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im Verlage ber Zürftt, Wanfenhaus: Buchhandlung. -
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enthält bie Gefchichte der Grubenhagiſchen init
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Philipp, von der 117. bis zur 172. Seite. |
Die fechite Abtheilung. J
enthaͤlt die Geſchichte vom Herzoge Albrecht, dem
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ne Theilung, von der 173. bis zu der 188. Sei
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gaͤnzen und verbeſſern koͤnnen. Von dem
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Von dei jungern Welfiſchen Haufe,
"bis auf dad Abfterben Herzoas Deine
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Welfo IV SN elf IV. war ein Sohn der Cuniza und bes
1077.
À italtamiſchen Markgrafen Azo von Eſte.
Um die Htftorie dieſes Hauſes Dat Muratoti yid)
ſehr verdient gemacht; und gezeiget, daß folches
‚von den vormaligen Markgrafen in Tuſcien, ins:
Veſondere von Obertö, ber im zehnten Jahrhun⸗
dett. bekannt geweſen, abſtamme. Es ift genug,
zu wiſſen, das dieſes Haus, fchon in alten Zeiten,
sines der. angeſehenſten in Cytatien gemefen.
Martgeaf 9650, WelfIV. Vater, gaft ben dem
Pabſte Gtegorio VIL viel, und brachte im Sabre
"1077. zwiſchen demfelben und dem Kaifer Heinz
tid) IV, ‚einen. Vergleich zum Stande, (a) Weil
Weif nach Teurfihland gieng, theilte der Vater
feine italiänifchen Lande dem ältern Sohne aus
der zweiten Ehe, Fulco, einem Stammbater-der
jetzigen Herzoge von Modena, zu: (b) und Welf
konnte davon nue einen. Theil durch Krieg erhal⸗
ten, da er ſie, aus einer Verſchreibung Azonis an
ſeine Mutter ganz prátenbitte, (c) Er hatte auch
von bem Pabfte, bie inveftituram eventualem über
die von dem goͤmiſchen Stuhle relevirende Lehne,
erhalten. (d)F.: Man findet in den Urkunden feiner
LEN Ze a
(a) Lambert Schafhaburg a. 1077. C. id
(b) Muratori antiquits&es eftenfes part, I, cap. 27.
(c) Bertholdus confítant, a. 1097.
(d) Gregorius VIL. lib, IX, epift. 3.
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enchaͤlt die Geſchichte beb juͤngerit Welfiſchen Hauſes
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bí8 auf ba$ Abſterben Herzogs Otto, des Kindes,
von der 79. bis wit 94. Exit "^ ^"
Die vittte Abtheilung
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mene Sheilung, von ber 95. bis jut. 116, Seite.
Die fünfte Abtheilung
enthält bie Gefihichte der Grubenhagiſchen Linie,
vom Herzoge Heittrich, bem Wunderlichen, bis auf
ba$ Abſterben der Herzöge Ernſt, Wolfgang und
Philipp, von ber 117. bis zur. 172, Seite, =
. Die fechite Abtheilung. J
enthaͤlt die Geſchichte vom Herzoge Albrecht, dem
Feiſten, bis auf die oor feinen Kindern vorgenomme⸗
ne Theilung, von der 173. bis zu der 188. esi N
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— von dien litare ie; —— som.
Herjoge Magnus dem ‚Neltern, ai 1 ber I u yis,
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enthatt bie Geſchichte des — —————
ſes, vom Herzoge Johann, bit auf den Lüngbaugk,
ſchen e ane oit von der gn uk 239.
"Die neunte Abtheilung.
enthait die Geſchichte des Luͤneburgiſchen Succeſſionb⸗
Streites, bis auf das vibſterben cd Ftiederich,
d deſſen beyder Bruͤder, Der Bernhard, und |
heinrich, von der 240. bis yir 29%. Seite.
... ‚Diezehute Abiheilung.
enthält die Geſchichte des mittleren Braunſchweigi⸗
ſchen Hauſes, vom Herzoge Heinrich , bem Friedſer⸗
- tige bis auf Endigung ber Hildesheimiſchen Stifts⸗
Zehde, von der 294.616 zur 379. Seite.
Die:elfte Abtheilung. - x...
enthält die Gefkbighte des mittleren Haufes ehneburg,
9899; Herzoge Bernhard, bis auf das Abſterben Det
Ni. Heinrich, des Mittleren, von-ber yt bis gut
8. Seite. rn
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ie Adtheilung.
Von dem Altern Welfiſchen Haufe.
$ Hans Braunfehweig und Lüneburg
ſtammet zwar nach der männlichen
Linie aus Italien von dem Haufe
— Eſte her: allein, da daſſelbe ſchon
vor 700 Jahren ſich nach Teutſchland begeben,
und die Erbguͤter daſelbſt angenommen bat, mite
Hin völlig teut(d) geworden ift; fo kann man füge
lid) die Hiftorie deffelben, mit bem erften der Bor
faren, der in Teutfchland vorkommt, anfangen.
Diefer ift Welf I. nad) dem Zeugniffe der
Chronik von Weingarten, deren Glaubwuͤrdigkeit
i". "ud gemachten Einwürfe fattfam gerettet
ift. (à
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(a) Koeleri progt, de E Monachi Weingartenfis,
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Cho os Qe Abtheilungn.
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Es haben fid) zwar ſowol in vorigen, alé neuetn
Zeiten, Gelehrte die Mühe gegeben, nod) weiter
hinauf zu fleigen : bisher aber: beruhet alles nur
auf Muptmaffungen, deren einige ziemlich aben:
Wef J. war ein angefehener ürft im Sten
imd 9ten Jahrhundert, und beſaß große Güter
in Saiten und Schwaben. (a): Seine mit Yeil-
wich, einer vornehmen fächfifchen Dame (b) er:
geuate Tochter Judith, wurde die Gemablinn Kai: ,
fers Ludwig des Frommen, und eine Mutter Ca-
roli calvi. Von einigen Scribenten derfelben
„zeit wird - fie (er Abel befchrieben, und harter
Verbrechen befchuldiget. — Ginige neuere verthei-
digen diefelbe, und fehreiben die Beſchuldigungen
einer. übertriebenen Parteylichkeit für der Kaiſerinn
Stiefſoͤhne zu. SDiefe Parteplichkeit ifl aus den
Schriften felb(t, und der Hiſtorie gewiß: aber auch
diefes, daß Judith, als eine fchöne und ffuge Da
me, große Gewalt über ihren Gemabhl gehabt, (c)
und derfelben, zum Vortheile ihres Cons, und
zum Nachtheile der Stiefföhne, (d) fid) (ebr qut
zu bedienen gewußt babe.
. Zween ihrer Brüder, Conrad und Rudolf,
famen nach Hofe, und: verwalteten die pin
o ’ edie⸗
. (2) Fellers geneal. bifforie de Haufes Br. Lüneb.
ag. 8. 9.
o! Translatio Bathildis tom. Il. actorum SS, menf,
Januar. p. 747. Theganus 6. 26. j
. (c) Annales metenfes a. 829. Baluzius ad Ag -
dum p. 134. Natalis Alexander tom. VI, hiftor.
ecclef. P: 227. Habn: Reichshiftorie I, 142.
(d) Vita Ludovici P, p. 409. 416. ,
[4
Don bem dite Weilfiſchen Haufe. 3
Bedienungen. (a) Letztzrer ſtarb opue Erben, Des,
erfteru Enkel Rudolf, welcher im Jahre 895. und "815.
$6. gloriofys comes ‚et illuftris marchio genre-
net wird, unb um den Genferfee anfebnliche Güter
hatte, (b) rirhtete im Jabre 889. das Burgundi: 338:
fche, oder Arelatifche Königreich auf. Sein Stamm
erlofch mit Mudolf bem Illten. (c)
.. Der dritte Sohn Welf bes Iten, Namens
Echico, blieb auf. den väterlichen. Gütern, und Ethico T.
wurde böchft unmillig, als fein Sohn Seinrich, Henzicus.
Königliche Lehne angenommen hatte, (d) Einige
neuere Seribenten Bäben diefes für eine abel ges ^
halten: allein von derſelben Art’ zu benfen finden
fid in ben mittlern Seiten mehrere Srempel. Die
Pflicht eines Vafallen war damals viel ftrenger als
jeßt, und ber Freyheit, mithin der Achtung, welche
damals bie ganz Freyen hatten, nachtheilig. (e)
er alfo lauter allodia befaf, wurde ein egregiae
libertatis vir genennet, und. hielt diefen Stand
billig Hoch.
Jetztgedachten Heinrichs und Beaten von Ho⸗
henwart Söhne waren: Conrad, Biſchof zu Coft: Conradus
9[ 2 0 niß, epifcopus
- (a) Conradus collega: regnum et inter primates au-
licos apprime inclytus. Rudolfus confiliarius
Primasque. palatij, vir imperialis, reCtor abbatiae
centulenfis. Teftimonia inorigg. guelficis tom,
IL. p. p. 19. EE s
Q) Patel — de la confederation Helvetique
v.T. pa. 16. : ,, - 2
(c) Orig. 4 elf, II. 36. Feller p.52 - 93...
(d) Mon, Weipgart. cap; 5. | . al
(e) Origg. guelf, II, 19:.. Verfucb. von. Minifferia-
MN im. Braunfshw, Anssigen 8, 1712. D. 3786.
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I2... S wett Abtheilung.
Henricus : eintichs, des Schwarzen, wird nicht nur i
wiger. unterſchieblichen Kaiſerlichen Urkunden gebacht ; (a)
fonderh es- find auch Begnadigungshriefe votbau
bn, bie er gewiflen bairiſchen Kloͤſtern, als Her⸗
$09, ertheilet Dat, weiches einige, jedochobne Grund,
für etwas damals. den Fuͤrſten ungewöhnliches aus⸗
geben, (b) Das merkwuͤrdigſte von ipm iſt ſeine Hei⸗
rath wit Wulfhild, der Tochter bes ſaͤchſiſchen Her⸗
zogs Magnus. Denn weil mit dieſem der Billingi⸗
ſche herzogliche Stamm in Sachſen ausgieng; ſo
fielen bie Billingiſchen Erblande an deſſen zwo Toͤch⸗
tec, an die gedachte Wulf hild, und an die Gemah⸗
linn des Grafen Otten von Ballenſtedt, Eilicke, fol⸗
gends der leztern Antheil an ihren Sohn, den Mark⸗
grafen Albrecht, der unter dem Beynamen des Bir
xen bekannt iſt. Durch dieſe Erbſchaft bekamen
die Welfen den erſten Fuß in Sachſen, wiewol
kein Recht an das Herzogthum. Die Billingi⸗
ſchen Erblande beſtanden in einem Theile des
jetzigen Herzogthums Lüneburg, (c) unb der Pros
vinz Engern, oder des Striches an beyden Seiten
; (a) Origg. guelf. tom. IL p. 320. 331. Docnm.
;@2p. 1303. ap. Miraenre tom, L operum p. 369.
(b) Örigg. guelf. p. 516. fqq. UC
: (c) Hereditatem Wichmanni (e billingis) impera-
tor divifit in duas partes, et unam ex his tredi-
dit monafterio, quod Herimannus dux in Liune-
burch conftruxerat; alteram concefüt abbatiae,
-5 1 quae-dicitur:Kemingde, iuxta Wifaram Buvium,
3 fien Mao 4.967: P 315. add, Pfefüngeri hift,
|^. „brunfyie..tom, 1, p.308. 309. 311. Luneburch
^ » ‚magnelterium rdj ducis, Adam, brem. cap.
.: 1390,8800n b«t Stadt, unb daß ſie Erbgut geweſen,
6. Sagittui riga, Inneb, pa $4...
—
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Von ben jumgern Welſiſchen Haufe. 13
ber Weſer, um Bodenwerder, Hameln, Loceum u. (n.
bis nach Bremen und der See; (a) wie auch in eini⸗
gen Stuͤcken an der Leine, in den jetzigen hildes⸗
heimiſchen und calenbergiſchen Landen. (b) Die
Aſcaniſchen Herzoge zu Lauenburg haben einige
Weberbleibfel von ihrem Antheile, in (otbanen Ge
genden fange behalten. etit
Herzog Heinrich ftarb im Jahre 1126, (c) Won 1126.
feinen Töchtern find zu merken: 1) “Fudich, die ie
Gemahlinn des Herzogs in Schwaben, Friederich, nigri.
unb Mutter Kaifers Friederich J. 2) Sopbia,
bie erfilich an den Herzog Bernhard von Zaͤrin
gen, bernad) an den Markgrafen Leopold in Defter:
reich vermäßfet worden. (d) 3) Wulfhild, Ge
mahlinn des Grafen Rudolf von Bregenz unb
Pfullendorf. Diefe wurde nad) ihres Gemahls
Abfterben in dem Klofter. Weflebrunn in Bairen
geiftlich. (e) Ihre Tochter Eliſaberh wurde die
Gemah⸗
(a) In Schatenii tom, I. annal. p. 422. 467. $19.
$42. $8. vita Meinwerci p. $36. num. 70: Gru-
pe obfervat. forenf. p. $46. «447. 870. 875. Origg.
guelf. IV, 403. Chron, verdenfi tom, II. Leib-
hit. p. a19. Spangenbergs Verdifiber Chronic
p. 89. find Erempel von den Gütern unb Cra Tao
ten ber Billinger nnb Afeanier zu finden, unb no
mehrere in den ungebrudten Locenmifchen, Oberkir⸗
chiſchen, und anderen Urkunden. add. Anmerkungen
von. den Weftpbälifchen Gerichten p. 42. 48.
— (b) Grupe obfervat. T. p. $45. Origg. guelf. IV, 431.
(c) Origg. 'güelf. H, 323. ot d
(d) Monschus Weingart. cap. 10:
(e) Fellers B. L. Hiflorie p. 201. Coelettini Lentae-
x hiftoria monalterii weflofontani p. 177.
ua Zweyte Siedlung. .-
fs des: hald yit exwaͤhnenden Pf
"Hugo. zu Tübingen. (a)
Welf VI. der jüngere Sohn Heinrichs, des
Schwarzen, wurde Herzog genennet,. ob er wol Bein
Herzogtum verwaltete. (b) Er bekam feinen
Antheil von den väterlichen Erbſtuͤcken in Bairen
unb Schwaben, unb durch ben im Jahre 1150.
weit. dem Kaiſer gemachten Frieden, einige Meichs:
guͤter, bie et jedoch bald zurück gab: (c) ferner von
Conrado III. die edle. Vogiey über hie Stadt unb
das Stift Zuͤrch, (d)- und von Friderico I. im
Sabre 1152. Tofeang; Spaleto, Sardinien, und bie
Marbildinifchen Erbguͤter in Italien, (e) und vers
ordnete feinen Sohn Welf VII. bafis zum Stadts
halter: (f) dazu etbeitaptete er die anſehnlichen Erb:
guͤter der Pfalzgrafen von Calme in Schwaben. (g)
Hingegen: konnte er die. Vogtey über bie Stabt
| Augẽeburs nieht behaupten. (n) Er war alfo ein
maͤch⸗
(a) Acta marchtalenfia tom, II. actor. SS. antwerp.
. . menfis April. pag. $02, $03.
(b) Otto frifing. I, s8 Docum. a, 1143. ap. Mei-
- — chelbecc. part. II. hiftor. benedi&toburanae num,
24. Unter ben Zeugen einer Urkunde Frider. I. von
2157: oder «8. (denn die notae chronicae find uns
richtig abgebrudet) fiehet: dux Welfo de Ravens-
burg, in Hottingeri fpeculo helvetico-tigurino
P- 336.
(c) Mon. Weingartenf.c.13.Hundii metropolis 1,509.
(d) Stumpffs Schweizer. Chronic VI, 15.
(e) Radevicus II, 10. Conradus ursperg. p. 296.
Origg. guelficae Il, 368.
: (f) Weingartenfis C. 13. 14.
- ) Idem cap,
(h) Origg. guelf. 15373. Leutn,hift, weffofont.p. 309.
Yon bem jimgern Melifihen Haufe ds
mächtiger Herr von- großem Anſehen, welches eb
jeigte, als: fein Vaſall, Pfalzgraf Hugo von Tuͤ⸗
bingen, einen Lehnsfehler an ſeinem Sohne, der in
ſeiner Abweſenheit die Regierung fuͤhrte, begangen
hatte. Denn der Kaiſer ſelbſt verurtheilte den
Pfalzgrafen, daß er ſich der Gnade des juͤngern
Welf unterwerfen, ibm dreymal zu Fuße fals
len, und fid) in defien Gefängniß ftellen muſte. (a)
fftad) des Altern Bruders Tode prätendirte er. auf
das Herzogtbum Bairen; machte Bündniffe mit
den Königen von Ungarn und. Cicilien, und wider:
feßte fich. den vom Kaifer zu Herzogen eingefchobe:
nen Markgrafen von Defterreich 5 jedoch nicht mit
glücklichen Erfolge. Denn der Kaifer ftanb ben
Markgrafen bey, und gewann Welf einige
Schlachten ab. (D) —. '" - ot tta
— 9tadjbem fein einziger Sohn Welf VIL im
Syabre 1167. verftorben war, ftiftete er bas Klofter
Steingaden, (c) und endlich, wie Heinrich, der Qi
we, als nächfter Nachfolger, die verlangten anfehnlis
L , che n
(a) Otto de S, Blafio cap. 19. Weingartenf. c. 14.
Vrspergenfis p. 306. 307. Papebrochius tom. II.
aCtorum SS. menf, April. p. $05. glaubet, ber bae
mals von Hugone über Welfonem erhaltene tidy
tige Sieg, fen derjenige, von. dem ber Pfalzgraf in
einer daſelbſt beygebrachten Urfunde von 1171. fa;
get, daß er zu deſſen Andenken das Klofter Manch
thal geftifter habe. Doch esift nicht slaublih) daß
der Pialsgraf einige Jahre hernach fid) eines Kriegs
werde gerühmet haben , der auf eine fo fehr de
mübtigehbe Art für ipn geenbiget worden: ' ^ :.
(b) Origg.iguelf. II, 360. fqq. «6o.fqq. Sigoniuslib. |
XI. de regno Italiae ada. 1139. Muratori annules
a. 1143.tom, VII. p. 87. : CN
(c) Feller: Br, Lün. Hiflerie p. 340. [9 --
36 7c Brei Abtheilung,
=
/ -
den Selbſummen nicht Gergeben wollte, (a) nahm
Welf felche von bem Katfer, unb überließ demſel⸗
ben ſowol bie in Teutfchland und Sytalien erlangten .
Lehne, als aud) die väterlichen Erbſtuͤcke, mit Vor⸗
behalt der Nutzung auf Lebenszeit, unb einiger den
Kloͤſtern vermachten Güter. (b) Auch Heinrich, ber
- Löwe; willigte darin, fo viel die Erblande betrift,
unb. befam dafür vom Kaifer bie Synveftitur der
flavifchen Biſtuͤmer, (c) daran ihm zu der Zeit
mehr, als an den entferneten ſchwaͤbiſchen Gütern, -
gelegen war. Welf hielt es bernachmals beftäns
big mit dem Kaifer, und lebte bisin das Sabe r 191.
Man findet von ihm, daß et in ben Jahren 1173.
1175. und fonft, die hohen Fefte, zu Gunzinlech
bey Augsburg, mit großer Solennität gefeyret,
oder, wie man zu reden pflegte, bafelbft Hof gehal⸗
ten babe, daben bie benachbarten Fürften und Gras
fen erfchienen. (d) ) -
Welfs älterer Bruder Heinrich, welcher von
einigen der Stolze, von anderen der Großmuͤh⸗
tige genennet wird, folgtedem Vater in dem Her
zogthume Bairen, und berrfchete darin mit großer
Autoritaͤt; behauptete bie berzoglichen Gerechtfame
bey Wahlen bec Bifchöfe, und hielt fiteng über
| | den
(a) Bon dem unterfchiedenen Character beyder Herren
ift Radevicus II, 38. gu lefen. Welf war wohle
bend und freygebig: Heinrich eruſthaft, umb bielt
: fteng. über feinen Gerechtſamen. :
(b) Otto des S.Blafio c. 21. Supplem. Steingadenfe
. tom. III. Leibnit. p. 648.
. (c) Reliquiae ludewig. tom. VI. p. 251.
(d) Supplem. Steingadenfe L c, Aventini coll
nea wsS$, e. $$. "
—-
Von bem jünger Welfiſchen "Haufe, m
ben Pai den, (ay welches in Den fanteóti
Zeiten M vormehmfke. kf der ee
zung tar: - Die: Erzkhlung, (b) daß er, ale.
— Heer, unbefünmter Weiſe⸗ eine Reiſe
Laͤnder gethau' habe, sun. deren
8* and Regietunzs⸗ Form zu ſehen, it. ver
nertttich vrdichtet. Im Jahre 1127. vermaͤhlte en
fi an Katfers Lorgaräiwringige Prinzeſſur Gertrud.
(cy. Dee: Roter kbergub ias darauf dag fis dabin
anuoch beybehaltene Herzogthum Sachſen, nebſt
allen den Lehnen, die er von Geiſtlichen gehabt
bau⸗ dl, Auen, dielen Landen, bekam der
(2) Weingertens. C, 11). 125 ."
(b). v, hiftoria. brevis episeoporum virdunenf tom. IL |
,fpicil: Dacher.p, 252. , _
(c), Origg. guelf. "it. 331.
.(d) Weingartens;..e, ı1. Vifperg. p. 290. Feller
Pe 216.;229. verfichet. tiejeé eon ber. bei er
Amb feget bie wirfliche Uebergabe in das Jabt
1136. nach Helmolda und Alberto Stadenü, Hiu⸗
‘gegen Mascov. p. 327. Commenter. fub Lothario,
ir^ damahls habe Heinrich wod) andere Güter
x Hefommın, uud Helmoldus dieſe mit
ogthume e — Ttals ten
‚Shen bat Heimrich qub mi 43
nus: füpret eine he * ——
4) dasjenige: baſtutiget y. way In des
Briefe von r1 4-5; temo H. metropol. She
' p^ 26i; „erhalten ift ie fid) auflnasetz „Henricus
" elenmiéntia-Dei Dux Bévariee y gap cine aubete zu
KRegensburg, "n Sjabve 1159. am s5tt8 S ge⸗
ebene mit dem Eingange: oim: nomjne fanc ct
- ‚Sadividuae trinmtitis, Henrticus' Dux. Bawarorum.
Ah wird dem Stifte Baba das Kloſter
ba e bct,
Jhiog: opi ud ER na tdi vi patte.
V^ 4d e£.
29%
Ait
4
e
. $erjog mit cider
Erblande
Be eg
Girneblinn gar auſehmiche
in Sachſen. —2 »eatte:, sen
vem Vatr⸗ Chpplingerienrg,. (a). Köyigsfurten,
) ünd: Baflensteben,. (0): b. is einen großen Theil
des Schiningifchen. Soiftticth- tout. Herzeghume
Beamich unb. des Holzkreiſes
a en —
ber Erbtochter bes "Shefstefen Heitrichs oue. |
dem » Desetpeimifigen. Seanme einen: Abel des.
| | seien
wi Annal. hiMesh. a. rol. dietas —** *
| gero de Supelingeburg committitur, add, chron.
rythmicum cap. 23. annal; Saxo p. 619. : 5:7)
(b) Lotharii 'cörpus fepelitur in hereditate. atefsla,
in loco qui dicitur Lom s annal, ilderh.
4. 1137. annal, Saxo. d. 680, ' Otto: "Fhfihg.'
g. Fr, L 22, Lotbarius. in y^ iplomate vónfítnietio-
nis fcribit a. 1135. écclefiarit 'fusth in Luttüre a
proavis fuis fundatam, et el "confert. heretlitatem
fuam 'in Luttere, ap. Retbmeier ? Af: ebrom.
brunsvié, ——
t o Haldesleve de graveíchaf£ oi ome ein angefelld gaf,
chron, rythm, p. 40, Ad Luderum. deyc eft
.. hereditas de Haldeslewe; ehranicon ducum hrunsv.
* tom; IL Leibnitii ‘p, 16... Kaifer Heinri, VI.
ſchenkte im -Jabre 119 24 dem. Erzſtifts Magde⸗
. butg: carum. Haldesluve , - curtem L tere, ‚at ab-
batiam ejusdem loci, eum burgwerdiis mipifte.
ralibus, cunGisqye mencipiis ibas rqnditio. -
nis, et univarſis pertipentils fuis;.. see; om-
nem. proprietatem Heiurici, quon duci de
Brunswig, quae fita. eft inter. Lue. et Máagde-
"d et fylvamn Trumelingen, Es fuir gwar
ee a Sl
a "ap Al am⸗
men ia se
abe
Von bem jüngeren Welſiſchen Haufe. 39
$igen Göttingöfchen Diſtriets, (a)-unt Blan
benbung: (b) imgfeichen bae Land wer die: Ote,
wo Beaunfchtorig und DOolfenbárcel. anjehi
gelegen. find, LE) welches Dütdyengd von ihrer
Mutter Gertrud, einer. Schweſter Mark Pn |
berts Ei der :den bote Brintontfhen Gant
endigte, allein geetbet hatte, —— ipe edd
bruder ;. : SDrfgewf viti: v6 —ã—
man: für nutergeſchoben hieit, ad ifte o
ben wär. (d) In Itullen bekain er Garda ang
Gariſtalium, wie a riacHionatuns Tu
wann" 2 6
af Henr, Leo WWnel-bie tai — enja
h^ Stiftern bed Kloſters ME idem $n TF
.: erigg. guelficar. p. 4nq. Otto: puer beider tw
pdfibos Kloſter; quicquid p. m. Otte dx: Bawaring
. €t, Saxoniae et Richeza glor, imperatrix etc, ec-
^ élefiae pay contulerunt, racfat, tom, IV.
— eig. guckt p: 64." Daraus ; —2 dag
die alii 1t Sings Gegend‘ öfter gehabt.
' (6) Annill, Saxo" a. p. 656.” Quidahr eY par.
te episcopi ——— Heünenbürch reaedi-
ficant, ad iniurian duds Pide ert, "qui caftrum
Blankenburch - tonc ifedif, —- Tandem in pote-
ftitemi ducis cafttum redigitur ét Cóniburitur. add,
" Seleidr e tiget ber Moers à B. . Stähts-
' eeelt p 8
e) vids ip " Ead de Seren ^ brührsicenf
ton, II. origg Mie Fig, ae au.
bere. baberum gele reten
opu Ger —* domiti E dace in
érft. p. an j
S Chron, dei. fr oh " "fH
Yıfı
huit, — Cft a diat is et, uxore
fua Rikiza — üg. Stádenfis
a. 1144. Doming W&elcé frdırk iibpltiotato fola
.
-
\
Str. sadte Abcheilung. |
ciat — gu jue Ta): Gölhenmän
wat es nicht gest; unrecht, menn der Herzog fid)
mihmete, baft; fein Gebiet pou. ber Nordſee bis
en. bas -mittellänbifche Meer ſich erfitedie. (b)
Setauf: hat man Die. gegen ihn vorgebrachte
Paſchaldigung des Hochmuhts :gegrindet (c)
war. ehnfleeitig der mächtigfie Fuͤrſt "im
efehland; (d) und weil er fid) um das Meich
webient gemacht hatte, da er ſeinem Schwiegen
ater iu. ben Airkgen, iie berſelbe zu Bebaup
sung der Hoheit und ber. Gerechtſame des Reichs
Hihren mußte, mit feiner Macht bengeftanden ;
e. ſo founte, nach beffen. ur der Henyeg mit
uhbe zu der Königlichen Würde. ſich Haffnung
machen; mal. da von ber Kaiferlichen Prömeffinn
fee ein Erbe vorhanden war, (f) unb man in
, „damaß
* : "poffedi t, hiekedilatem, "Ada, annalifta Saxo p. $99.
2.651. Recatdi hiftoria geneal, Saxon. fuper. ljb. IL
c. 2. P. WE. chwerzii hiftoria comitum jme;
: tom, III. fcriptorum Menkenii. p. 381. ern
e) Origg. guel..H, 348. $34..539. «oca
El Ono Hi e icu, Henr 2 bis g. "T
VC rat a. Henrici fuperbia Ma
GOD Nullus e eít- 0%; a .fantas habeat pofleflio-
nes, ficut. ifte, uetit imperator, aut rx.
Nam. 40, afrbes..h t et ézi cafte , exeeptis
d ; bun ril 5 "sl ridus in; lition. ad Sigeber um
sies Wider yit henſlaitet. Qu Frifing I, 14. 19.
Weingart. c. Mascovii commentarä fub, Lotha.
fio ad not..s. .p. 327. wa talien, Falco bene-
vent" $& ori i 7. tom. ripas: IM Muratori
5 IL P4899; ocu
a0 era 2.4178. ss vd eere -
—8
Von dem zjungern Welfiſchen Hauſe. 13
der Weſer, um Bodenwerder, Hameln, Loceum / u. ſ.w.
bis nach Bremen und der See; (a) wie auch in eini⸗
gen Stuͤcken an ber Leine, in den jetzigen hildes⸗
heimifchen und calendergifchen Landen. (b) Die
- Afeanifihen Herzoge zu Lauenburg haben einige
Veberbleibfel von ihren Antheile, in (otbanen Ge
genden fange behalten.
Herzog Heinrich ftarb im Jahre 1126. (c) Von
feinen Töchtern find zu merken: 1) Judith, die
Gemablinn des. Herzogs in Schwaben, Friederich,
unb Mutter Kaifers Friederich J. 2) Sophia,
bie erftlich an den Herzog SBernfatb von Zaͤrin⸗
gen, bernad) an den Markgrafen Leopold in Defter:
reich vermäßfet worden. (d) 3) Wulfbild, Ge
mahlinn des Grafen Otubolf von Bregenz unb
Pfullendorf. Diefe wurde nad) ihres Gemapls
Abſterben in dem Klofter. Weſſebrunn in Bairen
geiftlich. (e) Ihre Tochter Eliſaberh wurde die
Gemah⸗
(a) Sn Schatenii tom. I. annal. p. 422. 467. $19.
$42. $9. vita Meinwerci p. 436. num, 7o. Gru-
pe obfervat. forenf. p. 546. 447. 870. 875. Origg.
guelf. IV, 403. Chron, verdenfi tom, UVU. Leib-
hit. p. 219. Spangenbergs Verdifcber | Chronic
p. 89. find Erempel von ben Gütern viia
ten der Dillinger und Afcanier qu finden, amd no
mehrere in den ungedrudten Loccumifchen, Oberkir⸗
chiſchen, und anderen Urkunden. add. Anmerkungen
von. den Weftpbälifchen Gerichten p. 42. 48.
j (b) Grupe obfervat. I. p. $45. Origg. guelf. IV, 431.
' Kc) Origg. guelf. H, 525. En
(d) Monachus Weingart.. cap. 10:
(e) Fellers B. L. Hifforie p. 201. Coeleftini Leutae-
- & hiftoria monalterü weffofontani p. 177.
112304.
. Filiae
Henricd-
nigri,
GSachfen allezeit minergnügt geweſen, wenn:
wicht einen Koͤnig aus ihrer Mation gehabt; &
wüh ba Heinrich IV. ſo P war, daß
er. Öffentlich bebauptete, die Gachfen waͤren etr
gentlich Kein frenes Bit fondern von Rechts
wegen bec Franken Knechte; (b) fo führeten fie
die blutigſten Kriege, unb: tvaten. nicht eher zus
frieben, als da aus rn Dune Lotharius jum
Könige. erwähle wor. (c). Dieſer erhielt fid)
bep. ber. Kümkglichen Würde, ungeachtet alles: bent
Beiche ſchaͤdlichen (d) Widerſetzens der Hohen:
peii s Selbige nerlangten bas Ki
einer Gehfoige, (e) als die nif Ders
D wandten
^m lus p.639. 644. 697.
(b) Lambertus Schafnaburg, an. 1073. Marianus
«3 c Scotus, ic. ro75.
(6) Helmoldus I, 40/ 41.
^4 Otto Prifing. I 20.
Bean ab p^ b
EPA "i zh Sa idi Y Yj
F & 0; run ricus 2, 1047. Koeleri famil, aug.
, Saxon, tob, ll, n. 25. mithin hatte Lotharius nar .
Hohen]
her gehöret
ie fächfi e b widerſetzet
bcp men
1 afe machen wollte, ns R, H.
" ich deſſen EA waren vor andern
n t mit „daß Dto IV, ans
ni Jlation t f teurbe. Meibom,
"EN ie IV. p. 333. opuscul.
Don bem jirgerit Welke Haufe. 23
wandren bes letztabgegangenen Kosferlicheri Saufen,
ruͤhmten ihre Abkunft oon. ben Saliſchen ps
fern bey: jüder Gelegenheit, (a) mbi batten ben
Titul des Herzogthums Franken wieber hervor
geſucht, (b) um ihrer Anfoderung éineh deſto
ftärfern Schein zu geben. .Berharius hielt fig
in Schranken. és. iſt audj afaubtub; bag Hen⸗
ricus füperbus bisweilen ing Bitte. getreten
ít»; imeem e sire Vente Sidytuis für dei
$4: C J eps
1 Conndus tti. ap. Löpewig. tom. XI. el. nS 55.
ad hoc credimus nos in regna ,patrufm ho
a Deo fublimatos. "Frider.‘ L ap. Madtrum antt
brunsvie, p. 13 &- privilegium praedetefforfs - et
progenitoris ríoftri d. m. Coitrade. inp (abri) j
6) Annalifta Saxo et. Conradus Urf; A EU.
Es ſcheinet man Sabe ſelbſt ut "bet fut idi fai
^. ftt Zeit dafür gehalten; bie dvial,. ütde
den Stamen ber Franken gegründet: Hent. m
neninet- i in bem. Sieben iu Bonn tom. I. 985
zum Miraci p.. 37. — —
li wie Carolus fimplex ;..occide a5
— y Mainz gab. uini V io ‚der d
1885 Ämerdey in tdv. Aysorn : ^ traditam i
effe poteftatem d imperii fratéoretir
". p.642. und Otto wirh: Rex Francontn ——
dom. I, Meibem p...746. quá Locas 9s f
von den Schwaben, sp . Herrgott tom geneal,
a. 154. add. Oto Frifing. chron, VIL, 17. 18.
c Rayfer richtete fi nad) bem „Mantifben
Suóyten. Witekindgs p. 645. @tto de S; Blafio
c. $1. Froyberr, v. Serík “von: dem Gebrauche
des alten teat ben. bürgerl, . Staatsrechts p. 190%
106. und der Deyname Conradi Salici hat vielfeitpf
augezeiget , bag ex ein Herr von bes fräukiſchen
Nation gemein. Hingegen ſagte manz. Sucvism
regalis ftemmatis omnino effe alienam, Chronogt.
Saxo et Conradus Urfperg. ad.-4.. 1677.
Welfo :
VI.
1150.
E. 1
1152.
Zweyte Ahtheilung.
des hald zu exwaͤhnenden Dahgrfen
Hugo zu Tübingen. (a)
Welf VI. der jüngere Sohn Heinrichs, des
Schwarzen, wurde Herzog genennet, ob er wol fein
Herzogthum verwaltete. (b) Er befam feinen
Antheil von den váteelidoen Erbſtuͤcken in Bairen
und Schwaben, und durch den im Jahre 1150.
mit dem Kaiſer gemachten Frieden, einige Reichs⸗
guͤter, bie et. jedoch bald zurück gab: (c) ferner oon
Conrado IIL die edle Vogtey über hie Stadt unb
das Stift :Zürch, (d)-und von Friderico I. im
Jahre 1142. Tofeang, Spoleto, Sardinien, unb bie
Marbildinifchen Erbguͤter in italien, (e) unb vers
ordnete feinen Sohn Welf VIL bafis zum Ctabt:
falte: (£) dazuerheirabtete er bie anſehnlichen Erb:
güter der Dfalzgrafen von Calwe in Schwaben. (g)
Hingegen fonnte er die Vogtey über bie Stabt
; Augsburg nicht behaupten. (h). Er war alfo Ns
/ mády
(a) AGa marchtalenfia tom. II. actor. SS, antwerp.
menfis April. pag. $02, 403.
(b) Otto frifing. I, 4& Docum. a, 1143. ap. Mei-
vr part. IT. hiftor. benedi&toburanae num.
Unter den Zeugen einer Urkunde Frider. T. von
; tr: -oder «8. (denn bit notae chtonicae find ume
richtig abgebrudet) ſtehet: dux Welfo de Ravens-
burg, in Hottingeri fpeculo helvetico-tigurino
P. 336.
(c) Mon. Weingartenf.c.13.Hundii metropolis 1,509.
(d) Scumpffs Schweizer- Chronic VI, 1%.
(€) Radevicus I, 1o. Conradus ursperg. p. 296.
) Va guelficae Il, 368.
: (f) —— C. 5. 14.
-(g) M
(h) Drigg.guelf. 17s. Leutn,hift, wellofont.p. 209.
Von bem jimgern Welfiſchen Haufe. Ds
mächtiger Herr von großem Anſehen, welches en
zeigte, als fein Vaſall, Pfalzgraf Hugo von Ti
bingen, einen Lehnsfehler an feinem Soßne, der in
feiner Abweſenheit die Regierung führte, begangen
hatte. Denn der Kaifer ſelbſt verurtbelte ben
Pfalzgrafen, daß er fidj der Gnade bes jüngern
Welf unterwerfen, ibm dreymal zu Fuße als
fen, und fid) in befen Gefángnig ftellen mufle. (a)
fftad) des Altern Bruders Tode prätendirte ec auf
bas Herzogtbum Bairen; machte SBünbni(fe mit
den Königen von Ungarn und. Gicilien, und wider⸗
fte fid ben vom Kaifer zu Herzogen eingefchobe:
nen Markgrafen von Defterreich 5 jedoch nicht mit
glücklichen Erfolge. Denn der Kaifer fand ben
Markgrafen bey, und gewann Welf einige
Schlachten a6, (b) Dot tt^
Nachdem fein einziger Sohn Welf VIL im
Jahre 1167. verftorben war, ftiftete er das Kloſter
Steingaden, (C) und endlich, wie Heinrich, der Q5;
we, als nächfter Nachfolger, die verlangten Mp»
Ly . n
(a) Otto de S. Blafio cap. 19. Weingartenf. c. 14.
Vrspergenfis p. 306. 367. Papebrochius tom. II.
aCtorum SS, ment, April, p. $03. glaubet, ber bae
mals von Hugone über Welfonem erbaltene tidy
fige Sieg, fep derjenige, von- bem ber Pfalsgraf in
einer dafelbft beygebrachten Urkunde von 1171. [a
get, daß er zu deilen Andenken das Klofter Manch
thal geftifter Habe. Doch es ift nicht lani, baf
bet Pfalsgraf einige Jahre bernad) fid) eines Kriegs
werde gerühmet haben , ber auf eine fo fehr der
mübtigehbe Art für ihn geenbiget worden. ' .:
(b) Origg.iguelf. II, 360. fqq. 460.fqq. Sigoniuslib. |
AL. de regno Italiae da, 1139. Muratori annules
8.1142.tom, VIL. p. 87. - en
(c) Fellers Br, Lün. Hifterie p. 340. 94 --
36 .^—. "Swe& Abtheilung, 08
\
chen Gelbſummen nicht hergeben wollte, (a) nahm
Welf felche von bem Kaiſer, und überließ demſel⸗
ben ſowol die in Teutfchland und Italien erlangten .
Lehne, als aud) bie väterlichen Grbftüdfe, mit Vor⸗
bebalt der Nutzung auflebengzeit, und einiger den
Kloͤſtern vermachten Güter. (b) Auch Heinrich, der
- Röwe; willigte darin, fo viel die Erblande herrift,
Henricus
fuperbus.
und. befam dafür vom Kaifer bie Inveſtitur der
flavifchen Biſtuͤmer, (c) daran ihm zu der Zeit
mehr, als an den entferneten fehwäbifchen Gütern,
gelegen war. — Welf Dielt e$ bernachmals beftäns
big mit dem Kaifer, und lebte bis in das Jahr 1191.
Man finder von ihm, daß er in den Jahren 1173.
1175. unb fonft, die hoben Fefte, zu Gunzinlech
ben Augsburg, mit geoßer Solennität gefeyret,
oder, wie man zu reden pflegte, daſelbſt Hof gebal:
ten babe, baben die benachbarten Fürften und Gras
fen erfchienen. (d) -
Welfs älterer Bruder Zeinrich, weicher von
einigen der Cito[se, von anderen der Großmuͤh⸗
tige genennet wird, folgtedem Vater in dem Her
zogthume Bairen, unb berrfchete darin mit großer -
Autorität; behauptete bie herzoglichen Gerechtfame
bey Wahlen ver Bifchöfe, und hielt ftreng über
| den-
(a) Bon dem unterfchiebenen Character beyber Herren
iff Radevicus II, 38. zu lefen. Welf war wohlle⸗
bend und freugebig: Heinrich ernſthaft, umb hielt
ſſtreng über (cien Gerechtſamen. ;
(b) Otto des S. Blafio c. 21. Supplem. Steingadenfe
. tom, III. Leibnit. p. 658.
. (c) Reliquiae ludewig. tom. VI. p. 251.
(d) Supplem, Steingadenfe I, c, Aventini colle-
nea mss, me
Von dem jüngere MBelfichen Haufe. 17
Ben Tun der, (ay welches imıden damahli
Zeiten: P vorwehmpte. Stuͤck der ee
zung. wat. Die: Erzählung; (b) daß er, ale.
vegierender Kerr, ; unbekarmter Weiſe: eine ‚Reife
in Bänder gethau habe, am deren Syeiligs
téüthet:unb Regietiuizs⸗ Form zu feben, ift. ver⸗
tidy ebbe. ym: Jahre‘ 1727; vermäßlte en
ſich an Kalſers Lorgarüsingige Peinzeflar Gertrud.
(cy Dee: Katſer iibergubithm darauf bag fis dahin
annoch beybehaltene Herzogthum Sachſen, nebſt
allen den Lehnen, die er von Geiſtlichen gehabt
bau⸗ D» tffe dielen kanden, bekam der
[f i Herzos
(s) Weingertens. e nog s
(b). v, hiftoria. brevis episeoporum virdunent —X |
fpicil: Dacher.,p. 252. | _
J (c), Origg. guelf. 115. 331.
(d): Weingartens...e,, 11. "Utfperg. pap Feller
| Pe 216.:229. trice biet$ vou der. Selehnung
AM, feet die wirkliche Uebergabe in das Jabt
14 36..uad) Helmolda und Alberto Stadenfi, Hiu⸗
‘gegen Mascov. p. 32 4 Fe ub Lothario,
8 damahis ha sri) nod) andere Güter
— bekommen, uud Holmoidas ide mit
-" Bii Herzogthume verwechſelt. Des: Tkuls von
Put Heitrich fh wicht gebrauchet. bares
füpret — eine. - Urkunde an, Bad
E dasjenige: beſtaͤtiget was m des be |
Sriefe von ris. t9 tea M. metropol Salüburg,
C poaóisedtSaltenift, die fich anfänger: Henricus
eredi Dein cn —— and € kn iu
egenſburg (311948. 8m $3 KR. 9€
gebene, “mit dem Eingange: qim: nomine: ſonctae ct
- «Andividuae trinitatis „| Henticus: Dux. Bawasorum.
- Kyiirdy felbige wird — Bes Stollen
— MIS E) a. un dto wii pi.
Neal
29%
rer
Ig 75d Atheilimg. toon
mda. ani — Giimeblinh gar anſehmiche
n Sachſen. Dieſelbe hattor gen
io gg —— (a). Koͤrigslutten
) und:Hallenoleben, (o) d. is einen großen Theil.
tes. Schhmmgifgen Diftriets. dom. Herzegahume
Braunſchweig, und. des Holzkreiſes nam Exp
fiifte Magdeburg; von ihrer Mutter. Kichenze,
der Erbtochter des Markgrafen Heinrichs. aus
em: Dis peimifdien. Cumt, einen: Br des.
D etiem.
“wi Annal. hiKlesh. a, 1166. ! dukatus Saxohide T
- ^ gero de Supelingeburg committitur, add, chron.
rythmicum cap. 23. annal. Saxo p. 618. / 773
(b) Lotharii: córpus fepelifur in hereditate, pate?uts,
in loco qui dicitur Laothe n; annal, iildesh,
9. 1137. annal, Saxo. .' ‚680, Otto "Fifihg. de
g. Fr, I, a2, Lotbarius.in di iplomate cónfitmatio-
mis fcribit a, 1135. écclefiarir^fusm in Lutture a
proavis fuis fundatam; et ei "confert pereiiiuem
fuam 'in Luttere, ap. Rethmeier P- 290. € chron,
brunsvic,
or i Haldesleve de gravefchafß o ome ein sit sat,
chron. rythun, p, 40. Ad Luderum devoluta eft
. .heredits de Haldesleve, chr a kon ducum brynsv,
* tom, IL Leibnitii p. 16.. x e. Heinrich, VI.
« .fhenkte im jahre 119 57 dem iflifte; Magdes
. butg: cafrum-Faldesiave, curtem L tere, ut ab-
batiam ejusdem loci , eum burgyardiis mípifte-
rinlibus, cun&isqye mencipiis cuinshibet canditio-
nis, et uniygrfis pertipentils fuis; nj ga: om-
nem. proprietatem :Heiurici,. quondam ducis de
Brunswig, - quae. fita. eft inter; Lutere: et Mägde-
burg, et fy e: —— Es fonnte jwar
"aber Sarantı bel ful do eos
Qu, (0.8 8
men Er haben. |
dd
Bon bem juͤngera Welſiſchen Haufe. 39
fig Bötrindifchen Diſtriets, (uns Blan
— (b) imgfeichen das Laub wnt die Ofen,
wo Braunſchwerig und. Wolfenbaͤttel anjeht
gelegen. find, (8): —— Richenzu von ihrer
Mutter Gertrud, eier. —— Markgraf Es
bets H.- der ;ben zweyterr Brumoniſchen pen
endigte, ‚allein geetbet hatte, maps Aud M:
bruder ;. Markgreſ Heimrichv
man: für nutergeſchoben hielt, adt ifte v
ben. tr. (d) In Itatien bekam e Garda. ans
Gariſtalum, wie a nuchidaitung Tu
RX ann” P ME
Wenr, Leo Vechnet die Ka ui^ eue
m Stiftern bed Kloſters — — $m : à
/vesigg. guelficar. p. qoa. Otto: ** —5 tw
„„fjeben Klofter; quicquid p. m. Otto dix: Bewering
„Se Saxoniae et Richeza glor, imperatrix etc, ec-
éléfiae re dd. contulerunt, adf t com. IV,
—* guelt p Daraus ı bu
die Rayferink * Träger Eia fer r
' (b) Anni. Sexo^ a. 1133. p. 650. e
te episcopi lial denfis —— resedi-
ficant, ad iniuria duds: Kiodert; "qui caftrum
Blankenburch - tànc': "infedie. — Tandem in pote-
ftätenh ducis caftrum redigitur ét cómburitur. add,
— PM EA über Möfers à B. L. Stähs-
es vids ipi : boda de mori A "brünsvicenfi
: "tutt, II. origg P git y. pP. 4 r$. ch feu und aw
Me ba ern egene Oerter re
b Geitiddir y «ömititlie: E acte ic
oe 761.
Br, Chron, "aei. —* tom. " Yen; .
o 1 Wertrudis-defan&ó pitré, et fla a HR IM
^ idipéfetoris interfü&t6, hereditate di i Brimswik
uit, — jm etii à dca ies et. uxore
fua Rikiza BrunswigK hereditàs. À Ph. Städenfis
a. 1144. Dominz Afkchre frdırk ELO fola
\
Siue. pueadte. Meheilung. 7
ciae sr tona qu Bue T8). Solhenmän
war es nicht ganz unrecht, wenn der Herzog fid
shhmete,.;haflı feo. Gebiet pou der Nordſee bis
an das ‚mittellänbifche Meer ſich erſtreche. b)
GSietquf hat vean. die gegen ihn vorgebrachte
Paſchaldigung· des Dodimubts gegruͤndet. .(c)
..war;; ohnſtreicig der maͤchtigſte Fuͤrſt "in
atſchian, (A)-und weil er fd) um das Reich
werbient gemacht hatte, da er Teineut Schwieger
ater in den Kriegen,die de Deut „u Behaup
sung der Hoheit und der: Gerechtſame des Reiche
Sibsen mußte, mit feiner Macht bengeftanden;
‚fo founte, ‚nach. deſſen Tade, bet Heryeg amit
unde zu her Känigfichen © tbe. ſich Haffnung
wachen; zuͤmahl ba von ber Kaiſerlichen Prieſſinn
fos ein Gb vordanden wat, E) unb ran in
UR damab⸗
* ;poffedit; hörten. "Ada, annalifta Saxo P- $99.
.. 61. cea "hiftoria genes; . Saxon. fuper. ljb, II,
c. 2. P DE ; chwerzii ifforia comitum leisniggnt
: tom, IN, fcriptorum Menkenii p. 981. , «7.
à) Origg. . gueif. .H, 348. $3.$- ‚539 Mo. Ue
b) Otto Frifing. chron. VIL, 23
T Add. Ersth.de. ficta. Henrici, fuper f 9a
SUI Nullug eſt· homo, qui tantas, habeat. poffefiio-
ies, ficut ifte, nif fuetit imperator, aut rex,
Nam, 40, Mrbes. haber, et 67; caftella, exceptis
, "i ar iuri lod idus in «idition. ad Sarum
;,Í,€85B moa
e) Wider vie Sbenflaüfrt. Qro Frifin L M. 19,
D e A reda c, Ex maii a P Frißing fub Lotha.
». Tio ad not. a. p. 327. . italien, Falco bene-
er "vent; 4 1137. tom, iptox.. .. Muratori
fi p. 120 fqq. Annal. Saxo. prit Chron, cafi-
menfe. AP. ‚Gattola tom, IL. p. ur Holes R.
(iL Hiſtori orit. aid. "Id. P4398 N: t «sut
uo Anbei A Adern i en.
Bon dem juͤngern Velſiſchen Haufe. — zr
bawadffigen Zeiten, bey ter Königsivaßl; die Nach⸗
kommen des vegierenben Haufes micht eld)t won
Bey gieng. Er fatte auch die Reichs⸗Inſignion
iv Händen, welches die Hohenſtauftſchen Fuͤrſten
fonft: "Für: ein Zeichen der Nachfolzenini Reiche
gehalten. hatten. (a) "Allein. die Kuͤnſte eben
dieſer Hohenſtaufer, und des. für, die von Hesi4
rico ihm geleiſteten Dienfte hoͤchſt midankbdaren
Pabſts; (b) bie Furcht der: Gidüte var bet
Macht des Herzogs; deſſen Givogaiaft, tacet
Beinen: um die Wohlſtimme angeben wollte: (3 .
endlich der Neid der Wtanfenw- mb’ Echter
gegen die Sochſen (d) tindsgi- frtüe Sei
zu nichte. Die Hiftorie zeiget, bag, nad) Ab⸗
gang, des Larolingifhen Mannsftammes, bie
GM arg. zul ni32:Sarhfen
€.
(a) Conradus Urfperg et Alberon $t, 737 31 2 €.
Guntherus ligur. lib. I. V, 348. : 1,0 51.75)
(b) Muratori annales Itsliae & 1. 138; tobi, VIE
p 7l. ed germ... T. ts Hei d SU , ,
Kc) Ottd;Friing. cgo, VIL, 22:24. 7. ”,
(d) Auctarinm 'gemblac, a. '1 13 d. ^ Noh ferentes -
principes teutonici 'regni aliquem: extraneum
a flirpe regia fibi: dominari, regenr eonftituerunt
fibi Conradum , vitum regii geteríis, Helmoldus
— Y, 43, indignati fräneigense viruh Bgonem ele-
' vatum in regnum, conati funt alium fuscitare re-
gem, Conradum, Schon in älteren Zeiten betrachtete
Mar: die Franken und Sachen, als die beyden
- wleidam einander entgegen gefetzten Volker
^" Zentfchlande.’ "Diplemata wp. Haehfeler dift de _
**'^ diplóti, Caroli" M. Osnabrug.' p.111. 129, 131.
Die bekannte Eintheilung in der gilldnen Bulle
iR ein Meberbleibfel davon. ^ o3 -
x
^. Mte Soie
itn affecit -migoetanügt — wenn ES |
wicht einen Kaͤnig aus ihrer Mation gehabt; (a)
woh da Heinrich IV. fo unvarfichtig war, daß
er. oͤffentlich behauptete, bie. Bachfen wacen ei
gentlich Rein. frenes Volk, ſondern von Steot$
wegen bec Franben Knechte; (b). fo führeten ‚fie
die blutigſten Siriege, und: waren nicht eher zus
frieden, ala b&.ou6 ihrem Mittel Lerharius pun
Könige. erwaͤhler wor. (0): Dieſer erhielt ſich
bey. dar Rlnkglichen Würde, ungeachtet: alles. bent
fücide fhädkichen (d) Widerſetzens der Hohen:
" Ranfifehen / Fuͤrſſen. Selbige verlangten das Meich
nn me —— (e) eis die nächften Were
om wandten
Wu MSN wise P. 639. 644. 647.
(b) Lambertus Schafnaburg. an. 1 07 3. Marianus
.3: Seotus. ia: 1026. —
' A (e) Helmoldus I, 40! 41.
. 44 (8) Otto Frifing. I, sa 07 ';
(e) Gefta Ludovici regis Galliae ap. Pithoeum Pad n
Wenn aber, nad) ihrem Sote, Teu m
Erbreich und fri Wa kei geweſen i
e- -206 Henrici (angi Abßerb A nicht ‚Conrad *
dot Erd fonbern 9. Dt 9 son Schwaben, Lotharii
" fire yater Sen ei et, ju dem elben gelangen
: müflen; vid. Albericus a. 1047. Koeleri famil, aug.
.,' „Saxon, nbl n. 23. mithin hatte p mehr |
. Stet togae als die Hobenftaufer prets ebütet
, — v ‚die füaniden es soiderfeget
* de RA m eutſche Reich exblid)
3 (a uf mag en molte, Habe; R, H.
Le cd beflen ‚Tode waren var andern
EE bie did mit bemühet,, bap Dto IV. aus
„ber füdfi en Nation ermáblet wurde. Meibom.
apol, m Ottone IV, p. 333. 'opuscul, -
Von bem jüngevit Welke Haufe. 23
waudes bes letztabgegangenen Kaiſerlichen Haufen;
ruͤhmten Ihre Abkunſt son ben Saliſchen Pie
: bep: jeder Gelegenheit, (a) mil hatten den
iul des Herzogthums Sranfen wieber hervor
geſucht, Cb) um ihrer Anfoderung étneh 'befd
flörfern Schein zu geben. Letharius Diet fü
im Schranken. Cs iſt aud glaublich / bof Hel
ricus füperbus Bismweiten imo Mirttel aeueteá
t5; indem er viele yectintite Sdrtub 5 bed
B4 "rg
(a) Conradus ni. ap. Lodevig. tom. xu. el, ur
ad hoc credimus nos in régna patrum hofkromı
a Deo ſublimatos. 5 "Frider, L 'ap.: Madbrum and
brunsvie, p. 118. privilegium praedeteflorfs : et
progenitoris noftni d.;m. Conradi, —— á
— (b? Annali Awnalifta Saxo. et, Conradus Urfj
Es (deinet man. Babe. felb(t an et ATE sai
' ftt Zeit dafür gehaleen, bie Konigl, Würde
- den Namen der Sranfeh gegründet Hent. ns
^ feet (id) ia bem Frieden in Denn tom, l, eoi
rum Mirsci p.. 37. regem orientalium ——
I wie Carolus fimplex ;..occic y aer
M of zu Mainz gab. onen ey. ber! Mies
das Schmerdt, mit bou Ausorade?" traditim i
effe poteftatem totíus imperii Frareoreitii -Witek/
p. 643. ‚uud Otto wid: pot ioris n ie dk
tor. I. om p.246. All
von ben Schwabru, sp , Herrg Mene ir gas
a. $4. add. Oo Frifng. chron, VIL 17. 18.
ee Raple tidtete fe Mó bem ,Piahiien
Rehm. Witekindos p. 645: ‚Otto de S; Blafio
c. aut Freyberr. v. Setik "ves. dps Gebrauche —
des alten teurfchen bürgerl. Staatsrechbts p. 19%.
1o6. und ber Beyname Conradi Salici hat vielleicht
augeseiget, bag er ein Kerr von bee fräufi
Nation getoejen. Hingegen fagte man:. Suoviam
regalis ftemmatis omnino /effe alienam, Chronojr.
Sazo et Conradus Urfperg. ad.-a.; 1675:
1136,
4 D
34 gZuchte Seng. o oc
Herzog Gritberid) von Schwaben fatte, babrt. ex
im Sabre 1136. den Auftrag: des Kaiſers, mábr
vend deſſen Abweſenheit, zum Schutze des Reichs,
Friederichen zubekriegen, anf alle Weiſe verbat, (a)
Mach Lotharii Tode machten die Hohenſtaufer
ſich der Staͤnde perſoͤnliche Abneigung von Hen-
rico zu fft, nnb veranlaſſeten die voreilige
Wahl Conrads IIE mit 9sefd)tiegusg der Sach:
fen. Diefe: wendeten ‚die Unguͤltigkeit emes fols
chen Verfahrens ein; tießen fid) jedoch durch
bie Kaiferliche Witwe Richenza bewegen, daß fie
auf dem ‚Keichstage zu” Bamberg Contadum
für ihren König erfannten:; und der Herzog
seurde durch großes Verſprechen bahin gebracht,
daß et bie Neichsinfignien ausfieferte. (b) Als
kein der Koͤnig erfuͤllete von allem verfprochenen
nichts; (c) verlangte vielmehr, ber Herzog foll;
ge ‚einen Theil. der von feinem Schwiegervater
ihm verlicehenen Meichsiehne abtreten: und als
dee Herzog deſſen fib weigerte, wurde er in bie
Acht erfidtet, und beyder Herzogthuͤmer entſez⸗
jet. (d) Bairen gab der ‚Kaifer feinem Stief⸗
bruder, dem öfterreichifchen Markgrafen Leopold ;
Sachſen dem Markgrafen Albrecht dem Baͤ⸗
ten, (e) bet feit: Lotharii.- Tode. diefed Herzog;
Ku ,8,. 7... fum
‘ (8) Otto Frifing. chron. VII, 17, 24. Mascovii com-
- mentarii fab Lothario p. 327. )
(b) Habns R. H. III. p. 208, ——
> (6) Otto Friing. VI, 35... 7 05,
.* (d) Mon. Weingartenf, eap; 13. 5 77^
Te) Hahn p. 209. . TE
M.
Don bem jungern Welßſchen dauſ· 29.
thum ſreitig gemacht ‚hatte, (a) unddeſſen
Mutter, eben wie bie. Mutter Henrici. eine
Tochter; 08. letzten Billingiſchen Herzogs Magnus
geweſen war. Die Rechtzgruͤnde der Achten
Erklärung: find nicht aufgezeichnet. Einiger Scri⸗
benten Vorgeben, daß, der. Kgaiſer ein augeblähen
Reichsherkommen folite angeführet babe, .. ver
möge deſſen Hiemand zwen Herzogthuͤmer zugleich
befigen Eörme, ift nicht glaublich: weil, anderer
Exempel zugefchweigen „ ſelbſt des Kaifers Bas
ter fid) einen. Herzog ‚vom Franken und. Schwas
ben gefchrigben: hatte. (b) Weil inbeer die —
Bairiſchen Landſtaͤnde bem neuen Herzoge zus
fielen, ließ Heinrich ſeinen Bruder, Welf VL
daſelbſt zur Seídigumy wandte fid) nad) Sach⸗
fen, und vertrieb den. Markgrafen Albrecht, der
fid) bereits. der Billingifchen Erbguͤter im Line
burgiſchen bemaͤchtiget hatte. (c) Der Kaifer
jog dem Markgrafen zu: Hhlfe, und der Herzog
diefem in Thuͤringen entgegen. Daſelbſt wurde
er burd) einen Stillftand. und Friedenstractat
hingehalten, unb endlich im Sabre 1439. mit
Gifte vergeben. (d): (Die Kaiſerinn Richenza,
und nachmals ihre Tochter Gertrud, bie. bey
ben fächfifchen Ständen in großer Achtung tvar
ren, brachten. es dahin, bag diefelben „bey bem
e. 2 ie 2203.5 c ose : eiu:
(2) Helmoldus I, 44. Annaliſta Sato a, 1799,
- Sm Jahre 1140. wird Albraht' Herzog v. Sachſen
genenaet,. in einer Arkunde Conradi LI -ap. Pez
« ; fom. VI. thefauri anecdotor. part. I. p,.338. -
(b) ap. Petrum, p. $36. Suevise. eccleſiaſtice.
(«) Fellers B, L. biflarje .p. 249. um
(d) Ibid pagı. Habus R. H. HII, aio.
1139.
en.
^
4
SG 35 Bett ting: 072
Henricus
Leo
2148.
"—- re dee‘ veiſtordenen Seren, Wein
R^ Hinitch bent £ürven, beftändig blieben. (a)
ins! üffo Viarkgraf Albtecht (o. tees 3 ir: dern
Herzjogthume, als pt ſeinen Landen‘, toiebee des
féfigen;fowte; bis im. Jahre 142: Ner';Kaifer
fti dire Frieden (b) ihm bie Lande wieder
; (c) hinhegen den jungen Heiurich ii
9ttfKbofR e,
bm d Herjogthume Sefthtgn [o Es iſt glaub⸗
(vhs MT ff,
— — Aital, Sexo a. 113 Anl bofovienfés. ‚et chron.
À. 1139. - Helmoldus' I, $6:
Uéby Oc Friling. chron, VIL, * —* paceus
vU epa fsronibus feci "
ett
Q0, Albertus Stade. pav. principes Albertum mor-
. chionem patria expellunt, cuius marcam Rodulfus
,, Comies,. adeptis ysbibas, occupavit, A. Y1 41.
"Albertus márchio revocatus eft in krafiain princi-
I^ y eb recepit diinia fua, comitatum et marcam,
dabis waren Heinrich und Albrecht gute
unde, und [or 1145. bey dem Tau⸗
e be$ Stifts & eim mit bem. Grafen vou
— 5* Leucfeld p. 298. antt. gandersh, und
Jahre 1144. bey einem großen: Tandgerichte
geenwäreig. „Determinata eft eontentio coram
y ; -egsnite: in publico. placito ha-
Mess in | Sehufeno etc, Aderat Dux Heinrieus, Adel.
UN erchio, filiuque ejus Otto, Bernhardus
nd € Plotzeco , Luidolphus cómes de Wale-
| ^" pingere, Ottö cömes de Hildesfeve, Burchardus
::),comes de Magdeburg, Eficus de Brunnenftide,
„Wernerus advocatus halberftadenfis, Wernerus de
2$ wVeltheim, @delricus et Gero de Schngwitze, Gar-
. „alfus; de Hethemerslaec etc, Dipl, hamessleb. ms,
s.t
4^ ^ .
u
[T
u
00 'Dodechinus a.ır42. Filius Herrici ducis. duca-
tum:Saronise fuscepit, Der füife name ibu
aud) tir Herzog in / Sachſen. Origg: guelf. UL -
427, 436, Becmann hiftog, anlek, part, Iii
lib, 4, S 72. p.491 c * el
—
Don bem junges Welfiſchen Haufe. gr
lich, daß tesis die Marb Brand
ganz von Sachſen, wie pina Oifteweid:
Seiten, getseunt worden ſind; gugahl:da- Ab
brecht ben groͤſſeſten Theil bec dazu geboͤrigen
Lande ehen zu ber. Zeit durch ben letzten AB
ken des Wendiſchen Sánige Pribislsi uberlom⸗
men hatte. (a) Denn vorber wurden bie. Mark
grafen zu. den ſaͤchſiſchen Ständen gezäßlet.. (b)
und Albrecht ‚felbft heiſſet nur Graf, oder Mark⸗
graf im Sachſen: bernady:abre. finder man dem
tint eines Martgraſen etin Braudenturg i^ un
Urkunden. (9)
Zeinrich .der 255 ſtand unter Per Pa
mundſchaft ſeiner Mutter. (d) Es ift vidt
wahrfcheintich, dag auf deren Antrieb’ ber. junge
Herzog auf Bairen renunciitet babe, (e) ober
e$
nt Té [ P^ Mi .;* 5 )j
6 Cliron. einnenfe in (ctiptor: iuterbocenRbus p. 136.
et alii fcriptores citati a Koelero diff- de Pribeslao
f. Henrico rege brandeburg. p. 12. add; Scbwdrzens
Anleitang zur Geographie von Norden. Diutfebland,
p. 269. 270. 305. weldjer genen bat Recht Alberti
einige Zweifel erreget. Denn ber vechhmäßist €
. be (t9 Pribislai Schiwefter Sohn, Sjaifo, geeefen.
(b) Lainb, Sdliifnaburé; =. 1073. p. 194.2. Yo74.
p. 232. Marisnus Scotus «. 1077. Kanal, Saxo
$9, 1134, Chron nogr; Saxo 2.1084.
' (c) Koeler diff. cit, pag; d. Pühtet: bieferipegen: Urken
den vom 1147ten unb den: folgen ien an.
einer: Rayferl. von + 1.43. aber heiffet ieh à
. wAdelbertus- Marchio: Sdxohié, v. Luigi — an-
nali facri della citta di Como pert TI. p.$
(a) ad $6. Dipl. ia (riptaráut Länden-
(9 "Sie P e ricus 4. 114L.- P. 291. vorgiebt. - Der
Anonymus ap. Pez tom, VI. thefauri sperdatorum
38 ay Zwente Abtheilung: 11577
qti wásf dieſe Hort had Uamuͤndtgen goſchehene
Handlung faͤt unktaͤftig ſeyn gehalten worden.
Denn nachdem er. bie Oegierung ſelbſt .angetter
ven hatte, trieb er feine Anfprüche, 'nüchtnur
Such, bisweiligen Gebrauch bes MWatrifihen Ti:
tuls (a) fondernauch durch Erinnern bey / dem
, ünb zuletzt wie dem Waffen; jedoch fo
Iahge Conrad HL lebte, vergebfldu (b) Frie⸗
drich I. bezeigte ſich ihm geneigtet. Detſelbe
wet "nis dem Herzoge Geſchwiſter Sinh, und
eint fer, votuehmſten Abſichten bey feiner Wabl
dieſe, daß die Reichsſtaͤnde hoffeten, er wuͤrde
den Herzog zufrieden ſtellen; mithin ben von
Seinfelben out ‘zu beforgenden’ ruben zuvor
femine, (c) Denn man ſahe wol ein, rs
not tab C58 0 "
rt. II. p. 29. ſcheinet anjujeigen, baj Frider. I,
; c Dep bet Wahl bem Herzoge die xüdgabe. von Bais
xen verſprochen habe; um deſſen Stimme ju erhals
j n 0000 7 ler teutfchen
14» Allein da
3 Jahr 1190
Alezandri III,
vorausͤſetzet
kuluſet / unb
Conradi IL
thin die grö⸗
ſo ift auf
b muß mam
raiglii im
der Herous⸗
€
Ka Digg gucl£: 11, i453. 437. 448. t
b) Otto Frifing. de g. Fr. I, 43. ‚Helmoldus I,
3 Filngent; ll, n. 17 Hess
733: Codex Wibahlinus epift, 333 -
Don ten jette] Haufe. ap.
für. Unhail Soc corii nenodbatio Diifigleinn
der främfifchen und (ächfifchen Häurfro:ien.SKeiche
angerigtetyound: wie ſie Kir degten. kein oo.
tharium: &h&iıConridum: mwerbiadert: baten ct
was gutes für. Terefkhlante-ausgrichtem. | diei
berid) mufe-tergén · Trutſchland .fichen fan, same
feine Abſichten in Stallew busguführens Gabe
Fichas dora niii
von Balzen Huf: naterfchiehliche: Reichszege, wi
auf fein, beſtaͤndiges Auſſenbleiben efeymtq M
ipn. im Gare 1154. zu Goslar des Herzog
thums yerluftig. (2) Weil aber, ‚einige ‚Rice:
fürfteu, üben den Auofprnc, mißog gni Prem
fom Heinrich dar Qéme, micht (p. (ort in den Ver
fi; ſondern mußte ^b€n Kaiſer zu * —
lien begleitenon( (b) u$ der Zurinttan im
Jahre Msn NAberga "mud het Saiftt "fi Res
gensburg dos Herzogth
fände huibigen (e un) : inv. ‚öffentlichen, Airkun⸗
ben ben Titufoeines Herzogs in Bairen bey⸗
legen. (y PU tout de ihr Jahre se der
nnte
. 1 €4S1.V
'« Regnahte: viBeriofiflimo. Ciefare Fridezkto (
VII. imperii ejus, fub duce gloriofimo Henrico,
. quodam obtinuit principum iudicio' pt to
Henrino de: Auftria, qui. prius extiterat
'in Babssis, pati rt aequitax éft:tandem ecclefise Ted.
- dita, Libellus concambiorü&m. monafteris &bemper-
rec genßs . mnis 55 2. ee ocn o oe. la (9g
5) Fofingedßs IL, ?. 9. IN doa £i 2
(c) IH, A, agi. Eu)
(d) v.iguám. diplani; inédito: PAPA minium
witrzhurgenilum, datoWirceborgi a. 114 $.dt; Wh 146
menfe jan, ap. Benevenatam: SangeorgiuM,pá 343. ^
. hiftor, Montisferrut... Add. owigg. guelf. MID, 464.
Im Jahre 2 4ajt sj Md): Eienticus, Dua
Sieg. im. e Sande
1154,
215%.
116€,
2711,
opu
go und Bee not
— —— daß nomlich
fires von Baiean: gainzlach abgefonbekt; yu. A
Helzogiheine — nib .weit- anders: Priviles
dien Behadet; dahingegen Bairen Henrico L;
weiter abgetreten .wudbe: (2). Gi alter Sri
tioni) tan ijs ‚Alncntihe Blade ejt fn
die adt dieſes Her
ſozrhucszu ſchwoͤchtu (by. Qb eiu ud
Herzog: tie Dtegiexhiig. nnd) daſelbſt gut einrich
ec ade unb. Orten handhebee (€) aid,
” Bf ven '. went
ue di P
bie ' Henticui. "Dx Bavariae, dn Valbonais
hifce du Dauptlint: "tom: I; p p.f dern e$ ehe)
|j „ER jeder dab daß Wat auftatt: ‚Berföus,: Henricus
. 7, gelefen werben MR. "Sn abre ua öm iR
zs mas Herrin Dex Suxoniae, y ——
Ion por torio to t 6 ?
m - IR — — on énricus' 7: —* m.
s citus" des — 28 — in ovi Cocle?
Huh Leutristipi'i 2 7M ftoVide -tionidie ard Werte:
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. c. V fatui Infuper:etisuf!Dux.Säzorltae. Henricus in«
9211
«4 terfuit; fiet in SinersUrlande er. gben bem aha
me juftel préuves iftoire de fa mäilon Au)
vergne p. 27.
Br ,R. HAI: iet. : Gt; v; Bünau Leben
drin 1.
Y ,, Henricus —* ine, annal, ot duces Révatiae mi-
E "i tuncdleinceps contre imperium fwperbite valsrent,
yes. Ex. quo:fdéboo situm ef. diminutás bonor
quee joientia ducumrBevatiee.s .
(c) Helmoldus I, 9o. 93. fin. .- Rodavicui T" 21.
^ Chron. Reichersperg: ici 62,.1 dendi. ‚bairifihes
Stammbuch, part. I. pag. 4. Man findet. aud). fei;
ivitgepo S bem Urkunden nnd gericht Damdlungen kom
„1 öfter. z ni Herzogs/ und Aávoceti der. Klſter go
tdacht. vid. documenta: in ofigg. guelf.. tons, TIT.
» paffihu.; iiCoeleftini? Lebfneri: hifforia. Weßböfohtana
jd pi437. et append, n 241 Meichellwxrpäi_chron. be-
Bon bem jünger Relſiſchen Haufe. 3»
ment en micht, gegenwärtig fepn konnte, ben Mfalge
grafen - won ‚Möittelsbach. zum Verweſer —8
verptbuetes. (a). fo Jejget doch. die
daß achſen ihm lieber gewefen fen, Ne «t
mehr. Aufmerkfamfei auf baffelbe g ehabt habe:
eich toti ein großer "bei. baton iint gen,
genthuͤmlich zugeboͤrete, gr alfo dafelbjt: in der
That mic mächtiger. war ‚un —* herrſchen donn⸗
bie wd ipn unb. fduem
— fi mut gtneic tet "fter Haren: als
die dariſchen. Dis bel votpti Angefüßeren
erellef, wie Sas Cüngbigraifdpe und. die Gegend
um: der Weſer und au.der. keine, ant. ber Bil⸗
lingifdett, "toas -zroifchen devr Aller unb Ober bes
legen WE? webſt einem heile des Magdebuegiſchen,
aus der Braunſchwei Iden unb Giiteplirtuetibue:
gifchen ;. imgleichen cin Theil Bes Osttingüchen, (b)
mie auch Dieinftein umb Blonfenburg, mehfk ben
Suec ungen,‘ ans der Roröpeimifchen Exbfkhaft
—* ber Ofen s vg lesu biu (c)
0 sat ote Mfg
wedi&obur : ‚part, I 8, 94. E ‚Fränsiiet 'abhaty fuc.
india. informatione T canonis pollingapa p. — *
Labeilo —— ebersperg. num. Ls ixe-
ri fontilegip facro p. 88.89. ; — ...
(a) Chron. Reitherspergeaíe a. 1366. , . ius ,
(b)- Henr L. 2 forse in bam ibrtiriqu lefe eines
Tauſches der-Kiöfier Sbordicibc und Riddagahauſen:
» quia utraque Abbatia in * fundo aoro "dH
o dite, "1:
( Vito, * 353 kein. eine Ent; und
| RP L. ab, irn pP Br "t Ä
Orisg, gei elf. f, TVs LE a, Graf gite
REG ma? net
^ Sd 9e) () —— — (5) tiim eorr
| 2 tet: Fuͤrſteicchumis Grubrnhagen; auch
er Weiſe! wd (Fidefelbs zt jit
— 9n, ME ul "4 It): indes
er. | dad“ ài .
EN ealjtubutg, Wan, inti ivirb Sif vn von,
Du (TU E annal, hildesh. a, ı 106, und
Aundlrte as Stift zn Eimbeck. Anon, Sdxo toli,
fundit Menkehtt p: 164; Arnoldusiadvorstas de
e E wird — — augefihh⸗
PN Imtarum; Wero iprebiepiac Dein,
jm ie: Bülfien,
* ij t tt, Semi ftebt 'acbbrete
b an!’ vid. üben: tom. L anrdl.-p. 319,
--— S&hnitt tradit. uident, p. 3o 3:: -Brenliengii
hir jntiderdhelux. $. 64... Mehrere derdleichen
— m regiftzo, Sargehonis n. 384. eto 491.
E , ap . Falke. in (radit. corbeienf. * ergählet,
( d p "in dem Stiftungs + Briefe bes xl vichae⸗
sr ildesheim in praefat. tom. HT. det Hörtin-
M fcken Befebreibirig, f. #4. Hofterrath; vie opu.
wa, worde t Dem Kriege Henr, L. mit Alb.
Otto IV, redjnefe e$ ju feinem. Eigenthu⸗
E. E Ote: guelf; ud $349. ‘
E rs » in pago Lisga, vid, Sagittari antt,
, Ma
iub gif den ürbibustesdiitfern)
d'Henr. L ' Annales bofovienfes p 1021. Cyn
En crant eräßnten, ankräftigen Gidyeitfüna és
Briefe. Henrici VI. vom Fahre 1195 heiſſer ^
fimiliter ipli nmgdeburgenfi ecclefiae contulimus
'OodMl wreás, quás idem Heinriqus; in -Gehelede —
re et quantüfücimwaie patrimonä babuit, quod
——— —*** maiche in Gehelede nuncupotur.
meet quantumcunque idem Henricus in ‚caftro
aeg nomint potridiendi fe aſſeruit habuiſſe.
Eichs felde ete ad
s gs ae suf ide jui Pn d
ert tap, 25. —*8 Sarachenik n. 165, *
: Urin gnaettaunt chron, fanpetrinum erfordienfe'
4. Regiftrum Sarachonis n. 588. -
i
Don bem jünger Welfiſchen Haufe. 33
gleichen das Recht der Graſſchaft im 819gdn, und
bes Fotſtrecht im Sarze, been Beſtaͤtigung
Henricus Leo vom Kaifer erhielt, (a) Don ben
. Pfalzgeafen von Sommerfchenburg famen an ihn,
die dientes über Helmſtedt; (b) — das
von den Pfolzgrafen gefüffete Klofter Mari
tbal; Sommerſchenburg felbft, (c) i bet
(a) Fa ber merfwärbigen Urkunde, in Maderi antt.
—— — 7 F 17. I * —* —
Forſt te zu aiſerlichen ätte
Werla. Weil er aber ſchon Yon Conrado falico :
an den Grafen Utonem vertauſchet war; ſo kam er
mit: gebachter Pfalzflätte, mele bie Kaiſer nicht
mehr nößtig hatten, nachdem ber Kaifer Hof ju
Goslar angeleget mar, und andern derfelben Per⸗
finentien, nit an das Stift Hildesheim, fonbern
wurde ausdrüclic) davon ausgenommen: . Dipl, in
Heineccii antt. goslarienf. lib, I. p. 99. .
(b) Kreffii vindiciae judicii recuperat. — 90.
(c) Einige Sommerſchenburgiſche allodia fielen an
des letzten Pfalzgrafen Schweſter, bie Aebtiſſinn
Adelheid zu Quedlinburg. Von derſelben kanfte fie
der Erzbifchuf Wichmann ju Magdeburg. Dipl. ap.
Pol. Leyfer de Lanttine, et Grupe obfervatt. forenf,
.846. Aliud ap. Becmenn hiftor. anhalt. part. III.
ih..IV. ce. 3. p. 443. Die Oraffdaft, b. i. das
Recht des Landgericht, beffen Sig zu Geebanjen
mar, befam der Biſchof zu Halberfiadt. Chron,
. balberflad, p. 147. Meibamii r. g. L 441. Leyferi
hifor. Wunftorp. p. 24.39. und wurde gadjmabls,
mit Aussahme des Amts Dfcherdichen, au Magde⸗
burg verfauft. Waltheri fingularia Magdeburg. III,
«4. Das Schloß Sommerſchenburg smb.: deffen
Dubehörungen, bekam Henr. L. vermubtlid) wegen
ber Berwandtichaft. Dein er nenutt p. m. Frithe-
s ricum. palatinum — coenobii marientha-
e. lenfis
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4 0*8. (4 d [2E — M
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' flescuh-ut hen Uticuti) -bec- Deni mde ver⸗
meh, (a) (ilBeferlingen. Kb); Die
^.
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v . * * od .
2
—* natum f m, in einen Sitellate für bag
Eos a *
arieuthal.
Chronike, p.43._ Rad) des Herzogs Achis Ettla⸗
rung ſuchte ber Erzbiſchof ſolches vermuhtlich tft
nen Kauf zu sieben: denn er ließ fid) vom Pabſte
Lucio im fahre 1184. darüber folgende Beſtätigung
gebe: „Statuentes.ut. Suinmierfeburg quoque. cum
„appendiciis fuis, et Juterbug cum’ pertinentiis
„eius, 'aliaeque poflefliönes et praedia, quac. prac-
„diche magdeburgenfi- ecelefiae, ftudium et. indu-
„ſtria :tude follieitudinis arquißvit fira fibi et illi-
»bsta permaneant, nec a dominio et proprietate
»ip&us; temeraria qualibet mutabilitate decedant,
Allein das Erzftift hat wenigſtens ben Beſitz nicht
behauptet, fondern diefer ift bep dem Haufe Braun:
ſchweig geblieben. Fu bem Kriege Ottonis IV, und
Philippi hatte e8 zwar Erzbifchof Ludolph inne, und
Hevefigte 8 aufs Rene. - Chron. luneburg: tom, L.
Eccardi p. 1399. "Emendationes chron, magdeburg,
tom. HI. Menken, p. 367, Allein Henricus palati-
nus eroberte es wiederum. Botho p.356. Cim der
Paderborniſchen Theilung im Jahre 1205. befam
e$ Otto IV. und diefer trat fein Recht an Magde⸗
burg ab. Origg. guelf. III, 787. welches Henricus
—* befldtiget. haben fol. Kornerus pag. 805.
chron. u,
(a) Vor ben Befikern von Walberk, nad) Abgang
bt$ berühmten gräflichen Geſchlechts, findet fid) fei
ne —X e bale * —ã—
iſt glaublich, daß (olde die Pfalzgrafen von Som;
| , ‚merfchenburg gewefen. Otto IV. fat e$ befeflen.
Meiboms Walbeckifche Chronik p.47. edit ant, 160,
recent. Wie aud) Otto puer, Anon. Saxo ap; Men.
"ken, Ill, 125, Retbmeier p. 1837. chron, brusmvic,
| : Derſelbe
/ ^
Bon tenr fügen Welfiſchen Hauſe. 35
alte’ Lauenburg bey Quebliiburg "hatte er dem
Pfalzgrafen vorhin abgenommen. (a) Scharz
| 000€ 2.7 ^ feld
Derfelbe Hatte feinen Vogt vafelbft, amb bie bafigen
Erbgüter der Graſen von Oſterburg zugekanſet.
Origg. guelf. IV, 115. 142. 00
(b) Daß Conradus fal. Weferlingen bem Domftifte
zu &oslar gefchenket habe, wie ba$ chron. goslar.
tom, II. Leibnit. p. $35. berichtet, iff Vu falſch.
Vid, Heineccii antt. p. 34. Eben daſelbſt p. 146.
ifl eine Urkunde Conrads IIT, darin die villae Wi-
fchereiba und Wivelinge befagtem Stifte gegeben
werden. Letzterer Ort wird fo lange für Wibilingen
in pago Jupodunenfi, ap. Freherum part. I. origg.
palatin. c, 7. p. 79. zu halten ſeyn, Bis fid) andere
Spur findet, daß Conradus III. oder das Stift,
unfer Weferlingen gehabt haben. Zu Heinrich des
ältern Zeiten wurde bey ben Tractaten mit Magde⸗
. C burg angeführet , bie abelid)e Familie von Sunftedt
hätte es von Henr. L. zu Lehn getragen, unb nad)
be(fen Achte: ErHlärung fid) damit an Diagdeburg
gewendet. Ottonis pueri Söhne haben es beſeſſen,
unb ihrem Bruder Conrab das apanagium Darauf
augewiefen. Dipl. in Guebels belmfledtifcben -Neben-.—
Stunden, part. 11. p. 241. Origg. guelf. praefat.
IV, ı$. Albertus pinguis serfiörete es. Sein So
ber Bifchof von Halberfiadt, fol e$ diefem Stifte
erworben haben. Hiftoria Alberti II episcopi, tom.IT,
Leibnit. p. 151. Allein Dtto der quade bat. e6 ger
Babt, und von neuem erbauet. Walcheri fingul.
Magdeburg. V, 22. Retbmeier p. 597. chron, und
im Jahre 1418. brachten. e$ bie Herzoge in die Theis
Inng. Eratb von Braunfchw. Erbtbeilungen p. 40.
die von Henlage nahmen es von Braunſchweig zu
$cbn. Add: vita Henrici Sen. '
(2) Chrön. :Stederbuggenfe a, 1165. tóm, I. Meibom.
P. 454.
36. . Biete Abtheilung. =
feld, sSeesberg uds Pölde, taufchte et von dem
- Kaifer gegen ble Zäringifchen Erbgüter in Schwa⸗
ben; die feiner- erften Gemaßlinn Clementia ge
böret hatten, ein: (a) Goslar aber wollte ihm
der Kaifer nicht uͤberlaſſen, (b) vermubtlich, weil
felbiges das einzige Weberbleibfel der kaiſerlichen
Güter in Viederfachfen war. Das fogenannte
Halbgericht bey Peine, (c) und das Amt
| - Lichten⸗
(a) Origg. guelf. III, 466. caftrum videl. Baden et
C. minifteriales et quingentos manfos. Einige vers
Pair Dabo Baden im Crgau ; andere das Mark⸗
sräfliche Baden; nod) andere Badenweiler im Bris⸗
"gan, v. biftorifch diplomatiſche Beluftigungen
mit 5. Heinrichs des Löwen an Aaifer Scie
derich I. vertaufihten caffro Baden, deren Ders
fafler der smenbrädifche Hofrath Patrick ift.
(b) Otto de S.Blafio c, 23. Der Herzog hatte etas
eigenes in der Stadt Goslar. Er fchenkte im Sabre
1154. bem Klofler Reichenberg: antiqui molendini
. slocum, ad jus noſtrae proprietatis pertinentem,
„et beneficium Annonis minifterialis noftri et gosla-
»rienfis advocati, qui hoc ipfum nobis refignsvit,
(c) £ubolf Graf von Deine gab im “Jahre 1160. mit
Bewilligung Herzogs Heinrich, bem Kloſter ibi
dagshanfen das Gut Harveſſe, nicht weit von Dei;
ne. Leyferi hiftoris wuaftorp. p. 15. Deſſen
edo toberte ber Herzog nad) ber Achts⸗
lärung. Chron. Stederburg. tom. I. Leibnit.
. 865. Die von Wolfenbüttel nahmen von bem
fte Hildesheim zu Lehn: „medietatem caftri,
„medietatem civitstis Peyne, et Comitem. Conrad
Bifchof zu Hildesheim ſchreibet: „ quod .no-
„bilis homo Anno de Heimborch conftitutus coram
„nobis in placita Betbmnere, quo ill, duci Ottoni de
mL Brunswic,
L
-
Von dem jüngern Welfiſchen Haufe. 37
Lichtenberg, (a) aud) andere Guͤter mehr ‚im
Stifte Hildesheim (b) bekam et von bett
von Peine und aus btt Grbfdoaft des Grafen
Otten von Aſſel. Die Stadt Kildesbeire ge
hörete ipm; (c) bur vas aud) die Obetbot
mäßig gs
„Brunswic, eum mobilibis terrue obviam. veuers-
.- „mus etc. adum.eft hoe prope munftede ia filua
. 8.1239. Der dimidae comicise wird p un
1311. in der Gegend von. Peine, sd y:
vorgedadhter fubolf vot Beine ys Kt Segen
Halbgerichts feine Gerichtsbarkei u Ar
Herzog und der Biſchof do * FLA.
liche Landgerichte gehalten, erbellet aus bem al
Stederburgenfi ms.
(a) Chron Stederhurg.-nty,. , Comparavit pprus.
molendinum unum in Lindem quod erat de
„monio ín Asle. . Idem autem molendisum Ludo fus
„de Peina exante actis annis « patre fuo in ie-
„tatem ſuam ceffiffe atteſtatus et, — Deinde :
»Adelhegus hildenfemenfis epus ejusdem patrimonii
o fmedictatem legitima emtione fuse addixit eealefiae.
„Quonism autem reliqua medietas: eel eel ietat]
‚domini ducis Henrich, locum ipfugn
negledum ; quidam, parti epittopi ,'- quidem p. *
„domini ducis Hensici addixerust, - -— Demin
„episcopus. hildenfemenfis patrimonii pertem,
' . werst comitis Ottonis de Aele, legftinba emtipge *
. »addixit eccleſiae Eidem paru · midicuia oſt qui-
„dam Conradus de Linnethe, qui ejusdem patrimo-
«nii V. maníos P — eine rs iba, u
. „Ib 6. Chron.hi 4748. t u 9r
sse dieſe Graf (id) —*2 sim neben bet,
teat bey. Burgturf im Amte Lichte
e» Co n Ober (im Ares mic Sein) con-
fundo Henrici ducis, Origs. puel Ill,
(9) Origg. gue. HL, $10; . WW
"m,
1153,
—
NZweyte Abtheilung.
maͤßigkeit uͤber das ganze Stift. Wenigſtens
haben ſeine Nachkommen auf ſelbige einen far:
fet Anſpruch gemacht. (a) Die Erbſchaft bes
Grafen Hermann von. Winzenburg, dazu
Seſen, ober bas Schloß Schiltberg gehöre
te, (b) erhielt er im Sabre. 1152. durch einen
Vergleich mit dem Markgrafen Albrecht dem
Bären, unb entfagte dagegen feinen Anfprüchen
auf die Erbſchaft bes ofen Bernhard von
Mohre. (c) Sit der Wipzenbürgifchen gehoͤrete
auch die Erbſchaft des Grafen Sigfrieds von
Homburg, die. Hermann gekauft hatte: (d) nen
46 Homburg, (e): Gene, (f) and vermubtlid)
. Hörer,
^' (e) Chron. hildeienfe: p.755.
U Xb) Leucfeld p: 298; antt. zendersheim, Schiltberh
* ‘Li. .erat urbs egregia, i. e. crum Henrici,
"Yi! Origg. guelf^IIf, 24.
aU" d) Schaten. tóm, I. annal. p. 795. Aus Leyferi hi-
in fóríe eberfleinenfi p. 86. ift zu erfehen, bag. Her⸗
7" mamnn anch bie Mainzifhen Sehne des Brafen Sig,
i 1 . frieds bekvmmen habe.
(0 Origg. 'guelf. IV, 528. woſelbſt auch von dem
dergeblchen Bemuhen der Biſchöfe zu Hildes⸗
zn heim, an ſich au bringen, gehandelt wird.
3i b Girese fo oa oer Dit Otio IE, bem Stifte Sanders
z em S j und bie nentere Familie der Herten
up r. Be. daßfelbe als Gaudersheimiſches Lehn
Yaben: irenberg. hiftor. gandersh, p
—8 jdn, Zehnten zu Grene patte Hermann
o ET. efiburg vom Ersfifte Main; zu Lehn, und,
v. uf Sr Or. Sirgfrieds von Bomeneburg, übers
ex ſelbigen bem. fie Amelungebern. .: Eben
c^ Bee "Graf ‚hatte Simeluagébeim diit bem Hofe
e o1 in Bruchhof unb einigen üKra qu Grene dotiret;
und bie Kirche zu Grene gehörete Henrico L, wie
aus ben Amelungsborniſchea Vetus, vn
Don bem Kuga @Bchfipen Haufe. 39
Hoxee unb die edle Megan liberos. eui dia.
oetebeim. .. : Denn wir: finben, Haß, nod) ben.
Grafen vor: Nordheim, Hermann: vor: Winzen⸗
burg edler. Vogt p Eoroey (a). und :Gunderss
beim (b) geweſen; unb; daß: die rafen von -
Wolbenberg bie Vogtey und andere: Gerechtig⸗
feifén yd &cnderspeim; ton Hentico palatino
zu Lehn gehabt. (c) Die Graffchaft Stade und
SDétwár&n bekam ber uegog vermoͤger etner Ans
warrſchaft des Bremiſchen Erzbiſchofs Abalbero,
und. die eigeathuͤmlichen Gütee der Gruſen daurch,
Edbgangetecht. (d) Da Bogen) Iebidie Stadt
209 P ! SL 4e Ai. P Bre⸗
MINE S... RIMRT 700 poro
" (XM. Ponlini de advargık mnopafikig —*
Wibaldinus ep. 131. 132. it. ep. 16. 17. 49. 204. _
26v. Falke tradition. corbeienf. p. 906. 908.
Paulini; hiforia. visbeqcanfis po 58min. Philippus
-* sepws ,polenienfis: Huxariem - ad. ; inffiriem „Aucis,
Pew incendip Sedet Gobslie, omniom.
, E
Qo okeni fld entt; andershein, $- tvsms.
(c) ine ic adiri i fadf: «Haec wie, it
„tingpkig Ganderfom, guae - comes. Burchardi. de
„Weldapberghe'habuit a-palatiio :-priueugji aom)yia
‚„Badenburch, advocata füper-civitatem Ganderfem,
et füper omnia eltuſtra ibi attinentia: ef omnis
.,' — quam habuit Hermanos, comende Wel-
denberghe, et moneta in civitste &e iz...
(4) „Nobile illud caftrum -$taden, cum OUR (ati
,Dentie; - fe, .eumetcometia - utriusque. ripae... et
„cometia, "Thetnjaredae: obtinuit, quaedam qui-
IX dtc: Mrelinrig: jwes .quaedani henefaiali.
»Helmoldus II, add. Id, c. XL, Albertus Sud.
et 5* 1468. Contiut iperul. tectatu .t
d mh 837-49. u Was zu ber. 5r afe
gr^ sehöret wird. in fLappenberae Brundriß
.. in Brewiſchen oifterie $44. eiit. ^at
40 c. Becker diu. nos
Bremen n te Lotharius .«f$ Qeuet; bereite ge⸗
habt, (a) unb die Kaiſerinn Richenza erhielt Menri-
cum L. dabey gegen bea. Markgrafen Albrecht. (b)
Oldenburg. befam er Astch- innerlühe. Uneinig⸗
feit. (c) . Er Qatte Güter in. Chüriagen, (d) und
Weſtfalen, 1. E. Defenberg, (e). wie epu Lebue
.. won unterfehieblichen Stiftern. (f) Von ben Vai⸗
riſchen und Italtaͤniſchen Gütern, ba et wegen
einiger ber. lezteren ſeine Mettern, die Mark⸗
grafen van Eſte, zu Vaſallen fatte, ift Hier vidt
* genie; Die: wichtigfte Acgmfition- war
tool der. üben. der Elbe Belsgenen Slaviſchen
Provinzen. Gelbige waren in vorigen Zeiten
dem Herzogthume Sachfen zugetheilet gemefen;
(E) alicht Ke Sees danen wegen bct Rebellion
ES 4 | . it
el. chem. mind "pm a. "s md bein Shen
etc eiden : ber Herzog Babe die j Bir er has
c. jewawetlen, dem Erbifpehe verd Gewalt und Krieg
| abgedrungen. Nach Saxonis grammatici | Bericht
lib:-XV; y. ur (feft ber Herzog dem Könige von
Dammeinark belannt- haben, daß veraleithen Bes
Feldigungen wicht ganz ungegründet twären.
(a): Albertus Stad. &, 1089. 1167. Cránz, Saxon,V,
vog Cowvinge gründlichée Bericht in. praefat. ad
^ tom.l. óperum sum, XX? :
: (5) Anal; Saxo p. ss. Chron, luseburg. tom, I,
Eccardi p.1377. 4 rog CHOR.
(6) Mbiertus Stad.: 1167. : 4
- (d) Charta divif. de 1205. de qua w pofiea;
(8) Grupe antt. pirmontenee p.«3. 148.
Bd — lubeeenũ⸗ LU 29. fto: gfumiticus XV.
"i Thendericis marehio. orientalem, Bernirdus dux
^. eccidentslerá slavorum poflidebat ptovintimin. - Hel.
‘ moldus 5, 19. Slavorum principes miliabaht duci,
Adamus brem, cap. 105.1. Die Doetgegt battu Die
|
Bon bem ingen Welſiſchen Daufe. Ar
ber. Sapohrer feine Gefiindige Hertſchaft· daſelbſt
veftfegen Sinnen. (2) Heinrich der koͤwe | be:
em Mp Üfwtige Kriege, alle bie. flavifchen
son der Eider Did an die Pene, nebft
eiat Theite von Mage; (b) theilg. rottete et. .
fie aus, und brachte: -Anbere Eiuwohnmer aus den
Niederlanden an ihre Stelle; tede geh ec bis
Sande beu Nittern bie ibm im Kriege gedienet
fatten. (c) Er betrachtete diefe Lande als fein
Eigenthüm, weil ui ie Keiege auf fiie Koſten
gefuͤhret hatte, (d)," Einige wenige Reichsguͤter,
b. i. (olde, „die, als Meisheiehne, zu dem Herzogs
Hu. Sachſen spine maufchtt- « für. die
Erb⸗
Juriftàion "über ‚Diefetben. J Helmokus ly i8.
add. Strubii vindice d iáris: 'brunsvicerff, in ducatum
) oa enbürk: P 10. ndi ih * Scheiills Anti ingen über —
day 74 F e. mu:
* (By. Helin."tt, a^ ea guelf. praef, IT, 47.
Bermöge des Shiflibulije! mit dem d (a Din:
> "nematt, follte pet Heiog bic pa von allen fam
Den, Beute u. * mal (ih Kriege genommen wür⸗
'bt, bru ,igen, nb dazu nehörige
UO — ab, rr à —* der König ‚für
‘a : 009 Jess unter,
sí vifchen Siren Predigt: Ve —X
m MC ios ig der Erobe po? diete hatte.
Ale Cufdiciee de * —
fifcbe Ge e 6b - rl tádte
pag. vni 604. a
Idus L
(y Suhl indie vi — a e js „Die Bei
: urge tend pe SR $b wicht feuda.
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bergen Le: Lo « P o a.
Ant C. nOlsepti eg noc
mut esa vt eii. (di: Xy 'tkütue Borhmer
zu Ragebung:und Swerin an, dotiite on |
pi en’eigermn Guͤtern; nüteraef" ſie Sut
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ſtitur⸗ Rechr/ mit. webchem Dit H *
Bie umerthangkeit verknapfet vonrótioom:tbens
Aaiſer über: defelbe.. G6) x wollte it
3, usps t 007 TM SW
. eb. N VI) (915.
a) D in Pfefin ri hißoyia brunfy. i, 673. 67€.
x , ——— des — — de. ne *
CMKH fh a Bairen; eeopolb: br a dite int
abte (149. an das t Mrd 'wlienefi-
. 13 Wess ad.ius regni gertisens, quod. longo tewpare
Yo „per legitimam-coBreffionem —— fuo- .
nrum etam ad Ottonsm pragfeftum ratibonenfem
i. wbenafigrio iure .pepkengrat,. eiiim m in
"E vitet. pateftatem ducatus havariorum, quad " pof-
„feflione. vid, diploumps, Eo eeradi Ilf. et poldi:
in Weixeri fontilegio fac 2t: o. "AN —*8
x... der Löwe vertauſchte rs jd on ihm zu
. fn gehende Rei äh mit
p - Kaiferliher Bewi —* yo einer
paa liper 2 fri
$ Erklärung: E einen Hering bett, ſcha⸗
d acra Handlungen vom Kaiſer ielbar.
Ihid;. p, 38-89. Marchio Otakarus ren dux
. Bavgrigg pegum, wel goífeffioneiy. re ip Psräinen-
., tem, iure heneficialj poffidcbant, dip onse i III.
vod. 1144. ap. Froglic Omatar, facmé Styriae
S ugXL Ses welche (hsild an. ro
" Er —— S an — |
"^el $e — bamb, Ki ale H 9* it A
Cai Stcalil indie dO Raj. - dud leg
EL pus —— = * — hard
are Ten — mg , ub loge
* ^"
Bon dem jüngern Welfiſchen Haufe. 43
lege deEvermodo episcopo raceburgenfhingRie Sb. —
tom. Ji. Februarii pag. 47. Als Friederich L im
fahre 1152. bem Herzoge von Zäringen ,. fo wie
.. Henrico L die Inveſtitur 3. Burgundiſcher Biſtümer
verſtattetẽ; Otto de f. Blafio c..21. Martene tom, IE,
*. eblleck.armpliff.. p. «25. fü bekam derfelbe bie Su-
. periorität ynb Regalia darüber, unb felbige wurden -
‚ihm bey.Geneve nur aus dem. &runde flreitig.ger
madjt, weil der Kaifer gegen feiner Vorfahren Pri-
' vilegia, dergleichen Conceflion nicht habe ertbeiled
Fönnen.-v. Spon preuves de lhiftoire de Geneva — —
.'34. 3o. Die Inveſtitur bes: Biſtums Suten
hatten. bie Grafen von Savojen, Pe Hr als
Afterlehn der Herzoge von Zäringen.. Als aber
Heinrich VI. im Jahre.ı 189. ben Grafen Thomas
gegen bie 91 tà Erflärung feines’ Baterd Humberti
reftituirte, nahm er baó.SBifinm dabey ans, und
refervirgg ed. bem Reicht. Dipl; ap. Gallend du
franc aleu p. 244. Arnulfus malus befam mit bem
Inveſtitur Rechte zugleich bie Superiorität über
die Bifchäfe In SBaireu, ^ Luitprandns II, 7. in fin.
Kaiſer ineo II. gab bent. Erzbiſchofe und dem
. Stifte Magdeburg im Sabre 1218. „ommer terras
, .net provincias paganorum ultra Livoniam, et circa
„ipfius terminos conftitutas, quae ipfo praefente
„vel cooperante ad fidem converíae fuerint chri.
„Aianam, mit folgenden Clan(elg: * ut nec Boffeifio-
„nes nee jurisdictiones aliquis paflideat in eisdem,
„nifi ea de gratia msgdeburgeníls .valeat impetrare.
»Quando archiepiscopos vel.apistopos in tétraconti-
»gerit ordinari, a Magdeburgenfi. archiepiscopo re-
„galia illi fuscipiant reverenter... . Omnes 'quoque '
' ptetras ehriftianas a rom, imp; dominio aliends, quae
„in illis finibus praefato ‚gechiepiscgpo : praefente
s „velgestnovente: füeriht imperio fubiugetae, ipf ac
ipfius nihilominus ecclefiae fabiicimus et donamus,
'. „eum omni plenitudine. juris praediGi, Zus autem
- quodcunque «terris illis: aut$ncólis earundem me-
,moratus archiepiscopus concefferit falvum femper
- „ipfis-permanest, fub quibuslibet archiepiscopis ec-
„cleſiae nominatac. ^. SO ia
A4 Zweyte Abtheilung.
in dieſen Landen gon; fire ſich regieren, und dem
Kaiſer faſt gar nichts baſelbſt einräumen: (a)
und da einige Beſitzer derſelben vorhin den
Königs Titul gefuͤhret hatten, ſo bat vielleicht
det g darauf die Prätenfion gegrümbet, daß
er- dern Könige von Dännemarf int €eremonief
nicht weichen wollen. (b) Er forgete aber auch
für den Wohlftand der Lande, indem er Lübeck
zu einer Handelsſtadt anbauete, (c) und zu Be:
förderung der Commercien der Stadt Wisby auf
bet Inſul Gothland, bie von Lothario geges
benen Geſetze beftätigte, und nene hinzuthat, (d) :
aud) Hamburg sait Privilegien verfahe. (e)
Er arte in biefen Landen, tbeils die Slaviſchen
Fürften von Wenden, u. a. m. als freye Herren
grae , tbeils Grafen aus bent fächfifchen
Adel dahin verordnet, als in Holftein, Maße:
busg;; Swerin. (£) . Wie dann- überhaupt am
gumerken ift, daß bie fächfiihen Grafen von
Blanfen
- .(2) In hac terra folius ducis autoritas attenditur,
. Helm, I, 73. Heinrid) von Witha ſagte ju Wice- —
limo: nec caefar nec aepus poteft iuvare caufam
. weftram domino meo. obnitente, Deus enim dedit
. vi univerfam terram hanc. Id. l, 69.
. ". (b) Sakogrammat. XV, p. 365.
: (c) Bangerti origg. lubecenfes in Weftphalen fcripter,
. "0m. Ll p. 1859 fq... — 2
.. Cd) Ex Lambecii. rebus hamburgenf, Origg. guelf,
o Dipl e; Labor lib E ont 7 hambuzgenf, $
.. (e) Dipl. ap. ec. lib. 1; origg. «9,117. °
2a ai id, hiftoria ftatutorum hunburgenf, cap. 3.
ZU V REN |
X8) Suybi vindicise .ijuris brunsvic, in ducatum
. dauenburg. p. 14. 24
\
Don dem jünger Welfiichen Daufe. 25
Blankenburg, Scharzfeld, Lutterberg, Daft, -
Eberſtein, Wunftorf, Wölpe u. f. tv. wol nicht
von den alten großen Öefchlechtern abgeftammer
a. fnb, fondern, —8 dieſe bs der
eit ausgeftorben, und ihre Lande ben m
eröfnet waren, von Lothario unb ben —*
ans dem Adel genommen, und ihnen bie yaf
ſchaft uͤber die dem Landesherrn großen Theils
eigenthuͤmlich zuſtehende Guͤter, aufgetragen wor⸗
den. Es ſind daher die Hauptſchloͤſſer in die
im Jahre 1203. errichtete Theilung der Braun⸗
ſchweig⸗ Luͤneburgiſchen Erbguͤter gebracht, unb
bie mehreſten Grafſchaften nachmahls den Dec:
zogen wieber Deimgefallen, (a) — e.
In ben Braunfchweig: Lüneburgifchen Lan
den war Heinrich der Löwe vornemlich auf - die
Stadt Draunfehrneig aufmerffam. Er. gab
derfelben ihre jegige Gröffe, indem er den Hagen
mit dazu nahm, und als ein befonders Weichbild
mit den übrigen verband; (b) auch die Seiſts⸗
Kirche zu S. Blafii, aufs Neue erbauete, und das
Capitel daſelbſt völlig einrichtete, (c) deſſen
Canonici beftändige Gapellane der Herzoge fen
follten, - womit gewiffe Freyheilen und üge
verbun:
(a) Add, Grupe obfervatt, forenf. p. 451. ]
(b) Albertus M. in dipl, inedito a. 1269. ,, Noverint
„= — - nos veraciter intellexiffe, quod dum Hqn-
sricus pisc recordat, dux Bawariae.et Saxonise in- -
„daginem Bruneswich primo fundaret et confirue-
„ret, ac ei iura burgimundii et libertstes daret, etc.
add. Botho p. 349. chran,
(c) Retbmeiers Braunfcbw. Kirchenhiflerie som. 1.
P. 85. füppiem. p. 37.
b
46 E vente Abtheilung.
verbunden waren. (a) Dergleichen Stifter hat⸗
ten Sie Könige, unb mit ber Zeit abmeten: ihnen
bit geoßen Fürften darin nach. Der Herzog Ber
- fihenkte: gedachte Stiftsficche mit einem großen
Schatze von Reliquien, welche er auf der mit.
vieler Pracht angeftelleten Retfe- nach. Jeruſa⸗
lem (b) gefammlet hatte, und bie bernach, bey
Reduction der Stadt Braunſchweig, mehren,
theils nach Hannover gekommen ſind. (c)
Der Herzog leiſtete dem Kaiſer getreue
Dienſte. Er begleitete denſelben faſt auf allen
Italiaͤniſchen Zuͤgen, mit ſtarken und verſuch⸗
ten Armeen, (4) und der Kaifer mußte befens
nen,
(Q9 ‚Davon Handelt bie Urkundei in Schleplen bardewi-
ber Chronic part. II. cap. 1. $. 21. p.234. Aug
_Diefen Capellanem murden die Sanzlert und Hof
geiichen genommen. v. Perard recueil de plu.
-.— fieurs pieces pour l'hiftoire de Bourgogne p. 273.
(b) Robertus de Monte ad a. 1173. Henricus dux
Saxonum et bojoariorum perrexit Hierufalem cum
magno comitatu militum, et magna ibi incepiffet,
et perfeciffet forfitan incepta, nifi rex et templarii
obfitiffent. Daß der Hering die Reife nicht eher,
. e$ im Sabre 1173. angetreten, bat Hanthaler in.
. faftis cam pililien bus tom. I. p. 374. 6.36. zu et
weiſen fid) bemühet, bem abet die Urkunden jutvíbet
find. vid. origg. guelf. III, 76. 77. add. J. F.Schmi-
- dii diff. de Henr, L. itinere hierofol.
Qe Einige find in. Kupfer vorgefiellet tom. III. origg.
É p. 80. und Die. davon gebtudteu Verzeich⸗
uiffe angefähret in der bibliotheca brunsv. luneburg.
. num, 740 fq.
(4) Otto Morena p. gin. tom, L Leibnit „In Lom-
.. „bardiaem cum rege fere non cum minori copéa
.Cquitum,
Bon bem jüngen Welßſchen Haufe. ° a7
nen, heá ouf den Herzog bas meifte oufownte. (a) .
Nachdem dber folches zwanzig Jahre gebaut
batte, weigerte er ſich deſſen und wollte fid) burd)
fein Bitten des Kaifers,iauch nicht durch deſſen
unanſtaͤndinge Berämmmitigweg, Cb) weiter dazu
bereden ‚laffen. Die: neuenen Seribenten haben
unterſchiebliche Urſachen -biefer Weigerung ange
geben. ($).:; Es mag aber bie eigentliche Urſache
geweſen ſeyn, welche fie wolle; ſo giebet doch die
Suche ſelbſt genug zu des Herzogs Entſchuldi⸗
gung an bie Hand. Durch die.bem Meiche fp
loftige Italiaͤniſche Kriege, wurde nichts: frucht⸗
barliches auſsgerichtet. (d) Der Saifec verfolgte
"UY 5. v o Nn : die
equitum, quam ipfe rex, venerat. und p.821. „Dux
„Hehrieus de Saxoria maxinrum exercitum fecum
^. sQuxerat, add, Radevicus II, 38.
(2$): Ainoldus lubec. III, 14. „Imperator dicebat, se om-
»nimiodis fine ipfius praefentia contra, italos praeva-
»iere $dn poffe - = Ad haec impereter —.— omne
„robur imperii in te confiftit, -
(b) Scherzii iudicium Frider, I, de Henrico L. p. 16.
(c) Muratori annales a. 1180. tom. VII, p. 225.
(d) Als bet executor des päbfllichen Bann , der ar-
chidiaconus Albrecht qu Negensburg im J. 1240.
ir Herzog Diten von Bairen baburd) auf be$
bſts Seite zu bringen nermennete, paf er drohete,
der Pabſt mürbe einen Sranzofen oder Italiäner
zum Kaijer madjen, mithin das Saifertbum von
bet. teutſchen Nation gebracht werden, antivortete
btt Herzog pure ef leniter, wie Albrecht an den
Pabſt berichtet, „o!.utinam dominus nofter papa hoc
„ipfum iam feciffet, propter boc enim-vellem utri-
„Que voci remunciare, vid, Brunneri annales part. III,
Jik.IV. $ 2. p. 172. Aventinus, welcher die acta
Alberti aud) gehabt , meret. Dierané an, Daß die
D scralia(r
L4
d8 o0 Butgie Abthelung. 1207
die Siitinber, und deren SBünbsvetwoüte, mit
Feuer and Schwerde aufs grauſamſte, (4). und
wollte fid) nid)t anders, als mit einogiwänzlichen
Verheceung fuftlebén ftelfen laſſen, (bD) ang
ver Die Mailänder (id jw rechtlicher Gemmngthuumg,
und allem. Geforfáne aee. ihn erbeten; und
nur fldheten, man mögte ſie ihren Feinden, "denen
von Pavia, wicht unterwärfig machen. (c) UL
lein der Kaiſer war fire die Paveſer eingenom:
men, und boffete, durch daten $Bepftouó, bie Mai⸗
aͤnder und bie mit ihnen geben feine Abſichten
verbundenen Staͤdte zu bezwingen. Die Abfichten
waren, die Regierungsform Carls bes Großen wie
der einzuführen: bie italiaͤniſchen Städte aber woll⸗
ten keine andere erkennen, als die ſeit Heinrichs V.
Tode geweſen war. (d) Hiezu fami, bag bet
| DEM D. .. » égifer
vernümféoften Stände damahls gewünſchet, 846 Kai⸗
fetbum mögte wieder in Italien (en, damit fie
, - hid ferner durch bie Streitigkeiten mit. bem Pabſte
geplaget würden: unb iw ber That zeiget bie Reichs⸗
biftorie, baf die gewaltige Zerrüttung Teutſchlauds
in den mittleren Zeiten, von ber Autorität des Kai⸗
fer$ über ben Pabſt, unb bem cifriget Behaupten
derfelben, gröffeften Theils entfianden ey. .
(a) Muratori annal. VIL, 175. 184. merdet dieſes ang
des Raifers Urkunden au. :
(b) Frifingenf, I, 15. 16. Gr. v. Bünen. Leben
Frider. I. p. 86. Uo |
(c) Frifing. Il, 18. Radevicus IL, 61. _
(d) Frifing. I, 18. Radulfus in fcriptor. ital, tom.
VI. p. 1174. Muratori antt. tom, IV. diff. 48.
annal. VIL p. 126. 133. 137. 167. €8 fcheinet,
Daß der Kaifer mit den Cafe: baf zu Haken der
Hauptfig des Reichs von Earl dem Großen anges -—
ordnet (ey , umb bie ten Kaifer bafelbft gewei⸗
bet werden müßten, aud) in Teutfchland babin ge
zielet habe. |
Bon dem jünger Welfiſchen Haufe. 49
Kaifer bie Regalia und. bie Schäßungen wit Auf
ferfter Schärfe, pum Ruin der Unterthanen bey
treiben fie, und ben dabey vem ben Bedienten
verhbten Ungered)tigfeiten nachſah; (a) auch auf .
Veranlaſſen Di&iger Rathgeber, z. E. des Cry
bifchofs von Mainz, und bes Pfalsgrafen vos
Wittelsbach, (b). (efort zu (Extremitüten fchrite-
Dadurch wurden die Zeutfchen den Staliänern Auf
ferft verhaßt, (c) und dieſe zur Berzweifelung
gebracht: man fonnte fie butd) fo viele Siege
und Groberungen nicht unter dem Joche behalten; -
vornemlich ba fie von dem Pabfte und dem arie;
chiſchen Kaifer (d) unterftüger wurden. Sende
nahmen von Friederichs Ehrgeige, ber fid) von
feinen. Bedienten einen, Herrn der Könige des
Erdbodens nennen ließ, Gelegenheit, deſſen Abs
führten bey andern Köntgen fo verdächtig: zu mas
chen, daß fie ihm Peine Huͤlfe Teifteten, vielmehr
fid) wieder ihn verbunden. (e) Bey biefen Um⸗
| E fländen
(a) Morena p. 841. 842, Frifingenf. IT, 12. Otto
de S. Blafio c, 14, a3. Gr. v. Bünau Leben Fridr, I,
. 193. —— a EE
(bj Radevicus I, ı0. Otto de S. Blafio e. 2, .
(c) Muratori annal. a, 1148, VII, 161. .a. 1164, p,
302. a. 1168. p. 320. 331, . Blingu p. 161,
(d) Radevicus I, 20. JI, 74. .Io, Cinnamus de ge.
ftis Manuel, Comneni lib, IV. p. 250, 314.
(e) Burchardus notarivs Friderici in epistola ms,
‚ad Nicol, abbatem -Sigebergenfem. a. 1161,
„Sigefridus pptus. pasherburnenfis in Ungariam
„delegatus, ut breviter dicam, non bene fusceptus
„et non bene dimiffus eft. Nam cum legationem -
s haberet de negotio ecelefiae et de filia illius regis
pflio Lantgravii in matrimonia copulanda , et de -
t b al
59 ..- Bweyte Abtheilung.
fländen war es Henrico L, wohl nicht zu verden⸗
fen, daß er feine Voͤlker nicht ferner ohne Ou
zen aufopfern wollte. Er war aud) nicht ſchul⸗
dig in Perfon mit zu gehen, (a) unb maa. fitu.
det nicht, daß diefe Weigerung als eine rechtli:
she Urfache des gegen ihn ausgefprochenen: Ur⸗
theils angeführer worden. Inzwiſchen erbot er ſich
zu einem Beytrage an Gelde, und ſonſt allem
Vorſchube, (b) ben aber der Kaiſer von ihm
ur ot 0014 ^ . midt
,fagittariorum auxilio domino imp. meo transmit-
»tendo, nec profecit rec. proficere voluit, quia
»ftatim nequitiam illius perfen&t. Nunc autem
„reverfus ad curiam cum omnia enarraffet, breviter
„et pulchre refpondit imp. grates ago Dco, quod
^ shorefta occafione amicum perdo viliffimumy figni- -
: „Acans regulum iftum. Notum fit praeterea uni-
everfalitér, quoniam timore invictiflimi imp. om-
„nes, qui effent terrarum reges, contremiscerent, et
- „qui femper inimicitiis inter fe bachari consueve-
‚„ränt, nunc mutua pace et fide firmata, conveniunt
„in unum adverfus dominum fuum romanum im. -
„peratorem, animis non proeliis, fraudibus non
sluribus, Et fcistis, quod in hoc anno quinque
regum nuncii propter huiusmodi foedus facien-
„dum in uno loco convenerunt. Graecus cum
„Ungaro treugam fecit per quinquennium, Scripfit
„m, regibus 'Turkiae, Babiloniae , Perlidis et Co.
,maniae , 'nuntians illud, quod rom. imp terram
»fuam etiam occupare intendant, fi de Médiolano
» finem faciat. Idem timent reges hifpanus, barfi-
,lonenfis, francigens. Sic n. feripferunt Rolandus
„et pfeudo cardinales illius per totum orbenr, ex.
,citantes odium imperatori, unde et omnes reguli
„timore et odio magis imperatoris, quam intuitu
„juftitiae, illum, in papam füscipere pracfumunt.
., . cef. Habs R. H. Il. p. 343...
' (a) Scherzii iudicium Frider, 1. de Henr, Ll. p. 49. ——
(6) Arneldus lubec.Ul, 15.
Pd
Don berti jünger Welfiichen Haufe. 5r
nicht annehmen wollte, ob er gleich fofdjen von
anderen annahm. (a) Weil nun derfelbe wegen
bet Abwefenheit des Herzogs in Italien ungluͤck⸗
lich war, fo fud)te er an bem Herzoge deswegen
Rache auszuüben. Zu folhem Ende machte er
erftlich mit dem Pabfte Friede. (b) Des Her
3098 Feinde. bedienten fid) der Gefegenpeit, Der
unruhige Biſchof Ulrich zu Halberfiadt, hatte
vorhin mie dem Herzoge, wegen gewiſſer Lehne,
die benifelben Biſchof Gero verliehen hatte, und
| Ä $a Ulrich
(a) Chron, montis ereni a 1164. Origg. guelf III,
495. Jeboc) bezeigte ber Kaifer Rd) gegen den Erg
bifchof von Saljburg.eben fo wie gegen unfern Herzog:
„dixit episcopus, fe libenter fervire imperio, fed
„ad expeditionem ire non poffe, ideoque "pecunia
„fe velle redimere , mitfisque fuper hoc nuntiis ve-
»nimus ad curiam, ubi ab imperatore aliquantulum
- „praefcio, per fidelitatem iuffus fum dicere, quic-
- squid dixiffet ille archiepiscopus, Dixique omnia prae- .
„ſentibus et non contradicentibus tam nuntiis eius-
. „dem, quam curiae principibus, motusque eft imp,
»ad indignationem, et cum nuntii pecuniae redem-
„tionem offerrent, per confilium remandavit impe-
»rator: non effe confuetudinis fuae pecuniam cuius-
quam accipere. Poft contra illum iram in corde -
„retinens adjecit: offenfum effe imperium$ fed fi
» vellet ille; venitet et fatisfacetet, tunc fi pateretur
„imperii honor, et, ipfe imperator fervitíium (pecu-
„nise wie. «$ der Saifer feibft erkläret bey Hanliz p.
265.) illius reciperet. Burchardus notarius in epla
ad Nicolaum abbatein Sigebergenfem, Die Reiches
flánbe hatten gegen bes Erzbifchofs Erbieten nichts
zu erinnern: der Kaiſer aber ließ durch feine Nähte
(ihe andere eRefolution' abgeben , die jedoch in bre
Sache felbft nichts ünberte. CF. Hanfz tom, II,
Germaniae factae p. 264 Íqq.
(b) Arneidus lubec, ID, 16, add, Speneri AP, lib, IL
6 5 6% P
$2 Zwente Abtheilung.
Ulrich - verlangte, (a) Krieg geführet, und
war aus bem Lande vertrieben worden. Da
aber der. Kaifer bem Pabfte verſprochen fatte,
bag Gero abgefe&et, und llírid) wieder einge:
feßet, auch alle von bem erftern gefchefene "Be:
iebnungen für nichtig erklaͤret, mithin bie Güter
dem Gtifte reftituiret werden follten; (b) fo
fam Ulrich zurück, unb fieng den Krieg aufs tene
an. In. demfelben wurde Halberflibt einge⸗
nommen, unb durch Verſehen eines Seldasen
gänzlich eingeäfchert. (c) Der Erzbiſchof Phr _
lipp von Góft fiel in Weftfälen, und nahm des
Herzogs Veftungen ein. Dieſer Magte darüber
ben dem Katfer: allein berfelbe wiegelte ^ nod)
mehrere von deſſen Feinden auf, daß fie aller:
ley Klagen wider den Herzog einbringen mußten,
: and foberte denfelben auf unterfchiedliche Reiche:
1189.
tage zur Verantwortung. Der Herzog inge:
gegen berief fid darauf, bag er, als ein gebor:
ner ſchwaͤbiſcher Fürft, nirgend anders, als in
Schwaben, vor Gericht fid) zu ftellen fchuldig fen.
Die vernebmfte Urfache des Dichterfcheinens
aber war fonder Zweifel, daß er an bem erzuͤrn⸗
ten Kaifer feinen billigen Richter ju erwarten
hatte. Er wurde alfo, als ein Ungeborfamer,
der auf. dreymablige Ladung vor Gerichte nicht
erfchierlen war, im Jahre 1180. zu Wuͤrzburg
auf dem Reichsrage in die Acht erklaͤret, und
Abm
(a) Chron. Sanpetrinum erfordienfe.a, 1179. p- 226,
add. Cliron, montis fereni a, 1180.
" (b) Tabulae’ ap. Sigon. lib. XIV. de regno Italiae
ad a, 1176. et alios.
* (c) Arnoldus lubec. HI, 17. 28.
Von bem jünger Welfiſchen Haufe. 52
ihm Bäteen, Weſtfalen, und Engern, nebft den
übrigen. Reichslehnen aberfonnt. Bairen gab
ber Kaifer bem Pfaljgrafen Dtto von Wittels⸗
bad), oder Wartenberg; (a) Engern und MWeft:
falen, unter dem Namen von befonderen Herzog:
thümern, jenes an den Grafen Bernhard von
Ascanien, einen Sohn Albrecht des ‘Bären,
diefes an den Erzbifhof von Ein. (b) Als
folgende Henricus L. binnen Jahr unb Tag, wer
gen des Ungehorſams, (id) rechtlicher Art nach
nicht entfehuldigte, (c) wurde das lirtbeil auf
dem Meichstage zu Gelnhauſen beftätiget.
Ben biefem in der Reiche: und raum
fchweigifchen Hiftorie hoͤchſt merfwärdigen Vor⸗
falle ift anzumerfen, erftlih: daß des Herzogs
thums Sachfen dabey. gar nicht, Tondern nur
von Engern und Weftfalen gedacht worden; (d)
—— die alte Eintheilung des gefammten
Sacfens beynahe ins Vergeffen geraßten war;
ferner, daß unter dem Namen ber Herjogthümer
nicht das Eigentum der Lande, fondern nur bie
berzoglihe Gewalt zu verftehen ſey. In Welt
folen wollte der ur d von Góín, biefelbe
- mit
(a) Er heiffet: Otto comes, oder Palatinus fenior
f. maior de Witilinesbach, ober aud) de Wartperch
f-Wartinberg, von feinem Schloſſe, wo er fid) and)
als Herzog bisweilen aufgehalten. Im J. 1181.
that er den Zug mit dem Kaiſer gegen Sachfen.
ee collectanea, Hunds Stammbuch 'part. I.
(65 Ha Hahn; Reichsbiftorie III, 295. 296.
(9) Anon, tom, III. Menken. p. CXI, Chron, rythmic,
34. p. «7. tom, III. Leibnitii,
(» Rerbmeiers br. lün. chronic p. 1816 fq.
Henr. L.
Act.
sts
54 Zweyte Abtheilung.
mit der geiftlichen Archidioecefi verfnäpfen, und
auf Engern hatte "Bernhard vermuhtlich deshalb
Abficht, weil bie Ascanier daſelbſt noch Güter
aus ber Billingifchen Erbfchaft befaßen , welche
fie von ber Oberbotmäßigfeit eines fremden Her:
3096 loßmachen wollten. (a) Der dritte Theil
von Sachſen, nemlich Oftfalen, ober das num
mehr eigentlich alfo genannte Sachſen, gebörete
faft ganz Henrico L. eigen, unb denfelben wollte
man feinem andern Herzoge untergeben. ‘Denn
es waren bie allodialen Lande des Herzogs in
bem Banne nicht begriffen, weil man bas wider
ihn niedergefeßte Gericht, als ein Lehnrecht ans
ſab, (b) von welchem über allodia nicht geurs
theilet werden konnte: wiewohl Fridericus L
Stade an ben Erzbifchof von Bremen, (c) und
nachmals Heinrich VI. bie vormabligen Suͤpplin⸗
genburgifchen, Sommerfchenburgifchen und Hals
Ienslebifchen Güter, wie auch Staufenburg, an
‚den Erzbifchof von Magdeburg verfchenfte, wie
vorhin ermähnet worden, auch Bernhard ben Tis
tul eines Herzogs von Sachfen annapm. Deflen
(a) Anmerkungen von den Weftfälifcben Gerichten p,
25. 45.
. (b) Otto de S, Blafio e. 24. C$ fehreibet and)
Frider. I. ap. Schaten, tom.I, annal, p. 840. „Hen-
„rico fub feudali iure citato, univerfa, quae ab im-
„perio tenuerat, beneficia, abiudicata effe.
(e) Lindenbrog. p. 168. fcriptor. Im Jahre 119«.
verglich der Erzbifchof fid mit dem Grafen von
Holftein darüber. Abbandlungen von den Herzog-
sbümern Bremen und Verden III, p. 104.
i
Von dem ungern Welfiſchen Hauſe. 55
Nachkommen, die Herzoge in Lauenburg, haben
verſchiedentlich verſuchet, die iura ducalia in
Meklenburg, in Hamburg, in Holſtein, in Dit⸗
marſchen u. f. w. (a) imgleichen in Engern, (b)
gewiſſermaßen wieder herzuſtellen, haben aber
‚damit, nach ganz veränderter Verfaſſung der
olten Herzogtbümer, nicht auslangen fónnen,
Endlich it zu merken, daß die Acht nur ein
bannum contumaciae gewefen, welches alle:
zeit aufgehoben wurde, wenn der Üeächtete
rechtliche Entfchuldigungen feines Auflenbleibens
benbrachte, unb. deſſen Wirkung eigentlich nur -
darinn beftand, daß der auf ſolche Weife Geaͤch⸗
tete durch Krieg gezwungen wurde, fid) vor Ge.
rit, zu fielen, und Recht zu geben oder zu
nehmen. (c) Wie denn der Erfolg 'zeiget, daß
man wirklich geglaubet, Henricus L. babe durch
feine dreyjaͤhrige Abwefenheit den: Fehler gebüf
(et, und fep in alle feine Länder und, Würden,
wieder einzufegen. Kaiſer Sriederih verſprach
folches mehr, als einmahl, jedoch auf, dergleichen _
DB. Bedin⸗
(a) Origg. guelf. IV, 74. 248. Scheids Anmerkun-
gen zu Mofers b. I, Stantsrechte p. 167. Schwarz
von gemeinfcbaftlicben Urfprung der Häufer Anbalt
und Rügen p.31. Weftphalen de re diplomat, cim-
brica p. 129. fqq. in Dreyeri tom, I, monumento.
rum anecdot, |
(b) Amnerkungen von weflfalifcben Gerichten p. 47.
Mon ber Anfoderung an Hoja cf. vita Henrici fen,
et Scheid p. 282. | ’
(ce) S. die merkwürdige Urkunde Henrici IV. von
‚1101,.tom, 1, colle&, ampliffimae veterum monum.
P. $86.
1168.
56 — Zuwenyte Abtheilung.
Bebingungen, Sie auern Gelegenheit zum Auf⸗
ſchube gaben. Henr. VI. mußte bey ſeiner Kroͤ⸗
nung dem Pabſte ein gleiches Verſprechen thun;
erfuͤllete es aber eben ſo wenig, als ſein Va⸗
ter: (a) nennete jedoch den Herzog in oͤffentlichen
Urkunden ducem Saxoniae. (b)
Um das wider Henr, L. geſprochene Urtheil
zur Execution zu bringen, wandte der Kaiſer
nicht nur viele Lift an, (c) fondern gieng aud)
nebſt den Reichsſtaͤnden, mitt der Armee im
Sachſen. Die Verwuͤſtung, welche derfelbe allda
Anrichtete, betoog viele Einwohner ihr Vaterland
zu verlaffen, und nach Pommern zu ziehen, wel⸗
ches fie anbaueten, und neue Städte barinn am
(eaten. (d) Der Herzog wurde auf einmahl von
von ben fächfifchen Ständen verfaffen. Denn
Biefelben waren über die Strenge, vomit ec fei;
‚ne Autoritaͤt über fie behauptet batte, mißvers
dnügt, und wegen feiner vielen Erblande nét:
bif: (e) unb der Kaifer (efbft hatte fie vor:
bin, 4. C. im Jahre 1168. faum von einem dfs
fentlichen Aufftande abhalten Finnen. (f)' Die
| | bet;
. (€) Origg. guelf. praefat, tom, IIT. p. «7. Bon diefen
^. Umftänden find die in bem Anhange ber Rethmeier⸗
(ben Chronik befindlichen Anmerfungen (efendmütbig.
b) Origg. guelf. II, 473. Radulfi de Diceto imagi-
nes hiftoriar. p. 674.
(c) Saxo grammaticus lib. XV. p. 369.
(d) Schwarzen: diplomatifcbe Gefchichte der pommerifch.
rügifcben Städte p. 164.
(e) Helmoldus II, 6.7. Chron. montis fer. 1166.
(f) Albertus Stad.a, 1168. Dipl. Friderici I. in Schan.
nati vindem, II. p. 116, Seherzii iudicium Frider, I,
de Henrico L, p, 11.
Ld
. Don dem jüngern Welfifchen Haufe. 57
derzeitigen Seribenten berichten, daß bie Bis
(défe, (a) die der Herzog befördert, unb Bie
Vaſallen, denen er die Öraffchaften, und andere
Lehne verliehen Datte, ben Anfang gemacht ba:
ben: dazu die Furcht vor ben auf dem’ Reiche:
tage von ben Gürften erfannten avocatoriis, unb
des Kaifers hinterliſtige corruptiones, viel bey:
getragen haben. (b) Der Herzog fahe fi) in
Eurzer Zeit faſt aller feiner Lande beraubet. (c)
In ben neuerworbenen überelbifchen Provinzen
fuchte er zwar nod) einige Zeit fi) zu Balten;
allein da der Fürft in Pommern SDugisfaf, ber
beswegen vom Kaiſer zum Herzoge gemacht
wurde, da hingegen der Ruͤgiſche Fuͤrſt Jarima⸗
tu$ deu. Sónigstitul vom Kaifer nicht hatte ans
Ds. com
(a) Robertus a Monte ad a, 1181. cf. Arnoldus Jub.
IL, 12.
(b) „In affumtione S. Mariae in curia apud Werle
habita, omnibus fautoribus ducis termini, ut ab
„eo refipiscent, praefiguntur ex fententia princi-
pum, fcil nifi interim ad gratiam imperatoris re- .
»diiffent, ipfi et filii eorum iure hereditario ab-
„iudicarentur. „ Annal. bofovienf. p. 1020. Daß
unter den fautoribus ducis be(fen Einb: verſtan⸗
den werden, iſt daraus gewiß, weil er von keinen
anderen Beyſtand gehabt. add. mon, weingart. c, 8.
Meibom, ad Gobelini aet, VI, c, 6o,
(c) ,Repentina calamitate vir, quo nihil habuit Ger.
„mania clarius, fraude fuorum, quorum fidei tam
»caftella, quam munitjones fuas commiferat, abs-
que obfidione, fine congreflione, fingulis quae-
„que dedentibus, ingentibus copiis brevi privatue,
Chron. fanpetrinum erford, a. 1181. add. Arnol-
dus lubec, II, 23. 27. 31. Gerardus Stederbur-
genfis $. 28.30. Saxo grammaticus p. 369.
- N
. 189.
3
l
58: Beer Abtheling.
nehmen tollen, und bie Grafen von Holftein
and Ratzeburg, (a) ebenfalls von ibm abficlen ;
fo mußte er aud) diefelben verlaflen, der Macht
weichen,. und endlich bie barten Bedingungen
eingehen, bag er zur. Strafe drey Sabre auffet
Teutſchland ſeyn, indeflen feine Erlande ihm
völlig bleiben follten. (b) Der Herzog mit feiner
Kamilie, (c) brachte bie brep Sabre bey feinem
Schwiegervater, bem Könige Heincich, in Engels
[anb und in der Normandie zu, und that inzwi⸗
fihen eine Seife nach, Eompoftell; (d) fand aber
ben feiner Rückkunft, daß feine Feinde von feinen —
Erblanden vieles abgezwacket hatten, und bet
Kaifer tbat ihm zwar die beften Verfprechuns
gen, erfüllete felbige aber nicht, weil er den
Herzog nod) immer, wegen allerlen beimlicher Ver⸗
ftändniffe in Verdacht hatte. (e) Sym Sabre
1189. wollte er aus eben der Urfache, den Herzog
während des Kreußzuges nicht in Teutfchland
willen 3 fondern verlangte von ipm, daß er ent:
weder auf des Kaifers Koften den Zug mit vet:
richten, unb bey der Otüdffunft die völlige Re-
fütution gewärtigen, oder noch auf drey Sabre
Teutfchland verlaffen, oder endlich damahls ^ zu
! ganz
(s) Arnoldus lubec Tl 37.31.33. Saxo gramme-
. ^ ticus XV. p.370.371. Cranzii Vandal. VL 14.
(b) Arnoldus lubee. IL, 36, "
(c) Radulfus de Diceto a, rr$1. p. 14. Matthaeus
Weſtmonaſterienſis a. 1182. 1184. p. 253.
(d) Roger. Hovedenus a. 1182, p. 877. tam. I,
. Leibnitii. -. |
(e) Arnoldus lubec, II, 33.
Von dem juͤngern Welſiſchen Haufe. 59
gaͤmlicher Abthuung ber Sache, mit einer refti-
futione particulari zufrieden ſeyn folite. Der .
Herzog wählete, in Hoffnung ber voͤlligen Refü-
tution, die abermahlige Abmefenheit, unb gieng
wiederum nach Engelland. Weil er aber erfubr,
bag inzwifchen feine Erbgüter aufs Neue ein .
Raub der Nachbarn werden würden; fo fam er
bald zuruͤck, griff die Feinde an, zerftörete bie
, bamabís wichtige Stadt Bardewik, (a) ‚durch
deren Verfall Lüneburg zugenommen bat, befam
Stade und bie Bremifchen Lehne wieder, (b)
und Lübeck durch freywillige Uebergabe ein, (c)
eroberte aud) die vom Herzoge Bernhard neu
erbauete Lauenburg, zu deren "Befiße. leßterer nie
mabís wieder gelanget ift, immaßen fie Henri-
coL. in allen mit den Kaifern errichteten Vers
trägen vorbehalten worden. (d) König Hein:
rich VI. napm des Herzogs Rückkunft (er übel,
befriegte aber denfelben vergeblich, indem et we⸗
der vor Braunſchweig, nod) vor dem Schloffe
Limber etwas auszurichten vermogte. Am Jahre
1190. wurde abermaßls ein Frieden vermittelt,
beffen Bedingungen jedoch der Herzog, fo wie
der König fein Verſprechen, nicht erfüllete, (e)
Gs ließ alfo diefer den Krieg burd die Grafen
| von
(a) Habns R. H. III, 298.
(b) Hiftoria Godescalci tom, I, Leibn, p. 870.
(c) Arnoldus lübec, IV. 32. -
' (d) Arnoldus IV, 16. Alberíeus a. 1193. Strubii
vindiciae iuris brunfvic. in ducatum lauenburg.
p. 20. |
(e) Habns R. H. IV, 24. 34. Die chronica reicher-
fpergenfe und neoburgenfe fchreiben: „Henricum
»f. 1190. folenniter in regni gratiam receptum effe,
1198,
'1194.
^ 1195.
60 Zweyte 9fbtbellung. :
von fjolfieit unb Ratzeburg fortfeger, und der
Herzog verlohr Stade und Luͤbeck wiederum. (a)
Bey biefen Umftänden war ihm nicht zu vet:
denfen, daß er allerley Anfchläge wider ben Koͤ⸗
mig, als feinen offenbaren perfönlichen Feind,
in Teutfchland Hatte, unb durch feinen Sohn
mit des Kaifers Feinde, Tancredo von Gicilien,
ein Buͤndniß errichtete. (b) . Endlich wurde im .
Sabre 1194. burd) gedachten feines Alteften
Solms "Bermählung mit des Kaifers Waters
Bruders Tochter, der Friede Deraeftelfet. (c)
Man findet nicht, bag bamabís bet Herzog der
völligen Reftitution fid) begeben Habe. Ver⸗
mubtlich ift biefer Punkt, wegen ber Abweſen⸗
beit des Katfers, auf bequemere Zeit ausgefeket .
worden. Der Herzog nennete (id) inzwifchen bloß:
ducem, lebte nod) ein Jahr zu Braunfchweig
in Ruhe, und ftarb dafelbft. im Sabre. 1195,
im Monate Auguft. —
Bon feiner erften Gemablinn, Clementía,
. Konrads, Herzog von Zäringen, Tochter, lief er
f, unter bem Anführen der gat zu naben
Verwandſchaft (d) fiheiden, und vermáblte fid)
| 2 7 ám
(a) Arnoldus lubec. IV, 10. 123.
(b) Albertus Stadenf. a. 1192.
(c) Habw: R. H. IV, p. 26.
(d) Bon diefer Verwandſchaft f. bie Hannoverifchen
' Septrágt a. 1760: n. 67. 75 faq. Es erhellet bats
aus, daß Heinrich und Clementia, nad) der das
mahls von den Päbften beliebten Rechnung, im
sten, folglich im verbotenen Grade verwandt ges
weſen. Dem Pabſte geſchahe durch dicke Ehefbeis
ng
-—
Don dem jüngern Welhfchen Haufe. 61
im Sabre 1:168. an die Englifche Prinzeffinn
Marbildis, Heinrichs IL Tochter. Der König
ſchloß, in Betracht diefer Heyraht, mit dem Kai:
fer ein Buͤndniß gegen Stanfreid). (a) Won
ihr waren, bey dem Abfterben Henr. L. drey
Söhne, Heinrich, Otto und Wilhelm, übrig.
Eine Tochter, Mechtild, war an. den Grafen
Gottfried von Perche vermäßlet. (b) Henr. L,
Tochter, von der erften Gemablinn wurde" an
des Kaifers Conrad III. &ofn, den Herzog Frie:
berid) von Rotenburg, unb nad) deffen fruͤhzeiti⸗
‚gem Abfterben, an den König Canut in Dännemarf
vermäblet, (c) Eine natürliche Tochter des Herzogs,
nahm ber Wendifche Fürft Borwinus oder Hen-
ricus vor Meflenburg zur Gemaftim. (d) -
C Es
dung ſonder Zweifel ein Gefallen; weil dadurch deſſen
ganz falſche Art zu zählen, vid. Schilter de liber-
tate eceleſ. german. lib. IH. c. 10. $. 10 fqq. beftät
tiget wurde: Daß der Kaiſer mit qa ber. Ehefcheis
dung geholfen, iff aus btt genealogia Balduini de
Avennis tom, IH. fpicileg. dacher. p. 290. zu ſchlieſ⸗
fen, obwohl (onft die Umſtände ganz unrichtig ange
geben werden: „filia ( filiae Godefridi namurcenfis
„et Ermenfendis) defponfata fuit duci Saxoniae Hen-
„rico; fed imperator Henricus matrimonium im-
„pedivit.
(a) Appendix ad Radevicum p. $59.
(b) Origg. guelf. III, 173.
(c) Fellers B. L. Hiforie p. 3x4. Origg. guelf. IIl, 169.
(d) Feller p. 370. Ocigg. guelf. Ill, 179. . Die
Mutter von diefer Sürftinn hält Gebhardi de ori-
gine dücut&i meclenburgicorum $. 49. für bit Ma- ”
thildin Kine Tochter Godefridi comitis de Caftris
( Bliscaſtel) und für Henrici L. vedytmdfiae Oo
mablinn. In bem Ichtern Umſtande find ihm die
Zengniffe Alberici und Alb. Scadenfis zuwider.
/
11 68.
62 .: i Zweyte Abtheilung. E
Cs ift vor einigen Jahren, Me Abfchrift
eines von ihm Angeblich errichteten Ceftamente,
die bis dahin zu Mainz verborgen getvefen ſeyn
ſoll, zum: Borfchein gebracht worden. (a) Allein
bie Untichtigfeit deſſelben verräßt fid bey dem
erften Anblicke. Der Herzog theilet darinn die
Länder, unter feine Söhne; dennoch mußten dies
fe einige Sabre hernach von einer ſolchen Theis
kung: nichts. (b) 2 | ton
Es ift aus der Gefhichts : Erzählung ab:
zunehmen, daß die [dotes Erklärung Henrici L,
große. Veränderung in Sachſen überhaupt, und
in den. Braunfchweig : Lineburgifchen Landen bes
ſonders, verurfachet habe. Erſtlich gieng das
Herzogthum völlig zu Grunde. Weder der Erz
bifchof zu Cöln, nod) Herzog Bernhard find
jue Ausübung der herzoglichen Gewalt gefanget,
fondern jeder Landesherr, welcher feine Lande
gleihfam als fein Eigenthum betrachten Ponnte,
machte: fid) immediat, d. i. er wurde mit bet
Landeshoheit, die, vorbin der Botmaͤßigkeit bes
ducis provinciae utitergeben getoefen tar, bem
aue on 2. QQ^SMifet
(a) v. Knigge tr. de iüré caltrorum p. 76. Origg.
guelf. II, 160... . — :
(b) Henricus palatinus ſchreibet in einer Urkunde vom
fahre 1199. . „Si. contigerit nos aliquam de here-
litate noftra facere divifionem, ne praefata ec-
' sieléfia aliquo modo in hoc grevetyr. molendino,
»Jioc'eligimus, ut-ipfum molendinum.noftroe par-
„ti edat, , Wenn ber Vater jedem Sohne (cin
Theil im Teftamente angewielen ı gehabt hätte,
ie er] Pfalsgraf fid) gans anders ausgedrückt
(esi. "abdo. d. 0.
1 2.6 S4 d. 9 E M w
Von bem jüngerit Welfifchen Haufe. 63
Kaifer und dem Meiche. unmittelbar unterwor⸗
fen; (a) mie auch in Bairen Markgraf. Ottolar
von "Citeiermarf fid) eximirte, und ben Titul- ei
nes Herzogs annahm. (b) - Die Veränderung
betraf die Braunfchweig : Lüneburgifchen- Lande
mit, deren ducatus oßnehin den Ascaniern nid)r
gegeben war, unb diefes ijt es, was. durch bie
nachmahlige . ereclionems ducatur. brunsvicenfis quy
völligen ‚Richtigkeit gebracht, und öffentlich. vous
Kaiſer und dem Reiche befráftiget iſt. Aus der
Zergliederung des Herzogthums erfolgte , de
Sachſen feine Kräfte, verlor „ unb - (65 - gegen.
die Nachbarn nicht mehr erbalten Fonte; (c)
ſondern geſcheben laſſen matis, daß aie an on
t "6 47
(a) , Comes Bernharda n et comes Adolfus cafıra et
.s provincias fuas per imperatorem adepti funt, Ar-
»noldus lubec, lib. II^ c. ult, ' Bernardus iuniof
„filius comitis Bernardi de Raceburg, veniens ad
„duxcem Bernardum et ad marchionem, ſub nomine ..
I »imperatoris, ad eos fe transtulit, Id. IV, 7. \
(b) Annäles Steronis d, 1180. add, chron. reicher-
fperg. s. nga, pnefut tom. III. Qriss. ‚guck.
Spe 29.
(c) Reipeccius in prooem, ad Helmoldum : » Hoà
„de' Henr. L, affirmare recte pofle videor, cum
„co - incolumi · et florente, - non folum Saxoniam
. sCeterisque fubiectes. provincias, fed et totum in,
„perium, ftatum et decus fuum falvum retinuiffe, -
„cum impulfo vero ingens rurfus incommodum
senile, Gc ut inftar convul& aedificii labefactari
»2cTWitsre:coeperit;, Bey einer andern Gelegen⸗
beit. ſchreibet Gerhardus, Stederburgenfis $. 33.
„Sieut infirmitas imperii, ‚ita et ebur ducis om.
» nibus patyit hominibus, 2 2
Y
64 -— Swete Abtheilung.
, $08 ve belegenen Lande bald bernach von Daͤnne⸗
mark weggenommen wurden, vornemlich, nachdem
die Hauptſtadt Lübeck zur Reichsſtadt geworden
wear, (a) und die Hohenſtaufiſchen Kaifer in
Italien ſich fo viel zu thun machten, bag fie an
das norblihe Teutfchland-nicht gedenken foun:
ten. Die aus der Gefchichte Sriederichs IL. unb
des Interregni, fattfam befannte Setrüttung des
seurfchen Meichs geiget, wie ſchlecht der wahren
Wohlfahrt beffelber durch die Vertilgung der
großen Herzogthuͤmer geraten worden. : Allein,
6ie in der Hiſtorie fich deutlich hervorgebende
Abſicht der Hobenftaufifhen Kaifer, nemlich
Teutfchland erblich an ihr Haus zu bringen, ‚und
Ahre Regierung möglichft fouverain zu machen,
brachte mit, fid), daß die mächtigen Stände, die
ſothaner Abſicht fld) widerfeßen konnten, herunter
gebracht würden, hingegen das Reich nur aus
Ständen heftünde, welche fehlechterdings von
des Kaiſers Willkuͤhr abhiengen. Es ergiebet
ferner die vorhergehende Erzählung, daß Henri-
cus L. niemahls feiner Herzogtbümer fid) begeben
babe; ſondern folches iſt erfi von feinem one
| Otto, nachdem derfelbe zum Kaifer erwaͤhlet war,
.geftbeben. — Don Bairen und Weftfalen find
die Urkunden vorhanden. (b) Mit f, Bern:
hard muß eingleiches. vorgegangen, feyn, weil
ber(elóe Ottonis Wabl bengenflihen , und
(s) Griebrid) I. "hatte zeitig angefangen die Städte
von ber Botmäßigkeit der Landesherrn, ſo viel thuns
lid) war, zu befregen. v; Schannati hiffaria. wprma-
tienfis tom, I; p. 556. -
(b) Origg. guelf. Lil, 754. 763.'ct praefat, P. 33.
on dem inge Bellen Haufe. Sy
es mit ahmogebaleur hat: (8). Jedenvoch monet
ber Paggref Heinrich, Wis der erſtgeborne Sohn
Henrici. b; ſich öffentlich und baftändig.. einen
euna. won Sachſen. (b). Die. Erpland⸗ —*
bem Herrage, ſowall mad bem: geſorochenen Alt,
in ale mad) dew wiederboleten Sügr prt dieu
unb Tractaten der Kai iftt ,. verbleiben. Dem un:
geachter iſt vieles daben abgekonnen. "Einige
Städe, y € —— Sic Queglites in der
wt, "We 8 aet wie
übertieß Dteo IV:
beachte ds did day —* Wehen dahiu, d
fie den Unfprächen auf RE Stheke, weiche Has ec
Rift CHA Quem IRRE codem Hafte, renultciir-
ve, (d) An 9t tat: — einige Stuͤk⸗
ke ab, Bit ec bie legen Lohne erhalten moͤg⸗
KRISE
ost
te5- (UY wvlewohl eo) zweifelhaft iſt, ob bie
fer iioi Cenon gebracht worden,
“ts —$?*
ji bi nin. wohl von andern bit im
fände nicht befannt fios. (o. gehen bod) bicjerii
gen unftreitig gu weit, walchq dem auf Braun⸗
ſchweig⸗ Luͤnehurg emen Anſaruch anf. allen, mas
HBearih der Bine. ewabis baſeſſen pat beyie⸗
Pv
r$. Mr
peli . Was die, Herzogthuͤmer u
tioMus fubec, VI? xh.
sg im Sabre uro. fomní dedos iuMor .
niae Mar An. Schannati Biforia wotmat,
| us iid. n [f nir. RN
Prigg. gualk S o u
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ift Nes tfideatihave; umbiidudy bey
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Henrico;L.:folche einshaht: gehoͤret haben ,7-tiitbt
hinreichend⸗ ſeyn. In tole teelt. folder amaeen
Rechte graͤnden zu’ ſtaͤtten⸗ Tockimen Könnt; hanyet
von bet Minfioten vifu jeden beſondern Falle: a
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"Ba ‚Nom: Erblopden- uͤbri T TM |
Theilung war, —— — die dren. Vrder im Jahre *
ne. auf, einer Zu qu 34; sci. ^4 8p
annoch; —— — an Briefe: (a) et;
geben, daß ſolches * tidy. gemung geweſen
ijt. Einige a — Orte ſind je&t
sit. qub befannt:; Zuge itat. jedoch⸗ n" ben
älter Bruder isigatbellet orina bie
Güter in Ditmarfgen ,; foabefn ugd dem Lande
GGurflemy- bie Stadt, aud) bie Grafſchaft Cxobo
und alles: mas in den tif. Bremen, und Ver⸗
. ben Henzica L. geböreh.battes, ferner. Als weß
liche Hälfte des Luͤneburgiſchen dazu auch Zelle
und Flotwide, d. i. die jetzige neauogten Pe
gen, gebhoͤrete/ bis Hanuover; von Kühne
was -jenfeité Vereine 6, Gttinget und —**
Auf Bam eure de Sehen: vac; wie auch d |
bed; imf rt Deſenberg acf Ben
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(a) Origg. guelf. III, —* 852. ig: i
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tibl Luͤne im der Gi ſſchaft fact
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habe, bey des Heragg ; Ct fim à ir fe
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Hekftraferbid Mainz ddr. : tebtetes: ift wabeit
* weigert zedochoſo viel a8 2 bij: bir: Welſen
auch: im Heſſen · u. w. Erbguͤter gehabt haben,
——c—— bof MaunſchweigAnrſt "den Fu:
Nie, wo ». Heianichs Grene ini: Luaneburgiſchen
auépémte, 5192 Heniiovorʒ jenen Alles: ans: i:
feingıber Leine and den Jet beſchriebenen Gun
zer, Pis nad) Mainz, belegen war; auf brriat:
bean Seite git: (Pitie Grenze· mu SDorafeibe his
:Sgübinbeds, ndoburdb. etwa Wagenbegg ober WE -
reaberg bey dem Schenkiſchen Gut: d — *
in der Altenmark angezeiget wird, und ſo weiter
bio Wagerele bau⸗ Welches jeht eine: maf? Dorf⸗
ſtelle ben. Sem MoſterMHamersleben -tih Halber⸗
ſtaarſchen Hk, woſealbſt die Herzogt —— —
bye dj. qu Gnde des vatem. ydboindberto -.£ebne
[ur d irit tot Mi^ dieſe —— uͤber
* ; ingttbHT sé $6 uve pecia aet;
p idmapié | ES. ry! an 083, für Mainz
4 71-3
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T Md — ch qgic, ye LUE in inm
A vr — — ersle-
. pbyenli ii quendam; inum dra —* de-
à stpeBionicra s, eg cag apibus et fur, n i, pr? quo
»deli&o maníutn 'in Ekenbardéleye. ie eccleſiae
* „eontulit. Notitía traditionum hameérslebienfium ms.
OW Besg Wagersleben hieln Henricususcrpitint Schlocht
"Ami den. Denen. ‚Chan, brunsvie. tóm. II,
Leibnit, p. 14. 4 oe
-
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Ren: 5 yo den
5:505 aite: Diablo:
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Abertaſſen (mtsi£a) eubtüfyinias Henrient dn
Maringen gehabt patte, 2begou-nsas wouig fud
zieht —— : Schläffer. werben benenned:
Siehfkeuberg i Sale, cb. i. Me. Aſſelbarg, vett: ite
Fainilie vom Kuieſtedt todo jogt.CÓcle uet: unkB,
Dchiltbergal at mobe san Gefon.belegen ‚geidefen,
Staufenburg/ tfbfletuobe , Herzberg, Scharzſaul
:utterberg; Honftein, Rotenburg, welches mieht
weit von. brtii bekannten Kifhaͤuſerberge geſtanben
| od (o —— tee Gaben "2 die Meca
tU []
Sb».
3 * —— Pens Shrine: n, a Gi
.4;: Mus «od.. diplom, mogunt b. $238. 543. «5 1:- n
t1 Ne fupesbus. und Gertadis hatten dem ficii
Den —— — en den dritten Theil Ded
ogen⸗ Holzes gegeben Henr, L.
Hn ätiget-foldes, unb tut mod) einen Sbeil b
DES itae f — — "d x) Städe M $
2 fer von herloglichen Dienftlewfen -acfaufet ‚datt,
^ Ping, 'ap; Gráshoff, p. 171. comment: de M
"Otto IV: geh- noch eine halbe Hufe. von: Pr &i;
xor ; gums ii ‚ap. Schoetgen tom. I. fcript. Was
up 7 enr, Leo wär advocatus ber —2**
he e qu bf ilficatione in Nordhauſen gehöreten. |
Mi rt! Leuckfelds antt, poelderdes p. 285. Alſo hat viel,
; leicht leicht pont (90 i — ird b des Herzogs
» terriforiam ha ahic güibrie iue,
2 M ti^ die ' Mad erede Seubtr ifel
" an ben m @ ernatd von iro rd m ie
vos 1 261 u bat. Mia Millers Staats +Cabi-
wi). MM
n Olenii fratagtma. thuring. 1, 177. Falkenfleins
t. sharing chwonic II, »912. "Malden € rbürin-
gifben Begin 2,106 «
Don bem jingeen Welchen Haufe. 693
Lande bis ani:bic Offfe mb: die Slaviſchen
Grenzen; dann üneburg, und Sit andere Hälfte —
des £ünebusgifchen. Bandes; weiter, tad den
Ohtorii a dngeniefenen Grenjen, nemlich: Swi⸗
beke, Wadenberg, wi f. w. gegen Morgen lag;
folglich Haldensleben und alle Weiſiſche Erbſtuͤcke
in.der Mark, endlich den. Oherharz. Schloͤſſer
werden benennet: Lewenberg, d. i. die alte Lauen⸗
bürg bep Quediinburg, Blankenburg, Megenftein,
Heimburg, Hibſacker, Dalenburg, Berge, Eis
ef," Dannenberg, Brome, Rienwalde, bie
sod) jetzt befannnt find. Die Dienftfeute wur⸗
den deut Landes⸗ Theile zugerechnet, in welchem‘
fle geſeſen waren, menn nicht‘ einer ober der’
andere ausbriicfiich ausgenommen twar.
Henr.
palatinus.
1194.
tid) wider ben
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m | | o Bd . norm
Diitte Abtheiſung.
Sor bri ij Td T d
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ds fos dens, cs Rei
ginis x "for AR effé Sobn fienrici Los
wurde Son. HN ater b Sabre An A194
Befthaltung bes mlt dem Käifer eich
usrabtebeten Jertragtz, mit td Italien ie
ſchicket. Weit. Aber. bet Safe. an feiner. Seite,
gri Merteag. nid. erfilete, und in nicht gerin⸗
erdachte ‚mar, bafi er beit j jüngern SDruper,,
Men iic ind lafien,..trostirte [s
er mit deffen Gegner Tän-
credo in Gicifien, und gieng endlich ohne des
Kaifers Willen und Willen nad) Haus. (a)
Weil er ein Herr von anfebnlicher Keibes: Ge;
ftat war, erwähltg ibn. bes Dfalzgrafen Gontabe
am Rhein, ver ser. Raifers Bateri Bruder war,
einzige Tochter. eh mit Genehmhaltung der _
Mutter, zum able. (b) Ob uün wohl ber
Kaifer anfande fidi. febr. unwillig über dieſe
Verbindung bejrigte; Pr verſoͤhnte er ſich be.
alb
(a) Origg. guelf. III, ae. faa. 148.
(b) Feller p. 372. hiftor. brunsvic. Eccard hat bie
auf einem alten Schmuckkäſtlein in bem Ebnerifchen
Eabinette in Nürnberg befindliche Figuren, al$ von
dieſer Vermählung handelnd, angegeben, unb fols
chergeſtalt erfläret. Seine Einbildungsfraft bat
dabey das meifte getban, und es werden biefelben
—— auf zwanzig andere Geſchichte eben ſo gut
t werden können.
Don ben itofen Heinrich. 71
5618 mit: beyden Henrtas^ Pater ˖ wf: Sohne,
und ? verliehe dem lebten ‚nach des Schwieger⸗
Baters: im Jahre pF orc. erfolgten Tode, . die
Pfalsgeuffehruft am: Meise. (a). Smpsapre
1198. überließ Pfatzgraf Heinrich die:dazu 0n
Aiters gehörige edle VDogtey zu Trier und be
ten Diſtrict, Lehn, Erlle und. Ginkuͤnſte, dem
Erzbiſchofen und ein gabe vorher die: Crafihafe
Meinefeld dem Grafenemon: Spankeim.: (b)
vielleicht: um: die Koftey heb Kreutzzugs ins ge⸗
lobte Land : mifzubringen:tDefelbft wurde zwar
damahls, wie bey vielen anbern-defgleichen Sii
gen, nichts fruchtbarliches Ausgerichtet jedoch
machte: fid) Heinrich baſonders befatuit, als er
burd) feige Vergleute aim, Harze „die Mauren
der Stadt Ehorut untermininen ließ (0) u“
7 — ffadj feine RAckehr Anterſtuͤtzete er feines
Bruders Ottonis IV? Abnigowahl mit: allen ftd f
ten, bis im Jahre 1364. derſelbe ihn vornemlich
dadurch beleisigte, daß er, put. Erſetzung bet. Kos
ſten, Braunſchweig unt Richtenberg abzatreten
1204.
ſich weigerte. (d) Vielleicht ſah auch der Pfalz⸗
graf wohl, daß Otto wicht durchdringen, to *
on Philippe befam er. die Vogtey 3.
fat. (e) Gt vereinigte fid): jedoch wieder wit
dem Bruder, und wie berfelbe, mad Ei)
Tode, ‚den Zug má; Xe Sob Ye erdrdnete
er
iu er
() Oris. guelf. m. 186. u^ o
(b) ‚Ibid. y. te 618. 4619; oo.
- (e i&cmoldus ubec,.V, 4.
(d) Haben R. H. IV. p. Er; tout
(c) Chron, montis £erwnia/ásog.. © 72.
I
7? Dritte: tihédum: :
e Héhritum: zen Retcheneiivefer ah tee Die
fl. (a) Bon Friedrich L^ ii. ihm im Jahre
rig ?i19.b«8 Wicarim in. Su » fo: wie bent
. . Herzoge.: Cubamig in Baiven bae Miegwiat. in
Ober: déutfiblanb:aufetragen morbeits: (b). - „Lug
dewig iſt vor mnuhtlich pu der Pfalzgraffchaft
am Rheine zu dieſem Anue gefomume. Denn
obgleich noch ungemigrift, ob Heinrich vorchin
| berfelben ordentlich entſetzet worden: (à. finden
1214. wir bod), daß fein Am aire rau; vebſtothe⸗
.. wt Sohn von: der D en (unes, eins
sich, dee Jüngere, und nach defl Tode ge:
dachter Ss Labewig, elo. Pfalpgeafen. am
Rheine, Urkunden auemefettlet ,. hingegen von uns
fern: Heinrich nicht, «bab er fich bet Vfatziſchen
Sante Weiten: angeminimem babe. (c):
‚Oitomis IV. Tate machte sc. Fieden
unb cin Binanif md han Gwbigfoit ut Maybe
So Burg, ob bekam feine. von bem Erzſtifte velo
vitenbe: Sahne wieder. (d).- Cr nahm aud). Ot,
tonis (deutliche Veriafeafgar in Befiß« e) p
ud 9. 4 ena : . Ik, | — ...” DS
: (Y 'Cacfarius —* fib, 1. miraculorüni C 3h
7 Mn quáternio ittónótneht: P. see ZI
* (by Or. iuclf; Ib 241 fg.
UI ONE
. guc adum
. aet. actroffen werden, | im LN. Safe:
' YDulvesvorbe, wo Biſchof E. von aber
abt im Jahre 1272. ein großes Landgericht bielt.
* vor ſelbigem aufgelaſſene und. n site &lkter,
b in der Gegend, wo jet die. er(t. und
LM Grenzen find, belegen, mithin: wird das
vadum lupi aud) daherum zu ſuchen ſeyn.
(e) Chron, magnim belg Pax
Bon tem enin eimi. — 9
aber eit! Theil davon·c ſeaes Brent
Ottoni puero. gehoͤrae; fe Ubexpaip ser teillfcihen
im Jahre 12235. Beaumfdjweig: ne: alle Zus 1225.
behoͤrungen⸗ wie. anch alte. Lehe ; bie. se: won
Geiſtlichen hatte. (a) Hingegen überlirfisen;. die
Vogtey über Bremenyn neto dar. Graffchaß
Stade, em. Exzftäfte und. behielt (ib: num: die
Nutzung auf * —— |.
‚4227. Seine yoepte Gemahlinn, Agnes, 1n»:
ud rafen —— ——— —
fat won ihren eigenen Gütern die: SMáfter Iſen⸗
hagen und Winhaufen, eſtiftet, ie pie
von Ottone, puero bapr gelegte Guͤter, demſel⸗
ben ihr Wittums: Res au dem Schloſſe Zeile
und dem SBetgiesbo.; efnten. zu: Goslar: abge:
treten. (c)... ae a A:
:&on.-Fenrico palatino maren..Sen feinem. |
Abſterben imo Pringsflidnen vig. : 1) mes; Fiise —
Gienaf Gun Ottonis ilofiris, Herzogsin Weinen, Henr.pal.
und Malzgra fens emi Nbeme; 2) Irmgard, Se |
mahliun des. Markgrafen Hermann EV. ven Baden;
Wende Brinzeffinnen, vornemlich Irmgard, mop —
ten Praͤtenſion an. Braunſchweig und: bie übrir
gen: Miederfächfifchen Lande ires Vaters, davon
der Erfolg unten vorkommen wird. Da: übrigens
btutfide Zeugniffe (d) vorhanden find, daß Ser:
esas SES 408
*) Retbmeer p. 1834. chtoh, . 57 070 7
8 Orig. guelf. T RAI add. Alb. Stdd, u. 1219.
"1237. Leppenbierge. Gramdrifs der bremifchen }i-
Por P EIE II. f "E
c rigg. gueit, 243. . 718. e .
6) | Ap. } Hanthaler in Air ——— —— tom, 1I.
p.714. f. 27. Hofanan in lemitiate biptubergito-
austriaco
uo queue due? ncn
dean· Manbergiſchen Stamme, im Jahr⸗ 12267
irr enc Gurrudu die Tochter vines Herzeza vom
Braunſchweig ſich verináplet-Dabe; diefelbe aber
iic zweyten Sonate mach der Vermahtmgiver⸗
füoxbéto fey, As wird. mag nſelbige fuͤr eine: Priu⸗
zaſſinn Hesfrici- nelatii: (o. fange io miſen
68 dimflauberes. ermiefen Hi; |
‚Otte TU, 3 59; ks dritte Cr fci bes‘ i,
Ben Veen tfft St oil der Trevi ds mené.
ERHALT ir
f d
eei Kon: E ? —S—— hi id t at
letotit die ^nibbtige i-i ‚sie feine Geſchichte
det. (m. Oheim, 9fidjat von En
—* 'béor ihm PAARE und wollte ihm
‚anfangs die Graffchaft Sort, nachmaßts‘, "durch
eine: Bewählung mitn der Prinzefläun:: Königs
sii Mithelſin (uon Schaͤttland/dieſes Koͤnigreich zus -
3-11 wenbetk feines "oon -Stpben.fam zum @tande ;
bid) sehen Otto von Micharden ‚das! Hlrzog⸗
then "Slenitilien; md. die. Graſſchaft Poitbu,;
Die er einige. Jabre beberzfchet ,..:(by hd nach
feiner Erwaͤhlung zum Kaiſer, wie es. KfEinet,
wiederum an Richard uͤberlaſſen bat. (c) Nach
Selen: Tade faberte - loud feine | Eye
e rr or4s ls
7$ auítriaco 6.27. Eeccard hat die mehreſten
dieſer Zeugniſſe * put, als er diefe Bermähs
o. Jung in.eineg Hefpndern Schrift beſtritten.
(0 Mini praefat, tem, U. :feriptor. p. 48. Mei-
bómii apologia pro Ottone IV. Halıds H. H. IV,
91, Orig. guelf..1], 370. — . . n2 4 Y
(b). Origg. .guelf.. Ill, aei: 89 Do4 _
ARD Cheat, Valera, priae... NEP
ang eederiche won · Ouſterwvich, derẽ lchee me — |
Don ben: Pfklgarafen Heinrich. 75:
deßbalb abgeſchickten Brüder, ſowobl Jork/, ale
Poitau, nehft.einem Theile: ter Vagrſchaftan ef,
Sivips, ^ ven. deſſen Bruder. und. Nachfolger,
Cyefanu. ..:Derfeike aber wirs ihm mit der Ent:
ſchuldigung ab, bag er dem Könige von Grants,
reich verſprochen „babe, Ottoni Auf feine Weife
hehalflich zu: (em. (a) Ortonis. Kaifer « Wahl,
befonberte Karig Richard, ber fd). damahle für,
einen · teutſchan Meichsftand.: hielt, weil er bey,
feiner Loslaffıng aus der Oeßerzichiſchen Gefan⸗
geuſchaft dem Kaiſer ſich verbindlich machen:
muͤſſen. 6) Mae: LM uel Summen oe.
(a) Rogers —* a. 1200. * ss0. Fs
/') Sidasb sayepe jn ber Wahl berufen: vi f
b) Richard eju der nfen: „vi (acra-
A „menti Ma uibus a diea: ien
* imperio ? D. p" ut praecipuum membruri im-
erii, Hovedenus p. 6: :ed. Gil, Einige,
a Rapin ,Thoyras hiftoire d'Angleterre tom, IL.
Ui a a Dites "Habs R. H. IV, 41. u. a. verfie
1 Anke qii vom: Köuigielehe Provence, V
(1
q^ otbarbe, zu geben ve
D aber 55 eon M bi^ ont und
- Guil. brito yer aud) H dvédenus aa. berich⸗
i "te, dag Richard das Königreich-Wugehand Den
u in «ba —— die: Inveſtitur deßhalb.
1::^ genommen, unb «ooo. Pfund zum jährlichen Tribute |
verfprochen,, der faifee aber, auf feinem Todten⸗
"lette ſolches caſſirt babe; über das Redulſus de Di-
ęeto s. i194, p.672. vett pactievibus ad; per-
— folvendam' won fpéftantes petitam; fed ad-fgtum.—
regi) intervertendum, rebet ,^bie: et für gang null
unb nichtig serflärgt, bi on, Llebertragg
des Reichs Provence fid) ni 1, inbet; ; fo ift no
oH Zeit ma —— da j^ efurfürften,- mit
ter &abung, auf biétBerbintlid) it wegen Engel
land ſelbſt eben haben,
Xo oW ono
88 für Ottolsemi Get; (8). und tiattit der Pabſt
Orkan qiti demi unte, machte ar⸗ anf tef
en Verlangen mie bem. Könige von Franveich
ee: (ODR Ethbiſchof Adolf on, ber:
ſdtiogegen die ANſptuche costf^ bie. von feinen
Vbefthren Henties Toon entyegetiott Sande; durrh
Soni Vernieht ſicher geſtellet war der Pfalzgraß
Heinrich, Ottens Beuder, wid fjubils Heiavich
in Btabant oder "Nieder Lothringra hietten · em
mit Vttone; bM uͤbrigen - teutſchen rita
puhippuni, des:vorigen Kaifers Bruder, war
waßlet Gaitetrz werhen ber. König: in Frankreich
unterſtuͤtzte, (c) und dazu von einem Einfalle,
bifotto, ale Graf won Poitou, in Frankreich
Abe jteiftigen, oir; Wabi entftand. ein für
entichland verberblicher, und für Ottonem eben
» -
”. *
$ oil odi 2.71 0 0 005 t8 45.87
pid ;
weit Otte: nicht zu bewegen war, feinem, Nechte
ay Arnoldus:labec; Vi, 1. Rob. de Monte 4. 1198.
-Bertold von Zirivgen wollie nicht: Kaifer. tagen,
m "Scl «c bie Sefica. ſcheucte. Gonzadse urfperg.
2 6$ 320. &lb, Stad: a. 1198.. Dee "n
KO) Matthaeuj' wéltisonsfter, ài 1982 pu 262. t
ze), Habs. R. Hz B^ 46. ue ;
(dy Litterae ‚Philippi, tem, 1;;6plle&t, amplidfimae
TU sai a 07
p. 1086. .
Don te fnt ieoipenrid.: 97
auf das: Kaiſercham zu enfe:
„Derzogfbum. Gduvebeny md. ,
Awurden⸗ o
her —— ed ——
(feine. Mablemwarde in ATTE
jebedy abermahis: nicht. ob Enge b. Doi. ir
senuncisenenf bas 060 Bairen oir |
‚gleichen p; die; Anſpouͤche⸗ Aie er ober, feine
NWräder. an. die ‚now: das. Gufgifte- qose
singenciweuen Erbguͤter auch ouf bie Min
fiut —— Den Sabre RO 3. mei
cn Pabſte MoiitSo arfirbnet. Da [ ei
erfofertu,gegen (tim vorber gethanes e
(€), die Mothildiniſchen · Lande, und uk "Are ^
4 L]
andere Ta p
1209,
Zbeil "bes. ſogengunten —— als dem
Meiche gehoͤrig/ von boc Pabſi; (d). verwauf
den deßhalb / augetragenen Sri. (€), nb
auchtetg. beh ibo, eic: vmi, don, bey Habt
Heleget hatte. (T) ^ Diefer war vorfichtiger,. und
tte (id) genu pies Deyftantee wf Gert. (8)
s binegen?: ob "er | ) Beten
Böller nad anb | juti —5 batte,
9uf. dennach den König 44304 UIT is
en, am biefes Reich ben Room viet
"a uid -acd nl | 2r aie
G HeburR):1F, 6. vum
(b) Ibid, p. 94.95.
© Docum. ap. Heinecc, lib, 2. antt, goslar. p MD,
' ^ - Godefridus colon. 2.1409: :sdd: Meibumuil bumil epologia
P. A 376. opuscul, Muratorii ennakeg: 81205.
tom,
. (4) Coefarids he heifterbae, lib. L itte Engelbere €, 3.
"" (e) Cotiidus urfpetg. p. 7
- CE). Habe RH. IV. 102. " u
^(g) Muratori annal, a, 1210, P 405.
E NET on EE
—— ju ANNI. (a) ehe was Otto
;"diinóbtr Pabſt unb? des: Konig sn
desees peién taf inpteifehen buff Berfetbe
spbteberiih, in TyRtgchtand gegen Ottuem. quis.
"Kalt ae 1: mitt Orte) gezwuntgen
ihr Cyreltédo fa werlaffen: Cdjor:OB- ed Mair
10b tac Fidei "üt eiit(dblánb genang zusfchaf:
Yen! itte, og dentioch 'dég oki deſſen Bunds⸗
6 ‚(U dat ong in Frankreich zu Feide,
Q2. Uff Der fen! Ho Boulogné une wes Fiaadven
vu hi Kite pPEeiuheat; (6) UD. liefern Jahre
nie Terz. | bei felben, Zegen teni Eintaht des obgedech⸗
—*— oos Bobilogae tas; dt bot Franzoßſchen
| MARET t bfannee Treffen Gen BiSines iub
Ei d mà (6 Ungllͤcklichein Erfolge. daß dr.däh
MUS P eiae Meb erlage o d$5 t wieblr
WE können: Cf T Seurtteier hernach nod)
ain: —— v e$; TN hb
"*H Be : SPOTS aM s a. 3 D adis
n adus s Be pn.
"T Chranicon dia f reni, A. 13 rigg. uch,
MUT ui Moripont Pr4° *. m Mp |
ratori : 407 |
"Wi" di Ceccatió fii clon, FoNe never ai m
UON, 10s, -" i5 ic S Lo 4
:. .(sliy Rigordus a. 1211. Origg. guel£. nt, 344. die
. chronologia altiffiodorenfis fol. 107. ſchreibt: „‚fir-
„matam effe ijreotentec conl foedere in de-
herr Ottonis ar * TIN
rog. .
"Dian p — .Chson. — erfórd.
wort ,03 1a Aaad2niwln e
^ (g Alb. Stadenfis a. 1214. Chrow.. brevs ‚ap. Staphorft
> 00r ALI bir! cétlefiaft, . henibuzgen£, p. x39.
Di Holfteinifche Reim⸗ Chraniksap.ronndem; 49m.
I p. 122. M und, du Dreseriunnnuss, anacdgto-
1*0 «dri . kam. onasM CEU
Don dem Pfullgrafen Geinrich. 79
uberwand 58en Erzbiſchof vor Wagtrfldy ow.
nberte: Fridorichin1L' an dem verhabendes
Reichẽtagen pd Meier. (a)⸗ s8ffsüriGiriebé
tid) hatte bod) die Oberhand, und Qtto mun
fi) in feinen Erblanden behalten, woſelbſt er im
Sabre. 191.85 iu. Harzburg — ift. ib)
Sein Tei ent ij, nach dm Originale var
ben. (c):: Es befielet ‚Agejiun, dig Gs. beri
et dod ſich einigen Aweifel, ——
.Gigay
- ^. Lr € c
S IN OH 7 an
1218.
ML t. 4 $i 9 07. anbery 28373
vw 40
m tom. I. SH Berichtet:: die Hamburger —
feu int foit: dis Mia x
weichen fie nicht d —— um nen)
’ en m uam
Er. mid se i S :
X inr félgeitben Jahre cabe s bet
E „Chron —* Col „426, 13 CHE
iu ftiu pes caf iss $ darnach
RAT "ind Ms inf — uf den bi-
„febof Mà Mol ( 14: ofc ? kbigi : ob
tgegen mit dem finen, un ſtritten: der keyſer
elueſt den ſich, und vieng viel ritter, Darnacb
„reit der keyfer Otte mit zu Mersburch, do
tm kunich Friderich einen bof bet wufgeleit, dere
; und. bran lant; gu
» Kc CY ie tot a peers M8 fes
boo: wz die bebeim, und veh biz Quum ingeti-
= ‚do kerten fe toilet... poly
dem berzogen zu beife, pel vur
$02 Be. doit: ben, m und bru des Sent, Wd: rte wi-
f£. v! der agdey ven: Pam auch . der . keyfer
) —— — 007 p Na id
(b) Hain part, IV. A 1s JU n 20 (1)
(c) Origg. guelf, UL, 363.
/
/
.gi1sK
. gethahe
09 „ii Dritte Sbtbeihturg. :
Sigenthuͤman wieder: Yu: ‚gehen, ab wermachet
sotneitdó dem Stifte S: Blaſii zu Braunfehweig
Bas: aufehellie Gut iini a nder das
heutige Walle.
Ho 93 ftd; Sn... c e) sul.
. md s anfangs B Wibbautithe Peinefinn
Weren Bater Epit wider philippum treu⸗
d bengeffaiiden, jut Gemahlinn erwaͤhlet. (a)
—* "Bhhppi Vode uber vermaͤhlte er fid) ai
deſſen Tochter Beatrix, und bekam mit ſelbiger
große Erblande, dazu er die Vogtey St. Gallen
Fechnete, (b). vornemlich viele Dienſtleute; aud)
wendeten. (ay hie. mebreſten Reiche. -Dienftleute
(c) wegen dieſer Heuuth zu ihm. Beatrixſtarb
üt té "hue nach ihrer Bermäßfung, und Otto
erfuͤllete sicubi dag’ ‚Me x orabanciftgen, Maria
erſprechen. Ce war unféerbet,
unb Maria vermählte Fr dach Ottonis Tode
nerwelt Ian Wilheint LO jefe in Holland,
bet d verftar&, Darauf beachte f ite
übrige eicit dn Sabin: 3 G an
I. va
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* . " - & a \ H NA %
»» ak "A ue 3M. "a MAY u. x P AC . , ny
Wehr. ÓÁ Mae oS n t Vua s e
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IO ijf abbas autva⸗ Siti e. m " 1 1$.
abu, ape 218 O7 \
«X. ts 25. o8 vB e. e t
“ 099 leri a Weineck'Rhaeta Hb, IX. foh. 337: b .
E — lubec; vals ne. Consadus \Weiperg.
.p.y26: 909 Beatrix verſtorben tent, verließen
fie den Kaifer. Origg. guelf. Hi, ^ !
(d) Origg. guelf. III, "TIE m. gti
* 4 ,
o. „tr
"C
M,
E LI
"
'
1
Bon bem SMelgrofen feinrich sc. 9r
..- YOllbehm, der. jüngfe Sohn Heinrichs, beg Wilhel-
Liwen,: war zu Winchefter gebeten, als der, mus
Daten. ſich in Engelland aufhielt. . Gervafius lüneburg,
tilberienfis giebt ibm, aus einem Gedaͤchtniß⸗ Feh⸗
[ee „den Zunamen: longa fpatha; (a). fenft
wird ec. fofedtins de Luneburg;.meil er bie
Luͤneburgiſchen Lande in der Poperbornifhen ——
Theilieng bekommen (ette, oder: flius ducis Se °
xoniae, auch bisweilen: Herzog ober Fuͤrſt.
princeps de Lunebürch, genenngs, (b) Durch
bag Wort: princepr, bat vermuhtlich angezeiget
werden ſollen, daß ‚er Eigenthums⸗Herr der
Luͤneb. Lande, unb deßhalb von feinem domino
directo abhaͤngig ſey · (c) Gs ift folglich hier
eben das‘, was ſonſt: dominus terrae, egre-
giae libertatis vir, unb dergleichen war. F
Nachdem Wilhelm die Regierung der Li
neburgifchen Lande übernommen hatte, wollte er
an dem Orte, wo jeßt Blekede ift, eine neue
Stadt, Namens Lemenftadt, anlegen, und. felbis
ge mit eben den Privilegiis, die Bardewik vor
der Serftórung gehabt hatte, verfehen: es fam
B 5^5 aber
(a) Origg. guelf. p. 383. 5
b) Praefat, tomilll. Origg. guelf. p. sg. — -
c) 54 princeps, eine Independenz angezeiget Das
be, iff aus den Stellen, die du Fresne bey bicfem
Worte gefammelt hat, deutlich abzunchmen „Ara-
„chifus abdicato ducis titulo, qui fuperioribus
omnibus fuffecerat, primum fe Beneventi princi-
„pem nominavit, et ab episcopis utictus corona
pufus eft, ſchreibet Leo oftienfis lib, L chron, cafi-
nenfis, c, 10,
5
..
bd
IE EM
. tt
1203, .
oe.» e* t
* Dr .>
' 1213.
. Jtto puer
1223,
üz ot ritte- Sibi dung. : 0D
7 übe boni diri qum Stande. (a) Ini Jahre
1202; vermaͤhlte er ſich mit sec Wäntfchen pei?
* jeffinn‘ Selend;' in Jooffuhii dadurch Hoiſrin
und Stormäm, welches Memico leoni 'gehötdt -
fatte, und damahls in der Dänen Haͤnde war,
wieder yu erlangen. Allein dieſe verfauften bie
Ldande an ben Graäfen Albrecht von Orlamuͤnbe;
erwieſen jedoch ſonſt Wilhélrho" große Achtung⸗
(b) Er ſtarb fruhzeitig it Jahre 1213. (c) mir
Hinterlaſſung eines einzigen zehnjaͤhrigen Sohns
Orten, bet unter dem Namen: puer, in der
Braunſchweigiſchen Hiftorie befannt ift. — €onft
heiſſet derfelbe ſowohl in feinem eigenen, ole ans
derer Urkunden: princeps oder dux de’ Lune
busch, dux-de Brunswik, dominus de Lure
burch, auch wohl bioß Otto de Brunswik oder:
de Luneburch, : Die alte Lüneburgifche Chronik
bey Leibnitzen giebet vor, die Landesftände har
ten’ die Vormundſchaft über ihn gehabt: bo;
bey kommen jedoch wichtige Zweifel vor, Cs
ift tveniaftens mwahrfcheinlic), daß feine Oheime,
gornemlid) Heinrich, als ber Aeltere, die Ober:
Aufficht geführer haben. (I) "Sym Jahre 12217
| aber
3) Origg, guelf. III, 531. Parerga gottingeidia
t oe. L ib. a. P. 24. Di Sft Ema *—
‚zu nicht erfodert, fo wie Überhaupt vor Friderico IE
und dem Inteíregno nicht, mern Landesherren Stadts
Recht verlieben haben. Die Exempel, welche Pfeffinger
tom. III. Vitriarii p. 146 fqq. Weftphalen praef.ad
tom, IV. feript, p. 116. gejammelt, unb nod) viel
. „mehrere, bemeifen ſolches ſattſam. um
(b) Feller p. 402, hiftor. brurisvic. 2
(c) Origg. guelf. HI, 382. )J "5
(d) Origg. guelf. III, 431. IV, 7.
"E
Don bens Pfalzgrafen Henrich 1c. $3
aber erfáinite aud) -jeßtgebachter Heinrich denſel
Ben: fir: feinen rechtmäßigen Geben, und übergab
ihm, mittelſt feines doute; (a) die Citabt Braun)
fhweig; nebſt Allen "anderen Städten, Schiöß
fern und eigenen Gütern, imgleichen bie. Lehr;
bie er on Geiſtlichen :hatte: und, es :fmd Ur⸗
futben von ben Stiftern Maim, Verden, Gans
dercheim, Werden, (b) vorpanbem, „welche: niche
undentlich zeugen,. bag. Otto von den Lehnherren
die Belehnung wirklich ‚erhalten. habe. - Deus
ungeachtet machten, nad) Henrici.-Tope, beffew
Prinzeffinnen an Braunfchmweig unb bie eigene
Güter des Vaters, Anſpruch, und überliefieu
ihr vermegntliches Recht bem Kaifer . Frieder
rid) IL .(c) Allein Otto befauptete fein Recht,
und. bemächtigte (if, be Stadt .
re
ſchweig. (d) Die Bürger pertheißigten "de |
‚un Jahre 1228. wäßrend der Gefangenfchaft. deg,
Sess, ‚gegen tn dat " unb befas.
: , Uf
*
jj
OR Osigg. IV, 98. ÓS P en hie
chron, p.1824. -
e Ovigg. guelf IV, 177. 115. 147, pn "
(c) tied. imp. in dipfom, erectionis duátds breed
' gcivitttis de Brunswick: mediétàtem proprietatis
«OO dominii a Marchione de Baden, et reliquam me-
„dietatem a duce Bawarie emimus, pro parte uxo-
„rum fuarum, Irmgard von Baden beam für
ihre Prätenfion Durlach; Heidesheim, Ceingen and.
andere Stüde vom Kaifer. v. G-D; Hoffimmus
iplom. Belufti gung mit. des niederf'à ächklcben Grafen
tour fibwatif ifiben Gütern Nürtin pen i und Baden.
$ «3. wo des Kaifers Urkunde dariiber ‘vom a
^i 3234; "voli Rünbiart, als vorhin, ediret if.‘
(4) Albertus deni, 4.1227. tane
unse,
84 . Dritte Abtheilung.
men für Mefe Treue vom Könige Walbemar IL
in Dännemarf einen Schutzhrief, nebft der Be:
fteputig vom Zolle und dem Strandrechte. (a)
| Sonder Zweifel hat aud) der Herzog die Stadt
mit anderen Gefeßen verſehen; wiewohl das mit
- bts Herzogs anbangendem Siegel vorbandene in
teutfcher Sprache abgefaflete Stadtrecht, (b)
eon ibm wohl nicht herruͤhret. Den Brauns
ſchweigiſchen Diftriet hat Otto, bis auf die fai
ferliche Belehnung, als fein eigen beftachtet, und
noch im. Sabre. 1235, patrimonium foum. ge:
nennet,
Im Syapre 1227. ftand ber Herzog dem
Könige von Dännemarf wider defien Feinde, den
Grafen oon Schwerin, ben Erzbifchof von Bremen,
den Herzog Albrecht von Sachfen, u. a. m. ben; .
"=" wurde aber in der Schlacht ben Bornhovede
ifangen, mußte, des Pabfts Loslaffıngs : Be
hle ungeachtet, (c) ein ganzes Jahr in der Ges —
fangenfchaft bleiben, unb zum Löfegelde Hids⸗
acher an Sen Herzog von Sachſen abtreten, .
auch gefchehen faffen, daß bemfelben Lauen⸗
butt, für die Befreyung des Grafen. Albrechts
won Orlamuͤnde überantwortet wurde. (d) a
m : à
: (0) Origg. guelf. IV, 24, a5.
(b) Ibid. p. a8s. IE C.
(c) Rymer a&orum anglican.tomi L p.309. Origg.
guelf. praefat, tom, IV. p, 9o. p
(d) Origg. guel£ IV, a4... .Schrid über Mofers. Br.
Staassrecht p. 160. :. TN
4
Von tent 9Maligtafen Heinrich ic. 85
halb verurſachte Otto durch feine Vorſiellungen,
daß Albrecht die zur Gemahlinn verlangte Engli⸗
ffe Prinzeffinn nicht. befam. (a) E
Während der Gefangenfchaft empöreten feine
adelichen Dienſtleute fid) wider ihn, wie um
felbige Zeit in mehreren Landen geſchah. Sie
)
wurden auf Befehl des Kaifers von den Bir -
fchöfen. zu Magdeburg unb Halberſtadt unter
ftüget, (b) und griffen Braunfihtuelg an, wei;
ds die Schwäger des Herzogs, die Markgrafen
von Brandenburg, befchügten. (c) Otto feGte
nahmahls den Krieg mit ben Bifchöfen fort.
Im Sabre 1229. wurde Friede, und bende Theis
(e verſprachen, das in biefem Kriege zerftörere
Schloß Walbeck (d) nicht wieder aufzubauen,
noch aufbauen zu [affe. Diefer Ort gehörete
Ottoni, Kaiſer Otto IV. batte das Schloß aufs
Neue beveftiget; (e) vechnete es im Teftamente
u feiner Verlaſſenſchaft, und verftellete deſſen
emolitung auf des Pabſts 9fusfprud. Geb
bige ift aber damahls nicht erfolger. Otto puer .
tte einen Vogt oder Amtmann, Naniens Cae-
arum, zu Walbeck, ben er im Jahre 1230,
nach Engelland ſchickte: und im Syabre 1236.
faufte er die Güter, die der Graf Sigfried vot
Oſterburg daſelbſt hatte. (f) | '
207 33 Im
(4) Origg. guelf. IV, 29.
(b) Albertus Stadenf, a, 1233.
(c) Chron, rythmicum cap. 64.
d) Anon. Saxo tom, III. Menken, p. 125.
8 Meibomii chron, walbeccenfe p. 44. edit, ant,
.160 fqq. recent. |
(f) Origg. guelf. IV, 116. 145. _
1229. .
^e
* f -»
1230.
1336.
—
1230.
4
96 .:.witte Wbtheilung.
Im Syaéte 1230. tat Otto- felbft eine Dteifa
sach .Engellaud, unb erfie(t. für feine Unter
tbanen, welche hierüber einen Paß von ifm beys
bringen würden, in allen des Königs Landen
fiher Geleit/ und bie Erlaubniß fte zu hans
deln. (a) - | |
Pabſt Giregerius fuchte Friderico IL. immer.
mehrere Widerfacher zu erwecken, und |o fid)
die Befreyung Ottonis aus ber Schwerinifchen Ges
fangenfchaft deßhalb angelegen feyn laffen, damit
et benfelben zum Gegenfaifer aufwerfen koͤnnte.
Aus ben wit dem Könige in Engelland gewechs
: felten Schreiben erbellet, daß ber König eben:
1334.
falls . ber Sache fid) angenommen babe. (-b)
Allein Otto wollte fid) nicht einlaffen. (c) Viel
leicht wurde der Kaifer babutd), und weil ec. fas
be, daß er Braunſchweig Ottoni nicht würde
nehmen fönnen, er aud) mit der Heirath einer
‚Schwefter des Königs in Engelland umgieng, (d)
bey bem Otto fehr viel galt, bewogen, mit dem
Herzoge fid völlig zu vergleichen. Im Sabre
1234. wurden deßhalb Tractaten gepflogen; (e)
im folgenden Jahre famen felbige folcher Geftatt
zum Stande, daß der Kaifer von feiner Praͤ⸗
senfion abftanb, Otto feine Lüneburgifchen Allo⸗
Dial: Lande dem Reiche zu Behne auftrug, bie zus -
ſammen gefeßten Braunſchw. Lüneburgifchen
‚Lande,
(a) Origg. guelf. IV, 31. 116.
(b) Origg. pag. 31.
. (c) Godefridus colon. a. 1228. — Albericus a, 1241,
(d) Feller p.421. hiftor, brunsvic. .
(c) Origg. guelf. IV, 141.
. Don bem Pfaliorafen Heinrich ic. - 87
khe; etit be? Quälftär eines. Herzogtbums⸗ de
geſtalt, · daß darinn nad) Abgange des tant —
ſtamms auch die Töchter folgen follten,: und dar
zu deu : 3ebnten zu Goslar, der Disfer-bem. elo
che gehäret hatte,: vom Reiche zu: Lehn befamı
Dabep:swurden: des... Herzogs Dienftleute den
Disnflleuten des Reichs, in ‚den -Worrechten
gleich gemacht. Die Vollziehung bdiefer Bedin⸗
gungen gefchab mit Bewilligung ber Stände auf
bem Reichstage. zu: Mainz im Auguſt des Jahrs
1235. und bie folenne Belehnung erfolgte any
zıften bejfelben Monats. Der. unter einer guͤl⸗—
denen. Bulle ausgefertigte faiferlid)e Lehnbrief if
annoch vorhanden, (a) und wird ben jedesmablir
ger: Belehnung beg Durchl. Haufes. am. faifetr
iden Hofe produciret. Der Kaifer war. übes
ben Vergleich vergeftalt erfreuet, bag er befahl
den Vorfall, ala befohders merkwürdig, in ben
Jahrbuͤchern anzmyeichuen. (b) Es wor aud)
Beofelbe in der That für ibn, für das Seid), und
für das Welffche Haus Dód(t wichtig. Der
Kaiſer hob dadurch "die beynahe ſechszig Sabre
‚gebauedten Streitigkeiten der beyden angeſehen⸗
fen Haͤuſer in Teutſchland, des Gibellinifchen
tnb des: Welſtſchen,/ aus dem Grunde: ct be
freyete fid) von der Furcht, darinn er unb fein
Haus wegen der won beftändig leben. mußten,
e tts $4 | - und
(a) Und nad. dem Driginale in $upfet aeftod) i
tom. IV. origg. guelf. p. 49. 4u finden. Einige
. Anmerkungen über denfelben haben Meibom, mi
' ereltione ducatas brunsvic, und Feller in der Br.
-Luneb. Hiflorie p. 410. f4q.
(b) Godefridus colon, a. 1235.
1e
"
1235.
88. .. Dritte Abchrinng.
und die leicht alle feine Abſichten haͤrten vereitelu
koͤnnnen, wenn das Welfiſche Haus fid) wiederum
Öffentlich. gegen das Kaiſerliche erklaͤret hätte,
Er verlor daben nichts, als. eine hen Mechten
nach. oßneßin -ungegrünbete: Anfoderung an bie
Braunfhweigifhen Erbſtuͤckte, weiche auszufüß:
ven er damable wenig Hoffnung baben fonnte.
Auf der andern Seite behielt der Herzog allen, -
was er befaß, und befam nod) bie Goslariſchen
Bergwerke dazu. Denn durch den Zehnter
“werden alle und jede Gerechtigfeiten, Rechte
und Nußen, Obers und Nieder: Gerichte, Obrig⸗
feit und Herrlichkeit angedeutet, wie bie Kaiſet
in den Jahren 1533. 3%. 70. 78. 90. und 1615,
declariree haben. Die Lehns ; Verbindlichkeit
gegen das Meich tar feine große Laſt, nad das
mahliger 9Berfaffang. Hingegen fellete er ſich
gegen die 2infoberung des Kaifers an Braun
ſchweig fier, bie ihm und feinem Hauſe bet:
mahleins gefährlich werden konnte, wenn das
GSibellinifhe Haus feine Abfichten in Italien
ausführete, und es von bet Seite Ruhe befam,
Er erhielt nicht nur die herzogliche Würde, fons
Bern wurde auch’ dadurch iu. der herzoglichen Ge
walt über feine Lande auf bie Rechts beſtaͤndigſte
ffGeife beftätiger, und war nunmehr mit unwiden
ſprechlichem echte ber einzige Here im. Lande, .
Durch den Anhang wegen ber Dienftleute, wurde
die Urſache der vorhin von denfelben erregten Uns
tube gehoben. ‘Denn da vorhin fehon die Dienfts
leute der Herzoge in Sachſen ben Kafferlichen
gleich geachtet, werden; (a). fü ſcheinet es, daß (ie
einen
(a) Docum, tom. IL. rel. Ludewig. p. 249. Emeb
von Br. Luneb, Erbtheilungen p. 131.
Don bem Pfalzgrafen Heinrich ꝛc. 89
einen Vorwurf befuͤrchtet haben, wenn fie Ot-
toni, ber.bie herzogliche Warde nod) wicht fatte,
unterwuͤrſig ſeyn ſollen. (a)
Der Herzog ließ ſiche die Einrichtung der
Staͤdte angelegen ſeyn, welche damahls vornem⸗
(id) nötig war, weil bie Handlung fid) immer
mehr und mehr in Miederſachſen ausbreitete.
Er gab fuͤr Braunſchweig, Luͤneburg und die
daſigen Salzwerke, Hannover und Oſterrode,
Geſetze; (b) beſtaͤtigte der Stadt Muͤnden das
Fraͤnkiſche Recht, (c) aud ben Goͤttingern ihre
vorigen Privilegien; befreyete fie von ber frem⸗
den Botmaͤßigkeit, und brachte fie dadurch zu
feinem Lande. (d) Es ift wahrfcheinlih, daß
unter diefer fremden Herrfchaft die Landgrafen in
Thuͤringen und Heflen verftanden werden, welche
damahls das Sand um der Leine an fich zu brin:
55° gen
(a) Dieſe Dienſtleute blieben dennoch ben Herzogen
mit einer Art von Leibeigenſchaft verwandt, und
ſelblge erſtreckte fid) auch auf ihre Töchter und deren
Nahlommen-von gräflihem Stande. „Nota, quod X
rex nobilem virum Heinricum comitem de Wol-
„denberch, qui de matre fua Hildeburgi, filia
„marfchalci Johannis fervilis conditionis, fervus
fuit Henrici ducis brunswicenfis, manumiflum,
„per dictum ducem, liberavit, et iura libertatis
»plene fibi tribuit per totum ficut progenitores
„fui habuerunt, Super hoc habet literas, ,,. Dat.
ap. Nurenberch. X VII, Kal; Decembr, anno domini
1323. regni 9. Regeftum Ludouici bavari p. 245.
(b) Origg; guelf.IV, 183. 213. 112. 184. 186. 300.
189. 181, add. Retömeiers chron, p. 468. 3830 fqq.
(c) Origg. guelf. IV, 301. Pfefüngeri hiftor, brunsvic,
tom. I. p.698. ^ —
(d) Origg. guelf. IV, 38. 39. 139, 131.
-
-
/
9o s 5 S,wde Abthefluug nu^ .
- geh chachteten. (a) Die Luͤnebutger Gefiimete ev,
durch vinen Tractat init ben Grafen von. Holftein,
von ben harten Auflagen auf: ihre Waaren:
indem. er den Hamburgern in .feinen Landen
‚gleiche Freyheit verftattete. (b). Trazigers Bes
‚sicht (c) ift nicht unwahrſcheinlich, daß der Her: ,
309 auch feinen Gerechtfamen an Hamburg
entſaget habe. x
Otto machte ‚ferner Verordnungen in geiſt⸗
- Tiden Dingen. Wir haben von ihm dergleichen
für das Klofter zu Nordheim, ( ) und wegen
Theilung und Einrichtung der Pfarven ; imgleichen
einen Schußbrief für das Klofter Pölde, und
bie Beftätigung des damahls geftifteten Klofters
V.
Scharnbeck. (e) |
Er befam von dem Grafen Gigftieb voh
Oſterburg und Altenhaufen, dem legten feines
‚Stams, alle deffen eigene. Bürer im Luͤnebur⸗
giſchen und der Grafſchaft Stade, wie aud) zu
Brome, Gardelegen, Salzwedel, Walbeck,
Denſtorf und Lengede, ferner: beffen zwifchen
Zelle und Bremen, aud) im Stadifchen, gefefle:
ne Dienftleute. (f) Lauenſtein wurde ihm
von Heinrich von Homburg zu Lehn aufgetra:
gen. (g) Des Stifts Gandersheim: Meo zu
es
f
(a); Praefat. tom. IV, origg. p.72.
(b) Origg. IV, 176. ,
(c) Wefipbalen tom. II, (criptorum p. 1285.
(d) Origg. guelf. IV, :140. praefat, p. 64. 70.
' (e) Origg. IV, 192. 194. 333. -
(f) Ibid p. 145, fqq.
3:
(g) Origg. IV, 22 Retbmeiers chron, P. 481.
Don dem Pialapwofen Heinrich x. 9x
Elfievode.saufihte er. für den faf zu Beuls⸗
— (a) Die Belechnung mit der Duder⸗
aͤdtiſchen Mark foll er von der Aebtiſſinn
zu Queblinburg erhalten, wit dafür soo Marf
bezabler haben. (b) Durch einen Vergleich mit
dem Erzſtifte Mainz überließ et vermfelben bie
Vogtey Güter zu Heiligenftadt, Geismar und
Otérten, die Kiöfter Homburg unb Bursfeld,
nebſt zehn Dienſtleuten zwiſchen dem Rheine und
der Weſer. Dagegen bekam er alle Lehne,
die Heinrich der -Löwe von beſagtem Er fifte ^"
oehabt harte. :(c) Das Stift Hildesheim
wurde, ben Gelegenheit der erften Belehnung
des Herzogs, von deſſen herzoglicher Oberbot:
mäßigfeit befreyet, (d') und diefes ſcheinet eine
Bedingung ber gedachten Belehnung getvefen
zu ſeyn. Mit dem Erzſtifte Bremen hatte Otto
nicht geringe Streitigfeiteit, vermutlich wegen der
Graffhaft Stade Der. Erzbifchof batte, wäh:
rend. H. Ottens Gefangenfd)aft, auch das Recht,
weiches 59. Albrecht von Sachfen daran zu ba
ben vermennete, an fich gebracht. (e) Im Jah⸗
te 1233. that Otto einen Einfall in felbige. Sym
Sabre 1235. befagerte er Bremen, - und eroberte
Drtersberg. . Sym folgenden Sabre wurde Friede
gemacht, in welchen mwahrfcheinlicher Weiſe das
1233,
1235,
Cuftift Stade behalten hat. Der Herzog bekam
einige
(a) Origg. IV, aıı. Ä
(b) Kettneri antt. quedlinburg. p. 355.
(c) Origg. IV, 136. 177. 179...
(d) Chron. hildefienfe p. 732.
(e) Scheidii biblioth, gottingenfis tom, I, praef, p.
VIII
Umſtaͤnde feines Lebens, welches er im Sabre
1543.
92 C5. Dritte Abtheilung.
einige oie Hüter zu Lehn: Otterdberg unb
Harburg föfkten gefehleift werden. (a) -
Daß Otto einige Krengzüge- vorgehabt,
unb, —8 bet Abweſenheit, ven-bem Pabſte
ein Canſervatorium, (b) aud nachmahls cin
Privilegium befommen, daß er und feine ad
kommen vog feinem päbftlichen Legaten. in den
Bann guion werben follten, (c) find Neben⸗
1252, am 9ten Jun. auf bec Reife zu dem nach
Stanffart vom Könige. Wilhelm ausgefchriebenen
Reichstage (d) beſchloß.
Seine Gemahlinn Mechtild, Markgrafen
Albrechts zu Brandenburg Tochter, uͤberlebte ihn
9 Jahre. In ihren Urkunden nennete ſie Luͤne⸗
burg ihre Stadt: vermuhtlich, weil dieſelbe zu
ihrem Witthume gebótete, (e)
Cypte Kinder waren 1) Albrecht , und 2)
^jobanit, welche die Landes: Regierung übers
famen. 3) Conrad. Diefem waren jut Appa-
nage bas Schloß Weferlingen und jährlich 500
Mark aus dem Goslarifchen Zehnten und den
Zöllen zu Lüneburg und Zelle angemwiefen, bis
er 600 Mark Einkünfte an geiftfichen Präbens
MENU Ä den
P
^ (a) Albertus fad. a. 1233. 1335. 1336. add. origg. -
IV, ‘7. .
(b) Origg. guelf, IV, 63. 138. 139. 171. 172.
(c) Origg. IV, 311.
. * (g) Albertus ftad, h. a. Gudenus codex diplom, mo.
- gunttirfus tom. I. p. 624: -
(ce) Origg. guelf. IV, 22. 79.
Bon ben Pfalgrafen Heinrich ic. 93
den 38 leben Deben würde. (a) Ma 8
Ma er Bifchof zu. Verden, (b) und psu
tete einige Sabre bie Vormundſchaft über feines
Bruders‘ Sohn, Herzog Orten zu kanchung.
4) Oto, wurde im Jahre 1261.. aum. Bir
1261.
ſchofe zu Hildesheim erwäßlet, um die Streitig-
feiten feines "Bruders, Herzogs Albrecht. mit dem
Stifte wegen Peine benzulegen, welches er auch
zum Schaden feines Sürftfiden Haufe zu ete
brachte. (c). UU
5) Mechtild, Genofjlinn Henrici pinguis,
Zürften . zu: YUnbalt. | Nach beffelben Abſterben
führete fie. die. Vormundſchaft über ihre Dine.
und ſtarb als Aebtiſſinn m Gernrode. (d)...
6) elena wurde erſtlich mit päßftticher
Difpenfätion an Hermann/ Bandgrafen in Thuͤ⸗
ringen, (e) bernach an Albrecht I. - Herzog in
Cadm, (f) der fonft Ottens Feind gewefen
war, vermaͤhlet. Im Fahre 12771. beftätigte fie
eine Cdjenfung ihrer Bruͤder an das Kloſter
fotfen. (g) Cie flarb im apre 1272. unb
, Ward
1271.
1222.
(3) Goes ‚ beimfledtifche Nobenflunden zen. 1L.
p. 241. Retbmeier p. «07. chron,
(b) Chron, verdenfe tom, II. Leibnit, P. 218. Span.
genbergs Verdifcbe Chronik p. 85. fqq.*
(c) Chran. hildefienfe p. 754. Botbu p. 367. chron.
(d) Feller p. 435. hiftor. brunsvic, Origg. guelf.
IV, 237.
(9 Quiss Origg. 8 IV, 173.
e fece e. lothenfes ms, $, 33.
94 te Dritte Abthälung: 5
i
iode Gin von ijt ido Capiiber Stifte
n Mona herg begraben.
2). elheid, ‚Gemoplinn Henrici puari, de
anbgrafen. zu Heffen aus bem Braban⸗
adcı tiles Haufe, eigen We Bruder H. Mprccht,
*-
««
.&
um Biefer Vermaͤblung willen, in dem Tduͤringi⸗
fe iow Kriege beyſtand. e "a
lfabet. wurde im Jahre 125 I. ju
p tveig an bem Mömifchen König Wil-
. Heim vermaͤhlet. (c) Der König ertheilte, bey
. feine" Antoefehheit in den Braunſchweigiſchen
Landen7 (dft allen darinn belegenen!: Alöftern
Schabobͤriefe und Beſtaͤtigungen ihret Guter. (d)
Mac) (bes Gemahls Tode, wurde fie inn Urkun⸗
den: quondam romanorum regina genennet. (e)
3». due, Gemafim, des Ruͤgiſchen Fürs
Ben alat. C Zu uL
PEVEPK T E
(4) —* tabulae chronol. brunsvic! dis. 5.
.(b)., Chop, fan - petrinufg erfurtenfe p. 283:, Hi(te-,
, ria. -landgrav. Thuringiae €. $49. Urfisi ‚shron..
fhüring. a. 125%.
(c) Feller P. 440.
(d) Origg. guelf. IV, 233. fqq.
Ke): 8:€:60m. LI. analect. Micthaei edit. } me P. $29.
é ) Feller p. 440. E
UE IP 4 1 TE Con
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Eat — t ^y
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TE "a —* en ai it 4
Uu mene Theilung. “ De
Sibeecbi: Ottonis pueri ältefter est, ^féità Albertus
von ſeiner anfehnlichen Leibes : Geſtalt der Magnus.
Sroße 52 und bey des Waters Lebzeiten: „dx,
juvenis Tb) genennet, Nach des Baterd ‚Tode
wobnete er dem Reichstage zu Frankfurt, ben, X
und regierete „als ber onde: ‚ zugleich iin Na⸗
men feiner Brüder, (d) während ihrer. une,
jaͤhrigkeir: . beenach erfoberte er derſelben Be⸗
willigung zu wichtigen Regierungs : Gefdjáftén,
wie die vorhandenen Urkunden zeigen. Dtad)bent
Conrad und Ditto den geiftlichen Stand erwaͤhlet
hatten war „die Regierung aufangs mit oper
aemeinſchetuch (6) Aber” im J. 1267. "or rer Vertrag
beyde 1267.
6) Chron. rythmicum cap. 68. p. 135.
(b) Docum, ap. Pfeffingerum hiftor. brunsvic. I, 255.
Leuckfelds poeldenf, p. $3: Origg. guel£. HE, 704.
Ludewig. tom, |XII, réliquiar. p.619. Sigillum in
Retbmeiers' chron, p. 49 "« -Ottócarus bon Böhmen
neanet fi in einem im Sapre 125 3. gegebenen
diplomate: „regen iuvenéri bötnıorum, ee ducem
»Auftrise,! Stirise, marchionatusque Moraviar gu.
„bernatorem, „ ap, Ziégelba&etum p.295. hiſtor.
breunovienfig,
8 Gudenüs tom, I, cod. diplom. mógunt. P. "TY
(d) Docum.: dp. Gruber. praef, tomi III. der/Gitifp-
. — gifiben Befi reibimg peg. 9... |
(e) Traciger P. 1288. chron. hamburg. Chron. —8
. 4. 130 erg.
e.t ^
. Swiffingen. (c) jum Luͤneburgiſchen Thei
96 Dirte Wtheilung.
beyde Braͤder die. defahlsiten - wArsrliggen Lande
in den nen tinb* Pimeburgifchen
9fntfei, -, FJenen bekam Albtecht, diefen Johann z .
(a) und feit bjefer Seit find obgedachte Lande
unter 'eitet Megieräng - nie twieder - vereiniget,
— fondern’- nur "einige »Üteben : PYuntte verändert
. worden. Von der. Theilung ſelbſt wiffen wir,
. wegen Mangels der Urkunden, nur diefes, daß,
Hauͤnovet, (b) imgleichen die ganz im Branis
fchweigiichen belegenen Orte, chtenberg und
tie geler
get toprben; daß bie Präbenden, bie freyen Her⸗
ren, die ‚auffer Landes gefeffenen Dienftleute,
die Stade Braunfchtveig, imgleichen Gifelmerder,
unb bie, Öerechtigkeit. an Hörer und Hameln,’
‚gemeinfchaftlich geblieBen, (d) Won biefer Thet‘
fung an haben bie Nachkommen Albertt M. fidy
allein. Herzoge zu Braunfchweig, die Söhne
und Enkel Johannis abet, gugletd) von Lüneburg
geſchtieben, bis diefe Linie. ausgeflorben ift: da
zwar „Die. Nachfortimen $. Magni, als die Erb⸗
| folger
bung. p. 176. Retbweier p. $04.. chron. brunsv.
07 Leuchfelds antt. Kattlenburg. p- 48. 6a. Documen-
‚ts ap, Jungium de falina luneburg. p. 77. 30.
: .:Weßßphalen tom. III- ſeriptor. p. ı «06: 1507. 1509.
. . icbeid. vom teutfclen. Adel p. 268. Meibom. rer.
germ. dl, 526. Schlospken chron, bardewie, part, II,
, eap. L. f. 21. p-agd- etali, — ....
(2). Ketzehue origg,, br, Juueb. ms. lib. V...
. b) Docum, ap, Rerbmeier p. 4933. quron. ot pam.
() Chron. rythwicum pida.
(4) Docum, in praefat, tom. IV, origg. guelf. p. 13.
Bon ber Regien — v Sr. xc. 9n
een haben ens . gen dos cape d zu "Sir. 3.0
finger, und Gruben agen, bep Aem. PE |
dee Vraunſchweigſchen allein; alien 4 fnb...
Jaͤhre 1252, batte H. tceiti E
MN. dem Erzftifte Bremen, — & i
feinem Vater errichteten‘ Vergleich nidi pb
mollte/ sub. demſelben entgegen, Zarburg wie ⸗
der aufbauete. Es ⸗ e aleri bald ein netieg?.— 5:
Versengı und: ber. ‚orig wurdar hoflätiger, @
Sym. Spore 1354. tib deu Heijoge big 1254
von dee vormabligen ‚Aniferb Hef⸗ Truchfeffe i
—** von. Wolfenbuͤttel und. Peine werwirktei !
Gier ,.. oremöge einer vorhin erhaltenen Gu
hen , wem. Könige: Wilhelm zugeſprochen. ar;
grade Biſchof Johann zu Hilden
"- by) Grit "qi fid: bec Herzog konnte⸗
folches durch. Krieg, nicht wieder .erbalten, (0)
ug: nachdem fein. Bruder Otto, im Jahre 1262: 71361.
zum Biſchofe - ermähßler:- war, wurde Friede
macht. Die eli en find nicht —*
jedoch zeiget der Erfolg, daß Peine bamable
bey dem Stifte geblieben fto , und Dtto e$
beſeſſen
(s) Annales flavorum : ap. Lindenbrog, p 360. ' Koi
. meru.p. 899. chron. Wolteri chron. brem. p. 19,
(b) Goebel diff, de jure domur brutatks,-in coit
‚ tum peinen
(3) Chron, rjthsiié 136. Bünsin; P: 220, drin.
- -brunwic, "Goebel l.c. | 5
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75 nie — Cowmt
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1344. eg Moe /
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cM —— nd’ i Bin iie
| bie adelichen Sqmilien von ge 7 ol⸗
IU —— —* waren, 3 fnt Sr o.
einand DM Se. ^. * (zo dh isl
| Aſſeburgiſchen Belagerung im
1347. fce fet m ide Gerhard · von Bin,
nt5ft den Grafen von Beichlingen und: Ehemfteinz
in des Herzogs Lande, unb Daufete übel. 9i
221 lein der Zuͤtſil. Landoogt Rilke von Sifobetibau:
fai: (d). Werſtel die Feinde, und bekam Ben ty"
| ic uns den Grafen von Eberſtein geſcugen.
Dev Graf, als ein meineydiger Vaſall des Her⸗
zegſh, wurbe ‚vor ber Aſſeburg bey den Bret
—— (e) bet Erzbiichef, nad) einjaͤhriger
| Gefangenschaft‘; von dem "Englifchen: —
Richard, behuf feiner Königs + Gab;
iden 5000. Mark befreyet, (f) und m vſee ena.
Werder an den: Herzog abtreten. (g)Vielleiche
pet € aus eben fem M hergeruͤhtet⸗ Daß,
tlach
p P'. at " " + 2 "MP n mud 13
X2) Chron, hildef. p. 744. 755.
b) Chron, rythmicum p. 137. :
c) Braunjchw. Anzeigen. 1746. p. 109. 164.
(d) Leyfefi &iftoria om. Meus P. V and.)
a ch Chron, ' rythiric.: P 1 P " Pishnoveriftte gtlibre
Auzeigen X758); p. -1 E
(t ) Gebauers Leben — — p.9 96. .
(9). ! Chron, rythmic. p. 132... Chron. S. Petri erford,
".! r3 67. Add. Gudenüs p rm pm. mogyrit,
P. 653. 726. 823. faq. tof; L- Pratfat, tomi, IV,
origg. guelf. p. 11. fqq
Von ber Regiet. Doer D$ eS Gr. xe. cog
nach ðwtgedachten aito obras dte DI
Sreida waches er Woitſchulte von Pleſſe eingege⸗
bei of SR an Het oh Albrecht abaer
^» —— * ibeciteltierase t 9 obef ‚that
atken ee uchiiden HA
ei Sen Denn: Erſterer infu qu pus
rd 'eitiet bd [fins D -
; S Yabsa:aan 2 begin BrenibeRte
S roug? zwifchen, TA zumaene und dem Biſchofo
Cimon qu: Paderbern gerrichtes, daß einer M
andern widerſpenſtige: Unterthanen "nicht ſchuͤhen
wolle; and ſeollten die unter ihrem yttva centftes
hende Streitigletten nri genie "id *
serber werden 4b), sini -
e. Jahre i258. würde, . 1 T Sind
[ung . Markgrafens. Sohaun ven. such
ein We gleich mit dem Berzoge Aldescht zu S
fen. Sin das Land bum Blefede und T
dow ge
In demſelben Jahre verpflichtete ſch $e
mold von Pleſſe, den Herzogen Abreise und
a feinem. Me e umb. cine: Anzabi
euten zu Dienſtezů [e
Im
à detur i c. n ^ 295. mit vrigg. "guel£
ls I i .
(b) Schaten, annal. piderhorn. d. Pr ND
(c) Goebels behhflüdeifche —2* part, II.
Pus |
ilet. und. Braunſchw. Seits den Un
fprüchen auf Hihacket entfage, ^— — MEE
Mo .- 0^ Siete ttbdiung. 77 257.
1261, 5. Bahr dae Albrecht siue Zug
| in. Holflein „um ben jungen. König, Ui), von
Sbénnemoripanis ien: Mıutge Margenets,.. 044
der daſigen Giefongenfdoft, zu befreen; welcheg
2
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Ml Stadthalter des R
Gemahle auserſehen. Wen
mit feiner Regierung nicht zufrieden maceu;sfeto
1263. tete ét. in Jahre 1263.’ zurück. (b) «silvam
bet zum Beſten bet. Krone: dufgerenbéten Koften
| hätte“ er eine Foderung , tib vdeßhalb das Schloß
1278. Hackinſtough Dfandweife inne. Im Syate 7278;
wurde Bigferwegen ein Vergleich getroffen, der
SU Herzog Ri emunbe NE eon Prien et;
nenmet, und diefem die Fürftl, Prinzefftnn ver⸗
teßer. (c) Die Inſel Alfen, die König Chri⸗
1253. ftof dem Herzoge im Sabre‘ 1253. gegeben’ patr.
ee, (d) ſcheinet derſelbe ſchon vorhin abgetreten
zu haben. C | un | Bu
7" (in ben. langwierigen Thuͤringiſchen Sue:
E geflions- Krieg zwiſchen dem, etae fen vof
| eiffen Henrico illuftri und dem Vrahent ptem
a ee So
A
(a) Chron, rythmic. p. 138. Chron. hamburg. in
, Stapborffs bamburgijcber K. H. Vol. III. p. 420.
Pontanüs lib, VIL hiftor: dan. p.360. " x"
(b) Chron, Daniae ap. Ludewig rel. IX. p. 34. Chron,
—— p. 139. 146. "m Er 0l
. e raet, to i HL ori P ' . 99.
(d) Ibid. ee
ort der Kegier. Beck de Sr. IR
ward H. Mbrccht "in
E Qu p
5 biefer — des 5 ^
ſtet gs itmáfiet Hätte, (a)
—2— fing der Herzob' die Meißner bed 1351.
fur zerſtoͤrete Kreubburg. unb ſchtoß die Be ,,..
fauna auf. der Warthurg durch andere Schloͤſer
enge vin. (b) Waͤhrend feines Aufenthalts m
Yännemarf, bekam Henricus illuftris wiederum
Bie, Oberhand ; daher , machte der Herjog ing
abe 1 2.6 3,. Dep feinen Surüdifunft; anf einem 1265;
Furniere zu Lüneburg, ein SDünbnig. mit beg -
Grafen von Anbalt,- Schwetim und anderen, (d
and griff den Krieg mit allem Ernſte an; war
aben (e ungluͤcklich, w^ et beu Wettin geſchlagen
pn gefangen wurde, (d) - Nach entertpalb ii
efangenfchaft, gab er zum Läfe s Gelbe
— qud acht Rb | ine jtéffer, (e)
einlich Eſchwege welchẽs Otto puer eff 7o
** hatte, (f T —S st i
— gelegenen Burg; Witzenhzauſen,“
Orte H. Albrecht von der — * urgiſchen P |
Wi frei im Jahre E 25 v dijtch "afe "eral i2et.
3 2v
Beftenp
KA A FE
Em 'Hiftorja landı vior; "Thuringise 0; BR FRE r
j u Craemeri tim eueitburg, p. 29$.,. Pa hiloim.
"^^ miles ifenac. | P ed. ro
ie) Chron. rydmj ium p
(d) Chron. mishenfe'i in i Semi gt "Kteia E d y be
H 6;
He pz Es
“ (e) Chron. —Se 6 nel
5 ens Nachlefe part. "m a
Mind esdöh P. 107." 4 At
(£) Anon. erford, ap. Schannat vinden* I: vu.
de2 . soc Rie n: - 4 max
. P.
| i nit. ap,
| i jube ——
"E. —* "t T f
1564. ni Vahte 12855." warbe "n mehr oa
"e "T Su Fohann, von: Sem 9tbteellitoen
Ktoreep, mit ber Vogtey RU die Gitabt Bären
. Welche die Geafen von Pirmont — "ds
wen, imgleichen mit ben Vegteyen übe Boden⸗
ari dd und: Hemeln, auch mit "denen "won TOM
Hemburg ööhtoiekeen febrieti ^ unter:
Hue y: t ereihtigfeiten und Einkuͤnfte $e
fefnet; by" DR Edrvehiſcher Shirts‘ gehen diefe
fBeie anm geiláditeh idifelirfé- (c) fint nicht
fat. aeg 5 am felbige. für iint ju arten
95 tin und 3
e r Nie: ir? Eu irte den Herio
1349. ! ie Staöt, Do —— IMS: ven
FT Backen von qct s
sen irm Abte zu Lehn Garten,» que
heben, ie wurden zwar burd) den von dem
ifchofe befochtenen Sieg, welcher zu der be -
kamten: Fabel vom ˖ Auszange ber - yaniétiben
Auder Gelegenbtis gehetzen fat, (e) pee
dent s IP. ER p.33. 30.»
A III
» L 192... "t
in des —— aor ea ns
A des 7 rd.
" qe enígs bh, a. :
' Fein vom Akıgange —— kin
3749. Are ocrnacb2 aac Leite onn
\
Von Sc ln endi oi 1c. 103
T s 1265. einen Vergleich, einzugehen: (a)
-fcyispes. aber ben. Herzog, zu Huͤtfe, und Ins
‚geachtet: derſelbe ebenfals, eine grgen
"Ma f verlobr, arhielt ec doch die. Stadt. in
‚dem folgenden Vergleiche, (b) befjen-datum.án
‚ Höhrucke unrichtig - auf hog. Jahr 1260.
gefeger if. Der Nape-zu Hameinzuimmt no
jet gewifle Gerechtigfeiten von dem Abte qu
Fulda zu Lehn: Aber daraus. folger nicht, daß
‚der Abt Lehnsherr über die ganze Stadt. fep,
wie Fuldiſcher Seite behauptet werden wollen. (6)
Noch unrichtiger ift ein. anderes Vorgeben, (db
:als ob die Grafen von Eberſtein um diefe
pus. Hameln und‘ Ofen, nebft dem Schloffe
Eberſtein, Erzen und amberen Gátem. dem Exp
eRifte, Coͤln gefchenfer Bieten. BENE
Mit Otten, edlen Herrn von gaðmersleben
naeh, fatte 2. Mörecht fihon. vor dem Dis
hen: Zuge Krieg'geführet, und Heteborn. ge⸗
wwonnen. Cyn aher 7268. entſuind ein neu
Krieg, und in dem Frieden bebielt der Herzog
Horuburg und Zarbbe. (c) Letzures haf-jege
bas Erzſtift Magdeburg; Hotũburg anb: ue
Worn «ber das hi^ ————— LEE ial
G 4 2. b „un sel
t) v. Llewigi reliquiat, X, p. 19.
(b) Hamburg, vermifihte BibBorbec p. 90€. — Fein. Lc,
P. 24. Ac d. chron: -mindenfid, Jo.: : a: Polda, . al,
‚viteti Leyfero p»32. fq hiftor. comitum ebe(ftin,
, (©), Schannati cliegtela fuldenſis beneficiariá p. 35.
ni Seni] lib, L de t mago coloelae Ámugas. 7.
1866.
136}.
3596;
. $371.
/
4
i . QIEINS « ] ⸗ A T4 . n in ul}
— pao. Er o. —
—— Won Gruben, das Schluß Gru⸗
—— d wie eines begunagẽnen noſthlers;
3* bekam auch Schloß und Stabt: Schiwune⸗
eck, nebſt 66 Hufen Ligelfen Babes: · bon Ben
dfén son Megenftein. (b) DE Dé " a
ey ld She oiberſtadt
A zemfelben r27oſten gahre; ertfeifte
König Richard - den lehnsherrlichen Confehs zu
dem. Kaufkoatracte des Herzogs mit bent. Ciras
pA Qubalf--s$6n Daſſel, wegen: des Zolls und
Beleite auf der Weſer, welches: der Graf von
dem Reiche: zu. Lehn gehabt hatte. Diefes ift
sou ben Kaiſeen Maximilian I. im Jahre 1402.
unb SXubolf IL. inv Jahte 1490. sedie, ub
er mehr ‚seflärer worden.
Im :-Jahıe. 127 feli bet Heron. tie
ber ‚Stadt Helmſtedt von: bem dte
za Lehm empfangen haben Dex
" Daüber fausinbe Mevers (c) Wt unfkreitig nicht
zu H. Albrecht Zeiten aufgeſchet worken: unb
Sie Herzage zu Braunſchweig haben batmabıs, (d)
fo wie hernach, bie: Landes Hoheit Über. gehach⸗
fe Stadt ausgeübe : ME
lo or m
(s) Leser fle Crane à. eg -
Q0 Pica indiciae Yee | recuperstorii helmftad.
e Pi a Héürici mirábilis ap, Lichtenflein epift, TII,
^ ex 'diploiti —— Adá, IKeéfffi viriditiae
eit, p. 9$. 96, Conripg « de „antigaiffimo ; ftitu Holm
fladii p. 14€ '
m
\
Bon ber 99k. H. Albrecht des Gr. 1c. 105
Cni here T2707 Mer Graf Crab
von WMermſmgerode brii Hetzoge⸗ (Mti ties
MWaft init Allen cectebhiten lis Hicht ·verlkbaten
Sanern·Es d ingenti wA eſhentlich dadurch
verſtaudenr Worden, ſPiglich? lob das? Hauc
Braunſchweig Koch! dinis dabon beſigk. Wie
Jahre pre bes ‚dee Graf, das Schlaf Wer:
ningero Markgrafen «i
Lehu aufgetragen; und, im 7 e , delehn:
te Kaiſer Ludewig IV, feinen Bohn, als Mai
grafen,. damit. (3) " : x ale 1 en oz (3
Bie: Stone Eimbeck hatte ſich amer |
Herzogs Bonhäßtgteie" begeben, weil Te von
ren Herren, ben Grafen von Daffel, mit day
zungen , übesmäßig beleget wunden unb. ber er:
. 309 batte im Jahre 1272, in⸗Perſen Weg da
t —— Son Brandenburg. 1 '
1273.
feft genommen. (b)... Die Grafen zanamalirten -
ibrein Rechte:an die Stadt unb ble Gtuſſchaft
Billingſtedt: mithin erlangte — Bas edi
ige Eigenefinn derfelben,‘ ünd Sie‘ koͤntgliche Ber
ftätigung "des mit bem. Grafen ‚abgeredeten- Ber:
gleichs, venméne. deſſen bam Herzoge einige Gic
ter, bit man für Reichslehne hielt, nemlich das
Schloß. Nienover, die Grafſchafte Aber ben
Sollinger⸗ Wald, der hälbe Theil des ‘Waldes
ſelbſt, unb bes Geleits von SDlexpeufew bis
Hörer, imgleichen der . halbe Zoll xor Münden
i$ Hameln, und von Bodenfeld His dh bie
| SQ0U08017 Weſer,
(a) Scheids Nachricht vom teutſchen Mel p; 266.
Ludevwigiũ rel. tom. 1E, p. 270. E t
| Qe Annales corbeienf. a. 1272. Lerneri chron, daB.
Uu » 1$. en i ie nor
396 o: 10:5 Wen >
ecer a) s uo iſt ab:
D A tiger d. MM Da es
Tai es — * e t
=“ —— a n
1277.
SP IRA oce ei
spa nm dus nou 2s;
Qa Ub) AMI oi Ter Mm baie
ECT M uite 329-17723644. i5 ^" i .
pie reg d Selidtéd(i-annsl, padeBolh.T,; p. gar.
fin
sie Aklaroóeg äh: Hrolfimb;
—1555 — à i Med cipere
sm h ds oder Soligo, Henrico leoni
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grafen jrder / Provinz yehiiit $ebc :; (ni md aus
der Hrfunderfichet: man, daß ber fele äemablg
nur Gieafieismiy uboca fhrınınwitkeihera Feiche⸗
füibte in Rie; Cfr aebsiten Gothi
unb Samburg ftunden: varhin. : hercle Her
| jeos ben efonderm Schuße — S dm Br
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'auch der Stadt Bremen die fernere freye A
ing, bua von je ne har ‚fngellaud, ju, we⸗
Mile cam Cerf Rui» e aide
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griff der Herzog denfelbar 'r ege qq, unb
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von Olmebdis; dab Albtecht uͤberiahm T
timmmofchaft. übee derfen unmuͤndigen Sohn Ot
whjskaysereichtese auch waͤhrend derſelben einen
Toys mit. bein: Eiyfiifte t^ megen
yxtioedbsafen.s(b) in: ur rid i
wo sts co ze (0) Br Mb.
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(irtitigen. Wabl ciet: iſchofs ju. —*
dao. —— wis Ey. I uS "^
a: Gechica L. tod. b. "LÄDHAN me bes. WM
II 2996. bb. ipi Me fh: :p. 12$
1390 qut. * vive Alberti: er miei tome
A3. ——
— jen. —*
Darum. incl a 79. AD. g.À T en dux de
2. dee. — quo cun Manch domino
‘ w berto to, Mthiephcopo Bt cd amicitia
ri fajhis CuMordai, $ueé nàé, Otto Alle
y Timafheris noftri Johannis quondam im de Bruns-
, opa Richs et noftri heredes —
1 ji unive * midi
ut pe de a e N irn i in
onem * 1 9"
UM E Ronin AU —E — dpo ec ecclefia
: ed Lee an alb NS 'L — Seecun-
dut fidem (odit létetitium Tabl, quod «Otto filius
‚„fratris noftri hire, -cum dd amos fuos i per-
UM sese ratá bla fuii Weörke oBfkrVvabit,
Don der Regier. H. Albrecht des Gr. ꝛc. 109
ein. (c gut Qu Bei sire "a Md ginem
be. um Stunde gebracht;
M" Landen machte der Herzog all »
ey E ; ps —— Bora
nemlid) rd te er ben orden und deren Hand⸗
ferast aufgüpetfeni: Schon e Sybore. E
beh Einmepnern fi
Pie (d). · Die drey diner n Braue⸗
ſchweig die Aliſtadt , Meuſtadt und der Hozen
1258.
269.
A .
onn m unter einander im Jahre 1269.
Ch
8 Ex €— " inerbosenfbun
( Chen. hildef. p. 265. rychmic. p. 144. ur.
g Tracigers chron, hamburg, p. 1238,
6s Na —
Ea CS
f. ; 4 /
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s : A i. — ee Ni
P, Gs Weg CU à Si Hr m, 71
ung netto me nelene dp c4
viipieblfeitiknt düanbtpafiche, cler plan
cita, bie der Herzogiefe: in eigenen Penfon, sb
1273. s: . im 1273. in Beyſeyn feiner
Spes t Pr PRA * dicpei —* ber,
figen c "bien un pt (07 e:
n... ( YT :
ocio ^7 Dee "Roe: Bianh: Avutbbp : daburch per;
beſſert daß der Herzoß diefalben..:in. (cime bes
Ä —— Schuß nahnr, ihnen bin: und wiedet
— n vorſchrieb, unb: vornemlich ibaburd,.
—— — ber. Voͤgte, (d) auch
sapit tovgeynn (eif „ ulierlleß· xam ‚die:
A: - EINEN Ve ss € "j 11 Voͤgte
"P Docum. iv Lichtenfteinii epift. VIII. ex diplomatt.
elmftad, Ä
‚& Anmerkungen von ‚den, WOREBRBJeE" "Gerichten
2x6,
(o. Büntin p. 23 ‚ehron, brunsvic, ,
elds ontt. Kallenbüurs: P 49, ig Nol.
a —8* vom teur ſcheni Adel p. a Be N
Don be RE —* x. Bir
s
[nie
——
das Peel qui
idi
Gr dial tou. il, bifior is
QD) Metro, siti, pleffinfes port. D, p. at
X€) Vágt.tom,T, tonum, bremienf, p. sr;
(8) Schmidif di: de hofpsall 8; Anraeplf, Kreilld de
^ windiciae iudicii Bi reruper, d helmftad, P. 2. ies
e») —— Kalend) i Mant man.
Vehwei
Oc — de Votſtebareb fitr. f. dgafuriho- s
humilis praeceptor per Alemaniam 4 ec-
ow f -Spititus ap; cuius patééntbus
ovid. 3306. perpinet: e&ea ı lined, a, 1269.
Q6 ebene 1 ripa: o Foedus
Mà — J
Ios Nonis
SRADPCle. el. Dip, d. ; d
Sé Bion e e D: Eg al
Ä ee gem -enbue WA co $us Al
. ubtadeit- Dot. $i. ad apt, toti e Ritter: oer,
den, udin. softotie Gt. Pa Uh ce dicke.
| pet bii onte Aire ju. Solbunngdt se
tdirfommeibaMeo (i s urn
1379. * Albeecht "rt Japıe, X272. —*
A eptgmber; ( AM: Wuche ip. Dome n.
RE RD. Poem ME
q aut. .. 5e einige,
Bu mai; u Miden € Sachen befannt í nb.
Seine erfte Gemahlin war fElifabet, eine
Tochteb HAHeinrichs zu Brabant ülb-ber Thaͤ⸗
ringiſcher Sophia) welche, bey elegant. bieftr
| Vermaͤblung, SDibencapb an ben Herzog nerpfän;
1261. den · Sabes farti à im Sabre: 12:61, C)
@ Lerbecci chron. mindenfe p. 18 188. et.
Sen iRe. mors Miet P 87. $e In’Harenbergii
55 "s s .monum. Ai [s b nblíde Stif⸗
rief iſt eif [i im unri fig, * mirhin
Ä era nad) bem lk e pied
(b) Leukfelds antt. poet nf: | p. 106. fig. 'Bertenii
-'. aram, ine?iterodenfa p.45 « Grupii: antt; banovet,
P. 346. 347.
: "Engographia " beunavic, P M add, d Ani.
- 777 HP. 1093, | 75276
(di:€hron, rythmieum: Supplem, Albert
fad; h.a. Bipl.: —e— ——
(are. 5 —* tome I. Leilinit,. p- M.
1
Bon der Regier. H. Abbrecht des Gr. 1c. 113
Die zwegte Gemahlinn war Adelheid, eine ge
borne Graͤfinn von. SDiontferrat, und vermubtlich ei
ne Tochter Markgrafens Bonifacii IV, (a) Der
Herzog bolete fie aus Engelland, und erpieft das’
Verfprechen der 2(usfleuer, und einer jährlichen.
Penfion von dem Könige, welches jedoch fchlecht
erfüllet wurde. (b) Der Herzog hatte ihr, auf
den Fall des Wirwenftandes, feinen Bruder, ben
Bifchof, Conrad von Verden, zum Benftande
und Curatore verordnet. Derſelbe aber maßete
fij der völligen Vormundſchaft über bie
Fürftl. Kinder an; mogte auch fonft fid) nicht
gehörig ‚bezeigen. - Darüber flagte Adelheid bey -
dem Könige in Cngellanb, (c) und es feheinet,
daß derfelbe diefe Zwiſtigkeiten vermittelt; und
daß bie Herzoginn aud) nad) ihrer andermeiren
er⸗
(a) Denn von dieſem finden wir eine Tochter Alafinam,
die er in feinem im Jahre 1253. errichteten Teftas
mente feinem Sohne Wilhelm fubftituirte, Bene-
venuti Sangeorgii hiftor. montisferrat, p. 387.
pre Mutter war Margareta, Amedei Grafens
von Savoyen Tochter. Güichenon hiftoire de la
maifon de Savoye p. 274. und in Den preuves. p. 72.
Sonſt fommt diefe Adelheit in der Druntferratifchen
Genealogie nicht vor.
(b) Rymeri a&a anglicana tom, I. p. 741. 753. 838.
II. p. 1063. 1076. Der Adelheid Bruder, Darts
graf Wilhelm, batte Mabellam, die Tochter Grafens
Richard von Glocefter geheirathet, und der König
fi für ben Brautſchatz verbürgel, Beneveh, San-
georgius p. 390. Vielleicht it. daraus einige Ders
bindlichkeit des Könige, die Adelheid auszufteuren,
entftauben.
(c) Rymer II, p. 1076. ru
114-* RDierte-Abtheilung.
fGermáffung an den Grafen‘ von Schaumburg
(a) die Bormundfchaft über ihre Kinder behalten
babe. Die einzige Prinzeffinn Mechtild, war
1578. im Jahre 1278. dem Dänifchen Kronprinzen
verfprochen. (b) Das SSeplager ift nicht erfol⸗
get, fondern die Prinzeffinn nachmabls dem
Herzoge Heinrich TIL von Glogau und Sagan
| vermábfet worden. (c) Die Prinzen waren:
Filii Al- Geineich, Albrecht, YOilbelm, Otto, Com
berti M, rad und Lüder. (d) — s £o
- fi?
. N
(a) Praef. tomi IV, origg. guelf. p.7. ie gab an
ZU das Stift Hildesheim einige Güter qu. Wittenburg
und Dfethe. Necrologium hildef. ms,
..* (b) Origg. guelf. pracfat, III, P.pe.
(c) Chron. rythmicum p. 147. Meibom. de domus
br. lun. affinitatibus auguftis, Andr. Hoier de So-
phia langelandica p. 104. ad calcem fupplementi
Alb, Stad,
(d) „In. nomine Dei aeterni d, g: Henricus dux de
„Bruneswich — — quod nos accedente bono con.
» fenfu fratrum noflrorum Kariffimorum Alberti,
» Wilhelmi, Ottonis, Cunradi et Luderi etc, Dipl,
ined. a. 1230. Eines andern Schluß iff diefer:
„Ada funt hec Brunswich anno domini wccrxxxm.
„UI. Kal, Jul. aput columpnam, in qua eft leo pofi-
„tus, prefentibus - — qui loco teftium funt af-
„fcripti. Fratres autem noftri keriffimi, Albertus
„videl. Wilhelmus et Lotharius, cum confenfu
„Conradi et Ottonis fratrum noftrorum, hane
. „donationem | noftram confirmantes, dicto clau.
„‚ftro Stederborch prefata bona dederunt in pro.
p prium, ficut et nos, libere perpetuo poflidenda,
„Adta funt Lutterberche eodem anno dominice in-
„carnat. XII Kal, Aug, in prefencia inclite domine
et
Bon der Regier. H. Albrecht des Sr. ac. 1 15 J
Conrads wird in ſeines aͤlteſten Bruders
Urkunden bis 1287. als eines Prinzen gedacht,
deſſen "Bewilligung bey Regierungs-Geſchaͤften
erfoderlich geweſen. (a) Lüder ift vielleicht der
Hochmeiſter in Preuſſen, der das Lob eines ge⸗
lehrten, weiſen, und fuͤr des Landes Wohl ſor⸗
genden Regenten hat; (b) aber insgemein fuͤr
einen Enkel unſers Herzogs von deſſen Sohne
Alberto pingui gehalten wird. (c) Otto trat
in ben Tempel: Orden, und erlebte deſſelben gaͤnz⸗
fide Aufhebung, Weil der Pabft die Güter
dem Sohanniter Orden gefd)enfet hatte, fo vers
$2 glich
„et uxorisnoftre Agnetis, et Heifonis comitis de Lut-
„terberch &c. qui fuper his teftimonium perhibe-
„bunt, — — Dat, per manum Paldewini ppti notarii
„noftri VI, Kal. Aug. anno domini mccıxxxiL. —
(a) „Nos d, g. Henricus et Albertus duces in Bruns-
. sWick — — quod nos de confenfu dile&orum fra-
»trum noftrorum, Wilhelmi, Cunradi, Luderi. „
Dipl. ined. a. 1286.
(b) vid. praeter alios chron, equitum teuton, $. 302,
fqq. tom, V. anale&or, Matthaei p. 774. Ex Waif-
felio et Venatore Duellius in hiftoria equitum teu-
ton. part. I. p. 31.
(c) Diefe Muhtmaßung iff in den Sannoverifchen -
Anzeigen a. 175i. n. 4. «. vorgetragen, und von
Ludero weitläuftig gehandelt worden. Sonſt ger ...
benfet das martiruloge des Chevaliers de St, Jean
de Jerufalem par Matthieu Gouflancourt, tom. I.
p. 98. eines Johanniter ; Ritters, Namens Cubetmig,
ber ein Sohn H. Albrecht von der DBrabantifchen
Elifabet gemefen, im jahre ı 300. in einer Schlacht
umgekommen (eo, und 2 Leoparden im Wapen ae
' führet haben n Wenn die Nachricht zuverläſſig
wäre; fo müßte in bem Namen geirret, und (elbige
von Ludero ju verftehen ſeyn.
P4
116 > Dierte Abtheilung.
alid) Otto fid) mit demfelben dahin, Haß er ben
Tempelhof zu Braunſchweig jur Wohnung, und
einige Einkünfte der Comtuten Süpplingenburg,
auf Lebenszeit, behielt. (a) Es find von ihm,
als Eomtur, unterfchiedfihe Urkunden vorbanden,
Es iſt noch feine zuverläffige Nachricht
um Vorſcheine gefommen, daß H. Albrecht
Fein feine Lande unter die Altern Söhne, Sein:
rich, 9fíóred)t, und Wilhelm vertheilet babe.
Die Urkunden geben an die Hand, daß bie
: Söhne nachmapls eine Theilung oder Mut:
fhirung gemacht, dadurch jedem etwas vom
Lande für ihn allein ausgemiefen, vieles aber,
vornemlid) die Städte, Stifter, und Lehne, ge:
Wilhel-
mus, '
| 1393
meinfchaftlich gefaffen worden, und daß bem Her⸗
zoge Wilhelm die Gegend um Braunfchweig
bauptfächlich zugetheiler (ey. |
Bon biefem Wilhelm findet man wenig
Nachricht, auffer der, daß er in den Hildes:
heimifchen und KHerlingsbergifchen Kriegen, wis
ber feinen Altern Bruder H. Heinrich gewefen
fep, und überhaupt es mehr mit dem zweyten
gehalten habe. Er ſtarb früßzeitig im Sabre
1292. im September, nachdem er auf dem
Qobbette befohlen hatte, einige Güter für Seel⸗
mefien abzutreten. Seine Witwe, die Heffifche
Eliſabet, vermählete fid) zum zwenten maßle
an den Grafen Gerhard von Epftein. Weil
Wilhelm feine Erben hinterließ, fo entftanb unter
feinen Brüdern ein Succeffiong : Streit, beffen eis
gentlicher Ausgang nicht zuverlaͤſſig befannt ift. (b)
| Sunfte
E (a) Eratb v. Br. Lun. Erbtheilungen p.14. Gebbardi
vom Branftbw. Kaland.cap. 2. p. 44.
(b) Breunfcbw. Anzeigen a, 1750. num. 99. 91.
. 8 (0) 4€ n?
- gumfte Abtheilung.
Gerrubenhagiſche Linie.
Vom Herzoge Heinrich, dem Wunderlichen,
bis auf das Abſterben der Herzoge
Ernſt, Wolfgang md Philipp.
eineich, der aͤlteſte Sohn H. Albrecht, des
Großen, ift in der Braunſchweigiſchen His
ftorie, unter dem Zunamen: mirabilis, des
Henricus
mirabilis
Wunderlicben, 5efannt. Man findet jedoch. -
in feinen Handlungen nicht, womit er felbigen
verdienet babe. '
Cm Jahre 1279. gab ber Herzog ben
Bürgern zu Duderſtadt das Braunſchweigiſche
Rechtz wie folches die Stadt Braunſchweig von
feinem Vater und feinen Eltern, (fo fautet der
Ausdruck) erhalten hatte; und find die Braun
ſchweigiſchen Statuta der Urkunde ganz winger
fchaltet.
In ben erften Jahren bet Regierung, und
folgende, bis an feines Bruders Aithelm Abt
fterben, hielt er ſich mehrentheils zu Braun
ſchweig, oder in dortiger Gegend, auf, und ließ
im Jahre 1283. Wolfenbuͤttel aufs Neue be⸗
veſtigen. (a) | nr
(s) Chron. Stederburg. ^ 868.
mariseberg. p. 37. Die Klöfer mußten niu Fuh⸗
sen hergeben.
7
1383
$53 Im
Meibom. chron, .
Vertrag
—1286
1287
1288
18 Fünfte Abtheilung.
. Cm Jahre 1286. machte er mit feinem
Bruder Albrecht einen Vertrag dahin: daß fie
beyde die mit ihren Gemahlinnen erbeirathete
Güter zu gefammter Hand haben; bie geiftlihen _
Lehne gemeinfchaftlich, die übrigen Lehne Feiner
ohne des andern Bewilligung verlebnen; noch
bie Sammergüter verfeßen; einer ohne den an⸗
dern feinen Vogt ober Amtmann beftellen; im:
gleichen feinen Krieg oder, Feindfchaft anfangen;
übrigens jeder feinen Haushalt dergeſtalt eins
richten wolle, daß fie durch übermäßigen Auf
wand und Verſchenken feinen Schaden nehmen
‚mögten. (a) |
Es daurete aber die Einigkeit nicht lange.
Denn obwohl Albrecht, nebft Wilhelm, in dem
im Sabre 1287. mit dem‘ Bifchofe Sigfried
zu Hildesheim entftandenen Kriege, anfangs dem
Bruder beyſtanden; fo wendeten fie fid) doch bald
auf des "Bifchofs Seite, unb belagerten im Sabre
1288. mit demfelben die Stadt Helmftedt, wo;
bin H. Heinrich fid): begeben Datte. Es wurde
ein Waffen: Stillftand beliebet, um die Zwiſtig⸗
feiten in der Güte beuzulegen: als aber bie
Bürger zu Helmftede die zu ſolchem Ende in
die Stadt gefchicfte von Adel, nebft dem Abte
son Werden, treulofer Weife erfchlugen, wurde
bie Belagerung aufgehoben, unb die Helmſtedter
von bem Kaifer in die Acht erfläret. (b) Der
er t et .
(a) Retbmeier p. $33. chro.
(b) Chron. hildef, tom, I. Leibnit. p. 746. Chron.
^ goslar, tom, III. Leibnit. p. 429. : Fragmentum
04 . ehren, .
Srubenbagtiche Linie. 119
Der Derlingebergiſche Krieg feinet
eine Folge von diefem geweſen zu ſeyn. Das
tabe bey Goslar gelsgene Schloß Herlingsberg
patte H. Heinrich ftat beſetzet. Die Buͤrger zu
Hildesheim gaben vor, die Beſatzung fperre den
Handel burd) Käuberopen,. und erboten fich, das
Schloß bem Herzoge ebjufaufen. Wie diefes
nicht angenammen wurde , . brachten fie vie
le der durch den großen Sächfifchen Landfrieden
verbundenen Stände, (2) nenlic die Biſchoͤfe
0s tod 4c! von
chron, hildef, ibid. p, 604. Chron, fanpetrinum
tom, III, "Menkenii p. 194. Meibomii chron,
mariaeherg. .ad a. 1398. Aus dem chron. fanpe-
trino if zu ſchließen, daß die erſchlagenen Edelleute
son. den Helmſtedtern für Landfrichensbrecher aute.
gegeben worden. 2 ME |
(a) Schon im Jahre 1284. hatten einige Sächſiſche
Sürfen und Herren unter fid) einen geſchwornen
den. Kettners antt. quedlinburg. p. 347.
Im Fahre 1290. auf Dem Neichstage wurde felbis
biger erneuert, und mehrere Sürften, aud) bie ſaͤmmt⸗
lichen Herzoge von Braunfchweig und £üncburg dazu
gejogen. Additiones ad Lamb. fchafnaburg. p. 260.
Chron. fanpetrinum erfordienfe p. 296. Diefe
Sürften wennten fid) cohfervatores, judices, sbet
qud) iuratores pacis genéralis, und hatten zu ben
Panbfriebens « Sachen ein eigenes Siegel. Lichten-
fteinii epift, IIL ex diplom. helmftad. Auch eins
zeln nennet fid) Otto von Anhalt im Jahre 1290.
Iudicem pacis a fereniflimo rege rom. per terram
„faxoniae conftitutum, „ Heineccii antt, goslar.
306. unb im Jahre 1295. Markgraf Otto von
I canbenb. in einer Landfriedend ; Sache: , Iudicem
»pacis regiae per faxoniam generalem,,, tom, VI,
miscellancor. berolin. p. a04. Das dafelbk bo
' . ‚Sadlide
1391
120 -Sunfte Abtheilung.
von Qtagtebutg anb. Hilbesheim, &ie Markgra⸗
fen von Brandenburg, unfere Herzogs Brüder, — .
die dürften von Anhalt, und andere mehr, auf,
bag bdiefelben den Herzog befedeten:, und das:
Schloß belagerten. lefet brachte Huͤlfe von
Thoͤringen, Meiſſen, Seen, aud) den Städten: -
Bremen und Verben erben : (a); baraus. bann
abzunehmen, daß nicht «ffe verbundene Stände
^ ben Herzog eines Landfriedenshruchs $dulbig ger
balten haben. Welcher Theil damahls ben Sieg;
erfochten habe, bletbet, wegen der unterfchiedenen
Nachrichten der Seridenten, ungewiß. Jedoch
wurde Herlingsberg im Syapre 329 1, erobert.
Der Bifchof von Hildesheim ließ die Demolirung.
defielben, als einer Beftung, von welcher der anb:
friebe gebrochen wäre, durch Urtheil und Recht
erfennen; darauf mit felbiger verfahren, und er:
bauete von den Malerialien die Liebendurg in —
der Nähe; entzog aud) den Herzogen das Ge:
richt, oder wie man damahls redete: comeciam
Boca, (b) Hieraus entftanb ein neuer Brig.
. n
finblid)e erſte Schreiben, iff jeboch mo nit ganz
. erbidbtet, bod) verftümmelt, und gewiß nicht, mie
angegeben wird, an ben König Adolf, fondern et;
wa .an einen conjudicem gerid)tet. Otto von Ans
balt wird aud) wohl: „iudex capitaneus a rom. rege
„per fsxoniam de confenfu principum conftitutus
genennet, Heineccius p. 308. welcher Ausdrud vom
Hauptmanne des Landfriedens auch fonft vorTommt.
Rad) dieſen findet M von dem Saubolgni(den iudi-
cio pacis nid)t8 mehr.
' . (2) Henrici Roslse Herlingsherga cum notis Meibomil,
Chron, goslarienfe p..429. |
(b)-Ghron, hildef, p. 756.
Grubenhagiſche Palio. I2I
Anfangs hielten die bre Herzoͤge pufammenz
Albrecht und Wilhelm aber machten bald bes ..—
fonders Friede, und Heinrich mußte fich: endlich ..
bazu ebenfalls entfchließen: nachdem ter Biſchof
das Schloß Werder, weiches einer Linie der
Grafen von Weldenberg gebörete, erobert hatte;
unb Schladem befagerte. (a) Wan ſiehet bat;
aus, daß bif jeßt bem Stifte Hildesbeim ges
ae Orte damahls unter Braunſchweigiſcher
Segcit geftanden haben.
Am Sabre 1292. ſtarb H. Wilhelm, wie 1292
vorhin erwaͤhnet iſt. Deſſen Landes⸗Antheil
maßete fid H. Albrecht allein an; man weis.
nicht aus tas für Rechtsgruͤnden. Heinrich ers
imierte die Nähte, Ritterſchaft und Städte, in
einem noch vorhandenen Ausfchreiben, (b) ber
ipm mit geleifteten Gefamt : Huldigung. In
Braunfchmeig hielten fid) die Gilden an ihn, und ^^"
geriethen barüber mit dem Magiftrate in offenbare
einbfeligfeiter, Der Magiſtrat oͤfnete dem
Herzoge Albrecht die Thore, welcher die Gilden⸗
meiſter am Leben ſtrafen ließ; daher fand H.
Heinrich rahtſam fi von der Burg weggube:
geben, (c) Man hat $t zuverlaͤſſige pri
$ richt,
(2) Chron. bildef, p. 746. 747.
(b) ap. Lezner chron. daffil, II, 15. fol, gr. Retb-
meier p. 527. cliron,
(c) Retbmeiers Bronnfcbw. — pert. IT.
p.390. Br. ifebe Händel port dua $4 Im
Supr 1293. gab der Herzog i Zu vh in
der Neuſtadt bie- Gilde; Gerechtigkeit. Res
chron. p. 1843.
íz2 . Bünfte Abtheilung. -
‘sicht, tole biefe Succeffions: Streitigkeiten Bey:
Succefio geleget worden: das gemeine Worgeben aber ift
Wilhelmi gewiß unrichtig, daß nemíid) H. Albrecht bet
ganzen Wolfenbüttelfchen Theil, mit Apeſchuen
fung H. Heinrichs, allein behauptet habe, und
dieſer mit Grubenhagen zufrieden ſeyn muͤſſen.
Denn es zeigen die Urkunden, daß Heinrich
um Wolfenbuͤttel und Heimſiedt anſehnliche
Stuͤcke beſeſſen, ſolche ſein Land genennet, als
unter ſeine Botmaͤßigkeit gehoͤrig betrachtet, und
die Landeshoheit dahin erſtrecket habe. (a) Man
^ quat aud) damahls nicht fo febr bekuͤmmert ſei⸗
2398
"1300 |
ne Lande zufammen, und ein territorium clauſum
zu haben, als jetzt.
Inm Jahre 1298. hatte Ber Herzog eine
Fehde mit der Stade Hörer. (b) —
Inm Sabre 1300. ‚gerießten bie me
Heinrih unb Albrecht, mit ihrem Vetter Orten —
zu Lüneburg und deffen Bundsgenoffen, ben Bis
| ſchoſen von Masdeburg unb Halberſtadt, inu
gleichen
(9 »D. g. dux Henricus de Brunswich , ppto. prio-
»riffse totique conventui fan&imonialium ecclefiac.
'„in Stederborch, falutem fincero cum affectu. Quia
„ecclefis veftra in noftra iuridicione iacet, et huc-
„usque noftrae prote&ionis privilegio eft gauifa,
|. sfinceritati veftrae liqueat, &c. Literae ms. a. 1296.
. sD. g. nos Henricus dux de Brunswick recognosci-
. „mus, quod terram noftram Hafchenwinkel munire
volentes, quoddam foflatum fecimus fieri in cam- -
à „po villae Rottorp, ad mopafterium. vallis f, Mariae
„pertinente &c; Aliae a. 1300,
ES Sammlung Nieder - Sachpıjeber Urkunden pert. VI.
p. 2°.
Grubenhagiſche Linie. . 123
leihen den Markgrafen zu Brandenburg, in
einen unglücklichen Krieg. Dem Herzoge Heinz
rich wurden abgewonnen Brome, "WBorsfelde,
Steftfeld, und der Hafenwinfel, . Diefes ift aber:
mahls ein Beweis, bag Heinrich auch an bem
Wolfenbüttelfcheh einen Antheil gehabt hat. Es
wird aber felbiger, entweder von Heinrich ſelbſt,
oder von feinen nächften Erbfolgern, veräuffert —.
feyn: maſſen ſich bald Dernad). davon feine Spu⸗
ren,. einige Lehnsherrſchaft ausgenommen, weiter
finden.
Vornemlich beftanb H. Heinrichs Landes;
Portion in dem Örubenbagifchen: dazu wurde:
Zameln (a), welches er felbft, und ferner feine .
Nachkommen, an die anderen Linien bes Braun⸗
ſchweigiſchen Hauſes überlaffen haben, (b) ge
rechnet. Das Schloß Eberſtein, (c) dazu das
Klofter Amelungsborn, (d) und die dortige
| | Gegend
(3) Leibnitii tom. II. fcr. brunsvic, p. g1$.
(b) Adjunda fafciculi hildef, p. 218. |
(c) Bona quae ad caftrum noftrum Eberftein, ante-
»quam idem caftrum ad nos emtionis titulo deve-
„uiret, fervire confueverant &e,,, Dipl, Henrici
ms. a. 1285. „Refpicientes damnum, quod in obfi-
„diene caftri Eberften fecimus, aut factum fuit ex
- „parte nofira, ecclefiae in Amelungesborn &c. ,,
Aliud a. 1284.
(d) „Henricus d, g. dux de Brunswich &c, quod
„dominus Bertrammus abbas et conventus in Ame.,
»lungesborne, tauſa diverfae neceffitatis et utilita-
tis muros clauftri extendere, et viam ante clau-
»ftrum obftruere cupientes, cum noftra fit volun.
- pate. et affenfu.,, Dipl. um. 2,1305. ,Nos, iu-
V
124 "Wünfte Abcheilung. |
Gegenb gihöteren,. hatte ec bald nad) bem An.
teitte feiner Regierung, theils durch Krieg,
. theils durch . Kauf, acquiriret, und gewiſſe
^. fBéate unb Burgmaͤnner dahin verordnet.
(a) Bon feinen Nachkommen ift. das Schloß.
verſchiedentlich verfeßet werben, und endlich
an die anderen herzoglichen Linien gekommen ,
bie es (don im ısren Jahrhundert in ihre Thei⸗
lungen gebracht Gaben.
— $. Heinrich fandte feinem Schwager Fri-
derico admorfo Huͤlfsvoͤlker wider beffen Vater,
den Landgrafen Albertum degenerem, bie Thuͤ⸗
ringifchen Städte, und die. vom Kaiſer abge:
ſendeten Vogte. Sothane Völker trugen zu dem-
Siege bey Lucca vieles bey. (b) "
j m
»ris ordine obfervato, auctoritate iudiciaria a rege
„romanorum nbbis cónceífa, quia praedicta bona
„in noftra iurisdictione funt fita, eisdem bonis me.
„moratum abbatem (amelungsbornenfem) fuo et
»fui conventus nomine inveftivimus, et in poffeffio. -
„nem eorum mifiinus, ipfum in ea et fuum mo-
„naſterium, quantum de jure poffumus et debe.
„mus, perpetuo defenfanduin,,, Dipl. Henrici
ducis &, 130%: e
(«) Ei Tommen vor im Jahre 1302. „Joh. de Defel-
„deflen advocatus domini ducis in Everftene: ,,
8. 1304. „Strigerus ill, principis ducis Henrici de
„Brutswie advocatub in Everflene:„ 4.1306.
„Arnoldus miles .de Haversvorde, ill. principis
»ducis brunsvicenfis caftellanus in Everfieyne,,
(b) Chron. fanpetrinum erfordienfe p. 314. Hiflo-
ria: landgraviosnm thuringiae esp, $ı. Wilkii vita
Ticemanni lib, IV. e. 16, 17.
Pd
Srubenhagifche Linie. 125
Cm Jahre 1308. ſtiftete der Her das
Klofter der Maria Magdatena zu Eimbeck, für
Nonnen ordinis poenitentium, die von Hildes⸗
beim gebolet wurden. Sym Jahre 1311. wurde e$
von dem Erzbifchofe zu Mainz beftätiget, und im
Sabre 1318. an einen andern Ort der Stadt ver
feget. (a) Auch machte der Herzog, nad) bem
Erempel feiner Vorfahren, bey ben Stiftern (b)
und Klöftern (c) gute Ordnungen. Von ein:
zen Schenkungen und anderen denfelben erwies
fenen Wohlthaten , zeugen bie bin und wieder
in ziemlicher Anzahl vorhandenen Urkunden des
Herzogs. | Es
(a) Lezneri chron, gottingenfe ms, IIT, 22.
(b) , Volumus, quod canonici ecclefiae f. Blafii in
»Brunswich habentes ftipendium minoris praeben-
»dae, de cetero futuris femper temporibus ftipen-
»dium maioris praebendae per affignationem capitu-
„li, cum vacaverit, affequantur, fecundum fuae re-
„ceptionis ordinem et introitus in ecclefia ita, ut
„qui prior eft tempore pofterioribus praeferatur. „
Dipl. Henrici 1306. und im folgenden 1307. Jahre
. verordnete der Herzog: „quod ficut quilibet ecclefiae
f. Blafii canonicus, poftquam defun&us fuerit, ha-
„bet annum grutiae , proventibus praebendae fuae
„per eundem annum fibi falvis, fic capitulum liabere
s» debeat fequentem et fecundum annum gratise, per-
»cipiendo eodem fecundo anno proventus cuiuslibet
» vacantis praebendae prorfus integre ad expenías pre
»fuo et ecclefiae commodo, utilitate ac neceffitate
» quomodolibet faciendas; cum eandem gratiam ca-
„pitulum f. Cyriaci ibidem habeat, et hadtenus di- -
„noscatur habuiffe, et in pluribus aliis follempni-
„bus locis et ecclefiis id ipfum quafi generaliter
»obfervetur,
(c) Harenbergii hiftoria gandersheim, p. 789. Leuck-
felds antt, michaelftein, p. «o. Rethmeieri adiuncta -
part.
126 . WSünfte Abtheilung.
Es ift etwas befonders, daß er fid) in um
terídjieblicben Urkunden, und einem batan be:
findlichen ſehr merfwürdigen Siegel, einen Pfaly
geafen, Pfalzgrafen zu Sachfen, oder auch
eren der Pfalz zu Sachfen genennet bat. (a)
ME 8 ift nod) feine gemiffe Urſache deffen ausge,
funben worden, und die verfchiedenen Muht⸗
maffungen thun der Cade fein. Genügen.
H. Heinrich farb im Sahre 1322. am
ten September. (b) Seine Gemafltinn Agnes,
eine Tochter des Landgrafen in Thüringen Al-
berti degeneris, war an ihn im Jahre 1282.
fon vermählet, und hat im Jahre 1332. noch
gelebet. (c)
Ihre Töchter maren:
Filiae : 1) Blifaber (d) oder 2fffina, wie fie der
Henr.mir. Herzog nennet. (e) Selbige wurde an den
5 | | Grafen
13232
part. Lh. e. brunswic. p. 124. 131. Meibomii
chron, marienthal, p. 54. Leyfer de contrafigillis
P. 28. 29. U
(a) Hannover, Anzeigen 1743. n. $1. 78. Scheids
"Anmerkungen über Mofers Br. Staatsrecht p. 19.
Heidenreichs Entwurf einer Hiflorie der Pfalzgraven
zu Sachfen p. 267.
(b) Lezneri chron, daffil. III. fol. 81. b. VI. fol, 5. 6.
(c) Supplementum vitae Ottonis tarentini pag. 2.
- (d) Botho p. 370. chron, :
(e) in diplom. ms, a. 1309. confenfu filiarum Alfine,
„Alheidis, Facie &c. .
Grubenhagiſche Linie. 127
Grafen Sriederich von Beichlingen vermäßlet, (a)
welchen Heinrichs Söhne im Jahre 1324. ihren
Schwager nennen, und zum Obmanne in ihren
Streitigkeiten erwählen. |
2) Adelheit war anfangs an den Grafen
Gerhard von Epftein, und ihr. 6co Marf zum
Brautfchage verfprochen. (b) Im Syapre 1315.
wurde fie an den Herzog Heinrich von Kärnten
und Grafen von Tirol vermäßlet, und ftarb im
Sabre 1320. —
3) Sacie. Da es febr. mwahrfcheinlich ift,
daß die ben den Griechen unter dem Namen:
^jrene, befannte Gemahlinn des Griechifchen
Kaifers Andronici des Juͤngern, eine Tochter
H. Heinrich gemefen fep, (c) und biefer im
Sabre 1318. in welchem Cyrene vermálet wor
ben, (d) nach oberwäßnter Urkunde vom Sabre
1309. feine andere mannbare Tochter hatte, als
biefe Facie; fo Dat Botho fonder Zweifel fid) im
Damen geirret, wenn er die Adelheid für bie
Irene annimmt. Sie ftatb im jahre 1324. (e)
: a
(a) Pauli Jovii f, Görzens Bericht von den Grafen
v. Beichlingen, ms.
(b) Gudenus tom. I. cod. diplom. mogunt, p. 882 fqq,
(c): Joh. Cantacuzenus lib. I. .c. 10. p. 35. nennct fie
deutlich bie Tochter eines Hergogs von Pruzuik, und
aus dem im griechiichen Terte fehr corrumpirten
Damen läſſet fid) faft nichts anders, als Enric,
en
cien,
(d) Meibom, ad aur. bullam Andronici p. 190.
opuscul.
(e) Cantacusenus I, 40. 41.43. . Nicephorus Grege-
ras lib. VIII. p. 269. du Feesne in familüs.auguftig
byzantinis p. 238.
N
1324 |
t
ri
H
128 Fuͤnfte Abtheilung.
Nach ber jeßt erwäßnten Urkunde fónnen
4) Miechsild, welche im Jahre 1311. von der
Hetzoginn Agnes ihre Tochter genennet, und mit
H. Heinrichs Bewilligung an Johann, Herrn
von Werle, verſprochen wird; (a) imgleichen
5) Agnes, bie im Jahre 1302. im Alofter
zu Oftertode war, (b) und dafelbft nebft ihrer
Schwerter
6) Rirs, ober Richardi, mod) im Sabre
1331. lebte, nicht füglich für die Töchter bes
Herzogs gehalten werden. Es nennen auch bie
Brüder diefe leßtern zmo Schweftern, forores
' uterinas; (c) und biefes ift ein binlänglicher
Beweis von einer vorherigen Vermaͤhlung der
Mutter, ob man wohl fonft nichts von felbiger
gefunden hat. Wenn e$ gewiß wäre, daß vor:
benannte Mechtild eine Tochter des im Jahre
1295. erfchlagenen Herzogs Barnim IL in Pom:
mern gewefen; (d) fo wäre zwar der erfte Ger
mahl der Herzoginn Defannt: allein bie im Jah⸗
te 1282. an Henricum bereits vermäßlte Agnes,
müßte alsdann eine andere Perfon gemefen feyn,
welches abermahls Schwierigfeit hat. 3
Ä m | ott
(a) Menkenii tom, II, fcriptorum p. 962.
(b) Scheids Vorrede des cod, diplomat. zu den Anmer-
kungen über Mofers Br. Staatsrecht pag. XC.
(c) Suppl. vitae Ottonis tarentini pag. I.
(d) Henninges part. altera monarchiae II, fol. 297.
313. Chemnitius ap. Weftphalen tom, II. fcripte-
rum p. 1652. ſchreiben e$ alſo.
Grubenhagiſche Linie. — 129
Don den Soͤhnen Henrici mirabilis find
wot ipm verftorben: Otto, Albrecht, (a) Gries Filii
derich und Contao; (b) überlebet haben ihn: Henz,
Heinrich, Ben, YOilbelm, und Cjobann. Mir.
Dev ältere won biefen Brüdern nennet. fi)
bey des. Vaters Lebzeiten: principem et ducem
juniorem, (c) Schon im Jahre 1316. gab er
dem Kloſter Pölde die Länderen zu Seburg und
den Theil der Fifcherey zu Bernshauſen zurück,
die, wie er fehreibt, fein Vater bem Klofter bis
dahin vorenthalten hatte. (d) Seine nachge⸗
1316
berne Brüder nennen fid) bey Lebzeiten des Bas
ters: domicellor, (©)
^jobann fommt in den erften Urkunden
nach bes Waters Tode mit vor, (f) Syn Zah:
te
(2) Die Pommeriſchen Sefchichtfchreiber, 5. & Micrae-
- — lius lib. III. p. 327. erzählen, es fep ein junger Fürſt
Albrecht von Künchurg, mit H. Grid) von Lauen⸗
burg gegen die Stadt e
ſchlagen worden, der Herzog gefangen, und Albrecht
faum entkommen. Wenn folches richtig iff, kann c8
nicht wohl cin anbereral$ biefer Albrecht,gewefen feyn.
Reimar $ed) in ber Lübeckiſchen Ehronik, auf ben
Micraelius (id) berufet, gedenfet Albrechts gar nicht.
(b) Scheidii praefatio cod. diplom, zu dem Anmer-
kungen über Mofers Br. Stantsrecht pag. CXV. fqq.
(c) Dipl. ms; a. 1322. add. biſtoriſche Nachricht von -
Nordhaufen lib, III. cap. 4. p. 460. — Ayrmanni fyl-
loge anecdotorum p. 513.
(d) Hofmanni annales poeldenfes ms. d. a. Leuck-
felds antt. poeldenf. p. 79
(e) Falcke p. 885. traditt. corbeienf. Retbmeier p. $32.
chrom, b. 1, E
(f) Adijuncta fasciculi eimiger zu der FHildesheim. Sache
gehörigen. Schriften p.258. Retbmeier l, c, Kotze-
. bue antt, Katlenburg. ms. a. 1325.
tralfund gezogen, aber ges.
1367
Bertrag
. 1324
130 Sünfte Abtheilung.
te 1325. renunclirte er feinem Erb : Rechtes
lließ fid) einen jährlichen Gehalt auf Lebenszeit
verfprehen; murde Domherr zu Mainz und
Münfter, auch Probft des Stifts zu Eimbeck. (a).
Als fein Bruder Ernft von Heineich von Hars
benberg in DMörten war gefangen worden,
günbete er das Cltábtgen an, fieng gedachten
von Hardenberg, und hielt ihn fo lange gefan
gen, bis er fid) zum Vertrage bequemte. (b)
Er ſtarb im Jahre 1367. ben 23ften May. (c)
Auf feinem Grabfteine ſowohl, als in feinen Sie
geln über dem Schilde, ift ein Adler zu fehen.
Die übrigen drey Brüder errichteten im
Sabre: 1.3 24. eine merfwürdige Vereini
butd) Vermittelung der Städte Eimbeck, Duder⸗
flabt unb Ofterrode, dahin: daß alle ihr Erbe,
aller Anfall, und was fie gewinnen würden,
aufert dem erheiratheten, zufammen gefeßet,
wer den andern folchergeftalt angreifen. würde,
daß es ihm an Leib, Ehre, oder Erbe träte,
feines Erbrechts an obbenannten Städten vers
Iuftig ſeyn, und die unter ihnen etwa entftebenbe
Streitigkeiten, durch vier benannte. von del,
als Austräge, abgethan werden follten. Diefen,
‚und dem Obermanne, (Grafen Friederich von
— Süeidjfingen, wird ‚von den Herzogen bie Macht
gegeben, - -
(a) Sammlung der. Urkunden zur Erläuterung der
Niederfächhfeben Gefcbichte tom.[. part. 6. p. 32.
tom. II. part. 2. p. 153.
(b) Engelhufius ap. Maderum in’ant. p. 173.
(c) Lezner chron. daffil, II, 16, fol $3.
Grubenhagifche Linie, I3I
‚gegeben, einen Bormund, 6. i. einen Adminiftra-
torem oder Stadthalter, über alle ipr Gut zu
ft&m. Es finder (id) aber nicht, daß folches ge:
fcheben fep. Die Herzoge haben in den n&dft
folgenden Jahren die. Regierung verwaltet, unb
bie mehreften Urkunden gemeinfchaftlic) ausge:
ftelfet. Wenn ja nur einer oder zween der Bruͤ⸗
der namhaft gemacht werden; fo ift zu vermuten,
bag der fehlende einen befondern Brief ausfers -
tigen laſſen. Dahin ift zu rechnen, daß Ernft,
Wilhelm und Syobann im Sabre 1323. das Haus
Lutter ani Barenberge , das Gericht ober bie
Grafſchaft Weſterhofe, das Gericht zu Berka,
bie Vogtey unb Dienfte zu Motlingerode und
Eiftorf, die Dörfer Gilberfiffen unb Wolbrechts⸗
haufen, imgleichen einiges Gut zu Lindau, an
ben Bifhof Otten zu Hildesheim, mwiederfäuflich
überlaflen haben. (a)
Herzog Wilhelm fcheinet feine Wohnung zu Wilkelmus,
Herzberg gehabt zu baben: im Jahre 1337.
aber überließ er den Ort an feinen Bruder Heins
rich, verfprach auch im Sabre 1339. die an Her⸗
309 Orten verfe&te Hälfte einzulöfen. Heinrich
verpfändete im Jahre 1340. bie eine Hälfte
wiederum an feine Brüder Ernft und Wilhelm.
Im folgenden Sabre überliegen Ernſt und Wil
heim das Schloß Dfterrode an Heinrich, und im
Sabre 1344. Ernſt allein den dritten Theil der
Städte Gimbef und Oſterrode an eben benfeh
ben. (b) Bon den Jahren 1354. und 1378.
J 2 find
- (2) Adiuntta fasciculi hildef. p. 248:
(b) Kotzebue in tabulis chronolog. ms. ad hos annos,
Docum, in praef, tomi IV. origg. guelfic, p. $6, «7.
1323
1337
1339
1349
1344
LÁ
Henr. de ..
Graecia,
1343
(51327
1331
(1334
132 . Sünfte Abtheilung.
find von H. Wilhelm Praefentationes an das
Stift St. Blaſii zu Braunfchweig vorhanden.
Im Sabre 13 60. gebenfet feiner H. Ernſt in
dem Dernad) zu erwähnenden Revers für. ble
Stadt DOfterrode. (a) Später Dat fid) feine
Nachricht von demfelben gefundhen.
Heinrich wird nicht nur.von den neueren
Gefchichtfehreibern, fondern ſchon im Sabre
1343. von der Quedlinburgifchen. 9febtiffinu
Sutta mit dem Zunamen: de Graecia, beleget,
(b) wenn nicht etwa in der Original: Urkunde:
dei gratia zu lefen ift. Diefen Sunamen fat
et. von einer im Jahre 1327. und folgenden
Jahren durch Italien und Griechenland, nad)
Serufalem und den “Berg Sinai verrichteten
Meife befommen. Der Griehifche Kaifer An-
dronicus palaeologus gab ibm, als feinem
. Verwandten, dazu einen offenen Paß un:
ter feiner goldenen Bulle, welchen Meibom mit
Anmerkungen ediret hat. Die mitgebrachten
Reliquien fchenfte ber Herzog nachmahls dem
Stifte Walkenried. (c) Während feiner Abs
weſenheit verfahen feine Brüder die Regierung
in feinem Namen mit, und im Jahre 1331.
war er fehon wieder zurück gekommen.
. Sm Sabre 1334. überließen die Herzoge
Ernft und Wilhelm ihre Antheile an pi
| aot
' (a) ap. Scheid vom teutfcben Adel p. $78. $79.
(b) Meibom, ad auream bullam Andronici p. 183.
opuscul,
(c) Dipl. ap. Maderum p. 267. antt, brungvic,
I
Srubenhagifche Linie. 133
Made und Gibelhauſen wiederfäuflich bem
Herzoge Heinrich, (a) unb diefer bald darauf bie
ganzen Drte gleichfalls wiederfäuflich dem Erz
bifchofe Balduin, als Bamabfigen Verweſer des
Erzſtifts Mainz: wiewohl der Pfandfchilling '
nicht berichtiget feyn foll; (b) und hat das
Hans Braunſchweig die Herausgabe der Wie:
derfaufs : Berfchreibung von Mainz nicht erhalten
koͤnnen. Was von einem durch Ottonem taren-
tinum gefcheben ſeyn follenden Verfaufe erzähle
wird, ift vermuhtlich irrig. (c) Heiligenſtadt,
Gieidjenftein, und andere Drte auf bem Eiche:
felde, hat das Erzſtift Mainz nicht von dem
Haufe Braunfchweig acquiriret. (d) Auch Bat:
te $. Syobann, der Domprobft zu Eimbeck, von
ſeinem väterlichen Erbe noch befonbers 28 löhtige
Mark jährlicher Einkünfte zu Duderſtadt, unb
folhe im Sabre 1344. verpfänder. (e) Im
Jahre 1351. wird Herzogs Heinrich zuleßt ges
dacht, (f) |
Seiner erften Gemahlinn Jutta erwaͤhnet
et im Jahre 1332. als bereits verſtorben. (g)
(3 Aus
(2) Lezneri chron. daffil, IN, 17. f. 87. et docum,
inedita. — !
(b) Engelhufius ap. Maderum p. 177. antt, br. Add,
Leuckfelds antt, poeldenfes p. 143. Gudenus tom. I.
cod. diplomat. mogunt. p. 973. Scheids Anmer-
kungen über Mofers br. Staatsrecbt p. 85. |
(c) Vita Ottonis tarent. pag. 6.
(d) Scheid über Mofers Staatsrecht p. 89. 90.
(e) Scheid vom teutfchen Adel p. 328. 329.
(f) ap. Maderum p. 261. antt, brunsvic.
(g) Supplem. vitae Ottonis tarent, p. 3.
^
1344
1351
134 . Fünfte Abtheilung.
— 'Filise
Henrici
de Gr.
Aus weichen Haufe fie entfpeoflen geweſen, ift
noch zur Zeit nicht befannt. Die 2te Heilewich
oder Hedwig ift vermubtlich aus Cypern gewe⸗
fen: denn man findet das Cypriſche Kreuz,
in ihrem und ihres Sohns Balthafar Siegeln.
$6 fie aber durch ben Titul: aureae marchiae
domina, in ihrem Siegel, einen Diftriet in €:
pern, oder bie fo genannte goldene Mar? um Dis
derfiadt anzeigen wollen, ift.annoch ungewiß. (a)
As H. Heinrichs Töchter werden, jedoch ohne
einige Gewißheit, angegeben: Anna, Gemahlinn
H. Barnim des IV. in Pommern, und 2 andere,
bie in Italien vermáblet geweſen ſeyn follen.
Ehe fónnte man bie Adelheid, Grubenhagifcher
Linie, welche 5). Bugislaf IV. in Pommern 2te
Gemaplinn gewefen ſeyn foll, (b) für H. Hein
richs Tochter halten. |
Bon feinen Söhnen find bekannt: Otto,
Fili. Balthaſar, Riddag, Philipp, Thomas, Mels
“ Otto tar,
1339
1353
djiot.
(tto, mit bem Zunamen: tarentinus, war
fhon im Jahre 1339. als ein junger Prinz in -
Stalien, und ftand dem Markgrafen von Mont⸗
ferrat in feinen Kriegen bey; Dielt fid) auch bep
Bemfelben bis ins Jahr 1535 r. auf, (c) Sym
Sabre 1352. war er in Frankreich, unb foberte
den Herzog von Lancafter zu einem Zweykampfe
vor dem Könige von Frankreich heraus, nennete
| ſich
(a) Praefat tomi IV. origg. guelf. p. 56. fqq.
(b) Micraelii altes Pommerland lib. Ill, c. $4.
(c) Vita Ottonis tarent, pag. 6. 7.
Grubenhagiſche finit, 135
(i dabey den Sohn eines Großherzogs in
Braunfchweig, und Herrn in Thüringen. Die
Sache aber wurde von dem Könige bengeleget.
H. Otto beirathete darauf ^jolano, die Wittwe
Königs Jacob von Majorea; (a) und affignir-
te im Jahre 1353. derfelben zum Witthume die —
Denfion von 1000 Pfund, welche ipm der König
von Frankreich, für die gegen Engelland zu lei⸗
ftenden Kriegsdienfte, verfprochen hatte. (b) Im
Jahre 1354, war er wieder in Stalien, und
begleitete Kaifer Earl den IV. auf dem Römer:
Zuge; begab fid) hernach abermahls zu bem Mark:
grafen Johann von SÜtontferrat, und wurde von
bemíelben im Sabre 1372. im Teftamente: zum
Vormunde feiner Söhne beftellet, daneben ihm
unterfchiedlihe Schlöffer und Güter, mie auch
ein Antheil an der Miontferratifchen Prätenfion
auf das Griechifche Kaifertbum und das König:
reich Theffalonich, vermachet. Vielleicht bat aus
Diefer Urfache der Herzog auf die um diefe Zeit
tom Pabfte Gregorio IX. in Borfchlag gebrachte
0,4 Heiraht
(a) Bon Jacobo und Jolandi handeln bie Clefuiten zu
Antwerpen ‚in praefat. tomi III. aor, SS. menfis
Jun.. pag. IL et rxxxix. und bie hiftoire generale de
Languedoc tom, IV, lib, 30. $. 9o. p. 247. lib. 33.
6. 79. p. 38.
(b) Hannoͤveriſche Anzeigen 1741. n. 81. 85.
Vita Ottonis tarent, p. 8. fupplem. p. 3. Dafelbft
werden diefe Handlungen in Srankreidy einem andern .
H.Dtten, Magnus, des Neltern, Sohne quge[d)rieben.
Es Hat fi) aber aus der Srabfchrift in Oezters bi-
-florifcber Bibliotbec part. IL p. 42. gefunden,.daß
diefer tto im Jahre 1339. zu Nürnberg verftorben
fey, wie in oc(fen eben weiter vorkommen wird.
1354
172
— — — —
1379.
1376
1381
136 Fünfte Abtheilung.
Heiraht mit der Koͤniginn Maria von-Armenien
fid nicht eingelafen. Er erhielt auch von deu
Kaifern Carolo IV und Weneeslaó die Beſtaͤt⸗
tigung des Reichs⸗Vicariats zu Aſti, für (i
und den jungen Markgrafen; verwaltete ferner
Bin bie Bormundfchaft über denſelben, und nach⸗
mabíe über deffen ziwenten Bruder, mit Ruhme,
und ſuchte auf alle Weiſe die Stadt Aſti wieder
herbey zu bringen, deren ſich Galeacius von
Mailand mit Liſt bemächtiger hatte. Allein der
Pabſt vermittelte einen Stillſtand, und Otto
mußte im Sabre 1379. nad) Meapolis zuruͤck
febren, ohne es ausgerichtet zu haben. Denn
et batte fid) fon im Sabre 1376: init der boi
— fign Königinn “Johanna vermaͤhlet, und mor
von ihr: zum Fürften von Tavent und Girofeit
von Acerra beftellet, auch mit eiui en Schloͤſſern
in Provence, als Chateauneuf de Martigues;
und Alanzon befchenfee worden. —** aber
Pabſt Urbanus mehr auf Earl sen Durazjo;
. der einen Anfpruch auf Neapolis hatte; gu fehen
anfteng, Hingegen Johanna und Otto befbalb
— auf Clementis VIL. Seite traten; (a) (o eeflärete
Urbanus die Koͤniginn des Meiche verluſtig,
belehnte im Jahre 1381. vorgedachten Carl von
Durazzo damit, (b) hetzte die Unterthanen
auf, welche vorhin uͤber die vielen von Ottone
hergerufenen Teuiſchen/ , und über Me von der
. Königinn
a Summonte tom. II. hiftor, neapol, lib, II. p. 4 2.
faq.
(b) Mülleri R. T, theatrum fub Frider. m. tem, I.
m6 fqq |
Grubenhagiſche init. 157
Königinn gefchehene Adoption Luvewigs von
Anjou mißvergnügt waren. Carl eroberte Mea:
poli$, lie bie Königinn erwuͤrgen, unb hielt
Ottonem drey Sr gefangen, bis je&t benann:
ter fübetig das Reich angriff. Mach feiner
Befreyung, fand Otto der Königinn Maria,
bieje$ Ludewigs Wittwe, bey. Als aber beret
Sohn König Ludwig IL. ihm unbilfig begegnete,
trat er zu der Gegen : Partey, und lebte int
Reiche in gutem Anſehen, wenigſtens bis ins
Sahr 1398. Es feheinet auch, daß er bas Für:
ſtenthum Tarent wieder befommen habe, welches
inzwifchen der fies von Andria, nachmahls -
5. Johann von Berry gehabt, unb von biefam
die Königinn Marta eingetaufchet hatte. Et
flegt: zu Foggia in Apulien begraben. Syn
Teutfchland Hatte er zwar erftlih feinen Bru⸗
der Balthafar, nachmahls feinen Vetter H. Frie⸗
beri, zu ‚feinen Gevollmaͤchtigten Beftellet; jes ——'
doch findet fid) nicht, daß von Stegterunge; Ge:
(häften etwas an ihn gebracht worden, auffer
der Präfentation zu ben Präbenden bey bent
Stifte S, Blafü zu Braunſchweig, noch weniger;
daß. er feine väterlichen Lande jemahls wieder beftr
chet babe: obgleich Lezner davon weitläuftige Be⸗
fchreibungen machet. (a). Webrigens ift aus Otto-
zug Geſchichte leicht zu ermeſſen, mit wie weni:
tc | 35 gem
(s) Die Bewelschamer, unb mehrere Umſtünde von
Ottone, find ausgeführet in der zu Braunſchweig
im Sabre 1746. edirten vita Ottonis taxentini nnb
deren fuppleniento, .
1398
1372
1357
1370
3375
1378
138 —— ——— Snfte Mbtheilung. |
gu m Grunde einige (a) daraus dem Haufe .
t
aunfchweig einen Anfpruch auf bas König:
eich Sieapolis beylegen.
Philipp ein anderer Soßn Henrici de Grae-
cia, war neb(t Ottone im Jahre 1367. unb
1368. abmefenb. Vermuhtlich wird er unter
bem Bruder Ottonis verftanden, deffen Pabſt
orius im Jahre 1372. als eines Gemahls
à utter Könige Petri in Cypern erwaͤhnet. (b)
2Saltbafat war anfangs geitic und. Ca-
nonicus zu Braunſchweig; refignirte aber bie
Präbende im Sabre 1257. Ungefähr im Sabre
1370. gieng er nach Sytalien zu feinem Bruder
Otten, und begleitete felbigen im Jahre 1375. nad)
Meapolis. Im Jahre 1378. war er zu Afti,
und befchüßte ſolches für Ottonem gegen die
von Mailand und Montferrat. Sym Sabre 1381.
wurde er vom Carolo dyrrachino gefangen, und
ibn, die Augen ausgeftochen, worauf er nad) eis
yiggn Tagen ftarh. (c), Er hatte fid) mit Ho-
norati non Gaéta, Orafens-von Fondi, einzigen
Tochter vemáfiet (d)
Riddag
m Varille vie. de Francois I. tom, I p. 125. Lu-
. dewig Germaniae principis lib, VI. cap. 3. $. 1$.
| (b) Supplem. vitae Ottonis tarent, pag. 6. 7.
- (£)- Vita -Ottonis terent;- p. 10. 18, 25: Supplem,
P. 4 faq.
QU Theodor. a Niem- lib. E, de fehismate e. 23.
Giornale di Napoli, tom, 11. feriptor. Ital, Mura-
torii p. 1038.
r
Grubenhagiſche Linie 139
Riddag war im Jahre 1357. bey Ottone 1347
zu Afti. (a) Nachmahls hielt er fid) an Sai»
(e$ Carl des IV. Hofe im Sabre 1360. zu 3360 7
Prag, in den Jahren 1361. und 1362. zu
Oürnberg auf. Der Kaifer nennete ihn: illu-
ftrem ducem confanguineum fuum. (b)
Thomas wurde ein Mönd) in bem Kloſter
bet Auguſtiner Eremiten zu Nordhauſen, nady
mahls Doctor der Theologie, und that eine Reiſe
nad) SStalien. (0).
Mlelchior wurde durch des Pabft Provifion.
Biſchof zu Osnabrück, ftand aber dem Stifte
fhleht vor. Als er von dem Grafen von Hoja —
gefangen war, mußte er zugeben, daß ein Ders
wefer des Stifts beftellet wurde, ber für ihn das
fófegelb, und nachmahls ibm einen jährlichen .
Gehalt bezahlete. Der Bifchof fuchte Biefen
Vergleich wieder umzuftoßen, und that deßhalb
eine Reife nad) Rom: der Pabft aber verfegte
, ihn nad Schwerin, wo er nach 8 jähriger Res
gierung an bengebrachtem Gifte ſtarb. (d) met
(a) Meibom., ad A. B. Andronici P. 196. opuseul,
(b) Scheid über Mofers Br. Staatsrecht p. 87. 88.
Muratori antt, eftenf. part. II. cap. 6. p. 138. Lu-
dewigii rel, tou, IX, p. 699, X. p. 133. Glafeg
anecdot, p. II. 24. 212.
.. (o Engelbufius ap. Maderum antt. brunsvic, p. 177. j
Pol. Leyfer de primis theologise Dodoribus in $a-
xonia, .
(d) Erdmann p. 232. chren. osmebrug. — Hederiebe
Hifferie der Bifchöfe von Schweriz p. 445.
/
140. . . Fünfte Abtheilumg.
Weil nun keiner von den Söhnen H. Hen-
rici de. :Graecta Nachkommen verlaffen; fo fiel -
Bit Landes: Regierung allein auf Herzog Ernſt,
den Aeltern, unb deflen Nachkommen. Ders :
felbe hatte bey. des Waters Lebzeiten eine Praͤ⸗
bende im Stifte S. Blafii zu Braunfchweig; re-
fignirte aber felbige im Jahre 1323. und nahm
Theil an der Regierung: davon unterfchiedliches
vorhin angeführet worden. Es fcheinet, er habe
befonders die Schlöffer Girubenbagen und Ofters
tobe befeffen. Aus feinen Handlungen l&ffet fid)
urteilen, daß er um acquifitiones für (id) be;
muͤhet gemwefen fey, aud) von feinen "Brüdern.
vieles an fid) allein gebracht babe, indem biefe
nicht. fo große: Aufmerffamfeit auf ihre Umftände
hatten. Machdem feine Brüder ihr echt am
Hameln abgetreten hatten; (a) fo lófete er fols
e$ von Herzog Otten zu Lüneburg ein, und
verglich fid) deßhalb mit demfelben völlig im Jah⸗
te 1335. Dem Kloſter Amelungsborn beftäts
tigte er deffen in feiner Herrſchaft belegene iv
ter und die Privilegien, that auch neue hinzu. (b)
Sym Sabre 1338. erlaubte er, nebft feinen Bruͤ⸗
dern, dee Stadt Boslar, eine Landwehre in dem
Harze zu ziehen. Im Jahre 1341. wurde auf
einem gehegten Fehngerichte ausgemacht, und von
dem Herzöge publiciret: wenn ein Abt abgedäns
fet. habe, :fo wären die Vaſallen des Klofters,
@ Scheidii codex diplom. zu dem Moferifiben Staatı-
rechte p.719. |
"(b) Docum, in Falcke traditt, corbeienf. p. $33. 834.
ct alia. inedite,
E Geubenhagiſch⸗ Linie. — 141
bep Verluſt ber Lohne, ſchuldig, nod) bep Ceby.
zeiten des vorigen Abts, von bem neuen Abte
bie Belehnung zu nehmen. Imgleichen ſprach
er, nebſt ſeinen Vaſallen, fuͤr ein gemeines Recht:
daß derjenige, der ein Gut oder Zehnten fuͤr ge⸗
wiſſe Einkuͤnfte an Korn oder Geld gedinget oder
gekaufet, und in Beſitz genommen hat, den von
Raube, Brande, Hagelſchlage, oder auf andere
Weiſe, dadurch er das Gut zu nutzen gehindert
wird, entſtehenden Schaden leiden und uͤberneh⸗
men muͤſſe, nicht aber derjenige, der das Out vers
dinget oder verfaufet Dat.
Cm Sabre 1346. gab H. Ernſt ein Zeug:
nif, daß von ben Schiedesrichtern erfannt fep,
der Abe zu Amelungsborn könne ben Beſitz des
Sebnten, Rottzehuten, und anderer Güter, mit
fieben der Erb: Een erweifen, in dem Gerichte,
barinn die Güter gelegen find: das petitorium
aber müßte der Gegentbeil, die von Haversvoͤrde,
nobtrvenbig bey dem geiftlichen Gerichte anftellen.
Cm Sabre 1359. beftätigten Ernft und fein
Sohn Albrecht ihre Hälfte bes Rammelsberges
den Sechsmaͤnnern zu Goslar. Die von Gowiſch
hatten ſolche als ein Pfandlehn der Herzoge beſeſ⸗
ſen, und den Sechsmaͤnnern uͤberlaſſen. Ueber
dieſe Verpfaͤndung ſind nachmahls große Strei⸗
tigkeiten entſtanden.
Im Jahre 1360. gaben beyde Herzoge der
Stadt Oſterrode einen Revers, daß dieſelbe
H. Ernſts Antheil an der Bede an deſſen Bru⸗
der
1352
1360
122 . Fünfte Abtheilung.
ber Wilhelm geben, unb wenn Ernft und Albrecht‘
hidjt hielten, tas fie bem H. Wilhelm verfpros
chen hatten, die Stadt fid) allein an den Teßtern
halten folle. (a) |
Da nun: diefe Urkunden den 25ften October:
datiret find, und im folgenden r36rften Syabre
H. Grnft von feinen Söhnen felig genennet wird,
auch ein Amelungsbornifches Todten ; Regifter feis
nen Tod auf den oten Merz fe&et; fo folget dars
1361 aus, bof et an felbigem Tage des 1361ften Jahrs
geftorben (ey. |
Seiner Gemahlinn: Adelheid, (b) wird
1373 mod) im Sabre 1373. als einer zu Oſterrode fich
aufhaltenden Fürftinn gedacht. (c) Ob fie eine
geborne Gräfinn von Eberftein geweſen, ift noch
ungetoig. Denn es ift vorhin angeführet,. daß
H. Crnft feinen Theil an befagter Grafſchaft nicht
zum Heirahts-Gut befommen, fondern fein Ba:
tet felbigen bereits acquiriret gehabt babe.
. Filise Seine Töchter waren: Agnes, Gemahlinn
Ern, Sen, Grafen Ulrichs von Honftein, (d) Adelbeid, .
Gemahlinn H. Bugislar V. in Pommern, von
bet .
' (a). Scheid vom teutfcben Adel p. $78. $79.
(b) Leibnitii tom. IT. rer. br. p. 416. Sammlung
Niederfächfifcher Urkunden Y, 6. pag. 39. Sigillum
' in Leyferi hiftor, eberftein. p. 62.
(c) ap. Kotzebue antt. ofterrod, ms. $. 83.
(d) Engelhufius ap. Mader, p. 178. antt. brunsvic.
Ecftorm p. 25. chron, Walkenriedenf,
Grubenhagiſche Linie. — 143.
der Wolgaftifchen Linie, (a) und Anna Aebtiſſinn
des Jacobi Klofters zu Oſterrode. (b)
Die Söhne waren: Ernſt, Johann, Albrecht
und Sticoericb. Won benfelben ift zu merken,
daß fie zuerft des Pferdes in ihren ffeineten Cie:
geln (id) bedienet haben. (c). m»
Ernſt wurde im Jahre 1369. gegen. eine -
geroifle Gapitufation, zum Abte zu Corvey erwaͤh⸗
let; aber nad) etwa 2 Syabren wieder abgefeßet. (d)
Darauf nahm er bisweilen an den Regierungs⸗
Gefchäften Theil, und wurde einften, im Bey⸗
ftande des Grafen von der Lippe, : von bem Gro
fen von Tecklenburg gefangen. (e) Er verwaltes
te auch die Probftey zu Eimbeck, (£F) und da bey
felbiger fchon im Syabre 1408, und 1418. andere .
Proͤbſte beftelfet geweſen find; (g) fo kann H. Ernft
nicht bis ins Jahr 1422. gelebet haben, unb in
diefem Jahre in einer Schlacht bey Gronbe ger
| blieben
(a) Chron. pomeran, ms, Klempzovii «f. Micraelius
lib, IH, p. 383. '
(b) Engelhuf. 1. c. p. 179. - Kotzebue antt, oflerrod, —
$. $4. 88. 91.
(c) Hännoverifche Anzeigen a, 1744. p. $64.
. (d) Falkens Entwurf einer Corveiifchen Hifforie p. 24.
(e) Erdmanni chron, osnabrug. p. 234. Arnoldus :
de Bevergerne in chron, monafter, tomo V, ana-
le&orum Matthaei p. $4. Tefchemacheri annal.
Cliviae p. 463. .
(f) Engelhufius ap. Mader. p. 179. antt. br, Samm-
lung Niederfächfifcher Urkunden I, 6. p. 41.
(g) .Niederföchfifebe Urkunden 1, 6. p. 47. U, 3.
p. 169.
/
GA 02 Sünfie Abtheilung
‚1402
J ohannes, .
1361
. 1563
1364
Albertus,
blieben ſeyn. WBielleicht ift bie im Jahre 1402.
nicht weit non Gronau bey Freden vorgefalfene
Schlacht darunter zu verfiehen. Denn ndd)
1402. fommt H. Ernſt nicht weiter vor
Johanns wird mehrentheils mit feinem
Bruder Albrecht zugleich ermápnet. Im Jahre
1361. ertheilten beyde zugleich der Stadt Braun:
ſchweig den gewöhnlichen Huldebrief. (a) Im
Jahr 1362. waren fie vom Grafen Otto zu .
Walde gefangen, und mußten die Urfehde ſchwoͤ⸗
ren. (b) Sym Syabre 1364. verpfändeten fie Eber⸗
ftein an Siegfried und Heinrich von Homburg. (c)
Später wird H. Syobanns nicht gedacht, Die
$Belebnungen gefchaben auch inbeffen vom Her⸗
zoge Albrecht allein. (d)
. . Bon diefem wird gerüfmet, bag er ein Lieb:
Gaber der Hiftorie gewefen fep. (e) In Regie⸗
sungs » Sachen Bat er fein großes Lob. Don
dem Schloffe Salz ber Helden beunruhigte er
die Benachbarten mit Streifereyen. Deßhalb be:
friegte ihn Marfgraf Friederich von Meiffen, et;
oberte Winthaufen, Hindenburg, Sutrode, und -
zwang den Herzog Geifleln zu geben. Wie aber
deffen ungeachtet die Streifereyen nicht: unter;
blieben, famen andere benachbarte Stände | bem
| atl
" (a) Retbmeier p, «446. chron, brunsvic, — -
(b) Chron, Waldeccenfe tom, I, monum. Habnii p.
822.
- (c) Hannoverifcbe Anzeigen 1744. p. $70.
(d) Gerichtliche Adten der Stadt Braunfchw, Huldi-
., gung ber. p.480.
(e) Meibom, in praefat, chron, büntingiani.
Grubenhagiſche Ani. — 145
Markgrafen zu. Hülfe: und obwohl Eimbeck unb-
das Schloß Salz, wo bet Herzog ein Stuͤck Ge⸗
ſchuͤtzes hatte, vergeblich belagert wurden ; fo
mußte bod) der Herzog fid zum, Cinfaget verbin:
den, bis ein völliger Vergleich mit dem. Mark:
grafen erfolger fenn mwirde, (a) -
Im Jahre 1565. verpfánbete der Herzog bie
Vogtey in. unb. um. Hameln an den Grafen
Johann von Spiegelberg, feinen Schwager, und
im Jahre 1372. die Stadt an den Grafen Ot
ten von Schaumburg, feinen Öbelm, wie ec ſel⸗
ige nennet, mit Bewilligung feiner Gemapfinn,
welche vielleicht ein Leibgedings : Recht Daran hats
te, und feines Bruders Frieberich. (b)
Inm Jahre 1370. nahm er von einigen
Braunſchw. SDatricien 150 Marf auf, verfücherte
folche ferner auf feinen bem Magiftrate verpfám
beten Theil der Altenwil, bes Sacks, ber Vog⸗
ten, ber Juden, und ber Mühlen,
om Jahre 1375. machte er einen Vertrag
‚mit denen von Hardenberg, bag ibm das völlige
Oeffnungs⸗Recht an dem Schloſſe Hardenber
zuſtehen, er hingegen dieſelben ſchuͤtzen, und ih⸗
zer zu Rechte mächtig ſeyn ſolle: (c) b. i. daß fie
m ' Des
(a) Hiforis landgravior, thuringiae c. 114. Engel- .
x... huf. p. 1129, chron, Bunting p. $81. chron.
brüunsvie,
(b) Scheidii codez diplomst. zu den Anmerkungen
. über Mafers Br. Stantsrecht p. 727. Íqq.
(c) Scheid vom fiber Adel p, 13$.
u mt
-
1370
1375
1381
33M
1385
1410
146 Fünfte Abtheilung.
des Herzogs Gercheewange unterworſen zu ſeyn
befennen.
^im Sabre 1381. verpflnbete et bem Bi⸗
ſchofe zu Hildesheim die Dörfer in ber Eimbecki⸗
ſchen Boͤrde, Huldershauſen und Verdelshauſen,
nebſt einiger Mannſchaft zu Holtenſen. In der
Urkunde nennet er ſich: „Herzog zu Braun⸗
fe, , Kern zum Grubenbagen und zu
„Eimb ed (2) .
Cs fcheinet, bof et bald nad) gedachten
Jahre verſtorben ſey. Denn im Jahre 1384.
nahm ſchon H. Friederich die Auflaſſung eines
Lehns an, und gab der Stadt Braunſchweig
den Hulde-⸗Brief: aud) verpfaͤndeten H. Grid)
und ſein Vetter Ernſt das Vorwerk Wolders⸗
hauſen an bie ven Hagen, ohne Albrechts zu
erwaͤhnen. |
Cm Jahre 1585. geben. ; „ Eenft, Settogett
„Ernſts Cone, beme Gott gnebid) fp, unbe Grid
„Hertoge to Brunswil, Hertogen Albrechts Cone _
„deme Gott gnedich ſy, ‚ihre Einwilligung zu
. Heifen von Berfefeld Verpfaͤndung einiger Güter
"zu MWulften an das Klofter Poͤlde. (b) E
Herzogs Albrecht Gemahlinn war A
H. Magnus, des_Jüngern, zu Braunſe vei
Prinzeſſinn. (c) Sie ftacb im Jahre ro
Friede⸗
(2) Lezneri chron, daffil, V, 13.
(b) Hoffmanni antt, poeldenfee me, * ^"
(c) Braunfchw. Anzeigen 1745. p. 4
(d) Compil, chronologica tem, IL. Leibnit, P. 6 .
Grubenhagiſche Linie. 147
Friederich, der Aeltere, nennet fid) bis⸗ Frideri-
weilen einen Herrn zu Herzberg. (a) Im cusSem,
Jahre 1370. beſtaͤtigte er unter ſeines Bruders
Siegel eine in ſeinem Namen mit ausgeſtellte
Urkunde an den Rabt zu Braunſchweig. (b
Während feiner Regierung wurde ipm bie
Grafſchaft Lutterberg eróffuet, und er behaup⸗
tete. felbige wider die Anfprüche der Stifter
Mainz, Hildesheim, Quedlinburg und Ganders⸗
beim. (c)
Sm Jahre 1386. verglich” er fif mit bem
Magiftrate zu Braunfchweig, und beftätigte bent
felben die Auflagen auf Wein und Bier, auf
bas ausgehende Korn, und auf das Korn in
den Mühlen: jedoch ten. feine Geiftliden,
Ritter,
. @) Beylagen zum » Beweis dafs das Haus Schwarebir,
, eim unmittelbarer Reich.fland fo» ed, 1710, Retb-
meiers chron. p. $49.
b) „We Albert u der gnnde godes bertoge té
( —8 er. Pet; dingk lone we
„dense rade unde den I Bord to Brani. flede, vaf
»umde unsorbrokeliken 20 boldende in duſſem breue
„den.we vor vns vnde vor unfen broder iuncherg
„FPrederike, vnde vor unfe .eruen gegeven bebbet 'be-
nfegeld m vnſem ingefegele to etreme erkunde. Vids
qve inncher Pv Frederik, E vorbeg, lemogen. Albersen
„broder, bekennet in duffern faluen éreuo,. under
pfit. broders bertogew Albertes ingefegele , dat a
»duffe vorferl. dingk fint ge sehon myt feme willen,
„undemyt unfrer vulbort, Wr. 1530.
(9) Lezneri chron, daffil, IIl. 26, add, Botho p. 369,
: €hron, $cbeid über Mofers Br. Staatırecht p. 2 9 '"
N q. ET erm
1 -
2n .
1370
151€
Bar *
148 4 ! Fünfte Abthellung.
Mitterſchaft unb. Bauren, wegen deffen,, mas fie
(so M ihrem eigenen Bebufe gebrauchten, davon frey
1395
fen.
Cm Jahre 1395. eine er ein | Gut
fisimbnig mit feinem Vetter, ^ H. Friederich,
, Magnus Soßne, darinn auch eine Abrede wegen
ber Austräge, wenn fie felbft, ober ihre Unten
tanen. in- Citreitigfeit gerieten, enthalten iſt.
Er verwaltete bie Vormundfebaft über
feines Brudes Sohn „H. Erich, unb es ift atv
zumerken, daß nicht nnt während derſelben, fon:
dern auch bernach, bie Urkunden von Regterungss
Sachen, in feinem und gedachten Erichs, und
gar ‚bald aud) in feines Sohns H. Otten Na⸗
men. ausgefertiget find. Bey bem Gtifte
S. Blafü zu Braunfchweig wurden auf biefe
Meife unterfchiedliche Anordnungen von den
- Syabren. 1398. 1407. 1417. beftätiget; ber
—
Stadt Braunſchweig im Jahre 1399. die Hälfte
des Malz⸗Zinſes, und im Sabre 1412. die
Münze auf beſtaͤndig uͤberlaſſen. Won den ge:
meinſchaftlichen Gütern im Wolfenbuͤtteliſchen
Theile, wurden im Jahre 1394. an das Hoſpital
zu Braunſchweig vier Hufen zu Ruͤningen, und
im Jahre 1393. der Zehnten zu Abbenrode und
Eveſen an. Heinrich — * überlafen t. (a)
anderer im Sürftentbume Grubenhagen vorgefaller
her Dinge zu veſchweigen.
Nach⸗
(a) Eras) von den Erbtbeilimpen des mitclern Houfer
Br. L. p. 12 d
Gruberhodiſhe fini | 149
Nachdem H. (Svid) die Majorennität erlans Vertrag:
get batte, verglichen fid) mit bemfelben H. Friedes wen
tid) unb beffen Sohn Dtto im Jahre. 1402. das
Din: daß bepberfeitige £anbe ungetbeifet bleiben.
follten. Um beſſerer Verwaltung willen, nahm
Erich das Schloß Salz, Friederich aber Herz⸗
berg unb Oſterrode auf drey Jahre: nach dern ---
Ablaufe ſtand ibnen frey mit ben Schloͤſſern ug
zutauſchen. (a) Sie verſprachen einander bey⸗
zuſtehen, und die verlornen Guͤter mit vereinigten
Kräften wieder herbey ju bringen. Zur Ginlj;
fung der verpfaͤndeten Güter ſollte jeder die Hälfte
geben, und daben bie Erlaubniß haben, felbige © :
eben fo bod) wieder zu berpfánben, fonft aber .
aller einfeitigen Veraͤuſſerungen fich enthalten.
Die Belehnungen füllte H. Friederich, wenn er
wollte, ferner für fi, nad bdeffen Tode 4.
Erich ertheilen. Diefer Vertrag. wurde mit eis
nem förperlichen Eide beſtaͤtiget. un
Das qute Vernehmen daurete jeboch nicht
lange: denn im Jahre 1405. beklagten ſich 1405
Friederich und Otto uͤber das vom H. Erich ih
nen zugefuͤgte Unrecht, unb verbanden fid) gegen
denſelben mit dem Landgrafen in Tphringen, .
und y" Oran zu Schwarzburg auf vier
Sue e $3 "
a) Diefer Sauf muß nachmahls getroffen (epi.
[x ) Denn im Jahre 141 , beiffet H. Friedetich ſoxohl
in feinen eigenen, als feiner Unterſaſſen Urkunden:
„Hertoge to Brunswik, unde Herre to dem Solte.
vid, Hofimanni antt. poeldenfes ms, d. a.
(b) Retbmeier p. $49. chron. | .
Pr
1407
1403
1430 -
vorhin errichteren Vergleich zwifchen bem Capit⸗
1 so | fünfte Abtheilung,
| Im Jahre 1407. uͤberließen alle drey Her⸗
pe die Stadt Hameln Pfandsmeife an ihre
ettern ‘Bernhard und Heinrich bergeftalt , daß
dieſe die Stadt von ben Grafen von Schaumburg
und Spiegelberg einlöfen follten. (a)
Am Jahre 1408. traten fie mit jeßt gedach⸗
ten ihren Betten, unb ben Bifchöfen von Mag;
beburg, KHalberftadt und -Hildesheim in einen
'fanbfrieben, den König Ruprecht im folgenden
*
v
1409ten Jahre beftätigte, (b)
Im Sabre 14.20. bat H. Friederich .einen .
tet S, Blafii, als feinen Capellanen, und der
Stadt Braunfchweig, als feinen gehuldigten Buͤr⸗
‚gern, beftártget.
Später fommt derfelbe nicht vor, und im
Sabre 1421. gebenfet der Sohn fine: als eines
Verſtorbenen. (c)
Bon feiner Gemaßlinn, ber Anbaltiſchen
Prinzeſſinn ‚Adelheid, (d) war ein einziger
- Otto iun, Sohn, mehrgedachter Otto, der Jüngere, vor:
»
handen. Dieſer hat ſchon bey ſeines Vaters
Lebzeiten einige Urkunden allein ausfertigen
laſſen. |
Sm
() Adjundte ped Ds p. 319. Scheid über
' Mofers F. P. p
(b) Anmer kungen v. Pa»: lifchen Gerichten P. 42.
(c) ap. Hoffmann. in antt. poeldenf. ms, sd a.. 1418.
. (d) ex documentis a, 1404 1405. Kotzebue in antt.
Ofterrod. $. 90, 9
Grubenhagifche Linie, rj
' fjm Jahre 1422, leiſtete ihm die Stadt
Braunſchweig die gewöhnliche Huldigung. Nach
ihm ift folches feinem der Serhenhasiſchen Her⸗
zoge weiter geſchehen. (a)
Im Jahre 1429. bekriegte er einige eon
dem Schloffe Hanftein raubende Edelleute, unb.
verwüftete 13 Dörfer, nebft den beveftigten Kits
hen. Der Landgraf. von Heflen legte dieſen
Krieg bey. (b)
In demſelben 1429ſten Sabre überließ et
für fif und feine Vettern, H. Erihs Söhne,
‚ der Stadt Goslar den Grubenhagifchen Antheil
des Forſts im Harze, jedoch ohne die Jagd und
Fiſcherey, wieberfäuflich. Als nachmahls daruͤber
Streit entſtanden war, verglichen obgedachte
Erichs Söhne im Jahre 1453. fid) dephalb mit
der Stadt, und beſtaͤtigten den in ihrem Na⸗
men getroffenen Wiederkauf.
Mit dem Erzſtifte Mainz hatte H. Dtto
allerley Streitigkeiten , die zum öffentlichen
Kriege ausgebrochen waren. — Sym Syapte 1439.
würde ein Vergleich deßhalb entworfen, und im
Sabre 1440, von H. Dtten unb ride Söhne
vollzogen. Woriun die Streitigkeiten beftanden
Gaben, und wie felbige abgethan worden, ift,
wegen: Ermangelung des Moeimiſchen Briefes,
nicht befannt.
$ 4 Nach
(a) Retbmeier p, 443. chron,
e Contin, Engelbufii tom, I. Leibnit, p. té. ;
1423
1429
1453
1439
1449
143.
152 Fünfte - Abtheilung.
Nach Gridjs: Abſterben war er Vormund
über defin Söhne, (a) und überließ für fid);
uub im folcher Bormundfchaft, dem Rahte zu
Braunſchweig den halben Markt: Zoll, den Her:
wig von 1leGe, vermubtlich bey dem Erb: Cánu
meten : Amte,. von ibm zu Qebn hatte Auch .
bat er viele Urkunden mit feinen Betten, nach⸗
dem biefe die vollhärtigen Jahre erreichet hatten,
gemeinfchaftlich ausfertigen fafen. (b) Die legte:
Machriht ven H. Dtten findet fi) im Sabre
1452. |
Seine Gemahlinn war Cidbonette, geborne
Gräfin von Naſſau, und Witwe des leftecu
Heren von Homburd. (c) Die €be war uv
| . eetbet,
- (a) .V. G. G. we Otto Hertoge 10 Brunfivig, Herto-
gen Frederikes fone zaliger, bekenyen openbar vor
punt, unfe erven unde nakomelinge , unde befundern
„wor de hochgeboren: Fürflen Hern Hinrike, Hern
. oExnfle, unde Hera Alberte, Hertogen to Brunswig,
'—— „‚umfe leve veddern, der we geborne unde rechte Vor-
UO wmünder fn to düffer tid, alfo fe noch bynnen oren ja-
„ren find, &c. a. 1428. Otto d. g. dux in Bruns-
„wik, filius quondam Friderici ducis ibidem &e.
.»Ad praefentationem per nos factam — confen-
„fum et affenfum nomine patruum noftrorum, Hin-
| — wrici, Ernefti et Alber, illuftrium principum et
',. s ducunt in Brumswic, quorum curatores-et tutores
.sfumug, ac verein curam et tutelam gerimus, ple-
' Qnarie attribuimus per praefentes. 1430. add,
‚Sammlung Niederfächfifcher Urkunden Y, 6. p. $1.
“set plura docum, inedita, .
(b) Vid. v. c, Scheids Vorrede zu dem cod. diplom, zu
‘Mofers B. L. Staatsrecht p. cxxv. und ben. cod.
diplom. felbft p. 699.
(9. Nieferfücficbe. Urkunden 1, 6. p. 4-
I
Grubenhagiſche Sine. 153 —
beerbet, unb unvergnügt. . Schonette trennete (id)
von dem Herzoge, und übergab bie ibt von if
rem erften Gemabíe zum Leibgedinge verfchriebene
Schloͤſſer: Grene, Luthardeſſen und Hohenbüchen,
dem Stifte Hildesheim. (a) Weil aber biefe
Stücke, vermöge des zwifchen Herzoge Bernhard
und Heinrich von Homburg errichteten Vertrags,
an das Haus Braunſchweig zurück fallen mußten,
auch der Genuß von Gene H. Dtten zugehei:
rahtet war, (b) fo entftand defhalb ein biutiger
Krieg, unb H. Herzög Otto verfidjerte fi im
Jahre 1424. des Beyſtands der Stadt Braun:
fchweig. Das Fürftl. Haus Bat fein Recht bes
Bauptet. |
Erich, H. Albrechts zum Salze einiger
Con, ftand unter, der Vormundſchaft feines
Vetters Friederich. (c) Im Sabre 1401. hatte
felbige aufgefótet: denn damahls hat er der
Stadt Braunfchweig den gewöhnlichen Hulde⸗
Brief, aud) feine. Bewilligung zu einer denen
von Cramm ertheilten Belehrung, unter feinem
befondern Siegel, gegeben. Durch bie Theilung
vom Jahre 1402. befam er-Salz der Helden
zur Reſidenz;.
Ks 0m
. (a) Contin. Engelhufi tom. II, Leibnit, p. 84. 1142.
Botho p. 420. Scheid über Mofers B. L. Staatı-
recht p. 110: fqq. 535. fqq.
. (b) Adiun&a fasciculi hildef, p. 161. Retbmeier p.
553. chron, —
(c) Eratb v. B. L. Erbtheilungen P- 26. Samınlung
Niederjächfifcher Urkunden 1,. 6. p. 40.
1403
MEI
42 1
1422
Maz
154 Fünfte Abtheilung.
Im Sabre 1415. nahm et dren Grafen von |
Honftein in einer Schlacht gefangen, die fid mit
8000 fl. Iöfen mußten. (a) Mit der Stadt _
Braunſchweig machte er Bündniffe gegen beyder
. Theile Seinde. (b) E
Sym Sabre 1421. wurde et und bie geſamm⸗
ten Grubenbagifchen Herzöge von ber Aebtiffinn
Adelheid zu Quedlinburg mit Duderſtadt, Gibel⸗
, Beufen, unb der goldnen Mark belehnet.. (c)
Cm Sabre 1422, führte er mit Friederich,
/
bem Streitbaren, Krieg in Thüringen, wegen der
Stadt Eimbeck. (d)
Er ſtarb im Jahre 1427. am 28. May. (e)
Cim Sabre 1405. hatte er fid) an Eliſabet,
H. Dtten, des Quaden, zu Göttingen Prinzeffinn,
(f) vermäßlet, und feine Mutter Agnes trat
berfels -
(a) Bünting P- $84. chron, brunsvic, Ecftorm. p. 26,
' chron, Walkenr.
(b) Retbmeier p. «4$. chron, - Ä
. (e) Erathi confpe&tus hiftoriae B, L. ad h, a. pag. xzx.-
(d) Engelhuf, p. 1143; chron. i
'- (e) Kornerus p. 1278. Contin, Engelhuf. tom. II,
'Leibnit. p. 84. 84. collat. chron, holfat, in Leibni-
tii acceffion, hiftoricis cap. 47. chron. Slavor. Lin-
denbrog. p. 213. NH. Otto fehreibet in einer Urkun⸗
de vom zıflen Dec. 1427. „Yan godes gnaden we
„Otte de jünger bertege to Brunfcbwigk, bertegen
» Fredericbs zel. fone — — beleuen — — fo alfe be
„de vor von dem bochgeborn forflen bertegen. Evike
„zeliger decbtniffe, unfem veddern, to lene gebad befft.
' (f ) Botho p. 392. Kotzebue in tabulis chronolég.,
" 5,8, 1405 '
Grubenhagiſche Eine. 158
derſelben ifr Leibgedinge ab, — Cie befam einen
Brautſchatz, mußte Dineeaen auf ben Erbfall
- vom Vater und Bruder Verzicht thun. Bon
ihren Kindern find 3 Prinzen und 5 Prinzeflinnen
befaunt. Drey von diefen find nad) einander
Aebtiffinnen zu Gandersheim geweſen:
1) Agnes, wurde im Jahre 1412. erwaͤh⸗
let, und ihr die Dechantinn zur Commendatariinn
und Vormuͤnderinn, bis ſie die Majorennitaͤt er⸗
reichet haben wuͤrde, vom Pabſte beſtellet. We⸗
gen ihrer Jugend ſtellete der Vater einen Re
vers aus, daß fie bie Stifsperfonen bey ihren
Mechten laſſen, ihnen das Gebórige, gleich ihren
Borweferinnen reichen, während der Unmündigs
feit, wenn. gleich bie päbftliche Confirmation ers
- folgte, Peine geiftliche oder weltliche Belehnun⸗
gen verrichten, unb, nad) erlangter Majorennität,
bie gewöhnlichen Gibe und Gelübde leiften folle,
u. f. mw. Daben end bet Herzog dem
Stifte feinem Schug. (a)
2) Blifaber war, ehe fie Aebtiffinn geworden,
an H. Cafimir zu Stettin vermählet aeme(en. (b)
Mach derfelben im Sabre 1442. erfolgtem Abs
feben , wurde ifte Schwefter
3) Sophia von einigen Stifte; Perfonen,
son anderen aber die Spiegelbergifhe Walburg
erwaͤhlet. Dach einem funfsehnjährigen Procefle
iu
(a) Harenbergii hiftoria gandersheim, 'p. 389.
(b) Erath confpestus hiſtoriae brumsvico - luneburg,
fol, LXX, - oo...
Filise
Erici.
1413
. 3449
16 infit Abtheilung.
zu Rom, blieb Sophia Aebtiffinn durch “einen
Vergleich. (a) . Sie lebte. nod) im Sabre
Tin
3483. (b)
5 fbie 4te Primeffinn Margarera wurde an
ben. Grafen Simon V. von der Lippe; (c) und
^
die ste. Anna im Jahre 1436. an
: Herzog Albrecht in Bairen vermaͤhlet, (d) und
mit 8000 ff, bemorgengabet. (e) Sie Dat fid)
gefchrieben: „Anna von Braunſchweig, Herzo⸗
‚ginn in Bairen und Graͤfinn zu Voburg. (f£)
Sad Albrechts Abfterben foH fie andermeit an
9. Friederich von Braunſchweig, Wilhelmi Sen,
jüngern Sohn, vermáblet gewefen ſeyn; fid)
aber, wegen deſſen übeln Betragens, nad) Bairen
zu ihren Söhnen zurück begeben haben. (8)
. u Herzog
(a) Harenberg I, c. P. 916. 917.926.
(b) Schoppii thefaurus feudalis p. 356. |
(c) Bünting p $84. chron. B. L. Git wurde im -
s Zahre 1427. mit dem Schluß Brak beleibzüchtiget.
anecdotprum Pezii part. IIT, p. 444. ;Psrei et Jo-
hannis hiftor, palat, lib, II. fe&, 7._p. 100. _
. (e) Scheidii bibliotheca gotting. tom. I, p. 273.
. (f) Scheid I. p. p. 278. Gin. gemiffet D. Hartlich
bat auf ihren Sete ein Buch von ber Ehiromantie
ins Tensfche über(efiet, weiches ün. Jahre 1448. auf
., eine ber Kofterifchen ähnliche Art gedrudet worden.
In ber Anzeige giebt der Doctor der Herzoginn
eben beg. Titel. u
x (8) Botho p. 349. Hund im ungedruckten Stammbuche
| de Herzoge in Bairen, ex cüapfodiis Aventini,
a (4) Andreas ratisbon, p. «9. Vitus Árnpeck vol. I, .
- Srubenhagifche Linie. 187 |
Herzogs Crid) Soͤhne Heinrich, Ernſt, Filikrici,
und Albrecht, fanden, vorgedachter maßen, bib. ^—
‚1439. utitet. ihrers Vetters H. Otten⸗ Vormund⸗ 1439
ſchaft. Nachmahls regiereten fie gemeinſchaftlich,
wie die von ihnen vorhandenen Urkunden ergehen:
ungeachter Ernft gewiſſer maßen geiftlich war, unb
‚fhon im Sabre 1446. die Probften des Stifts 1446
Alerandri zu Eimbeck angenommen. hatte, (a) .
Die drey Brüder haben im Sabre 1440. mit 14460
dem Stifte Mainz, wegen interfehiehficher Sti:
ſtigkeiten, die jut Fehde ausgefchlagen waren,
fid) verglichen; in den. Jahren 1441. und 1453. 1441
die Stadt Hörer auf gewiffe Sabre in Schu _
genommenz im Jahre 1442. mit dem Rahte zu 144a
Goslar, wegen allerley Irrungen, beſnders wege
bes Schlbſſes Lichtenſtein, welches Herwigen von
Uetze abgenommen war, einen Vertrag exrichte;
im Jahre 1443. nebſt H. Otten, daß bie von Rip 443
fing ihren mit denen von Steinberg gemein
fchaftlich :habenden Awheil an einem Viertel am
Forfte im Harze der Stadt Goslar wiederkaͤuf⸗
lich überlaffen mögten, bewilliget; imCyapte 1449. 1449
von dem Erzbifchofe zu Mainz fich & bet: j
amtleuten über Hnrzberg jum dritten. Theile bo
ftellen faffen, und deßhalb einen anderweiten
Vergleich, ‚dergleichen fchon im Jahre 1420. ers
richtet war, getroffen; (b) und im Jahre 1451. 14591
mit H. Wilhelm und beffen Sohne Wrieberid)
von B. und L. (c) auch um diefelbe Seit mit
en ' dem
(a) Niederfüchffebe Urkunden T, 6. p. 54.
8 —* Él I. cod, diplom. dopunt, P. 979.
otfebue in tabulis.ms, - e.
(c) Kotzebue in tabulis d, s. )
3
ipi
^as. Zuͤnftt Abtheilung
dem Stifte Hildesheim. (a) ein Buͤndniß ge⸗
fchloffen. Jedoch find bie eigentlichen Umflände,
ſowohl von biefen Handlungen, als von den im
3447te und folgenden Sjahren, mit dem Lande
geafen von Hefien, (b) auch. mit H. Wilhelm von
Sachſen, (c) vorgefallenen Kriegen nicht zuver⸗
laͤſſig bekannt.
Im Jahre 1456. nahm H. Heinrich auf die
den Grafen von Honſtein verpfaͤndete Grafſchaft
Lutterberg noch 200 Mark, und verwandelte
dafür das Pfandrecht in eine Belebnung, welche
bie erfte ift, bie die Grafen von Honfiein über
Lutterberg erhalten haben. (d)
Sym Jahre 1447. Überließen ble drey Brüder
der Stadt Goslar, 5as dominium directum
des damahls an Albrecht. vos ber ber Hellen
verlebnten harten Holzes, in einem gewiſſen Dis
firiete des Harzes. Weber dieſen fegenanuten -
vorſt Albrechte von der Hellen ift in fol
genden ‚Zeiten viel Streits getvefen.
Ä Mac Asfterben Herzogs Heineich detieg
@ 9 Ernſt die Landes⸗ "lern, wt dr
obs
(a) nelneec antt. godar lib. v. p.400... —
| (5) Lezneri chron, dufiil. Ill, 28. Vl, 13. Kransü
t Saxonia XII,
. (90 Sámenltng Niedefà x cher Urkunden Il, 178. .
, (d) Lezner I, c. III, 28
' (e) Heinrich bat vermubtlid) im am 1 1463. nod
gelebet, wie aus der Sammlung pu bffcber .
c... Urkunden I, 6p. 69. in fóliepen if Xx Ernſts Sterbes
jar feget Letzneri Daffelfcbe Chronik Il, 27. VI, »
.^ u $4 Ar „. . > t
Geubenhagifihe finie 59
Vormundſchaft über- den jungen Heinrich, oh⸗
gedachten Heinrichs Sohn, (a) bem jüngften
Bruder Albrecht allein: geftalt biefer im Jahre
1464. für fid), und in erwähnter Vormundſchaft,
dem Klofter Karlenburg einen Saußbrief und
Betätigung der Privilegien ertheilet, (b) aud)
folgends daffebe in bem Beſitze des Dorfes Sue
Albertus
1464
tobe gegen bie von Pieffe geſchuͤtzet; (c) im Jah⸗
ve 1470. dem, Stifte ju Nordheim eine Mühle
an der Leine zu haben eríaubet; im Jahre 1478.
die von Oldershauſen mit bem Marfchafl: 9finte
(d) und im Jahre 1479. Henning von Stein⸗
berg mit bem Gedinge an ben Gütern derer von
Dornen belefnet har: mehrerer bergleichen Hand⸗
lungen pn gefchweigen. (e)
Im Sabre 1475. nahm er ſi ch der P
Gimbed! gegen Herzog Wilhelm, ben Syüngern, zu -
Braunſchweig und den kondgreſen von Heſſen an.
Die
in das Jahr 146%. und 1466. kommt (don ein-ans
drer Pr obft zu Eimbeck in gedachter Sammlung
p. 63. tor.
(a). Bon odes my Albrecht bertoge to Bruns-
„wick, ; oe Bücher fel. fon "bekennen P oenbar vor
„uns NW. ph vuſen erven u. nakomen vnfer. berr-
nfcbop, u. bifumderm vor unfen leven veddern ber-
' s togen Hinrike, des wy wu tor &yd bynnen fynen kynt-
Pike j jarım watürlike vormumde fnt. e, 1466,
- (b) Kotzebue in antt. katlenburg:nf, ms
(c) Lezneri chronicon gottingenfe ms, m g. Meier
antiquitates pleffenfes part, II, p. 346. .
(d) Koeler von B. L. Erbämtern p. 118.
(e) Cf. Scheidii codex diplom, ad Moferi J, P. br.
1479,
1478
1479
168 Fünfte Abtheilung. ^
Die Ötreitigfeiten aber ſchlugen in dem Jahren
1478. und 1479. zum Kriege aus, und bie Eim⸗
becker erlitten eine ſchwere Niederlage: (a)
1476 Cim Jahre 1476. machte er, als patronus
der Probften Alexandri zu Eimbeck, eine Verord⸗
zung wie es mit den annis fabricae bey ſelbigem
gehalten werden ſolle.
Vertrag Im Jahre 1481. theilten die Herzge folder
349 — Geftalt, daß Albrecht Herzberg, Heinrich aber Salz
31493 ber Helden annahm: und ini Sabre 1482. wurde
ferner ausgemacht, daß an Grubenhagen jeder
bie Hälfte haben folfte; bie Erbfolge aber wurde
von bépben Theilen vorbehalten, unb H. Albrechts
Gemahlinn fÉlifabet, der Tochter Grafen Wols
rads I. von Walde, (b) das > Eeibgebinge zu
Herzberg ausgefeßet. (c) !
- 1486 Albrecht farb im Jahre 1486. (d) NHetzog
Henricus Beinrich uͤbernabm, nebſt der Mutter (e) die
hl, Henr. (2 or
' (s) Chron. Magdeburg, in B. G. Struvens Biftorifchem
‚ „Archive part. V. pP: 53. .
(b) Chron.waldeocenfe tom. I. monum. Hehnii p. 833.
Lezneri chron, daſſil. HI, 29. Glifabet kommt nod)
a. 1410, und 1432. bot bey Hofmann in antt,
poeldenf. ms. und Kotzebue in Katlenburg. ms.
(ce) Kotzebue in tabulis.a. 1481. in entt, ofterrodanis
ms. 6. 112. ;
X. Botho p. 422. chron.
"(e) Im Jahre 1490. nennet fie fó d Bormünderinn,
ben Scheid in codice diplom. ad Moferi J. P. p. 884.
, ‚Hingegen andere Urfunden von 1493. 1496 1400,
35 hefärker fe mit ihrem Siegel theils für ale,
Grubenhagifche Linie. 161
Vormundſchaft über deffen binterlaffene drey
Söhne: Philipp, ' Grnft und Grid). Es find
Lehnbriefe, und andere Urkunden von den jahren
1486. 1487. 1489. 1493. (a) vorhanden, bie
er als Vormund mit ausgeftellet Bat. Am
Sabre 1490.- beftätigte er in folcher "Qualität
bie vom Herzoge Ernft, bem eltern, und Albrecht,
des gedachten Pupillen Bater, gefchehene Verpfaͤn⸗
dung der Hälfte des Zehnten und Gerichts des
Rammelsbergs an die Stadt Goslar.
Herzog Heinrich fand, nebft anderen Sächfts
fhen unb Weftfälifchen Herren, auch den Hanfee:
ftädten, der Stadt Hildesheim in dein Kriege
bey, welchen diefelbe im 1485. und fol
| | senden
. für die jüngeren Söhne, ohne (id) des Namens der
Pormünderinn zu gebrauchen. Im fahre 1487.
mollte Elifabet, nebft H. Wilhelm, des Jüngern, Ges
mahlinn, das Klofter Katlenburg reformiren; Her⸗
3098 Heinrich von Grubenbagen Gemahlinn toollte
e$ aber nicht zugeben, unb Fam «8 darüber zu Streis
tigfeiten. Kotzebue in antt, katlenburg, ms, Man
findet hterin eine € pur des Rechts, welches Sürftl.
Gemahlinnen bey Dire&ion der Srauen :Blöfter
im Lande gehabt, und auch nad) der Neformation
bin und wieder bepbehalten haben,
(a) „V. g. g. wy Henrik bertoge to Brunswik, her Hen--
„rikes fel. fone bekennen openbar im duſſem breue,
„vor uns, de bochgeb. Fürften heren Philips, bern Ern-
fle u. bern Erike, vnfe leven veddern der wy to düffer
'— »tidt natürlike vormunde fein dc. 1486. 1 May. add,
Niederfächffche Urkunden I, 6. p. 85. Senken-
berg de feudis brunsvicenf. p. 19, adjundk,
e
1
148
-162 ' Fünfte Abtheilung:
gendem Sabre, mit ihrem Bifchofe und deſſen
Bundesgenoffen, den Herzogen Wilhelm und
Heinrich zu $5. u. €. führete,. (a)
Cm Sabre 1503. beftätigten er und fein
Vetter H. Philipp bie Erſtreckung der Statuten
des Gapittels S. Blafii zu Braunfchweig auf den —
Domprobft, Scholafter, unb bie Vicarien bet
Altaͤre U. €. Sr. und S. Petri, die zwar ihren
Stand unter den Capittels: Herren hatten, aber
. feine Capitulares waren,
. eon ber ellen: fie behielten fid) die Hälfte. bee
Im Jahre 1520, nahm er das Kloſter Rei⸗
chenberg in befondern Schuß. (b) Er flarb im
Jahre 1526. obne von feiner Gemablinn Eli⸗
fabet, H. Johann von Sachfen: Lauenburg Sod
ter, Erben zu hinterlaflen. (c)
- Von den vorhin benannten Söhnen Herzogs
Albrecht, ftarb Ernſt frühzeitig, und Dat fid)
nicht gefunden, daß feiner nach dem Jahre 1493.
ertoáfnet werde. Die übrigen, Philipp und
Erich, regiereten Anfangs gemeinfhaftlih, und
traten im Sabre 1496. das Einlöfungs: Recht
ihres Antheils an dem Rammelsberge, an Set:
309 Heinrich, den Aeltern, abs Im Jahre 1500.
verglichen fie fid mit dem. Magiftrate zu Gos⸗
far wegen des vorermähnten Forfts Albrechts .
| Forſt⸗
(a) Botho p. 421. Chron, brunsvicenfe ris. lib, III.
C, 14.
(b) Heineccii antt. goslar. lib. V. p. 434. -
(c) Lezneri chron, daffil, fol, 92.
Grubenhagiſche Linie, 163
Forſtzinſes vom farte Holze, und die zum Bauen
saugliche Tannen vor; und verfprachen, die Gos
lariſchen Wagen, Pferde, und Köler, gleich den
ihrigen, im befagten Forſte zu fchüßen Nas
damahls von Tannen verabredet war, ift im Jah⸗
te 1309. auf die edlen Tannen eingefchränfer;
aus diefen Handlungen aber deutlich abzunehmen,
ba bie Herzoge das völlige Forſtrecht, unb die
Hoheit mm felbigem Diſtricte nicht abgetreten
haben,
] Erich nahm nachmahls ven geiftlichen
Stand an, und wurde erftlih zum Domherrn
wt Osnabruͤck aufgenommen, folgends im Jahre
1508; bafefbft zum Biſchofe erwaͤhlet, auch in
Paderborn poftuliret, (a) Zu Osnabrück mußte
er im Syabre 1509. eine Eapitulation eingeben. (b)
Der Reformation widerfegte er fid) im Unfange,
bernach gab er, gegen Empfang vow 6000 ff.
darinn nach. (c). Sym Sabre 1532. wurde et
auch zum Bilchofe zu Münfter poftülitet, erlebte
aber bie Beftätigung und Einführimg nicht, (ow
dern ftarb in demfelben Jahre am 14ten May
mit dem Ruhme eines loͤblichen Regenten, der
über Friede und Gerechtigkeit in feinen Landen
gehalten, (d) J
e 2 pbi:
(a) Brufchius de episcopis Germanie p.n, 1074...
(b) Beylagem zu Kreſſii rechtlicher Erläuterung des
Archidiaconal- Wefens p. 12. uu |
(c) Chron, monafterienfe tóm. V. atale&or. Matthaei
p.156. Hamelmann in chron, osnebrug. et hiſto-
ria renati evangelii p. 573. 1130. operum, — — —
(d) Chron, monaiter, et Brufchius il, cc, add. ien
tb
1307
332%
150%
1532
164 Fünfte Abtheilung
Philippus Philipp verglich ſich im Jahre 1499. init
Sen. 1499 den Grafen von Honſtein wegen der Grenzen, (a)
^41
1530
1534.
1538
1551
und behauptete im Jahre 1521. die Braunſchweigi⸗
ffe Landes : Hoheit uͤber die Dörfer Gilders⸗
beim , Wachenbaufen und Surrede. (b)
ach Abfterben feines Vetters Heinrich, befam
er die Regierung des Grubenhagiſchen Fuͤrſten⸗
thums allein, Er ließ das Schloß Grubenhagen
‚wüßte liegen, und bauete unten am Berge das
Vorwerk Rotenfirchen. (c) Sym Sabre 1530.
- ertheilte er den Grafen von Honftein die Bez
lehnung wegen Lutterberg. (d) Anfangs tar
er der Reformation abgeneigt: aber im ah:
re 1534. befannte er fich zur evangelifchen Lehre;
fchaffete das Pabftum in feinen Landen ab; te
formirte beyde Stifter zu Eimbeck; (e) publicit:
te im Sabre 1538. eine Kirchen Ordnung; ver:
glich fid) mit der Stadt, vornemlich wegen bet
Religion, (f) und trat nachmahls in den Schmal:
Faldifhen Bund. (g) Er ftarb im Sabre
1551. (hb) - Seine Gemablinn war Catharina,
Grafen Ernft U; zu Mansfeld, von der Borbers
oo. Orti⸗
Miünz- Belufligungen part. XVII. num. 2. woſelbſt
bie Münzen $8. Erich mit ber Umfchrift: Verbum
domini manet in aeternum, erläutert werden.
. (a) Leziteri chron, daffil, fol. 95. b. .
(b) Leuckfelds antt, Kattlenburg, p. 70.
(c) Lezneri chron, daffil. f. 94.
(d) Lezner d, 1. f. 94. b. Bünting p. $91. chron, b.1,
(e) Chytraeus lib, X, Saxoniae ad a. 1534,
(f) Lezner fol, 94. b.
(g) Thuanus lib, IL ad a, 1546,
(h) Lezner fol, 95.
Grubenhagifche Pini. — — 165
Ortiſchen Linie, Tochter. (a) Ihre einzige (b)
Prinzeffinn Catbatina, wurde im Jahre 1442.
an H. Johann Ernfi von Sachſen zu Coburg,
und nach beffen Tode im Jahre 15549. an ben
Grafen. Philipp von Schwarzbusg vermäblet.
Man merfet von ihr an, daß fie ihrem erften
Gemahle fein Heirabtsgut eingebracht , und den⸗
noch ein gewiffes Capital zum Leibgedinge, und
daß. die Hälfte davon an ihre Erben fallen foll;
te, erhalten babe: (c) imgleichen, daß nach ihrer
anderweiten Vermaͤhlung das fürftliche Ceremo: .
niel ihr von dem Haufe Sachfen weiter nicht
zugeftanden werden wollen. (d)
Bon H. Philipp 5 Prinzen ftarb Albeecht Fili Phil,
vor dem Vater im Jahre 1546. an einer in 1546
dem Treffen bey Giengen empfangenen Wunde. (o E
$3 | 5
(a) Franke Hiflorie der .Grafen v. Mansfeld p. 208.
(b) Hofmann ſchreibet zwar in antt, poeldenf. ms,
Quum a, 1417. Philippus dux per ducatum fuum
,,filiáe fuae dotem colligeret, Hermarinus Volprecht
" . sepptus, Joh. ‘Volemoid prior, & conuentus pole- .
-„danus ipfi curiam, feu domum fuam, quam Herz- .
"bergee habebat, loco fuae portionis penitus ceffe-
„rutit, ac ius fuum in ducem tranftulerunt, ubi
notanda funt verba: unde fo siu flade, cloflere unde
„mer andere f. Gn. underdanen [cbuldich unde ver-
„plicht fyen to flüren &c. der jungen forflinnen to
„eren, na landzeliker wyfe. Allein von dieſer Sod)
ter 9. do unb deren Bermählung , hat [i
fonft nicht die geringfte Nachricht gefunden.
(c) Erath v. B,L. Erbtbeilungenp. 82.
d) Müllers [ächfsfcbe. annales p. 97. 119. 176. 000
8 Thuanus lib, Jf, d, a. Hortenſius lib. IV, de
»t .
bello german,
466. nte Mbcheilung, B
Ob num wohl aus bem unten anzuführenden Ver:
‚gleiche vom Sabre 1 567. abzunehmen ift, bag
^ 5$. Philipp, in feinem Teftamente, das Recht der
' M3$47
:Erfigeburt auf getoiffe Weiſe eingeführet; fo
‚fcheinet e$ bod), als ob nach beffen Tode die
übrigen Prinzen: Ernſt, Wolfgang, Johann und
Philipp , gewifler maßen gemeinſchaftlich vegieret
haben , und man findet gemeinfchaftliche Münzen
von ibnen. “Johann farb frühzeitig, nemlich
im’ Jahre 15457. in Spaniſchen Kriegsdienften,
an einer vor Cit. Quintin empfangenen Wunde. (a)
Ernſt, der älteftle, war im Jahre 1518.
geboren, und am Chur : Sächfifchen Hofe zu
. Wittenberg erzogen, da er Lutherum fleiffig 66
vete, (b) Er blieb aud) im Schmalfaldifchen
Kriege beftäubig bey bem . Ehurfürften Johanu
Feiederich, commandirte in alfen geringeren ref
fen, (c) und bob im Sabre 1547. den Mark:
grafen Albrecht von Brandenburg mit feinen Voͤl⸗
fern zu Rochliz auf. (d) In der. unglücklichen
Schlacht bey Mühlberg wurde er mit dem Churs
fürften gefangen, jedoch bald gegen den Marks
etafen ausgewechſelt. (e) Der Kaifer nahm das .
den feht wohl auf, daß der Herzog, dem Kaiferl.
Hofe zu folgen, aus der Urfache ablehnete, ei
ie | m
* (s) Retbmeier p. 568. chron,
* 4b) Lézoeri chrori, daffil, II, 31.
(c) Lud, ab Avila libro pofter, de bello. german,
(d) Sléidanus lib, 1$. circa fin. EM
^ (e) Horsledor tom. IL. vom seutfchen Kriege p. 442.
1643. 1646. Sagittarii hiftoria Jo, Friderici 6, a1:
Grubenhagiſche Linie. 167
ihm nicht gebuͤre, den urfurſten der ihn eje:
gen babe, zu verlaffen. (a)
Nachdem er die Landes; ; Regierung angetre:
ten batte, brachte er bie ganz verfallenen Berg:
werke bey der Claus wieder in Aufnahme, und es
wurde be diefer Gelegenheit die Bergftadt Clause
tbal erbauet. (b) Der Herzog verwaltete auch
die Probftey des Stifts Alerandri zu Eimbeck,
war babeo in Spanifcher Kriegsbeftallung bey
‚der Armee in den Diiederlanden, hatte fid) jedoch
ausbedungen, nicht gegen die Proteſtanten ge⸗
braucht zu werden. (c)
Gs wurde um diefe Zeit unter den gefamni:
ten. Herzogen zu Braunſchweig und Lüneburg
ein Vertrag errichtet, und durch denfelben bie
Grubenbagifchen Herzoge in die Mitbelehnung
der ſaͤmmtlichen Braunſchw. Lüneb. Rande der:
geftalt genommen, daß wenn das Seniorat be)
, einem von ihnen feyn würde, felbiger die Lehn
für Sie übrigen empfangen, ihnen aud) fünftig
erlaubt ſeyn follte, fi) Herzoge zu Braunſchweig
und Lüneburg zu fchreiben, und das. völlige Wa⸗
pen, gleich den übrigen Herzogen, zu gebrauchen:
bod) daß H. Erich den Stern allein führe. Das
gegen verfprachen die des von Gitubenbagen,
4 dent
(a) Oetter: ‚Sammlung verfcbiedener Nachrichten tam,
IL p. |
e Sehen Bericht von den harzifcben Bergwerken —
" (e "Thuanus lib, t9. P. $29. Nicolaus Burgundus
lib, HL hi&or. belg. p. 23. Reshmeier p..1844.. -
1845. chron, B, L,
.168 Sünfte Abtheilung.
ben Luͤneburgiſchen das. Vorrecht in der Succeſt
ſion der Lande Heinrichs, des Juͤngern, und Erichs,
1466
1567
1569
Bertrag
1567
auch bem letztern die Präcedenz allezeit zu Taflen,
wenn gleich einer von ihnen Alter wäre. Kaifer
Marimilian II. trug zwar Bedenken mit ber Be⸗
lehnung eine Aenderung vorzunehmen, gab jedoch
im Syabte 1566. auf bem R. T. zu Augsburg
diefe Erflärung: bag die fonderliche Belehnung
den Herzogen zu Girubenbagen an dem ihnen,
vermöge ber gemeinfamen Abftammung von Al⸗
brecht, dem Großen, zuftebenden jure füucce-
dendi unnadjtbeiig ſeyn folle, Es ift Dieben
zu merken, daß die Grubenbagi(d)en Herzoge
bis dahin fid) allein von Braunſchweig gefchries
ben hatten, wie folches die Göttingifche Linie,
bis auf ihren Abgang, und die Wolfenbüttelifche,
bis auf Magnus,, oen Juͤngern, ebenfalls gethan
Dat: und es wird fchwerlid ein Crempel aufs
gebracht werden, da die jeßtbenannten Herren
des Tituls von, Lüneburg fid) zugleich Debienet
hätten.
Herzog Ernft ftarb im Jahre 1567. den
aten April, und feine Gemabltinn Mlargarera,
$. Georg zu Stertin Tochter, folgte ihm im
Jahre 15.69. den 24ten Syunius. Prinzen waren
‚von ihnen nicht vorhanden. Die einzige Prinz
zeſſinn Eliſabet wurde an den Herzog Johann,
ben Jüngern, von Holftein s Sunderburg vermäßler.
Die nod) übrigen Brüder Wolfgang und
Dbilpp verglichen fid) den sten Nov. 1467.
zu Wolfenbüttel, unter Vermittelung H. p
ti
Grubenhagiſche Linie, 169
rich, des Juͤngern, dahin: bag der Jüngere dem
Heltern die Regierung der Grubenhagifchen Lanz
be, dem väterlichen Teftamente zu Folge, überz
gab; H. Ernften Grb(daft an baarem Gelbe,
Silbergeſchirre, und anderen beweglichen Gütern
unter benden gleich getbeilet wurde, und bie Be⸗
zablung der Schulden jeder zur Hälfte übernahm.
Es wurde ferner das Witthum für H. Eruft
Wittwe, und die 9(uefleuer . feiner Prinzeflinn
ausgemacht. Die Abfonderung geſchah folcher:
geſtalt, bag Wolfgang Herzberg, Ofterrode, und
die Güter der Eimbedifchen Probftey, Philipp
aber Karlenburg und MRotenfirchen, nebft einigen
Subebórungen und Sfuffünften, wie fold)e Her:
yog Grnft gehabt hatte, befam, Es wurde veft:
gefe&t: daß feiner ohne des andern Bewilligung
einiges Grundſtuͤck veräuffern; daß der Harz
nicht verwüftet, das Bergwerk zwar vom Herzoge
Wolfgang, als dem Aelteſten, allein beftellet wer:
ben, ‚doch H. Philipp feinen Anteil von. der
Ausbeute daran behalten follte. Endlich follten
bie eröfneten Lehne und andere Anfälle beyden
Theilen zugleich zukommen. ‘Dergleihen Fälle
ereigneten fid) im Jahre 1571. mit dem 9(mte
Radolfshauſen durch bas Abfterben der Herren
von Plefle, (a). und im Jahre 1593. mit der
Grafichaft Lutterberg, nebft den Andreasbers
giftben Bergwerken, ducch Abfterben der Grafen
- von Honſtein. (b)
e $. Die
(a) Meieri antt, leffenfe P. 280, Kotzebue i in ta-
bulis ms, d. a.
(b) Praefat, der 8,1 153 , pullicirtes Berg. Ordo.
1371
i593 —
170 i Zunfte Abtheilung
Bergwerlks Die wegen der Clausthalifhen Bergwerke
Vertrag. obgewaltete Streitigkeiten mit H. Julius wurden
‚3782 im Jahre 1582. zu Goslar bengeleget, (a) und
dadurch bie Puncte wegen der Waflergänge,
Sreibens der Stollen, fonderlich der Burgftadt,
Abgabe des Neunten, wegen der übrigen Stollen:
Gerechtigkeit, auch Weberlaffens der Clausthali⸗
fen Schladen, um die Rammelsbergifchen Erze
Wolfgan- damit flüffig zu machen, reguliret. Zu mehrerer
‚gus. Aufnahme der Bergwerke fieg H. Wolfgang im.
1593 Sabre 1593. eine neue Ser» Örönung pu-
E blicite n.
1572 Im Sabre 1572. machte er einen Vergleich
mit dem Landgrafen Ludwig zu Heffen wegen ber
Herrfchaft Pleffe, und mit den Grafen von Stoll
berg wegen des Schlofles Grubenhagen. (b)
Seine. Gemahlinn war Dorocbes, H. Franz
zu Sacfen : Lauenburg Tochter. Selbige ſtarb
1:86 im Syabre 1586. und der Herzog im Jahre 1595.
1595 den 14. Merz, (c) ofue Erben: mithin fam die
Landes : Regierung an feinen Bruder, Herzog
Philipp —
Philippus : Dieſer nahm den ı2ten May beffelben Jahrs
jun. den der Citabt Eimbed die Huldigung ein; im
1$9$ September hielt ec zu Ofterrode einen öffentlichen
^ feQntag, unb belehute die ſaͤmtlichen ——
^O. guoen
(2) Schreibers Bericht von den barzifcben Bergwerken
. ».17% |
(b) Kotzebue in tabulis chronol. ms, d, a,
. (c) Lezngri chron, daffil, f, 99. 103.
Grubenhagiſche Linie. —— r1
giſchen Vafallen. (a) ^ Gt farb, bald darauf im
Jahre 1596. den 4ten April. (b)
Seine Gemahlinn war Cata, H Heinrichs,
bes Syángern, Tochter. Dieſelbe brachte ihm ftatt
der einen Hälfte des Brautſchatzes, die Nutzun
des Amts Weſterhof zu, und diefes wurde tud
einen im Sabre 1580. mit H. uius errichteten
Receß beſtaͤtigte. E
Weil H. Philipp feine Kinder verließ, unb
mit ipm der Grubenbagiſche Mannsſtamm er⸗
loſch; fo hatte er, durch ein Teftament, die Ser
zoge von Holfteins Cunberburg zu feinen Allodiak
Erben eingefeher. Diefelben wirkten im Jahre
1631. dieſerwegen auf den Kaiferl. General Tilly
bie Execution aus „mögen aber von felbigem we:
nig. erhalten haben, EE
Die Erbfolge in den Landen praetendirte
H. Heinrich Julius zu Wolfenbüttel, hätte auch
bey H. Philipps Lebzeiten ſchon einige Schlöf
fer beſetzet, und nad deſſen Abfterben nahm er
. S5efi& vor dem ganzen Grubenhagiſchen Anthei⸗
le. (c) Allein die Agnaten von ber Zellifchen
Linie glaubten, theils ob proximitatem - gradus,
theils weil ihre Linie die ältere war, ein náperes
Recht n haben, unb erhoben deßhalb Klage po
(a) Lerner f, 106. b,
(b) Bünting p. $96. chron,
. (0 Thaanus lib, 114. p. 648.
1496
1580
1631
170 Fünfte Abtheilung.
Bergwerlks Die wegen ber Claustbalifchen Bergwerke
Vertrag. obgewaltete Streitigkeiten mit H. Julius wurden
‚3582 im Jahre 1582. zu Goslar beygeleget, (a) und
babutd) bie Puncte wegen der Waflergänge ,
Treibens der Stollen, fonderlich der Burgſtadt,
Abgabe des Oteunten, wegen der übrigen Stollen:
Gerechtigkeit, auch Ueberlaſſens der Clausthali⸗
ſchen Schlacken, um die Rammelsbergiſchen Erze
Wolfgan. damit fluͤſſig zu machen, reguliret. Zu mehrerer
gus. Aufnahme ber Bergwerke lieg H. Wolfgang int.
1593 —— 1593. eine neue Berg⸗Ordnung pu-
ciren. |
1572 Am Sabre 1572. machte er einen Vergleich
mit dem Landgrafen Ludwig zu Heſſen wegen der
Herrfchaft Pieffe, und mit den Grafen von Stolk
berg wegen des Schloffes Grubenhagen. (b)
Seine. Öemahlinn war Dororbes, H. Franz
zu Sachfen : Lauenburg Tochter. Selbige ftarb
1586 im Jahre 1586. und der Herzog im Syabre 1595.
1595 den 14. Merz, (c) one Erben: mithin fam die
Landes ; Negierung an feinen "Bruder, Herzog
Philipp —
— Philippus : ' Diefer nahm den i 2ten May deſſelben Jahrs
jun. $en der Stadt Eimbeck die Huldigung ein; int
3595 September hielt er zu Ofterrode einen öffentlichen
^. Rebntag, und belefnte die fämtlichen Grubenha⸗
u . gifden
(a) Schreibers Bericht von den barzifchen Bergwerken
. 2.17%
(b) Kotzebue in tabulis chronol. ms. d, a,
. (c) Lezugri chron, daffil, f. 99. 102.
EN BNMOL MEM
Sechſte Abtheilung.
Vom Herzoge Abrecht, ber Feiſten,
bis auf bie von (einem Kindern
> +». vorgenommene Theilung.
Gy: zweyte Sohn. 5). Albrecht, des Großen,
Albrecht, mit dem Sunamen der Jüngere,
oder pinguis, ift der Stamm⸗Vatet Ser anjeßt
blühenden, Linien des Boaunfchweig s Püneburgi:
fchen Haufes. Daß er unter mütterlicher Dora
mundſchaft geftanben, ift oben, vorgefommen,
Diefelde fceheinet aufgebótet zu haben, nachdem
er im Sabre 1282. von dem Schwedifchen Kö:
nige Magnus die ritterliche Würde befommen
batte. (a) Von feinen Kriegen, dem Succeſſions⸗
GStreite ‚nach feines Bruders Wilhelm Tode, und
einigen anderen Handlungen, ift vieles bereitg
in dem Leben Henrici mirabilis angeführet wor:
ben. Mic H. Otten zu Lüneburg ſtand er in
autem Vernehmen, und errichtete im Jahre 1292.
mit bemfelben einen Vertrag, daß einer ben
andern benftehen und füccediren; oder der nad)
gelaffenen Kinder, bis zu deren roten Sjahre, (b)
Bormund fepn, und die Stadt Göttingen ihnen
benden huldigen folle. Imgleichen wurde durch
Vertrag
1292
einen beſondern Receß verabredet, daß beyde Her⸗
zoge,
(a) Ex Erici Olai lib. II. Andr. Groenwall diff. de
Magno Ladulaas p. 47. J
(by Rach den alten Sächfiſchen Gewohnheiten wurden
die Söhne im 13ten “Jahre pro militiae maturis
gehalten. - Mettingh de militia germanorum p. 264.
1393
174 Sechſte Abtheilung.
zoge, auf ihre Lebenszeit, gleich ale Bkuͤder, ihr -
rer Veſtungen, Staͤdte und Unterthanen gemein⸗
ſchaftlich maͤchtig ſeyn wollten: (a) es findet ſich
auch, bag H. Otten Beſtaͤtigung bey vielen Urs
kunden H. Albrecht hinzu gekemmen.
Im Jahre 1303. faute H. Albrecht bas
Schloß Nienover, mit der comecia, d. i. dem
Amte und Gerichte, auch uͤbrigen Zubehoͤrungen
> von bem Orafen von Daflel unb Waldeck. (b)
1306
Sm Jahre 1506. wurde er durch den König
Albrecht mit dem Landgrafen Heinrich Zu Heſſen
wegen einer Fehde vertragen, und verabredet,
ba bas Schloß Heſſeburg bep Münden niebet
gebrochen, unb nicht wieder aufgebauet werden
folle: aud) wurde benderfeitige “Jagd im Raus
funger Walde, und was wegen bes Witthums
der Wittive H. Wilhelm noch unberichtiget war,
regulitet, — — |
Wegen feines ftarfen Aufwands (c) finden
wir fonft vom H. Albrecht mehr Veräufferungen '
fürftlicher Güter und Gerechtfame, als acquifi-
tiones Unterſchiedliche Stifter und Klöfter,
y E. St. Blafii und Cyriaci zu Braunſchweig,
St, Michaelis zu Hildesheim, u. a. m, erhielten
von ibm den Zinszwang über ihre unter die
fürftlichen Aemter gehörige colonos; die Vog—
| teyen
(a) Befchreibung von Göttingen part: Y, p. 66. Origg.
guelf, praef, tomi IV. p. 2ı.
(b) Docum. ap. Scheid. in cod. diplom, zu des Am
... wmerkungen über Mofers Stautsrecbt p. 480.
(c) Supplem, Alberti Stadenfis a. 1279, .
hj
-
Vom H. Albrecht, bent. Feiſten, xc. 179
tehen und andere Einkuͤnſte über einzelne Güter,
auch wohl uͤber ganze Doͤrfer; die Befreyung
ihrer Leute von Dienſten, Beden, und anderen
Abgaben: (a) der Verſchenkung anſehnlicher
Grundſtuͤcke zu geſchweigen. Der Stadt Helm⸗
ſtedt verpfaͤndete er die Vorſtadt Neumark und
den Goſchop oder das Landgericht uͤber die
Laͤndereyen der Einwohner, imgleichen die
Schulteſie, d. i. bie Civil-Jurisdiction in
der Stadt, (b) ertheilte auch derſelben im
Jahre 1300. einen Schutzbrief, verkaufte den
Schuſtern und Gerbern daſelbſt das monopolium
in ber Neumark und ſonſt vor der Stadt. (C)
Der Stadt Braunfchweig überließ er im Jahre
1296. die Einfünfte, die er von der Vogtey,
dem Zolle, den Mühlen u. ſ. w. im Garde unb
der Altenwif hatte; machte mit derfelben ein
ordentliches Buͤndniß, vornemlich gegen feinen
Bruder; verfprach feine Schlöffer der Stadt
offen zu halten, (d) und gab ihr überhaupt fo.
viel nad), bag die Iandesherrliche Autorität groß
fen Abbruch dadurch litte.
| : Man
(a) vid.e.g. -Retbmeiers chron, hrunsvie. p. «94.
$94. adiuncta part. I, hift, ecclef. p. 10. Supplem.
hift, ecclef. p. 14. 14. 32. fqq. Strube de bonis
. . Meierdingicis p. 212. Mehr loumt in nugedruck⸗
ten Urkunden davon vor. E
| (5b Krefü vindiciae iudícii helmflad, p. 330. 331.
* (©) Lichtenfteinii epift, 9. ex documentis helmftad.
(d) Retbmeiers chron, brunsvic, p. $93,
1300
1396
1293
176 .: (Ote Abtheilung.
UC Man Bat vom H. Albrecht‘ eine Verord⸗
nung, dadurch den Geiftlichen das ſo genannte
Exuvien⸗Recht, vermoͤge deffen die Mobiliar
Berlaflenfchaft derfelben der fürftlichen Kammer
Beimfief, erlaffen wird, (a) und: eine andere, daß
élii/ Canonicus nicht in zwey Stiftern zugleich
als‘ refidirend angefehen werden, . folglich nicht
als gegenwärtig die Einkünfte genießen koͤnne;
fondern ein folcher in einem von beyden Cif
dern mit der Portion eines: abmwefenden ſich be
gnuͤgen müffe, (b) Er declarirte die ‚üblichen
Mechte von dem nöhtigen Gonfens der Erben
bey DVeräufferung unbemweglicher Güter dahin,
daß darunter bie nádjften Erben, als die Kinder,
zu verftehen, und bet weiteren Seiten Berwand:
ten Bewilligung nicht erforderlich fep. (c) Den
Bürgern zu Braunſchweig gab er bie Verſiche⸗
zung, daß, gleichwie nach den üblichen Lehnrech⸗
ten der Vaſall mit feinem Lehn von einem vor
nehmern Heren nicht an einen getingern vermies
fen werden dürfe, fie folches von ibm nicht ju
befabren babe follten. (d) Im Sabre 1293.
foutbe auf einem folennen Land; Tage oder Land:
Gerichte zu Münden, durch ein gemeines Urtheil,
weiches Binftig als ein Landes : Gefeg gelten
- (a) Leibnit. feriptor. tom, II; p. 470: — Braufifcbw.
Anzeigen 1748. p. 982. . 5 3
.. (b). Retbmeiers.fupplem. hift, ecclef, brunsvic, p. 10,
(c) Die Urkünde kommt mit des Biſchofs ju Hildes⸗
heim atteflato ap. Eratb von Braun cbw, Erbthei-
lungen p. 44. überein: nur ftchet, anftatt talis qualis
fententia, . in jener: generalis.fententia. — ^ — ^7 -
(d) Retbmeiers chxon, pag. 594.
Dom H. Albrecht, dem Feiſten, x, 197
follte, erkannt: wer im Befiße eines Gute. feb,
follte von dem Kläger nicht geftóret werden, bis
diefer durch Urtheil und Recht vor dem vrdent
lichen Richter den Beſitz gegen ben Beklagten etr
ficitten hätte (a). Die großen Landgerichte wont:
Ä E | den
(a) .D. g. Otto et Albertus duces de Brunswich et
»Luneborch — — attendentes quod noftrum eft fa.
„cere iudicium — noftris fubditis querulantibus.
„coram nobis — — nos allegationibus par-
ntium auditis , — quaefivimus ex ütraque par
„te, fi vellent effe. contenti, quidquid nós cum
baronibus, minifterialibus et vafallis noftris tune
„afliftentibus diceremus in taufa propofita effe
»iufis, Partes dicebant, quod noftra et noſtrorum
„in dicta caufa fententia. ftare vellent, Quare baro-
„nes et fideles noftros rogavimus, ut in unain iuris
„fententiam fupra propofitis convenirent, quid in
»dictà caufa fecundum allegationes partium feirent
„et crederent effe verusi. Qui habıta matura de-
„liberatione in unàm convenerunt fententiam ,. et.
»illam fécerunt coram nobis per honeftum militem
Johannem de Goltorne, eum affenfu et nomine
„omnium publiceri = — Quod Herinanhus non de- :
„bet impedire monafterium in dictis bonis; cuni:
„monafterium fit et fuerit in polfefione dictorum
„bonorum, nifi evincat poffelfionem à monafterio
„in forma iuris et éorati iudicibus, quorum fnter-
„ft talia iudicare, Et hàne iuſtam fententiam la-
tài volunt praefentes univerſi per noftram pa:
ptriam in cafu fimili. obfervari. - - 'Teftes funt
» Hermannus, Conradus, Johannes et Henricus, co-
,mités de Woldenberch, Burehardus et Henricus
» hobiles de Zegenberch, Conradus de Sconeberch,
„Bodo de Hoimburch, 'Thidericus de Walmoden,
„Burchardus de Kramme ete, — = Ada funt hate
„Geibunden in caftro, in cürià domini Conradi de
„Sconeberche anno domini M, CC, XC, HI, » 3
M Sachſen⸗
| 178 Eeechſte Abthellung.
Tiliae Al-
berti,
1338
den (djon damahls nicht mehr ſo häufig, als fonft,
gehalten : und deßwegen gefehahen die gerichtlichen
Handlungen vot ben Fürftl. Gogerichten: (a)
Herzog Albrecht ftarb ihi Jahre 1318. (b)
Seine Gemaplinn war Rita des Fürften Hein:
rihs von Wenden Tochter. (c) Eine feiner
Prinzeflinnen, Adelheid, wurde an Johannem,
Landgrafen Heinrichs J. zu Heffen jüngern Sohn,
vermäblet. Derſelbe follte, vermöge der väter: .
lichen Verordnung, einen Theil von Heſſen Mut⸗
ſchirungs⸗ Weiſe haben.” Weil aber der Ältere
Heflifche Prinz Otto fid) weigerte diefes einzu:
geben, fo griffen H. Albrecht und deflen Sohn
denfelben mit Krieg an, und befeßten das Schloß
Gudensberg; wurden aber durch einen feindfichen
"Einfall in ihre Lande genöbtiger, folches heraus:
zugeben. Landgraf Johann ftarb ohne männliche
Erben: alfo fiel feine Landes : Portion zurück. (d)
Adelheid ift nad) ihrem Tode für eine Heilige
gehalten, unb es find einige Wunderwerke von
ihr erzählet worden. (c)
| Bon
Sachſenſpiegels, in welchem eben berfelbe Rechtsſatz
. enthalten if, wird hiebey gar nicht ermähnet, .
. (a) Anmerkungen von deu weflfäl. und Ländgerichten
pet oc D
(b) Chron, segidianum p, «93. Am Taae Simonis
unb Indä beffelben Jahre, nennet ihn Otto: (dig.
(c) Stadwegius p. 273. chron. Jo. Fr. Chemnitii
geneal, meclenburgica. ap, Weftphalen fcriptorum
tomo II. p. 1650.
(d) Schminkli monum, hafliac. pats IL p. 434. 447;
4$1. 454. 4.7. . Hartmanni hiftoria haflıara
P. 124, .
(e) Lambec. lib, II. de biblioth. vindobon, p. 884.
%
Vom H. Albrecht, dem Feiſten, 3. 179
. Von ben. Söhnen jft:YDilbelm: vor bem Filii Al:
Bater, und Johann bald nad) ihm verftorben: berti pin‘
man findet von ihnen. feine andere Nachricht, eus
als ihre Namen in einigen Urkunden. (à) Li
der wurde teutfcher Herr, zülekt Hochmeiſter des
Ordens in Preuffen: wenn er nicht mit feines
Bates Bruder gleiches Namens verwechſelt
foirb, Wie oben angeführer worden — ^ '
Albrecht, gleichfalls eià Sohn Alberti
pihguis, war vrftfid) Probft zu Gimbed (b)
Aun Syafré r32 v. wurde ar jum Biſchoſe zn 137°
Halberſtadt erwählet, (C) unb dàn bein Etzbiſchofe
son Mäinz und bent Kaiſek beftätigetz verhielt
fid) and) bà) dem Stifte, obwohl bee Pabſt ihm
vier Competenten dad) einander entgegen ſetzte.
Er führte faſt beſtaͤndig Krieg, vornemlich mit
bet Fürften von Anhalt, wegen der Gräffchaft
Afeanien, wit den Grafen won Stegenftein, unb:
zulggt mit, den Markgrafen von Meiffen; und
brachte thells dadurch, Pe Auf andere Weiſe,
ahfehnliche Städe, }. & Falkenſtein, Schlan⸗
fibt, Oſchersleben, i d. m. zum Stifte (d)
(a) V. & in Melboiil chron, Anafienthal, p. 288. In
thron, ftederburg. p. 869. . Syn Syabre 1521. wird
Johannd ind füberé Rift mehr gebat. —
b) Leyleri hifto?, comitum eberftein. p. %3. Samen
lung tiederfüchfifber Urkunden tóm. lk. p. 1y1.
(c) Abelx bnlberflädiifche Chrövik p. 33%. |
(d) Hievon Könner nachgeſehen eerbent, hiftorık AL
berti Il, epi, halberfiad, tomm ik M ibemii et
| Font
170 Fuͤnfte Abtheilung
Bergwerks Die wegen der Clausthaliſchen Bergwerke
Vertrag. obgewaltete Streitigkeiten mit H. Julius wurden
1532 im Jahre 1582. zu Goslar beygeleget, (a) und
dadurch die Puncte wegen der Waſſergaͤnge,
Treibens der Stollen, ſonderlich der Burgſtadt,
Abgabe des Neunten, wegen der uͤbrigen Stollen⸗
Gerechtigkeit, auch Ueberlaſſens der Clausthali⸗
ſchen Schlacken, um die Rammelsbergiſchen Erze
Wolfgan- damit fluͤſſig zu machen, reguliret. Zu mehrerer
‚gus. Aufnahme der Bergwerke ließ H. Wolfgang im
1593 Debre 1593. eine neue 23ettg » Örönung pu- .
bliciren. |
1572 Im Sabre 1572. machte er einen Vergleich
mit dem Landgrafen Ludwig zu Heſſen wegen der
Herrſchaft Pleſſe, und mit den Grafen von Stoll⸗
berg wegen des Schloffes Grubenhagen. (b)
Seine Gemahlinn war 3Dorocbea, H. Franz
zu Sachfen : Lauenburg Tochter. Selbige ftarb
1586 im Jahre 1586. und der Herzog im Sabre 1595.
1595 ben 14. Merz, (c) ofue Erben: mithin fam die
Landes : Regierung an feinen Bruder, Herzog
Philipp, —
Philippus ^ ' Diefer nahm den 12teh May beffelben Jahrs
jun. von der Stadt Gimbed die Huldigung ein; im
3595 September hielt er zu Ofterrode einen öffentlichen
Eehntag, und belehnte die fämtlichen Grubenha⸗
| giſchen
(a) Schreibers Bericht von den barzifchen Bergwerken
. 2.17
(b) Kotzebue in tabulis chronol, ms. d, a,
. (c) Lezugri chron, daffil, f, 99. 102,
|
Grubenhagiſche Linie — — 11
sifchen Vaſallen. (a) Er ſach, bald darauf im
Jahre 1 596. den 4ten April. (b)
Seine Gemahlinn war Clata, H. Heinrichs,
des Syüngern, Tochter. Diefelbe brachte ipm ftatt
der einen Hälfte des Brautſchatzes, bie Stu&un
bee Amts Wefterhof zu, und diefes wurde durch
einen im Sabre 1580. mit H. Julius errichteten
Receß beftátiget.
Weil 9. Philipp feine Kinder verließ, und
mit ipm der Grubenhagiſche Mannsſtamm er⸗
loſch; fo hatte er, durch ein Teſtament, bie Her:
joge von Holftein: Sunderburg zu feinen Allodial⸗
Erben eingefeßet. Diefelben wirkten im Sabre
1631. dieferwegen auf den Saifetl. General Tilly
die Erecution aus, mögen aber von felbigem we:
nig. erhalten haben, MEN
Die Erhfolge in den Landen praetendirte
$$. Heinrich Syulius zu Wolfenbüttel, hätte aud)
bey H. Philipps Lebzeiten ſchon einige Schlöf
fer beſetzet, und nach deſſen Abfterben nahm er
. S5efi& von dem ganzen Grubenbagifchen Anthei⸗
fe. (c) Allein bie Agnaten von der Zellifchen
Linie glaubten, theils ob proximitatem gradus,
theils weil ihre Linie die Altere war, ein näheres
Recht zu haben, und erhoben deßhalb Klage Sen
| ea
-
(a) Lerner f, 106. b,
(b) Büuting p. 596. chron,
- (9 'Thuanus lib, 115. p. 648.
1396
1489
1631
180, Sechſte Abtheilung.
Endlich verglich er fid mit feinem legten Gegner,
Ludwig von Meiffen; trat felbigem im Jahre
1348 : 1358. bas Gtift ab, und bedung fid) einen
| jäbrlichen Gehalt; ftarb darauf nod) in bemfel:
ben Sabre zu Braunſchweig.
Sein Bruder Heinrich hatte faft gleiches
Schickſal. Er wurde ebenfalls. in einer Zwi⸗
ſtigkeit mit dem Grafen Grid) von Schaumburg,
dem der Pabft eine Provifion gegeben atte,
zum Biſchofe zu Hildesheim ermählet, und hatte.
beftändig mit demfelben zu kriegen. Nach deflen
Adfterben erhielt er durch Geld, des Pabſt In-
nocentii VI Genehmigung. (a) Bey feiner.
Wahl hatte er eine von dem Capittel errichtete
Capitulation beſchworen. (b) Die Bürger zu
Hildesheim hielten es mit Erich, und verbrannten
bie Vorftadt, den Damm: weßhalb der in den
Hildesheimifchen Streitigkeiten unter dem Ma;
men: fona dammonis , bekannte Vertrag er:
richtet worden. Er kaufte Schladem von dem
legten Grafen Albrecht, Woldenftein von Gig:
fried von Homburg, und Widela von denen
1362 von Gomwifch, (c) und ftarb im Sabre 1362. (d)
Die
- tom. JI Leibnit, Budaei Leben Bifchofs Albrecht
von Halberfladt , ‚Winnigfledt, Linz, Abel in den
halberflädtifchen Chroniken. — Mofirs diplomatifche
Belufligungen part. II. p. 85. fqq.
(a) Chron, magdeburg. p. 338. Henricus de Her-
vordia ap. Kornerum p. 1094. 1095.
(b) Dedudtio iurisdiet, meierdingicae capituli hilde-
fienfis pag. 70.
(c) Chron. hildesheimenfe pag. 760.
(d) Erath confpe&tus hiftoriae brunsvice luneburg.
pog.
)
EN 0o 17
Sechſte Abtheilung.
Vom Herzoge Albrecht, den Feiſten, |
bis auf bie von (einem "Kindern
. 2 2. Sgraenommene Theilung.
Gy: zweyte Sohn. H. Albrecht,’ des Großen,
7 Albrecht, mit dein Sunamen der Jüngere,
oder pinguis, ift der Stamm⸗Vatet Ser anjeßt
blühenden: Linien des Boaunfchweig s Lüneburgis
ffen Haufes. Daß er unter mütterlicher Vor⸗
mundfchaft geftanben, ift oben, vorgefommen,
Diefelbe ſcheinet aufgebótet zu haben, nachdem
er im Sabre 1282... von dem Schwedifchen Kö
nige Magnus die ritterliche Würde befommen,
batte. (a) Von feinen Kriegen, dem Succeſſions⸗
GStreite ‚nach feines Bruders Wilhelm Tode, und
einigen anderen Handlungen, ift vieles bereitg
in dem Leben Henrici mirabilis angeführet wot;
ben. Mit H. Otten zu Lineburg flanb er in
autem Vernehmen, und errichtete im Jahre 1292.
mit bemfelben einen ‚Vertrag, daß einer beu
andern benftehen und füccediren; oder der nady
gelaffenen Kinder, bis zu deren 12ten Sabre, (b)
Vormund feyn, und die Stadt Öttingen ihnen
beyden huldigen folle, Imgleichen wurde durch
Bertrag -
1292
einen befondern Receß verabredet, daß bende Hers -
499€,
(a) Ex Erici Olei lib. II. Andr. Groemwall diff, de
Magno Ladulaas p. 47. )J
(oy Sedi) ben alten Sächfifhen Gewohnheiten wurden
die Söhne im 13ten Jahre pro militiae maturis
gehalten. - Mettitigh de militia germanorum p. 264.
1393
174 Sechſte Abtheilung.
zoge , auf ihre Lebenszeit, gleich als Bkuͤder, ihe
ver Veſtungen, Städte und Unterthanen gemein⸗
ſchaftlich maͤchtig ſeyn wollten: (a) es findet fid)
auch, daß H. Orten Beftätigung bey vielen Urs
Funden H. Albrecht hinzu gekommen. |
Im Sabre 1303. fauíte 5). Albrecht bag
Cog Nienover, mit ber comecia, b. i. dem
Amte und Gerichte, aud) übrigen Subebórungen
> von den Örafen von Daſſel und Waldeck. (b)
1306
Im Jahre 1306. wurde er durch den Koͤnig
Albrecht mit dem Landgrafen Heinrich zu Heſſen
E einer Fehde vertrügen, und verabrebet,
ba
bas Schloß Heffeburg bey Münden niederr
gebrochen, und nicht wieder aufgebauet werden
folle: aud) wurde. beyberfeitige Jagd im Raus
funger Walde, und was wegen des Witthums
ber Wittwe H. Wilhelm noch unberichtigee war,
zeguliret, — |
Wegen feines ſtarken Aufwands (c) finden
fürftlicher Güter und Gerechtfame, als acquifi-
tiones Unterfchiedlihe Stifter und Kloͤſter,
3. G. St. Blafii und Cyriaci zu Braunſchweig,
wir fonft vom H. Albrecht mehr Veräufferungen ”.
x
St, Michaelis zu Hildesheim, u. a. m, erhielten
von ibm den Zinszwang über ihre unter bie
fürftlichen Aemter gehörige colonos; die Vogs
| teyen
(a) Befchreibung von Göttingen part: Y. p. 66. Origg.
guelf. praef, tomi IV. p. 21.
. (b) Docum. ap. Scheid. in cod. diplom, zu des An-
. wmerkungen über Mofers Stautsreobt p. $809.
(c) Supplem, Alberti Stadenfis a. 1273.
-—-
Vom H. Albrecht, bent. Seiften, ꝛc. 179
teben inb -andere Einfhnfte über eitgeine Güter,
aud) wohl. über ganze Dörfer; bie Befreyung
ihrer Leute von. Dienften, Beden, und anderen
$(6gaben : (a) der Verſchenkung anfehnlicher
Grundftücke zu gefchweigen: ‘Der Stadt Helms
ftebt verpfändete er bie Vorſtadt Neumarf und,
den Bofcbop oder das Landgericht. über bie
Ländereyen der Einwohner, imgleichen — bie
Schultefie, ^. i. die Civil : Surisdiction in
der Stadt, (b) ertbeilte auch derfelben ins
Sabre 1300. einen Schußbrief, verfaufte ben
Schuſtern und Gerbern dafelbft das monopolium
in der Neumark und fonft vor der Stadt. (C)
Der Stadt Braunfchweig. überließ er im Jahre.
1296. bie Einfünfte, die er won der Vogtey,
bem Zolle, den Mühlen u. f. w. im Gare und
der Altenwik hatte; machte mit derfelben ein
ordentliches Buͤndniß, vornemlich gegen feinen
Bruder; verſprach feine Schlöffer der Stadt
offen zu halten, (d) unb gab ihr überhaupt fo.
viel nad), daß bie Iandesherrliche Autorität groß
fen Abbruch dadurch litte.
| 2 Man
(a) vid. e. g. -Retkmeiers chron; krunsvie. p. 494.
$95. adiundta part. I, hift, ecclef. p. 10. Supplem.
hift. eccle. p. 14. 1$. 32. fqq. Strube de bonis
. . Meietdingicis p. 212. Mehr li mt in angebend;
ten Urkunden Davon vor.
j (b) Krefüi vindiciae iudicii helmftad, p. 330. 331.
' " (9) Lichtenfteinii epift, 9, ex documentis helmftad.
(d) Retbmeiers chron, brunsvic, p. $93, |
1300
1396
1293
176 -: :&Sochfte Abtheilung..
Man Bat vom H. Albrecht eine Verord⸗
nung, dadurch den Geiftlichen das fo genannte
Bruvdiens Recht, vermöge deffen die Mobiliar:
Verlaſſenſchaft derfelben der fürftlichen Kammer
heimfiel, erlaffen wird, (a) und eine andere, daß
ein; Canonicus ‚nicht in zwey Stiftern zugleich
als tefibitenb angefehen werden, folglich nicht
als gegenwärtig die Einkünfte genießen koͤnne;
fondern ein folcher in einem von beyden Stif
dern mit der Portion eines’ abmwefenden fid). be
gnuͤgen müffe: (b) Er declarirte die üblichen
Mechte von dem noͤhtigen Gonfens der Erben
bey DVeräufferung unbeweglicher Güter dahin,
daß darunter bie nächften Erben, als die Kinder,
zu verfiehen, und der weiteren Seiten Verwand⸗
ten Bewilligung nicht erforderlich fep. (c) Den
Bürgern zu Braunſchweig gab er die Verfiches
sung, daß, gleichwie nach den üblichen Lehnrech⸗
ten der Vaſall mit feinem Lehn von einem vor:
nebinern Herrn nicht an einen geringern verwies
fen werden bürfe, fie folches von ihm nicht zu
befabren habe (olíten, (d) Im Sabre 1293.
wurde auf einem folennen Land: Tage oder Land:
Gerichte zu Münden, durch ein gemeines Urtheil,
weiches kuͤnftig als ein Landes : Gefeß gelten
| MIN follte,
- (a) -Leibnit, feriptor. tom. II, p. 470. Braufifchw.
Anzeigen 1748. p. $82. . :
(b). Retbmeiers. fupplem, hift, eceleſ. brunsvic, p. 16,
(c) Die Urkunde fommt mit des Biſchofs zu Hildes⸗
‚heim attefteto ap. Eratb von -Braunfchw. Erbtbei-
lungen p. 44. überein: nur fichet, anftatt talis qualis
fententia,: in jener: generalis fententia. +.
(d) Retbmeiers chxon, pag. 594.
Vom H. Albrecht, bem Feiften, x. 177
follte, erkannt: wer im ‘Befiße eines Gute fen,
follte von dem Kläger nicht ‚geftöret werden, bis
diefer burd) Urtheil und Mecht vor dem orbent:
lichen Richter den Beſitz gegen den "Beklagten ers
ſtritten hätte (a) Die großen Landgerichte tout:
2 bet
(a) „D. g. Otto et Albertus düces de Brunswich et
»Luneborch — — attendentes quod noftrum eft fa.
»cere — iudicium — noftris fubditis querulantibus
»coràáà: nobis — — nos allegationibus — par-
ntium auditis , — quaefivimus ex utraque par-
„te, fi vellent effe contenti, quidquid nós cum
„baronibus, minifterielibus et vafallis noftris tune
„afliftentibus diceremus in taufa propofita eſſe
»iuris, Partés dicebant, quod noftra et noftrorum
„in dica caufa fententia. ftare vellent, Quare baro-
»nes et fideles noftros rogavimus, ut in unàm iuris
pfententiam fupra propofitis convenirent, quid in
„dicta caufa fecundum allegationes partium feirent
„et crederent effe vetum. Qui babita matura de- -
liberatione in unàm eónvenerunt fententiam , et
„ıllam fecerunt coram nobts per honeftum militem
Johannem de Goltofne, eum affenfu et nomine
,omnium publicert = — quod Herinannus non de- -
„bet impedire monaferium in dicis bonis, cum
„monafterium fit et fuerit in pollefione dictorum
„bonorum, nifi evincat polfelfionem a monaſterio
„in forma iuris et coram iudicibus, quorum inter-
„ht talia iudicare, Et hane iuftam fententiam la-
„tam volunt praefentes univerſi per noltram pa-
ptriam in vafu fimili. obfervari. — - Teites funt
» Hermannus, Conradus, Johannes et Henricus, co-
„miles de Woldenberch ; Burchardus et Henricus
» hobiles de Zegenberch, Conradus de Sconeberch,
„Bodo de Homburch, 'Thidericus de Walmoden,
„Burchardus de Kramme ete, — = Adta funt haee
„Geinunden in caftro, in curia domini Conradi de
„Sconeberche amo domini M, CC, XC, UI. , Des
m Sachſen⸗
1358
1363
| 9
DL
I90. Sechſte Abtheilung.
Endlich verglich er fich mit feinem legten Gegner,
Ludwig von SÜteiffen; trat felbigem im Sabre
1358. das Stift ab, und bedung fid) einen
jährlichen Gehalt; ftarb darauf nod) in demfel:
ben Sabre zu Braunfchweig. |
Sein Bruder Heinrich hatte faft gleiches‘
Schikfal. Er wurde ebenfalls. in einer Zwis
ſtigkeit mit dem Grafen Grid) von Schaumburg,
dem der Pabft eine Provifion gegeben hatte, —
zum Bifchofe zu Hildesheim erwäßler, und hatte.
" Peftánbig mit demfelben zu friegen. Nach deffen
Abfterben erhiele er durch Geld, des Pabft In-
nocentii VI Genefbmigung. (a) Bey feiner,
Wahl hatte er eine von dem Capittel errichtete
Capitulation beſchworen. (b) Die Bürger zu.
Hildesheim hielten es mit Erich, und verbrannten
bie Vorftadt, den Damm: weßhalb der in ben
Hildesheimifchen Streitigfeiten unter. dem Na;
men: fona dammonis, bekannte Vertrag er:
richtet worden. Er faufte Schladem von bem
legten Grafen Albrecht, Woldenftein von Gig:
fried von Homburg, und Widela von denen
von Gomifch, (c) und. ftarb im Jahre 1362. (d)
Die
- tom. JL Leibnit. Budaei Leben Bifchofs Albrecht
von Halberfladt , Winnigfledt, Linz, Abel in den
halberädtifchen Chroniken. Mofars diplomatifche
Belufligungen par. IL. p. 85. fqq.
(a) Chron, magdeburg. p. 338. Henricus de Her-
vordia ap. Kornerum p. 1094. 1095.
(b) Dedudtio iurisdi&, meierdingicae capituli hilde-
fienfis pag. 70. |
(c) Chron. hildesheimenfe pag. 760. |
(d) Erath confpeetus hiftoriae brunsvice luneburg,
| peg. XXVI.
LI
tiom b. Albrecht, bem efie, Y. 179
- Bon den. Söhnen ift. Wilhelm vor bem Filii Al:
Water, uud Johann bald nad) ibm verftorben: berti pre‘
wan findet von ihnen feine andere Nachricht, 9
als ihre Namen in einigen Urkunden. (à) Luͤ⸗
Der wurde teutfcher Herr, quiet Hochineifter des
Ordens in Preufen: wenn et nicht mit feines
Bates Bruder gleiches Namens verwechfelt
wird, wie oben angefuͤhret worden '
Albrecht, gleichfalls ein Sopn Alberti
pihguis, war erſilich Probft ju Eimbeck (b) |.
Am Yahte 1325. wurde ?t zum Biſchofe zu 15-9
Halberftadt erwaͤhlet, (c) und don dem Eizbifchofe
son Mäinz und dem Kaiſet beflätigetz erhielt
fid) aud) bey bem Gtifte, obwohl bee Pabſt ipm
vier Üompeténten dat) vinander entgegen ſetzte.
Er führte faſt beſtaͤndig Krieg, vornemfid) mit
dein Fürften Son Anhalt, wegen ber Gräffchaft
Aſeanien, mit den Grafen von Regenftein, und
zußggt mit, bet Markgrafen von Meiffen; "unb
brachte thells dadurch), Ix Auf andere Weiſe,
anfehnliche Stuͤcke, 3. Er Falkenſtein, Schlan⸗
fibt, Oſchersleben, u à um zum Stifte (d)
207. M 2 d (Cas
Q) v. & In Meiboill. chzoh, Anarienthal; p. 283. In
thron, fiederburg. p. 869, Im Jahre 1521. wird
Johanns ind füberé nit mehr gedacht.
4b) Leyleri hifter. cornilum ebgrítein. p. Wa. Same
lung miederfüchfifcber Urkunden tóm.W. p. 1y1.
(c) Abel Inlberflödiifche Chrövik p. 317. |
(d) Hievon Fünnen nachpejehen iverbent hiltarık Al:
berti Il, epi, halberftad, ton» IL, Meibescl et
| Lori
*
172 -Bünfte Abtheilung.
dem: Katferl. Hofe. Vermoͤge des erfölgten Les
theils mußte H. Friederich Uleich das. Gruben:
1617 bagiſche ben Zellifchen Herzogen im Jahre 1617.
abtreten: dieſe aber erließen Sie ihnen mit zus
erfannte Grftattung der daraus erhobenen Pup
jungen. (2)
M (a) Scripta publiez, que recenfet bibliotheca brunsv,
luneburg. n, 1367. 1368. 1369.
0 = BE 173
ESechſte Abtheilung.
Vom Herzoge Albrecht, dem ifte, |
bis auf bie von feinen Kindern
- 2 +2 . Vrgeommene S beilung.
Gy: zweyte Sohn, H. Albrecht,’ des Großen,
7 Albrecht, mit dem Zunamen der Jüngere,
oder pinguis, ift der Stamm⸗Vatet Ser anjeßt
blühenden, Linien des Boaunfchweig s Luͤneburgi⸗
fhen Haufes. Daß er unter mütterlicher Dora
mundfchaft geftanben, ift oben, vorgefommen,
Diefelde fcheinet aufgebóret zu haben, nachdem
er im Sabre 1282. von dem Schwedifchen Kö:
nige Magnus die ritterliche Würde befommen
patte. (a) Don feinen Kriegen, dem Succeſſions⸗
Streite -nad) feines Bruders Wilhelm Tode, und
einigen anderen Handlungen, ift vieles bereite
in dem Leben Henrici mirabilis angeführet wor:
den. ^ Mit H. Orten zu Lineburg ftanb er iu
gutem Vernehmen, und errichtete im Jahre 1292.
mit demfelben einen Vertrag, daß einer dem
andern benftehen und füccediren; oder der nad
gelaffenen Kinder, bis zu deren 12ten Jahre, (b)
Vormund feyn, und die Stadt Göttingen ihnen
beyden huldigen folle, Imgleichen wurde durch
einen befondern Receß verabredet, daß bepbe Her⸗
409€,
(a) Ex Erici Olai lib. II, Andr, Groenwall diff, de
Magno Ladulaas p. 47. - j
(by Raͤch den alten Sächfiſchen Gewohnheiten wurden
die Söhne im 15ten Jahre pro militiae maturis
gehalten. - Mettihgh de militia germanorum p. 264.
1363
ma Sechſte Abtheilung.
zoge, auf ihre Lebenszeit, gleich als Bkuͤder, ihr
rer Veſtungen, Staͤdte und Unterthanen gemein⸗
ſchaftlich maͤchtig ſeyn wollten: (a) es findet ſich
auch, daß H. Otten Beſtaͤtigung bey vielen Ur⸗
kunden H. Albrecht hinzu gekommen. |
Im Sabre 1303. Faufte H. Albrecht bag
Schloß Nienover, mit der comecia, b. i. bem
Amte unb Gerichte, auch übrigen Subebórungen
^ eon ben Grafen von Daffel und Waldeck. (b)
1306
Im Syabre 1506. wurde er durch den König
Albrecht mit dem Landarafen Heinrich zu Seffeu
wegen einer Fehde vertragen, und verabredet,
bag bas Schloß Heffeburg ben Münden nieders
gebrochen, und nicht wieder aufgebauet werden
folle: qud) wurde beyberfeitige Jagd im Raus
fungee Walde, und was wegen des Wirthums
der Witte H, Wilhelm noch unberichtiget war,
regulitet,
Wegen feines ſtarken Aufwands (C) finden
wir fonft vom H Albrecht mehr. SDerüufferungen
fürftlicher Güter und Gerechtſame, als acquifi-
tiones, Unterſchiedliche Stifter und Kloͤſter,
3. €, St. Blafii und Cyriaci. zu Braunfchweig,
Gt. Michaelis zu Hildesheim, u. a. m. erhielten
%
x
von ibm ben Zinszwang über ihre unter die
fürftlichen Aemter gehörige colonos; die Vog⸗
| teyen
(a) Befchreibung von Göttingen part. Y, p. 66. Origg.
guelf, praef, torni IV. p. 21.
(b) Docum. ap. Scheid. in cod. diplom, zu des A
... emerkungen über Mofers Stantsrecht p. $89.
(<) Supplem, Alberti Stadenfis a. 1279.
Dom H. Albrecht/ tent Feiſten, x 179
feben inb andere Einkünfte über einzelne Güter,
auch wohl über ganze Dörfer; die Befreyung
ihrer Leute von. Dienften, Beden, und anderen
Abgaben: (a) der Verfchenfung anfehnlicher
Grundſtuͤcke zu gefchweigen, Der Stadt Helme
ſtedt verpfändete er die VBorftadt Neumark und,
den Bofchop ober das Landgericht über die
Laͤndereyen der Einwohner, imgleichen die
Schultefie, d. i. die Civil : Syurisbiction - in
der Stadt, (b) ertheilte auch derfelben ini
Sabre 1300. einen Schußbrief, verkaufte ben
Scuftern und Gerbern daſelbſt das monopolium
in ber Neumark und fonft vor der Stadt. (c)
Der Stadt Braunfchweig überließ er im Jahre.
1296. die Einfünfte, die er won der Vogtey,
dem Zolle, den Mühlen u. f. tv. im Cade und
der Altenwif hatte; machte mit derfelben ein;
ordentlihes Bündnig, vornemlich gegen feinen
Bruder; verfprach feine Schlöffer der Stadt
offen zu halten, (d) und gab ifr überhaupt fo.
viel nad), baf die Iandesherrliche Autorität geof
fen Abbruch dadurch litte,
3 Man
(a) vid.e.g. -Retbmeiers chron. hrunsvie. p. «94.
$95. adiuncta part. I. hift, ecclef. p. 10. Supplem.
hift. eccle. p. 14. 14. 32. fqq. Strube de bonis
. . Meietdingicis p. 212. Mehr Tonne in ungedruck⸗
ten Urkunden davon vr.
(b) Krefü vindiciae iudicii helmftad, p. 330. 331.
' ' (6) Lichtenfteinii epift, 9, ex documentis helmftad.
(d) Retbmeiers chron, brunsvic, p. 493,
1500
1296
1293
^ Man Bat vom H. Albrecht‘ cine Verord⸗
nung, Dadurch den Geiftlichen bas ſo genannte
Exuvien⸗Recht, vermoͤge deffen die Mobiliar:
Berlaffenfchaft derfelben der fürftlichen Kammer
beimfiel, erlaffen wird, (a) und eine andere, bag
élit/ Canonicus ‚nicht in zwey Stiftern zugleich
als vefidirend angefehen werden, folglidy nicht
als gegenwärtig die Einkünfte genießen koͤnne;
fondern ein folcher in ‚einem von beyden Cif?
feén mit der Portion eines: abmwefenden fid. bei
gnuͤgen müffe (b) Er declarirte bie uͤblichen
Mechte von bem nöhtigen Gonfens ber Erben
ben DVeräufferung unbemweglicher Güter dahin,
daß darunter die nächften Erben, als die Kinder,
zu verfteben, und bet weiteren Seiten Verwand⸗
ten Bewilligung nicht erforderlich fep. (c) Den
Bürgern zu Braunſchweig gab et die Verſiche⸗
zung, daß, gleichwie nad) den üblichen Lehnrech⸗
ten der Vaſall mit feinem Lehn von einem vor
nehmern Herrn nicht an einen geringen vertoier
fen werben dürfe, fle folhes von ihm nicht zu
befahren babe follten. (d) Im Jahre 1293.
fourde auf einem folennen Land: Tage ober Land:
Gerichte zu Münden, durch ein gemeines Urtheil,
weiches Pünftig als ^ ein Landes : Gefe& gelten
UR tot s] follte,
- (a) Leibnit. fcriptor. tom. II. p. 470. — Brauiifibw.
Anzeigen 1748. p. 582. . © :
.. (b), Retbmeiers fupplem, hift, ecclef, brunsvic, p. 10.
(c) Die Urfünbe kommt mit be Biſchofs ju Soilbes
‚heim atteflato ap. Erath von itt € Erbthei-
lungen p. 44. überein: nur fichet, anftatt talis qualis
fententia,. in jener: generalis.fententia. — ^ — ^. -
(d) Retbmeiers chron, pag. 594.
Dom H. Albrecht, bem Feiſten, x. 179
follte, erfannt: wer im Befiße eines Gute feb,
follte von bem Kläger nicht ‚geftöret werden, bis
diefer durch Urtheil und Recht vor dem ordent
lichen Richter den Befiß gegen den Beklagten ers
firitten hätte (a), Die großen Landgerichte mut:
| Zn den.
(a) „D. g. Otto et Albertus duces de Brunswich et
„Luneborch — — attendentes quod noftrum eft fa.
„cere — iudicium — noftris fubditis Querulantibus.
„coram nobis — — nos allegationibus par- -
ntium auditis, — quaefivimus ex utraque par
„te, fi vellent effe contenti, quidquid nós cum
baronibus , minifterialibus et vafallis noftris tune
„aſſiſtentibus diceremus in taufa propofita efle
„iuris. Partes dicebant, quod noftra et noftroruuy
„in dicta caufa fententia. ftare vellent, Quare baro-
»nes et fideles noftros rogavimus, ut in unàt iuris
pfententiam fupra propofitis convenirent, quid in
dicta caufa fecundum allegationes partium feirent
„et crederent effe verum. Qui babita matura de- -
liberatione in unam eónvenerunt fententiam, et
illam fecerunt coram nobis per honeftum militem
Johannem de Goltofne, tum affenfu et nomine
„omnium publicari = — tuod Herinannus non de-
„bet impedire monaférium in didis bonis, cum
„monafterium fit et fuerit in. polfefione dictorum
„bonorum, nifi evincat polfeifionem à monafterio
„in farma iuris et coram iudicibus, quorum inter-
wlit talia iudicare, Et hane suftam fententiam la-
„tam volunt praefentées univerli per noftram pa-
etriam in vafu fimili. obfervari, - - Teites funt
» Hermannus, Conradus, Johannes et Henricus, có-
,mités de Woldenberch ; Burchardus et Henricus
» hobiles de Zegenberch, Conradus de Sconeberch,
»Bodo de Hombureh, 'Thidericus de Walmoden,
„Burchardus de Kramme ete, — = Ada funt haee
„Geinunden in caftro, in curia domini Conradi de
„Sconeberche anno domini M, CC, XC, IH, , Des
T Sachſen⸗
. 178 Sechſte Abtheilung. |
den ſchon damahls nicht mehr ſo häufig, als fonft,
gehalten: unb deßwegen gefchahen die gerichtlichen
Handlungen vot ben Fuͤrſtl. Gogerichten. (a)
Filiae A- Herzog Albrecht ftarb ihm Jahre 1318. (b)
bert. Seine Gemahlinn war Rixa des Gürften Hein:
1318 richs von Wenden Tochter. (c) ine feiner
Prinzeffinnen, Adelheid, wurde an Johannem,
Landgrafen Heinrichs J. zu Heffen jüngern Sohn,
vermäblet. Derfelbe follte, vermoͤge der väter: .
fidjen Verordnung, einen Theil von Heſſen Muts
ſchirungs⸗ Weife haben.” Weil aber der Ältere —
Heflifche Prinz Otto fid) weigerte diefes einzu:
geben, fo griffen H. Albrecht und deflen Sobn
denfelben mit Krieg an, und befe&ten das Schloß
Gudensberg; wurden aber durch einen feindfichen
Einfall in ihre Lande genöbtiger, folches heraus:
zugeben. Landgraf Johann ftarb ohne männliche
Erben: alfo fiel feine Landes : Portion zurück. (d)
Adelheid ift nach ihrem Tode für eine Heilige
gehalten, und es find einige Wunderwerfe von
ihr erzählet worden. (€)
u Bon.
Sachſenſpiegels, in welchem eben berfelbe Rechtsſatz
. enthalten ift, wird hiebey gar nicht ermábnet, .
.(a) Anmerknngen von den weflfäl. und Lándgerichten
p. 6t. oo.
(b) Chron, segidianum p, 93. Am Tane Simonis
und tndä beffelben Jahre, nennet ihn Otto? ſelig.
(c) Stadwegius p. 273. chron, Jo. Fr. Chemnitii
geneal. meclenburgica. ap, Weftphalen fcriptorum
tomo II. p. 16:0, | -
(d) Schminkii monum. haffiac, pats IL p. 434. 447;
4$1. 454. 457. Hartmanni hiftoria haſſiara
P. 124. | -
(e) Lambec, lib, II. de biblioth. vindebon, p. 884.
*
Vom H. Albrecht; dem Seife, 3. 179
. Bon ben. Söhnen ‚it: (Wilhelm vor dem Fili Al:
Bater, und Johann bald nad) ipm verftorben berti pin?
man findet von ihnen. Feine andere Nachricht, 9"
als ire Namen in einigen Urkunden. (à) Luͤ⸗
der wurde feutfcher Herr, zuletzt Hochineifter des
Drdens in Preuffen: wenn et nicht mit feines
Bates Bruder gleiches Namens verwechſelt
wird, toit oben amgefüfret worden —
Albrecht, gleichfalls ein Sohn Alberti
pinguis, war erſtlich Probſt zu Eimbeck. (6b)
un Syabie r32 €. Wurde dr jum Biſchofe zn 137°
Halberſtadt erwaͤhlet, (C) und à0n bem Erzbiſchofe
vor Mainz und bent Kaiſet beſtaͤtiget; erhielt
ſich aud) bà) dem Stifte, obwohl der Pabſt ihm
vier Competenten dat rinander entgegen ſetzte.
Er führte faſt beſtaͤndig Krieg, vornemlich tit
den Fuͤrſten don Anhalt, wegen ber Gräffchaft
Aſcanien, mit Stu. Grafen won Regenſtein, unb:
julgGt mit, den Märfgrafen won Meiffen; "unb.
brachte thells dadurch, theils Auf andere Weiſe,
anſehnliche Stuͤcke, j Er Falkenſtein, Schlan⸗
fibt, Oſchersleben, e à. i qum Gtifte (d)
. t P 2 n
* c as
Q) v. & In Meibonll chron, Anarienthal, p. 283. In
thron, ftederburg, p. $69. . Im Syabre 1521. wird
Joͤhanks und eübere nicht mehr gedacht.
(b) Leyleri hiſtor. cornitum eberítein. p. 32. Sam
lung miederfacbfifcber Urkunden tom.ik. p. 131.
(c) Adels Imberflödiifehe Chröwik o 333.
(d) Hievon Fünnen hadjgejehen tecrbent, hiftoria AL
berti Il, epi, halberítadi tom u, Meitsinii et —
Font
1358
1363
09
190. ^ Seccchſte Abtheilung.
Endlich verglich er fid mit feinem legten Gegner,
Ludwig von Meiffen; trat felbigem im Syabre
1358. bas Stift ab, unb bedung fid) einen
jäbrlichen Gehalt; ftarb darauf nod) in demſel⸗
ben Syabte zu Braunfchweig.
Sein Bruder Yeinrich hatte (aft gleiches
Schickſal. Er wurde ebenfalls. in einer Stob
ftigfeit mit dem Grafen Grid) von Schaumburg,
bem der Pabft eine Provifion gegeben hatte,
zum Bifchofe zu Hildesheim erwählet, und hatte.
beſtaͤndig mit demfelben zu friegen. Nach beffen
Abfterben erhielt er durch Geld, des Pabft In-
nocenüi VL Genehmigung (a) Ben feiner.
Wahl hatte er eine von dem Capittel errichtete
Eapitulation beſchworen. (b) Die Bürger zu.
Hildesheim hielten e$ mit Erich, unb verbrannten '.
bie Vorftadt, den Damm: weßhalb der in den
Hildesheimifchen Streitigkeiten unter. dem Ma;
men: fona dammonis, bekannte Vertrag et
richtet worden. Er faufte Schladem von bem
fetten Grafen Albrecht, Woldenftein von Gig:
fried von Homburg, und Widela von denen
von Gomwifch, (c) und. ftarb im Jahre 1362. (d)
Die
- tom. JL Leibnit, Budaei Leben Bifchofs Albrecht
von Halberfladt, Winnigfledt, Lenz, Abel in den
halberflädtifcben Chroniken. Moſers diplomatifche
Belufligungen part. IL. p. 84. fqq.
(a) Chron, magdeburg. p. 338. Henricus dé Her-
vordia ap. Kornerum .p. 1094. 1095.
(b) Dedu&io iurisdict, meierdingicae capituli hilde-
fienfs pag. 70. . .
(c) Chron. hildesheimenfe pag. 760.
(d) Erath confpeätus hiftoriae brunsvice luneburg.
peg. XXVI.
Dom H. Albrecht dem Feiſten, sc. 181
Die übrigen Brüder: Otto, Magnus, unb
Ctnft, find. jut Landesregierung gelanget.
Otto befam im Sabre 13 11. im 29ten Otto lar-
Jahre feines Alters, die ritterliche Würde; (a) SU. 151!
nahm auch an der Regierung Antheil, gab feine
Bewilligung zu vielen Handlungen des Vaters,
und ftellete für fid) allein Urkunden aus. (b)
Dach des Baters Tode führte er eine zeitlang
bie Vormundſchaft über die jüngeren Bruͤ⸗
der. (c) Es ſcheinet, daß diefe wegen der Zeit,
ba felbige aufhören müflen, mit ibm nicht eins
gewefen ; (d) jedoch die Cade dahin eingeriche
tet worden, daß Otto bie Verwaltung, wo nicht
der gefammten Lande, doch des gröfleften Theile,
bis an feinen Tod behalten. Man findet we⸗
nigftens von einer Theilung feine zuverläffige
| M 3 Nach⸗
(a) Excerpta ſanblaſiana tom, II. Jeibnit. p. 61. |
(b) Scheids Aumerkungen zu Mofers Br. Staatsrecht
p. 768. Eben derf. vomteutfchen Adel p. «77. $28.
‚Rethmeiert- adiuncta part. J. hif, ecclef, "p. 9.
Kotzebue. chron, frankenberg. p. 62, et, plura do-
«um, inedita. ' |
(c) Rethmeieri fupplementa hift, ecclef. p. 53. Geb-
bard vom Kaland f. Matthaei p. 85.
(d) Deun es finden fid Urkunden, bie Magnus (dou
.. im Jahre 1326. allein ausgeftellet bat, und bod)
nennet (id) Otto im Jahre 1328. ja noch im Jah⸗
re 1541. fBormunb feiner Brüder. Daher bat
Scheid in der Vorrede des cod. diplom, zu den
Anmerkungen über Mofers Staatsrecht pag. L. ges
mubtmaßet, daß dadarch nur die Berwaltung ber
Regierungs⸗Geſchäfte in ber Brüder Namen, am
gedeutet werde,
o MIS
1320
3331
1334
| |
1832 Secchſte Abtheilung. --.
richt; Hingegen‘ wohl, daß Otto féxvob( im Wok
fenbüttelifchen, als in Göttingen, - Megierungs:
Gefchäfte ausgerichtet, und bisweilen feine Bruͤ⸗
der dazu gezogen habe, |
Im Syabre 13 5 9. beftätigte et. der Stadt
Münden ibre Rechte, und Heg darüber vou bet
"Stadt. Braunfchweig eine Verſicherung auefteb
ben, darinn biefe die Mindener gleichfam zu ifs
ten. Mitbürgenn aufnahmen, (a) Im Sabre
1320. überließ er der Stadt Helmftedt den Zoff
wiederfäuflich. (b) Im SYapree 1321. empfien-
gen bie von Schenf unb von fne(ebecf von ihm
die Städte Vorsfelde und 25rome. dergeflakt,
daß fie ihm damit auf gewifle Jahre zu Dien⸗
fte fißen follten. (c) Sym Jahre 1324, verglich
et fid mit dem Erzbiſchofe Mathias zu Mainz
wegen der Vogteyen Siboldshauſen und
Scheden, geftand demfelben Siboldshauſen fo
ur
gleich, und an Scheden bet Einloͤſungsrecht
m(d) | - et
Sym Syabte 7327. befam e» ven. bem Klo⸗
ftt Koͤnigslutter das Cigentbum der Hälfte des
| | Schloß
e
“ (2) Braunfchw, Händel part. }. p. 107.
(b) Kreffii vindiciae iudicii helmftad, p. 532.
Ce) Dieſes mat cine Art der Burglehne, der feudos
sum aperibilium, der fransöfchen fefs jurables et
rendables, cf, du Fresne diff. 30. fur Joinville,
Eftor analeGs fublenfßa p. 63. — Hanffebuanu Be-
weis der Hobenlobifcben -Landes - Hobeit p. 435.
. (d) Gudenus codox diplom, mogurit, tom, III. p. 223.
(^14. | ERE
Vom H. Albrecht, bem Seiften, ꝛc. 183
Schloſſes Wolfsburg, (a) und den Hof Berge
‚bey Garleben, Im Jahre 1330. flunden Otto
unb Magnus der Stadt Hörer gegen den Abt
von Corvey bey, und nahmen fie auf beyder
Herzoge Lebzeit im Schuß. (b) Sym Jahre 1335.
tbat Otto einen weitläuftigen Ausfpruch in den
Streitigkeiten: feines Bruders Biſchofs Albrecht
mit den Grafen. von Megenftein, und im Safe
1337. verglich er denfelben mit den Capitteln
und der Stadt Halberfiadt, (c) und im Jahre
1338. mit den Strafen von Megenftein wegen
der Gerechtſame über Quedlinburg. (d) Sym
Jahre 1343. faufte er das Haus und Dorf
Heßnum mit gemiffen. Gerichten unb. Zubehoͤ⸗
rungen von ben Grafen von Otegenftein, (e)
9n 4 und
(a) Wolfeburg hatte Katfer Lotharius dem Klofter
unter anderen bonis dotalibus zugewendet. Im
Jahre 15 18. wohnete Günzel von Bartensleben
(don daſelbſt.
(b) Beylagen zum Brauufibw, Gegen-Manifefl num. 8.
et alia ined;
(c) Budaei Leben Biftbofs Albrecht p. 112. 116 fqq.
p. 138.
(d) Idem p. 141 — +62. Waltheri fingular, magde-
burg. part. IV. p.9.. j
(e) Budaeus L. c. p, 124. bic Grafen Bernd, der Ael⸗
tere, unb Bernd, ber Jüngere, befeanen im Jahre
1358. daß fie dem Stifte Halberſtadt gemi(je Qe
richte verfanfet haben, mit der Glau(ul: „bir meme
»uir ufs dez wir bertzogen Otseu van Brunswigb
„vorkouft baben mit deme Sloffe zu Heffenem ,,
unb Biſchof fubemig wiederholet dieſes in feinem
Dagegen ausgeficeten Briefe, Wie die onn voa
EE . Age
184 Sechſte Abthelung.—
und im folgenden Jahre belehnten er und ſeine
Bruͤder ihren Capellan mit dem wuͤſten Bleke
1344
oder Plage dafelbft, worauf die Gapelle ftaub, |
um einen Sattelhof darauf zu bauen,
on feinem Ceffamente hatte er den 15; |
ſtern unterfchiedlihe Vermaͤchtniſſe verſchaffet,
welche Magnus, der Aeltere, beſtaͤtigte. (a)
Otto largus ſtarb im Jahre 1344. am
30ten Auguſt (b) unbeerbet, ob et wohl zwey⸗
mahl vermaͤhlet geweſen; erſtlich an Juttam,
deren Abkunft noch nicht ansgemacht iſt, und
nad) deren fruͤhzeitigem Abſterben (c) felt dem
Jahre 1319. (d) an Agnes, die Tochter Marks
a grafen
Stegenftein an Heßnum gekommen find, ift nicht bes
Tannt. Es gebürete fonft den davon benannten
edlen Herren, die im fahre 1284. al Fünftige Er.
ben Helmolds von Biwende angegeben werden.
fubolf, der im fahre 13 12. bey Rethmeier in
fupplem. hift. ecclef? p. 14. vorkommt, ift vermuht⸗
lid) der legte feines Gefchtechts vom weltlichen Stans
de. gewefen. Denn im abre 13 15. ſchreibet
Eglolphus dictus de Volfum: ,,alium manfum a
»nobilibus de Hesnem tenui iure feudali, qui fine
„herede defuncti funt univerfi, et ipfius manfi
»proprietas, quia non fuit alius heres, ad me eft
»iure hereditario devoluta, Es ift diefe ein vave$
erempel des dem Vaſallen eröffneten dominii di-
redi...
(a) Rethmeieri fupplem, hiftor. eccle, p. 35. Die
Executores waren Conrad von Stoffor[, Fohann
‚von Hardenberg, und Bertram von Beltheim.
- (b) Rethmeier psg. 628. chron. |
(c) Braunfchw. Anzeigen 1752. p. 643.
: (d) Lenz biftorifcbe Sammlungen IN, p. 287. V.
P. 370.
Vom H. Albrecht, dem geiffen sc. 185
grafen Hermanns - vor der Oeſterkeichtſchen Anz
na, (a) unb Wittwe des Markgrafen Woldemar
von Brandenburg. Selbige brachte den Hevs
joge die Altes und Mittelmark auf ihre: Les
bengzeit zu: (b) und. der Herzog brachte einige
Stüde für (id) und feine Brüder eigenthümlich
an fi), fehrieb fish auch in vielen Urkunden eis
nen Herren der 9itenmarf. Weil aber Kaifer
Luderwig die ganze Mark feinem Sohne verlichen
- hatte; (c) fo wurde im Jahre 1323. bey Ges
| Mg legens
(a) Hannoverifche gelehree Anzeigen 17$ 3. p» 8t.
Lenz Sammlungen IV. p. 383. Eben def. Dian-
deuburgifcbe Urkunden p. 341. .:. —
(b) Lenz Sammlungen V. p. 370. Gerke fragmenta
marchica part, IH. p. 127. woſelbſt und part. V.
p. 24. zwey Siegel von ihr qu finden, darinn fie
aud) den Brandenburgifhen Adler gebrauchet hat.
Sie nennete ſich: antiquae Marchiae dominam, und
.bejorate viele Regierungs Geſchäfte allein, wie bie
Maärkiſchen Urkunden bezeugen,
(c) Biſchof Albrecht zu Halberftadt richtete ben Lehn⸗
brief für den Markgrafen Ludewig im Jahre 13235.
folgendermaßen ein: ,, Nos ad requifitiones et in-
„ftantias domini nofri, .domini Ladouici rom.
„regis, illuftrem doininam Ludowieum marchionem
„brandenburg. de infra fcriptis poffeffionibus, iuris-
„dicionibus et honoribus, quae quondam inarchio-
„nes brandenburgenfes ab ecclefia noftra in feodo -
- ghabuerunt, rece et legaliter. infeodafle: videl,
„caftrum in Augermunde cüm opido, caftrum Gár-
'„deleghe cum opido, opidum. Stendal, opidum
. sOfterburch, decimas, monetas‘, theolonia, cum
. * siurisdi&ionibus .diftrituum predictorum, fub ea
„eonditione fcu moderamine, 6 huic infeodacio-
»ni
1333 -
. 386. " ^ Odfte Abtheilung.
fegenfeit der Belehnung Herzogs Otten die Ca.
che folchergeftalt verglichen, bag derfelbe bie Al:
temark und die eigenthuͤmlichen Güter Lebens:
. ang behalten, bas übrige hingegen an den Mark;
grafen Qubemig abtreten füllte. (a) Allein dir
fer wollte fid) fbfort nad) ber Herzoginn im
1334 Sabre 1334, erfolgtem Abſterben (b) in den
j Beſitz bringen, Darüber fam es zum Kriege (c)
1343 und im Sabre 1343. abermahls zum Vergleiche,
der:
„ni confenfus ill principis domini Ottonis ducis
„brunswicenfs, et domine Agnetis uxoris fue, ac-
„efferit et affenfus, De fubfcriptis vero. ipfum
„marchionem omni ceffante conditione rite et le-
«galiter infeodamus, utpote caftro Chrumpeche,
»Sehufen, Werben opidis, .caftra Arneburch, cum
„decimis &c. Letztere Drte And m bem Vergleiche
vom Cfabre 1323. nicht benennet: von ben erfleren
beiffet es, fie gehöreten ber Agnes iure. proprie-
*
tatis.
(a) Scheid vom teut/chen Adel p. 232. Dabin zielen
die Urkunden in Lenz Sammlung V. p. 379.. Ger-
ken fragueutig HE p. 129. diem Bertrage zu
Folge erließ bie Herzoginn Agnes im Jahre 1324.
Sreytags wor Lichtmeflen , dem zrumwen luden Rid-
„dern, Kwechten, Ratmannen unde. gemeinen Bor-
„gern, in des Landen, up. deu Hufen un in den
„Steden ty Berlin, Spandew. u.f. w., bie Huldi⸗
gung,.unb wies he an beg Markgrafen. Scheids
Aumerkuugen über Mofers Br. Steatsecht p. 452.
. (5) Rethmeiemt chmom. p. 638. Im Fahre 1534.
1 U
. wird ihrer ig beu Brandenburgiſchen Urkunden nicht
mehr gedacht. Gerken part. III. p. 143.
(c) Diplomatarium tom, VH. reliquiar. hudewigian,
P 38: 112. 113, et paffim, Zenz Sammlung VI.
p. 465.
/
Vom H. Albtecht, dem Feiſten, ꝛc. 18
* deſſen Dets: die Altemark gegen Bes
P bung 3450 Mark Silbers, welche gröffeften
heils erft nad) Seffen Tode von den Altmaͤrki⸗
fehen Städten erfolgte, (a) berti Markgrafen abs
trat; baben ſich bedung, daß dieſer die von dem
Herjoge geftbebehéh geiftlichen und weltlichen Bes
lehnungen und, bewilfigten Leibgedinge halten, auch
die veraͤuſſerten afe ; Güter bey bes Herzogs fe
ben nicht zurück veßmen (ptite. ey
Nach deſſen Tode teglerten bie inserbfir
benen zween Brüder, die Braunfchweigifchen Lan:
be eine furze det. gemeinfhaftlich. Im: Sabre
345. am Sonntage Jubilate tbeileten fie dies
ſelben. Magnus. befam das Braunfchtweigifche,
Ernft das Land über den Walde, darinn Gót
fingen lieget, und welches fid) bey dem ‘Dorfo
Hahaufen am Barenberge anfleng, mithin die
Harz : 9femter des jegigen Wolfenb. Theils be⸗
griff. Gemeinfthaftlich blieben bie auffer Landes
„belegeuen Lehne, dig Erb: Aemter, bie Präbenden
in den Stifteen-zu Braunſchweig, das Muß:
haus, und bie daſelbſt verpfändeten Einkünfte,
bod) daß H. Cruft dieſelben Auch einlöfen fonus
te. (c) Denn bie Herzoge hatten an dem Tas
ge ihrer Huldigung bem Rahte zu Braunfchweig,
die yom 2 Hiten geſchehene Berplindurg e
(a) Gerken fragm. marchica V. p 36. 37.
(b) Ludewigii reliqu, VIL p. 99, Lenz Sammlung
VI. p. 476. et al. inedita,
. o : Aueh dd den Br, Luneburgifchen, elena
Berträge
1345
1360
1363
188 Sechſte Abtheilung.
fuͤrſtlichen Vogteh, der Altenwik uud des Gade
beftätiget, und. -thaten im. Sabre 1 3.60. ihren
Antheil des dafigen Zolls Gimp. (a) H. Ernſt
aber hat im Jabre 1363. das ius reluendi an
H. Magnus und deffen Sobn Ludewig gänzlich
überlaffen. Weil aud) nad) den damahis üblis
den Rechten buc) die Theilung die. Gemein
ſchaft gebrochen war, mirhin bie Erbfolge auf
börete; fo wurde felbige einige Tage nad) der.
. Theilung burd) einen beſonderũ Receß aufs neue
vegefeget uc
9 Rethneieri chron, p. on. de
007 04 GEO W
Siebente Abtheilung.
Don ber Goͤttingiſchen Linie; itte
gleichen vom Herzoge Magnus,
dem Aeltern.
^
Syon Herzöge Ernſt, der ſich den Juͤngern, Linea
auch wohl H. Albrechts Sohn geſchrieben hat, gottin-
ift zu merken, daß er bem Rahte unb den Buͤr⸗ genfis.
gern zu Ööttingen die von feinem Water unb ^
Bruder erhaltenen Privilegien beftätiget, (a)
imgleichen die Erlaubniß gegeben hat, die Stadt
zu beveftigen; «in Rahthaus und ein Kaufhaus
zu bauen; auch ein Privilegium daß fo weit
ihre Mark fi) erftreckete, Fein Klofter, nod)
anderer geiftlicher Convent, erbauet unb anger
richeet werden follte. (b) Er beftätigte bie Abs
(haffung bes Exuvien⸗Rechts; gab ben Geiftfidjem
bie Befreyung von Schaßungen;; verftattete denfels
ben Teftamente zu machen, und bie Befchtverden
über bas Verfahren der Fürftl. Beaniten bey
dem geiftlichen Gerichte anzubringen: doch follte
die Sache felbft be) dem ordentlichen weltlichen
Gerichte bleiben, (c) Er machte das Haus
Sefen von Luthard von Wenden Anfpruch frey,
und erfaufte bafelb(t ein Gut von dem Grafen
Burchard vou Woldenberg. Hingegen verpfäns
| bete
(a) Scheids Anmerkungen über Mofers Br. Staatsrecbs
. P. 700. to.
(b) Göttingifcbe Befchreibung part. I, P. 13. 35.
(c) Göttingifbe Befebreibung U, p. 287. |
jun,
1360
1384
e
1367
Filiae
Ernefti,
190 Siccbente Abtheilung.
bete et im Jahre 1360. Niedeck, mit den jv
gehörigen Dörfern, an bie von Kerfilinderode,
Seinem Bruder, dem, Bifchofe zu Hildesheim,
uͤberließ et, anf deſſen Lebenszeit, bit Jagd und
Holzgerechtigkeit in einem Diftricte des Sollings, _
den Zehnten zu Hoftedt, unb einige andere Eim
fünfte, im Jahre 1356. Hernach bat er, nebft
Mainz, und anderen Bundsverwaͤndten, wit
Hildesheim und dem Grafen Dtte von Haller:
muͤnde Krieg gehabt, der im Jahre 1364. bey:
geleget worben. M |
Herzog Ernſt von Öttingen flarb im
Sabre 1367 (a) und feine Gemahlin Eli⸗
fabetb, eine Tochter bes Landgrafen Heinrichs
bes Eifernen ju Heflen, im Jahre 1390 (b)
Ihre jingft Tochter, Adelheid war an A
eich IH. Grafen zu Hönflein, (c) und bie Alte
fte Agnes im Jahre 1364 un den Grafen
Gotefried von Ziegenhain vermäßfen (d) Zu
der debtern Brautſchatze mußten . die Städte
eontribuiren, (e) In ihrem. Siegel hat fie,
auffer dem Ziegenhainifchen. und Niddaiſchen
Wapen, uud) die Braunſchweigiſchen Leopar⸗
den und bas Pferd im quadrirten Schilde geführer;
Denn die 2 Leoparden find erſt von ihrem Ba
md
(a) Eben daſ. I. p. Bé. 52. _ a u
(b) Görtingifcbe gelebrte Zeitungen à. 13546. p. 191.
(e) Schmink p. «. der Beylagen zur Unterfuchung volt
Landgräf Otten dem Schützen. Heidenreich part. IE;
"append. zür Hiflorle der Grafen von Schwärzburg.
(d) Schmink l. c. Gudenus fylloge diplomatuni
P 641. ; un" . .
(e) Braunfcbw, Händel I. Bag, 117; et docum. ined,
Bon der Goͤttingiſchen infe, ꝛc. 191
tet Erneſto, auch nachdem et eine beſondere
Regierung angetreten hatte, faft beftändig im
Siegel gebrauchet werden: da vorher felbige
ordentlich nur die nicht regierenden Herren, auch
bie Herzöginnen und Prinzeflinnen der Braun
ſchweigiſchen Linie; bie regierenden. Herren Dini
gegen nur in ben kleineren odet geheimen Cie
geln, Secretis wie man redete, gefübret . hatten:
Es kommen abet die gröfferen Siegel in diefem
and dem folgenden Jahrhundert, nicht haͤufig
vor.
Exneſti einziger Sohn unb Nachfolger Que Otto ina.
wird malus, auf Saͤchſiſch der Quade, genen: lus,
net, weil er feinen Nachbarn furchtbar geweſen '
ift. Es haben abet dergleichen Beynamen sf
ters feinen. andern Grund, als den Einfall eis
ned einzigen Seribenten. Bald nàd) dem An : ^
tritte der Regierung im Jahre 1367. gab er 13%
der Stadt Braunfchweig beri gewoͤhnlichen Hul⸗ |
bebrief, (a) tnb im Syapte 1368. Bet Stadt: 1368
. Göttingen ein Privilegium über ben Wechſel,
den Zoll, die Münze, bie Mühlen, und das
Recht die Stadt zu beveftigem (b) Im Fahre:
1370. verälich er fid) mit bent Biſchofe Albrecht Vertrag
zu Halberftadt, wegen aller Streitigkeiten, bie! 1376
et, fein Vater und Voreltern mit dem Stifte u
gehabt hatten, und niit dem Blichöfe Yon Hil-
desheim,. daß einer des andern Feind nicht wer:
ben wollte; wie auch mit H. Magnus zu Braun⸗
ſchwein
(a) Rethmeieri chron, p, 664.
(b) Göttingifche Befchreibung 1. p. 92
] 092. Giebente Abtheilung.
ſchweig, daß auf erfolgenden Fall dieſel in
H. Otten Landen, und Otto hinwiederum in
den Braunſchweigiſchen unb Luͤneburgiſchen fuc-
cediren, zu .foihem Ende eine Gefammthuldis
. gung und Verpflichtung der Voͤgte und Amt:
leute eingeführet werden, inzwifchen einer dem
andern in Kriegen und anderen Vorfaͤllen bep:
ſtehen follte.
Im Syabre 1371. machte er ein Buͤndniß
mit den Grafen Otten von Ziegenhain auf ih⸗
ter beyder Lebenszeit; wie aud), nebſt dem Grafie
von Honſtein, einen Vertrag mit den Staͤdtem
Muͤhlhauſen, Nordhauſen, Erfurt, und einigen
Thuͤringiſchen Grafen: nachdem er einen Sieg
über dieſelben erhalten hatte. (a)
Sm folgenden 1372ten Jabhre fieng ble
Zeſſiſche Unrube an. Landgraf Heinrich, der
Eiferne, wollte unferm Herzoge, als feiner Toch:
tet Sohne , die Erbfolge feiner Lande zumenden,
Dawider ſetzte fid) Landgraf Hermann, als näch:
ſter Agnat, und felbft der aite Landgraf wurde
bald anders Sinnes. Heſſiſcher Seits wurden
die Markgrafen von Meiffen zu Hilfe gerufen,
und bey.;diefer Gelegenheit die befannte Erb:
verbrüderung beyder Käufer errichtet. (b) Der
Herzog wollte den erlangten Anſpruch behaupten;
| machte
(a) Hiftoria landgravios, 'Thuringiae cap. 118. His
‚florifebe Nachricht von Nerdaufen p 470.
(b) Mofer im teutfchen Staatsrecht tom. XVII, lib, 3,
c. 85. $. 9. 10, Schmink von Ottein dem Schützen
p. 36.
Don der Söttingifchen Linie, ꝛc. 193
machte einen Bund mit feinem Schwager, beit
Grafen von Ziegenhain und anderen Herren,
bie fid die Stern: Gefellfchaft, vielleicht wei
gen des Ziegenhainiichen Wapens, nenheten,
und that anfangs ſeinem Gegentheile in Heſſen
und Thüringen großen Abbruch. Als aber die
Bundsgenoſſen einzeln angegriffen wurden, gien
gen fie nad) einander ab, (a) H. Otto und feine
Mutter für ſich und ihre Töchter, nahmen im
Sabre 1375. einen gütlichen Vergleich) an, und
begaben fid) ihres Anſpruchs an die Heſſiſche
Succeíhon. (b)
Nachdem im Syabre 1373: H. Magnus,
der Juͤngere, erfchlagen war, beinächtigte (id)
Otto des Braunſchw. Theils won deſſen Landen,
man Weis nicht eigentlich unter welchem Bor:
wande. In ben vielen Urkunden, bie er vou
Regierungs » Gefchäften bea. Braunſchweigiſchen
1375
1375
Theils wit 5. Friederich gemeinſchaftlich ausge⸗
ftelfer hat, wird niemapís einer Vormundſchaft
über dieſen, oder deſſen jüngere Bruͤder gedacht!
überbas hatte er in dem Vertrage vom Jahre
4370. bie von Magno verordnete Vormuͤnder
anerkannt, mithin cines Rechts (tj begeben.
Er behauptete vornemlich Wolfenbüttel bis ins
Nabe 1381, bà es Qv Friederich, Mit Säle
© Der
(à) Hi&oris landgraviorum thuring eap. 319. Chron,
háffiacum tom, III. fele&orüm Seikenbergii p. 364.
Íqq. Chron. Fiedefeliapum ap. Kuchenbecker àgà-
lect, haffiae, part, Ul. p. 25. iqq.
(b) Schmink von Oen dem Schützen p. 4. des At:
Nj» tt monum, [- part, I. p. 11g
n
Vertrag
1383
Imgl.
1386
1378
1387
194 Siebente Abtheilung.
Braunfchweiger, durch Lift einbefam. (a) Im
Sabre 1383. murde ein Vertrag errichtet,
darin Otto den Braunfchweigifchen Landes - An-
theil an H. Sriederich überließ; dabey fid) die
Erbfolge, ‚gleichwie diefem in dem Goͤttingiſchen
Theile, vorbehielt. Jedoch war die Freundfchaft
nicht. beftánbig. Im Jahre 1386. wurde ein
andermeiter Vertrag gemacht, 5). Dtten das
Defnungs : SXedjt an Wolfenbüttel eingeränmer,
ein Buͤndniß gegen die Stadt Braunfchweig vet:
abredet, unb. von H. Friederich verfprochen, fei
nem von der Sichel» Gefell(cbaft (b) Unrecht
zu zufügen.
Am Sabre 1378. fland Otto einigen Hik
desheimifchen Edelleuten wider den Bifchof Ger:
hard ben; eroberte Alfeld, mußte es abet zum
Löfegelde für einige Gefangene wieder heraus:
geben (c). Denen von Roftorf nahm er Har⸗
(te und Hardegſen, und gab leßterm Orte nach:
maie Weichbilds: Gerechtigkeit. (d) Im Jah⸗
te 1387. fand er dem Landgrafen Balthafar
von Thüringen gegen Hermann von Heſſen
bey;
- (a) Botho P» 388. chron, pL |
(b) Bon diefer Geſellſchaft iff ber Herzog vermuhtlich
ein Mitglied geweſen, unb deßhalb anf feinem
Grabmabie zu Wichernshaufen, mit einer Sichel
am Halſe vorgeſtellet. worden.
(ec) Chron. hildeſ. tom, I. Leibnit, p. 761.
- (d) Chron. aegidianum p. 5u4, — Retbmeier chron.
p.609. Bunting chron, brunsvic. p. 485.
)
Bon der Söttingifchen Linie, zc. 195
bey; (a) verglich ſich aber noch in demſelben
Jahre, (b) unb ferner im Jahre 1394. mit
dem Erzbifchofe zu Mainz wegen der in diefem
Kriege ausgebrannten Schloͤſſer: Rodenberg,
Milfingen und Medenftein.
Mit der Stadt Göttingen gericht Herzog
Otto in eine ordentliche Fehde, in welcher bie
Bürger das Herzogl. Schloß Balruz, wie aud)
die alte Burg Girone zerftöreten, und den Her
zog in einem Treffen überwunden: deßhalb bet
felbe im Sabre 1387. den nadjtbeiligen Ver:
gleich eingehen mußte, bag den Landesfürften
kuͤnftig nicht erlaubt feyn foffte, nad) Gefallen
in bie Stadt zu fommen, noch bafelbft zu ref:
diren, und ein Schloß zu haben; und daß auf
eine Meile Weges ben der Stadt fein Schloß
geduldet werden folle. Moftorf und Boventen
wurden diefem zu Folge abgebrochen. (c)
Sm Sabre 1388. mar bet Herzog: Kaiferl,
Commiffarius in den Streitigfeiten der Stadt
Goslar mit dem Stifte Hildesheim und anderen
Prätendenten zu dem Vogtey-Gelde. Cr fub-
delegirte dazu Hans von Schwideld. (d)
x»at3buteq hatte der Herzog im Jahre 1370.
zur Hälfte dem Grafen Conrad von Wernige
9gta robe
(3) Hiftoria landgravior. thuringiae c, r29.
(b) Gudenus cod, diplom. mogunt, III. p. $86.
(c) Gittingifcbe Befcbreibung J. p. 92- 96. Rethmeieri
cliron. p. 611.
(d) Hartmann de auftregis goslarienfibus pag, 27.
3394
1337
1388
1570
1407
1389
1590
1393
‚196 ^. Giebente Abtheilung. .
tobe und. feinen Söhnen zu Lehn gegeben, und
einen Burgfrieden deßhalb errichtet; es ihnen
aber bald wieder genommen, (a) und gedachten
Hans von Schwicheld,, als Ammann, dahin ges
feßet. Michts defto weniger befehneten bie Gra:
fen im Sabre 1407. die von Schwicheld mit
dem ganzen Schloffe Harzburg, und allen befjen
Subebórungen, wie der Grafen Eltern und fie
folches bis auf bie Zeit gehabt hätten, Dieſe
Belehnung ift in falgenden Zeiten, aud) nachdem
bie von Schwicheld von der Harzburg fchon ver:
trieben waren, wiederholet worden. (b)
Om Jahre 1389. vereinigte fid) H. Otto
mit dem Abte zu Corvey, ben Grafen von Gberz
ftein und den Herren zu Homburg, gegen bie
Grafen von der Lippe, und ertheilte dem Magi:
firate zu Gandersbeim die Macht Kauf: und
Verſatzbriefe zu beftätigen, und zur Beſſerung
der Straßen ein Weggeld zu nehmen. Sym
Sabre 1390. verfprach ihm die Stadt Braun:
ſchweig jährlih so loͤhtige Mark zu geben.
Am Syapre 1393. erlaubte er der Stadt (Sos:
lat,
(a) Botho p. 385. chron. |
(b) Die Grafen praetendirten (djon vor dem Jahre
1370. ein gewiſſes Recht an Harzburg. Konrad
ftiftete im Jahre 1558. eine Kapelle auf feinem
Hanfe, wie er e$ nennet, zu Harzburg, und gab .
dazu den Kupferberg mit bem Sorftrechte und der -
Vogtey. Graf Bodo verlebute im Jahre 1456.
denen von Schwicheld das Lehn ber bejagten Eapels
le, nebft einigen anderen Städen im Amte Harz
burg. ‚nie eigentliche Beſchaffenheit davon ift un
elannt.
Don ber Giottitigtfrben Linie, sc. 197
dar, das Tannen: unb 9(pel&ern » Holz, welches
in ihren Seldmarfen ftebet, zu bauen.
Sein Tod erfolgte im Sabre I 394 den 1394
6ten December. (a) . :
Seine erfte Giemoffinn war Mirislava,
vermutlich eine Tochter des‘ Grafen Syobann
von Holftein. Der Herzog beleibzuͤchtigte ſie
mit Muͤnden, und ließ deßhalb im Jahre 1369.
bie Stadt ihr huldigen. (b)- Sie ſtarb vor ih⸗
vem Gemahle. Dieſer vermaͤhlte fid) im Jabre
1379, (c) wiederum an Margareten, des Gra⸗
fen oder Herzogs Wilhelm von Berg Tochter.
Eine Prinzeſſinn H. Otten, Namens Sliſaber, "Filiae
war an den Herzog Erich zu Grubenhagen; Ott. mali.
und eine andere, Anna, erſtlich an den Landgrafen
Wilhelm in Thuͤringen, nachmahls an den Gra⸗
fen Wilhelm von Henneberg vermaͤhlet. (d).
Die Nachrichten von einer dritten Prinzeſſinn,
Agnes, der Gemahlinn eines Grafen von Hon⸗
ſtein, ſind nicht zuverlaͤſſig.
Der Sohn von der Bergiſchen Gemaptinn
(e) und Machfelger:in der Regierung war tto, Ott. cocl,
‚mit bem Zunamen: ber Einaͤugige. Diefer ver: Vertrag
glich. (i) im Jahre 1395. mit H. Friederich 1395
t s von
. (s) Chron, segidian, P. $94.
. (b) Scheids Nachrichten vom teut/chen Adel p. o4.
+ (e) Tefhenracheri antales Clivise p. 446.
(d) Mülleri annales faxon. a, 1403. — Horns Leben
Friederichs, des. Streitbaren fe&t. 2. p. 61. fqq,
(e) Göstingifche Befebreibung IL p. 132.
198 Siehente Abtheilung.
.' won Wolfenbuͤttel aus dem Grunde; erkannte
1338
1395
31397
denfelben für feinen fuccefforem und Dormund -
wegen der Verwandfchaft: jedoch mit dem Vor⸗
behalte, daß er feine Schlöffer auf vorgebabten
Raht der Landfchaft verpfänden, oder im Auffer:
ften Nohtfalle verkaufen fónnte, und nur daben bem
5$. Friederich den Vorkauf geftatten. folle. Frie⸗
derich verfprach überhaupt die Handlungen gez
‚nehm zu halten, bie Otto mit Bewilligung der
Landfchaft vornehmen würde. (a) Die Vor:
‚mundfchaft daurete nicht lange: denn Kaifer
Wenceslaus gab Ottoni bald veniam aetatis,
damit er feinen Landen felbft vorftehen mögte, -
und befahl im Jahre 1398. der Stadt Braun:
fchweig, imgleichen der Ritterfchaft, an feine
Vormundſchaft fid zu kehren: (b) wiewohl bie
Huldigung der Stadt erft im Syabre 1400.
‚nach Friederichs Tode, erfolgte. (c) Inzwiſchen
beftätigte H. Otto, ‚mit Bewilligung des. Bor;
munds, im Sahre 1395. der Stadt Nordheim
ihre Öerechtfame ; errichtete mit NHeinrich von
Homburg einen SBurgftieben zu Gberftein , und
trat mit Mainz, Cöln, Paderborn, Thüringen -
unb Heflen, aud) im Sabre 1397. mit Gruben;
hagen in einen Landfrieden ; (d) .imgleichen mit
Fries
(a) Scheids Anmerkungen zu Mofers Braunfchw, Staats-
rechte p. 904. fqq. add. ibid, p.708. Güóttingi-
ſche Befchreibung Il. p. 180.
(b) Braunfchw, biftorifebe Haendel Y, p. 206. Schei-
dii bibliotheca gottingenfis tom. I, p. 180.
(c) Retbmeieis chron, p. 619, ;
(d) Gudenus cod, diplom, mogunt, III. p. 6o$. 613.
Von der Göttingifchen Linie, sc. 199
Rriederich und Erich zu Grubenhagen in ein
Buͤndniß gegen den Grafen Heinrich von Hon⸗
ftein, darauf es auch wirklich zum Kriege fam.
Sm Jahre 1401. errichtete er mit (ci:
nen Bettern Bernhard und Heinrich einen Erb:
vertrag. darinn die Erbfolge, Gefamthuldigung,
emeinfchaftlicher Beyjtand,und bey vorfommenden
mwiftigfeiten gewiſſe Austräge aus ber Ritter⸗
fehaft veftgefeßet, und verfprochen wurde, daß
die Buͤndniſſe gemeinſchaftlich, wenigſtens nicht
von einem der Herzoge ohne bes andern Wil⸗
len, eingegangen werden ſollten.
Im Jahre r404. machte Otto ein Blind:
nif und Einigung mit H. Grid zu Gruben:
hagen.
Im Jahre 1406. hatte er eine Fehde mit
Dieterich und Hans von Hardenberg, darinn
ibm die Stadt Braunſchweig Beyſtand wet
ſprach. (a) Er verband ſich mit dem Abte von
Corvey und dem Grafen Hermann von Eber⸗
ſtein, und im Jahre 1411. mit der Stadt
Goslar, 1412. mit 'ben bigati : ju Magde:
burg und Halberſtadt; imgleichen mit feinen
Vettern zu Wolfenbüttel gegen Heinrich, Brand
und Eurd von Schwicheld, und nahm denfelben
die Harzburg, von welcher fie Räuberen getrie:
ben hatten. (b) Gr hat aud), dem Landfrie⸗
Na den
(a) Retbmeier p. 610, ehren.
) Docum. ined. . In ben Seribenten, nemi:
Chron, magdeburg, in Struve part. V. des bifter.
Dos | polit.
Vertrag
1401
1411
1412
— — —— ——
1429
1428
1434
209 Siebente Abtheilung.
den zu Folge, noch andere Raubſchloͤſſer, z. E.
Hindenburg und Brakenberg zerſtoͤret. (a)
Im Jahre 1420. erhielt Otto die Kaiſer⸗
liche Belehnung durch den Landgrafen Lude⸗
wig von Heſſen, als dazu beſonders verordneten
Commiſſarium. (b)
Om Jahre 1428. refignirte ihm Graf
Heinrich von Honſtein das Salt, onftein,
und der Herzog belehnte damit die Grafen Bode
ton Stollberg und Heinrich, von Schwarzburg.
Im Jahre 1434. führte er, nebft H. Wil⸗
helm zu Braunfchweig, Otten zu Limeburg und
dem Landgrafen zu Heflen, einen Krieg mit dem
Erzdifchofe Dieterich zu &ó[n und den Grafen
von Hoja und Spiegelberg, Den Grafen tut;
be Hachmolen und Barenburg, denen von Raus
ſchenblatt, Eberftein, daran die Hälfte ihnen
vont H. Dtten verfeßet war, unb Woldenftein
genommen. (c) In eben dem Jahre nahm der
Herzog das Stift Corvey unb die Stadt Hörer
in feinen Schuß ; bedung fid) daben das Defnungs
Ä Recht
olie, Archivs p 36. 37. Kotzebue chron, montis
rancor, 5 88. Heineccii antt, goslarienf. p. 368.
f
wird H. Otten nicht gedacht.
(a) Engelhuf. p. 1136. 1139. chron, Göttingifcbe
Befihreibung I. p. 101.
(b) Rethmeier chron. p. 62T.
(€ Kornerus p. 1340. 1341. tom. fl. Eccardi, cf.
Bering — Befchreib, der. Sale im Amte Lauenflein
pat. II, p. 18. '
Von der Gdttingiſchen Sinis. 207
Med an allen des Stifts Schlöfferu und veften -
Drten. (a)
Im Jahre 1437. befam Bodenfeld von’ 1437.
ihm Stadtrecht. (b) Er gab aud) dem Rahte,
und der Bürgerfchaft des Weichbilds Sefen
bie Befugniß, den Ort zu bevefligen, ‘Bier zu
brauen, fremdes Bier und Wein zu ſchenken, wie
auch Urtheile zu finden, und Anordnungen in
Policey » Sachen zu machen. ben diefe Ge
rechtfame ertheilte ex der Stadt anders:
heim, und verordnete, wie es mit den Vogt⸗
und Landgerichten, den Jahrmaͤrkten, und den
Gemeinheitsmeiſtern dafelbft gehalten werden (ot;
te. Die Reformation des Klofters Klaus half
ec als Landesherr beſorgen. (c)
Sonft war der Haushalt des Herzogs J
ſchlecht beſtellet, und ein großer Theil ſeiner
Aemter verpfaͤndet. Als nun zu der Schulden⸗
Laſt noch eine kraͤnkliche Leibes⸗Beſchaffenheit
kam, und der Herzog unbeerbet war, entſchloß
er (id) bie Regierung nieder zu legen. Er über:
gab folche im Jahre 1435. feinen Stage, bet Rit⸗
terfchaft und ben Städten, untet tret Direction eis
nes von ihnen gewählten Land-Vogts. (d) Diefes
wollten feine Vettern nicht geftatten. Wilhelm
trat im Sabre 1437. zu; gab bas Geld zur
| $6 « Bezah⸗
(a) Braunfcheo, Gegen-Mauifeſt wegen Hocxer num, XI,
der Beylagen.
(b) Retbmeier chron, p. 623.
(c) Bufchius de reformat, monaflerior. p. 841. .
(d) Scheids Nachrichten vom teutſchen Adel p. 129.
1435
Gotting.
Verträge
1437
^ eo - - GSiehante Ahrheilung. -
141a
Bezahlung der Schulden. und — der
Aemter ber: übernahm nebft feinen Söhnen,
auch feinem Bruder Heinrich, die Landes : Res
Tgierung, unb machte H. Otten einen Hofſtaat
. aus. Machdem aud) Otto im Syapre 44.2.
bie Lande anderweit an Wilhelm und Heimrich
übergeben hatte, theilten diefe in demfelben Jahre
fid) darinn, Wilhelm befam SSrunftein, Morin⸗
gen, Harfte, Heinrich aber Gandersheim, Sefen,
Staufendburg: die übrigen Ginfünfte, aud) was
nod) etwa losfallen mógte, blieb gemeinfchaftlich,
Uslar wurde H. Otten zur Wohnung gelaffen,
“auch der Geniabfinn das Witthum beftätiget,
‚fo weit nemlih H. Bernhard folches betvifliget,
nicht tas: Otto hernach perfchrieben hatte. Ks
find jedoch Lebribriefe vorhanden, die auch nad)
dieſen Vertraͤgen in H. Otten Namen ausgefer⸗
‚tiget worden. Die Herzoge von der Luͤneburgi⸗
fen Linie hielten die "ganze Handlung ihrer
Erbfolge nachtheilig; und obwohl verfchiedentlich,
‚und vornemlich in ben SBertrágen von 1442.
1469. 1491. eins und anders bic(erbalb ver:
‚abredet worden; fo wurde doch bie Cade erft
im Jahre 1512. zu Minden gänzlich abgetban ;
‚(a) da H. Heinrich) von Lüneburg auf die, Goͤt⸗
‚tingifchen Lande, das Schloß une und die
Eherfteinifchen Lehne ausgenommen, und auf
fie Gerechtfame an Hannover renunciirte, und
afür die Schloͤſſer Meinerfen und Gampen, bie
n vor bem Walde, die aite zu Hitzacker
und
(a) Evatb . v. ——— —8 P 66. :98.
À 144 "E u.
Von der Söttingifehen Sinie 203
und Schnafenburg, unb die Gerechtigkeit, wer
che die Herzoge von. der Wolfenbüttelifchen Linie
bis dahin an der Stabt Lüneburg gehabt batten,
befam.
Dtto [ebte bis ins Safı 1463. (a), Seite
Gemahlinn war Agnes des Landgrafen Her
manns zu Heften Tochter, die im Sabre 1399.
ſchon an ibn vermáblet war, ju Münden ihre
Leibzucht hatte, (b) und im Jahre 1471. am
16. Jenner ftarb. (c) Die Verlaſſenſchaft nahmen
ihre Vettern Ludewig und Heinrich in Anſpruch;
es iſt aber ſolches von keiner Folge geweſen.
1463
Die Tochter, uſabetb, war vor dem Vater
verſtorben. (d)
Daß Magnus, der Aeltere Alberti pin-
guis Con, unter ber Vormundſchaft ſeines
Bruders Ottonis geſtanden, und wie er im Ja:
re 1345. mit H. Ernſt getbeilet Habe, ift oben
vorgefommen. Im Jahre 1340. ftillete er bie
von der DBürgerfchaft zu Helmftedt wider den .
Rabt erregte Unruhe, uud firafte die Mädels;
. führer
(a) Erath in confpectu hiftor. brunsvic, h. a.
(b) Göttingifcbe Befihreib, praef, part. HI. p. 43.
Scheids Anmerkungen über Moſers Br. Staatsreche
p. 702.
(c) Chron, Gerftenbergeri in Schminkii monum, haf-
fiacis U, p. $16. $48.
(d) Scbeids Vorrede des cod. diplomat. zu den Anmes-
Bungen i über Mofers Br. Sraatsrecht Pag. cvi
1355
1360
1363
1357
1364
206 . Sirbente Akheiling. -
verband ber Herzog fid) mit Magdeburg gegen
die von Ampleben, und alle bie fich ihrer ans
nehmen würden. Im Sabre 1355. faufte er
von Wilke von Ampleben befjen Theil an bem
Haufe; vetmubtlid) bald darauf aud) das uͤbri⸗
ge: denn fdjon im Jahre 1360. hatte er das
ganze Haus an die von Ueße verpfändet. (a)
Wie bann bie mehreften feiner Aemter ſowohl,
als andere Kammergüter und Gefälle faft beftäns
Big vérpfánbet getvefen find. Die Stadt Braun:
ſchweig hatte auf folche Weife Schöningen, Esbeck,
Affeburg, Jerrheim, Heſſen (baben der Herzog
im Jahre 13 63. ein Weggeld zu nehmen er:
laubte) Worsfelde, Campen, und dazu von bem
: Stifte Hildesheim die Liebenburg inne: bafer
dieſelbe am Anfehen treflich zugenommen; zumahl
da fie aud) bie herrfchaftlichen Einfünfte in der
Stadt Pfandweife genof. Die jährlichen Gelder,
welche dem Herzoge von anderen Städten gege:
ben werden mußten, und an einigen Orten die
Orbede genennet werden, waren hin und wieder
ebenfalls verfe&et. Das Schloß Süpplingens
burg überließ der Herzog im Jahre 1357. dem
Sohanniter Orden, der es vom H. Wilhelm ju
Lüneburg eingelófet harte. (b) Mit dem Land:
Eomtur und dem teutfchen Orden der Balley
D
i
Dom H. Magnus, bem Aeltern. 205;
perbo erwähnte ungüftige Schenfung der Braun:
fchweigifchen Allodiorum -zwifchen SRagteburg
und Königslutter, vom Kaiſer Henrico VI. ge;
feben Babe. Der Herzog berief fid) hingegen
auf fein Gigentbum und den uralten Befiß; ums
gleichen auf einen zwiſchen Ottone largo und
dem Erzftifte errichteten Vertrag, und tvegen
Sangerhaufen auf die von anderen erhaltene
Belehnung. Herzog Rudolf zu Sachen, Graf
Albrecht zu Anhalt, und Graf Albrecht zu Mes
genſtein, als erwählte Schiedsrichter, thaten
zwar im Jahre 1347. einen Ausſpruch; (a) ab
lein e$ fam dennoch zum Kriege. (b) Der Her⸗
zog erlitt bey Gardelegen eine Miederlage, vers
[opt anbey Schöningen, und mußte in dem dars
auf erfolgten Frieden Linder und QAotfum,
das Amt Hoͤtensleben mit ben dazu gebótü
gen Dörfern Wackersleben, Orsleben und
Karlftorf, wie auch Alvensleben, an welchen
Ctüden er nur ein Pfandrecht Datte, dem
Erzſtifte Magdeburg überlaffen, und befam da
gegen Schöningen wieder. (c) Im jahre 1349.
"verband
(a) Dreybaupts Befchr. des Saalkreifes tom. 1. p. 68.
In bem Abdrucke ftebet einige mahle: Siümmerneft,
weldyes St ümmer ; Befte Deiffen (oll: : Dieſes Wort
bebeutet den Diftrict um Rümmer im Amte Bahr:
dorf. Syn Welifalen ift in. gleichem Verſtande die
Veſte Recklinghaufen bekannt, die ihr eigenes Veſten⸗
Sted)t hatte. Vid. Steinem Weflfälifche Gefcbicbte
Hil. p. 1353. | |
(b) Cf. Scheids Anmerkungen zu Mofers Br.’ Staats-
rechte p. 460.
. (e) Chron. magdeburg. p. 343. Botho p. 379. add,
Samuel Lenz Magdeburgifcbe Hiflorie p. 322. 323.
1347 .
1349
1557
1364
206 . Siebente Abtheilung. -
verband der Herzog fid) mit Magdeburg gegen
die von 9fmpfeben, unb alle bie ſich ihrer ans
nehmen würden. Im Sabre 1355. faufte er
von Wilfe von Ampleben deſſen Theil an dem
Haufe; vermubtlich bald darauf aud) bas übri
ge: benn (don im Jahre 1360. hatte er das
ganze Haus an bie von Ueße verpfánbet. (a)
Wie bann die mehreften feiner Aemter ſowohl,
als andere Kammernüter und Gefälle faft beftäns
big vérpfánbet getvefen find. Die Stadt Braun:
ſchweig hatte auf ſolche Weife Schöningen, Esbeck,
Affeburg, Serrbeim, Heſſen (dabey der Herzog
im Sabre 13 63. ein Weggeld zu nehmen ex
laubte) Worsfelde, Gampen, und dazu von dem
- Stifte Hildesheim die Liebenburg inne: daher
dieſelbe am Anfehen treflich zugenommen; zumahl
Ba fie auch die berrfchaftlichen Einfünfte in bet
Stadt Pfandmweife genoß. Die jährlichen Gelder,
welche dem Herzoge von anderen Städten gege:
ben werden mußten, und an einigen Orten die
Orbede genennet werden, maren hin und wieder
ebenfalls verfe&et. Das Schloß Süpplingens
burg überließ der Herzog im Jahre 1357. bem
Ojobanniter :Orden, der es vom H. Wilhelm zu
Lüneburg eingelófet hatte. (b) Mit dem Land:
Comtur und dem teutfchen Orden der Balley
Sachſen verglich er (iim Sahre 1364. ber
oeftalt, daß er ihnen das Haus Luclum und
die Elmsburg wieder abtrat. Den Juden zu
Braun
(a) Rethmeier chronicon p. 634.
(b) Gebbardi v. Kaland S. Matthaei zu Braunfchweig
| — p. 102.
1
Dom 5. Magnus, dem Aeltern. 207.
Braͤunſchweig und Helmftedt gab er anfehnliche:
Schubbriefe: fie mußten ibm jäßrlichen Zins. . .
und die Bede entrichten. (a) Man findet von
ipm Verordnungen wegen Abfchaffung des,
Eruviens: Rechts im Lande, (b) und der Gerade
in der Stadt Jelmftebt, zu welcher legteten man
fe gar des Kaifers und des Pabſts "Beftätigung
einbofete. (c) Im Sabre 1369. gab er bet.
Stadt Braunfchweig Verfiherung wegen feines
Antbeils an der Münze, (d) unb des Pfand:
fhillings an Heßnum , auch fonft unterfchiedliche
Urkunden, und ftarb noch in demfelben Jah—⸗
te. (e)
Seine Gemahlinn war Sopbia, eine Cody
ter des Brandenburgiſchen Marfgrafen Heinrich
zu Landsberg, und Agnes, der Schwefter Kaifers —
Ludewig. Die Vermählung war fon im Jah⸗
re 1327. vollzogen, (f) unb der Herzog befanı
ducch biefelbe die Markgraffchaft Landsberg,
die Dfal3 zu Sachen, Lauchſtedt, Sanger-
Daufen, nebft deren Subebórungen, und wurde
im Sabre 1333. damit vom Kaifer. belefnet:
1369
bod) behielt bie verwitwete Markaräfinn Agnes |
die
(a) -Braunfcbw, Händel Y. p. 80.
(b) Brausfchbw. Anzeigen a. 1748. p. 584.
(e) J. A. Schmidii Helmítadium per frauenradam
: afflietum. «
. (d) Braunfchw. Händel J. p. 114.
(e) Chron, aegidianum p. $93. ,
e Hannoverifche gelebrte Anzeigen. 1753. p. 355.
$4- E
208 QGhlebente Abtheilung.
bie Nutzungen davon auf Lebenszeit. Der Her.
zog bat in einigeñ Urkunden fd) einen Marf:
grafen zu Landsberg geneunet, unb das Wapen
davon dem Braunfchweigifchen bepgefüget. Ob er
fid) einen Pfalzgrafen zu Sachſen genennet. habe,
ift zweifelhaft, und von der einzigen Urkunde, bie
foichen Titel enthalten fol, bas Original noch
wicht eingefehen worden.
Ju Jahre 1347. verfaufte Magnus Lande:
berg an den Markgrafen in Meiffen Fridericum
feverum, und beftellete im Sabre 1348. feinen
. Sohn Magnus zum Amtmanne ober Vogte zu
- Sangerhaufen, im Sabre 1368. aber überließ
er biefes, nebit den ben dem Markgrafen nod)
ruͤckſtaͤndigen Landsbergifchen Kaufgeldern gedach:
tem feinem Sohne völlig, der Sangerhaufen im
Sabre 1372. dem Markgrafen wiederfäuflich ver:
kaufte, bag wenn es in zwey Jahren nicht ein:
gelöfet würde,»der. Wiederfauf in einen Erbkauf
verwandelt (epu follte, Wegen. des Kaufgeldes
wurden die Streitigkeiten erft im Sabre 1398,
mit dem Markgrafen Balthafar völlig benger
lleget. (a)
Yiliae Herzog Magnus, des Welten, Töchter
. Magni P. waren:
1) Mechtild, bes Fürften Bernhard TIL. zu
Anhalt dritte Gemahlinn. (b)
5) Ses
(a) Scheids Anmerkungen zu Mofers Br. Staatsvechte
p 98. et docum p. 445. fqq.
)j o Sagittarii biftoria priheipuin enhalunorum eap, B.
«12,
Vom H. Magnus, dem Altern. 209
.
" 2) Helene. |
3) Agnes. Gene foll. an Otten unb biefe.
an Grid, beyde Grafen von Hoja vermáblet
‚worden fenn. s
" 4) Sopbis, Gemahlinn des Grafen "Diete
ris Vl. von Honſtein, weichen Magnus, der
Jüngere, in einem Schreiben an die Stadt
Hannover, feinen Schwager nennet, (a)
Die Söhne waren:
1) Albrecht. Diefer wurde im Sabre r 36r. M
zum Erzbifchofe zu Bremen erwaͤhlet, fand aber
ftarfen Widerftand von der Stadt, bic von den
Grafen von Oldenburg und SDelmenporft unter
ftüger wurde. (b) Im Sabre 1366. verglich
. et fid) mit derfelben aus dem Grunde. (c)
Nachmahls wurde er von übelgefinneten für eb
nen Zwitter, mithin, rad) dem geiftlichen echte,
für unfähig des Stifts ausgegeben, deßwegen er
fid) aud) einer Befichtigung unterwarf, (d) Er
hielt ſchlecht Haus, unb hinterließ ben feinem im
Jahre 1395. erfolgtem Tode bas Stift in ſchwe⸗
ren Schulden. (e) m
| 2) Hei
| (a) Cf, Beftormii chron. walkenried, pr ^
“ (b) Woltexi chron, bremenfe p. 67.
^c) Affertio libertatis bremenfis p. 706.. fqq.- --
(d). Botho p. 384. 'Wolterüs Le 0 u
(e) Kranzii metropol. lib, T. e. 4. ” ann
BD
u
210 Siebente Abtheilung.
2) Heinrichs erwaͤhnet fein Bruder Albrecht
im Sabre 1361. bloß als eines ducis de Bruns-
wik. (a) Er war Probft des heiligen Kreuzes
zu Hildesheim, und belehnte im Jahre 1353.
und 1357. die von Schwicheld. (b) Sein Ga:
pittel nennet ihn im Jahre 13$ 6. H. Magnus
Sohn. Vermubtlich ift. er derfelbe, der im Jab⸗
re 1376; unter den Hildesheimifchen Domberen
vorkommt, (c) und vielleicht der Halberftädtifche
Domprobft, der zwifchen den Jahren 1368. bis
1386. bisweilen angeführet wird. (d)
3) Otto ftarb als ein junger Herr im Jabre
1339. zu Nuͤrnberg. (e)
4) Ernſt (£) wurde von ben Magdeburgern
gefangen, und mußte fü ſich thener loͤſen. (g) a
(a) ap. Weftphalen tom. II, (fcriptorum p. 216,
(b) Scheids Vorrede des cod. diplom. zu den Aumer-
kungen über Mofers Staatsrecht p. CXIX.
. €c) ap. Scheid 1, c, pag. cxxıı.
e pu Leben Bifcbofs Albrecht xu Halberflade
(e) iit iu welſchen Landen, wie Botho
ſchreibet. In dem Todten⸗Regiſter des franc
canet » Klofters jn Nürnberg wird er genennet:
»,iluftriffimus princeps et dux Otto, avunculus
» fereniffimi principis domini Ludouici imp. nepos
„marchionis de Brandenburg, filius ducis de Brun-
„Ichwig; u. Oetters biflorifche Bibliothek part. IL,
p- 42. cf. fupra vita Ottonis tarent,
(f) Weftphalen tom. II, fcriptorum p. 216, Engels
huf, chron. p. 1130.
(g) Waltheri fingularia nmgdeburg, IV. p. 24.
t".
. Dom H. Magnus, bem Aeltern. dl I.
fat das Haus JManfenau inne gehabt, Als
im Syabre 1374. feines Bruders Soͤhne wegen
der Regierung (id) verglichen, erflärten fie fich,
daß bem obngeachter H. Ernſt die Huldigung in
Braunfchweig einnehmen, und bie Bafallen ins
Lande belehnen Eönnte, wenn die Stadt und bie
Mitterfchafe mit ihm zufrieden mären. ruft
gab darauf der Stadt den Huldebrief. (a)
$ Ludewig, von meldem ben Erzählung
des Püneburgi(ben Suceeflions s Streits das
Möptige. vorfommen wird,
6) Magnus, der “Jüngere, ober tor- Magnus
quatus (b) ^ torquatus
Bon biefem ift, auffer bem je&t gedachten
Guccefions ; Kriege, zu merfen, daß er im Jahre
1369. ober wie andere rechnen, 1371. von den 1359
Herzogen von Meflenburg eine ſchwere Nieder:
(age erlitten; (c) daß er Altenbaufen an das
Guftift Magdeburg verpfánbet; (d) Weſtorf
im Sabre 1372. bem Stifte Halberſtadt verfaus 1373
fet; (e) im Jahre 1371, der Stadt Braun:
|» - ſchweig
(2) Retbmeier chron. p. 6o1. t a
(b) Magnus fen. hatte mit einer gemeinen Perfon ans
Vechelde einige natürliche Kinder gegcuget, die im
dem dafinen Dorfe citen Bauerhof beſaßen. Sobeid
vom sentfchen Adel p. qoi.
(c) Chron. Slavorum ap. Lindenbrog. p. 269.
(d) Chron, magdeburg. p. 547.
(e) Bilderbeck: Deduclion wider die Regalitär der Fag-
sen p, 31. adiunctor.
1370
1373
.212 . Giebente Abtheilung.
ſchweig unter einem befondern, unb ben ben
Braunſchw. Herzogen fonft ungewöhnlichen figillo
equeftri, die Erlauhniß gegeben, die Oker bis
in- die Aller fchiffbar zu machen, (a) wiewohl
diefe Schiffart, wegen beftändigen Widerfpruchs
der Stadt Lüneburg niemabls in gehörigen
Stand gebracht werden fönnen: ferner daß er
der Stadt Schöningen eríaubet hat, Schulen
unb Schöppen zu wählen, Verordnung wegen
der Abgaben von der zum bafigen WWeichbilde ge:
börigen Länderen gemachet; aud) unterfchiedliche
Ktöfter von der Laft, die Fürftl. Bögte eine Seit
fang zu beherbergen und zu unterhalten, Defrepet
pat. (b) -
Sm Sabre 1370. gab fid) bie Stadt Wuns
florf in feinen Dienſt, Schuß, und Unterthaͤnig⸗
feit, fo weit es den Grafen, als Gigentpümern, -
unnachtheilig war. Endlich wollte der Herzog
nicht geftatten, daß feines Bruders Ludewig
Wittwe, ihre Kleinodien und übrige bewegliche
Guͤter, bem zweyten Gemahle, Grafen. Otten
von Schaumburg, zubringen moͤgte. (c) Darüber
kam es zum Kriege, und Magnus wurde im
Sabre 1373. den 25ſten Sul, ben Leveſte er
ſchlagen. (d) a
Seine
(9 Retbmeier chron, p- 649.
(b) Retbmeier fupplem, hiſtor. ecclef. p. ı7. Leyfer
de metatis, meditatt, ad £f, vol, X, p. 026.
(c) Chron. luneburg. p. 187.
(d) Erath confpectus hiftor, brunsvic. h. a. p. xcv,
Dom $. Magnus, bem Aeltern. 213
"Seine Gemabfim war Catbarina, eine
Anhaͤltiſche (a) Prinzeffinn, welcher in einigen Ur⸗
Funden der .noch unerfürte Beyname: Brrol,
beygeleget. wird. Mit ihr bat H. Magnus vor
dem Jahre 1356. fid) vermäplet, und nachmahls .
tvegen der Anverwandfchaft Difpenfation ausge _
tvitfet. (b) Mach feinem Tode vermäßlte fie :
fi an den Herzog Albrecht zu Sachſen und
Lüneburg unb lebte nachgehends aufihrem Witt: -
wen-Sitze zu Zelle bis ins Jahr 1388. (c)
"Die Söhne waren: geieberich, Bernhard,
Heinrich und Orto.
dern verordnet, bergeftalt, bag diefelben einen
von feinen Söhnen zum: Landesherrn máflen.,
und. die Dormundfchaft führen follten, bis der
Erwaͤhlte 25 Jahre alt fenn wuͤrde. (d) . Es iff
aber diefee Verordnung nicht nachgegangen
worden, MEE
Der jüngfte Sohn Otto, wurde im Jahre
1388. zum Biſchofe zu Verden, 1395. ‚auch
zum Erzbifchofe zu ‘Bremen erwäßler, und it
im Sabre 1406. geſtorben. (e) Er Bat einige
bem Bifchofe zum Nogtheit von den Edelleuten
3 et»
(a) Abels Sächfifebe Altertbümer part. VII, p. 28$.
(b) Praefatio tom, IV. origg. guelfic. p. «o. 6a,
(c) Kornerus p. 1156. Pa&um ms, d. a.
. (d) Pracfat. .tomi IV. origg. guelf. P. $9.
(e) Erath confpe&us hifloriae brunsvie, ad hos
annos,
er Vater hatte im Jah⸗
te 1370. einige von der Nitterfchaft zu Wormünz
ho4 . Gente Abtheilung.
1345
1349
1351
1345
führer am Lebe und an Ben Gütern; (a) ev
theilte im Jahre 1345. der Stadt den gewoͤhn⸗
lichen Schutzbrief, (D) und als im Jahre 1349.
Irrungen zwiſchen dem Herzoge und der Stadt
entſtanden waren, und dieſe noͤhtig fand ſich mit
denen von Veltheim und der Stadt Braunſchweig
gegen ben Herzog zu verbinden, wurden ſeldige
im Jahre 1351. beygeleget, und der Herzog
verpfaͤndete der Stadt die Vogtey und die Neu⸗
Syn Sabre 1345. belehnte er, als Kaiſerlicher
Commiſſarius, den Biſchof Heinrich von Mer⸗
ſeburg fehriftläch mit den Meichsichnen. Im
1346.
Jahre 1346. errichtete et, nebg feinem Sobne
Magnus, dem Juͤngern, ein Buͤndniß auf vier
‚Jahre. mit dem. Markgrafen Ludwig zu Bran⸗
denburg, um: nabtizen Falls ſich mit aller Macht
Ex -Hagenii 'regiftro helmftad. Bünting 8 .237.
beyzuſtehen.
Der Erzbiſchof zu Waghehurg Otto erregte
bem H. Magnus weitlaͤuftige Streitigkeiten, in⸗
dem er anſehnliche Stuͤcke der Wolfenbuͤtteliſchen
Lande, z. E. Cakboͤrde, Bahrdorf, Vorsſfelde,
und faſt das ganze Sangerhaͤüſi ſche, als ſeines
Erzſtiſts Eigenthum, in Anſpruch nahm. Es
ſcheinet, daß wegen der Wolfenbuͤtteliſchen Aem⸗
tt, bet bota auf die unter Henrico fu-
perbo
chron, brunsvic. cf. Conring de antiqui ftatu
Helmftadii p. 151. fqq.
(b) Illuſtre examen autoris illuftziffimi p. 175.
(9) Kreffii vindiciae iudicii helmftad, p. 326.
Dom H. Magnus, bem Aeltern. 205.
perbo erwähnte ungültige Schenkung der Braun: |
fchweigifcehen Allodiorum ‚zwifchen Magdeburg
und Königslutter, vom Kaifer Henrico VI. ges
feben Babe. Der Herzog berief fid) bingegen
auf fein Gigentbunt und den uralten Befiß; ums
gleichen auf einen zwiſchen Ottone largo unà
dem Erzſtifte errichteten Vertrag, und twegen
Sangerhauſen auf die von anderen erhaltene
Belehnung. Herzog Rudolf zu Sachſen, Graf
Albrecht zu Anhalt, und Graf Albrecht zu Res
genſtein, als erwählte Schiedsrichter, thaten
zwar im Sabre 1347. einen Ausſpruch; (a) ak
lein e$ fam dennoch zum Kriege. (b) Der Her⸗ .
jog erlitt bey Gardelegen eine Miederlage, vet:
(oft anbey Schöningen, und mußte in bem Gat,
auf erfolgten Frieden Linder unb Rorfum,
das Amt Hoͤtensleben mit ben dazu gehoͤri⸗
gen Dörfern Wackersleben, Orsleben und
Karlſtorf, wie auch Alvensleben, an welchen
Stüden er nur ein Pfandrecht Datte, dem
Erzftifte Magdeburg überlaffen, und befam da;
^ gegen Schöningen wieder. (c) Im Sabre 1349.
| verband
(a) Dreybaupts Befchr. des Saalkreifes tom.1. p. 68.
00 Ofm dem Abdrude (tebet einige mahle: Rümmerneſt,
weldhes Seümmer ; Befte heiffen full’: Diefes Wort
bedeutet den Diftrirt um Rümmer im Amte Bahrs
dorf. In Wefifalen ift in gleichem Verſtande die
Veſte Recklinghauſen befannt, die ihr eigenes Beftens
Stet hatte. Vid. Steinem Weflfalifche Gefchichte
HL .p. 1353.
(b) C£. Scheids Anmerkungen zu Mofers Br.’ Staati-
rechte p. 460. |
. (ce) Chron. magdeburg. p. 342. Botho p, 379. add,
Samuel Lenz Magdeburgifcbe Hiflorie p. 322, 323.
1342 .
1349 .
1355
1360
1563
1357
1364
206 . GSiebente Abtheilung. -
verband ber Herzog fid) mit Magdeburg gegen
die von 9fmpleben, und alle bie fid) ihrer am
nebmen würden. Im Sabre 1355. faufte er
von Wilfe von Ampleben deflen Theil an dem
Haufe; vermubtlich bald darauf aud) das übri:
ge: denn (djon im Sabre 1360. hatte er das
ganze Haus an die von Uetze verpfändet. (a)
Wie dann die mehreften feiner Aemter ſowohl,
als andere Kammernüter und Gefälle faft beftäns
big verpfánbet getvefen find. Die Stadt Braun:
ſchweig hatte auf folche Weife Schöningen, Esbeck,
Affeburg, Syerrbeim, Heflen (dabey der Herzog
im Jahre 13 63. ein Weggeld zu nehmen ec
laubte) Vorsfelde, Gampen, und dazu von dem
- Stifte Hildesheim die Liebenburg inne: daher
biefelbe am Anſehen treflich zugenommen; sumabt
ba fie auch die herrfchaftlichen Einkünfte in der
Stadt Pfandmweife genoß. Die jährlichen Gelder,
welche dem KHerzoge von anderen Städten gege:
ben werden mußten, und an einigen Orten die
Orbede genennet werden, waren hin und wieder
ebenfalls verfe&et. Das Schloß Supplingens
burg überließ der Herzog im Jahre 1357. bem
Ojobanniter :Orden, der es vom H. Wilhelm ju
Lüneburg eingelöfet hatte, (b) Mit dem Land:
Comtur und dem teutfchen Orden der Balley
Sachſen verglich er ſich im Jahre 1364. der:
geftalt, daß er.ihnen das Haus Xuclum und
die Elmsburg wieder abtrat. ‘Den Juden zu
Braun:
(a) Rethmeier chronicon p. 634,
(b) Gebbardi v. Kaland S. Mattbaei zu Braunfcbweig
(0 p. 102,
Y
Dom H. Magnus, dem Aeltern. 207:
Braunſchweig und Helmftedt gab et anfehnliche:
Schußbriefe: fie mußten ibm jährlichen Zins. .
und die Bede entrichten. (a) Man findet von
ipm Verordnungen wegen Abfchaffung des,
Eruvien: Rechts im Lande, (b) und der Gerade
in der Stadt Helmſtedt, zu welcher le&teten man
fo gar des Kaifers und bes Pabſts Beftätigung
einbolete. (c) Sym Sabre 1369. gab er ber.
Stadt Braunfchweig VBerficherung wegen feines
Antheils an der Münze, (d) und des Pfand:
ſchillings an Heßnum , auch fonft unterfchiedliche
Urkunden, und ftatb nod) in bemfelben Jah:
te. (e)
Seine Gemahlinn tar Sophia, eine Toch⸗
ter: des Brandenburgifhen Marfgrafen Heinrich
zu Landsberg, und Agnes, der Schwefter Kaifers —
fubemig. Die Vermählung war fchon im Jah⸗
re 1327. vollzogen, (f) unb der Herzog befanı
durch diefelde die Marfgraffchaft Landsberg,
die Pfalz zu Sachen, Lauchſtedt, Sanger-
Daufen, nebft deren Subefórungen, und wurde
im Jahre 1333. damit vom Kaiſer belebnet:
1369
bod) behielt bie verwitwete Markgräfinn Agnes |
bic
(a) Braunfcbw, Händel I. p. 86.
(b) Braunfchw. Anzeigen a. 1748. p. $84.
(c) J. A. Schmidii Helmnftadium per frauenradem
afflictum. :
. (d) Braunfchw. Händel J. p. 114.
(e) Chron. aegidianum p. 593. ,
e Hannoverifche gelebrte Anzeigen. 1753. p. 355.
$4-
1355
1360
1565
1357
1364
206 . Siebente Abtheilung. :
verband Ber Herzog fid) mit Magdeburg gegen
die von Ampleben, und affe die. fid) ihrer an
nehmen würden. Im Sabre 1355. faufte er
von Wilfe von Ampleben deflen Theil an bem
Haufe; vermuhtlich bald darauf auch bas uͤbri⸗
ge: denn (djon im Sabre 1360. Datte et das
ganze Haus an die von liege verpfändet. (a)
Wie dann die mehreften feiner Aemter ſowohl,
als andere Kammernüter und Gefälle faft beftän:
big vérpfánbet getvefen find. Die Stadt Braun:
fchweig hatte auf folche Weife Schöningen, Esbeck,
Affeburg, Jerxheim, Heſſen (dabey der Herzog
im Syabre 13 63. ein Weggeld zu nehmen er:
laubte) DBorsfelde, Gampen, und dazu von dem
- Stifte Hildesheim die Liebenburg inne: daher
biefelbe am Anſehen treflich zugenommen ; zumahl
da fie auch die berrfchaftlichen Einkünfte in der
Stadt Pfandmweife genoß. Die jährlichen Gelder,
welche bem Herzoge von anderen Städten geges
ben werden mußten, und an einigen Orten die
Orbede genennet werden, waren hin und wieder
ebenfalls verfeßer. Das Schloß Süpplingens
burg überließ der Herzog im Jahre 1357. bem
Ojobanniter :Orden, der es vom H. Wilhelm zu
Lüneburg eingelöfet harte, (b) Mit dem Land:
Comtur unb dem teutfchen Orden der Balley
Sachſen verglich er ſich im Jahre 1364. dev
aeftalt, daß er ibnen das Haus Juclum und
bie Elmsburg wieder abtrat. Den Juden zu
| | Braun
(a) Retbmeier chronicon p. 634.
(b) Gebbardi v. Kaland S. Matthaei zu Braunfcbweig
p. 102. o.
3
Vom H. Magnus, dem Aeltern. 207:
Braunſchweig und Helmſtedt gab er anſehnliche
Schutzbriefe: fie mußten ihm jaͤhrlichen Zins
und die Bede entrichten. (a) Man findet von
ibm Verordnungen wegen Abſchaffung des,
Exuvien-Rechts im Lande, (b) und der Gerade
in der Stadt Helmftedt, zu welcher leßteren man
fo gar des Kaifers unb bes Pabſts Beftätigung
einbolete. (c) Am Sabre 1369. gab er der
Stadt Braunfhweig Verficherung wegen feines
Antheils an der Münze, (d) unb bes Pfand:
fhillings an Heßnum , auch fonft unterfchiedliche
Urkunden, und ftarb noch in demfelben Jah—⸗
re. (e)
Seine Gemaßlinn war Sophia, eine Toch:
tet des ‘Brandenburgifchen Markgrafen Heinrich
zu Landsberg, und Agnes, der Schwefter Kaifers
Ludewig. Die Vermählung war fdon im Jah⸗
re 1327. vollzogen, (f) und der Herzog befanı
durch diefelde die Marfgraffchaft Landsberg,
die Pfalz zu Sachſen, Lauchſtedt, Sanger-
Daufen, nebft deren Subebórungen, und wurde
im Sabre 1333. damit vom Kaifer, belehnet:
bod) behielt die verwitwete Markgraͤfinn Agnes
die
(a) -Braunfcbw. Händel I. p. 80.
. (b) Braunfchw. Anzeigen a. 1748. p. $84.
(c) J. A. Schmidii Helmftadium per frauenradem
afflictum. | «
. (d) Braunfchw. Händel ]. p. 114.
(e) Chron, aegidianum p. $935.
e Hannoverifche gelebrte Anzeigen. 1753. p. 355.
$4-
oc8 Siebente Abtheilung.
bie Nuhungen davon auf Lebenszeit, Der Her;
yea bat in einigen Urkunden fich einen Marf:
arafen zu Landsberg geneunet, und das Wapen
davon dem Braunfchweigifchen bepgefüget. Ob er
fi) einen Pfalggrafen zu Sachſen genennet habe,
ift zweifelhaft, und von der einzigen Urkunde, bie
foichen Titel enthalten fol, das Original noch
nicht eingefeben worden.
Sun Jahre 1347. verkaufte Magnus Lande:
berg an den Markgrafen in Meiffen Fridericum
feverum, und beftellete im Jahre 1348. feinen
Sohn Magnus zum Amtmanne ober Vogte zu
Sangerhauſen; im Jahre 1368. aber überließ
&t diefes, nebſt ben bep dem Markgrafen nod)
ruͤckſtaͤndigen Landsbergifchen Kaufgeldern gedach:
tem feinem Sohne völlig, der Sangerhaufen ini
Sabre 1372. dem Markgrafen wieberfäuflich ver:
kaufte, daß menm es in zwey Jahren nicht ein:
geböfet würde,»der. Wiederfauf in einen Erbkauf
verwandelt feyn (olífte, Wegen. des Kaufgeldes
wurden die Streitigfeiten erft im Jahre 1398,
nit dem Markgrafen Balthaſar völlig beyger
leget. (a) s
Tie Herzog Magnus, des Aeltern, Töchter
Magni P. waren : Ä
— Y) Mechtild, bes Fuͤrſten Bernhard TIL zu
Anhalt dritte Gemahlinn. (b)
5) es
Ca) Scheids Anmerkungen cu Mofers Br. Staatsrechie
p 98. et docum p. 445. f$.
)j e Sagittarii biftoria principum enhalunorum ep, 9,
1234
Vom H. Magnus, dem Aeltern. 00
' e) Sedena.
3) Agnes. Syene foll an Otten und dieſe
an Erih, 6epbe Grafen von Hoja vermäßler
‚worden fepn. — |
" 4) Sophia, Gemahlinn des Grafen Dieter
ride VI. von Honſtein, welchen Magnus, bet
Jüngere, in einem Schreiben an die Stadt
Hannover, feinen Schwager nennet. (a)
Die Söhne waren:
1) Albrecht. Diefer wurde im Syapre 1361.
zum Erzbifchofe zu Bremen erwähler, fand aber
ftarfen Widerftand von der Stadt, die Yon ben
Grafen von Oldenburg unb Delmenhorft unter
ftüßer wurde. (b) Sym Sabre 1366. verglich
. €t fid) mit derfelben aus dem runde. (c)
Nachmabhls wurde et von übelgefinneten für et
nen Zwitter, mithin, rad) bem geiftlichen Mechte, -
fürunfápig des Gtifts ausgegeben, deßwegen er
fid) aud) einer Befichtigung unterwarf, (d) Cr
bielt fchleht Haus, unb hinterließ bey feinem im
Jahre 1395. erfolgtem Tode das Stift in ſchwe⸗
ven Schulden. (e) | uo.
! 2) Hein
| (a) Cf, Ecftormii ehron. walkenried, p. 2). (^!
: (b) Wolteri chron, bremenfe p. 67.
c) Aflertio libertatis bremenfis p. vo£.. fqq...
(d). Botho p. 384. Wolterus |, c. n
(e) Kranzii metropol. lib, 10, €. 42.
9.
*-
*
.
216. Sicebente Abtheiling:. :
zu Oldenburg vermäßfer,. unb nd im Jahee
1420. an der Peſt. (a)
Mechtild wurde im Jahre 1371. an ben
Grafen Otten von Soja verfprochen. Die Vers
- mählung feheinet (pát, und erft im Sabre 1384.
vollzogen ju fepn. Im Jahre 1 415. Dat fie,
mebft ihrem Gemahle den Klöftern Schinna und .
Bucken unterfchiedlihe Güter gefchenfet, und
im Jahre 1416. für ihre verſtorbene Tochter,
Irmgard, vermaͤhlte von Diepholt. eine Memorie
zu Bucken geſtiftet. €).
Sophia tat am den Herzog Erich "
n Sacfen Lauenburg vermaͤhlet. (c) Daß bie
ermáflung, ober mwenigftens bie Verfprechung,
ſchon vom H. Magnus geſchehen fep, ift daraus
u fehließen, weit Erich in dem Buͤndniſſe vom’
Safe 1373. benfelben feinen Vater nennet. (d)
Uebrigens ift wahrſcheinlich, daß eine oder.
bie andere der jegtbenannten Prinzeflinnen, welche
die Söhne Magni ifte Schweftern nennen, nur
deren Stiefichwefter geweſen fen: zumahl die Herz
zoge im Jahre 1387. verfprachen haben, H. Als
brechts von Sachfen zwo Prinzeffinnen zu beraten.
Achte
(s) Chron, raftedenfe tom. IL. fcriptor. Meibpmii
. 110, |
() Scheid vom teutfcben Adel p. 417. Hofmanni et
'Kotzebue hiftorise comitum hoienfum ms,
(c) Gerhardus a Cerífen alleg, in pracfat. tomi IV.
origg. guelf. p. 46. Andreas ratisbonenfis i in dia-
vio fexennali ad a. 1423. p. 17. :
(d) add. Kornerus pag, 1116.
4$ 0m; no
Achte Abtheiumg.
Das ältere Luͤneburgiſche Haus.
Er
8 ift in dem geben 9. Albrecht, bes Großer, (un en
erwähnet worden, daß defien Bruder Jo⸗ antiquior.
bann in der Theilung das fünebutgiffe, nebft Johannes,’
Sjannover unb Lichtenberg befomuien habe.
felbe wird als ein anfehulicher und fanftmüßtiger
Herr (a) geruͤhmet. Er lie zu. Lüneburg eing
neue; Sülze anlegen, bie ihm allein, als fein
Cammergut, gehoͤrete; überließ aber felbige Det:
nach, mit Bewilligung feiner Brüder, an bie Sin:
tereflenten der alten Suͤlze, bdergeftale, bag fe . |
völlig abgethan, unb von den Herpogen niemals — . -—
wieder hergeftelfet, biefen aber jährlich eine Quan⸗ |
titát Salz von der alten Säge entrichtet werben
folíte. (b) Es wird erzaͤhlet, er babe ben feinen
adelichen Bafallen fid) fo viel Liebe erworben, daß -
diefelben, nad) feinem im Syabre 1277. den 13ten 1277
December (c) en Ableben; die Leiche
Di. von
(8) Chron. rychmicum p. 140.143. Chron. Iune-
burg. p. 176.
e Schlöpken "hasdemikifche Chwonik: prt, II. p. 237.
" Jungius de falinis p. 93. document.
(c) Membrana blafiana p. 61. chron, vetus dueum
brunsvic. P 18. Den Tag giebt cin chronicon ms,
«y.
ig Achhte Abtheilung.
von «Dale big Luͤnebutg getragen: (a)
wenn ſolches nicht etwa als eine Art des en:
dierſtes ‚anzufehen iſt
16 fim Jahre 1265. Dat er zu Hamburg ein oe
. figes Beylager (b). mit Luitgard, Grafen Gers
, bards I. von Holftein und Schaumburg Tochter,
. 1 (c) gebalten. Won derfelben waren ein cingi 8
DE Pris, Dtts, unb viec Prinzeffinnen, (d) geboren
line Joh * D Agnes, welche an Garduin edlen Herrn
| von’ Hadmersleben, von welchem Gefchlechte etz
ni ſich Grafen: von Bredeberg genennet haben
ſoll vermaͤhlet worden fenn.. (e)
| ae a ee 2) Miche
zt nn F "
Us ^^ ap. fügittar. in memorabil, luneburg. 6. 24. an,‘
2a fet aber bas Fahr unrecht auf 1276. denn es fins
ben fid. uod) vom Jahre 1277. Urkanden des Here
o» Cjobana. Andere Hrfunden von demfelben fichen,
in Schlöpken.. l.c. p. 239. Grupe origin, hano-
veran. p. 94^ 197. ‚Gebauers Leben Königs Ri.
od hard p . $08:: $09. Scheid vom teutfchen : Adel
p» 361. Tan tomo IV. origin. guelfar. P. 197
vci 498 .,..
(4): Chiron. kmebuig. P. aped E
"(B) Supplem. Alberti ſtadenſ. a, 1265.
| - Ke) Meibemii onfac sj Lerboccii eire ſchaumba—.
P. 439.
(3) Gic ruerben? sembat gated in einer —*8*
vom Jahre 1232. in Scheide Mameskungen zu.' Mo-
„Sets Br. Stagtsrecbte p, 434.000 bie atem | im 3
, 31283» eben ‚dal. Pe Z5» .
A Fellers Br. Lüneh, Ho p.461.
Das ältere Luͤneburgiſche Haus. 219
2) Mlechrild wurde bie zweyte Gemahlinn
Seine UL Fürften ber Wenden zu Werle; (a)
3) £lisberb des Grafen Johann VIT. von
Oldenburg. (b) -
4) Helena ift vermußtlih an den Grafen
Dtten von Oldenburg unb Delmenhorft vermählet
worden, als welher H. Otten feinen Schwager
nennet. (c)
Diefer Otto, der Cui ‚ ftans
unter der Vormundfchaf 22 erſt⸗
fid) Albrecht, des Großen, 1 Vers
mächtniffe zu Seelengeräte yernach
Biſchofs Conrad zu Verde "te mit
feiner Ritterſchaft viele Zwiftigkeiten. Diefelbe
brofete bey einer vorfeyenden Schlacht ipn zu
verlaffen, wenn er ihre Foderungen ihnen nicht
jugeftünbe, entwich zum Theil aus. bem Lande, (f)
und erregte im Jahre 1286. einen Krieg, unter,
bem Beyſtande der Herzoge von Lauenburg, mit
denen Otto wegen Blekede uneins war: biefet
hingegen
@ Chemnitii gengal. meclenburg. in Wefphalen
fcriptor. II, p. 1649,
(b) Hamelmaims Oldenburg, Chronik » 5. lito.
rico antiquo,
(9 In Grupe antt. hanoveran. p. 137.
1386
Q D Sammlung Niedenfucchfcber Urksndee tom, L
3.
(Q9 cete note "ad Moferum " 47. 6t docum,
Aned, a, 1282. c:
(f) Chron. iuncburg. P 126.
3583
222 Achte Abtheilung.
bag! einer des andern Feind nicht werben
wolle. (a) |
Dem Bifchofe zu Hildesheim Sigfried half
der Herzog im Sabre 1283. das Schloß Lutrer
belagern. (b) Als aber be(jen Nachfolger Hein
rich das Schloß Lauenrode, als ein verfeflenes
Lehn einziehen wollte, entftanb einftrieg, ber Der:
. va) dahin vertragen wurde, daß ber Herzog das
Schloß und die Stadt Hannover dem Bifchofe
von neuem zu Lehn auftrug, und (id) unb feine
Schweſtern damit belebnen ließ. — Sugleid) tut:
den andere Zwiftigfeiten wegen Hallermuͤnde,
fue, u. f tv. verglichen.’ (9)
Dem Bifchofe und Gapittel zu Luͤbeck ftand
er wider die Stadt bey, (d) führte auch Krieg
mit dem Erzbifchofe zu Bremen und der Stadt. (e)
Wir finden wichtige Acquifitiones von uns
ſerm Herzoge. — Im Jahre 1282. faufte berfelbe
von dem Grafen Gerhard zu Sallermünde das
Schloß, nebft ber Hülfte-der dazu gehörigen Guͤ⸗
ter, und bem Mäherkaufe an der ganzen Graf⸗
ſchaft. Aus diefem Grunbe kaufte 9. Wilhelm
diefelbe
(Q9 Pfeffiugers hiftoria brunsvic, I. p. 438.
(b) Chron, ftederburg. p. 868.
(c) Chron. hildef. tom. I, Leibnit. p. 758. tom, II.
p. 797. Dipl. ap. Scheid ad Moferi J. P. brunsvic,
p. 753-
.— (4) Supplem. Alberti Rad. «, 1301. Reimari Koch
chron, lubecenſe ms. d. a,
(€) Chron. Iuneburg. p. 176.
Dad ditsce Lunchurgiſche Duns, | 223
Biefelbe im Syapte 1366. (a) mub. Herzog 1366
Magnus belehnte im Sabre 1372. die Grafen 1373
wiederum mit befagter, Srafiihaft und ben Stäe — —
ten Eldagfen und Hallerfpringe, als mit einem
Pfandlehne. (b) Sym Jahre 141 1. mad) des — 1411
Grafen Otten Tode, fam Sallermünbe, nebft der
Herrſchaft Adenoys oder Adenfen, völlig an H.
Bernhard, und diefer verglich (id) mit des vers
ftorbenen Grafen Bruder, dem Bifchofe Wul⸗
Brand zu Minden, wegen der Mindifchen Lehne.
Wegen Adenoys ift zu merken, bag Johann
. Edler von Adenoys im Sabre 1315. und 1320,
einige einzelne Güter an den Grafen Gerhard,
den Syüngern, von Hallermünde verfaufet, unb
1322. demfelben feine Mindifche Lehne überlafjen,
babe. Mach Johanns Abſterben fielen deflen
Güter an feine Gefchwifter, Friederich, Domherrn
zu Hildesheim, und Margareten, — Crfterer erklaͤr⸗
te (id) im Sabre 1325. mit dem zufrieden zu -
fen, was Graf Gerhard mit der Schwefter wer : ^
gen ber Güter handeln würde. (b) Auf folie
Weiſe fam die KHerrfchaft an bie Grafen von.
Hallermünde, unb nachmahls an bie Herzoge von -
Lüneburg —
Im Sabre 129 r. ertaufchte H. Otto von 1292
dem Stifte Ratzeburg ben Ort Barendorf, den
Henricus Leo dahin -gefchenfet hatte, unb gab
| dafür
(a) Origg. guelf. tom. IV. p. 493, et praef, p. 38. fqq.
Scheid ad Moferum p. 617. Pin
(b) Documenta in Scheids Anmerkungen über Mofers
— Br. Staatsrecht p. 634 faq. * Qe d
1287
1991
220 à ^ - Ahte Abtheilung.
dingegen machte ein Buͤndniße 'mit den ribi
$d)ofe von Bremen. (a) Im fahre 1287. wut⸗
be, duch Vermittelung des Fürften Wizlaf vom
Rügen, Friede gemachet, und die Sache wegen
XBlefebe auf Königs Rudolf Entfeheidung ver
ftellet. (b) Die Edelleute befamen ihre Güter,
wieder, mußten aber bem "eese Mean ma
shen. (c) xv
= Am Jahre 1291. war Otto Mirter zwi⸗
ſchen den Herzogen von Lauenburg und der Stadt
Luͤbeck, welche einen von Adel wegen Straßen⸗
E Raͤuberey hatte aufhaͤngen laſſen. Die Stadt
1296
1303
1310
tati
1312
erhielt, daß die im Lauenburgifchen neuerbaueten
Schlöffer zerſtoͤret wurden. (d)
In des Herzogs Streitigfeit mit Bauen:
burg tourden im Jahre 1296. Schiedesrichter
etwähter, und im Jahre 1303. ein Stillſtand
áuf dren Jahre getroffen. (e) Blekede bat der
Herzog damähls erhalten. Denn im Jahre 1310.
gab er dem Orte Stadtrecht, damit derfelbe defto
beſſer beveftiget werden mögte. (f) Syn bem im
sabre I 3 17: zwiſchen dem Könige von Dännes
matt
n (a) Resbmeier chron, P. 1836.
„gb Scheid vom teutfeben Adel p. 467. praefat. tomi
III. origg guelfic. p. 69.
(c) Chron, luueh. p. 176.
3€d) Supplem; Alberti ftad, a. 1291. 27 :
(e) Scheid vom teutfcben Adel p. 122. "Retbmeier
chron; p. 3839. mS
(f) Origines guelf. III, P. 119. Pfefängers "hift.
brunsvic, L, p. 376. NEUE
Das ältere Limeburgifche Haus. 22r
mark und H. Heinrich, dem Löwen, von Meflens
berg an einem, und Markgraf Woldemar ‚zu:
Brandenburg am andern Theile, getroffenen Fries
den, wurde H. Otten, der die Dänifche Partey.
gehalten hatte, verfprochen, daß feine Streitig⸗
feit mit Sachfen, wegen Hitzacker und anderer-
Punfte, abgerhan werden follte. (a). Es ſcheinet
auch, er babe Hitzacker wieder bekommen. We—⸗
nigſtens gehoͤrete es im Jahre 1373. p ben Luͤ⸗
neburgifchen Landen. — -
Mit den Markgrafen zu Brandenburg patre.
H. Otto bald nad) Antritte der Regierung einen-
Krieg: (b) Hingegen um das Jahr 1300, ftans,
er ihnen gegen feinen Vetter, Henricum mira-
bilem ben. (c) Sie gewonnen teme, Vorss
felde, Stellfeld, nebft bem Haſenwinkel⸗ mb
theifeten folches im Syabre 1309. (d)
Cm Sabre 1315. fland Otto bem Herzoge
von Meklenburg toiber den Markgrafen SiBo[bemar:
bey, und erlaubte demfelben, Hauptleute auf eir
nige Lüneburgifche Schlöffer gegen bie Mark zu’
verordnen. (e) Mit dem Marfgrafen Johann!
unchte er ein Buͤndniß auf beyder Lebenszeit,
| daß
(a) Poetkers neue Sammlung Meklenburg.. Urkunden
part. III. p. 16.
(b) Chron, luneburg. p. 176.
(c) Meibomii chron, marienthal, p. 267. . Scheid ad
Moferum p. 439.
(d) Lenz brandenburg. Urkunden p.184.
(e) Pfeflinger tom, IL Vitrierii illuftreti p. 873.
1370
1314
3333
222 Achhte Abtheilung.
daß‘ einer des andern Zeind nicht werden
wolle. (a)
Dem Bifchofe zu Hildesheim Sigfried half
bet Herzog im Sabre 1283. das Schloß Lutrer
belagern. (b) Als aber defien Nachfolger Heins
tid) das Schloß Zauentoóe, als ein verfeflenes
Lehn einziehen wollte, entftanb einKrieg, bet her⸗
. nad) dahin vertragen wurde, daß der Herzog das
Schloß und die Stadt Hannover dem Bifchofe
von neuem zu Lehn auftrug, unb fid) und feine
Schweſtern damit belehnen ließ. Zugleich wut:
den andere Zwiftigkeiten wegen Hallermuͤnde,
Hude, u. f. m. ‚verglichen. (©)
Dem Bifchofe und Capittel zu Lübeck (tanb
er wider die Stadt bey, (d) führte auch Krieg
mit dem Erzbifchofe zu Bremen und der Stadt. (e)
Wir finden wichtige Acquifitiones von uns
fem Herzoge. Im Jahre 1282. faufte derfelbe
von dem Grafen Gerhard zu Hallermuͤnde das
Schloß, nebft ber Hülfte-der dazu gehörigen Guͤ⸗
ter, und bem Mäherfaufe an der ganzen Graf
ſchaft. Aus. diefom Grunde faufte H. Wilhelm:
biefelbe
(9) Pfeffinger: hiftoria brunsvic, I, p. 438.
(b) Chron, ftederburg. p. 368.
(«) Chron. hildef, tom. I, Leibnit. p. 268. tom. If.
p. 797. Dipl. ap. Scheid ad Moferi J. P. brunsvic,
P. 752.
= (d) Supplem. Alberti ftad. a, 1301. Reimari Koch
chron, lubeceníe. ms, d. a,
(e) Chron. luneburg. p. 176.
Das aͤltere Luͤneburgiſche Haus, | 223
diefelbe im Sabre 1366. (a) amb. Herzog 1366
Magnus belehnte im Jahre 1372. die Guafey 1373
wiederum mit befagter, Sraffchaft und den Staͤd⸗
ten Eldagfen und Hallerfpringe, als mit eine
fDfanbícbue. (b) Sym Sabre 141 1. nad) des 1411
Grafen Otten Tode, fam Hallermuͤnde, nebft der
Herrfchaft Adenoys oder Adenfen, völlig an H.
Bernhard, und diefer verglich fid) mit des vers
ftorbenen Grafen Bruder, dem Bifchofe Wul⸗
brand zu Minden, wegen der Mindifchen Lehne.
. Segen Adenoys ift zu merken, bag Johann
. Edler von Udenoys im Sabre 1315. und 1320,
einige einzelne Güter an den Grafen. Gerhard,
den Juͤngern, von Hallermünde verfaufet, und
1322. demfelben feine Mindifche Lehne uͤberlaſſen
babe. Mach Syobanns Abſterben fielen deflen
Güter an feine Gefchwifter, Friederich, SDompereim
zu Hildesheim, und Margareten, Erſterer erklaͤr⸗
te fid) im jahre 1325. mit dem zufrieden zu -
ſeyn, was Graf Gerhard mit der Schweſter we ;
gen ber Güter handeln würde. (b) Auf (ole
Weiſe fam die Herrfchaft an bie Grafen von.
Hallermünde, und nachmahls an die Herzoge von -
Lüneburg —
Cim Jahre 1291, ertaufchte H. Otto von 1291
bem Stifte Ratzeburg ben Ort Barendorf, ben
Henricus Leo dahin -gefdjenfet hatte, unb gab.
| bafür
(a) Origg. guelf. tom. IV. p. 493, et praef, p. 28. fqq.
Scheid ad Moferum p. 617.
(b) Documenta in Scheids Anmerkungen über Mofiri
Br. $raatirechbt p. 634 fqq...
224 . 0 *9 bte Abtheilung.
1320
1303
Bafür gewiſſe Einkünfte aus der Lüneburgifchen
Suͤlze, mit ‘Bewilligung feiner Vettern Bifchofs
Conrad zu Verden, und H. Heintich zu Gruben:
bagen. (a) -
WVon der Grafſchaft Luͤchau lautet die Cv
zaͤhlung: es habe Markgraf Woldemar von Bran⸗
denburg ſelbige, nach Abſterben der Grafen, dem
am Brandenburgiſchen Hofe ſich aufhaltenden
Grafen Guͤnther von Kevernberg verliehen, und
dieſer ſie im Jahre 1320. an H. Otten zu Luͤ⸗
neburg verkaufet; daß Stift Verden aber die
Dber : Lehusherrfchaft darüber praetendiret. (b)
Die Sache ift nod) nicht völlig ins Licht geſetzet:
inzwiſchen hat H. Otto, nad) Abgange des Bran⸗
Benburaifchen Mannsſtamms, alle Lehne erhalten,
welche die Markgrafen vom Gtifte Verden ge:
habt hatten. (c) - |
Die Grafſchaft Dannenberg acquirirte,
der Herzog im Jahre 1303. indem er den letz⸗
ten Grafen Nicolao einen jährlichen Gehalt gab,
. unb ifm die Belehnungen auf Lebenszeit lief. (d)
Die Graffchaft Wölpe fiel H. Otten um.
das Syabt 1326. vermubtlich durch Abgang, des
2200 if
' (a) Weftphalen tom, If. fcriptor. p. 2214.
(b) Scheid ad Moferum p. 287. 679. Haunoveriſche
_ gelebrte Anzeigen 1755. p. 50. ſq.
(c) Chron, verdenfe tom. II, Leibnitii p. 219.
-(d) Chron, luneburg. p. 176. Origg. guelfic, praef.
comi IV, p. 22. 2t"
Dad ältere Lunchurgiſche Haus, 225
ifm Stamms..beim. 42) . Deben. ift zu
merken, pofi bet; Graf. Burchard im. Sabre: 1288.
zum: —— des egre Pámeónrg € be
elles geipefen ( b). T Dm. F
+
acquirirten‘ Lande zu der, Söhne Henrici L. Ei:
genthume apre, mithin bie Grafen unter ber
Fandeshoßi aud) theils unter ber Lehngherrlich⸗
feit der Herzoge geſtanden haben; folglich nur
das dominium. privatum oder utile . yen ben
Herzögen acquiriret worben, ne
Im Jahre 1302. gab H. Otfo den: Giofen
son Hoja Gerhaͤrden und Otten das DM und
Schloß 3Dtafenbutg zu Zehn. (c) -
Zu : der innerlichen- · Einrichtung des Lan⸗
Des gehoͤret, dab H. Otto im 1088s den
nad) Luͤneburg handelnden Kaufleuten fier Ge
feit in feinen; Landen verſprochen, unb. was. fie
an Zolle und Geleite Gelde antrichten ſollter; pets
ordnet; (d) im Jahre 394. wegen. der nad)
Hamburg handelnden Boͤhwiſchen Kaufleate eine
geiche Verordnung gemacht; (e): Be s
apte
(a) Chren, luneburg.. . 176. Barings ‚Befebr, der
Sale im ZAintb \Lauen, iw piri. TI. 'p. 265. E
(b) Stheid. dd Moferum- p. 6972. 0 0 71
(c) Hofmanni et Kotzebue hiſloriae hoienfes nl,
' (dy " Retbmeier chron, pag. ig; '
(e) Lenz brandenburgifche Urkunden P: T
ue
Ben. dieſem allen dt zu efinnern, mI sieh
1304
1393
^ 1301
1296 .-
226 5 Achte Abtheinmg ·
Jahre 1289. allen Einwohnern in Dalenburg
bie Befugniß, Buͤrgoerrecht zu üben, wie e$ in
‚andern: Staͤdten gebraͤuchlich if, nebſt den ine
burgifchen Rechten gegeben; (a) im.Syufve 1292.
denen zu Zelle anbauenden gewifle Privilegia er:
theilet; and) dieſe ‚Shit, im Sabre 13651. mit
einem ordentlichen Stadtrechte verfehett fat, wel:
ches nad) dem omg tiri
eingerichtet tft. (b ). p
"em Sabre vill bee er Seh Anbautern
des Lewenwerders, oder neuen Landes bey Harz
burg 7. getoi ffe Rechte got, wie es mit; ben Ge:
zichten,; Strafen, Behnten, u. * $$. sebalten
werden ſollte. (c)
N H
Mit der Stadt Zannover ind ‚der Her:
I zog anfangs febr gut. - Er erlaubte ife im Jahre
1279
1281.
ſchaffte das Grundruhrrecht zu irem. Voriheife
1290
1279. die neue Mauer zu vollführen; ' beftátiate
im Sabre 1281. die Mechte der Gewandfchrieider ;
ab, (d) umd gab dem Rahte das ius patronatus
ber. Schule, und ferner im Sabre 129 o, ber
Im
| Ken Kirche, (e) .
(a) Scheid vom teutfcben Adel p. Ak... :
(b) Topographia brunsvif. p. 216. lenis intro-
du&io tomi III. fcriptor, P. 16.
(c) Pufendorfii sppendiz ad tom, i obervat, iuris
univerfi pag. I.
(d) Retbmeier chron, p pP.183$. |
(e) Grupe antt, hangover;. p. 141,
Das ältere. Luͤneburgiſche Haus. 227
dm Jahre 129 2. entſtanden Irrungen,
seembrtidy uͤber die neue Mauer, unb daß al:
lerley Leute in die Stadt aufgenommen wurden;
andere Herren aber dieſelben reclamirten. Gs |
Bam zu Thärlichkeiten. ‘Der Herzog brach in die —
‚1292
Stadt, und ftrafte diefelbe um eine flarfe Sum:
qme Geldes: da dann viele Buͤrger zu dem Bi⸗
fchofe von Hildesheim flüchteten ;. bis im Jahre
:3297. alles vertragen wurde. (4) ^ Der Magi⸗
ſtrat :machte hernach ‚einige gute Hrduungen zur
Aufnahme bet Stadt.
000 88m Jahre 1322. überließ $. $t, gegen
eine, Summe Geldes, der Mitterſchaft, deu
Städten und dem ganzen Sande, die Mlünze -
97i
132x
und den Wechſel bergeftalt, daß nitgend, als in :
Pet Altſtadt Hannover, gemuͤnzet werden, vier
aus der Ritterſchaft und vier aus dem daſigen
Rahte bie Aufſicht haben, effe Jahre neue Auf
ſeher beſtellet werden, und die Münze in allen
den Drten gelten follte, bie zu der bem Herzoge
bezahlten Summe beygetragen hatten. Die Hans
noveraner x zugleich bie Freyheit, ben Har
fer, wie ben Gerften, ohne Findrüden zu meſſen,
und das Vier bei) Duartieren auszufellen, wenn
der gewöhnliche Zoll davon entrichtet worden, (b)
Die Söhne beftätigten folches drey Jahre beach
in einem beſonbecn bs B
(9 Retbneier: chron. P. 7. Grüpe antt, hano.
veran, p. 136. fg
'"(b) Kutzebue origines bronsvico - luneburg mfi,
;0 0cdHannoverifcbe. Gefcbichssbefchreibung in Muftrs di-
- plemat, Belufligungen part, V. p. 28:.
LI
244 NMeunte Abthelung.
fem beim; fallen moͤgten; oder bof et dieſe
naden : Verleihung, wie viele dergleichen ;; oue.
der Sachen Unserfuchung, ‚und ofne: Ruͤckſicht
auf Recht oder Unrecht, ertheilet habe; (a) * |
geusburg und Meiſſen, wollte er bem Ersftifte Prag
unterwerfen. Hochwarti catdlogus eporum "ratis-
bon. lib. HI. c. 14. Hundii metropol. J.. 207.
Sein Kauf ber Mark Brandenburg ward aͤls abge»,
- " liffíget und abgeswungen gerichtlid) angefochten.
Die Lanfig und Die Dark hatte er auf beäudig mit
Böhmen vereiniget, auch die Herzoge vou Myklen⸗
burg zu Böhmifchen Bafallen gemachet, Wenker
. 222, 223, apparatus archivorum. IP. Günd- :
fing j^ Küfterum in antt. tangermundenfihus p. .
140. qq. Auf Pommern fchrieb et ber Krone
Döhmen ebenfalls ein Recht zu. Ludewigii rel, X,
185. Seine Abficht mar, fid) der Elbe, fo viel al$
möglid), zu bemeiftern, und die Böhmiſche Hands
lung auf derfelben bi$ an die Oſtſee zu erftrecken.
Botho p. 382; chron, &undling'l. c. p. 14v. und
wenn Vermuthungen Statt haben; fo.fang mat,
fagen, «t babe die Sachfen für ihre Prätenſion
auf Brandenburg und Meklenburg, davon
Gerdes in der meklenb. Sammlung p. 165, fqq.
. durch das Füneburgifche (diablos halten, vieleicht
aud) das Afcanifche Haus gar nach Lüneburg (die
ben , folgend den fogennunten Churkreis an Bob⸗
men bringen wollen. Wenigſtens ift. ſolches dem
Character Carl des IV. welchen. der Herr vou olas
ſchlager in der Einleitung zur Kaifer.- Hiflogie des
XIV. Secali, nach bet- Wahrheit: sorgeftelpt; bat, —
. gan gemäß: a totos ul
(a) Cf. Conringiana .p. 342. Sut ein Paar: Gron
pel anzufähren, fo bob der Kaiſer, ein ans wielen
. Buntten befichendes Privilegium, welches er Tags
vorher der Stadt Edin feyerlichſt beftätigen- Batte,
auf Berfiellung dei Erzbiſchoſs, gleid) am Mew
a
Das dites Lunchirgiſche Haus. 229
.. "Qtto^firenuns rd" inr Jahte £530. UM" 1550
9ten April. (a)... ER batte ſich i Fahre. 1287:
nit Mechtild, bet. älteften Prinzeſſinn H. Lu-i
dovici feveri in Bairen, auf:vorgäugige Difpen-r
fatton. des pähftlichen. Legäten, vermaͤhlet. Cie '
befam zum ‘Bräutfchäße 6000 Mark: bagegüf?
wurden ihr 4000 Mark jährlich zum YOittbume-
und deßhalb die’ Orte Cümfurg und Harbueg
verfhrieben, dabey ipt bie Wahl gelaffen, ob.
fie Statt deſſen auf. einmal‘ 12000 Marf. fick
. zahlen laſſen wolle: König. Rudolf gab beni
lehnsherrlichen Eonfens zu der Witthums Ber
fhreibung , und belehnte , nad) damahliger Ges
tbobnfeit, bie divum mit: den ihr 'angetojefe:
nen Stuͤcken. Es finben ſich ünterfchtedhr
- dye Urkunden wegen der Lüneburgifchen Süljer
daben ihre Berilligung erfobétt worden. Ste
ſtarb vor’ bem Herzoge im’ Sabre 13 19. ünr
27ſten März. () s 0 00 0000 00S -
^. f8en ift waren vier Prinzen vorhan⸗ FiliOtto-
den, Otto, geboren inr Sjahre 1296. (d) und nis ftren.
' p. 9. 24. adiunctor, Origg. guelf. IV. p. 1939 |
Veuckfelds antt. poeldenf. p. os Schlöpke ak
‚ Chronik p. 143. 364. Pfeffingers hift, brunsvic. II,
ep. 368. Sebeids Nachrichten: vom teutfcben. Adel
t. p. 317. 361. Grupe antt, hanoveranis p. 59.
Vogtii monum, ‚bremenf. tom, I. p. 276.
(a) Chron. luneb. tom. III. Leibnit, p. 176." et
aliud. me, Scheid vom Adel p. $70. E |
(b) Documenta in praefat, tomi IV. origg. guelf,
" £.68.fqq. ^ .;'. ' :
"5i Epilaphions ap, Pfeffinger hift, brunsvic. L p. 238.
Chron. luneb, ms. . a ot |
(d) Docum. ap. Pufendorf append. tomi II, obfervatt. |
iuris univerfi p. 11. ' ' |
ox. "e edm 7o
Wilhelm. ſolgten dem Vater in ber Regierung.
"Johann and CLudewig erklaͤreten fid) geifttich
zu Bleiben, unb e$ wurde ‚ihren im Jahre 1318.
von ben Gíterh eine Abfindung, vornemlich aus
den. 9fuffünften. des. Zolls, nebſt dem Haufe
Winſen ausgemacht; bod) daß. alles nach ihrem
Tode, ober wenn fie Biſtuͤmer erhielten, zurück
fallen folfte, (a) . Yebann wurde: Canonicus zu‘
Hildesheim, (b) und Dom: Schofafter zu Bre⸗
Wien, verwaltete auch das Erzftift eine Zeitlang.
in Abwefenheit. des Erzbiſchofs, unter vieler Uns
sube, und brachte folches aus ben Schulden. (c)
. 4 „Ludemwig. murde im Jahre 1324. zum Bis
defe zu. Minden erwaͤhlet, und im fefbigen.
Mire um Subdiacono ordiniret, (d) Er (atte.
viel Verdruß von, ber Stadt Minden ,, imgleichen
yon den Grafen von Hoja, und bauete biefer:
‚wegen die Schlüffelburg. Im Sabre 1329. bei.
. Aefnte er feine Brüder mit drey Höfen und dem
^". Sebnten zu Hoppenſtedt, als aufgelaflenen Man:
delslohifchen Lehnen. (e) Sonſt hat er den Ruhm:
eines qnábigen Deren; daß et das bifchöfliche -
/ Amt feloft. verrichtet, unb feinen fufftaganeum
Haben wollen; daß er fid) bemüher, bie ſchweren
Schulden bes. Gtifts zu tilgen, und befjen ver:
(a) Sobeid vom teurfchen Adel p; 362.
Qo). Eben derf. über Mofers Br. Staassrecht p. 458.
(c) Wolteri chron. brem. p. é4. Ottonis catalogus
aeporum brem, tom, IH, fcript. Menkenii p. 798.
(d) Braunfchw. Anzeigen 1745. num. 21.
(c) Sebeid ad Moferum p. 483. _
-
Das ältexe Lneburgiſche Haus. 2931
Aufferte Gaͤter wieder berbey zu bringen; und deß⸗
wegen fif) eine Zeitlang ig feiner Brüder Schuß
und Soft begeben habe. Er farb im Jahre
1346. am a8ften 9fugaf, (9.— ::
$. C tto Datte auch einen natülichen Sohn,
Namens Ludewig, welcher Probſt zu Medin⸗
%
gen wurde, (b)
Eine. Prinzeflinn. des Herzogs, Agnes,
wurde an H. Barnim III. in. Pommern vermäß:-
let: und wegen ihrer. Berwandfchaft, mit dem —
Markgrafen Ludwig zu Brandenburg, hielt die:
fet eine Zeitlang mit Pommern Friede, Agnes
ftatb im Sabre 1371. (c) E
. Die vorhin erwähnte Prinzen Otto. und
Wilhelm wurden ſchon von dem Vater mit zu
den Regierungs s Gefchäfften gezogen; und wird
ißrer Ginwilligung und Gegenwart bey vielen
Handlungen erwähnet, da fid) der Vater; Otten,
den Xeltern, und die Söhne: Syunfern, domi-
cellos, . zu nennen pflegen, (d) welchen Situ fie
auch einige Zeit nach angetretener Landes : Re:
gierung beybehalten haben; (e) . Sym Syabre 1315.
$9 4 . fatte
(a) Lerbeccii chron. mindenfe p. 190, , Culemann;
mindiſche Ge[cbicbte ſect. I. p. 13. fqq.
(b) Chron, lunehurg. p. 177. 07
(c) Micraelius lib, II," Pomeraniae $. a4. — Nicol,
Klempzen chron, Pomeraniae ms, ^
(d) Scheid vom teutfcb. Adel p. 278. $79.fqq. Schloepke
bardewikifcbe Chronik Y, p. 268. — Pfeffiugers hift,
brunsvic. L p. 334. 343. Grupe antt, hannover.
184.
"1 Scheid vom teutfcben Adel p. $70. $71. $7.
Filia Ott,
firen,
x
1319
232 Achte Abtheilung. HANG
Datte Ser: Water an Ottonem abgetreten die Be⸗
de und ben ‚halben Soll zu Lüneburg, auch ‘alle
unverpfáitbeteu. Schloͤſſer, auſſer Luͤneburg, Win⸗
fen und Zelle: (a) daher finbet fi. Baff'éc (dion
im Sjahre 1378. und 1320. zu Gerichte gefeflen,
und die affuigen vor ihm gefchehen: find..
Wilhelms ‚wird daben bisweilen unter Anderen
Zeugen gedacht. (b)
Nach des Vaters Abfterben regiereten die
beyden Bruͤder gemeinfchaftlih. Es find nur we:
nige Erempel, daß die Auflaffung geringer Lehne
an Herzog Otten allein gerichtet worden: vers
mubhtlich weil die Vafallen geglaubet, es fep ges
nung, deßhalb bep bent Altern Herren fid) zu mel
den. Die eigentfidyen Regierungs : Gefchäffte find
gemeinfchaftlfich ausgerichtet, unb bie Gerichte‘
im Damen bender Herzoge verwaltet worden. 2
n m
(a) Scheids Vorrede des cod, diplomas, zu den Aumer-
kungen über Mofers Staatsrecht pag, xxx. Es find
in der Braunſchw. Joiftorie mehr Erempel, daß ber
Vater den Söhnen, wenn fie zu Jahren gefonmen,
vornemlif) dem Aclteften, einen Theil des Landes
zu regieren gegeben, und felbige gleichfam aus feiner
Bemalt gelatin aud) wohl, ba die Söhne auf bets
gleichen ſonderung gedrungen haben. u
(b) Dedu&io dafs dem‘ Klofler Michaelis die iurisd,
omnimods zuflehe num, 43. adiun&or. Nachricht
von der Stadt Zelle p. 7. melche bey dem, Zellifchen
Stadtrechte im Jahre 1739. 4. gedrucket worden.
(o Heinrich von Salder bekennet im Jahre 13 60.
daß bie von Cletling eit Hufe Landes aufgelaſſen
haben: „vor unſer herren richte bertogben" Osten um
»" P J e [| 0-
LU
Das ältere Lüwebnsgifche aus. 237
"On Jahre 73 30% machtenꝰ bue Bruͤder
die Verordnung, daß in Luͤneburg nicht die Buͤr⸗
ger, ſondern allein die wert Rahte beſtelleten Vor⸗
fprecher Uetheile finden, auch mie ies bafefbft'
mit gefänglicher Einziehung derer zum Schild ger;
bornen, oder bie gegen ben Landesherrn delin-
quiret, tie aud) der Pliye a werben.
ſolle. (a)
"im Jahre r- 437. fauften "T ocn Sen
Grafen von Woldenberg den Ort Vallersteben,
mit dem Ctuble su. Grevenla, und: aller dazu
gehöriger Gerichtsbarkeit, aud) die Graſſchaft
über den Poppenteich, 5. i. die Unter; Gerich⸗
te über die Gegend um Wedesbuͤttel und.
Anefebéct, (b)
Out Jahre 1341:- verpfänbeten. die denzoge
das jetzt zu der Grafſchaft Ravensberg ger-
hörige Haus Vlotau für roo. Mark an den
Grafen von Walde, mit Vorbehalte der Steuer
und. 1998.dazu gebóret. (c). Wegen beffen Eins
loͤſung A i im 16ten LY MM vom H. us
A $ (ius
sBertoglum Wilbelmes,, brodern vn Luneborch, im
dem dorpe to Baren, by den tiden, nls eh voghes beb-
„be wefen, und im Jahre 1552. ſchreibi fid) ders
ſelbe }. „advocstum in Lechtenberghe iilnfirium
: principum ducum in Luneborch, —
(a) Scheid vom teut ſchen Adel P. 128.
(b) Grupe obfersan, forenfes p. 693. Topogrphia
brunsvic, p. 19
(c) Chron, —— — tom, I, monument, Hahnil
p. 820. 821. Bunting chron, brunsric, p. 409.
et docum, ined, .,
1330
1337
!
ei!
1543
ecii
%
1343
MA
1348
. 3349
234. . Abt Wetheilimg.
fiue: "^. sn; oen. Herzogen zu —* tage |
gefüfret, und unterfeihenfirhen- traCtiret, dabey
das Eigenthum an Vietau dem Haufe. Braun:
ſchweig von dem Herzoge Regeln v von daͤlich
zugeſtanden worden.
Im Jahre 1342. "gaben die Serge an
Dieterich von Miünchhaufen” bie Erlaubniß im,
Lüneburg einen Zweykampf zu halten, gegen’ fei
war und. der Familie Revers, daß bie. Herzoge
und der daſige Stadtraht dadurch feinen Sam.
beu. nemen íolíten, (a) -
Im Sabre i 343. fauften mehr Awäͤhnte
Brüder die Stätte, darauf das Haus Hach⸗
muhlen gebauet ift, von Arnold von Warberg
und feinen Söhnen, und im Jahre 1347.
das Haus Bodenteich von der davon benant
ten, Familie. (b)
Inm Sabre 1348. ertheilten a der Stadt
Hannover Erlaubnig, Schulen anzulegen, und
verfäuften derfelben das Eigenthum des Wort⸗
zinfes bafefüft. Denfelben hatten bie Herzoge
von den Hausſtellen zu erheben, und an einige
Edelleute verlehnet, dieſen aber" der Raht ihr
Recht abgekaufet. (c).
fim Jahre 1349 verpflichteten ſich die
von Oberg den Herzogen zum Dienſte mit dem
Heuſe Ochefeld. | 3
m
t (4) :Grupe enti. piftmontanee p. 120. Er
.; (b) TTopographia brupsvic. p. 46. el
(9 Grupe antt, hannover. P. 125. faq, .
Das ältere: Luͤneburgiſche Haus. 23
"Cm Jahre 13 50. uͤberließen ihnen die: 1550
Markgrafen zu Brandenburg die Lehnwahre,
b. i, das dominium directum über das Weich⸗
bild zu Wittingen im Amte Kneſebeck. (a)
Auch erließ das Stift Gandersheim ihnen die
Loskuͤndigung, welche (ie denſelben wegen ihres.
Antheils an Gandersheim Haufe und Stadt,
und deren Zubehoͤrungen, gethan hatten. (b).
Im Sabre 1352. im Junio gab Kaiſer 1343
Earl IV. beyden Brüdern die Erlaubniß, die.
Belehnung von einem Kaiferlichen Commiffario
zu empfangen. (c) Bald darauf ift H. Otto
verſtorben. (d |
Bon feiner im Jahre 1310. heimgefuͤhrten
Gemahlinn Mechtild, H. Heinrich, des Loͤwen,
zu Meklenburg Tochter, (e) hinterließ er keine
0. O7 maͤnn⸗
(a) Topographia brunsvic. p. 206. '
(b) Leucfeld, antt. gandersheim, p. 146. Die Sache
if undeutlich, zumahl fid) bie d richt nicht findet,
bá —ã ben Branuuſchw. und Lüneburg.
Linien gemeinschaftlich gemefen (ep, bingegeu gewiß
ift, baf ben Herzogen zu Göttingen folhes allein
gehöret habe. .
(c) Scheidii bibliotheca gottingenf, part. I. p. 133.
Xd) Am Auguſte des Jahre 1542. Pommt Wilhelm
don allein in Urkunden vor, und 1353. nennet er
einen Bruder: felig, beym Peffinger hifter.brunsvic. .
I. p. 338. Dom fahre 1351. find uod) Urkunden
ven HD. Diten in Grupe antt, hamioveér, p. 130,
189. regere münchbaufsfcher Gefeblechts - Hifforie
, P.29- a
(e) Chemnitii chron, meclenburg. Hubers voflscki-
, febe Gefebichte, ap. Ungriad in amocnimtt. hiftorice
äurid, p. 37. 715. 2 s
z36: Wdhte Abtheilung.
« : mhhnliche Erben , fondern nur eine Prinzeſſinn
Mechrtild, die an den Grafen Otto von Wal”
bef vermaͤhlet wurde. Diefer machte deßwegen
einen Anfpruch. an bie Lüneburgifchen Sande;
unb Plagte bey dem Kaifer gegen, Wilken!
auf Tooooo Marf Gifbere zur Abfindung. Der:
Kaiſer erkannte ihm fele zu; und als Wilhelm
mt bezahlte, erklaͤrete ec denfelben in bie Acht,
und wollte ibn in den Kirchen: Bann bringen. (a)
e! Man glaubt, daß diefe Sache im Jahre 1400.
Gelegenheit zu ber Ermordung des H. Friederich
‚gegeben habe. S
Wilhel- Nachdem auf H. Wilhelm bie Regierung:
mus. gefpmmen mat, Dat derfelbe ber Stadt Hanno:
1354 ver im Sabre 1354. die Vogtey daſelbſt und,
zu Seuentobe auf 2 Jahre verpfáubet, und foL.
1357 gends anbere Vortheile, aud) im Sabre 1357.
die Erlaubniß, die Stadt zu beveftigen, zugeftan:
den; imgleichen ‘derfelben das Mindiſche Recht
beftätiget. (b) ,
1359. Sym Sabre 7359. friegete er wider ben
Adminiftratorem zu Bremen, und, bauete def:
balb das Schloß Zauenbrück an der Wum⸗
me. (c) MEN ,
| Jm
(a). Waldeckifcbe Ehreurettung p. 346. fqq. Stein-
' o rück dg, Friderico duce brunsvic.. $.. 2. 1
(5) Hannoverifcbe Gefebichts - Bejebreibung in Mofers
. diplom. Beluffigungeu part. V. p. $43..346. Grupe
, .Antt. hanover, p. 56, 89. 91. 384,
(c) Chron, bardevic. tom, IIT, . Läibuit. p. 219. |
Das alurre Luncburgiſce Haus. 237
Im Sore 1261. vetglicü; er feb. nit, bn
Grafen von Schaumburg, mit benen.et wegen
einiger an Johann von Salder jw Hannover
verůbten Lvcoſe in Strei deraßten war, Q
Mit ben Herzogen von Laı
86 Wilhelm im. Sabre 1.3 pM f
gen Swiftigfeiten.-peralien, und
auf zwölf Jahre, geſchloſſen. (b).
folgenden. Jahra: entſtand ein · Krie
4. Wihbeldi xroberte dtipenburg
nebſt ben Inſeln Kirchwerder und
bauete bie Schloͤſſer Gammerort ii
Graf Föhdtr. von Aoja'ivétmittt m
1363.
eine &
felben
nächft
neuerb
Land ı
damah
ſchweit
Landen
in ein
Magnus, bem Jüngern, mit H. Erich von Lauen⸗
burg errichtetem SBertrage, wie es mit den Witt⸗
wen und Töchtern zu halten, "menn bie Lauen⸗
burgifchen Lande an „die: Herzoge von Braun
z ſchwei⸗
) Haunguerifche Gefebichts - p ird, le p. ae
- (b) Origg. guelf, praef. tom. IV. p.33... .'
(c) Chron. lubec, in Gerder:Sasnslusg meklenberg.
Urkunden part. DX, p. 4146. Karnerus p, 1110.
1360
et
136;
1369
1368
"rich: von
738 . deem
ſchweig fahr’ warden, als vorhin aueyemachet,
sie geſehet. €)
, Im Jahre 1 365. überließ, dem Her; ge
gBißelm e beffen Nachfolgern, ber Graf Hein:
cbyoalefiberg , alles Fein verlehntes
geiſtliches und: weltliches Sur und Vafallen dif
seits. der Weſer. Sym Jahre‘ 1368. gab bec
Herzög den Prälaten, Aebten: und Proͤbſten fei
diet ande, das Recht, Korn unb andere Was;
ten in den Städten zu Faufen; und das Getauß
Ld té auefũbren m laffen. ( (o
-: Milhelms: At im Zabꝛe d am aan
dom (o 5|.
. Beine Gemablinnen ſind adden: : 1) m
Bir, des Grafen Otto IM. zu p
(A). Diefe ſtarb im Jahre 1336: (e’
5 ‚Sophia, welcher im Jahre 1353. ihr Wit:
in bent Zolle ju Lüneburg angemwiefen, und
in. Jahre 135.5, von dem beſtimmeten füccef-
Aare Subemig beftätiget wurde: (f) 3) die vot:
gehachte kauenhürgihche Prinzeſſinn.
NIE BEA | C
SS M t 4 i . T DT
va) Sirábe vindice iuri» brunsyie,i in desto e:
Burg he 14. P. 41. a. ,
| c 09 Retbineiers chrön. p. $16.
(c) Chron. luneburg. ms.
(y "Culemams; — Merkußrigkeien part,
Y. p. 18: 7... ;
.. Cey Chron. tuneburg. ms,
v' U^ Scbeid vom seutfchen Adel p.39. et ined.
Das ältere Lůneburgiſche Haus 239
Cr hatte-zwo Pısnzeffiftnen gejrugen 71) Eli⸗ Filiae
fabetly, welche im Jahre 1335; an H. Dtten Wilh.
von Sachſen vermäßlet wurde, und demſelben luneb. -
H. Abrecht gebabr. (4): 2) Mechtild, die im
Jahre 135 5. anf porgängige Difpenfation. bep
"pabfte, wegen der Berwandfcaft, (b) an H. &ubs
toi, Mägnis, des Aelkrii,; Sohn; tmb rad) deffen
Tode qn. ben. Grafen. Orgel. von: Schaumburg,
vermáplet worden. (C). . .
ma
( Retbmeiers chron. p. $17,
Bod cM
MR... nisi Pp eun. st up
— Euge PE ua ns. up: 1267. geſchebene
teinfipaft der Braunfehmeig; nnb.
burgi vba Sabe untersxochen woorben,. fo.
te vorgedachter
iber das hatten
enge, unb. Als
haft unb das
[05 9
il — '"
tec s.
] "he , IU,
n feine. ——2*
Vertrag fie Raͤbte aus
QUAS der Regierung,
das .drepfligfte..
rde. Zugſeich
‚ daß Ludewig
n Landen. fuc..
und Lüneburg
ollte. Würde,
Ludewig ohne Erben abgehen, follte einer von
beffen rüdern, ben H. Wilhelm wählen würde,
ig. den. geſammten Banden fuccebiren. (D) (Einige
geben vat bor, H. Withelm habe vorhin eine
grec "Difbofition jun Boribeile des, Sohns
Wiet "Mteften. Tochter; neintid) Herzogs Alpreche
vdn Sacjen,„grrichtet gehabt, toeldje zu wider,
rufen ibm nicht ftep geftanden. Allein man hat
bisher davon Feine Spur gefunden, unb (ig
' Sidi
2: acf. IV,.a0. ar.
MN ode guelf. IV. praef. p. a4. fqq. ° Ersth von
Lün, Erbtbeilungen. 9, 23.
Bon dem rgo WMurkeſſions Dtreite, sc. 143:
—— Herzoge abut ſichnnteinchis darauft
besäfen ji^-tole* botb: gewiß geſchehen fen. wuͤrde
row votgleichen vorhanden geweſen wäre, - Wie⸗
dor micht d. Albrecht. allein, ſoondern abe und“
vornemlich deſſen Vetteẽrn Rudolf, unb nachmahls
Menreslaus, von dem Kaifer Kal waren
und auf Laneburg praͤtendirten.
aa d batte wemítd) Kaiſer arl Iv. 3 te
13854 nachdem: bereits. H. Wilbelm- "jn Site
maß. die „Erbfolge eingerichtet Batte,. bie jetzt⸗
berianriken Herzoge Doe mie den günebuc
ation Banden; E. id) als ob ſelbige durch H.
Wilhelms Tod bem, Reiche eroͤfnet werden wuͤr⸗
den, anfallsweiſe beliehen. (a) Es ſeh nun daß
bes Kaifer den alten Satz: daß bie Behnsfülge
t
boß in Ber abftelitiibón Linie bes letztverſtorbenen
Wafılieh Platz greife, wieder ——— ha⸗
ba, () ‚damit bie zu lehnen, der rong Böhmen
gemachte gentie vande e um * sia ehe ders
P Mi mm SUED i : "na ſelben
9 C quita Greek ". TUE J
' Aib SHE. epitome⸗ P "1. p. 388. ps Ludevigiü
* 'pel; fom, VI. p.'34,. MHarpprochtæ Srante - Arcbio
Mi der: Kaiferl. Commergericht: part (HER P. ro. fq
di dau pic. daſelbſt augeführte Bücher. De Kaiſer
legte durchgchende den Grund, wie vit e ter d Zeit
"" Sxutidiosb. gang, DDer o. erben Theus bet
row Bühnen unterwürfig gemacht werden könnte
« m die Bairiſchen Lande, wenigſtens bis «n die.
ana, am ſich in Kringen, wendete er die angerech⸗
- fn Saft an, Aib die Biſtumer BR *
4h) Hiferr Sachjen- —— Sp jar
"9 Syon diefen Lehnen fiehe ‚unter andern Balbinum.
1359
e
244 Remis Rif.
€ heim. fallen. moͤgten; eher " "ig
; SBerleiung, wie viele dergleichen ;; ohne.
der Sachen Unterfuchung, und ohne Ruͤckſicht
auf Recht oder s Unrecht, T satire babe; (a) es
' genäburg und Meiffen, wollte er bem Erstifte uid
unterwerfen. Hochwar cátdlofüs eporum "tatis- '
bon, lib. III. c. 14. Hungii metropol. I. 207.
Sein Kauf ber Kart Brandenburg ward aͤls abges
- : ^ figet und abgezwungen gerichtlidh angefochten.
Bi ganfi und "M — ar auf e RR |
men vereiniget, a ie Herzoge vou. t
burg zu Böhmiſchen Vaſallen gemachet, Wen at
222, 223. apparatus archivorum. I.P. Günd. »
Ing « ts Küfferam- in antt, tangermundenfihus p.
- Auf Pommern fchrieb .er ber Krone
Böhmen tberfalt ein Recht zu. Ludewigii rel, X,
18$. Seine Abficht mar, fid) der Eibe, fo viel ale.
möglid), ‚zu 1 bemeiftern, und die Boͤhmiſche. Sande
Ims anf berjelben bis an die Oſtſee zu erſtrecken.
p. 3$2; chron, Gundlingl. c. p. 141. und“
—* nu Germuipungen Statt haben; ſo kann maa,
ſagen, er habe die Sachſen für ihre Prätenſion
auf Brandenburg und Meklenburg » ‚ Davon
. Gerdes in der meklenb. Sammlung p
durch das Rilneburgifche ſcha dlos alten, |
auch das Nfcanifche Haus gar nad) Lüneburg f
ben , folgende ben fogenaunten Ehnrkreis au DBöp
men bringen wollen. Wenigſtens iſt ſolches dem
Character Carl des IV. welchen. der Herr vou Olen⸗
. fihlaser, in der Einleitung.zur Kaifer.- Hiflogie der
| pim Secali , nach der Vabrden worgeicir pat,
gan gemäß: |
(9) Cf, Conringiana . 342. Nur cia qoam oem
I ansuführen, M ob der Raifer, ein ans éiclen
uften befichendes Privilegium, piros et Tags
vorher ber Stadt Edin feyerüchſt befldtigeb Ratte,
bu Werken ung bct Erzbiſchoſs, gleich am Mem
Don bem Luͤneb. Succeſſions⸗Streite, ꝛc. 245 B
. ift, daß dieſe Belehrung yt Recht feine Wirkung
haben koͤnnen, aus ber, vorhin angeführten Be⸗
$chaffenheit der Sache Teicht abzunehmen. "Herzog
Wilhelm ließ fid) aud) folche nicht irren, ſondern
feinem Nachfolger: huldigen: (a) und 30g denfel:
ben zu den Regierungs : Befchäften, daher bie
mebreften Urkunden biefer. Zeit vom H. Ludwig
mit bejtátióet find, und gebrauchet berfelbe in fei;
nem. Siegel (id) zuerft des niit 2 Leoparden und
‚einem Löwen quadrirten Schilds. Die Sachen
haben. ibn aud) nachmaßls für einen rechtmaͤßi⸗
gen Mitregenten etfannt, und die von ibm in
dieſer fiualitát vorgenommenen Handlungen be;
ftätiget. (b) . Jedoch machten fie die Sache bep .
. bent Kaiferl, Hofgerichte anhängig, und Wilhelm
verfahe es darinn, daß er-auf die ergungenen Las
dungen nicht erfchien. Denn daher nahm der
Kaiſer Gelegenheit, an dem Haufe Braunſchweig
nb befonders an H. Wilhelm, Rache auszuüben.
Erſteres patte die Partey Ludoviei.bavari gehal⸗
. den Tage eben (0 feyerlich wieder auf. vid. apolo- |
. gia des Erzflifts Cöln p. 93. faq. adjun&orum. -
EE Ja er erflärete pum voraus Die'Concefliones für uns
gültig, die er während feines Aufenthalts an einem
gewiſſen Orte erteilen würde. v. Benevenuti San-
Georgii hiftoria .montisferratenfis 'p. 30... Ein
ſolches Berfahren aeftattet- Beine gehörige itio-
. -mem.caufaes und aus Diefen .beyben Anmerkungen
riſ ſowiel abzunehmen, bag vou einer Berleibung -
pder uon einem Rechtfpruche Earl bes IV. auf deſſen
Gerechtigkeit Fein. fiiherer Schluß zu machen (cy.
, (a) Gräpdantt. haidveranae p. 193.
(b) Origg, gueliätpfächst, 1V 31... --
246 v e Neunte Abtheilung. a? 1:77
ten, und fe&terer war; nach. bent Berichte einer
^ "fünebntai(dum :.Goronif ,- (a). ein. Competene: zu
1363
ber Paiferfichen Krone wider Carl den IV. gewes
fen. Diefer lie .alfo den Herzog, jedoch. ohne
Auziehung der Neichsftände , vom erwuͤhnten
‚Hofgerichte im Sabre 1363. in die: Acht
‚oder bae; bannum Conturmacise, erfläuen; und
obwohl fölches ten Verluſt der Lande. nichti nach
| fib 105; (b).6ennod) . bie: Luͤneburgiſchen Lande
bem Herzoge Rudolf von Sachfen zuſprechen (6)
. Der Rechtegmmd „ den der Soifec nechmahls
-&ngab, als eb: nemlich H. Wilhelm einen Lehns⸗
fehler begangen, da er von ber Erbfolge ohne
ciehnsherrlichen Conſeae diſponiret, iſt um fo
viel nichtiger, als bie Difpofition feine Veraͤuſſe⸗
. zung: an einen Fremden, ſondern nur eine Abre⸗
de wegen bee Regierung mit dem naͤchſten Lehns⸗
folger enthielt. Damit jedoch der Kaiſer deſto
mehr Vorwand haben moͤgte, mußte auch auf
bie Klage des Graſen von Walde, wegen ber
Abſin⸗
(s) Scheidii praefat, zm den Anmerkungen über das
" Müferiftbe Staatsrecht pag. xxtv, ıxv. In einer
andern Luͤneb. Nachricht wird unter mehreren
so. Beſchwerden über H. Wilhelm, ben Aeltern, mit
augefühtet?; „I. be lag dewe Bifcbeppe: Väm Colue
„au vor fboe Gulden. . Under der tids ‚fharf: de vo-
^ „mifche.-Koningk, des febenkeden ome de van: Lune-
— wborg 2060 Gulden up dat be mede qmeme tba Fran-
»ostüffordt .sund: wexe by des Handt, efft man ene tbo
^7 wKonige Mſem avolde Nach den 'limfänben ber
n., Reiches Difinrie, ſcheinet dieſer Scribent die beyden
Her ogemij pisanben neringchfelt au: polen:
(9) Blum de iudicio cnrigg. imperialis p. ſ0.
(5) Ludewig tom. X. sek Bui e 25.0 qo
Von dem Luͤnch Surkeſſiotis⸗Sreite, c, 247
findirig feiner Gerhahlinn ber Eiinebnrgifchen
Mrinzeffinn Mechtild, die Acht wider 9. Sigel
erkannt werben. Ca) Dieſer kehrte fid) abet ay
Alles widerrechtliche Verfahren nicht, fündeen,
hachdem Ludewig im Jähre 1367; (b) obne Gt
ben verſtorben war, waͤhlete et Maßnum, oefi
Juͤngern zum Nachfolger, und ließ demſelben
die Huldigung leiſten. (c) Dagegen verſprach
Magnus die Staͤnde bey ihren Privilegien zu
laſſen, Herzogs Wilhelm Briefe zu halten, und
deſſen Schulden zu bezahlen, allenfalls die Staͤn⸗
de wider die von des Kaiſers wegen etwa zu
machende Anſprache zu vertreten. Es wurde zus
‚gleich die im Jahre 1 3 5 5. verabredete Sufant
nienfeßung der Braunſchw. Lüneb. Lande beſtaͤti⸗
get, und ausgemachet, daß nür dem Xelteften
allezeit die Huldigung geleiftet werden — folle.
Im Falle, daß diefer zur Regierung untüchtig
wäre, hätten die Fürftl. Raͤhte, ober wenn. biefe
nicht eins werden fónnten, die Städte Braun
ſchweig, Lüneburg und Hannover Macht, unter
den nachfolgenden .fid) einen Herrn auszumähs
ken. (d) Es bat. darauf. Magnus, wie vorhin
Ludewig, bie Regterungs: Gefhäfte mit beforget.
. £y 4. : e eo eui Nach
(a) Vid. vita Otton. luneburg,
(b) Resbmeier p. 3847: chrom bini, —— 7c)
: (e) Retbmeier p, 640. chron. —
(d) Origg. guelf. praef. IV; 35. fqq... Hofmann
( ema hs — 8 13. Dieſes
Hecht findet fid) in mehreren Staaten. Auch in
Schweben wurde um biefelbe Zeit, im Sabre ; i
1367
1379
1371
*.
. y +
EL x » "e$, (4
! Sad, Sedis decim afre 1370. etr
theitte der. Kaifer, den iim 3 die ordentliche
Belehnung, der Eüneburgifchen Lande, und befabl
en Landitänden, diefelben für ipre Herten zu
erkennen, — Als.fie auch mit der bem H. Mi
geleifteren Huldigung ſich ent(djafbigten, erkla⸗
tete ber Kaiſer ſelbige, weil ſie Wilbelm, als ein
Geaͤchteter veranſtaltet, (a) fuͤr unguͤltig, und im
Jahre 1371. den Herzog Magnum, weil er ſein
Fand ben Sachſen nicht gutwillig uͤberlaſſen voll:
fe, nebſt feinem Bruder Ernſt, und allen bie eg
mie ihm hielten, (b) in die Acht. Magnus Di
gegen beflagte (ib, baf H. Albrecht von Sach⸗
er ihn eigenmaͤchtiger Weiſe aus. dem ‘Befiße
er Stadt Lüneburg und vieler anderen Schlöffer
gefeßetz da er niemahls Recht geweigert habe,
aber niemahls dazu geladen (egi Ber po
^
ansgemachet, bag Koönig Magno der ältefle Sohn
imn der Regierung folgen folte: „Ai vero dictum
. s dominum noftrum Ericum fine liberis extantibus
' . wdecedere contingat, tunc alium de filiis domini
p.c ssBOftri Magni faperviventibus, qui convenientior
- „et aptior habeatur, in regem et dominum ma:
.. wftrum fupe& regnum fuecise, et nullum alium,
\ Seligemun ſchreiben bie geiftlichen Stände ferner,
in Hadarpbii Sammlung ‚Sehwedifcher Urkunden
pag. 17.
(€) Origg.: guel& praef. Iv. :38. 34. fqq; Add,
Hanoveri[che beheben e 380. faq.
.—. £hron. luneburg. € Hannoveraner
b ließen nd nachn bis fid den! NT don ber Hul⸗
T xu lesfe Ret bmeiir P 180. chronic
©) Scheide bibliotheca: götingenf, L I jo. uu
-
Von bem Lüneb, Succeſſions⸗Streite, (6 249
be den Sch ſiſchen Lehubrief in Apr. irrigen
deynung, als ob Luͤneburg durch H. Wilhelms
Tod bem Reiche eröffnet ſey, evtQeilet, er aber
fónne durch Die, Kaiferlichen Briefe erweifen,
daß Braunſchweig und Lüneburg ‚mir ein Her⸗
zogthum ausmachten, das ihm ganz gehöret babe
und noch gehöre, (a) Inzwiſchen machte ee
einen Stillftand mit den Sachſen; ließ mit
Herzogs Albrecht Nähten zu Velen trastirenz
erbot (id qut Caution mit Schlöffeen und Las
den, oder durch Buͤrgſchaft von Herren unb Rit:
tern, wenn ihm die eingenommenen Schlöffer,
während der rechtlichen Erörterung. der Sache
ec dem Kaifer, wieder eingerdumet würden;
Endlich erbot er fid), aud) oßne vorherige Wieder:
Einfeßung in den Bells, auf des Kaiſers und
der Sachſen etwanige Klage zu. antworten, aber
auf einem Tage in teurfihen Landen, weil nem⸗
lich bie vorige Handlungen zu Drag, und an andes
ven Böhmifchen Orten, vorgangen waren. (b) Dem
obngeachtet erfchien er auf dem. anderweit von
dem Kaiſer angefeßten Tage in Pirna nicht, und
wurde alfo nechmahls condemniret. (c) Jedoch
fehadete ihm dieſes nicht fo fehr, als bag er der
Stadt Lüneburg Anlaß gab, von ihm abzufeßen.
Er nöhtigte diefelbe auf N von Wilhelm und Qus
X dewi d
H che Befchr M
Curse artem = Me
(b) Litterae Magni ad civitates ineditae : et aliae. ep
Grupe p. 180. antt, hanoveran,
(c) Chron. leneburg. p. 186.
250 c Sinite Mbtheilung. 077
betwig: etfáltenen "Privilegien Werft a: thun;
Ca)! ſbderte von ihr mehr Schagung, als fie zus
geben fich fehuldig erachtete, und geg'bey der
Laudes⸗Regierung die Nitterfchaft den. Städten
9; "Pünebutg brachte deßhalb einige. von der
Ritterſchaft, vornemlich bie von Bartensleben und
von Wufteau, (b) imgleichen bie übrigen Städte
auf ihre Seite; (c) ſchuͤtzte daben bie Falferlichen
Befehle vor, deren Aufhebung H. Magnus nicht
auswirken koͤnnen, obngeachtet er. feld)es vers
fprochen babe, und denen fie geborfamen müßten, -
soie. ihnen die Mechtsgelehrten, audy-- andere
Staͤdte, auf ihre Anfrage geantwortet hätten. (d). —
Qà wurden alfo die Saͤchſiſchen Herzoge ins Land
gerufen, von der Stadt Lüneburg als Oberherren
erfanht:, und ben denfelben im Jahre r371. eine
weitlaͤuftige SBeftátigung und Erweiterung der
. Privilegien ‚der Städte, zum Abbruche ˖ ber Lan⸗
Beshertfichen Autorität, ausgewirket. Ob nun ——
wohl Herzogs Magnus Anfchlag auf Lüneburg
fe übel ablief, daß bie mehreftien von den dazu
gebtauchten Ebelleuten erfchlagen, ober gefangen .
wurden, auch bie Lüneburger das Schloß auf
03 (a) Chron, luneb. p. 180. et docum.inedite, --
t (b) Scheid vom teutfcben Adel. p. 124.
: (c) Hofmann: Sammlung wngedruckter Urkunden |,
222, ! |
“ (4) Chron, luneburg. p. 187. Kotzebue colleGanca ms.
Hanoverifübe Geftbichesbefcbreibung in Mofers di-
plomatifchen Beluftigungen part. V. p, 387 - 414.
t
!
Von bem Luneb: Surceons Streite, x. ast
den Kalkberge eroberten, (a) das Schloß Lauen⸗
rode, mithin Hannover, in der Sachſen Gewalt
fam, (b): über dieſes der Herzog in anderen Uns
ternehmungen unglüdffid) war; fo ecbielt er fi)
bod) im Lande, und vermogte im Jahre 1373.
ben H. Grid) von Lauenburg zum Beyſtande,
mittelſt Werpfändung der Schlöffer und Zölle
1373
zu Schnafenburg,: Blekede und Hidfacker, nebft
einigen Mafchländern, und dem Schloffe:Lüders
hauſen, wenn es gewonnen würde, (c) Sein
in demfelben Jahre erfolgter Tod aber, gab dem
Sachen ein anders. Anfehen. Die älteftn Soͤh⸗
ne, Stiebeticb und Bernhard, fanden tabt
fem im Jahre 1373... am 29ſten September,
mit den Sachfen fid) dahin zu vergleichen, daß
:wechfelsweife , erftlich Wenceslaus und Albertus,
‚als bamafis -bie Aelteften, nad) deren Abſterben
der aͤlteſte Sohn oder Enkel Magni, nachmahls
wiederum der Aelteſte Sohn der obgenannten
Saͤchſiſchen Herzoge, die Regierung Namens
beyderſeitiger Herren führen follten: ( d) und
dieſer Vergleich wurde: Gom Kaifer nod) in beni:
ſelben Jahre. genehmiget, auch don Ständen bes
fobten , hit Huldigung darnach zu leiften, x
. (9) Chron, Juneburg., p. Me Kognerus.ep. Ecces-
dum p. 1119,
,,, QD Grupe sott, anevpren. p. 185. Kornerus 1 Le
"X9 Retbmeier p, 1849. éhrom -. ux
(d) Ho ‚Sammlung ungedruckter Urkunden I, -
193: RR. ^
9 Beridbki vom - Rechte des‘ Hanft? Br. "Lis, an des
wsburg, Landen num. 38. adjunGog, .-
2986
1390
1592
1395
| om Jahee 1386. gab. darfelbe ber Suse
Braunſchweig Exlaubniß, eine eigene Mirkle zu
bauen, beflätigte den. bafigen Impoſt auf das
ausgebende, auch in den Mühlen vermablene
Korn, imgleichen auf Wein und Bier, jedoch
folchergeftalt, daß das Korn und Bier, welches feine
Landfchaft unb Unterrhanen zu eigener Nohtdurft
abboteten, ftep feyn follte. (a) Nachdem durch
den Dertrag vom Jahre 1388. der Wolfenbuͤt⸗
telifihe Theil dem Herzöge Sriederich allein zuges
fallen war, bat er im Jahre 1390. Grafen Otten
jur Hoja mit der Graffchaft Delmenborft und
| Fk Haufe Welsburg, welches diefer dem
Grafen Otten von Oldenburg und feiner Mutter
Hedwig in einer Fehde abgewonnen, und von
neuem erbauet hatte, als mit einem eroͤffneten
Lebue, belehnet. (b) Sym Sabre 1392. Bat et ein
Buͤndniß mit Heinrich und Gebhard von Homburg
. wit der Claufel errichtet, Haß biefelben ihre Feinde
‚in das Braunfchweigifche anb verfolgen fónnten z
unb. im Jahre 3393. mit der Stadt Vraunſchweig
ff) dergeſtalt verglichen, daß von ber, ven Ruͤ⸗
ningen bis Oelber gegrabenen Landwehre feine
angraͤnzende Unterthanen keinen Schaden haben
flies. (e) In then, dei Jabre ſchlug er ben
^ & Geben, p. 669. ch hraunſthu. Hindi I, 42%.
| Q5. Hoffmann und. Kotzebue erzählen biefed in ire
geſchriebenen Hiftorieg bee Grafen von Hoja. Die
Nachricht Johannis Rode von Selmenborft tom. IE.
fcriptor, brunsvic,, keibniSi p.263. hautet gang,
» anders... und. cé. wird darian gar feines Pole
-. fei(den Lehngsnexus gedacht, c£. Scheid. ad Mo
, LR brunsſvic. p. 278. 201
PR: Rethm. p. 6 N quon, . fot.
Von bem Luͤneh. Suecaſidno Streite on, pao
Das Tyre. (01:35:23. . errichtete A. Maii Bertrag
Bitte unter. ihren, viec Söhnen einen Vegleich 1374
vermöge defien ber Aelteſte jedesmahl vegierender -
Hear der ‚näterlihen Braunſchweigiſchen Bande
ſeyn folito -(2) Seit der Zeit fdyeinet Frioderich⸗
der, Luoͤnekurgiſchen. Vegierung. : fi... miht: meQus
angenommen zu baben: denn in ben daſtgen Aly:
Funden wird bernachmahls nur 5). Bernhard ipid |
ben. eu Gd fiin Herzegen. wentbaft Bande ( b)
In denselben 1374fen- Sahte: ‚machten: tie
Sachen auch Sieben mit; ibrem Wetten Grich
dem Juͤngern, zu Lanenbueg, melcher Aig.:nerfeße,
ten Stuͤcke, Blekede, Hidſacker / und feubutgz
zuriick gab, und fich. zu. bemirfien: verfened ‚dafs
die.den.Braunfchmeigern ‚gelsiftere- Hulbigung inr
———— abgethan wuͤrde, weiches aber;
nicht erfolgt zii ait. -
renunciirten irem Anfpruche auf Eislingen, fes ı
ten auch die getheilten, und: bis dahin ergeion
bert: gewaſenen Lehne wieher. poſamwen⸗ () "E
i um .
. Mitudem. Erzbiſchof⸗ Albrecht "T Sume. " |
Magnis: des Meltern, Sohne, fieng H. Met
UY
(4) Rethmeier p. 661. chron, Eretbvon den Brannfcbo,
Erbtbeilungen P. 2$.
(b) A. 1373. ap. ripe P y" tht hätiöverun, ét
in aliis ineditis. ^^ .-. 1 PM )v
(c) Bericht vom Rechvender Nut ſer Br. *
Lauenburg. Lande num. 38. ad Lan Aor
vindiciae iuris brunsvic, i in Sécstini Tavenba Y]
$ 14. P. fFi. ce int
Wenceslaus und: Albegtus:,
IR
264 oc: ee Abtheilung.
3325
fym Jahre 139 7. warde ber Friede nid Sae.
Buͤndniß mie. dem Biſchoft Gerhard von Hildes
Heim nod) auf 2 Jahre erneuret, und verabredet,
daß die handhaftigen Miſſethaͤter aus den Braun⸗
ſchweigiſchen i die Hildesheimiſchen Lande mit.
Geruͤfie verfolget werden duͤrften. In demſelben
Fahre machte Friederich eii Buͤndniß mit: Herzoge
1396 Friedetich zu Grubenhagen, unb im Jahre 1396.
mit ſeinen Bruͤdern Bernhard und Heinrich gegen
die Stade Laͤneburg und deren Anhaͤnger; jedoch
vermittelten die Herzoge zwiſchen den Staͤdten
Braunſchweig ott einer. Luͤbeck, Hamburg und
Hannover an bec. andern Seite, einen Stulſtand
auf drey Jahre. (a) Auf das Land ſetzte er die
oße, odet Zerbſt⸗Bede, dahingegen bie alte
Dede; imgleichen die Kuh⸗ und Saber» es
$e älter fué; (b) Er gab den Juden in ben
mM a Städten
Lutlalfor:de introdu&, iuris primogen, fäscic, III,
' addifam., p.16, nennen will. Sie find aud) von
... Mene Daner gerefen, [andern bernad) nod) viele
. Eeinndéin gefhehen. Man fahe nemlih ſchon
damahls bie Schädlichkeit der Theilungen wohl ein s
Jotáte aber nicht (o-fort das rechte Mittel dagegen
finden, fondern fam nat und nad) darauf,
(3) Retbmeier p. 676, ehron,, . [n
(b) „V. G. Gn, we Berend unde Hinrik bertoge to
„Brunswik unde to Luneborch bradere &c. dat wy
nde groten bede de zeliger andacht unfe broder berto-
ge Eran upfad badde in korten tiiden in dem
„‚brunsv, lande, wide gehotien befft, unde wii ok ge-
„tomen bebben wente ber tho, de men bet de bervefl-
„Dede dc. Wie bebolden de olden bede de bit unfer
„elderen tiiden geweſen bodde in enfin. (enden. 10
Druss-
Con bem Luͤneb. Succtfions⸗Streite, i, 265
| Gtüitia Schutzbriefe; auch / den Gewerken Er
laubniß· Erze zu ſuchen/ unb Bergwerke an⸗
zurichten, welche von ihm zu Lehn genommen
wurden: Auch hatte er Erkuͤnfte von ben. Jtt
té vor Goslar, und bent daſigen Vogtgelde;
ungleichen int Lande ven der Baulebung die ec
on einigen Orten erließ. Zum Amtmanne, oder
e alter über alle feine Lande und Leute,
befonders über die 9femtee Schoͤningen, Wolfen⸗
buͤttel und Heffen, hatte er im Sabre 1396. Curb
von. Weferling beftellet. Won feiner Autoriede
ben den Benachbarten zeuget, daß die Ritterfchaft
und bie Städte der Altenmarf, die Stände unb
das ganze Land von Lüneburg , bie Städte. Gos⸗
(ac, Muͤhlhauſen, Nerdhaufen, Gandersheim,
Nordheim, wie auch die Domprobſtey zu Hildess
heim, dj, in (inen. Schutz auf gewiſſe Jahre
begebert; iib auswärtige Edelleute, z. E. bie von
Oberg zu Obsfeld, und die von Alvensleben, mit
ihrenSchloͤſſern, ihm zum Dienſte zu ſeyn vers
ſprochen haben. Im ganzen Reiche war ſein
Anſehen nicht geringer; und deßhalb kam er im
Jahre 14,00. ben ber vorſeyenden Abſetzung
Wenceslai, zum Roͤmiſchen Koͤnige in Vorſchlag.
Er nahm große Summen Geldes anf feine Aem⸗
ter, und reifete auf den Wahltag nach Frankfurt.
Allein die Abfegung dnb neue Sins Wahl fam
dasmahl nicht, fondern, nachdem Wenceslaus An
dem auf den zzten Auguſt zuletzt angefeßten Ta⸗
mE OW. ge
„Brungwic, unde ok de kobede, uude de haverbede
„over ore lude un mélgeie, alze over andere in den
_ " „richfen in unfen bito, lande, “Dipl, datuta car.
pitulo £. Blafi a, 1406.
1400
stub.
ET warte: veſſelben Monats te: wurde
coar.Edi 1 o6 s n Stadte
M: , D ' , "m 4 fée y-
(a) Docum, ined, add, Rerbmeiers chron, p. 670.
682. Qf stes 61043 1.3
! (53 Kotkebue: vrigg. b. 1; mfi. ^ Hofighsisg Shia |
lung ungedr, Urkunden J, 201. b. Ww
Bon bem Luͤueb.Soecoſſions⸗Slteite/ x. 839
Stäsre Privilegien mir — Ci)
unb nahmen am 22ſten Zyul. blc Huldigung!
Hanmover ein, dabeh, an Seiten der:@tadt, DR
Saͤchſiſchen Gerechtfame ans dem er] en —5 —
noch immer votbehaiten wurden? ¶ byr⸗Die Ania
burger mußten zu Herzogs Sferhfart Loͤſetelde
eine Summe. hergeben, ec) girgteich wd
A000 Mark verfprechen, bis die Helle zu
Ging; Winfen und: Ptafede, but: Mofterben M.
rie inn Er von G wir
) Des Klöfters ' to c
—5 — ven der Sp "n
Syibee 1589. dbenfitis 6 ?
E ertragen. Norul wit: bdn- Sachen
Säöffe.
Senogen aiſt unter dem orf Zanker 198 gc. Vertrag
ausgefertiget. Permðge derſelben werben Mit
vorherige Briefe, Interims⸗ Verträge; and Hub
em Ferd boh bind wagen u tim
^ Lande ta “hatten; at
hoben und abgethan;..ieine Fe dis
Erb: Verbrüderung errichtet, daß nad) Abgange
des Braunſchweigiſchen tamm die ächfifchen
Herzöge in den géjatümten Btaunfeing,, SUnt.
fpnte sn hiuwiederum bie. fStaumibroelg ien
ssi aus so ^ GR
] "v Hone B p uy. pco
MO) ) Roue origk. Binde | :
19) Borbo p, 596. Chron, luned: p. Yu
"By Seheid vom zeunfehen. Map she:
0 Origg, guclé IV, 5. inch —
quiae XI] 338
1389
185
pd
IReI
vett
1387.
a$6 scoop dad. C7 T-
Angels,” (a) unb inr Jahre 1386. einen
Wergleidgtime DW Sthfifchen ergehen , *ág
biefelben 8250. ri jut Einloͤſung iger vers vers
t, ergeben , und daget
is Ar Br —— 9, inns
MWenceslaus verſprach anbey,
in Me; gemeinſchaftliche Regie⸗
unb Bet) feiner Abweſenheit olt
r láffen; (C) vermäßlte an benc
T. unb, bie andere an deffen.
derih, (d) Nur der dritte
s ) war p^ den Sachſen nicht
zufritdin. ¶ Vermuhelich haben dieſe von dem
— ^on Leinen Theil zuheſtehen weh:
Ian, meilse.in. den Veegleiche vom Jabre 1373.
nidi benanm war: und H. Frioderich hat das
Braun ſchweigiſche fün-untpeilkar gehalten; daher"
rich bep der: Mast be ‚inwenfi 2
ſich Ere iei "müffen. ( auf den ul
2sofyms cya 3 87. wurden Pinentwegen
Tram genflagen und (f£) um.DOftern ein
Vertrag etmorfen,..den:.aber bie Staͤdte nicht
genehmigen wollen Ein anderer Entwurf vom
sou E inn je
soria eod. c!
I) Origg. puel iid, n ar
(b) Kotzebue origg, by, Ipn. má, .
(c) Chron‘uneb, $8. 089. 707707
(4) Chron, aegidiähu ui. Leibnit. » 494.
(e) CE chron. lunebugg P189.
f) Orij uelf, »
[i one b» VID. —* Lol vom
Von bem Pind Guten erts u.
giten. Seni. deſſelhen Shoes la) ua zbenfalle.
nicht zum Stande. gekommen fepe. Als into
(doen. He Bernhard in einer Fehde · von anen ve
Steinberg und Schwicheld gpfengen enisbe, un
bie Luͤneburger jy. ſeinem Loͤſe⸗Gelde nichts -bety
tragen wollien, ‚vielmehr. Weneeslanm beſondere
zu ihrem Schutzberrn annahmen (b). Brauch
Die-Abficht, dah die / Bmunſchoogigiſchen Herzogs
von ber. Luͤneburgiſchen Landes +-Megieripag gaͤng
lich: verdwenget werben ſollten, deutlich —
urbe; Re fien der Krieg unvermeidtich zu: ferie
laws beveftigte . Be: And belagerta
Zelle, farb aber während er. Bebagerung. (c)
Dem H. Heinrich — (ein. Brute Friederich
unb. die Stadt Brauliſchweig bey, ob; erfochten
inr. Jahre: 1388, amFronleichnamß⸗ Tage bey 1388
Waſer einen. vollkowmenen Sieg, (A). welchen Ä
der Saͤchſiſhen Herrſchaft im —2 ein
Ende machte. Am Sten Jul. darauf verglichen Verträge
fir Friaderich, Bernhard und Heinuich fides 1388 -
geſtait, doß Friederich den Brauuſchweigiſchen
pel, nehſt: Giſharn, Pallersleben Lichtenberg.
qud) anderen davon vormabls anb Luͤnebur⸗
giſche verſehten Schloͤſſern; Beenhatd nnb Heinz,
vich aber den Eünebungifchen Theil: haben, einer.
bag audern, Auch: ibis Sum unter Né, [e
EN t Moos i 11.77 GV EL.
"ny Orige. guelf, ibid. li «4.
‚(b) Kotzebue origg. b. ] Lom.
"C Chron. luneburg; P 189.
X eher p. 679, chron. :add, Sip bipliotben
otting, I. p. 124, we "E
viren follis: jehoch ſC viti das Cüsibumgtlite
Selatigét) mit · Vorbehaite ver Sächfifchen Octedn
ame eh ſelbiges. "Keiner ſollte, ohne beg andern
fuviffiing;- Staͤdre, Schloͤſſer, Weicbilde
aber Gerichte; "jur. Petit und Morgengabe
bingeben, ober ſonſt veraͤuſſern. Die etyoge
verſprechen ſich einander mit allor Macht bep
zuſtehen j: und ihre Lande zur vertheidtgen, einer
des anbern Felnd nicht? zu werden, noch deſſon
Feinde zu haͤuſen. Die erwa eutſtehenbe Gori
tigkeiten ſolnen durch Schiebdsleute abgehan wer⸗
ben. Die Beſtellung Ser Amtleute uei bter Bei
febnungettt tm Louͤneburgiſchen follte Bernhard mit
Heintihe‘ Nähte verrichten: Auch murbbrr.. die
Gitábte fib beyberfeittae: Boaubs verwandteũ aues
P geſohnet? wicht minder bie Punete wegen’ dee
Gefangehön.und mwegen:-Bev:cii bie. Btadt Birhes
. , Wtg werpfänßeten Schlöffer vergihem ta)
HEN. US t$ 1. M uL 271 us 577 . nef vsu J
ET Ringes: deſſelben Monats Sywtib: wurde
der Friede: mit; Den Herzogen Rudolf; Albrecht
unb Werieeslauouon Sachſen, und ben-ifm anhan⸗
genden Seiten Lüneburg; Hannover und Uelzen,
geſchloffen; QD) und an Seien der Syerjoge dn
Lüneburg diy Beuder tto, der bisher Dep Best
Seveitigkoiten/ gut nicht, vergefommen te? Me
oirmgacıscens benannt, Dieſe beftätigten der
- $ * À , , . Städte
* 4 PL ,' e . MX (6
. - buo t — 01 an 7 f.
(a) Docum, ined, add, Rerbmeiers chron. p. 670.
682. TION. "CI XP
' (b) Rotebde orig. b. 1. mir, ^ HofughWei Salem .
lung ungedr. Urkunden J, 201. totg 7
' i i N ! ! ^
. " .
-
FN "
. 5
N M i
,
. SBon bem Pub; orecoſſions Slteite, s, 639
Seabre Privilegien mit: N
und nahmen am 22ften Yul.:'die Yuldigung‘
. Hannover ein, daben,'an Celteir ber: Gabr, $8
Saͤchſiſchen Gerechtſame ans tow xrſten Werte trat
nord immer vorbehalten wurden? by: Die
burger. mußten zu Herzogs Wernkhrs QR
eine ‚Summe hergeben, : Cete Mt
aóo039tarf-: verfprechen, bis sib Dazu IR
burg, Winſen und Bloekede, dureh: Abſterben bw
forni nn Agnes von Nr fte). wuͤr⸗
S Des Kloſters Michaelis, "imb der |
—5 — bey der Suͤlze Privilégta, 4 tO
abre 1389. ebenfalls beftátiget, (9 cu B9
1. SD Vertrager Motul wit: adn. CRM exor
Hetjogen iſt unter bem Dif Jrnntr 158 9c Eia
ausgeferriget. WPermoge derfelben werden a6 — 1099
vorherige Briefe, Interims⸗ Verträge; and Hal
diguugen, welche die Sachfen, wegen bee Luͤnei
bürröifchen Lande erhalten hatten; Nujlich atfacı
hoben und abgethan,...eine Erb ꝛ. Simigung uil
Erb⸗Verbruͤderung errichtet, daß nad) Abgange
des Braunſchweigiſchen Stamms die Cdi ifchen
Herzoge in den deſammten Beautifchty,, Honeb.
kanden. ^" biawiedechin die Brou hweigiſchen
"T L2 $ ie os ^ $et30gb
t KR Hof ip. T Big ba
6b) ) ou origi. b. Y nf, | z
1€) Berbe p, 5696... Chión, luweb;: e Ie
" Q0) Sobeid vom zeutfehen. A, C
E (e) Orig, guel£ IV, qj. Dick - — ele
. quiae XI] 33%
2086
1392
3335
262; Menke dig? n
. ' Cm Jahre 1386. geb. darfelbe der Citabe
Braunſchweig -Extanbniß ; eine eigene Moͤhle zu
bauen, beflätigte ben. dafigen Impeſt auf das
auggebende,. sch in ben Muͤhlen vermahlen⸗
Korn, imgleichen auf Wein und Bier, ‚jedoch
folchergeftalt, daß das Korn und Bier, welches. feine
Landfchaft und Unterrhanen zu eigener Nohtdurft
abholeten, frey feyn follte. (a) Nachdem durch
. den Vertrag vom Jahre 1388. ber. Wolfenbuͤt⸗
telifche Theil dem Herzoge Friederich allein zuger
falten twar, Dat er im Sabre 1390. Grafen Otten
zur Hoja mit der Grafſchaft Delmenhorſt und
' bem Haufe Welsburg, welches diefer dem
Grafen Osten von Oldenburg und feiner Mutter
. Hedwig in einer Fehde abgewonnen, unb von
. neuem erbauet Datte, als mit einem eroͤffneten
Lehne, belehnet. (b) Im Jahre 1392. fat er ein
Buͤndniß wit Heinrich und Gebhard von Homburg
. wit der Clauſel errichtet, daß dieſelben ihre Feinde
An das Braunſchweigiſche Land verfolgen fónnterrg
unb im Jahre 1393. wit der Stade Braunfchiveig:
ſich dergeftalt: vergfichen, daß: von der, ven Ruͤ⸗
singen bis Oelber gegrabenen Pandivehre feine
ensränzende Unterthanen keinen Schaden haben
" Re. (c) In /rben dem Jahre ſchlug enden
vo dent
^) tete, p. 668. c£. BvüunfHw. Hündsl T, 424. 7
(b). Doffiany uud. Kotzebne erjählen diefes in ihren
gefchriebenen Hiftorieg der Grafen von Hoja. Die
Nachricht Johannis Rode von Delmenhorft tom. IE
friptor, brunsvic, , keibnitii Pu * Lon.
, o anders, nb. có. wird. darinn gar Feines Wolfenhüts
o kelifchen Eehndswexus gedacht, c£ ‚Scheid.ad Molerk
E brunsvic. p dn sula usd
(ey Retbw. p. 474. chron cu." -
*
*
Von bem Luͤnch Surceſſions⸗Streite, sc. 36T
303 Wilhelm, den Aeltern, mit Verheiſſung fci
aes ·Beyſtandes, zu Betreibung ber Prätenfion,
bewegen mollen. Es find aber unterfchiedfiche
unglaubliche Umftände, y. E. von Anführen der
unrechtmaͤßigen Achte : Erklaͤtung Heinrichs des
Loͤwen, u. ſ. vv. dabey angebracht, welche die gan⸗
ze Nachricht verdaͤchtig machen.
Bon Herzogs Friederich Degierung iui i Féderi.
MWolfenbüttelfchen, findet (id) wenig Nachricht, oen
fo. lange H. Dtto Wolfenbüttel inne, hatte, und — —
der Regierung fid) anmaßete. Am Jahre 1379. 1379
fot; Friederich allein an Boſſe und Guͤnzel von.
Bartensleben, den Werder zur Wolfsburg mit
dem Weichbilde Vorsfelde gegeben, und fid ba:
gegen das Defaungs » Recht an. der Wolfsburg
zu ewigen Zeiten verfprechen laſſen. Wenige
. Belebnungen ,-Iandeshertliche Gonfenfe, u. dergl:
Urkunden, find von Ihm allein, eisige mit Bez .
wennung feines Bruders Bernbard, vorhanden.
unb beyde nennen ſich Vormuͤnder ihrer juͤnge⸗
ren Bruͤder, Heinrichs und Otten. (a) Nach
dem Jahre 1382. wird bisweilen Auch. ber Be—
willigung bes dritten Bruders, Syeiütid), gedacht,
E. als Friederich im Jabre 1385. einigen; 1385
Sraunfihmeigifchen Bürgern fein Halbgericht, in
dem Dorfe und anf bet Straße innerhab
Dart Lo Rüningen ^ rn überließ. 2
3
(2) Reshmeier- Pe 663; chron,
MO! Ehen bof. p, 66s, Es ift aber AA anftatt des
m ber Urkande befindlichen Wort: Halbgericht,
ph —2 Halsgericht, gedrucet; auch das
übrige ſehr fehlerhaft ediret.
2084
‚1398
4392
-
[I 1 ^
4 + '
. ! Av »
0 ^ c ty s au sv’ «fh
! ET Jahee 1386.- - daſelbe der P
Braunſchweig -Exfanbniß ; eine eigene Mohle zu
bauen, beflätigte den. dafigen Impoſt auf ‘das
euggebenbe, auch in ben Wählen vermablene
Korn, imgleichen auf Wein und Bier, jedoch
folchergeftalt, daß das Korn und Bier, welches. feine
Landfchaft und Unterrhanen. zu eigener Nohtdurft
abholeten, ften fenn follte. (a) Machdem durch
. den Vertrag vom Sabre 1388. der Wolfenbuͤt⸗
telifche Scil bem Herzoge Friederich allein zuge⸗
fallen war, fat er im Jahre 1390. Grafen Otten
zur Hoja mit ber erafibafe Delmenhorft und
' bem Haufe Welsburg, welches diefer bei
Grafen Orten von Oldenburg und feiner Mutter
. Hedwig in einer Fehde abgewonnen, und von
neuem erbauet Dette, als mit einem eroͤffneten
Lehne, belehnet. (b) Im Jahre 1392. hat er ein
Buͤndniß mit Heinrich und Gebhard von Hamburg
mit der Clauſel errichtet, daß dieſelben ihre —*
in das Braunſchweigiſche Band verfolgen koͤnnten;
unb. im Jahre 1393. mit der Stadt Vraunſchweig |
ſich dergeſtalt verglichen, daß von der, ven Ritz
singen bis Oelber gegrabenen Landwehre feine
angränzende Unterthanen feinen Schaden haben
' lies. ce) 3n. then, dem Jabre ſchlug er bey.
‚beim
^ PN "T 5.668. cf. Braunbw, "Hándi Y, 4214 N
(b). Hoffmann und Kogehne erfählen dieſes in ihren
geihriebenen — der Grafen von nior. De
KR brunsuic, * 173.
( Reim. p. 674. chron, . "E
Von bem Luͤneh. ta fioneQerrite tc. 263
beth Darfe Beinum einige. Shelleute, "die den ‚ort
Herjogen und der Stadt Braunkhmeign großen
Schaden getban hatten, aufs Haupt. ‚Conrad -
von Steisberg bliebrauf- dem Platzen und Johann
von Schwicheld, nebſt einer ftarfeı Anzahl feiner
Beute. wurde gefangen. (4): Mit. dem. Bifchofe
Ernſt zurHalberſtadt kriegte der Hering::beftärt
dig x (b) than weiß aber die Umſtaͤnde davon nicht.
Im Jahre 1394. hunter dem dran: Brüdern \
eine Vereinigung 'cerid)tet; die ſaͤmtlichen Lande, Vertrag
Vermoͤgen, und Schulden dergeftalt zuſammen; 908 1394.
geſetzet, daß nad gedachter Fuͤrſten Tode. der
Aelteſto ihrer Soͤhne der Lande Herr, ſeyn, und
die uͤbrigen, auch die Prinzeſſinnen, gut verſorgen
ſollte.Die Paciseenter ſowohl, als die folgenden
Fürften, follten einer ohne bep andern. Feine Ber:
aͤuſſerungen vornehmen; feinen: Krieg anfangeg4
Feiner feinen Vortheil wider den andern füchen,
noch Untertbanen gegen den andern fchüßen:
Voͤgte und Amtleute follten von ihnen eintraͤchtig
beſtellet, und jedem zu ſeinem echte piee
werden; geiſtliche und. weltliche Belehnuig
jedem Heren in feinem Lande, mit ber —*2*
Bruͤder Süormiffen i emiigung, d geliehen. 2
(a) Idem, et alii ibidem laudati,
(b) Botbo p . 390. chron.
. (o) ‚Rratb H Braunfcbo. Erbtbeilungen. P 29.. .D. &u-
gulli iun. apologia punte primogenitares P. 188.
Dafetbk. wird p. & fqq. angemerfet, bag. Dergleb
‚Sen. Vereinignngen der Weg zum Rechte her Erfi«
Eod gemgefen find, .. Ei ig alo einerley,. od man
elhige: paca primogeniturae, oder Griomatın t mit
1413
276, mte Ahtheihens eb
‚an die Sf
eftiedigek, unb
(a) "N, Bern⸗
m, ‚in ſanem
ynmnéd, o:
Im Jaͤhre 1412. veroördnete derſelbe, dag
iti feineg. ae kein fremdes’ Bier prd
werden fofte, bis die Stände ein anbéie gut
früden wärden; (b) auch renunciirten er 8 (eer
Son Otio ihrer Werechtigkeit an det iuge.
jit Brauũſchweig, und ĩ herſprachen, auffer ider⸗
felben Feine anbere Münzftätte im Lande anzulegen.
Vertrag
1414
Gs beſtaͤtigten dieſes bie uͤbrigen Herzoge bes"
Geſammthauſes: unb diefenigen, welche mit Ein⸗
fünften aus der Münze jui Braunſchweig belehnet
waren, gaben ſolche Lehne in großer Anzahl auf?
x. Sym Jabre 1 414. machten Bernhardo unb
Heinrich, mit Bewilligung ihrer Soͤhne, Otten
unb Wilhekns einen Grhoettrog, daß ſie ſich
wrtet einander beyſtehen; feiner ohne dep andern
ein Buͤndniß eingehen; . bie; etwa entilebende.
Streitigkeiten durch Austräge ans ihren Raͤbten
enefcheiden , sund die Meiche « Lehne jedesmohl
twr) don Blelteften des Hauſes empfangen, mplle
tu: ‚Die bepberfeitige Gusreffion wurde and
ip ben nach ber Theilung acquirirtem Landen
aufs
«(9 -Schelreodor diplomat zu den Amperkaigin über
Mofes Br. Satrresit: po Sas. dore 1
() Reb p edm 5o
Bon dem Lüneb Syeriffiond Steite, c. 265
Erästen Schutzbriefe; auch / den Gewerken En
laubniß Erze zu ſuchen/ und Bergwerke an⸗
zurichten, welche von ihm zu Lehn genommen
wurden: Auch battexer Einkünfte von ben. dt:
ten vor Goslar, und dem dafigen Wogtgelde ;
imgleichen im Lande von der Baulebung die ev
en einigen Orten erließ. Zum Amtmanne, oder
Citabtbalter über alle feine Lande und 2eute,
befonders über die 9femtee Schöningen, Wolfen⸗
buͤttel und Heflen, hatte er im Sabre 1596. Curd
von. Weferling beftellet. . Won feiner Sfutoritát
ben den Benachbarten zeuget, daß die Nitterfchaft
und die: Städte der Altenmark, die Staͤnde unb
das ganze Land von Lüneburg , bie Staͤdte Got:
(ac, Muͤhlhauſen, Nordhauſen, Gandersheim,
Nordheim, ivie auch die SDomprobften zu Hildess
heim, fh. in feinen. Schuß auf gewiſſe Jahre
begeben;: dint auswärtige Edelleute, z. (E. die von
Oberg zu Obsfeld, und bie von Alvensleben, mit
ihren Schlöffern , ibm zum Dienſte zu feyn vers
fprochen haben. Im ganzen Reiche war fein
Anfehen nicht geringer; und deßhalb fam er im
Syabre 2400. ben ber vorfenenden Abſetzung
Wenceslat, zum Roͤmiſchen Könige in Vorfchlag.
Er nahm große Summen Geldes auf feine Aem⸗
ter, und reifete auf den Wahltag nad) Frankfurt.
Allein die Abſetzung tinb neue Könige s Wahl fam
dasmahl nicht, fondern, nachdem Wenceslaus An
dem auf den zuten Auguſt zuletzt angefeßten Ta:
E 00K. ge
„Brunswic, unde ok de kobede, uude de baverbede
„over ore lude un melgere, alze over andere in dem
„richten ‘in unfen bransio, lande, Dipl, datum car.
pitulo f. Blafii a, 1406.
1400
266 - S)tunte Abtheilung.
ge nicht. erſchienen war, erft am 20ten deſſelben
Mionats zum Stande. (a) Der Erzbiſchof Jo⸗
ant zu Mainz war Friderico entgegen,. unb vers
muhtlich auf: defien "Beranlaffung , trachtete: der
‚Graf Heinrich von Waldetk ibn, auf- feiner Rück
Seife. bey. Frißlar, gefangen zu nehmen, umidie
Verguͤrung ber von des Girafen Großmutter, ber
Luͤneburgiſchen Mechtild, Gerrüßrenden Foberung,
deren eben. gedacht worden, zu erzwingen... Wie
aber der Herzog fib tapfet zur Wehre feßete,
wurde ét in bem Gefechte, am sten Jun. deſſel⸗
CCS]
ben Jahrs erfchlagen. (b) Es ift alfo unrecht,
wenn einige Seribenten ihn unter die erwäßlten
Roͤmiſchen Könige zählen, (c) und felbft feine
Bruͤder Dabén ipu niemals alfo genennet. Seine
Gemahlim war Anna, H. Wenceslai, des Ael⸗
fern, von Smhfen, Tochter. Diefelbe vermaͤhlte
f. im Syabre 1404. anberweit an bed:fnnbgeafen
Dalthafar. in Thüringen; (d) behielt: jedoch die
von ihrem erſten Gemahle ihr auf Giſhorn ver⸗
ſchrie⸗
|o rfü 2
a Obrechti a ratue P. 44. f $t faq;
D m Argus
recht P7.
EE )
6) Steinrück difguif. de Friderico duce brunsuic,
cf, Meibom de ele&íong Friderici, fom. lr, Rer,
' german. 9.426.
‚02 Diefer uut iff durch bie neueren Streitſchrif
öcher-gu Leipzig, mb-bes frauzöfitchen
tg Fe der Reichöhifterie, P. la Barre, berühmt
geworden.
(e Hiftoria landgeaviorum thuringise C I $e. Chron.
Shuringicug tam, T. (criptarum med. ri Schoet-
genii p.106, Quei ot ud
E] ^
Bon bem Lund Succeſſiong Streite, tc. 267
ſchriebene Seibzucht. (a) ‚Männliche Geben hatte
hec Herzog mit ibr nid), (gnberm uut zwo 32àdje
tet gezeuget, nemlich Eliſabet, bie an. den Gras! ine Fri-
fen Heinrich. son-Schwarzburg,, (b) und Anna, "^
eine mildthaͤtige Fuͤrſtinn, die an ben „Herzog
Friederich, den.:Aeltern, von. Defterreich : Tirol...
(c) zubenamet: mit der leeren: Tafchen, vermäß., '
let worden, und im Jahre 143 1. geftotben ift. (d),
^ Die” Herjoge Bernhard und Zeintich
hatten die Regierung der Luͤneburgiſchen Lande
durch den brüberlichen Vergleich im Jahre 1388,
eaten. „Nicht Tartge Betnad) fam. bie Mark
Brandenburg durch Kauf an Jobſt und Procoptum
von Mähren. Diefe fingen Krieg.mit den Her
a0gen an, und zogen bie Vefißer des Schloſſes
Warpke auf ihre Seite. Allein H. Heinrich
nahm Schnakenburg unt Rlöge ein, (6) "uns
Brachte im Jahre 1391. erfllich einen Stilfteng — 1399
und fernad) den Frieden zu wege. Der Erzbiſchof
von Mogdeburg , der den Herzögen bengeftanden
Batte, wurde von ihnen darinn mitgenommen,
und bie Streitigfeiten wegen Ofhnafenburg unb cc!
anderer Punkte anf Austraͤge Seftéller, ( o.
t| alt
:(3) Pa&tum Bernhards et Henrich de 2, 1409.
; (b) Chron. ns. in bibliotheca wolfenbuttek‘ ' -
.Kc) Uureßi chron. auftriacum p. $38., Gerardus de
.. Roo annal, V. p. 165. Hund hairiſchex Stannubuch
part. IL. p. 339 TEM
(d) Chronicon cit, ms, ,
ce). Kornerus:tom: IH, Leibnit; p. 206€. 1
(D) Less. brandenburgifihe Urkunden p, 462. 46%
Braunfchw, pöchentliche Auscigen 1246. p. 1220.
b
4i
e^ 9^2
1394
268 — o Studie. Abtheilung.
t: SIS darauf geriepten bie Herzöge mit ihren:
ass ‚‚Biterißaen in beſchwetliche Zwiſtigkeiten.
nehmer‘ von dem Lande eine Summe Geldes,
ultb'tte Staͤdte, vortemfid) Luͤneburg, veranlaß
ſelen, daß dabey, unter dem Namen der SSeftáte
tigung bet Privileglen, unb unter beim Vom
wunde, die Einigkeit zu erhalten, ſolche Bedin⸗
éünget vorgeſchrieben wurden, bey denen die
malis. eines Landesheren unmöglich. beftchen
onnte.. Es wurden nicht nur die wichtigſten
Gerechtſame den Ständen eingeräumet; ſondern
fe gar denfelben nachgelaffen, in dem-Falle einer
Contravention voii Seiten der Herzoge, fid) ái.
einen andern Heren zu ergeben, mithin unter dem,
‚geringften Präterte ihven Landesherren ben Gehor:
fam aufjufünbigen. Die Herzoge mußten Ans.
fangs zwar alles. eingeben, und werden diefe im,
Sabre 1392. ausgefertigten Verträge: die Sate
nennet, (a) Der Kaifer beftätigte diefelben. (b)
ie Cates:eute, 5. i. dag Collegium, welches ver⸗
- erbnet war, über der Cate zu halten, machten im.
aure 1394 ein „ordentliches Buͤndniß mit den,
Narkgrafen zu Brandenburg, (c) unb einige‘
"MEZ ' von
(a) Die Gatebricfe, mitallen bain gehörigen Utkan⸗
ben het Hofmann. in dem I. Theil der ung
‚Urkunden, aber (cbr fehlerhaft editet. Zween davbn
.' mb etwas accärater abgedrudek, ?n- dA ründlichen
"o Zhiifübrusg gegen dns‘ Kl. Michaklis, in pun&o iu-
risdictionis omnimodae. pag. 168. 121.
. "e 3
(b) Scheidit bibliotheca gottingenf; ‚Is: p, 134. fa.
Chron, luneburg. p. 191. . .. EE
4€) Less braniichi: Urkunden pi 471.
Von bem Pp Gc fias Rcitt x. 069
bon ihnen mit Herzoge Ouen zu Göttingen d$
felbiger die Süte hefhüsen, und ihnen; gegen, bie
Sate⸗Bruͤchigen beuftehen -follse. (a) MWieufer
zoge hingegen Gerfüchten: alle Mittels unı' 969
den Staͤndeneidie Verzichs: ben: Cafe :zu. erkak
ten, (b) Die mebreften: von bec: Ritterſchaft
faben wok.ein, daß ſolche nichtaͤſowohl ihnen; als
den Staͤdten Luͤneburg und Hannover vor
war, und bequemten ſich zur Verzicht. Den
Staͤdtenließen die Herzöge die Sate duech Ludolf
von Eſtorf ordentlich aufflindigen, (C) "efiWe
wegen Fam es mit deuſelben im alie ou;
jn öffentlichen Feindſeligkeifen, und ſtunden feit
Brödten, ‚Hamburg und Fäbed:, den Herogen
aber Braunſchweig bed. td)" Sym Jahre 1597.
wutde ein Vertrag errichtet, und die ini feiqetü
den’ Jahre aufs Neue Enfflahdenen Stteilligkeiten
im Jahre 1599. 'ebenfalls beygeleget. (er). Gd
findet fif ‘feine Nachricht, was babeb begen der
Gate verabredet worden. Wermiuhekich d ftes "bed
ber Abftelflung geblieben. "Denn bic" Ciibt Uel⸗
zen führet in ihrem’ fiber ^ bie Vollziehling fes
Vergleichs’ vont Jahre 1397. ausgeſtelleten "Mes
vers, nur bie bis‘ ing Ja fI 391 en
.* '
MALLA * . » 2
(6) Kotzebue annales hanoverani mfs. EE
* (b) Chron. luneburg. p. 191. fqq. " vo aH
- (e) Chron. luneburg, 3.195, ."Kärzebue cadnskjes
hanoverani, et origg. ıbrungvico - Juncbung.: mís,
"m Ll V an. y . attt oro? won,
(d) Chron. luneburg. p..193. Kornerug, p,. 200,
. fom. HH, Leibnit. Rethniier p. $065... j
(e) Chron, luneburg. p. 194. - Kotzebue : orig.
s 20. . n.2.20r.: .
B. E, m . "4. dg tt nn iedawel "
139
1396
3995
1399
coM
(oM
| 1400
290 ^: 5^7 Sade teu: 260007
Far ſuichen Pewilegien als afit um, (a) und
fehlieper-folglich bie Gate. aus. :: Misch: im Jahre
15195: und 37206: Befennen die Luͤneburgiſchen
Qt, daß bie Sate vorlaͤngſt nicht: mehr im
Obſervanz ſey, und'thun abermahls: Werzicht dar⸗
aufs: (b) folglich (t'es vergeblich geweſen, wenn
einige : ‚desfelben ei mesertid ‚Darauf. Berufen
» ^ Dach Heros Frieherich vogficfdrm Tobe
Hafemen Bernhard. und Heinrich im Sep 1400,
big. Auldigung iut olfenbuͤtteli ſchen ile ein,
uud ertbeilten dagegen. bie Belchnungen unb Ber
ösigungen bet Spripilegien ; „errichteten aud) im
M 1401. ben vorhin. angezeigten Erbvertrag -
un ten von —5 — Mit dieſes Herzogs,
yofs. zu Bremen, und bes gapbgtafeu
in —* —— ifriegten ſie in demſelben
Sabre Sen Erzbiſchof zu Mainz, im ics Brus
t6,.S9b. ju rächen: (c) und .obiwehl. König
ee -im Jahre 1402. Frieden unter den
n fliftete;.. fo.fcheinet bod) ‚felbiger von
Bade gemefen zu fepm. Denn, im Jahre
à 49 eroberten, dig Herzoge einige ‚Schlöfler
befonders Gibelhauſen, (d) unb der König 908
einen
(3) Hofmanıs 7 Sammlung mgeäruckter Urkumden. 1,
p b Grp Nätbriche von;dem Atibou! der Stadt Figs
wer p. »4. Scheid.im der Vorrede zu dem cod,
‚diplomatico za den Anmerkungen über das Meferifobe
^^ Sthatirecht p. ırikhir. "
(e) ri Petíbna aet. VI. t. 7o" Chrón, lune-
P
(9) Korusrus p 1186. tom, I Eccardi Gobelinu |; c.
Bon bem Luͤneb. SuckkſſivnsSkreite/ ic. 277
einen. orbeiitlichen Ausfpräch.. (2) — ^ ane Nahre
d4:22.-. falfen fie. auch das Schloß Freden beh
Gitonanu iuit: Hildesheimiſchen;, wegen eines Lande
friedenbruchs, zerſtoͤren, und nahmen *mit ihreñ
Bundsverwundten bie Abrede, daß ſolches nicht
wieder aufgebauet werden, und einer:deut undern
dieſer Sathe halber Beyſtaud leiſten ſplice. Auch
machten bie Herzoge: vio Buͤndniß mir Balthaſa
und Walhelm, auch ‚Zeießgeich, dem Jaͤngerm
Markgrafen dic Meiſſen omnt Landgraftwin: ly
ringen 2 02$) Friederich zuGrubenbagen.) uui
d0pI
Landgrafen Hermann zu Heflen, um ewigen Friet
ben und Eintincht zu galten; :alle ihrs Laude und
Uncerthanen zuſammen zu ſetzen, uub sweesteini
gen; die Streitigkeiten burch zween Austraͤgeraus
den Bundsverwandten entſcheiden / zu offen ; nuch
fich gegendie widerſſenſtigen Unterepahch bens
zuſtehen. hd oc uo ts Qoo ug QUESS B
f i
de 1403. "m der Supe. m Bei
jogen, Yas Privilegium, haß fir non allen. im ht Bande
p idv, 9 gine jin. des Kaſere und
des Reichs —2 nechten, ben ‚goldegen,
Opferpfenning, und die Steuer, welche bier dern
Kaifer und ben Meiche zu geben fchuldig ſind bis.
Kaifer es zuruͤck faufte, jährlich aufnupenen: m v
ten: tes sie Fr i Kaiſer vintieferm
(ten.
s. — dog ff í i; — Shen,
,) Wwnb.
(9 Mob. tom, IE e. t- ? aad, po de
:.. Friederico: btpnivác... p. 3
i yrex Wiff, de iuré vécipitudi —E 4
2. P. 79.
992 21: Reunte Aluhtilung..
ie Odone, "Ottin ims. Wilbelmn, die
Reichs » Belehrung. vom Kaiſer, wie aud)
die. VBeftätigung een Privilegien, beſonders des
Zolls auf der Elmenau.
Im VJahre 14045. wurde H. Geh von
dent Grafen b. vonder Lippe,: ımd- einis
gen Edelleuten, "auf Kaiferlicher freyer Heerſtraße,
—— loei (a). gefangen genommen, unb
mufte:sQoooo Reiniſche Goldfl. zum 08e; Gelbe
eidlich‘ verſprechen. Etwas wurde baranfbezaßr
let, (b) tnb. deßhalb eine Bede inidag ‚ganze
Laub ampgefchrieben. (c) Als er aber "aus der
Gefangenſchaft gekommen war, ließ:er ſich durch
den Pabſt und ben Saifer.pon dem. Eide lots
ſprechen. (d) Der Kuiſer ließ auch⸗ anf: bes
Dergogs: Anklage, ben: Grafen, nebft: ſeinen Hel⸗
: Helfen, von dem Kaiſerl. Hofgerichte du
die Acht, und als fie in Jahr unb Tag. fi
nicht Daraus zogen, in bie Aberacht erffären, unb
üntet(idte ^ den Weſffͤliſchen Flerglafein alles
Perfaͤhren in ber Sache, (e) "Die Herzoge
bekriegten "ble Yeu und semet ihnen Polle
und, porn. Xf) me
6 Chros. laneburg P 198. Hagen relfirum
heltmftadienfe n... "s :
(e Betbe.p. 395. ‚Ehren: Slavorum ep: Lindepbrog,;
. 244... Pideritii Ze on. Chronic p. 542.
Reimer Pp 71 hfon. Cip d uneburg,
«(d Chron. luneburg p. 19%. Botho p: 398.
BO Chron, ms, ap. Meibom, in notis ad Lerbecium
p. 448^ Chéon, Nneb. P- 6. Dotuthehta anis,
(f) Kornerus p. 1188, tom-1L Ectardi; In · dem
^ Qerudteh chrotico hmeburgico feet mar t
. i mln;
Von bem Luͤneb. Cucdfion it “273
| Im Zahre 1 4.06. machten biefelben einen
Eontract mit 24 Perſonen von ber Ritterſchaſt, |
bag fe, gegen eine Summe Geldes, den Hess
den und deren Erben, treulich dienen, ipt, und
ihrer Herrſchaft Beſtes rabten und thun helfen
e ae Sie nahmen and) bie Staͤnde ber. alten
in Schutz, beſonders gegen die eng
von oa Wellenburh und Sauenóurg. (3)..
Im Syabre 1407. verglichen fid Vernhord
vnd Wr mit bet Stadt Hannover wegen dee
bisßerigen Zwifti: keiten, und’ verfprachen infóiti
betbéit, die von Hannover nach Brenren gehenbe
Koͤrn⸗ Schiffe nicht ju hindern. Auch wurda vet
gichen, wie kuͤnftig bie zwiſchen Ken’ "Städten und
ben Herzogen entftehende Streigtigkeiten, burch
gewiffe erwaͤhlte Augträge. von den Landſtaͤnden,
abgethan werden follten. In denfelben Jahre
1406
4
1467
Lam
Kt i
wurden aud) die Streitigkeiten mit bent Biſchofe
CVofanü zu Hildesheim beygeleget, und ausge⸗
mashet, daß fomapl der Herzöge, ale ber Stände,
tm: Stifte gefeffene Beute, die. in. den Braun:
fehweigifchen Landen ausgefchriebenen Beden den
gerissen mit bejäßten, des Stifts Beute‘ in den
erichten Lichtenberg und. Melnerifen, von. den
Herjogen zu Dienften und Gaben gebrmichet
erden, über diefes bei Herzogen und den Braun:
ſchweigiſchen Ständen, der Zinszlang im Gtifte
werftarset ſeyn, auch den Grundberren ſrey ſiehen
rond bie müßten Meer arthaft zu ugchen,
Ferner
meh; d einer befern dudihein abe ebenfalls;
- 9 Len brandenb, Urkenden p p. ent |
\
..
/
74 " — Neunte Abtheilung.
I. a Lom . eng . J
Ferner befiktigsen in dieſem Jahre die Her⸗
eC. (LT,
4 Caf ut ^
inf. bas, Mecht, der Stadt Hameln, (a) und gas
Yen. der Stadt Lüneburg ein Privilegium gegen
bia Einfuhe des fremden Sales. (D) . —
MW Graf’ Hermann von Eherftein, der mit it ber
Eppiſchen Acht begriffen geweſen war, weil er
die Gegner Herzogs Heinrich gehauſet hatte, ders
1498 ch im Jahre 1408. (c) feine Tochter Elifas -
et, an Otten, H. Bernhard Sohn, jur. Ce,
unb. gab derfelben zum Brautfchage die Herrſchaft
ı Eberflein, und fein Anfallss Recht an ber Herr⸗
ſchaft Lippe. (d) — Gberftein fam in bie im. Jahre
mets 1409, vorgenommene Theilung. Mach ber. ge:
Ku nomme⸗
(a) Ludewig tom. X, reliquiar, p. 65.
*'(b) Jungius de iure falinarum, pag. I. docum, ^ -
. (€) Pocum. ex originali, tom; IV. origg. guelf. P
165. p! anderen Abdrücken, 3. €. im fasciculo
x" einiger Bildesbeimifcben Schriften p. 156. adiundtor.
57 dn Rerinmneiers Chronik p. 1281. fiehet unrecht das
Fahr 1418: Graf Hermann fehreibet in einer uns
., gebrudteg Urkunde vom Jahre 1413. „de uyle wy
.. s bere geweft bebben, und ift in. demfelben 1415fen
Jahre gefiorben, Engelhufius p. 1140. chron, '.
. (d) Der Graf hatte vorher mit dem Stifte Paderborn
"einen Tractät errichtet. Dermöge defjen follte, nach,
- feinem Tode, die —A— an das Stift fallen;
i^ bet Graf aber anf Lebenszeit Drinaenberg, und
den birjjaifd.pem fing heiegenen Theil bed Ot,
befinen. Ja derfelbe Doffete, bey den bamabligen
Unruhen, bie Regierung des ganzen Stifte gu übers
;:p Temm, , Weil aber dieſes nitbt erfolgte, opt injtvie
o ihm ein Sohn geboren wurde; ſo ward im
ahre 1403. der Xractnt wieder aufgebobyn.
Gobelinus Perfona aet, VL, c. $4.
*-» ar *- a.
[ew
.* .
"nn
Bon bem Luͤneb. Sucka flons Shreite, sc. 275 d
nommenen Abrede fete H. Bernhard bie ger’
fammten Braunſchweig⸗ Luͤnebutgiſchen Lande in!
zween Theile; deren einer bae Luneburgiſche, der
andere das Wolfenbuͤtteliſche und Cutenbergifche:
begriff. Heinrich waͤhlete den —— —
Gemeinſchaftlich blieben die Städte Braunfchweig
unb: Luͤneburg, die von ‚der Suͤlze zu bezahlende
Gelder, der Zoll zu Schnakenburg, das Commun⸗
Sri bey bem Dom⸗Cayittel zu ——e—
und die Geſammt⸗ Huldigung im Goͤttingiſchen,
imgleichen ie, auſſer Landes helegenen Lehne,
wenn fig. eroͤfnet würden; ſonſt ſollten dieſe von
beo Beſitzer des Antheils, davon. fie releviren,
verlieben. werden :--das Recht der. Erbfolge fol t£,
ber. Theilung ohngeachtet, jeber Linie norbehalten, -
beibzeg „Dermöge dieſer Theilung geſchab big.
Ueherpoekfling der Lande, unb jeber Herzog napi.
in dem ifm zugefallenen Theile die Huldigung-
ehr: (&)--. Gs finden fid) jebod) einige Auch made ^77
fer von. beyden Herzogen gemeinſchaftlich ausge 7 |"
ſtellete Urkunden, vornemlich Lehnbeife. —
In demſelben; 1409ten. Sabre verkaufte:
fmi von Homburg feine Hetrſchaft an. Sero
309 Bernhard für 5 500 loͤhtige Mark; jedoch
follte der Herzog erſt rad) bes Verkaͤufers obe:
zu dem Beſitze kommen. (b) Die Grafen ‘von
Spiegelberg, (c) ble von Harbenberg, und das
eio 6. rc 3. c to Stift
00€ 07 . .
(a) Hoffmanns Sammlung ungedr. Urkunden I, 243. —
241. - NE i uwodPo
*(5) Aeteulus einigr Schfiften in Yer Hilderbeimifeben
Sache p. 158. adjundibrum,-- -Kerbmeien. pı'693.
chron, '
(c) Origg. guelf, IV. $6. i7 an
4
Dag.
3413
2 Im Jaͤhre 1412. verbrdnete derſelbe daß
"m ändert "ein a a
werben fofte,. bis bie Stände eid andaes dut
friden waͤrden; e audj feridnclirtés er ’un® (Ar
Sohn Dio; ihrer Verechtigfeit an der: Mime-
Brauuſchweig, undiderfprachen, auffer ders:
7 felben keine amber Mänzftätte im Lande anzulegen.
Vertrag
1414
entfcheiden , nnd bie Win Lehne
6 befiätiöten- diefes die Abrigen Hetzoge bes:
Gimme : und diefenigen,: weldje'inte Eintr‘
fünften ats dee Ranze jui Braunſchweig belehnet
Büren, 'gabed ſolche Lehne iti großer ria
h. 1 mM M Lh maóá
wt; Im Syobtei 414. machten Bermbarh)und.
Heinrich, "sit Bewilligung ihrer Söhne ,-Drteg-
unb Wilhekns, einen Grbeettrag, daß ſie ſich
uorter einander beyſtehen; feiner ohne den andern
en Buͤndniß eingehen; . hie; gtiva entiäehende,
Streitigkkiuen tud) Austräge aus ihren Mähren
durch bag: Aelteſten des Hauſes empfangen, spp
tan: ¶ Die bepdesfeitige. Gousreffion ERDE OB ^
ip ben nach der Geilugg acquirirtem ami ^
us ouo S
aut
O «Scheide oder diplomat, su det Armee
— Mofere Br „Sonzsresbs.Bosası 644. er
* (b) Rethmeier p. gt. rap. v, E Mr
ber Mitterfchaft der"
in befondern twichtige
dem Magiſtrate der
zugeordnet; auf eine*
ret. und wer folches -
den Ständen nicht ‘9
ben jedesmaßliger Hi
Dig Vormundſchaft
' mündigen Nachfolger,
Sete führen; . wären
. dachte Rath bie Regi
teitte des roten Sap
der Nachfolger bie t
Vereinigung aber ft
Hauſes , nach, jurüd
ſchworen werden; fi
tefle nachfolgende 7 , ) mE
Töchter, Schweſtern, und Vettern, geiſtlichen
oder "weltlichen Standes, ſollte der tegierende
Kerr, nad, aller Gewohnheit, ausftätten, "Zur
Leibzuͤcht für: ble: Gemaplinnen werden "Heivlffe
Schioͤſfer ausgefeget; doch foll der ’regiere
Herr in der Berfgreibung fid) die Wahl vore:
3:
haften,
(a) Retbmeier p. 698. chron.
Vertrag
1415
: —
mit Geide abzu⸗
| unb, Leuten e
en Öehrauche.und
leen gemeitdiofte
ıem erfäubet fen,
hiren. Die Fahns
abgeſchickten Her:
it empfangen; die
te geiſtliche ebur,
Fw. Es zeiget
die in dieſer Ver⸗
einigung vexabredete Geſammt ⸗ Regierung, und
' tof, tein anhängig ift niemahls jut Obſer⸗
vanj geko ofen, fen. e
dd Set nahm H. Helurich denen
pé Schloß Wen, unb gab ihnen
2 afre 1414. gegen das Verſprechen
Frag fie davon feine Fehde ober, Raͤu⸗
berey anfangen, und damit fid) jederzeit an das
-Wirfeiun Lüneburg halten wollten,
fm. Safre 1415. beflätigee Kaifer Sigis⸗
mund "der Stadt Braunſchweig alle ihre Rechte
„und Gewohnheiten, unb gab derſelben das pri-
t vilegiim: de non evogando, daß bie daſigen
Eintoohner tor fein anderes auswärtiges Gericht,
als Bag Ati Holgericht, gm werden
follten. G. i
tr
dua
mc
(0) Rerbeier p. Top. Jon.
Bon bem Luͤneb. Succeſſions⸗Streite, ic. 279
Am Sabre 1416. verglichen beyde Herzoge
ſich mit der Stadt Braunſchweig auf gewiſſe
Jahre, daß derſelben Meier die alte Bede, die
‚alte Pflicht, bie Rauchhuͤner, auch jährlich eine
Sup: und abet : Bede, und zum Pflägen, .
Ernten, Mift: Kom: und Holzfahren auffet-
ordentliche Dienfte, imgleichen Bie Kriegsfuhret
leiften; : dagegegen mit anderen Vogtdienſtem,
Krugfuhren, unb dergleichen, verfchonet werden
ſollten. Diefen Vergleich nahmen im Sabre
1425. bie Prälaten, und im Jahre 1433. bie
Ritterſchaft im Braunfchweigifchen Antheile: chens
falls an; und tft derfelbe. nachmaßls zum öftern,
‚mit einiger Veränderung, erneuret worden, (a).
| Cm Jahre 7416. führte‘ H. Heinrich Krieg
"im Stifte Verden gegen Ulrich von 9f(6adj, der
wider Heinrich‘ von Hoya zum Bifchofe erwmäß:
Yet war. Der Herzog .eroberte Rotenburg, wel⸗
“ches nachmahls bie Herzoge verpfänder hatten: (b)
fie, iberfiegen aber im Jahre 1426. bas. Ein:
Vöflngs: Recht an den Bifchof Johann, mit Bor
behalt des Defnungs: Hechts, tmb daß aus bie:
(m Schloffe, aus dem Süder: Ende, und aüs
der Stadt Verden, fo weit es von bem Bifthofe
abhienge, die Braunſchw. Lüneb. Lande, fd tuie
"aus diefen daß Stift, nicht beſchaͤdiget werben
ſollten; auch follte der Biſchof fid) im Fein
Buͤndniß gegen die Herzoge einlaffen. . .
, Tr? Fr & 4 et
' (a) ©. 4. C. das document von 1478. in Retbmeiers.
Chronik p. 751. ^
(b) Scbeidr. Anmerkungen zu Mafers Br, Staatsrichte
P. 371. Codex diplom, P. 789. {q.
1416
auc mw. edens. EN
- "go ^ 0 Stunde Abthelluug.
7 7. m eben dem Jahre "wollten bie, KHerzoge
das Cxblog Eberſtein, welches in der im. Führe
‚2408. gefchehenen Ceffion. nicht begriffen, feu:
— ſchon lange, vorher an bie Herzoge von
ubenhagen getoinmen tar, dem Herzoge Erich
' ‚abnehmen; mußten abet die Belagerung aufs
eben. (a) .
15.896 1. nemlid) den 2ten Detober
3416. (by Herzog Heinrich, bey feiner
Raͤcktunft m Concilio ju Coftnig. (c)
Ex hat ben — doß ec in feinen Landen
ittis, über den’ Landfrieden gehalten, und bie
m Adel, .beldhe bie Untertanen beraubeten,
‚Ware beftafer Babe, (d) Ex. mafın fih der SBors
undſchaft über. feinee Schweter Soͤhne die
jungen Grafen von Holſtein mit an, Weil aber
die Koͤniginn Margareta von Dannemark, Ober⸗
vormuͤnderinn ſeyn, und fid) ber Landes⸗Regie⸗
rung aumaßen. nadimobfe aud) König Erich bie
bue. Herzoge, wegen eines angeblichen Lehns⸗
Fehlers des Herzogthums Schlestoig entſetzen
wollte, entſtand darüber ein langwieriger und
vlutiger Krieg. Heinrich nam Flensburg den
- Dänen ab; und weil er ſchwere Koſten auf. ben
Krieg, verwenden müffen, wurden ihm deswegen
G) Chron. luneburg, p. 198. cf. Falke traditt, cor-
bejenf. p. 496,
(5) Chron, furieb. 1. c.
(9 Hardt tom. IV. actor, concil, confant. p. 40,
(4) Chron, luneburg, $. 197. -
Don bm Lumeb. esucfit tei x. S
die gau Gottorp und "isn s
ch hat, er bie Voritundfchaft
Schwager den Landgrafen Suübepoi
mit. Quum einiger Heffiichen £
et. (b)
Seine Gemaffinnen wären:
$$. Wratilafs in Pommern, zu a D Rd
bit im Jahre 1406. den Ass Jun. (c) vete
ſterben iſt. Bon ife End riore. ein Prinz, iu:
Tribe, (d): und —— die, p^ P4
ſehr ſchoͤne runeffiun. geruͤhmet. wird
Edurfürften gon. Sachſen Ffie derich pi
baren, vermáblet worden, \ und: im Jahre 1442
vn Ad m
' etá, Ara. Bongeafene Hermana
von E Tohıtet, (f): von welcher im Jahre
J4LI. (g) bet jüngere Drug Heinrich geboren tan.
bed Zelle T and Ichte vod
im Jahre — . »
es. mie
4) Chroh, n €. 39. Te , Bolbergs Dini
2 R. Hiflorie 1, 544. in
-. (b) Kuchenbeker'änsl. Jum we ,
U a Cres. po ähflakt
ron, lunehur; ‚aber:
c ‚Worte: „de van Er baré jr des i Ya Hr
mf „de cibis van Bart was , gelcfen
werden mı
—— ipeo 75 hz. 2
p Hori —— vom — Dun s
(6 ME sonst. hafies IL, 516:
(g) Chron. luneburg. p. 198. Betbo p. 2.396:
Ch) Brasb von den Braunfcbw. Erbebeilungen“ p.72:
sap
3, mar bep des Waters Abſterben
man findet. jedoch von einer Vor⸗
té Andere Nachricht, als daß ber
empfohlen, die Mitterfchaft, und
"ir Elineburg bey "eer Regierung
ghte zu ziehen. (a). Cs find von H. Wi
5 0 wie von feitiem Vater, end, gemein:
chaftliche Urkunden mit H. Bertipatb vprbanbéit.
"ym Jahre 1417. Beftdtigte der Kaiſer ben
erzogen das Macht, daß, ducch ihre, Bande Fein
eintdes Sal; in’ ble terras maritimas, :jum Nach⸗
heile der Luͤneburgiſchen Suͤlze, gefuͤhret werden
folle} (b) ertheilte · auch, auf ber: Herzoge An:
füchen, ein Verbot an die Stadt Hamburg, se
Yen das von ihr angemaßete Hapel: Recht auf
Ver Stroͤmen Dradmau, Holder : Clive, und
Sauder⸗ loc, die zu bein Luͤneburgtſchen Reis:
Vene gehören. "ym Jahre r4 3:97. wurde biefe
Sache von den Herzogen bey Saifet Albrecht: H.
“ferner Elagbar gemachet, aber nicht fortgefeßet. (c)
Sim Jahre 1619, erhielten die Herzoge ein bey:
fälliges Urteil beym Canimergerichte: dawider
ergriff bie d r^ pow seftitutionis
in integrum. apre- 1661. wurde bie
WSalfe, bey Geiegenheit einer von H · Eiripian
Pa ee udes
- -(8) Chron, Iuneb. p; 198. D - a
(5) Rehm, hes chron, Jung dé iüre üalinar,
^. mum, s, adjundtor. Ü ]
(©) Tracigers Hamb. Chronik p. 1351.
- (d) v. Scripts in bibHoiheca brutwv. jun, num, 1646,
, és, recenũta. .
'
Bon dem tine. Curionis ec. ‚283
kudewig bey Harburg angelegten. Schanze, und
Des Vorhabens; eine Handling ba(efbft- zu ete
sichten, abermahls rege⸗ aber. ard nii fort:
geſehet.
Im gahre 1419. anſtand M den.
Sen und Bent Erzflifte Bremen ein ˖ fieieg
weil bie Bremiſchen Burgmaͤnner zu Teding-
baufen und Langwedel und nachmabls die ju
Horneburg, im kLimeburgiſchen geraubet hatten.
Derſelbe wurde einige Jahre fortgeſetzet, (a)
und H. Wilhelm machte mit der Stadt Braun⸗
ſchweig einen beſondern irt wegen des ©
)
Beyſtaudes, im Fahre 1426. (b) G6 wurde
aber der Krieg noch in demfelben Jahre burd)
—
die Staͤdte Hamburg, Luͤbeck und Eaneburg bey
geleget. (c) -
a...‘ Jahre 1819. machten die. ſamntlichen
Heusge ein Buͤndniß mit Dieterich, Erzbiſchofen
zu Chin und Admipäftratore zu Paderborn, dem
‚im Jahre 14232. $ Otto von Göttingen. und
Landgraf: Qubemig von Heſſen bentraten. Im
Sabre: 1423. wurden. die Herzoginnen Marga⸗
reta. und. Agnes, ‚geborne, Ranbgräfinnen zu 9f
fen, tiit , fingenoswen, 7 Uo c0
(9 Wolter chron. brem, p. 72.73. Chron, herfe-
'' iveldenfe in Vogtii tonum. tom..l, P bin Ottũ
‚eatalegus acpor, bremgní, p. 207.
'(b) NMuſtre examen autoris illuftriffimi P. $1.
Br. Händel II, 704.
: e) Kornerys ap. ‚Eceard, P. 1372.
1413
1430
24° Neunte Abtheilung.
T TN
AC. uo Nul Gi eet re
Sym Jahte 1420... würde ey Gri: Kigi⸗
gung mit Churf. Frieberich ju
vanbenburg,
und feinem Sohne Syobann, errichtet. Wehen.
Buͤndniſſe finden fif im Jahre 1423. mit
dem Erjbiſchofe Günter zu DtadbebutaL. ſowohl
Aberhanpe auf ihre: Lebeusgeit, als "bafenbers
‚gegen der Herzoge widevſpaͤnſtige Städte; im
Jahre r4aa.. art S,t(d)ofe Magnits qu Hildes⸗
‚Fein, ma im Jahre 1426. mit den Grafen
von Soja, . IM LL
.. Cym oprgetadoten Jahre 1420, wurden Otto und
Wilbelm inPerfon, für fid) md für Herzog Bern⸗
‚hard, 34: Dpeslau. vou, dem Kaifer , beiehner,
und wan alles ipe; altes Herkommen tmb. gu
te Gewohnbeit, bie fie unb ihre Verfahren ber:
gebracht hatten, beftätiger. (a) Die Herzoge
Orb und: Wilhelm beichnren ben Cc üfinmerer
des Reichs, Curd voni Weinsperg, wit Honſtein
und Herlagen, dergeſtalt "buf wenn derſelbe bas
Lehn in irte, oder im Rechte erlangen koͤnnte,
"üt ſolches dem Grafen Heinrich von Honſtein
eingeben 7. urb dieſer es kuͤuftig von den Herzo⸗
"Get empfangen ſollte.“ Sov demſelben Jachr
vermittelte Herzog Bernhard einen. Vergleich
zwiſchen dem Magiſtrate unb ber Geiſtlichkeit
zu Braunſchweig. Erſterer erhielt dadurch die
Freyheit zwo große Schulen: anzulegen, unb
. Schreibſchulen zu halten. Der Dechant zu
$. Blaſii renunciirte auf bie von ˖ dem ur
4 .. LDL Q5, 08m
T :
(3) Cf. Chron, luneb, p, 1 " Fasciculus einiger
Hilàeib. Schifen . 113. dpi. us eng
-
Bon bem Lineb, SucheſhangStreite, x. *
ihm. aufaeteagene. — urisdictian
iod unete Ait yos geben! ha
-143J.. wurden, — 1431
und Fr on Dude direi: rns. .
£iuweMinbugg; mit. Duderſtade, Gi
und eren, vielen ie ‚erzählten: kaufe:
rungen, belehnet. lm dieſe Zeit führten die |
Joerg. wit. Beyſtande⸗ dep Khurfuͤrſſen zu
‚ Braupenßurg, des Biſchofs Ld atóisfa ti and,
der. Stadt Braunfchpeig, dh) Sieg. foe. benz
Biſchof * Hildesh HA ^er sfochten m m Sehe |
1.422. ring wichtigen Oleg, ben 1429,
apitpeiu.. ob Otto die ritterüche —* M Hel
ten. (6); SDarauf. erfolgte; ber. ER we,
chem Bit ‚Herzoge das neuerhantse Schlpß,Burge,
torf, und nim Loͤſe⸗Gelde des gefangenen (Bras,
fen Moriß. von: Spiegglberg, Ohſen und Biene:
behielten. (d) Auch war in diefent Kriege, | in,
bet Gegend ber vormabügen Pfal; Werla, ein
Schloß, bie Wernaburg, erhauet worden, (e)
welches die Braunſchweiger inne hatten. Deß⸗
halb unb wegen anderer. ‚Streitigkeiten, verglichen.
n bie denese mit der Stadt im Jobre i433 1423
doß
4
(a) Rei Br. Kirchen. H ift. ‚Part. IL ‚P- ELLA
adjun
6) Braunſtbu. Händel H, 706. ‚Chron, ie tom, 1
Leibnit. p.762. i
(c) Botho p. 399. Chron, f levorum p. 213. 8p. lin.
denbrog. |
4) Kornefus p. 1240, ^ sts 0... ARTEN
(e) s luneburg. p. fron. siegid. n s 5.
—& TAS: 1. sy M
YtRT
3434
15
Uh
nA que
236° 7 eg. ^^ min
ihnen’ eingerͤumet ins
d Minze unb ber Schulen”
fee: aede. | gestes Auf der
8. (d und‘ Kioſter Cwitli.
Pub Bede von den Bürgers
bei pyrigen Receſen (9
s Min 142 brachte Sr SSethporb
"eb Familit con Alten eroͤnutete Tow.
ibus ur am fib; und Wbetfief feels," jats Abs“
Kaffe ft ahnover; und: üben
b apre) 1425. iti der [A] Segen riter⸗i
fdieblidyeé Vimeto acrichteten Vergleichẽ verſprach
et and volt Levefte: dasjenige abbteden' ju Idi
fen, was Ry, -b6y-bei- Beſichtigung / gegen Det"
Stadt Privilegia gebanet p: feyn Fea Würde;
un ahbe) die je Schiffaßrt nach Bre⸗
men. ({
ver
. "Sm Jahre 1455. qim f temer 5. Seni
hard und feine Cdp, ‚ser Stadt —S?
bie Stépblit; zur Beveſtigung Steine üt sut
em. tfe brechen, und gegen Entrichtung
Zolls zu Wolfenbüttel, auf der Oker abfafren
zu laſſen; aus ber Urfache, weil jeder Herr in
feinem "Lande wenigſtens eine : wohl ; ;Beteftigte
Hauptſtadt haben -müffe, unb. —— bie
Haupeftadt des E fer \ 3
"
o3 qeu N
(2) Rethmeier p. 1853. chron. add, Br. Higie
182.227. 404
d foie INE daanbrer, e et. "erige. runs,
luneb,
Don dem Luͤnch. Succeffi ciii Ehe, id 495
On. demſelben Jahre überijeßen ° Leit ard,
Otto und, Wilhelm die mel jur te [en
burg, bie fie als Lehn befeffer TT s
Vogteyen, Dienſten, Ouid fe S5ebe. Ka
und Unpfliht d. ſ. tv. denk tifi te $ S. fta
Braunfchweig, für das jus. — pes. sts
de 5 S. Uie Ld bet. Su. c cut
^,
s D
tie fie und "Ps Grbed, ben — uns p
ren. Erben, wegen bie "tefle. s Pflicht‘ und’ Hul⸗
bigung oßnehin in alle Wege Verbunden wären!
Hieraus erhellet ber nexus ligius bet Graf;
schaft Regenſtein gegen. das Haue Braunſchw.
Luͤneb. ganz. deutlich. QV AT. 9
“nn Am
" Ae Ug. bI
(a) Botbo p. 400. Chron. aegid, p. 49 .
VE
1426
"7" EM —
247 0| ga " 1427. qute fiten bie T
Bern a "is Wilhelm ifte Gerecht ag
et n ‘dem expe Neindorf air das C
. Aberladi urb hekamen dafuͤr deſſen Gera
tijfeif an dein Sjofje, bie Langelge genannt,
an der Härte und’ bem Zolle jut Danne, und
im alfeit Forſten und" Sagten am Harze.
Wilhelm und Heinrich verbänden fid) mit
dem Exrzbifchofe von Bremen und. dem Grafen
Johang son Hojg, unter einander nicht Feinde
werden, und zum. Schutze der Lande unb
id s egulich - benjufichen, ‚Ber Erzbifchef
yub Oiref i traten eich. in die Einigung, welche
Bi Herzöge mit. (ren. Maynen, auch, anderen
Siri und 3 eim imäleichen mit, denen von
denda A— waren.
pilo bemíel eu 1422ften Syabr e. bre. tar. $. Site
in de , Roimbnife à des Bischofs eon Hildesheim,
s Drafen von W zrpigerode, un& t benaͤch
— gesen. Curb unb ob von
: a) denen.das Haus 9Gibelo, davon
s. Em attejz-: ‚abgenommen ‚wurde. (b)
Darauf. fiel er feinen, Verter , d$. ilhelm
toeichen den Herjogen m Schleswig gegen ben
Koͤng "opp Dänyemarf ‚mit gutem Succeſſe bey;
qne M. rrt Zis "hiefer abet zuruck fan,
Bern mein, i mußte
4t — Vers Sus ou |
| ee Im
m^ Renier dil chron. et docui. ined, :
(b) Docum. ap. Pfeffinger hijor, "beusistie, U. 18
.: 0 Heineccius antt, goslar. p. 382.
(c) Kornerus p. 1294. Contin, Engelhuf, tom, qan
Leibnit, p. 86.
| for U Lcig2A los .
Verl
Bon bem Luͤneb BnsteffiondZtreite, ic. 289
ceonifyet Jahre, 3 4488; ; vermittelte Landgraf Vertrag
- fubeeig von. Heflen einen Vergleich dahin, dag 1418.
eine auderweite, den Gefammte Briefen unſchaͤd⸗
liche, Theilung der Länder, des baaren Geldes
und anderer Öfiter.. unter dem Herzogen vorgor
nonimen,; Wilhelm felbige. machen, und Berms
hard uuh Otto die Wahl haben: ſollten. Wilhehn
legte. zu: dem Wölfenbüttelifchen Theile das Gus
Ienbergifche, nebft den Einkünften von Hannover,
imgleichen ‚die Aemter Campen, Meineefen, ids
tenberg, Harzburg; zum Lüneburgifchen Haller
bueg und Gironbe: genleinſchaftlich blieben Braun⸗
ſchweig, Lüneburg, bie Zölle zu Schnakenburg
und Hidſacker, und die Gefammt : Huldigung
zu Hannover und im Goͤttingiſchen; imgleichen
bie Pfandſchaften an: Hameln und Eberſtein.
Na Zelle bekommen würde, ſollte die zu Her⸗
zogs Wilhelm Zeiten davon relevirte feuda.
extra curtem; und mer: Wolfenbuͤttel bekommen
würde, was ju Magni, ‚des Aeltern, Zeiten bas
von releviret hat, verlehnen: eben alſo ſollte ea
nit, den Eberſteiniſchen und Homburgifchen Lehr
nen, 000 dem Befiger der Schläffer- Arzen unb
Homburg. gebalten, werden. Was von dergfeis
chen: Beben eröfnet- wuͤrde, follte den. Herzogen
iusgefanupt anheim fallm Bey Veruͤuſſerung
eines. Theils oou: Landen und Leuten, ſollten
die Verwandten: das Maͤher⸗Recht vor einem
Fremden haben; was den Herzogen durch Erb⸗
faͤlle zukaͤme, gleich getheilet werden; umb uͤbri⸗
geus- dieſe Theiluug der Erbfolge unſchaͤdlich
ſeyn. Machdem H. Bernbard Amb. feine Soͤbne
€ 5 das
1431
* ^ e
» ' S . 3 N M
: gimebursifióe : dedit hatten, (pat Sec: Land⸗
" ꝛeini
wig ME —— — -feiue
Söhne folkten bie, opne Bewilliguig d. Wil
feims im Braunſchweigiſchen Theile, ndbobitfer
Me, ohne jener Bewilligung, ‚un Luͤneburgiſchen
Theile verpfändeten Schlöffer, fee) machen; was
aber mit Bewilligung verpfünbet fen, derjenige, dem
es gebüret, ſelbſt einlöfen: :einjelne Pertinenzien
die veräuffert- wären, jeder. Theil dem - baden;
ben fBGerlufte bes Anfprachs, anzeigen, und: aun
die Sadıe darch vier. Schiedesleute aus , bet
fGafalfen, mit dem Landgraſen, ale Obpiomee,
ausgemacher, inzwifchen der Gläubiger im es
fiße gelaffen: werden. Was Erd s und‘ Nagel⸗
veft wäre, imgleichen die vom dato bes Blſeſes
an, : fällige Einfünfte bey den. Schloͤſſern; Hab
fermünbe ben dem Lande zu Braunſchweig;
Altenhauſen bey Lüneburg, bleiben; auch die
Leibzuchts: Orte Zelle und Lauenſtein an H. Beru⸗
hard fallen. Darauf erfolgte bie Ueberweiſung
der Vaſallen und Unterthanen von einen eem
* den andern, Yi entflanden abe bald neue
treitigkeiten, welche beyzulegen ble Laudſtande,
als erwaͤhlte Schiedesrichter, ſich vergeblich "be
müheten;: unb es Fam. wieherum zum
Der Landgraf zu’ Heffen ſchlug fi —
ins Mittel, und. im Jabre 1431.
anderweiter Erb⸗ Verträg zur Erläuterung 6
vorigen errichtet: daß tic aftlichen
Schulden;;welche vor der Thelluns gemacht worden,
gemeinſchaftlich bezahlet; die Mid" wegen
atten;
Don bem Sure ons Sreite, x. 25 4
qpüridife · darch Auorohe entfchleben; wenn du
ddes chen Arhrkinte‘ Pertinet en de anbetit x
36d be e fehtbe, folcher,
rra Pied genet, p^ a
werben fahkter i Keiner von bent :paciscireybeh |
aera: Sbetelffighna, Land und
—— tieflle ber [z^ den 9t
Mei, was E» Hc ait Me tw APDRS E
én e $,' ie
—— em "e$ andern Teifen Ei
er falle" tem anber
ER} "m
— we tán Biudniß (inge 8 Entſchet
pd etwa —— Got Fremd i |
wenig
sr feiner Bafcillew ſchicken. (6) Endlich ſollte
—* de bes e a, —E nde Seife
* ———— aus
emein i e un
ſſen.“ Wer hierinn [horn =
en 6j welches beyde Theite praeten
—— Un Rahre 1A bam betalich
daß Duo und Witbeid bas "ietdjbile dii
fur S08 6eim adf 1o Jahre wiederkaͤuflich Aber;
. Wen. Davbeh —8 rM — $yeti
wh — Ja qu bete ^ aueh
* —— qc aen in nr eniti e
i
Wilhelin that t eine R
iid i iai ui ei = ie ee E
,. und, von bà nád) Frankreich.
—X aliii » ind
ori d.
5h —E p by iioi ^
MA * *9 ih i uns inediti e
aei rini, |
„Auf
14333
Atte A ir on
— —— — hes: ——
— unb verteich Wilke
boppn. (a); Wipehr kam nido. nd vor wo
Bond fich wit, »drn..Erzbifchafe. yon Dtagbriung
ben. Bifchöfen ‚van Halbeefiage und ‚Hudeshein
Denen von Vakheian, und emdereys und-befuiange
feinen Bruder, bom die. ——
und Magdeburg; vermoͤge e Vaebuͤndy
niffe,..benfiauden, (b) - Seıfam aber-im aber
fBerttag 3432. den 23 n. November. zum Pri d
1433. ejut Länder, heilung. ( O) rWilhelm
Bes Calenbergiſche, gu weichem: ime
Hälfte der Gipfiufte. aus dem. Zelle, unt aube
ren Stuͤcken zu Faneburgn.hrhnafenbung nn
Gipfader , imgieichen Hannanee „n Girona,
burg , - Dldendaufu. Holzminden uud Ditenficht
erachnet wurden , mebfl ——— : eut
Bi ernleihung. diaſes. Thells ndr ai Be acia
telifchen, melden; Heinrich: annakpn:-- Benin
ſchaſtlich blieben wiederum Jte. Gre —*2 an
Luͤneburg, Brounſchweig, Hacnogen, CD dus
(sttingifden , hie. Freybeiten er. iMi: uh
Stifter in —— Jr Hälfte hec "Dfoiniu
feft an Hamels und Cosrfein. . Wegm oben
Erbfolge, beo. Mäher: — des arme
lichen Archivs, und Yosantmorsung der Veiaßi
und a Sup. ‚blieb ‚es bey ki; wem. Süertrage.
. v * RE . L'; »
(a) Chron, 'hvor, ip. deg: an Koltie£
Rab p. 1309, - Betld p. or. si em: 6:01
. . (b) Pactum ap. Retbmeier p.^719. chron, et al. ined,
; e Fasticulug, einiger lnifiep- p. .342,,9d-
4 jundor, Erash:.uon den. "don Bes hri jeeapys Ren
Dus mittleren Säure Haus. sog
um erkunden ipe cio er: bes
fidi Pub ur éuf Ot eiie. gehalten habe·er⸗
heitet ansıdkipein wach: Aycssiaisio, :(2) Auglenihen
sad dem. berkiablrnde vimbule bátig
geglaubtes peii ute —————
na m co cov me: sro
REDET esu ce E77 Tote E ^s aen
on Rae 11428. Qtiibucy: dem Ho Libelf
vn —*5 ins den Hanſerſtaͤdten gegen: den
Koͤnig von Daͤnnemark beyz that reinen: ug. in
M und aim . Apenrade ein, I$
* E P J^r. ER ^ en.
S yn et, in M r^
cei bie egierung wi —* en
orhalten, hattr er im Jahren 1133. Sergit mit
wen Stiftec Hildesheim j "^veltbitir bie.
wen Pünebupg:ixe Hilfe best Dlcches‘ en bes
Schloſſe Gberftein derpfaubla⸗ ha patte: 09
pa SBUje elm brachte ein Kaſſerl. "eie ei prd
e
A Ue Verpfaͤndlig, ats wi chten
und Hank: en Mt: aufge Boden "ind
—héit tint m des bie Totibisig ear —
MI tim, rtbóten wurde. (e |
3 C1 M Hii íi (d ur. . " imn 1
RN
(2) Kornerus p. 1296. Reibmeier p. 1956.
(b) Tracigers Hamb, Chronik 343. Broderi Boif-
fen chrom, flesvic. mm feript. Menkenil
2 QPO6I. LL DU
= (e) Fuccitalas hildel, P- "T :diun tos, ett ox)
(d) Origg. guelf, IV. e praef. B,:41. epo! |
iy
ehrt
Braun⸗
iul
ad
Henricus
pacificus,
1433
i! * CP M
- Sent 9d,
du mittere ——
ME o7 d
00$ eintidy bem sieh
Miam der Hildeshei
Stifts-Fehde.
.. ee r.*
*
Sin
©
Vs Zeincido; bet jüngere Bruder Wil⸗
Ims bes Aeltern „ wird: der Srisdfame,
geneunet, weil et, gegen die damahlige Gewohn⸗
beit, wenig Krieg gefuͤhret hat. Hingegeü war er
anfmerf(nm anf den Haushalt, unb machte bey
feiner Hoffindt wenig Aufwand; (a) bep Auf:
(agen ſchonete ec jedoch. auch der. Klöfter ‚nicht. (b)
Sut Often : der Ubicetfanen.: auf bem Laude
febte: ex im T 1455. e von beit (Sut&
fere. zu bach. igeflei sub Be⸗
demund auf ein —* und gab den e
(ingen freyer Landfaflen Recht, daß fie alfo nicht
mehr als Eigenbehörige angefehen werden bdurf:
ten. (c) Zur Aufnahme der Städte verordnete
et, daß auf fünf Meile Weges um Braunſchweig
fein anderes, als Draunfchweigifihes und Helms
ftebrifches Vier verfellet. De gefaufet; das eins
heimi⸗
(a) Chron. fixon; ap. Abe part. III. der Sieben
Altertbümer p. 217,
(b) Bufth de reformat, monafter. P- 940.
(€) Schottel, de fingularibus in Germania iuribus
«ap. 4 P. 48.
Das mittlere Brauuſchweigiſche Haus. 295
beimifche ſowohl, als das etügeführte Korn zum
Bauen. angemenbet, und die Kaiferl. Straße
von Leipzig und Magdeburg durch Braunfchweig
geben, und Feine Neben⸗Wege genommen wer;
den ſollten. Hiezu fum noch in demſelben Jahre
eine Verordnung wegen der Kirchmefien , Hoch:
zeits- Sinbtaufé: und dergleichen Gelage; im
Jahre 1442. bap feine, als die in der Ordnung
benennte Krüge auf den Dörfern gedulder wer:
den follten, (a) und im Jahre 1445; cine mit
ben Bifchöfen zu Magdeburg, - Halberftadt und
Ld
-
Hildesheim concertirte Tare unb Verordnung,
ba$ Dienft: und Tagelohn betreffend.
An bie Stadt Braunfchweig verkaufte
ber Herzog im Jahre 14.33. feine Gerechtfame
an Ampleben, nachdem diefelbe das Schloß we:
gen Stáuberen eingenommen unb zerftöret hatte. (b)
Er erlaubte ferner der Stadt, die Ofer aufzu⸗
räumen und mit Schleufen zu verfeßen, auch
einen Linien: Pfad dabey anzulegen, um bie zum
. Bauen am Defel gebrochene Steine zu Schiffe
. Abführen zu fónnen. Nachdem die obgewalteten
Streitigkeiten Depgsleget waren, ertheilte er im
Sabre 1440. derfelben Stadt ben fogenannten
großen Suldebrief, mit einigen, vornemlich
bie Pfarren und Pfründen betreffenden Zufäßen,
von welchem der im Jahre 1445. ausgefertigte
gtofe Brief unterfchieden ift, der einen Vertrag
- Qi 4. des
(a) C£. Retbmeier p. 731. 72$. chron,
(b) Gevichtl, Acten der Stade Br. Huldigung betr.
part. L p. 438.
1442
1441
1433.
1440
1445
3453.
I
,
* . 1 * 1 sf. . . ^ -
t. ^f 20 t0,.56$9
MM ? P " 9.4 «95 *.
Met: geſammten Kafts ın den. Gilden5 wrhen
der Einrichtung des "Cxobt.« Megiments ient:
bält. (a). ^ - un Te oot RM
. . Im Jahre 1473. aab. bet Oeygeg der
Stadt die Freybeit vom Wein :Zolle unb Weg⸗
Gelbe, den Zins: Zwang über ihre Meyer, Ang
Recht ber Abmeyerung, verflatteie ben Meyern
das Wegziehen aug einem Gerichte in das.andere;
u. ſ. w. (b) 05. Qo mS S DUC EP
‚Der Stadt Helmſtedt erteilte er im Sabre
1433. einen Schutz-⸗ Brief. Im Jahre 4443.
foutbe er von bem Abte jr Werden mit bet
Rogsen „zu, Helmftebt, wie auch mit denen (eit
bem Fahre, 1419. burd) Todesfälle, oder Vers
fiumnig erfedigten Werdenfehen Lehnen in ben
Diefigen und benachbarten fauben, imgleichen in
der Mark Drändenburg, belehnet. (c). Die
Belehnung über die Vogtey zu KHelmftedt toute
LI *.
be^ im Sabre 1463. wiederhoiet.
Im Jahre 1470. lie e fid) von bem
Abte Vollmacht auf $-Syapré geben, mit Zu:
jlebung der in hieſigen Sauden geſeſſenen Praͤ⸗
laten, in bem Kloſter Lüdgeri vor Helmſiede,
zu ſchicken, zu ordiniren, Yelbi es nad) der Rei
gul des heil, Benedicti zu tefotmiven, und die
Widerfpenftigen nach Befchaffenheit der Uebertre
tung
j (a) Rethmeier p. 225, chron,
(b) Retbmeier p. 738.
. (€ remi vindiciae iudicii recuperatorii -helmftgd..
p. 4i6. |
\
Das mittlere Braunſthweigiſche Haus. 29%
tung gu: beſtrafen, Auch baforgete "teo Re:
formation amberet - du od Landen —
Kloͤſter. (a): ur
Sum S ju 1447. vifi er: die Aebüſſi inti
unb das &i f Gandersheim in ſeinen Schutz.
(b) und im Jahre 1454. kaufte ex von dem
Kloſter Heiningen die vehr⸗Muͤhle ben. Di
an der. Oker.
Im Fahre 1434. veria et, beti Städten
Ma und Halte wider den Ergbefchbf'ben:
jufteben; unb fid) davon weder Baun nod) Acht
abhalten zu fam. Mie-übtigen Herzoge zu
Braunfchweig, Limeburg und Goͤttingen nahmen
die Partey des Erzbiſchofs. (e) 3 NE
Mit: ‚ben Luͤneburgiſchen $etjpien machte
& ich im Sabre: 154.59. einem gär beh
be ertrag. Syene verkauften, ibm für 200000
Mark ipte Lande, und. er;thnen wieherum die
feinigen für 100000 Mark: "bod behielt jeder
Theil fif und: feinen: Erben die daran Babens
be Gerechtigkeit bevor:.. jeder Theil follte bes
! (.35. an. en.
andern unfühbiger Geben. Vormund ſeyn, und . :
- auf diefen Berteng :die Huldigung ven ben: ans.
de getsiftes wecken. i» )
= $ ! Im
(a) Buſchius de reformat, monafler. P. 940.
(b) Harenbergii hiftor. gandersheim, P. 388.
(c) Chron, hafenfe me. a. 1434. 1435.
(d) Ereth ven. den Br. Erhtbeilungen p. 39... ^
1434
1441
998... Sie Abtheilung.
Inm )Jahre 1448 wurde bee: Sauf) fo tied
die: Laneburgiſchen Quite botrift, in ein Pfand⸗
recht verwandelt, und den Ständen befohlen, ‘ber
Herzog Heinrich, in fid) ereignendem Falle, für
ifren' Seren oder Bormund fo lange-zw' hafekn,
bis ihm von den Mächfölgern die Summe der
206000. Mark Béjabfet ſeyn würde: In ben
meiften andern Puncten wurde der vorige Vers
trag erneuret, auch, nach aller Wahrfcheinlichkeit,
noch ein beſonderes er gene. Herzog Wil⸗
belm errichtet, wm. dieſe Verpfaͤndugg aufrecht
zu. erhalten, obmehk ja deſſen Abſchrift das
8 "m
220
. Berträge
1442. -
giſchen WBerzern, dariun ein Laudum:
Jahr 461: befindlich..if. — Go nat. abet. alles
pur ein Scheinhandel, um. den Herzog Wilhelm
von der Erbfolge. und Vormundſchaft auszu⸗
ſchließen. Im Jahre 1435. entſtanden (don Strei⸗
tigkeiten: zwiſchen demſelben und feinen‘ Luͤnebur⸗
worden. (a) VBeetmahtlich haben ſelbigk Weſe
Sache beweſſen. Im⸗Jahre 1441. griff Wil⸗
beim zu ben Waffen: fein Bruder aber gewann
ifj Segen und: Seaufenburg ab: Der Chur:
fücft von Brandenburg: vermittelte. beu Frieden; (b)
und im Jahre 1442. wurden zween Werwäge (C)
erteilt; dadurch die obgedachte · Verpfindung
aufgehoben, bie Sache wegen der Goͤttingiſchen
Laude in der vorhin abgeredeten Verfaſſung ge:
laſſen, die Einloͤſung der von den Luͤneburgiſchen
Herogen
(a) Treuers Münchbaufsfche Hiflorie p. 63. fqq.adj und,
- (b) Kornerus tom. IH, Leibnit, P. 101,
(c) Eratb von den. Br, Erbibeilungen p; 64. faq.
Das mittet Braumſchweigiſche Haus, (367
Till obe Frankfurtren ufi: Cneburgerin —
im EEE OR CA mated, p
Die — pos Städte bride *
M , gt e An, br shwereten fij
qt uà MER einen "Pandfriebeng
Ad, —* Na E nicht ‚vorher gehöret
miM, jn p iud ((. ſich uit . Bernbard
Su, SAébiEg hd mit Dein Biß fe Eruft: yu
ER — Du ‘dem, "ing beffeu, Vaſallen ons
CRT M teinberd H. Friederich ebenfalls C
Ben gethan hatte, ER. wurde. zwar —5 —
bie Cade dahin, vermittelt, bai $. —3
verſprach, bit weggenommenen Güter Beranspuge
ben, ‚die. Reichsſtraßen nicht unſich er e machen,
nd der Stadt Brauy ſchw torig , (s id Mor
pend Pis. zur [301 ung bet... mrt
(b). Pe TA eberich
aber hil nidt erfü Ost; weil e$ à Es ye fam,
an. be em uf ‚Wilhelm. et. feinen
ai e ,. (6). ebnien . miffe, - un. Ma
Wilheim von — en, mit Lnd suene
Vit Maͤnüſchaft von Böhmen,” Jut. 55
235; \
haft; apch. im e T" Dis aA; ux
etaed rm Brian vat —Á D.
. wmm,
sv €hiégà: RC "T u
;.x Moringen mußte Ad Sim ia s T vh
"Mn: Jahren DAB tam p, dem⸗
MAelben aufs Seu bie — 28 leiſten. Dev
meiers Gefcbichte von Movingen P , 9. 49.
tochter acgldisito" P^syt: "d: ratis vea
P. 0563.
fa
Sag. — at 2
ty — i9 nsa, ber Friedſant
13475. hice ders —— QU) Ar or ie
te —— — "i$ 4. mit Herfogo No qu!
Ceve — — Gelenk‘; vermahur⸗ womit
. Serltehtngocasseitifie Gutden, caet €
| dide): dcfoetmBl s "fágegenr etitffte ifte tar
Jaht⸗eu zz feierlichen: ind urtecli⸗
chen Latibe: und Erbſchuſt Verzicht ahun. Cb)
Sie avbám. Juhre1.4.7 1. (c) Ihe einzige
Toi ry lampapiro,, : "ue un Jahre 7469. an
Wihbelm, (d) Grafen von Hennenberg deéémáblet,
„ unb mit Kaiferl. Sonfens mit dem Schloffe und
Jet der ichtẽrſchaft Meinberg." bewirehäniet worden,
9" Der Graf machte aus i. Hoimiche Teſameute
und wegen der Gerade⸗ ne Foberung an ben
Raht zu Braunſchweig/ dis: bed Hetzogs Teſta⸗
mentarien, ber. in deßhalb im: Jehre 1479.
brfciebigte , ‚auch. immfolgenden alea mitt "Dies
terid) von Boventen, wegen der mas dem Tes
flamente berrüßrenden Anfprüche, und darüber
det aneſtandenen Fehde. Ad ebenfalls verglich.
ec O3 des
Wilhel- ? Wilhelm, dile iubet: wich: ‚von
mus fen. Anigen — hill dem B Beynamen; Got:
(^ Qetul belzget, badeli bit Bedeutung wicht bes
Bein, AE ^ Andere Memes ten: ben ae
Ld . * 4
d mpg: nis cpu o .
(4) Chron. al fiir iore o oo, Si nj ii *
"by ituri codex diplomaticus adj. Tefchenmacheri
annal, €liviae p. 76. 79.
.: (6) Ghron, aegid, p.499. - EE
cch Ber P. 413. Kun .
or!
Das mittlerer Wende Haus. Sog
xim erteleuf idiot re citt inodo: bes
Keltexeii Pb ur aufReigien gebalten babe; «eb
Helfer ons ſeinen mad emat, 4 (a) iragleichen
mach dam .bewtebie Perkpiibéi und⸗ wundarthaͤtig
geglaubten heil; Bitte zu pint ——
enm Boíei ©.” ms ua uns
en om s mese E A m
m. Jobre —* fnb ser: bem Ho eibolf
m Aal. uns twn JSatfeflábten gegen. ben
König von Daͤnnemark 5ep5 tat reinen: Zug. in
M. unb d Apenrade ein, Q9. ^
Ut iy Mar gh then
Süden ‚st, in Ber. defun "y [s
gus: egierung des alenbergifcyen Theils
arhalten, hatte er im Zahren 1333.. Gerfit mit
dem Stiftec hildesheim ; "reltbuir Bie.
won Pünebutg cibxe dif des Meches s an. bers
Schloſſe Gberftein derpfkube: hatten. 089 He
Wilhelm brachte ein Kaiſerl. Alrtbei aus,
durch "Me. Berpfänd: nC MM as" v chten
b Hand? Verträgen qu fgehoder "(tis
“Nele Unte i den Me Hutbiging rem i
gu. leiſten erboten wurde. : (De y
^ .
Ot M "MIC zi *
- ij P ! --
** ee. LP .. NE "a 4. .. 5
eo *6«b.* 4e wg * T2 c. Slt . tot % A
e N tu . .
M. , es[*. FELIS. u .” «1
NÉ
(a) Kornerus p. 1296. Retbmeier p. 1846.
(b) Tracigers Hamb, Chit 343. Broderi Bbif-
fen chron, (lesvic. si. ir feript. Menkenii
Po...
X) Fuscitelas - p. —E— os ]
(4) Origg. guelf, IV. praef. p.41... .
eer
VOR
1474
31o in, Qbnite Storbelbifig. at 3:
bae Saft jode bet | erede. dien, „nicht s
verlaſſen ;-. Ihm bezuſtehea und pr. dienen ;:
et! föinen zu Rechte mächtig. wäre, d. i. em
der Herzog init: verweigerte die Sache vor Ge:
riche ausemachen.
Im Jahre 1474 «erfolgte ein: ftueret
J Verglach wegen. Bodenwerder - unb. das. Ver:
ſprechen, füh nicht anders, als in offener Fehde,
omzugraifen. - Weil auch: die Herzoge von Mek⸗
lenburg, denen Biſchof Maguus zu Hildesheim
vpr feinem Tode, bas Stift zum Schutze eus
pfohlen hattte, an. dem Kriege. Theil genommen,
fo wurden dieſtiben, durch ben damahls in Btaun⸗
ſchweig anmefehben König Chriftian 'von Daͤn⸗
nemark, mit ben Herzogen von Braunſchweig
ebenfalls "verglichen. (ayDesgleichen wurden
die mit der Stadt Hannover inzwiſchen entſtan⸗
dene Gitreitigfelten, wegen der Vogten ; und: ber
von den Einwohnern zu feiftenben Bürger Pflicht,
dud vom 9. Friederich der Stadt zugefügten
Schadens ; fnt Jahre 71466. und 1471. vertra⸗
en. Die Herzoge verfprachen ben Meyern der
zuͤrger keine Bede aufzulegen, bingegen. follte
die Stadt zu Ausmachung er Streitigkeiten mit
dem Biſchofeꝰ zu —— ben Herzogen bey⸗
ſtehen. by Die Herzöge jerftöreten im Jahre
1474. ber tbt zum Vottheile, die figs
v eani. Fedngen E
6. nt
m Ponta? vite —E " Weffphalen ı tons, B:
fcriptor. p. 836. |
. (b) Kotzebue annal, —— mfi, a Mri. uu
(cQ Wethusisr: p.. 18459. chron.
—
Das mittlerer Braunſchivrigiſche Haus. gog
Im Dahrre 13442; "ctii ten bie Muatlichen
Sei bie Raiſerl. Belchmung, nd die Ber
ſtaͤtigung · der Speivilegicri:ber: Güneb. AS und
des 3006 auf der. Elmenaii. Ca) - Der Lehneid
| mußten fe ser bem Churfuͤrſten ‚gu Sirenbete
burg, dis Kaqſerl. Commtílarlo , etg. :
TM
Im: p 1446: ome 9. doujde |
und feine: Soͤhne, den Probfl-amb da9 Capittel
zu Minden inc beſondern Schutz. (b) » Syd. dem⸗
ſelben yaf: faufte. ber ERGO Magnus zu Dit
. beepibis die Grafſchaſt· XOun(toof;- von bes
Graſen des: Namens; und üt: folgeriben: verkauß
te ép ſelbigenwieder dnz 3X. Wilhelm flc. a9509
Of. weicher auch mitobem^ Stifte Sibinbek, nue
gen: Ber ben ſelbigem zn; Lehhn gehenden: @rücke,
Deforbergiubegen der⸗Halſte der. Stadt. Wun⸗
fec(, am der Schloſſte Boklo nni Blumenan
ſich ur, cc) nnb oberanf ba aeitfbilo
Wunſterf deity Gerechtigken beftátignni Cs. ftant
ben: add) waͤhrend fines Megierung abit. eblen .
Herven ios Kr Veineiffn und Dorſtade (e)
LU 965. 65) at
eM sd — E: wo. 7 gj
(a) bcom: än- - Schilderäfötiptor. f. € » 59i. Jun
gio de jure falin, n, A4. s, üdjunótor. ieránedita, ..
- (b) Eulemanns Mindifche Gefebichte IN, 3
(2. Scheid über Mofers Br. "Staatsrecht' p. 16, Do-
ud nut dqq.' Luyferi: titor, tomityniiwünftorp,
" Chron: :fason;- «p. Abel part: IH, dr Sailor
Altertbümer p. 210,
(e) Docum. ap. Gebbardi von dem Br. Kaland p, 132.
1442
1446
243.7
Ha
pp
8251
auf 32Jahre auf
og und Giu — Dn
uud; wills Selen:iſa ie Qebn >: aad) dafür o: am
Dirt enc iiem flit; hadurch zu. Sym: Jah⸗
de gzerfiel enduit; Biſchofe Magnus zu
Hileechein· weit: derſelbe Hombarg antc Stade
Diss H. Friederich⸗ bem Jangern/⸗ Wil;
beims Sohne, abgenommen haste... unb. nicht
herausgeben wollte, (a) ‘Der Herzog verband
ſech miri (eher: Luͤneburgiſchen Getseft ;.etoberte
Homburg und nobia wi Bbohmen, welche bem
Quftiféofe ton. Coͤlũ west: orft.. zuzogen, zu
Hinfe: dy: Im⸗ * 2448. murde Stillſtand
cip PBandniß⸗ wider: bie
Stroaſſenraͤuber, underindFahre 144 1. Aucch. deu
paͤbſtlichen; Legaten Nicolaum . ein. Wergleich
gettadet 7: Laß der Herzog Vrene Luthorſt and
Sujet uas son beu Stifte feo eiujófere koͤn⸗
new, udn uͤbrigen Exreitigkeiten durch Schie⸗
| —— abgetham⸗ werdent ſAlten⸗ awalche un
félaidtieGi 2C Jahreꝰ anch detn uͤbtigen (Gite, Guo
loſuing⸗ erkauuten. 6)... (Bie. Gnliimg vorbe⸗
nanates:idren ‚Schäffer: d& «ft vem Herzoge
Seis, dem Aeltein, wijioebeu, ond bag een
Bew. Städten eine Steuer gefobert worden.
Es mußten die in der VBerfchreibung enthaltene
Gulden, ‚nach, bem hamabligen, Wehrie, mit Du:
eatemilk et. werden. ( ) nus vp S5 o,
37 GM Ots. DAS DS VE a FE . nen).
NO Br. Anzeigen 1247. P 1833
- i2 Daringii contin, Engelhwfli a n « ; Lon
. chron, osnabrug. p. 258. — Botbo de£.
(e) Esscieulug. Hilirr hase pen PU ii —*
et document, al. ined, .., En E
- (d) BascicAhildet- ’R 833. —* aH oaa lu.
Dos mittlere Brauutſchweigiſche Haus. 305.
‚2. Ym.sjahre 14.50. nahm H. Wilhelm bie
Stadt Forer in feinen Schuß, und —
2
bof der Fuͤrſil. Vogt der Stadt mit 24 Gewa
neten ju Huͤlfe kommen ſollte; aud) wollte er.
die Stadt gegen. den Abt von Corgép zu ihrem.
Rechte nicht vérlaffen, fo Tange er derſelben
zu, Ehren und zu Mechte- mächtig fen. (a)
A demfelben Sabre machte ec aud) ein Buͤnd⸗
nip mit dem Biſchofe 9ffbre)t ju Minden.
A Sabre 14 € T. fübrete er Krieg mit
Graf Otten von Schaumburg, (b). und im Jab⸗
tt^r458. mit: Bifchofe Johann zu Verden, und
feinein Better H. Bernd von Lüneburg. (c)
In dem Teßtern nahm Wilhelm das Schloß:
gallerſpring ein, (d) daran et bereits in dem?
Erb: Vertrage vom Jahre 1442. einen Anſpruch
gemacher batte, (e) Claus von Landsberg beſaß
es bamabis. Der Herzog. überlieferte es an
H. Srieberid) von Füneburg, aber im Jahre 1459.
ſprach Markgraf Friederich zu Brandenburg, als
erwaͤhlter Schiedesrkchter, gedachtes Schloß ganz,
und: die Zölle zu Lüneburg, Hitzacker und
Semafenburg jut. Hälfte H. Wilhelmen jui. ^c
7 ! Um
) ,
1409
1441
1438 —.
314594
ott T 2 DU 20 7 .
.(a) Br. Gegen: Manifefl wegen. Hóxer, num, 13, ad- _
jundtor.
"(b) Chron, mindenfe tom, I. Meibom, P. 521.
(c) .Botbo p. 409... 0
Md) '€hron. acgidianum: p. 597. et docum. me,
(€) Erasb von deu Br. Erbeheilangen P.71.
— |
-
u a IE a aita i oos Yan le
356 C7 adde Abthellüng. os 90x
TE Aim Siefe Zeil" waren Bie Gebruͤber Grafen
zu Oldenburg, Moritz und Gerhard, wegen bee"
Erbfolge mit einander ſtreitig. Letzterer hat’
der Stadt Bremen von dem Schloſſe Delmen⸗
Dérft großen Abbruch, Dieſe vereinigte (i) mig,
Gr. Morig und beyde belagerten im Jahre 1462."
das Schloß. H. Wilhelm, auf Anfuchen des dritter‘
Bruders, Königs Epriftian in Dännehark, Hößelge
te (ie, die Belagerung aufjuheben. ^ 9fuf dein‘
(cr Mügkzuge wurde er von den Feinden bey Ciber:
förde angegriffen; ſchlug fie afep. aufs agno)
er: md. bekam 2 Grafen von Hoja gefangen. (aj, ,
Die Strritigkeit ſelbſt vermittelte ber. König,
falchergeftalt, bag Gerhard bie, vermoͤge des. ibm,
als bem Juͤngſten, zuſtehenden Rechts, gewählte,
Grafſchaft Oldenburg, und Moritz Delmenhorſt.
bod) mit Vorbehalte des Erb-Rechts, unb Were,
| bete der Veraͤuſſerung, (b), befam, mit. beg,
e;;: Bremern aud) die Sache bepgeleget. wurde. (c).
e 2 - , BAR N
1462. Im Jaßre 1462. nahm H. Friederich, Wil
helms Sohn, auf öffentlicher Landſtraße ‚einige,
Wagen mit Guͤtern, (d), aus der Urſache, af)
pi: | fole
(a) Chron. raftedenfe p. 118. — Ottonis catal, aepor,
-*. bremenf, p. 809. Ja. Rode tom, IL' Eeibnk,
. 369. . ]
(b V. Kurzgefaffete Recapitulation, warum Holßein,
-Plön und Cou[. kein Recht an Oldenb, und Delmen-
borfl babeu: lit. A. adjun&or, edit. 1671. 4. -
(c) Pontani vita'Chriftiani I, ap. Weftphalen tom, U,
fcriptor, p. 790.
(4) Von biefem. Kriege v. Heineccii - ant. goslsr,
p. 40$. 406. Resbmeier p. 743.íqq. chron. Das
| Meike
Das mittlere Blaunſchwrigiſche Haus. 367
AH Oben eantfarteen uit Enebu lig ét welche
ini EEE P9640 aten
Die —**— Ser Cui Ru
[ im gem, unà befjeu,.
Tele, ib Seeinberg H. rriebe
Ben ditboh hatte, ".. 6 tou
bie. Sache dahin, $erimittelt,,
verſprag e ‚die weggenotrene
ben, ‚Die. Reichsftraßen, nicht
er Stade. Braunfhweir
tigen, bis zur uu ung
Sigilli, (6). Tpeil
$. Wihein von
neg. Manhſchaft Böhme
bats, „ah. im 3% 2
Jae
nalen ah ren Aene dtr m ec :
D^ €tià: "nen Ay n
NOS ghi mußse Den. Städten But ha ib mie Ld
3 3dbre noil et tín „dans
Any aufs Sieur die Erbhuldigun, "eife, De
. eiers Geftbichte von „Moringen y. A 40,
"(efictin! segldisit?'] Pip a er mn
Pe 1565,
1467
1469
308 50 ee 8:7”
. fippe und ber Grafen
uſammen
s
ju SDabrsfotno. Beend jen, emt 0
1 ——— — 7
7757
UU t,
N 3B v nen c ceodmauro] SER
: "T "av c e n, Zo br t^ cede
C. s RP ARBR. rn nice, Susi niei
Tung bes; Chnflicften. „non Brandenbitg "tu
des Erzbifhufs von Magdehürg tnit den StäBten
bet Friede. ju. QuedlinburgTa ) gefcöffen, j daß
die Herzoge fünftig den wandernden Mann, auf
der Strafen, wenn es nicht oom Pahſte def
Dem Kaifer "befohlen wäre, nicht berhäbigen,
auch der geächteren Lüneburger wegen niemanden
mit’ Gerwast aufhalten, fondern das vermuftlid)
denfelben zugehörige Gut gehörig in Arreft neh⸗
men, "utis. "oie. Sathe 'rechtlich erörtern Taffen
wollten; Moringen aber’ von der Stadt, Braun
ers ent Churfürften ji Brandenburg IA
einer Difpefitlon, eitigeräumet werden fur e.
Was mit Hildesheim. damabls verglichen wor⸗
Ben; iſt nicht bekannt, H. Friederich muß aber
damit nicht zufrieden geweſen ſeyn, weil er noch
demſelben 1467ſten Jahre. das Stift aufs
Neue angriff, und dadurch verurſachte, daß der
Vatet ·ſich hit demſeben gegen dieſen feinen unt
gehorſamen Sohn verband, |
0 Ay. Stolen 1469. murde ein Wergleich
von dem Herzoge unb feinen Soͤhnen mit Hil⸗
desheim errichtet, umb. bie. Beſchwerden derer
von. Schwicheld. Veltheim, Werder, unb.gm
„derer. Hildesheimiſchen Vaſallen über. pond
" CPI on o5 6 5 MIB
. () Ada der Stadt Br; Haldigung betr, V, 55. Retm.
P. 747. 2
Das mittlere: Bunmſchweigiſche Haus. 309;
Wilbeim, und deſfelben hinwiederum mer. be;^
menntersoni Adel srweiche : groͤſſeſten ITheils oon
den Fehde Herzogs Friedoͤrich herrcchreten, durchs
den. Biſchof, das 2Eapittel⸗ -untrben; Naht. qu^
—— als gewillkuͤrte Richter, Mßhieden.⸗
Das:: Laudum ift drßwegen merkwoͤrdig weil
auf: 3eben Klage⸗Pumet die Entſcheidung beſon⸗
ders abgefuſſet iſt, unb veren Gruͤnde durch anges,
fuͤhrte Stellen aus den videtis nöpflichen, |
Sidi et fe Bde. —
vhs pu For gen T ‚den
*
onto von. 1 Seen mir ben aad 5
mit. Minden und Schaumbur (b) EY.
gus, Stande Dtadté;. fo erfolgte doch. felbig
wit. dem Bifchofe erft im, Syafre.z 4/7 2. und
bu that auf Gfbaaj en Verzicht; verjpradi bie
inlffung. ber. ihm yerpfändeten Homburgiſchen
tüde "eben su Tallen, Auch an. Gries
beri) jährlih aus Rail, Geridjte Steuerwald
100 Rfl. und einen ^ Hengſt von $0 ff. n geben ;
Mou "woes Nea os ) niri ess as
e Bate p.413. , Chron, -bildef ‚tom. T. "Leibnit,
Im.
6) Chron mindenfe:tom. I. Meibom: cf A-.,
. 14
147:
na une. Giibete SEhbeibfia im 387:
bae Gift snioßtie' bes? Herjogge Willen, nitht zu
verlaſſen3. Ahmeshenzurftehen und: jr: dienen co
et! feinen zu Rechte mächtig, wäre, d. i. wenn
| der Herzogumicht verweigerte bie: Sache ver
1474 richt arisgamachen.
: Symp Vahre 147% verfolgte ein finevet:
Verglach wegen SBobenmetbét : und. bes Ver⸗
ſprechen, füh nicht‘ anbev$ ;- als ix offener eiie,
omzugraifon. © Weil auch: Sie. Herzoge von Mek⸗
lenburg, denen Bifhof Maguus zu. Hildesheim
vyr feinem Tode, das Stift zum iuge eut
* pfohlen Borete,’an dem Kriege, Theil genommen,
wurden biéfefben, durch den damahls in Btaun⸗
ſchweig anweſenden Koͤnig Chriſtian 'von Däns
nemark, mit den Herzogen von Braunſchweig
ebenfalls "serglichen. (8): Desgleichen wurden
— Me mit dee Stadt Hannover inzwiſchen entflans
. dene Gitreitigfelten, wegen der Vogten; und-der
^ om den Einwohnern zu feiftenben Bürger Pflicht,
dud). vom; ’Friederih der Stadt zugefügten
Schadens, im yore 71486. und 1471. vertras
en. Die Her Lo verſprachen ben Meyern der
zuͤrger keine Bede aufiulegen, hingegen ſollte
die Stadt zu Ausmächmg- e Streitigfeiten mit.
bem Sbifbof pt Sitbespei, den Herzogen bets
- fiehen. y Mae eqone ge zjerſtoͤreten im Jahre
1474; der Gap die —
e Gätelks ——
ni, Ac 6 SEL. F " S8. I
^" Pentant vite —*8 ap. Weftohalen tons. E
fcriptor. m 826 ,.
(6) Kotzebue annal, hanover, mh, a. 1478. p |
(<> Beodgueim: p:1859. chro - . 5‘
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 3H
‚Im Sabre .1472. errichteten H. Wilhelm
“ind! ‚feine Söhne mit dem Landgrafen. von. ef
‚fen, Heinrich und deffen Söhnen, Ludewig und
Wilhelm, aud) in VBormundfchaft. ihrer Vettern,
‚Wilhelms und Wilhelms, eine Vereinigung ba:
"bin, daß fie fid beyſtehen, und feine Buͤnd⸗
‚niffe eingehen wollten , ‚ohne diefes darinn vet;
"wafret ju haben; imgfeichen, bag die unter ib:
„nen etwa entftehende Streitigfeiten durch Aus:
"träge abgethan werden follten. Diefe Vereini⸗
gung ift im Jahre 1498. etneutet. worden.
m Jahre. 1475. erhielten ‚die -Herzoge
"jas" Lv einen, Priefter auf der Capelfe zu
1475
Burg: Cone zu ernennen, durch einen Vergleih-
‚mit. dem Klofter Fredelsheim, (a) und in beu
felben Jahre gab fif) bie Stadt Quedlinburg
in den edu bet Hetzoge zu Braunſchweig
S Jahre 1476. feßten nd zuſammen
Henning, Biſchof zu Hildesheim, H. Wilhelm -
EN Albrecht zu Srubenhagen,
‚and feine Soͤhne,
‚Sohann, Graf zu. Spiegelberg ,. für, (ib und hie
Ritterfchaft des Landes „Homburg, Gottfchaie
„von Pieffe füe fid) unb. bie Suitteidiaft bes Lan⸗
des m Goͤttingen. Bucchard von Warberg für
fid) unb die Mitterfchoft des Landes, zu Braun:
ſchweig, die Rittorſchaft des Stifte Hildesbeim—
Heineke Snigde. für fif und bie Ritterſchaft
zwiſchen dem Döifter. und ber Peine, Hermann
ee für ſich un bie nent: 9
d
(9 Giesintiftl Be(chreibung prac£.. to
1476
N Eun. "HEP IH 857:
bae va Sk bes! Gerade. Willen, nicht zu
vorlaſſen z. dmi behzuſtehea anb; qu: dienen ;-cwo .
et! feinen zu echte mächtig, wäre, d. i. denn
| der Serjüg midot; werweigense Br. Sache set Ge.
1474 richt ausemachen.
: Se Vahre 1474. »eefolgte: ein: heres:
Verglach wegen: Bodenwerber : unb. das: Vers
ſprechen, fi nicht anbert ; als in offener Fehde,
awjugtatfon. Weil auch: bie. Herzoge von. Mek⸗
‚ Iendburg, denen Bifhof Maguus zu Hildesheim
, wet feinem debe, bas Stift zum Schutze em⸗
pfohlen Jattte an bem Kriege. Teil genommen,
fo wurden eA V Iber, durch ben damahls in Btaun⸗
ſchweig anweſenden König Cyriſtian von Daͤn⸗
. - Wemarf, mit den —* von Braunſchweig
ebenfalls vertlichen. (4) Desgleichen wurden
bie mit Bet Stadt Hannover inzwiſchen entſtan⸗
dene Streitigkeiten. wegen · der Vogten; und der
gor bet Einwohnern zu feiftenben Bürger Pfliche,
auch. vom 55. Friederich der- Stadt zugefügten
Schadens int · Jahre 1466. unb. 1471. vertra⸗
en. Die Herzoge verfprachen ben Meyern der
zuͤrger fene Bede au(jute em. hingegen ſollte
Stadt zn 9fusmadum der * Streitigfeiten mit-
Sem Si ofc zu beein fi, ‚den Herzogen beo»
fichen. W) n Dee ge jetftóreten im Jahre
1474. Bic tub qoM die bons.
uk ars, ET
MA Pont! vite —E e Wefhales € tora, IH:
,. per. p. 823&.,
(b) Ketzebue annal, karorer, mí, à, ires n
(Q Rethuaim pisc. cha: 0507
——
e"?
e
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus 31 H
‚Im Jahre 1472. errichteten 9. Wilhelm
"lins feine Söhne mit dem Landgrafen. von. Hef:
‚fen, Heinrich und deflen Söhnen, Ludewig und
Wilhelm, aud) tu VBormundfchaft. ihrer Vettern,
„Wilhelms und spes eine Bereinigung ba:
Din, daß fie fid) beyſtehen, und feine Bünde
‚niffe eingehen wollten , ohne dieſes darinn wer:
wahret haben; imgleichen, daß die unter ih⸗
nen etwa entſtehende Streitigkeiten durch Aus:
"träge abgethan werden follten. Diefe Vereini⸗
gung ift im Jahre 1498. erneuret: worden. à
! ‚Im Jabre 1.47 5. erhielten ‚die -Herjoge .
"hae" Recht einen, Prieſter auf der Capelle zu
Burg ⸗Grone ju ernennen, durch einen Vergleich.
„mit. dem Kloſter Fredelsheim, (a) und in den:
"felben Jahre gab fid) die Stadt Ayedlinburg
in den Schutz der Hetjoge zu Braunſchweig.
^ Syn Jahre N 176. ſetzten fd jufansmen
‚Henning, Biſchof i Hildesheim, 5). Wilhelm
‚and feine Söhne, H. Albrecht zu Grubenpagen,
ıgobann, Graf. zu. Spiegelberg ,. für, ſich und hie
itterfchaft des Bandes Homburg , Gottſchalk
„von Pleſſe fire (id unb. bie. Suitevdof des Lan⸗
des i ‚Wörtingen ,. Burchard von Aarberg für
ſich "unb bie Mitterfchoft des Landes zu Braun
ſchweig die Ritterſchaft bes. Stifte Hildesheim,
Heineke Snigóe für ff und bie Ritterſchaft
zwiſchen dem Döifter. und der Leine, Hermann
bud für ſich Amb Die Sreertinf $. Msredte
d
(2) Gittingifle Be(threibung pracf.. tom, rit; p. 124.
. 1445
1476
1457
1480
jm: ^" gente Astheilang "7
| b Grubenfagen , imgleichen 'die Staͤdie Goslar,
taunfchweig, Hildesheim, Göttingen,‘ Hanno:
"ver, Gimbef, Nordheim, Helmſtedt. Auch
"wurde nod) ein befonderes SDünbnif vom Herzoge
— Wilhelm und feinen Söhnen, H. Albrecht, den
"edlen Heren von der Lippe, ben Städren Goslar,
Hildesheim, Braunfchweig, Göttingen, Hanno⸗
ver, Eimbeck unb Helmftedt, errichtet "Die
Städte füchten um diefe Zeit, durch Buͤndniſſe
"unter einander, fid) gegen die Straßen: Räube:
reyen in Sicherheit zu ftellen.
| Im Sabre 1477..verglih H. Wilhelm
ben Bifchof von Halberftadt mit dem Stifte
Quedlinburg, aud) ben Herzogen zu Sachſen,
wegen der Vogtey über jegt gedachtes Stift und
Citabt, deren fid) ‚der Biſchof begab. (a),
Sonſt ift von ihm zu merken, daß er im
Jahre 1471. der Stadt. Uslar zwey Jahr⸗
"märfte, einen Mühlen » Graben mit der Fiſche⸗
rey darinn, die Mühlen; Mege, bie Zollfrenheit
zu Moringen, Hardegſen und anderen Orten im
Lande, imgfeichen die Jurisdiction in Streitigs
feiten der Amtsdiener mit den Buͤrgern, con-
cediret fat; daß ihm von den Ständen in den
Jahren 1455. 1459. 1462. 1478. unb viel:
leicht öfters, die gewöhnliche ub» und Haver⸗
Bede, und fonderliche Dienfle von ifren Metern
zu fodern bewilliget worden; urib bap er in Pers
fon im Jahre 14.80. in der Burg zu Braun⸗
ſchweig
— Ludewigii reliquiae X, $4 B t
PL
Das mittlere Braunſchwatiſche Haus. 313
fehteig ein’ fü genanntes Mahdlig, vdet feleanes
Lehn⸗ Gericht gehalten gabe. (à) — ioo o i
Sein € 2483
Seine erf G
Friedrichs L
Brautſchatz t
Gemahlinn
Herzogs
melche im 3
Cr fatte eine
Herzog genen
Tochter Sopf
Marienfee lebu. "3 )
Die ehelichen Soͤhne waren YO.
und Sriederich, unb beyde führen ben eich um Wilken.
des Jüngeren,
Im Jahre 1447. fenberte Ber Water, In⸗ Serträ
te ber Urkunde, felbige von fi) ab, . mit rd
ausraht, mit fahtender Habe; mit den, doe
fern Homburg und. Moringen,- unb mit bem
Zehnten zu Lengeler: er bliab aber. beg. dem
:wéffigen Regimente; verſprach ihnen zur Erlan⸗
gung der Grafichaft Werningerode, dazu die
Berge ſih ejns mat tu
" O Beo 5. . B 23
(b) —X in Ren. K. H. —*
(c „Chron, ‚Inngburg. p. qi Ea ED Vu
7 im Prior 411. ad, — 5 — 8
cq Chron, hildef.tom, A. -Leibnit, p. vn; iD
(€) Betbo p. 412.
- tuac ingern , in; der Epeftiftung feiner Germap:
Ka) Gegidflicb zu fep;
£M t gemeinídjaftiiden Regie:
. ; don Möringen und Bruns
Mfern aber‘ diefes in zwey
mde fáme, den’ Söhnen
zu verbeſſern. Dabey
erledigte Lehoguͤter nicht
ndern ju den. Fuͤrſtl. Aem⸗
imgleichen, daß die Soͤh⸗
re. Einfänften nicht hin⸗
nad; bent Tode" bezahlen,
a, dhne deſſen Willen fef
nen $i j auf deffen tanbe bringetr;' gegen deſſen
25. 1 rteititen: bey" ijtii Recht (udem, für die Gi
NT idit Ser Gteaßen”forgen Toten, wf to. (b)
D Webber Weber vegiesten das "Ihnen abge:
tend Eti Landes gemeinfchaflih. Friederich
ab Jedoch Folter gegenwärtig, ſondern jog bem
'Niege nad ,. immaßen er im Jahre 1449. dem
ia von Wartenberg gegen. die Stadt Ess
‘fingen Cc) und An:$en’ folgenden" Jahren dem
Marekgtafen Albroche von Brandenburg ‚in dem
E: ie Scadten filiae Beyſtand leiſtete. (d)
"fS er der Stadt Mänfter gegen den erwähls
sen Biſchof Walram von Mrs, und deſſen
ande. 2. euber
Lay Cor tuiiPyreziom. m. Leibalt, 02:
? ar. Amseigen: 1747. p. 1568. .
M Det de PB DEDE n.
() Pru zotenburg, tom, IL .Miscellan, Duclki
[EL à "
Das mittlere fSvetinfdlifigife Haus. 32$
Beuber tea Erzbiſchof von Köln, beyſtund, tourbe
er im (iare 2455. bey Varlar gefangen; und
mußte-firh duit soo WR. Iöfen. (a) Darüber ger
zieht ver witr.dee Stadt in einen Proceß und
audere Meiilaͤuftigkriten, : weiche erft im: Sabre .
746g. verglichen find. (b) Dach feiner Zurücds
funft erregte er ihm Jahre 1462. ben vorerwähn:
ten Krieg. mit den Hanfge + Städten. Golhes —
empfand der Vater ungnaͤbig, unb Arang auf".
eine anderragite Verpflichtung, ben 9f6fonberungés " N
Brief Fünftig Beffer zu halten... Der aubere Bru⸗
der Wilpelm fand ben dem Anmachfe feiner gas -
wilie ſchaͤdlich, daß ber Pater ihn aus feiner
Gewalt geläffen hatte, Der Vater. nahm auch
ipn, mit der. Gemahlinn und Sinbern, im Jah:
te 1469. wieder in feine Gemeinfchaft und Soft,
mit aller ber. Geredotiafeit, die ihm. wegen der
Apfnnderung. auf einige Weiſe gebüren mógte,
agegen.gab der Sohn, Bie ihm wiegen bed
rautſchaßes verpfändeten Schloͤſſer zuruͤck; vers
ſprach bep dem Vater nicht ſtaͤrker, ale mit 12
Pferden, und 12 Krechten zu ſeyn, und wider
deſſen Willen feine. Buͤndniſſe einzugehen. als
welche ohnehin, vermoͤge ber Aefgndgrungs Brie⸗
fe, ungültig ſeyn tuürben. (c) Der Vater fahe
alſo inen, unb, brc Sähne Hof. als einen Hof
an, und erflärte in demſelben Jahre 2 Brüder
und deren Kinder erblich zu. acchtem. Hofgefinde, -
! oc o fines
(9 Goles aod, diplog pogunt tem, D. prag
1335. |
X Br. Anzeigen 1745. p. 1446.
(Q CE Br. Anzeigen 1745, 9. 1564
feines: Und des geinäiwen Hofes (rine Soͤhne;
gab ifnen.alfe Frehheiten Die: fein. feinen
Söhne: taͤgliches und’ iin. Brodte ſteheudes⸗ Hof⸗
geſinde, Diener undnKuechte, haben vher erwer⸗
ben moͤgten. Darneben verlich cc denſtilben ein
gewiſſes Wapen. to min!
Vertrag
1474
& Dos TED Sy) o) «4
Fr ww d. e
Nach Abſterben H. Heinrichs‘; Bes “Fried:
ſamen, im Sabre 1474 üperfieg der Vater den
Söhnen, die Lande fiber dem Walde au der
Leine, imgleichen zwifchen dem. Beifter "imb der
feine, nebft der Herrſchaft Homburg, ſolche ges
meinfchaftlih und tbei et, até Vogle ‘und
" Amtleute, die Peine Rechnung abes ju gei
'.. brauchen; jedoch. daß ié, ohne beg Vaters B
wiilligung, nichts davon verpfánbrt," Auch "feine
Salete. Be:
eigene Fehde anfangen fofífen.: Et behielt fid)
tot, die voͤllige Segleruni ber geſa hu Tande,
bas Brdünfchweigiiche,. nebft Ghndetößeim ,
. feie auch. bie Einkünfte von dem
Sefen, Staufenburg, Imdeshauſen, Stöchaufen,
und alles ,' toas H. Heinrich fonft be fen hatte,
Ei zu t
heburg, bie 'geiftlichen und weltlichen Belehnun⸗
gen in den geſammten Latiden, Futter und mui
in der Söhne Antheilen, wenn er bafin khinm
wuͤrde; Auch follten bif Soͤhne feine, duf Salt
fer, Städte und Rente gegebenen: Siegtf und
Briefe halten. - Die zwifchen" dem Water und
den Söhnen etwa entftehende Streitigkeiten foll»
ten durch bie Stände gürfirb ‚bengeleget, oder
mit Rech "mt RARE erben, - At
| terug 1.0988 opytiebe:
évtiq kim cR NR aD (2;
Das mittlere. Jergunülpoiibi Haus. aig
, uideri Mee dauge.inpBanke, fons —
dern gi tn, eue
3477. Wim pex Serie deß ad ‚get
brrina Merimifian r,Al8- Rachfolgep,z Sa
von o d den ae ok is ee fen
en tanden beſtelle N
Armee; ſchickte Gefandfhaften an —
und Duͤnnemarkʒ beachte: Veuſchriſicn nb und
that Pin möglichfies.“ "Cg 1859: auch, eine Heyrath
zwiſchen. wi wei Aetz Geldriſchen Prinzeſſinn
Gatbori H: Adolf: ESchweſter, verahredet, und
ihm: die an Regierung Auf· 0: Seberutaum
Bellen: ;der unmuͤndigen Prinzen, varfpeos -
den, : p Wurde be. Rapu: dunh ne; ihm zu⸗
geſtebene Schwachbeit des Hauntas⸗awtuͤchtig
geuadict ;; und mußte in. ſeine faube zurück gee
btad)t werden, (a) allwo er nad) einig Seit
curiret wöärden: immaßen er nod) bea. SDBateray
Tode ‚mit ‚feinem Broder . gemeinfhaftlih- venie
ret; Den Städten Sehrgftedt und Braunſchweig
bie. gewoͤhnuchen Huldobriefe, au dergleichen
^ be Rte ‚Gandersheim - ertheifet , : ;(b.) "bes
Schutz der Stadt Goslar uͤbernomngen, unb
bas Dorf Dettum an. &bortolb von Honrode
verpfändet dat, u Em
b. Ts A
(A); Pontanus . lib. bito. geldr.. 6p.
Kou té Gefchichte 5 Seil X.
EL p. 149: Renerus Smojui ne —*
lib. Xp 172., " nc ^
QV Reibmeier p. 747. chron. Hardiberg: "ditor.
pahdgulielin, p. 395. Mpibbm. devia :hélmftady:
no p.232. Hagen in regiftro helmftad, m$. -
1405
3483.
51b Burn iir tendi otn 3
Cdbte i483. being Ftieberich ay eine
QAUM ise" aber!” "d zur "
druͤckſichh Merboten, "Mb" bie &ähne im Führe
Be
v $-fe eu
eine Eiſchleruug Btffebet, M "à MU id P^
; uber teilte: atfe jebént von niche
son Bh —— Rovenberg und. Cales:
ber, git; legte zu jedem’ berfelben aus bem Calem
bergiſchen, —— „BGoͤttingiſchen und
—* enl ütteliſchen · Landes Diſtrieten, gewiſſe
Sitte, Schloͤſſer und. Aemter; Meils duy,
theils jue Hälfte, und fief ſeinem Brüder, ale
sem Yüngfen,, die Wahl“: unter dieſen Landes:
Theilen.Die Auffünfte: aus den Harz⸗Forſten,
Bie Zinſen von Ben Huͤrten in und auſſer Boss
kar, dad Schutz⸗ Getd won dieſer "Stadt; bie
Due fü kinden ur: Deder, die haͤhrliche: Pfticht
ans Helmſtedt, ſollten —* Theile zur Hälfte
genoſſen werden: guimetii iba ft(id) ni ral
Béff und Calvoͤrde, die: verpfändeten Schloͤſſer
Ale Kloͤſtetr und Kioftenhöfe , bie Aufaͤlle ai
Herrſchaften und, Schloͤſſern, die Bergwerke, bit
etwa neu erfunden wuͤrden, bie Burgfrieben und
Bie. Erbhuldigung, die Getechtigkeiten und peter
ſchaftlichen Gefaͤlle in den Staͤdten Braunſchweig,
Hannover, Gbottingen/ Nordheim,Haniſtedt
tub Hanieln⸗ imgleichen die Gerechtigkeiten an
ben Stiſten. und Kloͤſtern it und ‚not, Btaun⸗
fchweig, an bem Solíe unb ſonſt r3 ‚ber ‚Stadt
Lümweburg, und an den. ‚Böen e chnakenburg
und Hihacer· Maffer her Teig ‚alten
”
Mur! 6 "I: ns 4*1 Ai. .
*
Das mittlere’ Vraunſchwoiheſche Haus. A
Si f, Xyetfi£ unb Siete fein; sete ductis
fete P» feinem Brautſchatze verfidjert wudüig.
bis Friederich 1293
alsdann follte ; ep.
Die gefaramten: Rai
greinfbenig beſib
jede, auch die jur
zeſſinnen gemégufiche
de gemeinfchafthch..eı
jeder in feinem Thei
Die verfegten Grid
fen, doch: bafi er · der
Erlegung des Ausgeg
bie Berpfändung -eini
einen eingeſeſſenen Mo
einer etwa einem bent
keyſtehen, fc andeı
ſollte die Folge aus de
dennoch geleiſtet werd
falite Wilpelm,. afa t
des Bruders perricht
der Sporteln geben, Zu Aussrägen wurden, pese
ordnet, erſtlich bepberfeitige -Mähte , pile
Form and endlich eider ibrer Sepp und;
'eunbe,
^om diefe Zeit hatten auch: bie Laͤncburdi⸗
ſchen Stände mit Herzoge Friederich peii
errichtet, daß er, gegen ei gewiſſes fi de
Schußgeld, auf Grfobern, 'Pertit fern tote
Landes Beſte ju beſchirmen. Slatt deffen wurde
im Jahre 1487. ein andere Vergleich Ans ibem.
Herzöge Wilhelm, wegen der Landes ⸗Negierung
FTT
2484
bis$481. Anand ein. fies "m
ade diesen 0: ihrem Biſchofe ·
wen 8l qu. die Aeife‘ vom Getroͤnke
ein ſaprenn:wolucer ! obridb[ Herzog:
Ad "inb Matkgraf Johann ju
"go Reifen zu Commiffariis vers,
M Sache Dep bem päbftlichen‘
) 3* war. (b) Mit bet
Be und deſſen Sohn,
dti verbunden; (p)/ ber Stadt
D. dene —** eines gewiſſen
d$, monis H. Heinrich von Gruben?
fien bie Biſchöfe von Denaónid;. Minden
und’ Paderborn," bie Grafen von. Schaumburg⸗
Hat Lippe und: Diepfolt, nebſt vielen · Staͤdten
eue Wilhein nahm won; Teines Bru⸗
See + Schwachheis Urſachther, denſel⸗
ir if Neue ini Verwahrung bringen zu faf?
fel anb bekam deffet Sthwager, iden: Grafen:
pr von Rietbetg / wer ju des Herzogs Ber
mie der Stadt Hildesheim qub verbuns
Tür! gáge,.. gefügem? Es -fonnten sand) bie
‚Übrigen
——— aio ger lib;'v.- E 418. fq
16 ar ail
u
edP dagnerdoh 59,4; ”
^ai): Relatlo: in, "Sachen —* putt Hiliubeim,
a: m Rebneer 3-287- ehren... ,
———— Wldeüenüs diplomat. p, T
aco c, fol. 3
Das mittlere Brauntheveigih Haus. 31
der von ben Derzogen ihr verpfánbettm Güter;
vornemlich der Gerichte. Aſſeburg, Wechelde, Cams
yon; unb Neubruͤck, ‚geftätten: muͤſſe. Die Stadt
hingegen wollte fi auf nichts einlaſſen, nod
von: einiger guͤtlichen ober rechtlichen Handlung
hoͤren, bevor nicht ihre Privilegia gewohnlicher
en von. den Herzogen beflätiget wären. Daher
wat e$ vergeblich, - baf Diefe, vermöge: bie alten
Vertraͤgr, bie Sache an:.Bie Landesſtaͤnde brad)
von, und einen Tag 10 Helufieht: anfügen ließen;
nachmahls den Ehurfärken von Brandenburg,
endlich 4 Heiftliche und 6 weitliche Fuͤeſten vers
ſchlugen, aus denen bie Stadt Schiedos Richter
wählen könnte. Die: Statt. fing bie: @einbfeligs
Beiten an, .und ſchickte den Herzogen, einen Srober
Brief, anb;diefe thaten hinwiederum ein gleiches;
Bifchef Bartelb von Hubesheim, singendtet: st
mit Sen Hergogen im. Bündnifle wan, wetbanb
fi» bod mitt der Stabt, vorgebenb , Has‘ Capit:
tel babe ihn dazu gebrungen, weil bad: €uift
einige Beſchwerden über bie Herzoge babe; unb
ats "von Seiten berfelben in allen Puneten nachs
gegeben wurde, erat zwar ber Biſchof für ſich
zatuͤck; verſtattete. jebedg:iber Stabt Hilderheim,
und feinen uͤbrigen Uaterthanen, ben. Braum⸗
ſchweigern Huͤlfe pr leiſten. Nachenahls wolise
er, achftidem Erzbiſchefe van Magdeburg, Nie
wis Braunſchweig in der Verpflichtung, nichts
ſeindliches wider fle vorzunehmen, ſtand, bie
eund ceste esp T T uot 1
ERE, jp! RE eus VAS dire 8 ano) dis C
t vw
a
4 Loi Sel — 83
— Wilh.jun.0°3} 27. "BAUM te Ve di
1480. w 457 bel QMibi irt eint: rug **
gert
ET.
1486
.1488
/
gegeben d auch gab die CWobt:Gintbet "Adi
feinen ſonderlichen Schuß; ſehteſich pi^ bee
Landen unb Leuten auf 9 Jahre lang, mit Ver⸗
weiße) y- pnt: md, ib": befälflich‘. zu ſeyn,
und pri; Faber Eimbekifhen Biert; Rast
he" Cdut; Sube, zu liefern. | ETE
e ‚Den. ‚vorhin erwähnte Hüdesheimiſche Kris
murbe von, H. Wilhelm, und feinem.
Heinrich eifrig; fortgefeßet. - .: Die Herzoge bier
ete Hildegheim zweymabl vergeblich, „erhielten
Mer im Jahre 2486. über die Goslarer -giqwm
—— Sieg, (a) unb zwangen dieſelbe, die
efangenenthoner. qu. loͤſen. Nachdem &
| Inhibition, einlieg, auch bie Weſtfaͤliſchen e
abgedachtermafen. mit den Herzogen fid) befonderg
gerglichen; (o fam es. im Jahre 1486. mit beg
Scaͤdten aud). zum Frieden, vermöge befien allg
eus dem Kriege wegen bes verurſachten Gchas
dens herruͤhrende Foderungen „gegen einander
— und bie übrigen Gefangenen van
benden -Gieitea- fen gelaſſen, von den Städten
ben erzogen 800n. fl. vorgefirecket, .(b) unb. bie
M fübrebt von Sachſen, vetftellet^ wurden.
Solche Entſcheidung erfolgte im Jahre 1488.
dahin, Q def bie Stadt ben Herzogen bie eins
M
(5) Chron. "misnenfe tom. U, Menken, p. 3
(b) Ada der Stadt Braunfchweiz Hildigung bee dL 12,
Rebtm, p. 763. chron,
(c) Hartmann de auftregis goslar, p. 38.
* igfeiten mit (Doelat zur Entfcheidung
Das mittlere: Vraunſchweigiſche Haus. 323
genommeae Harzbueg wieder herausgeben, biefe
hingegen: das Holz; das die Stabt "pr ihren
Hütten gebrauchte, annöch: 10 Jahrehindurch
abfolgen baſſen, unb ale Schuß: erem t Bi? Stadt
bey. ihren i Bergwerfan,"Bprfieni.; mb uͤbrigen
Guͤtern ſchuͤtzen folltem: : Es: verpfänbete auch
$$. Wilhelm: feinen: Theil bes - gemeinen Brite
feme an bic Stadt. ion
In gie 1436. nach heeedigieri Hilden
Siege nahm H. Wilhelm das Schloß
bcimif
enburg ein, nnb verjagte Ludewig von
ps ‚einen untuhigen Ritter, davon. (a) -
se 1487. belehnte er den Grafen Ulrich
* Reinſtein mit der Grafſchaft Blankenburg
unb Herrſchaft Heimburg. Sm Sabre 1488.
—* Muf sow feinen Prätaten soo Of. Amb vers
ſprach, bis folche wieberbegaplet wären, auffer
der Sehuleinfteuer feine Schagung von inen M
ſodern. u
Es iſt vorhin verſchiedentlich angeführet,
daß die hohe’ Obrigkeit’ und Vogtey der Stadt
Helmfbedr ben Herzogem zu Braunfchweig, das
igentfum aber dem Stifte Werden zugehöret —
Gabe. Dieſelbe wollte dem damahligen Abte
Antonid ' nit recht geboren ; ; barum gab er,
mit Gon[ms- des Gupitiefe, des Vifitatoris, unb
Obetſten des Ordens S. "Bénedi&ti, - im Jahre
3490. bie Stadt, imgleichen alle. weltliche Wer⸗
denſche Lehne in Sachſen, mie er folhe vom
Meiche zu Lehn ane, an Seins Wilhelm zum
o X2 . o. erblichen
(Q Rabeiri p.264: throp, - Babe). an
1486 .
21487.
1490
228 55:0. Gironie iltbelhug. rt 35^
erblichen· Mannlehne; erlanbte tein(elbrt j..- alle
vonder: Abten Dort verfeßte Einkuͤnfte einzuloͤſen,
erließ: ach: ſowol bie Buͤrger, als bie Vaſallen
ihrer Pliche,. und lea) fie an Mm Merzog.
tur wurden die geifflichem Lehne, tinbobna Sio:
fter Ludgeri ausgenommen: Letzteres ſollten 88
Gerzoge 3war ferner in iihrem Schutze bäben,
095:
aber mit anderen Klöftern nicht. aufs Sie Landtage
u eiben lafjen. (a) Dieſer Lehns; Nexus ift,
tac "Mióoangé bet Bbfommén(tbaft- Withelmi,
im Jahre 17674. mit dem Gefantmts Phuſe ee?
mettet; und dauret noch: jegt. IR TÜR bent
. vasoften fahre betätigte H. Wilhelm Ger. Bor
ſtadt Neumark vor Helmſtedt ihre beſbhderen
feße uti Privilegia, ^ ecugngeISRS lod
BE 22:0HDQS nac
Weferlingen, Schloß und Amt, "wär eut
altes Erxbftü des Haufes SSratiifditueig „wie
oben im geben. Henr. T. vorgefotmiélo 8 (st;
fen aber dem obngeachtet, erftlich die voh At
vensieben, und nachher die, von Hanlage, wel;
che Weferlingen erheiratet, fid) mit ber, Lehns
ſchaft an. das Stift Halberftadt gewendet; jedoch
die Herzöge, vornemlih Wilhelm, der ‚eltere,
beftändig widerfprochen Baben. Wenigſtens ift
aus den vorhandenen Lehns⸗Reverſen ‚gewiß,
bag die Belehnung darüber im Jahre 1459,
amd 3478. bey den. Herzogen genommen worden.
MWeil Lorenz von Honlage von dem Schloffe
Rauberey trieb, wollte der Erzbiſchof ——
' (à) Kreff. vindicise judic, helmflad. p. 431. Meibom.
de, orig. helmftadii p. 234, tom. Ill.. 5g. E
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus, 3919 —
Adminiftietor zu Halberſtadt, ſalches int Jahre
A48) einnehmen, allein: Herzog Wilhelm; ſetzt⸗
ſich dawider, und es. wurde dem hid Heineich
ven Stollberg, ale Sequeftro,, eng ja
aud) dieſer, nebft dem: Grafen a
ſeld, ine:der Sache zu Schäedes : Richtern ecoife
let. m ahre 1492. erfolgte bec 9inefptud,
ba Weferlingen,, mit allen Zubebörungen , tvig
es Lorenz von Honlage beſeſſen, bem. rif
Halberſtadt verbleiben, «mb biefod den Herzogen
yi Braunfehmweig 3400. Rfl. ‚für iore Anpriche
bezablen ſolte. Der damahlige Braunfihweigk
(e: Canzler Geflek:::hefnm- von dem: :Sxrzbifchofe
1492
beſonders zoo fl. weil et. Die Herzoge beredeta
e bey dieſem Ausirude m. laſſen. by nt
2% Wilbelm ſlarb im. Care 13403» fen
tags nach Ulricı, zu Hardegfen, (c) alfo er,
nachdem er dig Regierung feinen Söhnen völlig
uͤbergeben patte, Hof. gehalten. Seine Gemafe
linn war f£lifabetb , eine Tochter det: Grafen
Heinrich: von Sollberg uns Werninigetdde, «mit
weicher: ih en oo ris zum Heyraths —*
unmnd Die Grafſchaft tningerobe: verſproche
iut id Es ift aber bieſes Veeſtechen niche
J X3 ) Pr
uA: at u u. E "à
a 4 Nr
c tb "Bobo p. 422. Chron. ' magdeburg. in Siruvens
^ Hiflorifch - Pol. Archiv p. $4.
, Relatio Jo. Peine de 2.3539. m5...
(c) Göttingifche Befcbreibung 1, lac a reat, n me,
,Cangellarii Ambrofij Kuchsbart, - Me 3
(d) Tom. IL Leibnit. p. 202. T CRM
8
E d
nre |
TRAC
v c7 Zehnte Abchellung.um sc
etfüffet, ::inib im‘ Sagre 7452. daruͤber eit. ferm
Gire(ew. Ctten ei. Vergleich ‚getroffen.‘ worden.
Ehiſabech muß eim. hobhes Alter erreichen biben,
weil ſich Spuren finden, bof fie im Jahre 1779.
wed im deben geweſen. (ay Eine Pringeffinn,
Anna warbe-in ihrer zarten Kindheit Im Jahre
21 — auf vorgaͤngige Diſpenſation des Pabſts,
den gleichſalls ned) jungen Grafen Joſt
ven Hoja verfprachen : "weil ſie aber nachmahls
(d Fehr abgeneigt gegen diefe Heyrath bejeigte,
im Sabre 148 r. pon einen Vergleich von
bem SBerforeden fetonttet (b) nad) ander
weiter pábftfkfer Difp on, int. Syabre 1488.
an. ben Canbarafen: Wilhelm von Heften vermäßs
- fet, unb wegen ihres Brautfchaßes Bemfeiben
bas Schloß Sichelftein zum Pfande verfchreiben,
bis tin Geld. aus. dus anle Schagung erfol⸗
gen une. oss! d
Die Söhne waren. Beinrich und Erich.
Vertrag Diefelben. .emancipirte. der Vater im Jahre
21487 7487. gleichfam, ober fonderte ſie, mittelſt Abe
tretung. des Randes zwiſchen bem Deiftes.:und
der Leine, von fid) ab: — bod) wurde dahey ane;
gemacht, daß ben bee Vaters Lebzeiten, und
ned) 10 Jahre hernach, „fie feine Ränder: Theis
fung vornehmen, inzwifchen Heinrich bie Megies
Tung allein verwalten, und einer, L. des ‚andern
(a) Schreibens Nachricht von ‚den Begoerhe » dem
0 HimyE& p. . L1 oM DES "s
(9) ) Hofmanıs Biere — ves din. (aufs vn
Hoja, ms.
Das mittlere Braunſchweisiche Haus. Zar
Schaden, Feine: Verbindung. wit: nustwärtigei,
oder auch im Maid Städten eingehen ‚noch
wihder · deſſen Wi ftis ofnefnde: oder eher
annehmen ua ev
0 Gs. haben boichemnach "m ABrülgy "m
regierende Herren gehandelt; im Jahre. [us
Aq afe Joſt zur Hoja, unb. udolfen, aig
Herrn zu Diepholt,. in ibren- Schuß, pe
bofür dieſe verfprochen , ben Herzogen ju. Die
debe Fheite aber, fid) unfer einander. hehzuſteben
Ssmgleihen ertiditeten, fie init... Herzoge ve .
ju Sülich ein Bündnig. Im Sobre, 1490. 5%
lagette Heinrich die Stadt Hannover vergeblih, ®
an. nte mit ihr · ſich vergleichen. (a)
Im te; 3491. hei Vater de Vertrag
ben qas = und Galeis 1491.
bergifchen Landes: Anzheil,, nebft ben Herrfchaften
Homburg unb: Everſtein, ‚mi gebrauchen
5: jM. regieren; ausgenommen , ben W .
ee das As Yanelingstont, "wil
bic E. ‚sefetyirie
Fer
Had [1
qw jen
gie aid die Seien —8
tingen⸗ als welches feine
uen &
imb alle oáte ie I Be
€4 ihrer
(9) Reskmeierp, gia. chron. et: 05
9:8 prece
Fnit Schweſter, der Lanbgroͤfſinn zu Hefları bo⸗
defin ; der. Murter das Schloß und bie EStabt
Oänberspein.;,: ntit. Vorbehalte ^ bet. Obrigbeit
daran, zur Leibzucht laſſen, und:auch bie) uͤbr⸗
Witthums-Puncte, nebſt andern Neben⸗
en erfüllen. Endlich’ ſoliten bieſelben ben
aters Lebzeiten keine E nr oder Sues -
leva NT ehen.- (a) eil abet" Erich bab
is ble Anh tefte T d auſſer Landes war, theils
Linel Reiſenoͤch Jeruſalem, iheils am Hofe
FU Maxlrütiliáni L fo genehmigte ev im Jahre
1493. 1492. diefe Teilung uud Song, durch eine
befondere Urkunde:
Inzwiſhen beſorgte Hancih die Kepierunge:
c ex chaͤfte für feinen Bruder mit, gab bie Lehn⸗
sBitefe , ' als Scr Aeltefte, für fib, unb von. feineg
PW —— Erich wegen Im Jahre
errichtete er, im deſſen Vollmacht, weit
— zu. Luͤneburg, eine Erbeinigung mie
—* u Sachſen » Lauenburg. Ju derfel:
Wi fiüh LE ben gewoͤhnlichen Berbindbütigen,
Be Ctaiiſeln enthalten. Wenn jemand voit
Wü Bundsverwindten wile' einem andetn jn
VUn willen kaͤmeſollten Sie anberen entwedet th
"um oder "Put Site; R6 bemuͤhen te
üce. in Güte; über durch Gibteten zum Nächte;
Penlutegen“ Cieiitt? aber - ber Eegentheit hHiches
ij anttehutetr füblite, indie Sehr *
iil, nicht nur 1 —— und
a; t
Mr — it und Sehne,
=
(b) Ear von dea Dr. PTS P : | -
Das mittlere Di Haus. 909 -
verbieten; diiibeffen Diele tap eeled)^dendem
auch allenfalls mit wuͤrklichen Binpieherr liom
Grátec verfahren.Haͤtte ein Herr Gerrit wac des
andern Vaſallen ober Untetthanen ſoilte (femi
vor drei) Raͤht des Herrn/ Ute ben Sttru
und wenn dieſe Bi Sachemcht ſchlichteu⸗t
ten, bor ein Mann⸗Mecht ues. Akdeh dvi:
peret gebracht werden. :: Die Bombeoberrandken
foliten einander zur Herbeybriagling der von ihtein
Fuͤrſtenthuͤmern abgekommenen Städte 35 djN Ren,
Lande unb eit behilſlich (oni eopfub
Gitüife moͤge jeher von ipti ci té(eti ys inc
lange Behalten, bis derjenige, dem Bie Life kigeik
ehüimlich zufonme, bas Geld wieder beo Rt dal
wuͤrbe. Die Herren ſelbſt wöllten alle Jahts tie
zweyinahl zuſanimen komme, auch ihre: Dieaet
und Hofgeſinde gleich: Melden, 'folchergeftutt ot
fie wechſelsweiſe die Kleidung Beftinimen, tmo does
jenige, ben daſſelbe Jabr bie Meibe tàfe tet —
übrigen folches. zeitig vor der Sufaimatenfai e
befannt machen wollte, er: sen. ihren Ebeu
Biſchof oder Prälat würde, ſollte nicht. in bie
Einigung genoinmen Wenige wem wicht e
deffen Präfatur den Canem Ber —e——
te ſehr wohl gelegen fen. " Keiner wor oen
jofite fi), ohne ber ankıyen Wiſſen und Bed;
in cine Sache verify Miu es ar Einigung.
ju, brauchen gébdibte, ^
n^) VE ST uvrtsu uro qu
a fimidbes 145 fen: Jahremachteũ
Heinrich unde Erich ein. Wins: its dan fire
Biſchofe zu Magdeburg auf 20 Jahre; im Jahre
1493, ein anderes mit den Herzogen Magnus
€.4 Ste cose VA OO
1494
‚» ee = A
es er y
—— —— —— —
3420. WE AC 494 eamm $eíié mit
ebbe und Bie,ctomuntfiebenben
f&seeitiafoiten aiatic, gbyuthun. —* dieſes
dem ſolches gegen
jung ber. qu die i m len ben
weten: Güter nicht :nngeführet.„.. ſoudern bem
*hinotditor ber, Laſa Bolge geleiſtet werben follte,
Pn zur Regierung —e
1 bintieberum,
M en. an Conto gen Koh
er er
eu mE tli 50
Sint, gu. Rerepuung: e
ſſchide j geruthen
eitlaͤuftigkeiten, bi
ps e m
I ide 2. p^ befons
der — — weil die eut i in ‚ir eid
D } igert ‚habt. ie
— — ro ee
y
2 Retbwiar p. $33. dire,
Dis mittlere — Deus, 5t
—* Sáng. ——“ und Ninus
bet von ben Herzogen ife —— oii
vornemlich der Gerichte Aſſeburg, Vochtlde, Ems
yon unt. Neubruͤck, geſtatten muͤſſe. Die : Stadt
hingegen wollte fi) anf wichts. einlaſſen, noch
on: einiger guͤtlichen ober. rechtlichen Handlung
hoͤren, bevor nicht ihre Privilegia. gewohnlicher
maßen von den Herzogen beſtaͤtiget wären. Daher
wat (9 vergeblich, baf dieſe, vermoͤge bie ‚altes
fOettilge, die Sache an: &je Canbeeftisibr. brach⸗
son, an einen Tag zu Seünfiebt. anſetzen ließen;
nachmaßis den Ehurfärkien vor Bra
enblit 4 Heiftliche und 6 ‚weltliche Fuͤeſten voc
fihlügen, aus. denen die Stadt Cidjitéos «Michter
wähen:ännte. “Die. Statt fien die eind ſelig⸗
feiten am, und ſchickte den Herzogen eei Fehder
Brief. Jub. Diefe thaten hinwiederum eim gleiches;
Biſchof Bartold won Hildesheim, ohngencheter er
mit Sen Herzogen im. Buͤndniſſe wan, c witbanó
fiy bod mitt der Stabt, vorgebend, das Capit:
tel babe ihn dazu gebrungen, weis bad: Cuift
einige Beſchwerden über bie Herzoge babe; unb
nbn "vi Breiten dre ie allen Muneten nache
p ter Biſchof für ſich
Beh wefacteie. —* Stab. Hilbesheim,
und ſeinen übrigen - —— — den· Braum⸗
ſchweigern "Hilfe. pe tel ten. afia. oie
er, asdftidem Erzbiſcheft van Magdeburg. t
mit Braunſchweig in der Verpflichtung, nichts
feinblichee wider fe vorzunehmen : Rand , die
rd clie rennt N nen:
pin. ua Ain. 1 no) Re 5
001157
an T
' 33* unn. ee cn &V -
Sache Yinistefe: Sit Vesntegietteniügtei6ieb!
en. jnrdborióurg: unhOſterwik)
liche. Tagtſah
aber fruchtlos. Dier sHeorzbge hatten cinzwiſchen
die. Stadt ige eingeſchloſſen, und es wer mit
derſelben gienilich⸗ dft Aeufferſte gefonatensr alg
bic. Hildecheimer "und: andere Hanſes: Skaͤdte zum
Eutſatze Tassen, und ben Herzogen. am a gten
Vertrag
1495
Febtuar tes. Jahres 1449 3. ein. DiGigptu treffen
ben SBiefenficht: abgewannen. (a) Dorauf uber
uahmen ber AChurfuͤrſt ey: Scoehrufowg und c
ber Ersbäfchofi zu Magbebärg; die Üichiesiom, tmb
nhá einigen tein, zu: Herbſt⸗
wurde eubfidp iti Jahre x gu Btauunſchweig
der Del babin zug Stande ‚gebracht, : baá
"de. dienen] 20000 il. erlegen,
Sachen w^. Nrubchdl: heraus geben. Becheld
und Afeltıny Bingegen.:bebalten, jshedhtbat; art
flörete: Schtoß Ailebaitg iu den nächkten 6: Jabren
wicht weicher aufbauen. uͤbrigens deunchetzogen
futbigem deb, bici bur! Stadt bie; Privalegna
betätigen ſollten. Die anberen ſtreitigen Puncte
tintbemnp fernererguͤtliches Santiengy; obey
rechtlichen Srörterung: ausge (etes et »
E :$j&*3 specus in no oiud4 * M
Sim Sytboe. 1491. :röbengab Si: Bilkelın an
Ericum tie: Megierung⸗ es: bis dahin:voebehal⸗
teme CMoteingiſchen Landee/ nde being: ſich da⸗
gegen benz Ainterhalt - uui: Verſorgungunſſahrlich
wäre 900: naren Geldes, alternative sie
| Str iciiia ME geiſtuchenovahne une die
"WB AP. $e, cams aw
HA ‚small "nt bros t8 per &rol^4.
: (SSTelomoniu Ornatomontanus de bello brunsei-
eenfi tom, U, Leibnit, Rabe p dn. Íqq. chron,
Das mittlere Braunſthmeigiſche Haus... 588
kandſchaft ihm afriise E. mit. Erben Pflicht
verwandt bleiben felle. - Nie: vorhin: Fhehh. ze
nach in. demſelben ——— din died
lung Ber Länder: unfeerdàgben : Sy sem.
Heinrich „ ale der. Aelteſten emat Dun des
Balers ſeita die. Sáuber iw. 5. Pii
theils -aufidie Weiſe, teie folche.smah onirer fid
befinden. Einer Breuiit den vorhericenm Wolfen
bétteltfden Dintéeilo Hoarzburg wit hon tewnety
berge, Ate fbrigen. —— — Hohen⸗
Küchen ».:Entbarbefen.:cige ESchloͤſera nmi -
Kocrfiriy -Fücfivaiberg mit. ihren; rungen.
oie wurden gelegei: ble Mans ſoldifchen, Ques
furtiſchen Vnd Regeuſteiniſchen Lehnen imgleichen
bie Pirmontiſchen jenfey det: Meſern: Wer up
dere Theil beſtand Ew s was nod) jegt jum
euin "uns à tH nebft
Honlaben "ito er py (Be (E,
—— MA und ADieffifdjen; infiffeitfen bek
iſchen dreffeite der Weſer belegeñen kLehnen
Cdp. bie Vogtey — —— wie
Js ominitifi i
Dab Deb ale3 infe; PUB. Vileb eme Rbegttli
und S Homburgiſchen Lohne ſollten inte beyden
Bruͤdern getheilet werben, welches!tin "Jahre
1502. geſchehen ift: Wer ben Caleubergiſchen
Theil vbekommen wuͤrde folie! Béth Mater! bie
vot 4j; Eric), bei ſeiner Aufnahine mile Ote;
giermig ausgeſtellete Verſchteibung aufe coo ffi
halten. Von den’säterlichen Schulben ſollte jd.
der Sohn die Sarnen und Sad! "e: Sine
n SM S oues . 4 we M pn — eem
(a) Eratb von den Br. Erbebeilanges P. 101.
$34 inc Pehnte Aptkelliig: 557
ebenſalls die Wahl⸗: Mieter ſollte bie bón "bert
Bruder waͤhrend der Regierung, gegebenen Mere
——— ——— blieben
bas Archio gi Braumſchwrig; die Erbhulbigung
Die bud) den Aelteſten zu ertheilendo Gefammit⸗
Boelehmungein⸗ bit SSergbatté aufſer bent Stati
ineberge Reue —— — ſollten· getheilet
erben, Bon Landen, Stun, Gütern, Gera:
* 'fefite einen: ordas eibfid) «verlaufen
uber verlaffen; unb bet einem Wiederkaufe ober Oen,
sfändung- bm Fuͤrſtl. Agnaten das Näher Recht
auf 2: Muate geftotton. 7 Werpfäudungen ait
einen Fuͤrſten ober ausmättigen Gitanb folitem qut
nicht, «n einen int: Lande: gefefferien Cunt. se
gewiſſermaßen relaube om: NE
d Calenbe
— mms die tate cie —
zeliſchen in: D. Seincic Wende ‚aber ſetzten
- pod) in demſelben Jahre alle ihre Lande, pn
i ue eae
en , 5, un
verſprachen, ‚einer des andern Lande pP Leute,
gleich feinen: eigenen, zu befchügen; ſich up. Frie⸗
ge: heyzuſtehen; des angreifenden Feind zu wer⸗
denz einer dem andern ſeine Schloͤſſer und Städte
offen. zu, galten; feiner des-andern (Feinde zu hau⸗
fen ae An wig nnl is feles ju geflatten :
ebo e fe des anb en Unterthahen in
— Schutz ober Buͤnduiß, nod) deſſen ok
gefinde un Diener,. wider feinen Willen, Anıehs
men, In F Einigungen mit In, Magdeburg,
Brandenbu Nunſuer u Eauenburg wollten
! Os tefie
Das mittlere Braunfkhruniglige Haus, *
E juſammen * Wleibeh ;^^ eaft mne ^i
Wehe dieſein Vertrage ultor reni
ipét andern dn feine‘ —* mit m
liée bet "anSé Tage SERBIEN vi^ b
Velfen, und bewitittertbaném Tinegünsgnigen
gegen beit anbern, arie Lande geſtyurc
Die eewa euitftehende Siretigkeſren fottiétt , |
gafammen :gefchiekte Nip s Si Ainachet‘ WES
inb allenfalls: Sr Varet, nS Rad) Spi TU,
feitidy "zu "Blsiébufo, "us "DR. gui
Ae eite ew Rbufe went titfSere: jet
Hätte, ſollteoſotchet von bet'dbitibder der
ger und Batren Magen. abet vor boli
enihtec bex Zeſchuidigtẽ eit ft dinde Rt
werden. Arin⸗ Unterthan X9INE genen bes ane
Unterthanen geifaich⸗ ————
Wf cediren efti: Boch- koͤnnten Sie Serie
ébre Foderihigen;ißie “fie "Go" den: Beinen ga
' fidid) ausgeklaget baͤtten "tb ibneh "RR
örentpahte würden, felbſt verſolgen· P
5 "em Syabre 1498. verglich, Fandgrg Verträge
helm zis Heffen begbe Herzoge megen dei 1498.
den, welche Heinrich für tichen bezahlet f um
und verfprad) ,. ‚wenn einer. „uber den ank
Mögen würde, daß er’ die Erhvertraͤge "ibn co;
E. babe,.die Sache zu —— dd ko;
chuldig un idenen, zur Erfüllung der V
anhalten zu —** E Herzoge gió —*
Landgrafen an. Eidesſtatt, dieſen Bed Ji
halten, a 6i
Als
EE v 4t n... uu! TH I ^l.
1415
| * „Ar ehe DU
en dpi uy ——
verglich Jociurid)
Seis pea 0 jin, Hab Grid) bem
ER Schloß Har⸗
hoͤrungen · unb. Hausgeraͤhte
—— unh bie ett,
gen. bem; Rabte zu-Lünsburg,.. und, ey
teen E ai Jafien, und jährlich 2300 &
B. ‚wegen Seſen, ——
bon bi Homburg bung zu, — telungee
kenne, vom Göttingifchen
(tro Theile genauen morden, "bogen. Fr Her“
poaegen ber, VPater ihn qus ber xoͤlligen
kegirung laſfen. ah. deu. Matastiuns. befebles
» an bie; Holdigung | pic feifieth ‚Biegen
Bir Punẽetg erregten Die: tÀb64 » vorne
— —
e, ob ‚die, ung, al
wenig vom Hemoge Wilhelm, do d. einn
‚geicheben waͤrr · Es find hieruͤber unb pss
Puncte ee große Zwiſtigkeiten entſtanden;
lid, a a Eri ve vom Kaifer ein Privilegium
er ‚neue Zölle egerdirket , davon zwar bie
fahr Hannover‘ aus einem. befonsern Vorzuge
eet, hingegen wiber Göttingen einen folchen
u Weende angeleget hatte; die Goͤttinger
Jahre 1503. das Zollhaus verbrannten.
nit ber ‚Herzog brachte im Jahte ı 504. bie
S: Ahr wider die. Stadt ‚bey dem Kaiſer
bus unb wuͤrde ſelbige exequirer haben, wenn
Acht endlich, durch Wermittefung anderer Städte,
im Jahre ı $ 12, ein Vergleich zu En se
toren,
VE
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus, 3 37 |
troffen, unb darauf die Huldigung von der Stadt
geleiftet wäre; (a) zumahl eben damahls Herzog
Heinrich von Lüneburg, vermöge des mit feinen —
. Vettern errichteten Vergleichs, die Göttingifchen '
Unterthanen ber. ihm geleifteren Pflicht erlaffen
batte. í , 2 .
Herzog Heinrich, der Aeltere, verſprach Henr. fen
im Jahre 1498. der Stadt Magdeburg, fie 1498
10 Jahre hindurch, gegen 200 ff. jährliches Schuß;
geld, als feine eigene Unterthanen zu beſchuͤtzen;
ibt mit einer Anzahl Volks, unb, im böchften
Nohtfalle, mit Land und Leuten beyzuſtehen; fein
Land derfelben offen zu halten, gleichwie die Stadt
dem SHerzoge offen ſeyn follte: jedoch alles mit
dem Bedinge, wenn die Stadt (id) erbieten tolit:
be, daß der Herzog, nebft ben Städten Brauns
fehweig, Lüneburg und Hildesheim ihrer zu |
Mechte mächtig feyn folfte. Sym Jahre 1406. 1506
wurde diefes bis auf das Jahr 1423. erftrecket.
Dergleihen Schug » Verträge Tandfäßiger
Städte mit auswärtigen Herren finden fid) vot:
nemlich um diefe Zeit häufig: und weil felbige
dem eigentlichen Landesherrn leicht ^ nachtbeilig
werden konnten; fo ift, vorgebad)termagen , in
der brüderlichen Vereinigung vom Jahre 1495.
‚unter den Herzogen dagegen Verwahrung ger .
ſchehen.
Im
C(a) Göstingifche Befchreibung I, 117 -- 133.
9 e.
1505
- 338 Zehnte Abtheilung. |
Im Jahre 1498. erlaubte der Herzog der
‚Stadt Braunfchweig alle Jahre 2 freye Märkte
zu halten und zu verfündigen. Dieſes Privile-
grum ift im Sabre 1505. von Kaifer Marimis
‚ lian I, auch von dem Herzoge wiederum beftätiget,
1498
und von dem Magiftrate zu Braunfchweig publi-
citet, auch im Jahre 1659. eine abermahlige “Be:
ftätigung vom Katfer Leopold darüber ausgewirket
worden. (a) oe bann im Sabre 1681. bie
Einrichtung der Braunfcbweigifchen Meſſe
von einigen unrecht als etwas ganz Meues ange:
(eben werden wollen. |
Weiter machte der Herzog im Jahre 1458.
eine Verordnung, darinn- er erſtlich Hans von
Steinberg zum Marfchalle, zu Entfcheidung der
Klagen der Bürger aus den Städten gegen ritters
(7 mäßige Leute, beftellete, anbep verordnete, daß
bie Klagen der Edelleute vor dem Magiftrat der
Stadt, to ber Bürger gefeffen, wenn nicht die
Gerichte ans Amt gehörig, und die Klagen der ganz
zen Ritterfchaft über eine Stadt, unb einer Stadt
über bie Ritterfchaft, ben dem Landesherrn ange:
bracht werden follten. Ferner wurde eine Ein;
richtung wegen des Zolls und der Münze zu
*
1501
der Grid), bem Bifchofe zu Hildesheim und einis
Braunſchweig gemachet: (b) mie er dann übers
baupt für bie fT TUnse befondere Sorge getragen Dat.
Sym Sy. 150r. errichtete er deßhalb mit feinem Bru⸗
gen
(a) Retbmeier p. 1423. fqq. chron, Braunfchw.
Marktgerichts - und Wed - Ordnung p. 33.íqq.
(b) Braunfcbw, Händel I, 391. — Retbmeier 937.
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus, 345.
fie- künftig‘ die, Lehne von imr empfangen. wollten.
Deshalb wurden die Girafen durch die Herzoge zu
Braunfchweig und Luͤneburg von Landen und Leu⸗
ten verjaget, und,diefe theilsen die Hojaifchen Lan⸗
be unter fid), | In der Stiftiſchen Fehde, ergriffen.
die Grafen die Hilpespeimifche unb Luͤneburgiſche
Partey, underhielten einen Theilihrer Lande wieder.
Ge wurden. unterfchiedliche, Vergleiche werabrebet,
und endlich im Jahre 1526, bie Sache aus bem
Orunde folchergeftalt abgerhan daß die Grafen
Uchte und Wreubenberg non: den Landgrafen zu
Heſſen, bie übrigen Lande von den Harzogen zu
Lüneburg zu Lehn nehmen, und bie Huldigung
leiften follten. Die Herzoge perglichen fid) unters:
einander wegen ihrer Öerechtfame ebenfalls, (a) .
Aus biefen Händen eritftanb der Oſtfrieſi⸗
fibe cie ie. af Ezard 9er t, tote vorfin gedacht,
wegen des Butjader⸗ Landes d et Herzoge und bes
Grafen von Oldenburg Feind. Gr nafnt ben
vertriebenen Grafen Syob(t von Hoja auf, und
that demfelben Vorfhub, um Kriegsvolk gegen
die Herzoge zufammen zu bringen. (b) Mit dem
Herzoge Georg von Sachfen war er aud) zerfallen.
Denn ba ét fd) vorhim von dieſem gebrauchen '
faffen, bie Gróninger und: Weftfriesländer zum
Gieforfame à bringen; (o tvelíte er nunmehr (el
. bige ihm ſelbſt unterwuͤrſig machen, und ud f ſich
Mm
(2) Scheids Anmerkangen zu Mofas Brensfiu, Sacs
rechte p. 279. Íqq. et docum. inedita, —
: (b) Eggerik Befüinga- Hifforie von Offfriesland lib. DT,
$. cxr. p. 484. 485. Sicco Beninga P. 253. cbro-
nickel der vrieſcher Landen.
1526
340 Zehnte Abtheilung.
diction des Ctifte, welche man auch in Sachen, bte
eigentlich dahin nicht geböreten, bisweilen zur
Hand nahm, in den Braunfchweigifchen Landen
nicht gehindert, jedoch die an den geiftlichen Rich:
ter gebrachten Sachen an den weltlichen, wen
derfelbe darum fchreiben würde, zurück gewiefen
werden follten: mit Vorbehalte, bag, wenn das
felbft in 6 Wochen die Juſtiz nicht erfolgte, die
Parteyen fid). wieder au ben geiftlichen wenden
fónnten. Cefliones geiſtlicher Schulden follten
im Braunfchweigifchen gänzlich- verboten feyn.
Um diefe Zeit war ber Garbinal und Bifchof von
Gurk, Reimund, als päbftlicher Legat, in Diefü
gen Gegenden; ertheilte vielen Ablaß, und mach:
te in Klofter und Kirchen s Sachen unterfchiedliche
Anordnungen. (a)
Im Jahre 1503. vereinigten fid) bie Her⸗
zoge zu Braunfchweig und Lüneburg mit bem
Ehurfürften Philipp von der Pfalz auf den Lands
frieden, und 5). Heinrich befonders verglich fid)
mit dem Stifte Gandersheim wegen vieler ſtrei⸗
tigen Puncte, vornemlich auch wegen der ven dem
Stifte, deffen- Meiern, Schäfern, u. f. tv. zu ent
Tichtenden Schatzungen. (b)
Im Sabre 14505. gab Kaifer Marimilion IT.
bem Herzöge bie Anmartfchaft auf bie ef
a ZO ats
(a) Vid. l e. Retbm, Br. Kircbenbiflorie part. II.
p. 236. fqq. adjun&tor.
(b) Harenbergii hift, gandersheim, p. 393.
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 341.
Warberg, und die etwa dazu gehörigen Rega⸗
sis ba felbige ohnebin in deſſen Sanben belegen
m. -
Im Jahre 1410. chat er einen Ausſpruch
in ben Streitigkeiten, bes Stats zu Braunſchweig
mit dem Abte des Klofters aibi, vornemlich.
wegen der auf bes Kiofters Frenheit wohnenden
Bürger, und der Herren: ‚Dienfte aus bem Det,
Münche ; Balberg. (a) .
Anm meiſten machte pr $. Send im Gur
ſtifte Bremen unt dort herum zu fchaffen. Schon-
im Jabte:r498. vereinigte: er (id) nit dem Her⸗
zoge von Cadet; Lauenburg, um die Wurſt⸗
Frieſen, 5.1. die Sintonpner des kandes Wurſten,
nterwoͤrſig ju machen. (b).
> o S90 FJabre 1500. nahm ber Erjhiſchef Jo⸗
fins Node des Herzogs Sohn, Chriſtoph, zum.
Coadjutore unb Nachſolger an; . tyeil- er Dafür.
bieft,, e$ fónnten bie. von dem Erjflifte a6gefou: .
mene Lande, Güter. und: Gerechrigkeiten füglicher
wieherum berbengebracht, auch bie piderfpenftige
Disterfchaft und Stadt Bremen em beſten im
Zaume gehalten werden, wenn ein Prinz aus ei⸗
nem. mächtigen Hauſe, und ‚vorzüglich. aus dem
Haufe Braunſchweig unb Lüneburg. Erzbiſchof
waͤre. Herzog Heinrich verſprach, waͤhrend der
Minderjaͤhrigkeit ſeines Sohns eine nahmhafte
Anzapt Betfs jum ee. des Stifte zu halten,
3 | und
(s) Retbm. p.857. chron, _.
(b) Retbm, p. 839. chrom...
1510
3413
1414
342 ^ ' Zehinte Abihetung. —.
und fid) zu:bemühen, daß bie vom Stifte abge:
kommenen Sande wieder ;herbengebracht wuͤrden.
Zu dieſen rechnete der Erzbifchof das Stade: dnb
Burjadinger s .oder Ruftringer Land, vermó:
ge einer angeblichen Schenfung Carte des Großen,
Die Einwohner‘ hatten fid) bis dahin gegen bie
Grafen von Oſtfriesland und von Oldenburg in
ihrer Freyheit "erhalten. (a) . Weil ihnen. ohne
des letztern Beyſtand nicht wohl beyzukommen
war, verglich fid) H. Heinrich im Jahre Isor.
mit bemfelben folchergeftalt, daß, - wenn das Land
erobert würde, es der. Graf fo lange. von dem
Herzoge, bis das Erzſtift Bremen die Kriegs—
Koften etffattete, und fobann von dem Erzftift- zu
Lehn tragen ſollte. Dabingegen hatten bie. But⸗
jader fi in des Grafen Ezard von Oftfitesiand
Schuß begeben, als welchen fie lieber zum
Schirmherrn, als die Herzege von Braunſchweig
zu Erbherren haben wollten. (b) Daruͤber fom
es zum Kriege, (c) unb bie völlige Eroberung
erfolgte Braunfchweigifchee Seits etft int Sabre
1513, unb r$14. (d) bey ſtarkem Froſte; von
ben drey Herzogen zu Braunfchweig und Püne
burg gemeinſchaftlich. Durch die darauf vorge⸗
nommene Theilung befam Heinrich, der Aeltere,
den Eichroerder 1 Heinrich‘ von Luͤneburg Sen Lang⸗
werder⸗ und Erich den Blexemet Theil; mit Bor:
4 oo hehe
(a) Meiers Ruftringifche Merkmürdigheiten, 5.
(b) Sicco Beninga cbromikel der vriefcher "Landen
P. 60. 289. 290.
(c) Retbm. p. 861. chron, brunsvic, '
(d) Sicco Benings p. 203. 204. 289. 290.
Pd
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus; 343
bebälte bes Bremiſchen Rechts, wenn nemlich
dag Erzftift dergleichen. hätte. Henr. fenior gab
feinen Theil dem Grafen von Oldenburg fogleid)
zu Lehn. Den Lüneburgifchen, zu welchem in:
zwifchen der Calenbergifche gefommen war, erhielt
der Graf im Jahre 1523. und enbigte ben von
Oſtfriesland bey dem Reichs : Cammergerichte befiz
halb erhobenen Proceß, im Jahre 1529. duch .
einen Vergleich. Wach Abfterben der Grafen hat
das Haus Braunſchweig vermöge eines Vergleichs -
vom Jahre 1653. das Lehn, als ein feudum
novum, dem Haufe Holftein wieder verliehen, (a)
und es wird noch jeßt tiv vorkommenden Fällen
von dem jedesmahligen Braunſchw. Luͤneb. Se-
niore empfangen, ohne daß von Bremifcher Seite
jemahls ein 9Infprud) gemachet, viel weniger aus⸗
gefüfret worden.
^ Cym Jahre 1503. errichtete H. Heinrich mit
der Stadt Bremen eine Vereinigung und Schuß;
Receß auf 5. Jahre, Die Stadt verfprach zum
Schutzgelde jährlih 100 Oteiniftbe fl. an baarem
Gelde, oder an Vietualien für die Fuͤrſtl. Küche,
zu entrichten.
! Was mit beu Grafen von Hoja vorgegan⸗
gen, iſt ebenfalls mit den Bremiſchen Sachen
verknuͤpfet. Dieſe Grafen haben von Alters her
gewiſſe Stücke von dem Haufe Braunſchw. Luͤneb.
zu Lehn gehabt: deßhalb wollten die Herzöge ben im
Jahre 1459. von beu Grafen errichteten Vertrag
wegen
(a): Scheide Anmerkungen «m. Mofers Br. Staatevecbte
(Op. 132. 133.
-
1523
344 . Behnte Abtheilung.
wegen ber Exhfolge und Zufantmenfegung ber ge
. . theilten Lande, als ihrem Lehnrechte nachtheilig,
1107
nicht leiden.
Auf die Hojaifhen Reichslehne erhielt Her:
jeg Heinrich zu Lüneburg im Jahre ısor. vom
S$aifer Maximilian I. und auf die Herrfchaften
alten» und neuen Bruchbaufen, Sife, Freuden:
berg unb Harpſtede, H. Heinrich, ber Xeltere,
unb der Mitlere insgefammt, oon dem Erzbifchofe
von Bremen Johann, unb beffem Coadjutore
Ehriftof, ein Gnaden⸗Geding und SBelepnung;
beyde auf den Fall, wenn bie Lande durd) des
Grafen Friederichs Abſterben würden erlediget
, Werben, Als diefes erfolgte, wmaßete (i) ber.
Agnat, Graf Jobſt, der Lande an, und wollte fei;
nen 2ebne ; Nexum erfennen; wurde aber durch
twiederholte Kaiferl. Mandata gezwungen mit
H. Heinrich zu Lüneburg im Jahre 1504. fi) zu
vergleichen, unb bie Grafſchaft, dazu er aud) bie
angebrachten Erhftücde Nienburg, Drakenburg,
Steigerberg und Stolzenau, legte, von bem Set:
zoge, mit Kaiferl. ‚Genehmigung , zu Afterlehn
zu nehmen, und bemfelben die Stände even-
tualıter huldigen zu lafien Mit Heinrich,
dem eltern, wurde im Sabre 1507. ebenfalls
ein Vergleich errichtet, vermöge deſſen derfelbe
die Belehrung Aber Bruchhaufen, gegen Bezahlung
einer Summe von 4000 fl. verſprach. Hiergegen
protefürte Herzog. Magnus von Gadfen: auem
burg, und nahm das dominium directum der
Graffchaft in Anſpruch; bewegte auch die Grafen,
mit ihm fid) einzulaffen, und zu verfprechen, r^
. . . ue
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 345.
fie- kuͤnftig die, Lehne von ihm empfangen. wollsen.
Deßhalb wurden die Grafen durch bie Herzoge zu
Braunſchweig unb Lüneburg von Landen und Lens
ten verjaget, unb. biefe theilten die Hojaifchen Sans.
de unter fid). In der Gtiftifphen Fehde, ergriffen.
bie Grafen die Hildesheimifche und Lünebpegifche,
Partey, und erhielten einen Theilibrer Lande wieder.
Es wurden. unterfchiedliche, Vergleiche nerabrebet,
und endlich im Jahre 1526, die Sache aus dem
Grunde folchergeftalt abgethan,; daß die Grafen,
Uchte und Freudenberg ‚non: den Landgrafen zu
Heſſen, bie übrigen Lande. von den Herzogen zu.
Lüneburg zu Lehn nehmen, und die Huldigung:
leiften (olften. Die Herzoge perglichen fich unter;
einander wegen ihrer Gerechtfame ebenfalls, (a)
Aus biefen Händeln entſtand der Oſtfrieſi⸗
febe Krieg. Graf Ezard war, tole vorhin gedacht,
wegen des Butjader⸗Landes ber Herzoge und bes
Grafen von Oibenburg Feind.’ Gr nahm ben
vertriebenen Grafen Syob(t von Hoja auf, und
that demſelben Borfhub, um Kriegsvolk gegen
die Herzoge zufammen zu bringen. (b) Mit bem
Herzoge Georg von Sachen war er auch zerfallen.
Denn da ét ſich vorbim von diefem gebrauchen —-
faffen, bie Groͤninger und Weftfriesländer zum
Gehorfame zu bringen; fo-mollte er nunmehr ſel⸗
bige ihm (efbft unterwärfig machen, und Tief (io
(a) Scheide Anmerkangen zu Mofers Braunfcher, Sieats-
rechte p. 279. Íqq. et dcum inedita, — —
(b) Eggerik Befinga- Hiflorie von Oflfriesland lib. IIT.
$. cxr. p. 484. 485. Sicco Beninga p. 343. chro-
nickel der vriefcber Landen, E
1526
1.4
3414
ninger von dem Grafen ab, und an fi zu zie⸗
346. - Zehnte Abtheilung.
in Groͤningen zum Oberheren wählen, (a) foberte
überbas 100000 ff. von dem Herzone, als zu def
— fen Diehifte aufgewendete Koften. Nachdem diefe
Sache vor dem Kaifer und in einigen gütlichen
Handlungen vergeblich tractitet war, (b) machte
Georg. mit den gefammten Herzogen zu Braun⸗
ſchweig, tem Grafen zu Oldenburg, und anderen
Herten ein Bündniß; eroberten, wie vorgebacht,
zuvordeeft das Stadts und Butjader Land; giens
gen im’ Jahre 15 14 in Oft; Friesland, und
nahmen dem Grafen einen Platz nad) dem an⸗
dern. (€) Und obwohl Herzog Heinrich, der
Aeltere, am 23ften Junii beffelben Sabre, als er
den Sturm vor Leer-Ort mit gröffeftem Fleiſſe
anotbnete, erfchoffen ward; (d) fo wurde doch
ber Krieg fortgefeGet, bet Graf gezwungen fein
Land jà verlaffen, bey bem Herzoge von Geldern
& uͤlfe zu ſuchen, und dieſem eine anſehnliche
umme Geldes auszuzablen. Der Herzog aber
gebrauͤchte bas Geld vornemlich dazu, die Groͤ⸗
iz, ben,
a) Sirco Beninge p. 46. a. 167. 171. 177.
. Eggerik Bcninga 6, 77 = 83.
à» Boperik Beninge $.. 91. 94. 98. 108. 109. 110,
x bu Benings p. 180 184. 196. 198. 101. 210.
ü add, p. 313: Huf die Raiferl. "Mandata achtete der
Hi Sul idt; mepnte es gehöre mehr dazu, ald Papier
b Dinte, um ibn aus Grüuingen zu vertreiben.
be’ FJarichs corte Chronik van Omlanden p. 454.
'&c) Eggerik Beninga 6. 113 = 140. Sicco p. 216.
; 229. .
(4) Eggerik $. 148. 149. 150, Sicco p. 23$.
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 351
herrfchet werben, übrigens fie fämmtlich bey ein:
ander halten, und einer ofne ben andern nichts
vornehmen follten. Nachdem Erich von der Ne:
gierung abgetreten war, beftätigten Heinzich und Imgl.
Wilhelm: diefes im Sabre 1517. nochmahls, wie 1517
aud) Franz und Georg im Jabre 1523. mit 1523
Renunciation ihres Antheils an dem väterlichen -
Erbe, gegen eine jährliche Penfion; und es fit;
den fid) Urkunden, die Heinrich für fij, und
von wegen Wilhelms und Grid, ausfertigen
faffen. Dem obngeachtet drang Wilhelm nad:
mahls auf eine Theilung, ober bod) eine ordents
liche Gefammt : Regierung; und als KHeinrich,
auf des Kaifers Verlangen, dem Könige in Däns
nemarf Chriftian II. zu Hülfe ziehen wollte, ‚ließ
fid) Wilhelm mit beffen Gegnern, bem. Herzoge
von Holftein und den Hanfeeftädten ein, bag er
eine Holfteinifche Prinzeffinn heirathen, und ges
gen jährliche gooo fl. ihnen zu Huͤlfe fommen
wollte. Heinrich befam Nachricht, daß es bar
auf angefeben fep, während feiner Abweſenheit
ihn der Regierung zu. entfe&en; ließ alfo 59. Wils
beim durch feine Brüder, Gbriftof und Georg
befragen, ob er den DBertrag halten wolle, und
wes man fid) zu ibm zu verfeben babe; bat ibn
auch, bis zu feiner Rückkunft nicht von Wolfen: .
büttel zu reifen. Wilhelm gab munberliche und
ztwendeutige Antwort: weßhalb der ‘Bruder
ipn in Arreſt nehmen, (a) und 12 Sabre: vers
| wahren
(a) Retbmeier p. 870. chron, Eine gleiche &e chichte |
- wat im vorhergehenden Seculo im Hauſe Bairen -
) j porge \
?
/
»
t *
„»
-— ‚Er vermäßfte ſich äh im Sue
te 1486. an Herzogs, Erich in Pommern Prinzeß,
fim Catbarina, unt wurde die Vermaͤhiung im
Lager bey Braunſchweig nelljegen.- (a)... ‚Sie
\ brachte. 8090 SXeiuifd)e Gulden ein: dafie wurde
por Uc Neuſtadt am Düibenberge, mit. Bewilligung
des Vaters und bes Bruders, sum Witthume ver
ſchrieben. (b) Eine Tochter gleiches Namens
. wurde an Herzog Magnus von Sachen : Bauen;
burg vermaͤhlet, bet ihr 300 Marf zur Morgens
gabe, 12000: Marf. und das Schuß Neuhaus
zum SBisshume verſchrieb. Die ote Eliſabeth
t:7: war Nebtiffinn zu Stehreburg , ( un Na ids
Urſula 9tebtiginn zu tnit. (d) , |
Filii Die Söhne waren: Fu
Hear, fen. . 1) Zeinrich⸗ der Tüngere, twelcher bie Lanz
des s Regierung gefübret hat.
2). Chriſtef, der, wie vorgedacht, im Jahre
1500. zum “sadjutone. zu Bremen. erwmählet
sourde. "Yan Jahre 1502.:fourde er auch zum.
Adminiftratore zu Verden poftuliret,. und mußte
daben verfpeechen in ſechs Jahren fif der · Regie⸗
rung uit anzumaßen; die päbftliche Conſirma-
mation. auf feine Koften zu erwerben; nach ange
tretener Regierung feine Nacht von Rotenburg
abweſend zu feyn, oder jedesmahl zween aus dem
Nest Capittel
8— Mieraelii altes ———— lb, I. c te& ^: ,
(b) Docum, a, 1487. in Schötgenij tom, KL. Kip
„ zum hiffor, german, p, 194, s
—. €6 Rethmeier. p. 863. . chron.
(d) Erath — hiſtor. brunsvic, ad, a, 1588.
L
Das mittlere Braunſchweigifche Haus. 349 —
Capittel zur ^ Aufſicht dahin zu verorbmen; ble
Archidiaconos in ihrer Jurisdi&tion nicht zu
binden; feinen Vater im Regimente des Stifts
nichts zu geftatten; alle Schulden des Stifts
auf (id zu nehmen; 6le verpfändeten Sühgüter
zu Lüneburg: unb die Berdifche Gerechtigkeit ant
Rammelsberge wieder Detben zu bringen u. f. tv.
Allein er überließ das Wiederfaufsrecht ber
-Rammelsbergifchen Gefälle. im Jahre 1510. an
feinen Vater und führte die Regierung fo. fchlecht,
bag et Gefahr tief abgefeher zu werden; ftarb
endlich rus Landes zu Tangermünde im Jahre
1558. (a LE "E
3) rich, Landeomtur der Ballen des teuts D
ſchen Ordens zu Gobleny, finrb im Jahre 15254.
4) Scans, wurde im Jahre 1508. jum Bir‘
fchofe_ zu Minden ermäßlet, und ftarb im Jahre
1529, (b)- - "E |
$) Georg, Domprobft zu Coͤln und Bremen,
Domperr zu Strasburg, ward zum Erzbifchofe
zu Riga poſtuliret; konnte aber wegen Wibders
feßlichfeit des "Heermeifters Walter von Pilettens
berg nicht zum Beſitze gelangen, und mußte ges
(deben (aen, daß durch beffen dr his
abre
(4) C£. Spangenbergs Verdifche Chronic p. 1&5. 218.
: Bünting Br. Chronic p. 236. — Loppenberg vom An-
fange der Reformation im Erzflifte Bremen p.565. íqq.
in der Sammlung fub tit, Die -Jersogtbimer
Bremen und Verden.
(b) Mindifibe Gefchichte part. IV.
(390 ^. — Seife Abtheilung.
Jahre 1527. ein anderer erwaͤblet wurde, wol⸗
cher fid) mit Georgio auf.eine Summe Geldes
verglich. (a) Im Jahre 1554. wurde er zum
Bifchofe zu Minden poſtuliret. (b) . Nach ſei⸗
nes Altern Bruders Chriſtof Tode erhielt er bie
Stifter Bremen und Verden, und ſtarb im
Jabre 1566. (c)
6) Wilhelm verfiel in befchwerliche Strei⸗
| tigkeiten mit dem áfteften Bruder Heinrich, bem
. Sängern, wegen bes Rechts der Erſtgeburt.
Vertrag
1514.
Es batte nemlich der Vater in des letztern Eher
ftiftung im Fahre 15 10. verfprochen, zu verfüs
gen, daß auf benfelben, oder Falls er des Bas
'tet$ Tod nicht erleben würde, auf deffen älteften
Con, als regierenden Fuͤrſten, bas Fuͤrſtenthum
fallen und kommen folle: es finder fid) jedoch
dergleichen väterliche Verfügung nicht. Sogleich
nad) bes Vaters Tode im Jahre 1514. ſtif⸗
tete der ste Bruder Georg einen Vergleich zwis
fhen Heinrih, Wilhelm unb Grid), daß bie
Wolfenb. Lande, ohne wichtige Urfache, insbe:
‚fondere, wenn nicht etta das Calenbergifche ba:
zu fáme, nicht getbeilet , fondern von dem Ael⸗
teften allein, unb mit für bie jüngeren. Bruͤder bes
. herrſchet
Kelchs Lieflándifche Chronic p. 175. Boecler de
. &r.i. jure in Livoniem p. 98. 99.
- (9) Mindifcbe Gefchichte ‚part, V.
(0) Ottonis catal, aeporum bremenf. ap. Menken
"tem, TIL p. 816. 918. PUE E! Verdifcbe
Chronic p. 221. Cf. Br. Lum, Münz. und Me-
daillen - Cabinet p. 15, 16, -
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 351
herrſchet werben, übrigens fie fámmtlid) bey ein:
ander halten, und einer ohne den andern nichts
vornehmen folften. Nachdem Erich von ber Re:
gierung abgetreten war, beftätigten Heinrich unb
Wilhelm: diefes im Jahre 1517. nochmahls, wie
auch Franz unb Georg im Syapre 1523. mit
Renunciation ihres Antheils an dem väterlichen
Erbe, gegen eine jährliche Penfion; und es fin
den fid) Urkunden, die Heinrich für fi), und
von wegen Wilhelms und Erich, ausfertigen
faffen. Dem obngeachtet drang Wilhelm nad:
mahls auf eine Theilung, oder doch eine ordents
liche Gefammt : Regierung; und als Heinrich,
auf des Kaifers Verlangen, dem Könige in Däns
nemarf Chriftian IL. zu Hülfe ziehen wollte, ‚ließ
fid) Wilhelm mit deflen Gegnern, bem. Herzoge
von Holftein und ben KHanfeeftädten ein, daß er
eine Holfteinifche Prinzeflinn heirathen, und ges
gen ‚jährliche gooo fl. ihnen zu Hülfe kommen
wollte. Heinrich befam Nachricht, bag es bar:
auf angefeben fep, während feiner Abweſenheit
ihn der Regierung zu. entfeßen; ließ alfo 59. Wil
beim durch feine Brüder, Chriftof und Georg
befragen, ob er ben Vertrag halten wolle, unb
wes man fid) zu ihm zu verfeben habe; bat ibn
Img.
1417
1413
auch, bis zu feiner Ruͤckkunft nicht von Wolfen . _
bürtel zu reifen. Wilhelm gab wunderliche und
ztvenbeutige Antwort: weßhalb der ‘Bruder
ipn in Arreſt nehmen, (a) und 12 Sabre vers
| ‚wahren
(a) Retbmeier p. 870. chron. Eine gleiche Gefchichte |
- war im vorhergehenden Seculo im Haufe Bairen
"gorges
?
i
352 ^ " Sdinie Abtheilung. |
wahren ließ, bis derſelbe den befannten Primoge-
nitur⸗ Receß eingieng, vermöge beffelben bie Landes⸗
regierung an H. Heinrich völlig abttat, bie Erb:
folge nach dem Rechte ber Erſtgeburt in abftei-
"gender Linie genehmigte, und fi) nur den Anfall
der Lande, imgleichen 2000 Gilden Münze, zum
jäßrlichen Gehalte, nebft bem, was er unb feine
Nachkommen, an Landen und Leuten, auſſer dem
Fuͤrſtenthume Braunfchweig etwa erwerben mög;
ten, vorbehielt. Zugleich wurden nod) andere
Puncte, wegen bet. Bormundfchaft, der Min:
digkeits⸗Jahre, der Bündniffe, bet Austräge,
der etwanigen Verbeſſerung des Apanagll, u, a. m.
vefigefeget.. Der Vertrag ift im Jahre 1555.
den 16ten Otovemb. vollzogen, vom H. Wilhelm
eidlich, und von.den Landftänden aufs feyerlichſte,
mit bee Elaufel, bem Landesfürften, der ihn nicht
annehmen mollte, die Sulbigung zu tveigern,
nachmahls auch vom Kaifer Carl V. beftätiget
worden. (a) Allein Wilhelm beflagte fi), bag
ipm der Vertrag durch Gewalt und die Furcht
' | einec
vorgenangen. H. Chriſtof wollte die einmabl von ibm
betvilligte Primogenitur wieder umftoßen, und Dep;
Balb gegen feinen Bruder Albrecht feindlich Handeln.
Darum lieh diefer ihn zur Haft bringen, und aller
Vorſprache des Kaifers und Des Reichs ohngeachter,
nicht eher lof, bid er mit einer Verbeſſerung der
Apartage zufrieden war. Adta, ct teftimonia Adl-
zreiteri ap, Müller im R. T. tbeatro V. Vorflellung
cap. 8.
(a) Hortleder von den Urfachen des deutfcben Krieges
rib IV. cap.31. p. 233. 735. Braunfchw, Händel
3 185. .
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 353
einer ewigen Gefangenſchaft abgezwungen fen;
erhielt, wegen deſſen Sufpebung, von dem Chur
fürften .zu Brandenburg, Herzoge zu Sachen,
Landgrafen von Heſſen, Fürften zu Anhalt, und
anderen, eine nachdrüdtihe Vorſchrift an ben
Kaiſer. (a) Endlich (lug er fid) zu beu Marks
grafen Albrecht. von Brandenburg, und den Gras
fen von Mansfeld wider Henricum. juniorem,
und fagte ihm feindlich ab; richtete aber —
nichts aus, fondern wußte ben Primogeniturr
Receß im Jahre 1546. nochmahls genehmigen,
und if im Jahre 1547. als Gomtut zu Mirom,
verftorben. (b). Das Mecht der Erfigeburr ift
in folgenden Zeiten vom Kaifer Rudolf II, (c)
imgleichen durch mehrmalige Hausverträge und
Landtags: Abfchiede beitäriger, jedoch auch, bis⸗
weilen angefochten worden. (d). —
. Der Krieg mit dem Bifchofe Johann von
Hildesheim, oder die in der Braunſchweigiſchen
Hiſtorie fo befannte Stiftiſche Fehde harte
11:6 ]
unterfchiedliche Urfachen. Der Bifchof wollte —
durch Sparfamfeit bey ‚der Hofltaat das Stift
aus den Schulden bringen, welches dem Adel
nicht
(a) Horfleder ]. c. cap 19.30. p. $05. 724. cf. Siel-
dan, lib, XIII, Schurßi confilium ap. Retbmeiee
p. 891. chron, —
-(b) Evetb confpe£tus hiftor, b, I, ad b.e,
(c Br. Händel 1, 139.
(d) Bibliotheca br. lun. num. 1525. 13277. 1398.
1379. 1403. 1494.
&
' $54 -. . Ste Abtheilung.
1516
1519
/ l
nicht gefiel. (a) Er fàfete von denen von Cafber
die verpfänderen Haͤuſer Bokenum und Lauens
flein ein, bic (le lieber behalten hätten. Sie
entwichen Dierauf aus dem Stifte, unb befchwers
ten fij, daß bey der Webergabe ihnen von dem
Birchöflichen Bedienten großes Unrecht wieders
fahren fep. (b) Den Herzogen zu Braunfchweig
wollte der Biſchof auf zweymahlige Loßkuͤndigung
der verpfaͤndeten Homburgiſchen und Eberſteini⸗
ſchen Stuͤcke gar nicht antworten. (ch Darum
errichteten fie im Jahre 1516. ein Schutz⸗
Buͤndniß mit febr vielen von der. Ritterfchaft;
doch nicht namentlich gegen den Biſchof; (d)
im Syapre 1579. aber ein anderes mit etwan
20. vom Adel. (e) Der Krieg felbft fieng fid)
mit dem Bifchofe Franz zu Minden an. Ders
felbe wurde befchuldiget, bag er im Syafre r$ 17;
inen. feindlichen Einfall in das Stift Hildes⸗
beim gerhan, bie von Salder, gegen fein gege:
benes Wort gebaufet, und ibnen geftarter habe,
Aus feinen Landen gegen bie SHildesheimifchen
| ! Unter:
(2) Ascanil de Heimburg hiftoria belli Kildesh, ms,
cap. 3. |
. (b) Strube obfervat. de flatibus provincial. p. 222.
4 Barings Befchreib. der Lauenfleinifchen Sale p. 125.
126. |
(c) Ascanii de Heimburg hiftoria belli bilde us,
E. 4. 10,
,(d) Lauenftein hifloria hildeſ. diplomat. pert, s, .
p. 101. |
. (e) Heimburg biftor; belli hildef. ms, c; «. 7. |
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus, 335
Aintertganen feindlich zu handeln. (a) Ueber
‚das wor derfelbe in. befchwerliche. Streitigkeiten
amit den Grafen vow Diephols gerahten, melde
mar von dem Grafen im. Sabre 1512. auf
Henricum fen. und Ericum neeßeſet, aber nicht
(0
abgechan waren, und wegen ‚des Kaiſerl. auf —
Herzeg. Heinrich von; Sünehurg, für. befagten Gras
' fen ertheilten Confervatorii, ſollte 5. Stanz bie
haͤrteſten Drobungen gegen feinen Better aus⸗
‚geoßen haben. c.b). In dem . ebbe s Söriefe
. Mihrte. H. Heinrich gar Leine Urfachen an; fom
dern: fündigte Francisco. den Erb Vertrag vom
ev.
een, u. ſ. w. Allein diefer febrete fid) daran
nid): unb ba ec mit bem Biſchofe zu itkes:
beim ſchon vorhin im. Bimdniffe and; fü vers
.' eimigten fid) bebe im Jahre 1519. gegen Kerr
308 Kranz aufs Neue, und nahmen die Grafen
son Schaumburg, Lippe, Diepholt und Hoja mit
in das Buͤndniß, (C) welche inqgeſammt genuge
2 BR rc fame
yÓgcr .
pfit ice serm i Bier
Sammlung Nieder ſaechſiſcher Urkunden p. 4. 4.
(b) Nisderf. Urkunden IV; 7. 16 - |
(9) Nf. Urkunden IN, 19.2.
i620
3% Zehnte Rail, ee
Tine Beſchwwerben/ die nachntabls im Jahrt 16.
“auf der Conferenꝰ zu Jerbſt vorgebracht inb,
gegen die Hetſogt von Beaunſchweig zu haben
dermeyneten. Es wurde and) zu mehrerer Beve⸗
Ruigung ber Froundſchaft, Hentici medii Sohn,
' ffranciscus; jui Confervatore und Coadjatore
du Hildesheim erwaͤhlet. (a) Die Horzoge · pu
WBraunfchweig behaupteten: : die Beſchaldigungen,
unb ber deßhalb angefangene Krieg gegen Minden,
waͤren nut der Vorwand; die Unruhen telrben,
in der That, vermoͤge dies Baͤndniſſes mie :dem
das Kaiſerthum zu rege zu bringen. (b) Wenn
"Me Herzöge von Braunſchweig würden über bei
Haufen geivorfen (é08; ſo waͤre kein Brand bes
Sede zwifchen: dein Reine, umd: der Eibe übrig,
Ser nicht bem Könige von Frankreich und dem Her⸗
joge von Geldern anpimge,''até ber Erzbifchof
Son Bremen, und der Graf von Ofdenburg, die
jedoch ganz eingefchloffen waͤren. ‚Ste beachten
auf jeßtgedachter Eonferenz zu Zerbft, Briefe
yon Henrico medio bey, daraus erbellete, dag
berſelbe in einem genaue Werftändniffe mit
'Stóhige von Frankreich, erreget, um berhfelbeh
| —— geſtanden, und Subfidien zu dieſem
riege von daher befommen habe. Es
der franzoͤſiſche Gefanbte Joachiin von Molzahm
ven Kardinal. Albrecht von Mainz, und den Chur
fürften von Brandenburg, dahin vermogt, mit in
dieſes Buͤndniß, deſſen Abficht allerdings bie Gt:
Dróung des Könige Francise: zum Katfer war,
NIA " zu
(a) Nf. Urithdim 1, 6.
(b) Goblerus de bello hible(, tom. N. fcsipt, Schgrllii,
Dos mittlere Braunſchweigiſche Haus. 352
ze.treten; ^ Der Bigchof qu. Hildesheim. abe,
Leise Ach barguf. nicht ‚eingeloflep... unb daß,
irs: Dindifhe-Mrieg dehtwegen angefangen mosn
den, iſt nor, inr. Zeit, unerwitſen. NEZ
‚Die Hildehelmiſcheu Alturten giengen —
ks dabin y
inden, und ı
Hierauf. fielen.
von Hildesheim
feigen, "enter $
E geo oder
$a find über!
dehpalb, einen
fangen. Dem
Vos in. einem. dits Jahre: 1819. Mittwochs nad
ac jicunditatis, nen Bof
er, bén befchwornen P e kt Loud
Ericum ofne hr
bite nda —— it ppm "
doni Á id Lad
Sm Jekn. d t &. &.
hs 258
(o Brite à ie —* P Nor A dre I
Zehnte Abtheiluig. 2
* Henricum jun. mit treffen würde) daher
et fi zur Nohtwehre gezwungen ſaͤhe. Er $e
diy, nebſt der'regierenden Lanbaräfin —
fen, (a) Erico zu. Huͤlfe, verſuchte je mets
mahls die Gite. ſchriftlich bey Henrico medio,
. — ivt. ihn abet mit vergeblichen Tage : Sägun
. .émffieit. Auch der Stillſtand, ben ber elu
— fürft zu Sachſen, ‚als Reichs; Vicarius , d
Kar von fytet Dauer: (by "mb nachden
von Srammfehweis,, , voni H. Georg pa
chen, SE: und der H. von Laͤneburg von fir
ped yon r^ dem H. oon Geldern, (d
un erhalten; fü fam es noch im Jahre 1519.
lat bey. ge per da bie Hil⸗
*^ 2.26.2.
s
lee Exindur , —* € eat ,
. * Er
v 23 m.
6 Hire on dn file n T. TT
pi zip oc 8
(b) Nf- Urkendeh‘ IV, 24. ru oco»
e) Junit fententi lis In & bet
Dr T
"e Ascanii de Heimburg hiftoria belli hildef, ms,
Fasciculus iem Hilderb, Schriften P. 2 i ad-
"m ^. junctus. -- * 1»
(9 Nf. Orkendn I, "M wi
pon
Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 359 -
Die Pfandfchaft an: Gftorf und Landsberg, und
ben Girinber: Wald, abzutreten; bie wegen Stick
bayfen aus dem Oſtfrieſiſchen Kriege rückftändigen
$$00 Rfl. zu erlafen, auch Heinrich, bem Juͤn⸗
gern, , und deffen Brüdern im Wortgange des .
Kriegs nicht benzuftehen. (a) Wiewohl der Her⸗
jeg durch ben Kaifer von biefem Vergleiche in
fo weit entbunden wurde, daß er feine Befchwers
ben über die Allurten, feines Verfprechens opns —
geachtet, mit vorbringen durfte. (b),
Die auf dem — verſammelten Chur⸗
fuͤrſten geboten einen Stiliſtand auf $ Sonate.
Biſchof Johann beobachte ſelbigen, zum großen
Mißvergnuͤgen ſeiner Bundsverwandten, die ihm
vergeblich vorſtelleten, daß er dadurch ſich aus
allem erlangten Vortheile ſetzte. (c) Beh Her⸗
zogen von Braunſchweig war das Mandat nicht
inſinuiret worden, darum fuhr Heinrich, der
Juͤngere, mit ben Feindſeligkeiten fort. Hin⸗
wiederum verwarfen ſeine Gegner den bald her⸗
nach von ben Kaiferl. Commijffariüs gefihehenen
Antrag, daß die ganze Sache, unb bie Gefans
genen in des Kaifers Hand geftellet werden -
‚mögten: (d) unb die Stiftifchen verführen bats
auf. mie Raub und Brand in ben Braunfchweis
gifchen Landen, (e) a toutbe im Jahre
4 1519.
(a) Cl. Nf. Urkunden IV, 59. faq,
(b) Nf. Urkunden IV, 133. m
: (c) Helmburg: hiftoria belli hildef, ms, c, 14.
| Nf. Urkunden IV,. «6. $9. un
(A) Nf. Urbunden IV, 65. I |
(*) Bedonis chron. clufinenfe p.3 « 4. (qq. tom.TI. Leibn. -
=
360 Zehnte Abthellimg.
1400
1931
Y 519. Am Sonnabend sed) Martini von Bem
Curfü*ften von Mainz, Sachſen unb Branden⸗
burg ein anderweiter Anftand und Compr:
errichtet, (a) und felbigem zu Folge im Fahre
1520. eine Gonfereny zu Zerbft gehalten; aud)
Bafelbft ein Beſcheid (b) gegeben, vermoͤge deſſen
Biſchof Franz in bas Stift Minden wiederum
eingefeßet wurde. — Henricus. jun. und Eri
Gemahlinn, weil diefer, wegen feines bey feiner
Befreyung gethanen Verſprechens, felbft bie. Sa⸗
che nicht betreiben durſte, reiſeten nach Bruͤſſel
zu Carolo V, (c) unb brachten mandata de
relaxandis captivis, bey Strafe der Acht, aus. (d)
Hildesheim und Lüneburg parirten nicht, wollten
au die Sache nicht. auf den Reichstag bringen
laſſen, fondern beriefen fi) auf das vorgehachte
Compromißs. Endlich erſchienen fie doch zu Coͤln
vor dem Kaifer. Dafelbft wurde den rgten Nov.
im Jahre 1520. abermahls ein Interimis-Decret
publiciret, unb bie Entfheidung der Sache auf
ben im folgenden 1521ſten Jahre dngéfeGten
Reichstag verfchoben. (e) Auf demfelben et
fihien der Herzog von Lüneburg nicht, . fondern
ſchickte feinen Sohn H. Otten; welcher aber,
meb(t den Grafen von Schaumburg, vor Endis
0 EN" ^
— (9 Nf. Urkunden IV, 76. _
(5). Nf. Urkunden IV, 87. 99. . 07
(c). Heimburg hiftoria-belli hilde£ ms, e, 41; -
(d) Nf. Urkunden IV, 116... -
(e) Nf. Urkunden IV, 1231. 13 1. Fasciculus sänger
"Hildesb. Schriften p. Y. adjun&, — - MD
Da⸗ mittlere Braunfchweliſche Haus, t Xem
g bes Reichstags ſich von Worms wegbrgab;,
e Vater gieng B dd) nfteid), und übers
gab die Megierung den Soͤhnen, (a) Bamit et
nichts im deutfihen Reiche haben mógte, das: anges
geiffen werben koͤnnte. Dadurch wutbe der. Kaifeo
Ebr aufgebracht; publicirte am. 21 teg. SDtaiy den
Jahres T421. ein Decret 40 Worms; (b) befaßt
barinn beyden Theilen bey Privieung und Ent
— ihrer Regalien und Lehnen, die ſie vom
Reiche hätten, auch Vermeidung der Acht. unb
Dbers Acht, als worin” die Ungehorſamen zum
voraus etfíácet würden; alle eingenommene Schlöfs
fet, Städte, Stecken unb Güter. innerhalb Monats
Friſt in 006. Kaiſers Hamb zu ſtellen, alte Gefan⸗
genen loszulaſſen, unb bia put Enticheidung bet
Bade, zu weicher gewiſſe Commiſſarii emannt
wurden, bieftlben wegen des Loͤſe⸗ Gelds nicht zu
mahnen. Biele aus bent: Hildesbeimiſchen Gapitr
tel Gieften: diefess SDeeret-für vortbeilbafter, ‚als
man es hätte vermuhten koͤmen, und rieten bent
Bifchofe , demſelben Folge: zu Teiften; ."- Wktehr bie.
in dem Capittel befindliche Rechtsgelehrten übers
tebeten ihn, es (en zu Rechte nicht beftändig, und
ber. Bifchof ſelbſt wollte das. Life: Geld den Ge
ſangenen nicht gern verlieren: (c) weichen auch
BY oe Ne
(4) Nf. Urkunden IV, «^ ^
(P) Fasciculun bildef, p & TS
. wie es yf ki 163 3€Dff-
‚ Urtheil bewandt, pis ). Pr
(c) Heimbur i a eu" hildef, wis, c, 33.23.
o un burgl d bieſes der oröffehe Wide orrheil
ben Kriegen‘, vn vide: Mr be
361 ^'^ ' gue 9m. > ©.
bie vornehmſte Beſchwerde des Herzogk vod Luͤne⸗
burg. war, Beyde gehorchten alſo dem Worm⸗
ſiſchen Decrete nicht; vielmehr beſchuldigten ſie
ſolches der Nullitaͤt und. die ernannten. Kaiſerl.
Commiflärtos ber Parteylichkeit; (a) und ſtrenge⸗
sen die Gefangenen zur Bejablung bes LoͤſeMeldes
tuit hartem Gefaͤngniſſe au. . Es erfolgte darauf
den - zaften Jul. deſſelben Jahrs die wirkliche
AdhtesCrfläcung, und den 25 len eben deſſelben
Monats ein mandatum: de exoquendo banno
an H. Heinrich, ben Jaͤngern. (b): Derſelbe
griff alſo, nebſt ſeinem Veiter Erich, das Stift
Hildesheim an, und nahm ſolches ganz ein, bis
auf. bie Stadt Hildechenn, unb die Aeuuer: Pei⸗
ne‘, Steuerwald, und Marienburg;, (€). welche
nachmuhls bas kleine Stift genennet worden.
Der Biſchof befahl bie: Regierung bent Caopittel,
welches an alten Haͤndeln Theil gensmmen hatte,
und einigen won” benz tlnben ; (d)- gieng nach
fiBeftfalen:, unb. verſuchte durch Hilfe des Her⸗
zogs von Gelbern/ und gines Bruders, ai:
à , HJ
C A 503.
"s ) N fa gene machte de d) "a ed Ueberwindert
eddie, fcr mal fé :
en. Dadurch brachte
s.: der Herr ein grofe Gelb zuſammen. ©. Le
Jo. a Leydis lib, xxx v. chron, belg. c. $4. et pallim,
(2). Nf, Urkunden IVo9 cda A
"* (b) Fasriculus hildel, ^B. 4. 9. adjundtor, Grümlh-
N — &. ER i46. 7.77 07V
eiu: Ne A75. 477. 479-
Das mittlere Sreumtifymeidiioe Haus: 967
ſchweigiſchen Lande, deren Parten :geqmn .Herr--
ricum juniorem tegriffen haben. (a) ‘Den Bey
trag beftätigten übrigens ſowohl der Pabſt, (b)
als ber Kaiſer; unb leßterer entband in deſſen
Betracht das Gapittel unb die Stände-des Stifte
ven ber Acht, mit bem. Vorbehalte, bag das
Wormſiſche Decret und bie übrigen, Kaiſerl. Cu
fenntnije bey Kräften bleiben follten, - Weil alo.
der Bifchof von dem. Bertrage ausgeſchloſſen war;
durfte er " de erint nét fommen;- und. piel
. fid) einige Zeit heimlich ben dem Churfürften zu
Brandenburg auf. ^ Im Jahre. 1427: xeſignirte
er das Stift; erhielt busd) (einen Nachfolger. die
Abfolution von der. Acht; begab fih.zu feinem
Bruder, bet Herzog Magnus von Lauenburg,
unb farb endlich zu Luͤbeck im Jahre 1547. in
hohem 9ifter. (c) In dem Quedlinburgifchen
Vertrage war zwar ferhere Handlung vorbehal⸗
ten: da aber die Herzoge uͤber 10 Tonnen Gol⸗
des an Schaden unb Koſten angaben, unb dar⸗
auf fid memand einlaſſen wollte; ſo blieben fig
im Beſitze der. eroberten Lande, und theilten fel:
bige unter fid... H. Gri bekam bie Haͤuſer
Gronau Hundesruͤck, Arzen, Lauenſtein, Gronde,
Hallerburg, Ponpenbuseg ^ Ruthe J -Koldingen,
bie Kloͤſter: Marienge, Efcherde, Wittenburg,
- Derneburg und Wuͤlfinghaͤuſen; die Städte:
Hameln halb, Bodenwerder, Daffel, Gronau,
Nc
(s) Heimburgü hiftoria belt hildel. c. 4o.
. ^ (b) Fascic, hildeſ. p. 40. adjun&or. Relatio im Sachen
, Hildesheim gegen Braunfchw. p. 260. —
(c) Heimb, biftor. belli hildaf, gus, cap. 39.
1527
$54 0 e Here 9 056dinil. io:
and. tadjmabis abgraͤndert worben · Mit dem
Seafen von Schaumburg vermittelte Landgraf
Mlultpp zu Seen ‚den. Vertrag, vermoͤge deſſen
Bie Grafen das Amt Lanenau-(weiches Herzog
ESich von ihnen vochin eingeldfer,. fir aber iur
Kriege wieder eingenommen atten) "mit Aus⸗
fen. bee Streitigkeiten wegen einigen Doͤrſer,
dbetaten; den Herzogen 2000 fl. für: bie Krieges.
koſten, und H. Erſchs Gemaplinn 3000 fl. für
Biv.dtt Kaiferl, Hofe: aufgewendeten often, bes
zihften. : Dagegen verſprachen die: Hrrzoge vhnen
wt zu Erlaugtng eines Detseti abfolutorit
dati Kalfert. Hofe, wenn es nötig, waͤre. Die
Serenigkeaten mit van: Stifte‘: Minden aber
un: ‚auf ein kandum werfelet 7 E ;
má. Rider bie: Hennege zu RR PK "T
Craft „hatten: die: Herzoge: zu Boauuſchweig us
dem Tegtetw Sitiege nichea Mint —
me ;.: weil der Churfuͤrſt zu Brandenburg
. Qubeuclleufalle Boeyſtand einsdem: und r^
Ehurfürft von Surfen, ale ihrer Mutter Drm
' bet, bieferfalb für fie gehen, in der Vater .
"Qáfoli V. Krieg mehr aufgehalten,
PY i orit (a): : Und da, inzwiſchen: bas
an Huvesheihn "amserfeienttcherWraetatefi
ebat: atéClatutgcb. pflog (b) fb ver ¶ichen dicht
da I4 1. untet Biking fes
epus
Uokuadid.1V, 346, Alßer. n
ale mien —* ia are
CX. tog Dai |
NO Nf. Urkunden mW. 16 v.g a* thes
Das mitte fetunfludgifie Baus. 36g
Nachdem Henricus medius felbf
ins Land gefommen war, gelobte er, fein
‚oder Uneinigfeit. im Fürftl. Haufe wied
fangen, boys fid am Rechte genügen À
‚ widrigeufalls er ipfo fa&to in bie vorige
fallen fegn soplite: dagegegen vetfpta... ......
Vettern/ bie Abfolution von der Acht für ipn
auszuwirken, unb. der Kaifer beſtaͤtigte im Jahre
1530. biefen. fGertrag, (b). ^.
Mit dem Gpuifürfte zu Brandenburg vers
' mittelte der König in Dännemark im Jahre 1523.
‘einen Vertrag wegen der aus dem Hiidesheimi⸗
fhen Kriege herrüßrenden‘ Zwiſtigkeiten. Der
Churfuͤrſt erfie Henrico jun. eine Schuld von
3000 Off. und bedung fid) bofür die Ausaut⸗
wortung feiner eigenhändigen ben bem franzöftfchen
Gefandten Syoadjim von Molzahn gefundenen
Briefe: jedoch fónnten die Herzoge fid) deren fu
ihrer Mohtdurft in der Hildesheims und Luͤne⸗
Burgifjen Sache gebrauchen, aufferdem aber folo
ten fie ſolche niemanden leſen laſſen.
. (€) Fascic. hildef, p. 11. adjugäor.
(b) Fascic, hildef, p. 38. adjunftor,
1530
1533
366 Zeekhhnte Ahle: s
GM bem Capittel, der Stadt; imb. beh
decies Ständen "Wes Stifts Hiſdeechenn brachten
bre Tardinal von Mainz uud Herzog Georg yu
Sachſen im Jahre 1523. zu Quedlinberg "einen
Vergleich (a) dahin zum Stande: daß bie Ot
fangenen, ſonberlich H. Wilhelm; "tne "Ent:
geld in Freyheit gefe&et, und bas Debinate, aber
noch nicht bezahlte Loͤſe Geld erlaffen werden follte.
Mas ohgedachte Heine Stift follte von ben Herzogen
mit ber That unangefochten bleiben, bod) aus
demſelben ihnen biefer Sachen halber fein Scha⸗
Pen oder Machrbeil zugefügee werden: fo wie
"hingegen, bie von den Herzogen eingenommenen
‚Hildesheimifchen Ctüde, von dem Tapittel unb
ihren Nachkommen, mit der That unangefochten,
die Kaiferl, Decreta in ihren Kräften, die Cif
ter und bie Stadt bey ihren Gütern und Ge
tefjtigfeiten in den eroberten Landen verbleiben,
die vom Adel-zu ihren Erb; und Pfandgüteen,
Aud) Sehnen, die ſie vorhin gehabt, wieder ges
Aaſſen werden, die Lehne aber von den Herzogen
nehmen follten. Wegen der Pfandgäter machten bie
Hexzoge in der Folge mehr als eine Ausnahme;
wollten vornemlich denen ben Pfandfchilling nicht
erſtatten, bie im Kriege nicht fregwillig ihnen
bie Häufer eingerdumer, ſondern felbige mit
Gewalt harten erobern laffen: daher allerley
‚Bwiftigfeiten entflanben find, unb die Edelleute
nadjmapis bey des Markgrafen Albrechts und des
‚Grafen von Mansfeld Ginfolle in die Braun⸗
I E : ſchweigi⸗
(s) Fescic, hildef. P. 21. adjunBor, fqq. — Gründlicher
Bericht p.151. fq.
^
—
Das mittlere Bratnſchweigiſche Haus: 967
fihweisifchen Sande ,. deren Parten : gegen Hen.
ricum juniorem ergriffen haben. (a) Den Bey
trag beftätigten ‚übrigens ſowohl ber, Pabſt, (b)
als der Kaiſer; unb Ießterer entband in deſſen
Betracht das Eapittel unb bie Staͤnde des Giti(te
von der Acht, mit bem. Borbehbalte, bag das
Wormſiſche Derret und bie übrigen, Kaiſerl. Cv
fenntnife bey Kräften bleiben follten, ^ Weil alfo.
der Bifchof von dem. Bertrage ausgeichloßen war,
durfte er in das Stift nicht kommen, und: Diets
. fi einige Zeit heimlich ben dem Churfürften zu
Brandenburg auf. - Sym Jabre 14527. selignirte
et das Stift; erhielt durch &inen Nachfolger. die
Abfolution von der. dot; begab ſich zu (einem
Bruder, bet Herzog Magnus von Lauenburg,
und ſtarb endlich zu Luͤbeck im Jahre 1547. in
hohem Alter. (c) In bem Quedlinburgifchen
Vertrage war zwar fernere Handlung vorbehal⸗
sen: ba aber die Herzoge uͤber 10 Teunen Gol⸗
1527
des au Schaden und Koſten angaben, unb dar
auf ſich memand einlaſſen wollte; ſo blieben ſie
im Beſitze der. eroberten. Lande, unb theilten (el:
bige unter ſich. f. Gri bekam ble Haͤuſer
Gronau Hundesruͤck, Arzen, Lauenſtein, Gronde,
Hallerburg, Poppenbueg, Ruthe, Koldingen,
bie Kloͤſſer: Marienqu, Eſcherde, Wittenburg,
Derneburg unb Wuͤlfinghaͤuſen; die Städte:
Hameln halb, Bodenwerder, Daſſel, Gronau,
Be 2M . We,
(a) Heimburgii hiftoria belli hildel. c. 40,
- (b) Fascic. bildef. p. 40. adjun&or, Relatio im Sachen
iildecheim gegen Braunfchw, p. 260. —
() Heimb, biftor. belli hildaf, gas. cap. 39.
368 Zeehnte Mtheilimg.
Ehe‘, ‚Sorftete. Heinrich, ber Juͤngere, ber
fam- bie Haͤuſer: Winʒenburg Weldenberg ,
Steinbruͤck, Lutter, Woldenſtein, Schladem,
kiebenburg, Widela, Vinenburg, Weſterhof;
Die Kloͤſtrr Lamſpring, Heiningen, Dorſiatt,
—— i Ringeln, Reichenberg, un bie
Staͤdte Alfeld, Bokenum, Pamfpring, Salz:
Sitter. (a) ; Kaiſer Earl V. ſowohl, ats feine
Nachfolger, haben Me Herzöge mit ſothauen Lan⸗
lan belehnet. (b) Allein der nachmalige Biſchof
Valentin glaubte, daß durch ben mit bem Gapit
tel errichteten Vertrag, ihm wenigſtens der Weg
Otedjtens. nicht —** ſey, da ſolcher ohnehin
&ut viam facti ausſchließe, (c) weil es heiſſe:
„die eroberten Stuͤcke follten mit tet That um
„angeforhten bey den Siren veu Braunfihweig
„bleibeit.,„ Diefe Deutung wird durch bie
Kaife Me ein des Contraets wiberleger : benn
in derſelben behält der Kaifer fein Deeret und andere
in dieſer Sache ausgegangenen Mandata bey tf;
ten, und verordnet: daß derjenige Theil, wel⸗
„cher wider das Derret und den Quedlinburgi⸗
» (den Vertrag durch fid) felbft, oder jemand ans
„ders, heimlich, ober. fent , in einigen Weg
>, tun. oder handeln wäre, in was Schein das
dud rir io fort, wie vorhin, gs
t
(9) Heinib. hift, belli hildef. t. 40,
(b) Fascic, hildef.. A 31..fqq. adjun&. Gründlicher
Bericht p. 136.
(c) Juftitia fententiae cameral. de reftitut. episcopatus
bildet. p.4o. Relatio in Sachen Hildesheim contra
Breufbt, pa. o0. €
Das mittlere Sitetilrerigie Dou. 369
PR. cnd Km fth „0b ihma bie. Ahſolur
gren side Y qu: gute: Tonto: less, je
€ iro ‚ha, Dabfiecgeqen die
peii p die sam. Ae Gotifte ; verhielt
ims 540. eis beufälligts Hrobeil, umb unn
mabi Requifitqsales. an Salto: awnglbiqe
zu vollſtrecken. (a) eil aber die boob bie
Mcompeteutiam, fori, Ben Rena, x
33 Dy; fo. verwies, "singe
boltes Bebenten der Oitáni e, bie [e ^ das
Sammer Gericht, (c) vor welchem ber Proceß
bis ins Jahr 1629. geführet, unb in diefem Jah⸗
te eine ebenmäßige fententia reftitutoria eröfner
wurde. (d) Dawider ergriffen zwar bie erjoge
bie Revifion, und als Hildesheim zufubr, und im
Jahre 1630. ſich ſelbſt wiederum in den Beſitz
rd
(a) Relatio p. 278. 284.
(b) Relatio p. 419. fqq.
(c) Relatio p. 38$. fqq. Gründl, Bericht p, 188.190,
(d) Relatio p. 721.
(€) Cf. fcripta in bibliotheca brunsvic, n. 1586 —
Uu) 0€
1629
1630.
1643
' — sl P n
bod Es v Pilbolegion ; "hacen
Bes. Herzogs“ Go n- bet clin!
&Aiffahrt,; m. gie ans: bm jinbem
fer; 'iforifen aber mut einen Revets, daß bie
: ese reiche: ſeh nicht bedienen
wolken; erhblten. DSols. Demad) ::fodersesk. ble
frc Dur genau "meteo duh vcio img
tit ,
netten toj Make den Zon vor der —
e v — W ode
e^ Herzoge erborger, befteyen mög«
— en chen in Wenlauftigkeit zu
" es und bie a e vetbanben Achte
wo e befonders mit einguber.
tt km uw aifet 7 buf, 9 en de
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Iq oben amähnten Vertrags vom X. 1407! abi
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Verden, dnb inem
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das Chron, luneb, ma, 52152.
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aM. mittlere. Haus inb n
pé auf tall | füncier,
— prep. umi pim. e x
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I Men * |
ii H. en "x —5 Bernhar-
ern, Sohn, in der Zbeilung vom Jahre dus.
28. or gebechreimitißen, bas Herpongtham Luͤne⸗ 1420
Bi —— überließ er die Kesieräng
deſſelben un dit ſeinen Soͤhnen, ^ lebte
a und Rast di Jahre 454. (8) Seins — 1454
wt ahfinn war a a $. Wenceslai _
ae "Q'oditer. rínjefinn Catbas — 6
ivutbe at. ben 9. €afitir von Pommern
C (b) verftäßter, ud
Fili
Die Söhne Otro und griederich teieten Bernhardi
—— Am Syabre.1 2.3.1: wurden fie 1431
vom Bilhofer Magnus zu Hilbesheim nub den
rota von Spiegelberg feindlich angegriffen:
65 man gleich im folgenden Jahrt Friede mad 1432
jurbe 60d) i^. 1434: bet Krieg wider deh 1494
s erneuret, wie oben unter 5. Wilhelm, —
dem eltern, angeführet worden. Dem Grafen
von Spiegelberg fanden die von Hoja bey; ver
mühtlich bebtoegen, weil y. Dtto- von dem’ Erze
Rühofe 1 Nicolao ‚von Bremen, der beſtaͤndige
Aa Kriege
(a) Chedn.aegld. p. $96. u
(5) Besbo p. 391. . 2E .
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VR errichteren Ber:
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leinen beſondern Schutz And, Gekeitshrief
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is verordneten delle unb Geleiger Beides. a”
1436
Im jare H6. verpfäußgfen bojbe: da
ge. on die. Städte Lüneburg unb.
I Schloß und die Stadt Ha "ici ge
- fprachen befonders die Gewähr gegen bie scd
; von ^(Sipicgelberjo i 4 léftex; ^T. d): Ju Sabre
3437- — * errichteten fie ein Bändnig: at Biſchefe
zu udesheim auf Sehr 056 quu 7
. jn seni Safe verglichen fie ſ fas
(d i Cn % SAnnoser dab ine ba
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555.»
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a Joh. Ottonis catalogue apporé esed br
Yo Im, Menken, . KoureBue eon ‚brunf
luneburg. LO
0) Geike ffagih, marchica part. V. p. 44. 6t. add,
pág. 67.
(«) Gerke fragm, marchita pase, AV. p. 43. -
(d) Rebmer p, 1874. chron, c 7. o s?
ei vides bu tir m
Formen: dag in -finwo
am —ã— felon; mit: dite.
Wilheims una 2iniger un Adel jus Lanehun
5 Dttouifib: ricbtrid) sundwy dagegen ci
fuf. mit ber Grade Sun(protia. (b
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(b) Rerbws, g, 1387. chron. us ionul c Q)
1449
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Bene: clowns p co qim Hbi:
Ni) Chron. funeb. má 5:2
(b) Retbm. p. 187 chron ron, luneb, tom
Leibnit, p. 208. * au, — * ‚im stood *
(c) Chrom, luncb, me, 50152 ‚ger ,q do (d;
Das mittendi Okndurg. — 372
werten rpfhiget; ;wielirfie Ada Et Sabine
intéreffrtex GSeiftern inb. Abſtern den Urſprini
hatte. Dieſe hatten inc Jahre 1385: eimi Mas
eo Don ‚Sem: Mahte antipitoitfet: Mach ſelbigent
hr Mie one Gil mát wr allein —
rb —— —
1450. wurde der —— wegen * en ben
geiſtlichen Suͤl guͤtern Hefoderten Schatzung, befr
tiger, als vorhin. Der Biſchof ju Verden, nu
einige andere Präfnten ernichteten zwar in. Jahre
14.5 I. .einen. billigen Wergleich mit dem Mahte;
aud, der Biſchof zu übe, H. Adolf oem Schles
tolg, ‚ind bet Abt von: Reinfeld gaben fid) vicle
Mühe, bu Dite pu erreichen: es heivegte jeheco fel;
ches bis uͤbrigen Praͤlaten nicht. Diefelken Minis
vielmehr im 5X... 1453. bey bem Pabſte den Bann
wiber, bar. Dto Gt. aus. tiit. hem Befehle an. die
Buͤrgerſchaft, fel6igen abzuſetzen. : oeil was
dieſe · ohnehin, loge; 600000 Mark aufgeborgs
tet, ds dem Angaben nach, nicht beuschneter
Gelber, mit dem Rabe: nicht zufrieben war,
auch benfeiben beſchaldigte, daß et: bie Cia
bem Halzsge SOUS ja Braunſchweig
end ſe — * " Sehe: aet
2.13. " "T tt Vi Uu
tn ama Mite. — ———
iutyenfe ms, op, Retbmeier p. 1291. fqq. Jungius
de falina luneburgenfi p. 331. (qq.
I2.T
1448
-
sen ofiefinte an, weiches Kalt
Sabre! 1495. ebenfalls "cars: ta): Quivfdgrinet
dieſes einen Eharaster ome wirkliche Bedieuung
bedeutet zu haben, und ſiuden ſich wei berglais
(oen Briefe am dieſe Zeit/
In Jahre 145. entſtand ein‘ Krieg‘ mit
der Sladt Magbehurg fiber’einiges "Huch Eimer
burgifche Edelleute weggetriebenes Vieh. Die
Magdeburger belagetten Kloͤtze vergeblich vaubten
mzwiſchen im Luͤneburgiſchen. Der Herzog ließ
ifte Waaren in feinem Lande anbelten, und fper:
tete die Handlung, welches die Magdeburger für
unrecht hielten, weil er ihnen feine Verwarnung
zugefender hatte. Auf einer Zufammenfunft vie:
ler dürften, Herren unb Städte zu Helmftebt,
wurde der Churfürft von Brandenburg jum Schie:
bes⸗Richter erwaͤhlet, (b) bie Cade aber im
Fahre 1458. mit H. Bernhard völlig verglichen;
wegen des zugefuͤgten Schadens von bepben Sei;
. ten Satisfaction verfprohen, und wegen Klöße
bet miden dem Erzbifchofe Albrecht unb ben Hers
6gen Bernhard und Heinrich vormahls errichtete
Vertrag beftätiget. (C).——— 5
;o. s SM der Stadt Lüneburg war eine Uurühe,
werden
wilche der, Praͤlaten⸗Krieg (d) genennet zu
x (a): Büttner von den Familien der Lüneb, Patritien,
|. xxx. E ee DEC
(b) Botbo p. 468. — Chron, magdeburg, ap. Struv.
part. V. des H, P. Arcbivs p. 46. 45. ^ Waltberi
, fingular. magdeburg. IV, 64. . 8C
(c) Waltheri fingular. magdeburg, VIT, 84. ..
(d) Lungii bellum praelatorum ’ tom. DI. Leibnit,
td
Das mittewüifidSindutg. — 372
werten rpfbiget; tieliefie Ada En Su
intirefüren Giáfter mab Asſtern · den Urſprun
base; Due n batte. iw Jahre 1388 einen Mas
eeß Don dem: Mahte aud giwirket. Macth elbinent
wir: Sie neue Guͤlze wicht etr allein pun· Beſten
ber Stadt angewendet, andy bie Meiſtlichen waͤren
—— — oap: bet: wegen beg
| 1450. totitbe bet ecu wegen einer: om des
geiftfichen Suͤl guͤtern gefoderten Schafung, ber
. figét, als vorhin. Der Biſchof zu Verden, und
einige andere Praͤlaten errichteten zmar im. Jahre
1451. einen. billigen Vergleich init dem Mahte;
aud) ber Biſchof zu: Luͤbeck, H. Adolf vom ichlese
wig, inb der Abt von Reinfeld gaben fid viele
Mühe, Mote ya erreichen: es bewegte jedech fel;
ches bis uͤbriden —* nicht: Dielen ‚benchte
vielmehr im J. 1453. bep bem Papfte Hm: Baur
wider bar. Raht aus. tiit. dem Befehle an die
Buͤrgerſchaft, felbigen -abzufegen. : : Seil was
bite: ohnehin, iege; Goocoo: Mark aufgebergs
ser, unb, bein Angaben nach, nicht beuschneter
Gelber ^. mit bent Rabte nicht zufrieben war,
a —— beſchaldigte, daß et: bie CM
3a: Brauuſchweig
| nn, M — R Fin uie Lar
*: t5 T tn eue Lu
oa "— lubMNAf Ehe, dioit uni
Museenfe e. ap. Retbmeier p. 1291. faq, Jungius
filina uneburgenfi P. 231. fqq»
1457
148
1461
v$ fe Mun n 50
boli; Sdifllidosh "Befehle, ANrwahlte "eier neu
Qiapt;tinbfefete den clam de. — —
nip, Dis: ev fid). mit ben Halſte (nist Gase
Séfcte 2 uk. "pacte - liefeiibun sritet[dyrieb. .:o ge
ſelbe tvenbere ſich an ten idi er , unb / erhielt Bes
fehle zur⸗Miebeteinſchung.weiche jeboch "nicht
cher erfolgte/ elg bio bie Sräsaren und: bie VBuͤrger⸗
ſchaftraͤber ben nehen: Maht ebenfalls -migoersmügt
würden“: Darauf verfuhren e mit febigefif, ofa
geachtet derihetrſchaftlich pi Vorſprache, noch Aten:
ger aldo mit din vorigen, und liefen 2 Mitglieder
enthanptewz:die übrigen aber machten: Abtrag an
Gelbe; uns täümeten güöffeften Theils bie. Städt.
Der Kaifer bingegen verovbGete im Sy. 14:97. ben
Charfͤtſten Albrecht von Brandenburg Ann Com-
miſſario in der Sache, und bie Pruͤlaten mußten
A Dien. a einem Begfehher wu. Mhgnde
3* eben, jn t eie, mb
: Cantribution ; ng bet
,46
er Städt, entfliehen, Die Mraun⸗
ſwweigiſchen Praͤlaten waren: bamit wicht auftie:
ben, and bewegten H. Wilhelm, Aaßlerıa Jahre
Wx98. bei vorhin erwähnten Krieg mit ’hem Bi⸗
mm den Herzogen nt gain.
tin6 die Stadt mit bindngiihen: allein auch bie
fes wurde im EN 1461. durch Vermittelung
des Königs -won
«nern ‚Auch
grublee
—X 4 unt prt et e . ‘, —E fr 2i (4
TUE 6C A uirgo sdanvi & ..2. 3v
Das witch. — 989
endi Gia stubiro ec deveragrvonnden
Echzgaͤterw quf ole Sage! voſt geſebet ^in? im
Wahre 24770. Utd) simm. aberntäßtigert: Bergkeich
feto extendit P: "rs be Suvjcwit
fynbre-13887:8efflcigel. nri asm s cci "
Herzog Frieberich wurde inpoifihen ve un
vichigen: HAtrgierraeg Abecdruoͤſtzg und «weil. ſeine
Gemahlim —— „*Churfuͤrſten Sriches
rich I. zu Brandenburg. Tochter 60) bereite: diat.
Jahre 14 5 aci (b) Vetſtorben war," fo-übergab er
Int Jahre 145 8. bie‘ —— ,:Gegen einennge
when Revers, fernen Soͤbhnen Bernharbe vini
Otten ; und. giega dt bas von ihm ge(tiftete Fram⸗
&israner Rlofer gu Belle: ^ Qprbod "fnb noch ih
Zahre 1461. bie: Verorbnung torgen: bes. oen dei
Braunſchweügiſchea Bein, but. nad). Bremen
gehen ‚zw Zelte: gu "entrichtenden: Zolls, (Fi: um
im Jahre 1266, der Verfaß: Brief dei Schloſſes
und Weichluds Burgdorf auf’ der Aue euibto. —
vn a re von bet: pts f in fcimm
tt Sis he GQ 343
D ode luneb, p. 198. Cie war im egi iásg.
on vermählet. Ihr Brautſchatz beſtand in
1000oo Rfl. dagegen wurden ibr 2000 al jährlich
am Witthume werfchrächen, ub. ——— gelaſſen
1133. bafür 1 «dte fleenf ciunel —— * emis odien
und —— unt ba it renun auf
IBERR aber *
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5. — — iiM 1 us 1. S.
(9 .frtleny.digbtoigme deem ^
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ini Sobre 1460; Bie Pranferisph gu eimis
bebbs zu Braumſchweis —
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p 'Oufes Dim Praelantiienibus * stet
Eonfens ertheilet.
. Bernhard, d Gritberiche Sohn, Atte
o" Zahre 1452 als ein Junge "And nicht geifb
licher frt, it pibhicher Difpenfation, bie
—
wen? 0 ift er ui »
f. —— —— toréus;
und im Denefchen:. beftätigten Heurn und Bor
fwóet, ober Befehäger des Stifte, geſchrieben; (c)
aund lbeimwiſchn Kane in ſeinen Siegein
odierna Ne
| vauchet. Dtedbem
des): niedergeleget hatte, ‚refignire auch. Bern⸗
hard. im. Jahre 14458. (d) bie. Verwaltung. bes
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(b) Rebe. cq. 3331, ebony 5i M2
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fuo iw:feigen. Waadt; c(6) oit po Md
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(9 Déringii coftühi efelhufk V: L. X I.
Chron, flavor, ap. Lindenbrog; paa. (4)
EXEIIERECZZWWROXE
. (9 Bertromr Loeb. 'Kirsbenbifl. Ps 75 «a (9)
Das mittlere Daus Lüneburg. 85
MAngere, nachmahls Hr: Wilhelin. vou Braun;
ſchweig, Theil ca der Vormundſchaſt gehabt,
wie vorhin angemerket mobtben o6 6i
Der bereits evifinte Sohn Heczogs Otten, Henr.
‚Heintjch, nenne fi) Slofangé tn nen, meding, -
nachwahls ben Aeltern, zum Unterfchiede feine — —
Veitern von der Braunfchweigifchen Linieg eini
ge Scribenten nennen ihn aus eben der Lrfache
„den Mittlern. Weil er von dem Lüneburgifchen
‚Haufe aein übrig war, vermáblte er fid) zeitig, ;_--
nemlich im Jahre; 1487. an Churfürffen Grnft 1487
zu. Sachſen regina, Margareta. (2)
Nachdem er bie Regierung gngefreten, ‚hatte er. |
‚im Jabre 1489. Crrit mit ber Sight Ye 1439
Dube, und. that einen. Einfall in das alte Land. (b)
‚Gr trieb die Sache. wegen bes Damms hey bem
‚Gainmer»Örve gegen die Städte Pübed und .,;:
Hamburg eifrig, unb.nabm fo gar deu Cardinal
- Raimund von Gurk zu Hilfe; richtete jedennod)
weng mus. (c) Im Jahre rer, machte et. co;
„mie: enr: fen. und Erico. tien. Vertoag wegen Vertrag
der :Ösringifchen Lande, (d) aufsı2. Jahre; 1
trat folche gedachten - Kehben Brſdern; ab, und
befam, pofür Die Stegen vor bem Ialde, die -_
* = hi T . Q7 SU t "22 fA | du futs [2
JL Ga), Chrón, luneburg. ms. Müllers, RT. Tbeatru
] 2823 Voy fell. c. js . Y40, —— —
t. Conurmation der Ehrung Die c 00 -
J (b) Bünting. p. àibichróon mh
"(e) Lüweb, Deduclio und Ausführung wegen des Gam-
wer - Orts: a. 1620,
(d) Eratb vom den br. Erireuig NE 96.)
Bb SUC
€
€. a5. rer‘ 4
[4
p
386 ee Abthrilung.
Burg Meinerſen unb die Haͤlfte der Zoͤlle is. — |
atfer und Schnafenburg: unb weil die Landſchaf⸗
ten fid) mit der Hulbigung ‚nicht: auf einige ^yapte
an einen andern Deren wpliten verweifen laflen ;
f gefhahe die Ueberweifung erbfid). Nach Ab:
' — *aufe der 12 Jahre wurde Dierfiber, und wegen
"bet Stadt Braunſchweig Huldigung, des Schlofr
fes Camper; welches Henr. medias aus dem
Braunſchweigiſchen Kriege behalten, ber Abldfung
‘des Lauenfteing u. f. tv. traCtiret, und im Jahre
. 1503 11503. vorläufig veftaefe&et, bag die Streitigkei⸗
ten unter den Herzogen nicht durch: die Waffen,
fondern durch gütliche Handlung ausgemacht wer:
Pen follten. (a) _Diefen zu Folge, wurden unter .
-7' "ÜBermittelung des Herzogs von Mecklenburg im
1408. 1408ten und folgenden Jahren zu Braunſchweig
Zufammenfünfte gehalten, unb endlich im Jahre
1518 71412, der vorhin erwähnte Mindifche Vergleich
J .
zwifchen den Herzogen erreichet.
1499 :. . Sym Syabre 1499. feßete Henr. medius. mit
22 ib Stadt: Braunfchweig fid) auf 20. Syafre zus
2: fammen, vornemlich um die Heerftraßen in Gis
ccherheit zu erhalten. (b). 5^0 2000s ss
» Im Sabre 1501. getiet er mit bem Erz⸗
bifchofe von. Magdeburg und. den Fürften von
Anhalt, wegen einigen Schadens, welchen feine
‚gegen die Ränberifche vom Adel ausgefchickten Leus
te verurfachet haben (ollten, in Verdrießlichkeit,
2e on | biet
UA Nr
(a) Retbmeier p. 1865. €hron. et afia mís, J
(b) Retbmeier p. 1331. ehron.
Das mittlere Haus Hebung. : 35
gangere, nachmahls $9. : Wilhelin von Praun⸗
ſchweig⸗
| Theil "ai :bet Vornundſchaft gehaba,
" vorhin angenlerfet wotbene vicio ona
Der bereits qroddnte Sohn Be9s Otten Henr.
‚Zeineich, nennet fid) Anfangs- ee “jüngern, medius. .
nachmahls den Aeltern, zum Unterfchiebe- feine ——
Veitern von der Braunfchweigifchen Linies, eini
ge Scribenten nennen ihn aus eben der Urfache
pA pcd Weil er von dem — hen
*ıı 9 0.
— gegen die EINE ow anb uu
Hamburg eifrig, und nahm fo gar beh Garbinal
- Raimund von Gurk ju Hilfe; richtete jedennoch
wenig num (c) Im Sabre rag t, mächte et. cr;
‚mit: Henr: fen. und Erico tinen. 2Srrtéag- wegen Vertrag
der: Goͤttingiſchen Lande, (d) aufe12. Sabre; 1498
trat folche gedachten Kehden Werften; ab, und
bekam dafur die Brom. vor, dem alte, die -
. GR 5a, Bua [32 '
Er Chrón. luneburg, ins. Müllers R. T. Thearruge
" T. Uoyffell. c. 31. p. 1240. wofeläft * "Saft
p sd bet s ont
) 07 "Künting. p.435. chron. di
cT (c) Lüueb, Deduclio und Ausführung wegen des Gam-
mer - Orts: a. 1620,
(4) Eratb cow den Br Fa p. Y4: tpi. ?
b TM E
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:386 Kt Abthriiͤng.
Burg Meinerfen und Sie Halfte der voͤlle quilt,
‚acer suit Schnakenburg: und weil die 9qubédiat
ten fid) mit der Huldigung nicht auf einige ^yabte
an einen andern Herrn wpliten verweifen laflen ;
M Hi geſchahe die Ueberweiſung erbfich. ud) 96:
laufe der 12 Jahre wurde Dieviiber , und Ween
"bet Stadt Braunfehteig Huldigung, des Schioſ⸗
ſes Camper; weiches Henr. medias &üs. bem
Braunſchweigiſchen Kriege behalten, ber Abloͤſung
"bes Lauenſteins u. f. tv. traCtiret, und im Sabre
1503. vorläufig veftaefe&et, bag die Streitigkei⸗
"ten unter den Herzogen nicht durch die Waffen,
fondern durch gütliche Handlung ausgemacht wer:
ben follten. (d) Dieſem zu Folge, wurden unter
Vermittelung des Herzogs von Mecklenburg im
T$508ten und folgenden Jahren zu Braunſchweig
Yufammenfünfte gehalten, und endlich im Syapte
7512, der vorhin erwähnte Mindifche Vergleich
zwifchen den Serjgen erreiche. — 5 7
vo Cem Sabre 1499. (tete Henr. medius. mit
iber. Stadt: Braunſchweig fid) auf 20. jahre zus
:fammen, vornemlich im-bie Heerſtraßen in Gi
icherheit zu erhalten. (b: ^o >
fc. Im Jahre 1501. geriet er mit dem Grp
bifchofe von. Magdeburg und. den Fürften von
"Anhalt, wegen einigen Schadens, welchen feine
"gegen die Nänberifche vom Adel ausgefchickten Lew —
te verurfachet haben follten, in Verdrießlichkeit,
2. "E E "e
o^ . 1
UtX » 2, € tos . "12,
(a) Retbmeier.p, 1865. ehron, et afa mfz, . u.
(b) Retbmeier p. 1331. ehren,
4
x
Das mittlere Haus fünbumg. — 387
1 bie aber Dusch die Herzoge von Garhfen.auf der '
i Eoufereng zu Quedlinburg abgethan wurde: (a)
| Im Jahre 15i 5. erhielt er won dem:Kaifet 1515
ein Gebinge Ind Anwartung ouf die Herrſchaft
Kippe, nemid) die Stäbe Lenigew. uns Lippe,
die Schlöffer Detmof-,; Braune Bipperodt,
fammt átlen andern Eipngitertt, deren Obrigteiten;
und Zubeboͤrungen. (bY- oRáifer. Qt V. erklare⸗
te im Jahre 1556. den barinn aui
Meg. Abſterbens
Expectanz állejeit
bic. Lande über fur;
Benz (c). unb wird fi
Tuaffigpr Kaifel, Bele
foweg.and Lüneburg ;
X$17. erhielt er eing i ısıy
Hebung, tec Herrſchoft ir
biefem 1517ten Jahre
$56
MEI
2
(a) ‚Bünting p. 438, chron. NE
8 — ian Laid Bump:
(c) Strube de iure domus brunsvic. in ducatum
-lauenburg. p. 83. .
(d) Strube ibid. p.68. Scheids Anmerkungen zu Mo-
* fers Br. Staatirecbszp/ 231, Im eu 1812. bes
gaben Elifabeth die Wittwe, nebit ihren Söhnen
Curd, Johann gmb Friederich, ebelen Herren zu
Diepholt, fid) ig bet Herzoge Heinrichs und Ericht
befondern Schuf:und verfpradgen denfelben bienfte
' lid, gegenmärtig, Yree mad. held zu (con xc. gleich
als ob fie ihnen der Lehnſchaft halben verpflichtet
mären; jebod) mit Vorbehalte der Lehnſchaft, mel
he die von Diepholt von dem H. Rom. Reiche has
. m, qud) der Einung und Vertrages, damit fie
EL
rid) zu Lüneburg. verhafftet find.
1537
1538
388 cEhkfte Mihelung. 7
Stadt Lüneburg, wegen der Hälfte der Suͤlz⸗
güter, und anderer Praetenfionen, und bekam
durch diefen- Vergleich die verpfändeten Schlöffer
Herdurg und: Beſenburg wieder ein. Don, beg
Hojaiſchen, Butjadingifchen, Oftfriefifchen Krier
"gen und Handlungen, endlich von der Hildesbei⸗
mifchen Febde, unb des Herzogs Entweichung
nach Frankreich, ift oben bereits das Nöhtige
d ;
L.. Ms H. Ernſt in den Lüneburgifchen Landen
die Reformation anfieng, bewegte bie catholifche
Geiftlichkeit den Vater im Jahre 1527. zuruͤck
ju fommen, (a) und nachdem: er mit feinem
Sohne einen gewiſſen Vertrag errichtet, und die
Abſolution von der Reichs-Acht erhalten hatte,
ielt er bis an feinen, im Jahre 1532. erfolgten
5, (b) fid) mehrentheils zu Winfen auf ;
(a) Bertrams Leben. H. Ern p. 20.23.
(b) Bétrao lc, p. 40. Bünting p. 442. cibos,"
| | 9$ (o9 s 389
Zufäge. -
Zu der gten Citt. j |
-W ag IV. befam durch Wahl die Vogtey des
Kloſters Zwifalten in Schwaben. Nach feiner
Abreife ins gelobte Land, gieng bae Kloſter, vete
. möge pähftlichee Privilegten, Welfonem V. vote
bep, unb wählete befjen Bender Heineih. Dem
folgte erftlih Henricus fupetbus: weil aber bet:
felbe dem Subadvocato zu viel eintáumefe, wurde
Welfo VI, erwaͤhlet, nachdem er durch drey Be⸗
vollmäcjtigte des Kloſters Privilegien beſchworen
hatte. Im Sabre 1179. wurde auch‘ dieſer abs
gedanfer, und die Vogtey dem Grafen Albrecht
von Hohenberg aufgetragen. Der Kaiſer ſchuͤtzte
denfelben daben, .obtvof der Pabft den Abt deswe⸗
gen abfeßte.. Vid. Sulgeri annales Zwifaltenfes
P. 25. 26.736. 72. 7$. 76. 88. 143. ‚a8. ISI.
ong: guelf. tom. IL p. 282.
Qu der 11. Seite.
Cw Jahre 1119. im Monate Oetober war
Welfo mit bey dem. Kaiſer, als abermals wegen
f5eplegung. der GStreitigfeiten mit Sem Pabfte
tractitet mirebe, und.fchwur, nebft em Stans
beu, bog bie vorlä abgerebeten: dingungen
vollzogen werden een Heſſo ſcholaſtious ux
Tengnagelit veteribus, monumentis contes
Íchismaticos p. 330. -
UI gw 0 oq
— — la .. A
390 Suite —-
Qu bet 13. 3. Köfeite. te.
„Sub annum 1114. Sophia Bertholdi Zae-
„ringiae ducis:uxor, filia Henr. mgri Bavariae
,ducis et advocati noftri, dotem a patre. ac-
„ceptam,‘1.. & pia legata militum Cumonis et
^ Lüitoldi fundatorum, confentientibus parente
„et,marito, Zwifaltenfi monafterio fua fponte
d Sulgerus in annal, Zwifaltenf, p. 5 3.
"Su der 16. Seite U. c.
- Das Original bet daſelbſt angeſuͤhrten Urkunde
it bey dem Stifte Ratzeburg vorbandeh, unb
dieſelbe dareus verbefert abgedrucket in Schroͤ⸗
ders papißiſchem Mecklenburg päg. 307.
imgleichen die Urkunde wegen des Biſtums
Schwerin püg. 2895. und des letztern Beſtaͤt
tigung vom Kaiſer Otten IV. 1211. pag. 2906.
Zu der. 17. Seite A. d.
Bei der Kaifer füon 1129. ſchreibet:
„curtem Abbenrod ſitam in un Hartingo,
„in ducatu ducis Hepric, bey Madero p. 227.
antiquit, fs muß daniäßls die wirkliche Webers
J hes Herzogthums ſchon geſcheben emen
n^ T der 18. Seite A. b.
uet, wird hereditas paterna Lotharii
gini; fant affó von feinem Waren rr, und
war demſelben angefallen: ‘Der Anfall rider
Butd) den "Pob des Grafen Bernhards, unb &U
nes Sohns gleichen Stamens. Chron. vic.
tom. II. Leibnitii Pag. 14. et praefat, p. 4.
Qu
Bulle 381.
A M | ' ' Zu der 21. Seite. v : .
Gundling im Dibeurs über bie Btaunſchwei⸗
giſche Hiftorte tirtheilet: der Pabſt fep Herrica.
füperbo deswegen jutvlber gewefeit, weit er fid.
vot deffen Macht in Italien gefuͤrchtet habe. Die-
nachinahlige Aufführung ber Päbfte gegen bie So⸗
benftäufifchen Kaiſer beſtaͤtiget bieſe Anmerkung.
Zu der 34. Seite A. a.
Aus dem atinalifta faxone p. 481. 641.
erfcheinet, Bag die Erbgüter des Burggrafen
Conrads von Magdeburg, eines Enkels bes
Grafen Sigfrieds vom Walbeck, durch Heyrahten
anıden Grafen Dieterich von Plözke, und ferner
an den Markgrafen Ubo von Stade, gefommen
(nb. Es läffer fich aber nicht zuverläffig bejaben,
bof das Schloß. Walbeck, nebft feinen Zubehoͤ⸗
rungen, unter folchen Erbguͤtern begriffen geweſen
.. Bu der 39. und 66. Seite.
. Henrici L, Lande im Bremifchen gehet viel;
leicht. folgende Nachricht an, bie in, Kotzebu&
colleftaneis loccumenfibus m£ß. jedoch ohne
Pemerkung des Jahrs, befindlich ift :' ,,H. aepus
„brem. tabulis fuis teftatur, quod luccenfes
y,cum.E. qui dicitur de Walle; elfäe bremen:
„fis minifteriali, quaedam bona cum faö cort
» fenfu permutaverint. Praefatus enim, E. des
dit monachis bona füa in Alrebeke, excepta
„una fouea Iapidicina, uam; aepus fibi reſen
„yat. - Monachi vero eidem dedere dimidiurh
e manfi in nova terra iuxta Breiriam, ei um
Bao S7 t ts 9 * doni
NT
392 Zuſatze⸗
„domun in Osleueshus, E. wero hanc condi-
.— tionem interpofuit, ut. fi forlan dux Heswicus
bona praediéta novae terrae, quae aliquando
„pofledit,..et haec eadem bona quae monachi
E, dederant, cum aliis, quolibet modo reci-
piat, idem.E, bona in Alrebeke, quoad. mo-
'„naphi illa.de manu dücis liberent, recipiat.
Diejenigen, welche bie Güter des Herzogs an
fi gezogen harten, glaubten alfo felbft, cr
. würde folche wieder befommen, 2
Su bet 4r. Site 9. b: |
Bon Teibufes, und: ob. daffelbe Meichsicehn
detoefen fen, handelt mweitläuftig Schröder im
papiftifchen Meklenburg p. 683. fqq.
| Zu ber 42. Seite.
.'' Cm Syapré 118 1. ſchreibet Friederich J.
, s0mnja bona illa, quae nepos nofter, Henricus
,quondam dux contulit nomine dotis fueri-
„nenfi ecclefiae, infuper villas in Kirin, quae
» pertinere folebant ad Werle, quas idem quon-
„dam dux, confenfu Pribislai, contulit Botef-
„fowe caftro praedicti episcopi, confirmaüfitéiris,
. pet figilli noftri impreffione- communiuimaus:
und im J. 12057. König Waldemar in Daͤnnemark:
„nos ecclefiae raceburgenfi et illius loci cano-
„Dicis conceffiffe, ut omni libertate et immu-
Onitáte fuper poffeflionibus fuis, quae privi-.
s legio Henriti ducis Saxoniae et Bavariae funt
pxcolifirmátae, in pofterum Np et fruantur,
Schroͤder p.478 510. Die Geiftlichen waren
* vemlid)
nemlich bemuͤhet, Gen jebec anſcheinenden Ders
änderung , der. Handes M a f m À Bes
flätigung iprec Guͤhter unb Prigifegien ju ſorgen.
Cotta. eve poo go ou T te Rag
2 ooo eurer ats Seite.
Gundlings Anmerkung, im Discurs über,
die Braunſchweigiſche Hiſiorie ift folgende :,
Während der Abwefenheit des Herzogs“ auf dert
Reife nad) Jerufalen, habs ee Kafer beffen Com⸗
, menbanten zu überreden gefuchet, daß fie bie Ve⸗
ftungen ihni übergeben ‚und- den Eid der Treue
leiften follten, wenn der Herzog auf der. Nafe ver⸗
ftürbe, babe auch wirklich deſſen Tod ausſprengen
loffen, um‘ Be -Länder folcdyergeftalt an fi zu
bringen. : Diefed Verfahren: habe. den Herzog
bewogen von dem Kaifer abzuſetzen: weil aber
diefer jenem an Lift weit‘ überlegen gewefen fto,
und beffer gewußt babe fid. zu verſtellen · und die
Gelegenheit zur Rache zu erwanten, (en die. Sache
peiegt fo ſchlecht für den Herzog ausgefallen: .:
N es
gu der. 69. Seite.
Zu den Braunſchmeigiſchen Gütern in der
Mark haben ohne Zweife diejenigen 14. Hufen
jehöret, welche H. Heinrich, der Wunberliche,
bie in das Jahr. 1296. füccefliong paterna fed
hereditaria gehabt hatte, unb in fefÉigem dem
Klofter Serihau, mit Bemwilfigung feines Bru⸗
ders Albrechts, abtrat. v. Ludewigri reliquia;
tom XL p.425. lie
. *
8
Ung SENE
uM "gi
m6 Bun |
| — Bü der 76. Seite, ^ in
“ ^ falliópum wählten. —— Mejenigein.
Staͤnde, welche fid) niit Henrici L. Landen be
reichert hatten, bie neuen Herzoge in Bairen
und Sachſen, der Landgraf in: Thüringen, der
Markgraf in Meiſſen, der Erzbifchof zu Magde⸗
Burg, n. f. t. Hahns Reichehiſtorie iv.
P- 5253». _ un
Zu det 97. Sit.
. Daß 5. Albrecht feinem Rechte an Peine
nicht eutfaget babe , ift. Daraus zu fchlieen, weil
das Hays Braunſchweig diefes Recht noch
‚im 16ten- Jahrhunderte gehabt, . und fid) ferner
worbegalien fat. Tom. II. Leibnit. p. 261.
Qu der 107. Seite.
Unter den Güßtern, die bem Grafen von
Schwerin abgenommen wurden, war Girabau.
€. Schröders papiftifcbes Meklenburg
P 655.
Zu der 163. Sekte.
. Sm Jahre 1519, Donnerftags nad) Mifer,
Dom. alſo während des Interregni errichteten
ifchof Grid) en Oßnabruͤck, H. Philipp ju Gru:
de Fuͤrſt Wolfgang zu. Anhalt, Graf
ilbeln Henneberg und viele andete, vot;
nemlich — un ary Grafen, ein Buͤnd⸗
nik auf 30. Jahre, "m Abwendung (wie bie
Ausdruͤcke Tauten) „vieler mißbraͤuchlicher Sa;
d , mannicher unbilliger And tnreditildoet
„Bedraͤng⸗
0. Bufäge. . 395
„Bedraͤgniß, fo täglich vor Augen, ‘fonderlich,
„daß ein jeder tugendfam ju handeln‘ erinnert,
„und vor unrechter Gewalt gefchüget und gehand⸗
„baber werden mögte. „ Es ift ſolches Buͤndniß
umftändlich, auf den Fuß derer, die zur Seit des
Fauſtrechts, vor Errichtung des gemeinen Landfries
‚densund des Reichs: Cammergerichts gemachet wot:
ben, abgefafjet, einer. Meichsverfaffung aber gar
nicht darin ermáfnet, Es waren in jedem Kreis
fe gewiſſe Hauptleute und Raͤthe erwaͤhlet: biefe
- beftimmeten allenfalls, wenn die. Hülfe an Volke
oder Gelde geleiftet werden follte. Zur Beyle⸗
gung und Entfcheldung der Streitigkeiten unter
den Bundsverwandten, ‚waren Austräge aus jes
den Theils Raͤthen vom Adel, doch nicht Do&to- -
res gerordnet: von diefem fonnte an bie gebadj:
ten Hauptleute und MU appeffiret werden, je⸗
doch mußte der Verurtheilte zuvorderſt dem Ur⸗
theile Folge leiſten. Es ift aud) beſondere Sorge
falt geaͤuſſert, den Unruhen, welche der Adel et:
regen koͤnnte, vorzubeugen; und erfcheiner über:
haupt fo viel, bag man auf bie Reichsverfaffung
jut Erhaltung Ruhe und Friedens wenig Ver
trauen gefeget. Im Sabre 1523. murden die
Herzoge von Braunfehweig, Erich und Heinri
der Syángere, und 1425. der Erzbischof Chriſto
u Bremen, die ‚Heiße ju Meflenburg und
Stettin, nebft dem Grafen Edzard zu Oftfriess
land in diefes Buͤndniß eingenommen,
' 'Si der 173. Seite, Aa. -
‚ „Rex Magnus filium fuum Birgerum mi-
wlitem fecit, qui factus miles a patre, duceri
| ' runs-
*
396 . Bufite-
brunsvicenfem Albertum tunc praeſentem.
in multa fuorum nobilium comitiva militem
fecit, et hic ex confequenti milites XL. creavit,
Ericus Olai lib. III. hiftor. fuecor. p. 77.
Es machte alfo nicht der König felöft,, fondern
der Prinz, ben Herzog zum Ritter.
Zu der 217. Seite.
Im Jahre 1271. verkaufte Graf Heinrich
von Hoja dem Kloſter Hilligenrode ſeinen Hof in
Machtenſtedt, mit bem Verſprechen, in zwey Jab⸗
ren den lehnsherrlichen Conſens zu verſchaffen.
Dieſen ertheilte auch H. Johann im Jahre 1273.
Denn obwol in dem Abdrucke der Urkunden in
Vogtii monumentis bremenſ. tom. J. p. 61. und
tom. IL p. 421. die Jahre 1231. und 1233.
angegeben werden; fo find bod) folcheg Druckfeh⸗
lec ; immaßen damahls Fein H. Johann von Braun:
ſchweig gelebet hat. ‘Der Herzog nennet die
Grafen von Hoja und Dannenberg: fideles fuos.
Zu der 283. Seite.
Im Jahre 1418. ertheilten die Herzoge Bern⸗
atb, Wilhelm und Otto, dem MWeftendorfe zu
heppenftedt, beffen Feldgätern und Übrigen Zus-
befórungen, befonders dem Alve⸗Felde, eben bie
Freyheit, die das Weichbild zu Scheppenſtedt bes
reits hatte. Die Einwohner follten nemlich der
Herzoge Bürger, unb Herrndienſtes frey (eon,
auch (id) Weichbilds : Rechts sehrauden,, gleich
den Vuͤrgern n Scheppenſtedt.
Zu nr 0% jl: UE
-
. Bufüse, 3
Zu der 340. Seite.
gJim Jahre 1503. verſtattete vinti, der
Meltere, einigen Goslariſchen Bürgern, am Harze
nad) allerley Metallen zu ſchuͤrfen, Schachte zu
ſinken, Huͤttenſtaͤtte zu bauen, u. ſ. w. belehute
t zu bem Ende mit demtangenberge "tnb Ada
Perge ju gutem Bergwerke nad) Bergwerf: itd
te, und bedung fid) babep, mad) Berfchiedenpeit
— bec Umftände , den Neunten ober. dit Zehnten
wie auch den Silberkauf.
Zu der 349. Cite.
Erzbiſchof Chriftof hatte von bem Könige
Chriſtian IL. in Diunentagg eine ſchriftliche Zu⸗
ſage und F ketung auf —— Raps be⸗
kommen, ."Dieftióe ift aber wicht etfültet; unb die
barans voti Bem Erzbifchofe gemachte Prldenfion
durch.einen Vergleich abgetban worden. 7»
Im Sahre 1555. machten Heinrich, der Juͤn⸗
gere, unb Gériftof einen Vergleich. Heinrich ließ
feine Joderungen an den Erzbifchof, wegen einis
ger Sthulden, auch wegen der ſchriftlich verſpro⸗
chenen Coadjutorie in Bremen und Verden für
H. Syufium ; fallen, ‚verfprach dem Erzbifchofe
einen jährlichen Gehalt; and räumte demfelben -
das Haus Langwedel ein, welches der Herzog dem
wegen Landfriedensbruchs geächteten Claus von
Mottorf abgenommen hatte: dagegen that der
Erzbiſchof Verzicht auf feine Prätenfion an das
Fuͤrſtenthum Braunſchweig, infonderheit an dag
> Haus Girene.
$3 wu. au
alim.
38 uhi.
Bg. brc 260. itr.
Daß wirklich die Geſammt⸗ Hulbigung den
Herpogen von Sachſen in den Banden ber Herzoge
von Braunſchweig und Luͤneburg, unb diefen Dim
wiederum in jener Landen gefchehen (ep, erhellet
aus ber im Jahre 1404, errichteten Grbserbrübe:
sung dar Herzoge Siubolfs unb Albrechts mit ben
Bürften won Anbelt. „Sen Lenz in Becmanno
enuplegto.pag, 169«.. -. . - 2
? Stegifie
Dtrmens — des $ufs Rep tg
utd.
Acbroelütung wider 9. Heinrich, Sii Siöhen; *
"vorgegebene, pd uͤndete Urſache derfelben. .25 .
rdiet Heinrich, den Loͤwen, 2. 43.
melchet Länder der ‘Herzog dadurch entſetzet wor⸗
ben, $3. fie war nur ein bannum coptumaciae, s
worin deſſen Wirkung beftanben, ebenb. "le fc
gar Executlon gebracht worden, $6. verurſachet in
Sachſen bebaut, und in den SBtaunfáto
= Busen Landen inſonderheit große ba
PN H. Otto, des Kindes, Tochter, unge
“richt, Landgrafen zu Heſſan, Gemahlinn. 3%
"Adelheid, geborne Gräfin von Monoferat, ^
“ LÀ iret, o bes Großen, aeg Öemaplinn, T.
Adel⸗
40 0X: ge:
ibelieib; 3. Heinrich, des — Tochter,
zuerſt ag Sen Grafen von Epftein, verſprochen, und
hernachmabls an dem Sieg von Kaͤrnten vers
"mápíe - . . 1275
Adelheid, "Bemaßlinn $. Ernſt, des Aeltern. 142. -
Udeiheid,“H. Grnft, des Aeltern, Tochten,. und H.
Bugielap-it ommern, Gemahlinn. 142.
Adelheid, eine Anhaltiſche Prinzeſſinn, unb H. Frie⸗
derich Gemahlinn. 150.
Adelheid, H. Albrecht, des Juͤngern, Tochter, unb
des Landgrafen Idbann di Heſſen· Gemablinn, 178.
wird nach ihrem Tode fuͤr eine Heilige gehaiten, ebend.
Adelheid; f. Ernſt, des Far dd Tor, und des
G. Ulrich TIT. zu per ahlinn. 90.
Adenoys, Herrſchaft, kommt an die Grafen von Hat
lermuͤnde, und nachmahls an die Herzege von Luͤ⸗
neburg. 223.
* nes, des Pfalzgrafen Goiita em Rheine einzige
Tochter: un Gemaplinn: des Pfalzgrafen Sein, |
ine, bes "Markgrafen Conrad von Landsberg de
.4er, unb zweyte Gemablinn bes Pfalzgrafen See
., tid).
p. des Pfalzgrafen Heinrich Tochter; 73. mide
; Snfprud).auf Braunſchweig, unb bie übrigen Nies
——— Lande ihres Vaters. . Ebend.
. Otto, des Kindes, Tochter, und des Ruͤ⸗
‚ gifchen ürften, Wizlaf, Gemahlin... "94
dignes, tes fanborofen-in Tharingen, Alberti dege-
. neris Achter, und 5S Heinrich, bee Wunderlichen,
du Gemahliun. 126.
„Agnes A. Eenſt, e Altern, Tochter, unb Gras
uL, „fen Ulrichs, von Honſtein, Gemahlin, " 442.
dnce,
Seife AL
j,; $9. Magnus, bes —— aunſchwei ei
odtet, unb H. Alhrecht, fiiam,
- wahlinn. 14,
Aue, 5. Erich, Fochter, wird seta p, T
„beröheim, 1 "e ‚ber Water giebt, ‚tenfmwegen peu
| SUR einen Revers. end,
T Dartgrafen SBolbemar: ejr, Bhandenbärg,
Witwe, und H. Otte, bes Milden, G'eniáplinn, 184»
bes diefem die Alte⸗ und Mittel; Mor i ju, A8 t.
nac bie Mittel Martk dem "afin eu. kubewig
randenburg. 486.
Acá; 9. Crnft, dg6 Singer, odit, und Ge.
Gorrftieb, von Ziegenhain, Gap: ipid. , "190.
Agnes, des Landgrafen Hermann, u Heffen ochs
BL "4 Otto, bes Einäugigen, ipit 303.
H. Magnu Ses Sfeltern, Torten, un. des
u afen Erg von Ha, Bemaplinmn, 209.
Sfftagnité.; "des Juͤngei "sibi fans
Be zu Grubenhagen, Ox fiin. ‚214.
Agnes, 59. Maguüs, bes Juͤngeen, e gchter, ji erft
Bugislaf VL zu. Wolgaft, und "Berna doma ts
Bes Könige von Ci iveden, und De pn. Sen Flegburg
E Abrecht Gemahlinn.
| 21%
Ages, 5. Magnus,” des Sing; Ma unb
NU Buſſe, von Männgfels, uitia ling." 215.
gnes, H. Syopann;, ;jü.Lüneburd, ,odter,, [oU am
» sröhin,. edlen Herrn von Hadmexzieben. ti
m worden ſeyn
H. Otto⸗ dei Eirengen,, Lot, C $
— III. in P ſmnmern, — 231.
seis bet Große, regiert als $ —— zugleich
Mamen ſeiner Bruͤder, wäh, ver Mi es
.
jorigrit,. 95. p potiiis mit ene.
mío quis !
Zu der 76. Seite.
^ |i um ' wählten vorneilich eig
"US welche fi mit Hentict É. "atten be:
reichert hatten, die neuen Serio oge in Bairen
und Sachſen, ber. Landgraf in!Zhüringen, bet
Markgraf in Meiſſen, der Erzbiſchof zu Magde⸗
burg, u. f. t. "Sahne Reicbepiforie Iv.
P- 52 53. — !
bey 9r. exin. ns
Daß $. Albrecht feinem. Rechte an n Peine
nicht eutfaaet habe, ift. daraus zu fchliehen, weil
ba$ Haus Braunſchweig diefes Recht nod
Ps 1 6ten- Jahrhunderts gehabt, . und fic) ferner
vorbeßalten hat. Tom. III. Leibnit, P 261.
Qu der 107. Cite,
Unter den Güfteen, -die bent eun von
| Samerin abgenommen wurden, war Grabau.
‘©. Schrödere papiſtiſches Meklenburg
P. 655.
Zu der 163. Sehe.
Im Sabre: 1519, Donnerſtags nach ‚Mifer.
pom: 'a li während, bes Interrégni errichteten
ifchof Erich zu hi abruͤck, SP mul ju Gru⸗
enbagen , Sui olfgang ju. Anhalt, ‚Graf
übelm zu Henneberg, unb viele andere, vors
nemlich % erts un Hat Grafen, ein Buͤnd⸗
mig auf 30 iu Awenbung, wie bie
Ä —* —** Aeiẽt mißb Koi ai e Sa;
pen , mannicher unbilliger sn ——
„Bedraͤng⸗
|. 2ufige. . 395
„Bedraͤgniß, fo täglich vor Augen, fonderlich,
„daß ein jeder tugendfam ju handeln‘ erinnert,
„und vor unrechter Gewalt gefchüget und geband:
„baber werden mögte. „ Es ift foldjes SBánbnig
umftändlich, auf ben Fuß derer, die zur Seit bes
Fauſtrechts, vor Errichtung des gemeinen Landfries
dens und des Reichs-Cammergerichts gemachet wot:
den, abgefaffet, einer. Reichsverfaſſung aber gat
nicht darin erwähnet, Es waren in jedem Kreis
fe geroiff Hauptleure und Käthe erwaͤhlet: biefe
- . beftimmeten allenfalls, wenn die. Hilfe an Volke
oder Gelbe geleiftet. werden follte. Zur Beyle⸗
gung und Entfcheidung der Streitigkeiten unter
ben Bundsverwandten, ‚waren Nusträge aus je
den Theils Raͤthen vom Adel, doch nicht Do&to- -
res verordnet: von diefem fonnte an bie gedach⸗
ten Hauptleute unb Raͤthe appelliret werden, jer
bod) mußte ber Verurtheilte zuvorderft bem Ur:
tbeile Folge leiften. Es ift auch befondere Sorge _
falt geäuffert, den Unruhen, welche der Abel ers
tegen koͤnnte, vorzubengen; und erfcheinet übers
haupt fo viel, daß man auf die Reichsverfaffung
zur Erhaltung Ruhe und Friedens wenig ‘Ber
trauen gefeßet. Im Jahre 1523. murden bic
Herzoge von Braunfchweig, Erich und Heinrich
dee Süngere, und 1525. der Erzbiſchof Chriſtof
zu Bremen, bie Herzöge zu Meklenburg und
Stettin, nebſt dem Örgfen Edzard zu Oftfriess
land in diefes Bimdniß eingenommen.
^— St der 175. Cite, A. -
„Rex Magnus, filium fuum Birgerum mi-
wlitem fecit, qui factus tniles a patre, Suceri
| ' runs-
t
396 — Bullen
brunsvicenfem Albertum tunc praefentemi,
in multa fuorum nobilium comitiva liters
fecit, et hic ex confequenti milites XL. creavit,
Ericus Olai lib. III. hiftor. fuecor. p. 77.
Es machte alfo nicht der König felbit, ‚sondern
der Prinz, den Herzog zum Ritter.
Zu der. 217. Seite.
. Sm Sabre 1271. verfaufle Graf Heinrich
son Hoja dem Klofter Hilligenrode ſeinen Hof in
Machtenftedt, mit dem Berfprechen, in zwey Jah⸗
ren ben Sehnsherrlichen Conſens zu verfchaffen.
. Diefen ertheilte auch H. Syopaun im Jahre 1273.
Denn obmwol in bem Abdrucke ber Urfünden 1n
Vogtii monumentis bremenf. tom, I. p. 61. und
tom. IL p. 421. die Jahre 1237. und 1233.
angegeben werden; fo find bod) ſolches Druckfeh⸗
ler ; immaßen damahls fein H. Johann von Braun:
fhweig gelebet Dat. . Der Herzog nennet die
Grafen von Hoja und Dannenberg: fideles fuos.
Zu der 283. Seite. dYS
Im Jahre 1418. ertbeilten bie Herzotge Bern⸗
ard, Wilhelm und Otto, dem Weſtendoiſe zu
Scheppenſtedt, deſſen Feldguͤtern und uͤbrigen Zu⸗
behoͤrungen, beſonders dem Alve⸗Felbe, eben die
Freyheit, die das Weichbild zu Scheppenſtedt bes
reits hatte. Die Einwohner ſollten neinfid) bee
Herzoge Tape. ‚and Serenbienfteg frey (enn,
aud) fid Weichbilds: Hechts gebrauchen, gleich
ben Buͤrgern zu Scheppenſtedt. ore
NIE Qo e. D ei291 t7» cu
. 9€-
‚Buben gg Seite 0
gJim Jahre 1503. verſtattete Heintich, der
Meltere, einigen Goslariſchen Bürgern, án Harze
mad) allerley Metallen zu ſchuͤrfen, Schachte zu
ſinken, Huͤttenſtaͤtte zu bauen, u. fr wi: belehrt
fie zu dem’ Ende mit dem Langenberge und Aden⸗
derge zu gittem Bergwerke nad) Bergwerks-⸗Rech
fe, tinb vbedung fid) dabey, nach Verſchiedenbeat
der Umſtaͤnde den Neunten oder. hif Zehntem
wie auch den Silberkauf.
Zu der 349. Cite.
Erzbiſchof Chriftof Hatte von dem Könige
Gpriftion I. in Daͤnntmart eine fehgiftliche Zu
fage und SlitunStugs auf dag Stift‘ ilb bes
komme; . ‚Diefeibe ift aber nicht erfüllt: und bie
daraus von dem Erzbifchofe gemachte Vrenſion
durch. einen Vergleich abgetban worden. m
Im Jahre ı 555. machten Heinrich, der Juͤn⸗
gere, unb Ebriſtof einen Vergleich. Heinrich ließ
——.— an ben Erzbiſchof, „wegen einis
ger Sthulden, auch: wegen der (doriftit verſpro⸗
denen Condjutorie in reinen und Verden für
H. Syuliunv; fallen, ‚verfprash dem Erzbifchofe
einen jährlichen Grbältz gund räumte demfelben
das Haus Langwedel ein, welches der Herzog dem
wegen Landfriedensbruchs geächteten Claus von
Mottorf abgenommen hatte: dagegen that ber
Erzbischof Verzicht auf feine Prätenfion an das
Fuͤrſtenthum Braunſchweig, infonderheit an dag
Haus Grene.
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4 1 .
" > " .
. Zuſaͤtze. D . o ; 4
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-
: aus.der. im Jahre (404, eirichteten
398 Afin.
Ze der ao. it
^ fief wirklich die Geſammt⸗ Hufdiggeg ben
diesem von Codi i in Ben Banden der Herzoge
won Braunſchweig und ‚Lüneburg, und diefen bin:
wiederum · in jener Landen gefcheben e erhellet
rhverbrůde⸗
zung btc Herzoge Rudolf unb Albrechts ‚mit ben
Zinfien won Auheit. Ben hen: in Becmanno
enuplegto.pag, 169... - - EM
Regiſter. 407
_ vermäßte fid anderweit-an ben kandorafen "altbas
far in Thüringen.’ ^
Anna, t, $9. Friederich, zu Brannichweig —8 |
‚ud H. Friederich, des Aeltern von Veflerreih⸗
— Tirol, Gemahlinn. 267.
Anna, H. Wilhelm, bes Jangern, Tochter, wird
jueift mit dem Grafen "soft von Hoja veríobt, Det
nachmabls aber. mit dem Sandgrafen Wilhelm ı v
Heflen vermaͤhlt. *
Anſpruch auf bte Mathilvin Bande," kann dem
Haufe Braunſcht joeig. mit' e ande Rechtes richt
zugeſchrieben erben ' IO, 11.
PE MM auf alles, was Heinrich, ber Kling,
jemahls befeffen Dat, ift nicht d qlnbet: 6c. 68,
Arnflein, wird vom H. Albrecht, bem Grogen
feine Deftegung, e ‚den nocle in M
und von diefem $n Heſſen abgetreten. ' ' To
Aſſeburg, Schiof; d von $ albtedg, bei dein Groß
fen, erober. ur
Affeburg, adeliche Fanlifie von, ae atit ber Ven
Wolfenbüttel eine& Stammes. ^ ^ "^
Aſſelbuͤrg, den Gräfen von Aſſel hehdig, usd
Burgtorf im Amte Lichtenberg, 37. A. a. mit
felben wird die Familie von Knieſtedt helehnẽr
Azo, Markgraf von Eſte, bringet zwiſchen dem abr
fte und dem Kaifte einen Vergleich, C^ Gib , and e
giebt feine Itallaͤniſchen Eande dem e
zweyten Ehe. Y MEN.
' hj
».f ^ , * e .2* *
- 4 À
‚Saiten, Hetjogthich, wird E dés ——
von kaiſerlichen Deinen, Wittwen und andern Ver
_ wandten vermältet,. 8 A ‚vet SS TV. Kr:
—A — — lll
— —
qt . .
Q' ;o08 tU
400 "X. N fr: >
LJ
ligi. inrich, bes Wanderfigfen;
ay $m! afen von Epſtein, verfi
bernachmabls an dem Herzog von
"mäßlet: +... 1,127
ee emablinn $. Ernſt, T Aeliern. 142. -
Craft, des Aeltern, Toren, Amb.
ochter,
n, unb
eu vers
—* emaßlinn:, 142.
Adeheid eine ee en "inis 3$. Sie:
derich Gemablinn. 150.
des Landgrafen Johan, i Heſſen, Gemahlinn, 178.
wird nach ihrem Tode für eine Heilige gehaiten, ebend.
Adelheidy H. Ernft, Des —2 3ofiitt, und se
&. Weich TIT. zu Honflein, ahlinn. 90.
Adenoys, Herrſchaft, kommt an die Grafen von at
boni unb nachmahls an die Herzege von AR
elu 53223.
* ed Pfalzgrafen oiitab am ne ae
Met. Ls Gemablinn des Pfalzgrafen Bei |
die bes "iactorafín Conrad, von Landsberg das
fet, und zweyte Geiablinn bes Pfalzgrafen nv
. tid)...
; Signes, be Pfalzgrafen Heinrich Tochter; 73. hat
Li si Mofa auf Braunfchweig, unb die Morigen. Mies
Adelheid, H. Albrecht, . — Tochter, und
derſachſiſchen Lande ihres Vaters. Ebend.
Dtto, des Kindes, Tochter, | ut des Rd:
.. ‚gifgpen arten, Wizlaf, Gemaplinn. "9%
"dignes. des &anbarofen.im Thuͤringen, Alberta de
: e neris Aedyter, E AB peer Sd
H "t 126.
„Zlanes, , fip, * "t. Tochter, anb Gẽa⸗
v: ftn ift Hin von EE ü ot 142,
dues,
Regiſter. AL
2f $. Magnus, des Jünger u Braunſchweig,
qu. unb H. Alhrecht, ws eg ,
miablinn. 146. 214
Agnes, H. Erich, Zochter, wird uiii zu es
dersbeim, 155..der Vater gicbt, ‚iptenfmegen pem
Guifte einen Revers. Ebend.
Agnes, Markgrafen Woldemar. vn. Brandenbirg,
Witre, unb H. Otto des Miilden, Gituiain, 184.
.bringet dieſem bie Alte⸗ unà Mittel; d —F L8 f.
gedfen-
überfäge bie Mittel Mark bem Mortg —5 —
von Brandenburg. Á86.
inea, 9. Grnft, d46 Yüngern,, een. and ‚Or.
Gottfried, von "iip Sein, |. 190,
ignes, des Landgraferi Hermann di Nu odjr
QU Wd Otto, bes Einäugigen, in 203.
e H. Maghuð des Heltern, - Soter, E des
rafen Erg von Hoja,. Gema Win, ;, 909 A.
"Magie, des inch dod ditis, unb
ica. zu Grubenhagen, — die
nes, 5. n M bes Syüngétu, " ec. i
b u^ Bugislaf VL zu Wolgaft, ung. —R—
.. 888 Könige von Schweden, unb H- nm. Mefl iba utg
Albrecht Gemahlin. 214
Hgnes 5. Magans, bes Sängern, X he ‚und
. Grofen Buſſe, von Männsfers, uii T d 5
Weg, H. Syobann; 3i. Lüneburg, pi ter, fo
Oil. edlen Herrn von Hadinersie ben. Pei
A worden fert. "
nes, H. Dtto; des bird ib 5
Satijiii III in Ponimern, G 31. -
"ilicis bet Große, teaiert k^ jy —7 — zugleich
, Ut Namen feiner Bruͤder, währen Ihrer Minden
pee 9: rn 2 mit Finem bre |
WR. Regiſfter.
pe liti eleingóafit " benh,, etd in
5 "Antheil,.96, „einige Stüde, bleiben gemeiuſchaft⸗
"^d, chend. Drittel 3
gefangen "und legterer. aufgehängt, ebend. der
win b
s, Mt Herzog erbiit das Schloß Crteina, 99. ' Macht
2. Paderborn, ebend. tingleichen mit dem Hetzoge
^ * maßls gefehlagen und gefangen, ebd. muß ein anſehn⸗
5^ Yiches Löfegeld für feine Befreyung geben; ebd. ‚erhält
". vom Abte von Corven die Vegfen über Hörer und
"Andere Lehre, 102. befommg Haneln,-ebd, tnb iu
'* dem Kriege mit den Herren. von ———
Heteborn, Hornburg und Harbke 103,71 iunt
H R NM nut PIE
„feinem Bafallen uno von Grubengagen, -' bas
.. Schloß Grubenpagen, 104... erhält‘
„., abt Schwänebet voji Li tige
Regifter,
„fein, ebend. fayft von.den Grafen, von Baffel
Ben Zoll und dag. Geleit auf, er doit, dn. J
" v. Graf von Wexningerode uͤbeflaͤßt ihm iefe
. Grafſchaft, rof. erlangt Eike" ub andere
, wichtige Befigungen,der. Grafen Han-Daffel, durch
— . einen Vergleich, ebend. erhaͤlt oom Könige Rus
,;;; dolf Le Die Verwaltung verſchiedener Reiche Sp
nt u ; dI EIER p»
ze. Die Lehne und die Kräfichaft "melde er dieſſeits
„309. Albrecht ſtirbt, +12. hinterfaßt ein Teftainent,
LI
. ebenb. feine Gemahlinnen, ebeu&. und Kinder. 114.
Aldrecht h. Heinzich, des Wulbgrfüßen, Gioón.
cen oW a REX! waive SA
Albrecht, H. Grnjt, bes Aeltern, Sohn, wird mer
|... gen, feiner. Streifereyen vom Schloſſe Sal dethel:
S, den befriegt, 144.., unb muß. fid) zum Einlager
' c serbinben, 145.-- eerpfánbet bie Vogtey in unb
um Hameln, an ben Grafen von Spiegelberg, ebend.
und ‚die. Stadt felbft ‚an den Örafep von Schaum⸗
a. hurg, ebd. nimmt pon einigen, Braünſchweigiſchen
a Ge2 707 Mpatre
4? 2 '
C
E Regie:
Patrieien ein Dahriehn, am giebt ihnen_Sarlber
Verſicherung/ ebend. machet einen Vertrag mit
"denen von Hardenberg, ebend. verpfänder em
Biſchofe zu Hildesheim bie Dökfer in ‘ber
, bedifchen Börde, 146. ficit, ebend. ſeine Be
" maplinm —C "Gbinb.
Sílbrecbt, H . Cri) Schu; reieret mit fehler Vruͤ⸗
dern ftüch, 157. Aft Vormund. für‘ (eis
nes Bruders Sohn, geintich I(9. ertheilet' bem
Te
.,..Kloftet Katlenburg einen Schutzbrief und die Bes
" ftátigung der Privilegien, ebend. belehnet die von
Oldershauſen mit dem Marſchall Amte, tbenb.
und Henning von Steinberg mit dem Gebinge an
die Guͤhter derer von Dornten, ebend. ſtirbt jt ebend.
ſeine Gemahlinn, i60. und Kinder. i6s6i.
— Alibcedor, H.Pbillpp, bes eltern, Sohn, ſtirbt an
‚einer in bem Treffen bep Giengen empfangenen
Wunde. "164.
Züberct der Juͤngere, H. Albrecht, des Größen,
Sohn, Stammvater der jetzt'bluͤhenden Linien des
J Braunſchw. Luͤneburgiſchen Hauſes, 173. erhaͤlt
vom Koͤnige in Schweden bie ritterliche Wuͤrde,
ebend. errichtet mit H. Otto ju Lüneburg einen
: ‚Vertrag, unb auſſerdem einen befondern Receß,
"abend. faufet das Schloß Nienover, webft Zubes
hör von den Grafen von Waldeck und safe 174»
ü endiget feine Streitigkeiten niit bem Land rüfeutu
Helen, durch einen Vertrag, ebend. veräufere we⸗
* ‚gen feines ſtarken Aufwands viele Sürftt. Gtkhter,
ebend. überläßt einigen Stiftern anſehnliche Vor⸗
. " rechte, ebenb. ' cerpfánbet ber Stadt (opio bie
Worſtadt Oteumast, bet. — op und die Schulte⸗
ifte 17$. . «netur 5 sine Schutzbrief Lbend.
uͤber⸗
Regiſter. — o5
; Überlößt dee Stadt Braunſchweig einige feiner Eins
^ Füufte aus derſelhen, "und macht mit ihr ein Buͤnd⸗
.. Mif, ebend. erlaͤßt den Geiftlichen das ſogenannte
, Ernvien: echt, 176. machet eine Verordnung '
.. wegen der Cinfünfte der Canonicorum, vbenb.
. Angleidjen eine. Declaration der ‚üblichen este,
^ wegen Beräuferung unbeweglichet Güpter , ^ ebents,
giebt den Buͤrgern zu Braunschweig eine Verſiche⸗
, zung wegen ber von ihm im Beſi r^ habenden $e
ne, ebenb, ſtirbt, 178. feine. ( G'emaptinn und
Kinder. 178. I
bgechr, H. Albrecht, des Juͤngern/ Soßn, Biſthof
. ju Halberſtadt, 179. fuͤhret faſt beſtaͤndig Krieg
ebend. vergroͤſſert das Stift anſehnlich, ebend.
tritt das Stift an Ludewig von Meiffen gegeu einen
en Gehalt ar "ee ſurbt zu «c
nh
"eng
liaͤßt dag en in —* Sahuipen | ms. |
Apres H.zu Sachſen unt Luͤheburg 251 — 254
girbt an einer. hey, Belagerung des Schloſſes ut
a; ; gne, empfangenen | Wunde. , - 25.
dum. Schloß, ninimt $. Hanrih y zu Pínefttig bt
aem pn Alden , und, giebt e& jhnen unter seis
. Bedingungen wieder. 2
—* wer Jauter Guͤhter biefer. O(rt'be(af, mar ein j
— libertatis vir, und hielt dieſen Stans
Aue, Inſel, beſcht $. [ 7A f bet Prof en
Zeitlang.
"ago Stadt, fiw voni $. Albrecht, sig
*5 ——— 0 sg
ftt für ſeine! Befreyung an den Markgrafen in
Meiſſen, unb von dieſem an Heſſen abgetretem,
DEM '3br.
Alichhauſen, verpfändet H. Magnus, bec. Jüngere,
dem Erzſtifte Magdeburg. (3! "War,
J gu dem Schloffe Eberſtein, und fommt mit diefem
An H Heinrich, den Wunderlichen, 123. :erbält
**et 4*
^. sDáthim IV. (n dommern, Gemábfinn. .— 134.
rina, H. Gruft, bes Aeltern, Töchter, und Aebtiſ⸗
n des Kloſters Jacobi, ju Diterobe. — 143.
Anua, H Erich Toͤchter, wab H. Albtecht, tn Bakren,
. Gemahlinn, 146. foll hernachmahls an H. Friede⸗
, 9,65 von Brauuſchweig vetmaͤhlet worden feu.
2 n íí, yj nb,
Sine. H. Otto, ‚de Quaden, Tochter, und Gr.
2* t vn von Hetheberg, rir "gs.
sta. 9, Wenteslaus, zu Sachſen, Tochter, unb
. eb id ji Sraunkämei, Gentoblinn, 266,
dft, | 47
. vermaͤblt ſich anderweit an den eandarafen Baltha⸗
far in Thüringen.‘ Ebend
Anna, 2. Friederich zu Braunchweig Tochter, 5
und H. Friederich, des eltern, von Defterteiche
Xirol) Gemablihh; ^^ —— cmn 267.
Anna, 5$. Wilhelm, des ungern, Tochter; wird
Ls eh dem (Stafen Y von Hoja ipe ! Bets
nachmahls aber. mit d m and rafen Wilhelm, o
Heſſen vermaͤhlt. ^ id emm 1k *
Ainſpruch auf die Mathil (fish ande kaun dem
Haufe Braunſch chweig mit'
zu efchtieben werden." 10 ' f,
PE AR auf alles; was A. Heinrich, der "rat
jemahls befeffen Dat, ift nicht d gruͤndet. 66.
Arnſtein, wird vom H. Albrecht , Ba
feine —S— den te
und von diefem án $efen ; ab&etreien! ' ^ Yo
Aſſeburg, Schloß, wird von $ Sites be dein Ge
fen, .erobert. Ho
Affeburg, abelidje Familie voii, wee utt der en
Wolfenbüttel. eineg Stammes. ^ ^ "c
Aſſelburg, den Graͤfen von Aſſel gehörig, zs
Burgtorf im Amte Lichtenberg, 37.4.2. if
felben wird die Familie von Snisfteb Á mt
Azo, Markgraf von Cite, bringet jwiſchen
ſte und dem Kaiſer einen Vergleich p — n
giebt’ feine Itallaͤniſchen Eande dem | eur auf
gepten Ehe. , u a» AY . E |
e ..*
4 4
Saiten, Hetzogthate, wird (pr eris Sicuti
' von Paiferlihen Prinzen, Wittwen und andern
wandten verwaltet, 8. ^ inet if v. als‘ ein
ee
f fanbe" Rechtes nicht |
— —
ao Regie
"be ác einen — einer Soͤhne Mn ! nach der
Achtser Arıng Heinrichs, beg Großmuͤhtigen, dem
N "De —— "Leopold gegeben, 24.
dem Herzoge Heinrich genomuien, und Heinrich, dem
; Löwen, veieder gegeben. 29
Balruz, Schloß wird von ben Goͤttingern jerſöͤbret.
Baſchaſar "eínrid de Gräecia Sohn, iſt Sn
,, nonicus ju Braunſchweig, +33. gebt, nach, Ita⸗
, len zu feinem. Bruder Otto, ebend. ihm werden
. Ddofelbft die Augen ausgeflochen , worauf er nad)
—. Wenig Tagen ſtirht, ebenb. feine Gemablinn. ehend.
= ‚Stadt, von 5. Heinrich, bem Löwen, set
óbret E $9.
penborf, fopunt , Such einen Tauſch mit dem
hs Raggburg. an. 5. T. ‚den Strengen. 223.
bung mit vom 5). . inrich, dem Friedfertigen,
ys m 'ein Bilfiges gefeßet.
294.
age von Hohenwart, Gemahlinn Heinrichs u
ie ältern Welfiſchen Haufe.
Bean, des Haiſers Philipp v. Tochter, unb sai
Otte IV. Gemahlinn.
"e, bie alie, . Herbſt⸗ Sub. und Haber⸗, 9. rie
derich, Regia unb fyrintid) Verordnung diefers
2. halb. : ‚264, und U, b. daſelbſt.
‚Bedemynd, wirb vom $5: Heinrich, dem Srieöferti
- poem, auf ein — geſetzet. 294
Berge, den Hof, bey Garleben bekonimt 4$. Otto,
bet Milde, vom Klofter Stónigsfuttet. 183.
Bergordnung des H. Wolfgang von Girubenpager.
. 370.
‚Desgerben, Zehnten von den Goslarifchen, erhäle
H. Otto, das Kind,. vom Reiche zu Lehn, bo
Rehiſter. 355
"wis barımterwerflaiden wobei: — ^ „zone.
Bergwerke Anbreasbergiſche⸗ ‚weten bett
von Grubenhagen dutch das Abſterden der ©)
von Honſtein i 169%
Bergwerks⸗ Vertrag zwiſchen H Wolfga nas
Qu von Srubenbagen unb. Julius je
"140,
—E Graf von 9 fane, erhäft nad) hennig
des Loͤwen, Achtserklaͤrung Enge — 753.
Bernhard, H. Magnus, bes Juͤngern; Soße, 213.
vergleicht fid) mit ben Sächfifchen Herzogen, wegen
“ber Regierung ber Luͤnebutgiſchen Lande, mer.
wegen dieſer Regierung entſtehen Zwiſtigkeiten und
werden Verträge gemacht, 276’ 5. Bernhard
.. wird in einerFehde gefangen, 257. vergle fich
. mit feinen Brüdern, und erhält die Regierung im
Luneburgiſchen, ebend. geraͤht mit ſeinen Unter⸗
thanen in beſchwerliche Zwiſtigketten, 268. und
muß mit ihnen nachtheilige Vertraͤge eingehen, ebd.
nimmt mit feinem Bruder Heinrich bie Hulbigung
' dm Wolfenbuͤttelſchen Theile ein, 270. fuͤhret sit
dem Erzbiſchofe von Mainz Krieg, ebend. ſerſtoͤh⸗
. set das Schloß Freden im Hildesheimiſchen, 4271.
macht ein Buͤndniß mit ben Markgrafen in Mieifs
ſen und andern Fuͤrſten, ebend. erhält von Sb
fer das Privilegium von den Juden den goldenen
Dpferpfenning und die Steuer aufzunehmen, ehend.
, Imgleichen die Reiche s Belehnung und Beſtaͤtigung
der Privilegien, 272. bekriegt mit ſeinem Bruder
bie Grafen von ber Lippe, unb nimmt ifnen Polle
- und Horn, ebend. macht einen Contract wit 24
‚ Perfonen aus der Ritterfchaft, 273. einen Ver⸗
gleich mit der Stadt Hannover, ebend. im
€: ;
«8 Ren,
5:886 dem Biſchofe au „Hildesheim, ebend. .theilet
5 „lt feinem. Bruder die. ‚bisher ‚gemeinfchaftlich be:
1: heteſchten Länder, 274. 27$« faufet die Herrfchaft
„Homburg, 275. verbietet bie. Einfuhr des frem⸗
dep. Biers in feine: Sande, 2764 tout. Werzicht
uf feine Oprechtigfeit au ber Münze zu Braun⸗
AIchweig, ebend. macht mit feinem Bruder Heinz
eh. und ihren Söhnen Erbuerträge, ebend. u. 277.
.: agergleicht (id) mit; der Stadt Braunfchweig, 279,
. elggart das. Schloß Eberflein vergeblid), 280.
Faͤbret Krieg mit: dem Erzſtifte Bremen, 283.
- wacht ein Boͤndniß mit dem Erzbiſchofe zu Coͤln,
- ben. Landgrafen. zu Heßen, und ben Herzoginnen
Maxgaretha und Agnes, ‚chend: . nerichiedene. ans
. ‚dere Buͤndniſſe. deffelben, 284, macht einen Ber:
ii Blech zwiſchen dem Mogiftrate und der Geiftlichkeit
o zu Yraunſchweig, ebend. wird yon der Aebtiſſinn
» gu Quedlinburg mit Duderftadt und Gibelhaufen
„u. belahnet. 285. (übret einen glücklichen Krieg, wis
; Mt den Biſchof zu Hildesheim. . . Eben!
Berka, Gericht ju, wird von ben Söhnen H. Hein⸗
Vi. fid), des Wunderlichen, dem Gtifte Hildesbeim
teiederkaͤuflich uͤberlaffen. 2131.
Berneshauſen/ auf bem Eichsfelde, gehört zum
ge R : ect . "o2. 5 A 22.
- mag MPa. 0, 0 LU 3 u C.
Beulshaufen, "Hof zu, vertauſcht H. Otto, bas Kind,
p; S die Guhtet bee Sufte Ganders heim zu Cllie: -
e rode. 9T.
„Bielffein with yon H. Albrecht, "bem Großen, für
ps fife Befrerung ahi den Marfgräfen in Meiffen,
And von diefert an Heſſen abgetreten. - ^ ^7 i02.
de
Billingiſcha Gx6lanbe, warinn fie beſtanden. s:
IUE Blan⸗
4
Kelten: 0 w41Y
Denfelburi ; i-o t," mit verſtiben bebehnet
$* Reiben, dw Ange "y don esten von Mein
Re! vu 5.323.
Bledtede und rimo; bas inb wet, mit "wife
Abwehr, bu ren, wá AC Albrecht: qu
GSachſen yetheile.. oc uv ae 99,
5istibe one ow bend Dit, Ser Strengin, ub
erhaͤlt von demſelben Stadt⸗Mecht; anis. H. Mag⸗
nus, dern Ilingere⸗ verpfähber Skwelisto (ctf an
— ben N. um gauembtit. -: ET 14 ^
Boca das Gericht, wird dem 5 Heinruh, tem
Woukberlichen, von‘ tent Biſchoſennn ibesieim
gekommen. (od
Bobo Boy Ar, pat: % led, à ibet
.'! "302.
Done vetommt som 5$ Otto, chem Eindugems
Bodenteich, fous; * afin 9. pm amv em
von deo davon benaimtel Familie.
Bona’regni, was unter tiefen Skietrude verflanden B
wird; -: 7. ... 000 MÀ 8 7.42, Ma
Beovenren, eto, và vermöge eiit Werglekhes
s: abgehrachen c7 (s. 29
—— SUM, wird —*— o.
Drandenbutg, die Set, wird von Gathfen gewens
Abs YT
Braunſchweig ubt, wird * nri, bem
en unt tcs dudit petarófeti s
bie Geufitiide Sti Blafi daſelbſt wird: aufs Meue
erbauet und das Gapütet: hoͤllig Fiaéridit; ebend.
"gie Ctt wird: von Koͤnig Heinrich VE. vergeblich
| fragte; - $9. 'eUfütt für ihre Stale genden HuOt⸗
' €&0,: das fink,-Vonr Könige Waldemar E: -
4A Regiſter⸗
1: Dänemark den: Echupbeief;, aebſt ber. Beftemnig
mom Zolle ud Strand⸗Mechte, 84 betont
.; eom H. Otten, bem Kinde, GefeGe, 89. Unruhen
1; d derſelben „wegen: der» Buceeffions : Giteettiafeiteft
i; zwiſchen H.Heinrich, bem Wuanderlichen, amb fei
‚mem Bruder Albrecht, 121. erhält oom H. Frie⸗
^ beri bie Beſauigung uͤbern verfihiebene Auflägen,
2337. impleiden. bie Huaͤifte des Malz⸗ Zinfte:-und
rp be Misere. Auf-beftändig, -J48.- von Sy; Sito, dem
ifyüngern, den halben Markt:Zoll, 142... Al
iu brecht, der. Syougere, Aherläßt derſelben einige: ff:
.iner Einkünfte: aus berfelben, 175. H. Maguus,
‚ter 9feltere, und H. Ernft, der Juͤngere, beſtaͤtigen
1" *derfelben ;Hie-dom' H. Otto geſchehenen Berpfoͤndun⸗
.f wm, und tbun ihren Antheil des bafigen Zolles pin:
27.30, 187.188. . verfprihe.D. Otto, dem Quaden,
ejáprlid) «o loͤhtige Mark, 196. koͤmmt: hund; die
000.0. Magros, bent Aeltern, erhaltene Veryfaͤn⸗
i eiungen. zu fefe großem Anſehn, -206.- erhaͤle vom
t. H. Magous hem. Syüngern, die Exlaubniß, bie
.s Dfer bis in bie Aller (doiffbar zu machen, 212.
2.9. Friederich giebt ihr die Erlaubniß, wine eigene
.: Mühle zu bauen, 262. beftätiget den dafigen Im⸗
‚oft auf. Korn, Wein un Bler, -ebenb. — vergleicht
ut, $e mit derſelben wegen der Landivehre vou Ruͤnin⸗
‚wegen bis Ocfpet, 262. die Stadt erhält vom, ftais
an, fer — die Beſtaͤtigung aller: iger, Rechte
‚rund Gewohnheiten, und das privilegiaam de non
su.Mvogando, 278. wegean ihrer Meyer errichten die
4Herzoge Bernhard unb Heinrich einen Vergleich,
' qs579. erhält von dem Erſtern die Freyheit Steine
Qund Kalk au. Oeſel zu brechen, unb ſolche auf, der
ni Oker abfahten Ld kafen..:0866 : fouftt von. ve
th...
KReciſter. —X
9, Heintich,“ aen Ftredfertigen) Geilcht⸗
Crfame an Amplebiir; 29g.:" ped ie ——
ſen Hulde⸗Brief, ebend. und verſchiedene Vor⸗
theile, 295. 296. abábt mit bem H. Heinrich,
. bem Aeltern, unb Grid) in beſchwerliche Weitläufs
u tötete 325. "dif Sit eich ORUM IRI iba 3:59...
- ice endlich burch eineni Worglduh geondiget
wird, 332. erhält vom H. Heinrich ;.: dime
7 fern 1e efe A gie Fahro weh fredo Moe oe
zu Daten, 538: Weldjes vomibif Kapmerari
“teen T; und Lebpold Pe Rdtigedeitü, c. dap
3Brertien, Stadt/ "Wögtey uͤber Meſtibe behaupten H.
Heinrich der Löwe, 40. errichtet mit H. Heinrich,
"7 ben Hakern) elles Sehutz⸗Wecolauf 5. Juhre cixch
‚Brötie Yerliedet $8. Heinrich/ eb @aniserliche,: durch
"Reg, 123. RE don H. Dv? Ham Srrmigen,
-. inb bem Markgrafen von Brandenburg erobert. 221
come, abt, ied wont! H. Orio, sen WAREN,
denen vom Schenf' und von: Anejebet als ei Bun |
Lehn gegeben. ^. 00:87 882.
Buchen, Siogee, für som. 8 Ders" von ‚Bein,
- und deffen Gemahlin einige Guͤhter geſchenkt, a16.
'bie tebtete ſtiftet duferdft eine Remorie.· (Qon.
Buͤndniß der vornehmften Städte Orte mb fies
"ders Sachſen wider die Straßen: Demberegen.. 187.
Burgtorf, kommt ini Frieden fnit Bem: Biſchaſe qu
Hildesheim! ait" We Betzoge I Braumſchwe und
"Out. el annor dai.
Beef Kofler, — Dte} bap tintqrbem
P Mainz. unl 9r,
ib eon wird von den Herzogen jn Spedito
Mec i gimébifeg erobett f un er⸗ Bie(elo
2^ vertheilet, Bee von Masjcbesinafe
liget
E hg Sheet. "a Seniope,
1oanfei Dolo Lebn 909€09ie 1.5 s M3.
Ni va Ot 0075,99 Out inda m 4uft m
vc TEUER ow Xu y QI a.u
JA Aun dye pt M yate ji56
silia, tee Chwrhüsßen: Gurten 1 , von. Vignden
nuda, Tochter und H. Mund bea Achern „Ge:
T teblinn, - Juttiy: do f ll "T Dg .REE 4413.
| sSContipen Beriht,.ndeb: den: Hizogen ‚san! Vrgum
- s. ſweig von dieſer Stadt wieder gegeben, ; 1432.
Axebarina, G, Ernſt II. ja SiRanefeló, . Toter nun
C. wnbalp. Phlilivp von Grubrabagen, anion.
wurd | "s Abgitro dee oi i NIA „64
Cacharina f 2i € em, aer
dburlagen eingiae dydtrr, efifid — —
In Sachſen zu. Ceburg und hernach ©. Philipp von
1:.Schwarzburg; Gemahlin. s mr. zul6Se
‚Karharing, eine: Anbaktifche; Pringefign, Np, s.
s: Miagnus, des Juͤngern, emahnunn 3. führer -
.zsben Beynamen Yttol, ebend. vermählst ſich nad)
Jie poros be, „an den H. Albrecht —**—
‚Stand Lüneburg... (Motu 2n uit, : ) hend
‚Gribarina, ix Deinrid, .Süneburg, Sede und
s» bes Sbuvfárften von Gia dim Friederich der Hirei
„= baren, Gegublinn. 2281.
iCatharina· O· Gri, i Vongern. X, Nub
eunrfys Heinrich den, lelterm; Gemqhli c : 45448.
. "Gutbatina, 5. Prnrid, M des Aeltern,
. mát Magwi a: G0- Sucher ner |
: ae Iinn. " b ni ié des Sie SUD ett 5948.
; Ehriſto rogi MAUI, € erit. ‚Sohn, . wir
sr london zu, SDramn.„„upd, ipminifiratos. i j^
Adr. rit, 34 06 ena. Tangermande, ; —R era,
mg -
Regiftek. 355
ico ib. pens $e ped Möchten, ——
PS rud fen, Gina Hans’: cpm.
lactbal, SBtoffrbt; cb ur Craft re
. *z benbagen Svid ePouet; dilhys 2ttlast qué".
4Uemenria, Eonedde, Herzog vorZ ringen, ; Sou
^U Wnb Gemahlim 5. Heinrich bea Lünen, 6d. wird
+" yon: demfelben heſchieden, em. c iro dieſer
MY befcheibung: & Ebend A.d.
% y Erzbifchof von, erhält nach . Deiuthdrundes
"Swen, its: etiim, file alen.- rw E.
Xontab, Sohn : Welfs 1. verwal hohe Bebienun⸗
wai kaiſerlichen fefc: ge lr gitdssed
9 b, der Eee ST ifii. ! t Ze
—25 Drto, bes Kindes, Soöhm 92.bie itl
price Appanügeé, ebenb. wird Biſchof zu
Berden, 93. verwaltet die Vormundſcha über
*: "feines Bruders Sohn. Ebent.
Conrad/ 9. dici, té Wänberlihen, Sen.
429. '
Contad, $. Albrecht, : T Oni. So: ah
Xunisa, ober Cuniguͤnd, Welfs II. Tochterz.:s 4.
| BGSemablinn des Markgrafen 3fjo 1 von eft, €.
"- 9
Li
N} ' 5*2 *
u$
dq GEI 055
gp
' Valenburg; Eiemohne— zu, etiim. von & Htto,
bem Strengen, Bürger s Recht. 226,
Dannenberg, Grafſchaft, acquir iret H. De, ber
Stirenge. "oaa. i: 2008.
*ibéineibort: Graſſchaft mit derſelben Belebaet-.D.
Friederich den Grafen Otten zur Hoja. 1,262.
"tiene in Weſtphelen, gebort $. Deintich vem
Appt. ee Ug dO.
Ji | Destum,
Aet: Dos; wish vou. H. Faieherich, Sem Jin⸗
‚rogern, an Bartald sou onpebe perpfandet. 217.
3btendileuté, ie ſich H. foeinsidiy, De Loͤwen, Hoͤh⸗
xowte wegen derſelben bep bet Thailı ig sergleiup, 69.
m:empoͤren ſich wider H. Otten sas $i
. éxdeechen. ben Dienftleuten. des Reichs in ben. Vor⸗
rechten gleich gemacht, 87.:- bleiben ‚dennoch. ben
Hetgogen mit einer Art von Leiheigenſchaft pers
EDD CENT DANT LN.
Abitmatíen, Graſſchaft, kommt vermoͤge pipa
x watiſchaft an H. Heinrich , den tómen. ., , 3:
Dorothea, H. Stan ju €adfen; Pauenburg,, de
,-. tet, unb AD, S olfgang Oeanablinn, . — ;.,42€.
Drackenburg/ Simt und Schloß, wird von H. Mile,
uj bein Strenpen, den Grafen non Hoja zu Lehr ges
5e co in toto cc ti 228
Daůderſtaͤdtiſche Mark, mit derſelben foll H. Htto,
‚nchas Kind, von ber Abtiſſinn von Qusdlighurg, eg
.2.gen Erlegung «oo Mark belehnet ſeyn. 9%
Duderftadt, ftare: Mr erhalten son $9. Heinrich,
.p. den. Wunderlichen, ‚das. Braunſchweigiſche Recht.
ee eig a OM Ze
Duderſtadt, wird vom H. Heinrich, de (iriicia,
bem Erzftifte Mainz wieberfäuflich überlaflen, 133.
H. Erich, und bie gefámmten Grubenhagiſchen Her⸗
ege werdenwit Duderſtadt belehnet. ;1$4-
DOS Mw ZEE oo. E28
2:* iH E 3 31 ni SN F SUE ' " PR 7*
Eberſtein, Schloß, D. Heintich, ber Wunderlihe,
cr Uelit:bafilbe,, nebſt deilen ;Zubebörungen, ‚rs
„S>Burch Krieg; heile durch auf (123. 124... Anirb
, Weed tb. Syobquo.upb Abraham, bie oon Onmbung
—.wepfnbet —— 7 Ca. . 44-
iu
Regiier: 4H
Eberſtein, Serfinf, * prt nite Mid.
n. * ict qum Eisgan. -. Gu M
e i
FE ein Theil des, it dbdpins;) ME
.- nad) Abſterhen des Orafen. Boi —— pn. m
Heinrich, dem; Loͤwen
NS Gemahlinn ER, afen pus von n Balenfiee
‚and. Erbinn der Billisgischen Bande... : . 12
Eimb, fommt von den Grafen port Satis, "
Ba einri, bem Löwen. .
«E, Stift zu, wird eom Grafen Dieierich * |
. ‚Kaslenbur funbitt... , .--; 32.
imbeck, Kiofter Mariä Tagdilend n". mich gon
.Heinrich, bem. eunberlichen geftiftet,. ‚an
"yon dem Erzbifchofe zu Mainz beftätiger.,. eben
an einen andern Ort "in der Stadt nerlegt. ehend.
fÉimbec?, beyde Stifter zu, werden, om H. Sion
. von Grubenhagen ,eformirt, ..
fÉincbeilung bet Blaͤunſchweig⸗ ſEaneburgiſchen €
‚de. in das Zellifche,. Wolfenbüttelfche und Calenbess
bergiſche, auf was fuͤr Receſſe [it ſich dieſelbe gründe
fBilierobe, Güter des Stifte Ganberspeim zu, taujde
4. Otto, das Kind, gegen. deu 9st zu Beulgpau
ae, em / ar
| fBlifiber, $. Ote) he States Lochter, unb. be$ .
i sönatfchen Königs; Rühehn, Geinahlinn. DE.
feiifaber, H. Heinrich, ju Brabant, Tochter, ünd
H. Albrecht, des Großen, Getikhfinn. “12.
Blifaber, H. Heinrich, bes Wunderiichen, Tochter,
« and des Grafen Srieberid) von Veichlingen, Ge
. Wabtinn, | u: "26.
NM Dd Eliſa⸗
h. Regler:
felice; 5: Strs;bes-Qnikbii;"ju Girls
"Tochter, unb $. Grid Gemaplinn‘, 197: "tff
; Sainidt. ‚auf den ugar s dein Vuter und "Brüder,
mn
— eld Wochter⸗ 5. Eafimir u Get;
8 fs gums ‚was endlich Aebuſſinn n Ser.
u E ett H
Eliſabet, Grafen Wolrabe Y. von Waldeck Achten
' vüb 45. Albrecht Gemablinn, x60. bekdnunt Kind
berg zum geibgedingee " N : ebehb.
ge er; H. Johann vor‘ Gadifen : —*
unb H. Heinrich ‚son Srubenhaten or
etie * [1 zu Grusehfiägen Tochter, KG
, Es Jo waa des Jüngern, _ von Holftein: Guns
pn Änm, ^ 7 8.
Klifaber; Bes 'áitSatafen. Heinrich, bes Eifeenen, zw
^ * Heffen. Tochter ,. unt H. emn bes Juͤngern, Ge:
"ma tinh, 190%
Sefabe er, H. Dri, des Einäugigen, ‚Tochter; ; firie
bem Vater· E 203.
x j, 5. Magnus, des Sängern , Toter, zu⸗
| — — jn Nuedlinburg ünd hernachmahls
eG: Moriz, y ldenbarg Gemuhlinn. 215.
| Eñſaber „H. Magnus, bes Juͤngern, Tochter, und
schälerhard- von. Gchlaseig Gemahlin... acf.
f faber .‚SHı-Yohatih ,;:qu:BffeQnph ,. Tochter, und
len G3. opa. VIL ven Didenbyrg. Gemahlinn. 219,
aber; H. Wilhelm, zu Lüneburg, Tochter, und
ra gen Cad few Gemahliny. ‚23%
eier: 9. Bilederih, von Braunſchweig ,*Toche
en! "unb des Grafen Heintich von Schworzburg
Vemahlinn. u NET,
u Eliſa⸗
Sie: 419
Eliſaber des Grafen Heinrich Yan; Stallberg nd
. Wernigerode Tochter, und H. Wüpelm, ; des: Juͤn⸗
gern, Oenoblinms «:.; Cn. 3298
fEisfabes, H. Oeiscitb "des item, Tachter, Aix
tiſſinn zu Steterbürg. ' 7 248.
f£imertaty Zeh auf der, wird ben Hemogen Heinig
and ‚Bernhard umen Soͤhnen vem. Sif $e
et. dii: Ar.
— a" Arii n —X der Aeltere an
n.- MEE fior
Engern wird zum Seragefune PR und vm
Grafen Bernhard pon Ascanien gegeben. ^. :43.
beinigung · zwiſchenl den Herzogen qu Wolfev⸗
„sel und; Luͤneburg di dem Churfuͤrſten Spiederich
zu Brandenburg unb deſſen Sabne Johann, 284
wird vom H. Heinrich Hem eltern, amneuret 330.
Erbeinigung des H. Heinrich; das MNT
Braunſchweig, und He Heinvich qp Loͤneburg mit
dem H. Johann, pi GA fen : Lauanhurg 328-3799.
Erb verbruͤderung zwiſchen den Herzegen zu Sachſen
und den 333 " bsoun (indi uo Einehurg. |
a sera
gai, H. Suiróri jum Cale iuam ntt
ehet unter Dam ti, a
Sriederich, ebenb. befommit ir der Theilung Salz
| diet Helden zu feiner Refideng, ebenäx. iftcotiflh
, Án einem Kriege wider.die Grafen von Honftein, «3 4«
eg wb. Die gefammten Grubenhagischen Oerzege
: werden mit Duderſtadt Gibelhauſen. nnb avcgui
denen Mark helehnet, .ebenb. führer mit. dem Lande
c. ‚großen in Thüringen Krieg wegen bet; Stadt inu
. bef, ebend. to ebend.: feine Gamablinn mid
2" 1.7 s uuuuz an AUD nis dy 6 M 7-
Doe É WEri N
20. Regiſter.
fib, 8: Albrechts von Grubruhagen, CloBit,: vé:
gieret adfdhgd, mit feinett. Bebes gemeinfuftkich,
.:162. nimmt Wa den: geiftlichen Stand
an, nd: wird Dorrber. gu -Ostiabrüdz: ebend.
-' Wifchof bafelbft und zu Paderborn, ebenb. wiber⸗
fet ſich "anfangs der Reformation, giebrr:uher
-2' nad pde wird zum Biſchofe zu Brinfe —
Por: ebend. — ftitbt. >
rich, 9. EHE, des Juͤngern, Cu, ees
pre" feinem Bruder nod) bey Lebzeiten bee Vaters
i yon-benfetber ein Stuͤck Bandes, 326.327. thut
. eine Reif: nach Jeruſalem, und hält fl an dem
: Hefe Kaiſers Maximllian L auf, 328. erhaͤlt von
ſeinem Vater die Regierung. des Görtingifchen Sans
- bes, 332: wáblet in der Theilung der gefammten
-: Lande das Goͤttingiſche und Calenbergiſche 333. 334.
: ereichtet hierauf mit feinem Bruder Verträge, 334-
335. zwiſchen ibm und feinem: Vater entſtehen
‚Streitigkeiten, welche Ser Bruber vergleicht, 346.
%: erhält vom Kaifer ein Privikegium über: Anlegung
‚neuer Zölle, .ebenb. woraus große Zwiftigfeiten,
inſonderheit mit Göttingen entftehen. ebend.
flbvitb, O. Heinrich, des Aeltern, Sohn, wird Lands
y deiner ber Balley dee: tétitfiben Ordens zu Go
—* der Aeltere, reſignie ſeine Praͤbende im eif
+: fe S. Blafii zu SBtaunfdjiveig und nimmt Tpeil an
si ber. Bandes: Regierung, 140. ^ ift berrüßes, fäne
v.fSefi&ungen zu vergroͤſſern, ebend. loͤſet Hameln -
von dem H. Otto zu Lüneburg ein, ebend. beſtaͤti⸗
get dem Kloſter Amelungsborn feine Guͤter and
“ Privilegien und thut neue hinzu, ebend. erlaubt
7 "dr Stadt Goslar eine t Landwebre imodane
iu
|... Bit «23
, "zustehen, chenke. ; die von ihm auf ehren gehegten
u —— gemachta Menon, 339/541. giebt
ein Zeugniß von dem, was durch die Schtedsrichter
s aw den Gotteitidfeiten fes. Kloſters Amelungshorn
miit: denen von Heversyorde erkannt worden... Dr.
beſtaͤtiget nebſt feinem Sohne Albrecht ˖ die Ihnen; zus
gehoͤrige Haͤlfte ba Rammelsberges ben, Si
mannern fu Gosler, ehend. — giebt der Stadt Ote
. toßereinan Revers wear der. an feinen Sohn Wil⸗
ce :enepugnolenben: SBehe, 3 41« —8 fet, 342.
effemuflinu un& Kinder. 50 242.843.
rufe: 6: Croft, bes Malen, ‚Sehe, mird S zu
ete, eber bald wieder nbgefeßt, 148. .- vrtwals
+ Atetobie Probſtey au (Dünbed, ebest. ſcheint in bee
Echlactht ben: Grenan gehlieben zu feme 144-
icol bi Grid) Cou, übernimmt bie SYcob(tep des
| gu Cimbeds 1 $77. regieret wit ‚feinen Bruͤ⸗
je — — -ebeub,. (At bie, Vor⸗
murcbdſchaft ber ſeinen Vruders Sohr feinem Brus
ber: Albrecht allein, 1 59: nimmt 3&5 er. (Qitabt
i. Gitibed! gegen ben: etgog. zu Braunſchweig zund
den Lanðßrafen tad Heſſen an ehend. mimbet- eine
VWererdnung, ivie e6.mit ben anis fabricae bey der
Meokften zu Günbedh ſolle gehalten. toihen, 260.
f 718. Ofordot; «dou Grubenhagen; Sahn. 462.
Sint, H. 96ilipp bes‘ Welten, obs; wird am
! "Ginrfádffóm Hoftzu Wittenberg Srzögen, 161.
bleibt beftänbig Beg dene Churfuͤrſken Ichann Gries
. beri), ebend. hebt bes Markgreſen NMoreche oon
.Weandenbuarg mit.feinen. Volbern yu Nochlißz auf,
^ wbowb; "wii in bee Schlacht bey Mobhlberg gefan⸗
. den, ebenb. gegen Den Markgrafen 200 Brauden⸗
burg anusgewechſelt, e s bleibt dem Ehurfuͤrſten
» von
ih me |
21684 CANSA Takt i obruduo bridger ticséefalimen
Ber gwerke vbly inRtufhahne, 157.
ie "bus Speb(ten ibus Eitfes:: Alexanudri zu
een : tdt Aur Spaniſchen Aricges⸗
.MDienſtenvbend.ſtiebe, 1695 feine ichmplinn
utt ago eifittioioi A rit ion 0589 inb.
Ernſt,“ der Zuͤngere ji HI OI e doe ies coy ipern,
= Sohn, cef eret Iit Jeinom WenberMlagnndreine
voee Soutrgeenmidjoftlldi t 87:7 oeibatiunit. ibm
„Sie WBaunſchweigiſchen Laube, und :Sefonmlodbas.
4ganb über bem Watte; eenb. :rbeckihägeiken
5, Bruder: Mayıns und bé fe Söhne: Exdeusig: das
: STEITT éredt ar: den? der Stade Braumnſchweig
2: ’gefhehchen Berdfänbangen, 1188. :beikätöget dem
Rahte undden Buͤrgern zu Woͤttingen ihre Peivi⸗
legien und fuͤget neue bim, 189: beſtaͤtiget·die
- Abſchaffungi bes Exnvien Rechts, und archeilet den
ve Beiſtlichen verſchiebene Freyhelten, ebend. befreyet
Seſen von binem darauf haſtenden Anſyruche, und
15: fauft dafelbftiren Gus, Tebeub. .. werpfänber: Nie⸗
€ Dedi stib daze gebhoͤrigen Dörfern An’ bie von
Kefklingeröße, 190. uͤherdaͤßt ſeinem Bruder; dem
== Buchoferzl Hildesheim/⸗gewiſſe Regalta uns Ein⸗
= günfte wit ebruszeit, ebend. fuͤhret auipi Hildes⸗
— COMbelit'mitb Sem Grafen von Halſetnciabe Lriegnebb
v flitbt, abi ‚feine Gemaßlins unt &intét.^i190):29 1.
Ernſt, H. Maguus, bis: Sleftorn, : Söhw, i mir von
'. den Stagbeburgers «gefangen, | 210. : His‘ ‘das
Haus fÜlanfenpti See ewi . 0 ions Loivar.
Erſtgeburt, ; Recht der, mird im ‚Haufe Btaun:
ſchweig⸗Wolfenbuͤttel durch / einen Receß veſt geſez⸗
v get, und von ben Saleen arl V. unb Rudolph II.
- dtge 0.0 33.
Zu : MEI
e
“u
"-
MEhebwege Gtaht,, tamınt. pn,
„enkot.. wird, wo D. Mbreeht,,
dime SBefcenpug, an, den 9 tafen,
nd non dieſem au. is
SEE F CRAT Bad ai
1-1 dntisQu n
1 369-.
wird —8
„angefangen, chen
von. ben. Herzage
. werden, 356. 3'
\, Vicario gebogew
de
Um tinm. s
AA 5 n]
u gites.
Vii aetied der Mii! feo then a idb
ib (E Conferen;, ju Beröft gehäften," 460.
wi ler ein’ Bveret ja Motmispubliciter;’ 36x.
+’ elei, bie Pod ekirifche und —
worgen edel tice, : 3
2j Acht pod
m yotib kön
BK hjlidy "erobett ; 1
B jubfiabutg, 3 "66. "fot
A fidit Befelben, 367:
u age — fa. bem Befige, bet" —— Länder,
M f — heit Tinte f 367: 368.
duc vom Kaifer belejnet;* 368.
ji Hildesheim. thacht dieſechalb
bon i d: beret Erfolg.” 368. 36:
* — arie D Sem,
* ind diefelbe von bem . Fan
i
, 354. an B 2 TE
verjaät; ^3 v. erhält:
era en Bertrag wieder. 5
"5 prora
nb H. ger $1.
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ed ‚Dein io taste ei |
Sand Siebiecidb] 4, ORDER Se m Sn immer
JN 2 einer "dere Wi í 347.
(85 dir beni Weſcher der 'dffitten
taps fi — ebenb⸗ —
e yu Stn folent" eben: Arrihtet
s eimi Bürtdrtißt t£ Feiner Better, - H. ete
An verehrte Benni WU fee
—* ders Cof; id) —*5 aberlaßt: der
— —S BIE ftd fes
and die Münze auf Gefändig, ebend. machet mit
vd. Erich einen Vertrag, 14%. -geräpe
^ duit ih Sirene, ( (PN MA Hebft
, fem Sehe und Hi Gridj^bib Scadt Hameln
Barberfe eiie Veitetn a nile ofi iih Gra⸗
fen so GojetiiióitS uio Cplegeferg ·eiuldſen,
158. "itridotet einnen Eimbfriesen, TVbenb. ^ befkärie
get eitén Vergleich quistfen-bent Cepittel S, Bali
und ber Stadt —— chend. - defffiben
2 RS, Beinapitin und Gin. a on — 55. end.
tiederich ; 5. Juris >: Altefter
s Sohm, hts. -Setdliifür Rid pk Mt een Bruder
- init béá Hergoge ju Sachſen vockewibeis Cümebargis
ſchen Echfolge, xir. ethaͤlt bie Retzlerung Urt ben
" "fBrattifbtorigifdjen üben] 273.’ 'uerinftold- fich
müt ee Gad fi dán Peinfeffiik‘; 246.
Aber Die Sachſen bey Winſen einelt o en
Sieg, 257. vergleicht fi mit gate ein
ebend.machet Frieden und einen Verttag
| 219. ' Uberläßt din ds
ae
$e wiederkaͤuflich, E , Mine be: i
a Sim.
v0 Bene mid Graſſhafr O r$eoo63.
.«zflágt einige aufruͤbriſche iip. Beinum,
DUBÉO, — mit. re ichete Cent Mi Halber⸗
va flabt, befahl Krieg beue mahet abeamabIe
o radios SDertraga nit; feinen. iDribem
aif onu. Sipenbnungen, deflelben. in: feinem,
nét 265m. ‚ftabet.in groben Anſehen, creas, Wird
gum vémi(qudiónige. fuer n debeas ebend.
s; n f Hemiſh on Waldech fucht, ihn, j^ fangen zu
‚nehmen; 266. der Herzog, wird iu. ofechte et:
^ Dar eibi fine emahlinn mx: Yos
en, ann an 79 267.
) liribeicbs ‚ke Sänger, H.Wilhelm, des Aektern,
Qeon, giebt. dur) Wegnehmung einiger: Wagen
ri: ipit Guͤteen m agroßen Uaruben Anlaß. 396. 307.
vt é6- wird biefpchelb ein. Fricde an Quedljnburg um
n tante aeitodt, :308,; segittet. mit: feinem Bru⸗
dr das. yon Dem Daten: ihnen bey Lebzeiten ‚abge:
io ftetone Geb dondes germeinfhaftlich, „444 ‚.. liebt
AR Krippe chend, wird beu. eg fangen. 31$. .
3.:Megen ſeiner uno d feines, aa or ug wird
Ȓ ein aba Vortrag ater gemocht 416.
43353. ex gebt. uaxb Geldern, unb ni, ſich yeu den pinben
wu; zum TDefchüger des. Landes heßgellen. 317. mu
p; ,A fatgen- elucet. ihm i jarftogquan S
qi dette in feine. Lande amräcd.kaßren,. reb. da c
Maouf eine SX paifrmg- bringat; ſo fom. &oplicb cine
psc Mutfchieyung zum. Grande, ‚318.319, - fogunt
nr. ber-Stadkliilngabeim ip, beu ‚Kriege - — ihren
n: AM qnie, -.329. wird wegen
vi Sehmarhägit;-von feinem Bruder Wilhelm in: ber
n. wabrung hebracht, ebenß . worjnn et, aud). ohne
», Erben iiri aat. in. Gemablinn eis
Gi: . > '
aſie gehort m Bios ^ 2.50. 198 a
vts Harzer Sl Rbte: en Am dmi i
- ehtfleben. viele; Citwitiafriten ... Mas ss
i. and. Erich. von. Grubenhagen machen ——
dem Magiſtrate ji (Gotiat: eiut. Vergleich 162.
.. ; biefem haben die Herzoge das völlige Forſtrecht und
vdie: Hoheit m ſaichem Dile w "Pied
jet RAT 4
á in, wird ven. $2. March eut. Are,
s fnfenfic Sbeferqnas: av. bra Manlannfen in Meiften
‚und von biefem an Heflen abgetreten. 1202.
"uico, eih Sohn des Ayo won, Gir, 4 ——*
obe iebigen oper non; S wien. . ; "má 6.
7. seu Lt 3
"e sa Ma T ©; se um uo t LM
"et Ballen, pu ‚Bogten. irritafptbr- eti fib
„cher Otto IV. durch feine Vermdßlung. . . 480.
—* Stift, edle SOogtcn, uͤber daſſe bebe it
vemmotéd mitem —— Erbſchaft an
so. Heinrich dem Loͤwen, erommen, 859» . je
pere "bone
"won do. tt, tem Cinboggn € " * dor
— * ue and Städt, pr vormahlo beu .
2 3x son Gruben jagen. alfein jugeföret, 254. ab,
‚Beiabe, bie, wird tom H. Magie; dem Aber,
, in Helwſtedt abgeſchafft. 407.
‚Beismat, MWegtey: Güter gu, ii $. $e;
das Si, von Erf Rai NM p
| eu
:
ws Suae.
Be * einrich, des Kirk; Sohn; Don drobſt
17905 Bremen? Donißer qu Onclifitos,
eii "rei: pm Gtybiſchofe zu Nina: .pefifket,
due Jat me qum SA ige kauen, ebend.xrhaͤlt
Mn i Gf Rtiben: ] Boimen wat Werden.
énu 3d:2:5p157. pls 026 tn, 67 0 7 Piso.
Rd. 01: koklihräi inſige Rune
3 Gemaßfinn $. — des Großmuͤhtigen.
Eereccad / Gemahiian Herzogs Feisberkh oon: Ded
UE. Y — Seite es Pfühgrafen Gelürich
‚Of halten. -*: "i ja n6 3 7. 16 MET .05 v 74.
| von $9. fehwit$, de Graecia,
«d bem 8 — p wiedetkraclich "i boriniW 5633.
9. Grid) unb bie gefammten Örubenhagifchen Her:
yoge werden mit Gihelhütrfen belehnet. 154
uec nifi Dorf, wird von den Söhnen H. Hein:
Bin. 1 "2b seb" ce; dent f Au
—— P erst Bela v1 233 ».
tete Ber ifócfven. fütginp em:
fib — —— ehe, füc quine Beſechuug⸗ 98.
Sittelde gohor quu CiSgau. "r^ © «0. A.
race; abe, beren Sibilesien werben: "vot
Otto, bem Kinde, beftätiget, und -fle von bet
erben Boiucßigkeit Defurpet, .$9. ^" matis
—— peWebepen ſcyareband. erhaͤtt vom
+ Ernft, dem: —— iie: ——
wlan n daauſſerdem⸗ verſchiedene euo. 189
4d. [o wor pute;, hem Aygben, yerichiebene
ER Agr dn Ar nad
uaeben, (beh; e6ottt von bet
RR ae i »
R diee Privilegien, 1. naeh de Hr
pis Zollhaus
ꝛidollhaus zu Weende anb vem daruͤber uno db
Reichs⸗ Vend 3360 fe Sache vird id eite
.. Vergleich geenbigeh, 0 . 2
85 Bedentung dieſes —— OUI
Sorlar, Wgun qui editt 'D(egdtof jintidrseel
. Könige Philipp. :; .-. Ru: P584 BE
Bostir mitt. vom D. Ernſt, dem Aeltern, un Auf:
"fe Brüdern die Erlaubniß, eine Landwehre durch
2: DER Harz zu mi; 140, vn 6. Otto dem⸗
A. Symern,: ben: Bcnbenhagifcheinkntheil des Fonfts
. il. Harze wiederkaͤuflich, 153... : von denen. von
* Mäping und Steindesg ihren Sfntóeif- aoc seat
^ Wiertel des Forſts im Harze wiederfäuflich, 97. -
‚von H. Heinih, H. Erichs Sohne, das: Mer:
eigenrhum über das harte Holz in einem gewiſſen
fDiftricte des Harzes, 158. 59. Ernſt, der Aeltere,
und H: Albrecht verpfaͤnden ifr die Hälfte des. Jehn
fet und Gerichts des Nammelsberges, 161, er⸗
haͤlt vom H. Otto dem Quaden, die Erlaubniß
bos auf ihrer Feldmark ſtehende Tannen⸗ und Apek
dern: Holz pr bauen, 196. 197. muß die
mene Harzburg wieder herausgeben. 323.
qjoetp, Gjiop, twird dem H. Heinrich zutLͤner
burg wegen aufgewendeter Kriegeskoſten Nx
Eafliche Familien, welche tt raten Jabthatie
‚entftanden.
E f d
o b. fommt Burd) Kauf an.die Girafen von Abi
6u tg und I dieſen an H. Heimich den Seer |
ew».
Grene, Zehnten zu, überläßt Graf Herman A
| Winnburs bem Kloſter Amelungeborn. 304 4.
"ut "ta Grene
o Rift
Stene, komun iM grieden mitten Biſchofe: zu Hits
i: deshenn am bie Harzoge zu Braunſchweig und Luͤ⸗
Xmebutg, 285. D. Heinrich, der Aeltere, Miete:
Re Schloß vom Stifte Hildeaheim eii: :. 394;
Geevérila; Stubl ge; iFotifi He Otto uud bicis
von den Grafen von 9IBolbenbetg.:c.. s 75:233.
Geohe Burg, toire: eon e Gitingetn gefdbcet.
J S. 898.
Erabenbagen, Sarg; wich: denk: Guno von Gru
: ben, wegen eines: begangenen Lehnofehlers, set: $5.
e dier. dem Großen, genommen - . : : 104.
Grundruhtrecht, wird: vom H. Otto, dem: Auten⸗
ia ‚ zum Vortheile der uh Hanuover abge⸗
ſſt.
. 226.
Brömihlen, f , Ote. unbe Wilhelm raufen die
Staͤtte, darauf —ãſ — gebauet iſt. 234.
—— ‚Schloß, leſbt . Albrecht⸗ der
u.
: Gtoße, Pfand: Weiſe. 100.
' ti ui Peine, Studie eom bemfelben.
SiS 36. 3X.
Aallenglebifehe: Güter werben wá £. Heinrich,
D des Löwen... Viiserflürung bum Erzbiſthoſe x"
„Magdeburg dom Kaifer gefchentt.
Uermuͤnde Grafſchaft, ‚wird, von ben. Ds, u
uͤneburg atquiriret. ‚232..223.
Mocha Schloß, wird o don? 30
Zallerfpring, Schloß, wird oni po dei
. Sfeltern, etobert, unb demſelben übeelaffen. ^ 30$.
Zamburg, Stadt; Berfelben werten von H. Heine,
dem Loͤwen, Prsitegia.gegebem Me Á-
20 70708 . | Sameln
-
!
Seife. | 48b
Zamein/ Wogtey 505 erbalt H. Albveche/ beoe
. £j, 102. und bald barauf die Stadt gaͤnzlich⸗ ebeid,
: BEER Aotrere ;- tbfet: dieſelde oon 35 Die
von Lüneburg ein, fO; teRé^ Won: f. Albretht
' Bene OR fen. vor’ Schaumburg und bie fBogtéy iie
unb: unk-ibiefelbe di don Graf: un Soiegewerg
verpſandet. Plz te. in In ' 14s. .
— * gehoöͤrt zuniLi Mu lt gar.
annover/ Stadt, vom Bu Sem Binde,
Geſetze, 89. wird cbr I. Ditogi' ent Strengẽ "
deni Bifchofe oe Vn? neuem y
aufgetragen, 222: NW Get" anfangs init jene. ín
gutent ernehnen 22:62: qt aber hernachnratzie
nit ihim ne elt —— den
C Dies und Wilhecn hung Schulen anzule⸗
legen unb das. Eigenthumedes Wortzinſes Bof
234. ot bet lehtetndie Vogtey daſeibſt und aue
^ €auehitobe. Pfands: Weile, imgleichen andele Wr
theile, 236. doli^béh Herzogen femur tos
Recht, Juden aufzun nen und Schatzuugen von
denfelben eitgubeben⸗ 44 4. vergleicht fidi wit ir
Stadt Bremen: wegen der Schiffahrt, ebend.
‚erhält. vom H. Wilhelm, bem Aeltern, die Zoll⸗
Fteyhrit Auf 10 Jahte 302.
Zarbke, kommt in bem Kriege wider die von Hade
mersleben án H. Vilbtedit, dem Großen: -- 3.
Harburg wird gefchleift, 92. wieder aufgebauer. 97.
Sarde "nimmt: yi Gto, der Quade, denenutvon⸗
Roſtorf und giebt im Weichbilds⸗ Predigt
ardenb x$tsb, , Albrecht erhält das
* aungs⸗ r5 an betiélben duch“ einen od
urn 4$.
wd | Sarſte,
4n. Reale
Araber: mif © DB. wr Auede⸗cdanen pn
Ze Pat, ar iebt mf fwwif ee
: bem Rlofier. Riddagshauſen. Hr:
Ha Fer ireche im ,- cedit. inti, wa. fov and
; wird ihm onu Anifer heßaͤtigat, 330 gaharte vor⸗
. jin zur kaiſerlichen Pfalzftätte Werla Abend. A.
H. Otto, der Jüngere, uͤberlaͤßthen Gruhenhagiſchen
Antheil davon ter Stadt (Doglat wiederkaufüchra 5 1.
, Me von Roͤßing und von Steinberg uͤberlaſen der
1 Gitadt Goejar ihren Amben aa. eium Soci des
Forſts im Harze wiederkaͤnflich. Isti Te
Barsbur gebört.ben Girafen von Werningspohr,-196-
und daſelbſi A. b. wird denſelben genanmmn, apd.
kommt an die von Schwicheid, ebenb... weicherdas
on wegen Raͤnberey / vertrlehen werden: 199.
afenwoinkel , den, verliert H. Heineich der Mans
o ditiis , durch Krieg, 125. - wird von. $9. Otro,
ef Strengen, , unb ben Markgrafen von Bran⸗
v Benburg:: erobert, E " 4 221.
—* des Grafen Oite JL. au. Rowengberg
ien. und H. Wilhelm p Eineburg, Geusb⸗
'238-
Zdewicb. Gemablinn H. inr de Graecia, 134
xaeiqu buta -Berefchaft; ^ mit derſelben belefnet H.
. Wilhelm. der Süngere, den Grafen von pip
Bein, Echte i Sohn; iym: inii. ie
Zeineido, der Schwarze, folgt feinem Bruder Weif V
Sq ber Negdesug, 11. drhaͤlt duech Heirqht einen
. „Antpeil vou ‚den. Billingiſchen Grhlanden in. Sach⸗
| lh 12. ftitbt, - 12.
2a Heinrich,
Weller, 443
Heinrich, der Großmuͤbtige, folgt bem Water in dem
Herpogthume Bairen, 16. ſein Charaetet, ebend. A.
heirſcht mit großem Anſehn, und haͤlt ſtrenge über
.' ben Landfrieden, ebend. erhält durch feine Ver⸗
mahlung mit der kuiſerlichen Prinzeſſinn Gertrud
das Herzogthum Sachſen, unb auſſerdem noch fefe
anſehnliche Erblande in Sachſen, 17. ig. "über
giebt dem Stifte Bamberg das im Beſitze gehabte
Kloſter Muͤnchsmuͤnſter, 17. A. Verzeichniß ber
mit feiner Gemahlinn erhaltenen Güter, $8. 19.
und ber vom Kaiſer in Italien erhaltenen Lehr! 19.
Urſache, warum man ihn des Hochmubhts beſchul⸗
' wget, 20. machet fid) wegen feiner Verdienfte
um das Reich, wegen feiner nahen Anverwaͤnd⸗
ſſchaft mit bem verftorbenen Kaiſer, und wegen der
ihm gefchebenen Weberlieferung der Reichs⸗Juſig⸗
mien Hofnung zu der koͤniglichen Würde, 20, 21.
+ Mrfachen, marum er’ dazu nicht gelangen koͤnnen,
"e$. 22. verbittet ben Auftrag des Kaiſers, Ders
''&og Friederich von Schwaben zu’ bekriegen, 24.
wird Durch großes aber nicht erfüllte Verſprechen
- »Bahin gebracht, -die Reichs » Safiguien auszuliefern,
- ebenb. weigert fi einen Theil detr im SPe(fgé!Gas
benden Reichslehne abzutreten, wird deßhalb iw die
Acht erklaͤret und beyder Herzogihuͤmer entfélfet, ebd.
einiger Seribenten ungegründete Meymung von den
Arſachen dieſer Achts⸗ Erklärung, 25. Heimrich
verliert Bairen, ebend. behauptet fig in Sachſen.
rbend, ſrirbt am Giffe.. > rn
"Zeinrich, bec Loͤwe, wird vom KRaifer im Herzogthuume
Sachſen beſtaͤtiget, 26. ſtehet Wntet ber Vormand⸗
ſchaſt feiner Muttec, 27. betteibt feine Anſpruͤche
auf Bairen, 28, aie Ftiederich L (it Reichs⸗
ME €. 5; 7 ov
«
44. . . eter. —— 0l
fae, um ihn wegen diefer, Anfprüche ‚zu beiriebis
gei, 29. giebt ihm. das Herzogthum Saiten mies
..bet, und. pt ihm. von. den Landſtaͤnden buldigen,
ebend. Herzog Heinrich regiert, loͤblich jn. Weizen,
und beſtellet ben Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach
zum Verweſer in demſelben, 30,31. iſt abet ben
Saͤchſiſchen Landen guͤnſtiger, 31. Berzeichniß
der aus der Nordheimiſchen Erbſchaft auf. ihn ver:
faͤlleten Guͤter, ebend. desjenigen, was er durch
Aubſterben der Grafen von .Katlenburg,,..32, „von
den Pfalzgrafen von Sommerſchenburg, 33. durch
Tauſch gegen die Zaͤringiſchen Erbgüter vom, Kai⸗
. fft, 36. und von ben Grafen von Peiug und aus
; be Gb(dof. des ‚Grafen Otto von Aſſel erhalten,
. 36. 37. ihm gehört die Staht Hildesheim, ebend.
‚. befommt bie Exbfchaft.des Grafen von Winzenhurg
. Amb Homburg, durch einen Vergleich, 38: - ent:
... feget dagegen feinen. Anfprüchen auf die Grafſchaft
Ploͤzke, ebend. erhaͤlt hie Örafichaften Stade. und
; unb Ditmarſen, 39. imgleichen Oldenburg, 40.
Bet Güter in Thuͤringen and. Weſtphalen, ehend.
, unb feine Vettern, bie. Markgrafen von Eſte, zu
: . SBafallen,, megen bet —— Guͤtex, ebend.
.Erbhoͤlt die über. der Elbe belegenen Slapiſchen Pro:
vinzen, 40. 41. hat Streitigkeiten, wegen deren
Eroberung mit dem Könige von Daͤnnemark, A1; A.
williget in den Verkauf der Erblande Wahſs VI.
an ben Kaiſer, ebend. erhält. dafuͤr einige Reiche:
guͤter, und bie. Inveſtitur ber. Slaviſchen Biſchof⸗
chuͤmer, 42... fliftzt und dotirt ble Bifhpfthämer
zu Ratzeburg und Schwerin, 42. mie er in, ben
Slaviſchen Landen regietet, 44. befördert, ble Hands
lung, ebend. ſorgt vorzüglich für die Aufnahme
der
*
rd
Megiſter. 385
ler Soabe Beaknfhnirig a .ebenet die Guineo
'" Site: S. Blafii: Safe6ft aufe.. Sue, - ebenb,.: ber
ſchenkt ſie mit einer großen Menge im gelgbten Pans
de geſammleteß Reliquien, 460. bagleitet deu Kai⸗
-
"-. .
*» * * .
ww faſt auf allen Raliaͤniſchen Zuͤgen/ 46. weigert
ſcch endlich ſolches ferner zu thun, 47. . Urfadien
= Bieler. Weigerung; 47. 48. bietet &ennod) „dem
Kaiſer feinen Beyſtand an, welchen diefer aber nicht
Annimmt, $0. $1... der Kalſet ſuchet Rache am
"bem Herzoge ausüben, und. wird baju ton, Des
Herzogs Feinden ermuntert, «1. 52. Zwiſtigkeiten
ves Herzogs mit dem Biſchofe von &elberftabM, «2.
wb bem Erzbiſchofe don Coͤln, ebend. ber Herzog
vwird auf untedſchiedliche Reichstage vorgeladen ebd.
Urfachen feines Auſſenbleibens, ebend. wird in
die Acht erklärt, ebend; :-und dieſes Urtheil beſtaͤ⸗
: digen, $3. wie daſſelbe vollzogen worden,) $6.
warum die Saͤchſiſchen Staͤnde den: Herzog verlaſ⸗
2: ſen, ebend. der Herzog wird fff. aller. ſeiner Laͤn⸗
der beraubt, 57. muß fich einer harten Strafe
3 unterwerfen, 38. bringt mit. ſeiner Samilie drey
ftare in Guaelfanb unb der Normandie zu, chend.
Urſache, warum er, nach. feiner Zuruͤckkunft, bie
von ſeinen Erblanden abgeriſſenen Stuͤcke ‚nicht
wieder erhalten fuit, ebend. des Kaiſers aber⸗
mablige harte Zumuhtungen, $8. 59. ber Herzog
erwaͤhlt eine nochmahlige Entfernung unb geht wies
“ber nad Cngellanb, «49. kommt bald zuruͤck, und
' "ereBert. einen Theil feiner Länder, ebend. wird
von König Heinrich VL aber mit ſchlechtem Erfol⸗
ge; beftiegt, ebend. es wird Friede gemacht, aber
on: behden Theilen nicht erfüllt, ebend. Faftſez⸗
| quas Krieges wo ti deſſen Erfolg, 60. — bet etr
^ v3
436 | Regifftr.
*^ 309 rien Sbnbnié niit Tieriereder von Cic
* fe, -ebent "Macht endlich Frieden,’ ebend; : fürbt,
ME ^ ebinbe- fellle: Beniahlinnen und Kinder, 60. 61r.
": das ifm zugefchriebene eftament ift erdichtet. 162.
‚Weintich V Pfalzgraf N wird. zu Veſthaltung des mit
dem Kaiſer weradredeten Vertrags mit nach Itaͤlien
eſchickt, 70... tritt daſelbſt mit des Saifera Gegner
Eo im‘ Unterhandlungens, ebend. gebt ohne
ii des Kaiſers Wiſſen unb Willen nad) Haysy- ‚chend.
(e veranluiſſet "buedy feine Wermäßlung den Frirden
L7 wiſchen dem —— und ſeinem Vater, H. Hein⸗
eh. deni Lowen, 60. 1..70, : wird: mit bet: Malz
grafſchaft am Rheine. belehnet, 71. was er nach der
fung: mit..feinen Brüdern von den vaͤterlichen
* Codlanden. erhalten, 66. 67. überläft: die edle
ECT jw Teier bem Erzbiſchofe, 71. und bie
J ..tafiafe Meinefeld‘ bem Grafen. von Epankeim,
thut / einen Kreutzzug ins 2 geiobte Land, ebd.
Bi dutch feine Bergleute. ie Mauren, der, Stadt
v'^Gporut untenminiren , ebend. unterftüßt anfangs
J ſeines Bruders Otto IV. Koͤnigs⸗Wahl, ebend.
- Ott bald hernach zu: der: Gegenparthey, ebend.
erhalt vom Könige Philipp die Vogten qu Goslar,
177 eberb." véreiniget: fich'wieber mit. dem. Bender, ebd.
:'. ayitb von demſelben gum. Reichs⸗Verweſer 09. der
P Mofel verorbnét, 72, erhaͤlt vom Kaiſer Friede⸗
*.1. wid II, das Vicariat in Saͤchſen, ebend. verliert
pen Beſitz der Pfaͤlziſchen Lande, ebenb. de
Ci "firiee und Biaidniß mit.bem Srzbiſchofe oon M
deburg, ebend. nimmt. nad) feines Bruders OttoT
"Often deſfen fänmmtliche. —— in Be⸗
^ 06, ebend. übergiebt deſſen Sohne Oto,. dem
a | 17 Braunſchweis uns bie grüne son; Ri
LU s
— — — — — --— —
Regiſter. 435.
"508,53. : ade de bie Vogtey uͤber Bram: unbe
"Me Geaffbaft Stabe dem Erzſtifte, ebend. - fein
Tody ebd. feine Gemahlinn unb Kinder. 73, 7e
Zelurich, der angere Bes Pfalzgrafen Neil |
"Sohn, te d bie Pfatziſchen Sante, 2^ Ng
5 ME. bent Vater.
&eincicb, det Wunderliche, ertheilt ben EN zu
Duderſtadt das Braunſchweigiſche⸗Recht, -117.
laͤßt Wolfenbüttel ‘aufs Neue bevefligen, eheib.
„macht mit feinem Bruder Albrecht einen Berträg,
ı „218. . geräßt mit. feinen Brüdern in Zwiſtigleiten
und mit bem Biſchoſe zu Hildesheim in einen
Krieg, ebend. ‚wird in Helmſtaͤdt belagert, ebend.
geraͤht abermabis in Krieg, wegen’ bes Schloſſes
Hexlingsberg, 119. das Schloß wird zerſtoͤhret
And dem Herzoge dns Gericht oda —A
. 329. ;; befenunt Streitigkeiten mit -frinem Bruder
' Albrecht, wegen der Erbfolge in ihres Brude
. Wilhelm, Sande, 121. was biefelben für einen
; Erfolg gehabt, 123. wird mit der Stade Höfer
At. eine Fehde, , ebend. und mif feinem Better Ofto
M. Süneburg in einen unglücklichen Krieg verwickelt,
„ 123 worin bes Herzogs. Landes : Portion be
" fout ebend. ; erhält das Schloß, Eberſtein ut
> —— * ebend. ſchicket ſeinem S
erica admp prfo, aͤlfsvoiker wider in
e ‚Vater, 124. .. ftiftet. das Kloſter Maris
dob n. Günbed ,.- 125, .. macht. ben, den
e: Stiftern: und Rude ii rime; d , chend.
r,. Bennet. (i ginen Sadfen, r
ht, ebeiib. kun — und „Kinder, |
126 i 129.
Ee Ce 3 | Zein-
t ^
xSeineids, de Graecia, Sicht dam Kloſter Poͤlde die
Eanderry qu. Seburg und ble Fiſcherey zu Berns⸗
4nwf guf&d, 129. thut, eine. Reife durch Ita⸗
z Jen. and. Griechenland nach Jeruſalem und ‚dem
„Merge Sinai, .132. ſchenkt bie mitgebrachten Se
Aignjen bem Klofter Walkenried, ebend. erhält von
feinen Brüdern den ihnen. zugehoͤrigen Antheil an
" SDuberftabf und Gibefbaufen, 133. uͤberlaͤßt hier⸗
"Auf bende Orte dem Erzſtifſte Mainz, wiederkaͤuf⸗
"fd, 'ebenb. feine Geinahlinnen und Kinder. :
01133: 134.
Zeinrich, H: Grid) Sohn, ftebet nebft feinen Bri-
dern unter H Otto; bes Juͤngern, Vormundſchuft,
„147. tegieret hernachmapls mit ihnen gemeinſchaft⸗
. * fid j tóenb. vergleichet (id) mit bem Erzſtiſte
Mainz wegen unterfchiedlicher Sibifligfeiteri, ebend.
„nimmt die Stadt Hörer auf gemiffe Jahre in Schäg,
',€Benb. machet mit bem Rahte zu Gleslar- wegen
„.allerien Irrungen einen Vertrag, ebend. bewilli⸗
get, daß die von Roͤßing und Steinberg ihren Ans
theil an einem Viertel des Forſts im Harze der
' Stadt Goslar tieberfüuffid) überläffen , ^ ebend.
errichtet mit dem Erzbifchofe zu Mainz einen Ber:
„glei wegen Hyrzberg, ebend: ^ madjet Buͤndniſſe
..füit ben Herzogen von Braunſchweig und. bem
- Stifte. Hildesheim, 177: r$8. ^ mimmf von ben
, Grafen von Honftein auf bie verpfändete Graſſchaft
. Zutterberg nod) 200 Mark und verwandekt dafür
„das Pfandrecht in^ eine Belehnung, 158. über
"läßt nebft feinen Brüdern der Stadt Goslar: bae
"dbminium' dire&tum des’ harten Holzes in eitiens
gerotffen Diſtricte bes Harzes. c : "eben.
P
- jJ
oto Yt. Sein⸗
— — — — u
— — —
-
D
0| Regiften .. 439.
inticb, H. Heinrich Sohn, von der Grubenbagi⸗
* nie ) Pre die Voͤrmundſchaft [n
* feines Oheims Albrecht dren Söhne, 61. . ftehet
‚der Stadt Hildesheim wider ihren Bifchof beh,
161.162. ftirbt, 162. deffelben Hemahlinn. ebend.
Heinrich; 5. Albrecht, "des Juͤngern, Sohn, Bir
ſchof zu Hildesheim, rgo. har Streitigkeiten mit
den Bürgern zu Hildesheim, welche durch einen
Vertrag bengelegt werden, ebend. ' bringt dutch
Kauf einige Güter jum Stifte, ebenb. ſtirbt. ebd.
Zeinrich, H. Magrius, des 9feltern, Gon, wird
Feed des heiligen Kreuzes zu Hildespeim, 210,
ſcheint auch Dohmprobſt zu Halberftadt gewefen zu
fen. 0 | 0 ebend.
Seinrich, H. Magnus, des Juͤngern, Sohn, 213.
haͤlt fid) fen feiner Mutter in deren Witwen⸗Sitze
auf, 216. vergleicht (id) mit feinen Bruͤdern unb.
„erhält ‚einen Theil ber Luͤneburgiſchen Lande, 257.
‚erobert Schnakenburg und Klöße, 267. geraͤht
mit den Landſtaͤnden wegen der Sate in weitlaͤufti⸗
ge Streitigkeiten, 268. 269. empfaͤngt für ſich,
feinen Bruder und ihre Soͤhne die Reichs-Beleh⸗
nung vom Kaiſer, wie auch die Beſtaͤtigung der
Privilegien, 272. wird von dem Grafen von der
Lippe und einigen Edelleuten hinterliſtiger Weiſe
gefangen, und muß ein großes Loͤſe⸗Geld verſpre⸗
ſchen, ebend. wird vom Pabſte unb bem Kaiſer
von ſeinem dieſerhalb gethanen Eide losgeſprochen,
ebend. nimmt den Grafen von der Lippe Polle
und Horn, ebend. nimmt bie Stände der Alten:
Mark in. Schuß, 273. _ Vergleicht fid) mit Han
nover, ebend. imgleichen mit dem Biſchofe Johann
zu Hildesheim, ebenb, giebt der Stadt, Lüneburg
j.
éd melio
ein Hrivilegum gegen die Einfuhr bes. femben
Galjes, 274. tbellet mit feinem Bruder Bera⸗
hard die ſaͤmmtlichen Lande und waͤhlet ben Luͤne⸗
-" Purgifden Theil, 275. „mache mit bemfelben und
‚ihren Soͤhnen Eröverträge, 276. 277. - nimmt.
. benen von Alten ihre Schloß Alden und giebt es if
nen unter. gewiflen. Bedingungen wieder, 278.
macht mit der Stadt Braunſchweig einen Vergleich,
279. führt Krieg im Stifte Verden gegen Ulrich
. von Albach, ebend. belagert das Schloß Eberſtein
‚vergeblich, 280. ſtirbt, ebend. Dat bie Bormund:
ſchaft über bie jungen Grafen von Holftein und den
" Zandarafen Ludewig von Heſſen geführet, ebenb.
und 281; feine Gemaplinuen und Kinder. 28T.
Zeineich, der Friedfertige, H. Heinrich zu Lüneburg
. Son, 281. bemaͤchtiget fih in Abmwefenheit
feines Bruders Wilhelm des Schloffes Wolſenbuͤt⸗
‚tel, 292. befommt durch einen Vertrag ben Wol:
fenbüttelfchen Theil, ebend. deſſelben Gemuͤbts⸗
Character und Regierung, 294. verfchiedene Ber:
. erbnungen in Policeys Saden, ebend, unb 295.
. et. verfauft feine Gerechtfame an Ampleben ber
" Stadt Braunſchweig, 295. giebt derfelben den
fe genannten großen Huldes'Brief, 295. — vertoil:
liget derfelben verfchiedene Vortheile, 296. giebt
. bet. Stadt. Helmfteht einen Schußbrief, ^ ebenb.
„und erhält von dem Abte zu Werden die Belehnung
, Über bie Vogtey dafelbft, ebenb. beforget bie Oe»
* formation einiger Klöfter in feinen Landen, ebenb.
und 237... nimmt die 9febtiffimn und. has Stift
u Ganberspeim in Schuß, ebend. — faufet die Schr:
. Mühle bey. Drum, ebenb. verfpricht den Städten
- Magdeburg und Halle wider ihren Erzbiſchof Bey:
uuſtehen,
Regiſter 44t
PEN D ben i cra JR Dies ac EA
zuſtehen, ebd. fchließt mit ben Laͤneburgiſchen ers
zogen einen ‚befondern Sauf; Contract über beyder⸗
feitige Bande, ebend. welcher bald hernach in ein
. Pfand: Recht. verwandelt wird, 298. geraͤht in
' einen Krieg wider feinen Bruder Wilhelm, ebend.
welcher durch einen Frieden und zween Berträge
‚bengelegt wird, ebend. und 299. flirbt, 300
" beffen Gemahlinn. und Tochter, . ebend.
Heinrich Herzog, H. Wilhelm, bes Aeltern, natuͤr⸗
licher Sehn. E
einrich, der Aeltere, H. Wilhelm, des Yüngern,
. Sohn, erhält nebft feinem Brüder noch bep Leb⸗
. zeiten des Vaters von deimfelben ein Stuͤck Landes,
.. 326. 327.. errichtet nebft dem H. Heinrich zu Luͤ⸗
neburg eine Erbeinigung mit dem H. Johann zu
* Sachen: Lauenburg, 328. 329.. macht Bünpuiffe
‚mit dem Erzbifchofe zu Magdeburg, dem NH. von
Meklenburg, und dem Bifchofe zu Muͤnſter, 329.
330. geräbt mit der Stadt Braunfchweig in bes
ſchwerliche Weitläuftigfeiten, ebend. aus weldhen
, ein Krieg entftehet, 331. ber endlich durch einen
Vergleich zu Braunfchweig geenbíget wird, 332.
. theilet mit feinem ‘Bruder Erich die väterlichen Laͤn⸗
ber, und behält für fid) den Wolfenbuͤttelſchen Ans
theil, 333. “errichtet hierauf mit feinem ‘Bruder
‚ DVerträge, 334. 335%. bringe einen Vergleich -
zwifchen biefem und dem Vater zum Stande, 336
, madjt mit der Stadt Magdeburg einen Schußs
Vertrag, 337. eríaubet der Stadt Braunſchweig
‚alle Jahre 2 freye Märkte zu halten, 338. mache
eine Verordnung wegen des Juftiz: IBefens; 338.
ferner wegen des Zolls und der Münze zu. Braun⸗
ſchweig, eben; - "träge beſonders Sorge fic die
| ee; — Mine,
«4A, Reiter.
: Münze, und, erhält von dem Soifer ein Privilenium,
goldene Muͤnze zu prägen, 338. 339. veräleieht
.. dd ber Theilung erhaltenen Antheil dem Grafen von
*
*
LÀ
„ch mit dem‘ Stifte Halberftadt wegen der grijttü
fichen Gerichtsbarkeit, 339. 340. ^ vereiniget fid)
"mit bei Ehurfürften non der. Pfalz unb. vergleicht
Rh mit, dem Stifte Gandersheim, wegen, vieler
ſtreitigen Puncte, "ebend. erhält vom Kaifer Mia:
"‚gimiltan L die Anwarefchaft auf die Herrſchaft
Warberg, 340. 341. vergleicht den Naht zu
Braunſchweig niit dem Abte des Kloſters Egidii
daſelbſt, 341... ‚führer, vermöge bet mit bem
Erzbiſchofe von. Bremen errichteten Vertraͤge,
„Krieg wider die Butjadinger, 341, 342, . erobert
nebſt den übrigen fees ju Braunfchweig ume
Lüneburg derfelben Land, ebend.. und giebt feinen
Oldenburg zu Lehn, 343. . errichtet, mit der Stadt
Bremen einen Schuß: Receß auf 5 Jahre, 343.
„geräht mit den Grafen voh Hoja, wegen der von
* „.biefen dem Haufe Braunſchwweig⸗ Lüneburg zu let
u
*
“
ſtenden Lehns; Pflicht, in weitläuftige Streitigkeis
‚ten, 343. 344.345. und tiebft einigen andern
Herten in einen Krieg wider den Grafen Ezard von
DR : Frießland, /344., iu welchem er. bey bem
Sturme vor Leer: Ort erfchoffen mird, ‚346. . feine
Gemahlinn und Kinder. _ 7.347. 348.
Zeinrich, der Syüngere, H. Heinrich, des. Aeltern,
%
l
* v
*
e
LÀ
Sohn, verfällt mit feinem Bruder Wilhelm in e:
ſchwerliche Streitigkeiten wegen des Rechts ber
Crftgeburt, 350. welcher den deßhalb errichteten
. Vertraͤgen zumiber. neue Unruhen erreget, 3 50.341.
und Sen er deßhalb in Arreft nehmen läßt, ebenb.
, .£t bringt endlich den Primogenitye s Receß zum
Stande,
—
Deailer- 445.
Stande, 342. 353.geraͤht in einan langwierigen
‚Krieg mit. dem Biſchofe Fahann. zw, ‚Deich
‚und ben H. Heinrich zu fünebürg, 353357. iſt an
. der Schlacht bey Solta ungluͤcklich 358,. cte it
den, Auftrag, die. cbe: : Acht. wider ben Bi
von Hildesheim, und ben H. non üpeburg | zu "i
firedien, 361, bringet deßhalb wit feinem Bere Erich
ins Stift und erobert folches fat gänzlich, ebend,
. behält mit Diefem, . ag d bee Berti es zu Quel
línfurg ,' bie gemachten : —— 366.
und heilet ſolche mit. demſelhen 367. 3
empfängt darüber bit Paiferliche ; «leg nugg,
elena, Prinzeffinn von neue und 5b. Bir
heim zu Liineburg Öemaßliun.. ... -.. |
Selena, H. Otto, des Kindes, Tochter, ftiftet. ww |
, Gaputinet Klofter zu Wittenberg. Bu 94.
Zelena,- H. SiRagnus,. des Aeltern Tochter, und des
Grafen Otto von. Hoia Gemahlinn.· 269:
Helena, H. Johann zu, Lüneburg Tochter. und des
G. Otto. von Oldenburg unb Delmenhorſt Mrd
, linn. /.
Zeena, 5. Adolph zu Ceve Tochier, unb f. $de
rich, des Friedfertigen, Gemahlin, 300.. deren
Ausfteuer. ebenbe
Zelmſtedt, Vogtey uͤber, fommt von, den Grafe
von Sommerſchenburg an H. Heinrich, beni. P
Ser, 33.. H. Hainrich bes Friedfertige, wird as
inf von dem Ahte ju Werden belchnete, . 6.
Belmitede,. Stadt, wirb Sehen. und —— in ie
Acht. 118. erhält von H. Albrecht, Sem
bie Vorftadt Neumark; ben Goſchap * die Sänk
. tefie Pfands⸗ Weife, 1775, imgleichen einen Schy
E RH unb gewife Freybeiten, dieit, vom —
r n"
er gie
"pus; en Mülel den Sot eei i
"rufen in Merlilten moifchen t * Bltgteſchaft n.
1. Siftágrtré; det eitert der⸗
à), und Bie SRetttiatf , 204.
ingere eefetumt epe jim
324.
np wird von H · w e
3?3.
age bey Gosfar; "twirb von
fef, etobert, 98. : vrranlafs
sito erobert und zerffärer.’i’zo.
» hinten, wird n npe
en ber Erbfolge: iiifen %
nd. detn Landgraſen in Heſſen.
——
Sdoum, Haus und Dorf, fauft 9. Otto; der Dil
ze, von ben Grafen. von Regenſtein, 183: Herr
"zog Magnus, ‘der 9feltete, erlauber den Braun⸗
A eigern baſelbſt ein Weggelb · zu nehmen. 206.
nimmt H. Albtecht, der Sue, Lon
im Seien ab.
erbait H. Heinei , bet "Bde, som b
bie; a 3. "Dite," des Kind, far feine de
"von
Sine.
— ——
a =
in fein, fos
Pid Grafen von, "ida rd bin eu
"nem Cone Welfs IL abftammen. — ^ 4. 9I.
Soja, Grafen von, — — fib ihrer Lehns⸗Pflicht
2 7 gigeitas. Hau Braunchmeig »fUsceutg j^
araus entier vieitafee ———
as ^ enlidburd Vergleiche bengelegtwergte, 344341 .
el die DKtien bentäcpeigeir ſich biefes Lautes da.
— nd — —
komm a von
m P Siefen- ee Üben
ue 0 5e.
qus gre gii e vier "T fits
od Pfaizgraf BUE pensa ei —8
ts Eos i eran —* e fallen’ t
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Hà bin Se os; ^ —* RER
N e 5. Atbrechẽ seii Bſthofe u Sfbesheim.
$n. 69. d IE: 14
H. Heimcich, ib Soft, and de
— laſſen ſich ion en übe *
Er Be britten n ate vom A von ainj
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DN t. "e 3 IJ P ^t u.
ture Becht, init - -befüfeffen war ie. T
tn. gung unb. Sie. Mntertpátigteit verfnüpfet., :
ir Weweife hievon. s. 1. 307 1 e c
— -$ 9. Heincih, des SBuntertidjen em
4 entſaget feinem. —5 gegen BA japrti
Gehalt, 130.. ‚wird en ainz unb
p 1. Aftünfte, aud Probſt des $ zu Eimbed, .ebb.
„.befrenet feinen Bruder Ernft aus ber Giefangen:
«feft e. el eti Ä Ebend.
hn "foni, "Sing e von Sen; ilis ,. $9 Otto, taren-
tun Gemahlinn ‚nich; pom. Pabfte. Urban
2d XA va c erflängt, ebend.' | und auf‘ Bes
vago erwuͤrget. 137.
Gebe —* ——— des Aelteru/ Soßn, ettbeifet
,, Wit. feinem ‚Bruder Mibrecht Ber. Stadt: Brauns
N —— den Sulbe: j ; Brief, 144. ” wird neb(t bem:
ac; frlbea von. dem Örafen von Walde gefangen, unb
^c —— die Ueſehde fü pee » dba, verpfoͤnden
Eberſtein an die von Homburg. /'*' eben.
;, She * | ”_
-
t1. Sn,
Ste WES | Ab
ann ilipp, NA je eng, Sohn, | tritt y
Iopen m, 2.20 gesbienſte viti: Vot: thltvie
nex Quentin —— qombe o.c E
sm, *» 9b 9t, bes cy hgtl , fooQit; i
$5. Ditto, NS Kindes / Soßn, fotum:
Era bet P edi bae · aneburgiſche webft Hauidver
v amb Lichtenbergj 219.- lebt pd üünebueg eins neue
d —— an, ebend. uͤberlaͤßt ſolche den Indeteſſen⸗
"tel bet alten GRE Abenb. ſtirbe ebend.
adelichen Vaſallen tragen - die: Bde des Hrejogs
von Dalenburg bis Luͤneburg, 218. ſeine ema:
Tine unb - Sinber. ... o o218. 21
Johann $. Dits bed Strengen Sohn,’ BIS
, Noniens. zu Hildesheim unt Döbn; "Scoiankt u
". Bremen. 330.
— Witwe des Königs Syalob: von Majoteg d
‚Ott tareiktind Gemahlinn.
gar, oder Imiza, Gemahlinn Wel IE
seat des Pf al; arafen. Heinrich, Tothter; "
macht ‘ nfpruch ar raunſchweig unb' bte übrigen
tL, Diederfächfifchen, andy. ißres Vaterb, Aene,
- fie dafuͤr oiu üifet erhalten,‘ n wd.
b eft,, $9. Bernhard. und Heinrich MA on
- Kaifer das Privilegium,son alfen im Lande Sachfen
LL gif Juden ben goldenen Opferpfenning. u
e Steuer jährlich aufzunehnten,
Sup, Tochter Welfs L und Gemahlin” Katfı
: fubemig des Gtomnién, 2. "nu parate, € Puy
dich, Gemaplinn We ffe IV " 9,
noitb, —— des Schwarzen, Tochter. | l5,
tra, Gemablinn H. Heinrich de Graecia, $33,
ira, H. Otto, des Milden, Cemaftiun, . 184.
-71
LX
Cm 4
^
*
P4
ei
450 Ei. Regie, mE
Aber $. Nibrecht, bes Größen, Sohn, Hochmei—⸗
"flic ii Pronffen rag. reͤgieret loͤblich. ebend.
£uberig, f». Magnus, des Aeltern, Sohn, 21r.
i: wird vom Hi Wlihelnt, bent Altern, zu Luͤneburg
^ gum Nachfolger. ernannt, 242: auch ihm die Nach⸗
folge té den: Braunſchweigiſchen Lariden veſt gefege
| "yet; ebeubi H. Wilhelm laͤßt ibm in Luͤnebutgi⸗
.' Shen huldigen, unb ibn an ben Regierungs s Ge:
« ſchaͤften Theil nehmen, 245. flirt ohne Erben,
+47. feine Gemahlinn. 239.
£ntevoig, j£. Otto, bes. Strengen, Sohn, wird
Biſchof yi Minden, 230. geraͤht mit der Stadt
an Minden und ben Grafen von Hoja in Verdrießlich⸗
^Páten,:ébénb. belehnet feine Brüder mit 3 Höfen,
« inb dem Zehnten zu Hoppenftedt, ebend. - - tegieret
. Aöblich, ebenb. ſtirbt. +77 231.
Cudewig, 9. Otto, des Strengen, natürlicher Sohn,
Probſt zu Medingen. 231.
Ludger, Kloßer vot Helmſtedt, befjen Reformation
- wird vom 9. Heinrich, bem Friedfertigen, beſorgt,
996 Schutz⸗ Derechtigkeit bet Wergoge vor Braun:
e - Rümeig über daſſelbe. . 324
Lübeck, Gfabt,. von H. Heinrich, dem Löwen, zu
‚v einer Handelsftadt angebauet, 44. wird von bent
3. Reigen durch frehwillige uebergabe eingenomtien, $9.
wird eine Steideftabr. Ue 64.
Aaitgard, bes OX Gerhard 1T. yon: Holſtein und
"e Schäumbntg Tochter, und 9 Johann zu Lüneburg
m Gemablinn.ẽ HzcO .. 218%
dine, Stodt in der Graffchaft Sae; feld yt $. Hein:
Airis des Gótwiti, Geblanben gehört haben, und dad)
dcdeſſen Achts ; Grflárung vem Käifee den: Grafen
aro kOolmenftein geſchenkt feu. — 8— 66. 9X.
Luͤne⸗
Sig. 31
Lineburg Stadt wird! durch den Verfali der Stadt
Bardemk — erf, 59. befommt von H. Otten,
E be ‚Rinde eieße,..89. wird won den earn
ef
, —— mit den pred: [M AA unb vv ich
wegen, der «Gate, in. Streitigfeiten, ‚268. 269.
erhält von venfeiben e ein Privilegium gesen die e
E Hi des fremden, Sales, !
Lutter am Barenberge wird von ben äh: en PR
Heinrich, des Wüunberlichen, dem. Cie pitpes
|. s beim wiederfäufiid, ‚überlaflen. 7... 1314.
Sunerbeig, Grafſchaft, wird beim $. Friederich
oßet And von demſe {en wider die. Jam achten, os
_fprüche behauptet, 147. . mit — werden bie ^c
‚Grafen von Honflein vom $. Heintich, $. Cribs Ä
E zum erftennrable belehnet, 164. "wird den
H. von Örubenhagen duch) das dria e Gras
‚fen von. onn erbjaet M [D 169.
00. e£ . yq. let gt.
Wiagoeburs, Stadt, madyet mit H. Heinrich, bom
Aeltern, einen Schuß: Vertrag. ^ . 3317. "
Magnus, ‚legter Ber in Sachfen aus dein itis
giſchen Stamme. E 2»,
Magnus der else, ſtehet unten, de. Vormun
37 ſeines Bruders Orto, 203. „theilet wit (ei c
nem Beuder Ernſt ind hekomint das Braunſchwen
Ld 137. (tiet die Unruhen "— ben Buͤe⸗
afa gern
x " »"
M T * e. MAD
* — von, Sad; Biren After it
Hält Heinrich, fet: —ã A QU; di Br
‚Kofler; erhält oom ve en
1. 1.008 Ede Schr. einen Sans: Brief,und bie
Beſtaͤtigung der Privilegien. 119. wird von. dem⸗
een in „dent Brite on oss. Dorfes Suetrode ge
ſcuͤbet. Ehend.
fele. Seifen bim no Herzog
ei T. Eiraͤugige. H aer.
SI*
. -
Ashe i von einigen Saſiſchen dies
.,. Mab Herren errichtet, 119. 9X. von ben *
^ i Braunfchiveig unb ben Bifchöfen zu Magdeburg,
" Holberſtadt und Hildesheim, 150. on $i Otte,
Wm Einaͤugigen, nebft Mainz, Coͤln, Datet$stw
Thuͤringen unb. Heſſen.
Aint zu Münden. unter 9. tussi
Jüngern, Regierung, unb. dag darauf —*
kandesgeſeß. 176. 177. -
— Markgrafſchaft, kommt durch fyeitapt
j,98 9. Magnus, ben Aeltern, 207. wird von
+ derafelben $n.ben. Markgrafen i in Meiſſen verkaufe.
208.
didi konimt durch Heiraht an H. Magnus,
den Aeltern. "207.
era Afcanifche Herjoge n haben. einige
bleibſel von ihrem Autheile an den Billing:
, c, (hen Landen lange bepalten, 13. _ bemuͤhen ſich
„yergeblich ihre jura ducalia in Mefenberg, Hom⸗
" F mg, Holftein, Dirmarfen, und Engern wieber
"berzuftellen, ' $$.
Stifte E 449
Lauenburg, Veſtung, von H. Heinrich, dem Lowen,
erobert, 59. wird dem Herzoge vou Sachfen für
die Befreyung des Grafen von Orlamunde übe
antwortet. 848,
Lauenbruͤck, Schioß an der Bam, ivitb vom
H. Wilhelm zu Luͤneburg erbauet. 4436.
LCauenrode, das Schloß, trägt H. Ote: ber Ser
-€-* Em
ud
go bem Bifchofe zu. Hildesheim 601 neuen n Lehn
auf. : 922.
&anenftein, wird H. Otto, . bem Kinde, von rim
von Homburg zu Zehn aufgetragen. : - 90.
Lehngericht wird vour H. Crnft, dem Aeltern, gebegen
und was für Sagungen auf , denfelben gemarhet
worden, F 140.14 T.
Lewenſtadt, Stadt, will Herzog Wilhelm zu. Lönes
burg, an bem Orte,. wo jeßt Blekede ifl, erbauen;
kommt aber damit nicht zu Stande. - 81,82.
Lichtenberg, Amt, erhält H. Heinrich, ber *
von den Grafen von Peine.
Lichtenſtein, Schloß⸗ wird Herwigen von uie €
nommer. 22 17.
Liebenburg, wied- aus den Trümmern des zerſtoͤhr⸗
ten Schloffes Herlingsberg erbauer; 120,
£imber, Schloß, wird von König Heinrich VI or
. geblid) belagert. - .
Lisgau, Grafſchaft im, gebórt den Grafen von fab
Ienburg, 31. U. bie um Oſterode gelegenen Or⸗
. te gebáren zu betfelben, 32. A. Seiuticbo : bp _
Löwe, erhält: bas Mecht zu biefer Braffchaft.i; 33.
Lücbau, Graffchaft, wie folche an bas. Herjogehum |
Lüneburg gefommen. 27%
fucum, Haus, überlágt H. Dun, der ie,
‚dem teutſchen Orden.
»
0086, 05 pre
454 | Suite
margaret a, H. Heinrich, des Friedfamen, Tochter.
und des Grafen Wilhelm von Herineberg Gemah⸗
linm, 300. dieſer macht Anfprüche wegen der Ges
, tabe, unb wird von dem Rabte zu Braunſchweig
befriediget. ebend.
Margaretha, geborne Grafim von Rietberg, Mers
zogs Friederich, des ungern, Gemaflinn, 321.
befömme durch einen Vergleih zum Witthums⸗
Sitze Seſen, nebft einigen Einkünften. ebend.
a ‚Herzogs Heinrich von Brabant Tochter, und
Kaiſers Otto IV. Gemahlinn. '" ^ . 89.
Marienthal, Ktofter, ift von den Pfhlzgrafen von
Sommerſchenburg geftifter und fommt von bien
" an H. Heinrich, den Löwen. '
Marhildis, Godefredi Gibboſi Herzogs in gotfrin:
gen Witwe, wird mit Welf V. vermählet, 9.
(Fe :'beliiebené eicit der Geſchichtſchreiber über ihren
ime, € ebenb. was fid) getviffes davon fagen
ebend.
Marhildis, "Könige Heinrich IL von Engelland
Zochter, und H:Heinrich, des Löwen, Gemablinn. 61.
Alebild, 35. Heinrich, des Loͤwen, Tochter, und
Gemablinn Gitafens Gottfried von Perche, — 6r.
Miecbeild, Mabk grafen Albrecht ju. Brandenburg
Tochter; und H. Dite, bes Kindes, V emabftus 92.
Mlechrild, H. Otto, des Kindes, Tochter, und Hein:
. tis, Siren zu Anhaft Gemahlinn, 93. wird
Aebtiſſinn zu Gernrode. | ^ ebenb.
Mer lo, H. Albrecht, des Großen, Tochter, und
‘5. Heinrich TIT. von Glogan Gemaͤblinn. 114.
Mlechrild, H. Magnus, des Aeltern, Tochter, unb
des Fuͤrſten ‚Bernbarb 1 IL i ‚Anhalt dritte" Ges
mahlen, | 208.
, epe 21h. Mechtild
Regiſter. 4st
Luͤneburg, Stadt, wird durch den Verfall der Stadt
—— ., WBardengif vergröflert, 59. bekommt yon 5. Otten,
‚ bem ‚Kinde, eleße,. 89. wird von den harten.
Auflagen der Grafen non Holftein auf ire Waaren
' obefteget, 90. Sireitigkeiten berfefbeu mit H. Mag⸗
nue, bem Gyüngern, 250, erkennet. die Saͤchſiſchen
t
‚diefen; ‚die Betätigung ihrer regm, 25%
. geräht mit den Herzogen Bernhard und Heinrich
wegen, ber :Gate, in, Streitigkeiten, 268. 269.
erhält von denfelben ein Privilegium gegen bie (inr
;fubr.es fremden, Sales. — 2
Lutter am Barenberge wird von ben Söhnen $69
Heinrich, des SOunberliden, bem Sjiße Hildes⸗
Heim mieheetuflich Hoerlaleh ax ts s Br
Éuctetbera, Grafſchaft, wird dem H, Friederich
öffnet {uud won demfelben wider die gemachten. Am
ſpruche behauptet, 147. . mit deefelben werden die ^
‚Grafen von Honftein vom D. Heinrich ,. H. Erichs
ione, zum erſtenmable beleßnet, 164. wird den
$9.90 Grubenhagen durch bas Abſterhen der Gros
J m tu " . 169.
‚fen von Houſtein erb[uet.
ee. 2 N Q let a8.
Mag beburd, Cab, mocher, mit H. Heinrich, dem
Aelternnen Schutz⸗ Verrag. 32337
Miaunup, letztet Herzog in Sachſen aus dem Bill
giſchen Stamme. |
e [ } : 3» "m 12»,
tiacnue, der Aeltere ſtehet unter, der. Vormunde
Herzoge für ige Oberherren, 'ebend. erhält won
rd
ſchaft ſeines Bruders Drto, 203, „theilet mit feb c
|
nem Bruder Exrnft, und befommt das Braunſchweir
giſche, 137. ſtillei die Unruhen jwifchen ben Bae⸗
= üfa u gern
) / 5 7.
4» Regiſter.
gern und dem Rahte zu Helmſtedt, 203. hat ſelbſt
Streitigkeiten mit der Stadt, welche aber bald bey:
gelegt werden, 204. vetpfünbef derjelben bie Vog⸗
^ fep und die Neumark, ebend. belehnet, afe kaiſer⸗
ſerlicher Commiflarius, den Bifchof von Merſe⸗
"burg, edend: machet nebſt feinem Sohne ein
- fSünbnig mit bem Markgrafen von brandenburg,
" ebend. geräßt in weitläuftige ‚Streitigkeiten mit
' Sem Exzbifchofe zu Magdeburg, ebend. - einige ers
wählte Schiedsrichter thun in diefer Sache einen
Ausſpruch, 205. "es fommf dennoch zum Kriege,
ebend. "in welchem der Herzog vieles einbuͤßet, ebd.
‚feine Aemter, Sammergäter und Gefälle find feft
' beftändig verpfänder, "206. uͤberlaͤßt dem Johanni⸗
ter⸗Oroͤbn as Schtog Güpplingenburg, tttib dem
teutſchen Orden Cucfitim unb bie Elmsburg, ébenb.
giebt ben Cyubett zu Braunſchweig und Helmſtedt
‚onfehnliche Privilegia, 207. und "bet "Städe
Braunſchweig Verficherung wegen feines Antheils
an ber Münze und des Pfandfchillings an Heßnum,
ebend. machet verfchiedene Verordnungen, ébenó.
erfátt "mit ſeiner Gemahlinn die Markgrafichafe
Landsberg, die Pfalz Sachfen,, und andere Güter,
und wird vom Kaifer damit belehnet, ebend. ver:
faufet Landsberg an ben Markgrafen in Meiffen, 208.
überläßt Sangerhaufen feinem Cobne Magnus, ebd.
"fürbt, 207." feine Gemäßlinn, ebenb; "und Sins
"det, 208 » 211. ' Dinterlágt auch einige wiitblid)e
Kinder. ZEE . "ar. 9. b.
Magnus, ber Syüngere, erleidet von den H. von
Meklenburg eine fchwere Niederlage, 211. vers
pfaͤndet Altenhaufen an das Ersftift Magdeburg, ebd.
: verfaufer Weſtorf dem Stifte Halberftädt, ebend.
nn ne griaubet
d
Regiſter. 45 _
erlaubet bet Stadt Braunſchweig, die Oker bie 'ü in
die Aller ſchiffbar zu machen, 212, unb der Stadt
Schoͤningen, Schulzen nud Schoͤppen zu waͤhlen,
ebend. befreyet einige Kloͤſter von M aft, bie
Fuͤrſtl. Voͤgte ju ‚unterhalten, ebenb. — nimmt Me
Stadt Wunfterf in Schutz, ebenb. - „wird „vom
$5. Wilhelm, bem Heltern, zu Luͤneburg zum Siady
folger erwäßlt, 247. und ihm die, Huldigung ges
leiftet, ebd. wird cem Kaifer in bie Acht erflärt, 248.
macht mit ben Sachſen wegen der Luͤneb. Gucci
fione ; Citreitigfeit einen Vertrag, 249. giebt Anl
ba fid) bie Stade Luͤneburg wider ihn. erklärt,
ebenb. — ift in feinem Unternebmen. gegen güngburg -
unglücklich, 250. erhaͤlt fid dennoch in ben. Luͤne⸗
burgiſchen Landen, und ben H. gon Lauenburg zum
Beyſiande, 2«1. geraͤht mit. bela Grafen pon
Schaumburg in Krieg, und wird, im Treffen ‚bey
Leveſte erfchlagen, ebend. feine Gemahlin... 213.
und Kinder, 213:216.. feing SBerorbnung wegen
ber Bormundfchaft und Landesregierung · 213.
iei Siga, Fuͤrſtl., Bebeiuing fies dee
.. bruds, 339.
Mark, güldene, ‚mit derſelben werben Erich und
die geſammten Orubenhagifgen nei e belehnet. |
Mlergarerha, 9. — don yin. be [oix
Simon V. von der Lippe G bina. b,6.
Margaretha, 5 zu tein fine, x
BR mn On —2*— ablinn
Kran: m. von Berg tiis. qe
aU fto, des.Klyaden, Gemahlin... us
Margarerhe, bes Éanbgrafens Herrmann
Tochter unb H. wen Luͤneburg Din h. 28 r.
Km ?
454 Regiſter.
mergarecbg bs Heinrich, des Friedfamen, Tochter,
und des en Wilhelm von Henneberg Gemah⸗
linn, 300. dieſer macht Anſpruͤche wegen der Ge⸗
, tate, und wird von bem Rahte ju Braunſchweig
befriebiget. ^ - ebend.
Margaretha, geborne Gräfin eon Rietberg, Hers
zogs Friederich, des Juͤngern, Gemablinn, 321.
bekoͤmmt durch einen Vergleich zum Witthums⸗
ESitze Sefen, neb(t einigen Einkünften. — - ebend,
Mlaria, Herjogs’Heinrich von Brabant Tochter, und
Kaiſers Otto IV. Gemahlinn. 8.
Marienthal, Kloſter, iſt von den Pfalzgrafen von
Sommerſchenburg geſtiftet und kommt von dieſen
" en H. Heinrich, den Löwen. 33.
Mathildis, Godefredi Gibboſi Herzogs in Lothrin⸗
"den Witwe, foitb mit Welf V. vermaͤhlet, 9.
| FA belibiebentllrtpeite der Geſchichtſchreiber über ihren
Ehuaracter, ebenb. was fid) gewiſſes davon fagen
fto c clo ebené.
Marhildis, Koͤnigs Heinrich II. von Engelland
'* "Fochter, utib H: Heinrich, des Löwen, Gemahlinn. 61.
Miecbritd, 3 Heinrich des Loͤwen, Tochter, unb
. 7 &emaplinn Grafens Gottfrieb von Perche, — 6r.
Mechtild, Süiatfütafen: Albrecht ju. Brandenburg
* Tochter; und H. tto, des Kindes, Gemahfnn. 92.
Mlechrild, H. Otto, des Kindes, Tochter, und Hein:
. tide, Gütftth zu Anhalt Gemahlinn, 93. tvitb
Aebtiſſinn zu Gernrodde. ebend.
» 59. Albrecht, des Großen, Tochter, und
H. Heineich TIT. oon en Gemaßlinn. 114.
eild, H. Magnus, des'Keltgrn, Tochter," und
des Würften- Bernhard III. zü Auhalt dritte: Ges
mepun ^. — " ." 2208.
"yt ' E e + er .
(nmm um Mechrild
"wo 17? * ^ ,
*.5.7b . x '
Resifter. 455
CFR
Mechtild, 9. Magnus, bes Syángern, Tochter, und
bes Gr. tto von Hola Gema 7'236. uſchen⸗
fet den Klöftern Schinna und Bucken ‚ante chiedli⸗
. che Güter, ebend. und ſtiftet an benl letztern Ok
te eine Memorie fuͤr ihre verſtorbene Tochter, Irm⸗
gard. ebend.
rlecbrifo, $. Yopafın. yu Luͤneburg Tochter, und
Heinrichs IIT, Fürften der Wenden Gemablinn. 219.
| Mechtild, H. Ludewig in Bairen Tochter, und
H. Otto, des Strengen, Gemahlin, 229, bau
an Bag. und das ihr dagegen verſchriebene M
ebend.
Mechtild, H. Heiririch, bes Löwen, pt Mektenburg
Tochter, unb Herzog. Otto von Luͤneburg MT
fint. ^
Mechtild, H. Otto zu Luͤneburg Tochter in e
Gr. Otto. ven Waideck Gemaptinn, .236.
Anſpruch auf bie Luͤnebutgiſchen Bände, ebinb,
ihr wird eine Abfindung vom Kaifer zuerkannt. e
Mechtild, H. Wilhelm zu Luͤneburg Tochter, eefit
H. Ludewig, und hernachmahls bee Grafen Otto IL,
von Schaumburg Bemahlint.. uo. ; 1239.
Mechtild, H. Bernhard von Lünchurg Witwe, unb
$. DN des altern, von Birne et
mahlinn
‚Mleinefeld, Graffchaft, überläßt Pfataraf Sei
dem Grafen von Spanbeim.
Melchior, H. Heinrich de Graecis Cun, am.
wird Bifchof zu Osnabruͤch, 129. . wird. oon bem
Grafen von Hoja gefangen genommen, . chend.
ihm wird die Verwaltun "d des — genommen
und ein jährliches. s UR "m, eben. oue
vont
1
fr u
* 5 €
456 Regiſter.
vom Pabſte "ad Schwerin verſetzt, ebend. irs
am Gifte.
Merchthal, Kloſter, kann nicht nach Papebroto
Meynung zum Andenken eines Sieges uͤber Welf VI.
geſtiftet feyn. ‚15.4.
Mielle, Broaunſchweigiſche, deren Urfprung und fai:
ferliche Beftätigung. 338.
Miris lava, vermußtlich eine Tochter des G. ean
von Holftein, H.Dtto,. bes Quaden, Gemahlinn. 197.
Jotlevingerode gehört zum-Lisgau. 32.9.
Miorlingerode, $Bogtép und Dienfte zu, werden
'" won. den Söhnen $. Deinrid), des Wunderlichen,
. bem Stiftg Hildesheim wiederfäuflich überlaffen. 13
utatoti, hat fid) um bie Gefchichte des Haufes
Eſte ſehr verdient gemacht. 6.
incbsmünfter,, Kioſter, wird dem Stifte Bams
berg von Heinrich, dem Gropmüptigen, übergeben.
1T.
Mlünden, Statt, derſelben beſtaͤtiget H. Otto, das
Kind, das fränfifche Recht, 89. wird abermabls
vom H. Otto, beni Milden, beftätiget, 192. die
Stadt Braunſchweig nimmt die Einwohner zu
¶Manden zu ihren Mitbuͤrgern auf. ebend.
Münze, H Otten, des Strengen, Anordnung wegen
derſelben. 227.
ed ' | N. E
fYeinbobf, Schloß, bie f. Bernhard, tt, und
Wilhelm vertaufchen ihre Gerechtigkeit an -bemfels
“pen an das Stift Halberftadt. : : 288.
Yos tück Gexicht muß, die Stadt Braunfchweig
m cei en von Btraunſchweig wieder geben. 332.
Neuhaus
= wen Ba
E Regiſter. 5 457
. E
Neuhaus, wird vom Erzbifchofe Otto von Bremen
erbauet. 214.
Niedeck, mit den dazu gehörigen Dörfern wird vom
H. Exnft, dem Syüngetn, an bie von Kerfilingerobe
verpfände, — - 190,
Nienover, Schloß, nebſt Zubehör faufet H. AL
brecht, der Jüngere, von: den Grafen von Daffe
unb Waldeck. 174.
Nordhauſen, 5. Heinrich, der eine, ift Advoca-
tus ber Reichsguͤter, welche zu der villicatione in
Nordhauſen gehören. 68. 4.
Nordheim, Stadt, deren Gerechtſame beftätiget
H.Dtto, bet Einäugige. 198.
Llötten , WBogtey : Güter zu, überläßt H. Otto, bas
Kind, bem euftifte Main. 9I,
D.
Oberg, Capelle, lag i in den Landen 9 Heintis, des
Loͤwen.
Oebsfeld, Haus, mit demſelben verpflichten 3 bie
von Oberg ben H. Otto und Wilhelm zum ‘Dienfte,
EP 2334.
Oeſterreich von Bairen abgefondert und zu eines |
beſondern Herzogthume gemacht.
Ohſen, kommt im Frieden mit dem Biſchofe zu $u
det an die Herzoge zu. Braunſchweig und vines
urg.
‚Oldenburg, bekommt Heinrich, der Loͤwe.
Orbede bedeutet die jä tlichen Gelder, welche, den
Herzogen aus den Städten gegeben wurden. 206.
Ofletburg, des Grafen Sigfried von, Güter fauft
H. Otto, das Kind, | 4:77
fs Oſter⸗
458 Ä Regiſter.
Olterzode kommt von den Grafen von Katlenburg
"ati einif, bem Löwen, wird im Kriege abge:
Br 32. 9f. erhält vom H. Otto, bem. $m,
d fefe; '
‚OR: Srieflonb, die H. von Braunſchweig und [^
heburg erobern in biefem Lande verſchiedene Derter,
weiche aber vermoͤge eines Vergleichs wieder rd
gegeben werden. : 347.
ite von Nordheim wird des Herzogsthums Balren
'-- feegen eines tingegründeten. Verdachts entfeßet. 8.
otto von Wittelsbach, Pfalzgraf, wird jum Verwe⸗
fer in Bairen verordnet, 31. und ihm dies Land
nach H. Heinrich, des Löwen, Achtserflärung m
Kaiſer gegeben.
(tto, H. Heinrich des Löwen, Sohn, und Kaifer
. unter ben Damen Otto IV. 74. (ein Chararter, ebd.
erhält vom Könige Richard von Engelland das Hers
zogthum Aquitanien und bie Graffchaft Poiten, ebd,
ſcheinet hernachmaßls bendes an Nicharden wieder
: "nberlaffen zu baben, «bb... macht fruchtlos orbe:
rungen an Richards Nachfolger, Johann, wegen
* * eines Theile der von jenem Dinterlaffenen Baarſchaf⸗
- ten, imgleichen wegen Syorf und Poitou, 75. was
-L. er nach der Theilung mit feinen Brüdern von den
" -gátétliden Erblunden erhalten, 67. 68. König
. Richard ip die Kaiſer⸗ Wahl des Otto
s. mádjbrüdiid),". 6. — Otto entfagt. wegen biefer
" Mahl ben 9ínfprüd)em auf:die feinem Water vom
? Erzſtifte Coͤln entzogene Lande, ebenb. bringt es
"ben. feinen Brüdern dahin, af fie ein gleiches
chun, ss," überläße gleichfalls dem Erzſtifte Mag:
debuerg einige Güter, ebenb, geraͤht mit bem Ges
- genkaifer Philipp in einen verderblichen Krieg, 76.
wird
Suite. 49 .
- wird gezwungen, fid) in guͤtliche Teaetaten mit ſei⸗
ment Gegner etigütdffen, ebend. - welche abet frucht⸗
los ablaufen, end.“ feine SBabi-rileb nach Phi
lipps Tode'Beftäriget iub er zu Rem gekrönt, ‘77.
thut Verjicht auf das Herzogthum Bairen, imglei⸗
chen auf bie Anſpruͤche, bie et eder (eine Bruͤder
an die von dem Eräftifte Magdeburg eingenomme:
nen Erbguͤter, auch auf ble Mainziſchen Lehne hat:
ten‘, ebend! geraͤht mit dem Pabſtein Streitig⸗
keiten, ebend. wird in ben Bänn gethan, ebend.
bekriegt ben. König Friederich von: Neapolis, '78.
dieſer wird zum Kaiſer erwaͤhlet, ebens. und Otto
muß Italien verlaſſen, ebend. fuͤhrt Krieg mit dem
Koͤnige von Frankreich, ebend. leidet bey Tour⸗
nay eine große Niederlage, ebend. iſt gluͤcklich im
Kriege wider die Dänen, ben Erzbiſchof von Mag⸗
deburg und den Gegenkaiſer Friederich II. 79.
ſein Tod, ebend. und Teſtament, ebend. verma⸗
chet darinn dem Stifte S. Blaſii zu Braunſchweig
das Gut Scheverlingenburg, 80.! feine Gemah⸗
linnen, ebend. erhält-mit der erſten die Vogtey
des Stifts S. Galli, mE ebend,
Otto, das Kind, H. Wilhelm zu Luͤneburg, einziger
Sohn, 82. die Benerinungen, welche ibm aeger
ben worden, ebend. wer bie Bormundfchaft über
ihn geführet, eDen6: wird vott feinem Oheime,
dem Pfalzgrafen Heinrich, für deffen rechtmäßigen
Erben erfannt, hd erhält von demſelben Bruns
ſchweig nebft ann Guͤtern, 83. empfängt bie
Belehnung dariiber $on ben Lehnsherren, ebend.
behauptet feine Mechte-geizen ble! Anſplache bic bep:
bea Prinzeffinnen des Pfalzgrafen Heinrich, te
| | lei
N
** &à
40 — . 9Wfte.
leiftet dem Sünige von Daͤnnemark Benftaud, 84.
wird in ber Schlacht bep Bornhovede gefangen, ebd.
. ‚muß Hidſacker «nb Lauenburg dem Herzoge ‚von
Sachſen uͤherlaſſen, ebend. Empörung feiner abe
lichen Dienftleute, welche Braunfchweig vergeblich
Belagern, 85. Krieg mit-den Bifchöfen von Mag⸗
beburg und Halberftadt, ebenb. — 59. Otto fauft bes
. Grafen Sigfried von Oſterburg ge(ammte Güter,
, 40« ebend, reiſet nad) Engelland, ‚und erhält bafelbft
für feine, Unterthanen fiher Geleit und die Erlaub:
nif ftep zu handeln, 86. weigert fi) ein Gegen:
kaiſer Friedrichs IL, zu werden, ebend. Urſachen,
welche den Kaifer bewegen, (id) in Tractaten mit
dem Herjoge einzulaſſen, ebend. vornehmſter In:
halt des Vergleichs, 86. 87..: die Bedingungen
beffelóen werden mit Bewilligung der Stände voll:
; jegen, .87, .. Belehnung des Herzogs, ebend.
Bortheile von biefem Vergleiche für den Kaifer,
, 87.88. für ben Herzog, 88. der Herzog forget
; für die. Aufnahme der Städte, 89. eut(aget feinen
.. Gerechtfamen an Hamburg, 90. macht Berord:
nungen in geiftlihen Dingen, ebend, wird mit
Zayenftein befebuet, ebd. trifneinen Taufch mit bem
Stifte Gandersheim, 91... foll die Belehnung mit
. ber Duperflädtifchen Mark von der Abtiſſinn zu
,O Ausdlinburg erhalten haben, ebend. bekommt durch
r „einen Vergleich alle Lohne, dig H. Heincich, der
v Loͤwe, pon. bem Erzſtiſte Mainz gehabt hatte, ebd.
Streitigkeiten des Herzogs. it dem Erzftifte Bre⸗
‚men, ebeub. ‚belagert Bremen und erobert Otters⸗
berg, ebend. licht, 92... Gemahlinn und Kinder.
Oro,
Regifter. 2.468
Otto, H. Otto, des Kindes, Sohn, wird Biſchof
zu Hildesheim, 93. endiget bie Streitigkeiten we⸗
gen Peine, aber zum Schaden ſeines fuͤrſtlichen
Hauſes. —— ebend.
Gtto, H. Albrecht, des Großen, Sohn, 114.
tritt in ben Tempelherten⸗Orben, 115. bekoͤnimt
ben Tempelhof zu Braunſchweig und einige Eins
fünfte der Comturey Suͤpplingenburg. 116.
Otto, H. Heinrich, bes Wunderktchen, "Sohn. 129.
Ott᷑o tarentinus keifler dem Markgrafen von Mont:
ferrat in Itallen Hälfe, 134. "fordert in Grant
reich ben Herzog von Cancafter zu einem Zweykampfe
heraus,’ ebend. heirahtet Joland, die Witwe des -
Koͤnigs Jacob von 9 tajorca, 735. "begleitet ben
Kaiſer Earl IV. auf: dem —— Italien,
ebend. erhaͤlt vom Markgrafen Johann von Mont⸗
ferrat im Teſtamente Sie Vormundſchaft über feine -
Soͤhne, ebd. unb verſchiedene Vermaͤchtniſſe, ebd,
auch vom Kaiſer Cart’ IV, uni Wenzel bie Beſtaͤ⸗
tigung bes Reichs : Vicariats zu Aftt, 136. ver
waltet die Vormundſchaft rühmlich, ebend. bemuͤ⸗
Det fid) vergeblich Aſti für ſeine Pupillen wieder
zu erhalten, ebend. vermählet fid) mit der Koͤni⸗
ginn Johanna von Meapolis, ebend. ^ elt von
berfelben das Gürftentbum Tarent, die Graffchaft
Acerra und einige Schlöffer gefchenft, ebend. wird
von Earl von Durajzo dren Fahre gefangen gehal⸗
- ten, 137. ſcheint das Fuͤrſtenthum Tarent wieder
erhalten zu haben, ebend. — fiegt zu Foggia in 9fpus
fie begraben, ebenb, feine Gevollmächtigte in
Teutſchland. ebenb,
(to, ber Syüngere, ift der legte von den Gruben⸗
hagiſchen Herzogen, welchem die Stadt Braun⸗
20. ctth Do 4.26557 7" 4 . PA ſchweig
"
ui "am
J
i
45 | - Stift
eig julie, I$ "feteiegt di einige. Chelájj 2
pede R en. ‚treiben ,,.ebenb, ‚überh t
qun Goslar ben Grubenhagiſchen Antheif- bes
Bore im Harze mieberfánfüd), ebend. geräht. mit.
1 Pen Erzſtifte Mainz. in Higg, au^ eur finem
s Pengteid (mias ipit 378
- über feine Vettern,.H e i524. ire
"Aat i in folcher Rormundfepa Ba i ud
ſchweig den halben. Drarke: pell, ebend. . (opt. aiit. mit,
„feiner Gemablign in einer mifiyergpügren Gr, A$8-
gibt wegen, des Leibgedinges derfelben ‚mit, dem
‚Stifte Hildesheim i in einen blutigen„Krieg. ; ebend,
£60,. der. Milde, sr Albrecht, des. Syüngetn, Sobn,
—— ei Beitlang bie Vorgundſchaft über fei:
au. zuͤngern rüber, 181.7: und die mehrſten. *
is rungs : Geſchaͤfte im Wolfenbattelſchen und
5 bis an feinen Top, ebend. beftäti
cen t' Muͤnden ihre Rechte, -4$2. uͤberlaͤ ie
ped Helmfiedt den Zoll wieberfäuflich ,. ebend.
‚giebt denen, von. Scheuk unb. von Kneſebeck bie
te Vorafelde und Brome. 4l$. eine Urt bes
- Siutalebn$; ‚gbend, vergleicht fid) mit Bem Erz⸗
biſchoſg von. Mainz wegen der. ogtenen Siboids:
banſen⸗ und: Scheden, ebend. bekomumt som Kor
‚fer Königelytter: das Sigenehym der, Hälfte des
i. 5 Gdloffes —— und, den Hof Berge bey Bau:
„gehen, 182183». ſtehet der, Sant Dire bep, 1.83»
biget durch em 3tueipa ypríi ebene Streis
u „zigfoken feinegS Bruhers, Di je dit» eben
„Apufet das Haus und X: eßnum * den Gra⸗
egenſtein⸗ ebenb. -.: ertbe einen Sq.
ent 5 en i
ent be gn ungerjchicof nifje,
pie. Rirbt unbeerbet, ebend. (tide Senat nen,
ebend.
,
0074 f.
Regiſter. 463
ebend. geraͤht wegen feiner in bey Mark Branhen⸗
burg habenden Güter in Krieg, welcher durch einen
Vergleich geendiget wird. 186. 186, 187.
Orto, bec Quade, H. Ernſt, des Juͤngern, einziger
Sohn, 194. giobt der Stadt Göttingen ein Pri⸗
vilegium uͤber verſchiedene Städfe, ebend. vergleicht
fid) mit ^em Bifchofe: zu Halberſtadt, mit: dem Bis
ſchofe zu Hildesheini und dem H. Magmus zu cau:
ſchweig, 191.. 192. machet ein Buͤndniß mit dem
Grafen von Ziegenhain und einen Vertrag mit ei⸗
nigen Thuͤringiſchen Grafen und: Gitábten, 192.
geräbt:ntit ben. Landgrafen ir Heſſen, wegen. heb
Erbfolge in den Hoeſſtſchen Landemin Siren, ^ ebenb.
machet deghalb einem: suns init dem Grafen von
Ziegenbain und andörn Herren ‚ıdie Rd) die Stern:
Geſfellſchaft nennen, 193. — fiebet (td) Aber. genäptis
get, einen gütlichen Vergleich anzımehmen und fet
nen - infprüchen: auf Heſſen zu entíagen; ebeub.
bemächtige: fich nad) X Sitagnus. Tode:der Braun⸗
ſchweigiſchen Lande, : ebend. . behaupses vonnemlid)
Wolfenbüttel, ebenb; "wird durch: Lift daraus wers —
trieben, 194. überläße durch einen: Vertrag oem
$9. Friederich den Braunſchweigiſchen Landes⸗An⸗
theil, ebend. abermahliger Vertrag mit demſel⸗
ben, ebend. ' H. Otto iſt vermuhtlich ein Mitglied
der Sichel: Geſellſchaft geweſen, ebend. ſtehet ei⸗
nigen Hildesheimiſchen Edelleuten wider den daſigen
Biſchof bey, ebend. nimmt bere von Roſtyrf
Haͤrſte und Hardegſen, ebend. ſtehet dem Lands
grafen von Thüringer wider den Landgrafen. yon
Heſſen ben, ebend. vergleicht fi) uit diefem unb
- bem Erzbiſchofe von Mainz, 195..: geräßt mit der
tadt Ödttingen in eine Fehde, ebend. und muß:
ene
e
x
Regiſter. — 464
einen nachtheiligen Vergleich” eingehen, ebend.
. Aft. kaiſerlichet Commuflärtus: in: den Streitigkeiten
"er Stadt ' Geslar mit -bei Stifte ' Hildes:
"Beim, ebend. nimmt den Örafen von Werninge⸗
rode die Harzbiirg, 195. 196. machet Buͤndniffe
wider die Grafen von bet Lippe, 196. giebt: dem
Magiſtrate jt Gandersheim gewiſſe Freybeiten ebd.
die Stadt Braunſchweig verſpricht, ihm jaͤhrtich
Fo loͤhtige Matk zu geben, ebd. ‚erlaubt der Stadt
» Goslar das auf ihrer Feldmark ſtehende Tannen⸗
Amb Apeldetn⸗Holz zu hauen, 196. 197. ſtirbt, 197.
feine Gemahlinnen und Kinder. . ‚chend.
Otto, der Einäugige, H. Otte, des Quaden⸗ ‚Sohn,
‚Gyergleicht -fich:imit: H. Friebrich von Wolfenbuͤttel
"*éffig, 197.3 erkennt denfelben für feinen Bor;
Mund, 198. erhält vom: Kaiſer Wenzel veniam
: getatis, ebend. ^ errichtet während der Bormunds
*i fchaft verfehiebene Verträge und Bündnifle, ebend.
- machet einen Erbverträg mit feinen Vettern, 199.
umngleichen ein. Buͤndniß ntit Hs: Erich zu Gruben
"Busen, “ebend.:. hat cine Fehde mit denen ven £t:
denberg, «benb.. nimmt denen von Schwicheld,
"iygegem Näuberen. bie Harzburg, ebend. . und jet
ſtoͤhret nody:anbere Raubſchloͤſſer, 200. dw bie
:"Fatferliche Belehnung, ebend. . von den Grafen
eon Honftein das Schloß Honſtein, unb befehnet
* bant die Grafen von Stollberg und Schwarzburg,
: chend. fuͤhret Krieg mit. bem Erzbifchofe von Coͤln,
à: and den Grafen von Hoja und Spiegelberg, ebend.
nimmt das Gift. Gorsen unb; bie Stadt Hörer in
^C du, ebend. giebt dem Orte Bodenfeld Stadt:
ErRecht, 5or. und dem Weichbilde Seſen und der
. "abt Gandesheim verfdjiedene Vorrechte, ebenb.
Purto s 4504. nn C befördert
«5j.
Megifter. | 465
boefdedert die Reformasion des Kloſters Klaus, eb5.
geraͤht in Schulden und eine kraͤnkliche Leibes Bes
ſchaffenheit, ebend. übergiebt deßhalb bie Regie⸗
zung ſeinen Raͤhten, Ritterſchaft und Städten uns
‚ ter der Direction eines Landvogts, ebend, feine
Vettern wollen biefc& nicht aeftatten, ebend. Vers
träge, welche deßhalb greichtet werden, 202. bebält
. Nslar zur Wohnung, ebend. ftirbt 203. feine
Gemahlinn und Tochter. . | ebenb.
Oro, 5. Magnus, des. Aeltern, Sohn, ftirbt im
feiner Jugend zu Nürnberg. 5 219,
Oro, H Magnus, des Syüngern, Gobn,. wird
Bischof zu Verden, und Erzbifchof zu Bremen, 213.
| gerftörer die Schlöffer einiger Gbellente, 214. vers
faufet die Bremifchen Lehne ben Merſeburg an das
Ktofter Pegau, ebend. erbauet Neubaus. ebend.
Oro, der Strenge, H. Johann zu Lüneburg Sohn,
ftebet unter der Bormundfchaft feiner Dheime, 219.
bat mit feiner Nitterfchaft viele Zwiftigkeiten, ebd.
welche endlich durch Wermittelung des Fuͤrſten Bis
faf von Rügen beygelegt werden, 220. iſt Mitt⸗
fer zwifchen den Derzogen zu Lauenburg und dee
Stadt Luͤbeck, ebend. machet in feinen eigenen
Streitigkeiten mit Lauenburg einen Waffen : Stille
ſtand, ebd. giebt dem Orte Blekede Stadtrecht,
ebend. bekommt Hidſacker wieder, 221. fuͤhret mit
den Markgrafen von Brandenburg Krieg, ebend.
leiſtet dieſem wider ſeinen Vetter, Heinrich, den
Wunderlichen, ebend. und dem Herzoge von Mek⸗
lenburg, wider ben Markgrafen Woldemar, Huͤlfe,
ebend. machet mit bem Markgrafen Johani ein
Bandniß auf beyder Lebenszeit, ebend. Kat Streis
tigkeiten mit bem Biſchofe zu Hildesheim, wegen
| Q3 Lauen⸗
466 KRegiſter.
Lauenrode unb anderer Oerter, 222. ^ führt Meieg
mit Luͤbeck, mit Bremen umb. dem daſigen
biſchofe, ebend. vergroͤſſert feine Lande anſehnlich,
indem er die Grafſchaft Hallermuͤnde, ebend. ibie
Herrſchaft Adenos, 223. ben Ort Barendorf, ebd.
bie Graſſchaft Luͤchau, 224. Me Grafſchaft Dans
nenberg, unb die Grafſchaft Woͤlpe an ſich bringe,
ebend. belehnet die Grafen von Hoja-mit Draken⸗
burg, 224. machet Verordnungen zum Beſten
der nad) Lüneburg und Hamburg handelnden: Kauft
leute, ebenb. giebt den Einwohnern in Dalenburg
- BürgersRecht, 226.. der Stadt Zelle Stade Recht
- and ben bafigen neuen Anbauern Privilegia, ebend.
: ben Anbauern des Lewenwerders bey Harburg Ge:
feße, ebend. und der Stade Hannover verfchiedene
Vorrechte, ebd. | geräßt mit diefer Stadt in Strei⸗
- tigfeiten, 227. uͤberlaͤßt gegen- eine Summe Geb
- bes der Ritterfchaft, den Städten, unb bem ganzen
Lande die Münze und ben Wechfel, ebend. ertkeilt
der Stadt Hannover abermahls gewiffe Freyheiten,
ebend. macher Verordnung wegen des Gnadenjahrs
- unb der Canonicorum zu Braunfchweig, imgleichen
' wegen. Abfchaffung des Eruvien: Rechts, 228.
beſſert das Klofter Scharnbeck, imgleichen das Frans
eiscaner s Klofter und das Kloſter Michaelis- zu Qs
neburg, ebend. beſtaͤtiget mit feinen Vettern bem
Kloſter Loecum gewiſſe Lehn⸗Guͤter, ebd. ſtirbt, 229.
ſeine Gemablinn ‚. deren Brautſchatz und das dage⸗
gen ibt verſchriebene Witthum, chend... feine Kin⸗
4
*
f.
tto, H. Otto, des Strengeni, Soßn,:229. wird
(om bey des Vaters Lebzeiten mit zu. den Regie⸗
eungs s Sefchäften gezogen, 231, -und ihm ein Theil
" , ZT o7 des
Regie oa»
,- t$ Landes zu. regieren: gegeban;: 225. regieret nd
den: Vaters Abſterben mit feinem Bruder Wilhelu
gemeinſchaftlich, ebb. beyde Kaufen von der Gras
B ‚fen von Woldenberg einige Chiter, 233. . werpfäns \ |
- beu fas Haus Vlotau an den Grafen von Wal;
. béd, ebd. geben Dieterih. von Whinchhaufen:.die —
Erlaubniß, tr Luͤneburg einen Zweykampf zu hal⸗
gen, .234.- ^ Paufen. das Hans Bodenteich unb den
" Mag, 100 bas Daus Hachmühlen gebauer ift, ebd.
geben der Stadt. Hannover Exlaubniß, Schulen
' ‚auslegen, und verkaufen derfeiben das Eigenchum
bes Wortinfes daſelbſt, ebtub. erhalten das do-
minium über das Weichbild zu Wirtin⸗
“gm, 235. und vom Kaiſer Cart IV, bie Erlaub⸗
niß, die Belehnung von einem: kaiſerlichen Com-
miſſario qu empfangen; ebd. H. Otto ſtirbt, ebd.
ipe Bemaplian ‚ebend. und d Tochter. “236
—
P "m
9. 9 N
Degen, ofer, bemfelben verfanfer d |
inr —* irme ee
214
Dein, Dalbgericht bey, erbäft $. Heinrich der Loͤ⸗
we, vor ben Grafen von Peine. 36
Peine , tvitb Cin v vou Wolfenbüttel genommen
"ow SH. Albrecht, dem Großen, zugeſprochen, 973 c
' das Stift Hildesheim bringt daffelbe durch Gelb an
« ih, unb behält es durch den Frieden. ebend .
pfals 3 pt Sachſen kommt durch Heiraht an H. Mag⸗
nus,- den Aeltern. 207.
Pfüche der Vaſallen mar. im xten Sebchunderte vie
frenget, als jetzt.
Gs 2 Dbilipp,
455 .— ARegiſter
„O. Heinrich de Graerie Seba. " »Y98.
ipp, der. Achtere, H. Albrecht von Grubenhagen
Sohn, regieret anfangs mir ſeinem Bruder ges
meinſchaftlich, 162. - bepbé:tortem bat Einlöfengs:
Med ihres Antheils an bem Mammelsberge an H.
d, den Aeltern, ab, ebend. und vergleichen
. fd mit bem Magiſtrate zu Goslar : wegen des. Forſts
Albrechts von der ellen, ebend.. H. Philipp vers
.' gleicht fid) mit den Grafen veu Honſtein wegen der
17 Gfeenye, 164. befommt.die Regierung des Gru⸗
r. benhasifchen Fuͤtſtenthums allein; ebend. erbauet
- Bas Vorwerk Rohtenkirchen, ebend. ertheilt
» Pen Grafen von Honſtein bie. Belehnung wegen
:. Lutterberg, ebenb. bekennt fi. zur geh fehen
- Lehre, ebb. tritt in ben Schmalfalbifehen Bund, ebd
- flitbt, ebd. feine Gemahlinn und Kinder, 164. 16 s.
Philipp ,. et. Süngere,. H. Philipp, beo eltern,
Gobn, hält zu Oſterrode einen öffentlichen Lehntag,
170. ftitbt, 171. feine Gemaplinn, ebend. feßet
im Seftamente die Herzöge von Holſtein · Sunder:
burg zu feinen Allodial⸗Erben ein, eben. -
: tigfeiten, welche. über bie Erbfolge in.-den Gruben:
bagiſchen Landen nach feinem Tode énfflefen.
“. 171. £72.
Pin, Schloß, wird bent $. Heinrich zu Lüneburg
wegen aufgemenbetee KriegesNoſten verpfánbet. Ag
Diönke, Erbſchaft des Grafen von, ben Anſpruͤchen
*. darauf entſaget H. Heinrich, der: Line, 38.
Poͤlde, erhält H. Heinrich, der Löwe, vom Kaiſer. 36.
Pölde, Kiofter, demſelben: giebt H. Otto, dag Kind,
. einen Schutzbrief, 90. und H. Heintich de. Grae-
. Cia die Länderey zu Seburg wok Mis diſcheer pa
, Bernspaufe zuruͤck. iia t 429.
V 08. 5 poppen⸗
aem (04H.
RT OC recess
| "T "E aid ber sectari Beintiche, bes
Großm Demührigen Markgraf Abbrecht, dem Büren
. gegebe
eu der. een. Schloß, von zehnſelben vo
T. [5s Streiferegen 144, '; wird vergebli
elg etf.
bu. BÉ rliche — ng bes Rechts, baf [^
ftembes. alz durch bie uͤneburgiſchen Bande in bie
— maritimas gefuͤhref werden barf. 282.
—— kommt bütdj verd au * hia J
.. aus, ben Aeltern, 297.- biefet überläßt feine
^ Sohne Magnus, welcher e$ bent: Ba d
‚ Meifion wiederkaͤuflich eerkaufet.
e, deren Errichtung und intimum 268
die Herzoge oon. Lüneburg fa been
.-. felbe anfflnbigen,. 269.. — wel
dieſerhalb entftehen, ebend. Saft, Nn e
| ——— Sui, heffelben edipi] —
p Ot
ado eit D. fimi, ber pk
fer. Y
| bas brad s "Dtte bet gebe
— , Mn NT ofe von Dan "has Gi a "s
„au derfell * n
bran bà. d as hei
Vell, wird — e SEM aun is
.. von dem Kaifer Otto IV im Mae vera t. 80.
— fte; "tit Ho (Dv; Cho von ^ "Sd
affanteililae ‚Bir Höre 216
Schlietenburg wird von den Hedelem uellet. 214.
tec. | 95 4 Schnaken⸗
/
—
pi
blieb. Genefins : beo: —E MAdaibervi v
Ebrroperg > verſchaffet ihren ruber Welf E: bie
Belehnung mit der Grafſchaft "Dofepeug, 5 4.
—15 bt fuͤr ihre Soda dem ——
t. petg F el rt eben,
uch, Kloſter in Sairqs,-tuivb son Rif m
geftifter.
Riddag, H. Heinch de Graecia Soßn, ı x
hält ich anfangs bey feinem Bruder Otto zu Afti,
sum ed Kaiſer CarkaV. ofe if u38
—* des Fuͤrſten Heinrich uem; Wenten Dechter,
und H. Albrecht, des Juͤngern, Gemablinn. 178.
Roftorf, Schloß, wird). vermoͤge eines Vergleiches,
niedergebrochen. 19$.
Röseilbung , 454065: fnt boul seii, von aces
: flfufer» Berge. geſtauden. n
OR xs (6.
Boeenburg, i wird vom m H. —* zu Hindu e
ise. | "2208.
3 33 Fr, ar" 47.
wirbison: i$. Yale |
0, E) 4 *
| Quibeif, [^ Bei L verat iie Sbetibiut:
.2 gen am kaiſerlichen Hofe. nr
But, rene Welfe 1 wirt, gliriofus conset et
Ä — — genennet, 35 Gat r um den Oen:
uev Gee amid ** Abeind.: - ervitbtet Bas
Haufe. IE ee
Mb miec Défi iet —* ——
VBahrderf. si ido t20$59& a.
Köningen, Halbgericht era übeetäfe * Lore
315 rif wislgen der 056
SARI er us vhi
Mer | bs
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UM un » jl "- n T her
e clben ,. Ealbß, von Mate ver
"i + Streifsregen, 144. 3 ‚wid —
Xv. pide — — des Rechts, baf fim
fremdes Salz durch die Luͤneburgiſchen Lande in bie
terras maritimas geführer werben Sarf. 282.
Biogas aufen, kommt bütdj Heiraft an H. 3Btag: |
. aus, ben Yeltern,. 2q7, dieſer oͤberlaͤßt es fein
. Sein Magnus, welcher e$ bem. Markgrafen
Meiffen wiederkaͤuflich verkaufet. p 208,
Sa, deren Errichtung und Sdeffátigun ‚268
die, Herzoge von Lüneburg laffen den been
-. felbe anfflinbigen,, 269. treitägfeiten.,. wel
dieſerhalb entfteßen, ebend. Auſhebuug P S
Scharnbedh, Sui, deſſelben Satn —2—
eoa t 5 — PER ‚Aid en
ey
Bam, — 4 Di, ber el
m Cri ico
, ofe..von Main dag
. di y e bd zu. ha,
Schrostlingenbus a: M46. Sur, , „abet "bs A
e, wird dem Blaſũ aunſchweig
o Kaifer Otto ih und X jo
Xbinns, Ktofter‘, ne dom. Cb von
unb; Bed Gemahfiumheilige Gul aifchenfe are
Sölehmburs wird von ben Jjabelems jrfiteh 214.
S 654 ., Génie
en rte
GObnaferbute, H. Magmis, der Jüngere verpfän;
, bet ben Zoll daſelbſt von kequenbetgz· 251
Heinrich erobert den Ort. 267.
€ dbónette, geborne Gräffun von Naffau, 5. Otto,
vi Juͤngern, Gemaßlinn... 2 TI
Schöningen, erhält vont H. Magnus Gene igern
* bas Recht, Schalzen unb Schoͤppen zu wählen. 212.
Geefen, ober das Schloß Schütberg, . ótt ben
"' Grafen von Winzenburg, und fommt von gd 7
HO. Heinrich, dein Löwen, 38. wird durch H. Gr
den Jüngern, von dem Anfpruche Lathates à
- Wenden befrenet.
Seeſen/ Weichbild, ethaͤlt bom H. Otto, dem *
er verfchiedene Gerechtſame.
Gibolosbaufen ,. Vogtey, überläßt H. Dtto, ‚ "
Milde, bem iſchofe von Mainz. — ' 782
Sichel, Geſellſchaft, 5). Otto, der Quade, ift ver _
mubtlid) ein Mitglied derfeiben gewefen, 194. 9. b.
Cilavifcbe Provinzen über ber Elbe, find bem Der:
,. zogfbume fen jugetheilet, werden, aber po "
59. Heinrich,’ bem Löwen, erobert.
Sommerſchenburg ,. Güter ber Pfa gni on,
kommen theite an. Beinrich, bem ? 33:34.
u theils an das Erzſtift Dagbeburg, 33. 4. ‚eig
* "en Bas Stift Hafberftabt. - ' eeu
Sommerſchenburg Schloß, unb beffen uie
rungen, „befommt H. Heinrich, Bet fte j^ 33. N
' merden nach des Herzogs Achtserflärung dem Er
biſchofe bon SRagheburg * vom Staifec gefchenket. 54-
Sophie, Heinrichs, den Schwarzen, Tochter. B
Mon $ end, siet, wird jen zu
Oanberopeim, : IT
E ; Sophia,
Wero — an
she gu fusce tns nnb. en tom
Metern, Gewerke. 207. bringen
; le anſehnliche Gaͤter ges cuc ‚end.
Bopbia, H. Magnus, des Sieltern, , dobtg, nb
,.beg G. SDieterid) VI. von fonfiti (fin. aep
Sophia, $. SRepme, bes. Serra, Tochter, ‚und
$. Gud) qu Sochſen⸗Lauenburg Gemapliny-2183
Giopbía, 52.58) zu Luͤnebupg Gemoplum, 33 8.
Sophia H. Wratilafs in Pommern Mp Anne
H. Heinrich zu Lüneburg Gemablinn.— —
&epbia, H. Milbehn, drs Achern; natürlich a
tet, und Nonne im Kloſter rienſee. 213.
Grade, Grafſchaft, kommt vermige einer Anwartı
ſchaft au H. Heinrich, bem Loͤwen, 39. wird ped
dieſes Herzogs Achtserklaͤrung bem. Cubif
Bremen vom. Koifer gefchanfet, «4. das iR |
^ Myemen, hat fokbe nad) dem Kriege mit. One
, rm Kinde, wahrſcheinlichat Weiſe behalten.
Quredbr,, a deſſen Erthnilung ift, n
— nicht ecfobert zuonhen.
tapelsRecht, welches ſich bie Saas ng
^4
jum Machtheile ber Lüngb. Lande anmaßt. 282. -
be nr fommt von ben Grafen von Katlens
— —— dem £m, 33; iris M
selben. us egueglis,, , ird nad». des
Lr ine
Besten
. hard, Otto unb. Vudelm ben. —* S.
Braunſchweig überlaſſen
orte ka
we Nini ven Ampabe sss o 1,99.
m
478 RE
a. eum dein nit hem Kauf. Doris pu
ſtanden
Vällemmode,: ofer, in téinisgen, wird sen om
408 Heinrxich, dem Stoljen, ‚nom deſſen Senes
und Heinrich, dem Löwen, beſchenkt.
Vorßfelde verlieret H. Heinrich, der Wunderliche,
. bum Krieg, 123. wird vom H. Otto, dem Mip
bet, denen von Schenk und von Kueſebeck als ein
Burglehn geben, 182. .- wird -von H. Otto, dem
, Otrengen, und den ' Mertgzeſen von Brandenburg
u erobert. 221.
W.
Woagtreleben jeht eine wuͤſte Dorfftelle ben bent
Kioſter Hamersleben im Halberftäbtifchen, , Men
* war eine Fähre über ben Bruch. 67.
Walb⸗ck hat vermuhtlich den Pfalzgrafen von e
merſchendurg geboͤrt, unb iſt von dieſen an H. Hein⸗
eich, dem Löwen, gekommen, 34. U. H. Otto,
" ba$ "Kind, bat dafelbft einen 39egt, 35.95. 3e
P cung des Schloffes Walbeck. 85.
enriedr Kfofter, wird von 5. Heinrich de Giae-
De mit Reliquien beſchenkt. 132.
Woantfried, ‘wird von H. Albrecht, dem Großen, für
- feine Befreyung an den Markgrafen in. Meiffen;
* amb von biefem an Heflen abgetreten. - 102.
Warberg. Herrſchaft, auf biefeibe erhält Hi Seins,
, 5 bet 9feítere, vom Kaiſer die Mneartideft-
40. 34T.
einen, des H. Heinrich de’ Graecia Gemaflinn,
i Hellewidy;; 334. der Soͤhne Croft, des Aeltern,
, pore en: Linie, welche (id) zuerft bee Pfers
"e in. Beinen Sic⸗a bedient. haben, 149. gus
— - — — — — —— — —
Ue ifche die —
Bi RE enit |
Coeiluns der Lande 9.
nen, b Enfet,
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etu beffen t: |
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ern; tit te Brau ee Amis (Bát:
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Price "rbi bmi 6 dmi in bob, *
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"Mee gefafimten" Beciniffbeig: Sühebat
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Neil. ^ 0 v5 e uM 4 um
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Heineih de Graecia Cien 15
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"dei Pa, eni vut tine Buy in^.
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Ci bes 6 $5». dig, cdet nd n —*
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Yhitemedcr Kiofter, ih téinisgen, wird vr
909 Heinrich, bem Stolzen, nog. defien Gen:
, wb Heinrich, dem Sägen, beſchenkt.
Vorßfelde verlieret H. Heinrich, der Wun
. duch Krieg, 123. wird vom H. Otto, b:
bet, denen von Schenk unb. von Kneſebeck
Burglehn geben, 182. - wird -von H. Dt:
Strengen, und den ' Dosfgrafen von Bran —
erobert.
| W. -
sleben, ' óW eine wüfte Dorffele f
ege Hamersleben im Helberſtaͤdtiſchen —
war eine Faͤhre über ben Bruch. |
Walb⸗ck hat vermuhtlich den Pfalzgrafen vo
merſchenburg gehoͤrt, unb ift von dieſen an :
"rich, bem Löwen, gefommen, 34. A. —
* pas Kind, bat dafelbft einen Vogt, 3$. 8:
* ftérung des Schloffes Walbeck.
Walbentiedy Kloſter, wird von. Heinrich . meme
' eia. mit Reliquien befchenft. Ä dium.
Woanfried; ^wirb von H. Wbrecht, dem Gre: AS - |
feine Befreyung an den Marfgrafen in
" amd von biefem an Heflen abgetreten.
Warbagı Herrſchaft, auf biefelbe erhält
, 86» bet Aeltere, vom Kaiſer die Anw
einen, des H. Heinrich de Graeci e
ꝛHellewich, 234. der Soͤhne Croft, des
&eubenbagifcher Linie, welche fid) zuerſt de
"Ms in. einem Siegeln bedient haben, 149v
|
B Reste MM
inem Braunfiuerisifihen Regen, 167. Ziegenbai⸗
chen npe hat vermuhtlich Gelegenheit zu Sent
s Namen-ser Sacrageſellſchaft gegeben, 193. Wapen
«der Gemahlien Otte, bes Milden, Agnes, 185.9, b.
H. Ernſt sen Göttingen amd deflen Tochter. Adels
& Heid bedienen fib der 2 Leoparden in ihren Wapen,
296: 191. ^ Hezag Magnus, der Aeltere,
‚.füget ‚das. Wabpen von Landsberg zu dem Braun⸗
:fihlöeigifchen,.208. Urſprung des mit 2 Leoparden,
nnd einem Laͤwen quadrirten Braunſchw. Schilbes,
2465. Beſchreibung des nom H. ‚Heinrich, dem
- Yelsern, zu Braunſchweig gebrauchten Minjeffäter
- Siegels. ta f 000 tr ^ 339
Weferlingen hat permubtlich den, Pfalzgrafen. von
Sommerſchenburg gehört und ift von diefen an H.
. &eintid), deu Löwen, gefommen, 34. Geſchichte
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bieſes Schleffes-und Amtes, 324, wie feles an
das Stift Halberſtadt gefommen. - — . 325°
Weingarten, Klofter, wird non Welf IV, befheuft,
und deffen Stiftung-deflätiget. - 8.
Weif 1. ift bec erſte der Vorfaxen des Hauſes Braun⸗
ſchweig, welcher in Teutſchland vorfommt, 1. beſitzt
große Güter in Bairen und Schwaben, eb. u.. 2.
Welf IL. ergreift die Partey des Fraͤnkiſchen Herzogs
. Conrad, gegen den Kaifer Conrad IL 4. bekriegt
den Biſchof ju. Augsburg, ebend. - wird-beghalb
mit Arreſte und einer ſtrengen Buße beſtrafet. ebd,
YOelf IL wird Herzog in Kaͤrnten, ß. und Mark
graf von Verona, ebend. thut mit dem Kaiſer ei⸗
nen Zug in Italien, ebend. vermachet alle feine
Güter an das Kloſter Altorf, ober Weingarten, ebb.
YOelf IV. vernichtet feines Oheims, Weifs II. e
feme und aimmi deſſes Dites: in SBefh, na
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484 Regiſter.
"duit dem Suifle tze gein wehgen des Schloſſes
Eberſtein, eben, erdbert in Gem Kriege mit dem
Erzbiſchofe von Coln und einigen Grafen verſchie⸗
dene Derter, 302.7. toirb zum kaiſerlichen Hoftich⸗
- fft beſtellet, ebend. imgleichen zum Schiedsrichter
zwiſchen bem Coatkjutor zw Wuͤrzburg unb bem
dafigen Capittel, ebend. erhaͤlt bie kaiſerliche Bes
* febnung, 503." dtquiritet bie Graſſchaft Wunſtorf
unb einige Guͤter don denen von Meinerſſen und
Dorftade, ebend. fuͤhret Krieg mit bem Biſchofe
- zu Hildesheim, 304. imgfeichen mit dem Grafen
von Schaumburg. dem Bifchofe zu Verden, und
dem Herzoge zu Püneburg, 30$. und erobert Hals
Ierfpring,, "305. . nimmt an den Streitigkeiten ber
' Grafen von Oldenburg, tvegen ber Erbfolge, Theil,
' $06. geräht wegen der von feinem Sohne erteg:
' ten.Unruben in Krieg, 306. 307. 308. errichtet
‚mit dem Stifte Hildesheim einen Vergleich, wegen
- verfchiedener von und wider einige Cbellente gefuͤhr⸗
ten Befchwerden, 308. 309. geräht in einen Arieg
mit gebad)tem Stifte, 309. 310. welcher durch
‘einen Frieden. und. einige Verträge geendiget wird,
' ebend. macht einen Vergfeich mit dem Landgrafen
‚von Hefien, deflen Söhnen und ihren Vertern, 5 vr.
imgleichen noch andere Verträge mit verſchiebenen
' Herren und Städten, 311. 312. ^ vergleicht Sen
Biſchof zu Hildesheim und den Herzog zu Sachfen
‚ mit dem Stifte Quedlinburg, 312. haͤlt in ber
Burg ju Braunſchweig ein folennes Lehngericht, 3 t3.
flieht, ebend. . feine Gemabtinnen und Kinder, ebd.
die wegen feiner Söhne noch bey feinen Lebzeiten
gemachte Cintifjtung. — — — 313- 314.
"0 8 Wilhelm,
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