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Full text of "Versuch einer pragmatischen Geschichte des durchlauchtigsten Hauses Braunschweig und Lüneburg"

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Koch, Heinrich O.ndreas 
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Verſuch 
Pragmatiſchen 


eſchichte 


des 
Durchlauchtigſten Hauſes 
Braunſchweig und 
Luͤneburg. 


Mit allergnaͤdigſter Freyheit. 





Braunfehroeig , m 
im Verlage ber Zürftt, Wanfenhaus: Buchhandlung. - 
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Rechten gehoͤriges gefunden, angemerket. 
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vielleicht al Kleinigkeiten angefehen: werden 
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ſich fuͤhren, ungedruckte Nachrichten gebrau⸗ 
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Unrichtige in dieſem Entwurfe leicht er⸗ 
gaͤnzen und verbeſſern koͤnnen. Von dem 
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viele a&a publica, Geſetze, Lebens⸗Beſchrei ⸗ 
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Inhalt. 
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enthält die Geſchichte des ältern seen: Poe, | 
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Die zweyte Abtheilung ^ 
enchalt bie Geſchichte des jüngerit A Hauſes 
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Die dritte rein 
enthält die Geſchichte von dem Wagon € Geht | 
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von der te. bi$ zur 94. Seite. D. 
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Großen, bis auf bíe von feinen Prinzen vorgenom⸗ 
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... Diefünfte Abtheilunng 
enthält bie Gefchichte der Grubenhagiſchen init 
vom Herzoge Heinrich, bem Wunderlichen, bis auf 
ba$ Abſterben der Herzoge Ernſt, Wolfgang und 
Philipp, von der 117. bis zur 172. Seite. | 

Die fechite Abtheilung. J 
enthaͤlt die Geſchichte vom Herzoge Albrecht, dem 
Feiſten, bis auf die von ſeinen Kindern vorgenomme⸗ 
ne Theilung, von der 173. bis zu der 188. Sei 

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Verſuch 
Pragmatiſchen 


eſchichte 


Dutchlauchttzſten Hauſes 
Braunſchweig und 
Luͤneburg. 


Mit allergnaͤdigſter Freyheit. 


Braunſchweig, 
im Verlage der Fuͤrſtl. Wanfenfaus: Buchhandlung. 
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Anbey find nicht wenige Unrichtigkeiten in 
der Zeitrechnung und den Gefchlehts-Reg 
ſtern, verbeffert worden. Denn obwohl dieſe 
vielleicht als Kleinigkeiten anngefehen: werden 
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gaͤnzen und verbeſſern koͤnnen. Von dem 
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Von dei jungern Welfiſchen Haufe, 
"bis auf dad Abfterben Herzoas Deine 
j nir erben Derzogs Dein | 


Welfo IV SN elf IV. war ein Sohn der Cuniza und bes 


1077. 


À italtamiſchen Markgrafen Azo von Eſte. 
Um die Htftorie dieſes Hauſes Dat Muratoti yid) 
ſehr verdient gemacht; und gezeiget, daß folches 


‚von den vormaligen Markgrafen in Tuſcien, ins: 


Veſondere von Obertö, ber im zehnten Jahrhun⸗ 
dett. bekannt geweſen, abſtamme. Es ift genug, 
zu wiſſen, das dieſes Haus, fchon in alten Zeiten, 
sines der. angeſehenſten in Cytatien gemefen. 
Martgeaf 9650, WelfIV. Vater, gaft ben dem 
Pabſte Gtegorio VIL viel, und brachte im Sabre 
"1077. zwiſchen demfelben und dem Kaifer Heinz 
tid) IV, ‚einen. Vergleich zum Stande, (a) Weil 
Weif nach Teurfihland gieng, theilte der Vater 
feine italiänifchen Lande dem ältern Sohne aus 


der zweiten Ehe, Fulco, einem Stammbater-der 


jetzigen Herzoge von Modena, zu: (b) und Welf 
konnte davon nue einen. Theil durch Krieg erhal⸗ 
ten, da er ſie, aus einer Verſchreibung Azonis an 
ſeine Mutter ganz prátenbitte, (c) Er hatte auch 
von bem Pabfte, bie inveftituram eventualem über 
die von dem goͤmiſchen Stuhle relevirende Lehne, 
erhalten. (d)F.: Man findet in den Urkunden feiner 
LEN Ze a 
(a) Lambert Schafhaburg a. 1077. C. id 
(b) Muratori antiquits&es eftenfes part, I, cap. 27. 
(c) Bertholdus confítant, a. 1097. 
(d) Gregorius VIL. lib, IX, epift. 3. 


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von der 1. bi jur sten €xite 
Die zweyte bem > 
enchaͤlt die Geſchichte beb juͤngerit Welfiſchen Hauſes 
BIS auf bab Abſterben Herzogs Heinrich⸗ dd hte | 
von dir 6. Dif aut 69. Gite. :. 
Die dritte: Lbetheuumg t 


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enthält bie Geſchichte von dem folgen och B 


bí8 auf ba$ Abſterben Herzogs Otto, des Kindes, 
von der 79. bis wit 94. Exit "^ ^" 
Die vittte Abtheilung 
Handelt von ber Regierung Herioos Abreht, be 
mene Sheilung, von ber 95. bis jut. 116, Seite. 
Die fünfte Abtheilung 
enthält bie Gefihichte der Grubenhagiſchen Linie, 
vom Herzoge Heittrich, bem Wunderlichen, bis auf 
ba$ Abſterben der Herzöge Ernſt, Wolfgang und 
Philipp, von ber 117. bis zur. 172, Seite, = 
. Die fechite Abtheilung. J 
enthaͤlt die Geſchichte vom Herzoge Albrecht, dem 
Feiſten, bis auf die oor feinen Kindern vorgenomme⸗ 
ne Theilung, von der 173. bis zu der 188. esi N 
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— von dien litare ie; —— som. 
Herjoge Magnus dem ‚Neltern, ai 1 ber I u yis, 
zur 216. Seite. Sie is Does d 


cea Die achte ibibe WA, = - 
enthatt bie Geſchichte des — ————— 
ſes, vom Herzoge Johann, bit auf den Lüngbaugk, 
ſchen e ane oit von der gn uk 239. 


"Die neunte Abtheilung. 
enthait die Geſchichte des Luͤneburgiſchen Succeſſionb⸗ 
Streites, bis auf das vibſterben cd Ftiederich, 

d deſſen beyder Bruͤder, Der Bernhard, und | 
heinrich, von der 240. bis yir 29%. Seite. 


... ‚Diezehute Abiheilung. 
enthält die Geſchichte des mittleren Braunſchweigi⸗ 
ſchen Hauſes, vom Herzoge Heinrich , bem Friedſer⸗ 
- tige bis auf Endigung ber Hildesheimiſchen Stifts⸗ 
Zehde, von der 294.616 zur 379. Seite. 


Die:elfte Abtheilung. - x... 
enthält die Gefkbighte des mittleren Haufes ehneburg, 
9899; Herzoge Bernhard, bis auf das Abſterben Det 
Ni. Heinrich, des Mittleren, von-ber yt bis gut 

8. Seite. rn 


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ie Adtheilung. 
Von dem Altern Welfiſchen Haufe. 


$ Hans Braunfehweig und Lüneburg 

ſtammet zwar nach der männlichen 

Linie aus Italien von dem Haufe 

— Eſte her: allein, da daſſelbe ſchon 

vor 700 Jahren ſich nach Teutſchland begeben, 

und die Erbguͤter daſelbſt angenommen bat, mite 

Hin völlig teut(d) geworden ift; fo kann man füge 

lid) die Hiftorie deffelben, mit bem erften der Bor 
faren, der in Teutfchland vorkommt, anfangen. 

Diefer ift Welf I. nad) dem Zeugniffe der 

Chronik von Weingarten, deren Glaubwuͤrdigkeit 

i". "ud gemachten Einwürfe fattfam gerettet 

ift. (à 


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(a) Koeleri progt, de E Monachi Weingartenfis, 


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Cho os Qe Abtheilungn. 


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Es haben fid) zwar ſowol in vorigen, alé neuetn 


Zeiten, Gelehrte die Mühe gegeben, nod) weiter 


hinauf zu fleigen : bisher aber: beruhet alles nur 
auf Muptmaffungen, deren einige ziemlich aben: 


Wef J. war ein angefehener ürft im Sten 
imd 9ten Jahrhundert, und beſaß große Güter 
in Saiten und Schwaben. (a): Seine mit Yeil- 
wich, einer vornehmen fächfifchen Dame (b) er: 
geuate Tochter Judith, wurde die Gemablinn Kai: , 
fers Ludwig des Frommen, und eine Mutter Ca- 
roli calvi. Von einigen Scribenten derfelben 


„zeit wird - fie (er Abel befchrieben, und harter 


Verbrechen befchuldiget. — Ginige neuere verthei- 


digen diefelbe, und fehreiben die Beſchuldigungen 
einer. übertriebenen Parteylichkeit für der Kaiſerinn 


Stiefſoͤhne zu. SDiefe Parteplichkeit ifl aus den 


Schriften felb(t, und der Hiſtorie gewiß: aber auch 
diefes, daß Judith, als eine fchöne und ffuge Da 
me, große Gewalt über ihren Gemabhl gehabt, (c) 
und derfelben, zum Vortheile ihres Cons, und 
zum Nachtheile der Stiefföhne, (d) fid) (ebr qut 


zu bedienen gewußt babe. 


. Zween ihrer Brüder, Conrad und Rudolf, 
famen nach Hofe, und: verwalteten die pin 
o ’ edie⸗ 


. (2) Fellers geneal. bifforie de Haufes Br. Lüneb. 


ag. 8. 9. 
o! Translatio Bathildis tom. Il. actorum SS, menf, 
Januar. p. 747. Theganus 6. 26. j 
. (c) Annales metenfes a. 829. Baluzius ad Ag - 
dum p. 134. Natalis Alexander tom. VI, hiftor. 
ecclef. P: 227. Habn: Reichshiftorie I, 142. 
(d) Vita Ludovici P, p. 409. 416. , 


[4 


Don bem dite Weilfiſchen Haufe. 3 


Bedienungen. (a) Letztzrer ſtarb opue Erben, Des, 
erfteru Enkel Rudolf, welcher im Jahre 895. und "815. 
$6. gloriofys comes ‚et illuftris marchio genre- 
net wird, unb um den Genferfee anfebnliche Güter 
hatte, (b) rirhtete im Jabre 889. das Burgundi: 338: 
fche, oder Arelatifche Königreich auf. Sein Stamm 
erlofch mit Mudolf bem Illten. (c) 

.. Der dritte Sohn Welf bes Iten, Namens 
Echico, blieb auf. den väterlichen. Gütern, und Ethico T. 
wurde böchft unmillig, als fein Sohn Seinrich, Henzicus. 
Königliche Lehne angenommen hatte, (d) Einige 
neuere Seribenten Bäben diefes für eine abel ges ^ 
halten: allein von derſelben Art’ zu benfen finden 
fid in ben mittlern Seiten mehrere Srempel. Die 
Pflicht eines Vafallen war damals viel ftrenger als 
jeßt, und ber Freyheit, mithin der Achtung, welche 
damals bie ganz Freyen hatten, nachtheilig. (e) 
er alfo lauter allodia befaf, wurde ein egregiae 
libertatis vir genennet, und. hielt diefen Stand 
billig Hoch. 

Jetztgedachten Heinrichs und Beaten von Ho⸗ 
henwart Söhne waren: Conrad, Biſchof zu Coft: Conradus 
9[ 2 0 niß, epifcopus 
- (a) Conradus collega: regnum et inter primates au- 
licos apprime inclytus. Rudolfus confiliarius 
Primasque. palatij, vir imperialis, reCtor abbatiae 
centulenfis. Teftimonia inorigg. guelficis tom, 
IL. p. p. 19. EE s 
Q) Patel — de la confederation Helvetique 
v.T. pa. 16. : ,, - 2 
(c) Orig. 4 elf, II. 36. Feller p.52 - 93... 
(d) Mon, Weipgart. cap; 5. | . al 
(e) Origg. guelf, II, 19:.. Verfucb. von. Minifferia- 
MN im. Braunfshw, Anssigen 8, 1712. D. 3786. 
3301, 


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I2... S wett Abtheilung. 

Henricus : eintichs, des Schwarzen, wird nicht nur i 
wiger. unterſchieblichen Kaiſerlichen Urkunden gebacht ; (a) 
fonderh es- find auch Begnadigungshriefe votbau 
bn, bie er gewiflen bairiſchen Kloͤſtern, als Her⸗ 

$09, ertheilet Dat, weiches einige, jedochobne Grund, 

für etwas damals. den Fuͤrſten ungewöhnliches aus⸗ 
geben, (b) Das merkwuͤrdigſte von ipm iſt ſeine Hei⸗ 

rath wit Wulfhild, der Tochter bes ſaͤchſiſchen Her⸗ 

zogs Magnus. Denn weil mit dieſem der Billingi⸗ 

ſche herzogliche Stamm in Sachſen ausgieng; ſo 

fielen bie Billingiſchen Erblande an deſſen zwo Toͤch⸗ 

tec, an die gedachte Wulf hild, und an die Gemah⸗ 

linn des Grafen Otten von Ballenſtedt, Eilicke, fol⸗ 
gends der leztern Antheil an ihren Sohn, den Mark⸗ 
grafen Albrecht, der unter dem Beynamen des Bir 

xen bekannt iſt. Durch dieſe Erbſchaft bekamen 

die Welfen den erſten Fuß in Sachſen, wiewol 

kein Recht an das Herzogthum. Die Billingi⸗ 

ſchen Erblande beſtanden in einem Theile des 
jetzigen Herzogthums Lüneburg, (c) unb der Pros 

vinz Engern, oder des Striches an beyden Seiten 


; (a) Origg. guelf. tom. IL p. 320. 331. Docnm. 
;@2p. 1303. ap. Miraenre tom, L operum p. 369. 
(b) Örigg. guelf. p. 516. fqq. UC 
: (c) Hereditatem Wichmanni (e billingis) impera- 
tor divifit in duas partes, et unam ex his tredi- 
dit monafterio, quod Herimannus dux in Liune- 
burch conftruxerat; alteram concefüt abbatiae, 
-5 1 quae-dicitur:Kemingde, iuxta Wifaram Buvium, 
3 fien Mao 4.967: P 315. add, Pfefüngeri hift, 
|^. „brunfyie..tom, 1, p.308. 309. 311. Luneburch 
^ » ‚magnelterium rdj ducis, Adam, brem. cap. 
.: 1390,8800n b«t Stadt, unb daß ſie Erbgut geweſen, 
6. Sagittui riga, Inneb, pa $4... 


— 


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Von ben jumgern Welſiſchen Haufe. 13 


ber Weſer, um Bodenwerder, Hameln, Loceum u. (n. 
bis nach Bremen und der See; (a) wie auch in eini⸗ 
gen Stuͤcken an der Leine, in den jetzigen hildes⸗ 
heimiſchen und calenbergiſchen Landen. (b) Die 
Aſcaniſchen Herzoge zu Lauenburg haben einige 
Weberbleibfel von ihrem Antheile, in (otbanen Ge 
genden fange behalten. etit 
Herzog Heinrich ftarb im Jahre 1126, (c) Won 1126. 
feinen Töchtern find zu merken: 1) “Fudich, die ie 
Gemahlinn des Herzogs in Schwaben, Friederich, nigri. 
unb Mutter Kaifers Friederich J. 2) Sopbia, 
bie erfilich an den Herzog Bernhard von Zaͤrin 
gen, bernad) an den Markgrafen Leopold in Defter: 
reich vermäßfet worden. (d) 3) Wulfhild, Ge 
mahlinn des Grafen Rudolf von Bregenz unb 
Pfullendorf. Diefe wurde nad) ihres Gemahls 
Abfterben in dem Klofter. Weflebrunn in Bairen 
geiftlich. (e) Ihre Tochter Eliſaberh wurde die 
Gemah⸗ 


(a) In Schatenii tom, I. annal. p. 422. 467. $19. 
$42. $8. vita Meinwerci p. $36. num. 70: Gru- 
pe obfervat. forenf. p. $46. «447. 870. 875. Origg. 
guelf. IV, 403. Chron, verdenfi tom, II. Leib- 
hit. p. a19. Spangenbergs  Verdifiber Chronic 
p. 89. find Erempel von den Gütern unb Cra Tao 
ten ber Billinger nnb Afeanier zu finden, unb no 
mehrere in den ungebrudten Locenmifchen, Oberkir⸗ 
chiſchen, und anderen Urkunden. add. Anmerkungen 
von. den Weftpbälifchen Gerichten p. 42. 48. 


— (b) Grupe obfervat. T. p. $45. Origg. guelf. IV, 431. 
(c) Origg. 'güelf. H, 323. ot d 
(d) Monschus Weingart. cap. 10: 


(e) Fellers B. L. Hiflorie p. 201. Coelettini Lentae- 
x hiftoria monalterii weflofontani p. 177. 


ua Zweyte Siedlung. .- 
fs des: hald yit exwaͤhnenden Pf 


"Hugo. zu Tübingen. (a) 


Welf VI. der jüngere Sohn Heinrichs, des 
Schwarzen, wurde Herzog genennet,. ob er wol Bein 
Herzogtum verwaltete. (b) Er bekam feinen 
Antheil von den väterlichen Erbſtuͤcken in Bairen 
unb Schwaben, unb durch ben im Jahre 1150. 
weit. dem Kaiſer gemachten Frieden, einige Meichs: 
guͤter, bie et jedoch bald zurück gab: (c) ferner von 
Conrado III. die edle. Vogiey über hie Stadt unb 
das Stift Zuͤrch, (d)- und von Friderico I. im 


Sabre 1152. Tofeang; Spaleto, Sardinien, und bie 


Marbildinifchen Erbguͤter in Italien, (e) und vers 
ordnete feinen Sohn Welf VII. bafis zum Stadts 
halter: (f) dazu etbeitaptete er die anſehnlichen Erb: 
guͤter der Pfalzgrafen von Calme in Schwaben. (g) 
Hingegen: konnte er die. Vogtey über bie Stabt 


| Augẽeburs nieht behaupten. (n) Er war alfo ein 


maͤch⸗ 
(a) Acta marchtalenfia tom, II. actor. SS. antwerp. 
. . menfis April. pag. $02, $03. 
(b) Otto frifing. I, s8 Docum. a, 1143. ap. Mei- 
- — chelbecc. part. II. hiftor. benedi&toburanae num, 
24. Unter ben Zeugen einer Urkunde Frider. I. von 
2157: oder «8. (denn die notae chronicae find uns 
richtig abgebrudet) fiehet: dux Welfo de Ravens- 
burg, in Hottingeri fpeculo helvetico-tigurino 
P- 336. 
(c) Mon. Weingartenf.c.13.Hundii metropolis 1,509. 
(d) Stumpffs Schweizer. Chronic VI, 15. 
(e) Radevicus II, 10. Conradus ursperg. p. 296. 
Origg. guelficae Il, 368. 
: (f) Weingartenfis C. 13. 14. 
- ) Idem cap, 


(h) Origg. guelf. 15373. Leutn,hift, weffofont.p. 309. 


Yon bem jimgern Melifihen Haufe ds 
mächtiger Herr von- großem Anſehen, welches eb 
jeigte, als: fein Vaſall, Pfalzgraf Hugo von Tuͤ⸗ 
bingen, einen Lehnsfehler an ſeinem Sohne, der in 
ſeiner Abweſenheit die Regierung fuͤhrte, begangen 
hatte. Denn der Kaiſer ſelbſt verurtheilte den 
Pfalzgrafen, daß er ſich der Gnade des juͤngern 
Welf unterwerfen, ibm dreymal zu Fuße fals 
len, und fid) in defien Gefängniß ftellen muſte. (a) 
fftad) des Altern Bruders Tode prätendirte er. auf 
das Herzogtbum Bairen; machte Bündniffe mit 
den Königen von Ungarn und. Cicilien, und wider: 
feßte fich. den vom Kaifer zu Herzogen eingefchobe: 
nen Markgrafen von Defterreich 5 jedoch nicht mit 
glücklichen Erfolge. Denn der Kaifer ftanb ben 
Markgrafen bey, und gewann Welf einige 
Schlachten ab. (D) —. '" - ot tta 

— 9tadjbem fein einziger Sohn Welf VIL im 
Syabre 1167. verftorben war, ftiftete er bas Klofter 
Steingaden, (c) und endlich, wie Heinrich, der Qi 


we, als nächfter Nachfolger, die verlangten anfehnlis 
L , che n 


(a) Otto de S, Blafio cap. 19. Weingartenf. c. 14. 
Vrspergenfis p. 306. 307. Papebrochius tom. II. 
aCtorum SS. menf, April. p. $05. glaubet, ber bae 
mals von Hugone über Welfonem erhaltene tidy 
tige Sieg, fen derjenige, von. dem ber Pfalzgraf in 
einer daſelbſt beygebrachten Urfunde von 1171. fa; 
get, daß er zu deſſen Andenken das Klofter Manch 
thal geftifter habe. Doch esift nicht slaublih) daß 
der Pialsgraf einige Jahre hernach fid) eines Kriegs 
werde gerühmet haben , der auf eine fo fehr de 
mübtigehbe Art für ipn geenbiget worden: ' ^ :. 


(b) Origg.iguelf. II, 360. fqq. «6o.fqq. Sigoniuslib. | 


XI. de regno Italiae ada. 1139. Muratori annules 
a. 1143.tom, VII. p. 87. : CN 
(c) Feller: Br, Lün. Hiflerie p. 340. [9 -- 


36 7c Brei Abtheilung, 


= 


/ - 


den Selbſummen nicht Gergeben wollte, (a) nahm 
Welf felche von bem Katfer, unb überließ demſel⸗ 
ben ſowol bie in Teutfchland und Sytalien erlangten . 
Lehne, als aud) die väterlichen Erbſtuͤcke, mit Vor⸗ 
behalt der Nutzung auf Lebenszeit, unb einiger den 
Kloͤſtern vermachten Güter. (b) Auch Heinrich, ber 


- Löwe; willigte darin, fo viel die Erblande betrift, 


unb. befam dafür vom Kaifer bie Synveftitur der 
flavifchen Biſtuͤmer, (c) daran ihm zu der Zeit 
mehr, als an den entferneten ſchwaͤbiſchen Gütern, - 
gelegen war. Welf hielt es bernachmals beftäns 
big mit dem Kaifer, und lebte bisin das Sabe r 191. 
Man findet von ihm, daß et in ben Jahren 1173. 
1175. und fonft, die hohen Fefte, zu Gunzinlech 
bey Augsburg, mit großer Solennität gefeyret, 
oder, wie man zu reden pflegte, bafelbft Hof gehal⸗ 
ten babe, daben bie benachbarten Fürften und Gras 
fen erfchienen. (d) ) - 
Welfs älterer Bruder Heinrich, welcher von 

einigen der Stolze, von anderen der Großmuͤh⸗ 
tige genennet wird, folgtedem Vater in dem Her 
zogthume Bairen, und berrfchete darin mit großer 
Autoritaͤt; behauptete bie berzoglichen Gerechtfame 
bey Wahlen bec Bifchöfe, und hielt fiteng über 
| | den 


(a) Bon dem unterfchiedenen Character beyder Herren 
ift Radevicus II, 38. gu lefen. Welf war wohle 
bend und freygebig: Heinrich eruſthaft, umb bielt 

: fteng. über feinen Gerechtſamen. : 

(b) Otto des S.Blafio c. 21. Supplem. Steingadenfe 
. tom. III. Leibnit. p. 648. 
. (c) Reliquiae ludewig. tom. VI. p. 251. 

(d) Supplem. Steingadenfe L c, Aventini coll 

nea wsS$, e. $$. " 


—- 


Von bem jünger Welfiſchen "Haufe, m 


ben Pai den, (ay welches in Den fanteóti 
Zeiten M vormehmfke. kf der ee 


zung tar: - Die: Erzkhlung, (b) daß er, ale. 


— Heer, unbefünmter Weiſe⸗ eine Reiſe 
Laͤnder gethau' habe, sun. deren 

8* and Regietunzs⸗ Form zu ſehen, it. ver 

nertttich vrdichtet. Im Jahre 1127. vermaͤhlte en 
fi an Katfers Lorgaräiwringige Prinzeſſur Gertrud. 
(cy. Dee: Roter kbergub ias darauf dag fis dabin 
anuoch beybehaltene Herzogthum Sachſen, nebſt 
allen den Lehnen, die er von Geiſtlichen gehabt 
bau⸗ dl, Auen, dielen Landen, bekam der 

(2) Weingertens. C, 11). 125 ." 


(b). v, hiftoria. brevis episeoporum virdunenf tom. IL | 


,fpicil: Dacher.p, 252. , _ 
(c), Origg. guelf. "it. 331. 
.(d) Weingartens;..e, ı1. Vifperg. p. 290. Feller 
Pe 216.;229. verfichet. tiejeé eon ber. bei er 
Amb feget bie wirfliche Uebergabe in das Jabt 
1136. nach Helmolda und Alberto Stadenü, Hiu⸗ 
‘gegen Mascov. p. 327. Commenter. fub Lothario, 
ir^ damahls habe Heinrich wod) andere Güter 
x Hefommın, uud Helmoldus dieſe mit 
ogthume e — Ttals ten 
‚Shen bat Heimrich qub mi 43 
nus: füpret eine he * —— 
4) dasjenige: baſtutiget y. way In des 
Briefe von r1 4-5; temo H. metropol. She 
' p^ 26i; „erhalten ift ie fid) auflnasetz „Henricus 
" elenmiéntia-Dei Dux Bévariee y gap cine aubete zu 
KRegensburg, "n Sjabve 1159. am s5tt8 S ge⸗ 
ebene mit dem Eingange: oim: nomjne fanc ct 
- ‚Sadividuae trinmtitis, Henrticus' Dux. Bawarorum. 
Ah wird dem Stifte Baba das Kloſter 


ba e bct, 


Jhiog: opi ud ER na tdi vi patte. 


V^ 4d e£. 


29% 


Ait 


4 


e 


. $erjog mit cider 
Erblande 


Be eg 





Girneblinn gar auſehmiche 

in Sachſen. —2 »eatte:, sen 

vem Vatr⸗ Chpplingerienrg,. (a). Köyigsfurten, 
) ünd: Baflensteben,. (0): b. is einen großen Theil 


des Schiningifchen. Soiftticth- tout. Herzeghume 


Beamich unb. des Holzkreiſes 
a en — 


ber Erbtochter bes "Shefstefen Heitrichs oue. | 


dem » Desetpeimifigen. Seanme einen: Abel des. 
| | seien 


wi Annal. hiMesh. a. rol. dietas —** * 
| gero de Supelingeburg committitur, add, chron. 
rythmicum cap. 23. annal; Saxo p. 619. : 5:7) 


(b) Lotharii 'cörpus fepelitur in hereditate. atefsla, 

in loco qui dicitur Lom s annal, ilderh. 
4. 1137. annal, Saxo. d. 680, ' Otto: "Fhfihg.' 
g. Fr, L 22, Lotbarius. in y^ iplomate vónfítnietio- 
nis fcribit a. 1135. écclefiarit 'fusth in Luttüre a 
proavis fuis fundatam, et el "confert. heretlitatem 
fuam 'in Luttere, ap. Retbmeier ? Af: ebrom. 
brunsvié, —— 


t o Haldesleve de graveíchaf£ oi ome ein angefelld gaf, 

chron, rythm, p. 40, Ad Luderum. deyc eft 
.. hereditas de Haldeslewe; ehranicon ducum hrunsv. 
* tom; IL Leibnitii ‘p, 16... Kaifer Heinri, VI. 
ſchenkte im -Jabre 119 24 dem. Erzſtifts Magde⸗ 
. butg: carum. Haldesluve , - curtem L tere, ‚at ab- 

batiam ejusdem loci, eum  burgwerdiis mipifte. 


ralibus, cunGisqye mencipiis ibas rqnditio. - 


nis, et univarſis pertipentils fuis;.. see; om- 
nem. proprietatem Heiurici, quon duci de 
Brunswig, quae fita. eft inter. Lue. et Máagde- 
"d et fylvamn Trumelingen, Es fuir gwar 

ee a Sl 
a "ap Al am⸗ 
men ia se 


abe 











Von bem jüngeren Welſiſchen Haufe. 39 


$igen Göttingöfchen Diſtriets, (a)-unt Blan 
benbung: (b) imgfeichen bae Land wer die: Ote, 
wo Beaunfchtorig und DOolfenbárcel. anjehi 
gelegen. find, LE) welches Dütdyengd von ihrer 

Mutter Gertrud, einer. Schweſter Mark Pn | 

berts Ei der :den bote Brintontfhen Gant 

endigte, allein geetbet hatte, —— ipe edd 

bruder ;. : SDrfgewf viti: v6 —ã— 

man: für nutergeſchoben hieit, ad ifte o 

ben wär. (d) In Itullen bekain er Garda ang 

Gariſtalium, wie a riacHionatuns Tu 

wann" 2 6 

af Henr, Leo WWnel-bie tai — enja 
h^ Stiftern bed Kloſters ME idem $n TF 
.: erigg. guelficar. p. 4nq. Otto: puer beider tw 
 pdfibos Kloſter; quicquid p. m. Otte dx: Bawaring 
. €t, Saxoniae et Richeza glor, imperatrix etc, ec- 
^ élefiae pay contulerunt, racfat, tom, IV. 
— eig. guckt p: 64." Daraus ; —2 dag 
die alii 1t Sings Gegend‘ öfter gehabt. 

' (6) Annill, Saxo" a. p. 656.” Quidahr eY par. 
te episcopi ——— Heünenbürch reaedi- 
ficant, ad iniurian duds Pide ert, "qui caftrum 
Blankenburch - tonc ifedif, —- Tandem in pote- 
ftitemi ducis cafttum redigitur ét Cóniburitur. add, 
" Seleidr e tiget ber Moers à B. . Stähts- 


' eeelt p 8 
e) vids ip " Ead de Seren ^ brührsicenf 


ton, II. origg Mie Fig, ae au. 
bere. baberum gele reten 
opu Ger —* domiti E dace in 


érft. p. an j 
S Chron, dei. fr oh " "fH 


Yıfı 


huit, — Cft a diat is et, uxore 
fua Rikiza — üg. Stádenfis 
a. 1144. Doming W&elcé frdırk iibpltiotato fola 


. 
- 








\ 


Str. sadte Abcheilung. | 


ciat — gu jue Ta): Gölhenmän 
wat es nicht gest; unrecht, menn der Herzog fid) 
mihmete, baft; fein Gebiet pou. ber Nordſee bis 
en. bas -mittellänbifche Meer ſich erfitedie. (b) 
Setauf: hat man Die. gegen ihn vorgebrachte 
Paſchaldigung des Hochmuhts :gegrindet (c) 
war. ehnfleeitig der mächtigfie Fuͤrſt "im 
efehland; (d) und weil er fid) um das Meich 
webient gemacht hatte, da er ſeinem Schwiegen 
ater iu. ben Airkgen, iie berſelbe zu Bebaup 
sung der Hoheit und ber. Gerechtſame des Reichs 
Hihren mußte, mit feiner Macht bengeftanden ; 
e. ſo founte, nach beffen. ur der Henyeg mit 
uhbe zu der Königlichen Würde. ſich Haffnung 
machen; mal. da von ber Kaiferlichen Prömeffinn 
fee ein Erbe vorhanden war, (f) unb man in 


, „damaß 
* : "poffedi t, hiekedilatem, "Ada, annalifta Saxo p. $99. 
2.651. Recatdi hiftoria geneal, Saxon. fuper. ljb. IL 


c. 2. P. WE. chwerzii hiftoria comitum jme; 
: tom, III. fcriptorum Menkenii. p. 381. ern 
e) Origg. guel..H, 348. $34..539. «oca 
El Ono Hi e icu, Henr 2 bis g. "T 
VC rat a. Henrici fuperbia Ma 
GOD Nullus e eít- 0%; a .fantas habeat pofleflio- 
nes, ficut. ifte, uetit imperator, aut rx. 
Nam. 40, afrbes..h t et ézi cafte , exeeptis 
d ; bun ril 5 "sl ridus in; lition. ad Sigeber um 
sies Wider yit henſlaitet. Qu Frifing I, 14. 19. 
Weingart. c. Mascovii commentarä fub, Lotha. 
fio ad not..s. .p. 327. wa talien, Falco bene- 
vent" $& ori i 7. tom. ripas: IM Muratori 


5 IL P4899; ocu 
a0 era 2.4178. ss vd eere - 


—8 


Von dem zjungern Welfiſchen Hauſe. 13 


der Weſer, um Bodenwerder, Hameln, Loceum / u. ſ.w. 


bis nach Bremen und der See; (a) wie auch in eini⸗ 
gen Stuͤcken an ber Leine, in den jetzigen hildes⸗ 
heimifchen und calendergifchen Landen. (b) Die 
- Afeanifihen Herzoge zu Lauenburg haben einige 
Veberbleibfel von ihren Antheile, in (otbanen Ge 
genden fange behalten. 

Herzog Heinrich ftarb im Jahre 1126. (c) Von 
feinen Töchtern find zu merken: 1) Judith, die 
Gemablinn des. Herzogs in Schwaben, Friederich, 
unb Mutter Kaifers Friederich J. 2) Sophia, 
bie erftlich an den Herzog SBernfatb von Zaͤrin⸗ 
gen, bernad) an den Markgrafen Leopold in Defter: 
reich vermäßfet worden. (d) 3) Wulfbild, Ge 
mahlinn des Grafen Otubolf von Bregenz unb 
Pfullendorf. Diefe wurde nad) ihres Gemapls 
Abſterben in dem Klofter. Weſſebrunn in Bairen 
geiftlich. (e) Ihre Tochter Eliſaberh wurde die 
Gemah⸗ 


(a) Sn Schatenii tom. I. annal. p. 422. 467. $19. 
$42. $9. vita Meinwerci p. 436. num, 7o. Gru- 
pe obfervat. forenf. p. 546. 447. 870. 875. Origg. 
guelf. IV, 403. Chron, verdenfi tom, UVU. Leib- 
hit. p. 219. Spangenbergs Verdifcber | Chronic 
p. 89. find Erempel von ben Gütern viia 
ten der Dillinger und Afcanier qu finden, amd no 
mehrere in den ungedrudten Loccumifchen, Oberkir⸗ 
chiſchen, und anderen Urkunden. add. Anmerkungen 
von. den Weftpbälifchen Gerichten p. 42. 48. 


j (b) Grupe obfervat. I. p. $45. Origg. guelf. IV, 431. 
' Kc) Origg. guelf. H, 525. En 
(d) Monachus Weingart.. cap. 10: 


(e) Fellers B. L. Hifforie p. 201. Coeleftini Leutae- 
- & hiftoria monalterü weffofontani p. 177. 


112304. 
. Filiae 
Henricd- 
nigri, 


GSachfen allezeit minergnügt geweſen, wenn: 
wicht einen Koͤnig aus ihrer Mation gehabt; & 
wüh ba Heinrich IV. ſo P war, daß 
er. Öffentlich bebauptete, die Gachfen waͤren etr 
gentlich Kein frenes Bit fondern von Rechts 
wegen bec Franken Knechte; (b) fo führeten fie 
die blutigſten Kriege, unb: tvaten. nicht eher zus 
frieben, als da aus rn Dune Lotharius jum 
Könige. erwähle wor. (c). Dieſer erhielt fid) 
bep. ber. Kümkglichen Würde, ungeachtet alles: bent 
Beiche ſchaͤdlichen (d) Widerſetzens der Hohen: 
peii s Selbige nerlangten bas Ki 
einer Gehfoige, (e) als die nif Ders 
D wandten 





^m lus p.639. 644. 697. 
(b) Lambertus Schafnaburg, an. 1073. Marianus 
«3 c Scotus, ic. ro75. 
(6) Helmoldus I, 40/ 41. 
^4 Otto Prifing. I 20. 


Bean ab p^ b 
EPA "i zh Sa idi Y Yj 


F & 0; run ricus 2, 1047. Koeleri famil, aug. 


, Saxon, tob, ll, n. 25. mithin hatte Lotharius nar . 
Hohen] 


her gehöret 

ie fächfi e b widerſetzet 
bcp men 
1 afe machen wollte, ns R, H. 
" ich deſſen EA waren vor andern 
n t mit „daß Dto IV, ans 
ni Jlation t f teurbe. Meibom, 

"EN ie IV. p. 333. opuscul. 


Don bem jirgerit Welke Haufe. 23 
wandren bes letztabgegangenen Kosferlicheri Saufen, 
ruͤhmten ihre Abkunft oon. ben Saliſchen ps 
fern bey: jüder Gelegenheit, (a) mbi batten ben 
Titul des Herzogthums Franken wieber hervor 
geſucht, (b) um ihrer Anfoderung éineh deſto 
ftärfern Schein zu geben. .Berharius hielt fig 
in Schranken. és. iſt audj afaubtub; bag Hen⸗ 
ricus füperbus bisweilen ing Bitte. getreten 
ít»; imeem e sire Vente Sidytuis für dei 

$4: C J eps 

1 Conndus tti. ap. Löpewig. tom. XI. el. nS 55. 


ad hoc credimus nos in regna ,patrufm ho 
a Deo fublimatos. "Frider.‘ L ap. Madtrum antt 
brunsvie, p. 13 &- privilegium praedetefforfs - et 
progenitoris ríoftri d. m. Coitrade. inp (abri) j 
6) Annalifta Saxo et. Conradus Urf; A EU. 
Es ſcheinet man Sabe ſelbſt ut "bet fut idi fai 
^. ftt Zeit dafür gehalten; bie dvial,. ütde 
den Stamen ber Franken gegründet: Hent. m 
neninet- i in bem. Sieben iu Bonn tom. I. 985 
zum Miraci p.. 37. — — 
li wie Carolus fimplex ;..occide a5 
— y Mainz gab. uini V io ‚der d 
1885 Ämerdey in tdv. Aysorn : ^ traditam i 
effe poteftatem d imperii fratéoretir 
". p.642. und Otto wirh: Rex Francontn —— 
dom. I, Meibem p...746. quá Locas 9s f 
von den Schwaben, sp . Herrgott tom geneal, 
a. 154. add. Oto Frifing. chron, VIL, 17. 18. 
c Rayfer richtete fi nad) bem „Mantifben 
Suóyten. Witekindgs p. 645. @tto de S; Blafio 
c. $1. Froyberr, v. Serík “von: dem Gebrauche 
des alten teat ben. bürgerl, . Staatsrechts p. 190% 
106. und der Deyname Conradi Salici hat vielfeitpf 
augezeiget , bag ex ein Herr von bes fräukiſchen 
Nation gemein. Hingegen ſagte manz. Sucvism 
regalis ftemmatis omnino effe alienam, Chronogt. 
Saxo et Conradus Urfperg. ad.-4.. 1677. 





Welfo : 


VI. 


1150. 
E. 1 


1152. 


Zweyte Ahtheilung. 

des hald zu exwaͤhnenden Dahgrfen 
Hugo zu Tübingen. (a) 

Welf VI. der jüngere Sohn Heinrichs, des 
Schwarzen, wurde Herzog genennet, ob er wol fein 
Herzogthum verwaltete. (b) Er befam feinen 
Antheil von den váteelidoen Erbſtuͤcken in Bairen 
und Schwaben, und durch den im Jahre 1150. 
mit dem Kaiſer gemachten Frieden, einige Reichs⸗ 


guͤter, bie et. jedoch bald zurück gab: (c) ferner oon 


Conrado IIL die edle Vogtey über hie Stadt unb 
das Stift :Zürch, (d)-und von Friderico I. im 
Jahre 1142. Tofeang, Spoleto, Sardinien, unb bie 
Marbildinifchen Erbguͤter in italien, (e) unb vers 
ordnete feinen Sohn Welf VIL bafis zum Ctabt: 
falte: (£) dazuerheirabtete er bie anſehnlichen Erb: 
güter der Dfalzgrafen von Calwe in Schwaben. (g) 
Hingegen fonnte er die Vogtey über bie Stabt 
; Augsburg nicht behaupten. (h). Er war alfo Ns 

/ mády 


(a) AGa marchtalenfia tom. II. actor. SS, antwerp. 
menfis April. pag. $02, 403. 
(b) Otto frifing. I, 4& Docum. a, 1143. ap. Mei- 
vr part. IT. hiftor. benedi&toburanae num. 
Unter den Zeugen einer Urkunde Frider. T. von 
; tr: -oder «8. (denn bit notae chtonicae find ume 
richtig abgebrudet) ſtehet: dux Welfo de Ravens- 
burg, in Hottingeri fpeculo helvetico-tigurino 
P. 336. 
(c) Mon. Weingartenf.c.13.Hundii metropolis 1,509. 
(d) Scumpffs Schweizer- Chronic VI, 1%. 
(€) Radevicus I, 1o. Conradus ursperg. p. 296. 
) Va guelficae Il, 368. 
: (f) —— C. 5. 14. 
-(g) M 
(h) Drigg.guelf. 17s. Leutn,hift, wellofont.p. 209. 


Von bem jimgern Welfiſchen Haufe. Ds 


mächtiger Herr von großem Anſehen, welches en 
zeigte, als fein Vaſall, Pfalzgraf Hugo von Ti 
bingen, einen Lehnsfehler an feinem Soßne, der in 
feiner Abweſenheit die Regierung führte, begangen 
hatte. Denn der Kaifer ſelbſt verurtbelte ben 
Pfalzgrafen, daß er fidj der Gnade bes jüngern 
Welf unterwerfen, ibm dreymal zu Fuße als 
fen, und fid) in befen Gefángnig ftellen mufle. (a) 
fftad) des Altern Bruders Tode prätendirte ec auf 
bas Herzogtbum Bairen; machte SBünbni(fe mit 
den Königen von Ungarn und. Gicilien, und wider⸗ 
fte fid ben vom Kaifer zu Herzogen eingefchobe: 
nen Markgrafen von Defterreich 5 jedoch nicht mit 
glücklichen Erfolge. Denn der Kaifer fand ben 
Markgrafen bey, und gewann Welf einige 
Schlachten a6, (b) Dot tt^ 
Nachdem fein einziger Sohn Welf VIL im 
Jahre 1167. verftorben war, ftiftete er das Kloſter 
Steingaden, (C) und endlich, wie Heinrich, der Q5; 
we, als nächfter Nachfolger, die verlangten Mp» 
Ly . n 
(a) Otto de S. Blafio cap. 19. Weingartenf. c. 14. 
Vrspergenfis p. 306. 367. Papebrochius tom. II. 
aCtorum SS, ment, April, p. $03. glaubet, ber bae 
mals von Hugone über Welfonem erbaltene tidy 
fige Sieg, fep derjenige, von- bem ber Pfalsgraf in 
einer dafelbft beygebrachten Urkunde von 1171. [a 
get, daß er zu deilen Andenken das Klofter Manch 
thal geftifter Habe. Doch es ift nicht lani, baf 
bet Pfalsgraf einige Jahre bernad) fid) eines Kriegs 
werde gerühmet haben , ber auf eine fo fehr der 
mübtigehbe Art für ihn geenbiget worden. ' .: 


(b) Origg.iguelf. II, 360. fqq. 460.fqq. Sigoniuslib. | 


AL. de regno Italiae da, 1139. Muratori annules 
8.1142.tom, VIL. p. 87. - en 
(c) Fellers Br, Lün. Hifterie p. 340. 94 -- 


36 .^—. "Swe& Abtheilung, 08 


\ 


chen Gelbſummen nicht hergeben wollte, (a) nahm 
Welf felche von bem Kaiſer, und überließ demſel⸗ 
ben ſowol die in Teutfchland und Italien erlangten . 
Lehne, als aud) bie väterlichen Grbftüdfe, mit Vor⸗ 
bebalt der Nutzung auflebengzeit, und einiger den 
Kloͤſtern vermachten Güter. (b) Auch Heinrich, der 


- Röwe; willigte darin, fo viel die Erblande herrift, 


Henricus 
fuperbus. 


und. befam dafür vom Kaifer bie Inveſtitur der 
flavifchen Biſtuͤmer, (c) daran ihm zu der Zeit 
mehr, als an den entferneten fehwäbifchen Gütern, 
gelegen war. — Welf Dielt e$ bernachmals beftäns 
big mit dem Kaifer, und lebte bis in das Jahr 1191. 
Man finder von ihm, daß er in den Jahren 1173. 
1175. unb fonft, die hoben Fefte, zu Gunzinlech 
ben Augsburg, mit geoßer Solennität gefeyret, 
oder, wie man zu reden pflegte, daſelbſt Hof gebal: 
ten babe, baben die benachbarten Fürften und Gras 
fen erfchienen. (d) - 
Welfs älterer Bruder Zeinrich, weicher von 
einigen der Cito[se, von anderen der Großmuͤh⸗ 
tige genennet wird, folgtedem Vater in dem Her 
zogthume Bairen, unb berrfchete darin mit großer - 
Autorität; behauptete bie herzoglichen Gerechtfame 
bey Wahlen ver Bifchöfe, und hielt ftreng über 
| den- 


(a) Bon dem unterfchiebenen Character beyber Herren 
iff Radevicus II, 38. zu lefen. Welf war wohlle⸗ 
bend und freugebig: Heinrich ernſthaft, umb hielt 

ſſtreng über (cien Gerechtſamen. ; 

(b) Otto des S. Blafio c. 21. Supplem. Steingadenfe 

. tom, III. Leibnit. p. 658. 
. (c) Reliquiae ludewig. tom. VI. p. 251. 

(d) Supplem, Steingadenfe I, c, Aventini colle- 

nea mss, me 


Von dem jüngere MBelfichen Haufe. 17 


Ben Tun der, (ay welches imıden damahli 
Zeiten: P vorwehmpte. Stuͤck der ee 


zung. wat. Die: Erzählung; (b) daß er, ale. 


vegierender Kerr, ; unbekarmter Weiſe: eine ‚Reife 


in Bänder gethau habe, am deren Syeiligs 


téüthet:unb Regietiuizs⸗ Form zu feben, ift. ver⸗ 

tidy ebbe. ym: Jahre‘ 1727; vermäßlte en 
ſich an Kalſers Lorgarüsingige Peinzeflar Gertrud. 
(cy Dee: Katſer iibergubithm darauf bag fis dahin 
annoch beybehaltene Herzogthum Sachſen, nebſt 
allen den Lehnen, die er von Geiſtlichen gehabt 
bau⸗ D» tffe dielen kanden, bekam der 


[f i Herzos 
(s) Weingertens. e nog s 


(b). v, hiftoria. brevis episeoporum virdunent —X | 


fpicil: Dacher.,p. 252. | _ 
J (c), Origg. guelf. 115. 331. 


(d): Weingartens...e,, 11. "Utfperg. pap Feller 


| Pe 216.:229. trice biet$ vou der. Selehnung 

AM, feet die wirkliche Uebergabe in das Jabt 
14 36..uad) Helmolda und Alberto Stadenfi, Hiu⸗ 
‘gegen Mascov. p. 32 4 Fe ub Lothario, 
8 damahis ha sri) nod) andere Güter 
— bekommen, uud Holmoidas ide mit 

-" Bii Herzogthume verwechſelt. Des: Tkuls von 

Put Heitrich fh wicht gebrauchet. bares 

füpret — eine. - Urkunde an, Bad 


E dasjenige: beſtaͤtiget was m des be | 


Sriefe von ris. t9 tea M. metropol Salüburg, 

C poaóisedtSaltenift, die fich anfänger: Henricus 

eredi Dein cn —— and € kn iu 

egenſburg (311948. 8m $3 KR. 9€ 
gebene, “mit dem Eingange: qim: nomine: ſonctae ct 

- «Andividuae trinitatis „| Henticus: Dux. Bawasorum. 

-  Kyiirdy felbige wird — Bes Stollen 


— MIS E) a. un dto wii pi. 


Neal 


29% 


rer 


Ig 75d Atheilimg. toon 


mda. ani — Giimeblinh gar anſehmiche 
n Sachſen. Dieſelbe hattor gen 
io gg —— (a). Koͤrigslutten 
) und:Hallenoleben, (o) d. is einen großen Theil. 
tes. Schhmmgifgen Diftriets. dom. Herzegahume 
Braunſchweig, und. des Holzkreiſes nam Exp 
fiifte Magdeburg; von ihrer Mutter. Kichenze, 
der Erbtochter des Markgrafen Heinrichs. aus 
em: Dis peimifdien. Cumt, einen: Br des. 
D etiem. 


“wi Annal. hiKlesh. a, 1166. ! dukatus Saxohide T 
- ^ gero de Supelingeburg committitur, add, chron. 
rythmicum cap. 23. annal. Saxo p. 618. / 773 


(b) Lotharii: córpus fepelifur in hereditate, pate?uts, 
in loco qui dicitur Laothe n; annal, iildesh, 
9. 1137. annal, Saxo. .' ‚680, Otto "Fifihg. de 
g. Fr, I, a2, Lotbarius.in di iplomate cónfitmatio- 
mis fcribit a, 1135. écclefiarir^fusm in Lutture a 
proavis fuis fundatam; et ei "confert pereiiiuem 
fuam 'in Luttere, ap. Rethmeier P- 290. € chron, 
brunsvic, 


or i Haldesleve de gravefchafß o ome ein sit sat, 


chron. rythun, p, 40. Ad Luderum devoluta eft 
. .heredits de Haldesleve, chr a kon ducum brynsv, 
* tom, IL Leibnitii p. 16.. x e. Heinrich, VI. 
« .fhenkte im jahre 119 57 dem iflifte; Magdes 
. butg: cafrum-Faldesiave, curtem L tere, ut ab- 
batiam ejusdem loci , eum  burgyardiis mípifte- 
rinlibus, cun&isqye mencipiis cuinshibet canditio- 
nis, et uniygrfis pertipentils fuis; nj ga: om- 
nem. proprietatem :Heiurici,. quondam ducis de 
Brunswig, - quae. fita. eft inter; Lutere: et Mägde- 
burg, et fy e: —— Es fonnte jwar 
"aber Sarantı bel ful do eos 
Qu, (0.8 8 
men Er haben. | 


dd 





Bon bem juͤngera Welſiſchen Haufe. 39 


fig Bötrindifchen Diſtriets, (uns Blan 
— (b) imgfeichen das Laub wnt die Ofen, 
wo Braunſchwerig und. Wolfenbaͤttel anjeht 
gelegen. find, (8): —— Richenzu von ihrer 
Mutter Gertrud, eier. —— Markgraf Es 
bets H.- der ;ben zweyterr Brumoniſchen pen 


endigte, ‚allein geetbet hatte, maps Aud M: 





bruder ;. Markgreſ Heimrichv 
man: für nutergeſchoben hielt, adt ifte v 
ben. tr. (d) In Itatien bekam e Garda. ans 
Gariſtalum, wie a nuchidaitung Tu 
RX ann” P ME 
Wenr, Leo Vechnet die Ka ui^ eue 
m Stiftern bed Kloſters — — $m : à 
/vesigg. guelficar. p. qoa. Otto: ** —5 tw 
„„fjeben Klofter; quicquid p. m. Otto dix: Bewering 
„Se Saxoniae et Richeza glor, imperatrix etc, ec- 
 éléfiae re dd. contulerunt, adf t com. IV, 


—* guelt p Daraus ı bu 
die Rayferink * Träger Eia fer r 
' (b) Anni. Sexo^ a. 1133. p. 650. e 


te episcopi lial denfis —— resedi- 
ficant, ad iniuria duds: Kiodert; "qui caftrum 
Blankenburch - tànc': "infedie. — Tandem in pote- 
ftätenh ducis caftrum redigitur ét cómburitur. add, 
— PM EA über Möfers à B. L. Stähs- 


es vids ipi : boda de mori A "brünsvicenfi 


: "tutt, II. origg P git y. pP. 4 r$. ch feu und aw 
Me ba ern egene Oerter re 
b Geitiddir y «ömititlie: E acte ic 
oe 761. 


Br, Chron, "aei. —* tom. " Yen; . 
o 1 Wertrudis-defan&ó pitré, et fla a HR IM 


^ idipéfetoris interfü&t6, hereditate di i Brimswik 
uit, — jm etii à dca ies et. uxore 
fua Rikiza BrunswigK hereditàs. À Ph. Städenfis 


a. 1144. Dominz Afkchre frdırk ELO fola 


\ 


Siue. pueadte. Meheilung. 7 


ciae sr tona qu Bue T8). Solhenmän 
war es nicht ganz unrecht, wenn der Herzog fid 
shhmete,.;haflı feo. Gebiet pou der Nordſee bis 
an das ‚mittellänbifche Meer ſich erſtreche. b) 
GSietquf hat vean. die gegen ihn vorgebrachte 
Paſchaldigung· des Dodimubts gegruͤndet. .(c) 
..war;; ohnſtreicig der maͤchtigſte Fuͤrſt "in 
atſchian, (A)-und weil er fd) um das Reich 
werbient gemacht hatte, da er Teineut Schwieger 
ater in den Kriegen,die de Deut „u Behaup 
sung der Hoheit und der: Gerechtſame des Reiche 
Sibsen mußte, mit feiner Macht bengeftanden; 
‚fo founte, ‚nach. deſſen Tade, bet Heryeg amit 
unde zu her Känigfichen © tbe. ſich Haffnung 
wachen; zuͤmahl ba von ber Kaiſerlichen Prieſſinn 
fos ein Gb vordanden wat, E) unb ran in 


UR damab⸗ 

* ;poffedit; hörten. "Ada, annalifta Saxo P- $99. 
.. 61. cea "hiftoria genes; . Saxon. fuper. ljb, II, 

c. 2. P DE ; chwerzii ifforia comitum leisniggnt 


: tom, IN, fcriptorum Menkenii p. 981. , «7. 
à) Origg. . gueif. .H, 348. $3.$- ‚539 Mo. Ue 

b) Otto Frifing. chron. VIL, 23 
T Add. Ersth.de. ficta. Henrici, fuper f 9a 
SUI Nullug eſt· homo, qui tantas, habeat. poffefiio- 
ies, ficut ifte, nif fuetit imperator, aut rex, 
Nam, 40, Mrbes. haber, et 67; caftella, exceptis 
, "i ar iuri lod idus in «idition. ad Sarum 
;,Í,€85B moa 

e) Wider vie Sbenflaüfrt. Qro Frifin L M. 19, 
D e A reda c, Ex maii a P Frißing fub Lotha. 
». Tio ad not. a. p. 327. . italien, Falco bene- 
er "vent; 4 1137. tom, iptox.. .. Muratori 
fi p. 120 fqq. Annal. Saxo. prit Chron, cafi- 

menfe. AP. ‚Gattola tom, IL. p. ur Holes R. 
(iL Hiſtori orit. aid. "Id. P4398 N: t «sut 
uo Anbei A Adern i en. 


Bon dem juͤngern Velſiſchen Haufe. — zr 
bawadffigen Zeiten, bey ter Königsivaßl; die Nach⸗ 
kommen des vegierenben Haufes micht eld)t won 
Bey gieng. Er fatte auch die Reichs⸗Inſignion 
iv Händen, welches die Hohenſtauftſchen Fuͤrſten 
fonft: "Für: ein Zeichen der Nachfolzenini Reiche 
gehalten. hatten. (a) "Allein. die Kuͤnſte eben 
dieſer Hohenſtaufer, und des. für, die von Hesi4 
rico ihm geleiſteten Dienfte hoͤchſt midankbdaren 
Pabſts; (b) bie Furcht der: Gidüte var bet 
Macht des Herzogs; deſſen Givogaiaft, tacet 
Beinen: um die Wohlſtimme angeben wollte: (3 . 
endlich der Neid der Wtanfenw- mb’ Echter 
gegen die Sochſen (d) tindsgi- frtüe Sei 
zu nichte. Die Hiftorie zeiget, bag, nad) Ab⸗ 
gang, des Larolingifhen Mannsftammes, bie 

GM arg. zul ni32:Sarhfen 


€. 


(a) Conradus Urfperg et Alberon $t, 737 31 2 €. 


Guntherus ligur. lib. I. V, 348. : 1,0 51.75) 
(b) Muratori annales Itsliae & 1. 138; tobi, VIE 
p 7l. ed germ... T. ts Hei d SU , , 


Kc) Ottd;Friing. cgo, VIL, 22:24. 7. ”, 
(d) Auctarinm 'gemblac, a. '1 13 d. ^ Noh ferentes - 
principes teutonici 'regni aliquem: extraneum 
a flirpe regia fibi: dominari, regenr eonftituerunt 
fibi Conradum , vitum regii geteríis, Helmoldus 
— Y, 43, indignati fräneigense viruh Bgonem ele- 
' vatum in regnum, conati funt alium fuscitare re- 
gem, Conradum, Schon in älteren Zeiten betrachtete 
Mar: die Franken und Sachen, als die beyden 
-  wleidam einander entgegen gefetzten Volker 
^" Zentfchlande.’ "Diplemata wp. Haehfeler dift de _ 
**'^ diplóti, Caroli" M. Osnabrug.' p.111. 129, 131. 
Die bekannte Eintheilung in der gilldnen Bulle 
iR ein Meberbleibfel davon. ^ o3 - 


x 





^. Mte Soie 


itn affecit -migoetanügt — wenn ES | 
wicht einen Kaͤnig aus ihrer Mation gehabt; (a) 
woh da Heinrich IV. fo unvarfichtig war, daß 
er. oͤffentlich behauptete, bie. Bachfen wacen ei 
gentlich Rein. frenes Volk, ſondern von Steot$ 
wegen bec Franben Knechte; (b). fo führeten ‚fie 
die blutigſten Siriege, und: waren nicht eher zus 
frieden, ala b&.ou6 ihrem Mittel Lerharius pun 
Könige. erwaͤhler wor. (0): Dieſer erhielt ſich 
bey. dar Rlnkglichen Würde, ungeachtet: alles. bent 
fücide fhädkichen (d) Widerſetzens der Hohen: 
" Ranfifehen / Fuͤrſſen. Selbige verlangten das Meich 

nn me —— (e) eis die nächften Were 
om wandten 


Wu MSN wise P. 639. 644. 647. 
(b) Lambertus Schafnaburg. an. 1 07 3. Marianus 
.3: Seotus. ia: 1026. — 
' A (e) Helmoldus I, 40! 41. 
. 44 (8) Otto Frifing. I, sa 07 '; 
(e) Gefta Ludovici regis Galliae ap. Pithoeum Pad n 
Wenn aber, nad) ihrem Sote, Teu m 
Erbreich und fri Wa kei geweſen i 
e- -206 Henrici (angi Abßerb A nicht ‚Conrad * 
dot Erd fonbern 9. Dt 9 son Schwaben, Lotharii 
" fire yater Sen ei et, ju dem elben gelangen 
: müflen; vid. Albericus a. 1047. Koeleri famil, aug. 
.,' „Saxon, nbl n. 23. mithin hatte p mehr | 
. Stet togae als die Hobenftaufer prets ebütet 
, — v ‚die füaniden es soiderfeget 
* de RA m eutſche Reich exblid) 
3 (a uf mag en molte, Habe; R, H. 
Le cd beflen ‚Tode waren var andern 
EE bie did mit bemühet,, bap Dto IV. aus 
„ber füdfi en Nation ermáblet wurde. Meibom. 
apol, m Ottone IV, p. 333. 'opuscul, - 











Von bem jüngevit Welke Haufe. 23 
waudes bes letztabgegangenen Kaiſerlichen Haufen; 
ruͤhmten Ihre Abkunſt son ben Saliſchen Pie 

: bep: jeder Gelegenheit, (a) mil hatten den 
iul des Herzogthums Sranfen wieber hervor 
geſucht, Cb) um ihrer Anfoderung étneh 'befd 

flörfern Schein zu geben. Letharius Diet fü 
im Schranken. Cs iſt aud glaublich / bof Hel 
ricus füperbus Bismweiten imo Mirttel aeueteá 
t5; indem er viele yectintite Sdrtub 5 bed 
B4 "rg 


(a) Conradus ni. ap. Lodevig. tom. xu. el, ur 
ad hoc credimus nos in régna patrum hofkromı 
a Deo ſublimatos. 5 "Frider, L 'ap.: Madbrum and 
brunsvie, p. 118. privilegium praedeteflorfs : et 
progenitoris noftni d.;m. Conradi, —— á 
— (b? Annali Awnalifta Saxo. et, Conradus Urfj 
Es (deinet man. Babe. felb(t an et ATE sai 
' ftt Zeit dafür gehaleen, bie Konigl, Würde 
- den Namen der Sranfeh gegründet Hent. ns 
^ feet (id) ia bem Frieden in Denn tom, l, eoi 
rum Mirsci p.. 37. regem orientalium —— 
I wie Carolus fimplex ;..occic y aer 
M of zu Mainz gab. onen ey. ber! Mies 
das Schmerdt, mit bou Ausorade?" traditim i 
effe poteftatem totíus imperii Frareoreitii -Witek/ 
p. 643. ‚uud Otto wid: pot ioris n ie dk 
tor. I. om p.246. All 
von ben Schwabru, sp , Herrg Mene ir gas 
a. $4. add. Oo Frifng. chron, VIL 17. 18. 
ee Raple tidtete fe Mó bem ,Piahiien 
Rehm. Witekindos p. 645: ‚Otto de S; Blafio 
c. aut Freyberr. v. Setik "ves. dps Gebrauche — 
des alten teurfchen bürgerl. Staatsrechbts p. 19%. 
1o6. und ber Beyname Conradi Salici hat vielleicht 
augeseiget, bag er ein Kerr von bee fräufi 
Nation getoejen. Hingegen fagte man:. Suoviam 
regalis ftemmatis omnino /effe alienam, Chronojr. 
Sazo et Conradus Urfperg. ad.-a.; 1675: 


1136, 


4 D 
34 gZuchte Seng. o oc 


Herzog Gritberid) von Schwaben fatte, babrt. ex 
im Sabre 1136. den Auftrag: des Kaiſers, mábr 
vend deſſen Abweſenheit, zum Schutze des Reichs, 
Friederichen zubekriegen, anf alle Weiſe verbat, (a) 
Mach Lotharii Tode machten die Hohenſtaufer 
ſich der Staͤnde perſoͤnliche Abneigung von Hen- 
rico zu fft, nnb veranlaſſeten die voreilige 
Wahl Conrads IIE mit 9sefd)tiegusg der Sach: 
fen. Diefe: wendeten ‚die Unguͤltigkeit emes fols 
chen Verfahrens ein; tießen fid) jedoch durch 
bie Kaiferliche Witwe Richenza bewegen, daß fie 
auf dem ‚Keichstage zu” Bamberg Contadum 
für ihren König erfannten:; und der Herzog 
seurde durch großes Verſprechen bahin gebracht, 
daß et bie Neichsinfignien ausfieferte. (b) Als 
kein der Koͤnig erfuͤllete von allem verfprochenen 
nichts; (c) verlangte vielmehr, ber Herzog foll; 


ge ‚einen Theil. der von feinem Schwiegervater 


ihm verlicehenen Meichsiehne abtreten: und als 
dee Herzog deſſen fib weigerte, wurde er in bie 
Acht erfidtet, und beyder Herzogthuͤmer entſez⸗ 
jet. (d) Bairen gab der ‚Kaifer feinem Stief⸗ 
bruder, dem öfterreichifchen Markgrafen Leopold ; 
Sachſen dem Markgrafen Albrecht dem Baͤ⸗ 
ten, (e) bet feit: Lotharii.- Tode. diefed Herzog; 
Ku ,8,. 7... fum 


‘ (8) Otto Frifing. chron. VII, 17, 24. Mascovii com- 
-  mentarii fab Lothario p. 327. ) 
(b) Habns R. H. III. p. 208, —— 


> (6) Otto Friing. VI, 35... 7 05, 
.* (d) Mon. Weingartenf, eap; 13. 5 77^ 


Te) Hahn p. 209. . TE 


M. 


Don bem jungern Welßſchen dauſ· 29. 


thum ſreitig gemacht ‚hatte, (a) unddeſſen 


Mutter, eben wie bie. Mutter Henrici. eine 


Tochter; 08. letzten Billingiſchen Herzogs Magnus 
geweſen war. Die Rechtzgruͤnde der Achten 
Erklärung: find nicht aufgezeichnet. Einiger Scri⸗ 


benten Vorgeben, daß, der. Kgaiſer ein augeblähen 


Reichsherkommen folite angeführet babe, .. ver 


möge deſſen Hiemand zwen Herzogthuͤmer zugleich 


befigen Eörme, ift nicht glaublich: weil, anderer 
Exempel zugefchweigen „ ſelbſt des Kaifers Bas 
ter fid) einen. Herzog ‚vom Franken und. Schwas 


ben gefchrigben: hatte. (b) Weil inbeer die — 
Bairiſchen Landſtaͤnde bem neuen Herzoge zus 
fielen, ließ Heinrich ſeinen Bruder, Welf VL 

daſelbſt zur Seídigumy wandte fid) nad) Sach⸗ 


fen, und vertrieb den. Markgrafen Albrecht, der 
fid) bereits. der Billingifchen Erbguͤter im Line 
burgiſchen bemaͤchtiget hatte. (c) Der Kaifer 
jog dem Markgrafen zu: Hhlfe, und der Herzog 
diefem in Thuͤringen entgegen. Daſelbſt wurde 
er burd) einen Stillftand. und Friedenstractat 
hingehalten, unb endlich im Sabre 1439. mit 
Gifte vergeben. (d): (Die Kaiſerinn Richenza, 
und nachmals ihre Tochter Gertrud, bie. bey 
ben fächfifchen Ständen in großer Achtung tvar 
ren, brachten. es dahin, bag diefelben „bey bem 
e. 2 ie 2203.5 c ose : eiu: 


(2) Helmoldus I, 44. Annaliſta Sato a, 1799, 
- Sm Jahre 1140. wird Albraht' Herzog v. Sachſen 
genenaet,. in einer Arkunde Conradi LI -ap. Pez 
« ; fom. VI. thefauri anecdotor. part. I. p,.338. - 
(b) ap. Petrum, p. $36. Suevise. eccleſiaſtice. 
(«) Fellers B, L. biflarje .p. 249. um 
(d) Ibid pagı. Habus R. H. HII, aio. 


1139. 


en. 
^ 
4 


SG 35 Bett ting: 072 


Henricus 
Leo 


2148. 


"—- re dee‘ veiſtordenen Seren, Wein 

R^ Hinitch bent £ürven, beftändig blieben. (a) 

ins! üffo Viarkgraf Albtecht (o. tees 3 ir: dern 

Herzjogthume, als pt ſeinen Landen‘, toiebee des 

féfigen;fowte; bis im. Jahre 142: Ner';Kaifer 

fti dire Frieden (b) ihm bie Lande wieder 
; (c) hinhegen den jungen Heiurich ii 


9ttfKbofR e, 
bm d Herjogthume Sefthtgn [o Es iſt glaub⸗ 


(vhs MT ff, 
— — Aital, Sexo a. 113 Anl bofovienfés. ‚et chron. 
À. 1139. - Helmoldus' I, $6: 


Uéby Oc Friling. chron, VIL, * —* paceus 


vU epa fsronibus feci " 


ett 


Q0, Albertus Stade. pav. principes Albertum mor- 
. chionem patria expellunt, cuius marcam Rodulfus 

,, Comies,. adeptis ysbibas, occupavit, A. Y1 41. 
"Albertus márchio revocatus eft in krafiain princi- 
I^ y eb recepit diinia fua, comitatum et marcam, 
dabis waren Heinrich und Albrecht gute 
unde, und [or 1145. bey dem Tau⸗ 

e be$ Stifts & eim mit bem. Grafen vou 

— 5* Leucfeld p. 298. antt. gandersh, und 
Jahre 1144. bey einem großen: Tandgerichte 
 geenwäreig. „Determinata eft eontentio coram 
y ; -egsnite: in publico. placito ha- 
Mess in | Sehufeno etc, Aderat Dux Heinrieus, Adel. 
UN erchio, filiuque ejus Otto, Bernhardus 
nd € Plotzeco , Luidolphus cómes de Wale- 

| ^" pingere, Ottö cömes de Hildesfeve, Burchardus 
::),comes de Magdeburg, Eficus de Brunnenftide, 
„Wernerus advocatus halberftadenfis, Wernerus de 

2$ wVeltheim, @delricus et Gero de Schngwitze, Gar- 
. „alfus; de Hethemerslaec etc, Dipl, hamessleb. ms, 


s.t 


4^ ^ . 
u 


[T 


u 


00 'Dodechinus a.ır42. Filius Herrici ducis. duca- 


tum:Saronise fuscepit, Der füife name ibu 
aud) tir Herzog in / Sachſen. Origg: guelf. UL - 
427, 436, Becmann hiftog, anlek, part, Iii 

lib, 4, S 72. p.491 c * el 


— 


Don bem junges Welfiſchen Haufe. gr 

lich, daß tesis die Marb Brand 

ganz von Sachſen, wie pina Oifteweid: 
Seiten, getseunt worden ſind; gugahl:da- Ab 
brecht ben groͤſſeſten Theil bec dazu geboͤrigen 
Lande ehen zu ber. Zeit durch ben letzten AB 
ken des Wendiſchen Sánige Pribislsi uberlom⸗ 
men hatte. (a) Denn vorber wurden bie. Mark 
grafen zu. den ſaͤchſiſchen Ständen gezäßlet.. (b) 
und Albrecht ‚felbft heiſſet nur Graf, oder Mark⸗ 

graf im Sachſen: bernady:abre. finder man dem 
tint eines Martgraſen etin Braudenturg i^ un 
Urkunden. (9) 





Zeinrich .der 255 ſtand unter Per Pa 


mundſchaft ſeiner Mutter. (d) Es ift vidt 
wahrfcheintich, dag auf deren Antrieb’ ber. junge 
Herzog auf Bairen renunciitet babe, (e) ober 

e$ 


nt Té [ P^ Mi .;* 5 )j 


6 Cliron. einnenfe in (ctiptor: iuterbocenRbus p. 136. 
et alii fcriptores citati a Koelero diff- de Pribeslao 
f. Henrico rege brandeburg. p. 12. add; Scbwdrzens 
Anleitang zur Geographie von Norden. Diutfebland, 
p. 269. 270. 305. weldjer genen bat Recht Alberti 
einige Zweifel erreget. Denn ber vechhmäßist € 
. be (t9 Pribislai Schiwefter Sohn, Sjaifo, geeefen. 
(b) Lainb, Sdliifnaburé; =. 1073. p. 194.2. Yo74. 
p. 232. Marisnus Scotus «. 1077. Kanal, Saxo 
$9, 1134, Chron nogr; Saxo 2.1084. 
' (c) Koeler diff. cit, pag; d. Pühtet: bieferipegen: Urken 
den vom 1147ten unb den: folgen ien an. 
einer: Rayferl. von + 1.43. aber heiffet ieh à 
. wAdelbertus- Marchio: Sdxohié, v. Luigi — an- 
nali facri della citta di Como pert TI. p.$ 


(a) ad $6. Dipl. ia (riptaráut Länden- 


(9 "Sie P e ricus 4. 114L.- P. 291. vorgiebt. - Der 
Anonymus ap. Pez tom, VI. thefauri sperdatorum 





38 ay Zwente Abtheilung: 11577 


qti wásf dieſe Hort had Uamuͤndtgen goſchehene 
Handlung faͤt unktaͤftig ſeyn gehalten worden. 
Denn nachdem er. bie Oegierung ſelbſt .angetter 
ven hatte, trieb er feine Anfprüche, 'nüchtnur 
Such, bisweiligen Gebrauch bes MWatrifihen Ti: 
tuls (a) fondernauch durch Erinnern bey / dem 
, ünb zuletzt wie dem Waffen; jedoch fo 

Iahge Conrad HL lebte, vergebfldu (b) Frie⸗ 
drich I. bezeigte ſich ihm geneigtet. Detſelbe 
wet "nis dem Herzoge Geſchwiſter Sinh, und 
eint fer, votuehmſten Abſichten bey feiner Wabl 
dieſe, daß die Reichsſtaͤnde hoffeten, er wuͤrde 
den Herzog zufrieden ſtellen; mithin ben von 
Seinfelben out ‘zu beforgenden’ ruben zuvor 
femine, (c) Denn man ſahe wol ein, rs 
not tab C58 0 " 











rt. II. p. 29. ſcheinet anjujeigen, baj Frider. I, 
; c Dep bet Wahl bem Herzoge die xüdgabe. von Bais 
xen verſprochen habe; um deſſen Stimme ju erhals 
j n 0000 7 ler teutfchen 
14» Allein da 
3 Jahr 1190 
Alezandri III, 
vorausͤſetzet 
kuluſet / unb 
Conradi IL 
thin die grö⸗ 
ſo ift auf 
b muß mam 
raiglii im 
der Herous⸗ 








€ 
Ka Digg gucl£: 11, i453. 437. 448. t 
b) Otto Frifing. de g. Fr. I, 43. ‚Helmoldus I, 


3 Filngent; ll, n. 17 Hess 





733: Codex Wibahlinus epift, 333 - 


Don ten jette] Haufe. ap. 





für. Unhail Soc corii nenodbatio Diifigleinn 
der främfifchen und (ächfifchen Häurfro:ien.SKeiche 
angerigtetyound: wie ſie Kir degten. kein oo. 
tharium: &h&iıConridum: mwerbiadert: baten ct 
was gutes für. Terefkhlante-ausgrichtem. | diei 
berid) mufe-tergén · Trutſchland .fichen fan, same 
feine Abſichten in Stallew busguführens Gabe 
Fichas dora niii 
von Balzen Huf: naterfchiehliche: Reichszege, wi 
auf fein, beſtaͤndiges Auſſenbleiben efeymtq M 
ipn. im Gare 1154. zu Goslar des Herzog 
thums yerluftig. (2) Weil aber, ‚einige ‚Rice: 
fürfteu, üben den Auofprnc, mißog gni Prem 
fom Heinrich dar Qéme, micht (p. (ort in den Ver 
fi; ſondern mußte ^b€n Kaiſer zu * — 
lien begleitenon( (b) u$ der Zurinttan im 
Jahre Msn NAberga "mud het Saiftt "fi Res 
gensburg dos Herzogth 
fände huibigen (e un) : inv. ‚öffentlichen, Airkun⸗ 
ben ben Titufoeines Herzogs in Bairen bey⸗ 
legen. (y PU tout de ihr Jahre se der 
nnte 


. 1 €4S1.V 
'« Regnahte: viBeriofiflimo. Ciefare Fridezkto ( 
VII. imperii ejus, fub duce gloriofimo Henrico, 
. quodam obtinuit principum iudicio' pt to 
Henrino de: Auftria, qui. prius extiterat 
'in Babssis, pati rt aequitax éft:tandem ecclefise Ted. 
- dita, Libellus concambiorü&m. monafteris &bemper- 
rec genßs . mnis 55 2. ee ocn o oe. la (9g 
5) Fofingedßs IL, ?. 9. IN doa £i 2 
(c) IH, A, agi. Eu) 
(d) v.iguám. diplani; inédito: PAPA minium 
witrzhurgenilum, datoWirceborgi a. 114 $.dt; Wh 146 








menfe jan, ap. Benevenatam: SangeorgiuM,pá 343. ^ 


. hiftor, Montisferrut... Add. owigg. guelf. MID, 464. 
Im Jahre 2 4ajt sj Md): Eienticus, Dua 


Sieg. im. e Sande 


1154, 


215%. 


116€, 





2711, 


opu 


go und Bee not 


— —— daß nomlich 
fires von Baiean: gainzlach abgefonbekt; yu. A 
Helzogiheine — nib .weit- anders: Priviles 
dien Behadet; dahingegen Bairen Henrico L; 
weiter abgetreten .wudbe: (2). Gi alter Sri 
tioni) tan ijs ‚Alncntihe Blade ejt fn 
die adt dieſes Her 
ſozrhucszu ſchwoͤchtu (by. Qb eiu ud 






Herzog: tie Dtegiexhiig. nnd) daſelbſt gut einrich 


ec ade unb. Orten handhebee (€) aid, 


” Bf ven '. went 
ue di P 


bie ' Henticui. "Dx Bavariae, dn Valbonais 
hifce du Dauptlint: "tom: I; p p.f dern e$ ehe) 
|j „ER jeder dab daß Wat auftatt: ‚Berföus,: Henricus 
. 7, gelefen werben MR. "Sn abre ua öm iR 
zs mas Herrin Dex Suxoniae, y —— 
Ion por torio to t 6 ? 
m - IR — — on énricus' 7: —* m. 
s citus" des — 28 — in ovi Cocle? 
Huh Leutristipi'i 2 7M ftoVide -tionidie ard Werte: 


IE A ww 
*as423 > 


. c. V fatui Infuper:etisuf!Dux.Säzorltae. Henricus in« 


9211 


«4 terfuit; fiet in SinersUrlande er. gben bem aha 


me juftel préuves iftoire de fa mäilon Au) 
vergne p. 27. 
Br ,R. HAI: iet. : Gt; v; Bünau Leben 
drin 1. 
Y ,, Henricus —* ine, annal, ot duces Révatiae mi- 
E "i tuncdleinceps contre imperium fwperbite valsrent, 
yes. Ex. quo:fdéboo situm ef. diminutás bonor 
quee joientia ducumrBevatiee.s  . 
(c) Helmoldus I, 9o. 93. fin. .- Rodavicui T" 21. 
^ Chron. Reichersperg: ici 62,.1 dendi. ‚bairifihes 
Stammbuch, part. I. pag. 4. Man findet. aud). fei; 
ivitgepo S bem Urkunden nnd gericht Damdlungen kom 
„1 öfter. z ni Herzogs/ und Aávoceti der. Klſter go 
tdacht. vid. documenta: in ofigg. guelf.. tons, TIT. 
» paffihu.; iiCoeleftini? Lebfneri: hifforia. Weßböfohtana 


jd pi437. et append, n 241 Meichellwxrpäi_chron. be- 


Bon bem jünger Relſiſchen Haufe. 3» 
ment en micht, gegenwärtig fepn konnte, ben Mfalge 
grafen - won ‚Möittelsbach. zum Verweſer —8 
verptbuetes. (a). fo Jejget doch. die 
daß achſen ihm lieber gewefen fen, Ne «t 
mehr. Aufmerkfamfei auf baffelbe g ehabt habe: 
eich toti ein großer "bei. baton iint gen, 
genthuͤmlich zugeboͤrete, gr alfo dafelbjt: in der 

That mic mächtiger. war ‚un —* herrſchen donn⸗ 

bie wd ipn unb. fduem 
— fi mut  gtneic tet "fter Haren: als 
die dariſchen. Dis bel votpti Angefüßeren 
erellef, wie Sas Cüngbigraifdpe und. die Gegend 
um: der Weſer und au.der. keine, ant. ber Bil⸗ 
lingifdett, "toas -zroifchen devr Aller unb Ober bes 
legen WE? webſt einem heile des Magdebuegiſchen, 
aus der Braunſchwei Iden unb Giiteplirtuetibue: 
gifchen ;. imgleichen cin Theil Bes Osttingüchen, (b) 
mie auch Dieinftein umb Blonfenburg, mehfk ben 
Suec ungen,‘ ans der Roröpeimifchen Exbfkhaft 


—* ber Ofen s vg lesu biu (c) 
0 sat ote Mfg 


wedi&obur : ‚part, I 8, 94. E ‚Fränsiiet 'abhaty fuc. 
india. informatione T canonis pollingapa p. — * 
Labeilo —— ebersperg. num. Ls ixe- 
ri fontilegip facro p. 88.89. ; — ... 
(a) Chron. Reitherspergeaíe a. 1366. , . ius , 
(b)- Henr L. 2 forse in bam ibrtiriqu lefe eines 
Tauſches der-Kiöfier Sbordicibc und Riddagahauſen: 
» quia utraque Abbatia in * fundo aoro "dH 
o dite, "1: 


( Vito, * 353 kein. eine Ent; und 


| RP L. ab, irn pP Br "t Ä 


Orisg, gei elf. f, TVs LE a, Graf gite 








REG ma? net 


^ Sd 9e) () —— — (5) tiim eorr 
| 2 tet: Fuͤrſteicchumis Grubrnhagen; auch 
er Weiſe! wd (Fidefelbs zt jit 
— 9n, ME ul "4 It): indes 
er. | dad“ ài . 
EN ealjtubutg, Wan, inti ivirb Sif vn von, 
Du (TU E annal, hildesh. a, ı 106, und 
Aundlrte as Stift zn Eimbeck. Anon, Sdxo toli, 
fundit Menkehtt p: 164; Arnoldusiadvorstas de 
e E wird — — augefihh⸗ 
PN Imtarum; Wero iprebiepiac Dein, 
jm ie: Bülfien, 
* ij t tt, Semi ftebt 'acbbrete 
b an!’ vid. üben: tom. L anrdl.-p. 319, 
--— S&hnitt tradit. uident, p. 3o 3:: -Brenliengii 
hir jntiderdhelux. $. 64... Mehrere derdleichen 


— m regiftzo, Sargehonis n. 384. eto 491. 


E , ap . Falke. in (radit. corbeienf. * ergählet, 
( d p "in dem Stiftungs + Briefe bes xl vichae⸗ 
sr ildesheim in praefat. tom. HT. det Hörtin- 
M fcken Befebreibirig, f. #4. Hofterrath; vie opu. 
wa, worde t Dem Kriege Henr, L. mit Alb. 


Otto IV, redjnefe e$ ju feinem. Eigenthu⸗ 
E. E Ote: guelf; ud $349. ‘ 
E rs » in pago Lisga, vid, Sagittari antt, 
, Ma 
iub gif den ürbibustesdiitfern) 
d'Henr. L ' Annales bofovienfes p 1021. Cyn 
En crant eräßnten, ankräftigen Gidyeitfüna és 
Briefe. Henrici VI. vom Fahre 1195 heiſſer ^ 
fimiliter ipli nmgdeburgenfi ecclefiae contulimus 


'OodMl wreás, quás idem Heinriqus; in -Gehelede — 


re et quantüfücimwaie patrimonä babuit, quod 
——— —*** maiche in Gehelede nuncupotur. 
meet quantumcunque idem Henricus in ‚caftro 


aeg nomint potridiendi fe aſſeruit habuiſſe. 

Eichs felde ete ad 

s gs ae suf ide jui Pn d 
ert tap, 25. —*8 Sarachenik n. 165, * 


: Urin gnaettaunt chron, fanpetrinum erfordienfe' 


4. Regiftrum Sarachonis n. 588. - 


i 


Don bem jünger Welfiſchen Haufe. 33 
gleichen das Recht der Graſſchaft im 819gdn, und 
bes Fotſtrecht im Sarze, been Beſtaͤtigung 
Henricus Leo vom Kaifer erhielt, (a) Don ben 
. Pfalzgeafen von Sommerfchenburg famen an ihn, 

die dientes über Helmſtedt; (b) — das 
von den Pfolzgrafen gefüffete Klofter Mari 
tbal; Sommerſchenburg felbft, (c) i bet 


(a) Fa ber merfwärbigen Urkunde, in Maderi antt. 
—— — 7 F 17. I * —* — 
Forſt te zu aiſerlichen ätte 
Werla. Weil er aber ſchon Yon Conrado falico : 
an den Grafen Utonem vertauſchet war; ſo kam er 
mit: gebachter Pfalzflätte, mele bie Kaiſer nicht 
mehr nößtig hatten, nachdem ber Kaifer Hof ju 
Goslar angeleget mar, und andern derfelben Per⸗ 
finentien, nit an das Stift Hildesheim, fonbern 
wurde ausdrüclic) davon ausgenommen: . Dipl, in 
Heineccii antt. goslarienf. lib, I. p. 99. . 
(b) Kreffii vindiciae judicii recuperat. — 90. 
(c) Einige Sommerſchenburgiſche allodia fielen an 
des letzten Pfalzgrafen Schweſter, bie Aebtiſſinn 
Adelheid zu Quedlinburg. Von derſelben kanfte fie 
der Erzbifchuf Wichmann ju Magdeburg. Dipl. ap. 
Pol. Leyfer de Lanttine, et Grupe obfervatt. forenf, 
.846. Aliud ap. Becmenn hiftor. anhalt. part. III. 
ih..IV. ce. 3. p. 443. Die Oraffdaft, b. i. das 
Recht des Landgericht, beffen Sig zu Geebanjen 
mar, befam der Biſchof zu Halberfiadt. Chron, 
. balberflad, p. 147. Meibamii r. g. L 441. Leyferi 
hifor. Wunftorp. p. 24.39. und wurde gadjmabls, 
mit Aussahme des Amts Dfcherdichen, au Magde⸗ 
burg verfauft. Waltheri fingularia Magdeburg. III, 
«4. Das Schloß Sommerſchenburg smb.: deffen 
Dubehörungen, bekam Henr. L. vermubtlid) wegen 
ber Berwandtichaft. Dein er nenutt p. m. Frithe- 
s ricum. palatinum — coenobii marientha- 


e. lenfis 


$94 


' M . 
Aa . w » ‘ : “un 
» - 
f} ^ o. Ww . er Fe te,» . 
4 0*8. (4 d [2E — M 
€ 9 ue g " 1 . 0. N * 


' flescuh-ut hen Uticuti) -bec- Deni mde ver⸗ 
meh, (a) (ilBeferlingen. Kb); Die 


^. 


i^ ete 


v . * * od . 
2 


—* natum f m, in einen Sitellate für bag 
Eos a * 


arieuthal. 
Chronike, p.43._ Rad) des Herzogs Achis Ettla⸗ 
rung ſuchte ber Erzbiſchof ſolches vermuhtlich tft 
nen Kauf zu sieben: denn er ließ fid) vom Pabſte 
Lucio im fahre 1184. darüber folgende Beſtätigung 
gebe: „Statuentes.ut. Suinmierfeburg quoque. cum 


„appendiciis fuis, et Juterbug cum’ pertinentiis 


„eius, 'aliaeque poflefliönes et praedia, quac. prac- 
„diche magdeburgenfi- ecelefiae, ftudium et. indu- 


„ſtria :tude follieitudinis arquißvit fira fibi et illi- 
»bsta permaneant, nec a dominio et proprietate 


»ip&us; temeraria qualibet mutabilitate decedant, 

Allein das Erzftift hat wenigſtens ben Beſitz nicht 
behauptet, fondern diefer ift bep dem Haufe Braun: 
ſchweig geblieben. Fu bem Kriege Ottonis IV, und 
Philippi hatte e8 zwar Erzbifchof Ludolph inne, und 
Hevefigte 8 aufs Rene. - Chron. luneburg: tom, L. 
Eccardi p. 1399. "Emendationes chron, magdeburg, 
tom. HI. Menken, p. 367, Allein Henricus palati- 
nus eroberte es wiederum. Botho p.356. Cim der 


Paderborniſchen Theilung im Jahre 1205. befam 


e$ Otto IV. und diefer trat fein Recht an Magde⸗ 
burg ab. Origg. guelf. III, 787. welches Henricus 
—* befldtiget. haben fol. Kornerus pag. 805. 
chron. u, 


(a) Vor ben Befikern von Walberk, nad) Abgang 


bt$ berühmten gräflichen Geſchlechts, findet fid) fei 
ne —X e bale * —ã— 


iſt glaublich, daß (olde die Pfalzgrafen von Som; 


| , ‚merfchenburg gewefen. Otto IV. fat e$ befeflen. 


Meiboms Walbeckifche Chronik p.47. edit ant, 160, 

recent. Wie aud) Otto puer, Anon. Saxo ap; Men. 

"ken, Ill, 125, Retbmeier p. 1837. chron, brusmvic, 
| : Derſelbe 


/ ^ 


Bon tenr fügen Welfiſchen Hauſe. 35 
alte’ Lauenburg bey Quebliiburg "hatte er dem 


Pfalzgrafen vorhin abgenommen. (a) Scharz 
| 000€ 2.7 ^ feld 


Derfelbe Hatte feinen Vogt vafelbft, amb bie bafigen 
Erbgüter der Graſen von Oſterburg zugekanſet. 
Origg. guelf. IV, 115. 142. 00 


(b) Daß Conradus fal. Weferlingen bem Domftifte 
zu &oslar gefchenket habe, wie ba$ chron. goslar. 
tom, II. Leibnit. p. $35. berichtet, iff Vu falſch. 
Vid, Heineccii antt. p. 34. Eben daſelbſt p. 146. 
ifl eine Urkunde Conrads IIT, darin die villae Wi- 
fchereiba und Wivelinge befagtem Stifte gegeben 
werden. Letzterer Ort wird fo lange für Wibilingen 
in pago Jupodunenfi, ap. Freherum part. I. origg. 
palatin. c, 7. p. 79. zu halten ſeyn, Bis fid) andere 
Spur findet, daß Conradus III. oder das Stift, 
unfer Weferlingen gehabt haben. Zu Heinrich des 
ältern Zeiten wurde bey ben Tractaten mit Magde⸗ 

. C burg angeführet , bie abelid)e Familie von Sunftedt 
hätte es von Henr. L. zu Lehn getragen, unb nad) 
be(fen Achte: ErHlärung fid) damit an Diagdeburg 
gewendet. Ottonis pueri Söhne haben es beſeſſen, 
unb ihrem Bruder Conrab das apanagium Darauf 
augewiefen. Dipl. in Guebels belmfledtifcben -Neben-.— 
Stunden, part. 11. p. 241. Origg. guelf. praefat. 
IV, ı$. Albertus pinguis serfiörete es. Sein So 
ber Bifchof von Halberfiadt, fol e$ diefem Stifte 
erworben haben. Hiftoria Alberti II episcopi, tom.IT, 
Leibnit. p. 151. Allein Dtto der quade bat. e6 ger 
Babt, und von neuem erbauet. Walcheri fingul. 
Magdeburg. V, 22.  Retbmeier p. 597. chron, und 
im Jahre 1418. brachten. e$ bie Herzoge in die Theis 
Inng. Eratb von Braunfchw. Erbtbeilungen p. 40. 
die von Henlage nahmen es von Braunſchweig zu 
$cbn. Add: vita Henrici Sen. ' 


(2) Chrön. :Stederbuggenfe a, 1165. tóm, I. Meibom. 
P. 454. 


36. . Biete Abtheilung. = 
feld, sSeesberg uds Pölde, taufchte et von dem 
- Kaifer gegen ble Zäringifchen Erbgüter in Schwa⸗ 
ben; die feiner- erften Gemaßlinn Clementia ge 
böret hatten, ein: (a) Goslar aber wollte ihm 
der Kaifer nicht uͤberlaſſen, (b) vermubtlich, weil 
felbiges das einzige Weberbleibfel der kaiſerlichen 
Güter in Viederfachfen war. Das fogenannte 
Halbgericht bey Peine, (c) und das Amt 

| - Lichten⸗ 


(a) Origg. guelf. III, 466. caftrum videl. Baden et 
C. minifteriales et quingentos manfos. Einige vers 
Pair Dabo Baden im Crgau ; andere das Mark⸗ 
sräfliche Baden; nod) andere Badenweiler im Bris⸗ 

"gan, v. biftorifch diplomatiſche Beluftigungen 
mit 5. Heinrichs des Löwen an Aaifer Scie 
derich I. vertaufihten caffro Baden, deren Ders 
fafler der smenbrädifche Hofrath Patrick ift. 


(b) Otto de S.Blafio c, 23. Der Herzog hatte etas 
eigenes in der Stadt Goslar. Er fchenkte im Sabre 
1154. bem Klofler Reichenberg: antiqui molendini 
. slocum, ad jus noſtrae proprietatis pertinentem, 
„et beneficium Annonis minifterialis noftri et gosla- 
»rienfis advocati, qui hoc ipfum nobis refignsvit, 


(c) £ubolf Graf von Deine gab im “Jahre 1160. mit 
Bewilligung Herzogs Heinrich, bem Kloſter ibi 
dagshanfen das Gut Harveſſe, nicht weit von Dei; 
ne. Leyferi hiftoris wuaftorp. p. 15. Deſſen 
edo toberte ber Herzog nad) ber Achts⸗ 

lärung. Chron. Stederburg. tom. I. Leibnit. 

. 865. Die von Wolfenbüttel nahmen von bem 
fte Hildesheim zu Lehn: „medietatem caftri, 
„medietatem civitstis Peyne, et Comitem. Conrad 
Bifchof zu Hildesheim ſchreibet: „ quod .no- 
„bilis homo Anno de Heimborch conftitutus coram 
„nobis in placita Betbmnere, quo ill, duci Ottoni de 
mL Brunswic, 


L 


- 


Von dem jüngern Welfiſchen Haufe. 37 
Lichtenberg, (a) aud) andere Guͤter mehr ‚im 
Stifte Hildesheim (b) bekam et von bett 
von Peine und aus btt Grbfdoaft des Grafen 


Otten von Aſſel. Die Stadt Kildesbeire ge 
hörete ipm; (c) bur vas aud) die Obetbot 


mäßig gs 


„Brunswic, eum  mobilibis terrue obviam. veuers- 

.- „mus etc. adum.eft hoe prope munftede ia filua 
. 8.1239. Der dimidae comicise wird p un 

1311. in der Gegend von. Peine, sd y: 

vorgedadhter fubolf vot Beine ys Kt Segen 
Halbgerichts feine Gerichtsbarkei u Ar 
Herzog und der Biſchof do * FLA. 
liche Landgerichte gehalten, erbellet aus bem al 


Stederburgenfi ms. 





(a) Chron Stederhurg.-nty,. , Comparavit pprus. 


molendinum unum in Lindem quod erat de 
„monio ín Asle. . Idem autem molendisum Ludo fus 
„de Peina exante actis annis « patre fuo in ie- 
„tatem ſuam ceffiffe atteſtatus et, — Deinde : 
»Adelhegus hildenfemenfis epus ejusdem patrimonii 
o fmedictatem legitima emtione fuse addixit eealefiae. 
„Quonism autem reliqua medietas: eel eel ietat] 
‚domini ducis Henrich, locum ipfugn 
negledum ; quidam, parti epittopi ,'- quidem p. * 
„domini ducis Hensici addixerust, - -— Demin 
„episcopus. hildenfemenfis patrimonii pertem, 
' . werst comitis Ottonis de Aele, legftinba emtipge * 
. »addixit eccleſiae Eidem paru · midicuia oſt qui- 
„dam Conradus de Linnethe, qui ejusdem patrimo- 
«nii V. maníos P — eine rs iba, u 
. „Ib 6. Chron.hi 4748. t u 9r 
sse dieſe Graf (id) —*2 sim neben bet, 
teat bey. Burgturf im Amte Lichte 
e» Co n Ober (im Ares mic Sein) con- 
fundo Henrici ducis, Origs. puel Ill, 


(9) Origg. gue. HL, $10; . WW 


"m, 





1153, 


— 


NZweyte Abtheilung. 

maͤßigkeit uͤber das ganze Stift. Wenigſtens 

haben ſeine Nachkommen auf ſelbige einen far: 
fet Anſpruch gemacht. (a) Die Erbſchaft bes 
Grafen Hermann von. Winzenburg, dazu 
Seſen, ober bas Schloß Schiltberg gehöre 
te, (b) erhielt er im Sabre. 1152. durch einen 
Vergleich mit dem Markgrafen Albrecht dem 
Bären, unb entfagte dagegen feinen Anfprüchen 
auf die Erbſchaft bes ofen Bernhard von 
Mohre. (c) Sit der Wipzenbürgifchen gehoͤrete 
auch die Erbſchaft des Grafen Sigfrieds von 
Homburg, die. Hermann gekauft hatte: (d) nen 
46 Homburg, (e): Gene, (f) and vermubtlid) 
. Hörer, 

^' (e) Chron. hildeienfe: p.755. 

U Xb) Leucfeld p: 298; antt. zendersheim, Schiltberh 


* ‘Li. .erat urbs egregia, i. e. crum Henrici, 


"Yi! Origg. guelf^IIf, 24. 
aU" d) Schaten. tóm, I. annal. p. 795. Aus Leyferi hi- 
in fóríe eberfleinenfi p. 86. ift zu erfehen, bag. Her⸗ 
7" mamnn anch bie Mainzifhen Sehne des Brafen Sig, 
i 1 . frieds bekvmmen habe. 
(0 Origg. 'guelf. IV, 528. woſelbſt auch von dem 
dergeblchen Bemuhen der Biſchöfe zu Hildes⸗ 
zn heim, an ſich au bringen, gehandelt wird. 
3i b Girese fo oa oer Dit Otio IE, bem Stifte Sanders 
z em S j und bie nentere Familie der Herten 
up r. Be. daßfelbe als Gaudersheimiſches Lehn 
Yaben: irenberg. hiftor. gandersh, p 


—8 jdn, Zehnten zu Grene patte Hermann 
o ET. efiburg vom Ersfifte Main; zu Lehn, und, 
v. uf Sr Or. Sirgfrieds von Bomeneburg, übers 


ex ſelbigen bem. fie Amelungebern. .: Eben 
c^ Bee "Graf ‚hatte Simeluagébeim diit bem Hofe 
e o1 in Bruchhof unb einigen üKra qu Grene dotiret; 
und bie Kirche zu Grene gehörete Henrico L, wie 

aus ben Amelungsborniſchea Vetus, vn 


Don bem Kuga @Bchfipen Haufe. 39 
Hoxee unb die edle Megan liberos. eui dia. 
oetebeim. .. : Denn wir: finben, Haß, nod) ben. 
Grafen vor: Nordheim, Hermann: vor: Winzen⸗ 
burg edler. Vogt p Eoroey (a). und :Gunderss 
beim (b) geweſen; unb; daß: die rafen von - 
Wolbenberg bie Vogtey und andere: Gerechtig⸗ 
feifén yd &cnderspeim; ton Hentico palatino 
zu Lehn gehabt. (c) Die Graffchaft Stade und 
SDétwár&n bekam ber uegog vermoͤger etner Ans 

warrſchaft des Bremiſchen Erzbiſchofs Abalbero, 
und. die eigeathuͤmlichen Gütee der Gruſen daurch, 
Edbgangetecht. (d) Da Bogen) Iebidie Stadt 

209 P ! SL 4e Ai. P Bre⸗ 
MINE S... RIMRT 700 poro 
" (XM. Ponlini de advargık mnopafikig —* 

Wibaldinus ep. 131. 132. it. ep. 16. 17. 49. 204. _ 

26v. Falke tradition. corbeienf. p. 906. 908. 
Paulini; hiforia. visbeqcanfis po 58min. Philippus 

-* sepws ,polenienfis: Huxariem - ad. ; inffiriem „Aucis, 
Pew incendip Sedet Gobslie, omniom. 

, E 

Qo okeni fld entt; andershein, $- tvsms. 

(c) ine ic adiri i fadf: «Haec wie, it 
„tingpkig Ganderfom, guae - comes. Burchardi. de 

 „Weldapberghe'habuit a-palatiio :-priueugji aom)yia 

‚„Badenburch, advocata füper-civitatem Ganderfem, 

et füper omnia eltuſtra ibi attinentia: ef omnis 
.,' — quam habuit Hermanos, comende Wel- 

denberghe, et moneta in civitste &e iz... 

(4) „Nobile illud caftrum -$taden, cum OUR (ati 
,Dentie; - fe, .eumetcometia - utriusque. ripae... et 
„cometia, "Thetnjaredae: obtinuit, quaedam  qui- 

IX dtc: Mrelinrig: jwes .quaedani henefaiali. 
»Helmoldus II, add. Id, c. XL, Albertus Sud. 

et 5* 1468. Contiut iperul. tectatu .t 
d mh 837-49. u Was zu ber. 5r afe 
gr^ sehöret wird. in fLappenberae Brundriß 
.. in Brewiſchen oifterie $44. eiit. ^at 





40 c. Becker diu. nos 
Bremen n te Lotharius .«f$ Qeuet; bereite ge⸗ 
habt, (a) unb die Kaiſerinn Richenza erhielt Menri- 
cum L. dabey gegen bea. Markgrafen Albrecht. (b) 
Oldenburg. befam er Astch- innerlühe. Uneinig⸗ 
feit. (c) . Er Qatte Güter in. Chüriagen, (d) und 
Weſtfalen, 1. E. Defenberg, (e). wie epu Lebue 
.. won unterfehieblichen Stiftern. (f) Von ben Vai⸗ 
riſchen und Italtaͤniſchen Gütern, ba et wegen 
einiger ber. lezteren ſeine Mettern, die Mark⸗ 
grafen van Eſte, zu Vaſallen fatte, ift Hier vidt 
* genie; Die: wichtigfte Acgmfition- war 
tool der. üben. der Elbe Belsgenen Slaviſchen 
Provinzen. Gelbige waren in vorigen Zeiten 
dem Herzogthume Sachfen zugetheilet gemefen; 
(E) alicht Ke Sees danen wegen bct Rebellion 
ES 4 | . it 


el. chem. mind "pm a. "s md bein Shen 
etc eiden : ber Herzog Babe die j Bir er has 
c. jewawetlen, dem Erbifpehe verd Gewalt und Krieg 
| abgedrungen. Nach Saxonis grammatici | Bericht 
lib:-XV; y. ur (feft ber Herzog dem Könige von 
Dammeinark belannt- haben, daß veraleithen Bes 
Feldigungen wicht ganz ungegründet twären. 
(a): Albertus Stad. &, 1089. 1167. Cránz, Saxon,V, 
vog Cowvinge gründlichée Bericht in. praefat. ad 
^ tom.l. óperum sum, XX? : 

: (5) Anal; Saxo p. ss. Chron, luseburg. tom, I, 
Eccardi p.1377. 4 rog CHOR. 
(6) Mbiertus Stad.: 1167. : 4 

- (d) Charta divif. de 1205. de qua w pofiea; 
(8) Grupe antt. pirmontenee p.«3. 148. 
Bd — lubeeenũ⸗ LU 29. fto: gfumiticus XV. 


"i Thendericis marehio. orientalem, Bernirdus dux 
^. eccidentslerá slavorum poflidebat ptovintimin. - Hel. 
‘ moldus 5, 19. Slavorum principes miliabaht duci, 

Adamus brem, cap. 105.1. Die Doetgegt battu Die 


| 


Bon bem ingen Welſiſchen Daufe. Ar 


ber. Sapohrer feine Gefiindige Hertſchaft· daſelbſt 
veftfegen Sinnen. (2) Heinrich der koͤwe | be: 
em Mp Üfwtige Kriege, alle bie. flavifchen 
son der Eider Did an die Pene, nebft 
eiat Theite von Mage; (b) theilg. rottete et. . 
fie aus, und brachte: -Anbere Eiuwohnmer aus den 
Niederlanden an ihre Stelle; tede geh ec bis 
Sande beu Nittern bie ibm im Kriege gedienet 
fatten. (c) Er betrachtete diefe Lande als fein 
Eigenthüm, weil ui ie Keiege auf fiie Koſten 
gefuͤhret hatte, (d)," Einige wenige Reichsguͤter, 
b. i. (olde, „die, als Meisheiehne, zu dem Herzogs 
Hu. Sachſen spine maufchtt- « für. die 
Erb⸗ 
Juriftàion "über ‚Diefetben. J Helmokus ly i8. 
add. Strubii vindice d iáris: 'brunsvicerff, in ducatum 
) oa enbürk: P 10. ndi ih * Scheiills Anti ingen über — 


day 74 F e. mu: 
* (By. Helin."tt, a^ ea guelf. praef, IT, 47. 
Bermöge des Shiflibulije! mit dem d (a Din: 
> "nematt, follte pet Heiog bic pa von allen fam 
Den, Beute u. * mal (ih Kriege genommen wür⸗ 
'bt, bru ,igen, nb dazu nehörige 
UO — ab, rr à —* der König ‚für 
‘a : 009 Jess unter, 
sí vifchen Siren Predigt: Ve —X 
m MC ios ig der Erobe po? diete hatte. 


Ale Cufdiciee de * — 
fifcbe Ge e 6b - rl tádte 
pag. vni 604. a 


Idus L 
(y Suhl indie vi — a e js „Die Bei 
: urge tend pe SR $b wicht feuda. 


w Mekln- 
bergen Le: Lo « P o a. 


Ant C. nOlsepti eg noc 


mut esa vt eii. (di: Xy 'tkütue Borhmer 

zu Ragebung:und Swerin an, dotiite on | 

pi en’eigermn Guͤtern; nüteraef" ſie Sut 
wet 









ifchen Bioeces , (by und erhielt da 
ſtitur⸗ Rechr/ mit. webchem Dit H * 
Bie umerthangkeit verknapfet vonrótioom:tbens 
Aaiſer über: defelbe.. G6) x wollte it 
3, usps t 007 TM SW 
. eb. N VI) (915. 
a) D in Pfefin ri hißoyia brunfy. i, 673. 67€. 
x , ——— des — — de. ne * 
CMKH fh a Bairen; eeopolb: br a dite int 
abte (149. an das t Mrd 'wlienefi- 
. 13 Wess ad.ius regni gertisens, quod. longo tewpare 
Yo „per legitimam-coBreffionem —— fuo- . 
nrum etam ad Ottonsm pragfeftum ratibonenfem 
i. wbenafigrio iure .pepkengrat,. eiiim m in 
"E vitet. pateftatem ducatus havariorum, quad " pof- 
„feflione. vid, diploumps, Eo eeradi Ilf. et poldi: 
in Weixeri fontilegio fac 2t: o. "AN —*8 
x... der Löwe vertauſchte rs jd on ihm zu 
. fn gehende Rei äh mit 
p - Kaiferliher Bewi —* yo einer 
paa liper 2 fri 
$ Erklärung: E einen Hering bett, ſcha⸗ 
d acra Handlungen vom Kaiſer ielbar. 
Ihid;. p, 38-89. Marchio Otakarus ren dux 
. Bavgrigg pegum, wel goífeffioneiy. re ip Psräinen- 
., tem, iure heneficialj poffidcbant, dip onse i III. 
vod. 1144. ap. Froglic Omatar, facmé Styriae 


S ugXL Ses welche (hsild an. ro 
" Er —— S an — | 
"^el $e — bamb, Ki ale H 9* it A 
Cai Stcalil indie dO Raj. - dud leg 
EL pus —— = * — hard 
are Ten — mg , ub loge 


* ^" 


Bon dem jüngern Welfiſchen Haufe. 43 


lege deEvermodo episcopo raceburgenfhingRie Sb. — 


tom. Ji. Februarii pag. 47. Als Friederich L im 
fahre 1152. bem Herzoge von Zäringen ,. fo wie 
.. Henrico L die Inveſtitur 3. Burgundiſcher Biſtümer 
verſtattetẽ; Otto de f. Blafio c..21. Martene tom, IE, 
*. eblleck.armpliff.. p. «25. fü bekam derfelbe bie Su- 
. periorität ynb Regalia darüber, unb felbige wurden - 
‚ihm bey.Geneve nur aus dem. &runde flreitig.ger 
madjt, weil der Kaifer gegen feiner Vorfahren Pri- 

' vilegia, dergleichen Conceflion nicht habe ertbeiled 
Fönnen.-v. Spon preuves de lhiftoire de Geneva — — 
.'34. 3o. Die Inveſtitur bes: Biſtums Suten 
hatten. bie Grafen von Savojen, Pe Hr als 
Afterlehn der Herzoge von Zäringen.. Als aber 
Heinrich VI. im Jahre.ı 189. ben Grafen Thomas 
gegen bie 91 tà Erflärung feines’ Baterd Humberti 
reftituirte, nahm er baó.SBifinm dabey ans, und 
refervirgg ed. bem Reicht. Dipl; ap. Gallend du 
franc aleu p. 244. Arnulfus malus befam mit bem 
Inveſtitur Rechte zugleich bie Superiorität über 
die Bifchäfe In SBaireu, ^ Luitprandns II, 7. in fin. 
Kaiſer ineo II. gab bent. Erzbiſchofe und dem 

. Stifte Magdeburg im Sabre 1218. „ommer terras 
, .net provincias paganorum ultra Livoniam, et circa 
„ipfius terminos conftitutas, quae ipfo praefente 
„vel cooperante ad fidem converíae fuerint chri. 
„Aianam, mit folgenden Clan(elg: * ut nec Boffeifio- 
„nes nee jurisdictiones aliquis paflideat in eisdem, 
„nifi ea de gratia msgdeburgeníls .valeat impetrare. 
»Quando archiepiscopos vel.apistopos in tétraconti- 
»gerit ordinari, a Magdeburgenfi. archiepiscopo re- 
„galia illi fuscipiant reverenter... . Omnes 'quoque ' 
' ptetras ehriftianas a rom, imp; dominio aliends, quae 
„in illis finibus praefato ‚gechiepiscgpo : praefente 


s „velgestnovente: füeriht imperio fubiugetae, ipf ac 


ipfius nihilominus ecclefiae fabiicimus et donamus, 


'. „eum omni plenitudine. juris praediGi, Zus autem 


- quodcunque «terris illis: aut$ncólis earundem me- 
,moratus archiepiscopus concefferit falvum femper 
- „ipfis-permanest, fub quibuslibet archiepiscopis ec- 
„cleſiae nominatac. ^. SO ia 


A4 Zweyte Abtheilung. 
in dieſen Landen gon; fire ſich regieren, und dem 
Kaiſer faſt gar nichts baſelbſt einräumen: (a) 
und da einige Beſitzer derſelben vorhin den 
Königs Titul gefuͤhret hatten, ſo bat vielleicht 
det g darauf die Prätenfion gegrümbet, daß 
er- dern Könige von Dännemarf int €eremonief 
nicht weichen wollen. (b) Er forgete aber auch 
für den Wohlftand der Lande, indem er Lübeck 
zu einer Handelsſtadt anbauete, (c) und zu Be: 
förderung der Commercien der Stadt Wisby auf 
bet Inſul Gothland, bie von Lothario geges 
benen Geſetze beftätigte, und nene hinzuthat, (d) : 
aud) Hamburg sait Privilegien verfahe. (e) 
Er arte in biefen Landen, tbeils die Slaviſchen 
Fürften von Wenden, u. a. m. als freye Herren 
grae , tbeils Grafen aus bent fächfifchen 
Adel dahin verordnet, als in Holftein, Maße: 
busg;; Swerin. (£) . Wie dann- überhaupt am 
gumerken ift, daß bie fächfiihen Grafen von 


Blanfen 


- .(2) In hac terra folius ducis autoritas attenditur, 
. Helm, I, 73. Heinrid) von Witha ſagte ju Wice- — 
limo: nec caefar nec aepus poteft iuvare caufam 
. weftram domino meo. obnitente, Deus enim dedit 
. vi univerfam terram hanc. Id. l, 69. 
. ". (b) Sakogrammat. XV, p. 365. 
: (c) Bangerti origg. lubecenfes in Weftphalen fcripter, 
. "0m. Ll p. 1859 fq... — 2 
.. Cd) Ex Lambecii. rebus hamburgenf, Origg. guelf, 
o Dipl e; Labor lib E ont 7 hambuzgenf, $ 
.. (e) Dipl. ap. ec. lib. 1; origg. «9,117. ° 
2a ai id, hiftoria ftatutorum hunburgenf, cap. 3. 
ZU V REN | 
X8) Suybi vindicise .ijuris brunsvic, in ducatum 
. dauenburg. p. 14. 24 











\ 


Don dem jünger Welfiichen Daufe. 25 
Blankenburg, Scharzfeld, Lutterberg, Daft, - 
Eberſtein, Wunftorf, Wölpe u. f. tv. wol nicht 
von den alten großen Öefchlechtern abgeftammer 
a. fnb, fondern, —8 dieſe bs der 

eit ausgeftorben, und ihre Lande ben m 
eröfnet waren, von Lothario unb ben —* 
ans dem Adel genommen, und ihnen bie yaf 
ſchaft uͤber die dem Landesherrn großen Theils 
eigenthuͤmlich zuſtehende Guͤter, aufgetragen wor⸗ 
den. Es ſind daher die Hauptſchloͤſſer in die 
im Jahre 1203. errichtete Theilung der Braun⸗ 
ſchweig⸗ Luͤneburgiſchen Erbguͤter gebracht, unb 
bie mehreſten Grafſchaften nachmahls den Dec: 
zogen wieber Deimgefallen, (a) — e. 


In ben Braunfchweig: Lüneburgifchen Lan 
den war Heinrich der Löwe vornemlich auf - die 
Stadt Draunfehrneig aufmerffam. Er. gab 
derfelben ihre jegige Gröffe, indem er den Hagen 
mit dazu nahm, und als ein befonders Weichbild 
mit den übrigen verband; (b) auch die Seiſts⸗ 
Kirche zu S. Blafii, aufs Neue erbauete, und das 
Capitel daſelbſt völlig einrichtete, (c) deſſen 
Canonici beftändige Gapellane der Herzoge fen 
follten, - womit gewiffe Freyheilen und üge 

verbun: 


(a) Add, Grupe obfervatt, forenf. p. 451. ] 

(b) Albertus M. in dipl, inedito a. 1269. ,, Noverint 
„= — - nos veraciter intellexiffe, quod dum Hqn- 
sricus pisc recordat, dux Bawariae.et Saxonise in- - 
„daginem Bruneswich primo fundaret et confirue- 
„ret, ac ei iura burgimundii et libertstes daret, etc. 

add. Botho p. 349. chran, 

(c) Retbmeiers Braunfcbw. Kirchenhiflerie som. 1. 

P. 85. füppiem. p. 37. 


b 


46 E vente Abtheilung. 
verbunden waren. (a) Dergleichen Stifter hat⸗ 


ten Sie Könige, unb mit ber Zeit abmeten: ihnen 
bit geoßen Fürften darin nach. Der Herzog Ber 


- fihenkte: gedachte Stiftsficche mit einem großen 


Schatze von Reliquien, welche er auf der mit. 
vieler Pracht angeftelleten Retfe- nach. Jeruſa⸗ 


lem (b) gefammlet hatte, und bie bernach, bey 


Reduction der Stadt Braunſchweig, mehren, 
theils nach Hannover gekommen ſind. (c) 


Der Herzog leiſtete dem Kaiſer getreue 
Dienſte. Er begleitete denſelben faſt auf allen 


Italiaͤniſchen Zuͤgen, mit ſtarken und verſuch⸗ 


ten Armeen, (4) und der Kaifer mußte befens 
nen, 


(Q9 ‚Davon Handelt bie Urkundei in Schleplen bardewi- 

ber Chronic part. II. cap. 1. $. 21. p.234. Aug 
_Diefen Capellanem murden die Sanzlert und Hof 
 geiichen genommen. v. Perard recueil de plu. 
-.— fieurs pieces pour l'hiftoire de Bourgogne p. 273. 
(b) Robertus de Monte ad a. 1173. Henricus dux 
Saxonum et bojoariorum perrexit Hierufalem cum 
magno comitatu militum, et magna ibi incepiffet, 
et perfeciffet forfitan incepta, nifi rex et templarii 
obfitiffent. Daß der Hering die Reife nicht eher, 
. e$ im Sabre 1173. angetreten, bat Hanthaler in. 
. faftis cam pililien bus tom. I. p. 374. 6.36. zu et 
weiſen fid) bemühet, bem abet die Urkunden jutvíbet 
find. vid. origg. guelf. III, 76. 77. add. J. F.Schmi- 

- dii diff. de Henr, L. itinere hierofol. 
Qe Einige find in. Kupfer vorgefiellet tom. III. origg. 
É p. 80. und Die. davon gebtudteu Verzeich⸗ 
uiffe angefähret in der bibliotheca brunsv. luneburg. 

. num, 740 fq. 

(4) Otto Morena p. gin. tom, L Leibnit „In Lom- 
.. „bardiaem cum rege fere non cum minori copéa 
.Cquitum, 








Bon bem jüngen Welßſchen Haufe. ° a7 


nen, heá ouf den Herzog bas meifte oufownte. (a) . 
Nachdem dber folches zwanzig Jahre gebaut 
batte, weigerte er ſich deſſen und wollte fid) burd) 
fein Bitten des Kaifers,iauch nicht durch deſſen 
unanſtaͤndinge Berämmmitigweg, Cb) weiter dazu 
bereden ‚laffen. Die: neuenen Seribenten haben 
unterſchiebliche Urſachen -biefer Weigerung ange 
geben. ($).:; Es mag aber bie eigentliche Urſache 
geweſen ſeyn, welche fie wolle; ſo giebet doch die 

Suche ſelbſt genug zu des Herzogs Entſchuldi⸗ 

gung an bie Hand. Durch die.bem Meiche fp 

loftige Italiaͤniſche Kriege, wurde nichts: frucht⸗ 
barliches auſsgerichtet. (d) Der Saifec verfolgte 

"UY 5. v o Nn : die 

equitum, quam ipfe rex, venerat. und p.821. „Dux 
„Hehrieus de Saxoria maxinrum exercitum fecum 
^. sQuxerat, add, Radevicus II, 38. 

(2$): Ainoldus lubec. III, 14. „Imperator dicebat, se om- 
»nimiodis fine ipfius praefentia contra, italos praeva- 
»iere $dn poffe - = Ad haec impereter —.— omne 
„robur imperii in te confiftit, - 

(b) Scherzii iudicium Frider, I, de Henrico L. p. 16. 

(c) Muratori annales a. 1180. tom. VII, p. 225. 

(d) Als bet executor des päbfllichen Bann , der ar- 
chidiaconus Albrecht qu Negensburg im J. 1240. 
ir Herzog Diten von Bairen baburd) auf be$ 

bſts Seite zu bringen nermennete, paf er drohete, 
der Pabſt mürbe einen Sranzofen oder Italiäner 
zum Kaijer madjen, mithin das Saifertbum von 
bet. teutſchen Nation gebracht werden, antivortete 
btt Herzog pure ef leniter, wie Albrecht an den 
Pabſt berichtet, „o!.utinam dominus nofter papa hoc 
„ipfum iam feciffet, propter boc enim-vellem utri- 
„Que voci remunciare, vid, Brunneri annales part. III, 
Jik.IV. $ 2. p. 172. Aventinus, welcher die acta 
Alberti aud) gehabt , meret. Dierané an, Daß die 
D scralia(r 


L4 





d8 o0 Butgie Abthelung. 1207 
die Siitinber, und deren SBünbsvetwoüte, mit 
Feuer and Schwerde aufs grauſamſte, (4). und 
wollte fid) nid)t anders, als mit einogiwänzlichen 
Verheceung fuftlebén ftelfen laſſen, (bD) ang 
ver Die Mailänder (id jw rechtlicher Gemmngthuumg, 
und allem. Geforfáne aee. ihn erbeten; und 
nur fldheten, man mögte ſie ihren Feinden, "denen 
von Pavia, wicht unterwärfig machen. (c) UL 
lein der Kaiſer war fire die Paveſer eingenom: 
men, und boffete, durch daten $Bepftouó, bie Mai⸗ 
aͤnder und bie mit ihnen geben feine Abſichten 
verbundenen Staͤdte zu bezwingen. Die Abfichten 
waren, die Regierungsform Carls bes Großen wie 
der einzuführen: bie italiaͤniſchen Städte aber woll⸗ 
ten keine andere erkennen, als die ſeit Heinrichs V. 
Tode geweſen war. (d) Hiezu fami, bag bet 
| DEM D. .. » égifer 
vernümféoften Stände damahls gewünſchet, 846 Kai⸗ 
fetbum mögte wieder in Italien (en, damit fie 
, - hid ferner durch bie Streitigkeiten mit. bem Pabſte 
geplaget würden: unb iw ber That zeiget bie Reichs⸗ 
biftorie, baf die gewaltige Zerrüttung Teutſchlauds 
in den mittleren Zeiten, von ber Autorität des Kai⸗ 
fer$ über ben Pabſt, unb bem cifriget Behaupten 
derfelben, gröffeften Theils entfianden ey. . 

(a) Muratori annal. VIL, 175. 184. merdet dieſes ang 
des Raifers Urkunden au. : 

(b) Frifingenf, I, 15. 16. Gr. v. Bünen. Leben 
Frider. I. p. 86. Uo | 

(c) Frifing. Il, 18. Radevicus IL, 61. _ 

(d) Frifing. I, 18. Radulfus in fcriptor. ital, tom. 
VI. p. 1174. Muratori antt. tom, IV. diff. 48. 
annal. VIL p. 126. 133. 137. 167. €8 fcheinet, 
Daß der Kaifer mit den Cafe: baf zu Haken der 
Hauptfig des Reichs von Earl dem Großen anges -— 
ordnet (ey , umb bie ten Kaifer bafelbft gewei⸗ 
bet werden müßten, aud) in Teutfchland babin ge 
zielet habe. | 








Bon dem jünger Welfiſchen Haufe. 49 


Kaifer bie Regalia und. bie Schäßungen wit Auf 
ferfter Schärfe, pum Ruin der Unterthanen bey 
treiben fie, und ben dabey vem ben Bedienten 
verhbten Ungered)tigfeiten nachſah; (a) auch auf . 
Veranlaſſen Di&iger Rathgeber, z. E. des Cry 
bifchofs von Mainz, und bes Pfalsgrafen vos 
Wittelsbach, (b). (efort zu (Extremitüten fchrite- 
Dadurch wurden die Zeutfchen den Staliänern Auf 
ferft verhaßt, (c) und dieſe zur Berzweifelung 
gebracht: man fonnte fie butd) fo viele Siege 
und Groberungen nicht unter dem Joche behalten; - 
vornemlich ba fie von dem Pabfte und dem arie; 
chiſchen Kaifer (d) unterftüger wurden. Sende 
nahmen von Friederichs Ehrgeige, ber fid) von 
feinen. Bedienten einen, Herrn der Könige des 
Erdbodens nennen ließ, Gelegenheit, deſſen Abs 
führten bey andern Köntgen fo verdächtig: zu mas 
chen, daß fie ihm Peine Huͤlfe Teifteten, vielmehr 
fid) wieder ihn verbunden. (e) Bey biefen Um⸗ 
| E fländen 


(a) Morena p. 841. 842, Frifingenf. IT, 12. Otto 
de S. Blafio c, 14, a3. Gr. v. Bünau Leben Fridr, I, 
. 193. —— a EE 
(bj Radevicus I, ı0. Otto de S. Blafio e. 2, . 
(c) Muratori annal. a, 1148, VII, 161. .a. 1164, p, 
302. a. 1168. p. 320. 331, . Blingu p. 161, 
(d) Radevicus I, 20. JI, 74. .Io, Cinnamus de ge. 
ftis Manuel, Comneni lib, IV. p. 250, 314. 
(e) Burchardus notarivs Friderici in epistola ms, 
‚ad Nicol, abbatem -Sigebergenfem. a. 1161, 
„Sigefridus pptus. pasherburnenfis in Ungariam 
„delegatus, ut breviter dicam, non bene fusceptus 
„et non bene dimiffus eft. Nam cum legationem - 
s haberet de negotio ecelefiae et de filia illius regis 
pflio Lantgravii in matrimonia copulanda , et de - 


t b al 


59 ..- Bweyte Abtheilung. 
fländen war es Henrico L, wohl nicht zu verden⸗ 
fen, daß er feine Voͤlker nicht ferner ohne Ou 
zen aufopfern wollte. Er war aud) nicht ſchul⸗ 
dig in Perfon mit zu gehen, (a) unb maa. fitu. 
det nicht, daß diefe Weigerung als eine rechtli: 
she Urfache des gegen ihn ausgefprochenen: Ur⸗ 
theils angeführer worden. Inzwiſchen erbot er ſich 
zu einem Beytrage an Gelde, und ſonſt allem 
Vorſchube, (b) ben aber der Kaiſer von ihm 
ur ot 0014 ^ . midt 
,fagittariorum auxilio domino imp. meo transmit- 
»tendo, nec profecit rec. proficere voluit, quia 
»ftatim nequitiam illius perfen&t. Nunc autem 
„reverfus ad curiam cum omnia enarraffet, breviter 
„et pulchre refpondit imp. grates ago Dco, quod 
^ shorefta occafione amicum perdo viliffimumy figni- - 
: „Acans regulum iftum. Notum fit praeterea uni- 
 everfalitér, quoniam timore invictiflimi imp. om- 
„nes, qui effent terrarum reges, contremiscerent, et 
- „qui femper inimicitiis inter fe bachari consueve- 
‚„ränt, nunc mutua pace et fide firmata, conveniunt 
„in unum adverfus dominum fuum romanum im. - 
„peratorem, animis non proeliis, fraudibus non 
sluribus, Et fcistis, quod in hoc anno quinque 
regum nuncii propter huiusmodi foedus facien- 
„dum in uno loco convenerunt. Graecus cum 
„Ungaro treugam fecit per quinquennium, Scripfit 
„m, regibus 'Turkiae, Babiloniae , Perlidis et Co. 
,maniae , 'nuntians illud, quod rom. imp terram 
»fuam etiam occupare intendant, fi de Médiolano 
» finem faciat. Idem timent reges hifpanus, barfi- 
,lonenfis, francigens. Sic n. feripferunt Rolandus 
„et pfeudo cardinales illius per totum orbenr, ex. 
,citantes odium imperatori, unde et omnes reguli 
„timore et odio magis imperatoris, quam intuitu 
„juftitiae, illum, in papam füscipere pracfumunt. 
., . cef. Habs R. H. Il. p. 343... 
' (a) Scherzii iudicium Frider, 1. de Henr, Ll. p. 49. —— 
(6) Arneldus lubec.Ul, 15. 


Pd 


Don berti jünger Welfiichen Haufe. 5r 


nicht annehmen wollte, ob er gleich fofdjen von 
anderen annahm. (a) Weil nun derfelbe wegen 
bet Abwefenheit des Herzogs in Italien ungluͤck⸗ 
lich war, fo fud)te er an bem Herzoge deswegen 
Rache auszuüben. Zu folhem Ende machte er 
erftlich mit dem Pabfte Friede. (b) Des Her 
3098 Feinde. bedienten fid) der Gefegenpeit, Der 
unruhige Biſchof Ulrich zu Halberfiadt, hatte 
vorhin mie dem Herzoge, wegen gewiſſer Lehne, 
die benifelben Biſchof Gero verliehen hatte, und 
| Ä $a Ulrich 
(a) Chron, montis ereni a 1164. Origg. guelf III, 
495. Jeboc) bezeigte ber Kaifer Rd) gegen den Erg 
bifchof von Saljburg.eben fo wie gegen unfern Herzog: 
„dixit episcopus, fe libenter fervire imperio, fed 
„ad expeditionem ire non poffe, ideoque "pecunia 
„fe velle redimere , mitfisque fuper hoc nuntiis ve- 
»nimus ad curiam, ubi ab imperatore aliquantulum 
- „praefcio, per fidelitatem iuffus fum dicere, quic- 
- squid dixiffet ille archiepiscopus, Dixique omnia prae- . 
„ſentibus et non contradicentibus tam nuntiis eius- 
. „dem, quam curiae principibus, motusque eft imp, 
»ad indignationem, et cum nuntii pecuniae redem- 
„tionem offerrent, per confilium remandavit impe- 
»rator: non effe confuetudinis fuae pecuniam cuius- 
quam accipere. Poft contra illum iram in corde - 
„retinens adjecit: offenfum effe imperium$ fed fi 
» vellet ille; venitet et fatisfacetet, tunc fi pateretur 
„imperii honor, et, ipfe imperator fervitíium (pecu- 
„nise wie. «$ der Saifer feibft erkläret bey Hanliz p. 
265.) illius reciperet. Burchardus notarius in epla 
ad Nicolaum abbatein Sigebergenfem, Die Reiches 
flánbe hatten gegen bes Erzbifchofs Erbieten nichts 
zu erinnern: der Kaiſer aber ließ durch feine Nähte 
(ihe andere eRefolution' abgeben , die jedoch in bre 
Sache felbft nichts ünberte. CF. Hanfz tom, II, 
Germaniae factae p. 264 Íqq. 
(b) Arneidus lubec, ID, 16, add, Speneri AP, lib, IL 
6 5 6% P 


$2 Zwente Abtheilung. 


Ulrich - verlangte, (a) Krieg geführet, und 
war aus bem Lande vertrieben worden. Da 
aber der. Kaifer bem Pabfte verſprochen fatte, 
bag Gero abgefe&et, und llírid) wieder einge: 
feßet, auch alle von bem erftern gefchefene "Be: 
iebnungen für nichtig erklaͤret, mithin bie Güter 


dem Gtifte reftituiret werden follten; (b) fo 


fam Ulrich zurück, unb fieng den Krieg aufs tene 
an. In. demfelben wurde Halberflibt einge⸗ 
nommen, unb durch Verſehen eines Seldasen 
gänzlich eingeäfchert. (c) Der Erzbiſchof Phr _ 
lipp von Góft fiel in Weftfälen, und nahm des 
Herzogs Veftungen ein. Dieſer Magte darüber 
ben dem Katfer: allein berfelbe wiegelte ^ nod) 
mehrere von deſſen Feinden auf, daß fie aller: 
ley Klagen wider den Herzog einbringen mußten, 


: and foberte denfelben auf unterfchiedliche Reiche: 


1189. 


tage zur Verantwortung. Der Herzog inge: 
gegen berief fid darauf, bag er, als ein gebor: 


ner ſchwaͤbiſcher Fürft, nirgend anders, als in 


Schwaben, vor Gericht fid) zu ftellen fchuldig fen. 
Die vernebmfte Urfache des Dichterfcheinens 
aber war fonder Zweifel, daß er an bem erzuͤrn⸗ 
ten Kaifer feinen billigen Richter ju erwarten 
hatte. Er wurde alfo, als ein Ungeborfamer, 
der auf. dreymablige Ladung vor Gerichte nicht 
erfchierlen war, im Jahre 1180. zu Wuͤrzburg 
auf dem Reichsrage in die Acht erklaͤret, und 
Abm 
(a) Chron. Sanpetrinum erfordienfe.a, 1179. p- 226, 
add. Cliron, montis fereni a, 1180. 
" (b) Tabulae’ ap. Sigon. lib. XIV. de regno Italiae 
ad a, 1176. et alios. 
* (c) Arnoldus lubec. HI, 17. 28. 


Von bem jünger Welfiſchen Haufe. 52 


ihm Bäteen, Weſtfalen, und Engern, nebft den 
übrigen. Reichslehnen aberfonnt. Bairen gab 
ber Kaifer bem Pfaljgrafen Dtto von Wittels⸗ 
bad), oder Wartenberg; (a) Engern und MWeft: 
falen, unter dem Namen von befonderen Herzog: 


thümern, jenes an den Grafen Bernhard von 


Ascanien, einen Sohn Albrecht des ‘Bären, 
diefes an den Erzbifhof von Ein. (b) Als 
folgende Henricus L. binnen Jahr unb Tag, wer 
gen des Ungehorſams, (id) rechtlicher Art nach 
nicht entfehuldigte, (c) wurde das lirtbeil auf 
dem Meichstage zu Gelnhauſen beftätiget. 

Ben biefem in der Reiche: und raum 
fchweigifchen Hiftorie hoͤchſt merfwärdigen Vor⸗ 
falle ift anzumerfen, erftlih: daß des Herzogs 
thums Sachfen dabey. gar nicht, Tondern nur 
von Engern und Weftfalen gedacht worden; (d) 

—— die alte Eintheilung des gefammten 
Sacfens beynahe ins Vergeffen geraßten war; 


ferner, daß unter dem Namen ber Herjogthümer 


nicht das Eigentum der Lande, fondern nur bie 
berzoglihe Gewalt zu verftehen ſey. In Welt 


folen wollte der ur d von Góín, biefelbe 


- mit 


(a) Er heiffet: Otto comes, oder Palatinus fenior 
f. maior de Witilinesbach, ober aud) de Wartperch 
f-Wartinberg, von feinem Schloſſe, wo er fid) and) 
als Herzog bisweilen aufgehalten. Im J. 1181. 
that er den Zug mit dem Kaiſer gegen Sachfen. 
ee collectanea, Hunds Stammbuch 'part. I. 


(65 Ha Hahn; Reichsbiftorie III, 295. 296. 

(9) Anon, tom, III. Menken. p. CXI, Chron, rythmic, 
34. p. «7. tom, III. Leibnitii, 

(» Rerbmeiers br. lün. chronic p. 1816 fq. 


Henr. L. 


Act. 


sts 


54 Zweyte Abtheilung. 

mit der geiftlichen Archidioecefi verfnäpfen, und 
auf Engern hatte "Bernhard vermuhtlich deshalb 
Abficht, weil bie Ascanier daſelbſt noch Güter 
aus ber Billingifchen Erbfchaft befaßen , welche 
fie von ber Oberbotmäßigfeit eines fremden Her: 
3096 loßmachen wollten. (a) Der dritte Theil 
von Sachſen, nemlich Oftfalen, ober das num 
mehr eigentlich alfo genannte Sachſen, gebörete 
faft ganz Henrico L. eigen, unb denfelben wollte 
man feinem andern Herzoge untergeben. ‘Denn 
es waren bie allodialen Lande des Herzogs in 
bem Banne nicht begriffen, weil man bas wider 
ihn niedergefeßte Gericht, als ein Lehnrecht ans 
ſab, (b) von welchem über allodia nicht geurs 
theilet werden konnte: wiewohl Fridericus L 
Stade an ben Erzbifchof von Bremen, (c) und 
nachmals Heinrich VI. bie vormabligen Suͤpplin⸗ 
genburgifchen, Sommerfchenburgifchen und Hals 
Ienslebifchen Güter, wie auch Staufenburg, an 
‚den Erzbifchof von Magdeburg verfchenfte, wie 
vorhin ermähnet worden, auch Bernhard ben Tis 
tul eines Herzogs von Sachfen annapm. Deflen 


(a) Anmerkungen von den Weftfälifcben Gerichten p, 
25. 45. 


. (b) Otto de S, Blafio e. 24. C$ fehreibet and) 
Frider. I. ap. Schaten, tom.I, annal, p. 840. „Hen- 
„rico fub feudali iure citato, univerfa, quae ab im- 
„perio tenuerat, beneficia, abiudicata effe. 


(e) Lindenbrog. p. 168. fcriptor. Im Jahre 119«. 
verglich der Erzbifchof fid mit dem Grafen von 
Holftein darüber. Abbandlungen von den Herzog- 
sbümern Bremen und Verden III, p. 104. 


i 


Von dem ungern Welfiſchen Hauſe. 55 


Nachkommen, die Herzoge in Lauenburg, haben 
verſchiedentlich verſuchet, die iura ducalia in 
Meklenburg, in Hamburg, in Holſtein, in Dit⸗ 
marſchen u. f. w. (a) imgleichen in Engern, (b) 
gewiſſermaßen wieder herzuſtellen, haben aber 
‚damit, nach ganz veränderter Verfaſſung der 
olten Herzogtbümer, nicht auslangen  fónnen, 
Endlich it zu merken, daß die Acht nur ein 
bannum contumaciae gewefen, welches alle: 
zeit aufgehoben wurde, wenn der Üeächtete 
rechtliche Entfchuldigungen feines Auflenbleibens 
benbrachte, unb. deſſen Wirkung eigentlich nur - 
darinn beftand, daß der auf ſolche Weife Geaͤch⸗ 
tete durch Krieg gezwungen wurde, fid) vor Ge. 
rit, zu fielen, und Recht zu geben oder zu 
nehmen. (c) Wie denn der Erfolg 'zeiget, daß 
man wirklich geglaubet, Henricus L. babe durch 
feine dreyjaͤhrige Abwefenheit den: Fehler gebüf 
(et, und fep in alle feine Länder und, Würden, 
wieder einzufegen. Kaiſer Sriederih verſprach 
folches mehr, als einmahl, jedoch auf, dergleichen _ 

DB. Bedin⸗ 


(a) Origg. guelf. IV, 74. 248. Scheids Anmerkun- 
gen zu Mofers b. I, Stantsrechte p. 167. Schwarz 
von gemeinfcbaftlicben Urfprung der Häufer Anbalt 
und Rügen p.31. Weftphalen de re diplomat, cim- 
brica p. 129. fqq. in Dreyeri tom, I, monumento. 
rum anecdot, | 

(b) Amnerkungen von weflfalifcben Gerichten p. 47. 
Mon ber Anfoderung an Hoja cf. vita Henrici fen, 
et Scheid p. 282. | ’ 

(ce) S. die merkwürdige Urkunde Henrici IV. von 
‚1101,.tom, 1, colle&, ampliffimae veterum monum. 
P. $86. 


1168. 


56 — Zuwenyte Abtheilung. 


Bebingungen, Sie auern Gelegenheit zum Auf⸗ 
ſchube gaben. Henr. VI. mußte bey ſeiner Kroͤ⸗ 
nung dem Pabſte ein gleiches Verſprechen thun; 
erfuͤllete es aber eben ſo wenig, als ſein Va⸗ 
ter: (a) nennete jedoch den Herzog in oͤffentlichen 
Urkunden ducem Saxoniae. (b) 

Um das wider Henr, L. geſprochene Urtheil 
zur Execution zu bringen, wandte der Kaiſer 
nicht nur viele Lift an, (c) fondern gieng aud) 
nebſt den Reichsſtaͤnden, mitt der Armee im 
Sachſen. Die Verwuͤſtung, welche derfelbe allda 
Anrichtete, betoog viele Einwohner ihr Vaterland 
zu verlaffen, und nach Pommern zu ziehen, wel⸗ 
ches fie anbaueten, und neue Städte barinn am 
(eaten. (d) Der Herzog wurde auf einmahl von 
von ben fächfifchen Ständen verfaffen. Denn 
Biefelben waren über die Strenge, vomit ec fei; 


‚ne Autoritaͤt über fie behauptet batte, mißvers 


dnügt, und wegen feiner vielen Erblande nét: 
bif: (e) unb der Kaifer (efbft hatte fie vor: 
bin, 4. C. im Jahre 1168. faum von einem dfs 
fentlichen Aufftande abhalten Finnen. (f)' Die 
| | bet; 


. (€) Origg. guelf. praefat, tom, IIT. p. «7. Bon diefen 
^. Umftänden find die in bem Anhange ber Rethmeier⸗ 
(ben Chronik befindlichen Anmerfungen (efendmütbig. 
b) Origg. guelf. II, 473. Radulfi de Diceto imagi- 
nes hiftoriar. p. 674. 
(c) Saxo grammaticus lib. XV. p. 369. 
(d) Schwarzen: diplomatifcbe Gefchichte der pommerifch. 
rügifcben Städte p. 164. 
(e) Helmoldus II, 6.7. Chron. montis fer. 1166. 
(f) Albertus Stad.a, 1168. Dipl. Friderici I. in Schan. 
nati vindem, II. p. 116, Seherzii iudicium Frider, I, 
de Henrico L, p, 11. 


Ld 


. Don dem jüngern Welfifchen Haufe. 57 


derzeitigen Seribenten berichten, daß bie Bis 
(défe, (a) die der Herzog befördert, unb Bie 
Vaſallen, denen er die Öraffchaften, und andere 
Lehne verliehen Datte, ben Anfang gemacht ba: 
ben: dazu die Furcht vor ben auf dem’ Reiche: 
tage von ben Gürften erfannten avocatoriis, unb 
des Kaifers hinterliſtige corruptiones, viel bey: 
getragen haben. (b) Der Herzog fahe fi) in 
Eurzer Zeit faſt aller feiner Lande beraubet. (c) 
In ben neuerworbenen überelbifchen Provinzen 
fuchte er zwar nod) einige Zeit fi) zu Balten; 
allein da der Fürft in Pommern SDugisfaf, ber 
beswegen vom Kaiſer zum Herzoge gemacht 
wurde, da hingegen der Ruͤgiſche Fuͤrſt Jarima⸗ 
tu$ deu. Sónigstitul vom Kaifer nicht hatte ans 

Ds. com 


(a) Robertus a Monte ad a, 1181. cf. Arnoldus Jub. 
IL, 12. 

(b) „In affumtione S. Mariae in curia apud Werle 
habita, omnibus fautoribus ducis termini, ut ab 
„eo refipiscent, praefiguntur ex fententia princi- 
pum, fcil nifi interim ad gratiam imperatoris re- . 
»diiffent, ipfi et filii eorum iure hereditario ab- 
„iudicarentur. „ Annal. bofovienf. p. 1020. Daß 
unter den fautoribus ducis be(fen Einb: verſtan⸗ 
den werden, iſt daraus gewiß, weil er von keinen 
anderen Beyſtand gehabt. add. mon, weingart. c, 8. 
Meibom, ad Gobelini aet, VI, c, 6o, 


(c) ,Repentina calamitate vir, quo nihil habuit Ger. 
„mania clarius, fraude fuorum, quorum fidei tam 
»caftella, quam munitjones fuas commiferat, abs- 
que obfidione, fine congreflione, fingulis quae- 
„que dedentibus, ingentibus copiis brevi privatue, 
Chron. fanpetrinum erford, a. 1181. add. Arnol- 
dus lubec, II, 23. 27. 31. Gerardus Stederbur- 
genfis $. 28.30. Saxo grammaticus p. 369. 

- N 





. 189. 


3 


l 


58: Beer Abtheling. 
nehmen tollen, und bie Grafen von Holftein 


and Ratzeburg, (a) ebenfalls von ibm abficlen ; 


fo mußte er aud) diefelben verlaflen, der Macht 
weichen,. und endlich bie barten Bedingungen 
eingehen, bag er zur. Strafe drey Sabre auffet 
Teutſchland ſeyn, indeflen feine Erlande ihm 
völlig bleiben follten. (b) Der Herzog mit feiner 
Kamilie, (c) brachte bie brep Sabre bey feinem 
Schwiegervater, bem Könige Heincich, in Engels 

[anb und in der Normandie zu, und that inzwi⸗ 
fihen eine Seife nach, Eompoftell; (d) fand aber 


ben feiner Rückkunft, daß feine Feinde von feinen — 


Erblanden vieles abgezwacket hatten, und bet 
Kaifer tbat ihm zwar die beften Verfprechuns 
gen,  erfüllete felbige aber nicht, weil er den 
Herzog nod) immer, wegen allerlen beimlicher Ver⸗ 
ftändniffe in Verdacht hatte. (e) Sym Sabre 
1189. wollte er aus eben der Urfache, den Herzog 


während des Kreußzuges nicht in Teutfchland 


willen 3 fondern verlangte von ipm, daß er ent: 
weder auf des Kaifers Koften den Zug mit vet: 
richten, unb bey der Otüdffunft die völlige Re- 
fütution gewärtigen, oder noch auf drey Sabre 
Teutfchland verlaffen, oder endlich damahls ^ zu 

! ganz 


(s) Arnoldus lubec Tl 37.31.33. Saxo gramme- 
. ^ ticus XV. p.370.371. Cranzii Vandal. VL 14. 

(b) Arnoldus lubee. IL, 36, " 

(c) Radulfus de Diceto a, rr$1. p. 14. Matthaeus 
Weſtmonaſterienſis a. 1182. 1184. p. 253. 

(d) Roger. Hovedenus a. 1182, p. 877. tam. I, 
.  Leibnitii. -. | 

(e) Arnoldus lubec, II, 33. 


Von dem juͤngern Welſiſchen Haufe. 59 
gaͤmlicher Abthuung ber Sache, mit einer refti- 


futione particulari zufrieden ſeyn folite. Der . 


Herzog wählete, in Hoffnung ber voͤlligen Refü- 
tution, die abermahlige Abmefenheit, unb gieng 
wiederum nach Engelland. Weil er aber erfubr, 


bag inzwifchen feine Erbgüter aufs Neue ein . 


Raub der Nachbarn werden würden; fo fam er 
bald zuruͤck, griff die Feinde an, zerftörete bie 
, bamabís wichtige Stadt Bardewik, (a) ‚durch 
deren Verfall Lüneburg zugenommen bat, befam 
Stade und bie Bremifchen Lehne wieder, (b) 
und Lübeck durch freywillige Uebergabe ein, (c) 
eroberte aud) die vom Herzoge Bernhard neu 
erbauete Lauenburg, zu deren "Befiße. leßterer nie 
mabís wieder gelanget ift, immaßen fie Henri- 
coL. in allen mit den Kaifern errichteten Vers 
trägen vorbehalten worden. (d) König Hein: 
rich VI. napm des Herzogs Rückkunft (er übel, 
befriegte aber denfelben vergeblich, indem et we⸗ 
der vor Braunſchweig, nod) vor dem Schloffe 
Limber etwas auszurichten vermogte. Am Jahre 
1190. wurde abermaßls ein Frieden vermittelt, 
beffen Bedingungen jedoch der Herzog, fo wie 
der König fein Verſprechen, nicht erfüllete, (e) 
Gs ließ alfo diefer den Krieg burd die Grafen 
| von 
(a) Habns R. H. III, 298. 

(b) Hiftoria Godescalci tom, I, Leibn, p. 870. 

(c) Arnoldus lübec, IV. 32. - 
' (d) Arnoldus IV, 16.  Alberíeus a. 1193. Strubii 
vindiciae iuris brunfvic. in ducatum lauenburg. 


p. 20. | 

(e) Habns R. H. IV, 24. 34. Die chronica reicher- 
fpergenfe und neoburgenfe fchreiben: „Henricum 
»f. 1190. folenniter in regni gratiam receptum effe, 


1198, 


'1194. 


^ 1195. 


60 Zweyte 9fbtbellung. : 

von fjolfieit unb Ratzeburg fortfeger, und der 
Herzog verlohr Stade und Luͤbeck wiederum. (a) 
Bey biefen Umftänden war ihm nicht zu vet: 
denfen, daß er allerley Anfchläge wider ben Koͤ⸗ 
mig, als feinen offenbaren perfönlichen Feind, 
in Teutfchland Hatte, unb durch feinen Sohn 
mit des Kaifers Feinde, Tancredo von Gicilien, 
ein Buͤndniß errichtete. (b) . Endlich wurde im . 
Sabre 1194. burd) gedachten feines Alteften 
Solms "Bermählung mit des Kaifers Waters 
Bruders Tochter, der Friede Deraeftelfet. (c) 
Man findet nicht, bag bamabís bet Herzog der 
völligen Reftitution fid) begeben Habe. Ver⸗ 
mubtlich ift biefer Punkt, wegen ber Abweſen⸗ 
beit des Katfers, auf bequemere Zeit ausgefeket . 
worden. Der Herzog nennete (id) inzwifchen bloß: 
ducem, lebte nod) ein Jahr zu Braunfchweig 
in Ruhe, und ftarb dafelbft. im Sabre. 1195, 
im Monate Auguft. — 


Bon feiner erften Gemablinn, Clementía, 


. Konrads, Herzog von Zäringen, Tochter, lief er 


f, unter bem Anführen der gat zu naben 
Verwandſchaft (d) fiheiden, und vermáblte fid) 
| 2 7 ám 


(a) Arnoldus lubec. IV, 10. 123. 
(b) Albertus Stadenf. a. 1192. 
(c) Habw: R. H. IV, p. 26. 
(d) Bon diefer Verwandſchaft f. bie Hannoverifchen 
'  Septrágt a. 1760: n. 67. 75 faq. Es erhellet bats 
aus, daß Heinrich und Clementia, nad) der das 
mahls von den Päbften beliebten Rechnung, im 
sten, folglich im verbotenen Grade verwandt ges 
weſen. Dem Pabſte geſchahe durch dicke Ehefbeis 
ng 


-— 





Don dem jüngern Welhfchen Haufe. 61 
im Sabre 1:168. an die Englifche Prinzeffinn 


Marbildis, Heinrichs IL Tochter. Der König 


ſchloß, in Betracht diefer Heyraht, mit dem Kai: 
fer ein Buͤndniß gegen Stanfreid). (a) Won 
ihr waren, bey dem Abfterben Henr. L. drey 
Söhne, Heinrich, Otto und Wilhelm, übrig. 
Eine Tochter, Mechtild, war an. den Grafen 
Gottfried von Perche vermäßlet. (b) Henr. L, 
Tochter, von der erften Gemablinn wurde" an 
des Kaifers Conrad III. &ofn, den Herzog Frie: 


berid) von Rotenburg, unb nad) deffen fruͤhzeiti⸗ 


‚gem Abfterben, an den König Canut in Dännemarf 
vermäblet, (c) Eine natürliche Tochter des Herzogs, 
nahm ber Wendifche Fürft Borwinus oder Hen- 
ricus vor Meflenburg zur Gemaftim. (d) - 
C Es 
dung ſonder Zweifel ein Gefallen; weil dadurch deſſen 
ganz falſche Art zu zählen, vid. Schilter de liber- 
tate eceleſ. german. lib. IH. c. 10. $. 10 fqq. beftät 
tiget wurde: Daß der Kaiſer mit qa ber. Ehefcheis 
dung geholfen, iff aus btt genealogia Balduini de 
Avennis tom, IH. fpicileg. dacher. p. 290. zu ſchlieſ⸗ 
fen, obwohl (onft die Umſtände ganz unrichtig ange 
geben werden: „filia ( filiae Godefridi namurcenfis 
„et Ermenfendis) defponfata fuit duci Saxoniae Hen- 
„rico; fed imperator Henricus matrimonium im- 
„pedivit. 
(a) Appendix ad Radevicum p. $59. 
(b) Origg. guelf. III, 173. 
(c) Fellers B. L. Hiforie p. 3x4. Origg. guelf. IIl, 169. 
(d) Feller p. 370. Ocigg. guelf. Ill, 179. . Die 
Mutter von diefer Sürftinn hält Gebhardi de ori- 


gine dücut&i meclenburgicorum $. 49. für bit Ma- ” 


thildin Kine Tochter Godefridi comitis de Caftris 
( Bliscaſtel) und für Henrici L. vedytmdfiae Oo 
mablinn. In bem Ichtern Umſtande find ihm die 
Zengniffe Alberici und Alb. Scadenfis zuwider. 


/ 


11 68. 





62 .: i Zweyte Abtheilung. E 


Cs ift vor einigen Jahren, Me Abfchrift 
eines von ihm Angeblich errichteten Ceftamente, 
die bis dahin zu Mainz verborgen getvefen ſeyn 
ſoll, zum: Borfchein gebracht worden. (a) Allein 
bie Untichtigfeit deſſelben verräßt fid bey dem 
erften Anblicke. Der Herzog theilet darinn die 
Länder, unter feine Söhne; dennoch mußten dies 
fe einige Sabre hernach von einer ſolchen Theis 
kung: nichts. (b) 2 | ton 


Es ift aus der Gefhichts : Erzählung ab: 
zunehmen, daß die [dotes Erklärung Henrici L, 
große. Veränderung in Sachſen überhaupt, und 
in den. Braunfchweig : Lineburgifchen Landen bes 
ſonders, verurfachet habe. Erſtlich gieng das 
Herzogthum völlig zu Grunde. Weder der Erz 

bifchof zu Cöln, nod) Herzog Bernhard find 
jue Ausübung der herzoglichen Gewalt gefanget, 
fondern jeder Landesherr, welcher feine Lande 
gleihfam als fein Eigenthum betrachten Ponnte, 
machte: fid) immediat, d. i. er wurde mit bet 
Landeshoheit, die, vorbin der Botmaͤßigkeit bes 
ducis provinciae utitergeben getoefen tar, bem 
aue on 2. QQ^SMifet 


(a) v. Knigge tr. de iüré caltrorum p. 76. Origg. 
guelf. II, 160... . — : 

(b) Henricus palatinus ſchreibet in einer Urkunde vom 
fahre 1199. . „Si. contigerit nos aliquam de here- 
litate noftra facere divifionem, ne praefata ec- 

' sieléfia aliquo modo in hoc grevetyr. molendino, 
»Jioc'eligimus, ut-ipfum molendinum.noftroe par- 
„ti edat, , Wenn ber Vater jedem Sohne (cin 
Theil im Teftamente angewielen ı gehabt hätte, 
ie er] Pfalsgraf fid) gans anders ausgedrückt 

(esi. "abdo. d. 0. 


1 2.6 S4 d. 9 E M w 











Von bem jüngerit Welfifchen Haufe. 63 
Kaifer und dem Meiche. unmittelbar unterwor⸗ 
fen; (a) mie auch in Bairen Markgraf. Ottolar 
von "Citeiermarf fid) eximirte, und ben Titul- ei 
nes Herzogs annahm. (b) - Die Veränderung 
betraf die Braunfchweig : Lüneburgifchen- Lande 
mit, deren ducatus oßnehin den Ascaniern nid)r 
gegeben war, unb diefes ijt es, was. durch bie 
nachmahlige . ereclionems ducatur. brunsvicenfis quy 
völligen ‚Richtigkeit gebracht, und öffentlich. vous 
Kaiſer und dem Reiche befráftiget iſt. Aus der 
Zergliederung des Herzogthums erfolgte , de 
Sachſen feine Kräfte, verlor „ unb - (65 - gegen. 
die Nachbarn nicht mehr erbalten Fonte; (c) 
ſondern geſcheben laſſen matis, daß aie an on 


t "6 47 


(a) , Comes Bernharda n et comes Adolfus cafıra et 
.s provincias fuas per imperatorem adepti funt, Ar- 
»noldus lubec, lib. II^ c. ult, ' Bernardus iuniof 
„filius comitis Bernardi de Raceburg, veniens ad 
„duxcem Bernardum et ad marchionem, ſub nomine .. 

I »imperatoris, ad eos fe transtulit, Id. IV, 7. \ 


(b) Annäles Steronis d, 1180. add, chron. reicher- 
fperg. s. nga,  pnefut tom. III. Qriss. ‚guck. 


Spe 29. 


(c) Reipeccius in prooem, ad Helmoldum : » Hoà 
„de' Henr. L, affirmare recte pofle videor, cum 
„co - incolumi · et florente, - non folum Saxoniam 

. sCeterisque fubiectes. provincias, fed et totum in, 
„perium, ftatum et decus fuum falvum retinuiffe, - 
„cum impulfo vero ingens rurfus incommodum 
senile, Gc ut inftar convul& aedificii labefactari 
»2cTWitsre:coeperit;, Bey einer andern Gelegen⸗ 
beit. ſchreibet Gerhardus, Stederburgenfis $. 33. 
„Sieut infirmitas imperii, ‚ita et ebur ducis om. 
» nibus patyit hominibus, 2 2 


Y 


64 -— Swete Abtheilung. 


, $08 ve belegenen Lande bald bernach von Daͤnne⸗ 
mark weggenommen wurden, vornemlich, nachdem 
die Hauptſtadt Lübeck zur Reichsſtadt geworden 
wear, (a) und die Hohenſtaufiſchen Kaifer in 
Italien ſich fo viel zu thun machten, bag fie an 
das norblihe Teutfchland-nicht gedenken foun: 
ten. Die aus der Gefchichte Sriederichs IL. unb 
des Interregni, fattfam befannte Setrüttung des 
seurfchen Meichs geiget, wie ſchlecht der wahren 
Wohlfahrt beffelber durch die Vertilgung der 
großen Herzogthuͤmer geraten worden. : Allein, 
6ie in der Hiſtorie fich deutlich hervorgebende 
Abſicht der Hobenftaufifhen Kaifer, nemlich 
Teutfchland erblich an ihr Haus zu bringen, ‚und 
Ahre Regierung möglichft fouverain zu machen, 
brachte mit, fid), daß die mächtigen Stände, die 
ſothaner Abſicht fld) widerfeßen konnten, herunter 
gebracht würden, hingegen das Reich nur aus 
Ständen heftünde, welche fehlechterdings von 
des Kaiſers Willkuͤhr abhiengen. Es ergiebet 
ferner die vorhergehende Erzählung, daß Henri- 
cus L. niemahls feiner Herzogtbümer fid) begeben 
babe; ſondern folches iſt erfi von feinem one 
| Otto, nachdem derfelbe zum Kaifer erwaͤhlet war, 
.geftbeben. — Don Bairen und Weftfalen find 
die Urkunden vorhanden. (b) Mit f, Bern: 
hard muß eingleiches. vorgegangen, feyn, weil 
ber(elóe Ottonis Wabl bengenflihen , und 


(s) Griebrid) I. "hatte zeitig angefangen die Städte 
von ber Botmäßigkeit der Landesherrn, ſo viel thuns 
lid) war, zu befregen. v; Schannati hiffaria. wprma- 
tienfis tom, I; p. 556. - 
(b) Origg. guelf. Lil, 754. 763.'ct praefat, P. 33. 


on dem inge Bellen Haufe. Sy 


es mit ahmogebaleur hat: (8). Jedenvoch monet 
ber Paggref Heinrich, Wis der erſtgeborne Sohn 
Henrici. b; ſich öffentlich und baftändig.. einen 
euna. won Sachſen. (b). Die. Erpland⸗ —* 
bem Herrage, ſowall mad bem: geſorochenen Alt, 
in ale mad) dew wiederboleten Sügr prt dieu 
unb Tractaten der Kai iftt ,. verbleiben. Dem un: 
geachter iſt vieles daben abgekonnen. "Einige 
Städe, y € —— Sic Queglites in der 
wt, "We 8 aet wie 


übertieß Dteo IV: 
beachte ds did day —* Wehen dahiu, d 

fie den Unfprächen auf RE Stheke, weiche Has ec 
Rift CHA Quem IRRE codem Hafte, renultciir- 
ve, (d) An 9t tat: — einige Stuͤk⸗ 
ke ab, Bit ec bie legen Lohne erhalten moͤg⸗ 


KRISE 
ost 


te5- (UY wvlewohl eo) zweifelhaft iſt, ob bie 


fer iioi Cenon gebracht worden, 


“ts —$?* 


ji bi nin. wohl von andern bit im 
fände nicht befannt fios. (o. gehen bod) bicjerii 
gen unftreitig gu weit, walchq dem auf Braun⸗ 
ſchweig⸗ Luͤnehurg emen Anſaruch anf. allen, mas 
HBearih der Bine. ewabis baſeſſen pat beyie⸗ 


Pv 


r$. Mr 
peli . Was die, Herzogthuͤmer u 


tioMus fubec, VI? xh. 
sg im Sabre uro. fomní dedos iuMor . 


niae Mar An. Schannati  Biforia wotmat, 


| us iid. n [f nir. RN 
Prigg. gualk S o u 


p 


ift Nes tfideatihave;  umbiidudy bey 
em beret Hr nt 
Henrico;L.:folche einshaht: gehoͤret haben ,7-tiitbt 
hinreichend⸗ ſeyn. In tole teelt. folder amaeen 
Rechte graͤnden zu’ ſtaͤtten⸗ Tockimen Könnt; hanyet 
von bet Minfioten vifu jeden beſondern Falle: a 


tio BO FR ER ur 
"Ba ‚Nom: Erblopden- uͤbri T TM | 
Theilung war, —— — die dren. Vrder im Jahre * 
ne. auf, einer Zu qu 34; sci. ^4 8p 
annoch; —— — an Briefe: (a) et; 
geben, daß ſolches * tidy. gemung geweſen 
ijt. Einige a — Orte ſind je&t 
sit. qub befannt:; Zuge itat. jedoch⸗ n" ben 
älter Bruder isigatbellet orina bie 
Güter in Ditmarfgen ,; foabefn ugd dem Lande 
GGurflemy- bie Stadt, aud) bie Grafſchaft Cxobo 
und alles: mas in den tif. Bremen, und Ver⸗ 
. ben Henzica L. geböreh.battes, ferner. Als weß 
liche Hälfte des Luͤneburgiſchen dazu auch Zelle 
und Flotwide, d. i. die jetzige neauogten Pe 
gen, gebhoͤrete/ bis Hanuover; von Kühne 
was -jenfeité Vereine 6, Gttinget und —** 
Auf Bam eure de Sehen: vac; wie auch d | 
bed; imf rt Deſenberg acf Ben 
Disen, b: and feas; jenfets der * 
eer⸗ 


(a) Origg. guelf. III, —* 852. ig: i 


E on den TN en lodi He et 
$ tf f fine Ra * ut ijt ide tt 

tibl Luͤne im der Gi ſſchaft fact 

ne fi bem — ſtricte en v t. M 






von dem Herzoge Ben Pofpeft. pm 
habe, bey des Heragg ; Ct fim à ir fe 
Raifer 





Don Den» Haufe. Gy 


Hekftraferbid Mainz ddr. : tebtetes: ift wabeit 
* weigert zedochoſo viel a8 2 bij: bir: Welſen 
auch: im Heſſen · u. w. Erbguͤter gehabt haben, 
——c—— bof MaunſchweigAnrſt "den Fu: 
Nie, wo ». Heianichs Grene ini: Luaneburgiſchen 
auépémte, 5192 Heniiovorʒ jenen Alles: ans: i: 
feingıber Leine and den Jet beſchriebenen Gun 
zer, Pis nad) Mainz, belegen war; auf brriat: 
bean Seite git: (Pitie Grenze· mu SDorafeibe his 





:Sgübinbeds, ndoburdb. etwa Wagenbegg ober WE - 


reaberg bey dem Schenkiſchen Gut: d — * 
in der Altenmark angezeiget wird, und ſo weiter 
bio Wagerele bau⸗ Welches jeht eine: maf? Dorf⸗ 
ſtelle ben. Sem MoſterMHamersleben -tih Halber⸗ 
ſtaarſchen Hk, woſealbſt die Herzogt —— — 
bye dj. qu Gnde des vatem. ydboindberto -.£ebne 
[ur d irit tot Mi^ dieſe —— uͤber 


* ; ingttbHT sé $6 uve pecia aet; 
p idmapié | ES. ry! an 083, für Mainz 


4 71-3 


Ida ven ^ ^ —B ‚y übers 


OK: 7 dem Baia don op bi di dele t 3 
T Md — ch qgic, ye LUE in inm 


A vr — — ersle- 
. pbyenli ii quendam; inum dra —* de- 

à stpeBionicra s, eg cag apibus et fur, n i, pr? quo 
»deli&o maníutn 'in Ekenbardéleye. ie eccleſiae 
* „eontulit. Notitía traditionum hameérslebienfium ms. 

OW Besg Wagersleben hieln Henricususcrpitint Schlocht 
"Ami den. Denen. ‚Chan, brunsvie. tóm. II, 
Leibnit, p. 14. 4 oe 


- 
* 4 


- un ars *. -05 ^ 
Ren: 5 yo den 
5:505 aite: Diablo: 
. n 


Abertaſſen (mtsi£a) eubtüfyinias Henrient dn 
Maringen gehabt patte, 2begou-nsas wouig fud 
zieht —— : Schläffer. werben benenned: 
Siehfkeuberg i Sale, cb. i. Me. Aſſelbarg, vett: ite 
Fainilie vom Kuieſtedt todo jogt.CÓcle uet: unkB, 
Dchiltbergal at mobe san Gefon.belegen ‚geidefen, 
Staufenburg/ tfbfletuobe , Herzberg, Scharzſaul 
:utterberg; Honftein, Rotenburg, welches mieht 
weit von. brtii bekannten Kifhaͤuſerberge geſtanben 
| od (o —— tee Gaben "2 die Meca 


tU [] 
Sb». 


3 * —— Pens Shrine: n, a Gi 
.4;: Mus «od.. diplom, mogunt b. $238. 543. «5 1:- n 
t1 Ne fupesbus. und Gertadis hatten dem ficii 

Den —— — en den dritten Theil Ded 


ogen⸗ Holzes gegeben Henr, L. 
Hn ätiget-foldes, unb tut mod) einen Sbeil b 
DES itae f — — "d x) Städe M $ 


2 fer von herloglichen Dienftlewfen -acfaufet ‚datt, 
^ Ping, 'ap; Gráshoff, p. 171. comment: de M 
"Otto IV: geh- noch eine halbe Hufe. von: Pr &i; 
xor ; gums ii ‚ap. Schoetgen tom. I. fcript. Was 
up 7 enr, Leo wär advocatus ber —2** 
he e qu bf ilficatione in Nordhauſen gehöreten. | 
Mi rt! Leuckfelds antt, poelderdes p. 285. Alſo hat viel, 


; leicht leicht pont (90 i — ird b des Herzogs 
» terriforiam ha ahic güibrie iue, 
2 M ti^ die ' Mad erede Seubtr ifel 


" an ben m @ ernatd von iro rd m ie 
vos 1 261 u bat. Mia Millers Staats +Cabi- 


wi). MM 
n Olenii fratagtma. thuring. 1, 177. Falkenfleins 
t. sharing chwonic II, »912. "Malden € rbürin- 


gifben Begin 2,106 « 


Don bem jingeen Welchen Haufe. 693 


Lande bis ani:bic Offfe mb: die Slaviſchen 
Grenzen; dann üneburg, und Sit andere Hälfte — 
des £ünebusgifchen. Bandes; weiter, tad den 
Ohtorii a dngeniefenen Grenjen, nemlich: Swi⸗ 
beke, Wadenberg, wi f. w. gegen Morgen lag; 
folglich Haldensleben und alle Weiſiſche Erbſtuͤcke 
in.der Mark, endlich den. Oherharz. Schloͤſſer 
werden benennet: Lewenberg, d. i. die alte Lauen⸗ 
bürg bep Quediinburg, Blankenburg, Megenftein, 
Heimburg, Hibſacker, Dalenburg, Berge, Eis 

ef," Dannenberg, Brome, Rienwalde, bie 
sod) jetzt befannnt find. Die Dienftfeute wur⸗ 
den deut Landes⸗ Theile zugerechnet, in welchem‘ 
fle geſeſen waren, menn nicht‘ einer ober der’ 
andere ausbriicfiich ausgenommen twar. 








Henr. 
palatinus. 
1194. 


tid) wider ben 


JJ 


m | | o Bd . norm 
Diitte Abtheiſung. 


Sor bri ij Td T d 
s bid. das bit erben. £x 
ds fos dens, cs Rei 


ginis x "for AR effé Sobn fienrici Los 
wurde Son. HN ater b Sabre An A194 


Befthaltung bes mlt dem Käifer eich 
usrabtebeten Jertragtz, mit td Italien ie 


ſchicket. Weit. Aber. bet Safe. an feiner. Seite, 


gri Merteag. nid. erfilete, und in nicht gerin⸗ 


erdachte ‚mar, bafi er beit j jüngern SDruper,, 
Men iic ind lafien,..trostirte [s 
er mit deffen Gegner Tän- 

credo in Gicifien, und gieng endlich ohne des 
Kaifers Willen und Willen nad) Haus. (a) 
Weil er ein Herr von anfebnlicher Keibes: Ge; 
ftat war, erwähltg ibn. bes Dfalzgrafen Gontabe 
am Rhein, ver ser. Raifers Bateri Bruder war, 


einzige Tochter. eh mit Genehmhaltung der _ 


Mutter, zum able. (b) Ob uün wohl ber 
Kaifer anfande fidi. febr. unwillig über dieſe 


Verbindung bejrigte; Pr verſoͤhnte er ſich be. 
alb 


(a) Origg. guelf. III, ae. faa. 148. 

(b) Feller p. 372. hiftor. brunsvic. Eccard hat bie 
auf einem alten Schmuckkäſtlein in bem Ebnerifchen 
Eabinette in Nürnberg befindliche Figuren, al$ von 
dieſer Vermählung handelnd, angegeben, unb fols 
chergeſtalt erfläret. Seine Einbildungsfraft bat 
dabey das meifte getban, und es werden biefelben 
—— auf zwanzig andere Geſchichte eben ſo gut 

t werden können. 





Don ben itofen Heinrich. 71 


5618 mit: beyden Henrtas^ Pater ˖ wf: Sohne, 
und ? verliehe dem lebten ‚nach des Schwieger⸗ 
Baters: im Jahre pF orc. erfolgten Tode, . die 
Pfalsgeuffehruft am: Meise. (a). Smpsapre 
1198. überließ Pfatzgraf Heinrich die:dazu 0n 
Aiters gehörige edle VDogtey zu Trier und be 
ten Diſtrict, Lehn, Erlle und. Ginkuͤnſte, dem 
Erzbiſchofen und ein gabe vorher die: Crafihafe 
Meinefeld dem Grafenemon: Spankeim.: (b) 
vielleicht: um: die Koftey heb Kreutzzugs ins ge⸗ 
lobte Land : mifzubringen:tDefelbft wurde zwar 
damahls, wie bey vielen anbern-defgleichen Sii 
gen, nichts fruchtbarliches Ausgerichtet jedoch 
machte: fid) Heinrich baſonders befatuit, als er 
burd) feige Vergleute aim, Harze „die Mauren 
der Stadt Ehorut untermininen ließ (0) u“ 


7 — ffadj feine RAckehr Anterſtuͤtzete er feines 
Bruders Ottonis IV? Abnigowahl mit: allen ftd f 
ten, bis im Jahre 1364. derſelbe ihn vornemlich 
dadurch beleisigte, daß er, put. Erſetzung bet. Kos 
ſten, Braunſchweig unt Richtenberg abzatreten 


1204. 


ſich weigerte. (d) Vielleicht ſah auch der Pfalz⸗ 


graf wohl, daß Otto wicht durchdringen, to * 
on Philippe befam er. die Vogtey 3. 

fat. (e) Gt vereinigte fid): jedoch wieder wit 
dem Bruder, und wie berfelbe, mad Ei) 
Tode, ‚den Zug má; Xe Sob Ye erdrdnete 


er 


iu er 
() Oris. guelf. m. 186. u^ o 
(b) ‚Ibid. y. te 618. 4619; oo. 

- (e i&cmoldus ubec,.V, 4. 


(d) Haben R. H. IV. p. Er; tout 
(c) Chron, montis £erwnia/ásog.. © 72. 


I 


7? Dritte: tihédum: : 

e Héhritum: zen Retcheneiivefer ah tee Die 

fl. (a) Bon Friedrich L^ ii. ihm im Jahre 

rig ?i19.b«8 Wicarim in. Su » fo: wie bent 

. . Herzoge.: Cubamig in Baiven bae Miegwiat. in 

Ober: déutfiblanb:aufetragen morbeits: (b). - „Lug 

dewig iſt vor mnuhtlich pu der Pfalzgraffchaft 

am Rheine zu dieſem Anue gefomume. Denn 

obgleich noch ungemigrift, ob Heinrich vorchin 

| berfelben ordentlich entſetzet worden: (à. finden 

1214. wir bod), daß fein Am aire rau; vebſtothe⸗ 

.. wt Sohn von: der D en (unes, eins 

sich, dee Jüngere, und nach defl Tode ge: 

dachter Ss Labewig, elo. Pfalpgeafen. am 

Rheine, Urkunden auemefettlet ,. hingegen von uns 

fern: Heinrich nicht, «bab er fich bet Vfatziſchen 
Sante Weiten: angeminimem babe. (c): 


‚Oitomis IV. Tate machte sc. Fieden 
unb cin Binanif md han Gwbigfoit ut Maybe 
So Burg, ob bekam feine. von bem Erzſtifte velo 
vitenbe: Sahne wieder. (d).- Cr nahm aud). Ot, 
tonis (deutliche Veriafeafgar in Befiß« e) p 


ud 9. 4 ena : . Ik, | — ...” DS 


: (Y 'Cacfarius —* fib, 1. miraculorüni C 3h 
7 Mn quáternio ittónótneht: P. see ZI 
* (by Or. iuclf; Ib 241 fg. 
UI ONE 
. guc adum 
. aet. actroffen werden, | im LN. Safe: 
' YDulvesvorbe, wo Biſchof E. von aber 
abt im Jahre 1272. ein großes Landgericht bielt. 
* vor ſelbigem aufgelaſſene und. n site &lkter, 
b in der Gegend, wo jet die. er(t. und 
LM Grenzen find, belegen, mithin: wird das 
vadum lupi aud) daherum zu ſuchen ſeyn. 
(e) Chron, magnim belg Pax 


















Bon tem enin eimi. — 9 
aber eit! Theil davon·c ſeaes Brent 
Ottoni puero. gehoͤrae; fe Ubexpaip ser teillfcihen 
im Jahre 12235. Beaumfdjweig: ne: alle Zus 1225. 
behoͤrungen⸗ wie. anch alte. Lehe ; bie. se: won 
Geiſtlichen hatte. (a) Hingegen überlirfisen;. die 
Vogtey über Bremenyn neto dar. Graffchaß 
Stade, em. Exzftäfte und. behielt (ib: num: die 
Nutzung auf * —— |. 
‚4227. Seine yoepte Gemahlinn, Agnes, 1n»: 
ud rafen —— ——— — 


fat won ihren eigenen Gütern die: SMáfter Iſen⸗ 
hagen und Winhaufen, eſtiftet, ie pie 
von Ottone, puero bapr gelegte Guͤter, demſel⸗ 
ben ihr Wittums: Res au dem Schloſſe Zeile 
und dem SBetgiesbo.; efnten. zu: Goslar: abge: 
treten. (c)... ae a A: 
:&on.-Fenrico palatino maren..Sen feinem. | 
Abſterben imo Pringsflidnen vig. : 1) mes; Fiise — 
Gienaf Gun Ottonis ilofiris, Herzogsin Weinen, Henr.pal. 
und Malzgra fens emi Nbeme; 2) Irmgard, Se | 
mahliun des. Markgrafen Hermann EV. ven Baden; 
Wende Brinzeffinnen, vornemlich Irmgard, mop — 
ten Praͤtenſion an. Braunſchweig und: bie übrir 
gen: Miederfächfifchen Lande ires Vaters, davon 
der Erfolg unten vorkommen wird. Da: übrigens 
btutfide Zeugniffe (d) vorhanden find, daß Ser: 
esas SES 408 
*) Retbmeer p. 1834. chtoh, . 57 070 7 
8 Orig. guelf. T RAI add. Alb. Stdd, u. 1219. 
"1237.  Leppenbierge. Gramdrifs der bremifchen }i- 
Por P EIE II. f "E 
c rigg. gueit, 243. . 718. e . 
6) | Ap. } Hanthaler in Air ——— —— tom, 1I. 
p.714. f. 27. Hofanan in lemitiate biptubergito- 
austriaco 


uo queue due? ncn 






dean· Manbergiſchen Stamme, im Jahr⸗ 12267 
irr enc Gurrudu die Tochter vines Herzeza vom 
Braunſchweig ſich verináplet-Dabe; diefelbe aber 
iic zweyten Sonate mach der Vermahtmgiver⸗ 
füoxbéto fey, As wird. mag nſelbige fuͤr eine: Priu⸗ 


zaſſinn Hesfrici- nelatii: (o. fange io miſen 


68 dimflauberes. ermiefen Hi; | 

‚Otte TU, 3 59; ks dritte Cr fci bes‘ i, 

Ben Veen tfft St oil der Trevi ds mené. 
ERHALT ir 


f d 
eei Kon: E ? —S—— hi id t at 


letotit die ^nibbtige i-i ‚sie feine Geſchichte 


det. (m. Oheim, 9fidjat von En 
—* 'béor ihm PAARE und wollte ihm 


‚anfangs die Graffchaft Sort, nachmaßts‘, "durch 


eine: Bewählung mitn der Prinzefläun:: Königs 


sii Mithelſin (uon Schaͤttland/dieſes Koͤnigreich zus - 


3-11 wenbetk feines "oon -Stpben.fam zum @tande ; 
bid) sehen Otto von Micharden ‚das! Hlrzog⸗ 
then "Slenitilien; md. die. Graſſchaft Poitbu,; 
Die er einige. Jabre beberzfchet ,..:(by hd nach 
feiner Erwaͤhlung zum Kaiſer, wie es. KfEinet, 
wiederum an Richard uͤberlaſſen bat. (c) Nach 
Selen: Tade faberte - loud feine | Eye 

e rr or4s ls 


7$ auítriaco 6.27. Eeccard hat die mehreſten 
dieſer Zeugniſſe * put, als er diefe Bermähs 
o. Jung in.eineg Hefpndern Schrift beſtritten. 
(0 Mini praefat, tem, U. :feriptor. p. 48. Mei- 
bómii apologia pro Ottone IV. Halıds H. H. IV, 
91, Orig. guelf..1], 370. — . . n2 4 Y 
(b). Origg. .guelf.. Ill, aei: 89 Do4 _ 
ARD Cheat, Valera, priae... NEP 





ang eederiche won · Ouſterwvich, derẽ lchee me — | 





Don ben: Pfklgarafen Heinrich. 75: 
deßbalb abgeſchickten Brüder, ſowobl Jork/, ale 
Poitau, nehft.einem Theile: ter Vagrſchaftan ef, 
 Sivips, ^ ven. deſſen Bruder. und. Nachfolger, 
Cyefanu. ..:Derfeike aber wirs ihm mit der Ent: 
ſchuldigung ab, bag er dem Könige von Grants, 
reich verſprochen „babe, Ottoni Auf feine Weife 
hehalflich zu: (em. (a) Ortonis. Kaifer « Wahl, 
befonberte Karig Richard, ber fd). damahle für, 
einen · teutſchan Meichsftand.: hielt, weil er bey, 
feiner Loslaffıng aus der Oeßerzichiſchen Gefan⸗ 
geuſchaft dem Kaiſer ſich verbindlich machen: 
muͤſſen. 6) Mae: LM uel Summen oe. 


(a) Rogers —* a. 1200. * ss0. Fs 
/') Sidasb sayepe jn ber Wahl berufen: vi f 
b) Richard eju der nfen: „vi (acra- 
A „menti Ma uibus a diea: ien 
* imperio ? D. p" ut praecipuum membruri im- 
erii, Hovedenus p. 6: :ed. Gil, Einige, 
a Rapin ,Thoyras hiftoire d'Angleterre tom, IL. 
Ui a a Dites "Habs R. H. IV, 41. u. a. verfie 
1 Anke qii vom: Köuigielehe Provence, V 


(1 


q^ otbarbe, zu geben ve 
D aber 55 eon M bi^ ont und 
- Guil. brito yer aud) H dvédenus aa. berich⸗ 


i "te, dag Richard das Königreich-Wugehand Den 
u in «ba —— die: Inveſtitur deßhalb. 

1::^ genommen, unb «ooo. Pfund zum jährlichen Tribute | 
verfprochen,, der faifee aber, auf feinem Todten⸗ 
"lette ſolches caſſirt babe; über das Redulſus de Di- 
ęeto s. i194, p.672. vett pactievibus ad; per- 
— folvendam' won fpéftantes petitam; fed ad-fgtum.— 
regi) intervertendum, rebet ,^bie: et für gang null 
unb nichtig serflärgt, bi on, Llebertragg 
des Reichs Provence fid) ni 1, inbet; ; fo ift no 
oH Zeit ma —— da j^ efurfürften,- mit 

ter &abung, auf biétBerbintlid) it wegen Engel 

land ſelbſt eben haben, 


Xo oW ono 
88 für Ottolsemi Get; (8). und tiattit der Pabſt 
Orkan qiti demi unte, machte ar⸗ anf tef 
en Verlangen mie bem. Könige von Franveich 
ee: (ODR Ethbiſchof Adolf on, ber: 
ſdtiogegen die ANſptuche costf^ bie. von feinen 
Vbefthren Henties Toon entyegetiott Sande; durrh 
Soni Vernieht ſicher geſtellet war der Pfalzgraß 
Heinrich, Ottens Beuder, wid fjubils Heiavich 
in Btabant oder "Nieder Lothringra hietten · em 
mit Vttone; bM uͤbrigen - teutſchen rita 
puhippuni, des:vorigen Kaifers Bruder, war 
waßlet Gaitetrz werhen ber. König: in Frankreich 
unterſtuͤtzte, (c) und dazu von einem Einfalle, 
bifotto, ale Graf won Poitou, in Frankreich 


Abe jteiftigen, oir; Wabi entftand. ein für 
entichland verberblicher, und für Ottonem eben 


» - 


”. * 
$ oil odi 2.71 0 0 005 t8 45.87 


pid ; 
weit Otte: nicht zu bewegen war, feinem, Nechte 
ay Arnoldus:labec; Vi, 1. Rob. de Monte 4. 1198. 
-Bertold von Zirivgen wollie nicht: Kaifer. tagen, 
m "Scl «c bie Sefica. ſcheucte. Gonzadse urfperg. 
2 6$ 320. &lb, Stad: a. 1198.. Dee "n 
KO) Matthaeuj' wéltisonsfter, ài 1982 pu 262. t 
ze), Habs. R. Hz B^ 46. ue ; 
(dy Litterae ‚Philippi, tem, 1;;6plle&t,  amplidfimae 
TU sai a 07 


p. 1086. . 





Don te fnt ieoipenrid.: 97 
auf das: Kaiſercham zu enfe: 
„Derzogfbum. Gduvebeny md. , 


Awurden⸗ o 
her —— ed —— 






(feine. Mablemwarde in ATTE 


jebedy abermahis: nicht. ob Enge b. Doi. ir 


senuncisenenf bas 060 Bairen oir | 


‚gleichen p; die; Anſpouͤche⸗ Aie er ober, feine 
NWräder. an. die ‚now: das. Gufgifte- qose 
singenciweuen Erbguͤter auch ouf bie Min 

fiut —— Den Sabre RO 3. mei 

cn Pabſte MoiitSo arfirbnet. Da [ ei 
erfofertu,gegen (tim vorber gethanes e 

(€), die Mothildiniſchen · Lande, und uk "Are ^ 


4 L] 
andere Ta p 


1209, 


Zbeil "bes. ſogengunten —— als dem 


Meiche gehoͤrig/ von boc Pabſi; (d). verwauf 
den deßhalb / augetragenen Sri. (€), nb 
auchtetg. beh ibo, eic: vmi, don, bey Habt 


Heleget hatte. (T) ^ Diefer war vorfichtiger,. und 
tte (id) genu pies Deyftantee wf Gert. (8) 
s binegen?: ob "er | ) Beten 


Böller nad anb | juti —5 batte, 

9uf. dennach den König 44304 UIT is 

en, am biefes Reich ben Room viet 

"a uid -acd nl | 2r aie 

G HeburR):1F, 6. vum 

(b) Ibid, p. 94.95. 

© Docum. ap. Heinecc, lib, 2. antt, goslar. p MD, 

' ^ - Godefridus colon. 2.1409: :sdd: Meibumuil bumil epologia 
P. A 376. opuscul, Muratorii ennakeg: 81205. 


tom, 
. (4) Coefarids he heifterbae, lib. L itte Engelbere €, 3. 
"" (e) Cotiidus urfpetg. p. 7 
- CE). Habe RH. IV. 102. " u 
^(g) Muratori annal, a, 1210, P 405. 





E NET on EE 


—— ju ANNI. (a) ehe was Otto 
;"diinóbtr Pabſt unb? des: Konig sn 
desees peién taf inpteifehen buff Berfetbe 
spbteberiih, in TyRtgchtand gegen Ottuem. quis. 
"Kalt ae 1: mitt Orte) gezwuntgen 
ihr Cyreltédo fa werlaffen: Cdjor:OB- ed Mair 
10b tac Fidei "üt eiit(dblánb genang zusfchaf: 
Yen! itte, og dentioch 'dég oki deſſen Bunds⸗ 
6 ‚(U dat ong in Frankreich zu Feide, 
Q2. Uff Der fen! Ho Boulogné une wes Fiaadven 
vu hi Kite pPEeiuheat; (6) UD. liefern Jahre 
nie Terz. | bei felben, Zegen teni Eintaht des obgedech⸗ 
—*— oos Bobilogae tas; dt bot Franzoßſchen 
| MARET t bfannee Treffen Gen BiSines iub 
Ei d mà (6 Ungllͤcklichein Erfolge. daß dr.däh 
MUS P eiae Meb erlage o d$5 t wieblr 
WE können: Cf T Seurtteier hernach nod) 
ain: —— v e$; TN hb 
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ratori : 407 | 
"Wi" di Ceccatió fii clon, FoNe never ai m 
UON, 10s, -" i5 ic S Lo 4 
:. .(sliy Rigordus a. 1211. Origg. guel£. nt, 344. die 
. chronologia altiffiodorenfis fol. 107. ſchreibt: „‚fir- 
„matam effe ijreotentec conl foedere in de- 
herr Ottonis ar * TIN 


rog. . 

"Dian p — .Chson. — erfórd. 

wort ,03 1a Aaad2niwln e 
^ (g Alb. Stadenfis a. 1214. Chrow.. brevs ‚ap. Staphorft 
> 00r ALI bir! cétlefiaft, . henibuzgen£, p. x39. 
Di Holfteinifche Reim⸗ Chraniksap.ronndem; 49m. 
I p. 122. M und, du Dreseriunnnuss, anacdgto- 
1*0 «dri . kam. onasM CEU 


Don dem Pfullgrafen Geinrich. 79 
uberwand 58en Erzbiſchof vor Wagtrfldy ow. 
nberte: Fridorichin1L' an dem verhabendes 


Reichẽtagen pd Meier. (a)⸗ s8ffsüriGiriebé 


tid) hatte bod) die Oberhand, und Qtto mun 
fi) in feinen Erblanden behalten, woſelbſt er im 
Sabre. 191.85 iu. Harzburg — ift. ib) 
Sein Tei ent ij, nach dm Originale var 
ben. (c):: Es befielet ‚Agejiun, dig Gs. beri 
et dod ſich einigen Aweifel, —— 
.Gigay 


- ^. Lr € c 
S IN OH 7 an 


1218. 


ML t. 4 $i 9 07. anbery 28373 


vw 40 


m tom. I. SH Berichtet:: die Hamburger — 
feu int foit: dis Mia x 

weichen fie nicht d —— um nen) 

’ en m uam 


Er. mid se i S : 





X inr félgeitben Jahre cabe s bet 


E „Chron —* Col „426, 13 CHE 
iu ftiu pes caf iss $ darnach 
RAT "ind Ms inf — uf den bi- 
„febof Mà Mol ( 14: ofc ? kbigi : ob 
tgegen mit dem finen, un ſtritten: der keyſer 
elueſt den ſich, und vieng viel ritter,  Darnacb 


„reit der keyfer Otte mit zu Mersburch, do 
tm kunich Friderich einen bof bet wufgeleit, dere 


; und. bran lant; gu 
» Kc CY ie tot a peers M8 fes 
boo: wz die bebeim, und veh biz Quum ingeti- 


= ‚do kerten fe toilet... poly 


dem berzogen zu beife, pel vur 
$02 Be. doit: ben, m und bru des Sent, Wd: rte wi- 
f£. v! der agdey ven: Pam auch . der . keyfer 
) —— — 007 p Na id 
(b) Hain part, IV. A 1s JU n 20 (1) 
(c) Origg. guelf, UL, 363. 





/ 
/ 


.gi1sK 


. gethahe 


09 „ii Dritte Sbtbeihturg. : 

Sigenthuͤman wieder: Yu: ‚gehen, ab wermachet 
sotneitdó dem Stifte S: Blaſii zu Braunfehweig 
Bas: aufehellie Gut iini a nder das 


heutige Walle. 


Ho 93 ftd; Sn... c e) sul. 


. md s anfangs B Wibbautithe Peinefinn 
Weren Bater Epit wider philippum treu⸗ 
d bengeffaiiden, jut Gemahlinn erwaͤhlet. (a) 
—* "Bhhppi Vode uber vermaͤhlte er fid) ai 
deſſen Tochter Beatrix, und bekam mit ſelbiger 
große Erblande, dazu er die Vogtey St. Gallen 
Fechnete, (b). vornemlich viele Dienſtleute; aud) 
wendeten. (ay hie. mebreſten Reiche. -Dienftleute 
(c) wegen dieſer Heuuth zu ihm. Beatrixſtarb 
üt té "hue nach ihrer Bermäßfung, und Otto 
erfuͤllete sicubi dag’ ‚Me x orabanciftgen, Maria 
erſprechen. Ce war unféerbet, 
unb Maria vermählte Fr dach Ottonis Tode 
nerwelt Ian Wilheint LO jefe in Holland, 
bet d verftar&, Darauf beachte f ite 
übrige eicit dn Sabin: 3 G an 


I. va 
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IO ijf abbas autva⸗ Siti e. m " 1 1$. 
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«X. ts 25. o8 vB e. e t 


“ 099 leri a Weineck'Rhaeta Hb, IX. foh. 337: b . 


E — lubec; vals ne. Consadus \Weiperg. 
.p.y26: 909 Beatrix verſtorben tent, verließen 
fie den Kaifer. Origg. guelf. Hi, ^ ! 


(d) Origg. guelf. III, "TIE m. gti 


* 4 , 
o. „tr 


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M, 


E LI 


" 
' 


1 








Bon bem SMelgrofen feinrich sc. 9r 


..- YOllbehm, der. jüngfe Sohn Heinrichs, beg Wilhel- 
Liwen,: war zu Winchefter gebeten, als der, mus 
Daten. ſich in Engelland aufhielt. . Gervafius lüneburg, 
tilberienfis giebt ibm, aus einem Gedaͤchtniß⸗ Feh⸗ 

[ee „den Zunamen: longa fpatha; (a). fenft 

wird ec. fofedtins de Luneburg;.meil er bie 
Luͤneburgiſchen Lande in der Poperbornifhen —— 
Theilieng bekommen (ette, oder: flius ducis Se ° 
xoniae, auch bisweilen: Herzog ober Fuͤrſt. 
princeps de Lunebürch, genenngs, (b) Durch 

bag Wort: princepr, bat vermuhtlich angezeiget 
werden ſollen, daß ‚er Eigenthums⸗Herr der 
Luͤneb. Lande, unb deßhalb von feinem domino 
directo abhaͤngig ſey · (c) Gs ift folglich hier 
eben das‘, was ſonſt: dominus terrae, egre- 
giae libertatis vir, unb dergleichen war. F 


Nachdem Wilhelm die Regierung der Li 
neburgifchen Lande übernommen hatte, wollte er 
an dem Orte, wo jeßt Blekede ift, eine neue 
Stadt, Namens Lemenftadt, anlegen, und. felbis 
ge mit eben den Privilegiis, die Bardewik vor 
der Serftórung gehabt hatte, verfehen: es fam 

B 5^5 aber 


(a) Origg. guelf. p. 383. 5 

b) Praefat, tomilll. Origg. guelf. p. sg. —  - 

c) 54 princeps, eine Independenz angezeiget Das 
be, iff aus den Stellen, die du Fresne bey bicfem 
Worte gefammelt hat, deutlich abzunchmen „Ara- 
„chifus abdicato ducis titulo, qui fuperioribus 
omnibus fuffecerat, primum fe Beneventi princi- 
„pem nominavit, et ab episcopis utictus corona 
pufus eft, ſchreibet Leo oftienfis lib, L chron, cafi- 


nenfis, c, 10, 
5 


.. 
bd 


IE EM 
. tt 
1203, . 
oe.» e* t 
* Dr .> 


' 1213. 


. Jtto puer 


1223, 


üz ot ritte- Sibi dung. : 0D 


7 übe boni diri qum Stande. (a) Ini Jahre 


1202; vermaͤhlte er ſich mit sec Wäntfchen pei? 


* jeffinn‘ Selend;' in Jooffuhii dadurch Hoiſrin 


und Stormäm, welches Memico leoni 'gehötdt - 
fatte, und damahls in der Dänen Haͤnde war, 
wieder yu erlangen. Allein dieſe verfauften bie 
Ldande an ben Graäfen Albrecht von Orlamuͤnbe; 
erwieſen jedoch ſonſt Wilhélrho" große Achtung⸗ 
(b) Er ſtarb fruhzeitig it Jahre 1213. (c) mir 
Hinterlaſſung eines einzigen zehnjaͤhrigen Sohns 
Orten, bet unter dem Namen: puer, in der 
Braunſchweigiſchen Hiftorie befannt ift. — €onft 
heiſſet derfelbe ſowohl in feinem eigenen, ole ans 
derer Urkunden: princeps oder dux de’ Lune 
busch, dux-de Brunswik, dominus de Lure 
burch, auch wohl bioß Otto de Brunswik oder: 
de Luneburch, : Die alte Lüneburgifche Chronik 
bey Leibnitzen giebet vor, die Landesftände har 
ten’ die Vormundſchaft über ihn gehabt: bo; 
bey kommen jedoch wichtige Zweifel vor, Cs 
ift tveniaftens mwahrfcheinlic), daß feine Oheime, 
gornemlid) Heinrich, als ber Aeltere, die Ober: 
Aufficht geführer haben. (I) "Sym Jahre 12217 
| aber 
3) Origg, guelf. III, 531.  Parerga gottingeidia 
t oe. L ib. a. P. 24. Di Sft Ema *— 
‚zu nicht erfodert, fo wie Überhaupt vor Friderico IE 
und dem Inteíregno nicht, mern Landesherren Stadts 
Recht verlieben haben. Die Exempel, welche Pfeffinger 
tom. III. Vitriarii p. 146 fqq. Weftphalen praef.ad 
tom, IV. feript, p. 116. gejammelt, unb nod) viel 
. „mehrere, bemeifen ſolches ſattſam. um 
(b) Feller p. 402, hiftor. brurisvic. 2 
(c) Origg. guelf. HI, 382. )J "5 
(d) Origg. guelf. III, 431. IV, 7. 


"E 


Don bens Pfalzgrafen Henrich 1c. $3 


aber erfáinite aud) -jeßtgebachter Heinrich denſel 
Ben: fir: feinen rechtmäßigen Geben, und übergab 
ihm, mittelſt feines doute; (a) die Citabt Braun) 
fhweig; nebſt Allen "anderen Städten, Schiöß 
fern und eigenen Gütern, imgleichen bie. Lehr; 
bie er on Geiſtlichen :hatte: und, es :fmd Ur⸗ 
futben von ben Stiftern Maim, Verden, Gans 
dercheim, Werden, (b) vorpanbem, „welche: niche 


undentlich zeugen,. bag. Otto von den Lehnherren 


die Belehnung wirklich ‚erhalten. habe. - Deus 
ungeachtet machten, nad) Henrici.-Tope, beffew 
Prinzeffinnen an Braunfchmweig unb bie eigene 
Güter des Vaters, Anſpruch, und überliefieu 
ihr vermegntliches Recht bem Kaifer . Frieder 


rid) IL .(c) Allein Otto befauptete fein Recht, 


und. bemächtigte (if, be Stadt . 


re 


ſchweig. (d) Die Bürger pertheißigten "de | 


‚un Jahre 1228. wäßrend der Gefangenfchaft. deg, 
Sess, ‚gegen tn dat " unb befas. 
: , Uf 


* 


jj 
OR Osigg. IV, 98. ÓS P en hie 


chron, p.1824. - 
e Ovigg. guelf IV, 177. 115. 147, pn " 
(c) tied. imp. in dipfom, erectionis duátds breed 
' gcivitttis de Brunswick: mediétàtem proprietatis 
«OO dominii a Marchione de Baden, et reliquam me- 
„dietatem a duce Bawarie emimus, pro parte uxo- 
„rum fuarum, Irmgard von Baden beam für 


ihre Prätenfion Durlach; Heidesheim, Ceingen and. 


andere Stüde vom Kaifer. v. G-D; Hoffimmus 
iplom. Belufti gung mit. des niederf'à ächklcben Grafen 
tour  fibwatif ifiben Gütern Nürtin pen i und Baden. 
$ «3. wo des Kaifers Urkunde dariiber ‘vom a 
^i 3234; "voli Rünbiart, als vorhin, ediret if.‘ 
(4) Albertus deni, 4.1227. tane 


unse, 


84 . Dritte Abtheilung. 


men für Mefe Treue vom Könige Walbemar IL 
in Dännemarf einen Schutzhrief, nebft der Be: 
fteputig vom Zolle und dem Strandrechte. (a) 


| Sonder Zweifel hat aud) der Herzog die Stadt 


mit anderen Gefeßen verſehen; wiewohl das mit 


- bts Herzogs anbangendem Siegel vorbandene in 


teutfcher Sprache abgefaflete Stadtrecht, (b) 
eon ibm wohl nicht herruͤhret. Den Brauns 
ſchweigiſchen Diftriet hat Otto, bis auf die fai 
ferliche Belehnung, als fein eigen beftachtet, und 
noch im. Sabre. 1235, patrimonium foum. ge: 
nennet, 


Im Syapre 1227. ftand ber Herzog dem 
Könige von Dännemarf wider defien Feinde, den 
Grafen oon Schwerin, ben Erzbifchof von Bremen, 
den Herzog Albrecht von Sachfen, u. a. m. ben; . 


"=" wurde aber in der Schlacht ben Bornhovede 


ifangen, mußte, des Pabfts Loslaffıngs : Be 
hle ungeachtet, (c) ein ganzes Jahr in der Ges — 
fangenfchaft bleiben, unb zum Löfegelde Hids⸗ 
acher an Sen Herzog von Sachſen abtreten, . 
auch gefchehen faffen, daß bemfelben Lauen⸗ 
butt, für die Befreyung des Grafen. Albrechts 
won Orlamuͤnde überantwortet wurde. (d) a 
m : à 


: (0) Origg. guelf. IV, 24, a5. 
(b) Ibid. p. a8s. IE C. 
(c) Rymer a&orum anglican.tomi L p.309. Origg. 
guelf. praefat, tom, IV. p, 9o. p 
(d) Origg. guel£ IV, a4... .Schrid über Mofers. Br. 
Staassrecht p. 160. :. TN 


4 


Von tent 9Maligtafen Heinrich ic. 85 
halb verurſachte Otto durch feine Vorſiellungen, 
daß Albrecht die zur Gemahlinn verlangte Engli⸗ 
ffe Prinzeffinn nicht. befam. (a) E 

Während der Gefangenfchaft empöreten feine 
adelichen Dienſtleute fid) wider ihn, wie um 
felbige Zeit in mehreren Landen geſchah. Sie 


) 


wurden auf Befehl des Kaifers von den Bir - 


fchöfen. zu Magdeburg unb Halberſtadt unter 
ftüget, (b) und griffen Braunfihtuelg an, wei; 
ds die Schwäger des Herzogs, die Markgrafen 
von Brandenburg, befchügten. (c) Otto feGte 
nahmahls den Krieg mit ben Bifchöfen fort. 
Im Sabre 1229. wurde Friede, und bende Theis 
(e verſprachen, das in biefem Kriege zerftörere 
Schloß Walbeck (d) nicht wieder aufzubauen, 
noch aufbauen zu [affe. Diefer Ort gehörete 
Ottoni, Kaiſer Otto IV. batte das Schloß aufs 
Neue beveftiget; (e) vechnete es im Teftamente 
u feiner Verlaſſenſchaft, und verftellete deſſen 

emolitung auf des Pabſts 9fusfprud. Geb 


bige ift aber damahls nicht erfolger. Otto puer . 


tte einen Vogt oder Amtmann, Naniens Cae- 
arum, zu Walbeck, ben er im Jahre 1230, 
nach Engelland ſchickte: und im Syabre 1236. 
faufte er die Güter, die der Graf Sigfried vot 
Oſterburg daſelbſt hatte. (f) | ' 
207 33 Im 
(4) Origg. guelf. IV, 29. 
(b) Albertus Stadenf, a, 1233. 
(c) Chron, rythmicum cap. 64. 
d) Anon. Saxo tom, III. Menken, p. 125. 
8 Meibomii chron, walbeccenfe p. 44. edit, ant, 
.160 fqq. recent. | 
(f) Origg. guelf. IV, 116. 145. _ 


1229. . 


^e 
* f -» 


1230. 
1336. 


— 


1230. 


4 


96  .:.witte Wbtheilung. 
Im Syaéte 1230. tat Otto- felbft eine Dteifa 


sach .Engellaud, unb erfie(t. für feine Unter 
tbanen, welche hierüber einen Paß von ifm beys 
bringen würden, in allen des Königs Landen 
fiher Geleit/ und bie Erlaubniß fte zu hans 


deln. (a) - | | 


Pabſt Giregerius fuchte Friderico IL. immer. 
mehrere Widerfacher zu erwecken, und |o fid) 
die Befreyung Ottonis aus ber Schwerinifchen Ges 
fangenfchaft deßhalb angelegen feyn laffen, damit 


et benfelben zum Gegenfaifer aufwerfen koͤnnte. 


Aus ben wit dem Könige in Engelland gewechs 


: felten Schreiben erbellet, daß ber König eben: 


1334. 


falls . ber Sache fid) angenommen babe. (-b) 


Allein Otto wollte fid) nicht einlaffen. (c) Viel 


leicht wurde der Kaifer babutd), und weil ec. fas 
be, daß er Braunſchweig Ottoni nicht würde 
nehmen fönnen, er aud) mit der Heirath einer 


‚Schwefter des Königs in Engelland umgieng, (d) 


bey bem Otto fehr viel galt, bewogen, mit dem 
Herzoge fid völlig zu vergleichen. Im Sabre 
1234. wurden deßhalb Tractaten gepflogen; (e) 
im folgenden Jahre famen felbige folcher Geftatt 
zum Stande, daß der Kaifer von feiner Praͤ⸗ 
senfion abftanb, Otto feine Lüneburgifchen Allo⸗ 
Dial: Lande dem Reiche zu Behne auftrug, bie zus - 
ſammen gefeßten Braunſchw. Lüneburgifchen 
‚Lande, 


(a) Origg. guelf. IV, 31. 116. 
(b) Origg. pag. 31. 

. (c) Godefridus colon. a. 1228. — Albericus a, 1241, 
(d) Feller p.421. hiftor, brunsvic. . 
(c) Origg. guelf. IV, 141. 


. Don bem Pfaliorafen Heinrich ic. - 87 
khe; etit be? Quälftär eines. Herzogtbums⸗ de 


geſtalt, · daß darinn nad) Abgange des tant — 


ſtamms auch die Töchter folgen follten,: und dar 
zu deu : 3ebnten zu Goslar, der Disfer-bem. elo 
che gehäret hatte,: vom Reiche zu: Lehn befamı 
Dabep:swurden: des... Herzogs Dienftleute den 
Disnflleuten des Reichs, in ‚den -Worrechten 
gleich gemacht. Die Vollziehung bdiefer Bedin⸗ 
gungen gefchab mit Bewilligung ber Stände auf 
bem Reichstage. zu: Mainz im Auguſt des Jahrs 
1235. und bie folenne Belehnung erfolgte any 
zıften bejfelben Monats. Der. unter einer guͤl⸗— 
denen. Bulle ausgefertigte faiferlid)e Lehnbrief if 
annoch vorhanden, (a) und wird ben jedesmablir 
ger: Belehnung beg Durchl. Haufes. am. faifetr 
iden Hofe produciret. Der Kaifer war. übes 
ben Vergleich vergeftalt erfreuet, bag er befahl 
den Vorfall, ala befohders merkwürdig, in ben 
Jahrbuͤchern anzmyeichuen. (b) Es wor aud) 
Beofelbe in der That für ibn, für das Seid), und 
für das Welffche Haus Dód(t wichtig. Der 
Kaiſer hob dadurch "die beynahe ſechszig Sabre 
‚gebauedten Streitigkeiten der beyden angeſehen⸗ 
fen Haͤuſer in Teutſchland, des Gibellinifchen 
tnb des: Welſtſchen,/ aus dem Grunde: ct be 
freyete fid) von der Furcht, darinn er unb fein 
Haus wegen der won beftändig leben. mußten, 
e tts $4 | - und 


(a) Und nad. dem Driginale in $upfet aeftod) i 
tom. IV. origg. guelf. p. 49. 4u finden. Einige 
. Anmerkungen über denfelben haben Meibom, mi 


' ereltione ducatas brunsvic, und Feller in der Br. 


-Luneb. Hiflorie p. 410. f4q. 
(b) Godefridus colon, a. 1235. 


1e 
" 


1235. 


88. .. Dritte Abchrinng. 
und die leicht alle feine Abſichten haͤrten vereitelu 
koͤnnnen, wenn das Welfiſche Haus fid) wiederum 
Öffentlich. gegen das Kaiſerliche erklaͤret hätte, 
Er verlor daben nichts, als. eine hen Mechten 
nach. oßneßin -ungegrünbete: Anfoderung an bie 
Braunfhweigifhen Erbſtuͤckte, weiche auszufüß: 
ven er damable wenig Hoffnung baben fonnte. 
Auf der andern Seite behielt der Herzog allen, - 
was er befaß, und befam nod) bie Goslariſchen 
Bergwerke dazu. Denn durch den Zehnter 
“werden alle und jede Gerechtigfeiten, Rechte 
und Nußen, Obers und Nieder: Gerichte, Obrig⸗ 
feit und Herrlichkeit angedeutet, wie bie Kaiſet 
in den Jahren 1533. 3%. 70. 78. 90. und 1615, 
declariree haben. Die Lehns ; Verbindlichkeit 
gegen das Meich tar feine große Laſt, nad das 
mahliger 9Berfaffang. Hingegen fellete er ſich 
gegen die 2infoberung des Kaifers an Braun 
ſchweig fier, bie ihm und feinem Hauſe bet: 
mahleins gefährlich werden konnte, wenn das 
GSibellinifhe Haus feine Abfichten in Italien 
ausführete, und es von bet Seite Ruhe befam, 
Er erhielt nicht nur die herzogliche Würde, fons 
Bern wurde auch’ dadurch iu. der herzoglichen Ge 
walt über feine Lande auf bie Rechts beſtaͤndigſte 
ffGeife beftätiger, und war nunmehr mit unwiden 
ſprechlichem echte ber einzige Here im. Lande, . 
Durch den Anhang wegen ber Dienftleute, wurde 
die Urſache der vorhin von denfelben erregten Uns 
tube gehoben. ‘Denn da vorhin fehon die Dienfts 
leute der Herzoge in Sachſen ben Kafferlichen 
gleich geachtet, werden; (a). fü ſcheinet es, daß (ie 
einen 
(a) Docum, tom. IL. rel. Ludewig. p. 249. Emeb 
von Br. Luneb, Erbtheilungen p. 131. 








Don bem Pfalzgrafen Heinrich ꝛc. 89 
einen Vorwurf befuͤrchtet haben, wenn fie Ot- 
toni, ber.bie herzogliche Warde nod) wicht fatte, 
unterwuͤrſig ſeyn ſollen. (a) 

Der Herzog ließ ſiche die Einrichtung der 
Staͤdte angelegen ſeyn, welche damahls vornem⸗ 
(id) nötig war, weil bie Handlung fid) immer 
mehr und mehr in Miederſachſen ausbreitete. 
Er gab fuͤr Braunſchweig, Luͤneburg und die 
daſigen Salzwerke, Hannover und Oſterrode, 
Geſetze; (b) beſtaͤtigte der Stadt Muͤnden das 
Fraͤnkiſche Recht, (c) aud ben Goͤttingern ihre 


vorigen Privilegien; befreyete fie von ber frem⸗ 


den Botmaͤßigkeit, und brachte fie dadurch zu 
feinem Lande. (d) Es ift wahrfcheinlih, daß 
unter diefer fremden Herrfchaft die Landgrafen in 
Thuͤringen und Heflen verftanden werden, welche 
damahls das Sand um der Leine an fich zu brin: 
55° gen 

(a) Dieſe Dienſtleute blieben dennoch ben Herzogen 
mit einer Art von Leibeigenſchaft verwandt, und 
ſelblge erſtreckte fid) auch auf ihre Töchter und deren 


Nahlommen-von gräflihem Stande. „Nota, quod X 


rex nobilem virum Heinricum comitem de Wol- 
„denberch, qui de matre fua Hildeburgi, filia 
„marfchalci Johannis fervilis conditionis, fervus 
fuit Henrici ducis brunswicenfis, manumiflum, 
„per dictum ducem, liberavit, et iura libertatis 
»plene fibi tribuit per totum ficut progenitores 
„fui habuerunt, Super hoc habet literas, ,,. Dat. 
ap. Nurenberch. X VII, Kal; Decembr, anno domini 
1323. regni 9. Regeftum Ludouici bavari p. 245. 

(b) Origg; guelf.IV, 183. 213. 112. 184. 186. 300. 
189. 181, add. Retömeiers chron, p. 468. 3830 fqq. 

(c) Origg. guelf. IV, 301. Pfefüngeri hiftor, brunsvic, 
tom. I. p.698. ^ — 

(d) Origg. guelf. IV, 38. 39. 139, 131. 


- 


- 


/ 


9o s 5 S,wde Abthefluug nu^ . 


- geh chachteten. (a) Die Luͤnebutger Gefiimete ev, 
durch vinen Tractat init ben Grafen von. Holftein, 
von ben harten Auflagen auf: ihre Waaren: 
indem. er den Hamburgern in .feinen Landen 
‚gleiche Freyheit verftattete. (b). Trazigers Bes 
‚sicht (c) ift nicht unwahrſcheinlich, daß der Her: , 
309 auch feinen Gerechtfamen an Hamburg 
entſaget habe. x 


Otto machte ‚ferner Verordnungen in geiſt⸗ 
- Tiden Dingen. Wir haben von ihm dergleichen 
für das Klofter zu Nordheim, ( ) und wegen 
Theilung und Einrichtung der Pfarven ; imgleichen 
einen Schußbrief für das Klofter Pölde, und 
bie Beftätigung des damahls geftifteten Klofters 


V. 


Scharnbeck. (e) | 


Er befam von dem Grafen Gigftieb voh 
Oſterburg und Altenhaufen, dem legten feines 
 ‚Stams, alle deffen eigene. Bürer im Luͤnebur⸗ 
giſchen und der Grafſchaft Stade, wie aud) zu 
Brome, Gardelegen, Salzwedel, Walbeck, 
Denſtorf und Lengede, ferner: beffen zwifchen 
Zelle und Bremen, aud) im Stadifchen, gefefle: 
ne Dienftleute. (f) Lauenſtein wurde ihm 
von Heinrich von Homburg zu Lehn aufgetra: 
gen. (g) Des Stifts Gandersheim: Meo zu 

es 


f 
(a); Praefat. tom. IV, origg. p.72. 
(b) Origg. IV, 176. , 
(c) Wefipbalen tom. II, (criptorum p. 1285. 
(d) Origg. guelf. IV, :140. praefat, p. 64. 70. 
' (e) Origg. IV, 192. 194. 333. - 
(f) Ibid p. 145, fqq. 
3: 


(g) Origg. IV, 22 Retbmeiers chron, P. 481. 


Don dem Pialapwofen Heinrich x. 9x 


Elfievode.saufihte er. für den faf zu Beuls⸗ 
— (a) Die Belechnung mit der Duder⸗ 

aͤdtiſchen Mark foll er von der Aebtiſſinn 
zu Queblinburg erhalten, wit dafür soo Marf 
bezabler haben. (b) Durch einen Vergleich mit 
dem Erzſtifte Mainz überließ et vermfelben bie 
Vogtey Güter zu Heiligenftadt, Geismar und 
Otérten, die Kiöfter Homburg unb Bursfeld, 
nebſt zehn Dienſtleuten zwiſchen dem Rheine und 
der Weſer. Dagegen bekam er alle Lehne, 


die Heinrich der -Löwe von beſagtem Er fifte ^" 


oehabt harte. :(c) Das Stift Hildesheim 
wurde, ben Gelegenheit der erften Belehnung 
des Herzogs, von deſſen herzoglicher Oberbot: 
mäßigfeit befreyet, (d') und diefes ſcheinet eine 
Bedingung ber gedachten Belehnung  getvefen 
zu ſeyn. Mit dem Erzſtifte Bremen hatte Otto 
nicht geringe Streitigfeiteit, vermutlich wegen der 
Graffhaft Stade Der. Erzbifchof batte, wäh: 
rend. H. Ottens Gefangenfd)aft, auch das Recht, 
weiches 59. Albrecht von Sachfen daran zu ba 


ben vermennete, an fich gebracht. (e) Im Jah⸗ 


te 1233. that Otto einen Einfall in felbige. Sym 
Sabre 1235. befagerte er Bremen, - und eroberte 
Drtersberg. . Sym folgenden Sabre wurde Friede 
gemacht, in welchen mwahrfcheinlicher Weiſe das 


1233, 
1235, 


 Cuftift Stade behalten hat. Der Herzog bekam 


einige 
(a) Origg. IV, aıı. Ä 
(b) Kettneri antt. quedlinburg. p. 355. 
(c) Origg. IV, 136. 177. 179... 
(d) Chron. hildefienfe p. 732. 
(e) Scheidii biblioth, gottingenfis tom, I, praef, p. 
VIII 


Umſtaͤnde feines Lebens, welches er im Sabre 


1543. 


92 C5. Dritte Abtheilung. 
einige oie Hüter zu Lehn: Otterdberg unb 
Harburg föfkten gefehleift werden. (a) - 

Daß Otto einige Krengzüge- vorgehabt, 
unb, —8 bet Abweſenheit, ven-bem Pabſte 
ein Canſervatorium, (b) aud nachmahls cin 
Privilegium befommen, daß er und feine ad 
kommen vog feinem päbftlichen Legaten. in den 
Bann guion werben follten, (c) find Neben⸗ 


1252, am 9ten Jun. auf bec Reife zu dem nach 


Stanffart vom Könige. Wilhelm ausgefchriebenen 


Reichstage (d) beſchloß. 
Seine Gemahlinn Mechtild, Markgrafen 


Albrechts zu Brandenburg Tochter, uͤberlebte ihn 


9 Jahre. In ihren Urkunden nennete ſie Luͤne⸗ 


burg ihre Stadt: vermuhtlich, weil dieſelbe zu 


ihrem Witthume gebótete, (e) 


Cypte Kinder waren 1) Albrecht , und 2) 


^jobanit, welche die Landes: Regierung übers 
famen. 3) Conrad. Diefem waren jut Appa- 
nage bas Schloß Weferlingen und jährlich 500 


Mark aus dem Goslarifchen Zehnten und den 


Zöllen zu Lüneburg und Zelle angemwiefen, bis 
er 600 Mark Einkünfte an geiftfichen Präbens 
MENU Ä den 


P 
^ (a) Albertus fad. a. 1233. 1335. 1336. add. origg. - 


IV, ‘7. . 
(b) Origg. guelf, IV, 63. 138. 139. 171. 172. 
(c) Origg. IV, 311. 


. * (g) Albertus ftad, h. a. Gudenus codex diplom, mo. 


- gunttirfus tom. I. p. 624: - 
(ce) Origg. guelf. IV, 22. 79. 





Bon ben Pfalgrafen Heinrich ic. 93 

den 38 leben Deben würde. (a) Ma 8 
Ma er Bifchof zu. Verden, (b) und psu 
tete einige Sabre bie Vormundſchaft über feines 
Bruders‘ Sohn, Herzog Orten zu kanchung. 


4) Oto, wurde im Jahre 1261.. aum. Bir 


1261. 


ſchofe zu Hildesheim erwäßlet, um die Streitig- 


feiten feines "Bruders, Herzogs Albrecht. mit dem 
Stifte wegen Peine benzulegen, welches er auch 
zum Schaden feines Sürftfiden Haufe zu ete 
brachte. (c). UU 


5) Mechtild,  Genofjlinn Henrici pinguis, 
Zürften . zu: YUnbalt. | Nach beffelben Abſterben 

führete fie. die. Vormundſchaft über ihre Dine. 
und ſtarb als Aebtiſſinn m Gernrode. (d)... 


6) elena wurde erſtlich mit päßftticher 


Difpenfätion an Hermann/ Bandgrafen in Thuͤ⸗ 
ringen, (e) bernach an Albrecht I. - Herzog in 
Cadm, (f) der fonft Ottens Feind gewefen 
war, vermaͤhlet. Im Fahre 12771. beftätigte fie 
eine Cdjenfung ihrer Bruͤder an das Kloſter 
fotfen. (g) Cie flarb im apre 1272. unb 

, Ward 


1271. 


1222. 


(3) Goes ‚ beimfledtifche Nobenflunden zen. 1L. 


p. 241. Retbmeier p. «07. chron, 

(b) Chron, verdenfe tom, II. Leibnit, P. 218. Span. 
genbergs Verdifcbe Chronik p. 85. fqq.* 

(c) Chran. hildefienfe p. 754. Botbu p. 367. chron. 


(d) Feller p. 435. hiftor. brunsvic, Origg. guelf. 


IV, 237. 
(9 Quiss Origg. 8 IV, 173. 
e fece e. lothenfes ms, $, 33. 


94 te Dritte Abthälung: 5 


i 


iode Gin von ijt ido Capiiber Stifte 
n Mona herg begraben. 


2). elheid, ‚Gemoplinn Henrici puari, de 
anbgrafen. zu Heffen aus bem Braban⸗ 


adcı tiles Haufe, eigen We Bruder H. Mprccht, 


*- 
«« 


.& 


um Biefer Vermaͤblung willen, in dem Tduͤringi⸗ 
fe iow Kriege beyſtand. e "a 


lfabet. wurde im Jahre 125 I. ju 
p tveig an bem Mömifchen König Wil- 


. Heim vermaͤhlet. (c) Der König ertheilte, bey 
. feine" Antoefehheit in den Braunſchweigiſchen 


Landen7 (dft allen darinn belegenen!: Alöftern 
Schabobͤriefe und Beſtaͤtigungen ihret Guter. (d) 
Mac) (bes Gemahls Tode, wurde fie inn Urkun⸗ 
den: quondam romanorum regina genennet. (e) 


3». due, Gemafim, des Ruͤgiſchen Fürs 
Ben alat. C Zu uL 
PEVEPK T E 

(4) —* tabulae chronol. brunsvic! dis. 5. 

.(b)., Chop, fan - petrinufg erfurtenfe p. 283:, Hi(te-, 
, ria. -landgrav. Thuringiae €. $49. Urfisi ‚shron.. 
 fhüring. a. 125%. 

(c) Feller P. 440. 

(d) Origg. guelf. IV, 233. fqq. 

Ke): 8:€:60m. LI. analect. Micthaei edit. } me P. $29. 

é ) Feller p. 440. E 


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TE "a —* en ai it 4 
Uu mene Theilung. “ De 


Sibeecbi: Ottonis pueri ältefter est, ^féità Albertus 
von ſeiner anfehnlichen Leibes : Geſtalt der Magnus. 
Sroße 52 und bey des Waters Lebzeiten: „dx, 
juvenis Tb) genennet, Nach des Baterd ‚Tode 
wobnete er dem Reichstage zu Frankfurt, ben, X 
und regierete „als ber onde: ‚ zugleich iin Na⸗ 
men feiner Brüder, (d) während ihrer. une, 
jaͤhrigkeir: . beenach erfoberte er derſelben Be⸗ 
willigung zu wichtigen Regierungs : Gefdjáftén, 
wie die vorhandenen Urkunden zeigen.  Dtad)bent 
Conrad und Ditto den geiftlichen Stand erwaͤhlet 
hatten war „die Regierung aufangs mit oper 
aemeinſchetuch (6) Aber” im J. 1267. "or rer Vertrag 


beyde 1267. 
6) Chron. rythmicum cap. 68. p. 135. 

(b) Docum, ap. Pfeffingerum hiftor. brunsvic. I, 255. 
Leuckfelds poeldenf, p. $3: Origg. guel£. HE, 704. 
Ludewig. tom, |XII, réliquiar. p.619. Sigillum in 
Retbmeiers' chron, p. 49 "« -Ottócarus bon Böhmen 
neanet fi in einem im Sapre 125 3. gegebenen 

diplomate: „regen iuvenéri bötnıorum, ee ducem 
»Auftrise,! Stirise, marchionatusque Moraviar gu. 
„bernatorem, „ ap, Ziégelba&etum p.295. hiſtor. 
breunovienfig, 

8 Gudenüs tom, I, cod. diplom. mógunt. P. "TY 

(d) Docum.: dp. Gruber. praef, tomi III. der/Gitifp- 

. — gifiben Befi reibimg peg. 9... | 

(e) Traciger P. 1288. chron. hamburg. Chron. —8 

. 4. 130 erg. 








e.t ^ 


. Swiffingen. (c) jum Luͤneburgiſchen Thei 


96 Dirte Wtheilung. 
beyde Braͤder die. defahlsiten - wArsrliggen Lande 
in den nen tinb* Pimeburgifchen 
9fntfei, -, FJenen bekam Albtecht, diefen Johann z . 





(a) und feit bjefer Seit find obgedachte Lande 


unter 'eitet Megieräng - nie twieder - vereiniget, 


— fondern’- nur "einige »Üteben : PYuntte verändert 
. worden. Von der. Theilung ſelbſt wiffen wir, 
. wegen Mangels der Urkunden, nur diefes, daß, 
Hauͤnovet, (b) imgleichen die ganz im Branis 


fchweigiichen belegenen Orte, chtenberg und 

tie geler 
get toprben; daß bie Präbenden, bie freyen Her⸗ 
ren, die ‚auffer Landes gefeffenen Dienftleute, 
die Stade Braunfchtveig, imgleichen Gifelmerder, 
unb bie, Öerechtigkeit. an Hörer und Hameln,’ 
‚gemeinfchaftlich geblieBen, (d) Won biefer Thet‘ 
fung an haben bie Nachkommen Albertt M. fidy 
allein. Herzoge zu Braunfchweig, die Söhne 
und Enkel Johannis abet, gugletd) von Lüneburg 
geſchtieben, bis diefe Linie. ausgeflorben ift: da 


zwar „Die. Nachfortimen $. Magni, als die Erb⸗ 


| folger 


bung. p. 176. Retbweier p. $04.. chron. brunsv. 
07  Leuchfelds antt. Kattlenburg. p- 48. 6a. Documen- 
‚ts ap, Jungium de falina luneburg. p. 77. 30. 
: .:Weßßphalen tom. III- ſeriptor. p. ı «06: 1507. 1509. 
. . icbeid. vom teutfclen. Adel p. 268. Meibom. rer. 
germ. dl, 526. Schlospken chron, bardewie, part, II, 
, eap. L. f. 21. p-agd- etali, — .... 


(2). Ketzehue origg,, br, Juueb. ms. lib. V... 

. b) Docum, ap, Rerbmeier p. 4933. quron. ot pam. 
() Chron. rythwicum pida. 
(4) Docum, in praefat, tom. IV, origg. guelf. p. 13. 


Bon ber Regien — v Sr. xc. 9n 


een haben ens . gen dos cape d zu "Sir. 3.0 
finger, und Gruben agen, bep Aem. PE | 
dee Vraunſchweigſchen allein; alien 4 fnb... 


Jaͤhre 1252, batte H. tceiti E 
MN. dem Erzftifte Bremen, — & i 

feinem Vater errichteten‘ Vergleich nidi pb 

mollte/ sub. demſelben entgegen, Zarburg wie ⸗ 

der aufbauete. Es ⸗ e aleri bald ein netieg?.— 5: 
Versengı und: ber. ‚orig wurdar hoflätiger, @ 


Sym. Spore 1354. tib deu Heijoge big 1254 
von dee vormabligen ‚Aniferb Hef⸗ Truchfeffe i 
—** von. Wolfenbuͤttel und. Peine werwirktei ! 
Gier ,.. oremöge einer vorhin erhaltenen Gu 
hen , wem. Könige: Wilhelm zugeſprochen. ar; 
grade Biſchof Johann zu Hilden 
"- by) Grit "qi fid: bec Herzog konnte⸗ 
folches durch. Krieg, nicht wieder .erbalten, (0) 
ug: nachdem fein. Bruder Otto, im Jahre 1262: 71361. 
zum Biſchofe - ermähßler:- war, wurde Friede 
macht. Die eli en find nicht —* 
jedoch zeiget der Erfolg, daß Peine bamable 
bey dem Stifte geblieben fto , und Dtto e$ 


beſeſſen 


(s) Annales flavorum : ap. Lindenbrog, p 360. ' Koi 
. meru.p. 899. chron. Wolteri chron. brem. p. 19, 


(b) Goebel diff, de jure domur brutatks,-in coit 
‚ tum peinen 


(3) Chron, rjthsiié 136. Bünsin; P: 220, drin. 
- -brunwic, "Goebel l.c. | 5 


4 4 
PE 


75 nie — Cowmt 


TT ‚ee 
1344. eg Moe / 
— pet : 


cM —— nd’ i Bin iie 


| bie adelichen Sqmilien von ge 7 ol⸗ 
IU —— —* waren, 3 fnt Sr o. 


einand DM Se. ^. * (zo dh isl 
| Aſſeburgiſchen Belagerung im 
1347. fce fet m ide Gerhard · von Bin, 
nt5ft den Grafen von Beichlingen und: Ehemfteinz 
in des Herzogs Lande, unb Daufete übel. 9i 
221 lein der Zuͤtſil. Landoogt Rilke von Sifobetibau: 
fai: (d). Werſtel die Feinde, und bekam Ben ty" 
| ic uns den Grafen von Eberſtein geſcugen. 
Dev Graf, als ein meineydiger Vaſall des Her⸗ 
zegſh, wurbe ‚vor ber Aſſeburg bey den Bret 
—— (e) bet Erzbiichef, nad) einjaͤhriger 
| Gefangenschaft‘; von dem "Englifchen: — 
Richard, behuf feiner Königs + Gab; 
iden 5000. Mark befreyet, (f) und m vſee ena. 
Werder an den: Herzog abtreten. (g)Vielleiche 
pet € aus eben fem M hergeruͤhtet⸗ Daß, 
tlach 


p P'. at " " + 2 "MP n mud 13 
X2) Chron, hildef. p. 744. 755. 

b) Chron, rythmicum p. 137. : 

c) Braunjchw. Anzeigen. 1746. p. 109. 164. 
(d) Leyfefi &iftoria om. Meus P. V and.) 
a ch Chron, ' rythiric.: P 1 P " Pishnoveriftte gtlibre 


Auzeigen X758); p. -1 E 
(t ) Gebauers Leben — — p.9 96. . 
(9). ! Chron, rythmic. p. 132... Chron. S. Petri erford, 


".! r3 67. Add. Gudenüs p rm pm. mogyrit, 
P. 653. 726. 823. faq. tof; L- Pratfat, tomi, IV, 


origg. guelf. p. 11. fqq 





Von ber Regiet. Doer D$ eS Gr. xe. cog 
nach ðwtgedachten aito obras dte DI 


Sreida waches er Woitſchulte von Pleſſe eingege⸗ 
bei of SR an Het oh Albrecht abaer 
^» —— * ibeciteltierase t 9 obef ‚that 

atken ee uchiiden HA 
ei Sen Denn: Erſterer infu qu pus 
rd 'eitiet bd [fins D - 


; S Yabsa:aan 2 begin BrenibeRte 
S roug? zwifchen, TA zumaene und dem Biſchofo 
Cimon qu: Paderbern gerrichtes, daß einer M 

andern widerſpenſtige: Unterthanen "nicht ſchuͤhen 
wolle; and ſeollten die unter ihrem yttva centftes 
hende Streitigletten nri genie "id * 
serber werden 4b), sini - 


e. Jahre i258. würde, . 1 T Sind 
[ung . Markgrafens. Sohaun ven. such 





ein We gleich mit dem Berzoge Aldescht zu S 
fen. Sin das Land bum Blefede und T 


dow ge 


In demſelben Jahre verpflichtete ſch $e 


mold von Pleſſe, den Herzogen Abreise und 


a feinem. Me e umb. cine: Anzabi 
euten zu Dienſtezů [e 
Im 


à detur i c. n ^ 295. mit vrigg. "guel£ 
ls I i . 
(b) Schaten, annal. piderhorn. d. Pr ND 
(c) Goebels behhflüdeifche —2* part, II. 
Pus | 


ilet. und. Braunſchw. Seits den Un 
fprüchen auf Hihacket entfage, ^— — MEE 


Mo .- 0^ Siete ttbdiung. 77 257. 
1261, 5. Bahr dae Albrecht siue Zug 
| in. Holflein „um ben jungen. König, Ui), von 
Sbénnemoripanis ien: Mıutge Margenets,.. 044 
der daſigen Giefongenfdoft, zu befreen; welcheg 






2 
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Ml Stadthalter des R 
Gemahle auserſehen. Wen 
mit feiner Regierung nicht zufrieden maceu;sfeto 

1263. tete ét. in Jahre 1263.’ zurück. (b) «silvam 

bet zum Beſten bet. Krone: dufgerenbéten Koften 

| hätte“ er eine Foderung , tib vdeßhalb das Schloß 

1278. Hackinſtough Dfandweife inne. Im Syate 7278; 
wurde Bigferwegen ein Vergleich getroffen, der 

SU Herzog Ri emunbe NE eon Prien et; 
nenmet, und diefem die Fürftl, Prinzefftnn ver⸗ 
teßer. (c) Die Inſel Alfen, die König Chri⸗ 

1253. ftof dem Herzoge im Sabre‘ 1253. gegeben’ patr. 
ee, (d) ſcheinet derſelbe ſchon vorhin abgetreten 

zu haben. C | un | Bu 
7" (in ben. langwierigen Thuͤringiſchen Sue: 

E geflions- Krieg zwiſchen dem, etae fen vof 
| eiffen Henrico illuftri und dem Vrahent ptem 

a ee So 


A 


(a) Chron, rythmic. p. 138. Chron. hamburg. in 
, Stapborffs bamburgijcber K. H. Vol. III. p. 420. 
Pontanüs lib, VIL hiftor: dan. p.360. " x" 
(b) Chron, Daniae ap. Ludewig rel. IX. p. 34. Chron, 
—— p. 139. 146. "m Er 0l 
. e raet, to i HL ori P ' . 99. 
(d) Ibid. ee 








ort der Kegier. Beck de Sr. IR 


ward H. Mbrccht "in 
E Qu p 
5 biefer — des 5 ^ 


ſtet gs itmáfiet Hätte, (a) 

—2— fing der Herzob' die Meißner bed 1351. 
fur zerſtoͤrete Kreubburg. unb ſchtoß die Be ,,.. 
fauna auf. der Warthurg durch andere Schloͤſer 
enge vin. (b) Waͤhrend feines Aufenthalts m 

Yännemarf, bekam Henricus illuftris wiederum 
Bie, Oberhand ; daher , machte der Herjog ing 
abe 1 2.6 3,. Dep feinen Surüdifunft; anf einem 1265; 
Furniere zu Lüneburg, ein SDünbnig. mit beg - 
Grafen von Anbalt,- Schwetim und anderen, (d 
and griff den Krieg mit allem Ernſte an; war 
aben (e ungluͤcklich, w^ et beu Wettin geſchlagen 
pn gefangen wurde, (d) - Nach entertpalb ii 
efangenfchaft, gab er zum Läfe s Gelbe 
— qud acht Rb | ine jtéffer, (e) 
einlich Eſchwege welchẽs Otto puer eff 7o 
** hatte, (f T —S st i 
— gelegenen Burg; Witzenhzauſen,“ 
Orte H. Albrecht von der — * urgiſchen P | 
Wi frei im Jahre E 25 v dijtch "afe "eral i2et. 
3 2v 


Beftenp 
KA A FE 
Em 'Hiftorja landı vior; "Thuringise 0; BR FRE r 
j u Craemeri tim eueitburg, p. 29$.,. Pa hiloim. 
"^^ miles ifenac. | P ed. ro 


ie) Chron. rydmj ium p 
(d) Chron. mishenfe'i in i Semi gt "Kteia E d y be 


H 6; 
He pz Es 


“ (e) Chron. —Se 6 nel 
5 ens Nachlefe part. "m a 
Mind esdöh P. 107." 4 At 


(£) Anon. erford, ap. Schannat vinden* I: vu. 













de2 . soc Rie n: - 4 max 
. P. 
| i nit. ap, 
| i jube —— 


"E. —* "t T f 
1564. ni Vahte 12855." warbe "n mehr oa 
"e "T Su Fohann, von: Sem 9tbteellitoen 

Ktoreep, mit ber Vogtey RU die Gitabt Bären 
. Welche die Geafen von Pirmont — "ds 
wen, imgleichen mit ben Vegteyen übe Boden⸗ 
ari dd und: Hemeln, auch mit "denen "won TOM 

Hemburg ööhtoiekeen febrieti ^ unter: 

Hue y: t ereihtigfeiten und Einkuͤnfte $e 
fefnet; by" DR Edrvehiſcher Shirts‘ gehen diefe 
fBeie anm geiláditeh idifelirfé- (c) fint nicht 
fat. aeg 5 am felbige. für iint ju arten 

95 tin und 3 

e r Nie: ir? Eu irte den Herio 
1349. ! ie Staöt, Do —— IMS: ven 


FT Backen von qct s 
sen irm Abte zu Lehn Garten,» que 
heben, ie wurden zwar burd) den von dem 
ifchofe befochtenen Sieg, welcher zu der be - 
kamten: Fabel vom ˖ Auszange ber - yaniétiben 
Auder Gelegenbtis gehetzen fat, (e) pee 


dent s IP. ER p.33. 30.» 





A III 


» L 192... "t 
in des —— aor ea ns 
A des 7 rd. 
" qe enígs bh, a. : 
' Fein vom Akıgange —— kin 
3749. Are ocrnacb2 aac Leite onn 


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Von Sc ln endi oi 1c. 103 


T s 1265. einen Vergleich, einzugehen: (a) 
-fcyispes. aber ben. Herzog, zu Huͤtfe, und Ins 
‚geachtet: derſelbe ebenfals, eine grgen 
"Ma f verlobr, arhielt ec doch die. Stadt. in 
‚dem folgenden Vergleiche, (b) befjen-datum.án 
‚ Höhrucke unrichtig - auf hog. Jahr 1260. 
gefeger if. Der Nape-zu Hameinzuimmt no 
jet gewifle Gerechtigfeiten von dem Abte qu 
Fulda zu Lehn: Aber daraus. folger nicht, daß 
‚der Abt Lehnsherr über die ganze Stadt. fep, 
wie Fuldiſcher Seite behauptet werden wollen. (6) 
Noch unrichtiger ift ein. anderes Vorgeben, (db 
:als ob die Grafen von Eberſtein um diefe 
pus. Hameln und‘ Ofen, nebft dem Schloffe 
Eberſtein, Erzen und amberen Gátem. dem Exp 
eRifte, Coͤln gefchenfer Bieten. BENE 


Mit Otten, edlen Herrn von gaðmersleben 
naeh, fatte 2. Mörecht fihon. vor dem Dis 
hen: Zuge Krieg'geführet, und Heteborn. ge⸗ 
wwonnen. Cyn aher 7268. entſuind ein neu 
Krieg, und in dem Frieden bebielt der Herzog 
Horuburg und Zarbbe. (c) Letzures haf-jege 
bas Erzſtift Magdeburg; Hotũburg anb: ue 
Worn «ber das hi^ ————— LEE ial 

G 4 2. b „un sel 


t) v. Llewigi reliquiat, X, p. 19. 

(b) Hamburg, vermifihte BibBorbec p. 90€. — Fein. Lc, 
P. 24. Ac d. chron: -mindenfid, Jo.: : a: Polda, . al, 
‚viteti Leyfero p»32. fq hiftor. comitum ebe(ftin, 

, (©), Schannati cliegtela fuldenſis beneficiariá p. 35. 

ni Seni] lib, L de t mago coloelae Ámugas. 7. 





1866. 


136}. 


3596; 


. $371. 


/ 
4 
i . QIEINS « ] ⸗ A T4 . n in ul} 


— pao. Er o. — 
—— Won Gruben, das Schluß Gru⸗ 
—— d wie eines begunagẽnen noſthlers; 
3* bekam auch Schloß und Stabt: Schiwune⸗ 

eck, nebſt 66 Hufen Ligelfen Babes: · bon Ben 

dfén son Megenftein. (b) DE Dé " a 
ey ld She oiberſtadt 


A zemfelben r27oſten gahre; ertfeifte 
König Richard - den lehnsherrlichen Confehs zu 
dem. Kaufkoatracte des Herzogs mit bent. Ciras 
pA Qubalf--s$6n Daſſel, wegen: des Zolls und 

Beleite auf der Weſer, welches: der Graf von 
dem Reiche: zu. Lehn gehabt hatte. Diefes ift 
sou ben Kaiſeen Maximilian I. im Jahre 1402. 
unb SXubolf IL. inv Jahte 1490. sedie, ub 
er mehr ‚seflärer worden. 


Im :-Jahıe. 127 feli bet Heron. tie 
ber ‚Stadt Helmſtedt von: bem dte 
za Lehm empfangen haben Dex 


" Daüber fausinbe Mevers (c) Wt unfkreitig nicht 


zu H. Albrecht Zeiten aufgeſchet worken: unb 
Sie Herzage zu Braunſchweig haben batmabıs, (d) 
fo wie hernach, bie: Landes Hoheit Über. gehach⸗ 
fe Stadt ausgeübe : ME 
lo or m 
(s) Leser fle Crane à. eg - 
Q0 Pica indiciae Yee | recuperstorii helmftad. 


e Pi a Héürici mirábilis ap, Lichtenflein epift, TII, 

^ ex 'diploiti —— Adá, IKeéfffi viriditiae 

eit, p. 9$. 96, Conripg « de „antigaiffimo ; ftitu Holm 
fladii p. 14€ ' 


m 





\ 


Bon ber 99k. H. Albrecht des Gr. 1c. 105 
Cni here T2707 Mer Graf Crab 
von WMermſmgerode brii Hetzoge⸗ (Mti ties 
MWaft init Allen cectebhiten lis Hicht ·verlkbaten 
Sanern·Es d ingenti wA eſhentlich dadurch 
verſtaudenr Worden, ſPiglich? lob das? Hauc 
Braunſchweig Koch! dinis dabon beſigk. Wie 
Jahre pre bes ‚dee Graf, das Schlaf Wer: 
ningero Markgrafen «i 
Lehu aufgetragen; und, im 7 e , delehn: 
te Kaiſer Ludewig IV, feinen Bohn, als Mai 
grafen,. damit. (3) " : x ale 1 en oz (3 


Bie: Stone Eimbeck hatte ſich amer | 

Herzogs Bonhäßtgteie" begeben, weil Te von 
ren Herren, ben Grafen von Daffel, mit day 
zungen , übesmäßig beleget wunden unb. ber er: 
. 309 batte im Jahre 1272, in⸗Perſen Weg da 


t —— Son Brandenburg. 1 ' 


1273. 


feft genommen. (b)... Die Grafen zanamalirten - 


ibrein Rechte:an die Stadt unb ble Gtuſſchaft 
Billingſtedt: mithin erlangte — Bas edi 
ige Eigenefinn derfelben,‘ ünd Sie‘ koͤntgliche Ber 
ftätigung "des mit bem. Grafen ‚abgeredeten- Ber: 
gleichs, venméne. deſſen bam Herzoge einige Gic 


ter, bit man für Reichslehne hielt, nemlich das 


Schloß. Nienover, die Grafſchafte Aber ben 
Sollinger⸗ Wald, der hälbe Theil des ‘Waldes 
ſelbſt, unb bes Geleits von SDlexpeufew bis 
Hörer, imgleichen der . halbe Zoll xor Münden 
i$ Hameln, und von Bodenfeld His dh bie 
| SQ0U08017 Weſer, 
(a) Scheids Nachricht vom teutſchen Mel p; 266. 
Ludevwigiũ rel. tom. 1E, p. 270. E t 
| Qe Annales corbeienf. a. 1272. Lerneri chron, daB. 
Uu » 1$. en i ie nor 


396 o: 10:5 Wen > 





ecer a) s uo iſt ab: 
D A tiger d. MM Da es 

Tai es — * e t 

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1277. 


SP IRA oce ei 


spa nm dus nou 2s; 
Qa Ub) AMI oi Ter Mm baie 
ECT M uite 329-17723644. i5 ^" i . 
pie reg d Selidtéd(i-annsl, padeBolh.T,; p. gar. 
fin 


sie Aklaroóeg äh: Hrolfimb; 
—1555 — à i Med cipere 
sm h ds oder Soligo, Henrico leoni 
N 
d, areis, faldent 





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ios mi V: dadolfus de Cefíele, abg de: 


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— i epu: en mhk "hier em einen Tpeil des 
N dlings s „come a Mer rein partem 
ES » icitur ge , attinentem. 

^». SHE ue eso feodali a no- 


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deren A P Aufträgen, daß bie Gert tüng 
Ser — dt qx ban Mt, dee Duy 
grafen jrder / Provinz yehiiit $ebc :; (ni md aus 
der Hrfunderfichet: man, daß ber fele äemablg 
nur Gieafieismiy uboca fhrınınwitkeihera Feiche⸗ 


füibte in Rie; Cfr aebsiten Gothi 


unb Samburg ftunden: varhin. : hercle Her 
| jeos ben efonderm Schuße — S dm Br 
fim e Hanſee, 
wber- pé oes TAN act 

'auch der Stadt Bremen die fernere freye A 
ing, bua von je ne har ‚fngellaud, ju, we⸗ 





Mile cam Cerf Rui» e aide 
nen aub 
Ber." ref. Gongt von ^ 
KR bi Sans otro dd) m Ber" atte, 
griff der Herzog denfelbar 'r ege qq, unb 
img dye depre mb " cen és 
£t z. abt 
Qaeip. nicht at Med e für Oft es 
sein br wit aba a d die adeliche 
au” ir Bamilie 
Pc 6) picea guelt. P. " Güdenus 


LP. Nc. € 2 p P reli ^e 


ü [ — 


PE u 


1377. 


10b Sal 2: ra Dun] 


— 


s 27 POM 
attt M eue rà v. hub MHerzog 
von Olmebdis; dab Albtecht uͤberiahm T 
timmmofchaft. übee derfen unmuͤndigen Sohn Ot 
whjskaysereichtese auch waͤhrend derſelben einen 
Toys mit. bein: Eiyfiifte t^ megen 
yxtioedbsafen.s(b) in: ur rid i 















wo sts co ze (0) Br Mb. 
inu € entfiand d dn Krieg wegen bé 
(irtitigen. Wabl ciet: iſchofs ju. —* 
dao. —— wis Ey. I uS "^ 

a: Gechica L. tod. b. "LÄDHAN me bes. WM 
II 2996. bb. ipi Me fh: :p. 12$ 





1390 qut. * vive Alberti: er miei tome 


A3. —— 
— jen. —* 


Darum. incl a 79. AD. g.À T en dux de 
2. dee. — quo cun Manch domino 
‘ w berto to, Mthiephcopo Bt cd amicitia 
ri fajhis CuMordai, $ueé nàé, Otto Alle 
y Timafheris noftri Johannis quondam im de Bruns- 
, opa Richs et noftri heredes — 


1 ji unive * midi 
ut pe de a e N irn i in 
onem * 1 9" 


UM E Ronin AU —E — dpo ec ecclefia 


: ed Lee an alb NS 'L — Seecun- 
dut fidem (odit létetitium Tabl, quod «Otto filius 


‚„fratris noftri hire, -cum dd amos fuos i per- 


UM sese ratá bla fuii Weörke oBfkrVvabit, 


Don der Regier. H. Albrecht des Gr. ꝛc. 109 






ein. (c gut Qu Bei sire "a Md ginem 
be. um Stunde gebracht; 


M" Landen machte der Herzog all » 
ey E ; ps —— Bora 
nemlid) rd te er ben orden und deren Hand⸗ 

ferast aufgüpetfeni: Schon e Sybore. E 


beh Einmepnern fi 
Pie (d). · Die drey diner n Braue⸗ 
ſchweig die Aliſtadt , Meuſtadt und der Hozen 





1258. 


269. 


A . 


onn m unter einander im Jahre 1269. 
Ch 
8 Ex €— " inerbosenfbun 


( Chen. hildef. p. 265. rychmic. p. 144. ur. 
g Tracigers chron, hamburg, p. 1238, 


6s Na — 


Ea CS 
f. ; 4 / 
to 
\ ' 













s : A i. — ee Ni 
P, Gs Weg CU à Si Hr m, 71 
ung netto me nelene dp c4 
viipieblfeitiknt düanbtpafiche, cler plan 
cita, bie der Herzogiefe: in eigenen Penfon, sb 


1273. s: . im 1273. in Beyſeyn feiner 
Spes t Pr PRA * dicpei —* ber, 


figen c "bien un pt (07 e: 


n... ( YT : 
ocio ^7 Dee "Roe: Bianh: Avutbbp : daburch per; 
beſſert daß der Herzoß diefalben..:in. (cime bes 
Ä —— Schuß nahnr, ihnen bin: und wiedet 
— n vorſchrieb, unb: vornemlich ibaburd,. 
—— — ber. Voͤgte, (d) auch 
sapit tovgeynn (eif „ ulierlleß· xam ‚die: 
A: - EINEN Ve ss € "j 11 Voͤgte 


"P Docum. iv Lichtenfteinii epift. VIII. ex diplomatt. 


elmftad, Ä 
‚& Anmerkungen von ‚den, WOREBRBJeE" "Gerichten 
2x6, 


(o. Büntin p. 23 ‚ehron, brunsvic, , 


elds ontt. Kallenbüurs: P 49, ig Nol. 
a —8* vom teur ſcheni Adel p. a Be N 


Don be RE —* x. Bir 


s 







[nie 
—— 
das Peel qui 





idi 


Gr dial tou. il, bifior is 
QD) Metro, siti, pleffinfes port. D, p. at 
X€) Vágt.tom,T, tonum, bremienf, p. sr; 


(8) Schmidif di: de hofpsall 8; Anraeplf, Kreilld de 
^ windiciae iudicii Bi reruper, d helmftad, P. 2. ies 





e») —— Kalend) i Mant man. 


Vehwei 
Oc — de Votſtebareb fitr. f. dgafuriho- s 
humilis praeceptor per Alemaniam 4 ec- 
ow f -Spititus ap; cuius patééntbus 
ovid. 3306. perpinet: e&ea ı lined, a, 1269. 


Q6 ebene 1 ripa: o Foedus 





Mà — J 






Ios Nonis 

SRADPCle. el. Dip, d. ; d 
Sé Bion e e D: Eg al 
Ä ee gem -enbue WA co $us Al 

. ubtadeit- Dot. $i. ad apt, toti e Ritter: oer, 
den, udin. softotie Gt. Pa Uh ce dicke. 

| pet bii onte Aire ju. Solbunngdt se 

tdirfommeibaMeo (i s urn 

1379. * Albeecht "rt Japıe, X272. —* 
A eptgmber; ( AM: Wuche ip. Dome n. 
RE RD. Poem ME 
q aut. .. 5e einige, 

Bu mai; u Miden € Sachen befannt í nb. 
Seine erfte Gemahlin war fElifabet, eine 
Tochteb HAHeinrichs zu Brabant ülb-ber Thaͤ⸗ 
ringiſcher Sophia) welche, bey elegant. bieftr 
| Vermaͤblung, SDibencapb an ben Herzog nerpfän; 
1261. den · Sabes farti à im Sabre: 12:61, C) 











@ Lerbecci chron. mindenfe p. 18 188. et. 
Sen iRe. mors Miet P 87. $e In’Harenbergii 
55 "s s .monum. Ai [s b nblíde Stif⸗ 
rief iſt eif [i im unri fig, * mirhin 
Ä era nad) bem lk e pied 
(b) Leukfelds antt. poet nf: | p. 106. fig. 'Bertenii 
-'. aram, ine?iterodenfa p.45 « Grupii: antt; banovet, 
P. 346. 347. 
: "Engographia " beunavic, P M add, d Ani. 
- 777 HP. 1093, | 75276 
(di:€hron, rythmieum: Supplem, Albert 
fad; h.a. Bipl.: —e— —— 


(are. 5 —* tome I. Leilinit,. p- M. 


1 


Bon der Regier. H. Abbrecht des Gr. 1c. 113 


Die zwegte Gemahlinn war Adelheid, eine ge 
borne Graͤfinn von. SDiontferrat, und vermubtlich ei 
ne Tochter Markgrafens Bonifacii IV, (a) Der 
Herzog bolete fie aus Engelland, und erpieft das’ 
Verfprechen der 2(usfleuer, und einer jährlichen. 
Penfion von dem Könige, welches jedoch fchlecht 
erfüllet wurde. (b) Der Herzog hatte ihr, auf 
den Fall des Wirwenftandes, feinen Bruder, ben 
Bifchof, Conrad von Verden, zum Benftande 
und Curatore verordnet. Derſelbe aber maßete 
fij der völligen Vormundſchaft über bie 
Fürftl. Kinder an; mogte auch fonft fid) nicht 
gehörig ‚bezeigen. - Darüber flagte Adelheid bey - 
dem Könige in Cngellanb, (c) und es feheinet, 
daß derfelbe diefe Zwiſtigkeiten vermittelt; und 
daß bie Herzoginn aud) nad) ihrer andermeiren 

er⸗ 


(a) Denn von dieſem finden wir eine Tochter Alafinam, 
die er in feinem im Jahre 1253. errichteten Teftas 
mente feinem Sohne Wilhelm fubftituirte, Bene- 
venuti Sangeorgii hiftor. montisferrat, p. 387. 
pre Mutter war Margareta, Amedei Grafens 
von Savoyen Tochter. Güichenon hiftoire de la 
maifon de Savoye p. 274. und in Den preuves. p. 72. 

Sonſt fommt diefe Adelheit in der Druntferratifchen 
Genealogie nicht vor. 


(b) Rymeri a&a anglicana tom, I. p. 741. 753. 838. 
II. p. 1063. 1076. Der Adelheid Bruder, Darts 
graf Wilhelm, batte Mabellam, die Tochter Grafens 
Richard von Glocefter geheirathet, und der König 
fi für ben Brautſchatz verbürgel, Beneveh, San- 
georgius p. 390. Vielleicht it. daraus einige Ders 
bindlichkeit des Könige, die Adelheid auszufteuren, 
entftauben. 

(c) Rymer II, p. 1076. ru 


114-*  RDierte-Abtheilung. 


fGermáffung an den Grafen‘ von Schaumburg 

(a) die Bormundfchaft über ihre Kinder behalten 

babe. Die einzige Prinzeffinn Mechtild, war 

1578. im Jahre 1278. dem Dänifchen Kronprinzen 

verfprochen. (b) Das SSeplager ift nicht erfol⸗ 

get, fondern die Prinzeffinn nachmabls dem 

Herzoge Heinrich TIL von Glogau und Sagan 

| vermábfet worden. (c) Die Prinzen waren: 

Filii Al- Geineich, Albrecht, YOilbelm, Otto, Com 
berti M, rad und Lüder. (d) — s £o 

- fi? 


. N 


(a) Praef. tomi IV, origg. guelf. p.7. ie gab an 
ZU das Stift Hildesheim einige Güter qu. Wittenburg 
und Dfethe. Necrologium hildef. ms, 


..* (b) Origg. guelf. pracfat, III, P.pe. 


(c) Chron. rythmicum p. 147. Meibom. de domus 
br. lun. affinitatibus auguftis, Andr. Hoier de So- 
phia langelandica p. 104. ad calcem fupplementi 
Alb, Stad, 


(d) „In. nomine Dei aeterni d, g: Henricus dux de 
„Bruneswich — — quod nos accedente bono con. 
» fenfu fratrum noflrorum Kariffimorum Alberti, 
» Wilhelmi, Ottonis, Cunradi et Luderi etc, Dipl, 

ined. a. 1230. Eines andern Schluß iff diefer: 
„Ada funt hec Brunswich anno domini wccrxxxm. 
„UI. Kal, Jul. aput columpnam, in qua eft leo pofi- 
„tus, prefentibus - — qui loco teftium funt af- 
„fcripti. Fratres autem noftri keriffimi, Albertus 
„videl. Wilhelmus et Lotharius, cum confenfu 
„Conradi et Ottonis fratrum noftrorum, hane 
. „donationem | noftram confirmantes, dicto clau. 
„‚ftro Stederborch prefata bona dederunt in pro. 
p prium, ficut et nos, libere perpetuo poflidenda, 
„Adta funt Lutterberche eodem anno dominice in- 
„carnat. XII Kal, Aug, in prefencia inclite domine 
et 


Bon der Regier. H. Albrecht des Sr. ac. 1 15 J 


Conrads wird in ſeines aͤlteſten Bruders 
Urkunden bis 1287. als eines Prinzen gedacht, 
deſſen "Bewilligung bey Regierungs-Geſchaͤften 
erfoderlich geweſen. (a) Lüder ift vielleicht der 
Hochmeiſter in Preuſſen, der das Lob eines ge⸗ 
lehrten, weiſen, und fuͤr des Landes Wohl ſor⸗ 
genden Regenten hat; (b) aber insgemein fuͤr 
einen Enkel unſers Herzogs von deſſen Sohne 
Alberto pingui gehalten wird. (c) Otto trat 
in ben Tempel: Orden, und erlebte deſſelben gaͤnz⸗ 
fide Aufhebung, Weil der Pabft die Güter 
dem Sohanniter Orden gefd)enfet hatte, fo vers 
$2 glich 


„et uxorisnoftre Agnetis, et Heifonis comitis de Lut- 
„terberch &c. qui fuper his teftimonium perhibe- 
„bunt, — — Dat, per manum Paldewini ppti notarii 
„noftri VI, Kal. Aug. anno domini mccıxxxiL. — 

(a) „Nos d, g. Henricus et Albertus duces in Bruns- 

. sWick — — quod nos de confenfu dile&orum fra- 
»trum noftrorum, Wilhelmi, Cunradi, Luderi. „ 
Dipl. ined. a. 1286. 

(b) vid. praeter alios chron, equitum teuton, $. 302, 
fqq. tom, V. anale&or, Matthaei p. 774. Ex Waif- 
felio et Venatore Duellius in hiftoria equitum teu- 
ton. part. I. p. 31. 

(c) Diefe Muhtmaßung iff in den Sannoverifchen - 
Anzeigen a. 175i. n. 4. «. vorgetragen, und von 


Ludero weitläuftig gehandelt worden. Sonſt ger ... 


benfet das martiruloge des Chevaliers de St, Jean 
de Jerufalem par Matthieu Gouflancourt, tom. I. 
p. 98. eines Johanniter ; Ritters, Namens Cubetmig, 
ber ein Sohn H. Albrecht von der DBrabantifchen 
Elifabet gemefen, im jahre ı 300. in einer Schlacht 
umgekommen (eo, und 2 Leoparden im Wapen ae 

'  führet haben n Wenn die Nachricht zuverläſſig 
wäre; fo müßte in bem Namen geirret, und (elbige 
von Ludero ju verftehen ſeyn. 


P4 


116 > Dierte Abtheilung. 


alid) Otto fid) mit demfelben dahin, Haß er ben 
Tempelhof zu Braunſchweig jur Wohnung, und 
einige Einkünfte der Comtuten Süpplingenburg, 
auf Lebenszeit, behielt. (a) Es find von ihm, 
als Eomtur, unterfchiedfihe Urkunden vorbanden, 
Es iſt noch feine zuverläffige Nachricht 
um Vorſcheine gefommen, daß H. Albrecht 
Fein feine Lande unter die Altern Söhne, Sein: 


rich, 9fíóred)t, und Wilhelm vertheilet babe. 


Die Urkunden geben an die Hand, daß bie 


: Söhne nachmapls eine Theilung oder Mut: 


fhirung gemacht, dadurch jedem etwas vom 
Lande für ihn allein ausgemiefen, vieles aber, 


 vornemlid) die Städte, Stifter, und Lehne, ge: 


Wilhel- 


mus, ' 


| 1393 


meinfchaftlich gefaffen worden, und daß bem Her⸗ 
zoge Wilhelm die Gegend um Braunfchweig 

bauptfächlich zugetheiler (ey. | 
Bon biefem Wilhelm findet man wenig 
Nachricht, auffer der, daß er in den Hildes: 
heimifchen und KHerlingsbergifchen Kriegen, wis 
ber feinen Altern Bruder H. Heinrich gewefen 
fep, und überhaupt es mehr mit dem zweyten 
gehalten habe. Er ſtarb früßzeitig im Sabre 
1292. im September, nachdem er auf dem 
Qobbette befohlen hatte, einige Güter für Seel⸗ 
mefien abzutreten. Seine Witwe, die Heffifche 
Eliſabet, vermählete fid) zum zwenten maßle 
an den Grafen Gerhard von Epftein. Weil 
Wilhelm feine Erben hinterließ, fo entftanb unter 
feinen Brüdern ein Succeffiong : Streit, beffen eis 
gentlicher Ausgang nicht zuverlaͤſſig befannt ift. (b) 
| Sunfte 


E (a) Eratb v. Br. Lun. Erbtheilungen p.14. Gebbardi 
vom Branftbw. Kaland.cap. 2. p. 44. 
(b) Breunfcbw. Anzeigen a, 1750. num. 99. 91. 


. 8 (0) 4€ n? 


- gumfte Abtheilung. 
Gerrubenhagiſche Linie. 


Vom Herzoge Heinrich, dem Wunderlichen, 


bis auf das Abſterben der Herzoge 
Ernſt, Wolfgang md Philipp. 


eineich, der aͤlteſte Sohn H. Albrecht, des 


Großen, ift in der Braunſchweigiſchen His 
ftorie, unter dem Zunamen: mirabilis, des 


Henricus 
mirabilis 


Wunderlicben, 5efannt. Man findet jedoch. - 


in feinen Handlungen nicht, womit er felbigen 
verdienet babe. ' 


Cm Jahre 1279. gab ber Herzog ben 
Bürgern zu Duderſtadt das Braunſchweigiſche 
Rechtz wie folches die Stadt Braunſchweig von 


feinem Vater und feinen Eltern, (fo fautet der 


Ausdruck) erhalten hatte; und find die Braun 
ſchweigiſchen Statuta der Urkunde ganz winger 
fchaltet. 


In ben erften Jahren bet Regierung, und 
folgende, bis an feines Bruders Aithelm Abt 
fterben, hielt er ſich mehrentheils zu Braun 
ſchweig, oder in dortiger Gegend, auf, und ließ 
im Jahre 1283. Wolfenbuͤttel aufs Neue be⸗ 
veſtigen. (a) | nr 


(s) Chron. Stederburg. ^ 868. 
mariseberg. p. 37. Die Klöfer mußten niu Fuh⸗ 
sen hergeben. 


7 


1383 


$53 Im 


Meibom. chron, . 


Vertrag 


—1286 


1287 


1288 


18 Fünfte Abtheilung. 


. Cm Jahre 1286. machte er mit feinem 
Bruder Albrecht einen Vertrag dahin: daß fie 
beyde die mit ihren Gemahlinnen erbeirathete 
Güter zu gefammter Hand haben; bie geiftlihen _ 
Lehne gemeinfchaftlich, die übrigen Lehne Feiner 
ohne des andern Bewilligung verlebnen; noch 
bie Sammergüter verfeßen; einer ohne den an⸗ 
dern feinen Vogt ober Amtmann beftellen; im: 
gleichen feinen Krieg oder, Feindfchaft anfangen; 
übrigens jeder feinen Haushalt dergeſtalt eins 
richten wolle, daß fie durch übermäßigen Auf 
wand und Verſchenken feinen Schaden nehmen 


‚mögten. (a) | 


Es daurete aber die Einigkeit nicht lange. 
Denn obwohl Albrecht, nebft Wilhelm, in dem 
im Sabre 1287. mit dem‘ Bifchofe Sigfried 
zu Hildesheim entftandenen Kriege, anfangs dem 
Bruder beyſtanden; fo wendeten fie fid) doch bald 
auf des "Bifchofs Seite, unb belagerten im Sabre 
1288. mit demfelben die Stadt Helmftedt, wo; 
bin H. Heinrich fid): begeben Datte. Es wurde 
ein Waffen: Stillftand beliebet, um die Zwiſtig⸗ 
feiten in der Güte beuzulegen: als aber bie 
Bürger zu Helmftede die zu ſolchem Ende in 
die Stadt gefchicfte von Adel, nebft dem Abte 
son Werden, treulofer Weife erfchlugen, wurde 
bie Belagerung aufgehoben, unb die Helmſtedter 
von bem Kaifer in die Acht erfläret. (b) Der 
er t et . 


(a) Retbmeier p. $33. chro. 

(b) Chron. hildef, tom, I. Leibnit. p. 746. Chron. 

^ goslar, tom, III. Leibnit. p. 429. : Fragmentum 
04 . ehren, . 


Srubenbagtiche Linie. 119 


Der Derlingebergiſche Krieg feinet 
eine Folge von diefem geweſen zu ſeyn. Das 
tabe bey Goslar gelsgene Schloß Herlingsberg 
patte H. Heinrich ftat beſetzet. Die Buͤrger zu 
Hildesheim gaben vor, die Beſatzung fperre den 
Handel burd) Käuberopen,. und erboten fich, das 
Schloß bem Herzoge ebjufaufen. Wie diefes 
nicht angenammen wurde , . brachten fie vie 
le der durch den großen Sächfifchen Landfrieden 
verbundenen Stände, (2) nenlic die Biſchoͤfe 

0s tod 4c! von 


chron, hildef, ibid. p, 604. Chron, fanpetrinum 
tom, III, "Menkenii p. 194. Meibomii chron, 
mariaeherg. .ad a. 1398. Aus dem chron. fanpe- 
trino if zu ſchließen, daß die erſchlagenen Edelleute 
son. den Helmſtedtern für Landfrichensbrecher aute. 
gegeben worden. 2 ME | 


(a) Schon im Jahre 1284. hatten einige Sächſiſche 
Sürfen und Herren unter fid) einen geſchwornen 
den. Kettners antt. quedlinburg. p. 347. 

Im Fahre 1290. auf Dem Neichstage wurde felbis 
biger erneuert, und mehrere Sürften, aud) bie ſaͤmmt⸗ 
lichen Herzoge von Braunfchweig und £üncburg dazu 
gejogen. Additiones ad Lamb. fchafnaburg. p. 260. 
Chron. fanpetrinum erfordienfe p. 296. Diefe 
Sürften wennten fid) cohfervatores, judices, sbet 
qud) iuratores pacis genéralis, und hatten zu ben 
Panbfriebens « Sachen ein eigenes Siegel. Lichten- 
fteinii epift, IIL ex diplom. helmftad. Auch eins 
zeln nennet fid) Otto von Anhalt im Jahre 1290. 
Iudicem pacis a fereniflimo rege rom. per terram 
„faxoniae conftitutum, „ Heineccii antt, goslar. 
306. unb im Jahre 1295. Markgraf Otto von 
I canbenb. in einer Landfriedend ; Sache: , Iudicem 
»pacis regiae per faxoniam generalem,,, tom, VI, 
miscellancor. berolin. p. a04. Das dafelbk bo 

' . ‚Sadlide 





1391 


120 -Sunfte Abtheilung. 

von Qtagtebutg anb. Hilbesheim, &ie Markgra⸗ 
fen von Brandenburg, unfere Herzogs Brüder, — . 
die dürften von Anhalt, und andere mehr, auf, 
bag bdiefelben den Herzog befedeten:, und das: 
Schloß belagerten. lefet brachte Huͤlfe von 


Thoͤringen, Meiſſen, Seen, aud) den Städten: - 


Bremen und Verben erben : (a); baraus. bann 
abzunehmen, daß nicht «ffe verbundene Stände 


^ ben Herzog eines Landfriedenshruchs $dulbig ger 


balten haben. Welcher Theil damahls ben Sieg; 
erfochten habe, bletbet, wegen der unterfchiedenen 
Nachrichten der Seridenten, ungewiß. Jedoch 
wurde Herlingsberg im Syapre 329 1, erobert. 
Der Bifchof von Hildesheim ließ die Demolirung. 
defielben, als einer Beftung, von welcher der anb: 
friebe gebrochen wäre, durch Urtheil und Recht 
erfennen; darauf mit felbiger verfahren, und er: 
bauete von den Malerialien die Liebendurg in — 
der Nähe; entzog aud) den Herzogen das Ge: 
richt, oder wie man damahls redete: comeciam 
Boca, (b) Hieraus entftanb ein neuer Brig. 

. n 


finblid)e erſte Schreiben, iff jeboch mo nit ganz 

. erbidbtet, bod) verftümmelt, und gewiß nicht, mie 
angegeben wird, an ben König Adolf, fondern et; 
wa .an einen conjudicem gerid)tet. Otto von Ans 
balt wird aud) wohl: „iudex capitaneus a rom. rege 
„per fsxoniam de confenfu principum conftitutus 
genennet, Heineccius p. 308. welcher Ausdrud vom 
Hauptmanne des Landfriedens auch fonft vorTommt. 
Rad) dieſen findet M von dem Saubolgni(den iudi- 
cio pacis nid)t8 mehr. 


' . (2) Henrici Roslse Herlingsherga cum notis Meibomil, 


Chron, goslarienfe p..429. | 
(b)-Ghron, hildef, p. 756. 








Grubenhagiſche Palio. I2I 
Anfangs hielten die bre Herzoͤge pufammenz 
Albrecht und Wilhelm aber machten bald bes ..— 
fonders Friede, und Heinrich mußte fich: endlich .. 
bazu ebenfalls entfchließen: nachdem ter Biſchof 
das Schloß Werder, weiches einer Linie der 
Grafen von Weldenberg gebörete, erobert hatte; 
unb Schladem befagerte. (a) Wan ſiehet bat; 
aus, daß bif jeßt bem Stifte Hildesbeim ges 
ae Orte damahls unter Braunſchweigiſcher 
Segcit geftanden haben. 


Am Sabre 1292. ſtarb H. Wilhelm, wie 1292 

vorhin erwaͤhnet iſt. Deſſen Landes⸗Antheil 

maßete fid H. Albrecht allein an; man weis. 

nicht aus tas für Rechtsgruͤnden. Heinrich ers 

imierte die Nähte, Ritterſchaft und Städte, in 

einem noch vorhandenen Ausfchreiben, (b) ber 

ipm mit geleifteten Gefamt : Huldigung. In 

Braunfchmeig hielten fid) die Gilden an ihn, und ^^" 
geriethen barüber mit dem Magiftrate in offenbare 
einbfeligfeiter, Der Magiſtrat oͤfnete dem 

Herzoge Albrecht die Thore, welcher die Gilden⸗ 

meiſter am Leben ſtrafen ließ; daher fand H. 

Heinrich rahtſam fi von der Burg weggube: 

geben, (c) Man hat $t zuverlaͤſſige pri 

$ richt, 


(2) Chron. bildef, p. 746. 747. 

(b) ap. Lezner chron. daffil, II, 15. fol, gr. Retb- 
meier p. 527. cliron, 

(c) Retbmeiers Bronnfcbw. — pert. IT. 
p.390. Br. ifebe Händel port dua $4 Im 
Supr 1293. gab der Herzog i Zu vh in 

der Neuſtadt bie- Gilde; Gerechtigkeit. Res 
chron. p. 1843. 


íz2 .  Bünfte Abtheilung. - 
‘sicht, tole biefe Succeffions: Streitigkeiten Bey: 


Succefio geleget worden: das gemeine Worgeben aber ift 
Wilhelmi gewiß unrichtig, daß nemíid) H. Albrecht bet 


ganzen Wolfenbüttelfchen Theil, mit Apeſchuen 

fung H. Heinrichs, allein behauptet habe, und 
dieſer mit Grubenhagen zufrieden ſeyn muͤſſen. 
Denn es zeigen die Urkunden, daß Heinrich 
um Wolfenbuͤttel und Heimſiedt anſehnliche 
Stuͤcke beſeſſen, ſolche ſein Land genennet, als 
unter ſeine Botmaͤßigkeit gehoͤrig betrachtet, und 
die Landeshoheit dahin erſtrecket habe. (a) Man 


^ quat aud) damahls nicht fo febr bekuͤmmert ſei⸗ 


2398 


"1300 | 


ne Lande zufammen, und ein territorium clauſum 
zu haben, als jetzt. 


Inm Jahre 1298. hatte Ber Herzog eine 
Fehde mit der Stade Hörer. (b) — 


Inm Sabre 1300. ‚gerießten bie me 
Heinrih unb Albrecht, mit ihrem Vetter Orten — 
zu Lüneburg und deffen Bundsgenoffen, ben Bis 


| ſchoſen von Masdeburg unb Halberſtadt, inu 


gleichen 


(9 »D. g. dux Henricus de Brunswich , ppto. prio- 
»riffse totique conventui fan&imonialium ecclefiac. 
'„in Stederborch, falutem fincero cum affectu. Quia 
„ecclefis veftra in noftra iuridicione iacet, et huc- 
„usque noftrae prote&ionis privilegio eft gauifa, 

|. sfinceritati veftrae liqueat, &c. Literae ms. a. 1296. 

. sD. g. nos Henricus dux de Brunswick recognosci- 

. „mus, quod terram noftram Hafchenwinkel munire 

volentes, quoddam foflatum fecimus fieri in cam- - 


à „po villae Rottorp, ad mopafterium. vallis f, Mariae 


„pertinente &c; Aliae a. 1300, 
ES Sammlung Nieder - Sachpıjeber Urkunden pert. VI. 
p. 2°. 


Grubenhagiſche Linie. . 123 


leihen den Markgrafen zu Brandenburg, in 
einen unglücklichen Krieg. Dem Herzoge Heinz 
rich wurden abgewonnen Brome, "WBorsfelde, 
Steftfeld, und der Hafenwinfel, . Diefes ift aber: 
mahls ein Beweis, bag Heinrich auch an bem 
Wolfenbüttelfcheh einen Antheil gehabt hat. Es 
wird aber felbiger, entweder von Heinrich ſelbſt, 
oder von feinen nächften Erbfolgern, veräuffert —. 
feyn: maſſen ſich bald Dernad). davon feine Spu⸗ 

ren,. einige Lehnsherrſchaft ausgenommen, weiter 
finden. 


Vornemlich beftanb H. Heinrichs Landes; 
Portion in dem Örubenbagifchen: dazu wurde: 
Zameln (a), welches er felbft, und ferner feine . 
Nachkommen, an die anderen Linien bes Braun⸗ 
ſchweigiſchen Hauſes überlaffen haben, (b) ge 
rechnet. Das Schloß Eberſtein, (c) dazu das 
Klofter Amelungsborn, (d) und die dortige 

| | Gegend 


(3) Leibnitii tom. II. fcr. brunsvic, p. g1$. 

(b) Adjunda fafciculi hildef, p. 218. | 

(c) Bona quae ad caftrum noftrum Eberftein, ante- 
»quam idem caftrum ad nos emtionis titulo deve- 
„uiret, fervire confueverant &e,,, Dipl, Henrici 
ms. a. 1285. „Refpicientes damnum, quod in obfi- 
„diene caftri Eberften fecimus, aut factum fuit ex 

- „parte nofira, ecclefiae in Amelungesborn &c. ,, 
Aliud a. 1284. 

(d) „Henricus d, g. dux de Brunswich &c, quod 
„dominus Bertrammus abbas et conventus in Ame., 
»lungesborne, tauſa diverfae neceffitatis et utilita- 
tis muros clauftri extendere, et viam ante clau- 
»ftrum obftruere cupientes, cum noftra fit volun. 

- pate. et affenfu.,, Dipl. um. 2,1305. ,Nos, iu- 





V 


124 "Wünfte Abcheilung. | 
Gegenb gihöteren,. hatte ec bald nad) bem An. 
teitte feiner Regierung, theils durch Krieg, 
. theils durch . Kauf, acquiriret, und gewiſſe 
^. fBéate unb Burgmaͤnner dahin verordnet. 
(a) Bon feinen Nachkommen ift. das Schloß. 
verſchiedentlich verfeßet werben, und endlich 
an die anderen herzoglichen Linien gekommen , 
bie es (don im ısren Jahrhundert in ihre Thei⸗ 
lungen gebracht Gaben. 


— $. Heinrich fandte feinem Schwager Fri- 
derico admorfo Huͤlfsvoͤlker wider beffen Vater, 
den Landgrafen Albertum degenerem, bie Thuͤ⸗ 
ringifchen Städte, und die. vom Kaiſer abge: 
ſendeten Vogte. Sothane Völker trugen zu dem- 
Siege bey Lucca vieles bey. (b) " 

j m 


»ris ordine obfervato, auctoritate iudiciaria a rege 
„romanorum nbbis cónceífa, quia praedicta bona 
„in noftra iurisdictione funt fita, eisdem bonis me. 
„moratum abbatem (amelungsbornenfem) fuo et 
»fui conventus nomine inveftivimus, et in poffeffio. - 
„nem eorum mifiinus, ipfum in ea et fuum mo- 
„naſterium, quantum de jure poffumus et debe. 
„mus, perpetuo defenfanduin,,, Dipl. Henrici 
ducis &, 130%: e 


(«) Ei Tommen vor im Jahre 1302. „Joh. de Defel- 
„deflen advocatus domini ducis in Everftene: ,, 
8. 1304. „Strigerus ill, principis ducis Henrici de 
„Brutswie advocatub in Everflene:„ 4.1306. 
„Arnoldus miles .de Haversvorde, ill. principis 
»ducis brunsvicenfis caftellanus in Everfieyne,, 


(b) Chron. fanpetrinum erfordienfe p. 314. Hiflo- 
ria: landgraviosnm thuringiae esp, $ı. Wilkii vita 
Ticemanni lib, IV. e. 16, 17. 





Pd 


Srubenhagifche Linie. 125 


Cm Jahre 1308. ſtiftete der Her das 


Klofter der Maria Magdatena zu Eimbeck, für 
Nonnen ordinis poenitentium, die von Hildes⸗ 
beim gebolet wurden. Sym Jahre 1311. wurde e$ 
von dem Erzbifchofe zu Mainz beftätiget, und im 
Sabre 1318. an einen andern Ort der Stadt ver 
feget. (a) Auch machte der Herzog, nad) bem 
Erempel feiner Vorfahren, bey ben Stiftern (b) 
und Klöftern (c) gute Ordnungen. Von ein: 
zen Schenkungen und anderen denfelben erwies 
fenen Wohlthaten , zeugen bie bin und wieder 
in ziemlicher Anzahl vorhandenen Urkunden des 


Herzogs. | Es 


(a) Lezneri chron, gottingenfe ms, IIT, 22. 

(b) , Volumus, quod canonici ecclefiae f. Blafii in 
»Brunswich habentes ftipendium minoris praeben- 
»dae, de cetero futuris femper temporibus ftipen- 
»dium maioris praebendae per affignationem capitu- 
„li, cum vacaverit, affequantur, fecundum fuae re- 
„ceptionis ordinem et introitus in ecclefia ita, ut 
„qui prior eft tempore pofterioribus praeferatur. „ 
Dipl. Henrici 1306. und im folgenden 1307. Jahre 

. verordnete der Herzog: „quod ficut quilibet ecclefiae 
f. Blafii canonicus, poftquam defun&us fuerit, ha- 
„bet annum grutiae , proventibus praebendae fuae 
„per eundem annum fibi falvis, fic capitulum liabere 
s» debeat fequentem et fecundum annum gratise, per- 
»cipiendo eodem fecundo anno proventus cuiuslibet 
» vacantis praebendae prorfus integre ad expenías pre 
»fuo et ecclefiae commodo, utilitate ac neceffitate 
» quomodolibet faciendas; cum eandem gratiam ca- 


„pitulum f. Cyriaci ibidem habeat, et hadtenus di- - 


„noscatur habuiffe, et in pluribus aliis follempni- 
„bus locis et ecclefiis id ipfum quafi generaliter 
»obfervetur, 

(c) Harenbergii hiftoria gandersheim, p. 789. Leuck- 


felds antt, michaelftein, p. «o. Rethmeieri adiuncta - 


part. 


126 . WSünfte Abtheilung. 
Es ift etwas befonders, daß er fid) in um 
 terídjieblicben Urkunden, und einem batan be: 
findlichen ſehr merfwürdigen Siegel, einen Pfaly 
geafen, Pfalzgrafen zu Sachfen, oder auch 
eren der Pfalz zu Sachfen genennet bat. (a) 
ME 8 ift nod) feine gemiffe Urſache deffen ausge, 
funben worden, und die verfchiedenen Muht⸗ 
maffungen thun der Cade fein. Genügen. 


H. Heinrich farb im Sahre 1322. am 
ten September. (b) Seine Gemafltinn Agnes, 
eine Tochter des Landgrafen in Thüringen Al- 
berti degeneris, war an ihn im Jahre 1282. 
fon vermählet, und hat im Jahre 1332. noch 
gelebet. (c) 


Ihre Töchter maren: 


Filiae : 1) Blifaber (d) oder 2fffina, wie fie der 
Henr.mir. Herzog nennet. (e) Selbige wurde an den 
5 | | Grafen 


13232 


part. Lh. e. brunswic. p. 124. 131. Meibomii 
chron, marienthal, p. 54. Leyfer de contrafigillis 
P. 28. 29. U 
(a) Hannover, Anzeigen 1743. n. $1. 78. Scheids 
"Anmerkungen über Mofers Br. Staatsrecht p. 19. 
Heidenreichs Entwurf einer Hiflorie der Pfalzgraven 
zu Sachfen p. 267. 
(b) Lezneri chron, daffil. III. fol. 81. b. VI. fol, 5. 6. 
(c) Supplementum vitae Ottonis tarentini pag. 2. 
- (d) Botho p. 370. chron, : 


(e) in diplom. ms, a. 1309. confenfu filiarum Alfine, 
„Alheidis, Facie &c. . 


Grubenhagiſche Linie. 127 


Grafen Sriederich von Beichlingen vermäßlet, (a) 
welchen Heinrichs Söhne im Jahre 1324. ihren 
Schwager nennen, und zum Obmanne in ihren 
Streitigkeiten erwählen. | 


2) Adelheit war anfangs an den Grafen 
Gerhard von Epftein, und ihr. 6co Marf zum 
Brautfchage verfprochen. (b) Im Syapre 1315. 
wurde fie an den Herzog Heinrich von Kärnten 
und Grafen von Tirol vermäßlet, und ftarb im 
Sabre 1320. — 


3) Sacie. Da es febr. mwahrfcheinlich ift, 
daß die ben den Griechen unter dem Namen: 
^jrene, befannte Gemahlinn des Griechifchen 
Kaifers Andronici des Juͤngern, eine Tochter 
H. Heinrich gemefen fep, (c) und biefer im 
Sabre 1318. in welchem Cyrene vermálet wor 
ben, (d) nach oberwäßnter Urkunde vom Sabre 
1309. feine andere mannbare Tochter hatte, als 
biefe Facie; fo Dat Botho fonder Zweifel fid) im 
Damen geirret, wenn er die Adelheid für bie 
Irene annimmt. Sie ftatb im jahre 1324. (e) 

: a 


(a) Pauli Jovii f, Görzens Bericht von den Grafen 
v. Beichlingen, ms. 

(b) Gudenus tom. I. cod. diplom. mogunt, p. 882 fqq, 

(c): Joh. Cantacuzenus lib. I. .c. 10. p. 35. nennct fie 
deutlich bie Tochter eines Hergogs von Pruzuik, und 
aus dem im griechiichen Terte fehr corrumpirten 


Damen läſſet fid) faft nichts anders, als Enric, 
en 


cien, 

(d) Meibom, ad aur. bullam Andronici p. 190. 
opuscul. 

(e) Cantacusenus I, 40. 41.43. . Nicephorus Grege- 
ras lib. VIII. p. 269. du Feesne in familüs.auguftig 
byzantinis p. 238. 


N 


1324 | 


t 


ri 


H 


128 Fuͤnfte Abtheilung. 

Nach ber jeßt erwäßnten Urkunde fónnen 
4) Miechsild, welche im Jahre 1311. von der 
Hetzoginn Agnes ihre Tochter genennet, und mit 
H. Heinrichs Bewilligung an Johann, Herrn 


von Werle, verſprochen wird; (a) imgleichen 


5) Agnes, bie im Jahre 1302. im Alofter 
zu Oftertode war, (b) und dafelbft nebft ihrer 
Schwerter 

6) Rirs, ober Richardi, mod) im Sabre 
1331. lebte, nicht füglich für die Töchter bes 
Herzogs gehalten werden. Es nennen auch bie 
Brüder diefe leßtern zmo Schweftern, forores 


' uterinas; (c) und biefes ift ein binlänglicher 


Beweis von einer vorherigen Vermaͤhlung der 
Mutter, ob man wohl fonft nichts von felbiger 
gefunden hat. Wenn e$ gewiß wäre, daß vor: 
benannte Mechtild eine Tochter des im Jahre 
1295. erfchlagenen Herzogs Barnim IL in Pom: 
mern gewefen; (d) fo wäre zwar der erfte Ger 
mahl der Herzoginn Defannt: allein bie im Jah⸗ 
te 1282. an Henricum bereits vermäßlte Agnes, 
müßte alsdann eine andere Perfon gemefen feyn, 
welches abermahls Schwierigfeit hat. 3 

Ä m | ott 


(a) Menkenii tom, II, fcriptorum p. 962. 


(b) Scheids Vorrede des cod, diplomat. zu den Anmer- 
kungen über Mofers Br. Staatsrecht pag. XC. 


(c) Suppl. vitae Ottonis tarentini pag. I. 


(d) Henninges part. altera monarchiae II, fol. 297. 
313. Chemnitius ap. Weftphalen tom, II. fcripte- 
rum p. 1652. ſchreiben e$ alſo. 


Grubenhagiſche Linie. — 129 
Don den Soͤhnen Henrici mirabilis find 


wot ipm verftorben: Otto, Albrecht, (a) Gries Filii 
derich und Contao; (b) überlebet haben ihn: Henz, 
Heinrich, Ben, YOilbelm, und Cjobann. Mir. 


Dev ältere won biefen Brüdern nennet. fi) 
bey des. Vaters Lebzeiten: principem et ducem 
juniorem, (c) Schon im Jahre 1316. gab er 
dem Kloſter Pölde die Länderen zu Seburg und 
den Theil der Fifcherey zu Bernshauſen zurück, 
die, wie er fehreibt, fein Vater bem Klofter bis 
dahin vorenthalten hatte. (d) Seine nachge⸗ 


1316 


berne Brüder nennen fid) bey Lebzeiten des Bas 


ters: domicellor, (©) 
^jobann fommt in den erften Urkunden 
nach bes Waters Tode mit vor, (f) Syn Zah: 


te 


(2) Die Pommeriſchen Sefchichtfchreiber, 5. & Micrae- 
- — lius lib. III. p. 327. erzählen, es fep ein junger Fürſt 
Albrecht von Künchurg, mit H. Grid) von Lauen⸗ 
burg gegen die Stadt e 
ſchlagen worden, der Herzog gefangen, und Albrecht 
faum entkommen. Wenn folches richtig iff, kann c8 
nicht wohl cin anbereral$ biefer Albrecht,gewefen feyn. 
Reimar $ed) in ber Lübeckiſchen Ehronik, auf ben 
Micraelius (id) berufet, gedenfet Albrechts gar nicht. 


(b) Scheidii praefatio cod. diplom, zu dem Anmer- 


kungen über Mofers Br. Stantsrecht pag. CXV. fqq. 


(c) Dipl. ms; a. 1322. add. biſtoriſche Nachricht von - 


Nordhaufen lib, III. cap. 4. p. 460. — Ayrmanni fyl- 
loge anecdotorum p. 513. 
(d) Hofmanni annales poeldenfes ms. d. a. Leuck- 
felds antt. poeldenf. p. 79 
(e) Falcke p. 885. traditt. corbeienf. Retbmeier p. $32. 
chrom, b. 1, E 
(f) Adijuncta fasciculi eimiger zu der FHildesheim. Sache 
gehörigen. Schriften p.258. Retbmeier l, c, Kotze- 
. bue antt, Katlenburg. ms. a. 1325. 


tralfund gezogen, aber ges. 


1367 


Bertrag 
. 1324 


130 Sünfte Abtheilung. 


te 1325. renunclirte er feinem Erb : Rechtes 


lließ fid) einen jährlichen Gehalt auf Lebenszeit 


verfprehen; murde Domherr zu Mainz und 
Münfter, auch Probft des Stifts zu Eimbeck. (a). 
Als fein Bruder Ernft von Heineich von Hars 
benberg in DMörten war gefangen worden, 


 günbete er das Cltábtgen an, fieng gedachten 


von Hardenberg, und hielt ihn fo lange gefan 
gen, bis er fid) zum Vertrage bequemte. (b) 
Er ſtarb im Jahre 1367. ben 23ften May. (c) 
Auf feinem Grabfteine ſowohl, als in feinen Sie 
geln über dem Schilde, ift ein Adler zu fehen. 


Die übrigen drey Brüder errichteten im 
Sabre: 1.3 24. eine merfwürdige Vereini 
butd) Vermittelung der Städte Eimbeck, Duder⸗ 
flabt unb Ofterrode, dahin: daß alle ihr Erbe, 
aller Anfall, und was fie gewinnen würden, 
aufert dem erheiratheten, zufammen gefeßet, 
wer den andern folchergeftalt angreifen. würde, 
daß es ihm an Leib, Ehre, oder Erbe träte, 
feines Erbrechts an obbenannten Städten vers 
Iuftig ſeyn, und die unter ihnen etwa entftebenbe 


Streitigkeiten, durch vier benannte. von del, 


als Austräge, abgethan werden follten. Diefen, 


‚und dem Obermanne, (Grafen Friederich von 


— Süeidjfingen, wird ‚von den Herzogen bie Macht 


gegeben, - - 


(a) Sammlung der. Urkunden zur Erläuterung der 
Niederfächhfeben Gefcbichte tom.[. part. 6. p. 32. 
tom. II. part. 2. p. 153. 

(b) Engelhufius ap. Maderum in’ant. p. 173. 


(c) Lezner chron. daffil, II, 16, fol $3. 





Grubenhagifche Linie, I3I 
‚gegeben, einen Bormund, 6. i. einen Adminiftra- 
torem oder Stadthalter, über alle ipr Gut zu 
ft&m. Es finder (id) aber nicht, daß folches ge: 
fcheben fep. Die Herzoge haben in den n&dft 
folgenden Jahren die. Regierung verwaltet, unb 
bie mehreften Urkunden gemeinfchaftlic) ausge: 
ftelfet. Wenn ja nur einer oder zween der Bruͤ⸗ 
der namhaft gemacht werden; fo ift zu vermuten, 


bag der fehlende einen befondern Brief ausfers - 


tigen laſſen. Dahin ift zu rechnen, daß Ernft, 
Wilhelm und Syobann im Sabre 1323. das Haus 
Lutter ani Barenberge , das Gericht ober bie 
Grafſchaft Weſterhofe, das Gericht zu Berka, 
bie Vogtey unb Dienfte zu Motlingerode und 
Eiftorf, die Dörfer Gilberfiffen unb Wolbrechts⸗ 
haufen, imgleichen einiges Gut zu Lindau, an 


ben Bifhof Otten zu Hildesheim, mwiederfäuflich 


überlaflen haben. (a) 


Herzog Wilhelm fcheinet feine Wohnung zu Wilkelmus, 


Herzberg gehabt zu baben: im Jahre 1337. 
aber überließ er den Ort an feinen Bruder Heins 
rich, verfprach auch im Sabre 1339. die an Her⸗ 
309 Orten verfe&te Hälfte einzulöfen. Heinrich 
verpfändete im Jahre 1340. bie eine Hälfte 
wiederum an feine Brüder Ernft und Wilhelm. 
Im folgenden Sabre überliegen Ernſt und Wil 
heim das Schloß Dfterrode an Heinrich, und im 
Sabre 1344. Ernſt allein den dritten Theil der 
Städte Gimbef und Oſterrode an eben benfeh 
ben. (b) Bon den Jahren 1354. und 1378. 

J 2 find 


- (2) Adiuntta fasciculi hildef. p. 248: 
(b) Kotzebue in tabulis chronolog. ms. ad hos annos, 
Docum, in praef, tomi IV. origg. guelfic, p. $6, «7. 


1323 


1337 
1339 


1349 


1344 


LÁ 


Henr. de .. 


Graecia, 
1343 


(51327 


1331 


(1334 


132 . Sünfte Abtheilung. 


find von H. Wilhelm Praefentationes an das 
Stift St. Blaſii zu Braunfchweig vorhanden. 
Im Sabre 13 60. gebenfet feiner H. Ernſt in 


dem Dernad) zu erwähnenden Revers für. ble 


Stadt DOfterrode. (a) Später Dat fid) feine 
Nachricht von demfelben gefundhen. 


Heinrich wird nicht nur.von den neueren 
Gefchichtfehreibern, fondern ſchon im Sabre 
1343. von der Quedlinburgifchen. 9febtiffinu 


Sutta mit dem Zunamen: de Graecia, beleget, 
(b) wenn nicht etwa in der Original: Urkunde: 


dei gratia zu lefen ift. Diefen Sunamen fat 
et. von einer im Jahre 1327. und folgenden 
Jahren durch Italien und Griechenland, nad) 
Serufalem und den “Berg Sinai verrichteten 
Meife befommen. Der Griehifche Kaifer An- 
dronicus palaeologus gab ibm, als feinem 


. Verwandten, dazu einen offenen Paß un: 


ter feiner goldenen Bulle, welchen Meibom mit 
Anmerkungen ediret hat. Die mitgebrachten 
Reliquien fchenfte ber Herzog nachmahls dem 
Stifte Walkenried. (c) Während feiner Abs 
weſenheit verfahen feine Brüder die Regierung 


in feinem Namen mit, und im Jahre 1331. 


war er fehon wieder zurück gekommen. 
. Sm Sabre 1334. überließen die Herzoge 
Ernft und Wilhelm ihre Antheile an pi 
| aot 


' (a) ap. Scheid vom teutfcben Adel p. $78. $79. 
(b) Meibom, ad auream bullam Andronici p. 183. 


opuscul, 
(c) Dipl. ap. Maderum p. 267. antt, brungvic, 





I 


Srubenhagifche Linie. 133 


Made und Gibelhauſen wiederfäuflich bem 
Herzoge Heinrich, (a) unb diefer bald darauf bie 
ganzen Drte gleichfalls wiederfäuflich dem Erz 
bifchofe Balduin, als Bamabfigen Verweſer des 


Erzſtifts Mainz: wiewohl der Pfandfchilling ' 


nicht berichtiget feyn foll; (b) und hat das 
Hans Braunſchweig die Herausgabe der Wie: 
derfaufs : Berfchreibung von Mainz nicht erhalten 
koͤnnen. Was von einem durch Ottonem taren- 
tinum gefcheben ſeyn follenden Verfaufe erzähle 
wird, ift vermuhtlich irrig. (c) Heiligenſtadt, 
Gieidjenftein, und andere Drte auf bem Eiche: 
felde, hat das Erzſtift Mainz nicht von dem 
Haufe Braunfchweig acquiriret. (d) Auch Bat: 
te $. Syobann, der Domprobft zu Eimbeck, von 
ſeinem väterlichen Erbe noch befonbers 28 löhtige 
Mark jährlicher Einkünfte zu Duderſtadt, unb 
folhe im Sabre 1344. verpfänder. (e) Im 


Jahre 1351. wird Herzogs Heinrich zuleßt ges 


dacht, (f) | 


Seiner erften Gemahlinn Jutta erwaͤhnet 


et im Jahre 1332. als bereits verſtorben. (g) 
(3 Aus 


(2) Lezneri chron. daffil, IN, 17. f. 87. et docum, 
inedita. — ! 

(b) Engelhufius ap. Maderum p. 177. antt, br. Add, 
Leuckfelds antt, poeldenfes p. 143. Gudenus tom. I. 
cod. diplomat. mogunt. p. 973. Scheids Anmer- 
kungen über Mofers br. Staatsrecbt p. 85. | 

(c) Vita Ottonis tarent. pag. 6. 

(d) Scheid über Mofers Staatsrecht p. 89. 90. 

(e) Scheid vom teutfchen Adel p. 328. 329. 

(f) ap. Maderum p. 261. antt, brunsvic. 

(g) Supplem. vitae Ottonis tarent, p. 3. 


^ 


1344 
1351 


134 . Fünfte Abtheilung. 


— 'Filise 
Henrici 


de Gr. 


Aus weichen Haufe fie entfpeoflen geweſen, ift 
noch zur Zeit nicht befannt. Die 2te Heilewich 
oder Hedwig ift vermubtlich aus Cypern gewe⸗ 
fen: denn man findet das Cypriſche Kreuz, 
in ihrem und ihres Sohns Balthafar Siegeln. 
$6 fie aber durch ben Titul: aureae marchiae 
domina, in ihrem Siegel, einen Diftriet in €: 
pern, oder bie fo genannte goldene Mar? um Dis 
derfiadt anzeigen wollen, ift.annoch ungewiß. (a) 
As H. Heinrichs Töchter werden, jedoch ohne 
einige Gewißheit, angegeben: Anna, Gemahlinn 
H. Barnim des IV. in Pommern, und 2 andere, 
bie in Italien vermáblet geweſen ſeyn follen. 
Ehe fónnte man bie Adelheid, Grubenhagifcher 
Linie, welche 5). Bugislaf IV. in Pommern 2te 


Gemaplinn gewefen ſeyn foll, (b) für H. Hein 
richs Tochter halten. | 


Bon feinen Söhnen find bekannt: Otto, 


Fili. Balthaſar, Riddag, Philipp, Thomas, Mels 


“ Otto tar, 
1339 


1353 


djiot. 


(tto, mit bem Zunamen: tarentinus, war 
fhon im Jahre 1339. als ein junger Prinz in - 
Stalien, und ftand dem Markgrafen von Mont⸗ 
ferrat in feinen Kriegen bey; Dielt fid) auch bep 
Bemfelben bis ins Jahr 1535 r. auf, (c) Sym 
Sabre 1352. war er in Frankreich, unb foberte 
den Herzog von Lancafter zu einem Zweykampfe 
vor dem Könige von Frankreich heraus, nennete 

| ſich 
(a) Praefat tomi IV. origg. guelf. p. 56. fqq. 
(b) Micraelii altes Pommerland lib. Ill, c. $4. 
(c) Vita Ottonis tarent, pag. 6. 7. 





Grubenhagiſche finit, 135 


(i dabey den Sohn eines Großherzogs in 
Braunfchweig, und Herrn in Thüringen. Die 
Sache aber wurde von dem Könige bengeleget. 
H. Otto beirathete darauf ^jolano, die Wittwe 
Königs Jacob von Majorea; (a) und affignir- 


te im Jahre 1353. derfelben zum Witthume die — 


Denfion von 1000 Pfund, welche ipm der König 


von Frankreich, für die gegen Engelland zu lei⸗ 


ftenden Kriegsdienfte, verfprochen hatte. (b) Im 
Jahre 1354, war er wieder in Stalien, und 
begleitete Kaifer Earl den IV. auf dem Römer: 
Zuge; begab fid) hernach abermahls zu bem Mark: 


grafen Johann von SÜtontferrat, und wurde von 


bemíelben im Sabre 1372. im Teftamente: zum 
Vormunde feiner Söhne beftellet, daneben ihm 
unterfchiedlihe Schlöffer und Güter, mie auch 
ein Antheil an der Miontferratifchen Prätenfion 
auf das Griechifche Kaifertbum und das König: 
reich Theffalonich, vermachet. Vielleicht bat aus 


Diefer Urfache der Herzog auf die um diefe Zeit 


tom Pabfte Gregorio IX. in Borfchlag gebrachte 
0,4 Heiraht 


(a) Bon Jacobo und Jolandi handeln bie Clefuiten zu 
Antwerpen ‚in praefat. tomi III. aor, SS. menfis 
Jun.. pag. IL et rxxxix. und bie hiftoire generale de 
Languedoc tom, IV, lib, 30. $. 9o. p. 247. lib. 33. 
6. 79. p. 38. 

(b) Hannoͤveriſche Anzeigen 1741. n. 81. 85. 
Vita Ottonis tarent, p. 8. fupplem. p. 3. Dafelbft 


werden diefe Handlungen in Srankreidy einem andern . 


H.Dtten, Magnus, des Neltern, Sohne quge[d)rieben. 
Es Hat fi) aber aus der Srabfchrift in Oezters bi- 
-florifcber Bibliotbec part. IL p. 42. gefunden,.daß 
diefer tto im Jahre 1339. zu Nürnberg verftorben 
fey, wie in oc(fen eben weiter vorkommen wird. 


1354 


172 


— — — — 





1379. 


1376 


1381 


136 Fünfte Abtheilung. 

Heiraht mit der Koͤniginn Maria von-Armenien 
fid nicht eingelafen. Er erhielt auch von deu 
Kaifern Carolo IV und Weneeslaó die Beſtaͤt⸗ 
tigung des Reichs⸗Vicariats zu Aſti, für (i 
und den jungen Markgrafen; verwaltete ferner 
Bin bie Bormundfchaft über denſelben, und nach⸗ 
mabíe über deffen ziwenten Bruder, mit Ruhme, 
und ſuchte auf alle Weiſe die Stadt Aſti wieder 
herbey zu bringen, deren ſich Galeacius von 
Mailand mit Liſt bemächtiger hatte. Allein der 
Pabſt vermittelte einen Stillſtand, und Otto 
mußte im Sabre 1379. nad) Meapolis zuruͤck 
febren, ohne es ausgerichtet zu haben. Denn 
et batte fid) fon im Sabre 1376: init der boi 


— fign Königinn “Johanna vermaͤhlet, und mor 


von ihr: zum Fürften von Tavent und Girofeit 
von Acerra beftellet, auch mit eiui en Schloͤſſern 


in Provence, als Chateauneuf de Martigues; 


und Alanzon befchenfee worden. —** aber 
Pabſt Urbanus mehr auf Earl sen Durazjo; 


. der einen Anfpruch auf Neapolis hatte; gu fehen 


anfteng, Hingegen Johanna und Otto befbalb 


— auf Clementis VIL. Seite traten; (a) (o eeflärete 


Urbanus die Koͤniginn des Meiche verluſtig, 
belehnte im Jahre 1381. vorgedachten Carl von 
Durazzo damit, (b) hetzte die Unterthanen 
auf, welche vorhin uͤber die vielen von Ottone 
hergerufenen Teuiſchen/ , und über Me von der 

. Königinn 


a Summonte tom. II. hiftor, neapol, lib, II. p. 4 2. 
faq. 

(b) Mülleri R. T, theatrum fub Frider. m. tem, I. 
m6 fqq | 


Grubenhagiſche init. 157 


Königinn gefchehene Adoption Luvewigs von 
Anjou mißvergnügt waren. Carl eroberte Mea: 


poli$, lie bie Königinn erwuͤrgen, unb hielt 
Ottonem drey Sr gefangen, bis je&t benann: 
ter fübetig das Reich angriff. Mach feiner 
Befreyung, fand Otto der Königinn Maria, 


bieje$ Ludewigs Wittwe, bey. Als aber beret 


Sohn König Ludwig IL. ihm unbilfig begegnete, 
trat er zu der Gegen : Partey, und lebte int 


Reiche in gutem Anſehen, wenigſtens bis ins 


Sahr 1398. Es feheinet auch, daß er bas Für: 
ſtenthum Tarent wieder befommen habe, welches 


inzwifchen der fies von Andria, nachmahls - 


5. Johann von Berry gehabt, unb von biefam 
die Königinn Marta eingetaufchet hatte. Et 
flegt: zu Foggia in Apulien begraben. Syn 
Teutfchland Hatte er zwar erftlih feinen Bru⸗ 


der Balthafar, nachmahls feinen Vetter H. Frie⸗ 
beri, zu ‚feinen Gevollmaͤchtigten Beftellet; jes ——' 


doch findet fid) nicht, daß von Stegterunge; Ge: 
(häften etwas an ihn gebracht worden, auffer 
der Präfentation zu ben Präbenden bey bent 
Stifte S, Blafü zu Braunſchweig, noch weniger; 
daß. er feine väterlichen Lande jemahls wieder beftr 
chet babe: obgleich Lezner davon weitläuftige Be⸗ 
fchreibungen machet. (a). Webrigens ift aus Otto- 
zug Geſchichte leicht zu ermeſſen, mit wie weni: 

tc | 35 gem 


(s) Die Bewelschamer, unb mehrere Umſtünde von 
Ottone, find ausgeführet in der zu Braunſchweig 
im Sabre 1746. edirten vita Ottonis taxentini nnb 
deren fuppleniento, . 


1398 


1372 


1357 
1370 
3375 
1378 


138 —— ——— Snfte Mbtheilung. | 
gu m Grunde einige (a) daraus dem Haufe . 
t 


aunfchweig einen Anfpruch auf bas König: 
eich Sieapolis beylegen. 


Philipp ein anderer Soßn Henrici de Grae- 
cia, war neb(t Ottone im Jahre 1367. unb 
1368. abmefenb. Vermuhtlich wird er unter 
bem Bruder Ottonis verftanden, deffen Pabſt 

orius im Jahre 1372. als eines Gemahls 
à utter Könige Petri in Cypern erwaͤhnet. (b) 


2Saltbafat war anfangs  geitic und. Ca- 
nonicus zu Braunſchweig; refignirte aber bie 
Präbende im Sabre 1257. Ungefähr im Sabre 
1370. gieng er nach Sytalien zu feinem Bruder 
Otten, und begleitete felbigen im Jahre 1375. nad) 
Meapolis. Im Jahre 1378. war er zu Afti, 
und befchüßte ſolches für Ottonem gegen die 
von Mailand und Montferrat. Sym Sabre 1381. 
wurde er vom Carolo dyrrachino gefangen, und 


ibn, die Augen ausgeftochen, worauf er nad) eis 


yiggn Tagen ftarh. (c), Er hatte fid) mit Ho- 
norati non Gaéta, Orafens-von Fondi, einzigen 


Tochter vemáfiet (d) 
Riddag 


m Varille vie. de Francois I. tom, I p. 125. Lu- 
. dewig Germaniae principis lib, VI. cap. 3. $. 1$. 


| (b) Supplem. vitae Ottonis tarent, pag. 6. 7. 
- (£)- Vita -Ottonis terent;- p. 10. 18, 25: Supplem, 
P. 4 faq. 
QU Theodor. a Niem- lib. E, de fehismate e. 23. 


Giornale di Napoli, tom, 11. feriptor. Ital, Mura- 
torii p. 1038. 





r 


Grubenhagiſche Linie 139 

Riddag war im Jahre 1357. bey Ottone 1347 

zu Afti. (a) Nachmahls hielt er fid) an Sai» 

(e$ Carl des IV. Hofe im Sabre 1360. zu 3360 7 

Prag, in den Jahren 1361. und 1362. zu 

Oürnberg auf. Der Kaifer nennete ihn: illu- 
ftrem ducem confanguineum fuum. (b) 


Thomas wurde ein Mönd) in bem Kloſter 
bet Auguſtiner Eremiten zu Nordhauſen, nady 
mahls Doctor der Theologie, und that eine Reiſe 


nad) SStalien. (0). 


Mlelchior wurde durch des Pabft Provifion. 
Biſchof zu Osnabrück, ftand aber dem Stifte 
fhleht vor. Als er von dem Grafen von Hoja — 
gefangen war, mußte er zugeben, daß ein Ders 
wefer des Stifts beftellet wurde, ber für ihn das 
fófegelb, und nachmahls ibm einen jährlichen . 
Gehalt bezahlete. Der Bifchof fuchte Biefen 
Vergleich wieder umzuftoßen, und that deßhalb 
eine Reife nad) Rom: der Pabft aber verfegte 
, ihn nad Schwerin, wo er nach 8 jähriger Res 
gierung an bengebrachtem Gifte ſtarb. (d) met 


(a) Meibom., ad A. B. Andronici P. 196. opuseul, 

(b) Scheid über Mofers Br. Staatsrecht p. 87. 88. 
Muratori antt, eftenf. part. II. cap. 6. p. 138. Lu- 
dewigii rel, tou, IX, p. 699, X. p. 133. Glafeg 
anecdot, p. II. 24. 212. 

.. (o Engelbufius ap. Maderum antt. brunsvic, p. 177. j 

Pol. Leyfer de primis theologise Dodoribus in $a- 
xonia, . 

(d) Erdmann p. 232. chren. osmebrug. — Hederiebe 
Hifferie der Bifchöfe von Schweriz p. 445. 


/ 


140. . . Fünfte Abtheilumg. 
Weil nun keiner von den Söhnen H. Hen- 
rici de. :Graecta Nachkommen verlaffen; fo fiel - 
Bit Landes: Regierung allein auf Herzog Ernſt, 
den Aeltern, unb deflen Nachkommen. Ders : 
felbe hatte bey. des Waters Lebzeiten eine Praͤ⸗ 


bende im Stifte S. Blafii zu Braunfchweig; re- 


fignirte aber felbige im Jahre 1323. und nahm 
Theil an der Regierung: davon unterfchiedliches 
vorhin angeführet worden. Es fcheinet, er habe 
befonders die Schlöffer Girubenbagen und Ofters 
tobe befeffen. Aus feinen Handlungen l&ffet fid) 
urteilen, daß er um acquifitiones für (id) be; 
muͤhet gemwefen fey, aud) von feinen "Brüdern. 
vieles an fid) allein gebracht babe, indem biefe 
nicht. fo große: Aufmerffamfeit auf ihre Umftände 
hatten. Machdem feine Brüder ihr echt am 
Hameln abgetreten hatten; (a) fo lófete er fols 

e$ von Herzog Otten zu Lüneburg ein, und 
verglich fid) deßhalb mit demfelben völlig im Jah⸗ 
te 1335. Dem Kloſter Amelungsborn beftäts 
tigte er deffen in feiner Herrſchaft belegene iv 
ter und die Privilegien, that auch neue hinzu. (b) 
Sym Sabre 1338. erlaubte er, nebft feinen Bruͤ⸗ 


dern, dee Stadt Boslar, eine Landwehre in dem 


Harze zu ziehen. Im Jahre 1341. wurde auf 
einem gehegten Fehngerichte ausgemacht, und von 
dem Herzöge publiciret: wenn ein Abt abgedäns 
fet. habe, :fo wären die Vaſallen des Klofters, 
@ Scheidii codex diplom. zu dem Moferifiben Staatı- 
rechte p.719. | 
"(b) Docum, in Falcke traditt, corbeienf. p. $33. 834. 


ct alia. inedite, 


E Geubenhagiſch⸗ Linie. — 141 


bep Verluſt ber Lohne, ſchuldig, nod) bep Ceby. 


zeiten des vorigen Abts, von bem neuen Abte 
bie Belehnung zu nehmen. Imgleichen ſprach 
er, nebſt ſeinen Vaſallen, fuͤr ein gemeines Recht: 
daß derjenige, der ein Gut oder Zehnten fuͤr ge⸗ 
wiſſe Einkuͤnfte an Korn oder Geld gedinget oder 
gekaufet, und in Beſitz genommen hat, den von 
Raube, Brande, Hagelſchlage, oder auf andere 
Weiſe, dadurch er das Gut zu nutzen gehindert 
wird, entſtehenden Schaden leiden und uͤberneh⸗ 
men muͤſſe, nicht aber derjenige, der das Out vers 
dinget oder verfaufet Dat. 


Cm Sabre 1346. gab H. Ernſt ein Zeug: 
nif, daß von ben Schiedesrichtern erfannt fep, 
der Abe zu Amelungsborn könne ben Beſitz des 
Sebnten, Rottzehuten, und anderer Güter, mit 
fieben der Erb: Een erweifen, in dem Gerichte, 
barinn die Güter gelegen find: das petitorium 
aber müßte der Gegentbeil, die von Haversvoͤrde, 
nobtrvenbig bey dem geiftlichen Gerichte anftellen. 


Cm Sabre 1359. beftätigten Ernft und fein 
Sohn Albrecht ihre Hälfte bes Rammelsberges 
den Sechsmaͤnnern zu Goslar. Die von Gowiſch 
hatten ſolche als ein Pfandlehn der Herzoge beſeſ⸗ 
ſen, und den Sechsmaͤnnern uͤberlaſſen. Ueber 


dieſe Verpfaͤndung ſind nachmahls große Strei⸗ 


tigkeiten entſtanden. 


Im Jahre 1360. gaben beyde Herzoge der 
Stadt Oſterrode einen Revers, daß dieſelbe 
H. Ernſts Antheil an der Bede an deſſen Bru⸗ 


der 


1352 


1360 


122 . Fünfte Abtheilung. 
ber Wilhelm geben, unb wenn Ernft und Albrecht‘ 
hidjt hielten, tas fie bem H. Wilhelm verfpros 
chen hatten, die Stadt fid) allein an den Teßtern 
halten folle. (a) | 
Da nun: diefe Urkunden den 25ften October: 
datiret find, und im folgenden r36rften Syabre 
H. Grnft von feinen Söhnen felig genennet wird, 
auch ein Amelungsbornifches Todten ; Regifter feis 
nen Tod auf den oten Merz fe&et; fo folget dars 
1361 aus, bof et an felbigem Tage des 1361ften Jahrs 
geftorben (ey. | 


Seiner Gemahlinn: Adelheid, (b) wird 
1373 mod) im Sabre 1373. als einer zu Oſterrode fich 
aufhaltenden Fürftinn gedacht. (c) Ob fie eine 
geborne Gräfinn von Eberftein geweſen, ift noch 
ungetoig. Denn es ift vorhin angeführet,. daß 
H. Crnft feinen Theil an befagter Grafſchaft nicht 
zum Heirahts-Gut befommen, fondern fein Ba: 
tet felbigen bereits acquiriret gehabt babe. 


.  Filise Seine Töchter waren: Agnes, Gemahlinn 
Ern, Sen, Grafen Ulrichs von Honftein, (d) Adelbeid, . 
Gemahlinn H. Bugislar V. in Pommern, von 
bet . 


' (a). Scheid vom teutfcben Adel p. $78. $79. 
(b) Leibnitii tom. IT. rer. br. p. 416. Sammlung 
Niederfächfifcher Urkunden Y, 6. pag. 39. Sigillum 
' in Leyferi hiftor, eberftein. p. 62. 
(c) ap. Kotzebue antt. ofterrod, ms. $. 83. 


(d) Engelhufius ap. Mader, p. 178. antt. brunsvic. 
Ecftorm p. 25. chron, Walkenriedenf, 


Grubenhagiſche Linie. — 143. 
der Wolgaftifchen Linie, (a) und Anna Aebtiſſinn 


des Jacobi Klofters zu Oſterrode. (b) 


Die Söhne waren: Ernſt, Johann, Albrecht 
und Sticoericb. Won benfelben ift zu merken, 
daß fie zuerft des Pferdes in ihren ffeineten Cie: 
geln (id) bedienet haben. (c). m» 


Ernſt wurde im Jahre 1369. gegen. eine - 
geroifle Gapitufation, zum Abte zu Corvey erwaͤh⸗ 
let; aber nad) etwa 2 Syabren wieder abgefeßet. (d) 


Darauf nahm er bisweilen an den Regierungs⸗ 
Gefchäften Theil, und wurde einften, im Bey⸗ 
ftande des Grafen von der Lippe, : von bem Gro 
fen von Tecklenburg gefangen. (e) Er verwaltes 
te auch die Probftey zu Eimbeck, (£F) und da bey 


felbiger fchon im Syabre 1408, und 1418. andere . 


Proͤbſte beftelfet geweſen find; (g) fo kann H. Ernft 
nicht bis ins Jahr 1422. gelebet haben, unb in 
diefem Jahre in einer Schlacht bey Gronbe ger 

| blieben 


(a) Chron. pomeran, ms, Klempzovii «f. Micraelius 
lib, IH, p. 383. ' 


(b) Engelhuf. 1. c. p. 179. - Kotzebue antt, oflerrod, — 


$. $4. 88. 91. 
(c) Hännoverifche Anzeigen a, 1744. p. $64. 


. (d) Falkens Entwurf einer Corveiifchen Hifforie p. 24. 


(e) Erdmanni chron, osnabrug. p. 234. Arnoldus : 


de Bevergerne in chron, monafter, tomo V, ana- 
le&orum Matthaei p. $4. Tefchemacheri annal. 
Cliviae p. 463. . 

(f) Engelhufius ap. Mader. p. 179. antt. br, Samm- 
lung Niederfächfifcher Urkunden I, 6. p. 41. 


(g) .Niederföchfifebe Urkunden 1, 6. p. 47. U, 3. 
p. 169. 


/ 


GA 02 Sünfie Abtheilung 


‚1402 


J ohannes, . 


1361 
. 1563 


1364 


Albertus, 


blieben ſeyn. WBielleicht ift bie im Jahre 1402. 
nicht weit non Gronau bey Freden vorgefalfene 
Schlacht darunter zu verfiehen. Denn ndd) 
1402. fommt H. Ernſt nicht weiter vor 


Johanns wird mehrentheils mit feinem 
Bruder Albrecht zugleich ermápnet. Im Jahre 
1361. ertheilten beyde zugleich der Stadt Braun: 
ſchweig den gewöhnlichen Huldebrief. (a) Im 
Jahr 1362. waren fie vom Grafen Otto zu . 
Walde gefangen, und mußten die Urfehde ſchwoͤ⸗ 
ren. (b) Sym Syabre 1364. verpfändeten fie Eber⸗ 
ftein an Siegfried und Heinrich von Homburg. (c) 
Später wird H. Syobanns nicht gedacht, Die 
$Belebnungen gefchaben auch inbeffen vom Her⸗ 
zoge Albrecht allein. (d) 


. . Bon diefem wird gerüfmet, bag er ein Lieb: 
Gaber der Hiftorie gewefen fep. (e) In Regie⸗ 
sungs » Sachen Bat er fein großes Lob. Don 
dem Schloffe Salz ber Helden beunruhigte er 
die Benachbarten mit Streifereyen. Deßhalb be: 
friegte ihn Marfgraf Friederich von Meiffen, et; 
oberte Winthaufen, Hindenburg, Sutrode, und - 
zwang den Herzog Geifleln zu geben. Wie aber 
deffen ungeachtet die Streifereyen nicht: unter; 
blieben, famen andere benachbarte Stände | bem 

| atl 


" (a) Retbmeier p, «446. chron, brunsvic, — - 
(b) Chron, Waldeccenfe tom, I, monum. Habnii p. 
822. 
- (c) Hannoverifcbe Anzeigen 1744. p. $70. 
(d) Gerichtliche Adten der Stadt Braunfchw, Huldi- 
., gung ber. p.480. 
(e) Meibom, in praefat, chron, büntingiani. 





Grubenhagiſche Ani. — 145 
Markgrafen zu. Hülfe: und obwohl Eimbeck unb- 
das Schloß Salz, wo bet Herzog ein Stuͤck Ge⸗ 


ſchuͤtzes hatte, vergeblich belagert wurden ; fo 
mußte bod) der Herzog fid zum, Cinfaget verbin: 
den, bis ein völliger Vergleich mit dem. Mark: 
grafen erfolger fenn mwirde, (a) - 


Im Jahre 1565. verpfánbete der Herzog bie 
Vogtey in. unb. um. Hameln an den Grafen 
Johann von Spiegelberg, feinen Schwager, und 
im Jahre 1372. die Stadt an den Grafen Ot 


ten von Schaumburg, feinen Öbelm, wie ec ſel⸗ 


ige nennet, mit Bewilligung feiner Gemapfinn, 
welche vielleicht ein Leibgedings : Recht Daran hats 
te, und feines Bruders Frieberich. (b) 


Inm Jahre 1370. nahm er von einigen 
Braunſchw. SDatricien 150 Marf auf, verfücherte 
folche ferner auf feinen bem Magiftrate verpfám 


beten Theil der Altenwil, bes Sacks, ber Vog⸗ 


ten, ber Juden, und ber Mühlen, 
om Jahre 1375. machte er einen Vertrag 


‚mit denen von Hardenberg, bag ibm das völlige 


Oeffnungs⸗Recht an dem Schloſſe Hardenber 

zuſtehen, er hingegen dieſelben ſchuͤtzen, und ih⸗ 
zer zu Rechte mächtig ſeyn ſolle: (c) b. i. daß fie 
m ' Des 


(a) Hiforis landgravior, thuringiae c. 114. Engel- . 


x... huf. p. 1129, chron, Bunting p. $81. chron. 
brüunsvie, 
(b) Scheidii codez diplomst. zu den Anmerkungen 
. über Mafers Br. Stantsrecht p. 727. Íqq. 
(c) Scheid vom fiber Adel p, 13$. 


u mt 


- 


1370 


1375 


1381 


33M 


1385 


1410 


146 Fünfte Abtheilung. 
des Herzogs Gercheewange unterworſen zu ſeyn 
befennen. 


^im Sabre 1381. verpflnbete et bem Bi⸗ 
ſchofe zu Hildesheim die Dörfer in ber Eimbecki⸗ 
ſchen Boͤrde, Huldershauſen und Verdelshauſen, 
nebſt einiger Mannſchaft zu Holtenſen. In der 
Urkunde nennet er ſich: „Herzog zu Braun⸗ 


fe, , Kern zum Grubenbagen und zu 
„Eimb ed (2) . 


Cs fcheinet, bof et bald nad) gedachten 


Jahre verſtorben ſey. Denn im Jahre 1384. 


nahm ſchon H. Friederich die Auflaſſung eines 
Lehns an, und gab der Stadt Braunſchweig 


den Hulde-⸗Brief: aud) verpfaͤndeten H. Grid) 

und ſein Vetter Ernſt das Vorwerk Wolders⸗ 
hauſen an bie ven Hagen, ohne Albrechts zu 
erwaͤhnen. | 


Cm Jahre 1585. geben. ; „ Eenft, Settogett 


„Ernſts Cone, beme Gott gnebid) fp, unbe Grid 
„Hertoge to Brunswil, Hertogen Albrechts Cone _ 


„deme Gott gnedich ſy, ‚ihre Einwilligung zu 


. Heifen von Berfefeld Verpfaͤndung einiger Güter 
"zu MWulften an das Klofter Poͤlde. (b) E 


Herzogs Albrecht Gemahlinn war A 
H. Magnus, des_Jüngern, zu Braunſe vei 


Prinzeſſinn. (c) Sie ftacb im Jahre ro 


Friede⸗ 


(2) Lezneri chron, daffil, V, 13. 

(b) Hoffmanni antt, poeldenfee me, * ^" 

(c) Braunfchw. Anzeigen 1745. p. 4 

(d) Compil, chronologica tem, IL. Leibnit, P. 6 . 


Grubenhagiſche Linie. 147 


Friederich, der Aeltere, nennet fid) bis⸗ Frideri- 
weilen einen Herrn zu Herzberg. (a) Im cusSem, 


Jahre 1370. beſtaͤtigte er unter ſeines Bruders 
Siegel eine in ſeinem Namen mit ausgeſtellte 
Urkunde an den Rabt zu Braunſchweig. (b 


Während feiner Regierung wurde ipm bie 
Grafſchaft Lutterberg eróffuet, und er behaup⸗ 
tete. felbige wider die Anfprüche der Stifter 
Mainz, Hildesheim, Quedlinburg und Ganders⸗ 
beim. (c) 


Sm Jahre 1386. verglich” er fif mit bem 
Magiftrate zu Braunfchweig, und beftätigte bent 
felben die Auflagen auf Wein und Bier, auf 
bas ausgehende Korn, und auf das Korn in 
den Mühlen: jedoch ten. feine Geiftliden, 


Ritter, 


. @) Beylagen zum » Beweis dafs das Haus Schwarebir, 
, eim unmittelbarer Reich.fland fo» ed, 1710,  Retb- 
meiers chron. p. $49. 


b) „We Albert u der gnnde godes bertoge té 

( —8 er. Pet; dingk lone we 
„dense rade unde den I Bord to Brani. flede, vaf 
»umde unsorbrokeliken 20 boldende in duſſem breue 
„den.we vor vns vnde vor unfen broder iuncherg 
„FPrederike, vnde vor unfe .eruen gegeven bebbet 'be- 
nfegeld m vnſem ingefegele to etreme erkunde. Vids 
qve inncher Pv Frederik, E vorbeg, lemogen. Albersen 
„broder, bekennet in duffern faluen éreuo,. under 
pfit. broders bertogew Albertes ingefegele , dat a 
»duffe vorferl. dingk fint ge sehon myt feme willen, 
„undemyt unfrer vulbort, Wr. 1530. 

(9) Lezneri chron, daffil, IIl. 26, add, Botho p. 369, 
: €hron, $cbeid über Mofers Br. Staatırecht p. 2 9 '" 

N q. ET erm 


1 - 
2n . 


1370 


151€ 


Bar * 


148 4 ! Fünfte Abthellung. 


Mitterſchaft unb. Bauren, wegen deffen,, mas fie 
(so M ihrem eigenen Bebufe gebrauchten, davon frey 


1395 


fen. 


Cm Jahre 1395. eine er ein | Gut 
fisimbnig mit feinem Vetter, ^ H. Friederich, 


, Magnus Soßne, darinn auch eine Abrede wegen 


ber Austräge, wenn fie felbft, ober ihre Unten 
tanen. in- Citreitigfeit gerieten, enthalten iſt. 


Er verwaltete bie Vormundfebaft über 
feines Brudes Sohn „H. Erich, unb es ift atv 


zumerken, daß nicht nnt während derſelben, fon: 


dern auch bernach, bie Urkunden von Regterungss 
Sachen, in feinem und gedachten Erichs, und 
gar ‚bald aud) in feines Sohns H. Otten Na⸗ 


men. ausgefertiget find. Bey bem Gtifte 


S. Blafü zu Braunfchweig wurden auf biefe 


Meife unterfchiedliche Anordnungen von den 
- Syabren. 1398. 1407. 1417. beftätiget; ber 


— 


Stadt Braunſchweig im Jahre 1399. die Hälfte 


des Malz⸗Zinſes, und im Sabre 1412. die 
Münze auf beſtaͤndig uͤberlaſſen. Won den ge: 


meinſchaftlichen Gütern im Wolfenbuͤtteliſchen 


Theile, wurden im Jahre 1394. an das Hoſpital 
zu Braunſchweig vier Hufen zu Ruͤningen, und 
im Jahre 1393. der Zehnten zu Abbenrode und 
Eveſen an. Heinrich — * überlafen t. (a) 
anderer im Sürftentbume Grubenhagen vorgefaller 
her Dinge zu veſchweigen. 

Nach⸗ 


(a) Eras) von den Erbtbeilimpen des mitclern Houfer 
Br. L. p. 12 d 


Gruberhodiſhe fini | 149 


Nachdem H. (Svid) die Majorennität erlans Vertrag: 
get batte, verglichen fid) mit bemfelben H. Friedes wen 
tid) unb beffen Sohn Dtto im Jahre. 1402. das 
Din: daß bepberfeitige £anbe ungetbeifet bleiben. 
follten. Um beſſerer Verwaltung willen, nahm 
Erich das Schloß Salz, Friederich aber Herz⸗ 
berg unb Oſterrode auf drey Jahre: nach dern --- 
Ablaufe ſtand ibnen frey mit ben Schloͤſſern ug 
zutauſchen. (a) Sie verſprachen einander bey⸗ 
zuſtehen, und die verlornen Guͤter mit vereinigten 
Kräften wieder herbey ju bringen. Zur Ginlj; 
fung der verpfaͤndeten Güter ſollte jeder die Hälfte 
geben, und daben bie Erlaubniß haben, felbige © : 
eben fo bod) wieder zu berpfánben, fonft aber . 
aller einfeitigen Veraͤuſſerungen fich enthalten. 

Die Belehnungen füllte H. Friederich, wenn er 
wollte, ferner für fi, nad bdeffen Tode 4. 
Erich ertheilen. Diefer Vertrag. wurde mit eis 
nem förperlichen Eide beſtaͤtiget. un 


Das qute Vernehmen daurete jeboch nicht 
lange: denn im Jahre 1405. beklagten ſich 1405 
Friederich und Otto uͤber das vom H. Erich ih 
nen zugefuͤgte Unrecht, unb verbanden fid) gegen 
denſelben mit dem Landgrafen in Tphringen, . 
und y" Oran zu Schwarzburg auf vier 


Sue e $3 " 


a) Diefer Sauf muß nachmahls getroffen (epi. 
[x ) Denn im Jahre 141 , beiffet H. Friedetich ſoxohl 
in feinen eigenen, als feiner Unterſaſſen Urkunden: 
„Hertoge to Brunswik, unde Herre to dem Solte. 

vid, Hofimanni antt. poeldenfes ms, d. a. 


(b) Retbmeier p. $49. chron. | . 


Pr 


1407 


1403 


1430 - 
vorhin errichteren Vergleich zwifchen bem Capit⸗ 


1 so | fünfte Abtheilung, 


| Im Jahre 1407. uͤberließen alle drey Her⸗ 
pe die Stadt Hameln Pfandsmeife an ihre 

ettern ‘Bernhard und Heinrich bergeftalt , daß 
dieſe die Stadt von ben Grafen von Schaumburg 
und Spiegelberg einlöfen follten. (a) 


Am Jahre 1408. traten fie mit jeßt gedach⸗ 
ten ihren Betten, unb ben Bifchöfen von Mag; 
beburg, KHalberftadt und -Hildesheim in einen 
'fanbfrieben, den König Ruprecht im folgenden 


* 
v 


1409ten Jahre beftätigte, (b) 


Im Sabre 14.20. bat H. Friederich .einen . 
tet S, Blafii, als feinen Capellanen, und der 


Stadt Braunfchweig, als feinen gehuldigten Buͤr⸗ 
‚gern, beftártget. 


Später fommt derfelbe nicht vor, und im 
Sabre 1421. gebenfet der Sohn fine: als eines 
Verſtorbenen. (c) 


Bon feiner Gemaßlinn, ber Anbaltiſchen 
Prinzeſſinn ‚Adelheid, (d) war ein einziger 


- Otto iun, Sohn, mehrgedachter Otto, der Jüngere, vor: 


» 


handen. Dieſer hat ſchon bey ſeines Vaters 
Lebzeiten einige Urkunden allein ausfertigen 


laſſen. | 
Sm 


() Adjundte ped Ds p. 319. Scheid über 
' Mofers F. P. p 

(b) Anmer kungen v. Pa»: lifchen Gerichten P. 42. 

(c) ap. Hoffmann. in antt. poeldenf. ms, sd a.. 1418. 

. (d) ex documentis a, 1404 1405. Kotzebue in antt. 
Ofterrod. $. 90, 9 





Grubenhagifche Linie, rj 
'  fjm Jahre 1422, leiſtete ihm die Stadt 
Braunſchweig die gewöhnliche Huldigung. Nach 


ihm ift folches feinem der Serhenhasiſchen Her⸗ 


zoge weiter geſchehen. (a) 
Im Jahre 1429. bekriegte er einige eon 


dem Schloffe Hanftein raubende Edelleute, unb. 


verwüftete 13 Dörfer, nebft den beveftigten Kits 
hen. Der Landgraf. von Heflen legte dieſen 
Krieg bey. (b) 


In demſelben 1429ſten Sabre überließ et 
für fif und feine Vettern, H. Erihs Söhne, 
‚ der Stadt Goslar den Grubenhagifchen Antheil 
des Forſts im Harze, jedoch ohne die Jagd und 
Fiſcherey, wieberfäuflich. Als nachmahls daruͤber 
Streit entſtanden war, verglichen obgedachte 
Erichs Söhne im Jahre 1453. fid) dephalb mit 
der Stadt, und beſtaͤtigten den in ihrem Na⸗ 
men getroffenen Wiederkauf. 


Mit dem Erzſtifte Mainz hatte H. Dtto 
allerley Streitigkeiten , die zum öffentlichen 
Kriege ausgebrochen waren. — Sym Syapte 1439. 
würde ein Vergleich deßhalb entworfen, und im 
Sabre 1440, von H. Dtten unb ride Söhne 
vollzogen. Woriun die Streitigkeiten beftanden 
Gaben, und wie felbige abgethan worden, ift, 
wegen: Ermangelung des Moeimiſchen Briefes, 


nicht befannt. 
$ 4 Nach 


(a) Retbmeier p, 443. chron, 
e Contin, Engelbufii tom, I. Leibnit, p. té. ; 


1423 


1429 


1453 


1439 


1449 


143. 


152 Fünfte - Abtheilung. 

Nach Gridjs: Abſterben war er Vormund 
über defin Söhne, (a) und überließ für fid); 
uub im folcher Bormundfchaft, dem Rahte zu 
Braunſchweig den halben Markt: Zoll, den Her: 
wig von 1leGe, vermubtlich bey dem Erb: Cánu 
meten : Amte,. von ibm zu Qebn hatte Auch . 
bat er viele Urkunden mit feinen Betten, nach⸗ 


dem biefe die vollhärtigen Jahre erreichet hatten, 


gemeinfchaftlich ausfertigen fafen. (b) Die legte: 
Machriht ven H. Dtten findet fi) im Sabre 
1452. | 


Seine Gemahlinn war Cidbonette, geborne 
Gräfin von Naſſau, und Witwe des leftecu 
Heren von Homburd. (c) Die €be war uv 
| . eetbet, 


- (a) .V. G. G. we Otto Hertoge 10 Brunfivig, Herto- 
gen Frederikes fone zaliger, bekenyen openbar vor 
punt, unfe erven unde nakomelinge , unde befundern 
„wor de hochgeboren: Fürflen Hern Hinrike, Hern 

.  oExnfle, unde Hera Alberte, Hertogen to Brunswig, 
'—— „‚umfe leve veddern, der we geborne unde rechte Vor- 
UO wmünder fn to düffer tid, alfo fe noch bynnen oren ja- 
„ren find, &c. a. 1428. Otto d. g. dux in Bruns- 
„wik, filius quondam Friderici ducis ibidem &e. 
.»Ad praefentationem per nos factam — confen- 
„fum et affenfum nomine patruum noftrorum, Hin- 
| — wrici, Ernefti et Alber, illuftrium principum et 
',. s ducunt in Brumswic, quorum curatores-et tutores 
.sfumug, ac verein curam et tutelam gerimus, ple- 

' Qnarie attribuimus per praefentes. 1430. add, 
‚Sammlung Niederfächfifcher Urkunden Y, 6. p. $1. 

“set plura docum, inedita, . 

(b) Vid. v. c, Scheids Vorrede zu dem cod. diplom, zu 
‘Mofers B. L. Staatsrecht p. cxxv. und ben. cod. 
diplom. felbft p. 699. 

(9. Nieferfücficbe. Urkunden 1, 6. p. 4- 

I 





Grubenhagiſche Sine. 153 — 


beerbet, unb unvergnügt. . Schonette trennete (id) 
von dem Herzoge, und übergab bie ibt von if 
rem erften Gemabíe zum Leibgedinge verfchriebene 
Schloͤſſer: Grene, Luthardeſſen und Hohenbüchen, 
dem Stifte Hildesheim. (a) Weil aber biefe 
Stücke, vermöge des zwifchen Herzoge Bernhard 
und Heinrich von Homburg errichteten Vertrags, 
an das Haus Braunſchweig zurück fallen mußten, 
auch der Genuß von Gene H. Dtten zugehei: 
rahtet war, (b) fo entftand defhalb ein biutiger 
Krieg, unb H. Herzög Otto verfidjerte fi im 
Jahre 1424. des Beyſtands der Stadt Braun: 
fchweig. Das Fürftl. Haus Bat fein Recht bes 
Bauptet. | 


Erich, H. Albrechts zum Salze einiger 
Con, ftand unter, der Vormundſchaft feines 
Vetters Friederich. (c) Im Sabre 1401. hatte 
felbige aufgefótet: denn damahls hat er der 


Stadt Braunfchweig den gewöhnlichen Hulde⸗ 


Brief, aud) feine. Bewilligung zu einer denen 
von Cramm ertheilten Belehrung, unter feinem 
befondern Siegel, gegeben. Durch bie Theilung 
vom Jahre 1402. befam er-Salz der Helden 
zur Reſidenz;. 
Ks 0m 


. (a) Contin. Engelhufi tom. II, Leibnit, p. 84. 1142. 
Botho p. 420. Scheid über Mofers B. L. Staatı- 


recht p. 110: fqq. 535. fqq. 


. (b) Adiun&a fasciculi hildef, p. 161. Retbmeier p. 
553. chron, — 


(c) Eratb v. B. L. Erbtheilungen P- 26. Samınlung 


Niederjächfifcher Urkunden 1,. 6. p. 40. 


1403 





MEI 


42 1 


1422 


Maz 


154 Fünfte Abtheilung. 


Im Sabre 1415. nahm et dren Grafen von | 


Honftein in einer Schlacht gefangen, die fid mit 
8000 fl. Iöfen mußten. (a) Mit der Stadt _ 
Braunſchweig machte er Bündniffe gegen beyder 
. Theile Seinde. (b) E 


Sym Sabre 1421. wurde et und bie geſamm⸗ 


ten Grubenbagifchen Herzöge von ber Aebtiffinn 
Adelheid zu Quedlinburg mit Duderſtadt, Gibel⸗ 


, Beufen, unb der goldnen Mark belehnet.. (c) 


Cm Sabre 1422, führte er mit Friederich, 


/ 


bem Streitbaren, Krieg in Thüringen, wegen der 


Stadt Eimbeck. (d) 


Er ſtarb im Jahre 1427. am 28. May. (e) 
Cim Sabre 1405. hatte er fid) an Eliſabet, 
H. Dtten, des Quaden, zu Göttingen Prinzeffinn, 
(f) vermäßlet, und feine Mutter Agnes trat 


berfels - 


(a) Bünting P- $84. chron, brunsvic, Ecftorm. p. 26, 
' chron, Walkenr. 
(b) Retbmeier p. «4$. chron, - Ä 
. (e) Erathi confpe&tus hiftoriae B, L. ad h, a. pag. xzx.- 
(d) Engelhuf, p. 1143; chron. i 


'- (e) Kornerus p. 1278.  Contin, Engelhuf. tom. II, 


'Leibnit. p. 84. 84. collat. chron, holfat, in Leibni- 
tii acceffion, hiftoricis cap. 47. chron. Slavor. Lin- 
denbrog. p. 213. NH. Otto fehreibet in einer Urkun⸗ 
de vom zıflen Dec. 1427. „Yan godes gnaden we 
„Otte de jünger bertege to Brunfcbwigk, bertegen 
» Fredericbs zel. fone — — beleuen — — fo alfe be 
„de vor von dem bochgeborn forflen bertegen. Evike 
„zeliger decbtniffe, unfem veddern, to lene gebad befft. 


' (f ) Botho p. 392. Kotzebue in tabulis chronolég., 
" 5,8, 1405 ' 


Grubenhagiſche Eine. 158 
derſelben ifr Leibgedinge ab, — Cie befam einen 
Brautſchatz, mußte Dineeaen auf ben Erbfall 
- vom Vater und Bruder Verzicht thun. Bon 
ihren Kindern find 3 Prinzen und 5 Prinzeflinnen 
befaunt. Drey von diefen find nad) einander 

Aebtiffinnen zu Gandersheim geweſen: 


1) Agnes, wurde im Jahre 1412. erwaͤh⸗ 
let, und ihr die Dechantinn zur Commendatariinn 
und Vormuͤnderinn, bis ſie die Majorennitaͤt er⸗ 
reichet haben wuͤrde, vom Pabſte beſtellet. We⸗ 
gen ihrer Jugend ſtellete der Vater einen Re 
vers aus, daß fie bie Stifsperfonen bey ihren 
Mechten laſſen, ihnen das Gebórige, gleich ihren 
Borweferinnen reichen, während der Unmündigs 
feit, wenn. gleich bie päbftliche Confirmation ers 
- folgte, Peine geiftliche oder weltliche Belehnun⸗ 
gen verrichten, unb, nad) erlangter Majorennität, 
bie gewöhnlichen Gibe und Gelübde leiften folle, 

u. f. mw. Daben end bet Herzog dem 
Stifte feinem Schug. (a) 


2) Blifaber war, ehe fie Aebtiffinn geworden, 
an H. Cafimir zu Stettin vermählet aeme(en. (b) 
Mach derfelben im Sabre 1442. erfolgtem Abs 
feben , wurde ifte Schwefter 


3) Sophia von einigen Stifte; Perfonen, 
son anderen aber die Spiegelbergifhe Walburg 


erwaͤhlet. Dach einem funfsehnjährigen Procefle 
iu 


(a) Harenbergii hiftoria gandersheim, 'p. 389. 
(b) Erath confpestus hiſtoriae brumsvico - luneburg, 
fol, LXX, - oo... 


Filise 
Erici. 
1413 


. 3449 


16 infit Abtheilung. 
zu Rom, blieb Sophia Aebtiffinn durch “einen 


Vergleich. (a) . Sie lebte. nod) im Sabre 


Tin 


3483. (b) 


5 fbie 4te Primeffinn Margarera wurde an 
ben. Grafen Simon V. von der Lippe; (c) und 


^ 


die ste. Anna im Jahre 1436. an 


: Herzog Albrecht in Bairen vermaͤhlet, (d) und 
mit 8000 ff, bemorgengabet. (e) Sie Dat fid) 


gefchrieben: „Anna von Braunſchweig, Herzo⸗ 
‚ginn in Bairen und Graͤfinn zu Voburg. (f£) 
Sad Albrechts Abfterben foH fie andermeit an 
9. Friederich von Braunſchweig, Wilhelmi Sen, 
jüngern Sohn, vermáblet gewefen ſeyn; fid) 


aber, wegen deſſen übeln Betragens, nad) Bairen 


zu ihren Söhnen zurück begeben haben. (8) 
. u Herzog 


(a) Harenberg I, c. P. 916. 917.926. 
(b) Schoppii thefaurus feudalis p. 356. | 


(c) Bünting p $84. chron. B. L. Git wurde im - 
s Zahre 1427. mit dem Schluß Brak beleibzüchtiget. 


anecdotprum Pezii part. IIT, p. 444. ;Psrei et Jo- 
hannis hiftor, palat, lib, II. fe&, 7._p. 100. _ 

. (e) Scheidii bibliotheca gotting. tom. I, p. 273. 

. (f) Scheid I. p. p. 278. Gin. gemiffet D. Hartlich 
bat auf ihren Sete ein Buch von ber Ehiromantie 
ins Tensfche über(efiet, weiches ün. Jahre 1448. auf 


., eine ber Kofterifchen ähnliche Art gedrudet worden. 
In ber Anzeige giebt der Doctor der Herzoginn 


eben beg. Titel. u 
x (8) Botho p. 349. Hund im ungedruckten Stammbuche 
| de Herzoge in Bairen, ex cüapfodiis Aventini, 


a (4) Andreas ratisbon, p. «9. Vitus Árnpeck vol. I, . 


- Srubenhagifche Linie. 187 | 
Herzogs Crid) Soͤhne Heinrich, Ernſt, Filikrici, 
und Albrecht, fanden, vorgedachter maßen, bib. ^— 
‚1439. utitet. ihrers Vetters H. Otten⸗ Vormund⸗ 1439 
ſchaft. Nachmahls regiereten fie gemeinſchaftlich, 
wie die von ihnen vorhandenen Urkunden ergehen: 
ungeachter Ernft gewiſſer maßen geiftlich war, unb 
‚fhon im Sabre 1446. die Probften des Stifts 1446 
Alerandri zu Eimbeck angenommen. hatte, (a) . 
Die drey Brüder haben im Sabre 1440. mit 14460 
dem Stifte Mainz, wegen interfehiehficher Sti: 
ſtigkeiten, die jut Fehde ausgefchlagen waren, 
fid) verglichen; in den. Jahren 1441. und 1453. 1441 
die Stadt Hörer auf gewiffe Sabre in Schu _ 
genommenz im Jahre 1442. mit dem Rahte zu 144a 
Goslar, wegen allerley Irrungen, beſnders wege 
bes Schlbſſes Lichtenſtein, welches Herwigen von 
Uetze abgenommen war, einen Vertrag exrichte; 

im Jahre 1443. nebſt H. Otten, daß bie von Rip 443 
fing ihren mit denen von Steinberg gemein 
fchaftlich :habenden Awheil an einem Viertel am 
Forfte im Harze der Stadt Goslar wiederkaͤuf⸗ 
lich überlaffen mögten, bewilliget; imCyapte 1449. 1449 
von dem Erzbifchofe zu Mainz fich & bet: j 
amtleuten über Hnrzberg jum dritten. Theile bo 
ftellen faffen, und deßhalb einen anderweiten 
Vergleich, ‚dergleichen fchon im Jahre 1420. ers 
richtet war, getroffen; (b) und im Jahre 1451. 14591 
mit H. Wilhelm und beffen Sohne Wrieberid) 
von B. und L. (c) auch um diefelbe Seit mit 

en ' dem 

(a) Niederfüchffebe Urkunden T, 6. p. 54. 

8 —* Él I. cod, diplom. dopunt, P. 979. 

otfebue in tabulis.ms, - e. 
(c) Kotzebue in tabulis d, s. ) 


3 








ipi 


^as. Zuͤnftt Abtheilung 
dem Stifte Hildesheim. (a) ein Buͤndniß ge⸗ 


fchloffen. Jedoch find bie eigentlichen Umflände, 
ſowohl von biefen Handlungen, als von den im 
3447te und folgenden Sjahren, mit dem Lande 
geafen von Hefien, (b) auch. mit H. Wilhelm von 
Sachſen, (c) vorgefallenen Kriegen nicht zuver⸗ 
laͤſſig bekannt. 


Im Jahre 1456. nahm H. Heinrich auf die 
den Grafen von Honſtein verpfaͤndete Grafſchaft 
Lutterberg noch 200 Mark, und verwandelte 
dafür das Pfandrecht in eine Belebnung, welche 
bie erfte ift, bie die Grafen von Honfiein über 


Lutterberg erhalten haben. (d) 


Sym Jahre 1447. Überließen ble drey Brüder 
der Stadt Goslar, 5as dominium directum 


des damahls an Albrecht. vos ber ber Hellen 


verlebnten harten Holzes, in einem gewiſſen Dis 
firiete des Harzes. Weber dieſen fegenanuten - 


vorſt Albrechte von der Hellen ift in fol 


genden ‚Zeiten viel Streits getvefen. 


Ä Mac Asfterben Herzogs Heineich detieg 
@ 9 Ernſt die Landes⸗ "lern, wt dr 
obs 


(a) nelneec antt. godar lib. v. p.400... — 

| (5) Lezneri chron, dufiil. Ill, 28. Vl, 13. Kransü 
t Saxonia XII, 

. (90 Sámenltng Niedefà x cher Urkunden Il, 178. . 

, (d) Lezner I, c. III, 28 

' (e) Heinrich bat vermubtlid) im am 1 1463. nod 

gelebet, wie aus der Sammlung pu bffcber . 

c... Urkunden I, 6p. 69. in fóliepen if Xx Ernſts Sterbes 
jar feget Letzneri Daffelfcbe Chronik Il, 27. VI, » 


.^ u $4 Ar „. . > t 


Geubenhagifihe finie 59 


Vormundſchaft über- den jungen Heinrich, oh⸗ 
gedachten Heinrichs Sohn, (a) bem jüngften 
Bruder Albrecht allein: geftalt biefer im Jahre 

1464. für fid), und in erwähnter Vormundſchaft, 
dem Klofter Karlenburg einen Saußbrief und 
Betätigung der Privilegien ertheilet, (b) aud) 


folgends daffebe in bem Beſitze des Dorfes Sue 


Albertus 
1464 


tobe gegen bie von Pieffe geſchuͤtzet; (c) im Jah⸗ 


ve 1470. dem, Stifte ju Nordheim eine Mühle 


an der Leine zu haben eríaubet; im Jahre 1478. 
die von Oldershauſen mit bem Marfchafl: 9finte 
(d) und im Jahre 1479. Henning von Stein⸗ 
berg mit bem Gedinge an ben Gütern derer von 
Dornen belefnet har: mehrerer bergleichen Hand⸗ 
lungen pn gefchweigen. (e) 


Im Sabre 1475. nahm er ſi ch der P 


Gimbed! gegen Herzog Wilhelm, ben Syüngern, zu - 


Braunſchweig und den kondgreſen von Heſſen an. 

Die 

in das Jahr 146%. und 1466. kommt (don ein-ans 

drer Pr obft zu Eimbeck in gedachter Sammlung 
p. 63. tor. 

(a). Bon odes my Albrecht bertoge to Bruns- 
„wick, ; oe Bücher fel. fon "bekennen P oenbar vor 
„uns NW. ph vuſen erven u. nakomen vnfer. berr- 
nfcbop, u. bifumderm vor unfen leven veddern ber- 

' s togen Hinrike, des wy wu tor &yd bynnen fynen kynt- 
Pike j jarım watürlike vormumde fnt. e, 1466, 

- (b) Kotzebue in antt. katlenburg:nf, ms 
(c) Lezneri chronicon gottingenfe ms, m g. Meier 

antiquitates pleffenfes part, II, p. 346. . 
(d) Koeler von B. L. Erbämtern p. 118. 
(e) Cf. Scheidii codex diplom, ad Moferi J, P. br. 


1479, 
1478 


1479 








168 Fünfte Abtheilung. ^ 
Die Ötreitigfeiten aber ſchlugen in dem Jahren 


1478. und 1479. zum Kriege aus, und bie Eim⸗ 
becker erlitten eine ſchwere Niederlage: (a) 


1476 Cim Jahre 1476. machte er, als patronus 

der Probften Alexandri zu Eimbeck, eine Verord⸗ 
zung wie es mit den annis fabricae bey ſelbigem 
gehalten werden ſolle. 


Vertrag Im Jahre 1481. theilten die Herzge folder 
349 — Geftalt, daß Albrecht Herzberg, Heinrich aber Salz 
31493 ber Helden annahm: und ini Sabre 1482. wurde 
ferner ausgemacht, daß an Grubenhagen jeder 
bie Hälfte haben folfte; bie Erbfolge aber wurde 
von bépben Theilen vorbehalten, unb H. Albrechts 
Gemahlinn fÉlifabet, der Tochter Grafen Wols 
rads I. von Walde, (b) das > Eeibgebinge zu 
Herzberg ausgefeßet. (c) ! 


- 1486 Albrecht farb im Jahre 1486. (d) NHetzog 
Henricus Beinrich uͤbernabm, nebſt der Mutter (e) die 
hl, Henr. (2 or 


' (s) Chron. Magdeburg, in B. G. Struvens Biftorifchem 

‚ „Archive part. V. pP: 53. . 

(b) Chron.waldeocenfe tom. I. monum. Hehnii p. 833. 
Lezneri chron, daſſil. HI, 29.  Glifabet kommt nod) 
a. 1410, und 1432. bot bey Hofmann in antt, 
poeldenf. ms. und Kotzebue in Katlenburg. ms. 

(ce) Kotzebue in tabulis.a. 1481. in entt, ofterrodanis 
ms. 6. 112. ; 

X. Botho p. 422. chron. 

"(e) Im Jahre 1490. nennet fie fó d Bormünderinn, 
ben Scheid in codice diplom. ad Moferi J. P. p. 884. 

, ‚Hingegen andere Urfunden von 1493. 1496 1400, 

35 hefärker fe mit ihrem Siegel theils für ale, 


Grubenhagifche Linie. 161 
Vormundſchaft über deffen binterlaffene drey 
Söhne: Philipp, ' Grnft und Grid). Es find 
Lehnbriefe, und andere Urkunden von den jahren 
1486. 1487. 1489. 1493. (a) vorhanden, bie 
er als Vormund mit ausgeftellet Bat. Am 
Sabre 1490.- beftätigte er in folcher "Qualität 
bie vom Herzoge Ernft, bem eltern, und Albrecht, 
des gedachten Pupillen Bater, gefchehene Verpfaͤn⸗ 


dung der Hälfte des Zehnten und Gerichts des 


Rammelsbergs an die Stadt Goslar. 


Herzog Heinrich fand, nebft anderen Sächfts 
fhen unb Weftfälifchen Herren, auch den Hanfee: 
ftädten, der Stadt Hildesheim in dein Kriege 
bey, welchen diefelbe im 1485. und fol 

| | senden 


. für die jüngeren Söhne, ohne (id) des Namens der 
Pormünderinn zu gebrauchen. Im fahre 1487. 
mollte Elifabet, nebft H. Wilhelm, des Jüngern, Ges 
mahlinn, das Klofter Katlenburg reformiren; Her⸗ 
3098 Heinrich von Grubenbagen Gemahlinn toollte 
e$ aber nicht zugeben, unb Fam «8 darüber zu Streis 
tigfeiten. Kotzebue in antt, katlenburg, ms, Man 
findet hterin eine € pur des Rechts, welches Sürftl. 
Gemahlinnen bey Dire&ion der Srauen :Blöfter 
im Lande gehabt, und auch nad) der Neformation 
bin und wieder bepbehalten haben, 


(a) „V. g. g. wy Henrik bertoge to Brunswik, her Hen-- 


„rikes fel. fone bekennen openbar im duſſem breue, 

„vor uns, de bochgeb. Fürften heren Philips, bern Ern- 

fle u. bern Erike, vnfe leven veddern der wy to düffer 

'— »tidt natürlike vormunde fein dc. 1486. 1 May. add, 

Niederfächffche Urkunden I, 6. p. 85. Senken- 
berg de feudis brunsvicenf. p. 19, adjundk, 


e 


1 


148 


-162 ' Fünfte Abtheilung: 


gendem Sabre, mit ihrem Bifchofe und deſſen 
Bundesgenoffen, den Herzogen Wilhelm und 
Heinrich zu $5. u. €. führete,. (a) 


Cm Sabre 1503. beftätigten er und fein 
Vetter H. Philipp bie Erſtreckung der Statuten 
des Gapittels S. Blafii zu Braunfchweig auf den — 
Domprobft, Scholafter, unb bie Vicarien bet 


Altaͤre U. €. Sr. und S. Petri, die zwar ihren 


Stand unter den Capittels: Herren hatten, aber 


. feine Capitulares waren, 


. eon ber ellen: fie behielten fid) die Hälfte. bee 


Im Jahre 1520, nahm er das Kloſter Rei⸗ 
chenberg in befondern Schuß. (b) Er flarb im 
Jahre 1526. obne von feiner Gemablinn Eli⸗ 
fabet, H. Johann von Sachfen: Lauenburg Sod 
ter, Erben zu hinterlaflen. (c) 


- Von den vorhin benannten Söhnen Herzogs 


Albrecht, ftarb Ernſt frühzeitig, und Dat fid) 


nicht gefunden, daß feiner nach dem Jahre 1493. 
ertoáfnet werde. Die übrigen, Philipp und 


Erich, regiereten Anfangs gemeinfhaftlih, und 


traten im Sabre 1496. das Einlöfungs: Recht 
ihres Antheils an dem Rammelsberge, an Set: 
309 Heinrich, den Aeltern, abs Im Jahre 1500. 
verglichen fie fid mit dem. Magiftrate zu Gos⸗ 
far wegen des vorermähnten Forfts Albrechts . 


| Forſt⸗ 
(a) Botho p. 421. Chron, brunsvicenfe ris. lib, III. 


C, 14. 
(b) Heineccii antt. goslar. lib. V. p. 434. - 
(c) Lezneri chron, daffil, fol, 92. 





Grubenhagiſche Linie, 163 


Forſtzinſes vom farte Holze, und die zum Bauen 
saugliche Tannen vor; und verfprachen, die Gos 
lariſchen Wagen, Pferde, und Köler, gleich den 
ihrigen, im befagten Forſte zu fchüßen Nas 
damahls von Tannen verabredet war, ift im Jah⸗ 
te 1309. auf die edlen Tannen eingefchränfer; 
aus diefen Handlungen aber deutlich abzunehmen, 
ba bie Herzoge das völlige Forſtrecht, unb die 
Hoheit mm felbigem Diſtricte nicht abgetreten 
haben, 


] Erich nahm nachmahls ven geiftlichen 
Stand an, und wurde erftlih zum Domherrn 
wt Osnabruͤck aufgenommen, folgends im Jahre 
1508; bafefbft zum Biſchofe erwaͤhlet, auch in 
Paderborn poftuliret, (a) Zu Osnabrück mußte 
er im Syabre 1509. eine Eapitulation eingeben. (b) 
Der Reformation widerfegte er fid) im Unfange, 
bernach gab er, gegen Empfang vow 6000 ff. 
darinn nach. (c). Sym Sabre 1532. wurde et 
auch zum Bilchofe zu Münfter poftülitet, erlebte 
aber bie Beftätigung und Einführimg nicht, (ow 
dern ftarb in demfelben Jahre am 14ten May 
mit dem Ruhme eines loͤblichen Regenten, der 
über Friede und Gerechtigkeit in feinen Landen 
gehalten, (d) J 
e 2 pbi: 


(a) Brufchius de episcopis Germanie p.n, 1074... 

(b) Beylagem zu Kreſſii rechtlicher Erläuterung des 
Archidiaconal- Wefens p. 12. uu | 

(c) Chron, monafterienfe tóm. V. atale&or. Matthaei 
p.156. Hamelmann in chron, osnebrug. et hiſto- 
ria renati evangelii p. 573. 1130. operum, — — — 

(d) Chron, monaiter, et Brufchius il, cc, add. ien 

tb 


1307 


332% 


150% 


1532 


164 Fünfte Abtheilung 


Philippus Philipp verglich ſich im Jahre 1499. init 
Sen. 1499 den Grafen von Honſtein wegen der Grenzen, (a) 


^41 


1530 


1534. 


1538 


1551 


und behauptete im Jahre 1521. die Braunſchweigi⸗ 
ffe Landes : Hoheit uͤber die Dörfer Gilders⸗ 
beim , Wachenbaufen und Surrede. (b) 

ach Abfterben feines Vetters Heinrich, befam 
er die Regierung des Grubenhagiſchen Fuͤrſten⸗ 
thums allein, Er ließ das Schloß Grubenhagen 


‚wüßte liegen, und bauete unten am Berge das 


Vorwerk Rotenfirchen. (c) Sym Sabre 1530. 


- ertheilte er den Grafen von Honftein die Bez 


lehnung wegen Lutterberg. (d) Anfangs tar 
er der Reformation abgeneigt: aber im ah: 
re 1534. befannte er fich zur evangelifchen Lehre; 
fchaffete das Pabftum in feinen Landen ab; te 
formirte beyde Stifter zu Eimbeck; (e) publicit: 
te im Sabre 1538. eine Kirchen Ordnung; ver: 
glich fid) mit der Stadt, vornemlich wegen bet 
Religion, (f) und trat nachmahls in den Schmal: 
Faldifhen Bund. (g) Er ftarb im Sabre 
1551. (hb) - Seine Gemablinn war Catharina, 
Grafen Ernft U; zu Mansfeld, von der Borbers 

oo. Orti⸗ 


Miünz- Belufligungen part. XVII. num. 2. woſelbſt 
bie Münzen $8. Erich mit ber Umfchrift: Verbum 
domini manet in aeternum, erläutert werden. 
. (a) Leziteri chron, daffil, fol. 95. b. . 

(b) Leuckfelds antt, Kattlenburg, p. 70. 

(c) Lezneri chron, daffil. f. 94. 

(d) Lezner d, 1. f. 94. b. Bünting p. $91. chron, b.1, 

(e) Chytraeus lib, X, Saxoniae ad a. 1534, 

(f) Lezner fol, 94. b. 

(g) Thuanus lib, IL ad a, 1546, 

(h) Lezner fol, 95. 





Grubenhagifche Pini. — — 165 
Ortiſchen Linie, Tochter. (a) Ihre einzige (b) 
Prinzeffinn Catbatina, wurde im Jahre 1442. 
an H. Johann Ernfi von Sachſen zu Coburg, 
und nach beffen Tode im Jahre 15549. an ben 
Grafen. Philipp von Schwarzbusg vermäblet. 
Man merfet von ihr an, daß fie ihrem erften 
Gemahle fein Heirabtsgut eingebracht , und den⸗ 
noch ein gewiffes Capital zum Leibgedinge, und 
daß. die Hälfte davon an ihre Erben fallen foll; 
te, erhalten babe: (c) imgleichen, daß nach ihrer 
anderweiten Vermaͤhlung das fürftliche Ceremo: . 
niel ihr von dem Haufe Sachfen weiter nicht 


zugeftanden werden wollen. (d) 


Bon H. Philipp 5 Prinzen ftarb Albeecht Fili Phil, 
vor dem Vater im Jahre 1546. an einer in 1546 
dem Treffen bey Giengen empfangenen Wunde. (o E 
$3 | 5 


(a) Franke Hiflorie der .Grafen v. Mansfeld p. 208. 

(b) Hofmann ſchreibet zwar in antt, poeldenf. ms, 
Quum a, 1417. Philippus dux per ducatum fuum 
,,filiáe fuae dotem colligeret, Hermarinus Volprecht 

" . sepptus, Joh. ‘Volemoid prior, & conuentus pole- . 
-„danus ipfi curiam, feu domum fuam, quam Herz- . 
"bergee habebat, loco fuae portionis penitus ceffe- 

„rutit, ac ius fuum in ducem tranftulerunt, ubi 
notanda funt verba: unde fo siu flade, cloflere unde 

„mer andere f. Gn. underdanen [cbuldich unde ver- 

„plicht fyen to flüren &c. der jungen forflinnen to 

„eren, na landzeliker wyfe. Allein von dieſer Sod) 

ter 9. do unb deren Bermählung , hat [i 
fonft nicht die geringfte Nachricht gefunden. 

(c) Erath v. B,L. Erbtbeilungenp. 82. 

d) Müllers [ächfsfcbe. annales p. 97. 119. 176. 000 

8 Thuanus lib, Jf, d, a. Hortenſius lib. IV, de 


»t . 


bello german, 


466. nte Mbcheilung, B 


Ob num wohl aus bem unten anzuführenden Ver: 


‚gleiche vom Sabre 1 567. abzunehmen ift, bag 


^ 5$. Philipp, in feinem Teftamente, das Recht der 


' M3$47 


:Erfigeburt auf getoiffe Weiſe eingeführet; fo 
‚fcheinet e$ bod), als ob nach beffen Tode die 
übrigen Prinzen: Ernſt, Wolfgang, Johann und 
Philipp , gewifler maßen gemeinſchaftlich vegieret 
haben , und man findet gemeinfchaftliche Münzen 
von ibnen. “Johann farb frühzeitig, nemlich 
im’ Jahre 15457. in Spaniſchen Kriegsdienften, 
an einer vor Cit. Quintin empfangenen Wunde. (a) 


Ernſt, der älteftle, war im Jahre 1518. 
geboren, und am Chur : Sächfifchen Hofe zu 


. Wittenberg erzogen, da er Lutherum fleiffig 66 


vete, (b) Er blieb aud) im Schmalfaldifchen 
Kriege beftäubig bey bem . Ehurfürften Johanu 
Feiederich, commandirte in alfen geringeren ref 
fen, (c) und bob im Sabre 1547. den Mark: 
grafen Albrecht von Brandenburg mit feinen Voͤl⸗ 
fern zu Rochliz auf. (d) In der. unglücklichen 
Schlacht bey Mühlberg wurde er mit dem Churs 
fürften gefangen, jedoch bald gegen den Marks 
etafen ausgewechſelt. (e) Der Kaifer nahm das . 
den feht wohl auf, daß der Herzog, dem Kaiferl. 
Hofe zu folgen, aus der Urfache ablehnete, ei 

ie | m 


* (s) Retbmeier p. 568. chron, 
* 4b) Lézoeri chrori, daffil, II, 31. 
(c) Lud, ab Avila libro pofter, de bello. german, 
(d) Sléidanus lib, 1$. circa fin. EM 
^ (e) Horsledor tom. IL. vom seutfchen Kriege p. 442. 
1643. 1646. Sagittarii hiftoria Jo, Friderici 6, a1: 





Grubenhagiſche Linie. 167 
ihm nicht gebuͤre, den urfurſten der ihn eje: 
gen babe, zu verlaffen. (a) 


Nachdem er die Landes; ; Regierung angetre: 
ten batte, brachte er bie ganz verfallenen Berg: 
werke bey der Claus wieder in Aufnahme, und es 
wurde be diefer Gelegenheit die Bergftadt Clause 
tbal erbauet. (b) Der Herzog verwaltete auch 
die Probftey des Stifts Alerandri zu Eimbeck, 
war babeo in Spanifcher Kriegsbeftallung bey 
‚der Armee in den Diiederlanden, hatte fid) jedoch 
ausbedungen, nicht gegen die Proteſtanten ge⸗ 
braucht zu werden. (c) 


Gs wurde um diefe Zeit unter den gefamni: 
ten. Herzogen zu Braunſchweig und Lüneburg 
ein Vertrag errichtet, und durch denfelben bie 
Grubenbagifchen Herzoge in die Mitbelehnung 
der ſaͤmmtlichen Braunſchw. Lüneb. Rande der: 
geftalt genommen, daß wenn das Seniorat be) 
, einem von ihnen feyn würde, felbiger die Lehn 
für Sie übrigen empfangen, ihnen aud) fünftig 
erlaubt ſeyn follte, fi) Herzoge zu Braunſchweig 
und Lüneburg zu fchreiben, und das. völlige Wa⸗ 
pen, gleich den übrigen Herzogen, zu gebrauchen: 
bod) daß H. Erich den Stern allein führe. Das 
gegen verfprachen die des von Gitubenbagen, 

4 dent 


(a) Oetter: ‚Sammlung verfcbiedener Nachrichten tam, 
IL p. | 
e Sehen Bericht von den harzifcben Bergwerken — 


" (e "Thuanus lib, t9. P. $29. Nicolaus Burgundus 
lib, HL hi&or. belg. p. 23. Reshmeier p..1844.. - 
1845. chron, B, L, 


.168  Sünfte Abtheilung. 


ben Luͤneburgiſchen das. Vorrecht in der Succeſt 


ſion der Lande Heinrichs, des Juͤngern, und Erichs, 


1466 


1567 


1569 


Bertrag 
1567 


auch bem letztern die Präcedenz allezeit zu Taflen, 
wenn gleich einer von ihnen Alter wäre. Kaifer 
Marimilian II. trug zwar Bedenken mit ber Be⸗ 
lehnung eine Aenderung vorzunehmen, gab jedoch 
im Syabte 1566. auf bem R. T. zu Augsburg 
diefe Erflärung: bag die fonderliche Belehnung 
den Herzogen zu Girubenbagen an dem ihnen, 
vermöge ber gemeinfamen Abftammung von Al⸗ 
brecht, dem Großen, zuftebenden jure füucce- 
dendi unnadjtbeiig ſeyn folle, Es ift Dieben 
zu merken, daß die Grubenbagi(d)en Herzoge 
bis dahin fid) allein von Braunſchweig gefchries 
ben hatten, wie folches die Göttingifche Linie, 
bis auf ihren Abgang, und die Wolfenbüttelifche, 
bis auf Magnus,, oen Juͤngern, ebenfalls gethan 
Dat: und es wird fchwerlid ein Crempel aufs 
gebracht werden, da die jeßtbenannten Herren 
des Tituls von, Lüneburg fid) zugleich Debienet 
hätten. 


Herzog Ernft ftarb im Jahre 1567. den 
aten April, und feine Gemabltinn Mlargarera, 
$. Georg zu Stertin Tochter, folgte ihm im 
Jahre 15.69. den 24ten Syunius. Prinzen waren 


‚von ihnen nicht vorhanden. Die einzige Prinz 


zeſſinn Eliſabet wurde an den Herzog Johann, 
ben Jüngern, von Holftein s Sunderburg vermäßler. 


Die nod) übrigen Brüder Wolfgang und 
Dbilpp verglichen fid) den sten Nov. 1467. 
zu Wolfenbüttel, unter Vermittelung H. p 

ti 


Grubenhagiſche Linie, 169 


rich, des Juͤngern, dahin: bag der Jüngere dem 
Heltern die Regierung der Grubenhagifchen Lanz 
be, dem väterlichen Teftamente zu Folge, überz 
gab; H. Ernften Grb(daft an baarem Gelbe, 
Silbergeſchirre, und anderen beweglichen Gütern 
unter benden gleich getbeilet wurde, und bie Be⸗ 
zablung der Schulden jeder zur Hälfte übernahm. 
Es wurde ferner das Witthum für H. Eruft 
Wittwe, und die 9(uefleuer . feiner Prinzeflinn 
ausgemacht. Die Abfonderung geſchah folcher: 
geſtalt, bag Wolfgang Herzberg, Ofterrode, und 
die Güter der Eimbedifchen Probftey, Philipp 
aber Karlenburg und MRotenfirchen, nebft einigen 
Subebórungen und Sfuffünften, wie fold)e Her: 
yog Grnft gehabt hatte, befam, Es wurde veft: 
gefe&t: daß feiner ohne des andern Bewilligung 
einiges Grundſtuͤck veräuffern; daß der Harz 
nicht verwüftet, das Bergwerk zwar vom Herzoge 
Wolfgang, als dem Aelteſten, allein beftellet wer: 
ben, ‚doch H. Philipp feinen Anteil von. der 
Ausbeute daran behalten follte. Endlich follten 
bie eröfneten Lehne und andere Anfälle beyden 
Theilen zugleich zukommen. ‘Dergleihen Fälle 
ereigneten fid) im Jahre 1571. mit dem 9(mte 


Radolfshauſen durch bas Abfterben der Herren 
von Plefle, (a). und im Jahre 1593. mit der 


Grafichaft Lutterberg, nebft den Andreasbers 
giftben Bergwerken, ducch Abfterben der Grafen 
- von Honſtein. (b) 

e $. Die 


(a) Meieri antt, leffenfe P. 280, Kotzebue i in ta- 
bulis ms, d. a. 


(b) Praefat, der 8,1 153 , pullicirtes Berg. Ordo. 


1371 


i593 — 


170 i Zunfte Abtheilung 


Bergwerlks Die wegen der Clausthalifhen Bergwerke 
Vertrag. obgewaltete Streitigkeiten mit H. Julius wurden 
‚3782 im Jahre 1582. zu Goslar bengeleget, (a) und 
dadurch bie Puncte wegen der Waflergänge, 
Sreibens der Stollen, fonderlich der Burgftadt, 

Abgabe des Neunten, wegen der übrigen Stollen: 
Gerechtigkeit, auch Weberlaffens der Clausthali⸗ 

fen Schladen, um die Rammelsbergifchen Erze 
Wolfgan- damit flüffig zu machen, reguliret. Zu mehrerer 
‚gus. Aufnahme der Bergwerke fieg H. Wolfgang im. 
1593 Sabre 1593. eine neue Ser» Örönung pu- 


E blicite n. 


1572 Im Sabre 1572. machte er einen Vergleich 
mit dem Landgrafen Ludwig zu Heffen wegen ber 
Herrfchaft Pleffe, und mit den Grafen von Stoll 
berg wegen des Schlofles Grubenhagen. (b) 


Seine. Gemahlinn war Dorocbes, H. Franz 

zu Sacfen : Lauenburg Tochter. Selbige ſtarb 

1:86 im Syabre 1586. und der Herzog im Jahre 1595. 

1595 den 14. Merz, (c) ofue Erben: mithin fam die 

Landes : Regierung an feinen Bruder, Herzog 
Philipp — 


Philippus : Dieſer nahm den ı2ten May beffelben Jahrs 
jun. den der Citabt Eimbed die Huldigung ein; im 
1$9$ September hielt ec zu Ofterrode einen öffentlichen 

^ feQntag, unb belehute die ſaͤmtlichen —— 

^O. guoen 


(2) Schreibers Bericht von den barzifcben Bergwerken 
. ».17% | 
(b) Kotzebue in tabulis chronol. ms, d, a, 


. (c) Lezngri chron, daffil, f, 99. 103. 


Grubenhagiſche Linie. —— r1 


giſchen Vafallen. (a) ^ Gt farb, bald darauf im 


Jahre 1596. den 4ten April. (b) 


Seine Gemahlinn war Cata, H Heinrichs, 
bes Syángern, Tochter. Dieſelbe brachte ihm ftatt 
der einen Hälfte des Brautſchatzes, die Nutzun 
des Amts Weſterhof zu, und diefes wurde tud 
einen im Sabre 1580. mit H. uius errichteten 
Receß beſtaͤtigte. E 


Weil H. Philipp feine Kinder verließ, unb 
mit ipm der Grubenbagiſche Mannsſtamm er⸗ 
loſch; fo hatte er, durch ein Teftament, die Ser 
zoge von Holfteins Cunberburg zu feinen Allodiak 
Erben eingefeher. Diefelben wirkten im Jahre 
1631. dieſerwegen auf den Kaiferl. General Tilly 
bie Execution aus „mögen aber von felbigem we: 
nig. erhalten haben, EE 


Die Erbfolge in den Landen praetendirte 
H. Heinrich Julius zu Wolfenbüttel, hätte auch 
bey H. Philipps Lebzeiten ſchon einige Schlöf 
fer beſetzet, und nad deſſen Abfterben nahm er 
. S5efi& vor dem ganzen Grubenhagiſchen Anthei⸗ 
le. (c) Allein die Agnaten von ber Zellifchen 
Linie glaubten, theils ob proximitatem - gradus, 
theils weil ihre Linie die ältere war, ein náperes 
Recht n haben, unb erhoben deßhalb Klage po 


(a) Lerner f, 106. b, 
(b) Bünting p. $96. chron, 
. (0 Thaanus lib, 114. p. 648. 


1496 


1580 


1631 


170 Fünfte Abtheilung. 


Bergwerlks Die wegen ber Claustbalifchen Bergwerke 
Vertrag. obgewaltete Streitigkeiten mit H. Julius wurden 
‚3582 im Jahre 1582. zu Goslar beygeleget, (a) und 
babutd) bie Puncte wegen der Waflergänge , 
Treibens der Stollen, fonderlich der Burgſtadt, 
Abgabe des Oteunten, wegen der übrigen Stollen: 
Gerechtigkeit, auch Ueberlaſſens der Clausthali⸗ 
ſchen Schlacken, um die Rammelsbergiſchen Erze 
Wolfgan. damit fluͤſſig zu machen, reguliret. Zu mehrerer 
gus. Aufnahme ber Bergwerke lieg H. Wolfgang int. 
1593 —— 1593. eine neue Berg⸗Ordnung pu- 
ciren. | 


1572 Am Sabre 1572. machte er einen Vergleich 
mit dem Landgrafen Ludwig zu Heſſen wegen der 
Herrfchaft Pieffe, und mit den Grafen von Stolk 
berg wegen des Schloffes Grubenhagen. (b) 


Seine. Öemahlinn war Dororbes, H. Franz 
zu Sachfen : Lauenburg Tochter. Selbige ftarb 
1586 im Jahre 1586. und der Herzog im Syabre 1595. 
1595 den 14. Merz, (c) one Erben: mithin fam die 
Landes ; Negierung an feinen "Bruder, Herzog 
Philipp — 
— Philippus : ' Diefer nahm den i 2ten May deſſelben Jahrs 
jun.  $en der Stadt Eimbeck die Huldigung ein; int 
3595 September hielt er zu Ofterrode einen öffentlichen 
^. Rebntag, und belefnte die fämtlichen Grubenha⸗ 
u . gifden 
(a) Schreibers Bericht von den barzifchen Bergwerken 
. 2.17% 
(b) Kotzebue in tabulis chronol. ms. d, a, 
. (c) Lezugri chron, daffil, f. 99. 102. 


EN BNMOL MEM 
Sechſte Abtheilung. 
Vom Herzoge Abrecht, ber Feiſten, 
bis auf bie von (einem Kindern 

> +». vorgenommene Theilung. 
Gy: zweyte Sohn. 5). Albrecht, des Großen, 


Albrecht, mit dem Sunamen der Jüngere, 
oder pinguis, ift der Stamm⸗Vatet Ser anjeßt 
blühenden, Linien des Boaunfchweig s Püneburgi: 
fchen Haufes. Daß er unter mütterlicher Dora 
mundſchaft geftanben, ift oben, vorgefommen, 
Diefelde fceheinet aufgebótet zu haben, nachdem 
er im Sabre 1282. von dem Schwedifchen Kö: 
nige Magnus die ritterliche Würde befommen 
batte. (a) Von feinen Kriegen, dem Succeſſions⸗ 
GStreite ‚nach feines Bruders Wilhelm Tode, und 
einigen anderen Handlungen, ift vieles bereitg 
in dem Leben Henrici mirabilis angeführet wor: 
ben. Mic H. Otten zu Lüneburg ſtand er in 
autem Vernehmen, und errichtete im Jahre 1292. 
mit bemfelben einen Vertrag, daß einer ben 
andern benftehen und füccediren; oder der nad) 
gelaffenen Kinder, bis zu deren roten Sjahre, (b) 
Bormund fepn, und die Stadt Göttingen ihnen 
benden huldigen folle. Imgleichen wurde durch 


Vertrag 


1292 


einen beſondern Receß verabredet, daß beyde Her⸗ 


zoge, 


(a) Ex Erici Olai lib. II. Andr. Groenwall diff. de 
Magno Ladulaas p. 47. J 

(by Rach den alten Sächfiſchen Gewohnheiten wurden 
die Söhne im 13ten “Jahre pro militiae maturis 
gehalten. - Mettingh de militia germanorum p. 264. 


1393 


174 Sechſte Abtheilung. 


zoge, auf ihre Lebenszeit, gleich ale Bkuͤder, ihr - 


rer Veſtungen, Staͤdte und Unterthanen gemein⸗ 
ſchaftlich maͤchtig ſeyn wollten: (a) es findet ſich 
auch, bag H. Otten Beſtaͤtigung bey vielen Urs 
kunden H. Albrecht hinzu gekemmen. 

Im Jahre 1303. faute H. Albrecht bas 


Schloß Nienover, mit der comecia, d. i. dem 
Amte und Gerichte, auch uͤbrigen Zubehoͤrungen 


> von bem Orafen von Daflel unb Waldeck. (b) 


1306 


Sm Jahre 1506. wurde er durch den König 
Albrecht mit dem Landgrafen Heinrich Zu Heſſen 
wegen einer Fehde vertragen, und verabredet, 
ba bas Schloß Heſſeburg bep Münden niebet 
gebrochen, unb nicht wieder aufgebauet werden 
folle: aud) wurde benderfeitige “Jagd im Raus 
funger Walde, und was wegen bes Witthums 
der Wittive H. Wilhelm noch unberichtiget war, 
regulitet, — — | 


Wegen feines ftarfen Aufwands (c) finden 


wir fonft vom H. Albrecht mehr Veräufferungen ' 


fürftlicher Güter und Gerechtfame, als acquifi- 
tiones Unterſchiedliche Stifter und Klöfter, 
y E. St. Blafii und Cyriaci zu Braunſchweig, 
St, Michaelis zu Hildesheim, u. a. m, erhielten 
von ibm den Zinszwang über ihre unter die 
fürftlichen Aemter gehörige colonos; die Vog— 
| teyen 


(a) Befchreibung von Göttingen part: Y, p. 66. Origg. 
guelf, praef, tomi IV. p. 2ı. 
(b) Docum. ap. Scheid. in cod. diplom, zu des Am 
... wmerkungen über Mofers Stautsrecbt p. 480. 
(c) Supplem, Alberti Stadenfis a. 1279, . 


hj 


- 


Vom H. Albrecht, bent. Feiſten, xc. 179 


tehen und andere Einkuͤnſte über einzelne Güter, 
auch wohl uͤber ganze Doͤrfer; die Befreyung 
ihrer Leute von Dienſten, Beden, und anderen 
Abgaben: (a) der Verſchenkung anſehnlicher 
Grundſtuͤcke zu geſchweigen. Der Stadt Helm⸗ 
ſtedt verpfaͤndete er die Vorſtadt Neumark und 
den Goſchop oder das Landgericht uͤber die 
Laͤndereyen der Einwohner, imgleichen die 
Schulteſie, d. i. bie Civil-Jurisdiction in 
der Stadt, (b) ertheilte auch derſelben im 
Jahre 1300. einen Schutzbrief, verkaufte den 
Schuſtern und Gerbern daſelbſt das monopolium 
in ber Neumark und ſonſt vor der Stadt. (C) 


Der Stadt Braunfchweig überließ er im Jahre 


1296. die Einfünfte, die er von der Vogtey, 
dem Zolle, den Mühlen u. ſ. w. im Garde unb 
der Altenwif hatte; machte mit derfelben ein 
ordentliches Buͤndniß, vornemlich gegen feinen 
Bruder; verfprach feine Schlöffer der Stadt 


offen zu halten, (d) und gab ihr überhaupt fo. 


viel nad), bag die Iandesherrliche Autorität groß 
fen Abbruch dadurch litte. 
| : Man 


(a) vid.e.g. -Retbmeiers chron, hrunsvie. p. «94. 
$94. adiuncta part. I, hift, ecclef. p. 10. Supplem. 
hift, ecclef. p. 14. 14. 32. fqq. Strube de bonis 

. . Meierdingicis p. 212. Mehr loumt in nugedruck⸗ 
ten Urkunden davon vor. E 


| (5b Krefü vindiciae iudícii helmflad, p. 330. 331. 
* (©) Lichtenfteinii epift, 9. ex documentis helmftad. 


(d) Retbmeiers chron, brunsvic, p. $93, 


1300 


1396 





1293 


176 .: (Ote Abtheilung. 

UC Man Bat vom H. Albrecht‘ eine Verord⸗ 
nung, dadurch den Geiftlichen das ſo genannte 
Exuvien⸗Recht, vermoͤge deffen die Mobiliar 
Berlaflenfchaft derfelben der fürftlichen Kammer 
Beimfief, erlaffen wird, (a) und: eine andere, daß 
élii/ Canonicus nicht in zwey Stiftern zugleich 
als‘ refidirend angefehen werden, . folglich nicht 
als gegenwärtig die Einkünfte genießen koͤnne; 
fondern ein folcher in einem von beyden Cif 


dern mit der Portion eines: abmwefenden ſich be 


gnuͤgen müffe, (b) Er declarirte die ‚üblichen 
Mechte von dem nöhtigen Gonfens der Erben 
bey DVeräufferung unbemweglicher Güter dahin, 
daß darunter bie nádjften Erben, als die Kinder, 
zu verftehen, und bet weiteren Seiten Berwand: 
ten Bewilligung nicht erforderlich fep. (c) Den 
Bürgern zu Braunſchweig gab er bie Verſiche⸗ 
zung, daß, gleichwie nach den üblichen Lehnrech⸗ 
ten der Vaſall mit feinem Lehn von einem vor 
nehmern Heren nicht an einen getingern vermies 
fen werden dürfe, fie folches von ibm nicht ju 
befabren babe follten. (d) Im Sabre 1293. 
foutbe auf einem folennen Land; Tage oder Land: 
Gerichte zu Münden, durch ein gemeines Urtheil, 
weiches Binftig als ein Landes : Gefeg gelten 


- (a) Leibnit. feriptor. tom, II; p. 470: — Braufifcbw. 
Anzeigen 1748. p. 982. . 5 3 
.. (b). Retbmeiers.fupplem. hift, ecclef, brunsvic, p. 10, 
(c) Die Urkünde kommt mit des Biſchofs ju Hildes⸗ 
heim atteflato ap. Eratb von Braun cbw, Erbthei- 
lungen p. 44. überein: nur ftchet, anftatt talis qualis 
fententia, . in jener: generalis.fententia. — ^ — ^7 - 
(d) Retbmeiers chxon, pag. 594. 


Dom H. Albrecht, dem Feiſten, x, 197 
follte, erkannt: wer im Befiße eines Gute. feb, 
follte von dem Kläger nicht geftóret werden, bis 
diefer durch Urtheil und Recht vor dem vrdent 
lichen Richter den Beſitz gegen ben Beklagten etr 
ficitten hätte (a). Die großen Landgerichte wont: 

Ä E | den 


(a) .D. g. Otto et Albertus duces de Brunswich et 
»Luneborch — — attendentes quod noftrum eft fa. 
„cere iudicium — noftris fubditis querulantibus. 
„coram nobis — — nos allegationibus  par- 
ntium auditis , — quaefivimus ex ütraque par 
„te, fi vellent effe. contenti, quidquid nós cum 
baronibus, minifterialibus et vafallis noftris tune 
„afliftentibus diceremus in taufa propofita effe 
»iufis, Partes dicebant, quod noftra et noſtrorum 
„in dicta caufa fententia. ftare vellent, Quare baro- 
„nes et fideles noftros rogavimus, ut in unain iuris 
„fententiam fupra propofitis convenirent, quid in 
»dictà caufa fecundum allegationes partium feirent 
„et crederent effe verusi. Qui habıta matura de- 
„liberatione in unàm convenerunt fententiam ,. et. 
»illam fécerunt coram nobis per honeftum militem 
Johannem de Goltorne, eum affenfu et nomine 
„omnium publiceri = — Quod Herinanhus non de- : 
„bet impedire monafterium in dictis bonis; cuni: 
„monafterium fit et fuerit in polfefione dictorum 
„bonorum, nifi evincat poffelfionem à monafterio 
„in forma iuris et éorati iudicibus, quorum fnter- 
„ft talia iudicare, Et hàne iuſtam fententiam la- 
tài volunt praefentes univerſi per noftram pa: 
ptriam in cafu fimili. obfervari. - - 'Teftes funt 
» Hermannus, Conradus, Johannes et Henricus, co- 
,mités de Woldenberch, Burehardus et Henricus 
» hobiles de Zegenberch, Conradus de Sconeberch, 
„Bodo de Hoimburch, 'Thidericus de Walmoden, 
„Burchardus de Kramme ete, — = Ada funt hate 
„Geibunden in caftro, in cürià domini Conradi de 
„Sconeberche anno domini M, CC, XC, HI, » 3 

M Sachſen⸗ 


| 178 Eeechſte Abthellung. 


Tiliae Al- 
berti, 


1338 


den (djon damahls nicht mehr ſo häufig, als fonft, 
gehalten : und deßwegen gefehahen die gerichtlichen 
Handlungen vot ben Fürftl. Gogerichten: (a) 

Herzog Albrecht ftarb ihi Jahre 1318. (b) 
Seine Gemaplinn war Rita des Fürften Hein: 
rihs von Wenden Tochter. (c) Eine feiner 
Prinzeflinnen, Adelheid, wurde an Johannem, 
Landgrafen Heinrichs J. zu Heffen jüngern Sohn, 
vermäblet. Derſelbe follte, vermöge der väter: . 
lichen Verordnung, einen Theil von Heſſen Mut⸗ 
ſchirungs⸗ Weiſe haben.” Weil aber der Ältere 
Heflifche Prinz Otto fid) weigerte diefes einzu: 
geben, fo griffen H. Albrecht und deflen Sohn 
denfelben mit Krieg an, und befeßten das Schloß 
Gudensberg; wurden aber durch einen feindfichen 


"Einfall in ihre Lande genöbtiger, folches heraus: 


zugeben. Landgraf Johann ftarb ohne männliche 
Erben: alfo fiel feine Landes : Portion zurück. (d) 
Adelheid ift nad) ihrem Tode für eine Heilige 
gehalten, unb es find einige Wunderwerke von 


ihr erzählet worden. (c) 
| Bon 


Sachſenſpiegels, in welchem eben berfelbe Rechtsſatz 
. enthalten if, wird hiebey gar nicht ermähnet, . 
. (a) Anmerkungen von deu weflfäl. und Ländgerichten 


pet oc D 
(b) Chron, segidianum p, «93. Am Taae Simonis 
unb Indä beffelben Jahre, nennet ihn Otto: (dig. 
(c) Stadwegius p. 273. chron. Jo. Fr. Chemnitii 
geneal, meclenburgica. ap, Weftphalen fcriptorum 
tomo II. p. 1650. 
(d) Schminkli monum, hafliac. pats IL p. 434. 447; 
4$1. 454. 4.7. . Hartmanni hiftoria haflıara 


P. 124, . 
(e) Lambec. lib, II. de biblioth. vindobon, p. 884. 


% 


Vom H. Albrecht, dem Feiſten, 3. 179 
. Von ben. Söhnen jft:YDilbelm: vor bem Filii Al: 
Bater, und Johann bald nad) ihm verftorben: berti pin‘ 
man findet von ihnen. feine andere Nachricht, eus 
als ihre Namen in einigen Urkunden. (à) Li 
der wurde teutfcher Herr, zülekt Hochmeiſter des 
Ordens in Preuffen: wenn er nicht mit feines 
Bates Bruder gleiches Namens verwechſelt 
foirb, Wie oben angeführer worden — ^ ' 
Albrecht, gleichfalls eià Sohn Alberti 
pihguis, war vrftfid) Probft zu Gimbed (b) 
Aun Syafré r32 v. wurde ar jum Biſchoſe zn 137° 
Halberſtadt erwählet, (C) unb dàn bein Etzbiſchofe 
son Mäinz und bent Kaiſek beftätigetz verhielt 
fid) and) bà) dem Stifte, obwohl bee Pabſt ihm 
vier Competenten dad) einander entgegen ſetzte. 
Er führte faſt beſtaͤndig Krieg, vornemlich mit 
bet Fürften von Anhalt, wegen der Gräffchaft 
Afeanien, wit den Grafen won Stegenftein, unb: 
zulggt mit, den Markgrafen von Meiffen; und 
brachte thells dadurch, Pe Auf andere Weiſe, 
ahfehnliche Städe, }. & Falkenſtein, Schlan⸗ 
fibt, Oſchersleben, i d. m. zum Stifte (d) 


(a) V. & in Melboiil chron, Anafienthal, p. 288. In 
thron, ftederburg. p. 869. . Syn Syabre 1521. wird 
Johannd ind füberé Rift mehr gebat. — 

b) Leyleri hifto?, comitum eberftein. p. %3. Samen 
lung tiederfüchfifber Urkunden tóm. lk. p. 1y1. 

(c) Abelx bnlberflädiifche Chrövik p. 33%. | 

(d) Hievon Könner nachgeſehen eerbent, hiftorık AL 
berti Il, epi, halberfiad, tomm ik M ibemii et 

| Font 


170 Fuͤnfte Abtheilung 


Bergwerks Die wegen der Clausthaliſchen Bergwerke 
Vertrag. obgewaltete Streitigkeiten mit H. Julius wurden 
1532 im Jahre 1582. zu Goslar beygeleget, (a) und 
dadurch die Puncte wegen der Waſſergaͤnge, 
Treibens der Stollen, ſonderlich der Burgſtadt, 
Abgabe des Neunten, wegen der uͤbrigen Stollen⸗ 
Gerechtigkeit, auch Ueberlaſſens der Clausthali⸗ 
ſchen Schlacken, um die Rammelsbergiſchen Erze 
Wolfgan- damit fluͤſſig zu machen, reguliret. Zu mehrerer 
‚gus. Aufnahme der Bergwerke ließ H. Wolfgang im 
1593 Debre 1593. eine neue 23ettg » Örönung pu- . 
bliciren. | 


1572 Im Sabre 1572. machte er einen Vergleich 
mit dem Landgrafen Ludwig zu Heſſen wegen der 
Herrſchaft Pleſſe, und mit den Grafen von Stoll⸗ 
berg wegen des Schloffes Grubenhagen. (b) 


Seine Gemahlinn war 3Dorocbea, H. Franz 

zu Sachfen : Lauenburg Tochter. Selbige ftarb 

1586 im Jahre 1586. und der Herzog im Sabre 1595. 

1595 ben 14. Merz, (c) ofue Erben: mithin fam die 

Landes : Regierung an feinen Bruder, Herzog 
Philipp, — 


 Philippus ^ ' Diefer nahm den 12teh May beffelben Jahrs 
jun. von der Stadt Gimbed die Huldigung ein; im 
3595 September hielt er zu Ofterrode einen öffentlichen 
Eehntag, und belehnte die fämtlichen Grubenha⸗ 
| giſchen 
(a) Schreibers Bericht von den barzifchen Bergwerken 
. 2.17 
(b) Kotzebue in tabulis chronol, ms. d, a, 
. (c) Lezugri chron, daffil, f, 99. 102, 





| 


Grubenhagiſche Linie — — 11 


sifchen Vaſallen. (a) Er ſach, bald darauf im 


Jahre 1 596. den 4ten April. (b) 


Seine Gemahlinn war Clata, H. Heinrichs, 
des Syüngern, Tochter. Diefelbe brachte ipm ftatt 
der einen Hälfte des Brautſchatzes, bie Stu&un 
bee Amts Wefterhof zu, und diefes wurde durch 
einen im Sabre 1580. mit H. Julius errichteten 


Receß beftátiget. 


Weil 9. Philipp feine Kinder verließ, und 
mit ipm der Grubenhagiſche Mannsſtamm er⸗ 
loſch; fo hatte er, durch ein Teſtament, bie Her: 
joge von Holftein: Sunderburg zu feinen Allodial⸗ 
Erben eingefeßet. Diefelben wirkten im Sabre 
1631. dieferwegen auf den Saifetl. General Tilly 
die Erecution aus, mögen aber von felbigem we: 
nig. erhalten haben, MEN 


Die Erhfolge in den Landen praetendirte 
$$. Heinrich Syulius zu Wolfenbüttel, hätte aud) 
bey H. Philipps Lebzeiten ſchon einige Schlöf 
fer beſetzet, und nach deſſen Abfterben nahm er 


. S5efi& von dem ganzen Grubenbagifchen Anthei⸗ 


fe. (c) Allein bie Agnaten von der Zellifchen 
Linie glaubten, theils ob proximitatem gradus, 
theils weil ihre Linie die Altere war, ein näheres 
Recht zu haben, und erhoben deßhalb Klage Sen 

| ea 


- 


(a) Lerner f, 106. b, 
(b) Büuting p. 596. chron, 


- (9 'Thuanus lib, 115. p. 648. 


1396 


1489 


1631 


180, Sechſte Abtheilung. 
Endlich verglich er fid mit feinem legten Gegner, 
Ludwig von Meiffen; trat felbigem im Jahre 
1348 : 1358. bas Gtift ab, und bedung fid) einen 
| jäbrlichen Gehalt; ftarb darauf nod) in bemfel: 
ben Sabre zu Braunſchweig. 
Sein Bruder Heinrich hatte faft gleiches 
Schickſal. Er wurde ebenfalls. in einer Zwi⸗ 
ſtigkeit mit dem Grafen Grid) von Schaumburg, 
dem der Pabft eine Provifion gegeben atte, 
zum Biſchofe zu Hildesheim ermählet, und hatte. 
beftändig mit demfelben zu kriegen. Nach deflen 
Adfterben erhielt er durch Geld, des Pabſt In- 
nocentii VI Genehmigung. (a) Bey feiner. 
Wahl hatte er eine von dem Capittel errichtete 
Capitulation beſchworen. (b) Die Bürger zu 
Hildesheim hielten es mit Erich, und verbrannten 
bie Vorftadt, den Damm: weßhalb der in den 
Hildesheimifchen Streitigkeiten unter dem Ma; 
men: fona dammonis , bekannte Vertrag er: 
richtet worden. Er kaufte Schladem von dem 
legten Grafen Albrecht, Woldenftein von Gig: 
fried von Homburg, und Widela von denen 
1362 von Gomwifch, (c) und ftarb im Sabre 1362. (d) 
Die 
- tom. JI Leibnit, Budaei Leben Bifchofs Albrecht 
von Halberfladt , ‚Winnigfledt, Linz, Abel in den 
halberflädtifchen Chroniken. — Mofirs diplomatifche 
Belufligungen part. II. p. 85. fqq. 
(a) Chron, magdeburg. p. 338. Henricus de Her- 
vordia ap. Kornerum p. 1094. 1095. 
(b) Dedudtio iurisdiet, meierdingicae capituli hilde- 
fienfis pag. 70. 
(c) Chron. hildesheimenfe pag. 760. 
(d) Erath confpe&tus hiftoriae brunsvice luneburg. 
pog. 


) 








EN 0o 17 
Sechſte Abtheilung. 


Vom Herzoge Albrecht, den Feiſten, | 


bis auf bie von (einem "Kindern 
. 2 2. Sgraenommene Theilung. 
Gy: zweyte Sohn. H. Albrecht,’ des Großen, 


7 Albrecht, mit dein Sunamen der Jüngere, 
oder pinguis, ift der Stamm⸗Vatet Ser anjeßt 
blühenden: Linien des Boaunfchweig s Lüneburgis 
ffen Haufes. Daß er unter mütterlicher Vor⸗ 
mundfchaft geftanben, ift oben, vorgefommen, 
Diefelbe ſcheinet aufgebótet zu haben, nachdem 
er im Sabre 1282... von dem Schwedifchen Kö 


nige Magnus die ritterliche Würde befommen, 


batte. (a) Von feinen Kriegen, dem Succeſſions⸗ 
GStreite ‚nach feines Bruders Wilhelm Tode, und 
einigen anderen Handlungen, ift vieles bereitg 


in dem Leben Henrici mirabilis angeführet wot; 


ben. Mit H. Otten zu Lineburg flanb er in 
autem Vernehmen, und errichtete im Jahre 1292. 
mit bemfelben einen ‚Vertrag, daß einer beu 
andern benftehen und füccediren; oder der nady 
gelaffenen Kinder, bis zu deren 12ten Sabre, (b) 
Vormund feyn, und die Stadt Öttingen ihnen 
beyden huldigen folle, Imgleichen wurde durch 


Bertrag - 
1292 


einen befondern Receß verabredet, daß bende Hers - 


499€, 


(a) Ex Erici Olei lib. II. Andr. Groemwall diff, de 
Magno Ladulaas p. 47. )J 

(oy Sedi) ben alten Sächfifhen Gewohnheiten wurden 
die Söhne im 13ten Jahre pro militiae maturis 
gehalten. - Mettitigh de militia germanorum p. 264. 


1393 


174 Sechſte Abtheilung. 


zoge , auf ihre Lebenszeit, gleich als Bkuͤder, ihe 


ver Veſtungen, Städte und Unterthanen gemein⸗ 


ſchaftlich maͤchtig ſeyn wollten: (a) es findet fid) 


auch, daß H. Orten Beftätigung bey vielen Urs 
Funden H. Albrecht hinzu gekommen. | 
Im Sabre 1303. fauíte 5). Albrecht bag 
Cog Nienover, mit ber comecia, b. i. dem 
Amte und Gerichte, aud) übrigen Subebórungen 


> von den Örafen von Daſſel und Waldeck. (b) 


1306 


Im Jahre 1306. wurde er durch den Koͤnig 
Albrecht mit dem Landgrafen Heinrich zu Heſſen 
E einer Fehde vertrügen, und verabrebet, 
ba 


bas Schloß Heffeburg bey Münden niederr 


gebrochen, und nicht wieder aufgebauet werden 
folle: aud) wurde. beyberfeitige Jagd im Raus 


funger Walde, und was wegen des Witthums 


ber Wittwe H. Wilhelm noch unberichtigee war, 
zeguliret, — | 


Wegen feines ſtarken Aufwands (c) finden 
fürftlicher Güter und Gerechtfame, als acquifi- 


tiones Unterfchiedlihe Stifter und Kloͤſter, 
3. G. St. Blafii und Cyriaci zu Braunſchweig, 


wir fonft vom H. Albrecht mehr Veräufferungen ”. 


x 


St, Michaelis zu Hildesheim, u. a. m, erhielten 


von ibm den Zinszwang über ihre unter bie 
fürftlichen Aemter gehörige colonos; die Vogs 
| teyen 


(a) Befchreibung von Göttingen part: Y. p. 66. Origg. 
guelf. praef, tomi IV. p. 21. 
. (b) Docum. ap. Scheid. in cod. diplom, zu des An- 
.  wmerkungen über Mofers Stautsreobt p. $809. 
(c) Supplem, Alberti Stadenfis a. 1273. 





-—- 


Vom H. Albrecht, bent. Seiften, ꝛc. 179 
teben inb -andere Einfhnfte über eitgeine Güter, 


aud) wohl. über ganze Dörfer; bie Befreyung 


ihrer Leute von. Dienften, Beden, und anderen 
$(6gaben : (a) der Verſchenkung anfehnlicher 
Grundftücke zu gefchweigen: ‘Der Stadt Helms 
ftebt verpfändete er bie Vorſtadt Neumarf und, 
den Bofcbop oder das Landgericht. über bie 
Ländereyen der Einwohner, imgleichen — bie 
Schultefie, ^. i. die Civil : Surisdiction in 
der Stadt, (b) ertbeilte auch derfelben ins 
Sabre 1300. einen Schußbrief, verfaufte ben 
Schuſtern und Gerbern dafelbft das monopolium 
in der Neumark und fonft vor der Stadt. (C) 


Der Stadt Braunfchweig. überließ er im Jahre. 


1296. bie Einfünfte, die er won der Vogtey, 
bem Zolle, den Mühlen u. f. w. im Gare und 
der Altenwik hatte; machte mit derfelben ein 
ordentliches Buͤndniß, vornemlich gegen feinen 
Bruder; verſprach feine Schlöffer der Stadt 


offen zu halten, (d) unb gab ihr überhaupt fo. 


viel nad), daß bie Iandesherrliche Autorität groß 
fen Abbruch dadurch litte. 
| 2 Man 


(a) vid. e. g. -Retkmeiers chron; krunsvie. p. 494. 
$95. adiundta part. I, hift, ecclef. p. 10. Supplem. 
hift. eccle. p. 14. 1$. 32. fqq. Strube de bonis 

. . Meietdingicis p. 212. Mehr li mt in angebend; 
ten Urkunden Davon vor. 

j (b) Krefüi vindiciae iudicii helmftad, p. 330. 331. 

' " (9) Lichtenfteinii epift, 9, ex documentis helmftad. 

(d) Retbmeiers chron, brunsvic, p. $93, | 


1300 


1396 


1293 


176 -: :&Sochfte Abtheilung.. 

Man Bat vom H. Albrecht eine Verord⸗ 
nung, dadurch den Geiftlichen das fo genannte 
Bruvdiens Recht, vermöge deffen die Mobiliar: 
Verlaſſenſchaft derfelben der fürftlichen Kammer 
heimfiel, erlaffen wird, (a) und eine andere, daß 
ein; Canonicus ‚nicht in zwey Stiftern zugleich 
als tefibitenb angefehen werden, folglich nicht 
als gegenwärtig die Einkünfte genießen koͤnne; 
fondern ein folcher in einem von beyden Stif 


dern mit der Portion eines’ abmwefenden fid). be 


gnuͤgen müffe: (b) Er declarirte die üblichen 
Mechte von dem noͤhtigen Gonfens der Erben 
bey DVeräufferung unbeweglicher Güter dahin, 
daß darunter bie nächften Erben, als die Kinder, 
zu verfiehen, und der weiteren Seiten Verwand⸗ 
ten Bewilligung nicht erforderlich fep. (c) Den 
Bürgern zu Braunſchweig gab er die Verfiches 
sung, daß, gleichwie nach den üblichen Lehnrech⸗ 
ten der Vaſall mit feinem Lehn von einem vor: 
nebinern Herrn nicht an einen geringern verwies 
fen werden bürfe, fie folches von ihm nicht zu 
befabren habe (olíten, (d) Im Sabre 1293. 
wurde auf einem folennen Land: Tage oder Land: 
Gerichte zu Münden, durch ein gemeines Urtheil, 
weiches kuͤnftig als ein Landes : Gefeß gelten 

| MIN follte, 


- (a) -Leibnit, feriptor. tom. II, p. 470. Braufifchw. 
Anzeigen 1748. p. $82. . : 
(b). Retbmeiers. fupplem, hift, eceleſ. brunsvic, p. 16, 
(c) Die Urkunde fommt mit des Biſchofs zu Hildes⸗ 
‚heim attefteto ap. Eratb von -Braunfchw. Erbtbei- 

lungen p. 44. überein: nur fichet, anftatt talis qualis 
fententia,: in jener: generalis fententia. +. 
(d) Retbmeiers chxon, pag. 594. 


Vom H. Albrecht, bem Feiften, x. 177 
follte, erkannt: wer im ‘Befiße eines Gute fen, 
follte von dem Kläger nicht ‚geftöret werden, bis 
diefer burd) Urtheil und Mecht vor dem orbent: 
lichen Richter den Beſitz gegen den "Beklagten ers 
ſtritten hätte (a) Die großen Landgerichte tout: 

2 bet 


(a) „D. g. Otto et Albertus düces de Brunswich et 
»Luneborch — — attendentes quod noftrum eft fa. 
»cere — iudicium — noftris fubditis querulantibus 
»coràáà: nobis — — nos allegationibus — par- 
ntium auditis , — quaefivimus ex utraque par- 
„te, fi vellent effe contenti, quidquid nós cum 
„baronibus, minifterielibus et vafallis noftris tune 
„afliftentibus diceremus in taufa propofita eſſe 
»iuris, Partés dicebant, quod noftra et noftrorum 
„in dica caufa fententia. ftare vellent, Quare baro- 
»nes et fideles noftros rogavimus, ut in unàm iuris 
pfententiam fupra propofitis convenirent, quid in 
„dicta caufa fecundum allegationes partium feirent 
„et crederent effe vetum. Qui babita matura de- - 
liberatione in unàm eónvenerunt fententiam , et 
„ıllam fecerunt coram nobts per honeftum militem 
Johannem de Goltofne, eum affenfu et nomine 
,omnium publicert = — quod Herinannus non de- - 
„bet impedire monaferium in dicis bonis, cum 
„monafterium fit et fuerit in pollefione dictorum 
„bonorum, nifi evincat polfelfionem a monaſterio 
„in forma iuris et coram iudicibus, quorum inter- 
„ht talia iudicare, Et hane iuftam fententiam la- 
„tam volunt praefentes univerſi per noltram pa- 
ptriam in vafu fimili. obfervari. — - Teites funt 
» Hermannus, Conradus, Johannes et Henricus, co- 
„miles de Woldenberch ; Burchardus et Henricus 
» hobiles de Zegenberch, Conradus de Sconeberch, 
„Bodo de Homburch, 'Thidericus de Walmoden, 
„Burchardus de Kramme ete, — = Adta funt haee 
„Geinunden in caftro, in curia domini Conradi de 
„Sconeberche amo domini M, CC, XC, UI. , Des 

m Sachſen⸗ 


1358 


1363 


| 9 


DL 


I90. Sechſte Abtheilung. 


Endlich verglich er fich mit feinem legten Gegner, 
Ludwig von SÜteiffen; trat felbigem im Sabre 


1358. das Stift ab, und bedung fid) einen 


jährlichen Gehalt; ftarb darauf nod) in demfel: 

ben Sabre zu Braunfchweig. | 
Sein Bruder Heinrich hatte faft gleiches‘ 

Schikfal. Er wurde ebenfalls. in einer Zwis 


ſtigkeit mit dem Grafen Grid) von Schaumburg, 


dem der Pabft eine Provifion gegeben hatte, — 
zum Bifchofe zu Hildesheim erwäßler, und hatte. 


" Peftánbig mit demfelben zu friegen. Nach deffen 


Abfterben erhiele er durch Geld, des Pabft In- 
nocentii VI Genefbmigung. (a) Bey feiner, 
Wahl hatte er eine von dem Capittel errichtete 
Capitulation beſchworen. (b) Die Bürger zu. 
Hildesheim hielten es mit Erich, und verbrannten 
bie Vorftadt, den Damm: weßhalb der in ben 
Hildesheimifchen Streitigfeiten unter. dem Na; 


men: fona dammonis, bekannte Vertrag er: 


richtet worden. Er faufte Schladem von bem 
legten Grafen Albrecht, Woldenftein von Gig: 
fried von Homburg, und Widela von denen 
von Gomifch, (c) und. ftarb im Jahre 1362. (d) 
Die 
- tom. JL Leibnit. Budaei Leben Bifchofs Albrecht 
von Halberfladt , Winnigfledt, Linz, Abel in den 
halberädtifchen Chroniken. Mofars diplomatifche 
Belufligungen par. IL. p. 85. fqq. 
(a) Chron, magdeburg. p. 338. Henricus de Her- 
vordia ap. Kornerum p. 1094. 1095. 
(b) Dedudtio iurisdi&, meierdingicae capituli hilde- 
fienfis pag. 70. | 
(c) Chron. hildesheimenfe pag. 760. | 
(d) Erath confpeetus hiftoriae brunsvice luneburg, 
| peg. XXVI. 


LI 


tiom b. Albrecht, bem efie, Y. 179 
- Bon den. Söhnen ift. Wilhelm vor bem Filii Al: 
Water, uud Johann bald nad) ibm verftorben: berti pre‘ 
wan findet von ihnen feine andere Nachricht, 9 
als ihre Namen in einigen Urkunden. (à) Luͤ⸗ 
Der wurde teutfcher Herr, quiet Hochineifter des 
Ordens in Preufen: wenn et nicht mit feines 
Bates Bruder gleiches Namens verwechfelt 
wird, wie oben angefuͤhret worden ' 


Albrecht, gleichfalls ein Sopn Alberti 
pihguis, war erſilich Probft ju Eimbeck (b) |. 
Am Yahte 1325. wurde ?t zum Biſchofe zu 15-9 
Halberftadt erwaͤhlet, (c) und don dem Eizbifchofe 
son Mäinz und dem Kaiſet beflätigetz erhielt 
fid) aud) bey bem Gtifte, obwohl bee Pabſt ipm 
vier Üompeténten dat) vinander entgegen ſetzte. 
Er führte faſt beſtaͤndig Krieg, vornemfid) mit 
dein Fürften Son Anhalt, wegen ber Gräffchaft 
Aſeanien, mit den Grafen von Regenftein, und 
zußggt mit, bet Markgrafen von Meiffen; "unb 
brachte thells dadurch), Ix Auf andere Weiſe, 
anfehnliche Stuͤcke, 3. Er Falkenſtein, Schlan⸗ 
fibt, Oſchersleben, u à um zum Stifte (d) 

207. M 2 d (Cas 


 Q) v. & In Meiboill. chzoh, Anarienthal; p. 283. In 
thron, fiederburg. p. 869, Im Jahre 1521. wird 
Johanns ind füberé nit mehr gedacht. 
4b) Leyleri hifter. cornilum ebgrítein. p. Wa. Same 
lung miederfüchfifcber Urkunden tóm.W. p. 1y1. 
(c) Abel Inlberflödiifche Chrövik p. 317. | 
(d) Hievon Fünnen nachpejehen iverbent hiltarık Al: 
berti Il, epi, halberftad, ton» IL, Meibescl et 
| Lori 


* 





172 -Bünfte Abtheilung. 

dem: Katferl. Hofe. Vermoͤge des erfölgten Les 

theils mußte H. Friederich Uleich das. Gruben: 
1617 bagiſche ben Zellifchen Herzogen im Jahre 1617. 

abtreten: dieſe aber erließen Sie ihnen mit zus 

erfannte Grftattung der daraus erhobenen Pup 

jungen. (2) 


M (a) Scripta publiez, que recenfet bibliotheca brunsv, 
luneburg. n, 1367. 1368. 1369. 


0 = BE 173 
ESechſte Abtheilung. 


Vom Herzoge Albrecht, dem ifte, | 


bis auf bie von feinen Kindern 
- 2 +2 . Vrgeommene S beilung. 
Gy: zweyte Sohn, H. Albrecht,’ des Großen, 


7 Albrecht, mit dem Zunamen der Jüngere, 
oder pinguis, ift der Stamm⸗Vatet Ser anjeßt 
blühenden, Linien des Boaunfchweig s Luͤneburgi⸗ 
fhen Haufes. Daß er unter mütterlicher Dora 
mundfchaft geftanben, ift oben, vorgefommen, 
Diefelde fcheinet aufgebóret zu haben, nachdem 
er im Sabre 1282. von dem Schwedifchen Kö: 
nige Magnus die ritterliche Würde befommen 
patte. (a) Don feinen Kriegen, dem Succeſſions⸗ 
Streite -nad) feines Bruders Wilhelm Tode, und 
einigen anderen Handlungen, ift vieles bereite 
in dem Leben Henrici mirabilis angeführet wor: 
den. ^ Mit H. Orten zu Lineburg ftanb er iu 
gutem Vernehmen, und errichtete im Jahre 1292. 
mit demfelben einen Vertrag, daß einer dem 
andern benftehen und füccediren; oder der nad 
gelaffenen Kinder, bis zu deren 12ten Jahre, (b) 
Vormund feyn, und die Stadt Göttingen ihnen 
beyden huldigen folle, Imgleichen wurde durch 


einen befondern Receß verabredet, daß bepbe Her⸗ 


409€, 


(a) Ex Erici Olai lib. II, Andr, Groenwall diff, de 
Magno Ladulaas p. 47. - j 

(by Raͤch den alten Sächfiſchen Gewohnheiten wurden 
die Söhne im 15ten Jahre pro militiae maturis 
gehalten. - Mettihgh de militia germanorum p. 264. 


1363 


ma Sechſte Abtheilung. 


zoge, auf ihre Lebenszeit, gleich als Bkuͤder, ihr 


rer Veſtungen, Staͤdte und Unterthanen gemein⸗ 
ſchaftlich maͤchtig ſeyn wollten: (a) es findet ſich 
auch, daß H. Otten Beſtaͤtigung bey vielen Ur⸗ 
kunden H. Albrecht hinzu gekommen. | 
Im Sabre 1303. Faufte H. Albrecht bag 


Schloß Nienover, mit der comecia, b. i. bem 
Amte unb Gerichte, auch übrigen Subebórungen 


^ eon ben Grafen von Daffel und Waldeck. (b) 


1306 


Im Syabre 1506. wurde er durch den König 
Albrecht mit dem Landarafen Heinrich zu Seffeu 
wegen einer Fehde vertragen, und verabredet, 
bag bas Schloß Heffeburg ben Münden nieders 
gebrochen, und nicht wieder aufgebauet werden 
folle: qud) wurde beyberfeitige Jagd im Raus 
fungee Walde, und was wegen des Wirthums 
der Witte H, Wilhelm noch unberichtiget war, 
regulitet, 


Wegen feines ſtarken Aufwands (C) finden 
wir fonft vom H Albrecht mehr. SDerüufferungen 
fürftlicher Güter und Gerechtſame, als acquifi- 
tiones, Unterſchiedliche Stifter und Kloͤſter, 
3. €, St. Blafii und Cyriaci. zu Braunfchweig, 
Gt. Michaelis zu Hildesheim, u. a. m. erhielten 


% 


x 


von ibm ben Zinszwang über ihre unter die 


fürftlichen Aemter gehörige colonos; die Vog⸗ 
| teyen 


(a) Befchreibung von Göttingen part. Y, p. 66. Origg. 
guelf, praef, torni IV. p. 21. 
(b) Docum. ap. Scheid. in cod. diplom, zu des A 
... emerkungen über Mofers Stantsrecht p. $89. 
(<) Supplem, Alberti Stadenfis a. 1279. 


Dom H. Albrecht/ tent Feiſten, x 179 


feben inb andere Einkünfte über einzelne Güter, 
auch wohl über ganze Dörfer; die Befreyung 
ihrer Leute von. Dienften, Beden, und anderen 
Abgaben: (a) der Verfchenfung anfehnlicher 
Grundſtuͤcke zu gefchweigen, Der Stadt Helme 
ſtedt verpfändete er die VBorftadt Neumark und, 
den Bofchop ober das Landgericht über die 
Laͤndereyen der Einwohner, imgleichen die 
Schultefie, d. i. die Civil : Syurisbiction - in 
der Stadt, (b) ertheilte auch derfelben ini 
Sabre 1300. einen Schußbrief, verkaufte ben 
Scuftern und Gerbern daſelbſt das monopolium 
in ber Neumark und fonft vor der Stadt. (c) 
Der Stadt Braunfchweig überließ er im Jahre. 
1296. die Einfünfte, die er won der Vogtey, 
dem Zolle, den Mühlen u. f. tv. im Cade und 
der Altenwif hatte; machte mit derfelben ein; 
ordentlihes Bündnig, vornemlich gegen feinen 
Bruder; verfprach feine Schlöffer der Stadt 


offen zu halten, (d) und gab ifr überhaupt fo. 


viel nad), baf die Iandesherrliche Autorität geof 
fen Abbruch dadurch litte, 
3 Man 


(a) vid.e.g. -Retbmeiers chron. hrunsvie. p. «94. 
$95. adiuncta part. I. hift, ecclef. p. 10. Supplem. 
hift. eccle. p. 14. 14. 32. fqq. Strube de bonis 

. . Meietdingicis p. 212. Mehr Tonne in ungedruck⸗ 
ten Urkunden davon vr. 


(b) Krefü vindiciae iudicii helmftad, p. 330. 331. 
' ' (6) Lichtenfteinii epift, 9, ex documentis helmftad. 


(d) Retbmeiers chron, brunsvic, p. 493, 


1500 


1296 


1293 


^ Man Bat vom H. Albrecht‘ cine Verord⸗ 
nung, Dadurch den Geiftlichen bas ſo genannte 
Exuvien⸗Recht, vermoͤge deffen die Mobiliar: 
Berlaffenfchaft derfelben der fürftlichen Kammer 
beimfiel, erlaffen wird, (a) und eine andere, bag 
élit/ Canonicus ‚nicht in zwey Stiftern zugleich 
als vefidirend angefehen werden, folglidy nicht 
als gegenwärtig die Einkünfte genießen koͤnne; 
fondern ein folcher in ‚einem von beyden Cif? 


feén mit der Portion eines: abmwefenden fid. bei 


gnuͤgen müffe (b) Er declarirte bie uͤblichen 
Mechte von bem nöhtigen Gonfens ber Erben 
ben DVeräufferung unbemweglicher Güter dahin, 
daß darunter die nächften Erben, als die Kinder, 
zu verfteben, und bet weiteren Seiten Verwand⸗ 
ten Bewilligung nicht erforderlich fep. (c) Den 
Bürgern zu Braunſchweig gab et die Verſiche⸗ 
zung, daß, gleichwie nad) den üblichen Lehnrech⸗ 
ten der Vaſall mit feinem Lehn von einem vor 
nehmern Herrn nicht an einen geringen vertoier 
fen werben dürfe, fle folhes von ihm nicht zu 
befahren babe follten. (d) Im Jahre 1293. 
fourde auf einem folennen Land: Tage ober Land: 
Gerichte zu Münden, durch ein gemeines Urtheil, 
weiches Pünftig als ^ ein Landes : Gefe& gelten 

UR tot s] follte, 


- (a) Leibnit. fcriptor. tom. II. p. 470. — Brauiifibw. 
Anzeigen 1748. p. 582. . © : 

.. (b), Retbmeiers fupplem, hift, ecclef, brunsvic, p. 10. 
(c) Die Urfünbe kommt mit be Biſchofs ju Soilbes 
‚heim atteflato ap. Erath von itt € Erbthei- 

lungen p. 44. überein: nur fichet, anftatt talis qualis 
fententia,. in jener: generalis.fententia. — ^ — ^. - 
(d) Retbmeiers chron, pag. 594. 


Dom H. Albrecht, bem Feiſten, x. 179 
follte, erfannt: wer im Befiße eines Gute feb, 
follte von bem Kläger nicht ‚geftöret werden, bis 
diefer durch Urtheil und Recht vor dem ordent 
lichen Richter den Befiß gegen den Beklagten ers 
firitten hätte (a), Die großen Landgerichte mut: 

| Zn den. 


(a) „D. g. Otto et Albertus duces de Brunswich et 
„Luneborch — — attendentes quod noftrum eft fa. 
„cere — iudicium — noftris fubditis Querulantibus. 
„coram nobis — — nos allegationibus par- - 
ntium auditis, — quaefivimus ex utraque par 
„te, fi vellent effe contenti, quidquid nós cum 
baronibus , minifterialibus et vafallis noftris tune 
„aſſiſtentibus diceremus in taufa propofita efle 
„iuris. Partes dicebant, quod noftra et noftroruuy 
„in dicta caufa fententia. ftare vellent, Quare baro- 
»nes et fideles noftros rogavimus, ut in unàt iuris 
pfententiam fupra propofitis convenirent, quid in 
dicta caufa fecundum allegationes partium feirent 
„et crederent effe verum. Qui babita matura de- - 
liberatione in unam eónvenerunt fententiam, et 
illam fecerunt coram nobis per honeftum militem 
Johannem de Goltofne, tum affenfu et nomine 
„omnium publicari = — tuod Herinannus non de- 
„bet impedire monaférium in didis bonis, cum 
„monafterium fit et fuerit in. polfefione dictorum 
„bonorum, nifi evincat polfeifionem à monafterio 
„in farma iuris et coram iudicibus, quorum inter- 
wlit talia iudicare, Et hane suftam fententiam la- 
„tam volunt praefentées univerli per noftram pa- 
etriam in vafu fimili. obfervari, - - Teites funt 
» Hermannus, Conradus, Johannes et Henricus, có- 
,mités de Woldenberch ; Burchardus et Henricus 
» hobiles de Zegenberch, Conradus de Sconeberch, 
»Bodo de Hombureh, 'Thidericus de Walmoden, 
„Burchardus de Kramme ete, — = Ada funt haee 
„Geinunden in caftro, in curia domini Conradi de 
„Sconeberche anno domini M, CC, XC, IH, , Des 

T Sachſen⸗ 


. 178 Sechſte Abtheilung. | 


den ſchon damahls nicht mehr ſo häufig, als fonft, 
gehalten: unb deßwegen gefchahen die gerichtlichen 

Handlungen vot ben Fuͤrſtl. Gogerichten. (a) 
Filiae A- Herzog Albrecht ftarb ihm Jahre 1318. (b) 
bert. Seine Gemahlinn war Rixa des Gürften Hein: 
1318 richs von Wenden Tochter. (c) ine feiner 
Prinzeffinnen, Adelheid, wurde an Johannem, 
Landgrafen Heinrichs J. zu Heffen jüngern Sohn, 
vermäblet. Derfelbe follte, vermoͤge der väter: . 
fidjen Verordnung, einen Theil von Heſſen Muts 
ſchirungs⸗ Weife haben.” Weil aber der Ältere — 
Heflifche Prinz Otto fid) weigerte diefes einzu: 
geben, fo griffen H. Albrecht und deflen Sobn 
denfelben mit Krieg an, und befe&ten das Schloß 
Gudensberg; wurden aber durch einen feindfichen 
Einfall in ihre Lande genöbtiger, folches heraus: 
zugeben. Landgraf Johann ftarb ohne männliche 
Erben: alfo fiel feine Landes : Portion zurück. (d) 
Adelheid ift nach ihrem Tode für eine Heilige 
gehalten, und es find einige Wunderwerfe von 

ihr erzählet worden. (€) 

u Bon. 


Sachſenſpiegels, in welchem eben berfelbe Rechtsſatz 
. enthalten ift, wird hiebey gar nicht ermábnet, . 
.(a) Anmerknngen von den weflfäl. und Lándgerichten 


p. 6t. oo. 
(b) Chron, segidianum p, 93. Am Tane Simonis 
und tndä beffelben Jahre, nennet ihn Otto? ſelig. 
(c) Stadwegius p. 273. chron, Jo. Fr. Chemnitii 
geneal. meclenburgica. ap, Weftphalen fcriptorum 
tomo II. p. 16:0, | - 
(d) Schminkii monum. haffiac, pats IL p. 434. 447; 
4$1. 454. 457. Hartmanni hiftoria haſſiara 


P. 124. | - 
(e) Lambec, lib, II. de biblioth. vindebon, p. 884. 


* 


Vom H. Albrecht; dem Seife, 3. 179 

. Bon ben. Söhnen ‚it: (Wilhelm vor dem Fili Al: 
Bater, und Johann bald nad) ipm verftorben berti pin? 
man findet von ihnen. Feine andere Nachricht, 9" 
als ire Namen in einigen Urkunden. (à) Luͤ⸗ 
der wurde feutfcher Herr, zuletzt Hochineifter des 
Drdens in Preuffen: wenn et nicht mit feines 
Bates Bruder gleiches Namens verwechſelt 
wird, toit oben amgefüfret worden — 


Albrecht, gleichfalls ein Sohn Alberti 
pinguis, war erſtlich Probſt zu Eimbeck. (6b) 
un Syabie r32 €. Wurde dr jum Biſchofe zn 137° 
Halberſtadt erwaͤhlet, (C) und à0n bem Erzbiſchofe 
vor Mainz und bent Kaiſet beſtaͤtiget; erhielt 
ſich aud) bà) dem Stifte, obwohl der Pabſt ihm 
vier Competenten dat rinander entgegen ſetzte. 

Er führte faſt beſtaͤndig Krieg, vornemlich tit 
den Fuͤrſten don Anhalt, wegen ber Gräffchaft 
Aſcanien, mit Stu. Grafen won Regenſtein, unb: 
julgGt mit, den Märfgrafen won Meiffen; "unb. 
brachte thells dadurch, theils Auf andere Weiſe, 
anſehnliche Stuͤcke, j Er Falkenſtein, Schlan⸗ 
fibt, Oſchersleben, e à. i qum Gtifte (d) 

. t P 2 n 


* c as 


Q) v. & In Meibonll chron, Anarienthal, p. 283. In 
thron, ftederburg, p. $69. . Im Syabre 1521. wird 
Joͤhanks und eübere nicht mehr gedacht. 

(b) Leyleri hiſtor. cornitum eberítein. p. 32. Sam 
lung miederfacbfifcber Urkunden tom.ik. p. 131. 

(c) Adels Imberflödiifehe Chröwik o 333. 

(d) Hievon Fünnen hadjgejehen tecrbent, hiftoria AL 
berti Il, epi, halberítadi tom u, Meitsinii et — 

Font 





1358 


1363 


09 


190. ^ Seccchſte Abtheilung. 
Endlich verglich er fid mit feinem legten Gegner, 
Ludwig von Meiffen; trat felbigem im Syabre 


1358. bas Stift ab, unb bedung fid) einen 


jäbrlichen Gehalt; ftarb darauf nod) in demſel⸗ 
ben Syabte zu Braunfchweig. 

Sein Bruder Yeinrich hatte (aft gleiches 
Schickſal. Er wurde ebenfalls. in einer Stob 
ftigfeit mit dem Grafen Grid) von Schaumburg, 
bem der Pabft eine Provifion gegeben hatte, 
zum Bifchofe zu Hildesheim erwählet, und hatte. 


beſtaͤndig mit demfelben zu friegen. Nach beffen 


Abfterben erhielt er durch Geld, des Pabft In- 
nocenüi VL Genehmigung (a) Ben feiner. 
Wahl hatte er eine von dem Capittel errichtete 
Eapitulation beſchworen. (b) Die Bürger zu. 
Hildesheim hielten e$ mit Erich, unb verbrannten '. 
bie Vorftadt, den Damm: weßhalb der in den 
Hildesheimifchen Streitigkeiten unter. dem Ma; 


men: fona dammonis, bekannte Vertrag et 


richtet worden. Er faufte Schladem von bem 
fetten Grafen Albrecht, Woldenftein von Gig: 
fried von Homburg, und Widela von denen 
von Gomwifch, (c) und. ftarb im Jahre 1362. (d) 
Die 
- tom. JL Leibnit, Budaei Leben Bifchofs Albrecht 
von Halberfladt, Winnigfledt, Lenz, Abel in den 
halberflädtifcben Chroniken. Moſers diplomatifche 
Belufligungen part. IL. p. 84. fqq. 
(a) Chron, magdeburg. p. 338. Henricus dé Her- 
vordia ap. Kornerum .p. 1094. 1095. 
(b) Dedu&io iurisdict, meierdingicae capituli hilde- 
fienfs pag. 70. . . 
(c) Chron. hildesheimenfe pag. 760. 
(d) Erath confpeätus hiftoriae brunsvice luneburg. 
peg. XXVI. 


Dom H. Albrecht dem Feiſten, sc. 181 


Die übrigen Brüder: Otto, Magnus, unb 
Ctnft, find. jut Landesregierung gelanget. 


Otto befam im Sabre 13 11. im 29ten Otto lar- 
Jahre feines Alters, die ritterliche Würde; (a) SU. 151! 


nahm auch an der Regierung Antheil, gab feine 
Bewilligung zu vielen Handlungen des Vaters, 
und ftellete für fid) allein Urkunden aus. (b) 
Dach des Baters Tode führte er eine zeitlang 
bie Vormundſchaft über die jüngeren Bruͤ⸗ 
der. (c) Es ſcheinet, daß diefe wegen der Zeit, 
ba felbige aufhören müflen, mit ibm nicht eins 
gewefen ; (d) jedoch die Cade dahin eingeriche 
tet worden, daß Otto bie Verwaltung, wo nicht 
der gefammten Lande, doch des gröfleften Theile, 
bis an feinen Tod behalten. Man findet we⸗ 


nigftens von einer Theilung feine zuverläffige 
| M 3 Nach⸗ 


(a) Excerpta ſanblaſiana tom, II. Jeibnit. p. 61. | 


(b) Scheids Aumerkungen zu Mofers Br. Staatsrecht 
p. 768. Eben derf. vomteutfchen Adel p. «77. $28. 


‚Rethmeiert- adiuncta part. J. hif, ecclef, "p. 9. 


Kotzebue. chron, frankenberg. p. 62, et, plura do- 
«um, inedita. ' | 

(c) Rethmeieri fupplementa hift, ecclef. p. 53. Geb- 
bard vom Kaland f. Matthaei p. 85. 

(d) Deun es finden fid Urkunden, bie Magnus (dou 

.. im Jahre 1326. allein ausgeftellet bat, und bod) 
nennet (id) Otto im Jahre 1328. ja noch im Jah⸗ 


re 1541. fBormunb feiner Brüder. Daher bat 


Scheid in der Vorrede des cod. diplom, zu den 


Anmerkungen über Mofers Staatsrecht pag. L. ges 


mubtmaßet, daß dadarch nur die Berwaltung ber 
Regierungs⸗Geſchäfte in ber Brüder Namen, am 
gedeutet werde, 


o MIS 


1320 
3331 


1334 


| | 
1832 Secchſte Abtheilung. --. 
richt; Hingegen‘ wohl, daß Otto féxvob( im Wok 


fenbüttelifchen, als in Göttingen, - Megierungs: 
Gefchäfte ausgerichtet, und bisweilen feine Bruͤ⸗ 


der dazu gezogen habe, | 


Im Syabre 13 5 9. beftätigte et. der Stadt 
Münden ibre Rechte, und Heg darüber vou bet 


"Stadt. Braunfchweig eine Verſicherung auefteb 


ben, darinn biefe die Mindener gleichfam zu ifs 
ten. Mitbürgenn aufnahmen, (a) Im Sabre 
1320. überließ er der Stadt Helmftedt den Zoff 
wiederfäuflich. (b) Im SYapree 1321. empfien- 
gen bie von Schenf unb von fne(ebecf von ihm 
die Städte Vorsfelde und 25rome. dergeflakt, 
daß fie ihm damit auf gewifle Jahre zu Dien⸗ 
fte fißen follten. (c) Sym Jahre 1324, verglich 
et fid mit dem Erzbiſchofe Mathias zu Mainz 
wegen der Vogteyen Siboldshauſen und 


Scheden, geftand demfelben Siboldshauſen fo 


ur 


gleich, und an Scheden bet Einloͤſungsrecht 

m(d) | - et 
Sym Syabte 7327. befam e» ven. bem Klo⸗ 
ftt Koͤnigslutter das Cigentbum der Hälfte des 
| | Schloß 


e 


“ (2) Braunfchw, Händel part. }. p. 107. 


(b) Kreffii vindiciae iudicii helmftad, p. 532. 

Ce) Dieſes mat cine Art der Burglehne, der feudos 
sum aperibilium, der fransöfchen fefs jurables et 
rendables, cf, du Fresne diff. 30. fur Joinville, 
Eftor analeGs fublenfßa p. 63. — Hanffebuanu Be- 
weis der Hobenlobifcben -Landes - Hobeit p. 435. 


. (d) Gudenus codox diplom, mogurit, tom, III. p. 223. 
(^14. | ERE 


Vom H. Albrecht, bem Seiften, ꝛc. 183 


Schloſſes Wolfsburg, (a) und den Hof Berge 


‚bey Garleben, Im Jahre 1330. flunden Otto 


unb Magnus der Stadt Hörer gegen den Abt 


von Corvey bey, und nahmen fie auf beyder 


Herzoge Lebzeit im Schuß. (b) Sym Jahre 1335. 
tbat Otto einen weitläuftigen Ausfpruch in den 
Streitigkeiten: feines Bruders Biſchofs Albrecht 
mit den Grafen. von Megenftein, und im Safe 
1337. verglich er denfelben mit den Capitteln 
und der Stadt Halberfiadt, (c) und im Jahre 
1338. mit den Strafen von Megenftein wegen 
der Gerechtſame über Quedlinburg. (d) Sym 
Jahre 1343. faufte er das Haus und Dorf 
Heßnum mit gemiffen. Gerichten unb. Zubehoͤ⸗ 
rungen von ben Grafen von Otegenftein, (e) 

9n 4 und 


(a) Wolfeburg hatte Katfer Lotharius dem Klofter 
unter anderen bonis dotalibus zugewendet. Im 
Jahre 15 18. wohnete Günzel von Bartensleben 
(don daſelbſt. 

(b) Beylagen zum Brauufibw, Gegen-Manifefl num. 8. 
et alia ined; 

(c) Budaei Leben Biftbofs Albrecht p. 112. 116 fqq. 
p. 138. 

(d) Idem p. 141 — +62. Waltheri fingular, magde- 
burg. part. IV. p.9.. j 

(e) Budaeus L. c. p, 124. bic Grafen Bernd, der Ael⸗ 
tere, unb Bernd, ber Jüngere, befeanen im Jahre 
1358. daß fie dem Stifte Halberſtadt gemi(je Qe 
richte verfanfet haben, mit der Glau(ul: „bir meme 
»uir ufs dez wir bertzogen Otseu van Brunswigb 
„vorkouft baben mit deme Sloffe zu  Heffenem ,, 
unb Biſchof fubemig wiederholet dieſes in feinem 
Dagegen ausgeficeten Briefe, Wie die onn voa 

EE . Age 


184 Sechſte Abthelung.— 


und im folgenden Jahre belehnten er und ſeine 


Bruͤder ihren Capellan mit dem wuͤſten Bleke 


1344 


oder Plage dafelbft, worauf die Gapelle ftaub, | 
um einen Sattelhof darauf zu bauen, 


on feinem Ceffamente hatte er den 15; | 
ſtern unterfchiedlihe Vermaͤchtniſſe verſchaffet, 
welche Magnus, der Aeltere, beſtaͤtigte. (a) 


Otto largus ſtarb im Jahre 1344. am 
30ten Auguſt (b) unbeerbet, ob et wohl zwey⸗ 
mahl vermaͤhlet geweſen; erſtlich an Juttam, 
deren Abkunft noch nicht ansgemacht iſt, und 
nad) deren fruͤhzeitigem Abſterben (c) felt dem 
Jahre 1319. (d) an Agnes, die Tochter Marks 

a grafen 


Stegenftein an Heßnum gekommen find, ift nicht bes 
Tannt. Es gebürete fonft den davon benannten 
edlen Herren, die im fahre 1284. al Fünftige Er. 
ben Helmolds von Biwende angegeben werden. 
fubolf, der im fahre 13 12. bey Rethmeier in 
fupplem. hift. ecclef? p. 14. vorkommt, ift vermuht⸗ 
lid) der legte feines Gefchtechts vom weltlichen Stans 
de. gewefen. Denn im abre 13 15. ſchreibet 
Eglolphus dictus de Volfum: ,,alium manfum a 
»nobilibus de Hesnem tenui iure feudali, qui fine 
„herede defuncti funt univerfi, et ipfius manfi 
»proprietas, quia non fuit alius heres, ad me eft 
»iure hereditario devoluta, Es ift diefe ein vave$ 
erempel des dem Vaſallen eröffneten dominii di- 
redi... 

(a) Rethmeieri fupplem, hiftor. eccle, p. 35. Die 
Executores waren Conrad von Stoffor[, Fohann 
‚von Hardenberg, und Bertram von Beltheim. 

- (b) Rethmeier psg. 628. chron. | 

(c) Braunfchw. Anzeigen 1752. p. 643. 


: (d) Lenz biftorifcbe Sammlungen IN, p. 287. V. 


P. 370. 





Vom H. Albrecht, dem geiffen sc. 185 


grafen Hermanns - vor der Oeſterkeichtſchen Anz 
na, (a) unb Wittwe des Markgrafen Woldemar 
von Brandenburg. Selbige brachte den Hevs 
joge die Altes und Mittelmark auf ihre: Les 
bengzeit zu: (b) und. der Herzog brachte einige 
Stüde für (id) und feine Brüder eigenthümlich 
an fi), fehrieb fish auch in vielen Urkunden eis 


nen Herren der 9itenmarf. Weil aber Kaifer 


Luderwig die ganze Mark feinem Sohne verlichen 
- hatte; (c) fo wurde im Jahre 1323. bey Ges 
| Mg legens 


(a) Hannoverifche gelehree Anzeigen 17$ 3. p» 8t. 
Lenz Sammlungen IV. p. 383. Eben def. Dian- 
deuburgifcbe Urkunden p. 341. .:. — 


(b) Lenz Sammlungen V. p. 370. Gerke fragmenta 
marchica part, IH. p. 127. woſelbſt und part. V. 
p. 24. zwey Siegel von ihr qu finden, darinn fie 
aud) den Brandenburgifhen Adler gebrauchet hat. 
Sie nennete ſich: antiquae Marchiae dominam, und 
.bejorate viele Regierungs Geſchäfte allein, wie bie 
Maärkiſchen Urkunden bezeugen, 


(c) Biſchof Albrecht zu Halberftadt richtete ben Lehn⸗ 
brief für den Markgrafen Ludewig im Jahre 13235. 
folgendermaßen ein: ,, Nos ad requifitiones et in- 
„ftantias domini nofri, .domini Ladouici rom. 
„regis, illuftrem doininam Ludowieum marchionem 
„brandenburg. de infra fcriptis poffeffionibus, iuris- 
„dicionibus et honoribus, quae quondam inarchio- 


„nes brandenburgenfes ab ecclefia noftra in feodo - 


- ghabuerunt, rece et legaliter. infeodafle: videl, 
„caftrum in Augermunde cüm opido, caftrum Gár- 
'„deleghe cum opido, opidum. Stendal, opidum 

. sOfterburch, decimas, monetas‘, theolonia, cum 

. * siurisdi&ionibus .diftrituum predictorum, fub ea 
„eonditione fcu moderamine, 6 huic infeodacio- 


»ni 


1333 - 


. 386. " ^ Odfte Abtheilung. 

fegenfeit der Belehnung Herzogs Otten die Ca. 
che folchergeftalt verglichen, bag derfelbe bie Al: 
temark und die eigenthuͤmlichen Güter Lebens: 

. ang behalten, bas übrige hingegen an den Mark; 
grafen Qubemig abtreten füllte. (a) Allein dir 
fer wollte fid) fbfort nad) ber Herzoginn im 
1334 Sabre 1334, erfolgtem Abſterben (b) in den 
j Beſitz bringen, Darüber fam es zum Kriege (c) 


1343 und im Sabre 1343. abermahls zum Vergleiche, 


der: 


„ni confenfus ill principis domini Ottonis ducis 
„brunswicenfs, et domine Agnetis uxoris fue, ac- 
„efferit et affenfus, De fubfcriptis vero. ipfum 
„marchionem omni ceffante conditione rite et le- 
«galiter infeodamus, utpote caftro Chrumpeche, 
»Sehufen, Werben opidis, .caftra Arneburch, cum 
„decimis &c. Letztere Drte And m bem Vergleiche 
vom Cfabre 1323. nicht benennet: von ben erfleren 
beiffet es, fie gehöreten ber Agnes iure. proprie- 


* 


tatis. 


(a) Scheid vom teut/chen Adel p. 232. Dabin zielen 


die Urkunden in Lenz Sammlung V. p. 379.. Ger- 
ken fragueutig HE p. 129. diem Bertrage zu 
Folge erließ bie Herzoginn Agnes im Jahre 1324. 
Sreytags wor Lichtmeflen , dem zrumwen luden Rid- 
„dern, Kwechten, Ratmannen unde. gemeinen Bor- 
„gern, in des Landen, up. deu Hufen un in den 
„Steden ty Berlin, Spandew. u.f. w., bie Huldi⸗ 
gung,.unb wies he an beg Markgrafen. Scheids 
Aumerkuugen über Mofers Br. Steatsecht p. 452. 


. (5) Rethmeiemt chmom. p. 638. Im Fahre 1534. 


1 U 


. wird ihrer ig beu Brandenburgiſchen Urkunden nicht 


mehr gedacht. Gerken part. III. p. 143. 


(c) Diplomatarium tom, VH. reliquiar. hudewigian, 


P 38: 112. 113, et paffim, Zenz Sammlung VI. 


p. 465. 


/ 


Vom H. Albtecht, dem Feiſten, ꝛc. 18 


* deſſen Dets: die Altemark gegen Bes 
P bung 3450 Mark Silbers, welche gröffeften 

heils erft nad) Seffen Tode von den Altmaͤrki⸗ 
fehen Städten erfolgte, (a) berti Markgrafen abs 
trat; baben ſich bedung, daß dieſer die von dem 
Herjoge geftbebehéh geiftlichen und weltlichen Bes 
lehnungen und, bewilfigten Leibgedinge halten, auch 


die veraͤuſſerten afe ; Güter bey bes Herzogs fe 


ben nicht zurück veßmen (ptite. ey 


Nach deſſen Tode teglerten bie inserbfir 


benen zween Brüder, die Braunfchweigifchen Lan: 
be eine furze det. gemeinfhaftlich. Im: Sabre 
345. am Sonntage Jubilate tbeileten fie dies 
ſelben. Magnus. befam das Braunfchtweigifche, 
Ernft das Land über den Walde, darinn Gót 
fingen lieget, und welches fid) bey dem ‘Dorfo 
Hahaufen am Barenberge anfleng, mithin die 
Harz : 9femter des jegigen Wolfenb. Theils be⸗ 
griff. Gemeinfthaftlich blieben bie auffer Landes 


„belegeuen Lehne, dig Erb: Aemter, bie Präbenden 


in den Stifteen-zu Braunſchweig, das Muß: 
haus, und bie daſelbſt verpfändeten Einkünfte, 
bod) daß H. Cruft dieſelben Auch einlöfen fonus 
te. (c) Denn bie Herzoge hatten an dem Tas 
ge ihrer Huldigung bem Rahte zu Braunfchweig, 
die yom 2 Hiten geſchehene Berplindurg e 


(a) Gerken fragm. marchica V. p 36. 37. 

(b) Ludewigii reliqu, VIL p. 99, Lenz Sammlung 
VI. p. 476. et al. inedita, 

. o : Aueh dd den Br, Luneburgifchen, elena 


Berträge 
1345 


1360 


1363 


188 Sechſte Abtheilung. 


fuͤrſtlichen Vogteh, der Altenwik uud des Gade 
beftätiget, und. -thaten im. Sabre 1 3.60. ihren 
Antheil des dafigen Zolls Gimp. (a) H. Ernſt 
aber hat im Jabre 1363. das ius reluendi an 
H. Magnus und deffen Sobn Ludewig gänzlich 
überlaffen. Weil aud) nad) den damahis üblis 
den Rechten buc) die Theilung die. Gemein 

ſchaft gebrochen war, mirhin bie Erbfolge auf 
börete; fo wurde felbige einige Tage nad) der. 


. Theilung burd) einen beſonderũ Receß aufs neue 


vegefeget uc 
9 Rethneieri chron, p. on. de 








007 04 GEO W 
Siebente Abtheilung. 
Don ber Goͤttingiſchen Linie; itte 


gleichen vom Herzoge Magnus, 
dem Aeltern. 


^ 


Syon Herzöge Ernſt, der ſich den Juͤngern, Linea 


auch wohl H. Albrechts Sohn geſchrieben hat, gottin- 
ift zu merken, daß er bem Rahte unb den Buͤr⸗ genfis. 


gern zu Ööttingen die von feinem Water unb ^ 


Bruder erhaltenen Privilegien beftätiget, (a) 
imgleichen die Erlaubniß gegeben hat, die Stadt 
zu beveftigen; «in Rahthaus und ein Kaufhaus 
zu bauen; auch ein Privilegium daß fo weit 
ihre Mark fi) erftreckete, Fein Klofter, nod) 
anderer geiftlicher Convent, erbauet unb anger 
richeet werden follte. (b) Er beftätigte bie Abs 
(haffung bes Exuvien⸗Rechts; gab ben Geiftfidjem 
bie Befreyung von Schaßungen;; verftattete denfels 
ben Teftamente zu machen, und bie Befchtverden 
über bas Verfahren der Fürftl. Beaniten bey 
dem geiftlichen Gerichte anzubringen: doch follte 
die Sache felbft be) dem ordentlichen weltlichen 
Gerichte bleiben, (c) Er machte das Haus 
Sefen von Luthard von Wenden Anfpruch frey, 
und erfaufte bafelb(t ein Gut von dem Grafen 
Burchard vou Woldenberg. Hingegen verpfäns 
| bete 
(a) Scheids Anmerkungen über Mofers Br. Staatsrecbs 
. P. 700. to. 
(b) Göttingifcbe Befchreibung part. I, P. 13. 35. 
(c) Göttingifbe Befebreibung U, p. 287. | 


jun, 


1360 


1384 


e 


1367 


Filiae 


Ernefti, 


190 Siccbente Abtheilung. 

bete et im Jahre 1360. Niedeck, mit den jv 
gehörigen Dörfern, an bie von Kerfilinderode, 
Seinem Bruder, dem, Bifchofe zu Hildesheim, 
uͤberließ et, anf deſſen Lebenszeit, bit Jagd und 


Holzgerechtigkeit in einem Diftricte des Sollings, _ 


den Zehnten zu Hoftedt, unb einige andere Eim 
fünfte, im Jahre 1356. Hernach bat er, nebft 
Mainz, und anderen Bundsverwaͤndten, wit 
Hildesheim und dem Grafen Dtte von Haller: 
muͤnde Krieg gehabt, der im Jahre 1364. bey: 
geleget worben. M | 
Herzog Ernſt von Öttingen flarb im 


Sabre 1367 (a) und feine Gemahlin Eli⸗ 


fabetb, eine Tochter bes Landgrafen Heinrichs 
bes Eifernen ju Heflen, im Jahre 1390 (b) 
Ihre jingft Tochter, Adelheid war an A 
eich IH. Grafen zu Hönflein, (c) und bie Alte 


fte Agnes im Jahre 1364 un den Grafen 


Gotefried von Ziegenhain vermäßfen (d) Zu 
der debtern Brautſchatze mußten . die Städte 
eontribuiren, (e) In ihrem. Siegel hat fie, 
auffer dem Ziegenhainifchen. und Niddaiſchen 
Wapen, uud) die Braunſchweigiſchen Leopar⸗ 


den und bas Pferd im quadrirten Schilde geführer; 


Denn die 2 Leoparden find erſt von ihrem Ba 
md 


(a) Eben daſ. I. p. Bé. 52. _ a u 
(b) Görtingifcbe gelebrte Zeitungen à. 13546. p. 191. 
(e) Schmink p. «. der Beylagen zur Unterfuchung volt 

Landgräf Otten dem Schützen. Heidenreich part. IE; 
"append. zür Hiflorle der Grafen von Schwärzburg. 
(d) Schmink l. c. Gudenus fylloge diplomatuni 


P 641. ; un" . . 
(e) Braunfcbw, Händel I. Bag, 117; et docum. ined, 


Bon der Goͤttingiſchen infe, ꝛc. 191 
tet Erneſto, auch nachdem et eine beſondere 
Regierung angetreten hatte, faft beftändig im 
Siegel gebrauchet werden: da vorher felbige 
ordentlich nur die nicht regierenden Herren, auch 
bie Herzöginnen und Prinzeflinnen der Braun 
ſchweigiſchen Linie; bie regierenden. Herren Dini 
gegen nur in ben kleineren odet geheimen Cie 
geln, Secretis wie man redete, gefübret . hatten: 
Es kommen abet die gröfferen Siegel in diefem 
and dem folgenden Jahrhundert, nicht haͤufig 
vor. 


Exneſti einziger Sohn unb Nachfolger Que Otto ina. 

wird malus, auf Saͤchſiſch der Quade, genen: lus, 

net, weil er feinen Nachbarn furchtbar geweſen ' 

ift. Es haben abet dergleichen Beynamen sf 

ters feinen. andern Grund, als den Einfall eis 

ned einzigen Seribenten. Bald nàd) dem An : ^ 

tritte der Regierung im Jahre 1367. gab er 13% 

der Stadt Braunfchweig beri gewoͤhnlichen Hul⸗ | 

bebrief, (a) tnb im Syapte 1368. Bet Stadt: 1368 

. Göttingen ein Privilegium über ben Wechſel, 

den Zoll, die Münze, bie Mühlen, und das 

Recht die Stadt zu beveftigem (b) Im Fahre: 

1370. verälich er fid) mit bent Biſchofe Albrecht Vertrag 

zu Halberftadt, wegen aller Streitigkeiten, bie! 1376 

et, fein Vater und Voreltern mit dem Stifte u 

gehabt hatten, und niit dem Blichöfe Yon Hil- 

desheim,. daß einer des andern Feind nicht wer: 

ben wollte; wie auch mit H. Magnus zu Braun⸗ 
ſchwein 


(a) Rethmeieri chron, p, 664. 
(b) Göttingifche Befchreibung 1. p. 92 


] 092. Giebente Abtheilung. 


ſchweig, daß auf erfolgenden Fall dieſel in 
H. Otten Landen, und Otto hinwiederum in 


den Braunſchweigiſchen unb Luͤneburgiſchen fuc- 


cediren, zu .foihem Ende eine Gefammthuldis 


. gung und Verpflichtung der Voͤgte und Amt: 


leute eingeführet werden, inzwifchen einer dem 
andern in Kriegen und anderen Vorfaͤllen bep: 
ſtehen follte. 


Im Syabre 1371. machte er ein Buͤndniß 
mit den Grafen Otten von Ziegenhain auf ih⸗ 


ter beyder Lebenszeit; wie aud), nebſt dem Grafie 
von Honſtein, einen Vertrag mit den Staͤdtem 


Muͤhlhauſen, Nordhauſen, Erfurt, und einigen 
Thuͤringiſchen Grafen: nachdem er einen Sieg 


über dieſelben erhalten hatte. (a) 


Sm folgenden 1372ten Jabhre fieng ble 
Zeſſiſche Unrube an. Landgraf Heinrich, der 
Eiferne, wollte unferm Herzoge, als feiner Toch: 
tet Sohne , die Erbfolge feiner Lande zumenden, 


Dawider ſetzte fid) Landgraf Hermann, als näch: 


ſter Agnat, und felbft der aite Landgraf wurde 
bald anders Sinnes. Heſſiſcher Seits wurden 
die Markgrafen von Meiffen zu Hilfe gerufen, 
und bey.;diefer Gelegenheit die befannte Erb: 
verbrüderung beyder Käufer errichtet. (b) Der 
Herzog wollte den erlangten Anſpruch behaupten; 
| machte 

(a) Hiftoria landgravios, 'Thuringiae cap. 118. His 

‚florifebe Nachricht von Nerdaufen p 470. 


(b) Mofer im teutfchen Staatsrecht tom. XVII, lib, 3, 
c. 85. $. 9. 10, Schmink von Ottein dem Schützen 


p. 36. 


Don der Söttingifchen Linie, ꝛc. 193 
machte einen Bund mit feinem Schwager, beit 
Grafen von Ziegenhain und anderen Herren, 
bie fid die Stern: Gefellfchaft, vielleicht wei 
gen des Ziegenhainiichen Wapens, nenheten, 
und that anfangs ſeinem Gegentheile in Heſſen 
und Thüringen großen Abbruch. Als aber die 
Bundsgenoſſen einzeln angegriffen wurden, gien 
gen fie nad) einander ab, (a) H. Otto und feine 
Mutter für ſich und ihre Töchter, nahmen im 
Sabre 1375. einen gütlichen Vergleich) an, und 


begaben fid) ihres Anſpruchs an die Heſſiſche 


Succeíhon. (b) 

Nachdem im Syabre 1373: H. Magnus, 
der Juͤngere, erfchlagen war, beinächtigte (id) 
Otto des Braunſchw. Theils won deſſen Landen, 
man Weis nicht eigentlich unter welchem Bor: 
wande. In ben vielen Urkunden, bie er vou 
Regierungs » Gefchäften bea. Braunſchweigiſchen 


1375 


1375 


Theils wit 5. Friederich gemeinſchaftlich ausge⸗ 


ftelfer hat, wird niemapís einer Vormundſchaft 
über dieſen, oder deſſen jüngere Bruͤder gedacht! 


überbas hatte er in dem Vertrage vom Jahre 


4370. bie von Magno verordnete Vormuͤnder 
anerkannt, mithin cines Rechts (tj begeben. 
Er behauptete vornemlich Wolfenbüttel bis ins 


Nabe 1381, bà es Qv Friederich, Mit Säle 
© Der 


(à) Hi&oris landgraviorum thuring eap. 319. Chron, 
háffiacum tom, III. fele&orüm Seikenbergii p. 364. 
Íqq. Chron. Fiedefeliapum ap. Kuchenbecker àgà- 
lect, haffiae, part, Ul. p. 25. iqq. 

(b) Schmink von Oen dem Schützen p. 4. des At: 

Nj» tt monum, [- part, I. p. 11g 


n 





Vertrag 
1383 


Imgl. 
1386 


1378 


1387 


194 Siebente Abtheilung. 


Braunfchweiger, durch Lift einbefam. (a) Im 
Sabre 1383. murde ein Vertrag errichtet, 
darin Otto den Braunfchweigifchen Landes - An- 
theil an H. Sriederich überließ; dabey fid) die 
Erbfolge, ‚gleichwie diefem in dem Goͤttingiſchen 
Theile, vorbehielt. Jedoch war die Freundfchaft 
nicht. beftánbig. Im Jahre 1386. wurde ein 
andermeiter Vertrag gemacht, 5). Dtten das 
Defnungs : SXedjt an Wolfenbüttel eingeränmer, 
ein Buͤndniß gegen die Stadt Braunfchweig vet: 
abredet, unb. von H. Friederich verfprochen, fei 
nem von der Sichel» Gefell(cbaft (b) Unrecht 


zu zufügen. 


Am Sabre 1378. fland Otto einigen Hik 
desheimifchen Edelleuten wider den Bifchof Ger: 
hard ben; eroberte Alfeld, mußte es abet zum 
Löfegelde für einige Gefangene wieder heraus: 
geben (c). Denen von Roftorf nahm er Har⸗ 
(te und Hardegſen, und gab leßterm Orte nach: 
maie Weichbilds: Gerechtigkeit. (d) Im Jah⸗ 
te 1387. fand er dem Landgrafen Balthafar 
von Thüringen gegen Hermann von Heſſen 

bey; 


- (a) Botho P» 388. chron, pL | 
(b) Bon diefer Geſellſchaft iff ber Herzog vermuhtlich 
ein Mitglied geweſen, unb deßhalb anf feinem 
Grabmabie zu Wichernshaufen, mit einer Sichel 
am Halſe vorgeſtellet. worden. 
(ec) Chron. hildeſ. tom, I. Leibnit, p. 761. 
- (d) Chron. aegidianum p. 5u4, — Retbmeier chron. 
p.609. Bunting chron, brunsvic. p. 485. 


) 


Bon der Söttingifchen Linie, zc. 195 


bey; (a) verglich ſich aber noch in demſelben 
Jahre, (b) unb ferner im Jahre 1394. mit 
dem Erzbifchofe zu Mainz wegen der in diefem 
Kriege ausgebrannten Schloͤſſer: Rodenberg, 
Milfingen und Medenftein. 


Mit der Stadt Göttingen gericht Herzog 
Otto in eine ordentliche Fehde, in welcher bie 
Bürger das Herzogl. Schloß Balruz, wie aud) 
die alte Burg Girone zerftöreten, und den Her 
zog in einem Treffen überwunden: deßhalb bet 
felbe im Sabre 1387. den nadjtbeiligen Ver: 
gleich eingehen mußte, bag den Landesfürften 
kuͤnftig nicht erlaubt feyn foffte, nad) Gefallen 
in bie Stadt zu fommen, noch bafelbft zu ref: 
diren, und ein Schloß zu haben; und daß auf 
eine Meile Weges ben der Stadt fein Schloß 
geduldet werden folle. Moftorf und Boventen 
wurden diefem zu Folge abgebrochen. (c) 


Sm Sabre 1388. mar bet Herzog: Kaiferl, 
Commiffarius in den Streitigfeiten der Stadt 
Goslar mit dem Stifte Hildesheim und anderen 
Prätendenten zu dem Vogtey-Gelde. Cr fub- 
delegirte dazu Hans von Schwideld. (d) 


x»at3buteq hatte der Herzog im Jahre 1370. 
zur Hälfte dem Grafen Conrad von Wernige 
9gta robe 


(3) Hiftoria landgravior. thuringiae c, r29. 
(b) Gudenus cod, diplom. mogunt, III. p. $86. 
(c) Gittingifcbe Befcbreibung J. p. 92- 96. Rethmeieri 


cliron. p. 611. 
(d) Hartmann de auftregis goslarienfibus pag, 27. 


3394 


1337 


1388 


1570 


1407 


1389 


1590 


1393 


‚196 ^. Giebente Abtheilung. . 


tobe und. feinen Söhnen zu Lehn gegeben, und 
einen Burgfrieden deßhalb errichtet; es ihnen 
aber bald wieder genommen, (a) und gedachten 
Hans von Schwicheld,, als Ammann, dahin ges 
feßet. Michts defto weniger befehneten bie Gra: 
fen im Sabre 1407. die von Schwicheld mit 


dem ganzen Schloffe Harzburg, und allen befjen 


Subebórungen, wie der Grafen Eltern und fie 
folches bis auf bie Zeit gehabt hätten, Dieſe 
Belehnung ift in falgenden Zeiten, aud) nachdem 
bie von Schwicheld von der Harzburg fchon ver: 
trieben waren, wiederholet worden. (b) 


Om Jahre 1389. vereinigte fid) H. Otto 


mit dem Abte zu Corvey, ben Grafen von Gberz 


ftein und den Herren zu Homburg, gegen bie 
Grafen von der Lippe, und ertheilte dem Magi: 
firate zu Gandersbeim die Macht Kauf: und 


Verſatzbriefe zu beftätigen, und zur Beſſerung 


der Straßen ein Weggeld zu nehmen. Sym 
Sabre 1390. verfprach ihm die Stadt Braun: 
ſchweig jährlih so loͤhtige Mark zu geben. 
Am Syapre 1393. erlaubte er der Stadt (Sos: 

lat, 


(a) Botho p. 385. chron. | 


(b) Die Grafen praetendirten (djon vor dem Jahre 
1370. ein gewiſſes Recht an Harzburg. Konrad 
ftiftete im Jahre 1558. eine Kapelle auf feinem 
Hanfe, wie er e$ nennet, zu Harzburg, und gab . 
dazu den Kupferberg mit bem Sorftrechte und der - 
Vogtey. Graf Bodo verlebute im Jahre 1456. 
denen von Schwicheld das Lehn ber bejagten Eapels 
le, nebft einigen anderen Städen im Amte Harz 
burg. ‚nie eigentliche Beſchaffenheit davon ift un 

elannt. 


Don ber Giottitigtfrben Linie, sc. 197 
dar, das Tannen: unb 9(pel&ern » Holz, welches 
in ihren Seldmarfen ftebet, zu bauen. 


Sein Tod erfolgte im Sabre I 394 den 1394 
6ten December. (a)  . : 


Seine erfte Giemoffinn war Mirislava, 
vermutlich eine Tochter des‘ Grafen Syobann 
von Holftein. Der Herzog beleibzuͤchtigte ſie 
mit Muͤnden, und ließ deßhalb im Jahre 1369. 
bie Stadt ihr huldigen. (b)- Sie ſtarb vor ih⸗ 
vem Gemahle. Dieſer vermaͤhlte fid) im Jabre 
1379, (c) wiederum an Margareten, des Gra⸗ 
fen oder Herzogs Wilhelm von Berg Tochter. 
Eine Prinzeſſinn H. Otten, Namens Sliſaber, "Filiae 
war an den Herzog Erich zu Grubenhagen; Ott. mali. 
und eine andere, Anna, erſtlich an den Landgrafen 
Wilhelm in Thuͤringen, nachmahls an den Gra⸗ 
fen Wilhelm von Henneberg vermaͤhlet. (d). 
Die Nachrichten von einer dritten Prinzeſſinn, 
Agnes, der Gemahlinn eines Grafen von Hon⸗ 


ſtein, ſind nicht zuverlaͤſſig. 
Der Sohn von der Bergiſchen Gemaptinn 
(e) und Machfelger:in der Regierung war tto, Ott. cocl, 


‚mit bem Zunamen: ber Einaͤugige. Diefer ver: Vertrag 


glich. (i) im Jahre 1395. mit H. Friederich 1395 
t s von 


. (s) Chron, segidian, P. $94. 
. (b) Scheids Nachrichten vom teut/chen Adel p. o4. 
+ (e) Tefhenracheri antales Clivise p. 446. 


(d) Mülleri annales faxon. a, 1403. — Horns Leben 
Friederichs, des. Streitbaren fe&t. 2. p. 61. fqq, 


(e) Göstingifche Befebreibung IL p. 132. 





198 Siehente Abtheilung. 


.' won Wolfenbuͤttel aus dem Grunde; erkannte 


1338 


1395 


31397 


denfelben für feinen fuccefforem und Dormund - 


wegen der Verwandfchaft: jedoch mit dem Vor⸗ 


behalte, daß er feine Schlöffer auf vorgebabten 


Raht der Landfchaft verpfänden, oder im Auffer: 


ften Nohtfalle verkaufen fónnte, und nur daben bem 
5$. Friederich den Vorkauf geftatten. folle. Frie⸗ 


derich verfprach überhaupt die Handlungen gez 
‚nehm zu halten, bie Otto mit Bewilligung der 


Landfchaft vornehmen würde. (a) Die Vor: 


‚mundfchaft daurete nicht lange: denn Kaifer 
Wenceslaus gab Ottoni bald veniam aetatis, 


damit er feinen Landen felbft vorftehen mögte, - 
und befahl im Jahre 1398. der Stadt Braun: 
fchweig, imgleichen der Ritterfchaft, an feine 


Vormundſchaft fid zu kehren: (b) wiewohl bie 


Huldigung der Stadt erft im Syabre 1400. 


‚nach Friederichs Tode, erfolgte. (c) Inzwiſchen 


beftätigte H. Otto, ‚mit Bewilligung des. Bor; 
munds, im Sahre 1395. der Stadt Nordheim 
ihre Öerechtfame ; errichtete mit NHeinrich von 


Homburg einen SBurgftieben zu Gberftein , und 
trat mit Mainz, Cöln, Paderborn, Thüringen - 
unb Heflen, aud) im Sabre 1397. mit Gruben; 


hagen in einen Landfrieden ; (d) .imgleichen mit 
Fries 


(a) Scheids Anmerkungen zu Mofers Braunfchw, Staats- 
rechte p. 904. fqq. add. ibid, p.708.  Güóttingi- 
ſche Befchreibung Il. p. 180. 


(b) Braunfchw, biftorifebe Haendel Y, p. 206. Schei- 
dii bibliotheca gottingenfis tom. I, p. 180. 


(c) Retbmeieis chron, p. 619, ; 
(d) Gudenus cod, diplom, mogunt, III. p. 6o$. 613. 


Von der Göttingifchen Linie, sc. 199 


Rriederich und Erich zu Grubenhagen in ein 
Buͤndniß gegen den Grafen Heinrich von Hon⸗ 
ftein, darauf es auch wirklich zum Kriege fam. 


Sm Jahre 1401. errichtete er mit (ci: 
nen Bettern Bernhard und Heinrich einen Erb: 
vertrag. darinn die Erbfolge, Gefamthuldigung, 

emeinfchaftlicher Beyjtand,und bey vorfommenden 


mwiftigfeiten gewiſſe Austräge aus ber Ritter⸗ 


fehaft veftgefeßet, und verfprochen wurde, daß 
die Buͤndniſſe gemeinſchaftlich, wenigſtens nicht 
von einem der Herzoge ohne bes andern Wil⸗ 
len, eingegangen werden ſollten. 


Im Jahre r404. machte Otto ein Blind: 
nif und Einigung mit H. Grid zu Gruben: 
hagen. 

Im Jahre 1406. hatte er eine Fehde mit 
Dieterich und Hans von Hardenberg, darinn 
ibm die Stadt Braunſchweig Beyſtand wet 
ſprach. (a) Er verband ſich mit dem Abte von 
Corvey und dem Grafen Hermann von Eber⸗ 
ſtein, und im Jahre 1411. mit der Stadt 
Goslar, 1412. mit 'ben bigati : ju Magde: 
burg und Halberſtadt; imgleichen mit feinen 
Vettern zu Wolfenbüttel gegen Heinrich, Brand 
und Eurd von Schwicheld, und nahm denfelben 
die Harzburg, von welcher fie Räuberen getrie: 


ben hatten. (b) Gr hat aud), dem Landfrie⸗ 
Na den 


(a) Retbmeier p. 610, ehren. 
) Docum. ined. . In ben Seribenten, nemi: 
Chron, magdeburg, in Struve part. V. des bifter. 
Dos | polit. 


Vertrag 


1401 


1411 
1412 


— — —— —— 


1429 


1428 


1434 


209 Siebente Abtheilung. 
den zu Folge, noch andere Raubſchloͤſſer, z. E. 
Hindenburg und Brakenberg zerſtoͤret. (a) 


Im Jahre 1420. erhielt Otto die Kaiſer⸗ 
liche Belehnung durch den Landgrafen Lude⸗ 


wig von Heſſen, als dazu beſonders verordneten 


Commiſſarium. (b) 


Om Jahre 1428. refignirte ihm Graf 
Heinrich von Honſtein das Salt, onftein, 
und der Herzog belehnte damit die Grafen Bode 
ton Stollberg und Heinrich, von Schwarzburg. 


Im Jahre 1434. führte er, nebft H. Wil⸗ 
helm zu Braunfchweig, Otten zu Limeburg und 
dem Landgrafen zu Heflen, einen Krieg mit dem 
Erzdifchofe Dieterich zu &ó[n und den Grafen 
von Hoja und Spiegelberg, Den Grafen tut; 
be Hachmolen und Barenburg, denen von Raus 
ſchenblatt, Eberftein, daran die Hälfte ihnen 
vont H. Dtten verfeßet war, unb Woldenftein 
genommen. (c) In eben dem Jahre nahm der 
Herzog das Stift Corvey unb die Stadt Hörer 
in feinen Schuß ; bedung fid) daben das Defnungs 

Ä Recht 


olie, Archivs p 36. 37. Kotzebue chron, montis 
rancor, 5 88. Heineccii antt, goslarienf. p. 368. 
f 


wird H. Otten nicht gedacht. 


(a) Engelhuf. p. 1136. 1139. chron, Göttingifcbe 
Befihreibung I. p. 101. 

(b) Rethmeier chron. p. 62T. 

(€ Kornerus p. 1340. 1341. tom. fl. Eccardi, cf. 
Bering — Befchreib, der. Sale im Amte Lauenflein 
pat. II, p. 18. ' 





Von der Gdttingiſchen Sinis. 207 


Med an allen des Stifts Schlöfferu und veften - 


Drten. (a) 


Im Jahre 1437. befam Bodenfeld von’ 1437. 


ihm Stadtrecht. (b) Er gab aud) dem Rahte, 
und der Bürgerfchaft des Weichbilds Sefen 
bie Befugniß, den Ort zu bevefligen, ‘Bier zu 
brauen, fremdes Bier und Wein zu ſchenken, wie 


auch Urtheile zu finden, und Anordnungen in 


Policey » Sachen zu machen. ben diefe Ge 
rechtfame ertheilte ex der Stadt anders: 
heim, und verordnete, wie es mit den Vogt⸗ 
und Landgerichten, den Jahrmaͤrkten, und den 
Gemeinheitsmeiſtern dafelbft gehalten werden (ot; 
te. Die Reformation des Klofters Klaus half 
ec als Landesherr beſorgen. (c) 


Sonft war der Haushalt des Herzogs J 


ſchlecht beſtellet, und ein großer Theil ſeiner 
Aemter verpfaͤndet. Als nun zu der Schulden⸗ 
Laſt noch eine kraͤnkliche Leibes⸗Beſchaffenheit 
kam, und der Herzog unbeerbet war, entſchloß 
er (id) bie Regierung nieder zu legen. Er über: 
gab folche im Jahre 1435. feinen Stage, bet Rit⸗ 
terfchaft und ben Städten, untet tret Direction eis 
nes von ihnen gewählten Land-Vogts. (d) Diefes 
wollten feine Vettern nicht geftatten. Wilhelm 
trat im Sabre 1437. zu; gab bas Geld zur 
| $6 « Bezah⸗ 
(a) Braunfcheo, Gegen-Mauifeſt wegen Hocxer num, XI, 
der Beylagen. 
(b) Retbmeier chron, p. 623. 
(c) Bufchius de reformat, monaflerior. p. 841. . 


(d) Scheids Nachrichten vom teutſchen Adel p. 129. 


1435 


Gotting. 
Verträge 
1437 


^ eo - - GSiehante Ahrheilung. - 


141a 


Bezahlung der Schulden. und — der 
Aemter ber: übernahm nebft feinen Söhnen, 


auch feinem Bruder Heinrich, die Landes : Res 


Tgierung, unb machte H. Otten einen Hofſtaat 
. aus. Machdem aud) Otto im Syapre 44.2. 


bie Lande anderweit an Wilhelm und Heimrich 
übergeben hatte, theilten diefe in demfelben Jahre 
fid) darinn, Wilhelm befam SSrunftein, Morin⸗ 


gen, Harfte, Heinrich aber Gandersheim, Sefen, 


Staufendburg: die übrigen Ginfünfte, aud) was 
nod) etwa losfallen mógte, blieb gemeinfchaftlich, 
Uslar wurde H. Otten zur Wohnung gelaffen, 


“auch der Geniabfinn das Witthum beftätiget, 
‚fo weit nemlih H. Bernhard folches betvifliget, 
nicht tas: Otto hernach perfchrieben hatte. Ks 


find jedoch Lebribriefe vorhanden, die auch nad) 


dieſen Vertraͤgen in H. Otten Namen ausgefer⸗ 
‚tiget worden. Die Herzoge von der Luͤneburgi⸗ 
fen Linie hielten die "ganze Handlung ihrer 
Erbfolge nachtheilig; und obwohl verfchiedentlich, 
‚und vornemlich in ben SBertrágen von 1442. 


1469. 1491. eins und anders bic(erbalb ver: 


‚abredet worden; fo wurde doch bie Cade erft 


im Jahre 1512. zu Minden gänzlich abgetban ; 


‚(a) da H. Heinrich) von Lüneburg auf die, Goͤt⸗ 


‚tingifchen Lande, das Schloß une und die 


Eherfteinifchen Lehne ausgenommen, und auf 


fie Gerechtfame an Hannover renunciirte, und 


afür die Schloͤſſer Meinerfen und Gampen, bie 
n vor bem Walde, die aite zu Hitzacker 
und 


(a) Evatb . v. ——— —8 P 66. :98. 
À 144 "E u. 


Von der Söttingifehen Sinie 203 


und Schnafenburg, unb die Gerechtigkeit, wer 


che die Herzoge von. der Wolfenbüttelifchen Linie 
bis dahin an der Stabt Lüneburg gehabt batten, 
befam. 


Dtto [ebte bis ins Safı 1463. (a), Seite 
Gemahlinn war Agnes des Landgrafen Her 
manns zu Heften Tochter, die im Sabre 1399. 
ſchon an ibn vermáblet war, ju Münden ihre 
Leibzucht hatte, (b) und im Jahre 1471. am 
16. Jenner ftarb. (c) Die Verlaſſenſchaft nahmen 
ihre Vettern Ludewig und Heinrich in Anſpruch; 
es iſt aber ſolches von keiner Folge geweſen. 


1463 


Die Tochter, uſabetb, war vor dem Vater 


verſtorben. (d) 


Daß Magnus, der Aeltere Alberti pin- 
guis Con, unter ber Vormundſchaft ſeines 
Bruders Ottonis geſtanden, und wie er im Ja: 
re 1345. mit H. Ernſt getbeilet Habe, ift oben 
vorgefommen. Im Jahre 1340. ftillete er bie 


von der DBürgerfchaft zu Helmftedt wider den . 


Rabt erregte Unruhe, uud firafte die Mädels; 
. führer 


(a) Erath in confpectu hiftor. brunsvic, h. a. 

(b) Göttingifcbe Befihreib, praef, part. HI. p. 43. 
Scheids Anmerkungen über Moſers Br. Staatsreche 
p. 702. 

(c) Chron, Gerftenbergeri in Schminkii monum, haf- 
fiacis U, p. $16. $48. 

(d) Scbeids Vorrede des cod. diplomat. zu den Anmes- 
Bungen i über Mofers Br. Sraatsrecht Pag. cvi 


1355 


1360 


1363 


1357 


1364 


206 . Sirbente Akheiling. - 


verband ber Herzog fid) mit Magdeburg gegen 
die von Ampleben, und alle bie fich ihrer ans 
nehmen würden. Im Sabre 1355. faufte er 
von Wilke von Ampleben befjen Theil an bem 
Haufe; vetmubtlid) bald darauf aud) das uͤbri⸗ 
ge: denn fdjon im Jahre 1360. hatte er das 
ganze Haus an die von Ueße verpfändet. (a) 
Wie bann bie mehreften feiner Aemter ſowohl, 
als andere Kammergüter und Gefälle faft beftäns 
Big vérpfánbet getvefen find. Die Stadt Braun: 
ſchweig hatte auf folche Weife Schöningen, Esbeck, 
Affeburg, Jerrheim, Heſſen (baben der Herzog 
im Jahre 13 63. ein Weggeld zu nehmen er: 
laubte) Worsfelde, Campen, und dazu von bem 


: Stifte Hildesheim die Liebenburg inne: bafer 


dieſelbe am Anfehen treflich zugenommen; zumahl 
da fie aud) bie herrfchaftlichen Einfünfte in der 
Stadt Pfandweife genof. Die jährlichen Gelder, 
welche dem Herzoge von anderen Städten gege: 
ben werden mußten, und an einigen Orten die 
Orbede genennet werden, waren hin und wieder 
ebenfalls verfe&et. Das Schloß Süpplingens 
burg überließ der Herzog im Jahre 1357. dem 
Sohanniter Orden, der es vom H. Wilhelm ju 
Lüneburg eingelófet harte. (b) Mit dem Land: 
Eomtur und dem teutfchen Orden der Balley 
D 


i 


Dom H. Magnus, bem Aeltern. 205; 


perbo erwähnte ungüftige Schenfung der Braun: 
fchweigifchen Allodiorum -zwifchen SRagteburg 
und Königslutter, vom Kaiſer Henrico VI. ge; 
feben Babe. Der Herzog berief fid) hingegen 
auf fein Gigentbum und den uralten Befiß; ums 
gleichen auf einen zwiſchen Ottone largo und 
dem Erzftifte errichteten Vertrag, und tvegen 
Sangerhaufen auf die von anderen erhaltene 
Belehnung. Herzog Rudolf zu Sachen, Graf 
Albrecht zu Anhalt, und Graf Albrecht zu Mes 
genſtein, als erwählte Schiedsrichter, thaten 
zwar im Jahre 1347. einen Ausſpruch; (a) ab 


lein e$ fam dennoch zum Kriege. (b) Der Her⸗ 


zog erlitt bey Gardelegen eine Miederlage, vers 
[opt anbey Schöningen, und mußte in dem dars 
auf erfolgten Frieden Linder und QAotfum, 
das Amt Hoͤtensleben mit ben dazu gebótü 
gen Dörfern Wackersleben, Orsleben und 
Karlftorf, wie auch Alvensleben, an welchen 
Ctüden er nur ein Pfandrecht Datte, dem 
Erzſtifte Magdeburg überlaffen, und befam da 
gegen Schöningen wieder. (c) Im jahre 1349. 

"verband 


(a) Dreybaupts Befchr. des Saalkreifes tom. 1. p. 68. 
In bem Abdrucke ftebet einige mahle: Siümmerneft, 
weldyes St ümmer ; Befte Deiffen (oll: : Dieſes Wort 
bebeutet den Diftrict um Rümmer im Amte Bahr: 
dorf. Syn Welifalen ift in. gleichem Verſtande die 
Veſte Recklinghaufen bekannt, die ihr eigenes Veſten⸗ 
Sted)t hatte. Vid. Steinem Weflfälifche Gefcbicbte 
Hil. p. 1353. | | 

(b) Cf. Scheids Anmerkungen zu Mofers Br.’ Staats- 
rechte p. 460. 

. (e) Chron. magdeburg. p. 343.  Botho p. 379. add, 
Samuel Lenz Magdeburgifcbe Hiflorie p. 322. 323. 


1347 . 


1349 








1557 


1364 


206 . Siebente Abtheilung. - 


verband der Herzog fid) mit Magdeburg gegen 
die von 9fmpfeben, unb alle bie ſich ihrer ans 
nehmen würden. Im Sabre 1355. faufte er 
von Wilfe von Ampleben deſſen Theil an dem 
Haufe; vermubtlich bald darauf aud) bas übri 
ge: benn (don im Jahre 1360. hatte er das 


ganze Haus an bie von Ueße verpfánbet. (a) 


Wie bann die mehreften feiner Aemter ſowohl, 
als andere Kammernüter und Gefälle faft beftäns 
big vérpfánbet getvefen find. Die Stadt Braun: 
ſchweig hatte auf ſolche Weife Schöningen, Esbeck, 
Affeburg, Serrbeim, Heſſen (dabey der Herzog 
im Sabre 13 63. ein Weggeld zu nehmen ex 
laubte) Worsfelde, Gampen, und dazu von dem 


- Stifte Hildesheim die Liebenburg inne: daher 


dieſelbe am Anfehen treflich zugenommen; zumahl 
Ba fie auch die berrfchaftlichen Einfünfte in bet 
Stadt Pfandmweife genoß. Die jährlichen Gelder, 
welche dem Herzoge von anderen Städten gege: 
ben werden mußten, und an einigen Orten die 
Orbede genennet werden, maren hin und wieder 
ebenfalls verfe&et. Das Schloß Süpplingens 
burg überließ der Herzog im Jahre 1357. bem 
Ojobanniter :Orden, der es vom H. Wilhelm zu 
Lüneburg eingelófet hatte. (b) Mit dem Land: 
Comtur und dem teutfchen Orden der Balley 
Sachſen verglich er (iim Sahre 1364. ber 
oeftalt, daß er ihnen das Haus Luclum und 
die Elmsburg wieder abtrat. Den Juden zu 

Braun 


(a) Rethmeier chronicon p. 634. 


(b) Gebbardi v. Kaland S. Matthaei zu Braunfchweig 
| — p. 102. 


1 


Dom 5. Magnus, dem Aeltern. 207. 
Braͤunſchweig und Helmftedt gab er anfehnliche: 


Schubbriefe: fie mußten ibm jäßrlichen Zins. . . 


und die Bede entrichten. (a) Man findet von 


ipm Verordnungen wegen Abfchaffung des, 


Eruviens: Rechts im Lande, (b) und der Gerade 
in der Stadt Jelmftebt, zu welcher legteten man 
fe gar des Kaifers und des Pabſts "Beftätigung 


einbofete. (c) Im Sabre 1369. gab er bet. 


Stadt Braunfchweig Verfiherung wegen feines 
Antbeils an der Münze, (d) unb des Pfand: 
fhillings an Heßnum , auch fonft unterfchiedliche 


Urkunden, und ftarb noch in demfelben Jah—⸗ 


te. (e) 


Seine Gemahlinn war Sopbia, eine Cody 
ter des Brandenburgiſchen Marfgrafen Heinrich 


zu Landsberg, und Agnes, der Schwefter Kaifers — 
Ludewig. Die Vermählung war fon im Jah⸗ 


re 1327. vollzogen, (f) unb der Herzog befanı 
ducch biefelbe die Markgraffchaft Landsberg, 
die Dfal3 zu Sachen, Lauchſtedt, Sanger- 
Daufen, nebft deren Subebórungen, und wurde 
im Sabre 1333. damit vom Kaifer. belefnet: 


1369 


bod) behielt bie verwitwete Markaräfinn Agnes | 


die 
(a) -Braunfcbw, Händel Y. p. 80. 


(b) Brausfchbw. Anzeigen a. 1748. p. 584. 


(e) J. A. Schmidii Helmítadium per frauenradam 
:  afflietum. « 


. (d) Braunfchw. Händel J. p. 114. 
(e) Chron, aegidianum p. $93. , 
e Hannoverifche gelebrte Anzeigen. 1753. p. 355. 
$4- E 


208  QGhlebente Abtheilung. 

bie Nutzungen davon auf Lebenszeit. Der Her. 
zog bat in einigeñ Urkunden fd) einen Marf: 
grafen zu Landsberg geneunet, unb das Wapen 
davon dem Braunfchweigifchen bepgefüget. Ob er 
fid) einen Pfalzgrafen zu Sachſen genennet. habe, 
ift zweifelhaft, und von der einzigen Urkunde, bie 
foichen Titel enthalten fol, bas Original noch 
wicht eingefehen worden. 


Ju Jahre 1347. verfaufte Magnus Lande: 
berg an den Markgrafen in Meiffen Fridericum 
feverum, und beftellete im Sabre 1348. feinen 

. Sohn Magnus zum Amtmanne ober Vogte zu 
- Sangerhaufen, im Sabre 1368. aber überließ 
er biefes, nebit den ben dem Markgrafen nod) 
ruͤckſtaͤndigen Landsbergifchen Kaufgeldern gedach: 
tem feinem Sohne völlig, der Sangerhaufen im 
Sabre 1372. dem Markgrafen wiederfäuflich ver: 
kaufte, bag wenn es in zwey Jahren nicht ein: 
gelöfet würde,»der. Wiederfauf in einen Erbkauf 
verwandelt (epu follte, Wegen. des Kaufgeldes 
wurden die Streitigkeiten erft im Sabre 1398, 
mit dem Markgrafen Balthafar völlig benger 


lleget. (a) 
Yiliae Herzog Magnus, des Welten, Töchter 
. Magni P. waren: 


1) Mechtild, bes Fürften Bernhard TIL. zu 
Anhalt dritte Gemahlinn. (b) 
5) Ses 


(a) Scheids Anmerkungen zu Mofers Br. Staatsvechte 
p 98. et docum p. 445. fqq. 
)j o Sagittarii biftoria priheipuin enhalunorum eap, B. 
«12, 


Vom H. Magnus, dem Altern. 209 


. 


" 2) Helene. | 


3) Agnes. Gene foll. an Otten unb biefe. 


an Grid, beyde Grafen von Hoja vermáblet 
‚worden fenn. s 

" 4) Sopbis, Gemahlinn des Grafen "Diete 
ris Vl. von Honſtein, weichen Magnus, der 
Jüngere, in einem Schreiben an die Stadt 
Hannover, feinen Schwager nennet, (a) 


Die Söhne waren: 


1) Albrecht. Diefer wurde im Sabre r 36r. M 


zum Erzbifchofe zu Bremen erwaͤhlet, fand aber 
ftarfen Widerftand von der Stadt, bic von den 
Grafen von Oldenburg und SDelmenporft unter 


ftüger wurde. (b) Im Sabre 1366. verglich 


. et fid) mit derfelben aus dem Grunde. (c) 
Nachmahls wurde er von übelgefinneten für eb 
nen Zwitter, mithin, rad) dem geiftlichen echte, 
für unfähig des Stifts ausgegeben, deßwegen er 
fid) aud) einer Befichtigung unterwarf, (d) Er 
hielt ſchlecht Haus, unb hinterließ ben feinem im 
Jahre 1395. erfolgtem Tode bas Stift in ſchwe⸗ 
ren Schulden. (e) m 

| 2) Hei 


| (a) Cf, Beftormii chron. walkenried, pr ^ 


“ (b) Woltexi chron, bremenfe p. 67. 

^c) Affertio libertatis bremenfis p. 706.. fqq.- -- 
(d). Botho p. 384. 'Wolterüs Le 0 u 
(e) Kranzii metropol. lib, T. e. 4. ” ann 


BD 


u 


210 Siebente Abtheilung. 


2) Heinrichs erwaͤhnet fein Bruder Albrecht 
im Sabre 1361. bloß als eines ducis de Bruns- 
wik. (a) Er war Probft des heiligen Kreuzes 
zu Hildesheim, und belehnte im Jahre 1353. 
und 1357. die von Schwicheld. (b) Sein Ga: 
pittel nennet ihn im Jahre 13$ 6. H. Magnus 
Sohn. Vermubtlich ift. er derfelbe, der im Jab⸗ 
re 1376; unter den Hildesheimifchen Domberen 
vorkommt, (c) und vielleicht der Halberftädtifche 
Domprobft, der zwifchen den Jahren 1368. bis 
1386. bisweilen angeführet wird. (d) 


3) Otto ftarb als ein junger Herr im Jabre 
1339. zu Nuͤrnberg. (e) 


4) Ernſt (£) wurde von ben Magdeburgern 
gefangen, und mußte fü ſich thener loͤſen. (g) a 


(a) ap. Weftphalen tom. II, (fcriptorum p. 216, 


(b) Scheids Vorrede des cod. diplom. zu den Aumer- 
kungen über Mofers Staatsrecht p. CXIX. 


. €c) ap. Scheid 1, c, pag. cxxıı. 
e pu Leben Bifcbofs Albrecht xu Halberflade 


(e) iit iu welſchen Landen, wie Botho 
ſchreibet. In dem Todten⸗Regiſter des franc 
canet » Klofters jn Nürnberg wird er genennet: 
»,iluftriffimus princeps et dux Otto, avunculus 
» fereniffimi principis domini Ludouici imp. nepos 
„marchionis de Brandenburg, filius ducis de Brun- 

„Ichwig; u. Oetters biflorifche Bibliothek part. IL, 
p- 42. cf. fupra vita Ottonis tarent, 


(f) Weftphalen tom. II, fcriptorum p. 216, Engels 
huf, chron. p. 1130. 


(g) Waltheri fingularia nmgdeburg, IV. p. 24. 


t". 


. Dom H. Magnus, bem Aeltern. dl I. 


fat das Haus JManfenau inne gehabt, Als 
im Syabre 1374. feines Bruders Soͤhne wegen 
der Regierung (id) verglichen, erflärten fie fich, 
daß bem obngeachter H. Ernſt die Huldigung in 
Braunfchweig einnehmen, und bie Bafallen ins 
Lande belehnen Eönnte, wenn die Stadt und bie 
Mitterfchafe mit ihm zufrieden mären. ruft 
gab darauf der Stadt den Huldebrief. (a) 


$ Ludewig, von meldem ben Erzählung 
des Püneburgi(ben Suceeflions s Streits das 
Möptige. vorfommen wird, 


6) Magnus, der “Jüngere, ober tor- Magnus 
quatus (b) ^ torquatus 


Bon biefem ift, auffer bem je&t gedachten 
Guccefions ; Kriege, zu merfen, daß er im Jahre 

1369. ober wie andere rechnen, 1371. von den 1359 
Herzogen von Meflenburg eine ſchwere Nieder: 
(age erlitten; (c) daß er Altenbaufen an das 
Guftift Magdeburg verpfánbet; (d) Weſtorf 

im Sabre 1372. bem Stifte Halberſtadt verfaus 1373 
fet; (e) im Jahre 1371, der Stadt Braun: 
|» - ſchweig 


(2) Retbmeier chron. p. 6o1. t a 

(b) Magnus fen. hatte mit einer gemeinen Perfon ans 
Vechelde einige natürliche Kinder gegcuget, die im 
dem dafinen Dorfe citen Bauerhof beſaßen. Sobeid 
vom sentfchen Adel p. qoi. 

(c) Chron. Slavorum ap. Lindenbrog. p. 269. 

(d) Chron, magdeburg. p. 547. 

(e) Bilderbeck: Deduclion wider die Regalitär der Fag- 
sen p, 31. adiunctor. 


1370 


1373 


.212 . Giebente Abtheilung. 


ſchweig unter einem befondern, unb ben ben 


Braunſchw. Herzogen fonft ungewöhnlichen figillo 
 equeftri, die Erlauhniß gegeben, die Oker bis 


in- die Aller fchiffbar zu machen, (a) wiewohl 
diefe Schiffart, wegen beftändigen Widerfpruchs 
der Stadt Lüneburg niemabls in gehörigen 
Stand gebracht werden fönnen: ferner daß er 
der Stadt Schöningen eríaubet hat, Schulen 
unb Schöppen zu wählen, Verordnung wegen 
der Abgaben von der zum bafigen WWeichbilde ge: 
börigen Länderen gemachet; aud) unterfchiedliche 
Ktöfter von der Laft, die Fürftl. Bögte eine Seit 
fang zu beherbergen und zu unterhalten, Defrepet 
pat. (b) - 


Sm Sabre 1370. gab fid) bie Stadt Wuns 
florf in feinen Dienſt, Schuß, und Unterthaͤnig⸗ 


feit, fo weit es den Grafen, als Gigentpümern, - 


unnachtheilig war. Endlich wollte der Herzog 
nicht geftatten, daß feines Bruders Ludewig 
Wittwe, ihre Kleinodien und übrige bewegliche 
Guͤter, bem zweyten Gemahle, Grafen. Otten 
von Schaumburg, zubringen moͤgte. (c) Darüber 
kam es zum Kriege, und Magnus wurde im 
Sabre 1373. den 25ſten Sul, ben Leveſte er 
ſchlagen. (d) a 

Seine 


(9 Retbmeier chron, p- 649. 


(b) Retbmeier fupplem, hiſtor. ecclef. p. ı7. Leyfer 
de metatis, meditatt, ad £f, vol, X, p. 026. 


(c) Chron. luneburg. p. 187. 
(d) Erath confpectus hiftor, brunsvic. h. a. p. xcv, 


Dom $. Magnus, bem Aeltern. 213 


"Seine Gemabfim war Catbarina, eine 
Anhaͤltiſche (a) Prinzeffinn, welcher in einigen Ur⸗ 
Funden der .noch unerfürte Beyname: Brrol, 
beygeleget. wird. Mit ihr bat H. Magnus vor 


dem Jahre 1356. fid) vermäplet, und nachmahls . 
tvegen der Anverwandfchaft Difpenfation ausge _ 
tvitfet. (b) Mach feinem Tode vermäßlte fie : 


fi an den Herzog Albrecht zu Sachſen und 


Lüneburg unb lebte nachgehends aufihrem Witt: - 


wen-Sitze zu Zelle bis ins Jahr 1388. (c) 


"Die Söhne waren: geieberich, Bernhard, 
Heinrich und Orto. 


dern verordnet, bergeftalt, bag diefelben einen 
von feinen Söhnen zum: Landesherrn máflen., 
und. die Dormundfchaft führen follten, bis der 
Erwaͤhlte 25 Jahre alt fenn wuͤrde. (d) . Es iff 
aber diefee Verordnung nicht nachgegangen 
worden, MEE 


Der jüngfte Sohn Otto, wurde im Jahre 
1388. zum Biſchofe zu Verden, 1395. ‚auch 
zum Erzbifchofe zu ‘Bremen erwäßler, und it 
im Sabre 1406. geſtorben. (e) Er Bat einige 
bem Bifchofe zum Nogtheit von den Edelleuten 

3 et» 


(a) Abels Sächfifebe Altertbümer part. VII, p. 28$. 
(b) Praefatio tom, IV. origg. guelfic. p. «o. 6a, 
(c) Kornerus p. 1156. Pa&um ms, d. a. 

. (d) Pracfat. .tomi IV. origg. guelf. P. $9. 


(e) Erath confpe&us hifloriae brunsvie, ad hos 
annos, 


er Vater hatte im Jah⸗ 
te 1370. einige von der Nitterfchaft zu Wormünz 


 ho4  . Gente Abtheilung. 


1345 


1349 


1351 


1345 


führer am Lebe und an Ben Gütern; (a) ev 

theilte im Jahre 1345. der Stadt den gewoͤhn⸗ 
lichen Schutzbrief, (D) und als im Jahre 1349. 
Irrungen zwiſchen dem Herzoge und der Stadt 


entſtanden waren, und dieſe noͤhtig fand ſich mit 
denen von Veltheim und der Stadt Braunſchweig 


gegen ben Herzog zu verbinden, wurden ſeldige 
im Jahre 1351. beygeleget, und der Herzog 


verpfaͤndete der Stadt die Vogtey und die Neu⸗ 


Syn Sabre 1345. belehnte er, als Kaiſerlicher 


Commiſſarius, den Biſchof Heinrich von Mer⸗ 
ſeburg fehriftläch mit den Meichsichnen. Im 
1346. 


Jahre 1346. errichtete et, nebg feinem Sobne 
Magnus, dem Juͤngern, ein Buͤndniß auf vier 


‚Jahre. mit dem. Markgrafen Ludwig zu Bran⸗ 


denburg, um: nabtizen Falls ſich mit aller Macht 


Ex -Hagenii 'regiftro helmftad. Bünting 8 .237. 


beyzuſtehen. 


Der Erzbiſchof zu Waghehurg Otto erregte 
bem H. Magnus weitlaͤuftige Streitigkeiten, in⸗ 
dem er anſehnliche Stuͤcke der Wolfenbuͤtteliſchen 
Lande, z. E. Cakboͤrde, Bahrdorf, Vorsſfelde, 


und faſt das ganze Sangerhaͤüſi ſche, als ſeines 


Erzſtiſts Eigenthum, in Anſpruch nahm. Es 
ſcheinet, daß wegen der Wolfenbuͤtteliſchen Aem⸗ 


tt, bet bota auf die unter Henrico fu- 


perbo 


chron, brunsvic. cf. Conring de antiqui ftatu 
Helmftadii p. 151. fqq. 


(b) Illuſtre examen autoris illuftziffimi p. 175. 
(9) Kreffii vindiciae iudicii helmftad, p. 326. 





Dom H. Magnus, bem Aeltern. 205. 


perbo erwähnte ungültige Schenkung der Braun: | 


fchweigifcehen Allodiorum ‚zwifchen Magdeburg 
und Königslutter, vom Kaifer Henrico VI. ges 
feben Babe. Der Herzog berief fid) bingegen 


auf fein Gigentbunt und den uralten Befiß; ums 


gleichen auf einen zwiſchen Ottone largo unà 
dem Erzſtifte errichteten Vertrag, und twegen 
Sangerhauſen auf die von anderen erhaltene 
Belehnung. Herzog Rudolf zu Sachſen, Graf 
Albrecht zu Anhalt, und Graf Albrecht zu Res 
genſtein, als erwählte Schiedsrichter, thaten 
zwar im Sabre 1347. einen Ausſpruch; (a) ak 


lein e$ fam dennoch zum Kriege. (b) Der Her⸗ . 


jog erlitt bey Gardelegen eine Miederlage, vet: 
(oft anbey Schöningen, und mußte in bem Gat, 
auf erfolgten Frieden Linder unb Rorfum, 
das Amt Hoͤtensleben mit ben dazu gehoͤri⸗ 
gen Dörfern Wackersleben, Orsleben und 
Karlſtorf, wie auch Alvensleben, an welchen 
Stüden er nur ein Pfandrecht Datte, dem 
Erzftifte Magdeburg überlaffen, und befam da; 
^ gegen Schöningen wieder. (c) Im Sabre 1349. 

| verband 


(a) Dreybaupts Befchr. des Saalkreifes tom.1. p. 68. 
00 Ofm dem Abdrude (tebet einige mahle: Rümmerneſt, 
weldhes Seümmer ; Befte heiffen full’: Diefes Wort 
bedeutet den Diftrirt um Rümmer im Amte Bahrs 
dorf. In Wefifalen ift in gleichem Verſtande die 
Veſte Recklinghauſen befannt, die ihr eigenes Beftens 
Stet hatte. Vid. Steinem Weflfalifche Gefchichte 
HL .p. 1353. 
(b) C£. Scheids Anmerkungen zu Mofers Br.’ Staati- 
rechte p. 460. | 
. (ce) Chron. magdeburg. p. 342. Botho p, 379. add, 
Samuel Lenz Magdeburgifcbe Hiflorie p. 322, 323. 


1342 . 


1349 . 


1355 


1360 


1563 


1357 


1364 


206 .  GSiebente Abtheilung. - 


verband ber Herzog fid) mit Magdeburg gegen 
die von 9fmpleben, und alle bie fid) ihrer am 
nebmen würden. Im Sabre 1355. faufte er 
von Wilfe von Ampleben deflen Theil an dem 
Haufe; vermubtlich bald darauf aud) das übri: 
ge: denn (djon im Sabre 1360. hatte er das 
ganze Haus an die von Uetze verpfändet. (a) 
Wie dann die mehreften feiner Aemter ſowohl, 
als andere Kammernüter und Gefälle faft beftäns 
big verpfánbet getvefen find. Die Stadt Braun: 
ſchweig hatte auf folche Weife Schöningen, Esbeck, 
Affeburg, Syerrbeim, Heflen (dabey der Herzog 
im Jahre 13 63. ein Weggeld zu nehmen ec 
laubte) Vorsfelde, Gampen, und dazu von dem 


- Stifte Hildesheim die Liebenburg inne: daher 


biefelbe am Anſehen treflich zugenommen; sumabt 
ba fie auch die herrfchaftlichen Einkünfte in der 
Stadt Pfandmweife genoß. Die jährlichen Gelder, 
welche dem KHerzoge von anderen Städten gege: 
ben werden mußten, und an einigen Orten die 
Orbede genennet werden, waren hin und wieder 
ebenfalls verfe&et. Das Schloß Supplingens 
burg überließ der Herzog im Jahre 1357. bem 
Ojobanniter :Orden, der es vom H. Wilhelm ju 
Lüneburg eingelöfet hatte, (b) Mit dem Land: 
Comtur und dem teutfchen Orden der Balley 
Sachſen verglich er ſich im Jahre 1364. der: 
geftalt, daß er.ihnen das Haus Xuclum und 
die Elmsburg wieder abtrat. ‘Den Juden zu 

Braun: 


(a) Rethmeier chronicon p. 634, 


(b) Gebbardi v. Kaland S. Mattbaei zu Braunfcbweig 
(0 p. 102, 


Y 


Dom H. Magnus, dem Aeltern. 207: 
Braunſchweig und Helmftedt gab et anfehnliche: 


Schußbriefe: fie mußten ibm jährlichen Zins. . 


und die Bede entrichten. (a) Man findet von 


ipm Verordnungen wegen Abfchaffung des, 


Eruvien: Rechts im Lande, (b) und der Gerade 
in der Stadt Helmſtedt, zu welcher le&teten man 
fo gar des Kaifers und bes Pabſts Beftätigung 


einbolete. (c) Sym Sabre 1369. gab er ber. 


Stadt Braunfchweig VBerficherung wegen feines 
Antheils an der Münze, (d) und des Pfand: 
ſchillings an Heßnum , auch fonft unterfchiedliche 


Urkunden, und ftatb nod) in bemfelben Jah: 


te. (e) 


Seine Gemahlinn tar Sophia, eine Toch⸗ 
ter: des Brandenburgifhen Marfgrafen Heinrich 


zu Landsberg, und Agnes, der Schwefter Kaifers — 
fubemig. Die Vermählung war fchon im Jah⸗ 


re 1327. vollzogen, (f) unb der Herzog befanı 
durch diefelde die Marfgraffchaft Landsberg, 
die Pfalz zu Sachen, Lauchſtedt, Sanger- 
Daufen, nebft deren Subefórungen, und wurde 
im Jahre 1333. damit vom Kaiſer belebnet: 


1369 


bod) behielt bie verwitwete Markgräfinn Agnes | 
bic 


(a) Braunfcbw, Händel I. p. 86. 
(b) Braunfchw. Anzeigen a. 1748. p. $84. 


(c) J. A. Schmidii Helmnftadium per frauenradem 
afflictum. : 


. (d) Braunfchw. Händel J. p. 114. 
(e) Chron. aegidianum p. 593. , 
e Hannoverifche gelebrte Anzeigen. 1753. p. 355. 
$4- 


1355 


1360 


1565 


1357 


1364 


206 .  Siebente Abtheilung. : 

verband Ber Herzog fid) mit Magdeburg gegen 
die von Ampleben, und affe die. fid) ihrer an 
nehmen würden. Im Sabre 1355. faufte er 
von Wilfe von Ampleben deflen Theil an bem 
Haufe; vermuhtlich bald darauf auch bas uͤbri⸗ 
ge: denn (djon im Sabre 1360. Datte et das 


ganze Haus an die von liege verpfändet. (a) 


Wie dann die mehreften feiner Aemter ſowohl, 
als andere Kammernüter und Gefälle faft beftän: 
big vérpfánbet getvefen find. Die Stadt Braun: 
fchweig hatte auf folche Weife Schöningen, Esbeck, 
Affeburg, Jerxheim, Heſſen (dabey der Herzog 
im Syabre 13 63. ein Weggeld zu nehmen er: 
laubte) DBorsfelde, Gampen, und dazu von dem 


- Stifte Hildesheim die Liebenburg inne: daher 


biefelbe am Anſehen treflich zugenommen ; zumahl 
da fie auch die berrfchaftlichen Einkünfte in der 
Stadt Pfandmweife genoß. Die jährlichen Gelder, 
welche bem Herzoge von anderen Städten geges 
ben werden mußten, und an einigen Orten die 
Orbede genennet werden, waren hin und wieder 
ebenfalls verfeßer. Das Schloß Süpplingens 
burg überließ der Herzog im Jahre 1357. bem 
Ojobanniter :Orden, der es vom H. Wilhelm zu 
Lüneburg eingelöfet harte, (b) Mit dem Land: 
Comtur unb dem teutfchen Orden der Balley 
Sachſen verglich er ſich im Jahre 1364. dev 
aeftalt, daß er ibnen das Haus Juclum und 
bie Elmsburg wieder abtrat. Den Juden zu 

| | Braun 


(a) Retbmeier chronicon p. 634. 


(b) Gebbardi v. Kaland S. Matthaei zu Braunfcbweig 
p. 102. o. 


3 


Vom H. Magnus, dem Aeltern. 207: 


Braunſchweig und Helmſtedt gab er anſehnliche 
Schutzbriefe: fie mußten ihm jaͤhrlichen Zins 


und die Bede entrichten. (a) Man findet von 


ibm Verordnungen wegen Abſchaffung des, 


Exuvien-Rechts im Lande, (b) und der Gerade 
in der Stadt Helmftedt, zu welcher leßteren man 
fo gar des Kaifers unb bes Pabſts Beftätigung 
einbolete. (c) Am Sabre 1369. gab er der 
Stadt Braunfhweig Verficherung wegen feines 
Antheils an der Münze, (d) unb bes Pfand: 
fhillings an Heßnum , auch fonft unterfchiedliche 


Urkunden, und ftarb noch in demfelben Jah—⸗ 


re. (e) 


Seine Gemaßlinn war Sophia, eine Toch: 


tet des ‘Brandenburgifchen Markgrafen Heinrich 


zu Landsberg, und Agnes, der Schwefter Kaifers 


Ludewig. Die Vermählung war fdon im Jah⸗ 


re 1327. vollzogen, (f) und der Herzog befanı 
durch diefelde die Marfgraffchaft Landsberg, 
die Pfalz zu Sachſen, Lauchſtedt, Sanger- 
Daufen, nebft deren Subebórungen, und wurde 
im Sabre 1333. damit vom Kaifer, belehnet: 
bod) behielt die verwitwete Markgraͤfinn Agnes 

die 


(a) -Braunfcbw. Händel I. p. 80. 
. (b) Braunfchw. Anzeigen a. 1748. p. $84. 


(c) J. A. Schmidii Helmftadium per frauenradem 
afflictum. | « 


. (d) Braunfchw. Händel ]. p. 114. 
(e) Chron, aegidianum p. $935. 
e Hannoverifche gelebrte Anzeigen. 1753. p. 355. 
$4- 


oc8 Siebente Abtheilung. 

bie Nuhungen davon auf Lebenszeit, Der Her; 
yea bat in einigen Urkunden fich einen Marf: 
arafen zu Landsberg geneunet, und das Wapen 
davon dem Braunfchweigifchen bepgefüget. Ob er 
fi) einen Pfalggrafen zu Sachſen genennet habe, 
ift zweifelhaft, und von der einzigen Urkunde, bie 
foichen Titel enthalten fol, das Original noch 
nicht eingefeben worden. 


Sun Jahre 1347. verkaufte Magnus Lande: 
berg an den Markgrafen in Meiffen Fridericum 
feverum, und beftellete im Jahre 1348. feinen 

Sohn Magnus zum Amtmanne ober Vogte zu 
Sangerhauſen; im Jahre 1368. aber überließ 
&t diefes, nebſt ben bep dem Markgrafen nod) 
ruͤckſtaͤndigen Landsbergifchen Kaufgeldern gedach: 
tem feinem Sohne völlig, der Sangerhaufen ini 
Sabre 1372. dem Markgrafen wieberfäuflich ver: 
kaufte, daß menm es in zwey Jahren nicht ein: 
geböfet würde,»der. Wiederfauf in einen Erbkauf 
verwandelt feyn (olífte, Wegen. des Kaufgeldes 
wurden die Streitigfeiten erft im Jahre 1398, 
nit dem Markgrafen Balthaſar völlig beyger 
leget. (a) s 


Tie Herzog Magnus, des Aeltern, Töchter 
Magni P. waren : Ä 
— Y) Mechtild, bes Fuͤrſten Bernhard TIL zu 
Anhalt dritte Gemahlinn. (b) 

5) es 


Ca) Scheids Anmerkungen cu Mofers Br. Staatsrechie 
p 98. et docum p. 445. f$. 
)j e Sagittarii biftoria principum enhalunorum ep, 9, 
1234 


Vom H. Magnus, dem Aeltern. 00 


' e) Sedena. 


3) Agnes. Syene foll an Otten und dieſe 


an Erih, 6epbe Grafen von Hoja vermäßler 
‚worden fepn. — | 


" 4) Sophia, Gemahlinn des Grafen Dieter 
ride VI. von Honſtein, welchen Magnus, bet 
Jüngere, in einem Schreiben an die Stadt 
Hannover, feinen Schwager nennet. (a) 


Die Söhne waren: 


1) Albrecht. Diefer wurde im Syapre 1361. 
zum Erzbifchofe zu Bremen erwähler, fand aber 
ftarfen Widerftand von der Stadt, die Yon ben 
Grafen von Oldenburg unb Delmenhorft unter 
ftüßer wurde. (b) Sym Sabre 1366. verglich 
. €t fid) mit derfelben aus dem runde. (c) 

Nachmabhls wurde et von übelgefinneten für et 


nen Zwitter, mithin, rad) bem geiftlichen Mechte, - 


fürunfápig des Gtifts ausgegeben, deßwegen er 
fid) aud) einer Befichtigung unterwarf, (d) Cr 
bielt fchleht Haus, unb hinterließ bey feinem im 
Jahre 1395. erfolgtem Tode das Stift in ſchwe⸗ 
ven Schulden. (e) | uo. 
! 2) Hein 
| (a) Cf, Ecftormii ehron. walkenried, p. 2). (^! 
: (b) Wolteri chron, bremenfe p. 67. 
c) Aflertio libertatis bremenfis p. vo£.. fqq... 
(d). Botho p. 384. Wolterus |, c. n 
(e) Kranzii metropol. lib, 10, €. 42. 


9. 


*- 


* 
. 


216. Sicebente Abtheiling:. : 


zu Oldenburg vermäßfer,. unb nd im Jahee 
1420. an der Peſt. (a) 


Mechtild wurde im Jahre 1371. an ben 
Grafen Otten von Soja verfprochen. Die Vers 
- mählung feheinet (pát, und erft im Sabre 1384. 
vollzogen ju fepn. Im Jahre 1 415. Dat fie, 
mebft ihrem Gemahle den Klöftern Schinna und . 
Bucken unterfchiedlihe Güter gefchenfet, und 
im Jahre 1416. für ihre verſtorbene Tochter, 
Irmgard, vermaͤhlte von Diepholt. eine Memorie 
zu Bucken geſtiftet. €). 
Sophia tat am den Herzog Erich " 
n Sacfen Lauenburg vermaͤhlet. (c) Daß bie 
ermáflung, ober mwenigftens bie Verfprechung, 
ſchon vom H. Magnus geſchehen fep, ift daraus 
u fehließen, weit Erich in dem Buͤndniſſe vom’ 
Safe 1373. benfelben feinen Vater nennet. (d) 


Uebrigens ift wahrſcheinlich, daß eine oder. 
bie andere der jegtbenannten Prinzeflinnen, welche 
die Söhne Magni ifte Schweftern nennen, nur 
deren Stiefichwefter geweſen fen: zumahl die Herz 
zoge im Jahre 1387. verfprachen haben, H. Als 
brechts von Sachfen zwo Prinzeffinnen zu beraten. 


Achte 


(s) Chron, raftedenfe tom. IL. fcriptor. Meibpmii 


. 110, | 

() Scheid vom teutfcben Adel p. 417. Hofmanni et 
'Kotzebue hiftorise comitum hoienfum ms, 

(c) Gerhardus a Cerífen alleg, in pracfat. tomi IV. 
origg. guelf. p. 46. Andreas ratisbonenfis i in dia- 
vio fexennali ad a. 1423. p. 17. : 

(d) add. Kornerus pag, 1116. 











4$ 0m; no 
Achte Abtheiumg. 
Das ältere Luͤneburgiſche Haus. 
Er 


8 ift in dem geben 9. Albrecht, bes Großer, (un en 
erwähnet worden, daß defien Bruder Jo⸗ antiquior. 
bann in der Theilung das fünebutgiffe, nebft Johannes,’ 
Sjannover unb Lichtenberg befomuien habe. 
felbe wird als ein anfehulicher und fanftmüßtiger 
Herr (a) geruͤhmet. Er lie zu. Lüneburg eing 
neue; Sülze anlegen, bie ihm allein, als fein 
Cammergut, gehoͤrete; überließ aber felbige Det: 
nach, mit Bewilligung feiner Brüder, an bie Sin: 
tereflenten der alten Suͤlze, bdergeftale, bag fe . | 
völlig abgethan, unb von den Herpogen niemals — . -— 
wieder hergeftelfet, biefen aber jährlich eine Quan⸗ | 
titát Salz von der alten Säge entrichtet werben 
folíte. (b) Es wird erzaͤhlet, er babe ben feinen 
adelichen Bafallen fid) fo viel Liebe erworben, daß - 
diefelben, nad) feinem im Syabre 1277. den 13ten 1277 
December (c) en Ableben; die Leiche 
Di. von 


(8) Chron. rychmicum p. 140.143. Chron. Iune- 
burg. p. 176. 
e Schlöpken "hasdemikifche Chwonik: prt, II. p. 237. 
" Jungius de falinis p. 93. document. 
(c) Membrana blafiana p. 61. chron, vetus dueum 
brunsvic. P 18. Den Tag giebt cin chronicon ms, 
«y. 





ig Achhte Abtheilung. 
von «Dale big Luͤnebutg getragen: (a) 
wenn ſolches nicht etwa als eine Art des en: 


dierſtes ‚anzufehen iſt 


16 fim Jahre 1265. Dat er zu Hamburg ein oe 

.  figes Beylager (b). mit Luitgard, Grafen Gers 

, bards I. von Holftein und Schaumburg Tochter, 

. 1 (c) gebalten. Won derfelben waren ein cingi 8 
DE Pris, Dtts, unb viec Prinzeffinnen, (d) geboren 


line Joh * D Agnes, welche an Garduin edlen Herrn 
| von’ Hadmersleben, von welchem Gefchlechte etz 
ni ſich Grafen: von Bredeberg genennet haben 
ſoll vermaͤhlet worden fenn.. (e) 
| ae a ee 2) Miche 
zt nn F " 
Us ^^ ap. fügittar. in memorabil, luneburg. 6. 24. an,‘ 
2a fet aber bas Fahr unrecht auf 1276. denn es fins 
ben fid. uod) vom Jahre 1277. Urkanden des Here 
o» Cjobana. Andere Hrfunden von demfelben fichen, 
in Schlöpken.. l.c. p. 239. Grupe origin, hano- 
veran. p. 94^ 197. ‚Gebauers Leben Königs Ri. 
od hard p . $08:: $09. Scheid vom teutfchen : Adel 
p» 361. Tan tomo IV. origin. guelfar. P. 197 
vci 498 .,.. 


(4): Chiron. kmebuig. P. aped E 
"(B) Supplem. Alberti ſtadenſ. a, 1265. 


| - Ke) Meibemii onfac sj Lerboccii eire ſchaumba—. 
P. 439. 

(3) Gic ruerben? sembat gated in einer —*8* 
vom Jahre 1232. in Scheide Mameskungen zu.' Mo- 
„Sets Br. Stagtsrecbte p, 434.000 bie atem | im 3 
, 31283» eben ‚dal. Pe Z5» . 


A Fellers Br. Lüneh, Ho p.461. 





Das ältere Luͤneburgiſche Haus. 219 


2) Mlechrild wurde bie zweyte Gemahlinn 
Seine UL Fürften ber Wenden zu Werle; (a) 


3) £lisberb des Grafen Johann VIT. von 
Oldenburg. (b) - 


4) Helena ift vermußtlih an den Grafen 
Dtten von Oldenburg unb Delmenhorft vermählet 
worden, als welher H. Otten feinen Schwager 
nennet. (c) 


Diefer Otto, der Cui ‚ ftans 


unter der Vormundfchaf 22 erſt⸗ 
fid) Albrecht, des Großen, 1 Vers 
mächtniffe zu Seelengeräte yernach 
Biſchofs Conrad zu Verde "te mit 


feiner Ritterſchaft viele Zwiftigkeiten. Diefelbe 
brofete bey einer vorfeyenden Schlacht ipn zu 
verlaffen, wenn er ihre Foderungen ihnen nicht 
jugeftünbe, entwich zum Theil aus. bem Lande, (f) 
und erregte im Jahre 1286. einen Krieg, unter, 
bem Beyſtande der Herzoge von Lauenburg, mit 
denen Otto wegen Blekede uneins war: biefet 
hingegen 
@ Chemnitii gengal. meclenburg. in Wefphalen 
fcriptor. II, p. 1649, 
(b) Hamelmaims Oldenburg, Chronik » 5. lito. 


rico antiquo, 
(9 In Grupe antt. hanoveran. p. 137. 


1386 


Q D Sammlung Niedenfucchfcber Urksndee tom, L 


3. 
(Q9 cete note "ad Moferum " 47. 6t docum, 
Aned, a, 1282. c: 
(f) Chron. iuncburg. P 126. 


3583 


222 Achte Abtheilung. 


bag! einer des andern Feind nicht werben 
wolle. (a) | 


Dem Bifchofe zu Hildesheim Sigfried half 
der Herzog im Sabre 1283. das Schloß Lutrer 
belagern. (b) Als aber be(jen Nachfolger Hein 
rich das Schloß Lauenrode, als ein verfeflenes 
Lehn einziehen wollte, entftanb einftrieg, ber Der: 


. va) dahin vertragen wurde, daß ber Herzog das 


Schloß und die Stadt Hannover dem Bifchofe 
von neuem zu Lehn auftrug, und (id) unb feine 
Schweſtern damit belebnen ließ. — Sugleid) tut: 
den andere Zwiftigfeiten wegen Hallermuͤnde, 


fue, u. f tv. verglichen.’ (9) 


Dem Bifchofe und Gapittel zu Luͤbeck ftand 
er wider die Stadt bey, (d) führte auch Krieg 
mit dem Erzbifchofe zu Bremen und der Stadt. (e) 


Wir finden wichtige Acquifitiones von uns 


ſerm Herzoge. — Im Jahre 1282. faufte berfelbe 


von dem Grafen Gerhard zu Sallermünde das 
Schloß, nebft ber Hülfte-der dazu gehörigen Guͤ⸗ 
ter, und bem Mäherkaufe an der ganzen Graf⸗ 


ſchaft. Aus diefem Grunbe kaufte 9. Wilhelm 


diefelbe 


(Q9 Pfeffiugers hiftoria brunsvic, I. p. 438. 
(b) Chron, ftederburg. p. 868. 


(c) Chron. hildef. tom. I, Leibnit. p. 758. tom, II. 
p. 797. Dipl. ap. Scheid ad Moferi J. P. brunsvic, 
p. 753- 


.— (4) Supplem. Alberti Rad. «, 1301. Reimari Koch 


chron, lubecenſe ms. d. a, 
(€) Chron. Iuneburg. p. 176. 


Dad ditsce Lunchurgiſche Duns, | 223 


Biefelbe im Syapte 1366. (a) mub. Herzog 1366 
Magnus belehnte im Sabre 1372. die Grafen 1373 
wiederum mit befagter, Srafiihaft und ben Stäe — — 
ten Eldagfen und Hallerfpringe, als mit einem 
Pfandlehne. (b) Sym Jahre 141 1. mad) des — 1411 
Grafen Otten Tode, fam Sallermünbe, nebft der 
Herrſchaft Adenoys oder Adenfen, völlig an H. 
Bernhard, und diefer verglich (id) mit des vers 
ftorbenen Grafen Bruder, dem Bifchofe Wul⸗ 

Brand zu Minden, wegen der Mindifchen Lehne. 


Wegen Adenoys ift zu merken, bag Johann 

. Edler von Adenoys im Sabre 1315. und 1320, 
einige einzelne Güter an den Grafen Gerhard, 
den Syüngern, von Hallermünde verfaufet, unb 
1322. demfelben feine Mindifche Lehne überlafjen, 
babe. Mach Johanns Abſterben fielen deflen 
Güter an feine Gefchwifter, Friederich, Domherrn 
zu Hildesheim, und Margareten, — Crfterer erklaͤr⸗ 
te (id) im Sabre 1325. mit dem zufrieden zu - 
fen, was Graf Gerhard mit der Schwefter wer : ^ 
gen ber Güter handeln würde. (b) Auf folie 
Weiſe fam die KHerrfchaft an bie Grafen von. 
Hallermünde, unb nachmahls an bie Herzoge von - 
Lüneburg — 


Im Sabre 129 r. ertaufchte H. Otto von 1292 
dem Stifte Ratzeburg ben Ort Barendorf, den 
Henricus Leo dahin -gefchenfet hatte, unb gab 

| dafür 
(a) Origg. guelf. tom. IV. p. 493, et praef, p. 38. fqq. 
Scheid ad Moferum p. 617. Pin 
(b) Documenta in Scheids Anmerkungen über Mofers 
— Br. Staatsrecht p. 634 faq. * Qe d 


1287 


1991 


220 à ^ - Ahte Abtheilung. 

dingegen machte ein Buͤndniße 'mit den ribi 
$d)ofe von Bremen. (a) Im fahre 1287. wut⸗ 
be, duch Vermittelung des Fürften Wizlaf vom 
Rügen, Friede gemachet, und die Sache wegen 
XBlefebe auf Königs Rudolf Entfeheidung ver 
ftellet. (b) Die Edelleute befamen ihre Güter, 


wieder, mußten aber bem "eese Mean ma 


shen. (c) xv 


= Am Jahre 1291. war Otto Mirter zwi⸗ 
ſchen den Herzogen von Lauenburg und der Stadt 
Luͤbeck, welche einen von Adel wegen Straßen⸗ 


E Raͤuberey hatte aufhaͤngen laſſen. Die Stadt 


1296 
1303 


1310 
tati 


1312 


erhielt, daß die im Lauenburgifchen neuerbaueten 
Schlöffer zerſtoͤret wurden. (d) 


In des Herzogs Streitigfeit mit Bauen: 
burg tourden im Jahre 1296. Schiedesrichter 
etwähter, und im Jahre 1303. ein Stillſtand 
áuf dren Jahre getroffen. (e) Blekede bat der 


Herzog damähls erhalten. Denn im Jahre 1310. 


gab er dem Orte Stadtrecht, damit derfelbe defto 
beſſer beveftiget werden mögte. (f) Syn bem im 
sabre I 3 17: zwiſchen dem Könige von Dännes 

matt 


n (a) Resbmeier chron, P. 1836. 


„gb Scheid vom teutfeben Adel p. 467. praefat. tomi 
III. origg guelfic. p. 69. 


(c) Chron, luueh. p. 176. 


3€d) Supplem; Alberti ftad, a. 1291. 27 : 


(e) Scheid vom teutfcben Adel p. 122. "Retbmeier 
chron; p. 3839. mS 

(f) Origines guelf. III, P. 119. Pfefängers "hift. 
brunsvic, L, p. 376. NEUE 


Das ältere Limeburgifche Haus. 22r 


mark und H. Heinrich, dem Löwen, von Meflens 
berg an einem, und Markgraf Woldemar ‚zu: 
Brandenburg am andern Theile, getroffenen Fries 
den, wurde H. Otten, der die Dänifche Partey. 
gehalten hatte, verfprochen, daß feine Streitig⸗ 
feit mit Sachfen, wegen Hitzacker und anderer- 
Punfte, abgerhan werden follte. (a). Es ſcheinet 
auch, er babe Hitzacker wieder bekommen. We—⸗ 
nigſtens gehoͤrete es im Jahre 1373. p ben Luͤ⸗ 
neburgifchen Landen. — - 


Mit den Markgrafen zu Brandenburg patre. 
H. Otto bald nad) Antritte der Regierung einen- 
Krieg: (b) Hingegen um das Jahr 1300, ftans, 
er ihnen gegen feinen Vetter, Henricum mira- 
bilem ben. (c) Sie gewonnen teme, Vorss 
felde, Stellfeld, nebft bem Haſenwinkel⸗ mb 
theifeten folches im Syabre 1309. (d) 


Cm Sabre 1315. fland Otto bem Herzoge 
von Meklenburg toiber den Markgrafen SiBo[bemar: 
bey, und erlaubte demfelben, Hauptleute auf eir 
nige Lüneburgifche Schlöffer gegen bie Mark zu’ 
verordnen. (e) Mit dem Marfgrafen Johann! 
unchte er ein Buͤndniß auf beyder Lebenszeit, 

| daß 


(a) Poetkers neue Sammlung Meklenburg.. Urkunden 


part. III. p. 16. 
(b) Chron, luneburg. p. 176. 


(c) Meibomii chron, marienthal, p. 267. . Scheid ad 
Moferum p. 439. 


(d) Lenz brandenburg. Urkunden p.184. 
(e) Pfeflinger tom, IL Vitrierii illuftreti p. 873. 


1370 


1314 


3333 


222 Achhte Abtheilung. 


daß‘ einer des andern Zeind nicht werden 
wolle. (a) 


Dem Bifchofe zu Hildesheim Sigfried half 
bet Herzog im Sabre 1283. das Schloß Lutrer 
belagern. (b) Als aber defien Nachfolger Heins 
tid) das Schloß Zauentoóe, als ein verfeflenes 
Lehn einziehen wollte, entftanb einKrieg, bet her⸗ 


. nad) dahin vertragen wurde, daß der Herzog das 


Schloß und die Stadt Hannover dem Bifchofe 
von neuem zu Lehn auftrug, unb fid) und feine 

Schweſtern damit belehnen ließ. Zugleich wut: 
den andere Zwiftigkeiten wegen Hallermuͤnde, 
Hude, u. f. m. ‚verglichen. (©) 


Dem Bifchofe und Capittel zu Lübeck (tanb 
er wider die Stadt bey, (d) führte auch Krieg 
mit dem Erzbifchofe zu Bremen und der Stadt. (e) 


Wir finden wichtige Acquifitiones von uns 


fem Herzoge. Im Jahre 1282. faufte derfelbe 


von dem Grafen Gerhard zu Hallermuͤnde das 
Schloß, nebft ber Hülfte-der dazu gehörigen Guͤ⸗ 
ter, und bem Mäherfaufe an der ganzen Graf 


ſchaft. Aus. diefom Grunde faufte H. Wilhelm: 


 biefelbe 


(9) Pfeffinger: hiftoria brunsvic, I, p. 438. 
(b) Chron, ftederburg. p. 368. 


(«) Chron. hildef, tom. I, Leibnit. p. 268. tom. If. 
p. 797. Dipl. ap. Scheid ad Moferi J. P. brunsvic, 


P. 752. 


= (d) Supplem. Alberti ftad. a, 1301.  Reimari Koch 


chron, lubeceníe. ms, d. a, 
(e) Chron. luneburg. p. 176. 





Das aͤltere Luͤneburgiſche Haus, | 223 


diefelbe im Sabre 1366. (a) amb. Herzog 1366 
Magnus belehnte im Jahre 1372. die Guafey 1373 
wiederum mit befagter, Sraffchaft und den Staͤd⸗ 
ten Eldagfen und Hallerfpringe, als mit eine 
fDfanbícbue. (b) Sym Sabre 141 1. nad) des 1411 
Grafen Otten Tode, fam Hallermuͤnde, nebft der 
Herrfchaft Adenoys oder Adenfen, völlig an H. 
Bernhard, und diefer verglich fid) mit des vers 
ftorbenen Grafen Bruder, dem Bifchofe Wul⸗ 
brand zu Minden, wegen der Mindifchen Lehne. 


. Segen Adenoys ift zu merken, bag Johann 

. Edler von Udenoys im Sabre 1315. und 1320, 
einige einzelne Güter an den Grafen. Gerhard, 
den Juͤngern, von Hallermünde verfaufet, und 
1322. demfelben feine Mindifche Lehne uͤberlaſſen 
babe. Mach Syobanns Abſterben fielen deflen 
Güter an feine Gefchwifter, Friederich, SDompereim 
zu Hildesheim, und Margareten, Erſterer erklaͤr⸗ 
te fid) im jahre 1325. mit dem zufrieden zu - 
ſeyn, was Graf Gerhard mit der Schweſter we ; 
gen ber Güter handeln würde. (b) Auf (ole 
Weiſe fam die Herrfchaft an bie Grafen von. 
Hallermünde, und nachmahls an die Herzoge von - 
Lüneburg — 


Cim Jahre 1291, ertaufchte H. Otto von 1291 
bem Stifte Ratzeburg ben Ort Barendorf, ben 
Henricus Leo dahin -gefdjenfet hatte, unb gab. 

| bafür 
(a) Origg. guelf. tom. IV. p. 493, et praef, p. 28. fqq. 

Scheid ad Moferum p. 617. 

(b) Documenta in Scheids Anmerkungen über Mofiri 
Br. $raatirechbt p. 634 fqq... 


224 . 0 *9 bte Abtheilung. 


1320 


1303 


Bafür gewiſſe Einkünfte aus der Lüneburgifchen 
Suͤlze, mit ‘Bewilligung feiner Vettern Bifchofs 


Conrad zu Verden, und H. Heintich zu Gruben: 


bagen. (a) - 


WVon der Grafſchaft Luͤchau lautet die Cv 
zaͤhlung: es habe Markgraf Woldemar von Bran⸗ 
denburg ſelbige, nach Abſterben der Grafen, dem 
am Brandenburgiſchen Hofe ſich aufhaltenden 
Grafen Guͤnther von Kevernberg verliehen, und 
dieſer ſie im Jahre 1320. an H. Otten zu Luͤ⸗ 
neburg verkaufet; daß Stift Verden aber die 
Dber : Lehusherrfchaft darüber praetendiret. (b) 
Die Sache ift nod) nicht völlig ins Licht geſetzet: 
inzwiſchen hat H. Otto, nad) Abgange des Bran⸗ 
Benburaifchen Mannsſtamms, alle Lehne erhalten, 
welche die Markgrafen vom Gtifte Verden ge: 
habt hatten. (c) - | 


Die Grafſchaft Dannenberg acquirirte, 
der Herzog im Jahre 1303. indem er den letz⸗ 
ten Grafen Nicolao einen jährlichen Gehalt gab, 


. unb ifm die Belehnungen auf Lebenszeit lief. (d) 


Die Graffchaft Wölpe fiel H. Otten um. 
das Syabt 1326. vermubtlich durch Abgang, des 
2200 if 


' (a) Weftphalen tom, If. fcriptor. p. 2214. 
(b) Scheid ad Moferum p. 287. 679. Haunoveriſche 
_ gelebrte Anzeigen 1755. p. 50. ſq. 
(c) Chron, verdenfe tom. II, Leibnitii p. 219. 
-(d) Chron, luneburg. p. 176. Origg. guelfic, praef. 
comi IV, p. 22. 2t" 


Dad ältere Lunchurgiſche Haus, 225 


ifm Stamms..beim. 42) . Deben. ift zu 
merken, pofi bet; Graf. Burchard im. Sabre: 1288. 
zum: —— des egre Pámeónrg € be 
elles geipefen ( b). T Dm. F 


+ 


acquirirten‘ Lande zu der, Söhne Henrici L. Ei: 
genthume apre, mithin bie Grafen unter ber 
Fandeshoßi aud) theils unter ber Lehngherrlich⸗ 
feit der Herzoge geſtanden haben; folglich nur 
das dominium. privatum oder utile . yen ben 
Herzögen acquiriret worben, ne 


Im Jahre 1302. gab H. Otfo den: Giofen 
son Hoja Gerhaͤrden und Otten das DM und 
Schloß 3Dtafenbutg zu Zehn. (c) - 


Zu : der innerlichen- · Einrichtung des Lan⸗ 
Des gehoͤret, dab H. Otto im 1088s den 
nad) Luͤneburg handelnden Kaufleuten fier Ge 
feit in feinen; Landen verſprochen, unb. was. fie 
an Zolle und Geleite Gelde antrichten ſollter; pets 
ordnet; (d) im Jahre 394. wegen. der nad) 
Hamburg handelnden Boͤhwiſchen Kaufleate eine 
geiche Verordnung gemacht; (e): Be s 

apte 


(a) Chren, luneburg.. . 176. Barings ‚Befebr, der 
Sale im ZAintb \Lauen, iw piri. TI. 'p. 265. E 


(b) Stheid. dd Moferum- p. 6972. 0 0 71 
(c) Hofmanni et Kotzebue hiſloriae hoienfes nl, 

' (dy " Retbmeier chron, pag. ig; ' 
(e) Lenz brandenburgifche Urkunden P: T 


ue 


Ben. dieſem allen dt zu efinnern, mI sieh 


1304 


1393 


^ 1301 


1296 .- 


226 5 Achte Abtheinmg · 


Jahre 1289. allen Einwohnern in Dalenburg 
bie Befugniß, Buͤrgoerrecht zu üben, wie e$ in 


‚andern: Staͤdten gebraͤuchlich if, nebſt den ine 


burgifchen Rechten gegeben; (a) im.Syufve 1292. 
denen zu Zelle anbauenden gewifle Privilegia er: 
theilet; and) dieſe ‚Shit, im Sabre 13651. mit 
einem ordentlichen Stadtrechte verfehett fat, wel: 
ches nad) dem omg tiri 
eingerichtet tft. (b ). p 


"em Sabre vill bee er Seh Anbautern 
des Lewenwerders, oder neuen Landes bey Harz 
burg 7. getoi ffe Rechte got, wie es mit; ben Ge: 
zichten,; Strafen, Behnten, u. * $$. sebalten 
werden ſollte. (c) 


N H 


Mit der Stadt Zannover ind ‚der Her: 


I zog anfangs febr gut. - Er erlaubte ife im Jahre 


1279 


1281. 


ſchaffte das Grundruhrrecht zu irem. Voriheife 


1290 


1279. die neue Mauer zu vollführen; ' beftátiate 
im Sabre 1281. die Mechte der Gewandfchrieider ; 


ab, (d) umd gab dem Rahte das ius patronatus 
ber. Schule, und ferner im Sabre 129 o, ber 


Im 


| Ken Kirche, (e) . 


(a) Scheid vom teutfcben Adel p. Ak... : 


(b) Topographia brunsvif. p. 216. lenis intro- 
du&io tomi III. fcriptor, P. 16. 


(c) Pufendorfii sppendiz ad tom, i obervat, iuris 
univerfi pag. I. 


(d) Retbmeier chron, p pP.183$. | 
(e) Grupe antt, hangover;. p. 141, 


Das ältere. Luͤneburgiſche Haus. 227 


dm Jahre 129 2. entſtanden Irrungen, 


seembrtidy uͤber die neue Mauer, unb daß al: 
lerley Leute in die Stadt aufgenommen wurden; 


andere Herren aber dieſelben reclamirten. Gs | 
Bam zu Thärlichkeiten. ‘Der Herzog brach in die — 


‚1292 


Stadt, und ftrafte diefelbe um eine flarfe Sum: 


qme Geldes: da dann viele Buͤrger zu dem Bi⸗ 
fchofe von Hildesheim flüchteten ;. bis im Jahre 
:3297. alles vertragen wurde. (4) ^ Der Magi⸗ 
ſtrat :machte hernach ‚einige gute Hrduungen zur 
Aufnahme bet Stadt. 


000 88m Jahre 1322. überließ $. $t, gegen 
eine, Summe Geldes, der Mitterſchaft, deu 


Städten und dem ganzen Sande, die Mlünze - 


97i 


132x 


und den Wechſel bergeftalt, daß nitgend, als in : 


Pet Altſtadt Hannover, gemuͤnzet werden, vier 


aus der Ritterſchaft und vier aus dem daſigen 


Rahte bie Aufſicht haben, effe Jahre neue Auf 
ſeher beſtellet werden, und die Münze in allen 
den Drten gelten follte, bie zu der bem Herzoge 

bezahlten Summe beygetragen hatten. Die Hans 
noveraner x zugleich bie Freyheit, ben Har 
fer, wie ben Gerften, ohne Findrüden zu meſſen, 
und das Vier bei) Duartieren auszufellen, wenn 
der gewöhnliche Zoll davon entrichtet worden, (b) 
Die Söhne beftätigten folches drey Jahre beach 
in einem beſonbecn bs B 


(9 Retbneier: chron. P. 7. Grüpe antt, hano. 
veran, p. 136. fg 
'"(b) Kutzebue origines bronsvico - luneburg mfi, 
;0 0cdHannoverifcbe. Gefcbichssbefchreibung in Muftrs di- 
- plemat, Belufligungen part, V. p. 28:. 


LI 


244 NMeunte Abthelung. 


fem beim; fallen moͤgten; oder bof et dieſe 

naden : Verleihung, wie viele dergleichen ;; oue. 
der Sachen Unserfuchung, ‚und ofne: Ruͤckſicht 
auf Recht oder Unrecht, ertheilet habe; (a) * | 


 geusburg und Meiſſen, wollte er bem Ersftifte Prag 
unterwerfen. Hochwarti catdlogus eporum "ratis- 
bon. lib. HI. c. 14. Hundii metropol. J.. 207. 
Sein Kauf ber Mark Brandenburg ward aͤls abge», 
- " liffíget und abgeswungen gerichtlid) angefochten. 
Die Lanfig und Die Dark hatte er auf beäudig mit 
Böhmen vereiniget, auch die Herzoge vou Myklen⸗ 
burg zu Böhmifchen Bafallen gemachet, Wenker 
. 222, 223, apparatus archivorum. IP. Günd- : 
fing j^ Küfterum in antt. tangermundenfihus p. . 
140. qq. Auf Pommern fchrieb et ber Krone 
Döhmen ebenfalls ein Recht zu. Ludewigii rel, X, 
185. Seine Abficht mar, fid) der Elbe, fo viel al$ 
möglid), zu bemeiftern, und die Böhmiſche Hands 
lung auf derfelben bi$ an die Oſtſee zu erftrecken. 
Botho p. 382; chron, &undling'l. c. p. 14v. und 
wenn Vermuthungen Statt haben;  fo.fang mat, 
fagen, «t babe die Sachfen für ihre Prätenſion 
auf Brandenburg und Meklenburg, davon 
Gerdes in der meklenb. Sammlung p. 165, fqq. 
. durch das Füneburgifche (diablos halten, vieleicht 
aud) das Afcanifche Haus gar nach Lüneburg (die 
ben , folgend den fogennunten Churkreis an Bob⸗ 
men bringen wollen. Wenigſtens ift. ſolches dem 
Character Carl des IV. welchen. der Herr vou olas 
ſchlager in der Einleitung zur  Kaifer.- Hiflogie des 
XIV. Secali, nach bet- Wahrheit: sorgeftelpt; bat, — 
. gan gemäß: a totos ul 
(a) Cf. Conringiana .p. 342. Sut ein Paar: Gron 
pel anzufähren, fo bob der Kaiſer, ein ans wielen 
. Buntten befichendes Privilegium, welches er Tags 
vorher der Stadt Edin feyerlichſt beftätigen- Batte, 
auf Berfiellung dei Erzbiſchoſs, gleid) am Mew 
a 








Das dites Lunchirgiſche Haus. 229 


.. "Qtto^firenuns rd" inr Jahte £530. UM" 1550 
9ten April. (a)... ER batte ſich i Fahre. 1287: 
nit Mechtild, bet. älteften Prinzeſſinn H. Lu-i 
dovici feveri in Bairen, auf:vorgäugige Difpen-r 
fatton. des pähftlichen. Legäten, vermaͤhlet. Cie ' 
befam zum ‘Bräutfchäße 6000 Mark: bagegüf? 
wurden ihr 4000 Mark jährlich zum YOittbume- 
und deßhalb die’ Orte Cümfurg und Harbueg 
verfhrieben, dabey ipt bie Wahl gelaffen, ob. 
fie Statt deſſen auf. einmal‘ 12000 Marf. fick 
. zahlen laſſen wolle: König. Rudolf gab beni 
lehnsherrlichen Eonfens zu der Witthums Ber 
fhreibung , und belehnte , nad) damahliger Ges 
tbobnfeit, bie divum mit: den ihr 'angetojefe: 
nen Stuͤcken. Es finben ſich ünterfchtedhr 
- dye Urkunden wegen der Lüneburgifchen Süljer 
daben ihre Berilligung erfobétt worden. Ste 
ſtarb vor’ bem Herzoge im’ Sabre 13 19. ünr 
27ſten März. () s 0 00 0000 00S - 

^. f8en ift waren vier Prinzen vorhan⸗ FiliOtto- 
den, Otto, geboren inr Sjahre 1296. (d) und nis ftren. 
' p. 9. 24. adiunctor, Origg. guelf. IV. p. 1939 | 
Veuckfelds antt. poeldenf. p. os Schlöpke ak 
‚ Chronik p. 143. 364. Pfeffingers hift, brunsvic. II, 
ep. 368. Sebeids Nachrichten: vom teutfcben. Adel 
t. p. 317. 361. Grupe antt, hanoveranis p. 59. 
Vogtii monum, ‚bremenf. tom, I. p. 276. 
(a) Chron. luneb. tom. III. Leibnit, p. 176." et 
aliud. me, Scheid vom Adel p. $70. E | 
(b) Documenta in praefat, tomi IV. origg. guelf, 
" £.68.fqq. ^ .;'. ' : 

"5i Epilaphions ap, Pfeffinger hift, brunsvic. L p. 238. 

Chron. luneb, ms. . a ot | 
(d) Docum. ap. Pufendorf append. tomi II, obfervatt. | 
iuris univerfi p. 11. ' ' | 





ox. "e edm 7o 
Wilhelm. ſolgten dem Vater in ber Regierung. 

"Johann and CLudewig erklaͤreten fid) geifttich 
zu Bleiben, unb e$ wurde ‚ihren im Jahre 1318. 
von ben Gíterh eine Abfindung, vornemlich aus 
den. 9fuffünften. des. Zolls, nebſt dem Haufe 
Winſen ausgemacht; bod) daß. alles nach ihrem 
Tode, ober wenn fie Biſtuͤmer erhielten, zurück 
fallen folfte, (a) . Yebann wurde: Canonicus zu‘ 
Hildesheim, (b) und Dom: Schofafter zu Bre⸗ 
Wien, verwaltete auch das Erzftift eine Zeitlang. 
in Abwefenheit. des Erzbiſchofs, unter vieler Uns 
sube, und brachte folches aus ben Schulden. (c) 


. 4 „Ludemwig. murde im Jahre 1324. zum Bis 
defe zu. Minden erwaͤhlet, und im fefbigen. 
Mire um Subdiacono ordiniret, (d) Er (atte. 
viel Verdruß von, ber Stadt Minden ,, imgleichen 
yon den Grafen von Hoja, und bauete biefer: 
‚wegen die Schlüffelburg. Im Sabre 1329. bei. 
. Aefnte er feine Brüder mit drey Höfen und dem 
^". Sebnten zu Hoppenſtedt, als aufgelaflenen Man: 
delslohifchen Lehnen. (e) Sonſt hat er den Ruhm: 
eines qnábigen Deren; daß et das bifchöfliche - 
/ Amt feloft. verrichtet, unb feinen fufftaganeum 
Haben wollen; daß er fid) bemüher, bie ſchweren 
Schulden bes. Gtifts zu tilgen, und befjen ver: 
(a) Sobeid vom teurfchen Adel p; 362. 
Qo). Eben derf. über Mofers Br. Staassrecht p. 458. 
(c) Wolteri chron. brem. p. é4. Ottonis catalogus 
aeporum brem, tom, IH, fcript. Menkenii p. 798. 
(d) Braunfchw. Anzeigen 1745. num. 21. 
(c) Sebeid ad Moferum p. 483. _ 





- 


Das ältexe Lneburgiſche Haus. 2931 


Aufferte Gaͤter wieder berbey zu bringen; und deß⸗ 


wegen fif) eine Zeitlang ig feiner Brüder Schuß 


und Soft begeben habe. Er farb im Jahre 


1346. am a8ften 9fugaf, (9.—  :: 
$. C tto Datte auch einen natülichen Sohn, 


Namens Ludewig, welcher Probſt zu Medin⸗ 


% 


gen wurde, (b) 


Eine. Prinzeflinn. des Herzogs, Agnes, 
wurde an H. Barnim III. in. Pommern vermäß:- 


let: und wegen ihrer. Berwandfchaft, mit dem — 


Markgrafen Ludwig zu Brandenburg, hielt die: 
fet eine Zeitlang mit Pommern Friede, Agnes 
ftatb im Sabre 1371. (c) E 


. Die vorhin erwähnte Prinzen Otto. und 
Wilhelm wurden ſchon von dem Vater mit zu 
den Regierungs s Gefchäfften gezogen; und wird 
ißrer Ginwilligung und Gegenwart bey vielen 
Handlungen erwähnet, da fid) der Vater; Otten, 
den Xeltern, und die Söhne: Syunfern, domi- 
cellos, . zu nennen pflegen, (d) welchen Situ fie 
auch einige Zeit nach angetretener Landes : Re: 
gierung beybehalten haben; (e) . Sym Syabre 1315. 

$9 4 . fatte 

(a) Lerbeccii chron. mindenfe p. 190, , Culemann; 

mindiſche Ge[cbicbte ſect. I. p. 13. fqq. 
(b) Chron, lunehurg. p. 177. 07 
(c) Micraelius lib, II," Pomeraniae $. a4. — Nicol, 
Klempzen chron, Pomeraniae ms, ^ 

(d) Scheid vom teutfcb. Adel p. 278. $79.fqq. Schloepke 
bardewikifcbe Chronik Y, p. 268. — Pfeffiugers hift, 
brunsvic. L p. 334. 343. Grupe antt, hannover. 


184. 
"1 Scheid vom teutfcben Adel p. $70. $71. $7. 


Filia Ott, 
firen, 


x 


1319 





232 Achte Abtheilung. HANG 
Datte Ser: Water an Ottonem abgetreten die Be⸗ 
de und ben ‚halben Soll zu Lüneburg, auch ‘alle 
 unverpfáitbeteu. Schloͤſſer, auſſer Luͤneburg, Win⸗ 
fen und Zelle: (a) daher finbet fi. Baff'éc (dion 
im Sjahre 1378. und 1320. zu Gerichte gefeflen, 
und die affuigen vor ihm gefchehen: find.. 
Wilhelms ‚wird daben bisweilen unter Anderen 
Zeugen gedacht. (b) 


Nach des Vaters Abfterben regiereten die 
beyden Bruͤder gemeinfchaftlih. Es find nur we: 
nige Erempel, daß die Auflaffung geringer Lehne 
an Herzog Otten allein gerichtet worden: vers 
mubhtlich weil die Vafallen geglaubet, es fep ges 
nung, deßhalb bep bent Altern Herren fid) zu mel 
den. Die eigentfidyen Regierungs : Gefchäffte find 
gemeinfchaftlfich ausgerichtet, unb bie Gerichte‘ 
im Damen bender Herzoge verwaltet worden. 2 

n m 


(a) Scheids Vorrede des cod, diplomas, zu den Aumer- 
kungen über Mofers Staatsrecht pag, xxx. Es find 
in der Braunſchw. Joiftorie mehr Erempel, daß ber 
Vater den Söhnen, wenn fie zu Jahren gefonmen, 
vornemlif) dem Aclteften, einen Theil des Landes 
zu regieren gegeben, und felbige gleichfam aus feiner 
Bemalt gelatin aud) wohl, ba die Söhne auf bets 
gleichen ſonderung gedrungen haben. u 
(b) Dedu&io dafs dem‘ Klofler Michaelis die iurisd, 
omnimods zuflehe num, 43. adiun&or. Nachricht 
von der Stadt Zelle p. 7. melche bey dem, Zellifchen 
Stadtrechte im Jahre 1739. 4. gedrucket worden. 


(o Heinrich von Salder bekennet im Jahre 13 60. 
daß bie von Cletling eit Hufe Landes aufgelaſſen 
haben: „vor unſer herren richte bertogben" Osten um 

»" P J e [| 0- 


LU 








Das ältere Lüwebnsgifche aus. 237 


"On Jahre 73 30% machtenꝰ bue Bruͤder 
die Verordnung, daß in Luͤneburg nicht die Buͤr⸗ 
ger, ſondern allein die wert Rahte beſtelleten Vor⸗ 
fprecher Uetheile finden, auch mie ies bafefbft' 
mit gefänglicher Einziehung derer zum Schild ger; 
bornen, oder bie gegen ben Landesherrn delin- 
quiret, tie aud) der Pliye a werben. 


ſolle. (a) 


"im Jahre r- 437. fauften "T ocn Sen 
Grafen von Woldenberg den Ort Vallersteben, 
mit dem Ctuble su. Grevenla, und: aller dazu 
gehöriger Gerichtsbarkeit, aud) die Graſſchaft 
über den Poppenteich, 5. i. die Unter; Gerich⸗ 
te über die Gegend um Wedesbuͤttel und. 
Anefebéct, (b) 


Out Jahre 1341:- verpfänbeten. die denzoge 


das jetzt zu der Grafſchaft Ravensberg ger- 


hörige Haus Vlotau für roo. Mark an den 
Grafen von Walde, mit Vorbehalte der Steuer 
und. 1998.dazu gebóret. (c). Wegen beffen Eins 
loͤſung A i im 16ten LY MM vom H. us 

A $ (ius 


sBertoglum Wilbelmes,, brodern vn Luneborch, im 
dem dorpe to Baren, by den tiden, nls eh voghes beb- 
„be wefen, und im Jahre 1552. ſchreibi fid) ders 


ſelbe }. „advocstum in Lechtenberghe iilnfirium 


: principum ducum in Luneborch, — 
(a) Scheid vom teut ſchen Adel P. 128. 


(b) Grupe obfersan, forenfes p. 693. Topogrphia 
brunsvic, p. 19 


(c) Chron, —— — tom, I, monument, Hahnil 
p. 820. 821. Bunting chron, brunsric, p. 409. 


et docum, ined, ., 


1330 


1337 


! 


ei! 


1543 


ecii 
% 


1343 


MA 


1348 


. 3349 


234. . Abt Wetheilimg. 
fiue: "^. sn; oen. Herzogen zu —* tage | 
gefüfret, und unterfeihenfirhen- traCtiret, dabey 
das Eigenthum an Vietau dem Haufe. Braun: 
ſchweig von dem Herzoge Regeln v von daͤlich 
zugeſtanden worden. 


Im Jahre 1342. "gaben die Serge an 
Dieterich von Miünchhaufen” bie Erlaubniß im, 
Lüneburg einen Zweykampf zu halten, gegen’ fei 
war und. der Familie Revers, daß bie. Herzoge 
und der daſige Stadtraht dadurch feinen Sam. 
beu. nemen íolíten, (a) - 


Im Sabre i 343. fauften mehr Awäͤhnte 
Brüder die Stätte, darauf das Haus Hach⸗ 
muhlen gebauet ift, von Arnold von Warberg 
und feinen Söhnen, und im Jahre 1347. 
das Haus Bodenteich von der davon benant 
ten, Familie. (b) 


Inm Sabre 1348. ertheilten a der Stadt 
Hannover Erlaubnig, Schulen anzulegen, und 
verfäuften derfelben das Eigenthum des Wort⸗ 
zinfes bafefüft. Denfelben hatten bie Herzoge 
von den Hausſtellen zu erheben, und an einige 
Edelleute verlehnet, dieſen aber" der Raht ihr 
Recht abgekaufet. (c). 


fim Jahre 1349 verpflichteten ſich die 

von Oberg den Herzogen zum Dienſte mit dem 
Heuſe Ochefeld. | 3 

m 


t (4) :Grupe enti. piftmontanee p. 120. Er 
.; (b) TTopographia brupsvic. p. 46. el 
(9 Grupe antt, hannover. P. 125. faq, . 











Das ältere: Luͤneburgiſche Haus. 23 


"Cm Jahre 13 50. uͤberließen ihnen die: 1550 
Markgrafen zu Brandenburg die Lehnwahre, 

b. i, das dominium directum über das Weich⸗ 

bild zu Wittingen im Amte Kneſebeck. (a) 
Auch erließ das Stift Gandersheim ihnen die 
Loskuͤndigung, welche (ie denſelben wegen ihres. 
Antheils an Gandersheim Haufe und Stadt, 

und deren Zubehoͤrungen, gethan hatten. (b). 


Im Sabre 1352. im Junio gab Kaiſer 1343 
Earl IV. beyden Brüdern die Erlaubniß, die. 
Belehnung von einem Kaiferlichen Commiffario 
zu empfangen. (c) Bald darauf ift H. Otto 
verſtorben. (d | 


Bon feiner im Jahre 1310. heimgefuͤhrten 
Gemahlinn Mechtild, H. Heinrich, des Loͤwen, 
zu Meklenburg Tochter, (e) hinterließ er keine 

0. O7 maͤnn⸗ 


(a) Topographia brunsvic. p. 206. ' 
(b) Leucfeld, antt. gandersheim, p. 146. Die Sache 
if undeutlich, zumahl fid) bie d richt nicht findet, 
bá —ã ben Branuuſchw. und Lüneburg. 
Linien gemeinschaftlich gemefen (ep, bingegeu gewiß 
ift, baf ben Herzogen zu Göttingen folhes allein 
gehöret habe. . 
(c) Scheidii bibliotheca gottingenf, part. I. p. 133. 
Xd) Am Auguſte des Jahre 1542. Pommt Wilhelm 
don allein in Urkunden vor, und 1353. nennet er 
einen Bruder: felig, beym Peffinger hifter.brunsvic. . 
I. p. 338. Dom fahre 1351. find uod) Urkunden 
ven HD. Diten in Grupe antt, hamioveér, p. 130, 
189. regere münchbaufsfcher Gefeblechts - Hifforie 


, P.29- a 

(e) Chemnitii chron, meclenburg. Hubers voflscki- 

, febe Gefebichte, ap. Ungriad in amocnimtt. hiftorice 
äurid, p. 37. 715. 2 s 


z36: Wdhte Abtheilung. 


« : mhhnliche Erben , fondern nur eine Prinzeſſinn 
Mechrtild, die an den Grafen Otto von Wal” 
bef vermaͤhlet wurde. Diefer machte deßwegen 
einen Anfpruch. an bie Lüneburgifchen Sande; 
unb Plagte bey dem Kaifer gegen, Wilken! 
auf Tooooo Marf Gifbere zur Abfindung. Der: 
Kaiſer erkannte ihm fele zu; und als Wilhelm 
mt bezahlte, erklaͤrete ec denfelben in bie Acht, 
und wollte ibn in den Kirchen: Bann bringen. (a) 
e! Man glaubt, daß diefe Sache im Jahre 1400. 
Gelegenheit zu ber Ermordung des H. Friederich 
‚gegeben habe. S 


Wilhel- Nachdem auf H. Wilhelm bie Regierung: 
mus. gefpmmen mat, Dat derfelbe ber Stadt Hanno: 
1354 ver im Sabre 1354. die Vogtey daſelbſt und, 
zu Seuentobe auf 2 Jahre verpfáubet, und foL. 
1357 gends anbere Vortheile, aud) im Sabre 1357. 
die Erlaubniß, die Stadt zu beveftigen, zugeftan: 
den; imgleichen ‘derfelben das Mindiſche Recht 
beftätiget. (b) , 


1359. Sym Sabre 7359. friegete er wider ben 

Adminiftratorem zu Bremen, und, bauete def: 

balb das Schloß Zauenbrück an der Wum⸗ 
me. (c) MEN , 

| Jm 


(a). Waldeckifcbe Ehreurettung p. 346. fqq. Stein- 
' o rück dg, Friderico duce brunsvic.. $.. 2. 1 

(5) Hannoverifcbe Gefebichts - Bejebreibung in Mofers 

. diplom. Beluffigungeu part. V. p. $43..346. Grupe 

, .Antt. hanover, p. 56, 89. 91. 384, 


(c) Chron, bardevic. tom, IIT, . Läibuit. p. 219. | 


Das alurre Luncburgiſce Haus. 237 
Im Sore 1261. vetglicü; er feb. nit, bn 


Grafen von Schaumburg, mit benen.et wegen 
einiger an Johann von Salder jw Hannover 





verůbten Lvcoſe in Strei deraßten war, Q 


Mit ben Herzogen von Laı 


86 Wilhelm im. Sabre 1.3 pM f 


gen Swiftigfeiten.-peralien, und 
auf zwölf Jahre, geſchloſſen. (b). 
folgenden. Jahra: entſtand ein · Krie 


4. Wihbeldi xroberte dtipenburg 


nebſt ben Inſeln Kirchwerder und 
bauete bie Schloͤſſer Gammerort ii 


Graf Föhdtr. von Aoja'ivétmittt m 


1363. 

eine & 

felben 

nächft 

neuerb 

Land ı 

damah 

ſchweit 

Landen 

in ein 

Magnus, bem Jüngern, mit H. Erich von Lauen⸗ 

burg errichtetem SBertrage, wie es mit den Witt⸗ 

wen und Töchtern zu halten, "menn bie Lauen⸗ 

burgifchen Lande an „die: Herzoge von Braun 
z ſchwei⸗ 


) Haunguerifche Gefebichts - p ird, le p. ae 





- (b) Origg. guelf, praef. tom. IV. p.33... .' 


(c) Chron. lubec, in Gerder:Sasnslusg meklenberg. 
Urkunden part. DX, p. 4146. Karnerus p, 1110. 


1360 


et 
136; 


1369 


1368 


"rich: von 


738 . deem 
ſchweig fahr’ warden, als vorhin aueyemachet, 


sie geſehet. €) 


, Im Jahre 1 365. überließ, dem Her; ge 
gBißelm e beffen Nachfolgern, ber Graf Hein: 
cbyoalefiberg , alles Fein verlehntes 

geiſtliches und: weltliches Sur und Vafallen dif 
seits. der Weſer. Sym Jahre‘ 1368. gab bec 
Herzög den Prälaten, Aebten: und Proͤbſten fei 
diet ande, das Recht, Korn unb andere Was; 
ten in den Städten zu Faufen; und das Getauß 


Ld té auefũbren m laffen. ( (o 


-: Milhelms: At im Zabꝛe d am aan 
dom (o 5|. 


. Beine Gemablinnen ſind adden: : 1) m 


Bir, des Grafen Otto IM. zu p 


(A). Diefe ſtarb im Jahre 1336: (e’ 


5 ‚Sophia, welcher im Jahre 1353. ihr Wit: 


in bent Zolle ju Lüneburg angemwiefen, und 


in. Jahre 135.5, von dem beſtimmeten füccef- 


Aare Subemig beftätiget wurde: (f) 3) die vot: 
gehachte kauenhürgihche Prinzeſſinn. 
NIE BEA | C 
SS M t 4 i . T DT 
va) Sirábe vindice iuri» brunsyie,i in desto e: 
Burg he 14. P. 41. a. , 


| c 09 Retbineiers chrön. p. $16. 


(c) Chron. luneburg. ms. 
(y "Culemams; — Merkußrigkeien part, 
Y. p. 18: 7... ; 
.. Cey Chron. tuneburg. ms, 
v' U^ Scbeid vom seutfchen Adel p.39. et ined. 








Das ältere Lůneburgiſche Haus 239 


Cr hatte-zwo Pısnzeffiftnen gejrugen 71) Eli⸗ Filiae 
fabetly, welche im Jahre 1335; an H. Dtten Wilh. 
von Sachſen vermäßlet wurde, und demſelben luneb. - 
H. Abrecht gebabr. (4): 2) Mechtild, die im 
Jahre 135 5. anf porgängige Difpenfation. bep 
"pabfte, wegen der Berwandfcaft, (b) an H. &ubs 
toi, Mägnis, des Aelkrii,; Sohn; tmb rad) deffen 
Tode qn. ben. Grafen. Orgel. von: Schaumburg, 
vermáplet worden. (C). . . 








ma 
( Retbmeiers chron. p. $17, 
Bod cM 





MR... nisi Pp eun. st up 
— Euge PE ua ns. up: 1267. geſchebene 





teinfipaft der Braunfehmeig; nnb. 

burgi vba Sabe untersxochen woorben,. fo. 
te vorgedachter 

iber das hatten 

enge, unb. Als 

haft unb das 

[05 9 

il — '" 

tec s. 


] "he , IU, 

n feine. ——2* 

Vertrag fie Raͤbte aus 
QUAS der Regierung, 
das .drepfligfte.. 

rde. Zugſeich 

‚ daß Ludewig 

n Landen. fuc.. 

und Lüneburg 

ollte. Würde, 

Ludewig ohne Erben abgehen, follte einer von 

beffen rüdern, ben H. Wilhelm wählen würde, 

ig. den. geſammten Banden fuccebiren. (D) (Einige 

geben vat bor, H. Withelm habe vorhin eine 

grec "Difbofition jun Boribeile des, Sohns 
Wiet "Mteften. Tochter; neintid) Herzogs Alpreche 

vdn Sacjen,„grrichtet gehabt, toeldje zu wider, 

rufen ibm nicht ftep geftanden. Allein man hat 
bisher davon Feine Spur gefunden, unb (ig 

' Sidi 






2: acf. IV,.a0. ar. 
MN ode guelf. IV. praef. p. a4. fqq. ° Ersth von 
Lün, Erbtbeilungen. 9, 23. 


Bon dem rgo WMurkeſſions Dtreite, sc. 143: 

—— Herzoge abut ſichnnteinchis darauft 
besäfen ji^-tole* botb: gewiß geſchehen fen. wuͤrde 

row votgleichen vorhanden geweſen wäre, - Wie⸗ 


dor micht d. Albrecht. allein, ſoondern abe und“ 
vornemlich deſſen Vetteẽrn Rudolf, unb nachmahls 


Menreslaus, von dem Kaifer Kal waren 


und auf Laneburg praͤtendirten. 


aa d batte wemítd) Kaiſer arl Iv. 3 te 
13854 nachdem: bereits. H. Wilbelm- "jn Site 
maß. die „Erbfolge eingerichtet Batte,. bie jetzt⸗ 

berianriken Herzoge Doe mie den günebuc 
ation Banden; E. id) als ob ſelbige durch H. 
Wilhelms Tod bem, Reiche eroͤfnet werden wuͤr⸗ 
den, anfallsweiſe beliehen. (a) Es ſeh nun daß 
bes Kaifer den alten Satz: daß bie Behnsfülge 


t 


boß in Ber abftelitiibón Linie bes letztverſtorbenen 


Wafılieh Platz greife, wieder ——— ha⸗ 
ba, () ‚damit bie zu lehnen, der rong Böhmen 
gemachte gentie vande e um * sia ehe ders 
P Mi mm SUED i : "na ſelben 


9 C quita Greek ". TUE J 


' Aib SHE. epitome⸗ P "1. p. 388. ps Ludevigiü 


* 'pel; fom, VI. p.'34,. MHarpprochtæ Srante - Arcbio 


Mi der: Kaiferl. Commergericht: part (HER P. ro. fq 
di dau pic. daſelbſt augeführte Bücher. De Kaiſer 
legte durchgchende den Grund, wie vit e ter d Zeit 

"" Sxutidiosb. gang, DDer o. erben Theus bet 
row Bühnen unterwürfig gemacht werden könnte 


« m die Bairiſchen Lande, wenigſtens bis «n die. 


ana, am ſich in Kringen, wendete er die angerech⸗ 
- fn Saft an, Aib die Biſtumer BR * 


4h) Hiferr Sachjen- —— Sp jar 
"9 Syon diefen Lehnen fiehe ‚unter andern Balbinum. 


1359 


e 


244 Remis Rif. 
€ heim. fallen. moͤgten; eher " "ig 


; SBerleiung, wie viele dergleichen ;; ohne. 
der Sachen Unterfuchung, und ohne Ruͤckſicht 
auf Recht oder s Unrecht, T satire babe; (a) es 


' genäburg und Meiffen, wollte er bem Erstifte uid 
unterwerfen. Hochwar cátdlofüs eporum "tatis- ' 
bon, lib. III. c. 14. Hungii metropol. I. 207. 
Sein Kauf ber Kart Brandenburg ward aͤls abges 

- : ^ figet und abgezwungen gerichtlidh angefochten. 

Bi ganfi und "M — ar auf e RR | 

men vereiniget, a ie Herzoge vou. t 
burg zu Böhmiſchen Vaſallen gemachet, Wen at 
222, 223. apparatus archivorum. I.P. Günd. » 
Ing « ts Küfferam- in antt, tangermundenfihus p. 
- Auf Pommern fchrieb .er ber Krone 
Böhmen tberfalt ein Recht zu. Ludewigii rel, X, 
18$. Seine Abficht mar, fid) der Eibe, fo viel ale. 
möglid), ‚zu 1 bemeiftern, und die Boͤhmiſche. Sande 
Ims anf berjelben bis an die Oſtſee zu erſtrecken. 
p. 3$2; chron, Gundlingl. c. p. 141. und“ 
—* nu Germuipungen Statt haben; ſo kann maa, 
ſagen, er habe die Sachſen für ihre Prätenſion 
auf Brandenburg und Meklenburg » ‚ Davon 
. Gerdes in der meklenb. Sammlung p 
durch das Rilneburgifche ſcha dlos alten, | 
auch das Nfcanifche Haus gar nad) Lüneburg f 
ben , folgende ben fogenaunten Ehnrkreis au DBöp 
men bringen wollen. Wenigſtens iſt ſolches dem 
Character Carl des IV. welchen. der Herr vou Olen⸗ 
.  fihlaser, in der Einleitung.zur Kaifer.- Hiflogie der 
| pim Secali , nach der Vabrden worgeicir pat, 
gan gemäß: | 
(9) Cf, Conringiana . 342. Nur cia qoam oem 
I ansuführen, M ob der Raifer, ein ans éiclen 
uften befichendes Privilegium, piros et Tags 
vorher ber Stadt Edin feyerüchſt befldtigeb Ratte, 
bu Werken ung bct Erzbiſchoſs, gleich am Mem 








Don bem Luͤneb. Succeſſions⸗Streite, ꝛc. 245 B 


. ift, daß dieſe Belehrung yt Recht feine Wirkung 


haben koͤnnen, aus ber, vorhin angeführten Be⸗ 
$chaffenheit der Sache Teicht abzunehmen. "Herzog 
Wilhelm ließ fid) aud) folche nicht irren, ſondern 
feinem Nachfolger: huldigen: (a) und 30g denfel: 


ben zu den Regierungs : Befchäften, daher bie 


mebreften Urkunden biefer. Zeit vom H. Ludwig 
mit bejtátióet find, und gebrauchet berfelbe in fei; 
nem. Siegel (id) zuerft des niit 2 Leoparden und 


‚einem Löwen quadrirten Schilds. Die Sachen 


haben. ibn aud) nachmaßls für einen rechtmaͤßi⸗ 
gen Mitregenten etfannt, und die von ibm in 
dieſer fiualitát vorgenommenen Handlungen be; 
ftätiget. (b) . Jedoch machten fie die Sache bep . 


. bent Kaiferl, Hofgerichte anhängig, und Wilhelm 


verfahe es darinn, daß er-auf die ergungenen Las 


dungen nicht erfchien. Denn daher nahm der 
Kaiſer Gelegenheit, an dem Haufe Braunſchweig 
nb befonders an H. Wilhelm, Rache auszuüben. 


Erſteres patte die Partey Ludoviei.bavari gehal⸗ 


. den Tage eben (0 feyerlich wieder auf. vid. apolo- | 
. gia des Erzflifts Cöln p. 93. faq. adjun&orum. - 


EE Ja er erflärete pum voraus Die'Concefliones für uns 


gültig, die er während feines Aufenthalts an einem 

gewiſſen Orte erteilen würde. v. Benevenuti San- 

Georgii hiftoria .montisferratenfis 'p. 30... Ein 

ſolches Berfahren aeftattet- Beine gehörige itio- 

. -mem.caufaes und aus Diefen .beyben Anmerkungen 

riſ ſowiel abzunehmen, bag vou einer Berleibung - 
pder uon einem Rechtfpruche Earl bes IV. auf deſſen 

Gerechtigkeit Fein. fiiherer Schluß zu machen (cy. 
, (a) Gräpdantt. haidveranae p. 193. 
(b) Origg, gueliätpfächst, 1V 31...  -- 


246 v e Neunte Abtheilung. a? 1:77 
ten, und fe&terer war; nach. bent Berichte einer 


^ "fünebntai(dum :.Goronif ,- (a). ein. Competene: zu 


1363 


ber Paiferfichen Krone wider Carl den IV. gewes 
fen. Diefer lie .alfo den Herzog, jedoch. ohne 
Auziehung der Neichsftände , vom erwuͤhnten 
‚Hofgerichte im Sabre 1363. in die: Acht 
‚oder bae; bannum Conturmacise, erfläuen; und 
obwohl fölches ten Verluſt der Lande. nichti nach 


| fib 105; (b).6ennod) . bie: Luͤneburgiſchen Lande 


bem Herzoge Rudolf von Sachfen zuſprechen (6) 


. Der Rechtegmmd „ den der Soifec nechmahls 


-&ngab, als eb: nemlich H. Wilhelm einen Lehns⸗ 
fehler begangen, da er von ber Erbfolge ohne 
ciehnsherrlichen Conſeae diſponiret, iſt um fo 
viel nichtiger, als bie Difpofition feine Veraͤuſſe⸗ 


. zung: an einen Fremden, ſondern nur eine Abre⸗ 


de wegen bee Regierung mit dem naͤchſten Lehns⸗ 


folger enthielt. Damit jedoch der Kaiſer deſto 
mehr Vorwand haben moͤgte, mußte auch auf 


bie Klage des Graſen von Walde, wegen ber 
Abſin⸗ 


(s) Scheidii praefat, zm den Anmerkungen über das 
 " Müferiftbe Staatsrecht pag. xxtv, ıxv. In einer 
andern Luͤneb. Nachricht wird unter mehreren 
so. Beſchwerden über H. Wilhelm, ben Aeltern, mit 
augefühtet?; „I. be lag dewe Bifcbeppe: Väm Colue 

„au vor fboe Gulden. . Under der tids ‚fharf: de vo- 
^ „mifche.-Koningk, des febenkeden ome de van: Lune- 

— wborg 2060 Gulden up dat be mede qmeme tba Fran- 

»ostüffordt .sund: wexe by des Handt, efft man ene tbo 
^7 wKonige Mſem avolde Nach den 'limfänben ber 
n., Reiches Difinrie, ſcheinet dieſer Scribent die beyden 

Her ogemij pisanben neringchfelt au: polen: 

(9) Blum de iudicio cnrigg. imperialis p. ſ0. 


(5) Ludewig tom. X. sek Bui e 25.0 qo 








Von dem Luͤnch Surkeſſiotis⸗Sreite, c, 247 

findirig feiner Gerhahlinn ber Eiinebnrgifchen 
Mrinzeffinn Mechtild, die Acht wider 9. Sigel 
erkannt werben. Ca) Dieſer kehrte fid) abet ay 
Alles widerrechtliche Verfahren nicht, fündeen, 
hachdem Ludewig im Jähre 1367; (b) obne Gt 
ben verſtorben war, waͤhlete et Maßnum, oefi 
Juͤngern zum Nachfolger, und ließ demſelben 
die Huldigung leiſten. (c) Dagegen verſprach 
Magnus die Staͤnde bey ihren Privilegien zu 
laſſen, Herzogs Wilhelm Briefe zu halten, und 


deſſen Schulden zu bezahlen, allenfalls die Staͤn⸗ 


de wider die von des Kaiſers wegen etwa zu 
machende Anſprache zu vertreten. Es wurde zus 
‚gleich die im Jahre 1 3 5 5. verabredete Sufant 
nienfeßung der Braunſchw. Lüneb. Lande beſtaͤti⸗ 
get, und ausgemachet, daß nür dem Xelteften 
allezeit die Huldigung geleiftet werden — folle. 
Im Falle, daß diefer zur Regierung untüchtig 
wäre, hätten die Fürftl. Raͤhte, ober wenn. biefe 
nicht eins werden fónnten, die Städte Braun 
ſchweig, Lüneburg und Hannover Macht, unter 
den nachfolgenden .fid) einen Herrn auszumähs 
ken. (d) Es bat. darauf. Magnus, wie vorhin 


Ludewig, bie Regterungs: Gefhäfte mit beforget. 


. £y 4. : e eo eui Nach 
(a) Vid. vita Otton. luneburg, 
(b) Resbmeier p. 3847: chrom bini, —— 7c) 

: (e) Retbmeier p, 640. chron. — 


(d) Origg. guelf. praef. IV; 35. fqq... Hofmann 
( ema hs — 8 13. Dieſes 
Hecht findet fid) in mehreren Staaten. Auch in 
Schweben wurde um biefelbe Zeit, im Sabre ; i 


1367 


1379 


1371 


*. 
. y + 
EL x » "e$, (4 


! Sad, Sedis decim afre 1370. etr 
theitte der. Kaifer, den iim 3 die ordentliche 
Belehnung, der Eüneburgifchen Lande, und befabl 
en Landitänden, diefelben für ipre Herten zu 
erkennen, — Als.fie auch mit der bem H. Mi 
geleifteren Huldigung ſich ent(djafbigten, erkla⸗ 
tete ber Kaiſer ſelbige, weil ſie Wilbelm, als ein 
Geaͤchteter veranſtaltet, (a) fuͤr unguͤltig, und im 
Jahre 1371. den Herzog Magnum, weil er ſein 
Fand ben Sachſen nicht gutwillig uͤberlaſſen voll: 
fe, nebſt feinem Bruder Ernſt, und allen bie eg 
mie ihm hielten, (b) in die Acht. Magnus Di 
gegen beflagte (ib, baf H. Albrecht von Sach⸗ 
er ihn eigenmaͤchtiger Weiſe aus. dem ‘Befiße 
er Stadt Lüneburg und vieler anderen Schlöffer 
gefeßetz da er niemahls Recht geweigert habe, 
aber niemahls dazu geladen (egi Ber po 


^ 


ansgemachet, bag Koönig Magno der ältefle Sohn 
imn der Regierung folgen folte: „Ai vero dictum 
. s dominum noftrum Ericum fine liberis extantibus 
' . wdecedere contingat, tunc alium de filiis domini 
p.c ssBOftri Magni faperviventibus, qui convenientior 
- „et aptior habeatur, in regem et dominum ma: 
.. wftrum fupe& regnum fuecise, et nullum alium, 
\ Seligemun ſchreiben bie geiftlichen Stände ferner, 
in Hadarpbii Sammlung ‚Sehwedifcher Urkunden 
pag. 17. 
(€) Origg.: guel& praef. Iv. :38. 34. fqq; Add, 
Hanoveri[che beheben e 380. faq. 
.—. £hron. luneburg. € Hannoveraner 
b ließen nd nachn bis fid den! NT don ber Hul⸗ 
T xu lesfe Ret bmeiir P 180. chronic 


©) Scheide bibliotheca: götingenf, L I jo. uu 


- 


Von bem Lüneb, Succeſſions⸗Streite, (6 249 


be den Sch ſiſchen Lehubrief in Apr. irrigen 
deynung, als ob Luͤneburg durch H. Wilhelms 
Tod bem Reiche eröffnet ſey, evtQeilet, er aber 
fónne durch Die, Kaiferlichen Briefe erweifen, 
daß Braunſchweig und Lüneburg ‚mir ein Her⸗ 
zogthum ausmachten, das ihm ganz gehöret babe 
und noch gehöre, (a) Inzwiſchen machte ee 
einen Stillftand mit den Sachſen; ließ mit 
Herzogs Albrecht Nähten zu Velen trastirenz 
erbot (id qut Caution mit Schlöffeen und Las 
den, oder durch Buͤrgſchaft von Herren unb Rit: 
tern, wenn ihm die eingenommenen Schlöffer, 
während der rechtlichen Erörterung. der Sache 
ec dem Kaifer, wieder eingerdumet würden; 
Endlich erbot er fid), aud) oßne vorherige Wieder: 
Einfeßung in den Bells, auf des Kaiſers und 
der Sachſen etwanige Klage zu. antworten, aber 
auf einem Tage in teurfihen Landen, weil nem⸗ 
lich bie vorige Handlungen zu Drag, und an andes 
ven Böhmifchen Orten, vorgangen waren. (b) Dem 
obngeachtet erfchien er auf dem. anderweit von 

dem Kaiſer angefeßten Tage in Pirna nicht, und 
wurde alfo nechmahls condemniret. (c) Jedoch 
fehadete ihm dieſes nicht fo fehr, als bag er der 
Stadt Lüneburg Anlaß gab, von ihm abzufeßen. 
Er nöhtigte diefelbe auf N von Wilhelm und Qus 
X dewi d 


H che Befchr M 
Curse artem = Me 


(b) Litterae Magni ad civitates ineditae : et aliae. ep 
Grupe p. 180. antt, hanoveran, 


(c) Chron. leneburg. p. 186. 


250 c Sinite Mbtheilung. 077 


betwig: etfáltenen "Privilegien Werft a: thun; 
Ca)! ſbderte von ihr mehr Schagung, als fie zus 
geben fich fehuldig erachtete, und geg'bey der 
Laudes⸗Regierung die Nitterfchaft den. Städten 
9; "Pünebutg brachte deßhalb einige. von der 
Ritterſchaft, vornemlich bie von Bartensleben und 
von Wufteau, (b) imgleichen bie übrigen Städte 
auf ihre Seite; (c) ſchuͤtzte daben bie Falferlichen 
Befehle vor, deren Aufhebung H. Magnus nicht 
auswirken koͤnnen, obngeachtet er. feld)es vers 
fprochen babe, und denen fie geborfamen müßten, - 
soie. ihnen die Mechtsgelehrten, audy-- andere 
Staͤdte, auf ihre Anfrage geantwortet hätten. (d). — 
Qà wurden alfo die Saͤchſiſchen Herzoge ins Land 
gerufen, von der Stadt Lüneburg als Oberherren 
erfanht:, und ben denfelben im Jahre r371. eine 
weitlaͤuftige SBeftátigung und Erweiterung der 
. Privilegien ‚der Städte, zum Abbruche ˖ ber Lan⸗ 


Beshertfichen Autorität, ausgewirket. Ob nun —— 


wohl Herzogs Magnus Anfchlag auf Lüneburg 
fe übel ablief, daß bie mehreftien von den dazu 
gebtauchten Ebelleuten erfchlagen, ober gefangen . 
wurden, auch bie Lüneburger das Schloß auf 


03 (a) Chron, luneb. p. 180. et docum.inedite, -- 
t (b) Scheid vom teutfcben Adel. p. 124. 
: (c) Hofmann: Sammlung wngedruckter Urkunden |, 


222, ! | 

“ (4) Chron, luneburg. p. 187. Kotzebue colleGanca ms. 
Hanoverifübe Geftbichesbefcbreibung in Mofers di- 
plomatifchen Beluftigungen part. V. p, 387 - 414. 


t 
! 


Von bem Luneb: Surceons Streite, x. ast 


den Kalkberge eroberten, (a) das Schloß Lauen⸗ 
rode, mithin Hannover, in der Sachſen Gewalt 
fam, (b): über dieſes der Herzog in anderen Uns 
ternehmungen unglüdffid) war; fo ecbielt er fi) 
bod) im Lande, und vermogte im Jahre 1373. 
ben H. Grid) von Lauenburg zum Beyſtande, 
mittelſt Werpfändung der Schlöffer und Zölle 


1373 


zu Schnafenburg,: Blekede und Hidfacker, nebft 


einigen Mafchländern, und dem Schloffe:Lüders 


hauſen, wenn es gewonnen würde, (c) Sein 


in demfelben Jahre erfolgter Tod aber, gab dem 
Sachen ein anders. Anfehen. Die älteftn Soͤh⸗ 
ne, Stiebeticb und Bernhard, fanden tabt 
fem im Jahre 1373... am 29ſten September, 
mit den Sachfen fid) dahin zu vergleichen, daß 
:wechfelsweife , erftlich Wenceslaus und Albertus, 
‚als bamafis -bie Aelteften, nad) deren Abſterben 
der aͤlteſte Sohn oder Enkel Magni, nachmahls 
wiederum der Aelteſte Sohn der obgenannten 
Saͤchſiſchen Herzoge, die Regierung Namens 
beyderſeitiger Herren führen follten: ( d) und 
dieſer Vergleich wurde: Gom Kaifer nod) in beni: 
ſelben Jahre. genehmiget, auch don Ständen bes 
fobten , hit Huldigung darnach zu leiften, x 


. (9) Chron, Juneburg., p. Me Kognerus.ep. Ecces- 
dum p. 1119, 


,,, QD Grupe sott, anevpren. p. 185. Kornerus 1 Le 
"X9 Retbmeier p, 1849. éhrom -. ux 


(d) Ho ‚Sammlung ungedruckter Urkunden I, - 


193: RR. ^ 
9 Beridbki vom - Rechte des‘ Hanft? Br. "Lis, an des 
wsburg, Landen num. 38. adjunGog, .- 


2986 


1390 


1592 


1395 


| om Jahee 1386. gab. darfelbe ber Suse 
Braunſchweig Exlaubniß, eine eigene Mirkle zu 
bauen, beflätigte den. bafigen Impoſt auf das 
ausgebende, auch in den Mühlen vermablene 
Korn, imgleichen auf Wein und Bier, jedoch 
folchergeftalt, daß das Korn und Bier, welches feine 
Landfchaft unb Unterrhanen zu eigener Nohtdurft 
abboteten, ftep feyn follte. (a) Nachdem durch 
den Dertrag vom Jahre 1388. der Wolfenbuͤt⸗ 
telifihe Theil dem Herzöge Sriederich allein zuges 
fallen war, bat er im Jahre 1390. Grafen Otten 

jur Hoja mit der Graffchaft Delmenborft und 


| Fk Haufe Welsburg, welches diefer dem 


Grafen Otten von Oldenburg und feiner Mutter 
Hedwig in einer Fehde abgewonnen, und von 
neuem erbauet hatte, als mit einem eroͤffneten 
Lebue, belehnet. (b) Sym Sabre 1392. Bat et ein 
Buͤndniß mit Heinrich und Gebhard von Homburg 


. wit der Claufel errichtet, Haß biefelben ihre Feinde 
‚in das Braunfchweigifche anb verfolgen fónnten z 


unb. im Jahre 3393. mit der Stadt Vraunſchweig 
ff) dergeſtalt verglichen, daß von ber, ven Ruͤ⸗ 
ningen bis Oelber gegrabenen Landwehre feine 
angraͤnzende Unterthanen keinen Schaden haben 
flies. (e) In then, dei Jabre ſchlug er ben 


^ & Geben, p. 669. ch hraunſthu. Hindi I, 42%. 

| Q5. Hoffmann und. Kotzebue erzählen biefed in ire 
geſchriebenen Hiftorieg bee Grafen von Hoja. Die 
Nachricht Johannis Rode von Selmenborft tom. IE. 
fcriptor, brunsvic,, keibniSi p.263. hautet gang, 
» anders... und. cé. wird darian gar feines Pole 

-. fei(den Lehngsnexus gedacht, c£. Scheid. ad Mo 

, LR brunsſvic. p. 278. 201 

PR: Rethm. p. 6 N quon, . fot. 








Von bem Luͤneh. Suecaſidno Streite on, pao 


Das Tyre. (01:35:23. . errichtete A. Maii Bertrag 
Bitte unter. ihren, viec Söhnen einen Vegleich 1374 


vermöge defien ber Aelteſte jedesmahl vegierender - 
Hear der ‚näterlihen Braunſchweigiſchen Bande 
ſeyn folito -(2) Seit der Zeit fdyeinet Frioderich⸗ 
der, Luoͤnekurgiſchen. Vegierung. : fi... miht: meQus 


angenommen zu baben: denn in ben daſtgen Aly: 


Funden wird bernachmahls nur 5). Bernhard ipid | 


ben. eu Gd fiin Herzegen. wentbaft Bande ( b) 
In denselben 1374fen- Sahte: ‚machten: tie 
Sachen auch Sieben mit; ibrem Wetten Grich 
dem Juͤngern, zu Lanenbueg, melcher Aig.:nerfeße, 
ten Stuͤcke, Blekede, Hidſacker / und feubutgz 
zuriick gab, und fich. zu. bemirfien: verfened ‚dafs 
 die.den.Braunfchmeigern ‚gelsiftere- Hulbigung inr 
———— abgethan wuͤrde, weiches aber; 
nicht erfolgt zii ait. - 
renunciirten irem Anfpruche auf Eislingen, fes ı 
ten auch die getheilten, und: bis dahin ergeion 
bert: gewaſenen Lehne wieher. poſamwen⸗ () "E 


i um . 


. Mitudem. Erzbiſchof⸗ Albrecht "T Sume. " | 


Magnis: des Meltern, Sohne, fieng H. Met 


UY 


(4) Rethmeier p. 661. chron, Eretbvon den Brannfcbo, 
Erbtbeilungen P. 2$. 


(b) A. 1373. ap. ripe P y" tht hätiöverun, ét 


in aliis ineditis. ^^ .-. 1 PM )v 


(c) Bericht vom Rechvender Nut ſer Br. * 
Lauenburg. Lande num. 38. ad Lan Aor 
vindiciae iuris brunsvic, i in  Sécstini Tavenba Y] 


$ 14. P. fFi. ce int 


Wenceslaus und: Albegtus:, 


IR 


264 oc: ee Abtheilung. 


3325 


fym Jahre 139 7. warde ber Friede nid Sae. 
Buͤndniß mie. dem Biſchoft Gerhard von Hildes 

Heim nod) auf 2 Jahre erneuret, und verabredet, 
daß die handhaftigen Miſſethaͤter aus den Braun⸗ 
ſchweigiſchen i die Hildesheimiſchen Lande mit. 
Geruͤfie verfolget werden duͤrften. In demſelben 
Fahre machte Friederich eii Buͤndniß mit: Herzoge 


1396 Friedetich zu Grubenhagen, unb im Jahre 1396. 


mit ſeinen Bruͤdern Bernhard und Heinrich gegen 
die Stade Laͤneburg und deren Anhaͤnger; jedoch 
vermittelten die Herzoge zwiſchen den Staͤdten 
Braunſchweig ott einer. Luͤbeck, Hamburg und 


Hannover an bec. andern Seite, einen Stulſtand 
auf drey Jahre. (a) Auf das Land ſetzte er die 
oße, odet Zerbſt⸗Bede, dahingegen bie alte 
Dede; imgleichen die Kuh⸗ und Saber» es 
$e älter fué; (b) Er gab den Juden in ben 
mM a Städten 
Lutlalfor:de introdu&, iuris primogen, fäscic, III, 
'  addifam., p.16, nennen will. Sie find aud) von 
... Mene Daner gerefen, [andern bernad) nod) viele 
. Eeinndéin gefhehen. Man fahe nemlih ſchon 
damahls bie Schädlichkeit der Theilungen wohl ein s 
Jotáte aber nicht (o-fort das rechte Mittel dagegen 
finden, fondern fam nat und nad) darauf, 

(3) Retbmeier p. 676, ehron,, . [n 
(b) „V. G. Gn, we Berend unde Hinrik bertoge to 
„Brunswik unde to Luneborch bradere &c. dat wy 
nde groten bede de zeliger andacht unfe broder berto- 
ge Eran upfad badde in korten tiiden in dem 
„‚brunsv, lande, wide gehotien befft, unde wii ok ge- 
„tomen bebben wente ber tho, de men bet de bervefl- 
„Dede dc. Wie bebolden de olden bede de bit unfer 
„elderen tiiden geweſen bodde in enfin. (enden. 10 


Druss- 








Con bem Luͤneb. Succtfions⸗Streite, i, 265 


| Gtüitia Schutzbriefe; auch / den Gewerken Er 


laubniß· Erze zu ſuchen/ unb Bergwerke an⸗ 


zurichten, welche von ihm zu Lehn genommen 
wurden: Auch hatte er Erkuͤnfte von ben. Jtt 
té vor Goslar, und bent daſigen Vogtgelde; 
ungleichen int Lande ven der Baulebung die ec 
on einigen Orten erließ. Zum Amtmanne, oder 
e alter über alle feine Lande und Leute, 


befonders über die 9femtee Schoͤningen, Wolfen⸗ 


buͤttel und Heffen, hatte er im Sabre 1396. Curb 
von. Weferling beftellet. Won feiner Autoriede 
ben den Benachbarten zeuget, daß die Ritterfchaft 
und bie Städte der Altenmarf, die Stände unb 
das ganze Land von Lüneburg , bie Städte. Gos⸗ 
(ac, Muͤhlhauſen, Nerdhaufen, Gandersheim, 
Nordheim, wie auch die Domprobſtey zu Hildess 
heim, dj, in (inen. Schutz auf gewiſſe Jahre 
begebert; iib auswärtige Edelleute, z. E. bie von 
Oberg zu Obsfeld, und die von Alvensleben, mit 
ihrenSchloͤſſern, ihm zum Dienſte zu ſeyn vers 
ſprochen haben. Im ganzen Reiche war ſein 
Anſehen nicht geringer; und deßhalb kam er im 
Jahre 14,00. ben ber vorſeyenden Abſetzung 
Wenceslai, zum Roͤmiſchen Koͤnige in Vorſchlag. 
Er nahm große Summen Geldes anf feine Aem⸗ 
ter, und reifete auf den Wahltag nach Frankfurt. 
Allein die Abfegung dnb neue Sins Wahl fam 
dasmahl nicht, fondern, nachdem Wenceslaus An 
dem auf den zzten Auguſt zuletzt angefeßten Ta⸗ 

mE OW. ge 

„Brungwic, unde ok de kobede, uude de haverbede 

„over ore lude un mélgeie, alze over andere in den 


_ " „richfen in unfen bito, lande, “Dipl, datuta car. 


pitulo £. Blafi a, 1406. 


1400 


stub. 


ET warte: veſſelben Monats te: wurde 


coar.Edi 1 o6 s n Stadte 
M: , D ' , "m 4 fée y- 
(a) Docum, ined, add, Rerbmeiers chron, p. 670. 
682. Qf stes 61043 1.3 


! (53 Kotkebue: vrigg. b. 1; mfi. ^ Hofighsisg Shia | 
lung ungedr, Urkunden J, 201. b. Ww 


Bon bem Luͤueb.Soecoſſions⸗Slteite/ x. 839 


Stäsre Privilegien mir — Ci) 
unb nahmen am 22ſten Zyul. blc Huldigung! 
Hanmover ein, dabeh, an Seiten der:@tadt, DR 
Saͤchſiſchen Gerechtfame ans dem er] en —5 — 
noch immer votbehaiten wurden? ¶ byr⸗Die Ania 
burger mußten zu Herzogs Sferhfart Loͤſetelde 
eine Summe. hergeben, ec) girgteich wd 
A000 Mark verfprechen, bis die Helle zu 


Ging; Winfen und: Ptafede, but: Mofterben M. 


rie inn Er von G wir 
) Des Klöfters ' to c 
—5 — ven der Sp "n 


Syibee 1589. dbenfitis 6 ? 
E ertragen. Norul wit: bdn- Sachen 


Säöffe. 
Senogen aiſt unter dem orf Zanker 198 gc. Vertrag 


ausgefertiget. Permðge derſelben werben Mit 
vorherige Briefe, Interims⸗ Verträge; and Hub 
em Ferd boh bind wagen u tim 
^ Lande ta “hatten; at 

hoben und abgethan;..ieine Fe dis 
Erb: Verbrüderung errichtet, daß nad) Abgange 
des Braunſchweigiſchen tamm die ächfifchen 
Herzöge in den géjatümten Btaunfeing,, SUnt. 
fpnte sn hiuwiederum bie. fStaumibroelg ien 
ssi aus so ^ GR 





] "v Hone B p uy. pco 


MO) ) Roue origk. Binde | : 
19) Borbo p, 596. Chron, luned: p. Yu 
"By Seheid vom zeunfehen. Map she: 


0 Origg, guclé IV, 5. inch — 
quiae XI] 338 





1389 


185 


pd 


IReI 


vett 


1387. 


a$6 scoop dad. C7 T- 

Angels,” (a) unb inr Jahre 1386. einen 

Wergleidgtime DW Sthfifchen ergehen , *ág 

biefelben 8250. ri jut Einloͤſung iger vers vers 
t, ergeben , und daget 

is Ar Br —— 9, inns 

MWenceslaus verſprach anbey, 

in Me; gemeinſchaftliche Regie⸗ 

unb Bet) feiner Abweſenheit olt 

r láffen; (C) vermäßlte an benc 

T. unb, bie andere an deffen. 

derih, (d) Nur der dritte 

s ) war p^ den Sachſen nicht 

zufritdin. ¶ Vermuhelich haben dieſe von dem 

— ^on Leinen Theil zuheſtehen weh: 

Ian, meilse.in. den Veegleiche vom Jabre 1373. 

nidi benanm war: und H. Frioderich hat das 





Braun ſchweigiſche fün-untpeilkar gehalten; daher" 


rich bep der: Mast be ‚inwenfi 2 
ſich Ere iei "müffen. ( auf den ul 


2sofyms cya 3 87. wurden Pinentwegen 
Tram genflagen und (f£) um.DOftern ein 
Vertrag etmorfen,..den:.aber bie Staͤdte nicht 
genehmigen wollen Ein anderer Entwurf vom 
sou E inn je 





soria eod. c! 

I) Origg. puel iid, n ar 

(b) Kotzebue origg, by, Ipn. má, . 

(c) Chron‘uneb, $8. 089. 707707 
(4) Chron, aegidiähu ui. Leibnit. » 494. 
(e) CE chron. lunebugg P189. 
f) Orij uelf, » 

[i one b» VID. —* Lol vom 












Von bem Pind Guten erts u. 


giten. Seni. deſſelhen Shoes la) ua zbenfalle. 

nicht zum Stande. gekommen fepe. Als into 
(doen. He Bernhard in einer Fehde · von anen ve 
Steinberg und Schwicheld gpfengen enisbe, un 

bie Luͤneburger jy. ſeinem Loͤſe⸗Gelde nichts -bety 
tragen wollien, ‚vielmehr. Weneeslanm beſondere 

zu ihrem Schutzberrn annahmen (b). Brauch 
Die-Abficht, dah die / Bmunſchoogigiſchen Herzogs 
von ber. Luͤneburgiſchen Landes +-Megieripag gaͤng 
lich: verdwenget werben ſollten, deutlich — 
urbe; Re fien der Krieg unvermeidtich zu: ferie 

laws beveftigte . Be: And belagerta 

Zelle, farb aber während er. Bebagerung. (c) 
Dem H. Heinrich — (ein. Brute Friederich 
unb. die Stadt Brauliſchweig bey, ob; erfochten 

inr. Jahre: 1388, amFronleichnamß⸗ Tage bey 1388 
Waſer einen. vollkowmenen Sieg, (A). welchen Ä 
der Saͤchſiſhen Herrſchaft im —2 ein 
Ende machte. Am Sten Jul. darauf verglichen Verträge 
fir Friaderich, Bernhard und Heinuich fides 1388 - 
geſtait, doß Friederich den Brauuſchweigiſchen 
pel, nehſt: Giſharn, Pallersleben Lichtenberg. 

qud) anderen davon vormabls anb Luͤnebur⸗ 
giſche verſehten Schloͤſſern; Beenhatd nnb Heinz, 

vich aber den Eünebungifchen Theil: haben, einer. 

bag audern, Auch: ibis Sum unter Né, [e 


EN t Moos i 11.77 GV EL. 
"ny Orige. guelf, ibid. li «4. 

‚(b) Kotzebue origg. b. ] Lom. 

"C Chron. luneburg; P 189. 


X eher p. 679, chron. :add, Sip bipliotben 
otting, I. p. 124, we "E 





viren follis: jehoch ſC viti das Cüsibumgtlite 
Selatigét) mit · Vorbehaite ver Sächfifchen Octedn 

ame eh ſelbiges. "Keiner ſollte, ohne beg andern 
fuviffiing;- Staͤdre, Schloͤſſer, Weicbilde 

aber Gerichte; "jur. Petit und Morgengabe 
bingeben, ober ſonſt veraͤuſſern. Die etyoge 
verſprechen ſich einander mit allor Macht bep 
zuſtehen j: und ihre Lande zur vertheidtgen, einer 

des anbern Felnd nicht? zu werden, noch deſſon 
Feinde zu haͤuſen. Die erwa eutſtehenbe Gori 
tigkeiten ſolnen durch Schiebdsleute abgehan wer⸗ 

ben. Die Beſtellung Ser Amtleute uei bter Bei 
febnungettt tm Louͤneburgiſchen follte Bernhard mit 
Heintihe‘ Nähte verrichten: Auch murbbrr.. die 
Gitábte fib beyberfeittae: Boaubs verwandteũ aues 

P geſohnet? wicht minder bie Punete wegen’ dee 
Gefangehön.und mwegen:-Bev:cii bie. Btadt Birhes 

.  , Wtg werpfänßeten Schlöffer vergihem ta) 
HEN. US t$ 1. M uL 271 us 577 . nef vsu J 
ET Ringes: deſſelben Monats Sywtib: wurde 
der Friede: mit; Den Herzogen Rudolf; Albrecht 

unb Werieeslauouon Sachſen, und ben-ifm anhan⸗ 
genden Seiten Lüneburg; Hannover und Uelzen, 
geſchloffen; QD) und an Seien der Syerjoge dn 
Lüneburg diy Beuder tto, der bisher Dep Best 
Seveitigkoiten/ gut nicht, vergefommen te? Me 
oirmgacıscens benannt, Dieſe beftätigten der 


- $ * À , , . Städte 
* 4 PL ,' e . MX (6 


. - buo t — 01 an 7 f. 
(a) Docum, ined, add, Rerbmeiers chron. p. 670. 
682. TION. "CI XP 
' (b) Rotebde orig. b. 1. mir, ^ HofughWei Salem . 

lung ungedr. Urkunden J, 201. totg 7 


' i i N ! ! ^ 
. " . 
- 
FN " 
. 5 
N M i 
, 


. SBon bem Pub; orecoſſions Slteite, s, 639 
Seabre Privilegien mit: N 
und nahmen am 22ften Yul.:'die Yuldigung‘ 

. Hannover ein, daben,'an Celteir ber: Gabr, $8 
Saͤchſiſchen Gerechtſame ans tow xrſten Werte trat 

nord immer vorbehalten wurden? by: Die 
burger. mußten zu Herzogs Wernkhrs QR 
eine ‚Summe hergeben, : Cete Mt 
aóo039tarf-: verfprechen, bis sib Dazu IR 
burg, Winſen und Bloekede, dureh: Abſterben bw 
forni nn Agnes von Nr fte). wuͤr⸗ 

S Des Kloſters Michaelis, "imb der | 

—5 — bey der Suͤlze Privilégta, 4 tO 
abre 1389. ebenfalls beftátiget, (9 cu B9 


1. SD Vertrager Motul wit: adn. CRM exor 
Hetjogen iſt unter bem Dif Jrnntr 158 9c Eia 
ausgeferriget. WPermoge derfelben werden a6 — 1099 
vorherige Briefe, Interims⸗ Verträge; and Hal 
diguugen, welche die Sachfen, wegen bee Luͤnei 
bürröifchen Lande erhalten hatten; Nujlich atfacı 
hoben und abgethan,...eine Erb ꝛ. Simigung uil 
Erb⸗Verbruͤderung errichtet, daß nad) Abgange 
des Braunſchweigiſchen Stamms die Cdi ifchen 

Herzoge in den deſammten Beautifchty,, Honeb. 
kanden. ^" biawiedechin die Brou hweigiſchen 

"T L2 $ ie os ^ $et30gb 


t KR Hof ip. T Big ba 


6b) ) ou origi. b. Y nf, | z 
1€) Berbe p, 5696... Chión, luweb;: e Ie 
" Q0) Sobeid vom zeutfehen. A, C 


E (e) Orig, guel£ IV, qj. Dick - — ele 
. quiae XI] 33% 


2086 


1392 


3335 


262; Menke dig? n 
. ' Cm Jahre 1386. geb. darfelbe der Citabe 
Braunſchweig -Extanbniß ; eine eigene Moͤhle zu 
bauen, beflätigte ben. dafigen Impeſt auf das 
auggebende,. sch in ben Muͤhlen vermahlen⸗ 
Korn, imgleichen auf Wein und Bier, ‚jedoch 
folchergeftalt, daß das Korn und Bier, welches. feine 
Landfchaft und Unterrhanen zu eigener Nohtdurft 
abholeten, frey feyn follte. (a) Nachdem durch 


. den Vertrag vom Jahre 1388. ber. Wolfenbuͤt⸗ 


telifche Theil dem Herzoge Friederich allein zuger 
falten twar, Dat er im Sabre 1390. Grafen Otten 
zur Hoja mit der Grafſchaft Delmenhorſt und 


' bem Haufe Welsburg, welches diefer dem 


Grafen Osten von Oldenburg und feiner Mutter 


. Hedwig in einer Fehde abgewonnen, unb von 
. neuem erbauet Datte, als mit einem eroͤffneten 


Lehne, belehnet. (b) Im Jahre 1392. fat er ein 
Buͤndniß wit Heinrich und Gebhard von Homburg 


. wit der Clauſel errichtet, daß dieſelben ihre Feinde 
An das Braunſchweigiſche Land verfolgen fónnterrg 


unb im Jahre 1393. wit der Stade Braunfchiveig: 
ſich dergeftalt: vergfichen, daß: von der, ven Ruͤ⸗ 
singen bis Oelber gegrabenen Pandivehre feine 
ensränzende Unterthanen keinen Schaden haben 


" Re. (c) In /rben dem Jahre ſchlug enden 


vo dent 
^) tete, p. 668. c£. BvüunfHw. Hündsl T, 424. 7 
(b). Doffiany uud. Kotzebne erjählen diefes in ihren 
gefchriebenen Hiftorieg der Grafen von Hoja. Die 
Nachricht Johannis Rode von Delmenhorft tom. IE 
friptor, brunsvic, , keibnitii Pu * Lon. 
, o anders, nb. có. wird. darinn gar Feines Wolfenhüts 
o kelifchen Eehndswexus gedacht, c£ ‚Scheid.ad Molerk 
E brunsvic. p dn sula usd 
(ey Retbw. p. 474. chron cu." - 


* 
* 








Von bem Luͤnch Surceſſions⸗Streite, sc. 36T 


303 Wilhelm, den Aeltern, mit Verheiſſung fci 
aes ·Beyſtandes, zu Betreibung ber Prätenfion, 
bewegen mollen. Es find aber unterfchiedfiche 
unglaubliche Umftände, y. E. von Anführen der 
unrechtmaͤßigen Achte : Erklaͤtung Heinrichs des 
Loͤwen, u. ſ. vv. dabey angebracht, welche die gan⸗ 
ze Nachricht verdaͤchtig machen. 


Bon Herzogs Friederich Degierung iui i Féderi. 
MWolfenbüttelfchen, findet (id) wenig Nachricht, oen 
fo. lange H. Dtto Wolfenbüttel inne, hatte, und — — 
der Regierung fid) anmaßete. Am Jahre 1379. 1379 
fot; Friederich allein an Boſſe und Guͤnzel von. 
Bartensleben, den Werder zur Wolfsburg mit 
dem Weichbilde Vorsfelde gegeben, und fid ba: 
gegen das Defaungs » Recht an. der Wolfsburg 
zu ewigen Zeiten verfprechen laſſen. Wenige 
. Belebnungen ,-Iandeshertliche Gonfenfe, u. dergl: 
Urkunden, find von Ihm allein, eisige mit Bez . 
wennung feines Bruders Bernbard, vorhanden. 
unb beyde nennen ſich Vormuͤnder ihrer juͤnge⸗ 
ren Bruͤder, Heinrichs und Otten. (a) Nach 
dem Jahre 1382. wird bisweilen Auch. ber Be— 
willigung bes dritten Bruders, Syeiütid), gedacht, 

E. als Friederich im Jabre 1385. einigen; 1385 
Sraunfihmeigifchen Bürgern fein Halbgericht, in 
dem Dorfe und anf bet Straße innerhab 
Dart Lo Rüningen ^ rn überließ. 2 
3 


(2) Reshmeier- Pe 663; chron, 


MO! Ehen bof. p, 66s, Es ift aber AA anftatt des 

m ber Urkande befindlichen Wort: Halbgericht, 

ph —2 Halsgericht, gedrucet; auch das 
übrige ſehr fehlerhaft ediret. 


2084 


‚1398 


4392 


- 


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! ET Jahee 1386.- - daſelbe der P 
Braunſchweig -Exfanbniß ; eine eigene Mohle zu 
bauen, beflätigte den. dafigen Impoſt auf ‘das 
euggebenbe, auch in ben Wählen vermablene 
Korn, imgleichen auf Wein und Bier, jedoch 
folchergeftalt, daß das Korn und Bier, welches. feine 
Landfchaft und Unterrhanen. zu eigener Nohtdurft 
abholeten, ften fenn follte. (a) Machdem durch 


. den Vertrag vom Sabre 1388. der Wolfenbuͤt⸗ 


telifche Scil bem Herzoge Friederich allein zuge⸗ 
fallen war, fat er im Jahre 1390. Grafen Otten 
zur Hoja mit ber erafibafe Delmenhorft und 


' bem Haufe Welsburg, welches diefer bei 


Grafen Orten von Oldenburg und feiner Mutter 


. Hedwig in einer Fehde abgewonnen, und von 


neuem erbauet Dette, als mit einem eroͤffneten 


Lehne, belehnet. (b) Im Jahre 1392. hat er ein 
Buͤndniß mit Heinrich und Gebhard von Hamburg 


mit der Clauſel errichtet, daß dieſelben ihre —* 
in das Braunſchweigiſche Band verfolgen koͤnnten; 


unb. im Jahre 1393. mit der Stadt Vraunſchweig | 
ſich dergeſtalt verglichen, daß von der, ven Ritz 
singen bis Oelber gegrabenen Landwehre feine 
angränzende Unterthanen feinen Schaden haben 


' lies. ce) 3n. then, dem Jabre ſchlug er bey. 


‚beim 
^ PN "T 5.668. cf. Braunbw, "Hándi Y, 4214 N 


(b). Hoffmann und Kogehne erfählen dieſes in ihren 
geihriebenen — der Grafen von nior. De 


KR brunsuic, * 173. 
( Reim. p. 674. chron, . "E 


Von bem Luͤneh. ta fioneQerrite tc. 263 

beth Darfe Beinum einige. Shelleute, "die den ‚ort 

Herjogen und der Stadt Braunkhmeign großen 

Schaden getban hatten, aufs Haupt. ‚Conrad - 

von Steisberg bliebrauf- dem Platzen und Johann 

von Schwicheld, nebſt einer ftarfeı Anzahl feiner 

Beute. wurde gefangen. (4): Mit. dem. Bifchofe 

Ernſt zurHalberſtadt kriegte der Hering::beftärt 

dig x (b) than weiß aber die Umſtaͤnde davon nicht. 

Im Jahre 1394. hunter dem dran: Brüdern \ 

eine Vereinigung 'cerid)tet; die ſaͤmtlichen Lande, Vertrag 

Vermoͤgen, und Schulden dergeftalt zuſammen; 908 1394. 

geſetzet, daß nad gedachter Fuͤrſten Tode. der 

Aelteſto ihrer Soͤhne der Lande Herr, ſeyn, und 

die uͤbrigen, auch die Prinzeſſinnen, gut verſorgen 

ſollte.Die Paciseenter ſowohl, als die folgenden 

Fürften, follten einer ohne bep andern. Feine Ber: 

aͤuſſerungen vornehmen; feinen: Krieg anfangeg4 

Feiner feinen Vortheil wider den andern füchen, 

noch Untertbanen gegen den andern fchüßen: 

Voͤgte und Amtleute follten von ihnen eintraͤchtig 

beſtellet, und jedem zu ſeinem echte piee 

werden; geiſtliche und. weltliche Belehnuig 

jedem Heren in feinem Lande, mit ber —*2* 
Bruͤder Süormiffen i emiigung, d geliehen. 2 


(a) Idem, et alii ibidem laudati, 


(b) Botbo p . 390. chron. 

. (o) ‚Rratb H  Braunfcbo. Erbtbeilungen. P 29.. .D. &u- 
gulli iun. apologia punte primogenitares P. 188. 
Dafetbk. wird p. & fqq. angemerfet, bag. Dergleb 
‚Sen. Vereinignngen der Weg zum Rechte her Erfi« 
Eod gemgefen find, .. Ei ig alo einerley,. od man 


elhige: paca primogeniturae, oder Griomatın t mit 





1413 





276, mte Ahtheihens eb 
‚an die Sf 

eftiedigek, unb 

(a) "N, Bern⸗ 

m, ‚in ſanem 

ynmnéd, o: 


Im Jaͤhre 1412. veroördnete derſelbe, dag 
iti feineg. ae kein fremdes’ Bier prd 
werden fofte, bis die Stände ein anbéie gut 
früden wärden; (b) auch renunciirten er 8 (eer 
Son Otio ihrer Werechtigkeit an det iuge. 
jit Brauũſchweig, und ĩ herſprachen, auffer ider⸗ 


felben Feine anbere Münzftätte im Lande anzulegen. 


Vertrag 
1414 


Gs beſtaͤtigten dieſes bie uͤbrigen Herzoge bes" 

Geſammthauſes: unb diefenigen, welche mit Ein⸗ 
fünften aus der Münze jui Braunſchweig belehnet 
waren, gaben ſolche Lehne in großer Anzahl auf? 


x. Sym Jabre 1 414. machten Bernhardo unb 
Heinrich, mit Bewilligung ihrer Soͤhne, Otten 
unb Wilhekns einen Grhoettrog, daß ſie ſich 
wrtet einander beyſtehen; feiner ohne dep andern 
ein Buͤndniß eingehen; . bie; etwa entilebende. 
Streitigkeiten durch Austräge ans ihren Raͤbten 
enefcheiden , sund die Meiche « Lehne jedesmohl 
twr) don Blelteften des Hauſes empfangen, mplle 
tu: ‚Die bepberfeitige Gusreffion wurde and 
ip ben nach ber Theilung acquirirtem Landen 

aufs 








«(9 -Schelreodor diplomat zu den Amperkaigin über 
Mofes Br. Satrresit: po Sas. dore 1 


() Reb p edm 5o 





Bon dem Lüneb Syeriffiond Steite, c. 265 


Erästen Schutzbriefe; auch / den Gewerken En 
laubniß Erze zu ſuchen/ und Bergwerke an⸗ 


zurichten, welche von ihm zu Lehn genommen 
wurden: Auch battexer Einkünfte von ben. dt: 
ten vor Goslar, und dem dafigen Wogtgelde ; 
imgleichen im Lande von der Baulebung die ev 
en einigen Orten erließ. Zum Amtmanne, oder 
Citabtbalter über alle feine Lande und 2eute, 


befonders über die 9femtee Schöningen, Wolfen⸗ 
buͤttel und Heflen, hatte er im Sabre 1596. Curd 


von. Weferling beftellet. . Won feiner Sfutoritát 
ben den Benachbarten zeuget, daß die Nitterfchaft 
und die: Städte der Altenmark, die Staͤnde unb 
das ganze Land von Lüneburg , bie Staͤdte Got: 
(ac, Muͤhlhauſen, Nordhauſen, Gandersheim, 
Nordheim, ivie auch die SDomprobften zu Hildess 
heim, fh. in feinen. Schuß auf gewiſſe Jahre 
begeben;: dint auswärtige Edelleute, z. (E. die von 
Oberg zu Obsfeld, und bie von Alvensleben, mit 
ihren Schlöffern , ibm zum Dienſte zu feyn vers 
fprochen haben. Im ganzen Reiche war fein 
Anfehen nicht geringer; und deßhalb fam er im 
Syabre 2400. ben ber vorfenenden Abſetzung 
Wenceslat, zum Roͤmiſchen Könige in Vorfchlag. 
Er nahm große Summen Geldes auf feine Aem⸗ 
ter, und reifete auf den Wahltag nad) Frankfurt. 
Allein die Abſetzung tinb neue Könige s Wahl fam 
dasmahl nicht, fondern, nachdem Wenceslaus An 
dem auf den zuten Auguſt zuletzt angefeßten Ta: 

E 00K. ge 

„Brunswic, unde ok de kobede, uude de baverbede 

„over ore lude un melgere, alze over andere in dem 


„richten ‘in unfen bransio, lande, Dipl, datum car. 


pitulo f. Blafii a, 1406. 


1400 


266 - S)tunte Abtheilung. 


ge nicht. erſchienen war, erft am 20ten deſſelben 
Mionats zum Stande. (a) Der Erzbiſchof Jo⸗ 
ant zu Mainz war Friderico entgegen,. unb vers 
muhtlich auf: defien "Beranlaffung , trachtete: der 


‚Graf Heinrich von Waldetk ibn, auf- feiner Rück 
Seife. bey. Frißlar, gefangen zu nehmen, umidie 


Verguͤrung ber von des Girafen Großmutter, ber 
Luͤneburgiſchen Mechtild, Gerrüßrenden Foberung, 
deren eben. gedacht worden, zu erzwingen... Wie 
aber der Herzog fib tapfet zur Wehre feßete, 


wurde ét in bem Gefechte, am sten Jun. deſſel⸗ 


CCS] 


ben Jahrs erfchlagen. (b) Es ift alfo unrecht, 
wenn einige Seribenten ihn unter die erwäßlten 
Roͤmiſchen Könige zählen, (c) und felbft feine 
Bruͤder Dabén ipu niemals alfo genennet. Seine 
Gemahlim war Anna, H. Wenceslai, des Ael⸗ 
fern, von Smhfen, Tochter. Diefelbe vermaͤhlte 
f. im Syabre 1404. anberweit an bed:fnnbgeafen 
Dalthafar. in Thüringen; (d) behielt: jedoch die 
von ihrem erſten Gemahle ihr auf Giſhorn ver⸗ 
ſchrie⸗ 
|o rfü 2 
a Obrechti a ratue P. 44. f $t faq; 
D m Argus 
recht P7. 


EE ) 
6) Steinrück difguif. de Friderico duce brunsuic, 


cf, Meibom de ele&íong Friderici, fom. lr, Rer, 
' german. 9.426. 
‚02 Diefer uut iff durch bie neueren Streitſchrif 
öcher-gu Leipzig, mb-bes frauzöfitchen 
tg Fe der Reichöhifterie, P. la Barre, berühmt 
geworden. 
(e Hiftoria landgeaviorum thuringise C I $e. Chron. 
Shuringicug tam, T. (criptarum med. ri Schoet- 
genii p.106, Quei ot ud 


E] ^ 


Bon bem Lund Succeſſiong Streite, tc. 267 


ſchriebene Seibzucht. (a) ‚Männliche Geben hatte 

hec Herzog mit ibr nid), (gnberm uut zwo 32àdje 
tet gezeuget, nemlich Eliſabet, bie an. den Gras! ine Fri- 
fen Heinrich. son-Schwarzburg,, (b) und Anna, "^ 
eine mildthaͤtige Fuͤrſtinn, die an ben „Herzog 
Friederich, den.:Aeltern, von. Defterreich : Tirol... 

(c) zubenamet: mit der leeren: Tafchen, vermäß., ' 

let worden, und im Jahre 143 1. geftotben ift. (d), 

^ Die” Herjoge Bernhard und Zeintich 

hatten die Regierung der Luͤneburgiſchen Lande 

durch den brüberlichen Vergleich im Jahre 1388, 
eaten. „Nicht Tartge Betnad) fam. bie Mark 
Brandenburg durch Kauf an Jobſt und Procoptum 

von Mähren. Diefe fingen Krieg.mit den Her 

a0gen an, und zogen bie Vefißer des Schloſſes 
Warpke auf ihre Seite. Allein H. Heinrich 

nahm Schnakenburg unt Rlöge ein, (6) "uns 

Brachte im Jahre 1391. erfllich einen Stilfteng — 1399 
und fernad) den Frieden zu wege. Der Erzbiſchof 

von Mogdeburg , der den Herzögen bengeftanden 

Batte, wurde von ihnen darinn mitgenommen, 

und bie Streitigfeiten wegen Ofhnafenburg unb cc! 
anderer Punkte anf Austraͤge Seftéller, ( o. 

t| alt 


:(3) Pa&tum Bernhards et Henrich de 2, 1409. 
; (b) Chron. ns. in bibliotheca wolfenbuttek‘ ' - 
.Kc) Uureßi chron. auftriacum p. $38., Gerardus de 
.. Roo annal, V. p. 165. Hund hairiſchex Stannubuch 
part. IL. p. 339 TEM 
(d) Chronicon cit, ms, , 
ce). Kornerus:tom: IH, Leibnit; p. 206€. 1 
(D) Less. brandenburgifihe Urkunden p, 462. 46% 
Braunfchw, pöchentliche Auscigen 1246. p. 1220. 


b 








4i 
e^ 9^2 


1394 


268 — o Studie. Abtheilung. 
t: SIS darauf geriepten bie Herzöge mit ihren: 


ass ‚‚Biterißaen in beſchwetliche Zwiſtigkeiten. 


nehmer‘ von dem Lande eine Summe Geldes, 
ultb'tte Staͤdte, vortemfid) Luͤneburg, veranlaß 
ſelen, daß dabey, unter dem Namen der SSeftáte 
tigung bet Privileglen, unb unter beim Vom 
wunde, die Einigkeit zu erhalten, ſolche Bedin⸗ 
éünget vorgeſchrieben wurden, bey denen die 
malis. eines Landesheren unmöglich. beftchen 
onnte.. Es wurden nicht nur die wichtigſten 
Gerechtſame den Ständen eingeräumet; ſondern 
fe gar denfelben nachgelaffen, in dem-Falle einer 
Contravention voii Seiten der Herzoge, fid) ái. 
einen andern Heren zu ergeben, mithin unter dem, 


‚geringften Präterte ihven Landesherren ben Gehor: 


fam aufjufünbigen. Die Herzoge mußten Ans. 
fangs zwar alles. eingeben, und werden diefe im, 
Sabre 1392. ausgefertigten Verträge: die Sate 
nennet, (a) Der Kaifer beftätigte diefelben. (b) 
ie Cates:eute, 5. i. dag Collegium, welches ver⸗ 


- erbnet war, über der Cate zu halten, machten im. 


aure 1394 ein „ordentliches Buͤndniß mit den, 
Narkgrafen zu Brandenburg, (c) unb einige‘ 
"MEZ ' von 
(a) Die Gatebricfe, mitallen bain gehörigen Utkan⸗ 
ben het Hofmann. in dem I. Theil der ung 
‚Urkunden, aber (cbr fehlerhaft editet. Zween davbn 
.' mb etwas accärater abgedrudek, ?n- dA ründlichen 
"o Zhiifübrusg gegen dns‘ Kl. Michaklis, in pun&o iu- 
risdictionis omnimodae. pag. 168. 121. 
. "e 3 
(b) Scheidit bibliotheca gottingenf; ‚Is: p, 134. fa. 
Chron, luneburg. p. 191. . .. EE 


4€) Less braniichi: Urkunden pi 471. 


Von bem Pp Gc fias Rcitt x. 069 


bon ihnen mit Herzoge Ouen zu Göttingen d$ 
felbiger die Süte hefhüsen, und ihnen; gegen, bie 
Sate⸗Bruͤchigen beuftehen -follse. (a) MWieufer 
zoge hingegen Gerfüchten: alle Mittels unı' 969 
den Staͤndeneidie Verzichs: ben: Cafe :zu. erkak 
ten, (b) Die mebreften: von bec: Ritterſchaft 
faben wok.ein, daß ſolche nichtaͤſowohl ihnen; als 
den Staͤdten Luͤneburg und Hannover vor 

war, und bequemten ſich zur Verzicht. Den 
Staͤdtenließen die Herzöge die Sate duech Ludolf 
von Eſtorf ordentlich aufflindigen, (C) "efiWe 
wegen Fam es mit deuſelben im alie ou; 
jn öffentlichen Feindſeligkeifen, und ſtunden feit 
Brödten, ‚Hamburg und Fäbed:, den Herogen 
aber Braunſchweig bed. td)" Sym Jahre 1597. 
wutde ein Vertrag errichtet, und die ini feiqetü 
den’ Jahre aufs Neue Enfflahdenen Stteilligkeiten 
im Jahre 1599. 'ebenfalls beygeleget. (er). Gd 
findet fif ‘feine Nachricht, was babeb begen der 
Gate verabredet worden. Wermiuhekich d ftes "bed 
ber Abftelflung geblieben. "Denn bic" Ciibt Uel⸗ 
zen führet in ihrem’ fiber ^ bie Vollziehling fes 
Vergleichs’ vont Jahre 1397. ausgeſtelleten "Mes 
vers, nur bie bis‘ ing Ja fI 391 en 


.* ' 
MALLA * . » 2 


(6) Kotzebue annales hanoverani mfs. EE 
* (b) Chron. luneburg. p. 191. fqq. " vo aH 
- (e) Chron. luneburg, 3.195, ."Kärzebue cadnskjes 
hanoverani, et origg. ıbrungvico - Juncbung.: mís, 
"m Ll V an. y . attt oro? won, 
(d) Chron. luneburg. p..193. Kornerug, p,. 200, 
. fom. HH, Leibnit. Rethniier p. $065... j 
(e) Chron, luneburg. p. 194. - Kotzebue : orig. 
s 20. . n.2.20r.: . 


B. E, m . "4. dg tt nn iedawel " 


139 
1396 


3995 
1399 
coM 


(oM 


| 1400 


290 ^: 5^7 Sade teu: 260007 
Far ſuichen Pewilegien als afit um, (a) und 
fehlieper-folglich bie Gate. aus. :: Misch: im Jahre 
15195: und 37206: Befennen die Luͤneburgiſchen 
Qt, daß bie Sate vorlaͤngſt nicht: mehr im 


Obſervanz ſey, und'thun abermahls: Werzicht dar⸗ 


aufs: (b) folglich (t'es vergeblich geweſen, wenn 
einige : ‚desfelben ei mesertid ‚Darauf. Berufen 


» ^ Dach Heros Frieherich vogficfdrm Tobe 


Hafemen Bernhard. und Heinrich im Sep 1400, 


big. Auldigung iut olfenbuͤtteli ſchen ile ein, 
uud ertbeilten dagegen. bie Belchnungen unb Ber 
ösigungen bet Spripilegien ; „errichteten aud) im 
M 1401. ben vorhin. angezeigten Erbvertrag - 
un ten von —5 — Mit dieſes Herzogs, 
yofs. zu Bremen, und bes gapbgtafeu 
in —* —— ifriegten ſie in demſelben 
Sabre Sen Erzbiſchof zu Mainz, im ics Brus 
t6,.S9b. ju rächen: (c) und .obiwehl. König 
ee -im Jahre 1402. Frieden unter den 
n fliftete;.. fo.fcheinet bod) ‚felbiger von 
Bade gemefen zu fepm. Denn, im Jahre 
à 49 eroberten, dig Herzoge einige ‚Schlöfler 
befonders Gibelhauſen, (d) unb der König 908 
einen 


(3) Hofmanıs 7 Sammlung mgeäruckter Urkumden. 1, 


p b Grp Nätbriche von;dem Atibou! der Stadt Figs 
wer p. »4. Scheid.im der Vorrede zu dem cod, 
‚diplomatico za den Anmerkungen über das Meferifobe 

^^ Sthatirecht p. ırikhir. " 
(e) ri Petíbna aet. VI. t. 7o" Chrón, lune- 
P 
(9) Korusrus p 1186. tom, I Eccardi Gobelinu |; c. 


Bon bem Luͤneb. SuckkſſivnsSkreite/ ic. 277 


einen. orbeiitlichen Ausfpräch.. (2) — ^ ane Nahre 
d4:22.-. falfen fie. auch das Schloß Freden beh 
Gitonanu iuit: Hildesheimiſchen;, wegen eines Lande 
friedenbruchs, zerſtoͤren, und nahmen *mit ihreñ 
Bundsverwundten bie Abrede, daß ſolches nicht 
wieder aufgebauet werden, und einer:deut undern 
dieſer Sathe halber Beyſtaud leiſten ſplice. Auch 
machten bie Herzoge: vio Buͤndniß mir Balthaſa 


und Walhelm, auch ‚Zeießgeich, dem Jaͤngerm 


Markgrafen dic Meiſſen omnt Landgraftwin: ly 
ringen 2 02$) Friederich zuGrubenbagen.) uui 


d0pI 


Landgrafen Hermann zu Heflen, um ewigen Friet 


ben und Eintincht zu galten; :alle ihrs Laude und 


Uncerthanen zuſammen zu ſetzen, uub sweesteini 


gen; die Streitigkeiten burch zween Austraͤgeraus 
den Bundsverwandten entſcheiden / zu offen ; nuch 
fich gegendie widerſſenſtigen Unterepahch bens 

zuſtehen. hd oc uo ts Qoo ug QUESS B 


f i 
de 1403. "m der Supe. m Bei 
jogen, Yas Privilegium, haß fir non allen. im ht Bande 
p idv, 9 gine jin. des Kaſere und 
des Reichs —2 nechten, ben ‚goldegen, 
Opferpfenning, und die Steuer, welche bier dern 
Kaifer und ben Meiche zu geben fchuldig ſind bis. 
Kaifer es zuruͤck faufte, jährlich aufnupenen: m v 
ten: tes sie Fr i Kaiſer vintieferm 


(ten. 
s. — dog ff í i; — Shen, 


,) Wwnb. 


(9 Mob. tom, IE e. t- ? aad, po de 

:.. Friederico: btpnivác... p. 3 

i yrex Wiff, de iuré vécipitudi —E 4 
2. P. 79. 


992 21: Reunte Aluhtilung.. 
ie Odone, "Ottin ims. Wilbelmn, die 


Reichs » Belehrung. vom Kaiſer, wie aud) 
die. VBeftätigung een Privilegien, beſonders des 


Zolls auf der Elmenau. 


Im VJahre 14045. wurde H. Geh von 
dent Grafen b. vonder Lippe,: ımd- einis 
gen Edelleuten, "auf Kaiferlicher freyer Heerſtraße, 
—— loei (a). gefangen genommen, unb 
mufte:sQoooo Reiniſche Goldfl. zum 08e; Gelbe 
eidlich‘ verſprechen. Etwas wurde baranfbezaßr 
let, (b) tnb. deßhalb eine Bede inidag ‚ganze 
Laub ampgefchrieben. (c) Als er aber "aus der 
Gefangenſchaft gekommen war, ließ:er ſich durch 
den Pabſt und ben Saifer.pon dem. Eide lots 
ſprechen. (d) Der Kuiſer ließ auch⸗ anf: bes 
Dergogs: Anklage, ben: Grafen, nebft: ſeinen Hel⸗ 
: Helfen, von dem Kaiſerl. Hofgerichte du 

die Acht, und als fie in Jahr unb Tag. fi 
nicht Daraus zogen, in bie Aberacht erffären, unb 
üntet(idte ^ den Weſffͤliſchen Flerglafein alles 
Perfaͤhren in ber Sache, (e) "Die Herzoge 
bekriegten "ble Yeu und semet ihnen Polle 
und, porn. Xf) me 
6 Chros. laneburg P 198. Hagen relfirum 

heltmftadienfe n... "s : 

(e Betbe.p. 395. ‚Ehren: Slavorum ep: Lindepbrog,; 


. 244... Pideritii Ze on. Chronic p. 542. 
Reimer Pp 71 hfon. Cip d uneburg, 
«(d Chron. luneburg p. 19%. Botho p: 398. 

BO Chron, ms, ap. Meibom, in notis ad Lerbecium 
p. 448^ Chéon, Nneb. P- 6. Dotuthehta anis, 
(f) Kornerus p. 1188, tom-1L Ectardi; In · dem 


^ Qerudteh chrotico hmeburgico feet mar t 
. i mln; 


Von bem Luͤneb. Cucdfion it “273 


| Im Zahre 1 4.06. machten biefelben einen 
Eontract mit 24 Perſonen von ber Ritterſchaſt, | 


bag fe, gegen eine Summe Geldes, den Hess 
den und deren Erben, treulich dienen, ipt, und 
ihrer Herrſchaft Beſtes rabten und thun helfen 
e ae Sie nahmen and) bie Staͤnde ber. alten 

in Schutz, beſonders gegen die eng 
von oa Wellenburh und Sauenóurg. (3).. 


Im Syabre 1407. verglichen fid Vernhord 
vnd Wr mit bet Stadt Hannover wegen dee 
bisßerigen Zwifti: keiten, und’ verfprachen infóiti 
betbéit, die von Hannover nach Brenren gehenbe 
Koͤrn⸗ Schiffe nicht ju hindern. Auch wurda vet 
gichen, wie kuͤnftig bie zwiſchen Ken’ "Städten und 
ben Herzogen entftehende Streigtigkeiten, burch 
gewiffe erwaͤhlte Augträge. von den Landſtaͤnden, 
abgethan werden follten. In denfelben Jahre 


1406 


4 
1467 


Lam 


Kt i 


wurden aud) die Streitigkeiten mit bent Biſchofe 


CVofanü zu Hildesheim beygeleget, und ausge⸗ 
mashet, daß fomapl der Herzöge, ale ber Stände, 
tm: Stifte gefeffene Beute, die. in. den Braun: 
fehweigifchen Landen ausgefchriebenen Beden den 
gerissen mit bejäßten, des Stifts Beute‘ in den 

erichten Lichtenberg und. Melnerifen, von. den 
Herjogen zu Dienften und Gaben gebrmichet 
erden, über diefes bei Herzogen und den Braun: 
ſchweigiſchen Ständen, der Zinszlang im Gtifte 


werftarset ſeyn, auch den Grundberren ſrey ſiehen 


rond bie müßten Meer arthaft zu ugchen, 
Ferner 


meh; d einer befern dudihein abe ebenfalls; 
- 9 Len brandenb, Urkenden p p. ent | 


\ 


.. 


/ 


74 " — Neunte Abtheilung. 
I. a Lom . eng . J 
Ferner befiktigsen in dieſem Jahre die Her⸗ 


eC. (LT, 
4 Caf ut ^ 


inf. bas, Mecht, der Stadt Hameln, (a) und gas 
Yen. der Stadt Lüneburg ein Privilegium gegen 
bia Einfuhe des fremden Sales. (D)  . — 
MW Graf’ Hermann von Eherftein, der mit it ber 
Eppiſchen Acht begriffen geweſen war, weil er 
die Gegner Herzogs Heinrich gehauſet hatte, ders 


1498 ch im Jahre 1408. (c) feine Tochter Elifas - 


et, an Otten, H. Bernhard Sohn, jur. Ce, 
unb. gab derfelben zum Brautfchage die Herrſchaft 


ı Eberflein, und fein Anfallss Recht an ber Herr⸗ 


ſchaft Lippe. (d) — Gberftein fam in bie im. Jahre 


mets 1409, vorgenommene Theilung. Mach ber. ge: 


Ku nomme⸗ 
(a) Ludewig tom. X, reliquiar, p. 65. 
*'(b) Jungius de iure falinarum, pag. I. docum, ^ - 
. (€) Pocum. ex originali, tom; IV. origg. guelf. P 
165. p! anderen Abdrücken, 3. €. im fasciculo 
x" einiger Bildesbeimifcben Schriften p. 156. adiundtor. 
57 dn Rerinmneiers Chronik p. 1281. fiehet unrecht das 
Fahr 1418: Graf Hermann fehreibet in einer uns 
., gebrudteg Urkunde vom Jahre 1413. „de uyle wy 
.. s bere geweft bebben, und ift in. demfelben 1415fen 
Jahre gefiorben, Engelhufius p. 1140. chron, '. 


. (d) Der Graf hatte vorher mit dem Stifte Paderborn 
"einen Tractät errichtet. Dermöge defjen follte, nach, 
- feinem Tode, die —A— an das Stift fallen; 
i^ bet Graf aber anf Lebenszeit Drinaenberg, und 
den birjjaifd.pem fing heiegenen Theil bed Ot, 
befinen. Ja derfelbe Doffete, bey den bamabligen 
Unruhen, bie Regierung des ganzen Stifte gu übers 
;:p Temm, , Weil aber dieſes nitbt erfolgte, opt injtvie 
o ihm ein Sohn geboren wurde; ſo ward im 

ahre 1403. der Xractnt wieder aufgebobyn. 
Gobelinus Perfona aet, VL, c. $4. 


*-» ar *- a. 
[ew 
.* . 


"nn 





Bon bem Luͤneb. Sucka flons Shreite, sc. 275 d 


nommenen Abrede fete H. Bernhard bie ger’ 
fammten Braunſchweig⸗ Luͤnebutgiſchen Lande in! 
zween Theile; deren einer bae Luneburgiſche, der 
andere das Wolfenbuͤtteliſche und Cutenbergifche: 
begriff. Heinrich waͤhlete den —— — 
Gemeinſchaftlich blieben die Städte Braunfchweig 
unb: Luͤneburg, die von ‚der Suͤlze zu bezahlende 
Gelder, der Zoll zu Schnakenburg, das Commun⸗ 
Sri bey bem Dom⸗Cayittel zu ——e— 
und die Geſammt⸗ Huldigung im Goͤttingiſchen, 
imgleichen ie, auſſer Landes helegenen Lehne, 


wenn fig. eroͤfnet würden; ſonſt ſollten dieſe von 


beo Beſitzer des Antheils, davon. fie releviren, 
verlieben. werden :--das Recht der. Erbfolge fol t£, 


ber. Theilung ohngeachtet, jeber Linie norbehalten, - 


beibzeg „Dermöge dieſer Theilung geſchab big. 
Ueherpoekfling der Lande, unb jeber Herzog napi. 
in dem ifm zugefallenen Theile die Huldigung- 


ehr: (&)--. Gs finden fid) jebod) einige Auch made ^77 
fer von. beyden Herzogen gemeinſchaftlich ausge 7 |" 


ſtellete Urkunden, vornemlich Lehnbeife. — 
In demſelben; 1409ten. Sabre verkaufte: 
fmi von Homburg feine Hetrſchaft an. Sero 
309 Bernhard für 5 500 loͤhtige Mark; jedoch 
follte der Herzog erſt rad) bes Verkaͤufers obe: 
zu dem Beſitze kommen. (b) Die Grafen ‘von 
Spiegelberg, (c) ble von Harbenberg, und das 

eio 6. rc 3. c to Stift 


00€ 07 . . 
(a) Hoffmanns Sammlung ungedr. Urkunden I, 243. — 


241. - NE i uwodPo 
*(5) Aeteulus einigr Schfiften in Yer Hilderbeimifeben 
Sache p. 158. adjundibrum,-- -Kerbmeien. pı'693. 
chron, ' 


(c) Origg. guelf, IV. $6. i7 an 


4 


Dag. 


3413 








2 Im Jaͤhre 1412. verbrdnete derſelbe daß 
"m ändert "ein a a 
werben fofte,. bis bie Stände eid andaes dut 
friden waͤrden; e audj feridnclirtés er ’un® (Ar 
Sohn Dio; ihrer Verechtigfeit an der: Mime- 
Brauuſchweig, undiderfprachen, auffer ders: 


7 felben keine amber Mänzftätte im Lande anzulegen. 


Vertrag 
1414 


entfcheiden , nnd bie Win Lehne 


6 befiätiöten- diefes die Abrigen Hetzoge bes: 
Gimme : und diefenigen,: weldje'inte Eintr‘ 
fünften ats dee Ranze jui Braunſchweig belehnet 
Büren, 'gabed ſolche Lehne iti großer ria 

h. 1 mM M Lh maóá 
wt; Im Syobtei 414. machten Bermbarh)und. 
Heinrich, "sit Bewilligung ihrer Söhne ,-Drteg- 
unb Wilhekns, einen Grbeettrag, daß ſie ſich 
uorter einander beyſtehen; feiner ohne den andern 
en Buͤndniß eingehen; . hie; gtiva entiäehende, 
Streitigkkiuen tud) Austräge aus ihren Mähren 





durch bag: Aelteſten des Hauſes empfangen, spp 

tan: ¶ Die bepdesfeitige. Gousreffion ERDE OB ^ 

ip ben nach der Geilugg acquirirtem ami ^ 
us ouo S 


aut 








O «Scheide oder diplomat, su det Armee 
— Mofere Br „Sonzsresbs.Bosası 644. er 
* (b) Rethmeier p. gt. rap. v, E Mr 








ber Mitterfchaft der" 

in befondern twichtige 

dem Magiſtrate der 

zugeordnet; auf eine* 

ret. und wer folches - 

den Ständen nicht ‘9 

ben jedesmaßliger Hi 

Dig Vormundſchaft 
' mündigen Nachfolger, 

Sete führen; . wären 
. dachte Rath bie Regi 

teitte des roten Sap 

der Nachfolger bie t 

Vereinigung aber ft 

Hauſes , nach, jurüd 

ſchworen werden; fi 

tefle nachfolgende 7 , ) mE 
Töchter, Schweſtern, und Vettern, geiſtlichen 
oder "weltlichen Standes, ſollte der tegierende 
Kerr, nad, aller Gewohnheit, ausftätten, "Zur 
Leibzuͤcht für: ble: Gemaplinnen werden "Heivlffe 
Schioͤſfer ausgefeget; doch foll der ’regiere 
Herr in der Berfgreibung fid) die Wahl vore: 

3: 


haften, 


(a) Retbmeier p. 698. chron. 


Vertrag 
1415 





: — 

mit Geide abzu⸗ 

| unb, Leuten e 

en Öehrauche.und 

leen gemeitdiofte 

ıem erfäubet fen, 

hiren. Die Fahns 

abgeſchickten Her: 

it empfangen; die 

te geiſtliche ebur, 

Fw. Es zeiget 

die in dieſer Ver⸗ 

einigung vexabredete Geſammt ⸗ Regierung, und 

' tof, tein anhängig ift niemahls jut Obſer⸗ 
vanj geko ofen, fen. e 


dd Set nahm H. Helurich denen 
pé Schloß Wen, unb gab ihnen 
2 afre 1414. gegen das Verſprechen 
Frag fie davon feine Fehde ober, Raͤu⸗ 
berey anfangen, und damit fid) jederzeit an das 
-Wirfeiun Lüneburg halten wollten, 


fm. Safre 1415. beflätigee Kaifer Sigis⸗ 
mund "der Stadt Braunſchweig alle ihre Rechte 
„und Gewohnheiten, unb gab derſelben das pri- 
t vilegiim: de non evogando, daß bie daſigen 
Eintoohner tor fein anderes auswärtiges Gericht, 
als Bag Ati Holgericht, gm werden 
follten. G. i 


tr 
dua 


mc 












(0) Rerbeier p. Top. Jon. 


Bon bem Luͤneb. Succeſſions⸗Streite, ic. 279 


Am Sabre 1416. verglichen beyde Herzoge 
ſich mit der Stadt Braunſchweig auf gewiſſe 
Jahre, daß derſelben Meier die alte Bede, die 


‚alte Pflicht, bie Rauchhuͤner, auch jährlich eine 
Sup: und abet : Bede, und zum Pflägen, . 


Ernten, Mift: Kom: und Holzfahren auffet- 
ordentliche Dienfte, imgleichen Bie Kriegsfuhret 
leiften; : dagegegen mit anderen Vogtdienſtem, 
Krugfuhren, unb dergleichen, verfchonet werden 
ſollten. Diefen Vergleich nahmen im Sabre 
1425. bie Prälaten, und im Jahre 1433. bie 
Ritterſchaft im Braunfchweigifchen Antheile: chens 
falls an; und tft derfelbe. nachmaßls zum öftern, 
‚mit einiger Veränderung, erneuret worden, (a). 


| Cm Jahre 7416. führte‘ H. Heinrich Krieg 
"im Stifte Verden gegen Ulrich von 9f(6adj, der 
wider Heinrich‘ von Hoya zum Bifchofe erwmäß: 
Yet war. Der Herzog .eroberte Rotenburg, wel⸗ 
“ches nachmahls bie Herzoge verpfänder hatten: (b) 
fie, iberfiegen aber im Jahre 1426. bas. Ein: 
Vöflngs: Recht an den Bifchof Johann, mit Bor 
behalt des Defnungs: Hechts, tmb daß aus bie: 
(m Schloffe, aus dem Süder: Ende, und aüs 
der Stadt Verden, fo weit es von bem Bifthofe 
abhienge, die Braunſchw. Lüneb. Lande, fd tuie 
"aus diefen daß Stift, nicht beſchaͤdiget werben 
ſollten; auch follte der Biſchof fid) im Fein 
Buͤndniß gegen die Herzoge einlaffen. . . 
, Tr? Fr & 4 et 


' (a) ©. 4. C. das document von 1478. in Retbmeiers. 
Chronik p. 751. ^ 
(b) Scbeidr. Anmerkungen zu Mafers Br, Staatsrichte 
P. 371. Codex diplom, P. 789. {q. 


1416 


auc mw. edens. EN 
- "go ^ 0 Stunde Abthelluug. 

7 7. m eben dem Jahre "wollten bie, KHerzoge 
das Cxblog Eberſtein, welches in der im. Führe 
‚2408. gefchehenen Ceffion. nicht begriffen, feu: 
— ſchon lange, vorher an bie Herzoge von 

ubenhagen getoinmen tar, dem Herzoge Erich 

' ‚abnehmen; mußten abet die Belagerung aufs 
eben. (a) . 


15.896 1. nemlid) den 2ten Detober 
3416. (by Herzog Heinrich, bey feiner 
Raͤcktunft m Concilio ju Coftnig. (c) 


Ex hat ben — doß ec in feinen Landen 
ittis, über den’ Landfrieden gehalten, und bie 
m Adel, .beldhe bie Untertanen beraubeten, 
‚Ware beftafer Babe, (d) Ex. mafın fih der SBors 
undſchaft über. feinee Schweter Soͤhne die 
jungen Grafen von Holſtein mit an, Weil aber 
die Koͤniginn Margareta von Dannemark, Ober⸗ 
vormuͤnderinn ſeyn, und fid) ber Landes⸗Regie⸗ 
rung aumaßen. nadimobfe aud) König Erich bie 
bue. Herzoge, wegen eines angeblichen Lehns⸗ 
Fehlers des Herzogthums Schlestoig entſetzen 
wollte, entſtand darüber ein langwieriger und 
vlutiger Krieg. Heinrich nam Flensburg den 
- Dänen ab; und weil er ſchwere Koſten auf. ben 
Krieg, verwenden müffen, wurden ihm deswegen 
G) Chron. luneburg, p. 198. cf. Falke traditt, cor- 
bejenf. p. 496, 
(5) Chron, furieb. 1. c. 
(9 Hardt tom. IV. actor, concil, confant. p. 40, 
(4) Chron, luneburg, $. 197. - 


Don bm Lumeb. esucfit tei x. S 


die gau Gottorp und "isn s 

ch hat, er bie Voritundfchaft 
Schwager den Landgrafen Suübepoi 
mit. Quum einiger Heffiichen £ 
et. (b) 

Seine Gemaffinnen wären: 

$$. Wratilafs in Pommern, zu a D Rd 
bit im Jahre 1406. den Ass Jun. (c) vete 





ſterben iſt. Bon ife End riore. ein Prinz, iu: 


Tribe, (d): und —— die, p^ P4 

ſehr ſchoͤne runeffiun. geruͤhmet. wird 

Edurfürften gon. Sachſen Ffie derich pi 

baren, vermáblet worden, \ und: im Jahre 1442 

vn Ad m 

' etá, Ara. Bongeafene Hermana 

von E Tohıtet, (f): von welcher im Jahre 

J4LI. (g) bet jüngere Drug Heinrich geboren tan. 
bed Zelle T and Ichte vod 

im Jahre — . » 

es. mie 


4) Chroh, n €. 39. Te , Bolbergs Dini 
2 R. Hiflorie 1, 544. in 
-. (b) Kuchenbeker'änsl. Jum we , 
U a Cres. po ähflakt 
ron, lunehur; ‚aber: 
c ‚Worte: „de van Er baré jr des i Ya Hr 
mf „de cibis van Bart was , gelcfen 


werden mı 
—— ipeo 75 hz. 2 
p Hori —— vom — Dun s 


(6 ME sonst. hafies IL, 516: 
(g) Chron. luneburg. p. 198. Betbo p. 2.396: 
Ch) Brasb von den Braunfcbw. Erbebeilungen“ p.72: 


sap 


3, mar bep des Waters Abſterben 
man findet. jedoch von einer Vor⸗ 
té Andere Nachricht, als daß ber 
empfohlen, die Mitterfchaft, und 
"ir Elineburg bey "eer Regierung 
ghte zu ziehen. (a). Cs find von H. Wi 
5 0 wie von feitiem Vater, end, gemein: 
chaftliche Urkunden mit H. Bertipatb vprbanbéit. 


"ym Jahre 1417. Beftdtigte der Kaiſer ben 
erzogen das Macht, daß, ducch ihre, Bande Fein 
eintdes Sal; in’ ble terras maritimas, :jum Nach⸗ 
heile der Luͤneburgiſchen Suͤlze, gefuͤhret werden 
folle} (b) ertheilte · auch, auf ber: Herzoge An: 
füchen, ein Verbot an die Stadt Hamburg, se 
Yen das von ihr angemaßete Hapel: Recht auf 
Ver Stroͤmen Dradmau, Holder : Clive, und 
Sauder⸗ loc, die zu bein Luͤneburgtſchen Reis: 
Vene gehören. "ym Jahre r4 3:97. wurde biefe 
Sache von den Herzogen bey Saifet Albrecht: H. 
“ferner Elagbar gemachet, aber nicht fortgefeßet. (c) 
Sim Jahre 1619, erhielten die Herzoge ein bey: 
fälliges Urteil beym Canimergerichte: dawider 
ergriff bie d r^ pow seftitutionis 
in integrum. apre- 1661. wurde bie 
WSalfe, bey Geiegenheit einer von H · Eiripian 
Pa ee udes 











- -(8) Chron, Iuneb. p; 198. D - a 
(5) Rehm, hes chron, Jung dé iüre üalinar, 
^. mum, s, adjundtor. Ü ] 
(©) Tracigers Hamb. Chronik p. 1351. 
- (d) v. Scripts in bibHoiheca brutwv. jun, num, 1646, 
, és, recenũta. . 


' 


Bon dem tine. Curionis ec. ‚283 


kudewig bey Harburg angelegten. Schanze, und 
Des Vorhabens; eine Handling ba(efbft- zu ete 
sichten, abermahls rege⸗ aber. ard nii fort: 


geſehet. 


Im gahre 1419. anſtand M den. 
Sen und Bent Erzflifte Bremen ein ˖ fieieg 


weil bie Bremiſchen Burgmaͤnner zu Teding- 
baufen und Langwedel und nachmabls die ju 
Horneburg, im kLimeburgiſchen geraubet hatten. 
Derſelbe wurde einige Jahre fortgeſetzet, (a) 
und H. Wilhelm machte mit der Stadt Braun⸗ 


ſchweig einen beſondern irt wegen des © 
) 


Beyſtaudes, im Fahre 1426. (b) G6 wurde 
aber der Krieg noch in demfelben Jahre burd) 


— 


die Staͤdte Hamburg, Luͤbeck und Eaneburg bey 


geleget. (c) - 


a...‘ Jahre 1819. machten die. ſamntlichen 
Heusge ein Buͤndniß mit Dieterich, Erzbiſchofen 
zu Chin und Admipäftratore zu Paderborn, dem 
‚im Jahre 14232. $ Otto von Göttingen. und 
Landgraf: Qubemig von Heſſen bentraten. Im 
Sabre: 1423. wurden. die Herzoginnen Marga⸗ 
reta. und. Agnes, ‚geborne, Ranbgräfinnen zu 9f 
fen, tiit , fingenoswen, 7 Uo c0 
(9 Wolter chron. brem, p. 72.73. Chron, herfe- 
'' iveldenfe in Vogtii tonum. tom..l, P bin Ottũ 
‚eatalegus acpor, bremgní, p. 207. 
'(b) NMuſtre examen autoris illuftriffimi P. $1. 
Br. Händel II, 704. 


: e) Kornerys ap. ‚Eceard, P. 1372. 


1413 


1430 


24° Neunte Abtheilung. 


T TN 


AC. uo Nul Gi eet re 
Sym Jahte 1420... würde ey Gri: Kigi⸗ 


gung mit Churf. Frieberich ju 


vanbenburg, 
und feinem Sohne Syobann, errichtet. Wehen. 
Buͤndniſſe finden fif im Jahre 1423. mit 


dem Erjbiſchofe Günter zu DtadbebutaL. ſowohl 
Aberhanpe auf ihre: Lebeusgeit, als "bafenbers 
‚gegen der Herzoge widevſpaͤnſtige Städte; im 
Jahre r4aa.. art S,t(d)ofe Magnits qu Hildes⸗ 
‚Fein, ma im Jahre 1426. mit den Grafen 
von Soja, . IM LL 


.. Cym oprgetadoten Jahre 1420, wurden Otto und 
Wilbelm inPerfon, für fid) md für Herzog Bern⸗ 
‚hard, 34: Dpeslau. vou, dem Kaifer , beiehner, 
und wan alles ipe; altes Herkommen tmb. gu 


te Gewohnbeit, bie fie unb ihre Verfahren ber: 
gebracht hatten, beftätiger. (a) Die Herzoge 


Orb und: Wilhelm beichnren ben Cc üfinmerer 


des Reichs, Curd voni Weinsperg, wit Honſtein 


und Herlagen, dergeſtalt "buf wenn derſelbe bas 
Lehn in irte, oder im Rechte erlangen koͤnnte, 
"üt ſolches dem Grafen Heinrich von Honſtein 
eingeben 7. urb dieſer es kuͤuftig von den Herzo⸗ 
"Get empfangen ſollte.“ Sov demſelben Jachr 


vermittelte Herzog Bernhard einen. Vergleich 


zwiſchen dem Magiſtrate unb ber Geiſtlichkeit 


zu Braunſchweig. Erſterer erhielt dadurch die 


Freyheit zwo große Schulen: anzulegen, unb 
. Schreibſchulen zu halten. Der Dechant zu 


$. Blaſii renunciirte auf bie von ˖ dem ur 
4 .. LDL Q5, 08m 


T : 


(3) Cf. Chron, luneb, p, 1 " Fasciculus einiger 
Hilàeib. Schifen . 113. dpi. us eng 


- 


Bon bem Lineb, SucheſhangStreite, x. * 


ihm. aufaeteagene. — urisdictian 
iod unete Ait yos geben! ha 


-143J.. wurden, — 1431 
und Fr on Dude direi: rns. . 
£iuweMinbugg; mit. Duderſtade, Gi 
und eren, vielen ie ‚erzählten: kaufe: 
rungen, belehnet. lm dieſe Zeit führten die | 
Joerg. wit. Beyſtande⸗ dep Khurfuͤrſſen zu 
‚ Braupenßurg, des Biſchofs Ld atóisfa ti and, 

der. Stadt Braunfchpeig, dh) Sieg. foe. benz 
Biſchof * Hildesh HA ^er sfochten m m Sehe | 
1.422. ring wichtigen Oleg, ben 1429, 
apitpeiu.. ob Otto die ritterüche —* M Hel 
ten. (6); SDarauf. erfolgte; ber. ER we, 
chem Bit ‚Herzoge das neuerhantse Schlpß,Burge, 
torf, und nim Loͤſe⸗Gelde des gefangenen (Bras, 
fen Moriß. von: Spiegglberg, Ohſen und Biene: 
behielten. (d) Auch war in diefent Kriege, | in, 
bet Gegend ber vormabügen Pfal; Werla, ein 
Schloß, bie Wernaburg, erhauet worden, (e) 
welches die Braunſchweiger inne hatten. Deß⸗ 
halb unb wegen anderer. ‚Streitigkeiten, verglichen. 
n bie denese mit der Stadt im Jobre i433 1423 

doß 


4 


(a) Rei Br. Kirchen. H ift. ‚Part. IL ‚P- ELLA 


adjun 


6) Braunſtbu. Händel H, 706. ‚Chron, ie tom, 1 
Leibnit. p.762. i 


(c) Botho p. 399. Chron, f levorum p. 213. 8p. lin. 
denbrog. | 
4) Kornefus p. 1240, ^ sts 0... ARTEN 


(e) s luneburg. p. fron. siegid. n s 5. 
—& TAS: 1. sy M 


YtRT 


3434 


15 


Uh 


nA que 
236° 7 eg. ^^ min 
ihnen’ eingerͤumet ins 
d Minze unb ber Schulen” 
fee: aede. | gestes Auf der 
8. (d und‘ Kioſter Cwitli. 
Pub Bede von den Bürgers 
bei pyrigen Receſen (9 


s Min 142 brachte Sr SSethporb 
"eb Familit con Alten eroͤnutete Tow. 
ibus ur am fib; und Wbetfief feels," jats Abs“ 
Kaffe ft ahnover; und: üben 

b apre) 1425. iti der [A] Segen riter⸗i 
fdieblidyeé Vimeto acrichteten Vergleichẽ verſprach 
et and volt Levefte: dasjenige abbteden' ju Idi 
fen, was Ry, -b6y-bei- Beſichtigung / gegen Det" 
Stadt Privilegia gebanet p: feyn Fea Würde; 
un ahbe) die je Schiffaßrt nach Bre⸗ 





men. ({ 


ver 





. "Sm Jahre 1455. qim f temer 5. Seni 
hard und feine Cdp, ‚ser Stadt —S? 
bie Stépblit; zur Beveſtigung Steine üt sut 
em. tfe brechen, und gegen Entrichtung 
Zolls zu Wolfenbüttel, auf der Oker abfafren 
zu laſſen; aus ber Urfache, weil jeder Herr in 
feinem "Lande wenigſtens eine : wohl ; ;Beteftigte 
Hauptſtadt haben -müffe, unb. —— bie 
Haupeftadt des E fer \ 3 
" 


o3 qeu N 


(2) Rethmeier p. 1853. chron. add, Br. Higie 


182.227. 404 


d foie INE daanbrer, e et. "erige. runs, 


luneb, 





Don dem Luͤnch. Succeffi ciii Ehe, id 495 


On. demſelben Jahre überijeßen ° Leit ard, 
Otto und, Wilhelm die mel jur te [en 
burg, bie fie als Lehn befeffer TT s 
Vogteyen, Dienſten, Ouid fe S5ebe. Ka 
und Unpfliht d. ſ. tv. denk tifi te $ S. fta 
Braunfchweig, für das jus. — pes. sts 
de 5 S. Uie Ld bet. Su. c cut 


^, 
s D 





tie fie und "Ps Grbed, ben — uns p 
ren. Erben, wegen bie "tefle. s Pflicht‘ und’ Hul⸗ 
bigung oßnehin in alle Wege Verbunden wären! 
Hieraus erhellet ber nexus ligius bet Graf; 
schaft Regenſtein gegen. das Haue Braunſchw. 
Luͤneb. ganz. deutlich. QV AT. 9 
“nn Am 


" Ae Ug. bI 
(a) Botbo p. 400. Chron. aegid, p. 49 . 


VE 


1426 


"7" EM — 


247 0| ga " 1427. qute fiten bie T 
Bern a "is Wilhelm ifte Gerecht ag 
et n ‘dem expe Neindorf air das C 
. Aberladi urb hekamen dafuͤr deſſen Gera 
tijfeif an dein Sjofje, bie Langelge genannt, 
an der Härte und’ bem Zolle jut Danne, und 
im alfeit Forſten und" Sagten am Harze. 
Wilhelm und Heinrich verbänden fid) mit 
dem Exrzbifchofe von Bremen und. dem Grafen 
Johang son Hojg, unter einander nicht Feinde 
werden, und zum. Schutze der Lande unb 
id s egulich - benjufichen, ‚Ber Erzbifchef 
yub Oiref i traten eich. in die Einigung, welche 
Bi Herzöge mit. (ren. Maynen, auch, anderen 
Siri und 3 eim imäleichen mit, denen von 


denda A— waren. 
pilo bemíel eu 1422ften Syabr e. bre. tar. $. Site 
in de , Roimbnife à des Bischofs eon Hildesheim, 
s Drafen von W zrpigerode, un& t benaͤch 
— gesen. Curb unb ob von 
: a) denen.das Haus 9Gibelo, davon 
s. Em attejz-: ‚abgenommen ‚wurde. (b) 
Darauf. fiel er feinen, Verter , d$. ilhelm 
toeichen den Herjogen m Schleswig gegen ben 
Koͤng "opp Dänyemarf ‚mit gutem Succeſſe bey; 
qne M. rrt Zis "hiefer abet zuruck fan, 
Bern mein, i mußte 
4t — Vers Sus ou | 
| ee Im 
m^ Renier dil chron. et docui. ined, : 
(b) Docum. ap. Pfeffinger hijor, "beusistie, U. 18 
.: 0 Heineccius antt, goslar. p. 382. 
(c) Kornerus p. 1294. Contin, Engelhuf, tom, qan 
Leibnit, p. 86. 


| for U Lcig2A los . 


Verl 










Bon bem Luͤneb BnsteffiondZtreite, ic. 289 
ceonifyet Jahre, 3 4488; ; vermittelte Landgraf Vertrag 
- fubeeig von. Heflen einen Vergleich dahin, dag 1418. 
eine auderweite, den Gefammte Briefen unſchaͤd⸗ 
liche, Theilung der Länder, des baaren Geldes 
und anderer Öfiter.. unter dem Herzogen vorgor 
nonimen,; Wilhelm felbige. machen, und Berms 
hard uuh Otto die Wahl haben: ſollten. Wilhehn 
legte. zu: dem Wölfenbüttelifchen Theile das Gus 
Ienbergifche, nebft den Einkünften von Hannover, 
imgleichen ‚die Aemter Campen, Meineefen, ids 
tenberg, Harzburg; zum Lüneburgifchen Haller 
bueg und Gironbe: genleinſchaftlich blieben Braun⸗ 
ſchweig, Lüneburg, bie Zölle zu Schnakenburg 
und Hidſacker, und die Gefammt : Huldigung 
zu Hannover und im Goͤttingiſchen; imgleichen 
bie Pfandſchaften an: Hameln und Eberſtein. 
Na Zelle bekommen würde, ſollte die zu Her⸗ 
zogs Wilhelm Zeiten davon relevirte feuda. 
extra curtem; und mer: Wolfenbuͤttel bekommen 
würde, was ju Magni, ‚des Aeltern, Zeiten bas 
von releviret hat, verlehnen: eben alſo ſollte ea 
nit, den Eberſteiniſchen und Homburgifchen Lehr 
nen, 000 dem Befiger der Schläffer- Arzen unb 
Homburg. gebalten, werden. Was von dergfeis 
chen: Beben eröfnet- wuͤrde, follte den. Herzogen 
iusgefanupt anheim fallm Bey Veruͤuſſerung 
eines. Theils oou: Landen und Leuten, ſollten 
die Verwandten: das Maͤher⸗Recht vor einem 
Fremden haben; was den Herzogen durch Erb⸗ 
faͤlle zukaͤme, gleich getheilet werden; umb uͤbri⸗ 
geus- dieſe Theiluug der Erbfolge unſchaͤdlich 
ſeyn. Machdem H. Bernbard Amb. feine Soͤbne 
€ 5 das 


1431 


* ^ e 
» ' S . 3 N M 


: gimebursifióe : dedit hatten, (pat Sec: Land⸗ 


" ꝛeini 
wig ME —— — -feiue 


Söhne folkten bie, opne Bewilliguig d. Wil 


feims im Braunſchweigiſchen Theile, ndbobitfer 
Me, ohne jener Bewilligung, ‚un Luͤneburgiſchen 
Theile verpfändeten Schlöffer, fee) machen; was 
aber mit Bewilligung verpfünbet fen, derjenige, dem 
es gebüret, ſelbſt einlöfen: :einjelne Pertinenzien 
die veräuffert- wären, jeder. Theil dem - baden; 
ben fBGerlufte bes Anfprachs, anzeigen, und: aun 
die Sadıe darch vier. Schiedesleute aus , bet 
fGafalfen, mit dem Landgraſen, ale Obpiomee, 
ausgemacher, inzwifchen der Gläubiger im es 
fiße gelaffen: werden. Was Erd s und‘ Nagel⸗ 
veft wäre, imgleichen die vom dato bes Blſeſes 
an, : fällige Einfünfte bey den. Schloͤſſern; Hab 
fermünbe ben dem Lande zu Braunſchweig; 
Altenhauſen bey Lüneburg, bleiben; auch die 
Leibzuchts: Orte Zelle und Lauenſtein an H. Beru⸗ 
hard fallen. Darauf erfolgte bie Ueberweiſung 
der Vaſallen und Unterthanen von einen eem 
* den andern, Yi entflanden abe bald neue 
treitigkeiten, welche beyzulegen ble Laudſtande, 
als erwaͤhlte Schiedesrichter, ſich vergeblich "be 

müheten;: unb es Fam. wieherum zum 
Der Landgraf zu’ Heffen ſchlug fi — 

ins Mittel, und. im Jabre 1431. 

anderweiter Erb⸗ Verträg zur Erläuterung 6 
vorigen errichtet: daß tic aftlichen 
Schulden;;welche vor der Thelluns gemacht worden, 
gemeinſchaftlich bezahlet; die Mid" wegen 
atten; 





Don bem Sure ons Sreite, x. 25 4 
qpüridife · darch Auorohe entfchleben; wenn du 
ddes chen Arhrkinte‘ Pertinet en de anbetit x 


36d be e fehtbe, folcher, 
rra Pied genet, p^ a 


werben fahkter i Keiner von bent :paciscireybeh | 


aera: Sbetelffighna, Land und 

—— tieflle ber [z^ den 9t 

Mei, was E» Hc ait Me tw APDRS E 
én e $,' ie 

—— em "e$ andern Teifen Ei 


er falle" tem anber 


ER} "m 


— we tán Biudniß (inge 8 Entſchet 
pd etwa —— Got Fremd i | 


wenig 
sr feiner Bafcillew ſchicken. (6) Endlich ſollte 
—* de bes e a, —E nde Seife 
* ———— aus 
emein i e un 
ſſen.“ Wer hierinn [horn = 
en 6j welches beyde Theite praeten 
—— Un Rahre 1A bam betalich 
daß Duo und Witbeid bas "ietdjbile dii 
fur S08 6eim adf 1o Jahre wiederkaͤuflich Aber; 
. Wen. Davbeh —8 rM — $yeti 
wh — Ja qu bete ^ aueh 
* —— qc aen in nr eniti e 


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Wilhelin that t eine R 
iid i iai ui ei = ie ee E 


,. und, von bà nád) Frankreich. 
—X aliii » ind 


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MA * *9 ih i uns inediti e 


aei rini, | 
„Auf 


14333 


Atte A ir on 


— —— — hes: —— 
— unb verteich Wilke 
boppn. (a); Wipehr kam nido. nd vor wo 
Bond fich wit, »drn..Erzbifchafe. yon Dtagbriung 
ben. Bifchöfen ‚van Halbeefiage und ‚Hudeshein 
Denen von Vakheian, und emdereys und-befuiange 
feinen Bruder, bom die. —— 
und Magdeburg; vermoͤge e Vaebuͤndy 
niffe,..benfiauden, (b) - Seıfam aber-im aber 
fBerttag 3432. den 23 n. November. zum Pri d 
1433. ejut Länder, heilung. ( O) rWilhelm 
Bes Calenbergiſche, gu weichem: ime 
Hälfte der Gipfiufte. aus dem. Zelle, unt aube 
ren Stuͤcken zu Faneburgn.hrhnafenbung nn 
Gipfader , imgieichen Hannanee „n Girona, 
burg , - Dldendaufu. Holzminden uud Ditenficht 
erachnet wurden , mebfl ——— : eut 
Bi ernleihung. diaſes. Thells ndr ai Be acia 
telifchen, melden; Heinrich: annakpn:-- Benin 
ſchaſtlich blieben wiederum Jte. Gre —*2 an 
Luͤneburg, Brounſchweig, Hacnogen, CD dus 
(sttingifden , hie. Freybeiten er. iMi: uh 
Stifter in —— Jr Hälfte hec "Dfoiniu 
feft an Hamels und Cosrfein. . Wegm oben 
Erbfolge, beo. Mäher: — des arme 
lichen Archivs, und Yosantmorsung der Veiaßi 
und a Sup. ‚blieb ‚es bey ki; wem. Süertrage. 


















. v * RE . L'; » 

(a) Chron, 'hvor, ip. deg: an  Koltie£ 

Rab p. 1309, - Betld p. or. si em: 6:01 
. . (b) Pactum ap. Retbmeier p.^719. chron, et al. ined, 


; e Fasticulug, einiger lnifiep- p. .342,,9d- 
4 jundor, Erash:.uon den. "don Bes hri jeeapys Ren 


Dus mittleren Säure Haus. sog 


um erkunden ipe cio er: bes 
fidi Pub ur éuf Ot eiie. gehalten habe·er⸗ 
heitet ansıdkipein wach: Aycssiaisio, :(2) Auglenihen 
sad dem. berkiablrnde vimbule bátig 
geglaubtes peii ute ————— 
na m co cov me: sro 
REDET esu ce E77 Tote E ^s aen 
on Rae 11428. Qtiibucy: dem Ho Libelf 
vn —*5 ins den Hanſerſtaͤdten gegen: den 
Koͤnig von Daͤnnemark beyz that reinen: ug. in 
M und aim . Apenrade ein, I$ 


* E P J^r. ER ^ en. 
S yn et, in M r^ 
cei bie egierung wi —* en 
orhalten, hattr er im Jahren 1133. Sergit mit 
wen Stiftec Hildesheim j "^veltbitir bie. 

wen Pünebupg:ixe Hilfe best Dlcches‘ en bes 
Schloſſe Gberftein derpfaubla⸗ ha patte: 09 








pa SBUje elm brachte ein Kaſſerl. "eie ei prd 
e 


A Ue Verpfaͤndlig, ats wi chten 
und Hank: en Mt: aufge Boden "ind 


—héit tint m des bie Totibisig ear — 
MI tim, rtbóten wurde. (e | 


3 C1 M Hii íi (d ur. . " imn 1 
RN 
(2) Kornerus p. 1296. Reibmeier p. 1956. 


(b) Tracigers Hamb, Chronik 343. Broderi Boif- 
fen chrom, flesvic. mm feript. Menkenil 


2 QPO6I. LL DU 
= (e) Fuccitalas hildel, P- "T :diun tos, ett ox) 
(d) Origg. guelf, IV. e praef. B,:41. epo! | 


iy 


ehrt 


Braun⸗ 
iul 


ad 


Henricus 
pacificus, 


1433 


i! * CP M 
- Sent 9d, 


du mittere —— 
ME o7 d 


00$ eintidy bem sieh 
Miam der Hildeshei 
Stifts-Fehde. 


.. ee r.* 
* 







Sin 


© 


Vs Zeincido; bet jüngere Bruder Wil⸗ 
Ims bes Aeltern „ wird: der Srisdfame, 
geneunet, weil et, gegen die damahlige Gewohn⸗ 
beit, wenig Krieg gefuͤhret hat. Hingegeü war er 
anfmerf(nm anf den Haushalt, unb machte bey 
feiner Hoffindt wenig Aufwand; (a) bep Auf: 
(agen ſchonete ec jedoch. auch der. Klöfter ‚nicht. (b) 
Sut Often : der Ubicetfanen.: auf bem Laude 
febte: ex im T 1455. e von beit (Sut& 
fere. zu bach. igeflei sub Be⸗ 

demund auf ein —* und gab den e 
(ingen freyer Landfaflen Recht, daß fie alfo nicht 
mehr als Eigenbehörige angefehen werden bdurf: 
ten. (c) Zur Aufnahme der Städte verordnete 
et, daß auf fünf Meile Weges um Braunſchweig 


fein anderes, als Draunfchweigifihes und Helms 


ftebrifches Vier verfellet. De gefaufet; das eins 
heimi⸗ 
(a) Chron. fixon; ap. Abe part. III. der Sieben 
Altertbümer p. 217, 
(b) Bufth de reformat, monafter. P- 940. 
(€) Schottel, de fingularibus in Germania iuribus 


«ap. 4 P. 48. 


Das mittlere Brauuſchweigiſche Haus. 295 
beimifche ſowohl, als das etügeführte Korn zum 


Bauen. angemenbet, und die Kaiferl. Straße 


von Leipzig und Magdeburg durch Braunfchweig 
geben, und Feine Neben⸗Wege genommen wer; 


den ſollten. Hiezu fum noch in demſelben Jahre 


eine Verordnung wegen der Kirchmefien , Hoch: 


zeits- Sinbtaufé: und dergleichen Gelage; im 


Jahre 1442. bap feine, als die in der Ordnung 
benennte Krüge auf den Dörfern gedulder wer: 
den follten, (a) und im Jahre 1445; cine mit 
ben Bifchöfen zu Magdeburg, - Halberftadt und 


Ld 


- 


Hildesheim concertirte Tare unb Verordnung, 


ba$ Dienft: und Tagelohn betreffend. 


An bie Stadt Braunfchweig verkaufte 
ber Herzog im Jahre 14.33. feine Gerechtfame 
an Ampleben, nachdem diefelbe das Schloß we: 
gen Stáuberen eingenommen unb zerftöret hatte. (b) 
Er erlaubte ferner der Stadt, die Ofer aufzu⸗ 
räumen und mit Schleufen zu verfeßen, auch 
einen Linien: Pfad dabey anzulegen, um bie zum 
. Bauen am Defel gebrochene Steine zu Schiffe 
. Abführen zu fónnen. Nachdem die obgewalteten 
Streitigkeiten Depgsleget waren, ertheilte er im 
Sabre 1440. derfelben Stadt ben fogenannten 
großen Suldebrief, mit einigen, vornemlich 
bie Pfarren und Pfründen betreffenden Zufäßen, 
von welchem der im Jahre 1445. ausgefertigte 
gtofe Brief unterfchieden ift, der einen Vertrag 
- Qi 4. des 


(a) C£. Retbmeier p. 731. 72$. chron, 


(b) Gevichtl, Acten der Stade Br. Huldigung betr. 
part. L p. 438. 


1442 


1441 


1433. 


1440 


1445 


3453. 


I 
, 
* . 1 * 1 sf. . . ^ - 
t. ^f 20 t0,.56$9 
MM ? P " 9.4 «95 *. 


Met: geſammten Kafts ın den. Gilden5 wrhen 


der Einrichtung des "Cxobt.« Megiments ient: 
bält. (a). ^ - un Te oot RM 
. . Im Jahre 1473. aab. bet Oeygeg der 
Stadt die Freybeit vom Wein :Zolle unb Weg⸗ 
Gelbe, den Zins: Zwang über ihre Meyer, Ang 
Recht ber Abmeyerung, verflatteie ben Meyern 
das Wegziehen aug einem Gerichte in das.andere; 
u. ſ. w. (b) 05. Qo mS S DUC EP 

‚Der Stadt Helmſtedt erteilte er im Sabre 
1433. einen Schutz-⸗ Brief. Im Jahre 4443. 
foutbe er von bem Abte jr Werden mit bet 


Rogsen „zu, Helmftebt, wie auch mit denen (eit 


bem Fahre, 1419. burd) Todesfälle, oder Vers 
fiumnig erfedigten Werdenfehen Lehnen in ben 
Diefigen und benachbarten fauben, imgleichen in 
der Mark Drändenburg, belehnet. (c). Die 
Belehnung über die Vogtey zu KHelmftedt toute 


LI *. 


be^ im Sabre 1463. wiederhoiet. 


Im Jahre 1470. lie e fid) von bem 
Abte Vollmacht auf $-Syapré geben, mit Zu: 
jlebung der in hieſigen Sauden geſeſſenen Praͤ⸗ 
laten, in bem Kloſter Lüdgeri vor Helmſiede, 
zu ſchicken, zu ordiniren, Yelbi es nad) der Rei 
gul des heil, Benedicti zu tefotmiven, und die 


 Widerfpenftigen nach Befchaffenheit der Uebertre 


tung 
j (a) Rethmeier p. 225, chron, 
(b) Retbmeier p. 738. 


. (€ remi vindiciae iudicii recuperatorii -helmftgd.. 
p. 4i6. | 


\ 


Das mittlere Braunſthweigiſche Haus. 29% 


tung gu: beſtrafen, Auch baforgete "teo Re: 
formation amberet - du od Landen — 


Kloͤſter. (a): ur 


Sum S ju 1447. vifi er: die Aebüſſi inti 
unb das &i f Gandersheim in ſeinen Schutz. 
(b) und im Jahre 1454. kaufte ex von dem 
Kloſter Heiningen die vehr⸗Muͤhle ben. Di 
an der. Oker. 


Im Fahre 1434. veria et, beti Städten 
Ma und Halte wider den Ergbefchbf'ben: 
jufteben; unb fid) davon weder Baun nod) Acht 
abhalten zu fam. Mie-übtigen Herzoge zu 
Braunfchweig, Limeburg und Goͤttingen nahmen 
die Partey des Erzbiſchofs. (e) 3 NE 


Mit: ‚ben Luͤneburgiſchen $etjpien machte 
& ich im Sabre: 154.59. einem gär beh 
be ertrag. Syene verkauften, ibm für 200000 
Mark ipte Lande, und. er;thnen wieherum die 
feinigen für 100000 Mark: "bod behielt jeder 
Theil fif und: feinen: Erben die daran Babens 
be Gerechtigkeit bevor:.. jeder Theil follte bes 


! (.35. an. en. 






andern unfühbiger Geben. Vormund ſeyn, und . : 
- auf diefen Berteng :die Huldigung ven ben: ans. 


de getsiftes wecken. i» ) 
= $ ! Im 
(a) Buſchius de reformat, monafler. P. 940. 
(b) Harenbergii hiftor. gandersheim, P. 388. 
(c) Chron, hafenfe me. a. 1434. 1435. 
(d) Ereth ven. den Br. Erhtbeilungen p. 39... ^ 


1434 








1441 


998... Sie Abtheilung. 


Inm )Jahre 1448 wurde bee: Sauf) fo tied 
die: Laneburgiſchen Quite botrift, in ein Pfand⸗ 
recht verwandelt, und den Ständen befohlen, ‘ber 
Herzog Heinrich, in fid) ereignendem Falle, für 
ifren' Seren oder Bormund fo lange-zw' hafekn, 
bis ihm von den Mächfölgern die Summe der 
206000. Mark Béjabfet ſeyn würde: In ben 
meiften andern Puncten wurde der vorige Vers 
trag erneuret, auch, nach aller Wahrfcheinlichkeit, 
noch ein beſonderes er gene. Herzog Wil⸗ 
belm errichtet, wm. dieſe Verpfaͤndugg aufrecht 


zu. erhalten, obmehk ja deſſen Abſchrift das 


8 "m 
220 


. Berträge 
1442. - 


giſchen WBerzern, dariun ein Laudum: 


Jahr 461: befindlich..if. — Go nat. abet. alles 
pur ein Scheinhandel, um. den Herzog Wilhelm 
von der Erbfolge. und Vormundſchaft auszu⸗ 
ſchließen. Im Jahre 1435. entſtanden (don Strei⸗ 
tigkeiten: zwiſchen demſelben und feinen‘ Luͤnebur⸗ 






worden. (a) VBeetmahtlich haben ſelbigk Weſe 
Sache beweſſen. Im⸗Jahre 1441. griff Wil⸗ 
beim zu ben Waffen: fein Bruder aber gewann 
ifj Segen und: Seaufenburg ab: Der Chur: 
fücft von Brandenburg: vermittelte. beu Frieden; (b) 
und im Jahre 1442. wurden zween Werwäge (C) 
erteilt; dadurch die obgedachte · Verpfindung 
aufgehoben, bie Sache wegen der Goͤttingiſchen 
Laude in der vorhin abgeredeten Verfaſſung ge: 


laſſen, die Einloͤſung der von den Luͤneburgiſchen 


Herogen 


(a) Treuers Münchbaufsfche Hiflorie p. 63. fqq.adj und, 
- (b) Kornerus tom. IH, Leibnit, P. 101, 
(c) Eratb von den. Br, Erbibeilungen p; 64. faq. 


Das mittet Braumſchweigiſche Haus, (367 
Till obe Frankfurtren ufi: Cneburgerin — 
im EEE OR CA mated, p 
Die — pos Städte bride * 
M , gt e An, br shwereten fij 
qt uà MER einen "Pandfriebeng 
Ad, —* Na E nicht ‚vorher gehöret 
miM, jn p iud ((. ſich uit . Bernbard 
Su, SAébiEg hd mit Dein Biß fe Eruft: yu 
ER — Du ‘dem, "ing beffeu, Vaſallen ons 
CRT M teinberd H. Friederich ebenfalls C 
Ben gethan hatte, ER. wurde. zwar —5 — 
bie Cade dahin, vermittelt, bai $. —3 
verſprach, bit weggenommenen Güter Beranspuge 
ben, ‚die. Reichsſtraßen nicht unſich er e machen, 
nd der Stadt Brauy ſchw torig , (s id Mor 
pend Pis. zur [301 ung bet... mrt 
(b). Pe TA eberich 
aber hil nidt erfü Ost; weil e$ à Es ye fam, 
an. be em uf ‚Wilhelm. et. feinen 
ai e ,. (6). ebnien . miffe, - un. Ma 
Wilheim von — en, mit Lnd suene 
Vit Maͤnüſchaft von Böhmen,” Jut. 55 


235; \ 


haft; apch. im e T" Dis aA; ux 


etaed rm Brian vat —Á D. 


. wmm, 

sv €hiégà: RC "T u 

;.x Moringen mußte Ad Sim ia s T vh 
"Mn: Jahren DAB tam p, dem⸗ 
MAelben aufs Seu bie — 28 leiſten. Dev 
meiers Gefcbichte von Movingen P , 9. 49. 

tochter acgldisito" P^syt: "d: ratis vea 
P. 0563. 


fa 


Sag. — at 2 
ty — i9 nsa, ber Friedſant 
13475. hice ders —— QU) Ar or ie 
te —— — "i$ 4. mit Herfogo No qu! 
Ceve — — Gelenk‘; vermahur⸗ womit 
. Serltehtngocasseitifie Gutden, caet € 
| dide): dcfoetmBl s "fágegenr etitffte ifte tar 
Jaht⸗eu zz feierlichen: ind urtecli⸗ 
chen Latibe: und Erbſchuſt Verzicht ahun. Cb) 
Sie avbám. Juhre1.4.7 1. (c) Ihe einzige 
Toi ry lampapiro,, : "ue un Jahre 7469. an 
Wihbelm, (d) Grafen von Hennenberg deéémáblet, 
„ unb mit Kaiferl. Sonfens mit dem Schloffe und 
Jet der ichtẽrſchaft Meinberg." bewirehäniet worden, 
9" Der Graf machte aus i. Hoimiche Teſameute 
und wegen der Gerade⸗ ne Foberung an ben 
Raht zu Braunſchweig/ dis: bed Hetzogs Teſta⸗ 
mentarien, ber. in deßhalb im: Jehre 1479. 
brfciebigte , ‚auch. immfolgenden alea mitt "Dies 
terid) von Boventen, wegen der mas dem Tes 
flamente berrüßrenden Anfprüche, und darüber 
det aneſtandenen Fehde. Ad ebenfalls verglich. 
ec O3 des 
Wilhel- ? Wilhelm, dile iubet: wich: ‚von 
mus fen. Anigen — hill dem B Beynamen; Got: 
(^ Qetul belzget, badeli bit Bedeutung wicht bes 
Bein, AE ^ Andere Memes ten: ben ae 


Ld . * 4 
d mpg: nis cpu o . 


(4) Chron. al fiir iore o oo, Si nj ii * 


"by ituri codex diplomaticus adj. Tefchenmacheri 
annal, €liviae p. 76. 79. 
.: (6) Ghron, aegid, p.499. - EE 
cch Ber P. 413. Kun . 








or! 








Das mittlerer Wende Haus. Sog 
xim erteleuf idiot re citt inodo: bes 





Keltexeii Pb ur aufReigien gebalten babe; «eb 


Helfer ons ſeinen mad emat, 4 (a) iragleichen 
mach dam .bewtebie Perkpiibéi und⸗ wundarthaͤtig 
geglaubten heil; Bitte zu pint —— 
enm Boíei ©.” ms ua uns 
en om s mese E A m 
m. Jobre —* fnb ser: bem Ho eibolf 
m Aal. uns twn JSatfeflábten gegen. ben 
König von Daͤnnemark 5ep5 tat reinen: Zug. in 
M. unb d Apenrade ein, Q9. ^ 


Ut iy Mar gh then 
Süden ‚st, in Ber. defun "y [s 
gus: egierung des alenbergifcyen Theils 
arhalten, hatte er im Zahren 1333.. Gerfit mit 
dem Stiftec hildesheim ; "reltbuir Bie. 
won Pünebutg cibxe dif des Meches s an. bers 








Schloſſe Gberftein derpfkube: hatten. 089 He 
Wilhelm brachte ein Kaiſerl. Alrtbei aus, 


durch "Me. Berpfänd: nC MM as" v chten 


b Hand? Verträgen qu fgehoder "(tis 
“Nele Unte i den Me Hutbiging rem i 
gu. leiſten erboten wurde. : (De y 


^ . 
Ot M "MIC zi * 
- ij P ! -- 
** ee. LP .. NE "a 4. .. 5 
eo *6«b.* 4e wg * T2 c. Slt . tot % A 


e N tu . . 
M. , es[*. FELIS. u .” «1 


NÉ 
(a) Kornerus p. 1296. Retbmeier p. 1846. 


(b) Tracigers Hamb, Chit 343. Broderi Bbif- 
fen chron, (lesvic. si. ir feript. Menkenii 


Po... 
X) Fuscitelas - p. —E— os ] 
(4) Origg. guelf, IV. praef. p.41... . 


eer 


VOR 


1474 


31o in, Qbnite Storbelbifig. at 3: 


bae Saft jode bet | erede. dien, „nicht s 
verlaſſen ;-. Ihm bezuſtehea und pr. dienen ;: 
et! föinen zu Rechte mächtig. wäre, d. i. em 
der Herzog init: verweigerte die Sache vor Ge: 
riche ausemachen. 

Im Jahre 1474 «erfolgte ein: ftueret 


J Verglach wegen. Bodenwerder - unb. das. Ver: 


ſprechen, füh nicht anders, als in offener Fehde, 
omzugraifen. - Weil auch: die Herzoge von Mek⸗ 


lenburg, denen Biſchof Maguus zu Hildesheim 


vpr feinem Tode, bas Stift zum Schutze eus 
pfohlen hattte, an. dem Kriege. Theil genommen, 


fo wurden dieſtiben, durch ben damahls in Btaun⸗ 
ſchweig anmefehben König Chriftian 'von Daͤn⸗ 
nemark, mit ben Herzogen von Braunſchweig 
ebenfalls "verglichen. (ayDesgleichen wurden 
die mit der Stadt Hannover inzwiſchen entſtan⸗ 
dene Gitreitigfelten, wegen der Vogten ; und: ber 
von den Einwohnern zu feiftenben Bürger Pflicht, 
dud vom 9. Friederich der Stadt zugefügten 
Schadens ; fnt Jahre 71466. und 1471. vertra⸗ 
en. Die Herzoge verfprachen ben Meyern der 
zuͤrger keine Bede aufzulegen, bingegen. follte 
die Stadt zu Ausmachung er Streitigkeiten mit 
dem Biſchofeꝰ zu —— ben Herzogen bey⸗ 
ſtehen. by Die Herzöge jerftöreten im Jahre 
1474. ber tbt zum Vottheile, die figs 

v eani. Fedngen E 
6. nt 


m Ponta? vite —E " Weffphalen ı tons, B: 
fcriptor. p. 836. | 


. (b) Kotzebue annal, —— mfi, a Mri. uu 
(cQ Wethusisr: p.. 18459. chron. 


— 


Das mittlerer Braunſchivrigiſche Haus. gog 


Im Dahrre 13442; "ctii ten bie Muatlichen 
Sei bie Raiſerl. Belchmung, nd die Ber 
ſtaͤtigung · der Speivilegicri:ber: Güneb. AS und 
des 3006 auf der. Elmenaii. Ca) - Der Lehneid 


| mußten fe ser bem Churfuͤrſten ‚gu Sirenbete 


burg, dis Kaqſerl. Commtílarlo , etg. : 


TM 


Im: p 1446: ome 9. doujde | 


und feine: Soͤhne, den Probfl-amb da9 Capittel 
zu Minden inc beſondern Schutz. (b) » Syd. dem⸗ 
ſelben yaf: faufte. ber ERGO Magnus zu Dit 


. beepibis die Grafſchaſt· XOun(toof;- von bes 
Graſen des: Namens; und üt: folgeriben: verkauß 


te ép ſelbigenwieder dnz 3X. Wilhelm flc. a9509 
Of. weicher auch mitobem^ Stifte Sibinbek, nue 
gen: Ber ben ſelbigem zn; Lehhn gehenden: @rücke, 
Deforbergiubegen der⸗Halſte der. Stadt. Wun⸗ 
fec(, am der Schloſſte Boklo nni Blumenan 
ſich ur, cc) nnb oberanf ba aeitfbilo 
Wunſterf deity Gerechtigken beftátignni Cs. ftant 


ben: add) waͤhrend fines Megierung abit. eblen . 


Herven ios Kr Veineiffn und Dorſtade (e) 
LU 965. 65) at 
eM sd — E: wo. 7 gj 
(a) bcom: än- - Schilderäfötiptor. f. € » 59i. Jun 

gio de jure falin, n, A4. s, üdjunótor. ieránedita, .. 


- (b) Eulemanns Mindifche Gefebichte IN, 3 
(2. Scheid über Mofers Br. "Staatsrecht' p. 16, Do- 
ud nut dqq.' Luyferi: titor, tomityniiwünftorp, 


" Chron: :fason;- «p. Abel part: IH, dr Sailor 
Altertbümer p. 210, 


(e) Docum. ap. Gebbardi von dem Br. Kaland p, 132. 


1442 


1446 


243.7 


Ha 


pp 


8251 


auf 32Jahre auf 


og und Giu — Dn 


uud; wills Selen:iſa ie Qebn >: aad) dafür o: am 
Dirt enc iiem flit; hadurch zu. Sym: Jah⸗ 
de gzerfiel enduit; Biſchofe Magnus zu 
Hileechein· weit: derſelbe Hombarg antc Stade 


Diss H. Friederich⸗ bem Jangern/⸗ Wil; 


beims Sohne, abgenommen haste... unb. nicht 
herausgeben wollte, (a) ‘Der Herzog verband 
ſech miri (eher: Luͤneburgiſchen Getseft ;.etoberte 
Homburg und nobia wi Bbohmen, welche bem 
Quftiféofe ton. Coͤlũ west: orft.. zuzogen, zu 
Hinfe: dy: Im⸗ * 2448. murde Stillſtand 
cip PBandniß⸗ wider: bie 
Stroaſſenraͤuber, underindFahre 144 1. Aucch. deu 
paͤbſtlichen; Legaten Nicolaum . ein. Wergleich 
gettadet 7: Laß der Herzog Vrene Luthorſt and 

Sujet uas son beu Stifte feo eiujófere koͤn⸗ 
new, udn uͤbrigen Exreitigkeiten durch Schie⸗ 








| —— abgetham⸗ werdent ſAlten⸗ awalche un 


félaidtieGi 2C Jahreꝰ anch detn uͤbtigen (Gite, Guo 
loſuing⸗ erkauuten. 6)... (Bie. Gnliimg vorbe⸗ 
nanates:idren ‚Schäffer: d& «ft vem Herzoge 
Seis, dem Aeltein, wijioebeu, ond bag een 
Bew. Städten eine Steuer gefobert worden. 
Es mußten die in der VBerfchreibung enthaltene 
Gulden, ‚nach, bem hamabligen, Wehrie, mit Du: 
eatemilk et. werden. ( ) nus vp S5 o, 


37 GM Ots. DAS DS VE a FE . nen). 


NO Br. Anzeigen 1247. P 1833 
- i2 Daringii contin, Engelhwfli a n « ; Lon 
. chron, osnabrug. p. 258. — Botbo de£. 
(e) Esscieulug. Hilirr hase pen PU ii —* 


et document, al. ined, .., En E 


- (d) BascicAhildet- ’R 833. —* aH oaa lu. 


Dos mittlere Brauutſchweigiſche Haus. 305. 


‚2. Ym.sjahre 14.50. nahm H. Wilhelm bie 


Stadt Forer in feinen Schuß, und — 
2 


bof der Fuͤrſil. Vogt der Stadt mit 24 Gewa 


neten ju Huͤlfe kommen ſollte; aud) wollte er. 
die Stadt gegen. den Abt von Corgép zu ihrem. 


Rechte nicht vérlaffen, fo Tange er derſelben 
zu, Ehren und zu Mechte- mächtig fen. (a) 
A demfelben Sabre machte ec aud) ein Buͤnd⸗ 
nip mit dem Biſchofe 9ffbre)t ju Minden. 


A Sabre 14 € T. fübrete er Krieg mit 
Graf Otten von Schaumburg, (b). und im Jab⸗ 
tt^r458. mit: Bifchofe Johann zu Verden, und 
feinein Better H. Bernd von Lüneburg. (c) 
In dem Teßtern nahm Wilhelm das Schloß: 
gallerſpring ein, (d) daran et bereits in dem? 
Erb: Vertrage vom Jahre 1442. einen Anſpruch 
gemacher batte, (e) Claus von Landsberg beſaß 
es bamabis. Der Herzog. überlieferte es an 


H. Srieberid) von Füneburg, aber im Jahre 1459. 


ſprach Markgraf Friederich zu Brandenburg, als 
erwaͤhlter Schiedesrkchter, gedachtes Schloß ganz, 
und: die Zölle zu Lüneburg, Hitzacker und 
Semafenburg jut. Hälfte H. Wilhelmen jui. ^c 

7 ! Um 


) , 


1409 


1441 


1438 —. 


314594 


ott T 2 DU 20 7 . 
.(a) Br. Gegen: Manifefl wegen. Hóxer, num, 13, ad- _ 


jundtor. 


"(b) Chron, mindenfe tom, I. Meibom, P. 521. 


(c) .Botbo p. 409... 0 
Md) '€hron. acgidianum: p. 597. et docum. me, 
(€) Erasb von deu Br. Erbeheilangen P.71. 
— | 


- 








u a IE a aita i oos Yan le 
356 C7 adde Abthellüng. os 90x 
TE Aim Siefe Zeil" waren Bie Gebruͤber Grafen 
zu Oldenburg, Moritz und Gerhard, wegen bee" 
Erbfolge mit einander ſtreitig. Letzterer hat’ 
der Stadt Bremen von dem Schloſſe Delmen⸗ 
Dérft großen Abbruch, Dieſe vereinigte (i) mig, 
Gr. Morig und beyde belagerten im Jahre 1462." 
das Schloß. H. Wilhelm, auf Anfuchen des dritter‘ 
Bruders, Königs Epriftian in Dännehark, Hößelge 
te (ie, die Belagerung aufjuheben. ^ 9fuf dein‘ 
(cr Mügkzuge wurde er von den Feinden bey Ciber: 
förde angegriffen; ſchlug fie afep. aufs agno) 
er: md. bekam 2 Grafen von Hoja gefangen. (aj, , 
Die Strritigkeit ſelbſt vermittelte ber. König, 
falchergeftalt, bag Gerhard bie, vermoͤge des. ibm, 
als bem Juͤngſten, zuſtehenden Rechts, gewählte, 
Grafſchaft Oldenburg, und Moritz Delmenhorſt. 
bod) mit Vorbehalte des Erb-Rechts, unb Were, 
| bete der Veraͤuſſerung, (b), befam, mit. beg, 
e;;: Bremern aud) die Sache bepgeleget. wurde. (c). 


e 2 - , BAR N 
1462. Im Jaßre 1462. nahm H. Friederich, Wil 
helms Sohn, auf öffentlicher Landſtraße ‚einige, 
Wagen mit Guͤtern, (d), aus der Urſache, af) 

pi: | fole 


(a) Chron. raftedenfe p. 118. — Ottonis catal, aepor, 
-*. bremenf, p. 809. Ja. Rode tom, IL' Eeibnk, 


. 369. . ] 

(b V. Kurzgefaffete Recapitulation, warum Holßein, 
-Plön und Cou[. kein Recht an Oldenb, und Delmen- 
borfl babeu: lit. A. adjun&or, edit. 1671. 4. - 

(c) Pontani vita'Chriftiani I, ap. Weftphalen tom, U, 


fcriptor, p. 790. 
(4) Von biefem. Kriege v. Heineccii - ant. goslsr, 
p. 40$. 406. Resbmeier p. 743.íqq. chron. Das 
| Meike 





Das mittlere Blaunſchwrigiſche Haus. 367 
AH Oben eantfarteen uit Enebu lig ét welche 


ini EEE P9640 aten 
Die —**— Ser Cui Ru 






[ im gem, unà befjeu,. 
Tele, ib Seeinberg H. rriebe 
Ben ditboh hatte, ".. 6 tou 
bie. Sache dahin, $erimittelt,, 
verſprag e ‚die weggenotrene 
ben, ‚Die. Reichsftraßen, nicht 

er Stade. Braunfhweir 
tigen, bis zur uu ung 








Sigilli, (6). Tpeil 
$. Wihein von 
neg. Manhſchaft Böhme 
bats, „ah. im 3% 2 


Jae 


nalen ah ren Aene dtr m ec : 


D^ €tià: "nen Ay n 
NOS ghi mußse Den. Städten But ha ib mie Ld 
3 3dbre noil et tín „dans 
Any aufs Sieur die Erbhuldigun, "eife, De 
. eiers Geftbichte von „Moringen y. A 40, 
"(efictin! segldisit?'] Pip a er mn 


Pe 1565, 











1467 


1469 


308 50 ee 8:7” 


. fippe und ber Grafen 
uſammen 


s 


ju SDabrsfotno. Beend jen, emt 0 
1 ——— — 7 


7757 
UU t, 


N 3B v nen c ceodmauro] SER 
: "T "av c e n, Zo br t^ cede 
C. s RP ARBR. rn nice, Susi niei 
Tung bes; Chnflicften. „non Brandenbitg "tu 
des Erzbifhufs von Magdehürg tnit den StäBten 


bet Friede. ju. QuedlinburgTa ) gefcöffen, j daß 
die Herzoge fünftig den wandernden Mann, auf 
der Strafen, wenn es nicht oom Pahſte def 
Dem  Kaifer "befohlen wäre, nicht berhäbigen, 
auch der geächteren Lüneburger wegen niemanden 
mit’ Gerwast aufhalten, fondern das vermuftlid) 
denfelben zugehörige Gut gehörig in Arreft neh⸗ 
men, "utis. "oie. Sathe 'rechtlich erörtern Taffen 
wollten; Moringen aber’ von der Stadt, Braun 
ers ent Churfürften ji Brandenburg IA 
einer Difpefitlon, eitigeräumet werden fur e. 
Was mit Hildesheim. damabls verglichen wor⸗ 
Ben; iſt nicht bekannt, H. Friederich muß aber 
damit nicht zufrieden geweſen ſeyn, weil er noch 
demſelben 1467ſten Jahre. das Stift aufs 
Neue angriff, und dadurch verurſachte, daß der 
Vatet ·ſich hit demſeben gegen dieſen feinen unt 
gehorſamen Sohn verband, | 


0 Ay. Stolen 1469. murde ein Wergleich 
von dem Herzoge unb feinen Soͤhnen mit Hil⸗ 
desheim errichtet, umb. bie. Beſchwerden derer 
von. Schwicheld. Veltheim, Werder, unb.gm 


„derer. Hildesheimiſchen Vaſallen über. pond 
" CPI on o5 6 5 MIB 


. () Ada der Stadt Br; Haldigung betr, V, 55. Retm. 
P. 747. 2 


Das mittlere: Bunmſchweigiſche Haus. 309; 
Wilbeim, und deſfelben hinwiederum mer. be;^ 


menntersoni Adel srweiche : groͤſſeſten ITheils oon 


den Fehde Herzogs Friedoͤrich herrcchreten, durchs 
den. Biſchof, das 2Eapittel⸗ -untrben; Naht. qu^ 
—— als gewillkuͤrte Richter, Mßhieden.⸗ 
Das:: Laudum ift drßwegen merkwoͤrdig weil 
auf: 3eben Klage⸗Pumet die Entſcheidung beſon⸗ 
ders abgefuſſet iſt, unb veren Gruͤnde durch anges, 


fuͤhrte Stellen aus den videtis nöpflichen, | 


Sidi et fe Bde. — 


vhs pu For gen T ‚den 
* 


onto von. 1 Seen mir ben aad 5 
mit. Minden und Schaumbur (b) EY. 
gus, Stande Dtadté;. fo erfolgte doch. felbig 
wit. dem Bifchofe erft im, Syafre.z 4/7 2. und 
bu that auf Gfbaaj en Verzicht; verjpradi bie 


inlffung. ber. ihm yerpfändeten Homburgiſchen 


tüde "eben su Tallen, Auch an. Gries 
beri) jährlih aus Rail, Geridjte Steuerwald 
100 Rfl. und einen ^ Hengſt von $0 ff. n geben ; 
Mou "woes Nea os ) niri ess as 


e Bate p.413. , Chron, -bildef ‚tom. T. "Leibnit, 


Im. 


6) Chron mindenfe:tom. I. Meibom: cf A-., 


. 14 


147: 





na une. Giibete SEhbeibfia im 387: 


bae Gift snioßtie' bes? Herjogge Willen, nitht zu 

verlaſſen3. Ahmeshenzurftehen und: jr: dienen co 

et! feinen zu Rechte mächtig, wäre, d. i. wenn 
| der Herzogumicht verweigerte bie: Sache ver 
1474 richt arisgamachen. 

: Symp Vahre 147% verfolgte ein finevet: 
Verglach wegen SBobenmetbét : und. bes Ver⸗ 
ſprechen, füh nicht‘ anbev$ ;- als ix offener eiie, 
omzugraifon. © Weil auch: Sie. Herzoge von Mek⸗ 
lenburg, denen Bifhof Maguus zu. Hildesheim 
vyr feinem Tode, das Stift zum iuge eut 
* pfohlen Borete,’an dem Kriege, Theil genommen, 

wurden biéfefben, durch den damahls in Btaun⸗ 
ſchweig anweſenden Koͤnig Chriſtian 'von Däns 
nemark, mit den Herzogen von Braunſchweig 
ebenfalls "serglichen. (8): Desgleichen wurden 

— Me mit dee Stadt Hannover inzwiſchen entflans 
. dene Gitreitigfelten, wegen der Vogten; und-der 
^ om den Einwohnern zu feiftenben Bürger Pflicht, 
dud). vom; ’Friederih der Stadt zugefügten 
Schadens, im yore 71486. und 1471. vertras 
en. Die Her Lo verſprachen ben Meyern der 
zuͤrger keine Bede aufiulegen, hingegen ſollte 

die Stadt zu Ausmächmg- e Streitigfeiten mit. 
bem Sbifbof pt Sitbespei, den Herzogen bets 

- fiehen. y Mae eqone ge zjerſtoͤreten im Jahre 
1474; der Gap die — 
e Gätelks —— 
ni, Ac 6 SEL. F " S8. I 


^" Pentant vite —*8 ap. Weftohalen tons. E 
fcriptor. m 826 ,. 


(6) Kotzebue annal, hanover, mh, a. 1478. p | 
(<> Beodgueim: p:1859. chro - . 5‘ 


Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 3H 


‚Im Sabre .1472. errichteten H. Wilhelm 
“ind! ‚feine Söhne mit dem Landgrafen. von. ef 
‚fen, Heinrich und deffen Söhnen, Ludewig und 
Wilhelm, aud) in VBormundfchaft. ihrer Vettern, 
‚Wilhelms und Wilhelms, eine Vereinigung ba: 
"bin, daß fie fid beyſtehen, und feine Buͤnd⸗ 
‚niffe eingehen wollten , ‚ohne diefes darinn vet; 
"wafret ju haben; imgfeichen, bag die unter ib: 
„nen etwa entftehende Streitigfeiten durch Aus: 
"träge abgethan werden follten. Diefe Vereini⸗ 
gung ift im Jahre 1498. etneutet. worden. 


m Jahre. 1475. erhielten ‚die -Herzoge 
"jas" Lv einen, Priefter auf der Capelfe zu 


1475 


Burg: Cone zu ernennen, durch einen Vergleih- 


‚mit. dem Klofter Fredelsheim, (a) und in beu 
felben Jahre gab fif) bie Stadt Quedlinburg 
in den edu bet Hetzoge zu Braunſchweig 


S Jahre 1476. feßten nd zuſammen 


Henning, Biſchof zu Hildesheim, H. Wilhelm - 
EN Albrecht zu Srubenhagen, 


‚and feine Soͤhne, 
‚Sohann, Graf zu. Spiegelberg ,. für, (ib und hie 
Ritterfchaft des Landes „Homburg, Gottfchaie 
„von Pieffe füe fid) unb. bie Suitteidiaft bes Lan⸗ 
des m Goͤttingen. Bucchard von Warberg für 
fid) unb die Mitterfchoft des Landes, zu Braun: 
ſchweig, die Rittorſchaft des Stifte Hildesbeim— 


Heineke Snigde. für fif und bie Ritterſchaft 


zwiſchen dem Döifter. und ber Peine, Hermann 

ee für ſich un bie nent: 9 
d 

(9 Giesintiftl Be(chreibung prac£.. to 


1476 





N Eun. "HEP IH 857: 


bae va Sk bes! Gerade. Willen, nicht zu 

vorlaſſen z. dmi behzuſtehea anb; qu: dienen ;-cwo . 

et! feinen zu echte mächtig, wäre, d. i. denn 
| der Serjüg midot; werweigense Br. Sache set Ge. 
1474 richt ausemachen. 

: Se Vahre 1474. »eefolgte: ein: heres: 
Verglach wegen: Bodenwerber : unb. das: Vers 
ſprechen, fi nicht anbert ; als in offener Fehde, 
awjugtatfon. Weil auch: bie. Herzoge von. Mek⸗ 

‚ Iendburg, denen Bifhof Maguus zu Hildesheim 
, wet feinem debe, bas Stift zum Schutze em⸗ 
pfohlen Jattte an bem Kriege. Teil genommen, 
fo wurden eA V Iber, durch ben damahls in Btaun⸗ 
ſchweig anweſenden König Cyriſtian von Daͤn⸗ 
. - Wemarf, mit den —* von Braunſchweig 
ebenfalls vertlichen. (4) Desgleichen wurden 
bie mit Bet Stadt Hannover inzwiſchen entſtan⸗ 
dene Streitigkeiten. wegen · der Vogten; und der 
gor bet Einwohnern zu feiftenben Bürger Pfliche, 
auch. vom 55. Friederich der- Stadt zugefügten 
Schadens int · Jahre 1466. unb. 1471. vertra⸗ 
en. Die Herzoge verfprachen ben Meyern der 
zuͤrger fene Bede au(jute em. hingegen ſollte 
Stadt zn 9fusmadum der * Streitigfeiten mit- 
Sem Si ofc zu beein fi, ‚den Herzogen beo» 
fichen. W) n Dee ge jetftóreten im Jahre 
1474. Bic tub qoM die bons. 
uk ars, ET 


MA Pont! vite —E e  Wefhales € tora, IH: 
,. per. p. 823&., 
(b) Ketzebue annal, karorer, mí, à, ires n 
(Q Rethuaim pisc. cha: 0507 


—— 


e"? 
e 





Das mittlere Braunſchweigiſche Haus 31 H 


‚Im Jahre 1472. errichteten 9. Wilhelm 
"lins feine Söhne mit dem Landgrafen. von. Hef: 
‚fen, Heinrich und deflen Söhnen, Ludewig und 
Wilhelm, aud) tu VBormundfchaft. ihrer Vettern, 
„Wilhelms und spes eine Bereinigung ba: 
Din, daß fie fid) beyſtehen, und feine Bünde 
‚niffe eingehen wollten , ohne dieſes darinn wer: 
wahret haben; imgleichen, daß die unter ih⸗ 
nen etwa entſtehende Streitigkeiten durch Aus: 
"träge abgethan werden follten. Diefe Vereini⸗ 
gung ift im Jahre 1498. erneuret: worden. à 


! ‚Im Jabre 1.47 5. erhielten ‚die -Herjoge . 

"hae" Recht einen, Prieſter auf der Capelle zu 
Burg ⸗Grone ju ernennen, durch einen Vergleich. 
„mit. dem Kloſter Fredelsheim, (a) und in den: 
"felben Jahre gab fid) die Stadt Ayedlinburg 
in den Schutz der Hetjoge zu Braunſchweig. 


^ Syn Jahre N 176. ſetzten fd jufansmen 
‚Henning, Biſchof i Hildesheim, 5). Wilhelm 


‚and feine Söhne, H. Albrecht zu Grubenpagen, 


ıgobann, Graf. zu. Spiegelberg ,. für, ſich und hie 
itterfchaft des Bandes Homburg , Gottſchalk 
„von Pleſſe fire (id unb. bie. Suitevdof des Lan⸗ 
des i ‚Wörtingen ,. Burchard von Aarberg für 
ſich "unb bie Mitterfchoft des Landes zu Braun 
ſchweig die Ritterſchaft bes. Stifte Hildesheim, 


Heineke Snigóe für ff und bie Ritterſchaft 


zwiſchen dem Döifter. und der Leine, Hermann 


bud für ſich Amb Die Sreertinf $. Msredte 


d 
(2) Gittingifle Be(threibung pracf.. tom, rit; p. 124. 


. 1445 


1476 


1457 


1480 


jm: ^" gente Astheilang "7 


| b Grubenfagen , imgleichen 'die Staͤdie Goslar, 


taunfchweig, Hildesheim, Göttingen,‘ Hanno: 


"ver, Gimbef, Nordheim, Helmſtedt. Auch 
"wurde nod) ein befonderes SDünbnif vom Herzoge 
— Wilhelm und feinen Söhnen, H. Albrecht, den 
"edlen Heren von der Lippe, ben Städren Goslar, 
Hildesheim, Braunfchweig, Göttingen, Hanno⸗ 


ver, Eimbeck unb Helmftedt, errichtet "Die 
Städte füchten um diefe Zeit, durch Buͤndniſſe 


"unter einander, fid) gegen die Straßen: Räube: 


reyen in Sicherheit zu ftellen. 
| Im Sabre 1477..verglih H. Wilhelm 


ben Bifchof von Halberftadt mit dem Stifte 


Quedlinburg, aud) ben Herzogen zu Sachſen, 
wegen der Vogtey über jegt gedachtes Stift und 
Citabt, deren fid) ‚der Biſchof begab. (a), 


Sonſt ift von ihm zu merken, daß er im 
Jahre 1471. der Stadt. Uslar zwey Jahr⸗ 


"märfte, einen Mühlen » Graben mit der Fiſche⸗ 
rey darinn, die Mühlen; Mege, bie Zollfrenheit 


zu Moringen, Hardegſen und anderen Orten im 
Lande, imgfeichen die Jurisdiction in Streitigs 
feiten der Amtsdiener mit den Buͤrgern, con- 
cediret fat; daß ihm von den Ständen in den 
Jahren 1455. 1459. 1462. 1478. unb viel: 


leicht öfters, die gewöhnliche ub» und Haver⸗ 
Bede, und fonderliche Dienfle von ifren Metern 


zu fodern bewilliget worden; urib bap er in Pers 


fon im Jahre 14.80. in der Burg zu Braun⸗ 


ſchweig 
— Ludewigii reliquiae X, $4 B t 


PL 





Das mittlere Braunſchwatiſche Haus. 313 


fehteig ein’ fü genanntes Mahdlig, vdet feleanes 
Lehn⸗ Gericht gehalten gabe. (à) — ioo o i 

Sein € 2483 
Seine erf G 
Friedrichs L 
Brautſchatz t 
Gemahlinn 
Herzogs 
melche im 3 
Cr fatte eine 
Herzog genen 
Tochter Sopf 
Marienfee lebu. "3 ) 

Die ehelichen Soͤhne waren YO. 
und Sriederich, unb beyde führen ben eich um Wilken. 
des Jüngeren, 

Im Jahre 1447. fenberte Ber Water, In⸗ Serträ 

te ber Urkunde, felbige von fi) ab, . mit rd 
ausraht, mit fahtender Habe; mit den, doe 

fern Homburg und. Moringen,- unb mit bem 
Zehnten zu Lengeler: er bliab aber. beg. dem 
:wéffigen Regimente; verſprach ihnen zur Erlan⸗ 
gung der Grafichaft Werningerode, dazu die 
Berge ſih ejns mat tu 


" O Beo 5. . B 23 
(b) —X in Ren. K. H. —* 


(c „Chron, ‚Inngburg. p. qi Ea ED Vu 


7 im Prior 411. ad, — 5 — 8 


cq Chron, hildef.tom, A. -Leibnit, p. vn; iD 
(€) Betbo p. 412. 





- tuac ingern , in; der Epeftiftung feiner Germap: 

Ka) Gegidflicb zu fep; 

£M t gemeinídjaftiiden Regie: 

. ; don Möringen und Bruns 

Mfern aber‘ diefes in zwey 

mde fáme, den’ Söhnen 

zu verbeſſern. Dabey 

erledigte Lehoguͤter nicht 

ndern ju den. Fuͤrſtl. Aem⸗ 

imgleichen, daß die Soͤh⸗ 

re. Einfänften nicht hin⸗ 

nad; bent Tode" bezahlen, 

a, dhne deſſen Willen fef 

nen $i j auf deffen tanbe bringetr;' gegen deſſen 

25. 1 rteititen: bey" ijtii Recht (udem, für die Gi 
NT idit Ser Gteaßen”forgen Toten, wf to. (b) 


D Webber Weber vegiesten das "Ihnen abge: 
tend Eti Landes gemeinfchaflih. Friederich 
ab Jedoch Folter gegenwärtig, ſondern jog bem 
'Niege nad ,. immaßen er im Jahre 1449. dem 
ia von Wartenberg gegen. die Stadt Ess 
‘fingen Cc) und An:$en’ folgenden" Jahren dem 
Marekgtafen Albroche von Brandenburg ‚in dem 
E: ie Scadten filiae Beyſtand leiſtete. (d) 
"fS er der Stadt Mänfter gegen den erwähls 
sen Biſchof Walram von Mrs, und deſſen 
ande. 2. euber 
Lay Cor tuiiPyreziom. m. Leibalt, 02: 
? ar. Amseigen: 1747. p. 1568. . 
M Det de PB DEDE n. 
() Pru zotenburg, tom, IL .Miscellan, Duclki 
[EL à " 







Das mittlere fSvetinfdlifigife Haus. 32$ 
Beuber tea Erzbiſchof von Köln, beyſtund, tourbe 
er im (iare 2455. bey Varlar gefangen; und 
mußte-firh duit soo WR. Iöfen. (a) Darüber ger 
zieht ver witr.dee Stadt in einen Proceß und 


audere Meiilaͤuftigkriten, : weiche erft im: Sabre . 
746g. verglichen find. (b) Dach feiner Zurücds 
funft erregte er ihm Jahre 1462. ben vorerwähn: 


ten Krieg. mit den Hanfge + Städten. Golhes — 
empfand der Vater ungnaͤbig, unb Arang auf". 


eine anderragite Verpflichtung, ben 9f6fonberungés " N 


Brief Fünftig Beffer zu halten... Der aubere Bru⸗ 


der Wilpelm fand ben dem Anmachfe feiner gas  - 


wilie ſchaͤdlich, daß ber Pater ihn aus feiner 
Gewalt geläffen hatte, Der Vater. nahm auch 
ipn, mit der. Gemahlinn und Sinbern, im Jah: 
te 1469. wieder in feine Gemeinfchaft und Soft, 


mit aller ber. Geredotiafeit, die ihm. wegen der 


Apfnnderung. auf einige Weiſe gebüren mógte, 
agegen.gab der Sohn, Bie ihm wiegen bed 
rautſchaßes verpfändeten Schloͤſſer zuruͤck; vers 

ſprach bep dem Vater nicht ſtaͤrker, ale mit 12 

Pferden, und 12 Krechten zu ſeyn, und wider 

deſſen Willen feine. Buͤndniſſe einzugehen. als 

welche ohnehin, vermoͤge ber Aefgndgrungs Brie⸗ 
fe, ungültig ſeyn tuürben. (c) Der Vater fahe 
alſo inen, unb, brc Sähne Hof. als einen Hof 
an, und erflärte in demſelben Jahre 2 Brüder 


und deren Kinder erblich zu. acchtem. Hofgefinde, - 


! oc o fines 
(9 Goles aod, diplog pogunt tem, D. prag 
1335. | 
X Br. Anzeigen 1745. p. 1446. 
(Q CE Br. Anzeigen 1745, 9. 1564 





feines: Und des geinäiwen Hofes (rine Soͤhne; 
gab ifnen.alfe Frehheiten Die: fein. feinen 
Söhne: taͤgliches und’ iin. Brodte ſteheudes⸗ Hof⸗ 


geſinde, Diener undnKuechte, haben vher erwer⸗ 


ben moͤgten. Darneben verlich cc denſtilben ein 


gewiſſes Wapen. to min! 


Vertrag 
1474 


& Dos TED Sy) o) «4 
Fr ww d. e 


Nach Abſterben H. Heinrichs‘; Bes “Fried: 
ſamen, im Sabre 1474 üperfieg der Vater den 
Söhnen, die Lande fiber dem Walde au der 
Leine, imgleichen zwifchen dem. Beifter "imb der 


feine, nebft der Herrſchaft Homburg, ſolche ges 


meinfchaftlih und tbei et, até Vogle ‘und 


" Amtleute, die Peine Rechnung abes ju gei 


'.. brauchen; jedoch. daß ié, ohne beg Vaters B 
wiilligung, nichts davon verpfánbrt," Auch "feine 


Salete. Be: 
eigene Fehde anfangen fofífen.: Et behielt fid) 
tot, die voͤllige Segleruni ber geſa hu Tande, 


bas Brdünfchweigiiche,. nebft Ghndetößeim , 


. feie auch. bie Einkünfte von dem 


Sefen, Staufenburg, Imdeshauſen, Stöchaufen, 
und alles ,' toas H. Heinrich fonft be fen hatte, 
Ei zu t 
heburg, bie 'geiftlichen und weltlichen Belehnun⸗ 
gen in den geſammten Latiden, Futter und mui 
in der Söhne Antheilen, wenn er bafin khinm 
wuͤrde; Auch follten bif Soͤhne feine, duf Salt 
fer, Städte und Rente gegebenen: Siegtf und 
Briefe halten. - Die zwifchen" dem Water und 
den Söhnen etwa entftehende Streitigkeiten foll» 
ten durch bie Stände gürfirb ‚bengeleget, oder 
mit Rech "mt RARE erben, - At 
| terug 1.0988 opytiebe: 


évtiq kim cR NR aD (2; 


Das mittlere. Jergunülpoiibi Haus. aig 


, uideri Mee dauge.inpBanke, fons — 


dern gi tn, eue 
3477. Wim pex Serie deß ad ‚get 
brrina Merimifian r,Al8- Rachfolgep,z Sa 
von o d den ae ok is ee fen 
en tanden beſtelle N 
Armee; ſchickte Gefandfhaften an — 
und Duͤnnemarkʒ beachte: Veuſchriſicn nb und 
that Pin möglichfies.“ "Cg 1859: auch, eine Heyrath 
zwiſchen. wi wei Aetz Geldriſchen Prinzeſſinn 
Gatbori H: Adolf: ESchweſter, verahredet, und 
ihm: die an Regierung Auf· 0: Seberutaum 


Bellen: ;der unmuͤndigen Prinzen, varfpeos - 


den, : p Wurde be. Rapu: dunh ne; ihm zu⸗ 
geſtebene Schwachbeit des Hauntas⸗awtuͤchtig 


geuadict ;; und mußte in. ſeine faube zurück gee 


btad)t werden, (a) allwo er nad) einig Seit 
curiret wöärden: immaßen er nod) bea. SDBateray 
Tode ‚mit ‚feinem Broder . gemeinfhaftlih- venie 
ret; Den Städten Sehrgftedt und Braunſchweig 
bie. gewoͤhnuchen Huldobriefe, au dergleichen 
^ be Rte ‚Gandersheim - ertheifet , : ;(b.) "bes 
Schutz der Stadt Goslar uͤbernomngen, unb 


bas Dorf Dettum an. &bortolb von Honrode 


verpfändet dat, u Em 
b. Ts A 
(A); Pontanus . lib. bito. geldr.. 6p. 
Kou té Gefchichte 5 Seil X. 


EL p. 149: Renerus Smojui ne —* 
lib. Xp 172., " nc ^ 
QV Reibmeier p. 747. chron. Hardiberg: "ditor. 


pahdgulielin, p. 395. Mpibbm. devia :hélmftady: 
no p.232. Hagen in regiftro helmftad, m$. - 


1405 


3483. 


51b Burn iir tendi otn 3 


Cdbte i483. being Ftieberich ay eine 
QAUM ise" aber!” "d zur " 
druͤckſichh Merboten, "Mb" bie &ähne im Führe 
Be 

v $-fe eu 
eine Eiſchleruug Btffebet, M "à MU id P^ 


; uber teilte: atfe jebént von niche 


son Bh —— Rovenberg und. Cales: 
ber, git; legte zu jedem’ berfelben aus bem Calem 

bergiſchen, —— „BGoͤttingiſchen und 
—* enl ütteliſchen · Landes Diſtrieten, gewiſſe 
Sitte, Schloͤſſer und. Aemter; Meils duy, 


theils jue Hälfte, und fief ſeinem Brüder, ale 


sem Yüngfen,, die Wahl“: unter dieſen Landes: 
Theilen.Die Auffünfte: aus den Harz⸗Forſten, 


Bie Zinſen von Ben Huͤrten in und auſſer Boss 
kar, dad Schutz⸗ Getd won dieſer "Stadt; bie 


Due fü kinden ur: Deder, die haͤhrliche: Pfticht 
ans Helmſtedt, ſollten —* Theile zur Hälfte 


genoſſen werden: guimetii iba ft(id) ni ral 


Béff und Calvoͤrde, die: verpfändeten Schloͤſſer 
Ale Kloͤſtetr und Kioftenhöfe , bie Aufaͤlle ai 
Herrſchaften und, Schloͤſſern, die Bergwerke, bit 
etwa neu erfunden wuͤrden, bie Burgfrieben und 
Bie. Erbhuldigung, die Getechtigkeiten und peter 
ſchaftlichen Gefaͤlle in den Staͤdten Braunſchweig, 
Hannover, Gbottingen/ Nordheim,Haniſtedt 
tub Hanieln⸗ imgleichen die Gerechtigkeiten an 
ben Stiſten. und Kloͤſtern it und ‚not, Btaun⸗ 
fchweig, an bem Solíe unb ſonſt r3 ‚ber ‚Stadt 
Lümweburg, und an den. ‚Böen e chnakenburg 
und Hihacer· Maffer her Teig ‚alten 


” 


Mur! 6 "I: ns 4*1 Ai. . 
* 


Das mittlere’ Vraunſchwoiheſche Haus. A 
Si f, Xyetfi£ unb Siete fein; sete ductis 
fete P» feinem Brautſchatze verfidjert wudüig. 
bis Friederich 1293 
alsdann follte ; ep. 
Die gefaramten: Rai 
greinfbenig beſib 
jede, auch die jur 
zeſſinnen gemégufiche 
de gemeinfchafthch..eı 
jeder in feinem Thei 
Die verfegten Grid 
fen, doch: bafi er · der 
Erlegung des Ausgeg 
bie Berpfändung -eini 
einen eingeſeſſenen Mo 
einer etwa einem bent 
keyſtehen, fc andeı 
ſollte die Folge aus de 
dennoch geleiſtet werd 
falite Wilpelm,. afa t 
des Bruders perricht 
der Sporteln geben, Zu Aussrägen wurden, pese 
ordnet, erſtlich bepberfeitige -Mähte , pile 
Form and endlich eider ibrer Sepp und; 
'eunbe, 


^om diefe Zeit hatten auch: bie Laͤncburdi⸗ 
ſchen Stände mit Herzoge Friederich peii 
errichtet, daß er, gegen ei gewiſſes fi de 
Schußgeld, auf Grfobern, 'Pertit fern tote 
Landes Beſte ju beſchirmen. Slatt deffen wurde 
im Jahre 1487. ein andere Vergleich Ans ibem. 
Herzöge Wilhelm, wegen der Landes ⸗Negierung 


FTT 


2484 





bis$481. Anand ein. fies "m 

ade diesen 0: ihrem Biſchofe · 
wen 8l qu. die Aeife‘ vom Getroͤnke 

ein ſaprenn:wolucer ! obridb[ Herzog: 
Ad "inb Matkgraf Johann ju 
"go Reifen zu Commiffariis vers, 

M Sache Dep bem päbftlichen‘ 

) 3* war. (b) Mit bet 
Be und deſſen Sohn, 

dti verbunden; (p)/ ber Stadt 

D. dene —** eines gewiſſen 
d$, monis H. Heinrich von Gruben? 
fien bie Biſchöfe von Denaónid;. Minden 
und’ Paderborn," bie Grafen von. Schaumburg⸗ 
Hat Lippe und: Diepfolt, nebſt vielen · Staͤdten 
eue Wilhein nahm won; Teines Bru⸗ 
See + Schwachheis Urſachther, denſel⸗ 

ir if Neue ini Verwahrung bringen zu faf? 
fel anb bekam deffet Sthwager, iden: Grafen: 
pr von Rietbetg / wer ju des Herzogs Ber 
mie der Stadt Hildesheim qub verbuns 
Tür! gáge,.. gefügem? Es -fonnten sand) bie 
‚Übrigen 


——— aio ger lib;'v.- E 418. fq 
16 ar ail 





u 





edP dagnerdoh 59,4; ” 
^ai): Relatlo: in, "Sachen —* putt Hiliubeim, 
a: m Rebneer 3-287- ehren... , 

———— Wldeüenüs diplomat. p, T 
aco c, fol. 3 


Das mittlere Brauntheveigih Haus. 31 


der von ben Derzogen ihr verpfánbettm Güter; 
vornemlich der Gerichte. Aſſeburg, Wechelde, Cams 
yon; unb Neubruͤck, ‚geftätten: muͤſſe. Die Stadt 


hingegen wollte fi auf nichts einlaſſen, nod 


von: einiger guͤtlichen ober rechtlichen Handlung 
hoͤren, bevor nicht ihre Privilegia gewohnlicher 


en von. den Herzogen beflätiget wären. Daher 


wat e$ vergeblich, - baf Diefe, vermöge: bie alten 
Vertraͤgr, bie Sache an:.Bie Landesſtaͤnde brad) 
von, und einen Tag 10 Helufieht: anfügen ließen; 
nachmahls den Ehurfärken von Brandenburg, 
endlich 4 Heiftliche und 6 weitliche Fuͤeſten vers 
ſchlugen, aus denen bie Stadt Schiedos Richter 
wählen könnte. Die: Statt. fing bie: @einbfeligs 
Beiten an, .und ſchickte den Herzogen, einen Srober 
Brief, anb;diefe thaten hinwiederum ein gleiches; 
Bifchef Bartelb von Hubesheim, singendtet: st 
mit Sen Hergogen im. Bündnifle wan, wetbanb 
fi» bod mitt der Stabt, vorgebenb , Has‘ Capit: 
tel babe ihn dazu gebrungen, weil bad: €uift 
einige Beſchwerden über bie Herzoge babe; unb 
ats "von Seiten berfelben in allen Puneten nachs 
gegeben wurde, erat zwar ber Biſchof für ſich 
zatuͤck; verſtattete. jebedg:iber Stabt Hilderheim, 
und feinen uͤbrigen Uaterthanen, ben. Braum⸗ 
ſchweigern Huͤlfe pr leiſten. Nachenahls wolise 
er, achftidem Erzbiſchefe van Magdeburg, Nie 
wis Braunſchweig in der Verpflichtung, nichts 
ſeindliches wider fle vorzunehmen, ſtand, bie 
eund ceste esp T T uot 1 

ERE, jp! RE eus VAS dire 8 ano) dis C 


t vw 
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4 Loi Sel — 83 


— Wilh.jun.0°3} 27. "BAUM te Ve di 
1480. w 457 bel QMibi irt eint: rug ** 


gert 


ET. 


1486 


.1488 


/ 


gegeben d auch gab die CWobt:Gintbet "Adi 
feinen ſonderlichen Schuß; ſehteſich pi^ bee 
Landen unb Leuten auf 9 Jahre lang, mit Ver⸗ 
weiße) y- pnt: md, ib": befälflich‘. zu ſeyn, 
und pri; Faber Eimbekifhen Biert; Rast 
he" Cdut; Sube, zu liefern. | ETE 
e ‚Den. ‚vorhin erwähnte Hüdesheimiſche Kris 
murbe von, H. Wilhelm, und feinem. 
Heinrich eifrig; fortgefeßet. - .: Die Herzoge bier 
ete Hildegheim zweymabl vergeblich, „erhielten 
Mer im Jahre 2486. über die Goslarer -giqwm 
—— Sieg, (a) unb zwangen dieſelbe, die 
efangenenthoner. qu. loͤſen. Nachdem & 





| Inhibition, einlieg, auch bie Weſtfaͤliſchen e 


abgedachtermafen. mit den Herzogen fid) befonderg 
gerglichen; (o fam es. im Jahre 1486. mit beg 
Scaͤdten aud). zum Frieden, vermöge befien allg 
eus dem Kriege wegen bes verurſachten Gchas 
dens herruͤhrende Foderungen „gegen einander 
— und bie übrigen Gefangenen van 

benden -Gieitea- fen gelaſſen, von den Städten 
ben erzogen 800n. fl. vorgefirecket, .(b) unb. bie 


M fübrebt von Sachſen, vetftellet^ wurden. 
Solche Entſcheidung erfolgte im Jahre 1488. 
dahin, Q def bie Stadt ben Herzogen bie eins 

M 


(5) Chron. "misnenfe tom. U, Menken, p. 3 

(b) Ada der Stadt Braunfchweiz Hildigung bee dL 12, 
Rebtm, p. 763. chron, 

(c) Hartmann de auftregis goslar, p. 38. 


* igfeiten mit (Doelat zur Entfcheidung 





Das mittlere: Vraunſchweigiſche Haus. 323 


genommeae Harzbueg wieder herausgeben, biefe 
hingegen: das Holz; das die Stabt "pr ihren 
Hütten gebrauchte, annöch: 10 Jahrehindurch 


abfolgen baſſen, unb ale Schuß: erem t Bi? Stadt 


bey. ihren i Bergwerfan,"Bprfieni.; mb uͤbrigen 
Guͤtern ſchuͤtzen folltem: : Es: verpfänbete auch 
$$. Wilhelm: feinen: Theil bes - gemeinen Brite 
feme an bic Stadt. ion 


In gie 1436. nach heeedigieri Hilden 
Siege nahm H. Wilhelm das Schloß 


bcimif 
enburg ein, nnb verjagte Ludewig von 


ps ‚einen untuhigen Ritter, davon. (a) - 


se 1487. belehnte er den Grafen Ulrich 
* Reinſtein mit der Grafſchaft Blankenburg 
unb Herrſchaft Heimburg. Sm Sabre 1488. 
—* Muf sow feinen Prätaten soo Of. Amb vers 
ſprach, bis folche wieberbegaplet wären, auffer 


der Sehuleinfteuer feine Schagung von inen M 


ſodern. u 


Es iſt vorhin verſchiedentlich angeführet, 
daß die hohe’ Obrigkeit’ und Vogtey der Stadt 
Helmfbedr ben Herzogem zu Braunfchweig, das 


igentfum aber dem Stifte Werden zugehöret — 


Gabe. Dieſelbe wollte dem damahligen Abte 


Antonid ' nit recht geboren ; ; barum gab er, 


mit Gon[ms- des Gupitiefe, des Vifitatoris, unb 
Obetſten des Ordens S. "Bénedi&ti, - im Jahre 
3490. bie Stadt, imgleichen alle. weltliche Wer⸗ 
denſche Lehne in Sachſen, mie er folhe vom 
Meiche zu Lehn ane, an Seins Wilhelm zum 

o X2 . o. erblichen 


(Q Rabeiri p.264: throp, - Babe). an 


1486 . 


21487. 


1490 








228 55:0. Gironie iltbelhug. rt 35^ 

erblichen· Mannlehne; erlanbte tein(elbrt j..- alle 
vonder: Abten Dort verfeßte Einkuͤnfte einzuloͤſen, 
erließ: ach: ſowol bie Buͤrger, als bie Vaſallen 


ihrer Pliche,. und lea) fie an Mm Merzog. 


tur wurden die geifflichem Lehne, tinbobna Sio: 
fter Ludgeri ausgenommen: Letzteres ſollten 88 


Gerzoge 3war ferner in iihrem Schutze bäben, 


095: 


aber mit anderen Klöftern nicht. aufs Sie Landtage 
u eiben lafjen. (a) Dieſer Lehns; Nexus ift, 
tac "Mióoangé bet Bbfommén(tbaft- Withelmi, 
im Jahre 17674. mit dem Gefantmts Phuſe ee? 


 mettet; und dauret noch: jegt. IR TÜR bent 
. vasoften fahre betätigte H. Wilhelm Ger. Bor 
ſtadt Neumark vor Helmſtedt ihre beſbhderen 
feße uti Privilegia, ^ ecugngeISRS lod 


BE 22:0HDQS nac 
Weferlingen, Schloß und Amt, "wär eut 
altes Erxbftü des Haufes SSratiifditueig „wie 
oben im geben. Henr. T. vorgefotmiélo 8 (st; 
fen aber dem obngeachtet, erftlich die voh At 
vensieben, und nachher die, von Hanlage, wel; 
che Weferlingen erheiratet, fid) mit ber, Lehns 
ſchaft an. das Stift Halberftadt gewendet; jedoch 


die Herzöge, vornemlih Wilhelm, der ‚eltere, 


beftändig widerfprochen Baben. Wenigſtens ift 
aus den vorhandenen Lehns⸗Reverſen ‚gewiß, 
bag die Belehnung darüber im Jahre 1459, 
amd 3478. bey den. Herzogen genommen worden. 
MWeil Lorenz von Honlage von dem Schloffe 
Rauberey trieb, wollte der Erzbiſchof —— 


' (à) Kreff. vindicise judic, helmflad. p. 431. Meibom. 
de, orig. helmftadii p. 234, tom. Ill.. 5g. E 








Das mittlere Braunſchweigiſche Haus, 3919 — 


Adminiftietor zu Halberſtadt, ſalches int Jahre 
A48) einnehmen, allein: Herzog Wilhelm; ſetzt⸗ 
ſich dawider, und es. wurde dem hid Heineich 


ven Stollberg, ale Sequeftro,, eng ja 


aud) dieſer, nebft dem: Grafen a 
ſeld, ine:der Sache zu Schäedes : Richtern ecoife 
let. m ahre 1492. erfolgte bec 9inefptud, 
ba Weferlingen,, mit allen Zubebörungen , tvig 

es Lorenz von Honlage beſeſſen, bem. rif 
Halberſtadt verbleiben, «mb biefod den Herzogen 
yi Braunfehmweig 3400. Rfl. ‚für iore Anpriche 
bezablen ſolte. Der damahlige Braunfihweigk 
(e: Canzler Geflek:::hefnm- von dem: :Sxrzbifchofe 


1492 


beſonders zoo fl. weil et. Die Herzoge beredeta 


e bey dieſem Ausirude m. laſſen. by nt 


2% Wilbelm ſlarb im. Care 13403» fen 
tags nach Ulricı, zu Hardegfen, (c) alfo er, 
nachdem er dig Regierung feinen Söhnen völlig 
uͤbergeben patte, Hof. gehalten. Seine Gemafe 
linn war f£lifabetb , eine Tochter det: Grafen 
Heinrich: von Sollberg uns Werninigetdde, «mit 
weicher: ih en oo ris zum Heyraths —* 
unmnd Die Grafſchaft tningerobe: verſproche 

iut id Es ift aber bieſes Veeſtechen niche 
J X3 ) Pr 
uA: at u u. E "à 
a 4 Nr 
c tb "Bobo p. 422. Chron. ' magdeburg. in Siruvens 
^ Hiflorifch - Pol. Archiv p. $4. 
, Relatio Jo. Peine de 2.3539. m5... 
(c) Göttingifche Befcbreibung 1, lac a reat, n me, 
,Cangellarii Ambrofij Kuchsbart, - Me 3 
(d) Tom. IL Leibnit. p. 202. T CRM 


8 
E d 


nre | 


TRAC 


v c7 Zehnte Abchellung.um sc 
etfüffet, ::inib im‘ Sagre 7452. daruͤber eit. ferm 
Gire(ew. Ctten ei. Vergleich ‚getroffen.‘ worden. 

Ehiſabech muß eim. hobhes Alter erreichen biben, 
weil ſich Spuren finden, bof fie im Jahre 1779. 
wed im deben geweſen. (ay Eine Pringeffinn, 
Anna warbe-in ihrer zarten Kindheit Im Jahre 

21 — auf vorgaͤngige Diſpenſation des Pabſts, 
den gleichſalls ned) jungen Grafen Joſt 

ven Hoja verfprachen : "weil ſie aber nachmahls 

(d Fehr abgeneigt gegen diefe Heyrath bejeigte, 

im Sabre 148 r. pon einen Vergleich von 

bem SBerforeden fetonttet (b) nad) ander 
weiter pábftfkfer Difp on, int. Syabre 1488. 

an. ben Canbarafen: Wilhelm von Heften vermäßs 

- fet, unb wegen ihres Brautfchaßes Bemfeiben 
bas Schloß Sichelftein zum Pfande verfchreiben, 
bis tin Geld. aus. dus anle Schagung erfol⸗ 
gen une. oss! d 


Die Söhne waren. Beinrich und Erich. 

Vertrag Diefelben. .emancipirte. der Vater im Jahre 
21487 7487. gleichfam, ober fonderte ſie, mittelſt Abe 
tretung. des Randes zwiſchen bem Deiftes.:und 

der Leine, von fid) ab: — bod) wurde dahey ane; 
gemacht, daß ben bee Vaters Lebzeiten, und 

ned) 10 Jahre hernach, „fie feine Ränder: Theis 

fung vornehmen, inzwifchen Heinrich bie Megies 

Tung allein verwalten, und einer, L. des ‚andern 


(a) Schreibens Nachricht von ‚den Begoerhe » dem 
0 HimyE& p. . L1 oM DES "s 
(9) ) Hofmanıs Biere — ves din. (aufs vn 


Hoja, ms. 








Das mittlere Braunſchweisiche Haus. Zar 


Schaden, Feine: Verbindung. wit: nustwärtigei, 
oder auch im Maid Städten eingehen ‚noch 
wihder · deſſen Wi ftis ofnefnde: oder eher 
annehmen ua ev 


0 Gs. haben boichemnach "m ABrülgy "m 
regierende Herren gehandelt; im Jahre. [us 
Aq afe Joſt zur Hoja, unb. udolfen, aig 
Herrn zu Diepholt,. in ibren- Schuß, pe 
bofür dieſe verfprochen , ben Herzogen ju. Die 
debe Fheite aber, fid) unfer einander. hehzuſteben 
Ssmgleihen ertiditeten, fie init... Herzoge ve . 
ju Sülich ein Bündnig. Im Sobre, 1490. 5% 
lagette Heinrich die Stadt Hannover vergeblih, ® 
an. nte mit ihr · ſich vergleichen. (a) 


Im te; 3491. hei Vater de Vertrag 
ben qas = und Galeis 1491. 





bergifchen Landes: Anzheil,, nebft ben Herrfchaften 
Homburg unb: Everſtein, ‚mi gebrauchen 
5: jM. regieren; ausgenommen , ben W . 

ee das As Yanelingstont, "wil 
bic E. ‚sefetyirie 


Fer 
Had [1 
qw jen 








gie aid die Seien —8 
tingen⸗ als welches feine 
uen & 


imb alle oáte ie I Be 
€4 ihrer 


(9) Reskmeierp, gia. chron. et: 05 


9:8 prece 


Fnit Schweſter, der Lanbgroͤfſinn zu Hefları bo⸗ 
defin ; der. Murter das Schloß und bie EStabt 
Oänberspein.;,: ntit. Vorbehalte ^ bet. Obrigbeit 
daran, zur Leibzucht laſſen, und:auch bie) uͤbr⸗ 
Witthums-Puncte, nebſt andern Neben⸗ 

en erfüllen. Endlich’ ſoliten bieſelben ben 
aters Lebzeiten keine E nr oder Sues - 
leva NT ehen.- (a) eil abet" Erich bab 
is ble Anh tefte T d auſſer Landes war, theils 
Linel Reiſenoͤch Jeruſalem, iheils am Hofe 
FU Maxlrütiliáni L fo genehmigte ev im Jahre 





1493. 1492. diefe Teilung uud Song, durch eine 


befondere Urkunde: 


Inzwiſhen beſorgte Hancih die Kepierunge: 

c ex chaͤfte für feinen Bruder mit, gab bie Lehn⸗ 
sBitefe , ' als Scr Aeltefte, für fib, unb von. feineg 
PW —— Erich wegen Im Jahre 
errichtete er, im deſſen Vollmacht, weit 
— zu. Luͤneburg, eine Erbeinigung mie 
—* u Sachſen » Lauenburg. Ju derfel: 

Wi fiüh LE ben gewoͤhnlichen Berbindbütigen, 
Be Ctaiiſeln enthalten. Wenn jemand voit 
Wü Bundsverwindten wile' einem andetn jn 
VUn willen kaͤmeſollten Sie anberen entwedet th 
"um oder "Put Site; R6 bemuͤhen te 
üce. in Güte; über durch Gibteten zum Nächte; 
Penlutegen“ Cieiitt? aber - ber Eegentheit hHiches 
ij anttehutetr füblite, indie Sehr * 
iil, nicht nur 1 —— und 
a; t 


Mr — it und Sehne, 


= 


(b) Ear von dea Dr. PTS P : | - 





Das mittlere Di Haus. 909 - 


verbieten; diiibeffen Diele tap eeled)^dendem 


auch allenfalls mit wuͤrklichen Binpieherr liom 
Grátec verfahren.Haͤtte ein Herr Gerrit wac des 
andern Vaſallen ober Untetthanen ſoilte (femi 
vor drei) Raͤht des Herrn/ Ute ben Sttru 

und wenn dieſe Bi Sachemcht ſchlichteu⸗t 
ten, bor ein Mann⸗Mecht ues. Akdeh dvi: 
peret gebracht werden. :: Die Bombeoberrandken 
foliten einander zur Herbeybriagling der von ihtein 
Fuͤrſtenthuͤmern abgekommenen Städte 35 djN Ren, 
Lande unb eit behilſlich (oni eopfub 
Gitüife moͤge jeher von ipti ci té(eti ys inc 
lange Behalten, bis derjenige, dem Bie Life kigeik 
ehüimlich zufonme, bas Geld wieder beo Rt dal 


wuͤrbe. Die Herren ſelbſt wöllten alle Jahts tie 


zweyinahl zuſanimen komme, auch ihre: Dieaet 
und Hofgeſinde gleich: Melden, 'folchergeftutt ot 
fie wechſelsweiſe die Kleidung Beftinimen, tmo does 


jenige, ben daſſelbe Jabr bie Meibe tàfe tet — 


übrigen folches. zeitig vor der Sufaimatenfai e 
befannt machen wollte, er: sen. ihren Ebeu 
Biſchof oder Prälat würde, ſollte nicht. in bie 
Einigung genoinmen Wenige wem wicht e 

deffen Präfatur den Canem Ber —e—— 
te ſehr wohl gelegen fen. " Keiner wor oen 


jofite fi), ohne ber ankıyen Wiſſen und Bed; 


in cine Sache verify Miu es ar Einigung. 


ju, brauchen gébdibte, ^ 


n^) VE ST uvrtsu uro qu 
a fimidbes 145 fen: Jahremachteũ 

Heinrich unde Erich ein. Wins: its dan fire 

Biſchofe zu Magdeburg auf 20 Jahre; im Jahre 
1493, ein anderes mit den Herzogen Magnus 
€.4 Ste cose VA OO 





1494 


‚» ee = A 


es er y 
—— —— —— — 
3420. WE AC 494 eamm $eíié mit 


ebbe und Bie,ctomuntfiebenben 
f&seeitiafoiten aiatic, gbyuthun. —* dieſes 


dem ſolches gegen 
jung ber. qu die i m len ben 
weten: Güter nicht :nngeführet.„.. ſoudern bem 
*hinotditor ber, Laſa Bolge geleiſtet werben follte, 
Pn zur Regierung —e 
1 bintieberum, 
M en. an Conto gen Koh 
er er 
eu mE tli 50 
Sint, gu. Rerepuung: e 
ſſchide j geruthen 
eitlaͤuftigkeiten, bi 
ps e m 
I ide 2. p^ befons 


der — — weil die eut i in ‚ir eid 
D } igert ‚habt. ie 
— — ro ee 


y 





2 Retbwiar p. $33. dire, 


Dis mittlere — Deus, 5t 


—* Sáng. ——“ und Ninus 
bet von ben Herzogen ife —— oii 
vornemlich der Gerichte Aſſeburg, Vochtlde, Ems 

yon unt. Neubruͤck, geſtatten muͤſſe. Die : Stadt 


hingegen wollte fi) anf wichts. einlaſſen, noch 


on: einiger guͤtlichen ober. rechtlichen Handlung 
hoͤren, bevor nicht ihre Privilegia. gewohnlicher 
maßen von den Herzogen beſtaͤtiget wären. Daher 
wat (9 vergeblich, baf dieſe, vermoͤge bie ‚altes 
fOettilge, die Sache an: &je Canbeeftisibr. brach⸗ 
son, an einen Tag zu Seünfiebt. anſetzen ließen; 
nachmaßis den Ehurfärkien vor Bra 

enblit 4 Heiftliche und 6 ‚weltliche Fuͤeſten voc 
fihlügen, aus. denen die Stadt Cidjitéos «Michter 
wähen:ännte. “Die. Statt fien die eind ſelig⸗ 
feiten am, und ſchickte den Herzogen eei Fehder 
Brief. Jub. Diefe thaten hinwiederum eim gleiches; 
Biſchof Bartold won Hildesheim, ohngencheter er 
mit Sen Herzogen im. Buͤndniſſe wan, c witbanó 
fiy bod mitt der Stabt, vorgebend, das Capit: 
tel babe ihn dazu gebrungen, weis bad: Cuift 
einige Beſchwerden über bie Herzoge babe; unb 
nbn "vi Breiten dre ie allen Muneten nache 


p ter Biſchof für ſich 
Beh wefacteie. —* Stab. Hilbesheim, 
und ſeinen übrigen - —— — den· Braum⸗ 
ſchweigern "Hilfe. pe tel ten. afia. oie 
er, asdftidem Erzbiſcheft van Magdeburg. t 
mit Braunſchweig in der Verpflichtung, nichts 
feinblichee wider fe vorzunehmen : Rand , die 
rd clie rennt N nen: 
pin. ua Ain. 1 no) Re 5 


001157 
an T 


' 33* unn. ee cn &V - 


Sache Yinistefe: Sit Vesntegietteniügtei6ieb! 


en. jnrdborióurg: unhOſterwik) 


liche. Tagtſah 

aber fruchtlos. Dier sHeorzbge hatten cinzwiſchen 
die. Stadt ige eingeſchloſſen, und es wer mit 
derſelben gienilich⸗ dft Aeufferſte gefonatensr alg 
bic. Hildecheimer "und: andere Hanſes: Skaͤdte zum 


Eutſatze Tassen, und ben Herzogen. am a gten 


Vertrag 
1495 


Febtuar tes. Jahres 1449 3. ein. DiGigptu treffen 
ben SBiefenficht: abgewannen. (a) Dorauf uber 
uahmen ber AChurfuͤrſt ey: Scoehrufowg und c 
ber Ersbäfchofi zu Magbebärg; die Üichiesiom, tmb 
nhá einigen tein, zu: Herbſt⸗ 
wurde eubfidp iti Jahre x gu Btauunſchweig 
der Del babin zug Stande ‚gebracht, : baá 
"de. dienen] 20000 il. erlegen, 
Sachen w^. Nrubchdl: heraus geben. Becheld 
und Afeltıny Bingegen.:bebalten, jshedhtbat; art 
flörete: Schtoß Ailebaitg iu den nächkten 6: Jabren 
wicht weicher aufbauen. uͤbrigens deunchetzogen 
futbigem deb, bici bur! Stadt bie; Privalegna 
betätigen ſollten. Die anberen ſtreitigen Puncte 
tintbemnp fernererguͤtliches Santiengy; obey 
rechtlichen Srörterung: ausge (etes et » 
E :$j&*3 specus in no oiud4 * M 
Sim Sytboe. 1491. :röbengab Si: Bilkelın an 
Ericum tie: Megierung⸗ es: bis dahin:voebehal⸗ 
teme CMoteingiſchen Landee/ nde being: ſich da⸗ 
gegen benz Ainterhalt - uui: Verſorgungunſſahrlich 
wäre 900: naren Geldes, alternative sie 





| Str iciiia ME geiſtuchenovahne une die 





"WB AP. $e, cams aw 
HA ‚small "nt bros t8 per &rol^4. 

: (SSTelomoniu Ornatomontanus de bello brunsei- 

eenfi tom, U, Leibnit, Rabe p dn. Íqq. chron, 














Das mittlere Braunſthmeigiſche Haus... 588 
kandſchaft ihm afriise E. mit. Erben Pflicht 
verwandt bleiben felle. - Nie: vorhin: Fhehh. ze 
nach in. demſelben ——— din died 
lung Ber Länder: unfeerdàgben : Sy sem. 
Heinrich „ ale der. Aelteſten emat Dun des 
Balers ſeita die. Sáuber iw. 5. Pii 
theils -aufidie Weiſe, teie folche.smah onirer fid 
befinden. Einer Breuiit den vorhericenm Wolfen 
bétteltfden Dintéeilo Hoarzburg wit hon tewnety 
berge, Ate fbrigen. —— — Hohen⸗ 
Küchen ».:Entbarbefen.:cige ESchloͤſera nmi - 
Kocrfiriy -Fücfivaiberg mit. ihren; rungen. 
oie wurden gelegei: ble Mans ſoldifchen, Ques 
furtiſchen Vnd Regeuſteiniſchen Lehnen imgleichen 
bie Pirmontiſchen jenfey det: Meſern: Wer up 
dere Theil beſtand Ew s was nod) jegt jum 
euin "uns à tH nebft 
Honlaben "ito er py (Be (E, 
—— MA und ADieffifdjen; infiffeitfen bek 
iſchen dreffeite der Weſer belegeñen kLehnen 
Cdp. bie Vogtey — —— wie 
Js ominitifi i 


Dab Deb ale3 infe; PUB. Vileb eme Rbegttli 

und S Homburgiſchen Lohne ſollten inte beyden 
Bruͤdern getheilet werben, welches!tin "Jahre 
1502. geſchehen ift: Wer ben Caleubergiſchen 
Theil vbekommen wuͤrde folie! Béth Mater! bie 
vot 4j; Eric), bei ſeiner Aufnahine mile Ote; 
giermig ausgeſtellete Verſchteibung aufe coo ffi 
halten. Von den’säterlichen Schulben ſollte jd. 
der Sohn die Sarnen und Sad! "e: Sine 


n SM S oues . 4 we M pn — eem 
(a) Eratb von den Br. Erbebeilanges P. 101. 



















$34 inc Pehnte Aptkelliig: 557 


ebenſalls die Wahl⸗: Mieter ſollte bie bón "bert 
Bruder waͤhrend der Regierung, gegebenen Mere 
——— ——— blieben 
bas Archio gi Braumſchwrig; die Erbhulbigung 
Die bud) den Aelteſten zu ertheilendo Gefammit⸗ 
Boelehmungein⸗ bit SSergbatté aufſer bent Stati 
ineberge Reue —— — ſollten· getheilet 
erben, Bon Landen, Stun, Gütern, Gera: 
* 'fefite einen: ordas eibfid) «verlaufen 
uber verlaffen; unb bet einem Wiederkaufe ober Oen, 
sfändung- bm Fuͤrſtl. Agnaten das Näher Recht 
auf 2: Muate geftotton. 7 Werpfäudungen ait 
einen Fuͤrſten ober ausmättigen Gitanb folitem qut 
nicht, «n einen int: Lande: gefefferien Cunt. se 
gewiſſermaßen relaube om: NE 


d Calenbe 
— mms die tate cie — 


zeliſchen in: D. Seincic Wende ‚aber ſetzten 
- pod) in demſelben Jahre alle ihre Lande, pn 
i ue eae 
en , 5, un 
verſprachen, ‚einer des andern Lande pP Leute, 
gleich feinen: eigenen, zu befchügen; ſich up. Frie⸗ 
ge: heyzuſtehen; des angreifenden Feind zu wer⸗ 
denz einer dem andern ſeine Schloͤſſer und Städte 
offen. zu, galten; feiner des-andern (Feinde zu hau⸗ 
fen ae An wig nnl is feles ju geflatten : 
ebo e fe des anb en Unterthahen in 
— Schutz ober Buͤnduiß, nod) deſſen ok 
gefinde un Diener,. wider feinen Willen, Anıehs 
men, In F Einigungen mit In, Magdeburg, 
Brandenbu Nunſuer u Eauenburg wollten 


! Os tefie 





Das mittlere Braunfkhruniglige Haus, * 
E juſammen * Wleibeh ;^^ eaft mne ^i 
Wehe dieſein Vertrage ultor reni 
ipét andern dn feine‘ —* mit m 
liée bet "anSé Tage SERBIEN vi^ b 
Velfen, und bewitittertbaném Tinegünsgnigen 
gegen beit anbern, arie Lande geſtyurc 
Die eewa euitftehende Siretigkeſren fottiétt , | 
gafammen :gefchiekte Nip s Si Ainachet‘ WES 
inb allenfalls: Sr Varet, nS Rad) Spi TU, 
feitidy "zu "Blsiébufo, "us "DR. gui 
Ae eite ew Rbufe went titfSere: jet 
Hätte, ſollteoſotchet von bet'dbitibder der 
ger und Batren Magen. abet vor boli 
 enihtec bex Zeſchuidigtẽ eit ft dinde Rt 
werden. Arin⸗ Unterthan X9INE genen bes ane 
Unterthanen geifaich⸗ ———— 
Wf cediren efti: Boch- koͤnnten Sie Serie 
ébre Foderihigen;ißie “fie "Go" den: Beinen ga 
' fidid) ausgeklaget baͤtten "tb ibneh "RR 
örentpahte würden, felbſt verſolgen· P 


5 "em Syabre 1498. verglich, Fandgrg Verträge 

helm zis Heffen begbe Herzoge megen dei 1498. 

den, welche Heinrich für tichen bezahlet f um 

und verfprad) ,. ‚wenn einer. „uber den ank 

Mögen würde, daß er’ die Erhvertraͤge "ibn co; 

E. babe,.die Sache zu —— dd ko; 

chuldig un idenen, zur Erfüllung der V 

anhalten zu —** E Herzoge gió —* 
Landgrafen an. Eidesſtatt, dieſen Bed Ji 

halten, a 6i 


Als 


EE v 4t n... uu! TH I ^l. 


1415 


| * „Ar ehe DU 











en dpi uy —— 


verglich Jociurid) 
Seis pea 0 jin, Hab Grid) bem 
ER Schloß Har⸗ 
hoͤrungen · unb. Hausgeraͤhte 
—— unh bie ett, 
gen. bem; Rabte zu-Lünsburg,.. und, ey 
teen E ai Jafien, und jährlich 2300 & 
B. ‚wegen Seſen, —— 
bon bi Homburg bung zu, — telungee 
kenne, vom Göttingifchen 
(tro Theile genauen morden, "bogen. Fr Her“ 
poaegen ber, VPater ihn qus ber xoͤlligen 
kegirung laſfen. ah. deu. Matastiuns. befebles 
» an bie; Holdigung | pic feifieth ‚Biegen 
Bir Punẽetg erregten Die: tÀb64 » vorne 
— — 
e, ob ‚die, ung, al 
wenig vom Hemoge Wilhelm, do d. einn 
‚geicheben waͤrr · Es find hieruͤber unb pss 
Puncte ee große Zwiſtigkeiten entſtanden; 
lid, a a Eri ve vom Kaifer ein Privilegium 
er ‚neue Zölle egerdirket , davon zwar bie 
fahr Hannover‘ aus einem. befonsern Vorzuge 
eet, hingegen wiber Göttingen einen folchen 
u Weende angeleget hatte; die Goͤttinger 
Jahre 1503. das Zollhaus verbrannten. 
nit ber ‚Herzog brachte im Jahte ı 504. bie 
S: Ahr wider die. Stadt ‚bey dem Kaiſer 
bus unb wuͤrde ſelbige exequirer haben, wenn 
Acht endlich, durch Wermittefung anderer Städte, 
im Jahre ı $ 12, ein Vergleich zu En se 
toren, 













VE 


Das mittlere Braunſchweigiſche Haus, 3 37 | 


troffen, unb darauf die Huldigung von der Stadt 

geleiftet wäre; (a) zumahl eben damahls Herzog 

Heinrich von Lüneburg, vermöge des mit feinen — 

. Vettern errichteten Vergleichs, die Göttingifchen ' 

Unterthanen ber. ihm geleifteren Pflicht erlaffen 

batte. í , 2 . 
Herzog Heinrich, der Aeltere, verſprach Henr. fen 

im Jahre 1498. der Stadt Magdeburg, fie 1498 

10 Jahre hindurch, gegen 200 ff. jährliches Schuß; 

geld, als feine eigene Unterthanen zu beſchuͤtzen; 

ibt mit einer Anzahl Volks, unb, im böchften 

Nohtfalle, mit Land und Leuten beyzuſtehen; fein 

Land derfelben offen zu halten, gleichwie die Stadt 

dem SHerzoge offen ſeyn follte: jedoch alles mit 

dem Bedinge, wenn die Stadt (id) erbieten tolit: 

be, daß der Herzog, nebft ben Städten Brauns 

fehweig, Lüneburg und Hildesheim ihrer zu | 

Mechte mächtig feyn folfte. Sym Jahre 1406. 1506 

wurde diefes bis auf das Jahr 1423. erftrecket. 

Dergleihen Schug » Verträge Tandfäßiger 

Städte mit auswärtigen Herren finden fid) vot: 

nemlich um diefe Zeit häufig: und weil felbige 

dem eigentlichen Landesherrn leicht ^ nachtbeilig 

werden konnten; fo ift, vorgebad)termagen , in 

der brüderlichen Vereinigung vom Jahre 1495. 

‚unter den Herzogen dagegen Verwahrung ger . 

ſchehen. 


Im 


C(a) Göstingifche Befchreibung I, 117 -- 133. 


9 e. 


1505 


- 338 Zehnte Abtheilung. | 


Im Jahre 1498. erlaubte der Herzog der 


‚Stadt Braunfchweig alle Jahre 2 freye Märkte 


zu halten und zu verfündigen. Dieſes Privile- 
grum ift im Sabre 1505. von Kaifer Marimis 


‚ lian I, auch von dem Herzoge wiederum beftätiget, 


1498 


und von dem Magiftrate zu Braunfchweig publi- 
citet, auch im Jahre 1659. eine abermahlige “Be: 
ftätigung vom Katfer Leopold darüber ausgewirket 
worden. (a) oe bann im Sabre 1681. bie 
Einrichtung der Braunfcbweigifchen Meſſe 
von einigen unrecht als etwas ganz Meues ange: 
(eben werden wollen. | 


Weiter machte der Herzog im Jahre 1458. 
eine Verordnung, darinn- er erſtlich Hans von 
Steinberg zum Marfchalle, zu Entfcheidung der 
Klagen der Bürger aus den Städten gegen ritters 


(7 mäßige Leute, beftellete, anbep verordnete, daß 


bie Klagen der Edelleute vor dem Magiftrat der 
Stadt, to ber Bürger gefeffen, wenn nicht die 
Gerichte ans Amt gehörig, und die Klagen der ganz 
zen Ritterfchaft über eine Stadt, unb einer Stadt 
über bie Ritterfchaft, ben dem Landesherrn ange: 
bracht werden follten. Ferner wurde eine Ein; 


richtung wegen des Zolls und der Münze zu 


* 


1501 


der Grid), bem Bifchofe zu Hildesheim und einis 


Braunſchweig gemachet: (b) mie er dann übers 
baupt für bie fT TUnse befondere Sorge getragen Dat. 
Sym Sy. 150r. errichtete er deßhalb mit feinem Bru⸗ 


gen 


(a) Retbmeier p. 1423. fqq. chron, Braunfchw. 
Marktgerichts - und Wed - Ordnung p. 33.íqq. 


(b) Braunfcbw, Händel I, 391. — Retbmeier 937. 





Das mittlere Braunſchweigiſche Haus, 345. 
fie- künftig‘ die, Lehne von imr empfangen. wollten. 


Deshalb wurden die Girafen durch die Herzoge zu 


Braunfchweig und Luͤneburg von Landen und Leu⸗ 


ten verjaget, und,diefe theilsen die Hojaifchen Lan⸗ 


be unter fid), | In der Stiftiſchen Fehde, ergriffen. 
die Grafen die Hilpespeimifche unb Luͤneburgiſche 
Partey, underhielten einen Theilihrer Lande wieder. 
Ge wurden. unterfchiedliche, Vergleiche werabrebet, 
und endlich im Jahre 1526, bie Sache aus bem 
Orunde folchergeftalt abgerhan daß die Grafen 

Uchte und Wreubenberg non: den Landgrafen zu 
Heſſen, bie übrigen Lande von den Harzogen zu 
Lüneburg zu Lehn nehmen, und bie Huldigung 
leiften follten. Die Herzoge perglichen fid) unters: 


einander wegen ihrer Öerechtfame ebenfalls, (a) . 


Aus biefen Händen eritftanb der Oſtfrieſi⸗ 
fibe cie ie. af Ezard 9er t, tote vorfin gedacht, 
wegen des Butjader⸗ Landes d et Herzoge und bes 
Grafen von Oldenburg Feind. Gr nafnt ben 
vertriebenen Grafen Syob(t von Hoja auf, und 
that demfelben Vorfhub, um Kriegsvolk gegen 
die Herzoge zufammen zu bringen. (b) Mit dem 
Herzoge Georg von Sachfen war er aud) zerfallen. 


Denn ba ét fd) vorhim von dieſem gebrauchen ' 


faffen, bie Gróninger und: Weftfriesländer zum 

Gieforfame à bringen; (o tvelíte er nunmehr (el 

. bige ihm ſelbſt unterwuͤrſig machen, und ud f ſich 

Mm 

(2) Scheids Anmerkangen zu Mofas Brensfiu, Sacs 
rechte p. 279. Íqq. et docum. inedita, — 

: (b) Eggerik Befüinga- Hifforie von Offfriesland lib. DT, 


$. cxr. p. 484. 485. Sicco Beninga P. 253. cbro- 


nickel der vrieſcher Landen. 


1526 


340 Zehnte Abtheilung. 


diction des Ctifte, welche man auch in Sachen, bte 
eigentlich dahin nicht geböreten, bisweilen zur 
Hand nahm, in den Braunfchweigifchen Landen 


nicht gehindert, jedoch die an den geiftlichen Rich: 


ter gebrachten Sachen an den weltlichen, wen 
derfelbe darum fchreiben würde, zurück gewiefen 
werden follten: mit Vorbehalte, bag, wenn das 
felbft in 6 Wochen die Juſtiz nicht erfolgte, die 
Parteyen fid). wieder au ben geiftlichen wenden 
fónnten. Cefliones geiſtlicher Schulden follten 
im Braunfchweigifchen gänzlich- verboten feyn. 
Um diefe Zeit war ber Garbinal und Bifchof von 


Gurk, Reimund, als päbftlicher Legat, in Diefü 


gen Gegenden; ertheilte vielen Ablaß, und mach: 
te in Klofter und Kirchen s Sachen unterfchiedliche 
Anordnungen. (a) 


Im Jahre 1503. vereinigten fid) bie Her⸗ 
zoge zu Braunfchweig und Lüneburg mit bem 
Ehurfürften Philipp von der Pfalz auf den Lands 
frieden, und 5). Heinrich befonders verglich fid) 
mit dem Stifte Gandersheim wegen vieler ſtrei⸗ 
tigen Puncte, vornemlich auch wegen der ven dem 
Stifte, deffen- Meiern, Schäfern, u. f. tv. zu ent 
Tichtenden Schatzungen. (b) 


Im Sabre 14505. gab Kaifer Marimilion IT. 
bem Herzöge bie Anmartfchaft auf bie ef 
a ZO ats 


(a) Vid. l e. Retbm, Br. Kircbenbiflorie part. II. 
p. 236. fqq. adjun&tor. 


(b) Harenbergii hift, gandersheim, p. 393. 


Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 341. 


Warberg, und die etwa dazu gehörigen Rega⸗ 
sis ba felbige ohnebin in deſſen Sanben belegen 
m. - 


Im Jahre 1410. chat er einen Ausſpruch 
in ben Streitigkeiten, bes Stats zu Braunſchweig 


mit dem Abte des Klofters aibi, vornemlich. 


wegen der auf bes Kiofters Frenheit wohnenden 


Bürger, und der Herren: ‚Dienfte aus bem Det, 


Münche ; Balberg. (a) . 


Anm meiſten machte pr $. Send im Gur 
ſtifte Bremen unt dort herum zu fchaffen. Schon- 
im Jabte:r498. vereinigte: er (id) nit dem Her⸗ 


zoge von Cadet; Lauenburg, um die Wurſt⸗ 


Frieſen, 5.1. die Sintonpner des kandes Wurſten, 


nterwoͤrſig ju machen. (b). 


> o S90 FJabre 1500. nahm ber Erjhiſchef Jo⸗ 

fins Node des Herzogs Sohn, Chriſtoph, zum. 
Coadjutore unb Nachſolger an; . tyeil- er Dafür. 
bieft,, e$ fónnten bie. von dem Erjflifte a6gefou: . 
mene Lande, Güter. und: Gerechrigkeiten füglicher 


wieherum berbengebracht, auch bie piderfpenftige 


Disterfchaft und Stadt Bremen em beſten im 


Zaume gehalten werden, wenn ein Prinz aus ei⸗ 
nem. mächtigen Hauſe, und ‚vorzüglich. aus dem 


Haufe Braunſchweig unb Lüneburg. Erzbiſchof 


waͤre. Herzog Heinrich verſprach, waͤhrend der 
Minderjaͤhrigkeit ſeines Sohns eine nahmhafte 
Anzapt Betfs jum ee. des Stifte zu halten, 

3 | und 


(s) Retbm. p.857. chron, _. 
(b) Retbm, p. 839. chrom... 


1510 


3413 


1414 


342 ^ ' Zehinte Abihetung. —. 


und fid) zu:bemühen, daß bie vom Stifte abge: 
kommenen Sande wieder ;herbengebracht wuͤrden. 
Zu dieſen rechnete der Erzbifchof das Stade: dnb 
Burjadinger s .oder Ruftringer Land, vermó: 
ge einer angeblichen Schenfung Carte des Großen, 
Die Einwohner‘ hatten fid) bis dahin gegen bie 
Grafen von Oſtfriesland und von Oldenburg in 
ihrer Freyheit "erhalten. (a) . Weil ihnen. ohne 
des letztern Beyſtand nicht wohl beyzukommen 
war, verglich fid) H. Heinrich im Jahre Isor. 
mit bemfelben folchergeftalt, daß, - wenn das Land 
erobert würde, es der. Graf fo lange. von dem 
Herzoge, bis das Erzſtift Bremen die Kriegs— 
Koften etffattete, und fobann von dem Erzftift- zu 


Lehn tragen ſollte. Dabingegen hatten bie. But⸗ 


jader fi in des Grafen Ezard von Oftfitesiand 
Schuß begeben, als welchen fie lieber zum 
Schirmherrn, als die Herzege von Braunſchweig 
zu Erbherren haben wollten. (b) Daruͤber fom 
es zum Kriege, (c) unb bie völlige Eroberung 
erfolgte Braunfchweigifchee Seits etft int Sabre 
1513, unb r$14. (d) bey ſtarkem Froſte; von 
ben drey Herzogen zu Braunfchweig und Püne 
burg gemeinſchaftlich. Durch die darauf vorge⸗ 
nommene Theilung befam Heinrich, der Aeltere, 
den Eichroerder 1 Heinrich‘ von Luͤneburg Sen Lang⸗ 
werder⸗ und Erich den Blexemet Theil; mit Bor: 
4 oo hehe 
(a) Meiers Ruftringifche Merkmürdigheiten, 5. 
(b) Sicco Beninga cbromikel der vriefcher "Landen 
P. 60. 289. 290. 
(c) Retbm. p. 861. chron, brunsvic, ' 
(d) Sicco Benings p. 203. 204. 289. 290. 





Pd 


Das mittlere Braunſchweigiſche Haus; 343 


bebälte bes Bremiſchen Rechts, wenn nemlich 
dag Erzftift dergleichen. hätte. Henr. fenior gab 


feinen Theil dem Grafen von Oldenburg fogleid) 


zu Lehn. Den Lüneburgifchen, zu welchem in: 
zwifchen der Calenbergifche gefommen war, erhielt 
der Graf im Jahre 1523. und enbigte ben von 


Oſtfriesland bey dem Reichs : Cammergerichte befiz 
halb erhobenen Proceß, im Jahre 1529. duch . 


einen Vergleich. Wach Abfterben der Grafen hat 


das Haus Braunſchweig vermöge eines Vergleichs - 


vom Jahre 1653. das Lehn, als ein feudum 
novum, dem Haufe Holftein wieder verliehen, (a) 
und es wird noch jeßt tiv vorkommenden Fällen 


von dem jedesmahligen Braunſchw. Luͤneb. Se- 


niore empfangen, ohne daß von Bremifcher Seite 


jemahls ein 9Infprud) gemachet, viel weniger aus⸗ 


gefüfret worden. 


^ Cym Jahre 1503. errichtete H. Heinrich mit 
der Stadt Bremen eine Vereinigung und Schuß; 
Receß auf 5. Jahre, Die Stadt verfprach zum 
Schutzgelde jährlih 100 Oteiniftbe fl. an baarem 
Gelde, oder an Vietualien für die Fuͤrſtl. Küche, 
zu entrichten. 


! Was mit beu Grafen von Hoja vorgegan⸗ 


gen, iſt ebenfalls mit den Bremiſchen Sachen 


verknuͤpfet. Dieſe Grafen haben von Alters her 
gewiſſe Stücke von dem Haufe Braunſchw. Luͤneb. 
zu Lehn gehabt: deßhalb wollten die Herzöge ben im 
Jahre 1459. von beu Grafen errichteten Vertrag 

wegen 


(a): Scheide Anmerkungen «m. Mofers Br. Staatevecbte 
(Op. 132. 133. 


- 


1523 


344  . Behnte Abtheilung. 
wegen ber Exhfolge und Zufantmenfegung ber ge 


. . theilten Lande, als ihrem Lehnrechte nachtheilig, 


1107 


nicht leiden. 


Auf die Hojaifhen Reichslehne erhielt Her: 
jeg Heinrich zu Lüneburg im Jahre ısor. vom 
S$aifer Maximilian I. und auf die Herrfchaften 
alten» und neuen Bruchbaufen, Sife, Freuden: 
berg unb Harpſtede, H. Heinrich, ber Xeltere, 
unb der Mitlere insgefammt, oon dem Erzbifchofe 
von Bremen Johann, unb beffem Coadjutore 
Ehriftof, ein Gnaden⸗Geding und SBelepnung; 


beyde auf den Fall, wenn bie Lande durd) des 


Grafen Friederichs Abſterben würden erlediget 


, Werben, Als diefes erfolgte, wmaßete (i) ber. 


Agnat, Graf Jobſt, der Lande an, und wollte fei; 
nen 2ebne ; Nexum erfennen; wurde aber durch 
twiederholte Kaiferl. Mandata gezwungen mit 


H. Heinrich zu Lüneburg im Jahre 1504. fi) zu 


vergleichen, unb bie Grafſchaft, dazu er aud) bie 
angebrachten Erhftücde Nienburg, Drakenburg, 
Steigerberg und Stolzenau, legte, von bem Set: 
zoge, mit Kaiferl. ‚Genehmigung , zu Afterlehn 
zu nehmen, und bemfelben die Stände even- 
tualıter huldigen zu lafien Mit Heinrich, 
dem eltern, wurde im Sabre 1507. ebenfalls 


ein Vergleich errichtet, vermöge deſſen derfelbe 


die Belehrung Aber Bruchhaufen, gegen Bezahlung 
einer Summe von 4000 fl. verſprach. Hiergegen 
protefürte Herzog. Magnus von Gadfen: auem 
burg, und nahm das dominium directum der 
Graffchaft in Anſpruch; bewegte auch die Grafen, 
mit ihm fid) einzulaffen, und zu verfprechen, r^ 

. . . ue 


Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 345. 
fie- kuͤnftig die, Lehne von ihm empfangen. wollsen. 


Deßhalb wurden die Grafen durch bie Herzoge zu 


Braunſchweig unb Lüneburg von Landen und Lens 


ten verjaget, unb. biefe theilten die Hojaifchen Sans. 


de unter fid). In der Gtiftifphen Fehde, ergriffen. 
bie Grafen die Hildesheimifche und Lünebpegifche, 
Partey, und erhielten einen Theilibrer Lande wieder. 
Es wurden. unterfchiedliche, Vergleiche nerabrebet, 
und endlich im Jahre 1526, die Sache aus dem 
Grunde folchergeftalt abgethan,; daß die Grafen, 
Uchte und Freudenberg ‚non: den Landgrafen zu 
Heſſen, bie übrigen Lande. von den Herzogen zu. 
Lüneburg zu Lehn nehmen, und die Huldigung: 
leiften (olften. Die Herzoge perglichen fich unter; 


einander wegen ihrer Gerechtfame ebenfalls, (a) 


Aus biefen Händeln entſtand der Oſtfrieſi⸗ 


febe Krieg. Graf Ezard war, tole vorhin gedacht, 


wegen des Butjader⸗Landes ber Herzoge und bes 
Grafen von Oibenburg Feind.’ Gr nahm ben 
vertriebenen Grafen Syob(t von Hoja auf, und 
that demſelben Borfhub, um Kriegsvolk gegen 
die Herzoge zufammen zu bringen. (b) Mit bem 
Herzoge Georg von Sachen war er auch zerfallen. 


Denn da ét ſich vorbim von diefem gebrauchen —- 


faffen, bie Groͤninger und Weftfriesländer zum 
Gehorfame zu bringen; fo-mollte er nunmehr ſel⸗ 
bige ihm (efbft unterwärfig machen, und Tief (io 


(a) Scheide Anmerkangen zu Mofers Braunfcher, Sieats- 
rechte p. 279. Íqq. et dcum inedita, —  — 
(b) Eggerik Befinga- Hiflorie von Oflfriesland lib. IIT. 
$. cxr. p. 484. 485. Sicco Beninga p. 343. chro- 
nickel der vriefcber Landen, E 


1526 


1.4 


3414 


ninger von dem Grafen ab, und an fi zu zie⸗ 


346. - Zehnte Abtheilung. 
in Groͤningen zum Oberheren wählen, (a) foberte 
überbas 100000 ff. von dem Herzone, als zu def 


— fen Diehifte aufgewendete Koften. Nachdem diefe 


Sache vor dem Kaifer und in einigen gütlichen 
Handlungen vergeblich tractitet war, (b) machte 
Georg. mit den gefammten Herzogen zu Braun⸗ 
ſchweig, tem Grafen zu Oldenburg, und anderen 
Herten ein Bündniß; eroberten, wie vorgebacht, 
zuvordeeft das Stadts und Butjader Land; giens 
gen im’ Jahre 15 14 in Oft; Friesland, und 
nahmen dem Grafen einen Platz nad) dem an⸗ 
dern. (€) Und obwohl Herzog Heinrich, der 


Aeltere, am 23ften Junii beffelben Sabre, als er 


den Sturm vor Leer-Ort mit gröffeftem Fleiſſe 
anotbnete, erfchoffen ward; (d) fo wurde doch 
ber Krieg fortgefeGet, bet Graf gezwungen fein 
Land jà verlaffen, bey bem Herzoge von Geldern 
& uͤlfe zu ſuchen, und dieſem eine anſehnliche 

umme Geldes auszuzablen. Der Herzog aber 
gebrauͤchte bas Geld vornemlich dazu, die Groͤ⸗ 


iz, ben, 

a) Sirco Beninge p. 46. a. 167. 171. 177. 

. Eggerik Bcninga 6, 77 = 83. 

à» Boperik Beninge $.. 91. 94. 98. 108. 109. 110, 
x bu Benings p. 180 184. 196. 198. 101. 210. 
ü add, p. 313: Huf die Raiferl. "Mandata achtete der 
Hi Sul idt; mepnte es gehöre mehr dazu, ald Papier 
b Dinte, um ibn aus Grüuingen zu vertreiben. 

be’ FJarichs corte Chronik van Omlanden p. 454. 


'&c) Eggerik Beninga 6. 113 = 140. Sicco p. 216. 
; 229. . 


(4) Eggerik $. 148. 149. 150, Sicco p. 23$. 





Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 351 


herrfchet werben, übrigens fie fämmtlich bey ein: 
ander halten, und einer ofne ben andern nichts 
vornehmen follten. Nachdem Erich von der Ne: 
gierung abgetreten war, beftätigten Heinzich und Imgl. 
Wilhelm: diefes im Sabre 1517. nochmahls, wie 1517 
aud) Franz und Georg im Jabre 1523. mit 1523 
Renunciation ihres Antheils an dem väterlichen - 
Erbe, gegen eine jährliche Penfion; und es fit; 
den fid) Urkunden, die Heinrich für fij, und 
von wegen Wilhelms und Grid, ausfertigen 
faffen. Dem obngeachtet drang Wilhelm nad: 
mahls auf eine Theilung, ober bod) eine ordents 
liche Gefammt : Regierung; und als KHeinrich, 
auf des Kaifers Verlangen, dem Könige in Däns 
nemarf Chriftian II. zu Hülfe ziehen wollte, ‚ließ 
fid) Wilhelm mit beffen Gegnern, bem. Herzoge 
von Holftein und den Hanfeeftädten ein, bag er 
eine Holfteinifche Prinzeffinn heirathen, und ges 
gen jährliche gooo fl. ihnen zu Huͤlfe fommen 
wollte. Heinrich befam Nachricht, daß es bar 
auf angefeben fep, während feiner Abweſenheit 
ihn der Regierung zu. entfe&en; ließ alfo 59. Wils 
beim durch feine Brüder, Gbriftof und Georg 
befragen, ob er den DBertrag halten wolle, und 
wes man fid) zu ibm zu verfeben babe; bat ibn 
auch, bis zu feiner Rückkunft nicht von Wolfen: . 
büttel zu reifen. Wilhelm gab munberliche und 
ztwendeutige Antwort: weßhalb der ‘Bruder 
ipn in Arreſt nehmen, (a) und 12 Sabre: vers 

| wahren 


(a) Retbmeier p. 870. chron, Eine gleiche &e chichte | 
- wat im vorhergehenden Seculo im Hauſe Bairen - 
) j porge \ 


? 


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t * 
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-— ‚Er vermäßfte ſich äh im Sue 

te 1486. an Herzogs, Erich in Pommern Prinzeß, 

fim Catbarina, unt wurde die Vermaͤhiung im 
Lager bey Braunſchweig nelljegen.- (a)... ‚Sie 

\ brachte. 8090 SXeiuifd)e Gulden ein: dafie wurde 
por Uc Neuſtadt am Düibenberge, mit. Bewilligung 
des Vaters und bes Bruders, sum Witthume ver 
ſchrieben. (b) Eine Tochter gleiches Namens 

. wurde an Herzog Magnus von Sachen : Bauen; 
burg vermaͤhlet, bet ihr 300 Marf zur Morgens 
gabe, 12000: Marf. und das Schuß Neuhaus 

zum SBisshume verſchrieb. Die ote Eliſabeth 

t:7: war Nebtiffinn zu Stehreburg , ( un Na ids 
Urſula 9tebtiginn zu tnit. (d) , | 


Filii Die Söhne waren: Fu 


Hear, fen. . 1) Zeinrich⸗ der Tüngere, twelcher bie Lanz 
des s Regierung gefübret hat. 

2). Chriſtef, der, wie vorgedacht, im Jahre 
1500. zum “sadjutone. zu Bremen. erwmählet 
sourde. "Yan Jahre 1502.:fourde er auch zum. 
Adminiftratore zu Verden poftuliret,. und mußte 
daben verfpeechen in ſechs Jahren fif der · Regie⸗ 
rung uit anzumaßen; die päbftliche Conſirma- 

mation. auf feine Koften zu erwerben; nach ange 
tretener Regierung feine Nacht von Rotenburg 
abweſend zu feyn, oder jedesmahl zween aus dem 
Nest Capittel 


8— Mieraelii altes ———— lb, I. c te& ^: , 


(b) Docum, a, 1487. in Schötgenij tom, KL. Kip 
„ zum hiffor, german, p, 194, s 


—. €6 Rethmeier. p. 863. . chron. 
(d) Erath — hiſtor. brunsvic, ad, a, 1588. 


L 


Das mittlere Braunſchweigifche Haus. 349 — 
Capittel zur ^ Aufſicht dahin zu verorbmen; ble 
Archidiaconos in ihrer Jurisdi&tion nicht zu 
binden; feinen Vater im Regimente des Stifts 
nichts zu geftatten; alle Schulden des Stifts 
auf (id zu nehmen; 6le verpfändeten Sühgüter 
zu Lüneburg: unb die Berdifche Gerechtigkeit ant 
Rammelsberge wieder Detben zu bringen u. f. tv. 
Allein er überließ das Wiederfaufsrecht ber 
-Rammelsbergifchen Gefälle. im Jahre 1510. an 
feinen Vater und führte die Regierung fo. fchlecht, 
bag et Gefahr tief abgefeher zu werden; ftarb 
endlich rus Landes zu Tangermünde im Jahre 
1558. (a LE "E 


3) rich, Landeomtur der Ballen des teuts D 
ſchen Ordens zu Gobleny, finrb im Jahre 15254. 


4) Scans, wurde im Jahre 1508. jum Bir‘ 
fchofe_ zu Minden ermäßlet, und ftarb im Jahre 
1529, (b)- - "E | 


$) Georg, Domprobft zu Coͤln und Bremen, 
Domperr zu Strasburg, ward zum Erzbifchofe 
zu Riga poſtuliret; konnte aber wegen Wibders 
feßlichfeit des "Heermeifters Walter von Pilettens 
berg nicht zum Beſitze gelangen, und mußte ges 
(deben (aen, daß durch beffen dr his 
abre 


(4) C£. Spangenbergs Verdifche Chronic p. 1&5. 218. 
: Bünting Br. Chronic p. 236. — Loppenberg vom An- 
fange der Reformation im Erzflifte Bremen p.565. íqq. 
in der Sammlung fub tit, Die -Jersogtbimer 


Bremen und Verden. 


(b) Mindifibe Gefchichte part. IV. 





(390 ^. — Seife Abtheilung. 
Jahre 1527. ein anderer erwaͤblet wurde, wol⸗ 
cher fid) mit Georgio auf.eine Summe Geldes 


verglich. (a) Im Jahre 1554. wurde er zum 
Bifchofe zu Minden poſtuliret. (b) . Nach ſei⸗ 


nes Altern Bruders Chriſtof Tode erhielt er bie 


Stifter Bremen und Verden, und ſtarb im 


Jabre 1566. (c) 


6) Wilhelm verfiel in befchwerliche Strei⸗ 


| tigkeiten mit dem áfteften Bruder Heinrich, bem 
. Sängern, wegen bes Rechts der Erſtgeburt. 


Vertrag 
1514. 


Es batte nemlich der Vater in des letztern Eher 


ftiftung im Fahre 15 10. verfprochen, zu verfüs 
gen, daß auf benfelben, oder Falls er des Bas 


'tet$ Tod nicht erleben würde, auf deffen älteften 


Con, als regierenden Fuͤrſten, bas Fuͤrſtenthum 
fallen und kommen folle: es finder fid) jedoch 


dergleichen väterliche Verfügung nicht. Sogleich 


nad) bes Vaters Tode im Jahre 1514. ſtif⸗ 
tete der ste Bruder Georg einen Vergleich zwis 
fhen Heinrih, Wilhelm unb Grid), daß bie 


Wolfenb. Lande, ohne wichtige Urfache, insbe: 
‚fondere, wenn nicht etta das Calenbergifche ba: 


zu fáme, nicht getbeilet , fondern von dem Ael⸗ 
teften allein, unb mit für bie jüngeren. Bruͤder bes 
. herrſchet 


Kelchs Lieflándifche Chronic p. 175. Boecler de 


. &r.i. jure in Livoniem p. 98. 99. 

- (9) Mindifcbe Gefchichte ‚part, V. 

(0) Ottonis catal, aeporum bremenf. ap. Menken 
"tem, TIL p. 816. 918. PUE E! Verdifcbe 
Chronic p. 221. Cf. Br. Lum, Münz. und Me- 
daillen - Cabinet p. 15, 16, - 


Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 351 


herrſchet werben, übrigens fie fámmtlid) bey ein: 
ander halten, und einer ohne den andern nichts 
vornehmen folften. Nachdem Erich von ber Re: 
gierung abgetreten war, beftätigten Heinrich unb 
Wilhelm: diefes im Jahre 1517. nochmahls, wie 
auch Franz unb Georg im Syapre 1523. mit 
Renunciation ihres Antheils an dem väterlichen 
Erbe, gegen eine jährliche Penfion; und es fin 
den fid) Urkunden, die Heinrich für fi), und 
von wegen Wilhelms und Erich, ausfertigen 
faffen. Dem obngeachtet drang Wilhelm nad: 
mahls auf eine Theilung, oder doch eine ordents 
liche Gefammt : Regierung; und als Heinrich, 
auf des Kaifers Verlangen, dem Könige in Däns 
nemarf Chriftian IL. zu Hülfe ziehen wollte, ‚ließ 
fid) Wilhelm mit deflen Gegnern, bem. Herzoge 
von Holftein und ben KHanfeeftädten ein, daß er 
eine Holfteinifche Prinzeflinn heirathen, und ges 
gen ‚jährliche gooo fl. ihnen zu Hülfe kommen 
wollte. Heinrich befam Nachricht, bag es bar: 
auf angefeben fep, während feiner Abweſenheit 
ihn der Regierung zu. entfeßen; ließ alfo 59. Wil 
beim durch feine Brüder, Chriftof und Georg 
befragen, ob er ben Vertrag halten wolle, unb 
wes man fid) zu ihm zu verfeben habe; bat ibn 


Img. 
1417 
1413 


auch, bis zu feiner Ruͤckkunft nicht von Wolfen . _ 


bürtel zu reifen. Wilhelm gab wunderliche und 
ztvenbeutige Antwort: weßhalb der ‘Bruder 
ipn in Arreſt nehmen, (a) und 12 Sabre vers 

| ‚wahren 


(a) Retbmeier p. 870. chron. Eine gleiche Gefchichte | 
- war im vorhergehenden Seculo im Haufe Bairen 


"gorges 


? 


i 


352 ^ " Sdinie Abtheilung. | 


wahren ließ, bis derſelbe den befannten Primoge- 


nitur⸗ Receß eingieng, vermöge beffelben bie Landes⸗ 


regierung an H. Heinrich völlig abttat, bie Erb: 
folge nach dem Rechte ber Erſtgeburt in abftei- 


"gender Linie genehmigte, und fi) nur den Anfall 


der Lande, imgleichen 2000 Gilden Münze, zum 
jäßrlichen Gehalte, nebft bem, was er unb feine 
Nachkommen, an Landen und Leuten, auſſer dem 
Fuͤrſtenthume Braunfchweig etwa erwerben mög; 
ten, vorbehielt. Zugleich wurden nod) andere 
Puncte, wegen bet. Bormundfchaft, der Min: 
digkeits⸗Jahre, der Bündniffe, bet Austräge, 
der etwanigen Verbeſſerung des Apanagll, u, a. m. 
vefigefeget.. Der Vertrag ift im Jahre 1555. 
den 16ten Otovemb. vollzogen, vom H. Wilhelm 
eidlich, und von.den Landftänden aufs feyerlichſte, 
mit bee Elaufel, bem Landesfürften, der ihn nicht 
annehmen mollte, die Sulbigung zu tveigern, 
nachmahls auch vom Kaifer Carl V. beftätiget 
worden. (a) Allein Wilhelm beflagte fi), bag 
ipm der Vertrag durch Gewalt und die Furcht 

' | einec 


vorgenangen. H. Chriſtof wollte die einmabl von ibm 
betvilligte Primogenitur wieder umftoßen, und Dep; 
Balb gegen feinen Bruder Albrecht feindlich Handeln. 
Darum lieh diefer ihn zur Haft bringen, und aller 
Vorſprache des Kaifers und Des Reichs ohngeachter, 
nicht eher lof, bid er mit einer Verbeſſerung der 
Apartage zufrieden war. Adta, ct teftimonia Adl- 
zreiteri ap, Müller im R. T. tbeatro V. Vorflellung 
cap. 8. 
(a) Hortleder von den Urfachen des deutfcben Krieges 
rib IV. cap.31. p. 233. 735. Braunfchw, Händel 
3 185. . 


Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 353 


einer ewigen Gefangenſchaft abgezwungen fen; 


erhielt, wegen deſſen Sufpebung, von dem Chur 
fürften .zu Brandenburg, Herzoge zu Sachen, 
Landgrafen von Heſſen, Fürften zu Anhalt, und 
anderen, eine nachdrüdtihe Vorſchrift an ben 
Kaiſer. (a) Endlich (lug er fid) zu beu Marks 
grafen Albrecht. von Brandenburg, und den Gras 
fen von Mansfeld wider Henricum. juniorem, 


und fagte ihm feindlich ab; richtete aber — 


nichts aus, fondern wußte ben Primogeniturr 
Receß im Jahre 1546. nochmahls genehmigen, 
und if im Jahre 1547. als Gomtut zu Mirom, 
verftorben. (b). Das Mecht der Erfigeburr ift 
in folgenden Zeiten vom Kaifer Rudolf II, (c) 
imgleichen durch mehrmalige Hausverträge und 
Landtags: Abfchiede beitäriger, jedoch auch, bis⸗ 
weilen angefochten worden. (d). — 


. Der Krieg mit dem Bifchofe Johann von 


Hildesheim, oder die in der Braunſchweigiſchen 
Hiſtorie fo befannte Stiftiſche Fehde harte 


11:6 ] 


unterfchiedliche Urfachen. Der Bifchof wollte — 


durch Sparfamfeit bey ‚der Hofltaat das Stift 
aus den Schulden bringen, welches dem Adel 
nicht 


(a) Horfleder ]. c. cap 19.30. p. $05. 724. cf. Siel- 
dan, lib, XIII, Schurßi confilium ap. Retbmeiee 
p. 891. chron, — 

-(b) Evetb confpe£tus hiftor, b, I, ad b.e, 


(c Br. Händel 1, 139. 


(d) Bibliotheca br. lun. num. 1525. 13277. 1398. 


1379. 1403. 1494. 


& 


' $54 -. . Ste Abtheilung. 


1516 


1519 


/ l 


nicht gefiel. (a) Er fàfete von denen von Cafber 
die verpfänderen Haͤuſer Bokenum und Lauens 
flein ein, bic (le lieber behalten hätten. Sie 
entwichen Dierauf aus dem Stifte, unb befchwers 
ten fij, daß bey der Webergabe ihnen von dem 
Birchöflichen Bedienten großes Unrecht wieders 
fahren fep. (b) Den Herzogen zu Braunfchweig 
wollte der Biſchof auf zweymahlige Loßkuͤndigung 
der verpfaͤndeten Homburgiſchen und Eberſteini⸗ 


ſchen Stuͤcke gar nicht antworten. (ch Darum 


errichteten fie im Jahre 1516. ein Schutz⸗ 


Buͤndniß mit febr vielen von der. Ritterfchaft; 


doch nicht namentlich gegen den Biſchof; (d) 
im Syapre 1579. aber ein anderes mit etwan 
20. vom Adel. (e) Der Krieg felbft fieng fid) 
mit dem Bifchofe Franz zu Minden an. Ders 
felbe wurde befchuldiget, bag er im Syafre r$ 17; 
inen. feindlichen Einfall in das Stift Hildes⸗ 
beim gerhan, bie von Salder, gegen fein gege: 
benes Wort gebaufet, und ibnen geftarter habe, 
Aus feinen Landen gegen bie SHildesheimifchen 

| ! Unter: 


(2) Ascanil de Heimburg hiftoria belli Kildesh, ms, 
cap. 3. | 
. (b) Strube obfervat. de flatibus provincial. p. 222. 


4 Barings Befchreib. der Lauenfleinifchen Sale p. 125. 
126. | 


(c) Ascanii de Heimburg hiftoria belli bilde us, 


E. 4. 10, 
,(d) Lauenftein hifloria hildeſ. diplomat. pert, s, . 
p. 101. | 


. (e) Heimburg biftor; belli hildef. ms, c; «. 7. | 





Das mittlere Braunſchweigiſche Haus, 335 


Aintertganen feindlich zu handeln. (a) Ueber 
‚das wor derfelbe in. befchwerliche. Streitigkeiten 


amit den Grafen vow Diephols gerahten, melde 
mar von dem Grafen im. Sabre 1512. auf 


Henricum fen. und Ericum neeßeſet, aber nicht 


(0 


abgechan waren, und wegen ‚des Kaiſerl. auf — 


Herzeg. Heinrich von; Sünehurg, für. befagten Gras 
' fen ertheilten Confervatorii, ſollte 5. Stanz bie 
haͤrteſten Drobungen gegen feinen Better aus⸗ 
‚geoßen haben. c.b). In dem . ebbe s Söriefe 
. Mihrte. H. Heinrich gar Leine Urfachen an; fom 

dern: fündigte Francisco. den Erb Vertrag vom 


ev. 


een, u. ſ. w. Allein diefer febrete fid) daran 
nid): unb ba ec mit bem Biſchofe zu itkes: 
beim ſchon vorhin im. Bimdniffe and; fü vers 


.' eimigten fid) bebe im Jahre 1519. gegen Kerr 


308 Kranz aufs Neue, und nahmen die Grafen 
son Schaumburg, Lippe, Diepholt und Hoja mit 
in das Buͤndniß, (C) welche inqgeſammt genuge 
2 BR rc fame 
yÓgcr . 
pfit ice serm i Bier 
Sammlung Nieder ſaechſiſcher Urkunden p. 4. 4. 
(b) Nisderf. Urkunden IV; 7. 16 - | 
(9) Nf. Urkunden IN, 19.2. 


i620 


3% Zehnte Rail, ee 


Tine Beſchwwerben/ die nachntabls im Jahrt 16. 
“auf der Conferenꝰ zu Jerbſt vorgebracht inb, 
gegen die Hetſogt von Beaunſchweig zu haben 
dermeyneten. Es wurde and) zu mehrerer Beve⸗ 
Ruigung ber Froundſchaft, Hentici medii Sohn, 


' ffranciscus; jui Confervatore und Coadjatore 


du Hildesheim erwaͤhlet. (a) Die Horzoge · pu 
WBraunfchweig behaupteten: : die Beſchaldigungen, 
unb ber deßhalb angefangene Krieg gegen Minden, 
waͤren nut der Vorwand; die Unruhen telrben, 
in der That, vermoͤge dies Baͤndniſſes mie :dem 
das Kaiſerthum zu rege zu bringen. (b) Wenn 
"Me Herzöge von Braunſchweig würden über bei 
Haufen geivorfen (é08; ſo waͤre kein Brand bes 
Sede zwifchen: dein Reine, umd: der Eibe übrig, 
Ser nicht bem Könige von Frankreich und dem Her⸗ 
joge von Geldern anpimge,''até ber Erzbifchof 
Son Bremen, und der Graf von Ofdenburg, die 
jedoch ganz eingefchloffen waͤren. ‚Ste beachten 
auf jeßtgedachter Eonferenz zu Zerbft, Briefe 
yon Henrico medio bey, daraus erbellete, dag 
berſelbe in einem genaue Werftändniffe mit 


'Stóhige von Frankreich, erreget, um berhfelbeh 


| —— geſtanden, und Subfidien zu dieſem 


riege von daher befommen habe. Es 

der franzoͤſiſche Gefanbte Joachiin von Molzahm 

ven Kardinal. Albrecht von Mainz, und den Chur 

fürften von Brandenburg, dahin vermogt, mit in 

dieſes Buͤndniß, deſſen Abficht allerdings bie Gt: 

Dróung des Könige Francise: zum Katfer war, 
NIA " zu 

(a) Nf. Urithdim 1, 6. 

(b) Goblerus de bello hible(, tom. N. fcsipt, Schgrllii, 


Dos mittlere Braunſchweigiſche Haus. 352 


ze.treten; ^ Der Bigchof qu. Hildesheim. abe, 
Leise Ach barguf. nicht ‚eingeloflep... unb daß, 
irs: Dindifhe-Mrieg dehtwegen angefangen mosn 
den, iſt nor, inr. Zeit, unerwitſen. NEZ 


‚Die Hildehelmiſcheu Alturten giengen — 


ks dabin y 
inden, und ı 
Hierauf. fielen. 
von Hildesheim 
feigen, "enter $ 





E geo oder 
$a find über! 






dehpalb, einen 

fangen. Dem 

Vos in. einem. dits Jahre: 1819. Mittwochs nad 
ac jicunditatis, nen Bof 

er, bén befchwornen P e kt Loud 

Ericum ofne hr 

bite nda —— it ppm " 

doni Á id Lad 
Sm Jekn. d t &. &. 
hs 258 





(o Brite à ie —* P Nor A dre I 


Zehnte Abtheiluig. 2 
* Henricum jun. mit treffen würde) daher 
et fi zur Nohtwehre gezwungen ſaͤhe. Er $e 
diy, nebſt der'regierenden Lanbaräfin — 
fen, (a) Erico zu. Huͤlfe, verſuchte je mets 
mahls die Gite. ſchriftlich bey Henrico medio, 
. — ivt. ihn abet mit vergeblichen Tage : Sägun 
. .émffieit. Auch der Stillſtand, ben ber elu 
— fürft zu Sachſen, ‚als Reichs; Vicarius , d 
Kar von fytet Dauer: (by "mb nachden 
von Srammfehweis,, , voni H. Georg pa 
chen, SE: und der H. von Laͤneburg von fir 
ped yon r^ dem H. oon Geldern, (d 
un erhalten; fü fam es noch im Jahre 1519. 
lat bey. ge per da bie Hil⸗ 


*^ 2.26.2. 


s 
lee Exindur , —* € eat , 
. * Er 


v 23 m. 


6 Hire on dn file n T. TT 
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(b) Nf- Urkendeh‘ IV, 24. ru oco» 
e) Junit fententi lis In & bet 

Dr T 

"e Ascanii de Heimburg hiftoria belli hildef, ms, 
Fasciculus iem Hilderb, Schriften P. 2 i ad- 

"m ^. junctus. -- * 1» 

(9 Nf. Orkendn I, "M wi 


pon 


Das mittlere Braunſchweigiſche Haus. 359 - 


Die Pfandfchaft an: Gftorf und Landsberg, und 
ben Girinber: Wald, abzutreten; bie wegen Stick 
bayfen aus dem Oſtfrieſiſchen Kriege rückftändigen 
$$00 Rfl. zu erlafen, auch Heinrich, bem Juͤn⸗ 


gern, , und deffen Brüdern im Wortgange des . 


Kriegs nicht benzuftehen. (a) Wiewohl der Her⸗ 


jeg durch ben Kaifer von biefem Vergleiche in 
fo weit entbunden wurde, daß er feine Befchwers 
ben über die Allurten, feines Verfprechens opns — 


geachtet, mit vorbringen durfte. (b), 


Die auf dem — verſammelten Chur⸗ 
fuͤrſten geboten einen Stiliſtand auf $ Sonate. 
Biſchof Johann beobachte ſelbigen, zum großen 
Mißvergnuͤgen ſeiner Bundsverwandten, die ihm 
vergeblich vorſtelleten, daß er dadurch ſich aus 
allem erlangten Vortheile ſetzte. (c) Beh Her⸗ 
zogen von Braunſchweig war das Mandat nicht 
inſinuiret worden, darum fuhr Heinrich, der 
Juͤngere, mit ben Feindſeligkeiten fort. Hin⸗ 
wiederum verwarfen ſeine Gegner den bald her⸗ 


nach von ben Kaiferl. Commijffariüs gefihehenen 


Antrag, daß die ganze Sache, unb bie Gefans 


genen in des Kaifers Hand geftellet werden - 


‚mögten: (d) unb die Stiftifchen verführen bats 
auf. mie Raub und Brand in ben Braunfchweis 
gifchen Landen, (e) a toutbe im Jahre 

4 1519. 


(a) Cl. Nf. Urkunden IV, 59. faq, 
(b) Nf. Urkunden IV, 133. m 
: (c) Helmburg: hiftoria belli hildef, ms, c, 14. 
| Nf. Urkunden IV,. «6. $9. un 
(A) Nf. Urbunden IV, 65. I | 
(*) Bedonis chron. clufinenfe p.3 « 4. (qq. tom.TI. Leibn. - 


= 


360 Zehnte Abthellimg. 


1400 


1931 


Y 519. Am Sonnabend sed) Martini von Bem 
Curfü*ften von Mainz, Sachſen unb Branden⸗ 
burg ein anderweiter Anftand und Compr: 


errichtet, (a) und felbigem zu Folge im Fahre 


1520. eine Gonfereny zu Zerbft gehalten; aud) 
Bafelbft ein Beſcheid (b) gegeben, vermoͤge deſſen 
Biſchof Franz in bas Stift Minden wiederum 
eingefeßet wurde. — Henricus. jun. und Eri 
Gemahlinn, weil diefer, wegen feines bey feiner 
Befreyung gethanen Verſprechens, felbft bie. Sa⸗ 
che nicht betreiben durſte, reiſeten nach Bruͤſſel 
zu Carolo V, (c) unb brachten mandata de 


 relaxandis captivis, bey Strafe der Acht, aus. (d) 


Hildesheim und Lüneburg parirten nicht, wollten 
au die Sache nicht. auf den Reichstag bringen 
laſſen, fondern beriefen fi) auf das vorgehachte 
Compromißs. Endlich erſchienen fie doch zu Coͤln 
vor dem Kaifer. Dafelbft wurde den rgten Nov. 
im Jahre 1520. abermahls ein Interimis-Decret 
publiciret, unb bie Entfheidung der Sache auf 
ben im folgenden 1521ſten Jahre dngéfeGten 
Reichstag verfchoben. (e) Auf demfelben et 
fihien der Herzog von Lüneburg nicht, . fondern 
ſchickte feinen Sohn H. Otten; welcher aber, 
meb(t den Grafen von Schaumburg, vor Endis 
0 EN" ^ 


— (9 Nf. Urkunden IV, 76. _ 


(5). Nf. Urkunden IV, 87. 99. . 07 
(c). Heimburg hiftoria-belli hilde£ ms, e, 41; - 
(d) Nf. Urkunden IV, 116... - 


(e) Nf. Urkunden IV, 1231. 13 1. Fasciculus sänger 
"Hildesb. Schriften p. Y. adjun&, — - MD 








Da⸗ mittlere Braunfchweliſche Haus, t Xem 


g bes Reichstags ſich von Worms wegbrgab;, 
e Vater gieng B dd) nfteid), und übers 
gab die Megierung den Soͤhnen, (a) Bamit et 
nichts im deutfihen Reiche haben mógte, das: anges 
geiffen werben koͤnnte. Dadurch wutbe der. Kaifeo 
Ebr aufgebracht; publicirte am. 21 teg. SDtaiy den 
Jahres T421. ein Decret 40 Worms; (b) befaßt 
barinn beyden Theilen bey Privieung und Ent 
— ihrer Regalien und Lehnen, die ſie vom 
Reiche hätten, auch Vermeidung der Acht. unb 
Dbers Acht, als worin” die Ungehorſamen zum 
voraus etfíácet würden; alle eingenommene Schlöfs 
fet, Städte, Stecken unb Güter. innerhalb Monats 
Friſt in 006. Kaiſers Hamb zu ſtellen, alte Gefan⸗ 
genen loszulaſſen, unb bia put Enticheidung bet 
Bade, zu weicher gewiſſe Commiſſarii emannt 
wurden, bieftlben wegen des Loͤſe⸗ Gelds nicht zu 
mahnen. Biele aus bent: Hildesbeimiſchen Gapitr 
tel Gieften: diefess SDeeret-für vortbeilbafter, ‚als 
man es hätte vermuhten koͤmen, und rieten bent 
Bifchofe , demſelben Folge: zu Teiften; ."- Wktehr bie. 
in dem Capittel befindliche Rechtsgelehrten übers 
tebeten ihn, es (en zu Rechte nicht beftändig, und 
ber. Bifchof ſelbſt wollte das. Life: Geld den Ge 
ſangenen nicht gern verlieren: (c) weichen auch 
BY oe Ne 
(4) Nf. Urkunden IV, «^ ^ 
(P) Fasciculun bildef, p & TS 
. wie es yf ki 163 3€Dff- 

‚ Urtheil bewandt, pis ). Pr 
(c) Heimbur i a eu" hildef, wis, c, 33.23. 
o un burgl d bieſes der oröffehe Wide orrheil 
ben Kriegen‘, vn vide: Mr be 





361 ^'^ ' gue 9m. > ©. 
bie vornehmſte Beſchwerde des Herzogk vod Luͤne⸗ 
burg. war, Beyde gehorchten alſo dem Worm⸗ 
ſiſchen Decrete nicht; vielmehr beſchuldigten ſie 
ſolches der Nullitaͤt und. die ernannten. Kaiſerl. 
Commiflärtos ber Parteylichkeit; (a) und ſtrenge⸗ 
sen die Gefangenen zur Bejablung bes LoͤſeMeldes 
tuit hartem Gefaͤngniſſe au. . Es erfolgte darauf 
den - zaften Jul. deſſelben Jahrs die wirkliche 
AdhtesCrfläcung, und den 25 len eben deſſelben 
Monats ein mandatum: de exoquendo banno 
an H. Heinrich, ben Jaͤngern. (b): Derſelbe 
griff alſo, nebſt ſeinem Veiter Erich, das Stift 
Hildesheim an, und nahm ſolches ganz ein, bis 
auf. bie Stadt Hildechenn, unb die Aeuuer: Pei⸗ 
ne‘, Steuerwald, und Marienburg;, (€). welche 
nachmuhls bas kleine Stift genennet worden. 
Der Biſchof befahl bie: Regierung bent Caopittel, 
welches an alten Haͤndeln Theil gensmmen hatte, 
und einigen won” benz tlnben ; (d)- gieng nach 
fiBeftfalen:, unb. verſuchte durch Hilfe des Her⸗ 
zogs von Gelbern/ und gines Bruders, ai: 








à , HJ 
C A 503. 


"s ) N fa gene machte de d) "a ed Ueberwindert 
eddie, fcr mal fé : 


en. Dadurch brachte 
s.: der Herr ein grofe Gelb zuſammen. ©. Le 
Jo. a Leydis lib, xxx v. chron, belg. c. $4. et pallim, 
(2). Nf, Urkunden IVo9 cda A 
"* (b) Fasriculus hildel, ^B. 4. 9. adjundtor,  Grümlh- 
N — &. ER i46. 7.77 07V 


eiu: Ne A75. 477. 479- 


Das mittlere Sreumtifymeidiioe Haus: 967 


ſchweigiſchen Lande, deren Parten :geqmn .Herr-- 


ricum juniorem tegriffen haben. (a) ‘Den Bey 
trag beftätigten übrigens ſowohl der Pabſt, (b) 
als ber Kaiſer; unb leßterer entband in deſſen 
Betracht das Gapittel unb die Stände-des Stifte 
ven ber Acht, mit bem. Vorbehalte, bag das 
Wormſiſche Decret und bie übrigen, Kaiſerl. Cu 


fenntnije bey Kräften bleiben follten, - Weil alo. 


der Bifchof von dem. Bertrage ausgeſchloſſen war; 
durfte er " de erint nét fommen;- und. piel 
. fid) einige Zeit heimlich ben dem Churfürften zu 
Brandenburg auf. ^ Im Jahre. 1427: xeſignirte 
er das Stift; erhielt busd) (einen Nachfolger. die 
Abfolution von der. Acht; begab fih.zu feinem 
Bruder, bet Herzog Magnus von Lauenburg, 
unb farb endlich zu Luͤbeck im Jahre 1547. in 
hohem 9ifter. (c) In dem Quedlinburgifchen 
Vertrage war zwar ferhere Handlung vorbehal⸗ 
ten: da aber die Herzoge uͤber 10 Tonnen Gol⸗ 
des an Schaden unb Koſten angaben, unb dar⸗ 
auf fid memand einlaſſen wollte; ſo blieben fig 
im Beſitze der. eroberten Lande, und theilten fel: 
bige unter fid... H. Gri bekam bie Haͤuſer 
Gronau Hundesruͤck, Arzen, Lauenſtein, Gronde, 


Hallerburg, Ponpenbuseg ^ Ruthe J -Koldingen, 


bie Kloͤſter: Marienge, Efcherde, Wittenburg, 


- Derneburg und Wuͤlfinghaͤuſen; die Städte: 


Hameln halb, Bodenwerder, Daffel, Gronau, 


Nc 


(s) Heimburgü hiftoria belt hildel. c. 4o. 

. ^ (b) Fascic, hildeſ. p. 40. adjun&or. Relatio im Sachen 
, Hildesheim gegen Braunfchw. p. 260. — 
(c) Heimb, biftor. belli hildaf, gus, cap. 39. 





1527 


$54 0 e Here 9 056dinil. io: 
and. tadjmabis abgraͤndert worben · Mit dem 
Seafen von Schaumburg vermittelte Landgraf 
Mlultpp zu Seen ‚den. Vertrag, vermoͤge deſſen 
Bie Grafen das Amt Lanenau-(weiches Herzog 
ESich von ihnen vochin eingeldfer,. fir aber iur 
Kriege wieder eingenommen atten) "mit Aus⸗ 
fen. bee Streitigkeiten wegen einigen Doͤrſer, 
dbetaten; den Herzogen 2000 fl. für: bie Krieges. 
koſten, und H. Erſchs Gemaplinn 3000 fl. für 
Biv.dtt Kaiferl, Hofe: aufgewendeten often, bes 
zihften. : Dagegen verſprachen die: Hrrzoge vhnen 
wt zu Erlaugtng eines Detseti abfolutorit 
dati Kalfert. Hofe, wenn es nötig, waͤre. Die 
Serenigkeaten mit van: Stifte‘: Minden aber 
un: ‚auf ein kandum  werfelet 7 E ; 


má. Rider bie: Hennege zu RR PK "T 
Craft „hatten: die: Herzoge: zu Boauuſchweig us 
dem Tegtetw Sitiege nichea Mint — 
me ;.: weil der Churfuͤrſt zu Brandenburg 
. Qubeuclleufalle Boeyſtand einsdem: und r^ 
Ehurfürft von Surfen, ale ihrer Mutter Drm 
' bet, bieferfalb für fie gehen, in der Vater . 
"Qáfoli V. Krieg mehr aufgehalten, 
PY i orit (a): : Und da, inzwiſchen: bas 
an Huvesheihn "amserfeienttcherWraetatefi 
ebat: atéClatutgcb. pflog (b) fb ver ¶ichen dicht 
da I4 1. untet Biking fes 


epus 


Uokuadid.1V, 346, Alßer. n 
ale mien —* ia are 


CX. tog Dai | 
NO Nf. Urkunden mW. 16 v.g a* thes 













Das mitte fetunfludgifie Baus. 36g 


Nachdem Henricus medius felbf 

ins Land gefommen war, gelobte er, fein 

‚oder Uneinigfeit. im Fürftl. Haufe wied 

fangen, boys fid am Rechte genügen À 
‚ widrigeufalls er ipfo fa&to in bie vorige 
fallen fegn soplite: dagegegen vetfpta... ...... 
Vettern/ bie Abfolution von der Acht für ipn 
auszuwirken, unb. der Kaifer beſtaͤtigte im Jahre 
1530. biefen. fGertrag, (b). ^. 


Mit dem Gpuifürfte zu Brandenburg vers 

' mittelte der König in Dännemark im Jahre 1523. 
‘einen Vertrag wegen der aus dem Hiidesheimi⸗ 

fhen Kriege herrüßrenden‘ Zwiſtigkeiten. Der 

Churfuͤrſt erfie Henrico jun. eine Schuld von 

3000 Off. und bedung fid) bofür die Ausaut⸗ 

wortung feiner eigenhändigen ben bem franzöftfchen 

Gefandten Syoadjim von Molzahn gefundenen 

Briefe: jedoch fónnten die Herzoge fid) deren fu 

ihrer Mohtdurft in der Hildesheims und Luͤne⸗ 


Burgifjen Sache gebrauchen, aufferdem aber folo 


ten fie ſolche niemanden leſen laſſen. 


. (€) Fascic. hildef, p. 11. adjugäor. 
(b) Fascic, hildef, p. 38. adjunftor, 


1530 


1533 


366 Zeekhhnte Ahle: s 
GM bem Capittel, der Stadt; imb. beh 
decies Ständen "Wes Stifts Hiſdeechenn brachten 
bre Tardinal von Mainz uud Herzog Georg yu 
Sachſen im Jahre 1523. zu Quedlinberg "einen 
Vergleich (a) dahin zum Stande: daß bie Ot 
fangenen, ſonberlich H. Wilhelm; "tne "Ent: 
geld in Freyheit gefe&et, und bas Debinate, aber 
noch nicht bezahlte Loͤſe Geld erlaffen werden follte. 
Mas ohgedachte Heine Stift follte von ben Herzogen 
mit ber That unangefochten bleiben, bod) aus 
demſelben ihnen biefer Sachen halber fein Scha⸗ 
Pen oder Machrbeil zugefügee werden: fo wie 
"hingegen, bie von den Herzogen eingenommenen 
‚Hildesheimifchen Ctüde, von dem Tapittel unb 
ihren Nachkommen, mit der That unangefochten, 
die Kaiferl, Decreta in ihren Kräften, die Cif 
ter und bie Stadt bey ihren Gütern und Ge 
tefjtigfeiten in den eroberten Landen verbleiben, 
die vom Adel-zu ihren Erb; und Pfandgüteen, 
Aud) Sehnen, die ſie vorhin gehabt, wieder ges 
Aaſſen werden, die Lehne aber von den Herzogen 
nehmen follten. Wegen der Pfandgäter machten bie 
Hexzoge in der Folge mehr als eine Ausnahme; 
wollten vornemlich denen ben Pfandfchilling nicht 
erſtatten, bie im Kriege nicht fregwillig ihnen 
bie Häufer eingerdumer, ſondern felbige mit 
Gewalt harten erobern laffen: daher allerley 
‚Bwiftigfeiten entflanben find, unb die Edelleute 
nadjmapis bey des Markgrafen Albrechts und des 
‚Grafen von Mansfeld Ginfolle in die Braun⸗ 
I E : ſchweigi⸗ 


(s) Fescic, hildef. P. 21. adjunBor, fqq. — Gründlicher 


Bericht p.151. fq. 


^ 


— 


Das mittlere Bratnſchweigiſche Haus: 967 


fihweisifchen Sande ,. deren Parten : gegen Hen. 


ricum juniorem ergriffen haben. (a) Den Bey 
trag beftätigten ‚übrigens ſowohl ber, Pabſt, (b) 
als der Kaiſer; unb Ießterer entband in deſſen 
Betracht das Eapittel unb bie Staͤnde des Giti(te 
von der Acht, mit bem. Borbehbalte, bag das 
Wormſiſche Derret und bie übrigen, Kaiſerl. Cv 





fenntnife bey Kräften bleiben follten, ^ Weil alfo. 


der Bifchof von dem. Bertrage ausgeichloßen war, 
durfte er in das Stift nicht kommen, und: Diets 
. fi einige Zeit heimlich ben dem Churfürften zu 
Brandenburg auf. - Sym Jabre 14527. selignirte 
et das Stift; erhielt durch &inen Nachfolger. die 
Abfolution von der. dot; begab ſich zu (einem 
Bruder, bet Herzog Magnus von Lauenburg, 
und ſtarb endlich zu Luͤbeck im Jahre 1547. in 
hohem Alter. (c) In bem Quedlinburgifchen 
Vertrage war zwar fernere Handlung vorbehal⸗ 
sen: ba aber die Herzoge uͤber 10 Teunen Gol⸗ 


1527 


des au Schaden und Koſten angaben, unb dar 


auf ſich memand einlaſſen wollte; ſo blieben ſie 
im Beſitze der. eroberten. Lande, unb theilten (el: 
bige unter ſich. f. Gri bekam ble Haͤuſer 
Gronau Hundesruͤck, Arzen, Lauenſtein, Gronde, 


Hallerburg, Poppenbueg, Ruthe, Koldingen, 


bie Kloͤſſer: Marienqu, Eſcherde, Wittenburg, 


Derneburg unb Wuͤlfinghaͤuſen; die Städte: 


Hameln halb, Bodenwerder, Daſſel, Gronau, 
Be 2M . We, 
(a) Heimburgii hiftoria belli hildel. c. 40, 
- (b) Fascic. bildef. p. 40. adjun&or, Relatio im Sachen 
iildecheim gegen Braunfchw, p. 260. — 
() Heimb, biftor. belli hildaf, gas. cap. 39. 





368 Zeehnte Mtheilimg. 
Ehe‘, ‚Sorftete. Heinrich, ber Juͤngere, ber 
fam- bie Haͤuſer: Winʒenburg Weldenberg , 
Steinbruͤck, Lutter, Woldenſtein, Schladem, 
kiebenburg, Widela, Vinenburg, Weſterhof; 
Die Kloͤſtrr Lamſpring, Heiningen, Dorſiatt, 
—— i Ringeln, Reichenberg, un bie 
Staͤdte Alfeld, Bokenum, Pamfpring, Salz: 
Sitter. (a) ; Kaiſer Earl V. ſowohl, ats feine 
Nachfolger, haben Me Herzöge mit ſothauen Lan⸗ 
lan belehnet. (b) Allein der nachmalige Biſchof 
Valentin glaubte, daß durch ben mit bem Gapit 
tel errichteten Vertrag, ihm wenigſtens der Weg 
Otedjtens. nicht —** ſey, da ſolcher ohnehin 
&ut viam facti ausſchließe, (c) weil es heiſſe: 
„die eroberten Stuͤcke follten mit tet That um 
„angeforhten bey den Siren veu Braunfihweig 
„bleibeit.,„ Diefe Deutung wird durch bie 
Kaife Me ein des Contraets wiberleger : benn 
in derſelben behält der Kaifer fein Deeret und andere 
in dieſer Sache ausgegangenen Mandata bey tf; 
ten, und verordnet: daß derjenige Theil, wel⸗ 
„cher wider das Derret und den Quedlinburgi⸗ 
» (den Vertrag durch fid) felbft, oder jemand ans 
„ders, heimlich, ober. fent , in einigen Weg 
>, tun. oder handeln wäre, in was Schein das 
dud rir io fort, wie vorhin, gs 
t 


(9) Heinib. hift, belli hildef. t. 40, 


(b) Fascic, hildef.. A 31..fqq. adjun&. Gründlicher 
Bericht p. 136. 
(c) Juftitia fententiae cameral. de reftitut. episcopatus 
bildet. p.4o. Relatio in Sachen Hildesheim contra 
Breufbt, pa. o0. € 


Das mittlere Sitetilrerigie Dou. 369 


PR. cnd Km fth „0b ihma bie. Ahſolur 
gren side Y qu: gute: Tonto: less, je 
€ iro ‚ha, Dabfiecgeqen die 
peii p die sam. Ae Gotifte ; verhielt 
ims 540. eis beufälligts Hrobeil, umb unn 
mabi Requifitqsales. an Salto: awnglbiqe 
zu vollſtrecken. (a) eil aber die boob bie 
Mcompeteutiam, fori, Ben Rena, x 
33 Dy; fo. verwies, "singe 
boltes Bebenten der Oitáni e, bie [e ^ das 
Sammer Gericht, (c) vor welchem ber Proceß 
bis ins Jahr 1629. geführet, unb in diefem Jah⸗ 
te eine ebenmäßige fententia reftitutoria eröfner 
wurde. (d) Dawider ergriffen zwar bie erjoge 


bie Revifion, und als Hildesheim zufubr, und im 


Jahre 1630. ſich ſelbſt wiederum in den Beſitz 


rd 


(a) Relatio p. 278. 284. 

(b) Relatio p. 419. fqq. 

(c) Relatio p. 38$. fqq. Gründl, Bericht p, 188.190, 
(d) Relatio p. 721. 

(€) Cf. fcripta in bibliotheca brunsvic, n. 1586 — 


Uu) 0€ 


1629 


1630. 


1643 


' — sl P n 
bod Es v Pilbolegion ; "hacen 
Bes. Herzogs“ Go n- bet clin! 
&Aiffahrt,; m. gie ans: bm jinbem 
fer; 'iforifen aber mut einen Revets, daß bie 
: ese reiche: ſeh nicht bedienen 
wolken; erhblten. DSols. Demad) ::fodersesk. ble 
frc Dur genau "meteo duh vcio img 
tit , 
netten toj Make den Zon vor der — 
e v — W ode 
e^ Herzoge erborger, befteyen mög« 
— en chen in Wenlauftigkeit zu 
" es und bie a e vetbanben Achte 
wo e befonders mit einguber. 
tt km uw aifet 7 buf, 9 en de 
b 


t$, taf ^b ES "à b dbi 


Iq oben amähnten Vertrags vom X. 1407! abi 
u — die Nr 

Verden, dnb inem 

(be e dritbtits 


[^ T die Sul 
weh rei! de un 
oif 

Ae Tere [s 
' Stäbe" £hnzbürh "dl 
"bemhfeti fid Bde) 


44 T 
36r.c t 
"ay Chron, loh. m 2 
Q Rab Retbn. 1$; . 
da chrom f 
das Chron, luneb, ma, 52152. 











desc 9 3 ii 


2557 e Avtheifimg. 
aM. mittlere. Haus inb n 


pé auf tall | füncier, 
— prep. umi pim. e x 


» . 
4. 9 
e c 


I Men * | 
ii H. en "x —5 Bernhar- 
ern, Sohn, in der Zbeilung vom Jahre dus. 

28. or gebechreimitißen, bas Herpongtham Luͤne⸗ 1420 
Bi —— überließ er die Kesieräng 
deſſelben un dit ſeinen Soͤhnen, ^ lebte 

a und Rast di Jahre 454. (8) Seins — 1454 
wt ahfinn war a a $. Wenceslai _ 

ae "Q'oditer. rínjefinn Catbas — 6 
ivutbe at. ben 9. €afitir von Pommern 
C (b) verftäßter, ud 


Fili 
Die Söhne Otro und griederich teieten Bernhardi 
—— Am Syabre.1 2.3.1: wurden fie 1431 
vom Bilhofer Magnus zu Hilbesheim nub den 
rota von Spiegelberg feindlich angegriffen: 
65 man gleich im folgenden Jahrt Friede mad 1432 
jurbe 60d) i^. 1434: bet Krieg wider deh 1494 
s erneuret, wie oben unter 5. Wilhelm, — 
dem eltern, angeführet worden. Dem Grafen 
von Spiegelberg fanden die von Hoja bey; ver 
mühtlich bebtoegen, weil y. Dtto- von dem’ Erze 
Rühofe 1 Nicolao ‚von Bremen, der beſtaͤndige 
Aa Kriege 





(a) Chedn.aegld. p. $96. u 
(5) Besbo p. 391. . 2E . 


.9 








2 —— Cfi spit 
ee ER e MEO n 


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i ^ unb vc eh 


) "a^ zwifchen ð 

' E Salzwedel wegen ie Shu 
. gleih, und bie eie (6). E. el ge pe 

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Jesi Gabor g3a. —— — sif 


d ypn; —ã— — 
und t Stadt 
VR errichteren Ber: 








m job a 143 A MS i * 
leinen beſondern Schutz And, Gekeitshrief 
Perſonen mb. Woaaren gegen Entrichtgna 


is verordneten delle unb Geleiger Beides. a” 


1436 


Im jare H6. verpfäußgfen bojbe: da 


ge. on die. Städte Lüneburg unb. 
I Schloß und die Stadt Ha "ici ge 
-  fprachen befonders die Gewähr gegen bie scd 
; von ^(Sipicgelberjo i 4 léftex; ^T. d): Ju Sabre 
3437- — * errichteten fie ein Bändnig: at Biſchefe 


zu udesheim auf Sehr 056 quu 7 
. jn seni Safe verglichen fie ſ fas 


(d i Cn % SAnnoser dab ine ba 


x 


555.» 
.. 


a Joh. Ottonis catalogue apporé esed br 
Yo Im, Menken, . KoureBue eon ‚brunf 
 luneburg. LO 


0) Geike ffagih, marchica part. V. p. 44. 6t. add, 
pág. 67. 

(«) Gerke fragm, marchita pase, AV. p. 43. - 

(d) Rebmer p, 1874. chron, c 7. o s? 











ei vides bu tir m 


Formen: dag in -finwo 
am —ã— felon; mit: dite. 
Wilheims una 2iniger un Adel jus Lanehun 

5 Dttouifib: ricbtrid) sundwy dagegen ci 

fuf. mit ber Grade Sun(protia. (b 
Man weis sé ons füe tn nte Mer dr 






Jui Saee, ** made Set 


fer zuwege berfelbe d 


E fe, oder ihre [nx ‚ig. riefen wil 


Siegen perſprochen DÀ 
j 6 egi 





5— 


Re Si wur a 
"is bloß die Beftätig. 
Elmenau ertheilet. Darauf ſuchte die pon 


a e domos 


"oi a bius eodd 
(b) Rerbws, g, 1387. chron. us ionul c Q) 








1449 


p dis 


ic. 


ficii. Fs nie: tau 
des Herzogs‘ Génie —— ie 





rone JSfetbeifuita. i es 


de; or , 
—— — en duty 









Shifährt,; den Herzogen aas Sem oinBemóum 
ur; torieniäber nur eina Revers/ daß ‚bie 
Hose ABER Tier bedtenen 
moliten, eihbten.: Wald hernach eifodertec ble 


Hetſoge aod Wuſpel Sat; anf. bec: D ots 





Gut erai Mt , welches V wider fü 
—— ap — —— 
fiáb (bet cuan — 
de die $e ine ER —2* befreyen mb 















7:0) 7 De ⏑ p —————————— 


erahten, und die pe: verbanden ſich vim 
befonders mit einguber. 


od * 


ULM Si 


1 xt 


—— 
sciebat Ak 






. 3 * "ee 236 poppe TE 3213 UN 


Bene: clowns p co qim Hbi: 
Ni) Chron. funeb. má 5:2 


(b) Retbm. p. 187 chron ron, luneb, tom 
Leibnit, p. 208. * au, — * ‚im stood * 


(c) Chrom, luncb, me, 50152 ‚ger ,q do (d; 





Das mittendi Okndurg. — 372 
werten rpfhiget; ;wielirfie Ada Et Sabine 
intéreffrtex GSeiftern inb. Abſtern den Urſprini 
hatte. Dieſe hatten inc Jahre 1385: eimi Mas 
eo Don ‚Sem: Mahte antipitoitfet: Mach ſelbigent 
hr Mie one Gil mát wr allein — 

rb —— — 









1450. wurde der —— wegen * en ben 


geiſtlichen Suͤl guͤtern Hefoderten Schatzung, befr 


tiger, als vorhin. Der Biſchof ju Verden, nu 
einige andere Präfnten ernichteten zwar in. Jahre 
14.5 I. .einen. billigen Wergleich mit dem Mahte; 
aud, der Biſchof zu übe, H. Adolf oem Schles 
tolg, ‚ind bet Abt von: Reinfeld gaben fid) vicle 
Mühe, bu Dite pu erreichen: es heivegte jeheco fel; 
ches bis uͤbrigen Praͤlaten nicht. Diefelken Minis 
vielmehr im 5X... 1453. bey bem Pabſte den Bann 
wiber, bar. Dto Gt. aus. tiit. hem Befehle an. die 
Buͤrgerſchaft, fel6igen abzuſetzen. : oeil was 
dieſe · ohnehin, loge; 600000 Mark aufgeborgs 
tet, ds dem Angaben nach, nicht beuschneter 
Gelber, mit dem Rabe: nicht zufrieben war, 
auch benfeiben beſchaldigte, daß et: bie Cia 
bem Halzsge SOUS ja Braunſchweig 
end ſe — * " Sehe: aet 


2.13. " "T tt Vi Uu 


tn ama Mite. — ——— 





iutyenfe ms, op, Retbmeier p. 1291. fqq. Jungius 


de falina luneburgenfi p. 331. (qq. 


I2.T 


1448 


- 


sen ofiefinte an, weiches Kalt 


Sabre! 1495. ebenfalls "cars: ta): Quivfdgrinet 
dieſes einen Eharaster ome wirkliche Bedieuung 
bedeutet zu haben, und ſiuden ſich wei berglais 


(oen Briefe am dieſe Zeit/ 

In Jahre 145. entſtand ein‘ Krieg‘ mit 
der Sladt Magbehurg fiber’einiges "Huch Eimer 
burgifche Edelleute weggetriebenes Vieh. Die 
Magdeburger belagetten Kloͤtze vergeblich vaubten 


mzwiſchen im Luͤneburgiſchen. Der Herzog ließ 


ifte Waaren in feinem Lande anbelten, und fper: 
tete die Handlung, welches die Magdeburger für 
unrecht hielten, weil er ihnen feine Verwarnung 
zugefender hatte. Auf einer Zufammenfunft vie: 
ler dürften, Herren unb Städte zu Helmftebt, 
wurde der Churfürft von Brandenburg jum Schie: 
bes⸗Richter erwaͤhlet, (b) bie Cade aber im 
Fahre 1458. mit H. Bernhard völlig verglichen; 
wegen des zugefuͤgten Schadens von bepben Sei; 


. ten Satisfaction verfprohen, und wegen Klöße 


bet miden dem Erzbifchofe Albrecht unb ben Hers 
6gen Bernhard und Heinrich vormahls errichtete 
Vertrag beftätiget. (C).——— 5 

;o. s SM der Stadt Lüneburg war eine Uurühe, 


werden 


wilche der, Praͤlaten⸗Krieg (d) genennet zu 


x (a): Büttner von den Familien der Lüneb, Patritien, 


|. xxx. E ee DEC 
(b) Botbo p. 468. — Chron, magdeburg, ap. Struv. 
part. V. des H, P. Arcbivs p. 46. 45. ^ Waltberi 
, fingular. magdeburg. IV, 64. . 8C 
(c) Waltheri fingular. magdeburg, VIT, 84. .. 
(d) Lungii bellum praelatorum ’ tom. DI. Leibnit, 


td 








Das mittewüifidSindutg. — 372 
werten rpfbiget; tieliefie Ada En Su 
intirefüren Giáfter mab Asſtern · den Urſprun 
base; Due n batte. iw Jahre 1388 einen Mas 
eeß Don dem: Mahte aud giwirket. Macth elbinent 











wir: Sie neue Guͤlze wicht etr allein pun· Beſten 
ber Stadt angewendet, andy bie Meiſtlichen waͤren 
—— — oap: bet: wegen beg 





| 1450. totitbe bet ecu wegen einer: om des 
geiftfichen Suͤl guͤtern gefoderten Schafung, ber 
. figét, als vorhin. Der Biſchof zu Verden, und 


einige andere Praͤlaten errichteten zmar im. Jahre 


1451. einen. billigen Vergleich init dem Mahte; 


aud) ber Biſchof zu: Luͤbeck, H. Adolf vom ichlese 
wig, inb der Abt von Reinfeld gaben fid viele 
Mühe, Mote ya erreichen: es bewegte jedech fel; 
ches bis uͤbriden —* nicht: Dielen ‚benchte 
vielmehr im J. 1453. bep bem Papfte Hm: Baur 
wider bar. Raht aus. tiit. dem Befehle an die 
Buͤrgerſchaft, felbigen -abzufegen. : : Seil was 
bite: ohnehin, iege; Goocoo: Mark aufgebergs 
ser, unb, bein Angaben nach, nicht beuschneter 
Gelber ^. mit bent Rabte nicht zufrieben war, 
a —— beſchaldigte, daß et: bie CM 








3a: Brauuſchweig 
| nn, M — R Fin uie Lar 


*: t5 T tn eue Lu 
oa "— lubMNAf Ehe, dioit uni 
Museenfe e. ap. Retbmeier p. 1291. faq, Jungius 

filina uneburgenfi P. 231. fqq» 


1457 


148 


1461 


v$ fe Mun n 50 


boli; Sdifllidosh "Befehle, ANrwahlte "eier neu 
Qiapt;tinbfefete den clam de. — — 
nip, Dis: ev fid). mit ben Halſte (nist Gase 
Séfcte 2 uk. "pacte - liefeiibun sritet[dyrieb. .:o ge 
ſelbe tvenbere ſich an ten idi er , unb / erhielt Bes 
fehle zur⸗Miebeteinſchung.weiche jeboch "nicht 
cher erfolgte/ elg bio bie Sräsaren und: bie VBuͤrger⸗ 
ſchaftraͤber ben nehen: Maht ebenfalls -migoersmügt 















würden“: Darauf verfuhren e mit febigefif, ofa 


geachtet derihetrſchaftlich pi Vorſprache, noch Aten: 
ger aldo mit din vorigen, und liefen 2 Mitglieder 
enthanptewz:die übrigen aber machten: Abtrag an 
Gelbe; uns täümeten güöffeften Theils bie. Städt. 
Der Kaifer bingegen verovbGete im Sy. 14:97. ben 
Charfͤtſten Albrecht von Brandenburg Ann Com- 
miſſario in der Sache, und bie Pruͤlaten mußten 
A Dien. a einem Begfehher wu. Mhgnde 

3* eben, jn t eie, mb 
: Cantribution ; ng bet 





,46 


er Städt, entfliehen, Die Mraun⸗ 
ſwweigiſchen Praͤlaten waren: bamit wicht auftie: 
ben, and bewegten H. Wilhelm, Aaßlerıa Jahre 
Wx98. bei vorhin erwähnten Krieg mit ’hem Bi⸗ 
mm den Herzogen nt gain. 





tin6 die Stadt mit bindngiihen: allein auch bie 
fes wurde im EN 1461. durch Vermittelung 
des Königs -won 


«nern ‚Auch 
grublee 


—X 4 unt prt et e . ‘, —E fr 2i (4 


TUE 6C A uirgo sdanvi & ..2. 3v 


Das witch. — 989 
endi Gia stubiro ec deveragrvonnden 
Echzgaͤterw quf ole Sage! voſt geſebet ^in? im 
Wahre 24770. Utd) simm. aberntäßtigert: Bergkeich 
feto extendit P: "rs be Suvjcwit 
fynbre-13887:8efflcigel. nri asm s cci " 
Herzog Frieberich wurde inpoifihen ve un 






vichigen: HAtrgierraeg Abecdruoͤſtzg und «weil. ſeine 


Gemahlim —— „*Churfuͤrſten Sriches 


rich I. zu Brandenburg. Tochter 60) bereite: diat. 


Jahre 14 5 aci (b) Vetſtorben war," fo-übergab er 
Int Jahre 145 8. bie‘ —— ,:Gegen einennge 
when Revers, fernen Soͤbhnen Bernharbe vini 
Otten ; und. giega dt bas von ihm ge(tiftete Fram⸗ 
&israner  Rlofer gu Belle: ^ Qprbod "fnb noch ih 
Zahre 1461. bie: Verorbnung torgen: bes. oen dei 
Braunſchweügiſchea Bein, but. nad). Bremen 
gehen ‚zw Zelte: gu "entrichtenden: Zolls, (Fi: um 
im Jahre 1266, der Verfaß: Brief dei Schloſſes 


und Weichluds Burgdorf auf’ der Aue euibto. — 


vn a re von bet: pts f in fcimm 


tt Sis he GQ 343 


D ode luneb, p. 198. Cie war im egi iásg. 
on vermählet. Ihr Brautſchatz beſtand in 
1000oo Rfl. dagegen wurden ibr 2000 al jährlich 
am Witthume werfchrächen, ub. ——— gelaſſen 

1133. bafür 1 «dte fleenf ciunel —— * emis odien 
und —— unt ba it renun auf 
IBERR aber * 


t bie vit 
chen werke, behi 
-—P e ve 








"om L n "mud 
5. — — iiM 1 us 1. S. 
(9 .frtleny.digbtoigme deem ^ 


$5, 


3448 


| EE— 


Sitwen · mit vev(lffet, worben: rasen 
ini Sobre 1460; Bie Pranferisph gu eimis 













bebbs zu Braumſchweis — 





im 
p 'Oufes Dim Praelantiienibus * stet 
Eonfens ertheilet. 


. Bernhard, d Gritberiche Sohn, Atte 
o" Zahre 1452 als ein Junge "And nicht geifb 
licher frt, it pibhicher Difpenfation, bie 
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f. —— —— toréus; 
und im Denefchen:. beftätigten Heurn und Bor 
fwóet, ober Befehäger des Stifte, geſchrieben; (c) 





aund lbeimwiſchn Kane in ſeinen Siegein 


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| vauchet. Dtedbem 
des): niedergeleget hatte, ‚refignire auch. Bern⸗ 


hard. im. Jahre 14458. (d) bie. Verwaltung. bes 
Stiſes on den ig dp albe dq 


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p-802. Reumiüdahaon, :biléesbogn d. 4... : 








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(b) Rebe. cq. 3331, ebony 5i M2 
(9 Rocceluieisigendhihieh dpleifini p 203; spun. 
(4) Beso goat, hos oA Ars eo 0) 





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fuo iw:feigen. Waadt; c(6) oit po Md 


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(9 Déringii coftühi efelhufk V: L. X I. 
Chron, flavor, ap. Lindenbrog; paa. (4) 
EXEIIERECZZWWROXE 
. (9 Bertromr Loeb. 'Kirsbenbifl. Ps 75 «a (9) 











Das mittlere Daus Lüneburg. 85 
MAngere, nachmahls Hr: Wilhelin. vou Braun; 
ſchweig, Theil ca der Vormundſchaſt gehabt, 
wie vorhin angemerket mobtben o6 6i 
Der bereits evifinte Sohn Heczogs Otten, Henr. 
‚Heintjch, nenne fi) Slofangé tn nen, meding, - 
nachwahls ben Aeltern, zum Unterfchiede feine — — 
Veitern von der Braunfchweigifchen Linieg eini 
ge Scribenten nennen ihn aus eben der Lrfache 
„den Mittlern. Weil er von dem Lüneburgifchen 
‚Haufe aein übrig war, vermáblte er fid) zeitig, ;_-- 

nemlich im Jahre; 1487. an Churfürffen Grnft 1487 
zu. Sachſen regina, Margareta. (2) 
Nachdem er bie Regierung gngefreten, ‚hatte er. | 
‚im Jabre 1489. Crrit mit ber Sight Ye 1439 
Dube, und. that einen. Einfall in das alte Land. (b) 
‚Gr trieb die Sache. wegen bes Damms hey bem 
‚Gainmer»Örve gegen die Städte Pübed und .,;: 
Hamburg eifrig, unb.nabm fo gar deu Cardinal 
- Raimund von Gurk zu Hilfe; richtete jedennod) 
weng mus. (c) Im Jahre rer, machte et. co; 
„mie: enr: fen. und Erico. tien. Vertoag wegen Vertrag 
der :Ösringifchen Lande, (d) aufsı2. Jahre; 1 
trat folche gedachten - Kehben Brſdern; ab, und 
befam, pofür Die Stegen vor bem Ialde, die -_ 
* = hi T . Q7 SU t "22 fA | du futs [2 
JL Ga), Chrón, luneburg. ms. Müllers, RT. Tbeatru 
] 2823 Voy fell. c. js . Y40, —— — 
t. Conurmation der Ehrung Die c 00 - 
J (b) Bünting. p. àibichróon mh 
"(e) Lüweb, Deduclio und Ausführung wegen des Gam- 

wer - Orts: a. 1620, 
(d) Eratb vom den br. Erireuig NE 96.) 
Bb SUC 


€ 
€. a5. rer‘ 4 


[4 








p 


386 ee Abthrilung. 


Burg Meinerſen unb die Haͤlfte der Zoͤlle is. — | 

atfer und Schnafenburg: unb weil die Landſchaf⸗ 

ten fid) mit der Hulbigung ‚nicht: auf einige ^yapte 
an einen andern Deren wpliten verweifen laflen ; 

f gefhahe die Ueberweifung erbfid). Nach Ab: 

' — *aufe der 12 Jahre wurde Dierfiber, und wegen 
"bet Stadt Braunſchweig Huldigung, des Schlofr 
fes Camper; welches Henr. medias aus dem 
Braunſchweigiſchen Kriege behalten, ber Abldfung 
‘des Lauenfteing u. f. tv. traCtiret, und im Jahre 
. 1503 11503. vorläufig veftaefe&et, bag die Streitigkei⸗ 

ten unter den Herzogen nicht durch: die Waffen, 

fondern durch gütliche Handlung ausgemacht wer: 

Pen follten. (a) _Diefen zu Folge, wurden unter . 
-7' "ÜBermittelung des Herzogs von Mecklenburg im 
1408. 1408ten und folgenden Jahren zu Braunſchweig 

Zufammenfünfte gehalten, unb endlich im Jahre 
1518 71412, der vorhin erwähnte Mindifche Vergleich 


J . 


zwifchen den Herzogen erreichet. 


1499 :. . Sym Syabre 1499. feßete Henr. medius. mit 
22 ib Stadt: Braunfchweig fid) auf 20. Syafre zus 
2: fammen, vornemlich um die Heerftraßen in Gis 
ccherheit zu erhalten. (b). 5^0 2000s ss 

» Im Sabre 1501. getiet er mit bem Erz⸗ 
bifchofe von. Magdeburg und. den Fürften von 
Anhalt, wegen einigen Schadens, welchen feine 
‚gegen die Ränberifche vom Adel ausgefchickten Leus 
te verurfachet haben (ollten, in Verdrießlichkeit, 
2e on | biet 


UA Nr 


(a) Retbmeier p. 1865. €hron. et afia mís, J 
(b) Retbmeier p. 1331. ehron. 





Das mittlere Haus Hebung. : 35 
gangere, nachmahls $9. : Wilhelin von Praun⸗ 
ſchweig⸗ 


| Theil "ai :bet Vornundſchaft gehaba, 
" vorhin angenlerfet wotbene vicio ona 


Der bereits qroddnte Sohn Be9s Otten Henr. 
‚Zeineich, nennet fid) Anfangs- ee “jüngern, medius. . 
nachmahls den Aeltern, zum Unterfchiebe- feine —— 
Veitern von der Braunfchweigifchen Linies, eini 

ge Scribenten nennen ihn aus eben der Urfache 
pA pcd Weil er von dem — hen 


*ıı 9 0. 


— gegen die EINE ow anb uu 
Hamburg eifrig, und nahm fo gar beh Garbinal 
- Raimund von Gurk ju Hilfe; richtete jedennoch 
wenig num (c) Im Sabre rag t, mächte et. cr; 
‚mit: Henr: fen. und Erico tinen. 2Srrtéag- wegen Vertrag 
der: Goͤttingiſchen Lande, (d) aufe12. Sabre; 1498 
trat folche gedachten Kehden Werften; ab, und 
bekam dafur die Brom. vor, dem alte, die - 
. GR 5a, Bua [32 ' 
Er Chrón. luneburg, ins. Müllers R. T. Thearruge 
" T. Uoyffell. c. 31. p. 1240. wofeläft * "Saft 

p sd bet s ont 
) 07 "Künting. p.435. chron. di 
cT (c) Lüueb, Deduclio und Ausführung wegen des Gam- 

mer - Orts: a. 1620, 
(4) Eratb cow den Br Fa p. Y4: tpi. ? 
b TM E 


C 


P, 


I 


:386 Kt Abthriiͤng. 
Burg Meinerfen und Sie Halfte der voͤlle quilt, 
‚acer suit Schnakenburg: und weil die 9qubédiat 
ten fid) mit der Huldigung nicht auf einige ^yabte 
an einen andern Herrn wpliten verweifen laflen ; 


M Hi geſchahe die Ueberweiſung erbfich. ud) 96: 


laufe der 12 Jahre wurde Dieviiber , und Ween 
"bet Stadt Braunfehteig Huldigung, des Schioſ⸗ 
ſes Camper; weiches Henr. medias &üs. bem 
Braunſchweigiſchen Kriege behalten, ber Abloͤſung 
"bes Lauenſteins u. f. tv. traCtiret, und im Sabre 
1503. vorläufig veftaefe&et, bag die Streitigkei⸗ 
"ten unter den Herzogen nicht durch die Waffen, 
fondern durch gütliche Handlung ausgemacht wer: 
ben follten. (d) Dieſem zu Folge, wurden unter 
Vermittelung des Herzogs von Mecklenburg im 
T$508ten und folgenden Jahren zu Braunſchweig 
Yufammenfünfte gehalten, und endlich im Syapte 
7512, der vorhin erwähnte Mindifche Vergleich 
zwifchen den Serjgen erreiche. — 5 7 


vo Cem Sabre 1499. (tete Henr. medius. mit 
iber. Stadt: Braunſchweig fid) auf 20. jahre zus 
:fammen, vornemlich im-bie Heerſtraßen in Gi 
icherheit zu erhalten. (b: ^o > 


fc. Im Jahre 1501. geriet er mit dem Grp 
bifchofe von. Magdeburg und. den Fürften von 
"Anhalt, wegen einigen Schadens, welchen feine 
"gegen die Nänberifche vom Adel ausgefchickten Lew — 
te verurfachet haben follten, in Verdrießlichkeit, 

2. "E E "e 


o^ . 1 
UtX » 2, € tos . "12, 


(a) Retbmeier.p, 1865. ehron, et afa mfz, . u. 
(b) Retbmeier p. 1331. ehren, 


4 
x 


Das mittlere Haus fünbumg. — 387 


1 bie aber Dusch die Herzoge von Garhfen.auf der ' 
i Eoufereng zu Quedlinburg abgethan wurde: (a) 


| Im Jahre 15i 5. erhielt er won dem:Kaifet 1515 

ein Gebinge Ind Anwartung ouf die Herrſchaft 

Kippe, nemid) die Stäbe Lenigew. uns Lippe, 

die Schlöffer Detmof-,; Braune Bipperodt, 

fammt átlen andern Eipngitertt, deren Obrigteiten; 

und Zubeboͤrungen. (bY- oRáifer. Qt V. erklare⸗ 

te im Jahre 1556. den barinn aui 

Meg. Abſterbens 

Expectanz állejeit 

bic. Lande über fur; 

Benz (c). unb wird fi 

Tuaffigpr Kaifel, Bele 

foweg.and Lüneburg ; 

X$17. erhielt er eing i ısıy 

Hebung, tec Herrſchoft ir 

biefem 1517ten Jahre 
$56 





MEI 


2 


(a) ‚Bünting p. 438, chron. NE 
8 — ian Laid Bump: 
(c) Strube de iure domus brunsvic. in ducatum 
-lauenburg. p. 83. . 
(d) Strube ibid. p.68. Scheids Anmerkungen zu Mo- 
* fers Br. Staatirecbszp/ 231, Im eu 1812. bes 
gaben Elifabeth die Wittwe, nebit ihren Söhnen 
Curd, Johann gmb Friederich, ebelen Herren zu 
Diepholt, fid) ig bet Herzoge Heinrichs und Ericht 
befondern Schuf:und verfpradgen denfelben bienfte 
' lid, gegenmärtig, Yree mad. held zu (con xc. gleich 
als ob fie ihnen der Lehnſchaft halben verpflichtet 
mären; jebod) mit Vorbehalte der Lehnſchaft, mel 
he die von Diepholt von dem H. Rom. Reiche has 
. m, qud) der Einung und Vertrages, damit fie 
EL 





rid) zu Lüneburg. verhafftet find. 


1537 


1538 


388 cEhkfte Mihelung. 7 


Stadt Lüneburg, wegen der Hälfte der Suͤlz⸗ 
güter, und anderer Praetenfionen, und bekam 
durch diefen- Vergleich die verpfändeten Schlöffer 
Herdurg und: Beſenburg wieder ein. Don, beg 
Hojaiſchen, Butjadingifchen, Oftfriefifchen Krier 


"gen und Handlungen, endlich von der Hildesbei⸗ 


mifchen Febde, unb des Herzogs Entweichung 
nach Frankreich, ift oben bereits das Nöhtige 


d ; 


L.. Ms H. Ernſt in den Lüneburgifchen Landen 
die Reformation anfieng, bewegte bie catholifche 
Geiftlichkeit den Vater im Jahre 1527. zuruͤck 
ju fommen, (a) und nachdem: er mit feinem 
Sohne einen gewiſſen Vertrag errichtet, und die 
Abſolution von der Reichs-Acht erhalten hatte, 
ielt er bis an feinen, im Jahre 1532. erfolgten 
5, (b) fid) mehrentheils zu Winfen auf ; 


(a) Bertrams Leben. H. Ern p. 20.23. 
(b) Bétrao lc, p. 40. Bünting p. 442. cibos," 








| | 9$ (o9 s 389 


Zufäge. - 
Zu der gten Citt. j | 


-W ag IV. befam durch Wahl die Vogtey des 
Kloſters Zwifalten in Schwaben. Nach feiner 
Abreife ins gelobte Land, gieng bae Kloſter, vete 
. möge pähftlichee Privilegten, Welfonem V. vote 
bep, unb wählete befjen Bender Heineih. Dem 
folgte erftlih Henricus fupetbus: weil aber bet: 
felbe dem Subadvocato zu viel eintáumefe, wurde 
Welfo VI, erwaͤhlet, nachdem er durch drey Be⸗ 
vollmäcjtigte des Kloſters Privilegien beſchworen 
hatte. Im Sabre 1179. wurde auch‘ dieſer abs 
gedanfer, und die Vogtey dem Grafen Albrecht 


von Hohenberg aufgetragen. Der Kaiſer ſchuͤtzte 


denfelben daben, .obtvof der Pabft den Abt deswe⸗ 


gen abfeßte.. Vid. Sulgeri annales Zwifaltenfes 


P. 25. 26.736. 72. 7$. 76. 88. 143. ‚a8. ISI. 
ong: guelf. tom. IL p. 282. 


Qu der 11. Seite. 


Cw Jahre 1119. im Monate Oetober war 


Welfo mit bey dem. Kaiſer, als abermals wegen 
f5eplegung. der GStreitigfeiten mit Sem Pabfte 
tractitet mirebe, und.fchwur, nebft em Stans 
beu, bog bie vorlä abgerebeten: dingungen 
vollzogen werden een Heſſo ſcholaſtious ux 
Tengnagelit veteribus, monumentis contes 
Íchismaticos p. 330. - 


UI gw 0 oq 


— — la .. A 


390 Suite —- 
Qu bet 13. 3. Köfeite. te. 

„Sub annum 1114. Sophia Bertholdi Zae- 
„ringiae ducis:uxor, filia Henr. mgri Bavariae 
,ducis et advocati noftri, dotem a patre. ac- 
„ceptam,‘1.. & pia legata militum Cumonis et 
^ Lüitoldi fundatorum, confentientibus parente 
„et,marito, Zwifaltenfi monafterio fua fponte 
d Sulgerus in annal, Zwifaltenf, p. 5 3. 


"Su der 16. Seite U. c. 


- Das Original bet daſelbſt angeſuͤhrten Urkunde 
it bey dem Stifte Ratzeburg vorbandeh, unb 
dieſelbe dareus verbefert abgedrucket in Schroͤ⸗ 
ders papißiſchem Mecklenburg päg. 307. 

imgleichen die Urkunde wegen des Biſtums 
Schwerin püg. 2895. und des letztern Beſtaͤt 
tigung vom Kaiſer Otten IV. 1211. pag. 2906. 


Zu der. 17. Seite A. d. 


Bei der Kaifer füon 1129. ſchreibet: 
„curtem Abbenrod ſitam in un Hartingo, 


„in ducatu ducis Hepric, bey Madero p. 227. 
antiquit, fs muß daniäßls die wirkliche Webers 
J hes Herzogthums ſchon geſcheben emen 


n^ T der 18. Seite A. b. 
uet, wird hereditas paterna Lotharii 
gini; fant affó von feinem Waren rr, und 
war demſelben angefallen: ‘Der Anfall rider 
Butd) den "Pob des Grafen Bernhards, unb &U 
nes Sohns gleichen Stamens. Chron. vic. 
tom. II. Leibnitii Pag. 14. et praefat, p. 4. 


Qu 





Bulle 381. 
A M | ' ' Zu der 21. Seite. v : . 

Gundling im Dibeurs über bie Btaunſchwei⸗ 
giſche Hiftorte tirtheilet: der Pabſt fep Herrica. 
füperbo deswegen jutvlber gewefeit, weit er fid. 
vot deffen Macht in Italien gefuͤrchtet habe. Die- 
nachinahlige Aufführung ber Päbfte gegen bie So⸗ 
benftäufifchen Kaiſer beſtaͤtiget bieſe Anmerkung. 

Zu der 34. Seite A. a. 

Aus dem atinalifta faxone p. 481. 641. 
erfcheinet, Bag die Erbgüter des Burggrafen 
Conrads von Magdeburg, eines Enkels bes 
Grafen Sigfrieds vom Walbeck, durch Heyrahten 
anıden Grafen Dieterich von Plözke, und ferner 


an den Markgrafen Ubo von Stade, gefommen 


(nb. Es läffer fich aber nicht zuverläffig bejaben, 
bof das Schloß. Walbeck, nebft feinen Zubehoͤ⸗ 
rungen, unter folchen Erbguͤtern begriffen geweſen 


.. Bu der 39. und 66. Seite. 

. Henrici L, Lande im Bremifchen gehet viel; 
leicht. folgende Nachricht an, bie in, Kotzebu& 
colleftaneis loccumenfibus m£ß. jedoch ohne 
Pemerkung des Jahrs, befindlich ift :' ,,H. aepus 
„brem. tabulis fuis teftatur, quod luccenfes 
y,cum.E. qui dicitur de Walle; elfäe bremen: 
„fis minifteriali, quaedam bona cum faö cort 
» fenfu permutaverint. Praefatus enim, E. des 
dit monachis bona füa in Alrebeke, excepta 


„una fouea Iapidicina, uam; aepus fibi reſen 

„yat. - Monachi vero eidem dedere dimidiurh 

e manfi in nova terra iuxta Breiriam, ei um 

Bao S7 t ts 9 * doni 
NT 


392 Zuſatze⸗ 

„domun in Osleueshus, E. wero hanc condi- 
.— tionem interpofuit, ut. fi forlan dux Heswicus 
bona praediéta novae terrae, quae aliquando 
„pofledit,..et haec eadem bona quae monachi 
E, dederant, cum aliis, quolibet modo reci- 
piat, idem.E, bona in Alrebeke, quoad. mo- 
'„naphi illa.de manu dücis liberent, recipiat. 
Diejenigen, welche bie Güter des Herzogs an 
fi gezogen harten, glaubten alfo felbft, cr 
. würde folche wieder befommen, 2 


Su bet 4r. Site 9. b: | 
Bon Teibufes, und: ob. daffelbe Meichsicehn 
detoefen fen, handelt mweitläuftig Schröder im 
papiftifchen Meklenburg p. 683. fqq. 


| Zu ber 42. Seite. 

.'' Cm Syapré 118 1. ſchreibet Friederich J. 

, s0mnja bona illa, quae nepos nofter, Henricus 
,quondam dux contulit nomine dotis fueri- 
„nenfi ecclefiae, infuper villas in Kirin, quae 
» pertinere folebant ad Werle, quas idem quon- 
„dam dux, confenfu Pribislai, contulit Botef- 
„fowe caftro praedicti episcopi, confirmaüfitéiris, 

. pet figilli noftri impreffione- communiuimaus: 
und im J. 12057. König Waldemar in Daͤnnemark: 
„nos ecclefiae raceburgenfi et illius loci cano- 
„Dicis conceffiffe, ut omni libertate et immu- 
Onitáte fuper poffeflionibus fuis, quae privi-. 
s legio Henriti ducis Saxoniae et Bavariae funt 
pxcolifirmátae, in pofterum Np et fruantur, 
Schroͤder p.478 510. Die Geiftlichen waren 
* vemlid) 





nemlich bemuͤhet, Gen jebec anſcheinenden Ders 
änderung , der. Handes M a f m À Bes 
flätigung iprec Guͤhter unb Prigifegien ju ſorgen. 
Cotta. eve poo go ou T te Rag 
2 ooo eurer ats Seite. 
Gundlings Anmerkung, im Discurs über, 
die Braunſchweigiſche Hiſiorie ift folgende :, 
Während der Abwefenheit des Herzogs“ auf dert 
Reife nad) Jerufalen, habs ee Kafer beffen Com⸗ 
, menbanten zu überreden gefuchet, daß fie bie Ve⸗ 
ftungen ihni übergeben ‚und- den Eid der Treue 
leiften follten, wenn der Herzog auf der. Nafe ver⸗ 
ftürbe, babe auch wirklich deſſen Tod ausſprengen 
loffen, um‘ Be -Länder folcdyergeftalt an fi zu 
bringen. : Diefed Verfahren: habe. den Herzog 
bewogen von dem Kaifer abzuſetzen: weil aber 
diefer jenem an Lift weit‘ überlegen gewefen fto, 
und beffer gewußt babe fid. zu verſtellen · und die 
Gelegenheit zur Rache zu erwanten, (en die. Sache 
peiegt fo ſchlecht für den Herzog ausgefallen: .: 
N es 


gu der. 69. Seite. 


Zu den Braunſchmeigiſchen Gütern in der 
Mark haben ohne Zweife diejenigen 14. Hufen 
jehöret, welche H. Heinrich, der Wunberliche, 
bie in das Jahr. 1296. füccefliong paterna fed 
hereditaria gehabt hatte, unb in fefÉigem dem 
Klofter Serihau, mit Bemwilfigung feines Bru⸗ 
ders Albrechts, abtrat. v. Ludewigri reliquia; 
tom XL p.425. lie 


. * 
8 


Ung SENE 
uM "gi 


m6 Bun | 

| — Bü der 76. Seite, ^ in 
“ ^ falliópum wählten. —— Mejenigein. 
Staͤnde, welche fid) niit Henrici L. Landen be 
reichert hatten, bie neuen Herzoge in Bairen 
und Sachſen, der Landgraf in: Thüringen, der 
Markgraf in Meiſſen, der Erzbifchof zu Magde⸗ 
Burg, n. f. t. Hahns Reichehiſtorie iv. 
P- 5253». _ un 


Zu det 97. Sit. 


. Daß 5. Albrecht feinem Rechte an Peine 
nicht eutfaget babe , ift. Daraus zu fchlieen, weil 
das Hays Braunſchweig diefes Recht noch 
‚im 16ten- Jahrhunderte gehabt, . und fid) ferner 
worbegalien fat. Tom. II. Leibnit. p. 261. 


Qu der 107. Seite. 


Unter den Güßtern, die bem Grafen von 
Schwerin abgenommen wurden, war Girabau. 
€. Schröders papiftifcbes Meklenburg 


P 655. 
Zu der 163. Sekte. 

. Sm Jahre 1519, Donnerftags nad) Mifer, 
Dom. alſo während des Interregni errichteten 
ifchof Grid) en Oßnabruͤck, H. Philipp ju Gru: 
de Fuͤrſt Wolfgang zu. Anhalt, Graf 
ilbeln Henneberg und viele andete, vot; 
nemlich — un ary Grafen, ein Buͤnd⸗ 
nik auf 30. Jahre, "m Abwendung (wie bie 
Ausdruͤcke Tauten) „vieler mißbraͤuchlicher Sa; 
d , mannicher unbilliger And tnreditildoet 
„Bedraͤng⸗ 





0. Bufäge. . 395 
„Bedraͤgniß, fo täglich vor Augen, ‘fonderlich, 
„daß ein jeder tugendfam ju handeln‘ erinnert, 
„und vor unrechter Gewalt gefchüget und gehand⸗ 
„baber werden mögte. „ Es ift ſolches Buͤndniß 
umftändlich, auf den Fuß derer, die zur Seit des 
Fauſtrechts, vor Errichtung des gemeinen Landfries 
‚densund des Reichs: Cammergerichts gemachet wot: 
ben, abgefafjet, einer. Meichsverfaffung aber gar 
nicht darin ermáfnet, Es waren in jedem Kreis 
fe gewiſſe Hauptleute und Raͤthe erwaͤhlet: biefe 
- beftimmeten allenfalls, wenn die. Hülfe an Volke 
oder Gelde geleiftet werden follte. Zur Beyle⸗ 
gung und Entfcheldung der Streitigkeiten unter 
den Bundsverwandten, ‚waren Austräge aus jes 
den Theils Raͤthen vom Adel, doch nicht Do&to- - 
res gerordnet: von diefem fonnte an bie gebadj: 
ten Hauptleute und MU appeffiret werden, je⸗ 
doch mußte der Verurtheilte zuvorderſt dem Ur⸗ 


theile Folge leiſten. Es ift aud) beſondere Sorge 


falt geaͤuſſert, den Unruhen, welche der Adel et: 
regen koͤnnte, vorzubeugen; und erfcheiner über: 
haupt fo viel, bag man auf bie Reichsverfaffung 
jut Erhaltung Ruhe und Friedens wenig Ver 
trauen gefeget. Im Sabre 1523. murden die 
Herzoge von Braunfehweig, Erich und Heinri 
der Syángere, und 1425. der Erzbischof Chriſto 
u Bremen, die ‚Heiße ju Meflenburg und 
Stettin, nebft dem Grafen Edzard zu Oftfriess 
land in diefes Buͤndniß eingenommen, 
' 'Si der 173. Seite, Aa. - 

‚ „Rex Magnus filium fuum Birgerum mi- 
wlitem fecit, qui factus miles a patre, duceri 
| ' runs- 


* 





396 .  Bufite- 


brunsvicenfem Albertum tunc praeſentem. 
in multa fuorum nobilium comitiva militem 
fecit, et hic ex confequenti milites XL. creavit, 
Ericus Olai lib. III. hiftor. fuecor. p. 77. 
Es machte alfo nicht der König felöft,, fondern 
der Prinz, ben Herzog zum Ritter. 


Zu der 217. Seite. 


Im Jahre 1271. verkaufte Graf Heinrich 
von Hoja dem Kloſter Hilligenrode ſeinen Hof in 
Machtenſtedt, mit bem Verſprechen, in zwey Jab⸗ 
ren den lehnsherrlichen Conſens zu verſchaffen. 
Dieſen ertheilte auch H. Johann im Jahre 1273. 
Denn obwol in dem Abdrucke der Urkunden in 
Vogtii monumentis bremenſ. tom. J. p. 61. und 
tom. IL p. 421. die Jahre 1231. und 1233. 
angegeben werden; fo find bod) folcheg Druckfeh⸗ 
lec ; immaßen damahls Fein H. Johann von Braun: 
ſchweig gelebet hat. ‘Der Herzog nennet die 
Grafen von Hoja und Dannenberg: fideles fuos. 


Zu der 283. Seite. 


Im Jahre 1418. ertheilten die Herzoge Bern⸗ 
atb, Wilhelm und Otto, dem MWeftendorfe zu 
heppenftedt, beffen Feldgätern und Übrigen Zus- 
befórungen, befonders dem Alve⸗Felde, eben bie 
Freyheit, die das Weichbild zu Scheppenſtedt bes 
reits hatte. Die Einwohner follten nemlich der 
Herzoge Bürger, unb Herrndienſtes frey (eon, 
auch (id) Weichbilds : Rechts sehrauden,, gleich 
den Vuͤrgern n Scheppenſtedt. 


Zu nr 0% jl: UE 


- 


. Bufüse, 3 

Zu der 340. Seite. 
gJim Jahre 1503. verſtattete vinti, der 
Meltere, einigen Goslariſchen Bürgern, am Harze 
nad) allerley Metallen zu ſchuͤrfen, Schachte zu 
ſinken, Huͤttenſtaͤtte zu bauen, u. ſ. w. belehute 
t zu bem Ende mit demtangenberge "tnb Ada 
Perge ju gutem Bergwerke nad) Bergwerf: itd 
te, und bedung fid) babep, mad) Berfchiedenpeit 
— bec Umftände , den Neunten ober. dit Zehnten 
wie auch den Silberkauf. 


Zu der 349. Cite. 


Erzbiſchof Chriftof hatte von bem Könige 
Chriſtian IL. in Diunentagg eine ſchriftliche Zu⸗ 
ſage und F ketung auf —— Raps be⸗ 
kommen, ."Dieftióe ift aber wicht etfültet; unb die 
barans voti Bem Erzbifchofe gemachte Prldenfion 
durch.einen Vergleich abgetban worden. 7» 

Im Sahre 1555. machten Heinrich, der Juͤn⸗ 
gere, unb Gériftof einen Vergleich. Heinrich ließ 
feine Joderungen an den Erzbifchof, wegen einis 
ger Sthulden, auch wegen der ſchriftlich verſpro⸗ 
chenen Coadjutorie in Bremen und Verden für 
H. Syufium ; fallen, ‚verfprach dem Erzbifchofe 
einen jährlichen Gehalt; and räumte demfelben - 
das Haus Langwedel ein, welches der Herzog dem 
wegen Landfriedensbruchs geächteten Claus von 
Mottorf abgenommen hatte: dagegen that der 
Erzbiſchof Verzicht auf feine Prätenfion an das 
Fuͤrſtenthum Braunſchweig, infonderheit an dag 
> Haus Girene. 

$3 wu. au 







alim. 


38 uhi. 
Bg. brc 260. itr. 

Daß wirklich die Geſammt⸗ Hulbigung den 
Herpogen von Sachſen in den Banden ber Herzoge 
von Braunſchweig und Luͤneburg, unb diefen Dim 
wiederum in jener Landen gefchehen (ep, erhellet 

aus ber im Jahre 1404, errichteten Grbserbrübe: 
sung dar Herzoge Siubolfs unb Albrechts mit ben 
Bürften won Anbelt. „Sen Lenz in Becmanno 
enuplegto.pag, 169«.. -. . - 2 





? Stegifie 


Dtrmens — des $ufs Rep tg 

utd. 

Acbroelütung wider 9. Heinrich, Sii Siöhen; * 

"vorgegebene, pd uͤndete Urſache derfelben. .25 . 

rdiet Heinrich, den Loͤwen, 2. 43. 
melchet Länder der ‘Herzog dadurch entſetzet wor⸗ 
ben, $3. fie war nur ein bannum coptumaciae, s 
worin deſſen Wirkung beftanben, ebenb. "le fc 
gar Executlon gebracht worden, $6. verurſachet in 
Sachſen bebaut, und in den SBtaunfáto 
= Busen Landen inſonderheit große ba 


PN H. Otto, des Kindes, Tochter, unge 

“richt, Landgrafen zu Heſſan, Gemahlinn. 3% 

"Adelheid, geborne Gräfin von Monoferat, ^ 

“ LÀ iret, o bes Großen, aeg Öemaplinn, T. 
Adel⸗ 








40 0X: ge: 


ibelieib; 3. Heinrich, des — Tochter, 

zuerſt ag Sen Grafen von Epftein, verſprochen, und 
hernachmabls an dem Sieg von Kaͤrnten vers 
"mápíe - . . 1275 
Adelheid, "Bemaßlinn $. Ernſt, des Aeltern. 142. - 
Udeiheid,“H. Grnft, des Aeltern, Tochten,. und H. 








Bugielap-it ommern, Gemahlinn. 142. 
Adelheid, eine Anhaltiſche Prinzeſſinn, unb H. Frie⸗ 
derich Gemahlinn. 150. 


Adelheid, H. Albrecht, des Juͤngern, Tochter, unb 
des Landgrafen Idbann di Heſſen· Gemablinn, 178. 
wird nach ihrem Tode fuͤr eine Heilige gehaiten, ebend. 
Adelheid; f. Ernſt, des Far dd Tor, und des 
G. Ulrich TIT. zu per ahlinn. 90. 
Adenoys, Herrſchaft, kommt an die Grafen von Hat 
lermuͤnde, und nachmahls an die Herzege von Luͤ⸗ 
neburg. 223. 
* nes, des Pfalzgrafen Goiita em Rheine einzige 
Tochter: un Gemaplinn: des Pfalzgrafen Sein, | 


ine, bes "Markgrafen Conrad von Landsberg de 
.4er, unb zweyte Gemablinn bes Pfalzgrafen See 


., tid). 
p. des Pfalzgrafen Heinrich Tochter; 73. mide 
; Snfprud).auf Braunſchweig, unb bie übrigen Nies 


——— Lande ihres Vaters. . Ebend. 
. Otto, des Kindes, Tochter, und des Ruͤ⸗ 
‚ gifchen ürften, Wizlaf, Gemahlin... "94 


dignes, tes fanborofen-in Tharingen, Alberti dege- 
. neris Achter, und 5S Heinrich, bee Wunderlichen, 


du Gemahliun. 126. 
„Agnes A. Eenſt, e Altern, Tochter, unb Gras 
uL, „fen Ulrichs, von Honſtein, Gemahlin, " 442. 

dnce, 


Seife AL 
j,; $9. Magnus, bes —— aunſchwei ei 

odtet, unb H. Alhrecht, fiiam, 
- wahlinn. 14, 
Aue, 5. Erich, Fochter, wird seta p, T 
„beröheim, 1 "e ‚ber Water giebt, ‚tenfmwegen peu 


| SUR einen Revers. end, 
T Dartgrafen SBolbemar: ejr, Bhandenbärg, 


Witwe, und H. Otte, bes Milden, G'eniáplinn, 184» 
bes diefem die Alte⸗ und Mittel; Mor i ju, A8 t. 
nac bie Mittel Martk dem "afin eu. kubewig 
randenburg. 486. 


Acá; 9. Crnft, dg6 Singer, odit, und Ge. 


Gorrftieb, von Ziegenhain, Gap: ipid. , "190. 
Agnes, des Landgrafen Hermann, u Heffen ochs 
BL "4 Otto, bes Einäugigen, ipit 303. 
H. Magnu Ses Sfeltern, Torten, un. des 

u afen Erg von Ha, Bemaplinmn, 209. 
Sfftagnité.; "des Juͤngei "sibi fans 
Be zu Grubenhagen, Ox fiin. ‚214. 
Agnes, 59. Maguüs, bes Juͤngeen, e gchter, ji erft 


Bugislaf VL zu. Wolgaft, und "Berna doma ts 
Bes Könige von Ci iveden, und De pn. Sen Flegburg 


E Abrecht Gemahlinn. 


| 21% 

Ages, 5. Magnus,” des Sing; Ma unb 

NU Buſſe, von Männgfels, uitia ling." 215. 

gnes, H. Syopann;, ;jü.Lüneburd, ,odter,, [oU am 

» sröhin,. edlen Herrn von Hadmexzieben. ti 

m worden ſeyn 

H. Otto⸗ dei Eirengen,, Lot, C $ 

— III. in P ſmnmern, — 231. 
seis bet Große, regiert als $ —— zugleich 

Mamen ſeiner Bruͤder, wäh, ver Mi es 


. 


jorigrit,. 95. p potiiis mit ene. 


mío quis ! 
Zu der 76. Seite. 
^ |i um ' wählten vorneilich eig 
"US welche fi mit Hentict É. "atten be: 
reichert hatten, die neuen Serio oge in Bairen 
und Sachſen, ber. Landgraf in!Zhüringen, bet 
Markgraf in Meiſſen, der Erzbiſchof zu Magde⸗ 
burg, u. f. t. "Sahne Reicbepiforie Iv. 
P- 52 53. — ! 


bey 9r. exin. ns 


Daß $. Albrecht feinem. Rechte an n Peine 
nicht eutfaaet habe, ift. daraus zu fchliehen, weil 
ba$ Haus Braunſchweig diefes Recht nod 
Ps 1 6ten- Jahrhunderts gehabt, . und fic) ferner 
vorbeßalten hat. Tom. III. Leibnit, P 261. 


Qu der 107. Cite, 


Unter den Güfteen, -die bent eun von 
| Samerin abgenommen wurden, war Grabau. 
‘©. Schrödere papiſtiſches Meklenburg 


P. 655. 
Zu der 163. Sehe. 

Im Sabre: 1519, Donnerſtags nach ‚Mifer. 
pom: 'a li während, bes Interrégni errichteten 
ifchof Erich zu hi abruͤck, SP mul ju Gru⸗ 
enbagen , Sui olfgang ju. Anhalt, ‚Graf 
übelm zu Henneberg, unb viele andere, vors 
nemlich % erts un Hat Grafen, ein Buͤnd⸗ 
mig auf 30 iu Awenbung, wie bie 

Ä —* —** Aeiẽt mißb Koi ai e Sa; 
pen , mannicher unbilliger sn —— 
„Bedraͤng⸗ 





|. 2ufige. . 395 
„Bedraͤgniß, fo täglich vor Augen, fonderlich, 
„daß ein jeder tugendfam ju handeln‘ erinnert, 
„und vor unrechter Gewalt gefchüget und geband: 
„baber werden mögte. „ Es ift foldjes SBánbnig 
umftändlich, auf ben Fuß derer, die zur Seit bes 
Fauſtrechts, vor Errichtung des gemeinen Landfries 
dens und des Reichs-Cammergerichts gemachet wot: 
den, abgefaffet, einer. Reichsverfaſſung aber gat 
nicht darin erwähnet, Es waren in jedem Kreis 
fe geroiff Hauptleure und Käthe erwaͤhlet: biefe 
- . beftimmeten allenfalls, wenn die. Hilfe an Volke 
oder Gelbe geleiftet. werden follte. Zur Beyle⸗ 
gung und Entfcheidung der Streitigkeiten unter 
ben Bundsverwandten, ‚waren Nusträge aus je 
den Theils Raͤthen vom Adel, doch nicht Do&to- - 
res verordnet: von diefem fonnte an bie gedach⸗ 
ten Hauptleute unb Raͤthe appelliret werden, jer 
bod) mußte ber Verurtheilte zuvorderft bem Ur: 


tbeile Folge leiften. Es ift auch befondere Sorge  _ 


falt geäuffert, den Unruhen, welche der Abel ers 
tegen koͤnnte, vorzubengen; und erfcheinet übers 
haupt fo viel, daß man auf die Reichsverfaffung 
zur Erhaltung Ruhe und Friedens wenig ‘Ber 
trauen gefeßet. Im Jahre 1523. murden bic 
Herzoge von Braunfchweig, Erich und Heinrich 
dee Süngere, und 1525. der Erzbiſchof Chriſtof 
zu Bremen, bie Herzöge zu Meklenburg und 
Stettin, nebſt dem Örgfen Edzard zu Oftfriess 
land in diefes Bimdniß eingenommen. 


^— St der 175. Cite, A. - 
„Rex Magnus, filium fuum Birgerum mi- 
wlitem fecit, qui factus tniles a patre, Suceri 
| ' runs- 


t 


396 — Bullen 


brunsvicenfem Albertum tunc praefentemi, 
in multa fuorum nobilium comitiva liters 
fecit, et hic ex confequenti milites XL. creavit, 
Ericus Olai lib. III. hiftor. fuecor. p. 77. 
Es machte alfo nicht der König felbit, ‚sondern 
der Prinz, den Herzog zum Ritter. 


Zu der. 217. Seite. 


. Sm Sabre 1271. verfaufle Graf Heinrich 
son Hoja dem Klofter Hilligenrode ſeinen Hof in 
Machtenftedt, mit dem Berfprechen, in zwey Jah⸗ 
ren ben Sehnsherrlichen Conſens zu verfchaffen. 
. Diefen ertheilte auch H. Syopaun im Jahre 1273. 
Denn obmwol in bem Abdrucke ber Urfünden 1n 
Vogtii monumentis bremenf. tom, I. p. 61. und 
tom. IL p. 421. die Jahre 1237. und 1233. 
angegeben werden; fo find bod) ſolches Druckfeh⸗ 
ler ; immaßen damahls fein H. Johann von Braun: 
fhweig gelebet Dat. . Der Herzog nennet die 
Grafen von Hoja und Dannenberg: fideles fuos. 


Zu der 283. Seite. dYS 

Im Jahre 1418. ertbeilten bie Herzotge Bern⸗ 
ard, Wilhelm und Otto, dem Weſtendoiſe zu 
Scheppenſtedt, deſſen Feldguͤtern und uͤbrigen Zu⸗ 
behoͤrungen, beſonders dem Alve⸗Felbe, eben die 
Freyheit, die das Weichbild zu Scheppenſtedt bes 
reits hatte. Die Einwohner ſollten neinfid) bee 
Herzoge Tape. ‚and Serenbienfteg frey (enn, 
aud) fid Weichbilds: Hechts gebrauchen, gleich 
ben Buͤrgern zu Scheppenſtedt. ore 
NIE Qo e. D ei291 t7» cu 


. 9€- 


‚Buben gg Seite 0 
gJim Jahre 1503. verſtattete Heintich, der 


Meltere, einigen Goslariſchen Bürgern, án Harze 


mad) allerley Metallen zu ſchuͤrfen, Schachte zu 
ſinken, Huͤttenſtaͤtte zu bauen, u. fr wi: belehrt 
fie zu dem’ Ende mit dem Langenberge und Aden⸗ 
derge zu gittem Bergwerke nad) Bergwerks-⸗Rech 


fe, tinb vbedung fid) dabey, nach Verſchiedenbeat 


der Umſtaͤnde den Neunten oder. hif Zehntem 


wie auch den Silberkauf. 


Zu der 349. Cite. 


Erzbiſchof Chriftof Hatte von dem Könige 
Gpriftion I. in Daͤnntmart eine fehgiftliche Zu 
fage und SlitunStugs auf dag Stift‘ ilb bes 
komme; . ‚Diefeibe ift aber nicht erfüllt: und bie 


daraus von dem Erzbifchofe gemachte Vrenſion 


durch. einen Vergleich abgetban worden. m 


Im Jahre ı 555. machten Heinrich, der Juͤn⸗ 


gere, unb Ebriſtof einen Vergleich. Heinrich ließ 
——.— an ben Erzbiſchof, „wegen einis 
ger Sthulden, auch: wegen der (doriftit verſpro⸗ 
denen Condjutorie in reinen und Verden für 
H. Syuliunv; fallen, ‚verfprash dem Erzbifchofe 


einen jährlichen Grbältz gund räumte demfelben 


das Haus Langwedel ein, welches der Herzog dem 
wegen Landfriedensbruchs geächteten Claus von 
Mottorf abgenommen hatte: dagegen that ber 
Erzbischof Verzicht auf feine Prätenfion an das 
Fuͤrſtenthum Braunſchweig, infonderheit an dag 
Haus Grene. 

j DE ZU 


4 1 . 
" > " . 
. Zuſaͤtze. D . o ; 4 
x [4 


- 


: aus.der. im Jahre (404, eirichteten 


398 Afin. 
Ze der ao. it 
^ fief wirklich die Geſammt⸗ Hufdiggeg ben 
diesem von Codi i in Ben Banden der Herzoge 
won Braunſchweig und ‚Lüneburg, und diefen bin: 
wiederum · in jener Landen gefcheben e erhellet 
rhverbrůde⸗ 


zung btc Herzoge Rudolf unb Albrechts ‚mit ben 
Zinfien won Auheit. Ben hen: in Becmanno 
enuplegto.pag, 169... - - EM 





Regiſter. 407 


_ vermäßte fid anderweit-an ben kandorafen "altbas 
far in Thüringen.’ ^ 


Anna, t, $9. Friederich, zu Brannichweig —8 | 


‚ud H. Friederich, des Aeltern von Veflerreih⸗ 
— Tirol, Gemahlinn. 267. 
Anna, H. Wilhelm, bes Jangern, Tochter, wird 
jueift mit dem Grafen "soft von Hoja veríobt, Det 
nachmabls aber. mit dem Sandgrafen Wilhelm ı v 
Heflen vermaͤhlt. * 
Anſpruch auf bte Mathilvin Bande," kann dem 
Haufe Braunſcht joeig. mit' e ande Rechtes richt 
zugeſchrieben erben ' IO, 11. 
PE MM auf alles, was Heinrich, ber Kling, 
jemahls befeffen Dat, ift nicht d qlnbet: 6c. 68, 
Arnflein, wird vom H. Albrecht, bem Grogen 
feine Deftegung, e ‚den nocle in M 
und von diefem $n Heſſen abgetreten. ' ' To 
Aſſeburg, Schiof; d von $ albtedg, bei dein Groß 
fen, erober. ur 
Affeburg, adeliche Fanlifie von, ae atit ber Ven 
Wolfenbüttel eine& Stammes. ^ ^ "^ 
Aſſelbuͤrg, den Gräfen von Aſſel hehdig, usd 
Burgtorf im Amte Lichtenberg, 37. A. a. mit 
felben wird die Familie von Knieſtedt helehnẽr 
Azo, Markgraf von Eſte, bringet zwiſchen dem abr 
fte und dem Kaifte einen Vergleich, C^ Gib , and e 
giebt feine Itallaͤniſchen Eande dem e 
zweyten Ehe. Y MEN. 


' hj 
».f ^ , * e .2* * 
- 4 À 


‚Saiten, Hetjogthich, wird E dés —— 


von kaiſerlichen Deinen, Wittwen und andern Ver 


_ wandten vermältet,. 8 A ‚vet SS TV. Kr: 


—A — — lll 


— — 


qt . . 
Q' ;o08 tU 
400 "X. N fr: > 
LJ 


ligi. inrich, bes Wanderfigfen; 
ay $m! afen von Epſtein, verfi 
bernachmabls an dem Herzog von 

"mäßlet: +... 1,127 


ee emablinn $. Ernſt, T Aeliern. 142. - 
Craft, des Aeltern, Toren, Amb. 


ochter, 
n, unb 
eu vers 










—* emaßlinn:, 142. 
Adeheid eine ee en "inis 3$. Sie: 
derich Gemablinn. 150. 


des Landgrafen Johan, i Heſſen, Gemahlinn, 178. 
wird nach ihrem Tode für eine Heilige gehaiten, ebend. 
Adelheidy H. Ernft, Des —2 3ofiitt, und se 
&. Weich TIT. zu Honflein, ahlinn. 90. 
Adenoys, Herrſchaft, kommt an die Grafen von at 
boni unb nachmahls an die Herzege von AR 
elu 53223. 

* ed Pfalzgrafen oiitab am ne ae 
Met. Ls Gemablinn des Pfalzgrafen Bei | 


die bes "iactorafín Conrad, von Landsberg das 
fet, und zweyte Geiablinn bes Pfalzgrafen nv 


. tid)... 
; Signes, be Pfalzgrafen Heinrich Tochter; 73. hat 


Li si Mofa auf Braunfchweig, unb die Morigen. Mies 


Adelheid, H. Albrecht, . — Tochter, und 


derſachſiſchen Lande ihres Vaters. Ebend. 
Dtto, des Kindes, Tochter, | ut des Rd: 
.. ‚gifgpen arten, Wizlaf, Gemaplinn. "9% 


"dignes. des &anbarofen.im Thuͤringen, Alberta de 
: e neris Aedyter, E AB peer Sd 


H "t 126. 
„Zlanes, , fip, * "t. Tochter, anb Gẽa⸗ 
v: ftn ift Hin von EE ü ot 142, 

dues, 


Regiſter. AL 

2f $. Magnus, des Jünger u Braunſchweig, 
qu. unb H. Alhrecht, ws eg , 
miablinn. 146. 214 
Agnes, H. Erich, Zochter, wird uiii zu es 
dersbeim, 155..der Vater gicbt, ‚iptenfmegen pem 
 Guifte einen Revers. Ebend. 
Agnes, Markgrafen Woldemar. vn. Brandenbirg, 
Witre, unb H. Otto des Miilden, Gituiain, 184. 
.bringet dieſem bie Alte⸗ unà Mittel; d —F L8 f. 

gedfen- 


 überfäge bie Mittel Mark bem Mortg —5 — 
von Brandenburg. Á86. 
inea, 9. Grnft, d46 Yüngern,, een. and ‚Or. 
Gottfried, von "iip Sein, |. 190, 


ignes, des Landgraferi Hermann di Nu odjr 
QU Wd Otto, bes Einäugigen, in 203. 
e H. Maghuð des Heltern, - Soter, E des 
rafen Erg von Hoja,. Gema Win, ;, 909 A. 
"Magie, des inch dod ditis, unb 
ica. zu Grubenhagen, — die 
nes, 5. n M bes Syüngétu, " ec. i 
b u^ Bugislaf VL zu Wolgaft, ung. —R— 
.. 888 Könige von Schweden, unb H- nm. Mefl iba utg 
Albrecht Gemahlin. 214 
Hgnes 5. Magans, bes Sängern, X he ‚und 
. Grofen Buſſe, von Männsfers, uii T d 5 
Weg, H. Syobann; 3i. Lüneburg, pi ter, fo 
Oil. edlen Herrn von Hadinersie ben. Pei 
A worden fert. " 
nes, H. Dtto; des bird ib 5 
Satijiii III in Ponimern, G 31. - 
"ilicis bet Große, teaiert k^ jy —7 — zugleich 
, Ut Namen feiner Bruͤder, währen Ihrer Minden 
pee 9: rn 2 mit Finem bre | 


WR. Regiſfter. 
pe liti eleingóafit " benh,, etd in 
5 "Antheil,.96, „einige Stüde, bleiben gemeiuſchaft⸗ 
"^d, chend. Drittel 3 


gefangen "und legterer. aufgehängt, ebend. der 


win b 
s, Mt Herzog erbiit das Schloß Crteina, 99. ' Macht 


2. Paderborn, ebend. tingleichen mit dem Hetzoge 


^ * maßls gefehlagen und gefangen, ebd. muß ein anſehn⸗ 
5^ Yiches Löfegeld für feine Befreyung geben; ebd. ‚erhält 
". vom Abte von Corven die Vegfen über Hörer und 
"Andere Lehre, 102. befommg Haneln,-ebd, tnb iu 
'* dem Kriege mit den Herren. von ——— 
Heteborn, Hornburg und Harbke 103,71 iunt 
H R NM nut PIE 

„feinem Bafallen uno von Grubengagen, -' bas 
.. Schloß Grubenpagen, 104... erhält‘ 
„., abt Schwänebet voji Li tige 














Regifter, 


„fein, ebend. fayft von.den Grafen, von Baffel 

Ben Zoll und dag. Geleit auf, er doit, dn. J 

" v. Graf von Wexningerode uͤbeflaͤßt ihm iefe 

. Grafſchaft, rof. erlangt Eike" ub andere 

, wichtige Befigungen,der. Grafen Han-Daffel, durch 

— . einen Vergleich, ebend. erhaͤlt oom Könige Rus 
,;;; dolf Le Die Verwaltung verſchiedener Reiche Sp 


nt u ; dI EIER p» 
ze. Die Lehne und die Kräfichaft "melde er dieſſeits 


„309. Albrecht ſtirbt, +12. hinterfaßt ein Teftainent, 


LI 


. ebenb. feine Gemahlinnen, ebeu&. und Kinder. 114. 
Aldrecht h. Heinzich, des Wulbgrfüßen, Gioón. 
cen oW a REX! waive SA 
Albrecht, H. Grnjt, bes Aeltern, Sohn, wird mer 
|... gen, feiner. Streifereyen vom Schloſſe Sal dethel: 
S, den befriegt, 144.., unb muß. fid) zum Einlager 
' c serbinben, 145.-- eerpfánbet bie Vogtey in unb 
um Hameln, an ben Grafen von Spiegelberg, ebend. 
und ‚die. Stadt felbft ‚an den Örafep von Schaum⸗ 

a. hurg, ebd. nimmt pon einigen, Braünſchweigiſchen 
a Ge2 707 Mpatre 


4? 2 ' 


C 


E Regie: 


Patrieien ein Dahriehn, am giebt ihnen_Sarlber 
Verſicherung/ ebend. machet einen Vertrag mit 
"denen von Hardenberg, ebend.  verpfänder em 
Biſchofe zu Hildesheim bie Dökfer in ‘ber 

, bedifchen Börde, 146. ficit, ebend. ſeine Be 


" maplinm —C "Gbinb. 
Sílbrecbt, H . Cri) Schu; reieret mit fehler Vruͤ⸗ 
dern ftüch, 157. Aft Vormund. für‘ (eis 
nes Bruders Sohn, geintich I(9. ertheilet' bem 


Te 


.,..Kloftet Katlenburg einen Schutzbrief und die Bes 
" ftátigung der Privilegien, ebend. belehnet die von 
Oldershauſen mit dem Marſchall Amte, tbenb. 
und Henning von Steinberg mit dem Gebinge an 
die Guͤhter derer von Dornten, ebend. ſtirbt jt ebend. 
ſeine Gemahlinn, i60. und Kinder. i6s6i. 


— Alibcedor, H.Pbillpp, bes eltern, Sohn, ſtirbt an 


‚einer in bem Treffen bep Giengen empfangenen 
Wunde. "164. 


Züberct der Juͤngere, H. Albrecht, des Größen, 
Sohn, Stammvater der jetzt'bluͤhenden Linien des 
J Braunſchw. Luͤneburgiſchen Hauſes, 173. erhaͤlt 


vom Koͤnige in Schweden bie ritterliche Wuͤrde, 
ebend. errichtet mit H. Otto ju Lüneburg einen 
: ‚Vertrag, unb auſſerdem einen befondern Receß, 
"abend.  faufet das Schloß Nienover, webft Zubes 


hör von den Grafen von Waldeck und safe 174» 


ü endiget feine Streitigkeiten niit bem Land rüfeutu 


Helen, durch einen Vertrag, ebend. veräufere we⸗ 


* ‚gen feines ſtarken Aufwands viele Sürftt. Gtkhter, 


ebend.  überläßt einigen Stiftern anſehnliche Vor⸗ 


. " rechte, ebenb. ' cerpfánbet ber Stadt (opio bie 
Worſtadt Oteumast, bet. — op und die Schulte⸗ 


ifte 17$. . «netur 5 sine Schutzbrief Lbend. 
uͤber⸗ 


Regiſter. — o5 

; Überlößt dee Stadt Braunſchweig einige feiner Eins 

^ Füufte aus derſelhen, "und macht mit ihr ein Buͤnd⸗ 
.. Mif, ebend. erlaͤßt den Geiftlichen das ſogenannte 
, Ernvien: echt, 176. machet eine Verordnung ' 
.. wegen der Cinfünfte der Canonicorum, vbenb. 
. Angleidjen eine. Declaration der ‚üblichen este, 
^ wegen Beräuferung unbeweglichet Güpter , ^ ebents, 
giebt den Buͤrgern zu Braunschweig eine Verſiche⸗ 
, zung wegen ber von ihm im Beſi r^ habenden $e 
ne, ebenb, ſtirbt, 178. feine. ( G'emaptinn und 
Kinder. 178. I 
bgechr, H. Albrecht, des Juͤngern/ Soßn, Biſthof 
. ju Halberſtadt, 179. fuͤhret faſt beſtaͤndig Krieg 
ebend. vergroͤſſert das Stift anſehnlich, ebend. 
tritt das Stift an Ludewig von Meiffen gegeu einen 
en Gehalt ar "ee ſurbt zu «c 
nh 


"eng 


liaͤßt dag en in —* Sahuipen | ms. | 
Apres H.zu Sachſen unt Luͤheburg 251 — 254 
girbt an einer. hey, Belagerung des Schloſſes ut 
a; ; gne, empfangenen | Wunde. , - 25. 
dum. Schloß, ninimt $. Hanrih y zu Pínefttig bt 
aem pn Alden , und, giebt e& jhnen unter seis 
. Bedingungen wieder. 2 
—* wer Jauter Guͤhter biefer. O(rt'be(af, mar ein j 
— libertatis vir, und hielt dieſen Stans 


Aue, Inſel, beſcht $. [ 7A f bet Prof en 
Zeitlang. 


"ago Stadt, fiw voni $. Albrecht, sig 














*5 ——— 0 sg 


ftt für ſeine! Befreyung an den Markgrafen in 
Meiſſen, unb von dieſem an Heſſen abgetretem, 


DEM '3br. 
Alichhauſen, verpfändet H. Magnus, bec. Jüngere, 
dem Erzſtifte Magdeburg. (3! "War, 


J gu dem Schloffe Eberſtein, und fommt mit diefem 
An H Heinrich, den Wunderlichen, 123. :erbält 


**et 4* 


^. sDáthim IV. (n dommern, Gemábfinn. .— 134. 
rina, H. Gruft, bes Aeltern, Töchter, und Aebtiſ⸗ 
n des Kloſters Jacobi, ju Diterobe. — 143. 

Anua, H Erich Toͤchter, wab H. Albtecht, tn Bakren, 
. Gemahlinn, 146. foll hernachmahls an H. Friede⸗ 
, 9,65 von Brauuſchweig vetmaͤhlet worden feu. 


2 n íí, yj nb, 
Sine. H. Otto, ‚de Quaden, Tochter, und Gr. 
2* t vn von Hetheberg, rir "gs. 
sta. 9, Wenteslaus, zu Sachſen, Tochter, unb 
. eb id ji Sraunkämei, Gentoblinn, 266, 








dft, | 47 


. vermaͤblt ſich anderweit an den eandarafen Baltha⸗ 
far in Thüringen.‘ Ebend 


Anna, 2. Friederich zu Braunchweig Tochter, 5 


und H. Friederich, des eltern, von Defterteiche 
 Xirol) Gemablihh; ^^ —— cmn 267. 
Anna, 5$. Wilhelm, des ungern, Tochter; wird 
Ls eh dem (Stafen Y von Hoja ipe ! Bets 
nachmahls aber. mit d m and rafen Wilhelm, o 
Heſſen vermaͤhlt. ^ id emm 1k * 
Ainſpruch auf die Mathil (fish ande kaun dem 
Haufe Braunſch chweig mit' 
zu efchtieben werden." 10 ' f, 
PE AR auf alles; was A. Heinrich, der "rat 
jemahls befeffen Dat, ift nicht d gruͤndet. 66. 
Arnſtein, wird vom H. Albrecht , Ba 
feine —S— den te 
und von diefem án $efen ; ab&etreien! ' ^ Yo 
Aſſeburg, Schloß, wird von $ Sites be dein Ge 
fen, .erobert. Ho 
Affeburg, abelidje Familie voii, wee utt der en 
Wolfenbüttel. eineg Stammes. ^ ^ "c 
Aſſelburg, den Graͤfen von Aſſel gehörig, zs 
Burgtorf im Amte Lichtenberg, 37.4.2. if 
felben wird die Familie von Snisfteb Á mt 
Azo, Markgraf von Cite, bringet jwiſchen 
ſte und dem Kaiſer einen Vergleich p — n 
giebt’ feine Itallaͤniſchen Eande dem | eur auf 


gepten Ehe. , u a» AY . E | 


e ..* 
4 4 


Saiten, Hetzogthate, wird (pr eris Sicuti 
' von Paiferlihen Prinzen, Wittwen und andern 


wandten verwaltet, 8. ^ inet if v. als‘ ein 
ee 


f fanbe" Rechtes nicht | 


— — 


ao Regie 


"be ác einen — einer Soͤhne Mn ! nach der 
Achtser Arıng Heinrichs, beg Großmuͤhtigen, dem 
N "De —— "Leopold gegeben, 24. 

dem Herzoge Heinrich genomuien, und Heinrich, dem 
; Löwen, veieder gegeben. 29 
Balruz, Schloß wird von ben Goͤttingern jerſöͤbret. 


Baſchaſar "eínrid de Gräecia Sohn, iſt Sn 
,, nonicus ju Braunſchweig, +33. gebt, nach, Ita⸗ 
, len zu feinem. Bruder Otto, ebend. ihm werden 

. Ddofelbft die Augen ausgeflochen , worauf er nad) 
—. Wenig Tagen ſtirht, ebenb. feine Gemablinn. ehend. 
= ‚Stadt, von 5. Heinrich, bem Löwen, set 

óbret E $9. 

penborf, fopunt , Such einen Tauſch mit dem 
hs Raggburg. an. 5. T. ‚den Strengen. 223. 

bung mit vom 5). . inrich, dem Friedfertigen, 
ys m 'ein Bilfiges gefeßet. 


294. 
age von Hohenwart, Gemahlinn Heinrichs u 
ie ältern Welfiſchen Haufe. 
Bean, des Haiſers Philipp v. Tochter, unb sai 
Otte IV. Gemahlinn. 
"e, bie alie, . Herbſt⸗ Sub. und Haber⸗, 9. rie 
derich, Regia unb fyrintid) Verordnung diefers 
2. halb. : ‚264, und U, b. daſelbſt. 
‚Bedemynd, wirb vom $5: Heinrich, dem Srieöferti 
- poem, auf ein — geſetzet. 294 
Berge, den Hof, bey Garleben bekonimt 4$. Otto, 
bet Milde, vom Klofter Stónigsfuttet. 183. 
Bergordnung des H. Wolfgang von Girubenpager. 
. 370. 
‚Desgerben, Zehnten von den Goslarifchen, erhäle 
H. Otto, das Kind,. vom Reiche zu Lehn, bo 








Rehiſter. 355 

"wis barımterwerflaiden wobei: — ^ „zone. 
Bergwerke Anbreasbergiſche⸗ ‚weten bett 

von Grubenhagen dutch das Abſterden der ©) 

von Honſtein i 169% 
Bergwerks⸗ Vertrag zwiſchen H Wolfga nas 

Qu von Srubenbagen unb. Julius je 

"140, 


—E Graf von 9 fane, erhäft nad) hennig 
des Loͤwen, Achtserklaͤrung Enge — 753. 
Bernhard, H. Magnus, bes Juͤngern; Soße, 213. 
vergleicht fid) mit ben Sächfifchen Herzogen, wegen 
“ber Regierung ber Luͤnebutgiſchen Lande, mer. 
wegen dieſer Regierung entſtehen Zwiſtigkeiten und 
werden Verträge gemacht, 276’ 5. Bernhard 

.. wird in einerFehde gefangen, 257. vergle fich 
. mit feinen Brüdern, und erhält die Regierung im 
Luneburgiſchen, ebend. geraͤht mit ſeinen Unter⸗ 
thanen in beſchwerliche Zwiſtigketten, 268. und 
muß mit ihnen nachtheilige Vertraͤge eingehen, ebd. 
nimmt mit feinem Bruder Heinrich bie Hulbigung 
' dm Wolfenbuͤttelſchen Theile ein, 270. fuͤhret sit 
dem Erzbiſchofe von Mainz Krieg, ebend. ſerſtoͤh⸗ 
. set das Schloß Freden im Hildesheimiſchen, 4271. 
macht ein Buͤndniß mit ben Markgrafen in Mieifs 
ſen und andern Fuͤrſten, ebend. erhält von Sb 
fer das Privilegium von den Juden den goldenen 
Dpferpfenning und die Steuer aufzunehmen, ehend. 

, Imgleichen die Reiche s Belehnung und Beſtaͤtigung 
der Privilegien, 272. bekriegt mit ſeinem Bruder 
bie Grafen von ber Lippe, unb nimmt ifnen Polle 

- und Horn, ebend. macht einen Contract wit 24 
‚ Perfonen aus der Ritterfchaft, 273. einen Ver⸗ 
gleich mit der Stadt Hannover, ebend. im 


€: ; 








«8 Ren, 
5:886 dem Biſchofe au „Hildesheim, ebend. .theilet 
5 „lt feinem. Bruder die. ‚bisher ‚gemeinfchaftlich be: 
1: heteſchten Länder, 274. 27$« faufet die Herrfchaft 
„Homburg, 275. verbietet bie. Einfuhr des frem⸗ 
dep. Biers in feine: Sande, 2764 tout. Werzicht 
uf feine Oprechtigfeit au ber Münze zu Braun⸗ 
AIchweig, ebend. macht mit feinem Bruder Heinz 
eh. und ihren Söhnen Erbuerträge, ebend. u. 277. 
.: agergleicht (id) mit; der Stadt Braunfchweig, 279, 
. elggart das. Schloß Eberflein vergeblid), 280. 
Faͤbret Krieg mit: dem Erzſtifte Bremen, 283. 
- wacht ein Boͤndniß mit dem Erzbiſchofe zu Coͤln, 
- ben. Landgrafen. zu Heßen, und ben Herzoginnen 
Maxgaretha und Agnes, ‚chend: . nerichiedene. ans 
. ‚dere Buͤndniſſe. deffelben, 284, macht einen Ber: 
ii Blech zwiſchen dem Mogiftrate und der Geiftlichkeit 
o zu Yraunſchweig, ebend. wird yon der Aebtiſſinn 
» gu Quedlinburg mit Duderftadt und Gibelhaufen 
„u. belahnet. 285. (übret einen glücklichen Krieg, wis 
; Mt den Biſchof zu Hildesheim. . . Eben! 
Berka, Gericht ju, wird von ben Söhnen H. Hein⸗ 
Vi. fid), des Wunderlichen, dem Gtifte Hildesbeim 
teiederkaͤuflich uͤberlaffen. 2131. 
Berneshauſen/ auf bem Eichsfelde, gehört zum 
ge R : ect . "o2. 5 A 22. 


- mag MPa. 0, 0 LU 3 u C. 
Beulshaufen, "Hof zu, vertauſcht H. Otto, bas Kind, 


p; S die Guhtet bee Sufte Ganders heim zu Cllie: - 


e rode. 9T. 
„Bielffein with yon H. Albrecht, "bem Großen, für 
ps fife Befrerung ahi den Marfgräfen in Meiffen, 
And von diefert an Heſſen abgetreten. - ^ ^7 i02. 


de 


Billingiſcha Gx6lanbe, warinn fie beſtanden. s: 
IUE Blan⸗ 


4 








Kelten: 0 w41Y 

Denfelburi ; i-o t," mit verſtiben bebehnet 
$* Reiben, dw Ange "y don esten von Mein 
Re! vu 5.323. 
Bledtede und rimo; bas inb wet, mit "wife 
Abwehr, bu ren, wá AC Albrecht: qu 
GSachſen yetheile.. oc uv ae 99, 
5istibe one ow bend Dit, Ser Strengin, ub 


erhaͤlt von demſelben Stadt⸗Mecht; anis. H. Mag⸗ 


nus, dern Ilingere⸗ verpfähber Skwelisto (ctf an 

— ben N. um gauembtit. -: ET 14 ^ 

Boca das Gericht, wird dem 5 Heinruh, tem 

Woukberlichen, von‘ tent Biſchoſennn ibesieim 

gekommen. (od 

Bobo Boy Ar, pat: % led, à ibet 

.'! "302. 

Done vetommt som 5$ Otto, chem Eindugems 

Bodenteich, fous; * afin 9. pm amv em 
von deo davon benaimtel Familie. 


Bona’regni, was unter tiefen Skietrude verflanden B 


wird; -: 7. ... 000 MÀ 8 7.42, Ma 
Beovenren, eto, và vermöge eiit Werglekhes 
s: abgehrachen c7 (s. 29 
—— SUM, wird —*— o. 
Drandenbutg, die Set, wird von Gathfen gewens 
Abs YT 
Braunſchweig ubt, wird * nri, bem 
en unt tcs dudit petarófeti s 
bie Geufitiide Sti Blafi daſelbſt wird: aufs Meue 
erbauet und das Gapütet: hoͤllig Fiaéridit; ebend. 
"gie Ctt wird: von Koͤnig Heinrich VE. vergeblich 
| fragte; - $9. 'eUfütt für ihre Stale genden HuOt⸗ 
' €&0,: das fink,-Vonr Könige Waldemar E: - 





4A Regiſter⸗ 
1: Dänemark den: Echupbeief;, aebſt ber. Beftemnig 
mom Zolle ud Strand⸗Mechte, 84 betont 
.; eom H. Otten, bem Kinde, GefeGe, 89. Unruhen 
1; d derſelben „wegen: der» Buceeffions : Giteettiafeiteft 
i; zwiſchen H.Heinrich, bem Wuanderlichen, amb fei 
‚mem Bruder Albrecht, 121. erhält oom H. Frie⸗ 
^ beri bie Beſauigung uͤbern verfihiebene Auflägen, 
2337. impleiden. bie Huaͤifte des Malz⸗ Zinfte:-und 
rp be Misere. Auf-beftändig, -J48.- von Sy; Sito, dem 
ifyüngern, den halben Markt:Zoll, 142... Al 
iu brecht, der. Syougere, Aherläßt derſelben einige: ff: 
.iner Einkünfte: aus berfelben, 175. H. Maguus, 
‚ter 9feltere, und H. Ernft, der Juͤngere, beſtaͤtigen 
1" *derfelben ;Hie-dom' H. Otto geſchehenen Berpfoͤndun⸗ 
.f wm, und tbun ihren Antheil des bafigen Zolles pin: 
27.30, 187.188. . verfprihe.D. Otto, dem Quaden, 
ejáprlid) «o loͤhtige Mark, 196. koͤmmt: hund; die 
000.0. Magros, bent Aeltern, erhaltene Veryfaͤn⸗ 
i eiungen. zu fefe großem Anſehn, -206.- erhaͤle vom 
t. H. Magous hem. Syüngern, die Exlaubniß, bie 
.s Dfer bis in bie Aller (doiffbar zu machen, 212. 
2.9. Friederich giebt ihr die Erlaubniß, wine eigene 
.: Mühle zu bauen, 262. beftätiget den dafigen Im⸗ 
‚oft auf. Korn, Wein un Bler, -ebenb. — vergleicht 
ut, $e mit derſelben wegen der Landivehre vou Ruͤnin⸗ 
‚wegen bis Ocfpet, 262. die Stadt erhält vom, ftais 
an, fer — die Beſtaͤtigung aller: iger, Rechte 
‚rund Gewohnheiten, und das privilegiaam de non 
su.Mvogando, 278. wegean ihrer Meyer errichten die 
4Herzoge Bernhard unb Heinrich einen Vergleich, 
' qs579. erhält von dem Erſtern die Freyheit Steine 
Qund Kalk au. Oeſel zu brechen, unb ſolche auf, der 
ni Oker abfahten Ld kafen..:0866 : fouftt von. ve 


th... 








KReciſter. —X 

9, Heintich,“ aen Ftredfertigen) Geilcht⸗ 
Crfame an Amplebiir; 29g.:" ped ie —— 
ſen Hulde⸗Brief, ebend. und verſchiedene Vor⸗ 
theile, 295. 296. abábt mit bem H. Heinrich, 

. bem Aeltern, unb Grid) in beſchwerliche Weitläufs 
u tötete 325. "dif Sit eich ORUM IRI iba 3:59... 
- ice endlich burch eineni Worglduh geondiget 
wird, 332. erhält vom H. Heinrich ;.: dime 
7 fern 1e efe A gie Fahro weh fredo Moe oe 
zu Daten, 538: Weldjes vomibif Kapmerari 
“teen T; und Lebpold Pe Rdtigedeitü, c. dap 
3Brertien, Stadt/ "Wögtey uͤber Meſtibe behaupten H. 
Heinrich der Löwe, 40. errichtet mit H. Heinrich, 

"7 ben Hakern) elles Sehutz⸗Wecolauf 5. Juhre cixch 
‚Brötie Yerliedet $8. Heinrich/ eb @aniserliche,: durch 
"Reg, 123. RE don H. Dv? Ham Srrmigen, 
-. inb bem Markgrafen von Brandenburg erobert. 221 
come, abt, ied wont! H. Orio, sen WAREN, 
denen vom Schenf' und von: Anejebet als ei Bun | 
Lehn gegeben. ^. 00:87 882. 
Buchen, Siogee, für som. 8 Ders" von ‚Bein, 
- und deffen Gemahlin einige Guͤhter geſchenkt, a16. 
'bie tebtete ſtiftet duferdft eine Remorie.· (Qon. 
Buͤndniß der vornehmften Städte Orte mb fies 
"ders Sachſen wider die Straßen: Demberegen.. 187. 
Burgtorf, kommt ini Frieden fnit Bem: Biſchaſe qu 
Hildesheim! ait" We Betzoge I Braumſchwe und 


"Out. el annor dai. 
Beef Kofler, — Dte} bap tintqrbem 
P Mainz. unl 9r, 


ib eon wird von den Herzogen jn Spedito 
Mec i gimébifeg erobett f un er⸗ Bie(elo 
2^ vertheilet, Bee von Masjcbesinafe 
liget 


E hg Sheet. "a Seniope, 








1oanfei Dolo Lebn 909€09ie 1.5 s M3. 
Ni va Ot 0075,99 Out inda m 4uft m 
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JA Aun dye pt M yate ji56 


silia, tee Chwrhüsßen: Gurten 1 , von. Vignden 
nuda, Tochter und H. Mund bea Achern „Ge: 
T teblinn, - Juttiy: do f ll "T Dg .REE 4413. 
| sSContipen Beriht,.ndeb: den: Hizogen ‚san! Vrgum 
- s. ſweig von dieſer Stadt wieder gegeben, ; 1432. 
Axebarina, G, Ernſt II. ja SiRanefeló, . Toter nun 
C. wnbalp. Phlilivp von Grubrabagen, anion. 
wurd | "s Abgitro dee oi i NIA „64 
Cacharina f 2i € em, aer 
dburlagen eingiae dydtrr, efifid — — 
In Sachſen zu. Ceburg und hernach ©. Philipp von 
1:.Schwarzburg; Gemahlin. s mr. zul6Se 
‚Karharing, eine: Anbaktifche; Pringefign, Np, s. 
s: Miagnus, des Juͤngern, emahnunn 3. führer - 
.zsben Beynamen Yttol, ebend. vermählst ſich nad) 
Jie poros be, „an den H. Albrecht —**— 
‚Stand Lüneburg... (Motu 2n uit, : ) hend 
‚Gribarina, ix Deinrid, .Süneburg, Sede und 
s» bes Sbuvfárften von Gia dim Friederich der Hirei 
„= baren, Gegublinn. 2281. 
iCatharina· O· Gri, i Vongern. X, Nub 
eunrfys Heinrich den, lelterm; Gemqhli c : 45448. 
. "Gutbatina, 5. Prnrid, M des Aeltern, 
. mát Magwi a: G0- Sucher ner | 
: ae Iinn. " b ni ié des Sie SUD ett 5948. 
; Ehriſto rogi MAUI, € erit. ‚Sohn, . wir 
sr london zu, SDramn.„„upd, ipminifiratos. i j^ 
Adr. rit, 34 06 ena. Tangermande, ; —R era, 
mg - 











Regiftek. 355 
ico ib. pens $e ped Möchten, —— 
PS rud fen, Gina Hans’: cpm. 
lactbal, SBtoffrbt; cb ur Craft re 
. *z benbagen Svid ePouet; dilhys 2ttlast qué". 
4Uemenria, Eonedde, Herzog vorZ ringen, ; Sou 
^U Wnb Gemahlim 5. Heinrich bea Lünen, 6d. wird 
+" yon: demfelben heſchieden, em. c iro dieſer 
MY befcheibung: & Ebend A.d. 
% y Erzbifchof von, erhält nach . Deiuthdrundes 
"Swen, its: etiim, file alen.- rw E. 
Xontab, Sohn : Welfs 1. verwal hohe Bebienun⸗ 
wai kaiſerlichen fefc: ge lr gitdssed 
9 b, der Eee ST ifii. ! t Ze 
—25 Drto, bes Kindes, Soöhm 92.bie itl 
price Appanügeé, ebenb. wird Biſchof zu 
Berden, 93. verwaltet die Vormundſcha über 
*: "feines Bruders Sohn. Ebent. 
Conrad/ 9. dici, té Wänberlihen, Sen. 





429. ' 


Contad, $. Albrecht, : T Oni. So: ah 
Xunisa, ober Cuniguͤnd, Welfs II. Tochterz.:s 4. 
| BGSemablinn des Markgrafen 3fjo 1 von eft, €. 


"- 9 
Li 
N} ' 5*2 * 


u$ 


dq GEI 055 
gp 

' Valenburg; Eiemohne— zu, etiim. von & Htto, 

bem Strengen, Bürger s Recht. 226, 


Dannenberg, Grafſchaft, acquir iret H. De, ber 
Stirenge. "oaa. i: 2008. 
*ibéineibort: Graſſchaft mit derſelben Belebaet-.D. 
Friederich den Grafen Otten zur Hoja. 1,262. 
"tiene in Weſtphelen, gebort $. Deintich vem 


Appt. ee Ug dO. 
Ji | Destum, 





Aet: Dos; wish vou. H. Faieherich, Sem Jin⸗ 
‚rogern, an Bartald sou onpebe perpfandet. 217. 
3btendileuté, ie ſich H. foeinsidiy, De Loͤwen, Hoͤh⸗ 
xowte wegen derſelben bep bet Thailı ig sergleiup, 69. 
m:empoͤren ſich wider H. Otten sas $i 
. éxdeechen. ben Dienftleuten. des Reichs in ben. Vor⸗ 
rechten gleich gemacht, 87.:- bleiben ‚dennoch. ben 
Hetgogen mit einer Art von Leiheigenſchaft pers 
EDD CENT DANT LN. 
Abitmatíen, Graſſchaft, kommt vermoͤge pipa 
x watiſchaft an H. Heinrich , den tómen. ., , 3: 
Dorothea, H. Stan ju €adfen; Pauenburg,, de 
,-. tet, unb AD, S olfgang Oeanablinn, . — ;.,42€. 
Drackenburg/ Simt und Schloß, wird von H. Mile, 
uj bein Strenpen, den Grafen non Hoja zu Lehr ges 
5e co in toto cc ti 228 
Daůderſtaͤdtiſche Mark, mit derſelben foll H. Htto, 
‚nchas Kind, von ber Abtiſſinn von Qusdlighurg, eg 
.2.gen Erlegung «oo Mark belehnet ſeyn. 9% 
Duderftadt, ftare: Mr erhalten son $9. Heinrich, 
.p. den. Wunderlichen, ‚das. Braunſchweigiſche Recht. 


ee eig a OM Ze 
Duderſtadt, wird vom H. Heinrich, de (iriicia, 

bem Erzftifte Mainz wieberfäuflich überlaflen, 133. 

H. Erich, und bie gefámmten Grubenhagiſchen Her⸗ 
ege werdenwit Duderſtadt belehnet. ;1$4- 
DOS Mw ZEE oo. E28 
2:* iH E 3 31 ni SN F SUE ' " PR 7* 
Eberſtein, Schloß, D. Heintich, ber Wunderlihe, 
cr Uelit:bafilbe,, nebſt deilen ;Zubebörungen, ‚rs 
„S>Burch Krieg; heile durch auf (123. 124... Anirb 
, Weed tb. Syobquo.upb Abraham, bie oon Onmbung 
—.wepfnbet —— 7 Ca. . 44- 
iu 














Regiier: 4H 
Eberſtein, Serfinf, * prt nite Mid. 
n. * ict qum Eisgan. -. Gu M 
e i 
FE ein Theil des, it dbdpins;) ME 
.- nad) Abſterhen des Orafen. Boi —— pn. m 


Heinrich, dem; Loͤwen 
NS Gemahlinn ER, afen pus von n Balenfiee 
‚and. Erbinn der Billisgischen Bande... : . 12 
Eimb, fommt von den Grafen port Satis, " 
Ba einri, bem Löwen. . 
«E, Stift zu, wird eom Grafen Dieierich * | 
. ‚Kaslenbur funbitt... , .--; 32. 
imbeck, Kiofter Mariä Tagdilend n". mich gon 
.Heinrich, bem. eunberlichen geftiftet,. ‚an 
"yon dem Erzbifchofe zu Mainz beftätiger.,. eben 
an einen andern Ort "in der Stadt nerlegt. ehend. 
fÉimbec?, beyde Stifter zu, werden, om H. Sion 
. von Grubenhagen ,eformirt, .. 
fÉincbeilung bet Blaͤunſchweig⸗ ſEaneburgiſchen € 
‚de. in das Zellifche,. Wolfenbüttelfche und Calenbess 
bergiſche, auf was fuͤr Receſſe [it ſich dieſelbe gründe 


fBilierobe, Güter des Stifte Ganberspeim zu, taujde 
4. Otto, das Kind, gegen. deu 9st zu Beulgpau 
ae, em / ar 
| fBlifiber, $. Ote) he States Lochter, unb. be$ . 
i sönatfchen Königs; Rühehn, Geinahlinn. DE. 
feiifaber, H. Heinrich, ju Brabant, Tochter, ünd 
H. Albrecht, des Großen, Getikhfinn. “12. 
Blifaber, H. Heinrich, bes Wunderiichen, Tochter, 
« and des Grafen Srieberid) von Veichlingen, Ge 


. Wabtinn, | u: "26. 
NM Dd Eliſa⸗ 


h. Regler: 


felice; 5: Strs;bes-Qnikbii;"ju Girls 
"Tochter, unb $. Grid Gemaplinn‘, 197: "tff 
; Sainidt. ‚auf den ugar s dein Vuter und "Brüder, 
mn 
— eld Wochter⸗ 5. Eafimir u Get; 
8 fs gums ‚was endlich Aebuſſinn n Ser. 
u E ett H 
Eliſabet, Grafen Wolrabe Y. von Waldeck Achten 
' vüb 45. Albrecht Gemablinn, x60. bekdnunt Kind 
berg zum geibgedingee " N : ebehb. 
ge er; H. Johann vor‘ Gadifen : —* 
unb H. Heinrich ‚son Srubenhaten or 


etie * [1 zu Grusehfiägen Tochter, KG 
, Es Jo waa des Jüngern, _ von Holftein: Guns 
pn Änm, ^ 7 8. 

Klifaber; Bes 'áitSatafen. Heinrich, bes Eifeenen, zw 
^ * Heffen. Tochter ,. unt H. emn bes Juͤngern, Ge: 


"ma tinh, 190% 
Sefabe er, H. Dri, des Einäugigen, ‚Tochter; ; firie 
bem Vater· E 203. 


x j, 5. Magnus, des Sängern , Toter, zu⸗ 
| — — jn Nuedlinburg ünd hernachmahls 
eG: Moriz, y ldenbarg Gemuhlinn. 215. 
| Eñſaber „H. Magnus, bes Juͤngern, Tochter, und 
schälerhard- von. Gchlaseig Gemahlin... acf. 
f faber .‚SHı-Yohatih ,;:qu:BffeQnph ,. Tochter, und 
len G3. opa. VIL ven Didenbyrg. Gemahlinn. 219, 
aber; H. Wilhelm, zu Lüneburg, Tochter, und 
ra gen Cad few Gemahliny. ‚23% 
eier: 9. Bilederih, von Braunſchweig ,*Toche 
en! "unb des Grafen Heintich von Schworzburg 
Vemahlinn. u NET, 
u Eliſa⸗ 


Sie: 419 
Eliſaber des Grafen Heinrich Yan; Stallberg nd 
. Wernigerode Tochter, und H. Wüpelm, ; des: Juͤn⸗ 
gern, Oenoblinms «:.; Cn. 3298 
fEisfabes, H. Oeiscitb "des item, Tachter, Aix 
tiſſinn zu Steterbürg. ' 7 248. 
f£imertaty Zeh auf der, wird ben Hemogen Heinig 
and ‚Bernhard umen Soͤhnen vem. Sif $e 
et. dii: Ar. 
— a" Arii n —X der Aeltere an 
n.- MEE fior 
Engern wird zum Seragefune PR und vm 
Grafen Bernhard pon Ascanien gegeben. ^. :43. 
beinigung · zwiſchenl den Herzogen qu Wolfev⸗ 
„sel und; Luͤneburg di dem Churfuͤrſten Spiederich 
zu Brandenburg unb deſſen Sabne Johann, 284 
wird vom H. Heinrich Hem eltern, amneuret 330. 
Erbeinigung des H. Heinrich; das MNT 
Braunſchweig, und He Heinvich qp Loͤneburg mit 
dem H. Johann, pi GA fen : Lauanhurg 328-3799. 
Erb verbruͤderung zwiſchen den Herzegen zu Sachſen 
und den 333 " bsoun (indi uo Einehurg. | 
a sera 
gai, H. Suiróri jum Cale iuam ntt 
ehet unter Dam ti, a 
Sriederich, ebenb. befommit ir der Theilung Salz 
| diet Helden zu feiner Refideng, ebenäx. iftcotiflh 
, Án einem Kriege wider.die Grafen von Honftein, «3 4« 
eg wb. Die gefammten Grubenhagischen Oerzege 
: werden mit Duderſtadt Gibelhauſen. nnb avcgui 
denen Mark helehnet, .ebenb. führer mit. dem Lande 
c. ‚großen in Thüringen Krieg wegen bet; Stadt inu 
. bef, ebend. to ebend.: feine Gamablinn mid 


2" 1.7 s uuuuz an AUD nis dy 6 M 7- 
Doe É WEri N 





20. Regiſter. 

fib, 8: Albrechts von Grubruhagen, CloBit,: vé: 
gieret adfdhgd, mit feinett. Bebes gemeinfuftkich, 
.:162. nimmt Wa den: geiftlichen Stand 
an, nd: wird Dorrber. gu -Ostiabrüdz: ebend. 
-' Wifchof bafelbft und zu Paderborn, ebenb. wiber⸗ 
fet ſich "anfangs der Reformation, giebrr:uher 
-2' nad pde wird zum Biſchofe zu Brinfe — 
Por: ebend. — ftitbt. > 
rich, 9. EHE, des Juͤngern, Cu, ees 
pre" feinem Bruder nod) bey Lebzeiten bee Vaters 

i yon-benfetber ein Stuͤck Bandes, 326.327. thut 
. eine Reif: nach Jeruſalem, und hält fl an dem 

: Hefe Kaiſers Maximllian L auf, 328. erhaͤlt von 
ſeinem Vater die Regierung. des Görtingifchen Sans 

- bes, 332: wáblet in der Theilung der gefammten 

-: Lande das Goͤttingiſche und Calenbergiſche 333. 334. 

: ereichtet hierauf mit feinem Bruder Verträge, 334- 
335. zwiſchen ibm und feinem: Vater entſtehen 
‚Streitigkeiten, welche Ser Bruber vergleicht, 346. 
%: erhält vom Kaifer ein Privikegium über: Anlegung 
‚neuer Zölle, .ebenb. woraus große Zwiftigfeiten, 
inſonderheit mit Göttingen entftehen. ebend. 
flbvitb, O. Heinrich, des Aeltern, Sohn, wird Lands 
y deiner ber Balley dee: tétitfiben Ordens zu Go 


—* der Aeltere, reſignie ſeine Praͤbende im eif 
+: fe S. Blafii zu SBtaunfdjiveig und nimmt Tpeil an 
si ber. Bandes: Regierung, 140. ^ ift berrüßes, fäne 
v.fSefi&ungen zu vergroͤſſern, ebend. loͤſet Hameln - 
von dem H. Otto zu Lüneburg ein, ebend. beſtaͤti⸗ 
get dem Kloſter Amelungsborn feine Guͤter and 

“ Privilegien und thut neue hinzu, ebend. erlaubt 

7 "dr Stadt Goslar eine t Landwebre imodane 
iu 





|... Bit «23 
, "zustehen, chenke. ; die von ihm auf ehren gehegten 
u —— gemachta Menon, 339/541. giebt 
ein Zeugniß von dem, was durch die Schtedsrichter 
s aw den Gotteitidfeiten fes. Kloſters Amelungshorn 
miit: denen von Heversyorde erkannt worden... Dr. 
beſtaͤtiget nebſt feinem Sohne Albrecht ˖ die Ihnen; zus 
gehoͤrige Haͤlfte ba Rammelsberges ben, Si 
mannern fu Gosler, ehend. — giebt der Stadt Ote 
.  toßereinan Revers wear der. an feinen Sohn Wil⸗ 
ce :enepugnolenben: SBehe, 3 41« —8 fet, 342. 
effemuflinu un& Kinder. 50 242.843. 
rufe: 6: Croft, bes Malen, ‚Sehe, mird S zu 
ete, eber bald wieder nbgefeßt, 148. .- vrtwals 
+ Atetobie Probſtey au (Dünbed, ebest. ſcheint in bee 
Echlactht ben: Grenan gehlieben zu feme 144- 
icol bi Grid) Cou, übernimmt bie SYcob(tep des 
| gu Cimbeds 1 $77. regieret wit ‚feinen Bruͤ⸗ 
je — — -ebeub,. (At bie, Vor⸗ 
murcbdſchaft ber ſeinen Vruders Sohr feinem Brus 
ber: Albrecht allein, 1 59: nimmt 3&5 er. (Qitabt 
i. Gitibed! gegen ben: etgog. zu Braunſchweig zund 
den Lanðßrafen tad Heſſen an ehend. mimbet- eine 
VWererdnung, ivie e6.mit ben anis fabricae bey der 
Meokften zu Günbedh ſolle gehalten. toihen, 260. 
f 718. Ofordot; «dou Grubenhagen; Sahn. 462. 
Sint, H. 96ilipp bes‘ Welten, obs; wird am 
! "Ginrfádffóm Hoftzu Wittenberg Srzögen, 161. 
bleibt beftänbig Beg dene Churfuͤrſken Ichann Gries 
. beri), ebend. hebt bes Markgreſen NMoreche oon 
.Weandenbuarg mit.feinen. Volbern yu Nochlißz auf, 
^ wbowb; "wii in bee Schlacht bey Mobhlberg gefan⸗ 
. den, ebenb. gegen Den Markgrafen 200 Brauden⸗ 
burg anusgewechſelt, e s bleibt dem Ehurfuͤrſten 
» von 

















ih me | 


21684 CANSA Takt i obruduo bridger ticséefalimen 
Ber gwerke vbly inRtufhahne, 157. 
ie "bus Speb(ten ibus Eitfes:: Alexanudri zu 
een : tdt Aur Spaniſchen Aricges⸗ 
.MDienſtenvbend.ſtiebe, 1695 feine ichmplinn 
utt ago eifittioioi A rit ion 0589 inb. 
Ernſt,“ der Zuͤngere ji HI OI e doe ies coy ipern, 
= Sohn, cef eret Iit Jeinom WenberMlagnndreine 
voee Soutrgeenmidjoftlldi t 87:7 oeibatiunit. ibm 
„Sie WBaunſchweigiſchen Laube, und :Sefonmlodbas. 
4ganb über bem Watte; eenb. :rbeckihägeiken 
5, Bruder: Mayıns und bé fe Söhne: Exdeusig: das 
: STEITT éredt ar: den? der Stade Braumnſchweig 
2: ’gefhehchen Berdfänbangen, 1188. :beikätöget dem 
Rahte undden Buͤrgern zu Woͤttingen ihre Peivi⸗ 
legien und fuͤget neue bim, 189: beſtaͤtiget·die 
- Abſchaffungi bes Exnvien Rechts, und archeilet den 
ve Beiſtlichen verſchiebene Freyhelten, ebend. befreyet 
Seſen von binem darauf haſtenden Anſyruche, und 
15: fauft dafelbftiren Gus, Tebeub. .. werpfänber: Nie⸗ 
€ Dedi stib daze gebhoͤrigen Dörfern An’ bie von 
 Kefklingeröße, 190. uͤherdaͤßt ſeinem Bruder; dem 
== Buchoferzl Hildesheim/⸗gewiſſe Regalta uns Ein⸗ 
= günfte wit ebruszeit, ebend. fuͤhret auipi Hildes⸗ 
— COMbelit'mitb Sem Grafen von Halſetnciabe Lriegnebb 

v flitbt, abi ‚feine Gemaßlins unt &intét.^i190):29 1. 
Ernſt, H. Maguus, bis: Sleftorn, : Söhw, i mir von 
'. den Stagbeburgers «gefangen, | 210. : His‘ ‘das 
Haus fÜlanfenpti See ewi . 0 ions Loivar. 
Erſtgeburt, ; Recht der, mird im ‚Haufe Btaun: 
ſchweig⸗Wolfenbuͤttel durch / einen Receß veſt geſez⸗ 
v get, und von ben Saleen arl V. unb Rudolph II. 
- dtge 0.0 33. 
Zu : MEI 


e 
“u 








"- 















MEhebwege Gtaht,, tamınt. pn, 

„enkot.. wird, wo D. Mbreeht,, 

dime SBefcenpug, an, den 9 tafen, 
nd non dieſem au. is 

SEE F CRAT Bad ai 





1-1 dntisQu n 


1 369-. 
wird —8 
„angefangen, chen 

von. ben. Herzage 
. werden, 356. 3' 
\, Vicario gebogew 


de 
Um tinm. s 


AA 5 n] 


u gites. 
Vii aetied der Mii! feo then a idb 
ib (E Conferen;, ju Beröft gehäften," 460. 
wi ler ein’ Bveret ja Motmispubliciter;’ 36x. 
+’ elei, bie Pod ekirifche und — 
worgen edel tice, : 3 








2j Acht pod 

m yotib kön 

BK hjlidy "erobett ; 1 

B jubfiabutg, 3 "66. "fot 
A fidit Befelben, 367: 


u age — fa. bem Befige, bet" —— Länder, 
M f — heit Tinte f 367: 368. 
duc vom Kaifer belejnet;* 368. 

ji Hildesheim. thacht dieſechalb 





bon i d: beret Erfolg.” 368. 36: 
* — arie D Sem, 

* ind diefelbe von bem . Fan 
i 





, 354. an B 2 TE 
verjaät; ^3 v. erhält: 
era en Bertrag wieder. 5 





"5 prora 


nb H. ger $1. 
z — 





| 


2 ' anis 


ed ‚Dein io taste ei | 
Sand Siebiecidb] 4, ORDER Se m Sn immer 


JN 2 einer "dere Wi í 347. 
(85 dir beni Weſcher der 'dffitten 
taps fi — ebenb⸗ — 
e yu Stn folent" eben: Arrihtet 
s eimi Bürtdrtißt t£ Feiner Better, - H. ete 
An verehrte Benni WU fee 
—* ders Cof; id) —*5 aberlaßt: der 
— —S BIE ftd fes 
and die Münze auf Gefändig, ebend. machet mit 
vd. Erich einen Vertrag, 14%. -geräpe 
^ duit ih Sirene, ( (PN MA Hebft 
, fem Sehe und Hi Gridj^bib Scadt Hameln 
Barberfe eiie Veitetn a nile ofi iih Gra⸗ 
fen so GojetiiióitS uio Cplegeferg ·eiuldſen, 
158. "itridotet einnen Eimbfriesen, TVbenb. ^ befkärie 
get eitén Vergleich quistfen-bent Cepittel S, Bali 
und ber Stadt —— chend. - defffiben 
2 RS, Beinapitin und Gin. a on — 55. end. 


tiederich ; 5. Juris >: Altefter 
s Sohm, hts. -Setdliifür Rid pk Mt een Bruder 
- init béá Hergoge ju Sachſen vockewibeis Cümebargis 

ſchen Echfolge, xir. ethaͤlt bie Retzlerung Urt ben 
" "fBrattifbtorigifdjen üben] 273.’ 'uerinftold- fich 
müt ee Gad fi dán Peinfeffiik‘; 246. 










Aber Die Sachſen bey Winſen einelt o en 
Sieg, 257. vergleicht fi mit gate ein 
ebend.machet Frieden und einen Verttag 


| 219. ' Uberläßt din ds 
ae 
$e wiederkaͤuflich, E , Mine be: i 


a Sim. 
v0 Bene mid Graſſhafr O r$eoo63. 
.«zflágt einige aufruͤbriſche iip. Beinum, 
DUBÉO, — mit. re ichete Cent Mi Halber⸗ 
va flabt, befahl Krieg beue mahet abeamabIe 
o radios SDertraga nit; feinen. iDribem 
aif onu. Sipenbnungen, deflelben. in: feinem, 
nét 265m. ‚ftabet.in groben Anſehen, creas, Wird 
gum vémi(qudiónige. fuer n debeas ebend. 
s; n f Hemiſh on Waldech fucht, ihn, j^ fangen zu 
‚nehmen; 266. der Herzog, wird iu. ofechte et: 
^ Dar eibi fine emahlinn mx: Yos 
en, ann an 79 267. 
) liribeicbs ‚ke Sänger, H.Wilhelm, des Aektern, 
Qeon, giebt. dur) Wegnehmung einiger: Wagen 
ri: ipit Guͤteen m agroßen Uaruben Anlaß. 396. 307. 
vt é6- wird biefpchelb ein. Fricde an Quedljnburg um 
n tante aeitodt, :308,; segittet. mit: feinem Bru⸗ 
dr das. yon Dem Daten: ihnen bey Lebzeiten ‚abge: 
io ftetone Geb dondes germeinfhaftlich, „444 ‚.. liebt 
AR Krippe chend, wird beu. eg fangen. 31$. . 
3.:Megen ſeiner uno d feines, aa or ug wird 
Ȓ ein aba Vortrag ater gemocht 416. 
43353. ex gebt. uaxb Geldern, unb ni, ſich yeu den pinben 
wu; zum TDefchüger des. Landes heßgellen. 317. mu 
p; ,A fatgen- elucet. ihm i jarftogquan S 
qi dette in feine. Lande amräcd.kaßren,. reb. da c 
Maouf eine SX paifrmg- bringat; ſo fom. &oplicb cine 
psc Mutfchieyung zum. Grande, ‚318.319, - fogunt 
nr. ber-Stadkliilngabeim ip, beu ‚Kriege - — ihren 
n: AM qnie, -.329. wird wegen 
vi Sehmarhägit;-von feinem Bruder Wilhelm in: ber 
n. wabrung hebracht, ebenß . worjnn et, aud). ohne 
», Erben iiri aat. in. Gemablinn eis 


Gi: . > ' 


















aſie gehort m Bios ^ 2.50. 198 a 
vts Harzer Sl Rbte: en Am dmi i 
- ehtfleben. viele; Citwitiafriten ... Mas ss 

i. and. Erich. von. Grubenhagen machen —— 
dem Magiſtrate ji (Gotiat: eiut. Vergleich 162. 

.. ; biefem haben die Herzoge das völlige Forſtrecht und 
vdie: Hoheit m ſaichem Dile w "Pied 
jet RAT 4 


á in, wird ven. $2. March eut. Are, 
s fnfenfic Sbeferqnas: av. bra Manlannfen in Meiften 











‚und von biefem an Heflen abgetreten. 1202. 
"uico, eih Sohn des Ayo won, Gir, 4 ——* 
obe iebigen oper non; S wien. . ; "má 6. 

7. seu Lt 3 
"e sa Ma T ©; se um uo t LM 


"et Ballen, pu ‚Bogten. irritafptbr- eti fib 
„cher Otto IV. durch feine Vermdßlung. . . 480. 
—* Stift, edle SOogtcn, uͤber daſſe bebe it 
 vemmotéd mitem —— Erbſchaft an 
so. Heinrich dem Loͤwen, erommen, 859» . je 
pere "bone 





"won do. tt, tem Cinboggn € " * dor 
— * ue and Städt, pr vormahlo beu . 
2 3x son Gruben jagen. alfein jugeföret, 254. ab, 
‚Beiabe, bie, wird tom H. Magie; dem Aber, 
, in Helwſtedt abgeſchafft. 407. 
‚Beismat, MWegtey: Güter gu, ii $. $e; 
das Si, von Erf Rai NM p 
| eu 


: 


ws Suae. 
Be * einrich, des Kirk; Sohn; Don drobſt 
17905 Bremen? Donißer qu Onclifitos, 
eii "rei: pm Gtybiſchofe zu Nina: .pefifket, 
due Jat me qum SA ige kauen, ebend.xrhaͤlt 
Mn i Gf Rtiben: ] Boimen wat Werden. 
énu 3d:2:5p157. pls 026 tn, 67 0 7 Piso. 
Rd. 01: koklihräi inſige Rune 

3 Gemaßfinn $. — des Großmuͤhtigen. 

Eereccad / Gemahiian Herzogs Feisberkh oon: Ded 
UE. Y — Seite es Pfühgrafen Gelürich 
‚Of halten. -*: "i ja n6 3 7. 16 MET .05 v 74. 
| von $9. fehwit$, de Graecia, 
«d bem 8 — p wiedetkraclich "i boriniW 5633. 
9. Grid) unb bie gefammten Örubenhagifchen Her: 
yoge werden mit Gihelhütrfen belehnet. 154 
uec nifi Dorf, wird von den Söhnen H. Hein: 

Bin. 1 "2b seb" ce; dent f Au 
—— P erst Bela v1 233 ». 

tete Ber ifócfven. fütginp em: 

fib — —— ehe, füc quine Beſechuug⸗ 98. 
Sittelde gohor quu CiSgau. "r^ © «0. A. 
race; abe, beren Sibilesien werben: "vot 
Otto, bem Kinde, beftätiget, und -fle von bet 
erben Boiucßigkeit Defurpet, .$9. ^" matis 
—— peWebepen ſcyareband. erhaͤtt vom 
+ Ernft, dem: —— iie: —— 
wlan n daauſſerdem⸗ verſchiedene euo. 189 
4d. [o wor pute;, hem Aygben, yerichiebene 


ER Agr dn Ar nad 


uaeben, (beh; e6ottt von bet 
RR ae i » 
R diee Privilegien, 1. naeh de Hr 
pis Zollhaus 






































ꝛidollhaus zu Weende anb vem daruͤber uno db 
Reichs⸗ Vend 3360 fe Sache vird id eite 
.. Vergleich geenbigeh, 0 . 2 
85 Bedentung dieſes —— OUI 
Sorlar, Wgun qui editt 'D(egdtof jintidrseel 
. Könige Philipp. :; .-. Ru: P584 BE 
Bostir mitt. vom D. Ernſt, dem Aeltern, un Auf: 
"fe Brüdern die Erlaubniß, eine Landwehre durch 
2: DER Harz zu mi; 140, vn 6. Otto dem⸗ 
A. Symern,: ben: Bcnbenhagifcheinkntheil des Fonfts 
. il. Harze wiederkaͤuflich, 153... : von denen. von 
* Mäping und Steindesg ihren Sfntóeif- aoc seat 
^ Wiertel des Forſts im Harze wiederfäuflich, 97. - 
‚von H. Heinih, H. Erichs Sohne, das: Mer: 
eigenrhum über das harte Holz in einem gewiſſen 
fDiftricte des Harzes, 158. 59. Ernſt, der Aeltere, 
und H: Albrecht verpfaͤnden ifr die Hälfte des. Jehn 
fet und Gerichts des Nammelsberges, 161, er⸗ 
haͤlt vom H. Otto dem Quaden, die Erlaubniß 
bos auf ihrer Feldmark ſtehende Tannen⸗ und Apek 
dern: Holz pr bauen, 196. 197. muß die 
mene Harzburg wieder herausgeben. 323. 
qjoetp, Gjiop, twird dem H. Heinrich zutLͤner 
burg wegen aufgewendeter Kriegeskoſten Nx 


Eafliche Familien, welche tt raten Jabthatie 


‚entftanden. 


E f d 
o b. fommt Burd) Kauf an.die Girafen von Abi 
6u tg und I dieſen an H. Heimich den Seer | 


ew». 


Grene, Zehnten zu, überläßt Graf Herman A 
| Winnburs bem Kloſter Amelungeborn. 304 4. 


"ut "ta Grene 


o Rift 
Stene, komun iM grieden mitten Biſchofe: zu Hits 
i: deshenn am bie Harzoge zu Braunſchweig und Luͤ⸗ 
Xmebutg, 285. D. Heinrich, der Aeltere, Miete: 
Re Schloß vom Stifte Hildeaheim eii: :. 394; 
Geevérila; Stubl ge; iFotifi He Otto uud bicis 
von den Grafen von 9IBolbenbetg.:c.. s 75:233. 
Geohe Burg, toire: eon e Gitingetn gefdbcet. 
J S. 898. 
Erabenbagen, Sarg; wich: denk: Guno von Gru 
: ben, wegen eines: begangenen Lehnofehlers, set: $5. 
e dier. dem Großen, genommen - . : : 104. 
Grundruhtrecht, wird: vom H. Otto, dem: Auten⸗ 
ia ‚ zum Vortheile der uh Hanuover abge⸗ 
ſſt. 


. 226. 

Brömihlen, f , Ote. unbe Wilhelm raufen die 
Staͤtte, darauf —ãſ — gebauet iſt. 234. 
—— ‚Schloß, leſbt . Albrecht⸗ der 


u. 


: Gtoße, Pfand: Weiſe. 100. 
' ti ui Peine, Studie eom bemfelben. 
SiS 36. 3X. 


Aallenglebifehe: Güter werben wá £. Heinrich, 
D des Löwen... Viiserflürung bum Erzbiſthoſe x" 
„Magdeburg dom Kaifer gefchentt. 
Uermuͤnde Grafſchaft, ‚wird, von ben. Ds, u 
uͤneburg atquiriret. ‚232..223. 
Mocha Schloß, wird o don? 30 


Zallerfpring, Schloß, wird oni po dei 

. Sfeltern, etobert, unb demſelben übeelaffen. ^ 30$. 
Zamburg, Stadt; Berfelben werten von H. Heine, 
dem Loͤwen, Prsitegia.gegebem Me Á- 


20 70708 . | Sameln 


- 


! 








Seife. | 48b 


Zamein/ Wogtey 505 erbalt H. Albveche/ beoe 
. £j, 102. und bald barauf die Stadt gaͤnzlich⸗ ebeid, 
: BEER Aotrere ;- tbfet: dieſelde oon 35 Die 
von Lüneburg ein, fO; teRé^ Won: f. Albretht 
' Bene OR fen. vor’ Schaumburg und bie fBogtéy iie 
unb: unk-ibiefelbe di don Graf: un Soiegewerg 
verpſandet. Plz te. in In ' 14s. . 
— * gehoöͤrt zuniLi Mu lt gar. 
annover/ Stadt, vom Bu Sem Binde, 
Geſetze, 89. wird cbr I. Ditogi' ent Strengẽ " 
deni Bifchofe oe Vn? neuem y 
aufgetragen, 222: NW Get" anfangs init jene. ín 
gutent ernehnen 22:62: qt aber hernachnratzie 
nit ihim ne elt —— den 
C Dies und Wilhecn hung Schulen anzule⸗ 
legen unb das. Eigenthumedes Wortzinſes Bof 
234. ot bet lehtetndie Vogtey daſeibſt und aue 
^ €auehitobe. Pfands: Weile, imgleichen andele Wr 
theile, 236. doli^béh Herzogen femur tos 
Recht, Juden aufzun nen und Schatzuugen von 
denfelben eitgubeben⸗ 44 4. vergleicht fidi wit ir 
Stadt Bremen: wegen der Schiffahrt, ebend. 
‚erhält. vom H. Wilhelm, bem Aeltern, die Zoll⸗ 
Fteyhrit Auf 10 Jahte 302. 
Zarbke, kommt in bem Kriege wider die von Hade 
mersleben án H. Vilbtedit, dem Großen: -- 3. 
Harburg wird gefchleift, 92. wieder aufgebauer. 97. 
Sarde "nimmt: yi Gto, der Quade, denenutvon⸗ 
Roſtorf und giebt im Weichbilds⸗ Predigt 


ardenb x$tsb, , Albrecht erhält das 
* aungs⸗ r5 an betiélben duch“ einen od 
urn 4$. 
wd | Sarſte, 


4n. Reale 

Araber: mif © DB. wr Auede⸗cdanen pn 
Ze Pat, ar iebt mf fwwif ee 
: bem Rlofier. Riddagshauſen. Hr: 
Ha Fer ireche im ,- cedit. inti, wa. fov and 
; wird ihm onu Anifer heßaͤtigat, 330 gaharte vor⸗ 
. jin zur kaiſerlichen Pfalzftätte Werla Abend. A. 
H. Otto, der Jüngere, uͤberlaͤßthen Gruhenhagiſchen 
Antheil davon ter Stadt (Doglat wiederkaufüchra 5 1. 
, Me von Roͤßing und von Steinberg uͤberlaſen der 
1 Gitadt Goejar ihren Amben aa. eium Soci des 
Forſts im Harze wiederkaͤnflich. Isti Te 
Barsbur gebört.ben Girafen von Werningspohr,-196- 
und daſelbſi A. b. wird denſelben genanmmn, apd. 
kommt an die von Schwicheid, ebenb... weicherdas 
on wegen Raͤnberey / vertrlehen werden: 199. 

afenwoinkel , den, verliert H. Heineich der Mans 
o ditiis , durch Krieg, 125. - wird von. $9. Otro, 
ef Strengen, , unb ben Markgrafen von Bran⸗ 
v Benburg:: erobert, E " 4 221. 
—* des Grafen Oite JL. au. Rowengberg 
ien. und H. Wilhelm p Eineburg, Geusb⸗ 
'238- 
Zdewicb. Gemablinn H. inr de Graecia, 134 
xaeiqu buta -Berefchaft; ^ mit derſelben belefnet H. 
. Wilhelm. der Süngere, den Grafen von pip 


Bein, Echte i Sohn; iym: inii. ie 


Zeineido, der Schwarze, folgt feinem Bruder Weif V 

Sq ber Negdesug, 11. drhaͤlt duech Heirqht einen 
. „Antpeil vou ‚den. Billingiſchen Grhlanden in. Sach⸗ 
| lh 12. ftitbt, - 12. 
2a Heinrich, 


Weller, 443 


Heinrich, der Großmuͤbtige, folgt bem Water in dem 
Herpogthume Bairen, 16. ſein Charaetet, ebend. A. 
heirſcht mit großem Anſehn, und haͤlt ſtrenge über 
.' ben Landfrieden, ebend. erhält durch feine Ver⸗ 
mahlung mit der kuiſerlichen Prinzeſſinn Gertrud 
das Herzogthum Sachſen, unb auſſerdem noch fefe 
anſehnliche Erblande in Sachſen, 17. ig. "über 
giebt dem Stifte Bamberg das im Beſitze gehabte 
Kloſter Muͤnchsmuͤnſter, 17. A. Verzeichniß ber 
mit feiner Gemahlinn erhaltenen Güter, $8. 19. 
und ber vom Kaiſer in Italien erhaltenen Lehr! 19. 
Urſache, warum man ihn des Hochmubhts beſchul⸗ 
' wget, 20. machet fid) wegen feiner Verdienfte 
um das Reich, wegen feiner nahen Anverwaͤnd⸗ 
ſſchaft mit bem verftorbenen Kaiſer, und wegen der 
ihm gefchebenen Weberlieferung der Reichs⸗Juſig⸗ 
mien Hofnung zu der koͤniglichen Würde, 20, 21. 

+ Mrfachen, marum er’ dazu nicht gelangen koͤnnen, 
"e$. 22. verbittet ben Auftrag des Kaiſers, Ders 
 ''&og Friederich von Schwaben zu’ bekriegen, 24. 
wird Durch großes aber nicht erfüllte Verſprechen 
- »Bahin gebracht, -die Reichs » Safiguien auszuliefern, 
- ebenb. weigert fi einen Theil detr im SPe(fgé!Gas 
benden Reichslehne abzutreten, wird deßhalb iw die 
Acht erklaͤret und beyder Herzogihuͤmer entfélfet, ebd. 
einiger Seribenten ungegründete Meymung von den 
Arſachen dieſer Achts⸗ Erklärung, 25. Heimrich 
verliert Bairen, ebend. behauptet fig in Sachſen. 
rbend, ſrirbt am Giffe.. > rn 
"Zeinrich, bec Loͤwe, wird vom KRaifer im Herzogthuume 
Sachſen beſtaͤtiget, 26. ſtehet Wntet ber Vormand⸗ 
ſchaſt feiner Muttec, 27. betteibt feine Anſpruͤche 
auf Bairen, 28, aie Ftiederich L (it Reichs⸗ 
ME €. 5; 7 ov 


« 


44. . . eter. —— 0l 
fae, um ihn wegen diefer, Anfprüche ‚zu beiriebis 
gei, 29. giebt ihm. das Herzogthum Saiten mies 
..bet, und. pt ihm. von. den Landſtaͤnden buldigen, 
ebend. Herzog Heinrich regiert, loͤblich jn. Weizen, 
und beſtellet ben Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach 
zum Verweſer in demſelben, 30,31. iſt abet ben 
Saͤchſiſchen Landen guͤnſtiger, 31. Berzeichniß 
der aus der Nordheimiſchen Erbſchaft auf. ihn ver: 
faͤlleten Guͤter, ebend. desjenigen, was er durch 
Aubſterben der Grafen von .Katlenburg,,..32, „von 
den Pfalzgrafen von Sommerſchenburg, 33. durch 
Tauſch gegen die Zaͤringiſchen Erbgüter vom, Kai⸗ 
. fft, 36. und von ben Grafen von Peiug und aus 
; be Gb(dof. des ‚Grafen Otto von Aſſel erhalten, 
. 36. 37. ihm gehört die Staht Hildesheim, ebend. 
‚. befommt bie Exbfchaft.des Grafen von Winzenhurg 
. Amb Homburg, durch einen Vergleich, 38: - ent: 
... feget dagegen feinen. Anfprüchen auf die Grafſchaft 
Ploͤzke, ebend. erhaͤlt hie Örafichaften Stade. und 
; unb Ditmarſen, 39. imgleichen Oldenburg, 40. 
Bet Güter in Thuͤringen and. Weſtphalen, ehend. 
, unb feine Vettern, bie. Markgrafen von Eſte, zu 
: . SBafallen,, megen bet —— Guͤtex, ebend. 
.Erbhoͤlt die über. der Elbe belegenen Slapiſchen Pro: 
vinzen, 40. 41. hat Streitigkeiten, wegen deren 
Eroberung mit dem Könige von Daͤnnemark, A1; A. 
williget in den Verkauf der Erblande Wahſs VI. 
an ben Kaiſer, ebend. erhält. dafuͤr einige Reiche: 
guͤter, und bie. Inveſtitur ber. Slaviſchen Biſchof⸗ 
chuͤmer, 42... fliftzt und dotirt ble Bifhpfthämer 
zu Ratzeburg und Schwerin, 42. mie er in, ben 
Slaviſchen Landen regietet, 44. befördert, ble Hands 
lung, ebend. ſorgt vorzüglich für die Aufnahme 
der 








* 
rd 


Megiſter. 385 
ler Soabe Beaknfhnirig a .ebenet die Guineo 


'" Site: S. Blafii: Safe6ft aufe.. Sue, - ebenb,.: ber 


ſchenkt ſie mit einer großen Menge im gelgbten Pans 


de geſammleteß Reliquien, 460. bagleitet deu Kai⸗ 


- 


"-. . 
*» * * . 


ww faſt auf allen Raliaͤniſchen Zuͤgen/ 46. weigert 
ſcch endlich ſolches ferner zu thun, 47. . Urfadien 


= Bieler. Weigerung; 47. 48. bietet &ennod) „dem 


Kaiſer feinen Beyſtand an, welchen diefer aber nicht 


Annimmt, $0. $1... der Kalſet ſuchet Rache am 
"bem Herzoge ausüben, und. wird baju ton, Des 


Herzogs Feinden ermuntert, «1. 52. Zwiſtigkeiten 
ves Herzogs mit dem Biſchofe von &elberftabM, «2. 
wb bem Erzbiſchofe don Coͤln, ebend. ber Herzog 


vwird auf untedſchiedliche Reichstage vorgeladen ebd. 
Urfachen feines Auſſenbleibens, ebend. wird in 
die Acht erklärt, ebend; :-und dieſes Urtheil beſtaͤ⸗ 
: digen, $3. wie daſſelbe vollzogen worden,) $6. 


warum die Saͤchſiſchen Staͤnde den: Herzog verlaſ⸗ 


2: ſen, ebend. der Herzog wird fff. aller. ſeiner Laͤn⸗ 


der beraubt, 57. muß fich einer harten Strafe 


3 unterwerfen, 38. bringt mit. ſeiner Samilie drey 


ftare in Guaelfanb unb der Normandie zu, chend. 


Urſache, warum er, nach. feiner Zuruͤckkunft, bie 


von ſeinen Erblanden abgeriſſenen Stuͤcke ‚nicht 
wieder erhalten fuit, ebend. des Kaiſers aber⸗ 
mablige harte Zumuhtungen, $8. 59. ber Herzog 


erwaͤhlt eine nochmahlige Entfernung unb geht wies 


“ber nad Cngellanb, «49. kommt bald zuruͤck, und 
' "ereBert. einen Theil feiner Länder, ebend. wird 


von König Heinrich VL aber mit ſchlechtem Erfol⸗ 


ge; beftiegt, ebend. es wird Friede gemacht, aber 


on: behden Theilen nicht erfüllt, ebend. Faftſez⸗ 
| quas Krieges wo ti deſſen Erfolg, 60. — bet etr 


^ v3 


436 | Regifftr. 
*^ 309 rien Sbnbnié niit Tieriereder von Cic 
* fe, -ebent "Macht endlich Frieden,’ ebend; : fürbt, 
ME ^ ebinbe- fellle: Beniahlinnen und Kinder, 60. 61r. 
": das ifm zugefchriebene eftament ift erdichtet. 162. 
‚Weintich V Pfalzgraf N wird. zu Veſthaltung des mit 
dem Kaiſer weradredeten Vertrags mit nach Itaͤlien 
eſchickt, 70... tritt daſelbſt mit des Saifera Gegner 
Eo im‘ Unterhandlungens, ebend. gebt ohne 
ii des Kaiſers Wiſſen unb Willen nad) Haysy- ‚chend. 
(e veranluiſſet "buedy feine Wermäßlung den Frirden 
L7 wiſchen dem —— und ſeinem Vater, H. Hein⸗ 
eh. deni Lowen, 60. 1..70, : wird: mit bet: Malz 
grafſchaft am Rheine. belehnet, 71. was er nach der 
fung: mit..feinen Brüdern von den vaͤterlichen 
* Codlanden. erhalten, 66. 67. überläft: die edle 
ECT jw Teier bem Erzbiſchofe, 71. und bie 
J ..tafiafe Meinefeld‘ bem Grafen. von Epankeim, 
thut / einen Kreutzzug ins 2 geiobte Land, ebd. 
Bi dutch feine Bergleute. ie Mauren, der, Stadt 
v'^Gporut untenminiren , ebend. unterftüßt anfangs 
J ſeines Bruders Otto IV. Koͤnigs⸗Wahl, ebend. 
- Ott bald hernach zu: der: Gegenparthey, ebend. 
erhalt vom Könige Philipp die Vogten qu Goslar, 
177 eberb." véreiniget: fich'wieber mit. dem. Bender, ebd. 
:'. ayitb von demſelben gum. Reichs⸗Verweſer 09. der 
P Mofel verorbnét, 72, erhaͤlt vom Kaiſer Friede⸗ 
*.1. wid II, das Vicariat in Saͤchſen, ebend. verliert 
pen Beſitz der Pfaͤlziſchen Lande, ebenb. de 
Ci "firiee und Biaidniß mit.bem Srzbiſchofe oon M 
deburg, ebend. nimmt. nad) feines Bruders OttoT 
"Often deſfen fänmmtliche. —— in Be⸗ 
^ 06, ebend. übergiebt deſſen Sohne Oto,. dem 
a | 17 Braunſchweis uns bie grüne son; Ri 


LU s 











— — — — — --— — 


Regiſter. 435. 
"508,53. : ade de bie Vogtey uͤber Bram: unbe 


"Me Geaffbaft Stabe dem Erzſtifte, ebend. - fein 
Tody ebd. feine Gemahlinn unb Kinder. 73, 7e 


Zelurich, der angere Bes Pfalzgrafen Neil | 
"Sohn, te d bie Pfatziſchen Sante, 2^ Ng 
5 ME. bent Vater. 


&eincicb, det Wunderliche, ertheilt ben EN zu 
Duderſtadt das Braunſchweigiſche⸗Recht, -117. 
laͤßt Wolfenbüttel ‘aufs Neue bevefligen, eheib. 
„macht mit feinem Bruder Albrecht einen Berträg, 

ı „218. . geräßt mit. feinen Brüdern in Zwiſtigleiten 
und mit bem Biſchoſe zu Hildesheim in einen 
Krieg, ebend. ‚wird in Helmſtaͤdt belagert, ebend. 
geraͤht abermabis in Krieg, wegen’ bes Schloſſes 
Hexlingsberg, 119. das Schloß wird zerſtoͤhret 
And dem Herzoge dns Gericht oda —A 
. 329. ;; befenunt Streitigkeiten mit -frinem Bruder 
' Albrecht, wegen der Erbfolge in ihres Brude 
. Wilhelm, Sande, 121. was biefelben für einen 
; Erfolg gehabt, 123. wird mit der Stade Höfer 
At. eine Fehde, , ebend. und mif feinem Better Ofto 
M. Süneburg in einen unglücklichen Krieg verwickelt, 

„ 123 worin bes Herzogs. Landes : Portion be 

" fout ebend. ; erhält das Schloß, Eberſtein ut 

> —— * ebend. ſchicket ſeinem S 

erica admp prfo, aͤlfsvoiker wider in 
e ‚Vater, 124. .. ftiftet. das Kloſter Maris 
dob n. Günbed ,.- 125, .. macht. ben, den 

e: Stiftern: und Rude ii rime; d , chend. 

r,. Bennet. (i ginen Sadfen, r 
ht, ebeiib. kun — und „Kinder, | 

126 i 129. 


Ee Ce 3 | Zein- 





t ^ 


xSeineids, de Graecia, Sicht dam Kloſter Poͤlde die 
Eanderry qu. Seburg und ble Fiſcherey zu Berns⸗ 
4nwf guf&d, 129. thut, eine. Reife durch Ita⸗ 
z Jen. and. Griechenland nach Jeruſalem und ‚dem 
„Merge Sinai, .132. ſchenkt bie mitgebrachten Se 
Aignjen bem Klofter Walkenried, ebend. erhält von 
feinen Brüdern den ihnen. zugehoͤrigen Antheil an 
" SDuberftabf und Gibefbaufen, 133. uͤberlaͤßt hier⸗ 
"Auf bende Orte dem Erzſtifſte Mainz, wiederkaͤuf⸗ 
"fd, 'ebenb. feine Geinahlinnen und Kinder. : 
01133: 134. 
Zeinrich, H: Grid) Sohn, ftebet nebft feinen Bri- 
dern unter H Otto; bes Juͤngern, Vormundſchuft, 
„147. tegieret hernachmapls mit ihnen gemeinſchaft⸗ 
. * fid j tóenb.  vergleichet (id) mit bem Erzſtiſte 
Mainz wegen unterfchiedlicher Sibifligfeiteri, ebend. 
„nimmt die Stadt Hörer auf gemiffe Jahre in Schäg, 
',€Benb. machet mit bem Rahte zu Gleslar- wegen 
„.allerien Irrungen einen Vertrag, ebend. bewilli⸗ 
get, daß die von Roͤßing und Steinberg ihren Ans 
theil an einem Viertel des Forſts im Harze der 
' Stadt Goslar tieberfüuffid) überläffen , ^ ebend. 
errichtet mit dem Erzbifchofe zu Mainz einen Ber: 
„glei wegen Hyrzberg, ebend: ^ madjet Buͤndniſſe 
..füit ben Herzogen von Braunſchweig und. bem 
- Stifte. Hildesheim, 177: r$8. ^ mimmf von ben 
, Grafen von Honftein auf bie verpfändete Graſſchaft 
. Zutterberg nod) 200 Mark und verwandekt dafür 
„das Pfandrecht in^ eine Belehnung, 158. über 
"läßt nebft feinen Brüdern der Stadt Goslar: bae 
"dbminium' dire&tum des’ harten Holzes in eitiens 
 gerotffen Diſtricte bes Harzes. c  : "eben. 


P 
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oto Yt. Sein⸗ 





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— — — 
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0| Regiften .. 439. 


inticb, H. Heinrich Sohn, von der Grubenbagi⸗ 

* nie ) Pre die Voͤrmundſchaft [n 
* feines Oheims Albrecht dren Söhne, 61. . ftehet 
‚der Stadt Hildesheim wider ihren Bifchof beh, 
161.162. ftirbt, 162. deffelben Hemahlinn. ebend. 
Heinrich; 5. Albrecht, "des Juͤngern, Sohn, Bir 
ſchof zu Hildesheim, rgo. har Streitigkeiten mit 
den Bürgern zu Hildesheim, welche durch einen 
Vertrag bengelegt werden, ebend. ' bringt dutch 
Kauf einige Güter jum Stifte, ebenb. ſtirbt. ebd. 


Zeinrich, H. Magrius, des 9feltern, Gon, wird 


Feed des heiligen Kreuzes zu Hildespeim, 210, 
ſcheint auch Dohmprobſt zu Halberftadt gewefen zu 
fen. 0 | 0 ebend. 
Seinrich, H. Magnus, des Juͤngern, Sohn, 213. 
haͤlt fid) fen feiner Mutter in deren Witwen⸗Sitze 
auf, 216. vergleicht (id) mit feinen Bruͤdern unb. 
„erhält ‚einen Theil ber Luͤneburgiſchen Lande, 257. 
‚erobert Schnakenburg und Klöße, 267. geraͤht 
mit den Landſtaͤnden wegen der Sate in weitlaͤufti⸗ 
ge Streitigkeiten, 268. 269. empfaͤngt für ſich, 
feinen Bruder und ihre Soͤhne die Reichs-Beleh⸗ 
nung vom Kaiſer, wie auch die Beſtaͤtigung der 
Privilegien, 272. wird von dem Grafen von der 
Lippe und einigen Edelleuten hinterliſtiger Weiſe 
gefangen, und muß ein großes Loͤſe⸗Geld verſpre⸗ 
ſchen, ebend. wird vom Pabſte unb bem Kaiſer 
von ſeinem dieſerhalb gethanen Eide losgeſprochen, 
ebend. nimmt den Grafen von der Lippe Polle 
und Horn, ebend. nimmt bie Stände der Alten: 
Mark in. Schuß, 273. _ Vergleicht fid) mit Han 
nover, ebend. imgleichen mit dem Biſchofe Johann 
zu Hildesheim, ebenb, giebt der Stadt, Lüneburg 
j. 


éd melio 


ein Hrivilegum gegen die Einfuhr bes. femben 
Galjes, 274. tbellet mit feinem Bruder Bera⸗ 
hard die ſaͤmmtlichen Lande und waͤhlet ben Luͤne⸗ 
-" Purgifden Theil, 275. „mache mit bemfelben und 
‚ihren Soͤhnen Eröverträge, 276. 277. - nimmt. 
. benen von Alten ihre Schloß Alden und giebt es if 
nen unter. gewiflen. Bedingungen wieder, 278. 
macht mit der Stadt Braunſchweig einen Vergleich, 
279. führt Krieg im Stifte Verden gegen Ulrich 
. von Albach, ebend. belagert das Schloß Eberſtein 
‚vergeblich, 280. ſtirbt, ebend. Dat bie Bormund: 
ſchaft über bie jungen Grafen von Holftein und den 
" Zandarafen Ludewig von Heſſen geführet, ebenb. 
und 281; feine Gemaplinuen und Kinder. 28T. 
Zeineich, der Friedfertige, H. Heinrich zu Lüneburg 
. Son, 281. bemaͤchtiget fih in Abmwefenheit 
feines Bruders Wilhelm des Schloffes Wolſenbuͤt⸗ 
‚tel, 292.  befommt durch einen Vertrag ben Wol: 
fenbüttelfchen Theil, ebend. deſſelben Gemuͤbts⸗ 
Character und Regierung, 294. verfchiedene Ber: 
. erbnungen in Policeys Saden, ebend, unb 295. 
. et. verfauft feine Gerechtfame an Ampleben ber 
" Stadt Braunſchweig, 295. giebt derfelben den 
fe genannten großen Huldes'Brief, 295. — vertoil: 
liget derfelben verfchiedene Vortheile, 296. giebt 
. bet. Stadt. Helmfteht einen Schußbrief, ^ ebenb. 
„und erhält von dem Abte zu Werden die Belehnung 
, Über bie Vogtey dafelbft, ebenb. beforget bie Oe» 
* formation einiger Klöfter in feinen Landen, ebenb. 
und 237... nimmt die 9febtiffimn und. has Stift 
u Ganberspeim in Schuß, ebend. — faufet die Schr: 
. Mühle bey. Drum, ebenb. verfpricht den Städten 
- Magdeburg und Halle wider ihren Erzbiſchof Bey: 
uuſtehen, 





Regiſter 44t 

PEN D ben i cra JR Dies ac EA 
zuſtehen, ebd. fchließt mit ben Laͤneburgiſchen ers 
zogen einen ‚befondern Sauf; Contract über beyder⸗ 
feitige Bande, ebend. welcher bald hernach in ein 
. Pfand: Recht. verwandelt wird, 298. geraͤht in 
' einen Krieg wider feinen Bruder Wilhelm, ebend. 
welcher durch einen Frieden und zween Berträge 
‚bengelegt wird, ebend. und 299. flirbt, 300 
" beffen Gemahlinn. und Tochter, . ebend. 
Heinrich Herzog, H. Wilhelm, bes Aeltern, natuͤr⸗ 
licher Sehn. E 
einrich, der Aeltere, H. Wilhelm, des Yüngern, 
. Sohn, erhält nebft feinem Brüder noch bep Leb⸗ 
. zeiten des Vaters von deimfelben ein Stuͤck Landes, 
.. 326. 327.. errichtet nebft dem H. Heinrich zu Luͤ⸗ 
neburg eine Erbeinigung mit dem H. Johann zu 
* Sachen: Lauenburg, 328. 329.. macht Bünpuiffe 
‚mit dem Erzbifchofe zu Magdeburg, dem NH. von 
Meklenburg, und dem Bifchofe zu Muͤnſter, 329. 
330. geräbt mit der Stadt Braunfchweig in bes 
ſchwerliche Weitläuftigfeiten, ebend. aus weldhen 
, ein Krieg entftehet, 331. ber endlich durch einen 
Vergleich zu Braunfchweig geenbíget wird, 332. 
. theilet mit feinem ‘Bruder Erich die väterlichen Laͤn⸗ 
ber, und behält für fid) den Wolfenbuͤttelſchen Ans 
theil, 333. “errichtet hierauf mit feinem ‘Bruder 
‚ DVerträge, 334. 335%. bringe einen Vergleich - 
zwifchen biefem und dem Vater zum Stande, 336 
, madjt mit der Stadt Magdeburg einen Schußs 
Vertrag, 337.  eríaubet der Stadt Braunſchweig 
‚alle Jahre 2 freye Märkte zu halten, 338. mache 
eine Verordnung wegen des Juftiz: IBefens; 338. 
ferner wegen des Zolls und der Münze zu. Braun⸗ 
ſchweig, eben; - "träge beſonders Sorge fic die 
| ee; — Mine, 


«4A, Reiter. 
: Münze, und, erhält von dem Soifer ein Privilenium, 
goldene Muͤnze zu prägen, 338. 339. veräleieht 


.. dd ber Theilung erhaltenen Antheil dem Grafen von 


* 


* 
LÀ 


„ch mit dem‘ Stifte Halberftadt wegen der grijttü 


fichen Gerichtsbarkeit, 339. 340. ^ vereiniget fid) 
"mit bei Ehurfürften non der. Pfalz unb. vergleicht 


Rh mit, dem Stifte Gandersheim, wegen, vieler 
ſtreitigen Puncte, "ebend. erhält vom Kaifer Mia: 
"‚gimiltan L die Anwarefchaft auf die Herrſchaft 


Warberg, 340. 341. vergleicht den Naht zu 
Braunſchweig niit dem Abte des Kloſters Egidii 


daſelbſt, 341... ‚führer, vermöge bet mit bem 
Erzbiſchofe von. Bremen errichteten Vertraͤge, 


„Krieg wider die Butjadinger, 341, 342, . erobert 
nebſt den übrigen fees ju Braunfchweig ume 
Lüneburg derfelben Land, ebend.. und giebt feinen 


Oldenburg zu Lehn, 343. . errichtet, mit der Stadt 
Bremen einen Schuß: Receß auf 5 Jahre, 343. 
„geräht mit den Grafen voh Hoja, wegen der von 


* „.biefen dem Haufe Braunſchwweig⸗ Lüneburg zu let 


u 


* 


“ 


ſtenden Lehns; Pflicht, in weitläuftige Streitigkeis 


‚ten, 343. 344.345. und tiebft einigen andern 
Herten in einen Krieg wider den Grafen Ezard von 
DR : Frießland, /344., iu welchem er. bey bem 
Sturme vor Leer: Ort erfchoffen mird, ‚346. . feine 


Gemahlinn und Kinder. _ 7.347. 348. 


Zeinrich, der Syüngere, H. Heinrich, des. Aeltern, 


% 


l 


* v 


* 


e 
LÀ 


Sohn, verfällt mit feinem Bruder Wilhelm in e: 
ſchwerliche Streitigkeiten wegen des Rechts ber 
Crftgeburt, 350. welcher den deßhalb errichteten 
. Vertraͤgen zumiber. neue Unruhen erreget, 3 50.341. 


und Sen er deßhalb in Arreft nehmen läßt, ebenb. 
, .£t bringt endlich den Primogenitye s Receß zum 


Stande, 


— 





Deailer- 445. 

Stande, 342. 353.geraͤht in einan langwierigen 

‚Krieg mit. dem Biſchofe Fahann. zw, ‚Deich 
‚und ben H. Heinrich zu fünebürg, 353357. iſt an 

. der Schlacht bey Solta ungluͤcklich 358,. cte it 
den, Auftrag, die. cbe: : Acht. wider ben Bi 
von Hildesheim, und ben H. non üpeburg | zu "i 

 firedien, 361, bringet deßhalb wit feinem Bere Erich 
ins Stift und erobert folches fat gänzlich, ebend, 

. behält mit Diefem, . ag d bee Berti es zu Quel 
línfurg ,' bie gemachten : —— 366. 

und heilet ſolche mit. demſelhen 367. 3 

empfängt darüber bit Paiferliche ; «leg nugg, 

elena, Prinzeffinn von neue und 5b. Bir 
heim zu Liineburg Öemaßliun.. ... -.. | 

Selena, H. Otto, des Kindes, Tochter, ftiftet. ww | 
, Gaputinet  Klofter zu Wittenberg. Bu 94. 

Zelena,- H. SiRagnus,. des Aeltern Tochter, und des 
Grafen Otto von. Hoia Gemahlinn.· 269: 

Helena, H. Johann zu, Lüneburg Tochter. und des 
G. Otto. von Oldenburg unb Delmenhorſt Mrd 

, linn. /. 

Zeena, 5. Adolph zu Ceve Tochier, unb f. $de 
rich, des Friedfertigen, Gemahlin, 300.. deren 
Ausfteuer. ebenbe 

Zelmſtedt, Vogtey uͤber, fommt von, den Grafe 
von Sommerſchenburg an H. Heinrich, beni. P 
Ser, 33.. H. Hainrich bes Friedfertige, wird as 
inf von dem Ahte ju Werden belchnete, . 6. 

Belmitede,. Stadt, wirb Sehen. und —— in ie 
Acht. 118. erhält von H. Albrecht, Sem 
bie Vorftadt Neumark; ben Goſchap * die Sänk 

. tefie Pfands⸗ Weife, 1775, imgleichen einen Schy 

E RH unb gewife Freybeiten, dieit, vom — 


r n" 
er gie 
"pus; en Mülel den Sot eei i 
"rufen in Merlilten moifchen t * Bltgteſchaft n. 
1. Siftágrtré; det eitert der⸗ 
à), und Bie SRetttiatf , 204. 
ingere eefetumt epe jim 
324. 
np wird von H · w e 


3?3. 
age bey Gosfar; "twirb von 
fef, etobert, 98. : vrranlafs 
sito erobert und zerffärer.’i’zo. 
» hinten, wird n npe 


en ber Erbfolge: iiifen % 
nd. detn Landgraſen in Heſſen. 
—— 
Sdoum, Haus und Dorf, fauft 9. Otto; der Dil 
ze, von ben Grafen. von Regenſtein, 183: Herr 
"zog Magnus, ‘der 9feltete, erlauber den Braun⸗ 
A eigern baſelbſt ein Weggelb · zu nehmen. 206. 
nimmt H. Albtecht, der Sue, Lon 
im Seien ab. 
erbait H. Heinei , bet "Bde, som b 


bie; a 3. "Dite," des Kind, far feine de 





"von 





Sine. 
— —— 
a = 









in fein, fos 
Pid Grafen von, "ida rd bin eu 
"nem Cone Welfs IL abftammen. — ^ 4. 9I. 


Soja, Grafen von, — — fib ihrer Lehns⸗Pflicht 
2 7 gigeitas. Hau Braunchmeig »fUsceutg j^ 
araus entier vieitafee ——— 
as ^ enlidburd Vergleiche bengelegtwergte, 344341 . 
el die DKtien bentäcpeigeir ſich biefes Lautes da. 
— nd — — 
komm a von 
m P Siefen- ee Üben 











ue 0 5e. 
qus gre gii e vier "T fits 


od Pfaizgraf BUE pensa ei —8 
ts Eos i eran —* e fallen’ t 


in 
Hà bin Se os; ^ —* RER 
N e 5. Atbrechẽ seii Bſthofe u Sfbesheim. 
$n. 69. d IE: 14 
H. Heimcich, ib Soft, and de 
— laſſen ſich ion en übe * 
Er Be britten n ate vom A von ainj 


"857. 
M - ie ec .l "e 
DN t. "e 3 IJ P ^t u. 


ture Becht, init - -befüfeffen war ie. T 
tn. gung unb. Sie. Mntertpátigteit verfnüpfet., : 
ir Weweife hievon. s. 1. 307 1 e c 
— -$ 9. Heincih, des SBuntertidjen em 
4 entſaget feinem. —5 gegen BA japrti 
Gehalt, 130.. ‚wird en ainz unb 
p 1. Aftünfte, aud Probſt des $ zu Eimbed, .ebb. 
„.befrenet feinen Bruder Ernft aus ber Giefangen: 


«feft e. el eti Ä Ebend. 

hn "foni, "Sing e von Sen; ilis ,. $9 Otto, taren- 
tun Gemahlinn ‚nich; pom. Pabfte. Urban 

2d XA va c erflängt, ebend.' | und auf‘ Bes 

vago erwuͤrget. 137. 

Gebe —* ——— des Aelteru/ Soßn, ettbeifet 
,, Wit. feinem ‚Bruder Mibrecht Ber. Stadt: Brauns 

N —— den Sulbe: j ; Brief, 144. ” wird neb(t bem: 
ac; frlbea von. dem Örafen von Walde gefangen, unb 
^c —— die Ueſehde fü pee » dba, verpfoͤnden 


Eberſtein an die von Homburg. /'*' eben. 


;, She * | ”_ 











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Ste WES | Ab 
ann ilipp, NA je eng, Sohn, | tritt y 
Iopen m, 2.20 gesbienſte viti: Vot: thltvie 
nex Quentin —— qombe o.c E 
sm, *» 9b 9t, bes cy hgtl , fooQit; i 
$5. Ditto, NS Kindes / Soßn, fotum: 
Era bet P edi bae · aneburgiſche webft Hauidver 
v amb Lichtenbergj 219.- lebt pd üünebueg eins neue 
d —— an, ebend. uͤberlaͤßt ſolche den Indeteſſen⸗ 
"tel bet alten GRE Abenb. ſtirbe ebend. 
adelichen Vaſallen tragen - die: Bde des Hrejogs 
von Dalenburg bis Luͤneburg, 218. ſeine ema: 
Tine unb - Sinber. ... o o218. 21 
Johann $. Dits bed Strengen Sohn,’ BIS 
, Noniens. zu Hildesheim unt Döbn; "Scoiankt u 
". Bremen. 330. 
— Witwe des Königs Syalob: von Majoteg d 
‚Ott tareiktind Gemahlinn. 
gar, oder Imiza, Gemahlinn Wel IE 
seat des Pf al; arafen. Heinrich, Tothter; " 
macht ‘ nfpruch ar raunſchweig unb' bte übrigen 
tL, Diederfächfifchen, andy. ißres Vaterb, Aene, 
- fie dafuͤr oiu üifet erhalten,‘ n wd. 
b eft,, $9. Bernhard. und Heinrich MA on 
- Kaifer das Privilegium,son alfen im Lande Sachfen 
LL gif Juden ben goldenen Opferpfenning. u 
e Steuer jährlich aufzunehnten, 
Sup, Tochter Welfs L und Gemahlin” Katfı 
: fubemig des Gtomnién, 2. "nu parate, € Puy 
dich, Gemaplinn We ffe IV " 9, 
noitb, —— des Schwarzen, Tochter. | l5, 
tra, Gemablinn H. Heinrich de Graecia, $33, 
ira, H. Otto, des Milden, Cemaftiun, . 184. 


-71 


LX 
Cm 4 
^ 
* 
P4 












ei 
450 Ei. Regie, mE 


Aber $. Nibrecht, bes Größen, Sohn, Hochmei—⸗ 
"flic ii Pronffen rag. reͤgieret loͤblich. ebend. 
£uberig, f». Magnus, des Aeltern, Sohn, 21r. 
i: wird vom Hi Wlihelnt, bent Altern, zu Luͤneburg 
^ gum Nachfolger. ernannt, 242: auch ihm die Nach⸗ 
folge té den: Braunſchweigiſchen Lariden veſt gefege 

| "yet; ebeubi H. Wilhelm laͤßt ibm in Luͤnebutgi⸗ 
.' Shen huldigen, unb ibn an ben Regierungs s Ge: 

« ſchaͤften Theil nehmen, 245. flirt ohne Erben, 
+47. feine Gemahlinn. 239. 
£ntevoig, j£. Otto, bes. Strengen, Sohn, wird 
Biſchof yi Minden, 230. geraͤht mit der Stadt 

an Minden und ben Grafen von Hoja in Verdrießlich⸗ 
^Páten,:ébénb. belehnet feine Brüder mit 3 Höfen, 

« inb dem Zehnten zu Hoppenftedt, ebend. - - tegieret 


. Aöblich, ebenb. ſtirbt. +77 231. 
Cudewig, 9. Otto, des Strengen, natürlicher Sohn, 
Probſt zu Medingen. 231. 


Ludger, Kloßer vot Helmſtedt, befjen Reformation 
- wird vom 9. Heinrich, bem Friedfertigen, beſorgt, 
996 Schutz⸗ Derechtigkeit bet Wergoge vor Braun: 
e - Rümeig über daſſelbe. . 324 
Lübeck, Gfabt,. von H. Heinrich, dem Löwen, zu 
‚v einer Handelsftadt angebauet, 44. wird von bent 
3. Reigen durch frehwillige uebergabe eingenomtien, $9. 
wird eine Steideftabr. Ue 64. 
Aaitgard, bes OX Gerhard 1T. yon: Holſtein und 
"e Schäumbntg Tochter, und 9 Johann zu Lüneburg 
m Gemablinn.ẽ HzcO .. 218% 
dine, Stodt in der Graffchaft Sae; feld yt $. Hein: 
Airis des Gótwiti, Geblanben gehört haben, und dad) 
dcdeſſen Achts ; Grflárung vem Käifee den: Grafen 
aro kOolmenftein geſchenkt feu. — 8— 66. 9X. 
Luͤne⸗ 












Sig. 31 


Lineburg Stadt wird! durch den Verfali der Stadt 
Bardemk — erf, 59. befommt von H. Otten, 
E be ‚Rinde eieße,..89. wird won den earn 


ef 


, —— mit den pred: [M AA unb vv ich 
wegen, der «Gate, in. Streitigfeiten, ‚268. 269. 
erhält von venfeiben e ein Privilegium gesen die e 
E Hi des fremden, Sales, ! 
Lutter am Barenberge wird von ben äh: en PR 
Heinrich, des Wüunberlichen, dem. Cie pitpes 
|. s beim wiederfäufiid, ‚überlaflen. 7... 1314. 
Sunerbeig, Grafſchaft, wird beim $. Friederich 
oßet And von demſe {en wider die. Jam achten, os 
_fprüche behauptet, 147. . mit — werden bie ^c 
‚Grafen von Honflein vom $. Heintich, $. Cribs Ä 
E zum erftennrable belehnet, 164. "wird den 
H. von Örubenhagen duch) das dria e Gras 
‚fen von. onn erbjaet M [D 169. 
00. e£ . yq. let gt. 
Wiagoeburs, Stadt, madyet mit H. Heinrich, bom 
Aeltern, einen Schuß: Vertrag. ^ . 3317. " 
Magnus, ‚legter Ber in Sachfen aus dein itis 
giſchen Stamme. E 2», 
Magnus der else, ſtehet unten, de. Vormun 
37 ſeines Bruders Orto, 203. „theilet wit (ei c 
nem Beuder Ernſt ind hekomint das Braunſchwen 


Ld 137. (tiet die Unruhen "— ben Buͤe⸗ 
afa gern 





x " »" 
M T * e. MAD 


* — von, Sad; Biren After it 
Hält Heinrich, fet: —ã A QU; di Br 
‚Kofler; erhält oom ve en 

1. 1.008 Ede Schr. einen Sans: Brief,und bie 
Beſtaͤtigung der Privilegien. 119. wird von. dem⸗ 
een in „dent Brite on oss. Dorfes Suetrode ge 







ſcuͤbet. Ehend. 
fele. Seifen bim no Herzog 
ei T. Eiraͤugige. H aer. 


SI* 


. - 


Ashe i von einigen Saſiſchen dies 
.,. Mab Herren errichtet, 119. 9X. von ben * 
^ i Braunfchiveig unb ben Bifchöfen zu Magdeburg, 

" Holberſtadt und Hildesheim, 150. on $i Otte, 

Wm Einaͤugigen, nebft Mainz, Coͤln, Datet$stw 
Thuͤringen unb. Heſſen. 

Aint zu Münden. unter 9. tussi 
Jüngern, Regierung, unb. dag darauf —* 
kandesgeſeß. 176. 177. - 

— Markgrafſchaft, kommt durch fyeitapt 

j,98 9. Magnus, ben Aeltern, 207. wird von 

+ derafelben $n.ben. Markgrafen i in Meiſſen verkaufe. 


208. 
didi konimt durch Heiraht an H. Magnus, 
den Aeltern. "207. 


era Afcanifche Herjoge n haben. einige 
bleibſel von ihrem Autheile an den Billing: 
, c, (hen Landen lange bepalten, 13. _ bemuͤhen ſich 

„yergeblich ihre jura ducalia in Mefenberg, Hom⸗ 
" F mg, Holftein, Dirmarfen, und Engern wieber 
"berzuftellen, ' $$. 











Stifte E 449 


Lauenburg, Veſtung, von H. Heinrich, dem Lowen, 


erobert, 59. wird dem Herzoge vou Sachfen für 


die Befreyung des Grafen von Orlamunde übe 


antwortet. 848, 
Lauenbruͤck, Schioß an der Bam, ivitb vom 
H. Wilhelm zu Luͤneburg erbauet. 4436. 


LCauenrode, das Schloß, trägt H. Ote: ber Ser 


-€-* Em 
ud 


go bem Bifchofe zu. Hildesheim 601 neuen n Lehn 


auf. : 922. 
&anenftein, wird H. Otto, . bem Kinde, von rim 
von Homburg zu Zehn aufgetragen. : - 90. 


Lehngericht wird vour H. Crnft, dem Aeltern, gebegen 


und was für Sagungen auf , denfelben gemarhet 
worden, F 140.14 T. 
Lewenſtadt, Stadt, will Herzog Wilhelm zu. Lönes 
burg, an bem Orte,. wo jeßt Blekede ifl, erbauen; 
kommt aber damit nicht zu Stande. - 81,82. 
Lichtenberg, Amt, erhält H. Heinrich, ber * 
von den Grafen von Peine. 


Lichtenſtein, Schloß⸗ wird Herwigen von uie € 


nommer. 22 17. 
Liebenburg, wied- aus den Trümmern des zerſtoͤhr⸗ 
ten Schloffes Herlingsberg erbauer; 120, 


£imber, Schloß, wird von König Heinrich VI or 

. geblid) belagert. - . 

Lisgau, Grafſchaft im, gebórt den Grafen von fab 
Ienburg, 31. U. bie um Oſterode gelegenen Or⸗ 


. te gebáren zu betfelben, 32. A. Seiuticbo : bp _ 


Löwe, erhält: bas Mecht zu biefer Braffchaft.i; 33. 


Lücbau, Graffchaft, wie folche an bas. Herjogehum | 


Lüneburg gefommen. 27% 
fucum, Haus, überlágt H. Dun, der ie, 
‚dem teutſchen Orden. 


» 


0086, 05 pre 


454 | Suite 


margaret a, H. Heinrich, des Friedfamen, Tochter. 
und des Grafen Wilhelm von Herineberg Gemah⸗ 
linm, 300. dieſer macht Anfprüche wegen der Ges 
, tabe, unb wird von dem Rabte zu Braunſchweig 
befriediget. ebend. 
Margaretha, geborne Grafim von Rietberg, Mers 
zogs Friederich, des ungern, Gemaflinn, 321. 
befömme durch einen Vergleih zum Witthums⸗ 
Sitze Seſen, nebft einigen Einkünften.  ebend. 
a ‚Herzogs Heinrich von Brabant Tochter, und 
Kaiſers Otto IV. Gemahlinn. '" ^ . 89. 
Marienthal, Ktofter, ift von den Pfhlzgrafen von 
Sommerſchenburg geftifter und fommt von bien 

" an H. Heinrich, den Löwen. ' 
Marhildis, Godefredi Gibboſi Herzogs in gotfrin: 
gen Witwe, wird mit Welf V. vermählet, 9. 
(Fe :'beliiebené eicit der Geſchichtſchreiber über ihren 
ime, € ebenb. was fid) getviffes davon fagen 
ebend. 
Marhildis, "Könige Heinrich IL von Engelland 
Zochter, und H:Heinrich, des Löwen, Gemablinn. 61. 
Alebild, 35. Heinrich, des Loͤwen, Tochter, und 
Gemablinn Gitafens Gottfried von Perche, — 6r. 
Miecbeild, Mabk grafen Albrecht ju. Brandenburg 
Tochter; und H. Dite, bes Kindes, V emabftus 92. 
Mlechrild, H. Otto, des Kindes, Tochter, und Hein: 
. tis, Siren zu Anhaft Gemahlinn, 93. wird 
Aebtiſſinn zu Gernrode. | ^ ebenb. 
Mer lo, H. Albrecht, des Großen, Tochter, und 
‘5. Heinrich TIT. von Glogan Gemaͤblinn. 114. 
Mlechrild, H. Magnus, des Aeltern, Tochter, unb 
des Fuͤrſten ‚Bernbarb 1 IL i ‚Anhalt dritte" Ges 
mahlen, | 208. 
, epe 21h. Mechtild 











Regiſter. 4st 


Luͤneburg, Stadt, wird durch den Verfall der Stadt 

—— ., WBardengif vergröflert, 59. bekommt yon 5. Otten, 
‚ bem ‚Kinde, eleße,. 89. wird von den harten. 
Auflagen der Grafen non Holftein auf ire Waaren 

' obefteget, 90. Sireitigkeiten berfefbeu mit H. Mag⸗ 
nue, bem Gyüngern, 250, erkennet. die Saͤchſiſchen 


t 


‚diefen; ‚die Betätigung ihrer regm, 25% 
. geräht mit den Herzogen Bernhard und Heinrich 
wegen, ber :Gate, in, Streitigkeiten, 268. 269. 
erhält von denfelben ein Privilegium gegen bie (inr 

 ;fubr.es fremden, Sales. — 2 
Lutter am Barenberge wird von ben Söhnen $69 
Heinrich, des SOunberliden, bem Sjiße Hildes⸗ 
Heim mieheetuflich Hoerlaleh ax ts s Br 

Éuctetbera, Grafſchaft, wird dem H, Friederich 

öffnet {uud won demfelben wider die gemachten. Am 


ſpruche behauptet, 147. . mit deefelben werden die ^ 
‚Grafen von Honftein vom D. Heinrich ,. H. Erichs 


ione, zum erſtenmable beleßnet, 164. wird den 


$9.90 Grubenhagen durch bas Abſterhen der Gros 
J m tu " . 169. 


‚fen von Houſtein erb[uet. 


ee. 2 N Q let a8. 

Mag beburd, Cab, mocher, mit H. Heinrich, dem 

Aelternnen Schutz⸗ Verrag. 32337 

Miaunup, letztet Herzog in Sachſen aus dem Bill 
giſchen Stamme. | 


e [ } : 3» "m 12», 
tiacnue, der Aeltere ſtehet unter, der. Vormunde 


Herzoge für ige Oberherren, 'ebend. erhält won 


rd 


ſchaft ſeines Bruders Drto, 203, „theilet mit feb c 
| 


nem Bruder Exrnft, und befommt das Braunſchweir 


giſche, 137. ſtillei die Unruhen jwifchen ben Bae⸗ 
= üfa u gern 


) / 5 7. 
4» Regiſter. 
gern und dem Rahte zu Helmſtedt, 203. hat ſelbſt 
Streitigkeiten mit der Stadt, welche aber bald bey: 
gelegt werden, 204. vetpfünbef derjelben bie Vog⸗ 
^ fep und die Neumark, ebend. belehnet, afe kaiſer⸗ 
ſerlicher Commiflarius, den Bifchof von Merſe⸗ 
"burg,  edend: machet nebſt feinem Sohne ein 
- fSünbnig mit bem Markgrafen von brandenburg, 
" ebend. geräßt in weitläuftige ‚Streitigkeiten mit 
' Sem Exzbifchofe zu Magdeburg, ebend. - einige ers 
wählte Schiedsrichter thun in diefer Sache einen 
Ausſpruch, 205. "es fommf dennoch zum Kriege, 
ebend. "in welchem der Herzog vieles einbuͤßet, ebd. 
‚feine Aemter, Sammergäter und Gefälle find feft 
' beftändig verpfänder, "206. uͤberlaͤßt dem Johanni⸗ 
ter⸗Oroͤbn as Schtog Güpplingenburg, tttib dem 
teutſchen Orden Cucfitim unb bie Elmsburg, ébenb. 
giebt ben Cyubett zu Braunſchweig und Helmſtedt 
‚onfehnliche Privilegia, 207. und "bet "Städe 
Braunſchweig Verficherung wegen feines Antheils 
an ber Münze und des Pfandfchillings an Heßnum, 
ebend. machet verfchiedene Verordnungen, ébenó. 
erfátt "mit ſeiner Gemahlinn die Markgrafichafe 
Landsberg, die Pfalz Sachfen,, und andere Güter, 
und wird vom Kaifer damit belehnet, ebend. ver: 
faufet Landsberg an ben Markgrafen in Meiffen, 208. 
überläßt Sangerhaufen feinem Cobne Magnus, ebd. 
"fürbt, 207." feine Gemäßlinn, ebenb; "und Sins 
"det, 208 » 211. ' Dinterlágt auch einige wiitblid)e 
Kinder. ZEE . "ar. 9. b. 
Magnus, ber Syüngere, erleidet von den H. von 
Meklenburg eine fchwere Niederlage, 211. vers 
pfaͤndet Altenhaufen an das Ersftift Magdeburg, ebd. 
: verfaufer Weſtorf dem Stifte Halberftädt, ebend. 
nn ne griaubet 


d 





Regiſter. 45 _ 


erlaubet bet Stadt Braunſchweig, die Oker bie 'ü in 


die Aller ſchiffbar zu machen, 212, unb der Stadt 
Schoͤningen, Schulzen nud Schoͤppen zu waͤhlen, 
ebend. befreyet einige Kloͤſter von M aft, bie 
Fuͤrſtl. Voͤgte ju ‚unterhalten, ebenb. — nimmt Me 
Stadt Wunfterf in Schutz, ebenb. - „wird „vom 
$5. Wilhelm, bem Heltern, zu Luͤneburg zum Siady 
folger erwäßlt, 247. und ihm die, Huldigung ges 
leiftet, ebd. wird cem Kaifer in bie Acht erflärt, 248. 
macht mit ben Sachſen wegen der Luͤneb. Gucci 
fione ; Citreitigfeit einen Vertrag, 249. giebt Anl 
ba fid) bie Stade Luͤneburg wider ihn. erklärt, 


ebenb. — ift in feinem Unternebmen. gegen güngburg - 


unglücklich, 250. erhaͤlt fid dennoch in ben. Luͤne⸗ 
burgiſchen Landen, und ben H. gon Lauenburg zum 
Beyſiande, 2«1. geraͤht mit. bela Grafen pon 
Schaumburg in Krieg, und wird, im Treffen ‚bey 
Leveſte erfchlagen, ebend. feine Gemahlin... 213. 
und Kinder, 213:216.. feing SBerorbnung wegen 
ber Bormundfchaft und Landesregierung · 213. 
iei Siga, Fuͤrſtl., Bebeiuing fies dee 
.. bruds, 339. 
Mark, güldene, ‚mit derſelben werben Erich und 


die geſammten Orubenhagifgen nei e belehnet. | 


Mlergarerha, 9. — don yin. be [oix 

Simon V. von der Lippe G bina. b,6. 

Margaretha, 5 zu tein fine, x 
BR mn On —2*— ablinn 

Kran: m. von Berg tiis. qe 

aU fto, des.Klyaden, Gemahlin... us 

Margarerhe, bes Éanbgrafens Herrmann 
Tochter unb H. wen Luͤneburg Din h. 28 r. 


Km ? 





454 Regiſter. 
mergarecbg bs Heinrich, des Friedfamen, Tochter, 
und des en Wilhelm von Henneberg Gemah⸗ 
linn, 300. dieſer macht Anſpruͤche wegen der Ge⸗ 
, tate, und wird von bem Rahte ju Braunſchweig 
befriebiget. ^ - ebend. 
Margaretha, geborne Gräfin eon Rietberg, Hers 
zogs Friederich, des Juͤngern, Gemablinn, 321. 
bekoͤmmt durch einen Vergleich zum Witthums⸗ 
ESitze Sefen, neb(t einigen Einkünften. — - ebend, 
Mlaria, Herjogs’Heinrich von Brabant Tochter, und 
Kaiſers Otto IV. Gemahlinn. 8. 
Marienthal, Kloſter, iſt von den Pfalzgrafen von 
Sommerſchenburg geſtiftet und kommt von dieſen 
" en H. Heinrich, den Löwen. 33. 
Mathildis, Godefredi Gibboſi Herzogs in Lothrin⸗ 
"den Witwe, foitb mit Welf V. vermaͤhlet, 9. 
| FA belibiebentllrtpeite der Geſchichtſchreiber über ihren 
Ehuaracter, ebenb. was fid) gewiſſes davon fagen 
fto c clo ebené. 
Marhildis, Koͤnigs Heinrich II. von Engelland 
'* "Fochter, utib H: Heinrich, des Löwen, Gemahlinn. 61. 
Miecbritd, 3 Heinrich des Loͤwen, Tochter, unb 
. 7 &emaplinn Grafens Gottfrieb von Perche, — 6r. 
Mechtild, Süiatfütafen: Albrecht ju. Brandenburg 
* Tochter; und H. tto, des Kindes, Gemahfnn. 92. 
Mlechrild, H. Otto, des Kindes, Tochter, und Hein: 
. tide, Gütftth zu Anhalt Gemahlinn, 93. tvitb 
Aebtiſſinn zu Gernrodde. ebend. 
» 59. Albrecht, des Großen, Tochter, und 
H. Heineich TIT. oon en Gemaßlinn. 114. 
eild, H. Magnus, des'Keltgrn, Tochter," und 
des Würften- Bernhard III. zü Auhalt dritte: Ges 
mepun ^. — " ." 2208. 


"yt ' E e + er . 
(nmm um Mechrild 
"wo 17? * ^ , 
*.5.7b . x ' 











Resifter. 455 


CFR 
Mechtild, 9. Magnus, bes Syángern, Tochter, und 
bes Gr. tto von Hola Gema 7'236. uſchen⸗ 
fet den Klöftern Schinna und Bucken ‚ante chiedli⸗ 
. che Güter, ebend. und ſtiftet an benl letztern Ok 
te eine Memorie fuͤr ihre verſtorbene Tochter, Irm⸗ 
gard. ebend. 
rlecbrifo, $. Yopafın. yu Luͤneburg Tochter, und 
Heinrichs IIT, Fürften der Wenden Gemablinn. 219. 


| Mechtild, H. Ludewig in Bairen Tochter, und 
H. Otto, des Strengen, Gemahlin, 229, bau 
an Bag. und das ihr dagegen verſchriebene M 

ebend. 

Mechtild, H. Heiririch, bes Löwen, pt Mektenburg 
Tochter, unb Herzog. Otto von Luͤneburg MT 
fint. ^ 

Mechtild, H. Otto zu Luͤneburg Tochter in e 
Gr. Otto. ven Waideck Gemaptinn, .236. 
Anſpruch auf bie Luͤnebutgiſchen Bände, ebinb, 
ihr wird eine Abfindung vom Kaifer zuerkannt. e 


Mechtild, H. Wilhelm zu Luͤneburg Tochter, eefit 
H. Ludewig, und hernachmahls bee Grafen Otto IL, 
von Schaumburg Bemahlint.. uo. ; 1239. 
Mechtild, H. Bernhard von Lünchurg Witwe, unb 
$. DN des altern, von Birne et 
mahlinn 
‚Mleinefeld, Graffchaft, überläßt Pfataraf Sei 
dem Grafen von Spanbeim. 
Melchior, H. Heinrich de Graecis Cun, am. 
wird Bifchof zu Osnabruͤch, 129. . wird. oon bem 
Grafen von Hoja gefangen genommen, . chend. 
ihm wird die Verwaltun "d des — genommen 
und ein jährliches. s UR "m, eben. oue 
vont 


1 
fr u 
* 5 € 





456 Regiſter. 
vom Pabſte "ad Schwerin verſetzt, ebend. irs 
am Gifte. 


Merchthal, Kloſter, kann nicht nach Papebroto 
Meynung zum Andenken eines Sieges uͤber Welf VI. 


geſtiftet feyn. ‚15.4. 
Mielle, Broaunſchweigiſche, deren Urfprung und fai: 
ferliche Beftätigung. 338. 


Miris lava, vermußtlich eine Tochter des G. ean 
von Holftein, H.Dtto,. bes Quaden, Gemahlinn. 197. 
Jotlevingerode gehört zum-Lisgau. 32.9. 
Miorlingerode, $Bogtép und Dienfte zu, werden 
'" won. den Söhnen $. Deinrid), des Wunderlichen, 
. bem Stiftg Hildesheim wiederfäuflich überlaffen. 13 
utatoti, hat fid) um bie Gefchichte des Haufes 
Eſte ſehr verdient gemacht. 6. 
incbsmünfter,, Kioſter, wird dem Stifte Bams 
berg von Heinrich, dem Gropmüptigen, übergeben. 


1T. 
Mlünden, Statt, derſelben beſtaͤtiget H. Otto, das 
Kind, das fränfifche Recht, 89. wird abermabls 
vom H. Otto, beni Milden, beftätiget, 192. die 
Stadt Braunſchweig nimmt die Einwohner zu 


¶Manden zu ihren Mitbuͤrgern auf. ebend. 
Münze, H Otten, des Strengen, Anordnung wegen 
derſelben. 227. 
ed ' | N. E 


fYeinbobf, Schloß, bie f. Bernhard, tt, und 
Wilhelm vertaufchen ihre Gerechtigkeit an -bemfels 
“pen an das Stift Halberftadt. : : 288. 
Yos tück Gexicht muß, die Stadt Braunfchweig 
m cei en von Btraunſchweig wieder geben. 332. 


Neuhaus 





= wen Ba 


E Regiſter. 5 457 
. E 

Neuhaus, wird vom Erzbifchofe Otto von Bremen 
erbauet. 214. 
Niedeck, mit den dazu gehörigen Dörfern wird vom 
H. Exnft, dem Syüngetn, an bie von Kerfilingerobe 
verpfände, — - 190, 


Nienover, Schloß, nebſt Zubehör faufet H. AL 


brecht, der Jüngere, von: den Grafen von Daffe 
unb Waldeck. 174. 
Nordhauſen, 5. Heinrich, der eine, ift Advoca- 
tus ber Reichsguͤter, welche zu der villicatione in 
Nordhauſen gehören. 68. 4. 


Nordheim, Stadt, deren Gerechtſame beftätiget 


H.Dtto, bet Einäugige. 198. 
Llötten , WBogtey : Güter zu, überläßt H. Otto, bas 
Kind, bem euftifte Main. 9I, 


D. 


Oberg, Capelle, lag i in den Landen 9 Heintis, des 
Loͤwen. 

Oebsfeld, Haus, mit demſelben verpflichten 3 bie 
von Oberg ben H. Otto und Wilhelm zum ‘Dienfte, 


EP 2334. 
Oeſterreich von Bairen abgefondert und zu eines | 


beſondern Herzogthume gemacht. 
Ohſen, kommt im Frieden mit dem Biſchofe zu $u 
det an die Herzoge zu. Braunſchweig und vines 
urg. 


‚Oldenburg, bekommt Heinrich, der Loͤwe. 
Orbede bedeutet die jä tlichen Gelder, welche, den 


Herzogen aus den Städten gegeben wurden. 206. 
Ofletburg, des Grafen Sigfried von, Güter fauft 
H. Otto, das Kind, | 4:77 
fs Oſter⸗ 





458 Ä Regiſter. 


Olterzode kommt von den Grafen von Katlenburg 
"ati einif, bem Löwen, wird im Kriege abge: 
Br 32. 9f. erhält vom H. Otto, bem. $m, 

d fefe; ' 

‚OR: Srieflonb, die H. von Braunſchweig und [^ 
heburg erobern in biefem Lande verſchiedene Derter, 
weiche aber vermoͤge eines Vergleichs wieder rd 
gegeben werden. : 347. 

ite von Nordheim wird des Herzogsthums Balren 

'-- feegen eines tingegründeten. Verdachts entfeßet. 8. 

otto von Wittelsbach, Pfalzgraf, wird jum Verwe⸗ 
fer in Bairen verordnet, 31. und ihm dies Land 
nach H. Heinrich, des Löwen, Achtserflärung m 
Kaiſer gegeben. 

(tto, H. Heinrich des Löwen, Sohn, und Kaifer 

. unter ben Damen Otto IV. 74. (ein Chararter, ebd. 
erhält vom Könige Richard von Engelland das Hers 
zogthum Aquitanien und bie Graffchaft Poiten, ebd, 
ſcheinet hernachmaßls bendes an Nicharden wieder 

: "nberlaffen zu baben, «bb... macht fruchtlos orbe: 
rungen an Richards Nachfolger, Johann, wegen 

* * eines Theile der von jenem Dinterlaffenen Baarſchaf⸗ 

- ten, imgleichen wegen Syorf und Poitou, 75. was 
-L. er nach der Theilung mit feinen Brüdern von den 
" -gátétliden Erblunden erhalten, 67. 68. König 
. Richard ip die Kaiſer⸗ Wahl des Otto 
s. mádjbrüdiid),". 6. — Otto entfagt. wegen biefer 
" Mahl ben 9ínfprüd)em auf:die feinem Water vom 
? Erzſtifte Coͤln entzogene Lande, ebenb. bringt es 

"ben. feinen Brüdern dahin, af fie ein gleiches 

chun, ss," überläße gleichfalls dem Erzſtifte Mag: 

debuerg einige Güter, ebenb, geraͤht mit bem Ges 
- genkaifer Philipp in einen verderblichen Krieg, 76. 
wird 





Suite. 49 . 

- wird gezwungen, fid) in guͤtliche Teaetaten mit ſei⸗ 

ment Gegner etigütdffen, ebend. - welche abet frucht⸗ 
los ablaufen, end.“ feine SBabi-rileb nach Phi 


lipps Tode'Beftäriget iub er zu Rem gekrönt, ‘77. 
thut Verjicht auf das Herzogthum Bairen, imglei⸗ 
chen auf bie Anſpruͤche, bie et eder (eine Bruͤder 
an die von dem Eräftifte Magdeburg eingenomme: 
nen Erbguͤter, auch auf ble Mainziſchen Lehne hat: 
ten‘, ebend! geraͤht mit dem Pabſtein Streitig⸗ 
keiten, ebend. wird in ben Bänn gethan, ebend. 
bekriegt ben. König Friederich von: Neapolis, '78. 
dieſer wird zum Kaiſer erwaͤhlet, ebens. und Otto 
muß Italien verlaſſen, ebend. fuͤhrt Krieg mit dem 
Koͤnige von Frankreich, ebend. leidet bey Tour⸗ 


nay eine große Niederlage, ebend. iſt gluͤcklich im 


Kriege wider die Dänen, ben Erzbiſchof von Mag⸗ 
deburg und den Gegenkaiſer Friederich II. 79. 
ſein Tod, ebend. und Teſtament, ebend. verma⸗ 
chet darinn dem Stifte S. Blaſii zu Braunſchweig 
das Gut Scheverlingenburg, 80.! feine Gemah⸗ 
linnen, ebend. erhält-mit der erſten die Vogtey 
des Stifts S. Galli, mE ebend, 


Otto, das Kind, H. Wilhelm zu Luͤneburg, einziger 


Sohn, 82. die Benerinungen, welche ibm aeger 
ben worden, ebend. wer bie Bormundfchaft über 
ihn geführet, eDen6: wird vott feinem Oheime, 
dem Pfalzgrafen Heinrich, für deffen rechtmäßigen 
Erben erfannt, hd erhält von demſelben Bruns 
ſchweig nebft ann Guͤtern, 83. empfängt bie 


Belehnung dariiber $on ben Lehnsherren, ebend. 


behauptet feine Mechte-geizen ble! Anſplache bic bep: 
bea Prinzeffinnen des Pfalzgrafen Heinrich, te 
| | lei 


N 
** &à 


40 — . 9Wfte. 
leiftet dem Sünige von Daͤnnemark Benftaud, 84. 
wird in ber Schlacht bep Bornhovede gefangen, ebd. 
. ‚muß Hidſacker «nb Lauenburg dem Herzoge ‚von 
Sachſen uͤherlaſſen, ebend. Empörung feiner abe 
lichen Dienftleute, welche Braunfchweig vergeblich 
Belagern, 85. Krieg mit-den Bifchöfen von Mag⸗ 
beburg und Halberftadt, ebenb. — 59. Otto fauft bes 
. Grafen Sigfried von Oſterburg ge(ammte Güter, 
, 40« ebend, reiſet nad) Engelland, ‚und erhält bafelbft 
für feine, Unterthanen fiher Geleit und die Erlaub: 
nif ftep zu handeln, 86. weigert fi) ein Gegen: 
kaiſer Friedrichs IL, zu werden, ebend. Urſachen, 
welche den Kaifer bewegen, (id) in Tractaten mit 
dem Herjoge einzulaſſen, ebend. vornehmſter In: 
halt des Vergleichs, 86. 87..: die Bedingungen 
beffelóen werden mit Bewilligung der Stände voll: 
; jegen, .87, .. Belehnung des Herzogs, ebend. 
Bortheile von biefem Vergleiche für den Kaifer, 
, 87.88. für ben Herzog, 88. der Herzog forget 
; für die. Aufnahme der Städte, 89. eut(aget feinen 
.. Gerechtfamen an Hamburg, 90. macht Berord: 
nungen in geiftlihen Dingen, ebend, wird mit 
Zayenftein befebuet, ebd. trifneinen Taufch mit bem 
Stifte Gandersheim, 91... foll die Belehnung mit 
. ber Duperflädtifchen Mark von der Abtiſſinn zu 
,O Ausdlinburg erhalten haben, ebend. bekommt durch 
r „einen Vergleich alle Lohne, dig H. Heincich, der 
v Loͤwe, pon. bem Erzſtiſte Mainz gehabt hatte, ebd. 
Streitigkeiten des Herzogs. it dem Erzftifte Bre⸗ 
‚men, ebeub. ‚belagert Bremen und erobert Otters⸗ 
berg, ebend. licht, 92... Gemahlinn und Kinder. 


Oro, 








Regifter. 2.468 


Otto, H. Otto, des Kindes, Sohn, wird Biſchof 


zu Hildesheim, 93. endiget bie Streitigkeiten we⸗ 
gen Peine, aber zum Schaden ſeines fuͤrſtlichen 
Hauſes. —— ebend. 
Gtto, H. Albrecht, des Großen, Sohn, 114. 
tritt in ben Tempelherten⸗Orben, 115. bekoͤnimt 
ben Tempelhof zu Braunſchweig und einige Eins 
fünfte der Comturey Suͤpplingenburg. 116. 
Otto, H. Heinrich, bes Wunderktchen, "Sohn. 129. 
Ott᷑o tarentinus keifler dem Markgrafen von Mont: 
ferrat in Itallen Hälfe, 134. "fordert in Grant 
reich ben Herzog von Cancafter zu einem Zweykampfe 
heraus,’ ebend. heirahtet Joland, die Witwe des - 
Koͤnigs Jacob von 9 tajorca, 735. "begleitet ben 
Kaiſer Earl IV. auf: dem —— Italien, 


ebend. erhaͤlt vom Markgrafen Johann von Mont⸗ 
ferrat im Teſtamente Sie Vormundſchaft über feine - 
Soͤhne, ebd. unb verſchiedene Vermaͤchtniſſe, ebd, 
auch vom Kaiſer Cart’ IV, uni Wenzel bie Beſtaͤ⸗ 
tigung bes Reichs : Vicariats zu Aftt, 136. ver 
waltet die Vormundſchaft rühmlich, ebend. bemuͤ⸗ 
Det fid) vergeblich Aſti für ſeine Pupillen wieder 
zu erhalten, ebend. vermählet fid) mit der Koͤni⸗ 
ginn Johanna von Meapolis, ebend. ^ elt von 
berfelben das Gürftentbum Tarent, die Graffchaft 
Acerra und einige Schlöffer gefchenft, ebend. wird 
von Earl von Durajzo dren Fahre gefangen gehal⸗ 
- ten, 137. ſcheint das Fuͤrſtenthum Tarent wieder 
erhalten zu haben, ebend. — fiegt zu Foggia in 9fpus 
fie begraben, ebenb, feine Gevollmächtigte in 
Teutſchland. ebenb, 
(to, ber Syüngere, ift der legte von den Gruben⸗ 
hagiſchen Herzogen, welchem die Stadt Braun⸗ 
20. ctth Do 4.26557 7" 4 . PA ſchweig 


" 
ui "am 


J 
i 


45 | - Stift 


eig julie, I$ "feteiegt di einige. Chelájj 2 
pede R en. ‚treiben ,,.ebenb, ‚überh t 
qun Goslar ben Grubenhagiſchen Antheif- bes 
Bore im Harze mieberfánfüd), ebend. geräht. mit. 
1 Pen Erzſtifte Mainz. in Higg, au^ eur finem 
s Pengteid (mias ipit 378 
- über feine Vettern,.H e i524. ire 
"Aat i in folcher Rormundfepa Ba i ud 
ſchweig den halben. Drarke: pell, ebend. . (opt. aiit. mit, 
„feiner Gemablign in einer mifiyergpügren Gr, A$8- 
gibt wegen, des Leibgedinges derfelben ‚mit, dem 
‚Stifte Hildesheim i in einen blutigen„Krieg. ; ebend, 
£60,. der. Milde, sr Albrecht, des. Syüngetn, Sobn, 
—— ei Beitlang bie Vorgundſchaft über fei: 
au. zuͤngern rüber, 181.7: und die mehrſten. * 
is rungs : Geſchaͤfte im Wolfenbattelſchen und 
5 bis an feinen Top, ebend. beftäti 
cen t' Muͤnden ihre Rechte, -4$2. uͤberlaͤ ie 
ped Helmfiedt den Zoll wieberfäuflich ,. ebend. 
‚giebt denen, von. Scheuk unb. von Kneſebeck bie 
te Vorafelde und Brome. 4l$. eine Urt bes 
- Siutalebn$; ‚gbend, vergleicht fid) mit Bem Erz⸗ 
biſchoſg von. Mainz wegen der. ogtenen Siboids: 
banſen⸗ und: Scheden, ebend. bekomumt som Kor 
‚fer Königelytter: das Sigenehym der, Hälfte des 
i. 5 Gdloffes —— und, den Hof Berge bey Bau: 
„gehen, 182183». ſtehet der, Sant Dire bep, 1.83» 
biget durch em 3tueipa ypríi ebene Streis 
u „zigfoken feinegS Bruhers, Di je dit» eben 
„Apufet das Haus und X: eßnum * den Gra⸗ 


egenſtein⸗ ebenb. -.: ertbe einen Sq. 
ent 5 en i 


ent be gn ungerjchicof nifje, 
pie. Rirbt unbeerbet, ebend. (tide Senat nen, 
ebend. 




















, 


0074 f. 
Regiſter. 463 
ebend. geraͤht wegen feiner in bey Mark Branhen⸗ 
burg habenden Güter in Krieg, welcher durch einen 
Vergleich geendiget wird. 186. 186, 187. 
Orto, bec Quade, H. Ernſt, des Juͤngern, einziger 
Sohn, 194. giobt der Stadt Göttingen ein Pri⸗ 
vilegium uͤber verſchiedene Städfe, ebend. vergleicht 
fid) mit ^em Bifchofe: zu Halberſtadt, mit: dem Bis 
ſchofe zu Hildesheini und dem H. Magmus zu cau: 
ſchweig, 191.. 192. machet ein Buͤndniß mit dem 
Grafen von Ziegenhain und einen Vertrag mit ei⸗ 
nigen Thuͤringiſchen Grafen und: Gitábten, 192. 
geräbt:ntit ben. Landgrafen ir Heſſen, wegen. heb 
Erbfolge in den Hoeſſtſchen Landemin Siren, ^ ebenb. 
machet deghalb einem: suns init dem Grafen von 
Ziegenbain und andörn Herren ‚ıdie Rd) die Stern: 
Geſfellſchaft nennen, 193. — fiebet (td) Aber. genäptis 
get, einen gütlichen Vergleich anzımehmen und fet 
nen - infprüchen: auf Heſſen zu entíagen;  ebeub. 
bemächtige: fich nad) X Sitagnus. Tode:der Braun⸗ 
ſchweigiſchen Lande, : ebend. . behaupses vonnemlid) 
Wolfenbüttel, ebenb; "wird durch: Lift daraus wers — 
trieben, 194. überläße durch einen: Vertrag oem 
$9. Friederich den Braunſchweigiſchen Landes⸗An⸗ 
theil, ebend. abermahliger Vertrag mit demſel⸗ 
ben, ebend. ' H. Otto iſt vermuhtlich ein Mitglied 
der Sichel: Geſellſchaft geweſen, ebend. ſtehet ei⸗ 
nigen Hildesheimiſchen Edelleuten wider den daſigen 
Biſchof bey, ebend. nimmt bere von Roſtyrf 
Haͤrſte und Hardegſen, ebend. ſtehet dem Lands 
grafen von Thüringer wider den Landgrafen. yon 
Heſſen ben, ebend. vergleicht fi) uit diefem unb 
- bem Erzbiſchofe von Mainz, 195..: geräßt mit der 
tadt Ödttingen in eine Fehde, ebend. und muß: 
ene 


e 


x 





Regiſter. — 464 


einen nachtheiligen Vergleich” eingehen, ebend. 

. Aft. kaiſerlichet Commuflärtus: in: den Streitigkeiten 
"er Stadt ' Geslar mit -bei Stifte ' Hildes: 
"Beim, ebend. nimmt den Örafen von Werninge⸗ 
rode die Harzbiirg, 195. 196. machet Buͤndniffe 
wider die Grafen von bet Lippe, 196. giebt: dem 
Magiſtrate jt Gandersheim gewiſſe Freybeiten ebd. 
die Stadt Braunſchweig verſpricht, ihm jaͤhrtich 
Fo loͤhtige Matk zu geben, ebd. ‚erlaubt der Stadt 
» Goslar das auf ihrer Feldmark ſtehende Tannen⸗ 
Amb Apeldetn⸗Holz zu hauen, 196. 197. ſtirbt, 197. 
feine Gemahlinnen und Kinder. . ‚chend. 
Otto, der Einäugige, H. Otte, des Quaden⸗ ‚Sohn, 
‚Gyergleicht -fich:imit: H. Friebrich von Wolfenbuͤttel 
"*éffig, 197.3 erkennt denfelben für feinen Bor; 
Mund, 198. erhält vom: Kaiſer Wenzel veniam 
: getatis, ebend. ^ errichtet während der Bormunds 
*i fchaft verfehiebene Verträge und Bündnifle, ebend. 
- machet einen Erbverträg mit feinen Vettern, 199. 
umngleichen ein. Buͤndniß ntit Hs: Erich zu Gruben 
"Busen, “ebend.:. hat cine Fehde mit denen ven £t: 
denberg, «benb.. nimmt denen von Schwicheld, 
"iygegem Näuberen. bie Harzburg, ebend. . und jet 
ſtoͤhret nody:anbere Raubſchloͤſſer, 200. dw bie 
:"Fatferliche Belehnung, ebend. . von den Grafen 
eon Honftein das Schloß Honſtein, unb befehnet 
* bant die Grafen von Stollberg und Schwarzburg, 
: chend. fuͤhret Krieg mit. bem Erzbifchofe von Coͤln, 
à: and den Grafen von Hoja und Spiegelberg, ebend. 
nimmt das Gift. Gorsen unb; bie Stadt Hörer in 
^C du, ebend. giebt dem Orte Bodenfeld Stadt: 
ErRecht, 5or. und dem Weichbilde Seſen und der 
. "abt Gandesheim verfdjiedene Vorrechte, ebenb. 
Purto s 4504. nn C befördert 


«5j. 








Megifter. | 465 


boefdedert die Reformasion des Kloſters Klaus, eb5. 
geraͤht in Schulden und eine kraͤnkliche Leibes Bes 


ſchaffenheit, ebend. übergiebt deßhalb bie Regie⸗ 
zung ſeinen Raͤhten, Ritterſchaft und Städten uns 


‚ ter der Direction eines Landvogts, ebend, feine 


Vettern wollen biefc& nicht aeftatten, ebend. Vers 
träge, welche deßhalb greichtet werden, 202. bebält 


. Nslar zur Wohnung, ebend.  ftirbt 203. feine 
Gemahlinn und Tochter. . | ebenb. 
Oro, 5. Magnus, des. Aeltern, Sohn, ftirbt im 


feiner Jugend zu Nürnberg. 5 219, 


Oro, H Magnus, des Syüngern, Gobn,. wird 


Bischof zu Verden, und Erzbifchof zu Bremen, 213. 


| gerftörer die Schlöffer einiger Gbellente, 214. vers 


faufet die Bremifchen Lehne ben Merſeburg an das 
Ktofter Pegau, ebend. erbauet Neubaus. ebend. 


Oro, der Strenge, H. Johann zu Lüneburg Sohn, 


ftebet unter der Bormundfchaft feiner Dheime, 219. 
bat mit feiner Nitterfchaft viele Zwiftigkeiten, ebd. 
welche endlich durch Wermittelung des Fuͤrſten Bis 
faf von Rügen beygelegt werden, 220. iſt Mitt⸗ 
fer zwifchen den Derzogen zu Lauenburg und dee 
Stadt Luͤbeck, ebend. machet in feinen eigenen 
Streitigkeiten mit Lauenburg einen Waffen : Stille 
ſtand, ebd. giebt dem Orte Blekede Stadtrecht, 


ebend. bekommt Hidſacker wieder, 221. fuͤhret mit 


den Markgrafen von Brandenburg Krieg, ebend. 


leiſtet dieſem wider ſeinen Vetter, Heinrich, den 


Wunderlichen, ebend. und dem Herzoge von Mek⸗ 

lenburg, wider ben Markgrafen Woldemar, Huͤlfe, 

ebend. machet mit bem Markgrafen Johani ein 

Bandniß auf beyder Lebenszeit, ebend. Kat Streis 

tigkeiten mit bem Biſchofe zu Hildesheim, wegen 
| Q3 Lauen⸗ 


466 KRegiſter. 


Lauenrode unb anderer Oerter, 222. ^ führt Meieg 


mit Luͤbeck, mit Bremen umb. dem daſigen 

biſchofe, ebend. vergroͤſſert feine Lande anſehnlich, 
indem er die Grafſchaft Hallermuͤnde, ebend. ibie 
Herrſchaft Adenos, 223. ben Ort Barendorf, ebd. 
bie Graſſchaft Luͤchau, 224. Me Grafſchaft Dans 


nenberg, unb die Grafſchaft Woͤlpe an ſich bringe, 
ebend. belehnet die Grafen von Hoja-mit Draken⸗ 


burg, 224. machet Verordnungen zum Beſten 
der nad) Lüneburg und Hamburg handelnden: Kauft 


leute, ebenb. giebt den Einwohnern in Dalenburg 
- BürgersRecht, 226.. der Stadt Zelle Stade Recht 
- and ben bafigen neuen Anbauern Privilegia, ebend. 
: ben Anbauern des Lewenwerders bey Harburg Ge: 


feße, ebend. und der Stade Hannover verfchiedene 


Vorrechte, ebd. | geräßt mit diefer Stadt in Strei⸗ 
- tigfeiten, 227. uͤberlaͤßt gegen- eine Summe Geb 
- bes der Ritterfchaft, den Städten, unb bem ganzen 


Lande die Münze und ben Wechfel, ebend. ertkeilt 


der Stadt Hannover abermahls gewiffe Freyheiten, 


ebend. macher Verordnung wegen des Gnadenjahrs 


- unb der Canonicorum zu Braunfchweig, imgleichen 
' wegen. Abfchaffung des Eruvien: Rechts, 228. 
beſſert das Klofter Scharnbeck, imgleichen das Frans 


eiscaner s Klofter und das Kloſter Michaelis- zu Qs 


neburg, ebend. beſtaͤtiget mit feinen Vettern bem 
Kloſter Loecum gewiſſe Lehn⸗Guͤter, ebd. ſtirbt, 229. 
ſeine Gemablinn ‚. deren Brautſchatz und das dage⸗ 
gen ibt verſchriebene Witthum, chend... feine Kin⸗ 


4 
* 
f. 


tto, H. Otto, des Strengeni, Soßn,:229. wird 
(om bey des Vaters Lebzeiten mit zu. den Regie⸗ 
eungs s Sefchäften gezogen, 231, -und ihm ein Theil 

" , ZT o7 des 





Regie oa» 


,- t$ Landes zu. regieren: gegeban;: 225. regieret nd 
den: Vaters Abſterben mit feinem Bruder Wilhelu 
gemeinſchaftlich, ebb. beyde Kaufen von der Gras 


B ‚fen von Woldenberg einige Chiter, 233. . werpfäns \ | 


- beu fas Haus Vlotau an den Grafen von Wal; 
. béd, ebd. geben Dieterih. von Whinchhaufen:.die — 
Erlaubniß, tr Luͤneburg einen Zweykampf zu hal⸗ 
gen, .234.- ^ Paufen. das Hans Bodenteich unb den 
" Mag, 100 bas Daus Hachmühlen gebauer ift, ebd. 
geben der Stadt. Hannover Exlaubniß, Schulen 
' ‚auslegen, und verkaufen derfeiben das Eigenchum 
bes Wortinfes daſelbſt, ebtub. erhalten das do- 
minium über das Weichbild zu Wirtin⸗ 
“gm, 235. und vom Kaiſer Cart IV, bie Erlaub⸗ 
niß, die Belehnung von einem: kaiſerlichen Com- 
miſſario qu empfangen; ebd. H. Otto ſtirbt, ebd. 
ipe Bemaplian ‚ebend. und d Tochter. “236 


— 
P "m 
9. 9 N 


Degen, ofer, bemfelben verfanfer d | 
inr —* irme ee 


214 
Dein, Dalbgericht bey, erbäft $. Heinrich der Loͤ⸗ 
we, vor ben Grafen von Peine. 36 
Peine , tvitb Cin v vou Wolfenbüttel genommen 
"ow SH. Albrecht, dem Großen, zugeſprochen, 973 c 
' das Stift Hildesheim bringt daffelbe durch Gelb an 


« ih, unb behält es durch den Frieden. ebend . 


pfals 3 pt Sachſen kommt durch Heiraht an H. Mag⸗ 
nus,- den Aeltern. 207. 
Pfüche der Vaſallen mar. im xten Sebchunderte vie 


frenget, als jetzt. 
Gs 2 Dbilipp, 


455 .— ARegiſter 
„O. Heinrich de Graerie Seba. " »Y98. 
ipp, der. Achtere, H. Albrecht von Grubenhagen 
Sohn, regieret anfangs mir ſeinem Bruder ges 
meinſchaftlich, 162. - bepbé:tortem bat Einlöfengs: 
Med ihres Antheils an bem Mammelsberge an H. 
d, den Aeltern, ab, ebend. und vergleichen 
. fd mit bem Magiſtrate zu Goslar : wegen des. Forſts 
Albrechts von der ellen, ebend.. H. Philipp vers 
.' gleicht fid) mit den Grafen veu Honſtein wegen der 
17 Gfeenye, 164. befommt.die Regierung des Gru⸗ 
r. benhasifchen Fuͤtſtenthums allein; ebend. erbauet 
- Bas Vorwerk Rohtenkirchen, ebend. ertheilt 
» Pen Grafen von Honſtein bie. Belehnung wegen 
:. Lutterberg, ebenb. bekennt fi. zur geh fehen 
- Lehre, ebb. tritt in ben Schmalfalbifehen Bund, ebd 
- flitbt, ebd. feine Gemahlinn und Kinder, 164. 16 s. 
Philipp ,. et. Süngere,. H. Philipp, beo eltern, 
Gobn, hält zu Oſterrode einen öffentlichen Lehntag, 
170. ftitbt, 171. feine Gemaplinn, ebend. feßet 
im Seftamente die Herzöge von Holſtein · Sunder: 
burg zu feinen Allodial⸗Erben ein, eben. - 
: tigfeiten, welche. über bie Erbfolge in.-den Gruben: 
bagiſchen Landen nach feinem Tode énfflefen. 
“. 171. £72. 
Pin, Schloß, wird bent $. Heinrich zu Lüneburg 
wegen aufgemenbetee KriegesNoſten verpfánbet. Ag 








Diönke, Erbſchaft des Grafen von, ben Anſpruͤchen 


*. darauf entſaget H. Heinrich, der: Line, 38. 
Poͤlde, erhält H. Heinrich, der Löwe, vom Kaiſer. 36. 
Pölde, Kiofter, demſelben: giebt H. Otto, dag Kind, 
. einen Schutzbrief, 90. und H. Heintich de. Grae- 
. Cia die Länderey zu Seburg wok Mis diſcheer pa 
, Bernspaufe zuruͤck. iia t 429. 
V 08. 5 poppen⸗ 


aem (04H. 
RT OC recess 


| "T "E aid ber sectari Beintiche, bes 
Großm Demührigen Markgraf Abbrecht, dem Büren 
. gegebe 


eu der. een. Schloß, von zehnſelben vo 
T. [5s Streiferegen 144, '; wird vergebli 
elg etf. 
bu. BÉ rliche — ng bes Rechts, baf [^ 
ftembes. alz durch bie uͤneburgiſchen Bande in bie 
— maritimas gefuͤhref werden barf. 282. 
—— kommt bütdj verd au * hia J 
.. aus, ben Aeltern, 297.- biefet überläßt feine 
^ Sohne Magnus, welcher e$ bent: Ba d 
‚ Meifion wiederkaͤuflich eerkaufet. 
e, deren Errichtung und intimum 268 
die Herzoge oon. Lüneburg fa been 
.-. felbe anfflnbigen,. 269.. — wel 
dieſerhalb entftehen, ebend. Saft, Nn e 


| ——— Sui, heffelben edipi] — 
p Ot 
ado eit D. fimi, ber pk 


fer. Y 

| bas brad s "Dtte bet gebe 
— , Mn NT ofe von Dan "has Gi a "s 
„au derfell * n 


bran bà. d as hei 
Vell, wird — e SEM aun is 
.. von dem Kaifer Otto IV im Mae vera t. 80. 
— fte; "tit Ho (Dv; Cho von ^ "Sd 
affanteililae ‚Bir Höre 216 
Schlietenburg wird von den Hedelem uellet. 214. 
tec. | 95 4 Schnaken⸗ 











/ 


— 





pi 





blieb. Genefins : beo: —E MAdaibervi v 
Ebrroperg > verſchaffet ihren ruber Welf E: bie 
Belehnung mit der Grafſchaft "Dofepeug, 5 4. 
—15 bt fuͤr ihre Soda dem —— 
t. petg F el rt eben, 

uch, Kloſter in Sairqs,-tuivb son Rif m 
geftifter. 


Riddag, H. Heinch de Graecia Soßn, ı x 
hält ich anfangs bey feinem Bruder Otto zu Afti, 
sum ed Kaiſer CarkaV. ofe if u38 
—* des Fuͤrſten Heinrich uem; Wenten Dechter, 
und H. Albrecht, des Juͤngern, Gemablinn. 178. 
Roftorf, Schloß, wird). vermoͤge eines Vergleiches, 


niedergebrochen. 19$. 





Röseilbung , 454065: fnt boul seii, von aces 
: flfufer» Berge. geſtauden. n 


OR xs (6. 


Boeenburg, i wird vom m H. —* zu Hindu e 
ise. | "2208. 


3 33 Fr, ar" 47. 


wirbison: i$. Yale | 


0, E) 4 * 








|  Quibeif, [^ Bei L verat iie Sbetibiut: 


.2 gen am kaiſerlichen Hofe. nr 


But, rene Welfe 1 wirt, gliriofus conset et 
Ä — — genennet, 35 Gat r um den Oen: 


uev Gee amid ** Abeind.: - ervitbtet Bas 






Haufe. IE ee 

Mb miec Défi iet —* —— 
VBahrderf. si ido t20$59& a. 

Köningen, Halbgericht era übeetäfe * Lore 

315 rif wislgen der 056 

SARI er us vhi 








Mer | bs 


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UM un » jl "- n T her 


e clben ,. Ealbß, von Mate ver 
"i + Streifsregen, 144. 3 ‚wid — 
Xv. pide — — des Rechts, baf fim 
fremdes Salz durch die Luͤneburgiſchen Lande in bie 
terras maritimas geführer werben Sarf. 282. 

Biogas aufen, kommt bütdj Heiraft an H. 3Btag: | 
. aus, ben Yeltern,. 2q7, dieſer oͤberlaͤßt es fein 
. Sein Magnus, welcher e$ bem. Markgrafen 

Meiffen wiederkaͤuflich verkaufet. p 208, 

Sa, deren Errichtung und Sdeffátigun ‚268 
die, Herzoge von Lüneburg laffen den been 
-. felbe anfflinbigen,, 269. treitägfeiten.,. wel 
dieſerhalb entfteßen, ebend. Auſhebuug P S 


Scharnbedh, Sui, deſſelben Satn —2— 
eoa t 5 — PER ‚Aid en 
ey 
Bam, — 4 Di, ber el 
m Cri ico 


, ofe..von Main dag 
. di y e bd zu. ha, 
Schrostlingenbus a: M46. Sur, , „abet "bs A 












e, wird dem Blaſũ aunſchweig 
o Kaifer Otto ih und X jo 
Xbinns, Ktofter‘, ne dom. Cb von 


unb; Bed Gemahfiumheilige Gul aifchenfe are 
Sölehmburs wird von ben Jjabelems jrfiteh 214. 
S 654 ., Génie 


en rte 
GObnaferbute, H. Magmis, der Jüngere verpfän; 
, bet ben Zoll daſelbſt von kequenbetgz· 251 
Heinrich erobert den Ort. 267. 
€ dbónette, geborne Gräffun von Naffau, 5. Otto, 
vi Juͤngern, Gemaßlinn... 2 TI 
Schöningen, erhält vont H. Magnus Gene igern 
* bas Recht, Schalzen unb Schoͤppen zu wählen. 212. 
Geefen, ober das Schloß Schütberg, . ótt ben 
"' Grafen von Winzenburg, und fommt von gd 7 
HO. Heinrich, dein Löwen, 38. wird durch H. Gr 
den Jüngern, von dem Anfpruche Lathates à 
- Wenden befrenet. 
Seeſen/ Weichbild, ethaͤlt bom H. Otto, dem * 
er verfchiedene Gerechtſame. 
Gibolosbaufen ,. Vogtey, überläßt H. Dtto, ‚ " 
Milde, bem iſchofe von Mainz. — ' 782 
Sichel, Geſellſchaft, 5). Otto, der Quade, ift ver _ 
mubtlid) ein Mitglied derfeiben gewefen, 194. 9. b. 
Cilavifcbe Provinzen über ber Elbe, find bem Der: 
,. zogfbume fen jugetheilet, werden, aber po " 
59. Heinrich,’ bem Löwen, erobert. 
Sommerſchenburg ,. Güter ber Pfa gni on, 
kommen theite an. Beinrich, bem ? 33:34. 
u theils an das Erzſtift Dagbeburg, 33. 4. ‚eig 
* "en Bas Stift Hafberftabt. - ' eeu 
Sommerſchenburg Schloß, unb beffen uie 
rungen, „befommt H. Heinrich, Bet fte j^ 33. N 
' merden nach des Herzogs Achtserflärung dem Er 
biſchofe bon SRagheburg * vom Staifec gefchenket. 54- 
Sophie, Heinrichs, den Schwarzen, Tochter. B 
Mon $ end, siet, wird jen zu 
Oanberopeim, : IT 
E ; Sophia, 








Wero — an 








she gu fusce tns nnb. en tom 


Metern, Gewerke. 207. bringen 

; le anſehnliche Gaͤter ges cuc ‚end. 
Bopbia, H. Magnus, des Sieltern, , dobtg, nb 
,.beg G. SDieterid) VI. von fonfiti (fin. aep 
Sophia, $. SRepme, bes. Serra, Tochter, ‚und 

$. Gud) qu Sochſen⸗Lauenburg Gemapliny-2183 
Giopbía, 52.58) zu Luͤnebupg Gemoplum, 33 8. 
Sophia H. Wratilafs in Pommern Mp Anne 

H. Heinrich zu Lüneburg Gemablinn.— — 
&epbia, H. Milbehn, drs Achern; natürlich a 

tet, und Nonne im Kloſter rienſee. 213. 





Grade, Grafſchaft, kommt vermige einer Anwartı 


ſchaft au H. Heinrich, bem Loͤwen, 39. wird ped 
dieſes Herzogs Achtserklaͤrung bem. Cubif 






Bremen vom. Koifer gefchanfet, «4. das iR | 


^ Myemen, hat fokbe nad) dem Kriege mit. One 

, rm Kinde, wahrſcheinlichat Weiſe behalten. 

Quredbr,, a deſſen Erthnilung ift, n 
— nicht ecfobert zuonhen. 

tapelsRecht, welches ſich bie Saas ng 


^4 


jum Machtheile ber Lüngb. Lande anmaßt. 282. - 


be nr fommt von ben Grafen von Katlens 


— —— dem £m, 33; iris M 











selben. us egueglis,, , ird nad». des 

Lr ine 
Besten 

. hard, Otto unb. Vudelm ben. —* S. 

Braunſchweig überlaſſen 


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we Nini ven Ampabe sss o 1,99. 


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478 RE 
a. eum dein nit hem Kauf. Doris pu 


ſtanden 
Vällemmode,: ofer, in téinisgen, wird sen om 
408 Heinrxich, dem Stoljen, ‚nom deſſen Senes 
und Heinrich, dem Löwen, beſchenkt. 
Vorßfelde verlieret H. Heinrich, der Wunderliche, 
. bum Krieg, 123. wird vom H. Otto, dem Mip 
bet, denen von Schenk und von Kueſebeck als ein 
Burglehn geben, 182. .- wird -von H. Otto, dem 
, Otrengen, und den ' Mertgzeſen von Brandenburg 
u erobert. 221. 


W. 


Woagtreleben jeht eine wuͤſte Dorfftelle ben bent 
Kioſter Hamersleben im Halberftäbtifchen, , Men 
* war eine Fähre über ben Bruch. 67. 
Walb⸗ck hat vermuhtlich den Pfalzgrafen von e 
merſchendurg geboͤrt, unb iſt von dieſen an H. Hein⸗ 
eich, dem Löwen, gekommen, 34. U. H. Otto, 
" ba$ "Kind, bat dafelbft einen 39egt, 35.95. 3e 
P cung des Schloffes Walbeck. 85. 
enriedr Kfofter, wird von 5. Heinrich de Giae- 
De mit Reliquien beſchenkt. 132. 
Woantfried, ‘wird von H. Albrecht, dem Großen, für 
- feine Befreyung an den Markgrafen in. Meiffen; 
* amb von biefem an Heflen abgetreten. - 102. 
Warberg. Herrſchaft, auf biefeibe erhält Hi Seins, 
, 5 bet 9feítere, vom Kaiſer die Mneartideft- 
40. 34T. 
einen, des H. Heinrich de’ Graecia Gemaflinn, 
i Hellewidy;; 334. der Soͤhne Croft, des Aeltern, 
, pore en: Linie, welche (id) zuerft bee Pfers 
"e in. Beinen Sic⸗a bedient. haben, 149. gus 














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909 Heinrich, bem Stolzen, nog. defien Gen: 
, wb Heinrich, dem Sägen, beſchenkt. 
Vorßfelde verlieret H. Heinrich, der Wun 
. duch Krieg, 123. wird vom H. Otto, b: 
bet, denen von Schenk unb. von Kneſebeck 
Burglehn geben, 182. - wird -von H. Dt: 
Strengen, und den ' Dosfgrafen von Bran — 
erobert. 
| W. - 
sleben, ' óW eine wüfte Dorffele f 
ege Hamersleben im Helberſtaͤdtiſchen — 
war eine Faͤhre über ben Bruch. | 
Walb⸗ck hat vermuhtlich den Pfalzgrafen vo 
merſchenburg gehoͤrt, unb ift von dieſen an : 
"rich, bem Löwen, gefommen, 34. A. — 
* pas Kind, bat dafelbft einen Vogt, 3$. 8: 
* ftérung des Schloffes Walbeck. 
Walbentiedy Kloſter, wird von. Heinrich . meme 
' eia. mit Reliquien befchenft. Ä dium. 
Woanfried; ^wirb von H. Wbrecht, dem Gre: AS - | 
feine Befreyung an den Marfgrafen in 
" amd von biefem an Heflen abgetreten. 


Warbagı Herrſchaft, auf biefelbe erhält 
, 86» bet Aeltere, vom Kaiſer die Anw 


einen, des H. Heinrich de Graeci e 
ꝛHellewich, 234. der Soͤhne Croft, des 
 &eubenbagifcher Linie, welche fid) zuerſt de 

"Ms in. einem Siegeln bedient haben, 149v 


| 



















B Reste MM 
inem Braunfiuerisifihen Regen, 167. Ziegenbai⸗ 
chen npe hat vermuhtlich Gelegenheit zu Sent 
s Namen-ser Sacrageſellſchaft gegeben, 193. Wapen 
«der Gemahlien Otte, bes Milden, Agnes, 185.9, b. 
H. Ernſt sen Göttingen amd deflen Tochter. Adels 
& Heid bedienen fib der 2 Leoparden in ihren Wapen, 
296: 191. ^ Hezag Magnus, der Aeltere, 
‚.füget ‚das. Wabpen von Landsberg zu dem Braun⸗ 
 :fihlöeigifchen,.208. Urſprung des mit 2 Leoparden, 
nnd einem Laͤwen quadrirten Braunſchw. Schilbes, 

2465. Beſchreibung des nom H. ‚Heinrich, dem 
- Yelsern, zu Braunſchweig gebrauchten Minjeffäter 
- Siegels. ta f 000 tr ^ 339 
Weferlingen hat permubtlich den, Pfalzgrafen. von 
Sommerſchenburg gehört und ift von diefen an H. 
. &eintid), deu Löwen, gefommen, 34. Geſchichte 








rg 
LE 
* 


bieſes Schleffes-und Amtes, 324, wie feles an 


das Stift Halberſtadt gefommen. - — . 325° 
Weingarten, Klofter, wird non Welf IV, befheuft, 
und deffen Stiftung-deflätiget. - 8. 
Weif 1. ift bec erſte der Vorfaxen des Hauſes Braun⸗ 
ſchweig, welcher in Teutſchland vorfommt, 1. beſitzt 
große Güter in Bairen und Schwaben, eb. u.. 2. 
Welf IL. ergreift die Partey des Fraͤnkiſchen Herzogs 


. Conrad, gegen den Kaifer Conrad IL 4. bekriegt 


den Biſchof ju. Augsburg, ebend. - wird-beghalb 
mit Arreſte und einer ſtrengen Buße beſtrafet. ebd, 
YOelf IL wird Herzog in Kaͤrnten, ß. und Mark 
graf von Verona, ebend. thut mit dem Kaiſer ei⸗ 
nen Zug in Italien, ebend. vermachet alle feine 


Güter an das Kloſter Altorf, ober Weingarten, ebb. 


YOelf IV. vernichtet feines Oheims, Weifs II. e 
feme und aimmi deſſes Dites: in SBefh, na 


( F x .. 


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484 Regiſter. 
"duit dem Suifle tze gein wehgen des Schloſſes 
Eberſtein, eben, erdbert in Gem Kriege mit dem 
Erzbiſchofe von Coln und einigen Grafen verſchie⸗ 
dene Derter, 302.7. toirb zum kaiſerlichen Hoftich⸗ 
- fft beſtellet, ebend. imgleichen zum Schiedsrichter 
zwiſchen bem Coatkjutor zw Wuͤrzburg unb bem 
dafigen Capittel, ebend. erhaͤlt bie kaiſerliche Bes 
* febnung, 503." dtquiritet bie Graſſchaft Wunſtorf 
unb einige Guͤter don denen von Meinerſſen und 
Dorftade, ebend. fuͤhret Krieg mit bem Biſchofe 
- zu Hildesheim, 304. imgfeichen mit dem Grafen 
von Schaumburg. dem Bifchofe zu Verden, und 
dem Herzoge zu Püneburg, 30$. und erobert Hals 
Ierfpring,, "305. . nimmt an den Streitigkeiten ber 
' Grafen von Oldenburg, tvegen ber Erbfolge, Theil, 
' $06. geräht wegen der von feinem Sohne erteg: 
' ten.Unruben in Krieg, 306. 307. 308. errichtet 
‚mit dem Stifte Hildesheim einen Vergleich, wegen 
- verfchiedener von und wider einige Cbellente gefuͤhr⸗ 
ten Befchwerden, 308. 309. geräht in einen Arieg 
mit gebad)tem Stifte, 309. 310. welcher durch 
‘einen Frieden. und. einige Verträge geendiget wird, 
' ebend. macht einen Vergfeich mit dem Landgrafen 
‚von Hefien, deflen Söhnen und ihren Vertern, 5 vr. 
imgleichen noch andere Verträge mit verſchiebenen 
' Herren und Städten, 311. 312. ^ vergleicht Sen 
Biſchof zu Hildesheim und den Herzog zu Sachfen 
‚ mit dem Stifte Quedlinburg, 312. haͤlt in ber 
Burg ju Braunſchweig ein folennes Lehngericht, 3 t3. 
flieht, ebend. . feine Gemabtinnen und Kinder, ebd. 
die wegen feiner Söhne noch bey feinen Lebzeiten 
gemachte Cintifjtung. — —  — 313- 314. 


"0 8 Wilhelm, 


n 


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