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Full text of "Wirtembergisches Urkundenbuch; hrsg. von dem Königlichen Staatsarchiv in Stuttgart"

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V.    11 


WIRTEMBERGISCHES  URKUNDENBUCH. 


WIRTEMBERGISCHES 


URKUNDENBUCH. 


HERAUSGEGEBEN 
VON  DEM 

KÖNIGLICHEN  STAATSARCHIV  IN  STUTTGART. 


ELFTER  BAND. 


STUTTGART. 
DRUCK   UND  VERLAG  VON  W.  KOHLHAMMER. 

1913. 


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SEINER  MAJESTÄT 


DEM  KÖNIG 


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IN  TIEFSTER  EHRFURCHT 


GEWIDMET. 


VORWORT. 


Auch  der  elfte  Band  des  Wirtembergischen  Urkundenbuchs  ist  von  dem 
Unterzeichneten  und  dem  Archivrat  Dr.  Mehring  bearbeitet.  Er  enthält  616  Num- 
mern mit  634  Urkunden  von  1297 — 1300.  Davon  sind  302  Urkunden,  worunter 
138  deutsche,  im  Wortlaut  wiedergegeben,  332  in  Regestenform.  Bisher  ungedruckt 
oder  nur  in  kürzeren  Regesten  bekannt  sind  gleichfalls  332  Urkunden.  Dazu  kom- 
men als  Nachtrag  zu  sämtlichen  Bänden  174  Urkunden  von  832 — 1296,  davon 
98  Texte,    76  Regesten,    worunter  122    nicht  oder  nur  in   kurzer  Fassung   gedruckt. 

Der  üblichen  Übersicht  der  in  diesem  Bande  enthaltenen  Urkunden  folgen 
chronologische  Zusammenstellungen  aller  im  Wirtembergischen  Urkunden- 
buch  gedruckten  Nachträge  und  die  Überlieferung  betreffenden  Berichtigungen  *). 

Mit  dem  11.  Bande  schliesst,  wie  schon  im  Vorwoi't  des  10.  angekündigt  ist, 
das  Wii-tembergische  Urkundenbuch.  Wenn  auch  gewichtige  Stimmen  nicht  fehlen, 
die  eine  Fortführung  bis  mindestens  1350  für  erwünscht  halten,  so  gibt  doch  die 
Erfahrung,  dass  die  Berücksichtigung  des  ganzen  heutigen  Königreichs  eine  zu  bunt- 
scheckige Sammlung  schafft,  und  die  Tatsache,  dass  die  Grundsätze  für  die  Heraus- 
gabe  von   Urkundenbüchern    sich   seit   dem   Erscheinen   unseres    ersten   Bandes    ganz 


,  1)  Die  in  dem  Verzeichnis  der  Nacliträge  in  Bd.  7  aufgeführten  Urkun.len  vom  Kl.  Kreuzungen  von  125!) 
Mai  11  und  Juni  1  wurden  niciit  aufgenommen,  weil  für  die  Deutimg  des  Namens  Wiler  bei  dem  Fehlen  aller 
sonstigen  Anhaltspunkte  die  alle  wohl  noch  dem  13.  Jahrhundert  angeliörende  Dorsalnotiz  auf  der  Urkunde  vom 
Juni  1  maßgebend  sein  mußte :  pro  Wiler  ultra  Turam. 

Auch  auf  die  Urkunde  des  Kl.  Kaisheim  von  c.  1221  (Bd.  7  S.  XII)  über  Zinunern  haben  wir  verzichtet, 
weil  die  Deutung  dieses  Ortsnamens  äußerst  unsicher  ist. 

Die  Urkunde  von  1270  (s.  Bd.  7  S.  XII)  üljer  die  Schenkung  eines  Guts  in  PIeß  bair.  AH.  Babenhausen 
durcli  Ritter  Andreas  von  Langwaid  an  Kl.  Ochsenhausen  konnte  nicht  aufgehmden  werden :  eben.so  in  München 
die  ElUvanger  Urkiuule  über  Obemdorf  von  1273  Okt.  11  (ebenda   .S.  XIII). 


VIII  Vorwort. 

wesentlich  geändert  haben,  den  Ausschlag  für  das  Aufhören.  So  sicher  es  ist,  dass 
eine  diplomatische  Bearbeitung  von  Urkunden  den  Stoff  grösserer  Landschaften  ver- 
gleichen muss,  so  sicher  ist  auch,  dass  für  den  Historiker  die  Urkundenbücher  ge- 
schlossener weltlicher  oder  geistlicher  Territorien  wertvoller  sind,  als  mehr  durch 
Zufall  bestimmte  Sammlungen.  Die  Herausgabe  von  Territorialurkundenbüchern  hat 
für  Württemberg  die  Kommission  für  Landesgeschichte  als  ihre  Aufgabe  über- 
nommen. 

Volle  64  Jahre  hat  das  Wirtembergische  Urkundenbuch  seit  dem  Erscheinen 
des  1.  Bandes  gebraucht,  bis  es  das  Jahr  1300  erreicht  hat.  Die  Anfänge  liegen 
noch  weiter  zurück.  Kein  Geringerer  als  Ludwig  Uhland  hat  in  der  Sitzung  der 
Kammer  der  Abgeordneten  vom  30.  August  1833  verlangt,  dass  bei  den  Archivaren 
die  Ausbeutung  des  ihrer  Obhut  anvertrauten  Materials  einen  Teil  ihres  Berufs 
ausmachen  soll  und  dass  eine  Urkundensammlung  erwünscht  sei,  wie  sie  aus 
bayrischen  und  rheinpreussischen  Archiven  zutage  gefördert  worden  sei  ^).  Der 
eifrige  Geschichtsforscher  Prälat  v.  Pf  ister  stimmte  dem  bei  und  verkündigte, 
dass  ein  Privatverein  zusammengetreten  sei,  der  alle  Urkunden  bis  zum 
Anfang  des  14.  Jahrhunderts  drucken  lassen  wolle.  Sofort  beantragte  Albert 
Schott  einen  jährlichen  Beitrag  von  500  Gulden  zu  diesem  Zwecke.  Zwar  trat 
die  erste  Kammer  dem  Beschluss  der  zweiten  aus  dem  formellen  Grunde  nicht  bei, 
weil  die  Regierung  die  Summe  nicht  gefordert  habe;  aber  ein  königlicher  Erlass 
nahm  das  Angebot  der  Abgeordnetenkammer  an.  Die  Verfügung  über  diese  Summe 
bekam  das  Staatsarchiv  um  so  mehr,  als  beim  Tode  v.  Pfisters  1836  noch  nichts 
Erhebliches  in  der  Sache  geschehen  war. 

So  erscheinen  von  1833—1876  die  500  Gulden,  von  1876—1899  dafür  800  Mark 
in   dem  Etat   der  Archivdirektion;     1899  wurde    die  Summe  auf  1400  Mark   erhöht. 

Zwar  die  Stände  mussten  lange  auf  die  Erfüllung  ihres  Wunsches,  dass  der 
1.  Band  möglichst  bald  erscheine,  warten.  Immer  wieder  wurde  die  Regierung  um 
Auskunft  über  den  Stand  der  Sache  angegangen.  Im  Dezember  1844  wurde  mit- 
geteilt, dass  der  Druck  begonnen  habe;  1849  legte  der  damalige  Verweser  des 
Ministeriums  der  auswärtigen  Angelegenheiten,  Staatsrat  Archivdirektor  v.  Roser, 
selbst  das  erste  Exemplar  des  ersten  Bandes  auf  den  Tisch  des  Abgeordnetenhauses. 

Man  hatte  sich  freilich  die  Arbeit  zu  leicht  gedacht.  Immer  wieder  wurde 
davon  geredet,  dass  der  erste  Band  bis  zum  Jahre  1268  gehen  solle.  Tatsächlich 
reichte   er   bis  1137  und   nicht  weniger  als   sechs  stattliche  Bände  waren  nötig,    um 


2)    Gemeint  sind   die  Regesta  boica,    1822  ff.,  die  Monumenta  boica,    2.  Serie  1829  ff.  und    der  Codex  diplo- 
maticus  Rheno-Mosellanus,  1822 — 1826. 


Vorwort.  IX 

bis  1268  vor/udringen.  Nicht  unbemerkt  soll  bleiben,  dass  1847  der  2.,  bis  1268 
reichende  Band  von  Chr.  Fr.  Stalins  Wirtembergischer  Geschichte  erschienen  ist 
und  dass  das  Zusammenarbeiten  Stalins  mit  dem  Herausgeber  des  Urkundenbuchs 
olme  Zweifel  die  Zeit  des  Erscheinens  beeinilusst  hat.  Dem  1.  Band  folgte  1858 
der  2.,  1871  der  3.,  1883  der  4.,  1,889  der  5.,  1894  der  6.,  1900  der  7.,  1903  der 
8.,   1907  der  9.,   1909  der   10.,   1913  der   11. 

Bearbeiter  der  ersten  drei  Bände  war  Eduard  Kausler,  des  4. — 6.  Paul  Sta- 
lin, unterstützt  von  Eugen  Schneider,  des  7.  dieselben  mit  Gebhard  Mehring, 
des  8. — 11.  Schneider  und  Mehring.  Dankenswerte  Unterstützung  fanden  die 
Bearbeiter  durch  die  übrigen  Archivbeamten.  Für  die  Deutung  der  Ortsnamen 
leistete  D.  Dr.  Bossert  gute  Beihilfe.  Eine  wesentliche  Förderung  brachte  für  den 
7.  und  8.  Band  ein  Geldzuschuss  der  Kommission  für  Landesgeschichte. 

Aufgenommen  werden  sollten  von  Anfang  an  alle  Urkunden,  „in  welchen  in 
Beziehung  auf  irgend  einen  Bestandteil  des  Landes  in  seinem  heutigen  Umfang  eine 
(rechtliche)  Bestimmung  sich  findet".  Demgemäss  wurden,  entgegen  der  ursprüng- 
lichen Absicht,  Angaben  über  das  sonstige  Vorkommen  der  Grafen  von  Württemberg, 
etwa  als  Zeugen  in  Kaiserurkunden,  und  chronikalische  Nachrichten  über  das  Land 
weggelassen,  jedenfalls  weil  sie  in  Stalins  Geschichtswerk  zu  finden  waren.  Diese 
alten  Grundsätze  für  die  Herausgabe  sind  im  Wesentlichen  beibehalten  worden; 
im  5.  Bande  wurden  zum  ersten  Male  einige  schon  sonst  gedruckte  Urkunden  nur 
im  Auszuge  wiedergegeben;  mit  dem  7.  tritt  die  gegenseitige  Verweisung  auf  die 
Urkundenbücher  der  Kommission  für  Landesgeschichte  statt  des  vollen  Abdrucks 
ein;  von  demselben  Bande  an  werden  auch  solche  Urkunden  berücksichtigt,  die  nur 
in  Auszügen  vorliegen;  die  Ortserklärung  wird  mit  dem  Register  verbunden,  ein 
Glossar  wichtigerer  Ausdrücke  wird  beigefügt;  immer  weniger  werden  ganze  Texte 
gedruckt,  so  dass  seit  Band  8  die  Regesten  an  Zahl  überwiegen.  Die  Regestenform 
wurde  so  ausgestaltet,  dass  sie  mit  Wiedergabe  wichtiger  Stellen  im  Wortlaut  den 
Bedürfnissen  der  Geschichts-  und  vielfach  auch  der  Rechtsforscher  genügen  und  den 
Abdruck  ersetzen  kann.  Auf  Merkmale  der  Urkundenkanzleien  wurde  mehr  geach- 
tet,- wenn  auch  hier  im  Zusammenhang  mit  der  ganzen  Anlage  des  Werks  nicht  alle 
Forderungen  der  Diplomatiker  befriedigt  werden  konnten. 

So  sorgfältig  die  Nachforschung  nach  den  vorhandenen  Urkunden  gewesen  ist, 
so  wird  es  doch  an  Nachträgen  nicht  fehlen.  So  hat  vor  kurzem  die  Kgl.  Biblio- 
thek in  Berlin  aus  englischem  Besitz  hällische  Urkunden  erworben,  über  die  in  den 
Württembergischen  Vierteljahrsheften  für  Landesgeschichte  Dr.  Schillmann-Berlin  be- 
richten w^ird.  In  denselben  sollen  nach  Bedarf  auch  sonst  Nachträge  mitgeteilt 
werden. 

XI.  II. 


X  Vorwort. 

Zum  Schluss  seien  die  Archive  und  Bibliotheken  aufgeführt,  die  in  zuvorkom- 
mender Weise  uns  zum  Teil  schon  bei  früheren  Bänden,  und  besonders  beim  letzten, 
durch  Beihilfe  unterstützt  haben:  das  fürstlich  Leiningische  Generalverwaltungs- 
archiv in  Amorbach,  das  bischöfliche  Ordinariatsarchiv  in  Augsburg,  das 
Kirchenpflegearchiv  und  das  Spitalarchiv  in  Biberach,  das  Vorarlbergische  Landes- 
archiv in  Bregenz,  das  grossherzoglich  Hessische  Haus-  und  Staatsarchiv  in 
Darmstadt,  das  fürstlich  Fürstenbergische  Archiv  in  Donaueschingen,  das 
Spitalarchiv  in  Esslingen,  das  Archiv  des  Kantons  Thurgau  in  Frauenfeld,  die 
Pfarrregistratur  in  Fridingen,  das  gräflich  Quadt-Isnysche  Archiv  in  Isny,  das 
grossherzoglich  Badische  Generallandesarchiv  in  Karlsruhe,  die  gräflich  Esterhazy- 
sche  Ilentamtsregistratur  in  Kirchheim  u.  T.,  das  königlich  Bayerische  Allgemeine 
Reichsarchiv,  die  königliche  Hof-  und  Staatsbibliothek  und  die  königliche  Universi- 
tätsbibliothek in  München,  die  fürstlich  Thurn-  und  Taxissche  Rentamtsregistratur 
in  Neresheim,  das  Spitalarchiv  in  Nördlingen,  das  Germanische  National- 
museum in  Nürnberg,  das  fürstlich  Hohenlohische  Archiv  in  Ohringen,  das 
Archiv  des  Museums  des  Königreichs  Böhmen  in  Prag,  das  fürstlich  Thurn-  und 
Taxissche  Archiv  in  Regensburg,  das  Armenpflegarchiv  in  Reutlingen,  das 
gräflich  Erbach-Erbach  und  von  Wartenberg-Rothsche  Archiv  in  Roth,  das  bischöf- 
liche Ordinariatsarchiv  in  Rottenburg,  das  Stadtarchiv  in  Rottweil,  das  Stifts- 
archiv in  St.  Gallen,  das  Stiftsarchiv  in  St.  Paul,  das  Stadtarchiv  in  Saulgau, 
die  königliche  Landesbibliothek  in  Stuttgart,  die  königliche  Universitätsbibliothek 
in  Tübingen,  das  Stadtarchiv  in  Überlingen,  das  Stadtarchiv  in  Ulm,  das 
Stadtarchiv  in  Waldsee,  das  fürstlich  Öttingen - Wallersteinsche  Archiv  in  Waller- 
stein, das  fürstlich  Löwenstein -Wertheim -Rosenbergsche  Archiv  in  Wertheim, 
das  fürstlich  Waldburg -Wolf  eggsche  Archiv  in  Wolf  egg,  das  königlich  Bayerische 
Kreisarchiv  in  Würzburg.  Ein  Stück  ist  im  Privatbesitz  von  Professor  Dr.  H. 
Günter  in  Tübingen.  Ob  die  Heggbacher  Urkunden  sich  noch  in  Buxheim  befinden, 
entzieht  sich  immer  noch  unserer  Kenntnis.  Alle  Urkunden,  bei  denen  eine  Quelle 
nicht  angegeben  ist,  liegen  im  königl.  Geheimen  Haus-  und  Staatsarchiv  zu 
Stuttgart. 

Stuttgart,  im  August  1913. 

Direktor  Dr.  v.  Schneider. 


•  •  

Übersicht  der  in  Band  11  gedruckten  Urkunden 
nach  ihrer  Zusammengehörigkeit. 


Seite 

Kl.  Adelberg. 

1)  1268.  520 

2)  1297.  1 

3)  1297.  Fehr.  2.  18 

4)  1297.  Mai  30.  49 

5)  1297.  Sept.  15.  75 

6)  1298.  100 

7)  1298.  März  21.  125 

8)  1298.  Juni  1.  145 

9)  1299.  Apr.  7.  227 

10)  1299.  Juni  20.  266 

11)  1300.  Jan.  0.  351 

12)  1300.  Jan.  20.  360 

13)  1300.  Febr.  20.  374 

14)  1300.  Apr.  28.  394 


Kl.  Allerheiligen. 

1)  1284.  März  6. 


550 


Kl.  Alpirsbach. 

1)  1297.  Febr.  1. 

17 

2)  1297.  Febr.  5. 

21 

3)  1297.  Aug.  5. 

66 

4)  1298.  Mai  15. 

143 

5)  1299.  Apr.  22. 

233 

6)  1299.  Sept.  13. 

315 

7)  1300.  März  24. 

385 

8)  1300.  Mai  8. 

396 

9)  l.SOO.  Juli  19. 

417 

10)  1300.  Nov.  19. 

443 

Kl.  Amorbach. 

1)  1298.  Okt.  17. 

167 

2)  1298.  Nov.  2. 

171 

3)  1299.  März  25. 

221 

4)  1299.  Apr.  3. 

224 

Augsburg. 
1)  1297.  Aug.  13.  68 

Markgr.  v.  Baden. 

1)  1297.  Mai  5.  45 

1297.  Sept.  5.  s.  Gr.  v. 
Wirtemberg. 


Seite 
Kl.  Baindt. 

1)  1267.  Dez.  24.  519 

2)  (1268.)  Juni  13.  522 

3)  1297.  März  17.  31 

4)  1297.  Apr.  10.  40 

5)  1298.  Juli  6.  152 

6)  1298.  Sept.  30.  165 

7)  1208.  Dez.  29.  185 

8)  1299.  Jan.  30.  205 

9)  1299.  Apr.  22.  234 

10)  1300.  Juli  14.  414 

11)  1800.  Sept.  29.  432 

Bamberg. 

1)  1243.  474 

Kl.  Bebenhausen. 

1)  1246.  Jnui  30.  477 

2)  1246.  Juni  30.  477 
8)  1297.  Jan.  28.  15 

4)  1297.  Febr.  24.  24 

5)  1297.  März  26.  37 

6)  1297.  Apr.  29.  44 

7)  1297.  Mai  15.  46 

8)  1297.  Juli  23.  61 

9)  1297.  Okt.  26.  84 

10)  (1298.)  101 

11)  1298.  Jan.  3.  106 

12)  1298.  Jan.  25.  115 

13)  1298.  März  7.  123 

14)  1298.  Apr.  23.  131 

15)  1298.  Apr.  28.  133 

16)  [1298.  Nach  Apr.28.]  135 

17)  1298.  Mai  27.  144 

18)  1298.  Juni  7.  146 

19)  1298.  Aug.  13.  156 

20)  1298.  Sept.  29.  164 

21)  1298.  Nov.  6.  173 

22)  1299.  Jan.  13.  198 

23)  1299.  Apr.  6.  226 

24)  1299.  Apr.  21.  232 

25)  1299.  Mai  18.  243 

26)  1299.  Juni  22.  269 

27)  1299.  Juli  7.  284 


Seite 

28)  1299.  Juli  7.  286 

29)  1299.  Juli  24.  294 

30)  1299.  Juli  27.  295 

31)  1299.  Juli  28.  296 

32)  1299.  Sept  1.  313 

33)  Um  1300.  339 

34)  1300.  .342 

35)  13(10.  Jan.  12.  353 

36)  1300.  Jan.  12.  353 

37)  1300.  Febr.  5.  370 

38)  1300.  Febr.  25.  378 

39)  1300.  Mai  31.  406 

40)  1300.  Juli  17.  415 

41)  1300.  Sept.  1.  425 

42)  1.300.  Okt.  16.  433 

43)  1300.  Okt.  18.  434 

44)  4300.  Okt.  26.  437 

45)  1300.  Nov.  5.  440 

46)  1300.  Dez.  5.  446 

47)  1300.  Dez.  5.  447 

Kl.  Berau. 

1298.  März  7.  s.  Beben- 
hausen. 


Kl.  Berchtesgaden. 

1)  Zw.  1138  u.  1152.  454 

2)  1258.  Sept.  30.  497 

Biberach. 

1)  1297.  Mai  11.  46 

2)  1298.  102 

3)  1298.  Sept.  24.  163 

4)  1299.  Aug.  25.  312 

5)  1299.  Dez.  21.  338 

6)  1300.  März  4.  382 

7)  1300.  Juli  11.  413 


Kl.  Billigheim. 

1)  1225.  Nov.  9. 


467 


Kl.  Blaubeuren. 

1)  1108.  Nov.  7.  449 

2)  1254.  Jan.  30.  486 


Seite 

3)  1268.  521 

4)  1297.  Sept.  1.  72 

Boplingen. 

1)  1299.  Zwischen  .Jan.  25. 
u.  Juni  15.     203 

Brackenheini. 

1280.   Mai  29.   s.   Ess- 
lingen. 


Stift  Buchau. 

1)  1264.  Okt.  31.  509 

2)  1264.  Okt.  31.  510 
1299.  AprU  9.  s.  Salem. 
1299.  Juli  15.  s.  Siessen. 
1299.  Nov.  26.  s.  Isny. 

8)  1300.  Jan.  22.         360 


Stadt  Buchhorn. 
1)  1299.  März  18. 


219 


Crailsheini.Pfarrkirche. 

1)  1.300.  Mai  20.  398 

Kl.  Denkendorf. 

1)  1274.  Apr.  27.  535 

2)  1297.  Mai  16.  48 

3)  1299.  Aug.  24.  311 

4)  1300.  Juli  29.  420 


Deutschorden. 

1)  1282.  Apr.  22. 

2)  1297.  Jan.  6. 

3)  1297.  März  5. 

4)  1297.  März  12. 

5)  1297.  Juni  24. 


6)  1297. 

7)  1297. 

8)  1297. 

9)  1297. 


Juli  4. 
Aug.  24. 
Aug.  24. 
Dez.  21. 


10)  1298.  .lan.  9. 

11)  1298.  Febr.  14. 

12)  1298.  März  13. 

13)  1298.  März  27. 


548 

9 

28 

29 

59 

59 

71 

71 

98 

108 

121 

124 

127 


XII  Übersicht  der  in  Band  1 1  gedruckten  Urkunden  nach  ihrer  Zusammengehörigkeit. 


Seite 

.Seite 

Seite 

Seite 

14)  1298.  Apr.  25.         132 

12)  1297.  Juli  25. 

68 

Kl.  Heggbach. 

6)  1297.  Jan. 

7 

15)  1298.  Juni  15.         148 

13)  1297.  Aug.  1. 

64 

1)  1233.  Dez.  23. 

469 

7)  1297.  Jan. 

8 

16)  1298.  Juni  15.         148 

14)  1297.  Nov.  28. 

95 

2)  12.50.  Juli  27. 

481 

8)  1297.  März. 

27 

17)  1298.  Nov.  16.         175 

15)  1298.  Apr.  25. 

133 

3)  1266.  Mai 

514 

9)  1297.  März. 

27 

18)  1299.  Jan.  22.          201 

16)  1299.  Juni  11. 

252 

4)  1267.  Dez.  24. 

519 

10)  1297.  März  7. 

29 

1299.  Jan.  23.  und  26. 

17)  1299.  Juli  31. 

299 

5)  1277.  Febr.  10. 

538 

11)  1297.  März  27. 

37 

8.  Salem. 

18)  1299.  Aug.  21. 

309 

6)  1282.  Dez.  6. 

548 

12)  1297.  Juni. 

51 

19)  1299.  Febr.  9.          208 

19)  1299.  Sept.  19. 

316 

7)  1282.  Dez.  6. 

548 

13)  1297.  Juni  30. 

59 

1299.  Apr.  9.  s.  Salem. 

20)  1299.  Okt.  4. 

818 

8)  1285.  Okt.  31. 

553 

14)  1297.  Dez. 

95 

20)  1299.  Apr.  12.         230 

21)  1299.  Nov.  15. 

330 

9)  1297.  Okt.  3. 

78 

15)  1298.  März. 

122 

21)  1299.  Apr.  13.         230 

22)  1300.  Jan.  12. 

354 

10)  1298.  Apr.  30. 

136 

16)  1298.  Apr. 

127 

22)  1299.  Mai  21.           245 

23)  1300.  Mai  4. 

395 

11)  1300.  Mai  23. 

399 

17)  1298.  Mai  12. 

142 

23)  1299.  Juni  21.         268 

24)  1300.  Mai  11. 

397 

12)  1300.  Mai  23. 

399 

18)  1298.  Aug. 

154 

24)  1299.  Juli  22.          293 

25)  1299.  Okt.  30.          325 

25)  1300.  Juni  9. 

26)  1300.  Sept.  13. 

408 

19)  1298.  Aug. 

20)  1298.  Nov. 

155 

428 

Kl.  Heidenheim. 

171 

26)  1299.  Nov.  23.         332 

27)  1299.  Dez.  1.           336 

27)  1300.  Okt.  22. 

437 

1299.  Apr.  23.  s. 

Kom- 

21)  1299.  Jan. 

22)  1299.  Apr. 

192 
223 

bürg. 

28)  1300.  Febr.  20.        376 

29)  1300.  Juni  11.         409 

Kl.  Frauenalb. 

1)  1197.  Apr.  4. 

460 

23)  1299.  Mai. 

24)  1299.  Mai. 

25)  1300.  Febr.  28. 

238 

Heilbronn. 

239 
380 

1)  1298.  Jan.  25. 

116 

Kl.    Heiligkreuz   in 
Donauwörth. 

Kl.  Frauenthal. 

1)  1299.  Juni  16. 

26)  1300.  März  25. 

27)  1300.  Apr. 

386 

255 

Kl.  Heiligkreuzthal. 

387 

1)  um  1250.                480 

1)  1246. 

476 

28)  1300.  Apr. 

387 

Fridiiigen,  Pfarrkirche. 

2)  1267.  Dez.  24. 

519 

29)  1300.  Apr. 

S8S 

ooo 

Freie  Leute  in  Eglofs. 

1)  1278.  Juni  6. 

540 

3)  1297. 

2 

30)  1300.  Apr. 

389 

1)  13Ü0.  Jan.  27.         363 

4)  1297.  Apr.  25. 

5)  1297.  Juni  23. 

44 
58 

31)  1300.  Sept.  1. 
82)  1300.  Okt.  19. 

426 

Gmünd,    Stadt 

und 

435 

Kl.  Ellwangen. 

Klöster. 

6)  1298.  Mai  20. 

144 

33)  1300.  Dez. 

446 

1)  Zw.  1188  u.  1217.  459 

7)  1298.  Aug.  12. 

156 

2)  1253.  Dez.  21.         485 

1)  1256.  Apr.  20. 

492 

8)  1298.  Sept.  6. 

160 

Kl.  Hirsau. 

8)  1262.  Juni  16.         505 

2)  1288.  Dez.  13. 

562 

9)  1298.  Nov.  17. 

178 

1)  1268.  Nov.  10. 

525 

4)  1297.  Jan.  13.            10 

3)  1300.  Nach  Jan.  22 

.  362 

10)  1299.  Febr.  6. 

207 

2)  1268.  Nov.  10. 

526 

1297.  Sept.  17.  8.  Kais- 

11)  1299.  Juni  6. 

248 

8)  1297.  Okt.  15. 

81 

1       • 

Kl.  Gnadenthal. 
1)  1298.  Juni  3. 

12)  1299.  Okt.  8. 

13)  1299.  Dez.  5. 

320 
336 

1299.  Jan.  13.  s.  Neres- 

146 

Herren  von  Hohenlohe. 

heini. 

2)  1298.  Aug.  1. 

155 

14)  Um  1300. 

339 

1)  1299.  Juli  16. 

292 

1299.  Sept.  17.  s.  Kirch- 

3) 1299.  Aug.  12. 

305 

15)  Um  1300. 

340 

2)  1300.  Nov.  9. 

441 

heim  a.  R. 

4)  1299.  Okt.  6. 

319 

16)  Um  130Ü. 

340 

1800.  Apr.  11.  s.  Neres- 

5)  1299.  Nov.  12. 

329 

17)  1300. 

842 

Hohentwiel. 

heim. 
5)  1300.  Okt.  29.         439 

6)  1300.  Febr.  28. 

379 

18)  1300. 

19)  1300.  Jan.  4. 

20)  1300.  Febr.  14. 

21)  1.300.  Febr.  24. 

22)  1300.  Apr.  24. 

23)  1300.  Aug.  24. 

24)  1300.  Dez.  19. 

343 
350 
874 
377 
393 
423 
448 

1)  1300.  Febr.  16. 

374 

Kl.  Gotteszeil. 

1)  Um  1250. 

2)  1266. 

3)  1288.  Juli  30. 

4)  1297.  März  29. 

480 

512 

561 

37 

Herren  von  Erbach. 
1)  1298.  Juli  1.           152 

Johanniterorden. 
1)  1251. 

1291.  Jan.  25.  s. 

bürg. 

1297.  Jan.  6.  s.  De 

orden. 

483 

Esslingen. 
1)  1247.  Okt.  15.          478 

Kom- 
utsch- 

2)  1268.  Apr.  29.  Sept.  8. 

Sept.  9.          522 

3)  1280.  Mai  29.           541 

4)  Um  1288.                 560 

5)  1297.  Apr.  4. 

6)  1297.  Okt.  31. 

38 
86 

Kl.  Herbrechtingen. 

7)  1298. 

8)  1300.  Nov.  21. 

102 
443 

1)  1226.  Nov.  9. 

2)  1256. 

467 
491 

2)  1297.  Jan.  29.            16 
1297.  März  5.  s.  Deutsch- 

5) 1296.                        569 

6)  1297.  Jan.  15.            11 

3)  1299.  Apr.  8. 
Kl.  Herrenalb. 

228 

orden. 

3)  1297.  Okt.  27. 

4)  1298.  Jan.  24. 

Kl.  Gutenzeil. 

85 
115 

7)  1297.  Febr.  3.            19 

1)  1267.  Dez.  24. 

519 

1)  Vor  1263. 

506 

1298.  Aug.  16.  s 

Lich- 

8)  1297.  März  8.             29 

9)  1297.  März  15.           31 

2)  1299.  Jan.  28. 

204 

2)  Vor  1263. 

506 

tenstein. 

3)  1297. 

2 

5)  1298.  Okt.  26. 

169 

10)  1297.  Apr.  1.             38 

Hall. 

4)  1297.  Jan. 

7 

1298.  Nov.l6.8.Deutsch- 

11)  1297.  Mai  10.            46 

1)  1298.  Sept.  21. 

162 

5)  1297.  Jan. 

7 

orden. 

Übersicht  der  in  Band  11  gedruckten  Urkunden  nach  ihrer  Zusammengehörigkeit.  XIII 


Seite 

1299.  Apr.  12.8.Deut8ch- 
orden. 

6)  1299.  Apr.  27.         286 

7)  1299.  .luni  3.  246 

8)  1299.  Vor  Juni  7.   249 

9)  1300.  Febr.  1.  3G6 

10)  1300.  Febr.  12.        373 

11)  1300.  Juli  10.  412 

12)  1300.  Juli  20.         418 


Isny,  Kloster  u.  Stadt. 

1)  1205.  Dez.  10.  461 

2)  1297.  Febr.  4.  20 

3)  1299.  Nov.  26.  334 

4)  1300.  Sept.  13.  428 

Kl.  Kaislieim. 

1)  Zw.  1214  u.  1229.  462 

2)  1228-1239.  468 

3)  1240.  471 

4)  1262.  503 

5)  1268.  Jan.  24.  521 

6)  1297.  Sept.  17.  77 

7)  1297.  Okt.  7.  79 

8)  1298.  Febr.  1.  120 

9)  1298.  Mai  17.  143 

10)  1298.  Okt.  1.  1()5 

11)  1298.  Dez.  17.  184 

12)  Um  1300.  340 

13)  1300.  Nov.  25.  444 


9)  1300.  März  20. 
10)  1300.  Okt.  21. 


.Seit« 
884 
437 


Kl.  Kir 

1)  1297 

2)  1297 

3)  1299 

4)  1299, 
6)  1299 

6)  1299 

7)  Um 

8)  1300 

9)  1300. 

10)  1300. 

11)  1300. 

12)  1300. 

13)  13(X), 

14)  1300. 
1.5)  130O. 


chberg. 

.  März  22. 

,  März  13. 
.  Juni  5. 
.  Nov.  25. 
1300. 

Febr.  20. 
März  18. 
Mai  3. 
Juui  2. 
Juni  24. 
Juli  19. 
Dez.  7. 


2 
33 
186 
215 
247 
333 
341 
343 
375 
382 
395 
406 
411 
417 
448 


Kl.  Kirchheim  u.  T. 

1)  1297.  3 

2)  1298.  Okt.  26.  168 

3)  1298.  Nov.  19.  178 

4)  1299.  .Tan.  1.  193 

5)  1299.  Nov.  25.  334 

6)  1300.  344 
Ti  1300.  Jan  17.  359 
8)  1300.  .lau.  30.  365 


Kl.  Kirchheini  am 

i  Ries. 

1)  1272.  Juli  7. 

533 

2)  1298.  Juli  10. 

153 

3)  1299.  März  28. 

222 

4)  1299.  Juni  10. 

250 

5)  1299.  Juni  10. 

251 

6)  1299.  Okt.  22. 

322 

7)  1299.  Okt.  22. 

323 

8)  1299.  Okt.  22. 

324 

9)  1299.  Nov.  17. 

330 

10)  1299.  Dez.  3. 

336 

11)  1300.  Febr.  1. 

369 

12)  1300.  Juli  29. 

420 

Kl.  Kuiebis. 

1)  1297.  Febr.  26. 

25 

2)  1299. 

187 

3)  1299.  Juni  23. 

270 

4)  1299.  Sept.  23. 

316 

Kl.  Komburg. 

1)  1186.  Sept.  3. 

454 

2)  1241.  Dez.  29. 

473 

3)  1256.  Juni  13. 

493 

4)  1257.  Jan.  22. 

494 

5)  12r>7.  Sept.  29. 

496 

6)  1262.  Mai  7. 

504 

7)  1266.  Febr.  1. 

513 

8)  1282.  Jan.  13. 

546 

9)  1283.  Febr.  5. 

549 

10)  1286.  Juni  13. 

555 

11)  1287.  Mai  11. 

557 

12)  1291.  Jan.  25. 

.566 

13)  1297.  März  13. 

30 

14)  1297.  März  15. 

31 

15)  1298.  Apr.  14. 

130 

16)  1298.  Aug.  18. 

158 

17)  1298.  Sept.  19. 

161 

18)  1298.  Okt.  G. 

166 

1298.  Okt.  17.  8. 

Amor- 

bach. 

1 

19)  1299.  Apr.  23. 

234 

20)  1299.  Apr.  25. 

235 

21)  1299.  Mai  25. 

245 

22)  1300.  Sept.  27. 

431 

Konstanz. 

1297.  März  21.  s.  St. 
Georgen. 

1)  1297.  Mai  25.  48. 

1298.  Juni  8.  s.  Wein- 
garten. 

2)  1298.  Juli  30.  153 

3)  1299.  Juni  20.  267 

4)  1300.  Mai  25.  400 


Seile 

Konstanz,   Stift    St 
Johann. 

1)  12[67J.  Okt.  25.  670 

2)  1268.  Juni  24.  523 

3)  1269.  April  16.  526 

4)  1280.  Nov.  23.  .545 

5)  1297.  Nov.  5.  87 

6)  1298.  Jan.  8.  107 

Kl.  Kreuzlingen. 

1)  1271.  Mai  19.  532 

2)  1299.  Mai  17.  243 

3)  1299.  Juni  15.  254 

4)  1299.  Juli  2.  280 
6)  1299.  Juli  7.  287 

6)  1299.  Juli  31.  299 

7)  1299.  Aug.  17.  307 

8)  1299.  Aug.  23.  310 

9)  1299.  Aug.  23.  311 
10)  1300.  844 

Kl.  Langnau. 

1297.  Juni  15.  s.  Wein- 
garten. 

Kl.  Lauffen. 

1)  1299.  Juni  28.  279 

2)  1299.  Okt.  25.  325 

3)  1300.  Sept.  18.  431 

Kl.  Liclitenstern. 

1)  1255.  488 

2)  1255.  Okt.  11.  490 

3)  1256.  Juli  1.  494 

4)  1258.  Nov.  29.  498 

5)  1259.  Mai  2.  499 

6)  1262.  Mai  5.  504 

7)  1265.  Jlärz  4.  512 

8)  1267.  ,Tuni  8.  517 

9)  1271.  631 

10)  1274.  Juni  11.  536 

11)  1276.  537 

12)  1286.  Juli  14.  555 

13)  1291.  März  15.  567 

14)  1295.  Juli  2.  569 

15)  1298.  Aug.  16.  157 

16)  1298.  Aug.  16.  157 

17)  1299.  Aug.  14.  306 

18)  1300.  März.  381 

19)  1300.  Apr.  23.  892 

20)  1300.  Apr.  23.  392 

21)  1300.  Sept.  5.  426 

22)  1300.  Nov.  25.  445 


Kl.  Lindau. 
1)  1267.  Apr. 


12. 


518 


Seile 

Gr.  von  Löwenstein. 

1)  1298.  Dez.  13.    183 

2)  1300.  Mai  24.    400 

KI.  Löwenthal. 

1)  1260.  Juli  10.  501 

2)  1268.  Nov.  3.  525 

3)  1290.  Juli  20.  571 

4)  1297.  Juni  12.  56 

5)  1298.  Apr.  2.  128 

6)  1298.  Nov.  10.  182 

7)  1299.  Juni  13.  253 


Kl.  Lorch. 

1)  1218.  463 
1297.  Aug.  13.  8.  Augs- 
burg. 

2)  1297.  Aug.  13.  69 

Hen-en  von  Lupfen. 

1)  1299.  Dez.  17.  337 

2)  1299.  Dez.  19.  337 
1300.  Nov.  3.  8.  Herren 

r.  Zimmern. 

Kl.  Marchthal. 

1)  «1297.  Febr.  14.  22 

2)  »1297.  Apr.  13.  41 

3)  »1297.  Apr.  18.  42 

4)  *1297.  Aug.  11.  66 

5)  1297.  Sept.  28.  77 

6)  1298.  März  9.  124 

7)  1299.  187 

8)  1299.  .luli  29.  297 

9)  *1299.  Aug.  3.  .HOO 

10)  1299.  Aug.  10.  303 

11)  1299.  Aug.  19.  308 

12)  1300.  345 

13)  1300.  346 

14)  *1300.  Jan.  15.  356 

15)  1300.  Apr.  9.  390 

16)  1300.  Juli  20.  419 

Kl.  Mariaberg. 

1)  1297.  Dez.  26.  99 

2)  1299.  Juli  12.  289 


Markgröningen.Stadt 
und  Spital. 

1)  1297.  Apr.  7.  89 

Maulbronn. 

1)  1245.  Juui  27.  475 

2)  1257.  Febr.  13.  495 

3)  1259.  Juni  27.  499 

4)  1297.  Sept.  1.  72 

5)  1297.  Nov.  13.  89 

6)  1298.  102 


XIV   Übersicht  der  in  Band  11  oedruckten  Urkunden  nach  ihrer  Zusammengehörigkeit. 


7)  1298.  Nov.  29. 

8)  1299.  März  21. 

9)  1299.  Mai  5. 

10)  1299.  ,Juli  6. 

11)  1299.  Juli  11. 
1299.  Sept.  23.  s.  Speier. 

12)  1299.  Okt.  11.         320 

13)  1299.  Nov.  13.         329 

14)  1300.  346 


Seite 

181 
221 

241 

281 
288 


Kl.  Mediingen. 
1)  1297.  Dez.  20. 


98 


Kl.  Mehrerau   (Bre- 
genz). 
1)  1290.  Nov.  23.        564 


Mengen. 
1)  1261.  Okt.  6. 


502 


KI.  Mödingen. 
1)  1250.  Febr.  13.        481 


Kl.  Murrhardt. 
1)  1300.  Jan.  4. 


350 


Kl.  Neresheim. 

1)  1246.  Sept.  26.  478 

2)  1297.  Jan.  18.  13 

3)  1297.  Apr.  22.  43 

4)  1297.  Okt.  7.  80 

5)  1298.  Jan.  13.  109 

6)  1299.  Jan.  13.  199 

7)  1299.  Jan.  13.  200 

8)  1300.  Apr.  11.  391 

9)  1300.  Juli  29.  421 
10)  1300.  Juli  30.  421 


Herren  v.  Neuneck. 
1)  1300.  Aug.  1.  422 

Klause  Neunkirchen. 

1)  Vor  1267.       515 

2)  1299.  Juni  23.  bis  1300. 

Aug.  17.    271 

Spital  Nördlingen. 

1)  1259.  März  3.  498 

2)  1270.  Dez.  8.  .530 

3)  1300.  Nov.  26.  445 

Oberndorf. 

1)  1272.  März  15.   632 

2)  1300.  Sept.  10.   427 

Kl.  Oberstenfeld. 
1)  1300.  Febr.  8.         373 


KI.  Odenheim. 
1)  1247.  Okt.  21. 


Seite 


478 


KI.  Ochsenhausen. 

1)  Um  1128.  450 

2)  »Zwischen     1135  und 

1141.  450 

3)  *Zwischen  1135  und 

1141.  453 

4)  Nach  1143.  455 

5)  Um  1265.  611 

6)  1299.  Febr.  13.  214 

Herzoge  von  Österreich. 

1)  1299.  März  23.   221 

2)  1300.  Febr.  5.    371 


Gr.  von  Öttingen. 
1)  1299.  Juli  23. 


293 


Kl.  Offenhausen. 

1)  1299.  Nov.  29.  835 

2)  Um  1300.  342 

3)  1300.  Apr.  15.  391 

4)  1300.  Juli  14.  415 

KI.  Ottobeuren. 

1298.  Mai  6.  s.  Kl.  Koth. 

KI.  Petershausen. 

1298.Dez.29.  s.Baindt. 

1299.  Juni  13.  8.  Löwen- 
thal. 

Kl.  PfuIIingen. 

1)  1255.  März  8.  489 

2)  1299.  Mai  10.  242 


Ravensburg. 

1)  1299.  März  16. 


218 


KI.  Eechentshofen. 


1)  1297. 

Febr.  3. 

19 

2)  129S. 

Mai  1. 

138 

3)  1298. 

Dez.  18. 

184 

4)  1300. 

Aug.  24. 

424 

5)  1300. 

Okt.  19. 

437 

Kl.  Eeichenbach. 

1)  1300.  Jan.  22.  361 

KI.  Reuthin. 

1)  1297.  4 

2)  1297.  Jan.  17.  12 

3)  1297.  Mai  31.  51 

4)  1297.  Dez.  24,  99 

5)  1298.  103 

6)  1298.  Jan.  7.  107 


7)  1299.  Juli  8. 

8)  1300. 

9)  1300.  Nov.  9. 


Seite 

287 
347 
442 


Reutlingen. 

1)  1297.  März  23.  33 

2)  1298.  Apr.  12.  129 
1299.  .Juli   31.   s.   Ess- 
lingen. 

KI.  Roth. 

1)  1223.  Juni  28.  464 

2)  1223.  Juni  28.  466 

3)  Um  1240.  470 

4)  1297.  Apr.  5.  39 

5)  1298.  Mai  6.  138 


Rothenburg. 
1)  1261. 


502 


Rottenburg. 

1)  1268.  521 

2)  1294.  Jan.  15.  568 

3)  1298.  Nov.  8.  174 

4)  1299.  Nov.  23.  332 


KI.  Rottenmünster. 

1)  1225.  466 

2)  1248.  479 

3)  1260.  500 

4)  1263.  506 

5)  1297.  4 

6)  1297.  4 

7)  1297.  4 

8)  1297.  5 

9)  1297.  5 

10)  1297.  Apr.  11.  41 

11)  1298.  103 

12)  1298.  Okt.  20.  168 

13)  1299.  188 

14)  1299.  Apr.  3.  225 

15)  1299.  Nov.  6.  327 

16)  1300.  Apr.  27.  393 


Rottweil. 

1)  1267.  Jan.  6.  516 

2)  1297.  Okt.  9.  81 

3)  1298.  Apr.  30.  138 

4)  1299.  Jan.  19.  201 

5)  1299.  Juli  6.  283 

6)  1300.  Nov.  17.  442 


KI.  Salem. 

1)  1240.  Sept.  5.  472 

2)  1260.  Febr.  25.  500 
8)  1265.  511 
4)  1267.  Dez.  24.  519 


5)  1282. 

6)  1284. 

7)  1286. 

8)  1287. 

9)  1287. 

10)  1288. 

11)  1297. 

12)  1297. 

13)  1298. 

14)  1298. 

15)  1298. 

16)  1299. 

17)  1299. 

18)  1299. 

19)  1299. 

20)  1299. 

21)  1299. 

22)  1299. 

23)  1299. 
1303. 

24)  1299. 

25)  1299. 

26)  1300. 

27)  1300. 

28)  1300. 


März  5. 
Dez.  1. 
Okt.  18. 
Febr.  23. 
März  20. 
Jan.  4. 
Aug.  19. 
Dez.  5. 
Aug.  21. 
Aug.  26. 
Nov.  28. 
Jan.  12. 
Jan.  15. 
Jan.  23.  u 
Apr.  9. 
Mai  1. 
Juli  14. 
Aug.  30. 
Sept.  3. 
Febr.  17 
Nov.  11. 
Nov.  11. 
Apr.  1. 
Juni  17. 
Juli  18. 


Seite 
547 
551 
556 
556 
557 
561 
70 
97 
169 
160 
181 
198 
200 

.  26.  202 
230 
240 
290 
312 

und 
314 
328 
328 
389 
410 
416 


KI.  St. 

1)  12,54. 

2)  1255. 

3)  1256. 

4)  1258. 

5)  1270. 

6)  1277. 

7)  1278. 

8)  1287. 

9)  1293. 


Blasien. 
.Sept.  30. 
Juli  16. 
i'ebr.  3. 
Sept.  1. 
Sept.  22. 
Juni  17. 
Febr.  3. 
Juli  28. 
Sept.  28. 


487 
490 
492 
496 
530 
538 
539 
559 
567 


KI.  St.  Gallen. 

1)  [1297.]  Juni  21.  57 

2)  1298.  Juni  30.  150 

3)  1298.  Okt.  26.  170 

4)  1298.  Nov.  16.  177 
ö)  1299.  Apr.  14.  231 


Kl. 

St. 

Georgen. 

1)  1297 

März  21. 

32 

2) 

1300. 

Juni  8. 

408 

Saulgau. 

1300.  Jan.22.s.Buchau. 

1)  1300.  Jan.  25.         363 

2)  1300.  Mai  15.  398 


Kl.  Schäftersheim. 
1)  1300.  Febr.  24.        377 


Kl.  Schönthal. 
1)  1248. 


479 


Übersicht  der  in  Band  1 1  gedruckten  Urkunden  nach  ihrer  Zusammengehörigkeit.  XV 


2)  1268. 

3)  1297. 

4)  1297. 

5)  1297. 

6)  1297. 

7)  1297. 

8)  1297. 

9)  1298. 

10)  1298. 
1298. 

11)  1299. 

12)  1299. 

13)  1299. 

14)  1299. 

15)  1299. 
1299. 

16)  1299. 

17)  1300. 

18)  1300. 

19)  1300. 

20)  1300. 

21)  1300. 

22)  1300. 


Seite    I 

Apr.  29.  522 

Jan.  23.  13 

.Jan.  81.  17 

Juni  11.  55 

Juli  14.  61 

Okt.  8.  80 

Okt.  30.  86 

Fel)r.  22.  121 

März  8.  123 
Apr.  16.  8.  Kl. 
Ziiiimeru. 

Jan.  10.  197 

Jan.  28.  204 

Jan.  30.  205 

Apr.  23.  235 

Juni  8.  249 
Okt.30.  s.Deutsch- 
orden. 

Nov.  6.  826 

Jan.  1.  350 

Jan.  10.  352 

Jan.  14.  355 

Jan.  30.  366 

Sept.  16.  430 

Nov.  30.  445 


Schorndorf. 

1)  1297. 

2)  1299. 


5 

188 


Kl.  Schiissenried. 

1)  1281.  März  21.  545 

2)  1298.  Jan.  10.  108 

3)  1299,  Juli  9.  288 

4)  1300.  847 


Herzogtum  Schwaben. 
1)  1246.  Mai  3.  476 

Stift  8indelfin<fen. 

1)  1238.  Juni  11.  470 

2)  1297.  Nov.  13.  90 

3)  1298.  Mai  8.  141 


Kl.  Siessen. 
1)  1299.  Juli  15. 


291 


Kl.  Sinsheim. 
1)  ♦1186.  Jan.  29. 


456 


Kl.  Sirnau. 

1)  1297.  6 

2)  1297.  6 
8)  1297.  März  15.  30 
4)  1297.  Auir.  3.  65 
6)  1297.  Sept.  16.  75 

6)  1298.  105 

7)  1298.  Juni  30.  150 

8)  1299.  März  10.  215 


Seite 
1299.  Sept.  15.  s.  Ess- 
lingen. 
9)  Um  1300.  Mai  10.     397 


Kl.  Söflingen. 

1)  1255.  März  8.  489 

2)  Nach  1297.  Juli  25.    63 
8)  1297.  Dez.  1.  96 


Speier. 
1)  1299.  Sept.  27. 


817 


Speier,  Kl.  z.  hl.  Grab. 

1)  1297.  1 

2)  1297.  Febr.  13.  21 

3)  1297.  März  24.  35 

Kl.  Stein  a.  Rhein. 
1)  1299.  Juni  11.         252 


Kl.  Steinheim. 

1)  1297.  Aug.  11. 

67 

2)  1299.  Aug.  19. 

308 

3)  1300.  März  1. 

381 

Tübingen,  Pfarrkirche. 
1)  1300.  Mai  90.  398 

Herrschaft  u.    Her- 
zoge von  Teck. 

1)  1152.  Vor  Juni  1.  456 

2)  1299.  Apr.  29.    237 

Stadt  Tettnang. 
1)  1297.  Dez.  1.  97 


Ulm. 

1)  1269. 

2)  1297. 

3)  1297. 

4)  1297. 

5)  1297. 

6)  1298. 

7)  1298. 

8)  1298. 

9)  1298. 

10)  1299. 

11)  1299. 

12)  1299. 
1300. 
1300. 

13)  1300. 


Dez.  9. 

529 

Jlärz  22. 

32 

Juli  25. 

63 

Nov.  15. 

92 

Nov.  25. 

95 

März  23 

124 

Juni  8. 

147 

Nov.  2. 

172 

Nov.  2. 

173 

März  7. 

215 

Juli  28. 

296 

Aug.  5. 

802 

Jan.  25.  s. 

Saulgau. 

Mai  15.  s. 

Saulgau. 

Juni  17. 

411 

Kl.  Urspring. 

1298.  März  23.  .s.  Ulm. 
1)  1300.  Juli  10.  413 


Seite 

Stadt  Waldsee. 
1)  1298.  Sept.  13.        161 


Weikersheim, 
kirche. 

1)  1300. 


Pfarr- 


848 


Gr.  V.  Vaihingen. 

1)  1298. 


104 


Kl.  Weiler. 

1299.  Sept.  19.  s.  Ess- 
lingen. 

Kl.  Weingarten. 

1)  1266.  Okt.  b.  515 

2)  1269.  Okt.  27.  528 

3)  1286.  553 

4)  1290.  Okt.  8.  564 

5)  1297.  6 

6)  1297.  Febr.  24.  24 

7)  1297.  April  16.  42 

8)  1297.  Juni  15.  56 

9)  1297.  Nov.  16.  93 

10)  1297.  Nov.  19.  94 

11)  1298.  Jan.  105 

12)  1298.  Jan.  2.  105 
1298.  Jan.  10.  s.  Schus- 

senried. 

13)  1298.  Juni  8.  147 

14)  1298.  Aug.  23.  159 

15)  1298.  Sept.  20.  162 
IG)  1298.  Sept.  28.  164 

17)  1299.  190 

18)  1299.  190 

19)  1299.  Febr.  5.  207 

20)  1299.  März  17.  218 

21)  1299.  Apr.  8.  229 

22)  1299.  Mai.  239 

23)  1299.  Mai  2.  241 

24)  1299.  Juli  4.  281 

25)  1299.  Jnli  12.  289 

26)  1299.  Aug.  1.  300 

27)  1299.  Aug.  8.  302 

28)  1299.  Aug.  12.  306 

29)  1299.  Aug.  20.  309 

30)  1299.  Okt.  4.  818 

31)  1299.  Okt.  14.  821 

32)  1299.  Nov.  29.  335 

33)  1300.  Jan.  29.  364 

34)  1300.  März  23.  384 

35)  1300.  Apr.  12.  391 

36)  1300.  Juni  5.  408 

37)  1300.  Okt.  10.  433 

Herren  v.  Weinsberg. 

1)  1297.  Nov.  12.  89 

2)  1298.  Jan.  17.  111 
8)  1298.  Jan.  18.  112 
4)  1300.  Febr.  5.  872 


Seite 

KI.  Wei.ssenau. 

1)  1253.  Juni  18.  484 

2)  1267.  Jan.  7.  516 

3)  1272.  Dez.  31.  534 

4)  1273.  S.pt.  13.  534 

5)  1274.  Dez.  17.  537 

6)  1283.  Jan.  13.  549 

7)  1284.  Okt.  3.  550 

8)  1286.  Jan.  14.  554 

1297.  Jan.  15.  s.  Ess- 
lingen. 

9)  1297.  März  25.  85 

10)  1298.  Mai  6.  139 

11)  1298.  Juni  18.  149 

12)  1299.  190 

13)  1299.  Febr.  10.  211 

14)  1299.  Febr.  11.  212 

15)  1299.  März  13.  217 

16)  1300.  Aug.  24.  424 

Westgart  sli  ausen , 

Pfarrkirche. 

1)  1300.  848 

Kl.  Weissenburg. 

1298.  Mai  12.  s.  Herren- 
alb. 


Wimpfen,  Spital,  Stift 
und  Predigerkl. 

1)  1299.  Jan.  8.  195 

2)  1299.  Febr.  12.  212 

3)  1299.  Okt.  7.  319 

4)  1300.  Mai  25.  402 

Kl.  Wiblingen. 

1)  1300.  Okt.  28.  438 


Stift  Wiesensteig. 
1)  1300.  Aug.  11.        423 


Gr.  V 

1)  1250. 

2)  1251. 

3)  1254 

4)  1298. 

5)  1298, 

6)  1298 

7)  1298, 

8)  1298, 

9)  1299, 

10)  1299 

11)  1299, 
1299 

12)  1299 
18)  1299, 
14)  1299 
16)  1300, 


Wirtemberg. 

Okt.  23.  482 

Apr.  4.  484 

Mai  15.  486 

Mai  7.  140 

Mai  10.  142 

Nov.  19.  178 

Nov.  19.  179 

Nov.  21.  179 

Jan.  2.  194 

Jan.  30.  206 

Febr.  14.  214 

.  Apr.  27.  8.  Jo- 
hanniterorden. 

Mai  18.  244 

Nov.  18.  331 

.  Nov.  18.  831 

Jan.  29.  365 


XVI  Übersicht  der  in  Band  1 1  gedruckten  Urkunden  nach  ihrer  Zusammengehörigkeit. 


Seite 
1300.    Febr.   1.    s.   Jo- 
hanniterorden. 

16)  1300.  Mai  26.  408 

17)  1300.  Mai  26.  404 

18)  1800.  Mai  26.  405 


Worms. 
1)  1300.  Juni  15. 


409 


Wtirzburg. 

1)  832.  Zw.  12.  Nov.  und 

81.  Dez.  449 

2)  1220.  Okt.  21.  464 

3)  1234.  Nov.  21.  469 

4)  1263.  Nov.  6.  507 


Seite 
1297.  Jan.  28.  s.  Schön- 
thal. 
6)  1297.  Febr.  27.         26 
1297.  Okt.  8.  8.  Schön- 
thal. 
1299.  Jan.  10.  s.  Schön- 
thal. 

Würzburg,  Stift  Neu- 
münster. 

1)  1245.  Mai  26.    474 

2)  1267.  Apr.  14.    519 

Herren  von  Zimmern. 

1)  1300.  Nov.  3.  439 


Kl.  Zimmern. 

1)  12.54.  Nov.  27. 

2)  1262. 

3)  1297.  Nov.  11. 

4)  1298.  Apr.  IC. 


Seite 

487 

503 

88 

180 


Stift  Zürich. 

1)  1188.  Mai  80.  460 

2)  1207.  Juli  20.  461 
.3)  1209—1233.  462 

4)  1240.  472 

5)  1264.  Febr.  11.  508 

6)  1264.  Febr.  11.  509 


Seite 


Kl.  Zwiefalten. 

1)  1297.  Juni  7. 

58 

2)  1297.  Nov.  17. 

94 

3)  Vor  1298.  Jan.  28. 

117 

4)  1298.  Jan.  28. 

118 

5)  1298.  Jan.  28. 

119 

6)  1299. 

191 

7)  1299. 

192 

8)  1299.  Apr.  20. 

232 

9)  1300. 

349 

10)  1300.  Jan.  7. 

352 

11)  1300.  Jan.  13. 

.  354 

12)  1300.  März  18. 

388 

13)  1300.  Sept.  18. 

429 

n. 


Chronologische  Übersicht  der  Nachträge  und 

Berichtigungen. 

Vorbemerkung: 

Die  Tabelle  A  enthält  sämtliche  in  Band  1 — 6  und  Band  11  als  Nachträge  gedruckten  Urkunden  (Band  7—10 
enthalten  keine  Nachträge). 

Tabelle  B  enthält  diejenigen  Stücke,  für  die  nachträglich  noch  andere  Überlieferung  (neu  aufgehindene  Originale 
u.  a.)  verglichen  und  über  deren  Abweichungen  unter  „Verbesserungen"  oder  „Berichtigungen"  in  Band  1 — 11  berichtet 
worden  ist, 

A.  Verzeichnis  der  Nachträge. 


Murbach    . 

760.  Aug.  8      .    .    .    . 

1,407 

Reichenau      .    .    . 

887.  April  16  . 

4,327 

St.  Gallen 

766.  Juni  7      .    .    .    . 

4,317 

Elhvangen     .    .     . 

887.  Nov.  27    . 

4, 329 

St.  Gallen 

768 

4,317 

Reichenau      .    .     . 

895.  Febr.  17   . 

6,432 

St.  Gallen 

770.  Sept.  5     .    .     .    . 

4,318 

Lorsch       .... 

902.  Jan.  25     . 

4,380 

Fulda   .    . 

779.  März  9  oder  10    . 

2,437 

Lorsch       .... 

903.  Nov.  21     . 

4,331 

Fulda    .    . 

780—803 

6,496 

Lorsch       .... 

904.  Juni  14    . 

4,331 

St.  Denis 

782.  Sept.  16    ...     . 

6,429 

Lorsch       .... 

906 

4,382 

Beuron 

786.  Juni  29    ...    . 

6,429 

Lorsch       .... 

915.  Febr.  8     . 

4,332 

Lorsch 

787.  Juni  7      .    .    .     . 

4,318 

WUrzburg      .    .    . 

923.  April  8    . 

2,438 

St.  Gallen 

798.  Juni  9      .    .    .    . 

4,321 

St.  Gallen      .     .    . 

933.Okt.23— 942.April6 

4,333 

St.  Gallen 

799.  Juni  23    ...    . 

4,321 

St.  Gallen      .    .    . 

956.  Aug.  7—957.  Aug.  6 

4,334 

St.  Denis  . 

801 

11, 577 

Reichenau      .    .    . 

965.  Febr.  21    ...     . 

4,334 

Üttobeuren 

801-814 

4,321 

Konstanz,  Domstift 

970.  März  12  .     .     . 

1,411 

St.  Gallen 

803.  Dez.  11     ...    . 

4,322 

Kempten   .... 

972.  Aug.  25    .    .     . 

4,335 

Fulda   .    . 

808-817 

6,497 

Ottobeuren    .    .    . 

972.  Nov.  1      .    .    . 

4,336 

St.  GaUen 

805.  Juni  26    ...    . 

4,322 

Reichenau      .    .    . 

990.  AprU  21  .    .    . 

4,337 

Fulda    .    . 

815.  März  27  ...    . 

1,408 

Amorbach      .    .    . 

996.  Dez.  18    .    .    . 

6,433 

Fulda   .    . 

816.  Mai  2       .... 
819 

1,409 
6,498 

Pfäfers      .... 
Einsiedeln      .    .    . 

998 

1,414 

Weissenbnrg 

998.  April  28  .    .    . 

4,338 

St.  GaUen 

824.  Juni  20    ...     . 

4,  322 

Reichenau      .    .    . 

1024.Sept.8— 1027März2C 

6,434 

St.  Gallen 

824.  Juni  20    ...    . 

4,323 

Augsburg      .    .    . 

1028.  März  20  .    .    . 

5,369 

St.  Gallen 

827.  Sept.  8     .    .    .    . 

4,  .323 
4, 323 

Reichenau      .    .    . 

1056 

4,339 

St.  Gallen 

831.  Mai  14     ...    . 

(Vgl  dazu  6',  489.) 

Kempten  . 

832.  März  28  ...    . 

4,  324 

Weissenbnrg      .    . 

1056-1098 

6,499 

Würzburg 

832.  Zw.Nov.l2u.Dez.31 

11,  449 

Ottmarsheim      .    . 

1064.  März  1     .     .     . 

5,370 

Fulda    .    . 

835.  Mai  12     .... 

5, 368 

Lorsch       .... 

1071 

6,500 

St.  Gallen 

837.  Aug.  9      .    .    .     . 

4,324 

Hirsau       .... 

Zwischen  1086  und  1091 

5,372 

Kempten  . 

838.  Juni  14    ...     . 

4,325 

Zwiefalten     .    .    . 

1092.  Mai 

5,372 

Würzburg 

846.  Juli  5       .... 

3,461 

Schaffhausen      .    . 

1094.  Dez.  29    .     .     . 

4,839 

St.  Gallen 

849.  Mai  23     ...    . 

4,325 

Schaffhausen      .    . 

1095.  Okt.  8       .    .     . 

4,340 

St.  Gallen 

861.  April  24  ...    . 

4,  326 

Sinsheim  .... 

1099.  Nov.  9      .    .    . 

4,340 

Balingen   . 

863(?) 

6,430 

Blaubeuren    .    .    . 

Um  1100 

4,341 

St.  Gallen 

868.  Mai  5 

4, 326 

Zwiefalten     .     .     . 

Um  1100 

5,374 

Keichenan 
XI. 

883.  Okt.  9       .... 

6, 431 

Komburg  .... 

saec.  12     ...    . 

lU 

4,341 

XVIII  Chronologische  Übersicht  der  Nachträge  und  Berichtigungen. 


EIhvangen 

Alpirsbach 

Hirsau 

Esslingen 

Lorsch 

Schaffhausen 

Blaiibeuren 

Bamberg   . 

Schaffliausen 

St.  Blasien 

WUrzburg 

Schaffhansen 

Zwiefalten 

Schaffhausen 

Zwiefalten 

Zwiefalten 

Ochsenhansen 

Neuniünster 

Hirsau 

St.  Gallen 

Ochsenhausen 

Ochsenhausen 

Wiirzburg 

Komburg  .     . 

St.  Georgen  . 

Lorch   .     .    . 

Berchtesgaden 

Würzburg 

Berchtesgaden 

St.  Georgen   . 

Schöuau    .    . 

Odenheira 

Ochsenhausen 

Berchtesgaden 

Neresheim 

Schaffhausen 
Lorsch  .     .    . 
Lorch    .    .    . 

Lorsch  .    .    . 

Schaffhausen 

Schaffliausen 

Zwiefalten 

Ellwangen 

Kreuzlingen 

Neresheim 

Teck     .    . 

Kreuzlingen 

Schneidheim 

Schaffhausen 

Sinsheim   . 

Zwiefalten 

St.  Blasien 

Bamberg  . 

Hirsau 

Würzburg 

Würzburg 


saec.  12     .... 
1100—1116.  Jan.  10 
1103.  Jan.  18     . 
Um  1106  .    .    . 
1106  oder  1107 
1108.  Juni  6      . 
1108.  Nov.  7      . 
1111—1125    .    . 
1111.  Sept.  4     . 
1113.  April  7    . 

1119 

1120—1124.  .  . 
Um  1121  .  .  . 
1122.  Um  Nov.  11 

1123 

1124 

Um  1128  .    .    . 

1130 

1130-1143.  .     . 

1135.  Nov.  20  . 
Zwischen  1135  und  1141 
Zwischen  1135  und  1141 
1136 

1136.  Sept.  3      .    .    .    . 

1138 

1138.  s.u. [1147.]  März  30 
Zwischen  1138  und  1152 

1140 

Um  1140 

1141-1165 

1142 

1143 

Nach  1143 

Um  1144 

1144.  Nov.  15  ...  . 
(Zum  Datum  vgl.  5,464) 

1145.  (April— Mai)  .  . 
1147.  Jan.  30  ...  . 
[1147.]  März  30  .  .  . 
(Zum  Datum  vgl.  4, 486) 

1148 

1149.  Jan.  28     ...    . 

Um  1150 

Um  1150 

Um  1150 

1151.  Juli  10     ...    . 

1152 

(1152.  Vor  Juni  1)     .    . 

1152—1166 

1153 

1154.  Febr.  26   ...    . 

(Vgl.  dazu  4,490.) 

(1156.) 

1156 

Um  1160 

1163.  Nov.  27  ...  . 
Um  1164.  Sept.      .    .    . 

1164 

1169 


6,435 

5,373 

6,  436 

1,412 

4,342 

4,343 

11,449 

5,375 

4,343 

4,344 

5,376 

4,345 

4,345 

4,346 

4,846 

4,347 

11,  450 

5,378 

4,348 

4,348 

11,450 

11,  453 

4,349 

11,  454 

6,455 

11,454 

5,379 

4,350 

4,852 

3,467 

3,469 

11,  455 

4,  3,53 

3,470 

4,854 

4,355 

3,466 

4,355 

4,356 

4,356 

4,359 

3,472 

2,439 

5,381 

11,  456 

3,473 

4,359 

4,361 

2,441 

6,456 

4,863 

5,382 

4,364 

4,365 

4,866 

Salem   .    . 
Salem   .    . 
Ottobeuren 
Salem   .    . 
Schaffliausen 
Lorch    .    . 
Reichartsroth 
Kaisheim  . 
Berau    .    . 
Zürich  .     . 
Sinsheim 
Roth      .     . 
Zürich  .     . 
Ellwangen 
Bebenhausen 

Maulbronn 

Weingarten 

Weingarten 

Isny      .    . 

Salem   .    . 

Odenheim 

Bebenhausen 

Maulbronn 

Marchthal 

Neresheim 

Neresheim 

Neresheim 

Neresheim 

Frauenalb 

St.  Blasien 

St.  Gallen 

Beuron 

Weingarten 

Schussenried 

Bebenhausen 

Isny      .     . 

Weissonau 

Augsburg 

St.  Blasien 

S tauf er 

St.  Georgen 

Zürich  .    . 

Marchthal 

Zürich  .     . 

Herrenalb 

Denkendorf 

Bruderhartmannszell 

Kaisheim  . 

Herrenalb 

Oehringen 

Ellwangen 

Weingarten 

Weingarten 

Bruderhartmannszell 

Weingarten 

Weingarten 

Lorch    .    . 


480.) 


1171.  März  15 
1171.  März  31 
1171.  Mai  7 
Um  1175  .    . 
1179.  Mai  25 

1181.  Juli  8 

1182.  .     .    . 

1184.  März  4 
Um  1185  .     . 

1185.  April  10 
118[6].  Jan.  29 
Um  1188  .    . 
1188.  Mai  30 
Zwischen  1188  und  1217 
Um  1190  . 

(Vgl.  auch  7. 
Um  1190  .    . 
Um  1190  .     . 
Um  1190  .     . 

1190.  .     .    . 

1191.  .    .    . 

1191.  April  20 
Um  1192  .    . 

1192.  .  .  . 
1192.  .  .  . 
Um  1194  .  . 
Um  1194  .  . 
Um  1194  .  . 
1194.  .  .  . 
119[7].  April  4 
1198.  April  15 
Um  1200  ff.  . 
Um  1200  .  . 
1201.  s.  u.  12[6]1. 

1204.  Mai  11 
Nach  1204     . 

1205.  Dez.  10 

1206.  März  10 

1207.  Mai  10 
1207.  Juli  20 
Um  1209  .  . 
(Zum  Datum  vgl.  4,486) 
1209—1233  . 
1209-1233  . 
Um  1210  .    . 

1212.  .    .     . 

1213.  Aug.  24 

1213.  Sept.  27 

1214.  Mai  16  und  17 
Zwischen  1214  und  1229 
Um  1215  .    .    . 
Um  1215.  Dez.  22 
1216—1250.  . 
Um  1217  .    . 
Um  1217  .    . 
1217.  Jan.  8 

1217.  Nov.  12 
1217—1232.  . 

1218.  .  .  . 


4,  .367 
4,368 

4,  369 
4,371 
4,371 
2,441 
6,501 

5,  383 
4,376 
4,377 

11,456 

5, 885 

11,460 

11, 459 

4,378 

4,379 
4,380 
4,380 
3,476 
4,381 
4,381 
3,477 
2,442 
8,478 
8,478 
5,  385 
5,386 
3,479 

11,460 
2,444 

5,387ff. 
6,457 

4,  385 
3,481 

11,461 
4,386 
5,405 

11,461 
3,488 

4,887 

11,  462 

5,407 

4,387 

4,388 

5,408 

i  5,408 

:  11,  462 

''•■■   6,457 

5,409 

4,  ,389 

8,486 

3,487 

5,410 

3,484 

3,488 

11, 463 


Chronologische  Übersicht  der  Nachträge  und  Berichtigungen. 


XIX 


EUwangen 
Weissenaii 
Herbrechtingen 
Salem   .    .    . 
Ursberg     .    . 
Ottobeureii    . 
Wilrzburg 
Konstanz  .     . 
Kaishc'im  .    . 
Würzburg 
Neumünster  . 
Rottenmünster 
Hirsau       .    . 
Neresheim 
Koth      .    .    . 
Koth     .     .    . 
Hirsau       .    . 
Komburg  .    . 
Salem    .     .     . 
Schussenried 

Speier  .    . 

Speier  .     . 

Rottenmttnster 

Elchingen 

Billigheim 

Marchthal 

WUrzburg 

Ulm       .     . 

Weissenau 

Weissenau 

Herbrechting( 

Weissenau 

Hirsau  .    . 

Söflingeu 

Marchthal 

Herrenalb 

Weissenau 

Wiesensteig 

Weissenau 

Bebenhausen 

Kaisheim  . 

Neresheim 

Weissenau 

Weingarten 

Backnang 

Baindt 

Baindt 

Heggbach 

Schonthal 

Baindt 

Frauenthal 

Isny      .    . 

Zwiefalten 
Frauenthal 
Frauenthal 
Frauenthal 


1218.  Dez.  9 
1219-1232.  . 
1220.  .  .  . 
1220.  .  .  . 
Um  1220  .  . 
1220.  Jan.  4 

1220.  Okt.  21 

1221.  .  .  . 
1221.  April  27 

1221.  Nov.  10 

1222.  April  29 

1222.  Okt.  11 

1223.  .  .  . 
1223.  April  3 
1223.  Juni  28 
1223.  Juni  28 

1223.  Dez.  1 

1224.  Aug.  16 

1224.  Sept.  9 
Um  1225  .  . 
(Zum  Datum  vgl. 

1225.  .  .  . 
1225.  .  .  . 
1225.  .  .  . 
1225.  Aug.  16 

1225.  Nov  9 
Zwischen  1226  und 

1226.  .  . 
1226.  Aug.  I 
Um  1226.  Nov.  6 
Um  1226.  Nov.  6 

1226.  Nov.  9 

1227.  .  .  . 
1227.  Jan.  16 
1227.  März  15  s.  u, 

1239.  März  15 
1227.  Juni  5 

1227.  Juli  . 
Um  1228  .    . 

1228.  .  .  . 
Um  1228.  Febr. 
1228.  Febr.  1 
1228-1239.  . 
Um  1230  .  . 
(Um  1230.)  JuU 

1230.  Dez.  29 

1231.  .  .  . 
1281.  .  .  . 
1231.  .  .  . 
1231.    .    .    . 

1231.  Dez.  21 
Um  1232  .    . 

1232.  .    .    . 
(Vgl.  auch  7 

1232.  Jan.  7 

1233.  ... 
1233.  April  11 
1233.  Juni  19 
1233.  Okt  10 


5,467; 


13 


1229 


484.) 


5,411 
4,390 
4,  391 
4,392 
5,412 
4,393 
11,464 
4,394 
5,413 
4, 395 
6,502 
4,396 
5,414 
3, 489 
11,  464 
11,  465 

3,  490 
4,397 
6,458 
4,462 

4,397 

4,  399 
11,466 

5,  415 
11, 467 

5,  420 
4,400 
4,401 
4,402 
4, 402 
11,  467 
4,  402 
4,404 


4,405 
4,406 
4,407 
4,407 
5,  420 
3,491 
11,468 
5,  422 
5,423 
4,408 
4,409 
4,410 
4,411 
4,  412 

4,  413 
4,414 
6, 459 

3,491 

5,  424 
5,424 
5,  425 
5,  426 


Heggbach 

Heggbach 

Baindt 

Backnang 

Backnang 

Wald    .     . 

WUrzburg 

Bebenhausen 

Fraueuthal 

Frauenthal 

Salem   .    . 

Weissenau 

Bebenhausen 

Allerheiligen 

Blaubeuren    . 

Zwiefalten     . 

Frauenzimmern 

Frauenzimmern 

Zwiefalten 

Sindelflngen 

St.  Georgen 

Roth     .    . 

Herrenalb 

Heggbach 

Weissenau 

Schussenried 

Frauenthal 

Söflingen  . 

Amorbach 

Söflingen  . 


Allerheiligen 

Seligenthal 

Söflingen 

Ellwangen 

Roth     .    . 

Weingarten 

Baindt 

Kaisheim  . 

Zürich  .    . 

St.  Blasien 

Kirchberg 

Herrenalb 

Baindt 

Salem    . 

Baindt 

Ursberg 

Baindt 

Baindt 

Baindt 

Komburg 

Langnau 

Konstanz 

Bamberg 

Maulbronn 

Lorch    . 

Baindt 

Neumünster 


1233.  Dez.  28 

1234.  April  4 
1234.  Juni  . 
1235-1246.  . 
1116—1246.  . 
1234.  Sept.  4 

1234.  Nov.  21 
Um  1235  .  . 
1236.  Juni  8 

1235.  Juni  8 

1235.  Sept.  27 

1236.  .  .  . 
1236.  .  .  . 
1236.  Febr.    . 

1236.  Mai  27 

1237.  .    .    . 

1237.  Mai  21 

1238.  .     .    . 
1238.  Juni  1 
1238.  Juni  11 
1238.  Juni  12 

1238.  Sept.  17 
Um  1239  .     . 

1239.  .     .     . 
1239.    .    .    . 
1239.    .    .    . 
1239.  Jan.  1 
1239.  Febr.  2 
1239.  Febr.  3 
1239.  März  15 
Zum  Datum  vgl.  6,513.) 
1239.  April  8 
1239.  Sept.    . 

1239.  Dez.  1 
Um  1240  .    . 
Um  1240  .    . 
Um  1240  .    . 

1240.  .  .  . 
1240.  .  .  . 
1240.  .  .  . 
1240.  Jan.  13 
1240.  März  11 
1240.  März  25 
1240.  Aug.     . 

1240.  Sept.  5 

1241.  .  .  . 
(1241.)   .  . 
1241.  Jan.  3 
1241.  Juni  17 
1241.  Okt.  . 

1241.  Dez.  29 

1242.  .  .  . 

1242.  Juli  11 

1243.  .  .  . 
1243.  März  9 

1243.  Juni  12 

1244.  .  .  . 

1245.  Mai  26 


4,415= 

11, 

469 

4, 

416 

4, 

417 

4, 

418 

4, 

420 

5, 

427 

11, 

469 

5, 

428 

5, 

429 

5, 

429 

ö, 

430 

5, 

430 

4, 

422 

6, 

459 

4, 

423 

5, 

431 

4, 

424 

4, 

425 

5, 

432 

11 

470 

4 

427 

ö. 

433 

4, 

428 

6, 

460 

6, 

461 

4, 

429 

4, 

430 

4, 

431 

5 

434 

6, 

487 

4, 

432 

5, 

435 

4, 

432 

5, 

436 

11, 

470 

4, 

433 

4, 

434 

11, 

471 

11, 

472 

4, 

435 

4, 

436 

4, 

437 

5, 

437 

11, 

472 

ö, 

438 

5, 

439 

5, 

440 

4, 

439 

4, 

440 

11, 

473 

6, 

441 

4, 

441 

11, 

474 

6, 

462 

4, 

442 

4, 

444 

11, 

474 

XX 


Chronologische  Übersicht  der  Nachträge  und  Berichtigungen. 


Maulbronn     .    . 

1245.  Juni  27 

11, 475 

Odenheim      .     .    . 

1250.  Febr.  15 

4,  463 

Weiler      .... 

1245.  Sept.  9     . 

5,442 

Odenheim      ,     .    . 

1250.  Juni  25 

4,  465 

Weiler      .... 

1245.  Sept.  9     . 

5,443 

Heggbach      .    .     . 

1230.  Juli  27 

11,481 

Konstanz  .... 

1245.  Sept.  23    . 

6,463 

Odenheim      .    .    . 

1250.  Aug.  10 

4,466 

Heggbach      .     .     . 

1245.  Nov.  6      . 

4,445 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1250.  Okt.  23 

11,482 

Baindt       .... 

1245.  Nov.  15    . 

4,446 

Odenheim      .    .    . 

1250.  Nov.  5 

4,467 

Bebenhausen      .    . 

1245—1262.  .    . 

4,444 

Odenheim      .    .    . 

1250.  Dez.  3 

4,469 

Baindt       .... 

Um  1246  .     .     . 

5,443 

Odenheim      .    .    . 

1250.  Dez.  3 

4,470 

Baindt       .... 

Um  1246  .     .    . 

4,448 

Odenheim      .    .    . 

1250.  Dez.  4 

4,471 

Baindt       .... 

1246 

4,447 

Ingersheim    .    .    . 

1250.  Dez.  11 

6,473 

Weingarten   .    .    . 

1246 

4,450 

Odenheim      .    .    . 

1250.  Dez.  16 

4, 472 

Heiligkreuzthal 

1246 

11,  476 

Johanniter     .    .    . 

1251.    .    .    . 

11,  483 

Backnang       .     .     . 

1246.  April  3     . 

4,449 

Lorch 

1251.  März  6 

4,  472 

Schwaben       .     .    . 

1246.  Mai  3       . 

11,  476 

Oehringen      .    .    . 

1251.  März  28 

6,504 

Berkheim       .     .    . 

1246.  Mai  21     . 

6,465 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1251.  April  4 

11,484 

Grafenberg    .     .    . 

1246.  Mai  21     . 
(Vgl.  dazu  11 

,57 

'8.J 

6,466 

Baindt       .... 
Frauenthal     .     .     . 

1251.  Nov.  22 

1252.  März  30 

4,  473 
5,449 

Bebenhausen      .    . 

1246.  Juni  30    . 

11,477 

Einsiedeln     .    .    . 

1253.    .    .    . 

5,450 

Bebenhausen      .     . 

1246.  Juni  30    . 

11,  477 

Baindt       .... 

1253.  Jan.  31 

5,451 

Neresheim     .    .    . 

1246.  Sept.  26    . 

11,  478 

Weissenau     .     .    . 

1253.  Juni  18 

11,  484 

Nusplingen    .     .    . 

1246.  Nov.  22    . 

6,467 

Elhvangen      .     .     . 

1253.  Dez.  21 

11,  485 

Baindt       .... 

1247.  Febr.  22    . 

5,444 

Limpurg    .... 

1253.  Dez.  24 

5,  451 

Blaubeuren    .     .    . 

1247.  Mai  7  .    . 

5,445 

Zwiefalten      .    .    . 

(1254.)       .    . 

5,452 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1247.  Mai  10     . 

6,467 

Güterstein     .    .    . 

1254.  Jan.  30 

11,486 

Hirsau       .... 

1247.  Juni  12    . 

6,  503 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1254.  Mai  15 

11,  486 

Ellwangen      .     .     . 

1247.  Okt.  3       . 

5,446 

St.  Blasien     .     .     . 

1254.  Sept.  30 

11,  487 

Esslingen       .     .     . 

1247.  Okt.  15     . 

11,  478 

Klosterzimmern 

1254.  Nov.  27 

11, 487 

Odenheim      .    .    . 

1247.  Okt.  21     . 

11,  478 

Lichtenstem       .     . 

1255.     .    .     . 

11,  488 

Rottenmtinster   .    . 

1248 

11,  479 

Zwiefalten     .     .    . 

(1255.)       .    . 

5,452 

Schönthal       .    .    . 

1248 

11,479 

PfuUingen  und 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1248.  Febr.  5 

6,467 

Söflingen    .    .    . 

1255.  März  8 

11, 489 

Augsburg      .    .    . 

1248.  Febr.  10 

4,452 

Baindt       .... 

1255.  April  2 

5,453 

Ottobeuren    .    .    . 

1248.  Febr.  22 

4,463 

Westgartshausen    . 

1255.  April  27 

5,454 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1248.  März  6 

5,447 

St.  Blasien     .    .    . 

1255.  Juli  16 

11,490 

St.  Georgen   .    .    . 

1248.  März  11 

4,454 

Lichtenstem      .     . 

1255.  Okt.  11 

11,490 

Eingingen     .    .    . 

1248.  Mai  13 

6,468 

Herbrechtingen 

1256.     .     .     . 

11,  491 

Gr.  V.  Grieningen   . 

1248.  Mai  15 

6,468 

Zwiefalten     .     .     . 

(1256.)       .     . 

5,  454 

Heggbach      .    .    . 

1248.  Juni  26 

4,455 

Denkendorf   .    .    . 

1256.  Jan.  23 

5,455 

Adelberg  .... 

1248  und  1287. 

Ma 

i 

11  . 

4,451 

St.  Blasien     .     .     . 

1256.  Febr.  3 

11,492 

Isny 

Um  1249  .    . 

4,456 

Gmünd      .... 

1256.  April  20 

11,492 

Zwiefalten     .     .    . 

(1249.)       .    . 

5,447 

Komburg  .... 

1256.  Juni  13 

11,  493 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1249.  Jan.  21 

6,469 

Baindt       .... 

1256.  Juni  18 

5,455 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1249.  Jan.  27 

4,458 

Lichtenstem       .     . 

1256.  Juli  1 

11,  494 

Kirchheim  u.  T. 

1249.  Jan.  27 

6,470 

Komburg  .... 

1257.  Jan.  22 

11,  494 

Kirchheim  u.  T.     . 

1249.  Jan.  27 

6,470 

Maulbronn     .    .    . 

1257.  Febr.  18 

11,  495 

Gr.  V.  Grieningen   . 

1249.  Jan.  29 

6,471 

Komburg  .... 

1257.  Sept.  29 

11,  496 

Gr.  V.  Grieningen   . 

1249.  Jan.  30 

6,471 

St.  Georgen   .    .    . 

1258.     .    .    . 

6,474 

Denkendorf  .    .    . 

1249.  März  1 

5,448 

St.  Blasien     .    .    . 

1258.  Sept.  1 

11,  496 

Neresheim     . 

1249.  Mai  4 

4,459 

Berchtesgaden    .     . 

1258.  Sept.  30 

11,  497 

Oehringen 

1249.  Juli  27 

6,503 

Lichtenstem       .    . 

1258.  Nov.  29 

11,498 

Mehrerau  .     . 

1249.  Sept.  17 

4,461 

Kircliberg      .     .     . 

1259.  Jan.  21/22 

6,491 

Donauwörth  . 

Um  1250  .    . 

11, 480 

Neumünster  .    .    . 

1259.  Febr.  13 

5,456 

Gotteszell 

Um  1250  .     . 

11,  480 

Nördlingen     .     .     . 

1259.  März  3 

11,498 

Marchthal 

Um  1250  .    . 

6,471 

Lichtenstem       .     . 

1259.  Mai  2 

11,  499 

Schussenried 

Um  1250  .    . 

4,462 

Frauenthal     .    .     . 

1259.  Juni  9 

6,475 

Weissenau     . 

Um  1250  .     . 

4,463 

Baindt       .... 

1259.  Juni  23 

5,457 

Weissenau     . 

1250.    .    .    . 

6,472 

Maulbronn     .     .     . 

1259.  Juni  27 

11.499 

Marchthal 

1250.    .    .    . 

5,449 

Gr.  V.  Wirtemberg 

1259.  Okt.  9 

6,476 

Mödingen 

1250.  Febr.  13 

11,481 

Steinheim      .    .     . 

Um  1260  .     . 

6,476 

Chronologische  Übersicht  der  Nachträge  und  Berichtigungen. 


XXI 


RottcDinUneter 
Salem    .    .    . 
Eothenburg   . 
Heggbach 
Löwenthal 
Weingarten   . 

Rothenburg  . 

Mengen     .     . 

Klosterzimmern 

Lichtenstem 

Komburg  .    . 

Ellwangen     . 

Herrenall) 

Herreualb 

Rotteumiinster 

Salem  .    .    . 

Heggbach 

Würzburg 

Sirnau  . 

Zürich 

Zürich 

Rottweil 

Buchau 

Buehiiu 

Buchau 

Ochsenhausen 

Salem    .     .    , 

Lichtenstem 

Ellwangen     . 

Komburg  .    . 

Heggbach 

Tübingen,  Aug.-kl. 

Weingarten 

Neunkirchen 

Rottweil    . 

Weissenau 

Neumünster 

Lindau 

Neumünster 

Lichtenstem 

Konstanz,  St.  Johann 

Baindt,     Gutenzeil, 

Heggbach,  Heiligkr, 

Adelberg 

Blaubeuren 

Rotteuburg 

Kaisheim  . 

Esslingen 

Schönthal 

Baindt 

Eonstanz,  St.  Joliann 

Löwentha 

Hirsau 

Hirsau 


466.) 


1260.     .    .    . 
1260.  Febr.  25 
1260.  März  22 
1260.  Juni  23 

1260.  Juli  10 
12[6]1   .    .    . 

(Vgl.  dazu  6 

1261.  .    .     . 

1261.  Okt.  6 

1262.  .    .    . 
1262.  Mai  5 
1262.  Mai  7 

1262.  Juni  16 
Vor  1263  . 
Vor  1263       . 

1263.  .  .  . 
1263.  März  4 
1263.  Juni  4 

1263.  Nov.  6 
1263  (?).  Dez.  20 

1264.  Febr.  11 
1264.  Febr.  11 
1264.  JuU  6 
1264.  Aug.  28 
1264.  Okt.  31 
1264.  Okt.  31 
Um  1265  .    . 
(1265.)       .     . 
12[65].  März  4 
1266.     .    .    . 
1266.  Febr.  1 
1266.  Mai      . 
1266.  Juli  31  bis  Aug, 

1266.  Okt.  5 
Vor  1267       . 

1267.  Jan.  6 
1267.  Jan.  7 
1267.  März  28 
1267.  April  12 
1267.  April  14 
1267.  Juni  8 
12[67].  Okt.  25 

1267.  Dez.  24 

1268.  .  .  . 
1268.  .  .  . 
1268.  .  .  . 
1268.  Jan.  24 
1268.  April  29,  Sept  8 

Sept.  10  .  . 
1268.  April  29 
[1268.]  Juni  13 
1268.  Juni  24 
1268.  Nov.  3 
1268.  Nov.  10 
1268.  Nov.  10 


30 


o. 


11,500 

11,500 

6,506 

6,478 

11,  501 

4,384 

11,502 

11,502 

11, 503 

11,  504 

11,504 

11,505 

11, 506 

11,  506 

11,506 

6,479 

6,480 

11,507 

6,481 

11,508 

11,  509 

6,506 

6,507 

11,509 

11,510 

11,511 

11,  511 

11,  512 

11,512 

11,513 

11,  514 

6,  508 

11,515 

11,515 

11,516 

11,516 

6,509 

11,518 

11,  619 

11,  507 

11,570 

11,519 

11,  520 

11,  621 

11,621 

11,  521 

11,  522 

11, 622 

11,522 

11,523 

11,  526 

11,  525 

11,526 

Konstanz,  St.  Johann 
Weingarten  .    . 
Reichenau     .    . 
St.  Blasien     .    . 
Nördlingen,  Spital 
Lichtenstem 
Kreuzungen  .    . 
Kl.  Oberndorf     . 
Kirchheim  a.  R. 
Weissenau     .    . 
Weissenau     .     . 
Denkendorf   .    . 
Lichtenstem 
Weissenau     .     . 
Lichtenstem 
Heggbach      .    . 
St.  Blasien     .    . 
St.  Blasien     .    . 
Fridingen      .     . 
Esslingen       .    . 
Konstanz,  St.  Johann 
Schusseuried 
Komburg  . 
Salem   .     . 
Deutschorden 
Heggbach 
Heggbach 
Weissenau 
Komburg  . 
Allerheiligen 
Weissenau 
Salem    .    . 
Heggbach 
Weingarten 
Weissenau 
Komburg  . 
Lichtenstem 
Salem   .    . 
Salem    .    . 
Salem    .     . 
Komburg  . 
St.  Blasien 
Esslingen 
Salem   .    . 
Gotteszeil 
Gmünd,  Augustiner 
Löwenthal 
Weingarten 
Mehrerau 
Komburg  . 
Lichtenstem 
St.  Blasien 
Rottenburg,  Karmel. 
Lichtenstem 
Esslingen 


1269.  April  16 
1269.  Okt.  27 

1269.  Dez.  9 

1270.  Sept.  22 

1270.  Dez.  8 

1271.  .  .  . 

1271.  Mai  19 

1272.  März  15 
1272.  Juli  7 
1272.  Dez.  31 
1278.  Sept.  13 
1274.  April  27 
1274.  Juni  11 
1274.  Dez.  17 

1276.  .    .    . 

1277.  Febr.  10 

1277.  Juni  17 

1278.  Febr.  3 
1278.  Juni  6 

1280.  Mai  29 
1280  Nov.  23 

1281.  März  21 

1282.  Jan.  13 
1282  März  5 
1282.  April  22 
1282.  Dez.  6 

1282.  Dez.  6 

1283.  Jan.  13 

1283.  Febr.  5 

1284.  März  6 
1284.  Okt.  3 

1284.  Dez.  1 

1285.  Okt.  31 

1286.  .  .  . 
1286.  Jan.  14 
1286.  Juni  13 
1286.  Juli  14 

1286.  Okt.  18 

1287.  Febr.  23 
1287.  März  20 
1287.  Mai  11 

1287.  Juli  28 
Um  1288  .  . 

1288.  Jan.  4 
1288.  Juli  30 
1288.  Dez.  13 
1290.  Juli  20 
1290.  Okt.  8 

1290.  Nov.  23 

1291.  Jan.  25 
1291.  März  15 

1293.  Sept.  28 

1294.  Jan.  15 

1295.  Juli  2 

1296.  ... 


11,526 

11. 528 

11. 529 
11,580 
11.580 
11, 581 
11,582 
11,582 
11,533 
11,534 
11,534 
11,535 
11,586 
11, 537 
11,587 
11,588 
11,588 
11, 589 
11,540 
11, 541 
11,545 
11,545 
11,546 
11, 547 
11,548 
11,548 
11,548 
11,549 
11,549 
11,550 
11,550 
11,551 
11,553 
11,  553 

11. 554 

11. 555 

11. 565 
11,556 

11. 556 
11,  557 
11,557 
11, 559 
11,560 
11, 561 
11,  561 
11,  562 
11,  571 
11,564 
11,564 

11. 566 

11. 567 
11, 567 
11,568 
11,569 
11,569 


XXII 


Chronologische 


Übersicht  der  Nachtrüge  und  Berichtigungen. 


B.  Verzeichnis  der  Berichtigungen. 


St.  Gallen 

St.  Denis  . 

St.  Denis  . 

St.  Denis  . 

Eeichenau 

Buchau 

Würzburg 

Wimpfen  . 

St.  Gallen 

WUrzbiirg 

WUrzburg 

Einsiedeln 

Hirsau 

Weingarten 

Hirsau 

Weingarten 

Blaubeuren 

Sinsheim  .. 

Ochsenhausen 

Lorch    .    .    . 

Schaffhausen 

Schaffhausen 

Alpirsbach 

Neresheim 

Lorch   .    . 

Neresheim 

Komburg  . 

Weissenau 

Neresheim 

Lorch   .    . 

Weingarten 

Maulbronn 

Kreuzungen 

Weissenau 


Roth     .    ■. 

Weingarten 

Schönthal 

Marchthal 

Kreuzungen 

Roth     .    . 


Adelberg  .    . 
Berau   .    .    . 
Weissenau     . 
Bebenhausen 
Bebenhausen 
Adelberg  .    . 
Isny      .     .     . 
Bebenhausen 
Manlbronn     . 


708.  .    .    . 
777.    .    .    . 

777.  .    .    . 

782.  Sept.  16 

816.  Dez.  . 

819.  Juli  22 

823.  Dez.  19 

856.  Aug.  20 

879.  Mai  1 

889.  Nov.  21 

889.  Dez.  1 

972.  Aug.  14 

Zw.  1086  u.  1091 
1090.  Juni  11 
1095.  März  8  . 

1098.  April  30 

1099.  Jan.  25   . 

1100.  Jan.  6  . 
1100.  Dez.  31  . 

1102.  Mai  3  . 
1116 

1122.  Jan.  6     . 

1123.  Jan.  23  . 
1125.  Nov.  27 
1136.  April  24 
1144.  Nov.  15  . 

1149 

1152.  Mai  19  . 

1152.  Nov.  27 
1154 

1155.  Sept.  28 

1156.  Jan.  8  . 
1162—1182.  . 
1164.  Nov.  1    . 


1164. 

Nov.  15 

1170. 

1171. 

. 

1171. 

Mai  1 

1179. 

Dez.  25 

1181. 

Mai  5 

1181.  Juli  22  . 
Um  1185     .    . 

1186 

1188  (nicht  1227). 

1188 

1189.  April  25 
1189.  Mai  3  . 
Um  1190  .  . 
1192 


gedr. 

bericht. 

1,2 

4,475 

1,17 

11,  577 

1,19 

11,  577 

6,429 

11,577 

1,83 

1,412 

1,94 

1,412 

1,101 

3,461 

1,148 

2,445 

1,181 

5,459 

1,190 

3,464 

1,192 

3,464 

1,218 

1,413 

5,872 

7,482 

1,290 

5,459 

1,305 

6,484 

1,310 

5,460 

1,318 

6,484 

1,318 

11,  572 

1,321 

11,  573 

(2,446) 

1,334 

6,484 

1,341 

4,480 

1,347 

4,481 

1,354 

10,  557 

1,367 

3,465 

1,383 

6,485 

3,470 

5,464 

2,52 

3,471 

2,61 

11,573 

(4,482) 

2,67 

3,474 

2,77 

6,485 

2,83 

5,461 

2,100 

6,485 

2,138 

3,475 

2,147 

11,  573 

(3,  495 

4,482 

6,  485) 

2,149 

11,574 

2,158 

6,485 

2,160 

7,477 

2,164 

6,486 

2,204 

2,  449 

2,212 

11,  574 

(3,  495 

4,482) 

2,217 

7,478 

4,376 

11,576 

2,247 

2,450 

3,208 

6,486 

2,252 

7,478 

2,263 

7,478 

2,264 

3,475 

4,378 

7,480 

2,442 

4,383 

Bebenhausen 
Weissenau     . 

Kreuzungen 
Kreuzungen 
St.  Blasien 

Weingarten 

Herrenalb 

W^eissenau 

Marchthal 

Maulbrorm 

Salem    .     . 

Weissenau 

Wangen    . 

Weissenau 

St.  Blasien 

Weissenau 


Ulm,  Wengenkl 

Ulm,  Wengenkl 

St.  Blasien 

Marchthal 

Neresheim 

Weissenau 

Esslingen 

Esslingen 

Esslingen 

St.  Blasien 

Esslingen 

Schussenried 

Tübingen  . 

Weissenau 

Weissenau 

Weissenau 

St.  Blasien 

Weissenau 

Bebenhausen 


Herreualb 
Zwiefalten 
Salem    .    . 
Frauenthal 
Weissenau 

Neresheim 
Frauenthal 
Zwiefalten 
Herrenalb 
Wimpfen  . 
Allerheiligen 
Salem   .    . 
Anhausen 
Isny      .     . 


1193.  Juni  29 
1197.  Juli  30 


(1198.)  .  . 
(1198.)  .  . 
1199.  Mai  28 


1201.  .    .    . 
1213.  Aug.  24 
1215.  .    .    . 

1215.  April  28 

1216.  .    .    . 
1216.  .    .    . 

1216.  .    .    . 

1217.  Febr.  13 

1218.  .    .    . 

1219.  Jan.  26 
1219.  März  13 

1219.  Nov.  15 

1221.  Mai  10 

1222.  April  15 

1222.  Mai  28 

1223.  Mfirz  14 

1224.  Mai  9 

1225.  .     .    . 


1225.  .  .  . 
1225.  .  .  . 
1225.  Juni  7 
1225.  Juli  . 

1227.  Febr.  15 
1228  (oder  1236), 

1228.  Febr.  25 
1228.  April  15 
1228.  April  26 

1229 

1229 


1229.  März  8  . 

Um  1230  .  . 

1231.  AprU  2  . 
1281.  Aug.  9  . 
1232 

1232.  Mai  1  . 

1232.  Sept.  25 

1232.  (Okt.)  . 

1233 

1283 

1233.  Juni  4  . 
1233.  Aug.  16 

1234 

1286.  März  18 
1288 


gedr. 

2,296 
2,320 

2,325 
2,325 
2,331 

4,384 

4,383 

3,14 

3,18 

8,37 

3,38 

3,39 

3,63 

8,67 

3,75 

3,77 

3,88 

3,125 

3,132 

3,134 

8,144 

3,155 

3,179 

4,397 
4,399 
3,175 
3,176 
8,212 
3,239 
3,222 
3,226 
8,227 
3,240 
3,244 

3,252 

3,263 
3,282 
3,290 
6,459 
8,307 

8,312 
3,313 
5,424 
3,321 
3,330 
3,338 
3,337 
3,375 
8,407 


bcriclit. 

6,  486 

11,574 

(4,482) 

3,480 

3,481 

11,574 

(6, 486) 

5,466 

5,466 

4,483 

4,483 

6,486 

4,483 

4,483 

4,  390 

4,484 

11,574 

11,  574 

(4. 484) 
4,390 
4,395 

11,  575 
4,484 
7,478 
4,484 
4,484 

u.7,478 
7,481 
7,481 

11,  575 
4,484 
4,485 
6,487 
4,485 
4,485 
6,487 

11, 575 
5,462 

(4. 485) 
6,487 

u.7,479 
5,463 

11, 575 
4,  485 
7,484 
5,463 

(4,485) 
4,415 
6,487 
7,482 
6,512 
4,485 
6,488 
6,488 
4,486 
3,492 


Die  als  Anhang  gedruckten  Texte. 


XXIII 


Rotli     .    . 

Gnadentlial 

Wimpfen  . 

Scbussenried 

Salem   .     . 

Weingarten 

Salem   .    . 

Hohenlohe 

Hohenlohe 

Gnadenthal 

Hohenlohe 

Backnang 

Johanniter 

Gr.  T.  Wirteraberg 

Schäftcrsheim 

Weissenau     . 

Beuron      .    . 

Komburg  .    . 

Kirchberg 

Reielienbach 

Pfullingen 

Lichtenstern 

Lichtenstern 
Miuilbronn     . 
Weissenau     . 
Frauenthal    . 


1238 

1238.  April       . 
1238.  .Tnni   .    . 

1240.  Aug. 

1241.  Febr.  2-7 
1241.  Juni  17 
1241.  Aug.  29 
1243.  Febr. 
1243.  Febr. 
1243.  Sept.  18 

1245.  Mai  15 

1246.  April  3 
1249.  .  .  . 

1249.  Jan.  27 
Um  1250  . 

1250.  .  .  . 

1251.  .  .  . 

1251.  Sept.  24 
Um  1252  . 

1252.  .  .  . 
1252.  Okt.  21 

1254.  Dez.  12  bis 
1261.  Mai  25 

1255.  .    .     . 
1255.  Febr.  2 
12,56.  Jan.  4 
1257.  Mai  13 


gedr. 

boricht. 

3,410 

11,  575 

8,416 

4,427 

8,422 

4,486 

3,455 

4,486 

4,12 

4,487 

4,25 

4,487 

4,85 

4,487 

4,52 

7,480 

4,  .53 

7,480 

4,62 

6,512 

4,94 

6,512 

4,449 

11,576 

4,185 

4,488 

4,458 

6,489 

4,204 

6,512 

6,472 

11,578 

4,232 

4,489 

4,279 

5, 465 

4,281 

6,489 

4,290 

6,  489 

4,308 

11,  575 

5,75 

11,  676 

5,89 

11, 576 

5,92 

6,490 

5,145 

11, 577 

5,207 

6,491 

Herrenalb      .    .    . 
WUrzburg,  Stift  Neu 

mllnster 
Deutschorden 
Schönthal 
Kirchberg 
Weissenau  . 
Oberndorf 
Frauenthal  . 
Lichtenstern 
Gnadenthal 
Gnadenthal 
Gnadenthal 
Weingarten 
Kirchberg 
Lichtenstern 
Salem  .  . 
Lichtenstern 
Zvviefalten 
WUrzburg,  St.  Haug 
WUrzburg,  St.  Hang 
Gr.  V.  Löwenstein 
Ellwangen  .  . 
Herrenalb  .  . 
Gr.  V.  Hohenberg 
Gr.  V.  Helfenstein 


1258. 


1259. 
1259. 
1262. 
1263. 
1264. 
1264. 
1264. 
1265. 
1268. 
1268. 
1268. 
1270. 
1273. 
1275. 
1280. 
1283. 
1285. 
1286. 
1286. 
1288. 
1291. 
1292. 
1292. 
1295. 


'•edr. 

6,228 

Febr.  13      . 

5,456 

April  6  .    . 

5,296 

Aug.  1    .    . 

6,73 

Juli  25  .    . 

6,125 

März  11      . 

6,141 

Mai  27   .    . 

6,14« 

.luni  18       . 

6,149 

März  26      . 

6,193 

April  22     . 

6,391 

April  22     . 

6,392 

April  22     . 

6,393 

Nov.  13       . 

7,119 

7,225 

Febr.  5   .    . 

7,352 

Juni  9    .    . 

8,227 

März  12      . 

8,387 

9,5 

Juni  2—8  . 

9,86 

Juni  14 

9,87 

AprU  26     . 

9,206 

Febr.  23      . 

9,437 

Jan.    .     .    . 

10,8 

Febr.  10      . 

10,19 

Sept.  30      . 

10, 398 

barlcht. 

6,491 

7,483 
7,482 
7,483 
7,488 

11,  577 
7,483 
6,494 

11,577 
7,484 
7,484 
7,484 

11, 578 
8,493 

11. 578 
11, 679 

11. 579 
11, 579 
11,  579 
11, 579 
11, 579 
11,580 
10,  559 
10, 659 
11,581 


III. 


Die  als  Anhang  gedruckten  Texte. 

Band  1,  S.  389 — 405.    Das  Komburger  Schenkungsbuch  aus  dem  Anfang  des  zwölften  Jalirhuuderts. 
Band  2,  S.  389—419.    Das  Schenkungsbuch  des  Klosters  Reichenbach.    Vgl.  dazu  Baud  6,  S.  439—454. 

S.  420  f.    Schenkungen  an  das  Kloster  Zwiefalten  1137  (vgl.  S.  450). 

S.  421—424.    GUtererwerbungen  des  Klosters  Ottobcuren  (1182  und  1198). 

S.  426.    Heberegister  des  Klosters  Ellwangen.    (Anfang  des  13.  Jahrhunderts.) 

S.  426 — 435.    Die  Bestätigungen  der  angeblichen  Schirmbriefe  Kaiser  Friedrichs  I.  fUr  das  Klosters  Weingarten 
durch  spätere  Kaiser. 

S.  436.    Rege-steu   einiger  längst  verlorenen  Urkunden  nach   dem  Wortlaute  der  Repertorien,  in   welchen  sie 
nachgefUhrt  werden. 
Band  4,  S.  I— LXXVI,    Zwei  Weingartener  Codices  aus  der  zweiten  Hälfte  des  1.3.  Jahrhunderts. 


4936. 

Esslingen  1297. 

Elisabeth,   Wittce  Diepolds  von  Bernhausen  gibt  dem  Kloster  Adelberg  60  ff>  Heller. 
Dafür  soll  ihr  das  Kloster  ihr  Lebenlang  jährlich  4  ffi  geben. 
Actum  Esslingen. 
Regest  bei  Gabelkhover,  Kollectaneen  (Hdschr.  d.  StA.  n.  48  8)4,  Bl.  1332''. 


4936. 

Der   Edle    Gerlach   von   Breuberg    beurkundet    zugunsten    des   hl.    Grabs    in    Speier,    kein 
Recht  auf  bestimmte  Einkünfte  in  Güglingen  zu  haben. 

1297.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Nos  Gerlacus   nobilis    de  Bruberg  recognoscimus  pro  nobis  et  nostris  heredibus 

universis   publice   per   presentes,    in   redditibus   sex  librarum  Hallensium  de  censibus 

in  Gugelin||gen  in  festo  beati  Martini  solvendarum  et  in  redditibus  perpetuis  duarum 

carratarum  vini   solvendarum  de   tertia   parte  vini  crescentis  annuatim  in  vinea  dicti 

Kude   et   in  ||   vinea   dicti  Stumink  que   site   sunt   in   monte  dicto  Richenfurth  et,  si 

in   vineis   predictis   esset  defectus  quod  due  karrate  predicte  uon  possent  solvi,  tune 

ille  supplendus  ||  erit  de  vino  meliori  quod  dicitur  erbeimer  in  marca  Gugelingen 

integre  et  complete,  nichil  omnino  nobis  aut  heredibus  nostris  dominii  vel  iuris  com- 

petere,   sed   eosdem  redditus   fratribus    donius  sancti  sejjulcri  Spirensis  ex  venditione 

nobilis  viri  ßudolphi  de  Niphen  annuatim  deberi  et  solvendos  esse  iuxta  formam  in 

instrumento  super  hoc  confecto*)  contentam  absque  quolibet  impedimento  nostro  aut 

heredum  nostrorum  pro  eo,    quod  redditus  antedicti  cum  iure  patronatus  ecclesie  in 

Gugelingen  et  eiusdem  ecclesie  iuribus  et  attinentiis  universis  dudum,  antequam  pro- 

prietatem  seu  dominium  opidi  predicti  essemus  adepti,  ad  predictorum  fratrum  sancti 

sepulcri  proprietatem  atque  possessionem  liberam  fuerant  legitime  devoluta,  sie  quod 
XI.  1 


2  1297. 

rutione'')  dominii  dicti  opidi  ad  nos  postmodum  devoluti  nichil  iuris  nobis  debebimus 
aut  de  iure  poterimus  vendicare  in  bonis  omnibus  prenotatis  in  sepedictorum  religio- 
sorum  preiudicium  aut  gravamen.  In  cuius  nostre  recognitionis  testimonium  bas 
litteras  nostri  sigilli  robore  communimus. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  VII. 

Ital.  Pei-g.  Bruchstück  eines  Reitersiegels  an  grünen  Seidefäden. 

a)  Nach  confecto  steht  ein  überflüssiges  et. 

b)  Nach  ratione  ist  seu  gestrichen. 


4937. 

Markdorf  1297.      Ohne   Tagesangabe. 

Ulrich    von   Weiler,    seine  Frau    und   deren    Sohn  Konrad   von  Bitzenhofen   verkaufen 
an  Kloster  Heiligkreuzthal  einen  Eigenmann. 

Deutscli.  —  Abdruck:  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,43  n.  153. 


4938. 
1297. 

Herzog  Konrad  von  Teck  freit  das  Kloster  Herrenalb  vom  Zoll  in  Bretten  (quicquid 
in  civitatem  nostram  Brethaim  duxerint). 

Gabelkhover,  Kollektaneen  (Hdsehr.  d.  StA.  48»)  1,  Bl.  14'-.  —  Regest:  Württ.  Jahrb.  1846  S.  138,  ebenfaUs 
nach  Gabelkliover  mit  Tagesdatum :  August  23. 


4939. 

Kunz   Ebelins   Sohn    überlässt   dem  Kloster  Kirchberg   alle   seine   Lehen    und   seinen  Hof 

in  Hardt  gegen  Kachlass  aller  seiner  Schulden. 

1297.      Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Alle,  die  disen  brief  sehent  aide  horent  lesen,  die  ""süln  daz  wizzen,  daz  ich 
Kunze  Ebelinz  ||  sun  mich  verzigen  han  mit  allem  reht  der  lehen  die  ich  hete  von 
minen  frowan  ||  von  Kilperc  und  swaz  ich  mit  in  ze  schaffenne  hete  und  och  ininer 
eigener    hoveste||te,    die    ich   ze  Harde   hete,    die  sü  umme  mich  haut  geköfet.     Und 


•    1297.  3 

dar  umme  hant  si'i  mir  vani  gelaii  sechzehen  malter  rocken  Ti'iwinger  mez,  dii  uf  dem 
gute  stunden,  und  drizzeg  Schillinge  TiWinger  und  sehzelient  zins  und  dritelialp 
hundert  feiger  und  sechz  hünr.  Und  vergihe  an  disem  brieve,  daz  ich  noh  dehein 
rain  erbe  nüzenet  me  ze  schaffenne  haben  mit  den  frowan  von  Kilperc.  Gezüge,  die 
hier  an  warn,  daz  waz  herre  Wernher  Zimmerli,  herre  Heinrich  der  Dürre,  herre 
Heinrich  der  Bi'iringer  und  Friderich  sin  brüder,  Wernher  Fulhaber,  Berhtold  der 
Esel  und  Wolf  von  Heigerloch,  Benze  der  voget  von  Harde  und  Berhtold  Zobelli 
und  unser  bruder  drie,  bruder  Künrad  der  gastmeister,  bruder  Heinrich  der  Nater, 
bruder  Heinrich  der  Riter  und  ander  biderbe  lAte,  die  diz  sahen  und  hortan.  Daz 
diz  war  si  und  stete  blibe,  dar  uinine  henket  der  vor  genante  herre  Wernher  Zimmerli 
sin  insigel  an  disen  brief. 

Diz  beschach  do  man  zalte  von  gottez  gebiirte  tusent  zwei  hundert  nünzec  und 
in  dem  siibende  jar,  in  dez  alten  schultheizzen  huz. 

Siegel  abgegangen.  —  Abdruck:  Schmid,  Monum.  Hohenberg.  133. 


4940. 
Diepoldsburg.     1297. 


Wolffjaiiy  roll  Altensteig  schenkt  nin  seines  und  seiner  Vorfahren  Seelenheils  willen 
mit  Ztisfimmimf/  des  Herzogs  Hermann  von  Teck,  dessen  Ministeriale  er  ist,  dem  Kloster 
Kirchheim  einen   Weinberg. 

Siegler:  Herzog  Hermann  von  Teck. 

Testes :  harr  Conrad  der  Münch  von  Tettingen,  herr  Conrat  der  Rüsz  von  Kirchen, 
herr  Marquart  von  Liechteneck,  herr  Hainricli  von  Thomnau,  heiT  Heinrich  von 
Randeck  ritter,  magister  Ulrich  von  Neidlingen  ducis  Hermanni  scriba,  Heinrich 
Ratz  und  Rudolf  der  amman  von  Biszingen. 

Factum  zu  Diepolsburg  MCCLXXXXVH. 

Regest  in  Excerpta  Cnisiana,  Handschrift  der  Universitätsbibl.  Tübingen,  sign.  M.  h.  ;5G9,  S.  7+4. 


1297. 
4941. 
1297. 


Berthold  Lötho,   Vogt   von  Bulach  verkauft   an  Kloster  Beuthin  den  halben   Teil  des 
Schlosses  und  Dorfs  Unterschivandorf. 

Eintrag  im  Repertorium  Reutliin  nach  dem  verloren  gegangenen  Original. 


4942. 
1297. 

Eberhard  von  Lupfen  Graf  zu  Stühlingen  eignet  dem  Kloster  Rottenmünster  nach 
Heinrich  Cunin  seligen  Wirtin  Tod  einen  Äcker  ob  Rottenmünster  in  dem  Vollabrunneu 
neben  Blödelins  akher. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Dokumentenbuch  des  Kl.  Rottenmünster  S.  358. 


4943. 
1297. 

Johann  der  Junge  von  Schiltegg  und  Werner  sein  Bruder  verkaufen  an  Rottenmünstei- 
ihren  Teil  der  Äcker  hinder  Hohenmuren  um  32  Mark  Silber  und  geben  die  Lehenschaft 
den  Herzogen  von  hsUngen  auf,  die  darauf  die  Äcker  dem  Kloster  zu  ainer  rechten 
gift  und  seelgeräth  eignen. 

Siegler:  Die  beiden  Herzoge  von  Irslingen,  die  Aussteller  und  die  Stadt  Rottweil. 

Dokumentenbuch  des  Kl.  Rottenmünster  S.  3B8. 


4944. 
1297. 


Werner  von  Zimmern  ein  frey  empfangt  von  Rotenminster  30  S  und  begibt 
sich  aller  ansprach  an  des  kellers  mile  zu  Oberndorf;  item  umb  den  hof  zu  Hardt- 
hausen,  so  Walther  Banas  baut,  umb  den  hof  zu  Staig,  umb  ain  hof  zu  Tautmoringen, 


1297.  5 

dergestalt  das  frow  Hiltrud  von  Wartenberg  ain  closterfrow  die  niile  zu  Oberndorf 
ihr  lebenlang  zu  geniessen  habe.  Nach  ihrem  tod  mög  er  dieselbe  inner  3  jähren 
wider  an  sich  lösen  mit  12  marck  silbers,  die  andere  gieter  aber  sollen  dem  gotts- 
haus  verbleiben.     Besiglen  neben  ihme  die  herren  der  stat  Rottwil. 

Dokiimenteiibucli  des  Kl.  Rotteiimünster  S.  283. 


4945. 

Graf  Hermann  von  SuJz  verkauft  an  Berthold  und  Heinrich  von  Justingen  um 
25  Mark  Silber  folgende  Güter  zu  Gönslingen:  die  hub  da  Luitold  und  der  maier  von 
Zimmern  bawen,  giltet  12  schofel  kernen  12  schofel  haber,  halbe  hub  die  Albrecht 
Löchli  baut,  giltet  2  malter  kernen,  halbe  hub  die  Conrad  und  Burcard  die  Ruwel 
bawen,  5  schofel  kernen. 

Siegler:  Der  Aussteller,  Heinrich  und  Reinold  die  Herzoge  von  Irslingen. 

Dokiimentenliuch  des  Kl.  Rottenmünster  S.  277.  Eine  zweite  Ausfertigung,  ebenda  verzeichnet,  nennt  als 
Gült  der  ersten  Hube  6  Malter  Kernen,  14  Scheffel  Haber,  die  erste  halbe  Hube  ist  nicht  erwilhnt,  die  zweite 
gültet  3  Malter  Kernen,    7  Scheffel  Haber.     Die  Herzoge   von  Inslingen    sind    als  Oheime   des   Grafen   bezeichnet. 


4946. 

1297. 

Änselm    und  Konrad    von   Wartenberg  geben  Burkhard  Holberspach  einem  Bürger  zu 
Rotttceil  die  Eigenschaft  eines   Guts  zu  Dürbheim  genannt  Höwelinsgut. 

Dokumentenbucli  des  Kl.  Rottenmünster  S.  145. 


4947. 

1297. 

Fünfzehn  Krzbischöfe  und  Bischöfe  verleihen  allen  tcahrhaft  Bussfertigen  und  Beich- 
tenden, die  an  den  höchsten  und  andern  Festtagen  des  Jahres  die  Pfarrkirche  in  Schorn- 
dorf (Schorndorfensem  ecclesiam  fundatam  in  honore  sanctorum  Basilidis  Cyrini  Naboris 
Nazarii   atque  Celsi)  besuchen,   Messe  oder  Predigt  darin  hören,  die  dem  Priester  der  mit 


6  1297.     Januar. 

dem  Sakrament  zu  Kranken  yeht,  auf  dem  Hin-  oder  Rückweg  andächtig  das  Geleite  geben, 
zum  Bau,  Lichtern,  Gewändern,  Schmuck  oder  atidern  Bedürfnissen  der  Kirche  Hand- 
reichung tun,  auf  dan  Sterbebett  etwas  für  sie  vermachen,  nee  non  quicunque  ad  reve- 
rentiam  et  honorem  beate  Marie  in  pulsatione  campane  ad  completorium  salutationem 
angelicam  ter  dicerent  mente  devota,  einen  Ablass  von  40  Tagen  für  Tod-  und  von 
einem  Jahr  für  lässliche  Sünden,  tmter  Voraussetzung  der  Zustimmung  des  Diözesatibischofs. 

Auszug  von  Gabelkhover  in  Hdschr.  136  des  StA.  =  Crusius  3,  3,  13  S.  184. 


4948. 

1297.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Der   Konvent   von    Sirnau    leiht   dem   Konrad  Fogel,    seiner  Frau    und   seinem   Sohn 
eine  Wiese  zu  Altbach. 

Esslinger  ÜB.  1,  122  n.  288  nach  dem  Orig.  in  Esslingen.    . 


4949. 

1297.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Schwester  Guta   die  Luzmannin    und  Schicester  Summertvunin   vermachen  dem  Kloster 
Sirnau  ein  Pfund  Gült  zu  einem  Seelgeräte. 

Esslinger  ÜB.  1,  123  n.  289  nach  dem  Oiig.  in  Esslingen. 


4950. 

1297. 

Abt  Hermann  von  Weingarten  belehnt  den  Kimrad  Gandener,  Burggraf  auf  Tirol, 
mit  einer  Wiese  und  einem  Acker  zu  Naturns  in  Schirnan,  welche  dem  Stifte  zwei  Hühner 
Zinsen. 

Eintrag  im  Schatzarchiv-Register  des  K.  K.  Statthaltereiarchivs  in  Innsbruck,  abgedruckt  im  .4rchiv  für 
Geschichte  und  Altertumskunde  Tirols  2,  1865,  S.  381  n.  282. 


1297.     Januar.  7 

4951. 
Ohne  Ortscinyu/jc.      12U}.     Januar. 

Heinrich  von  Hüfinyen  (Hevingen)  der  Sohn  Ritter  Reinhards  beurkundet,  dass  die 
Grafen  (illustres  domini  —  —  comites)  Heinrich  und  Otto  Söhne  Simons  von  Zwei- 
briicken  von  ihm  den  Fronhof  in  Merklingen  (curiam  in  Merckelingen  dictani  fronhof) 
den  Graf  Simon  seinem  Vater  um  70  B>  Heller  verpfändet  hatte,  um  die  Ffandsumme 
ausgelöst  haben  (redemerunt),  und  verzichtet  auf  alle  Ansprüche. 

Siegler:  Die  Stadt  Weil  und  der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCXCVII.,  mense  Januario. 

Ital.  Perg.  Siegel  1)  bescliildigt,  Stadt  Weil,  s.  Bd.  7  S.  3(i3.  2)  schildtönnig,  40,40  mm.,  Topflielm  mit  drei- 
mal, oben  und  7.11  beiden  Seiten,  wiederliolter  Figur,  die  wohl  als  Topf  (scluväb.  Hafen,  Mf'lirznlil  Uiifen)  zu  deuten 
üst ;  Umschrift :  -|-  .  S  .  HEINRICI  .  DE  .  HEVINGIN  .  -  .-Vbdmck :  ZGORh.  2,  4Ö7. 


4952. 

Ohne  Ortsa)t(/abe.     1297.     Januar. 

Die  Brüder  Heinrich  und  Otto  von  Gottes  Gnaden  Grafen  von  Zweibrücken  ver- 
kaufen (vendidimus)  dem  Kloster  Herrenalb  um  450  U  Heller  das  Dorf  Merklingen 
(villam  Merckelingen  et  omnia  que  ibidem  habuimus  vel  habere  visi  sumus)  und  ver- 
pflichten sich,  falls  etwas  von  dem  verkauften  Besitz  Lehen  sein  sollte,  die  Freilassung  zu 
bewirken  (per   restaurum  melius  vel  equivalens  absolvamus). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCXCVII.,  mense  Januario. 

Ital.  Perg.  Siegel  s.  Bd.  10,  S.  408.  -  Abdruck :  ZGORh.  2,  458. 


4953. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Januar. 

Berthold  der  Sohn  weiland  Ritter  Konrads  genannt  Vogt  von  Remchingen  verkauft 
(vendidi)  mit  Hand  und  Zustimmung  seiner  I*fleger  der  Ritter  Schweneger  von  Remchingen 
seines  Oheims  und  Hermann  von  Königsbach  sein  Dorf  und  Mark  Auerbach  mit  Vogtrecht 
und  aller  Zubehörde  (villam  meam  et  marchiam  l'rbach,  ins  advocatie  dube  frevel 
stiure  bete  einunge  census  redditus  usufructus  pullos  liAbetreht  hertreth  cum 


8  1297.     Januar. 

Omnibus  hominibus  propriis,  qui  tunc  mihi  attinebant  et  ibidem  tunc  temporis  mora- 
bantur,  et  omnia  iura  ibidem  herberge  et  utilitates  in  campis  silvis  agris  pratis 
aquis  viis  inviis  alraendis  communitatibus  et  commoditatibus  universis  besüht  et 
umbesüht,  exceptio  sex  hübis  que  fuerunt  obligate  domine  Adel  .  de  Elgeslieim 
ratione  sponsalium  cui  successit  filia  sua  Kunegundis  coniux  Hugonis  de  Bernnecke 
ratione  hereditatis,  super  quibus  solummodo  habet  consuetam  pensionem  frumenti 
Hallensium  et  pullorum,  reliqua  vero  omnia  iura  ins  advocatie  dube  frevel  her- 
berge et  cetera  que  omnia  ad  me  spectabant  vendidi  monachis  de  Alba)  um  380  S 
Heller  an  Kloster  Herrenalb,  inif  dem  Recht  die  sechs  Hüben  um  den  achtfachen  Ertrag 
(quamlibet  marcam  reddituum  pro  octo  marcis)  zurückzukaufen.  Die  Bauern  von  Auer- 
bach haben  'Teil  an  der  Nutzung  und  Weide,  die  auch  den  Bauern  von  Nöttingen,  Darms- 
bach und  Muschelnbach  zusteht,  und  können  innerhalb  ihrer  Markung  Bannwarte  aufstellen 
wie  jene.  Sie  haben  ferner  das  Recht  Brenn-  und  Bauholz  in  dem  Wald  in  der  Rannen  zu 
schlagen  wie  die  von  Nöttingen,  ohne  Einsprache  von  diesen  oder  denen  von  Singen  und 
Wilferdingen,  die  angeblich  dasselbe  Recht  besitzen.  Da  diese  Besitzungen  Lehen  von 
Rudolf  von  Rosswag  sind,  gibt  er  sie  diesem  auf  und  macht  ihm  zum  Ersatz  seine  Güter 
in  Wöschbach  (Wesebach)  und  seine  Weinberge  in  Königsbach  zu  Lehen.  Rudolf  von 
Rosswag  bekundet  seine  Zustimmung  und  eignet  Auerbach  dem  Kloster.  Der  Verkäufer 
stellt  Bürgen  in  certitudinem  venditionis  et  pagationis  secundum  viam  iuris  und  alse 
ein  reht  ist:  die  Ritter  Schweneger  von  Remchingen,  Ulrich  von  Wössingen,  Hermann  von 
Königsbach  und  Albert  genannt  Bube  von  Neuweier  (Negenwilre),  mit  der  Verpflichtung 
zum  Einlager  in  Pforzheim  oder  Bretten. 

Siegler:  Rudolf  von  Rosswag,  der  Aussteller  und  die  Bürgen. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCXCVII.,  mense  Januario. 

Druck  in  ZGORh.  2,  459  nach  dem  Orig.  Perg.  in  Karlsruhe  mit  fünf  Siegeln.  —  Früherer  Druck :  Jleichsner, 
Decis.  camerariae  4,  668. 


4954. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Januar. 

Rudolf  von  Rosswag  Albere  condicionis  homo  beurkundet,  dass  weiland  Ritter  Kon- 
rad genannt  Vöt  von  Remchingen  mit  seiner  Genehmigung  seinem  noch  minderjährigen 
Sohn  Berthold  als  Träger  seiner  Lehen  den  Ritter  Schweneger  von  Remchingen  und  Albert 
genannt  J3übe  von  Neutceier  (Negenwilre),  seine  Brüder  C.  und  Dietrich  Söhne  weiland 
Bertholds  des  Altern  von  Remchingen,  ferner  Hermann  von  Königsbach,  H.  von  Höfingen 
und  C.  von  Hornberg  bestellt  und  dass  er  gestattet  habe,  dass  Bertholds  Schwestern  Adel- 


1297.     Januar  6.  9 

heid  und  Gertrud,  wenn  sie  ihren  Bruder  überleben  und  dieser  keine  lehensfähigen  Kinder 
hinterlässt,  in  seine  Lehensrechte  eintreten.  Nach  Erlangung  des  lehensfähigen  Alters 
(cum  —  —  annos  ad  recipienda  feoda  attigisset)  hat  Berthold  seihst  die  Lehen  emp- 
fangen und  nun  das  dazu  gehörige  Dorf  Auerbach  an  Kloster  Herrenalb  verkauft,  indem 
er  dafür  zum  Ersatz  seine  Güter  in  Wöschbach  und  seine  Weinberge  in  Königsbach  zu 
Lehen  gemacht  hat.  Rudolf  von  Rossiväg  bekennt,  dass  dieser  Ersatz  ausreichend  sei,  über- 
trügt das  Dorf  Auerbach  mit  aller  Zubehörde  dem  Kloster  und  verzichtet  auf  alle  Rechte. 
Adelheid  und  Gertrud  die  Schimstern  Bertholds  verzichten  mit  Hand  und  Zustimtnung 
ihrer  Ehemänner  H.  von  Rodeck  und  Konrad  von  Böckingen  auf  ihre  Rechte  und  übergeben 
durch  die  Hand  Rudolfs  von  Rosswag  ihrerseits  das  verkaufte  Dorf  an  das  Kloster. 

Siegler:  Der  Aussteller,  der  Ritter  Schweneger  von  Remchingen,  Hermann  von  Königs- 
hach  und  Albert  genannt  Bube  von  Neuweier,  ferner  Berthold  von  Remchingen,  H.  von 
Rodeck  und  Konrad  von  Böckingen. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCXCVII.,  mense  Januario. 

Dnick  in  ZGOHh.  2,  461   nach  dem  Orig-.  Perg.  in  Karlsruhe  mit  7  Siegehi. 


4955. 

Bischof  Mangold  von   Würzburg  beurkundet,   dass   er  mit  vier   Würzburger  Domherrn  auf 
ihre  Stellung  als  Schiedsrichter  für  den  Deutschorden  in  dessen  Streit  mit  den  Johannitern 

in  Mergentheim  verzichtet  habe. 

Würzburg  1297.     Januar  6. 

Manegoldus  dei  gratia  episcopus  Herbipolensis  tenore  presentium  publice  profi- 
tenmr,  quod  cum  in  causa  que  inter  ||  viros  religiöses  .  .  commendatorem  et  fratres 
domus  hospitalis  in  Mergentheim  ex  una  et  .  .  commendato||reni  et  fratres  Theuto- 
nicos  domus  ibidem  ex  pai-te  altera  vertitur,  in  nos  et  VIII  personas  videlicet  ex 
parte  hos||pitalariorum  Lupoldum  de  Wiltingen  prepositum  ecclesie  sancti  Johannis 
in  Hauge,  Heinricum  de  Rannenberg  archidiaconum  et  Hermannum  de  Liebesberg 
nostre  ecclesie  cunonicos  ac  magistrum  Gerwicum  iamdicte  ecclesie  in  Hauge  canoni- 
cum, ex  parte  vero  fratrum  Theutonicorum  Heinricum  de  Weclimar  prepositum 
maiorem,  Albertum  de  Lewenstein  scolasticum,  Andream  de  Gundelvingen  prepositum 
Onolspacensem  et  Wolframum  de  Grumbach  prepositum  ecclesie  Novi  Monasterii 
dicte  ecclesie  nostre  canonicos  de  voluntate  et  consensu  utriusque  partis  esset  tam- 
(juam  in  arbitros  compromissum  ipseque  partes  intricare  dictam  causam  disputatio- 
nibus  et  allegationibus  variis  niterentur,  nos  arduis  nostre  ecclesie  prepediti  negotiis 

XI.  2 


10  1297.     Januar  13. 

(liftinitioni  dicte  cause  intendere  non  valeutes  compromisso  de  quo  predicitur  in  nos 
et  dictos  IUI  ex  parte  fratrum  Theutonicorum  predictorum  electos  facto  omnique 
iuri  et  potestati  nobis  ex  eiusdem  comproinissi  vigore  competenti  una  cum  ipsis  IUI 
personis  renuntiavimus  et  renuntiamus  simpliciter  et  precise  ipsasque  partes  ad  iura 
sua  priora  remittimus  ac  fideiussores  ex  utraque  parte  super  pena  qua  vallatum  fuit 
arbitrium  per  nos  promulgandum  solvenda  dattDS  absolvimus  et  presentibus  dicimus 
absolutos.  In  quorum  premissorum  testimonium  hoc  scriptum  nostro  et  predictarum  IUI 
personarum  ex  parte  fratrum  Theutonicorum  electarum  sigillis  est  diligentius  robo- 
ratum.  Nos  quoque  H.  prepositus,  AI.  scolasticus,  Andreas  prepositus  Onolspacensis 
et  Wolframus  ecclesie  predicte  Kovi  Monasterii  prepositus  supradicti  ex  parte  sepe- 
dictorum  fratrum  Theutonicorum  electi  premissa  omnia  sie  recognoscimus  esse  facta 
sigilla  nostra  in  eorundem  evidentiam  presentibus  appendentes.  Testes  autem  qui 
hiis  prelibatis  interfuerunt  sunt:  frater  Gotfridus  de  Hohenloch  preceptor  ordinis 
fratrum  Theutonicorum  per  Alamaniam,  frater  Engelhardus  in  Horneke,  frater  Her- 
mannus  Lesche  in  Mergentheim,  frater  Albertus  in  Swinfurte  commendatores,  frater 
Volpertus,  frater  Reinhardus,  frater  Eberswinus  ipsius  ordinis  fratres,  nobilis  Crafto 
de  Hohenloch,  Engelhardus  de  Bebenburg,  Hermannus  Lesche,  Lupoldus  de  Wil- 
tingen,  Andreas  dictus  Zobel,  Gotfridus  dictus  Betelman  milites  et  plures  alii  clerici 
et  laici  fide  digni. 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  MCC  nonagesimo  VII.,  VIII.  idus  Januarii,  ponti- 
ficatus  nostri  anno  IX. 

Fünf  spitzovale  Siegel  an  roten  und  blauen  Leinenfäden :  1)  des  Bischofs,  von  grünem  Wachs,  s.  Bd.  U 
S.  358.  2)  6B,42  mm.,  über  gotischem  Baldachin  Brustbild  des  hl.  Kilian  mit  Stab  und  Buch,  unten  ein  stehender 
Geistlicher  mit  erhobener  Rechten  ;  Aufschrift  oben :  S  •  KILI||ANVS,  Umschrift :  S  ■  HENR  •  DE  •  WECHMAR  •  PPÖI  • 
EGGE  •  HERBIPOL.  3)  des  Albert  von  Löwenstein,  beschädigt,  c.  B5,38  mm.,  oben  die  Steinigung  des  Stephanus 
(der  Heilige  kniend  zwischen  zwei  stehenden  Personen),  darüber  der  geöffnete  Himmel  nach  Acta  7,  5.5  angedeutet 
durch  Mond  und  Stern,  zwischen  denen  wie  es  scheint,  eine  Türe ;  unten  der  kniende  Siegelinhaber  mit  einem 
Wappentier,  dem  Löwen  auf  Dreiberg  hinter  sich ;  Umschrift :  .  .  .  RBIPOLEN  •  et  •  PPOITI  •  [MOSJBAGEN  • 
4)  60,40  mm.,  stehender  Heiliger  im  Bischofsornat  mit  Stab  und  Buch ;  Aufschrift :  S  •  GVNRADVS  •,  Umschrift : 
t  •  S  ■  AN  •  DE  ■  GVDILVIGE  •  PPTI  •  ONOLSPAC  •  ARCHID  •  HERBI  •  5)  des  Propsts  Wolfram  von  Neumünster- 
stift, s.  Bd.  10,  154.  —  Regest:  Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  41G  n.  58G. 


4956. 
Born   1297.     Januar  IS. 


Papst   Bonifazius  VIII.  bestätigt   dem  Abt   und   Konvent   von   Elhoangen   alle   seine 
Privilegien  und  Indulgenzen. 


1297.     Januar  15.  U 

Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum,  idus  Jaiiuarii,  pontificatus  nostri  anno 
secundo.  —  Solet  annuere. 

Ital.  Peig.  An  roten  und  gelben  Seidefäden  die  Bieibulle.  Auf  dem  Umschlag  rechts  A.  Romann  M.  (?),  links 
unter  demselben  Kostenvermerk,  zwei  wagrechte  Striche  nebeneinander,  darunter  Sic  böv,  oben  rechts  in  der  Ecke  N, 
zweimal  durchstrichen.  Auf  dem  Rücken  oben  in  der  Mitte :  J.  d"  •  Ancön.,  danmter  flüchtig  geschrieben  cü  ni  (?), 
vielleicht  der  Vermerk  des  Korrektors ;  links  in  der  Ecke :  b. 


4957. 

Die  Laienschwester  Mechthild  Hellekünin  in  JRetälingett  bestätigt  das  Vermächtnis 
ihres  Vaters  an  das  Predigerkloster  in  Esslingen  und  das  Kloster  Weissenan. 

Reutlingen  1297.     Januar  15. 

Üniversis  presentes  litteras  inspecturis  soror  Methildis  conversa  in  Rütlingen 
dicta  Hellekünin  notitiam  subscriptorum.  Noverint  omnes  et  singuli,  quos  nosse 
fuerit  oportunum,  quod  cum  pater  mens  Walther  dictus  Helleküne  pie  memoria 
fratribus  ordinis  Predicatorum  domus  Esslingensis  anteriorem  domum  nostram  in 
RiUlingen  iuxta  domum  H.  dicti  Fronemaiger  sitam,  fratribus  vero  Augie  Minoris 
ecclesie  sancti  Petri  domum  nostram  posteriorem  ibidem  cum  orto  eidem  domui 
attinente  et  horreo  ac  via  a  latere  domus  ducente  ad  horreum  de  consensu  meo  in 
remedium  animarum  nostrarum  donaverit  adhuc  vivens  post  mortem  nostram  paci- 
fice  et  libere  possidendas,  ego  ad  future  litis  calumpniam  que  super  hiis  posset 
accidere  precavendam  eandem  donationem  sie  factam  utroque  conventuum  predictorum 
innovavi  sub  protestatione  et  testimonio  fide  digno  ipsamque  presentibus  iterum 
approbo  et  confirino,  hoc  adiciens  et  ordinans  de  consensu  conventus  ecclesie  Augie 
Minoris  supradicte,  quod  tertia  pars  orti  superius  memorati  et  iter  seu  transitus  ad 
eundem  ortum  fratribus  Predicatoribus  predictis  debeat  pertinere.  Quod  si  dein 
[injopia  mea  magna  exegerit  aut  paupertas  volo,  ut  non  obstante  tali  donatione  pre- 
dictas  domos  vendendi  liberam  habeam  facultatem.  Verum  et  hoc  pie  memorie  pater 
mens  tempore  donationis  huius  in  })acto  posuit  et  ego  id  ipsum  volo  et  ordino  per 
presentes,  ut  fratres  Augie  Minoris  in  preiudicium  fratrum  Predicatorum  nullum  edi- 
ficium  erigant  circa  stupam  ipsorum  eiusdem  lumina  obfuscando.  Volo  insuper  ut 
iam  dicti  fratres  ecclesie  Minoris  Augie  de  ovibus  et  peccoribus  meis  que  tempore 
obitus  mei  in  Bernloch  eorum  curia  remanserint  aut  recipiantur  ibidem  quartaui 
partem  habeant  nomine  testamenti. 


12  1297.     Januar  17. 

Acta  sunt  hec  in  Rütlingen,  anno  domini  MCCLXXXXVIL,  in  die  sancti  Mauri 
abbatis,  presentibus  et  vocatis  in  testimonium  fratre  Bur.  priore  et  fratribus  Balde- 
maro,  H.  de  Urach  et  Eticane  ordinis  Predicatorum  domus  Esslingensis  ac  fratre 
Walthero  converso  de  Bernloch  nee  non  et  civibus  consulibus  seu  iudicibus  civi- 
tatis Kütilingen  Walthero  de  Haigingen  et  Cunrado  de  Husen,  in  quorum  omnium 
presentia  hec  sunt  facta,  ac  sigillorum  conventus  ecclesie  Minoris  Augie  sepedicte  et 
universitatis  civium  in  Rütlingen  munimine  roborata.  Ceterum  nos  abbas  totusque 
convenlus  ecclesie  sancti  Petri  Augie  Minoris  formam  donationis  ac  ordinationis  pre- 
habite  acceptantes  in  signum  ratehabitionis  sigillum  nostrum  presentibus  duximus 
appendendum. 

Esslingen.  Kopb.  P  des  Predigerklosters  aus  dem  Anfang  des  15.  Jaliiii.  auf  Perg.,  Bl.  3.Ö''  Nr.  91.  —  Regest: 
Esslinger  ÜB.  1,  123  n.  290. 


4958. 

Hug   von  Hochdorf  genannt  Bischof  verkauft  seinen  Besitz  in  (Ober-Jlettingen  tmd  Stein- 
berg an  Kloster  Reuthin. 

Ohne   Ortsangabe.     1297.     Januar  17. 

Ihc  Hug  von  Hohdorf  der  Bischof  gehaizzen  dun  kunt  allen  den  disen  brief 
II  sehent  alder  hörent  lesen,  daz  ihc  alles  min  gut  ze  Ütingen  und  ze  Stainiberge  || 
hüs  und  hof  garten  hölzer  wisa  und  akker  zinse  allez  min  aigen  daz  ihc  hette  ||  in 
dorfe  und  in  velde  claine  und  gros  han  gegeben  ze  koffen  den  vrowen  von  Rüthi 
bi  Wilperk,  die  da  sint  in  Bredier  orden,  mit  allem  rehte  und  wirt  ohc  dez  mines 
iht  mer  ervorschet  dennoch  über  zehen  jar,  daz  sol  ohc  der  selben  vrowen  sin  ledec- 
liche  an  alle  Widerrede.  Ihc  vergib  och  da  bi,  daz  ihc  daz  selbe  gut  vertegan  sol 
von  allen  minen  erban  und  ez  verstau  sol  von  aller  meneglichen.  Ihc  han  och  ze 
bürgen  gesezzet  Eberharten  minen  brüder,  Gumpolten  und  Gözzen  mine  süne,  die  sich 
sin  och  verzigen  hant,  daz  ihc  ez  vertegande  si  von  minen  kinden,  die  nohc  ze  iren 
tagen  nit  komen  sint,  und  geschehe,  daz  got  verbiet,  daz  die  vor  genemetten  vrowa 
imer  dehan  kummer  angeviel  von  dehainer  schlate  crangel,  so  süln  siu  mich  und  min 
vor  genemeten  sun  manen  ze  laistenne  ze  dem  besten  wine  ze  Wilperk.  Daz  haben 
wir  gelobt  bi  unser  truwe  in  aides  wiz  und  brechen  wir,  daz  got  verbiete,  so  sol  min 
brüder  Eber,  laisten  an  unser  stat  al  die  wil,  biz  daz  ze  verte  wirt  braht,  dez  ihc  an 
disem  brieve  verjehen  han.  '')Dirre  rede  ist  gezüg:  H.  der  cappelan,  pfaffe  Tregeli 
von  Ütingen,  pfaffe  Burchart  von  Rüthi,  AI.  der  schulthaiz,  Renzze  der  widmer  und 
sin  brüder  H.  und  AL,    Ber  von  Mezzingen,    H.  Stephan   und  sin  sun,   AI.   der  wirt, 


1297.     Januar  18  und  23.  13 

AI.  der  Thalluiser,  Wal.  der  Betterer,  AI.  diu  Vorhenne,  Eppeli  und  sin  brüder, 
Bur.  von  Nider  Ütingen  und  ander  erber  lüte  vil. 

Diz  geschähe,  do  von  gottez  gebürte  waren  zwelf  hundert  jar  nünzeg  jar  an 
dem  subenden  jar,  an  dem  nehesten  durnstage  nahe  sanete  Hylarien  tage.  Daz  disiu 
rede  stete  blibe,  dar  umbe  han  ihc  disen  brief  gevestenat  mit  mines  herren  insigel 
grave  Bur.  von  Hohenberk,  dez  tegandez  von  Eshelbrunnen,  der  stette  insigel  von 
Horwe  und  mit  der  burger  insigel  von  Wilperk. 

Ital.  Perg.  Beschädigte  Siegel  1)  des  Grafen  Burkhard  von  Hohenberg,  s.  Bd.  7  S.  103  und  331.  2)  des 
Dekans  von  öschelbronn— Thaiifingen,  s.  Bd.  9  S.  345  f.  3)  der  Stadt  Horb,  s.  Bd.  8  S.  386.  —  Abdruck : 
Schniid,  Monuni.  Hohenberg.  130.  —  Im  allen  Repertorium  des  Kl.  Reuthin  wird  noch  eine  nicht  mehr  vorhandene 
Urkunde  erwähnt,  nach  der  Hugo  de  Ohdorf  nobilis  iunior  dictus  Episcopus  dem  Kloster  1294  den  Stephansbof 
(zu  Oberiettingen)  verkauft. 

a)  Von  hier  an  andere  Schrift  und  andere  Tinte. 


4959. 
Rom  1297.     Januar  18. 

Papst  Bonifazius  VIII.  bestätigt  dem  Kloster  Neresheim  alle  päpstlichen,  königlichen 
und  sonstigen  Privilegien  und  Freiheiten. 

Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum,  quinto  decimo  kalendas  Februarii,  ponti- 
ficatus  nostri  anno  secundo.  —  Cum  a  nobis  petitur. 

Abschrift  des  17.  Jahrh.  auf  Papier. 


4960. 

Bischof  Mangold,  das  Domkapitel,  die  Äbte  und  andern  Prälaten  von  Würzburg  beur- 
kunden, dass  die  Stadt  Würzburg  dem  Interdikt  verfallen  ist,  weil  sie  nicht  aufhören  will, 
die  Klöster  des  Zisterzienserordens  (die  Besitz  in  der  Stadt  haben)  mit  erhöhten  Abgaben 

zu  belasten. 

Würzburg  1297.     Januar  23. 

Manegoldus  dei  gratia  episcopus  ecclesie  Herbipolensis,  Heinricus  prepositus, 
Arnoldus  decanus  totumque  capitulum,  .  .  abbates  ceterique  prelati  eiusdem  civitatis 
tenore  pre||sentium  confitemur  et  constare  volumus  universis,  quod  Heinricus  dictus 
Weibeier,  Eckehardus  Lebarthe  senior,  Eckehardus  Lebarthe  iunior,  En||gelhardu8  de 
Kotenburg,    Conradus    de  Inferno,    Fridericus  Gyer,    Johannes    Hane,    Heinricus  Zan, 


14  1297.     Januar  28. 

Heinricus  Babenbei'g,  Heinricus  Jozer,  Merkel!  (|-  Buzzigel  et  Aplo  de  Wigenheim 
ceterique  cives  potiores  et  universitas  predicte  civitatis  Herbipolensis,  cum  serenissimo 
domino  Adolfo  Romanorum  regi  in  aliqua  summa  pecunie  tenerentur,  dilectis  in 
Christo  .  .  de  Ebera,  .  .  de  Haylsprunne,  .  .  de  Brunnebach,  .  .  de  Lancheim  et  .  .  de 
Schonental  abbatibus  ac  .  .  de  Celiporta,  .  .  de  Meidebrunne  ac  .  .  de  Heiligental  abba- 
tissis  eorumque  monasteriis  Cysterciensis  ordinis  prefate  nostre  et  Eystetensis  diocesium 
imposuerunt  onera  gravia  in  nostra  civitate  iam  dicta  ipsos  talliantes  et  ab  eis  collectas' 
et  exactiones  importabiles  exigentes,  videlicet  de  quolibet  modio  siliginis  sex  denarios 
valentes  duodecim  Turonenses  ac  de  qualibet  carrata  vini  libram  Hallensium  valentem 
libram  Turonensem  extorquendo,  nam  pulsata  campana  publica  communi  habito  consilio 
et  populo  convocato  in  dicta  civitate  cum  dicti  religiosi  constanter  assererent  cum  ex 
privilegiis  sibi  a  sede  apostolica  concessis  tum  propter  constitutionem  sanctissimi 
patris  ac  domini  pape  Bonifacii  nuper  editam  et  universaliter  propter  ecclesiasticam 
libertatem  se  ad  huiusmodi  non  teneri  nee  velle  aliqualiter  consentire,  ipsi  cives 
curias  ac  domos  eorum  vi  introierunt  confringentes  seras  et  ostia  diruentes  vina 
eorum  et  blada  ac  res  alias  venditioni  publice  exponentes  immo  vendentes  claves 
eorum  detinent  et  in  huiusmodi  maleficio  usque  hodie  perseverant  comminantes  se 
inantea  facturos  eisdem  similia  vel  maiora,  super  quibus  dampnis  iniuriis  et  violentiis 
notoriis  per  nos  et  capitulum  nostrum  primo  deinde  per  alios  prelatos  ac  plebanos 
nostre  civitatis  publice  commoniti  sunt  in  ambonibus  ecclesiarum,  ut  ablata  resti- 
tuerent  et  alias  satisfacerent  congruenter.  Ipso  vero  animo  indurato  monitionem 
predictam  non  solum  contempserunt  verum  etiam  in  nostra  capitulique  nostri  ac 
multorum  prelatorum  et  religiosorum  ac  aliorum  ad  hoc  vocatorum  presentia  pu- 
blice responderunt,  quod  dictos  religiosos  et  eorum  monasteria  nollent  habere  in 
contributione  tallia  et  exactione  sepedicta  aliquatenus  supportatos.  ünde  nos  con- 
stitutioni  novelle  supradicte  reverenter  obedientes  omnes  concorditer  cessavimus 
a  sollempniis  divinorum  servantes  generaliter  interdictum  secundum  quod  clare  pre- 
cipit  constitutio  memorata.  In  quorum  omnium  evidens  testimonium  presentem 
paginam  super  hiis  conscriptam  fecimus  sigillorum  nostrorum  munimine  roborari. 

Datum  apud  Herbipolim,  anno  domini  MCC  nonagesimo  septimo,  X.  kalendas 
Februarii. 

München.  An  weissen,  roten  oder  blauen  Leinenfäden  11  teilweise  beschädigte  Siegel,  luid  zwar  des 
Bischofs,  Domkapitels,  Dompropsts,  Domdekans,  des  Abts  von  St.  Burkhard,  des  Propsts  von  Neumünster,  des 
Abts  von  St.  Stephan,  des  Propsts  von  Ansbach,  des  Domscholasters,  des  Archidiakons  und  des  Scholasters  von 
Neumünster.  —  Abdruck :  Monum.  boica  38,  160.  —  Regest :  Reg.  boica  4,  637. 


1297.     Januar  28.  16 

4961. 

Graf  (iottfried  von  Tübingen  heurkundet  den  Erbvertrag  zwischen  den  Brüdern  Burkhard 

und  Konrad  von  Lustnaii. 

Tübingen  1297.     Januar  28. 

Wir  grave  Götfrit  von  Tüingen  tun  kunt  allen  den  die  disen  brief  ansehent 
ader  ||  hörent  lesen,  daz  Burchart  und  Cünrat  von  Lüstenowe  haut  gemachet  ir  gut, 
swas  aigen  und  ||  lehen  ist,  ieweder  dem  andern  nach  sime  tode  ze  erben  als  sin 
aigen  gut  und  haut  daz  beide  ain  dem  ||  ädern  vor  mir  ufgegeben  um  järichlichen 
zins  ain  Schilling  Tüinger,  den  ieweder  dem  andern  sol  gen  von  sime  gute  di  wil 
er  lebet.  Wil  aber  bi  lebendem  libe  gesunt  ader  siehe  ir  aine  selgeret  almosen  ader 
sime  friunde  gäbe  gen  nach  gewonlichen  dingen,  daz  sol  er  tun  als  zimelich  ist  und 
redelich  ane  geverde  und  sol  in  der  ander  dar  an  nit  irren.  Wil  aber  ir  aine  den 
anderen  an  solchen  dingen  irren,  daz  sMn  ir  friunde  dise  vire  man  Lödewic  von 
Lüstenowe,  Machtolf  von  Gilsten  der  junge,  Friderich  und  Eberhart  zwene  bruder 
von  Lüstenowe  erkunnen  und  wenden,  dem  unrecht  si  und  wider  disen  brifen,  wan 
si  dar  zu  erweit  sint  mit  naraen  von  in  beden.  Dar  nach  so  künden  wir  och,  daz 
vor  dirre  besetzunge,  di  an  disem  briefe  gescriben  stat,  Cünrat  hat  uzgenomen  und 
gegeben  siner  wirtinnun  .  .  von  Erenvels  z  ainie  lipgedingde,  ob  si  in  überlebet,  dri 
ame  wins  in  sinen  wingarten  jßricliche  und  zwaier  manne  mad  an  den  wisen  in  der 
Sülze  und  in  [Gramjphen  lehen.  So  hat  Burchart  siner  wirtinnun  von  Rieth  uz- 
genomen und  gegeben  z  ainer  morgengabe  zen  mark  silbers,  ob  si  in  überlebt,  daz 
siu  di  sol  han  uf  sinen  wingarten  der  haicet  Studach  und  uf  zwaiger  manne  mad 
an  den  wisen  in  der  Sülze  und  in  brüiel  zem  Wiger,  und  suln  der  zwaiger  manne 
Cünrats  und  Burcharts  erben  gewalt  han  daz  vor  genante  gut  von  der  vrowen  ze 
lösent  ob  si  willent.  Uin-e  besetzunge  und  gedingd  sin  gezüge  dise  erbar  manne, 
der  namen  hie  stant  gescriben:  Lüdewic  der  rietter  von  Li'istenowe,  phaf  Dyter  der 
Herter,  Pridrich  von  Ulme  und  sine  süne  Fritze  und  Andres,  Otto  und  Fritz  von 
Wrmelinge,  der  Herter  von  Tuscelingen,  Machtolf  von  Gilsten,  Dieze  des  von  Ulme 
tochterman,  Conz  Ebervirt  und  F.  sin  bruder  von  Lüstenowe,  Walter  und  Welzelin 
sin  brudersun,  Ekkers  süne  dri  H.,  Eber,  und  Gh.,  Henz  Engelfrid,  Conz  Colke,  AI. 
der  münzer,  Müilich,  AI.  und  Albrecht  Ezzelinger  burger  ze  Tüingen.  Daz  dise 
berichtunge  und  die  vor  genante  besetzunge  stete  und  [unjverwersalet ')  blibe,  des  han 
wir  grave  Götfrit  und  di  bürger  von  Tüingen  unser  insigel  und  der  stete  insigel  durch 
der  vor  genanter  zwaiger  manne  bete  Cünrats  und  Burcarts  gehenkt  an  disen  ciegen- 
wortigen  brief. 


16  1297.     Januar  29. 

Der  wart   gegeben   ze  Tüingen,    do    man  zalte  von  gotes  gebürte  zwelf  hundert 
jar   siben    und   niunzic  jar,    an    deme   nesten   mäntage  vor   unser  frowen  liechtmesse 

oder  kercce  wige. 

Siegel  abgegangen.  —  Abdruck :  ZGORh.  14,  444. 

a)  un  fehlt  im  Text;  verwersalet  würde  verwirrt  bedeuten  (H.  Fischer,  Schwab.  W.Buch  2,  1412). 


4962. 

Heinrich    Unmass    Schultheiss   der    Stadt    Hall   vertauscht   mit    dem   Johanniter spital   eine 
Wiese  am  Kocher  gegen  ein   Gut  zu  Rückertshausen. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Januar  29. 

Wir  her  Heinrich  Ummaze  scultheize  der  stat  ze  Halle  und  alle  unser  erben 
allen  den,  die  disen  brief  sehent  oder  horent  lesen,  virjehen  wir  oifenliche  unde 
gemeinliche  alle  mit  einander,  daz  wir  han  gegeben  bruder  Rügere  von  Schefauwe 
dem  commendiure  des  heiligen  liuses  des  spitales  sante  Johannes  orden  ze  Halle  und 
den  brudern  des  vor  genanten  huses  unde  allen  irn  nachkumen  eine  wise  die  da 
lit")  ame  Kochen  bi  der  müln,  die  da  heizet  die  nuwe  müln,  die  da  ist  der  bruder 
die  hie  vor  genant  sint,  ze  rechteme  eigen  ewiclichen  ze  besitzene  gesuht  und  unge- 
suht  zu  alleme  rehte,  unde  geloben  auch  an  diseme  brive  die  vor  genante  wise  ze 
verrihtene  von  allerleige  anspräche  alse  eigens  reht  ist  nach  rehte  unde  nach 
gewonheit  des  landes.  Gein  dirre  wisen  gebent  uns  bruder  Rüger  von  Schefauwe 
der  commendiure  des  vor  genanten  huses  von  Halle  und  die  bruder  alle  gemeinliche 
ein  gut,  daz  ist  gelegen  ze  Rickartshusen  gesuht  und  ungesuht  zu  alleme  rehte,  und 
daz  selbe  gut  giltet  gergelich  zwei  phunt  Heller  geltes,  uf  deme  selben  gute  sas  ein 
man  der  hiez  Uolrich,  unde  geloben  uns  auch  daz  selbe  gut  ze  vertigene  von  aller- 
leige anspreche  alse  eigens  reht  ist  nach  rehte  unde  nach  gewonheit  des  landes. 
Dis  weissels  und  dirre  anderunge  ist  gezug  bruder  Ruger  der  commendiure  der  hie 
vor  genant  ist,  bruder  Conrat  von  Spire,  bruder  Burchart  von  Halle,  bruder  Uolrich 
von  Halle,  bruder  Heinrich  [von]*")  Schefauwe,  die  da  bruder  sint  des  vor  genanten 
huses  von  Halle,  her  Conrat  der  alte  munzemeister  der  da  sitzet  an  den  staffeln, 
her  Walther  von  Kunzeisauwe,  her  Heinrich  von  Tulauwe,  Conrat  unser  sun  und 
Heinrich  sin  bruder,  die  da  burger  sint  ze  Halle.  Und  daz  diz  stete  und  veste 
belibe  ewicliche,  des  han  wir  disen  brif  besigelt  mit  des  abtis  ingeseP)  vom  Kam- 
berg unde  mit  unser  selbes  ingesigel. 


1297.     Januar  31   und  Februar  1.  17 

Dis   geschach,    da   von    gotes  geburte  waren  tüsent  jar  zwei  hundert  jar  nünzig 
jar   in  deme  sibenden  jare,    an  dem  funthen  dage  vor  unser  frowen  dage  kerzewige. 

Abdruck  in  F.  I).  (iriUers  Idiinmi    iiiul  Hermode   für  181G,    S.  180,   offenbar  nach  einem  Original,    das  jetzt 
verschollen  ist. 

a)  Vorlage:  lic.     h)  In  der  Vorlage  wohl  ans  Verseilen  ausgelassen,     c)  So  in  der  Vorlage. 


4963. 
RoiH  1297.     Januar  31. 

Papst  Bonifazius  VIII.  beauftragt  den  Dekan  von  Öhringen  (Orengeu),  das  Kloster 
Schönthal  gegen  seine  Schädiger  zu  schützen  (quod  nonnuUi  iniquitatis  filii,  quos  pror- 
sus  ignorant,  decimas  redditus  census  terras  domos  vineas  prata  nemora  instrumenta 
publica  et  nonnulla  alia  bona  ad  monasterium  ipsum  spectantia  temere  ac  malitiose 
occultare  et  occulte  detinere  presumunt  non  curantes  ea  prefatis  abbati  et  conventui 
exhibere  in  animarum  suarum  periculum  et  ipsius  monasterii  non  modicum  detri- 
mentum,  super  quo  iidem  abbas  et  conventus  apostolice  sedis  remedium  iinplorarunt). 

Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum,  II.  kalendas  Februarii,  pontificatus  nostri 
anno  tertio.  —  Significarunt  nobis. 

Ital.  Perg.  Die  Bleibulle,  die  an  Hanfschnur  hieng,  ist  abgegangen.  Auf  dem  Umschlag  rechts  Jac.  G.  E., 
über  dem  letzten  Buchstaben  einige  kleine  unkenntliche  Zeichen ;  unter  dem  Umschlag  links  Kostenvermerk,  zwei 
wagrechte  Striche  nebeneinander.     Auf  der  Rückseite  oben  in  der  Mitte:   Petnis  de  Asisio. 


4964. 

Alpirsbach  1297.     Februar  1. 

Abt  Johann  und  Konvent  von  Alpirsbach  erlauben  ihrem  Maier  Albert  in  Frommen- 
hausen die  Ablösung  einer  auf  seinen  Lchengütern  ruhenden  Gült  (de  communi  consensu 
nostri  capituli  Alberto  villico  nostro  de  Frumerhusen  vendidimus  iusto  titulo  vendi- 
tionis  redditus  sex  maltrorum  siliginis  et  tritici,  quos  quidem  redditus  ipse  AI.  et 
frater  suus  de  bonis  nostris  seu  nostri  monasterii  predicti  sitis  aput  Frumerhusen 
ad  ipsos  feodaliter  pertinentibus  nobis  et  nostro  monasterio  singulis  annis  solvere 
consueverunt  et  de  iure  hactenus  persolverunt)  um  20  %  Heller  unter  Wahrung  ihrer 
sonstigen  Rechte  (iuribus  eorundem  bonorum  videlicet  censuum  et  herbergiarum)  und 
mit    dem  Vorbehalt    eines  Rückkaufsrechts   (quod,   quandocunque    nos    dictam    pecuniam 

post    receptionem    dictorum    reddituum    primi    anni    per    dictum    AI.   factam    a   festo 
XL  3 


18  1297.     Februar  2. 

sancte  Walpurgis  proximo  venturo  ad  spatium  sex  annoruin  infra  festum  beati  Mar- 
tini et  dictum  festum  sancte  Walpurgis  spatio  quatuordecim  dierum  ante  ipsum 
festum  sancte  Walpurgis  prenominato  AI.  reddiderimus,  dictus  contractus  totalitär 
rescindetur).  Ferner  soll  Albert  jährlich  auf  St.  Andreas  30  Käse  (triginta  caseos 
quorum  quilibet  tribus  denariis  monete  Hallensis  circa  festum  beate  Walpurgis  in 
valore  equipollere  debet)  liefern,  diese  Lieferung  aber  aufhören,  sobald  dieser  ganze 
Vertrag  durch  die  Zahlung  des  Klosters  rückgängig  gemacht  wird. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum    et    actum    aput    Alperspach,    anno    domini    MCCXC    septimo,    in    vigilia 

pui'ificationis  beate  virginis. 

Ital.  Perg.     Siegel  abgegangen.  —  Regest:  Glatz,  Alpirsbach  273. 


4965. 

Die  Herren  von   Urhach   eigne^i   dem   Kloster   Adelberg   die   halbe  Mühle  zu  Miedeisbach. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Februar  2. 

In  gotes  namen.  Amen.  Ich  Walther  von  Urbach  ain  ritter  und  ich  Diether 
von  Urbach  ain  ritter  und  ich  Fxidrich  ||  von  Berge ')  ain  ritter  und  ich  Bernolt 
hern  Walthers  brüder  ain  pfaffe  und  ich  Walther  und  Sifrit  und  Bernolt  ||  wir  dri 
gebrüder  und  ich  Ulrich  und  Johannes  hern  Walthers  süne  tun  kunt  allen  den  die 
disen  brief  lesent  oder  ||  hoerent  lesen,  daz  wir  allen  den  gewalt  und  allez  daz 
reht,  daz  wir  von  alter  han  gihebet  an  der  muln  da  ze  Mütinspach,  die  Cunrat  der 
Zinser  von  Urbach  und  der  Koelner  von  Mütinspach  von  uns  ze  lehen  hetun  und 
noch  der  Koelner  von  uns  daz  halptail  ze  lehen  hat,  frilich  und  aigenlich  dem  pro- 
bist und  der  samenunge  dez  gotezhusse  ze  Madelberc  haben  gigeben  ze  ainem  rehten 
aigen  und  gesüchet  und  ungesüchet  swaz  rehtes  zu  der  selbun  muln  hoeret  und 
sunderlich  daz  reht,  daz  der  vor  genante  Cünrat  der  Cinser  an  dem  halptail  der 
muln  tehtes  hete,  daz  ich  der  vor  genante  Walther  der  ritter  von  Urbach  von 
Msehfrit  von  Husen  ume  zwainzek  pfunde  Haller  gikouphet  han,  ze  ainem  rehten 
selgirsete  unsir  und  aller  fordrun  und  unsirre  nahkomen.  Daz  diz  ewecliche  stsete 
und  veste  belibe,  dar  über  gip  ich  Walther  Diether  Fridrich  die  ritter,  ich  Bernolt 
der  pfaffe,  ich  Walther  von  Hertenegge  vur  mich  und  mine  brüder  unsir  insigel  an 
disem  brief  dem  probist  und  der  samenunge  dez  vor  genanten  goteshusse  ze  Madel- 
berc ze  aime  Urkunde  und  ze  ainer  festenunge  für  uns  und  für  alle  unser  nahkomen 
anspräche  und  irresalin. 


1297.     Februar  3.  19 

Dirro  brief  wart  gigebeu,  do  von  unsirs  Herren  geburte  waren  tusent  jar  zwai 
hundert  jar  und  suben  und  niunzek  jar,  an  unsirre  frown  tage  der  kerzewihi. 

Von  fünf  Siegeln  fehlen  das  dritte  und  vierte.  Die  erhaltenen  sind  schildförmig  und  haben  gespaltenen 
Schild.  Umschriften  1)  •  •  S  •  VVALTHERI  ■  DE  •  V  •  •  •  AC  •  2)  *  S  •  DIETHEHI  •  MILITIS  •  DE  •  VRBACH  ■ 
5)  i  •  S  •  WALTHERI  •  DE  •  VRBACH  • 

1)  Friedricii  von  Urbach  Sohn  Ritter  Friedrichs  wird  1288  genannt  (Bd.  »,  S.  220).  Vielleicht  ist  hier  der- 
selbe gemeint,  der  nur  nach  seinem  Sitz  (?  in  Beig  bei  Stuttgart)  bezeichnet  wäre. 


496(5. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Februar  3. 

Dekan   Hertwiy  von  Esslingen   entscheidet   einen  Streit   des  Spitals  zu  Esslingen   mit 
Konrad  Lang  von  Deizisau. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  124  n.  291  nach  dem  Registraturbuch  des  Spitals  in  Eßlingen. 


4907. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Februar  3. 

Getrud  die  'Tochter  weiland  Schwiggers  genannt  Feischer  von  Gemmingen  überträgt 
mit  Zustimmung  ihrer  Erben  und  Verwandten  dem  Kloster  Bechentshofen  (Recliensltoven) 
zur  Ausstattung  ihrer  Töchter  Engeltrud  und  Getrud  (cum  filias  meas  —  —  religioni 
(hixerim  mancipandas,  ne  omnino  vacue  domum  domini  introirent)  2  Höfe  in  Riehen 
(curiam  in  Kiechen  quam  tenet  Hartmannus  dictus  Kercher,  de  qua  singulis  annis 
undecira  maltra  siliginis  duodecim  maltra  spelte  Septem  maltra  avene  et  duodecim 
solidi  Hallensium  in  nativitate  domini  debent  eidem  monasterio  integraliter  provenire, 
item  curiam  ibidem  quam  Heinricus  dictus  Ungestüme  tenet,  de  qua  annis  singulis 
novem  maltra  siliginis  novem  maltra  spelte  octo  maltra  avene  et  quadraginta  Hal- 
lenses  in  nativitate  domini,  quadraginta  etiam  denarii  in  festo  beati  Georgii  dicto 
monasterio  debent  similiter  provenire).  Um  nicht  den  Schein  des  Geizes  zu  erwecken 
(ne  nimis  ])arce  —  —  de  rebus  meis  suspicer  vel  videar  contulisse)  fügt  sie  noch 
Gülten  in  Damtnhof  hinzu  (de  curia  mea  in  Damme  quam  Ludewicus  tenet  Septem 
maltra  siliginis  quinque  maltra  spelte  et  undecim  maltra  avene. 

Siegler:  Der  Propst  Siboto  (Si.)  von  St.  Wido  zu  Speier  (sigillo  puplico),  die  Aus- 
stellerin (sigillum  quondam  patris  mei  quo  modo  utor),  ihre  Söhne,  dazu  Eberhard  und 
Diether  genannt  von  Gemmingen  und  Bitter  Beinbot  von  Klingenberg. 


20  1297.     Februar  4. 

Actum  anno  domini  MCCLXXXX  septimo,  in  crastino  purificationis  beate  Marie 


virginis. 


Ital.  Perg.  An  weißer  Leinenlitze  noch  das  letzte  Siegel,  das  Reinbots  von  Klingenberg,  stark  beschädigt, 
rund,  c.  52  mm.,  im  linksgeneigten  Schild  ein  lialber  Adler,  auf  dem  linken  Obereck  der  Topfhelm  mit  Schirm- 
brett ;   von  der  Umschrift  nur  wenige  Buchstaben  erhalten.  —  Abdruck :  ZGORh.  i,  353. 


4968. 

Abt   Heinrich    und   Konvent   von  Isny   Urkunden    über   das   Leibgeding   und   die  Jahrzeit- 
stiftungen des  Notars  Rudolf,  Schreibers  bei  Herzog  Otto  von  Kärnthen. 

Isny   1297.     Februar  4. 

In  nomine  domini.  Amen.  Nos  Hainricus  permissione  divina  abbas  et  conventus 
monasterii  de  Isinina  ordinis  sancti  Benedicti  Constantiensis  dyocesis  tenore  presen- 
tium  profitemur  universis  presentibus  et  futuris  declarantes,  quod  recepimus  a  Rudolfe 
filio  magistri  Waltheri  Fabri  de  Isinina  notario  domini  Ottonis  ducis  Karintliie  comitiB 
Tyrolensis  quadraginta  libras  Constantiensium  usualis  et  probate  monete,  quas  in 
usus  et  utilitatem  nostri  monasterii  convertimus  renuntiantes  exceptioni  non  numerate 
pecunie.  Pro  qua  quidem  pecunia  promittimus  dare  ac  solvere  omni  anno  eidem 
Eüdolfo  pro  tempore  vite  sue  pensionis  nomine  de  prediis  nostris  in  Denchelshoven 
sibi  ad  hoc  specialiter  deputatis  quatuor  libras  Constantiensium  videlicet  in  festo 
sancti  Jacobi  libras  duas  et  in  festo  sancti  Martini  libras  duas.  Post  obitum  vero 
ipsius  Küdolfi  dabimus  sorori  sue  Güte  relicte  quondam  Bertholdi  de  Niderhoven 
de  predictis  quatuor  libris  tantum  duas  libras  pro  tempore  vite  sue,  de  residuis  vero 
duabus  libris  in  anniversario  ipsius  Rüdolfi  omni  anno  libram  unam  inter  pauperes 
in  pane  distribuere  tenebimur  et  libram  unam  dare  conventui  pro  exequiis  eius 
decenter,  prout  expedit  excolendis  in  vigiliis  missis  et  aliis,  que  in  anniversariis  fieri 
consueverunt.  Post  mortem  vero  dicte  Güte,  si  frater  eius  Rüdolfus  ante  defunctus 
fuerit,  de  ipsius  duabus  libris  Constantiensium  anniversarios  dies  ipsius  Güte  et 
Chünradi  fratris  eius  iam  defuncti  prout  de  anniversario  sepedicti  Rüdolfi  dictum 
est  debebimus  in  perpetuum  celebrare,  videlicet  ut  in  utroque  anniversario  decem 
solidi  Constantiensium  in  pane  pauperibus  erogentur  et  decem  solidi  in  conventu 
pro  excolendis  exequiis  expendantur.  In  quorum  omnium  testimonium  et  roboris 
firmitatem  presentes  literas  dedimus  scilicet  abbatis  et  conventus  sigillorum  penden- 
tium  munimine  roboratas. 

Actum  et  datum  in  clatistro  Isinine,  in  presentia  domini  Hainrici  militis  de 
Rordorf,    Chünradi  Goeswini,    H.  Trubonis,  Hainrici  et  Hainrici  dicti«;  Phender,  Cün. 


1297.     Februar  5  und   13.  21 

Trubonis,  Cün.  dicti  Albharzeegge,  Andrea  filio  scolastici,  Lip.  dicti  Bösen,  Hainr. 
et  Cün.  dictis  Huber,  Herrn,  et  B.  dictw  Lellen,  Hainr.  et  Cün.  iratvibus  dictis 
Ropht*),  Wernhero  dicto  Benolt,  Hainrico  Bitterlino,  Hainrico  scriptore  dictö  Longa 
Ora   et    alit*'   pliuü^MS   fide    dign/s,    anno    domini   niillesimo    CCXCVH.,    pridie   nonas 

Februarii,  indictione  X. 

Neuere  Abschrift   nach   dem  verschollenen  Ot-iginal,   an  dem  das  Siegel  des  Abts  von  Isny  hieng,    bei  den 
Schmidschen  KoUektaneen  im  StA.  Nr.  47. 

a)  Mit  Abkürzungsstrich  über  op. 


4969. 
Alpirsbach  1297.     Februar  5. 

Ritter  Renher  von  Reute  (Küti)  verkauft  für  sich  und  alle  seine  Erben  dem  Kloster 
Alpirsbach  Güter  in  Betzweiler  und  Vogelsberg  (bona  subscripta  sita  aput  Betziswiler 
et  aput  Vogelsperg,  que  quidem  bona  colunt  seu  feodaliter  possident  Cönradus  dic- 
tus  Crafto  et  frater  suus  Rüdolfus  dictus  Fiurste  de  Betziswiler,  Heinricus  dictus 
Weheli,  Bercht.  filius  dicti  Weheli,  Rüdolfus  filius  dicte  Hermannin,  Bercht.  dictus 
Üdech*),  Heinricus  dictus  Lehenman  ac  vidua  dicta  in  dem  Hove  aput  Vogelsperg 
cum  Omnibus  suis  attinentiis  iuribus  et  appeiidiciis  universis  vendidi  —  —  tradidi 
dictorum  bonorum  possessionem)  um  33  S  'Tübinger  Münze,  verspricht  Gewährschaft 
und  leistet  die  üblichen  Verzichte. 

Testes  dominus  Otto  et  dominus  Hugo  de  Rüti  ac  dominus  de  Welalingen 
monachi  in  Alperspach  et  Heinricus  dictus  Weheli  de  Betziswiler. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datiun  et  actum  aput  Alperspach,  anno  domini  MCCLXXXX  septimo,  in  die 
sancte  Agathe  virginis. 

Kopb.  des  Kl.  Alpirsbach  aus  dem  15.  Jahrb.,  Bl.  610.  —  Regest :  Glatz,  Alpirsbach  274. 

a)  Üdech  mit  Abkürzungsstrich  über  der  zweiten  Silbe. 


4970. 
Rom  1297.     Februar  13. 


Papst  Bonifazius  VIII.  bestätigt  dem  Prior  und  Kapitel  der  Kirche  zum  hl.  Grab 
von  Jerusalem  ausserhalb  der  Mauern  von  Speier  auf  Bitten  das  von  dem  Edlen  Rudolf 
von  Neuffen   und  seiner  Gemahlin  Elisabeth   geschenkte  Patronatrecht   der  Kirche  in  Güg- 


22  1296.     Februar  14. 

lingen  (Gugelingen  Warmaciensis  diocesis),  nachdem  auch  der  Bischof  von  Worms  seine 
Zustimmung  dazu  gegeben  hat  (prout  in  patentibus  litteris  inde  confectis*)  plenius 
dicitur  contineri). 

Datum    Rome    apud    sanctum   Petrum,    idus    Februarii,    pontificatus    nostri    anno 

tertio.  —  Cum  a  nobis  petitur. 

Ital.  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidefäden  die  Bleibulle.  —  Auf  dem  Umschlag  rechts  F.  R.,  links  unter 
demselben  Kostenvermerk,  zwei  wagrechte  Striche  nebeneinander,  darüber  ein  Häckchen ;  oben  in  der  Ecke  rechts : 
N,  zweimal  durchstrichen.  Auf  der  Rückseite  oben  in  der  Mitte  auf  einer  Rasur  von  drei  Zeilen  zweier  ver- 
schiedenen Hände:  Ludewicus  Palatiolen  (einer  der  ausgetilgten  Namen  war:  Thomas  de  Aquamunda),  rechts, 
von  unten  nach  oben  die  Adresse:  Prioris  et  CapU.  ecce|  sei  sepulcri  Spiren,  damnter:  VII  •  R  (mit  Abkürzungs- 
zeichen) II  II  st'. 

a)  Die  vier  Worte  auf  Rasur. 


4971. 

Herzog  Albert  von  Oesterreich  befiehlt  seinen  Bürgern  in  Munderkingen  von  Belästigmigen 
des  Klosters  Marchthal   abzustehen,    eignet   diesem   die  von    Albrecht   von  SteussUngen    er- 
worbenen 20  Morgen  im  Herzogenbuch  und  bestätigt  ihm  einige  besondere  Freiheiten. 

Passau  1297.     Februar  14. 

Albertus  dei  gratia  dux  Austrie  et  Styrie,  dominus  Marchie  et  Portusnaonis, 
de  Habspurg  et  de  Chiburch  comes  lantgravius  Alsacie  universis  presentium  inspecto- 
ribus  et  auditoribus  salutem  et  presentia  credere  bona  fide.  Cum  insulsorum  et 
ineptorum  hominum  incorrigibilitas,  qui  nee  deum  timent  nee  homines  reverentur,  se 
erigat  super  sorteni  iustorum,  ut  apponant  iniquitatem  super  iniquitatem,  ut  de  libro 
viventium  deleantur,  proinde  equum  est  et  salutare  ut  disciplina  et  virga  furoris 
domini  eorum  malitia  animadversione  celeri  prosequatur.  Cum  igitur  cives  nostri 
in  Mundrechingen  se  elevent  et  glorientur  in  lesione  et  multiplicibus  iniuriis  mona- 
sterii  de  Marthello  ordinis  Premonstratensis  Constantiensis  dyocesis  auferendo  ei 
sua  et  precipue  ligna  et  nemora  sua  succidendo  et  exhibendo  se  semper  valde  in- 
iuriosos  monasterio  antedicto,  licet  nobis  vel  progenitoribus  seu  etiam  heredibus 
nostris  nullum  ins  competat  in  monasterio  memorato  neque  sub  aliqua  iurisdictione 
vel  comitatu  aut  dominio  nostro  connumeretur  vel  concludatur,  ad  petitionem  predi- 
lecti  nostri  specialis  reverendi  in  Christo  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopi 
precipimus  sub  obtentu  gratie  nostre  indigenis  et  civibus  nostris  in  Mundrechingen 
predictis  presentium  per  tenorem,  ut  a  lesione  dicti  monasterii  retrahant  et  cohibeant 
temerarias  mauus  suas  nee  aliquod  gravamen  vel  dampnum  ipsi  monasterio  inferant 
quoquomodo,  nichilominus  forestariis  et  venatoribus  nostris  iniungendo  ,et  precipiendo 


1297.     Februar  14.  23 

precise  ne  aliquam  consuetudinem  iniquani  vel  ius  qualecumque  sibi  vendicent  aut 
usurpent  in  rebus  dicti  monasterii  intus  et  extra  aliquatinus  loco  nostri.  Quod  si 
qiiisquam  de  hominibus  loci  predicti  vel  alibi  nostre  iurisdictioni  subiacentibus 
quicquam  huic  instrumento  et  concessioni  contrarium  attemptaverit,  liceat  fratribus 
dicti  monasterii  qui  i)ro  tempore  fuerint  iuris  civilis  vel  canonici  desuper  auxilium 
invocare.  Preterea  viginti  iugerum  agrorum,  que  Egylolfus  de  Stiusselingen  in 
nemore  quod  vulgariter  des  herczogen  buch  nuncupatur  vendidit  monasterio  sepe- 
dicto,  Proprietäten!  donanms  et  confinnamus  pure  propter  deum  ipsi  monasterio 
iugiter  possidendam,  districte  omnibus  nostris  vasallis  et  prefectis  iniungentes,  ne 
predictum  monasterium  in  aliquo  perturbent,  cum  advocatia  ipsius  solummodo  tam 
temporali  quam  spirituali  iure  subsit  Constantiensi  ecclesie  pleno  iure  et  nos  dominum 
H.  episcopum  Constantiensem  predictum  non  solum  in  hoc  set  etiam  in  omnibus  velimus 
iugiter  honorare,  hoc  ex  speciali  gratia  ad  intercessionem  eiusdem  domini  episcopi 
predicti  superaddentes,  ut  homines  utriusque  sexus  residentiam  in  dicto  loco  Mund- 
rechingen ac  in  aliis  locis  nostris  habentes  omnia  iura  que  diversis  nominibus  nun- 
cupantur  predicto  monasterio  debita  non  obstantibus  aliquibus  exemptionibus  et  liber- 
tatibus  sine  omni  contradictione  persolvant  monasterio  memorato.  In  huius  rei 
testimonium  presens  instrumentum  nostri  sigilli  munimine  roboramus. 

Datum  Patavie,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  septimo,  XVI.  ka- 
lendas  Martii,  indictione  decima. 

Nach  der  Bestätigung  des  Herzogs  Albert  von  Oesterreich  von  1362  November  11  mit  anhängendem  Siegel. 

Das  Vidimus  ist  ohne  Zweifel  echt,  dagegen  ist  die  vidimierte  Urkunde,  von  der  ein  Original  nicht  erhalten 
ist,  eine  Fälschung.  Sie  gehört  nach  ilirer  ganzen  Anlage  imd  Ausdrucksweise  zusammen  mit  den  andern 
gefälschten  Königsurkunden  Marchthals,  besonders  dem  Privileg  Heinrichs  VI.  von  1193  April  6  (Bd.  2,  S.  286) 
und  dem  Rudolfs  von  1276  Oktober  8  (Bd.  7,  S.  393),  UbertrifTt  dieselben  allerdings  in  stilistischer  Unbeholfenheit. 
Die  polternde  Art  der  ersten  Hälfte  erinnert  ferner  an  die  gleichartige  Urkunde  Hugos  von  Tübingen  von  1180 
Juli  29  (Bd.  2,  S.  206).  Vermutlich  besaß  das  Kloster  von  Albrecht  eine  Bestätigung  des  Kaufes  des  Walds 
Herzogenbuch  (1296,  Bd.  10,  S.  427  f.),  die  in  der  obigen  Fälschung  aufgenommen  ist  und  von  der  das  Datum 
und  das  Siegel  des  ehemaligen  Originals  herrühren  würde.  Aber  es  scheint  dabei  insofern  ein  Irrtum  vorzuliegen, 
als  nach  der  Verkaufsurkunde  von  1296  das  Herzogenbuch  und  20  Morgen,  die  hörent  in  Widelöches  hof,  vom 
Kloster  erworben  wurden,  während  hier  nur  das  Eigentumsrecht  der  20  Morgen  übertragen  wird ;  und  doch  ist 
aus  dem  Namen  Herzogenbuch  zu  schliessen,  daß  auch  der  Wald  ursprünglich  österreichischer  Besitz  war.  Als 
Anlass  zur  Anfertigung  der  Urkunde  kann  wohl  nur  ein  Streit  mit  Munderkingen  angenommen  werden,  von  dem 
sonst  in  der  Überliefemng  nichts  bekannt  ist 


24  1297.     Februar  24. 

4972. 

Hettingen  1297.     Februar  24'). 

Graf  Heinrich  von   Veringen   und  Wolfrat  sein  Sohn   eignen  (omne  ius  proprietatis 

dominii  seu  aliud  quodcunque contulimus  et  conferimus)  mn  ihres  und  ihrer 

Eltern  Seelenheils  icillen  dem  Kloster  Bebenhausen  einen  Hof  oder  Güter  in  Tigerfeld 
(in  curia  sive  bonis  sitis  in  Tygerveldt,  que  a  nobis  Bertholdus  dictus  Wertwein ")  civis 
in  Veringen  uxor  eius  et  heredes  eorum  a  nobis  iure  homagii  quod  vulgo  dicitur 
manlehen,  resignato  nobis  iure  quod  H.  nobilis  de  Gundelfingen  a  nobis  aut  nostris 
predecessoribus  vel  parentibus  in  predictis  bonis  habere  potuit,  in  feudum  tenuit 
quamque  curiam  seu  bona  Sifridus  de  Tigerveldt  filius  quondam  Sifridi  nunc  incolit). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Actum  et  datum  in  Hetingen,  presentibus  testibus  Petro  videlicet  milite  de  Horn- 
stain  cum  sex  servis  nostris,  C.  de  Munderchingen  tunc  ministro*)  in  Hettingen, 
Petro  filiastro ")  eiusdem,  fratre  Joanne  de  Constantia  qui  dictorum  bonorum  proprie- 
tatem   recepit  nomine  monasterii  sui,    anno  domini  MCCXCVII.,  VI.  idus  kalendas^) 

Martii,  indictione  decima. 

Fehlerhafte  Abschrift  im  Kopb.  des  Kl.  Bebenhausen,  sign.  K,  Bd.  2,  Bl.  545''.  —  Der  Hof  wurde  1317  vom 
Kloster  wieder  verkauft  und  kam  an  Zwiefalten.  —  Regest  nach  Gabelkhover:  HohenzoU.  Mitth.  4,  12. 

1)  Oder  März  10. 

a)  Vorlage  Wertuern.     b)  Vorlage  iifö.     c)  Vorlage  filiaster.     d)  so ! 


4973. 

Ritter  Burkhard  von  Tobel  gibt  ein   Gut  zem  Öle  als  Zinslehen  aus. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Februar  24. 

Ich  Burchart  von  Tobel  ain  ritter  tun  kunt  allen  den  die  disen  brief  sehent 
ald  horent  ||  lesen,  daz  Cünrat  der  Bok  ain  gut  haisset  zem  öle  hat  von  mir 
enpfangen  ze  rehtem  zinslehen  ||  im  selber  und  allen  sinen  kinden,  da  von  er  mir 
vor  genemtem  Bur.  und  minen  kinden  git  ||  allu  jar  an  sant  Martins  tage  fiunf 
Schillinge  pfenninge  Costenzer  munse  ze  zinse.  Ist  aber  daz  er  Cünrat  ald  kain  sin 
kint  wirt  fluhtik  ald  kumt  uz  der  gnoschaft  wider  minem  willen,  so  sol  mier  und 
minen  kinden  daz  vor  genemte  gut  zem  Öle  ledik  sin.  Dirre  getat  sint  gezüge: 
der  tegan  von  Ravensburg,  herre  Cünrat  der  schenke,  herre  Ül.  der  Wildeman  ritter, 
Priderich  der  amman  von  Ravensburg,  H.  der  Wiener,  H.  Müsor,  Cünrat  Saetelli  und 


1297.     Februar  26.  •  25 

sin  sun  Cünz.     l)az  tlisii  getat  craft  haben  niüge,  so  vjerscriben  wier  sin  uiitlcr  iiiiiieiTi 
insigel  und  dez  .   .   auinians  von  Ravensburg. 

Diz  beschach,  do  von  gottis  geburt  warent  tuseut  zcwai  liuiidcrt  und  suben  und 
nunzich  jar,  an  sant  Mathias  tach. 

Siegel  abgegangen. 


4974. 
OhriP   Ortmngahe.      1297.     Februar  26. 

Walther  von  Ortenberg  der  Schtdtheiss  und  der  Rath  von  Offenbtirg  beurkunden,  dnsu 
vro  Mehtliilt  diu  Vicgellerin  vor  ihnen  dri  juche  aggerz  berhaftigez  in  dem  banne 
ze  Offenburg  an  den  stetten  so  har  nali  underscheden  ist,  und  dar  zu  zehen  Schillinge 
Pfenninge  zinsez  uf  eine  brotbancke  under  der  brotlöbe  ze  Offenburg,  den  Cön- 
rat  Stival  von  ir  ze  rehteni  erbe  hat,  dem  Propst  tind  Konvent  von  Kloster  Kniebis 
(uf  dem  berge  ze  Knieboz  in  dem  Swartwalde)  geschenkt  hat,  das  ihr  die  Acko-  als 
Leihgeding  auf  Lebenszeit  gegen  einen,  Zins  von  4  Pfenning  auf  Martini  überlassen  hat. 
Den  Zins  ron  der  Brotbank  dagegen  hat  sie  gemeinsam  mit  Mehthilt  Friderich  Aspehen 
seligen  tohtere  als  lebenslängliches  Leibgeding  gegen  2  Pfenning  Zins.  Die  beiden  haben 
ausdrücklich  auf  alle  Ansprüche  und  Hechte  für  sich  und  ihre  Erben  verzichtet. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Der"  vor  genanten  juche  ligeut  zwo  uii  ein  ander  bi  Kaltbruiinen  und  zieheut 
oben  an  dez  Salmen  acgere  und  nidewendig  an  Heinrihz  dez  Mutzerz  acger  und 
gat  da  von  ein  pfenning  Metzelin  Rudolf  Mochelinz  swester.  So  lit  diu  dritte  juche 
in  Sinzen  lache  an  Huge  von  Althein  und  git  man  da  von  dem  gothuse  von  Gergen 
siben  pfenning  zinsez  jergelichen.  Har  an  war  ich  Walther  der  schultheiz  der  vor 
genant  und  wir  Abreht  uf  dem  huse,  Reneher  Lise,  Sifrit  der  Halbsestere,  Heinrih 
von  Acher,  ßertold  der  Schultheize,  Heinrih  der  Bockeller,  Heinrih  Ribestein, 
Burchart  Holdelin,  Rudeger  Rohart,  Conrat  der  Mutzer  und  Reinbolt  dez  schult- 
heizen  sun,   der  rat  von  Ott'enburg. 

Diz  geschah  vor  der  vastnaht,  do  von  gotz  gehörte  warent  tusent  jar  zwei 
hundert  jar  nunzik  jar  und  in   dem  sibenden  jar. 

Karlsruhe,  Orig.  Ital.  Ferg.  Beschädigtes  Siegel,  rund,  68  mm.,  Burg  mit  zwei  Türmen  und  oftenein  Tor; 
Umschrift:  |  .  SIGI  .  .  .  ATIS  .  DE  .  OFFENBVRG  .  -  Auf  dem  Rücken  der  Urkunde  steht  von  einer  Hand  des 
IG.  Jahrhunderts:  N'ota.  Diser  hier  inn  bestimbter  zeins  usz  dem  brotbank  zu  Offenburg  gefallend  ist  vor  vilen 
jaren  denen  zu  Offenhurg  verkauft  worden,  derowegeii  dis>er  brief  dem  doster  uit  mehr  taugenhch  oder  nutz. 


XI. 


26  •  1297.     Februar  27. 

4975. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Februar  27. 

Albert  von  Löwenstein  (Lewenstein)  Domscholaster  und  ArcMdiakon  zu  Würzbunj 
und  Propst  zu  Mosbach  (Mo8ebacensis)  trifft  in  seinem  Testament  anno  domini  MCC 
nonagesimo  VII.,  feria  quarta  proxima  ante  dominicam  Invocavit  unter  anderem  fol- 
gende Bestimmungen:    item    [lego]  capelle  in  curia  Crutheim  decem  libras  Hallensiuni, 

ut  sibi  cum  eisdem  redditus  annui  unius  libre  Hallensium  conparentur,  ita  quod 

perpetua  mee  anime  memoria  habeatur.  —  —  Item  lego  Alberto  de  Wolfseiden 
equum  meum.  —  —  Item  Alberto  dicto  de  Lewenstein  famulo  meo  quinque  libras 
Hallensium.  —  —  Item  lego  Alberto  de  Ebersberg  filio  sororis  mee  concanonico  meo 
curiam  meam  claustralem  Kulenberg  et  oblationem  meam  hereditariam  Otelvingen, 
ita  quod  solvat  ipse  exinde  seu  süppleat  defectum  si  quis  fuerit  in  solutione  debito- 
rum  et  legatorum  de  quibus  superius  est  premissum.  Item  lego  eidem  Alberto  meos 
lectos  et  lectisternia.  Quodsi  eundem  Albertum  infra  decem  annos  nunc  proximos 
decedere  contigerit,  volo  quod  extunc  dicta  curia  Kulenberg  ad  —  Cunradum  de 
Nideke  concanonicum  et  consanguineum  meum  libere  devolvatur,  ita  sane  quod  ipsius 
curia  Crutheim  vendatur  quando  carius  vendi  poterit  pretiumque  exinde  receptum  in 
constitutionem  vicarie  in  choro  ecclesie  Herbipolensis  pro  remedio  anime  mee  integra- 
liter  conferatur.  Quodsi  idem  Cunradus  curiam  suam  sibi  reservare  voluerit  ipsamque 
vendi  noluerit  extunc  ipsa  curia  Kulenberg  est  vendenda  pretiumque  in  vicariam  modo 
qui  premittitur  convertendum.  Collationem  quoque  dicte  vicarie  prout  beneficium 
postulat  et  requirit  conmitto  et  trado  scolastico  Herbipolensi  qui  pro  tempore  fuerit. 
—  —  Volo  etiam  et  statuo,  quod  curia  mea  Schonental  post  decessum  Cunradi  de 
Maguntia  vicarii  chori  Herbipolensis  vendatur  pretiumque  ex  venditione  receptum  vicarie 

supradicte  in  subsidium  tribuatur.     Item  lego  vasa  mea  argentea magno  cypho 

argenteo  dumtaxat  excepto  quem  [lego]  Kunnegundi  sorori  monasterii  in  Clara  Stella 
germane  mee  dilecte  cui  etiam  conmitto  omnia  bona  mea  reposita  in  civitate  Hallis, 
Sinderingen,  Widerin  et  claustro  Schonentayl,  ut  de  ipsis  faciat  in  conscientia  sua, 
prout  eidem  conmisi  viva  voce,  quidquid  anime  mee  noverit  salubrius  expedire. 

Siegler:  Der  Aussteller  (sigillorum  meorum  munimine). 

Datum  et  actum  ut  supra. 

Kreisarchiv  Würzburg.  Liber  copiarum  A  (Corpus  regulae  seu  kalendarium  domus  S.  Kiliani  Wirce- 
burgensis)  S.  154  f.  —  Abgedruckt  durch  Wegele  in  Abhandlungen  der  historischen  Klasse  der  K.  bayer.  Akademie 
der  Wissenschaften  Bd.  13,  8,  1877,  S.  105. 


1297.     März.  27 

4976. 
(h'uf  (lui/fiied  von   Tübingen  veraprirht  dem  K/os/cr  JJerrenalh  .seinen  Sc/infz. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     März. 

Gotfridus  dei  gratia  conies  de  Tuwingen  religiosis  viris  .  .  abbati  et  convpntui 
de  Alba  Cysterciensis  ordinis  Sjjirensis  ||  dyocesis  suain  benivolam  gratiam  cum 
Salute.  Sicut  per  dilectum  nobis  fratreni  Hugonem  de  Hohenheim  mo||nachum  vest- 
rum  supplicastis,  ut  vos  et  bona  vestra  vellenms  defendere  ac  tueri,  quandocumque 
II  duxeritis  requirendum,  ita  nos  ob  reverentiani  virginis  gloriose  et  ob  dilectionem, 
quam  ad  domum  vestram  et  personas  ibidem  constitutas  habuimus  et  hal)emus, 
tenore  presentium  profitemur  et  super  iuramentum  nostrum  jjromittimus  atque  tidem, 
quod  contra  omnes  vos  molestantes  vel  iniuriam  inferentes  vobis  erinius  presidio  pro 
viribus  verbis  pariter  atque  factis,  ac  si  nobis  vel  bonis  nostris  iniuria  inferretur. 
In  cuius  facti  memoriam  sigilluni  nostrum  presentibus  est  appensum. 

Datum  anno  domini  MCCXCVII.,  mense  Martio. 

Beschädigtes  Siegel,  s.  Bd.  8,  S.  226. 


4977. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     März. 

Heinrich  von  Gottes  Gnadefi  Graf  von  Zweibrücken  verkauft  an  Kloster  Herrenalb 
sein  Dorf  Spielberg  (villam  nostram  Spielberg  nobis  iure  projjrietatis  attinentem  cum 
marchia  tota  et  campis  sylvis  agris  pratis  aquis  etc.  besucht  und  unbesucht  et 
ins  advocatie  et  dube  frevel  stewer  beede  einunge  cum  censibus  redditibus  et 
hominibus  propriis  qui  eisdem  bonis  attinent  vel  que  nobis  attinebant  et  tum  temporis 
in  eadem  morabantur,  cum  omnibus  iuribus  et  utilitatibus  ac  attinentiis  universis  quo- 
cunque  nomine  censeantur)  um  100  S  Heller,  verzichtet  auf  alle  Rechte  und  überträgt 
dieselben  dem  Kloster,  verpflichtet  sich  auch  zur  Gewährschaft. 

Siegler:  Der  Aussteller  und  sein  Bruder  Otto. 

Datum  anno   1297,   mense  Martio  etc. 

Verkürzter  Abdruck  bei  Meichsner,  Decis.  Camer.  4,  668. 


28  1297.     März  5. 

4978. 

Papst  Bonifazius  VIII .  befiehlt  dem  Dekan,  Kantor  und  Scholaster  des  Domstifts  Würzburg, 
für  Anerkennung  des  zivischen  Deutschorden  und  Johannitern  in  Mergentheim  geschlossenen 

Vergleichs  Sorge  zu  tragen, 

Rom  1297.     März  5. 

Bonifacius  episcopus  servus  servorurn  dei  dilectis  filiis  .  .  decano  .  .  cantori 
et  .  .  scolastico  ecclesie  Herbipolensis  salutem  et  apostolicam  benedictionem.  Sua 
II  nobis  dilecti  lilii  .  .  commendator  et  fratres  domus  sancte  Marie  Theutonicorum 
Jerosolimitane  petitione  monstrarunt,  quod  cum  inter  ipsos  ex  parte  ||  una  et  .  . 
magistrum  et  fratres  hospitalis  sancti  Johannis  Jerosolimitani  de  Mergentheim  Herbi- 
polensis diocesis  ex  altera  super  eo,  quod  iidem  magister  et  fratres  ||  quosdam  la- 
pides  terminales  consistentes  in  quibusdam  terris  ad  domum  sancte  Marie  Theutoni- 
corum eiusdem  loci  de  Mergentheim  eisdem  commendatori  et  fratribus  pleno  iure 
subiectam  spectantibus,  qui  merkestein  vulgariter  nuncupantur,  effoderunt  et  quod 
eis  alias  iniurias  irrogarunt,  orta  fuisset  civiliter  materia  questionis,  fuit  tandem  super 
hiis  a  partibus  in  Engelhardum  de  Bebemburch,  Gerwicum  de  Saxenvlur,  Hermannum 
dictum  Les^hen,  Conradum  de  Vinsterloch  et  Reimarum  de  Luden  milites  tanquam 
in  arbitros  arbitratores  et  amicabiles  compositores  sub  certa  pena  concorditer  com- 
promissum  et,  licet  iidem  arbitri  equum  super  premissis  tulerint  arbitrium  inter  partes, 
iidem  tamen  magister  et  fratres  illud  quod  quidem  aliquandiu  observarunt  nunc  ob- 
servare  indebite  contradicunt.  Quocirca  discretioni  vestre  per  apostolica  scripta 
mandamus,  quatinus  si  est  ita  predictos  magistrum  et  fratres  ad  observationem  ipsius 
arbitrii  sicut  provide  latum  est  et  ab  utraque  parte  sponte  receptum  monitione 
premissa  per  penam  in  compromisso  expressam  appellatione  remota  previa  ratione 
cogatis,  proviso  ne  aliquis  auctoritate  presentium  extra  suam  civitatem  et  diocesim 
ad  iudicium  evocetur  nee  procedatur  in  aliquo  contra  eum.  Quodsi  non  omnes  hiis 
exequendis  potueritis  Interesse,  duo  vestrum  ea  nichilominus  exequantur. 

Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum,  III.  nonas  Martii,  pontificatus  nostri  anno 
tertio. 

Ital.  Perg.  An  Hanfschnur  die  Bleibulle.  Auf  dem  Umschlage  rechts :  J.  de  Fractis,  links  unter  demselben 
der  Kostenvermerk,  vier  wagrechte  Striche  nebeneinander.  Auf  dem  Rücken  oben  in  der  Mitte:  Thomas  de 
Aquamunda,  unten  Adresse,  von  oben  nach  unten  laufend :  Hec  littera  presentetur  in  domum  hospitalis  sancte 
Marie  Theutonicorum  Jerosolimitani  ap\id  Mergentheym. 


1297.     März  7.  8  und   12.  29 

4979. 
liom  1297.     März  7. 

J'apsf  BunifaziuK  VIII.  verleiht  dem  Kloder  Herreualb  das  Hecht,  zur  Zeit  eines 
itUyemeinen  Interdikts  bei  verschlossenen  Türen  mit  Ausschluss  aller  (iebannten  ohne 
Glockengeläute  mit  (/edämpfter  Stimme  Gottesdienst  zu  halten,  sofern  das  Kloster  nicht 
selbst  zu  dem   Interdikt  Anlass  gegeben  hat. 

Datum  Rome  apud  sanetuni  Petruin,  nonas  Martii,  pontificatus  nostri  anno 
tertio.  —  Devotionis  vestre  precibus. 

Ital.  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidefäden  die  Bleibulle.  \\\i  dem  Umschlag  rechts  Jordanis,  links  unter 
demselben  Kostenvermerk,  zwei  wagrechte  Striche  nebeneinander,  damnter  Jäc  bav.  Auf  der  Rückseite  oben  in 
der  Mitte,  fast  ganz  verschwunden,  stand  Thomas  de  A([uamimda.  Links  im  oberen  Eck  ein  kleines  b.  —  Aus- 
zug: ZGORh.  2,  463. 


4980. 

Esslingen  1297.     März  8. 

Der  Spital  in  Esslingen  (magister  totaque  congregatio  fratrum  et  sororum  hospi- 
talis  pauperum)  verkauft  an  Sigfried  von  Backnang  genannt  von  Hall  und  seine  Schwester 
Luitgard  Güter  in  Erbstetten. 

Regest  im  Esslinger  ÜB.  1,  124  n.  292. 


4981. 

Ulrich  von  Schönegg  Domherr  zu  Augsburg  quittiert  dem  Deutschordenshaus  Mainau  über 

40  Mark  von  der  Kirche  in  Jettenhausen. 

Konstanz  1297.     März  12. 

Allen  den  die  disen  brief  ansehent  oder  hörint  lesen,  künde  ich  her  Ulrich  || 
von  Schönegge  korherre  ze  dem  tum  ze  Ogespurch,  das  mich  brüder  ||  Ulrich  von 
Jestettin  kumendiir  des  Tuschen  huses  ze  Maienowe  und  die  ||  briider  des  selben 
huses  gewert  haut  der  vierzich  march  lötiges  silbers  Kostender  glötis,  der  si  mir 
schuldich  warent  von  der  kilchun  ze  Jetinhusen,  und  enphiench  das  vor  genant 
silber  an  miner  stat  und  von  niinen  wegen  her  Bertolt  von  Dietrishoven  der  priester 
von   hern   Bertolt   von   Arnsperch   bn\der   des  vor  genau tin  huses.     Das  dis  wäre   si 


30  1297.     März   13  und   15. 

und  State  belibe,  so  an  diseni  brief  geschriben  stat,  da  von  gip  ich  her  Ulrich  der 
vor  genant  von  Schönegge  min  insigel  an  disen  gegenwärtigen  brief  ze  ainer  stäter 
warehait. 

üier  brief  wart  gegeben  ze  Kostenze,  an  sancte  Gregoriun  tage,  in  ir  herberge, 
in  dem  jare  do  man  von  gottes  gebürte  zalte  zwelf  hundert  jare  und  in  dem  siben- 
din  und  nunzigostim  jare,  da  zegegen  waren  brüder  Burch.  der  Haller,  her  Cünrat 
der  Tottenaich,  Walther  Ezzich,  Ulrich  Tuggewase  und  Johans  von  Bottinchoven. 

Karlsruhe.  Orig.  Perg.  Beschädigtes  spitzovales  Siegel  mit  dem  Schild,  in  dem  drei  (2 : 1)  aufgerichtete 
Holzhämmer ;   Umschrift :    .  .  .  ANORICI  .  DE  .  SCHV  ...  —  Vgl.  Roth  v.  Schreckenstein,  Mainau  335. 


4982. 

Born  1297.     März  13. 

Papst  Bonifazius  VIII.  nimmt  das  Kloster  Komhurg  (Kamberch)  mit  allen  seinen 
Besitzungen  in  seinen  Schutz. 

Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum,  III.  idus  Martii,  pontificatus  nostri  anno 
tertio.  —  Cum  a  nobis  petitur. 

Ital.  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidefäden  die  Bleibulle.  Auf  dem  Umschlag  rechts :  C,  darunter  I.  de 
Asisio,  links  unter  demselben  Kostenvermerk,  zwei  wagrechte  Striche  nebeneinander,  darüber  ein  Häkchen.  Auf 
der  Rückseite  oben  in  der  Mitte  Angl  Interampn.,  fast  unleserlich. 


4983. 

Esslingen  1297.     März  15. 

Kloster  Sirnati,  Uzo  genannt  Claus,  dessen  Schwestern  Gisela  und  Mechthild  mit 
ihren  Männern  Remo  tind  Walther  genannt  Gramer  übertragen  die  Entscheidung  ihres 
Streits  um  Wiesen  im  Gehai  an  Schiedsrichter. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  125  n.  293. 


1297.     März   15  und   17.  31 

4984. 

Tübingen   1207.      März  15, 

Ffalsgr.af  Guttfried  von  Tübingen  verkauft  ov  den  Spifa/  in  PJsslingen  sein  Dorf  Vaihingen. 
Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  125  n.  294. 


4985. 

Rom  1297.     März  15. 

Papst  Bonifazius  VIII.  bestätigt  dem  Kloster  Komburg  (Kamberg)  die  Inkorporation 
■der  Kirchen  in  Steinbach  und  Künzelsau  (presentata  —  nobis  vestra  petitio  continebat, 
quod  dudum  quondam  Burkardus  Rüggerus  et  Heinricus  comites  de  Kamberg  beati 
Johannis  Baptiste  in  Steinwag  et  beate  Marie  Magdalene  in  Küntzelzawe  ecclesiarum 
patroni  —  —  iuspatronatus,  quod  eis  in  eisdem  ecclesiis  competebat,  vobis  et  mona- 
sterio  vestro  concesserunt  intuitu  pietatis,  venerabilis  quoque  frater  noster  Berhtoldus 
episcopus  et  capitulum  Herbipolenses  postmodum  concessioni  huiusmodi  suum  presti- 
terunt  assensum,  prout  in  patentibus  litteris  inde  confectis  predictorum  episcopi  et 
capituli  sigillis  munitis  plenius  dicitur  contineri). 

Datum   Rome   apud   sanctum  Petrum,   idus  Martii,    pontificatus   nostri   anno  III. 

Unbeglaubigte  Abschrift  des  14.  Jahrhunderts  auf  Pergament. 


4986. 
Altdorf  1297.     März  17. 

Ritter  Heinrich  genannt  Schenk  von  Ittendorf  (Utendorf)  verkauft  vendidi  tradidi 
et  donavi)  dem  Kloster  Baindt  als  Meistbietenden  drei  Eigenleute  (Burchardum  dictum 
Srüben,  .  .  Annam  uxorem  suam  dictam  Fischarin  et  Hainricum  filium  dicte  Anne 
iure  proprietatis  michi  pertinentes)  um  6  ffi  und  10  Schilling  Konstanzer  Pfennige 
(monete  usualis)  und  verpflichtet  sich  zur  Gewährschaft  und  Eviktion. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  aput  Altorf,  anno  domini  MCCLXXXXVIL,  XVI.  kalendas  Aprilis,  testi- 
bus:  domino  Alberto  })incerna,  Hainrico  scriba  de  Capelle,  H.  dicto  Hüzen,  dicto 
Murdonc,  fratre  H.  mercatore,  fratre  Petro,  fratre  C.  Thiifunhulie  conversis  in  Biunde. 

Wolfegg.     Orig.  Ital.  Perg.     Siegel  s.  Bd.  10,  S.  471.  —  Regest:  DiiizASchwab.  1891,  S.  7,  Nr.  141. 


32  1297.     März  21   und  22. 

4987. 
Konstanz  1297.     März  21. 

Dompropst  C.  von  Freiburg  (Friburch)  tmd  Kajyitel  von  Konstanz  einersdts  und  Alt 
und  Konvent  von  St.  Georgen  im  Schwarzwald  andererseits  tauschen  zwei  hörige  Frauen 
(Adelhaidim  sororem  Ber.  dicti  sub  tilia  de  Husen  prope  Lupfen  ancillam  prepo- 
siture  Constantiensis  ascriptitiam  seu  annexam  curie  in  Husen  pertinenti  prepositure 
Constantiensi  cum  Adelhaidi  filia  Küd.  villici  de  Obernvlaht  ancilla  monasterü  Sancti 
Georii). 

Siegler:  Bischof  Heinrich  von  Konstanz  und  die  Aussteller. 

Die  Stellvertreter  des  abwesenden  Bischofs  (episcopi  agentis  in  remotis),  die  Magister 
Walther,  Domscholaster  und  C.  Pfefferhart  Domherr  zu  Konstanz  bestätigen  die  Abmachung. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCXCVII.,  XII.  kalendas  Aprilis,  indictione  X. 

Karlsruhe.  Orig.  Perg.  An  leinenen  Litzen  fünf  teilweise  beschädigte  Siegel.  1)  des  Bischofs  Heinrich 
von  Konstanz,  s.  Bd.  10,  S.  166.  2)  spitzoval,  c.  58,32  mm.,  stehender  Mönch,  die  Märtyrerpalme  in  der  Linken, 
ein  Buch  in  der  Rechten  haltend,  im  Siegelfeld  links  eine  Lilie,  rechts  eine  Rose ;  Umschrift :  •[■  .  S  .  CVM  .  DE  . 
FRIBV  .  .  .  .  TI  .  ECCE  .  OST.\NT  .  3)  des  Domkapitels  von  Konstanz,  s.  Bd.  6,  S.  165.  4)  spitzoval,  56,37  mm., 
der  sitzende  Abt  mit  Stab  und  Buch;  Umschrift:  f  •  S  .  BERTOLDI  .  ABBATIS  .  SCI  .  GEORGII  .  5)  rund, 
39  mm.,  der  hl.  Georg,  auf  einer  mit  Polster  belegten  Bank  sitzend,  in  der  Rechten  das  Rad,  in  der  Linken  die 
Palme  ausgestreckt  haltend ;  Umschrift :  i  .  SIGILLV  .  COVENT'  .  SCI  .  GEORGII  .  -  Abdnick :  Gerbert,  Hist. 
Nigre  Silve  3,  239.  —  ZGORh.  7,  158.  —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.  3026. 


4988. 

Amman   und  Richter   von  Ehingen    beurkunden    den   Verkauf  eines    Gartens  in  Ehingen  an 

das  Predigerkloster  in   Uhu. 

Ohne   Ortsangabe.      1297.     März  22. 

Wir  Cünrat  Zeehe  der  amman  unde  die  rihter  von  Ehingen,  der  Hainger,  Alber^ 
Eberhart  Schevolt,  Hainrich  ||  Sanze,  Wernher  Nöte,  Cunrat  Zsehe  unt  der  Tukel 
tüin  kunt  allen  den  die  disen  brief  sehent  oder  horent  lesen,  ||  daz  Liuggart  des 
Dodus  tohter  Biirtlins  dez  smides  sseligen  wirtinne  hat  gegeben  ze  kofunne  rehte 
unde  rödiliche  den  ||  Bredegaren  von  Ulme  dem  .  .  prioi  und  dem  kofente  vier 
unde  zwainzig  schuhe  ir  garten  umbe  fiunf  phunt  Haller.  Disen  garten  hat  siu  vor 
uns  üf  gegeben  den  vor  genanten  Bredegern  unde  hat  sich  vercigen  beidiu  von  iren 
wegen  unde  öch  an  ir  kindes  steten  aller  anspräche  gaislicher  und  weltlicher,  wan 
wir    daz    ürtailtun    uffun   unsurn  ait  an  gerihte  nah  unsurre  stt^te  rehte,    daz  siu  den 


1297.     März  22  und  23.  33 

vor  genanten  garten  wol  moyite  mit  rehte  furkofen  und  an  ir  kinde  stete  ufgen, 
(las  iru  kint  kain  anspräche  umbe  den  selben  garten  ni6htin  han,  wan  siu  in  von 
rehter  nöte  müste  furkAfen.  Daz  das  wäre  si,  daz  dirre  kof  mit  gerihte  geschähe, 
so  heinkin  wir  unserre  stete  insigil  von  J]lnngen  an  disen  brief  ze  ainer  Urkunde 
durch  ir  beider  bete  willen  beidiu  unserre  herro  der  Bredeger  und  öch  der  vor 
genanter  Liuggarte. 

Dirre  kof  geschach  unde  wart  dirre  brief  gegeben  do  man  zalte  von  gotes  ge- 
burte  tusunt  jar  zwai  hundui-t  jar  niunzig  jar  dar  nach  in  dem  sübundun,  mornum 
nah  sant  Benedicten  tage  an  dem  fritage. 

Ulm.     Oiig.  Perg.     Siegel  der  Stadt  Ehingen,  s.  Bd.!»,  S.  475.  -  Abdruck:  Ulinisches  ÜB.  1,236. 


4989. 

Haigerloch  1297.     März  22. 

Wernher  von  Zimmern  genannt  Freienzimmern  verzichtet  auf  sein  Recht  an  eine  dem 
Kloster  Kirchberg  verkaufte   Wiese. 

Abgedruckt  Bd.  10,  S.  456  n.  4813  unter  dem  falschen  Datum  1296  März  2. 


4990. 

Mechthild  die  Tochter  Peters  von  Entringen  übergibt  all  ihr  mütterliches  Erbe  an  Gütern 
in  Eningen,  Pfullingen  und  Oferdingen  dem  Reutlinger  Bürger   Wigmann. 

Reutlingen  1297.     März  23. 

In    dem  namen  gots  uiisers  heiTen.     Amen.     Ich  Mehthilt  herren  Peters  tohter 

von  Änthringen  vergihe    offenlichen    mit    aim  Urkunde  dis  brieves  vor  allen   ||   luten, 

die   in    sehent  und  hörent   lesen,  si  leben  nu  in  dirre  zit  oder  werden  noch  gebom, 

die    billiche  wizzen    suln    daz    hie    geshriben    stat,    daz    ist,    daz    ich   ||   tvlliu  diu  gut, 

diu  mich  angevallen  sint  nach  erbe  rehte  von  miner  müter  Gerdrude  von  Bernhusen, 

daz   ich  diu   han  geben  Wigmanne  ein  burger  von  Kuthelingen  ||   umb  ain  gut,    daz 

er  mir  vergolten  hat,  also    daz  er  und  alle  sin  erben  diu  selben  gut  haben  besizzen 

und   niezen   eweclichen   als  man  aigenlichiu  gi\t  han  besizzen  und  niezen  nach  allem 

gewalte  sol.     Und  beshit,  daz  der  selbo  gute  ainz  oder  me  oder  älliu  samt  ansprechig 

werdent,    da   sol    si    herre  Peter   min  vater  der  vor  genante  verstau  und  im  daz  uf- 
XI.  5 


34  1297.    März  23. 

rillten  nach  der  stete  reht  ze  Euthelingen,  daz  ist  stseten  ain  jar  und  ainn  dag. 
Disiu  gut  jelliu,  als  si  hie  mit  namen  geshriben  stant,  han  ich  Wigmanue  ufgeben 
in  sine  hant  an  offem  gerihte  ze  Ruthelingen  und  han  mich  verzigen  aller  der  rehte, 
diu  ich  hete  an  den  selbon  guten  oder  mich  duhte  daz  ich  iemer  gewinnen  möhte 
nach  allen  rehten  gaistlichen  und  weltlichen.  Diu  gut  sint:  der  hof  ze  Einingen 
Wernhers  des  Maders,  den  mir  min  müter  lie  als  öch  diu  anderen  gut,  diu  ich 
hernach  nemme;  Eberhard  Bitterolfes  gut,  da  er  uffe  sizzet  und  swaz  dar  zu  höret; 
diu  muli  ze  Phullingen  mit  ir  rehte;  des  Vochelers  gut  öch  ze  Phullingen  mit  sime 
rehte,  daz  giltet  ain  pfunt;  des  Gebures  gut  öch  da,  ain  hus  und  ain  garte  und 
swaz  dar  zu  hört,  ez  sigen  aecger  oder  ander  gut,  und  ain  wise  lit  in  rehtem  phade, 
da  von  git  er  ainn  shillinc  und  zwai  pfunt;  daz  güteli,  daz  Wigman  selbe  het,  daz 
lit  in  dem  Aigerbache  bi  Hönlines  huse,  da  von  er  mir  gab  des  jars  zwelf  shillinge; 
der  Winmerinun  gut  ze  Overdingen,  da  von  gant  dri  shoifel  roggen  und  zwai  sum- 
mei'iu,  und  Veshe  güteli  ze  Phullingen,  da  von  gat  ain  shillinc.  Die  lancgarbe  von 
den  wingarton  an  Loshen  berge  ez  si  win  oder  pfenninge,  daz  wart  mir  halbes  und 
Johans  von  Bernhusen  und  Cünzen  von  Überlingen  daz  ander  tail.  Diu  lancgarbe 
von  Hainriches  des  Fronmaigers  wingarten  an  Achalmer  berge,  der  wirt  daz  vierde 
tail  Johans  von  Bernhusen,  diu  driu  tail  wrden  mir.  Disiu  gut  selliu  samt,  als  ich 
si  hie  genenmiet  han,  mit  allen  den  rehten,  diu  zu  in  horent,  han  ich  Wigmanne 
geben  ufgeben  und  offenlichen  verzigen,  als  da  vor  geshriben  stat. 

Diz  beshach  und  wart  geben  ze  Ruthelingen  in  des  Bebten  des  burgermesters 
huse,  an  dem  samzdage  vor  mitterre  vastun,  in  dem  jar  do  man  raite  von  Cristes 
geburte  zwelf  hundert  jar  in  dem  subeniu  und  niunzegostem  jar.  Der  lute  vor  den 
ich  dl  vor  genanten  gut  ufgab  und  mich  ir  verzech,  als  da  vor  geshriben  stat,  der 
was  vil,  da  von  nemme  ich  nit  wan  ain  tail.  Da  was  bi  her  Rumpolt  der  shultaiz, 
AI.  der  burgermeister,  AI.  Hurnbogen,  Eber,  der  Ungelter,  H.  der  Teverner,  Ber. 
sin  brüder,  Wal.  von  Hagingen,  AI.  Valros,  C.  von  Husen,  Liutold,  Ernst  Witige, 
Eber,  der  Wahsmanger,  Rüd.  von  Waibstat,  "Walt.  Kistrich  alle  rihter,  Walther 
Gütunsun,  C.  der  Maiger,  AI.  der  Zindel,  Ber.  Rüpli,  H.  Eppe,  H.  von  Egelingen, 
C.  Wolvart,  AI.  der  Wagener  alle  zumphmaister,  H.  der  Fronmaiger  und  ander 
gnüge  erber  liute.  Und  daz  disiu  dinc  ganz  und  staete  an  allen  widercrieg  eweclich 
beliben  Wigmanne  und  allen  sinen  erbon,  so  henkent  di  burger  von  Ruthelingen  ir 
stete  gemain  ynsigel  an  disen  brief  und  dar  zu  min  vater  herre  Peter  öch  daz  sin 
zu  ainer  waren  geziucnusse  aller  der  dinge,  diu  hie  geshriben  stant. 

Siegel:  1)  der  Stadt  Reutlingen,  s.  Bd.  8,  S.  389.  2)  schildförmig,  c.  42,36  mm.,  mit  drei  rechten  Schräg- 
spitzen gespalten ;  Umschrift,  im  linken  Obereck  begiimend :  SIGIL  .  PETRI  .  DE  .  ENTRIN  . 


1297.     März  24  und  25.  35 

4991. 
Giiglingen  1297.     März  24. 

Der  Edle  Rudolf  von  Neuffen  verkauft  mit  Zustimmung  seiner  Gemahlin  Elisabeth 
an  Prior  und  Konvent  vom  heiligen  Grab  zu  Speier  eine  Scheuer  in-  Giiglingen,  deren 
Grund  und  Boden  zum  Widdum  der  dem  Kloster  früher  von  ihm  geschenkten  Kirche  in 
Giiglingen  gehört,  um  12  Pfund  Heller  (cum  nobilis  quondam  matrona  .  .  felicis  recor- 
dationis  mater  nostra  in  fundo  dotis  ecclesie  in  Gugelingen  dudum  orreum  edifica- 
verit  arfque  construxerit  —  —  nos  recognoscentes  funduni  seu  aream  horrei  preno- 
tati  ad  prefate  ecclesie  in  Gugelingen  dudum  ex  donatione  nostra  ad  religiosos 
viros  priorem  et  conventum  sancti  sepulcri  Spirensis  legittime  devolute  dotem 
liberam  pertinere,  omnia  edificia  sepedicti  horrei  cum  omni  iure  nobis  in  ipso  cora- 
petenti  —  —  vendidimus)  und  verspricht  Gewährschaft  unter  Stellung  von  5  Bürgen 
(obligantes  —  pro  fideiussoribus  Wlricum  uobilem  de  Magenhein,  .  .  militem  dictum 
de  Herbortsheim,  .  .  militem  dictum  Hevener  de  Zimmern,  Reinbrehtum  dictum 
Gerre,  Heinricum  dictum  Rossehübit  scultetum  de  Gugilingen,  qui  fideiussores  pre- 
scripti  si  ammoniti  fuerint  a  dictis  religiosis  commessationes  facient  in  uno  hospitio 
in  Gugelingen  secundum  ritum  et  consuetudinem  civitatis). 

Actum  coram  iuratis  oppidi  Gugilingen,  anno  domini  MCC  nonagesimo  septimo, 
in  vigilia  annuntiationis  beate  Marie  virginis  et  sigillatuni  nostro  sigillo  et  sigillo 
communitatis  oppidi  in  Gugilingen  prenotati. 

Schultheiss  und  Geschivorene  von  Giiglingen  bezeugen,  dass  die  Hofstatt  der  Scheuer 
zum   Widdum  der  Kirche  gehöre  und  hängen  ihr  Siegel  an. 

Datum  anno  et  die  prenotatis. 

Ital.  Perg.     Siegel  abgegangen. 

4992. 

Abt  Johann  von  Wei,^senau  beurkundet  die  Stiftung,  die  ein  Konrad  dem  Kloster  gemacht  hat. 

Ravensburg   1297.     März  25. 

Universis  Christi  fidelibus  ac  singulis  presentium  inspectoribus  Johannes  divina 
permissione  abbas  ecclesie  Augee  Minoris  ordinis  Premonstratensis  Constantiensis 
dyocesis  nee  non  ||  conventus  eiusdem  orationes  in  domino  devotas  cum  notitia  sub- 
scriptorum.  Cum  obliviosa  sit  humana  memoria,  providum  est  ea  que  geruntur 
scripturarum  testimonio  peren||nari.  Noscat  itaque  tarn  presentium  quam  futurorum 
etas  per  presentes,  quod  quidam  Cünradus  divino  amore  succensus  recognoscens  quod 


36  1297.    März  25. 

elemosina  in  sinu  egentium  abscon||dita  coram  deo  pro  delinquentiuin  transgressio- 
nibus  interpellat,  curiam  dictam  Wanbrehzwat  quatuordecim  modios  utriusque  farris 
usualis  mensure  Ravenspurchensis,  octo  solidos  denariorum  Constantiensis  monete 
et  centum  ova  annis  singulis  rezentem,  cum  agris  pratis  silvis  nemoribus  pascuis 
cultis  et  incultis  viis  aquis  aquarumve  decursibus  iuris  dicionibus  et  aliis  utilitatibus, 
quocumque  nomine  censeantur,  pro  quatuordecim  marcis  puri  et  legalis  argenti  pon- 
deris  Constantiensis  cum  dimidia  comparavit  et  eam  ecclesie  predicte  libere  tradidit 
et  donavit  possidendam  perpetuo  interposita  condicione  talis  pacti,  quod  predicte 
ecclesie  abbas  sive  conventus  memoratam  curiam  non  debent  obligare  vendere  aut 
aliqualiter  ab  ipso  monasterio  alienare,  sed  is  qui  })ro  tempore  officium  cellerarii 
gesserit  in  eadem  de  predicte  redditibus  curie  memoratis  ad  infirmariam  canonicorum 
sex  modios  cum  tribus  solidis,  ad  infirmariam  vero  fratrum  laycalium  quatuor  modios 
et  tres  solidos  et  ad  infirmariam  sanctarum  monialium  in  Maisuntal  Christo  famu- 
lantium  quatuor  modios  speltarum  et  duos  solidos  denariorum,  sicut  obinde  deo 
rationem  reddere  voluerit,  debet  fideliter  annis  singulis  ministrare.  Ova  autem  ad 
coquinam  dominorum  in  communem  usum  sunt  omnium  presentanda.  Si  quid  autem 
extra  proventus  antedictos  predicte  curie  residuum  habeatur,  hec  idem  H.  dictus  in 
der  pfliistri  debet  ad  infirmariam  dominorum  et  fratrum  laycalium  dumtaxat  equali 
portione  dispensare  et  similiter  is  qui  post  eum  cellerarius  extiterit  in  ecclesia 
memorata.  Si  quis  abbas  autem  quod  absit  sive  is  qui  pro  tempore  dicti  zenobii 
gubernationem  habuerit  turbine  mentis  commotus  iam  dictam  constitutionem  infringere 
seu  violare  presumpserit,  ita  quod  singulis  infirmariis  predictis  ut  premissum  est 
suam  portionem  non  donaverit,  dominus  .  .  Rottensis  aut  suus  successor  quicumque 
extiterit  memorate  curie  proventus  sive  redditus  per  duos  annos  predicto  abbate  et 
conventu  minime  requisitis  sibi  debet  assumere  et  distribuere  prout  expedire  vide- 
bitur  anime  donatoris,  donec  predictus  abbas  Augee  Minoris  reversus  ad  cor  domi- 
bus  singulis  prenotatis  partem  predictorum  proventuum  sibi  deputatam  integre  decre- 
verit  assignare.  Ut  autem  ista  constitutio  sive  ordinatio  robur  debite  obtineat  firmi- 
tatis  nee  in  posterum  valeat  aliquatenus  infirmari,  sigillorum  venerabilis  domini  patris 
nostri  .  .  Rotensis  ac  nostri  nostrique  conventus  robore  presens  instrumentum  duxi- 
mus  roborandum  in  evidentiam  premissorum. 

Datum  Ravenspurch,  anno  domini  MCCLXXXXVII.,  die  anunctiationis  beate 
virginis,  indictione  X.,  presentibus  discretis  viris  C.  dicto  in  Curia,  Ber.  fratre  suo, 
Her.  dicto  Regnolt  et  Johanne  filio  suo. 

An  weißen  Leinenfäden  drei  Siegel.  1)  spitzoval,  63,34  mm.,  der  stehende  Abt  mit  Stab  und  Buch;  Um- 
schrift :  .  .  .  IGILLVM  .  .  .  ATIS  .  DE  .  ROTE  .  2)  des  Abts  von  Weißenau  s.  Bd.  7,  S.  334.  .3)  des  Konvents 
von  Weißenau  s.  Bd.  10,  S.  280. 


1297.  März  26,  27  und  29.  37 

4993. 

Papst  Bonifazius  VIII.  bestätigt  dem  Abt  und  Konvent  von  Bebenhausen  alle  ihrem  Kloster 

verliehenen  Privilegien  und  Freiheiten. 

Rom  1297.     März  26. 

Bonifacius  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  .  .  abbati  et  conventui 
monasterii  de  Bebenhusen  Ci8ter||ciensis  ordinis  Constantiensis  diocesis  »alutem  et 
apostolicam  benedictionera.  Cum  a  nobis  petitur  u.  s.  w.,  wörtlich  wie  Bd.  6,  S.  397, 
mit  der  —  abgesehen  von  unbedeutenden  Verschiedenheiten  —  einzigen  Abweichung,  dass 
es  heisst:  vobis  et  monasterio  predicto  indultas. 

Datum  Kome  apud  sanctum  Petium,  Vll.  kalendas  Aprilis,  pontificatus  nostri 
anno  tertio. 

MUndien.  Universitätsbibliothek.  Orig.  Ital.  Perg.  An  rot-  und  gelbseidenen  Fäden  die  gewöhnliche 
Bulle  dieses  Papstes.  Auf  dem  Umschlag  rechts  Sy.  T.  mit  einem  Häckchen  über  T. ;  links  unter  dem  Umschlag 
Jac.  bäc.,  darunter  Kostenvermerk :  zwei  wagrechte  Striche  nebeneinander.  Oben  rechts  in  der  Ecke  N.  zweimal 
durchstrichen.     Auf  der  Rückseite  oben,  in  der  Mitte  Ths  de  Aquamunda,  links  in  der  Ecke  b. 


4994. 
Rom  1297.     März  27. 

Papst  Bonifazius  VIII.  bestätigt  dem  Kloster  Uerrenalb  alle  seine  Privilegien  und 
Freiheiten. 

Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum,  VI.  kalendas  Aprilis,  pontificatus  nostri 
anno  tertio.  —  Cum  a  nobis  petitur. 

Ital.  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidenfäden  die  Bleibulle.  Dieselben  Kanzleinotizen  wie  bei  Nr.  4979. 
Der  Name  des  Prokurators  Thomas  de  Aquamunda  deutlich  zu  lesen,  sonst  keine  Zeichen  auf  der  Rückseite. 
-  Auszug:  ZGORh.  2,  464. 


4995. 

Rom  1297.     März  29. 

Papst  Bonifazius  VIII.  beauftragt  den  Propst  von  Adelberg  (Madelperch),  dem 
Kloster  der  Predig  er  nonnen  in  Gmünd  (priorissa  et  conventus  monasterii  de  Gamundia 
per   priorissani    soliti   gubernari    oi'dinis   sancti  Augustini   secundum    instituta  et  sab 


38  1297.     April   1   und  4. 

cura   fratrum    Predicatorum    viventes    Augustensis    diocesis)    zur    Rückgewinnung    ent- 
fremdeter Güter,  Einkünfte  und  Rechte  behilflich  zu  sein. 

Datum  Rome    apud   sanctum  Petrum,    Uli.  kalendas  Aprilis,    pontificatus   nostri 

anno  tertio.   —  Ad  audientiam  nostram. 

Ital.  Perg.  Die  Bulle  fehlt.  Auf  dem  Umschlag  rechts  T  de  Murro,  links  unter  demselben  Kosten- 
vermerk, zwei  wagrechte  Stricke  nebeneinander,  darüber  ein  Häkchen,  darunter  Jac  bäc.  Oben  in  der  Mitte 
supl,  zweimal  mit  hellerer  Tinte  (derselben,  mit  der  in  Zeile  3  in  ausgesparter  Lücke  das  Wort  Augusten  nach- 
getragen ist)  durchstrichen ;  ebenso  mit  heller  Tinte  rechts  oben  in  der  Ecke  n,  dunkel  zweimal  durchstrichen. 
Auf  der  Rückseite  oben  in  der  Mitte  J  de  Ancona,  durchstrichen,  dai-unter  N  Waldini,  von  einem  doppelten  Viereck, 
über  dem  ein  Kreuz  angebracht  ist,  umgeben. 


4996. 

Esslingen  1297.     April  1. 

Schultheiss,  Geschworene,  Ratmannen,  Schöffen  und  Gemeinde  von  Esslingen  überlassen 
dem  Marquard  im  Kirchhof  einen  Platz  an  der  Neckarbrücke  bei  der  Pliensau  zum  Bau 
einer  Mühle. 

Abdruck  im  Esslinger  ÜB.  1,  126  n.  295. 


4997. 

Albrecht  Crucelin  und  seine  Frau  kaufen  von  Kloster  Gotteszell  ein  Gütlein  zu  Brainkofen 

als  Leibgeding. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     April  4. 

Allen  den,  die  disen  brief  anesehent  und  lesent  oder  horent  lesen,  den  tun  wir 
Albret  Crucelin  und  Lucgart  sin  wirtin  kunt  und  verge||hen  offenliche,  daz  wir  haben 
köfet  ze  einem  libgedinge  daz  gütelin  da  ze  Brunikoven,  dar  uffe  sicet  der  Lubinc, 
umme  die  priorin  und  den  ||  convente  in  demme  closter  ze  Gemunde  der  Predeger 
Ordens,  also  daz  sie  daz  gelt,  daz  der  von  gat,  suln  in  nemen  und  sond  es  uns  ant- 
wrtin,  die  wil  wir  leben,  ||  und  der  convente  sol  es  in  siner  hant  und  gewalt  han 
besezen  und  enzezen.  Und  koment  Adelheyt  und  Irmgart  unserre  toter  kint  in  daz 
closter,  so  sont  sie  daz  vor  genent  gut  han  und,  nach  unser  beder  tot,  stirbst  der 
kinde  enis,  so  sol  es  halbes  vallen  an  de  convente.  Kumet  aber  nun  Adelheyt  in 
daz  closter,  so  sol  es  des  gutes  das  halbe  teil  han.  Stirbet  daz  selbe  kint  Aldeheyt 
user   halbe    des  closters,    so    sol  daz  vor  gene[n]t  gut  halbes  an  den  convente  vallen 


1297.     April  5  und   7.  39 

und  daz  ander  teil  daz  sol  stan  in  unserr  hant.  Üaz  dis  stäte  beliben  dar  umme  haben 
wir  der  priorin  und  demme  convente,  der  vor  dikke  genennet  ist,  disen  brief  gegeben 
mit  herren  Cünrates  des  Langen  von  Rechperc  und  öch  mit  des  conventes  insigeln') 
versigelt. 

Dirre  brief  wart  gegeben  und  gescriben,  do  von  gotes  geburte  warn  tusent  und 
zwai  hundert  und  siben  und  niunzich  jar  ergangen,  an  sancte  Ambrosien  tac. 

Zwei  Rundsiegel.     1)  40  mm.,    im  Schild  zwei  abgewendete  aufgerichtete  Löwen;    Umschrift:    f  .  S  .  CVN- 

H.A.DI  .  LON DE  .  HOHEN  HEHPERCH.     2)  des  Kl.  Gotteszeil,  s.  Bd.  8,  S.  190. 

a)  Text:  insigenl. 


4998. 

Berthold   von  Trauchburg   erneuert   dem  Kloster  Rot   seine  Schenkung  der  Kirche  in  Oye, 

deren  Urkunde  verloren  gegangen  ist. 

Laupheim  1297.     April  5. 

In  nomine  domini.  Amen.  Que  geruntur  ne  simul  cum  tempore  transeant,  ex- 
pedit  ea  scripture  subsidiis  perhennaii.  Eapropter  ego  Bertoldus  de  ||  Druhburch 
notum  fieri  cupio  universis  presentium  inspecturis,  quod  venerabiles  domini  .  .  abbas 
et  conventus  monasterii  in  Rot  mihi  tristi  vultu  demon||strarunt  litteras  meas,  quas 
pro  ecclesia  sancti  Michahelis  in  Oye  ante  XXX  atinos  ipsis  tradidi,  aut  diuturnitate 
temporis  vel  sie  ignoranter  ami||sisse.  Quare  predicte  ecclesie  sancti  Michahelis 
donationem  cum  iure  advocatie  dote  et  aliis  sibi  attinentiis  a  proavis  meis  heredi- 
tario  iure  possessis  predictis  dominis  in  Rot  volens  innovando  contradere  pro  reme- 
dio  anime  patris  mei  et  ob  salutem  meam  lucidius  declarare,  quia  fratrueli  raeo 
Cünrado  de  Hohentanne  due  curie  apud  castriun  Ruemsberch  site  cedebant  in  parte 
et  michi  ecclesia  sepedicta  in  Oye,  cum  bona  nostra  distribuissemus.  Ut  autem  pre- 
dicta  innovatio  sive  donatio  prefatis  dominis  firma  et  inconvulsa  permaneat,  presen- 
tem  cedulam  meo  sigillo  feci  communiri. 

Datum  in  Lauphain,  anno  domini  MCCLXXXXVIL,  nonas  Aprilis. 

.Siegel  s.  Bd.  8,  S.  17. 


4999. 

Markgröningen  1297.     April  7. 

Bischof  Bonifazius    von   Knin  (Tynensis)   cooperator   Bischof  Mangolds   von   Würz- 
bvr<i  rcrlciht  allen   Besuchern  und  Wohlfäfern  des  von  ihm  geweihten  Spitals  in  (Iröningen 


40  1297.     April   10. 

(qui  ad  hospitale  ordinis  sancti  spiritus  in  Groninggen  per  nos  consecratum  causa 
devotionis  accesserint)  am  Tag  der  Weihe,  an  den  vier  Marienfesten,  an  Christi  Geburt, 
Auferstehung  und  Himmelfahrt,  an  Pfingsten  (spiritus  sancti  missione),  an  den  Tagen 
Juhannis  des  Täufers,  des  hl.  Kreuzes,  der  12  Apostel  und  während  der  Oktaven  aller 
dieser  Feste  einen  Ablass  von  40  'Tagen  für  Tod-  und  von  100  Tagen  für  lässliche 
Sünden,  unter  Voraussetzung  der  Zustimmung  des  Diözesanbischofs. 

Datum  in  Groninggen  in  eodeni  hospitali,  anno  doniini  MCC  nonagesimo  septimo, 
in  die  palmarum. 

Siegel  spitzoval,  c.  66,45  mm.,  der  sitzende  Bischof  mit  Stab  und  Buch ;  Umschrift :  .  .  .  BONIFACII  .  EPIS- 
COPI  .  TINNENSI  ...  -  Abdruck:  DiözASchwab.  1891   S.  75. 


5000. 

Schenk  Konrad   von  Winterstetten   überlässt   alle  seine  ihm  entflohenen  Eigenleute  beiderlei 
Geschlechts  mit  gewissen  Ausnähmest  dem  Kloster  Baindt. 

Baindt  1297.     April  10. 

Omnibus  Christi  fidelibus  hanc  literam  inspecturis  Cunradus  pincerna  de  Winter- 
steten subscriptorum  notitiam  cum  salute.  Noverint  igitur  presentes  et  futuri,  quod 
cum  multi  homines  utriusque  sexus  michi  pertinentes  propter  gravamina  et  indebitas 
exactiones,  quas  eisdem  intuleram,  se  fuge  in  diversis  locis  ac  provinciis  commen- 
dassent  et  cum  nullam  de  ipsis  utilitatem  consequi  potuissem,  quia  nullus  certam 
pecuniam  dat  pro  re  incerta,  ego  dictos  homines  in  quibuscunque  locis  seu  provinciis 
sunt  ac  morantur  venerabilibus  in  Christo  abbatisse  et  conventui  monasterii  in  Biunde 
ordinis  Cisterciensis  tradidi  ac  donavi  ab  ipsis  ipsarumque  monasterio  in  perpetuum 
libere  possidendos  ob  gratiam  et  familiaritatem,  qua  omnes  antecessoi'es  mei  eidem 
monasterio  fideliter  adheserunt,  octo  tarnen  personis  exceptis,  quas  sibi  patruus  meus 
Cunradus  pincerna  de  Bigenburch  asserit  pertinere,  et  una  muliere  aput  Offenpurch 
penes  Argentinam,  quam  mihi  cupio  detinere.  In  ceteris  omnibus  renuntio  iuri, 
quod  mihi  in  eisdem  corapetiit  seu  competere  videbatur.  Et  in  evidentiam  omnium 
premissorum  presentes  dedi  mei  sigilli  robore  communitas. 

Datum  aput  Biunde,  anno  domini  MCCLXXXXVIL,  IV.  idus  Aprilis,  subnotatis 
testibus  presentibus  domino  Burchardo  viceplebano  ecclesie  sancti  Johannis,  fratre 
H.  mercatore,  fratre  C.  de  Roggenburron,  magistro  H.  de  Berngarruthi,  Hermanno 
filio  meo,  Dietrico  Brunon  de  Ravenspurg,   et  aliis  viris  pluribus  fide  dignis. 

Wolfegg.     Kopialb.  des  Klosters  Baindt  S.  154.  —  Regest:  DiözASchwab.  1891,  S.  7  n.  142. 


vidi.     April   11   und   13.  41 

5001. 
Hottenmünster  1207.     April  11. 

Eberhard  roii  Lupfen  (Luphen)  Graf  von  Stählingen  (Stülingen)  verkauft  (vendimus 
vt  tradimus  vendidisse  et  tradidisse  nos  presentibus  confitemur)  der  Äbtissin  Udelhild 
und  dem  Konvent  von  Rottentnünster  (llubei  Monasterii  iuxta  Rotwil)  ein  Gut  in  Tu- 
ningen (bona  seil  possessiones  nostras  proprias  in  Tainingen  dictas  Wernhers  dez 
Kamerers  gut  solventia  annuatim  sejjteni  niodios  tritici  septem  modios  avene  quin- 
(pie  solidos  denarioruni  Brisger  iinuni  quartale  ovoruni  et  quatuor  pullos  cum  omni 
iure  et  pertinentiis  seu  a})pendiciis  suis  videlicet  in  agris  in  pratis  in  pascuis  vir- 
gultis  aquis  aqueductibus  viis  et  inviis  et  ceteris  iuribus  universis)  um  12  Mark 
Silber  Rottweiler  Gemchts,  verspricht  Gewährschaft  und  leistet  die  üblichen   Verzichte. 

Sieyler:  Der  Aussteller. 

Actum  aput  Rubeum  Monasterium,  anno  domini  MCCLXXXXVII.,  tertio  idus 
Aprilis,  indictione  X. 

Abhängendes  Siegel,  s.  Bd.  i(,  S.  ;!(>!». 


5002. 

Bischof  Heinrich   von   Konstanz   bestätigt  dem  Kloster  Marchthal  die  ihm  von  seinen    Vor- 

(/ä}i(/ern   Heinrich,    Eberhard    und   Rudolf   verliehenen    Freiheiten    wegen   der   Kirchen   zu 

Kirchbierlingen  und    Wachingen  und  der  Kapellen  zu  Ammern  und  Rcufh'nf/en. 

Konstanz  1297.     April  Vi. 

H.  dei  gratia  Constantiensis  ecclesie  episcopus  universis  Christi  tidelibus  pre- 
sentes  litteras  visuris  seu  audituris  salutem  et  veram  in  domino  caritatem.  Cum 
venerabiles  domini  et  patres  ||  H.  videlicet,  Eber,  ac  Rudolfus*)  nostri  predecessores 
Constantienses  episcopi  monasterium  Martellense,  quod  nostre  Constantiensi  ecclesie 
tam  temporali  iure  subiacet  quam  spiritali,  multis  bene|(ficii8  et  indulgentiis  ac  pro- 
motionibus  sint  prosecuti  ecclesiam  suam  in  Bilringen  a  danda  quarta  exlionerando 
et  novem  solidos  Hallensium  a  decem  et  septem  solidis  bannalium  ||  quos  ecclesia 
in  Wacliingen  quondam  persolvebat  remittendo,  capellam  etiam  suam  in  Ambra  ab 
omni  iure  episcopali  absolvendo,  capellam  quoque  suam  in  Rutelingen  et  fratres 
inibi  divinum  officium  celebrantes  multis  libertatibus  honorando,  ut  littere  desuper 
confecte  plenius  attestantur,  nos  dictas  libertates  et  exemptiones  predictarum  eccle- 
siarum  et  cai)ellaruin  renovare  et  confirmare  cupientes  easdem,  sicut  a  nostris  prede- 

XI,  ,} 


42  1297.     April   16  und  18. 

cessoribus  sunt  late  et  concesse,  auctoritate  ordinaria  cum  consensu  nostri  capituli 
in  nomine  domini  confirmamus.  In  cuius  rei  testimonium  presentes  litteras  nostri 
sigilli  munimine  et  nostri  capituli  fideliter  roboramus. 

Datum  Constantie,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  septimo,  idu« 

Aprilis,   indictione  X. 

Siegel  abgegangen.  Die  Urkunde,  die  sich  ausschließlich  auf  gefälschte  Bischofsurkunden  beruft  (Bischof 
Heinrich  von  1245  Juni  22  wegen  Ammern  und  Reutlingen  Bd.  4,  S.  101 ;  Rudolf  von  1279  Jan.  17,  Bd.  8,  S.  158 
betr.  Kirchbierlingen  und  von  1292  Nov.  28,  Bd.  10,  S.  81  betr.  Wachingen;  unter  den  erhaltenen  Urkunden  Bischof 
Eberhards  findet  sich  keine  die  hierlier  gehört)  ist  von  einer  Hand,  die  auch  in  andern  Marchthaler  Fälschungen 
erscheint,  und  ist  selbst  auch  eine  Fälschung.  Der  angebliche  Ausstellungsort  Konstanz  erscheint  jedoch  nicht 
unmögUch,  da  der  Bischof  am  13.  April  bereits  von  Wien  zurück  sein  konnte  und  am  24.  in  Konstanz  urkundet.  — 
Regest:  Reg.  episc.  Constant.  3028. 

a)  Die  drei  Namen  auf  Rasur. 


5003. 
Weingarten  1297.     Ajml  KL 

Die  Brüder  Ulrich  und  Friedrich  von  Ried  (Rieth)  iihertragen  dem  Kloster  Wein- 
garten auf  dessen  Bitten  um  ihres  Seelenheils  willen  das  Eigentumsrecht  ihres  Hofs  in 
Edensbach  (curiam  in  Edispach  iure  proprietatis  nobis  pertinentem  quam  Hermannus 
Virggo  a  nobis  in  feodum  dinoscitur  possidere  —  —  —  cum  Omnibus  suis  perti- 
nentiis  agris  videlicet  pratis  et  virgultis  —  —  - —  libere  transferimus  per  presentes) 
und  verzichten  auf  alle  Rechte  daran. 

Siegler:  Die  Aussteller  (sigillum  nostrum). 

Datum  aput  Wingarten  et  actum  anno  domini  MCC  et  XCVII.,  XVI.  kalendas 
Maii,  indictione  X. 

Ital.  Perg.  Beschädigtes  rundes  Siegel,  c.  45  mm.,  fünfmal  geteilter  Schild,  von  aufgerichtetem  Löwen  über- 
deckt ;  Umschrift :  f  .  S IS  •  DE  •  RIET  . 


B004. 

Bischof  Heinrich  von  Konstanz  gewährt  dem  Kloster  Marchthal  die  Vergünstigung,  dass 
die  Brüder,  die  die  Klosterpfarreien  Kirchbierlingen,  Ammern.,  Marchthal  und  Wachingen 
versehen,   keine  bischöflichen   oder  gerichtlichen  Mandate  auszuführen  gebunden  sein  sollen. 

Munderkingen  1297.     April  18. 

H.  dei   gratia  Constantiensis    episcopus  .   .   dilectis    in  Christo    universis  ad  quos 
presentes  pervenerint  salutem  et  notitiam  subscriptorum.     Noveritis  quod  cum  mona- 


1297.     April  22.  43 

sterium  11  Maithelleuse  ordiuis  Premonstrateusis  nostre  dyocesis  ex  iiostrorum  ante- 
cessorum  et  nostra  donatione  parrochias  videlicct  Bilringen  Ambra  Marthel  Wac|| längen 
ipsorum  indigeutie  deservientes  per  suos  confratres  in  divinis  procuraret  et  iidem 
fratres  plebem  regentes  per  nostrum  et  nostri  .  .  officialis  ||  seu  per  delegatorum 
vel  subdelegatoruni  a  nobis  iudicum  niandatum  sepius  compellerentur  citare  et 
excommunicare  personas  cuiuscuniqiie  Status  aut  condicionis  in  aliis  parrochiis  resi- 
dentiam  liabentes,  cuius  mandati  occasione  frequenter  iniurias  vituperia  ac  etiam 
gravamina  intollerabilia  incurrebant  prefatique  monasterii  prepositus  et  conventus 
super  huiusmodi  incomodo  nostram  humiliter  requirerent  paternitatem,  nos  adten- 
dentes  quod  decani  rectores  plebani  viceplebani  sou  vicarii  per  süorum  advocatorum 
pi-incipuni  aut  universitatem  civium  vel  civitatum  potentiam  ab  huiusmodi  grava- 
minibus  satis  tuti  ac  defensati  ad  huiusmodi  mandatum  sufficiunt  prosequendum 
quodque  multi  sub  habitu  Christiano  in  vanum  nomen  doniini  confitentes  occasione 
nulla  vel  modica  contra  claustrales  excitati  res  ipsorum  diripiunt  et  in  ipsorum  in- 
iuriis  debachantur,  ad  reprimendos  huiusmodi  insultus  dictis  fratribus  ut  mandatum 
huiusmodi  exequi  non  teneantur  indulgemus  presentium  per  tenorem,  nisi  forte  ali- 
({uorum  malitia  se  erexerit  nostre  ecclesie  in  iacturam,  in  testimonium  premissorum 
nostri  secreti  sigillo  presentibus  roboratis.  Litteras  insuper  domini  Alexandri  pape 
(i[uarti  huiusmodi  litterarum  tenorem  continentes  indultas  predicto  monasterio  per 
nostram  dyocesim  inviolabiliter  volumus  observari. 

Datum  in  Mundrichingen,  anno  domini  MCC  nonagesimo  septimo,  XIIII.  kalen- 
das  Maii,  indictione  X. 

Faksimile  des  ehemals  in  der  Gutsregistratur  von  Ammern,  spilter  beim  Hofkameralamt  Herrenbei-g  ver- 
wahrten, jetzt  verloren  gegangenen  Originals.  Von  der  Urkunde,  die  eine  Fälschung  ist,  gilt  dasselbe,  wie  von 
der  vorhergehenden  von  1297  April  13.  Die  am  Schlul5  ei-wähnte  Bulle  Papst  Alexanders  IV.  ist  wohl  das 
Bd.  5,  S.  3-J4  gedruckte  Privileg  von  1260  März  25  (das  allerdings  nur  von  i)äpstlichen  Mandaten  redet) ;  es  ist 
nicht  wahrscheinlich,  daß  das  Kloster  eine  Vergünstigung  von  solchem  Umfang  wie  die  vorliegende,  vom  Papst 
erhalten  hatte,  so  wenig  als  die  Verleihung  durch  den  Bischof  glaubhaft  ist. 


5005. 

Rom  1297.     April  22. 

Papst  Bonifazitis  VIII.  bestätigt  dem  Abt  und  Konvent  von  Neresheim  auf  ihre 
Bitten  die  Erwerbung  des  Dorfes  Ummenheim  (quod  nobiles  viri  Hainricus  de  Hoestetten 
et  Hainricus  nepos  eius  ac  Mathildis  eiusdem  nepotis  mater  —  villam  Ummenheim 
tunc    ad    eos    communiter   jiertinentem   cum    silvis   pratis   prediis   ac  omnibus  iuribus 


44  1297.     April  26  und  29. 

et  pertineiitiis  venerabilis  fratris  nostri  episcopi  Augustensis  ad  id  accedente  consensu 
dictis  abbati  et  conventui  vendiderunt  pro  certa  pecunie  quantitate,  prout  in  paten- 
tibus  litteris  inde  confectis  ipsius  episcopi  sigillo  munitis  plenius  dicitnr  contineri). 
Datum  llome  apud  sanctum  Petrum,  decimo  kalendas  Maii,  pontificatus  nostri 
anno  tertio.  —  Cum  a  nobis  petitur. 

Absclirift  im  Clironicon  dipl.  Neresheimense  des  Paters  Magnus  Sterr  von  1730,  Teil  1,  S.  137  f. 


6006. 

Mimderkingen  1297.     April  25. 

Äbtissin  Agiles  und  Konvent  von  Heiligkrenzthal  beurkunden,  dass  Burkhard  von 
Dietershausen  und  seine  Frau  Maihilde  dem  Kloster  all  ihr  Gut  zu  Dietershausen  für  die 
Aufnahme  ihrer  Tochter  Mazzili  gegeben  haben. 

Deutsch.  Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,44  n.  154. 


5007. 

Der  Ofp'zial   von  Konstanz   entscheidet   in   dem   Streit   des  Klosters  Bebenhausen   und   des 
Pfarrers  von  Reusten  gegen  H.  genannt  Villice  von  Horb. 

Konstanz  1297.     April  29. 

.  .  officialis  curie  Constantiensis  omniljus  presentium  inspectoribus  salutem  in 
domino  cum  notitia  ||  subscriptorum.  In  causa  mota  inter  religiosos  viros  .  .  abbateni 
et  conventum  monasterii  ||  in  Bebenhusen  ordinis  Cisterciensis  patronos  ecclesie  in 
Obernkilch  nee  non  Hainricum  rectorem  ||  eiusdem  nomine  ac  vice  ipsius  ecclesie  ex 
una  et  H.  dictum  Villice  de  Horwe  ex  parte  altera  coram  nobis  super  eo  quod 
predicti  abbas  conventus  et  .  .  rector  asserebant  prefatum  H.  Villice  Erlwinum  villi- 
cum  prefati  monasterii  in  Böndorf,  .  .  dictum  Totzzeler  de  Utingen  ac  alios  quam 
plures  homines  censuales  ipsi  ecclesie  Obernkilch  indebite  compulisse  et  compellere 
ad  solvendum  stüras  munera  Servitutes  exactiones  et  census  illicitos  prout  hec  in 
libello  super  hoc  confecto  plenius  continentur,  lite  legitime  contestata  prestitoque 
iuramento  calumpnie  a  .  .  procuratore  .  .  abbatis  et  conventus  predictorum  utpote 
patronorum  et  ab  ipso  H.  rectore  seu  eins  procuratore  utpote  ipsius  ecclesie  rectore, 
prestitoque   predicto   iuramento   ab  ipso  H.  Villice    quoad   prefatos   abbatem   et  con- 


1297.    Mai  5.  45 

ventuiu  patronos  predictos  ipsoque  H.  Villice  iuramentum  caluinpiiie  qxioad  ipsuni 
rec-torein  prestai'e  recusante,  licet  Bei)e  et  isepius  ad  illud  prestandimi  hiiniiliter  fuerit 
monitus  et  requisitus,  queiiiadmodum  de  siia  contuniacia  et  recusatione  fides  etiaiii 
nobis  facta  fuerit  per  litteras  viri  discreti  H.  incurati  in  Sülchen,  cui  a  nobis  iniiinc- 
tum  fuit  8ub  commissione  speciali  ad  recipienduiii  a  H.  N'illice  prenotato  calninpnie 
iuramentum,  })rout  hec  per  acta  plenius  liquent  —  quia  inveninius  exhigente  iustitia 
ipsum  li.  N'illice  pro  convicto  fore  liabendum  ideoque  ipsum  liabentes  pro  convicto 
in  quantum  tangit  personam  rectoris  predicti,  in  hiis  scrijitis  Bententialiter  condemp- 
namus  eundeni  ad  desistenduni  imposterum  a  conpulsione  seu  impositione  sti'iraruni 
munerum  servitutum  exactionuni  ac  aliorum  censuuni  illicitorum  quoad  predictas 
persona«  seu  alios  de  quibus  constiterit  ipsos  fore  predicte  ecclesie  censuales,  ipsis 
super  premissis  quoad  personam  ipsius  rectoris  i)erpetuum  silentium  imponentes. 
Reservamus  nichiloininus  prefato  rectori  exj)ensas  litis,  que  taxatione  nostra  prehal)ita 
de  iure  fuerint  refundende. 

Datum  Constantie,    anno    doinini  MCCXCVIL,    111.  kalendas  Maii,   indictione  X. 

Itul.  Perg.     Siegel  s.  Bd.  8,  S.  418.—  AlKlmck:  ZGORh.  14,445. 


5008. 

Ohne  Ortsa )>(/(( he.     1297.     Mai   '>. 

Dietrich  tind  seine  Schwester  Adelheid  von  Freudenstein  verkaufen  (vendidimus)  ihren 
Anteil  an  der  Biir(/  Freudenstein  (partem  castri  nostri  in  Freudensteiit  cum  uuiversis 
suis  pertinentiis)  mit  Hand  und  Zustimmung  Friedrichs  von  Gottes  Gnaden  Markijrafen 
von  Baden  als  Lehensherrn  (ad  quem  ius  infeodationis  predicti  castri  i)ertinet)  an  ihre 
Schwester  Elisabeth  von  Freudenstein  und  deren  Erben  um  160  U  Heller  und  verzichten 
auf  jede  Einsprache. 

Siegler:  Markgraf  Friedrich  von  Baden,  der  seine  Zustimmung  zu  dem  Verkauf  gibt 
und  die  Belehnung  Elisabeths  bezw.  ihrer  Träger  Hermann  von  Königsbach  und  Wilhelm  von 

Freudenstein  vollzieht  (infeodationem in  manus  discretorum  virorum  Hermanni 

scilicet  de  Kungesbach  militis  et  Willielmi  de  Freudenstein  tamquam  in  manus  fide- 
liuni  per  nos  commissam  et  pro  tempore  predicte  Elizabethe  gerendam). 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesiino  septimo.  dominica  proxima  post  inventionem 
sancte  crucis. 

Karlsruhe.     K()|)l).  Nr.  .")1,  MI.  2!).  —   Regest:  Reg.  der  .Markgr.  von  Baden  ü4(t. 


46  1297.     Mai    10.    11    und    15. 

5009. 
Esslingen  1297.     Mai  10. 

lütter    Konrad    von    Bernhausen    verkauft    dem    Spital    in    Esslingen    seinen    Wald 

Katzenbach. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  128  n.  29«  nach  dem  Oiig.  in  Eßlingen. 


5010. 

Munderkingen  1297.     Mai  11. 

Albrecht*)  genannt  Schedel  von  Steusslingen  (Stiisselingen)  eignet  gemeinsam  mit 
seinem  Sohn  um  ihres  Seelenheiles  willen  dem  Spital  in  Biberach  einen  Hof  in  Winterreute 
(proiirietatem  curie  solius  in  Winderütin  site  mihi  ab  Kuedegero  pannicide  civi  in 
Biberach  resignate  et  vendite  hospitali  sancti  Spiritus  in  Biberach  eidem  hospitali 
donavi  dedi),  der  jährlich  12  Malter  Korn  (frumenti),  12  Schilling  Konstanzer,  8  Hühner, 
100  Eier  und  3  Schilling  Konstanzer  für  Dienste  (ratione  dicti  vulgo  dienst)  reichen  muss. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  dominus  Hermannus  de  Anmerkingen,  .  .  minister  in  Mundrichingen 
dictus  de  Stain,  [Hainricus  de  Haingen,]  .  .  dictus  Virrer,  C.  dictus  Sinnikman,  Her- 
mannus dictus  [Sinnikman,  Hainricus  dijctus  Hüpman,  Berhtoldus  dictus  Munsar,  hü 
duo  cives  [de  Biberach]. 

Datum  et  actum  Mundrichingen,  [anno  domiui  MCCLjXXXX  septimo,  V.  idus  Maii. 

Abhängendes  Siegel,  s.  Bd.  9,  S.  494.  Die  Urkunde  i.st  stellenweise  unleserlich,  der  Text  wurde  nach  einer 
älteren  Abschrift  ergänzt.  —  Regest:  Württ.  Vierteljahrshefte  1897,  Mi  n.  16. 

1)  Der  Vorname  ist  im  Text  ausgelassen,  ergibt  sich  aber  aus  dem  Siegel. 


5011. 

Der   Streit  zwischen    Graf  Rudolf  dem   Scheerer   von    Tübingen   und   dem  Kloster  Beben- 
hausen wegen  der  Güter  in  Heimsheim  wird  verglichen. 

Weilderstadt  1297.     Mai  15. 

Noverint    universi    presentes    pariter    et   futuri,    quod    omnis  questio  seu  contro- 
versia    que    vertebatur    inter    nos    videlicet  Küdolfum    comitem    de  Tuwingen    dictum 


1297.     Mai    15.  47 

iScliH'ii'i'  t'X  Ulla  tst  no8  .  .  abbateiu  et  conventuiu  uioiiasttTÜ  in  Bebenliusen  ordinis 
Cisterciensis  dyocesis  Constantiensis  ex  parte  altera  supei"  bonis  seu  possessionibus  || 
iam  dicti  mouasterii  sitis  apud  Haimejshain  dyocesis  Spirensis,  doraibus  scilicet  liorreis 
areis  agris  pratis  decimis  censibus  redditibus  et  rebus  aliis  ||  quocunque  titulo  cen- 
seantixr  ac  earundem  rerum  iuribus  pertinentiis  condicionibus  seu  libertatibus  talis 
compositio  de  maturo  ti'actatu  providaque  deliberatioiie  unanimiter  intervenit,  quod 
omnia  bona  possessiones  seu  res  memorate  ipsius  monasterii  gaudere  debent  plenaria 
libertate,  adeo  quod  nee  nobis  comiti  prefato  nostrisve  heredibus  seu  successoribus 
quibuscunque  noc  aliquibus  nostris  scultetis  seu  niinisterialibus  licet  exquirerc  de 
pretactis  rebus  stiuram  munus  servitium  exaetionem  aut  aliud  aliquid  huiusmodi 
a  dicto  monasterio  vel  eius  sindicis  aut  colonis,  nee  id  ab  eisdeni  offerri  debet  quo- 
modolibet  vel  exsolvi,  excepto  tantum  censu  viginti  et  octo  denariorum  Hallensiuiu 
de  domo  et  liorreo  sepefati  monasterii  infra  muros  ville  Haiinesliain  pretacte  sitis 
una  cum  censu  consueto  de  bonis  ipsi  monasterio  per  Cünradum  dictum  Maier  de 
Wile  donatis  nobis  annis  singulis  a  prefato  monasterio  persolvendo.  Nicliilominus  nos 
nostrosque  successores  presentibus  obligamus,  quod,  quotienscunque  stiuras  exactiones 
vel  servitia  incolis  dicte  nostre  ville  Haimeshain  imponi  contigerit,  horum  imposito- 
res  ordinatores  vel  collectores  inducere  tenemur  quod  promittant  sub  protestatione 
iuramenti,  ne  colonos  seu  incolas  bonorum  ipsius  monasterii  predictorum  ratione 
vel  respectu  eorundem  ampliori  stiura  vel  servitio  presumant  aliqualiter  pregravare, 
immo  si  secus  egerint,  tenemur  talibus  presumptionibus  districtius  obviare.  Nos  quo- 
que  abbas  et  conventus  de  Bebenhusen  prenotati  notorium  reddimus  in  hiis  scriptis, 
quod  bona  nostri  monasterii  pretacta  infra  limites  decime  ville  Haimeshain  sujira- 
dicte  nobis  in  posteruni  ampliare  penitus  non  licebit,  sed  potius  si  qua  bona  ad 
nos  inibi  ratione  testamenti  donationis  vel  aliis  modis  devoluta  fuerint,  illa  vendere 
tenemur  personis  quibuscunque"  exceptis  comitibus  et  religiosis  cenobiis  infra  unius  anni 
spatium,  si  competenter  potuerimus  sine  fraude.  Super  hiis  igitur  omnibus  et  singulis 
tarn  nos  comes  Rüdolfus  quam  nos  abbas  et  conventus  predicti  prehabita  soUempni- 
tate  verborum  et  gestuum  debita  et  consueta  presentibus  pro  nobis  nostrisque  suc- 
cessoribus quibuscunque  renuntiamus  omni  questioni  seu  exceptioni  iuris  cuiuscunque 
consuetudinis  cause  vel  occasionis,  per  que  dicta  compositio  seu  presens  ordinatio 
posset  aliqualiter  irritari.  In  quorum  robur  indeficiens  presens  instrumentum  nostris 
sigillis  effecimus  communiri  accedente  testimonio  viri  discreti  Craftonis  rectoris  ecclesie 
in  Kuppingen,  Malitolfi  de  (jrilsten  et  Cünonis  dapiferi  de  Urach  militum,  Mahtolti 
filii  predicti  Malitolfi,  J^er.  quoque  filii  Anshelmi,  C.  dicti  Trutman  et  C.  prefati 
dicti  Maier  consulum  seu  iudicum  in  Wile,  Eber,  dicti  Werkman.  Hermanni  dicti 
Schottier  de  Haimeshain  et  aliorum  fid»'  dignorum  jier  omnia  plurimorum. 


48  1297.     Mai   IG  und   25. 

Actum    et    datum    in    Wile,    anno    domini    MCOXCVII.,    idus    Maii.    indictione 
decima. 

An  Perganientstieifeii  das  Siegel  des  Grafen,  s.  Bd.  9,  S.  270,  und  an  leinener  Litze  das  des  Abts,  ».  Bd.  ö, 
S.  256.'—  Abdi-uck:  ZGOHli.  14,440.  —  Auszug:  Schmid,  Pfalzgrafen,  ÜB.  75. 


5012. 

Born  1297.     Mai  16. 

OttoboH/ib-  von  Piacenza  päpstlicher  Auditor  (domini  pajje  subdiaconus  et  capellanus 
ac  litterarum  ipsius  contradictarum  auditor)  vidimiert  die  Bulle  Urhatts  1 V.  für  den 
Orden  com  hl.  Grab  von  1263  Juni  1 '). 

Siegler  (in  —  visionis  testimonium) :  Der  Aussteller  (audientie  contradictarum  sigillo). 

Datum  Kome  apud  sanctum  Petrum,  XVII.  kalendas  Junii,  i)ontificatus  domini 
Bonifacii  pape  VIII.  anno  tertio,  anno  vero  domini  millesimo  ducentesimo  nona- 
gesimo  septimo. 

Zwei  Exemplare.  Ital.  Perg.  Auf  der  Rückseite  des  einen  zwei  verschiedene  Aufschriften  von  derselben 
Hand  des  14.  Jahrhunderts:  Exhibitum  est  istud  instrumentum  in  niodum  probationis  prime  feria  quarta  post 
octavam  epiphanie  et  probabitur  secundo  feria  ([uarta  post  conversionem  sancti  Pauli.  Actum  anno  XXXVIII. 
—  Hec  tria  instrumenta  una  cum  instrumento  prius  exhibito  et  una  cum  testibus  productis  et  producendis 
exhibita  sunt  in  modum  probationis  per  H.  procuratorem  doniinorum  dominici  sepulcri  feria  lertia  post  Udalrici 
episcopi  anno  XXXVIII.  F2s  folgen  zwei  Zeilen  mit  großenteils  unleserlichen  Namen  (von  4  Personen),  dann : 
magister  C.  de  Herbipoli,  Jacobus  de  Moguntia  und  wieder  unleserliche  Abkürzungen.  An  gelben  und  weißen 
Leinenfäden  je  ein  stark  beschädigtes  Siegel  aus  mit  Mennig  gefärbtem  Wachs,  darauf  rechts  ein  sitzender  Geist- 
licher hinter  einem  Pult,  einem  vor  ihm  (links)  stehenden  Geistlichen  ein  Schriftstück  reichend ;  oben  in  Wolken 
Gott  (Brustbild),  darunter  Sonne  und  llond ;  Umschrift  unleserlich. 

1)  Gedruckt  nach  dieser  Vorlage  Bd.  ö,  S.  121. 


5013. 

Die  Stadt  Mengen  nimmt  das  Domkapitel  zu  Konstanz  mit  seinen  Personen  und  Besitzungen 
in    ihr    Bürgerrecht    und    ihren   Schutz   auf,    wogegen   dasselbe   auf  seine   Schadensersatz- 
ansprüche an  die  Stadt  verzichtet. 

Mengen  1297.     Mai  25. 

Omnibus  presentes  litteras  inspecturis  minister  consules  et  universitas  civium 
oppidi  Hängen  diocesis  Constantiensis  subscriptorum  [notitiam]  cum  salute.  .Noverint 
universi    tarn   posteri  quam  presentes,    quod  nos  unanimi  consensu  accedente  honora- 


1297.     Mai  30.  49 

bile  ciipituluni  maioris  ecclesie  Constantiensib  et  personas  eiusdem  recipimus  harum 
literariim  contextu  in  nostros  concives  dictumque  capitulum  et  personas  eiusdem  ac 
canonicos  dicte  Constantiensis  ecclesie  nee  non  possessiones  eorundem  et  bona  in 
nostram  specialem  defensionem  recipimus  et  protectionem,  promittentes  eisdem  scrip- 
tis  presentibus  per  stipulationem  sollempnem*)  sub  virtute  per  nos  super  hiis  prestiti 
sacramenti,  quod  ipsos,  possessiones  et  bona  eorundem  ab  invasionibus  et  gravaminibus 
quorumlibet  ac  oppressionibus  tarn  efficaciter  et  tam  fideliter  defendemus,  quemad- 
modum  alios  nostros  concives  ab  liuiusmodi  iniuriis  et  gravaminibus  defendimus  et 
tenemur  defendere  ac  preservare,  hoc  adiecto,  quod  dictum  capitulum  ac  canonici 
Constantiensis  ecclesie  predicte  non  teneantur  nee  sint  astricti  pretextu  civilitatis  et 
iuris  eiusdem  defensionis  et  promissionis  predictarum  aliqua  subire  onera  realia  vel 
personalia  collectarum  vel  contributionum  quarumcuuque,  que  omnia  exnunc  in  per- 
petuum  remittimus  ipsosque  absolvimus  ab  eisdem  in  recompensam  dampiiorum  per 
nostros  concives  ipsis  irrogatorum,  pro  quorum  refusione  nobis  iam  dudum  actionem 
moverunt  et  oppidum  nostrum  Mengen  procuraverunt  sub])oni'')  ecclesiastico  inter- 
dicto,  cum  et  capitulum  supradictum  ac  canonici  Constantienses  pretextu  iuris  civili- 
tatis et  promissionis  defensionis  premissarum  dampna  predicta  et  actionem,  quam 
pro  hiis  contra  nos  habebant,  nobis  remiserunt  nomine  suo  et  ecclesie  Constantiensis. 
In  cuius  facti  evidentiam  presentes  literas  supradictis  capitulo  et  canonicis  Con- 
stantiensis ecclesie  tradimus  sigilli  nostre  universitatis  robore  communitas. 

Datum  et  actum  Mengen,  aimo  domini  MCCXCVII.,  VIll.  kalendas  Junii,   indic- 
tione  decima. 

Karlsruhe.     Kopb.  d.  Konstanzei-  Domkapitels,  sign.  öOü,  fol.  18*. 

a)  Nach  soUempnein    ist   das  in  der  Folge  richtig  stehende  quod  schon  zum  Voraus  geschrieben,     b)  Ver- 
schrieben subpono. 


5014. 

Der   Streit    zwischen   Kloster   Adelbery   und   Eberhard   dem    Vogt    von    Aich    tcird   durch 

Schiedsrichter  ausgetragen. 

Kirchheim  1297.     Mai  30. 

Alle  die  disen  brief  anesehent  oder  hoerent  lesen  die  suln  wizzen,  daz  diu  misse- 

hellunge    diu  was   ume   die    dri    man   ||  Walthern,    Albrehten    und  Bertholten  von  E 

zwischen  dem  probist  und  der  samenunge  des  closters  von  ||  Madelberc  ainhalp  und 

Eberharten  dem  vogete  von  E  anderhalp  mit  beider  tail  willen  und  mit  schaitluten,  die 

II  sie  dar  über  hetun  genomen,  maister  Hainrichen  den  probist  von  Furndowe  und  maister 
XI.  7 


50  1297.     Mai  30. 

Ulrichen  den  scriber  von  Tegge,  alsiis  ist  berihte  und  verslihte,  daz  der  drier 
manne  ieglicher  iecliches  jars  die  wil  er  lebet  Eberharte  dem  vor  genanten  vogte 
sei  ze  dieniste  geben  an  sante  Micliels  tage  zehen  Schillinge  Haller  und  sehs  hünere 
und  sei  er  mit  des  probistes  und  der  samenunge  vrillen  von  Madelberc  ir  voget  und 
ir  schirmer  sin  und  wider  ir  willen  sie  niuznit  fürbaz  zwingen  alder  nöten,  und  sol 
der  probist  und  diu  samenunge  von  Madelberc  von  den  selben  drin  mannen,  wan  sie  ir 
ziuser  sint,  nemen  zins  houbetreht  und  vaelle,  als  sit  und  gewonlich  ist.  Disiu 
schidunge  sol  ewecliche  steete  beliben,  alse  der  probist  von  Madelberc  an  siner  stat 
und  der  samenunge  uf  den  ait  gelobet  hat  und  Eberhart  der  voget  ouch  uf  sin  ait 
hat  gelobet.  Dise  beslihtunge  und  disen  schalt  suln  behalten  an  allen  dingen  alse 
hie  vor  geschriben  stat  bediu  des  probistes  nahkomen  und  Eberhartes  des  vogetes 
erben.  Aber  ume  daz  daz  die  selben  dri  man  Eberharte  dem  vogete  verbürget 
haut,  daz  sie  von  im  nit  varen,  ist  also  berihte,  daz  diu  burgschaft  also  sol  beliben, 
ez  si  oder  gischehe  denne,  daz  Eberhart  der  vogit  diu  lute  furbaz  wider  ir  willen 
ze  dieniste  noete,  denne  hie  vor  geschriben  ist,  er  oder  sin  erben.  Ciagent  sie  daz, 
so  sol  der  probist  von  Madelberc  swelhe  denne  probist  ist  den  voget  oder  sine  erben 
manen  dar  ume  und  sol  der  voget  oder  sin  erben  von  dem  tage  alse  er  gemant  wirt 
inrthalp  vier  wochun  daz  selbe  wider  tuon.  Ist  aber  daz  er  ez  lougent  und  zwivel 
dar  ume  ist,  so  sol  der  probist  ainne  erbern  man  und  der  voget  ouch  ainne  erbern 
man  dar  zuo  geben,  die  daz  ervaren  und  berihten  inrthalp  aines  manodes.  Tuot  ez 
der  voget  nit  oder  git  ainne  dar  nit  der  ez  helfe  usrihten,  so  suln  die  dri  man  und 
ir  bürgen  ledic  sin  der  burgschaft.  Geschiht  aber  daz  der  probist  ainne  erbern 
man  dar  zuo  nit  git  und  ez  an  im  belibet,  so  suln  die  bürgen  der  burgschaft  haft 
beliben.  Daz  alles,  daz  hie  vor  geschriben  stat,  also  si  und  stsete  belibe,  so  ist  dirre 
brief  gesigelt  mit  dez  probistes  und  der  samenunge  von  Madelberc  insigeln  und  mit 
Hainriches  des  degans  von  Kirchain  an  Eberhartes  stat  des  vogetes  von  E  und  mit 
des  probistes  von  Furndowe  und  maister  Ülriches  dez  schribers  insigeln,  die  schait- 
lute  warn. 

Dirre  brief  wart  ze  Kirchain  gigebin,  do  man  zalte  von  gotes  geburte  zwelf 
hundert  jar  siben  und  niunzec  jar,   an  dem  nsehsten  durnstage  nah  sante  Urbans  tac. 

Von  fünf  noch  vier  Siegel.  1)  des  Abts  und  2)  des  Konvents  von  Adelberg,  s.  Bd.  10,  S.  235.  3)  des 
Dekans  Heinrich  von  Kirchheim,  s.  Bd.  10,  S.  172.  4)  spitzoval,  die  untere  Hälfte  abgebrochen,  Maria  stehend 
mit  Jesuskind  auf  den  Armen,  zu  beiden  Seiten  je  ein  Stern;  Umschrift:  f  .  S  .  HEIN VRNDOWEN. 


1297.  Mai  31  und  Juni.  51 

B015. 

Hu(i    der   Vogt   von   Wöllhausen,   seine  Frau  Gertrud  und  seine  Söhne  Hng  und  Albrecht 

eignen  dem  Kloster  Reiithin  das  Gut  Monhardt. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Mai  31. 

Ihc  Hüg  der  vogt  von  Welnhuson  (jerdiut  min  wirtiiine  llug  und  Albiet  min 
sün  tun  kunt  ||  allen  den  disen  brief  selient  alder  hoerent  lesen,  daz  wir  den  vrowen 
von  Riiithi  bi  ||  Wilperk,  die  da  sint  in  Jiredier  orden,  han  gegeben  mit  unsers 
herren  hant  grave  Bur||cliartes  von  Hohenberg  Monhart  daz  gut,  daz  Tierberg  und 
her  Walprellt  von  uns  hant  gewnnen,  mit  holze  wisan  ekker  waide  und  wasser  vür 
ain  reht  vries  und  lediges  aigen  und  alliu  diu  reht  diu  zu  dem  selben  gute  hoerent. 
Ihc  und  min  vor  genantiu  wirtinne  und  min  si'm  verjehen  ohc  da  bi,  daz  wir  niemer 
kain  anspräche  gewinnen  an  daz  selbe  gut  weder  mit  gaischlichem  gerillte  nohc  mit 
weltelichem  gen  den  vor  genanten  vrowen.  Daz  disiu  rede  immer  stete  blibe,  dar 
umbe  haben  wir  disen  brief  gevestenat  mit  unsers  vor  geschriben  herren  insigel 
graven  Burchartes  von  Hohenberg,  mit  unserm  insigel  und  mit  der  burger  insigel 
von  Wilperk.  Dez  sint  geziug  Dieterihc  von  H-aiterbach,  C.  der  Zimmerer,  Peter 
der  schriber,  Wern.  der  Hemelink,  Wem.  der  Ungewerlich,  pfaffe  Bur.,  Hainrihc 
von  Lidenvels,  der  vogt  Löt  von  Büla,  H.  der  Herer,  Wern.  der  schultliaiz,  Tier- 
berg, Ber.  von  Pforzhain,  Lüp  B.  und  Ni  sin  bruder,  ])faffe  Jifip  hern  Wal.  sun 
burger  von  Wilperg. 

Diz  geschac  do  von  gottez  gebürte  waren  zwelf  hundert  jar  nhuzeg  jar  an  dem 
subenden  jar,  an  dem  nehesten   vritage  vor  dem  pfingesten. 

Drei  Siegel.  1)  des  Grafen  Burkhard  von  Hohenberg,  s.  Bd.  7,  S.  103  und  331.  2)  des  Vogts  Hug  von 
Altensteig-WöUhausen,  s.  u.  bei  der  Urkunde  von  1297  Dez.  2t.  3)  der  Stadt  Wildberg,  s.  Bd.  10,  S.  B29. 
—  Abdruck:  Schmid,  Monuni.  Hohenberg.  131. 

5016. 

Graf  Heinrich  von  Eberstein  verkauft  an  Kloster  Hcrrenalb  sein  Dorf  Loffenau. 

Ohne  Ortsangabe.      1297.     Juni.   ' 

Noverint  universi  presentem  litteram  inspecturi,  quod  nos  Heinricus  dei  gratia 
comes  de  Eberstein  tenore  presentium  publice  protitemur,  quod  nos  villam  nostram 
Jjöfenowe  ||  nobis  et  nostris  antecessoribus  ab  antiquo  attinentem  cum  marchia  tota 
et  campis  silvis  agris  pratis  aquis  viis  inviis  almendis  communitatibus  et  conimodi- 
tatibus    universis    ||    besüht    et   un besäht   et   ins   advocatie   dube   frevel  stiure 


52  1297.     Juni. 

bete  einuiige  liöptreth  hertretli  et  usum  glandium  quod  dicitur  d eherne  cum 
censibus  redditibus  pullis  ||  et  hominibus  propriis  qui  nobis  attinebant  et  tunc  tem- 
poris  in  eadem  villa  et  marchia  cum  domiciliis  morabantur  cum  Omnibus  iuribus  et 
utilitatibus  ac  attinentiis  universis  quocumque  nomine  censeantur,  hec  inquam  omnia 
vendidimus  et  attestatione  presentium  vendimus  claustro  monachorum  in  Alba  Cyster- 
ciensis  ordinis  Spirensis  dyocesis  pro  trecentis  sexaginta  libris  Hallensium,  quas  nos 
integraliter  recepisse  profitemur  per  presentes,  renuntiantes  et  abdicantes  pro  nobis 
et  nostris  heredibus  coheredibus  et  successoribus  universis  omni  actioni  et  iuri,  quod 
nobis  et  nostris  in  huiusmodi  competebat  vel  competere  quomodolibet  videbatur 
transferentes  eadem  omnia  in  monachos  antedictos  libere  perpetuo  possidenda. 
Hoc  adiecto  quod  cives  nostri  de  Genrespach  ius  liabebunt  secandi  ligna  ad  com- 
burendum  in  omnibus  locis  ubi  villani  in  Löfenowe  ad  comburendum  ligna  secant 
exceptis  lignis  quercus  sive  eichwalt,  que  ligna  si  secaverint  dabunt  einung e  sicut 
villani  quecunque  tunc  temporis  a  monachis  fuerit  constituta.  Quicunque  vero  pre- 
dictorum  civium  nostrorum  in  Genrespach  domum  seu  aliud  edificium  edificare  voluerit 
ab  ipsis  monachis  ligna  petere  debet  nee  ipsi  petenti  huiusmodi  denegabunt.  Pre- 
terea  predicti  cives  nulluni  ius  habebunt  ligna  cuiuscumque  generis  in  predicta  silva 
Löfenowe  secandi  vel  abducendi  ad  vendendum.  Insuper  tempore  glandium  sive 
quando  predicta  sjlva  fructus  habuerit,  qui  eckern  nominantur,  sepedicti  cives  nostri 
de  Genrespach  ius  habebunt  pascendi  porcos  suos  ibidem  ita  quod  singulis  noctibus 
ad  sua  domicilia  cum  porcis  suis  revertantur  et  sie  nicliil  de  eo.  quod  dicitur  deheme 
dabunt  monachis  prelibatis.  Si  vero  propter  suam  utilitatem  pernoctare  vel  morari 
voluerint  in  villa  predicta  Löfenowe  sive  in  marchia  eadem,  tunc  de  singulis  porcis 
censum  qui  dicitur  deheme  dabunt  monachis  prelibatis  secundum  quod  iidem  monachi 
instituerint  rusticis  ville  supradicte.  Obligantes  nos  et  nostros  ac  nostra  ad  veram 
et  plenam  warandiam  et  evictionem  faciendam  secundum  viam  iuris  super  eisdem 
bonis  ubicunque  sepedictis  monachis  visum  fuerit  oportere.  Preterea  Eudolfum 
marchionem  de  Baden  avunculum  nostrum,  Cunradum  de  Windecke  dictum  Mornhart, 
Bertoldum  de  Scöwenburc,  Wolfdrigel  de  Owenshein  et  Herbrandum  de  Sickingen 
milites  una  nobiscum  nostros  in  solidum  constituimus  fideiussores,  ut  sine  laboribus 
et  expensis  dictorum  monachorum  proprietatem  eiusdem  ville  eisdem  optineamus 
infra  spatium  istius  anni,  sub  sigillis  reverendi  domini  nostri  .  .  Spirensis  episcopi 
et  ecclesie  Spirensis  dato  restauro  unde  eandem  villam  hactenus  possidebamus  titulo 
feodali.  Si  vero  aliqua  alia  impetitio  suborta  fuerit  in  iudicio  seculari  vel  spirituali 
aut  alias  et  nos  ammoniti  a  monachis  nobis  die  placiti  prefixa  si  non  absolverimus 
infra  mensem,  aut  si  aliquis  fideiussorum  medio  tempore  decesserit  si  alium  infra 
mensem    equivalentem    non  substituerimus,    extunc  predicti  fideiussores  una  nobiscum 


1297.     Juni  7.  63 

obstagio  iacebunt  in  civitate  Genrespach  quilibet  cum  equo,  quousque  omnia  pre- 
missa  fuerint  adimpleta.  Si  auteni  aliquis  fideiussorum  predictoruin  in  alio  obstagio 
fuerit  repertus  sine  dolo  et  fraude,  servum  ydoneum  cum  equo  ponet  quilibet  loco 
sui.  In  cuius  rei  evidentiam  et  robur  präsentem  litteram  sigillo  nostro  una  cum 
sigillis  Bepedictorum  fideiussorum  prelibatis  monachis  tradimus  communitam.  Nos 
igitur  fideiussores  prenominati  profitemur  prescripta  omnia  esse  vera  et  in  evidentiam 
premissoi'um  sigilla  nostra  presentibus  duximus  apponenda. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCXC  septimo,  mense  Junio. 

Ital.  Perg.  Von  sechs  Siegeln  noch  die  beiden  ersten  beschädigt  erhalten.  1)  Heinrichs  v.  Eberstein, 
s.  Bd.  9,  S.  265.  2)  des  Markgrafen  Rudolf  lU.  von  Baden,  s.  bei  v.  Weech,  Siegel  an  Urk.  im  Großh.  bad.  General- 
landesarchiv Taf.  4  Nr.  7.  —  Abdruck :  Meichsner,  Decis.  Camerar.  4,  569.  —  Grund-  und  Aktenmässige  Infor- 
mation 1754,  Lit.  C  S.  17.  -  ZGORh.  12,  21B. 


5017. 

Rudolf  von  Emerkingen  verkauft  die  Vogtei  über  das  Kloster  Zwiefalten  und  seine  Dörfer 
Breitenfeld,  Atfenhöfen,  Brunnen  und  Baach  an  das  Kloster. 

Konstanz  1297.     Juni  7. 

Omnibus  presentes  litteras  inspecturis  Rüdolfus  de  Emerchingen  Constantiensis 
dyocesis  subscriptorum  notitiam  cum  salute.  Ut  contractus  bone  fidei  consensu  mutuo 
II  celebrati  sub  stabilitate  incommutabili  perseverent,  scripturarum  indiciis  debent 
tenaci  et  perpetue  memorie  commendari.  Noverint  itaque  universi  tarn  posteri  quam 
pre8en||tes,  quod  cum  ego  oppressus  essem  gravibus  oneribus  debitorum  et  ab  eisdem 
non  possem  nisi  per  venditionem  bonorum  meorum  aliquatenus  liberari,  considerata 
II  mea  et  successorum  meorum  in  hac  parte  evidenti  circa  relevationem  onerum 
debitorum  predictorum  utilitate  advocatias  monasterii  de  Zwiveldea  ordinis  sancti 
Benedicti  predicte  Constantiensis  dyocesis  nee  non  villarum  et  possessionum  Braitvelt 
Hattenhusen  Brunnen  Bach  omniumque  aliarum  sitarum  ex  alia  parte  dicti  mona- 
sterii versus  Aljjes  et  hominum  residentium  in  predictis  villis  et  possessionibus  ipsis- 
que  pertinentium  cum  redditibus  iuribus  consuetudinibus  bannis  iurisdictionibus  et 
pertinentiis  dictarum  advocatiarum  tam  corporalibus  quam  incorporalibus  universis 
quocunque  nomine  censeantur  vendidi  pro  me  meisque  heredibus  et  successoribus 
quibuscunque  in  perpetuum  honorabilibus  in  Christo  Eberhardo  divina  permissione  ab- 
bati  et  conventui  monasterii  predicti  in  Zwiveldea  nomine  et  vice  eiusdem  pro  sep- 
tuaginta  marcis  argenti  puri  et  legalis  ponderis  usualis  michi  per  ipsos  dandis  usciiic 


54  1297.     Juni   7. 

ad  festum  beati  Jacobi  apostoli,  de  quibus  michi  sufficientem  fore  ab  eis  recognosco 
prestitam  cautionem,  et  in  ipsos  ipsorumque  monasteriura  venditionis  titulo  rite  et 
legitime  transtuli  et  transfero  per  presentes  cum  omni  iure  consuetudine  iurisdictione 
et  honore  nee  non  utilitate  et  cum  omnibus  pertinentiis  et  iuribus  eorundem  tarn 
corporalibus  quam  incorporalibus  universis  quibus  easdem  advocatias  ego  et  prede- 
cessores  mei  hucusque  habuimus  tenuimus  et  possedimus,  obligans  me  meosque  qui- 
eunque  pro  tempore  fuerint  successores  et  heredes  scriptis  presentibus  per  stipula- 
tionem  soUempnem  memoratis  .  .  abbati  et  conventui  ipsorumque  monasterio  et  suc- 
cessoribus  eorundem  ad  plenam  warandiam  singulorum  et  omnium  premissorum  et 
ad  subeundum  "pro  ipsis  in  premissis  et  in  quolibet  premissorum  omne  periculum 
evictionis  et  nicliilominus  de  observatione  inviolabili  supradictorum  omnium  et  singu- 
lorum in  presentia  honorabilium  in  Christo  Küdolfi  decani  ecclesie  Constantiensis, 
Eberhardi  abbatis  monasterii  predicti,  magistrorum  Waltheri  de  Scaffusa  scolastici 
et  Cünradi  Phefferhardi  canonicorum  ecclesie  Constantiensis  gerentium  vices  venera- 
bilis  in  Christo  patris  et  domini  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopi  in  absentia 
constituti  corpoi-ale  prestiti  sacramentum  adhibitis  per  me  in  premissis  omnibus  et 
singulis  verborum  ac  gestuum  sollempnitatibus  debitis  et  consuetis,  renuntians  pro 
me  meisque  heredibus  et  successoribus  quibuscunque  circa  premissa  et  quodlibet 
eorundem  beneficio  restitutionis  in  integrum  litteris  a  sede  apostolica  vel  alia  quavis 
auctoritate  impetratis  seu  etiam  impetrandis  auxilio  consuetudinis  generalis  et  pai"- 
ticularis  ac  deceptionis  ultra  dimidiam  iusti  pretii  omnibus  constitutionibus  et  statu- 
tis  tam  editis  quam  edendis  omni  auxilio  legum  et  canonum  actionibus  impetitionibus 
exceptionibus  et  defensionibus  quibuscunque  et  generaliter  omni  suffragio  tam  in 
specie  quam  in  genere,  quo  mediante  ea  que  premissa  sunt  vel  ipsorum  quodcunque 
ullo  unquam  possent  tempore  violari.  Et  in  evidentiam  omnium  et  singulorum  pre- 
missorum ipsorumque  incommutabilem  firmitatem  presens  instrumentum  sigillorum 
honorabilium  in  Christo  Rüd..  decani,  magistrorum  Waltheri  scolastici  et  Cünradi 
Pheflferhardi  canonicorum  ecclesie  Constantiensis  gerentium  vices  venerabilis  in  Christo 
patris  et  domini  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopi  in  absentia  constituti,  qui  sigillo 
episcopali  utuntur,  Hermanni  fratris  mei  rectoris  ecclesie  in  Cella  et  Waltheri  de 
Emerchingen  fratris  mei  petii  robore  communiri  ipsumque  meo  sigillo  proprio  robo- 
i'avi.  Nos  Eüd.  decanus,  magistri  Waltherus  scolasticus  et  Cunradus  Phefferhardus 
canonici  ecclesie  Constantiensis  gereutes  vices  venerabilis  in  Christo  patris  et  domini 
H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopi  in  absentia  constituti  utentes  sigillo  episcopali, 
Hermannus  rector  ecclesie  in  Cella  et  Waltherus  de  Emerchingen  fratres  prefati 
Rüdolfi  de  Emerchingen  ad  petitionem  eiusdem  Küdolfi  presentibus  appendimus  sigilla 
nostra  in  evidentiam  premissoriim. 


1297.     Juni   11.  65 

Datum  et  actum  in  aml)itu  ocxU'bi»'  CJoiistaiitit'Usih,  pichiiitibus  supradictit»  iiobi- 
libuB  viris  et  magistris  Walthero  scolastico  et  Cönrado  Phefferhardo  canonicis  ecclesit« 
Constantieusis  vices  gerentibus  venerabilis  in  Oiristo  patris  et  domini  H.  dei  gratia 
Constantiensis  episcopi  in  absentia  constituti,  Hermanno  fratre  meo  supradicto  rectore 
ecclesie  in  Cella,  Wernhero  dicto  Murer  sacerdote  canonico  ecclesie  sancti  Stephani 
Constantiensis.  .  .  dicto  de  Hermenstorf  monacho  monasterii  predicti  Zwiveldensis, 
.  .  dicto  de  HaitnAwe  monacho  monasterii  in  Stain,  Hainrico  dicto  Stoldericli  de 
Constantia  sacerdote  prebendario  altaris  sancti  Sebastiani  Constantiensis,  Berchtoldo 
rectore  ecclesie  in  Overdingen,  Rüdolfo  rectore  ecclesie  in  Gengingen,  Walthero  clerico 
dicto  Preco,  Rüdolfo  ministro  de  Sancto  Monte.  Walthero  de  Hornstain  et  aliis  fide 
dignis,    anno    domini   MCC   nonagesimo    septimo,  VII.  idus  Junii,    indictione   decima. 

An  y;iünen  Seidenlitzen  nocli  das  erste,  zweite  und  fünfte  Siegel.  1)  des  Biscliof.s,  s.  Bd.  10,  S.  lüG. 
2)  des  Domdekans  Rudolf  s.  Bd.  9,  S.  177.  6)  Rudolfs  von  Einerkingen  s.  Bd.  10,  S.  .524.  —  über  den  Siegeln 
steht  auf  dem  Umschlag  der  Name  der  Siegler;  domini  episcopi  Constantiensis,  domini  decani,  rectoris  in  Cella, 
Walteri  de  Emerchingen,  R.  de  Emerchingen.  — 


5018. 
Ohne  Ortsangabe.      1297.     Juni  11. 

Bitter  Hermann  genannt  Lesche,  seine  Frau  Mechthild,  sein  Sohn  Gottfried  nnd 
dessen  Frau  Alheid  verkaufen  (vendidimus  et  tradidimus)  dem  Abt  Walchun  und  dem 
Konvent  von  Schönthal  all  ihren  Besitz  in  Hirschlanden  (omnia  bona  nostra  que  in- 
presentiarum  possidemus  in  Hirszlande,  videlicet  curiam  quam  colit  dictus  Helt  Septem 
maldra  siliginis  unum  maldrimi  pise  quatuor  maldra  spelte  tria  maldra  avene  duas 
aucas  quatuor  pullos  estivales  et  unum  carnisprivialem  singulis  annis  solventem,  item 
curiam  quam  colit  Conradus  dictus  Marschalch  quinque  maldra  siliginis  preter  tres 
sumerinoB  Septem  sumerinos  spelte  unum  maldrum  avene  unum  solidum  Hallensium 
et  duos  pullos  caruispriviales  annuatim  solventem,  item  bona  que  colit  Ermenrich 
Septem  sumerinos  siliginis  viginti  unum  sumerinos  avene  et  viginti  Hallenses  solventia, 
item  bona  que  colit  Hezel  septem  sumerinos  siliginis  viginti  octo  sumerinos  avene 
et  viginti  Hallenses  solventia,  que  ad  nos  tytulo  proprietatis  pertinebant  cum  Omni- 
bus iuribus  suis  et  attinentiis  quesitis  et  inquirendis)  um  58  S  13  Schilling  4  Heller 
unter  Verzicht  auf  alle  Rechtsmittel  und  Versprechen  der  Gewährschaft  (werandiam  seeun- 
dum  consuetudinem  terre  cum  interesse). 

Siegler:  Kraft  von  Hohenlohe  (incliti  domini  mei)  und  der  Aussteller. 


56  1297.     Juni   12  und   15. 

Testes:  Bertoldus  railes  dictus  Sützel  et  frater  suus  Lesche,  .  .  dictus  Grener, 
Heinricus  et  C.  filius  suus  dicti  Rindervelder,  Fridericus  dictus  Watmanger  et  C.  de 
Uffingen  gener  suus. 

Datum  anno  domini  MCOLXXXXVIL,  Barnabe  apostoli. 

Kopb.  des  Kl.  Schönthal  von  1512,  Bl.  312». 


5019. 
Löwenthal  1297.     Juni  12. 

Priorin  und  Konvent  von  Löwenthal  (Lewental)  Predigerordens  verkaufen  (vendidimus 
et  tradidimus  ac  —  —  transtulimus)  um  ihrer  Schulden  willen  (in  exonerationem  gra- 
vium  debitorum  que  ex  ignis  voragine  incidimus)  an  Kloster  Salem  einen  Hof  in 
Haberstemveiler  mit  Zustimmung  der  Inhaber  (curiam  sitam  in  Habrehtswiler  iure  nobis 
proprietatis  pertinentem  quam  Hainricus  dictus  Howiz  et  .  .  uxor  sua  nostro  mona- 
sterio  iure  proprietatis  pertinentes  a  nobis  dumtaxat  pro  vite  sue  tempore  possidere 
debebant,  de  consensu  ipsorum  voluntario  libero  et  expresso)  tim  7^1^  Mark  Silber 
ponderis  usualis  und  5  Schilling  Konstanzer  Pfennige  und  verzichten  auf  alle  Rechte. 

Siegler:  Der  Predigerprior  in  Konstanz  und  die  Aussteller. 

Actum  apud  Lewental,  pridie  idus  Junii,  anno  domini  MCCXC  septimo,  testibus 
domino  Rüdolfo  sacerdote  plebano  in  Escliöwe,  Hainrico  incurato  in  Lütkilch,  fratre 
Hainrico  de  Stadeln  et  fratre  Walthero  conversis  in  Lowental,  dicto  Wanner  et  fratre 
Dietrico  de  Bermetingen  monacho  in  Salem. 

Druck :    v.  Weech,    Cod.  dipl.  Salem.     2,  528  n.  973   nach    dem  Orig.  Perg.  in  Karlsruhe   mit  zwei  Siegeln. 


5020. 

Aht  und  Konvent  von  Schaffhauseti  und  der  Propst  von  Langnau  beurkunden  einen  Tausch 
von  Eigenleuten  zivischen  den  Klöstern  Langnau  und  Weingarten. 

Weingarten  1297.     Juni  15. 

.  .  permissione  divina  abbas  et  conveutus  monasterii  in  Schafusa,  .  .  prepositus 
monasterii  in  Langenowe  uni||versis  presentium  inspectoribus  subscriptorum  notitiam 
cum  Salute.  Cum  dilecti  in  Christo  .  .  abbas  et  ||  conventus  monasterii  in  Wingarten 
Bertoldum  de  Baelderichswiler    iure    censuali    suo  monasterio  pertinentem  trax||issent 


1297.     Juni  21.  57 

in  causam  ipsum  excomniuui(;atioiiis  vinculo  seiitentialiter  innodantes  pro  t!o  quod 
idem  B.  extra  sue  condicionis  liiieam  in  salutis  sue  dispendium  cum  Adelhaidi  filia 
Alberi  advocati  de  Slise,  que  monasterio  nostro  in  Langenowe  iure  prenotato  dinos- 
citur  pertiuere,  matrimonium  contraxisset,  prenotatus  AI.  advocatus  pro  satisfactione 
Ber.  generi  sui  Hillam  tiliam  quondam  Hainrici  de  Eriskirche  et  Hainricum  filium 
i'ius'  iuit'  proprietatis  et  sei-vitutis  sibi  pertineutes  in  recompensam  memorato  nosti'O 
monasterio  in  Langenowe  loco  Adelhaidis  memorate  libere  resignatione  consueta  inter- 
posita  tradidit  et  donavit.  Nos  vero  iamdicte  doiiationi  et  permutationi  ad  petitionem 
ipsius  advocati  instantem  asseusum  nostrum  et  consensum  plenius  adhibemus,  Adel- 
liaidim  filiam  sepedicti  AI.  advocati  ad  monasterium  in  Wingarten  iui'e  censuali  deiii- 
ceps  pertinere,  prefatam  vero  Hillam  cum  H.  filio  suo  eodem  iure  ad  monasterium 
nostrum  in  Langenowe  pre8entiV)U8  publice  protestantes,  presentem  singi-aphum  in 
evidentiam  premissorum  sigillorum  nostrorum  karaktere  munientes. 

Datum  et  actum  apud  Wingarten,  anno  domini  MCCXCVIL,  XVIL  kalendas 
Julii,  indictione  X. 

Ital.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


5021. 

Propst   H.  von   St.   Gallen   klagt    im   Namen   des    Klosters   vor   dem   Konstanzer   Offizial 
gegen   C.  von   Grünhur g  wegen  Entziehung  von  Zehnten  in  Mundelfingen,   Thuningen,    Weig- 

heim,   Hochemniingen,  Pfohren  und   Wesdorf. 

Konstanz  [1297].     Juni  21. 

Dicit    et    proponit    in    iure    coram    vobis  domino  officiali  curie  Constantiensis  H. 

prepositus    monasterii    Sancti    Galli    de    consensu    venerabilis    domini    Wilnhelmi    dei 

gratia  abbatis  monasterii  Sancti  Galli  presbiteri ')  et  conventus  eiusdem  contra  C.  de 

Grünburg,    quod    cum    decima    sita    in    Munolvingen    que  vulgariter   dicitur    der    mer 

z  eh  ende  abbatie,  et  decima  in  Tainingen  decima  in  Wighain  in  Emingen  in  Pforren 

in  Wesdorf  que  vulgariter  dicitur  bortzehende')  et  census  quadraginta  malterorum 

communis  frumenti  singulis  annis  solvendus  de  curia  abbatis  predicti  in  Munolvingen 

et  ius  quod  dicitur  vihlosi  reddens  singulis  annis  1  lil)ram  monete  IVisgauensis,  que 

omnia   predicta   in   universo    estimantur   ad   summam    centum   malterorum    et   decem, 

iure    dominii    vel    quasi  pertineant  monasterio    Sancti  Galli    memorato    et   prefatus  C 

predictas  decimas  et  census  et  ius  predictum  sibi  usurpaverit  recipiendo  singulis  annis 

redditus  dictarum  decimarum  et  census  cum  iure  predicto  per  viginti  quinque  annos, 
XI.  8 


68  1297.     Juni  23. 

quorum  summa  se  extendit  ad  duo  milia  malterorum  et  quingenta  meusure  in  iS'ide- 
lingeu  et  25  libras  denariorum  monete  supradicte,  quare  petit  prefatus  prepositus 
nomine  monasterii  predicti,  quatenus  memoratum  C.  mediante  vestra  sententia  per 
censuram  ecclesiasticam  compellatis,  ut  eidem  monasterio  prefatas  decimas  libere  et 
aljsolutos  dimittat  cum  censibus  et  iuribus  predictis  et  nichilominus  iuxta  estimationem 
predictam  percepta  restituat.  Hec  dicit  et  petit  salvo  sibi  iure  beneficii  in  omnibus 
addeudi  minuendi  corrigendi  etc.  Petit  expensas  factas  in  lite  et  protestatur  faciendas 
sibi  fore  salvas.  Nee  astriugit  se  ad  probandum  omnia  premissa,  sed  ad  ea  tantum, 
que  sibi  pro  sua  intentione  fundanda  sufficere  videbantur.  Huic  libello  respondendum 
est  proxima  feria  sexta  ante  festum  beati  Jacobi  apostoli  hora  prime. 

Datum  Coustanti«,  XI.  kalendas  Julii,  indictione  X. 

Fürstenberg.  ÜB.  6,  241  n.  278'»  nach  einer  Offizialatskopie  von  1299  März  27  bei  weiteren  Akten  des 
Prozesses  in  St.  Gallen.  Im  Verhör  vor  dem  Offizial  (ebenda  n.  278,  1)  sagt  der  Propst  H.  über  die  Zehnten  in 
Thuningen  und  Weigheim  aus:  Item  de  decimis  petitis  in  libello  vulgariter  dictis  de  Tainingen  cuius  redditus 
estimat  ad  quatuordecim  maltera  communis  frumenti  spelte  et  avene,  de  decima  in  Emingen  cuius  redditus  simi- 
liter  estimat  ad  quatuordecim  maltera  dicti  frumenti,  de  decima  in  Wighain  cuius  redditus  estimat  ad  sex  maltera 
dicti  frumenti,  dicit  quod  iure  proprietatis  pertinent  diclo  monasterio  et  dicit  quod  dominus  Ber.  de  Emingen 
tenuit  dictas  decimas  ab  eodem  monasterio  pro  annuo  censu  et,  quia  neglexit  solvere  eundem  censum,  eedem 
decime  per  huiusmodi  neglientiam  devolute  fuerant  ad  monasterium  sepedictum  et  quod  bone  memorie  AI.  .Augie 
Maioris  tunc  prepositus  et  portenarius  monasterii  Sancti  Galli  dictas  decimas  commisit  uni  ex  personis  de  Grün- 
burg predictis,  quam  personam  nescit  specificare.  Requisitus  de  tempore  quo  solutio  census  dictarum  decimarum 
est  neglecta,  dicit  quod  sex  anni  sunt  elapsi.  Die  Aussage  des  C.  v.  Grünbui-g  (n.  278,  2),  dessen  Vatersbruder 
und  Vater  Maier  des  Klosters  in  Mundelfingen  gewesen  wareii,  lautet  betreffs  derselben  Einkünfte ;  De  decimis 
vero  in  Tainingen  Emingen  Wighain  Pforren  et  Wesdorf  dicit  quod  habet  in  liberum  feodum  a  monasterio  Sancti 
Galli  predicto  et  quod  non  intellexit,  quod  dicto  monasterio  •>)  aliquid  esset  solvendura  de  decimis  antedictis.  Auf 
die  andern  strittigen  Besitzungen  behauptet  er  ein  Pfandrecht  zu  haben  und  darüber  Urkunden  zu  besitzen.  Die 
unter  n.  278,  3  abgedruckten  im  Jahr  1299  vernommenen  Zeugenaussagen,  erst  die  des  Klosters,  dann  die  des 
Beklagten,  sind  dem  letzteren  günstig.     Sie  sind  nicht  vollständig  erhalten,  ebenso  fehlt  das  Endurteil. 

a)  Wohl  verlesen  für :  predicti.     b)  Vorlage :  dictum  monasterium. 

1)  In  andern  Stellen  portzehende,  d.  h.  die  dem  portenarius  und  seinem  Amt  zugehören. 


5022. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Juni  23. 
Burkhard  von  Liebenstein  verkauft  an  Heiligkreuzthal  einen  Eigenmann. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  44  n.  165. 


12{t7.     Juni  24  und  30  und  Juli  4.  59 

6023. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Juni  24. 

lütter  Diether  von  Sternenfels  schenkt  zu  einem  Seelgeräte  für  sich  selbst,  seine  Frau 
Elisabeth  und  ihrer  beider  Vorfahren  dem  Deutschordenshaus  in  Heilbronn  (Heilpronnen) 
das  Patronatrecht  der  Pfarrkirche  in  Kürnbnch  (Quirenbach). 

In  cuius  rei  testimoniuni  ad  perpetuani  rei  memoriam  et  roboris  tirmitatem 
sigillum  nostruin  duximus  presentibus  appendendum  anno  domini  MCC  nonagesimo 
septimo.  in  die  Joannis  Baptiste. 

Abschrift  einer  Abschrift  des  im  Bauernkrieg  verloren  gegangenen  Originals  aus  dem  Jahr  1553. 


5024. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Juni  30. 

('.  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Vaihingen  schenkt  (conferimus  donatione  inter 
vivos)  dem  Kloster  Herrenalb  aus  Verehrung  der  Jungfrau  Maria  und  um  seines  und 
.seiner  Vorfahren  Seelenheils  tvillen  (in  remedium  aniniarum  parentum  nostrorum,  qui 
eiusdem  claustri  benefactores  exstiterant  ab  antiquo  —  —  —  ut  ibidem  nostri  et 
nostrorum  memoria  perpetuo  habeatur)  das  Viertel  des  Zehnten  in  Hochdorf,  das  sein 
Getreuer  Eber,  genannt  Stampf  von  Söllingen  (Seidingen)  ihm  aufgelassen  hat  und  das 
von  diesem  die  Brüder  Heinrich  und  Wernher  genannt  Hopfen  als  Afterlehen  innegehabt 
haben  (ex  consequenti  similiter  ab  ipso  habuerunt  titulo  feodali). 

Siegler:  Der  Aussteller,  dessen  Siegel  auch  Eberhard  Stampf  und  die  Brüder  Hopf, 
da  sie  kein  eigenes  haben,  mitgebrauchen. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  septimo,  dominica  post  festum  apostolorum 
Petri  et  Pauli. 

Hai.  Perg.     Siegel  s.  Bd.  8,  S.  («.  —  Abdruck :  ZGORh.  2,  464. 


5025. 

Rittei-  Rüdiger  Pfal  und  seine  Frau  Alheit  vermachen  dem  Deutschen  Hause  zu  Mergent- 
heim ihre  gesamte  Habe. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Juli  4. 

Wir  Rüdiger  Pfal   ein   ritter  und  vrow  Alheit  unser  Übe  wirtin  bekennen  offen- 
liche  an  disem  brieve  und  tun  kunt  allen  den  die  in  ansehen  lesent  oder  hören  lesen. 


60  1297.     Juli  4. 

das  wir  eiiimütecliche  mit  gesamptur  liant  durch  unser  sele  heil  uud  aller  unser  alt- 
vordern  geben  und  lian  gegeben  den  ersamen  geistlichen  lüten  den  brüdern  des  Ordens 
sente  Marien  von  dem  tutschen  huse  zu  Mergentheim  und  irm  ordene  alles  unser 
eigen  und  unser  erbe,  das  wir  von  gotes  gnaden  han  und  besitzen,  lüterliche  durch 
got  und  durch  unser  vrawen  ere  zu  eim  ewigen  almusen  nach  unser  beder  tode,  und 
opfern  es  uff  unser  vrawen  altar  des  vor  genanten  huses  und  geloben  zu  einem 
bekentnisse  dizze")  gäbe  jergeliches  ein  pfunt  Avachs  zu  gebene  ulf  unser  vrawen 
tac  liechtmesse  also  bescheidenliche,  das  wir  das  selbe  gut  inne  sulen  haben  und  es 
niesze  zu  allenie  rechte  und  mit  aller  herschaft,  alse  wirs  bis  her  gehabet  han,  die 
wile  wir  leben.  Ist  aber  das  got  unserm  entwederme  hernach  kint  zu  erben  gibet, 
so  sol  alle  dise  vor  genante  gäbe  gentzlich  und  gar  abe  sin  an  aller  slahte  Wider- 
rede und  hindersal  der  vor  genanten  brüder.  Wer  auch,  des  got  niht  enwolle,  das 
uns  beide  oder  unser  eins  hernach  sulch  not  und  kummer  anegienge,  da  von  wir 
das  selbe  gut  gar  oder  ein  teil  verkeufen  oder  versetzen  müsten,  des  sule  wir  gantzen 
gewalt  und  vrie  willekür  haben  zu  tune,  die  wile  und  wir  leben.  Über  das  setzen 
wir  und  orden  gote  zu  eren  und  unsern  seien  zu  tröste,  ist  das  wir  on  erben  ver- 
varn,  so  suln  die  vor  genanten  brüder  von  dem  gute,  das  in  von  uns  uf  gevellet, 
zu  eim  ewigen  almusen  geben  drittehalp  hundert  marc  silbers  zu  eime  selgereite  vür 
unser  sele,  swar  so  wir  die  bescheiden  und  orden,  und  innewendic  vünf  jaren  jerge- 
liches vunfzic  marc  bis  das  die  summe  der  drithalphundert  marke  gar  ervüllet  wirt, 
und  suln  auch  unser  beder  jargezit  beschriben  und  begen  erlichen  alle  jar  mit  sei- 
messen und  mit  vigilien  alse  man  pfliget  das  ampt  der  toten  zu  begende.  Wir  Alheit 
die  vor  genante  geloben  und  han  gelobet  und  gewillekurt  offenliche  au  disem  brieve, 
ob  das  got  wil  das  wir  den  vor  genanten  Rüdiger  Pfal  unsern  lieben  Avirt  überleben 
suln,  si  das  wir  denne  nach  sime  tode  keinen  andern  wirt  nemen,  das  wir  dekeinre 
slahte  recht  haben  au  dem  vor  genantem  gute.  Das  dis  alles  stete  und  unzerbrochen 
blibe,  so  han  wir  gebeten  und  gevlehet  unsern  herren  bischof  Manegolden  von  Wirtze- 
burg,  das  er  sin  insigel  hat  gehenget  an  disen  brief,  und  haben  in  auch  heisen 
besigelt  mit  insigel  des  herren  hern  Cunrads  Eips  techandes  von  Mosebach  und 
pfarrers  von  Grünsveit,  und  mit  unserm  eigen  und  mit  des  ersamen  geistlichen  mannes 
brüder  Johannes  von  Nesselriet'')  meisters  der  vor  genannten  brüder  zu  tutschen 
landen  und  mit  des  huses  von  Mergentheim. 

Dizze")  brief  ist  gegeben  von  unsers  herren  geburt  tusent  jar  zwei  hundert  jar 
und  siben  und  nunzic  jar,  an  dem  dornstage  in  der  octave  der  aposteln  Petri  und 
Pauli. 

Abschritt  des  Deutschordensarchivars  Breitenbach  aus  dem  18.  Jahrhundert.  Auf  demselben  Blatt  Abschrift 
einer  Urkunde  von  1317  Febr.  24,   worin  Ritter  Konrad  Pfal   von  Grünsfeld  bekennt,    durch  den  Komthur  Arnold 


1297.     Juli   14  un<l  23.  61 

vou  SeüiHlieim   und  die  Brüder  zu  Mergentheim  die  26U  Mark  Silber  erhalten  zu  haben,    die  sein  Vetter  Rfldiger 
Pfal  und  seine  erste  Frau  (siner  vordem  wirtinne)  Adelheit  ursprüngHch  dem  deutschen  Haus  vermacht,  Rüdiger 
aber  nachher  vor  seinem  Tod  zu  >!;leiclien  Teilen  an  seinen  Beichtiger  und  an  Koiirud  Pfal  übertragen  hat. 
a)  Lies  dirre.     b)  riet  auf  Hasur. 


5026. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Juli  14. 

Der  Edle  Etcpert  von  Dum  beurkundet,  dass  mit  seiner  Zustimmung  sein  Lehens- 
mann Hermann  von  Lobenhausen  Güter  in  Leibenstatt  (quedam  bona  in  Lübelstat  singu- 
lis  annis  libram  Hallensium  solventia,  que  a  nobis  feodali  titulo  possidebat)  dem 
Kloster  Schönthal  als  Eigen  verkauft  hat,  bestätigt  diesen  Verkauf  und  überträgt  das 
Eigentumsrecht  (transferimus  — ■  —  omne  ins  et  dominium)  dem  Kloster  und  freit  die 
Crüter  für  alle  Zeiten  (perpetue  —  ipsa  bona  —  tradimus  libertati). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXXVIL,  in  crastino  Margarethe  virginis. 

Kopb.  des  Klosters  SchOnthal  von  1512,  Bi.  303. 


.5027. 
ßnrg   Weiler  1297.     Juli  23. 

Graf  Heinrich  von  Eberstein  freit  zu  Ehren  der  Jungfrau  Maria  und  um  seines  und 
seiner  Eltern  Seelenheils  tcillen  dem  Kloster  Bebenhausen  alle  früheren  und  künftigen  Er- 
wet'bungen  aus  seinem  Besitz  in  Oberkirch  und  Reusten  (ut  quidquid  donationis  legationis 
emptionis  seit  quovis  alio  titulo  a  quibuscunque  nostris  seu  a  nobis  infeodatis  de 
possessionibus  seu  feodis  infra  terminos  et  limites  decimarum  Oberkilch  et  Rüsten 
nostro  dominio  pertinentibus  ipsis  obvenit  ac  in  posterum  obvenerit,  id  nostra  dona- 
tione libertatis  possideant  pleno  iure)  und  behält  sich  keinerlei  Rechte  daran  vor. 
'Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum   et   datum   apud   castrum  Wiler,    anno    domini  MCCXCVII.,   X.  kalendas 
Augusti. 

Siegel  s.  Bd.  9,  S.  265.  -  Alidruck :  ZGORh.  14,  448. 


6'2  1297.     Juli   24. 


5028. 


Dös  Spital  in   Ulm  sendet  einen  Almosensammler  ans  und  gibt  ihm  ein   Verzeichnis  seiner 

Ablässe. 

Ulm  1297.     Juli  24. 

Universis  Christi  fidelibus  abbatibus  prioribus  decanis  plebanis  et  eorum  vicariis 
presentem  litteram  inspecturis  Hainricus  sacerdos  dictus  Zieglar  magister  hospitalis 
II  sancti  Spiritus  aput  Ulmam  totumque  collegium  sanorum  et  infirmorum  ibidem 
decumbentium  orationes  in  eo  qui  est  omnium  vera  salus.  Albertum  latorem  presen- 
tium  nostrum  ||  fidelem  nuntium  et  dilectum  ad  vestre  pietatis  clementiam  duximus 
transmittendum  aflfectuose  ac  humiliter  vestram  misericordiam  in  eo  qui  nos  suo 
pretioso  sanguine  dignatus  ||  est  redimere  deprecantes,  quatenus  ipsum  cum  pro 
petenda  elemosina  vos  accesserit  benigne  recipiatis  pro  ipso  et  nobis  populo  verbum 
exhortationis  fideliter  proponentes,  ut  nostra  necessitate  inspecta  oculo  compassionis 
thesaurizent  sibi  iuxta  doctrinam  ewangelicam  thesauros  in  celo  ubi  fures  non  eflfo- 
diunt  nee  furantur.  Nos  vero  dicto  latori  presentium  testimonium  nostre  vere  peti- 
tionis  et  legationis  presentibus  litteris  sigillorum  munimine  videlicet  nostrorum  vera- 
citer  roboratis  perhibentes  omnibus  vero,  qui  dicto  hospitali  et  pauperibus  illic 
commorantibus  verbo  vel  opere  manum  porrexerint  adiutricem,  omnium  missarum 
quarum  apud  nos  quolibet  die  ad  minus  unam  consuevimus  devote  celebrare  et 
ieiuniorum  elemosiuarum  nee  non  omnium  bonorum  que  aput  nos  die  noctuque  fiunt 
concedimus  plenariam  partieipationem.  Insuper  sanctissimus  pater  Honorius  dei 
gratia  summus  pontifex  perpetue  omnibus  benefactoribus  nostris  XL  dies  eriminalium 
et  annum  venialium  et  vobis  sacerdotibus  si  qua  peccata  ex  obmissione  divini  officii 
seu  negligentia  perpetrastis  misericorditer  relaxat.  Preterea  eontirmat  generöse  omnes 
indulgentias  et  gratias  quas  venerabiles  in  Christo  domini  episeopi  subnotati  nostris 
benefactoribus  fecerint  et  eoncesserint  salutares.  Item  venerabilis  in  Christo  dominus 
et  pater  noster  Hainricus  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  XX  dies  eriminalium 
et  dimidiam  carrinam  de  iniuneta  penitentia  misericorditer  relaxat.  Item  Wolpliardus 
dei  gratia  Augustensis  episcopus  XL  dies  eriminalium  et  annum  venialium  miseri- 
corditer relaxat.  Item  quondam  .  .  episcopus  Ratisponensis  tantum.  Item  Reinboto 
episcopus  Eystetensis  tantum.  Item  Emelio  Frisingensis  tantum.  Item  C.  dei  gratia 
episcopus  Argentinensis  tantum.  Item  .  .  episcopus  "Wormatiensis  tantum.  Item  .  . 
episcopus  Spirensis  tantum.  Item  Bruno  quondam  episcopus  Brixinensis  tantum. 
Item  Pirtholomeus  quondam  episcopus  de  Sardina  tantum.  Item  Curiensis  episcopus 
tantum.     Item  Albertus    episcopus  Vallis   Sanete  Marie  de  Bruscia   tantum.     Insuper 


1'297.     Juli  25.  «:} 

onines  episcopi  prenotati  relaxant  omnibus  iiobis  suas  eleniosinas  devote  tribuentibus 

peccata  oblita  vota  fracta  si  ad  ea  redierint  offensas  patruin  et  matrutn  sine  iniectione 

mauuuni  violenta  trausgressiones  fidei  et  iuratnentorum  sine  capitalibus. 

Datum  Ulme  in  hospitali,  auuo  domiui  MCCLXXXXVU.,  in  vigilia  beati  Jacobi 

apostoli. 

An  blau-weiß-roter  geflochtener  Hanfschnur  zwei  Siegel.     1)  beschädigt,   rund,   c.  ;fö  mm,   Taulie  mit  Nim- 
bus sitzend  mit  ausgebreiteten  Flügeln;  Umschrift:  t  •  S  .  HOSPITALIS  .  .  .  N  •  VLMA  •    2)  spitzoval,  c.  40,24  mm, 

Verkündigung   Mariil;    Umschrift:    -[■  •  S  •  HENR  •  MAGR PA\Per\'m  ■  XVnl)  ■  VLM  •    -  Abdruck:    Ulmisches 

ÜB.  1,  23i>  mit  Varianten  einer  ähnlichen  Urkunde  von  130(j. 


5029. 

1297.     Juli  25. 

Ulrich  und  Hedwig  von  Sondelfingen  vermachen  dem  Spital  zu  Esslingen  all  ihr  Gut 
zu  einer  Messe  und  behalten  die  Nutzniessung  gegen  1  U  Wachs  von  einem  Weinberg  am 
Ölberg  zu  Untertürkheim. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  129  h.  299  nach  dem  Auszug  im  Registraturbuch  a  in  Eßlingen. 


5030. 

Ritter  Gerwig  der  Giiss  von  Güssenberg  gibt   dem  Kloster  Söflingen   all  sein  6rut  in  Söf- 

linger  Bann. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     Nach  1297.     .Juli  25 '). 

Ich  Gerwic  der  Gusse  von  Gussenberc  ein  ritter  vergihe  unt  tun  ||  cunt  allen 
den,  die  lebent  oder  cüftic  sint,  daz  ich  miner  frawen  der  ||  abtessinne  unde  dem 
convente  von  Sevelingen  des  ordens  sante  Cla||ren  han  gegeben  da  z  Sevelingen  alles 
daz  ich  da  han  es  si  leut  oder  gut  accer  oder  wise  holz  oder  velt  waszer  oder  waide 
gesuocht  oder  ungesuocht,  das  ich  daz  gegeben  han,  swaz  in  dem  bannen  lit  da 
z  Sevelingen,  miner  frawen  der  abtissenne  unt  dem  convente  von  Sevelingen  unde  mit 
namen  die  accer  die  min  aigen  sint  gewesen  bis  an  den  tac,  das  ich  si  gap  miner 
frawen  der  abtessenne  unde  dem  convente,  die  hie  vor  gescriben  stant,  die  der  Samer 
het  von  mir  ze  lehen  unde  Nötlin,  an  diseu  vor  genanten  acceru  Samors  und  Notlins, 
da   si   an   irret   hern  Liuprandes  frawe  hem  Hainrihes  des  ammans  muter  von  Ulme 


64  1297.     August  1. 

unt  des  alten  hern  Gewarlihes  kint,  die  uns")  auli  irren  an  den  vor  genanten  acceren, 
die  herre  Otto  am  Stege  der  amman  von  Ulme  cauft  ze  sime  libe  unde  siner  elichen 
wirtenne  unt  das  die  vor  genanten  accer  nah  ir  tode  ummer  me  ewiclichen  sun 
hiliben  dem  closter  ze 

Siegel  abgegangen.  Die  Urkunde  ist  auf  ein  kleines,  17  :  8  cm  großes  Blättchen  Pergament  geschrieben 
und  bricht  ohne  Schluß  ab,  weil  zur  Fortsetzung  kein  Raum  war.  —  Abdnick :  Ulmisches  ÜB.  1 ,  247  mit  Zeit- 
bestimmung 1297  oder  1298. 

1)  Die  Zeit  ergibt  sich  aus  der  Erwähnung  des  Ammans  Heinrich,  der  in  datierter  Urk.  zuerst  1297  Dez.  1 
erscheint,  aber  ohne  Zweifel  seit  Jakobi  des  Jahrs,  dem  Tag  der  Neuwahl  des  Ammans,  im  Amte  war.  Otto  am 
Steg  erscheint  als  Amman  zuletzt  1297  Mai  8  (Ulm.  ÜB.  1,  237)  und  ist  1298  Nov.  2  tot.  2)  Hier  scheint  das  Kloster 
gemeint,  von  dem  vermutlich  die  Urkunde  ausgegangen  ist. 


5031. 

Berthold  Roseli  von  Schmiden  Bürger  in  Esslingen  schenkt  dem  Spital  in  Esslingen  seine 

ganze  Rabe. 

Esslingen  1297.     August  1. 

Presentium  litterarum  inspectoribus  universis  Berhtoldus  dictus  Koseli  de  Smide- 
hain  civis  in  Ezzelingen  Constantiensis  dyocesis  rei  notitiam  subnotate.  O  quam  felix 
industria,  que  terrena  didicit  pro  ||  celestibus  permutare.  Cupiens  itaque  cum  domino 
dominorum  et  cum  virgine  virginum  nee  non  cum  inclita  virgine  Katherina  omnia 
raea  bona  pro  celesti  premio  permutare,  cunctas  meas  possessiones  apud  Ezze||lingen 
in  Bytun  sitas,  item  omnes  possessiones  meas  apud  Waibelingen  intra  muros  et  par- 
rochiß  constitutos,  item  sex  agrorum  iugera  apud  Smidehain  in  loco  dicto  Widach, 
agris  .  .  dicte  Klinchartin  ab  uno  ||  et  agris  .  .  dicti  Herzoge  a  secundo  latere  inter- 
sitorum,  item  duo  iugera  vinearum  apud  Korbe  in  monte  dicto  Hohrusche  vineis 
Alberti  dicti  Sigeli  ab  uno  et  vineis  .  .  dicti  Goze  a  secundo  latere  intersitarum, 
item  unum  iuger  vinearum  apud  Obernheggebach  vineis  .  .  dicte  Lerarin  ab  uno  et 
vineis  .  .  dicte  Kiverin  a  secundo  latere  intersitum  itemque  universa  bona  mea  mobilia 
et  immobilia  presentia  pariter  et  futura  in  nomine  sancte  et  individue  trinitatis  sub 
lionore  dominice  genitricis  nee  non  ob  venerationem  virginis  et  martiris  Katherine 
liospitali  pauperum  in  Ezzelingen  sana  mente  ac  robusto  corpore  per  donationem 
inter  vivos  contuli  tradidi  et  simpliciter  erogavi  cum  verborum  et  gestuum  sollemp- 
nitate  debita  et  consueta  et  nichil  iuris  facti  cause  vel  occasionis  michi  aut  aliquibus 
heredibus  meis  reservans  in  huiusmodi  erogato  ipsum  hospitale  facio  ipsa  donata  cum 
Omnibus    suis   fundis    areis    edificiis    domibus    hoiTeis    ortis    agris    pratis   plantis  vallis 


1297.     August  3.  65 

silvis  aquis  acjuarum  usibus  viis  iuviis  iuribus  iurisdictionibus  et  pertinentiis  quibus- 
cunque  iusto  titulo  et  bona  fide  perpetiin  possidere  ac  etiam  obtinere  uec  licebit 
cuiquam  liominutn  öpe  legis  vel  canonis  vel  auxilio  cuiusvis  exceptionis  vel  defensionis 
quicquam  in  contrarium  attemptare,  presertim  cum  in  genere  renuntiationes  tum  de 
iure  communi  tum  auctoritate  civilegii  Ezzelingensis  hinc  iiide  fecerim  debitas  et 
consuetas  et  cum  in  specie  voluntati  döambulatorie  renuntiaverim  super  eo.  Ceterum 
nos  Ruggerus  decanus,  Marquardus  magister  civium  in  Ezzelingen  guberuatores  hospi- 
talis  predicti  nosque  frater  Johannes  magister,  frater  Cünradus  cellerarius  totaque 
congregatio  fratrum  et  sororum  eiusdem  hospitalis  non  immerito  duximus  adverten- 
dum,  quod  liiis  esse  debemus  obnoxii,  a  quibus  noscimur  beneficia  recepisse,  omnia 
memorata  donata  ipsi  donatori  in  censuale  feudum  contulimus  eo  pacto,  ut  idem 
donator  unam  libram  cere  vigilia  festi  beate  Katherine  anno  quolibet  census  nomine 
debeat  exsolvere  incunctanter  et  quod  universa  donata  statim  ad  prenarratum  Hospi- 
tale transeant  post  obitum  donatoris.  Nichilominus  ex  mera  gratitudine  per  sollemp- 
nem  stipulationem  promittimus  firmiter  ac  districte,  quatenus  Elizabet  filiam  donatoris 
recipiamus  in  sororem  et  familiam  liospitalis  inibi  per  sue  vite  spatia  remansuram, 
quandocunque  a  donatore  vel  ab  ipsa  Elizabet  fuerimus  requisiti.  In  quorum  om- 
nium  evidentiam  presens  instrumentum  hinc  inde  confectum  sigillis  universitatis 
populi  de  Ezzelingen  et  predictorum  gubernatorum  placuit  communiri  et  virorum 
discretorum  Friderici  sculteti  dicti  de  Hallis,  Rudolfi  dicti  Hasenzagel,  Hugonis  dicti 
Nallinger,  lluperhti  et  Cünradi  fratrum  dictorum  Rupreht,  Truhliebi  dicti  do  Hallis 
et  Alberti  dicti  Gerter  iuratorum   de  Ezzelingen  testimoniis  roborari. 

Datum  Ezzlingen,  anno  domini  MCCLXXXXVII.,  kalendas  Augusti,  indictione  X. 

Von  drei  Siegeln  noch  das  erste,  das  der  Stadt  EBlingen.  —  Regest:  EBlinger  ÜB.  1,  129  n.  300. 


5032. 
Ohne  Ortsamjabe.     1297.     August  3. 
Die  Priorin  von  Sirnatt  beurkundet  die  Seelgerätstiftung  des  Berthold  Roseli. 

Deutsch.     Abdruck  im  Eftlinger  ÜB.  1,  130  n.  301  nach  dem  Orig.  in  EBlingen. 


XI. 


66  1297.     August  5  und  11. 

5033. 

Graf  Albert  von  Hohenberg   erlaubt  dem  Kloster  Alpirsbach  die  Erwerbung  seines  Eigen- 
manns Walter  von  Bittelbronn. 

Rottenburg  1297.     August  5. 

Honorabilibus  viris  abbati  et  conventui  monasterii  de  Alperspach  Albertus  c[omes 
de  Hohenberch  quijcquid  ||  potest  dilectionis  et  amoris.  Dilectionis  vestre  constan- 
tiam  dux[imus  presentibus  rogandam,  ]  quatinus  ||  pueros  seu  filios  relicte  quondam 
Ottonis  de  Büttelbr[unnen  qui  nobis  titulo  projprietatis   ||   pertinere  dinoscuntur  iure 

bonorum    suorum   in  Bütelbrunnen Volumus    enim,    quod    vobis 

hoc  facere  liceat  Waltherum  filium  relicte  [memorate  nobis  titulo]  proprietatis  per- 
tinentem  libere  vobis  et  monasterio  vestro  donare,  rogantes  ut  [iam  dictum  Waltherum 
d]e  bonis  in  Bütelbrunnen,  que  quidem  bona  pater  predicti  Waltheri  possidebat,  in- 
feudare  curetis.  In  signum  vero  donationis  antedicte  presentes  litteras  vobis  damus 
sigilli  nostri  munimine  roboratas. 

Datum  Kotenburch,    anno    domini  MCC  nonagesimo  VII.,   in    die   beati  Oswaldi. 

Siegel  abgegangen.  Die  Urkunde  ist  teilweise  nicht  mehr  zu  lesen.  —  Abdruck :  Schmid,  Monum.  Hohen- 
berg. 131.  —  Regest:  Glatz,  Alpirsbach  274. 


5034. 

Bischof  Heinrich   von   Konstanz   vidimiert   die    Urkunde   seines    Vorgängers   Heim-ich   für 

Kloster  Marchthal  von  1245  Juni  22. 

Konstanz  1297.     August  11. 

Datum  per  copiam  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  septimo, 
III.  idus  Augusti,  indictione  decima.  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  u.  s.  w. 
Es  folgt  die  Bd.  4  S.  101  gedruckte  Urkunde. 

Nos  igitur  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  cum  consensu  nostri  Constan- 
tiensis capituli  predecessoris  nostri  H.  bone  memorie  litteras  presenti  cartule  insertas 
nullius  vitii  iacture  subiectas  salvis  et  integris  sigillis  munitas  auctoritate  ordinaria 
in  perpetuum  confirmamus  in  evidentiam  et  robur  firmitatis  presens  instrumentum 
tarn  nostro  quam  etiam  nostri  capituli  predicti  Constantiensis  sigillo  evidentius 
muniendo. 

Datum  Constantie  in  palatio  nostro,  anno  et  die  supra  memoratis. 


1297.    August  11.  67 

Fälschung  wie  die  vidimierte  Uikunde,  die  übrigens  zum  Jahr  123ö  gehört  (Weller  in  Württ.  V'jh.  f.  Landes- 
geschichte 1895  S.  182  Anm.  1).  Die  beiden  wohlerhaltenen  Siegel  des  Bischofs  und  des  Domkapitels  zeigen 
deutlich  die  Bd.  7,  S.  397  geschilderte  Marchthaler  Methode  der  Befestigung  alter  Siegel.  Zeit  und  Ort  des 
Datums  stimmen  mit  dem  sonst  bekannten  Itinerar  des  Bischofs  nicht  überein,  der  von  2.  Juni  12f)7  bis  Febr. 
1298  in  Böhmen  und  Österreich  weilte  (,Keg.  episc.  Constant.  30.38—3052).   —  Regest:  a.  a.  O.  3044. 


5035. 

Dietrich   von   Iiujersheim   genannt    Gänsebüttel  verkauft   dem   Kloster   Steinheim    eine   Gült 

auf  Gütern  zu  Ingersheim. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     August  11. 

Ich  Dietirich  von  Ingershein  zi  aname  Gensebütil  künde  allin  den  die  disin  brief 
ansehint,  daz  ich  verkoupht  han  zwei  phunt  geltis  minre  vrowin  ||  dir  priorin  und 
dim  convente  dir  swester  von  Stainhain  Prediar  ordins  um  ahzehindehalp  phunt 
Haller  uz  mim  vriin  eigin  und  han  daz  gisezzit  ||  uf  ein  morgin  wiugartin,  heizit  di 
clinge,  und  uf  ein  wisun,  da  get  uz  sibin  Schillinge  geltis  und  zwei  hünre,  und  uf 
anderhalbin  morgin  ||  der  heizit  Wicmannis  wingarte  obirhalp  dis  doi-fis.  Daz  gelt 
sol  ich  gen  alliu  jar  an  sante  Martins  tage,  swen  ich  des  nit  tun  und  mich  des  nit 
verrihte  mit  min  vrowin  biz  zem  wizin  sönnuntage,  so  süln  die  wingartin  die  hie 
ginant  sint  und  diu  wisi  ledic  sin  dim  closter  und  süln  sie  die  vrowin  in  ir  giwalt 
ziehin.  Diz  gut  han  ich  ufgebin  zi  Stainhain  vor  dim  venster  minre  vrowin  dir 
priorin  und  din  vrowin.  Da  bi  was  min  ohein  herre  Berhtolt  von  Schoubek  und 
herre  Abreht  sin  brüder  und  brüder  Cünrat  dir  hovimeister  und  brüder  Appli  dis 
clostirs  brüder.  Min  wirtin  vro  Demut  von  Berlichingin  hat  ez  ouch  ufgebin,  da 
was  bi  phaffe  Herbrant  von  Ingershein,  herre  Friderich  von  Gomaringin,  min  vetir 
Cünrat  der  junge  Latschier,  dir  vogit  von  Ingershain,  herre  Hainrich  von  Hessinkain. 
Min  swester  Güte  zi  Basinkain  und  ir  wirt  Cünrat  von  Bunninkain  hant  ez  ouch  uf 
gebin"),  da  bi  was  Hartman  von  Marpach,  Hüsinc  Stahilli,  Sibot,  Cünrat  dir  Zoller 
rihtar  von  Basinkain.  Min  swester  Erlint  von  Bakenanc  und  ir  wirt  Gernot  von 
Wallinzin  hant  diz  selbi  gut  ouch  uf  gebin,  da  bi  was  dir  Vürdirar,  Albreht  von 
Eppingen,  Sivrit  von  Halle,  Ulrich  dir  phystir,  Albreht  dir  Rote,  rihtar  von  Bakenanc 
ane  din  jüngistin.  Dirre  sache  bürgin  sint  min  ohein  von  Schoubek  und  Abreht 
sin  brüder,  der  hat  iewedere  gisazt  zwen  morgin  wingartin  zi  Botebor  die  haizint 
die  Schindar,  aso  daz  sie  daz  gut  uf  rihtin  jar  und  tac  swen  ez  ansprachic  wirt. 
Tünt  sie  des  nit,    so  süln  die  vier  inorgin  zi  Botebor  ledic  sin  dir  priorin  und  dim 


68  1297.    August  13. 

convente  zi  Stainhain.  Min  vetir  der  junge  Latschier  ist  oucli  bürge,  daz  er  diz 
gut  verrihtin  sol  jar  und  tac,  aso  swen  ez  anspräche  wirt  und  in  di  vrowin  mant 
mit  ir  botin  zi  hant,  so  sol  er  leistin  swa  min  vrowin  wellin  zi  Stainhain  oder  zi 
Marpach  oder  zi  Basinkain.  Wil  ich  diz  gut  ouch  verkoufin,  so  sol  iz  min  vrowin 
von  erst  bietin,  wen  si  ez  nit  kouphin,  so  sol  iz  nieman  gen  zi  kouphin  der  übir 
mich  si,  wan  die  under  mir  sin.  Des  ist  giziuc:  min  ohein  Berhtolt  von  Schoubec, 
Abreht  sin  brüder,  min  veter  der  junge  Latschier,  phaife  Herbrant  von  Ingershein, 
herre  Friderich  von  Gomaringin  und  alli  die,  vor  den  diz  gut  ist  uf  gebin  zi  Ingers- 
hain,  zi  Basinkain  und  zi  Bakinanc.  Wan  abir  ich  nit  eigins  insigils  han,  so  han 
ich  disin  brief  givestint  mit  mins  herrin  dis  marcgravin  insigil  und  mins  oheimis 
von  Schoubek  und  mins  oheimis  dis  marschalkis  von  Basinkain. 

Dirre  brief  wart  gischribin,  do  von  gotis  gibürte  was  tüsint  jar  und  zwei  hundirt 
und  niunzic  und  sibiniu,  an  dim  nahistin  tage  nah  sante  Laurentiin  tage''). 

Mit  Tinte  liniert.  Drei  beschädigte  Siegel :  1)  des  Markgrafen  Hesso  von  Baden,  abgebildet  bei  v.  Weech, 
Siegel  an  Urk.  im  Großh.  bad.  Generallandesarchiv  in  Karlsruhe  Tat.  4  n.  5.  2)  des  Marschalls  von  Besigheim, 
s.  Bd.  9,  S.  428.  3)  stark  beschädigt,  rund,  c.  45  mm.,  rechtsgeneigter  Schild  mit  Schräglinksbalken,  auf  dem 
rechten  Obereck  Topfhelm,  worauf,  wie  es  scheint,  4  durch  eine  Spange  zusammengehaltene  Fähnchen ;  Umschrift : 
.  .  .  TOLDI  •  MILITIS  •  DE  ■  S —  Regest :  Regg.  der  Markgrafen  von  Baden  642. 

a)  Die  Worte  hant  ez  ouch  uf  gebin  stehen  am  Ende  des  Satzes  hinter  Basinkain  und  sind  durch  Zeichen 
(=  -[-)  an  die  richtige  Stelle  eingewiesen,     b)  Das  Datum  steht  oben  auf  der  Rückseite  der  Urkunde. 


5036. 

Äbt  Gebzo   und  Konvent   von  Lorch   schenken   dem   Domstift  Augsburg   das   Patronatrecht 
der  Pfarrkirche  in  Gmünd  mit  der  Johanniskajpelle. 

Augsburg  1297.     August  13. 

Viris  honorandis  T.  preposito,  E.  decano  totique  capitulo  ecclesie  Augustensis 
G.")  divina  permissione  abbas  et  conventus  monasterii  ||  in  Lorch  sinceram  in  domino 
karitatem.  Cum  in  officiis  karitatis  illis  teneamur  obnoxii,  a  quibus  cognoscimus 
beneficia  re||cepisse,  dignum  quippe  est,  ut  a  qua  matre  honoris  benedictionem  acce- 
pimus  illi  reverentiam  omnimodam  inpendamus,  ||  equitate  suadente  et  iure  man- 
dante  cogimur  omnibus  intendere,  que  vestrum  respiciunt  commodum  et  honorem. 
Quapropter  diligenti  tractatu  premisso  ad  diem  statutum  omnibus  quorum  intererat 
convocatis  omnium  unanimi  accedente  consensu  ecclesiam  parochialem  in  Gamundia 
cum  capella  sancti  Johannis  et  omnibus  suis  pertinentiis,    cuius  ins  patronatus  nobis 


1297.     August  13.  69 

competit,  vobis  pia  liberalitate  concedimus  et  donamus  et  ius  in  vos  transferimus, 
quod  nobis  competere  videbatur.  In  quorum  evidentiam  presentes  vobis  damus 
nostris  sigillis  roboratas. 

Datum  et  actum  Auguste,  anno  domini  millesimo  CCLXXXXVII.,  idus  Augusti. 

Zwei  stark  abgeriebene  Siegel.  1)  spitzoval,  c.  54,36  mm.,  der  sitzende  Abt  mit  Stab  und  Buch;  Um- 
schrift: .  .  S  •  GEBZONIS  •  ABBATIS  •  DE  •  LORCHE.  2)  rund,  45  mm.,  thronende  Maria  mit  dem  Jesusl<ind, 
rechts  ein  Stern,  links  ein  zunehmender  Mond;  Umschrift:  f  •  S  •  PKIORIS  •  ET  •  C  ...  ENT  •  DE  LORCHE  ■ 
—  Abdruck  nach  späterer  Abschrift  in  Gmünd:  WUrtt.  Vierteljahrshefte  1902,  S.  262.  —  Regest:  Württ.  GescliichU- 
quellen  12,  1911,  S.  9  n.  24. 

a)  Text:  C.     Der  Abt  heisst  nach  der  folgenden  Urkunde  Gebzo. 


5037. 

Bischof  Wolfhard  von  Augsburg  inkorporiert  dem  Kloster  Lorch  eine  Pfründe  der  dortigen 
l^arrMrche,  zu  der  die  Pfarrei  Lorch  mit  der  Kapelle  in  Alfdorf  gehört. 

Augsburg  1297.     August  13. 

Ne  falsitas  veritati  preiudicet  aut  iniquitas  prevaleat  equitati,  expedit  queque 
pietatis  intuitu  canonice  gesta  scripturarum  declaratione  memo||rie  coramendari. 
Huius  rei  causa  nos  Wolfhardus  dei  gratia  Augustensis  episcopus  notum  facimus 
presentium  inspectoribus  universis,  quod  venientes  ||  ad  nostram  et  capituli  nostri 
presentiam  Gebso  divina  permissione  abbas  et  quidam  de  fratribus  ex  parte  conven- 
tus  monasterii  in  Lorch  nobis  ||  humiliter  supplicarunt,  quatenus  rei  per  eos  diutius 
affectate  paterne  pietatis  intuitu  consentiendo  unam  prebendarum  in  Lorch  eorum 
provisioni  seu  collationi  ab  antiquo  pertinentium,  eam  videlicet  cui  ius  funerandi 
seu  parrochiale  ibidem  scilicet  in  villa  Lorch  cum  capella  in  Altdorf  annexum  esse 
dinoscitur,  cum  obventionibus  seu  fructibus  suis  in  ipsorum  usus  perpetuo  convertendos 
ad  divini  cultus  ampliationem  cui  fideliter  intendebant  largiri  seu  concedere  digna- 
remur.  Nos  igitur  attendentes,  quod  iusta  petentibus  pius  non  est  denegandus  assen- 
Bus,  eorum  votis  prout  videbatur  tam  rationabilibus  et  iustis  annuere  satagentes 
deliberatione  sedula  nee  non  tractatu  diligenti  prehabitis  adhibita  etiam  sollempnitate 
iuris,'  que  in  huiusmodi  donationibus  exigitur,  de  consilio  et  consensu  dominorum 
ide  capitulo  nostro  nee  non  Johannis  dicti  Bölan  reetoris  eeelesie  in  Altdorf  ac 
voluntate  singulorum  quorum  intererat  plenius  accedente  prefatam  prebendam  cum 
Omnibus  suis  attinentiis  scilicet  iure  parrochiali  et  ecclesia  prenotata  in  Altdorf  ac 
Omnibus  obventionibus  et  fructibus  suis  quesitis  et  inquirendis  eisdem  abbati  et  con- 
ventui  immo  monasterio  in  Lorch  ibidem  mense  eorum  sine  diminutione  qualibet 
perpetuo    servitnram   sub   testimonio  presentium  in  nomine  domini  cedimus  tradimus 


70  1297.     AuguHt  19. 

et  donamus  episcopali  iure  ac  archidiaconi  nobis  salvis,  reservata  etiam  sustentatione 
debita  et  consueta  vicario  per  nos  vel  successores  nostros  ad  eorundem  abbatis  et 
conventus  presentationem  cum  sepedictam  prebendam  seu  beneficium  in  Altdorf 
vacare  contigerit  instituendo,  qui  eadem  beneficia,  que  divinis  obsequiis  more  solito 
impendendis  in  nullo  casu  defraudari  volumus,  auctoritate  a  nobis  data  favente  domino 
reget  feliciter  et  gubernet.  Testes  autem  huius  sunt:  dominus  Fridericus  de  Zolr 
prepositus,  dominus  Rüd.  de  Hurnhain  decanus,  magister  Eberhardus  custos,  magister 
Crafto  scolasticus,  magister  Wolframmus  cellerarius,  dominus  Hainricus  de  Beringen 
canonicus  ecclesie  nostre  Augustensis  et  alii  fide  digni.  Ad  huius  autem  donationis 
seu  largitionis  robur  et  debitam  firmitatem  presentes  ipsis  abbati  videlicet  et  con- 
ventui  sepedictis  tradimus  sigilli  nostri  et  capituli  nostri  munimine  fideliter  com- 
munitas. 

Datum  et  actum  Auguste,  anno  domini  millesimo  CC  nonogesimo  septimo,  in- 
dictione  X.,    epacta  XVIII.'),   in   crastino   festivitatis  beate  Hylarie  et  sociarum  eins. 

Die  Siegel,  die  an  roten,  grünen,  gelben  und  weißen  Seidefäden  hingen,  sind  abgeschnitten.  —  Unter  dem 
Text  ist  noch  freier  Raum  für  3—4  Zeilen.  —  Regest :  Monum.  Zoller.  8,  S.  25  n.  68.  —  Württ.  Geschichtsquellen 
a.  a.  0.  n.  25. 

1)  Die  Epakte  für  1297  ist  XXV;  XVIII  ist  der  Sonnenzyklus. 


5038. 
Ratzenreute  1297.    August  19. 

Ulrich  von  Königsegg  (Kiungesegge)  verkauft  (vendidi  tradidi  et  donavi)  um  seiner 
Schulden  icillen  (cum  ego  oppressus  essem  oneribus  debitorum)  an  Kloster  Salem  seine 
Höfe  hl  Ratzenreute^)  (curias  meas  sitas  in  Rawzenriuti  quas  Eber,  dictus  Bart  excolit 
iure  mihi  proprietario  pertinentes  cum  suis  pertinentiis  appendiciis  ac  iuribus  tam  cor- 
poralibus  quam  incorporalibus  universis  agris  videlicet  cultis  et  incultis  pratis  pascuis 
silvis  virgultis  et  aliis  omnibus  et  singulis  pertinentiis  ac  iuribus  tacitis  et  expressis 
quocumque  nomine  censeantur  intus  et  extra  eisdem  curiis  pertinentibus)  um  24  Mark 
Silber  Konstanzer  Gewichts,  verzichtet  auf  alle  Rechte,  besonders  iuri  quod  ehafti  dici- 
tur,  und  verspricht   Gewährschaft. 

Siegler:  Stadt  Saulgau  (Ber.  minister  ac  universitas  civitatis  in  Sulgen)  und  der 
Aussteller. 

Actum  apud  Rawzenriuti  in  strata  publica,  anno  domini  MCCXCVII.,  XIIII.  ka- 
lendas  Septembris,  indictione  IX.,  testibus:  Cünrado  de  Stubun  milite,  Jo.  dapifero 
de  Waltpurc,  C.  dicto  Moshain,  R.   dicto  Wehter,  Friderico  ministro  de  Kiungesegge, 


1297.    August  24.  71 

Ber.  dicto  Funden  niinistro  in  Sulgen,  C.  dicto  Kroel,  H.  dicto  Offenburger,  R,  de 
Hittenriuti,  Ber.  dicto  der  Wiscesuter,  Ber.  dicto  Bolsterer,  C.  et  Eber,  filiis  suis  et 
"Werhero  dicto  Stiurzel  civibus  in  Sulgen,  fratre  mercatore  in  Salem. 

Karlsruhe.     Cod.  Salem.  2,  322  n.  304.  —  Regest :  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  529  n.  975. 

1)  V.  Weech  a.  a.  O.  liest  Banzenriuti  =  Banzenreuthe  bad.  BA.  Überlingen.  Neue  Vergleichunp;  der  Vorlage 
erp^t  deutliches  Ranzenriuti.  Für  n  in  der  ersten  Silbe  ist  vielleicht  richtiger  u  zu  setzen ;  so  steht  in  einer 
deutschen  Übersetzung  der  Urkunde  aus  dem  14.  Jahrhundert:  RauzenrAti,  d.  i.  Ratzenreute  Gem.  HUttenreule 
OA.  Saulgau. 


5039. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     August  24. 

Der  Edle  Kraft  von  Ilohenlohe  eignet  (daraus  dedimus  —  —  iusto  proprietatis 
titulo  —  —  proprietatem  —  —  cum  pleno  rerum  dominio  transferentes)  gemeinsam 
mit  seiner  Frau  Agnes  und  mit  Zustimmung  seiner  Söhne  Konrad  und  Kraft  dem  Kom- 
thur  und  den  Brüdern  des  Deutschen  Hauses  in  Mergentheim  Güter  in  Eberbach  und  Atzen- 
rod  (bona  sive  redditus  in  villa  Eberbach  et  in  Otzenrode  sitos  octo  libras  Hallensium 
et  quinque  solidos  annuatim  solventes  et  a  nobis  feodaliter  procedentes),  die  durch 
seinen  Lehensmann  Ritter  Konrad  genannt  Reiz  Burgmann  in  Langenburg  (militem  nost- 
rum  castrensem  in  Langenberg)  gemeinsam  mit  seiner  Frau  Hedwig  und  mit  Zustimmung 
seines  Sohnes  Walter  dem  Deutschen  Hause  geschenkt  worden  sind,  verzichtet  auf  seine 
Rechte  daran  (omne  ius  et  dominium),  setzt  den  Orden  in  den  Besitz  ein  (facientes 
—  —  veros  dominos  et  legittimos  possessores)  und  beurkundet,  dass  Konrad  und 
Hedwig  mit  ihrem  Sohn  Walther  ihm  dafür  ihren  Hof  in  Regenbach  (villa  Regenbach) 
zu  Lehen  gemacht  haben. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  dominus  decanus  de  Orengeu  dictus  Reiz  frater  prefati  C.  militis,  Got- 
fridus  de  Sachsenflur  miles,  Otto  Lesche,  Theodericus  de  Elpersheim. 

Datum  anno  domini  millesimo  CCXCVII.,  in  festo  Bartholomei  apostoli. 

Kopb.  des  Deutschordenshauses  Mergentheim  aus  dem  15.  Jahrhundert,  Bl.  G3.  —  Abdruck :  Weiler,  Hohenloh. 
ÜB.  1,  417  n.  589.  —  Auszug:    Wirt.  Franken  1848  H  9. 


5040. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     August  24. 

Der  Edle   Kraft   von  Hohenlohe   eignet  gemeinsam   mit   seiner  Frau  Agnes   und   mit 
Zustimmung  seiner  Söhne  Konrad  und  Kraft  dem  Komthur  und  den  Brüdern  des  Deutschen 


72  1297.     September  1. 

Hauses  in  Mergentheim  die  Güter  in  Eberbach  (bona  sive  redditus  in  villa  Eberbach 
annuatim  octo  libras  Halleusium  minus  octo  Hallensibus  solventes  et  a  nobis  feoda- 
liter  procedentes),  die  sein  Getreuer  Gottfried  von  Stetten  (Steten)  gemeinsam  mit  seiner 
Frau  Hedwig  von  Rechenberg  dem  Deutschen  Hause  geschenkt  hat  und  beurkundet,  dass 
sie  ihm  dafür  ihre  Güter  in  Vogelsberg  und  Hitels  (bona  sua  proprietaria  sita  in  Bogels- 
perg  et  in  Hitels)   zu  Lehen  gemacht  haben. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes :.  Zurch  de  Gabelstein  et  Markolfus  de  Steten  frater  suus,  Luppoldus  de 
Seideneck  milites. 

Datum  anno  domini  MCCXCVIL,  in  festo  beati  Bartbolomei  apostoli. 

Kopb.  des  deutschen  Hauses  Mergentheim  aus  dem  15.  Jahrhundert,  Bl.  41.  Die  Urkunde  entspricht  im 
Wortlaut  vollständig  der  vorhergehenden.  —  Abdruck:  Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  418  n.  590.  —  Auszug:  Wirt. 
Franken  1848  II  9. 


5041. 
1297.    September  1. 


Ulrich  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Helfenstein  gibt  dem  Kloster  Blauheuren  an  die 
Kapelle  Unser  Frauen  die  Landgarben  von  den  3  Jauchert  Acker  am  Berg  unter  Ger- 
hauser  Schloss,  genannt  in  dem  Hage,  die  Adelheid  von  Herrlingen  (Horningen)  dem 
Prior  Wernher  für  die  genannte  Kapelle  übergeben  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Gabelkhover,  Miscellanea  historica,  Handschrift  der  K.  Landesbibliothek  Hist.  0.  Nro.  16,  fol.  82  b. 


5042. 

König  Adolf  befiehlt  seinen  Landvögten,  das  Kloster  Maulbronn  zu  schützen. 

Schlettstadt  1297.     September  1. 

Adolfus  dei  gratia  Eomanorum  rex  semper  Augustus  universis  sacri  Romani 
imperii  ||  fidelibus  ad  quos  presentes  littere  pervenerint  gratiam  suam  et  omne  bonum. 
Ordo  II  nobis  suggerit  rationis,  ut  eum  in  suis  membris  specialiter  honoremus,  qui 
nostris  ||  non  exigentibus  meritis  ad  hoc  regali  solio  nos  prefecit,  ut  cunctas  personas 
miserabiles  defensionis  et  tuitionis  presidio  foveamus.  Eapropter  universis  et  singulis 
advocatis  nostris  provincialibus  auctoritate  regia  mandamus  et  precipimus  per  presentes, 


1297.     September  5.  73 

quatenus  cenobium  in  Mulenbrunnen  Spirensis  dyocesis,  qiiod  cum  uiiiversis  rebus 
et  personis  in  defensionem  nostram  et  tutelam  recepimus  specialem,  non  permittant 
deineeps  indebite  molestari,  ut  fratres  ibidem  domino  famulantes  protecti  privilegio 
regie  maiestatis  contemplationis  quiete  gaudeant  inolfensa  et  pro  bono  statu  regni 
nostri  dei  clementiam  deprecentur.  8i  vero  qnisquam  ausu  temerario  personas  vel 
res  predicti  cenobii  ledere  presumi)serit,  indignationem  nostram  incurret  et  nichilo- 
minus  volumus  et  iiibemus,  ciuod  predicti  officiati  nostri  et  eorum  substituti  consilio 
et  auxilio  usque  ad  satisfactionem  condignam  assint  et  assistant  fratribus  memoratis. 

Datum  apud  Sletzstat,  kalendas  Septembris,  '  indictione  decima,  anno  domini 
millesimo  ducentesirao  nonagesimo  septimo,  regni  voro  nostri  anno  sexto. 

Zerbrochenes  Majestätssiegel.  —  Abdruck :  Besold,  Doc.  rediv.  809  =  Petrus,  Suevia  eccl.  576.  —  Re(j[est : 
Böhmer,  K.  Adolf  360. 


5043. 

Gi'af  Eberhard   von   Wirtemherg   und   seine  Gemahlin  Irinengard,    Markgraf  Rudolfs  von 

Baden  Tochter,  bekennen,   für   ihre  Ansprüche  an  das  Erbe  des  Markgrafen  Hesso  durch 

Abtretung  der  Burg  Beichenberg  befriedigt  zu  sein. 

Hochdorf  1297.     September  5. 

Datum  per  copiara  sab  sigillo  illustris  matrone  .   .  relicte  quondam  insignis  viri 

Hessonis  de  Baden  marchionis.    Nos  Eberhardus  comes  de  Wirtenberc  et  nos  Irmen- 

gardis  eiusdem  comitis  collectanea  quondam  ||  illu[s]tris  Rüdolfi  marchionis  de  Baden 

filia  notura  fieri  volumus  omnibus  ecclesie  filiis  universalis,  quod  cum  Utes  secundum 

legales  et  canonicas  sanctiones  sint  restringende  potius  quam  laxande,    nos  mediante 

ordinatione  et  ||   compositione    infrascripta")  omnibus  iuribus  actionibus  litibus  motis 

coram  quocunque  iudice  a  nobis  aut  nostris  substitutis  illustri  viro  quondam  Hessoni 

marchioni    de    Baden    suisque    heredibus    in    publica    strata    regia    bona    et    libera 

voluntate    coad||unata    manu    viro    egregio    Cünrado    marhschalko    de    Besinkain    ad 

hoc  'de  .  .  relicta   prenominati  Hessonis    et   eius    heredibus    deputato    nomine    ipsius 

.  .  relicte   ac   heredum   resignavimus   et  tenore  presentium  resignamus  ita,    ut  quoad 

bona  ipsorum  tantum  super  petitione  hereditarie  successionis  ac  etiam  dotis  a  preno- 

minatö   Itftdolfo    quondam   marchione   in   Baden   nobis   promisse   nobis  non  competat 

actio    inantea   quoquo   modo,   nisi   forte   quod  deus  avertat  sepefati  Hessonis  heredes 

sine   successoribus   penitus  demigrarint.     Acceptamus  enim  quod  castrum  Kichenberc 

cum   omnibus   iuribus   iurisdictiouibus   possessionibusque   universis  quocunque  nomine 
XI.  10 


74  1297.     September  5. 

censeantur  aquisitis  et  inquirendis  nobis  et  nostris  successoribus  pro  iiiille  marcis, 
que  pertinent  nobis  prefate  Irmengardi  in  reconpensam  hereditatis  ac  dotis  pro  rata 
bonorum  tantum  heredum  suprascripti  quondam  Hessonis  fraterculi  nostri,  et  trecentis 
ac  decem  marcis  legalis  argenti  consueti  ponderis  que  pertinent  nobis  iam  dicto  Eber- 
hardo  comiti  de  Wirtenberc  et  nostris  heredibus  ex  eo  quod  debita  pluries  dicti 
Hessonis  marchionis  heredum  in  nos  excepimus  ad  estimationem  trecentarum  decem 
marcarum,  nobis  legali  titulo  pignoris  hoc  adiecto  pacto  remanet  obligatum,  quod 
nulli  omnino  hominum  liceat  redimere  et  recolligere  castrum  Richenberc'')  cum  sibi 
pertinentibus  antedictum  nisi  memorati  quondam  Hessonis  marchionis  heredibus  cum 
pecunia  propria  et  sibi  sine  dolo  quolibet  retinendum.  Si  autem  iidem  heredes  in 
hoc  usque  ad  decem  annos  a  festo  beati  Martini  episcopi  proximo  instanti  continue 
numerandos  neglientes  extiterint,  tunc  transumpto  titulo  pignoris  incipimus  dictum 
castrum  cum  sibi  attinentibus  proprietatis  titulo  possidere  nee  ipsi  heredes  ad  recol- 
ligendum  dictum  castrum  ulterins  admittuntur.  Si  vero  contigerit  nos  aliqua  bona 
dicto  Castro  alienata  in  dampno  nostro  recolligere,  valorem  et  estimationem  huius- 
modi  dairipni  mille  et  trecentis  decem  marcis  connumerabimus  tempore  redemptionis 
castri  nobis  prenarrato  Eberharde  comiti  de  Wirtenberc  et  nostris  heredibus  persol- 
vendam  et  que  gratis  recolligerimus  gratis  ad  heredes  sepefati  Hessonis  quondam 
marchionis  recuperato  castro  redeant  et  accedant.  Nunc  demum  duximus  subiungen- 
dum,  quod  littere  et  processus  iudiciales  habiti  hucusque  in  ipso  negotio  inantea 
illustri  matrone  pluries  dicte  .  .  relicte  Hessonis  marchionis  eiusque  heredibus  non 
debent  esse  aliqualiter  preiudiciales,  nisi  forte,  quod  non  speramus,  ipsa  relicta  si 
quid  iuris  habet  in  dicto  Castro  nobis  recusaverit  libere  resignare  et  nisi  ipsi  heredes 
cum  legitimam  maioritatis  devenerunt  ad  etatem")  omnia  premissa  ratificare  noluerint''), 
tunc  omnis  supranarrata  ordinatio  tamquam  non  facta  et  processus  et  littere  iudiciales 
tamdiu  pro  non  cassatis  habeantur,  quamdiu  ipsa  relicta  iuri  suo  in  dicto  castro 
non  renuntiavit  et  ipsi  heredes  in  etate  legitima  constituti  omnia  supradicta  ren- 
nuerint  ratificare.  Ut  autem  ista  universa  et  singula  maneant  inconvulsa  presentes 
litteras  nostris  et  nobiliuni  virorum  Alberti  dicti  Humel  de  Liehtenberc  et  Cünradi 
fratris  eiusdem  de  Liehtenberc  nee  non  generosi  viri  Cünradi  marhschalki  de  Besin- 
kain,   qui  istorum  fuerant  mediatores,  sigillis  fecimus  commuuiri. 

Acta  sunt  hec  apud  Hohdorf,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo 
septimo,  proxima  feria  quinta  ante  nativitatem  beate  Marie  virginis,  fide  dignorum 
turba")  presente  nimium  copiosa. 

Das  an  erster  Stelle  zu  erwartende  Siegel  der  Markgräfin  ist  abgerissen.  Noch  fünf  Siegel  an  blauen 
Leinenfäden.  2)  Graf  Eberhards,  s.  Bd.  8,  S.  191.  3)  der  Gräfin  Irmengard,  spitzoval,  e.  38,24  mm.,  im  gegitter- 
ten Feld  ein  geneigter  Schild,  wie  es  scheint,  ebenfalls  mit  den  drei  Hirschstangen ;  Umschrift :  .  .  .  MINGAR  .  . 
COM  .  ü'  .  WIR  .  .  ,  ßC  .     4)  All)recht   Hummels    von    Lichtenberg,    schildförmig,    c.  38,82  mm.,    drei  Ballen,    2  :  1 


1297.     September   15  und   16.  75 

gestellt;   Uiiischiift    abgeritbeii.     6)  rund,  48  mm.,  im  Schild  drei  Bullen;    Umschrift:  t  ■  S  •  lANKADI  •  MILITIS 

EHENBC  d.  h.  Liehenberc.    6)  des  Konrad  von  Besigheim,  s.  Bd.  10,  S.  dSSi.  —  Abdruck :  Sattler,  Geschichte 

WUrtenberRS  unter  den  Graven,  I.Teil,  Beil.  Nr.  22.  —  Hegest:  Reg.  der  Markgr.  v.  Baden  643. 

a)  Über  der  Endsilbe  ein  überflüssiger  Abkürzungsstrich.    b)  Hier  ist  antedictum  gestrichen,    c)  Verschrieben 
etatatem.     d)  Korrigiert  aus  vnluprint.     e)  Nach  diesem  Wort  ist  presentibus  copiosa  gestrichen. 


5044. 
Ohne  Orfsangabe.     1297.     September  15. 

lütter  Friedrich  von  Gingen  (Gingen),  seine  Mutter  Liucgard  und  sein  Bruder  Eber- 
hard verkaufen  (vendidinius  seu  venditionis  titido  dedimus)  uon  necessitate  vel  utili- 
tate  suadente  sed  potius  pietatis  causa  tmd  um  ihres  Seelenheils  willen  dem  Kloster 
Adelberg  (Madelberc)  4  Eigenleute  (homines  nostros  subscriptos  videlicet  Msehtildim 
uxorem  dicti  Sigeloch  de  Beringen  cum  tribus  filiis  suis  scilicet  Hainrico  Cunrado 
Eberharde)  um  5  %  5  Schilling  Heller.  Gleichzeitig  verkauft  ihr  Schwager  (sororius) 
der  Edle  Friedrich  von  Deggingen  (Teggingen)  zwei  weitere  Eigenleute  (quia  frater  et 
soror  predictorum  filiorum  videlicet  Sigeloch  et  Maehtildis  nomine  dotis  in  personam 
Fridrici  de  Teggingen  nobilis  mariti  sororis  nostre  nomine  vie')  fuere  translati)  dem 
Kloster  um  einen  Eimer  Wein. 

Siegler:  Graf  Ulrich  von  Helfenstein  (Helphenstain),  mit  dessen  Zustimmung  der 
Verkauf  geschehen  ist. 

Testes:  dominus  Fridericus  viceplebanus  in  Siezzun,  dominus  L.  rector  ecclesie 
in  Slat,  Dietricus  de  Husen,  Cunradus  de  Aelchiugen,  Johannes  scultetus  de  Ezzlingen, 
de  conventu  vero  interfuerunt  .  .  claviger  et  sacerdos,  Cunradus  dictus  Celler  convereus. 

Datum    in  octava  nativitatis   beate  virginis,    anno  domini  MCC  nonagesimo  VII. 

Beschädigtes  Siegel,  s.  Bd.  10,  S.  U\. 

a)  So! 


5ü45. 

Schiedsrichter    entscheiden    den    Streit    des    Klosters   Sirnau    mit    Uz   genannt    Claus    und 

Genossen  um   Wiesen  im   Gehai. 

Esslingen j  im  Predigerkloster.     1297.     September  16. 


Presentium   litterarum   inspectoribus   universis  magister  Cunradus  rector  ecclesi 
in  Obernezzelingen,    magister  Cunradus  doctor  puerorum  in  Ezzelingen,  Erlwituis  d 


76  1297.     September  16. 

Bernliusen  olim  ||  rector  ecclesie  in  Talvingen  et  Cunradus  dictus  Huser  de  Ezzelingen 
Constantiensis  dyocesis  rei  notitiam  subnotate.  Hiis  scriptis  notum  et  notorium 
facinms  omni  homini  fide  digno,  ||  quod  cum  in  causa  que  inter  venerabiles  .  . 
priorissam  et  conventum  monasterii  puellarum  de  Syrmenowe  ordinis  sancti  Augustini 
regiminis  Predicatorum  predicte  dyocesis  super  pratis  ||  in  fundo  dicto  zu  dem  Gehaie 
sitis  ex  una,  Üzonem  dictum  Claus,  Giselam  et  Mehtildim  sorores  predicti  Uzonis, 
Kemonem  de  Wendeliugen  predicte  Gisele  et  Walterum  dictum  Kramer  prefate  Meh- 
tildis  maritos  ex  parte  altera  diu  foret  non  sine  gravi  scandalo  coram  diversis  iudi- 
eibus  litigatum,  tameu  eedem  partes  de  prefatis  tantummodo  pratis  et  eorundem 
pratorum  accessoriis  scilicet  super  in  ins  vocationibus,  arrestationibus  et  super  offen- 
diculis  ac  iniuriis  quibuscunque  in  nos  volentes  tamquam  in  arbitros  seu  arbitratores 
conpromittere  curaverunt  et  idem  conpromissum  certa  pena  scilicet  cautione  refusionis 
expensarum  totius  litis  periculo  vallaverunt.  Recepto  itaque  in  personas  nostras 
huiusmodi  compromisso  per  compositionem  amicabilem  disposuimus  et  presenti  pagina 
disponimus  ordinavimus  et  hiis  litteris  ordinamus,  diffinivimus  et  tenore  presentium 
irrefragabiliter  diffinimus,  quatenus  antedictum  monasterium  in  loco  predicto  duo- 
decim  diurnatas  pratorum  que  vulgo  dicuntur  Griuntwise  iuxta  fundum  dictum 
Hagewise,  item  dimidietatem  pratorum  dictorum  an  dem  agger  que  attingit  antiqua 
prata  monasterii  supradicti  itemque  prata  dicta  Sigewartes  agger  fundis  monasterii 
de  Wiler  iuxta  Neckerum  contigua  perpetim  debeat  obtinere  et  quod  omnia  prata 
residua  quondam  Ülino  dicto  Zeller  de  Ezzelingen  in  supradicto  loco  zu  dem  Gehaie 
pertinentia  Üzoni  et  suis  coheredibus  pertineant  et  permaneant  sine  quovis  obice 
contradictionis,  ita  ut  expense  litis  per  compensationem  reciprocam  defalcentur  et 
quod  omnes  iniurie  cum  offendiculis  univer'sis  de  religiosa  patientia  remittantur. 
Sane  in  omnium  premissorum  evidentiam  presens  instrumentum  hinc  inde  confectum 
sigillis  domus  Predicatorum  in  Ezzelingen  memorati  monasterii  de  Syrmenowe  et 
universitatis  populi  de  Ezzelingen  effecimus  communiri. 

Facta  est  hec  ordinatio  et  ipsius  ordinationis  pronuntiatio  in  ambitu  memorate 
domus,  anno  domini  MOCLXXXXVII.,  XVI.  kalendas  Octobris,  indictione  X.  In 
quam  revera  ordinationem  nos  predicte  partes  consensimus  et  in  ipsam  per  hanc 
subscriptionem  tam  efficaciter  consentimus,  ut  eadem  ordinatio  inter  boni  viri  arbitria 
debeat  computari  nee  umquam  ad  melioris  viri  arbitrium  reducetur. 

Eßlingen.  Orig.  Perg.  Drei  Siegel,  1)  des  Predigerklosters  in  Eßlingen,  s.  Eßlinger  ÜB.  1,  XXXII  und 
Bd.  10,  S.  505.  2)  des  Kl.  Simau,  s.  Bd.  6,  S.  26.  3)  der  Stadt  Eßlingen,  s.  Bd.  5,  S.  189.  —  Regest:  Eßlinger 
ÜB.  1,  125  n.  293  ^ 


1297.     September  17  und  28.  77 

5ü4ü. 
Eyhuch  1297.     September  17. 

Abt  Eckehard  von  Ellwanyen  eiynet  dem  Kloster  Kaisheim  den  ihm  von  Graf  Ulrich 
von  Helfenstein  verkauften  Weiler  Dietzliuswiler  (cum  dominus  Ulricus  inclytus  comes 
de  Helfenstein  oppiduni  dictum  Dietzlinswiler  solvens  in  annuis  redditibus  VIII  m.ildra 
spalte  XIIII  maldra  avene  et  tres  libras  Hallensium  cum  dimidia  —  —  vendere  de- 
crevisset    nee    idem   oppidum   in   eosdem   transferre   libere   potuisset   eo    quod   ipsius 

proprietas  a  nostris  manil)U8  dependeret ipsum  oppidum  approprietavimus 

transferentes  —  omne  ius  proprietatis  ac  dominii  cuiuscumque  quod  in  sepedicto 
oppido  suisque  pertineutiis  omnibus  prenominato  comiti  vel  suis  heredibus  nobis  aut 
nostro  monasterio  competebat),  nachdem  der  Graf  zum  Ersatz  sechs  Mansus  in  Steinen- 
kirch (sex  mansos  in  Steyninkyrche  sitos  quorum  quilibet  duo  maldra  sp.elte  solvit 
duo  maldra  avene  IUI  solidos  Hallensium  et  duos  pullos)  von  Ellwangen  zu  Lehen 
genommen  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  apud  Ybach,  anno  domini  millesimo  CO  nonagesimo  septimo,  XV.  kalen- 
das  Octobris. 

München.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen.  —  Regest :  Reg.  boica  4,  663. 


5047. 

Pfdff   Ulrich   der   Schiemer   von  Beutlingen   verschreibt   dem  Kloster  Marchthal   1   S    und 
6  Schillinge  ewiger  Gült,  insbesondere  zur  Ausbesserung  ihres  Münsters. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     September  28. 

Kunt  si  allen  luten,  die  disen  brief  sehent  und  hörent  lesen,  daz  pfaff  Ulrich 
der  Schiemer  von  Rüthelingen,  do  brost  ||  Hainrich  von  Marthel  dem  selben  Lirich  gab 
ze  köfenne  sin  huseli,  daz  da  stat  in  der  herro  hove  von  Martil,  niuu  umbe  ||  alite 
pfunt  lialler,  und  daz  daten  also  willecliche,  daz  dem  selben  pfaff  Ulrich  do  daz  als 
danc  nseme  was,  daz  er  des  ||  selben  dages  den  selben  herron  von  Martel  sazte  und 
ergab  sehs  Schillinge  und  aiu  pfunt  ewiges  geltes  nach  sime  tode  ze  habenne  imd 
eweclichen  ze  niezenne  und  tet  daz  beidiu  durch  got  und  durch  liebi,  und  zu  aller- 
vorderost  zu  ainer  widerlegunge  den  herron  von  Martel,  daz  si  des  vor  genantes  köfes 
des  huses  als  da  vor  geshriben  stat  etewenne  an  schaden  mohteu  uzgan  und  ir 
munster  da  mit  gebezzerod  wrde. 


78  1297.     Oktober  3. 

Disiu  dinc  beschahen  in  unsers  herren  jar,  do  man  von  siner  geburte  zalte 
tusent  jar  zwaihundert  jar  und  subeniu  und  niunzig  jar,  an  sante  Michels  abende. 
Und  daz  disiu  dinc  beidentlialp  ganz  stsete  und  an  lögen  iemer  beliben,  so  geben 
wir,  daz  ist  ich  Heinrich  der  dechan  von  Bemphelingen,  an  disen  brief  lienche  oder 
gibe  min  ynsigel  unde  dar  zu  ich  Ulrich  der  kyrcherre  von  Haigingen  henke  ouch 
dar  min  ynsigel  zu  aim  waren  Urkunde  und  zu  einer  endelichen  geziucnusse. 

Abhangend  zwei  spitzovale  Siegel :  1)  zerbrochen,  48,83  _mm.,  oben  die  Steinigung  des  Stephanus  (2  Figuren), 
unten  ein  kniender  Beter;  Umschrift:  .  .  S  •  HENRICI  •  DECANI  •  DE LINGEN.  2)  44,26  mm.,  in  drei- 
geschossigem architektonischem  Aufbau  oben  Brustljild  mit  Krone  (Gott  Vater?),  in  der  Mitte  das  Osterlamm, 
unten  kniender  Beter;  Umschrift:  .  .  S  •  VL  ■  RECTOH'.  ECCLE  ■  IN  •  HAIGINGlN. 


5048. 
Warthausen  1297.     Oktober  3. 

Triichsess  Walther  von  Warthatisen  schenkt  um  seines  Seelenheils  willen  nach  Resig- 
nation seines  Lehensmannes  Andreas  von  Lanquat  dem  Kloster  Heggbach  ein  Haus  mit 
Hofstatt  und  Garten  in  "Wahsdorf  nehst  mehreren  Eigenleuten  (domus  cum  area  et  ortw, 
qui  vulgo  dicitur  bivend,  in  Wahsdorf  site  et  horum  hominum  videlicet  Wille  dicte 
Blümenschinin,  Else  filie  eins,  Adelhaidis  filie  eius  dicte  Ketennarin  et  Irmengardis 
•filie  eius  uxore  Waltheri  dicti  Ulmar  cum  omnibus  pueris  earundem  et  Ruesoni  dicti 
Wiselar  cum  tribus  pueris  qui  sunt  filie  Velwarii  molitoris,  Jacobi  filii  domini  ple- 
bani  in  Hochdorf  et  Hainrici  dicti  Svarttlin). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Zeugen:  Waltherus  de  Tanne,  Coczo  dictus  Hagiar,  Johannes  et  Hainricus  de 
Büzenkoven,  Puggo  dictus  Shevolt. 

Datum  Warthusen  et  actum  anno  domini  MCCLXXXX  septimo,  feria  quinta 
post  Michahelis. 

Buxheim.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen.  —  Regest :  Württ.  Jahrbücher  1880,  S.  216. 


1297.     OktolMT  7.  79 

60t9. 

Graf  Ulrich   cun  llelfenstein  verspricht  dem  Kloster  Kaisheim  Eviktion  des  Weilers  Erpfen- 
hausen  und  Eignung  der  Ostermühle  in  Lfingcnnii  und  verpfändet  ihn  r{  Mühlen  in  Rorgensteig, 

Kaisheini  1297.      Okiober  7. 

In  nomine  domini.  Amen.  Nos  Ulricus  dei  gratia  comes  de  Helfenstein  tenore 
presentium  recognoscimus  et  publice  ||  protestamur,  nos  viriß  religiosis  doniino  .  .  ab- 
bati  et  conventui  de  Cesarea  corporali  iuramento  prestito  firmiter  promisisse,  quod 
eis  II  villulam  Erpfenliusen  ab  omni  irapetitione  seu  impedimento  quo  inpediuntur  vel 
etiam  inpetuutur  aut  possent  in  posterum  inpediri  a  domiiio  ||  abbate  de  Lorch  et 
suo  conventu  nee  non  ab  Alberto  dicto  de  Gersteten  ac  a  quadam  relicta  .  .  dicta 
de  Durn  vel  ab  aliis  quibuscumque  iufra  epyplianiam  domini  presentis  anni  penitus 
absolvemus  et  eam  reddamus  cisdem  in  parte  qualibet  absolutam,  promittentes  sab 
eodem  prestito  sacramento,  quod  molendinum  in  Nawe  dictum  Östermül  eisdem  ap- 
propi'ietari  procurabimus  efficaciter  a  domino  .  .  episcopo  ecclesie  Augustensis  infra 
termiuum  epiphanie  domini  prenotatum.  Sub  eiusdem  quoque  promissi  tenore  con- 
fitemur  nos  ipsis  fratribus  de  Cesarea  predictis  tria  molendina  nostra  superiora  iuxta 
Rorgensteige  sita  debere  eis  tanto  esse  tempore  sine  inpedimento  quolibet  obligata, 
donec  centum  libras  Hallensium  et  IX  libras  percipiant  integraliter  de  eisdem,  ita 
ut  singulis  annis  XX  libras  percipiant  que  ipsa  molendina  annuatini  solvere  dinos- 
cuntur.  Preterea  nos  ad  lioc  ipsis  fratribus  sub  iuramenti  prehabiti  vinculo  duximus 
obligandos,  ut  si  ratione  pecorum,  que  Amlungo  de  Gersteten  abstulimus,  a  quoquam 
liominum  fuerint  inpetiti  nos  ab  eorundem  inpetitionibus  integraliter  absolvamus.  Et 
ut  hec  prescripta  orania  servemus  eisdem  firmiter  inconvulsa,  fideiussores  subscriptos 
scilicet  dominum  C.  de  Blochingen,  dominum  H.  de  Ramungen  milites,  AI.  ministrum 
nostrum  in  Giselingen,  Si.  dictum  Schönen  et  R.  dictum  Vetzer  eisdem  taliter  obli- 
gamus,  ut  si  singula  pi'emissorum  non  fuerimus  secundum  quod  promisimus  efficaciter 
prosecuti  extunc  iidem  fideiussores,  quandocunque  ab  ipsis  fratribus  commouiti  de 
hoc  fuerint,  infra  VIII  dies  in  obstagium  apud  Ulmam  vel  Giengen  se  recipient  ex- 
pensas  in  dampnum  nostrum  facturi,  donec  se  recognoverint  de  singulis  expeditos 
integraliter  atque  plene.  In  quorum  omnium  testimoniura  preseutem  litteram  sigilli 
nostri  munimiue  duximus  roborandam. 

Datum  in  Cesarea,  anno  domini  MCCXCVII.,  nonas  Octobris. 

München.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen.  —  Regest:  Reg.  boica  4,  65.5. 


80  1297.     Oktober  7  und  8. 

5050. 
Orvieto  1297.     Oktober  7. 

Papst  Bonifazius  VIII.  bestätigt  den  Kauf,  wodurch  das  Kloster  Neresheim  von 
Graf  Ludwig  von  Öttingen  für  eine  bestimmte  Summe  seine  Besitzungen  und.  Vogteirechte 
in  Kuchen,  Auernheim,  Neresheim,  Ohmenheim,  Hagenbuch  und  Breitenbuch  samt  dem 
Wald  Wecenloch  erworben  hat  (quod  nobilis  vir  Lodowicus  comes  de  Ottingen  quas- 
dam  terras  et  possessiones  census  quoque  ac  redditus  vogetheige  vulgariter  appel- 
latos  et  quicquid  iuris  in  Kochein,  in  ürenhein,  in  Nerenshein,  in  Umenhin,  in 
H[a]genboch  et  in  Breitenboch  villis  pertinebat  ad  eum  nee  non  silvam  Wecenloch 
ipsius  comitis  vobis  vendidit  pro  certa  peeunie  quantitate,  prout  in  instrumento 
publico  inde  confecto  plenius  dicitur  contineri ')). 

Datum  apud  Urbem  Veterem,  nonas  Octobris,  pontificatus  nostri  anno  tertio.  — 

Cum  a  nobis  petitur. 

Regensl)urg.  Orig.  Ital.  Perg.  Die  Bulle  fehlt.  —  Auf  dem  Umschlag  rechts  F.  R.,  links  unter  demselben 
Kostenvermerk :  ein  Häkchen  und  darunter  zwei  wagrechte  Striche  nebeneinander,  aber  keinerlei  Namen ;  oben 
in  der  Mitte  At,  einmal  schief  durchstrichen.  Auf  der  Rückseite  oben  in  der  Mitte  in  doppeltem  Viereck:  N. 
Waldini;  darunter  nach  rechtshin  schief  verlaufend  drei  Zeilen:  pro  petitoe  II  Tiir.  pro  not.  unus  Romari^  pro 
gross.  II  Rom.  et  dimid.  pro  correctione  II  Tur.  Item  pro  grossa  II  Romano  et  dimid.  Item  quia  fuit  iterum 
rescripta  II  RomaiT  et  dimid.  Item  pro  buUa  .  .  Roman,  et  XVI  dem  —  Regest:  Grupp,  ütting.  Regesten  392 
(fehlerhaft). 

1)  Diese  Urkunde  scheint  nicht  erhalten  zu  sein. 


5051. 

Würzburg  1297.     Oktober  8. 

Bischof  Mangold  von  Würzburg  erneuert  den  Cisterzienserklöstern  Ebrach,  Ueilsbronn, 
Bronnbach,  Langheim,  Bildhausen,  Schönthal  (Schöntal),  Himmelspforten  und  andern  des- 
selben Ordens  die  hergebrachte  Zoll-.,  Handels-  und  Gewerbefreiheit  in  Würzburg  (res 
suas  quocumque  nomine  censeantur  ad  civitatem  nostram  Herbipolensem  sicut  ab 
antiquo  consueverunt  facere  libere  adducant  et  in  illa  conservent  seu  de  eis  ibidem 
in  vendendo  operando  seu  alias  prout  eis  visum  fuerit  expedire  negotiando  et  fa- 
ciendo  disponant  secundum  quod  eorum  placuerit  voluntati). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  [apud]  Herbipolim,  anno  domini  MCC  nonagesimo  VII.,  VIII.  nonas") 
Octobris,  pontificatus  nostri  anno  X. 


1297.     Oktober  9  und  15.  81 

München.     Orig.  Perg.     An   blauen   und    weißen  Leinenfaden   das  bischöiliche  Siegel,   s.  Bd.  9,   S.  868.  — 
Abdruck:  Monum.  boica  38,174.  —  Regest:   Reg.  boica  4,  655. 
a)  Offenbar  verschrieben  für  idus. 


5052. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Oktober  9. 

Schultheiss  Jakob  genannt  Wirt,  Bürgermeister  (magister  civium)  Ulrich  Bletz  und 
die  Ratmannen  von  Rottweil  (Rotwil)  beurkunden,  dass  vor  ihnen  in  figura  iudicii  Hein- 
rich genannt  Smideli  und  seine  Frau  Katharina  durch  die  Hand  und  mit  Zustimmung 
Wölflins  des  Schuhmachers  (sutoris)  und  Burkhards  genannt  Smidelin  als  der  Pfleger 
(tutorum)  ihrer  Kinder  Wernher  Berthold  und  Mia  (liberorum  dictorum  Hainrici  et 
Katherine)  an  Konrad  genannt  Stainlin  Bürger  von  Rottweil  eine  Gült  von  1  ffi  Rott- 
weiler Pfennigen  (redditus  unius  libre  denariorum  Rotwilensium  percipiendos  annuatim 
nomine  census  de  domo  et  area  abbatis  monasterii  de  Petri  Domo  Constantie  sitis  in 
Rotwil)  um  14  U  und  10  Schillinge  Breisgauer  (Brisger)  Pfennige  iuxta  iura  et  con- 
suetudines  nostre  civitatis  verkauft  (vendiderunt  et  tradiderunt),  Gewährschaft  nach 
Recht  und  Gewohnheit  ihrer  Stadt  versprochen  und  die  Gült  dem  Verkäufer  cum  omni 
iure  et  dominio  übertragen  haben.  Die  Pfleger  der  Kinder  bekunden  auf  ihren  Eid, 
dass  der  Verkauf  für  diese  vorteilhaft  sei  (longe  meliorem  et  utiliorem  fore,  quam  si 
eadem  venditio  fuerit  pretermissa). 

Siegler:  Die  Stadt  Rottweil. 

Actum  anno  domini  MCCLXXXXVII.,  feria  quarta  proxima  ante  festum  sancti 
Galli,  indictione  XL 

Rottweil,  Kirchenpflegarchiv,  Orig.  Perg.  Siegel  abgegangen.  —  Regest:  ZGORh.  30,  177.  —  Rottweiler 
ÜB.  1,  18  n.  64. 


5053. 

Papst  Bonifacius  VIII.  befiehlt  dem  Domdekan .,  dem  Propst  von  St.  Peter  und  dem 
Scholaster  von  St.  Thomas  in  Strassburg  die  Untersuchung  und  Entscheidung  des  Streits 
zunschen  Kloster  Hirsau  und  dem  Speirer  Domherrn  Witego  wegen  der  Kapelle  in  Pforzheim. 

Orvieto  1297.     Oktober  15. 

Bonifacius    episcopus    servus    servorum    dei    dilectis   filiis    .    .   decano    maioris   et 

preposito  sancti  Petri  ac  .  .  scolastico  sancti  Thome  Argentinensium  ecclesiarum  salutem 
XI.  11 


82 


1297.     Oktober  16. 


et  apostolicam  benedictionem.  ||  Sua  nobis  dilecti  filii  .  .  abbas  et  conventus  monasterii 
Hyrsowensiö   ordinis  sancti  Benedict!  Spirensis   diocesis   petitione  monstrarunt,    quod, 


licet  ipsi  in  capella  sancti  Martini  in 
Phor||cheim  predicte  diocesis,  quam  in 
usus  proprios  ex  privilegio  apostolice 
sedis  canonice  obtinebant  sicut  adhuc 
obtinent,  per  vicarium  perpetuum  prout 
per  idem  Privilegium  compete||bat  eisdem 
facerent  deserviri,  essetque  tunc  in  ea 
huiusmodi  perpetuus  vicarius  canonice 
institutus,  tarnen  Witegone  canonico  Spi- 
rensi  hoc  ex  malitia  supprimente  ac  sug- 
gerente  mendaciter  venerabili  fratri  nostro 
.  .  archiepiscopo  Maguntinensi,  quod  dicta 
capella  metropolitica  sibi  lege  subiecta 
tunc  vacabat  et  tanto  tempore  iam  va- 
carat,  quod  eins  collatio  erat  ad  eum  se- 
cundum  Lateranensis  statuta  concilii  legit- 
time  devoluta,  idem  archiepiscopus  vene- 
rabili fratri  nostro  .  .  episcopo  Spirensi 
suis  dedit  litteris  in  mandatis  ut  si  esset 
ita  dicto  Witegoni  eandem  capellam 
conferre  et  assignare  curaret  ipsumque 
in  possessionem  ipsius  capelle  induceret 
et  tueretur  inductum,  contradictores  per 
censuram  ecclesiasticam  compescendo.  Ex 
parte  vero  ipsorum  abbatis  et  conventus 
fuit  coram  eodem  episcopo,  ad  cuius 
fuerunt  propter  hoc  presentiam  evocati, 
excipiendo  propositum,  quod  cum  ipsi 
dictam  capellam  in  usus  proprios  ex  pri- 
vilegio apostolice  sedis  canonice  obtine- 
rent  et  in  ea  per'')  vicarium  perpetuum 
prout  per  idem  Privilegium  competebat 
eisdem  facerent  deserviri,  essetque  tunc 
in  ea  huiusmodi  perpetuus  vicarius 
canonice    institutus,    ut    superius    est   ex- 


licet  ipsi  capellam  sancti  Martini  in  Pforz- 
heim predicte  diocesis  ||  ad  ipsum  mo- 
nasterium  pleno  iure  spectantem,  in  qua 
iidem  abbas  et  conventus  faciebant  per 
vicarium  ydoneum  deserviri,  in  usus  pro- 
prios canonice  obtinerent  essentque  in 
pa||cifica  possessione  ipsius,  tamen  Wite- 
gone canonico  Spirensi  mendaciter  sug- 
gerente  venerabili  fratri  nostro  .  .  archi- 
episcopo Maguntinensi,  quod  capella  ipsa 
metropolitica  sibi  lege  subiecta  vacabat 
tantoque  tempore  iam  vacarat,  quod  eins 
collatio  erat  ad  eum  secundum  Latera- 
nensis statuta  concilii  ea  vice  legitime 
devoluta,  idem  archiepiscopus  ad  huius- 
modi falsam  suggestionem  ipsius  Wite- 
gonis  ex  arrupto  prefatam  capellam  quam- 
quam  sibi  de  vacatione  ipsius  aliquatenus 
non  constaret  prout  nee  constare  poterat, 
cum  id  non  esset  notorium  neque  verum, 
prefatis  abbate  et  conventu  non  mönitis 
nee  citatis  sed  absentibus  et  non  per 
-contumaciam  dicto  W.  de  facto  cum  de 
iure  nequiverit  contulit  pro  sue  libito 
voluntatis,  venerabili  fratre  nostro  .  . 
episcopo  Spirensi  sibi  super  hoc  execu- 
tore  per  ipsius  archiepiscopi  certi  tenoris 
litteras  deputato,  idemque  episcopus  me- 
moratum  W.  in  possessionem  corporalem 
dicte  capelle  de  facto  induxit  pretextu 
huiusmodi  litterarum  in  eorundem  ab- 
batis et  conventus  dictique  monasterii 
non  modicum  preiudicium  et  gravamen, 
propter  que  ex  parte  ipsorum  abbatis  et 
conventus  cum  ea  ad  eorum  pervenerunt*) 


1297.     Oktober  15. 


83 


notitiam,  fuit  ad  sedem  apostolicam  ap- 
pellatum. 


pressum  et  erant  coram  eo  legitime 
probare  parati,  dictus  episcopus  ad  pro- 
videndum  dicto  Witegoni  de  eadem  ca- 
pella,  que  nee  de  facto  nee  de  iure 
vaeabat  et  in  cuius  possessione  huius- 
modi  dicti  abbas  et  conventus  pacifice 
existebant,  dictarum  litterarum  pretextu 
procedere  de  iure  non  poterat  nee  de- 
bebat,  at°)  dictus  episcopus  predictos 
abbatem  et  couventum  audire  super  hoc 
indebite  denegans  predieto  Witegoni  me- 
inoratam  eapellam  de  facto,  cum  de  iure 
nequiverit,  contulit  pro  sue  libito  volun- 
tatis,  propter  quod  ipsi  abbas  et  con- 
ventus^), sentientes  ex  hoc  indebite  se 
gravari,  ad  sedem  apostolicam  appellarunt. 

Quocirea  discretioni  vestre  per  apostolica  scripta  mandamus,  quatinus  vocatis  qui 
fuerint  evocandi  et  auditis  hinc  inde  propositis  quod')  canonicum  fuerit  appellatione 
postposita  decernatis,  facientes  quod  decreveritis  per  censuram  ecclesiasticam  firmiter 
observari.  Testes  autem  qui  fuerint  nominati,  si  se  gratia  odio  vel  timore  subtraxerint, 
censura  simili  appellatione  cessante  cogatis  veritati  testimonium  perhibere,  proviso 
ne  aliquis  extra  Spirenses  et  Argentinenses  civitates  et  dioceses  auetoritate  *)  pre- 
sentium  ad  iudicium  evoeetur  nee  procedatur  in  aliquo  contra  eum.  Quod  si  non 
omnes  hiis  exequendis  potueritis  interesse,   duo  vestrum  ea  nichilominus  exequantur. 

Datum  apud  Urbem  Veterem,  idus  Oetobris,  pontificatus  nostri  anno  tertio. 

Ital.  Perg.    An  Hanfschnur  die  Bleibulle.    Auf  dem  Ital.  Perg.    An  Hanfschnur  die  Bleibulle.    Auf  dem 

Umschlag   rechts:   Bonusanus,    unter  demselben  links  Umschlag    rechts:     J.    Cotin,    links    unter  demselben 

an  Stelle  eines  ausradierten  Kostenvermerks  mit  Namen  Kostenvermerk,  vier  Punkte  nebeneinander.     Oben  in 

vier  Punkte  nebeneinander,  ebenda  auf  der  Innenseite  der  Mitte   cor,   zweimal   durchstrichen,    rechts   in   der 

des   umgeschlagenen    Stücks  kurze  Notizen    des  Kor-  Ecke   n,    ebenfalls    zweimal    durchstrichen.     Auf   dem 

rektors,    aus   einzelnen    flüchtig   geschriebenen    Buch-  Rücken  oben  in  der  Mitte:  Thomas  de  Aquamundulä. 

Stäben  bestehend,  mit  anderer  Tinte  zweimal  durch- 
strichen, ebenso  links  oben,  nicht  durchstrichen ;  oben 
in  der  Mitte :  cor.  Auf  dem  Rücken  der  Urkunde 
oben  in  der  Mitte :  Thomas  de  Aquamunda. 

a)  B:  Sua  11.  b)  Rasur  von  obtinerent  bis  per.  c)  at  auf  Rasur,  d)  Rasur  von  propter  bis  conventus. 
e)  B:  in  pervenerunt  stehen  neni  auf  Rasur,  f)  B:  quod  auf  Rasur,  g)  Rasur  von  Spirenses  bis  auctori||,  in 
B  von  extra  bis  civitates. 


84  1297.     Oktober  26. 

5054. 

Johann  des  alten  Schultheissen  Sohn  von  Herrenberg  und  seine  Frau  Irmengard  verkaufen 
an  Konrad  den  Schultheissen  genannt  von  Gültstein  ihren  Fronhof  in  Nebringen. 

Hildrizhausen  1297.     Oktober  26. 

In  dem  namen  des  vathers  und  des  suns  und  des  hailigen  geistes.  Amen.  Wan 
diu  dink,  diu  niht  gevestent  werdent  mit  brieven,  dikke  von  der  ||  lengi  der  czit  us 
der  liithe  gehuknusze  kument,  da  von  so  vergib  ich  Johans  genant  des  althen  scbult- 
haiszen  sun  ains  burgers  von  Herrenberk  und  Irmen||gart^)  min  elichiu  frowe  an 
disem  brieve  allen  den,  die  gegenwertik  oder  kAftik  sint  und  in  lesent  oder  horent 
lesen,  daz  wir  mit  gesamenther  hant  und  ||  mit  gesundem  libe  han  ze  koufenne  ge- 
geben hern  Cünrade  dem  schultliaiszen  genant  von  Gilsten  und  allen  sinen  erben 
unsern  fronhof  ze  Neberingen  und  die  fothay  mit  allem  dem  gute,  das  wir  da  hethen 
gesüht  und  ungesülit  umbe  viunf  und  hundert  phunt  Haller  mit  zolichem  gedinge, 
das  der  vor  genant  her  Cünrat  der  Haller  sol  inne  han  viunzek  phunt,  bis  das  ich 
Johans  oder  Irmengart')  min  wirthin  ob  ich  enbin  das  gut  geverthige  jar  und  dak, 
als  ich  ze  den  hailigen  gesworn  han.  Belibet  dar  über  das  gut  ane  anspräche  bis 
zu  unser  frowen  dak  der  jungern,  so  sol  der  vor  genant  her  Cünrat  geben  zwainzek 
malter  rokken  von  den  viunfzek  phunden.  Wirt  aber  das  vor  genanthe  gut  von 
mir  oder  von  Irmengart*)  miner  wirthin  geverthiget  von  nu  santhe  Marthins  dag  über 
ain  jar,  so  hat  der  vor  genant  her  Cünrat  dennoch  cyl  umbe  die  viunfzek  phunt  bis  hen 
umbe  ze  mitlehr  vasten.  Diu  zwainzek  malther  rokken  und  swas  der  Haller  ist,  die 
umbe  den  hof  kument,  die  ensol  man  nieman  gen  wan  hern  Hainrichen  genant  von 
Holtzgerringen,  der  mag  ouch  den  bürgen  di  im  geseztzeht  wrden  an  miner  stat 
umbe  das  gut  cyl  gen  swie  er  wil.  Ververt  aber  her  Hainrich  von  Holtzgerringen 
ee  das  jar  us  wirt,  swen  ich  der  vor  genant  Johans  denne  setze  an  sine  stat,  dem 
sol  man  das  gut  antwrthen  mit  der  vöutht  aime  von  Wellenhusen  hern  Hugen  oder 
hern  Albrehten.  Geschith  es  aber,  das  der  vor  genant  hof  nit  geverthiget  wirt,  als 
gelobet  wart  und  ee  vor  gescriben  ist  uf  diu  vor  genanthen  cyl,  so  ensol  her  Cünrat 
der  vor  genant  schulthais  weder  corn  noch  Haller  gen  bis  ime  das  gut  geverthiget 
wirt.  Wer  aber,  das  der  vor  genant  her  Cünrat  spreche  mit  geverden  oder  durch 
aine  verziehunge,  das  der  vor  genant  hof  nit  were  geverthiget,  als  ime  gelobet  wart, 
swas  dar  über  her  Hainrich  von  Holzgerringen  und  her  Eberhart  genant  der  Eber 
von  Gilsten  und  her  Cünrat  von  Custertingen  sagent  uf  irn  aiht,  des  sol  in  begnügen. 
Swelher  aber  der  driger  ainer  abe  get  in  dem  jar,  so  suln  die  andern  zwen  nemen 
ain    andern   uf   im    ait    an    sine    stat.     Swa   aber   ich    der    vor   genant  Johans   bedarf 


1297.     Oktober  27.  86 

dage  ze  laistenne  ze  verthigen  den  vor  genanthen  hof,  so  han  ich  fride  libes  und 
güthes  vor  dem  vor  genanthen  hern  Cünrat  von  Gilsten  und  vor  allen  sinen  frunden. 
Dis  horthen  und  sint  geziuge:  her  Wernher  der  deChan  von  Holtzgerringen,  her 
Berhtolt  der  liutpriester  von  Husen,  her  Hainrich  von  Holtzgerringen,  her  Eberhart 
genant  der  Eber  von  Gilsten,  her  Cünrat  von  Kustertingen,  her  Walther  des  Bessers'') 
sun  von  Herrenberk,  her  Eberhart  der  Eber  von  Herrenberk,  her  Albreht  der  Herter 
von  Gilsten,  herr  Hainrich  Rirthersman")  von  Altdorf,  her  Eberhart  von  Husen  und 
her  Hainrich  der  Wirt  von  Husen  und  ander '')  erberre  lüthe  gnük,  die  dis  sahen 
und  horthen.  Und  das  dis  vesthe  und  stethe  belibe,  dar  über  ist  dirre  brief  ge- 
geben, der  gevestent  ist  mit  hern  Wemhers  des  dechans  von  Holtzgerringen  ynsigel 
und  mit  hern  Cünrats  des  dechans  von  Eschelbrunnen  ynsygel  und  mit  dem  ynsygel 
der  stethe  von  Herrenberk. 

Dis  geschach  ze  Husen  vor  dem  kirchdor,  an  dem  nehsten  samstage  vor  aller 
hailigen  dage,  do  von  gotes  geburt  waren  dusent  zway  hundert  syben  imd  nyunzek  jar. 

Zwei  Exemplare,  in  der  Orthographie  stark  abweichend,  mit  je  drei  beschädigten  Siegeln,  1  und  2  spitz- 
oval, 3  rund.  1)  c.  48,30  mm.,  ein  Eselskopf,  darunter  ein  V,  im  Siegelfeld  und  auf  dem  Hals  des  Esels  Punkte; 
Umschrift :  S  •  WERNH'I  •  DECANI  •  I  •  HOLZGERRING.  2)  des  Dekans  Konrad  von  Öschelbronn,  früher  in 
Thailfingen,  s.  Bd.  9,  S.  346  f.     3)  der  Stadt  Herrenberg,  s.  Bd.  9,  S.  274.  —  Abdruck :  ZGORh.  14,  449  (nach  B). 

a)  Der  Name  ist  in  beiden  Exemplaren  nachgetragen,  und  zwar  beidemal  von  der  Hand  des  Schreibers 
von  B,  in  A  mit  hellerer  Tinte,  b)  B :  Besserers.  c)  In  B  wohl  richtiger  Ritthersman.  d)  In  gleicher  Weise  ist 
in  A  hier  unnötig  ein  Abkürzungszeichen  für  er  über  die  Endsilbe  gesetzt. 


6055. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Oktober  27. 

Bruder  Gottfried  von  Klingenfels  (Clingenvels),  Komthur  in  Rexingen  und  Rohrdorf, 
belehnt  mit  dem  zum  Haus  Rexingen  gehörigen  Zehnten  von  den  zwei  Äckern  des  Wernher 
genannt  Stokkär  in  Fulstetten  die  Witwe  Irmengard  genannt  Noppenouerin  und  ihre  Erben 
gegen  einen  jährlichen  Zins  (pro  annuo  censu  videlicet  pro  uno  modio  siliginis  quando 
siUgo  in  predictis  agris  crescit,  quando  vero  avena  ibi  crescit  dabitur  modius  avene 
pro  decima,  quid  autem  ibi  crescit  propter")  siliginem  vel  avenam,  illo  anno  dabitur 
modius  avene  pro  decima,  quando  autem  nihil  crescit  sibi  illo  anno  nihil  dabitur 
pro  decima). 

Testes:  f rater  Wigandus  scriba,  f rater  Burchardus  de  Horb,  f rater  Bertholdus 
dictus  Empfinger  cellerarius  conventuales  in  Rexingen,  Ber.  dictus  Schürer,  C.  dictus 
Prior   senior,    Albertus   carnifex   dictus  Mesner,   Waltherus   carnifex   dictus   Murarius. 


86  1297.     Oktober  30  und  31. 

Siegler:  Der  Aussteller  mit  dem  Siegel  des  Hauses  Rexingen. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXXVII.,  in  vigilia  beatorum  apostolorum  Simonis 
et  Jude. 

Sammelband  der  Kommende  Rexingen  von  1696,  Bl.  328''. 
a)  Wohl  verschrieben  für  preter. 


5056. 

Mergentheim  1297.     Oktober  30. 

Der  Edle  Konrad  von  Boxberg  (Bokkesberg)  verkauft  dem  Kloster  Schönthal  (Schön- 
tal) seine  Mühle  in  Schweigern  (molendinum  nostrum  situm  in  Sweigern  quod  nobis 
titulo  proprietatis  attinebat  cum  omnibus  iuribus  et  attinentiis  suis  quesitis  et  in- 
quirendis)   um  100  U  Heller,   verspricht  Gewährschaft   und  leistet  die  üblichen  Verzichte. 

Siegler:  Kraft  von  Hohenlohe  der  Oheim  (avunculi)  und  der  Graf  von  Wertheim 
Schwiegervater  des  Ausstellers  und  dieser  selbst. 

Testes:  Crafto  filius  predicti  avunculi  nostri,  frater  H.  de  Castel  commendator 
domus  Teuthonice,  Hermannus  Lesche,  Wipertus  de  Cimern,  Hiltebrandus  dictus  ßüps 
de  Grünsveld,  Bertoldus  dictus  Sützel  milites,  Hugo  dictus  Langerhunt  de  Sweine- 
burg,  C.  de  Uffingen  scultetus. 

Datum  et  actum  in  Mergentheim,  anno  domini  MCCLXXXX  septimo,  die  pre- 
cedenti  vigiliam  omnium  sanctorum. 

Kopb.  des  Kl.  Schönthal  von  1612,  Bl.  228''.  —  Regest:  Hohenloh.  ÜB.  1,  420  n.  692. 


5057. 

Schultheiss    und    Rat    von    Gmünd   sprechen    Urteil    über   ein    Wasserrecht   zugunsten   des 

Klosters  Gotteszell. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Oktober  31. 

*)"Wir  herre  Heinrich  der  schultheisse  ze  Gemunden  von  Rinderbach  unde 
der  rat  ze  der  selben  stat  tun  kunt  allen  den  die  disen  brief  ||  sehent  lesen  oder 
horent  lesen,  daz  ein  urteil  wart  gegeben  von  uns  wider  Johansen  den  Sitelich  unde 
den  Mulneren,  die  an  ||  daz  wazzer  sprachen  ob  der  Erlemulin  biz  an  die  Schindel- 
mulin  wider   der   rechtekeit   ze   der   priorin   unde   des    conventes  ||  schaden   und  be- 


1297.     November  6.  87 

swerde.  Unde  da  von  daz  selbe  wazzer  behüben  diu  priorin  und  der  convent  ze 
Gotes  Celle  mit  der  rechten  kuntschaft  und  mit  unserem  urteil.  Ze  einem  ewigem 
uikunde  dirre  urteil  geben  wir  versigelt  dison  brief  mit  der  stete  insigel  von  Ge- 
rn unden.  Die  diz  urteil  sprachen,  waren  Sifrit  der  bürge rmeister,  Sifrit  der  alte  Tum, 
Sifrit  sin  sun,  Durink  der  Vezer,  Fridrich  uf  dem  Buhel,  Cünrat  der  Schalksteter, 
Eberwin  Knur,  Eberwin  in  dem  Kirchove,  Cünrat  und  Walher  beide  Taler,  unde 
gegenwertik  derbi  waren,  da  man  daz  wazzer  zwischen  den  zwein  mulin  durch  recht 
vahen  sol,  Gezuge  dirre  vor  genanten  geschihte  sind:  bruder  Walther  der  Eiühart 
unde  bruder  Heinrich  von  Pfhorzhein  der  Predeger  ordens  schaffener  des  klosteres, 
bruder  Cünrat  des  klosteres  hovemeister  unde  Heinrich  in  des  Wolfes  mulin  unde 
yil  anderre  lüte  die  gagenwertik  waren. 

Dirre  brief  wart  gegeben  von  uns,  do  ergangen  waren  von  unseres  herren  ge- 
burte  zwelf  hundert  jär  unde  siben  unde  nünzik  jär,  an  aller  heiligen  abende. 

Beschädigtes  Siegel  der  Stadt  Gmünd,  s.  Bd.  8,  S.  414. 

a)  Vor   dem  Text   steht   ein  Zeichen  wie   ein    auf   die    seitUche  Rundung  gestelltes  C,  vielleicht  Chrismon. 


6068. 

Propst  Walther  und  Kapitel  von  St.  Johann  zu  Konstanz  beurkunden  die  Verfügung  des 
bischöflichen   Notars   Nikolaus   über    Gülten   in    Obertheuringen  und   Güter   in  Ennahofen. 

Konstanz  1297.     November  5. 

Waltherus  prepositus  et  capitulum  ecclesie  sancti  Johannis  Constantiensis  uni- 
versis  ad  quos  presentes  pervenerint  salutem  in  domino.|[  Noverint  universi,  quod 
Nicolaus  notarius  domini  nostri  .  .  episcopi  Constantiensis,  qui  de  suo  apud  superiorem 
villam  Thu||ringen  unius  marce  argenti  annui  redditus  comparatos  titulo  proprietatis 
ab  .  .  priorissa  et  conventu  monasterii  ||  de  Lewental  salva  sibi  ordinatione  eorun- 
dem  in  nostram  transtulit  ecclesiam,  per  manum  et  consensum  nostrum  eosdem  red- 
ditus Adelhaidi  et  Mechtildi  sororibus  dictis  Kochin,  quas  induxit,  quod  et  ipse 
possessiones  suas  apud  Enehoven  proprias  predicto  titulo  reservato  sibi  et  predicto 
notario  earundem  usufructu  in  nostram  ecclesiam  transtulerunt,  legavit  ad  vitam 
ipsarum  si  eidem  supervixerint  in  solidum  possidendas  eisdem  redditibus  salva  ordi- 
natione seu  testamento,  quod  in  nostra  ecclesia  in  remedium  suarum  animarum  sta- 
tuerint  de  eisdem  ad  predictam  nostram  ecclesiam  libere  reversuris.  In  cuius  rei 
testimonium  nostris  sigillis  presens  scriptum  fecimus  sigillari. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCLXXXXVIL,  nonas  Novembris,  indictione  XI. 


88  1297.     November  11. 

Karlsruhe.  Orig.  Perg.  Vom  Siegel  des  Propsts  Walther  von  St.  Johann  (s.  Bd.  9,  S.  376)  nur  ein  Bruch- 
stück. Das  zweite  Siegel,  spitzoval,  c.  54,34  mm.,  unter  einem  Spitzbogen  Brustbild  des  hl.  Johannes  des  Täufers 
mit  dem  Lamm  in  der  Scheibe,  darüber  auffliegende  Taube  mit  Spruchband,  rechts  und  links  ein  Stern;  Um- 
schrift: .  .  .  S  •  CAPL'I  •  ECGLIE  ....  lOHIS  •  I  •  OST  AN  .  .  .  Abbildung  in  Beyerie,  Gesch.  d.  Chorstifts  St.  Johann 
1908,  S.  67. 

5059. 

Konrad   von   Katzenstein   Kirchherr  zu  Dattenhausen   schenkt   dem  Kloster  Zimmern   einen 

Hof  zu  Weilermerkingen  zu  einem  Seelgeräte. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     November  11. 

In  dem  namen  gotes.  Amen.  Ich  Cünrat  hem  Hügs  sun  von  Katzenstain  der 
kircliherre  ist  ||  ze  Tatenhusen  tuen  kunt  allen  den  die  disen  prieph  gesehent  oder 
hoerent  lesen,  daz  ich  mit  ||  verdahtem  müete  und  mit  miner  friunde  rate  han  gegeben 
hin  ze  Zimmern  in  daz  kloester  ||  nach  mime  toede  durch  got  und  durch  miner  und 
mins  vater  miner  müeter  mins  brüeder  und  anderre  miner  geswistergid  und  auch 
aller  miner  vordem  und  nachkomen  sele  willen  den  hof  ze  Wiler  Merkingen  den  da 
büet  Cünrat  der  Rote,  der  schol  alliu  jar  gelten  ahtodhalp  malter  roggen  ahtodhalp 
malter  habern  vierzehen  Schillinge  Haller  zwen  Schillinge  für  wisat  und  vier  hüenr, 
mit  der  selben  gulte  sol  man  kaufen  alliu  jar  biz  an  den  jüngsten  tac  ze  disen 
vier  ziten  in  dem  jar,  ie  an  den  nehsten  tagen  nach  den  vier  unserre  frauwen  tagen, 
ie  ze  dem  tage  ainen  aimer  wins  und  sol  man  den  selben  win  den  frauwen  gemain- 
lich  in  das  kloester  geben  ze  tririkenne  an  den  selben  tagen  die  hie  voer  benennet 
sint,  daz  sie  miner  und  miner  voer  genanten  friunde  sele  getriulich  gedenken  gein 
got.  Da  nach  schol  man  wizzen,  daz  ich  daz  voer  genante  güet  niezen  schol  die 
wil  ich  lebe  und  schol  diu  abtissin  und  diu  samenunge  in  dem  voer  genanten  cloester 
den  voer  genanten  hof  mit  mir  schirmen  so  sie  beste  mugen.  Furbaz  sol  man  auch 
wizzen,  swanne  mir  diu  samenunge  in  dem  voer  genanten  cloester  daz  brichet,  daz 
hie  voer  gescriben  stat,  so  schol  der  voer  genante  hof  hoeren  hin  ze  Kaishain  in 
daz  cloester  und  schol  diu  selbe  samenunge  ze  Kaishain  mit  dem  güete  tun  als  hie 
voer  gescriben  stat  durch  miner  und  miner  voer  genanten  friunde  sele  willen.  Daz 
diz  veste  und  stete  belibe,  dar  über  gib  ich  dem  voer  genanten  cloester  Zimmer  disen 
prieph  mit  ir  selbes  insigel  versigelt. 

Diz  ist  geschehen,  do  von  Cristes  geburte  waren  tusent  jar  zwai  hundert  jar 
niunzik  jar  und  siben  jar,  an  sancte  Martins  tage. 

Wallerstein.  Orig.  Perg.  Abhangend  spitzovales  Siegel,  42,30  mm.,  stehende  Äbtissin  mit  Stab ;  Umschrift  l 
i  •  S  .  ABBATISSE  •  SCE  •  CRVCIS  •  IN  •  ZYMBERN. 


1297.  November  12  und  13.  89 

5060. 

Konrad   von  Wemsberg  beurkundet,   dass  mit  seinem   Willen   Wolfram  von  Kottspiel  neun 

Nutzen  eines  Zehnten  zu  Erlenbach  gekauft  hat. 

Limpurg  1297.     November  12. 

Wir  Conrat  von  Weinsperg  thün  kunt  allen  die  disen  briefe  ansehent  oder  horent 
lesen,  das  Wolfran  von  Kottspuhel  hat  gekaufet  mit  unserm  willen  und  mit  unsere 
wissende  newn  nutze  weins  und  korns  gesucht  und  ungesucht  klein  und  grosz  pfaffen 
Wolfrannes  seligen  zehenden  ze  Erlbach,  den  nun  hand  seine  künde,  und  han  im 
gelobet  und  seinen  erben,  daz  wir  den  vor  genanten  Wolf  rammen  von  Kotspuhel  und 
sein  erben  sollen  schirmen  an  dem  selben  kauf  und  an  den  nutzen  mit  allem  vleis, 
das  in  wider  dem  rechte  dar  an  kein  leyd  geschehe.  Ist  aber,  das  im  yeman  oder 
seinen  erben  kein  leyd  oder  kein  irrunge  wolte  thün,  so  sullen  wir  im  beholfen 
sein  mit  trewen  on  alle  geverde  und  auch  seinen  erben.  Und  das  dieser  kauf  und 
unser  schirm  dar  an  ganz  beleybe,  so  geben  wir  im  und  seinen  erben  diesen  brief 
besigelt  mit  unserm  insigel. 

Dieser  kauf  geschach  zu  Limpurg,  au  dem  nechsteu  tag  nach  sant  Martins  tag, 
do  man  zalt  von  gottes  geburt  tausent  und  zwey  hundert  und  neunzig  jare,  darnach 
in  dem  sybenden  jare. 

Limpurger  Registraturbuch  aus  dem  15.  Jahrhundert,  Bl.  176. 


5061. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     November  13. 

Btcrkhard  von  Nussbaum  (Nusbon)  verkauft  (vendo  trado  et  dono)  mit  Zustimmung 
seines  Bruders  Albert  und  mit  Hand  und  Willen  der  Lehensherren,  der  Ritter  Kuno,  Symon 
und  Hermann  von  Königsbach  (Künigspach)  und  Hermanns  genannt  Fese,  dem  Kloster 
Maulbronn  (Mulenbrunnen)  seinen  Zehnten  in  Zaisenhausen  (Zaizenhusen)  mit  aller  Zu- 
gehörde  um  25  E  Heller  und  stellt  sich  selbst  mit  seinem  Bruder  Albert  und  mit  Johann 
von  Stein  (Stäin)  als  Bürgen  für  Gewährschaft  auf  Jahr  und  Tag.  Sein  Lehensrecht  gibt 
er  in  die  Hand  der  Herren  von  Königsbach  auf  und  macht  ihnett  gewisse  Eigengüter  in 
Stein  (quedam  bona  apud  Stäin  sita  videlicet  unum  iuger  prati  et  viginti  iugera  ag- 
rorum  ad  aream  dicti  Brenner  pertinentia)  zu  Lehen  (iure  proprietatis  —  —  eis  a 
me  assignato  tradito  et  collato),  damit  sie  dem  Kloster  den  Zehnten  eignen. 

XI.  12 


90  1297.     November  13. 

Siegler:  Die  4  Herren  von  Königsbach,  die  ihre  Zustimmung  ausdrücklich  hindgeben. 

Datum   anno    domini  MCCXC   septimo,    feria   quarta   proxima   post  festum  beati 

Martini  episcopi. 

Ital.  Perg.     Drei    beschädigte   schildförmige    Siegel,   je    mit   zwei   gestückten    abgewendeten    Bogenpfählen ; 

Umschrift   des  ersten :    .  .  S  •  KVNO IS  •  DE  •  KVGES  ...     2)  .  .  S  •  SIMONIS  •  DE  ...  VN 8)  .  .  .  S 

.  .  M.\NNI KVNGES  ... 


5062. 

Statuten  des  Stifts  Sindelfingen. 
1297.     November  13. 

Venerabili  in  Christo  patri  ac  domino  .  .  Hainrico  dei  gratia  Constantiensi 
episcopo  Wernherus  prepositus  totumque  capitulum  ecclesie  in  Syndelvingen  de- 
bitam  reverentiam  et  honorem.  Cum  nos  ||  capitulum  predictum  propter  conmunem 
utilitatem  dicte  ecclesie  nostre  in  Syndelvingen  quedam  statuta  infra  scripta  in  pos- 
terum  valitura  iuri  consona  nee  contraria  equitati  religiosorum  ac  prudentum  virorum 
II  consilio  conmunicato  ediderimus  statuerimus  et  fecerimus,  quibus  statutis  peractis 
prefatus  dominus  noster  prepositus  suum  favorem  adhibuit  et  consensum,  supplicamus 
una  cum  predicto  domino  nostro  preposito  ||  vestre  reverentie,  quatinus  eisdem  nostris 
statutis  singulis  et  universis  consensum  benivolum  adhibentes  ipsa  de  vestre  benigni- 
tatis  gratia  dignemini  confirmare.     Quorum  statutorum  tenor  talis  est. 

Anno  domini  MCCXCVII.,  idus  Novembris.  Nos  canonici  singuli  et  universi, 
qui  representamus  totum  capitulum  in  Syndelvingen  ecclesie,  convenientes  in  ipso 
capitulo  et  conmunicato  consilio  religiosorum  aliorumque  prudentum  virorum  pro 
conmuni  utilitate  ecclesie  nostre  statuimus  infra  scripta  statuta  in  posterum  inviola- 
biliter  observari.  Statuimus  igitur,  quod  quandocumque  in  ecclesia  nostra  Syndel- 
vingen prepositus  de  novo  canonice  eligitur  et  confirmatur,  canonici  singuli  et  uni- 
versi debent  sibi  promittere  manuali  fide  obedientiam  et  reverentiam  debitam  exhibere. 
Item  statuimus,  quod  prepositus  electus  j)romittere  debet  corporali  prestito  iuramento 
statuta  ecclesie  inviolabiliter  observare  et  ipsam  ecclesiam  et  totum  capitulum  cum 
Omnibus  rebus  et  iuribus  ipsis  annexis  et  coniunctis  pro  suo  posse  per  omnia  defen- 
sare.  Item  statuimus,  quod  nullus  canonicus  recipiatur  nee  confirmetur,  nisi  prius 
iuret  statuta  nostra  et  fidelitatem  ecclesie  observare.  Item  statuimus,  quod  prepo- 
situs qui  pro  tempore  fuerit  debet  habere,  sive  sit  presens  sive  absens,  redditus 
integre  prebende  in  frumento  et  denariis  sicut  alius  canonicus  et  tertiam  partem  vini 


1297.     November  13.  91 

tantum  crescentis  in  Korntal  et  in  Walhain  quod  contingit  suam  prebendam  et  non  alias 
pro  omni  portione  ipsum  contingente.  Kesidue  vero  due  partes  vini  inter  canonicos 
conmuniter  et  equaliter  dividantur.  Item  statuimus,  quod  censuales  census  et  mor- 
tuaria  altari  beati  Martini  ecclesie  nostre  in  Syndelvingen  pertinentia  totaliter  magistro 
censuum  ibidem  presenteutur,  ut  in  usus  ipsius  ecclesie  convertantur.  Item  statuimus, 
ut  prepositus  solus  liabeat  auctoritatein  conferendi  irrequisito  capitulo  ecclesias  seu 
beneficia  curata  videlicet  in  Syndelvingen  in  Vögingen  et  in  Darmshain*).  Item  quod 
capitulum  solum  irrequisito  preposito  habeat  auctoritatem  eligendi  seu  presentandi 
vicarios  ad  ecclesias  apud  Lewenberg  et  apud  Wile  in  Glemesgowe,  que  ecclesie 
specialiter  deservivmt  capitulo  nostro.  Item  statuimus,  quod  redditus  universi  prebenda- 
rum  absentium  canonicorum  in  conmunes  usus  nostre  ecclesie  convertantur.  Item  statui- 
mus, quod  molendinum  dictum  Rietmiili  ad  conmunitatem  libere  pertineat.  Item  cum 
prepositus  qui  pro  tempore  fuerit  habeat  curiam  in  Syndelvingen  sitam  continentem  cul- 
turam  trium  aratrorem  vel  plus,  statuimus  ut  etiam  habeat  curiam  totaliter  quam  colit 
Reinhardus  de  Boltringen  et  stramen  quod  provenit  de  decima  frugum  eiusdem  ville,  ut 
ipse  prepositus  pro  ipsis  canonicis  onera  hospitalitatis  valeat  facilius  sustinere.  In 
reconpensam  vero  huiusmodi  perceptionis  straminis  tenetur  prepositus  omnes  manipulos 
decimarum  sine  omni  dampno  et  iactura  capituli  in  curiam  suam  deducere  et  in  minori 
horreo  coUocare,  quod  ad  hoc  est  cellerario  deputatum,  qui  cellerarius  collectoribus 
decimarum  earundem  et  trituratoribus  de  conmunibus  rebus  capituli  respondebit  et  in 
vectura  et  aliis  nullum  aliud  dampnum  sustinebit.  Item  statuimus,  quod  cum  unus- 
quisque  canonicorum  habeat  suam  curiam  specialem  quasi  prepositure  annexam,  salvo 
Huo  iure  nemoribus  utantur  almediis  et  pascuis  more  solito  et  consueto.  Item  statuimus 
quod  granarium  ecclesie  in  Syndelvingen  ad  conmunitatem  in  omni  parte  tam  superiori 
quam  inferiori  funditus  et  totaliter  pertineat,  ita  quod  nullus  idem  granarium  inhabitet 
neque  locum  habeat  aut  quicquam  de  eo  ordinet  vel  disponat  nisi  de  consensu  totius 
capituli.  Item  statuimus,  quod  unusquisque  cellerarius  qui  pro  tempore  fuerit 
assumptis  sibi  duobus  de  canonicis  vel  imo  ad  minus  omnes  possessiones  et  bona 
fratrum  et  anniversariorum  ac  alias  omnes  res  ad  capitulum  pertinentes  locet  con- 
ductoribus  et  aliter  ordinet  et  disponat  pro  utilitate  ecclesie  redditusque  ipsorum 
et  proventus  distribuat  prout  distribuenda  fuerint  temporibus  oportunis  et  constitutis. 
Statuimus  insuper,  ut  cum  cellerarius  fuerit  assumendus  in  ecclesia  nostra,  quod 
unus  de  canonicis  residentibus  tantum  communiter  a  preposito  et  capitulo  concor- 
diter  assumatur,  qui  in  colligendis  redditibus  et  proventibus  ipsius  ecclesie  et  distri- 
butione  ipsorum  sit  sollicitus  et  attentus,  et  quod  de  receptis  et  datis  ipsius  ecclesie 
idem  cellerarius  coram  capitulo  terminis  ad  hoc  ipsis  prefigendis  rationem  facere 
teneatur,   et   ratione   sie  facta  et  prel)endis  rite  expeditis  si  quid  residuum  inventum 


92  1297.     November  15. 

fuerit  illud  in  conmunes  usus  ecclesie  pro  conparandis  possessionibus  convertatur. 
Si  vero  in  distributione  prebendarum  ipse  prebende  ad  plenum  prout  moris  est  non 
potuerint  expediri,  illud  quod  haberi  poterit  proportionaliter  distribuatur  et  quilibet 
illa  portione  sit  contentus,  ne  possessiones  ipsius  ecclesie  aut  redditus  futuri  anni 
pr[o]  eo  quod  haberi  non  potuit  aliquatenus  alienentur. '  Item  statuimus,  quod  cellera- 
rius  qui  pro  tempore  fuerit  adiunctis  sibi  duobus  de  canonicis  vel  saltem  uno  resi- 
dentibus  habeat  auctoi-itatem  instituendi  et  destituendi  mansionarios  ipsius  ecclesie, 
prout  ipsis  et  utilitati  ecclesie  visum  fuerit  expedire.  Et  adicimus,  quod  idem  celle- 
rarius  in  reconpensam  laboris  sui  medietatem  omnium  reddituum  unius  prebende 
que  debetur  canonico  resident]  singulis  annis  quamdiu  in  officio  suo  fuerit  habeat 
et  recipiat  more  solito  et  consueto.  Item  statuimus,  quod  idem  cellerarius  potest 
institui  et  destitui  a  capitulo,  quandocumque  et  quotienscumque  ipsi  capitulo  aut 
maiori  parti  videbitur  expedire,  et  etiam  corrigi  si  excesserit  iuxta  delicti  quali- 
tatem.  Item  statuimus,  quod  prepositus  ipsi  cellerai'io  in  expediendis  et  defen- 
dendis  rebus  universis  ipsius  ecclesie  prestare  debet  sine  dolo  et  fraude  consilium 
auxilium  et  iuvamen,  quando  et  quotiens  ab  ipso  cellerario  fuerit  requisitus.  Item 
statuimus,  quod  si  aliquis  casus  questio  vel  factum  quocumque  modo  emergat, 
que  respiciant  tani  prepositum  quam  capitulum  conmuniter,  pro  quibus  necesse  sit 
expensas  et  sumptus  facere  qualescumque,  quod  huiusmodi  expense  et  sumptus  de 
conmunibus  bonis  prepositi  et  capituli  prout  rationi  consonum  fuerit  iuxta  quantitatem 
reddituum  proportionaliter  persolvantur.  Et  ut  premissa  statuta  singula  et  universa 
inviolabiliter  in  posterum  observentur,  sigilla  nostra  presentibus  duximus  appendenda. 

Zwei  runde  Siegel.  1)  58  mm.,  der  lil.  Martin  zu  Pferd,  dem  Bettler  seinen  Mantel  teilend;  Umschrift: 
t  •  S  •  WERNHE  .  .  .  POsITI  ■  ECCE  -DE  ...  .  LVINGEN.  2)  65  mm.,  der  h.  Martin  als  Bischof  mit  Stab  und 
Buch,  Brustbild;  Umschrift:  f  •  SIGILLVM  •  ECCE  •  S  •  MARTIN  .  .  .  INDELVINGEN.  -  Regest:  Reg.  episc.  Con- 
stant.  3049.  —  Die  erbetene  Bestätigung  erfolgte  erst  1303  Dezember  13  durch  die  Vertreter  des  Bischofs  Heinrich, 
Magister  Walther  den  Scholaster  und  C.  den  Propst  von  St.  Johann,  Domherrn  zu  Konstanz ;  Regest  a.  a.  0.  3344. 

a)  Vorlage  Darsmhain. 


50Ö3. 

Bischof  Mangold  von   Würzburg   verleiht   dem   durch  Brand   und  Hagelschlug   in  Not  ge- 
kommenen  Spital   in    Ulm   einen   Ablass   und   erlaubt   Almosensammeln   in   seiner  Diözese. 

Würzburg  1297.     November  15. 

Manegoldus    dei    gratia   episcopus  Herbipolensis   universis  ecclesiarum  rectoribus 
nostre  dyocesis  ad  quos  hee  litere  pervenerint  salutem   ||   in  omnium  salvatore.     Cum 


1297.     November   IG.  93 

hospitale  sancti  spiritus  in  Ulma  Constantiensis  dyocesis.  in  quo  cottidie  recipiuntur 
et  foventur  ||  pauperes  et  infirmi,  curam  agens  undique  confluentium  egenorum  et 
peregrinorum  operibus  karitatis  per  incendiuin  ||  poiiitus  sit  destructum  et  adeo 
destructum,  quod  dampnificatum  est  per  incendium  et  per  grandinem  ad  ducentas 
libras  et  ultra,  et  ad  predicta  recuperanda  propri(!  sibi  non  suppetant  facultates, 
nos  ipeum  hospitale  prosequi  volentes  speciali  gratia  et  favore  universos  vos  singu- 
los  monemus  rogamus  et  hortamur  in  domino  vobisque  in  remissionem  iniungimus 
peccatorum  districte  mandantes,  quatinus  nuntium  ipsius  hospitalis  cum  vos  presen- 
tibus  accesserit  benigne  recipientes  ipsi  locum  in  vestris  ecclesiis  tribuatis  ad  peten- 
dum  a  Christi  fidelibus  elemosinas  ad  hospitale  memoratum  et  cum  ipso  et  pro  ipso 
verbum  exhortationis  ad  populum  proponatis,  ut  per  hec  et  alia  bona  que  inspirante 
domino  feceritis  vitam  eternam  consequi  valeatis.  Nos  enim  de  omnipotentis  dei 
misericordia  et  ea  qua  licet  indigni  fungimur  auctoritate  contisi  omnibus  deo  devotis 
vere  peniteutibus  et  confessis,  qui  prefato  hospitali  manum  adhibuerint  adiutricem 
vel  alias  eidem  inpenderint  subsidia  karitatis,  quadraginta  dies  criminalium  et  aunum 
venialium  in  domino  misericorditer  relaxamus,  ratas  habentes  et  gratas  alias  ab  aliis 
episcopis  dicto  hospitali  concessas  indulgentias  vel  etiam  concedendas,  presentibus  ab- 
hinc  usque  ad  festum  beati  Andree  apostoli  et  ad  annum  deinde  tanturamodo  dura- 
turis*). 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  MCC  nonagesimo  septimo,  XVII.  kalendas  Decemb- 
ris,  pontificatus  nostri  anno  nono. 

Ulm.     Orig.  Perg.     Siegel    des  Bischofs  Mangold   von  WUrzburg   aus   grünem  Wachs,    s.  Bd.  9,  S.  358.  — 
Abdruck:  Ulmisches  Uß.  1,  243. 
a)  Verschrieben  daturus. 


5064. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     November  16. 

Schenk  Konrad  von  Bigenbury  verkauft,  (iusto  venditionis  titulo  contuli  rationa- 
biliter  ad  emendum)  dem  Kavensburger  Bürger  U.  genannt  Wiener  dem  Altern  einen 
Hof  in  Weiler  samt  dessen  Maier  (curiam  in  Willei-  dictam  Stritenberc  cum  Bertholdo 
villico  desuper  residente  et  cum  omnibus  sibi  pertinentiis  pascuis  pratis  viis  inviis 
nemoribus  silvis  cultis  et  incultis  quocumque  nomine  censeantur  sibi  spectantibus) 
um  23  S  Konstanzer  Pfennige  und  verzichtet  auf  sein  Recht  daran  (omni  proprietati 
seu  iurisdictioni)  unter  Verpflichtung  zur  Gewährschaft. 

Siegler:  Der  Aussteller. 


94  1297.     November  17  und  19. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCLXXXXVIL,  in  die  sancti  Othmari,  indictione 
undecima,  presentibus  discretis  viris  Alberto  et  H.  pincernis,  .  .  ministro  Möselino 
de  Tetinanc,  F.  ministro  in  Eavenspurg  dicto  Holbain,  H.  Götfi-it  et  C.  dicto  Wekerlin. 

Abhängender  Rest  des  Bd.  9,  S.  102  beschriebenen  Siegels. 


6065. 

Zwiefalten  1297.     November  17. 

Ritter  (strennuus  miles)  Anselm  von  Wildenstein  und  der  Edle  Anselm  von  Justingen 
eignen  gemeinsam  um  ihres  und  ihrer  Vorfahren  Seelenheils  willen  dem  Kloster  Zwiefalten 
die  Lehen,  die  Wolf  vom  Stein  in  Emeringen  von  ihnen  innegehabt  hat  (omnibus  proprie- 
tatibus  feodi  quas  strennuus  vir  miles  Wolf  dictus  de  Lapide  in  Emeringen  de  nostra 
gratia  a  nobis  dicitur  recepisse  in  toto  vel  in  parte  communiter  aut  divisim  —  — 
conferimus  deinceps  perpetualiter  possidendas)  unter  Verzicht  auf  alle  Rechte  daran 
(omni  iure  ac  rehabitioni). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  in  Zwiveltün,  anno  domini  MCC  nonagesimo  VII.,  XV.  kalendas  Decem- 
bris,  indictione  XI. 

Reste  von  zwei  Siegeln. 

5066. 

Illingen  1297.     November  19. 

Propst  Konrad  und  Konvent  von  Ittingen  (Ittingen)  überlassen  (damus  et  presentibus 
tradimus)  nach  reiflicher  Erwägung,  me  sie  den  kanonischen  Vorschriften  entspricht,  und  zum 
Vorteil  ihres  Klosters  in  einmütigem  Entschluss  dem  Kloster  Weingarten  ihr  halbes  Recht 
an  einer  Hörigen  (Katherinam  natam  Bertoldi  de  Horwn  ancillam  nostram  coniugem 
Cünradi  sutoris  dicti  de  Öningen  servi  monasterii  in  "Wingarten  pro  parte  tantum 
dimidia  —  —  perpetuo  tenendam  et  iure  servitutis  quod  nobis  et  ecclesie  nostre 
conpetiit  in  eadem  possidendam  pro  parte  dimidia  eiusdem). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  et  actum  aput  Ittingen,  anno  domini  MCCLXXXXVII.,  XIII.  kalendas 
Decenbris,  indictione  XI. 

Ital.  Perg.,  auf  der  Haarseite  beschrieben.  Abhangend  noch  ein  Bruchstück  des  ersten  Siegels  mit  stehender 
Figur  eines  Märtyrers  mit  Palme. 


1297.     November  26,  28  und  Dezember.  96 

6067. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     November  25. 

Konrad  genannt  Mülich  und  seine  Frau  Judenta  widerrufen  alle  ihre  seitherigen 
Abmachungen  und  Schenkungen  gegenüber  dem  Predigerkloster  in  Ulm  und  geben  demselben 
durch  Schenkung  unter  Lebenden  eine  Hofstatt  in  Ulm  (aream  in  qua  nunc  residet  sutor 
dictuB  de  Fröudenegge  solventem  siugulis  annis  tredecim  solidos  Ulmensis  monete), 
deren  Nutzniessung  sie  sich  jedoch  auf  Lebenszeit  vorbehalten,  mit  der  besonderen  Be- 
dingung, dass  evidens  et  probabilis  necessitas  seu  paupertas  sie  von  Erfüllung  der 
Schenkung  befreit. 

Siegler:  Das  Predigerkloster  und  die  Stadt  Ulm. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXXVII.,  in  die  beate  Katherine  virginis. 

Ulm.  Vidimus  des  Abts  Ulrich  von  Wiblingen  und  des  Propsts  Johann  von  Wengen  von  1320  April  25, 
Orig.  Perg.  mit  zwei  Siegeln.  —  Abdruck:  Ulmisches  ÜB.  1,  244. 


5068. 
Esslingen  1297.     November  28. 

Konrad  der  Sohn  des  Edlen  Schwigger  von  Gundelfingen  des  Langen  verkauft  dem 
Spital  zu  Esslingen  alle  seine  Güter  in  Brie  und  verschreibt  an  ihrer  Statt  seiner  Frau 
Elisabet  von  Niefern  für  ihre  Mitgift  das  neugekaufte  Dorf  Sonderbuch  und  die  Brühl- 
voiesen  bei  der  Maisenburg. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  131  n.  302. 


5069. 

1297.     Dezember. 

Johann  der  Sohn  Ritter  Eberhards  von  Schmalenstein ')  beurkundet,  dass  seine  Mutter 
weiland  Petrissa  von  Eberstein  dem  Kloster  Herrenalb  um  ihres  und  ihrer  Eltern  Seelen- 
heils tmllen  2  S  Heller  Einkünfte  in  Conweiter  (Cunenwiler)  vermacht  hat  und  weist 
cum  manu  et  consensu  seines  Vetters  (consobrini)  und  Pflegers  Heinrich  von  Rosswag 
und  Reinbots  von  Wurgental')  seines  Oheims  (avunculi)  detn  Kloster  bestimmte  Gülten 
an  (predictas  duas  libras  reddituum  in  locis  et  terminis  subscriptis  in  villa  Cunen- 
wiler  determinavi,    videlicet   ut   prefati    monachi   singulis   annis   recipiant   prescriptas 


96  1297.     Dezember  1. 

duas  libras  reddituum  in  festo  Michaelis  et  Martini  super  bonis  Enselerin  bette 
XVIIVit  Hallenses,  item  Sigewinin  et  Waldeckerin  bett  IX  Hallenses  etc.)  Diese 
Güter  resigniert  er  dem  Kloster. 

Regest  in  Gabelkhovers  Kollektaneen,  Hdschr.  d.  StA.  48«,  Bd.  3,  Bl.  1147. 

1)  Gabelkhover,  der  die  Urkunde  bei  den  Herrn  von  Schmalenstein  verzeichnet,  schreibt  hier  in  offenbarem 
Versehen  Eberstein.  Er  bringt  unmittelbar  nachher  die  Grabschrift  Johanns  von  1323.  2)  Ein  Herr  von  Niefem 
(ZGORh.  5,  213  Anm.  3). 


5070. 

Ulrich  Gwärlich   der  Junge,   Bürger   von   Ulm,   verkauft   an  Kloster  Söflingen   eine  Wiese 

zu  Fischerhausen. 

Ulm  1297.     Dezember  1. 

.  .  In  gotes  namen.  Amen.  Ich  Ulrich  Gwserlich  der  junge  ein  burger  von 
II  Ulme  vergihe  und  tun  kunt  allen  den,  die  disen  brief  ansehent,  lesent  alder  hörent  || 
lesen,  daz  ich  minen  lieben  vröwen  .  .  der  septissenne  und  dem  .  .  convent  des 
clösters  II  da  ze  Sevelingen  sant  Ciaren  ordenes  minen  wise  da  ze  Visherhusen  be 
wasen  und  be  zwi  besuchet  und  unbesüchet  ze  einem  vrigem  eigen  geben  han  und 
verköfet  umbe  zwse  und  zwaenzeg  phunde  Haller  und  sol  öch  des  selben  gutes  wer 
sin  nach  rehte,  und  vergihe  öch,  daz  ich  in  dis  ersame  man,  daz  sint  Heinrich  der 
amman,  Liuprant  der  burgermsester,  Rudolf  und  Otte  mine  brüder  und  Hainrich 
minen  sün  han  ze  bürgun  unvershsedenlich  gesezzet  viir  alle  min  erben  und  gemsen- 
lich  vür  alle  anspräche  nach  der  stet  rehte  da  ze  Ulme.  Und  über  daz  so  veijehen 
wir  Heinrich  der  amman,  Liuprant  der  burgermsester,  .  .  der  rat  und  alle  die  burger 
von  Ulme,  daz  wir  von  der  vor  geseiten  wise  nimber  kein  stiire  noch  keinen  dienst 
gevördern  siilen,  wan  si  in  unserem  banne  nit  enlit.  Diser  getaete  sint  gezüge: 
Ulrich  Gwserlich  der  alte,  Wernher  Sumerwnne,  Ulrich  Strölin,  Herman  der  Welser, 
Liuprant  von  Halle,  Otte  der  Röte,  Ulrich  der  Röte  und  vil  anderer  biderber  lüte. 
Und  daz  disü  getset  stsete  blibe,  dar  umbe  und  dar  über  so  geben  wir  disen  brief 
gestseten  mit  den  insigeln  des  ersamen  mannes  bröpst  Cünrates  in  den  Wengen  und 
mit  des  vor  geseiten  Heinriches  des  ammannes  da  ze  Ulme. 

Diz  geshach  und  diser  brief  wsert  geben  da  ze  Ulme,  nach  gotes  gebürte  zwelf 
hundert  jare  nünzeg  jare  in  dem  siibendem  jare,  an  dem  nsehstem  tage  sant  andres 
des  zweifboten  ünsers  herren  Jesu  Christi. 

Rest  des  zweiten  runden  Siegels,  kopfüber  anhängend,  mit  einem  Pfau  im  Schild ;  es  ist  das  des  Ammanns 
Heinrich  von  Ulm  genannt  von  Hall.  —  Abdruck:  Ulmisches  ÜB.  1,  245. 


1297.     Dezember   1   und  6.  97 

5071. 

König  Adolf  gibt  der  Stadt   Tettnang  Lindauer  Recht. 

Frankfurt  1297.     Dezember  1. 

Adolfus  dei  giatiu  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  imperii  fidelibuB 
presentes  litteras  inspecturis  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Supplicavit  nobis  vir 
nobilis  Hugo  comes  de  Montfurt,  quod  cum  opidum  suum  de  Dethenant  hactenus 
non  sit  sub  certis  iuris  et  consuetudinum  legibus  gubernatum,  nos  illud  faceremus 
sub  eisdem  legibus  de  cetero  gubernari,  quibus  opidum  nostrum  Lindawe  gubemari 
consuevit.  Nos  itaqne  eiusdem  comitis  devotis  supplicationibus  favorabiliter  inclinati 
sibi  de  liberalitate  regia  concedimus  postulata  presentium  testimonio  litterarum  nostre 
maiestatis  sigilli  robore  munitaruni. 

Datum  apud  Frankenfort,  kalendas  Decembris,  indictione  XI.,  anno  domini 
MCCLXXXXVIL,  regni  vero  nostri  anno  sexto. 

Notarielles  Vidiniiis  von  1574  Oktober  11,  darin  außer  dieser  Urkunde  noch  weiter  die  Tettnanger  Privi- 
legien K.  Albrechts  von  1304  Mai  19,  K.  Ludwigs  von  1330  November  19  und  K.  Sigmunds  von  1429  August  17 
enthalten  sind.  —  Abdruck :  Vanotti,  Gesch.  der  Grafen  von  Montfort  539.  —  Regest :  Böhmer,  Addit.  II,  K.  Adolf  4ö3. 


5072. 
Munderkingen  1297.     Dezember  5. 

Der  Edle  Albert  genannt  Schedel  beurkundet,  dass  Konrad  genannt  von  Kirchen 
(Kilchain)  seine  Lehengüter  in  Grötzingen  (possessioues  suas  universas  sitas  in  villa  et 
prope  villam  (Irezzingen  dictas  des  Velwen  gut,  quas  Cunradus  dictus  Ernst  excolit 
quasque  dictus  C.  de  Kilchain  a  me  iure  tenuit  feodali)  an  Kloster  Salem  um  8  U 
Heller  verkauft  hat  und  eignet  dieselben  auf  Bitten  des  Verkäufers  und  nach  dessen  Resig- 
nation um  seines  Seelenheils  loillen  dem  Kloster. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  et  actum  apud  Munderchingen,  anno  domiui  MCC  nonagesimo  septimo, 
nonis  Decembris,  testibus  honorabili  viro  Rftdolfo  rectore  ecclesie  in  Stüzelingen, 
Eglolfo  filio  meo,  Walgero  de  Bernhusen,  Hainrico  de  Kilchain,  Hainrico  de  Almen- 
dingen, Cunrado  dicto  Walh,  fratre  Cunrado  medio  cellerario,  fratre  C.  dicto  Biederer 

(•t  fratre  H.  de  Altmanshusen  conversis  in  Salem. 

XI.  13 


98  1297.     Dezember  20  und  21. 

Konrad   von  Kirchen   erklärt   sein  Einverständnis   unter  dem  Siegel  des  Edlen  Albert 
Schädel,  da  er  kein  eigenes  führt. 

Karlsruhe.     Orig.  Perg.     Siegel  Albert   Schädels  von  Steußlingen,    s.  Bd.  9,    S.  494.  —  Rege.st:   v.  Weech, 
Cod.  dipl.  Salem.  2,  534  n.  979. 


5073. 
Ohne  Ortsangabe.     1297.     Dezember  20. 

Konrad  von  Katzenstein  (Kazzeinstein)  eignet  dem  Kloster  Mediingen  (Medelingen) 
einen  Mansus  in  Sachsenhausen  (mansum  situm  in  Sahsenhusen,  quem  Fridericus  dictus 
Grashei  civis  in  Werda  a  me  nomine  feodi  habuit  et  possedit  vendens  —  —  quic- 
quid  in  ipso  iuris  habere  et  sui  heredes  dinoscebantur). 

Siegler:  Herr  H.  von  Höchstädt  (Hohsteten)  und  der  Aussteller. 

Testes:  frater  Sifridus  de  Hohsteten,  dominus  H.  Speto  de  Vaimingen,  H.  Mun- 
strarius  miles  de  Gundolvingen,  Rupertus  civis  in  Werda. 

Actum   et  datum  anno  domini  MCCXCVII.,  in  vigilia  Thome  apostoli. 

München.  Orig.  Perg.  Abhangend  noch  das  zweite  Siegel,  das  Konrads  von  Katzenstein,  stark  beschädigt, 
schildförmig,  mit  einer  linksschreitenden  Katze  auf  Vierberg.  —  Regest :  Reg.  boica   4,  659. 


5074. 

Rudolf  von  Klingenstein   und  seine  Söhne  und  Töchter  verkaufen  dem  Deutschordenshause 
zu  Ulm  ein  Gut  in  Themmenhausen  und  eine  Sold  in  Bermaringen. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Dezember  21. 

Wir  Rudolf  von  Clingenstein  Wernher  min  sün  und  Cünz  min  sün  und  Adel- 
heit  min  tochter  und  Margret  tun  künt  allen  den,  die  disen  brief  sehent  oder  hörend 
lesen,  das  wir  mit  gesamenter  hant  haue  gegeben  ze  kofen  das  gut  ze  Immenhusen 
und  die  seid  ze  Bermaringen  den  erbern  herren  des  Tütschen  hus  ze  Ulm  umb  niun 
pfund  Haller,  die  sie  uns  dar  umb  gaben,  und  das  gut  geben  wir  in  für  ein  fryes 
eigen  mit  allem  recht  und  geben  es  uff,  das  ich  Rudolf  und  miniu  kind  kein  recht 
noch  anspräche  niemer  dar  an  haben  noch  kain  min  erben,  und  diu  gut  gelten  alliu 
jar  zway  ymmen  roggen  und  zway  ymmen  habern  und  VII  Schilling  Haller  und 
hundert  eyer  und  sehs  hünr.  Des  ist  gezüg:  brüder  Eberhart  der  priester,  brüder 
Engelhart  von  Nyperg,  brüder  Bgen,  brüder  H.  der  Barschperger,  brüder  Markwart, 


1297.     Dezember  24  und  26.  99 

bruder  Küdger  uud  bruder  Küdolf  von  Clingenstain,  Wernher  sin  sün,  Liubrant  von 
Halle,  Ulrich  der  Rot,  Conrat  Hochpein  und  Ott  der  Rot  burger  ze  Ulm.  Das  dis 
war  und  ganz  sie,  des  geben  wir  Rudolf  von  Clingenstain  disen  brief  besigelt  mit 
unserm  insigel. 

Dis  beschach  do  man  zalt  von  gotes  geburt  zwelf  hundert  jar  und  LXXXXVÜ 
jare,  an  sant  Thomas  tag  des  heiligen  zwelf botten. 

Kopb.  des  deutschen  Hauses  zu  Ulm  aus  dem  14.  Jahrhundert,  Bl.  20.  —  Abdruck:    Ulmisches  ÜB.  1,246. 


6075. 

Hug  der   Vogt  von  AUenstaig  verpfändet  dem  Kloster  Reuthin  einen   Wald. 

Ohne  Ortsangabe.     1297.     Dezember  24. 

Ihc  Hug  de  vogt  von  Altenstaige  vergib  offenlich  an  disem  brive,  daz  ihc 
schuldik  bin  ||  der  .  .  priorinun  und  dem  convent  von  Riithi  min  pfund  Haller,  die 
siu  mir  geliuhen  ||  hant.  Dar  umbe  han  ihc  in  gesezzet  minen  walt  an  Monharter 
staige,  daz  siu  den  han  ||  uud  niezen  suln  vür  reht  aigen  und  ist  also  gerret,  daz 
ihc  in  dez  selben  waldes  sol  gen  ze  rehtem  aigen  viir  die  vor  genanten  pfenninge 
als  vil  als  mihc  zwen  erber  man  haizzent,  die  siu  dar  zu  erweint  und  sol  der  ainer 
sin  der  vogt  von  Bi^lah  üb  er  der  bi  gesin  mag.  Ist  daz  er  da  bi  nit  mak  gesin, 
so  suln  siu  ainen  andern  der  zu  nemen  an  sine  stat  und  sol  ihc  in  dez  gehorsam 
sin  ze  volle  laisten,  swen  siu  ez  an  mihc  vorderant.  Daz  disiu  rede  stete  blibe,  dar 
umbe  henke  ihc  min  insigel  an  disem  brief. 

Dirre  brief  wart  gescriben,  do  von  gottes  gebürt  warn  zwelf  hundert  jar  nilizeg 
jar  und  siiben  jar,  an  dem  hailigen  abend  ze  wihnahten. 

Ital.  Perg.  Abhangend  rundes  Siegel,  38  mm.,  geneigter  gespaltener  Schild,  mit  Querbalken  belegt,  auf 
dem  rechten  Obereck  Topflielm  mit  zwei  gegeneinander  gekehrten  halbkreisförmigen  durch  Querstäbe  gegitterten 
Schirmbretteni,  das  Siegelfeld  mit  Ranken  belegt;  Umschrift:  f  •  S  •  HVG  •  ADVOC  •  D  .  .  .  .  —  Abdruck:  Schmid, 
Monum.  Hohenberg.   132. 

B076. 

Graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bestätigt  die  Schenkung  von  Gütern  in  Truchtel fingen  und 
Steinhiilben    durch   seinen   Vasallen    Schtoigger   von    Truchtelfingen    an    Kloster   Mariaberg. 

Wirtemberg  1297.     Dezember  26. 

Nos  Eberhardus  comes  de  Wirtenberc  universis  ac  singulis  tarn  presentillbus 
(juam  futuris  rei  notitiam  subnotate.     Noverint  igitur,  quos  nosce  fuerit  oportunum,  11 


100  1298. 

quod  nos  donationem  factam  sanctiuionialibus  monasterii  in  Berge  ordinis  sancti 
Benedict!  ||  Constantiensis  dyocesis  per  Swiggerum  quondam  nostrum  vasallum  dictum 
de  Trühtelvingen  in  bonis  et  possessionibus  ibidem  sitis  ac  etiam  in  bonis  et  posses- 
sionibus  in  Stainhulwe  sitis  sive  a  nobis  in  feodo  tenuerit  vel  etiam  proprietatis 
tytulo  possedisset,  ratam  et  gratam  tenere  volumus  et  inviolabilem  observare  in 
nuUo  volentes  donationi  seu  permissioni  facte  per  nobilem  virum  Albertum  comitem 
de  Hohenberc  socerum  nostrum  karissimum  prefatis  sanctimonialibus  derogare.  In 
cuius  rei  evidentiam  sigillum  nostrum  presentibus  duximus  apponendum. 

Datum  et  actum  in  Wirtenberc,  anno  domini  MCCLXXXp^JVIII. '),  septimo 
kalendas  Januarii,  indictione  XI. 

Abhangend  ein  Rest  des  bei  v.  Alberti  Tafel  II  n.  6  abgebildeten  Siegels.  —  Abdruck :  Schmid  Monutn. 
Hohenberg.  133. 

1)  Die  Verbesserung  des  Fehlers  im  Datum  ergibt  sich  bei  Annahme  des  Jahresanfangs  mit  Weihnachten 
aus  der  Indiktion  zusammen  mit  der  Tatsache,  daß  Graf  Albert  von  Hohenberg  in  der  Urkunde  bereits  als  socer 
d.  h.  Gegenschwiegervater  des  Grafen  Eberhard  bezeichnet  wird.  Die  Verlobung  von  Alberts  und  Eberhards 
Kindern  fand  erst  am  18.  Dezember  1291   statt. 


5077. 

1298.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Heinrich  genannt  Hezze  vermacht  (contuli  ac  legavi)  um  seines  Seelenheils  willen  dem 
Kloster  Adelberg  (Madelberc)  all  seinen  Besitz  in  Schlechtbach,  Spariviesen  und  Böhringen 
(tertiam  partem  curie  quam  redemi  ab  egregio  viro  domino  Walthero  de  Urbach 
dicto  de  Liebenstein  milite  pro  viginti  libris  Hallensis  monete  sitam  apud  oppidum 
quod  vulgariter  Minnerslecbach  appellatur  quam  tenet  Heinricus  dictus  Waige,  simi- 
liter  dimidiam  partem  cuiusdam  feodi  apud  Sparrenwisen  quod  tenet  Heinricus  dictus 
Rübar  quam  redemi  pro  XVI  libris  Hallensium  a  Cünrado  dicto  de  Durnnen  nee 
non  dimidiam  partem  cuiusdam  hübe  apud  Beringen  quam  redemi  pro  XX  libris 
Hallensium  minus  XV  solidis  quam  tenet  dictus  Sigeloch  der  lange  nee  non  Cun- 
radus  dictus  Tizenbach).  Er  behält  sich  die  Nutzniessung  auf  Lebenszeit  vor,  nach 
seinem  Tod  aber  soll  im  Kloster  sein  Jahrtag  begangen  und  im  Gebet  seiner  gedacht 
werden  (ut  recognoscant  omnes  ibidem  deo  famulantes  diem  defunctionis  mee  agere 
et  suis  orationibus  deinceps  deo  fideliter  commendare).  Propst  und  Konvent  non 
immemores  sui  beneficii  ab  ipso  nobis  facti  erklären  sich  für  verpflichtet  ihm  jährlich 
den  dritten  Teil  der  Einkünfte  von  einer  Kelter,  einer  Wiese  und  einem  Weinberg  in 
Schlechtbach   zu   liefern.      Etwa   notwendige    Veränderungen    an    den   Gütern    können    durch 


1298.  101 

den  Prälaten    mit  Zustimmung  Heinrichs   vorgenommen    werden,    den  Schaden    oder  Nutzen 
davon  hat  Heinrich  mitzutragen  oder  zu  gemessen. 

Siegler:  Propst  und  Konvent  von  Adelberg. 

Acta  sunt  autem  hec  anno  doraini  MCC  nonagesimo  octavo. 

Siegel  des  Propsts  von  Adelberg,  s.  Bd.  10,  S.  235. 


5078. 
Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     (1298)'). 

Elisabet  die  Wittve  weiland  Ritter  Friedrichs  genannt  Herter  von  Dusslingen  (Tusse- 
lingen),  tamquam  coram  competenti  iudice  confessa,  beurkundet  den  Verkauf  (ob  in- 
tolerabilem  uecessitatem  —  —  —  vendidi  absolute  mittens  —  —  in  possessionem 
—  —  corporalem  adhibitis  verborum  et  gestuum  sollempnitatibus  debitis  et  con- 
suetis)  aller  ihrer  Besitzungen  in  Pfrondorf  (onines  possessiones  meas  in  Phlundorf  prope 
Lustenowe  sitas  michi  ex  dote  seu  donatione  propter  nuptias  aut  alio  quovis  titulo 
pertinentes  cum  earundem  possessionum  curiis  mansibus  decimis  censibus  fundis  areis 
domibus  horreis  agris  pratis  ortis  pascuis  silvis  aquis  aquaruni  usibus  viis  et  inviis 
immo  cum  omni  dominio  vero  et  utili  ac  earundem  rerum  iuribus  iurisdictionibus 
et  pertinentiis  quibuscunque)  an  Kloster  Bebenhausen  gegen  eine  bestimmte  ihr  ausbezahlte 
Geldsumme,  wozu  Pfalzgraf  Gottfried  von  Tübingen  und  ihre  Söhne  Herter  und  Herter 
ihre  Zustimmung  geben.  Sie  verspricht  Gewährschaft,  wofür  sich  mit  ihr  Kirchrektor 
Diether  von  Waiblingen  und  Ritter  Diemo  genannt  Herter  die  Oheime  (patrui)  ihrer 
Söhne  und  diese  selbst  verpflichten.     Auch  leistet  sie  die  üblichen  Verzichte. 

Siegler:  Da  die  Ausstellerin  kein  eigenes  Siegel  hat,  Pfalzgraf  Gottfried  von  Tübingen 
(quo  presentibus  utor  cum  proprio  cai'eam),  ferner  Dekan  Berthold  (Ber.)  von  Tübingen, 
Kirchrektor  Diether  von  Waiblingen,  7'hesaurar  H.  vom  Stift  St.  Johann  zu  Konstanz  und 
■  Ritter  Diemo  genannt  Herter. 

Pfalzgraf  Gottfried  und  die  beiden  Söhne  der  Ausstellerin  bekunden  ausdrücklich 
ihre  Zustimmung. 

Siegel  1)  des  Pfalzgrafen  GoUfried  s.  Bd.  8,  S.  226.  2)  des  Dekan.s  Berlhold  von  Tübingen,  spitzoval 
44,28  mm.,  über  einem  KleeblaUbogen  Maria  mit  dem  Jesuskind,  unten  knieender  Beter;  Umschrift:  f  •  S  • 
B  •  DECANI  •  IN  •  TVINGIN.  3)  S.  Bd.  10,  S.  211.  4)  des  Thesauras  H.  von  St.  Johann,  spitzoval,  c.  48,31  mra., 
Johannes  der  Täufer,  neben  ihm  eine  fünfblättrige  Rose ;  Umschrift :  f  •  S  •  H  •  CVSToRIS  •  EGGE  •  SGI  •  lOHIS  • 
OST  AN.  —  Abdnick :  ZGORli.  14,  360.  —  Die  Urkunde  ist  nicht  fertig,  es  ist  unter  dem  Text  noch  etw?a  für 
sechs  Zeilen  Raum. 

1)  Die  Datierung  folgt  in  Ermangelung  weiterer  Anhaltspunkte  dem  Ghronicon  Bebenhusanum.  Vergl. 
Cnisius,  Annal.  Suev.  3,  3,  14,  S.  186  und  Württ.  Jahrbb.  1855,  S.  184. 


102  1298. 

6079. 
Aichelberg  1298.     Ohne  Tagesangabe. 

Die  Brüder  Diepold  und  Ulrich  Grafen  von  Aichelberg  eignen  dem  Heilig geistspital 
in  Biberach  den  Wasacherhof,  den  es  von  den  Herren  von  Essendorf  gekauft  hat  (pro- 
prietatem  curie  dicte  Wasachherhofe,  a  qua  proventus  procedentes  sunt  XIIII  maltre 
frumenti  et  XIIII  solidi  Hallensium "),  cum  Omnibus  suis  pertinentiis  quod  vulgo  z  e 
wasen  oder  ze  zvie  nuncupatur  vendite  et  date  hospitali  sancti  spiritus  in  Biberach 
a  domino  Walkuno  et  Helwico  dicto  Ego  fratribus  de  Essendorf  nee  non  ab  Omni- 
bus heredibus  eorundem,  qui  omnes  de  Essendorf  curiam  eandem  a  nobis  in  feodum 
rettinebant  proprietatem  prefatam  curie  iam  dicte  dedimus  donavimus  et  presentibus 
resignavimus  hospitali  sancti  spiritus  prelibato  in  remedium  animarum  nostrarum 
et  salutem. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Aichilberc,  anno  domini  MCCLXXXX  octavo. 

Abhangend  an  zweiter  Stelle  Bruchstück  vom  Siegel  des  Grafen  Ulrich  von  Aichelberg,  s.  Bd.  10,  S.  414.  — 
Regest:  Würlt.  Vierteljahrshefte  1897,  S.  46  n.  17. 

a)  Der  ganze  Relativsatz  ist  (iber  der  Zeile  nachgetragen. 


5080. 

1298.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Abt    Gebzo   von   Lorch   (ecclesie   Lauracensis)   vidimiert   dem   Kloster  Gotteszell   die 
Bulle  des  Papsts  Bonifazius  VIII  vom,  29.  März  1297. 
Siegler:  Der  Aussteller  und  Kloster  Gotteszell. 
Datum  anno  domini  millesimo  CC  nonagesimo  octavo. 

Siegel  1)  des  Abts  von  Lorch,   s.  o.  S.  69.     2)  des  Klosters  Gotteszell,   s.  Bd.  8,  S.  196. 


6081. 

1298. 

Der  Edle  Konrad  von  Strahlenberg  freit  dem  Kloster  Maulbronn  die  Güter,  die  von 
ihm  Lehen  waren  und  jetzt  im  Besitz  des  Klosters  sind'). 

Gabelkhover  Kollektaneen,  Hdschr.  d,  StA.  48«,  Bd.  1,  Bl.  286  b. 

1)  Zu  Unteröwisheim  ?    Möglicherweise  ist  das  Datum  falsch  und  die  Urkunde  von  1296  Oktober  10  (Bd.  10, 
S.  B38)  gemeint. 


1298.  103 

5082. 

Graf  Burkhard  von  Hohenberg  gibt  dem  Kloster  Reuthin  das   Weiderecht  auf  Wildberger 
Feld  und  erlaubt  ihm  die  Annahme  von  Schenkungen  mit  der  Bedingung,  dass  es  liegende 

Guter  in  Jahresfrist  verkaufen  muss. 

1298.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Allen  den  sol  kunt  sin,  die  disen  brief  sehent  alder  hörent  lesen,  daz  wir  grave 
Burchart  von  Ho||henberk  den  vrowan  ze  Rüthi  bi  Wilperk,  die  da  sint  in  Bredier 
Orden,  die  vrihait  und  daz  reht  ||  han  gegeben,  daz  allez  ir  vih  ciain  und  groz,  daz 
siu  ze  Rüthi  hant  gewintert,  sol  ze  waide  ||  gan  uf  Wilperger  velt  und  swa  der 
burger  vih  gat  mit  allem  reht,  und  wellen  ohc,  daz  kain  vih  ez  si  der  burger  alder 
ander  lüte  under  ir  vih  ze  waid  gang.  Wir  verjehen  ohc  an  disem  selben  brieve, 
daz  unser  wille  guter  ist  und  in  wol  gunnen  suln,  swer  den  vor  genanten  vrowan 
dur  got  üzzit  git  ez  si  luzzel  alder  vil,  wan  also  verre  swer  in  git  ligend  gut,  daz 
suln  siu  verkoffen  irn  ainer  jarsvrist.  Und  daz  disiu  red  stet  blib,  dar  umb  haben 
wir  disen  brief  gevestenat  mit  unserm  insigel.  Dez  ist  gezüg:  her  Menloch  von 
Thethelingen,  sin  sun  Johannes,  her  Volmar  von  Haiterbach,  sin  brüder  her  Berhtolt 
und  Peter  der  scriber  und  ander  erber  lüte. 

Diz  geschähe  do  von  gottez  gebürt  warn  zwelf  hundert  jar  nünzeg  jar  und  aht  jar. 

Siegel  abgegangen.  —  Abdruck :  Schmid,  Monum.  Hohenberg.  13G. 


5083. 
1298. 

Ulrich  von  Erstatt')  verzichtet  auf  alle  Ansprüche  an  die  Güter  in  Denkingen,  die 
Kloster  Rottenmünster  von  Feter  Crelle  dem  Langen  und  Berthold  von  Balgheim  gekauft 
hat.     Dafür  soll  ihm  das  Kloster  einen  ewigen  Jahrtag  halten. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Dokb.  des  Kl.  KoUenmünster  Bl.  161 '>. 

1)  ?  Ehrstätt  bad.  BA.  Sinsheim  oder  Erstellen  üem.  Pappelau  OA.  Blaubeuren.  Ehrenstellen  bad.  BA.  Staufen 
heißt  nach  Kiieger  1,  474  alt  Ori-  und  Öristetten. 


104  1298. 


5084. 


Gräfin  Agnes  von  Vaihingen  verkauft  an  Mechthild  von  Ingersheim  und  ihren  Sohn  Konrad 

eine  Korngült  zu  Ensingen. 

1298.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

In  gottes  namen.  Amen.  Ich  Agnes  diu  grevin  von  Vähinge  tun  kunt  allen 
den,  die  disen  brief  lesent  oder  hörent  lesen,  ||  daz  ich  Mehthilt  Cönrats  seligen  von 
Ingershein  wirtinne  und  irm  kinde  Cünceli  han  verköft  viunf  malter  rokken  ewiges  || 
geltes  Vähinger  messes  uf  minem  hove  zu  Ensingen,  also  daz  Mehthilt  oder  ir  sun 
Cunrat  oder  ir  gewisser  botte  daz  selbe  körn  ||  nemen  und  enpfhahen  suln  an  unserre 
vröwen  tage  der  jungem  in  dem  selben  hove  zu  Ensinge,  umme  zwelf  pfunt  Haller, 
der  ich  vergihe,  daz  ich  sie  enpfangen  habe,  also  öch  daz  sie  der  vor  genamten 
viunf  malter  roggen  gelt  mugen  bi  ir  leben  oder  nah  ir  tode  geben  oder  sezzen 
svem  si  wellen.  Ich  tun  öch  kunt,  das  dirre  kouf  geschehen  ist  mit  miner  kinde 
Cünrats  Heinrichs  der  graven  von  Vähingen  und  Adelhait  von  Tuingen  wissen  und 
willen. 

Dirre  kouf  geschach,  do  von  gottes  geburte  waren  tusent  zvai  hundert  jare 
und  ähte  und  nünzek  jare.  Ist  aber  daz  ich  den  hof  verkoufen  oder  durh  got  geben 
wil,  so  solen  si  des  geltes  warten  uf  der  nuwen  wisen,  und  wellent  sie  das  selbe 
gelt  verkoufen  oder  durh  ir  sele  geben,  so  sol  man  mir  daz  gelt  umme  als  vil 
Pfenninge  geben,  als  ich  dar  umme  enpfienk.  Daz  öch  dirre  kouf  stete  si,  so  han 
wir  grave  Eberhart  von  Thuingen  und  Cunrat  und  Hainrich  graven  von  Vaihingen 
unser  insigel  an  disen  brief  geleit.  Hie  bi  sint  gewesen  und  sint  geziige:  brüder 
Hainrich  von  Durlach  und  brüder  Dragbot  Prediger  ordens  von  Phorzhein  und 
Berhtolt  Soteli  ain  burgär  von  Vaihingen. 

Die  drei  bekannten  Siegel  an  leinenen  Litzen,  zerbrochen,  eingenäht.  —  Auf  der  Rückseite  Aufschrift  von 
1322 :  sabbato  ante  Nicolai  oblatum  est  hoc  instrumentum  in  contumaciam  partis  ree  in  modum  probandi  primo 
anno  domini  MCCCXXII.  Die  Gült  war  1322  und  1323  zwischen  dem  Priester  Konrad  von  Ingersheim  und  seiner 
Mutter  Mechthild  einerseits  und  dem  Bauern  Berthold  Zimmermann  von  Ensingen  strittig.  Sie  wurde  1340  für 
die  Frühmesse  in  Horrheim  erworben  und  gehörte  nach  einer  Dorsalnotiz  aus  dem  16.  Jahrhundert  später  der 
dortigen  St.  Annapfründe. 


1'29H.     Januar  2.  106 

5085. 

1298.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Priorin  und  Konvent  von  Heiligkreuz  (Sirnau)  bekennen,   dass  sie  der  Laienschwester 
Adelheid  von  Altbach  ein  Leibgeding  von  18  Siniri  Roggen  schuldig  sind. 
Deutsch.     EßUnKer  ÜB.  1,  131  n.  303  nach  dem  Orifi;.  in  Eßlingen. 


5086. 
Schenk   Konrad  von   Bienburg   verkauft  dem  Kloster  Weingarten  einen  Acker  zu  Althach. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Januar. 

In  gottes  namen.  Amen.  Ich  Cünrat  der  sh^nke  von  Bigenburc  ger  ze  wiessen  11 
alle  die  diesen  brief  lesent,  daz  ich  den  6rbgren  herron  dem  .  .  abbet  und  der  || 
samnunge  von  Wingarten  han  aigellich  ze  k6ffenne  geben  den  akker  zem  ||  Alpach 
umbe  ain  phunt  ph^nninge  gewönlicher  munse  ewich  ze  besizzenne  für  ain  reht  aigen 
als  ich  und  mine  vorderne  ien  unz  an  dieze  zit  besezzen  han,  und  vergiehe,  daz  ich 
und  alle  min  6rben  d6s  selben  akkers  und  der  aigenshaft  r^delich  wem  siilin  wesen. 
Diz  sint  geziige:  herre  Alber  von  Spilberc  und  der  von  Ybach  herren  d^s  vor 
genanten  klösters,  Hainrich  der  Shacher,  H.  der  Engel,  Bri'ine  min  amman  und  ander 
erb§r  liute.     Und  fiir  künftigen  kriec  han  ich  min  insigel  an  diesen  brief  geh^nket. 

Diz  geshach,  do  von  g6ttes  geburtlichem  tage  warent  tusent  jar  zvai  hundert 
jar  und  aht  und  nünzec  jar,  in  dem  manode  der  Gönner  ist  genant. 

Das  Siegel,  das  an  weißleinener  Litze  hing,  ist  verloren. 


5087. 

Ulrich  von  Königsegg  verkauft  an  Kloster  Weingarten  seinen  Besitz  in  Uaggenmoos. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Januar  2. 

Wan    menslich    gehugede    kranch   ist   unde    die    lüte    schiere   vergessent   swas  si 

under  aiii||ander  werbent,  so  lerent  uns  die  wisen  maister,  das  wir  verschriben  allez 

daz  wir  ||  under   ainander   mit  werken  vurbringent.     Da  von  so  tun  ich  Ulrich  von 
XI.  14 


106  1298.     Januar  3. 

Ki!ingez||egge  ze  wissende  allen  den  die  disen  brief  sehent  lesent  oder  hörent  lesen, 
das  ich  den  erbseren  herren  dem  apt  unde  der  samenunge  dez  gotzhuzes  ze  Wingarten 
han  gegeben  ze  köfende  nach  rehtem  köfe  umbe  aine  unde  sehzech  marke  lötigez 
silberz  min  rehtez  aigen  ze  Habchmöze  an  aekern  an  wisen  an  wasser  an  holze  an 
wasen  unde  an  zwie  mit  allem  dem  daz  dar  zu  höret  gebwens  unde  regebuwens,  wie 
ez  si  genant,  mit  allem  dem  rehte  alse  ez  mine  vordem  unde  min  vatter  herre 
Ulrich  aigenlich  an  mich  hat  braht.  Ich  vergihe  öch  an  disem  brieve,  daz  ich  daz 
vor  genante  silber  han  bewent  in  minen  nuz.  Ich  verzihe  mich  vur  mich  unde  alle 
mine  erben  allez  dez  rehtez  svie  ez  si  genant,  daz  ich  oder  mine  erben  msehten 
gehan  an  dem  vor  genantem  gute  ze  Habchmöze,  unde  binde  mich  unde  öch  mine 
erben,  daz  wir  dez  selben  gütez  sulen  werer  sin  nach  reht  an  allen  stetten,  sva  daz 
götzhuz  ze  Wingarten  angesprochen  wirt,  ez  sie  an  weltlichem  oder  gaistlichem 
gerillte.     Dar  über  gibe  in  disen  brief  ze  Urkunde  gezaichent  mit  minem  waren  insigel. 

Dize  geschach,  dö  man  zalte  von  götz  gebiirte  zwelf  hundert  jar  unde  sehte  unde 
nünzek  jar,  an  dem  nsehsten  dunrstage  vor  dem  zwelften  tage. 

An  weißleinener  Litze  stark  abgeriebenes  Siegel,  s.  Bd.  8,  S.  203. 


6088. 

Heinrich  von  Eberstein  freit   dem  Kloster  Bebenhausen   alle   schon   erworbenen   oder  noch 
zu  erwerbenden  Güter  im  Zehnten  von  Oberkirch. 

Pfalzgrafenweiler  1298.     Januar  3. 

H.  dominus  de  Eberstein  universis  Christi  fidelibus  presentem  paginam  inspecturis 
salutem  et  subnotatis  fidem  plenius  adhibere.  Quidquid  religiosis  deo  iugiter  famu- 
lantibus  pie  inpenditur,  expers  celestis  premii  nullatenus  reperitur.  Hinc  est  quod 
nosce  volumus  universos  tam  posteros  quam  presentes,  nos  ob  honorem  dei  gloriose 
virginis  Marie  salutemque  animarum  tam  nostri  quam  parentum  nostrorum  religiosis 
viris  nobis  in  Christo  dilectis  abbati  et  conventui  monasterii  in  Bebenhusen  Cisterciensis 
ordinis  dyocesis  Constantiensis  presentibus  et  futuris  contulisse  et  presentibus  gratuite 
conferre,  ut  quidquid  donationis  legationis  emptionis  seu  quovis  alio  titulo  a  quibus- 
cunque  nostris  seu  a  nobis  infeodatis  de  possessionibus  seu  feodis  infra  terminos  et 
limites  decimarum  Oberkilch  nostro  dominio  pertinentibus  ipsis  obvenerint  ac  in 
posterum  obvenerit,   id  nostra  donatione  libertatis  possideant  pleno  iure,  nichil  iuris 


1298.     Jauuar  7  und  8.  107 

nobis  aut  nostris  heredibus  (juibuscumque  seu  successoribus  reservantes,  quo  mediante 

nostra   donatio    posset   aliqualiter   irritari.     In   cuius  testimoniura  presentem  cedidam 

dedimus  prenotato  monasterio  sigilli  nostri  robore  communitani. 

Actum    et   datum    apud   castrum    Wyler,    anno   domini    MCCXCVIIL,    III.  nonas 

Januarii. 

Neuere  Abschrift  einer  notariell  beglaubigten  undatierten  Kopie. 


5089. 

Heinnch    Lup   von    Herreriberg   verkauft    an   Kloster  lieuthin   eine  Gült   vom  Fronhuf  zu 

Sulz  und  von  einer   Wiese. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Januar  7. 

Allen  den  sol  kunt  sin,  die  disen  brief  sehent  alder  hören  lesen,  daz  ihc  Hain- 
rihc  Lüp  II  von  Herrenberg  den  vrowan  von  Riithi  bi  Wilperk,  die  da  sint  in  Bredier 
orden,  mit  ||  mins  Herren  hant  grave  Burchartez  von  Hohenberg  und  mit  aller  miner 
erban  wizzent  ||  und  willen  vünfzehen  Schillinge  Tiiwinger,  die  mir  alliu  jar  wrden 
von  dem  vronhove  ze  Sulz  ze  rehtem  gelte  und  süben  schillige  Tuwinger  von  der 
Ripoltinun  wis  han  verkofet  vür  ain  stet  gelt.  Und  daz  dirre  vor  genant  kof  war 
und  stet  blib  an  disen  gegenwertigen  brief  mins  vor  genanten  Herren  grave  Burchartes 
und  der  stete  insigel  von  Wilperk  Henk  ihc  an  disen  brief  ze  ainer  bezüknust  dez 
kofez,  der  da  vor  gescriben  stat. 

Dirre  brief  wart  gescriben,  do  von  gottez  gebürt  warn  zwelf  hundert  jar  ni'inzeg 
jar  und  aht  jar,  an  dem  nehsten  zistag  nah  dem  oberasten  tag.  Dez  sint  geziig: 
her  Hainrich  der  capelan  von  Rüthi,  Her  Ber.  von  Pforzhain,  Lfip  burger  von  Wil- 
perk und  ander  erber  löt. 

Ital.  Perg.  Siegel  1)  des  Grafen  Burkhard  von  Hohenbergr,  s.  Bd.  7,  S.  331.  2)  rund,  48  mm.,  der  Hohen- 
bergische  geteilte  Schild;  Umschrift:  -f  •  S  •  CIVIV  •  IN  •  WILBERC.  —  Abdruck:  Slonum.  Hohenberg.  18*. 


5090. 

Konstanz  1298.     Januar  8. 

Die  Magister  Domscholaster  Walther  und  Propst  Konrad  von  8t.  Johann  zu  Konstanz 
vices    gereutes    —   —    H.   dei    gratia   Constantiensis    episcopi    in    absentia   constituti 


108  1298.     Januar  9  uud   10. 

beurkunden,  dass  in  ihrer  Gegemmrt  am  8.  Januar  (l'eria  quarta  proxima  post  festuin 
epiplianie  domini)  der  Kirchrektor  Burkhard  von  Gornhofen  (Gailenhoven)  bekannt  hat 
von  Abt  und  Konvent  von  Weissenau  20  Mark  Silber  Konstanzer  Gewichts  empfangen  zu 
haben.  Dafür  hat  er  vor  ihnen  auf  alle  Rechte  an  die  Besitzungen  des  Klosters  in  Torken- 
weiler (in  possessionibus  apud  Dornkwiler  ipsarumque  pertinentiis  universis  nee  non 
in  pratis  que  vulgaliter  dicuntur  Rucpruöle  et  Wagenbrüle ')  ac  in  usufructu  utilitate 
et  proventibus  ac  redditibus  possessionum  et  pratorum  predictorum)  verzichtet.  Die 
Urkunden,  die  er  darüber  von  selten  des  Klosters  etwa  noch  in  Händen  hat,  werden  für 
kraftlos  erklärt. 

Siegler:  Die  Aussteller  mit  dem  bischöflichen  Siegel. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCXCVIII.,  die  predicta,  indictione  XI. 

Siegel  des  Bischofs  Heinrich  von  Konstanz,  s.  Bd.  10,  S.  16G.  —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.  3051. 
a)  Über  der  Zeile  nachgetragen. 


6091. 
Rom  1298.     Januar  9. 

Papst  Bonifazius  VIII.  bestätigt  dem  Komthur  und  den  Brüdern  des  Deutschen 
Ordens  in  Heilbronn  die  Erwerbung  des  Patronatrechts  in  Kürnbach  von  Diether  von 
Stemenfels  (quod  nobilis  vir  Dietherus  de  Sternenfels  gerens  ad  domum  vestram  spe- 
cialis devotionis  effectum  ius  patronatus.  quod  tum  habebat  in  ecclesia  de  Quirem- 
bacli  Spirensis  diocesis  vobis  et  domui  vestre  pia  et  provida  liberalitate  donavit 
prout  in  patentibus  literis  inde  confectis  ipsius  nobilis  sigillo  munitis  plenius  dicitur 
contineri) '). 

Datum  Roma  apud  sanctum  Petrum,  V.  idus  Januarii,  pontificatus  nostri  anno 
tertio. 

Abschrift  einer  Abschrift  des  im  Bauernkrieg  verloren  gegangenen  Originals  aus  dem  Jahr  1553. 
1)  Urkunde  von  1297  Juni  24,  s.  o.  S.  59. 


5092. 

Weittgarteti  1298.     Januar  10. 

Propst  und  Konvent  von  Schussenried^)  vertauschen  Eigenleute  mit  dem  Kloster  Wein- 
garten (Chünradus  dictus  "Wesscher  et  Willibirgis  uxor  ....  'jeorundem  .  .  dicta 
Pötschin    cum    pueris    suis    et  C.  privigno  suo,    qui   sunt  novem  in  numero   iure  pro- 


1298.     Januar   13.  109 

prietatis  ac  servitutis  monasterio  [in  VVJingartuu  pertineutos,  nos  in  recompensam 
—  —  Elizabet  uxoreni  Berclitoldi  dicti  Pischof  cum  pueriH  eorundem  qui  sunt  Sep- 
tem  in  immero  tradidimus  loco  prescriptorum). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

I)atum  in  Wingartun,  anno  domini  MCCLXXXXVIII.,  Pauli  primi  he[remite]*). 

Siegel  abgegangen. 

1)  Der  Name,   der   durch   die    Beschädigung   des  Pergaments   bis   auf   den  Anfangsbuchstaben    ausgefallen 
ist,  ergibt  sich  aus  einer  gleichzeitigen  Dorsalnotiz. 

a)  Die  Urkunde  ist  durch  Mäuse  und  Feuchtigkeit  stark  beschädig^. 


5093. 

Fapst  Bonifazius   VIII.  bestätigt  dem  Kl.  Neresheim  seine  Besitzungen  und  seine  Ordens- 
privilegien. 

Rom  1298.     Januar   18. 

Bonifacius  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  .  .  abbati  nionasterii 
sanctorura  Uodalrici  et  Aufre  de  Nernshein  eiusque  fratribus  tarn  presentibus  quam 
futuris  religiosam  vitam  professis  in  perpetuum.  ||  Keligiosam  vitam  eligentibus 
apostolicum  convenit  adesse  presidium,  ne  forte  cuiuslibet  temeritatis  incursus  aut 
eo8  a  proposito  revocet  aut  robtir  quod  absit  sacre  religionis  infringat.  Eapropter, 
dilecti  in  domino  filii,  vestris  iustis  ||  postulationibus  clementer  annuimus  et  mona- 
sterium  sanctorum  Uodalrici  et  Aufre  de  Nernshein  Augustensis  diocesis,  in  quo 
divino  estis  obsequio  mancipati,  sub  beati  Petri  et  nostra  protectione  suscipimus  et 
presentis  scripti  ||  privilegio  communimus.  In  primis  siquidem  statuentes,  ut  ordo 
monasticus,  qui  secundum  deum  et  beati  Benedicti  regulam  in  eodem  monasterio 
institutus  esse  dinoscitur,  perpetuis  ibidem  temporibus  inviolabiliter  observetur.  Pre- 
terea  quascunque  possessiones  quecunque  bona  idem  monasterium  impresentiarum 
iuste  ac  canonice  possidet  aut  in  futurum  concessione  pontificum  largitione  regum  vel 
principum  oblatione  fidelium  seu  aliis  iustis  modis  prestante  domino  poterit  adipisci 
firma  vobis  vestrisque  successoribus  et  illibata  permaneant.  In  quibus  hec  propriis 
duximus  exprimenda  vocabulis:  locum  ipsum  in  quo  prefatum  monasterium  situm 
est  cum  Omnibus  pertinentiis  suis,  in  prefata  diocesi  Augustensi  ecclesias  sancte 
Marie  in  Nerenshein  et  in  Ebenoet  cum  omnibus  iuribus  ac  pertinentiis  suis,  quas 
quidera  in  proprios  usus  habetis,  item  ius  patronatus,  quod  habetis  in  .  .  de  Ummen- 
hein,    in  .  .  de    Cliuechon    maiore,    in  .   .  de   Chuechen    minore,    in   .   .  de    Urenhfin. 


110  1298.    Januar  13. 

in  .  .  de  Baltranishoven  et  in  .  .  de  Zurtten  ecclesiis,  item  oppidum  de  Nernsliein 
cum  pertinentÜR  suis,  item  Ummenheiu,  Ebenoet,  Clmechen  maiorem  et  Chuechen 
minorem,  Urenhein,  Baltramshoven  et  Zurtten  villas  predictas  cum  iuribus  et  perti- 
nentiis  suis.  Item  omnia  iura,  que  habetis  in  Elchingen,  scilicet  in  hertschaft  et 
in  fluerzreht  cum  omnibus  pertinentiis  suis.  Item  quicquid  iuris  habetis  in  Dos- 
singen, in  Holenstaine,  in  Dehlingen,  in  Merchingen  maiore  et  in  Merchingen  minore, 
in  Ruffingen,  in  Buren,  in  Affalterwanch,  in  Hohensol,  in  Braitenbuech,  in  Sisenwiler, 
in  Hubolzwiler,  in  Nioseze,  in  Harthusen,  in  Branzolfshusen,  in  Hagenbuech,  in 
Dieprehstezbuech,  in  Nithein,  in  Hagen,  in  Leurn,  in  Stetehein,  in  Zurtten,  in  Natten, 
in  Haedorf,  in  Gebsteten,  in  Zoschingen,  in  Steinbrunnen,  in  Husen,  in  Flien,  in 
Knobershusen,  in  Nanshusen,  in  Maedelingen,  in  Sailhein,  in  Husen  iuxta  Dilingen, 
in  Dilingen,  in  Lindach,  in  Schabrage,  in  Witeslingen,  in  Merezlingen,  in  Mittelhein, 
in  Medingen,  in  Koepphingeu,  in  Tuemingen,  in  Kesselhof,  in  Ahmerdingen,  in  Forren, 
in  Buechbrunnen,  in  Tisschingen,  in  Hohenstat,  in  Igenhusen,  in  Ederhein,  in  Müllen, 
in  Balghein,  in  Zizewingen,  in  Osterwiler,  in  Vessenhein,  in  Wengenhusen,  in  Mun- 
zingen,  in  Froenitingen,  in  Sehtenhusen,  in  Bopphingen,  in  Mittelhoven,  in  Wtzingen, 
in  Wiler,  in  Hauenhoven,  in  Grazwanch,  in  Rimshart,  in  Shnuttenbach,  in  Burkholz, 
in  Oberndorf,  in  Kezze  maiore  et  Kezze  minore  villis.  Item  de  Berchholz,  de  Wechel- 
loche,  de  Nithaimerbuech,  de  Wakraine  et  de  in  Flien  silvas  cum  pertinentiis  suis. 
Item  ins  piscandi  seu  piscarias,  quod  et  quas  habetis  in  fluminibus  de  Egewan,  de 
Witezlingen,  de  Zurtten,  de  Baltramshoven,  de  Frenze  et  de  Üfhusen.  Item  in  dio- 
cesi  Herbipolensi  ius  quod  habetis  in  villa  de  Saveshein  cum  terris  pratis  vineis 
neraoribus  usuagiis  et  pascuis  in  bosco  et  piano  in  aquis  et  molendinis  in  viis  et 
semitis  cum  omnibus  aliis  libertatibus  et  immunitatibus  suis.  Sane  novalium  ii.  s.  w. 
wie  die  andern  grossen  Benediktinerprivilegien,  z.  B.  Urbans  IV.  für  Zwiefalten  von  1263 
April   '22,  s.  Bd.  6,  S.  112. 

(Rundzeichen^).)  Ego  Bonifacius  catholice  ecclesie  episcopus  subscripsi.  (Mono- 
gramm für  Bene  valete.) 

■j-  Ego  Gerardus  Sabinensis  episcopus  subscripsi.  -j-  Ego  frater  Matheus  Portuensis 
et  sancte  Rufine  episcopus  subscripsi.  -j-  Ego  frater  Thomas  tituli  sancte  Cecilie 
presbiter  cardinalis  subscripsi.  -f  Ego  Johannes  tituli  sanctorum  Marcellini  et  Petri 
presbiter  cardinalis  subscripsi.  -f  Ego  Nicholaus  tituli  sancti  Laurentii  in  Damaso 
presbiter  cardinalis  subscripsi.  j-  Ego  frater  Robertus  tituli  sancte  Pudentiane  pres- 
biter cardinalis  subscripsi.  f  Ego  Matheus  sancte  Marie  in  porticu  diaconus  cardi- 
nalis subscripsi.  -f  Ego  Neapoleo  sancti  Adriani  diaconus  cardinalis  subscripsi. 
j-  Ego  Guielelmus  sancti  Nicholai  in  carcere  TuUiano  diaconus  cardinalis  subscripsi. 
■f  Ego  Franciscus  sancte  Lucie  in  silice  diaconus  cardinalis  subscripsi. 


1298.     Januar  17.  111 

Datum  Home  apud  sanctum  Petrum,  per  manum  magistri  Riccianli  de  Senis 
säncte  Romane  ecclesie  vicecancellarii,  idus  Januarii,  indictione  XI.,  incarnationis 
dominice  anno  MCCLXXXXVIII.,  pontificatuH  vero  do/aii  Bonifacii  papc  VTII. 
anno  tertio. 

H^eiisburg.  Ürig.  Ital.  Perg-  Bulle  abKe^iangen.  Weder  auf  noch  unter  dem  Umschlag  ein  Kanzleiver- 
merk. Am  linken  Rand  in  der  Höhe  der  Unterschrift  des  Papstes  der  Kostenvermerk:  V,  darüber  drei  wag- 
rechte Striche  übereinander,  darunter  M.  de  AdrT  Oben  links  p.  coe.  or.  s.  BeiT  P.  Gen.  (d.  h.  Privilegium  com- 
mune ordinis  sancti  Benedict!  mit  dem  Namen  des  Schreibers).  In  der  Mitte  oben  ascultetur,  zweimal  schief 
durchstrichen,  daneben  aud'  post  dati^  Im  rechten  Obereck  zwei  N  übereinander,  je  zweimal  schief  durchstrichen, 
daneben  links  ein  kleines  a,  unter  diesem :  P.  Geii.  Auf  der  Rückseite  oben  in  der  Mitte  Petrus  de  Asisio, 
darunter  von  anderer  Hand  cü  m. 

1)  Mit  f  Domine  deus  in  adiutorium  meum  intende. 


5094. 

König  Adolf  beurkundet,   dass  Konrad  von   Weinsberg  dem  Reich  seinen  Besitz  in  Tiifer- 
roth   und  Dewangen  überlassen  hat  und  übergibt   ihm  dafür  den  Besitz  des  Reichs  in  den 

Dörfern   Reihen  und  Biberach. 

Oppenheim  1298.     Januar  17. 

Nos  Adolphus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  ad  universorum 
notitiam  tenore  presentium  volumus  pervenire,  quod  nos  iusta  et  rationabili  de  causa 
ad  hoc  nostram  maiestatem  inducente  rogavimus  et  induximus  nobilem  virum  Con- 
radum  de  Winsperg  fidelem  nostrum  dilectum,  quod  ipse  nostris  precibus  inclinatus 
omnia  bona  sua  iura  possessiones  redditus  et  proventus  ac  ius  patronatus  cum  Omni- 
bus suis  pertinentiis  et  iuribus  que  habuit  et  hactenus  titulo  proprietatis  possidebat 
in  villa  et  in  ecclesia  dicta  Afrenrot  nee  non  etiam  ad  hoc  decimam  laycalem  quam 
habuit  in  villa  dicta  Denewagen  nobis  et  imperio  dedit  tradidit  donavit  et  libere 
resignavit  et  iegittime  cessit  eisdem  ideoque  nos  eiusdem  Conradi  de  Winsperg  puram 
fidelitatem  benignius  intuentes  sibi  suisque  heredibus  et  successoribus  universis  in 
reconpensam  supradictorum  bonorum  et  iurium  nobis  et  imperio  per  eum  ut  predi- 
citur  traditorum  omnia  bona  iura  possessiones  redditus  et  proventus  cum  universis 
et  singulis  suis  iuribus  et  pertinentiis  cultis  et  incultis  quesitis  et  inquirendis  in  villis 
dictis  Rihen  et  in  Byberach  et  in  eorum  marchia  vel  extra  sitis,  que  hactenus  ad 
nos   et  imperium  spectabant  auctoritate  regia  dedimus  tradidiraus  donavimus  et  pre-. 


112  1298.     Januar  18. 

sentibus  legittime  donamus  tradimus  et  assignamus  habenda  tenenda  utenda  et  titulo 
proprietatis  perpetuo  possidenda  et  in  ipsum  Conradum  suosque  heredee  et  successores 
libere  transferimus  pleno  iure  ac  eisdem  nostro  et  imperii  nomine  renunctiamus  et 
totaliter  ab  eis  recessimus  et  recedimus  pure  simpliciter  et  in  totuin  omni  iure  modo 
et  forma  quibus  melius  valere  potest,  nil  iuris  nobis  et  imperio  in  eisdem  penitus 
reservando  dolo  et  fraude  in  Omnibus  circumscriptis,  decernentes  exnunc  prout  ex- 
tunc  irritum  et  inane  et  pro  non  facto,  si  quid  imposterum  per  nos  vel  alium  seu 
alios  contra  premissa  aut  quo[d]libet  premissorum  factum  vel  attemptatum  fuerit 
scienter  vel  ignoranter  publice  vel  occulte  in  iudicio  vel  extra  iudicium  quoquomodo. 
In  quorum  omnium  testimonium  et  debitam  firmitatem  presentes  litteras  nostre  maie- 
statis  sigillo  fecimus  communiri. 

Datum    in  Oppenheim,    anno    domini    millesimo    ducentesimo  nonagesimo  octavo, 
indictione  XII.,  XVI.  kalendas  Februarii,  regni  vero  nostri  anno  sexto. 

Öhringen.     Vidimus  und  Bestätigung  K.  Karis  IV.  von  1348  prima  nonas  Januarii,  Orig.  Perg.  —  Abdruck : 
Böhmer-Ficker,  Acta  imperii  524.  —  Regest :  Böhmer,  Addit.  IL,  K.  .4dolf  464. 


5095. 

König  Adolf  bestätigt  dem  Edlen  Konrad  von  Weinsberg  alle  seine  alten  Privilegien,  freit 

ihn  und   seine  Erben  von  Landgerichten  und  seine  Untertanen  von  fremden   Gerichten  und 

verpfändet  ihm  1500  %  von  den  Reichseinkünften  in  Heilbronn,  Hall,   Wimpfen,  Mosbach, 

Sinsheim  und  sonst  innerhalb  der  Landvogtei  Schwaben. 

Oppenheim  1298.     Januar  18.  . 

Adolfus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  Romani  [imperii] 
fidelibus  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Ad  hoc  in  solio  regie  dignitatis  constituti 
sumus  divi||nitus,  ut  cunctis  subiectis  et  fidelibus  imperii  ad  augmentum  honoris  et 
comodi  sui  regalis  munificentie  benivolentiam  prebeamus,  tunc  quoque  salubriter  et 
iuste  presidere  nos  credimus,  ||  dum  quod  iustum  est  et  honestum  devote  postulanti- 
bus  elargimur  et  eosdem  in  suis  iuribus  favorabiliter  conservamus.  Ulis  tarnen 
ampliorem  gratiam  ac  maioris  gratie  plenitudinem  dig||num  ducimus  impertiri,  qui 
a  nostris  et  sacri  imperii  servitiis  nullis  adversitatum  turbinibus  avelluntur.  Hinc 
est,  quod  nos  benignius  attendentes  preclara  devotionis  obsequia,  que  nobilis  vir 
Conradus   de  Winsperg  fidelis  noster  dilectus   suique  progenitores  et  antecessores  ab 


1298.     Januar  18.  113 

nntiquo  tempore  pre  ceteiüs  Romano  exhibuerunt  imperio  tarn  fideliter  quam  devote 
et  qualiter  adhuc  istis  temj)oribu8  idem  Conradus  pro  nobis  et  imperio  non  desinit 
üxponere  res  et  personam,  idcirco  ipsum  non  immerito  amplexantes  uluis  gratie 
libertatis*)  et  beneficentie  specialis  ad  eius  votivam  instantiani  omnia  privilegia 
donationes  feoda  libertates  iura  gratias  et  obligationes  sibi  ac  suis  antecessoribus  a 
divis  imperatoribus  et  regibus  Romanorum  prerogative  memorie  douata  concessa  et 
concessas  approbamus  innovamus  ratificamus  et  presentis  scripti  patrocinio  confir- 
mamus.  Ad  hoc  etiam  nos  ex  plenitudine  regie  potestatis  eundem  Conradum  de 
Winsperg  et  oranes  suos  heredes  ac  successores  imperpetuum  duximus  specialiter 
libertaudos  ita  quod  exnunc  litteris  presentibus  legittime  statuimus  decemimus  et 
ordinamus,  quod  iidem  Conradus  de  Winsperg  suique  heredes  et  successores  in  ali- 
quibus  iudiciis  secularibus  aut  provincialibus  vel  coram  aliquibus  iudicibus  in  eisdem 
iudiciis  presidentibus  cuiuscunque  sint  vel  fuerint  dignitatis  auctoritatis  preeminentie 
vel  potestatis  et  quocuuque  nomine  censeantur  ubicunque  constitutis  de  cetero  parere 
aut  super  quocunque  facto  causa  vel  negotio  respondere  minime  teneantur  aliquibus 
personis  cuiuscunque  Status  vel  condicionis  existant,  nisi  voluntarie  non  choacti  nee 
citati  in  aliqua  speciali  causa  ad  tempus  ibidem  se  offerant  responsuros.  Concedimus 
etiam  prefatis  Conrado  suisque  heredibus  et  successoribus  pleuariam  potestatem,  quod 
ipsi  vel  eorum  alter  non  obstante  dicta  sua  libertate  valeant  et  possiut  convenire 
ad  iudicia  et  iudices  predictos  et  pretacta  omnes  et  singulos  eis  iniuriam  aut  violen- 
tiam  facientes  quando  et  quotiens  ipsis  videbitur  expedire,  et  per  hoc  nolumus  nee 
intendimus  eis  in  dicta  sua  libertate  aliquod  imposterum  preiudiciura  generari,  sed 
semper  volumus  ipsam  nostram  gratiam  et  libertatem  in  suo  robore  permanere,  prout 
superius  est  expressum.  Mandamus  tamen  et  volumus,  ut  sepe  dicti  Conradus  sui 
heredes  et  successores  solumodo  in  curia  regali  aut  imperiali  coram  nostris  vel  suc- 
cessorum  nostrorum  in  imperio  vicariis  aut  iudicibus  ibidem  auctoritate  nostra  pro 
tribunali  presidentibus  iuri  pareant  ac  per  se  vel  eorum  legittimum  procuratorera 
exhibeant  et  faciant  omnibus  ipsos  impetentibus  iustitie  complementum.  Super  hoc 
ad  humiles  ipsius  Conradi  de  Winsperg  preces  statuimus  per  presentes,  quod  dein- 
ceps  omnes  et  singuli  sui  burgenses  castrenses  cives  et  opidani  et  suorum  heredum 
in  castris  opidis  et  villis  ipsorum  nunc  et  in  futuro  commorantes  ab  aliquibus  per- 
sonis aut  iudicibus  secularibus  extra  iudicium  suum  ad  iudicia '')  extranea  provincialia 
compelli  non  possint  quoquomodo,  quamdiu  ipsi  parati  sunt  coram  ipsorum  dominis 
aut  eorum  advocatis  vel  scuitetis  stare  iuri  et  querelantibus  facere  quod  dictaverit 
ordo  iuris.  Et  si  vero,  quod  absit,  contra  premissa  vel  aliquid  premissorum  ex  qua- 
cumque  causa  et  quacumque  auctoritate  aliquid  imposterum  factum  vel  attemptatuni 

fuerit    scienter  vel   ignoranter   publice  vel  occulte  in  iudicio  vel  extra  iudicium,   hoc 
XI.  16 


114  1298.     Januar  18. 

de  nostra  auctoritate  i-egia  ipso  facto  decemimus  irritmn  et  inane  et  legittime  repu- 
tabimuH  pro  non  facto.  Insuper  tenore  presentium  recognoscimus  et  ad  universorum 
notitiam  volumus  pervenire,  quod  iios  antedicto  Conrado  de  Wiusperg  in  quindecim 
milibus  librarum  Halleusium  bonorum  et  legalium  existimus  obligati,  quas  in  uostris 
et  imperii  legittimis  necessitatibus  pro  nobis  exposuit  excepit  et  in  se  recepit,  prout 
idem  Conradus  publice  probavit  rationabili  computatione  ac  legittinao  et  laudabili 
testimonio  coram  nobis.  Et  quia  paratam  peccuniam  non  habemus  ad  jireseus  nos 
eidem  Conrado  et  suis  heredibus  pro  dicta  peccunie  summa  dedimus  deputavimus 
assignavimus  et  presentibus  assignamus  mille  et  quingentas  libras  Hallensium  bonorum 
singulis  annis  in  festo  beati  Martini  de  omnibus  sturis  iuribus  redditibus  proventibus 
et  obventionibus  procedentibus  de  civitatibus  et  opidis  nostris  et  imperii  in  Heilig- 
brunnen in  Hallis  in  Wimpina  in  Mosebacli  in  Sünnesliein  et  aliis  villis  nostris  et 
imperii  ibidem  in  provincia  et  advocatia  existentibus  per  eum  et  suos  heredes  tenen- 
das  colligendas  recipiendas  et  sine  impedimento  ac  contradictione  cuiuslibet  in  usus 
suos  proprios  libere  convertendas  tamdiu,  quousque  prefato  Conrado  de  Winsperg 
vel  suis  heredibus  de  supra  dicta  peccunie  summa  videlicet  de  quindecim  milibus 
librarum  Hallensium  per  nos  aut  nostros  in  imperio  successores  integi'aliter  fuerit 
satisfactum,  et  de  perceptis  medio  tempore  in  sortem  principalem  minime  compu- 
tandis,  superflua  tamen  parte  dictarum  sturarum  iurium  reddituum  proventuum  et 
obventionum  de  dictis  civitatibus  opidis  et  villis  pro^edentium,  quam  nobis  et  im- 
perio specialiter  reservamus,  dumtaxat  excepta.  Nulli  ergo  omnino  hominum  liceat 
hanc  nostre  confirmationis  approbationis  gratie  ac  libertatis  nee  non  donationis  seu 
assignationis  paginam  infringere  vel  ei  in  ausu  temerario  contraire,  quod  si  facere 
presumpserit,  gravem  nostre  maiestatis  offensam  se  noverit  incurrisse.  In  quorum 
omnium,  premissorum  testimonium  et  evidentiam  pleniorem  hoc  presens  scriptum 
exinde  fieri  mandavimus  et  sigilli  liostre  maiestatis  appensione  muniri. 

Datum  in  Oppenheim,  XV.  kalendas  Februarii,  anno  domini  millesimo  ducente- 
simo  nonagesimo  octavo,  indictione  XL,  regni  vero  nostri  anno  sexto. 

Öhringen.  Orig.  Perg.  An  roter  geflochtener  Seidenschnur  das  beschädigte  Majestätssiegel.  —  Aljdruck : 
Hanselraann,  Weiter  erläuterte  Landeshoheit  des  Hauses  Hohenlohe,  1757,  Beil.  S.  133.  —  Regest:  Böhmer, 
K.  Adolf  891. 

a)  Ob  verschrieben  für  liberalitatis?     b)  Vorlage  iudicicia. 


1298.  Januar  24  und  25.  115 

5096. 

liixchof  Man(/ol(l  von   Wilrzlji(r(j   vereinigt   die   Juhrtcuje   der  Weihe   der  Johanniterkirche 

in  Hall   und  ihrer  drei  Altäre  auf  den  Sonntatj  nach  Trinitatis  und  setzt  die  Kirchtceike 

von   Gottwollshausen  auf  den  dritten  Sonntag  nach  Pfingsten  fest. 

Wto'zburg  1298.     Januar  24. 

Manegoldus  dei  grutia  episcopus  Herbipoleusis  inspectoribus  presentiuni  recog- 
noscimus  publice  ||  universis,  quod  nos  ad  petitioneui  religiosorum  virorum  .  .  con- 
mendatoris  et  fratruni  hospitalis  ||  domus  in  Hallis  nostre  dyocesis  anniversaria 
dedicationuni  ecclesie  sue  in  Hallis  et  ||  trium  altarium  in  ea  existentiuni,  que  hucus- 
que  divisim  non  sine  difficultate  modica  dictorum  fratrum  celebrabantur,  cum  Omni- 
bus indulgentiis  suis  counimus  et  in  octavam  sancte  trinitatis  in  hiis  scriptis  trans- 
ferimus  statuentes  annis  singulis  illas  in  ipsa  octava  simul  inantea  celebrandas, 
oninibusque  Cbristiani  nominis  professoribus  vere  penitentibus  et  confessis,  qui  ad 
dictas  dedicationes  sie  counitas  contluxerint  annuatim  propitiationis  veniam  petituri, 
nos  de  omnipotentis  dei  misericordia  et  beatorum  apostolorum  eins  Petri  et  Pauli 
nee  non  iDretiosorum  niartirum  Kyliani  sociorumque  eins  meritis  et  auctoritate  con- 
fisi  XL  dierum  criminaliuni  et  anmim  venialium  addentes  indulgentias  et  misericorditer 
in  domino  relaxantes,  quas  siquidem  indulgentias  ob  reverentiam  dictarum  dedicationum 
per  octo  dies  continuos  annuatim  volumus  perdurare.  Preterea  ad  eorundem  fratrum 
suplicationera  anniversaria  dedicationum  parrocliialis  ecclesie  in  Gotboltshusen  nostre 
dyocesis  et  unius  altaris  in  illa  existentis  similiter  cum  suis  indulgentiis  counimus  et 
in  tertium  diem  dominicum  post  festum  pentecostes  transferimus  in  illa  die  singulis 
annis  inantea  celebrandas.  In  quorum  premissorum  testimonium  hoc  scriptum  nostro 
sigillo  fecimus  roborari. 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  MCC  nonagesimo  VIll..  in  die  beati  Thymothei 
apostoli,  pontificatus  nostri  anno  X. 

An  riitPii  nnil  lilauen  Leineiifiiden  das  zerltrocIiPiie  Bischofssiegel,  s. B(1.9,  S.368.  —  Hegest:  Wirt. Franken 0,80. 


5097. 
Der  Komthur  Johann   von  Opfingen   und  die  Brüder  des  Deutschen  Hauses  zu  Altshamen 
nehmen   von  Heinrich  •  und  Adelheid  von  Lichten feld  7  Mark  Silber   auf  und  verschreiben 
dafür  als  I^eibgeding  Gülten  in  Luditsiceiler  und  Ebersbach  im  Betrag  von  einer  Mark  Silber. 

Ohne  Ortsangabe.      129>^.     J/nni'n-  25. 

Ich    bruder  Heinrich  von  Opphingen    des   ordeus  sancte  Marien  des  Thiizeu  hus 
von  Jerusalem    comendür   zu   ||   Alshuson   vorjihe    und    alle    die    bruder   von  Alshusen 


116  1298.     Januar  25. 

mit  mir  allen  den  die  disen  brief  ane  sehent  oder  horent  ||  lesen,  daz  wir  mit 
gemeinem  rate  umbe  den  nütz  unsers  huses  haben  ingenömen  siben  marc  lötiges 
silllbers  von  unserme  lieben  vründe  dem  ritter  Heinrichen  von  Lietenvelt  und  von 
siner  wirtin  vröwen  Adelheite.  Wir  haben  ouch  inan  zwein  dar  umbe  gegeben  ein 
marc  geltes  zu  eime  rehten  lipgedinge  und  umbe  die  marc  geltes  han  wir  sie  gewiset 
uffe  unser  gut  zu  Lüthartzwiler,  do  der  Asspachere  uffe  sas,  und  uffe  daz  güthelin 
bi  dem  vallethor  zu  Ebersbach,  daz  wir  umbe  Ulrichen  von  Stuben  köftent  und  ouch 
dri  Schillinge  phenninge  sol  man  in  geben  alle  jar  user  deme  gütelin  zu  Ebersbach, 
daz  uns  von  Kün  und  von  Resschin  von  Küti  wart  umbe  ein  ros,  da  mitte  ist  die 
marc  geltes  ervollet.  Dise  zwei  vor  genante  guter  und  dise  dri  Schillinge  user  dem 
drietten  sullent  sie  niessen  und  lian  von  unseren  wegen  die  wile  si  lebent,  und  swe- 
deres  under  in  zwein  vor  stirbet,  so  sol  es  daz  ander  niessen  und  han  üntz  an  sinen 
thot  und  sol  danne  uns  und  unsem  orden  wäder  ane  vallen.  Daz  dis  stete  und  war 
'belibe  von  uns  und  von  unser  nachkämen,  so  henken  wir  unsers  huses  ingesigel  an 
diesen  brief  zu  einem  Urkunde.  Dis  sint  gezuge :  bruder  C.  von  Blümenvelt  luprister 
zu  Alshuse  und  bruder  Eberhart  von  Kiltzharten  ouch  ein  prister,  bruder  Johannes 
Eeinbot,  bruder  Eichart  der  Rage,  bruder  Hiltebolt  von  Rudelingen,  lierre  Johannes 
von  Rinkenburc  der  ritter.  Eberhart  von  Bossen  und  Friderich  der  schuler  von  Als- 
husen  und  ander  erber  lüte  gnüge. 

Dis  geschach  in  dem  Jenner  an  sancte  Faules  bekerde  thac,  do  von  gotes  geburte 
was  zwelf  hundert  jar  und  ahthe  und  nünzic. 

Beschädigtes  Siegel,  rund,  35  mm.,  links  Maria  mit  dem  Jesuskind  sitzend,  rechts  vor  ihr  kniend  ein  Beter ; 
Umschrift:  f  •  S  .  .  .  RM  (d.  h.  fratrum).  THEVTHVNICOR  •  IN  •  ALSHVSEN. 


5098. 

Heinrich  Kajyelan,    Bü7'ger  von  Heilbronn,   verschreibt   seiner  Frau  Irmentrud  von  Ehren- 
berg 40  Mark  auf  Gütern  zu  Burkhardswiesen,  Kirsenbach,  Dahenfeld  und  Odheim. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Januar  25. 

Es  sollent  alle  die  wissen,  die  diesen  brief  ansehent  oder  horent  lesen,  das  ich 
Heinrich  Capelan  ein  burger  von  Heilbronnen  vergihe,  das  ich  mit  freiem  mute  han 
gegeben  vran  Irmendrude  von  Erenberg  miner  ehelichen  vrowen  vierzig  marke  uffe 
zween  morgen  Weingarten  zu  Burkarteswiesen  unde  zue  Kirsenbach  uf  ein  gut  sech- 
zehen  schillinger  und  vier  Haller  und  ein  acker  zue  Dahenvelt  und  dar  zue  do  han 
ich    ir    geben    und    gemachet    minen    hof    zue  Oedeheim    mit    allem    dem    das  dar  zu 


1298.     Januar  28.  117 

gehört,  es  sey  gros  oder  klein  gesuecht  oder  ungesucht  also,  swenne  ich  nit  enljin, 
das  sie  da  mit  schaffen  soll,  das  sie  dunket  das  ihr  aller  beste  fuget,  unde  alle  die- 
weil  unde  ich  lebe,  gelanget  mich  denne  daz  selbe  gut  zu  verkaufen  bas  den  andere 
gut,  daran  soll  sie  mich  nicht  irren  noch  ensoU  mich  dar  an  mit  nichten  wenden. 
Des  seind  gezeugen:  herr  Heinrich  der  landvogt,  herr  Brusse  der  Schultheis,  Hein- 
rich von  Gemunden,  Conrad  Wichmar,  Heinrich  Wichmar,  Harmut  Lenibelin,  Heinrich 
Lembelin  sein  brueder,  herr  Albrecht  Gottegalle,  Gebwin  unde  herr  Hainrich  Wibech, 
die  richter  und  burger  seind  zue  Hailbrunnen,  und  ander  erbar  lute  gnuge. 

Unde  das  dis  war  und  stete  belibe,  das  thet  die  statt  zu  Hailprunnen,  versiegelt 
disen  brief  zue  einem  warn  urkundo,  do  man  zahlt  von  gottes  geburt  tausent  zwey 
hundert  neunzig  und  acht  jähr,  an  sant  Pauls  tag. 

Kopb.  des  St.  Glaiaklosters  in  Heilbronn  aus  dem  18.  Jahrhundert,  Bl.  36.  —  Regest:  Heilbronner  ÜB.  I,23n.ö0. 


5099. 

Ritter  Wolf  vom   Stain   verkauft   den   Kirchensatz  zu   Emeringcn   an   Kloster   Zwiefalten. 
Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     (Vor  1298  Januar  28). 

In  gottes  namen.  Amen.  Ich  herre  Wolf  ain  ritter  genant  von  dem  Staine 
tun  kunt  ||  und  vergihe  offenlich  an  disem  brieve  allen  den,  die  in  lesent  sehent 
oder  hörent  ||  lesen,  daz  ich  den  kirchensaz  zu  dem  dorfe  ze  Emeringen  mit  anderem 
gute,  daz  och  ||  da  gelegen  ist,  ze  kofende  geben  han  dem  erbairen  herren  .  .  abbet 
.  .  Eberhart  und  dem  convente  gemainlich  von  Zwiveltün  umbe  fiuf  und  trizzeg 
marke  silbers  mit  selchim  gedingede,  swenne  es  der  vor  genante  .  .  abbet  .  .  Eber, 
und  der  convente  ze  verte  bringent  mit  dem  lehenherren,  daz  ich  und  miniu  kint 
den  vor  genanten  kirchensaz")  mit  dem  vor  benenten  gute*)  uf  geben  sulen  dem 
vor  benemten  herren  .  .  abbet  .  .  Eber,  und  dem  convente  von  Zwiveltün.  Ich  vergihe 
och  an  disem  brieve,  ob  daz  geschith,  daz  diu  vor  benemte  kirclie  ledig  wirt,  e  si 
daz  ze  verte  bringen  mit  dem  lehenherren,  daz  ich  noch  miniu  kint  mit  der  vor 
benemten  kirchen  niht  sulen  tun,  wan  daz  mit  dez  vor  benemten  lierreu  willen 
geschult  .  .  abbet  .  .  Eberhartes  aide  sines  nachkomenden  und  mit  dez  conventes 
willen  gemainlich  von  Zwiveltün. 

Unausgefertigtes  Original;  unter  dem  Text  noch  Raum  für  etwa  8  Zeilen.  —  Von  Sulger,  Annal.  Zwiefalt. 
3,  1,  3  S.  250  in  das  Jahr  1295  gesetzt.  Da  der  eigentliche  Abschluß  des  Verkaufs  erst  1298  Jan.  28  erfolgte, 
(vgl.  Sulger  3,  1,  4,  S.  254)  nehmen  wir  obige  Datierung  an. 

a— a)  Auf  Rasur. 


118  1298.  Januar  28. 


5100. 


Ritter  Wolf  vom  Stam   verkauft    an   Kloster  Zwiefalten    all   seinen  Besitz   zu  Emeringen 
mit  dem  Kirchensatz,  behält  sich  aber  das   Vogtrecht  vor. 

Zwiefalten  1298.     Januar  28. 


In  gottes  namen.  Amen.  Allen  den  die  disen  brief  sehent  lesent  oder  horent 
lesen,  tun  ich  herre  Wolf  von  dem  Stain  an  ritter  ain  wares  Urkunde  aller  der 
dinge,  ||  der  an  disem  brieve  hie  nachgeschriben  stat.  Ich  vergihe  aigenlich,  das 
ich  den  erbferen  herron  .  .  abbet  Eberhart  dem  convente  und  ir  gotteshuse  ze  Zwiveltün 
ze  kophen||de  gegeben  han  umme  hundert  marke  silbers  Esselinger  gewäges  ewec- 
lich  ze  besizzende  alles  das  ich  an  dem  dorfe  ze  Emeringen  hete  mit  dem  kirchen- 
sazze  der  kir||chen  ze  Emeringen  mit  akkern  mit  wisen  mit  holze  mit  velde  und 
mit  dem  laien  zehenden  den  ich  och  da  hete  mit  allem  dem  rehte,  so  ich  zu  den 
lüten  hete,  die  an  die  kirchen  hörent,  und  mit  der  ehafti  und  mit  allem  dem 
rehte  so  ich  da  hete,  allaine  an  die  fogtai,  die  ich  da  haben  sol  von  in  über 
das  vor  benemte  gut  und  über  alles  das,  das  si  iemmer  da  gewinnent  ze  dem 
vor  benemten  dorfe,  da  sol  ich  und  min  erben  das  fogtreht  nemen,  das  hie  nach 
geschriben  stat:  von  ieglichem  hove  aht  viertail  habern  und  ain  vasnaht  hün,  von 
ieglicher  hübe  vier  viertail  habern  und  ain  vasnaht  hün,  von  ainer  halber  hübe  zwai 
viertail  habern  und  ain  vasnaht  hün,  und  von  ainer  selde  ain  vasnaht  hün,  und  fur- 
bas  kainen  nuz  nie  weder  von  lüten  noch  von  dem  gute.  Wair  aber  das  ich  furbas 
gut  oder  lüte  schadegeti  oder  kain  min  erbe,  das  sol  ich  oder  min  e[r]ben  wider 
tun  in  zwain  manoden  swenne  wir  sin  ermant  werden  nach  gnaden  oder  nach  kunt- 
schaft.  Tätin  wir  des  niht,  so  suln  wir  vallen  von  der  fogtaie.  Wir  ensun  och  ich 
noch  kain  min  erbe  die  vor  genanten  fogtaie  weder  verkophen  noch  versezzen  noch 
kaine  wise  tun,  das  wider  der  samenunge  und  dem  gotteshuse  sie.  Tat  aber  ich 
oder  kain  min  [erbe]  iht  anders  mit  der  fogtaie,  denne  hie  vor  geschriben  stat,  so 
hete  ich  noch  kain  min  erbe  noch  der,  dem  wir  si  gäbin,  kain  reht  zu  der  selbun 
fogtaie.  Wir  sun  och  da  nemen  ich  und  min  erben  alle  die  fräveli  halbe,  si  sien 
ciain  oder  groz,  die  da  geschehent.  Ich  vergihe  och,  das  ich  des  silbers  gänzlich 
gewert  bin.  Und  das  der  vor  genant  kof  gän[z]lich  und  luterlich  dem  gotteshuse 
ze  Zwiveltün  an  allen  kriek  beliben  muge,  so  hat  herre  Egelolf  von  Stüzelingen  an 
frie  uf  gegeben  in  mine  haut,  swas  er  rehtes  hete  an  den  kirchensazze  ze  Emeringen 
und  han  ich  den  kirchensazze  mit  aller  der  vor  genanten  ehafti  an  das  gotteshüs 
braht,  als  hie  vor  geschriben  stat.  Das  och  alles  das,  das  an- disem  brieve  geschriben 
stat,    dem    gotteshuse    stäte    belibe,    so  verzihe  ich  für  mich  und  für  min  erben  aller 


1298.     Januar  28.  119 

der  dinge,  da  mit  der  vor  genante  kof  bekrenket  möhte  werden,  und  ze  ainer  waren 
sicherhait  alles  des  hie  vor  geschriben  stat,  so  henche  ich  min  insigel  an  disen  brief. 
Ich  Egelolf  von  Stftzelingen  der  vor  genante  vergihe  aigenlich  an  disem  brieve,  das 
ich  in  hern  Wolfes  haut  von  dem  Stain,  der  da  vor  benemte  ist,  frilich  uf  gegeben 
han  alles  das  reht,  das  ich  au  dem  kirchensazze  hete  ze  Emeringen,  und  ich  für 
mich  und  für  allen  mine  erben  gänzlich  verzigen  han  alles  des  rehtes  und  aller  der 
anspräche,  so  ich  an  dem  vor  genanten  kirchensazze  ie  gewan.  Ich  vergihe  och 
gezöge  mit  dem  vor  benemten  hern  Wolfe  von  dem  Stain,  die  hie  bi  waren,  da  dis 
geschach:  herre  Hainricli  von  Velbach,  Hainrich  sines  brüder  sun,  Berhtolt  und 
Cftnrat  die  zwene  gebruder  von  dem  Staine,  Hainrich  von  Kirchaiii,  Ulrich  von 
Bächingen,  Hainrich  Birchihart,  Burchart  der  Ganter,  Hainrich  Sälzeli  und  ander 
biderbe  lüte.  Und  ze  ainer  ganzer  sicherhait  der  selben  verzihenuste  so  henche  ich 
der  vor  benemte  Egelolf  von  Stüzelingen  min  insigel  an  disen  brief. 

Dirre  brief  wart  geschriben  in  dem  vor  benemten  closter  ze  Zwiveltün,  do  man 
zalt  von  gottes  gebürte  zwelf  hundert  jar,  nünzek  jar  und  aht  jar,  am  ahtoden  tage 
sant  Agnesen. 

Zwei  Siegel:  1)  schildförmig,  48,37  mm.,  drei  gestürzte  Wolfsangeln;  Umschrift:  *  S  •  WOLFRAMI  •  DE  • 
LAPIDE  •   2)  nmd,  lö  mm.,  im  Schild  rechter  Dombalken ;   Umschrift :    t  •  S  •  EGLOLFI  •  DE  STHVZELINGGEX. 


'-^■ 


5101. 

Abt  Eberhard   und  Konvent  von  Zwief alten  nehmen  den  Ritter   Wolf  vom  Stein  zinii    l'nf/t 

über  ihre  Güter  in  Emeringen. 

Zwiefalien  1298.     Januar  28. 

Wir  Eberhart  von  gottez  genaden  abt  ze  Zwiveltün  und  dii  sajineuunge  geimain- 
lich  dez  gottezhtis  ze  Zwivelti\n  künden  ||  und  verjehen  und  erkennen  unz  an  diesem 
brlve  daz  wir  hern  Wolfen  vom  Stain  den  ritter  dienzman  grave  Eberhartez  von 
Wir||tenberch  über  als  daz  gut,  daz  wir  haiben  z^  Eienmeringen  oder  noch  giewinnen, 
ze  vogt  genümen  haben  und  sin  erben  mit  solcher  ||  giedingde:  er  sol  niemen  ze 
vogtrehte  von  igezlichem  höve  ahte  viertael  habern  und  ain  vaznaht  hün  und  von 
igezlicher  ganzer  hi'ibe  vier  viertal  habern  und  ain  vaznaht  htm  und  von  iegezlicher 
halber  hübe  ziewa  viertal  habern  und  ain  vaznaht  hün  und  von  iWler  selde  ain  vaz- 
naht hün  und  sol  fürbaz  kain  nüz  niemen  noch  liütte  noch  gut  fiirbaz  niezen  oder 
schaidegfln  •  und   sol    beidi'i    Hütte   und  gut  schirmen  so  vierre  als  er  mack   mit  allen 


120  1298.    Februar  1. 

dingen.  Weer  aber,  daz  er  fürbaz  gut  oder  liütte  schäidegtti  er  ader  kain  sin  erben, 
wan  als  daz  vogtreht  ist,  so  sol  er  und  sin  erben  wider  tliün  in  zf^wan  manöden, 
swenu  erz  wirt  g^mant  von  ünz  ader  von  der  ssemenunge  nach  gienaden  ader  nach 
kuntschefte.  Theitin  si  dez  niht,  so  sol  er  und  sin  erben  vallen  von  der  selben 
vogtse  und  sülen  numme  vogt  sin.  Er  sol  noch  enmack  noch  kain  sin  erben  als  ßi 
sunderlich  bedinget  sint,  di  vor  gienantten  vogttse  verkwffen  noch  verseizen  noch 
von  in  dikain  wise  enpherwmden  noch  kainer  slaht  dinch  mit  ir  thün,  daz  wider 
ünz  ader  wider  der  ssemenunge  si.  Wolt  aber  er  ader  kain  sin  erben  iht  anderz 
thün  mit  der  selben  vogtse,  denne  mit  wortten  beischaiden  ist,  so  heit  er  noch  kain 
sin  erben  kain  reht  zo  der  selben  vogttae  noch  dem  siz  gieben.  Swaz  och  v^rafelin 
da  gieschit  grüz  oder  klain,  die  sol  er  niemen  halbe  und  wir  halbe,  swederz  ampt- 
man  z^  gierihte  siezit.  Daz  diz  als  veist  und  steit  belibe,  so  gieben  wir  disen  brief 
dem  vor  gienantten  hern  Wolfe  vom  Staine  biinsigelten  und  b^veistent  mit  unserm 
insigel  und  och  mit  der  ssemenunge  insigel.  Dez  ist  g^ziuch  her  Cünrat  der  priol 
von  Göingen,  her  Eberhart  von  Hermzdorf  und  her  Swigger  von  Wildenowe  erbser 
priester  von  Zwiveltün  und  her  Hainrich  her  Wolfz  brüder,  her  Bertholt  sinz  brüder 
sün,  Cünrat  von  Tathüsen,  Berthol  von  Esenhaen  sin  brüder  und  ander  vil  biderb 
liütte,  den  billich  ist  ze  glühende. 

Dirre  brief  wart  gegeben  ze  Zwiveltün,  do  man  zalt  von  gotez  geburte  zwelf 
hundert  jar,  niunzech  jar  und  ahte  jar,   am  ahten  tage  san  Agnesen. 

Siegel  abgegangen. 


5102. 

Graf  Ulrich   von  Helfenstein    verzichtet   dem  Kloster   Kaisheim  gegenüber    auf  die  Vogtei 

über  ein  Gut  in  Oberweiler. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Februar  1. 

"Wir  graf  Ulrich  von  Helfenstain  thun  kund  allen  denen,  die  disen  brief  sehent 
oder  hörent  lesen,  dasz  wir  uns  haben  verzigen  der  vogtei  zu  Oberwiler  an  dem  gut, 
das  herr  Burkhart  von  Giengen  der  ritter  den  herrn  von  Kaisheim  zu  einem  seel- 
geret  hat  gegeben.  Disz  dinges  sind  gezeugen:  Ulrich  von  Scharnsteten,  Ulrich  von 
Hofsteten,  Rudolf  von  Nallingen  ritter. 

Datum  in  vigilia  purificationis  sancte  Marie,  anno  domini  MCCXCVIII. 

Donaueschingen.  [Oswald  Gabelkhovers]  Gesch.  der  Grafen  von  Helfenstein,  Handschr.  d.  16.  Jahrhunderts, 
fol.  512. 


1298.      Februar  14  und  22.  121 

5103. 
Wörth  129H.     Februar  14. 

Gerlach  Herr  von  Brettberg  (dominus  de  ßruberg)  verkauft  mit  Zustimmiimj  seiner 
Gemahlin  Luckardis,  seines  Bruders  Arrosius  und  seines  Sohnes  Eberhard  an  den  Komthtir 
und  die  Brüder  des  Deutschen  Hauses  in  Meryentheim  sein  Dorf  Schmachtenbery  (villani 
nostram  dictam  Hmachtinberg  titulo  proprietatis  ex  successione  patema  ad  nos  devo- 
lutam  cum  omuibus  attinentiis  pratis  pascuis  silvis  terris  cultis  et  incultis  iurisdictione 
ac  aliis,  quocunque  nomine  censeantur,  decima  homagio  et  hominibus  nostris  ibidem 
manentibus  dumtaxat  exceptis)  und  verspricht  Gewährschaft  unter  Stellung  von  Bürgen 
(frater  noster  Arroys,  filius  noster  Ebirhardus  predicti,  Kudolfiis  dictus  Cisechin, 
Senandus,  Wilhelmus  dictus  Ulner,  Dieterus  Rufus  de  Heidebach  milites  et  Bertoldus 
advocatus  in  Werde),  die  zum  Einlager  in  Miltenberg  (oppidum  Mildenberg)  verpflichtet 
sind,   tamdiu  super  nos  fideiussorie   commesturi    donec   per  nos  defectus — restauretur. 

Siegler:  Der  Aussteller  (sigilla  nostra). 

Datum  in  Werde,  anno  domini  MCCLXXXX  octavo,  XVI.  kalendas  Martii,  pre- 
sentibus  domino  Arrosio,  domicello  Ebirhardo,  Willehelmo  dicto  Ulner,  Senando, 
Dietero  Kufo  de  Heidebach,  Rudolfo,  plebano  in  Werde,  Bertoldo  advocato  ibidem, 
Eigelone  de  Rolbach. 

München.  Orig.  Perg.,  bei  Urkunden  des  Erzstifts  Mainz.  Vier  Siegel,  davon  das  1.  und  3.  stark  beschä- 
digt. 1)  rund,  62  mm.,  der  Siegelinhaber  auf  rechtssprengendem  Roß,  in  der  Rechten  das  Schwert,  am  linken 
Arm  den  viermal  geteilten  Schild,  auf  dem  Topfhelm  einen  breiten  Wulst  oder  Kissen,  wie  es  scheint  oben  in 
eine  Spitze  ausladend ;  Umschrift :  .  .  SIGIL  ....  RLACI  .  .  .  BRVB  ...  2)  spitxoval,  48,32  mm.,  stehende  Dame 
mit  breiter  Haube,  auf  der  rechten  Schulter  ein  Eichhörnchen  ;  Umschrift :  f  •  S  •  LVGARD  ...  DE  •  BRVBERC. 
3)  i\ind,  68  mm.,  auf  linkssprengendem  Hengst  der  Siegelinhaber,  in  der  Rechten  das  Schwert,  am  linken  .\rm 
den  viermal  geteilten  Schild,  Helmzier  unkenntlich,  am  Kopf  des  Pferdes  ein  Federbusch ;  Umschrift :  .  .  GIL  .... 

ROYS'  •  DOMIN 4)  rund,  38  mm.,  viermal  geteilter  Schild ;  Umschrift :  t  •  S  •  EBERHARD!  ■  D  •  BRVBERG.  - 

Abdruck :  Gudenus  4,  979.  —  Regest :  Reg.  boica  4,  663. 


5104. 

Würzburg  1298.     Februar  22. 

Bischof  Mangold    von    Würzburg    beurkundet,    dass    Sefrid    von    Sindringen    den    von 

Würzburg   zu  Lehen   gehenden   dritten  Teil   des  Zehnten  in  Emsbach  aus  Not  an  Kloster 

Schönthal  verkauft  (cum  Sefridus  de  Sinderingen  tertiam  partem  decime  in  Ernspach 

anuis   singulis   (juatuor   libras   et  duos   solidos  Hallensium  solventem,  quam  siquidem 

tertiam  partem  nobilis  vir  Conradus  de  Winsperg  a  nobis  et  ecclesia  nostra  et  deinde 
-M.  lü 


122  1298.      März. 

ipse  Hefridus  immediate  ab  ipso  nobili  in  feodum  tenuerant,  urgente  necessitate 

de  consensu  ipsius  nobilis  vendiderit)  und  der  Würzburger  Kirche  zum  Ersatz  5  S 
Heller  Einkünfte  in  Sindrim/en  (in  villa  Sinderingen)  übergeben  hat  (nobis  et  ecclesie 
nostre  ac  ipsi  nobili  tradiderit  et  donarit).  Er  eignet,  da  der  Tausch  der  Würzburger 
Kirche  zum  Vorteil  ist  und  der  Zehnte  dadurch  für  fromme  Zwecke  wiedergewonnen  wird 

(ad  usum  pium  immo  divinum  reverti),  den  Zehnten  dem  Kloster  (donamus cum 

pleno  rerum  dominio  transferentes)  und  belehnt  mit  den  Einkünften  in  Sindringen  den 
Edlen  Konrad  von   Weinsberg. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  MCC  nonagesimo  VIII.,  VIII.  kalendas  Martii, 
pontificatus  nostri  anno   decimo. 

Kopb.  des  Kl.  Schönthal  von  1612,  Bl.  440. 


5105. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     März. 

Bischof  Friedrich  von  Speier  beurkundet,  dass  sein  Oheim  (avunculus)  der  edle  Herr 
Graf  Heinrich  von  Eber  stein  ihm  das  Dorf  Oberöwisheim  zu  Lehen  gemacht  hat  (villam 
in  Obernöwensheim  zu  der  N'iwenburg  ad  eum  iure  proprietatis  libere  pertinentem 
nobis  nomine  nostre  ecclesie  resignavit  et  ius  eiusdem  ville  in  nos  et  ecclesiam 
nostram  irrevocabiliter  transtulit  —  —  et  nos  eandem  villam  sibi  et  lieredibus  suis 
consensu  nostri  capituli  accedente  contulimus  tytulo  feodali)  und  gibt,  da  auf  solche 
Weise  für  Schadloshaltung  seiner  Kirche  gesorgt  ist,  die  Erlaubnis,  dass  der  Graf  das 
Dorf  Loffenau,  das  er  bisher  von  Speier  zu  Lehen  gehabt  hat,  als  Eigentum  (cum  ius 
et  proprietatem  dicte  ville  Loffenöwe  nobis  et  ecclesie  nostre  competentes  transtu- 
lerimus  in  eundem)  verkaufe.  Er  bestätigt  auch  den  Verkauf  von  Loffenau  durch  den 
Grafen  an  Kloster  Herrenalb,  presertim  cum  ipsa  venditio  non  sit  facta  in  nostre 
ecclesie  preiudicium  et  iacturam. 

Domdekan  Wernher  und  das  Domkapitel  geben  ihre  Zustimmung. 

Siegler:   Der  Aussteller  und  das  Domkapitel. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCC  nonagesimo  octavo,  mense  Martio. 

Ital.  Perg.  Nur  noch  das  zweite  Siegel,  ganz  zerbröckelt,  eingenäht.  Ein  Duplikat  in  Karlsruhe.  —  Ab- 
druck: ZGORli.  12,  217.  —  Der  Abdruck  eines  deutschen  Textes  bei  Krieg  v.  Hochfelden,  Gesch.  d.  Gr.  von 
Eberstein  18.%  S.  366,  geht  trotz  der  Angabe  über  Besiegelung  nicht  auf  ein  Original  zurück,  sondern  gibt  eine 
spätere  deutsche  Übersetzung. 


1298.     März  7  und  8.  123 

5106. 
St.  Blasien  1298.     März  7. 

Prior,  Propst  und  Meisterin  des  Fruuenkl osters  Berau  (lierowe)  verkaufen  (vendi- 
dimus — transtuliinus)  mit  Zustimmung  des  Abts  und  des  Konvents  von  St.'  Blasien  im 
Schwarztcald ,  denen  ihr  Kloster  unmittelbar  unterworfen  ist  (quibus  immediate  subiectum 
esse  dinoscitur  iiionasterium  preuotatum)  an  Kloster  Behenhausen  von  Not  gedrängt 
alle  ihre  Besitzungen  in  Echterdingen  (oinnes  possessiones  nostras  apud  ^chtertingen 
ubilibet  constitutas  cum  universis  earundem  possessionuin  fundis  areis  domibus  horreis 
septis  pratis  agris  pascuis  silvis  viis  inviis  iuribus  iui'isdicionibus  et  pertinentiis  qui- 
buBCumque,  ob  urgentem  necessitatem  nobis  et  ipsi  monasterio  ex  causis  licitis  et 
legittimis  imminentem)  um  16  %  guter  Heller  und  verzichten  auf  alle  Rechtsmittel. 

Siegler:  Der  Abt  von  St.  Blasien  (sigillo  —  —  quo  et  conventus  eiusdem  mona- 
sterii  utitur),  der  mit  seinem  Konvent  seine  Zustimmung  ausdrücklich  kundgibt. 

Actum  et  scriptum  Ezzelingen,  sigillatum  et  datum  in  monasterio  saucti  Blasii 
memorato,  anno  domini  MCCXC  octavo,  nonas  Martii. 

Abliangend  beschädigtes  Siegel,  spitzoval,  c.  G0,38  mm.,  sitzender  Abt  mit  Stab  und  Buch ;  Umschrift : 
ERTOLDI S  •  MON  •  SCI  •  BLA -  Abdmck:  ZGORh.  14,  V)l. 


5107. 
Ohne  Ortsangabe.     1298.     März  8. 

Der  Edle  Konrad  von  Weinsberg  erlaubt  seinem  Lehensmann  Sefried  von  Sindringen 
auf  dessen  Bitte,  dass  er  pressus  gravi  onere  debitorum  dem  Kloster  Schönthal  den  dritten 
Teil  des  Zehnten  zu  Ernsbach  verkaufe,  da  der  von  Sefried  angebotene  Ersatz  mit  Ein- 
künften im  Betrag  von  5  %  Heller  in  Sindringen  für  ihn  vorteilhaft  ist,  und  überträgt 
dem  Kloster  all  sein  liecht  an  den  verkauften  Zehnten  (transferentes  in  sepedictos  abba- 
tem  et  conventum  manus  nostre  translatione  vocis  renuntiatione  et  pura  confessione 
omne  ius  libertatem  et  quasi  possessionem  qua  predictam  decimam  nos  et  sepedictus 
S.  possedimus  tenuimus  usi  fuimus)  unter  Vei-zicht  auf  alle  Rechtsmittel. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  millesimo  CC  nonagesimo  VIII.,  VIII.  idus  Martii. 
Kopb.  des  Kl.  Schönthal  von  1512,  Bl.  4.'»''. 


124  1298.     März  9  und   13. 

5108. 
Munderkingen  1298.     März  9. 

Rudolf  von  Emerkingen  (Anemerkingen)  verkauft  (vendidi  —  —  transfundens  omne 
ius  et  dominium)  dem  Propst  Heinrich  und  Konvent  von  Marchthal  mit  Zustimmung 
seiner  Frau  Petrissa,  seiner  Brüder  Hermanns  des  Kirchrektors  in  Zell  (Celle),  Walthers 
des  Ritters  und  von  dessen  Kindern  seinen  Zehnten  in  campo  Vogelsgehai ')  dicto,  den 
er  von  seinem  Vater  ererbt  hat  (que  in  meam  iurisdictionem  devoluta  est  ex  paterna 
hereditate)  um  12  %  Heller  und  verzichtet  auf  alle  Einsprachen  und  Ansprüche,  ivie  auch 
Eberhard  genannt  Cuoni  auf  sein  vermeintliches  Recht  verzichtet  hat  (omni  iure  insuper 
quod  Eberhardus  dictus  Cuoni  in  prenominata  decima  se  habere  asseruit,  quod  quasi 
nullum  fuit,  per  predictum  Eber,  resignato  et  per  manus  extensionem  precise  renuntiato). 

Siegler:  Der  Aussteller,  seine  Brüder  Hermann  und  Walther ,  der  Edle  Albert  von 
Steusslingen  und  die  Stadt  Munderkingen. 

Actum  et  datum  in  Mundrichingen,  anno  domini  nonagesimo  octavo,  VII.  idus 
Martii,  indictione  undecima.  Testes:  Albertus  de  Stuzzelingen  nobilis  et  Egilolfus 
filius  suus.  Wolframmus  miles  de  Bernhusen,  .  .  advocatus  de  Fri dingen,  Ruggerus 
de  Lihetenstein  rector  ecclesie  in  Anegestingen,  Bern,  de  Damiat,  ßudigerus  de 
Damiat,  Dietherus  de  Ingirhingen,  Bartholomeus,  Her.  Sinnicman,   C.  Virrer. 

Regensburg.  Orig.  Perg.  Von  6  Siegeln  nur  noch  das  beschädigte  erste,  Rudolfs  von  Emerkingen  (s.  Bd.  10, 
S.  524)  und  Reste  des  vierten  vorhanden,  eingenäht. 

1)  Die  Urkunde  war  im  alten  Klosterrepertorium,  nach  der  Dorsalnotiz  aus  dem  18.  Jahrhundert,  bei  Unter- 
wachingen eingeteilt,  woraus  sich  die  Lage  dieser  Örtlichkeit  ergibt. 


5109. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     März  13. 

Der  Edle  Konrad  von  Boxberg  (Bockesberg)  beurkundet  einen  Gütertausch  mit  dem. 
Komthur  und  den  Brüdern  des  Deutschen  Hauses  in  Mergentheim,  bei  dem  er  diesen  Güter 
in  Schwabhausen  (in  Swabehusen  bona  in  quibus  resident  Cunradus  faber  et  dictus 
Türtel  Cunradus  Koch  ad  nos  ex  paterna  successione  et  iure  hereditario  spectantia) 
überlassen  (dedimus  tradidimus  et  in  hiis  scriptis  tradimus  atque  damus)  und  dafür 
von  ihnen  einen  Hof  in  Schilling  statt  (curiam  suam  in  Schillingestat)  erhalten  hat,  sicut 
in  instrumento  ab  ipsis  nobis  desuper  dato  et  tradito  plenius  continetur.  Er  ver- 
spricht Gewährschaft  und  stellt  als  Bürgen  dafür  den  edlen  Mann  Graf  Rudolf  von 
Wertheim,   Ritter  Konrad  genannt  Clinchart   und   seinen  Schultheiss  Konrad   in   Uiffingen 


1298.     März  21.  12B 

(Uftiugen)  mit  Verpfiichtung  zum  Einlage}'  in  Mergentheim  (opidum  Mergentheijii  non 
exituri  intrabunt  more  fideiussorio  tamdiu  inil)i  comesturi  donec  predicta  omnia  fuerint 
per  no8  iutegraliter  adimpleta). 

Siegler:   Graf  Rudolf  von    Wertheim  und  der  Aussteller. 

Datum  et  actum  anno  domini  AICCLXXXXYIIL,  in  crastino  (iregorii   pape. 

Abäclirift  des  DeutschordenisarchivHrs  Breitenbacli  aus  dem  18.  Jahrhundert. 


5110. 

König  Adolf  bestätigt  dem  Kloster  Adelbery  die  Schenkung,  die  ihm  weiland  Graf  Ludmg 
von  Spitzenherg  mit  dem   Patronatrecht  in  [Gross-] Süssen  gemacht  hat. 

Ulm  1298.     März  21. 

Adolfus  dei  gratia  Romanorum  rcx  semper  augustus  universis  sacri  Komani 
inperii  fidelibus  pi'esentes  ||  litteras  inspecturis  gratiam  8uam  et  omne  bonum. 
Regalis  excellentie  dignitas  tunc  vere  laudis  titulis  sublimatur  et  emillnenti  decore 
prefulget,  cum  fidelium  suorum  devotionem  clementer  adtendit  et  eis  confirmat  que 
a  suis  antecessoribus  ||  et  aliie  Christi  fidelibus  sibi  sunt  collata  ac  religiosis  mona- 
steriis  et  ecclesiis  de  sua  liberalitate  de  novo  beneficia  elargitur.  Cum  igitur  nobilis 
vir  quondam  Jjudewicus  comes  de  Spizenberc  consentiente  quondam  Eberhardo  filio 
suo  honorabilibus  ac  religiosis  viris  .  .  preposito  et  conventui  de  Madelberch  in 
remedium  anime  sue  et  suorum  remissionem  peccatorum  ius  patronatus  ecclesie  par- 
rochialis  in  Siezzen  quod  ad  ipsum  spectabat  contulerit  pleno  iure,  nos  predictorum 
prepositi  et  conventus  nostram  clementiam  inplorantium  devotis  supplicationibus  favora- 
biliter  inclinati  dictum  collationem  utpote  rite  factam  et  provide  de  plenitudine 
potestatis  regie  innovamus  i-atiticamus  confirmamus  ac  eisdem  preposito  et  conventui 
et  ipsorum  monasterio  ius  patronatus  ecclesie  supradicte  ac  omne  ius  si  quod  nobis*) 
et  imperio  in  ecclesia  memorata  conpetiit  seu  conpetere  videbatur,  damus  et  dona- 
mus  in  ipsos  eorumque  monasterium  liberalitate  regia  transferendo  dantes  lias  litteras 
sigillo  nostre  maiestatis  signatas  in  testimonium  premissorum. 

Datum  in  Ulma,  XII.  kalendas  Aprilis,  indictione  undecima,  anno  domini  MCC 
nonagesimo  VIII.,  regni  vero  nostri  anno  VI. 

All  roten  und  gelben  Seidefäden  das  MajestiitssieRol.  —  Kejfest :  Böhmer,  K.  .Adolf  39(5. 
a)  Nach  nobis  ist  et  in  perio  (so!)  gestrichen. 


126  1298.     März  23. 


511], 


Propst  Konrad   und  Konvent  des   Wengenklosters  beurkunden  vom  Kloster  Urspring  gegen 
Güter   in   Hausen    solche   in    Grimmelfingen    eingetauscht   zu   haben,    die   sie   dem  Konrad 

Kummerlin  von  Einsingen  zu  Lehen  geben. 

Im   Wengenkloster  1298.     März  23. 

In  gotis  namen.  Amen.  Wir  Cünrad  von  gotis  ordenunge  ein  probest*)  unde 
aller  der  conventhe  der  herrun  in  dem  ||  closter  sancti  Michels  in  der  Wengun  bij 
Ulme  santi  Augustines  ordens,  die  man  haiset  cörherren  older  reguläres,  verjehen^  || 
gimainlichen  und  tuen  kunt  allen  den  die  dizen  brief  sehent  lezent  oder  horent  lezen. 
daz  wir  frilichen  unde  mit  gutem  ||  willen  haben  gitaun  einen  wehsei  gein  den 
erbaren  fröwen  .  .  der  maisterinun  unde  der  samenunge  dez  closters  zi  Urspringen 
bij  Schalkelingen  also,  daz  wir  in  und  irem  closter  haben  gigeben  unser  gut,  swaz 
wir  hetun  zi  Husen,  mit  allem  dem  rehte  als  wirs  und  unser  gnantes  closter  hetun 
vogtbsers,  unde  dar  umbe  older  da  wider  haunt  sie  uns  und  unserem  gnanten  closter 
gigeben  williclichen  ir  gut  swas  sie  hetun  zi  Grimolvingen  mit  allem  dem  reht  als 
sies  und  ir  vor  gnantes  closter  hetun  aigenlichen  unvogthebsers.  Und  daz  selbe  nu 
unser  gut  zi  Grimolvingen  haben  wir  geliuhen  Cünraten  Kummerlin  von  Ensingen 
zi  sinem  libe  also  daz  er  unserem  closter  zi  santi  Michel  sol  geben  jarlich  fiunf  ymin 
winteriges  kornes  fiunf  ymin  sumeriges,  ziwelph  shillinge''),  zwai  hüner  und  ein 
vasenaht  hün  und  swenne  er  da  vone  vert  lebend  oder  tote,  so  sol  er  viunf  shillinge 
zi  wegelose  geben  und  ist  ouch  daz  gut  ledic  unserem  vor  gnanten  closter  aune 
allen  criec.  Dez  ist  giciuch:  Liuprand  Arlapuz,  Ul.  Copprel,  C.  sin  brüder,  brüder 
Albreht  von  Urspringen  und  vil  ander  biderber  lute.  Daz  aber  diz  war  und  stseti 
bilibe,  so  geben  wir  den  vor  gnanten  fröwen  und  irem  closter  zi  Urspringen  dizen 
brief  verinsigelt  mit  unserem  insigel. 

Diz  bishach  in  unserem  gnanten  closter  zi  santi  Michel,  do  nauch  gotis  giburte 
waz  ziwelph  hundert  jar  niunzich  jar  in  dem  ahtoden  jar,  an  dem  sunnuntage  so 
man  singet  ludica  me. 

Siegel  zerbröckelt,  eingenäht.  —  Abdruck:  ZGORh.  23,  61.   —  Ulmisches  ÜB.  1,250. 

a)  Das  e  in  der  letzten  Silbe  über  der  Zeile,  ebenso  nachher  in  conventhe,  Augustines,  regelmäßig  bei  sie 
und  mehrfach  sonst,     b)  Hier  folgt  eine  Lücke  für  ein  Wort. 


1298.     März  27  und  April.  127 

5112. 
Rom  1298.     März  27. 

Papst  Bonifazius  VIT  f.  bestätigt  dem  Komthur  und  den  Brüdern  vom  Deutscheu 
Hause  in  Mergentheim  das  Patrouatrecht  der  Kirche  in  Bödigheim,  das  ihnen  der  Edle 
Gotfried  von  Schlüsselberg  geschenkt  hat  (quod  nobilis  vir  Gotfridus  de  Sluzzolberg 
gerens  ad  doinuni  vestram  specialis  devotionis  affectum  ius  patronatus  quod  tunc 
habebat  in  ecclesia  de  Bectenkeiu  Maguntine  diocesis  vobis  et  domui  vestre  pia  et 
provida  libcralitate  donavit,  prout  in  patentibus  litteris  indc  confectis  ipsius  nobilis 
sigillo  munitis  plenius  dicitur  contineri). 

Datum  Kome  apud  sanctum  Petruni,  VI.  kalendas  Aprilis,  pontificatus  nostri 
anno  quarto.  —    Cum  a  nobis  petitur. 

München.  Orig.  Ital.  Perg.,  bei  Urkunden  des  Erzstifts  Mainz.  An  roten  und  gelben  Seidefäden  die 
Bleibulle.  Auf  dem  Umschlag  rechts:  P.  Reat,  links  unter  demselben  J.  laur.,  darüber  Kostenvermerk,  vier  wag- 
rechte Striche  nebeneinander,  oben  in  der  Mitte  cor.,  zweimal  durchstrichen,  in  der  rechten  Ecke  N,  ebenfalls 
zweimal   durchstrichen.     .\\\i  dem  Rücken  oben  in  der  Mitte :   Ths   de  Aquamunda.  —  Abdruck :   Gudenus  4,  978. 


5113. 
Ohne  Ortsangabe.     1298.     April. 

Heinrich  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Eberstein  freit  dem  Kloster  Herrenalb  seinen 
von  Eichelbach  nach  Mtiggensturm  verlegten  Hof  (dum  nos  villam  nostram  in  Eichelbach 
in  Muggensturn  transferri  iussissemus,  abbas  et  conventus  monachorum  in  Alba 
curiam  suara  in  predicta  villa  Eichelbach  sitam  suo  monasterio  attinentem  ad  nostram 
Petitionen!  et  instantiam  in  predictam  villam  Muggensturn  transtulerunt,  unde  omnem 
libertatem  et  immunitatem  ius  et  utilitatem  quam  in  prescripta  curia  tunc  in  Eichel- 
bach sita  habuerunt  —  —  exnunc  ac  deinceps  in  predicta  etiam  villa  et  marchia 
Muggensturn  habebunt). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCXCVIII.,  mense  Aprili. 

Karlsruhe.    Orig.  Ital.  Perg.    Siegel  des  Gr.  Heinrich  von  Eberstein,  s.  Bd.  9,  S.  266.  —  Auszug :  ZGORIi.  %  466. 


I 


128  1298.     April  2. 


5114. 


Kloster  Löwenthal  und  Burkhard   von  Hohenfels  übergeben  ihren  Streit  wegen  der  Kirche 
in  Ailingen   dem   Fleban   Symon   und    Chorherrn   Konrad   Pfefferhart   von  St.  Stephan   in 

Konstanz  zu  schiedsrichterlicher  Entscheidung, 

Konstanz  1298.     April  2. 

Universis  Christi  fidelibus  presentes  litteras  inspecturis  .  .  priorissa  totusque 
conventus  monasterii  in  Löwental  nee  non  Bartholoraeus  ||  de  Sumeröwe  sacerdos 
presentatus  ab  ipsis  ad  ecclesiam  Aylingen  ac  Burkardus  de  Hohenvels  ac  Chünradus  11 
dictus  Rüber  a  prefato  Bur.  ad  eandem  ecclesiam  Aylingen  presentatus  subscriptorum 
notitiam  cum  sincera  ||  in  domino  caritate.  Noverint  omnes  et  singuli  quos  nosce 
fuerit  opportunum,  quod  nos  pro  nobis  et  nostris  successoribus  seu  heredibus  com- 
muni  consensu  et  voluntate  expressa  de  omni  iure  nobis  competente  communiter  vel 
divisim  tarn  in  iure  patronatus  quam  in  ecclesia  Aylingen  antedicta  et  expensis  ac 
Interesse  nobis  hinc  inde  competentibus  occasione  litis  inter  nos  super  dictis  iure 
patronatus  et  ecclesia  diutius  ventilate  communi  consensu  et  expressa  voluntate  com- 
jjromisimus  et  liberaliter  compromittimus  per  presentes  in  discretos  viros  Symonem 
plebanum  et  Conradum  dictum  Pfefferhart  canonicum  ecclesie  sancti  Stephani  Con- 
stantiensis  et  in  ipsos  consentimus  tamquam  in  arbitros  compromissarios  arbitratores 
et  amicabiles  compositores  volentes  in  se  arbitrium  seu  compromissum  suscipere 
prenotatum,  dantes  eisdem  plenam  et  liberam  potestatem  eandem  causam  servato 
iuris  ordine  et  non  servato  diebus  feriatis  et  non  feriatis  partibus  presentibus  vel 
absentibus  prout  eisdem  visum  fuerit  amicabiliter  decidendi  et  finiendi  per  formam 
iuris  vel  amicabilis  complanationis,  ita  tarnen  quod  dicti  arbitri  seu  amicabiles 
compositores  sedendo  stando  omni  hora  et  omni  loco  possint  dictam  causam  per 
suam  sententiam  vel  ordinationem  semel  aut  pluries  in  scriptis  vel  sine  scriptis 
terminare  et  ipsam  ordinationem  seu  pronuntiationem  interpretari  corrigere  et 
declarare  quotienscunque  eisdem  opus  fuerit  faciendum,  promittentes  adinvicem 
per  stipulationem  sollempnem  pro  nobis  et  nostris  successoribus  seu  heredibus  fide 
data  nomine  sacramenti  et  sub  periculo  cause  ipsorum  ordinationem  et  decisionem 
absque  dolo  et  fraude  firmiter  observare  et  in  nullo  contravenire  de  iure  vel  de 
facto  verbo  vel  opere  per  nos  vel  per  interpositas  personas  quodque  nullum  Privi- 
legium impetrabimus  aut  rescriptum  vel  exceptionem  opponemus  et  quod  non 
utemur  aliquo  iuris  beneficio  quod  vitiat  vel  vitiare  posset  compromissum  seu  arbi- 
trium sepedictum  sive  ex  personis  arbitrorum  vel  compromittentium  seu  ex  rebus 
et    iuribus    de    quibus    compromissum    est,    renuntiantes  ,expresse    beneficio    omnium 


1298.     April  12.  12'.) 

j)redictoruiii    et   (luibuslibet   aliis   beneficiis    iuris   generalibus   et   sp'ecialibus   nee   non 

c'onsuetudinariis   pretextu    quorum   predicta  possent  in  totuui  vel  in  aliqua  sui  parte 

impugnari    irritai'i   vel    alicjuatenus   violari.     Ut   autera   hec   omnia   et  singula  supra- 

dicta   in    suo    robore   perpetuo  perseverent,  nos  .  .  priorissa  et  conventus  monasterii 

prefati    nee    non    Bartholomeus    et   Bur.  de    Hohenvelse    predicti    sigilla   nostra   cum 

sigillis  venerabilis  patris  ac  doinini  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopi  et  arbitronun 

predictorum    in    premissorum    evidentiam    dicto    eomproraisso    duximus    appendenda, 

quibus   sigillis   et   ego  C.  dictus  Küber   sigillum    proprium   non   Habens   utor  et  con- 

tentus  sum  in  hac  parte.     Nos  vero  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  et  arbitri 

predicti  ad  petitionem   dietarum   partium  et  in  evidentiam  nostri  consensus  ac  testi- 

monium  predictorum  sigilla  nostra  presenti  cedule  duximus  appendenda. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCLXXXXVIIL,  IUI.  nonas  Aprilis,  indictione 

undeeima*). 

Siegel  abgegangen.     Die  Urkunde  ist  durch  Feuchtigkeit  teilweise  schwer  zu  lesen. 
a)  Tagesdatum  und  Indiktion  scheinen  später  mit  hellerer  Tinte  hinzugefügt  zu  sein. 


5115. 

Die  Pfieyer   der  Siechen   vor   dem  Tor  zu  Reutlingen   verkaufen   an  Bruder  Heinrich   deti 
Riher,  Bruder  Konrad  Fhauwelin  und  dessen  Schwester  Lugard  eine  Wiese  als  Leihgeding. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     April  12. 

In  gottis  namen.  Amen.  Ich  Walther  von  Haigingen,  Hainrich  der  Frone- 
maier  unde  Burcart,  die  phleger  ||  sint  der  sieichon  lüte  zi  Rütlingen  vor  dem  dor, 
tagen  kunt  allen  den  lüten,  die  disen  brief  seh||ent  oder  hörent  lesen,  daz  wir  liabin 
mit  gemainem  rate  zi  küfende  gigebin  brüder  Hainrich  ||  dem  Riber,  bruder  Cünrat 
Phauwelin  und  Li'igarde  siner  swester  umbe  ahte  phunt  Haller  die  wise  zi  Raboldes- 
ofen,  also,  swenne  diu  seibin  driu  dot  sint,  so  sol  diu  selbe  wise  wider  vallen  an 
die  sieichen  dez  husez  zi  Rütlingen.  Wir  brüder  Hainrich  der  Riber  brüder  Cünrat 
Phauweli  und  Li'igart  min  swester  habin  ouch  gidingot,  das  man  nach  unserre  drin 
dode  daz  gelt,  dar  umbe  man  die  vor  genanton  wise  verlihen  mag,  den  siechen  h'iten 
gen  sol  umbe  kerne  durch  got  und  ouch  durch  unsen-e  sele  willen.  Ez  ist  ouch 
gidingot  also,  ist  daz  daz  diu  selbe  wise  abe  gat  von  dihainen  dingen,  so  sün  sie 
als  vil  geltes  han,  als  man  umbe  ahte  phunt  giküfen  mag,  uf  unseren  hof  ze  Sigen- 
husen.     Diz  dinges  ist  gezüig  bi-üder  Swiger,  herre  Walther  von  Haigingen,  Hainrih 

XI.  ■  17 


130  1298.     April   14  und   lü. 

der  Froneraaier  unde  ander  biderbe  lüte.    Daz  aber  diz  stsete  und  sicher  bilibe,  dez 
henket  diu  gemainde  von  Rutlingen  ir  insigel  an  disen  brief  z  aim  offenen  urkünde. 
Diz    ding   bischach,    do    man  von   gottes   giburte   zalt   zwelf  liundert  jar  nikizig 
jar  und  in  dem  ahtoden  jar,  an  dem  nsehesten  samsdage  nah  dem  osterdage. 

Reutlingen,  Armeniiflegearcliiv.     Orig.  Perg.     Abhängend  Brnclistück  des  Stadtsiegels. 


511(). 

Ohm  OyUanyahe.      1298.     April  14. 

Abt  Seifried  von  Koniburg  beurkundet,  dass  Konrad  genannt  Huselein  voti  Bretzingen 
mit  seiner  Zustimmung  an  Heinrich  genannt  Bart  Güter  (partem  suam  agri  sui  quem 
idem  Conradus  cum  Seifrido  de  Hesenthal  sororio  suo  habuit  sito  apud  viam  que 
dicitur  sant  Gilgen  stege  et  pratum  suum  quod  vulgariter  dicitur  Michelbacher  awe) 
verkauft  hat,  unter  Wahrung  des  Zinses  für  das  Kloster,  nämlich  jährlich  eittes  Herbsthuhns. 

Testes  venditionis:  Conradus  de  Steinbach  apud  pontem,  Conradus  dictus  Lengers- 
heim,  Albelinus  et  Conradus  dictus  (!)  filius  suus,  Conradus  Weckenrieder,  Conradus 
Merbot  de  Michelnbach. 

Datum  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  octavo,  proxima  feria 
secunda  post  dominicam  qua  cantatur  Quasi  modo  geniti. 

Kopl). 'des  Kl.  Komburg  von  1572,  Bl.  B.  —  Regest:  Wirt.  Franken  6,  281. 


5117. 

Abt   Walchun   und  Konvent  von  Schönthal  verkaufen    an  Kloster  Zimmern    ihre   Weinberge 

in  In  gel  fingen  und   Criesbach. 

Kaisheim  1298.     April  16. 

In  nomine  domini.  Amen.  Nos  frater  Walchüuus  abbas  et  conventus  Speciose 
Vallis  Cisterciensis  ordinis  ||  Herbipolensis  dyocesis  notum  fieri  volumus  presentium 
inspectoribus  universis  quod*)  nos  de  communi  cousilio  et  consensu  matura  ||  delibe- 
ratione  prehabita  omnes  vineas  nostras  in  tei^minis  Ingelvingen  sitas,  que  ad  viginti 
iugera  se  extendunt,  ||  item  viueas  nostras  in  Chriegspah  sitas  ad  quatuor  iugera 
se  extendentes  venerabili  domine  Agneti  abbatisse  et  conventui  in  Cimberii  sancte 
crucis    predicti  Cisterciensis    ordinis  Augustensis    dyocesis    pro   trecentis  viginti  libris 


1298.     April  23.  131 

Hullensium  rite  vi  ratioiiabiliter  vemlidinius  tradidiiiuis  et  ar^ni^iiuviuius  ciiiu  (jimiibus 
ipsarum  iuribus  et  pertinentiis  iusto  proprietatis  titulo  perpetuo  possidendas  tenendaai 
et  utendas  cum  pleno  et  utili  doniinio  ))ro  ipsoruni  libitu  voluntatis,  ita  ut  ex  pacto 
perpetuo  loco  predictarura  CCCXX  librarum  Hallensium  nobis  singulis  annis  triginta 
duas  libras  Hallensium  infra  dominicara  Invocavit  et  festum  beate  Walpurgis  aHsig- 
nent  integraliter  atque  plene,  alioquin.  eosdem  denarios  in  dampnum  ipsarum  debemus 
recipere  ad  usuram  et  ijjse  predicte  domina  abbatissa  et  conventus  de  omni  dampno 
et  interesse,  quod  ex  contractu  huiusmodi  usurarum  incurrerinms,  tenentur  nos  et 
nostram  ecclesiam  indempnes  per  omnia  conservare.  Nos  etiam  versa  vice  predictin 
dominabus  promittiraus  et  presentibus  nos  artamus,  (juod  torcular  nostrum  per  nu- 
de  nostra  peccunia  singulis  annis  bene  expeditum  pro  eliquando  vino  ipsarum  jjro 
portione  consueta  concedemus  et  in  eodem  torculari  scilicet  in  Ingelvingen  a  tempore, 
quo  vinum  ipsarum  eliquari  ceperit,  aliquod  vinum  alium  non  eliquabitur  donec  vinum 
ipsarum  totaliter  fuerit  eliquatum.  Similiter  domum  et  horreum  nostrum  pro  vasis 
ipsarum  reponendis  et  equis  pro  vino  ipsarum  transvehendo  stabulandis  annis  singulis 
aput  Ingelvingen  sine  difficultate  qualil)et  concedemus.  Et  in  horum  omnium  robur 
et  evidens  testimonium  presentem  litteram  ipsis  dedimus  sigillorum  venerabilis  patris 
nostri  domini  Heinrici  abbatis  de  Cesarea  ac  nostri  mmiimine  roboratam. 

Datum    et   actum    in  Cesarea,    anno    domini   MCCXCVIll.,    XVI.  kalendas    Maii. 

Öhringen.  Oiifr.  Perg.  Zwei  spitzovale  Siegel,  1)  iSßl  mm.,  der  stehende  Abt  mit  Stab  und  Buch; 
Umschrift :  i  •  SIGILLVM  •  ABB.MIS  •  DE  ■  CESAREA.  2)  des  Abts  von  Schönthal,  s.  Bd.  7,  S.  120.  -  Unvoll- 
ständiger Abdruck  :  Wibel  2,  126. 

a)  Von  hier  an  andere  Tinte,  aber  dieselbe  Hand. 


5118. 

Ritter  Liuhciij  tun  Lnsfiinit   und  seine  Fntu  cerkaufen  an  Kloster  Bebenhausen  eine  Giilt 

zu   l'frondorf. 

Ohne  Ortsunijabe.      1298.     April   :'■!. 

Ich  Ludewig  von  Lustenowe  ain  ritter  und  mit  mir  min  elichi'i  wirtin  des  Koten 
Hchulthaizsen  tohter  ||  von  Hen-enberg  verjehen  an  disem  brieve  vrilich  und  mit 
gesundem  libe  fi'ir  uns  und  für  alle  unser  ||  erben  und  tun  kunt  allen  den  die  disen 
briet'  lesent  sehent  alder  horent  lesen,  das  wir  haben  ||  gegeben  ze  kfiijfenne  den 
eft'berren  gäislichen  lüten  dem  .  .  abbet  und  dem  convent  von  IJebinhusen  des  ordens  von 
Citels  Costenkzer  bistiimes  zehin  malter  roggen  geltes  Tüwinger  messes,  diu  man  in 


132  1298.     April  25. 

ewiclichen  gen  sol  us  unserin  hove  ze  Phrundorf  von  den  ersten  nützzen,  die  da 
gevallent,  und  haben  das  getan  mit  worten  werken  und  geberden,  die  zu  äinem 
redelichen  unde  rehten  koife  horent,  und  sin  oich  von  in  gewert  des  gutes,  des  uns 
dar  umme  gelobet  wart.  Were  aber,  das  an  den  niitzzen  des  vor  genanten  hoves 
brüst  alder  gebreste  wrde,  das  die  vor  genanten  gäislichen  lute  des  geltes  nit  gewert 
möhten  werden,  alder  ob  si  an  dem  selben  gelte  von  iemanne  in  dehaine  wise 
geirret  wrden  ald  in  enphrommet  wrde,  das  si  des  geltes  nit  volleclichen  wrden 
gewert,  so  haben  wir  in  zu  ui'stat  und  zu  ewiger  werschaft  gesetzzet  alle  unser  lant- 
garbe,  die  wir  uf  dem  üsterberge  haben  an  wine  an  körne  an  zinsen,  alle  unser 
nützze  und  zinse,  swie  si  gehässen  sint,  die  wir  haben  ze  Stäingebosse  und  zu  Phrun- 
dorf, die  in  eweclich  haft  sullen  sin  umme  allen  den  gebresten  und  den  schaden, 
den  si  an  dem  vor  genanten  gelte  in  dehaine  wise  nement,  als  da  vor  geschriben 
stat,  und  verzihen  für  uns  unser  erben  und  alle  unser  naichkomen  alles  des  trostes 
und  der  helfe,  die  wir  von  gäslichem  oder  weltlichem  geriht  da  wider  haben  mohten, 
und  won  wir  des  nit  getün  mohtin  noch  solten  an  unser  rehten  herschaft  willen,  in 
der  graveschaft  und  gebiet  öch  diu  selben  gut  gelegin  sint,  dar  umbe  so  geben  wir 
in  disen  brief  besigelt  mit  unsers  edelen  herren  graven  Götzen  von  Tüwingen  insigel, 
under  dem  ich  der  vor  genamte  Lixdewig  und  min  elich  wirtin  in  allem  dem  rehte 
und  craft  verjehen,  als  ob  wir  unsem  äigenn  insigel  daran  gehenket  heiten,  wan  ("»ich 
unsern  insigel  uiBme  diu  vor  genanten  gut  ane  unserre  herschaft  insigel  kaine  craft 
heten.  Wir  grave  Götze  von  Tüwingen  haben  unser  insigel  durch  Ludewiges  von 
Lustenöwe  des  ritters  und  siner  elichen  wirten  bet  an  disen  brief  gehenket  ze  ainer 
ewigen  gezugnüste  aller  der  dinge,  diu  dar  an  geschriben  staut,  zu  den  öch  wir 
allen  unsern  willen  günst  und  haut  haben  gegeben. 

Dirre  brief  wart  gegeben,  do  man  zalt  von  gottes  geburt  tusent  jar  zvai  hun- 
dert unde  nünzeg  in  dem  ahtoden  jar,   au  sant  Georigen  dag. 

Siegel  des  Grafen  Gottfried  von  Tübingen,  s.  Bd.  8,  S.  226.  —  Abdruck :  ZÜORh.  14,  453. 


5119. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     April  25. 

Der  Edle  Kraft  von  Hohenlohe  verkauft  gemeinsam  mit  seiner  Gemahlin  Agnes  von 
Wirtemberg  und  seinen  Söhnen  Konrad  und  Kraft  zur  Bezahlung  einer  Schuld  von  530  U 
Heller  samt  Unkosten  des  Einlagers  dem  Deutschordenshans  Mergentheim  Güter  in  Rieden- 
heim,  Tiefenthal,  Insingen  V7id  Bolzhausen  um  577  U  Heller. 


1298.     April  25  uml  28.  133 

Abdruck  im  Hohenloh.  LB.  1,  422  n.  69+  nach  dem  Original  im  St.\.  .An  «weiter  Stelle  häng:t  das  Siegel 
der  Grälin  Agnes,  rund,  45  mm.,  das  Osterlaram ;  Umschrift :  f  ■  S  •  AGNETIS  •  C.OMETISSE  •  DE  •  liOHEN'LOCH. 
Es  ist  abgebildet  bei  Albrecht,  die  Hohenloh.  Siegel  des  Mittelalters  (Arch.  f.  Mnhenloh.  Gesch.  1,  1867)  S.  122 
Nr.  9  und  bei  Fr.  K.  Fürst  zu  Hohenlohe-Waldenlnirg,  Sphragist.     Aphorismen  N'r.  130. 


6120. 
Mmilbronn  1298.     April  25. 

Ahl  Kunrad  von  Muulhronn  vidimiert  anno  domini  MCCXC  octavo,  in  die  beati 
Marci  ewangeliste  (für  das  Autjustinerinnenkloster  in  Esslingen)  das  Steuerprivileg  des 
Fapsts  Bonifazitis  VfJI  von  1297  Juli  18  (XV.  kalendas  Augusti,  pontificatus  nostri 
anno  tertio). 

Datum  apud  Mulenbrnnnen,  anno  ac  die  prenotatis. 

Siegel  abgegangen.  Hegest  der  päpstlichen  Bulle:  Potthast  24551  unter  Juli  23.  ~  EßUnger  ÜB.  1,  129 
n.  297  (nach  dem  Orig.  in  Eßlingen). 


5121. 

Graf  Eberhard   der   Scheerer   von    Tübingen   verkauft   sein   Vogtreckt   in   Dettenhaiisen   an 

Kloster  Bebenhausen. 

Vaihingen  1298.     April  28. 

No8  Eberhardu«  comes  de  Tinvingen  dictus  Schaerer  publiee  recognoscinius  in 
hiis  scriptis,  quod  acce||dente  consensu  omnium  quorum  intererat  ins  advocaticium 
ac  redditus  Servitutes  ac  omne  ius  quod  nobis  ac  nostris  prode||cessoribus  in 
oppido  Tetenhusen  sito  in  nemore  nostro  dicto  8cliaienbi\ch  et  incolis  eius  seu 
colonis  fiiudorum  ad  ipsum  op||piduni  spectantium  ratione  predicte  advocatie  tenui- 
raus  seu  possedimus  de  iure  vel  consuetudine  cum  eisdem  libertatibus  iuribus  per- 
tinentiis  ac  condicionibus  universis  et  singulis,  cum  quibus  nos  et  nostri  memorati 
predecessores  premissa  tenuimus  seu  possedimus,  religiosis  viris  .  .  abbati  et  con- 
ventul  monasterii  in  Bebenhusen  ordinis  Cisterciensis  dyocesis  Constantiensis  pro 
octoginta  libris  deuariorum  monete  Hallensis,  quas  nos  integre  percepisse  et  in 
evidentes  nostros  usus  convertisse  presentibus  profitemur,  vendidimus  et  in  ipsum 
monasterium  transtulimus  absolute  interposita  verborum  et  gestuum  sollempnitate 
debita  et  consueta  nichil  etiam  iuris  dominii  vel  utilitatis  nobis  aut  nostris  heredibus 
seu  successoribus  reservantes  in  premissis  venditis.  Protestamur  presentibus  ipsi 
oppido  Tetenhusen   seu   incolis   eius  vel    colonis   omnia   iura  seu  libertates  quas  hac- 


134  1298.    April  28. 

tenus  ratione  pi'edicti  iuris  advocaticii  seu  servitutis  eidein  annexe  in  secationibus 
seu  usibus  lignoruin  in  predicto  nemore  nostro  Schaienbüch  in  pascuis  etiam  ac  aliis 
usibus  quibuscunque  consuetis  sibi  fore  salvas  et  de  eisdem  dicto  monasterio  et 
oppido  colonis  et  incolis  prefatis  conservandis  seu  salvandis  nos  et  nostros  successores 
({uoscunque  warandos  legittimos  secundum  bonam  terre  consuetudinem  constituimus 
et  presentibus  obligamus.  Unde  non  inmerito  pro  nobis  et  nostris  heredibus  seu 
successoribus  prenotatis  renuntiamus  presentibus  omni  cause  questioni  seu  occasioni 
litteris  quoque  seu  privilegiis  a  sede  apostolica  inpetratis  vel  inpetrandis  beneficio 
restitutionis  in  integrum  exceptioni  deceptionis  ultra  dimidiam  partem  iusti  pretii 
et  generaliter  omni  defensioni  legum  et  canonum  quibus  mediantibus  de  iure  facto 
vel  consuetudine  predictum  monasterium  de  Bebenhusen  dictum  etiam  oppidum 
Tetenhusen  et  ipsius  incole  vel  coloni  in  premissis  venditis  seu  eisdem  annexis  liber- 
tatibus  et  usibus  possent  aliquatenus  prepediri.  In  quorum  robur  indeficiens  presentes 
conscribi  fecimus  et  sigillorum  nostri  ac  dilectorum  levirorum  nostrorum  comitum 
illustrium  Cünradi  et  Hainrici  fratrum  de  Vaihingen  munimine  roborari.  Nos  vero 
Cünradus  Hainricus  comites  prenotati  in  evidentiam  omnium  premissorum  nostra 
sigilla  ad  instantiam  dilecti  nostri  sororii  Eberhardi  comitis  supradicti  duximus  pre- 
sentibus apponenda.  Nos  quoque  Adelhaidis  de  Vaihingen  comitissa  nobilis  viri 
Eberhardi  comitis  de  Tuwingen  nostri  thori  legittimi  consortis  karissimi  presentibus 
confitemur  et  protestamur  nichil  iuris  unquam  nobis  ex  donatione  propter  nuptias 
dote  vel  alias  in  advocaticio  iure  oppidi  Tetenhusen  predicti  vel  redditibus  seu  ser- 
vitutibus  eidem  annexis  conpetiisse  vel  in  posterum  posse  conpetere.  Quare  de  Omni- 
bus premissis  consentientes  in  hiis  scriptis  renuntiamus  cum  sollempnitate  debita  et 
consueta  omni  exceptioni  seu  questioni  que  nobis  circa  premissa  aut  nostris  suc- 
cessoribus conpetere  posset  de  iure  vel  consuetudine  qualicunque,  unde  et  predictorum 
Eber,  consortis  nostri  Cünradi  et  Hainrici  fratrum  nostrorum  de  Vaihingen  comitum 
sigilla  quibus  presentibus  utimur  hiis  scriptis  ad  nostram  instantiam  sunt  appensa. 
Testes  horum  sunt  Bertoldus  viceplebanus  de  Wihingen,  Cünradus  miles  de  Wildenowe, 
Ülricus  nobilis  de  Staine,  Dietmarus  quondam  scultetus  in  Vaihingen,  Ber.  dictus 
uf  dem  Markte,  Anshelmus  de  Tamme,  Cünradus  Faber  de  Nusdorf  et  quam  plures 
alii  fide  digni. 

Actum    et  datum  in  Vaihingen,    anno  domini  MCCXCVUL,  IUI.  kalendas  Maii, 

indictione  XL 

Drei  Siegel,  1)  Graf  Eberhards  von  Tübingen,  s.  Bd.  9,  S.  169.  2)  Gr.  Konrads  von  Vaihingen,  s.  Bd.  8, 
S.  68.  3)  rund,  40  mm.,  im  Schild  gekrönter  Löwe  auf  Dreiberg ;  Umschrift :  f  •  S  •  HENRICI  •  COMITIS  .  .  . 
RICI  •  DE  •  VEIHING:  -  Abdruck:  Schmid,  Pfalzgrafen,  ÜB.  68.  -  Regest:  ZGORh.  14,  454. 


1298.     April  28.  135 

6122. 

Abt  Gottfried  und  Konreut  von  Hirsau   gehen   ihre  Zustimmiiny  zu  dem  Kauf  der   Vogtei 
über  ihre  Güter  und  Leute  in  Dettenhausen  durch  Kloster  Behenhaiiseu. 

Hirsau  [1298.     Nach  April  28/. 

Nos  Gotefridus  ilivina  permissione  abbas  totusque  conventus  et  capitiilum  inoiia- 
sterii  Hirsaugeusis  ordinis  sancti  ||  Benedict!  Spireusis  dyocesis  ad  luiiversorum  cupi- 
inus  notitiam  pervenire  quod  cum  nobilis  vir  Eberhardus  comes  de  ||  Tuwingen 
dictuB  Scherer  cum  suis  progenitoribus  ex  tempore  cuius  non  extat  memoria  ius 
advocaticiura  in  oppido  Tettenhusen  ||  nostro  iam  dicto  monasterio  proprietatis  titulo 
pertinente  habuerit  ac  eiusdem  iuris  occasione  quasdam  Servitutes  in  fundis  infra 
terminos  ipsius  oppidi  coustitutis  ac  eins  incolis  seu  colonis  nostris  optinuerit,  cum- 
que  idem  advocatus  nonnunquam  sicut  et  eins  predecessores  supra  inetas  consuete 
servitutis  de  eodem  oppido  seu  nostris  colonis  antedictis  plura  exegerit  et  extorserit, 
per  que  ius  nostrum  seu  utilitas  attenuabatur,  nos  utilitati  prefati  nostri  monasterii 
nostroru'nique  colonorum  prefatorum  quieti  soUicite  intendentes  prehabito  niaturo 
consilio  et  tractatu  super  huiusmodi  necessario  et  consueto  presentibus  recognoscimus 
de  nostro  consensu  unanimi  et  voluntate  libera  processisse,  quod  viri  religiosi  abbas 
et  conventus  monasterii  in  Bebenlmsen  ordinis  Cisterciensis  Constantiensis  dyocesis 
ideni  ius  advocaticium  ac  Servitutes,  quas  idem  comes  et  eins  progenitores  iam  dicti 
in  terminis  seu  fundis  dicti  oppidi  Tettenhusen  ac  eins  incolis  seu  colonis  nostris 
[)retactis  hactenus  quomodolibet  tenuerunt  vel  vendicaverunt  sibi  de  iure  vel  consue- 
tudine  qualicunque,  ab  eodem  comite  pro  certa  ([uautitate  pecunie  comparaverunt 
et  quod  nostri  villici  seu  coloni  memorati  oppidi  prefatis  abbati  et  conventui  in 
Bebenhusen  oCto  libras  denariorum  Hallensium  in  recompensam  pretii  quod  in  emp- 
tione  sive  redemptione  huiusmodi  exspenderunt,  quatuor  videlicet  libras  in  festo  beati 
Georgii  et  tottidem  in  die  sancti  Michahelis,  viginti  etiam  pullos  in  autumpno  et 
totidem  in  carnisprivio  annis  singulis,  prout  in  se  suosque  successores  voluntarie 
susceperunt  quicunque  pro  tempore  fuerint,  persolvere  sine  exceptione  qualibet  tenean- 
tur,  ita  quod  predicti  abbas  et  conventus  in  Bebenhusen  supradictos  nostros  villicos 
aut  colonos  ad  aliquas  ulteriores  Servitutes  cogere  aut  compellere  non  presumant. 
Ut  igitur  sepedicti  abbas  et  conventus  monasterii  in  Bebenhusen  predictos  reditus 
et  Servitutes  quibus  contenti  esse  debent  ut  diximus  ad  quorum  solutionem  annuam 
se  dicti  nostri  coloni  cum  suis  posteris  legitime  obligarunt  sub  hiis  scriptis  de  nostro 
consensu  expresso  iuste  et  licite  recipere  debeant.  ac  valeant  et  ne  quis  eosdem  reli- 
giosos   ex    parte   nostri    monasterii   prenotati  in  premissis  universis  et  singulis  ])ossit 


13G  1298.     April  30. 

aut  debeat  prepedire,  renuncciamus  presentibus  et  cum  sollempnitate  debita  renunccia- 
vimus  omni  iuri  privilegio  et  exceptioni,  quibus  mediantibus  quicquam  de  facto  iure 
vel  consuetudine  posset  a  quoquam  in  contrarium  attemptari.  Unde  et  ad  instantiam 
dictorum  noötrorum  colonorum  et  in  robur  omnium  premissorum  nostra  sigilla  duxi- 
mus  presentibus  apponenda.  Specialiter  etiam  protestamur,  quod  per  nostrum  con- 
sensum  premissum  nichil  nobis  preiudicare  poterit  in  perceptione  reddituum  nobis 
de  eisdem  colonis  vel  oppido  debitorum,  etiamsi  religiosi  de  Bebenhusen  predicti 
sibi  aut  bonis  suis  quemcimque  instituere  decreverint  advocatum. 

Acta  sunt  hec  et  data  in  Hirsaugia  presentibus  nobis*)  et  Liupoldo  cellerario 
medio  in  Bebenhusen,  fratre  Waltliero  et  fratre  Eberhardo  de  Wile  monachis  eius- 
dem  loci,  presente  etiam  Friderico  priore  tunc  nostro  et  Cünrado  cellerario  nostro 
iiec  non  Alberto  preposito  nostro  in  Gilsten  et  Cünrado  capellano  nostro  de  Hohen- 
hen  et  Cünrado  de  Steten  et  Bertoldo  custode  sancti  Aurelii  de  Horwe,  Hugone 
cantore  et  Heinrico  custode  monachis  nostris,  presente  etiam  Marquardo  notario 
nostro,  Bertoldo  quoque  nostro  villico  et  H.  fratre  eins  presentibus  et  aliis  pluribus 

fide  dignis. 

Ital.  Perg.  Siegel  1)  des  Abts  Gottfried  von  Hirsau  s.  Bd.  10,  S.  387.  2)  des  Konvents  von  Hirsau, 
s.  Bd.  6,  S.  346.  —  Abdruck :  Schmid,  Pfalzgrafen  von  Tübingen,  ÜB.  70.  —  ZGORh.  14,  455. 

a)  Von  hier  an  andere  Hand  und  Tinte,  mit  der  vor  nobis  auch  domino  Gotefrido  a  geschrieben,  aber 
wieder  gestrichen  ist.     Keine  der  beiden  Schriften  ist  mit  der  des  vorhergehenden  Stücks  identisch. 


5123. 

Die  Grafen  Hartmann  von  Brandenburg  und  Otto  von  Neuhaus  übergehen  der  Äbtissin 
Irmengard  und  dem  Konvent  zu  Heggbach  das  Eigentum  der  Güter  in  Sulmingen,  die 
der   vor   ihnen   damit   belehnte  Heinrich   genannt    Hartmann   von  Stdmingen   um    50  Mark 

Silber  dem  Kloster  verkauft  hat. 

Brandenburg  1298.     April  30. 

In  dem  namen  des  herren.  Amen.  Das  die  milte  ordenung  umb  vergesslich 
menschlich  gedächt  und  umb  hell  vergenglichkeit  der  zit  in  ir  sterk  abnehmen,  so 
ist  diss  gewiss  mit  schrift  und  gezügnüss  hilf  zu  ewigen.  Zu  Massen  sie  allen  und 
besunder  gegenwirtigen  und  künftigen  alle  anseher  diser  gegenwirtiger,  das  wir  ich 
Hartman  gräf  von  Brandenburg  und  ich  Ott  gräf  von  dem  Nüwen  Hus  gemainlich 
nach    ufgebung    aller    guter    und    besitzing   mit    aller   zugehörde    mit   wälden   hölzern 


1298.     April  30.  137 

wisen  waiden  wegen  wüstinen  wasser  wassergäng  und  anders  allem  anhangenden,  das 
zu  tütsch  ist  gehaissen  /ü  wasen  und  zu  zwi,  gebuwez  und  ungebuwez  und  rechtes, 
das  zu  tiitsch  ist  gehaissen  ehaft,  Hainrich  genannt  Hartman  von  Sulmingen  daselbs 
ligent  verkouffent  den  erwirdigen  in  Christo  Irmengard  äbtissin  der  hailigen  nunn  und 
convent  zu  Heggbach  ordens  von  Citele  von  demselben  für  fünfzig  mark  silbers 
luters  und  gütz  im  hsln  geben  und  damit  von  uns  was  belebet,  von  demselben  Hain- 
rich von  Sulmingen  vorgenant  uns  gemacht  aigen  der  guter  besitzung  mit  aller  siner 
zftgehörde  gewouheiten  und  rechten,  das  zu  tütsch  haisset  ehaft,  hAn  geben  und  geben 
und  durch  diss  gegenwirtig  ufgebung  den  erwirdigen  in  Christo  fröw  Irmengart 
äbtissin  der  hailigen  nunn  und  dem  convent  zu  Heggbach  vorgenant  Costenzer  bistöm 
aller  guter  gelegen  zft  Sulmingen  eigentlich  und  fridiklich  zu  besitzen  mit  allem  rechte, 
das  Hainrich  von  Sulmingen  hat  besessen  in  ain  arzeni  und  hail  unser  sei,  und  ouch 
aller  gebing  derselben  aigenschaft  aller  guter  und  besitzing  vorgenant  mit  diser 
Schrift  genwirtigen  wir  uns  für  alle  gevärde  pene  nach  der  ordenung  des  rechten 
verknipfet,  als  es  gewonlich  ist  dörfern  und  land  äne  argelist.  In  dem  allem  in 
warem  friem  willen  so  verlougeu  wir  alles  rechten  hilf  lehens  rätz  Verbindung  aller 
gaistlichen  und  weltlichen  list  und  alle  ander  frävel  haben  ussgenommen  durch  welich 
die  oder  ettlichs  darunder  die  geschehen  sind  und  geschriben  in  dem  vor  verlassen 
mügen  durch  uns  aber  einen  oder  vil  mer  sie  sin  mit  welcherlai  wis,  nü  oder  in 
kiinftigen  ziten  etlicher  mslss  gelestert.  In  des  dings  gezügnüss  hän  geben  disen 
gegenwirtigen  den  erwirdigen  frftwen  Irmengart  äbtissin  der  heiligen  uunneu  und 
convent  zu  Heggbach  dick  vorgenant  mit  unsern  insigeln,  min  Hartmans  und  min 
Otten  gräven  zu  Brandenburg  und  im  Nüwen  Hus,  mit  Warnungen  gesterket.  Des 
sind  gezügen:  herr  genant  Gryss  ain  priester  und  ain  münch  zu  Rot,  Conrad  genant 
Gütwill,  Conrad  von  Herbigeshofen,  Eberhart  und  genant  Gerstunacker  desselben 
sün,  Herman  von  Süglingen,  Bernhard  von  Rieden,  Hainrich  Keiner,  Märklin  von 
i!<iderhaiii  und  ander  gar  vil  gläplicher. 

Geben    und   geschehen   zu  Brandenburg   anno    domiiii   MCCLXXXXVIII   uf   den 
äbent  der  sftligen  Philippi  und  Jacobi  apostoli. 

Kirchheim  u.  T.    Gräflich  Esterhazysche  Rentamtsregistralur.    Übeiset/.niitr  auf  Penrament  aus  dem  16.  Jahr- 
hundert.' .Das  Pergament  ist  durch  Hitze  teilweise  eingesclirumpfl. 


XI.  18 


138  1298.     April  30,  Mai  1   und  (J. 

5124. 

Bottweil  1298.     April  30. 

Schidtheiss,  Bürgermeister  und  Richter  von  Eotttceil  heurkunrhn,  dass  ihr  Mitbürger 
Eng  Rintflaischer  den  Siechen  im  Feld  zu  Rottiveil  eine  Wiese  bei  ihrem  Haus  zur  Haltung 
zweier  Milchkühe  geschenkt  hat. 

Deutsch.     Rottweiler  ÜB.  1,  18  n.  56  nach  dem  Original  in  Rottweil. 


5125. 

Der  Kleriker    Graf  Heinrich   von   Vaihingen  überlässt  seinem  Bruder  Konrad  seinen  Teil 
am  Fatronatrecht  der  Kirche  in  Kleinsachsenheim. 

Ohne  Ortsangabe.      1298.     Mai  1. 

Nos  Heinricus  clericus  comes  de  Veihingen  ad  notitiam  omnium  tarn  presentium 
quam  futurorum  cupiraus  pervenire,  quod  nos  fratri  nostro  Conrado  comiti  de  Vei- 
hingen omnem  iurisdictionem  quam  habuimus  in  iure  patronatus  ecclesie  in  8achsen- 
heim  Minori  et  omne  ins  quod  ad  nos  iure  hereditario  et  proprietario  spectare 
dinoscebatur  in  iure  patronatus  predicte  ecclesie  viva  voce  sana  mente  et  bona  volun- 
tate  ac  optima  deliberatione  fraude  postposita  et  dolo  quolibet  remoto  et  abiecto 
dedimus  et  presentibus  assignamus.  Ut  autem  liec  donatio  et  assignatio  per  nos 
prefatum  Heinricum  firma  permaneat  et  sit  illesa,  nos  prelibatus  Heinricus  predicto 
fratri  nostro  Conrado  comiti  de  Veihingen  presentes  litteras  dedimus  caractere  sigilli 
nostri  roboratas. 

Actum  et  datum  anno  ab  incarnatione  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo 
octavo,  in  festo  beatorum  apostolorum  Philippi  et  Jacobi. 

Kopb.  d.  Klosters  Rechentshofen  aus  dem  15.  Jahrhundert,  Bl.  1.  —  Auszug:  ZGORh.  4,  448. 


5126. 

Kloster  Ottobeiiren  tauscht  Güter  mit  Kloster  Roth. 

Memmingen  1298.     Mai  6. 

Universis    presentem    paginam    inspecturis    Conradus    dei    gratia    abbas    totusque 
conventus    monasterii    Ottenburensis    fidem    adhibere    credulam    infrascriptis.      Cum 


1298.     Mai  6.  139 

lioininum  etas  iii  centri  Bui  puncto  sie  sedulu  se  retorqueat  revolutione,  quod  e  futuri 
temporis  successione  oblivio  preteritorum  suprepit,  expedit  ut  acta  digna  memoria 
Bcripture  amniiniciüo  permaneant  incorrupta.  l'ateat  ergo  universis  et  singulin  pre- 
Bentem  paginam  inspecturis,  quod  nos  unaninii  consensu  animo  predeliberato  ac 
saniori  ducti  consilio  cambitmdo  permutavinius  bonum  quoddam  quod  nos  contingebat 
in  Berchain  dictum  in  der  Kammer  honorandis  in  Christo  dominis  .  .  abbati  et 
cenobio  in  Rotha  ordinis  Premonstratensis  Constantiensis  diocesis  pro  bonis  quibus- 
dam  dictis  zum  Verzlisgi-aben  nobis  magis  apte  locatis  et  fructuosioris  provisionis. 
Ut  autem  predicti  boui  plena  et  libera  deincej^s  gaudeant  possessione,  präsentes 
nostrorum   sigillorum  nmiiimiue  roboratas  eis  dedimus  in  testimonium  super  eo. 

Datum  Maemmingeu,  anno  domini  MCCLXXXXVIIL,  IL  nonas  Maii. 

Stadelhofev,  Hist.  collegii  Rothensis  1,  138. 


5127. 

Der    Offizial    der   Konstamer   Kurie   heurktindet    die   Schenkung   eines    Harnes    und   eines 
Weinbergs  und  Gartens  in  Ravensburg  an  das  Kloster  Weissenau. 

Konstanz  1298.     Mai  6. 

Officialis  curie  Constantiensis  etc.  Constitutus  coram  nobis  Cünradus  sacerdos 
dictus  Häteler  incuratus  ecclesie  sancte  Kristine  ||  apud  Raveuspurg  confessus  est 
se  donasse  et  de  novo  donavit  dilectis  in  Christo  .  .  abbati  et  conventui  monasterii  || 
Augie  Minoris  ordinis  Premonstratensis  domum  unam  lapideam  sitam  in  Ravenspurg 
cum  pertinentiis  suis,  ||  quam  contingit  ab  uno  latere  domus  .  .  dicti  Heller  ab  alio 
latere  domus  Balneatoris,  et  vineam  dictam  in  der  Bannegge  et  ortum  situm  an  der 
Egge  cum  actione  quadraginta  octo  librarum  et  dimidie,  pro  quibus  Hainricus  dictus 
Paier,  Fridericus  dictus  Diemüter  et  Nicolaus  frater  suus  luwere  debent  dictam  domum 
a  Kawerschinis  in  Ravenspurg  adhibita  in  predicta  donatione  qualibet  verborum  ac 
gestuum  sollempnitate  debita  et  consueta.  Postea  vero  predicti  abbas  et  conventus 
donationi  domus  et  orti  supradictorum  et  donationi  actionis  quadraginta  octo  lib- 
rarum et  dimidie  prefatarum  renuntiaverunt  reservata  sibi  et  suo  monasterio  dona- 
tione vinee  dicte  an  der  Bannegge  supradicte  cum  suis  pertinentiis  universis  et 
retenta,  quam  etiam  donationem  quoad  ipsam  vineam  et  quoad  ea  que  pertinent 
eidem    predictus    incuratus    ecclesie    sancte    Kristine    apud  Ravenspurg   innovavit  eis- 


140  1298.     Mai  7. 

dem  .  .  abbati  et  conventui  iiicommutabiliter  inter  vivos  adhibitis  in  hiis  debitis 
sollempnitatibus  et  consuetis.  In  cuius  facti  evidentiam  sigillum  nostrum  presen- 
tibus  est  appensum. 

Datum    Constantie,    anno    domini    MCCXC    octavo,    II.    nonas    Maii,    indictione 
undecima. 

Ital.  Peig.     Abhängendes  Siegel  des  Konstanzer  OfKzials  s.  Bd.  8,  S.  418. 


5128. 

Herzog   Albrecht   von    Oesterreich   verspricht   dem    Grafen   Eberhard  von   Wirtemberg   die 
Burg  Berns  und  das  Städtlein  Neuwaiblingen  zurückzugehen,  icenn  er  König  werde. 

Bei  Strasshurg  1298.     Mai  7. 

Wir  Albrecht  von  gottes  gnaden  herzog  zue  Österreich  und  ze  StejT,  [herre  von 
Chrain]")  von  der  Windischen  March  und  von  Portenowe  verjehen  und  ton  khont 
allen  luten  [den  ez  füget]'')  ze  wizzen,  daz  wir  loben  mit  guten  triwen  unserm  lieben 
oheim  greffen  Eberharten  von  Württenberg,  ob  wir  von  gottes  gnaden  Komischer 
kunig  werden,  daz  wir  im  wider  lazzen  sulen  und  wellen  die  purch  ze  Kams  und 
daz  stättelein  daz  Neu  Weibelingen,  daz  der  könich  von  Rom  inne  het.  Wer  aber, 
daz  wir  in  thädinch  chemen")  mit  dem  kunig,  in  der  taydinch  sullen  wir  in  nemen 
also  daz  in  der  kunig  umbe  die  vor  genanten  purch  und  statt  gemeines  rechtes 
geweren  soll.  Daz  ouch  daz  stet  beleihe,  des  geben  wir  dieszen  brieff  besigelt  mit 
unserm  insigel. 

Der  brieff  ist  gegeben  bey  Straszburg,  nach  Christes  geburt  zwelffhundert  jar 
in  dem  achte  und  neunzigisten  jar,  an  der  mutichen  nach  sant  Walburgen  tag. 

Abschrift,  beglaubigt  von  Niclaus  Zerzer,  Oberösterreichischem  Regiments-Secretarius  und  not.  publ.  zu 
Innsbruck  27.  Oktober  1637.  Das  damals  nach  Innsbruck  verschleppte  Original  ist  verschollen.  —  Einen  Auszug 
nach  Gabelkhover  (Cod.  hist.  Fol.  22  S.  822  f.  der  K.  Landesbibhothek  zu  Stuttgart  gibt  Stalin,  Wirt.  Gesch.  3,  90 
Anm.  3.     Darnach  Regest :  Böhmer,  Addit.  secundum  S.  XXXVIII. 

a)  Vorlage :  Steyr,  Kerrendten,  darauf  größere  Lücke ;  der  beglaubigende  Notar  gibt  an,  das  Original  sei 
hier  und  im  folgenden  schadhaft.  Die  Ergänzung  nach  Lichnowsky,  1,  CCLXXXIX,  Nr.  IX.  b)  In  der  Vorlage 
Lücke.  Ergänzt  nach  der  Urkunde  K.  Albrechts  von  1298  Nov.  19  s.  u.  c)  Vorlage:  myddinch  und  undeutliche 
Korrektur  des  folgenden  Worts ;  die  richtige  Lesung  ergibt  sich  aus  dem  oben  erwähnten  Auszug  Gabelkhovers. 
Auch  im  folgenden  stand  Mydinch,  ist  aber  vom  Notar  wie  oben  korrigiert. 


1298.     Mai  8.  141 


5129. 


Graf  Rudolf  der  Scheerer  von  Tübhujen  freit  des  Stifts  Sindclfimjeu  Höfe  in  Sindelfingen 
und  dessen  Riethmühle  von  allen  Diensten  und  Abgaben. 

IVeilderstadt  1298.     Mai  s. 

In  gotes  nameu.  Amen.  Wier  grave  Rudolf  der  Scheirer  von  Duwingea  dfln 
kunt  allen  den,  die  diseu  brief  ansehent  ader  hörent  lesen,  daz  ||  wier  durch  got 
und  unib  unser  sei  heil  in  sant  Martins  ere  und  um  solich  liebi,  alz  uns  die  chor- 
heren  von  Syndolvingen  hant  getan,  ier  pfrönde  höfe  ||  ze  Syndolvingen  und  ander 
zwen  höfe,  der  nemet  man  einen  dez  Hafeners  hof  und  den  anderen  Kün  hof,  und 
ein  mülin  heiset  Rietmuliii  ||  und  allez  daz  zil  den  höfen  höret  inwendik  dez  zehen- 
den ader  uswendik,  swa  ez  lit,  gesüht  ader  ungesftht  mit  gutem  rat  han  fri  gelan 
vor  allem  dienst  und  vor  aller  betd  und  vor  allem  reth,  daz  wier  heiten  zu  dem 
selben  gut,  und  geben  in  ein  steit  friheit  über  die  vor  genantden  gut  mit  allem 
frigen  reth,  als  ein  ieclich  reth  fri  gut  daz  von  alter  fri  ist  gewesen  sol  sin  und 
geben  hier  über  gezüge  her  Friderich  de  Leteni  von  Nippenburch,  hern  Eberharden 
von  Stöffelen  zwen  ritder,  Albrehten  den  Hemelinc  von  Cuppingeu,  Bertholden  und 
Gerlachen  sin  sün,  Bertholden,  Ansheln,  Alberethen  von  Calwe,  Burcarden  von  Syn- 
dolvingen, Gerlachen  den  shultheisen,  Cünraden  Drutman,  Luzen  Ubelaker  und  Cün- 
raden  den  Behein  burger')  von  AVile  und  geben  den  vor  genantden  gezugen  unser 
genozschaft  zu  einer  gezugnüst  in  dir  sach.  Und  ze  merre  festenunge  so  geben  wier 
disen  brief  mit  unserm  insigel  und  mit  dez  abbetes  von  Hyrsawe  und  mit  der  steidte 
insigel  von  Wile  fersigeltt.  Wier  der  abbet  von  Hyrsawe  und  wier  die  vor  genantden 
bürger  von  Wile  fergehen  disen  brief  mit  unserm  insigel  sin  fersigelt. 

Dierr  brief  war  gegeben  ze  Wile  in  der  jar  zal  von  gotdes  gebi'irtde  dusunt  jar 
zwe  hundert  jar  ehtdu  und  nunzek  jar  man  zalt,  an  dem  hahtoden  dage  nach  sant 
Walburg  dag. 

t)  Reitersiegel  Graf  Rudolfs  von  Tübingen,  s.  Bd.  9,  S.  276.    2)  Siegel  des  .\l)ts  von  Hirsau  s.  Bd.  10,  S.  387. 
Das  dritte  Siegel  abgegangen.  —  .\bdruck :  Schmid,  Pfalzgrafen,  ÜB.  S.  84. 
a)  Vorlage  bürgen. 


142  1298.  Mai  10  und  12. 

5130. 

Herzog   Albrecht   von    Oesterreich   verschreibt   dem  Grafen  Eberhard   von   Wirtemberg   für 
seine  ihm  zu  leistenden  Dienste  1200  Mark  Silber. 

Im  Lager  bei  Strassburg  1298.     Mai  10. 

Nos  Albertus  dei  gratia  dux  Austrie  et  Stirie  dominus  Camiole  Marchie  ac 
Portusnahonis  ||  promittimus  tenore  presentium  spectabili  viro  Eberhardo  comiti 
de  Wirtinberg  avunculo  nostro  ||  karissimo  pro  exhibendis  nobis  per  ipsum  obsequiis 
et  prestandis  auxiliis  mille  ducentas  marcas  argenti  ||  legalis  ponderis  nos  daturos, 
quingentis  marcis  in  festo  nativitatis  beate  Marie  virginis  venture  proxime  et  sep- 
tingentis  marcis  in  purificatione  sancte  Marie  sequenti  finaliter  persolvendis,  consti- 
tuentes  fideiussores  et  debitores  usque  ad  presentiam  et  adventum  predicti  Eber,  pro 
eadem  summa  argenti  venerabilem  dominum  H.  Constantiensem  episcopum  spectabiles 
viros  Burcliardum  de  Hoenberch  et  Hugonem  de  Werdinberg  comites  avunculos 
nostros  dilectos  harum  testimonio  litterarum. 

Datum  in  castris  apud  Argentinam,  VI.  idus  Maii,  anno  domini  MCC  nona- 
gesimo  octavo. 

Bruchstück  des  Siegels.  —  Abdiuck :  Heß,  Mon.  Guelf.  268.  —  Regest :  Böhmer,  Reichssachen  232  und 
Addit.  II  Hz.  Albrecht  S.  495.  -  Lichnowsky  2,  CCVI  n.  96. 


5131. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Mai  12. 

Abt  Wilhelm  und  Konvent  von  Weissenburg  Benediktinerordens  beurkunden,  dass 
Markgraf  Friedrich  von  Baden  ihrem  Kloster  seine  Stadt  Kuppenheim  übertragen  (civi- 
tatem  sive  oppidum  in  Cupenheim  ad  eum  iure  proprietatis  pertinentem  nobis  — 
resignavit  et  —  —  transtulit)  und  von  ihnen  zu  Lehen  genommen  hat.  Sie  geben  des- 
halb, weil  dadurch  ihr  Kloster  schadlos  gehalten  ist,  ihre  Zustimmung  zum  Verkauf  des 
Dorfes  Maisch,  das  ihnen  gehört  hat  und  Lehen  des  Markgrafen  ist,  und  bestätigen  diesen 
Verkauf  durch  den  Markgrafen  an  Kloster  Herrenalb. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Actum  anno  domini  MCCXCVIII.,  feria  IL  ante  ascensionem  domini. 

Meichsner,  Decisionum  diversar.  causar.  in  camera  imperiali  iudicatar.  t.  IV  p.  569  mit  Jahr  1398.  —  Regest: 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Baden  644. 


1298.  Mai  15  und  17.  143 

5132. 

Die  Schenken  Konrad   und  Burkhard   von  Schenkenzeil   verkaufen   an    Hug   von  Thalheini, 
Vogt  zu  Sulz,  alle  ihre  Rechte  zu  Hinterröthenherg. 

Sulz  1298.     Mai  15. 

Ich  Cüurat  der  schenke  unde  Burcart  min  l)rflder  her  Eberhartes  schenkten 
selif^en  süne  tun  kunt  ||  allen  den  die  disen  brief  sehent  alder  hftrent  lesen,  das  wir 
Hugen  von  Talhain  voget  ze  Sülze  ||  und  allen  sinen  erben  haben  gegeben  ze  koufende 
rehte  und  redelicheu  und  für  aigen  ellü  du  ||  reht,  du  wir  haten  in  deme  dorfe  ze 
Rötenberc,  das  da  lit  obe  der  staige  ze  Keinehartesowe,  l)oidü  lüte  und  gut  und  <la 
zu  aine  vrowen  dii  sizzet  ze  Schönenberc.  Ich  vor  genanter  Hug  der  voget  spricht' 
das,  das  mir  der  vor  genante  Cünrat  unde  Burcart  gebrtidere  das  vor  genante  gut 
verstau  sun  an  allen  den  steten,  so  es  ansprechic  wirt,  nach  rehte  unde  ouch  minen 
erben.  Ich  vor  genanter  Cünrat  unde  Burcart  gebrudere  sprechen,  das  es  war  si 
und  ouch  vor  biderben  liiten  gelobet  haben  ze  stünde.  Hie  bi  was  her  Gelfrat 
kilcherre  ze  Sülze,  her  Burcart  Salzvas,  Johannes  von  Rüti,  Hainrich  der  maier  von 
Wassenecke,  Cünrat  von  Altdorf,  her  Herman  der  lütpriester  von  Sülze  genant  Lüder, 
her  Herman  lütpriester  von  Emphiugen,  Jacob  der  scriber,  Albreht  und  Herman 
gebrädere  von  Mezsteten,  Friderich  der  Güte  der  junge,  Wemher  Fulhal)er,  Berhtolt 
Ungeriht,  Cünrat  Tüsseli,  Hainrich  Ungeriht,  Hainrich  der  Swager,  Hainricli  von 
Rüsier  unde  andere  hite  gnüge.  Das  dis  war  si  unde  ouch  von  uns  vor  genanten 
gebrüderen  stete  belibe,  dar  umbe  henke  ich  Cünrat,  wan  ich  der  elter  bin  und 
ouch  Burcart  noch  nit  ingesigeles  hat  min  brüder,  min  ingesigele  an  disen  brief  ze 
aime  Urkunde  der  warhait. 

Dirre  brief  wart  gegeben,  do  man  zalte  von  gotes  gebürte  tusent  zwai  hundert 
unde  nünzic  jar  und  in  deme  ahtode  jare,  an  der  ufferte  tage,  ze  Sülze  vor  des  schult- 
haissen  huse. 

Rundes  Siegel,  38  mm.,  im  geteilten  Scliild  oben  ein  wachsender  Adler,  unten  ein  erhöhter  Sparren:  l'ni- 
schrift:  f  •  S  •  C  •  PINCERXE  •  DE  •  SCHEmKENZELL.  -  Regest:  Crusius,  Annal.  Suev.  3,  3,  14,  S.  18G. 


5133. 

Esslingen  1298.     Mai  17. 

Aht   und  Konvent   von  Kaisheim    übernehmen  die   Versehung  der  Kapelle,  die  Meister 
Trutwin   der  Arzt   in   Esslingen   neben    dem  ihnen  im  .fahr  129 H  geschenkten   Haus  erbaut 


144  1298.     Mai   20  und  27. 

hat,  und  bekennen,  dass  im  Fall  ihrer  Nachlässigkeit  der  Aht  von  Salem  das  Recht  haben 
soll,  einen  tauglichen  Priester  dafür  anzustellen. 

Abdruck :    v.  Weech,    Cod.  dipl.  Sal.  2,  539  n.  984   nach    dem    Orig.  in    Karlsruhe    (mit    April  IG).     Damach 
Regest:  Eßlinger  ÜB.  1,  132  n.  304. 


5134. 

Saulgau  1298.     Mai  20. 

Äbtissin  und  Konvent  von  Heiligkreuzthal  verkaufen  Güter  in  Friedingen  als  Leib- 
geding  an  die  Pfarrer  Berthold  von  Saulgau,  Ul.  von  Einzwängen  und  C.  von  Andelfingen 
für  Lebenszeit  der  drei  Klosterfrauen  Anna,  Hailwig  und  Clara,  der  Töchter  weiland 
Herrn  H.  von  Neufrach. 

Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  45  n.  156. 


5135. 

Peter  von  Entringen  verkauft   an  Anselm  von  Hailfingen   seinen  Teil  der  Burg  Entringen. 

Entringen  1298.     Mai  27. 

In  gotes  namen.  Amen.  Allen  den  sol  künt  sin  die  disen  brief  sehent  alder 
horent  ||  lesen,  das  ich  Peter  von  Entringen  ve[r]gihe  ains  köufes  gein  Ashalme  von  || 
Halvingen  swas  ich  an  der  bürge  han  ze  Entringen  und  alliu  diu  reht  ||  diu  da  zuo 
horent,  diu  han  ich  im  gegeben  in  allem  reht  as  ichs  han  und  min  vater  het, 
ume  zvk^aizg  und  hundert  pfunde  Haller  und  han  das  gut  ufgegeben  Hug  von  Hal- 
vingen und  Hainrich  von  Kemchingen,  die  haut  ouch  lehen  von  dem  von  Zolre, 
das  selbtetig  guot  sol  ich  vertgan  swie  im  nuzze  und  gut  ist  dem  vor  genanten 
Anshalme  und  sol  im  das  vertgan  swiene  er  michs  manat  an  golt  und  ane  silber 
und  han  im  des  gesworn  zen  haieligan.  Das  dirre  kouf  stete  belibe,  des  gib  ich 
mine  brieve  und  min  insigel  und  Anshaln  von  Halvingen  sin  insigel  und  her  Wolfran 
von  Altunstaieg  sin  insigel  und  Hüg  von  Halvingen  sin  insigel.  Dis  koufes  ist 
geziug:  her  Hainrich  von  Mügenegge,  Hainrich  von  Remchingen,  Peter  von  Halvingen, 
Hainz  und  Kraft  sin  sune,  Hainrich  von  Erlhain,  Erice  Goltstain,  Hannes  diu  Krot, 
Lutwin  Ulrich  des  kneht  von  Altunstaieg,  pfafe  Volmar  der  kilchere  von  Entringen 
und  ander  biderb  lut. 


1298.     Juni  1.  146 

Dirre  kouf  beschac  ze  Entringen.  Dirre  brief  wart  gegeben  do  von  gotes 
geburt  waren  zwelf  hundert  jare  niu/ig  jare  und  aht  jare.  an  dem  cinsttag  in  der 
])fiiigst  wochun. 

Drei  Siegel.  1)  Feters  von  Entringen,  s.  o.  ö.  'M.  2)  Anselms  von  Hailfingen,  scliildförmig,  c.  4*2,%  mm., 
mit  vier  Unken  Spitzen  gespalten ;  Umschrift  fast  ganz  unleserlich.  3)  Hugos  von  Hailtingen,  s.  Bd.  tO,  S.  246. 
—  Abdruck:  ZüORIi.  1  i,  4ö«. 


5136. 

Urkunde  über  mehrere  Jahr  zeit  Stiftungen  im  Kloster  Adelberg. 
Adelberg  1298.     Juni  1. 

In  nomine  domini.  Amen.  Ea  que  fiunt  in  tempore  ne  simul  cum  tempore  per- 
transeant,  expedit  ea  scripturarum  ac  testium  ||  subsidiis  adiuvari.  Cuius  rei  causa 
noverint  universi  tarn  presentes  quam  futuri,  ad  quorum  notitiam  littere  presentes 
pervonerint,  ||  quod  dominus  de  Gerstetin  duas  libras  Hallensium,  domina  de  R6sen- 
stAn  I  libram  et  V  solidos  Hallensium,  domina  de  Horninggen  unam  libram  Hallen- 
sium, II  item  soror  domini  prepositi  H.  in  Madelberch  partem  vinee,  quod  vulgaliter 
dicitur  kn  morgen,  situm  in  monte  Synche  dictum  am  8tige  iuxta  Scliörndorf  ex  pie 
devotionis  aflfectu,  quem  erga  conventum  ecclesie  Madelbergensis  specialiter  habent. 
pro  remedio  animarum  suarum  bona  memorata  solvenda  in  pitantiam  dominorum 
supradictorum  annuatim  utenda  tenenda  perpetim  libere  contulerunt.  Loca  igitur  in 
quibus  census  predictos  valeant  domini  memorati  omni  occasione  remota  habere 
annuatim  duximus  specialiter  nominare:  in  Bertenanch  H.  dictus  Rex  X  solidos  Hal- 
lensium, Size  Slierbach  unam  libram  Hallensium  et  HI  solidos,  item  Albertus  Epis- 
copus  XIX  solidos,  item  Kiigerus  dictus  Wagener  XIII  solidos,  item  in  civitate 
Schorndorf  de  predio  dictum  Mütelin  situm  iuxta  fluvium  Rames  I  libram  Hallensium. 
Ut  autem  testamentum  iam  dictum  valeat  inviolabiliter  permanere,  presentes  litteras 
exinde  confectas  sigillorum  venerabilium  dominorum  de  Ursperch,  Roggenburch,  Madel- 
berch prepositorum  duxit  conventus  prefatus  in  Madelberc  munim[in]e  roborandas. 

Datum  et  actum  in  ecclesia  Madelbergensi,  anno  domini  MCC  nonagesimo  VIII., 
in  die  sancte  trinitatis. 

Siegel  abgegangen. 


XI.  ,9 


146  1298.     Juni  3  und  7. 

5137. 
Ohne  Ortsangabe.     1298.     Juni  3. 

Der  Edle  Kraft  von  Klingenfels  (Clingenvels)  und  seine  Gemahlin  Herburgis  verkaufen 
(vendidimus)  an  Äbtissin  und  Konvent  von  Gnadenthal  (Gnadental  iuxta  Hallis)  einen 
Hof  in  Eckartshausen  (curiam  nostram  sitam  in  Oggershusen  quam  colit  Heinricus 
dictus  Brochsiler  cum  omnibus  suis  attinentiis  cultis  et  incultis  quesitis  et  inquesitis) 
um  50  S  Heller  und  versprechen  Gewährschaft. 

Testes:  dominus  "Wernherus  rector  parrochie  in  Hallis,  Wolframus  miles,  Hein- 
ricus de  Tullauwe,  Cünradus  Veldener,  Trutwinus,  Walterus  Kolman  cives  in  Hallis, 
frater  Dietricus  et  frater  Cünradus  ordinis  Cysterciensis,  Sifridus  de  Michelvelt,  Hein- 
ricus dictus  de  Rote  in  Michelvelt,  Walterus  dictus  Weizze  de  Otterbach  et  Jacobus 
famulus  prefati  Craftonis  de  Clingenvels. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  Vni.,   proxima  tertia  feria  post  octavam 

penthecostes. 

Öhringen.  Orig.  Perg.  Beschädigtes  Siegel,  schildförmig,  c.  55,50  mm.,  im  Schildeshaupt  rechtsschreitender 
leopardierter  Löwe,  unten  zehnmal  geteilt ;  Umschrift :  . . . .  FTON'IS  -DE  ... .  INGEN  VELSE.  —  Abdruck :  Wibel  2,  127. 


5138. 
Bebenhausen  1298.     Juni  7. 

Der  Kirchrektor  Wernher  von  Plieningen  vertauscht  zum  Nutzen  seiner  Kirche  eine 
dieser  gehörige  Wiese  gegen  eine  andere  von  Ritter  Wolfram  dem  Jüngern  von  Bernhausen 
(quod  ecclesie  mee  de  Blieningen  predicte  condicionem  cupere  faciens")  meliorem 
pratum  dictum  diu  Made  cum  strennuo  viro  Wolframo  de  Beruhusen  milite  iuniore 
de  consensu  venerabilium  .  .  abbatis  et  conventus  monasterii  de  Bebenhuseii  —  ad 
quos  ins  patronatus  ecclesie  memorate  dinoscitur  pertinere,  pro  certo  fundo  sive  prato 
in  loco  dicto  Kainbrunne  iuxta  silvam  dictam  Brunnehalde  doti  ecclesie  mee  predicte 
assito  permutavi.  Nee  obstare  poterit  si  forsitan  antedictus  fundus  dictus  diu  Made 
per  supradictum  militem  vel  eins  heredes  aut  per  colonos  quoslibet  vel  etiam  inqui- 
linos  efficiatur  utilior  quovis  modo,  presertim  cum  ipse  fundus  dictus  diu  Made  non 
posset  permutationis  tempore    conferri   ad   maiorem    utilitatem    ecclesie    ac  honorem). 

Siegler:  Der  Abt  von  Bebenhausen  und  der  Aussteller. 


1298.     Juni  8.  147 

Abt  und  Konvent  von  Bebenhausen  geben  ihre  Zustimmumj  ausdrücklich  kund. 
Datum  Bebenhusen,  anno  domini  MCCLXXXXVIII.,  VII.  idus  Junii,  indictioue  XI. 

All  erster  Stelle  beschädigtes  Sieg;el  des  Abts  von  Bebenhauseii,  s.  Bd.  6,  S.  25ü.  An  zweiter  ein  Riind- 
Kiegel,  iJü  mm.,  St.  Martin  zu  Pferd,  dem  Bettler  seinen  Mantel  teilend;  Unischrift:  f  •  S  •  WEKNHEKI  •  FLEB  .  .  . 
BLIENIGE.  -  Abdruck:  ZGORh.  14,  1ö7. 

a)  So! 


513Ü. 

Augsbunj  1298.     Juni  8. 

Bruder  Heinrich  Bischof  von  Rodosto ')  (Redestonensis)  verleiht  allen  wahrhaft  Buss- 
fertigen und  Beichtenden,  die  die  Kapelle  der  hl.  Blasius,  Sebastian  und  Katharina  an 
Sonntagen,  an  den  vier  Marientagen,  den  Aposteltagen,  dem  Tag  der  Weihe  der  Kapelle, 
fei'ner  an  Weihnachten,  Ostern,  Himmelfahrt  und  Pfingsten,  an  den  Tagen  ihrer  Patrone 
und  in  den  Oktaven  aller  dieser  Feste  besuchen,  und  den  Sondersiechen  (fratribus  ibidem 
leprosis)  Almosen  geben,  einen  Ahlass  von  40  Tagen  für  Tod-  und  von  einem  Jahr  für 
lässliche  Sünden,  unter  Voraussetzung  der  Zustimmung  des  Diözesanbischofs  und  mit  unbe- 
grenzter (iüUigkeit. 

Datum  Auguste,  anno  domini  millesimo  CCLXXXXVHL,  VI.  idus  Junii. 

Ulm.  Orig.  Perg.  Bruchstück  des  spitzovalen  Siegels  aus  mit  Mennig  gemischtem  Wachs;  der  sitzende 
Bischof,  in  der  Linken  den  Stab,  die  Rechte  segnend  erhoben ;  von  der  Umschrift  erhalten ;  f  •  S  •  FRIS  •  HEI  .... 
ONEN  •  ECCLIE  •  EPI.  -  Abdruck:  Ulmisches  ÜB.  1,  251. 

1)  Nach  Eübel,  Hierarchia  cathol.  Med.  .\evi  1,  443  n.  sufTraganeus  archiepiscoporum  Coloniensium  12i)H— 1312. 


5140. 
Konstanz  1298.     Juni  8. 

Propst  K.,  Dekan  Rudolf  und  das  ganze  Kapitel  der  Konstanzer  Kirche  tauschen 
(permutamus  —  et  tradimus)  zum  gegenseitigen  Nutzen  mit  dem  Kloster  Weingarten  einige 
Eigenleute  (Mehthildim  filiaiii  Cilnonis  de  Wille  nobis  iure  proprietatis  pertinentem 
cum  sua  posteritate  pro  Adelhaidi  filia  quondam  dicti  Trumpler  iure  proprietatis  per- 
tinentem cum  sua  posteritate  predictis  .   .  abbati  et  conventui  monasterii  supradicti). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCXCVIIL,  VI.  idus  Junii,  indictione  XI. 

Siegel  abgegangen. 


148  1298.     Juni   15. 

5141. 

Konrad  von  Schifferstadt  Komthiir  und  die  Brüder  von  Altshausen  verkaufen  an  Heinrich 
Brucher  ein  Gut  zu  Mieterkingen  als  Leibgeding. 

Ohne   Ortsangabe.     1298.     Juni  15. 

Ich  bruder  Cünrat  von  Schifferstat  bruder  des  spitales  sancte  Marien  des  Thuzen- 
huses  commendur  ||  zu  Alshusen  und  alle  die  bruder  des  selben  huses  tliün  künt 
allen  den  die  disen  gegenwärtigen  brief  ||  ane  sehent  oder  horent  lesen,  das  Heinrich 
der  Brücher  hat  kouft  umbe  uns  das  gut  zu  Müter||chingen,  do  Heinrich  Büze  uffe 
sas,  umbe  aht  naarc  silbers  und  ein  halbe  zu  eime  lipgedinge  vünf  liben,  ieme  selben 
und  vier  kinden  Albrelit  Benzen  Cünzen  und  Ulrich,  und  alle  die  wile  das  der  vünf 
libe  einer  lebet,  so  sullent  sie  daz  vor  genante  gut  nissen  einer  nach  dem  andern, 
und  swenne  die  vünf  libe  niht  ensint,  so  sol  das  vor  genante  gut  uns  und  unserme 
huse  ledic  sin.  Das  dis  stete  blibe  von  uns  und  von  unsern  nachkümen,  so  henken 
wir  unsers  huses  ingesigel  an  diesen  brief  zu  eime  warn  Urkunde.  Dis  sint  gezuge, 
die  es  sahent  und  hortent:  der  herre  bruder  Cünrat  von  Blümenvelt  luprister  von 
Alshusen,  bruder  Eberhart  von  Stekebrünnen,  bruder  Arnolt  von  Langenstein,  bruder 
Hiltebolt  von  Rudelingen,  Ulrich  der  Nüber  von  Sulgen,  Rüdeger  von  Hagenöwe, 
meiger  Ulrich  der  Rüde,   meiger  Heinrich  von  Hagenöwe  und  ander  erber  lüte  gnuge. 

Dis  geschach,  do  nach  gotes  gebürte  was  thüsent  jar  und  drü  hundert  jar  ane 
zwei  [j]ar,  an  sancte  Vites  thage. 

Beschädigtes  Siegel  der  Kommende  Altshausen,  s.  o.  S.  HG. 


5142. 

Heinrich  der  Brucher   kauft   von   dem  Komthur   und  den  Brüdern  zu  Altshausen  für  sich 
und  seine  vier  Söhne  als  Leibgeding  ein  Gut  zu  Mieterkingen. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Juni  15. 

Ich  Heinrich  der  Brucher  thün  künt  allen  den,  die  disen  brief  ane  sehent  oder 
horent  lesen,  daz  ich  ||  han  kouft  umbe  den  conmendur  und  die  bruder  des  Thüzen- 
huses  zu  Althusen  daz  gut  zu  Mütter||chingen,  do  Heinrich  Büze  uffe  sas,  umbe 
nündehalbe  marc  silbers  zu  eime  rehten  lipgedinge  ||  vünf  liben,  mir  selben  und  vier 
kinden  Albreht  Benzen  Cunzen  und  Ulrich,  und  süUent  daz  vor  genante  gut  niessen 
einer  nach  dem  ander  alle  die  wile,    daz  under  uns  einer    lebet,    und  swen  wir  \ünf 


1298.     Juui  18.  149 

libe  iiilit  ensint,  alse  wir  do  vor  genant  sin,  so  sol  liaz  vor  genante  gut  ledic  sin 
dem  vor  genanten  conmendör  und  den  brudem  des  vor  genanten  huses  zu  Alshusen. 
Das*)  dis  stete  und  war  belibe,  so  henken  wir  vröwe  Adelheit  appetissen  zu  Böchöwe 
durch  die  bette  des  vor  genanten  conmendürs  und  der  bröder  von  Alshusen  und  ouch 
durch  die  bete  des  vor  genanten  H.  Bruchers  und  siner  kinde  unser  ingesigel  an 
diesen  brief  ze  einem  warn  Urkunde.  Dis  sint  gezuge,  die  es  sahent  und  hortent: 
Ulrich  der  Nüber,  Cünze  Kröwel,  Heinrich  Bockelin,  Ulrich  und  Heinrich  die  Heren, 
Rudeger  von  Hagenöwen,  meiger  Ulrich  der  Rüde  und  Heinrich  von  Hagenöwe  und 
ander  erber  lüte  gnuge. 

Dis  geschach,  do  nach  gotes  geburte  was  thüsent  jar  und  drii  hundert  jar  ane 
zwei  jar,  an  sanete  Vites  thage. 

An  braun-  und  weißer  Leinensclinur  spitzovaies  Siegel,  50,80  mm.,  sitzende  Heilige,  in  der  Linken  die 
Märtyrerpalnie,  in  der  Rechten  einen  unkenntlichen  Gegenstand  haltend ;  Umschrift :  f  •  S  •  AÜELHAIDIS  • 
ABBE  •  BVCHAVGENSIS. 

a)  Von  hier  an  andere  Hand  und  Tinte. 


6143. 

Ravensburg  1298.     Juni  18. 

Amman  Friedrich,  Ratmannen  und  ganze  Gemeinde  von  Ravensburg  beurktmden,  dass 
am  18.  Juni  (feria  quarta  proxima  ante  festum  beati  Johaunis  Baptiste)  vor  ihnen  der 
Kirchherr  (rector  ecclesie)  Burkhard  von  Gornhofen  (Gailenhoven)  bekannt  hat,  von  Abt 
und  Konvent  von  Weissettau  20  Mark  Silber  Konstanzer  Gewichts  empfangen  zu  haben. 
Dafür  hat  er  vor  ihnen  stipulatione  soUempni  interposita  zugunsten  des  Klosters  auf  all 
sein  Recht  an  die  Besitzungen  Torkenweiler  (in  possessionibus  dictis  Dorenkwiler  ipsa- 
rumque  pertinentiis  universis  nee  non  in  pratis  que  vulgariter  dicuntur  Ruprül  et 
Wagenprül  nee  non  in  usufructu  utilitate  et  proventibus  ac  redditibus  ipsarum  pos- 
sessionum  et  pratorum  predictorum)  verzichtet  und  alle  Briefe,  die  er  darüber  vom 
Kloster  hat,  für  nichtig  und  kraftlos  erklärt. 

Siegler:  Die  Aussteller  (sigillo  nostre  civitatis). 

Datum  in  Ravenspurch,  anno  domini  MCCLXXXX  octavo,  die  pi-edicta,  indic- 
tione  XI. 

Siegel  der  Stadt  Ravensburg,  s.  Bd.  7,  S.  117. 


150  1298.     Juni  30. 

5144. 

Sirnau  1298.     Juni  30. 

Friorin  und  Konvent  von  Sirnau  beurkunden,  dass  der  Pleban  Ludwig  von  Owen 
(honesta  persona  L.  plebanus  dictus  in  Owen)  ihnen  30  E  Heller  übergeben  hat,  wofür 
sie  ihn  jährlich  auf  15.  Juli  (in  festo  beate  Reginsindis  virginis)  3  E  Heller  bezahlen 
sollen.  Nach  seinem  Tod  ist  dieser  Zins  an  Johann  den  Bruderssohn  des  Plebans  zu  ent- 
richten. Nach  beider  Tod  geht  Kapital  und  Zins  (peccunia  prenotata  atque  redditus 
pretacti  exinde  provenientes)  in  das  Eigentum  des  Klosters  über  ex  donatione  libera 
earundem  (seil,  personarum),  eo  etiam  iure  quod  fulgariter  dicitur  libgedinge.  Dafür 
werden  die  Geber  der  guten  Werke  und  Gebete  der  Schwestern  teilhaftig  (nos  quoque 
ipsas  participes  fecimus  et  esse  volumus  bonorum  omnium,  que  per  sorores  nostri 
conventus  et  in  nostro  monasterio  dominus  fieri  dederit,  et  pro  ipsis  orationes  funde- 
mus  sicut  pro  sororibus  nostri  ordinis  facere  consuevimus). 

Siegler:  Die  Aussteller  und  der  Pleban  L.  von  Owen. 

Actum  et  datum  apud  Syrmenov,  anno  domini  MCCLXXXXVIII.,  I.  kalendas  Julii. 

Eßlingen.  Orig.  Perg.  Zwei  spitzovale  Siegel,  1)  des  Klosters  Sirnau  s.  Bd.  6,  S.  26.  2)  30,45  mm.,  eine 
ausgerissene  Pflanze  mit  7  Blättern,  auf  dem  obersten  Paar  je  ein  Vogel;  Umschrift:  f  •  S  •  LIVD'ICI  •  PLEBANI  • 
DE  •  OWN  .»♦..  —  Regest:  Eßlinger  ÜB.  1,  132  n.  305. 


5145. 

König  Adolf  verpfändet  dem  Kloster  St.  Gallen  Gericht  und  Vogtei  des  Reichs  über  Kloster 
und  Stadt  St.  Gallen,  über  Wangen  und  Altstätten. 

Im  Lager  bei  Heppenheim  1298.     Juni  30. 

Nos  Adolfus  dei  gratia  ßomanorum  rex  semper  augustus  recognoscimus  et  pre|| 
sentibus  profitemur  quod  venerabili  Wilhelmo  de  genere  comitum  de  Monte  Forti  || 
abbati  monasterii  Sancti  Galli  Constanciensis  dyocesis  et  in  persona  sua  eidem  mona- 
sterio in  II  trecentis  marcis  argenti  sumus  nostro  et  imperii  nomine  ex  causis  infra 
scriptis  debitores  et  legittime  obligati.  Nam  cum  nobili  viro  Heinrico  de  Ffrouwem- 
berg  fideli  nostro  dilecto  propter  grata  sua  servitia  presentia  et  futura,  ad  que 
facienda  idem  se  nobis  et  imperio  obligavit,  centuin  et  quinquaginta  marcas  argenti, 
cumque  ex  eadem  causa  strennuo  viro  Gerwico  dicto  Güssen  de  Gussemberg  fideli 
nostro  dilecto  quinquaginta  marcas  argenti  pro  uno  dextrario  comparando  promiseri- 
mus  nos  daturos,  nos  dictis  Heinrico  et  Gerwico  prefatum  abbatem  principem  nostrum 


1298.     Juni  30.  151 

dilectuiu  pro  huiiana  picuiiie  supradicte  ad  ducentus  marcas  asceudente  delegavimu» 
debitorem  et  constituimus  solutorem  accedente  eonindeni  hinc  et  inde  unanimi  voluii- 
tate,  sie  igitur  ex  hac  causa  in  ducentis  marcis  tenemur  abbati  et  suo  raonasterio 
meinoratis.  Preterea  cum  idem  abbas  nobis  duos  dextrarios  et  quedam  arma  pro  cen- 
tum  marcis  argenti  vendiderit,  trecente  marce  argenti  in  summa  resultant,  in  quibus 
dicto  abbati  et  suo  monasterio  nostro  et  imperii  nomine  dinoBcimur  obliguti.  Pro 
qua  quidem  pecunia  eidem  abbati  et  suo  monasterio  iudicium  et  ius  advocaticium 
antiq[u]um  nobis  et  imperio  quoad  ipsum  monasterium  et  civitatem  Sancti  Galli  nee 
non  quoad  opida  in  Wangen  et  Altsteten  homines  res  bona  et  possessiones  ipsiuts 
monasterii  in  quolibet  suo  territorio  et  districtu  pertinens  cum  redditibus  et  obven- 
tiouibus  universis  ad  idem  iudicium  et  ius  advocaticium  ab  olim  spectantibus  et  annexis 
eisdem  pignori  obligavimus,  proventibus  eorundem  quos  dicto  abbati  et  suo  monas- 
terio donamus  in  sortem  minime  computandis,  tamdiu  tenendum  et  titulo  pignoris 
pacifice  possidendum,  quoüsque  dicte  trecente  marce  argenti  dicto  abbati  vel  suis 
successoribus  et  ipsi  monasterio  plenarie  fuerint  persolute.  Verumtamen  quia  quos- 
dam  certos  redditus  dicti  iudicii  et  iuris  advocaticii  strennuo  viro  Walthero  villico 
de  Altsteten  pro  quadam  summa  pecunie  dicimur  obligasse,  promisimus  nos  facturos 
quod  dictus  Waltherus  villicus  renuntiabit  et  cedet  obligationi  huiusmodi  sibi  facte, 
quod  si  non  fecerimus  et  ipsum  abbatem  data  pecunia  cessionem  huiusmodi  contigerit 
ordinäre,  eam  pecuniam  quam  idem  ob  causam  huiusmodi  dederit  premissis  trecentis 
marcis  argenti  ipsi  abbati  ut  premittitur  debitis  sub  omnibus  pactis  et  condicionibus 
obligationis  pignoraticie  supradicte  volumus  cumulari  adici  et  annecti.  Ceterum  dicto 
abbati  et  suis  successoribus  duraute  obligatione  pignoris  supradicti  damus  auctori- 
tatem  et  liberam  potestatem  ponendi  et  statueudi  iudicem  qui  presideat  iudicio  supra- 
dicto  cui  iudici  taliter  statuendo  exnunc  damus  auctoritatem  exercendi  merum  et 
mixtum  iraperium,  hoc  est  animadverteudi  in  facinorosos  et  mittendi  in  possessionem 
ac  alia  exercendi  que  ad  huiusmodi  spectant  iurisdictionem  et  iudicium  ab  antiquo 
cum  siraplici  cohertione,  sicut  huiusmodi  auctoritas  a  pro  tempore  presidentibus  imperio 
per  iudices  huic  iudicio  presidentes  consuevit  exigi  et  concedi,  presentium  testiraonio 
litterarum  nostre  maiestatis  sigilli  secretorum  robore  munitarum. 

Datum  in  castris  apud  Heppenhein,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nona- 
gesimo  octavo,  indictione  undecima,  iL  kalendas  Julii,  regni  vero  nostri  anno  septimo. 

St.  Gallen.  Orig.  Perg.,  abweichend  von  der  gewöhnlichen  Form  der  Königsurkunden  mehr  hoch  als  breit 
(c.  21  :  32  cm).  An  grünen  Leinenfäden  ein  Re.st  des  Siegels,  eingenitht.  —  Abdruck :  Kopp,  Urkk.  z.  Gesch.  d. 
eidgenöss.  Bünde  1,  48  n.  30.  —  Wartmann.  FB.  d.  Abtei  St.  Gallen  3,  297.  —  Regest:  Bühmer,  K.  Adolf  .<»9. 


152  1298.     Juli   1   und  5. 

6146. 

König  Adolf  verspricht  dem  Burkhard  von  Erbach  für  seine  Dienste  100  Mark  Silber  und 

verpfändet  ihm  dafür  Einkünfte  in  Sulmetingen, 

Im  Lager  bei  Wiesoppenheim  1298.     Juli  1. 

Nos  Adolfus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  ad  universorum  notitiam 
volumus  pervenire,  quod  strenuo  viro  Burchardo  de  Elrebach  fideli  nostro  dilecto 
propter  grata  servitia  sua  que  nobis  impendit  ad  presens  et  impendere  poterit  in 
futurum  centum  marcas  argenti  promittimus  nos  daturos,  obligantes  eidem  pro  pecunia 
huiusmodi  in  opido  nostro  Sulmatingen  annue  decem  marcarum  redditus  tamdiu  colli- 
gendos  percipiendos  et  habendes  de  bonis  imperii,  quousque  sibi  vel  suis  heredibus 
feodorum  capacibus  per  nos  vel  nostros  successores  in  imperio  prefate  centum  marce 
integraliter  persolvantur,  quibus  solutis  ipsas  convertent  in  predia  a  nobis  et  imperio 
feodali  titulo  perpetuo  possidenda,  presentium  testimonio  litterarum  nostre  maiestatis 
sigilli  robore  cZignatarum. 

Datum  in  castris  apud  Oppenheim,  kalendas  Julii,  indictione  XI.,  anno  domini 
millesimo  ducentesimo  nonagesimo  octavo,  regni  vero  nostri  anno  septimo. 

Böhmer-Ficker,  Acta  imperii  selecta  1,  388  n.  525  nach  Abschrift  Chr.  Fr.  Stalins,  deren  Vorlage,  ein  Vidimus 
der  Stadt  Ulm  von  1447,  nicht  nachgewiesen  werden  konnte.  —  Regest  nach  derselben  Quelle :  Böhmer,  K.  Adolf  400. 


5147. 
Baindt  1298.     Juli  5. 

Schicester  Bertha  die  Äbtissin  und  der  Konvent  von  Baindt  (Biunde)  beurkunden  dem 
Rudolf  genannt  Klein  von  Riebgarten  (Eüdolfo  dicto  Clanen  de  Rübugarton)  und  seiner 
Frau  Gertrud  eine  Gült  von  4  Scheffel  Spelt  Ravensburger  Mess  jährlich  auf  Martini 
schuldig  zu  sein,  wofür  sie  elf  S  Konstanzer  Pfennige  erhalten  haben.  Nach  dem  Tod 
der  beiden  erlischt  jede  Verpflichtung  des  Klosters  zu  tveiteren  Zahlungen. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Actum  aput  Biunde,  anno  domini  MCCIXVIII.*),  in  crastino  beati  Ödalrici  epis- 
copi,  presentibus  Bur.  plebano  sancti  Johannis  ecclesie  parrochialis  in  Biunde,  fratre  H. 
mercatore,  fratre  Her.  quondam  mercatore  conversis  in  Biunde. 

Wolfegg.     Orig.  Perg.     Abhängendes    Siegel    s.  Bd.  9,    S.  218.  —  Regest:    DiözASchwab.  1891,    S.  7  n.  143. 

a)  So! 


I20R.     .luli    10  und  :J0.  163 

5148. 
Bopfirnjen   VJQ8.     Juli   10. 

Bertholil  yenannt  Üfchircher  Bürger  in  Bopfingen  verkauft  (vendidi  et  vendo  tradidi 
et  trailo)  f/emeiitsam  mit  seiner  Frau  Mechfhild  und  mit  Zustimmuny  seiner  Söhne  Konrad, 
Berthold  und  Heinrich  an  Kloster  Kirchheim  (Chirchein)  Cisterzienserordens  eine  Wiese 
an   der   Sechta   (pratmii    situm   apud   tluvium   dictum  Sehtan   quod  iniclii   proprietatis 

titulo  attinebat quod  circiter  tria  iugera  sive  tagwerc  plus  vel  minus  cou- 

tinet)  um  HO  U  Heller  dapsilis  monete,  vcrzichfcf  <iiif  alle  Un-hfi'  dnrnu  und  rcrs-iirichf 
Gewährschaft  secundum  consuetudinem  terre. 

Siegler:  Stadt  Bopfingcn,   quia  sigilhun  propriuui  uutenticum  non  habeo, 

Testes:  dominus  Cliuuradus  decanus  in  Bo2)hingen,  dominus  Chunradus  plebanus 
in  Walthusen,  dominus  Waltherus  de  Bophingen  miles  et  minister  civitatis  eiusdem, 
Gotfridus  civis  in  Bophingen,  Sifridus  dictus  ^inchurn. 

Datum  et  actum  in  Bopliingen.  anno  domini  MCCXCVllL.  VJ.  idus  Julii. 

Wallerstein.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


5149. 

König  Albrecht  bestätigt  dem  Bischof  von  Konstanz  die  Encei'htaig  der  Burg  Summerau, 

Vogtei  Langnau  und  Burg  Baumgarten. 

Frankfurt  1298.     Juli  SO. 

Albertus   dei    gratia   Bomanorum   rex    semper    augustus    universis   sacri    imperii 

Romani  fidelibus  ad  quos  presentes  pervenerint  gratiani  ||  suam  cum  notitia  subscrip- 

toruni.      Ktsi  regalis  benignitas   ad  universos  imperii  Romani    subiectos  consueverit  || 

eftectuö  extendere  gratiosos,    debet  tarnen  singulai'ibus    et  precipuis  illorum  respicere 

merito  muneribus  gratiarum  et  favoris  prerogativa  ||  specialis  peramplius  commendare, 

(|ui   tractu   temporis   longioris   obsequia  devota  continuarunt  imperio  et  sincere  fidei 

studiis  evidentius  adheserunt.    Eapropter  cum  venerabilis  quondam  Ebirhardus  Constan- 

tiensis  episcopus  castrum  in  Sumerowe  advocatiam  in  Langenowe  et  castrum  dictum 

Böngarten  cum  suis  pertinentiis  universis  a  quibusdam  niinisterialibus  imperii,  ad  quos 

eadem  castra  et  bona  jiropiüetatis  titulo  sicut  audivimus  pertinebant,  nomine  Constan- 

tiensis  ecclesie   conparaverit,   ex  quo  nobis    et  imperio  ius  competere  posset  et  com- 

petebat  aliquale,  cumque  venerabilis  Hainricus  nunc  Constantiensis  ecclesie  episcopus 

memorate  princeps  et  secretarius  noster  dilectus  dictum  ius  sibi  et  ecclesie  sue  predicte 
XI.  20 


154  1298.     Juli  30  und  August 


o"- 


per  serenitatis  nostre  beneficentiam  devote  petiverit  condonari,  nos  ipsius  Hainrici 
episcopi  meritoria  et  accepta  que  per  devotionis  et  fidei  sue  constantiam  non  sine 
gravibus  laborum  et  sumptuum  fatigationibus  nobis  et  imperio  dudum  fecit  obsequia 
et  exhibere  poterit  in  posterum  gratiora,  precibus  inclinati  ius  in  castris  et  advocatia 
ac  bonis  prefatis  nobis  et  imperio  competens  ex  quacun({ue  ratione  vel  causa  seu  titulo 
qualicunque  in  eundem  H.  episcopum  et  Constantiensem  ecclesiam  de  consensu  prin- 
cipum  nostrorum  et  imperii  quorum  creditur  aut  dinoscitur  interesse  exnunc  inantea 
donatione  perpetua  et  dono  transferimus  liberali  contractum  emptionis  factum  de 
castris  et  bonis  huiusmodi  per  supradictum  olim  episcopum  Eberhardum  sicut  premi- 
simus  ratum  habentes  et  auctoritate  regia  de  certa  scientia  huius  scripti  patrocinio  con- 
firmantes.    In  cuius  rei  testimonium  presens  scriptum  nostro  sigillo  iussimus  communiri. 

Datum  Frankenfurt,  111.  kalendas  Augusti,  anno  domini  MCC  nonagesimo  octavo, 
indictione  XL,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Karlsruhe.  Orig.  Perg.  An  Pergamentstreifen  das  Majestätssiegel.  —  Regest :  Mone,  Anzeiger  f.  Kunde 
der  deutschen  Vorzeit  1837,  S.  372.  =  Böhmer  Addit.  I,  XX  (mit  Juli  201)  —  Reg.  episc.  Constant.  3066. 


5150. 

Ohie   Ortsangabe.     1298.     August. 

Albert  von  Beinchingen,  Proi)st  des  Dreifaltigkeitsstifts  zu  Speier  schenkt  (conferimus 
donatione  inter  vivos)  um  seines  Seelenheils  willen  und  aus  Verehrung  der  Jungfratt 
Maria  dem  Kloster  Herrenalb  dreizehn  Malter  dreierlei  Frucht  von  einer  Hube  in  Wilfer- 
dingen,  die  tveiland  seiner  Schwester  Adela  von  Elchesheim  als  Heiratsgut  gehörte  (redditus 
tredecim  maldrorum  siligiuis  spelte  et  avene  annui  census  super  huba  sita  in  Wülvir- 
/fingen  perpetuo  possidendflHi;  quam  nunc  colit  dictus  Slote,  quam  inquam  hubam 
comparavimus  ab  Rudingero  et  Künnigunde  sorore  sua  natis  condam  sororis  nostre 
Adele  dicte  de  Elgesheim,  quam  hubam  Bertholdus  senior  et  Cünradus  advocatus  bone 
memorie  et  Swenningerus  de  Remichingen  fratres  nostri  predicte  Adele  sorori  nostr« 
ad  onus  matrimonii  sustentandum  cum  suo  legitimo  marito  Sifrido  dicto  de  Elgesheim 
contulerunt  et  donaverunt,  singulis  annis  solvend«  in  nativitate  Marie  virginis).  Er 
verzichtet  auf  alle  Ansprüche  und  bestimmt  noch,  dass  von  dem  Ertrag  der  Gült  sein 
Bruder  Heinrich.,  Mönch  in  Herrenalb,  mit  Kleidung  versehen  um'de  und  sie  erst  nach  dessen 
Tod  in  usus  claustri  verwendet  werden  darf. 

Siegler:  Der  Aussteller,   das  geistliche  Gericht  in  Speier  und  der  Abt  von  Herrenalb. 

Druck  in  ZGORh.  2,  465  nach  dem  Orig.  Perg.  in  Karlsruhe  mit  3  Siegeln. 


1298.     August   1.  155 

5151. 
0/iiie  'OftsiuKjabf.      129H.     Aiujust. 

l'ioji.sf  AUitii  (1)11  h'riiii/iiiiijni  (^iiatiune  de  IJeiiiichiugen)  rom  iJirijaltnjIn'ilsstift  zu 
Speier  schenkt  donatione  inter  vivos  «fem  Kloster  Herrenalb  zwei  l'fimd  Heller  jährlicher 
Einkünfte  von  dem  Hof  dicti  Hachelinger  in  Grünwettersbach  ((in'inenwctcrspach)  mit 
der  besonderen  Bedingung,  dass  die  Gült  auf  Maria  Geburt  alljährlich  durch  den  Bauern 
des  Hofs  zu  bezahlen  ist  und  wenn  der  Termin  versäumt  wird,  alsbald  am  Tag  darauf 
[der  Hof]  in  den  Besitz  des  Klosters  übergeht  (quod  quocumque  anno  in  festo  nativi- 
tatis  beate  virginis  predictam  curiani  colens  censuin  sive  redditus  duaruni  libraruni 
solvere  neglexerit,  extunc  in  crastino  ad  ius  et  i)ropi-ietatem  predicti  claustri  omni 
contradictione  postposita  perpetuo  devolvetur).  Kr  verzichtet  auf  alle  Einsprache, 
bestimmt  aber,  dass  der  jeweilige  Abt  des  Klosters  seinen  Bruder  H.,  der  dort  Mönch 
ist,  vom  Ertrag  der  Gült  mit  Kleidung  versehen  und  erst  mich  dessen  Tod  das  Kloster 
selbst  in  den   Gemiss  eintreten  soll. 

Siegler:  Der  Aussteller,  die  Richter  von  Speier  und  der  Alt  von  Herrenalb. 

Datum  et  actum  anno  domiiii  MCCXCVIII.,  mense  Augusto. 

Ksu'lsmhe.    Orig.  Ital.  Perg.    Siegel  1)  des  Propsls  Albert  vom  DreifaltigkeiU?stift  zu  Speier,  s.  Bd.  10,  S.  223.. 
2)  der  Spcirer  Richter,  s.  Bd.  9,  S.  151.     .3)  des  Abts  von  Herrenaib,  s.  IM.  <l,  S.  151.  —  .Viiszug:  ZGORli.  2,  «Xi. 


5152. 

Äbtissin   Hildegund    und   Konvent    von   Gnadenthal    beurkunden    die  Stiftung  Heinrichs   und 

Hedwigs  von  Eisingen. 

Ohne  Ortsangabe.     12'Jl->.      August   1. 

ich  swester  Hilteguut  du  ubbtissin  von  Gnadental  und  alle  du  saraeiuinge  ver- 
jehen  mit  disem  briefe  allen  den  ||  die  in  sehen,  daz  uns  her  Heinrich  von  Isigen 
unsers  hovemannes  Cünrade,s  stiefater  und  sin  wirtin  ver  ||  Hedewig  mit  gesamenter  hant 
geben  hant  uf  ir  eigime  gute  zwene  Schillinge  geltes  die  wile  si  leben,  und  alle  ir 
eins  II  stirbet,  so  soll  daz  ander  vier  Schillinge  geben,  und  swenne  sie  beidu  ensin, 
so  sol  ez  dem  closter  gelten  ahte  Schillinge  und  ein  vasenaht  hün  immer  ewekliche. 
und  swolhera  ir  erben  'man  daz  gut  immer  mer  ze  rehte  lihen  sol  nach  ir  beider 
tode,  die  sulen  dem  closter  daz  selbe  \(ii  genante  gelt  ahte  Schillinge  geben  und 
ein  vasenaht  hiin,  und  sulen  ze  haubetrehte  sitzen.  Des  sint  gezuge  unser  brudere 
vome  closter  brüder  Cunrat  und  brüder  Gerlach  und  auch  brftder  Cänrat  und  Cönrat 


156  1298.     August   1,    12  und   llj. 

des  vor  genanten  Heinriches  sun  und  sin  stiefsun  her  Cünrat  unser  hoveman  und 
vern  Hedewige  brüder  her  Herman  und  sin  sun  Cun;ze  Gerwer  und  her  Heinrich  der 
smit  von  Retershein  und  her  Cünrat  der  Milte.  Und  daz  dirre  brief  kraft  habe,  so 
han  wir  in  versigelt  mit  unser  selbes  insigel. 

Dirre  brief  wart  geben  in  dem  jare,  do  tusent  und  zwei  hundert  und  achte  und 
nunzik  jar  von  unsers  herren  geburte  waren,  an  sante  Peters  tage  in  der  ernde. 

Öhringen.  Orig.  Perg.  Siegel  abgegangen.  Auf  dem  Rücken  gleichzeitig :  De  bonis  in  Isingen.  —  Au.szug : 
Wibel  2,  180. 


5153. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     August  12. 

Graf  Urich  von  Berg  genannt  von  Schelklingen  beurkundet,  dass  sein  Getreuer  Heinrich 
von  Neufrach  ihm  seine  Burg  Zusdorf  mit  dem  dazu  gehörigen  Hof  und  dem  Patronatrecht  der 
Kirche  zu  Lehen  aufgetragen  hat,  und  belehnt  auf  seine  Bitten  damit  die  Brüder  Ludwig 
und  Mangold  von  Hornstein,  die  Heinrich  zu  seinen  Erben  eingesetzt  hat. 

Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  46  n.  1.57. 


5154. 

Hechingen.     1298.     August  13. 

Graf  Friedrich  von  Zollern  (Zolre),  Schtciegersohn  des  edlen  Mannes  weiland  Grafen 
Alberts  von  Hohenberg,  tutor  legittimus  seiner  jüngeren  Brüder  Friedrich  und  Friedrich, 
bestätigt  dem  Kloster  Bebenhausen  inspecta  vendentis  et  nostra  utilitate  communi.  den 
von  seinem  Vater  tceiland  Grafen  Friedrich  von  Zollern  vollzogenen  Verkauf  des  Fronhofs 
mit  dem  Patronatrecht  in  Entringen  und  aller  seiner  Güter  in  Breitenholz  (ob  urgentem 
debitorum  necessitatem  sibi  et  nobis  liberis  suis  iam  dictis  communiter  incumbentem 
curiam  suam  dictam  fronhof  apud  Antringen  iuxta  cimiterium  ecclesie  ibidem  sitam, 
quam  nunc  incolit  "Waltherus  dictus  Waltsche,  cui  etiam  curie  ins  patronatus  seu  pre- 
sentandi  eiusdem  ecclesie  annexum  fore  dinoscitur,  nee  non  oraues  possessiones  suas 
apud  Braitenholz  ubilibet  constitutas  cum  Omnibus  earumdem  curie  et  possessionum 
iuribus  iurisdictionibus  et  pertinentiis  quibuscumque  immo  cum  omni  iure  et  dominio 
vero  et  utili),  dessen  Kaufpreis  mit  450  U  Heller  bezahlt  ist,  verzichtet  auf  alle  Ansprüche, 
überträgt  (transferimus)  alles  Recht  auf  das  Kloster  und  verspricht  Gewährschaft,  wofür 
er  sich,  seine  Erben  und  seinen   ganzen  Besitz    einsetzt  (reddimus  presentibus  obligatas). 


1298.     August   IB  und   lü.  167 

bieylvr :  Der  O/iciin  (patruus)  (Ich  AiL^-sIrl/crs  Dompropsl  Frifilridi  um  Aiiyxhiirfi 
tmd  der  Aussteller. 

Actum  et  dutuni  m  Haecliingen.  presiiitibus  Walgero  milite  de  Bisiugen,  Hiltt*- 
boldo  nobili  de  Werstain,  Wernhero  notario  profati  cornitis  do  Zolre  rectore  ecclesie 
in  Gossolvingen.  Cünrado  dicto  Walh  sculteto  in  Haechingeu,  Alberto  fratre  suo. 
.  .  dicto  Zohende,  Burkardo  dicto  Sezzenakker.  anno  domini  MCC'XOVIII..  idus 
Augusti,  indictione  XL 

Monum.  Zoller.  1,  107  nach  dem  Uriginal  im  K.  Preuß.  Flausarcliiv  in  CharloUenbiirg. 


B16B. 
Ohne  Ortsangabe.     1298.     August  16. 

Schwester  Gerla,  Äbtissin,  und  der  ganze  Konvent  von  Lichtenstern  (Clara  Stella) 
beurkunden  den  Tausch  von  Gütern  in  Affaltrach,  den  sie  mit  dem  Komthur  und  den 
Brüdern  des  Johanniter spitals  in  Hall  und  in  Affaltrach  gemacht  haben  (bona  subscripta 
sita  in  Affaltrach,  videlicet  bona  bey  deme  steege  versus  "Wiirispach  que  colit  et 
tenet  Burkhardus  et  curiam  sitam  retro  coemiterium  que  dicitur  Wolzen  hof  cum 
prato  sito  sub  monte  qui  dicitur  der  Hundesberg  sibi  attinenti,  pro  bonis  sitis  in 
superiore  parte  ville  versus  Wyler  que  dicuntur  der  Sarsen  guet  et  pro  uno  prato 
sito  supra  villam  uff  dem  mühlgraben). 

Actum  et  datum  anno  domini  MCCLXXXXYIIL,  XVII.  kalendas  Septembris. 
Testes:  frater  Heinricus  de  Hallis  sacerdos,  f rater  Cunradus  de  Krutheim  plebanus 
in  Affaltrach,  frater  Cunradus  de  Eschenawe  fratres  hospitalis  jjredicti,  frater  Heinricus, 
frater  Cunradus  et  frater  Adelhelmus  fratres  nostri  ordinis,  Rudegerus  de  Eschenowe, 
Albertus  advocatus  in  Affaltrach  et  Sichelingus  de  Eschenowe  milites.  Heinricus  faber, 
Syfridus  faber,  Cunradus  Albus,  Waltherus  Bernhart,  Gottebolt  Munge. 

Kopb.  der  Johanniterkom.  Hall-Aflaltracli  von  1Ö85,  Bl.  113'*. 


5156. 

Der  Komthur  und  die  Brüder  des  Johanniterspitals  zu  Hall  und  Affaltrach  tauschen  Güter 

zu  Affaltrach  mit  Kloster  Lichtenstern. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Angiixf   Kl. 

Wir  bruder  Eberhart  zu  Büle  der  commendiure  und  ander  die  bruder  des  spitals 


168  1298.     August  16  und  18. 

sancti  Johannis  zu  Halle  uud  ze  Affaltrach  tun  kuiit  allen  den  die  disen  brief  ansehent 
oder  horent  lesen,  das  wir  mit  gemeynem  rate  han  gegeben  zu  widerwechsel  und  auch 
geben  an  disem  brieffe  den  frawen  zu  dem  Liechtensterne  eine  wisen  liget  obe  dem 
dorf  zu  Affaltrach  an  dem  mulgraben  und  ein  gut  das  da  heiset  der  Süwsin  gut 
das  da  liget  oben  im  dorf  gein  Wyler  vor  recht  fryes  eygen  umbe  das  gut  das  da 
liget  zum  ende  des  selben  dorffs  by  dem  stege  gein  Wilrispach  da  Burkart  uff 
sasz  und  umb  das  gut  das  da  liget  by  dem  kirchoff  das  da  heiset  Wolsen  gut,  da 
höret  in  ein  wise  liget  vor  den  bergen,  eigenliche  und  frylich  zu  haben  ewiglich. 
Und  zu  eyner  stetunge  so  geben  wir  inen  disen  brieft'  versigelt  mit  unsers  husz 
insigel  zu  Halle. 

Dirre  brief  ist  geben  nach  unsers  herren  geburte  tuset  zwey  hundert  und  acht 
und  nuntzig  jare,  zu  mitteme  Ängsten.  Des  sint  gezugen  bruder  Heinrich  von 
Salle,  bruder  Conrat  von  Crutheim  der  pferrer  von  Affaltrach,  bruder  Conrat  von 
Eschenawe  unsers  ordens  brudere,  "bruder  Heinrich  und  bruder  Conrat  und  bruder 
Adelhelm  von  Liechtenstern,  her  Rudiger  von  Eschenawe  und  her  Sichelinc  sin  sun 
zwen  ritter,  her  Albrecht  der  vogte  von  Affaltrach  ein  ritter,  Heinrich  der  smydt, 
Sifrit  der  Schmidt,  Conrat  Alber,  Walther  Bernhart,  Gotebolt  Munge  und  ander  erber 
lute  gnüg. 

Kopb.  des  Kl.  Lichtenstern  um  1500,  Bl.  Gl. 


5157. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     August  IH. 

Abt  Sifried  von  Komburg  überträgt  (contulimus in  perpetuum  possidendum) 

dem  Konrad  genannt  Storer,  seiner  Frau  Mechthüd  und  ihren  Erben  einen  Weinberg  und 
andere  Güter  in  Nagelsberg  (vineam  sitam  in  Nagelsberg  in  monte  qui  dicitur  Spieen, 
medietatem  torcularis  et  pomerium  ibidem  in  Nagelsberg  situm). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  et  datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  VIIL,  in  crastino  octave  beati 
Laurentii. 

Öhringen.  Orig.  Perg.  Abhängendes  Siegel  des  Abts  Sifried  von  Komburg,  s.  Bd.  10,  S.  27.  —  Abdruck : 
Wibel  2,  127. 


1298.     August  21   uud  23.  159 

5158. 

Mengen  1298.     August  21. 

Ritter  Eberhard  von  Rosna  (Koseuöwe)  eignet  mit  Zustimmung  aller  Beteiligten  dem 
Kloster  Salem  die  Güter  in  Jettkofeti  die  Eggehard  von  Ostrack  von  ihm  zu  Lehen  gehabt 
hat  (possessionibus  in  Utkoven,  quas  Egghardus  de  Ostrach  a  me  tenuit  iure  feodi 
quasque  excolit  Hainricus  dictus  Sti'irme  extendeutes  se  ad  culturam  trium  bouin  vel 
pauk)  amplius)  und  verppichtet  sich  und  seine  Erben  zur  Gewährschaft. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  in  Mengen  in  orto  Hainrici  de  Swarzach  civis  ibidem,  anno  doniini 
MCCXC  octavo,  in  crastino  beati  Bernhardi  abbatis,  testibus  Kftdolfo  de  Kischach 
milite,  Hainrico  de  Swarzach  prenotato,  Berhtoldo  de  liandöwe,  Wern.  cementario, 
Cünrado  dicto  Löcheier  sutore  et  Hainrico  de  Bürron  civibus  in  Mengen,  maiore 
cellerario,  Alberto  pistore,  Dietrico  de  Nüfron  monachis  in  Salem. 

Hegensburg.  Orig.  Perg.  Siegel  rund,  4.S  mm.,  der  Scliild  mit  Widder,  in  den  drei  Ecken  des  .Schild:» 
je  eine  Rose;  Umschrift:  f  •  S  •  EBEHHAHUI  •  DE  •  ROSEXOWE.  —  Regest:  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  645 
n.  990  nach  Cod.  Sal.  IV  in  Karl.srahe. 


5159. 

Ohne  Orfsangabe.     1298.     August  23. 

Ritter  Burkhard  von  Tobel  eignet  (proprietatem  —  —  libere  donavi)  dem  Kloster 
Weingarten  das  Gut  in  Buggenhausen,  das  seine  Lehensleute  die  Brüder  Heinrich  und 
Friedrich  von  Winterbach  dem  Kloster  verkauft  haben  (quod  Hainricus  et  Fridericus 
germani  dicti  de  Wintterbach  mei  feodales  bonum  in  Bucchenhüsen  situm  ipsis  com- 
petens  iure  beneficii  feodalis  michi  vero  proprietatis  cum  omnibus  suis  appendiciis 
areis  curtibus  agris  pratis  vallibus  virgultis  viis  inviis  et  si  qua  sunt  alia  eidem  bouo 
pertinentia  mea  super  hoc  obtenta  permissione  et  licentia  .  .  abbati  et  conventui 
monasterii  de  Wingarten  pro  decem  libris  denariorum  Kavenspurgensis  monete  dederunt 
ad  emendum). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Die  Brüder  von  Winterbach  bekennen  ihre  Übereinstimmung,  verzichten  auf  alle  Rechts- 
mittel und  bestätigen  den  Empfang  der  Kaufsumme. 

Datum  anno  domini  milesimo  CC  nonagesimo  Vlll.,  in  vigilia  Bartholomei, 
indictione  XH'). 

An  weißleinener  Litze  das  beschädigte  schildförmige  Siegel  Burkhards  von  Tobel  mit  zwei  gekreuzten  Leitern. 
1)  Vielmehr  XI. 


160  1298.     August  26   uud  September  G. 

5160. 
Langenstein  1298.     Aiiyiist  26. 

Bitter  Ulrich  von  Bodman  (Bodemen)  beurkundet,  dass  sein  Eigenmann  Eggehard 
von  Ostrach  (Eggehardus  de  Ostrah,  qui  mihi  proprietatis  titulo  pertinere  dinoscitur) 
detn  Kloster  Salem  alle  seine  unbeweglichen  Güter  mit  der  Abmachung  verkauft  hat,  dass 
die  Einkünfte  davon  geschätzt  werden  und  das  Kloster  für  jede  Mark  Einkünfte  14  Mark 
Silber  Konstanzer  Geivichts  bezahle;  er  bestätigt  den  Verkauf  auf  Bitten  Eggehards  (nee 
tarnen  huiusmodi  contractus  sine  meo  consensu  utpote  veri  domini  ipsius  Eggehardi 
posset  legitime  consumari)  und  überträgt  (transtuli  et  transfero  per  presentes)  dem 
Kloster  sein  Recht  an  die  Eigengüter  Eggehards  zu  Jettkofen  (quicquid  mihi  ratione 
dominii  iuris  competiit  in  possessionibus,  quäs  quidem  Eggehardus  proprietatis  titulo 
sibi  pertinentes  habet  in  Ütinkoven  ad  culturam  duorum  boum  se  extendentes)  soioie 
nach  vorausgegangener  Auflassung  auch  die  Güter  in  Kalkreute  (possessionum  quas  habet 
in  Galgrüti  ad  unius  tantum  bovis  culturam  se  extendentes),  die  Eggehard  von  ihm 
und  seinem  Oheim  (strenuo  viro  et  patruele)  Ritter  Johann  von  Bodman  zu  Lehen  gehabt 
hat,  wozu  Ritter  Johann  seine  Zustimmung  gibt. 

Siegler:  Der  Austeller  und  sein  Oheim  Johann  von  Bodman. 

Acta  sunt  hec  in  Salem,  anno  domini  MCCXCVIII.,  in  die  beati  Läurentii,  pre- 
sentibus  Rüd.  de  Sulzburg,  Hainrico  dicto  Gremiich  militibus  et  Rüd.  ministro  de 
Sancto  Monte.  Datum  vero  in  Langenstain,  eodem  anno,  VII.  kalendas  Septembris, 
presentibus  Hermanne  de  Sulzberg  milite,  Rud.  de  Rosenberg  genero  eiusdem,  Johanne 
filio  meo,  Wern.   de  Riethusen  ac  Bur.  dicto  Bodenzaphe. 

Ritter  Johann    von    Bodman    bekundet   seine    Zustimmung    und   hängt   sein  Siegel   an. 
'     Ego  vero  Eggehardus  prelibatus  prescripta  queque  et  singula  me  agente  et  quanto 
potui    diligentius    procurante    profiteor    fore    gesta,    sed    quia    sigillum    proprium    non 
habeo,   sigillo   domini  mei  Ülrici  de  Bödmen  prelibati  hac  vice  sum  contentus. 

Regensburg.  Oiig.  Perg.  Zwei  runde  Siegel,  eingenäht.  —  Regest :  v.  Weecli,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  546 
n.  992  nach  Cod.  Sal.  II  in  Karlsruhe. 


5161. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     September  6. 

Ritter   Eberhard   von  Jimgingen    eignet    dem   Kloster    Heiligkreiizthal    einen  Acker   in 
Langenenslingen. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  LB.  1,  50  n.  162  mit  Jahr  1299.. 


12{»,s.     St'ptt'mber   13  uikI    1!I.  161 

0102. 
Köiiiij  AIhnrht  rerleiht  der  Stadt   Wnldxnc.   Hfn-enHhuryer  Hecht. 

Ilnl:hlrrli(  II     l'J'Js,       Srji/niilnr     l:i. 

Albertus  dci  «rratia  Homunoruin  i«'x  scniptM-  aiigustus  iiniversis  sacri  iniperii 
KoiiiHui  lidolibus  piesentes  litteias  inspecturis  ||  gratiam  snam  et  onine  boiimn.  Dignuni 
iudicat  nostra  sevenitas  et  decernit,  quod  fidelium  nostrorum  coniniodis  tauto  gi-atiosius 
intendamus  (iuaii||to  iidem  sacrosancto  Romano  iinpt'rio  rt  uohis  iniperii  atquc 
rei  publice  curaiu  gerentibus  tidelius  coniunguntur.  Cum  «'uim  sul)ditorum  coiu-|| 
modum  et  conimoditatis  augmentum  nostra  procurat  serenitas,  dilatationeni  honoris 
regii  et  dignitatis  iniperii  promovemus.  Quapropter  ad  universitatis  vestre  notitiam 
tenore  presentium  cupimus  pei-venire,  quod  nos  nobilium  virorum  fratrum  dt-  W.ilsf 
dilectorum  iiostrornin  lidelium  precibns  favorabiliter  inelinati  prudeiitibus  viri>  .  . 
sculteto  consulibus  t't  universis  civibus  oi)i)idi  de  Waise,  quorum  dcvota  fidelitas  ot 
Hdelis  devotio  erga  nos  et  Konianum  iinporiuni  fervere  dinoscitur,  oinnes  libertates 
gratias  et  iura  ab  inclite  recordationis  ini])eratoribus  et  legibus  Komanorum  nostris 
predecessoribus  civibus  de  Kavenspurch  Hdelibus  nostris  et  eorum  oppido  traditas 
et  concessas  ipsis  civibus  et  oppido  in  Waise  <le  lil)eralitate  regia  duxinius  perpetuo 
concedeudas,  ut  eisdeni  libere  et  quiete  gaudeant  et  fruantur,  sicut  dicti  cives  de 
Ravenspurcli  gratiis  perfruuntur  huiusinoili  »t  liactenus  sunt  gavisi.  In  cuius  n-i 
testiinoniuiu  presens  scriptum  exinde  conscribi  et  niaiestatis  nostre  sigillo  iussimus 
comniuiiiri. 

Datum  aputl  Holtzkirgen,  idns  Septembris.  indictione  XL,  anno  doniini  millesiino 
ducentesimo  nonagesimo  oetavo,  regni  vero  nostri  ainio  primo. 

Walilsee.  Ori«.  Peig.  Siegel  abKeKaiiRen.  —  Aluhuck:  \Viiikelniaiiii.  At-la  im)),  iiieil.  25<i.  —  Resesl : 
Böliiiier.  Ad.lil.  II.  K.  AllirPiht  (JKi. 


5163. 
Könnj  Albrecht  bestätigt  dem  Kloster  Ktnuburtj  alle  seine  Priri/effien. 

Hiifhcnhuni    l-J'.ls.      Septnithcr    ]'.». 

Albertus    dei    gratia    J^uiianoruni    rcx    semper    augustus    universis    sacri    iniperii 

Romaiii  tidelibus  presentes  litteras  inspecturis   gratiam  suam  et  oiiiiie  bonuni.     Licet 

regalis  nostre  cleinentie  benignitas  ad  qnoslibet  qnos  Romanum  ambit  imperinm  sue 
XI.  ..,, 


162  1298.     September   19,   20  und  21. 

defensionis  et  niagnificentie  dexteram  pi'otendere  teneatur,  tainen  illorum  qui  divinis 
iugiter  vaeantes  obsequiis  deo  pro  nostra  nostrorumque  fidelium  salute  supplicant  inces- 
santer  dispendiis  precavere  et  commodis  intendere  nos  delectat.  Sane  religiosorum 
virorum  abbatis  et  conventus  ecclesie  sancti  Nicolai  in  Camberg,  quos  afi'ectibus  sinceris 
prosequimur,  devotis  et  liumilibus  supplicationibus  inclinati  universa  privilegia  iura 
libertates  et  gratias  a  divis  imperatoribus  et  regibus  Homanis  nostris  predecessoribus 
eis  rite  et  rationabiliter  concessa  et  concessas  approbamus  innovamus  ratificamus  et 
presentis  scripti  patrocinio  confirmamus.  Kulli  ergo  hominum  liceat  lianc  nostre 
approbationis  innnovationis  ratificationis  et  confirniationis  paginam  infringere  aut  ei 
in  aliquo  ausu  temerario  contraire  sicut  gravem  nostre  indignationis  offensam  voluerit 
evitare.  In  cuins  rei  testimonium  presens  scriptum  exinde  conscribi  et  maiestatis 
nostre  sigillo  iussimus  communiri. 

Datum  aput  Rotenburg,  XIII.  kalendas  Octobris,  indictione  XII.,')  anno  domini 
millesimo  ducentesimo  nonagesimo  octavo,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Kop]).  des  Kl.  Kombuig  von  1457,  Bl.  13.  —  Regest :  Böhmer,  K.  Albieclit  49. 

1)  Demnach  scheint  die  Urkunde  erst  nach  dem  :24.  Septemljer  ausgestellt  zu  sein. 


51G4. 
Weingarten  1298.     September  20. 

Johann  von  Irrenbery  (Irrenberch)  verkauft  (venditione  legali  —  —  transtulisse) 
an  Kloster  Weingarten  einige  Eiyenleute  (antiquam  .  .  edituam  in  Berge,  Wiibirgim 
filiam  snam.  Hainricum  dictum  Wirt  et  fratrem  suuni  iure  proprietario  mihi  perti- 
nentes).  Der  Edle  Konrad  V07i  Wartenberg  bestätigt  a/uf  seine  Bitte  diesen  Verkauf,  der 
mit  seinem  Willen  geschehen  ist,  und  macht  ihn  auch  für  seine  Erben  verbindlich. 

Siegler:  Konrad  von   Wartenberg. 

Datum  et  actum  aput  Wingarteu,  anno  domini  ]\ICC1jXXXXVIII.,  XII.  kalendas 
Octobris,  indictione  XI. 

Abhangend  ein  schildförmiges  Siegel  mit  aufgerichtetem   Löwen ;  Umschrift  abgebrochen. 


5165. 

König  Albrecht  bestätigt  der  Stadt  Hall  das  von  König  Ricdolf  ihr  verliehene  Privilegium 

de  non  evocando. 

Rothenburg  1298.     September  21. 
Albertus  dei  gratia  Eomauoruin  rex  seinper  augustus  nniversis  et  singulis  sacri  ßo- 
mani  imperii  fidelibus  ||  ad  quos  presentes  pervenerint  gratiam  suam  et  omne  bonum.  In 


*i 


12nH.     September  21    und  24.  163 

nostie  iiiaifstatis  itr«*si'ntiii  lonstitiiti  i»rii||(I*'iiters  viri  rives  ilf  llallis  tiiK-les  iiostri 
dilecti  quoddam  i)rivilejij:iuiii  ipsis  per  dive  recordationis  Rudolfuin  quon||dan)  regeui 
Romanorum  «^eiiitorem  et  jiredecessorem  nostruin  üoncessum  et  trnditum  iiol)i8  exhi- 
buerunt  humiliter  supplicantes  ut  idem  ipsis  privilej^ium  indulgere  innovare  et  con- 
firmare  de  benifiiiitate  regia  dignaremur.  Ciiius  (piidem  privilegii  tenor  ])er  oninia 
talis  est:   l{iidolfiis  imw.     Es  folgt  der  ßd.  7  S.  417  (jedruckte   Text. 

No8  dictoriuii  civiuin  propter  sue  tidelitatis  obseqiiia  (piibus  nobis  et  imperio 
astringuntur  gratiost;  })rec'il)us  aiimientes  prenotatum  Privilegium  et  contentas  gratias 
in  eodem  ipsis  concedimus  aj)probamu8  innovamus  et  scripti  liuius  i>atrocinio  contir- 
mamus,  nolentes  ut  aliquis  liauc  nostre  eontirmationis  paginam  sicut  indignationem 
nostram  evitare  voluerit  ausu  tenierario  violax'e  presumat.  In  cuius  rei  testimonium 
has  litteras  maiestatis  nosti'e  sigillo  fccinius  communiri. 

Datum  apud  Kotemburcli,  XL  kalendas  Octobris,  anno  domini  MCCLXXXXVIII.. 
indictione  XII.,*)  regni  vero  nostri  anno  prinio. 

An  roten  und  gelben  SeidenfiUieii  das  Majestätssie^el.  —  Hecesl :  Böhmer,  K.  Allirndit  öt. 

1)  Wie  bei  Sei)tt>nil)er  lit. 

öl  0(1. 
Kl  reit  heim   12'.>S.     SepteiiiOer   '24. 

Die  Grafen  Diepold  inid  Ulrich  von  Aiehelbery  (^'f^chelberc)  eignen  dem  Berthold 
genannt  Schach  von  Biberach  ihre  Hechte  auf  Gidern  in  Wasach,  mit  Ausnahme  derer,  die  dem 
Spital  in  Biherach  gehören  (in  omnibus  bonis  iitpote  mansis  nee  non  agi'is  cultis  et 
incultis  ac  nniversaliter  in  omnibus  aliis  in  Wasach  sitis,  solum  illis  que  ad  hospitale 
sancti  spiritus  in  ]?ibracli  pertinere  dinoscuntur  exemtis,  a  Hehvigo  de  Essendoi-f 
Berhtoldo  dicto  Schach  de  Bibrach  prius  nominato  veuditis  ac  actenus  ad  nos  habito 
respectu  ab  eodem  Hehvigo  iure  feodario  possessis  ipsi  Berhtoldo  antedicto  (juicquid 
iuris  habuimus  donamus  —  —  proprietatis  tytnlo  possidenda). 

Siegler:   Die  Aussteller. 

Testes:  .  .  minister  in  Bibrach  sepe  tacto  dictus  (i neter,  Cunradus  dictus  Schillier, 
Hainricus  dictus  de  Menbrehzwiler,  . .  dictus  Sahs,  Li'idewicus  deMenbrehzwiler,  Hainricus 
dictus  Schach,  Cunradus  dictus  Schach,  Wernherus  dictus  Schach,  Hainricus  dictus  Maister. 

Datum  Kirchain,  ex  procuratioue  discreti  viri  .  .  rectoria  ecclesie  in  Scldierbach. 
anno  domini  MCCXCVIU.,  proxima  feria  quarta  post  festum  sancti  Mauritii. 

Allhangend  2  Siegel,  1)  des  (!i-afen  Ulrich,  s.  Bd.  10,  S.  415.  2)  des  Grafen  Diepold,  s.  Bd.  7,  S.  liö.  -- 
.Abdruck:  Dir.zASchwab.  18H9.  S.  70.  —  Res^st :  Wiall.  Vierteljahrshefte  1897,  S.  46. 


164  1298.     September  28  und   2!).      * 

51(57. 
Ritter  Burkhard  ron  Tohel  überträi/f  dein   Kloster  We'ttKjarten  dos   Gut  Vunkeiihove. 

Weingarten  1298.     Septemher  28. 

Universis  presentium  inspectoribus  Burchardus  miles  senioi-  de  Tol)el  et  Hur. 
filius  suus  iunior  salutem  ||  cum  uotitia  subscriptorum.  Petitionern  honorandi  viri 
H.  dicti  Blässinch  recepimus  contineutem,  quod  pre(|dium  dictum  Vunkeiihove  iure 
proprietatis  iiobis  pertiuens,  quod  idem  H.  apud  nos  propria  pecunia  comparavit,  in 
mo||nasterium  honorabilium  dominorum  .  .  al)batiH  vt  conventus  in  Wingarten  per 
donationem  transferre  dignaremur.  Cuius  precibus  inclinati  prefatum  predium  cum 
Omnibus  iuribus  suis  et  appendiciis  quibuscunque  donatione  libera  njauu  choadnnata 
in  monasterium  transtulimus  memoratuni,  renuntiantes  pro  iiobis  nostrisque  heredibus 
universis  omnibus  iuribus  et  actionibus,  que  uobis  in  suprascripto  bono  sive  possessione 
conpetebant  aut  etiam  in  futuro  conpetere  viderentur.  üt  autem  nostra  donatio 
libera  maneat  firma  et  illesa,  presentem  cartam  memoratis'dominis  nostris  .  .  abbati 
et  conventui  in   Wingarten  sigilli  nostri  munimine  tradidimus  communitam. 

Datum  et  actum  apud  Wingarten,  anno  domini  ^ICCLXXXXYIIL,  1111.  kalendas 
Oktobris,  indictioue  XI.') 

All  Haiif.schnur  spitznvales  Siegel,  c.  iJ4,"25  inni.,  zwei  gekreuzte  Leitern;  l'ni.-icliiift :  f  •  S  •  H  .  .  .  (-HARDI  • 
MILITIS  •  U  .  .  .  BEL.     (Kleinerer  Stempel   als  nlien  S.  159). 
1)  Nacii   der  indictio   Roniana. 


5168. 

Graf  Ulrich  von  Helfenstein  gewährt  dem  Kloster  Bebenhausen  Freiheit  roiii  DurchgangszoU 

für  Wein   in   Geislingen. 

Geislingen   1298.     September  29. 

Xos  Ulricus  dei  gratia  comes  de  Helfenstein  tenore  ])resentium  publice  profitemur, 
quod  nos  monasterio  ac  fratribus  in  Bebenhusen  Cisterciensis  diöcesis  donavimus  et 
donando  perpetuo  remisimus  causa  divine  retributionis  nee  non  ob  ipsorum  fratrum 
amicitiam  seu  gratiam  specialem  tlieloneum  quod  in  strata  nostra  Giselingen  de  trans- 
vectura  vini  ipsorum  nobis  ex  antiquo  iure  seu  debito  solvi  vel  dari  deberetur.  Et 
ut  hec  donatio  seu  donationis  gratia  robur  et  firmitatem  obtineat,  presentem  chartam 
memoratis  fratribus  dedimus  sigilli  nostri  munimine  roboratam. 


1298.     Septoiiiber  29.,  30.   und  (>kt<)l).r    1.  HiT) 

J)at;i   «ii.sliiijfrii.    iiiiiio    doniitii    MC'C'XCN  11 1..     in    dw    bcati    Michaeli»   archanjjreli. 

.Ahscliritt  von  .Viulteas  HiitU-l.     Dariiacli  KC^Iruckt  im  Ulmiüclien  Uti.  l,iX>%.  —  .\lirinii'k   rmcli   ilcin  <>ri:;iii»l: 
Crusius,  Annal.  Suev.  !),  3,  14  S.  IHÜ.  —  Besohl,  Doc.  rediv.  !Wf>=  Petm«,  Supv.  eccl.  i:K 


51()9. 
Waldsee   1:^'J8.     Sepfeinhrr  HO. 

Kberhurd  von  Junghujen  beurkundet  für  seine,  Ansprüche  auf  die  Güter  des  Klosters 
Baindt   in  Kuniinhuz  (cum    ego   in   causam   traxerim  venerabiles    in  Christo  .   .  abba- 

tissam  et  conventum  monasterii  in  Biiuule super  possessionibus  dictis  Ki'uiuuhu/ 

michi  ac  raeis  liberis  easdem  asserens  ex  parte  domini  Wolfgandi  quondam  de  Walchsee 
iure  hereditario  pertinere)  von  Äbtissin  und  Konvent  H  g  Komtamer  Pfennige  erholten 
zu  haben  und  überträgt  sein  Recht  (dictam  iurisdictionem  sicpia  in  dictis  possessionibus 
mihi  ac  .  .  uxori  mee  seu  liberis  nostris  pertinebat  —  —  —  tradidi  et  donavi) 
dem  Kloster. 

Siegler:   Der  Aussteller. 

Actum  a])ut  Walclisec,  anno  domini  MCCiX\'lll.,")  in  crastino  Michaheli.s,  prc^en- 
tibus  (lomino  Ülrico  milite  de  Walchsee,  domino  .  .  de  Krilx'irh,  domino  Hainrico 
preposito  de  AValchsee,  Manigoldo  ministro  ibidem. 

Wolfepfj.     Orifr.  Perg.     Siegel    Eherliards    von  Jungingen,    s.  Bd.  7,  S.  177.  —  Hegest:    Diöz.ASchwab.  1S91, 

s.  7  II.  \n. 

■.\\  .So! 


5170. 

Ohur   (h-lsung(.il,e.      7V.''S'.      Oktal, n-    1. 

Heinrich  von   Gottes  Gnaden  Markgraf  von  Burgau  eignet  (aipproprietavimus 

transferent«s omue  ins  proprietatis  possessionis  ac  dominii)  dem  Kloster  Kaisheim 

2  Hüben  in  Illingen,  die  Adelheid  von  Asselfingen  demselben  geben  will  (cum  Adelheidis 
dicta  de  .\slabingen  uxor  Ulrici  dicti  Fulhin  duas  hübas  sitas  in  Ellingen  quaium 
una  vulgo  dicitur  des  Kurtzen  hübe,  alteram  vero  .  .  dictus  Sneiter  incolit  —  — 
vendere  vel  legai-e  in  anime  sue    remedium  decrevisset).  nachdem  deren  Trager  Albert 


1Ü6  129H.     Oktober   1   und  (1. 

(jenannt  von  Sonthe.'tin  (qui  nomine  ipsius  Adelheidis  ipsas  tenebat  a  nobis  titulo  feodali 
existens  baiulus  bone  fidei  earundeni)  sie  ihm  aufyelassm  hat. 

Sief/Ier:  Der  Aussteller. 

Datum  et  actum  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  Vlll.,  kalendas 
Octobris. 

München.     OiiR.  Perp;.     Siegel  abgegsin}>en. 


5171. 

Abt  Sifried  von  Komhiircj  beurkundet  den  Erbvertrag  der  Töchter  Hugos  [von  Nagelsherg] 

mit  vier  Schivesterti  [von  Künzelsau]^). 

Ohne   Ortsangabe.     1298.      Oktober  6. 

Nos  Sifridus  dei  gi'utia  abbais  monasterii  in  Kanberg  ordinis  sancti  Benedicti 
Herbipolensis  dyocesis  recognoscimus  tenore  presentium  litterarum  et  ad  notitiam  || 
omnium  presens  scriptum  intuentium  cupimus  pervenire,  quod  lOlizabet  et  Jutha 
sorores  tilie  Hugonis  bone  memorie  bona  ipsarum  videlicet  partem  castri  ||  Xagilsberg 
vineas  pomeria  prata  agros  et  generaliter  omnia  bona,  que  Hugo  predictus  quesita 
et  inquisita  culta  et  inculta  a  nobis  et  a  nostro  monasterio  ||  habuit  iure  feodali, 
commiserunt  Sifrido  filio  Ereuvridi  de  Velliberg  sub  fidei  commissaria  tenenda  et 
quod  prefata  Elizabet  et  Jutha  sorores  Mehthildis  (lerdrudis  Adelheidis  et  Elizabet 
inter  se  mutuo  legaverunt  omnia  bona  ipsarum  quesita  et  inquisita  culta  et  inculta 
hoc  modo,  ut  quecunque  predictarum  domicellarum  sive  dominarum  moriatur,  quod 
bona  illius  domine  que  moritur  ad  dominas  predictas  superstites  devolvantur.  Et 
ista  predicta  sunt  acta  nostro  et  Sifridi  de  Velleberg  predicti  consensu  et  voluntate 
benivole  accedente.  Testes  huius  ordinationis  sive  donationis  sunt :  Zuricho  de  Gabeln- 
stein, Volchardus  et  Volchardus  de  Velleberg,  Lupoldus  de  Velleberg,  frater  Burchardus, 
frater  Wernherus  de  Libesberg  de  domo  hospitalariorum  in  Hallis,  Heinricus  dictus 
Lecher  civis  in  Hallis  et  alii  quam  plures  fide  digni.  Et  in  testimonium  predictorum 
nostrum  sigillum  et  sigillum  predicti  Sifridi  filii  Erenvridi  de  Velleberg  presentibus 
sunt  appensa. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXXVIH.,  K.  nonas  Octobris. 

Ohi-ingeii.  Orig.  Perg.  Zwei  abhängende  Siegel,  1)  des  Abts  von  Komburg,  s.  Bd.  10,  S.  27:  Umschrift: 
i  •  S  •  SIFRIDI  •  ABBATIS  ■  DE  •  KAMBERK.      2)   nnid,    32   mm.,    im    Schild   ein   Flügel    und   rechtes    Obereck : 

irift:  i  •  S  •  SIFRIDI  •  DE  •  VELLEBERG.  - 

1)  Vergl.  dazu  OABeschr.  Künzelsau  S.  723. 


1298.     Oktol.fT   17.  167 

6172. 

Alii   Frirdiiili   lind  h'oiinnf   roii  Aiiiorhach  orneumi  die  Konfrateniitüt  mit  dmn 

Kloster  Ko»il)iirff. 

Ohne  Ortsangabi:      12'J^.      Oktobir    /;. 

In  nomine  saucte  et  individue  triiiitatis.  Amen.  Fridericus  miseratione  divina 
abbas  totusque  couventus  monasterii  Amorbacensis  ordinis  sancti  Benedicti  Herhi- 
polensis  diocesis  omnibus  tani  presentibus  quam  posteris  abl)atibu8  qui  pro  tempore 
in  Camberg  fuerint  successive  ac  universis  eiusdem  ecclesie  confratribus  qtii  nunc  sunt 
vel  fuerint  in  futurum  orationum  munus  in  caritatis  vinculo  nolidatum.  Licet  ad 
omnes  fideles  Christi  hortemur  per  apostoluni  observare  in  domino  caritatera,  eis 
tamen  specialius  astringimur  et  tenemur  obnixius,  qui  familiari  vicissitudine  mutun 
se  nobis  compensationis  vinculo  astrinxerunt.  Hac  igitur  consideratione  nos  deside- 
rantes  venerabilibus  in  Christo  domino  abbati  predicte  ecclesie  in  Camberg  ac  uni- 
versis sue  ecclesie  confratribus  nee  non  et  omnibus  eorum  successoribus  confraterni- 
tatem  inter  nostram  et  ipsorum  ecclesias  hactenus  habitam  innovare  litteris  presentibus 
eam  ad  indicium  firmissime  amicitie  in  nostro  capitulo  unanimiter  et  concorditer  ex 
puro  cordis  desiderio  taliter  duximus  ordinandam,  ut  si  quis  de  ipsorum  ecclesia 
ad  nostram  aut  de  nostra  forsitan  ad  eorum  devenerit  ecclesiam  quamdiu  affectaverit 
ibidem  quietem  ducere  caritativam  refectionem  et  comodum  sicut  filius  ecclesie  plenarie 
recipiat  in  prebenda.  Ceterum  cum  (juis  de  eorum  ecclesia  migraverit  ad  dominum, 
eidem  exhibebimus  idem  omnino  quod  ecclesie  nostre  filio  in  officio  defunctorum,  in 
simili  casii  reciproco  devotionis  obsequio  nostris  cupientes  mortuis  respondere.  Preterea 
si  de  utralibet  quod  absit  ecclesia  de  confratribus  quis  sui  abbatis  ingratitudinem 
inciderit  in  altera  tamdiu  caritative  fovebitur  quodum  sui  patris  et  domini  favorem 
et  gratiam  i)er  filialem  reverentiam  plenius  assequatur.  Ut  autem  hec  confraternitas 
Hrma  et  stabilis  perseveret  inter  nos  sicut  eam  oretenus  in  capitulo  denuo  firmavimus 
sie  ad  perpetuam  memoriam  eam  conscribi  fecimus  et  sigillorum  nostrorum  muni- 
mine  dedimus  communitam. 

Datum  et  actum  anno  domini  millesimo  dueentesimo  nonagesimo  octavo,  sedecima 
kalendas  Novembris. 

Kopt).  des  Kl.  Komlmrf,'  von  1457,  Bl.  83. 


1G8  1298.  Oktober  20  und  2(J. 

5173. 

Ulrich  von  Eichsfetten  verzichtet  zugunsten  des  Klosters  Rottenmünster  auf  seine 

Ansprüche  an  ein  (hit  zu  Denkingen. 
Freiburg  1298.     Oktober  20. 

Allen  die  disen  brief  selient  oder  li6rent  lesen,  kiinde  ich  her  Ulrich  von  PJistat, 
das  ich  alle  die  an||sprache  und  die  sache  die  ich  hatte  oder  han  mohte  wider 
die  ereberen  frowen  .  .  die  aptischinne  ||  und  den  convent  des  closters  ze  Kotenmünster 
von  des  gutes  wegen,  das  si  köften  umbe  Peter  Grellen  ||  den  Langen  und  umbe 
Berhtolden  von  Balgehein,  das  lit  ze  Denkingen,  durh  der  vor  genanten  der  apti- 
schinne und  des  conventes  bette  luterliche  und  willecliche  han  vam  gelazen  vir  mich 
und  vür  alle  mine  erben  und  han  mich  verzigen  vur  mich  und  vür  alle  mine  erben 
alles  rehtes  und  aller  anspräche,  die  ich  dar  umbe  an  si  oder  an  das  selbe  gut 
hatte  von  dekeinen  Sachen,  und  hant  Ach  die  selben  du  aptischinne  und  der  convent 
durh  got  und  durh  mine  bette  mir  gelobit  willecliche,  das  si  und  alle  ix'e  nach- 
komenden  min  und  mines  vatter  seligen  jargezit  iemerme  began  sun  mit  ganzen 
dienisten  als  in  irem  closter  sitte  und  gewanlich  ist  ane  alle  geverde.  Har  über  ze 
einem  Urkunde  und  das  dis  stete  belibe,  han  ich  min  ingesigel  an  disen  brief 
gehenket.  Hie  bi  waren  dise  gezüge:  brüder  Gottebolt  von  Blümenberg  des  ordins 
von  sante  Johannese,  her  Johannes  SneAvili  ein  ritter,  her  Burkart  der  Turner  von 
Friburg,  Walthere  preco  von  Costenze  und  ander  erber  lüte  gnüge. 

Dirre  brief  wart  gegeben  ze  Friburg,  in  dem  jare  do  man  zalte  von  gottis 
gebürte  z^velf  hundirt  nünzig  und  aht  jar,  in  dem  selben  ahtoden  jare,  an  dem 
nehisten  mentage  nach  sante  Gallen  tage. 

Abhängend  rundes  Siegel  von  dunkelgiünem  Wachs,  34  min.,  Schild  mit  Lilie;  Umschrift:  -;■  •  VL  •  N'OBILIS  • 
DE  •  EISTAT  (d.  h.  Eichstetten  ])ad.  BA.  Emmendingen.  Vergl.  Kindler  v.  Knohloch,  Oberbad.  Geschlechterbuch  1, 
289  f.     V.  Alberti  1,  S.  175  bringt  die  vorliegende  Urkunde  samt  Wappen  irrtümlicherweise  unter   Erstat). 


5174. 

Esslingen  1298.      Oktober  26. 

Fridericus  scultetus  in  Esselingen  et  Hugo  patrueles  dicti  de  Hohenhaim  Con- 
stantiensis  diocesis  bona  sua  in  Winterbach  vendunt  gen  Kirchen  ins  closter.  Testes 
discreti  viri  capitaneus  lludolfus  dictus  Hasenzagel,  Hugo  dictus  Nellinger,  Rupertus 
Cunradus  et  Rudiger  fratres  dicti  Ruprecht,  Truilieb  dictus  de  Hallis,  Albertus  dictus 
Gerter,  Walther  dictus  de  Rinderbach  et  dictus  Ramser. 

Datum  Esselingen,  anno  domini  MCCXCVIH.,  VH.  kalendas  Xovembris. 

(ndielkhover,  Collectanen,  Handschr.  des  StA.  48=.  II,  Bl.  S6-<.  —  DaiJiach  liegest:  Eßlinger  ÜB.  1,  133  n.  3l)7. 


12\)H.      Oktober  2(5.  Ki!» 

r.iTr). 

Die  Ritter  Hildchraiid    und   (iottfried    von  Scinsheiin    und    iliir  Srhwegturn    ijeben  ihre  %u- 

stihDuun;/  zur  tbertrayung  der  Friedhofkapelle  in  Aferf/entfifiui   und  ihres  Altars  und  der 

Geheine  ihres   Vrc/rossrafers  in  die  dortif/e   l*f(irrkirche. 

Au/>    l-^ÜS.      Ohfohn-  JC. 

Xos  Hiltebrandiis  et  (iotfridus  fratres  uiilites  de  Samvensheim  nos  (iiioque  Klizabet 

relicta    (luondam    .    .    iiiilitis    de    Espenveit    nee    iion    M('r|j<>fardi8    Lezschinne    sorores 

eorundem    harum    recognoscimus    serie  litteraruni,    quod  cuiii   Heinrieiis    de    H6tingen 

hone  memorie  dilectus  noster   proavus  ||   partem  aliquant   renun  suariim  tenipüraliuiu 

viris  religiosis  hospitalariis  domus  sancti  Johannis  in  Mergentheim  contulisbet,   iit   .   . 

eonniendator  et  fratres  ibidem  ||  altai'e  in  caj)})ella  cymmiterii  sui  constructiim  priore 

niissa  diei  cuiuslibet  ofHciari  perpetim  procurarent,  considerantes  quod  cum  non  suluni 

in  ijjsa  ]iarrochiali  ecclesia  Mergentheim   largiente  domino  divina  laudabiliter  instau- 

rentur  ofücia  vei'uni  etiam  propter  dicte  capelle  sanctitudinein  Christi  üdeles  qui  in  ea 

conveniunt  minus  comode  missarum  sollempniis  valeant  interes.se,  nobis  placuit  singulis 

nostrisque  heredibus  et  fautoribus  consultum  videbatur  et  utile  ut  idem  altare  destructum 

cappella  funditus  eversa  in  prefatam  ecclesiam  cum  exhumatione  dicti  nostri  proavi  dignis 

obsequiis  transfen-etur,  cui  translationi  consensum  nostrum  a(lliil)uimus  et  presentibus 

adhibemus    ita    tarnen    quod  predicti  .   .  conmendator   et  fratres  hospitalarii    qui    pro 

tempore    fuerint    altare    in    eadem    ecclesia   constructum    nee  non    ad  honorem    sancte 

crucis  sancti  Nycolai  et  sancti  Martini  dedicatum  priore  missa  cuiuslibet  diei  sonantf 

campana  ut  prius  consuevit  fieri   officiar/   perpetuo    debeant   et   procurent  et  nichilo- 

minus  elemosinam  annis  singulis  ad  unius  maldri  et  dimidii  valorem  siliginis  in  dicti 

cari    nostri    proavi    aimiversario    scilicet    feria  VI.    post    omniuni    sanctorum    festum 

tenebuntur  pauperibus  perpetualiter  erogare  et  eins  memoriam  cum  vigiliis  de  vespere 

et  cum  missis  de  mane   et  candelis    honestis    tideliter   adimplere,    quo    peracto    oft'icio 

.   .  conmendator    ibidem    pytantiam    sive    cons«lationis    beneficium    fratribus    tenebitur 

anipliare    et   insuper   sepedicti    .   .    conmendator   et   fratres    coram    dicto    altari    supru 

sepulcrum  nostri  proavi  lumen  quod  die  noctuque  ardeat  debeant    sine  termino  pro- 

curare,  promittentes  ante  omnia    et    sine  omni    captione    doli    nos    ad    ea    i)resentibus 

obliganms,  quod,  si  ])refatam  domum  seu  fratres  prelibatos  successive  per  <piempiam 

hominum    seculari   ])otentia  dumtaxat  exempta  vel  per  heredes  nostros  ex  hac  trans- 

latione  iniuriose  fatigari   contingerit  aut  eam   vel   eos   impedimentum    aliquod    contin- 

gerit  sustinere,  nos  eosdem  fratres  et  domum   ab  impedimento  Imiusmodi  iuris  auxilio 

relevabimus  et  bona  Hde  eximere  tenebimur  nuUi  posterorum  nostrorum  contra   prt- 
XI.  2a 


170  1298.     Oktober  20. 

scriptam  translationeni  veuiendi  causandi  seu  litigandi  sci'upnluiu  reliiitjueiites.  Ad 
quorum  igitur  prosecutionem  omnium  premissorum  sigilla  iiostra  una  cum  appensioiie 
sigilli  viri  nobilis  domiiii  Kraftonis  de  Hohinloch  huic  irrevocabiliter  publico  apponi 
fecimus  instrumento,  testibus  inferius  subnotatis  presentibus  Cunrado  videlicet  de 
Tetelbach,  Cunrado  dicto  Übel,  Haiurico  dicto  Strez  militibus,  Heinrico  de  Bruekeberg, 
Heinrico  de  Hasefürte,  Cunrado  dicto  ünrüge,  Gotzone  dicti  Gotfridi  de  Sauwenslieiin 
filio,  Erkengero  quoque  filio  .  .  monachi  de  Stokenecke,  item  Martino  Bertoldo  et 
Heinrico  fratre  suo  dicto  Lesche  militibus  de  Mergentheim  nee  non  Kudigero  Divite, 
Arnoldo  Grenario,  Heinrico  de  Kiudervelt  et  Bertoldo  Scheuber  et  quam  pluribus 
aliis  presentibus  tarn  clericis  quam  laicis  fide  dignis.  Et  nos  Krafto  de  Hohinloch 
ad  petitionem  dictorum  Hilt.  et  Got.  ac  sororum  eorundem  predictarum  El.  et  Mer. 
sigillum    nostrum    presentibus  recognoscimus  appendisse. 

Acta  sunt  hec  Augia,   anno  domini  MCCLXXXXVHI.,   die  dominica  ante  festum 

apostolorum  Symonis  et  lüde. 

Drei  Siegel.  1)  Ivrafts  von  Hohenlohe  s.  Bd.  (i,  S.  241.  2)  nind,  48  mm.,  siebenmal  gespaltener  Schild: 
Umschrift :  f  •  S  •  HILTEBRANDI  •  DE  •  SAVWENSHEIM.  3)  rund,  47  mm.,  geneigter  siebenmal  gespaltener 
Schild,  auf  dem  linken  Obereck  ein  Topfhelm  mit  zwei  je  mit  sieben  Pfauenfedern  besteckten  Büi^'elhörnern ; 
Umschrift:  S  •  GOTFHIDI  •  DE  ■  SAVENSHEIM.  -  Rejre.st:  Hohenloh.  ÜB.  1,  430  n.  598. 


5176. 

Kempten  1298.     Oktober  26. 

Abt  Konrad  und  Konvent  V07i  Kempten  bestätigen  von  Abt  Wilhelm  von  St.  Galleu 
die  ihnen  laut  Vertrag  geschuldeten  100  Mark  Silber  durch  Vermittelung  des  Ammans 
von  Ravensburg  und  des  von  Kempten  empfangen  zu  haben  (presertim  cum  discreti  viri  .  . 
minister  in  Ravenspurc  et  Albertus  minister  Campidonensis,  qui  nostro  et  nostri  monasterii 
nomine    dictam    peccuniam    receperunt,    nobis  eam  noscantur  integraliter    assignasse). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Campidone,  anno  domini  MCCXCVHL,  \'il.  kalendas  Novembris,  in- 
dictione  XI. '). 

St.  Gallen.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen. 

1)  Nach  der  indictin  roniana. 


1298.     ^iovember  2.  .171 

5177. 
Ohne  Ortsangabe.     1298.     Xovember. 

Zeisolf  von  (rronihach  ((irunhach)  schenkt  (contuli  —  —  donatione  inter  vivos 
—  —  cum  omni  iure  et  utilitate)  mit  Ztistimmwuj  seines  Herrn,  des  Ritters  Gerhard 
von  Ubstatt  (Ubestat)  und  seiner  Söhne  Dietrich  und  Schwigger  dem  Kloster  Herrenalb 
Weinberge  in  Grombach  (vineas  subscriptas  in  marchia  (irunbach  sitas  ex  quibus 
Cunradus  dictus  Brant  liabet  diniidiuni  iuger  uf  der  steige  versus  Heidolfeshein, 
item  Adelheit  Friderichin  dimidium  inger  ibidem,  item  Drutmannus  II  iugera  minus 
uno  quartali,  de  hiis  datur  ([uarta  pars  sine  dampno.  Item  ibidem  under  dem  wege 
I'/ii  iuger  der  Müsin  mit,  hoc  dedit  Ebelinus  scultetus  nomine  ypothece  sive  under- 
phant.  De  quibus  omnibus  idein  Ebelinus  et  sui  lieredes  dabunt  singulis  annis  XXX 
solidos  Hallensium  in  festo  Martini  iure  hereditario  nomine  census,  (juod  si  neglexerint 
diem  Martini  sequenti  die  dabunt  XXX  solidos  Hallensium  nomine  pene  et  deinceps 
post  XIIII  dies  secundum  consuetudinem  dicte  ville  (ilrunbacli  tantumdem). 

In  cuius  rei  evidentiam  et  robur  quia  proprio  careo  sigillo  predicti  domini  mei 
Gerhardi  in  ])resenti  littera  usus  fui,  (pio  nos  Dietliericus  et  Swickerus  ])redicti  sumus 
contenti. 

Datum  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  octavo,  mense  Novembri. 
Testes:  Emehardus  scultetus,  (ierungus  et  Anshelmus  iurati,  Emehardus  dictus  Monachus, 

Karlsruhe.     Orifr-   Ital.  Per<r.     Siegel  al)S'effangen.   —  Auszug :  ZGORh.  2,  ¥i7. 


5178. 

Die  Edlen  Rupert,  Vater  und  Sohn,  von  Dum  schenken  dem  Kloster  Amorbach  eine 
Hofstatt  in  Forchtenherg  und  freien  diese  von  allen   Lasten. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Xovember  2. 

Fidelis  est  literarum  custodia,  que  rerum  seriem  eloqiiitur  evidenter  et  emergen- 
tibus  calumpniis  firma  ||  obviat  veritate.  Xos  igitur  domiims  Rupertus  et  Rupertus 
filius  noster  nobiles  de  Durne  pre||sentis  carte  indicio  patere  volumus  universis,  quod 
ob  honorabilium  ac  in  Christo  dilectoruin  vi||rorum  domini  .  .  abliatis  et  conventus 
monasterii  Amorbacensis  nobis  quam  plurimuin  impensa  merita  gratiosa  et  ob  ani- 
marum  nostrarum  salutis  perpetue  incrementum  ipsis  ac  monasterio  eorum  aream 
quandam  in  opido  nostro  Forthynberg  ibidem  nunc  ex  una  parte  estuario  adiacentem, 
quam  olim  Heinricus    dictus  Fryderün  possedit,    de  consensu  .   .   iudicum    singulorum 


172  1298.     Kovember  2. 

et  omnium  ({ui  de  iure  vel  facto  debent  vel  possunt  consensum  presentibus  adhibere, 
donavimus  et  in  hiis  scriptis  donamus  sine  quolibet  iure  vel  onere  excubiarum 
exactionum  vel  quarumlibet  servitutum  que  in  dicto  opido  tain  ex  iure  quam  ex 
consuetudine  requirentur,  immo  proprietatis  nee  non  oranimode  libertatis  pro  suis 
utilitatibus  edificandam  et  vere  donationis  titulo  perpetuo  possidendara.  Cuius  dona- 
tionis  testes  sunt:  Eberwinus  plebanus  in  Fortinberg,  Conradus  dictus  de  Sjnderingyn, 
Gerungus  carnifex,  Conradus  dictus  Wirt  et  .  .  dictus  Burgere  cives  ibidem  cum  aliis 
fide  dignis.  In  cuius  facti  perpetuam  firmitatem  prefatis  domino  .  .  abbati  et  con- 
ventui  hanc  literam  dedimus  sigilli  nostri  munimine  roboratam. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  octavo,  IUI.  nonas  IS'ovembris. 

Amorbcich.     Urig.  Peig.     Bruclistück  des  Siegels.   —  Abdruck:    üropj),   Aetas  mille    annorum  inonasterii  in 
Amorbach  1736,  S.  203. 


5179. 

König  Alhrecht  verleiht  dei-  Stadt   V/m  olle  FreHieitcu  der  Stadt  Esslingen. 

i'lin   1:^98.      Xoreiiil>er  2. 

Albertus  dei  gratia  Ilomanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  Romani 
imperii  tidelibus  ||  presentes  litteras  inspecturis  imperpetuum.  Considerantes  quod 
maiestatem  decet  regiam  ad  eorum  vo||ta  perficienda,  qui  Romano  imperio  tanquam 
membra  capiti  coniunguntur,  fideliter  inclinari  eorumque  iustis  ||  petitionibus  tam 
benign nm  tamque  favorabilem  prebere  consensum,  qnod  ex  specialis  gratie  prerogativa 
cognoscant  specialius  se  dilectos.  Noverit  igitur  presens  etas  et  successura  posteritas, 
(juod  nos  attendentes  dilectos  nostros  cives  in  Ulma  eam  fidem  semper  Romano 
imperio  observasse,  quod  dilectionis  specialis  a  serenitate  regia  mereautur  signa 
specialia  reportai-e,  ipsorumque  devotis  snpplicationibus  inclinati  iura  ipsis  concediraus 
omnia  et  presentis  scripti  munimine  confirmamus,  que  dilectis  civibus  nostris  in 
Ezzelingen  a  divis  imperatoribus  et  regibus  inclite  recordationis  nostris  antecessoribus 
sunt  indulta  tradita  et  concessa,  statuentes  sanctione  regia  et  volentes  ut  nulla 
cuiuscunque  condicionis  persona  alta  vel  humilis  ecclesiastica  vel  secularis  hanc  nostram 
concessionem  et  conürmationem  audeat  infringere  vel  ei  ausu  temerario  contraire. 
Quod  qui  facere  i)resumpserit  gravem  nostre  maiestatis  indignationem  se  noverit 
incurrisse.  In  cuius  rei  testimonium  presens  scriptum  nostre  maiestatis  sigillo  duxi- 
mus  roborandum. 


1298.     JS'ovember  2   imd  (5.  178 

Signum  domiui  (Monogramm)  Alberti  Roraanorum  regis  invictissimi. 

Datum  in  Ulma,  IUI.  nonas  Novembris,  anno  domini  MCC  nonagesimo  octavo, 
indictione  XU.,   regni  vero  nostri  anno  primo. 

An  «ifrünen  Seidefitden  das  MajestätssieRel.  —  Abilnick :  Ulmisclies  VK.  1,  254.  —  Regest:  Blilimer, 
K.  Albrecht  (i7.  -  Kßlinger  ÜB.  1,  \m  n.  .SOS. 


5180. 

König  Albrecht  bestätigt  die   Übertragung  der  Ffandschaft  des  Eicheimers  in   Ulm 

an   Ulrich  Roth. 

Uhu  1298.     November  2. 

Nos  Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  publice  profitentes 
scire  cupimus  universos,  quod  cum  honesta  matrona  Hedwigis  relicta  quondam  Ottonis 
ministri  Ulmensis  Obligationen!  factam  ipsi  Ottoni  per  memorie  recolende  dominum 
Rudolfum  Romauorum  regem  predecessorem  et  genitorem  nostrum  de  urna  in  Tlma 
(![ue  dicitur  iclieimer  pro  viginti  marcis  argenti,  sicut  in  instrumento  regio  super 
eo  tradito  expressius  continetur,  in  Ulricum  dictum  Roth  eo  iure,  quo  ipsa  obliga- 
tionem  eandem  tenuit,  et  in  hseredes  ipsius  duxerit  transferendam,  nos  transactionera 
eandem  ratam  habentes  et  gratam  eidem  consensum  nostrum  benevolum  impertimur 
harum  litterarum  testimonio  sigilli   maiestatis  nostre  robore  munitarum. 

Datum  Ulme,  anno  [domini  MCCXCYIII.,  IV.  nonas  Novembris,  regni  nostri  anno  I.]. 

Ulm.  Abschrift  des  Prälaten  Schmidt  im  Sammelband  6403 — öö84,  nach  einer  Abschrift.  Er  schreibt  oben 
über  die  Absciirift:  1298,  Ulmae  4  Non.  Nov.  Regni  nostri  a.  1.,  und  gibt  unten  das  Datum:  Datum  Ulmae  anno  etc. 
ut  supra.  —  Abdruck:  Ulmisches  ÜB.  I,  255  (die  dort  als  verglichen  erwähnte  Urk.  K.  Karls  IV.  von  1348  Jan.  27 
ist  kein  Vidimus,  sondern  die  wörtlich  übereinstimmende  Bestätigung  derselben  Übertragimg,  gednukt  im  Uliaisclien 
ÜB.  2,  1,  314  i>.  310). 


5181. 

Die  Stellvertreter  des  Bischofs  Heinrich  von  Konstanz  beauftragen  den  Propst  von  Denkendorf 

und  den  Dekan  von  Kirchheim,  dem  Kloster  Bebenhausen  zur  Erlangung  der  Erbschaft  des 

verstorbenen  Pfarrers  von  Oberesslingen  behilflich  zu  sein. 

Konstanz  1298.     November  6. 

Magistri  Waltherus    scolastictis    maioris    et  Cunradus    prepositus   sancti  Johannis 
ecclesiarum    Constantiensium    gereutes    vices    venerabilis    in  Cliristo    patris    ac  domini 


174  1298.      November  G   und  8. 

H.  dei  gratia  episcopi  Constantiensis  in  absentia  constituti  dilectis  in  Christo  .  . 
preposito  in  Deukendorf  ordinis  sancti  sepulclu-i  et  .  .  decano  in  Kircliain  saluteni 
et  in  domino  karitatem.  Actiones  et  iura,  que  de  iure  scripto  et  consuetudine 
laudabili  hactenus  approbata  ordinariis  locorum  in  bonis  competunt  decedentium 
clericorum  ab  intestato,  nos  auctoritate  et  expresso  consensu  dicti  doniini  nostri  epis- 
copi religiosis  viris  .  .  abbati  et  conventui  raonasterii  in  üebenhusen  ordinis  Cjster- 
ciensis  in  universis  rebus  seu  bonis  quondam  magistri  Cünradi  rectoris  ecclesie  in 
Oberezzelingen,  specialiter  autem  in  curia  dicta  Winzun  iuxta  Bütelsbach  sita,  in  qua 
tantmn  usufructus  sive  usus  ad  eum  dum  viveret,  ad  ipsum  autem  monasterium 
dominium  pertinebat  et  adhuc  sicut  per  litteras  suas  patet  pertinet  pleno  iure,  nichi- 
lominus  quoque  in  domo  sua  infra  muros  ville  Ezzelingen  sita  in  qua  ad  eum  habitatio 
sola  ad  illos  autem  spectabat  et  adhuc  spectat  proprietas,  prout  dicti  .  .  ablias  et 
conventus  per  testes  vel  instrumenta  docere  intendunt^  recepta  ab  eisdem  certa 
pecunie  summa  cessimus  vice  eiusdem  domini  nostri  episcopi  et  integre  cedimus  in 
hiis  scriptis  mandantes  vobis  firmiter  et  districte  quatenus  detentores  seu  invasores 
earundem  rerum  quoscunque  ad  liberam  restitutionem  illarum  eisdem  .  .  abbati  et 
conventui  faciendam  plenarie  vice  nostra  ecclesiastica  censura  cogatis,  subductis  tan- 
tummodo  eisdem  rebus  seu  bonis,  que  Ulricus  de  Rehberg  auctoritate  sua  invasit  et  teme- 
ritate  propria  apprehendit.  super  quibus  nobis  iura  contra  illum  et  actiones  in  poste- 
rum  volumus  esse  salvas,  exhumantes  nichilominus  seu  exhumari  iubentes  corpus  illius 
defuncti,  si  facta  vobis  fuerit  plena  hdes,  quod  idem  quondam  magister  C.  in  vita 
sepeliri  elegerit  ajDud  monasterium  Bebenhusen  prefatum,  illudque  ibidem  cougrue 
sepeliri  faciatis,  contradictores  et  rebelies  ad  id  censura  simili  si  oportuerit  com- 
pellentes.    In  premissis  autem  omnibus  et  singulis  exequendis  alter  alterum  non  expectet. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCXCVIIL,  Ylll.ydus  Novembris,  indictioneXII. 

Nach  der  Urkunde  von  12i)9  April  (i  an  die  Pfarrer  von  Obereßlingen  und  Waldstetten.  —  Abdruck:  ZüORli.  14, 
459.  —  Eßlinger  ÜB.  1,  4.S  n.  14«".  —  ReRcst :  KeR.  epi.sc.  Constant.  :W77. 


5182. 

Graf  Albrecht  von  Hohenhery  belehnt  Heinrich  den  Diirin;/  mit  einem  Haus  in  liottenburg 

und  einem   Gut  in  Bidtl. 

Ohne   Ortsangabe.     129H.     November  8. 

Wir  graf  Albreht  von  Hohemberg  tun  kuiit  ollen  den  [die]")   disen  brief  ansehend 
oder   hörend    lesen,    daz  wir    Hainrich    dem  Düringen    amraan    Hainrich    dez    ammans 


129H.     November  8  und   16.  175 

«uu  von  Kotemburg  ain  hus,  duz  dez  von  Kingingen  waz,  und  daz  gut  zu  Biihel, 
daz  der  vor  genant  Hainrich  köft  umb  den  von  Ringingen,  geluhen  haben  ze  rehtem 
leben  in  allem  dem  rehten  alz  er  ez  von  unserm  vater  ze  lehen  hett.  Wir  haben  im 
öcli  zu  rehtem  lehen  gelühen  daz  er  an  stiir  und  an  waht  in  der  statt  ze  Eotemburar 
sitzen  soll.  Wir  verlihen  im  öch,  daz  sin  hofstatt  da  er  ufif  sitzet  und  daz  vor  genant 
hus  doch  sol  sin'')  allez  daz  hie  vor  geschriben  ist,  daz  sol  sinen  erben  von  uns 
stiir  [tri]'')  beliben  alz  Ach  im.  Dez  dinges  sind  gezügen:  her  Bertolt  von  Eüti,°) 
her  Chünrat  der  Lamp  von  Witingen,  Ulrich  von  Wähingen,  Hainrich  von  Wäliingen, 
Peter  von  Totingen,  Rennhart  von  Rüti")  und  sin  bruder  Peter.  Dar  über  haben 
wir  ze  einem  urkimd  unser  insigel  an  disen  brief  gehenkt. 

Der  brief  wart*)  gegeben  do  man  zalt  nach  unsers  lieren  gottez  gebürt  zwelf 
hundert  jar  und  in  dem  Aht  und  nunzisten")  jar.  an  dem  nehsten  samstag  vor  sant 
Martins  tag. 

Fehlerhafte  Abschrift  aus  dem  15.  Jahrh.   —  Abdruck :  Monuin.  Hohenherg  135. 

a)  Fehlt  in  der  Vorlage,     b)  So !     c)  Vorlage :  Rum.     d)  Vorlage :  wirt.     e)  Vorlage :  zwaynczisten. 


5183. 

Der  Deutschmeister   und   der  Johanniterprior   für    Oberdeutschland    bestellen   Schiedsrichter 
aus  ihren  Orden  zur  Erledigimg  ihrer  Streitigkeiten  über  Rechte  und  Besitz  zu  Mergentheim, 

Hornegg  und  Hornberg. 

Nürnberg  1298.     November  Ki. 

Cum  iiitt^r  nos  fratrem  Sifridum  de  Fühtewangen  preceptorem  ordinis  sancte 
Marie  Theutunicorum  per  Alemaniam  ex  una  et  fratrem  Helwicum  de  Randesacker 
priorem  ||  ordinis  hospitalis  sancti  Johannis  Jerosolimitani  Alemanie  superioris  ex 
parte  altera  nee  non  fratres  et  horaines  ordinis  utriusque  in  terminis  Mergenthem 
Hornegge  et  Hornberg  ||  super  diversis  articulis  rebus  et  iuribus  exorta  fuisset 
materia  questionis  et  aliquanidiu  disceptatum  inter  partes,  atteudentes  religiosos 
debere  in  concordia  confo||veri  honorando  et  religioso  viro  fratre  Gotfrido  de  Hohen- 
loch  summo  magistro  dicti  ordinis  Theutunicorum  presente  et  consensum  expressum 
prebente  de  consilio  fratris  Hermanni  dicti  Lesch  provincialis  per  Franconiam,  fratris 
Wernheri  de  Luternberg  commendatoris  in  Marburg,  fratris  Engelhardi  pincerne  de 
Limpurg  commendatoris  in  Hornegge  et  fratris  1'heodrici  commendatoris  in  Cobelenz 
ordinis    Theutunicorum,    fratris    Heinrici    de    Bibelriet    commendatoris    in    Heinbach, 


170  1298.     November   16. 

fratris  Hugonis  de  Werdenberg  commendatoris  in  Bübinkoven  et  in  W^diswiler, 
fratris  Waltheri  pincerne  de  Limpurg  commendatoris  in  Hemmendorf  et  fratris  Her- 
nianni  de  Westvalia  commendatoris  in  Columbaria  ordinis  liospitalariorum  et  aliorum 
plurimorum  eorundem  ordinum  commendatorum  et  fratrum  apud  nos  existentium  fide 
dignorura  in  religiöses  viros  fratrem  Burkardum  de  Tannenberg  commendatorem  in 
Münrichstat  et  fratrem  Johannem  de  Herbipoli  commendatorem  Spirensem  ex  parte 
fratrum  Theutunicorum,  fratrem  Gotfridum  de  Clingenvels  commendatorem  in  Bech- 
singen  et  fratrem  Paulum  de  Hohenstat  commendatorem  in  Rotenburg  ex  parte  dicti 
hospitalis  sancti  Johannis  tanquam  in  arbitros  arbitratores  et  amicabiles  compositores 
conipromisimus  fide  data  et  compromittimus  per  presentes,  ita  sane  ut  dicti  arbitri 
plenam  et  liberam  potestatem  liabeant  super  premissis  articulis  rebus  et  iuribus  et 
quolibet  eorum  pronuntiandi  diffiniendi  vel  etiam  componendi  die  feriato  vel  non 
feriato  staudo  vel  sedendo  nobis  presentibus  vel  absentibus  omnibus  exceptionibus 
altercationibus  privilegiis  et  indulgentiis  procul  motis  per  quos  arbitrium  eorum  pro- 
nuntiatio  vel  statutum  in  parte  vel  in  toto  impediri  posset  vel  etiam  anullari.  Placuit 
etiam  nobis  quod  predicti  arbitri  seu  compromissarii  in  die  beati  Andree  apostoli 
nunc  proxime  venienti  in  civitate  Spirensi  se  recipient  per  quindenam  inibi  moraturi 
ad  terminandum  predicta  vel  etiam  componendum  et  si  prelibati  ai'bitri  quod  absit 
infra  terminum  statutum  non  componerent  possunt  et  debent  ibi  vel  alibi  inswmul 
commanere  pro  testibus  audiendis  inquisitionibus  faciendis  et  aliis  ordinandis  ad  ipsum 
negotium  necessariis  per  quindenam  proxime  subsequentem,  termino  ([uo  transacto 
ad  civitatem  Spirensem  prefatam  redibunt  inde  non  recessui'i  donec  predicta  omnia 
concorditer  terminentur,  et  si  infra  triduum  post  predictam  ipiindenam  ultinumi 
numerandum  ipsi  arbitri  non  concordarent,  nos  frater  Sifridus  de  Fühtewangen  et 
frater  Helwicus  de  Randesacker  supradicti  in  opido  Wimpinensi  ad  monitionem  eorun- 
dem arbitrorum  nos  recipiemus  familiam  tantam  et  talem  habituri  ibidem  sicut  ipsi 
arbitri  decreverint  et  eis  visum  fuerit  expedire,  demorabimur  etiam  tamdiu  in  loco 
eodem,  donec  omnia  inter  nos  usque  ad  hec  tempora  exorta  eorundem  arbitrorum 
sententia  terminentur.  Ad  omnia  et  singula  supradicta  nos  obligamus  et  compro- 
missum  presens  sub  penis  vallamus  quascunque  et  qualescunque  iidem  arbitri  duxerint 
apponendas,  quod  eorum  relinquiinus  potestati.  Et  si  unum  sepedictorum  arbitrorum 
cedere  vel  decedere  ex  cpiacunque  causa  inevitabili  contingeret  quod  absit,  superstites 
partis  adverse  de  ordine  cedentis  vel  decedentis  fratrem  eligent  quem  voluerint  ad 
complendum  numerum  arbitrorum  pretaxatum  liabentem  potestatem  per  omnia  ut 
predicti.  Et  ut  omnia  sine  impedimento  procedant,  ipsos  arbitros  nunc  electos  vel 
in  futurum  eligendos  ab  obedientia  nostra  exnunc  absolvinms  in  omnibus  et  singulis 
hiis  (pie  poHsent  predicta  negotia  impedire  vel  eorum  diffinitionem  ali([ualiter  retardare, 


1298.     ^'ovember  IG.  177 

iu  quibus  uullain  potestatem  nobis  penitus  reservamus.  In  quorum  premissorum  testi- 
monium  presens  scriptum  eximle  confectum  sigilloruin  nostroruni  niuiiimine  duximus 
roborandum. 

Datum  apud  Nürenberg,  anno  domini  MCCLXXXXVIII.,  die  dominico  post 
festum  beati  Martini  episcopi  tempoi'e  hyemali. 

Zwei  leicht  l)escliildifi;te  Rundsiegel  mit  lotein  iuif  gelbem  Wachs.  1)  iJö  mm,  Brustbild  der  Maiia  mit  dem 
.Jesuskind,  in  der  Hechten  einen  Lilienstengel ;  [Jmschrift :  i  •  .S  .  .  .  PRIORIS  •  ALLEMANNIE.  2)  ;58  mm,  Johannes 
der  Täufer  barfuß  im  härenen  Gewand,  in  der  ausgestreckten  Linken  die  Scheibe  mit  dem  Lamm,  liarüber  ein 
Kreuz,  rechts  und  links  im  Siegelfeld  Blumenranken ;  Umschrift  (^deren  letzte  drei  Buchstaben  im  Siegelfeld 
unter  einander  stehen) :  |  ■  S  •  PRIORAT  •  DOM  ■  HOSPITAL  •  FRM  ■  SVPw  lORIS  ■  ALElfANIE.  -  Regest :  Hohenloh. 
ÜB.  1,  534  n.  728,  24. 


5184. 

Albrecht    der   Aiiiinait    von    Kempten    bestätigt    für    sich    und    den    Amman    Friedrich    von 

Ravensburg   den  Empfang   von  100  Mark  Silber,    die   ihnen  Abt   Wilhelm    von  St.   Gallen 

von  des  Abts  Konrad  von  Kempten  wegen  schuldig  war. 

Lindau  1298.     November  IG. 

Ich  Albreht  der  amman  von  Chempthun  tun  kunt  unde  vergihe  an  disem  briefe 
allen,  die  in  selient  oder  horent  ||  lesen,  daz  min  herre  abbet  Willehelme  von  gottes 
genaden  ze  Sante  Gallen  mir  und  Fridericlie  dem  amman  von  ||  Ravenspurch,  got 
helfe  der  sele,  schuldig  waz  hundert  marke  silbers  Lindoware  gewages  von  unsers 
lierren  ||  wegen  abbet  Cünrates  wegen  von  gottes  genaden  dez  gotteshuzes  ze  Chemp- 
thun. ])az  ich  Albreht  der  vor  genante  amman  von  Chempthun  und  Friderich  der 
vor  genante  amman  von  Ravenspurch  der  vor  genanten  hundert  marke  silbers  ge- 
weret  sigint,  dez  vergehint  war  an  disem  briefe  und  daz  ez  w^are  sige  umbe  daz,  daz 
wir  von  unserem  abbet  Willehelme  gewert  sigint  der  dikke  genenten  hundert  marke, 
so  gibe  ich  Albreht  der  amman  von  Chempthun  unserem  herren  abbet  Willehelme 
ze  Sante  Gallen  disen  brief   besigelten  mit   minem  insigel    ze    ainem  waren    Urkunde. 

Dise  brief  wart  gegeben  ze  Ijindowe,  in  dem  jare  do  man  zalte  von  gottes 
geburte  zwelf  hundert  und  ninzech  jare  imd  in  dem  ahtoden  jare,  an  sante  Othmares 
tage,  indictione  XII. 

St.  Gallen.   Orig.  Perg.    Siegel  eingenäht.   —   Ajidrnck:  Wartmaim,   ÜB.  der  Abtei  St.  (Jalleh  3,  298  n.  1107. 


XL  23 


178  1298.  November  17  und  19. 

5185. 

Ohne  Ortsangabe.     129H.     November  17. 

Graf  Heinrich  von  Veringen  und  Wolflin  sein  Sohn  eignen  dem  Kloster  Heiligkreuzthal 
auf  Bitten  Konrad  Schiltung s  des  Ammans  von  Scheer  einen  Hof  in  Friedingen. 
Deutsch.  Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  47  u.  158. 


5186. 

Herzog  Hermann   von    Tech   bekennt,    dass   die  Schenkung   von    Gütern    in    Kirchheim    und 
Wangen   durch    Diether,   Wolfram   Keners    Sohn,    an   das    Kloster   Kirchheim    mit   seinem 

Willen  geschehen  ist. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     November  19. 

Wir  herzog  Herman  von  Tecke  verjehen  und  tüien  kunt  an  disem  brieve  allen 
den  die  in  sehent  lesent  ||  oder  horent  lesen,  daz  daz  gut,  daz  hie  nach  geschriben 
stat,  sehs  und  drizic  juchhart  segger  ze  Kirchain  xmd  ||  zwaier  manne  mat  wiso,  die 
an  dem  bach  gen  Wangen  ligent,  die  Diether  Wolframes  steligen  dez  Keners  sun  || 
unser  dienstman  der  .  .  priorinne  und  dem  convente  und  dem  closter  ze  Kirchain 
zu  sinen  swestern  hat  geben,  daz  daz  mit  unserr  hant  und  mit  unserm  willen  und 
gunste  gishehen  ist,  und  geben  in  dez  disen  brief  ze  ainem  Urkunde  mit  unserm 
insigel  versigelt. 

Dirre  brief  wart  geben  in  dem  jar  do  man  zalt  von  gottes  geburte  zwelf  hundert 
jar  niunzic  jar  und  in  dem  ahtoden  jar,  an  saut  Elsebeten  tage. 

Siegelrest.  —  Regest:  Württ.  Jahrbb.  184«  S.  IS«. 


5187. 

König  Albrecht  verspricht  den   Grafen  Eberhard  von  Wirtemherg  bei  allem  Recht  in  seiner 
Herrschaft  und  an  seinen  Gütern  in  Esslingen  und  anderen  Reichsstädten  bleiben  zu  lassen. 

Nürnberg  1298.     November  19. 

Wir  Albreht  van  gotes  genaden  Romischer  chunich  ze  allen  ziten  ein  merer 
des  II  reiches  verjehen  und  tun  chunt  allen  leuten,  den  ez  füget  ze  wizzen,  das  wir  || 
unsern  liben  ohem  graven  Eberharten  van  Wirtenberch  lazzen  und  furl)az  lazzen  ||  wellen 


November  19  und  21.  179 

bei  allen  dem  reht  in  siner  herschaft  und  an  sinem  guet,  swa  ez  gelegen  ist,  bei 
l<]zzlingen  oder  bei  andern  des  riches  steten,  als  ez  sin  vorderen  und  sin  vater  her 
praht  habent  und  wellen  im  gemains  rehtz  gunnen  ob  imman  auz  den  steten  gegen 
im  ze  sprechen  hat.  Dar  zu  sulen  wir  im  über  dis  sache  der  fursten  gunst  und 
willen  gewinnen.  Daz  aucli  daz  stet  beleib,  des  geben  wir  disen  prief  versigelt  mit 
unserm  insigel. 

Der  i)rif  ist  gegeben  ze  Xurnberch,  nach  Christes  gepürt  zwelf  hundei't  jar  in 
dem  aht  und  neuntzigestem  jar,   an  sand  Elspeten  tag,  unsers  riches  des  ersten  jares. 

Das  Siegel,  das  an  grünen  und  roten  Seidefäden  liing,  fehlt.  —  Abdmck:  Sattler,  Geschichte  Wirtenbergs 
unter  den  Graven,  Bd.  1,  Beil.  Nr.  24.  —  Regest:  Senkeiiberg,  Selecta  iuris  et  hist.  2,  247.  —  Bnlimer,  K.  Albrecht  77. 
—   Lichnowsky  2,  n.  130.   —  Eßlinger  ÜB.  1,   133  n.  :J()t). 


5188. 

König    Albrecht    gibt    dem    Grafen    Eberhard    von   Wirtemberg    die    Burg    lienis    und    das 

Städtchen  Neuwaiblingen  zurück. 

Nürnberg  129^.     Xovember  19. 

Wir  Albreht  von  gotes  genaden  Römischer  chünch  ze  allen  ziten  ein  merser  des 
riches  verjehen  ||  inid  tun  chunt  allen  lüten,  den  ez  vüget  ze  wizzen,  daz  wir  unserm 
lieben  öheim  graven  Eberhart  ||  von  AVirtenberch  haben  wider  gelazzen  di  burch  ze 
Kams  und  daz  sta^tel  daz  Niuwe  Waibe||lingen  haizzet,  daz  chünch  Adolf  unser  vorvar 
inne  het.  Daz  aber  daz  stsete  belibe,  des  geben  wir  disen  bi-ief  besigelt  mit  unserm  insigel. 
-  Der  brief  ist  gegeben  ze  Nürnbercli,  nach  Christes  geburt  zwelf  hundert  jar  in 
dem  aht  und  neunzigistem  jare,   an  sant  Elspeten  tage,   unseres  riches  des  ersten  jares. 

Das  Siegel,  das  an  grünen  und  roten  Seidefäden  hing,  ist  abgegangen.  —  Abdruck:  Sattler,  Gesch.  Wirten- 
bergs unter  den   Graven  Bd.  1,  Beil.  Nr.  23.  —  Regest:  Böhmer,  K.  Albrecht  70.  —  Lichnowsky  2,   n.  135. 


5189. 

König  Wenzel  von  Böhmen  gibt  als  Kurfürst  seinen  Willen  zu  diesen  königlichen  Verleihungen. 

Nürnberg  1298.     November  21. 

Wir  Wenzeslaus  von  gottes  gnaden  kung  ze  Behaim  herzöge  ze  Kracgowe  und  || 
Zudmir  und  margrave  ze  Merheren  verjehen  und  tuon  kunt  allen  luten,   den  ez  fuget 


180  1298.     November  21. 

ze  II  wizzen,  daz  wir  unseru  willen  und  unsern  gunst  mit  andern  forsten,  die  zuo 
der  kur  des  ||  Romichen  riches  liorent,  han  gegeben  und  getan  dar  zu,  daz  unser 
herre  der  Romische  kung  Albreth  von  gottes  gnaden  dem  ahbern  herren  sinem  und 
unserm  lieben  öheime  graveu  Eberharte  von  Wirtenberg  hat  gelazen  und  vurbaz 
lazzen  wil  bi  allem  dem  rehte  in  siner  herschaft  und  an  sinem  guote,  swa  ez  gelegen 
ist,  bi  Ezzelingen  oder  bi  andern  des  riches  steten,  als  ez  sine  vordem  und  sin  vatter 
her  braht  liabent,  und  im  wil  gemeines  rehtes  gunnen,  obe  ieman  uz  den  steten 
gegen  im  ze  sprechen  hat.  Ez  ist  ouch  unser  wille,  daz  der  vor  genante  unser 
herre  der  Romische  kung  dem  selben  graven  Eberharte  von  Wirtenberg  hat  wider 
gelazen  die  bürg  ze  Rams  und  daz  stettelin  daz  Niuwen  Waibelingen  haizet,  die  der 
Romische  kung  Adolf  sin  vorvar  inne  hete.  Dirre  rede  aller  vurjehen  wir  alse  sie 
geschriben  stat  an  den  briefen,  die  der  vor  geschriben  unser  herre  der  Romische 
kung  Albreht  dar  über  gegeben  hat.  Daz  aber  daz  stete  blibe,  des  geben  wir  disen 
brief  besigelt  mit  unserm  insigel. 

Der  brief  ist  gegeben  ze  Nürenberg,  nach  Cristes  geburte  zwelf  hiindert  jar  in 
dem  aht  und  nuzigestem  jare,    an    dem  nehesten  fridage  nach  sancte  Elsebeten  dage. 

Das  Siegel,  das  an  grünen  und  roten  Seidefäden  liing,    ist  abgegangen.  —  Abdruck :  Sattler  a.  a.  O.  Nr.  26. 

Gleichlmäenden  Willebrief  stellt  aus  Rudolf  von  Gottes  Gnaden  Pfalzgraf  am  Rhein, 
Herzog  zu  Baiern.  —  Datum  ivie  oben. 

ki\  grünen  und  roten  Seidefäden  das  beschädigte  Reitersiegel  des  Ausstellers.  —  Hegest :  Koch-Wille, 
Reg.  d.  Pfalzgr.  am  Rhein  1415. 

Ebenso  Otto  von  Gottes  Gnaden  Markgraf  von  Brandenburg  mit  dem  pfile  geuant. 
Datum  wie  oben. 

Besiegelung  wie  ol)en,  Siegel  fehlt. 

Ebenso  Hermann  von  Gottes  Gnaden  Markgraf  von  Brandenburg.  —  Dattmi  ivie  oben. 

Besiegelung  wie  oben ;  Brachstück  des  Siegels,  worauf  oben  ein  Adler,  unten  ein  Pfau. 

Ebenso    Boemunt    Erzbischof   von    Trier    (Triele)  oberste    kanzeler    dez    hailigen 

Romischen  riches  durch  welsche  lant.  —  Datum  wie  oben. 

Besiegelung  wie  oben ;  Reste  des  Siegels. 

Ebenso    Gerhard    Erzbischof  von    Mainz    (Menze)  oberster    kanzeler    dez    hailigen 

Romischen  riches  zu  Düchem  lande.  —  Dirre  brief  ist  geben  zu  Hailbrunne,  nach 
Christes  geburte  drizehen  hundert  jare,  an  dem  nehesten  fritage  vor  sante  Gregorien 
tage  (1300  März   11). 

Besiegelung  wie  oben.     Bruchstücke  des  Siegels. 


1298.     November  28  und  29.  181 

5190. 

Ehingen  1298.     November  28. 

Graf  Ulrich  von  Berg  oder  von  Schelklingen  (de  Berge  sive  de  Schtelklingen)  be- 
urkundet, dass  Eberhard  genannt  Wintholz  und,  Konrad  sein  Sohn  gewisse  Lehengüter  an 
der  Schmiech  (possessiones  suas  infrascriptas  videlicet  clivim  cum  silva  et  fundo  dictam 
Rietlialde  et'  agros  cultos  sive  incultos  eidem  contiguos  usque  ad  tiuvium  dictum 
Smiehe  sitos  et  agruin  unum  a  superiori  parte  dicte  clivi  contiguum,  item  clivim 
sive  silvam  cum  fundo  dictam  Landolzcelle  et  agros  cultos  sive  incultos  eidem  con- 
tiguos usque  ad  agros  sive  possessiones  .  .  dictorum  Hiltpolt  et  .  .  villici  de  Sundernach 
se  protendentes,  quas  a  nobis  in  feodum  possidebant)  tun  6  S  8  Schill.  Heller  an 
Kloster  Salem  verkauft  haben  und  überträgt  sie  diesem  auf  ihre  Bitten  mit  Eigentumsrecht 
(predictas  possessiones  —  —  transtulimus  et  transferimus  —  —  iure  proprietatis 
perpetuo  possidendas)   unter   Verzicht  auf  alle  Ansprüche. 

Siegler:  Der  Aussteller^  dessen  Siegel  die  Verkäufer.,  die  kein  eigenes  haben,  mitgebrauchen. 

Datum  et  actum  apud  Ehingen  in  domo  .  .  ministri,  anno  domini  MCCXCVIIL, 
1111.  kalendas  Decembris,  indictione  XII.,  presentibus  C.  dicto  Za?he  ministro,  Bur. 
et  H.  tiliis  suis,  H.  notario  nostro,  .  .  dicto  Ül.  quondam  ministro,  .  .  dicto  Ruhe 
ministro    nostro.    Eber.  AA^intholz    iuniore,    C.    dicto  Walh,  Kraft    dicto    Balzholz,    H. 

dicto  Vesunherre. 

Karlsruhe.  Orig.  Perg.  Zerbrochenes  Siegel  des  Grafen  Ulrich  von  Schelklingen,  s.  B.  6  S.  400.  —  Regest: 
V.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  547  n.  994. 


5191. 

Der  Edle  Konrad  von  Strahlenberg  eignet  dem  Kloster  Maulbronn  seine   Güter  in 

Unteröwisheim. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     November  29. 

Noverint  universi  presentium  inspectores,  quod  nos  Cunradus  nobilis  de  Stralen-|| 
berg  ob  favorem  gloriose  virginis  Marie  et  in  remedium  animarura  nostre  et  proge- 
nito||rum  nostrorum  monasterio  in  Mulenbrunnen  ordinis  Cysterciensis  Spix'ensis 
dyocesis  manumit||timus  omnia  bona  que  usque  ad  hec  tempora  particulariter  .  . 
abbas  et  conventus  eiusdem  monasterii  conquisiverunt  et  quocunque  titulo  hactenus 
possederunt  apud  villam    Euwensheim  inferiorem,    ita    quod    si    qua    ex    eisdem   bonis 


182  1298.     November  29  und  Dezember   10. 

sunt  vel  fuerunt  feodalia  deinceps  retineant  et  possideant  iure  proprietatis,  quam 
Proprietäten!  eis  conferimus  in  hiis  scriptis.  In  cuius  rei  testimonium  sigillum 
nostrum  conlitemur  nos  ex  certa  scientia  presentibus  appendisse. 

Datum  anno  domini  MCCXCVIIL,  in  vigilia  beati  Andrea  apostoli. 

Karlsruhe.    Orijr.  Per«;.    Beschädigtes  Siegel  Konrads  von  Strahlenberg,  s.  Bd.  8  S.  :$8i. 


5192. 

König  Albrecht  bestätigt  dem  Kloster  Löwenthal  den  Besitz  aller  Güter,  die  es  von 
Beichsdienstniannen  erworben  hat^  und  erlaubt  ihm  iveitere  zu  eriverhen. 

Nürnberg  1298.     Dezember  10. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  Romani 
imperii  fidelibus  presentes  ||  litteras  inspecturis  gratiam  suam  et  onine  bonum.  Eas 
que  per  habitum  religionis  deo  devotis  suis  orationibus  cu||piunt  famulari  sub  nostre 
maiestatis  et  sacri  impeiüi  umbraculo  tenemur  manutenere  et  earum  i)romotionibus  || 
intendere  ex  affectu.  Igitur  religiosis  dominabus  devotis  nostris  dilectis  priorisse  et 
conventui  monasterii  in  Lewental  Constantiensis  dyocesis  ordinis  fratrum  Predicatorum 
ipsarumque  in  evum  successoribiis  ac  ipsi  monasterio  in  Ijewental  tarn  pro  iiobis 
quam  pro  nostris  successoribus  scriptis  presentibus  lianc  libertatem  ad  instar  divorum 
imperatorum  et  regum  predecessorum  nostrorum  concedimus  ac  etiam  auctoi'itate 
regia  indulgemus,  ut  omnes  possessiones  seu  predia  in  ([uibuscumque  locis  consistant 
seu  quibuscumque  nominibus  censeantur  per  quoscumque  vel  (juemcumque  ex  nostris 
et  sacri  Romani  imperii  ministerialibus  dictis  })riorisse  et  conventui  monasterii  in 
Lewental  ac  earum  monasterio  donatas  seu  venditas  nuUo  de  hoc  a  nobis  vel  a  nostris 
predecessoribus  consensu  habito,  easdem  possessiones  seu  predia  i'etinere  valeant  et 
de  ipsis  disponendi  habeant  plenam  facultatem  pi'o  sue  libito  voluntatis  et  quicquid 
de  ipsis  possessionibus  seu  prediis  cum  ipsis  in  contractibus  (iuil)uscumque  actum  est 
ratiticamus  et  auctoritate  regia  approbamus  et  eisdem  consensum  nostrum  benivolum 
impertimur.  Indulgemus  etiam  eisdem  priorisse  et  conventui  ac  suo  monasterio 
predicto  et  hanc  eis  auctoritate  regia  plenam  concedimus  libertatem,  ut  quecumque 
possessiones  seu  predia  ipsis  ac  suo  monasterio  per  quemcumque  nostrorum  et  sacri 
imperii  ministerialium  vendite  fuerint  de  cetero  vel  donate  easdem  possessiones  seu 
predia  possint  et  debeant  perpetualiter  retinere  ac  etiam  possidere.    Et  ad  perpetuam 


1298.     Dezember  lU  iiiul   13.  183 

firmitatem    omnium    premissorum    präsentes    litteras    ipsis    damus   sigilli    nostri  minii- 
mine  roboratas. 

Datum    apud    Nurmberch,    IUI.  idiis    Decembris,    indictione    XII.,    anno    domini 
millesimo  ducentesimo  nonagesimo  octavo,   regni  vero  nostri  anno  primo. 

Siegel  abffeKansen.   —  Rejrest:  Böhmer.   K.  Allirecht  99. 


5193. 

König   Albrecht    bestätigt   seinem  Bruder  Albert   Grafen  von   Löivenstein  alle   Verleihungen 

seitens  ihres   Vaters  des  Königs  Rudolf. 

Nürnberg  1298.     Dezember  13. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustu«  universis  sacri  Romani 
imperii  fidelibus  presentes  litteras  inspecturis  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Licet 
ad  omnes  fideles  uostros  quos  Romanum  ambit  imperium  benevolentiam  et  clementiam 
regiam  expandere  debeamus,  tarnen  dignum  iudicat  nostra  serenitas  et  congruum 
arbitratur,  quod  ratione  suadentft  personas  illas  quas  nobis  sanguinis  unit  affectio 
gratiosiori  affectu  pre  ceteris  prosequamur.  Hinc  est  quod  constare  cupimus  uni- 
versis, quod  nos  ad  personam  nobilis  viri  Alberti  comitis  de  Lewenstein  germani 
nostri  charissimi  ramos  nostri  favoris  et  gratie  latius  expandentes  omnes  libertates 
donationes  concessiones  et  gratias  per  inclite  recordationis  illustrissimum  dominum 
Rudolfum  Romanorum  regem  predecessorem  et  genitorem  nostrum  charissimum  de 
consensu  principum  imperii  sibi  concessas  et  factas  ratas  habemus  et  gratas  ipsas 
et  omnia  ipsius  feoda  cum  iuribus  ad  dominium  in  Lewenstein  jjertinentibus  in 
Omnibus  et  singulis  suis  articulis  approbantes  innovantes  confirmantes  et  de  novo  ex 
liberalitate  regia  concedentes  ac  presentis  scripti  patrocinio  munientes.  Nulli  ergo 
imperii  fidelium  liceat  eundem  comitem  Albertum  germanum  nostrum  contra  dicte 
approbationis  innovationis  confirmationis  et  concessionis  nostre  tenorem  molestare 
aut  aliqualiter  perturbare,  alioquin  indignationem  maiestatis  nostre  incurret  graviter 
et  offensam. 

Datum  apud  JS'urmberg,  idus  Decembris,  anno  domini  millesimo  ducentesimo 
nonagesimo  octavo,  indictione  XXL,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Schöpfliii  Hist.  Zaringo-Badensis  5,  312  ex  tabulario  electorali  palatino.  —  Regest:  Böhmer,  K.  Albreclit  1(X). 
—  Lichnowsky  2,  n.  1,51. 


184  1298.     Dezember  17  und  18. 

5194. 
König  Albrecht   bestätigt   dem  Kloster  Kaisheim  die  Freiheiten   seines  Hauses   in  Giengen. 

Nürnberg  129<^.     Dezember  17. 

Albertus  dei  gratia  Romanoruni  rex  semper  augustus  universis  sacri  Romani 
imperii  ||  fidelibus  gratiam  suam  et  omne  bonum.  l^ensat  nostra  serenitas  quod 
serenat  serenitatem  ||  regiam  vota  religiosarum  personarum  sereno  vultu  respicere 
ac  eorum  votiva  precamina  ||  pio  favore  et  exauditione  gratuita  prevenire.  Quapropter 
constare  cupimus  omnibus  quos  nosse  fuerit  oportunum,  quod  nos  honorabilium  et 
religiosorum  virorum  Heinrici  abbatis  et  conventus  de  Cesarea  ordinis  Cysterciensis 
Augustensis  dyocesis  devotorum  nostrorum  dilectorum,  <[Uorum  ordinem  divina  emu- 
latione  complectiinur  et  ulnis  gratie  amplexamur,  piis  supplicationibus  favorabiliter 
annuentes  libertates  ipsis  concessas  et  gratias  factas  per  prudentes  viros  ministrum 
consules  et  scabinos  oppidi  in  Gyengen  de  domo  ibidem  sita  quam  nunc  tenent  et 
possident  cum  suis  attinentiis,  prout  in  ipsorum  civium  litteris  expressius  est  expressum, 
ratas  habemus  et  gratas  easque  memoratis  abbati  et  conventui  suo  ex  benignitate 
regia  de  novo  concedimus  et  donamus,  volentes  ipsas  in  suo  robore  in  omnibus  suis 
articulis  et  condicioni])us  inviolabiliter  permanere  presentium  testimonio  litterarum 
sigilli  nostri  munimine  signatarum. 

Datum  apud  ^Jürenberch,  anno  domini  niillesimo  ducentesimo  nonagesimo  octavo, 
XVI.  kalendas  Januaini,  indictione  XII.,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

München.  Orig.  Perg.  Das  Majestätssiegel,  das  an  roten  und  gell)en  Seidefäden  liing,  ist  abgeschnitten.  — 
Abdruck:  Böhmer-Ficker,  Acta  imperii  inedita  .532  nach  Kai.sheimer  Kopl).  in  München.  —  Regest:  Böhmer. 
K.  Albrecht  (HIS. 


6195. 

Graf  Konrad  von   Vaihingen  schenkt  mit  den  Seinen  dem  Kloster  Rechentshofen  den 

Kirchensatz  in  Kleinsachsenheim. 

Ohne  Ortsangabe.      129^.     Dezember  IH. 

Allen  den  die  disen  brief  ansehent  oder  horent  lesen,  ger  ich  graf  Cünrad  von 
VAhingen  kunt  sin  und  gewissen,  ||  das  min  frowe  min  müter  diu  gravin  Agnes  von 
VAhingen  und  ich,  min  swester  Adelhait  graf  Eberhartes  frowe  ||  von  Twingen  und 
min  sun  Cünrad  der  junge  grafe  von  ViUiingen  mit  gesamentem  rat  mit  friem  willen 
und   mit    ||    gemain    verhengguii    iriit    gesundem    libe    und    mit   versinnetun    trjihtung 


1298.      Dezember   18  und  29.  185 

luterlich  durch  got  und  durli  unserii  fordern  sei  und  durh  unseru  selbes  luid  unser 
nahkonient  sei  haben  gegeben  und  geophert  dem  closter  der  frowen  ze  Rechenshoven, 
da  wir  liaben  unser  begrebede,  den  kirchschaze  ze  Saehsenhein  zem  Minnren  zu 
einem  ewigem  almüsen  als  uns  unsers  bihtares  brüder  Berhtoldes  des  Goltmannes 
von  Phorzeheim  lere  und  wis  geraten  hat,  und  allermaist  swa  unsern  fordern  sei 
gerät  an  dem  kain  daile  gesuraet  si  ader  vergessen  ader  ob  ^\■ir  gen  dem  selben 
goteshus  ader  kain  unser  forder  ie  missedet,  das  unser  herre  got  und  die  selben 
closter  frowen  gnadeclich  das  verkiesen  wellen,  und  maiii  und  wellen  an  dem  selben 
almüsen,  das  der  selbe  kirhsazze  dem  selben  closter  eweclichen  und  ganzelichen 
volge  mit  allem  sinem  reht  gesucht  und  ungesücht  und  swie  kirchsazzes  reht  haiset 
und  haisen  sol.  Dar  über  ich  graf  Heinrich  von  VAhingen  und  kirchherre  ze  Sachsen- 
heim dün  kunt  und  vergihe,  das  ich  minen  gunst  und  minen  frien  willen  und  swas 
ich  rehtes  hete  an  dem  selben  kirchsazze  minem  brüder  ganzelich  han  gegeben  stete 
ze  liaben  utkI  feste  swas  da  for  gesriben  ist.  Das  aber  dis  almüsen  und  diu  gab 
des  kirchsazze  ewig  kraft  habe  und  stetin,  so  han  ich  der  vor  genant  graf  Cünrat 
von  Yi'ihingen  min  insigel  an  disem  brief  gegeben  und  han  oucii  erworben,  das  der 
abbet  von  Mulnbrunnen,  der  brobest  von  allen  heiligen  ze  Spire'),  Heiniich  min 
brüder  der  kircherre  von  Sachsenhein  und  der  declian  von  Haselach  ir  insigel  hant 
gegeben  an  diseii  brief. 

Dis  geschah,  clo  man  zalt  von  gotes  geburte  dusent  jar  swai  hundert  jar  niunzig 
jar  und  alit  jar  an  dem  durnstag  nach  Lucie.  Und  des  selben  dages  so  sol  man 
singen  alliu  jar  ain  sei  messe  vor  die  herschapht  singen  von  Vaihingen. 

Ital.  Perg.  Das  1.  und  4.  Siegel  abfiegangeii.  2)  des  Abts  von  Maulbronn,  s.  B.  7  S.  15i(.  .3)  des  Propsts 
.\lbert  vom  Dreifaltigkeitsstift  zu  Speier,  s.  Bd.  10  S.  223.  5)  des  Dekans  Walter  von  Flohenhaslach,  s.  Bd.  9 
S.  117  (der  Vogel  hat  stark  gekrümmten  Schnaliel  und  dürfte  als  F'alke  zu  bezeichnen  sein).  —  Auszug:  ZGORh.  -t,  448. 

1)  In  Wirklichkeit  siegelt  nicht  dieser,  sondern  der  Pro]ist  des  Dreifaltigkeitsstifts,  in  dessen  .Archidiakonat 
Kleinsachsenlieini  lag. 


5196. 
Fetershauseti  129S.     Dezember  2d. 

Abt  Diethelm  und  Konvent  von  Petershausen  (de  Petri  Domo)  gestatten  aus  Liebe 
zu  der  Äbtissin  .  .  mid  dem  Konvent  von  Baindt  und  verfügen  in  Übereinstimmung  mit 
denselben,  dass  die  Kinder  des  Baindter  Eigenmannes   Ger.  Mors^)  von  Arnach  (Ger.  dicti 

XI.  24 


186  1298  Dezember  29  und  1299. 

Mors  de  Arna)   und   seiner  Frau   Guta,  der  Tochter  des  Maiers  Her.   dicti  von  (Jinlins, 
die  dem  Kloster  Fetershausen  gehört,  beiden  Klöstern  zu  gleichen  Teilen  eigen  sein  sollen. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum    in    Petii    Domo,    anno    domini    MCCXCIX.,    IV.  kalendas    Januarii,    in- 

dictione   XII. 

Wolfegs.     Kopb.  des  Kl.  Baindt,  S.  157.  -  Hegest:  Diöz.A.  Schwab.  1»)!  S.  B  n.  148  (unter  1299). 

1)  Die  Überschrift  der  Urkunde  im  Kopl).  und  darnach  das  Regest  des  Diöz.A.  fassen  diesen  Namen  als 
eine  Übersetzung  des  deutschen  Namens :  Tod  (Thodt),  zugleich  unter  Deutung  des  Ger.  als  Gebhard,  doch  kennt 
das  Ravensburger  Bürger-Aufnahniebuch  von  1437—1549  (Eben,  Ravensburg  I  S.  524)  den  ähnlichen  Namen  Mursch. 


5197. 

Die  Brüder  Albrecht  und   Volkart  von   Ow   stiften  in  Kloster  Kirchherg  die  Jahrzeit  ihres 

Bruders  Hermann. 

1:^99.      Ohne  Orts-  und   'Tagesangabe. 

Wir  ritder  Albreht  und  Volkart  sin  brüder  von  ()\ve  vergehen  an  disem  briefe, 
das  wir  haben  ||  gegeben  den  frowen  ze  Kilberc  und  deme  gotzliuse  dur  got  und  dur 
unsers  brüder  seligen  ||  sele  willen  hem  Hermans  zwä  phunt  geltes  Haller  von  sineme 
aigenne  gut  ze  knem  sele  ||  gerate  und  ze  i'inem  jargezit,  des  lit  ze  Eangadingen 
drizzek  Schillinge  die  git  mau  von  dez  Tonnerz  mfilin  und  von  Blezez  gut  ze  Hur- 
ningen  zenhen  Schillinge,  und  swenne  das  vor  genante  gut  unsers  bnider  seligen 
kint  hern  Hermans  wen  wider  kofen,  so  su  denne  den  vor  genanten  l'rowen  fünf 
phunt  gegent,  so  suln  sii  in  zenhen  Schillinge  ledik  lan,  und  so  st'i  aber  fiinf  jiliunt 
gegent,  so  suln  sü  in  aber  zehen  Schillinge  geltes  ledik  lan,  und  dis  sol  alles  geschehn  ze 
fier  ziln,  und  suln  denne  die  frowan  die  selben  phennge  an  ain  gut  legen,  da  mit  man 
sin  jargezit  begange  iemer  nie  an  dem  ahtoden  tage  vor  sancte  Gerien  tage.  Das 
dis  war  sige  und  ümmer  me  stete  belibe.  dar  um  henket  die  vor  genanten  ritter  ir 
bäder  insigel  an  disen  brief. 

Dis  geschach,  do  man  zalte  von  gottes  gebürte  ninii'i  und  ni'tzek  und  zwelf 
hundert  jar. 

Abhangend  Bruchstück  des  2.  Siegels. 


i:J99.  187 

5198. 

Esslingen:     12  i)  9. 

Bischof  Heinrich  von  Konstanz  erlaubt  den  Mönchen  in  Kloster  Kniebis,  Beichte  zu  hören. 
Datum  Es/elingen,  MCCLXXXXIX. 

Exceipti\    Crusiaim,    Handschrift    der  Universitiitsbibl.  Tübingen,    sign.  Mb.  'Mi'.),  S.  072  aus  Horber  Annalen. 


5199. 

Adelheid  die  Mesnerin   stiftet    ein  ewiges  Licht    in  der  Kapelle    des  Marchthaler   Hofs   zu 

lieutlingen. 

1299.      Ohne   Orts-  und  Tagesangabe. 

In  dem  namen  gottez.  Amen.  Ich  Adelhait  gesprochen  diu  Meseuairin  künde 
allen  den  die  disen  brieph  lesent  ||  und  horent  lesen,  daz  ich  aiii  phunt  gulte 
iargelichz  han  ergeben  miner  vrown  sancte  Mariun  und  alle  gottez  haligun  ||  und 
den  herron  von  Marchthel,  die  dinent  sint  ze  der  capelle  ze  Riutelingen,  mit  ur- 
schadunge  und  gedinge  daz  die  selben  ||  herren  mittem  dem  phunde  kophent  öle  an 
ain  lieht  jargelichez  und  daz  brennint  statechelich  vor  dem  altar  in  dem  chore  der 
vorgesprochen  capelle  in  heren  miner  vrown  sancte  Mariun  und  aller  hailigun  und 
zaineni  selgeraite  miner  sele  und  och  miner  vordero  und  aller  miner  l'i-uode.  Dez 
selbez  phundez  gant  zehen  Schillinge  uzer  ainer  wize  da  ze  Eningen  und  ist  ursaze 
ain  huz  Wer.  gehaizen  der  hüber  von  Eningen,  daz  ist  in  der  stat  ze  Riuthelingen, 
die  ander  zehen  Schillinge  di  git  Geben  von  Phullingen  und  zewo  nunna  sine  thotra, 
die  gant  uzer  zewain  wizon  und  uzer  ainem  garten,  der  zinz  aller  vallet  ze  [sajntez") 
Johannes  miz  dez  dophaerez.  Dar  nach  han  ich  Adelhait  die  vor  gesprochen  vrowe 
gedinget  und  [hat]")  mir  der  brobest  uiul  die  herren  vestekeliche  gelobent.  daz  si 
daz  lieht  ewechliche  brennint  und  daz  nimmer  [us]")  gange  noch  von  dem  brobste 
noch  von  dem  pheleger  der  da  ze  der  chapelle  ist  der  herro  ze  Riutelingen''),  und 
swer  daz  abe  brichet  ader  änderet  ader  daz  lieht  nit  enziundet  staitecliche  an 
gevairde,  daz  daz  got  vordere,  der  uiht  ungerochen  lat,  vodere")  an  sine  sele  und 
an  sinen  lip  an  dem  jungestem  tage  und  an  alle  di  ez  wizen  ader  wizzent  sint  und 
ez  niht  wendent.  Daz  diz  dinch  in  der  wise  alz  hie  gescriben  stat  ganze  staite 
[und]^)  unveweiret  belibe,  so  henchet  der  brobest  von  Marchtel  sine  insig  an 
disen  brieph. 


188  1299. 

L)iz  beschacli  and  wart  gegeben  von  gotte/  gebiuthelichem  tage  tliuzent  jare  zewai 
liundert  jare    nüzege   jare    und    niün  jare.     Diz    sint    geziuge    ersanie  l'ite,    die  da  bi 

warent  ... 

Abhängend  Siegelrest. 

a)  Loch  im  Pergament. 

b)  Die  Stelle  lautet  in  der  Vorlage :  noch  von  dem  der  (übergeschrieben  ;  von)  pheleger  der  da  ze  der  cliapelle 
di  (übergeschrieben :  ist)  der  herro  ze  Riutelingen. 

c)  So! 


5200. 
1299. 

Berthohl  von  Aixheim  verzichtet  mit  seinem  Sohn  gegenüber  dem  Kloster  Eotfenmünster 
gegen  Bezahlung  von  1  Mark  Silber  auf  alle  wirklichen  oder  vermeintlichen  Ansprüche 
an  des  Nordwins  hicupos  und  an  den  aker  so  ligt  im  Bursental,  an  die  wis  so  ligt 
zur  hofstätten  bey  Täfern,  an  die  wis  zu  Aixheim  im  nideren  doi-f  bei  dem  steg, 
item  an  die  hofstat  zu  Aixheim  darauf  Albrecht  von  Wildenstain  wohnet. 

Siegler:  Die  Stadt  Rottweil. 

Dokb.  des  Kl.  Rottenmünster  S.  1. 


5201. 

Schultheiss  Engellih    von  Schorndorf  und   seine    Frau  Elisabeth    stiften    und    begaben    eine 

Kapelle  in  Schorndorf. 

Schorndorf  1299.      Ohne   Tagesangabe. 

In  nomine  domini.  Amen.  Ea  que  in  tempore  geriintur  ne  propter  oblivionem 
hominum  que  labilis  est  cum  tempore  dilabantur,  convenit  scripture  testimonio  sigillis 
et  testibus  perennari.  ||  Noverint  igitur  universi  presentes  litteras  inspecturi,  quod 
ego  Engellinus  scultetus  in  Schorndorf  et  uxor  mea  Elizabet  legittima  de  scitu  et 
expressa  voluntate  et  libera  per||missione  illustris  domini  nostri  Eberhardi  comitis 
de  Wirtenberg  capellam  sitam  et  constructam  infra  muros*  opidi  in  Schorndorf  cum 
Omnibus  possessionibus  nostris  infra  scriptis  preci||pue  in  remedium  et  salutem  anime 
domini  nostri  supradicti  et  in  remedium  animarum  nostrarum  dotavimus,  ita  quod 
tempore  vite  nostre  unum  sacerdotem  in  expensis  nostris  habebimus  sine  preiudicio 
ecclesie    parrochialis    et    sibi    procurabimus    necessaria   jjrout    nobis    nostre    subpetunt 


1299.  189 

facnltates.  Xobis  auteui  ambobus  decedentibus  iiulices  iurati  in  Scliorndorf  ad  iiie- 
moratam  capellam  sacerdotem  de  consilio  et  voluntate  sepefati  domini  nostii  presentare 
debent  et,  si  talis  presentatus  propter  mores  distortos  vel  propter  aliam  causam 
iustam  eis  non  placuerit  vel  non  expediat,  ipsum  quandocumque  volueriiit  possunt 
absque  contradictione  cuiuslibet  removere.  Insuper  volumus  si  redditus  infra  scrip- 
tarum  possessiouum  se  exteiidere  possunt  ad  summam  quadraginta')  librarum  Hallensium, 
in  ipsa  capella  duo  sacerdotes  ydonei  promoveantur,  quorura  uterque  missam  debeat 
cottidie  celel)rare.  Taxatio  autem  predictorum  reddituum  sit  in  lionorando  domino  .  . 
preposito  in  Madelberg,  qui  tunc  temporis  fuerit,  et  in  ipsis  iudicibus  iuratis  in 
Schorndorf  sive  conpletum  numerum  iui'atorum  habeant  sive  non.  Sunt  autem  liee 
possessiones  nostre:  tria  iugera  vinearum  sita  an  dem  lindern  Sindichen.  Item  in 
Winterbach  iuxta  viam  que  dicitur  hertweg  duo  iugera  vinearum,  (jue  aliquando 
fuerunt  .  .  dicti  (lul,  item  ibidem  iuxta  hertweg  duo  iugera  vinearum.  Item  duo 
iugera  et  dimidium  vinearum  in  Hebsach.  Item  apud  Schorndorf  in  Ramsperge 
unum  iuger  et  dimidium  vinearum.  Item  in  übernschornbach  de  vinea  sita  .in  monte 
(licto  Olberge  et  de  prato  ibidem  vinee  eoniuncto  una  urna  vini  census  annui.  Item 
viginti  (Uio  iugera  agrorum  sitorum  in  campo  supra  civitatem  versus  quercum.  Item 
ibidem  in  campo  dicto  Azelunrütin  et  in  campo  versus  Wiler  viginti  iugera  agrorum. 
Item  ibidem  in  campo  iuxta  clivum  qui  ducit  ad  Madelberg  et  in  campo  iuxta  Winterbach 
viginti  iugera  agrorum.  Item  ibidem  decem  iugera  pratorum  in  termino  dicto  Eams- 
bach.  Item  ibidem  dimidietatem  annui  census  de  estuario  sito  extra  muros.  Item 
ibidem  (juinqiie  solidos  Hallensium  annui  census  de  domo  .  .  dicti  Schorndorfer. 
Item  ibidem  quinque  solidos  annui  census  de  domo  .  .  dicti  Brsendelin.  Item  sex 
solidos  annui  census  de  domo  .  .  dicti  Junchart.  Item  ibidem  decem  solidos  annui  census 
de  tribus  iugeribus  agrorum  et  duabus  particulis  pratorum  sitis  in  termino  dicto  Aichibach. 
Item  ibidem  domus  et  area  cum  omni  structura  et  duo  orti.  Item  in  Winterbach  triginta 
Hallenses  annui  census  de  bonis  Mserkelini  dicti  Notkouf.  Has  universas  possessiones 
dominus  noster  de  Wii'tenberg  sepefatus  et  tota  communitas  civium  in  Schorndorf  de 
ipsius  voluntate  domini  nostri  absque  omni  stiura  et  absque  omni  exactione  ac  Servitute 
et  contributione  liberas  penitus  proclamarunt.  In  huius  rei  testimonium  presentes 
littere  sigillo  memorati  domini  comitis  et  domini  .  .  prepositi  in  Madelberg  ac 
sigillo  universitatis  civium  in  Schorndorf  sunt  munite. 

Datum  Schorndorf,  anno  domini  MCCLXXXX  nono,   indictione  XII. 

An  prünen  und  rosa  Seidefäden  noch  das  1.  und  3.  Siegel.  1)  des  Grafen  Eberhard  von  Wlrtemberg, 
s.  Bd.  S  S.  101.    3)  der  Stadt  Schorndorf,  s.  Bd.  10  S.  258;   Umschrift:    t  •  SIGILLVM  •  CIVIVM  •  IX  •  SHORXDORF. 

a)   Die  er.ste  Silbe  ist  teilweise  ausradiert,  offenbar  um  daraus  oclo  zu   machen. 


190  1299. 

5202. 
1299.     Ohne  Orts-  und  Tcujesumjabe. 

Der  Edle  Berthold  der  Ältere  von  Trauchburg  (Druhburc)  Landrichter  (iudex  pro- 
vincialis  autoritate  regia  constitutus)  schenkt  mit  Zustimmunfj  seiner  Söhne  Heinrich  und 
Berthold  dem  Kloster  Weingarten  ob  reverentiam  dominici  sanguinis  all  sein  Becht  an 
der  Kirche  zem  Hellengers  (omne  ius  proprietatis  sive  advocaticii  quod  in  ecclesia 
zem  Hellengers  dote  et  aliis  attinentiis  eius  uuiversis  mihi  competiit  vel  competerc 
videbatur)  und  verzichtet  auf  alle  Einsprachen. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  dominus  Jacobus  prior  monasterii  prescripti,  magister  Rüdolfus  notarius 
de  Missen,  magister  K.  scriba  de  Isenina,  C.  minister  civitatis  Ravenspurc,  Rüdolfus 
dictus  (lalraif,  H.  dictus  Engel  civis  in  Altdorf. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  indictione  XII. 

An  brauner  leinener  Litze  bescliädi}rtes  Siegel,  s.  Bd.  H,  S.  17. 


5203. 
Weingarten  1299.     Ohne  Tagesangabe. 

Schenk  Heinrich  ron  Tttendorf  (Uttendorf)  verkauft  (vendidi)  det)i  Kloster  Weingarten 
einen  Eigenmann  (Hainricuni  fUium  H.  dicti  de  Bunde  possidentem  feodum  dictum 
Shüssellehen)  um  4   ff  Pfennige. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Aftüerunt  huic  contractui  dominus  H.  scriba  de  Capelle,  dominus  Manstokkus 
miles,  C.   Rlthusen  minister  de  Tanne,   Fridericus  dictus  Züzel  civis  in  Altdorf. 

Datum  Wingarten,  anno  dominice  incarnationis  MCCLXXXXVHn.,  indictione  XII. 

Brnchstück  des  Bd.  10,   S.  471   beschriebenen   Siegels  des  jüngeren   Schenken  Heinrich  von   Ittendorf. 


5204. 

Abt  G.  von  Fremontre   und   das    Generalkapitel   seines    Ordens    bitten    um   Gaben   für   das 

geplünderte  Kloster   Weissenau. 

1299. 

Uuiversis  ('hristi  fidelibus  ad  quos  presentes  littere  pervenerint  G.  dei   patientia 
Premonstratensis    abbas   et    abl)atuni    eiusdeiii    ordinis    capitulum    generale    salutem  et 


1299.  191 

orationes  in  domino  ||  salutares.  Qiioniaiii  ut  ait  apostolus")  onines  stabinius  ante 
tribunal  Christi  receptiiri  prout  in  corpore  gesserimus  sive  bonum  fuerit  sive  malum, 
oportet  nos  diem  messionis  extreme  misericordie  operibus  ||  prevenire  atque  eternorum 
intuitu  Seminare  in  terris,  quod  reddente  domino  cum  mnltiplicato  fructu  recolligere 
debeamus  in  celis,  tirmam  speni  fiduciamque  tenentes  quoniam  qui  parce  seminat 
parce  et  ||  irietet  et  qui  seminat  in  benedictionibus  de  benedictionibus  et  metet  vitam 
eternam.  Cum  igitur  ecclesia  apostolorum  Petri  et  Pauli  Augie  Minoris,  quam  in 
tanta  bellorum  rabie  devastavit  armorum  crudelitas,  ornamentum  cuius  absorbuit 
hostilis  impietas,  quod  vix  adiciet  ut  resurgat,  nisi  dominus  mediantibus  elemosinis 
Cliristi  fidelium  eidem  maiium  misericorditer  porrexerit  adiutricem,  in  merore  suo  vestris 
et  aliorum  Cliristi  tideliuni  elemosinis  expectat  adiuvari,  universitatem  ergo  vestram 
monemus  rogamus  attentius  et  in  domino  propensius  exhortamur,  quatenus  de  bonis 
a  deo  voV)is  collatis  pias  elemosinas  et  grata  subsidia  eidem  ecclesie  karitatis  intuitu 
misericorditer  erogetis.  Nos  autem  devotioni  vestre  vicissitudinem  nostram  quam  pos- 
sumus  rependentes  omnibus  qui  dicte  ecclesie  et  maxime  confratribus  eiusdem  ecclesie 
suas  elemosinas  duxerint  transmittendas  seu  ibidem  fraternitatem  recepturis  pai'ticipa- 
tionem  orationum  et  omnium  bonorum  spiritualium,  que  in  toto  ordine  nostro  fiuut  et 
deinceps  fient,  benigna  concedimus  karitate  optantes  ut  eundem  fructum  consequantur 
ex  illis,  quem  nobis  ipsis  desideramus  retribui  qui  in  illis  transigimus  dies  nostros. 
Datum  in  capitulo  generali,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  nono. 

Von  2G  an  leinenen  Schnüren  befestigten  Siej^eln  sind  18  in  Resten,  eingeniilit  in  Leder  nnd  zerl)röcl<elt 
erhalten. 

a)  Nacli  Römer  14,  10.  Die  ganze  .4renga  ist  identisch  mit  der  in  päpstlichen  Ablaßbriefen  üblichen  Formel 
Vol.  /.  R.  Bd.  5.  420  und  4-2!l ;  (i,  405. 


5205. 

Straif  der  Kirchherr  und  Konrad  Straif  sein  Vater  der  Kirchenvogt  von  Metzingen  beurkunden 
die  Kundschaft  ehrbarer  Leute,   dass  der  Tausch  zioeier  Wiesen  ihrer  Kirche  vorteilhaft  sei. 

Metzingen  1299.      Ohne   Tagesangabe. 

Ich  Straif  der  kilcldierre  ze  Mezingen  unde  Ciinrat  Straif  min  vater  dirre 
kilchun  voget  tüeien  kunt  allen  ||  den  disen  brief  ansehent  unde  hörent  lesen, 
daz  wir  unde  unser  veter  Ernst  von  Stöpheln  haben  gewihsselt  ||  ain  wisun  diu 
lit  ze  "Wangen  diu  an  unser  gotzhus  höret  umme  ain  wisun  diu  lit  im  dem  gründe, 
diu  da  II  haisset  der  Weberinun  wise,  diu  unser  rieht  aigen  was  unde  unsers  vetern 
Ernst,  unde  dar  tiber  haben  wir  genomen  erber  liite  das  sint  dise:  Eber,  von 
Helmsdorf,   Albrieht  von  (linningen.   Alber.  von    Trohtelvingen,    Her.    der  Ginninger, 


192  1'299.     Januar. 

Cüniat  der  Rorer,  Cüöo  der  suter,  Wernher  der  Gerüste,  Hainrich  der  voget, 
Eber,  der  Wiehter,  Eber,  (iutuu  sun  unde  GAzo  des  rihters  sun,  die  namen  nferi 
ir  ait,  das  es  der  kilchun  besser  wer  getan  denne  vermitten.  Unde  disen  brief  liaben 
wir  gesigelt  zu  ainer  vestenunge  dirre  getate  mit  unseren  aigenen  insigeln  unde  mit 
unsers  vetern  Ernst  insigel. 

Dirre  brief  wart  gegeben  unde  geschriben  in  der  zit.  do  di'iuzehen  hundert  jar 
ains  jars  minr  warn  von  unsers  herren  gotes  geburte,   in   dem  dorf  ze  Mezingen. 

Siegel  1)  des  Kirchherrn  Straif  von  Metzingen,  stark  beschädigt,  rund,  stehende  gekrönte  in  der  Recliten 
eine  Lanze  haltende  Figur,  links  wie  es  scheint  ein  knieender  Beter.  2)  Konrad  Straifs.  s.  Bd.  9  S.  408.  :}")  Ernsts 
von  Stoffeln,  s.  Bd.  10  S.  516. 


5206. 

Ernst   von    Stoffeln    und   Konrad   Straif  tauschen   Wiesen    in   Metzingen    mit   der   dortifjen 

Ffarrkirche. 

Metzingen  129'J.      Ohne   Tagesangabe. 

Ich  Ernst  von  Stöphehi  und  Cünrat  Straif  tüien  kunt  allen  den  disen  biief  an- 
seh||ent  unde  hörent  lesen,  daz  wir  ain  wehssel  haben  getan  mit  der  wisun  ze  Wangen,  || 
diu  da  höret  an  die  kilchun  ze  Mezingen,  nmme  die  wisun  diu  da  lit  in  dem  gründe, 
II  diu  da  haizet  der  Weberinun  wise,  diu  unser  rieht  aigen  was,  unde  ist  daz  diu 
wise  ze  Wangen  von  dem  kilchherren  aide  von  ainem  andern  abgat,  so  sol  man  diu 
wisun  in  dem  gründe  au  iern  wisun  stat  zu  ainem  ursaz  gen  gem  gotzhuse  Zwiveltün. 
Unde  disen  brief  haben  wir  gesigelt  mit  unseren  aigenen  insigeln  zu  ainer  merrun 
vestenunge  dii-re  getate. 

Dirre  brief  wart  gegeben  in  der  zit,  do  driuzehen  hundert  jar  ains  jars  minr 
warn  von  unsers  herren  gotes  geburte,  in  dem  doi'f  ze   Mezingen. 

Zwei  Siegel.     \)  Konrad  Straifs,  s.  Hd.il  S.  41)8.     2)   Ernsts  von   Siörteln,  s.  Bd.  10  .S.  öKi. 


5207. 

Ohne   Ortsangatie.      1299.      .Januar. 

Friedrich  (IT.)  von  Gottes  Gnaden  Markgraf  von  Baden  entscheidet  den  Streit 
zwischen  dem  Kloster  Herrenallj  und  den  Bauern  in  Rotenfels  super  cui-ia  liberii  mona- 
chorum  in  Winkel  in  der  Weise,  dass  das  Kloster  künftig  nur  2  Bauern  auf  dem  Hof 
haben   soll,   die.   nni   allen    Lasten   frei  sin'l,    dazu   I'ferde    und   Ifiiider    sorirl    für  2   l'fliige 


1299.     Januar   1.  193 

erforderlich  sind  und  weiter  so  viel  Tiere,  als  sie  mit  dem  Heu,  das  auf  dem  Hof  erwächst, 
nähren  können.  Die  Bauern  geben  von  ihren  eigenen  Schweinen  keine  deheme,  nur  von 
denen,  die  sie  zur  Zeit  der  Eichelmast  einstellen  oder  kaufen,  und  zwar  in  derselben  Höhe, 
tcie  sie  den  anderen  Bauern  in  Rotenfels  angesetzt  ist.  Wenn  das  Kloster  den  Hof  selbst 
bebaut  und  mit  Mönchen  oder  Laienbrüdern  besetzt,  sollen  diese  mit  ihren  Tieren  dieselbe 
Freiheit  haben,  tvie  auf  andern  Grangien  hergebracht  ist. 

Siegler:  Der  Aussteller  und  der  Abt  von  Herrenalb. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCXCVIIII.,  mense  Januario. 

Druck  in  ZGORli.  2,  408  »ach  dem  Orig.  Perg.  in  Kai-lsnilie  mit  2  Siegeln. 


5208. 
Herzog  Hermann  von  Teck  bestätigt  dem  Kloster  Kirchheim  einen  Güterkauf  zu  Kirchheim. 

Kirchheim  1299.     Januar  1. 

Wir  herzog  Herman  von  Tecke  vei'jelien  an  disem  brieve  und  tüien  kunt  allen 
den  die  in  selient  lesent  oder  ||  horent  lesen,  daz  disiu  gut,  diu  hie  nach  geschriben 
stant,  vierzehen  juchhart  aggers  die  hindan  uf  Hungerberge  ligent,  ||  zw  juchhart 
aggers  die  uf  der  Rietegerdrun,  ligent,  siben  juchhart  aggers  uf  Hungerberge  die  uf 
die  llüti  ziehent,  ||  vier  juchhart  aggers  die  von  Tetinger  wege  ziehent  uf  Juchern, 
sehs  juchhart  aggers  die  ob  dem  Eergbrunne  ligent,  ain  juclihart  aggers  hinder  dem 
closter,  ain  juchliart  aggers  liinder  Zeggerlins  huse,  vier  juchhai"t  aggers  zwischan 
den  wegen  gen  Etelingen  und  sehs  juchhart  aggers  die  under  den  boumen  gen 
Lintdorf  ligent  und  zwaier  manne  mat  wiso  an  dem  bach  in  der  Gissenowe  Rufen 
Singen  gitailit,  diu  Cünrat  Hoppherebe  und  sin  sun  Diepolt  unser  burger  von  Kirchain 
mit  ir  erben  willen  der  .  .  priorinne  und  dem  convent  und  ir  closter  ze  Kirchain 
ze  koufenne  liant  geben  umbe  hundert  phunde  und  eht  und  zwainzic  phunde  Haller, 
daz  daz  alles  mit  unserr  haut  und  mit  unserm  willen  und  gunste  gischehen  ist,  und 
geben  in  des  ze  ainem  Urkunde  disen  brief  mit  unserm  insigel  versigelt,  daz  diz 
alles  ganz  und  stete  und  an   allen  zwifel  belibe. 

Dirre  brief  wart  geben  ze  Kirchain  in  dem  jar,  do  man  zalt  von  gottes  geburte 
zwelf  hundert  jar  niunzic  jar  und  in  dem  niunden  jar,  an  dem  ewihe  tage. 

Siegelbnich stück,  s.  Bd.  8,  S.  445. 


XL  25 


194  1299.  Januar  2. 

5209. 

Nürnberg  1299.     Januar  2. 

Graf  Ludwig  von  Oettingen,  der  zu  den  Vollstreckern  der  Anordnung  König  Rudolfs 
von  1283  Juni  1  über  die  Erbschaft  seiner  Söhne^)  gehört,  ernennt  an  Stelle  seiner  ver- 
storbenen drei  Genossen  die  Grafen  Burkhard  von  Hohenberg,  Eberhard  von  Wirtemberg 
und  Otto  von  Strassberg  zu  seinen  Mitschiedsrichtern  für  die  Bestimmung  des  auf  Rudolfs 
Enkel  Johann  fallenden  Anteils  (Nos  igitur  ex  potestate  nobis  prout  in  superioribus 
est  expresum  tradita  et  concessa  sjjectabiles  viros  Burcliardum  de  Hohemberch,  Eber- 
iiardum  de  Wirtenberch  et  Ottonem  de  Strazperch  cornites  quos  inter  consanguineos 
illustrium  Eudolfi  Friderici  Lupoid!  Alberti  et  Heinrici  ducum  Austrie  et  Stirie, 
Serenissimi  domini  Alberti  Romanoruin  regis  filiorum  nee  non  illustris  Johannis  nati  me- 
morati  domini  Rudolfi  memorie  recolende  fratris  eiusdem  domini  Alberti  nunc  Homanorum 
regis  excellentissimi  magis  utiles  invenimus  et  communes,  in  mortuorum  loco  vide- 
licet  nobilium  virorum  Friderici  burgravii  be  Nuremberch  Alberti  de  Hohemberch 
et  Heinrici  de  Furstenberch  comitum  pie  recordationis  bona  fide  et  sub  debito 
iuramenti  elegimus  et  eosdeni  presentes  et  in  se  huiusmodi  suscipientes  moderaminis 
seu  taxationis  arbitrium  eligimus  et  recipimus  per  presentes,  ita  videlicet  ut  in  nostra 
et  ipsorum  resideat  Providentia  taxatione  atque  moderamine,  quantum  per  memoratos 
duces  Austrie  et  Stirie  supradicto  domino  Johanni  sub  pena  pretaxata  in  numerata 
pecunia  dandum  sit  aut  etiam  exsolvendum). 

Testes:  honorabilis  dominus  Chunradns  abbas  monasterii  Campidonensis,  dominus 
Eberhardus  cancellarius  vice  venerabilis  domini  Gerhardi  sancte  Maguntine  sedis 
archiepiscopi  sacri  imperii  per  Germaniam  archicancellarii,  spectabiles  viri  Rudolfus 
comes  de  Werdenberch,  Egeno  comes  de  Friburgo,  Johannes  de  Liechtemberch,  Otto 
de  Ochsenstein,  Anshelmus  de  Rapoltstein,  nee  non  strennui  viri  Marquardus  de 
Schellemberch,  Hermannus  marschalcus  de  Landenberch,  Hartmannus  de  Baldecke, 
Heinricus  Waltherus  de  Ramswach,  Dietegeno  de  Chastele. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  et  actum  apud  jSuremberch,  IHI.  nonas  Januarii,  anno  domini  MCC 
nonagesimo  nono,  indictione  XII. 

Et  nos  Burchardus  de  Hohemberch,  Eberhardus  de  Wirtemberch  et  Otto  de 
Strazperch  cornites  supradicti  prefate  electioni  et  receptioni  per  nobilem  virum 
Ludwicum  comitem  de  Ötingen  de  nobis  facte  consentientes  in  nos  huiusmodi  taxa- 
tionis   seu    moderaminis    arbitrium    et    potestatem    recepimus    libere    et    expresse    et 


1299.     Januar  2  und  3.  195 

sigilla  nostni  presentibus   appendi  fecinius  in  testimouiuni  et  evidentiam  premissorum. 
Datum  loco  anno  die  et  indictione  proxime  prenotatis. 

Wallerstein.  Beglaubigte  neuere  Abschrift  nach  dem  einen  der  beiden  Originale  im  K.  K.  Geh.  Hausarchiv 
in  Wien.  Das  Duplikat  hat  nach  Lichnowsky  das  Datum:  nonis  Januarii.  —  Abdruck:  Lichnowsky,  Gesch.  d. 
Hauses  Habsburg  2,  1837,  S.  CCXCIV.  —  Regest:  Grupp,  Oetting.  Regesten  403. 

1)  Vgl.  Böhmer-Redlich   17H!).     Die  Urkunde  ist  hier  wörtlich  eingerückt. 


5210. 
Meister   und   Konvent    des   Spitals   und   Schidtheiss    Rat    und   Bürc/erschaft    von  Wimpfen 
beurkunden  die   testamentarische   Verfüfjunfj    des  Bürgers  Gttmpert   über   ein   Viertel  seines 

Hofs  in  Kochert/iürn. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Januar  3. 

Nos  magister  Walterus  totusque  conventus  hospitalis  Wimpinensis  ordinis  sancti 
Spiritus  nee  non  .  .  scultetus  ||  consules  et  universi  cives  Wimpinenses  notum  esse 
volumus  presentium  inspectoribus  universis  tarn  presentibus  ||  quam  futuris,  quod 
constitutus  coram  nobis  Gumpertus  civis  Wimpinensis  compos  sui  nientis  et  corporis 
recogll novit  et  publice  confessus  [est]  se  contulisse  et  dedisse  spontanea  voluntate 
quartana  partem  curie  sue  in  Kochindurne  cum  omnibus  pertinentiis  pi-o  illa  parte, 
quocunque  nomine  censeantur,  Elisabete  legittime  Cünradi  dicti  Parcefal")  civis  Wimpi- 
nensis et  suis  pueris  seu  liberis  utriusque  sexus  cum  omni  integritate  iuris  hereditarie 
post  mortem  suam  in  perpetuum  possidendam.  Quam  quidem  curiam  Willehelmus 
pictor  frater  suus  et  pater  Elisabet  predicte  sibi  vendidit  in  hunc  modum  videlicet, 
ut  ipsa  Elisabet  sepedicta  et  sui  pueri  ipsum  Gumpertum  succederent  partem  quartam 
dicte  curie  hereditando,  dum  ingrederetur  ergastulum  carnis  universe. 

Acta  sunt  viris  lionorandis  presentibus  in  testimonium  super  his  vocatis  videlicet: 
Henrico  de  Guntebuer  prespitero,  Ulrico^  Gozzoni  de  Harthein,  Johanni  de  Romers- 
hein,  Johanni  de  Spira,  Waltero  de  Gardach,  Johanni  de  Cronenberg  fratribus  eiusdem 
hospitalis,  Henrico  sculteto,  Tromaro,  Hermanno  dicto  Lobelin  et  Willelielmo  pictore 
fratribus,  Cunrado  dicto  Parcefal'),  Hugoni  iuniori,  Henrico  dicto  Schosario,  Hartlibo  de 
(jardach,  Eberhardo  quondam  Volperti  filio,  llicholfo  dicto  Horant  iuratis  civibus  Wimpi- 
nensibus.  In  cuius  rei  testimonium  et  premissorum  firmamentum  sigillum  magistri  predicti 
Walteri  et  conventus  una  cum  sigillo  civitatis  Wimpinensis  presentibus  est  appensum. 

Datum  anno  domini  MCCXC  nono,  sabbato  post  circumcisionem  domini. 

München.  Orig.  Ital.  Perg.  Von  ehemals,  wie  es  scheint,  3  Siegeln  nur  noch  das  2.  erhalten,  spitzoval,  52, 36  mm.,  ein 
Patriarchenkreuz,  dessen  sämtliche  Enden  in  Lilien  ausgehen ;  Umschrift :  f  •  S  •  HOSPITALIS  •  SCI  •  SPIRIT'  •  I  -WINPINA. 
a)  Vorlage  pcefal  mit  Strich  durch  p,  wie  bei  partem. 


196  1299.  Januar  9. 

5211. 

König  Albrecht  nimmt  das  Kloster  Denkendorf  in  seinen  Schutz  und  erneuert  seine 

Privilegien. 

Nürnberg  129V.     Januar  9. 

Albertus  dei  gratia  Konianorum  rex  semper  augustus  uuiversis  saciü  Eomani 
imperii  fidelibus  in  perpetuum.  Dum  divorum  imperatorum  et  regum  Koraanoruiu 
illustrium  inclite  recordationis  predecessorum  iiostrorum  pia  gesta  mente  revolvimus 
ac  interne  considerationis  oculis  })erspicimus  diligenter,  ut  eorum  iustis  exemplis 
nostra  coaptemus  vestigia,  in  voto  gerimus  atque  desiderio  pleniori  sperantes  quod 
ex  eo,  quod  ecclesias  et  ecclesiasticas  personas  divino  cultui  deputatas  pleniori  pre 
ceteris  gratia  confovemus,  concessa  nobis  a  supremo  rege  regeute  et  gubernante 
omnia  salus  et  gi^atia  debeat  ampliari.  Noscat  igitur  presens  etas  et  futuri  temporis 
successura  posteritas,  quod  nos  exempla  eorundem  nostrorum  predecessorum  quantum 
is  annuerit  qui  dat  omnibus  affluenter  sequi  in  via  largitatis  clementie  et  rectitudinis 
cupientes  lionorandam  cunctis  ecclesiam  dominici  sepulcliri  in  Denkendorf  ordinis 
sancti  Augustini  Constantiensis  djocesis  a  divis  Friderico  et  Friderico  Eomanorum 
imperatoribus  et  inclite  recordationis  Heinrico  Konianorum  rege  nostris  antecessoribus 
raultis  donatam  libertatibus  et  lionorum  titulis  insignitam  amplexautes  quemadmodum 
iidem  nostri  antecessores  ulnis  gratie  et  beneficentie  spiritualis  ipsam  in  nostram,  et 
sacri  imperii  tuitionem  et  protectionem  recipimus  specialem  cum  personis  liominibus 
et  rebus  omnibus  attinentibus  ecclesie  supradicte,  approbantes  insuper  innovantes  et 
confirmantes  omnia  omnino  iura  donationes  libertates  et  gratias  a  predictis  Friderico 
et  Friderico  imperatoribus  et  Henrico  Romauorum  rege  nee  non  et  ab  aliis  divis 
imperatoribus  et  regibus  Komanorum  illustribus  ipsi  ecclesie  traditas  et  concessas 
prout  rite  et  provide  sunt  tradite  et  concesse  et  quas  eadem  ecclesia  habet  et  habuit 
ab  antiquo,  mandantes  nihilominus  omnibus  et  singulis  regio  hoc  edicto  ne  quis 
imperii  fidelium  dictam  ecclesiam  vel  personas  deo  famulantes  ibidem  presumat  ali- 
qualiter  molestare  aut  iura  ipsius  infringere  seu  libertates  concessas  quomodolibet 
violare.  Nulli  ergo  omnino  hominum,  cuiuscunque  condicionis  Status  seu  preeminentie 
fuerit,  liceat  hanc  nostre  maiestatis  approbationis  innovationis  et  confirmationis  paginam 
infringere  vel  ei  ausu  temerario  contraire.  Quod  qui  facere  presumpserit  gravem 
nostre  indignationis  ofiensam  se'noverit  incurrisse.  In  testimonium  premissorum  presens 
scriptum  sigillo  maiestatis  nostre  regle  iussimus  communiri. 

Signum  domini  Alberti  Komanorum  yegia  invictissimi.      (Monogramm)"). 


1298.     Januar  9  und   10.  197 

Datum  apud  Nuerenberg,  V.  idus  Januarii,  anno  domini  niillesinio  ducentesimo 
nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Nach  Besold,  Doc.  lediv.  1,  4G9  =  Petrus,  Suevia  eccl.  2G5.  —  Hegest:  Böhmer,  K.  Albrecht  ICJ.  —  Lich- 
nowsky  2,  n.  166. 

a)  In  der  Vorlage  am  Schluß  unter  dem  Datum  nachgebildet. 


5212. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Januar  10. 

Der  Rat  und  die  Bürgerschaft  von  Wiirzhurg  (Heinricus  AA'eibeler,  Fritzo  Gyr, 
Sifridus  de  Kebestog,  Johannes  Hane,  Eckehardus  Frezzer,  Marquardus  de  Beierruthe, 
Merkelinus,  de  Wigenheim  ceterique  consules  ac  universitas  civitatis  Herbipolensis) 
bekennen  die  Klöster  Ebrach,  Heilsbronn,  Bronnbach,  Langheini,  Schönthal  (Schonental) 
und  Himmelpforten  Zisterzienserordens  entgegen  ihren  Privilegien  zur  Beisteuer  für  eine 
Kontribution  gezwungen,  aber  nimmehr  ihnen  vollen  Ersatz  geleistet  zu  haben  (licet  perversorum 
suggestionibus  stimulati  conati  fuerimus  —  —  —  ad  contributionem  seu  collectam 
nobiscum  faciendam  minus  rationabiliter  coartare  res  eorundem  arrestando  vinum  et 
bladum  ipsorum  impediendo  ac  ipsos  prohibendo  vinum  et  bladum  ac  alia  eorum 
bona  inducere  inducta  vendere  pro  sue  libito  voluntatis,  de  predictorum  tamen 
religiosorum  libertatibus  iuribus  consuetudinibus  postmodum  plenius  informati  timentes 
nedum  divinam  verum  etiam  temporalem  offendere  maiestatem  dictis  religiosis  resti- 
tutionem  fecimus  taliter  ablatorum).  Sie  erkennen  zugleich  die  alten  Privilegien  der  Zoll- 
und  Handelsfreiheit  dieser  Klöster  in  ihrer  Stadt  an,  widerrufen  alle  Verordnungen,  die 
diesen  Privilegien  im  Wege  stehen  und  versprechen  dergleichen  auch  künftig  nicht  zu  erlassen. 
Für  den  Fall  eines  Bruchs  dieses  Versprechens  sollen  die  Bürger  Eckehardus  Lebarte  senior, 
Engelhardus")  Lebarte,  Fritzo  Gyr,  Johannes  Hane,  Heinricus  Zan,  Heinricus  de  Baben- 
berg,  Sifridus  de  Kebestog,  Cunradus  de  Inferno,  Herbordus  de  Nicht,  Heinricus  l'etri, 
Heinricus  Virnekorn,  Wolvelinus  Brunlini,  Heinricus  Weibeier,  Engellinus  de  Heppchn- 
heim,  Engelhardus  de  Rotenburg,  Bertoldus  de  Abiete,  Conradus  de  Rebestog,  Conradus 
de  Ysenburg,  Ortliebus  Buzkorber,  Gotfridus  de  Meiningen,  Heinricus  de  Novo  Cellario, 
Johannes  de  Ariele  et  Conradus  Weibeier,  die  eben  erst  aus  dem  durch  den  Bischof 
von  Eichstätt  im  Auftrag  des  p>äpstlichen  Stuhls  über  sie  verhängten  Bann  gelöst  sind, 
ihm  alsbald  wieder  verfallen  sein.  Einzelne  Personen,  die  den  Klöstern  in  Ausübung  ihrer 
Rechte  hinderlich  sind,  soll  die  Stadt  nicht  hausen  noch  hegen  (talem  vel  tales  non  tene- 
bimus  vel  fovebimus),  sondern  dem  bischöflichen   Gericht  überliefern. 

Siegler:  Die  Stadt  Würzburg. 


198  1299.     Januar  10,   12  und   13. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  sabato  post  epiphaniam 
eiusdem,  testibus  honorabili  viro  Heinrico  de  Wechniar  preposito  maiori,  Wernhero 
de  Tanneberg  cantore,  Andrea  de  Gundelvingen  Onolspacensi  ac  Orengowensi  preposito 
archidiaconis,  Wolframo  scolastico  preposito  jSIovi  Monasterii  canonicis  Herbipolensibus, 
Johanne,  Heinrico  de  Katzenstein  notariis  domini  episcopi  canonicis  Novi  Monasterii, 
fratre  Bertoldo  de  Gebezstein  donius  Theutunice. 

München.  Orig.  Perg.  Beschädigtes  Siegel  der  Stadt  Würzburg,  rund,  &i  mm.,  der  Würzburger  Dom, 
umgeben  von  gezinnter  Mauer,  in  der  Portalöffnung  Brustbild  des  hl.  Kilian  mit  Stab  und  Mitra ;  Umschrift : 
t . . .  LLVM  •  CIVITATIS  •  H  . . .  IPOLENSIS.  —  Abdruck :  Monum.  boica  38,  209.  —  Regest:  Reg.  boica  4,  681  (doppelt). 

a)  Nach  der  Urkunde  von   1297  Januar  23 :  Eckehardus  iunior. 


5213. 
Salem  1299.     Januar  12. 

Der  Edle  Schtoigyer  von  Degf/enhaiisen  (Teggenhusen)  eignet  alle  seine  Besitzungen 
in  Jettkofen  (in  villa  Ütkoven),  die  Eggehard  von  Ostrach  von  ihm  zu  Lehen  gehabt 
hat  und  Heinrich  genannt  Hartman  baut,  dem  Kloster  Salem,  wofür  ihm  Eggehard 
25  Schilling  Konstanzer  Pfennige  bezahlt  hat,  und  verpflichtet  sich  und  seine  Erben  zur 
Gewährschaft. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  et  datum  in  Salem,  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  II.  idus  Januarii, 
indictione  XII. 

Regensburg.  Orig.  Perg.  Das  runde  Siegel  Schwiggers  von  Deggenhausen,  abgebildet  bei  v.  Weecli,  Cod. 
dipl.  Salem.  2,  Taf.  n.  117.  —  Regest:  v.  Weech,  a.  a.  O.  2,  54«  n.  !WG  nach  Cod.  Sal.  IV  in  Karlsruhe. 


5214. 

König  Albrecht  gebietet  den  Städten  Esslingen,  Reutlingen  und  Ulm,  das  Kloster  Bebenhausen 

nicht  wider  seine  Freiheiten   mit   Steuer,    Bede,   Zoll  und   anderen  Auflagen   zu   belästigen 

und  bestätigt  alle  Verträge  der  genannten  Städte  mit  dem  Kloster. 

Nürnberg  1299.     Januar  13. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  prudentibus  viris  .  .  scultetis, 
.  .  consulibus  et  universis  civibus  in  Ezzelingen,  ||  Rutelingen  et  in  Ulma  dilectis 
suis   fidelibus    gratiam    suam    et    omne    bonum.      Cupientes    regie    benignitatis    affectu 


1299.     Januar  13.  199 

honorabiles  viros  ||  .  .  abbatem  et  conventum  monasterii  in  Bebenhusen  ordinis  Cister- 
ciensis  Constantiensis  dyocesis  devotos  nostros  dilectos,  quos  ad  imitationem  recolen||de 
memorie  progenitorum  nostrorum  eiusdem  loci  f  undatornm  et  ibidem  requiescentium  divina 
emulatione  complectimur  et  ulnis  gratie  amplexamur,  favore  prosequi  gratioso,  fidelitati 
vestre  firmiter  precipiendo  committimus  et  mandamus  vobis  nichilominus  districtius 
iniungentes,  quatenus  memoratos  abbatem  et  conventum  contra  iura  libertates  et 
privilegia  ipsis  a  divis  imperatoribus  et  regibus  llomanorum  illustribus  nostris  ante- 
cessoribus  tradita  et  per  nos  presentium  testimonio  confirmata  in  stura  precaria 
theloneo  seu  quo  vis  exactionis  vel  servitutis  genere  in  rebus  suis  et  aliis  quibuscumque 
növis  statutis  gravare  vel  molestare  deinceps  nullatenus  presumatis,  sed  eos  tanquam 
concives  vestros  et  devotos  nostros  et  imperii  frumenta  vina  et  alias  res  suas  quas- 
cumque  vestra  municipia  seu  villas  introducere  educere  ibidem  deponere  vendere 
et  conservare  ac  etiam  necessaria  comparare  sine  impedimento  et  reclamatione  quorum- 
libet  libere  permittatis  pro  sue  desiderio  voluntatis,  eisdem  nichilominus  conventiones 
pacta  et  indulta  per  vos  ipsis  sub  instrumentis  vestris  publicis  concessa  ratificamus 
presentibus  et  volumus  inviolabiliter  observari.  Alioquin  qui  secus  facere  presump- 
serint,  gravem  nostre  maiestatis  indignationem  se  noverint  incurrisse.  In  cuius  re. 
testimonium  et  evidentiam  pleniorem  presens  scriptum  sigillo  regio  fecimus  communirii 

Datum  in  Nuremberg,  idus  Januarii,  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono, 
indictione  XII.,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

München,  Universitätsbibliothek.  Oiig.  Perg.  Au  roten  und  grünen  Seidefäden  das  Siegel  des  Ausstellers, 
am  rechten  Rande  abgebrochen.  —  AbiU-uck:  Besold,  Doc.  rediv.  1,  390.  —  Regest:  Böliraer,  K.  Albrecht  111. 


5215. 

Abt  Friedrich  und  Konvent  von  Neresheim  vertauschen  Güter  ihres  Klosters  in  Fremdingen 

gegen  elhvangische  Güter  in  Kuchen. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Januar  13. 

Nos  Friderichus  divina  vocatione  abbas  totusque  conventus  monasterii  ||  in 
Nernshein  singulorum  notitie  presentibus  declaranius,  quod  nos  cum  ||  bonis  nostris 
sitis  in  Vrömtingen  perspecta  utilitate  monasterio  nostro  ex  ||  hoc  surgente  permuta- 
tionem  fecimus  cum  Hermanno  dicto  Hover  de  Haheltingen  pro  bonis  suis  sitis  in 
Chüchen  que  idem  Her.  a  domino  abbate  ecclesie  Elwacensis  feodali  tytulo  possidebat, 
ita  dumtaxat  ut  eadem  bona  in  Chüchen  de  consensu  et  voluntate  domini  abbatis  et 
conventus    ecclesie    in   Ehvangen    in    nos    nostrumque    monasterium   pleno    iure    trans- 


200  1299.     Januar   13  und   15. 

ferantur  proprietatis  tytulo,  volentes  etiani  ut  bona  in  Vrömtingen  in  dominum 
abbatem  et  monasteriuni  in  Elwangen  proprietatis  tytulo  transeant  pleno  iure,  que 
prefatus  Her.  ab  ipso  domino  abbate  et  ecclesia  in  Elwangen  feodali  tytulo  possidebit. 
In  huius  rei  testimonium  sepedicto  Her.  presentem  dedimus  litteram  sigillo  nostro 
consignatam. 

Datum  anno  doinini  MCCXCVIIII.,  in  octava  epiphanye  domini. 

A])hangend  spitzovales  Siegel,  c.  62,  39  mm.,  stehender  Abt  mit  Stab  und  Buch  ;  Umschrift :...  FREDERICI  • 
ABBIS  •  DE  •  XERNSHEI  .  .  . 


52 1(?. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Januar  13. 

Abt-Ekkehard  roii  VAlwangen  bestätigt  die  Abmachimg  zwischen  Hermann  genannt 
Hover  von  Hochaltingen  und  Abt  und  Konvent  von  Neresheim,  wornach  jener  dem  Kloster 
die  von  Ellwangen  zu  Lehen  gehenden  Güter  in  Kuchen  gegen  die  Neresheimischen  Güter 
in  Fremdingen  überlässt  (cum  Hermannus  dictus  Hover  de  Haheltingen  fecisset  permu- 
tationem  bonorum  suorum,  que  sita  sunt  in  villa  Cucheim,  que  a  nobis  et  monasterio 
nostro  tenebat  titulo  feodali,  cum  domino  abbate  et  conventu  monasterii  de  Neresliain 
pro  bonis  ipsorum  sitis  in  villa  Vroemtingen),  eignet  die  Güter  in  Kuchen  dem  Kloster 
Neresheim  und  gibt  die  Güter  in  Fremdingen  dem  Hermann  Hover  zu  Lehen. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  nono,  idus  Januarii. 

Regensburg.     Kopb.  des  Kl.  Neresheim,  das  sogen.  Grüne  Dokumentenbuch,  aus  dem  15.  Jahrb.,  Bl.  DS*». 


5217. 
Heiligenberg  1299.     Januar  15. 

Graf  Hugo  von  Werdenberg  und  von  Heiligenberg  beurkundet,  dass  Heinrich  der  Sohn 
iceiland  Bitter  Heinrichs  von  Neufrach  (Nüfron)  alle  seine  Lehengüter  in  Haberstenweiler 
(Habrestwiler)  dem  Kloster  Salem  um  H5  Mark  Silber  Konstanzer  Gewichts  verkauft  und 
ihm  mit  Gütern  in  Zussdorf  Ersatz  geleistet  hat  (curia  dicta  in  der  Htirwi  sita  in 
Zusdorf  quam  excolit  Bur.  dictus  üwer,  curia  dicta  in  der  Hürwi  quam  colit  Cünradus 
dictus  Boke,  curia  Hermanni  dicti  Burrer  et  curia  Johannis  dicti  Bok  sitis  il)idem 
iure  sibi  proprietario  pertinentibus)  und  überträgt  (transtulimus  et  transferimus)  dem 
Kloster  die  Güter  in  Haberstenweiler  zu  Eigentum  unter   Verzicht  auf  edle  Ansprüche. 

Siegler:   Der  Aussteller. 


1299.     Januar   15,   19  und  22.  201 

Actum  in  Sancto  Monte,  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  XVIII.  kalendas 
Februarii,  testibus  viris  strennuis  dominis  Johanne  de  Bödmen,  Hainrico  de  Sigeberg, 
Ortolfo  de  Hasenwiler  militibus,  Jacobo  de  Dornburron,  fratre  Dietrico  de  Nüfron 
monacho  in  Salem. 

Heinrich  von  Neufrach  bekundet  seine  Übereinstimmung ,  verzichtet  auf  Einsprache 
und  hängt  sein  Siegel  an. 

Karlsruhe.  (Jrig.  Perg.  Zwei  runde  Siegel  aus  mit  Eisenoxyd  gemischtem  Wachs.  1)  35  mm.,  im  Siegelfeld 
linksgewendeter  Helm  mit  Kleinod  (?  Flug,  ?  Schirmbrett  mit  S  Federn  bestockt),  links  davon  die  Kirchenfahne,  rechts 
ein  Schild  mit  Dornbalken;  Umschrift:  f  ■  S  •  HVGONIS  •  COMTIS  .  DE  •  WERDEIBERCH.  2)  41  mm.,  dreimal 
geteilter  Schild;  Umschrift:  f  •  S  •  HAINRICJ  ■  DE  •  NVFRON.  -  Regest:  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  551  n.  999. 


5218. 
Nürnberg  1299.     Januar  19. 
König  Albrecht  befreit  die  Stadt  Rottweil  von  fremden  Gerichten. 

Abdinick  im  Rottweiler  Uß.  1,  19  n.  67  nach  dem  Orig.  Perg.  in  Rottweil. 

5219. 
Ertingen  1299.     Januar  22. 

Graf  Konrad  von  Landau  (C.  de  Landowe)  überträgt  (tradidi  et  trado  et  in  ipsos 
transfero)  für  sich,  seine  Erben  und  Nachkommen  dem  Komthur  und  den  Brüdern  des 
Deutschen  Hauses  zu  Altshausen  (Alshusen)  um  16  Mark  Silber  seine  Vogtei  auf  den 
Gütern  in  Ertingen  und  Hegheim,  die  ihnen  von  tveiland  Konrad  von  Hegheim  übertragen 
worden  sind  (advocatiam  que  mihi  competiit  in  possessionibus  quas  iidem  .  .  conmen- 
dator  et  fratres  habebant  et  possidebant  apud  Ertingen  et  Hegehain  in  ipsos  translatas 
per  quondam  Cünradum  de  Hegehain  cum  omni  iure  ac  omnibus  pertinentiis  advocatie 
predicte  iuribusque  eiusdem  et  appendiciis  tarn  corporalibus  quam  incorporalibus 
quibuscunque  et  quocunque  nomine  censeantur).  Er  bestätigt  den  Empfang  der  Kauf- 
summe, die  er  zur  Erleichterung  seiner  Schuldenlast  (in  exonerationem  debitorum  per 
nie  contractorum,  quibus  in  usuris  et  obstagiis  dampna  gravia  accreverunt)  zu  ver- 
tuenden verspricht,  leistet  vollkommenen  Verzicht  und  setzt  noch  ausserdem  seine  ganze  Habe 
zum  Pfand  für  Erfüllung  des  Vertrags  (ad  observatiouem  singiüorum  et  omnium  pre- 
missorum  me  meosque  heredes  scriptis  presentibus  per  stipuhitionem  sollempnem 
Obligo  sub  expressa  rerum  meorum   omnium  ypotheca).     • 

Siegler:  Der  Aussteller. 

XI.  2(> 


202  1299.     Januar  22,  23  und  26. 

Datum  et  actum  apud  Ertiugen,  auno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  in  die 
beati  Vincentii  martiris,  testibus  honorandis  viris  Egenone  conmendatore  et  fratre 
Hiltboldo  doraus  in  Alshusen,  Hainrico  vicario  in  Ertingen,  Rüdolfo  de  Hittenrüti, 
Ludwico  dicto  Grul,  Li'itrammo  de  Ertingen,  Walkone  et  Eer.  dictis  Murzel  fratribus, 
C.  Ortlieb,  H.  Giitjar,  C.  Lüben,  C.  Dietolf,  C.  Scliihting,  C.  Krügeli,  H.  fratre  suo, 
H.  dicto  Lutze,  fratre  C.  medio  cellerario,  fratre  Alber.  pistore  monachis  in  Salem, 
fratre  Gerungo  et  fratre  Wetzelone  mercatore  conversis  ibidem. 

Regensburg.  Orig.  Perg.  Siegel  eingeniiht.  —  Regest:  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  553  n.  1002  nach  Cod. 
Salem.  II,  327  in  Karlsruhe.   —  Holienzoll.  Mitth.  4,  13. 


5220. 
Ertingen  1299.     Januar  23.     Konstanz.     Januar  26. 

Komthur  Egno  und  die  Brüder  des  Deutschordenshauses  zu  Altshausen  (Alshusen) 
verkaufen  um  ihrer  Schulden  willen  (cum   donius    nostra  —  oppressa    foret  gravibus  et 

intolerabilibus  oneribus  debitorum vendidimus transtulinms  et  presen- 

tibus  transferimus)  an  Abt  und  Konvent  von,  Salem  als  die  Meistbietenden  ihre  Besitzungen 
in  Ertingen  und  Hegheim  (possessiones  nosträs  sitas  in  Ertingen  et  in  Heghain  cum 
advocatia  earundem  et  cum  ipsarum  pertinentiis  et  iuribus  tarn  corporalibus  quam 
incorporalibus  universis)  um  90  Mark  Silber  Konstanzer  Gewichts,  bestätigen  den  Empfang 
dieser  Summe,  die  sie  zur  Schuld entilgwig  (in  exonerationem  debitorum  —  quibus  in 
usuris  et  in  obstagiis  dampna  intolerabilia  accreverunt)  verwendet  haben,  versprechen 
Gewährschaft  tinter  Verpfändung  aller  Besitzungen  ihres  Hauses  und  verzichten  auf  alle 
Einsprachen. 

Siegler:  Bischof  Heinrich  von  Konstanz  und  die  Aussteller  (sigillum  nostre  domus, 
quo  uti  in  singulis  causis  negotiis  et  contractibus  consuevimus). 

Actum  apud  Ertingen,  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  X.  kalendas  Februarii, 
testibus  fratre  Hylteboldo  de  Alshusen,  Rüdolfo  de  Hyttenn'iti,  Ludewico  dicto  Grül, 
Lütrammo  de  Ertingen,  Berhtoldo  et  Walkone  dictis  Murcel,  Cünrado  dicto  Ortliep, 
Hainrico  dicto  Gütjar,  Cunrado  dicto  Schihting,  Alberto  pistore,  Cünrado  medio 
cellerario,  Dietrico  de  Nüfron  fratribus  monachis  in  Salem,  Gerungo  et  Wezelone 
conversis  ibidem. 

Consummatum  vero  apud  Constantiam,  anno  predicto,  VH.  kalendas  Februarii, 
presentibus  Hainrico  cellerario  maiore,  Dietrico  de  Bermetingen,  Johanne  de  Solodoro 
monachis  in  Salem. 


1299.  Januar  23  und  26.  —  Januar  25.  203 

Bischof  Heinrich    von  Konstanz    bestätigt    die  AbmuchiDiy    und   hängt   sein  Siegel   an. 

Regeiisbiirg.  Orig.  Perg.  Siegel  des  Bischofs  Heinrich  von  Konstanz  und  des  Deutschordenshauses  Alts- 
hausen, dieses  zerbrochen,  beide  eingenäht.  Ebenda  eine  undatierte,  offenbar  gleichzeitige  Bestätigung  des  com- 
mendator  provincialis  fratruni  Theutoniconim  ordinis  hospitalis  sancte  Marie  Jherosolimitane,  von  ihm  besiegelt, 
ebenfalls  Orig.  Perg.,  Siegel,  anscheinend  zerbrochen,  eingenäht.  —  Von  dieser  zweiten  Urkunde  Regest :  v.  Weech, 
Cod.  dipl.  Salem.  2,  551   n.  1000  nach  Cod.  Salem.  II  in  Karlsruhe.     Vgl.  Reg.  episc.  Constant  3090. 


5221. 
Rom  1299.     Zwischen  Januar  25  und  Juni  15^). 

Bruder  Egidius  der  Patriarch  von  Grado  (Gradensis),  Bruder  Heinrich  Erzbischof 
von  Zadar  (Jadrensis),  die  Bischöfe  Roderich  von  Mondonneto  (Mindoniensis),  Thomas 
von  Coron  (Coronensis),  Bruder  Maiirus  von  Amelia,  Bruder  Jakob  von  Chalcedon  (Cal- 
cedonie),  Bruder  Monaldus  von  Civita  Castellana,  Bruder  Nikolaus  von  Cajrri  (Capritan.), 
Bruder  Nikolaus  von  Tortiboli  (Turtibulensis)  und  Johann  von  Olenus  (Olenensis)  ver- 
leihen allen  wahrhaft  Bussfertigen  und  Beichtenden,  die  die  Kirche  des  hl.  Blasius  in 
Bopfngen  (Bophyngen)  am  Tag  ihres  Patrons,  an  Geburt^  Auferstehung  und  Himmelfahrt 
Christi,  an  Pfingsten,  den  vier  Marien  festen,  den  A2)0steltagen,  Allerheiligen,  den  Tagen 
der  hl.  Nikolaus,  Martin,  Georg  ttnd  Pantaleon,  Katharina,  Margareta,  Cäcilia,  Agatha 
und  Lucia,  am  'Tag  der  Kirchweihe  und  den  jeweils  atif  diese  Feste  folgenden  8  Tagen 
besuchen  oder  für  Bau,  Lichter,  Schmuck  und  andere  Bedürfnisse  der  Kirche  Handreichung 
tun,  oder  ihr  bei  guter  Gesundheit  oder  auf  dem  Sterbelager  von  ihrem  Besitz  etwas 
vermachen,  jeder  je  einen  Ablass  von  40  Tagen,  unter  Voraussetzung  der  Zustimmung  des 
Diözesanbischofs. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Rome,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  nono,  pontificatus 
domini  Bonifacii  pape  VIII.   anno  quinto. 

Ital.  Perg.  An  braunen  und  weißen  Leinenfäden  Bruchstücke  von  9  Siegeln  aus  rotem  Wachs,  das  zweite 
ist  ganz  abgegangen. 

1)  Für  die  Datienmg  ist  der  Anfang  des  B.  Pontifikatsjahrs  des  Papsts  Bonifazius  VIII.,  25.  Jan.  1299,  und 
der  Todestag  des  Erzbischofs  Heinrich  von  Zadar,  der  15.  ,Juni  1299  (Eubel,  Hierarchia  catliol.  1,  292)  massgebend. 


204  1999.     Januar  28. 

5222. 
Ohne  Ortsangabe.      1299.     Januar  28. 

Schwester  Gerdrudis  Äbtissin  von  Gutenzell  (Gütencelle)  vnd  der  Konvent  daselbst 
verkaufen  (vendidimus  et  vendimus  ac  vendendo  tradidimus  proprietatis  titulo  —  — 
possidenda)  dem  Kloster  Kaisheim  eine  öde  Hofstatt  in  Lindenau  (quandam  aream 
desertam  in  Lyndinawe  sitam  cum  agris  quibusdam  ibidem  que  ad  nos  proprietatis 
titulo  pertinebat)  um  eine  bestimmte  Summe  Geldes. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  et  actum  anno  domini  millesimo  CC  nonagesimo  nono,  V.  kalendas  Februarii. 

München.  Oiig.  Perg.  Beschädigtes  spitzovales  Siegel,  43,  28  mm.,  oben  Bnistbild  der  Maria  mit  Jesus- 
kind, darüber  abwärtsschwebend  2  Engel,  unten  knieender  Beter ;  Umschrift :  .  .  .  ABBATIS  .  .  .  DE  ■  CELLA  • 
DEL  —  Regest:  Reg.  boica  4,  681. 


6223. 
Ohne  Ortsangabe.      1299.     Januar  28. 

Der  Offzial  der  Würzburger  Kurte  beurkundet  die  Abmachung  zwischen  Abt  und 
Konvent  von  Schönthal  und  dem  Würzburger  Bürger  Engelhard  von  Rothenburg  (Rotenburg) 
über  das  Erbe  von  dessen  verstorbener  Frau  Adelheid:  Engelhard  hat  vor  dem  Offizial 
freiwillig  auf  alle  Rechte  an  die  Güter  verzichtet.  Der  Abt  hat  mit  Zustimmung  seines 
Konvents  dem  Engelhard  den  lebenslänglichen  Genuss  von  2  Jauchert  Weinbergen  in  Graz 
(vineti  siti  in  Graz  iuxta  vinetum  Wolfelini  Walkiine  civis  Herbipolensis)  eingeräumt 
mit  der  Bedingung,  dass,  tvenn  Engelhard  vor  dem  1.  Mai  (ante  festum  sancte  Walpurgis) 
stirbt,  der  Ertrag  des  darauffolgenden  Herbstes  dem  Kloster  gehört;  dagegen  kann  er, 
wenn  er  nach  diesem  Tag  stirbt,  den  betreffenden  Jahresertrag  vermachen,  wem  er  nu'U. 
Trifft  er  keine  solche  Bestimmung,  so  tritt  das  Kloster  alsbald  in  den  Genuss  ein.  Solange 
Engelhard  im  Genuss  des  Weinbergs  steht,  hat  er  auch  für  dessen  Bau  zu  sorgen  (colet 
dictum  vinetum  culturis  debitis  et  consuetis).  Beide  T'eile  versprechen  die  Verabredung 
einzuhalten. 

Siegler:  Der  Aussteller  (sigillum  officialatus  curie  Herbipolensis). 

Datum  et  actum  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  quarta  feria  ante  ptirifica- 
tionem  beate  virginis. 

Siegel  abgegangen. 


1299.     Januar  30.  205 

5224. 

Würzhurg  1299.     Januar  30. 

Der  Offizial  von  Würzhurg  entscheidet  mit  dem  dortigen  Bürger  Engelhard  von  Rothen- 
burg als  von  den  Parteien  erwählte  Schiedsrichter^  deren  Entscheidung  von  den  Streitenden 
bei  50  U  Heller  Strafe  (eadem  pars  relique  parti  nostrum  arbitrium  —  —  servanti 
prefatara  penam  videlicet  quinquaginta  libras  Hallensium  persolvet)  anzunehmen  ist,  den 
Streit  zioischen  Abt  und  Konvent  von  Schönthal  einerseits  und  den  Schwestern  Elisabeth 
und  Jutta  nebst  der  letzteren  Sohn  dem  Kleriker  Thomas  andererseits  um  das  Erbe 
weiland  Adelheids  der  Erau  Engelhards  von  Rothenburg  (super  tertia  parte  curie  dicte 
zum  Seiler  in  Herbipoli  et  super  undecim  iugeribus  vineti  in  Grasz  et  in  marchia 
Heitingesvelt  et  controversiis  seu  litibus  que  inter  iam  dictas  partes  suspicabantur 
seu  timebantur  posse  verisimiliter  suboriri,  ex  eo  quod  iam  dicte  mulieres  et  Thomas 
predictus  et  eorum  heredes  asserebant,  quod  Adelheidi  quondam  uxori  legitime 
Engelhardi  de  Rotenburg  civis  Herbipolensis  que  soror  ipsarum  mulierum  seu  germana 
fuerat,  in  predictis  bonis  que  ad  ipsarn  tytulo  proprietatis  spectabant  succedere 
hereditario  iure  deberent,  prefatis  abbate  et  conventu  respondentibus  et  affirmantibus, 
quod  ipsi  seu  eorum  monasterium  prelibate  Adelheidi  succedere  deberent  utpote 
heredes  propinquiores  et  legitinii  in  bonis  prescriptis,  eo  quod  Eckehardus  et  Hein- 
ricus  fratres  carnales  ülii  legitimi  et  heredes  sepedicte  Adelheidis  premortue  ipsorum 
ac  monasterii  in  Schöntal  commonachi  existerent).  Das  Kloster  soll  den  beiden  Frauen 
20  ff  Heller  bezahlen  und  kommt  dafür  in  den  Besitz  der  strittigen  Güter.  Die  beiden 
Frauen  und  der  Kleriker  Thomas  beurkunden  ihre  Zustimtnung,  nehmen  die  Entscheidung 
an  und  bekennen  die  20  U  erhalten  zu  haben.    Sie  verzichten  denigemäss  auf  alle  Ansprüche. 

Siegler:  Der  Offizial. 

Datum  et  actum  in  predicta  curia  zum  Seiler,  anno  doniini  MCC  nonagesimo 
nono,  sexta  feria  ante  purificationem  beate  virginis,  presentibus  fratre  Milone,  fratre 
Wolfmaro  monachis  predicti  monasterii,  Conrado  notario  domini  prepositi  Novi 
Monasterii,  Gotzone  et  Eckehardo  de  Meiningen  civibus  Herbipolensibus. 

Kopl).  des  Kl.  Schönthal  von  1512,  Bl.  2B0. 

5225. 

Ravensburg  1299.     Januar  30. 

Truchsess  Johann  von  Waldburg  (Walchpurch)  eignet  dem  Kloster  Baindt  zu  Ehren 
der  Jimgfrau  Maria  (proprietatem  —  —  michi  pertinentem  ob  honorem  et  laudes 
beate  virginis  dei  genitricis  Marie  cuius  laudibus  dictus  conventus  continue  invigilat. 


206  1299.     Januar  30. 

prefatis  de  Eiunde  tradidi  ac  donavi)  den  Wald  H^zmanz  bei  Einthürnen  (Ondurnun), 
dm  Heinrich  genannt  Büze  von  ihm  zu  Lehen  getragen  und  nun  um  seines  Seelenheils 
willen  dem  Kloster  in  der  Weise  vermacht  hat  (legavit),  das  er  sich  die  Nutzniessung  für 
seine  Lehenszeit  vorbehalten  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  apud  Rawnspurch,  anno  domini  MCCLIXVIIIL"),  III.  kalendas  Februarii, 
testibus  Cünrado  iuniore  de  Teggeuhusen,  domino  Ulrico  milite  dicto  Wildeman, 
Ber.  ministro  de  Marchdorf,  H.  dicto  Mosuhain,  Eberhardo  fratre  suo,  Friderico 
dicto  Holbain,  H.  dicto  Buzen,  H.  dicto  Hafunar  et  aliis  viris  pluribus  fide  dignis 
qui  reticentur  propter  prolixitatem. 

Wolfegg.  Orig.  Perg.  Siegel  des  Truchsessen  Johann  von  Waldburg,  s.  Bd.  10,  S.  4(j.  —  Regest :  DiözASchwab. 
1891,  S.  7  n.  14Ö. 

a)  So! 


5226. 
Nürnberg  1299.     Januar  30. 

König  Albrecht  stellt  dem  Grafen  Emich  von  Nassau  (Nassowe)  und  seiner  Gemahlin 
Anna  für  die  500  Mark  Silber  Nürnberger  Gewichts^  die  er  ihnen  schuldet,  als  Bürgen 
den  Grafen  Ludwig  von  Oettingen,  den  Grafen  Eberhard  von  Wirtemberg,  Konrad  von 
Weinsberg,  den  von  Schellenherg  und  Heinrich  den  Küchenmeister  von  Nordenberg  (nobiles 
viri  Ludewicus  comes  de  üttingen  per  se  aut  per  tres  milites,  Eberhardus  comes  de 
Wirtenberch  per  se  aut  per  .  .  tilium  suum,  Cunradus  de  Weinsperch  per  se  aut 
per  tres  milites,  .  .  dictus  de  Schellenberch  per  se  ipsum  aut  per  filium  suum  cum 
uno  milite  et  Heinricus  magister  coquine  de  Norttenberch  per  se  aut  per  duos  milites), 
die  zum  Einlager  in  Nürnberg  verpflichtet  sind,  wenn  die  Gläubiger  oder  Burggraf  Johann 
von  Nürnberg  sie  dazu  mahnen. 

Datum  in  Nurenberch,  III.  kalendas  Februarii,  anno  domini  millesimo  CG  nona- 
gesimo  nono,  indictione  VII.'),  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Monum.  Zoller.  2,  257  n.  425  nach  einer  gleichzeitigen,  von  Gräfin  Anna  von  Nassau,  Schwester  des  Burggr. 
Johann  von  Nürnberg,  besiegelten  Kopie  in  München.  —  Ältere  Dnicke :  Falkenstein,  Nordgauische  Altertümer 
4,  98.  —  Oetter,  Gesch.  d.  Burggrafen  v.  Nürnberg  3,  157.  —  Regest:  Böhmer,  K.  Albrecht  122.  —  Reg.  boica  4, 
683.  —  Lichnowsky  2,  n.  173. 

a)  Schreibfehler  für  XII. 


1299.     Februar  5  und  6.  207 

5227. 
Ulrich  von  Königsegg  eignet  dem  Kloster   Weingarten  seinen  Hof  I'Jgg. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Februar  5. 

Allen  den  die  disen  brief  sehend  alder  hören  lesen,  den  künde  ich  Ulrich  voa 
Kunggsek  und  vergihe  oftenlich  an  disem  brief,  das  ich  die  aigenschaft  des  hoves  ze 
Eegge  die  von  alter  an  mich  unde  an  mine  vordem  horte,  den  Hainrich  der  Heller 
von  Altorf  umbe  mich  kouft,  han  gegeben  dem  gotzhus  von  Wingarten  frylich  und 
lediglich,  das  du  selb  eigenschaft  ^.ymmer  me  das  gotzhus  sol  anhören,  und  verzihe 
mich  und  für  all  min  erben  aller  der  aigenschaft  unde  alles  des  rechten  unde  aller 
der  ehafti,  der  ich  aide  mine  erben  an  dem  selben  hove  haton  alder  hon  mochten, 
und  vergihe  ouch,  das  ich  des  vor  genanten  gotzhuses  recht  wer  sol  sin  für  mich 
und  für  all  min  erben  umb  die  selben  aigenschaft  des  vor  genanten  hoves  an  allen 
den  stetten  da  siu  bedürfend.  Diss  sind  gezuge:  der  von  Justingin  der  junge  min 
öheim,  herre  C.  von  Stubon  der  ritter,  herre  Fridrich  von  Richenbach  der  ritter,  der 
Bonritter,  der  Wechter,  Fridrich  der  amman  von  Kungsegge,  Jo.  der  Heller,  H.  von 
Hoszkilch  und  lut  gnüg,  die  hie  nit  stond  geschriben.  Und  das  diss  alles  sicher 
und  stat  blibe,  so  gib  ich  dem  vor  genanten  gotzhuse  von  Wingarten  disen  brief 
besigelt   mit  minem  insigel  zu  ainem  urkund  aller  diser  vor  geschribnen  ding. 

Der  brief  wart  gen  in  dem  jare,  do  man  zalt  von  gottes  geburt  zwelf  hundert 
jar  und  nun  und  nuntzig  jar,  an  dem  nesten  donstag  nach  unser  frowen  tag  ze  der 
liechtmess,  indictione  XII. 

Kopb.  des  Kl.  Weingarten  aus  dem  15.  Jahrli.,  sign.  Kustoreibuch,  Bl.  72. 


5228. 

Konstanz  1299.     Februar  6. 

Bischof  Heinrich  von  Konstanz  befiehlt  allen  Geistlichen  seiner  Diözese  den  Schutz  des 
Klosters  Heiligkreuzthal  auf  Grund  der  Bidle  Gregors  IX.  von  1238  März  4,  deren 
Wortlaut  in  der  Urkunde  aufgenommen  ist. 

Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  4«  n.  159.    Die  inserierte  Bulle  steht  Bd.  8,  S.  414. 


208  J299.  Februar  9. 

5229. 

Der    Edle    Konrad    von    Boxberg    verkauft    an    den    Landkomthnr    in    Franken    und    das 
Detttschordenshaus  in  Mergentheim   alle   seine    Güter    in  Uif fingen,   Schillingstatt,    Schwab- 
hausen, Neunstetten,  Egglingen  und  Bobstatt. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Februar  9. 

In  nomine  domini.  Amen.  Cum  humana  memoria  labilis  sit  et  cadiica,  convenit 
ea  que  in  humanis  actibus  perpetue  sunt  memoria  commendanda  scripturarum  testi- 
monio  perennari,  ne  ignorantie  mater  oblivio  ex  processu  temporis  labi  faciat  ab 
humana  memoria  que  geruntur.  Nos  igitur  Cunradus  nobilis  de  Bockesberg  recog- 
noscimus  presenti  scripto  ad  notitiam  tarn  presentium  quam  futurorum  transmittentes, 
quod  viris  religiosis  et  honestis  fratri  Hermanno  dicto  Lesche  pi'ovinciali  Franchonie 
commendatori  domus  sancte  Marie  Theuthonicorum  in  Mergentheim  ceterisque  eiusdem 
domus  fratribus  infra  notata  bona  ad  nos  iure  proprietatis  spectantia  in  diversi 
generis  annona  Hallensibus  pullis  anseribus  caseis  aliisque  pensionibus  redditus  triginta 
librarum  et  octo  solidoruin  Hallensium  minus  IUI  Hallenses  annuatim  summarie 
solventia  cum  eorum  usufructibus  obventionibus  et  attinentiis  omnibus,  iudiciis  vide- 
licet  pascuis  pratis  virgultis  silvis  nemoribus  aquis  aquarum  decui'sibus  viis  inviis 
aliisque,  que  in  eisdem  bonis  singulis  et  universis  quesitis  et  inquirendis  nobis  com- 
petebant  iuribus,  provinciali  et  fratribus  memoratis  pro  trecentis  libris  Hallensium  et 
quatuor  libris  minus  XL  Hallensibus  venditionis  tytulo  de  verbo  et  consensu  expresso 
nobilis  viri  Krafthonis  de  Hohenloch  cari  avunculi  nostri,  quem  successorem  sive 
hereditarium  possessorem  post  obitum  nostrum  omnium  bonorum  nostrorum  condiciona- 
biliter  si  absque  liberis  veris  et  legitirais  inori  nos  contingeret  fecimus  et  substituimus, 
tradidimus  dedimus  et  in  hiis  scriptis  donatione  libera  tradimus  atque  damus  iure 
meri  propra  perpetuo  possidenda.  ümnia  quoque  iura  cum  rerum  dominio,  que  nobis 
in  eisdem  competebant  bonis  aut  que  iam  dicto  nostro  avunculo  Krafthoni  de  Hohen- 
loch ratione  hereditarie  successionis  ut  predicitur  competere  poterant,  in  provincialem 
et  fratres  sepedictos  translatione  libera  transferimus  ipsosque  in  eorundem  bonorum 
singulorum  et  universorum  vacuam  et  quietam  possessionem  misimus  et  mittimus  in 
hiis  scriptis  a  nobis  nostroque  avunculo  predicto  et  ab  omnibus  suis  lieredibus  omne 
ins  quod  in  ipsis  nobis  competebat  bonis  in  hiis  presentibus  pure  et  liberaliter  ab- 
dicantes  excepto  iudicio  quod  ad  nos  spectare  dinoscitur  in  quibusdam  subsignatis 
villis.  In  bonis  autem  memoratis  provinciali  et  fratribus  venditis  et  donatis  que  sita 
sunt  villis  in  eisdem  in  quibus  iudicium  habe/;/mus  nullam  iudiciariam  potestatem 
habebimus    de  eetero    exercend^',    sed    a    (lualibet   nostra    iurisdictione    enmt   lil)era  et 


1299.      Februar  9.  209 

exempta  promittentes  insuper  et  in  hiis  nos  litteris  firmiter  obligantes  menioratis 
provinciali  et  fratribus  de  predictorum  bonorum  proprietate  iuxta  niorem  et  ius  terre 
plenam  warandiam  nos  factiiros.  Quam  siquidem  a  comniendatore  vel  fratribus  re(i[ui- 
siti  non  fecei'imus,  extunc  nobiles  viri  dominus  ßudolfus  comes  de  Wertlieim  «ocer 
noster  dilectus  et  Conradus  lilius  prefati  avimculi  uostri  Krafthonis  de  Hohenlocli, 
Fridericus  de  Vlache  et  Cunradus  dictus  Clinchart  railites,  quos  super  eadem  facienda 
warandia  tideiussores  dedimus  atque  damus,  a  supranotatis  provinciali  vel  fratribus 
moniti  infra  quatuordecim  dies  post  amnionitionem  proxime  nunierandos  civitatem 
Herbipolensem  intrabunt  per  se  vel  duo  ^eivi  nobiles  cum  quatuor  equis  vice  et 
nomine  predictorum  uobilium  videlicet  comitis  Rudolti  de  Wertheim  et  Cuiiradi  de 
Holienloch  cum  predictis  duobus  militibus  tamdiu  se  ibidem  in  obstagio  recepturi,  donec 
warandia  huiusmodi  fuerit  pleue  facta.  Notandum  preterea  quod  si  unuui  vel  plures 
predictorum  tideiussorum  ante  wai'andiam  et  renuntiationem  non  factas  cedere  vel 
decedere  contingerit,  alium  loco  cedentis  vel  decedentis  infra  mensem  a  tempore  eins 
([ui  cessit  vel  decessit  proxime  numerandum  substituere  tenebimur,  quem  ipsi  commen- 
dator  et  fratres  duxerint  acceptandum,  aliter  cnim  fideiussores  superstites  in  obstagio 
se  recipient  per  omnia  ut  est  dictum,  donec  eadem  substitutio  compleatur.  Sane 
sciendum  quod  antedictam  summam  trecentarum  et  IUI  librarum  Hallensium  minus 
XL  Plallensibus  sepenominatos  provincialem  et  fratres  nobis  in  pecunia  numerata 
dedisse  et  assignasse  recognoscimus  et  constantius  profitemur,  renuntiantes  precise 
in  hiis  scriptis  exceptioni  non  numerale  non  habite  et  non  solute  j)ecunie  et  breviter 
omni  auxilio  iuris  canonici  vel  civilis.  Hec  autem  sunt  bona  nominatim  specificata 
«pie  commendatori  et  fratribus  sive  doniui  in  Mergetheim  predictis  in  proprium  ut 
predicitur  recognoscimus  nos  dedisse:  In  villa  Uftingen  Cunradus  dictus  Kosenpüscli 
solvit  unum  maldrum  siliginis  unum  maldrum  avene  X  uncias')  cum  dimidia  uncia 
Hallensium  YI  pullos  estivales  quatuor  caseos.  Item  dictus  Tobekatze  duas  libras 
Hallensium.  Item  Cunradus  scultetus  solvit  novem  solidos  Hallensium  minus  duobus 
Hallensibus.  Idem  de  quibusdam  bonis  unum  maldrum  siliginis  unum  maldrum  avene 
et  decem  solidos  Hallensium,  Idem  de  curia  sua  quinque  solidos  Hallensium.  Item 
domina  dicta  Zebengerin  unum  maldrum  siliginis  duo  maldra  avene  octo  uncias 
Hallensium  sex  pullos  estivales.  et  quatuor  caseos.  Item  domina  dicta  Ulrichin  solvit 
dimidium  maldrum  siliginis  quinquaginta  Hallenses  duos  pullos  et  quatuor  caseos. 
item  dictus  Wizze  solvit  (juator  uncias  Hallensium  et  duos  pullos.  Item  dictus 
Lutwin  solvit  dimidium  maldrum  siliginis  quinquaginta  Hallenses  duos  pullos  et 
im  caseos.  Item  fabrissa  solvit  XL  Hallenses  et  duos  t)ullos.  Item  bona  iuvenis 
Heroldi  solvunt  I  maldrum  siliginis  et  dimidium  maldrum  avene  quatuor  uncias  Hallen- 
sium sex  pullos  et  dimidiam  aucam.  Item  domina  dicta  Langin  solvit  dimidium 
XI.  27 


210  1299.     Februar  9. 

maldrum  siligiuis  dimidium  maldrum  aveue  quatuor  uncias  Hallensium  «ex  pullos  et 
I  aucain.  Item  in  villa  8cliilingestat  dictus  Hoveman  solvit  de  curia  sua  noveni 
maldra  siliginis  novem  maldra  avene  duos  iiiedios  sumeriaos  olei  sive  pajjaveris 
unum  solidum  denariorum  pro  wisunga  et  decem  pullos  estivales.  Item  bona  dicti 
Jungerman  solvunt  unum  maldrum  siliginis  unum  maldrum  avene  XVI  uncias  Hallen- 
sium unum  pullum  carniprivialem  et  unam  aucam.  Item  Cunradus  dictus  Hobach 
solvit  VII  maldra  siliginis  et  sex  maldra  avene.  Item  Sifridus  Mere  decem  uncias 
Hallensium.  Item  pueri  Heroldi  de  Steten  solvunt  unum  maldrum  siliginis  unum 
maldrum  avene  XVIII  solidos  Hallensium  XII  pullos  et  unam  aucam.  Item  bona 
dicti  Vrunt  solvunt  decem  solidos  Hallensium  et  duos  pullos  estivales.  Item  faber 
solvit  1111  uncias  Hallensium.  Item  Irmengardis  dicta  Gözin  solvit  quatuor  uncias 
Hallensium.  Item  in  villa  Swabehusen  Hermannus  filius  Vugelerinne  solvit  XVI 
uncias  Hallensium  et  sex  pullos.  Item  in  villa  Nuwesteten  Ebelinus  solvit  septem 
maldra  siliginis  duo  maldra  avene  sex  pullos  unam  aucam  et  dimidium  sumerinum 
olei  sive  papaveris.  Item  Schellin  solvit  quinque  solidos  et  IUI  pullos.  Item  in 
villa  Eppelingen  Sifridus  Isenluit  solvit  quinque  maldra  siliginis  unum  maldrum  ti'itici 
sex  maldra  avene  sex  pullos  duas  aucas  duas  urnas  vini  vel  octo  solidos  Hallensium. 
Item  in  villa  Bogstat  domina  dicta  Höngerin  solvit  unum  maldrum  siliginis  XVI 
uncias  Hallensium  decem  pullos  et  unam  aucam.  Item  Heini'icus  dictus  Henne  et 
Heinricus  filius  Volperti  solvunt  unum  maldrum  siliginis  decem  solidos  Hallensium 
quinque  pnllos  et  unam  aucam.  Item  Heinricus  dictus  Hellerman  solvit  decem  solidos 
Hallensium  et  quinque  pullos.  Item  Woltze  et  Heinricus  dictus  Drigel  solvunt  quinque 
solidos  Hallensium  et  duos  pullos.  Item  Hedewig  dicta  Eitterolfin  et  Cunradus  dictus 
Torliaupt  solvunt  quinque  solidos  Hallensium  et  duos  pullos.  In  quorum  omnium 
et  singulorum  que  premissa  sunt  testimonium  et  robur  inconvulsum  nos  Cunradus 
nobilis  de  Bockesberg  predictus  presens  scriptum  cum  appensionibus  sigillorum  nostri 
et  predicti  comitis  de  Wertheim  soceri  nostri  fecimus  communiri.  Testes  sunt 
fideiussores  predicti,  frater  Reinhardus  commendator  domus  Theutonice  Herbipolensis, 
frater  Heinricus  dapifer  vicecommendator  in  Mergentlieim,  frater  Eberswinus,  frater 
Hermannus  de  Meiningeu,  .  .  notarius  predicti  comitis  de  Wertheim,  Cunradus  scul- 
tetus  noster  de  Uf fingen  et  alii  quam  plures  fide  digni  ad  hoc  vocati  testes  et  rogati. 
Acta  sunt  hec  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  in  octava  purificationis  beate 
Marie  virginis  gloriose.  Nos  quoque  Kraftho  nobilis  de  Hohenloch  predictus  vendi- 
tionem  de  iam  dictis  bonis  provinciali  et  fratribus  prefatis  et  supra  notatis  factam 
de  nostro  verbo  et  consensu  expresso  diciraus  processisse,  in  singulis  etiam  clausulis 
et  articulis  de  nobis  supra  in  specie  vel  in  genere  mentionem  facientibus  pure  et 
expresse    consentientes    recognoscimus    omiiia    et    singula    que    de    nobis    dicta    sunt 


129i).     Februar  9  und    10.  211 

veraciter  ita  esse.    In  (juorum  ouiuium  tostiinoniuni  evidens  lias  literas  cum  a])))ensione 
nostri  sigilli  duxinius  muniendas. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  et  die  prenotatis. 

Al)schrift  des  Deutschonlensarchivars  Breitenbach  aus  dem  IS.  Jalirli.  Damit  ist  verglichen  eine  Absciirift 
im  Kiiph.  des  Deutschordenshauses  Mergentheim  vun  1.Ö55,  Bl.  10  til".  und  eine  deutsche  Übersetzung  ebenda 
Bl.  127  ff.     Keiner  der  Texte  ist  ganz  korrekt.  —  Regest:  Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  432  n.  («1. 

1)  Im  Kopb.  ist  hierzu  die  Randbemerkung  von  gleichzeitiger  Hand  jremacht:  thut  vermeg  des  Zinsbuchs 
26  d.  V-'  Heller  und  also   1   untz  2^l->  d. 

5230. 
Rurenshurg  1299.     Februar  10. 

Ulrich  von  Königsegy  (Küngesegge)  verkauft  um  seiner  Schulden  willen  (urgeutibus 
me  debitis  et  ere  me  alieno  premente)  dem  Kloster  Weissenau  mit  Zustimmung  seiner 
Freunde^  besonders  Attselms  von  Justingen  und  des  Ritters  Johann  von  Bodman  (Bödmen), 
seinen  Weinberg  bei  Ravensburg  (vineam  meani  prope  ßavenspurg  sitam  vulgariter 
dictam  der  wingart  an  der  Egge  que  olim  iure  proprietatis  pertinuit  monasterio 
antedicto)  um  64  Mark  Silber  Konstanzer  Gewichts  und  erlangt  dazu  die  Zustimmung 
des  Lehensherrn  Grafen  Hugos  von  Werdenberg  und  ileiligenberg  (cum  dicta  vinea  fuerit 
feodalis  seu  feodum  a  nobili  viro  Hugone  comite  de  Werdenberch  et  Sancti  Montis 
derivans  feodaliter  seu  descendens  ab  eo  et  ita  ego  tamquam  feodatarius  seu  vasallus 
memorati  domini  Hugonis  in  premissa  vinea  tantum  utile  dominium  haberem  directo 
domino  eiusdem  vinee  apud  predictum  dominum  Hugonem  residente),  nachdem  er 
diesem  als  Ersatz  sein  Vogtrecht  in  Wald  (cum  iure  advocaticio  meo  quod  habui  et 
tenui  in  villa  dicta  Walde)  zu  Lehen  aufgetragen  hat.  Ulrich  bekennt  die  Kaufsumme 
empfangen  zu  haben,  verspricht  Geivährschaft  und  leistet  die  üblichen   Verzichte. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  et  actum  apud  Eavenspurg  in  domo  Her.  dicti  Regnolt,  sub  anno  domini 
MCCXCVilll.,  im.  idus  Februarii,  indictione  XIL,  testibus:  fratre  H.  priore,  fratre 
Johanne  de  Ijietdenfelt,  fratre  R.  de  Eggarskilcli,  fratre  H.  de  Merspurch  cano- 
nicis,  fratre  C.  dicto  Brunner  converso,  Anshelmo  de  Justingen,  Johanne  de  Bödmen 
milite,  C.  de  Stubun  milite,  Ulrico  et  Eber,  de  Mölibrunne,  C.  ministro  de  Ravens- 
purg  dicto  Humpis,  C.  dicto  Wolveger,  Her.  dicto  Regnolt,  Joh.  filio  suo,  Ber.  de 
Laimowe,  Ber.  dicto  Zinsmaister,  Ber.  filio  suo,  C.  dicto  Setelli,  Johanne  dicto 
Bischof,  Ny.  dicto  Gotfrit,  H.  dicto  .  .  .*)  C.  dicto  .  .  .')  Cunrado  dicto  8pilman  et 
quam  pluribus  aliis  fide  dignis  qui  reticentur  propter  prulixitatem. 

Au  Leinenfiiden  Siegel  Ulrichs  von  Königsegg,  s.  Bd.  8,  S.  203. 

■A)  Durch  Flecken  unleserlich. 


212  1299.       Februar   11    und    12. 

5231. 
Buchhorii  1299.     Februar  11. 

Graf  Hugo  von  Werde,nberg  und  ReiUgenberg  beurkundet  den  Verkauf  eines  Weinbergs 
bei  Ravensburg  durch  seinen  Lehensmann  (feodatarius  seu  vasallus)  Ulrich  von  Königsegg 
an  Kloster  Weissenau  und  überträgt  dem  Kloster  das  Eigentumsrecht,  nachdem  er  mit  dem 
Vogtrecht  in  Wald  Ersatz  erhalten  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller  und   Ulrich  von  Königsegg  (Kiiigesegge). 

Datum  et  actum  apud  opidum  dictum  Büchoru,  anno  domini  MCCXCVIIIL.  III. 
idus  Februarii,  indictione  XII.,  testibus  ad  hoc  specialiter  vocatis  et  rogatis  fratre 
H.  priore  monasterii  Augie  Minoris  dicto  de  Phaffikoven,  fratre  H.  de  Merspurg 
canouicis,  Johanne  de  Rüdibercli,  Hainrico  dicto  Müriz  militibus,  Eber,  de  Möli- 
brunnen,  H.  dicto  Müriz,  Ülrico  tilio  suo,  Jacobo  dicto  Dorenbürron  et  Cünrado 
dicto  8pilman  et  quam  pluribus  aliis  fide  dignis  qui  reticentur  propter  prolixitatem. 

An  braunen  Leinenfiklen  ilas  erste  Siegel,  rund,  35  nun.,  im  Siegelfeld  ein  Toiifhelm,  link.s  gewendet,  mit 
langem  federnbestecktem  Schirmbrett,  links  vom  Helm  die  Kirchenfahne  (ohne  Schild),  rechts  ein  Schild  mit  dem 
Dornschrägbalken ;  Umschrift :  f  S  •  HVGONIS  •  COMTIS  •  DE  •  WERDENBERCH.  Abgebildet  bei  von  Weech, 
Cod.  dipl.  Salem.  2,  Nr.  191..  2)  An  weißen  Leinenfäden  das  .Siegel  Ulrichs  von  Königsegg,  s.  B.  8,  S.  203.  —  Die 
Urkunde  folgt  im  Wortlaut  der  vorhergehenden  Ulrichs  von  Königsegg,  ist  auch  von  derselljen   Hand  geschrieben. 


5232. 

Abt   Konrad    von    Maulbronn,    Ritter    Reinbot    von    Neipperg    und   Heinrich    von    Neipperg 
genannt  von  Lauffen    entscheiden   als  Schiedsrichter   den   Streit    um    das  Erbe    des  Reinbot 

genannt  Jeger  von  Neipperg. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Februar  12. 

><'os  frater  Cunradus  abbas  de  Mu]enl)runnen,  Reinboto  miles  de  Nyperg  et 
Heinricus  de  Xiperg  dictus  de  Lofen  arbitratores  seu  ainicabiles  compositores  electi 
communiter  a  partibus  in  causa  quam  .  .  prior  ||  et  .  .  conventus  fratrum  Predi- 
catorum  domus  in  Winpina  moverunt  seu  movent  (lerdrudi  relicte  quondam  Rein- 
botonis  dicti  Jeger  de  Niperg  super  quarta  parte  unius  domus  seu  aree  site  in 
Xiperg,  super  quarta  parte  unius  iugeris  ||  prati  et  super  dimidio  iugere  prati  in 
Zimerin  sitis  ac  super  uno  iugere  et  dimidio  iugere  vineti  sitis  iuxta  lacum  et  super 
duabus  quartis  partibus  duarum  vinearum  ibidem  sitarum  nee  non  et  super  dimidia 
parte  agrorum  in  villa  Swegern  sitorum   ||   ac  super  aliis  quibuscumque  cognitis  iure 


1299.     Februar   12.  21B 

et  volimtatibus  partium  saua  etiara  deliberatioue  arbitrando  proimntiainus  et  pronuntiando 
arbitramur  in  liiis  scriptis  sub  periculo  cause  et  sub  pena  quinquaginta  librarum  Hallensiuni 
in  corapromisso  expressis,  quod  videlicet  predicta  relicta  bona  prescripta  debet  pro  tem- 
pore vite  sue  possidere  pacifice  libere  et  quiete  adiectis  condicionibus  subnotatis,  videlicet 
quod  sepedicta  relicta  fratri  Cunrado  de  Niperg  ordinis  Predicatorum  domus  predicte 
viginti  quinque  solidos  Hallensium  in  festo  beati  Joliannis  Baptiste  et  vigiuti  quinque 
solidos  in  epiphania  domini  quamdiu  idem  frater  C.  vixerit  tenetur  annuatim  fideliter 
presentare  nomine  pensionis  et  unam  libram  cere  prefatis  Predicatoribus  antedicta 
relicta  in  anniversario  mariti  eins  singulis  annis  presentabit.  Sane  prefato  fratre  C.  viam 
miiverse  carnis  ingresso  relicta  predicta  a  decem  solidis  Hallensium  predicte  pecunie  fratri 
C.  presentande  erit  penitus  absoluta,  ita  quod  dictis  Predicatoribus  duas  libras  Hallensium 
dumtaxat,  unam  scilicet  libram  in  die  anniversarii  mariti  ipsius  reliquam  vero  libram 
in  festo  beati  Johannis  Baptiste  prenotato  pro  annua  consolatione  conventus  fratrum 
Predicatoi'uni  predictorum  sine  contradictione  qualibet  assignabit  pro  tempore  vite 
sue.  Cum  vero  eadem  relicta  de  medio  fuerit  evocata  sepedictis  fratribus  bona 
superius  annotata  cedent  et  cedere  debent  fi-aude  et  dolo  penitus  circumscriptis. 
ßecognoscimus  etiam  et  arbitrando  pronuntiamus  et  pronuntiando  arbitramur  quod 
prefate  partes  non  per  interpositas  personas  sed  per  se  in  nos  tamquam  in  veros 
arbitros  et  compositores  compromiserunt  sub  penis  antedictis,  (juod  ratum  habeant 
utrobique  quod  per  nos  fuerit  et  est  pronuntiatum  seu  etiam  arbitratum.  Alioquin 
pars  nostro  arbitrio  arbitrationi  seu  pronuntiationi  contraveniens  nobis  arbitris  jjreno- 
tatis  quinquaginta  libras  Hallensium  persolvere  tenetur  nomine  penarum  prescriptaruni. 
In  cuius  rei  testimonium  et  evidentiam  firmiorem  nos  prefatus  frater  C.  abbas  de 
Mulenbrunnen  et  lieinboto  niiles  de  Niperg  prenotatus")  una  cum  sigillis  predictorum 
virorum  religiosorum  prioris  et  .  .  conventus  Predicatorum  in  Winpina  presentibus 
duximus  apponenda.  Ego  vero  H.  de  Niperg  dictus  de  Lofen  antedictus  cum  pi'oprio 
sigillo  caream  sigillis  predictorum  domini  .  .  abbatis  de  Mulenbrunnen  et  Reibotonis 
militis  sepedicti  sum  contentus.  Nos  quoque  frater  .  .  prior  et  .  .  conventus  Predi- 
catorum domus  Winpinensis  nostra  sigilla  presentibus  duximus  apponenda  in  testi- 
monium similiter  omniuni  premissorum. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  feria  quinta  proxima  ante  festum 
beati  [Vajlentini. 

Itrtl.  Perg.     Siegel  abgegangen.     Die  Urkunde  ist  am  unteren  Hand  Ijesicliildigt. 

a)  Fehlt:  sigilla  nostra. 


214  1299.     Februar   13  und   14. 

5233. 
Ochsenhausen  1299.     Febrnur  13. 

Bischof  Wolfhard  von  Äitf/sburg  beurkundet,  dass  Bitter  Walcho  von  Essendorf 
(Essindorf)  mit  Willen  seiner  Frau  Adelheid  und  aller  seiner  Erben  freiwillig  dem  Kloster 
Ochsenhausen  (Ohsinhusin)  2  S  Gülten  in  Mittelbuch  (in  villa  dicta  Mittilbücli  super 
duabus  curiis  et  uno  mansu  quod  vulgo  S(^lda  vocatur)  um  seines  Seelenheils  willen 
geschenkt  und  ausdrücklich  bekannt  hat,  dass  er  von  diesen  Gütern  jährlich  nur  1  Malter 
annone  als  Vogtrecht  zu  beziehen  habe.  Der  Bischof  bestätigt  auf  Bitten  des  Stifters 
diese  Schenkung. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Acta  sunt  hec  in  Ohsinhusin.  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  idus  Februarii, 
XII.  indictione. 

Ital.  Per^.     Briuhstück  des  bischöflichen  Siepjels. 


5234. 

Herzog  Hermann  von   Teck  räumt  dem   Grafen  Eberhard    von   Wirtemberg   seinen   Teil    an 
Grafmberg,  Nürtingen,  Ebersbach,  Plochingen  und  Beichenbach  wieder  ein. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Februar  14. 

Wir  herzog  Hernian  von  Tegge  verjehen  und  tun  kunt  aücn  den  disen  brief 
sehent  oder  hörent  lesen,  daz  ||  wir  unserm  öham  graven  Eberhai't  von  Wirtenberg 
ledklich  wider  lazen  und  haben  wider  gelazen  unsern  ||  tail  an  den  guten,  si  sin 
lehen  aigen  oder  vogtai,  du  liie  nach  gescriben  stant:  den  Berg  und  swaz  dar  zi'i 
hört,  Nüwer||tingen  und  swaz  dar  zu  hört,  Eberspach  und  swaz  dar  zft  hört,  Bh)chingen 
und  swaz  dar  zu  hört  und  Richenbach,  daz  sin  vatter  und  sin  J)rüder  und  er  da 
hetten  und  swaz  dar  zu  hört,  ane  daz  gut  daz  unser  vatter  uns  da  liat  gelazen,  und 
verzihen  uf  du  selben  gut  uiul  verschriben  uns  aller  der  rehte,  die  wir  dar  uf  er- 
kobert  und  gewunnen  hetten  vor  gerihte  mit  urtail  oder  mit  brieven,  daz  wir  noch  deliain 
imser  erbe  nach  den  vor  genanten  guten  nümmer  süln  gesprechen  vor  gerihte  oder 
an  gerihte.  Wir  verzihen  och  uf  unsern  vor  genanten  öham  graven  Eberhart  von 
Wirtenberg  alle  ander  vorderunge  und  ansprach,  die  wir  uf  in  uiul  uf  sinu  gut 
erkobert  hetten  vor  gerihte  und  lazen  in  der  ledig,  also  daz  er  uns  an  den  guten 
zu  Stetten    und    zu  Kumoltshusen    niht  vurbaz    söl    irren,    wan    als    sie  sin   .   .   bn'ider 


1299.     Februar   14,  März   7,   10  und   13.  215 

an  in  braht.  Dirre  vor  geschribenen  red  haben  wir  gesvorn  uf  den  hailigen,  daz 
wir  sie  «taete  lazen  und  wellen  öcli  daz  sie  unser  erben  staete  haben  und  geben  dar 
über  unsern  brief  gesigelt  mit  unserni  insigel  ze  ainem  Urkunde. 

Daz  geschach  an  sant  Valentins  tage,  do  man  zalte  von  gottes  gebi'irte  zwelf 
liundert  jar  nünzig  jar  und  in  dem  nünden  jar. 

Siegel  abgegangen.  —  Alidmck :  Sattler,  Gesell.  Württembergs  unter  den  Graven   1,  Beil.  26. 


5235. 
Ulm  1299.     März  7. 

Bischof  Sifried  von  Chur  verleiht  allen  wahrhaft  bussfertUjen  und  beichtenden  Be- 
wuchern der  Katharinenkapelle  in  Ulm  (capellam  beate  Katherine  extra  mufos  Ulmenses), 
die  dort  divinum  officium  hören  und  den  Kranken  Almosen  spenden,  einen  Ablass  von 
40  Tagen,  unter  Voraussetzung  der  Zustimmung  des  Diözesanhischofs  und  Beschränkung 
der   Gültigkeit  des  Ablasshriefs  auf  3  Jahre. 

Datum  apud  Ulmam,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  nono^ 
nonas  Martii. 

Ulm.  Orig.  Hill.  Peig.  .\bliangend  beschädigtes  spitzovales  Siegel,  c.  54,  37  mm.,  ein  stehender  Möneli, 
mit  beiden  Händen  vor  der  Brust  einen  unkenntlichen  Gegenstand  haltend ;  Umschrift  fast  ganz  abgebrochen.  — 
Abdnick:  Ulmisehes  ÜB.  1.  258. 


5236. 

Esslingen  1299.     März  10. 

Die  Beginen  Gertrud  und  Emsa  von  Fellbach  schenken  dem  Kloster  Sirnau  ihre  Äcker 
genannt  Kegelbrett  bei  Fellbach  und  behalten  die  Nutzmessung  auf  Lebenszeit. 

Regest  im  Eßhnger  ÜB.  1.  1.%  n.  311. 


5237. 

Horb  1299.      März  IH. 

Schultheiss  Hugo  in  Horb,  Heinrich  der  Maier  (villicus),  Wulther  der  Sohn  weiland 
Sifrids  und  Albert  genannt  Daukolf  der  Jüngere  entscheiden  als  erwählte  Schiedsrichter 
den  Streit  zuüschen  Burkhard  genannt  Noppeier  Bürger  in   Horb,   und  der  l'riorin  und  dem 


21 G  1299.     März   13. 

Konvent  von  Kirchberg  wegen  eines  Hofs  in  Baisingen  (curia  sita  in  Eössingen  quam 
colit  Burkardus  villicus):  Burkhard  Noppeier  lässt  den  Hof  auf  in  die  Hand  der 
Klosterfrauen  und  verzichtet  auf  alle   Rechte  daran. 

Acta  sunt  hec  Horwe  ante  domum  Hugonis  Leimelin,  anno  domiiii  MCCLXXXXIX., 
sexta  feria  proxima  post  dominicam  Invocavit.  In  cuius  rei  testimonium  nos  cives 
nostrum  sigillum   duximus  presentibus  litteris  appendendum. 

Kopl).  des  Kl.  Kiichberg  aus  dem   15.  Jalirli.,   Bd.  1.   Bl.  (il''. 


5238. 
Mengen  1299.     März  13. 

Anselm  der  Ältere  von  Justingen  und  sein  Sohn  Anselni  übertragen  dem  Burkhard 
Huter  (dictus  Hüter)  Bürger  in  Mengen  aus  Liebe  zu  seinen  Mitbürgern  (burgensium  in 
Mengen  suorum  conciviuni)  und  zu  ihm  das  Eigentumsrecht  der  Rentersiviese  (pratum 
quod  vulgo  dicitur  Kenterswise)  und  eines  an  sie  angrenzenden  Stückes  Land  über 
der  Mühle  des  Otto  (supra  molendinuni  Otthonis),  die  er  seither  von  ihnen  zu  Jjehen 
getragen  hat. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  et  actum  in  Mengen,  anno  domini  MCCXCVllil.,  ILI.  idus  Martii,  indic- 
tione  XII. ,  coram  domino  Eber,  milite  de  Rosenowe,  doraino  Berhtoldo  milite  de 
J]berharzwiler,  Berhtoldo  et  Cünrado  dictis  Löclieler,  Her.  dicto  Huntübel  seniore  et 
Waltero  filio,  Ebelino  de  Diengen,  Cünrado  dicto  Rallen,  Waltero  dicto  Huntübel 
seniore,  Hainrico  villico  trans  Ache  in  villa,  C.  molitore,  C.  dicto  Marstecke  et  Burge- 
lino  dicto  Hüter  suo  consobrino  astantibus  aliis  plurimis  fide  dignis. 

Regensburg.  Orig.  Perg.  Siegel:  1)  .\nselms  d.  .A.  von  .lustingen,  s.  Bd.  8,  S.  255.  2)  Anselms  d.  J.  gen.  von 
Wildenstein,  s.  Bd.  9,  S.  6.  —  Regest:  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  555  n.  1()()5  nach  Cod.  Sal.  2,  n.  342  in 
Karlsruhe  (unvollständig;    insbesondere    die  Zengenreihe    ist  mit   Hcrniamio    dicto  llunti'iljel    seniore  abgebrochen). 


5239. 

König  Albrecht  befehlt  seinen  lieben   Getreuen   Ulrich  und  Marquard  von  Schellenberg  das 
Kloster   Weissenau  in  seinem  Besitzungen  in  Eisenbach  und  Amtzell  zu  schützen. 

Ravensburg  1299.     März  13. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum    rex    semper    augustus    strennuis  viris  Ulrico    et 
Marquardo  ||  fratribus  de  Scliellenberch  dilectis  fidelibus  suis  gratiam  suam  et  omne 


1299.     März   13.  217 

bonum.  Cum  regalis  ||  dignitas  omnium  religionum  genera  sub  dextera  sue  protec- 
tionis  manutenere  debeat  et  ||  specialiter  defensare,  honorabiles  et  religiosos  viros  .  . 
abbatem  et  conventum  Augie  Minoris  ordinis  Premonstratensis  devotos  nostros  dilectos 
tanto  debemus  perfectius  nostro  communire  presidio,  quanto  magis  eorum  inbecillitas 
noscitur  iudigere.  Eapropter  fidelitati  vestre  firmiter  et  districte  precipiendo  com- 
inittimus  et  mandamus  precise  volentes,  quatenus  predictos  .  .  abbatem  et  conventum 
in  bonis  suis  in  Isenbach  et  in  Annencelle  contra  iniuriosos  insultus  quorumlibet 
manutenere  et  tueri  ac  in  omiiibus  iuribus  suis  defendere  sagaciter  studeatis. 

Datum  apud  Kavenspurcli.  III.  idus  Martii,  indictione  duodecima,  anno  domini 
MCC  nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

An  grünen  und  roten  Seidefäden  das  Majestätssiegel.  —  Regest:  Böhmer,  K.  Albreclit  150. 

5240. 
König  Albrecht  bestätigt  dem  Kloster   Weissenau  das  eingerückte  l'ririlegiitin   König 

Friedrichs  II.  von  1218  Dezember  11. 
Ravensburg  1299.     März  13. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  lex  semper  augustus  universis  sacri  imperii 
Romani  fidelibus  presentes  litteras  inpecturis  gratiam  suam  et  ome  bonum.  ||  Regalis 
dignitatis  sublimitas  tunc  vere  laudum  preconiis  gloriosius  sublimatur,  dum  ea  qua 
per  inclitos  dive  memorie  imperatores  et  reges  Romanorum  suos  predecessores  11 
sunt  tradita  et  indulta  pio  alTectu  ex  liberalitate  regia  innovat  et  confirmat.  Sane 
nuper  veniens  ad  nostre  maiestatis  presentiam  religiosus  vir  .  .  abbas  Augie  Minoris  11 
Premonstratensis  ordinis  devotus  noster  dilectus  nobis  humiliter  suplicavit.  quod  nos 
Privilegium  quoddam  suo  cenobio  ab  inclito  quondam  Friderico  Romanorum  rege 
nostro  predecessore  traditum  et  concessum  et  per  clare  recordationis  dominum  Ru- 
dolfuni  regem  Romanorum  genitorem  nostrum  karissimum  confirmatum  dignaremur 
ex  benignitate  regia  confirmare.  Cuius  tenorem  vidimus  et  audivimus  in  hec  verba: 
Fridericus  usw.      Es  folgt  die  Bd.  3,  S.  72  gedruckte   Urkunde. 

Nos  auteni  dicti  .  .  abbatis  devotis  precibus  favorabiliter  inclinati  predictum 
Privilegium  de  verbo  ad  verbum  sicut  superius  est  expressum  innovamus  confirmamus 
et  presentis  scripti  patrocinio  communimus.  In  cuius  rei  testimt)nium  presens  scriptum 
maiestatis  nostre  sigillo  fecimus  roborari. 

Datum  apud  Ravenspurch,  III.  idus  Martii,  indictione  duodecima,  anno  domini 
millesimo  ducentesimo  nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Das  an  grünen  und  roten  Seidefäden  befestigte  Siegel  aus  dunkelgrünem  Wachs  ist  abgelöst  und  liegt  bei 
der  Urkunde.   —  Abdruck:   Lünig,  Reichsarchiv  18,  752.   —  Regest:  Böhmer,  K.  Albreclit   149. 

XI.  28 


218  1299.  März  16  und  17. 

5241. 

Köh'kj   Albrecht  verleiht  der  Stadt  Ravensburg  auch  die  neuen  Freiheiten,  die  er   Ulm 

gegeben  hat. 

Konstanz  1299.     März   l(i. 

Albertus  dei  gratia  Komanorum  rex  semper  augustus  uriiversis  sacri  Romani 
imperii  fidelibus  ||  presentes  litteras  inspecturis  gratiam  suam  et  omne  bonum.  In 
regle  maiestatis  specula  divino  ||  munere  constituti  libenter  ad  fidelium  subditorum  utilitates 
et  commoda  procuranda  nostre  benignitatis  ||  inclinamus  intuitum,  ut  ceteri  ex  eo 
devotionis  et  fidei  ad  nos  et  Komanum  imperium  suscipiant  incrementum.  Noverint 
igitur  tarn  presentis  etatis  hoinines  quam  fnture,  quod  nos  grate  devotionis  obsequia 
providorum  virorum  civium  de  Kavenspurch  dilectorum  fidelium  nostrorum  benignius 
intuentes  ipsis  presentibus  et  futuris  ac  eorum  civitati  omnia  iura  libertates  gratias 
et  honestas  consuetudines,  quas  civitati  nostre  et  imj)erii  de  Ulma  de  novo  sub  sigilli 
nostri  impressione  concessimus,  de  regali  dementia  concedimus  et  donamus  habendas 
inantea  et  perpetuo  possidendas.  In  cuius  concessionis  et  donationis  nostre  evidens 
testimonium  et  memoriam  sempiternam  presens  scriptum  exinde  conscribi  et  maiestatis 
nostre  sigillo  iussimus  communiri. 

Datum  apud  Constantiam,  XVII.  kalendas  Aprilis,  indictione  XII.,  anno  domini 
MCC  nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

An  grünen  und  gelben  Seidefäden  das  beschädigte  Majestätssiegel.  —  Abdruck:  Liinig,  Heichsaichiv  14,  212.  — 
Moser,  Reichsstättisclies  Handbuch,  2,  468.  —  Regest:  Lichnowsky  2,  Nr.  104.   —  Böhmer,  K.  Albreclit  151. 


5242. 

Konstanz  1299.     März  17. 

König  Albrecht  bestätigt  dem  Kloster  Weingarten  den  wörtlich  eingerückten  Schirmbrief 
Kaiser  Friedrichs  1.  von  1155  September  23. 

Abdruck  Bd.  2,  S.  431  ;  Text  A  1).   —  Regest:  Böhmer,  K.  Albrecht   153. 


1299.     März   18.  219 

6243. 

Könia  Albrcrht    (jestätiyt   der  Stadt  Buchhotn  ihre  Rechte   und,  verleiht  ihr  das  Hecht  ven 

Uberlinc/en  und  einen   Wochenmarkt. 

Konstanz  1299.      März  ]H. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  liomani  imperii 
fidelibus  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Dignum  iudicat  nostra  ||  serenitas  iit  illorum 
vota  gratiosius  admittamus  et  eorum  desideriis  beuignius  occurramus,  qui  sacri  imperii 
Romani  principibus  divine  recordationis  imperatori||bus  et  regibus  tidelius  adheserunt 
nee  ab  eorum  servitiis  se  aliqiiatenus  averterunt.  Cum  itaque  dilectos  fideles  nostros 
et  imperii  cives  de  Buchorn  tales  ||  fuisse  et  nunc  esse  fide  cognoverimus  occulata 
eademque  experimentis  certioribus  sint  probata,  nos  eosdem  prosequentes  attectu 
gratie  specialis  iura  et  libertates  eisdem  tradimus  et  traditas  huius  nostri  decreti 
munimine  confirmamus.  Damus  itaque  dictis  civibus  pro  munere  gratie  specialis 
et  statuimus,  quod  nullus  iudex  publicus  nee  dux  neque  comes  aut  quilibet  ex  iudi- 
ciaria  potestate  ipsos  super  possessionibns  iuri  forensi  ipsorum  civitatis  subiacentibus 
et  alüs  eausis  secularibus  quibuscunque  nisi  coram  suo  iudice  poterit  aliquatenus 
eonvenire.  Preterea  proscriptio  ducis  eomitis  vel  alterius  iudicis  ratione  iudicii  euius- 
cumque  ipsorum  civium  intrare  non  debet  vel  attingere  eivitatem.  Item  si  aliquis 
homo  advocaticius  in  ipsorum  eivitate  est  residens,  advocato  de  sua  persona  aliquod 
servitium  facere  non  tenetur.  Si  autem  idem  homo  advocaticius  viam  earnis  ingressus 
fuerit  universe,  eeclesie  ad  quam  speetare  videtur  quicquid  iuris  eadem  ecclesia  in 
hiis,  qui  sunt  eiusdem  eondieionis,  habere  videtur  dabitur  sine  dolo.  Quicunque  etiam 
aliquod  ad  forum  pex'tinens  predium  eiusdem  civitatis  ratione  emptionis  vel  hereditatis 
per  spatium  unius  anni  et  unius  diei  in  quieta  tenet  possessione,  ita  quod  si  infra 
terminum  predictum  secundum  iuris  formam  non  contradicitur  reclamando,  illo  non 
reclamante  in  provincia  existente  de  cetero  id  ])redium  pacifice  possidebit.  Xullus 
etiam  miles  nee  monachus  predium  aliquod  in  eivitate  predietorum  civium  iure 
hereditario  acquirei-e  poterit  nee  teuere,  et  si  aliquod  predium  alieni  cenobio  vel  alüs 
personis  religiosis  dabitur  propter  deum,  infra  terminum  unius  anni  vendere  tenentur. 
Quod  si  facere  neglexerint,  extunc  proprietas  eiusdem  predii  ad  heredes  tradentis 
suecedet  libere  et  (juiete.  Quicumque  etiam  puer  cum  rebus  propriis  a  suis  parentibus 
separatus  sine  carnali  berede  de  hac  luee  emigrabit,  eadem  hereditas  in  patrem  vel 
matrem  eiusdem  cadet  evidenter.  Si  autem  ibi  parentes  esse  non  videntur,  tune  in 
proximum  heredem,  sive  ille  sit  ex  parte  patris  vel  matris,  de  iure  cadet  hereditas 
antedieta.     Volumus  insuper,  quod  universi    et  singuli    in  ipsorum    oppido  residentes 


220  1299.     März   18. 

tarn  in  precariis  quam  in  aliis  servitiis  cum  ipsis  civibus  laborem  portare  communiter 
teneantur.  Addimus  etiam  eisdem  civibus  de  gratia  speciali  liberaliter  concedentes 
omnes  gratias  libertates  et  iura  universa  et  singula  quibus  gaudent  dilecti  fideles 
nostri  cives  de  Überlingen,  et  (juod  millus  extraneus  civem  aliquem  eiusdem  civitatis 
inpignorare  debeat  ex  causa  miuistri  dicte  civitatis  aliqua  exigente.  Et  si  libertates 
dictorum  civium  de  Überlingen  in  aliquo  articulo  contrarii  fuerint  alicui  articulo 
libertatis  predicte,  que  superius  est  expressa,  in  contrarietate  huiusmodi  predicti 
cives  de  Buchorn  quantum  ad  illum  articulum  in  quo  contrarietas  fuerit  suas  liber- 
tates per  nos  ipsis  traditas,  prout  expresse  sunt  superius,  observabunt.  Insuper  eisdem 
civibus  forum  septimanale  videlicet  feria  quarta  de  liberalitate  regia  duximus  conce- 
dendum,  volentes  quod  omnes  qui  ad  dictum  forum  conHuxerint  et  abinde  ad  propria 
redierint  plena  pace  gaudeant  et  forensium  iurium  libertate.  Demum  indulgemus  et 
concedimus  civibus  prenotatis,  ut  nullius  civis  aut  hominis  civitatem  Biichorn  inhabi- 
tantis  occasione  obligationis  facte  nobili  viro  Hugoni  comiti  de  Werdemberg  avunculo 
et  fideli  nostro  dilecto  per  inclite  recordationis  dominum  Jludolfum  Romanorum 
regem  illustrem  genitorem  et  predecessorem  karissimum  pignora  capi  debeant  aliquo- 
modo  vel  teneri,  mandantes  universis  ac  singulis  nostre  gratie  sub  obtentu  firmiter  et 
districte,  quatenus  nullus  alicuius  civis  aut  hominis  de  ßüchorn  pretextu  debitorum 
vel  inimicitiarum  competentium  sibi  in  comitem  supradictum  pignora  capiat  aut 
teneat  quoquo  modo.  Predicta  omnia  et  singula  ob  favorem  civitatis  et  civium  de 
Buchorn  confirmamus  et  roboramus  perpetuo  duratura.  Nulli  ei-go  omnino  hominum 
liceat  haue  paginam  nostre  confirmationis  et  innovationis  infringere  aut  ei  in  aliquo  ausu 
temerario  contraire.  Quod  qui  facere  presumjiserit,  gravem  nostre  maiestatis  oifensam 
se  noverit  incurrisse.  In  [cuius]  rei  testimonium  presens  scrijjtum  exinde  conscribi 
et  maiestatis  sigillo  iussimus  communiri. 

Datum  in  Constantia,  XV.  kalendas  Aprilis,  [indictione]  XII.,  anno  dömini  mille- 
simo  ducentesimo  nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Von  der  Besiegelung  nur  nocli  die  rot-gelb-grün-blauen  Seidefäden  vorlianden.  Die  Ui'kunde  ist  stellenweise 
beschädigt.  —  Abdnick:  Lünig,  Reichsaichiv  1,%  308  mit  falschem  Datum:  Ajjiil  l(i.  —  Auszug:  .1.  .1.  Jfnser, 
Reichsstätt.  Handbuch  I,  1732,  263.  —  Gengier,  Deutsche  Stadtrechte  1Hö2,  142.  —  Ders.,  Cod.  im.  nnmicip.  1, 
1863,  432».  —  Regest:  Böhmer,  K.  .\lbrecht  154. 


1299.     März  21,  23  und  25.  221 

■      5244. 
Im  Lateran  1209.     März  21. 

PajJst  Boiiifaziiif!  VITI.  beauftragt  den  Scholaster  des  Allerheilü/enKtifts  in  Speier, 
dem   Kloster  Maulbronn  zur  Wieder erlanguncj  entfremdeter  Güter  behilflich  zu  sein. 

Datum  Laterani,  XII.  kalendas  Aprilis,  pontificatus  nostri  anno  quinto.  —  Ad 
audientiam  nostram. 

Vidimus  der  Speirer  dichter  von  130S)  A()iil  23. 


5246. 

Truchsess  Walther   von   Warthansen   verkauft   an    die  Herzoge   Rudolf  und  Friedrich  ro7i 
Oesterreich  die  Stadt  Sauig  au  und  die  Vogtei  diesseits  des  Buchaiier  Sees. 

Zürich  1299.     März  23. 

Ego  Walherus  dapifer  de  Warthausen  tenore  presentium  profiteor  et  publice 
recognosco,  me  oppidum  de  Soulgen  et  advocatiam  ex  ista  parte  lacus  de  Bocliowe 
cum  omni  iure,  quo  hactenus  dictum  oppidum  et  advocatiam  tenui  et  possedi,  illustiibus 
dominis  Rudolpho  et  Friderico  fratribus  ducibus  Austrie  et  Stirie  et  eorum  colieredibus 
pro  duobus  millibus  marcarum  argenti  Constantiensis  ponderis  vendidisse  et  eadem 
ad  manus  Serenissimi  domini  mei  domini  Alberti  regis  Romanorum  nomine  dictorum 
ducum  Austrie  resignasse,  promittens  bona  fide  dictis  priucipibus  Austrie  et  eorum 
coheredibus  de  dictis  oppido  et  advocatia  certam  et  securam  exhibere  guarandiam 
secundum  terre  consuetudinem  hactenus  observatam.  In  cuius  rei  testimonium  sigillum 
meum  duxi  presentibus  apponendum. 

Datum  in   Turego,   decimo  calendas  Aprilis,    anno  domini  millesirao  ducentesimo 

nonagesimo  nono. 

M.  V.  Pappenheim,  Chionik  d.  Truclis.  v.  Waldbuig  1,  S.  47. 


5246. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     März  25. 

Fleban  Eberwin  in  Forchtenberg  (Fortinberg)  schenkt  im  Vertrauen  auf  künftige 
Vergeltung  quasi  j)er  inspirationem  divinitus  infiammatus  dem  Kloster  Amorbach  sein 
Haus  in  Forchtenberg  (domum   quam  inhabito  cum    areis  adiacentibus  spectantibus  ad 


222  1299.     März  25  und  28. 

eandem  quam  apud  .  .  heredes  quondam  Sifridi  pellificis  de  Fortinberg  rationabiliter 
cum  propria  pecunia  comparavi,  donavi  —  —  cum  omni  iure  quod  miclii  competiit 
in  eadem  proprietatis  titulo  perpetuo  possidendani  ac  in  ipsorum  usus  utiles  et 
necessarios  per  donationem  venditionem  seu  locationem  ad  personas  alias  transferendam, 
salvis  iuribus  opidi  Fortinberg  de  domo  prehabita  exigendis). 

Siegler:  Die  Edlen  Kraft  t^on  Hohenlohe  (Hohynloch)  und  die  beiden  Rupert  von 
Dum  (senioris  et  iunioris')  dominorum  Ruperti  et  Ruperti  de  Durne),  die  als  Vögte 
der  Stadt  ihre  Zustimmung  geben  (qui  in  eodcm  opido  iure  advocaticio  dominantur). 
Die  beiden  Herrn  von  Dum  bekennen,  nur  ein  Siegel  (sigillum   unicum)  zu  haben. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  VlII.  kalendas  Aprilis. 

Amorbach.  Oiig.  Ital.  Perjj;.  Siegel  aligegangen.  —  Abdinick :  Gropp,  Aetas  mille  annorum  inonasterii  in 
.\moibacli  1736,  S.  204.  —  Wibel  2,  131.  —  Rege.st:  Weller,  Hohenloli.  ÜB.  1.  433  n.  604. 

1)  Die  beiden  Worte  sind  durch  deutliche  Interpunktion  von  Hohynloch  getrennt  und  dem  folgenden  zu- 
geteilt.    Danach  ist  Weller  a.  a.  O.,  der  Gropp  folgt,  zu  korrigieren. 


5247. 

Graf  Ludwig  von  Oettingen  eignet  dem  Kloster  Kirchheim  2  Höfe  in  Kirchheim. 

Wallerstein  1299.     März  2H. 

In  nomine  domini.  Amen.  Mos  Ludewicus  dei  gratia  comes  de  üetingen  notum 
fieri  volumus  pre||sentium  inspectoril)us  universis,  quod  cum  felicis  recordationis 
karissimus  pater  noster  quondam  comes  de  ()etin||gen  venerabilibus  et  in  Christo 
dilectis  domine  .  .  abbatisse  et  conventui  sanctimonialium  in  Kyrchein  Cisterciensis 
or||dinis  Augustensis  dyocesis  ac  monasterio  earundem,  cuius  ipse  pater  noster  fundator 
exstitit  primitivus,  duas  curias,  unam  earum  in  superiori  Kyrchein  sitam  scilicet  curiam 
villicalem  et  alteram  in  iuferiori  Kyrchein,  que  ambe  in  annuis  redditibus  ad  XX 
libras  Hallensium  reddituum  dominorum  se  extendunt,  pro  ducentis  libris  Hallensium 
cum  universis  iuribus  suis  et  pertinentiis  rite  et  rationabiliter  vendidisset  proprietatis 
tytulo  perpetualiter  possidendas,  hoc  salvo  dumtaxat  ut  earundem  curiarum  reemptio 
sive  requisitio  pro  eadem  summa  pecunie  sibi  et  suis  heredibus  libere  remaneret, 
nos  in  remedium  anime  Marie  karissime  quondam  nostre  coniugis  viam  universe 
carnis  nuper  ingresse  et  apud  idem  monasterium  terre  matris  gremio  commendate  ac 
prefati  karissimi  patris  nostri  et  omnium  progenitorum  nostrorum  duas  curias  preli- 
batas,  quarum  reemptio  et  requisitio  nobis  ac  nostris  heredibus  ut  prediximus  compe- 
tebat,  domine  .  .  abbatisse  de  Kyrcheii}  et  conventui  menioratis  ac  monasterio  earundem 


1299.     März  28  uud  April.  223 

accedente  pleno  consensu  filiorum  nostrorum  exnunc  tradimus  ac  tradidimus  dedinnis 
atque  daraus  cum  universis  iuribus  suis  et  pertinentiis  agris  pratis  pascuis  hortis 
aquis  silvis  viis  et  inviis  terris  cultis  et  incultis  quesitis  et  inquirendis  proprietatis 
titulo  perpetuo  possidendas  renuntiantes  simpliciter  et  precise  exnunc  omni  iuri 
reemptionis  requisitionis  proprietatis  possessionis  ac  dominii  cuiuscunque,  (]uod  in 
predictis  curiis  et  eorum  pertinentiis  ac  iuribus  omnibus  nobis  vel  nostris  lieredibus 
competebat  aut  competere  poterat  quovis  modo,  renuntiantes  nichilominus  omni  actioni 
rei  et  legi,  per  quam  vel  per*  que  presens  hec  nostra  donatio  confirmatio  seu  renun- 
tiatio  inpediri  quoquo  modo  poterat  vel  etiam  inpugnari.  Et  in  horum  omnium 
prescriptorum  testimonium  et  notitiam  pleniorem  'presentem  litteram  prenotatis 
domine  .   .  abbatisse  et  conventui  dedimus  sigilli  nostri  munimine  roboratam. 

Datum  et  actum  apud  Walrstein,  anno  doniini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo 

nono,   V.  kalendas  Aprilits. 

Wallerstein.     Orif;;.  Perg.     Siegel,  s.  Bd.  G,  S.  119.     A\if  der  Rückseite  des  Siegels  ein  Eindruck  von  einem 
Sclimuekstück  (Gemme)  mit  dem  Kopf  einer  alten  Frau  in  Haube  und  Schleier. 


5248. 

Ohne   Ortsangabe.      1299.     April.  ' 

Der  Freie  Rudolf  von  Rosswag  (libere  condicionis  homo)  bestätigt  den  durch  Ritter 
Gerhard  von  Ubstatt  und  seine  Söhne  geschehenen  Verkauf  eines  Zehnten  in  Bruchsaler 
Mark  an  Kloster  Herrenalb,  nachdem  ihm  Ersatz  mit  Gütern  in  Untergronibach  geleistet 
worden  ist  (quod  tertiam  partem  decime  utriusque  frumenti  in  marchia  Eruclisellensi 
habebamus  ab  illustri  domino  nostro  Eberliardo  comit/  de  Katzenelnbogen  tytulo 
feodali,  quam  inquam  partem  decime  (lerhardus  miles  de  Ubestat  et  filii  sui  Dietricus 
Swickerus    et  Gerliardus    ex  consequenti    etiam  a  nobis   habebant    tytulo    feodali,    qui 

predictam  decimam   .   .  abbati  et  conventui  de  Alba pro  ducentis  viginti  libi'is 

Hallensium  vendiderunt  et  in  reconpensam  —  —  novem  iugera  prati  que  dicuntur 
l)rü\vel  in  Niderngrünbach  et  sex  iugera  vinearum  ob  der  staige,  item  curiam  Zeisolfi 
quondara  antiqui  sculteti  ibidem  et  duo  iugera  prati  et  unum  iuger  vinearum  ad 
manus  nostras  resignaverunt,  recipientes  iterato  eadem  a  nobis  tytulo  feodali  et 
debitum  nobis  fidelitatis  homagiuin  prestiterant  sicut  prius),  übertrügt  dem  Kloster  den 
Zehnten  und  verzichtet  auf  alle  Ansprüche.  Eberhard  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Katzen- 
elnbogen, der  Rudolf  von  Rosswag  seinen  Getreuen  nennt,  bestätigt  Verkauf  und  Tausch, 
eignet  den  Zehnten  dem  Kloster  und  verzichtet  auf  Einsprache. 


224  1299.     April  3. 

Siegler:  Graf  Eberhard  von  Katzenelnhogen,  der  Aussteller,  Gerhard  von  Ubstatt 
und  dessen  Söhne. 

Datum  anno  domini  MCOXC Villi.,  mense  Aprili. 

Ital.  Perg.  Zwei  weitere  OrigR.  in  St.  Paul.  Siegel  1)  rund,  tiö  mm.,  im  Schild  ein  aufgerichteter  Löwe,  das 
Siegelfeld  mit  Ranken  verziert;  Umschrift:  f  •  S  •  EBIRHARDI  •  COMITIS  •  DE  •  KATZENELINBOGE.  2)  Rudolfs 
von  Roßwag,  s.  Bd.  8,  S.  326.  3)  des  Ritters  Gerhard  von  Ubstatt,  s.  Bd.  8,  S.  202.  4)  schildförmig,  36,  28  mm., 
drei  gestürzte  Sparren  übereinander;  Umschrift:  f  •  S  •  ÜIETRICI  •  DE  •  VIBE  ...  AT.  5)  32,  28  mm.,  wie  4); 
Umschrift ,  im  linken  Obereck  beginnend :  f  •  S  •  SVIGG  ...  DE  •  \VB  .  .  .  TAT.  6)  stark  beschädigt ;  Bild 
wie  5.  —  Abdruck :  Gerbert,  Hist.  Nigre  Silve  3,  240  (nennt  als  Lehensherrn  Gr.  Wilhelm  von  Katzenelnbogen). 
—  ZGORh.  2,  469  (auf  Grund  des  Vidimus  einer  dritten  Ausfertigung,  die  als  I^ehenslierrn  den  Grafen  Diether 
von  Katzenelnijogen  nennt,  Orig.  Perg.  in   Karlsruhe). 


5249. 

Bischof  Mangold  von  Würzburg  inkorporiert  dem  Kloster  Amorbach  die  Kirche  in  Roigheim. 

Würzburg  1299.     Ajml  3. 

Manegoldus  dei  gratia  episcopus  Herbipolensis  viris  religiosis  in  Christo  dilectis  .  . 
abbati  et  .  .  conventui  monasterii  in  Amorbach  ||  ordinis  sancti  Benedicti  nostre 
dyocesis  salutem  et  sinceram  in  domino  karitatem.  Religiosam  vitam  gerentibus 
congrua  nos  ||  oportet  consideratione  prospicere,  ne  cuiusdam  necessitatis  occasio  aut 
desides  faciat  aut  robur  quod  absit  religionis  ||  infringat.  Eapropter  nos  provide 
considerantes,  quod  mense  vestre  redditus  et  proventus  propter  diversarum  gwerrarum 
discrimina  et  pacem  terre  communem  hactenus  perturbatam  sunt  plurimum  diminuti, 
propter  quod  divinorum  obsequiis  ut  consuevistis-  intendere  non  potestis,  ex  affectu 
sincero  vobis  subsidium  postuUintibus  prout  presentis  teniporis  status  patitul-  decre- 
vimus  inpendendum,  ut  in  monasterio  vestro  predicto  per  vos  divinorum  obsequia 
liberius  valeant  exerceri,  parrochialem  ecclesiam  in  Rohenkeim  nostre  dyocesis  cuius 
ins  patronatus  ad  vos  ab  antiquo  dinoscitur  pertinere  cum  omnibus  iuribus  et  perti- 
nentiis  suis  vobis  de  consensu  expresso  honorabilium  virorum  .  .  prepositi  .  .  decani 
et  capituli  ecclesie  nostre  pleno  proprietatis  et  possessionis  iure  pro  sustentatione 
communis  mense  vestre  donamus  et  tradimus  in  hiis  scriptis,  eandem  ecclesiam  de 
eorundem  .  .  prepositi  .  .  decani  et  capituli  conniventia  cum  omnibus  suis  iuribus 
pertinentiis  et  libertatibus  in  vos  et  monasterium  vestrum  predictum  cum  pleno 
rerum  dominio  transferentes.  Ita  tamen  quod  cura  animarum  eiusdem  ecclesie 
minime  negligatur  quodque  ipsa  ecclesia  perpetuum  habeat  vicarium,  cui  tantum  de 
ipsius    proventibus   relinquatur,    quod  sedi    apostolice    eiusque    legatis  et  episcopo  ac 


1299.     April  3.  225 

archidyacono  loci  qui  pro  tempore  fuerint  de  suis  valeawt  iuribus  respondere.  Ut 
autem  hec  nostra  donatio  cum  predictorum  .  .  prepositi  decani  et  capituli  consensu 
facta  omnibus  patefiat  et  robur  obtineat  firmitatis  nee  ulla  super  ea  in  posterum 
questio  vel  dubietatis  scrupulus  oriatur,  presentem  paginara  exinde  conscribi  iussimus 
et  sigillorum  nostri  et  prefatorum  .  .  prepositi  .  .  decani  et  capituli  appensionibus 
fecimus  communiri.  Nos  quoque  Heinricus  prepositus  Arnoldus  decanus  et  capitulum 
supra  dicti  premissa  omnia  de  nostro  consensu  recognoscimus  esse  facta  sigillum 
nostrum  in  eorundem  evidentiam  presentibus  appendentes. 

Datum  et  actum  Herbipoli,  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  III.  nonas  Aprilis, 
pontificatus  nostri  anno  XI. 

An  roten  und  gelben  Seidefäden  Bruchstücke  der  Siegel  des  Bischofs  und  des  Domkapitels  von  Würzburg.  — 
Als  1687  das  Kloster  seinen  Besitz  in  Roigheim  mit  dem  Patronatrecht  an  Württemberg  verkaufte,  wurde  die 
Urkunde  mit  anderen  übergeben. 

a)  Vorlage :  Ronikey. 


5250. 

Eberhard  der  Alte  von  Lupfen  Graf  zu  Stuhlingen  verzichtet  auf  sein  Recht  an  den  Hof 

des  Klosters  Rottenmünster  zu  Dautmergen. 

Rottenmünster  1299.     April  3. 

Allen  den  die  disen  brief  gesehent  oder  gehörent,  tun  wir  her  Eberhart  der 
alte  von  Luphen  grave  ze  Stülingen  ||  kunt,  daz  wir  den  erbaeren  vrowen  .  .  der 
abtissinne  unde  der  samenunge  von  Rotenmiinster  grawes  ordens  umbe  den  ||  sunder- 
lichen  gunst,  den  wir  ze  in  umbe  ir  tugentlich  leben  haben,  maier  Cünen  hof  ze 
Tutmeringen,  den  in  her  ||  Hainrich  selige  unser  vatter  gab  unde  wir  in  ie  sit 
besasicent  unde  entsascent,  daz  selbe  reht  ze  besetzzenne  und  ze  entsetzzenne  uf  geben 
haben  ledig  unde  Isere  luterlich  ainvalteclich  unde  ane  alle  geva^rde,  also  daz  siu  unde 
alle  ir  nachkomen  den  selben  hof  hinnen  für  iemer  mere  besetzzen  unde  entsetzzen 
sülnt  unde  der  mit  tun  unde  schaffen  sülnt  swaz  siu  waenent  daz  in  wol  kome  unde 
nützze  si  unde  daz  wir  noch  denhain  unser  erbe  hinnenhin  denhain  reht  der  zu  haben 
sülnt  sus  noch  so,  unde  verzihen  uns  der  umbe  alles  rehtes  unde  schirmes  gaistliches 
unde  weltliches  gerihtes.  Hunderlingen  aber  so  haben  wir  gedinget,  daz  Burcart  unde 
Hainrich  die  Maier  von  Tutmeringen,  die  nu  den  selben  hof  buwent  und  in  von  den 
vor  genanten  vrowen  ze  rehtem  lehen  enphangen  hant,  der  ufte  sitzzen  sulnt  untz 
an  iren  tot  alle  die  wile  siu  jsergeliches  iren  zins  verrihtent,  swenne  siu  aber  er- 
sterbent  oder  wsere  daz   ain  zins    den   anderen   erlüffe   oder   daz   siu   den   selben   hof 

XI.  29 


226  1299.     April  3  und  6. 

hinnen  ze  sante  Walpurg  dag  deme  na^hesten  der  nu  kumet  niht  bezimmeretin  als 
er  durch  rehte  sol  bezimbert  sin,  so  sol  in  dirre  hof  ledig  sin  danne  und  Isere  unde 
sülnt  in  besetzzen  mit  sweme  siu  went  unde  sol  enhain  ir  erbe  dehain  rehte  me 
der  zu  haben.  Unde  daz  diz  war  si  unde  stsete  belibe,  der  umbe  han  wir  unser 
ingesigel  an  disen  brief  gehenket  ze  aime  urkünde. 

Der  wart  gegeben  ze  Rotenmunster  von  der  samenunge  an  deme  vritdage  nach 
mittervasten,  in  deme  jar  do  man  von  gottes  geburtte  zalte  zweihundert  jar  unde 
nime  unde  niinzig  jar.  , 

Siegel  s.  Bd.  9,  S.  369. 


5251. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     April.  6. 

Der  Propst  von  Denkendorf  und  der  Dekan  von  Kirchheim  executores  seu  iudices 
auctoritate  ordinaria  deputati  gebieten  (discretioni  vestre  iniungimus  per  virtutem 
sancte  obedientie  firmiter  et  districte)  auf  Grund  des  von  den  Vertretern  des  Bischofs 
Heinrich  von  Konstanz  erhaltenen  wörtlich  inserierten  Auftrags^)  dem  Pfarrer  (plebano 
seu  viceplebano)  von  OberessUngen,  dass  er  den  K.,  den  Diener  des  verstorbenen  Magister 
K.  Pfarrers  in  OberessUngen,  und  dem  Pfarrer  von  Waldstetten  (plebano  seu  viceplebano 
in  Walhstetten),  dass  er  den  Friedrich  von  Winzingen  ermahne,  die  aus  der  Erbschaft 
des  Magisters  K.  stammenden  Güter  ^)  bis  zum  22.  April  (usque  ad  feriam  quartam  post 
dominicam  pasche  proximam)  dem  Kloster  Bebenhausen  zurückzugeben  oder  sich  vor  dem 
Propst  und  Dekan  oder  einem  von  beiden  am  28.  April  (feria  tertia  post  dominicam 
Quasimodo  proxima)  in  der  Dionysiuskirche  in  Esslingen  zu  verantworten  (suam  inno- 
centiam  si  poterunt  ostensuri). 

Datum  VIII.  ydus  Aprilis,  anno  domini  MCCXCVIIIL,  indictione  XII.  lieddite 
litteras. 

Ital.  Perg.     Siegel  abgegangen.  —  Abdruck:  ZGORh.  14,  459.  —  Hegest:  Eßlinger  ÜB.  1,  44  n.  148"'. 

1)  s.  die  Urkunde  von  1298  Nov.  6,  oben  S.  173. 

2)  In  der  eben  zitierten  Urkunde  näher  bezeichnet. 


1299.     April   7.  227 

5252. 

Die  Abmachungen  zwischen  dem  Dekan  Hermann  von  Göjipingen  und  dem  Kloster  Adelbenj 
über  das  Leibgeding  des  Ersteren  werden  von  den  beiden  Teilen  beurkundet. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     April  7. 

Noverint  universi  presentes  litteras  inspecturi,  quod  Hermannus  decanus  de 
Geppingen  vineam  sitam  apud  Schorndorf  dictam  Frowenberg  ||  ad  quatuor  iugera 
estimatain  iure  proprietatis  pertinentem  honorabilibus  viris  .  .  preposito  et  conventui 
monasterii  de  Adelberg  ordinis  Premonstratensis  ||  a  dictis  .  .  preposito  et  conventu 
comparavit  pro  certa  pecunie  quantitate  videlicet  pro  quadraginta  octo  libris  monete 
Hallensis.  Item  apud  Wernherum  ||  eiusdem  vinee  colonum  ius  suuin  quod  vulgaliter 
dicitur  lehenschaft  eiusdem  vinee  scilicet  comparavit  pro  sedecim  libris  dicte 
monete  cum  omni  iure  quod  ad  vineam  pertinebat  eandem  et  pro  tempore  vite  sue 
ipsam  vineam  possidebit  et  tenebit  cum  omni  utilitate  et  fructu  et  de  ea  disponet 
eamque  locabit  si  voluerit  pro  sue  beneplacito  voluntatis.  Et  nicliilominus  annis 
singulis  .  .  prepositus  et  conventus  memorati  vinum  quod  sibi  crescet  in  vinea  ante- 
dicta  suis  vecturis  et  expensis  sibi  usque  ad  monasterium  Adelberg  ducent  et  duci 
procurabunt.  Post  mortem  vero  Her.  decani  supradicti  ad  ipsos  .  .  prepositum  et 
conventum  eorumque  monasterium  dicta  vinea  libere  revertetur  et  pleno  iure  et  ipsi  .  , 
prepositus  et  conventus  ipsius  Her.  anniversarium  annis  singulis  celebrabunt.  Preterea 
una  urna  vini  mensure  Ezzelingensis  annis  singulis  et  perpetuo  percipienda  de  vinea 
dicti  Grellen  sita  apud  Schorndorf  in  monte  dicto  Ramsberg  cuius  urne  redditus  pro 
predicto  Grellen  iuxta  modum  suprascriptum  idem  Her.  pro  decem  libris  comparavit, 
post  mortem  suam  ad  .  .  prepositum  et  conventum  antedictos  ipsorumque  monaste- 
rium devolvetur,  quam  hoc  modo  ipsis  pro  sue  anime  remedio  deputavit  et  legavit. 
Insuper  quamdiu  ipse  Her.  vixerit,  illam  urnam  anno  quolibet  sibi  ducent  usque  ad 
monasterium  Adelberg  suis  expensis  pariter  et  vecturis.  Nos  Hainricus  pi'epositus 
totusque  conventus  monasterii  de  Adelberg  premissa  onmia  et  singula  recognoscimus 
et  etiam  profitemur,  renuntiamus  quoque  exceptioni  non  numerate  pecunie,  sed  con- 
fitemur  nobis  ipsam  pecuniam  integraliter  persolutam  et  in  usus  monasterii  nostri 
xjonversam  et  renuntiamus  beneficio  restitutionis  in  integrum  et  generaliter  omni 
exceptioni  iuris  et  facti,  per  que  posset  contractus  huiusmodi  infirmari  vel  predicta 
aliqualiter  violari.  In  testimonium  itaque  omnium  premissorum  ac  evidentiam  atque 
robur  sigillis  nostris  .  .  prepositi  videlicet  et  conventus  monasterii  de  Adelberg  una 
cum  sigillo  Her.  decani  sepesepius  nominati  presentes  littere  sunt  mimite.    Ego  Her. 


228  1299.     April  7  und  8. 

decanus   de   (leppingen    antedictus   premissa   confiteor   et  meum   sigillum   iuxta   quod 
predictum  est  presentibus  appendendum  decrevi. 

Actum  et  datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  VII.  idus  Aprilis. 

Noch  das  zweite  Siegel,  beschädigt,  s.  Bd.  10,  S.  235. 


5253. 

Albrecht  von   Bernau    bekennt^  dem  Kloster  Herbrecht'mgen  jährlich  von  seinen  Gütern    in 

Bernau  ein  Malter  Ro(/gen  schuldig  zu  sein. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     April  8. 

In  dem  namen  gotes.  Amen.  Ich  Albreht  von  Bernav  tun  kunt  und  verjeh  an  disem 
brief  allan  den,  die  in  sehent  odei-  horent  lesen,  die  iez  lebent  oder  her  nauch 
kumphtig  werdent,  ||  das  ich  sol  gen  und  auch  alle  min  herben  oder  swer  das  gut 
ze  Bernav  inne  haut  eweclich  immer  mere  alliu  jar  ain  malter  roggen  Gienger  messes 
von  allem  dem  gute,  ||  das  zu  Bernav  höret  dem  gotzhuse  sancte  Dyonisius  ze 
Herbrehtingen,  das  sol  man  geben  jergelichs  an  sancte  Michels  tag.  Und  ist  aber 
das,  das  das  vor  genante  malter  ||  roggen  ie  des  jars  nit  gegeben  wirt  uf  das  zil 
als  hie  vor  geshriben  staut  von  mir  oder  von  minan  herben  oder  von  den  die  das 
vor  genant  gut  danne  inne  haunt,  so  sol  des  gotzhus  H.*)  probst  oder  geistlicher 
phleger  einen  boten  senden  her  zu  mir  oder  zu  den  die  denne  das  gut  inne  haunt, 
dem  sol  ich  danne  das  malter  rokgen  geben,  also  sun  auch  tun  alle  die,  die  nauch 
mir  das  gut  ze  Bernav  niessende  sint.  Tun  ich  des  nit  oder  ander  min  nauchkomen, 
die  das  gut  inne  haunt,  so  haun  ich  und  auch  sie  frist  das  koren  ze  gebenne  bis  uf 
sancte  Mertins  tag  und  danne  aller  nehste  ie  kumet.  Gib  ich  aber  und  auch  alle 
die,  die  das  gut  niessent,  niht  daz  koren  uf  sancte  Mertins  tag,  so  sol  des  vor  genanten 
gotzhuses  probst  oder  geishlicher  phleger  mir  sinen  boten  senden  und  auch  allan 
den  die  nauch  mir  das  gut  besizzende  sint,  und  w^irt  der  selbe  bot  des  korens  danne 
nit  gewert,  so  sol  der  selbe  bot,  er  si  ritende  oder  gende,  ze  Giengen  varen  in  die 
stat  hin  z  eim  erberen  wirte  der  vailes  haut  und  sol  da  leisten  bis  ich  oder  alle  die, 
die  nauch  mir  Bernaw  erbende  sint,  das  malter  roggen  dem  gotzhus  ze  Herbrehtingen 
gegeben  oder  den  die  da  danne  phleger  sint  und  auch  bis  der  bot  von  dem  wirte 
ze  Giengen  derlösit  wirt  ane  allen  sinen  shaden.  Ich  verjeh  auch  mere,  das  ich  dem 
vor  genanten  gotzhus  und  auch  allan  sinan  phlegeren  aller  der  aiuung  shuldig  bin 
immer  mere,  ob  ich  sie  vershulde  mit  rehte,  diu  da  ze  Herbrehtingen  mit  rehte  gesezzet 
wirt,  also    sint   auch   alle  die,    die  Bernav   nauch  mime  thode   inne  haunt,   sie  werde 


1299.     April  8.  229 

vershuldet  von  knehten  oder  von  vili  oder  swie  siu  mit  rehte  vershuldet  wirdet. 
Das  diz  also  war  si  und  stete  belib  immer  mere,  des  ist  geziug:  prüder  Ulrich  von 
Khamloch  ein  komentur  ze  Giengen,  Cunrat  der  singer,  Cünrat  Lewe  und  sin  prüder 
der  jung  Lewe,  Albreht  Shope  und  Dureng  sin  prüder  purger  ze  Giengen,  Hainrich 
der  Bekke,  Bezze  der  Loffeler,  .  .  der  Klokker  burger  ze  Herbrehtingen  und  ander 
biderbe  lute  die  da  bi  waren  und  es  sahen  und  horten.  Z  einer  stetekeit  und  veste- 
nunge  aller  dirre  sachhe  und  hie  vor  geshriben  staut  so  haun  ich  Albreht  von  Bernaw 
mit  der  gunst  aller  miner  kinde  disen  brief  dem  vor  genantem  gotzhus  ze  Herbreh- 
tingen verinsigelt  gegeben  mit  der  stet  insigel  ze  Giengen,  dar  under  ich  und  allen 
min  erben  der  vor  geshribenen  sachhe  mit  williger  gunste  verjehende  sian. 

Do  diz  geshach  und  diser  brief  geshriben  wart,  do  was  von  Kristes  geburte 
thusent  jar  zwei  hundert  jar  niunzig  jar  und  geshach  da  nauch  in  dem  niundem  jar, 
an  der  nehsten  mitchhen  vor  dem  balmentag. 

Siegel  abgegangen. 

a)  H.  ist  nachträglich  eingefügt :  deshalb  die  folgenden  4  Worte  auf  Rasur. 


6254. 
Weingarten  1299.     April  8. 

H.  genannt  Wildenman  verkauft  an  Kloster  Weingarten  um  6  Mark  und  3  fertones 
Silber  Ravensburger  Gewicht  seinen  Hof  in  Richlisreute  (in  sublevationem  debitorimi 
meorum,  in  que  incidi  per  choemtionem  castri  Vildeneck,  curiam  meam  in  Richilisruti 
titulo  proprietatis  michi  pertinentem  ab  omni  exactione  ab  omni  exquisita  impetitione 
absolutam  —  —  dedi  ad  emendum)  und  verspricht  sub  ypoteca  rerum  mearum  für 
sich  und  seine  Erben  Gewährschaft.  Ritter  B.  genannt  vom  Stein  als  Pfleger  der  Mitgift 
seiner  Schwester  (dotis  sive  sponsalium  sororis  mee  uxoris  memorati  H.  tutor  deputatus 
gibt  seine  Zustimmung,  da  der  Kauf  vorteilhaft  ist,  und  hängt  sein  Siegel  an.  H.  Wilden- 
mann verzichtet  für  sich  und  seine  Erben  auf  alle  Einsprache.  Ad  que  verificanda  presens 
scriptum  est')  mea  conscientia  conceptum  et  confectum  et  proprio  sigillo  roboratum. 

Datum  et  factum  apud  M^'ingarten,  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  VI.  idus 
Aprilis.  Testes  H.  plebanus  de  Berngartruti,  Her.  de  Biberse,  Y.  Wildenman,  F.  Scucel, 
H.  dictus  Accent. 

An  Hanfschnüren  zwei  beschädigte  Siegel.  Das  erste  rund,  das  des  Ritters  B.  vom  Stein,  mit  drei  ge- 
stürzten Wolfsangeln  im  Schild.  2)  schildförmig,  c.  38,  .35  mm.,  zwei  Schrägleisten ;  Umschrift,  im  rechten  Obereck 
beginnend :  |  ■  SIGIL  .  .  .  EINR  •  •  •  OMITI  •  VIR!  d.  h.  indomiti  viri. 

a)  Ursprünglich  e,  woran  später  aus  Missverständnis  ein  x  gesetzt  wurde. 


230  1299.     April  9,   12  und   13. 

5256. 
Kloster  Buchau  1299.     April  9. 

Äbtissin  und  Konvent  von  Buchau  (monasterii  Büchaugiensis)  überlassen  die  Be- 
sitzungen in  Ertingen  und  Hegheim  (possessiones  universas  quondam  Cünradi  dicti  de 
Hegehain  sitas  in  Ertingen  et  in  Hegehain),  die  der  Komthur  und  die  Brüder  des 
Deutschordenshauses  von  Altshausen  seither  gegen  einen  Jahreszins  von  1  U  Pfeffer  von 
ihnen  innegehabt  und  nunmehr  an  Kloster  Salem  verkauft  haben,  diesem  Kloster  gegen  den 
gleichen  auf  Martini  zu  entrichtenden  Zins  iure  feodi  censualis  —  —  possidendas  et 
in  quemcunque  locum  vel  in  quascunque  personas  sub  onere  census  iam  dicti  volue- 
rint  transferendas. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Actum  et  datum  in  monasterio  nostro  predicto  anno  domini  MCCXC  nono,  V. 
idus  Aprilis,  testibus  Hainrico  dicto  Greter  monacho  in  Salem  et  fratre  Hainrico 
dicto  Veser  converso  eiusdem  monasterii,  Sigebotto  canonico  memorati  nostri  monasterii 
Büchaugiensis  et  Cunrado  [rectore]  ecclesie  in  Canza. 

Regensburg.  Orig.  Perg.  Zwei  Siegel,  eingenäht.  —  Regest:  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  559  n.  1010 
nach  Cod.  Salem,  in  Karlsnihe. 


5256. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     April  12. 

Kraft  von  Hohenlohe  beurkundet,  dass  durch  ihn  die  Deutschordensbrüder  in  Mergentheim 
mit  den  dortigen  Johannitern  und  den  Bürgern  wegen  der  gemeinen  Hölzer  verglichen 
worden  sind. 

Deutsch.  Gedruckt  nach  einer  Abschrift  des  Deutschordensarchivars  Breitenbach  aus  dem  18.  Jahrh.  mit 
dem  falschen  Datum  1259  April  6,  Bd.  6,  S.  296.    Neuerdings  nach  dem  Original:  Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  434  n.  606. 


5257. 

Bitter  Otto  von  Berg  verkauft  dem  Komthur  zu   Ulm  einen  Hof  in  Ellingen. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     April  13. 

In    dem   namen    gotes.     Amen.     Ich   Otte    von  Berge   ein    ritter   tun    kunt   und 
verich   an  disem   brief    allan   den,    die    in    sehent    oder  horent  ||  lesen,    das    ich    mit 


1299.     April   13  und   14.  231 

williger  gunste  Hedwig  miner  wirtenne  und  auch  alier  miner  erben  minen  hof,  der 
da  lit  ze  Ellingen  und  den  da  maiger  ||  Ulrich  bwend  ist.  han  ze  kaufenne  gegeben 
dem  komentur  ze  Ulme  für  ain  rehtes  aigen  also  das  ich  gewer  sol  sin  uf  ||  den 
selben  hof  nauch  landes  reht  ob  er  iender  anspreche  wrde,  das  ich  in  im  vertegen 
sol  als  hie  vor  geshriben  stet.  Dar  über  so  han  ich  im  gesezzet  dri  bürgen,  hern 
Dyemar  von  Kaltenpurgk  einen  ritter,  Otten  von  Eselspurgk  und  Hainrichen  von 
Horningen.  Ob  ich  im  das  nit  leiste  nauch  des  landes  reht  als  hie  vor  mit  besheidnan 
Worten  benenet  ist,  so  sol  der  vor  genante  komentur  dar  nauch  über  ainen  manot 
der  bürgen  ainen  manen,  und  swenne  der  geleistet  ainen  manot,  so  sol  er  die  andern 
zwene  manen  und  sun  sie  danne  alle  dri  laistende  sin,  bis  ich  im  alles  das  gevertegen, 
das  hie  vor  an  disem  briefe  geshriben  staut.  Und  wer  auch  daS;  das  der  vor  genanten 
bürgen  ainer  nit  enwere,  so  sol  ich  im  in  einem  manot  ainen  anderen  derstaten 
ainen  alse  shidlichen  als  iener  gewesen  ist,  und  tun  ich  des  nit,  so  sol  der 
bürgen  ainer  invaren  und  sol  der  leisten  bis  ich  im  ainen  andern  derstat,  in 
allem  dem  rehte  als  hie  vor  geshriben  staut.  Das  diz  also  war  sie  und  auch  stete 
belibe  ane  allen  krieg,  des  ist  geziugk  der  komenthur  ze  Giengen  und  herre  Cunrat 
Trutwin  ain  priester,  Cunrat  Lewe  und  der  junge  Lewe  sin  prüder,  Albreht  Sliope 
und  Durengk  sin  prüder  und  auch  ander  biderbe  lute,  die  da  bi  waren  und  es  sahen 
und  horten.  Z  einer  stetekeit  und  vestenunge  aller  dirre  sachhe  und  hie  vor  ge- 
shriben staut  so  han  ich  dem  vor  genantem  komenthure  und  auch  allan  sinen  prüderen 
ze  Ulme  disen  brief  verinsigelt  gegeben  mit  mim  eigem  insigel. 

Do  diz  geshach  und  diser  brief  geshriben  wart,  do  was  von  Kristes  geburte 
thusent  jar  zwei  hundert  jar  niunzg  jar  und  geshach  da  nauch  in  dem  niundem  jar, 
an  dem  nehsten  mantag  nauch  dem  palmentag. 

Ulm.  Orig.  Perg.  Rundes  Siegel,  38  mm.,  Schild  mit  Widderhom;  Umschrift:  f  •  S  •  OTTONIS  •  DE  • 
BERG.  —  Abdnick:  Ulmisches  ÜB.  1,  259. 


5258. 

Steckborn  1299.     April  14. 

Ulrich  der  Maier  von  Wangen  verzichtet  gegenüber  dem  Abt  Wilhelm  von  St.  Gallen 
auf  sein  halbes  Recht  au  einen  Eigenmann  in  Wangen  (medietatem  iuris  mihi  in  Johanne 
dicto  in  dem  Hove  de  Wangen  competentis),  das  er  von  dem  Kloster  zu  Lehen  hatte. 

Siegler:   Der  Aussteller. 

Datum  Stekboron,  anno  doniini  MCCXCIX.,  XVIII.  kalendas  Maii,  indictione  XXL 

Wartmann,  ÜB.  der  Abtei  St.  Gallen  3,  302  n.  1113  nach  dem  Orig.  Perg.  in  St.  Gallen. 


232  1299.     April  20  und  21. 

5259. 

Anselm  von  Justingen  beurkundet  die  schiedsrichterliche  Entscheidung  verschiedener 

Streitigkeiten  mit  Kloster  Z wie  falten. 

Justingen  1299.     April  20. 

Wir  her  Anshaln  von  Justingen  vergehin  offenbaer  an  disem  gegenwartigen  || 
brief,  daz  Avir  unser  liehenschaft  und  unser  ehaftin,  die  wir  heiten  zo  dem  gote  ze 
Emeringen,  ||  daz  her  Wolf  vom  Stein  heit  an  ackern  au  wisen  an  holze  an  velde 
und  geimseinlich  swaz  ||  dar  zo  durch  reht  gehöret,  uns  verzihen  mit  disem  brief  und 
ganzlich  uf  geiben  dem  erssemen  closter  ze  Zwiveltün  unz  zei  anem  seil  geraiht  und 
ünserr  vordem  umb  daz,  ob  wir  ez  ie  geschadegetin  mit  kainer  slahte  sache.  Mit 
Worten  ist  och  beschaiden,  daz  wir  mit  dem  vor  geinantten  closter  Zwiveltün  sün 
gemain  hän  erschaze  välle  beseizen  und  entsezen  dar  über  wir  vogt  sigen  ze  Justingen 
ze  Ingesteten.  Man  sol  och  wissen,  als  mit  Worten  bedinget  ist,  daz  .  .  der  abbte 
und  diu  samenunge  dez  selben  closterz  uns  und  useren  erben  aigenlich  geiben  han 
den  berch  und  die  halden,  diu  geimanlich  genemmet  ist  diu  Langhalde.  Dez  sint 
gezüge  und  schaitlütte  gewesen:  her  Swigger  der  Lange,  her  Cünrat,  her  Berhtol 
gebrüder  und  eirbar  ritter,  die  von  Gundelvingen  sind  genant,  und  gnuch  anderr 
erbar  liite  den  billich  ist  ze  glühende. 

Dirre  brief  wart  geben  ze  Justingen,  do  man  zalt  von  güttez  geburtte  tusen  jar 
zwai  hundert  jar  nüwnzich  jar  und  nüwn  jar,  an  dem  majntag  in  der  osterwochen. 
Und  daz  diz  veste  und  steit  belibe  vor  allen  unsern  nach  kümenden,  so  geiben  wir 
der  vor  genantte  her  Anshaln  von  Justingen  dem  vor  genantten  .  .  abbte  und  der 
samenunge  ze  Zwiveltün  disen  bi-ief  beinsigelten  mit  nnserm  insigel. 

Bmchstück  des  Siegels,  s.  Bd.  8,  S.  255. 


5260. 
Bebenhausen  1299.     April  21. 

Graf  Rudolf  von  Tübingen  genannt  Schserer  bestätigt  den  durch  seinen  Bruder  Graf 
Eberhard  vorgenommenen  Verkauf  von  Rechten  in  Dettenhausen  (orane  ius  seu  iurisdictionem 
que  sibi  competiit  vel  competere  potuit  in  oppido  Tetenhusen  et  eius  pertinentiis 
quibuscunque)  an  Kloster  Bebenhausen  und  überträgt  diesem  auch  sein  eigenes  Recht  hieran. 

Siegler:  Der  Aussteller. 


1299.     April  21   und  22.  233 

Acta' sunt  hec  presentibus  Craftone  de  Cuppingen  canonico  in  Sindelvingen,  C. 
de  Wildenowe  milite.  H.  de  Nufron,  Hurgero  notario  nostro,  Friderico  de  Brande, 
Eur.  de  Lustenowe,  .  .  dicto  Besserer  de  Herrenberc. 

Datum  in  Bebenhusen,  anno  domini  MCCXCIX.,  XI.  kalendas  Maii,  indictione  XII. 

Siegel  des  (irafen  Rudolf  von  Tübingen,  s.  Bd.  9,  S.  270.  —  Abdruck:  ZGORh.  14,   UM). 


5261. 

Graf  Albert   von   Hohenberg  beurkundet   die  Stiftung   eines  Altars  und   einer  Messpfründe 
in  der  Kirche  in   Weildorf,  deren  Besetzung  dem   Abt  von  Alpirsbach  zustehen  soll. 

Haigerloch  1299.     April  22. 

Nos  Albertus  comes  de  Hohenberch  scire  volumus  omnes  tarn  posteros  quam 
presentes  has  litteras  intuentes,  ||  quod  Berhtoldus  de  Welelingen  miles  et  Cunradus 
frater  suus  nostri  ministeriales  ob  laudem  et  honorem  di||vine  magestatis  altare  in 
ecclesia  sancti  Petri  apud  Wildorf  construxerunt  seu  construi  procuraverunt  ||  ac 
dictum  altare  pro  salute  animarum  suarum  nee  non  ob  remedium  animarum  omnium 
suorum  pi'ogenitorum  suis  possessionibus  dotaverunt  ita,  \\i  per  easdem  possessiones 
sacerdos  eidem  altari  specialiter  deputatus  sollempnia  missarum  perpetuo  amministret, 
nee  tamen  ex  hoc  dicte  ecclesie  in  Wildorf  parrochiali  aliquod  debet  preiudicium 
generari.  Statutum  est  etiam  circa  premissa  ut,  quamdiu  prefatus  Cunradus  de  Wele- 
lingen rector  ecclesie  prenotate  in  Wildorf  in  hac  vita  fuerit,  institutio  sacerdotis 
dictum  altare  officiantis  ad  ipsum  et  nullum  alium  debeat  pertinere.  Postquam  vero 
idem  Cunradus  viam  universe  carnis  fuerit  ingressus  prefata  institutio  sacerdotis 
sepedicti  altaris  ad  monasterium  Alperspach  perpetuo  pertinebit  ita,  ut  quandocumque 
dictum  altare  sacerdote  caruerit,  abbas  dicti  monasterii  in  Alperspach  qui  pro  tempore 
fuerit  sacerdotem  ad  ipsum  altare  instituet  seu  instituere  debet  quemcumque  ad  hoc 
duxerit  eligendum.  -Premissa  igitur  omnia  rata  habere  volumus  et  grata  ac  eisdem 
nostrum  consensum  et  voluntatem  attribuimus  per  presentes.  In  eorundem  etiam 
evidentiani  et  firmitatem  perpetuam  sigillum  nostrum  presentibus  duximus  appendendum. 

Datum  apud  Haigerloch,  anno  domini  MCCLXXXX Villi.,  X.  kalendas  Maii. 

An  braunen  Leinentäden  das  stark  abgeriebene  Siegel,  an  der  Urk.  von  1 2f)!)  Aug.  23  beschrieben.  —  .Vbdruck : 
Schmid,  Jlonum.  Hohenberg.  136. 


XI.  30 


234  1299.     April  22  und  23. 

5262. 
Waldsee  1299.     April  22. 

Eberhard  von  Jungingen  (Jungingin)  verkauft  (iure  proprietatis iuste  vendi- 

tionis  tytulo  tradidi  ac  donavi)  dem  Kloster  Baindt  als  Meistbietenden  mit  Zustimmung 
seiner  Frau  Adelheid,  von  der  dieser  Besitz  herrührt,  alle  seine  Güter  in  Künliuz  um 
4  U  Konstanzer  Pfennige  und  verzichtet  auf  alle  FAnsprachen. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Acta  sunt  hec  aput  Walchsee,  anno  domini  millesimo  CCICIX."),  XI.  kalendas 
Mali,  indictione  XII.,  testibus  domino  Eberhardo  plebano  in  Celle,  Manigoldo  ministro 
in  Walchsee,  Petro  servo  domini  de  Jungingen,  fratre  Hainrico  mercatore  de  Biunde. 

Adelheid  gibt  ihre  Zustimmung  kund  und  hängt  ihr  Siegel  an. 

Wolfegg.  Orig.  Ital.  Perg.  An  Leinenfäden  2  schildförmige  Siegel.  1)  Eberhards  von  Jungingen,  s.  B.  7, 
S.  177.  2)  37,  30  mm.,  geöffnete  aufrecht  gestellte  Schere ;  Umschrift :  f  •  S  •  ADILHEIDIS  •  IN  •  IVNGINGIN.  — 
Regest:  Diöz.A.Schwah.  1891,  S.  8  n.  146. 

a)  So! 


5263. 

Abt  Ulrich   tmd  Konvent  von  Heidenheim   erneuern   die  Konfraternität  ihres  Klosters   mit 

Komburg. 

Kloster  Heidenheim  1299.     April  23. 

In  nomine  domini.  Amen.  Ülricus  dei  miseratione  abbas  totusque  conventus 
monasterii  in  Heidenheym  omnibus  hanc  paginam  inspecturis  in  posterum*).  Quia 
per  temporis  et  hominum  malitiam  id  quod  rationabiliter  agitur  sepe  patitur  reci- 
divam,  nisi  scripturarum  testimonio  posteritatis  memorie  commendatur,  ideo  tenore 
presentium  universitati  fidelium  duximus  intimandum,  quod  nos  venerabilibus  abbati 
in  Camberg  et  conventui  propter  honestatem  ipsorum  multimodam  totis  cupientes 
affectibus  couniri,  ut  ad  contractum  unionis  huiusmodi  via  possit  efficaciter  inveniri, 
fraternitatem  et  caritatem  mutuam  communi  consilio  deliberavimus  renovandam,  que 
inter  nostram  et  ipsorum  ecclesias  viguit  ab  antiquo.  Statuimus  igitur  ut,  si  penuriam 
habuerint  et  in  temporalibus  habundaverimus,  quotquot  et  quamdiu  poterimus  in 
ecclesia  nostra  de  confratribus  reservemus  et  frater  qui  causa  deductionis  in  levitatem 
exierit  vel  certo  proprio  vitio  deiectus  fuerit  ad  nos  veniens  chorum  capitulum  et 
refectorium  frequentabit,  quoadusque  gratiam  domini  sui  recuperet  et  sie  letus  ad 
propria  revertatur  et  excommunicatus  ab  uno  ab  altero  absolvatur,  et  ut  prescriptum 


1299.     April  23  und  26.  235 

est  reservabitur  nisi  sit  excessus  eiiormis  vel  irregularitas  et  pro  suis  excessibus 
unanimi  consensu  fratrum  et  consilio  sit  eiectus  et  hunc  per  litteras  ipsorum  et 
certum  nuntium  intellexerimus  non  servandum.  Tunc  tarnen  pro  ipso  scribemus 
petitorias  litteras  si  forte  adipiscende  gratie  sibi  locus  pateat  aliquis  et  facultas. 
Mortuis  ipsorum  fratribus  que  et  nostris  per  omnia  faciemus.  Et  in  hiis  omnibus 
que  prescripsimus  reciprocam  ab  ipsis  vicissitudinem  accipiemus.  Ut  autem  omnia 
rata  permaneant  et  ordine  quo  prescripsimus  inconvulsa  presentem  paginam  sigillis 
nostris  ipsis  dedimus  roboratam. 

Actum  anno  domini  MCCXCIX.,   IX.  kalendas  Maii,  in  capitulo  nostro  Heidenhin. 

Kopb.   des  Kl.  KomburK  von   1457,  Bl.  84. 
a)  So! 


5264.  , 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     April  23. 

Rupert  von  Dum  und  sein  Sohn  Rupert  genehmigen  auf  Bitte  ihres  Getreuen  Albert 
des  Altern ,  von  Aschhausen  den  Verkauf  eines  lehnbaren  Guts  in  Westernhaiisen  (bona  que 
colit  Heinricus  dictus  Bucheimer  de  Westernhusen)  an  Kloster  Schönthal,  übertragen 
diesem  das  Eigentumsrecht  (omne  ius  et  dominium  quod  nobis  —  — ■  competebat)  und 
verzichten  auf  alle  Ansprüche.  Zum  Ersatz  hat  Albert  ihnen  Güter  in  Merchingen  über- 
geben, (bona  quedam  in  Merchingen  sita  que  colit  Conradus  dictus  Liite  solventia 
annuatim  libram  et  maldrum  siliginis),  die  er  von  ihnen  als  Mannlehen  nimmt  (pro 
homagio  recepit  titulo  feodali). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  in  die  sancti  Georgii  martiris. 

Kopb.  des  Kl.  Schöntlwl  von  1512,  Bl.  360  ^  —  Ausztig:  Wirt.  Franken  1,  26. 


5265. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     April  25. 

Kraft  von  Heiniberg  (Heineberg)  und  seine  Frau  Petrissa  vermachen  (legavimus 
tradidimus  et  assignavimus)  dem  Abt  und  Konvent  in  Komburg  (Kanberg)  Gülten  in 
Rappoldshofen  (sexaginta  libras  Hallensium  in  bonis  suis  in  Rapolshoven  que  solvunt 
annuatim  sex  libras  Hallensium  et  quatuor  Hallenses  preter  sex  solidos),  behalten 
aber  die  lebenslängliche  Nutzniessung. 


23(5  1299.     April  25  und  27. 

Testes:  Heinricus  dictus  Ummasze,  Heinricus  de  Tullauwe,  Cunradus  dictus  Vel- 
dener,  Heinricus  dictus  Lechere,  Heinricus  dictus  Sulmeister,  Egeno  Lettenher,  Ulricus 
de  Geilenkirchen,  Cunradus  monetarius  dictus  an  den  Staflfelen,  Cunradus  filius  monetarii 
iuxta    valvam,    Hermannus  Butinger,  Heinricus  de  Utindorf,    Heinricus  dictus  Schele. 

Siegler:  Die  Stadt  Hall. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  in  die  beati  Marci  ewangeliste. 

Abhängendes  beschädigtes  Siegel,    schildförmig,  c.  60,  55  mm.,  zwei  Pfennige  übereinander,   auf  dem  obern 

ein  Kreuz,    auf   dem   untern    ein   Handschuh,    in    den   Ecken    des  Siegelfelds  Gleven ;    Umschrift :  f VNIVE 

....  IVM  •  IN  •  HALLIS.  —  Auszug:  Wirt.  Franken  6,  2,  282. 


5266. 

Bruder  Helwig  von  Bander  sacker,  Prior  des  Johanniterordens  in  Oberdeutschland,  verzichtet 
auf  alle  Atisprüche   an  Graf  Eberhard   von   Wirtemberg   und    die   Seinen   aus  Anlass   der 

Schädigung  der  Ordensburg  Lohrbach. 

Mergentheim  1299.     April  27. 

Xos  frater  Helwicus  de  Randersacker  prior  domorum  hospitalis  sancti  Johannis 
Jerosolimitani  ||  superioris  Alemannie  harum  tenore  litterarum  recognoscimus  publice 
protestandum,  quod  ||  omni  actioni,  que  nobis  competit  vel  competere  posset  contra 
nobilem  virum  dominum  Eberhardum  ||  comitem  de  Wirtenberg  et  suos  occasione 
dampnorum  nobis  et  ordini  in  castro  Lorbach  cum  suis  attinentiis  illatorum  renun- 
tiavimus  et  renuntiamus  in  hiis  scriptis,  promittentes,  quod  nee  eundem  dominum 
Eberhardum  comitem  aut  suos  in  hac  parte  complices  conveniemus  in  iudicio  eccle- 
siastico  vel  seculari  super  dampnis  eisdem,  quorum  dampnorum  refusionem  providentie 
ac  donationi  committimus  domini  comitis  supradicti,  recognoscimus  etiam  sub  sigillo 
honorandi  viri  domini  .  .  decani  ecclesie  sancti  Gwidonis  Spirensis  una  cum  strennuo 
viro  Cunrado  milite  de  Altdorf  eadem  hie  scripsisse.  In  cnius  rei  testimonium  lumc 
cartam  exinde  conscriptam  sigillo  nostro  fecimus  communiri. 

Datum  Mergenthein,  anno  MCCLXXXXIX.,  feria  secunda  post  dominicam  Quasi- 
modogeniti. 

Siegel  mit  roter  Siegelplatte  auf  gelbem  Wachs,  s.  Bd.  ,9,  S.  283.  —  Abdruck :  Sattler,  Gesch.  Württ.  unter 
den  Graven  1,  Beil.  27.  —  Senckenberg,  Selecta  iur.  et  bist.  2,  270. 


1299.      April  29.  237 

5267. 

Graf  Hermann  von  Sulz,    Hofrichter   König  Albrechts,    beurkundet  die  Abmachung   icegen 

schiedsgerichtlicher  Schlichtung  des  Streits  zwischen  Herzog  Hermann  von  Teck  und  seinen 

Neffen,  sowie  wegen  vorläufig  iingetrennter   Verwalfting  des  Besitzes  der  letzteren. 

Hagenau  1299.     April  29. 

Ich  grave  Herman  von  Siilze  der  hofrihter  mines  Herren  dez  Romschen  küniges 
Albrethes  tiün  kunt  daz  solich  missehelle  als  ist  gewesen  zwishain  dem  herzogen 
Hermanne  von  Tecke  an  ||  ainem  teile  und  dem  herzogen  Symon  von  Tecke  Cünraten 
Ludewigen  und  Friderichen  sinen  brudern  an  dem  andern  taile  umbe  solche  gälte 
und  schaden,  die  der  herzöge  Herman  von  Tecke  ||  von  der  vor  genanten  brüder 
und  von  ir  vater  wegen  hate,  daz  haut  sie  beidenthalp  mütewillecliche  gelaizen  an 
mich  graven  Hermanne  von  Sülze,  an  Heinrichen  Stainbizen  von  ||  Ezzelingen,  au 
Marquart  den  burgermaister  von  Ezzelingen  und  sol  ietweder  taile  ainen  sinen  diener 
dar  zu  geben  und  suln  die  vier  Heinrich  Stainbize,  Marquart  der  burgermaister  imd 
die  zwien,  die  zu  in  werdent  geben,  ervarn  die  gülte  und  den  schaden  als  vor  ge- 
schriben  ist,  und  swaz  die  vier  man  oder  der  mere  teil  under  in  dar  umbe  ervarnt 
und  haizent,  dez  suln  sie  beidenthalp  gehorsan  sin.  Ist  aber  daz,  daz  sie  zerhellent 
und  weder  alle  vier  noch  der  mere  teil  über  ain  koment,  so  sol  ich  grave  Herman 
von  Sülze  dar  zu  komen  und  an  swelhen  dingen  die  vier  oder  der  mere  teil  under  in 
niht  sint  über  ain  komen  swaz  denne  wir  viumf  oder  under  uns  viunfen  der  mere 
teil  dar  umbe  ervarnt  und  haizent,  dez  suln  beidiu  teile  gehorsan  sin  und  suln  ouch 
dem  herzogen  Hermanne  von  Tecke  und  sinen  bürgen  da  von  helfen  beidiu  von 
gülte  und  von  schaden.  Ez  ist  ouch  geteidingete,  daz  da  diu  vor  genanten  kint 
oder  ir  bürgen  haft  sint  umbe  hobgüte  oder  umbe  schaden  vur  den  herzogen  Hermanne 
von  Tecke,  swa  daz  ist,  da  sol  in  der  herzöge  Herman  von  Tecke  von  helfen,  als  die  viumf 
man  oder  der  mere  teile  under  in  sprechent  oder  haizent.  Und  haut  dar  umbe  die  vorschri- 
benne  kint  gesezzet  ze  rehtem  phande  dem  herzogen  Hermanne  von  Tecke  die  bürg  ze 
Gütenberg  und  die  halben  bürg  ze  Tecke  und  dar  zu  sol  er  warten  uf  diu  kint  und  uf  allez 
ir  gute,  daz  sie  in  und  alle  sin  bürgen  ledegen  und  lösen  ane  schaden  und  swenne  daz 
geschitte,  so  sol  in  herzöge  Herman  von  Tecke  ir  bürge  wider  antwurten.  Und  hate  herzöge 
Herman  von  Tecke  den  vor  genanten  kinden  dar  umbe  ze  bürgen  gesezzet  graven  Gozzen 
von  Thuwingen  und  graven  Cünraten  von  Landowe.  Die  vor  genanten  kint  hant  ouch 
gelopt  und  verjehen,  daz  sie  biz  zant  Martins  tage,  der  nu  nahste  kumet,  und  dännan 
aber  viumf  jar  bi  anander  suln  sin,  daz  siu  ir  liute  und  ir  gute  nit  tailen  suln  und  suln 
ouch  ir  liute  und  ir  gute  ainem  oder  zwein,  die  der  kinde  diener  sin,  enphelhen  nach 
dez  herzogen  Hermans  rate  von  Tecke  und  graven  Gozen  von  Thuwingen,  und  suln  die 


238  1299.     April  29  und  Mai. 

selben  phleger  von  der  kinde  gute  uud  von  ir  gülte  gelten  der  kinde  schulde,  swa 
ez  aller  nötest  ist.  Die  phleger  suln  euch  wider  rechenen  herzogen  Hermanne  von 
Tecke  und  graven  Gozen  von  Thuwingen  und  den  kinden  zwierunt  in  ieclichem  jar, 
ze  ainem  mal  umbe  sant  Martins  naht  und  zu  dem  andern  mal  umbe  sant  Gerigen 
tag,  und  swenne  denne  herzogen  Hermanne  von  Tecke  und  graven  Gozen  von  Thu- 
wingen dunket,  daz  die  j)hleger  den  kinden  niht  rehte  tiün,  so  suln  diu  kint  us  ir 
diener  ander  phleger  nemen  nach  dez  herzogen  Hermans  rate  von  Tecke  und  nach 
graven  Gozen  rate  von  Thuwingen.  Und  daz  allez,  daz  hie  vor  geschriben  stat,  kunt  si 
und  State  belibe,  so  han  ich  grave  Herman  von  Sülze  der  hofrihter  dez  gerihtes  insigel, 
wan  ez  vor  gerihte  verjehen  wart,  an  disen  brief  gehenket  und  herzöge  Herman  von 
Tecke  sin  insigel  von  sinen  wegen  und  herzöge  Symon  von  Tecke  mit  siner  brüder  willen 
von  sinen  und  siner  brüder  wegen  sin  insigel  ouch  dar  zu  an  diesen  brief  gehenket. 
Dirre  brief  wart  geben  ze  Hagenowe,  an  der  nahsten  mittewochen  vor  santWalbui^ge 
tage,  do  man  zalt  von  gotes  gebiurt  zwelf  hundert  jar  niunzig  jar  und  in  dem  niunden  jar. 

Nur  noch  Reste  des  zweiten  und  dritten  Siegels  vorhanden.  —  Regest:  Württ.  Jahrbücher  1846,  S.  139.  — 
Eßhnger  ÜB.  1,  135  n.  312. 


5268. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Mai. 

Ritter  Gerhard  von  Ubstatt  (Ubestat)  und  seine  Söhne  Dietrich,  Rudolf,  Schwigger  und 
Gerhard  verkaufen  (profitemur  nos  vendidisse)  an  Kloster  Herrenalb  ein  Drittel  des 
Kornzehnten  in  der  Mark  Bruchsal  (tertiam  partem  decime  utriusque  frumenti  in 
Omnibus  tferminis  et  marchia  Bruchsellensi  preter  Forst,  Nithart  et  Büchelnowe)  um 
515  U  Heller,  übertragen  es  (resignamus  et  assignamus)  cum  manu  et  consensu  des 
Lehensherrn  Rudolf  von  Rosswag  auf  das  Kloster  und  verzichten  auf  alle  Rechte  und 
Ansprüche.  Zum  Ersatz  machen  sie  dem  Lehensherrn  9  Morgen  Wiesen  in  Niedergrombach 
und  andere  Güter  (novem  iugera  prati  in  Niderngrünbach,  que  dicuntur  Bruwel,  et 
sex  iugera  vinearum  ob  der  steige,  item  curiam  Zeisolli  quondam  antiqui  sculteti  ibidem 
et  duo  iugera  prati  et  unum  iuger  vinearum)  zu  Lehen. 

Rudolf  von  Rosswag  bekennt,  genügend  entschädigt  'zu  sein,  überträgt  (conferimus) 
dem  Kloster  doi  Zehnten  und  verzichtet  auf  alle  Rechte  daran. 

Siegler:  Rudolf  von  Rosswag  und  die  Aussteller. 

Datum  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo  nono,  mense  Maio. 

St.  Paul.  Orig.  Ital.  Perg.  ü  beschädigte  Siegel.  1)  Rudolfs  von  Roßwag,  s.  Bd.  8,  S.  326.  2)  Gerhards 
von  Ubstatt,  s.  Bd.  8,  S.  262.  In  Form  und  Größe  entsprechen  dem  Siegel  des  Vaters  die  der  drei  Söhne 
3)  Dietrich,  5)  Schwigger,  6)  Gerhard.  Das  4)  Rudolfs  ist  rund,  c.  32  mm.,  alle  haben  das  Wappenbild :  drei  Sparren 
übereinander.  —  Abdruck:  Gerbert:  Hist.  Nigrae  Silvae  3,  241. 


1299.     Mai.  239 

5269. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Mai. 

Bischof  Friedrich  von  Speier  bestätigt  auf  Bitten  seiner  Getreuen  des  Ritters  Gerhard 
von  Ubstatt  und  seiner  Söhne  den  zwischen  ihnen  und  dem  Kloster  Herrenalb  abgeschlossenen 
Verkauf  des  Drittels  vom  Kornzehnten  in  Bruchsaler  Mark  (cum  dilecti  nobis  Gerhardus 
miles  de  Ubestat  et  filii  sui  tertiana  partem  deciine  utriusque  frumenti  in  marchia 
Bruchsellensi  alienare  decrevissent  nostrum  super  hoc  consensum  humiliter  requirebant 
et  quia  vos  et  domum  vestram  speciali  favore  prosequimur  animus  noster  gratiose 
est  inclinatus  ut  ad  vos  ipsa  decima  transferatur.  Quapropter  ob  reverentiam.virginis 
gloriose  et  ad  petitionem  predictorum  fideliuna  nostrorum  de  Ubestat  considerantes 
etiam  pium  esse  et  coram  summo  deo  acceptum  ut  iura  spiritualia  de  manu  laycörum 
bono  modo  ei'ipiantur  et  ad  personas  ecclesiasticas  auctoritate  pontificali  per  modum 
canonicum  transferantur  —  —  confirmamus). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  mense  Maio. 

Nach  dem  Vidimus  des  Speirer  Gerichts  von  1351  November  8. 


5270. 
Weingarten  1299.     Mai. 

Schenk  Heinrich  von  Ittendorf  (Uttendorf)  verkauft  dem  Abt  Hermann  und  Konvent 
von  Weingarten  eine  Hörige  (Annam  de  Wolgarzwiller  dictam  Shaiderin  que  mihi  iure 
proprietatis  dinoscitur  pertinere)  um  2  %  Konstanzer  Pfennige,  verspricht  Gewährschaft 
und  leistet  die  üblichen  Verzichte. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  dominus  H.  de  Cappella;  minister  dictus  Hüsse,  H.  dictus  Shöne,  Nycolaus 
dictus  Göttefrit,  H.  de  Hiissekilche. 

Datum  Wingarten,  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  indictione  XII.,  mense  Maio, 
primo  anno  regni  serenissimi  domini  Alberti  regis  ßomanorum. 

Das  Siegel,  das  an  weißleinener  Litze  hing,  ist  verloren. 


240  1299.     Mai  1. 

5271. 
Kirchheim  1299.     Mai  1. 

Herzog  Hermann  von  Teck  verkauft  (vendidimus  ti^adidimus  donavimus)  um  seiner 
Schulden  ivillen  (cum  nos  oppressi  essemus  oneribus  debitorum  nee  ab  illis  nisi  per 
distractionem  rerum  nostrarum  possemus  aliqualiter  liberari)  an  Kloder  Salem  als 
Meistbietenden  alle  seine  Besitzungen  in  Steinbach  (possessiones  —  in  Stainbach  omnes 
et  singulas  nobis  pertinentes  cum  iure  patronatus  ecclesie  in  Stainbach  ipsis  posses- 
sionibus  annexo  et  curia  dicta  Vritaghove  et  hominibus  subnotatis  iure  nobis  proprie- 
tario  pei'tinentibus,  videlicet  H.  dicto  Gerloch,  Diemüt  et  Judela  sororibus  ipsius 
Gerloch  fratruele  eorundem  et  Cünrado  villico  curie  dicte  Vritaghove  supradicte  ac 
hominibus  universis  iure  nobis  advocaticio  et  ecclesie  in  Kilchain  iure  proprietario 
pertinentibus  et  tempore  dicto  in  Stainbach  residentibus,  ac  aliis  attinentiis  universis 
agris  videlicet  cultis  et  incultis  pratis  pascuis  silvis  virgultis  nemoribus  uno  dicto 
Snait  altero  dicto  Birkach  et  aliis  si  qua  nobis  specialiter  ibidem  pertinebant  ac 
aliis  ibidem  ville  seu  oppido  in  Stainbach  attinentibus  viis  inviis  aquis  aqueductibus 
agris  sitis  prope  Blochingen  in  ulteriori  parte  tiuvii  dicti  Vilse  et  citra  et  pratis 
ibidem  et  in  ulteriore  parte  dicti  tiuvii  sitis  cum  paludibus  dictis  Altahe  iam  vel  in 
posterum  in  eisdem  pratis  existentibus  que  navigio  attiugi  nou  possunt  et  nobis 
pertinentibus  que  quidem  prata  et  agros  homines  ville  in  Blochingen  a  nobis  tenuerunt 
et  coluerunt  ac  aliis  iuribus  universis  bannis  iurisdictionibus  iure  quod  dicitur  ehafti 
ac  aliis  intus  et  extra  tacitis  et  expressis,  eisdem  possessionibus  in  Steinbach  et  curie 
prenotate  pertinentibus)  um  1800  Mark  Silber,  tvovon  er  1000  Mark  bereits  empfangest 
hat,  800  auf  Johannis  Baptiste  fällig  sind.  Er  leistet  die  üblichen  Verzichte,  verspricht 
Gewährschaft  und  behält  sich  die  Fischenz  in  der  Fils  (piscinas  in  tiuvio  dicto  Vilse) 
ausdrücklich  vor. 

Siegler :  Der  Aussteller,  dessen  Siegel  sein  Sohn  Ludwig,  der  kein  eigenes  hat,  mitgebraucht. 

Actum  in  Kilchain,  anno  domini  MCCXCIX.,  kalendas  Maii,  indictione  XII., 
testibus  nobili  viro  Cunrado  comite  de  Landöwe,  honorabili  viro  magistro  Ul.  notario 
canonico  sancti  Mauritii  Augustensis,  viris  strennuis  Marquardo  de  Lichtnegge,  Wolf- 
rammo  dicto  Hohschlizze  militibus,  Marquardo  capitaneo  et  H.  Stainbiz,  Rüperto  et 
Eüdgero  Rüperto  fratribus,  AValthero  de  Rind[er]bach  civibus  in  Ezzelingen  ac  nobili 
viro  Cünrado  duce  iuniore  de  Tekke,  Marquardo  dicto  Keener,  Eber,  de  Schambach, 
Diepoldo  de  Kilchain,  fratre  Dietrico  de  Bermatingen,  C.  medio  cellerai-io,  Dietrico 
de  Niufron  monachis  in  Salem,  fratre  Ber.  provisore  domus  in  Ezzelingen. 

V.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  559  n.  1012  nach  Cod.  Salem.  II  in  Karlsruhe. 


1299.  Mai  2  und  5.  241 

5272. 

Wernher  von  Raderach  eignet  dem  Kloster  Weingarten  einen  Hof  in  Ällmishofen. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Mai  2. 

Allen  den  die  disen  brief  sehent  alder  hörent  lesen,  den  künde  ich  Wernher 
von  II  Kaderay  unde  vergihe  offenlich  an  disem  brieve,  daz  ich  die  aigenschaft,  die 
ich  hate  an  ||  dem  hove  ze  Alwishoven  den  Cünrat  unde  Hainrich  von  Macalmshoven 
haut  in  ge||walt  unde  gewer  unde  den  ir  vater  Cünrat  der  amman  von  Macalmshoven 
kouft  umbe  dem  Ruhen,  han  gegeben  .  .  dem  abt  unde  dem  convent  des  gothuses 
von  Wingarten  mit  allem  dem  daz  der  zu  höret  es  si  aker  aide  wise  holz  aide  velt, 
es  si  gesuchet  aide  ungesüchet  gebuwen  aide  ungebuwen,  unde  mit  aller  der  ehafti  unde 
mit  allem  dem  recht  daz  zu  dem  selben  hove  höret  aide  von  alter  hörte,  unde  verzihe  mich 
für  mich  unde  für  alle  mine  erben  alles  des  retlies  unde  aller  der  aigenschaft  unde  aller 
der  ehafti,  der  ich  aide  mine  erben  an  dem  selben  gute  baten  41de  han  mothen,  unde 
sol  der  selben  gift  für  mich  unde  min  erben  des  vor  genanten  gotzhuses  von  Win- 
garten recht  wer  sin  an  allen  steten  swa  si  sin  bedurfent.  Unde  daz  dis  alles  sicher 
unde  stete  belibe,  so  gibe  ich  dem  .  .  abt  unde  dem  convent  des  vor  genanten  gotz- 
huses von  Wingarten  disen  brief  besigelt  mit  minem  insigel  ze  ainem  waren  Urkunde 
aller  diser  vor  gescribene  dinge.  Dis  sint  geziuge:  her  Burchart  von  Tobel  an  ritter, 
Bur.  sin  sun,  C.  der  Wolfegger,  Ber.  von  Laymö,  Ber.  der  weber  in  der  Gassun, 
der  Hüber,  Arnolt  von  Metenbüch  sun,  H.  von  Hüssekilch  unde  ander  lüte  vil. 

Dis  geschach  in  dem  jare,  do  man  zalt  von  gotes  geburt  zwelf  hundert  nüniu 
unde  nünizic  jar,  an  dem  samstage  nach  sant  Walpurc  tac,  indictione  XU. 

Abhängendes  Siegel,  s.  Bd.  10,  S.  308. 


5273. 
Ohne  Orfsangabe.     1299.     Mai  5. 

Der  Abt  Bruder  Konrad  und  der  Konvent  von  Maulbronn  (Mulenbrunne)  beurkunden,  dass 
ihnen  die  Ehegatten  Dyezo  und  Hedivig  von  Neipperg  (Nyperg)  aus  Liebe  zu  ihrem  Kloster 
(ob  favoris  affectum,  quo  domum  nostram  amplectuntur  gratia  speciali)  und  um  ihres.,  ihrer 
Vorfahren,  Verwandten  und  Wohltäter  Seelenheils  willen  alle  ihre  beweglichen  und  unbeiveg- 
lichen  Güter  vermacht  haben.  Sie  versprechen  dafür,  die  Ehegatten  in  ihrem  Besitz  lebens- 
länglich nicht  zu  irren,  auch  wenn  eines  von  ihnen  stirbt,  den  andern  Teil  im  Genuss  zu  lassen. 

Siegler:  Der  Abt  von  Maidbronn,  dessen  Siegel  der  Konvent  mitgebraucht. 

Datum  anno  domini  MCCXCIX.,  feria  tertia  proxima  post  festum  beatorum  Phy- 
lippi  et  Jacobi  apostolorum. 

Ital.  Perg.     Abhängendes  Siegel,  s.  Bd.  7,  S.  159. 

XI.  31 


242  1299.     Mai   10  und  15. 

5274. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Mai  10. 

Graf  Ulrich  von  Berg  und  seine  Söhne  Ulrich  und  Heinrich  eignen  um  ihres  und 
ihrer  Eltern  Seelenheils  tvillen  dem  Kloster  PfulUngen  alle  Güter  in  Mittelstadt,  die  es 
auf  irgend  eine  Weise  erworben  hat  und  versprechen  auch  künftige  Erwerbungen  dort  dem 
Kloster  zu  eignen  (possessiones  in  Mütelstat  quarum  ins  proprietatis  ad  nos  pertinere 
dinoscitur  quasque  a  personis  quibuscunque  hactenus  emerunt  —  —  vel  eis  intuitu 
divino  gratis  oblate  fuerint,  que  a  nobis  quibuscumque  tytulo  feodi  sunt  concesse, 
—  —  libera  donatione  contulimus  cum  omni  iure  et  omnibus  attinentiis  proprietatis 
tytulo  perpetuo  possidendas,  ita  quod  in  eisdem  suis  possessionibus  pro  libitu  suo 
instituere  restituere  construere  destruere  census  augere  aut  minuere  valeant  et  omnibus 
iuribus  uti  debeant  possessionibus  in  eisdem  sicut  proprietas  libere  possidetur.  Si 
autem  deinceps  aliquas  possessiones  sitas  in  Mütelstat  predictus  conventus  in  Pfullingen 
comparaverit  aut  ad  eum  a  personis  quibuscumque  propter  deum  fuerint  devolute, 
harum  cum  proprietate  ipsi  conventui  in  Pfullingen  ad  arbitrium  religiosi  viri  domini 
Alberti  comitis  de  Chirchberch  gardiani  fratrum  Minorum  in  Ezzelingen  nostri  avunculi 
dilecti  nee  non  nostri  Ülrici  comitis  de  Berge  iunioris  prius  dicti  debemus  in  omnibus 
suis  iuribus  complacere).     Sie  verzichten  auf  alle  Rechte  und  Rechtstnittel. 

Siegler:  Graf  Ulrich  der  Ältere  von  Berg. 

Testes:  nobilis  vir  Swiggerus  de  Gundelvingen,  Johannes  de  Muswanch  milites, 
Cunradus  de  Bach,  Götfridus  de  Wihsel,  Ludwicus  de  Griesingen,  Gerwicus  dictus 
Halder,  Cunradus  dictus  de  Wihsel,  Götfridus  frater  eius  dilecti  nostri  fideles. 

Acta  sunt  hec  anno  MCCXCVIIII.,  VI.  idus  Maii. 

Zwei  Exemplare.     An  beiden  das  Siegel  des  Grafen  Ulrich  von  Berg,  s.  Bd.  6,  S.  400. 


5275. 

Stockach  1299.     Mai  15. 

Graf  Eberhard  von  Neuenbürg   eignet  Konrad  und  Berthold  den  Lochelairen   einen 
Hof  in  Völlkofen. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  48  n.  100. 


1299.  Mai  17  und  18.  243 

5276. 

Küzli  von  Pfäffingen  verkauft  zivei  Wiesen  an  Kloster  Kreuzungen. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Mai  17. 

Allen  den  sol  kunt  sin  die  disen  brief  sehent  alder  horent  lesen,  das  ich  Kiizeli 
von  Phelingen  und  min  huswirt||enne  Adelhaiet  mit  niiner  brüder  Häinrihs  und 
Luzzen  günst  und  mit  ir  gutem  willen  zwaier  manne  ||  mat  und  an  wenig  me,  ze 
den  Winggel  aiens  und  ains  das  da  haieset  ze  den  Liissen,  für  ain  frie  algen  ||  ver- 
küfet  hab  und  gegeben  minem  herren  dem  abte  von  Cruzzelingen  und  sinem  convent 
ze  Costenze  umme  zwelf  phunt  und  zehen  Schilling  Haller  für  ain  fri  aigen  ze  haben 
ze  besezzen  und  ze  besizzene  imme  me  an  irrunge  und  an  ansprach  aller  unser  erben 
die  nu  sint  alder  immer  me  werdent.  Ich  hab  ouch  ze  werschaft  mine  vor  genemten 
brüder  ze  bürgen  geben  ume  das  selbe  gut,  ze  werschaft  ze  vertganne  jar  und  tag 
nach  des  landes  gewonhait  und  as  man  ain  frie  aiegen  ze  rehte  vertgan  sol. 

Dirre  kouf  geschach  an  dem  sunnuntag  Cantate  domino,  uf  dem  vor  genemten 
guot.  Da  bi  was  her  Hainrich  der  liupriester  ab  Wrmelingerberg,  Wemher  der 
phafe  von  Jesingen,  der  Blak  von  Phefingen,  Abreht  ab  dem  Berge,.  Cunrat  der  Boner, 
Rudolf  Tritenweg,  Eberhart  Inhart,  Abreht  Kummerli,  Rotnagger  der  brotbegge. 

Dis  geschach,  do  von  gotes  geburt  waren  zwelf  hundert  jar  niuzig  und  niun  jar, 
an  dem  vor  geschriben  sunnuntag.  Und  das  dirre  kouf  stete  belibe  und  stete  sie, 
des  henkke  ich  Cuonrat  Ludwig  und  Hainrich  wir  vor  genemten  brüder  unser  insigel 
und  der  burger  von  Rotenburg  insigel  an  disen  brief  zuo  ainer  küntschaft  und  ze 
ainer  geziugnuste  der  warhaiet,  diu  an  disem  brieve  gesriben  stat. 

Frauenfeld.  Orig.  Perg.  Abhangend  1)  rundes  Siegel,  40mm.,  Vehkreuz  im  gitterartig  damaszierten  Schild; 
Umschrift :  t-S-H-C-ET-L-  FRM  •  DE  •  PHÄFFINGEN.  2)  Bruchstücke,  eingenäht.  —  Auszug :  Regg.  der 
Schweizer.  Eidgenossenschaft.     Kreuzungen  Nr.  114. 


5277. 

Tübingen  1299.     Mai  18. 

Mechthild  genannt  Fraischlichin  kauft,  um  für  irdische  Habe  himmlische  Güter  zu 
erwerben,  dem  Kloster  Bebenhausen  Gülten  [in  Tübingen  und  Bernhausen]  (de  pretio  meis 
laboribus  conquisito  comparavi  redditus  infrascriptos,  videlicet  unius  libre  denariorum 
Hallensium  de  vinea  Alberti  villici  filiastri  Dietrici  dicti  Fuhs  aput  Hasenbuhel  sita, 
redditus  etiam  unius  libre  de  molendino  et  domo  Bene  dicte  Spiserin,  redditus  quoque 


244  1299.     Mai   18. 

decem  et  Septem  solidorum  de  vinea  Hainrici  dicti  Elssezer  sita  in  Ursrain,  redditus 
insuper  decem  solidorum  de  vinea  sita  iuxta  torcular  dictum  Clutterliartes  kelterre 
ac  de  'pomerio  et  agris  eidem  vinee  contiguis  nee  non  de  agro  in  Snarrenberg  sito, 
redditus  etiam  quindecim  solidorum  sex  quoque  pullorum  in  autumpno  et  sex  in 
carnisprivio  debitorum  de  pomerio  dicte  Walkerin  et  duobus  hortis  eidem  contiguis 
nee  non  redditus  decem  solidorum  de  prato  quondam  Ülrici  fabri  de  Bernhusen  ibidem 
versus  Ahtertingen  sito  annis  singulis  debitos),  behält  sich  aber  die  Nutzniessung  auf 
Lebenszeit  für  sich  und  ihren  Sohn  Albert,  falls  dieser  sie  überlebt,  ror.  Nach  beider 
Tod  fallen  die  Gülten  an  das  Kloster. 

Siegler:   Dekan  Berthold  von  Tübingen   und  Heinrich  incuratus  ecclesie  in  Sülchen. 

Datum  in  Tuwingen,  anno  domini  MOCXCIX.,  XV.  kalendas  Junii,  indictione  XII. 

Abhangend  zwei  spitzovale  Siegel,  1)  des  Dekans  Bertliold  von  Tübingen,  s.  Bd.  9,  S.  346.  2)  c.  50,  33  mn»., 
der  hl.  Martin  zu  Pferd  mit  einem  Bettler;  Umschrift:  f  •  S  •  HAINRICI  •  IN'C .  .  .  TI  •  IN  •  SVLCHIN.  —  Abdruck: 
ZGORh.  15,  85. 


5278. 

Graf  Albrecht  von  Hohenberg  verschreibt  dem  Grafen  Ulrich,  Eberhards  Sohn,  von  Wirtem- 
berg  als  Zugeid  die  Burg  zu  Helmsheim,  dazu  Gondelsheim  und  Bonartshausen. 

Speier  1299.     Mai  18. 

Wir  grave  Albreht  von  Hohenberch  tun  kunt  allen  den,  die  disen  brief  [sejhent 
alder  horent  lesen,  daz  wir  unser  ||  gut  die  burch  ze  Helmetsliain.  den  walt  ze 
Helmetshain,  Gundolfhein  und  Bonhartshusen  und  alles  daz  daz  ||  unser  feter  her 
Berhtolt  von  Mulhusen  inne  hete  von  unseren  fater  graven  Albrehten  seligen,  ez  si 
lüte  II  alder  gut  gesuchte  und  ungesuchte,  versetzt  haben  ze  ainem  rehten  zugelte 
Ulrichen  graven  Eberharts  sun  von  Wirtenberch  uf  rehte  rechenunge,  swez  wir  im 
noch  schuldik  sien,  mit  der  beschaidenhait,  daz  wir  und  unser  brüder  der  vor  genanten 
burch  und  der  gut  sulent  wer  sin  nach  rehte.  Und  das  daz  graven  Eber,  von 
Wirtenberch  und  sinem  sun  Ulrichen  unserem  swager  steite  belibe,  dez  geben  wir 
im  disen  brief  besigelt  mit  unserem  insigel,  daz  dar  an  hanget. 

Dirre  brief  wart  geben  ze  Spire,  do  man  zalte  von  gotes  geburte  tusent  zwei 
hundert  und  niun  und  niunzik  jar,  an  dem  meintage  nach  sant  Pancratientage. 

Siegel  rund,  88  mm.,  geteilter  Schild ;  Umschrift :  f  •  S  ■  SECRETVM  •  MEVM  .  »  .  —  Abdruck :  Sattler 
Gesch.  Wirtembergs  unter  den  Graven  1,  Beil.  Nr.  28.  —  Schmid,  Monum.  Hohenberg.  137. 


i299.     Mai  21   und  Mai  25.  245 

B279. 

Graf  Ulrich  von  Helfenstein  gibt  seine  Zustimmung  dazu,  dass  Otto  von  Berg  dem 
Deutschordenshaus  zu   Ulm  seinen  Hof  in  Ellingen  verkauft. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Mai  21. 

Wir  der  edel  graf  Ulrich  von  Helfenstain  düen  kunt  sunder  dem  komentur  und 
den  II  herren  des  Düschen  hüsse  von  Ulme  und  allen  vurbas,  die  disen  brief  hören 
sehent  oder  ||  lesent,  daz  wir  Otten  dem  erberen-  ritter  unserem  diener  die  aigenschaft, 
di  II  wir  haben  aigenliche  gegeben  in  sin  haut  und  in  sin  gewalt  ze  tunne  gen  in 
und  gen  iedem  man,  und  swas  der  selb  vor  genant  ritter  Otto  von  Berge  mit  dem 
hove  ze  Ellingen  tut,  daz  ist  unser  wille  und  gunst.  Das  disiu  rede  stet  und  ganz 
belibe,  des  geben  wir  disen  brief  versigelt  mit  unserem  insigel. 

Dirre  brief  wart  gegeben,  do  von  unsers  herren  geburt  waren  dusent  jar  und 
zwai  hundert  jar  in  dem  nun  und  niunzegostem  jar  dar  nach,  an  dem  nehsten 
dunrstag  vor  dem  ufertdag. 

Ulm.     Orig.  Perg.    Abhangend  beschädigtes  Siegel,  s.  Bd.  10,  S.  341.  —  Abdruck:  Ulmisches  ÜB.  1,  260. 


5280. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Mai  25. 

Abt  Sifried  von  Komburg  beurkundet,  dass  Johann  von  Nagelsberg  an  Albert  von 
Künzelsau  und  seine  Erben  einen  dem  Kloster  lehenbaren  Weinberg  in  Nagelsberg  (vineam 
sitam  apud  torcular  Nagelsberg  que  vulgariter  dicitur  Tumonis  vinea)  um  9  %  und 
5  Schilling  Heller  verkauft  hat  und  belehnt  damit  den  Käufer  in  demselben  Recht,  ivie  ihn 
der  Verkäufer  innegehabt  hat. 

Testes :  magister  Petrus  plebanus  in  Kuntzelsauwe,  C.  dictus  Kuno  de  Küntzelsauwe 
et  Cunradus  filius  suus,  Heinricus  dictus  Prohirmme,  Hartmannus  de  Stoken. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  in  die  sancti  ürbani. 

Kopb.  der  Johanniterkommende  Hall-Affaltrach  von  1685,  Bl.  80.  —  Regest:  Wirt.  Franken  9,  80. 


246  1299.     Juni  3. 

5281. 

Der  Freie  Wernher  von  Zimmern  verkauft  den  Johannitern  in  Kottweil  einen  Hof  mit  dem 

Kirchensatz  zu  I singen. 

Rottweil  1299.     Juni  3. 

Allen  dien  die  disen  brief  gesehent  oder  gehörent  thun  ich  Wernher  von  Zymbern 
ain  fryge  kunt,  dasz  ich  verkauft  han,  und  vergyhe  dasz  ich  verkauft  habe  minen 
aigen  hof  zue  Ysingen  den  mayer  Albrecht  buwet,  da  der  kürchensatze  zue  Ysingen 
einhöret,  lute  unde  gute  mit  allem  rechte  und  mit  aller  zugehörde  by  wasen  und 
by  zwinge  fundene  und  unfundene  es  sy  an  velden  oder  an  holze  an  wasser  an  waide 
an  wege  an  strasze  mit  allen  nutzen  unde  gewalt,  als  ich  und  mine  vordem  den 
selben  hof  [innenjgehept  unde  genoszen  hant,  den  erbarn  unde  gaistlichen  mannen 
brüder  Conrad  von  Egentshaim  dem  commendure  und  den  brüdern  von  sanct  Johannes 
haus  ze  Rotwil  umb  sibenzig  mark  silbers  Rottwiler  gewages,  und  vergyhe,  dasz  ich 
des  selben  silbers  von  in  gewert  bin  genzlich  und  gerlich  unde  mir  ouch  ze  nutze 
komen  ist,  und  han  in  Sonderlingen  ane  allen  kouf  durch  got  und  durch  miner  und 
niiner  vordem  sele  gegeben  mutwilliglich  unde  unzwungenlich  den  vor  genanten 
kürchsatze  zue  Usingen  die  lut  und  die  valle  und  was  rechtes  dar  zu  höret,  luterlich 
und  ainvalteclich  den  hofe  mit  dem  kürchensatze  ze  haben  ze  nieszen  und  ze  besitzen 
für  recht  aigen  und  vor  allem  zinse  sture  unde  "dienste  ledig  und  läre,  und  han  in 
den  selben  hof  unde  den  kürchensatze  zu  Usingen  ufgeben  mit  allem  rechte  aigenschaft 
und  gewaltsame,  die  ich  dar  an  hette  oder  haben  möchte  sus  oder  so,  und  hon 
gelobt  by  minen  guten  treuwen  für  mich  und  für  mine  erben,  das  ich  sy  und  ir 
nachkommen  disz  hofs  und  kürchensatzes  ze  Usingen  weren  soll  für  recht  aigen 
gegen  aller  mengiUch  nach  rechte,  Sonderlingen  der  vil  genanten  välle  die  an  die 
kirchen  zue  Usingen  hörent,  die  ich  in  gegeben  han  unde  gibe  mit  disem  briefe,  bin 
ich  und  min  erben  allaine  wer  unde  soll  sy  in  versten  mit  gegen  Bertholt  von  Luphen 
minem  öheme  dem  kürchher  von  Fützen  die  wile  dere  die  selben  kürchen  ze  Usingen 
nüszet  unde  sie  beseszen  hat.  Ich  han  mich  ouch  gegen  in  Verzügen  alles  furzoges  also  das 
ich  nimer  furgeziehen  soll  vor  gerichte  oder  der  ane,  das  mir  der  vor  genante  hof  unver- 
golten  sy  oder  mir  das  silber  ungewegen  sy  oder  in  minen  nutze  nicht  komen  sy  oder 
das  ich  an  disem  kouf  icht  betrogen  sy  über  halb  oder  mit  dhainer  gevärde,  unde  alles 
rechtes  und  schirmes  gaistliches  und  weltliches  gerichtes  gemains  und  sonders,  aller  gewün- 
hait  aller  gesetze  und  aller  briefe  des  bapstes  und  anderer  herrn,  damit  ich  disen  kouf 
widerziehen  oder  dehain  ding  geirren  oder  wider  werfen  möchte,  das  hie  vor  geschriben 
stat.  Und  dasz  diz  war  sy  und  stet  blybe,  dar  umbe  hon  icli  min  ingesigel  an  disen  brief 


1299.     Juni  3  und  5.  247 

gehenket  zue  ainem  Urkunde  und  dar  zue  so  ist  durch  mine  bette  und  mit  minem  willen 
mit  minem  ingesigel  der  stat  insigel  von  Rotwil  an  disen  brief  gehenket  ze  ainer 
zeugnusze.  Wir  Jacob  der  Würt  der  schulthaisze,  Ulrich  Bletz  der  burgermaister 
und  die  richtere  von  Rotwil  verjehent,  dasz  alle  die  ding*)  die  da  vor  geschriben 
stand  vor  uns  beschehen  und  bejatzet  sint,  unde  hant  dar  umbe  durch  junker  Wernhers 
betten  von  Zimern  unsers  burgers  und  mit  sinem  willen  mit  sinem  ingesigel  unser 
stette  ingesigel  an  dise  briefe  gehenket  zue  ainer  gezeugnusze. 

Der  warde  gegeben  ze  Rotwil,  an  der  nehesten  mitwochen  vor  pfingsten,  da 
auch  die  kaufe  geschah  in  der  vor  genanten  brüder  hus,  in  dem  jare  do  man  von 
gottes  geburte  zalte  zwelf  hundert  jare  und  neune  und  nunzig  jare.  Und  warent 
dar  an:  herr  Hainrich  der  alt  herzöge  von  Urselingen,  Hainrich  von  Luphen  der 
junge,  bruder  Bethold  der  prior,  bruder  Burkhard  an  der  Waldstrasse,  bruder 
Johannes  Hagge  von  Oberndorf,  bruder  Bethold  der  Spangol,  bruder  Bethold  der 
Furste,  bruder  Alber  von  Wehingen,  bruder  Bethold  von  Telcoven,  bruder  Johannes 
von  Straszpm-g,  bruder  Abrecht  Spörli,  bruder  Abrecht  Trotze,  Jacob  der  Würt  der 
schulthaisz  von  Rotwil,  Conrat  an  der  Waltstrasse,  Conrat  von  Giselingen,  Dieterich 
Hagenbach,  Conrat  von  Riethain  und  andere  biderber  lüte  gnug. 

Abschrift  des  16.  Jahrh.  auf  Papier. 

a)  Vorlage :  vergeltent,  dasz  alles  dasz  ding. 


5282. 

Irmengard   die  Witwe  Walters   des   Maiers   Bürgers  in  Horb  vermacht   ihren  Töchtern  in 
das  Kloster  Kirchberg  bestimmte  Einkünfte  in  Baisingen,  Thailfingen  und  Altingen. 

Horb  1299.     Juni  5. 

Ego  Irmingardis  relicta  quondam  Waltheri  Villici  civis  in  Horwe  profiteor  publice 
presentibus  litteris  et  protestor,  quod  ego  coram  schulteto  et  consulibus  civitatis  in 
Horwe  in  manifesto  iudicio  pure  simpliciter  propter  deum  in  remedium  anime  mee 
Waltheri  quondam  mariti  mei  iam  predicti  ac  omnium  antecessorum  meorum  donavi 
filiabus  meis  nunc  in  monasterio  Kirchperg  existentibus  vel  in  posterum  futuris  ac 
conventui  monasterii  eiusdem  hos  redditus  hie  subscriptos  cum  meorum  heredum 
beneplacito  et  consensu  et  per  sententias  iudiciarias  sententiatum  fuit  coram  predictis 
schulteto  et  consulibus,  quod  viva  et  sana  possem  meam  hereditatem  donare  filiabus 
meis  meis  heredibus  nolentibus  et  invitis.  Donavi  enim  eisdem  redditus  annuos 
videlicet  decem  maltra  siliginis  quinque  maltra  tritici  imum  modium  pise  Xl/i  solidos 


248  1299.     Juni  5  und  6. 

Tiiwingensium  denariorum  quinquaginta  ova  unam  aucam  et  duos  pullos  in  bonis 
meis  sitis  in  Bössingen  que  colit  dictus  Vögelin.  Item  dedi  eisdem  filiabus  meis  et 
conventui  supradicto  redditus  qui  solvunt  annuatim  septem  modios  siliginis  tres 
modios  avene  sexaginta  ova  duos  solides  Tüwingensiuin  denariorum  duos  pullos  et 
unam  aucam  in  bonis  meis  sitis  in  eadem  villa  Bössingen  que  colit  dictus  Stähelin. 
Item  donavi  eisdem  redditus  qui  solvunt  annuatim  novem  maltra  siliginis  et  tritici 
per  duos  annos  et  in  tertio  anno  octavum  dimidium  maltra  eiusdem  annone  tres  modios 
pise  quinquaginta  ova  et  unam  aucam  ex  curia  sitä  in  Taulfingen  quam  colit  villicus 
dictus  maiger  Hainrich  Haime.  Item  ex  eadem  curia  dedi  eisdem  sex  maltra  siliginis 
annuatim  in  parte  dominorum  in  Rexingen.  Item  in  Altiugen  ex  curia  quam  colit 
dictus  Gemich  sex  maltra  siliginis.  Tali  tamen  apposita  condicione  quod  filie  mee 
predicte  utantur  predictis  bonis  pro  temporibus  vite  sue  ad  procurationem  specialem 
in  emendationem  vestium  suarum  et  aliarum  rerum  eis  necessariarum  et  post  obitum 
earundem  predicta  bona  serviant  conventui  et  monasterio  supradicto.  Item  statuo 
ut  cum  predictis  bonis  anniversarium  quondam  Waltheri  mariti  mei  et  meum  annis 
singulis  peragatur.  Item  statuo  ne  predicta  bona  vendantur  vel  obligentur  nee  per 
modum  precarie  ad  tempus  vendantur  nee  quocumque  modo  a  monasterio  Kilchperg 
alienentur  sed  eidem  perpetuo  servient  et  ministrent.  Testes  liuius  facti  sunt  isti: 
frater  Cftnradus  prior  Rotwilensis,  frater  Philippus,  frater  Hainricus  dictus  Hudeme, 
frater  Volmarus  de  Isenburg  ordinis  Predicatorum,  dominus  Cünradus  plebanus  in 
Ergestingen,  magister  Hugo  de  Nüwnegge,  Hugo  schultetus  dictus  Leimelin,  Hainricus 
villicus,  Waltherus  filius  quondam  Sifridi,  Hainricus  dictus  Gebhart,  Wernherus  de 
Althain,  Berchtoldus  de  Ergastingen  senior  et  iunior,  Eberhardus  Welker,  Waltherus 
et  Hainricus  fratres  dicti  de  Thalaham,  Berchtoldus  villicus  de  Svendorf,  Sifridus  et 
Albertus  fratres  dicti  Dankolf,  Berchtoldus  Dankolf,  Cünradus  dictus  Schorpe,  Hainricus 
dictus  Bürtzing  cives  in  Horwe  et  quam  plures  alii  fide  digni.  In  cuius  rei  testi- 
monium  petivi  has  litteras  roborari  sigillis  nobilis  domine  Elizabett  comitisse  de 
Eberstain  ac  civium  in  Horwe. 

Datum  et  actum  in  Horwe,   anno  domini  MOCLXXXXIX.,   sexta   feria  proxima 
ante  festum  penthecostes. 

Kopb.  des  Kl.  Kirchberg  aus  dem  15.  Jahrh.,  Bd.  1,  Bl.  65.  —  Regest:  Hohenzoll.  Mitth.  11,  79  (lies  96). 


5283. 
Langenenslingen  1299.     Juni  6. 
Graf  Eberhard  von  Landau  verkauft  an  Kloster  Heiligkreuzthal  zwei  Hörige. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  49  n.  161. 


1299.  Juni  7  und  8.  249 

5284. 

Berthold  von  Lupfen,   Kirchherr  von  Isingen,  verschreibt  den  Johannitern  in  Rottweil 
12  Malter  Kernen  als  Vogtrecht  von  seiner  Kirche. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Vor  Juni  7. 

Allen  den  die  disen  brief  gesehent  oder  geliörent  lesen  tliun  wir  Berchtolt  von 
Lupplien  der  kilch[er]  von  Usingen  kunt,  dass  wir  verhenget  han  willeclich  und 
unbezwungelicli  dur  Wernhern  bet  von  Zimbern  herrn  Wernhern  seligen  von  Zimbern 
unsers  öhaimen  son,  dass  bruder  Conrat  von  Egenshaim  der  comendure  des  huses 
zue  Rotwil  von  sante  Johannes  orden  und  ander  des  huses  brüder  und  ir  nachkommen 
niessen  sun  und  nemmen  ze  rechtem  vogtrecht  an  alle  symonie,  diewil  wir  leben  und 
die  vor  genante  kilcli  ist  in  unserm  gwalt,  zwelf  malter  kerne  Rotwiler  mesz  vorusz 
ab  allen  unsern  widemen,  die  da  hoi-ent  an  den  alter  zue  Usingen,  inen  zu  niessene 
und  ze  behabenne  fritlich  an  alle  ansprach  und  verzihen  uns  und  haben  uns  verzigen 
mit  disem  brief  alles  des  rechten  und  aller  der  anspräche,  so  wir  möchten  han  an 
das  vor  genante  vogtrecht,  und  globen  an  guten  truwen  sie  niemer  dar  an  als  vor 
geschriben  stat  zu  ierren  noch  ze  beschweren  noch  anzusprechenne  weder  mit  gaist- 
lichem  oder  mit  weltlichem  gerichte.  Und  dasz  disz  alles  inen  war  und  stete  belibe, 
so  haben  wir  disen  brief  besigelt  mit  unserm  insigel. 

Disz  geschach,  do  man  zalt  von  gottes  geburt  zwelf  hundert  und  neun  und 
neunzig  jar,  vor  der  pfingstwochen,   und  waren  hier  an  vil  gezeuge. 

Abschrift  des  16.  Jahrii.  auf  Papier. 


5285. 

König  Albrecht  bestätigt  dem  Kloster  Schönthal  die  ihm  von  König  Heinrich   VII, 

verliehene  Abgabenfreiheit. 

Oppenheim  1299.     Juni  8. 

Albertus    dei    gratia    Romanorum    rex    semper    augustus    omnibus    imperpetuum. 

Totiens  regle   celsitudinis  sceptrum  extollitur  altius  et  ipsius  status  a  domino  [a]  quo 

datur  omnis  potestas  ||  felicius  gubernatur,  quotiens  loca  divino  cultui  dedita  benigna 

consideratione    reguntur  et   ad   ipsorum    libertates    servandas    et   facultates    augendas 

gratiosa   protectio   princii)is   invenitur.     Noverit   igitur  ||  presens    etas   et  successura 

postei'itas,  quod  nos  Privilegium  clare  recordationis  Heinrici  Romanorum  regis  prede- 
XI.  .  32 


250  1299.     Juni  8  und  10. 

cessoris  nostri  nobis  exhibitum  vidimus  et  inspeximus  sub  hac  forma  con||scriptum. 
In  nomine  u.  s.  w. 

Es  folgt  die  Bd.  3  S.  198  unter  1226  September  7  gedruckte  Urkunde. 

Nos  igitur  eorum  devotis  supplicationibus  favorabiliter  inclinati  predictum  Privi- 
legium et  omnia  in  ipso  contenta  ad  instar  dive  recordationis  domini  ßudolfi  Koma- 
norum  regis  predecessoris  et  genitoris  nostri  karissimi  de  benignitate  regia  confirmamus 
innovamus  et  presentis  scripti  patrocinio  communimus.  Hoc  tamen  articulo  declarationis 
adiecto,  ut  de  illis  tantum  bonis,  que  prius  quam  ad  manus  fratrum  devenirent 
supradictorum  alicuius  servitii  seu  precarie  [onere  gravata  non  erant,  nulla  servitia 
seu  precarie]')  penitus  exigantur  aliis  oneratis  cum  suo  onere  transeuntibus  ad  eosdem. 
Kulli  ergo  omnino  hominum  liceat  hanc  nostre  confirmationis  et  innovationis  paginam 
infringere  aut  ei  in  aliquo  ausu  temerario  contraire.  Quod  qui  facere  presumpserit 
gravem  nostre  maiestatis  oifensam  se  noverit  incurrisse.  In  cuius  rei  testimonium 
präsentem  litteram  maiestatis  nostre  sigillo  iussimus  communiri. 

Datum  apud  Oppenheim,  VI.  idus  Junii,  indictione  XII.,  anno  domini  MCC 
nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Das  an  roten  und  j>;elben  Seidefäden  befestigft  gewesene  Siegel  fehlt.  —  Abdnick :  Böhmer-Ficker,  Acta 
imperii  543.  —  Regest:  Böhmer,  K.  Albrecht  185. 

a)  Die  Worte  sind  im  Orig.  ausgefallen ;  sie  sind  ergänzt  nach  der  Urkunde  K.  Rudolfs  von  1274  Nov.  29, 
Bd.  7,  S.  aS7. 


ßl286. 

Amman,    Rat    und   Bürgerschaft  hi  Bopfingen    beurkunden    einen  Verkauf  von  Wiesen    und. 

Ackern  an  Kloster  Kirchheim. 

Ohne   Ortsangabe.     1299.     Juni  10. 

In  nomine  domini.  Amen.  Nos  Waltherus  minister  in  Bopfingen  miles  consules 
et  communitas  civium  ibidem  notum  fieri  volumus  presentium  ||  inspectoribus  universis 
quod  Gotfridus  dictus  Zysze  concivis  noster  in  nostra  presentia  constitutus  coadunata 
manu  .  .  uxoris  sue  et  filiorum  suorum  pratum  quoddam  ||  situm  in  Unkental  circiter 
duo  iugera  continens  et  agrum  quendam  tria  iugera  cum  dimidio  continentem  ac 
pratum  quoddam  continens  unum  iuger  sita  ||  in  Mseistersttal  venerabilibus  et  in 
Christo  dilectis  domine  .  .  abbatisse  et  conventui  de  Kyrchein  Cisterciensis  ordinis 
Augustensis  dyocesis  pro  XXIIII  libris  Hallensium,  quas  etiam  receptas  in  usus  suos 
utiles  expendit,  rite  et  rationabiliter  vendidit  atque  vendit  cum  universis  suis  iuribus 
et  pertinentiis  perpetuo  possidenda.     Et  quia  dicte  possessiones   de  manu  domini  .   . 


1299.     Juni   10.  251 

abbatis  ecclesie  Elwacensis  feodali  titiüo  dejjendebant,  idem  Gotfridus  se  ad  hoc 
astrinxit  et  firmiter  obligavit  ut,  si  infra  carnisprivium  non  procuraverit  aut  ipse 
vel  sui  lieredes  aproprietari  bona  prefata  omnia  a  domino  .  .  abbate  Elwacensi  domine 
abbatisse  et  conventui  prelibatis  datis  eis  super  hoc  firmis  et  validis  instrumentis, 
extunc,  quandocumque  infra  nativitatem  domini  et  dictum  terminum  carnisprivii 
presentis  anni  prefatis  .  .  domine  .  .  abbatisse  et  conventui  prenotatas  XXIIII  libras 
perceptas  ab  eis  restituerit  in  pecunia  numerata,  bona  seu  possessiones  universas 
prescriptas  libere  rehabebit.  Elapso  autem  carnisprivio  prenotato  ad  aproprietandum 
predictis  doniinabus  et  earum  monasterio  possessiones  omnes  prescriptas  erit  simpli- 
citer  obligatus  et  extunc,  si  aproprietare  neglexerit  aut  nequiverit  ipsa  bona  quem- 
admodum  est  predictum,  quandocumque  ab  ipsis  dominabus  vel  earum  certo  nuntio 
de  hoc  commonitus  fuerit,  ab  ipso  monitionis  die  infra  VIII  dies  in  civitate  Bopfingen 
tam  ipse  Gotfridus  quam  Cünradus  suus  privignus  extra  domos  proprias  in  obstagio 
se  recipient  expensas  in  dampnum  ipsorum  proprium  facturi  tamdiu,  donec  apro- 
prietata  plene  fuerint  bona  seu  possessiones  prefate  dominabus  sepedictis  a  domino  .  . 
abbate  Elwacensi  secundum  quod  superius  est  expressum,  datis  eis  scilicet  firmis  et 
validis  instrumentis  ipsius  domini  abbatis  suique  conventus  sigillorum  munimine 
roboratis.  Si  vero  aproprietatione  predicta  nondum  eftectui  mancipata  alterum 
predictorum  Gotfridum  videlicet  vel  Cünradum  mori  contigerit,  alter  superstes  alium 
equipoUentem  sibi  assumet  expensas  facturum  modo  simili,  donec  aproprietatio  memo- 
rata  secundum  formam  prescriptam  plene  fuerit  expedita  Gotfrido  id  ipsum  vel  suis 
heredibus  procurante.  Et  in  horum  omnium  robur  et  evidens  testimonium  presentem 
litteram  ad  petitionem  Gotfridi  prefati  sigilli  nostri  munimine  roboratam  dedimus 
domine  .   .   abbatisse  et  conventui  supradictis. 

Datum    et   actum    anno    domini   millesimo    CG    nonagesimo  IX.,    IUI.  idus  Junii. 

Wallerstein.     Orig.  Perg.     Abhangend  das  Siegel  der  Stadt  Bopfingen,  s.  Bd.  9,  S.  435. 


5287. 

Bopfingen  1299.     Juni  10. 

Ritter  Walther  der  Amman  in  Bopfingen^  Rat  und  Bürgerschaft  daselbst,  beurkunden, 
dass  vor  ihnen  ihr  Mitbürger  Gottfried  genannt  Zysze  gemeinsam  mit  seiner  Frau  Adelheid 
und  mit  Zustimmung  seiner  Söhne  dem  Kloster  Kirchheim  Cisterzienser  Ordens  die  Erlbach- 
tciese  (pratum  quoddam  dictum  Erlbach  quod  sibi  iusto  proprietatis  titulo  attinebat 
situm    inter   fluvium  Sehtan    et  vivarium    domini   .   .  incliti    comitis    de    Oetingen)  um 


252  1299.     Juni   10  und  11. 

62  U  Heller  dapsilis  monete  verkauft  (vendidit  —  —  transferens  —  —  possidendum 
perpetualiter)  und  auf  alle  Ansprüche  verzichtet,  auch  Geivährschaft  secundum  terre 
consuetudinem  et  iuris  civilis  debitam  rationem^)  versprochen  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  in  Bopfingen  anno  domini  millesimo  CC  nonagesimo  IX.,  IUI.  idus  Junii. 

Wallerstein.     2  Origg.  Perg.     Siegel  abgegangen. 

a)  Duplikat :  secundum  quod  civilis  dictaverit  ordo  iuris. 


5288. 

Esslingen  1299.     Juni  11. 

Die  Meister  (magistri  seu  provisores)  des  Spitals  in  Esslingen  beurkunden,  dass 
der  Laie  Heinrich  genannt  in  dem  Hove  zu  Vaihingen  und  seine  Frau  Mechthild  dem 
Spital  ihre  Güter  überlassen  haben  und  verschreiben  ihnen  dafür  ein  Jahrgeld. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  135  n.  313. 


5289. 

Abt  Friedrich   und  Konvent  von  Kloster  Stein   und  Ulrich  von  Neunegg  zu  Glatt  einigen 

sich  wegen  des  Klosterhofs  in  Ifflingen. 

Konstanz  1299.     Juni  11. 

Omnibus  Christi  fidelibus  presentem  litteram  inspecturis  Fridericus  divina  per- 
missione  abbas  totusque  conventus  monasterii  in  Staine  ordinis  sancti  Benedicti 
Constantiensis  dyocesis  ||  ac  Ülricus  de  Niwenegge  residens  in  Glatte*)  subscriptorum 
notitiam  cum  sincera  in  domino  caritate.  Noverint  universi  es  singuli  quos  nosse  fuerit 
oportunum,  quod  ||  orta  inter  nos  diutina  questione  super  curia  in  Ufeningen  et  suis  perti- 
nentiis  tandem  conmuni  consensu  fuimus  complanati  quod  facta  copia  instrumenti  sub- 
scripti  et  II  presenti  cedule  annotati  cuius  tenor  dinoscitur  esse  talis:  Wernherus  divina 
permissione  Constantiensis  dyocesis  abbas  in  Staine  omnibus  presens  scriptum  intuen- 
tibus  notitiam  subscriptorum.  Litteras  antecessoris  nostri  vidimus  non  cancellatas 
non  abolitas  nee  in  aliqua  sui  parte  vitiatas  in  hec   verba:  Quoniam  ea  usw. 

Es  folgt  die  nach  dieser  Vorlage  in  Bd.  4  S.  115  gedruckte  Urkunde  von  1245 
November  4. 

Nos  videntes    rem    monasterii   nostri   utiliter   per  hoc  esse   gestam  factum  ante- 


1299.     Juni   11   und   13.  '  253 

cessoris  nostri  de  communi  et  unanimi  conventus  nostri  voluntate  et  consilio  appro- 
bamus.  In  linius  rei  testimonium  presentem  cedulam  sigilli  nostri  munimine  et 
conventus  duximus  roborandam.  Acta  sunt  hec  in  claustro  Staine,  anno  domini  MCC 
quinquagesimo  quinto. 

Nos  Fridericus  abbas  predictus  nomine  monasterii  nostri  eundem  Ulricum  de  predicta 
curia  et  suis  pertinentiis  omni  eo  iure  quo  predecessores  sui  tenuerant  iuxta  formam 
instrumenti  predicti  investivimus  et  tenore  presentium  investimus  recepto  ab  eo 
iuramento  fidelitatis  more  debito  et  consueto,  hoc  tamen  adiecto,  quod  nos  abbas 
et  conventus  deinceps  de  portione  frumentali  dumtaxat  nos  contigente  et  quartali 
reverendo  in  Christo  patri  ac  domino  nostro  .  .  dei  gratia  Constantiensi  episcopo 
solvere  debemus  quartam  et  ego  Ülricus  de  Niwenegge  similiter  de  portione  quartali 
me  contingente  de  fructibus  quartalibus  percipiendis  de  curia  prenotata  deinceps 
exsolvere  debeo  domino  nostro  .  .  episcopo  prenotato.  In  cuius  rei  testimonium 
presentem  litteram  sigillorum  venerabilis  patris  ac  domini  nostri  H.  dei  gratia  Con- 
stantiensis  episcopi  et  nostrorum  muniminibus  petivimus  et  fecimus  communiri.  Nos 
magistri  Walt,  scolasticus  et  C.  prepositus  nee  non  canonici  maioris  et  sancti  Johannis 
ecclesiarum  Constantiensium  gereutes  vices  predicti  domini  nostri  episcopi  ad  petitionem 
partium  predictarum  sigillum  episcopale  presentibus  duximus  appendendum. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  feria  quinta  post  festum 
pentecostes  proxima,  indictione  duodecima. 

Ital.  Perg.     Siegel   des   Bischofs  Heinrich   von  Konstanz,    s.  Bd.  10,  S.  166.     Für   weitere    Siegel    sind  nicht 
einmal  Einschnitte  im  Pergament  vorhanden.  —  Regest:  Hohenzoll.  Mitth.  11,  79  (lies  95).  —  Regg.  episc.  Constant.  3114. 
a)  e  übergeschrieben. 


5290. 

Priorin  und  Konvent  von  Löwenthal  überlassen  dem  Kloster  Petershausen  eine  Hörige,  die 
sich  mit  einem  Eigenmann  dieses  Klosters  verheiratet  hat. 

Löwenthal  1299.     Juni  13. 

Omnibus  presentium  inspectoribus  .  .  priorissa  et  conventus  sanctimonialium 
monasterii  in  Leontal  dyocesis  Constantiensis  ||  subscriptorum  notitiam  et  sinceram 
in  domino  caritatem.  Cum  Hainricus  de  Altmanswiller  servus  monasterii  ||  de  Petri 
Domo  se  cum  Mehtildi  filia  quondam  Cünradi  molitoris  que  nobis  ancillari  iure 
pertinebat  matrimo||nialiter  copulasset  et  propter  hoc  disceptationis  materia  inter 
nostrum   monasterium   et  predictum   monasterium   de  Petri  Domo  suboriri  timeretur, 


254  '  1299.     Juni  13  und   15. 

nos  receptis  tribus  libris  denariorum  Constantiensium  ab  ipso  monasterio  de  Petri  Domo 
et  eisdem  in  maiores  nostri  monasterii  utilitates  totaliter  conversis  prefatam  Mehtildim 
et  eiusdem  filiam  unicam  Elizabetam  nomine,  quam  ante  predictum  matrimonium  per 
alium  virum  habebat,  sepedicto  monasterio  de  Petri  Domo  de  scitu  et  consensu 
honorabilis  in  Christo  .  .  prioris  fratrum  Predicatorum  domus  in  Constantia  rite  et 
legittime  vendidimus  et  easdem  corporaliter  transtulimus  cum  omni  earundem  peculio 
in  id  ipsum,  servata  circa  hoc  omni  sollempnitate  iuris  et  consuetudinis  que  in  talibus 
servari  est  debita  et  consueta,  in  evidentiam  omnium  premissorum  presentes  dicto 
monasterio  tradentes  sigillorum  nostri  monasterii  quo  communiter  utimur  et  dicti 
prioris  robore  communitas. 

Datum    Leontal,    anno    domini    MCC    nonogesimo    nono,    idus    Junii,    indictione 
duodecima. 

Karlsruhe.  Orig.  Perg.  Stark  abgeriebene  und  beschädigte  Siegel,  1)  des  Konvents  von  Löwenthal,  s.  Bd.  10, 
S.  633.     3)  des  Predigerpriors  von  Konstanz,  s.  Bd.  8,  S.  437. 


5291. 
Konrad  von  Pf äf fingen  verkauft  eine  Wiese  an  Kloster  Kreuzungen. 

lesingen  1299.     Juni  15. 

Ich  Cünrat  von  Phäffingen  tun  kunt  allen  den  die  disen  gegenwärtigen  brief  || 
sehent  alder  hörent  lesen,  daz  ich  mit  Hainriches  und  Ludewiges  miner  brüder  ||  willen 
und  gunste  mine  wise  an  dem  marktwege  gen  lesingen  bi  der  Helbe||linginun 
lehenwisen  han  gegeben  ze  köfenne  .  .  dem  abbet  und  dem  convente  von  Criizelingen 
an  des  selben  gotzhusez  stat  für  ain  ledig  aigen  umbe  drizeg  Schillinge  Haller,  der 
ich  öch  von  in  gewert  bin,  und  son  wir  die  vor  genanten  gebrüder  alle  drie  des 
vor  genanten  gotzhusez  weren  sin,  daz  wir  in  die  vor  genanten  wise  vertigen  für 
ain  friez  und  ain  ledig  aigen,  alz  sitte  und  gewonlich  ist,  des  vergehen  wir  alle  drie 
gemainlich  an  disem  briefe.  Und  daz  diz  wäre  si,  dar  umb  geben  wir  die  vor  ge- 
nanten drie  gebrüder  unser  gemain  insigel  an  disen  brief. 

Dis  geschach  ze  lesingen  uf  der  vor  genanten  wise,  und  wart  dierre  brief  geben, 
da  ze  gegen  waren:  her  Hainrich  der  lApriester  ab  Wurmelinger  berge,  her  Wernher 
der  mietphaffe  von  lesingen,  Albreht  ab  dem  Berge,  .  .  der  marschalk  von  lesingen 
und  .  .  dii  vor  genante  Helbelingin  ain  wittewe  und  ander  erbäre  lüte  genüge,  die 
ez  sahen  und  horten.  Dar  zu  bat  ich  der  vor  genante  Cünrat  die  burger  von  Koten- 
burch,  daz  si  öch  ir  stat  insigel  gäben   an  disen  brief   z  ainer  Urkunde  der  warhait. 


1299.     Juni  15  und   16.  255 

Wir  die  vor  genanten  burger  geben  ünserr  stat  insigel  an  disen  brief  z  ainem  urkiinde 
durch  des  vor  genanten  Cunrates  bette. 

Diere   brief   wart   geben   in   dem  jare,    do   man   zalte   von   gottes    gebürte   zwelf 
hundert  jar  niinii  und  nünzeg  jar,  an  dem  nähsten  mäntage  nach  uzgänter  phingestwochen. 

Frauenleld.     Orig.  Perg.     Siegel    1)    der   Herren   von    PfäfHngen,    s.  o.  S.  243,    1299  Mai  17.     2)    der   Stadt 
Rottenburg,  s.  Bd.  8,  S.  319.  —  Auszug:  Regg.  der  Schweizer.  Eidgenossenschaft.     Kreuzungen  Nr.  115. 


5292. 

Der  Offizial   der  Würzburger   Kurie   entscheidet   den   Streit   des    Klosters  Frauenthal  und 
Eberhards  von   Ellrichshausen   tvegen   der    Güter   und    Einkünfte   des  Klosters   in  Neusess 

und  Igersheim. 

Würzburg  1299.     Jnni  16. 

In  nomine  domini.  Amen.  Coram  nobis  .  .  officiali  curie  Herbipolensis  comparuit 
procurator  .  .  abbatisse  et  conventus  dominarum  in  Vrowental  ordinis  ||  Cysterciensis 
contra  Eberhardum  de  Elricheshusen  libellum  offerens  infra  scriptum: 

Coram  vobis  domino  .  .  officiali  curie  Herbipolensis  ||  proponit  in  iure  frater 
Conradus  procurator  .  .  abbatisse  et  conventus  dominarum  monasterii  in  Frauwental 
ordinis  Cysterciensis  nomine  earundem  dictique  monasterii  ||  contra  Eberhardum  de 
Elricheshusen,  quod  ipse  contra  iustitiam  occupavit  et  detinet  occupatos  mansos  seu 
redditus  infra  scriptos  cum  suis  pertinentiis  spectantes  iure  dominii  vel  quasi  ad 
monasterium  prelibatum  et  siti  sunt  in  Nusezze  et  in  Igersheim:  Bertoldus  Hovelich 
solvit  LX  denarios  quatuor  caseos  tres  pullos  unum  scilicet  carnisprivialem  et  duos 
estivales.  Item  Wolzo  Rubesame  unum  maltrum  siliginis  LX  denarios  quatuor  caseos 
et  similiter  tres  pullos.  Item  G.  filius  Merkelini  LX  denarios  quatuor  caseos  et 
similiter  tres  pullos.  Item  .  .  dicta  Richgart  XXX  denarios  duos  caseos  unum  pullum 
carnisprivialem  et  unum  estivalem.  Item  heredes  seu  pueri  Sikelmanni  tan  tum  ut 
Riggardis.  Item  Heinricus  Gickel  octo  solidos  Hallensium  quatuor  caseos  unum  pullum 
carnisprivialem  et  duos  estivales.  Item  Conradus  Reizer  octo  denarios  duos  pullos. 
Item  Conradus  Merze  VII  denarios.  Item  Conradus  Langraann  sex  denarios.  Item 
Sifridus  de  Harthusen  LX  denarios  IUI  caseos  unum  pullum  carnisprivialem  duos 
estivales.  Item  Irmengart  relicta  quondam  Ludewici  quatuor  solidos  Hallensium 
duos  caseos  unum  pullum  carnisprivialem  II  estivales.  Item  Erenbi'eht  IUI  solidos 
Hallensium  et  unum  pullum  carnisprivialem.  Predicta  omnia  si  necesse  fuerit  oculo 
demonstrantur.    Quare   petit   dictus  procurator  nomine  quo  supra,  quatenus  prefatum 


256  1299.     Juni   16, 

Eberhardum  ad  restitutionem  dictorum  bonorum  cum  fructibus  perceptis  ad  X  libras 
Hallensium  estimatis  senteütialiter  compellatis.  Hec  dicit  salvo  iure  addendi  minu- 
6ndi  etc.  Petit  etiam  expensas  in  lite  factas  et  faciendas  astringens  se  ad  ea  tantum 
que  sibi  sufficiunt. 

Lite  itaque  super  huiusmodi  petitione  legittime  contestata  prestitoque  a  partibus 
liinc  inde  calumpnie  iuramento  factis  positionibus  et  responsionibus  subsecutis  testibus 
ab  utraque  parte  productis  et  eorum  attestationibus  publicatis  exhibitis  etiam  multis 
et  diversis  exceptionibus  replicationibus  et  rationibus  hinc  et  inde  et  tandem  concluso 
negotio  partibus  prefiximus  terminum  ad  diffinitivam  sententiam  audiendam,  cumque 
in  assignato  termino  procuratores  partium  essent  in  nostra  presentia  constituti,  nos 
visis  auditis  et  intellectis  attestationibus  rationibus  et  iuribus  partis  utriusque  et  super 
hiis  deliberatione  prehabita  cum  peritis,  quia  nobis  constitit  quod  .  .  abbatissa  et 
conventus  dominarum  in  Vrowental  ac  earum  procurator  intentionem  suam  plene 
probaverunt,  predictum  Eberhardum  ad  restituendum  dictis  dominabus  bona  sive 
redditus  in  libello  contentos  nee  non  ad  solvendum  eis  octo  libras  Hallensium  pro 
expensis  in  lite  factis,  quas  dictus  procurator  iuramento  suo  taxatione  nostra  premissa 
docuit  se  fecisse,  condempnamus  per  diffinitivam  sententiam  in  hiis  scriptis  sigillo 
curie  Herbipolensis  in  testimonium  roboratis. 

Lata  est  hec  sententia  anno  domini  MCC  nonagesimo  Villi.'),  feria  tertia  post 
octavam  penthecostes,  presentibus  domino  Andrea  de  Gundolvingen  archidiacono, 
domino  Hermanno  de  Liebesperg,  domino  Wolframo  de  Lynach,  domino  Alberto 
de  Wilnowe  canonicis  ecclesie  Herbipolensis,  domino  .  .  abbate  de  Brunnebach,  magistro 
Conrado  de  Fuhtewang,  magistro  Alberto  de  Bopphingen,  magistro  Gotschalko  ad- 
vocatis,  Heinrico  de  sancta  Katharina,  Gotfrido  tabellione,  Conrado  de  Crutheim  ac 
aliis  quam  pluribus  fide  dignis  ad  hoc  vocatis  testibus  et  rogatis. 

Abhängendes  Siegel  des  Würzburger  Hofs,  s.  Bd.  9,  S.  299.  —  Auszug  dieser  Urkunde  und  der  folgenden 
Stücke  bei  Bessert,  Urkk.  des  Kl.  Frauenthal,  in  Württ.  Vierteljahrsh.  1889,  S.  226  ff.  Darnach  im  Hohenloh. 
ÜB.  1,  425  n.  595;  beide  mit  Zeitangabe  1298. 

1)  An  dieser  Zahl  ist  mit  anderer  Tinte  und  wie  es  scheint,  von  anderer  Hand  eine  (bei  genauer  Unter- 
suchung deutlich  erkennbare)  Korrektur  vorgenommen  worden,  die  aus  VIIH  durch  Ansetzen  eines  abwärts  gehenden 
Hakens  an  die  dritte  I  eine  VIII  zu  machen  bezweckte,  veranlasst  wohl  durch  das  Datum  des  nachfolgenden 
Verhörs  der  Zeugen  des  Beklagten.  Allein  da  die  Replik  des  Klosters  zeitlich  nach  diesem  Zeugenverhör  von 
1298  Febr.  21  anzusetzen  ist  und  dort  ein  Termin  auf  Freitag  nach  Kyliani  =:  Juli  11  bestimmt  ist,  so  kann  das 
Urteil  nicht  mehr  im  Juni  1298,  muss  vielmehr  im  Juni  1299  gesprochen  sein. 

Verhör  der  Zeugen  des  Klosters. 

Officialis  curie  Herbipolensis.  Datum  per  copiam.  Intendunt  probare  .  .  abbatissa 
et  conventus  dominarum  ||  in  Frauwental  contra  Eberhardum  de  Elricheshusen,  quod 


1299.     Juni   16.  257 

bona  sita  in  Nusezze  et  in  Jegersheim  de  quibus  [questio]  ||  est  spectant  ad  dictum 
monasterium.  Item  quod  dicta  bona  Peti'issam  de  Markolsheim  sororem  monasterii 
predicti  ||  pro  parte  portionis  hereditatis  mateme  contingebant.  Item  quod  tantumdem 
bonorum  equivalentiuni  Fridericum  de  Elricheshusen  fratrem  dicte  P.  ratione  matris 
pro  parte  sua  in  dictis  villis  similiter  contingentem  ipse  Fridericus  vendidit.  Item 
quod  dicta  Petrissa  assignavit  dicto  Friderico  usufructum  dictorum  bonorum  sub  ea 
condicione,  quod  ipso  Friderico  sine  heredibus  decedente  bona  petita  ad  dictam 
Petrissam  seu  ad  dictum  monasterium  libere  devolverentur.  Item  quod  dictus  Fride- 
i'icus  promisit  restituere  dicta  bona  monasterio  predicto  et  Petrisse  si  sine  heredibus 
decederet.  Item  quod  hoc  fecit  de  consensu  domini  H.  de  Brunecke.  Item  quod 
Eberhardus  reus  bona  predicta  contra  iustitiam  abstulit  dominabus  et  monasterio 
predicto  et  fructus  de  ipsis  percepit.  Item  quod  de  hiis  est  publica  vox  et  fama. 
Astringunt  se  ad  ea  tautum  que  sibi  sufficiunt.  Queratur  a  quolibet  teste,  unde  sciat 
quod  bona  de  quibus  questio  est  spectant  ad  monasterium  et  quomodo  ad  ipsum 
monasterium  pervenerint,  si  viderint  et  audiverint  quod  donata  fuerint  monasterio, 
quibus  presentibus  in  quo  loco  et  quamdiu  est  et  quo  tempore  anni.  Item  super 
secundo  articulo  queratur,  unde  sciant  quod  dicta  bona  contingebant  ad  Petrissam 
pro  parte  portionis  hereditatis,  si  interfuerint  divisioni  hereditatis  que  facta  fuit 
inter  ipsam  contingente-S'.  Item  que  fuerint  bona  que  vendidit  si  interfuerint  venditioni 
et  cui  vendiderit  et  quamdiu  est.  Item  super  IUI.  articulo  queratur,  si  interfuerint 
huic  condicioni  et  si  viderint  vel  audiverint  et  quibus  presentibus  facta  fuerit  condicio 
et  si  ipse  F.  eandem  condicionem  revocaverit  vel  non.  Item  queratur.  quomodo 
dicta  bona  ad  Eberhardum  devenerint,  si  Fridericus  dederit  sibi  vel  si  in  iudicio 
seculari  obtinuerit,  et  si  dicunt,  queratur  unde  sciant.  Item  super  V.  articulo  queratur 
unde  sciant,  quod  Fridericus  promisit  dicta  bona  restituere  monasterio  et  Petrisse  si  dece- 
deret sine  heredibus,  si  hiis  interfuerint  et  viderint  et  quibus  presentibus  et  quamdiu 
est  quod  factum  fuit  et  unde  sciant,  quod  de  consensu  domini  H.  de  Bruneck  factum 
fuerit.  Item  queratur,  cuius  condicionis  sint  testes  et  cui  attineant,  si  deliberaverint 
et  de  aliis  circamstantiis  secundum  quod  videbitur  expedire. 

Otto  de  Nusezze  testis  iuratus  rogatus  de  primo  articulo,  qui  est  quod  bona 
sita  in  Nusezze  et  in  Jegersheim  de  quibus  questio  est  spectent  ad  dictum  monaste- 
rium, dicit  secundum  quod  sonat  et  hoc  ex  relatione  domine  Petrisse  et  aliorum 
didicit.  Kequisitus  de  secundo  articulo,  qui  est  quod  dicta  bona  Petrissam  de  Markols- 
heim sororem  monasterii  predicti  pro  parte  portionis  hereditatis  materne  contingebant, 
dicit  sicut  sonat  et  addit,  quod  bona  non  fuissent  divisa,  et  hoc  ideo  seit,  quia  novit 
patrem  et  matrem  domine  Petrisse  et  avum  et  avam  ipsius  a  quibus  bona  processerunt. 
Requisitus  de  tertio  articulo,  qui  est  quod  tantumdem  bonorum  equivalentium  Fridericum 

IX.  33 


258  1299.     Juni   16. 

de  Elricheshusen  fratrem  dicte  Petrisse  ratione  matris  pro  parte  sua  in  dictis  villis 
similiter  contingentem  ipse  Fridericus  vendiderit,  dicit  sicut  sonat.  Requisitus  unde 
sciat,  dicit  quod  quibusdam  emptionibus  et  venditionibus  interfuit,  quibusdam  non. 
Requisitus  quibus  emptionibus  interfuisset  et  quibus  non,  dicit  quod  Ludewicus  dictus 
Busch  emit  redditus  in  Cimmern  X  solidorum  Hallensium  et  unius  pulli  carnisprivialis 
cui  emptioni  ipse  testis  interfuit.  Item  dicit  quod  Wolzzo  de  Nusezze  emit  ibidem 
scilicet  in  Niusezze  dimidium  mansum  solventem  X  solidos  Hallensium  IUI  caseos  et 
III  pullos,  cui  emptioni  non  interfuit,  sed  tarnen  seit  quia  ipse  emptor  secum  sedet 
in  villa.  Item  dicit  quod  miles  dictus  Sutzel  emit  in  Jegersheim  redditus  IUI  un- 
ciarum  denariorum  unius  maltri  siliginis  et  IUI  pullorum  cui  emptioni  interfuit.  Item 
dicit  quod  Sivridus  filius  Arnoldi  emit  redditus  XVIII  denariorum  et  unius  pulli  in 
Jegersheim  cui  emptioni  interfuit.  Item  dicit  quod  Rudegerus  Snurre  emit  in  Jegers- 
heim redditus  XX  denariorum  et  unius  pulli,  cui  emptioni  non  interfuit.  Item  dicit 
quod  Wisse  de  Marckoldesheim  emit  agrum  in  marcliia  Goltbach  pro  tribus  libris 
cum  dimidia  Hallensium,  cui  emptioni  non  interfuit.  Item  dicit  quod  Petrissa  Svellerin 
emit  agrum  in  eadem  marchia  pro  libra  cum  dimidia,  cui  emptioni  non  interfuit. 
Item  dicit  quod  H.  Kircher  emit  vineam  in  marcliia  Jegersheim  pro  X  unciis  dena- 
riorum, cui  non  interfuit.  Dicit  etiam  quod  bona  vendita  fere  tantum  valeant  quantum 
residua.  Requisitus  de  quarto  articulo,  qui  est  quod  dicta  Petrissa  assignavit  dicto 
Friderico  usufructum  dictorum  bonorum  sub  ea  condicione,  quod  ipso  Friderico  sine 
heredibus  decedente  bona  petita  ad  dictam  Petrissam  seu  ad  dictum  monasterium 
libere  devolverentur,  dicit  sicut  sonat.  Requisitus,  unde  sciat,  dicit  quod  vidit  et 
interfuit  cum  actum  fuit  in  villa  Marckolsheim  in  curia  claustri  que  prius  fuit  domine 
Petrisse  et  quod  vix  obtinuisset  aput  dominam  abbatissam  dictam  de  Stophen.  Re- 
quisitus de  V.  articulo  qui  est  quod  fecit  de  consensu  domini  H.  de  Brunecke,  dicit 
quod  sie,  quia  ipse  dominus  de  Brunecke  petivisset  pro  famulo  predicto.  Requisitus 
de  sexto  articulo,  qui  est  quod  dictus  Fridericus  promisit  restituere  dicta  bona  mona- 
sterio  predicto  et  Petrisse  si  sine  heredibus  decederet,  dicit  sicut  sonat,  dicit  etiam  quod 
non  audivisset  quod  ipse  Fridericus  premortuus  unquam  revocasset  illam  condicionera. 
Dicit  etiam  quod  nemo  vivit  ut  credat  qui  interfuisset  condicioni  nisi  ipse  et  domina 
Petrissa.  Dicit  etiam  quod  tunc  fuisset  colonus  curie  predicte  in  Marckolsheim  et  quod  sint 
XXV  anni  quod  factum  fuit.  Dicit  etiam  quod  nesciat  qualiter  bona  predicta  venerint 
ad  ipsum  reum,  sed  dicit  quod  detineat  contra  iustitiam.  Liber  est  ut  asserit,  non  est  etc. 
Dictus  Winter  de  Jegersheim  testis  iuratus  rogatus  dicit,  quod  ex  relatione 
patris  sui  audivit  quod  predicta  bona  magis  de  iure  spectent  ad  dictum  monasterium 
quam  ad  ipsum  reum,  sed  nescit  specificare  unde  hoc  sit.  Aliud  nichil  sibi  constat, 
proprius  est  domini  K.  de  Hohenloch,  non  est  etc. 


1299.     Juni   16.  259 

Götze  de  Nusezze  testis  iuratus  rogatus  concordat  cum  dicto  Winter,  sed  quod 
audivit  ab  ijjso  reo,  quod  frater  suus  premortuus  commiserit  sibi  quando  ivit  Misnam 
cum  domino  H.  de  Brunecke  ut  preesset  eis  usque  ipse  veniret,  sed  cum  redivit 
resumpsit  bona  sua  et  postea  nulli  commisit  et  dixit:  si  deinceps  me  contingeret 
transfretare  nulli  ego  committerem  bona  mea.     Liber  est,  non  est  etc. 

Ecclesiasticus  de  Jegersheim  testis  iuratus  rogatus  concordat  cum  predicto  G., 
sed  addit  quod  interfuit  cum  F.  premortuus  commisit  ipsi  Eber,  bona  predicta  cum 
ivit  Misnam.     Proprius  est  domini  de  Brunecke,  non  est  etc. 

Bertoldus  de  Nusezze  testis  iuratus  rogatus  concordat  cum  Gotzoni,  sed  audivit 
ab  aliis  quam  a  reo.     Liber  est,  non  est  etc. 

C.  vinitor  dominarura  de  Gnadental  testis  iuratus  rogatus  concordat  cum  primo 
teste  in  condicione  et  hoc  audivit  ab  ipsa  domina  Petrissa.  Aliud  nichil  sibi  constat, 
attinet  sancto  Kyliano,  non  est  etc. 

Domina  Petrissa  a  qua  processerunt  bona  testis  iuratus  rogatus  de  primo  articulo 
et  secundo  et  quarto  dicit  sicut  sonat,  quia  per  se  fecit,  sed  de  aliis  articulis  con- 
cordat cum  primo  teste  et  hoc  seit  ex  relatione  primi  testis. 

Elizabet  de  Altheim  testis  iuratus  rogatus  concordat  cum  primo  teste  de  con- 
dicione et  hoc  seit  ex  relatione  ipsius  primi  testis. 

Hedewigis  de  Gattenhoven  testis  iuratus  rogatus  concordat  cum  dicta  Elizabet 
et  hoc  seit  ex  relatione  domine  Petrisse  et  aliorum. 

H.  de  Jegersheim  testis  iuratus  rogatus  dicit  quod  noverit  patrem  et  matrem 
domine  Petrisse  a  quibus  bona  de  quibus  questio  est  processei'unt  et  ideo  dicit  quod 
maiori  iure  pertineant  ad  dictum  monasterium  et  dictam  Petrissam  quam  aliquem 
alium.  De  aliis  articulis  dicit  sicut  sonant  et  ex  relatione  aliorum  seit.  Dicit  etiam 
quod  reus  per  potentiam  intromiserit  se  de  bonis  et  violenter  ea  detineat  cum  nullum 
ins  habuerit  nee  adhuc  habeat  in  eisdem.  Proprius  est  domini  K.  de  Hohenloch, 
non  est  etc. 

Abhängendes  Siegel  des  Offizials.     Auf  der  Rückseite  gleichzeitige  Aufschrift:  Testes  actricum. 

Verhör  der  Zeugen  Eberhards  von  Ellrichshaiisen. 

Ohne  Ortsangabe.     1298.     Februar  21. 

Officialis  curie  Herbip olensis.  Datum  per  copiam.  Coram  vobis  domino  .  .  officiali 
curie  Herbipolensis  in  causa,  quam  .  .  procurator  ||  .  .  abbatisse  et  sanctimonialium  cenobii 
in  Frauwental  nomine  earundem  movet  Eberharde  de  Elricheshusen,  idem  Eberhardus  || 
super  falsitate  quam  proposuit  et  proponit  contra  testes  productos  ex  parte  dictarum 
.  .  abbatisse  et  sanctimonialium  probai'e  intendit,  quod  ||  frater  suus  Fridericus  quondam 


260  1299.     Juni   16. 

de  Elricheshusen  bona  sita  in  Igersheim  et  in  Nuseze  pro  quibus  contenditiir  donavit 
et  tradidit  Eberharde  predicto.  Item  quod  idem  Fridericus  fuit  in  possessione  ipsorum 
bonorum  pacifica  et  quieta.  Item  quod  idem  Eber,  se  intromisit  de  eisdem  bonis 
ij)S0  Friderico  fratre  suo  adhuc  vivente  sciente  et  consentiente  et  mandante.  Item 
probare  intendit  idem  Eber,  quod  dictus  Fridericus  non  usufructuarius  sed  proprie- 
tarius  sive  dominus  fuit  bonorum  predicto rum.  Item  quod  utebatur  ipsis  bonis  dum 
vixit  tamquam  propriis.  Item  quod  de  eisdem  bonis  et  ad  ea  pertinentes  agros  prata 
et  redditus  distraxit  vendidit  et  alienavit  pro  voluntate  sua.  Item  quod  in  hoc  nee 
per  dominam  Petrissam  aut  ipsas  dominas  de  Frauwental  vel  alium  quemquam  pro- 
hibitus  fuit.  Item  quod  alienationes  facte  per  Fridericum  predictum  et  venditiones 
de  bonis  que  debebant  contingere  eum  pro  sua  portione  hereditaria,  ut  asserit  pars 
actricum,  super  quibus  etiam  alienationibus  et  venditionibus  testes  earum  deposuerunt, 
facte  sunt  citra  proxime  transactos  tres  vel  quatuor  quinque  aut  sex  seu  ad  maius 
octo  annos.  Protestatur  nichilominus  prenominatus  Eber,  inter  eum  et  partem  ad- 
versam  super  rebus  seu  bonis  supradictis  exceptionem  de  re  finita,  quam  si  necesse 
fuerit  se  ofFert  loco  et  tempore  probaturum.  Item  quod  domina  abbatissa  predicta 
pro  se  et  sororibus  promisit  data  fide  stare  diffinitioni  domini  de  Brunecke.  Item 
quod  Eber,  hoc  similiter  data  fide  promisit.  Item  quod  dominus  de  Brunecke  super 
eo  pronuntiavit  sive  diffinivit.  Item  quod  hanc  pronuntiationem  sive  diffinitionem 
neutra  partium  contradixit. 

Queratur  super  primo  articulo,  si  ius  donandi  habuerit,  unde  habuerit  ius  donandi 
et  si  pura  sua  fuerit  proprietas  et  solida  bona  et  in  solidum  sua  fuerint.  Item  super 
secundo  articulo  queratur,  si  suo  nomine  solo  possederit  vel  soror  partem  habuerit 
prioris  matrimonii.  Item  super  tertio  articulo  queratur,  si  tanquam  ilie  cui  res 
committitur  conservanda  vel  tanquam  proprietarius  aut  donatarius  cui  donatur.  Super 
quarto,  si  soror  Friderici  habuerit  aliquid  iuris  in  bonis  vel  competebat.  Super 
quinto  queratur,  qualiter  reputabant  ipsum  Eber,  recepisse  et  si  presentes  fuerint 
tempore  receptionis  bonorum.  Super  sexto  queratur,  si  iure  potuerit  alienare.  Super 
septimo  queratur,  si  sciverint  domine  alienationes.  Item  queratur  quomodo  sciant, 
visu  vel  auditu,  item  de  loco,   quibus  presentibus. 

Heinricus  dictus  Kirchener  testis  iuratus  rogatus  de  primo  articulo  intentionis, 
videlicet  si  Fridericus  quondam  frater  Eberhardi  rei  donaverit  et  tradiderit  Eberhardo 
predicto  bona  sita  in  Igersheim  et  in  Nuseze,  de  quibus  questio  est,  dicit  quod  sie. 
Eogatus  unde  sciat  dicit  quod  presens  fuit  quando  Fridericus  premortuus  voluit  et 
debuit  ire  ad  terram  Misenensem,  tunc  donavit  et  tradidit  ipsi  Eberhardo  dicta  bona 
sub  tali  condicione,  quandocunque  rediret  quod  restitueret  ei  ipsa  bona  donatione 
huiusmodi  penitus  revocata.     Dicit  etiam  testis,  quod  cum  dictus  Fridericus  reversus 


1299.     Juni   16.  261 

esset  de  terra  Misenensi  non  repetiit  dicta  bona  sed  dictus  Eberliardus  tenuit  eadem 
bona  usque  ad  mortem  fratris  sui  tamquam  proprietarius  sive  dominus  eorundem 
bonorum.  Rogatus,  ubi  donatio  bonorum  facta  fuerit,  dicit  quod  in  Igersheim  in  curia 
dicti  Weisen.  Rogatus,  quamdiu  sit,  dicit  quod  sit  oblitus.  Rogatus  de  die  et  de 
mense  et  de  tempore  anni  dicit  quod  fuerit  in  yeme  una  die  circa  sero.  De  aliis  non 
est  memor.  Presentes  ibi  fuisse  nominat  .  .  dictum  Weisen,  .  .  dictum  Luene  de  Nu- 
sezze,  Bertoldum  de  Reno  et  alios  quam  plures  quos  nominare  nescit.  Item  rogatus, 
si  Fridericus  habuerit  ius  donandi  dicta  bona  et  unde  habuerit  ius  donandi  et  si  sua 
in  solidum  fuerint,  dicit  quod  credat  sie,  quia  ex  successione  materna  ad  ipsum 
eadem  bona  pervenerint.  Dicit  etiam  se  ab  aliis  audivisse  quod  soror  Friderici 
monialis  nuUam  partem  habuerit  in  dictis  bonis  quia  alia  bona  equivalentia  fuerunt 
ei  ad  claustrum  tradita  et  donata.  Item  rogatus,  si  Eberhardus  distraxerit  vendi- 
derit  et  alienaverit  agros  prata  et  redditus  ad  dicta  bona  pertinentes  dicit  quod  non. 
Item  rogatus,  si  alique  aligenationes  et  venditiones  facte  fuerint  per  Fridericum  pre- 
mortuum,  dicit  quod  sie,  quia  presens  fuit  quando  vendidit  partem  bonorum  pro 
XVIII  libris  Hallensium  avunculo  suo  dicto  Sucel  et  filiis  suis  ac  aliis  hominibus  in 
eisdem  bonis  residentibus  et  istam  venditionem  dicit  factam  fuisse  citra  IUI  annos 
vel  sex  proxime  transactos.  Rogatus  si  per  dominam  Petrissam  aut  ipsas  dominas 
de  Frauwental  vel  alium  quemquam  proliibitus  fuerit  vendere,  dicit  quod  non. 
Rogatus  dicit  quod  venditio  bonorum  facta  fuerit  pro  parte  in  Igersheim  et 
pro  parte  in  Mergentheim.  Domino  de  Brunecke  attinet,  propter  cuius  partici- 
pationem  excommunicationis  vinculo  est  ligatus.  Negat  se  instructum  nee  subor- 
natum  etc. 

Conradus  dictus  Luene  testis  iuratus  rogatus  per  omnes  articulos  intentionis 
dicit  se  presentem  fuisse  quando  Fridericus  donavit  et  tradidit  fratri  suo  dicta  bona 
sine  omni  condicione,  quia  non  putavit  se  de  terra  Misenensi  rediturum.  Dicit  etiam 
testis  quod  reverso  Friderico  nichil  intellexit  de  receptione  vel  de  restitutione 
bonorum,  sed  vidit  Eberhardum  in  quieta  possessione  eorundem  bonorum  usque  ad 
mortem  fratris  sui.  Rogatus  de  tempore  de  die  de  hora  diei  de  loco  et  de  presentibus 
concordat  plane  cum  primo  teste  preter  hoc,  quod  dicit  donationem  factam  circa 
festum  beati  Jacobi.  Item  rogatus  dicit  se  interfuisse  quod  Fridericus  vendi[di]t 
partem  dictorum  bonorum  pro  Septem  libris  Hallensium  et  quod  nuUus  ipsum  in 
venditione  huiusmodi  impedivit  et  quod  viginti  anni  ab  illo  tempore  sint  transacti. 
Dicit  etiam  quod  postea  vendidit  partem  bonorum  et  hoc  relatione  aliorum  didicit. 
In  aliis  concordat  cum  teste  primo,  non  est  excommunicatus  nee  instructus,  nulli 
dicit  se  attinere. 

Conradus    dictus  Weise   testis    iuratus   rogatus    dicit   se    donationi   interfuisse  et 


262  1299.     Juni   16. 

addit,  quod  Fridericus  postquam  reversus  fuit  de  terra  Misenensi  utebatur  dictis  bonis 
sicut  hoc  etiam  dicit  se  vidisse.  Rogatus  de  die  de  loco  de  presentibus  de  hora 
diei  concordat  cum  primis  testibus  preter  hoc  quod  donatio  facta  fuit  ante  hiemen 
nee  horam  diei  in  memoria  retinuit.  De  aliis  articulis  rogatus  dicit  de  relatione 
sibi  constare.     Domino  de  Brunecke  attinet,  non  est  instructus  etc. 

Eckehardus  testis  iuratus  rogatus  dicit,  quod  donationi  predicte  interfuit  et 
narrat  per  omnia  sicut  secundus  testis,  preter  hoc  quod  post  reversionem  Friderici 
nescit  quid  actum  fuerit  inter  fratres,  nescit  etiam  quamdiu  sit  et  qua  die  et  hora 
diei  fuerit,  sed  de  presentibus  et  de  loco  concordat  cum  testibus  antedictis.  De 
alienatione  seu  venditione  facta  per  Fridericum  dicit  sibi  constare  de  relatione  veridica 
aliorum.     Non  est  instructus,  dominis  de  domo  Theuthonica  attinet. 

Bertoldus  de  Reno  testis  iuratus  rogatus  dicit  et  concordat  per  omnia  de  visu 
et  auditu  cum  Eckehardo  proximo-  teste.  Istos  testes  iudex  absolvit  ab  excommuni- 
catione  donec  deposuerunt. 

Dictus  Crumelin  miles  testis  iuratus  rogatus  dicit  quod  una  dierum  venit  ad 
dominum  Got.  de  Brunecke  et  invenit  dominam  .  .  abbatissam  de  Frauwental  et 
Eber,  de  Elricheshusen  apud  eum  contendentes  mutuo  de  possessione  de  quibus  questio 
est  et  quelibet  partium  dixit  se  esse  in  possessione  dictorum  bonorum.  Tandem 
promiserunt  stare  sententie  quatuor  militum  quorum  ipse  testis  uuus  fuit,  alios  non 
nominavit.  Qui  milites  diffiniendo  pronuntiaverunt  quod  vicinia  que  vulgariter  kunt- 
schaft  dicitur  requiri  deberet  super  eo  et  quam  partem  ilhi  vicinia  diceret  esse  in 
possessione  quod  illa  pai'S  gaudere  deberet  de  ea,  quousque  alia  pars  evinceret  ab  ea, 
et  tres  viri  de  consensu  partium  fuerunt  deputati  ad  predictum  ius  videlicet  kuntschaf 
perscrutandum,  quos  ipse  testis  non  noscit,  qui  dixerunt  quod  in  dicta  kuntscaht 
percepissent  quod  ipse  Eber,  fuisset  in  possessione.  Diffinitioni  super  eo  facte  testis 
non  interfuit,  nescit  etiam  si  dominus  de  Brunecke  fuerit  quatuor  unus  nee  ne  aut 
si  in  ipsum  solum  fuerit  compromissum.  Dicit  etiam  quod  de  proprietate  nichil  ibi 
tactum  fuit.  Rogatus,  ubi  hec  facta  fuerint,  dicit  quod  in  opido  Auwe  in  stupa  pre- 
positi.  Rogatus  de  tempore  dicit  quod  sit  minus  quam  octoginta  annis,  hoc  sciat 
pro  certo,  aliud  nichil  dicit  sibi  constare.     Non  est  excommunicatus  etc. 

Dominus  Gotfridus  de  Brunecke,  cui  partes  iuramentum  voluntarie  remiserunt, 
dicit  per  omnia  sicut  sonant  articuli  intentionis,  excepto  eo  quod  dicitur  quod  fide 
data  partes  promiserint  stare  arbitrio,  quia  nescit  si  fidem  super  eo  dederint,  et 
addit  quod  cum  predicti  tres  qui  electi  fuerunt  super  kuntschaf  scrutanda  sibi 
retulissent  quod  Eber,  esset  in  possessione  dictorum  bonorum,  ipse  pronuntiavit  dictum 
Eber,  debere  gaudere  de  ea  quousque  alia  pars  evinceret  ab  eo,  et  si  domine  aliquid 
haberent    proponere     contra    ipsum,     quod    hoc    facerent    ubicunque    ipsis    placeret. 


1299.     Juni   16.  263 

llogatus  ubi  hoc  pronuntiaverit  dicit  quod  in  opido  Auwe  predicto.  Non  est  excom- 
municatus. 

Ludewicus  de  Cregelingen  miles  testis  iuratus  rogatus  dicit  quod  vidit  et  audivit, 
quod  quidam  inonachus  ex  parte  dominarura  de  Frauwental  concordavit  in  Heinricum 
militem  de  Cregelingen  et  Eber,  in  Heinricum  militem  de  Markolsheim  et  ambe 
partes  communiter  consenserunt  in  dominum  G.  de  Brunecke  et  militem  dictum 
Crumelin  testem  supradictum  promittentes  stare  arbitrio  seu  diffinitioni  dictorum 
quatuor  super  possessione  dictorum  bonorum,  qui  quatuor  diffinierunt  quod  kunt- 
schaft  deberet  requiri  super  eo,  ut  testis  dictus  Crumelin  deponit.  Item  dicit,  quod 
ipse  testis  deputatus  fuit  de  consensu  partium  cum  Andrea  de  Markolsheim  et  Theodrico 
dicto  Vocke  ut  irent  ad  villam  Igersheim  et  experirent,  quod  kuntschaft  dicitur,  super 
dicta  possessione.  Qui  cum  venissent  ad  villam  Igersheim,  XII  rustici  iurati  dixerunt 
quod  Eber,  esset  in  possessione  dictorum  bonorum  et  hoc  ipsi  tres  domino  de  Brunecke 
retulerunt,  qui  pronuntiavit  prout  superius  in  dicto  suo  apparet.     Non  est  etc. 

Rapoto  de  Igersheim  testis  iuratus  rogatus  dicit  sibi  nichil  constare  de  omnibus 
articulis  intentionis,  nisi  quod  una  die  venit  cum  domino  H.  de  Brunecke  ad  villam 
Erlach  et  invenit  ibi  dominam  .  .  abbatissam  de  Frauwental  et  Eberhardum  apud 
dominum  G.  de  Brunecke  et  dixit  dominus  H.  de  Brunecke  ad  patruum  suum:  patrue, 
bene  videas  si  possis  concordare  dominam  abbatissam  et  Eber.  Qui  respondit  quod 
nollet  se  intromittere,  tandem  precibus  ductus  dixit,  quod  utraque  partium  unum 
pro  se  eligeret,  ipse  vellet  ad  hoc  laborare  ut  reconciliarentur  secundum  iustitiam 
vel  amorem  super  possessione  predicta.  Tunc  Eber,  nominavit  illum  de  Tanne  vel 
dictum  Rizzel,  quem  de  hiis  posset  habere,  et  domina  abbatissa  dominum  H.  de 
Cregelingen,  et  dominus  de  Brunecke  prefixit  eis  locum  placiti  in  Frauwental,  sed 
quomodo  ibi  placitassent  ignorat  et  dicit  quod  postea  veuerunt  quidam  milites  ad 
villam  Igersheim  missi  a  domino  G.  de  Brunecke  volentes  experiri,  que  partium  esset 
in  possessione  dictorum  bonorum,  et  illi  dederunt  possessionem  Eber.  Aliud  nichil 
constat  sibi. 

Wolzo  de  Nuseze  testis  iuratus  rogatus  dicit  quod  ipse  testis  emit  hereditatem 
dimidii  mansus  apud  fratrem  suum  et  ius  hereditatis  sive  feodi  recepit  tam  a  dominabus 
in  Frauwental  quam  a  Friderico  fratre  Eber,  nunc  mortuo  et  postea  emit  proprie- 
tatem  a  Friderico  nullo  contradicente.  Rogatus  quomodo  bona  pervenerint  ad  Eber, 
dicit  quod  videbatur  sibi  possibile  quod  ei  succederet  cum  fuisset  frater  suus.  Addit 
etiam  quod  ordinatum  fuit  inter  predictum  Fridericum  nunc  defunctum  et  dominam 
Petrissam,  quod  si  ipse  Fridericus  intraret  aliquem  habitum  quod  tunc  bona  debe- 
rent  sibi  cedere,  sed  si  ita  moreretur  sine  heredibus  quod  tunc  bona  deberent  cedere 
claustro    in  Frauwental.     Aliud    nichil    sibi    constat    de    omnibus    articulis  intentionis. 


264  1299.     Juni  16. 

Rudegerus  dictus  Snurre  de  Igersheiin  testis  iuratus  rogatus  dicit  quod  emerit 
redditus  XX  denarioriim  apud  Fridericum  premortuiim  nullo  contradicente.  Aliud 
nichil  sibi  constat. 

Sifridus  filius  Arnoldi  de  Igersheim  testis  iuratus  rogatus  dicit  quod  emerit  apiid 
Fridericum  premortuum  redditus  III  solidorum  denariorum  et  unum  pullum  nullo 
contradicente.  De  aliis  concordat  cum  Wolzone  teste  predicto  per  omnia.  Isti  IUI 
testes  dicunt,  quod  oporteat  eos  participare  domino  H.  de  Brunecke  excommunicato, 
alias  non  sunt  vitiosi. 

Theodricus  Vocke  testis  iuratus  rogatus  dicit,  quod  Ulricus*)  de  Cregelingen  et 
Andreas  de  Markolsheim  nunc  defunctus  una  cum  ipso  teste  inquisitionem  fecerunt 
super  possessione  bonorum  de  quibus  questio  est,  quia  tam  actrices  quam  reus  dicebant 
se  possidere.  Tandem  a  rusticis  tam  in  Igersheim  quam  in  Nuseze  veraciter  intel- 
lexerunt,  quod  Eber,  reus  esset  in  possessione  et  ipsi  domino  de  Brunecke  Got.  dictam 
inquisitionem  retulerunt,  qui  una  cum  ipsis  testibus  pronuntiavit  ipsum  reum  in  pos- 
sessione et  debere  gaudere  de  illa,  quousque  evinceretur  ab  eo.  Dicit  etiam,  quod 
rustici  predicti  sibi  dixerunt,  quod  Fridericus  de  Elricheshusen  Eber,  fratri  suo  dederit 
bona  de  quibus  questio  est  in  potestatem  suam  sed  nescit  quo  iure.  De  aliis  nichil 
constat  sibi  nisi  ex  relatione.  Excommunicatus  fuit,  sed  examinator  auctoritate  sibi 
commissa  ipsum  absolvit  et  postea  retrusit. 

Heinricus  de  Markolsheim  miles  testis  iuratus  rogatus  dicit,  quod  lis  et  questio 
vertebatur  inter  actrices  et  reum  super  possessione  bonorum  de  quibus  questio  est, 
cum  utraque  pars  dicebat  se  esse  in  possessione,  tandem  partes  compromiserunt  super 
dicta  possessione  in  sententiam  domini  Got.  de  Brunecke,  dicti  Crumelin  militis  et 
ipsius  testis,  qui  unanimiter  diffiniendo  pronuntiaverunt  super  dicta  possessionis 
questione,  quod  illa  pars  deberet  gaudere  possessione,  quam  rustici  sive  kuntschaft 
dicerent  fuisse  in  possessione  tempore  mote  litis  et  ad  hoc  deputati  fuerant  testes 
prenominati  videlicet  L.  de  Cregelingen,  An.  de  Markolsheim,  Th.  Vocke,  sed  secunde 
sententie  non  interfuit.  Rogatus  ubi  ista  facta  fuissent,  dicit  quod  in  Baldolsheim. 
De  proprietate  et  de  iure  utriusque  partis  aliud  nichil  sibi  constat.  Excommunicatus 
fuit,  sed  examinator   ipsum    absolvit  auctoritate  sibi  commissa  et  iterum  retrusit. 

Istis  attestationibus  publicatis  anno  domini  MCC  nonagesimo  VIII.,  feria  sexta 
ante  dominicam  Invocavit,  ad  excipiendum  contra  eas  feriam  tertiam  post  dominicam 
Reminiscere  proximam  pro  termino  assignamus. 

Abhangend   beschädigtes    Siegel   des    Offizials.     Auf   der   Rückseite :   Testes    super  exceptione  rei,    ijue  est 
quod  testes  monasterii  falsum  dixerint  et  quod  res  finita  fuerit  per  sententiam. 
a)  Vielmehr  Ludewicus.. 


1299.     Juni  1(5.  265 

Replik  des  Klosters. 
Ofticialis  curie  Herbipolensis.  Datum  per  copiam.  Coram  vobis  domino  .  . 
officiali  curie  Herbipolensis  ex  parte  dominai'um  monasterii  in  Frauwental  replicando  || 
proponitur  contra  exceptiones  per  Eberhardum  de  Elricheshusen  propositas  et  primo 
ad  hoc  quod  dicit  excipiens,  quod  Petrissam  nulla  portio  hereditatis  contingat  ||  nisi 
actualis  divisio  sit  facta,  in  hoc  male  et  contra  iura  allegat  et  quod  idem  dictum 
sit  contra  iura  probatur:  Codicis  de  iure  dotium  lege  ante  divisionem  et  Digestorum ")  || 
familie  herciscunde  per  totum**),  et  per  se  patet  sine  allegatione.  Ad  hoc  autem, 
quod  dicit  excipiens,  quod  Fridericus  quondam  frater  Petrisse  donaverit  ipsi  reo  bona 
de  quibus  agitur  et  ex  hoc  intendit  quedam  concludere  ut  in  exceptionibus  sequitur, 
videlicet  quod  reus  per  lianc  donationem  iustum  titulum  et  ius  iure  habeat  et  etiam 
quod  testes  falsum  dicant,  respondetur  quod  si  donatio  facta  esset  et  probata  reum 
non  relevat,  quia  dictus  Fridericus  portionem  hereditatis  Petrissam  contingentem  alii 
donare  non  potuit,  quia  pro  non  dato  habetur  etc.,  et  quod  dicta  portio  ipsam  Petris- 
sam contingat  sufficienter  est  probatum  per  testes,  qui  de  falsitate  per  determinationem 
loci  et  temporis  ut  iuris  est  non  arguuntur,  prout  dicit  glossa  ordinaria  de  proba- 
tionibus:  licet").  Item  quia  etsi  petita  bona  non  essent  portio  hereditaria,  quia  tamen 
probatum  est  quod  dicta  Petrissa  dicta  bona  commisit  ipsi  Friderico  sub  ea  condicione, 
quod  si  ipse  sine  liberis  legittimis  decederet  ad  ipsam  bona  eadem  devolverentur 
seu  ad  dictum  monasterium,  et,  cum  condicio  nunc  exstet,  patet  quod  ipse  Fridericus 
dicta  bona  alienare  vel  donare  non  potuit.  Licet  confiteatur  reus  quod  plures  res 
dicte  hereditatis  ipse  Fridericus  vendiderit,  per  quam  confessionem  testes  actricum 
iuvantur  et  eedem  res  alienate  in  suam  hereditariam  portionem  merito  inputantur. 
Ad  ultimum  quod  dicitur  quod  non  solum  fuit  usufructuarius  sed  proprietarius  et 
quod  de  eisdem  hereditariis  rebus  vendidit  et  distraxit  pro  voluntate  sua,  dicitur 
quod  ad  hoc  supra  responsum  est,  videlicet  quod  eedem  res  vendite  et  distracte  in 
portionem  ipsius  F.  hereditariam  debent  merito  inputari  et  quod  ultra  debitam  por- 
tionem distraxit  restituet  et  idcirco  quod  pro  se  allegat  contra  se  recipiat.  XIX 
distinctio:  Si  Romanorum  ^).  Sic  etiam  probatum  est  per  hanc  confessionem,  quod 
Fridericus  habuit  portionem  hereditatis  predicte  et  ultra.  Ad  falsitatem  autem  testium 
probandam,  quam  pluries  obicit,  dicitur  quod  non  est  admittendus  cum  proponatur 
sine  determinatione  loci  et  temporis  ut  supra  dictum  est.  Preterea  quod  testes  dicunt 
de  XXV  annis  non  respicit  venditiouem  dicti  Friderici  sed  illura  articulum  intentionis 
qui  sie  incipit:  item  quod  dicta  Petrissa  assignavit  dicto  Friderico  usufructum  dic- 
torum  bonorum  sub  ea  condicione  etc.,  et  lioc  apparet  cuilibet  intuenti.  Et  idcirco 
petitur    ut    non    obstantibus    premissis    exceptionibus    per    iura    reprobatis   reum   ad 

restitutionem  petitorum  sententialiter  condempnetis. 

XI.  .S4 


266  1299.     Juni   16  und  20. 

Ad  dupplicandum    parti  rei    feriam  sextam  post    festum  beati  Kyliani")  pro  ter- 

mino  assignamus. 

a)  Vorlage :  ff.     Über  diese  Abkürzung  für  digesta  vgl.  Kämmerer,  Über  die  Sigle  ff.     Rostock  18.34. 

b)  Corpus  iuris  civilis  I.  16  C.  de  iure  dotium  6,  12  und  D.  10,  2  familiae  erciscundae. 

c)  Glosse  zu  Corp.  iur.  civ.  1.  22  C.  de  probationibus  4,  19:  licet  actor  dielt  se  iion  posse  probare,  onus 
tarnen  probationis  non  refunditur  in  reum  etc. 

d)  Corp.  iur.  can.  c.  1   Dist.  19  des  decretum  Gratiani. 

e)  Vgl.  dazu  die  .\nm.  1,  S.  266. 

Aufzeichnungen  des  Offzials  über  sein   Urteil  und  seine  Gründe  dafür. 

Quia  nobis  constitit  quod  abbatissa  et  conventus  in  Froental  ordinis  Cisterciensis 
intentionem  suam  plene  probaverunt,  ipsum  Eburhardum  de  Alricheshusen  ad  restitu- 
tionem  predictorum  bonorum  ipsi  monasterio  faciendam  per  diffinitivam  sententiam 
condempnamus  salva  ipsis  petitione  expensarum. 

Item  prima  causa  que  me  movit  ad  sententiam  proferendam :  quia  ipse  Ebur. 
confessus  fuit,  quod  ista  bona  processissent  a  matre  Friderici  et  Petrisse  et  quod 
successissent  in  illi«  matri. 

Item  secunda  causa,  quod  cum  ab  utraque  parte  testes  essent  producti,  VI  remanse- 
runt  concordes  pro  intentione  actricum  quod  donatio  quam  dicunt  Fridericum  fecisse  non 
fuerit  pura  sed  condicionalis  et  ideo  adveniente  condicione  cessat,  dummodo  sit  possibile. 

Item  tertia  causa  fuit,  quod  III  testes,  qui  videbantur  dicere  de  donatione  Fride- 
rici ipse  E.  nuda  fuit")  nee  aliqua  causa  subiciebatur  quare  donatio  facta  fuerit,  non 
est  verisimile  quod  frater  det  fratri  bona  sua  et  careat  precipue  pauper. 

Diese    Bemerkungen    stehen   auf  der   Rückseite    des  Zeugenverhörs   imd    sind   offenbar  vom    Oftizial   selbst 
geschrieben,  jedenfalls  von  anderer  Hand  als  die  Urkunden  selbst. 
a)  So! 


5293. 

Konstanz   1299.     Juni  20. 

Bischof  Heinrich  von  Konstanz  vidimiert  und  bestätigt  dem  Kloster  Adelberg  die 
Urkunde  Graf  Ludwigs  von  Spitzenberg  über  das  Fatronatrecht  der  Kirche  in  Süssen  von 
1267  Januar  4'). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCXC  nono,  XII.  kalendas  Julii,  indictione  XII. 

Abhängendes  Siegel,  s.  Bd.  10,  S.  166.  —  Regest:  Regg.  episc.  Constant.  3116. 

1)  Gedruckt  Bd.  6,  S.  288. 


1299.     Juni  20.  267 

5294. 
Bischof  Heinrich   von  Konstanz   inkorporiert   seinem  Domkapitel   die  Kirche  zu  Cannstatt. 

Kastei  1299.  Juni  20. 
Hainricus  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  universis  Christi  fidelibus  presentes 
litteras  inspecturis  subscriptorum  notitiam  cum  salute.  Quamvis  ex  conmissi  nobis 
regiminis  officio  promotionem  et  utilitatem  omnium  ecclesiaium  nostre  diocesis 
affectemus,  capitulum  tarnen  ecclesie  nostre  catliedralis,  quod  tanquam  membrum  suo 
corpori  nobis  est  speciali  vinculo  copulatum,  et  promotionem  ac  utilitatem  eiusdem 
prosequi  debemus  singulari  gratia  et  favore  pre  ceteris  speciali  ipsumque  prerogativa 
amplecti  gratie  specialis.  Cum  itaque  ius  patronatus  ecclesie  in  Kannstat  nostre 
diocesis  dicto  capitulo  ecclesie  nostre  Constantiensis  pertineat  inmediate  et  dinoscatur 
cum  suis  pertinentiis  sine  quovis  dubio  pertinere,  nos  iugi  meditatione  intendentes 
augmentationi  reddituum  prebendarum  canonicorum  ipsius  ecclesie  nostre  Constan- 
tiensis et  eiusdem  capituli  augere  redditus,  ut  liberius  et  conmodius  ac  desiderabilius 
per  augmentum  prebendarum  canonicorum  et  confratrum  divina  in  ipsa  ecclesia  nostra 
Constantiensi  celebrent  officia  et  horas  affectent  canonicas  libentius  Interesse,  ad 
petitionem  instantem  dicti  capituli  ecclesiam  predictam  in  Kannstat,  in  qua  ut  pre- 
missum  est  ius  obtinent  patronatus,  deliberatione  preliabita  diligenti  et  tractatu 
sollempni  premisso  ipsius  ecclesie  nostre  Constantiensis  mense  camere  et  usibus  per- 
petuis  pro  nobis  nostrisque  successoribus  quicunque  fuerint  et  pro  nostro  episcopatu 
Constantiensi  realiter  in  perpetuum  presentibus  inconmutabiliter  et  irrevocabiliter 
deputamus  annectimus  et  applicamus,  ita  quod  vacante  ecclesia  predicta  ipsum  capi- 
tulum nobis  presentet  ad  eandem  perpetuum  vicarium  per  nos  de  cura  animarum 
ipsius  ecclesie  deputandum ")  et  redditibus  congruis,  de  quibus  iura  episcopalia  per- 
solvere,  hospitalitatem  sibi  conpetentem  teuere  et  congruam  sustentationem  valeat 
obtinere,  ab  ipso  capitulo  investiendum  tamquam  perpetuum  vicarium  ecclesie  prenotate, 
aliis  redditibus  et  obventionibus  universis  ipsius  ecclesie  —  proventibus  vicarie  perpetue 
duntaxat  exceptis  —  mense  usibus  et  camere  perpetuis  capituli  memorati  ecclesie  nostre 
Constantiensis  debitis  et  cedentibus  et  perpetuo  applicandis  ac  recipiendis  et  perci- 
piendis  ab  ipso  capitulo  sine  cuiusvis  contradictionis  obice  et  inpedimenti,  quos  etiam 
redditus  universos,  ut  est  premissum,  vicarii  perpetui  sustentatione  congrua  duntaxat 
excepta,  dicti  capituli  ecclesie  nostre  Constantiensis  usibus  et  camere  tam  pro  nobis 
quam  pro  nostris  successoribus  et  pro  nostro  episcopatu  Constantiensi  realiter  in 
perpetuum  scriptis  presentibus  annectimus  et  irrevocabiliter  applicamus,  retentis  tamen 
nobis  nostrisque  successoribus  in  perpetuum  et  speeialiter  reservatis  iuribus  ei)is- 
copalibus  in  ecclesia  prenotata.  In  omnibus  itaque  et  singulis  supradictis  per  nos 
recognoscimus    et    confitemur    adhibitam    fore  verborum    ac    gestuum    sollempnitatem 


268  1299.     Juni  20  und  21. 

debitam  et  cousuetam.  Et  ut  ea  que  premissa  sunt  aut  quodlibet  eorundem  sub 
stabilitate  et  firmitate  inconmutabili  perseverent,  renuntiamus  circa  ipsa  et  quodlibet 
eorundem  tarn  pro  nobis  quam  pro  nostris  successoribus  nostroque  episcopatu  Con- 
stantiensi  realiter  in  perpetuum  beneficio  restitutionis  in  integrum  principaliter  vel 
etiam  incidenter,  litteris  a  sede  apostolica  vel  aliunde  inpetratis  et  in  posterum 
inpetrandis,  auxilio  defensionis  non  adhibite  sollempnitatis,  Omnibus  constitutionibus 
et  statutis  tarn  editis  quam  edendis,  omni  auxilio  legum  et  canonum  exceptionibus 
impuwgnationibus  actionibus  et  defensionibus  ([uibuscumque  et  generaliter  omni  suf- 
fragio  tarn  in  specie  quam  in  genere,  quo  mediante  premissa  vel  ipsorum  quodcunque 
ullo  unquam  possent  tempore  violari.  Et  in  evidentiam  ac  fidem  incommutabilem 
singulorum  et  omnium  premissorum  presens  instrumentum  supradicto  capitulo  ecclesie 
nostre  tradimus  sigilli  nostri  robore  communitum. 

Datum  et  actum  in  kastro  nostro  Kasteln,    anno  domini  MCC  nonagesimo  nono, 
XII.  kalendas  Julii,  indictione  duodeeima. 

Karlsruhe.     Kopb.  d.  Konstanzer  Domkapitels,  sign.  n.  506  fol.  26».  —  Regest:  Reg.  episc.  Goustant.  Hll.ö. 
a)  Verschrieben:  deputandis. 


5295. 

Ritter  Konrad  Lesch   von   Uissigheim   und   seine  Frau  Alheid   von   Bachenstein   überlassen 
dem  Deutschordenshaiis  zu  Meryentheim  ihren  Hof  in  Bolzhausen  als  Unterpfand  für 

versessene  Gült. 

Ohne  Ortsangabe.  1299.  Juni  21. 
Ich  Cunrad  Lesch  eyn  ritter  geheiszen  zu  üssickem  und  Alheit  von  Bachenstein 
sin  wirtin  bekennen  offenlich  an  diesem  brief  und  thun  kunt  allen  den,  die  in  lesen 
sehend  oder  horent,  daz  wir  den  erbern  geistlichen  luten  bruder  Herman  Leschen 
unserm  lieben  oheim  lantconiethur  der  bruder  des  Tutschen  huses  sanct  Marien  zu 
Franken  und  comethur  von  Mergentheim  und  andern  bruder  des  selben  huses  von 
Mergentheim  verkaufen  und  verkauft  haben  vor  etlichen  jaren  usz  unserm  hof  zu 
Boltzhusen  sechs  und  zwentzig  malter  korngulte  zu  rechem  eygen  jerlichs  ewiclich  zu 
enpfahen  und  in  zu  gelten,  als  an  andern  brief en  die  wir  in  dar  über  gegeben  haben 
genzlichen  geschriben  stet.  Wan  aber  wir  von  kommer  und  not,  die  uns  von  groszer 
schuld  wegen  swerlich  ufflag,  den  vor  genanten  lantcomethur  und  brudern  die  gulte 
der  sechs  und  zwenzig  malter  koms  etlich  jar  versaszen  und  versessen  haben,  daz  in 
ir  gulte  nicht  geviel,  daz  es  gerechent  und  geachtet  wart  uf  achtzik  malter  korns 
on  zwy  malter,  dar  umb  sie  uns  beclagten  und  ansprachen  vor  geistlichem  gerichte 
und  uns  in  die  baut  des  swersten  bands  brochten,  so  sin  wir  nu  solichs  krieges  und  misse- 
hellung,  die    zwischen    uns  von    beder    syt  vor    etlicher  zyt    bis    her    gewert    hat,    zu 


1299.     Juni  21   und  22.  269 

ganzer  und  fruntlicher  sune  und  Verrichtung  kummen.  also  daz  wir  bede  eymuticlich 
mit  gesamenter  hant  für  uns  und  für  alle  unser  erben  den  vor  genanten  lantcomethur 
und  brudern  ufgeben  und  in  antworten  den  selben  hof  zu  Bolzhusen  mit  allem  recht, 
also  wir  in  bisher  an  diesz  zyt  vor  recht  eygen  besessen  han,  zu  setzen  und  zu  ent- 
setzen lediclich  und  geruelich  als  ander  ir  fries  eygen,  und  verziehen  uns  alles  des 
rechten  des  uns  ader  unsern  erben  dar  an  gevugte  ader  gevugen  mochten  mit  hande 
und  mit  halmen  nach  des  landes  gewonheit  also  lang,  bis  daz  den  vor  genanten  lant- 
comethur und  bruder«  die  achtzig  malter  korns  an  zwy  malter  über  ir  rechten  gult 
der  sech  und  zwentzig  malter  genzlich  und  gar  ingenemen  und  dar  nach  für  basz 
mer  den  selben  hof  mit  allem  recht  als  lang  sollen  inne  haben  und  besitzen, 
bisz  daz  wir  den  selben  lantcomethur  und  brudern  für  die  vor  genanten  sechs 
und  zwentzig  malter  korngulte,  die  in  ewiclich  gefallen  solle,  sollen  steitunge 
und  gewiszheit  thun,  die  sie  genamen  und  gewert  mügen  sin.  Dar  nach  so  sol  der 
selb  hof  lediclich  wieder  an  uns  und  an  unser  erben  gefalle  als  da  vor,  die  weile  aber  des 
nit  geschieht  nach  gescheen  ist,  so  sollen  die  vor  genanten  lantcomethur  und  bruder 
den  hof  inne  haben  und  waz  nutz  über  ir  gulte  der  sechs  und  zwentzig  malter 
und  über  alle  kost  die  wietder  uf  den  hof  gen  mag  wie  die  genant  were  jerliches 
gevellet,  den  selben  nutz  sol  man  uns  zu  Wickersheim  ader  zu  Phutzege  antworten 
an  geverde.  Daz  diese  vor  genante  dink  alle  und  igliches  sunderlich  ganz  und  un- 
zubrochen  blyben,  so  haben  wir  gebeten  unsern  herren  hern  Gräften  den  edeln  man 
von  Hohenloch,  den  erbern  herren  meister  Burchart  von  Tierberg  richter  und  official 
von  Wirzpurg,  daz  sie  ir  beder  ingesigel  zu  eyner  gezugnisze  gehenkt  han  an  diesen 
brief.  Der  ding  sin  gezug  her  Cunrat  und  her  Graft  des  vor  genanten  unsers  herren 
süne  von  Hohenloch,  her  Wipprecht  von  Zymern  eyn  ritter,  Arnolt  Grener,  Hertwig 
Scheuber  schultheisz  von  Mergentheim  und  Heinrich  Zolner  von  Mergentheim  und 
ander  erber  lute  gnug,  die  daz  sahen  und  horten. 

Geben  nach  Christi  geburt  dusent  zwy  hundert  jar  in  dem  nun  und  nuntzigisten 
jar,   an  dem  nehsten  sontag  vor  sant  Johans  tag  des  Teuffers. 

Kopb.  des  Deutschordenshauses  Mergentheim  aus  dem  15.  Jahrh.,  Bl.  86''.  —  Auszug:  Wirt.  Franken  1848, 
2,  10.  -  Regest:  Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  435  n.  608. 


5296. 

Elisahet  die  Tochter  des  Ffatzgrafen  Konrad  von  Tübingen  und  Witwe  Ottos  von  Eberstein 

verzichtet  auf  eine  Gült,  die  sie  und   ihre  Vorfahren   seither   von   der  Kirche  in  Oberkirch 

oder  Poltringen  bezogen  haben,  und  freit  die  Kirche  von  allen  Dienstbarkeiten. 

Esslingen  1299.     Juni  22. 
Presentium  litterarum  inspectoribus  universis  Elizabet  Gönradi  quondam  palatini  de 


270  1299.     Juni  22  und  23. 

Tiiwingen  filia  ||  nobilis  viri  quondam  Ottonis  de  Eberstain  relicta  Constantiensis  dyo- 
cesis  rei  notitiam  subnotate.  Cum  nonnulli  nostri  ||  progenitores  cum  per  se  tum 
per  alios  ab  ecclesia  de  Oberkilch  sive  Boltringen  pretextu  cuiusdam  con8ue||tudinis 
hactenus  quadraginta  maldrorum  tritici  et  siliginis  mensure  in  Herrenberg  annuam 
receperint  pensionem  et  cum  omne  ius  et  factum  competens  memoratis  nostris  pro- 
genitoribus  in  ecclesia  memorata  in  nos  hereditario  sit  translatum,  cumque  per  in- 
spirationem  religiosarum  ac  secularium  personarum  in  iure  videlicet  peritarum  didi- 
cerimus  incunctanter,  quod  laicis  in  rebus  ecclesie  disponendis  vel  recipiendis  nulla 
facultas  regulariter  est  tributa,  nos  generaliter  quecunque  genera  servitutis  et  specialiter 
pensionem  maldrorum  predictorum  hiis  scriptis  remittimus  pure  propter  deum  ecclesie 
memorate  et  eandem  ecclesiam  cum  omnibus  suis  rebus  a  quavis  laica  subiectione 
exactione  ac  servitiorum  prestatione  reddimus  liberam  et  solutam  omni  exceptione 
seu  defensione  legis  et  canonis,  que  de  iure  vel  consuetudine  per  nos  aut  per  aliquos 
nostros  successores  possent  in  contrarium  attemptari,  penitus  circumcisis.  In  quorum 
omnium  evidentiam  cunctis  et  singulis  clausulis  memoratis  sollempnitatem  adhibuimus 
debitam  et  consuetam  et  presens  instrumentum  inde  confectum  nostro  sigillo  fecimus 
communiri. 

Actum  et  datum  Ezzelingen,  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  decimo  kalendas 
Julii,  indictione  XII. 

Ital.  Perg.  Rundes  Siegel,  42  mm.,  zwei  Heilige ;  es  scheint  eine  Darstellung  der  Begegnung  der  Maria 
Magdalena  mit  dem  Auferstandenen  nach  Johannis  20,  15  zu  sein:  die  rechtsstehende  grössere  Figur,  hinter  der 
ein  Baum  steht,  hat  die  Rechte  mit  2  ausgestreckten  Fingern  (segnend)  erhoben  und  hält  in  der  Linken  einen 
Spaten  (als  Hinweis  darauf,    dass   ihn  Magdalena  für  den  Gärtner   hielt),  die  andere  erhebt  beide  Hände  flehend 

ihm    entgegen;    Umschrift:    S .TE  .  DE  .  TIVGfGN  •  ET  •  DE  •  EBIRSTAf.    -  Abdruck:    ZGORh.  15,   86.  - 

Schmid,  Pfalzgr.  v.  Tübingen,  ÜB.  .56. 


5297. 

Eberhard  von  Ehningen  testiert  zu  Gunsten  von  Kloster  Kniebis. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Juni  23. 

Notum  sit  omnibus  presentium  inspectoribus,  quod  ego  Eberhardus  dictus  de 
Öndin||gen  animadvertens  humane  condicionis  fragilitatem  nolens  igitur  intestatus  || 
decedere  et  cum  pio  motus  sim  affectu  maxime  erga  fratres  seu  dominos  ||  domus 
sancte  Marie  de  Kn^bus  —  noverint  inquam  quod  ego  animo  premeditato  de  consensu 
Adelhaidis  uxoris  legitime  legavi  atque  tradidi  cunctas  res  quas  actenus  possedi  seu 
de  cetero  possidendi  sumus  mobiles  seu  immobiles.  In  evidentiam  premissorum,  ne 
predicta   valeant    suffocari,    sunt    hec   que    expressa    sunt    concessa   pro   tempore   vite 


1299.     Juni  23.  27] 

nostre  uobis  tlumtaxat  pro  censu  annuali  videlicet  sex  denariorum  Tungensium  exsol- 
vendorum  dictis  fratribus.  Huius  rei  testes  sunt:  Hermannus  sacerdos  de  Sülze  dictus 
Müge,  Bar.  dictus  Ungeriht,  H.  dictus  Swager,  Hermannus  dictus  Burrer,  Wernherus 
dictus  Vulhaber  et  H.  dictus  Ungeriht.  In  huius  facti  evidentiam  sigillum  predicti 
Hermanni  sacerdotis  quoi'um  porrochiani  sunt  dictus  Eberhardus  et  Adelhaidis  pre- 
sentibus  est  appensum. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  in  vigilia  Johannis  Baptiste,  indictione  XII. 

Abhangend  spitzovales  Siegel,  c.  34,  22  mm.,   auffliegender  langgeschwänzter  Vogel ;    Umschrift :  f  •  S  •  H  • 
VICEPLEBANI  •  IN  •  ENDINGIN. 


5298. 

Frozess  der  Klause  Neunkirchen  mit  Burkhard  von  Roth   Chorherrn  in  Öhringen. 

a)  Bischof  Mangold  von  Würzburg   beauftragt   den  Doinherrn   Friedrich  Speth   den  Streit 

zu  untersuchen  und  zu  entscheiden. 

Würzburg  1299.     Juni  23. 

M.  dei  gratia  episcopus  Herbipolensis  honorabili  viro  Friderico  dicto  Speyte 
nostre  ecclesie  canonico  salutem  ||  cum  aifectu  sincero.  Causam  quam  dilecte  in 
Christo  Giitha  et  sorores  inclusorii  in  Nuwenkirchen  ||  movent  seu  movere  intendunt 
Burchardo  de  Rode  canonico  ecclesie  Orengeuwensis  tibi  committimus  per  ||  presentes 
mandantes,  quatenus  partibus  vocatis  eandem  audias  et  fine  debito  decidas  faciens 
quod  decreveris  per  censuram  ecclesiasticam  firmiter  observari.  Testes  autem  qui 
fuei'int  nominati,  si  se  gratia  odio  vel  timore  subtraxerint,  cogas  eaäem  censura  veritati 
testimonium  perhibere. 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  in  vigilia  beati  Johannis 
Baptiste,  jiontificatus  nostri  anno  XII. 

Abhangend  Reste  des  Siegels. 

b)  Klagschrift  der  Klause  Neunkirchen. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     August  19. 

Coram  vobis  domino  Friderico  Spete  canonico  ecclesie  Herbipolensis  iudice  delegato 
a  reverendo  in  Christo  patre  domino  M.  episcopo  Herbipolensi  proponit  in  iure 
Gutha  magistra  sororum  inclusorii  in  Xüwenkirchen  pro  se  dictisque  sororibus  et  pro 
inclusorio  earundem  contra  Burcardum   de  Rode    canonicum    in  Orengaw,    quod  licet 


272  1299.     Juni  23. 

ipse  sorores  diutius  fuerint  et  adhuc  sint  in  possessione  pacifica  et  quieta  unius  aree 
cum  suis  pertinentiis,  que  sita  est  in  dicta  villa  Nüwenkirchen,  cui  confinat  ex  una 
parte  ortus  decani  ibidem  ex  alia  strata  publica  ex  tertia  pratum  dietarum  sororum 
ex  quarta  domus  dicti  Helblinc,  prefatus  tarnen  Bur.  reus  ipsas  sorores  in  possessione 
dicte  aree  inquietavit  et  perturbavit  nee  non  inquietat  graviter  et  perturbat  in  dietarum 
sororum  dictique  inclusorii  preiudicium  et  gravamen.  Quare  petit  dicta  magistra 
nomine  quo  supra,  quatenus  ipsum  Burcardum,  ut  ab  inquietatione  et  perturbatione 
predicta  desistat  et  de  dampnis  et  iniuriis  ipsis  per  eum  propter  hoc  illatis  ad  duo- 
decim  libras  Hallensium  estimatis  satisfaciat,  sententialiter  compellatis.  Hec  dicit 
salvo  iure  addendi  minuendi  etc.  Petit  etiam  expensas  in  lite  factas  et  faciendas, 
astringit  se  etc. 

Oblatus  est  iste  libellus  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  feria  quarta  post 
assumptionem  virginis  gloriose.  Cui  respondebitur  in  crastino  decollationis  beati 
Johannis  Baptiste.  In  quo  termino  omnes  dilationes  proponentur,  et  si  dies  fuerit 
feriata  etc. 

Aufgenommen  in  der  Ausfertigung  des  Urteils,  s.  u.  h. 

c)  Domherr  Friedrich  Speth  setzt  Termin  an  zur  ersten  Verhandlung. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     August  31. 

Fridericus  dictus  Spethe  canonicus  Herbipolensis  ecclesie  iudex  a  reverendo  patre 
II  domino  Herbipolensis  ecclesie  episcopo  delegatus  in  causa  quam  sorores  inclusorii 
in  Nuwenkirch  ||  et  Burchardus  de  Orengoe  in  presentia  nostra  movent,  lite  con- 
testata  ad  iuramentum  ||  de  calumpnia  et  ad  positiones  faciendas  et  respondendum 
eisdem  nos  dictis  partibus  de  earum  consensu  proximam  feriam  quartam  pro  termino 
assignamus. 

Actum  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  in  vigilia  beati  Egidii. 

Abhangend  spitzovales  Siegel,  35,  24  mm.,  oben  die  hl.  Margareta,  gekrönt,  beide  Hände  erhoben,  in  der 
Rechten  ein  Kreuz,  zu  ihren  Füßen  der  Drache,  unten  kniender  Beter ;  Umschrift :  t  •  S  •  FREDERICI  •  ü  • 
FEMIGE  •  GAN  •  AVG.  d.  h.  Augustensis. 

d)  Beweissätze  der  Klause  Neunkirchen  mit  Hinzufügung  der  Entgegnungen  Burkhards  von  Roth. 

Ohne  Zeitangabe. 

Ponit  iuramento  suo  et  probare  intendit  H.  de  sancta  Katarina  procurator 
magistre  et  sororum  ||  inclusorii  in  Nuwenkirchen  nomine  earundem  dictique  in- 
clusorii contra  Bur.   de  Rode  canonicum  Oren||gowen8em,  quod  dicte  sorores  nomine 


1299.     Juni  23.  273 

suo  et  (licti  iiiclusorii  fuerunt  in  pacitica  possessione  aree  ||  de  qua  questio  est  cum 
pertineutiis  suis:  coiifitetur  (i[uod  aliquando  possidebat.  Item  qliod  ipsam  aream  et 
ipsius  pertinentia  A'III  annis  pacilice  possederuiit  et  si  negaverit  descendatur :  dicit 
quod  uon  pacifice  possederunt.  Item  quod  dicte  sorores  earumque  inclusoriuin  adhuc 
stmt  in  possessione  bonorum:  negat.  Item  quod  eo  tempore  quo  fuerunt  in  possessione 
dictorum  bonorum  dictus  I5ur.  cum  suis  complicibus  manu  armata  se  de  dictis  bonis 
intromisit:  dicit  quod  auctoritate  iudicis.  Item  quod  dictus  Bur.  ratione  dictorum 
bonorum  phiries  inpignoravit  colonos  eorum  nomine  earundem:  confitetur.  Astringunt 
se  ad  ea  tantum  que  sibi  sufüciunt. 

Abhangend  Bnichstück  des   bei  c   beschriebenen   Siegels.     Vor   Item    regehnäßig   c-ffirmige    Kubiikzoichen. 
Auf  dem  Rücken  der  Urkunde  gleichzeitig:   positiones  dominarum. 


e)  Beweissätze  und   Verhör  der  Zengen  Burkhards  von  Roth. 

Ohne   Ortsangabe.     1,299.     November  7. 

F.  dictus  Spete  canonicus  Herbipolensis  iudex  a  reverendo  patre  Herbipolensi 
episcopo  delegatus.  Datum  per  copiam.  Intendit  probare  Bur||kardu8  de  Rode  contra 
.  .  magistram  et  sorores  inchisorii  in  Nuwenkirchen,  quod  bona  in  libello  posita 
videlicet  aream  cum  suis  pertinentiis  ||  pater  ipsius  Bur.  in  feudum  tenuit  ab  episcopo 
Herbipolensi  qui  tunc  temporis  fuit  ratione  ecclesie  Herbipolensis,  a  qua  huiusmodi 
bona  in  feudum  processerunt  et  ||  procedere  debent.  Item  quod  Gerwicus  de  Sachsen- 
ttüre et  Wipertus  de  Zimmern  et  Zurcho  de  (labelstein  et  Got.  de  Sassenttür  et  C. 
de  Winsterlocli  milites,  in  quos  predicte  partes  compromiserunt  feria  secunda 
ante  festum  beati  Johannis  Baptiste  proxime  transactum,  ad  presentiam  domini  epis- 
copi  Herbipolensis  venirent  ostensurc'  coram  eo  quicquid  utraque  pars  iuris  in  eisdera 
bonis  haberet,  cum  ipse  Bixr.  predictus  assereret  se  feodaliter  esse  investitum  de  bonis 
ipsis  ab  episcopo,  .  .  magistra  autem  et  sorores  affirmabant  quod  de  consensu  ipsius 
episcopi,  a  quo  quondam  pater  Bur.  in  feudum  tenuit  ipsa  l)ona,  nunc  essent  earum 
propria  facta,  quia  Bur.  dictus  Siizel  ipsis  bona  illa  propria  fieri  procurasset  et 
ordinasset,  et  cui  parti  dominus  episcopus  recognosceret  dicta  l)ona  pertinere  eadem 
pars  ipsa  bona  a  parte  altera  evicisset.  Item  quod  iam  dicta  feria  secunda  partes 
coram  domino  episcopo  Herbipolensi  compararunt  et  quod  dominus  episcopus  recog- 
novit  dicta  bona  Bur.  pertinere  quia  eum  de  eisdem  investisset.  Item  quod  dominus 
episcopus  ratione  iam  dicte  recognitionis  et  sententie  ipsum  Bur.  misit  in  possessionem 
dictorum  bonorum.     Item  quod  in  scriptis  commisit  domino  Craftoni  de  Hohenloch, 

quod  ipsum    Bur.  in    ipsis    bonis    defenderet   nee    sineret  ei  a  predictis    sororibus  vel 
XI.  m 


274  1299.     Juni  23. 

earum  amicis  aliquam  molestiam  irrogari.  Item  quod  dictus  Bur.  intravit  dictorum  bono- 
rum possessionem  et  corporaliter  eam  apprehendit  auctoritate  iudiciaria  scilicet  domini 
episcopi  Herbipolensis,  scilicet  jjulsatis  campanis  ville  in  Nuwenkirchen  et  intimatione 
facta  rusticis  illius  ville  qui  tunc  präsentes  fuerunt  quod  apprehendere  vellet  possessionem 
bonorum  in  libello  contentorum,  qui  responderunt  consuetudinem  esse  ville,  quod  quis 
per  pulsationem  campanarum  precedente  agrorum  scilicet  et  pratorum  sitorum  in 
marcliia  ville  predicte  [possessionem  apprehendit].  Item  quod  est  consuetudo  illius  ville 
quod  [per]  intimationem  et  campanai'um  pulsationem  rusticorum  predictorum  possessionem 
quis  apprehendit.  Item  coram  quibusdam  rusticis  constituit  Heinricum  vor  dem  Hove 
dictum  eorundem  bonorum  possessorem.  Nee  astringit  se  ad  probanduni  omnia  predicta, 
sed  si  qua  ex  eis  probaverit  sibi  prosint  tamquam  plura  non  fuerint  proposita  quam 
probata.  Queratur  a  testibus  utrum  bona  de  quibus  agitur  nunc  procedant  in  feudum 
a  domino  episcopd  Herbipolensi  vel  si  sint  propria.  Item  que  ex  sororibus  compro- 
miserint  et  quot  sorores  presentes  fuerint.  Item  si  ille  sorores  que  dicuntur  com- 
promisisse  liabuerint  ad  hoc  mandatum  et  potestatem  ab  aliis  sororibus  absentibus, 
et  unde  omnia  ista  sciant.  Item  queratur  quid  fuerit  factum  coram  domino  episcopo 
et  utrum  magistra  habuerit  mandatum  procuratorium  ab  aliis  sororibus  vel  si  aliquis 
procurator  ex  parte  ipsarum  sororum  comparuisset  coram  episcopo  feria  il.  ante 
festum  beati  Johannis  Baptiste  et  qualiter  utraque  pars  ibi  ins  suum  ostenderit  et 
qualis  fuerit  ibidem  petitio  ipsius  Bur.  et  responsio  sororum  et  unde  omnia  ista  sciant. 
Item  super  omnil)us  articulis  de  loco  tempore  visu  auditu  et  omuibus  circumstantiis. 
Protestatur  etiam  quod  omnia  probata  reum  non  relevant.  Cetera  suppleat  examinator. 
Dominus  Zurcho  miles  de  Gabelstein  iuratus  rogatus  de  j^rimo  articulo  intentionis 
dicit  quod  nichil  constat  ei.  Rogatus  de  II.  articulo  dicit  quod  Mergentheim  in 
presentia  domini  K.  de  Hohenloch  sorores  inclusorii  in  Nuwenkirchen  elegerunt 
duos  milites  sive  duas  personas,  Bur.  reus  etiam  duas,  dominus  de  Hohenloch  dedit 
dominum  C.  militem  de  Vinsterloch  pro  quinta  persona,  in  quo  partes  consenserunt 
et  compromiserunt  quod  quicquid  ille  quinque  persone  pronuntiarent  haberent  latum 
et  firmum,  que  convenerunt  in  unum  seu  concordaverunt  quod  vellent  pronuntiare 
quod  partes  deberent  venire  ad  presentiam  domini  episcopi  Hei'bipolensis  dominww;  feodi 
et  cuicunque  parti  dominus  episcopus  recognosceret  dicta  bona  pertinere  eadem  pars 
ipsa  bona  a  parte  altera  evicisset.  Sed  antequam  pronuntiarent  illam  sententiam,  dominus 
Wipertus  de  Husen  frater  de  domo  Theuthonica  loquebatur  quod  cum  predicte  domine 
haberent  litteras  domini  episcopi  super  predictis  bonis  vellent  venire  ad  presentiam 
domini  episcopi  et  cuicunque  parti  dominus  episcopus  recognosceret  dicta  bona  quod 
ille  [e]vicisset  ea.  In  quo  consensit  dominus  Bur.  cum  ipse  etiam  haberet  litteras 
super  eis.     Testi  nichil  plus  constat  de  negotio  supradicto. 


1299.     Juni  23.  275 

Dominus  C.  de  A'insterlocli  testis  iuratus  rogatus  dicit")  (juod  credit  firmiter 
quod  coiicordaverunt  in  sententiam  sive  in  arbitros  sed  neu  pronuntiaverint").  Con- 
cordat  per  omnia  cum  primo  teste,  sed  dicit  quod  audiverit  tantum  dnas  sorores  loqui 
et  ignorat  quot  fueriut  presentes,  sicut  et  primus  qui  dicit  quod  fuerint  tres  vel 
quatuor  presentes.  Nescit  de  die  quia  oblitus,  primus  dicit  quia  in  ebdomada  pente- 
costali  aut  feria  tertia  vel   quarta.     In  aliis  concordat. 

Heinricus  miles  de  Bartenstein  testis  iuratus  rogatus  concordat  cum  antedictis 
testibus  nisi  quod  uou  fuit  unus  de  illis  quinque  personis  quia  casu  venit  ad  locum. 

Sifridus  dictus  Helbelinc  de  ^Nuwenkirchen  testis  iuratus  rogatus  de  primo  articulo 
intentionis  dicit  quod  sciat  ex  vera  scientia  quod  procedant  dicta  bona  in  feudum 
a  domino  episcopo.  De  secundo  articulo  nichil  constat  ei.  De  tertio  dicit  quod 
audivei'it  tantummo<,lo  a  famulo  domini  Bur.  et  a  deciino  in  Xuwenkirchen  qui  legit 
litteras  domini  episcopi  super  pi-edictis  bonis  coram  ipso  teste  et  quibusdam  aliis. 
Item  dicit  quod  quodam  die  dominico  dictus  Bur.  venit  Nuwenkirchen  et  interrogavit 
de  consuetudine  ville  qualiter  quis  deberet  apprehendere  possessionem  aliquorum 
bonorum,  qui  responderunt  per  omnia  secundum  quod  continetur  in  intentione,  et 
sie  predictus  Bur.  apprehendit  possessionem  per  pulsationem  campanarum,  sicut  dieitur 
in  intentione.  Hec  testis  vidit  audivit  et  iuterfuit,  dicit  et  quod  pulsatis  campanis 
dominus  Bur.  dixit  Heinrico  dicto  vor  dem  Hove:  Heinrice  tu  es  mens,  tu  debes  te 
intromittere  de  l)onis  istis,  qui  respondit:  vos  domini  de  villa  istud  bene  auditis,  hoc 
consideretis  ne  contingat  me  incurrere  indignationem  dominarum  mearum  quia  oportet 
me  obedire  domino  meo.  Sed  domine  receperunt  frumentum  et  annonam  in  campo  isto 
nesciente  quia  procurator  sive  scultetus  dominarum  dixerat  ei  quod  nollet  ea  colligere 
ante  festum  sancti  Jacobi,  sed  statim  per  duos  dies  vel  tres  collegit.  De  aliis  ignorat. 

Heinricus  dictus  vor  dem  Hove  testis  iuratus  rogatus  concordat  per  omnia  cum 
Sifrido  teste  precedente  et  est  proprius  domini  Burkardi. 

Rudegerus  dictus  in  dem  Hove  testis  iuratus  rogatus  dicit  quod  dominus  Bur. 
interrogavit  eum  quali  iure  sive  quali  consuetudine  ville  illius  deberet  se  intromittere 
de  possessione  bonorum,  cpii  respondit  quod  deberet  paleam  recipere  de  domo  vel 
stramina  extrahere  de  tecto,  hoc  videretur  sibi  esse  iuris.  Nichil  aliud  constat  sibi 
de  facto  nisi  quod  audivit  ab  aliis  ([ui  interfuerunt  et  audiverunt  et  viderunt  quod 
dominus  Bur.   intromisit  se  de  possessione  ut  est  dictum. 

Preterea  ego  Petrus  camerarius  in  Kuncelsowe  citaveram  quosdam  alios  testes 
ad  perhibendum  in  causa  eadem  testimonium  veritati  qui  non  comparerunt,  et  quia 
domini  mei  sum  negotiis  occupatus  ita  quod  non  sum  certus  quando  possim  in  domo 
propria  inveniri.  ideo  vobis  negotium  remitto  et  istas  attestationes  sigillo  domini  mei 
de  Rannenberg  sigillatas. 


27<;  1299.     Juni  2B. 

Publicate  sunt  iste  attestationes  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  sabbato  ante 
Martini,  et  prefiximus  parti  dominarum  inclusorii  supradicti  feriani  11.  ante  Katerine 
ad  excipiendnm  in  dicta  et  personas  testium  supra  dictorum. 

Al)hangend  das  Siefjel  des  Donihenn  Friedricli  Speth  wie  an  c.    Die  am  Anfaiij;  einzelner  Ah-schnitte  stehenden 
c-förmigen  Rubiikzeichen   sind  im  Abdruck    weggelassen  worden.  —  Regest:  Weller,  Hohenloli.  ÜB.  1,  430  ii.  (111. 
■^ — a")  Die  Stelle  von  ((nod  bis  in  die   Mitte  de.s  Wortes  |ironunt — iaveriiil   auf  Rasur. 

f)  Friedrich  Speth  setzt  Termin  zur  BepHh  an. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     November  2:>. 

Fridericus  dictus  Spete  de  Feimigen  ecclesie  Herbipoleiisis  canonicns  iudex  a 
reverendo  ||  domino  Herbipolensi  episcopo  delegatus  in  causa  quam  sorores  inclusorii 
in  Xuwenkirclien  ||  Bur.  de  Orengowe  in  presentia  nostra  movent  piiblicatis 
attestationibus  partis  utriusque  ||  ad  replicandum  contra  exceptiones  sor(n-um  pre- 
dictarum  et  ad  excipiendum  conti'a  personas  et  dicta  testium  ipsarum  proximam 
feriam  seeundam  post  circumcisionem  domini  pro  termino  assignamus. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  proxima  feria  secuiida  ante 
Katerine  et  eodem  termino  pars  dominarum  excipiet  contra  unura  testem  Bur.,  contra 
quem  antea  nou  fiiit  exceptum,  Hermannum  scilicet  filiuni  quondam  Thierolfi. 

Abhängendes  Siegel  wie  bei  c.  Auf  der  Rückseite  der  Urkunde  gleichzeitig:  Iste  terminus  eodem  iure 
continuatus  est  ob  spem  compositionis  uscpie  ad  feriam   se.xtam  i)ost  inuilicationem. 

g)  Einrede  gegen  den  Zeugen  des  Beklagten  Hermann  den  Sohn  weiland  Tierolfs. 

Ohne  Zeitangabe. 

Coram  vobis  domino  F.  Spete  canonico  ||  Herbipolensi  iudice  a  domino  episcopo 
Herbipolensi  ||  delegato  ex  parte  inclusorii  in  Xuw'en||kirchen  excipiendo  proponitur 
contra  personam  et  dicta  Hermanni  tilii  Tierolfi  testis  domini  Hur.  de  Orengau,  quod 
dictum  suum  non  relevat  producentem.  Xam  etsi  dominus  episcopus  mandasset  ijisi 
Bur.  dai'i  aliquas  litteras,  lioc  non  prodesset,  cum  hoc  factum  esset  ijjsis  dominabus 
non  citatis  non  confessis  non  convictis  et  iuris  ordine  penitus  pretermisso.  Katio : 
ipso  iure  quoad  ipsas  dominas  tales  Httere  nulle  sunt:  Extra  de  constitutionibus 
ecclesia,  de  probationibus  quoniam  contra,  11  questio  I  Nos  in  quemquam")  cum 
multis  similibus.  Ratio:  si  jirincipale  scilicet  missio  non  valuit  nee  accessorium 
videlicet  si  se  occasione  talig  littere  de  dictis  bonis  intromisit:  Extra  de  fide  instru- 
mentorum  inter'').  Nee  obstat  quod  ex  parte  dicti  Hur.  dicitur,  quod  occasione 
cuiusdam  compromissi  dicte  domine  tenerentur  coram  domino    e])iscopo  coin])aniisse, 


1299.     Juni  23.  277 

quia.  illud  compromissum  nulluni  fuit  nee  doraine  inclusorü  ([ue  tunc  presentes  erant 
habebant  ad  hoc  l'aciendum  aliquam  potestatem  a  sororibus  inclusorü  nee  erat 
aliqua  pena  vallatum,  imnu)  nee  aliquid  actum  fuit  ibi  quod  possit  ipsis  domiuabus 
preindieium  generare  ut  patet  cuilibet  intuenti  acta. 

Das  Pergamentlilatt,  worauf  diese  Ausfühi-ungen  geschrieben  sind,  ist  mit  einem  l^eri;amentstreifchen  an  f 
befestigt.  Es  ist  zum  zweitenmal  verwendet ;  unter  der  Schrift  sind  nocli  Spuren  einer  ausradierten  Adresse  zu 
erlvennen,  wie  auch  von  ursprünglichem  Briefverschluß  (i  Einschnitte  vorhanden  sind.  Auf  der  Rückseite  steht 
folgender  Text,  der  mit  dem  Prozeß  keinerlei  Zusammenhang  hat,  dessen  Adressat  aber,  Magister  Konrad  von 
Feuchtwangen,  offenbar  als  Beisitzer  des  Richters  (s.  ii.  die  Zeugenreihe  von  h)  in  dieser  Angelegenheit  tätig  war: 
Frater  Bnrkardns  comendator  Theuthonicorum  domus  in  Munrichstat  viro  sapienti  magistro  C.  diclo  ||  de  Fuht- 
wangen  amico  suo  speciali  cum  obnixis  orationibus  ad  sua  beneplacita  se  paratum.  ||  Intellexi  ({uod  Juta  relicta 
quondam  H.  dicti  Scrinph  nunc  uxor  dicti  Strima  |{  dominam  Adelheydym  ab  agendo  corani  (jfticiali  repellere 
nitatur  propter  excommunicationis  sententiam  cpiam  in  eam  ex  parte  sui  per  dominum  Herbipolensem  asserit 
promulgatani.  Ipsa  vero  domina  A.  nulhs  est  adhuc  gravata  sententiis  proiit  ex  patenti  predicti  domini  episcopi 
littera  potestis  colligere,  quam  vobis  lator  presentium  exhijiebif.  (^uare  vestrain  exoro  diligentius  honestatem, 
([uatenus  sabbato  nunc  venturo  in  iudicio  comparere  dignemini  si  ((uid  contra  prefatani  proponatur  dominam 
audituri,  certum  ad  me  respectum  habentes  quod  pro  servitiis  habendis  i)ro  ea  vel  habitis  secundum  vestrum 
beneplacitum  respondebit.  Formam  libelii  presens  vobis  nuntius  intimabit.  Qui  si  plenarie  vobis  instillare  ne- 
quierit  i])sius  libelii  responsum  suspendatis  quoadusque  personaliter  introeam,  ([uo<l  ebdomada  propono  facere 
nunc  instanti.     Cetera  lator. 

a)  Die  zitierten  Stellen  des  tlorpus  iuris  Canonici  sind:  c.  10  x  de  constitutionibus  \,2-,  c.  11  x  de  pro- 
bationibus  2,   19;  c.   1,  C.  "2,  qu.   1   des  decr.  üratiani  Teil  2. 

b)  C.  G  X  de  fide  instrumentonun  2,  22. 


h)  Domherr  Friedrich   Speth  spricht  in  dieser  Sache  das  Urteil. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Juni  8. 

In  nomine  domini.  Amen.  Fridericus  dictus  Spete  canonicus  et  plebanus  maioris 
ecclesie  Herbipolensis  iudex  a  reverendo  in  Christo  patre  ac  domino  Manegoldo  || 
Herbipolensi  episcopo  delegatus  in  causa,  que  inter  .  .  magistram  et  sorores  inclusorü 
in  Niwenkirchen  ex  una  et  Burcardum  de  Rode  canonicum  Oren||gaAvensem  ex  parte 
altera  eoram  nobis  hactenus  vertebatur,  .  .  procurator  dictarum  dominarum  libellum 
obtulit  infrascriptum :  Coram  vobis  ti.  s.  w.  Es  folgt  der  oben  unter  b  mitgeteilte  Text 
der  Klagschrift. 

Super  qua  petitione  lite  legitime  contestata  prestitoque  a  partibus  ealumpnie 
iuramento  factis  positionibus  et  responsionibus  subsecutis  pars  utraque  super  intentione 
sua  fundanda  testes  produxit,  quorum  attestationibus  i)ublicatis  et  exceptionibus  aliquibus 
contra  [personas]  et  dieta  ipsonim  exhibitis  partes  in  dicto  negotio  concluserunt.  Tandem 
terminum  prefiximus  ad  diffinitivam  sententiam  audiendam,  quo  termino  veniente  parte 
utraque  coram  nobis  comparente  et  diffinitivam  sententiam  pro  se  ferri  cum  instiintia 


278  1299.     Juni  23. 

postulaute  nos  visis  et    intellectis    cause  meritis    plenius    et    discussis  nee  non  delibe- 

ratione  prehabita  diligenti  quia  nobis  constitit,  qu(Hl  prefate  sorores  aream  prenotatam 

cum    suis    pertinentiis    legitime    possederunt    quodque    intentionem    suam    sufficienter 

pi'obaverunt,    ijredictum    Burcardum    ne    easdeni    magistram    et    sorores    ipsarumque 

inclusorium    in    possessione    predicte    aree    inquietet    de    cetero    aut    perturbet    et    ad 

solutionem  duodecim   librarum  Hallensium    pro    dampnis    et   expensis    litis,    (j^uas  pro- 

curator  dictarum  sororum    ipsas    habuisse    et   fecisse  suo    iuramento    nostra    taxatione 

prehabita  declaravit,  in  hiis  scriptis  sententialiter  condempnamus,  salvo  iure  proprie- 

tatis  partium  hinc  et  inde. 

Lata  est  liec  sententia  anno  domini  MCCC,  feria  quarta  post  octavam  pentecostes, 

continuata  a  feria  tei-tia  precedente,  presentibus  magistro  Gotschalko,  magistro  Cunrado 

de  Fiuhtwang  advocatis,  Heinrico  de  sancta  Katherina,  Friderico  de  Ruhsteten  clerico, 

Cünrado  notario  nostro  et  aliis  pluribus  fide  dignis. 

Abhängend  spitzovales  Siegel,  c.  53,  34  mm.,  der  hl.  Georg  stehend  im  Schuppenpanzer  und  darüber  ge- 
zogenen ärmellosen  Hemd,  in  der  Rechten  die  Lanze  mit  dreilappiger  Fahne,  auf  der  ein  gleicharmiges  Kreuz 
angebracht  ist,  die  Linke  auf  einen  mit  Leistenkreuz  belegten  Schild  stützend ;  Aufschrift :  SANC.TVS  •  GEORIVS ; 
Umschrift:  .  .  S  •  FHIDER  •  IV  •  VEIMIGEN  •  GAN  •  ET  ■  larchidiaconi)  MAIORIS  •  EGGE  •  HERBIPOLEN. 


i)  Domherr  Friedrich  Speth  beauftraijt  den  l'leban   run  O/iriiifjai,  den  Chorhcrrn  Burkhard 

von  Rot  zu  ermahnen,    dass  er  die  Klause  Neunkirchen    in  dem    ihr  zin/esprochenen  Besitz 

nicht  weiter  störe  und  die  Prozesskosten  bezahle. 

Ohne   Ortsangabe.     1300.     Juni  '.). 

F.  Spete  canonicus  et  plebanus  maioris  ecclesie  Herbipolensis  iudex  a  reverendo 
patre  domino  M.  Herbipolensi  episcopo  delegatus  .  .  plebano  ||  in  Orengowe  sinceram 
in  domino  karitatem.  In  causa,  que  inter  .  .  magistram  et  sorores  inclusorii  in 
Nuwenkirchen  super  area  ||  una  cum  suis  pertinentiis  sita  in  Nuwenkirchen  iuxta 
ortum  .  .  plebani  ibidem  coram  nobis  ex  tma  et  Burkardum  de  Rode  canonicum  || 
ecclesie  Ürengouwensis  ex  parte  altera  vertebatur,  nos  cognitis  ipsius  cause  meritis 
I)refatum  Bur.,  ne  predictas  sorores  in  possessione  aree  prenotate  inqiiietet  de  cetero 
aut  perturbet,  nee  non  ad  solutionem  XII  librarum  Hallensium  pro  dampnis  et  expensis 
in  lite  factis,  quas  procurator  ipsarum  sororum  taxatione  nostra  prehabita  et  iura- 
mento suo  ipsas  sorores  habuisse  et  fecisse  legitime  declaravit,  sententialiter  condemp- 
navmmus  iustitia  exigente  salvo  iure  proprietatis  partium  hinc  et  inde,  quare  vobis 
firmiter  precipiendo  mandamus  quatenus  prefatum  Bur.  cum  diligentia  moneatis,  ut 
prefatas  sorores  aream  suprascriptam  permittat  de  cetero  possidere  pacifice  et  (luiete 
nee    ipsas    in    eadem    inquietare    presumat    aut    etiam  perturbare,    ipsisque    sororibus 


1299.     Juni  23  und  28.  279 

predictas  XII  libras  Hallensium  infra  liinc  et  feriam  tertiam  post    octavam  Johannis 
Baptiste  solvere  non  omittat,   alioquin  contra  ipsum  durius  procedemus. 

Datum  anno   doniini  MCCC,  feria  V.  post  octavam  pentecostes.    Reddite  litteram. 

Abhaiifiend  das  Siegel   wie  an  c. 

k)  Scholaster  Burkhard  von  Neumünsterstift  iveist  die  Appellation  des  Burkhard  von  Roth  ah. 

Ohne  Ortsgabe.     ISOO.     August  17. 

Burcardus  scolasticus  Novi  Monasterii  Herbi^jolensis  iudex  appellationis  a  reverendo 
patre  domino  M.  Herbipolensi  episcopi  delegatus  in  causa  que  ||  inter  Burcardum 
de  Rode  canonicum  ürengawensem  ex  una  et  magistram  et  sorores  inclusorii  in 
Nüwenkirchen  ex  parte  altera  vertitur  procuratoribus  ||  partium  comparentibus  coram 
nobis  in  termino  a  nobis  ad  respondendum  libello  prefixo,  quia  prefatus  Burcardus 
dictis  sororibus  libellum  non  obtulerat,  nos  procura||torem  ipsarum  sororum  ab  instantia 
nostri  iudicii  absolvimus  salva  eis  petitione  congrua  expensarum. 

Datum  anno  domini  MCCC,  feria  quarta  post  assumptionem  virginis  gloriose. 

Abhängend  ein  Bruchstück  des  iiniden  Siegels,  worauf  noch  2  vor  dem  Lehrer  sitzende  Schüler  zu  er- 
kennen sind. 


5299. 

Schwester  Mechthild   von  Westheim  stiftet  ihre  Jahrzeit  im  Kloster  Lauff'en   mit  Äckern  in 

Thalheimer  und  Laiiffener  Flur. 

Laufen  1299.     Juni  28. 

Ich  swester  Metlitilht  von  Westhen  tun  kunt  allen  den,  die  disen  brief  horent 
lesen,  das  ich  hau  ||  geben  den  vrowen  von  Loufen  Brediger  ordens  vierdihalbeu 
morgen  akkirs,  der  coufht  ich  zwen  morgen  ||  umme  Harthmüth  Engel,  die  ligent 
ienhalb  Nekkirs  in  Talhemmer  üoir,  einen  morgen  umme  Diemin  den  ||  Haiden, 
der  liet  dishalb  Nekkers  uf  Stetvelde,  unde  den  halben  morgen  der  liet  och 
uf  Stetvelde  da  bi,  den  cauflit  ich  umme  Ludewik  den  Knappen.  Die  ersten 
zwen  morgen  coufht  ich  umme  nun  phimt  Haller,  den  drithen  als  da  vor 
binant  ist  umme  drie  Schillinge  und  driu  phunt,  den  halben  umme  vinf  Schillinge 
und  swei  phunt,  imd  aller  der  vor  benanten  Haller  werthte  ich  die  vor  benanten 
drie  man,  als  ich  gelobthe,  und  dar  umme  gaben  si  die  vor  benanten  agker  uf  jnit 
gesamenther  haut  ir  wirthin  und  ir  kinde.  Do  ich  der  vor  benanten  affker  ffewaltik 
wart,  do  gab  ich  si  uf  den  vor  binanten  vrowen  und  enphenk  si  andirwab ')  von  den 
frowen,  die  da  vor  dikke  binant  sint,  allii  jar,  die  wile  ich  lebe,  umme  ein  vierdunk 
wash,  den  sol  ich  geben  an  unserre  vrown  abent  zu  kercewilii.    Und  swenne  ich  von 


280  1299.     Juni  28  und  Juli  2. 

dirre  werlth  gescheide,  so  sol  swel  vrowe  denne  virbas  priorin  ist  des  cloisters  immer 
nie  allu  jar  von  den  vor  binanten  vierdihalben  morgen,  die  nach  mimme  tode  ledic- 
liche  dem  cloister  vallent,  sechs  Schillinge  Haller  geben  der  sammunge  zu  ainer  pitancii 
und  miner  sele  zu  hilfe.  Were  aber,  das  ich  des  vor  benanten  giites  zu  rechtter  not 
bedorfte  oder  in  der  schulde  were,  die  ich  von  varindem  gute  nit  vergelten  mochte 
und  man  billiche  gelten  solte,  die  schulde  und  not  sol  du  priorin  usrichten  und  sol 
denne  das  uberige  ledicliche  vallen  als  da  vor  gescriben  ist.  Dirre  saclie  gezuige 
sint:  schulteis  Dieme,  Wernher  Boil,  Conrat  der  Schoiber  und  Coininc  der  Mezciler 
und  der  Mane  und  Herman  Ludewigis  Sazces  tothterman.  Das  aber  dis  ganz  und 
steti  bilibe,  des")  han  wir  schultez  Dieme  und  die  richtter  der  stat  zu  Loufen  unserre 
stette  iusigil  dur  der  vrowen  bette  geleget  an   disin  brief. 

Dis  gescach  zu  Loufen,  do  von  Cristes  geburthe  waren  tusent  und  zwei  hundert 
und  nun  und  nuncik  jar,  an  sant  Peters  abent. 

Beschädigtes  rundes  Siegel,  45  mm.,  Schild  mit  leclitsbhckeiidem  Reichsadler,  im  Siegelfeld  Akantlms- 
blattverzierimgen ;  Umschrift :  f  •  SUilLLVM  -CA  ...  .  LOFEN. 

a)  Von  hier  an,  wie  es  scheint,  von  derselben  Hand  später  hinzugefügt. 

1)  Vgl.  Fischer,  Schwab.  Wörterbuch   1,   Sp.  IHK:  anderwarbe  ==  zum  zweiten   Mal. 

5300. 
Krenzlhigen  1299.     Juli  2. 

Abt  (ieniiiy  ((j.)  und  Konvent  von  KreuzUnyen  extra  muros  Constantienses  gehen 
die  Güter  der  verstorbenen  Laienschwester  Häzze  von  Uirschau  (bona  quondam  Häzze 
converse  de  Hirsöwe  filie  quondam  .  .  dicti  Inhart  nostro  monasterio  pertinentia, 
videlicet  vineam  dictam  Slengerre,  agrum  dictum  Wegelanger,  agrum  dictum  Kiirze, 
agrum  dictum  du  Wise,  agrum  dictum  uf  dem  Raine,  agellum  situm  ufen  Muren, 
dimidium  iuger  agri  situm  in  banno  Wurmelingen,  quartam  partem  iugeris  ufen 
Muron  sitam,  item  unum  iuger  agri  situm  ibidem,  dimidium  itiger  agri  situm  ufen 
Hohenwison,  item  aliud  iuger  agri  situm  ibidem,  item  dimidium  iuger  agri  situm  in 
der  Owe,  item  dimidium  iuger  agri  situm  iuxta  pratum  .  .  ministri  et  curtim  sitam 
in  villa  Hirsöwe)  den  Brüdern  Burkhard  und  Heinrich  genannt  Inhart  und  ihren  rechten 
Erben  zu  Lehen  gegen  einen  Zins  von  12  Schilling   Heller  auf  Martini. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  et  actum  in  monasterio  nostro  predicto,  anno  domini  MCCLXXXX  nono, 
feria  quinta  proxima  post  festum  beatorum  apostolorum  Petri  et  Pauli,  indictione  XII. 

Frauenteid.  Orig.  Perg.  Siegel  eingenäht,  zerbrochen.  —  Regest :  Regg.  dei'  Schweizer.  Kidgenossenschaft. 
Kreuzungen  \r.  116  (wo  der  Name  des  Abts  fälschlich  (lonradus  gele.sen   wirdl. 


1299.     Jixli  4  und  (5.  281 

5301. 
Ohne   Orfsangabe.     1299.     Juli  4. 

C.  der  Sohn  des  ireiland  B.  von  Riedhansen  (lliethusen)  verkauft  (dedi  ad  emendum) 
seine  Güter  in  Lengenweiler  (curiam  meain  in  Lengenweyler  apud  Ringenburg  et  mansum 
dictum  liueba  cum  duabus  areis  sive  curtilibus  dictis  selda  situatis  ibidem  iure 
proprii  omni  conimoditate  et  usnfructu  incontradicibiliter  milii  pertinentes)  an  die 
Brüder  genannt  Mistfürer,  Bürger  von  Überlingen  inii  10  Mark  Silber  Ravensburger 
Gewichts  und  schenkt  sie  ex  apposita  condicione  mit  allen  Zugehörden  (vallil)us  agris 
pratis  virgultis  pascuis  viis  inviis  ingressibus  et  exitibus)  Gott  und,  dem  hl.  Martin  in 
Weingarten  in   Gegenwart  vieler  Mönche  und   Laien  und  mit  Verzicht  auf  alle  Rechtsmittel. 

Et  ut  memorata  faciam  tirmitatis  robur  habere  (proprio  careo  sigillo)  hoc  sci'iptum 
sisrillis  meorum  avunculorum  Manstochi  militis  et  H.   de  Rüti  laici  si<>:nari  petivi. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXXIX.,'  IUI.  nonas  Julü. 

Kopl).  des  Kl.  Weingarten  uns  rlein  Ui.  Jahrli.,  sign,  nocnnipnta  (lescri]ita  trans  Scliussen.  i']senlniser  Aiiil)!  I!l.  V. 


5302. 

Hedwig   die   Witwe  Heinrichs    von    Kajtfenhart    und   dessen  Bruder  Friedrich   von  Enzberg 
als  Vormund   ihrer   Kinder   verkaufen   dem    Kloster  Maulbronn    die  Burg  Kapfenhart   und 

10  Morgen  Weinberg  hei  Zaisersweiher. 

Ohne  Orfsangabe.     1299.     Juli  iL 

Allen   den   die   disen   l)rief  sehent  oder  hörent  lesen   dün  icli  Hedewi"    liei'ii  Hein- 

riches  seligen  von  Kaphenhart  elichiu  wirtenne  unde  ich  Friderich  von  Enzeberg  des 

vor  genanten  Heinriches  se||ligen   l)rüder  und  siner  kinde  ain  v(jrmunt  kunt,  daz  wir 

mit    gesameter    hant    und    mit    gemainem     rat    willen    und    wissent     haben   geben    ze 

köfenne    und    ze    aim    rehten  selegereit    den    eirberen    heiren    ||    dem    abbet    und    der 

samenunge    gemeinlicli    von  Mulenbrunnen    grawes    ordens  Spirer  bisten    die   bui-g  ze 

Kaphenhart    mit    allem    dem    gut,    daz    der    zu    höret,    walt    waide    velt    wasser    wisen 

ftcher  II   zinse  li'ite  gesüchet  und  ungesüchet  und  zehen  morgen  wingartes  gelegen   an 

dem  berg  ze  Aichelberg  bi  Zaisolfswilre    reht    und  redelicli    mit    allem    dem  reht  als 

der  voi'  gnante  Heinrich  selig  daz  sell)e  gut  hat  besessen,    also   daz  die  vor  gnanten 

heiren    von   Alulenbruiiiu'n    solen")  mir    der  vor  gnanten  Hedewigen    geben   alliu  jare 

z  aim    libgedinge    die  wile    ich    lebe  zewainzig    malter   roggen    und  zewainzig  malter 

dinkels    zi"i    unser    vrowen    dag    der  jüngeren    und    zewainzig    malter    habern    ze    sant 
XI.  -  m 


282  1299.     Juli  6. 

Gallen  dag  und  zewai  füder  Avins  von  Haselach  Spirer  messe  ze  sant  Martins  messe 
und  zeAvainzig  phunde  Haller,  ie  zer  vronvasten  fünf  phunt,  und  solen  mir  das  selbe 
körn  den  win  und  die  pheuninge  entwürten  mit  ir  kost  ane  allen  minen  schaden 
über  fünf  mile  von  ir  closter  swar  ich  wil.  Und  swenne  ich  nit  enbin,  so  solen  siu 
des  vor  gnanten  libgedinges  ze  gebenne  ledig  sin  gen  alrmengelichem  imd  sint  nieman 
gebunden  noch  schuldig  ze  gebenne  das  vor  gescriben  gelt.  8iu  solen  öch  minen 
drin  kindeu  iegelichem  sibenzig  jjhunde  geben  ze  closter,  SAva  siu  wellen  invarn.  Ist 
aber  daz  ir  kains  ze  closter  nit  weit  varn,  so  solen  sin  im  sibenzig  jihunde  geben 
und  solen  von  ihm  ledig  sin.  Ist  öch  das  ir  kains  stirbet  so  sint  siu  aber  ledig, 
ünde  ich  der  vor  gnante  Friderich  von  Enzeberg  vergihe  och  öffenlich,  won  ich  und 
die  vor  gnante  Hedewig  den  vor  gnanten  heiren  von  Mulenbrunnen  die  vor  gnanten 
bürg  mit  allem  dem  gut,  daz  der  zu  höret,  haben  geben  z  aim  rehten  köfe  und  z 
aim  rehten  selegereit,  so  haint  mir  dar  umme  die  selben  heiren  von  Mulenbrunnen 
geben  hundert  phunde  Haller  und  vergihe,  das  mir  die  selben  phenninge  gar  und 
genzelich  worden  sint  und  das  ich  siu  an  minen  nuzze  habe  geleit.  Ich  die  vor 
gnante  Hedewig  und  ich  der  vor  gnante  Friderich  vergehen  öch  oft'enlich,  das  wir 
den  vor  gnanten  heiren  von  Mulenbrunnen  haben  geben  alles  daz  reht,  daz  wir  an 
der  vor  gnant  bürg  und  an  dem  vor  gnantem  gut  baten  oder  haben  mohten,  also 
das  wir  noch  enkainer  unser  eirbe  enkain  reht  haben  sol  noch  enmag  an  dem  vor 
gnanten  gut,  und  vergehen  öch,  das  wir  die  selben  heiren  noch  ir  nahekomen  niemer 
solen  ansprechen  noch  bekümmern  umme  daz  vor  gnante  gut  weder  an  weltlichem 
noch  an  gaischelichem  geriht.  Siu  solen  öch  daz  selbe  gut  iemerme  eweclich  und 
aigenlich  besizzen  eirben  unde  niezen  als  anders  ir  aigen  gut,  unde  ob  wir  und  unser 
eirben  kain  reht  möhten  haben  an  dem  selben  gut,  des  verzihen  wir  uns  für  uns 
selber  unde  für  unser  eirben  an  disem  gegenwertigen  brief.  Unde  dar  umme  daz 
dis  alles  wäre  si  und  stet  belibe,  so  schüfen  wir  ich  die  vor  gnante  Hedewig  und 
ich  der  vor  gnante  Friderich  disen  brief  gescriben  und  mit  unseren  und  mit  liern 
Heinriches  von  Enzeberg,  mit  liern  Rüggerus  von  Talhein,  mit  hern  Heinriches  von 
Rossewag,  mit  hern  Conrades  des  Glatz  von  Lomershein  ritter  und  mit  phaö'e  Hein- 
riches von  Nyefern  insigeln  besigelt  ze  ainem  Urkunde  und  z  ainer  vestenunge  alles 
des  hie  vor  gescriben  stat.  Wir  Heinrich  von  Enzeberg,  Ri'igger  von  Talhein,  Heinrich 
von  Rossewag,  Conrat  der  Glatze  von  Lomershein  ritter  und  ich  phaft'e  Heinrich 
von  Nyefern,  won  wir  gegenwertig  w'aren  an  disem  köfe  und  an  disem  selegereit 
und  öch  dur  der  bette  willen  der  vor  gnanten  vrowen  vro  Hedewagen  und  dos  vor 
gnantes  Frideriches  von  Enzeberg  willen,  haben  unser  insigel  gehenkeit  an  disen 
brief  ze  ainer  vestenunge  und  ze  ainer  bezügunge  alles  des  hie  vor  gescriben  stat. 
Des    sint    gezüge:    brüder   Swiger  von    Hemertingen,    brüder  Heinrich  der  keller  von 


1299.     Juli  6.  283 

Nyper<>',  bruder  Heinrich  der  mittel  keller  von  Kalwe  niünke  von  Mulenbrunnen,  brnder 
Berhtolt  und  brüder  Steinhart  laigebrüder  von  Mulenbrunnen,  herre  Walther  der 
decan  von  Haselach,  lierre  Gossolt  der  phaffe  von  Pforzehein,  und  die  vor  gnanten 
ritter,  die  ir  insigel  an  disen  brief  haint  gehenkeit  und  öch  vil  ander  biderber  liite. 
Dis  geschähe  und  dirre  brief  wart  geben,  do  man  von  gottes  gebürte  zalt  zewelf 
hundert  jare  unde  nünzig  jare  in  dem  nündem  jare,  an  dem  ahtendem  dag  nalie  sant 
Peters  dag. 

Sieben  Siegel.  1)  schildförmig,  c.  .52,  42  mm.,  drei  Sparren  übereinander,  auf  jedem  ein  Vogel  (Fasan?); 
Umschrift:  ■[- •  S  ■  HEDEWIGI  .  .  .  E  .  CAPFENH.4RT i).  2)  Friedrichs  von  Euzberg,  Bruchstück.  3)  Heinriciis 
von  Enzberg,  s.  Bd.  8,  S.  394.  4)  Kuggers  von  Thalheim,  s.  Bd.  9,  S.  211.  5)  Heinrichs  von  Rosswag,  s.  Bd.  K, 
S.  394.  ö)  des  Konrad  Glaz  von  Lomersheim,  s.  Bd.  10,  S.  184.  7)  spitzoval,  c.  -10,  20  mm.,  über  einem  Kleeblatt- 
bogen Maria  mit  dem  Jesuskind,  darüber  ein  Stern,  unten  kniender  Mönch:  Umschrift:  f  ■  S  •  H-AIN  ■  RECTOR 
.  .  .  LIE  •  I  ■  NIEVERN. 

a)  Hier  und  im  Folgenden  ist  solen  regelrtiäßig  mit  über  das  n  gesetztem  e  geschrieben. 

1)  Hedwig  gehört  wohl  zum  Geschlecht  der  Herren  von  Ubstatt,  die  drei  Sparren  führen;  vgl.  z.  B.  Bd.  8, 
S.  262.    Die  Vögel  wären  dann  persönhche  Zutat,  wie  etwa  in  dem  Lichtenbergischen  Wappen  bei  w.  Alberti  Xr.  1651. 


5303. 

Hiig  von  Wehingen  verkauft  an  den  Spital  in  Rotttveil   Gülten   in  Wehimjen. 

Hohenberg  1299.     Juli  (i. 

Allen  den  die  disen  brief  gesehent  oder  gehörent,  tun  ich  Hug  von  Wa^hingen 
hern  Berhtholdes  saeligen  von  Wajhingen  sun  kund,  daz  ich  verköft  han  unde  vergihe 
II  daz  ich  verköffet  habe  mit  mins  herren  graven  Albrehtes  von  Hohenberg  unde 
aller  .  .  minre  brüder  hand  unde  willen  .  .  deme  maister  unde  den  phlegern  ||  dez 
armen  spittals  von  Rotwil  an  dez  selben  spittals  stat  vierdehalben  schetfol  kernen 
geltes,  ainen  scheffol  habern  Rotwiler  mes,  drige  Schillinge  phenninge  ||  Brisger,  zwai 
hünre  unde  drissig  aiger  us  deme  hove  den  ich  selbe  buwe,  der  bi  sante  Ülriches 
kirchen  ze  Wsehingeu  lit  aller  nahost,  da  ouch  deme  selben  spittal  jArgeliches  als 
vil  geltes  us  gat  als  dez  vor  geschribenen  geltes  ist,  umbe  zwelftehalb  phund  der 
phenninge  die  ze  Rotwil  gengeme  sint,  ze  habenne  ze  niesSenne  unde  ze  besitzzenne 
von  in  unde  von  allen  iren  nachkomenne  für  ain  reht  aigen  lediges  unde  laere,  unde 
han  in  diz  giat  ufgeben  reht  unde  redelich  unde  ane.  alle  gevserde  unde  han  gelobt 
bi  guten  truwen  für  mich  unde  für  mine  erben,  daz  ich  siu  unde  ir  nachkomenne 
diz  gutes  wern  sol  für  reht  aigen  gegen  allermengelich  nach  rehte  unde  siu  niemer 
der  umbe  angesprechen  oder  der  an  geirren  sol  mit  gerihte  oder  der  ane.    Ich  vergihe 


284  12J)'J.     .Juli   ()  und   7. 

oucli,  daz  ich  der  vor  genanten  plienninge  von  in  gewert  bin  gentzelich  unde  gerlich 
unde  mir  ze  ni'izze  konien  sint.  und  han  mich  der  umbe  verzigen  allez  rehtes  unde 
Schirmes  unde  iurzoges,  also  daz  ich  niemer  turgeziehen  sol.  daz  mir  die  vor  genanten 
phenninge  ungezalt  sient  oder  in  rainen  nutzze  iht  konien  sient  oder  daz  ich  an 
disem  kAft'e  iht  betrogen  si  i'iber  halb  oder  mit  dehainre  gevserde,  unde  allez  schirmes 
«raistliches  unde  weltliches  yerihtes  unde  aller  briefe  dez  .  .  babestes  unde  auderre 
herren  da  mit  ich  disen  kAf  widerti'iben  oder  daz  vor  genante  gut  widergewinneu 
oder  dise  handvesti  oder  denhain  ding  daz  hie  vor  oder  hie  nach  geschriben  stat 
Widerreden  mohte  sus  oder  so.  l'ber  daz,  war-re  daz  aiu  ziiis  den  andern  erliitfe, 
ez  si  der  zins  den  sin  enmls  uft'  deme  hofe  liettent  oder  den  siu  nu  ntehest  gekött'et 
haut,  so  sol  in  dirre  hof  ledig  sin  unde  si'dnt  siu  in  besetzzen  mit  swem  in  wol 
kumet.  L'nde  daz  diz  war  si  unde  sta-te  l)elibe,  der  umbe  so  ist  durch  mine  bette 
unde  mit  mime  willen  unde  der  zu  minre  brüder  aller  dez  vor  genanten  mins  herreu 
graven  Albrehtes  von  Hohenberg  unde  der  stette  ingesigel  von  Kotvvil  an  disen  brief 
gehenket  ze  aime  urki'mde.  Wir  grave  Albreht  von  Hohenberg  vergehent,  daz  adliu 
diu  ding,  die  da  vor  gescliriljen  stant  mit  imserre  band  und  mit  unserem  willen  be- 
scliehen  sint  unde  hiessent  der  umbe  durch  Huges  bette  von  Wsehingen  unser  ingesigel 
an  disen  brief  henken  ze  aime  Urkunde.  Wir  ouch  Jacob  der  Wirt  der  schulthaisse, 
.  .  der  burgermaister  unde  die  rihter  von  Kotwil  vergehent,  daz  wir  durcli  Huges 
von  Wcehingen  unde  sinre  brüder  bette  unserre  stette  ingesigel  mit  dez  edelen  herren 
graveTi  Albrehtes  ingesigel  von  Hohenberg  an  disen  brief  gehenket  hant  ze  ainre 
geziigmiste  aller  der  dinge,   die  da  vor  geschriben  stant. 

Der  wart  gegeben  ze  Hohenberg,  au  deme  mendag  nach  saute  Ülriches  dag.  in 
deme  jare  do  man  von  gottes  geburte  zalte  zwclf  hundert  jare  umle  niine  unde 
nunzig  jare. 

Rest  des  Siegels  (Jraf  All)rechts  von  Hohenberg  und  stark  lieschädigtes  dei'  Stadt  Hottweil.  —  Alidiuck: 
Scliniid.  Monum.  liolienlierg.   138.   —   Regest:  RoUweiler  UH.  I.  20  n.  öS. 


5304. 

Herreiiherff   12d',K     Jii/i   7. 

(Inif  Tiurlolf  von  Tübingen  (jemtnnt  Scha^rer  verkauft  (dedimus  vendidimus  tradi- 
dimus  et  —  —  transtulimus)  mit  ZtistimnnuKj  seiner  Gemahlin  Li/n/ard  Gräfin  von 
Schelklingen  (Hchselkelingen)  und  ihrer  Brüder  Ulrich  und  Heinrich  Grafen  von  Schelklingen 
und  aller  andern  Beteiligten  an  Kloster  Behenhniisen  Güter  in  Altingen  mit  dem  l'atronat- 
recht  der  dortigen  Kirche  (curias  nostras  in  Altingen  sitas  dictas  Oberfronhof  et  Nider- 
fronhof,  quibus    ins    patronatus    ecclesie    il)idern    est    anuexiim.    curiam  etiam   nostrain 


1299.     Juli   7.  285 

(lictain  ßüdegersgüt  et  bona  dicta  Amerveldershof  in  eadein  villu  sitas,  agros  etiam 
dictos  usakker  ibidem  sitos  montes  quoque  sive  lialdas  nostras  predicte  ville  et  silve 
ville  oppositas  uec  non  vineas  agros  prata  silvas  sive  boschos  et  oiiiiies  fimdos  cultos 
et  iiicultos  in  earundem  lialdaruin  terminis  contentos  in  latitudine  scilicet  inter  vineam 
dictam  Zitewans  wingarte  et  clivuin  dictum  Altingerstaige,  sursum  vero  usque  ad 
superciliiun  montium  et  haldarum  ])redictaruni  ubi  jirimo  notatur  earum  declivitas 
versus  campesti'ia  ville  eiusdem,  deorsum  vero  omnia  que  in  dictis  montibus  sive 
luddis  nostra  hactenus  extiterunt,  areas  quo([ue  nostras  deceni  in  ipsa  villa  Altingen 
constitutas  nee  non  homines  iure  servitutis  nobis  ])ertineutes  ac  etiam  censuales 
quoscunque  inibi  residentes,  immo  prorsus  quicquit  apud  Altingen  possessionis  seu 
dominii  in  quibuscunque  rebus  quesitis  liabuimus  vel  habere  potuimus  cum  omnibus 
earundem  curiarum  et  possessionum  seu  bonoi  um  iuribus  iurisdictionibus  usu  actione 
et  requisitione  fundis  agris  pratis  silvis  aquis  aquarum  usibus  domibus  horreis  areis 
pascuis  plantis  cultis  et  incultis  viis  et  inviis)  um  700  U  Heller,  die  er  empfangen  und 
zur  Schul denzahlung  verwendet  hat  (in  summe  necessitatis  redemptionem  nobis  et  dicte 
consorti  nostre  ex  gravi  debitorum  onere  communiter  incumbentem).  Er  bestimmt 
ausdrücklich,  dass  mit  den  Gütern  (cum  curiis  prenotatis  ac  universitate  predictorum) 
das  Fatronatrecht  der  Kirche  an  das  Kloster  übergehe,  setzt  dieses  in  den  Besitz  ein  (in 
possessionem  mittentes  corporalem  bonorum  ac  iurium  singulorum  et  omnium  pre- 
missorum)  und  versjn'icht  Gewährschaft  iuxta  terre  consuetudinem  generalem.  Aus- 
drücklich verpflichtet  er  sich  seine  Kinder  Ulrich  und  Liugard,  sobald  sie  mündig  sind, 
zur  Bestätigung  des  Vertrags  zu  veranlassen  und  setzt  dafür  unter  Verpflichtung  auch  seiner 
Nachkommen  seinen  ganzen  Besitz  zum  Pfand.  Seine  Gemahlin  Liugard,  der  die  Güter 
dotis  titulo  gehörten,  verzichtet  darauf  zu  Gunsten  des  Klosters  propter  inevitabilem 
debitorum  redemptionem  nobis  ac  domino  nostro  Rudolf o  comiti  memorato  commu- 
niter incumbentem  iind  bekennt,  dass  ihr  von  Ihrem  Gemahl  als  Ersatz  dafür  das  Dorf 
Sindelfingen  (in  villa  Sindelvingen  et  omnibus  pertinentiis  ipsius  iuribus  et  iuris- 
dictionibus universis  quocunque  nomine  censeantur)  eingeräumt  worden  sei.  Beide  Ehe- 
gatten verzichten  auf  alle  Ansprüche  und  Rechtsmittel. 

Siegler:  Auf  Bitte  der  Gräpn  Liugard  der  Bischof  Heinrich  von  Konstanz,  der  Aus- 
steller und  die  Brüder  der  Gräfin  Konrad,  Ulrich  und  Heinrich,  Grafen  von  Schel klingen, 
deren  Siegel  die   Gräfin,  die  kein  eigenes  hat,   mitgebraucht. 

l'rotestamur  etiam  nos  Rüdolfus  comes  predictus,  quod  si  aliqua  sigillornm  siipra 
nominatorum,  que  appendi  debent  presenti  instnimento,  aliquo  casu  aut  causa  apposita 
non  fuerint  seu  appensa  demolita  extiterint,  ex  hoc  non  minus  vigoris  habeat  sed 
ubicunque  etiam  solum  nostro  sigillo  munitum  ostensum  fuerit  tanti  roboris  et  virtutis 
existat.   ac  si  omnia  que  apponi  debent  forent  ap])ositii   et  appensa. 


286  1299.     Juli  7. 

Acta  sunt  hec  apud  Herrenberc,  presentibus  subscriptis  testibus  advocatis :  Hugone 
de  Halvingen,  Alberto  dicto  Hamelinc  militibus,  Hainrieo  dicto  Grosbrot,  ülrico 
tiliü  schultet!  de  Wile,  Cünrado  schulteto  de  Gilsten,  Wolframmo  dicto  Siler.  Cünrado 
dicto  Viheli,  Friderico  dicto  au  dem  Markete,  Cünrado  dicto  Murer,  Volmaro  vice- 
plebano  in  Herrenberc,  Johanne  medio  cellerario,  fratre  Johanne  de  Constantia,  fratre 
Rüdegero  de  Calwe,  Zutelmanno  de  Nivirtingen  monachis  in  Bebenhusen,  Hurgario 
notario,  anno   domini  MCCXCIX.,  nonas  Julii,  indictione  XII. 

Noch  4  Siegel.  1)  des  Biscliofs  Heinrich  von  Konstanz,  s.  Bd.  10,  S.  166.  2)  des  Grafen  Rudolf  von 
Tübingen,  s.  Bd.  9,  S.  276.  3)  spitzoval,  66,  40  mm.,  oben  Brustbild  einer  jugendlichen  männlichen  Figur,  in  der 
Rechten,  wie  es  scheint,  einen  Becher  haltend,  unten  fünfmal  schräg  rechts  geteilter  Schild :  Umschrift :  f  S  ■  C  • 
CANONICI  ■  I  •  AVGVSTA  •  COM'  •  DE  •  B'GE.  4)  nmd,  32  nmi.,  fünfmal  schräg  rechts  geteilter  Schild;  Umschrift: 
t  •  S  •  VL  •  COM  •  IVwIORIS  •  DE  •  BERG  •  —  Abdruck:  ZGORh.  15,  87.  —  Auszug:  Schmid,  Pfalzgr.  v.  Tübingen, 
ÜB.  76.  —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.  3121. 


5305. 

Dietrich  der  Sohn  Jtas  von  Altiiigen   reserviert  sich  gegenüher  Kloster  Bebenhausen   wegen 

der  ih»i  geliehenen  Höfe  in  Altingen. 

AUingen  1299.     Juli  7. 

Universis  presentium  inspectoribus  ego  Dietricus  filius  Ite  de  Altingen  facio 
notorium  ||  per  presentes,  quod  cum  ex  parte  venerabilium  in  Christo  .  .  abbatis  et 
conventus  ||  monasterii  in  Bebenhusen  ordinis  Cisterciensis  institutus  sim  colonus 
curie  ipsorum  ||  dicte  Niderfronhof  et  curie  dicte  Amerveldershof  in  Altingen  sitarum 
ad  vitam  meam,  ego  me  stipulatione  sollempni  obligavi  et  presentibus  astringo,  quod 
nulla  bona  cuiuscumque  alterius  preter  duo  iugera  strennuo  militi  Hugoni  de  Hal- 
vingen pertinentia  colam  nee  fimum  de  predictis  curiis  provenientem  ad  aliena  bona 
convertam  sed  bonis  dictarum  curiarum  legittimam  ac  debitani  culturani  impendam, 
alioquin  si  secus  egero  dicte  curie  a  me  seu  mea  colonia  penitus  absolvuntur,  ita 
quod  nee  ipsis  religiosis  seu  colonis  eorum  in  dictis  curiis  aliquam  molestiam  inferam 
ullo  modo.  Super  quibus  observandis  et  exequendis  fideiussores  et  warandos  dedi 
Hainricum  de  Cuppingen  et  Cünradum  scultetum  de  Gilsten,  qui  se  ad  hoc  voluntarie 
obligarunt.  In  quorum  evidentiam  sigillum  spectabilis  domini  R.  comitis  de  Tuwingen 
presentibus  ad  meam  instantiam   est  appensum. 

Actum  et  datum  in  Altingen,  anno  domini  MCCXCIX.,  nonas  Julii,  indictione  XII. 

Abhangend  das  Reitersiegel  des  Grafen  Rudolf  von  Tübingen,  s.  Bd.  9,  .S.  276.  —  Abdruck:  ZGORh.  15.  92. 


1299.     Juli  7  und  8.  287 

5306. 

Konstanz  1299.     Juli  7. 

Der  Offizial  von  Konstanz  entscheidet  einen  Streit  des  Klosters  Kreuzlingen  (de  Cru- 

celino)  mit   dem  Kirchrektor   in  Ehingen    um    ein  Zehntrecht  (decime    solvende    de    prato 

dicto  Brungers  wise    redacto    de  novo    ad  culturam   frugum,    quam    quidera  decimani 

proponebant  dicto  monasterio  pertinere)  zu   Gunsten  des  Klosters. 

Datum  Constancie,  anno  domini  MCOXCIX.,  nonas  Julii,  indictione  XII.    Reddite 
litteras. 

Frauenfeld.     Oriir.  Ital.  Peig.     Abhängendes   Siegel    des    Oflizials,    s.  Bd.  8,    S.  418.  —  Regest:    Regg.    der 
Schweizer.  Eidgenossenschaft.     Kreuzlingen  Nr.  117. 


5307. 
Hug    und  Albert    von   Altensteig   verkaufen   den   Wald   Weissenhalden    an    Kloster    Reuthin. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Juli  8. 

Allen  den  sol  kunt  sin,  die  disen  brief  sehent  alder  hoerent  lesen,  daz  ihc  Hug 
und  Alber  hern  ||  Huges  sün  von  Althenstaig  haben  ze  köpfen  gegeben  Wizzenhaldun 
von  dem  dail  als  ez  vor  getailet  ||  wart  biz  an  Bernegger  staig  den  vrowan  von 
Riithi  umb  driu  und  zwainzeg  pfund  Haller  in  ||  allem  dem  reht,  als  ez  unser  vatter 
hat  gehebt  und  bralit  biz  an  uns,  und  verzihen  uns  dar  umb  gaisliches  gerilltes  und 
weltliches.  Wir  verjeheu  ohc,  daz  wir  daz  stetegan  suln  und  vertegan  von  allen 
unseren  erban  also,  daz  wir  und  unser  erben  die  vor  genanten  vrowa  niemer  geirren 
suln  nohc  niemer  kain  ansprahc  suln  gwinnen  an  den  vor  genanten  walt  ez  si  holz 
alder  boden  ciain  alder  groz,  und  ist  diz  allez  geschehen  mit  unsers  herren  hant 
grave  Burchartes  von  Hohenberk,  der  sin  insigel  hat  geleit  an  disen  gegenwertigen 
brief  durhc  unser  bet  ze  ainer  steti  und  ze  ainem  urkund  allen  den  daz  wizzen  wellen, 
daz  hie  vor  gescriben  stat.  So  han  ohc  ihc  der  vor  genant  Hug  disen  brief  gevestenat 
mit  minem  insigel,  so  vergib  ihc  der  vor  genant  Alber,  daz  ihc  mihc  aller  ansprahc 
han  verzigen  umb  den  vor  genanten  kof  und  uf  han  gegeben  das  selbe  gut  under 
mins  herren  und  mins  brüder  insigel,  wand  ihc  selb  kain  aigen  insigel  han.  Dirre 
red  sind  gezug:  her  Dietrihc  von  Haiterbahc,  her  H.  der  cappelan  von  Ri'ithi,  l'eter 
der  sriber.  Billunk,  Lüp,  Wern  der  schulthaiz,  Luzze  der  Spiler  burger  von  Wilperk 
und  Ber.   der  Anderer. 

Diz  geschähe  do  von  gottez  gebürt  warn  zwelf  himdert  jar  nunzeg  jar  und  nun 
jar,  an  sant  Kilians  tag. 

Siegel  1)  Graf  Burkhards  von  Hohenberg,  s.  Bd.  7,  S.  831.  2)  Hugos  von  Altensteig,  s.  o.  S.  99.  —  .Abdruck: 
Schmid,  Monum.  Hohenberg.   139. 


288  1299.     Juli  9  und    11. 

5308. 
Ohne  Ortstaif/ahe.     12ilV.     Juli  9. 

Truchsess  Johann  (J.)  ron  Waldhnrg  Ministeriale  des  Königs  (de  Walpurk  Bouui- 
iioi'um  regis  ministerialis)  eignet  dem  Kloster  Schussenried  (ecclesie  sancte  Marie  eximie 
virgiiiis  in  Schuzzenrietli)  2  Güter  in  Haidgau  (duo  prediola  sita  in  Haiggeü  quorum 
unum  dicitur  des  hirtiu  lelieii  alterum  vero  [Vinken]')  lelien  quorum  })roprietas  ad 
me  pertinebat),  die  sein  Lehensinann  Rudolf  von  Sclilegwidon  dem  Kloster  geschenkt  hat, 
weil  dort  dessen  Sohn  Jo.  als  Mönch  aufgenommen  icorden  ist  (respiciens  etiam  in  hac 
parte  benivolentiam  quam  religiosi  viri  et  discreti  ecclesie  memorate  prepositus  et 
conventus  ex  sua  gratia  predicto  K.  impenderunt  filium  eins  Jo.  ad  suum  collegium 
et  ordinem  eorum  recipiendo). 

Testes  H.  et  Wi.  de  Sclilegwidon,  Ciinradus  et  i3ur.  et  H.  dicti  de  Jviirnbach, 
Helwigus  de  Bustetten. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCXCVIIIL,  indictione  XIL,  Yll.  idus  Julii. 

Wolfegg.  Orig.  Perg.  Abhängendes  schildförmiges  Siegel,  5(),  40  mm.,  drei  Leoparden  quer  rechtshin  über- 
einander; Umschrift:  •]-  •  S  •  lüHANNISb) .  DAPIFEKI  •  DK  •  WALPVRC.H.  -  Hegest:  DiözASchwab.  1891,  S.  8  n.  147. 

a)  Der  im  Text  ausgelassene  Name  kann  nach  einer  Urk.  von  1:M2  Okt.  10  ergänzt  werden.  Vgl. 
Di(iz.\Schwal).   18f>1,  .S.  35  n.  187.     Der  Besitz  ging  demnach  sehr  früh   an   Kl.  Haindt  über. 

b)  Durch  Fehler  des  Siegelstechers  ist  das  I  teilweise  verdoppelt. 

5309. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Juli   11. 

Die  Brüder  Wolfram  von  Neipperg  und  Heinrich  genannt  von  Lauffen  (Wolframus 
et  Heinricus  dictus  de  Lofen  fratres  de  Nyperg)  verkaufen  dem  Kloster  Maulbronn 
(Mulnbrunne)  zwei  Hörige  (Getrudim  relictam  quondam  .  .  dicti  Jeger  de  Xyperg  et 
Conradum  fratrem  eins  qui  nobis  proprietatis  tytulo  pertinebant)  um  16  %  Heller 
(ad  habendum  tenendum  utendum  et  possidendum  omni  et)  iure  quo  ipsos  tenuimus 
et  possedimus  temporibus  retroactis),  bekennen  den  Empfang  des  Kaufpreises,  versprechen 
Gewährschaft  und  verzichten  auf  alle  Rechte  und  Einsprachen. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCXCIX.,  sabbato  pro.xinio  ante  festum  beate  Margarete 
virginis. 

Ital.  Perg.  Schildförmige  Siegel:  1)  87.  37  mm.,  drei  (2:1)  Hinge;  Umschrift:  -;-  •  S  •  WOLFHAMI  •  DE  • 
NIBEHC.     2)  c.  m,  W)  nun.,  wie   1)  ;  Umschrift :  .  .  .  .  INHICI  •  DE  •  N'IPERC. 


1299.     Juli   12.  289 

51310. 

Graf  Heinrich  von  Veringeii  beurkundet  die  Vercjleichung  seines  Streits  mit  Kloster 
Mariaberfj  um   Rechte  an  Eigenleuten  und   Grundstücken. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Juli  12. 

Wir  grave  Hainrich  von  Veringein  tuen  kunt  feilen  den  die  disen  brief  sehen  lesen 
oder  huorent  lesen,  daz  wir  mit  der  samen||unge  der  vrowe  zein  Berge  und  mit  dem 
abt  von  Zwiveltün.  der  ir  ansprach  fürt  gen  unz,  sien  geshaiden  mit  solchem  gedin||gde, 
daz  wir  iielle  die  vfelle  die  wir  bizher  genuomen  haben  von  den  liuten  die  zinsba^r 
sint  uf  den  alter  sant  Michels  ze  Gamertingen  ||  und  zem  Berge,  uf  geben  ain  alle 
anspräche  unserr  erben  und  swa  siz  mügen  beseizzen  der  vor  gnantun  sseranunge  zem 
Berge  und  dem  vor  gnanten  abt  von  Zwiveltftn  dar  umbe,  daz  si  aigenlich  verzigen 
sich  hant  der  aigenshaft  und  der  ansprach  an  den  ackern  und  an  den  wisen,  die  be- 
griffen sint  mit  unserm  wiger  ze  (iamertingen.  Daz  diz  veste  und  steit  belibe,  daz 
hie  vor  gescriben  stat,  so  geben  wir  disen  brief  der  vor  gnantun  ssemnunge  zem 
Berge  und  dem  vor  gnanten  abt  von  Zwiveltün  biinsigelten  mit  unserm  insigel  und 
mit  unserz  brüder  insigel  grave  Wolfrats  ains  Chorherren  von  Chur.  Dez  sint  shaitliut 
und  geziug  gewesen:  her  .  .  von  Jungingen  kii'cherre  ze  Inneringen,  her  Ulrich  Spete 
vogt  ze  Aclialn,  her  Peter  von  Hornstain,  her  Hainrich  der  Bachritter,  her  Bilgerin 
von  Bach  ersaim  ritter,  her  Anshaln,  her  Bertholt,  her  Cünrat  die  brüder  sint  und 
genemmet  sint  vom  Stain,  Herman  der  Toggeller,  Hainrich  von  Eschisteten,  Ebei'hart 
der  Behain,  Hüg  Spete,  Hainrich  sin  brüder,  Cünrat  sin  brüder  und  ander  wil  biderbe 
Hute,  den    billich  ist  ze  glühende. 

Diz  geshach  an  dem  iifehsten  sunnuntage  vor  sant  Margaretuu  tag,  in  dem  jar 
do  man  zalt  von  gotes  geburt  zwelf  hundert  jar  niunzig  jar  und  in  dem  niunden  jar. 

Siefjel:  1)  bfscliiidigt,  Graf  Heinrichs  vini  Neu-Veringen,  s.  Bil.  7.  S.  77.  2)  Graf  Wolfrads  von  Veriiifreii, 
s.  Bd.  7,  .S.  177. 


5311. 

Abt   Hermann  von  Weingarten  gibt    den   drei  Brüdern  Mistführer    von   Überlingen    die  von 
C.  Riedhausen  gekauften   Güter  in  Lengenweiler  als  freies  Zinslehen. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Juli  12. 

Her.  permissione    domini   abbas    et  conventus    monasterii  de   Wingartin    omnibus 

presentis    scrip||ti    auditoribus    in    auctore    salutis    salutem.      Facile    in    causam    dubii 

revocatur    hoc    quod    pre    oculis    vel    ||    firmo    memoriali    infixuni    non    habetur.      Nos 
IX.  37 


290  1299.     Juli   12  und  24. 

denique  hiis  dubietatibus  provisuri  fatemur,  quod  .  .  ||  .  .  et  .  .  germani  cives  in 
Überlingen  a  suis  concivibus  dicti  Mistfürer ')  servi  nostri  cenobii  curiam  et  man- 
sum  et  duas  seldas  cum  suis  curtibus  in  Lengenwiler  aput  Ringenburc  localiter 
situata  a  C.  dicto  Riethusen  nato  quondam  R.  de  Riethusen  cum  omnibus  suis  apen- 
diciis  iuribus  seu  pertinentiis  legaliter  ac  omni  excluso  dolo  pro  decem  et  novem 
marcis  argenti  venditam  seu  vendita  emerunt  et  hoc  pretium  dicto  venditori  fideliter 
testamur  in  continenti  apensum  et  solutum.  Ante  dicta  vero  bona  propter  disparem 
conditionem  inter  dictum  Riethusen  et  prescriptos  fratres  ex  apposito  condicto  cum 
omni  iure  suo  absolute  in  nostri  monasterii  iurisdictionem  sunt  devoluta,  que  bona 
cum  omnibus  iam  expressis  commoditatibus  utilitatibus  in  liberum  feodum  censuale 
pro  fertone  cere  in  festo  Martini  nobis  presentando  singulis  annis  semotis  omnibus 
impedimentis  contulimus  dictis  fratribus  et  heredum  suorum  successJowibus  dicta  libertate 
in  perpetuum  possidenda,  quibus  si  voluerint  ante  habita  bona  sub  titulo  friges 
cinslehen  alienare  in  extraneas  personas  nullus  e  nobis  vel  nostris  successoribus 
obsistat  vel  impedire  presumat  dicto  censu  nobis  salvo.  Huic  tenoris  continentie 
nostri  testimonii  fulcimento  suffragamur  hanc  relationem  sigillis  nostris  in  cautelam 
consignantes. 

Datum  anno  domini  millesimo  CCLXXXX  nono,  quarto  idus  Julii. 

Überlingen.  Orig.  Perg.  .auffallend  altertümliche  Schrift.  An  weißen  leinenen  Litzen  die  Siegel  des  Abts 
und  des  Konvents  von  Weingarten,  s.  Bd.  8.  S.  182  bezw.  Bd.  6,  S.  292.  —  Abdruck:  ZGORh.  U\  4<i2. 

1)  Vgl.  die  Urkk.  von  1295  Juni  1.5  (Bd.  10,  S.  363)  und  von  1299  Juli  4.  oben  S.  281. 


5312. 

Konstanz  1299.     Juli  14. 

Dekan  Heinrich,  Kirchrektor  in  Kirchheim  (Kirchain),  überträgt  (nomine  permutationis 
transtuli)  mit  Zustimmung  Bischof  Heinrichs  von  Konstanz  und  der  edlen  Männer  Herzog 
Hermann  (H.)  von  Tech  und  seiner  Neffen  (patruelium)  der  Brüder  Si/mon,  Konrad, 
Ludwig  und  Friedrich  als  Patrone  seiner  Kirche  dem  Kloster  Salem  Eigenleute  seiner 
Kirche^  die  in  Steinbach  sitzen  (condicionem  ecclesie  mee  predicte  cupiens  facere  meliorem 
homines  subnotatos  utriusque  sexus  eidem  ecclesie  iure  proprietatis  seu  censuali  et 
nobili  viro  Hermanno  duci  de  Teke  iure  advocaticio  pertinentes  et  in  opido  Stainbach 
residentes  videlicet  Ber.  dictum  Raideler  et  uxorem  eins  Mgehthildim,  Liutgardim 
dictam  Birerin,  Albertum  dictum  der  Kotteler,  Adelhaidim  uxorem  eiusdem,  Wal., 
Erwigum  et  Albertum  filios  Waltheri  dicti  Kotteler  ac  sorores  ipsorum,  Adelhaidim 
relictam  dictam  Hiurrerin,    R.   dictum    Schüzze    ac    uxox'em    ipsius    Maehthildim,  Wal. 


1'299.     Juli   14  und   15.  291 

dictum  Kotteler,  Cün.  dictum  Burger  et  uxorem  eiusdem  Irmengai'dim.  Cristinam  et 
liberos  ipsius,  Albertum  dictum  Hegelli  et  uxorem  eiusdem  Adelhaidim,  Yrmengardim 
uxorem  C.  sutoris  et  liberos  ipsius  ac  Marquardum  fratrem  eiusdem,  Liutgardim 
relictam  dictam  Liuzzin  cum  liberis  eiusdem,  Hedewigim  de  Nidelingen  et  liberos 
ipsius  ac  soroi-em  eiusdem  Liutgardim,  Eber,  filium  Bur.  et  Adelhaidim  uxorem  eiusdem, 
Ber.  dictum  Götze  et  Hedwigim  uxorem  eiusdem  ac  liberos,  Kenzen  pastorem  et 
uxorem  ipsius  ac  liberos,  Mehthildim  dictam  Siuterin  cum  liberis  eiusdem,  C.  dictum 
(xriube  et  Msehthildini  uxorem  ipsius  ac  liberos,  Eber,  dictum  Griube  et  Msehthildim 
uxorem  eiusdem,  Eber.  Kaphenhard  et  Hiltrudim  uxorem  eiusdem,  H.  sacristam  et 
Agnetem  sororem  ipsius,  Germut  dictam  Siinerin,  liberos  C.  dicti  Eggehard  cum 
omni  prole  ipsorum  omnium  genita  et  in  Steinbach  tunc  existente  vel  etiam  in  posterum 
gignenda  ubicumque  extiterit)  und  erhält  zum  Tausch  dafür  durch  den  Herzog  Hermann 
von  Teck  Gülten  im  Betray  von  3  'S  zugewiesen  (cum  redditibus  trium  librarum,  unius 
videlicet  comparate  pro  Kraft  dicto  Kener  qiie  dari  debet  de  molendino  ipsius  et 
agro  prope  Wangen  sito  inter  duas  stratas  in  loco  dicto  under  Schüttengranshalden, 
alterius  comparate  pro  ministro  dicto  Griulich  que  dari  debet  de  sex  iugeribus 
agrorum  uf  Hungerberc,  tertie  vero  comparate  pro  C.  dicto  Hoppherebe  que  dari 
debet  de  vivario  ipsius  et  prato  eidem  contiguo),  wodurch  nach  Aussage  dreier  Männer 
der  Vorteil  seiner  Kirche  gewahrt  ist  (C.  dicto  Trüber,  R.  dicto  Scliiutze  et  Walthero 
dicto  Kottelser  hominibus  ecclesie  mee  prenotate  per  sacramentum  dicentibus  —  — 
ecclesiam  ipsam  per  predictam  permutationem  melioratam  et  nuUatenus  fore  lesam). 
Er  leistet  für  sich  und  seine  Kirche  die  üblichen  Verzichte. 

Stegler:    Bischof  Heinrich    von  Konstanz,    die  Herzoge  von   Teck    und  der  Aussteller. 

Actum  Constantie,  anno  domini  MCCXCIX.,  pridie  idus  Julii,  testibus  honorandis 
viris  Hainrico  preposito  de  Fiurendöwe,  magistro  H.  Pfepferhardo,  H.  de  Altorf, 
Jo.  dicto  Swerteli,  Jo.  dicto  Stengger,  Wernhero  dicto  Rogwiller,  H.  dicto  Mutschelle 
civibus  Constantiensibus,  Dietrico  de  Bermatingen,  Bur.  de  Biurgtor  fratribus  monachis 
in  Salem,  C.  dicto  Apishuser  clerico. 

Bischof  Heinrich   und  die  Herzoge   von  Teck   erklären  ihre  Zustimmung   und  siegeln. 

Karlsnihe.     Cod.  Salem.  2,  '^h\  n.  339.     Darnach  gedruckt:  v.  Weecli,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  5()2  n.  1013. 


5313. 

Buchau  1299.     Juli  15. 

Äbtissin  Adelheid,   Konvent  und  Kapitel  des  Klosters  Buchau  beurkunden,  dass  Priorin 
und   Konvent   von  [Habsthal ]")    den    Hof  in   Husen    (curiam    dictam  Husen    sitain    aput 


292  1299.     Juli    15  und   16. 

civitatem  dictam  Sulgeu),  den  sie  von  ihnen  als  Zinslehen  innegehabt,  freiwilliff  aufgelassen 
und  gebeten  haben,  ihn  der  Priorin  und  dem  Komment  von  Siessen  (Siisen)  in  (ßeichem 
Hecht  zu  überlassen.  Sie  geben  deshalb  den  Hof  dem  Kloster  Siessen  in  rectum  feodum 
quod  vulgo  dicitur  cinslehen  secundum  consuetudinem  terre  gegen  einen  Jahreszins 
von  einem  halben  Pfund  Wachs  Saulganer  Gewichts. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Testes:  honorabiles  sacerdotes  scilicet  Higbotus  jirefati  nionasterii  canonicus  iiec 
non  Ber.  frater    suus,    qui    etiam  liuic  collationi    interfuerunt    duhii    obice  retropulso'. 

Actum  et  datum  in  })alatio  Bücliaugensi,  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  i[n]  die 
l)eate  Margarete  virginis. 

Nürnl)erfr,  German.  Museum.     Orig.  Perg.     Siegel  abgescluiitlen. 

a)  Der  ursprüngliche  Name  ist  ausradiert  und  von  einer  Hand  des  14.  oder  15.  Jahrli.  Siisen  eingesetzt. 
Die  noch  vorhandenen  Reste  der  alten  Scln-ift   machen  die  Lesung  Habstal  wahrscheinlich. 

1)  Husen  ist  nicht  Hausen  am  .^ndelshacli.  hohenzoU.  (")A.  Sigmaringen,  sondern  offenbar  abgegangen  in 
der  Umgebung  von  Saulgau. 


5314. 
Würzburg  129  V.     .Juli  16. 

Bischof  Mangold  von  Würzbiirg  beurkundet  die  Schenkung  des  Pafronatrechfs  der 
Kirche  in  Freudenbach  durch  die  Strezen  an  Albert  von  Hohenlohe  (quod  strenniii  viri 
Heinricus  niiles,  Cünradus  JVIarquardus  Erkengerus  et  Fridericus  fratres  dicti  Streiz 
in  nostri  presentia  constituti  pro  se  et  Kunegunde  ac  Elyzabetli  soror^/«(  eoriindem 
nobili  viro  Alberto  de  Holienlocb  et  suis  lieredibus  ins  i)atronatus  ecclesie  jxirrochialis 
in  Fritembach  nostre  dyocesis  donatione  inter  vivos,  sicut  ad  eosdem.  pertinehat, 
gratuito  tytulo  sponte  et  libere  donaverunt)  und  gibt  auf  Bitten  der  Schenker  dazu 
seine  Zustimmung. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes  Imius  donationis  sunt:  honorabiles  viri  Andreas  de  Gundelvingen  pre- 
positus  ecclesie  Onolspacensis,  Philippus  de  Tannenberg,  .  .  de  Brunecke  et  Gregorius 
canonici  ecclesie  nostre  niaioris.  magister  Theodericus  scolasticus  ecclesie  sancti 
Johannis  in  Hange  et  Bertholdiis  canonicus  ibidem,  magister  AValwanus  et  Heinricus 
de  ivatzenstein  notarii. 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  XVll.  kalendas  Augusti, 
pontificatus  nostri  anno  XU. 

Siegel  abgegangen.  —  Abdruck  nach  dem  Kettenbuch  des  Stifts  Hang  im  Kreisarchiv  Würzburg:  Weller, 
Hohenloh.  ÜB.  2,  690  n.  823. 


1299.     Juli  22  und  23.  293 

5815. 
Mergenthe'mi  1299.     Juli  22. 

Konrad  Lesche  genannt  von  Uissigheim  (Üssenkein)  bekennt  deni'Komthur  und  den 
Brüdern  des  Deutschen  Ordens  in  Mergentheim  10  %  Heller  zur  liückzahlung  auf  Martini 
desselben  Jahrs  schuldig  zu  sein  und  verschreibt  ihnen  dafür  als  Pfand  eitie  Gült  von 
seinem  Hof  in  Bolzhausen  (in  curia  mea  Boltzlmsen  redditus  trium  inaldroruin  siligiiiis 
et  unius  sumerini)  mit  Zustimmung  seiner  Frau  Adelheid  von  Bachenstein  und  seiner 
Kinder  (heredum  meorum  videlicet  puerorum  •  istius  uxoris  et  prioris). 

Testes  frater  Hermannus  provincialis  Franconie,  frater  Heinricus  dictus  Dapifer, 
frater  Arnoldus  de  Elpersheira,  Arnoldus  dictus  Grener  et  Heinricus  dictus  Hoffmau 
civ/s  in  Wyckersheim. 

Siegler:   Der  Aussteller.  , 

Datum  Mergentheim,  anno  domini  MCCXCIX.,  in  festo  sancte  Marie  Magdalene. 

Kopb.  des  deutschen  Hauses  Mergentheim   aus    dem  15.  .laliili.,  Bl.  GO.  —  Au.szug:  Wirt.  Franken  1H48,  2,  11. 


5316. 

Graf  Ludivig    von    Oettingen    beurkundet    den    Spruch    einer   Kundschaft    vor   dem    Gericht 

zu  Alfin  gen. 

Alfingen  1299.     Juli  2H. 

Wir  grave  Lud.  von  ütingen  tiin  kunt,  daz  ein  knntschat  Hifrit  der  Ainkuren. 
Marquart  von  Vezzenhen  und  Rudolf  dez  Andiers  dotherman  von  Giselingen  selten 
uf  ir  Ait,  da  wir  ze  gerillte  sazzen  ze  Ahelvingen,  umme  ein  waide  zem  Hartrisach, 
die  Offingen  und  Enslingen  und  Bülingen  in  gemainer  uutzunge  hant  lierbraht.  und 
selten  daz  sie  si  gemain  suln  haben  evclichen").  Des  geben  wir  in  disen  brief  zem 
offen  urchimde  gevestent  mit  unserm  insigel.  Des  sint  geziuge:  .  .  der  maier  von 
Ramstain,  E.  der  Same  von  Elrichspruune,  Conrad  der  Hugebutel  von  Ruochsteten, 
.  .  der  Franche  von  Fremtingen,  .  .  Sceheliu  von'  (iiselingen,  Hainrich  der  raaier 
von  Biilingen,  Diepolt  von  Bi'ilingen,  Cunrad  der  maier  von  Minnern  Offingen,  Renhart 
von  Minnern  Oftiugen,  Hainrich  der  niaier.  Bertholt  Strölin  von  der  Habermul,  Bertold 
bi  dem  Brunnen.  Haintze  der  Vuramm  von  Enslingen  und  Ruprecht  von  Enslingen, 
Bertolt  uf  dem  Aschen,  Hainrich  der  Deppler  von  Offingen. 


994  1299.     Juli  23  und  24. 

Dirre  brief  ist  geben  ze  Alielvingen,  an  dem  nebsten  dunderstage  nach  saut 
Marien  Magdalenen  tage,  da  man  zalt  von  Cristes  geburte  zwelf  hundert  jar  niunzik 
jar  und  in  dem  niunden  jar. 

Wallerstein.  Abschrift  des  IH.  Jiiliili.  von  dem  iuischeinend  schwer  leserliclien  jetzt  verschoUenen  Ürif^inal. 
Drei  weitere  Abschriften  derselben  Zeit  Rel)en  den  Text  und  insbesondere  die  Namen  so  ungenau  und  verderbt, 
auch  teilweise  unvollständig,  dass  sie  für  die  Herstellung  des  Wortlauts  nicht  zu  verwenden  sind.  —  Die  Urkunde 
ist,  obgleich  ihr  Inhalt  keine  württembergischen  Orte  angeht,  deshalb  hier  aufgenommen,  weil  sie  die  älteste 
Nachricht  von  einem  Landgericht  zu  Ailingen  enthält.  Es  ist  nicht  ausgemacht,  welches  der  drei  Alfingen  die 
Stätte  dieses  Landgerichts  war.  —  Vgl.  Lang,  Materialien  z.  einer  Gesch.  v.  Oettingen  .5,  58. 
a")  Die  Lesung  des  entstellten  Wortes  ist  nicht  sicher. 


5317. 

Die    Ulmer   Bürger    Otto    liofh,    Liuprand    Arlapüz    und    Rudolf  Gwärlich    geicähren    als 
Inhaber   des  Zolls   in   Ulm   dem  Kloster  Bebenhausen   gegen  Bezahlung    von    60  S  Heller 

volle  Zollfreiheit  in   Ulm. 

Ulm  1299.     Juli  24. 

Presentium  litteraruin  inspectoribus  universis  Otto  Rufus,  Liuprandus  dictus 
Arlapüz  ac  Rüdolfus  ||  dictus  Gwterlich  cives  in  Ulma  rei  notitiam  subnotate.  Hiis 
scriptis  tamquam  in  iure  confessi  ||  recognoscimus  et  cunctis  notorium  facimus  fide 
dignis,  quod  nos,  quia  per  nobilera  virum  dominum  ||  Ulricum  de  Aichain  in  theoloneo 
Ulmensi  infeodati  existimus,  legitime  omni  iure  pari  consensu  communi  deliberatione 
ac  voluntate  unanimi  honorabilibus  in  Christo  .  .  abbati  ac  .  .  conventui  monasterii 
in  Bebenhusen  ordinis  Cysterciensis  Constantiensis  dyocesis  accedente  pio  consensu 
consulum  iuratorum  in  Ulma  nomine  et  loco  universitatis  ibidem  nee  non  omnium 
quorum  intererat  bona  voluntate  in  omnibus  requirente  huiuscemodi  et  taleni  pro 
sexaginta  libris  Hallensium,  quas  nos  recepisse  ac  in  utilitatem  propriam  scriptis 
profiteraur  presentibus  convertisse,  iuste  venditionis  titulo  donavimus  vendidimus  et 
concessimus  perpetuo  libertatem,  quod  iidem  viri  religiosi  prenarrati  seu  ipsorum 
procuratores  quicumque  seu  qualescumque  de  rebus  suis  universis  ac  singulis  quo- 
cumque  nomine  censeantur  per  contractus  fori  cuiusvis  emendo  vendendo  commutando 
seu  alio  quocumque  transiendi  titulo  alienatis  nobis  nostrisque  heredibus  sive  etiam 
successoribus  quibuscunque  plane  nulluni  debent  theoloneum  elargiri.  Renuntiamus 
igitur  pro  nobis  nostrisque  heredibus  et  successoribus  universis  onmi  actioni  inpetitioni 
defensioni  exceptioni  non  numerate  pecunie  non  tradite  non  solute  exceptioni  doli 
per  obiectum  deceptionis  ultra  dimidium  iusti  pretii   omni  consuetudini  loci  et  patrie 


"      1299.     Juli  24  und  27.  296 

omni  iuri  tarn  in  genere  quam  in  specie  canonico  vel  civili  et  generaliter  omnibus, 
per  que  ea  que  premissa  sunt  omnia  vel  aliquid  ex  eis  posset  in  posterum  quovis 
ingenio  violari,  adhibitis  nicliilominus  in  premissis  per  nos  verborum  ac  gestuum 
sollempnitatibus  debitis  et  consuetis.  Huius  facti  teste«  sunt:  Heinricus  minister  in 
ülma,  Liuprandus  capitaneus,  Üh'icus  dictus  Gwserlich  senior,  Wernheirus  Sumerwune, 
Ülricus  Strölin,  Ülricus  Gwserlicli  iunior,  Liuprandus  de  Hallis,  Ülricus  Rufus,  Ülricus 
Cünzelman,  Hermannus  Welser,  Cünradus  Huntvüz  iunior  ac  alii  quam  plures  fide  digni. 
Sane  in  premissorum  evidens  robur  et  testimonium  presentes  sigillis  universitatis  civium 
in  l'lma  et  predicti  Ottonis  Rufi  placuit  veraciter  roborari.  Et  nos  quidem  de  premissis 
tam  in  presenti  quam  in  futuro  prout  ordo  iuris  expostulat  certam  prestare  tenebimur 
warandie  cautionem. 

Actum  et  datum  Ulme,  anno  domini  MCCXC  nono,  in  vigilia  Jacobi  apostoli 
maioris. 

Siegel:  1)  der  Stadt  Ulm,  s.  Bd.  7,  S.  201.  2)  schildförmig,  stark  beschädigt,  mir  die  untere  Hiilfte  des 
gespaltenen,  vorn  achtmal  schräglinks  geteilten,  hinten  ein  aufgerichtetes  Einhorn  zeigenden  Schilds :  von  der 
Umschrift    noch:,  .  .  .' TTONIS  •  RVFI  .  .  .  (Abbildung   bei  v.  Alberti  Nr.  2249).  —  Abdruck:    Ulmisches  ÜB.  1,  2<il. 


5318. 

/Mark-] Groningen  1299.     Juli  27. 

Adellint  die  Witwe  weiland  Friedrichs  von  Liebehberg  (Li'ibingsberg)  bekennt  dein 
Kloster  Bebenhausen  von  ihrem  Hof  in  Ror  bei  Hemmingen  9  Malter-  Roggen  jährlich  schuldig 
zu  sein  (teneor  novem  maldra  bone  siliginis  mensure  in  Grüningen  nomine  census 
annui  de  curia  quam  nomine  prefatorum  religiosorum  sul)  annuo  censu  possideo  in 
Ror  apud  Hemmingen  Spirensis  dyocesis  sita  ac  de  eiusdem  curie  agris  pratis  iuribus 
et  pertinentiis  quibuscumque  ad  civitatem  sive  oppiduni  (irüningen  predictum  in 
domum  quam  ad  hoc  religiosi  memorati  elegerint  sive  nominaverint  sub  meo  dampno 
et  periculo  singulis  annis  usque  ad  festuin  nativitatis  beate  Marie  virginis  presentare). 
Ist  sie  in  Lieferung  dieses  Zinses  nachlässig,  so  fällt  der  Hof  ipso  facto  dem  Kloster 
heim,  das  ihn  ohne  weiteres  in  Besitz  nehmen  kann  (propria  auctoritate  apprehendere 
ipsius  possessionem  ingredi  corporalem  et  de  ipsa  quidquid  placuerit  ordinäre) ;  doch 
muss  der  fällige  Zins  nachgeliefert  werden.  Sie  verpflichtet  sich  auch  mit  einem  Eid  (fide 
corporali  nomine  iuramenti)  den  nicht  bezahlten  Zins  der  letzten  6  Jahre  (de  quinqua- 
ginta  quatuor  maldris  siliginis  mensure  predicte  que  per  sex  annos  iam  transactos 
solvi  debebant  de  curia  antedicta  sed  minime  sunt  soluta)  nachträglich  dem  Kloster 
noch  zu  entrichten. 


29Ü  1299.     Juli  27  und  28. 

Testes:  dominus  Hainricus  decanus  de  Kannestat,  AI.  viceplebanus  de  Haimer- 
tingen,  Reinhardus  dapifer  de  Hevingen,  Hainricus  de  Schekingen,  Cünradus  scultetus 
dictus  Suineri,  H.  scultetus,  H.  filius  eiusdeni,  Eberhardus  de  Tamnie,  AI.  scultetus 
cives  in  (Irüningen. 

Siegler:  Die  Stadt  [Mat-I,-] Groningen  (Ceterum  nos  C.  scultetus,  H.  scultetus,  H. 
ülius  eiusdem,  Eber,  de  Tamme  cives  memorati  predictis  interfuimus  et  sigillum 
civitatis  nostre  presentibus  litteris  appendi  fecimus  in  testimonium  veritatis). 

Actum  et  datuui  in  Grüningen,  feria  secunda  post  festum  beati  Jacobi  apostoli, 
anno  domini  MCCXC  nono,  indictione  XII. 

Bruchstück  des  Siegels  mit  liniisschauendem  Reichsadler.  —  Abdruck :  ZGORli.  15,  93. 


5319. 
Rottenburg  1299.     Juli  28. 

Heinrich  der  Amman  von  Rottenlmrg  beurkundet,  dass  er  noch  zwei  Jahre  die  Nutz- 
niessung  der  beiden  Fronhöfc  und  des  Amerfeldershofs  in  Altingen  und  einer  Weingült  in 
Kagh  habe  (quod  ego  usufructus  curiarum  in  Altingen  sitarum  videlicet  Oberfronliof 
et  2siderfronhof  et  mansus  dicti  Amerveldershof,  quos  ad  octo  annos  ab  illustri  viro 
comite  Rüdolfo  dicto  Schserer  de  Tuwingen  una  cum  redditu  unius  plaustri  vini  in 
vineis  suis  in  monte  apud  Gehai  iusto  emptionis  titulo  comparavi,  adhuc  duobus  annis 
cum  dicto  plaustro  vini  percipere  teneor  integraliter  et  quiete  cum  meis  heredibus 
succedentibus  quibuscunque).  Nach  Verlauf  der  zwei  Jahre  fallen  die  Höfe  und  die 
Gidt  an  das  Kloster  Bebenhausen. 

Siegler:  Die  Stadt  Rottenburg. 

Datum  in  Rotenburc,  anno  domini  MCCXCIX.,  V.  kalendas  Augusti,  indictione  XII. 

Siegel,  s.  Bd.  8,  S.  310.  —  Abdruck:  ZGORh.  15,  94. 


5320. 

Augsburg  1299.     Juli  28. 

Bruder  Philipp  vom  Predigei'kloster  Rottweil  (domus  Rotwilensis)  imd  Bruder  Benedikt 
von  Gundelfingen  vom  Predigerkloster  Ulm  vollziehen  den  Auftrag  des  Provinz ialkapitels 
zu  Worms  vom  Jahr  1298  und  setzen  im  Konvent  zu  Augsburg  den  Bereich  des  Klosters 
in   Ulm  fest  (quod  civitas  Kemptun  cum  villis  magis  vicinis  Ulmensibus  et  villis  prope 


1299.     Juli  28  und  29.  297 

Danubium  videlicet  Medlingeri  et  Medliugen,  Memmingen,  castrum  Hageln  et  villa 
Bechingen  et  Bedungen  et  Nanneshusen  nulla  limitatione  preterita  obstante  cedant 
fratribus  Ulmensibus  antedictis).  Diese  Entscheidung,  mit  2  Stimmen  (jegen  die  des 
Vertreters  des  Klosters  zu  Augsburg  getroffen,  soll  zu  Hecht  bestehen  gemäss  dem  Beschluss 
des  Provinzialkapitels,  quod  duorum  sententia  firma  et  rata  haberetui'. 

Acta  sunt  hec  in  conventu  Augusteiisi,  anno  domini  MCCXCIX.,  proxiraa  feria 
III.  post  festum  beati  Jacobi  apostoli. 

Siegler:  Bruder  Philipp  von  Rottweil  und  der  Konvent  in   Ulm. 

Ulm.  Kopb.  des  Predigerklosteis  Ulm,  vor  1514  angelegt  von  dem  Prior  Ulrich  Kellin,  S.  U.  Es  ist  die 
Handschrift,  die  als  Vorlage  der  Abschritt  des  Präl.  Schmidt  ebenda  diente;  sie  trägt  jetzt  den  Titel:  „Einkommen 
des  Gotshauß  zu  den  Predigern"  und  ist  so  am  unten  a.  ().  zitiert.  Von  späterer  Hand  ist  der  Text  einer  Ver- 
fügung des  frater  Thomas  de  Vio  Caietanus  sacre  theologie  professor  ac  totius  nrdinis  Predicatorum  humilis 
magister  an  die  Konvente  in  Ulm  und  Augsburg  von  1512  Mai  24  nachgetragen,  (he  zur  Beendigung  der  fort- 
währenden Streitigkeiten  aufs  Neue  die  Beobachtung  der  alten  Entscheidung  einschärft.  Dazu  schrieb  eine  dritte 
Hand:  Campidonense  oppidum  est  finaliter  conventui  Augustensi  assignatum  anno  1308  feria  quinta  ante  quinqua- 
gesimam.  De  hoc  sunt  littere  in  Augusta.  —  .Abdruck:  Ulmisches  ÜB.  1,  262  (nach  der  fehlerhaften  Abschrift  des 
Präl.   Schmidt). 


5321. 

Schiedsrichter    entscheiden    den    Streit    zwischen    Kloster    Marchthal    und    den    Herren    von 
Emerkingen  über  die  Vogtei  in   Unter-  und  Oberwachingen  und  andern   Orten. 

Uottenacker  1299.     Juli  29. 

Universis  presentium  inspectoribus  Swigerus  de  Teggenhusen  iudex  provincialis 
a  serenissimo  domino  Alberto  rege  Romanoruin  constitutus,  Ber.  ||  de  Eberhartswiler, 
H.  de  Lihetenvelt,  Wal.  de  Mungoltingen  milites  et  C.  minister  de  Shera  dictus 
Schiltunch  arbitri  communiter  electi  a  vener||abilibus  in  Christo  H.  preposito  et 
conventu  monasterii  de  Marthello  IVemonstratensis  ordinis  ex  una  et  Wal.  mili- 
tem  et  Rud.  fratre/«  smim.  de  Ane||merkingen  ex  parte  altera  salütem  cum  notitia 
subscriptorum.  Noverint  igitur  universi,  quos  nosce  fuerit  oportunum,  quod  nos 
predicti  arbitri  a  dictis  partibus  electi  in  causa,  quam  memorati  .  .  prepositus  et 
conventus  movebant  fratribus  antedictis  de  Anemerkingen,  proposita  (juestione  coram 
nobis  ex  parte  eorundem  prepositi  et  conventus  contra  iamdictos  fratres  de  Ane- 
merkingen, videlicet  quod,  licet  iidem  fratres  advocatias,  quas  habebant  in  posses- 
sionibus  dicto  monasterio  de  Marthello  pertinentibus  videlicet  in  Wachingen,  in  Ober- 
wacliingen,  Husen,  Billenbrunnen,  Undrahun,    Buhel,  Wiler,    Hundersingen   et  in  mo- 

lendino    dicto  Sulkai't,    pro    sexaginta    tribus    libris   denariorum  Hallensium    dictis  .   . 
XI.  38 


298  1299.     Juli  29. 

preposito  et  conventui  titulo  pignoris  obligaverint  et  eisdem  .  .  preposito  et 
conventui  liberam  dederiut  facultatem  redimendi  et  ad  suam  iurisdictionem  redu- 
cendi  ius,  quod  Hermannus  de  Salkenwiler  per  obligationem  sibi  factam  in  villa 
Wachingen  habuit,  sicut  in  instrumento  super  hiis  confecto  et  sigillis  venerabilis  in 
Christo  patris  et  domini  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopi,  eorundem  fratrum, 
Her.  de  Anemerkingen  rectoris  ecclesie  in  Cella  fratris  ipsorum,  universitatis  civium 
in  Mundrichingen  et  nobilis  viri  AI.  de  Stusselingen  conmunito  plenius  continetur'), 
ipsi  tarnen  fratres  de  Anemerkingen  supradictos  .  .  prepositum  et  conventuin  in 
su})radictis  possessionibus  inquietarent  perturbarent  et  inpedirent  et  dictum  ius  in 
villa  Wachingen  a  prenominato  Her.  de  Salkenwiler,  quod  eis  nullatenus  licuit,  rede- 
missent  in  ipsorum  preiudicium  non  modicum  et  gravamen,  audita  etiam  defensione 
ipsorum  fratrum  de  Anemerkingen  sententialiter  decernimus  unanimi  consensu,  ipsos 
fratres  de  Anemerkingen  de  cetero  prenotatos  .  .  prepositum  et  conventum  in  dictis 
possessionibus  non  debere  inquietare  perturbare  nee  inpedire  nee  advocatiam  unius 
villule  seu  possessionum  predictarum  redimere  sine  altera  secundum  formam  instrumenti 
memorati.  Item  sententialiter  decernimus  consensu  unanimi  omnium  nostrum  accedente, 
quod  sepedicti  .  .  prepositus  et  conventus  pro  redemptione  iuris  prelibati  in  villa 
Wachingen  fratribus  de  Anemerkingen  supradictis  restituant  et  persolvant  tantummodo 
illam  peccuniam,  quam  iidem  fratres  persolverant  Her.  de  Salkenwiler  prenotato  pro 
redemptione  iuris  in  Wachingen  supradicti  dicto  instrumento  in  hiis  et  in  aliis  in 
suo  robore  perdurante.  In  (juorum  omnium  et  siugulorum  premissorum  testimonium 
et  roboris  firmitatem  ego  Swigerus  de  Teggenhusen  supradictus  iudex  provincialis 
sigillum  meura,  quo  et  nos  Ber.  de  Eberhartswiler,  H.  de  Lihentenvelt,  Wal.  de 
Mungoltingen  milites  et  C.  minister  de  Schera  dictus  Schiltunch  arbitri  prenominati 
usi  sumus,  presentibus  ad  petitionem  partium  antedictarum  et  coarbitrorum  meorum 
predictorum  duxi  litteris  presentibus  appendendum. 

Datum  et  actum  apud  Rottenagher,  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  feria  (juarta 
proxima  post  festum  beati  Jacobi  apostoli,  indictione  XII. 

Testes  sunt :  Kudolfus  decanus  de  Utinwiler,  R.  rector  ecclesie  in  Ügindorf, 
C.  rector  ecclesie  in  Tuwingen,  Swigerus  miles  de  Gundelvingen,  C.  frater  suus, 
Swigerus  de  Gundelvingen  dictus  Burger  liberi,  0.  minister  de  Ehingen  et  Her.  et 
Bur.  filii  sui,  H.  de  Mungoltingen,  C.  de  ilngenwiler  miles  et  H.  dictus  Goldli  et 
alii  plures  ad  hoc  vocati  specialiter  et  rogati. 

Regensburg.     Orig.  Perg.     Das  Siegel  des  Schwigger  von  Deggenhausen,  s.  Bd.  9,  S.  30. 

t)  Diese  Urkunde  ist  nicht  vorhanden.  Vgl.  dazu  die  Urk.  von  129()  Aug.  23,  Bd.  10,  S.  .521,  Kr.  4892. 
Eine  Verpfändung  um  eine  höhere  Summe  s.  ii.  S.  !{()3,  Nr.  5328. 


1299.     Juli  31.  299 

5322. 

Esslingen  1299.     Juli  31. 

Die  von  Esslingen  teilen  der  Stadt  Reutlingen  die  bei  ihnen  geltenden  Gewohnheiten 
und  Rechte  hei  Wahl  von  Richtern  und  Zunftmeistern,  Bestellung  des  Büttels  und  die 
Geschäftsordnung  des  Rates  mit. 

Abdruck:  Reutlinger  Geschichtsblätter  (i,  37.  —  Eßhnger  ÜB.  \,   \m  n.  ai6. 


5323. 

Dietrich   der    Märehelt   von    Wurmlingen   verschreibt   für   seinen    verstorbenen   Bruder   Benz 

dem   Pfarrer  auf  Wurmlingerberg  eine  Weingült. 

Wurmlingen   1299.     Juli  31. 

Allen  den  die  disen  gegenwürtigen  brief  ane  sehent  alder  liörent  lesen,  künd 
ich  Dietrich  der  ||  Märehelt  von  Wurinelingen,  daz  ich  habe  gesetzet  und  setze  an 
diseni  briefe,  daz  man  jürgelich  ||  uz  minem  wingartoii  ze  Hirsc^we,  der  bi  dem 
wingarten  lit,  dem  man  sprichet  der  Costentzer,  Mr  ||  die  gülte,  der  Benze  sälige 
der  Märehelt  min  briidei'  schuldig  waz  an  sinem  tode,  geben  sol  und  äntwurten  zwai 
füder  wines  'J'üwinger  messes  hern  Hainrichen  von  Sumbri  dem  lüpriester  uf  dem 
berge  ze  Wurmelingen  ald  ainem  andern  erebären  man,  ob  er  da  niht  wäre.  Unde 
wäre,  daz  er  ald  swem  man  den  win  äntwurten  sol  der  zwaier  fuder  niht  möhte 
gewert  werden  in  dem  vor  genanten  wingarten,  so  sol  ich  ald  mine  erben  den  ge- 
bresten  ervollen  uz  minen  zwain  wingarton  an  l'haffenl)erge,  der  ainen  biWet  Hainrich 
Wishait  und  Albreht  der  Schritteherre  den  andern,  untz  daz  di'i  vor  genante  gülte 
mines  brüder  säligen  wirt  vergolten.  Und  ist  daz  ich  du  vor  genanten  zwai  füder 
wines  an  dem  herbest  kftfen  wil,  so  sol  ich  zehen  phunt  Haller  gewissen  umb  den 
win  uf  sant  Michelz  tag  ze  geltenne.  Tun  ich  des  niht,  so  sol  man  den  win  aime 
geben,  der  denne  aller  maist  drumbe  git,  swem  man  wil  und  luib  i(;li  uf  den  hailigon 
gesworn  stäte  ze  habenne  alles  daz,  so  vor  geschriben  ist,  und  daz  ich  niemer  in 
ald  swem  ez  bevolhen  wirt  dran  geierre.  Und  daz  dis  war  si  und  stäte  belibe, 
dar  umb  gib  ich  der  vor  genante  Dietrich  min  insigel  an  disen  brief  und  bat  die 
erebären  herren  hern  Bertolt  den  tegan  von  Tüwingen  und  den  vor  genanten  hern 
Hainrichen  von  Sumbri,  daz  si  Ach  irü  insigel  gaben  z  ainer  vestenunge  an  disen  brief. 


300  1299.     Juli  31,  August   1   und  3. 

Der  wart  geben  ze  Wurmelingen  in  dem  jare,  do  man  zalte  von  gottes  gebürte 
zwelf  hundert  jar  nünzeg  jar  und  in  dem  nünden  jar,  an  dem  nähsten  fritage  nach 
sant  Jacobz  tult  des  zwelfbotten,  indictione  XII. 

Frauenfeld.    Orig.  Perg.    Siegel  1)  rund,  38  mm.,  halber  Drache  im  Schild;   Umschrift:  S  •  DITERICI  •  DE  • 

WRMELING.     2)  spitzoval,  45,  30  mm.,  über  einem  Kleeblattbogen  Brustbild  der  Maria  mit  dem  Kind,    darunter 

i 
kniender  Beter ;  Umschrift :  ■{•  •  S  •  B  ■  DECANI  •  IN  •  TVINGIN.    3)  spitzoval,  48  mm.,  auf  einer  Konsole  ein  kniender 

Geistlicher  mit  erhobenen  Händen  betend,  oben  aus  Wolken  eine  segnende  Hand,  hinter  dem  Beter  zwei  Buch- 
staben (?D  G  =  dei  gratis);  Umschrift:  |  •  S  •  H  •  S.-VC'DOT  •  ET  •  REGLARIS  •  DCI  •  S'VBRI.  —  Regest:  Regg. 
der  Schweizer.  Eidgenossenschaft.     Kreuzungen  Nr.  118. 


5324. 

Ohne  Ortsangabe.      1299.     August  1. 

Schenk  Konrad  von  ßigenbnrg  (miles  et  pincerna  de  Bienburc)  verkauft  an  den 
Kustos  in  Weingarten  einen  Eigenmann  (Aluwigum  meum  servum  iamiam  ad  Cholen- 
husern  iuxta  Guglunberc  residentem  custodi  vel  sacriste  monasterii  de  Wingartin 
pro  duabus  libris  huius  regionis  numismatis  vendidisse,  quem  Ahvigum  liac  die  et 
deinceps  libern  manumissione  resignavi  a  mea  Servitute  absolutum  nee  quidquam  molu- 
menti  futurarum  exactionum  testor  in  dicto  michi  reservatum). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  millesimo  CCLXXXXIX.,  intrante   Augusto,   indictione  XII. 

Ital.  Perg.  Das  Siegel,  das  an  weißleinener  Litze  hing,  ist  abgegangen.  —  Wenig  spätere  Dorsalnotiz : 
littera  C.  pincerne  de  Bigenberch  pro  Alwigo  quondam  rustico  sibi  pertinente,  ([uod  tradidit  eum  oflicio  sacristie. 


6325. 

Bischof  Heinrich  von  Konstanz  bestätigt,  unter  icörtlicher  Anführung  der  Urkunde  Bischof 
Diethelms,  dem  Kloster  Marchthal  die  Inkorporation  der  Kirche  in  Wachingen. 

Konstanz  1299.     August  3. 

Heinricus  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  universis  Christi  fidelibus,  ad  quos 
presentes  littere  pervenerint,  salutem  et  notitiam  geste  rei.  ||  Noverint  universi  et  singuli 
quod  nos  litteras  predecessorum  nostrorum  Diethalmi  Heinrici  Eberhardi  Rudolfi  Con- 
stantiensis ecclesie  episcoporum  ||  resjaeximus  non  concellatas  non  rasas  non  abolitas  nee 
in  aliqua  sui  parte  vitiatas  de  verbo  ad  verbum  tenorem  et  processum  huic  ||  pagine 


1290.     August  3.  301 

insertum  et  annotatum  plene  et  evidentissirae  continere:  Diethalmus  u.  s.  w.  Es  folgt 
die  Bd.  2,  S.  339  gedruckte  Urkunde  von  1202  Februar  23. 

Nos")  igitur  Heinricus  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  predictus  pie  memorie 
Diethalmi  Heinrici  Eberliardi  Küdolfi  nostrorum  predecessorum  vestigiis  inhärentes 
beneficium  donationis  quod  predicti  patres  et  domini  cum  consensu  sui  capituli  Con- 
stantiensis suis  litteris  et  sigillis  roboratum  prenominato  monasterio  Martliellensi  pia 
liberalitatis  devotione  contulerunt  auctoritate  ordinaria  in  perpetuum  confirmantes 
in  evidentiam  et  testimonium  premissorum  presentes  litteras  nostri  sigilli  munimine 
roboramus.  Cum  igitur  dominus  Diethalmus  noster  antecessor  primus  donationes 
istas  cum  consensu  sui  capituli  sepefato  monasterio  Marthelleusi  liberaliter  contulerit 
et  venerabiles  patres  nostri  antecessores  videlicet  Heinricus  Eberhardus  Kudolfus  suis 
litteris  et  sigillis  easdem  donationes  roboraverint  ratas  et  gratas  habentes  easdem, 
ßanctissimi  quoque  patres  et  domini  Celestinus  et  Innocentius  Romani  pontifices  pre- 
dictorum  nostrorum  predecessorum  donationes  per  suas  litteras  confirm averint  et 
modo  nostris  temporibus  predictum  monasterium  Marthellense  ecclesiolam  in  Wachingen 
superius  expressam  a  fundatore  suo  palatino  comite  de  Tuwingen  in  initio  fundationis 
ipsi  monasterio  collatam  sed  a  .  .  inilitibus  de  Anemerkingen  iniqua  usurpatione  et 
sine  omni  titulo  legitime  aliquanto  tempore  sibi  vendicatam  sed  nunc  per  prefatum 
monasterium  indebita  vexatione  prece  et  pretio  propulsa  ex  nostra  et  nostri  capituli 
Constantiensis  concessione  et  donatione  cum  omni  iure  et  omnibus  fructibus  ammodo 
percipiendis  libere  et  quiete  possideat,  nos  domine  et  pater  sanctissime  pro  predicto 
et  cum  dicto  monasterio  petimus  humiliter  et  devote,  quatinus,  cum  redditus  et  pro- 
ventus  prenominate  ecclesie  ad  Septem  marcas  argenti  vix  vel  nunquam  attingant,  vestra 
sanctitas  veneranda  ad  relevandam  et  consolandam  suam  et  hospitum  et  peregrinorum 
supervenientium  penuriam  sepenominate  ecclesie  fructus  per  nos  et  per  nostrum  capi- 
tulum  ut  predictum  est  ante  nominato  monasterio  collatos  dignetur  misericorditer  confir- 
mare.  Ut  auteni  hec  nostra  petitio,  domine  et  pater  .  .  sanctissime  sacrosancte  ßomane 
sedis  summe  pontifex,  vera  et  de  nostra  vera  cognitione  concepta  a  nullo  malivolorum 
impulsetur,  presentes  litteras  nostri  sigilli  munimine  roboramus  in  testimonium  nostre 
petitionis  et  in  evidentiam  omnium  premissorum. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  111.  nonas  Augusti,  indictione 
XII.,  nostra  petitione  usque  ad  effectum  petitionis  iugiter  perseverante. 

Die  Urkunde  ist  eine  grolje  Fälschung.  Als  Husschlaggehendes  äußeres  Merkmal  ist  die  Art  der  Be- 
siegelung  zu  nennen,  die  ganz  der  Bd.  7,  S.  397  geschilderten  Marchthaler  Methode  entspricht. 

Die  Schrift,  die  auch  auf  andern  Marchthaler  Fälschungen  sich  flndet,  weist  in  den  Anfang  des  14.  .Jahrh. 

Die  Fassung  des  Textes  ist  mindestens  ungewöhnlich.  Sie  vermengt  zwei  verschiedene  Urkundenarten, 
die  Vidimierung  und  Bestätigung  einer  älteren  Urkunde  und  die  Supi)lik  an  den  Papst.  Daß  die  Anrede  an 
diesen  erst  am  Schluß    erscheint,    erweckt    den  Eindruck,    daß  der  Schreiber    ursprünglich    gar  nicht  die  .\bsicht 


302  1299.     August  3,   B  und  8. 

hatte,  sich  an  den  Papst  zu  wenden.  Andererseits  erwartet  man  nach  den  Eingangsworten  die  Wiedergabe 
mehrerer  bischöflicher  Urkunden,  nicht  nur  der  einen  von  Diethalm.  Die  Naivetät  der  Supplik  zeigt  sicli  ain 
stärksten  in  der  Siegelerklärung  und  den  Schlußworten. 

Zu  den  äußern  kommen  noch  innere  Gründe.  Die  Urkunde  Diethalms  ist  Fälschung,  ebenso  die  auf  In- 
koiporation  der  Kirche  in  Wachingen  bezügliche  Urkunde  Bischof  Heinrichs  von  124ß  Jimi  22  (Bd.  4,  S.  101)  und  die 
Rudolfs  von  1292  Dez.  11  (Bd.  10,  S.  83).  Eine  Urkunde  gleichen  Inhalts  von  Bischof  Eberhard  ist  nicht  vorhanden, 
ebenso  fehlt  eine  entsprechende  Bulle  eines  Papstes  Innocenz.  Die  echte  Bulle  Cölestins  III.  von  1192  Nov.  22 
(Bd.  2,  281),  nennt  nur  einen  Hof  in  Wachingen  als  Besitz  des  Klosters  und  erwähnt  überhaupt  keine  Kirche 
als  dessen  Eigentum.  Fälschungen  sind  ferner  die  angeblichen  Stiftungsurkunden  des  Pfalzgrafen  Hugo  von 
Tübingen,  von  denen  hier  die  von  1171  Mai  1  (Bd.  2,  S.  164),  1171  Juli  9  (Bd.  2,  S.  1(55),  117!5  Juh  21  (Bd.  2,  S.  176), 
1174  Juli  8  (Bd.  2,  S.  177),  1179  Juni  27  (Bd.  2,  S.  202)  in  Betracht  kommen. 

Die  vorliegende  Fälschung  steht  offenbar  in  Beziehung  zu  der  gleichfalls  und  zwar  auffallend  plump  ge- 
fälschten Urkunde  von  1312  April  10,  in  der  angeblich  Papst  Clemens V.  dem  Kl. Marchthal  die  Kirchein  Wachingen 
mit  ihrer  Tochter  in  Emerkingen  bestätigt  und  für  die  Kapelle  in  Reutlingen  einige  Vorrechte  gewährt.  Tatsächlich 
war  es  so,  daß  das  Kl.  den  Besitz  der  Kirche  lange  Zeit  vergeblich  erstrebte,  daß  es  ihn  1292  endlich  erhielt 
(Bd.  9,  S.  63  u.  66)  und  nunmehr  bestrebt  war,  mit  allen  Mitteln  auch  die  Inkorporation  zu  erlangen.  Erreicht 
ist  dieses  Ziel  spätestens  1368,  als  Bischof  Heinrich  von  Konstanz  die  angebliche  Verfügung  Rudolfs  bestätigte. 
Reg.  episc.  Constant.  606B.  —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.  3125. 

a)  Auch  in  der  Vorlage  neue  Zeile. 


5326. 
Konstanz  1299.     August  5. 

Bischof  Heinrich  von  Konstanz  bestätigt  dem  Spital  in  Ulm  den  wörtlich  eingerückten 
Ablassbrief  von  1286,  März  19  (s.  Bd.  9,  S.  69)  und  fügt  selbst  einen  Ablass  von 
40  Tagen  hinzu. 

Datum    Constantie,    anno    domini  MCCXCVllIL,    nonas  Augusti,  indictione   XII. 

Siegel  des  Bischofs,  s.  Bd.  10,  S.  166.  —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.  312(!. 


5327. 

Eberhard,  und  Jo.  von  Moosheim  verkaufen  an  Kloster  Weingarten  ein  Gut  zu  Sieberatsreute. 

Ohne  Ortsangabe.      1299.     August  H. 

Allen  den  die  disen  brief  sehent  alder  hörent  lesen,  den  künden  wir  ||  Eberhart  unde 
Jo.  von  Mosehain  unde  verjehent  offenlich  an  diseni  brieve,  ||  daz  wir  den  erberen 
unde  beschaidenen  herren  .  .  dem  abt  unde  .  .  dem  ||  convent  von  Wingarton  C.  des 
suters  gut  von  Sigebrehsrüti,  daz  unser  zinslehen  waz  von  dem  selben  gotzhuse,  daz 


1299.     August  8  und   10.  303 

habint  wir  in  recht  unde  redelich  gegeben  ze  kofende  umbe  driu  pl'uut  pfenninge' 
unde  fünf  Schillinge  Costenzer  münse  unde  fürzihen  uns  für  uns  unde  alle  unser  erben 
alles  des  rethes,  des  wir  unde  unser  erben  an  dem  selben  gute  haton  aide  han  mothon, 
unde  verjehent  des,  daz  wir  der  herren  wern  sohl  sin  des  selben  gutes  an  gaistlichen 
aide  an  weltlichem  gerithe,  swa  es  in  ansprechic  wirt  aide  swa  sin  bedurfent.  Unde 
daz  dis  alles  sicher  unde  stete  belibe,  so  gebont  wir  den  vor  genanten  herren  disen 
brief  mit  hern  C.  insigel  von  Moi'chdorf  besigelt  ze  ainem  Urkunde  aller  diser  vor 
gescribeno  dinge.  Ich  C.  von  Marchdorf  lege  min  insigel  an  disen  brief  ze  ainem 
Urkunde  diser  dinge. 

Diser  brief  wart  gegeben  in  dem  jare,  do  man  zalt  von  gotes  geburt  zwelf 
hundert  jar  nüniu  unde  nünzic  jar,  an  dem  nehsten  samstage  vor  sant  Laurentien 
tac,  indictione  XII. 

Ital.  Pevg.     Siegel  abgegangen. 


5328. 

Ritter  Walther  von  Evierkingen  und  sein  Bruder  Rudolf  verpfänden  dem   Probst  Heinrich 
und  Konvent   von  Marchthal   die  Vogtei   zu   Unter-    und  Oberwachingen,   sowie  an    anderen 

Orten  um  87  U  Heller. 

Zwiefalten  1299.     August  10. 

Daz  dirre  brief  allen  criech  vertribe  unde  diu  warheit  stete  belibe"),  dar  umbe'') 
scriben  wir  disen  brief  in  gotes  namen  z  ainem  Urkunde,  daz  diu  falsheit")  verlieze  alle 
ir  funde''),  ||  damit  siu  welle  crenken")  die  warhait,  die  uns^)  dirre  brief  mit  gancer 
truwen^)  sait.  Da  von  wir  herre  Walther  der  ritter'')  von  Anemerkingen  unde  Rudolf 
min  brüder')  verjehin'')  ||  allen  den,  die')  disen  brief  sehent  alder  horent  lesen,  daz 
wir  beide  samt  mit  aller  unser  kinde")  gunst  unde  willen  unde  mit  unser  husfroun") 
Annun  unde  Petrissun")  gemainem  ||  rate  unde  verhengede '')  mit  ganzer  bethradunge ') 
habin  die  vogetai '),  die  wir  von  unseren  vorderun  habin  bisher  rueclich  besessen 
über  Wachingen  unde')  Oberwachingen,  über  Husen,  Undrahun,  Bühel'),  Billenbrunnen, 
über  die  müli")  ze  Sulkart,  iiber  Wiler  unde  über  Hundersingen  versezcef^)  brost 
Heinrich  von  Marthel  unde  siner  samenunge")  umbe  suben  und")  ahzech  phunde  Haller 
mit  allem  dem  rehte,  als  wärs  hatun  besessen  von  unseren  vorderun,  unde  verzihen') 
uns  mit  disem  briefe^)  alles*')  dez  rehtes,  daz  wir  hetun  an  disen  vorgenanten''') 
guotern  also  verre,  daz  wir  noch  kainer  unser  kneht"')  alder  bot  kainer  schlath''') 
dienst  noch  rehte''),  ez  si  gros  alder'')  dein,  swie  es^")  si  genemt  alder  swie  man  es 


304  1299.     August   10. 

kunne  genemmen,  suln  vorderun  alder  nemen  uf  den  vor  genanten  niun  guotern,  .  . 
verjehin  oucli  dez,  daz  wir  die  vor  genanten  suben  unde  azech  phunde  Haller  habin 
an  Hallern  und  an  ir  werd*"')  volleclich  enphangen  unde  vercert  in  unserm  nuce'') 
nach  allem  unserm  willen.  Man  sol  ouch  daz  wissen  unde  merken'''),  daz  wir  von 
des  bropstes  und  siner  samenunge  willen  habin  nit'')  mer  unsers  alten  rehtes  uns 
unde  unseren  erbun  usgenomen,  wan  so  vil  die  ehafti  uf  den  vor  genanten  guotern, 
an  Niderwachingen,  wan  da  habin  wir  nith'')  mer  ze  scaffende,  es  si  so  diz  alder  daz, 
wir  noch  kein  unser  erbe""')  biz  an  die  stunde  unde  an  daz  zit,  daz  wir  aide  unser 
erbin  die  vogtai  mit  anander  gemänlich"')  mugin  aide  wellin  losen.  Wan  wir  verjehin 
des"')  an  disem  briefe^),  daz  wir  vernamens  noch  kein  unser  erbe  ain  gäf')  an  daz"*') 
ander  nimmer  gelosen  mugin  noch  ensuln,  wan  es  sol  alles  mit  anander ""')  stan  alder 
alles  mit  anander'')  werdin  gelösit'')  an  alle  geveirde'')  unser  unde  unserre"')  erbo"'), 
wan  es  vesteclich  ist  verdingot  mit  beschaidenlichen  Worten,  swenne  aber  wir 
wellin  aide  so  stathaft  werdin  aide  unser  erbin,  so  suln  wir  es  losen'"'')  unibe  siben"') 
unde  aczech  phunde  Haller,  und'')  mach  noch  ensol  uns  daz  nieman  wern.  Die 
wil  ouch  disiu  vor  genantiu  guter'")  stant  dem  closter  ze  Marthel,  so  suln  wir  noch 
keiner")  unser  erbe'''')  den  imzce,  den  daz"''')  vor  genante  closter  unde"'')  daz  vogtreht, 
daz  ez  von  den  gütern'')  enphahet,  ab  dem  hobtguote '■*)  sclahen,  wan  ez*'')  ist  verdingot 
mit  fünzehen'"')  phunden  Hallern  und  mit'")  alizech  schefeln  corns  Ehinger  messe, 
die  Haller  wir  enphangen  haben''*)  unde  daz  corn  vercert.  Wan  das  selbe'")  corn 
und  diu  vor  genanten '°'')  fi'mzehen"'')  phunt  suln  Ach"'')  wir  noch  keiner  unser  erbe**') 
dem  cloester  nit  mer  widergen,  wan  so  vil  siben''')  und  aczech  phunde**")  Haller,  als 
hie  vor  ist  gescriben.  Unde  daz  diz  gedinge  von  uns  unde  von  allen  unseren  ^rbun'") 
steite'')  blibe  baidiu  für'")  criech  unde  fiur'")  alle  geveirde"'),  darumbe  henken'")  wir, 
ich  Walther  von  Anemerkingen  und  ich  Rudolf")  von  Anemei'kingen  und  ich  Herman 
kircherre  von  Celle  genant  von  Anemerkingen  unseriu  triu^')  insigel  an  dise^")  hant- 
vesti  und")  z  allervorderost  unseres*")  herren  biscof  Heinrichs  von  Constence'')  und 
ouch  unsers  herren  grafe  Ulrichs'"'')  von  Berge  unde  des  edeln  herren  Albrethes"^)  von 
Stuzzelingen  unde  der  stete''')  insigel  von  Mundrichingen  dar  zu'")  ouch  an  dise'*) 
hantvesti  z  ainer  ewigun  steitekait*')  dar  nach  als  dirre  brief  ist  gescriben.  Wir*') 
von  gotes  gnade  biscof  Heinrich  von  Constenze  und  ich  grave  Ulrich  von  Berge 
und  ouch  ich  Albreht  von  Stuzzelingen  henkln  z  ainem  steiten  Urkunde  unseriu  insigel 
an  disen  brief  und  dar  nach  wir  die  burger  von  Mundrichingen  henkln  öch  unser 
insigel  hiran.  Wir  die  hie  vor  gescriben  stant  von  des  bropstes  bet  unde  der  same- 
nunge von  Marthel  und  der  baider  samt  voii  Anemerkingen  habin  unseriu  in- 
sigel gehenket  an  disen  brief.  Diz  sint  gezuege'"):  biscof  Heinrich  von  Costenze 
und'")    grave    Ulrich'''')    von    Berge,    abbet   Eberhart    von    Zwiveltün"),    Ulrich""')   von 


1299.     August   10  und   12.  305 

Cliugenberch,  Eberhart  von  Eberharswiler"'),  Egelolf  von  Stuzzelingen,  Swiger  von 
(xundolvingen,  Ber.  und  C.  von  dem  Staine"*),  Cunraf')  der  vogt  von  Heringen  und 
anderre*"')  liute  gar  vil. 

Dis  beschach'')  in  dem  closter  ze  Zwiveltün ''),  an  sant  Laurencen  tag'"),  do  man 
zalte'")  von  gotes  gebiurte  dusent  jare"'),  szwaihundert"')  jare,  niuncech"')  jare  und'') 
niun  jare"'),  alse  Romerzal  was  gevallen  indictione  XII"'). 

Regensburg.  Oiig.  Perg.  Siegel  1)  des  Bischofs  Heinrich  von  Konstanz,  fehlt.  2)  Graf  Ulrichs  von  Berg, 
s.  Bd.  6,  S.  400.  ;i)  Walthers  von  Emerkingen,  s.  Bd.  10,  S.  8.  4)  F-tudolfs  von  Emerkingen,  s.  Bd.  10,  S.  524. 
5)  Hermanns  von  Emerkingen,  s.  Bd.  10,  S.  8.  6)  Albrechts  von  Steußlingen,  s.  Bd.  9,  S.  494.  —  Eine  wenig 
spätere  von  Propst  Burkhard  (urkundlich  1300,  s.  Register)  und  Konvent  von  Marchthal  besiegelte  Ausfertigung 
(Stuttgart,  Orig.  Perg.)  weist  die  in  den  folgenden  Anmerkungen  angegebenen  Abweichungen  auf.  —  Regest :  Reg. 
episc.  Constant.  Nachtrag  24. 

a)  steil  hübe,  b)  darumb.  c)  falschait  ||.  d)  Hunde,  e)  crenkein.  f)  unz.  g)  triwen.  h)  ritther  [|.  i)  bruoder. 
k)  verjehen.  1)  die  fehlt,  m)  kinde  jl.  n)  husfrowen.  o)  Peterssun.  p)  verhengde.  q)  bethratdunge.  r)  vogtai 
s)  Nach  unde  folgt  noch  über.  1)  Buhel.  u)  niueli.  v)  versezet  mit  übergeschriebenem  c.  w)  samnunge. 
x)  unde.  y)  vercihen.  z)  brief.  a"-)  allez.  b^)  vorgeuanteren.  c')  kneth.  d^)  schlaht.  e')  reht.  f^)  aller. 
gl)  ez.  hl)  werde.  i^)  nuzce.  k^)  merkin.  1^)  niht.  m^)  rrbe.  n^)  gemaenlich.  o')  dez.  pi)  guot. 
qi)  das.  r^)  mitainander.  s^)  geloset.  1^)  geveirde.  u^)  unser,  v^)  eirbo.  w')  losin.  x^)  suben.  z^)  guoter. 
a-)  kein,  b-)  irbe.  c-)  dis.  d-)  und.  e"-*)  guotern.  f-)  liobtguol.  g^)  es.  h^)  fuincehen.  i^)  mith.  k-)  habin. 
1-)  daz  selbe,  m*)  vor  genantiu.  n-)  funzehen.  o-)  ouch.  p-)  eirbe.  q^)  unde  ahzech  phunt.  r^)  eirbun.  s^)  steit. 
t-)  für.  u^)  geverde.  v-)  henkln,  w-)  Rudolf,  x-)  triu  fehlt,  y^)  dis.  z^)  unsers.  a^)  Costenze.  b^)  graf  Ulriches. 
cä)  Albrehtes.  d')  stet,  e'^)  dazu,  f')  die.  g*)  staedigkait.  h-^)  Von  hier  an  bis  gehenket  an  disen  brief  fehlt  B. 
i^)  geziuge.  k^)  graf  Ulrich.  F)  Zwivillün.  ra*)  Ulrich,  n^)  Eberhartswilere.  o*)  vom  Steine,  p^)  Cünrat. 
q')  ander,  r'^)  Diz  bescach.  s^)  dage.  t')  zalt.  •  u'^)  jar.  v'')  niunzech.  w*)  B  hat  nur  indictione  XII.  Da- 
gegen hat  es  noch  folgenden  Zusatz :  Wir  bropst  Burcart  von  Jlarthel  und  diu  samenunge  henkin  unseriu  insigel 
an  disen  brief,  daz  dis  gedinge  gar  steile  blibe  für  criech  und  allen  fals.    x")  A:  Vor  diesem  Wort  ist  niun  gestrichen. 


5329. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     August  12. 

Konrad  genannt  Kummer  der  Schultheiss  und  Konrad  genannt  Waltman  ein  Bürger 
von  Wiesloch  (Wizzeloch)  entscheiden  als  Schiedsrichter  in  dem  Streit  ihrer  Mitbürger, 
des  Berthold  von  Büchelberg  (Büchelberg),  seiner  Frau  Alheid,  seiner  Söhne  Konrad, 
Heinrich,  Berthold  und  Rüdeger  und  seiner  Töchter  Guta  und  Mechthild  mit  Kloster  Gnaden- 
thal (Gnadental)  in  der  Weise,  dass  das  Kloster  jenen  S'-Ii  E  Heller  sofort  und  3^li  U 
auf  Maria  Geburt  bezahlen  soll,  ivofür  sie  versprechen  das  Kloster  künftig  unbehelligt  zu 
lassen  (ut  ex  utraque  parte  firma  pax  et  amicitia    in  totum  reliquum  tempus  maneat 

inconcussa,  sepedicti  viri  cum  mulieribus  coram  nobis  et  scabinis  nostris  fide  data  et 
XI.  39 


306  1299:     August    ! 'J   und   14. 

iuramento  corporali  prestito  promiserunt  ut  numquam  prescripto  monasterio  vel 
hominibus  eorum  per  se  seu  per  alios  malum  inferant  vel  procurent,  sed  pro  suis 
viribus  ubicumque  potuerint  in  Omnibus  locis  et  temporibus  tueantur.  Si  vero  secus 
probabiliter  facere  presumpserint,  sententiando  pronuntiamua  ut  in  rebus  et  corporibus 
predicti  omnes  ubicumque  fuerint  comprehensi  sine  stre})itu  iudicii  puniantur). 

Siegler:  Die  Stadt  Wiesloch  (sigillo  nostrorum  civium). 

Testes:  dominus  Dietherus  Gabel,  dominus  Hugo  Seter,  Heinricus  dictus  Antluzze, 
Cünradus  faber,  Cünradus  pistor,  Gotfridus  dictus  Schabengast,  Hugo  faber,  Gerhardus 
filius  sculteti  scabini  nostri  et  Burchardus  dictus  Giel. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCLXXXX  nono,  feria  quarta  post  Laurentii 
martiris. 

Oehringen.  Orig.  Perg.  Rundes  Siegel,  68  mm.,  im  Siegelfeld  ein  aufgerichteter  rechtsschauender  Löwe ; 
Umschrift:   ♦  •  S  •  CIVIVM  •  DE  •  WISSENLOCH.  -  Abdruck:  Wibel  2,  129. 


5330. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     August  12. 

Bitter  Konrad  Schenk  von  Bigenburg  (Biegenburc)  verkauft  (dedi  ad  emendum)  dem 
Kloster  Weingarten  eine  Wiese  (pratum  meum  dictum  Stürlinges  wiese  sine  ullo  medio 
proprie  michi  pertinens  cum  omni  sua  circumstantia  vallium  maceriarum  et  lucorum) 
um  5  %  Pfennige. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  millesimo  CCLXXXXVHn.,  pridie  idus  Augusti,  indictioneXII. 

Ital.  Perg.     An  weißleinener  Litze  Bruchstück  des  Bd.  9,  S.  102  beschriebenen  Siegels. 


5331. 

Oraf  Albrecht  von  Löwenstein  und  seine  Gemahlin  Lukart  verkaufen  dem  Kloster  Lichtenstern 

gewisse  Besitzungen. 

Ohne   Ortsangabe.     1299.     August  14. 

Wir  graf  Albrecht  von  Lowenstein  und  unser  ehliche  wirtin  fraw  Lukart  die 
grefin  vergehen  und  thun  kunt  allen  den,  die  disen  brief  lesent  oder  horent  lesen, 
das  wir  mit  gesamenter   hand    gegeben   hant   den   frowen  zu    dem  Liechtenstern   das 


1299.     August  14  und   17.  307 

da  uusei'  was  ze  unsern  kinden  und  was  wir  ansprach  hetten  umb  sollich  gut,  das 
wir  selten  geloset  han  oder  was  es  sei,  gesucht  und  ungesucht,  dar  uff  wir  ansprach 
hetten,  das  geben  wir  inn  für  hundert  mark,  also  das  weder  wir  noch  kein  unser 
nachkommen  nimmer  dar  uff  gewinnen  kein  ansprach,  sonder  das  sie  gerüweclich  da 
mite  sitzen  als  wir  gesessen  sin.  Dirre  ding  sind  gezuge:  her  Conrad  von  Weyler 
ein  ritter,  her  Rudiger  von  Eschenaw  ein  ritter,  her  Albrecht  Brennenmule  ein  ritter, 
her  Bernger  von  Newhausen  ein  ritter  und  vil  ander.  Und  das  disz  stete  und  veste 
beleihe,  so  henken  wir  grave  Albrecht  von  Lewenstein  und  unser  ehlich  wurtin  fro 
Lukart  die  grefin  unser  beeder  insigel  dar  an. 

Disz  geschach  do  man  zalt  von  unsers  hern  geburt  thausent  zwai  hundert  und 
neun  und  nuntzig  jare,  an  unser  frawen  abend  alz  sie  ze  himmel  für. 

Abschrift  von  Andreas  Rüttel  in  der  Handschr.  Nr.  43  des  Staatsarchivs. 


5332. 

Die  Kinder  Wolframs  von  Pfäfßngen  verkaufen  an  Kloster  Kreuzungen  eine  Wiese  zwischen 

Ffäffingen  und  Poltringen. 

'Tübingen  1299.     August  17. 

Allen  den  die  disen  gegenwürtigen  brief  sehent  alder  hörent  lesen,  künden  wir 
Cünrat  Elisal)eth  ||  Hailwig  und  Irmengart  geswistergit  Wolframez  säligen  kint  von 
Phäffingen,  daz  wir  mit  Hain||riclies  Cunrates  und  Ludewiges  linserr  vetterren,  die 
linser  vögte  und  unser  ptieger  sint,  willen  und  ||  gunst  und  mit  ir  hant  unser  zwene 
morgen  akkerz,  die  entswiischen  Phäffingen  und  Boltringen  an  der  Ammer  ligen  und 
unser  reht  aigen  waren,  gegeben  haben  ze  köfenne  willeclich  und  gemainlich  den 
erebären  herron  .  .  dem  abbet  und  dem  convente  des  gotzhusez  von  Crüzelinsren 
und  geben  in  si  an  disem  briefe.  Dar  umbe  haben  wir  enphangen  von  in  fünf  phunt 
und  fünf  Schillinge  Haller  und  haben  die  an  ünsern  nutz  bekeret.  Wir  die  vor 
genanten  gebrüder  Hainrich  und  Cünrat  von  Phäffingen  verjehen  des  an  disem  briefe, 
daz  wir  des  vor  genanten  köfez  und  der  äkker  des  vor  genanten  gotzhusez  wern  sin 
sölen  ze  vertigenne  jar  und  tag  nach  des  landes  gewonhait  für  ain  lediges  und  ain 
friez  aigen,  swa  si  sin  bedurfent,  für  alle  anspräche,  die  si  von  ieman  mugent  ge- 
winnen. Und  daz  alles  daz  war  si  und  stäte  belibe,  so  vor  an  disem  briefe  geschriben 
ist,  dar  umbe  baten  wir  du  vor  genanten  geswistergit  Cünrat  Elisabeth  Hailwig  und 
Irmengart  die  erebären  herren  hern  Bertolt  den  tegan  von  Tüwingen,  hern  Hainrich 
von  Sumbri  den  lüpriester  uf  dem  berge  ze  Wurmelingen,   daz  si  irü  insigel,  und  die 


308  1299.     August  19. 

vor  genanten  unser  vettern,  daz  si  ir  gemainez  insigel  geben  an  diseii  brief  /  uiiier 
rehten  stätekait  alles  des  so  vor  geschriben  ist.  Wir  die  vor  genanten  Bertolt  der 
tegan  und  Hainrich  der  lüpriester  geben  linserü  insigel,  und  wir  die  vor  genanten 
gebrüder  Hainrich  Cünrat  und  Ludewig  geben  unser  gemainez  insigel  an  disen  brief 
z  ainem  waren  Urkunde  alles  des,  so  vor  geschriben  ist,  durch  der  vor  genanten 
geswistergit  bette. 

Diz  geschach  ze  Tüwingen,  da  ze  gegen  waren:  Rudolf  Trittenweg,  .  .  der 
Blanke  von  Phäffingen,  Herman  Muschhart,  Albreht  ab  dem  Berge  und  ander  erbäre 
lüte,  die  ez  sahen  und  hortou,  und  wart  dierre  brief  geben  in  dem  jare,  do  man 
zalte  von  gottes  gebürte  zwelf  hundert  jare  nünzeg  jar  und  in  dem  nünden  jare, 
an  dem  nähsten  mäntage  vor  sant  Bartholomez  tage  des  zwelf botten,   indictione  XII. 

Frauenfeld.  Orig.  Ital.  Perg.  Die  Siegel  des  Dekans  ßerthold  von  Tübingen  und  des  Leutpriesters  Heinrich 
vom  Wurmlinger  Berg  s.  o.  S.  300,  das  der  drei  Brüder  von  Pfäffingen  o.  S.  243.  —  Regest:  Hegg.  der  Schweizer- 
Eidgenossenschaft.     Kreuzungen  Nr.  119. 


5333. 
Emerkingen  1299.     August  19. 

H.  der  Weber  (textor)  in  Emerkingen  und  seine  Frau  Adelheid  schenken  (contulimus) 
dem  Propst  H.  und  dem  Konvent  von  Marchthal  (de  Marthello)  12  %  Heller,  wofür  ihnen 
diese  ihren  halben  Zehnten  in  der  Flur  Vogelshai  *)  zu  lebenslänglicher  Nutzniessung  über- 
lassen. Stirbt  eines  von  ihnen,  so  fällt  die  Hälfte,  nach  dem  Tod  des  zweiten  der  Rest 
des  Zehnten  dem  Kloster  heim. 

Siegler:  Hermann  von  Emerkingen  Kirchrektor  in  Zell  (Cella)  und  sein  Bruder  Rudolf. 

Actum  et  datum  in  Anemerkingen,  anno  domini  MCCLXXXX  nono,  XIIII. 
kalendas  Septembris,  indictione  XII. 

Nur  noch  das  zweite  Siegel,  eingenäht,  ganz  zerbröckelt. 

1)  In  Emerkingen,  s.  o.  S.  124. 

5334. 

Esslingen  1299.     August  19. 

König   Albrecht    übernimmt    die   Vogtei   des    Klosters    Steinheim    und   setzt    seine    und    des 

Klosters  Rechte  fest. 

Datum  in  Ezzelingen,  XIIII.  kalendas  Septembris,  anno  domini  millesimo  ducen- 
tesimo  nonagesimo  nono,  indictione  XII.,  regni  nostri  anno  primo. 


1299.     August  19,  20  und  21.  309 

An  blauen  und  gelblichen  Wollefiiden  das  zerbrochene  Majestiitssiegel.  Die  Urkunde  ist  abgesehen  vom 
Königsnamen  und  Datum  sowie  einigen  et  ganz  wörtlich  übereinstimmend  mit  der  Urkunde  König  Adolfs  von 
1294  Juni  26  (Bd.  10,  S.  254).  Die  Schrift  weist  auf  Fertigung  im  Kloster  hin,  woraus  sich  auch  die  Abweichung 
in  der  Formel  des  Datums  erklären  würde.  Die  Besiegelung  ist  einwandfrei  und  an  der  Echtheit  der  Urkunde 
nicht  zu  zweifeln.  —  Abdruck :  Besold,  Doc.  rediv.  2,  388  =  Petrus,  Suevia  eccl.  768.  —  Wibel  3,  97  (nach  einem 
Vidimus  Karls  IV.  von  1370  September  2  und  der  darin  aufgenommenen  Bestätigung  Heinrichs  VII.  von  1309 
August  27).  —  Regest :  Böhmer,  K.  Albrecht  198. 


B335. 
Ohne  Ortsangabe     1399.     August  20. 

Der  Ritter  von  Hohentann  (Hohentannin)  verkauft  um  seiner  Schulden  icillen  seinen 
Weinberg  bei  Ravensburg  an  den  dortigen  Bürger  Ber.  von  Laimnau  und  überträgt  das 
Eigentumsrecht  daran  dem  Kloster  Weingarten  (cupiens  me  aliqualiter  pondere  debitorum 
exhonerare  vineam  meam  minorem  sitam  in  saltu  castri  Ravenspurgensis  que  quondam 
exstitit  Manstoci  cum  sua  proprietate  vallium  et  maceriarum  legalitate  seu  aliis 
appendiciis  suis  Ber.  de  Lamnowe  civi  opidi  in  Ravenspurc  pro  IX  marcis  et  uno 
fertone  argenti  fini  et  legalis  ponderis  eiusdem  opidi  dedi  ad  emendum  et  ex  condicto 
ipsius  contractus  deo  et  sancto  Martino*)  proprietatem  ipsius  fateor  me  obtulisse, 
quam  memoratus  Ber.  statuit  censuale  feodum  sibi  et  suis  heredibus  ac  aliis  eorum 
successoribus  dumtaxat  singulis  annis  fertonem  cere  in  festo  Martini  prefato  monasterio 
solvendo).  Er  bestätigt  den  Empfang  des  Kaufpreises  und  verzichtet  für  sich,  seine  Frau 
und,   Kinder  auf  alle  Einsprachen. 

Hec  et  alia  cassantia  impedimenta  arbitratus  su  mut  sigillo  meo  sint  prorsus  preclusa. 

Datum  anno  domini  millesimo  CCLXXXXIX..  XIII.  kalendas  Septembris,  in- 
dictione  XII. 

Nur  die  Hanfschnur,  an  der  das  Siegel  hing,  ist  erhalten, 
a)  Von  anderer  Hand  übergeschrieben :  Wingarten. 


5336. 

König  Albrecht  erlaubt  dem  Esslinger  Bürger  Marquard  im  Kirchhof  den  Bau  einer  Mühle 

bei  der  äusseren   Brücke. 

Esslingen  1299,     August  21. 

Albertus    dei    gratia   Komanorum    rex    semper    augustus    universis    sacri    Romani 
imperii  fidelibus  presentes  litteras  ||  inspecturis  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Volentes 


I 


310  1299.     August  21,  22  und  23. 

providum  virum  Marquardum  civem  in  Bzzelingen  devo||tum  nostruni  dilectuin  filium 
quondam  Marquardi  dicti  in  Kirchof  propter  sue  devotionis  merita  benignitate  regia 
ali||quali  gratia  prevenire  concedimus  et  indulgemus  eidem  ut  unum  molendinum 
construere  valeat  in  loco  qui  iuxta  pontem  exteriorem  Ezzelingen  ad  hoc  magis  fuerit 
opportunus  tenendum  habendura  et  perpetuo  ijossidendum  per  eundem  Marquardum 
et  suos  heredes  utriusque  sexus  a  nobis  et  imperio  titulo  feodi  hereditarii  sine 
calumpnia  qualibet  pacifice  et  quiete.  Et  ut  idem  Marquardus  de  devoto  devotior 
habeatur  omnia  feoda,  que  a  nobis  et  imperio  seu  a  nostris  predecessoribus  de  iure 
hactenus  habuit  et  liuc  usque,  sibi  innovamus  approbamus  et  auctoritate  presentium 
confirmamus.  In  premissorum  evidens  testimonium  et  memoriam  sempiternam  presentes 
litteras  sigillo  maiestatis  nostre  regie  iussimus  communiri. 

Datum    in  Ezzelingen,    XII.  kalendas  Septembris,    indictione    XII.,    anno    domini 
millesimo  ducentesimo  nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  primo. 

An    roten    Seidefäden    das    Majestiitssiegel.    —  Abdruck:    Lünig,    Reichsarchiv  12,  213.  —  Regest:    Böhmer, 
K.  Albrecht  199.  —  Eßlinger  Uß.  1,  137  n.  316. 


5337. 

Ulm  1299.     August  22. 

Aufzeichnung  des   Ulmer  Stadtrechts   für    das   durch  König  Albrecht   damit  begnadete 
Saulgau  durch  Amman,  Bürgermeister,  Rat,  Richter  und  Gemeinde  von   Ulm, 

Abgedruckt  Bd.  7,  S.  297  ff.,  Text  B. 


5338. 

Graf  Albrecht  von  Hohenberg  schenkt  dem  Kloster  Kreuzlittgen  einen  Eigenmann  zu  Wurmlingen. 

Rottenburg  1299.     August  23. 

Wir  grave  Albreht  von  Hohenberch  künden  allen  den  die  disen  gegenwürtigen 
brief  ane  sehent  ||  alder  hörent  lesen,  daz  wir  frilich  und  willeclich  Hainrichen 
Cünrates  sun  Akkerganges  von  Wur||melingin,  der  unser  reht  aigen  waz,  gegeben 
haben  und  geben  an  disem  briefe  dem  gotzhuse  Orü||zelingen  bi  Costentz  luterlich 
und  ainvalteclich  durch  got  und  dur  ünserre  und  unserre  vordem  sele  hailes  willen 
und  gaben  den  vor  genanten  Hainrichen  und  alles  daz  recht,  so  wir  an  im  hetton 
ald  gelian  mohton,  willeclichen  uf  in  hern  Cünrates  Mördelinz  haut  ains  priesterz 
an  des  vor  genanten  gotzhusez   und  des  .   .   abtes  und  des  conventes  stat. 


1299.     August  23  und  24.  311 

Und  daz  diz  war  si,  dar  umbe  geben  wir  unser  insigel  au  disen  brief,  der  wart 
geben  ze  Rotenburch,  da  ze  gegen  waren  her  Cünrat  von  Witingen  ritter  und  Hainrich 
unser  animan  von  Rotenburcli  und  ander  erbär  lute,  in  dem  jare,  do  man  zalte  von 
gottes  gebürte  zwelf  hundert  jar  nünzeg  jar  und  in  dem  niinden  jare,  an  sant  Bartho- 
lomez  abent  des  zwelfbotten. 

Fraueilfeld.  Orig.  Perg.  Abhängend  beschädigtes  Siegel,  74  mm.,  der  Graf  gewappnet  in  der  Rechten  das 
Schwert  schwingend,  am  Unken  Arm  den  geteilten  Schild,  der  auch  viermal  auf  der  Decke  des  Pferds  angebracht 
ist,  auf  dem  Helm  ein  mit  Stäl)chen  fächerförmig  belegtes  Schirmbrett  (ungenau  abgebildet  bei  v.  Alberti  1, 
331  n.  llöö);  von  der  Umschrift  nur  einige  Buchstaben.  —  Rege.st:  Regg.  der  Schweizer.  Eidgenossenschaft. 
Kreuzungen  Nr.  120. 

5339. 

Konrad   Blänkeli   bekennt   für   den    minderjährigen   Hartmann   Ackergang   getreuer    Träger 
der  Lehen  des  Klosters  Kreuzungen  [in  Wurmlingen]  zu  sein. 

Rottenburg  1299.     August  23. 

Allen  den,  die  disen  gegenwürtigen  brief  sehent  alder  hörent  lesen,  kund  ich 
Cünrat  ||  Blänkeli  unde  vergihe  des  an  disem  briefe,  daz  ich  Hartmans  Hermans 
säligen  suns  ||  Akkerganges  getrüwer  trager  bin  und  sin  sol  an  den  lehenn,  dii  er 
von  dem  gotzhu||se  ze  Crüzelingen  het,  imtz  er  ze  sinen  tagen  kunt  und  niht  fürbaz, 
und  swenne  er  ze  sinen  tagen  kunt  ald  des  vor  genanten  gotzhusez  wibe  aine  nimet 
zer  e,  so  sol  ich  du  lehen  uf  geben  und  sol  er  sü  selbe  enphahen.  Und  daz  diz  war 
si,  dar  umbe  bat  ich  .  .  den  amman  und  die  burger  von  Rotenburcli,  daz  si  ir  stat 
insigel  gäben  an  disen  brief.  Wir  der  amman  und  die  burger  von  Rotenburch  geben 
unserre  stat  insigel  an  disen  brief  z  ainem  Urkunde  alles  des  so  vor  geschriben  stat 
durch  des  vor  genanten  Cftnratis  bette. 

Dierre  brief  wart  geben  ze  Rotenburch,  in  dem  jare  do  man  zalte  von  gottes 
gebürte  zwelf  hundert  jar  nünzeg  jar  und  in  dem  nuuden  jare,  an  sant  Bartholomes 
abent  des  zwelfbotten. 

Neuere  Abschrift  nach  dem  zur  Zeit  in  Frauenfeld  nicht  auffindbaren  Original. 


5340. 

Der  von  Straubenharf  pfändet  dem  Herter  einen  Eigenmann  in  Beihingen. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     August  24. 

Allen    den   si    kunt,    die    disen    b[rief   lesejnt.    daz    her    [ —  der   Herter]    ||    ainen 
gebur  zu  Bihingin  hat,  der  ist  genant  Burcart  Lob,  den  hat  gejjphandet  .   .  der  von 


312  1299.     August  24,  25  und  30. 

Btrubeiihat,  den  selben  gebur  zi\  nizene  in  alle||me  rehte  als  der  vor  genante  Herter, 
an  daz  daz  er  in  nit  schetzen  sol,  umbe  driu  phunt  Haller.  Unde  wan  der  Herter 
den  gebur  lösen  wil,  so  sol  er  dem  von  Strubenhart  vircen  naht  vor  sagen.  Daz  diz 
stete  si,  des  hat  der  Herter  sin  ingesigel  an  disen  brief  gehenket  und  her  Hug  der 
kirchherre  von  Bihingin  öch   daz  sine  an  des  ingesigels  stat  von  Strubenhart. 

Dirre  brief  wart  geben  an  sancte  Bartolomeus  tage,  do  man  zalte  von  gos^ 
gebürte  dusent  jar  zwai  hundert  jar  und  niune  unde  niunzeg  jar. 

Zwei  Siegel.  1)  Bruchstück  eines  runden  Siegels  mit  dem  geteilten  Schild  der  Herter.  2)  spitzoval, 
3B,  24  mm.,  über  gotischem  Baldachin  Maria  mit  dem  Jesuskind,  unten  kniender  Beter;  Umschrift:  f  S  •  HVGON  . 
REGT  ....  BIH  ...  N. 


5341. 

Ehingen  1299.     August  25. 

Johann  genannt  Griffe  überlässt  (dedi  donavi  —  resignavi  in  remedium  anime  mee 
et  salutem  nee  non  pro  quadam  pecunie  parva  summa)  dem  Heiliggeistspital  in  Biberach 
das  Eigentum  von  Gütern  in  Leufrizweiler  bei  Mettenberg  (proprietatem  rerum  et  pos- 
sessionum  dictarum  Liutfrizwilar  apud  Metenberc  sitarum,  quas  quondam  dominus 
.   .  dictus  Wilin  miles  meo')  patri  pie  memorie  in  feodum  rddinebat*"). 

Siegler :   Ulrich  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Berg  genannt  von  Sehelklingen. 

Testes:  dominus  .  .  de  Brihsen  miles,  Ruodegerus  de  Sphingen.  Gretarius, 
Gretarius  dictus  Ungereht,  Ber.  C.  C.  fratres  dicti  Schillier,  Johannes,  C.  de  Mammingen. 

Datum  Ehingen,   anno    domini  MCCLXXXX  nono,  feria   tertia  post  Bartolomei. 

Beschädigte.s  Siegel  des  Grafen  Ulrich  von  Berg  -Schelklingen,  s.  Bd.  6,  S.  400.  —  Regest :  Württ.  Viertel- 
jahrshefte 1897,  S.  ¥i  n.  19. 

a)  meo  auf  Rasur. 

b)  .So  die  Vorlage. 


5342. 

Rottweil  1299.     August  30. 

König  Albrecht  befiehlt  den  Städten  Überlingen,  Ravensburg,  Pfullendorf,  Saulgati,  Mengen 
und  Aach  (strennuis  ac  prudentibus  viris  in  Überlingen,  Ravenspurch,  Phullendorf,  Sulgen, 
Meingen  et  in  Aha  advocatis  officiatis  scultetis  ministris  consulibus  scabinis  ac  civibus  uni- 
versis  fidelibus  suis  dilectis),  das  Kloster  Salem  (Salmanswiler),  das  er  mit  seinem  ganzen  Besitz 
in  den  Schutz  des  Reichs  genommen  habe,  wie  einen  ihrer  Mitbürger  zu  schützen  (tamquam 
vestros  concives  ac  si  in  quolibet  opidorum  vestrorum  predictorum  ius  civile  haberent 


;;»»- 


1299.     August  30  und  September  1.  313 

auctoritate  regia  defendentes  non  permittatis  eos  ab  aliquo  indebite  molestari,  ut 
sub  vestre  protectionis  umbraculo  respirantes  pacis  auctori  pacifice  deserviant  pacis 
humiles  proffessores  et  pro  bono  statu  regni  nostri  inperturbati  iugiter  divinam  clemen- 
tiam  deprecentur,  scientes  quod  si  secus  in  aliquo  presumptum  fuerit,  vestram  arguemus 
neglientiam  in  hac  parte  et  molestatores  huiusmodi  iuxta  suorum  exigentiani  meri- 
torum  nichilominus  puniemus). 

Datum  in  Rotwil,  III.  kalendas  Septembris,   regni  nostri  anno  secundo. 

V.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  5()4  n.  1014  nach  dem  Orig.  Perg.  in  Karlsruhe. 


5343. 

Die   Stellvertreier    des    Bischofs    von   Konstanz    bestätigen   einen    Gütertausch    des    Klosters 

Bebenhausen  mit  Hugo  von   Hailfingen. 

Konstanz  1299.     September  1. 

Magistri  Walterus  scolasticus  et  C.  prepositus  nee  non  canonici  maioris  et  sancti  11 
Johannis  ecclesiarum  Constantiensium  gereutes  vices  venerabilis  patris  ac  domiui  H. 
dei  gratia  ||  Constantiensis  episcopi  in  absentia  constituti  religiosis  viris  in  Christo 
dilectis  .  .  ||  abbati  et  conventui  monasterii  in  Bebenhusen  ordinis  Cysterciensis 
salutem  et  in  domino  caritatem.  Cum  vos  ad  tollenduin  omnem  conscientie  scrupulum 
et  ad  obstruenduni  os  loquentiuni  iniqua  quosdam  fundos  vestros  seu  domos  apud 
Entringen  sitos  Hugoni  de  Halvingen  iuniori  de  consensu  strennui  militis  Waltheri 
pincerne  de  Andegge  tutoris  et  soceri  sui  pro  curia  dicta  vronhof  ibidem  sita  cui 
ius  patronatus  ecclesie  in  Entringen  pertinere  dinoscitur  legittime  permutationis 
titulo  assignaveritis,  quorum  possessionem  sicut  et  vos  dicte  curie  est  ingressus,  nos 
eandem  permutationem  tamquam  iustam  et  licitam  auctoritate  ordinaria  confirmamus 
et  Serie  presentium  approbamus.  In  quorum  robur  indeticiens  sigillura  episcopale 
presentibus  duximus  apponendum. 

Datum  Constantie  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  kalendas  Septembris, 
indictione  duodecima. 

Siegel  des  Bischofs  Heinrich  von  Konstanz,  s.  Bd.  10,  S.  166.  —  Abdruck:  ZGORh.  15,  95. 


XI.  40 


314  1299.  September  3. 

5844. 

Amman    und  Bat   von    Mengen   gewähren   dem  Kloster  Salevi    zur  Sühne   für    den    ihm    in 
Ostrach  zugefügten  Schaden  Freiheit  für  .sein  Haus  in  Mengen. 

Mengen  1299  September  3  und  1303  Februar  17. 

Universis  Christi  fidelibus  hanc  litteram  inspecturis  Eberhardus  minister  dictus 
de  Rosenöwe  miles  et  consules  civitatis  in  Mengen  fidem  pre||sentibus  adliibere. 
Omnis  culpa  meretur  veniam,  que  reum  non  detinet  in  spiritu  pertinaci.  Eapropter 
presentes  noverint  et  futuri,  quod  cum  nos  et  nostri  concives  ||  proprie  salutis  in- 
memores  venei'abilibus  in  Christo  .  .  abbati  et  conventui  de  Salem  ordinis  Cyster- 
ciensis  Constantiensis  dyocesis  ac  suis  hominibus  dampna  gravia  in  villa  ||  dicta 
Ostrach  eisdem  de  Salem  pertinente  per  incendiiim  intulissemus,  tandem  ad  cor 
reversi  in  restaurum  eorundem  dampnorum  omnium  inter  alia  que  ipsis  fecimus  pro- 
misimus  eisdem  et  promittimus  in  hiis  scriptis,  quod  domus  ipsorum  quam  nunc 
habent  in  Mengen  vel  alia  si  quam  ibidem  habebunt  in  posterum  magis  utilem  eis 
et  placentem,  nna  tamen  dumtaxat,  cum  inhabitantibus  eam  nomine  dictorum  de 
Salem  ac  rebus  universis  quas  in  ea  duxerint  reponendas  in  quacunque  materia  consi- 
stant  pondere  vel  mensura  tarn  in  vendendo  quam  alias  de  iam  dictis  rebus  suis 
prout  voluerint  ordinaiido  ac  omni  exactionum  genere,  que  vulgariter  dicuntur  stüre 
zol  ungelt  wahte  vel  quocunque  alio  nomine  censeantur,  libera  esse  debeat  et 
inmunis,  ita  sane  quod  persone  ipsam  domum  inhabitantes  de  rebus  suis  propriis 
mercatum  nequaquam  debeant  exercere,  sed  si  alicpiem  prefatam  domum  inhabitare 
contigerit  qui  mercatum  sicut  ceteri  cives  exercere  voluerit  talis  de  rebus  suis  et  ad 
eum  pertinentibus  servire  tenebitur  et  servare  per  omnia  quicquid  aliis  nostris  civibus 
de  bonis  suis  fuerit  institutum.  Adiectum  est  insuper,  quod  si  ipsi  de  Salem  plures 
domos  in  civitate  nostra  habere  voluerint  vel  si  alique  ad  ipsos  per  donationem 
devolute  fuerint,  de  omnibus  preter  unam  tantum  quam  libertate  et  exem])tione 
prescripta  gaudere  volumus  sicut  alii  cives  tenebuntur  consueta  servitia  exhibere. 
Promittimus  etiam,  quod  predictos  de  Salem  ac  homines  ipsis  iure  proprietatis  perti- 
nentes  cum  rebus  eorundem  tamquam  nostros  cives  apud  nos  corporalem  residentiam 
facientes,  quippe  cum  ipsis  ius  civile  per  presentes  concesserimus  et  in  protectionem 
nostram  specialem  ipsos  receperimus,  semper  de  cetero  defendemus.  Ut  igitur  premissa 
libertatis  et  exemptionis  concessio  robur  perpetue  firmitatis  obtineat,  obligamus  nos 
nostrosque  qui  pro  tempore  fuerint  successores  per  presentes  ad  omnia  supradicta 
inviolabiliter    observanda    et    in    huius    rei    evidentiam    presentem    litteram    conscribi 


1299.     September  3  und   13.  315 

fecimus  et  sigillo  venerabilis  in  Christo  domini  abbatis  de  Salem  predicti  et  nostre 
civitatis  communiri  in  testimonium  omnium  premissorum. 

Actum  in  Mengen,  anno  domini  MCCXCIX.,  III.  nonas  Septenibris,  liiis  testibus 
presentibus  et  rogatis,  videlicet  reverendo  in  Christo  domino  H.  dei  gratia  Constan- 
tiensi  episcopo,  Ülrico  de  Clingenberg  advocato  milite,  Häinrico  de  Swarzah,  Wernliero 
dicto  Murer,  Walthero  dicto  Huntübel,  Eberharde  dicto  von  der  Scher,  Häinrico  dicto 
Bezeli,  Berhtoldo  de  Landöwe  civibus  in  Mengen,  Häinrico  cellerario  maiore,  üietrico 
de  Niifron  fratribus  monachis  in  Salem  aliisque  quam  pluribus  fide  dignis. 

Datum  vero  ibidem  anno  domini  MCCCIIL,  XIII.  kalendas  Martii. 

Xos  f rater  Ülricus  abbas  et  conventus  in  Salem  prenotati  omnia  et  singula 
prelibata  vera  esse  protitentes  absolvimus  et  absolutos  pronuntiamus  tenore  presentium 
cives  de  Mengen  omnes  et  singulos  de  illatione  dampnorum  nobis  et  nnstris  hominibus 
tantum  in  dicta  villa  Ostrach  facta  pro  nobis  nostrisque  qui  pro  tempore  fuerint  succes- 
soribus  servatis  tarnen  nobis  omnibus  condicionibus  antedictis.  In  cuius  rei  evidentiam 
hanc  litteram   sigillo  quo  nos  .   .   abbas  et  conventus  utimur  fecimus  conmuniri. 

Regensburg.  Orig.  Perg.  Zwei  Siegel,  eingenäht.  —  Die  Urkunde  ist  allerdings  erst  1303  ausgestellt.  Allein 
sie  gibt  den  Wortlaut  einer  schon  1299,  offenliar  duicli  Mitwirkung  des  Bischofs  Heinrich  von  Konstanz,  zustande 
gekommenen  Abrede,  der  eben  der  Abt  erst  vier  Jahre  später  seine  Zustimmung  erteilte.  Die  Unterhandlungen 
zogen  sich  nicht  nur  so  lange  hin,  sondern  es  scheint  nach  dem  Wortlaut  der  Bestätigung  des  Abts,  daß  auch 
mit  dieser  noch  nicht  aller  Streit  beendigt  war.  —  Abdruck :  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  3,  49  n.  1067  nach  Cod. 
Salem,  in  Karlsruhe. 


6345. 

Abt  Albert  und  Konvent  von  Alpirnbach  bestimmen  ihr   Gut  zu  Reichenbach  für  das 
Krankenamt  ihres  Klosters  zur  Speisung  von  100  Bettlern  an  Allerseelen. 

Alpirsbach   1299.     September  13. 

Nos  Albertus  iniseratione  divina  abbas  et  conventus  monasterii  in  Alperspach 
scire  volumus  omnes  tarn  posteros  quam  presentes  has  litteras  intuentes,  quod  nos 
unanimi  consensu  et  solempni  tractatu*)  prehabito  predium  nostrum  seu  nostri  mona- 
sterii situm  aput  Kichenbach  cum  omnibus  suis  appendiciis  seu  iuribus  ad  intirmariam 
nostri  monasterii  contulimus  et  assignavimus  donasse  et  deputasse  presentibus  profi- 
temur,  tali  condicione  apposita,  quod  procurator  dicte  infirmarie  singulis  annis  in 
die  seu  commemoratione  omnium  animarum  peracta  prioris  misse  sollempnitate  centum 
mendicos  ad  nostrum  refectorium  introducere  debet  et  ipsis  ibidem  refectionem 
denariis'')  ministrare,  videlicet  unum  ferculum  de  carnibus  et  alteruin  de  sorbicco  et 


31 H  1299.     September   13,   19  und  23. 

isti")   binis  cum  binis  unus  ricarius  vino  repletus  ad  potum  rainistretur  et  hiis  premissis 

panis   triticeus    apponatur    etc.'')  et   fieri  decrevimus    in    salutem    nostram    et  omnium 

benefactorum    nostrorum    ac    ob    remedium    omnium    fidelium    animarum.     Et    ut  hec 

rata    et   inconcussa    perpetuo    permaneant    presentes    litteras    desuper    confici    fecimus 

sigillorum  nostrorum  robore '  communitas. 

Datum  aput  Alperspach,    anno    domini  MCC  nonagesimo    nono,    idus  Heptembris 

indictione  XII. 

Kopb.  des  Kl.  Alpirsbach  aus  dem  15.  Jahrh.,  Bl.  481.  —  Abdruck:  Crusius  Annal.  Suev.  3,  3,  14,  S.  187.  — 
Regest:  Glatz,  Alpirsbach  274. 

a)  Vorlage  caiitate. 

b)  Vorlage  den.     Crusius  (s.  o.):  deinde. 

c)  So  die  Vorlage.     Crusius :  ibi. 

d)  So  Crusius.     Vorlage  tc. 

5346. 
Esslingen  1299.     September  19. 

Bürgermeister  Marquard  genannt  im  Kirchhof,  Rüdiger  vormals  Schultheiss,  litipert 
sein  Bruder  von  Esslingen  und  Friedrich  genannt  von  Hohenheim  verteilen  gemäss  des 
Testaments  des  Konrad  genannt  Bambaist  dessen  Weinberge  zu  Heppach  und  unter  Burg 
Wirtemberg  an  den  Spital  in  Esslingen  und  die  Klöster  Sirnau  und  Weiler. 

Regest  im  Elilinger  ÜB.  1,  138  n.  317. 

5347. 

Esslingen  1299.     September  23. 

Erzbischof  Gerhard  von  Mainz  sacri  imperii  jier  (iermaniam  arcliicancellarius 
verleiht  allen  wahrhaft  Bussfertigen  und  Beichtenden,  die  den  Brüdern  auf  dem  Kniebis 
Handreichimg  tun  (qui  ad  sustentationem  et  subsidium  fratruin  de  penitentia  residentium 
in  monte  Cniebuz  Constantiensis  dyocesis  provincie  Maguntine  manum  porrexerint 
adiutricem  cum  iidem  fratres  zelo  karitatis  succensi  circa  quoslibet  transeuntes  hospi- 
talitatem  voluntariam  observantes  in  necessitatibus  magnani  indigentibuH  faciant 
pietatem),  einen  Ablass  von  40  Tagen  und  bestätigt  gleichzeitig  alle  Ablässe,  die  dem 
Kloster  von  Erzbischöfen  oder  Bischöfen  verliehen  sind  oder  werden. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  Ezelingen,  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  nono  kalendas  Octobris. 

An  grüner  Seidenschnur  das  stark  beschädigte  erzbiscliiifliche  Siegel  mit  RUcksiegel. 


1299.     September  27.  317 

5348. 

Testament  des  Konrady  iveiland  Kellermeisters  des  Speirer  Kanonikers  Helferich  von  Thalheim, 

zu   Gunsten  des  Speirer  Domkapitels  und  des  Klosters  Maulbronn,  sowie  seiner 

Schwester  Hildegund. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     September  27. 

In  nomine  domini.  Amen.  Anno  a  nativitate  eiusdeni  millesimo  ducentesimo 
nonagesimo  nono,  quinto  kalendas  Octobris,  indictione  tredecima,  regnante  domino 
Alberto  rege  Komanorum,  in  presentia  mei  notarii  infrascripti  et  testium  infra- 
scriptorum  Conradus  cellerarius  quondara  domini  Helferici  de  Talheim  canonici 
Spirensis  sanus  per  gratiam  dei  mente  et  sensu  licet  corpore  debilis  omniura 
bonorum  suorum  mobilium  et  immobilium  potens  disposuit  per  presens  nuncupa- 
tivum  testamentum  sub  hac  forma:  In  primis  legat  ecclesie  Spirensi  duo  iugera 
vinearum  sita  in  Wiszenloch,  que  sibi  nunc  dominus  dux  Bavarie  vel  eius  substitutus 
indebite  usurpat,  quibus  evictis  per  ecclesiam  Spirensem  predictam  primo  anno  pro- 
ventus  seu  fructus  eorundem  cedent  Hiltegundi  sorori  sue  et  post  hoc  perpetue  cedent 
fructus  cum  fundo  ad  ecclesiam  memoratam,  et  ipsius  Conradi  peragent  persone  ipsius 
ecclesie  anniversarium  singulis  annis  in  die  sui  anniversarii,  et  ut  vino  percepto 
venditoque  pecunia,  que  provenit  de  illis  fructibus  vini,  presentibus  et  choro  ligatis 
ad  presentiam  ministretur.  Preterea  legat  Hiltegundi  sorori  sue  tres  agros  campestres 
sitos  in  Rutdelingen,  item  unum  agrum  viniferum  in  Schindelbach,  item  domum  suam 
iuxta  domum  dicti  Kelbermül  cum  omnibus  suis  utensilibus  ad  utendum  et  fruendum 
quamdiu  vixerit  et  post  mortem  eius  cedent  exceptis  utensilibus  abbati  et  conventu[i] 
monasterii  in  Mulenbrunne  ad  communem  refectionem  in  remedium  anime  domini 
Helferici  predicti  et  anime  sue,  qui  abbas  et  conventus  extunc  memoriam  sue  anime 
habuerint  prout  crediderint  eis  melius  expedire.  Voluit  etiam  et  disposuit,  quod  si 
qua  debita  fuerint  solvenda  pro  eo,  dicta  Hiltegundis  si  fuerint  notoria  persolvet. 
Item  legat  Hiltegundi  sorori  sue  predicte  debita,  que  sibi  debentur,  que  se  extendunt 
ad  decem  et  septem  libras  Hallensium,  de  quibus  dicta  sua  debita  persolvet.  Et 
hanc  voluntatem  vult  esse  suam  ultimam,  quam  valere  vult  iure  testamenti.  Facta 
est  hec  dispositio  testamenti  per  dictum  Conradum  anno  et  die  prenotatis,  presentibus 
fratribus  Minoribus  Jacobo  dicto  Kuppeln,  Conrado  de  Wormatia,  magistro  Conrado 
rectore  puerorum  Spirensi  et  Wolfgero  fi'atre  eiiisdem  testibus  ad  hoc  vocatis  et  rogatis. 

Et  ego  Ernestus  clericus  de  Spira  publicus  notarius  imperialis  aule  presenti  testa- 
mento  interfui,  rogatus  scripsi  et  in  publicam  formam  redegi  meoque  signo  solito  signavi. 

Karlsruhe.     Kopb.  n.  264  (Liber  oblig.  Spir.  II)  fol.  219  a. 


318  1299.     Oktober  4. 

5349. 
Beutelsbach  1299.     Oktober  4. 

Der  Kleriker  Heinrich^  sein  Bruder  Wolfram  dicti  Phawen,  und  ihre  Schwestern 
Uedtvif/,  Adelheid  und  Kunegund  gehen  nach  erlangter  Volljährigkeit  (consensum  —  — 
nunc  facti  annis  maiores  merito  adhibemus  et  ipsam  venditionem  inter  contractus 
bone  tidei  computamus)  ihre  Zustimmung  zu  dem  Verkauf  von  Gütern  in  Baltmannsweiler 
und  Ffauhausen  (silvam  iuxta  Balteramswiler  in  nemore  dicto  Slihtun  silve  qua  vocatur 
Staingeböze  assitam  nee  non  agrum  intra  villain  Husen  et  villam  dictam  Tizensowe 
situm  qui  vulgo  dicitur  Phawengerüte  cum  Omnibus  eiusdem  silve  ac  etiam  agri  fundis 
plantis  usibus  iuribus  et  pertinentiis  universis),  den  weiland  ihr  Vater  Heinrich  ob 
urgentem  necessitateni  mit  dem  Spital  in  Esslingen  abgeschlossen  und  dessen  Kaufpreis 
von  10  E  Heller  er  zu  ihrer  Erziehung  verwendet  hat  (quia  ideni  noster  pater  nos  cum 
adhuc  essemus  annis  minores  per  venditi  pretium  educavit  et  in  necessitatis  articulo 
enutrivit).  Sie  ve7'zichten  für  sich  und  ihre  Erben  auf  alle  Ansprüche  an  die  verkauften  Güter. 

Siegler:  Propst  und  Kapitel  von  Beutelsbach  (Butelspacli). 

Eorundem  prepositi  et  capituli  nee  non  magistri  Ulrici  dicti  de  Tecke,  magistri 
Eberhardi  canonici  ecclesie  de  Bolle  dicti  de  Tetingen,  magistri  Cunradi  rectoris 
scolarum  in  Ezzelingen  et  Cunradi  dicti  de  Ogolteshusen  testimoniis. 

Datum  Butelspach   anno  domini  MCCXCIX.,  IUI.  nonas  Octobris,  indictione  XII. 

Eßlingen.  Ürig.  Perg.  Abhängend  2  spitzovale  Siegel:  1)  40,  Ü2  mm.,  oben  ein  Bischof  mit  Stab  und 
Buch  (der  hl.  Nikolaus?),  unten  ein  kniender  Beter;  Umschrift  f  •  S  .  lOHIS  •  PRRPOSITI  ■  DE  •  BVTILSBACH. 
2)  beschädigt,  c.  50,  32  mm.,  stehender  Heiliger  in  langem  Gewand  und  mit  Tiara,  die  Rechte  segnend  erhoben,  im 
linken  Arm  einen  kurzen  Hakenstab  tragend ;  Umschrift  unleserlich.  —  Regest:  Esslinger  ÜB.  1,  138  n.  318. 


5350. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Oktober  4. 

Schenk  Konrad  von  Bigenburg  (C.  miles  et  pincerna  de  Biegenburc  nominatus)  verkauft 
an  Kloster  Weingarten  zwei  Eigenleute  (Berdoldum  fabrum  de  Alidorf  et  uxorem  suam  .  . 
quam  nunc  habet  cum  universa  prole  sua  genita  et  adhuc  gingnenda  condicione  proprie 
servitutis  a  meis  progenitoribus  michi  pertinentes  in  servos  et  ancillas  jjro  V  libris 
denariorum  vulgaris  numismatis  sanctis  patronis  Martino  et  Oswaldo  in  Wingarten  fateor 
me  vendidisse  et  libera  manumissione  a  mea  Servitute  absolutos  resignasse),  verzichtet 
auf  seine  Ansprüche,  bekennt  den  Kaufpreis  empfangen  zu  haben  und  leistet  Gewährschaft. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  millesimo  CCLXXXXIX.,   IUI.  nonas  Octobris. 

An   weißleinener  Litze  das  Siegel,  s.  Bd.  9,   S.  102. 


1299.  Oktober  6  und  7.  319 

5351. 

Abt  W.  von  Schönthal  bittet  den  Bischof  Mangold  von  Würzbtirg,  dem  Kloster  Gnadenthal 
die  ihm  von  Konrad  von  Kraiitheim  geschenkten  Zehnten  zu  erhalten. 

Ohne  Ortsangabe.      1299.      Oktober  6. 

Reverendo  in  Christo  patri  ac  domino  suo  M.  dei  gratia  Herbipolensi  episcopo 
frater  W.  abbas  Speciose  Vallis  ||  cum  orationibus  devotis  reverentiam  subiectionem 
debitam  et  honorem.  Litteras  reverendi  quondam  patris  ac  domini  ||  Iringi  episcopj 
predecessoris  vestri  felicis  memorie  non  abolitas  non  cancellatas  nee  in  aliqua  sui 
parte  vitiatas  ||   vidimus  et  recepiraus  in  hec  verba: 

I.  dei  gratia  Herbipolensis  episcopus  u.  s.  w.  Es  folgt  die  Bd.  5,  H.  225  gedruckte 
Urkunde  von  1257  November  20  über  die  Belehnung  Gnadenthals  mit  den  von  Konrad 
von  Krautheim  geschenkten  Zehnten. 

Harum  igitur  litterarum  seriem,  quarum  copiam  hiis  faciemus,  quorum  interest, 
cum  in  iure  fuerimus  requisiti,  de  verbo  ad  verbum  vobis  transmisimus  petentes 
humiliter  et  devote,  quatenus  propter  deum  et  ad  parcendum  hinc  inde  litibus  et  expensis 
predictas  decimas  prefate  ecclesie  filie  nostre  rite  datas  et  sollempniter  confirmatas 
nulli  alteri  forte  vobis  supplicanti  in  feodo  conferatis,  de  vestre  siquidem  discretionis 
moderamine  confidentes,  ne  iura  vel  bona  memorate  ecclesie  illicite  distrahatis,  immo 
potius  sicut  vestram  decet  magnificientiam  misericorditer  foveatis. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXX  nono,  sexta  die  mensis  Octobris. 

Öhringen.  Orig.  Perg.  Abhängend  das  Siegel  des  Abts  von  Schönthal,  s.  Bd.  7,  S.  120.  —  Abdruck: 
Wibel  2,  132. 


5352. 

Dekan  und  Kapitel  des  Stifts  Wimpfen  beurkunden  die  Stiftung  der  Laienschtvester 

Irmingard  in  Kleingartach. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Oktober  7. 

Decanus  totumque  capitidum  ecclesie  Winpinensis  Irmingardi  converse  in  Gartach 
sub  Limeburc  commoranti  salutem  in  eo,  qui  est  vera  salus.  Exigente  pie  devotionis 
affectu,  quem  ad  nostram  vos  didicimus  habere  [ecclesiam],  petitioni  vestre  assensu 
favorabili  concurrentes  concedimus  plenariam  vobis  participationera  omnium  bonorum, 
que  fiunt  in  nostra  ecclesia  predicta,  ut  prosint  vobis  in  vita  pariter  et  in  morte. 
Preterea    quia    unam    libram  Hallensium    anniii    ceiisus  (juam  dat    singulis    annis  festo 


320  Oktober  7,  8  und   11. 

sancti  Martini  Diethericus  faber  in  civitate  Lüneburg")  residens  de  vinea  in  Eanholz 
sita  et  prato  sito  in  loco  qui  dicitur  (Iruppenbac  quod  quondam  fuit  Wicelini  nobis 
recipiendam  assignastis  pro  anniversario  vestro  et  Heinrici  ac  Adelheri  in  crastino 
sancte  Gertrudis  post  vestrum  obitum  celebrando,  ut  predicta  libra  Hallensium  inter 
präsentes  in  [clioro]  dividatur,  promittimus  etiam,  quod  procurator  nostre  ecclesie  de 
predicta  libra  Hallensium  recepta  vobis  XV  solidos  ministrabit  pro  tempore  vite 
vestre,  quia  id  vestra  poscit  intentio,  V  vero  reliquos  in  signum  donationis  nobis 
facte  reservabit. 

Actum  et  datum  anno   domini  MCCXCIX.,  nonas  Octobris. 

Darmstadt.   Älteres  Nekrologium  des  Stifts  Winipfeii  im  Tal  aus  dem  13.  Jahriiundert.  —  Abdruck:  ZGORh.  11, 
165  n.  87. 

a)  Offenbar  verschrieben  für  Gartach  sub  Lüneburg,  da  Lüneburg  ein  castrum,  keine  civitas  war. 


6353. 
Mengen,  am  Landtag  1299.     Oktober  8. 

Schwigger  von  Teggenhausen  Landrichter  in  der  Grafschaft  Sigmaringen  beurkundet 
das  Urteil  des  Landtags,  dass  das  Kloster  Heiligkreuzthal  um  seine  Güter  nur  vor  dem 
geistlichen   Gericht  in  Konstanz  oder  in  Rom  angefochten  uvrden  kann. 

Deutsch.  Abdmck  im  Heiligkreuzthaier  ÜB.  1,  n(l  n.  163. 


5354. 

König   Albrecht    erlaubt   dem    Kloster   Matdbronn    alljährlich    einmal    auf  dem    Rhein    ein 
mit   Wein   oder   Getreide   beladenes   Schiff  zollfrei   tal-   und   bergwärts   führen   zu   dürfen. 

Esslingen  1299.      Oktober  11. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augiistus  universis  sacri  Romani 
imperii  fidelibus  imperpetu||um').  Si  ecclesias  et  ecclesiastica  loca,  in  quibus  deo  placens 
religio  noscitur  militare,  nostre  mentis  oculis  intuemur')  ||  et  ea  votive  promotionis 
et  libertatis  muiiimine  ampliamus,  officium  nostri  regiminis,  quod  ab  ipso  bonorum 
omnium  largitore")  ||  sumpsit  exordium,  liberaliter  exequi  et  ab  ipso  propter  hec 
merita  nos  premia  consequi  credimus  sempiterna.  Hinc  est  quod  nos  religiosorum 
virorum  .  .  abbatis  et  conventus  monasterii  in  Moulbrunne  Cisterciensis  ordinis 
devotorum    nostrorum    dilectorinn  vitam    honestatem '')    et    religionem    laudabilem    qua 


1299.     Oktober  11   und   14.  321 

refulgent  attendentes  zelo  congrue  pietatis  pro  reverentia  regis  regum  de  ciiius  raunere 
vivimus  feliciter  et  regnamus  et  eterne  retributionis  intuitu  ac  pro  remedio  divorura 
augustorum  imperatorum  et  regum  Romanorum  predecessorum  uostrorum  nee  non 
pro  nostra  et  liberorum  nostrorura  salute  dictis  .  .  abbati  et  conventui  suoque  mona- 
Rterio  memorato,  ut  iideni  fratres  uuaiii  navini  oneratain  vino  aut  blado  vel  rebus 
aliis  quibuscumque  in  alveo  Reni  deducere  et  reducere  per  oninia  loca  theloneorum 
nostrorum  et  imperii  possint  libere  sine  quovis  theloneo,  anno  quolibet  una  vice, 
donatione  perpetua  concedinius  indulgemus  et  scripti  huius  privilegio  nostre  maiestatis 
sigilli  munito  roboi'e  contirmamus.  Nnlli  ergo  liceat  hanc  nostre  concessionis  infringere 
paginam  vel  eidem  ausu  temerario  contraire.  Quod  qui  secus  attemptare  presumpserit, 
indignationem  regiam  graviter  se  noverit  incurrisse. 

Datum  in  Ezzelingen,   V.  idus  Octobris,  indictione  XIII.,   anno  domini  MCC  nona- 
gesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  secundo. 

Zwei  Exemplare.    Orig.  Perg.    Das  Majestätssiegel  hängt  bei  A  an  grünen  und  roten,  hei  B  an  gelhen  und 
roten  Seidefäden.  —  Ahdruck :  Besohl,  Doc.  rediv.  1,  n(f2  ==  Petrus,  Suevia  eccl.  577.  —  Regest :  Böhmer,  K.  Alhrecht  217. 

a)  B  imperpetuum  ||. 

b)  B  intuemur  et  ||. 
1',)  B  omnium  j|. 

d)  B  honestam. 


5355. 

Egelolf  der  Blarrer  von  Knöringen  verkauft  an  Kloster  Weingarten  einen  Hof  in  Stockheim. 

Augsburg  1299.     Oktober  14. 

In  gotes  namen.  Amen.  Ze  furkomende  künftige  arbait  unde  ze  ainer  gehüge- 
nVisse  der  beschenne  ||  dinge  so  ist  durfte,  daz  man  si  ewic  und  feste  maclihe  mit 
briefen  und  mit  geziuge.  Dar  ||  umbe  so  tun  ich  Egelolf  der  Blarrer  von  Knöringen 
kunt  allen  den,  die  dise  brief  sehent  le||sent  oder  hörent,  daz  ich  mit  wol  beschaidnen 
Worten  reht  und  redeliche  für  mich  und  für  alle  min  erben  han  minen  herren  den 
erbairen  in  got  .  .  dem  abte  und  dem  convente  da  z  Wingarten  sant  Benedicten 
orden  han  geben  ze  kaufende  min  hof  ze  Stochkain  und  swas  dar  zu  gehöret,  us 
dem  hof  sie  vor  hetton  ain  phunt  geltes,  umbe  zwelf  phunt  niwer  Augspurger,  und 
han  in  daz  selbe  gut  geben  für  ain  reht  aigeii  und  ft'ir  ain  rihtic  gut  und  bin  des  ir 
rehter  gewer  nah  des  landes  rehte  ih  und  alle  min  erben  und  han  in  dar  über  gesezzet 
ze  bürgen  unverschaidenlichhe  hern  Ciinrat  von  Gabelnbah  ain  ritter,  Ci'inrat  von 
Knöringin    min    brüder   und  Cünrat    den  Halder,    die    ir  triwe    dar  umbe  liant  geben 

.XI.  41 


322  1299.     Oktober  14  und  22. 

on  aides  wise  also:  ist  daz  daz  gotsliusse  hie  vor  genantes  kain  arbait  dar  nmbe  an 
gat,  so  sont  sie  sih  laisten  und  antwurten  swenne  si  werdent  gemant  ze  rehter 
giselschaft  in  rehtiu  lithuser  oder  ander  an  ir  stat,  die  als  vil  zeren  an  alle  gefserde  in  des 
richhes  stet  ain,  swelhe  si  in  danne  nah  dem  lande  oder  ze  der  zit  aller  beste  füget, 
nimmer  von  der  giselschaft  ze  körnende,  e  daz  daz  dem  goteshusse  hie  vor  genantem 
werde  gerihte  und  gebessert.  Dar  nah  so  tun  ih  fro  Sophie  Egelolfes  wirtinne  hie 
vor  genantes  kunt,  wan  daz  vor  genant  gut  waz  min  rehtiu  morgengabe,  daz  ih  daz 
uf  gap  uf  des  richhes  strazze  mit  gelerten  worten  imbezwuugen  dem  vor  genanten 
gotshusse  und  den  herren  die  da  waren  an  ir  stat  und  swur  dar  über  ain  gelerten 
ait,  daz  ih  daz  selbe  gut  nimmer  an  gesprechhe  mit  kainrlaige  sachhe.  Des  auh  sint 
bürgen  die  hie  vor  genanten  bürgen  in  allem  dem  rehte  als  hie  vor  geredde  ist. 
Daz  daz  war  si,  so  han  wir  disen  brief  gefestent  mit  hern  Hainriches  insigel  des 
marchgraven  von  Burgöwe  und  mit  mim  insigel  Egelolfes  des  Blarrers  und  mit  Cunrades 
von  Knöringin,  under  diu  sih  bindent  die  andern  bürgen,  wan  si  aigenre  insigel  nit 
enhetton.  Des  sint  geziuge:  her  .  .  der  abte  von  sant  Ülrih  gehaissen  von  Hugenanc, 
her  Gerunc  von  Wasserburch,  herre  Ulrih  von  Schönnegge  zwen  korherren  von  Auspurc, 
her  Bertolt  von  Dietrihshoven,  her  Ülrih  von  der  alten  Schönnegge,  Herman  von 
Agewanc,  H.  von  Li[r]hain,  her  Hartman  der  Langemantel,  Cunrat  der  Uwentoler 
burger  ze  Auspurch,  Rudolf  Galraif,  Bertholt  der  shülmaister  von  Memmingin  und 
anderre  ain  michhel  tail  den  wol  ist  ze  gelaubende. 

Daz  beschah  ze  Auspurc  uf  der  grede  mit  tsedinge  und  wart  voUefüret  ze  Hibelspurc 
in  dem  jare,  do  diu  zal  was  von  gottes  geburte  zwelf  hundert  jar  in  dem  uiunden 
und  niunzigüstem  jar,  an  der  nächsten  mitchon  vor  sant  Gallen  tac. 

Das  erste  Siegel  ist  abgegangen.  2)  und  3)  rund,  c.  40  bezw.  38  mm.,  im  Schild  ein  Hing ;  Umschrift 
unleserlich. 


5356. 

Fremdingen  1209.     Oktober  22. 

Liupold  von  Weiltingen  (Wiltingen)  der  Ältere  verkauft  (vendidi  atque  vendo  tradidi 
atque  trado)  yemeinsam  mit  seiner  Frau  Margarete  an  Äbtissin  Sophie  und  Konvent  von 
Kirchheim  Cisterzienser  Ordens  um  689  W  und  30  HelUr  monete  dapsilis  alle  seine  Be- 
sitzungen in  Ehringen  (universas  possessiones  subscriptas  sitas  in  villa  Eringen  iuxta 
castrum  Walrstein  scilicet  quinque  hübas  ac  XIII  areas  cum  dimidia  cum  dominio  ipsius 
ville  et  iure  iudiciarie  potestatis  ac  iure  pastorie  quod  vulgo  hirtschaft  dicitur  et 
iure    quod   vulgariter   flurschaft   nuncupatur    cum    advocatia    dotis    ibidem    ac    aliis 


129!).      Oktober  22.  323 

iuribus  et  usibus  oinnibus  (juibuscuinque  seciinrlum  ouine  ius  (i[iio  hec  predicta  omuia 
et  singnla  raichi  ac  dilecte  luee  coniugi  Margarete  ibidem  attinebant,  (^ue  et  universa 
in  simul  computata  ad  (juadragiiita  (piinque  libras  Hallensiuni  cum  dimidia  et  quatuor 
solidos  cum  diniidio  redditiium  dominorum  in  annuis  redditibus  estimantur).  Verkauf 
und  Üheryabe  vollzieht  der  Landrichter  (irnf  Ludwiy  von  Oettingen  auf  kaiserlicher  Strasse 
(venditionem  et  reriim  translationem  —  —  —  per  manum  domini  Lndewici  incliti 
eomitis  de  Oetingeu  iudicis  provincialis  in  solo  seu  strata  imperiali  manuali  seu 
corporali  donatione  exnunc  jjlene  et  integraliter  contiteor  nie  fecisse).  Der  Verkäufer 
verzichtet  auf  alle  Ansprüche  und  Rechtsmittel  und  versjiricht  für  sich,  seine  Frau  und 
deren  Erben  Geioährschaft  bis  zum  Eintritt  der  Verjährung  (donec  eedem  domine  adversus 
quoslibet  liomines  prescriptione  legitima  potuerint  se  tueri). 

Siegler:   Graf  Ludirig  von   Oettingen,  der   Aussteller  und  Rudolf  genannt  Hacke. 

Testes:  dominus  Ludewicus  inclitus  comes  prefatus  de  Oetingen,  Rüdolfus  dictus 
Hacke  predictus,  Fridericus  de  Mayngen,  Ulricus  dictus  Taube,  Albertus  de  Crawelshein, 
AValtherus  de  Bopfingen,  Liupoldus  de  Wiltingen  tilius  mens  karissimus  milites,  item 
Heinricus  Taube,  Fridericus  dictus  Taube,  Cünradus  de  Crebsperck,  Heinricus  minister 
de  Nordelingen. 

Datum  et  actum  in  Frömtingen,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo 
nono,  indictione  XH.,  XI.  kalendas  Novembris. 

Wallerstein.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


5357. 

Fremdingen  1299.     Oktober  22. 

Margareta  die  Gemahlin  Herrn  Liupolds  von  Weiltingen  des  Alteren  beurkundet,  dass 
mit  ihrer  Zustimmung  ihr  Gemahl  die  Besitzungen  in  Ehringen  (possessiones  quasdam 
sitas  in  villa  Bringen  michi  attinentes  videlicet  quinque  In'ibas  ac  XIH'/n  areas  cum 
aliis  iuribus  et  usibus  omnibus  quocumque  nomine  censeantur,  (jue  ad  nie  ibidem 
pertinebant)  mit  Einkünften  im  geschätzten  Betrag  von  45^  1-^  %  4'li  Schilling  Heller  Herren- 
gidten  um  689  S  imd  30  Heller  an  Kloster  Kirchheim  verkauft  und  durch  Graf  Ludwig 
von  Oettingen  übertragen  hat  (vendendo  manuali  seu  cor^jorali  donatione  facta  per 
manum  domini  Ludewici  incliti  eomitis  de  Oetingen  iudicis  j^rovincialis  tradidit) 
und  dass  er  ihr  zum  Ersatz  die  Dörfer  Ober-  und  Unterampfrach  (duarum  villarum 
Arapfrau  scilicet  superioris  et  inferioris)  und  Besitzungen  in  Aschbach,  (iutenhoven  und 
(ierigshoven,  die  100  U  Heller  und  mehr  ertragen,  zugewiesen  hat.  Sie  verzichtet  deshalb 
auf  alle  Ansprüche  an  Ehriinjcu. 


324  1299.     Oktober  22. 

Et  quia  sigillo  proprio  careo,  loco  sigilli  proprii  sigillis  domini  Ludewici  incliti 
comitis.de  Oetingen  et  mariti  mei  karissimi  prenominati  et  ßüdolfi  dicti  Hacke  fratris 
inei  dilecti  presentibus  usa  sum. 

Testes:  dominus  Ludewicus  inclitus  comes  de  Oetingen  predictus,  Küdolfus  dictus 
Hacke  frater  mens  karissimus  predictus,  dominus  Fridericus  de  Mayngen,  dominus 
Ulricus  dictus  Taube,  dominus  Albertus  de  Crawelshein,  dominus  Waltherus  de 
Bophingen,  dominus  Liupoldus  de  Wiltingen  iunior  milites,  item  Heinricus  et  Fridericus 
dicti  Taube,   Cunradus  de  Crebsperck,  Heinricus  minister  de  Nordelingen. 

Datum  et  actum  in  Frömtingen,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo 
nono,  indictione  XH.,  XI.   kalendas  Novembris. 

Wallerstein.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen.  —  Regest:  Grupp,  Oetting.  Regesten  417. 


5358. 

Fremdingen  1299.     Oktober  22. 

Ludwig  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Oettingen  der  Altere  beurkundet,  duss  TAupold 
der  Ältei'e  genannt  von  Weiltingen  heim  Verkauf  seiner  Güter  in  Ehringen  (cum  Liupoldus 
dictus  de  Wiltingen  senior  —  —  universas  possessiones  et  singulas  sitas  in  Eringen 
tam  sibi  quam  Margarete  uxori  sue  ibidem  attinentes  cum  universis  iui-ibus  suis  et 
usibus  ac  attinentiis  quibuscumque  quesitis  et  inquirendis  pro  sexcentis  et  LXXXIX 

libris  Hallensium  et  XXX  Hallensibus vendidisset)  an  Kloster  Kirchheim  ihn  mit 

acht  Rittern  (nos  ac  subscriptos  omnes  milites  strennuos  videlicet  Eüdolfum  dictum 
Hacken,  Fridericum  de  Mseingen,  Ulricum  dictum  Tauben  seniorera,  Waltherum  de 
Bopfingen,  Liupoldum  de  Wiltingen  iuniorem,  Ottonem  et  Sifridum  fratres  dictos  de 
Pfalhein  et  Eberhardum  de  Gruenberck  seniorem")  nobis  consentientibus  singulis)  und 
sich  selbst  als  Bürgen  für  Leistung  der  Gewährschaft  gestellt  hat.  Die  Bürgen  müssen  auf 
Mahnung  des  Klosters  innerhalb  8  Tagen  sich  zum  Einlager  in  Nördlingen  einfinden  ex- 
pensas  in  dampnum  eiusdem  Liupoldi  aut  heredum  suorum  facturi,  bis  die  fremden 
Ansprüche  auf  den  Besitz  abgewiesen  sind  und  das  Kloster  Ersatz  seiner  Unkosten  erhalten 
hat.  Die  Bürgschaft  bleibt  in  Kraft,  bis  zu  Gunsten  des  Klosters  Verjährung  eingetreten  ist. 
Wenn  einer  der  Bürgen  ivährend  dieser  Zeit  stirbt  oder  ausser  Landes  geht  (exire  de  terra 
ita  ut  infra  anni  circulum  ad  propria  nequeat  remeare),  muss  in  Monatsfrist  ein 
Anderer  für  ihn  bestellt  werden,  widrigenfalls  die  Bürgen  zum  Einlager  verj)flichtet  sind, 
bis  es  geschehen  ist. 


1299.     Oktober  22,   25  und  30.  325 

Siegle)-^}:  Der  Aussteller,  Lhfpohl  von  Weiltingen  der  Ältere  und  Ihidolf  yeuamd 
Hacke,-  deren  Siegel  die  übrigen  Bürgen  mitgebrauchen,  als  ob  es  ihre  eigenen  wären. 

Datum  et  actum  in  Frömtinj^en,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo 
nono,  indictione  Xll.,  XI.  kalendas  Kovembris. 

Wallerstein.  2  Origg.  Perg.  Drei  Siegel,  eingenäht,  zerbröckelt,  bezw.  am  Duplikat  abgegangen.  —  Regest : 
Grupp,  Oetting.    Hegesten  418. 

a)  Duplikat :  et  vor  Eberhardum  fehlt,  nach  seniorem  folgt  et  und  Lücke  für  einen  weitern  Namen. 

b)  Im  Duplikat  sind  Siegelformel  und  Datum  nachträglich  mit  dunklerer  Tinte  beigeschrieben. 


5359. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     Oktober  25. 

Marqnard  von  Cannstatt  Chorherr  in  Sindelfingen  beurkundet,  dass  ihm  die  Priorin 
Susanna  und  der  Konvent  von  Laiiffen  (Laufen)  zum  Ersatz  seiner  Unkosten  in  einem 
Prozess  für  das  Kloster  (propter  expensas  quasdam  factas  in  comodum  claustri  eiusdem 
in  lite  pro  iure  patronatus  parrochie  in  Huczingen  recuperando  michi  aliqualiter 
restaurandas)  ihre  Weinberge  in  Cannstatt  (Cannestat)  auf  dem  Berg  Kembach  (in  monte 
Kembach)  zur  Nutzniessung  auf  Lebenszeit  eingeräumt  haben  und  dass  sie  nach  seinem 
Tod  an  das  Kloster  zurückfallen. 

Siegler:  Der  Aussteller,  der  Konvent  von  Lauffen  und  der  Ordensvikar  Bruder  Kraft 
von  Boxherg  (fratris  Kraftonis  de  Bochesberch  ordinis  Predicatorum  vicarii). 

Actum  et  datum  anno  domini  MCCXCIX.,  in  die  sanctorum  martirum  Crispini 
et  Crispiniani,  presentibus  Johanne  de  Laufen  canonico  in  Mosebach  et  Thoderico 
de  Wurmelingen  et  priore  et  lectore  Winpinensibus. 

Drei  stark  beschädigte  spitzovale  Siegel.  1)  Marquards  von  Cannstatt  mit  einer  Kanne.  2)  des  Konvents 
in  Lauften,  wie  es  scheint,  mit  dem  kreuztragenden  Jesus  (der  Kopf  ist  abgebrochen ;  an  beiden  Siegeln  nur 
einzelne  Buchstaben  der  Umschrift  erhalten.  3)  von  rotem  Wachs,  c.  38,  20  mm.,  in  gotischem  Aufbau  oben  Maria 
mit  dem  Jesuskind,  unten  kniender  Mönch;  Umschrift:  .  .  S  .  FRIS  •  KR.4FTOIS  ....  (or)D  •  P(re)D  .  .  . 


5360. 

Komthur    .Johann    und    die    Brüder    des    Deutschordenshauses    zu    Heilbronn    verkaufen    an 
Kloster  Schönthal  Güter  in  Enslingen  und  Bernsbach. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.      Oktober  HO. 

Wir  bruder  Johann  der  comentur  und  die  brt'ider  gemeiiilich  des  Teuschen  hüses 
von  Hayligprunnen  thun  kunt  allen  den  disen  brief  sehen  oder  hören  lesen,  das  wir 


326  1299.     Oktober  30  und  ^soveinber  ü. 

mit  gemeinem  mute  den  geistlichen  lierrn  dem  abte  und  der  samenunge  gemeinlich 
von  Schontal  und  dem  erbern  man  herrn  Wolfram  des  alten  Wolframes  söne  von 
Bilriet  sogetan  gut,  als  uns  geben  ist  von  herrn  Albreclite  von  Amerbach  und  von 
seinem  süne  die  da  bruder  sein  unsers  ordens  und  von  seiner  eelichen  wirtin  zu  eira 
seelgerete,  das  da  leyt  zu  Enslingen  das  sie  für  ein  fryes  eygen  hetten  besessen,  und 
zu  Berolfesbach  das  lehen  was  von  nnserm  herrn  dem  schenken  von  Lirapurg,  das 
er  hat  geeigent  mit  seinen  briefen  gesiicht  und  ungesiicht  zu  eim  freyem  eygen  als 
es  her  Albrecht  und  wirtin  und  ir  sün  an  uns  hant  bracht,  haben  geben  zu  kaufe 
umb  funfthalb  hundert  pfunt  Heller  ewigliche  zu  besitzen  und  sollen  sie  des  weren 
nach  eigens  rechte.  Und  zu  eyner  Sicherheit  der  selben  werunge  han  wir  ine  gesetzet 
zu  bürgen  herrn  Heinrichen  den  Lecher,  herrn  Heinrichen  von  Elchingen  den  alten, 
herrn  Heinrichen  sein  sun  und  Hermannen  der  frawen  sun  von  Creweisheim  den  jungen. 
Ist  auch  das  das  gut  anspreche  wurt,  das  sollen  wir  ine  an  allen  stetten  uszrichten 
one  iren  schaden  und  sollen  sie  des  gutes  weren  als  eigens  recht  ist.  Ist  das  wir 
des  nicht  entliun,  wan  die  vor  genamten  herrn  die  bürgen  manen,  so  sollen  die 
bürgen  invarn  und  leisten  also  lange  bis  es  ine  usgerichtet  würt.  Über  das  alles  zu 
einer  Sicherheit  sollen  wir  ine  unsers  landcomenturs  brief  gewinnen  mit  seim  insigel 
versigelt  hie  zwüschen  und  ostern.  Thün  wir  des  nit,  wann  sie  dan  die  bürgen  manen, 
so  sollen  sie  invarn  und  leisten  bis  ine  der  brief  geben  würt.  Zu  einer  Sicherheit 
diser  sache  und  des  kaufs  haben  wir  ine  geben  disen  l)rief  versigelt  mit  unserm  und 
der  brüder  insegele  des  hüses  von  Heiligprunnen.  Disz  kauffes  sein  gezeugen  die 
vor  genamten  bürgen  und  herr  Conrad  der  Münzmeinster  an  den  staffeln  und  lierr 
Heinrich  von  Tüllauwe  und  herr  Bertolt  Mülin. 

Diser  brief  wart  geben    do    man  zalt  von    unsers  herrn  geburte    tusent  jar  zwei 
hundert  jar  und  nun  imd  nünzig  jar,  an  dem  nechsten  frytage  vor  aller  heiligen  tage. 

Kopb.  des  Kl.  Schönthal  von  l,öl2,  Bl.  4«7  ». 


5361. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     Xovonher  6. 

Schenk  Friedrich  von  Limpurg  und  sein  Bruder  Virich  verzichten  auf  Bitten  des 
Deutschordenkomthurs  Engelhard  von  Hornegg  (Hornegge)  und  des  Komtkurs  und  der 
Brüder  desselben  Ordens  in  Heilbronn  (Heilprunne)  auf  alle  Rechte  (omni  iuri  et  actioni 
nee  non  infeodationi)  an  ihren  Gütern  in  Bernsbach  und  Enslingen  (cum  nos  olim  ex 
patemo  successu  bona  in  Berolfisbach  et  in  Enslingen  situata  iure  proprietatis  dudum 


I 


1299.     November  ü.  327 

poösiderimus,  que  qiiidem  bona  Albertus  de  Amerbach  a  nobis  in  feodo  tenuit)  und 
übertragen  die  Güter  und  alle  ihre  Rechte  daran  auf  Abt  Walkun  und  den  Konvent  von 
Schönthal  und  Wolfram  den  Sohn  Ritter  Wolframs  von  Bilriet  (Bilriet)  unter  Verzicht 
auf  jegliche  Einsprache. 

Testes:  Johannes  rector  ecclesie  in  Helenbiunde,  Wolframus  uüles  de  Bilriet, 
Sifridus  et  Cunradus  lilii  eins,  Heinricus  senior  de  Elchingen,  [Jlricus  de  Geilenkirclien, 
Heinricus  Lecher,  Cunradus  Bierman,  Crafto  Tronman,  Walkünus  Birker,  Cunradus 
et  Ulricus  et  Cunradus  filii  Monetarii  senioris,  Hermannus  iunior  filius  quondani 
Wernheri  de  Crewilshein  et  Waltherus  Kolman. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  VIII.  idus  Novembris. 

Zwei  Exemplare.  Siegel  abgegangen.  —  Abdnick:  Wirt.  Franken  6,  2,  VII.  —  Regest:  Heilbronner  ÜB.  1, 
24  n.  61». 


.0362. 
Kihiig  Albrecht  bestätigt  dem  Kloster  Rottenmünster  die  Freiheiten  seines  Dorfes  Lauffen. 

Esslingen  1299.     November  6. 

Albertus  dei  gratia  Komanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  liomani 
imperii  fidelibus  preseutes  litteras  inspecturis  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Ad 
universitatis  vestre  notitiam  deducimus  per  präsentes,  quod  nos  volentes  ob  dei  reve- 
rentiam  honorabilium  et  religiosarum  personarum  devotarum  in  Christo  abbatisse  et 
conventus  in  Rotenmünster  ordinis  Cisterciensis  votivis  conmoditatibus  providere  con- 
cedimus  et  indulgemus  eisdem,  ut  in  villa  sua  Lufen  ea  libertate  iure  et  gratia,  quibus 
sub  inclite  recordationis  domini  Rudolfi  regis  genitoris  et  predecessoris  nostri  karissimi 
et  abinde  usque  ad  hec  tempora  sunt  gavise,  inantea  ex  nostra  concessione  et  gratia 
gaudeant  et  fruantur  presentiuni  testimonio  litterarum  sigilli  nostri  regii  munimine 
signatarum. 

Datum  Ezzelingen,  Vlll.  idus  Novembris,  indictione  XIII.,  anno  domini  millesimo 
ducentesimo  nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  secundo. 

Kopli.  fies  Kl.  Rottenmünster  aus  dem  15.  Jahrb.,  S.  51. 


328  1299.  November  11. 

5363. 

Albrecht   der   Schädel   von  SteussUngen  und  EgeloJf  sein  Sohn   eignen   dem  Kloster  Salem 

eine  Wiese  bei  Thei(ringshofen. 

Burg  Marchthul  1299.     Xoreinher  11. 

Ich  Albreht  von  Stuzzeliugen  genaut  der  Schede!  imde  Bgelolf  min  sun  tugin 
kunt  11  allen  den  die  disen  brief  sehent  alder  horent  lesen,  da/  ich  die  aiginschaft 
der  wize.  11  die  abbet  Ülricli  von  Salmanswiler  unde  sine  samenunge  koftiin  umbe 
(jotfridin*)  11  von  Miiswanch  umbe  funfe  unde  seschech  phunde  Haller  mit  dem  gütilin 
da  der  Snurrer  uf  sizcet  ze  Turingeshoven  under  Stuzzelingen  habin  luterlich  durch 
got  gegebin  an  alle  voixlerunge  und  irritün  unserre  erbo  dem  vor  genanten  closter 
ze  Salmanswiler.  Unde  das  dar  nach  keiner  slath  criech  gange,  so  henkin  wir  unser 
insigel  an  disen  brief  z  ainer  ewigun  stetikahet,  wan  es  alles  von  uns  nit  lehen  was, 
des  wier  hie  mit  disem  briete  verjehin,  wan  niun  etlich  tail. 

Actum  anno  domini  MCCLXXXXIX.,  in  Castro  Marthel,  in  die  beati  Martini. 
Dis  sint  die  geziuge:  Heinrich  von  Kirkain,  Heinrich  der  Ruhe,  Heinrich  von  Rote, 
Heinrich  Vocko,  frater*")  Heinricus  canonicus  ecclesie  Marthellensis,  Rudigerus  dictus 
de  Haigingen,  C.  dictus  Walch  civis  de  Ehingen  et  alii  quam  plures  ad  hoc  vocati 
specialiter  et  rogati. 

Karlsmhe.  Orig.  Perg.  Abliaiigeiules  Siegel  Albrecht  Schädeln  von  SteulJlingen,  s.  Bd.  9,  S.  494.  —  Abdruck : 
V.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  56B  n.  101«. 

a)  Vor  Gotfridin  ist  liei-  diircli  Radieren  getilgt, 
bl  Von  hier  an  andere   Hand. 


5364. 
Burg  Nieder  mar  chthal  1299.     November  IL 

Der  Edle  Albert  genannt  Schedel  von  Steusslingen  (Sti!izzeliugen)  beurkundet,  dass 
mit  seiner  Zustimtnung  vir  discretus  Gottfried  von  Mitschwang  (Muschwank)  seine  Lehen- 
güter in  Theuringshofen  (possessiones  quasdam  in  Thüringeshoven  sitas  in  loco  dicto 
Rübtal  videlicet  aream  unam  et  pratum  ad  tonsiones  quinque  virorum  cum  agro 
unius  iugeris  ipsi  aree  contiguis,  que  a  me  iure  feodi  possidebat)  um  65  ffi  Heller  an 
Kloster  Salem  verkauft  hat,  und  übergibt  auf  Bitten  des  Verkäufers,  der  ihm  die  Güter 
aufgelassen  hat,  und  mit  Zustimmung  seines  Sohnes  Egelolf  und  anderer  Beteiligten  um 
seines  und  seiner  Vorfahren  Seelenheils  willen  das  Eigentumsrecht  dem  Kloster  unter  den 
üblichen  Verzichten. 


1299.     November   11,    12  und    13.  329 

Siegler:  Der  Aussteller  iiitd  sein  Sohn  Eylolf,  zugleich  für  Gottfried  von  Muschwa/ig, 
der  kein  eigenes  Siegel  hat. 

Actum  in  castro  meo  !Nidren  Martel,  anno  domini  MCCXO  nouo,  in  die  beati 
Martini,  presentibus  Hainrico  de  Kilchliain,  Cünrado  de  Rote,  Cunrado  dicto  Walch, 
Hainricü  dicto  Ruhe,  Hainrico  dicto  Vokke,  fratre  Cünrado  dicto  Riedrer  converso 
monasterii  supradicti. 

Gottfried  von  Muschwang  und  Eglolf  von  Steusslingen  bekunden  noch  besonders  ihre 
Zustimmung. 

Karlsruhe.  Orig.  Perg.  Siegel  1)  Albrecht  Schädels  von  SteulMi]igeii,  s.  Bd.  9,  S.  4;)k  -1)  Eglolfs  von 
Steußlingen,  .s.  o.  S.  IIG.   —  Regest:  v.  Weecii,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  öfiö  n.  1015. 


5365. 
Ohne  Ortsangabe.     1299.     November  12. 

Hermann  genannt  von  Krautheiin  (Ci'uthein)  perpetuus  vicarius  Herbipolensis  verordnet 
in  seinem  'Testament,  zu  dessen  Vollstreckern  er  Philipp  von  'Tannenberg  Domherrn  zu 
Würzburg  und  Heinrich  genannt  von  Krautheim  seinen  convicarius  ernennt,  unter  anderem 
zugunsten  der  Kirche  und  Kapelle  in  Westernhansen :  Item  do  et  lego  parrochiali  ecclesie 
in  Westernhusen  et   capelle  ibidem   duas  casulas  quas  habeo  in  cista  mea. 

Siegler:  Der  Offizial  von  Würzburg  (sigillo  curie  Herbipolensis). 

Datum  et  actum  anno  domini  MCC  nonagesimo  IX.,  in  crastino  beati  Martini 
episcopi. 

München.  Oiig.  Perg.  Siegel,  s.  Bd.  9,  S.  29f}:  Umschrift:  .  .  .  OFFICIALIS  .  .  .  BIPOLEX.  —  Regest: 
Reg.  hoica  4,  70.S. 


536G. 

König  Albrecht   erlaubt   dem  Kloster  Maulbronn,    die  Kosten,   die  ihm   der  Durchzug   des 

Königs  verursacht^  auf  seine  Dörfer  umzulegen. 

Esslingen  1299.     November  13. 

Nos  Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  sem})er  augustus  scire  cupimus  univer||so« 

ad  quos  presentes  pervenerint,  quod  nos  laboriose  hospitalitatis  attendentes  obse||quia 

sumptuosa,  que  per  viros  religiöses  .  .  abbatem  et  conventum  monasterii  in  ||  Mulen- 

brunne  devotos  nostros  dilectos  dum  regius  exigit  transitus  commodis  nostris  decenter 
IX.  42 


330  1299.     November  13,   15  und    17. 

et  hylariter  exliibentiir,  ipsis  abbati  et  fratribus  ad  sufticientiam  ampliorein  de  gratia 
speciali  et  regalis  potestatis  plenitudine  duximus  indulgendum,  ut  expensarura,  si  qiias 
nobis  per  eosdem  fratres  contigerit  aut  oportunum  fuerit  ministrari,  de  villis  suis 
subsidium  competens  preter  servitia  debita  recipiant  et  requirant.  In  cuius  rei  testi- 
monium  has  litteras  iussimus  nostre  maiestatis  sigilli  robore  communiri. 

Datum  in  Ezzelingen,  idus  Novembris,  indictione  XIII.,  anno  domini  millesimo 
ducentesimo  nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  secuudo. 

An  roten  und  grünen  Seidefäden  das  Majestätssiegel.  Auf  dem  Rücken  gleichzeitig:  De  subsidio  villanonim 
dum  rex  nos  gravaverit  hospitalitate.  —  Abdruck :  Besold,  Dnc.  rediv.  1 ,  81 1  =  Petnis,  Suevia  eccl.  577.  —  Regest : 
Böhmer,  K.  Albreciit  231. 


5367. 

Esslingen  1299.     November  15. 

Meister,  Keller  und  die  Versammlung  der  Brüder  und  Schivestern  (congregatio  fratrum 
et  sororum)  des  Spitals  zu  Esslingen  verkaufen  an  den  Priester  Heinrich  genannt  von 
Windsheim,  Sohn  des  Marschalks  von  Backnang,  an  Siefried  von  Backnang  genannt  von 
Hall  und  Adelheid  die  Schwester  Heinrichs  Weinberge  zu  Marhach  auf  Lehenszeit  um 
46  Pfund  Heller. 

Regest  im  Elilinger  ÜB.  1,  139  n.  319. 


5868. 

Ellwangen  1299.     November  17. 

Abt  Eckhard  von  Ellwangen  übertrügt  dem  Kloster  Kirchheim  das  Eigentumsrecht  des 
Hofs  in  Ehringen,  den  Liujmld  von  Weiltingen  seither  zu  Lehen  gehabt  und  nun  an  Kirchheim 
verkauft  hat,  nachdem  Liupold  dafür  seinen  Maierhof  in  Frankenhofen  (quandam  curiam 
dictam  villicalem  sitam  in  villa  Vrankenhoven)  von  Ellioangen  zu  Lehen  genommen  hat. 
Er  vei-sjjricht  seinerseits  dem  Liupold  Gewährschaft  für  den  Hof  in  Ehringen. 

Siegler:   Der  Aussteller. 

Datum  in  Elwangen,  anno  domini  MC(J  nonagesimo  nono,  indictione  XII.,  quinto 
decimo  kalendas  Decembris. 

Wallerstein.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


1299.  NoVember  18.  331 

5369. 

Bitter  Friedrich  von   Urhach  ischenkt  und  überträft  dem  Grafen  Eberhard   von  Wirtemberg 

das  Fatronntrecht  der  Kirche  in  Zuff'enhausen. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     November  18. 

Noverint  universi  presentes  litteras  inspecturi,  quod  ego  Fridericus  niiles  de 
Urbach  ||  ius  patronatus  ecclesie  in  Zuffenhusen  ad  me  pertinens,  quod  in  feodum 
tenui  a  nobili  viro  ||  Cunrado  comite  de  Vahingen,  de  consensu  et  voluntate  eiusdem 
Cunradi  comitis  de  ||  Vaihingen  aliorumque  quorura  intererat  sive  videbatur  interesse 
donavi  pure  et  simpliciter  nobili  viro  Eberharde  comiti  de  Wirtenberg  suisque  succes- 
soribus  et  in  ipsum  seu  in  heredes  ipsius  transtuli  supradictum  ius  patronatus  et 
omne  ius  quod  in  ipso  michi  competiit  sive  competere  videbatur  et  nichiloniinus 
secundum  ius  et  communem  terre  consuetudinem  sibi  plenam  prestabo  warandiam 
que  vulgariter  werschaf  dicitur  et  ad  hoc  me  obligavi  et  Obligo  per  presentes 
ipsumque  ab  impetitione  quorumlibet  tarn  in  foro  ecclesiastico  quam  civili  liberabo 
et  indempnem  reddam,  ad  que  nie  presentibus  ut  predictum  est  obligavi  et  per  Stipu- 
lationen! solempneni  promisi.  Renuntiavi  etiani  et  renuntio  presentibus  omni  exceptioni 
et  defensioni  et  auxilio  iuris  ecclesiastici  et  civilis,  per  que  possent  premissa  aliqualiter 
iniirmari  vel  modo  quolibet  violari.  Ut  autem  premissa  rata  et  iudubitata  permaneant 
eidem  nobili  viro  Eberhardo  comiti  de  Wirtenberg  suisque  successoribus  dedi  presens 
scriptum  sigillo  meo  publice  roboratum. 

Actum  et  datum  anno  domini  MCCLXXXX  nono,  Xllll.  kalendas  Decembris. 

Abhangend  Rest  des  schildförmigen  Siegels  mit  gespaltenem  Schild. 


5370. 
Ohne   Orfsangube.      1299.     November  18. 

Graf  Konrad  von  Vaihingen  bestätigt  die  Schenkung  des  ihm  lehenbaren  Fatronatrechts 
der  Kirche  in  Zuffenhausen  durch  Bitter  Friedrich  von  Urbach  an  Graf  Eberhard  von 
Wirtemberg  und  überträgt  seinerseits  dem  Grafen  das  Eigentum,  und  alles  sonstige  Becht  daran. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXX  nono,  XIIII.  kalendas  Decembris. 

Abhangend  das  Siegel  des  Grafen  Konrad  von  Vaihingen,  s.  Bd.  8,  S.  (i8.  —  Die  Urkunde  ist  von  derselben 
Hand  wie  die  vorhergehende. 


332  1299.   November  23. 

5371. 

Berthold  von   Gundelpiu/eii  der   Unterlandvogt   zu  Wimpfen  beurkundet,  dasti  Rüdif/er  Pfal 
von  Grilnsfeld  eine  Schenkung   an.  das  Deutschordenshaus  Mergentheint  vor  seinem  Gericht 

erklärt  hat. 

Ohne  Ortsangabe.      1299.     November  23. 

Ich  Berhdolt  von  Gundelfingin  der  undir  lantfogit  zi  Winphin  saz  zi  giriljti  au 
dem  lantdagi  zi  Winphin,  do  kam  für  girihti  her  liüideger  Phal  von  Grünszfelt  unde 
ürjah  da  vor  girihti,  daz  er  unde  fro  Adilhait  sälig^  sin  elich  wirtin  hant  gigebin  zi 
ainim  almuisin  durch  ir  sei  willin  diu  guit  zi  Diddibur  zi  Künigishofin  zi  Begistain 
mit  gisamitir  hant,  unde  hat  auch  firgehin,  daz  er  diu  seibin  guit  zinsi  den  brüidirn 
von  dem  Duhzhin  [huse]  zi  Merginthain  sit  dem  mali.  daz  sie  ez  gabin  den  seibin 
bruidir  Herman  Lehschin  dem  lantkommtdur  unde  den  brüidirn  gimainlich  von  dem 
Duhzhin  hus  zi  Merginthain.  Dar  umbi  gip  ich  disen  brief  zi  ainim  urkundi  mit 
dez  lantgirihtis  insigil  zi  Winphin  gisigilt. 

Der  brief  wart  gegebin  an  dem  nahistin  mandagi  vor  sancti  Katherinun  dagi, 
do  man    zalti  von  goddis    giburtt  zwelf  hundirt  jar    nuinzik  jar    in  dem  nüindin  jar. 

Al)schrift  des  Deutscliordensarchivars  ßreitenbacli  aus  dem  18.  Jalirli.  ex  oriffinali. 


.      5372. 

König  Albrecht   bestätigt   den  Erben    des  Grafen  Albert   von   Uohenberg    die  Verpfändung 
■    der  Einkünfte  in  Rottweil  nach  dem  Vorgang  König  Rudolfs. 

Hagenau  1299.     November  23. 

NoH  Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  presentibus  protestamur 
nos  litteras  clare  recordationis  Serenissimi  domini  ||  Rudolfi  Komanorum  regis  genitoris 
et  predecessoris  nostri  karissimi  vidisse  et  legisse  de  verbo  ad  verbum  sine  suspicione 
qualibet  tenorem  huius|(modi  continentes:  Kos  Eudolfus  u.  s.  w.  Es  folgt  die  im 
Rottweiler   ÜB.  1,   13  n.  44  gedruckte   Urkunde  von   1285,  Ende  September. 

Volentes  igitur  heredum  quondam  spectabilis  viri  Alberti  comitis  de  Hohemberch 
predictiavunculi  nostri  karissimi,  quosnobis  sanguinis  unitydemptitas,  providerecommodi- 
tatibus  et  dispendiis  diligentius  precavere  dictam  Obligationen!  ad  ipsos  iure  hereditario 
devolutam  in  omnibus  et  singulis  suis  articulis  expressis  superius  ratam  et  gratam 
habentes  ipsam  auctoritate  presentium  confirmamus  dantes  eisdem  heredibus  has 
litteras  sigillo  nostre  maiestatis  signatas  in  testimonium  siiper  eo. 


1299.     November  23  und   25.  333 

Datum  Hagenoye,  IX.  kalendas  Decembris,  indictione  XIII.,  anno  doniini  MCC 
nonagesimo  nono,  regni  vero  nostri  anno  secundo. 

An  roten  und  gelben  Seidefädei)  das  Majestätssiegel.  —  Abdruck :  Sehmid,  Jlonum.  Hohenberg.  11-1.  — 
Regest:  Böhmer,  K.  Albrecht  216.  —  Hottweiler  ÜB.  1,  21   u.  Ol. 


5373. 
Haigerloch  1299.     November  25. 

Burkhard  von  Wachendorf  und  seine  Söhne  Berthold,  Burkhard,  Albert  und  Heinrich 
verkaufen  (vendidimus  seu  nomine  venditionis  dedimus)  der  Priorin  und  dem  Konvent 
von  Kirchberg  (Kyrchberg)  alle  ihre  Güter  in  Zimmern  (universa  bona  mea  seu  nostra 
sita  in  Cymmern  quesita  et  non  quesita  cum  omnibus  suis  pertiuentiis  pratis  pascuis 
silvis  terris  cultis  et  incultis  iurisdictione  iudicis  et  cum  omnibus  proventibus  que 
nunc  apparent  vel  in  posterum  apparebunt)  um  60  S  Heller  mit  Atisnahme  der  Eigen- 
leute icnd  zweier  Wiesen  (hominibus  qui  michi  iure  homagii  sunt  astricti  et  duobus 
pratis  ibidem  sitis,  unum  dictum  der  hayligen  wysa,  reliquum  Underwasser).  Er  ver- 
spricht Gewährschaft  (quod  memorata  bona  pretacto  (;onventui  in  omni  tempore  et 
loco  quacumque  instantia  contiugenti  dato  vinculo  fidei  sub  thytulo  corporalis  iura- 
menti  nulla  occasione  previa  secundum  ius  civile  teneor  seu  tenemur  libere  reformare) 
und  verzichtet  auf  alle  Einsprachen. 

Siegler:   Graf  Albert  von  Hohenberg. 

Testes:  Wernerus  miles  dictus  Cymmerli,  Vftlzo  dictus  Lamp,  Bertuldus  miles  de 
Thetynge,  Fridericus  dictus  Thyeser,  H.  antiquus  scultetus  de  Hay gerloch,  Fridericus 
dictus  Burrengere  et  frater  suus  Haynricus  et  filius  suus  H.,  Ber.  Asinus,  Benzo  dictus 
Gannsser,  Hulricus  et  H.  fratres  sui,  Wernerus  dictus  Vüihaber,  Alberus  et  filius 
suus  Wer.,  Thytericus  dictus  Lenge,  H.  dictus  Nater.  H.  dictus  Ryther,  H.  procurator 
et  Jollannes  fratres  predicti  conventus. 

Datum  in  Haygerloch,  anno  domini  MCCLXLVIIIL"),  ipsa  die  beate  Katherine 
virginis. 

An  weißen  Leinenfäden  das  eingenähte  zerbröckelte  Siegel  des  Grafen  Albert  von  Hohenberg.  —  Abdruck  : 
Sehmid,  Monum.  Hohenberg.  142. 

a)  Vorlage  XLLVIIII.  Die  Bemerkung  Schmids  zu  dem  Datimi,  dessen  letzte  Zahl  er  als  VIII  liest,  beruht 
auf  dieser  falschen  Lesung. 


334  1299.  November  25  und  2ü. 

5374. 

Die  Brüder  Herzoge  Symon,  Konrad,  Ludwig  und  Friedrich,  Söhne  Heizoy  Konrads  von 
Teck,   eignen  dem  Kloster  Kirchheini   Güter  daselbst. 

Teck  1299.     November  25. 

Wir  herzog  Symon,  Cünrat,  Ludewig  unde  Friderich  gebrüder  herzogen  Cünrates 
seligen  sune  von  Tacke  tüien  kunt  allen  ||  den  die  disen  brief  sehent  alder  horent 
lesen,  daz  wir  dis  gut,  daz  hie  nach  geschriben  stat:  sehs  und  drizig  juchhart  aggers 
ze  Kirchain  ||  und  zwaier  mannemat  wiso,  die  an  dem  bach  gen  Wangen  ligent,  daz  Wolf- 
ram selige  der  Kener  und  Diether  sin  sun  von  uns  ze  ||  lehen  heten,  daz  der  selbe  Diether 
der  .  .  priorinne  und  dem  convente  und  dem  closter  ze  Kirchain  zu  sinen  swestern  hat 
geben,  der  aigenschaft  und  alles  des  rehtes,  daz  wir  an  dem  selben  gut  heten,  uns  willec- 
lich  verzigen  haben  und  ez  dem  vor  gnanten  closter  ze  Kirchain  für  ain  fries  aigen  ledec- 
lich  gigeben  haben  und  geben  mit  disem  brieve.  Unde  das  dis  ganz  und  stete  und  an 
allen  zwifel  belibe,  so  geben  wir  in  disen  brief  mit  herzogen  Symons  insigel  vei'sigelt. 
Wir  herzog  Symon  von  Tecke  henket  unser  insigel  an  disen  brief  für  uns  und  für  unser 
brüder  die  vor  gnanten,  wan  sie  noch  nit  aigener  insigel  hant,  ze  ainem  gwissene 
Urkunde  alles  des,  daz  an  disem  brieve  geschriben  stat.  Diz  dinges  sint  geziuge: 
unser  veter  herzog  Herman  von  Tecke,  grave  üozze  von  Tuwingen,  der  .  .  Harter 
von  üswil,  harr  Cünrat  der  Munich  von  Tetingen,  herr  Cünrat  der  Rusze,  herr  Ulrich 
der  Munt  ritter,  Hainrich  der  Kivar,  Craft  der  Kener,  Heinrich  von  Eschisteten, 
Bertolt  der  Vlache,  Bertolt  von  Mannesperc,  Isenli,  Hainrich  Swenzeli  und  ander 
erber  lüte  genüge. 

Dirre  brief  wart  geben  ze  Tacke,  in  dem  jar  do  man  zalt  von  gottes  geburte 
zwelf  hundert  jar  niunzig  jar  imd  in  dem  niunden  jar,  an  sant  Katheri[n]en  tage. 

Siegel   abKegaiiRen. 


5375. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     November  26. 

Die  Äbtissin  von  Buchaii  (Bochowigensis  acclesie)    beurkundet   die   Umwandlung  der 
vom  Kloster   Isny  (Isenine)    ihrem   Kloster  geschuldeten  Abgabe   eines   Corporate    in  einen 

Wachszins  (quod singulis  annis  da  bonis  ipsorum  dictis  Benzanwillaar  ad  divinum 

officium  corporale  nostro  cenobio  pei'solvere  tenabantur,  quam  solutionam  ad  voluntatem 
et  petitionem  ipsorum  sie  parmutavimus,  ut  dimidiam  libram  cei^e  loco  corporalis  de 


1299.     November  2()  und  29.  335 

bonis  predictis  et  de  quadaiu  curia  in  minori  Tüssen  dimidiam  librani  cere  singulis 
annis  in  perpetuum  in  die  beati  Cornelii  nostro  cenobio  —  —  persolvant). 

Testes:  dominus  Marquardus  de  Tjutenberc  monachus  ibidem  rector  ecclesie  in 
Sülgen,  Cün.  subdyaconus  dictus  Maentelli,  Wernherus  Stiirzel  et  Cnn.  Alperzegge 
cives  de  Isenina. 

Siegler:  Die  Aussfellerin. 

Acta  sunt  liec  anno  domini  MCCLXXXXVIIIL,  in  die  beati  Cunradi  confessoris. 

Isny.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


537(5. 
Ernd  genannt  Streif  von  Winberg  gibt  dem  Kloster  Off'enhaiisen  einen  Acker  zu  Metzingen. 

Ohne  Ortsangabe.     1299.     November  29. 

Ich  Ernste  von  Wirnberc  genant  Straphe  tun  kunt  allen  liHen  die  disen  brief  || 
sehent  oder  horent  lesen,  daz  ich  minen  vrowen  von  Offenhusen  geben  han  ||  ain 
strängen  acgers  ze  Meziugen  der  lit  an  der  selben  vrowen  acger  von  Offen ||husen 
umme")  seh  schilliun  Haller  die  ich  von  in  emphangen  han").  Daz  aber  dis*")  dinc 
stäte  und  sicher  belibe,  des  hencke  ich  min  insigel  an  disen  brief  ze  airae  offen  Urkunde. 

Dis  beschah,  do  man  zalte  von  gotes  geburte  zuwel  hundert  jar  nunzic  jar  und  in 
dem  nunden  jar,  au  sant  Andres  abent. 

Abhängendes  beschädigtes  Siegel,  s.  Bd.  10,  S.  B16. 

a— a)  Von  umme  bis  han  durchgestrichen. 

b)  Vor  dis  ist  disiu  gestrichen. 


5377. 
lieichenau  1299.     November  29. 

Bischof  H.  von  Konstanz  als  Pfleger  von  Reichenau  (giibernator  monasterii  Augie 
Maioris)  tind  der  Konvent  daselbst  überlassen  auf  Bitten  des  Müllers  Albert  von  Laimnau 
(Laimftwe)  sowie  ob  reverentiam  domini  nostri  Jesu  Christi  ad  laudemque  sanctorum 
quorum  reliquie  in  monasterio  in  Winegarten  sunt  recondite  et  servate  dem  Kloster 
Weingarten  die  Tochter  Alberts,  Gertrud,  die  selbst  dafür  ihnen  eine  Mark  Silber  bezahlt 
hat,  und  verzichten  auf  alle  Anrechte  und  Einsjyrachen. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  et  actum  Augie  Maiori,  anno  domini  MCCXCIX.,  III.  kalendas  Decembris, 
indictione  XIII. 

Siegel  abgegangen.  —  Regest:  Reg.  episc.  Consf.  3139. 


336  Dezember  J,  3  und  5. 

5378. 
Im  Lateran.     1299.     Dezember  1. 

Fapxt  Bonifazhis  VITI.  befiehlt  dem  Dekan  von  Aschaffenburij  (ecclesie  Ascaft'em- 
burgensis)  die  Klage  des  Komthurs  und  der  Brüder  des  Deutschordenshauses  in  Mergent- 
heim gegen  Konrad  Vende,  Schidtheiss  in  Grünsfeld  (quod  Conradus  dictus  Vende  scultes 
in  Gruen/velt  laicus  Maguntiue  diocesis  super  quibusdam  decimis  terris  debitis  posses- 
sionibus  et  rebus  aliis  ad  domum  ipsara  spectantibus  iniuriatur  eisdem),  zu  untersuchen 
und  zu  entscheiden. 

Datum  Laterani,    kalendas  Decembris,    pontiticatus    nostri    anno  quiiito.  —  Con- 

questi  sunt. 

Ital.  Perg.  An  Haiifschnur  die  Bleibulle.  Auf  dem  Umschlag  leclits  C,  darüber  2  Punkte,  links  unter  dem 
Umschlag  kein  Vennerk.     Auf  der  Rückseite  oben  in  der  Jlitte :  Johannes  de  Aquamunda. 


537!). 
Heilbronn   1299.     Dezember  3. 

Ludwig  von  Gottes  (hiaden  Graf  von  Oettingen  beurkundet,  dass  in  Heilbronii  Schenk 
Konrad  t)on  Stein  (de  Lapide)  in  seiner,  seines  Oheims  (avunculi  sui)  Rudolf  genannt 
Hafcken]  und  anderer  Biedermänner  Gegenwart  auf  alles  Recht  an  die  Besitzungen  in 
Ehringen  verzichtet  hat,  die  seine  Mutter  und  deren  Mann  Liupold  der  Altere  von  Weiltingen 
an  das  Kloster  Kirchheim  verkauft  haben. 

Siegler:  Der  Aussteller  und.  Rudolf  Hack,  da  Schenk  Konrad  kein  eigenes  Siegel  hat. 

Actum  in  Heilcprunne,    et  datum  anno  domini    millesimo   CC    nonagesimo  nono, 

III.  nonas  Dec[em]bris. 

Wallerstein.    Orig.  Perg.,  von  Mäusen  angenagt,  Siegel  abgegangen.  —  Regest :  (inipp,  Oetting.   Regesten  420. 


5380. 
Mengen  1299.     Dezember  5. 


H.  von   Gundelfingen    beurkundet  den  Verkauf  ihm  lehenbarer   Güter   in  Beuren  durch 
Ulrich  genannt  Celler  von  Indelhausen  an  Anselm  von  Beuren. 

Auszug  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  51  n.lG4. 


1299.  Dezember  17  und  19.  337 

5381. 

Eberhard  von  Lupfen  der  Alte,   Graf  zu  Stühlingen,  und  seine  Söhne  Eberhard  und  Hiig 
geben   ihrem  Vetter  Heinrich  von  Lupfen  ihre   Güter  in  Schura  und   Thuningen. 

Rottweil  1299.     Dezember  17. 

Allen  den  die  disen  brief  gesehent  oder  gehörent,  tun  wir  her  Eberhart  der  alte  von 
Luphen  grave  ze  Stiilingen,  Eberhart  unde  ||  Hug  sine  süne  kunt,  daz  wir  Hainriche 
von  Luphen  unserem  vetteren,  gegeben  haben  unseriu  guter  ze  Schurhain  unde  ze 
Tai||ningen  mit  allem  rehte  unde  mit  aller  zügehöri  bi  wasen  unde  bi  zwige  fundens 
unde  unfundens,  mit  aller  ehafti.  swaz  ||  wir  aigens  da  hettent,  für  reht  aigen,  unde 
haben  die  lehen  Peter  Grellen  deme  Langen,  Bertholt  von  Emmingen,  Hainrich  deme 
Jaeger  unde  Cünrat  deme  amman  von  Luphen  ze  rehtem  lehen  gelühen  rehte  und 
redelich  unde  ane  alle  gevserde,  unde  hant  gelobt  bi  guten  truwen  selliu  diu  ding  ze  tünde, 
der  uns  Hainrich  unser  vetter  mutet,  umbe  disiu  guter  ze  vertigende,  ez  si  mit  uf- 
gebenne  den  lehen  herren  oder  mit  bette  ime  ze  lihenne  ze  lehen  ane  alle  Widerrede 
unde  ane  allen  fürzog.  Unde  daz  diz  war  si  unde  stsete  belibe,  der  umbe  haben  wir 
alle  drige  unseriu  ingesigel  an  disen  brief  gehenket  ze  ainem  urkiinne. 

Der  wart  gegeben  ze  Rotwil  an  deme  dunstag  vor  sante  Thomasdag  in  deme  jare, 
do  man  von  gottes  geburte  zalte  zwelfhundert  jare  unde  nüne  unde  nünzig  jare,  unde 
warent  der  an  her  Cunrat  von  Wartenberg,  her  Rudolph  von  Hewen,  her  Swigger 
von  Gundolvingen,  her  Hainrich  der  alte  herzöge  von  Urselingen,  Rainolt  sin  brüder, 
Wernher  von  Zimmern  vrigen,  her  Peter  von  Bolle  ain  ritter  unde  anderre  biderber 
liite  gnuge. 

Drei  runde  Siegel,  1)  Eberhards  des  Alten  von  Lupfen,  s.  Bd.  9,  S.  369.  2)  40  mm.,  Topfhelm  mit  Schwanen- 
rumpf  zwischen  zwei  Fedeibüschen ;  Umschrift :  f  •  S  .  E  •  DE  •  LVPPFEN  •  IVNIORIS  •  .  3)  50  mm.,  dasselbe 
Bild;  Umschrift:  f  •  S  •  HVGONIS  •  NOBILIS  ■  DE  •  LVPHEN. 


5882. 

Eberhard  der  alte  und  seine  Söhne  von  Lupfen  verkaufen  an  den  Rottweiler  Bürger  Konrad 
von  Balingen  vier  Güter  in  Deisslingen  als  Erblehen. 

Rottweil  1299.     Dezembrn-  19. 

Allen  den  die  disen  brief  gesehent  oder  gehörent,  tun  wir  her  Eberhart  der  alte 

von  Luphen,  Eberhart  unde  Hug  sine  siine  kunt,  daz  wir  verköft  ||  hant,  unde  vergehent, 

daz  wir  verköft  habent  unser  hübe  ze  Tiiselingen  da  Cünrat  von  Husen   uffe  sitzzet, 
XI.  48 


338  1299.     Dezember  19  und  21. 

unde  unser  Schübbossen  da  Cün||rat  Rainbolt  uffe  sitzzet,  unde  die  schübbossen  da 
Hainrich  Stolle  uffe  sitzzet,  unde  die  schübbossen  die  Hainrich  der  Emmingen  buwet, 
mit  II  allem  rehte  unde  mit  aller  zügehörde  bi  .wasen  unde  bi  zwige  fundens  unde 
unfundens  Cünrat  von  Balgingen  aime  burger  von  Rotwil  umbe  fünfe  unde  drissic 
marc  silbers  Rottwiler  gewseges,  unde  vergehent,  daz  wir  dez  selben  silbers  von  ime 
gewert  sint  gentzelich  unde  gerlich,  ze  habenne  ze  niessenne  unde  ze  besitzzenne  von 
ime  unde  von  sinen  erben  in  allem  deme  rehte  als  wir  die  selben  hübe  unde  schüb- 
bossen ennenther  gehebt  unde  genossen  hant  unde  also  daz  er  unde  sine  erben  die 
hübe  unde  die  schübbossen  von  uns  unde  von  unseren  erben  ze  rehtem  lehen  han 
sülnt.  Wir  vergehent  ouch,  daz  wir  ime  siu  ze  rehtem  lehen  gelühen  hant,  unde 
hant  ime  die  selben  hübe  unde  schübbossen  ufgegeben  mit  allem  rehte  unde  gewaltsam! 
rehte  unde  redelich  unde  ane  alle  gevserde,  wan  so  verre  daz  er  unde  sine  erben  die 
selben  hübe  unde  schübbossen  von  uns  unde  von  unseren  erben  ze  rehtem  lehen  han 
sülnt  als  da  vor  geschriben  stat.  Unde  hant  gelobt  bi  guten  truwen  daz  wir  ~in 
unde  sine  erben  dirre  hübe  unde  der  schübbossen  wern  sülnt  gegen  aller  mengelich 
nach  rehte.  Wir  hant  uns  ouch  gegen  ime  verzigen  allez  fürzoges,  also  daz  wir 
niemer  fürgeziehen  sülnt,  daz  uns  daz  vor  genante  silbers  ungewegen  si  oder  in 
unseren  nützze  niht  komen  si  oder  daz  wir  an  disem  köffe  iht  betrogen  sient  über 
halb  oder  mit  dehainre  gevserde,  unde  allez  rehtes  unde  schirmes  gaistliches  unde 
weltliches  gerihtes  unde  aller  briefe  dez  babestes  unde  anderre  herren,  da  mit  wir 
disen  köf  widertriben  oder  wider  werffen  mohtent  dise  gegenwertigen  handvesti  sus 
oder  so.  Unde  daz  diz  war  si  unde  stsete  belibe,  der  umbe  han  wir  alle  drige  von 
Luphen  unseriu  ingesigel  an  disen  bi-ief  gehenket  ze  ainem  Urkunde. 

Der  wart  gegeben  ze  Rotwil,  an  deme  samstag  vor  sante  Thomas  dag.  in  dem 
jare  do  man  von  gottes  geburte  zalte  zwelf  hundert  jare  unde  nüne  unde  nünzig 
jare,  unde  warent  der  an'):  Hainrich  Vocke,  Hainrich  ze  Brügge,  Bertholt  von  Balgehain, 
Cünrat  der  Stültze,  Cunrat  Bletz  zem  Adelar,  Otte  der  suter,  Bentze  Ruman,  Bentze 
Irring  burger  von  Rotwil  unde  anderre  biderber  lüte  gnüge. 

Siegel  1)  Eberhards  des  Alten  von  Lupfen,  s.  Bd.  9,  S.  369.     2)  Eberhards  des  Jungen,  s.  o.  S.  337. 

a)  Die  Namen  der  Zeugen  nachträglich  beigesetzt. 


5383. 

Konstanz  1299.     Dezember  21. 

Bischof  H.  von  Konstanz  bestätigt  dem  Spital  in  Biberach  (hospitale  sancti  spiritus  in 
Bibrach)  die  Ablässe  die  ihm  die  Bischöfe  Waldabrun  von  Avlona  und  Glavinitza,  Hermerich  von 


1299.  Dezember  21  und   1300.  339 

Coimbra,  Leo  von  Calamona,  Bruder  Romanus  von  Kroja  (Eroh.),  Thomas  von  Acerra 
(Arrecen.),  Stephan  von  Lisboa  (Ubrecbonen.),  Bruder  Egidius  von  Tortiholi,  Perronus  von 
Carino,  Leoterius  von  Veroli  und  Johann  von  Lamego  verliehen  haben^)  und  verbietet  das 
Herumtragen  dieser'  Urkunde  durch  Almosensammler  (nolumus  autem  ut  präsentes  littere 
questuariorum  manibus  deferantur,  alioquin  ipsas  decernimus  irritas  et  inanes  et 
sacerdotum  eas  exponimus  manibus  lacerandas). 

Datum  Constantie  anno  domini  MCC  nonagesimo  nono,  XII.  kalendas  Januarii, 
indictione  XIII. 

Siegel,  s.  Bd.  10,  S.  166.  —  Regest:  Reg.  episc,  Constant.  3140  (ungenau). 

1)  Es  ist  der  Ablaßbrief  von  1287  o.  T.,  s.  Bd.  9,  S.  110.  . 


5384. 
Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.      Um  1300. 

Der  Edle  Konrad  von  Stoffeln  (Sthofeln)  beurkundet,  dass  Konrad  genannt  Gnibeler 
dem  Kloster  Bebenhausen  einen  Wald  beim  Grossholz  (nemus  suum  sive  silvam  sitam 
apud  Grosholze)  um  10  U  und  5  Schilling  verkauft  hat  (vendidit  sive  tradidit)  und 
überträgt  dem  Kloster  auf  Bitten  des  Verkäufers  seine  Hechte  (omne  ins  libertatis  ad- 
vocatie  sive  dominii  quod  in  prefato  nemore  sive  silva  nobis  competebat). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  Cunradus  de  Wildinowe,  Bur.  de  Liustenowe,  Cünradus  f rater  suus,  Fr. 
de  Liustinowe  filius  sororis  Bur.  predicti. 

Abhängendes  Siegel  Alberts  (nicht  Konrads)  von  Stoffeln,  s.  Bd.  8,  S.  428.  —  Abdruck :  ZGORh.  15,  96. 


5385. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.      Um  1300. 
Kloster  Heiligkreuzthal  kauft  von  Berthold  Bunkoven  eine  Hörige  Ella  Richterin. 

Abdrack  im  Heiligkreuzthaler  IIB.  1,  53  n.  167. 


340  1300. 

6386. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     Um  1300. 

Äbtissin  Irmengard  und  Konvent  von  Heiligkreuzthal   geben  ein  Gut  zu  Marbach  als 
Zinslehen  aus. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  54  n.  168. 


5387. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.      Um  1300. 

Gisel   und   Rudolf  von   Inneringen    kaufen    von   Kloster   Heiligkreuzthal    ein    Gut   in 
Friedingen,  worüber  Äbtissin  Irmengard  urkundet. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  56  n.  171. 


5388. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.      Um  1300. 

Heinrich  von  Gottes  Gnaden  Markgraf  von  Burgau  (Burgowe)  eignet  (douamus 
tradimus  appropriamus  et  ratificamus  pro  mera  et  absoluta  proprietate  —  possidenda) 
dem  Äbt  Heinrich  und  Konvent  von  Kaisheim  die  Güter  in  Rammingen,  die  Hertnid  von 
Rammingen,  sein  Lehensmann,  dem  Kloster  verkauft  hat  (cum  Hertnidus  dictus  de  Ram- 
mungen quibusdam  necessitatibus  compulsus  quasdam  possessiones  suas  sitas  in  Rani- 
mungen   ad  XI  libras  Hallensium    in   annuis  redditibus   se  extendentes,    quas  a  nobis 

tenebat  titulo  feodali  —  —  vendere  decrevisset  nee approprietare  posset  sine 

nostro  nutu  et  consensu  eo  quod  dominium  et  ius  proprietatis  predictorura  bonorum 
ex  nostris  manibus  dependeret),  und  überträgt  demselben  alle  seine  Rechte  (nihil  nobis 
in  eisdem  bonis  iuris  vel  dominii  reservantes,  sed  omne  ius  quod  nobis  in  predictis 
bonis  ratione  dominii  vel  servitutis  vel  consuetudinis  vel  quocunque  modo  competebat 
. —  —  corporali  translatione  manuum  nostrarum  transferimus).  ' 

.  Siegler:  Der  Aussteller. 
Testes:  Heinricus  dictus  de  Hohsteten,  Eglolfus  dictus  Schräg,  Chunradus  dictus 
de  Berge  milites,  Eglolfus  dictus  Blserrer,  Arnoldus  dictus  de  Gernberch,  Chunradus 
minister  in  Risenspurch,  Ulricus  dictus  Schriber. 

München.  Orig.  Perg.  Rest  des  Siegels.  Die  Zeit  der  Urkunde  ist  zu  bestimmen  nach  dem  Tod  des 
letzten  Markgraien  Heinrieh  von  Burgau  (t  vor  1301  Okt.  9;  vgl.  Lichnowsky,  Gesch.  d.  Hauses  Habsburg  1, 
CCXLVHI)  und  dem  des  Abts  Heinrich  von  Kaisheim  (f  1303;  vgl.  Joh.  Knebels  Chronik  von  Kaisheim,  hg.  von 
Fr.  Hüttner  1902,  S.  106).  —  Regest :  Reg.  boica  4,  727. 


1300.  841 


5389. 


Die  Schwestern  Willebirg  und  Adelheid  von  Schwenningen  stiften  ihre  Jahrzeiten  im  Kloster 

Kirchberg. 

Kirchberg.     Ohne  Zeitangabe.     Um  1300. 

Alle  [die]  disen  brief  zelient  aide  horent  lesen,  die  suln  daz  wissen  daz  swester 
Willebirc  von  Swennigen  und  ir  swester,  swester  Adelheit  hant  geköfet  ein  güteli 
ze  Butelbrun||nen  umme  fünf  phunt,  daz  koftan  sü  umme  einen  der  hiez  der  vrie 
von  Erlhein,  daz  giltet  allii  jar  drü  malter  rocken  und  zehen  vierteil  habern  Heiger- 
locher mez  II  und  zwei  hiinre.  Von  disem  gelte  git  man  sante  Peter  gen  Wildorf 
jergelich  zehen  phennige.  Do  koftan  och  dise  vor  genanten  swestra  ein  malter  rocken 
geltez,  II  daz  -gat  uzzer  Buben  gut  ze  Rordorf,  umme  Heinrich  in  dem  Hove  der 
da  gesezzen  ist  ze  Rordorf  umme  einen  und  drizzeg  Schillinge  Tüwinger.  Do  koftan 
sü  och  umme  die  Bübinün  und  umme  iriu  kint  zwo  juhart  agkerz  die  waren  ir  aigen 
die  ligent  in  Sala  da  man  hin  vert  gen  Ütingen,  und  lühen  —  — *)  in  dez  gut 
umme  an  malter  rocken  jergelich.  Do  koftan  och  dise  swestra  umme  die  priorin 
an  hüseli,  daz  RiUimanz  waz,  umme  zwei  phunt  Tüwinger  und  garten  dez  drittail 
und  soll  Rütiman  in  dem  hinder  gademme  sin  undenan,  die  wil  er  lebet,  und  so  er 
stirbet,  so  ist  allez  ir.  Diz  vor  genante  gut  suUen  sü  allez  han  die  wil  sü  lebent 
unde  so  einü  stirbet  so  sol  ez  du  ander  han  die  wil  si  lebet  und  so  sü  beide  tot 
sint  so  sol  ez  der  samenunge  ze  Kilberc  allez  ledig  sin  und  sol  man  ir  beider  jargezit 
iemer  me  began  an  einem  tag  mit  einer  lageile  winez  und  sol  die  gen  an  dem  abent. 
Gezüge  die  da  bi  waren,  daz  du  zwai  malter  ze  Rordorf  wurden  gekoffet,  daz  waz 
maiger  Hiltebolt  von  Wittingen  und  du  Bübin  und  ir  sun  Heince  und  Cunce  ir 
thoter  man  der  müller  von  Horwe,  bruder  Burkart  von  Rüti,  bruder  Herman  von 
Wurnvelt.  Do  wart  daz  ander  gekoffet  ze  Kilberc  an  dem  venster,  do  swester  Heilwig 
von  Althain  priorin  waz.  Da  bi  waz  bruder  Cunrat  der  Rat  und  bruder  Dietrich 
der  Lenger.  Daz  diz  wäre  si  und  stete  belibe  dar  umme  henket  du  samenunge  ze 
Kilberc  ir  insigel  an  disen  brief. 

Siegel  abgegangen.  —  Es  scheint,  daß  zwisciien  den  Gült-  und  Güterkäufen  und  der  Beurkundung  der 
Stiftung  eine  gewisse  Zeit  verstrichen  war.  Hailwig  von  Altheim  wird  als  Priorin  in  Kirchberg  1293  (Bd.  10, 
S.  94)  und  1300  (s.  u.)  genannt.  Die  als  Zeugen  genannten  Laienbrüder  Heinrich  genannt  Rat  und  Dietrich  der 
Lenger  sowie  Heinrich  Rütimann  sind  in  andern  Kirchberger  Urkunden  1300  und  1803  genannt. 

a)  Unleserliche  Stelle,  etwa  6—7  Buchstaben. 


342  1300. 

5390. 

Urkunde  über  eine  Stiftung  Schwiggers  seligen  von  Gundelfingen   an   Kloster  Offenhausen. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.      Um  1300. 

Wir  Urkunden  an  disem  briefe  allen  den,  die  disen  brief  lesent  oder  horent 
lesen,  daz  her  Swigger  seli||ge  von  Gundelvingen  zwai  pfunt  geltes  hies  gen  zem 
closter  ze  Offenhusen  us  einer  mulin  ze  Gundelvingen  ||  und  sol  daz  iemer  weren 
und  swas  diu  mulin  giltet,  gat  daz  alles  abe,  so  sol  daz  niemer  abe  gan  diu  zwai  || 
pfunt.  Und  daz  het  Swigger  sin  sun  der  elteste  ufgeben  vor  dem  Langen  von  Gundel- 
vingen sim  enin  und  vor  hern  Cünrat  sime  veter  und  vor  dem  von  Strazburch  sime 
veter  und  vor  hern  Heinrich  von  Gundelvingen  hern  Cünrat  seligen  sun  und  vor 
allen  Gundelvingen  und  vor  den  von  Stopfein. 

Abhangend  beschädigtes  rundes  Siegel,  c.  42  mm.,  Schild  mit  Domschrägbalken  ;  Umschrift:  f  .  .  .  VM  (d.  h. 
sigillum)  •  SWIGERI  »  .  —  Schwigger  der  Lange  wird  bis  1304  in  den  Urkunden  genannt,  Domherr  Heinrich 
von  Straßburg  z.  B.  1296  (Bd.  10,  S.  532)  und  ebenfalls  bis  1304;  mit  seinem  Bruder  Konrad  1291  (Bd.  9,  S.  503). 
Der  verstorbene  Konrad  ist  ein  Sohn  Schwiggers  des  Langen,  der  1297  genannt  wird.  Vgl.  Pfaffs  Regesten,  Cod. 
bist.  739«  Bd.  D  der  K.  Landesbibliothek,  S.  20  f.  und  Nr.  165.  Aus  diesen  Daten  ergibt  sich  die  ungefähre  Zeit 
dieser  Urkunde. 


6391. 

1300. 

Graf  Gottfried  von  Sigmaringen  (Simeringen)  schenkt  dem  Kloster  Bebenhausen  einen 
Weinberg  im  Hecklinsberg  [bei  Entringen]^). 
Actum  MCCC. 

Regest  in  Excerpta  Crusiana,  Handschr.  der  Universitätsbibl.  Tübingen,  sign.  Mh.  369,  S.  85. 
1)  Crusius  bemerkt  dazu:  Ea  vineta  nunc  vocatur  Münchsberg. 


5392. 
1300.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Wezel   von  Ändelfingen   und  seine  Söhne  Konrad   und  Ludwig   verkaufen   an  Kloster 

Heiligkreuzthal  ein   Gut  in  Ändelfingen. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  56  n.  169. 


1300.  343 

5393. 
1300.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 
Äbtissin  Irmengard  von  Heiligkreuzthal  verkauft  mit  Zustimmung  des  Konvents  zwei  Güter. 

Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  65  n.  170. 


5394. 

Priorin   und  Konvent  von  Kirchberg   beurkunden    das  Leibgeding    der  Schwestern  Ita   und 
Mechthild  von  Rosenfeld  und  ihre  Jahrzeitstiftung. 

1300.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

In  gottez  namnieu.  Amen.  Alle  die  disen  brief  sehent  ald  horent  lesen,  die  sun 
daz  wis||sen,  daz  wir  du  priorin  und  aller  der  convent  ze  Kilberc  vergenhen  offenlich 
an  disem  |[  brieve,  daz  wir  von  zenhen  phunden  Hallern  allü  jar  süln  geben  swester 
Itun  unde  ||  swester  Mehthilt  von  Rosenveit  vier  malter  vesan  von  allem  dem  uns 
ledig  ist  worden  von  Wernher  von  Lideringen,  fünf  malter  uf  dem  spicher  und  von 
den  akkern  die  Zimern  in  dem  hove  ligent,  die  och  sin  warn.  Mag  man  in  dez 
geltez  nit  gegen  von  den  akkern,  so  sol  man  ins  gen  du  vier  malter  gen  allii  jar 
US  dem  hove  ze  Zimern  und  sehzenhen  Tüwinger  von  ainer  wise,  was  och  sin.  Und 
so  ainü  stirbet,  so  sol  ain  malter  ledik  sin,  und  so  sü  baide  tot  sint,  so  sol  man 
zwaiger  selan  jargezit  began  mit  ainer  legelle  wines  an  sancte  Johannes  tage  ze 
wihennahten,  die  man  dez  nahtez  gebe.  An  disem  gelt  wen")  su  gemainen  schaden 
nemen  an  hagel  als  die  andern  die  in  den  hof  gewiset  sint.  Gezüge  die  hier  an  waran: 
swester  "Willeburc  von  Uvenugen,  swester  Hedewig  von  Zimern,  swester  Hedewig  von 
Balgingen,  swester  Adelhait  von  Gomeringen,  bruder  Kunrat  der  Rat,  bruder  Hainrich 
der  schafner.  Daz  diz  stette  belibe,  dar  um  henket  du  samnuge  ir  insigel  [an 
disen]  brief. 

Diz  geschach,   do  man  zalt  von  gottez  geburt  drüzenhen  hundert  jar. 
Ital.  Perg.     Siegel  abgegangen, 
a)  wen  =  wollen. 


344  1300. 


5395. 


Friedrich,  Diepolt  Velschelins  seligen  Tochtermann  von  Kirchheim  verkauft  2  U  Heller  Gelt 
aus   einem  Weingarten   im    Trubenbach  zu   einer  Jahrzeitstiftung  [im   Kloster  Kirchheim] . 

Kirchheim  1300.     Ohne  Tagesangabe. 

Alle  die  disen  brief  sehent  lesent  oder  horent  lesen,  die  sulen  wissen,  das  ich  || 
Friderich  Diepoltes  Velschelins  seligen  tohter  man  von  Kirchain  ze  koufenne  han  || 
gigeben  frowen  Peitersen  hern  Hainriches  seligen  des  Stainbissen  wirtinne  von  Es||8e- 
lingen  zwai  phunt  geltes  us  minem  wingarten  der  da  lit  ze  Trübenbach  der  dri 
morgen  sint,  und  haisset  das  niugerute,  die  selben  dri  morgen  sint  min  rehtes  zins- 
lehen  von  Sant  Peter  durch  Walt,  da  von  ich  jargeliches  gibe  driu  hüner  ze  zinse. 
Diu  selben  zwai  phunt  geltes  sol  man  alliu  jar  gen  an  sant  Michels  tage  dem  closter 
ze  Kirchain,  also  das  ain  phunt  Haller  sol  gihoren  an  das  lieht  und  daz  ander  phunt 
Haller  sol  gihoren  daz  der  convent  da  mit  sol  bigan  mines  wirtes  seligen  hern  Hain- 
riches des  Stainbissen  jargezit  und  frowen  Peiterssen  ir  wirtinne.  Disiu  vor  gnanten 
zwai  phunt  geltes  sol  ich  vertigen  nach  rehte,  ob  sie  ansprechig  werdent.  Das  dis 
ganz  und  stete  belibe  so  gibe  ich  disen  brief  besigilt  mit  der  stet  insigel  ze  Kirchain. 
Geziuge  die  hie  bi  waren:  Cünrat  Norre,  Cünrat  Hoppherebe,  Eberhart  Hoppherebe, 
Albreht  Morli,  Cünrat  Morli,  Diepolt  Morli,  Hainrich  Senge,  Hainrich  der  Vezer  und 
Eberhart  Hamerli. 

Dis  gischach  ze  Kirchain,  do  man  zalt  von  gotes  geburte  driuzehen  hundert  jar. 

Bruchstück  vom  runden  Siegel  der  Stadt  Kirchheim  mit  einer  halben  Kirchenspange  in  der  rechten  Hälfte 
des  Schilds  (vgl.  die  Urkunde  vom  30.  Januar  1300). 


6396. 

Rom  1300.     Ohne  Tagesangabe. 

Die  Erzbischöfe  Ranutiiis  von  Cagliari  und  Bruder  Basilius  von  Jerusalem  und  Bischof 
Nikolaus  von  Tortiboli  verleihen  allen  ivahrhaft  Bussfertigen  und  Beichtenden,  die  die 
Kirche  zu  St.  Johannes  dem  Täufer  in  Wilhelmskirch  (Wielantzkilch)  am  Tag  ihres 
Heiligen  und  an  Christfest,  Ostern,  Himmelfahrt,  Pfingsten,  den  Marientagen,  an  den 
Festen  der  hl.  Johannes  des  Täufers^)  und  des  Evangelisten,  Petrus  und  Paulus  und  aller 
andern  Apostel,  Stephanus,  Laurentius,  Nikolaus,  Martin,  Katharina,  Margareta  und  aller 
Heiligen,  an  ihrer  Kirchweihe  und  in  den  Oktaven  dieser  Feste  causa  devotionis  peregrina- 
tionis  seu  orationis  besuchen,  zu  ihrem  Bau,  zu  Lichtern,  Gewändern,  Schmuck  oder 
andern  Bedürfnissen  beitragen,  ihr  etwas  vermachen  oder  den  Priester,  der  das  Sakrament 


1300.  345 

zti  Kranken  bringt,  andächtig  begleiten,  jeder  für  jedes  dieser  Werke  (quotiens  premissa 
vel  aliqua  predictarum  devote  peregerint)  je  einen  vierzigtägigen  Ablass,  vorausgesetzt, 
dass  der  Diözesanbischof  seine  Zustimmung  gibt. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Roma  apud  sanctum  Petrum,  anno  domini  millesimo  trecentesimo,  ponti- 
ficatus  domini  Bonifacii  pape  VIII.  anno  sexto. 

Ital.  Perg.  An  Leinenfäden  Siegel  aus  mit  Mennig  gemischtem  Wachs  1)  spitzoval,  c.  65,42  mm.,  in  gotischem 
Aufbau  unten  der  thronende  Erzbischof,  in  der  Linken  den  Stab,  die  Rechte  segnend  erhoben,  oben  Brustbild 
der  Maria  mit  dem  Jesuskind;  Umschrift:  S  •  FRIS  •  RANVTII  ■  D'I  •  GRÄ  •  ARCHIEPI  ■  CALARITANL  2)  des 
Armeniererzbischofs  Basilius  von  Jerusalem,  s.  Bd.  10,  S.  443.     Vom  dritten  nur  noch  ein  kleiner  Rest. 

1)  So! 


5397. 

Propst  Burkhard  und  Konvent  von  Marchthal  beurkunden  die  Stiftung  eines  Pfunds  Heller 
jährlicher  Gülte  aus  einem  Hause  zu  Reutlingen  an  des  Klosters  Siechhaus. 

Reutlingen  1300.     Ohne  Tagesangabe. 

In  gotes  namen.  Amen.  Wier  probst  Burchart  mir  der  samnunge  ze  Marhtel 
tüien  kunt  allen  den,  die  ||  disen  brief  sehent  und  hörent  lesen,  daz  uns  phaffe 
Wernher  sselige  hat  gegeben  dur  siner  sele  hail  ze  Rutelingen  ||  ain  phunt  geltes 
Hallser  munse  in  unser  siech  hus  den  siechen  ze  tröst  und  ze  besserunge  ir  phründe 
US  dem  huse,  ||  daz  da  haizzet  des  Itenhussers  hus,  und  also  mit  dem  gedinge,  daz 
wir  daz  selbe  gelte  niemmer  verkoufen  suln,  wan  daz  es  eweclich  in  daz  siech  hus 
hören  sol,  es  si  danne  daz  uns  die  burgaer  dar  zu  twingen,  daz  wirs  verkoufen  müzzen, 
80  sol  man  danne  die  selben  phenninge  an  ain  ander  gut  legen,  daz  hinnan  für  in 
daz  siech  hus  diene  ze  ainer  gehugde,  daz  man  sin  da  bi  gedenke  und  och  sin  jargzit 
erlich  und  loblich  begange.  Das  nu  diz  stsete  und  ane  kriek  belibe  da  han  wir 
unser  und  der  samnunge  insigel  an  disen  brief  umb  gehenket.  Diz  geschach  ze 
Rutelingen,  do  von  gotes  geburte  waren  duzent  jar')  driuzehen  hundert  jar. 

Mit  zwei  Siegeln. 

1)  Die  Worte  duzent  jar  sind  von  derselben  Hand  unter  der  Linie  mit  einem  Zeichen,  daß  sie  hier  herein- 
gehören, hinzugefügt.  Bei  dieser  Korrektur  vergaß  der  Schreiber  gleichzeitig  das  nun  überflüssige  zehen  im 
folgenden  Wort  zu  tilgen. 


XL  44 


346  1300. 


5398. 


Adelhait,   Bruder  Hermanns   des  Schaerers  Wirtin,   vermacht  dem  Kloster  Marchthal   eine 

Hellergülte  zu  Reutlingen  zu  einem  Seelgerät. 

1300.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

In  gottez  namen.  Amen.  Ich  Adelhait  bruder  Her.  dez  Schersez  virtinne  tun 
kunt  allen  diezen  brieph  sehent  und  ||  horent  lesen,  daz  ich  minen  herron  von  Marchtel 
han  ergeben  vier  Schilling  und  ain  phunt  Hallser  gult  jargelichs  nahe  minem  tode  || 
ze  ainem  selgeraite  und  ze  häle  miner  sele  und  minez  wirtez  und  aller  miner  vordero 
mit  der  vrsaedunge  und  mit  gedinge,  daz  ||  die  selben  herren  sunt  die  phenninge  in 
nemen  ze  Riuthelingen  daz  si  ze  cinse  stant  und  sunt  miers  antwrten  swar  ich  wil 
die  wil  ich  lebe.  Nach  minem  tode  sunt  si  ledich  sin  unser  vrown  und  den  vor 
genanten  herron.  Gat  aber  mir  an  dem  zinse  von  ungeluche  iht  abe,  so  sunt  si 
mir  niht  gebun  sin  ze  geltende  als  vil  mier  danne  ze  schaden  beschiht.  Der  phenninge 
gant  zehen  Schillinge  uzer  Renzen  hüs  dez  hovmessers,  nun  Schillinge  git  .  .  gehaisen 
Hatze  von  sinem  gute.  '')Diz  sint  geziuge:  .  .  der  tegan  von  Thüingen,  ßer.  Gelait, 
.  .  der  lange  Ezlingen  rihtser  von  Thüingen.  Wan  ich  niht  agenz  insigels  han,  so 
henkent  wir  minez  herren  dez  theganz  insigel  an  dizen  brieph  ze  ainer  gezügennuste 
für  allen  chuphtigen  criech  und  schaden. 

Diz  beschach,  do  von  gotez  gebiurte  waren  thuzent  jar  triu  hundert  jar. 

Abhangend  spitzovales  Siegel,  s.  o.  S.  300. 
a)  Im  Original  größere  Lücke. 


5399. 

1300. 

Rudolf  von  Rossivag,  libere  condicionis  homo,  patronus  der  Pfarrkirche  in  Rosswag, 
übergibt  mit  Zustimmung  seines  Bruders  Burchard,  veri  pastoris  eiusdem  ecclesie,  und 
seiner  Frau  sein  Patronatrecht  dem  Kloster  [Maidbronn] ,  quia  liberi  nostri  in  eodera 
monasterio  sub  regulari  disciplina  enutriti  domino  famulantur. 

Regest  in  Gabelkhovers  KoUektaneen,  Hs.  d.  StA.  48»,  1,  263''. 


1300.  347 

5400. 

1300.   ■ 

Graf  Burkhard  von  Hohenherg  gibt  den  Hof  zu  Monhardt  an  Kloster  Reuthin,  dass 
die   Nonnen   ihn   propter   receptam   Halewigim    Tochter   des  Vogts  Löthe  messen   sollen. 

Regest  in  Gabelkhovers  KoUektaneen,  Hs.  d.  StA.  48«    1,  70. 


5401. 

Fünf  Brüder  von  Kürnhach  beurkunden  die  Beilegung  ihres  Streits  mit  Kloster  Schussenried 

wegen  einiger  Güter. 

1300.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Wir  C,  Ulrich,  Bure,  H.,  Rü.  gebröder  von  Kiirnbach  tögin  kunt  allen  den  die 
disen  brief  lesent  oder  hörent  ||  lesen,  daz  wir  becregtun  daz  closter  und  die  samenung 
ze  Schuzenriet  und  sprachen  also,  daz  Truzen  lechen  ||  bröder  Ulrichs  lechen  und 
swester  Eggelun  lechen  und  ain  holz  daz  da  haiset  der  Kilchsach,  daz  diu  gut  unser  || 
soltin  sin  und  unserm  veterren  bröder  Ulrich  von  Kürnbach,  dar  umbe  daz  wir 
wandun,  daz  diu  ägenschaft  dem  kloster  nit  wseri  geverteget  als  recht  waz.  Do  dirre 
criek  ze  rede  und  ze  tägedinge  kon,  do  wrden  wir  des  bewiset,  daz  bröder  Ulrich 
salige  unser  vetter  mit  dem  geerten  herren  von  Wartenberk  der  vor  gescribener 
gute  aigenschaft  dem  kloster  ze  Schuzenriet  verteget  als  er  solt.  Wir  verjegin  och 
daz  aller  der  criek  den  wir  hetun  gen  dem  kloster,  daz  wir  den  abe  [liezen]  und 
da  von  stunden  in  selcher  gedingede,  daz  wir  von  dem  vor  genemmetem  kloster  ieder 
man  sunderlich  zechen  [schillijng  phenninge  inphiengen,  die  uns  mit  tagedingen  wrden 
geschaiden.  Wir  geluptun  och  daz  das  [wir  der  burger  von]  Sulgen  brief  und  insigel 
über  dise  Sache  sulin  gen  und  gewinnen  ze  ainer  sicherait  und  vestenunge.  Wir  der 
rat  und  die  burger  von  Sulgen  verjechin  an  disem  brief,  daz  alles,  daz  der  brief  da 
vor  hat,  daz  daz  ist  ain  warehait  und  die  von  Kürnbach  des  verjachent  vor  uns,  als 
der  brief  da  vor  hait,  und  baten  uns  daz  wir  unsern  brief  und  unser  insigel  ze  ainer 
vestenunge  gabin  Aber  die  selbun  sache.  Dar  umme  so  geben  wir  dem  kloster  ze 
Schuzenriet  als  wir  sigin  gebetten  von  baiden  tälen,  daz  ist  von  Kürbachern  und  von 
der  samenunge  von  Schuzenriet,  disen  brief  mit  unserm  insigil  gevestent  ze  ainem 
ewigen  Urkunde  unde  ze  4ner  stseter  sicherhait. 

Do  dis  beschach,  do  was  von  gottes  gebiurtlichem  tage  tiuzent  und  driu  hundert  jar. 

Rest  des  abhängenden  Siegels. 


348  1300. 

5402. 
Bom  1300.     Ohne  Tagesangabe. 

Die  Erzbischöfe  Basilius  von  Jerusalem.,  Ranutius  von  Gagliari,  Adenulphus  von  Conza, 
die  Bischöfe  Nikolaus  von  Nikastro,  Jakob  von  Chalcedon,  Bervardus  von  Badajoz  (Pacen.), 
Thomas  Etesien.,  Manfred  von  San  Marco,  Antonius  von  Chanad,  Nikolaus  von  Tortiboli 
verleihen  allen  wahrhaft  Bussfertigen  und  Beichtenden,  die  die  Herrgottskapelle  in  Weikers- 
heim  (capellam  domini  nostri  Jesu  Christi  in  Wikersein  Erwipoleusis  dyocesis)  an 
bestimmten  Festtagen  (in  singulis  festivitatibus  seu  diebus  subscriptis  videlicet  ipsius 
domini  nostri  Jesu  Christi  in  cuius  honore  capella  est  consecrata  nee  non  nativitatis 
domini  nostri  Jesu  Christi,  ressurrectionis  ascensionis  et  pentecostes,  in  omnibus  festis 
gloriose  virginis  Marie  beatorum  Petri  et  Pauli  et  omnium  aliorum  apostolorum 
sanctorum  Johannis  Baptiste  et  Evangeliste  Nicolai  et  Martini  confessorum  sanctarum- 
que  Catherine  Marie  Magdalena  Margarete  et  in  dedicatione  ipsius  capelle  et  per 
octabas  festivitatum  octabas  habentium)  zti  Andacht,  Gebet  oder  Wallfahrt  besuchen,  für 
die  Bedürfnisse  des  Gottesdienstes  Handreichung  tun  oder  eine  Schenkung  oder  ein  Ver- 
mächtnis für  die  Kapelle  machen,  jeder  einen  Ablass  von  40  Tagen,  unter  Voraussetzung 
der  Zustimmung  des  Diözesanbischofs. 

Datum  Rome,  anno  MCCC,  pontificatus  domini  Bonifacii  octavi  anno  sexto. 

Öhringen.  Orig.  Ital.  Perg.  An  blauen  und  weißen  Leinenfäden  Reste  von  10  Siegeln  aus  mit  Mennig 
gemischtem  Wachs. 


5403. 

Rom  1300.     Ohne   'Tagesangabe. 

Die  Erzbischöfe  Ranutius  von  Gagliari  und  Basilius  von  Jerusalem  und  der  Bischof 
Nikolaus  von  Tortiboli  verleihen  allen  wahrhaft  Bussfertigen  und  Beichtenden,  die  zur 
Marienkirche  in  Westgartshausen  (Wskershusen)  an  Christfest,  Ostern,  Himmelfahrt  und 
Pfingsten,  den  vier  Marienfesten,  an  den  'Tagen  der  Apostel  Petrus  und  Paulus,  der 
Heiligen  Stephanus,  Laurentius,  Nicolaus,  Martinus,  Katharina  und  Margareta,  an  allen 
Fest-  und  Sonntagen,  an  Michaelis  und  hi  den  Oktaven  dieser  Feste,  soweit  solche  begangen 
tcerden,  causa  devotionis  orationis  seu  peregrinationis  kommen,  zum  Bau,  Lichtern, 
Gewändern,  Schmuck  und  anderen  Bedürftiissen  Handreichung  tun  oder  für  bestimmte 
Personen  dort  beten  (qui  pro  salubri  statu  Henrici  molendinarii  de  Jakesam  et  uxoris 
sue  Adelaydi  et  animabus  patris  et  matris  sue  Radulfi  et  Egnidis   et  statu  Craftonis 


1300.  349 

de  eadem  et  coniugis  dicti  Craftonis  et  domini  Sifridi  pastoris  in  eadem  dum  vixerint 
et  animabus  eorum  post  obitum  et  animabus  omnium  in  Christo  quiescentium  devote 
oraverint)  jeder  je  einen  vierzigtägigen  Ablass  unter  Voraussetzung  der  Zustimmung  des 
Diözesanbischofs. 

Datum  Rome,  anno  MCCC,  pontificatus  domini  Bonifacii  pape  octavi  anno  sexto. 

Ital.  Perg.  Das  stark  beschädigte  Siegel  des  Erzbischofs  der  Armenier  Basilius  von  Jerusalem  ist  abgerissen 
und  liegt  bei.  —  Am  oberen  Rand  ist  im  15.  Jahrh.  beigeschrieben :  Dedicatio  parrochialis  in  Wesehershaussen  est 
dominica  proxima  ante  Jacobi,  idem  consecratio  facta  est  feria  secunda  ante  ascensionem  domini  anno  domini 
MCCCCXLIIII.,  idem  episcopus  dedit  XL  dies  de  iniunctis  penitentiis  sibi. 


5404. 
Rom  1300.     Ohne  Tagesangabe. 

Die  Erzbischöfe  Adenulfus  von  Conza,  Bruder  Basilius  von  Jerusalem  (Jerosolimitanus 
Armenorum),  Bruder  Ranutius  von  Cagliari,  die  Bischöfe  Bruder  Nikolaus  von  Tortiboli, 
Ramboctus  von  Camerino,  Bruder  Jakob  von  Ghalcedon,  Bruder  Antonius  von  Chanad 
(Chenadien.),  Nikolaus  von  Nikastro  und  Manfred  von  San  Marco  verleihen  allen  wahrhaft 
Bussfertigen  und  Beichtenden,  die  die  Michaelskirche  in  Grafenberg  (Grawenberge)  atz  Christ- 
fest, Ostern,  Himmelfahrt  tmd  Pfingsten,  an  Maria  Geburt,  Verkündigung,  Reinigung  und 
Himmelfahrt,  an  den  Tagen  der  hl.  Michael,  Johannes  des  Täufers  und  des  Evangelisten, 
Petrus  und  Paidus  und  aller  Apostel,  des  hl.  Kreuzes,  der  hl.  Stephanus,  Valentin  (Valenti) 
und  Laurentius,  Silvester,  Nikolaus  und  Martin,  Katharina,  Margareta,  Lucia,  Maria 
Magdalena,  aller  Heiligen,  an  der  Kirchtceihe  und  in  den  Oktaven  dieser  Feste  andachts- 
oder  gebetshalber  besuchen,  zu  ihrem  Bau,  Lichtern,  Schmuck  und  anderen  Bedürfnissen 
beitragen,  bei  guter  Gesundheit  oder  auf  dem  Sterbebett  ihr  etwas  vermachen,  den  Pfarrer, 
der  das  Sakrament  zu  Kranken  trägt,  andächtig  begleiten,  oder  abends  beim  Glockenläuten 
das  Ave  oder  drei  Vaterunser  beten  (qui  orationem  beate  Marie  semper  virginis  seu 
ter  pater  noster  reverenter  dixerint  quando  ad  laudem  et  gloriam  ipsius  virginis  de 
sero  pulsatur  ibidem)  jeder  je  vierzigtägigen  Ablass  unter  Voraussetzung  der  Genehmigung 
des  Diözesanbischofs. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Rome,  anno  domini  millesimo  trecentesimo,  indictione  quartadecima'), 
pontificatus  sanctissimi  patris  domini  Bonifacii  VIII.   anno  sexto. 

Ital.  Perg.     Die  Siegel,  die  an  Leinenfäden  hingen,  sind  abgegangen. 

1)  Die  indictio  Bedana  ist  vom  24.  Sept.  1300  ab  14.  Es  kann  offen  bleiben,  ob  diese  oder  eine  der  beiden 
andern  Indiktionsberechnungen  hier  gemeint  ist. 


350  1300.     Januar  1   und  4. 

5405. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  1. 

Der  Edle  Rupert  von  Dum  bestätigt  auf  Bitten  seiner  Getreuen  (fideles  nostri  et 
dilecti)  Ritter  Johann  von  Bachenstein  und  Sifried  und  Walther  Gebrüder  von  Enslingen 
(Enselingen)  den  Verkauf  eines  Mansus  in  Belzhag  (quendam  mansum  situm  in  Beltzhage 
solventem  singulis  annis  libram  Hallensium  et  quatuor  pullos),  den  Sifried  und  Walther 
von  ihm  zu  Lehen  getragen  haben,  an  Kloster  Schönthal  und  überträgt  diesem  omne  ius 
et  dominium,  das  er  selbst  daran  gehabt  hat  unter  Verzicht  auf  alle  Einsprachen. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo,  in  circumcisione  domini. 

Kopb.  des  Kl.  Schönthal  von  1512,  Bl.  483.  —  Auszug:  Wirt.  Franken  1,  26. 


5406. 
Saulgau  1300.     Januar  4. 
Albrecht  genannt  Pfaffenhofen  eignet  dem  Kloster  Heiligkreuzthal  ein  Gut  in  Binzwangen. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  5G  n.  172. 


5407. 

Abt  Heinrich  und  Konvent  von  Murrhardt  verzeihen  dem   Grafen  Albrecht  von  Löwenstein, 
ihrem  Vogt,   die   Anfechtungen    ihres   Klosters,    tiachdem   er    ihnen    eine  jährliche    Gült   in 

Siegelberg  angemesen  hat. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  4. 

Nos  Heynricus  divina  premissione  abbas  monasterii  sancti  Januarii  in  Murhart 
ordinis  sancti  Benedicti  Herbipolensis  diocesis  totusque  conventus  ibidem  tenore 
presentium  profitemur  et  ad  notitiam  omnium  presens  scriptum  intuentium  cupimus 
pervenire,  quod  de  unanimi  consensu  capituli  nostri  domino  Alberto  comiti  de 
Leuwenstein  advocato  nostro  ad  petitionem  eiusdem  nostri  domini  prelibati,  scienter 
vel  ignoranter  manifeste  vel  occulte  quidpiam  dampni  ecclesie  seu  monasterio  nostro 
vel  molestias  qualescunque  intulit  vel  nos  in  personis  propriis  vel  in  aliis  nostris 
subditis  verbis  seu  operibus  offendit,  propter  deum  purissime  relaxamus  et  presen- 
tibus  indulgemus  tali  ratione   federe  adiecto,   quod  iam  premissus  dominus  noster  et 


1300.     Januar  4  und  6. 


351 


advocatus  in  recuperatione  predicti  dampni  ecclesie  nostre  ab  ipso  illati  vel  offen- 
sionis  suprafate  et  pro  remedio  anime  sue  duas  libras  Hallensium  in  redditibus 
monasterio  nostro  singulis  annis  pie  et  libere  contulit  perhenniter  possidendas,  que 
videlicet  duo  libre  Hallensium  in  villula  Sigelber^  de  curia  sunt  perpetue  recipiende. 
In  cuius  rei  testimonium  presentem  litteram  sigillorum  nostro rum  appensione  duximus 
roboranda[m]. 

Datum  anno  domini  MCCC,  secunda  feria  proxima  ante  epiphaniam  domini. 

Karlsruhe.     Pfälzer  Kopialbuch  Nr.  866,  Bl.  157  •>. 


5408. 

König  Albrecht  vidimiert  und  bestätigt  dem  Kloster  Adelberg  die  Privilegien  Kaiser  Friedrichs  I. 
von  1181  Mai  25  und  König  Heinrichs  VII.  von  1228  August  22. 

Ulm  1300.     Januar  6. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  llomani 
imperii  fidelibus  imperpetuum.  Constituti  in  nostre  maiestatis  presentia  honorabiles 
viri  .  .  prepositus  et  conventus  monasterii  ||  in  Adelberch  devoti  nostri  dilecti  quedam 
privilegia  ipsis  et  monasterio  suo  a  clare  recordationis  Friderico  imperatore  et 
Heinrico  septimo  Romanorum  rege  predecessoribus  nostris  concessa  petiverunt  humi- 
liter  et  devote  de  benignitate  ||  nostra  regia  innovari  et  approbationis  nostre  muni- 
mine  confirmari.  Est  autem  prime  littere  tenor  talis:  C.  In  nomine  sancte  u.  s.  w. 
(s.  Bd.  2,  S.  216).  Item  secunde  littere  tenor  talis  est:  In  nomine  sancte  u.  s.  w. 
(s.  Bd.  3,  S.  264). 

Nos  itaque  Albertus  Romanorum  rex  predictus  religiosorum  virorum  .  .  prepositi 
et  conventus  monasterii  in  Adelberg  devotis  precibus  favorabiliter  inclinati  supra- 
scripta  privilegia  et  omnia,  que  continentur  in  eis,  approbamus  innovamus  confirmamus 
et  presentis  scripti  patrocinio  communimus.  Nulli  ergo  hominum  liceat  hanc  pagi- 
nam  nostre  approbationis  innovationis  et  confirmationis  infringere  vel  ei  ausu  teme- 
rario  contraire.  Quod  qui  facere  presumpserit,  nostre  maiestatis  offensam  se  noverit 
incursurum.  In  cuius  rei  testimonium  evidens  et  memoriam  sempitemam  presens 
scriptum  maiestatis  nostre  sigillo  iussimus  communiri. 

Datum  apud  Ulmam,  in  epyphania  domini,  anno  domini  MCCC,  indictione  XIII., 
regni  vero  nostri  anno  secundo. 

München.  UniversitätsbibHothek.  Orig.  Perg.  An  roten  und  grünen  Seidefäden  das  bekannte  Siegel  des 
Ausstellers  beschädigt  und  zerbrochen,  jedoch  wieder  zusammengefügt.  —  Abdruck:  Besold,  Docum.  rediv.  1,  41. 
=  Petrus,  Suevia  eccl.  6.  —  Regest:  Lichnowsky  2,  CCXXV.,  Nr.  260.  —  Böhmer,  K.  Albrecht  251. 


352  1300.  Januar  7  und  10. 

5409. 

Schwigger  von  Deggenhausen  Landrichter  in  der  Grafschaft  Veringen  beurkundet  ein  Urteil 
des  Landgerichts  zu  Riedlingen  für  den  Abt  von  Zwief alten. 

Riedlingen  1300.     Januar  7. 

Ich  Swygger  von  Teggenhusen  lantrichter  in  der  gräfschafte  ze  Veringen  tun 
kunt  allen  den  die  disen  brief  lesent  sehent  oder  hörent  lesen  das  min  herre  abbt 
Eberhart  von  Zwifeltün  kam  für  mich  für  gerichte  ze  Rüdelingen,  da  ich  sasz  ze 
gerichte  in  der  gräfschafte  ze  Veringen,  daz  er  da  für  bracht,  daz  er  sin  anlaithi 
hat  besessen  try  tag  und  sechs  wochen  ufF  dem  gute  ze  Haigingen,  waz  her  Cünrat 
des  langen  sun  von  Gundelfingen  da  hate,  und  ze  Sunderbüch  waz  er  da  hat  und 
uff  den  hüsern  ze  Erenfels  vor  der  bürge  und  uflf  dem  wasser  das  dar  under  fluszet 
und  was  er  da  het,  wan  der  vor  genant  herr  abbt  Eberhart  von  Zwifeltün  das  für- 
brächt mit  rechte,  do  ward  im  ertailt  daz  er  in  satzti«  in  gewer.  Da  ward  im  ze 
schirmer  geben  Friderich  der  vogt  vom  Bussen  über  du  vor  genanten  gut  und 
geschach  das  da  von,  wan  er  in  verbot  in  der  schranne  vor  gericht  vor  dem  vor 
genanten  lantrichter  hern  Swigger  von  Teggenhusen  in  der  graveschaft  ze  Veringen. 

Dirre  brief  ward  gegeben  ze  Rüdelingen,  an  dem  donersctage  nach  dem  öberosten 
tage,  do  man  von  gottes  geburt  zalte  drüzenhen  hundert  jaure. 

Kopb.  des  Kl.  Zwiefalten  auf  Pergament,  sign.  A,  aus  dem  16.  Jahrh.,  Bl.  24  b.  —  Abdruck :  Fürstenberg. 
ÜB.  5,  254  n.  284. 


5410. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  10. 

Abt  Walchun  und  Konvent  von  Schönthal  (Schontal)  bekennen  dem  Domstift  Würzhurg 
von  ihren  beiden  Höfen  [in  Würzburg]  jährlich  auf  Jakobi  ein  Malter  Weizen  als  Zins 
zu  schulden  (quod  nos  honorandis  dominis  nostris  canonicis  maioris  ecclesie  Herbi- 
polensis  de  duabus  curiis  uostris  que  dicuntur  zu  der  Eich  und  zu  dem  Eichhorn 
maltrum  tritici,  quod  de  sola  dabatur  curia  que  dicitur  zu  der  Eich  infra  festum 
beati  Jacobi  et  epiphaniam  domini  dare  tenemur  singulis  annis  noraine  censuali)  mit 
der  Bestimmung,  dass  die  Höfe  an  das  Domstift  fallen  sollen,  tvenn  der  Zins  an  drei 
aufeinanderfolgenden  Terminen  nicht  geliefert  wird. 

Siegler:  Die  Aussteller. 


1300.     Januar  12.  353 

Testes  magiBter  Burchardus  officialis  curie  Herbipolensis,  f rater  •  Milo  quondam 
ubbas  in  Murrehart,  frater  Heinricus  de  Hartheim,  Heinricus  scriptor  capituli  Herbi- 
polensis, Cünradus  de  Hunvelt  civis  Herbipolensis. 

Datum  anno  domini  MCCC,  in  die  Pauli  primi  heremite. 

München.     Orig.  Perg.     Siegel  des  Abts  von  Schönthal,  s.  Bd.  7,  S.  120.   —  Regest:  Reg.  boica  4,  707. 


5411. 
Owen  1300.     Januar  12. 

Die  Brüder  Simon  und  Konrad  von  Gottes  Gnaden  Herzoge  von  Teck  übertragen 
(per  cessionem  donationem  ac  approbationera  largam  et  legittimam  transtulimus)  dem 
Kloster  Bebenhausen  all  ihr  Becht  an  die  Besitzungen,  die  es  in  Ichetihausen  bei  Aglishardt 
durch  Kauf  oder  Schenkung  erworben  hat  (ius  proprietatis  seu  dominii  prorsusque  omne 
ius    corporale    et   incorporale  quod    nobis    competiit    seu    corapetere    potuit    in   fundis 

possessionibus  seu  rebus  quibuscunque  apud  Ichenhusen  prope  Adelungshart  sitis 

a  quibuscunque  personis  venditis  seu  donatis  sive  alias  qualitercunque  ipsi  monasterio 
pertinentibus). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Actum  et  datum  in  Owen,  anno  domini  MCCC,  pridie  ydus  Januarii,  indictione  XIII. 

Abschrift  im  Bebenhäuser  Kopialbüchlein .Nr.  XVIII  aus  dem  15.  Jahrh.  —  Regest:  Württ  Jahrbb.  184ö,  S.  140. 


5412. 

Hahnenkaimn   1300.     Januar  12. 

Hermann  von  Gottes  Gnaden  Herzog  von  Teck  überträgt  (per  cessionem  legitimam 
pro  salutis  eterne  premio  per  dei  gratiam  affuturo  transtulimus)  dem  Kloster  Beben- 
hausen all  sein  Recht  an  Ichenhausen  bei  Aglishardt  (proprietatem  sive  omne  dominium 
omne  ius  omnem  iurisdictionem  et  homagii  seu  cuiusvis  alterius  honoris  subiectionem 
nobis  apud  Ichenhusen  iuxta  Adelungshart  in  quibuscunque  fundis  vel  rebus  corpora- 
libus  et  incorporalibus  quomodolibet  pertinentes)  und  bestätigt  demgemäss  alle  Erioer- 
bungen,  die  das  Kloster  dort  von  anderen  Personen  gemacht  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  et  datum  in  Hannenkamp,  pridie  idus  Januarii,  anno  domini  MCCC, 
indictione  XIII. 

Abschrift  im  Bebenhäuser  Kopialbüchlein  Nr.  XVIII  aus  dem  \h.  Jahrh.  —  Regest:  Württ.  Jaliibb.  1846,  S.  140. 
XI.  4Ö 


354  1300.     Januar  12  und   13. 

5413. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  12. 

Die  Brüder  Heinrich  und  Albrecht  Truchsessen  von  Urach  belehnen  Sifried  von  Heppach 

mit  Weinbergen  bei  Mettlingen. 

Deutsch.     Eßlinger  ÜB.  1,  140  n.  322  nach  dem  Orig.  in  Eßlingen. 


5414. 
Bitter  Kuno  von  Greifenstein  verkauft  Eigenleute  an  Konrad  den  Maier  Bürger  in  Reutlingen. 

Reutlingen   1300.     Januar  13. 

In  gottes  namen.  Amen.  Ich  Cüno  der  ritter  von  Grifenstain  künde  und  ver- 
gihe  II  offenliche  allen  den  die  disen  brief  ansähent  oder  horent  lesen,  daz  ich  mit 
miner  Glichen  ||  wirtinne  und  aller  miner  kinde  wissende  willen  und  gemainem  gunst 
han  vercoufet  rede||liche8  und  rechtes  coufes  Berhtolt  den  Salwen  genant,  Liigart 
sine  eliche  wirtinne  des  Werzelers  tohter  von  Husen  und  Hainrichen  und  Cünraden 
des  vor  genanten  Berhtoldes  brüder  und  swester  Lügart  die  nunnen  ir  swester,  du 
mine  vordem  alle  samet  vir  reht  aigen  lüte  unz  her  an  mich  braht  hant  und  dii 
ouch  ich  und  minü  kint  vir  reht  aigen  lüte  haben  besessen  und  gehaben  vur  reht 
aigen  lüte  unz  an  disen  hütigen  tag,  und  han  die  gegeben  und  vercoufet  Cünrat  dem 
Maier  ainem  burger  von  Rütlingen  und  allen  sinen  erbon  umbe  zehendehalp  phunt 
Haller,  der  ich  von  im  gewert  bin,  und  han  in  die  selben  lüte  gegeben  mit  allem 
dem  rehte  als  sü  an  mich  braht  sint  und  als  ouch  ich  und  minü  kint  sü  unz  her 
braht  haben.  Ich  künde  und  vergihe  ouch  an  disem  brief,  daz  ich  mit  miner  wirtinne 
und  miner  kinde  ui-lobe  wissende  und  willen  dem  vor  genanten  Berchtolde  dem  Salwen 
han  gelühen  daz  güteli  ze  Oütenbrucke  daz  siner  wirtinne  zu  im  wart  gegeben,  daz  ain 
manlehen  haiset,  und  han  im  daz  ouch  geluhen  mit  allem  dem  reht  als  man  ain 
manlehen  ze  reht  lihen  sol.  Daz  aber  dis  alles  samet  sicher  und  stäte  belibe  und 
ane  allen  criech  dem  vor  genanten  Cünrade  dem  Maier  und  allen  sinen  erben  umbe 
die  lüte  die  hie  benemmit  sint  und  die  von  in  komment  und  ouch  dem  vor  genanten 
Berhtolt  dem  Salwen  umbe  das  manlehen,  des  gib  ich  in  disen  brief  gevestenot  und 
bestaitet  mit  minen  insigel  und  mit  der  gemainde  insigel  von  Rütlingen  ze  ainem 
offene  Urkunde. 

Dis  beschach  und  wart  der  brief  gegeben    ze  Rütlingen   in  Gängelmannes    huse, 


1300.     Januar  13  und  14.  355 

do  man  von  gottes  gebürte  zalte  zwelf  hundert  jare  und  in  dem  trizehenden  [hujndert*) 
jare  an  sant  Glärius  tag,  da  Rüdeger  der  Bondorfer,  Eber,  der  burgermaister,  [Albreht] '') 
Valros,  Walt,  von  Haigingen,  H.  der  Täverner,  Alber.  Zindel,  Ül.  der  Maier,  Hugeli 
der  alte,  —  — '')  Brüli  und  ander  biderbe  lute  zegagen  waren. 

Siegel  abgegangen. 

a)  Die  ersten   beiden  Buchstaben   abgerissen.     Das  Wort   ist   mit  anderer  Tinte,    wohl  von  der  Hand,    die 
auf  den  Rücken  1214  schrieb,  durchstrichen.     Schrift  und  Zeugen  weisen  jedoch  mit  Sicherheit   auf  13(X). 

b)  Abgerissen. 


5415. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  14. 

Der  Würzburger  Offizial  beurkundet  den  in  seiner  Gegenwart  zwischen  dem  Abt  von 
Schönthal  (Schontal)  für  sich  und  seinen  Konvent  einerseits  und  Konrad  Hünfeld  (Hunevelt) 
und  seiner  Frau  andererseits  abgeschlossenen  Tausch-  beziv.  Kaufvertrag  über  zwei  Höfe 
in  Würzburg  (dominus  abbas  et  conventus  predicti  vendiderunt  et  venditionis  ac  per- 
mutationis  titulo  tradiderunt  dictis  Conrado  et  suis  heredibus  curiam  dictam  zu  dem 
Seiler,  idemque  Conradus  et  sui  heredes  eodem  titulo  sive  iure  transtulerunt  in  dictos 
abbatem  et  conventum  ac  eorum  monasterium  duas  curias  dictas  zu  dem  Eichorn  et 
zu  der  Eich  cum  ducentis  libris  Hallensium,  cuius  pecunie  mediara  partem  dicti 
coniuges  promiserunt  dare  et  solvere  dictis  abbati  et  conventui  infra  dominicam 
proximam  Invocavit  et  reliquam  partem  infra  festum  beati  Johannis  Baptiste  proxime 
subsequentis).  Für  Geicährschaft  (de  warangia  que  vulgariter  dicitur  werschaft) 
stellen  beide  Teile  Bürgen,  und  zwar  Konrad  von  Hünfeld  (de  Hunevelt)  und  seine  Frau 
ihre  Brüder  Heinrich  und  Berthold.,  Burkhard  genannt  von  Schönthal  (Scontal)  und  Ecke- 
hard  den  Sohn  des  Fusselin,  alle  Bürger  zu  Würzburg,  der  Abt  hingegen  den  Ritter  Konrad 
von  Neudenau  (Nidenawe),  Rüdiger  von  Nagelsberg  und  Wilhelm  von  Pleichfeld  (Bleichvelt) 
den  Bürger  von  Würzburg;  die  Vertragschliessenden  und  die  Bürgen  bekennen  ihre  Zu- 
stimmung, versprechen  den  Vertrag  zu  halten  und  verzichten  auf  alle  Einsprache.  Jede 
der  beiden  Parteien  setzt  die  andere  in  den  Besitz  ein. 

Testes:  Bertholdus  Heuber,  Heinricus  Munzer,  Ekehardus  de  Meningen,  Ekehardus 
filius  Frizzonis  Gir. 

Siegler:  Der  Aussteller  und  Abt  und  Konvent  von  Schönthal. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCC,  in  die  Pelicis  in   Pincis. 

Siegel  abgegangen. 


356  1300,  Januar  15. 

5416. 

König  Albert    erneuert   und   bestätigt   dem    Kloster   Marchthal    alle   seine   Privilegien    und 
vidimiert  die  Stiftimgsurkunde  von  1171   Mai  1. 

Ulm  1300.     Januar  15. 

Albertus  dei  gratia  Komanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  Komani 
imperii  fidelibus,  ad  quos  presentes  pervenerint,  gratiam  suam  et  omne  bonum.  || 
Justitia  exigit  et  ratio  ipsa  postulat,  ut  ecclesiis  dei  longe  lateque  in  imperio  nostro 
constitutis  vigorera  consilii  et  dexteram  auxilii  benigne  impendamus  illis  maxime,^ 
a  quibus  omni  liora  omni  tempore  sanctarum  orationum  ||  percipimus  suffragia,  et  si 
nos  in  tabernaculo  dei  offerentes  aliquid  supererogaverimus,  ab  illo  vero  samaritano 
cum  redierit  nobis  centuplum  esse  reddendum  credimus  et  speramus.  Imperialis  enim 
maiestas  clipeo  sue  protec(|tionis  illos  tenetur  tueri  quibus  materiali  gladio  se  ipsos 
defendere  non  est  datum.  Eapropter  cognoscant  universi  fideles  Christi  et  imperii 
presentes  et  futuri,  quod  nos  inclite  memorie  Friderici  imperatoris  primi  invictissimi 
Heinrici  quoque  sexti  imperatoris  illustrissimi  ac  Friderici  secundi  imperatoris  glorio- 
sissimi  nee  non  et  Philippi  Romanorum  regis  piissimi,  sed  et  Rüdolfi")  regis  Roma- 
norum nostrorum  predecessorum  vestigiis  inherentes,  qui  monasterium  Marthellense 
ordinis  Premonstratensis  Constantiensi  diocesi  tam  spiritali  quam  temporali  iure 
subiectum  nobilissimis  privilegiis  exaltaverunt  et  sublimaverunt,  omnes  libertates,  quas 
predicti  nostri  antecessores  prenominato  monasterio  contulerunt  et  liberaliter  aucto- 
ritate  imperial!  et  regali  donaverunt,  presenti  privilegio  innovamus  ac  nostra  regali 
auctoritate  perhenniter  confirmando  stabilimus.  In  primis  siquidem  statuimus,  ut 
ipsum  monasterium  Marthellense  prenominatum  cum  rebus  et  personis  intus  et  extra 
sit  inmune  liberum  et  exemptum  ab  omni  iugo  humane  servitutis,  decernentes  et 
donantes  eidem  tam  loco  quam  rebus  et  personis  foris  et  intus  talem  libertatem  et 
exemptionem,  quam  alicui  loco  in  imperio  nostro  constituto  nostra  regalis  excellentia 
de  iure  conferre  potuerit  et  donare.  Possessiones  quoque  ipsius  monasterii  videlicet 
Bilringen  cum  universis  suis  attinentiis,  curia  in  Ambra  cum  vineis  agris  et  universis 
suis  pertinentiis,  predium  in  Lustenowe  et  universa  ad  se  pertinentia,  possessiones 
in  Anemerkingen  et  in  Wachingen  et  in  Smalstetin,  in  Wilere,  curia  in  Dathusen, 
villula  ante  portam  ipsius  monasterii  eiusdem  nominis  alieque  possessiones  universe 
predicti  monasterii  dominium  respicientes  quocumque  nomine  nuncupentur  resque 
possesse  in  presentiarum  et  inantea  possidende  empte  vel  emende  a  quocumque 
fidelium  cuiuscumque  condicionis  fuerit  pro  devotione  sponte  oblate  quesite  et  in- 
quirende  omniaque,  que  iustis  modis  prefatum   monasterium  prestante  domino  adipisci 


1300.     Januar  15.  357 

potuerit,  ab  omni  exactione  et  quolibet  servitio  temporalis  commodi  sint  libera  penitus 
et  exempta,  ita  quod  a  presidibus  et  procuratoribus  regni,  a  ministerialibus  quoque 
et  universitatibus  ac  consulibus  civitatum,  a  castellanis  et  ab  omnibus  aliis  nostro 
imperio  deservientibus  ac  omnibus  aliis  cuiuscumque  condicionis  fortune  vel  officii 
extiterint  sepedicto  monasterio  intus  et  extra  nulla  perturbationis  molestia  aut  cuius- 
cumque dispendii  iactura  in  rebus  et  personis  aliquatenus  inferatur  vel  ab  aliquo 
inferri  procuretur,  sed  quies  et  pax  ipsi  monasterio  ubique  et  in  omnibus  rebus  suis 
intus  et  extra  perhenniter  conservetur.  Si  vero  quisquam  quod  absit  contra  hanc 
nostram  regalem  sanctionem  et  libertatem  hie  expressam  quicquam  contrarii  perpe- 
traverit,  ab  omnibus  pacis  violator  et  transgressor  iudicetur  nullaque  pax  sibi  suisque 
rebus  ab  aliquo  hominum  conservetur  penamque  luet  sibi  debitam  tamquam  criminator 
et  offensor  lese  maiestatis  fiscoque  nostro  pro  sua  transgressione  centum  marcas 
argen ti  puri  et  probati,  lesis  vero  fratribus  quinquaginta  eiusdem  ponderis  et  metalli 
cum  dampno  ad  plenum  resarcito  componat,  nisi  fratrum  monasterii  sepedicti  inter- 
cessio  placatos  sibi  iudices  regios  procuraverit  et  dementes,  monitione  tamen  de 
omnibus  hiis  per  mensem  prius  prehabita  competenti,  que  monitio  si  non  profecerit 
et  fratres  antedicti  monasterii  ad  plenum  placatos  non  reddiderit,  universitates  civium 
nostrarum  regalium  civitatum  vicinarum  ac  alii  nostri  iudices  malefactoribus  et  trans- 
gressoribus  istius  libertatis  penam  tenentur  infligere  personalem  et  peccuniariam  per 
litteras  antea  prenotatam  et  tamquam  patrie  proditores  sunt  ab  omnibus  iudicandi. 
Preterea  ex  regali  decreto  et  edicto  statuimus,  ut  nobiles  si  qui  fuerint  advocati 
possessionum  monasterii  memorati  sua  sorte  et  suo  iure  sint  contenti  taliter  quod, 
si  amplius  de  advocatiis  suis  vel  de  rebus  sepedicti  monasterii  quicquam  extorserint 
vel  res  monasterii  contra  iustitiam  preoccupaverint,  'omnem  penam  superius  scriptam 
se  sentiant  meruisse.  Quod  si  aliqui  nobiles  sibi  vendicent  iura  advocatiarum  in 
possessionibus  monasterii  sepedicti  et  monasterii  fratres  contradixerint,  privilegia 
ipsorum  nobilium  et  instrumenta  monasterii  diligenter  perspiciantur  et  examinando 
perscrutentur  et  ius  secundum  dicta  privilegiorum  pronuntietur  et  abprobetur,  non 
obstante  iniqua  et  pessima  consuetudine  quam  temporis  longinquitate  vitio  rapacitatis 
infecti  fatentur  nobiles  se  habere.  Ceterum  nostra  regalis  celsitudo  sepenominato 
monasterio  de  speciali  gratia  indulsit,  ut  homines  qui  iure  census  aut  proprietatis 
dominium  monasterii  memorati  recognoscunt,  ,  qui  in  civitatibus  imperii  aut  in  aliis 
civitatibus  quibuscumque  residentiam  habuerint,  ipsi  monasterio  omne  ius  suum  quod 
nominibus  diversis  censetur  integraliter  persolvere  non  omittant,  non  obstantibus 
libertatibus  et  exemptionibus  civitatum  quarumcumque  vel  consuetudine  habita  ex 
antiquo,  quas  consuetudines  et  libertates  a  nostris  predecessoribus  vel  a  nobis  civi- 
tatibus et  locis  traditas  et  donatas  quantum  ad  predictos  homines  presenti  privilegio 


358  1300.     Januar  15. 

revocamus  et  irritas  decernimus  et  inanes.  Volumus  etiam  et  memorato  monasterio 
indulgemus,  ut  valeant  liomines  utriusque  sexus  fratres  ipsius  monasterii  citare  et 
trahere  ad  iudicium  canonicum  et  ad  forum  spiritale  excommunicationis  quoque 
sententias  in  eosdem  promulgare,  nee  ipsi  homines  monasterio  dicto  iniuriantes  ali- 
quarum  civitatum  imperii  vel  quarumcumque  aliarum  libertatibus  consuetudinibus  et 
exemptionibus  ne  id  possit  vel  debeat  fieri  aliquatenus  defendantur,  quoniam  tales 
libertates  non  dicimus  consuetudinem  abjjrobatam  sed  potius  corruptelam  et  iniuriam 
manifestam.  Curiam  quoque  prenominati  monasterii  in  villa  Uutelingen  et  omnia 
que  infra  septa  ipsius  civitatis  ac  in  confinio  eiusdem  possidet  vel  deo  dante  iusto 
et  legitimo  titulo  possidebit  in  nostram  regalem  suscipimus  protectionem  litteras  per 
presentes  decernendo,  ut  prefate  possessiones  annuatim  triginta  solidos  Hallensium 
sicut  hucusque  factum  est  pro  stipendio  ipsi  civitati  et  nichil  amplius  persolvant  pro 
intersigno  omnimode  libertatis,  taliter  quod,  si  scultetus  qui  pro  tempore  fuerit 
universitas  aut  consules  vel  dominus  castri  in  Achaln  seu  etiam  maiores  dicte  civi- 
tatis in  Rutelingen  amplius  aliquid  exigere  presumpserint  vel  alicuius  servitii  incomodo 
predictas  possessiones  molestaverint,  omnem  penam  prenotatam  se  sentiant  totaliter 
incurrisse  privatosque  esse  omni  officio  dignitatis  in  quocumque  loco  regiminis  a  nobis 
vel  a  nostris  procuratoribus  fuerint  conslituti,  quantum  ad  officium  et  regimen  dicte 
ville.  Preterea  omnibus  nobilibus  cuiuscumque  condicionis  fuerint  seu  ignobilibus 
nostro  imperio  subiacentibus  liceat  se  in  propriis  personis  ad  monasterium  memoratum 
transferre  vel  res  suas  mobiles  vel  inmobiles  devotionis  intuitu  vel  venditionis  titulo 
ex  nostra  speciali  licentia  libere  conferre  et  ipsas  res  idem  monasterium  sponte  oblatas 
vel  peccunia  mediante  conquisitas  ut  dictum  est  cum  omni  iure  sine  quolibet  ob- 
staculo  liberaliter  possidere,  illud  superaddentes  ut  fratres  dicti  monasterii  mercatus 
suos  in  Omnibus  civitatibus  imperii  nostri  sine  qualibet  thelonei  ac  oinnis  pensionis 
exactione  libere  exerceant  nichilque  persolvant,  lignaque  in  silvis  ac  forestis  nostris 
pro  suis  utensilibus  fas  et  licitum  sit  eis  succidere  ac  ex  eis  sua  utensilia  fabricare. 
Insuper  statuimus  ut  quicumque  hanc  libertatem  litteris  premissam  violaverit  nisi 
monitione  per  mensem  prehabita  monasterio  sepedicto  ad  plenum  satisfecerit  secun- 
dum  quod  nostri  antecessores  tam  imperatores  quam  ßomani  reges  suis  instrumentis 
statuerunt  per  nostrum  cancellarium  coram  nostra  niagnificentia  recitatis  omnem  penam 
pretactam  tam  personalem  quam  peccuniariam  experiatur  denudatusque  sit  omni 
pinvilegio  dignitatis  et  libertatis  ac  procurationis  officio  si  quod  habet,  presenti 
instrumento  in  evidentiam  et  eternam  memoriam  premissorum  ac  inconvulsam  stabi- 
litatem  omnium  liarum  libertatum  nostre  maiestatis  sigillo  eternaliter  roborato. 

Litteras '')    quoque    quondam    Hugonis    comitis    palatini    de    Tuwingen   fundatoris 
prefati   monasterii    non   rasas    non    abolitas    non    cancellatas    nee   in    aliqua    sui    parte 


1300.     Januar  15  und   17.  359 

vitiatas  vero  et  salvo  sigillo  roboratas  per  cancellarium   nostrum  vidimus  et  legimus 
in  hec  verba:  In  nomine  u.  s.  lo.     Es  folgt  der  Bd.  1,  S.  164  gedruckte  Text. 

Nos")  igitur  Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  predictus  libertates  nostrorum 
predecessorum  videlicet  Friderici  Heinrici  et  Friderici  imperatorum,  Philippi  et  Rüdolfi*) 
regum  Romanorum  litteris  presenti  instrumento  insertas  de  nostra  regali  auctoritate  ratas 
et  gratas  habentes  cum  privilegio  fundatoris  superius  notato  nostre  maiestatis  sigillo 
sepedicto  monasterio  Marthellensi  confirmamus  edicto  regio  decernentes  easdem  liber- 
tates et  Privilegium  Hugouis  comitis  palatini  de  Tuwingen  fundatoris  ipsius  monasterii 
litteris  hie  notatum,  ut  dictum  est,  in  sue  firmitatis  robore  eternaliter  permanere. 

Datum  apud  Ulmam,  XVIII.  kalendas  Februarii,  indictione  XIII.,  anno  domini 
millesimo  trecentesimo,  regni  vero  nostri  anno  secundo. 

Siegel  abgegangen. 

Die  Urkunde  ist  eine  Fälsciiung,  die  nach  Form  und  Inhalt  große  Verwandtschaft  mit  den  ebenfalls  ge- 
fälschten Privilegien  Heinrichs  VI.  (Bd.  2,  S.  286),  Philipps  von  Schwaben  (Bd.  2,  S.  821)  und  Rudolfs  (Bd.  7,  S.  393) 
zeigt.  Mit  der  letzteren  hat  sie  noch  außerdem  gemein,  daß  beiden  das  Vidimus  eines  der  sogen.  Stifterbriefe 
von  Marchthal  unmittelbar  angehängt  ist.  Was  Bd.  7,  S.  396  ff.  über  die  gefälschte  Urkunde  K.  Rudolfs  gesagt 
ist,  gilt  großenteils  auch  für  das  vorliegende  Stück.  Die  Schrift  ist  in  den  gefälschten  oder  verdächtigen  Urkunden 
Marchthals  aus  dem  Ende  des  13.  und  Anfang  des  14.  Jahrhunderts  mehrfach  anzutreffen ;  sie  ist  auch  verwandt 
mit  der  des  echten  Dokuments  von  1292  Sept.  7  (Bd.  10,  S.  63).  Die  V^achsreste,  die  an  den  Siegelstreifen  noch 
erhalten  sind,  widersprechen  nicht  der  Annahme,  daß  hier  der  Bd.  7,  S.  397  geschilderte  Kunstgriff  zur  Anbringung 
eines  echten  Siegels  verwendet  worden  ist.  Dabei  ist  darauf  aufmerksam  zu  machen,  daß  die  Anwendung  von 
Pergamentstreifen  statt  der  üblichen  Seidenfäden  bei  Kaiserurkunden,  vollends  bei  einem  so  feierlichen  Privileg, 
sehr  auffallend  und  ungewöhnlich  ist.  Als  mutmaßliche  Zeit  der  Fälschung  wird  man  nach  der  Schrift  die  ersten 
Jahrzehnte  des  14.  Jahrb.  annehmen  müssen.  —  Abdruck:  Lünig,  18,  350.  —  Hugo,  Ord.  Praemonstr.  Annales, 
prob.  88.  —  Regest:  Böhmer,  K.  Albrecht  254. 

a)  Der  Name  auf  Rasur. 

b)  Am  Rand  ein  Chrysmon.     Im  Text  neue  Zeile. 

c)  Im  Text  neue  Zeile. 


5417. 

Kirchheim  1300.     Januar  17. 

Adelheid  genannt  Pflugerin  von  Esslingen  verkauft  an  drei  Beginen  daselbst  die  Hälfte 
ihres  Hauses,  dessen  andere  Hälfte  sie  dem  Kloster  Kirchheim  geschenkt  hat. 

Regest  im  EßUnger  ÜB.  1,  140  n.  323. 


360  1300.  Januar  20  und  22. 

5418. 

König   Albrecht    bestätigt   dem   Kloster  Adelberg    den   Besitz    der   von    Graf  Ludwig    von 

Spitzenberg  ihm  geschenkten  Kirche  in  Siessen. 

Ulm.  1300.     Januar  20. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  Romani 
iniperü  fidelibus,  ad  quos  presentes  pervenerint,  ||  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Si 
iusta  devotorum  petitio  facilem  et  benignura  assequatur  de  favore  regnantis  assensum 
II  et  in  eis  devotionis  debite  crescit  affectus  ac  per  eorum  orationes  devotas,  quibus 
assidue  insistunt,  regalis  solii  titulus  raelioris  ||  fastigii  suscipit  incrementum.  Sane 
cum,  sicut  honorabilium  ac  religiosorum  virorum  .  .  prepositi  et  conventus  monasterii 
in  Madelberch  nobis  insinuatio  patefecit,  quondam  nobilis  vir  Ludewicus  comes  de 
Spitzenberch  quondam  Eberhardi  filii  sui  accedente  consensu  provida  deliberatione 
in  ipsos  et  per  eos  in  eorum  monasterium  Madelberch  ius  patronatus  ecclesie  par- 
rochialis  in  Siezzen  Constantiensis  dyocesis  cum  omni  iu^e  et  titulo,  quibus  ad 
ipsum  spectabat,  transtulerit  et  donaverit  pro  suorum  remedio  peccatorum,  prout 
in  litteris  dicti  comitis,  quas  super  eo  se  habere  asserunt,  est  expressum,  nos  pre- 
dictorum  .  .  prepositi  et  conventus  nostram  clementiam  implorantium  devotis  suppli- 
cationibus  favorabiliter  inclinati  dictam  donationem  et  translationem  ratam  et  gratam 
habentes  ipsam  de  plenitudine  potestatis  regie  approbamus  ac  presentis  scripti  patro- 
cinio  confirmamus.  NuUi  ergo  hominum  liceat  hanc  approbationis  et  confirmationis 
nostre  paginam  infringere  vel  ei  ausu  temerario  contraire.  Quod  qui  attemptare 
presumpserit  gravem  nostre  maiestatis  oifensam  se  noverit  incursurum. 

Datum  in  Ulma,  XIII.  kalendas  Februarii,  anno   domini  MCCC,  iudictione  XIII., 

regni  vero  nostri  anno  secundo. 

An  roten  und  grünen  Seidenfäden  Bruchstücke  des  Majesliitssiegels.  —  Regest :  Böhmer,  K.  Albrecht  200.  — 
Lichnowsky  2,  2G5. 

5419. 

Die  Herzoge  Rudolf  und  Friedrich  von  Oesterreich  und  Amman,  Schultheiss  und  Gemeinde 

von  Saidgau  beurkunden^  dass  die  der  Stadt  durch  König  Albrecht  verliehene  Freiheit  den 

Eigentumsrechten  des  Klosters  Buchau  keinen  Eintrag  tun  solle. 

Ulm  1300.     Januar  22. 

Universis  Christi  fidelibus  presentem  litteram  inspecturis  Rüdoll'us  et  Fridericus 
dei  gratia  duces  Austrie  et  Styrie,   .  .  minister  .  .  scultetus  ||  et  universitas  civium  in 


1300.     Januar  22.  361 

Sulgen  rei  geste  notitiam  cum  salute.  Cum  res  geste  mandantur  litteris,  universa 
calumpnie  materia  ampu||tatur  ac  litis  occasio  subtrahitur  successori.  Noverint  igitur 
universi  et  singuli  quos  nosse  fuerit  oportunum,  quod  propter  libertatem  nuper  con- 
cessam  ||  oppido  nostro  in  Sulgen  a  serenissimo  domino  nostro  Alberto  dei  gratia 
Romanorum  rege  semper  augusto  nulluni  intendimus  preiudicium  generari  venerabilibus 
in  Christo  .  .  abbatisse  et  conventui  monasterii  Büchaugensis,  quibus  fundus  dicti 
oppidi  proprietatis  titulo  dinoscitur  pertinere,  inmo  publice  profitemur,  quod  non 
obstante  predicta  libertate  ipsum  monasterium  libere  uti  debet  et  persistere  in  omni 
iure  quod  prius  liabuit  in  oppido  antedicto,  videlicet  officiis  theloneis  concedendis 
mortuariis  censibus  et  hereditariis  iuribus  ac  aliis  quocunque  nomine  censeantur,  que 
dictum  monasterium  usque  ad  hec  tempora  de  iure  vel  consuetudine  tenuit  in  oppido 
prenotato,  promittentes  bona  fide  pro  nobis  et  nostris  heredibus  seu  successoribus, 
quod  nullum  impedimentum  prefatis  .  .  abbatisse  et  conventui  in  possessione  usu  et 
perceptione  libera  predictorum  inferemus  aut  inferenti  consentiemus,  quodque  nichil 
imposterum  faciemus  per  quod  dictum  monasterium  iuribus  sibi  competentibus  destitui 
valeat  aut  modo  aliquo  defraudari,  sed  ipsis  sua  iura  conservabimus  et  conservari 
procurabimus  illibata.  In  cuius  rei  evidentiam  nostra  sigilla  huic  carte  duximus 
appendenda. 

Datum  et  actum  Ulme,  anno  domini  MCCC,  XL  kalendas  Februarii,  indictione  XIII. 

Das  Orig.  ist  fast  ganz  durch  Feuchtigkeit  zerstört  und  unleserUch.  Es  hängt  daran  an  grünen  und  roten 
Seidenschnüren  das  beschädigte  Reitersiegel  des  Herzogs  Rudolf  von  Österreich,  rund,  c.  90  mm.,  der  gewappnete 
Herzog  auf  linkssprengendem  Pferd,  in  der  Rechten  die  Fahne  mit  einem  Löwen,  der  auch  in  einem  Schild 
hinten  auf  der  Decke  des  Pferdes  erscheint,  am  linken  Arm  einen  Schild  mit  Querbalken,  auf  dem  geschlossenen 

Helm    einen  Pfauenfederbusch;   von  den  drei  Reihen    der  Umschrift  noch  erhalten:  f  •  RVDOLFVS lOLE  • 

MARCHIE  .  AC  •  1  PORTVS  NAON  •  COME  ....  IBVRCH  .  LANTi|GRAV  .  .  ALSACIE.  Vom  zweiten  Siegel  nur 
unbedeutende  Reste.  Der  Text  der  Urkunde  ist  wiedergegeben  nach  dem  Vidimus  des  Konstanzer  Offlzials  von 
1348  Juni  5. 


5420. 

Altensteig  1300.     Januar  22. 

Albert  der  Sohn  weiland  Bitter  Hugos  von  Wöllhausen  verkauft  an  Prior  und  Konvent 
von  Reichenbach  (Eichinbach)  einige  Hörige  (Benam  de  Hodorf  dictam  Hartliben  uxorem 
Wimari,  uxorem  Hainrici  Coler,  uxorem  Hajnrici  dicti  Weber,  uxorem  Benzonis  dicti 
Cnopheli,  dictam  Chechinlandin  cum  eorum  liberis  et  Craftonem  dictum  Vitrarium 
mihi  iure  servitutis  pertinentes  vendidi)  um  1  U  8  Schilling  Heller  mit  Vorbehalt  des 
Rückkaufs  um  dieselbe  Summe  in  Jahresfrist,  vom  nächsten  Tag  St.  Walpurgis  an  gerechnet. 

XI.  46 


362  1300.     Januar  22. 

In  cuius  rei  testimonium  cum  proprium  sigillum  non  habeam  sigillum  patris 
mei  duxi  presentibus  appendendum. 

Datum  Altunstaige,  anno  domini  MCCC,  in  die  Vincentii  martiris,  indictione  III 
decima,  presentibus  sculteto  Lindenfelsi  et  aliis  fide  dignis. 

Abhangend  Siegelrest. 


5421. 
Rom-  1300.     Nach  Januar  22^). 

Die  Erzbischöfe  Bruder  Rannutius  von  Cagliari  (Calaritanus),  Basilius  von  Jerusalem, 
Ademdphus  von  Conza  (Consanus),  die  Bischöfe  Bruder  Antonius  von  Csanad  (Cenadiensis), 
Bruder  Jakob  von  Chalcedon,  Manfred  von  San  Marco  (Sancti  Marchi'),  Rogerius  von 
Ascoli  Puglia  (Esculanus),  Nikolaus  von  TortiboU  (Tortibulen.),  Nikolaus  von  Nicastro 
(Neocastrensis)  verleihen  allen  ivahrhaft  Bussfertigen  utid  Beichtenden,  die  die  Johannis- 
kirche  in  Gmünd  (ecclesia  sancti  Johannis  Baptiste  in  Gamundia  Augustensis  diocesis) 
an  bestimmten  Festtagen  (festivitatibus  —  ipsius  sancti  Johannis  Baptiste  et  Evangeliste, 
inventione  et  exaltatione  sancte  Crucis,  in  quorum  honore  dicta  ecclesia  est  fundata, 
nativitatis  circumcisionis  epiphanie  resurrectionis  ascensionis  domini  et  pentecostes, 
beatorum  Petri  et  Pauli  et  aliorum  apostolorum  nee  non  nativitatis  annuntiationis 
purificationis  et  assumptionis  beate  Marie  virginis  gloriose,  commemoratione  omnium 
sanctorum  ac  in  dedicatione  ipsius  ecclesie  et  per  ipsaruni  festivitatum  octaöas)  be- 
suchen oder  den  Priester,  der  mit  dem  Sakrament  oder  dem  hl.  Ol  zu  Kranken  geht., 
begleiten  oder  zum  Bau  und  zur  Ausschmückung  der  Kirche  Schenkungen  machen  (qui- 
cunque  sociaverit  sanctissimum  corpus  domini  nostri  Jesu  Christi  quando  portatur  ad  in- 
firmos  vel  sacerdotem  euntem  ad  eosdem  cum  sacra  unctione  vel  qui  ad  novam  structuram 
fabricam  reparationem  luminaria  ornamenta  seu  alia  necessaria  ipsius  ecclesie  manus 
porrexerint  adiutrices  aut  qui  in  bona  sui  corporis  sanitate  seu  etiam  in  extremis 
laborantes  quicquam  suarum  predicte  ecclesie  dederint  vel  legaverint  facultatum) 
jeder  je  einen  Ablass  von  40  Tagen  unter  Voraussetzung  der  Zustimmung  des  Diözesanbischofs. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Rome,  anno  domini  millesimo  trecentesimo,  pontificatus  domini  Bonifacii 
pape  VIII.   anno  sexto. 

Ital.  Perg.     An  braunen  und  weissen  Leinenfäden  Reste  der  Siegel  aus  rotem  Wachs. 

a)  Sancti  schließt  die  zweite  Zeile,  Marchi  beginnt  die  dritte,  ist  aber  wegen  der  großen  Initiale  am  .Anfang 
der  ersten  Zeile  etwas  eingerückt.  In  den  dadurch  freigelassenen  Raum  ist  der  folgende  Käme :  Rogerius  Esculan. 
von  anderer  Hand  nachgetragen. 

1)  Bonifazius  VIII.  beginnt  seine  Pontifikatsjahre  mit  dem  23.  Januar. 


1300.  Januar  25  und  27.  363 

5422. 

König  Albrecht  verleiht  der  Stadt  Saulgau   Dimer  Recht. 
Ulm  1300.     Januar  25. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  Romani 
imperii  iidelibus  presentes  litteras  inspecturis  gratiam  ||  suam  et  omne  bonum.  Decet 
benignitatem  regiam  subditorum  ac  fidelium  profectibus  et  saluti  eo  serenitatis  gratia 
intendere,  quod  devoti  exem||plo  eorum,  quibus  favoris  et  gratie  commodum  est 
impeusum.  ceteri  in  devotione  sacri  imperii  fortius  animentur.  Eapropter  universi- 
tatis  vestre  notitie  ||  presentibus  declaramus,  quod  nos  dilectorum  fidelium  nostrorum 
civium  in  Sulgen  devotis  supplicationibus  favorabiliter  annuentes  ipsis  et  eorum  opido 
in  Sulgen  auctoritate  nostra  regia  omnia  libertatis  iura  concedimus  et  presentis  scripti 
patrocinio  confirmamus,  que  dilectis  civibus  nostris  et  imperii  in  Ulma  a  divis  impera- 
toribus  et  regibus  nostris  predecessoribus  et  nobis  sunt  tradita  et  concessa,  statuentes 
ut  nulla  cuiuscumque  condicionis  persona  alta  vel  humilis  hanc  nostram  concessionem 
et  confirmationem  audeat  infringere  vel  ei  ausu  temerario  contraire.  Quod  qui 
attemptare  presumpserit,  gravem  nostre  maiestatis  olfensam  se  noverit  incurrisse.  In 
cuius  rei  testimonium  presens  scriptum  exinde  conscribi  et  maiestatis  nostre  sigillo 
iussimus  communiri. 

Datum  apud  ülmaui,  in  conversione  sancti  Pauli  apostoli,  anno  domini  millesimo 
CCC,  indictione  XIII.,  regni  vero  nostri  anno  secuudo. 

Saulgau.  Stadtarchiv.  Orig.  Perg.  Siegel  abgegangen.  —  Abdruck :  Württ.  Jahrbücher  1827,  1,  S.  170.  — 
Regest :  Lichnowsky  2,  CCXXVI  Nr.  267.  —  Böhmer,  K.  Albrecht  263. 


5423. 

König   Albrecht   verspricht   die  Freien   in   der    Grafschaft  Eglofs    niemals   vom    Reich    zu 

veräussern. 

Ulm  1300.     Januar  27. 

Nos  Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  scire  cupimus  universos 
ad  quos  presentes  pervenerint,  quod  cum  olim  tempore  divorum  imperatorum  Roma- 
norum hömines  comitatus  in  Egioffs  ad  Imperium  devotum  gereutes  affectum  se 
suosque  posteros  ac  comiciam  predictam  ipsi  sacro  Romano  imperio  peccunia  propria 
compararint,  nos  hominibus    dicte    comicie    qui    liberi  dicuntur  presentibus    et  futuris 


364  1300.     Januar  27  und  29. 

fidelibus  nostris  pro  nobis  et  successoribus  nostris  in  regno  vel  iinperio  Romano 
permittimus  de  gratia  special!,  quod  iidem  a  nobis  et  imperio,  quibus  ad  servitia 
perinde  fortius  astringentur,  alienari  non  debent  obligationibus  venditionibus  seu  trans- 
lationibus  aliis  quibuscumque,  dantes  has  literas  nostras  ipsi[s]  in  testimonium  super  eo. 
Datum  Ulme,  VI.  kalendas  Februarii,  anno  doraini  MCCC,  regni  vero  nostri 
anno  secundo. 

Beglaubigte  Abschrift    von  1605   nach    einem  Vidimus    von  1530.  —  Regest:    Böhmer,  K.  Albrecht  64   nach 
Mitteilung  Pfaffs. 


5424. 

Abt  Friedrich    und   Konvent   von  Weingarten    beurkunden    ihre   Abmachung    mit   Berthold 

von  Bnnkhofen. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  29. 

Fridericus  dei  gratia  abbas  et  conventus  monasterii  in  Wingarten  omnibus 
presentium  ||  inspectoribus  subscriptorum  notitiam  cum  salute.  Suscitata  materia 
questionis  super  iure  per||sonali  relicte  quondam  Berte  Bertoldi  de  Bunkoven")  omni 
vexatione  et  impetitione  cessante  ||  sopita  extitit  materia  questionis  tali  condicione 
adiecta,  ut  idem  Bertoldus  curiam  nostram  in  Ankenrüti  dictam  Schevolts  hof  iure 
personali  quiete  possidere  deberet,  ita  sane  quod  prelibatus  B.  possessionem  equi- 
valentem  nostro  monasterio  propria  peccimia  compararet.  Nos  vero  onere  debitorum 
onerati  eidem  Ber.  curiam  nostram  dictam  Schafmagers  hof  pro  quinque  marcis 
angenti  et  fertone  vendidimus  quoad  vixerit  similiter  possidendam.  Ego  B.  prefatus 
multis  debitis  irretitus  una  cum  Wernna  uxore  mea  legitima  Johanne  filio  meo  et 
Katerina  liberis  meis  legitimis  receptis  decem  et  Septem  libris  denariorum  Constan- 
tiensium  renuntiamus  omni  iuri  quod  nobis  in  prefatis  bonis  competebat  vel  competere 
videbatur,  resignantes  in  manibus  domini  abbatis  supradicti  et  conventus  presentibus 
viris  fide  dignis,  videlicet  domino  Gerungo  preposito  seniore,  domino  Hermanno 
cantore,  domino  Hanrico  cellerario,  domino  Bertoldo  dicto  Heller  monachis  monasterii 
prefati,  domino  Cünrado  incurato  in  Altdorf,  Cünrado  dicto  Trolle,  Johanne  dicto 
Heller,  Friderico  dicto  Züzel,  Hanrico  dicto  Walkun  et  aliis  quam  pluribus  fide  dignis.  In 
quorum  evidentiam  sigillum  communitatis  civitatis  in  Büchorne  presentibus  est  appensuni. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCC,  indictione  tertia  decima,  quarto  kalendas 
Februarii. 

Siegel  abgegangen. 

a)  Zwischen  Berte  und  Bertoldi  ist  vielleicht  matris  ausgefallen. 


1300.  Januar  29  und  30.  865 

6425. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  29. 

Wernher  der  Nothafte  und  seine  Söhne  Albrecht  und  Wernher  verkaufen  ihren  Zehnten 
zu  Stuttgart  an  Graf  Eberhard  von  Wirtemberg. 

Deutsch.     Abdruck  im  Stuttgarter  ÜB.  S.  9  n.  28. 


5426. 

Hedicig  die  Kenerin  von  Kirchheim  vermacht  ihrer  Tochter  im  Kloster  Kirchheim  eine  Gült 
und  bestimmt  diese  nach  der  Tochter  Tod  zu  ihrer  Jahrzeit. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  30. 

Alle  die  disen  brief  ansehent  lesent  oder  horent  lesen,  die  suln  wizzen,  daz  ich 
Hedewig  diu  Kenerin  von  Kirchaiu  han  geben  und  gemachet  ||  mit  mines  sunes 
Craftes  hant  und  miner  erben  willen  und  gunst  nach  minem  tode  durch  miner  sele 
willen  miner  tohter  swester  Liuggart,  diu  da  ||  ist  in  dem  closter  ze  Kirchain,  ain 
phunt  Haller  geltes  die  man  allewege  sol  gen  an  sante  Gerien  tage  us  minem  hove 
ze  Etelingen  da  da  uffe  ||  sizzet  Kiselinc,  und  swenne  min  tohter  nit  enist,  so  sol  es 
gemainlich  dem  closter  und  dem  convent  ledeclich  werden  daz  selbe  phunt  geltes 
und  sie  suln  da  mit  min  jargezit  began.  Und  swenne  min  sun  Graft  oder  min  erben 
nach  minem  tode  daz  selbe  phunt  wider  wen  koufen  umbe  daz  closter,  so  suln  sie 
umbe  daz  selbe  phunt  geltes  gen  zehen  phunt  Haller  und  sol  daz  closter  und  der 
convent  mit  den  selben  zehen  phunden  ain  ander  phunt  geltes  koufen  us  ainem 
vrien  gute,  daz  nit  vogtbar  si.  Man  sol  ouch  wizzen  daz  ich  diu  vor  gnant  Kanerin 
han  ouch  us  dem  selben  hove  ze  Etelingen  geben  und  gisezzet  mit  der  vor  gnanten 
erben  willen  sehs  Schillinge  geltes  dem  vor  gnanten  closter,  die  man  allewege  sol 
gen  an  sant  Domans  tage  vor  wihennahten  durch  mines  sunes  Bertoldes  seligen  sele 
willen  da  mit  ze  begenne  sine  jargezit.  Und  ist  daz  min  erben  nach  minem  tode 
die  selben  sehs  shillinge  Haller  wellen  nemen  ab  dem  selben  hove,  so  suln  sie  die 
selben  sehs  shillinge  uf  ain  ander  gut  sezzen  da  sie  dem  closter  gwis  sien.  Daz  dis 
alles  ganz  und  stete  und  an  allen  zwifel  belibe,  so  han  ich  dem  vor  gnanten  closter 
geben  disen  brief  und  besigelt  mit  hern  Craftes  von  Kirchain  und  mit  der  stet  ze 
Kirchain  insigeln  besigelt.  Wir  die  vor  gnanten  her  Graft  und  die  stat  durch  ir 
bot  beidenthalben  haben  unseriu  insigel    an    disen    brief    gihenket.      Geziuge,    die   hie 


I 


366.  1300.     Januar  30  und  Februar  1. 

bi  waren:  herr  Friderich  der  Nus,  Bertolt  der  Vlaclie,  Griulich  der  amman,  Diepolt 
Cünrat  Albreht  die  gebrüder  und  haizzent  die  Moriin  und  ander  erber  lute  genüge. 

Daz  dis  ganz  und  stete  belibe  so  han  ich  in  disen  brief  geben  an  dem  samestage 
vor  der  liehnnesse,  in  dem  jar  do  man  zalt  von  gotes  geburte  driuzehen  hundert  jar. 

Runde  Siegel.  1)  46  mm.,  geschachter  Schild,  geneigt,  auf  dem  linken  Obereck  Topfhelm  mit  wehender 
Decke,  Helmzier  abgebrochen;  Umschrift:  .  .  .  RAFTTONIS  •  DE  •  KIRCHHEI  ...  2)  58  mm.,  gespaltener  Schild, 
rechts  halbe  Kirchenspange,  links  die  teckischen  „Wecken" ;  Umschrift :  S  •  CIVITATIS  •  IN  ■  KI  .  .  .  .  AIN. 


5427. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Januar  30. 

Die  Edlen  Rupert,  Vater  und  Sohn,  von  Dum  verkaufen  ihren  Wald  Katzenloch  und 
2  Lehen  in  Büschelhof  (fundum  nostrum  qui  dicitur  Cazzenloch  cum  lignis  nunc  et 
in  futurum  extantibus  cum  prato  adiacenti  et  duobus  feodis  in  Buselberg  sitis  que 
solvunt  singulis  annis  octo  solidos,  que  nobis  titulo  proprietatis  attinebant)  um  30  U 
Heller  an  Kloster  Schönthal  (Schontal)  und  übertragen  sie  mit  allen  Zugehörden  und  mit 
ihrem  Obereigentum  (cum  iure  et  dominio  que  nobis  in  omnibus  predictis  competebant), 
versprechen  auch  Gewährschaft  (de  evictione  sive  warandia  quod  vulgariter  dicitur 
werschaf  t). 

Testes:  dominus  Eberwinus  plebanus  in  Vorthenberg,  Cunradus  de  Northeim, 
Cunradus  scultetus,  Sifridus  burgensis,  Heinricus  dictus  Snevberer,  Cunradus  carpen- 
tarius,  Heinricus  Buselberg,  Otto  et  Cunradus  fratres  de  Buselberg  et  Cunradus  dictus 
Holzafphel. 

Siegler:  Die  Aussteller  (unicum  sigillum  nostrum  quo  content!  sumus). 

Datum  anno  domini  MCCC,  tertio  kalendas  Februarii. 

Ital.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


5428. 

Graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  sein  Sohn  Ulrich  vertauschen  dem  Johanniter orden 
den  Fronhof  mit  der  Kirche  in  Ilsfeld  samt  der  Kirche  in  Wunnenstein  gegen  die  Burg 
Jungingen  mit  Zubehör,  die  Kirche  in  Kettenacker  und  Güter  in  Oferdingcn  und  Mössingen 

und  König  Albrecht  bestätigt  diesen   Tausch. 

Esslingen  1300.     Februar  1. 

Quoniam  humana  natura  quotidie  machinatur  novas  insidias  contra  legum  scita  et  ca- 
nonum,  propter  quod  necessarium  est  dicta  contrahentium  et  scriptura  authentica  roborari. 


1300.     Februar  1.  367 

Ad  perpetuam  ergo  rei  memoriam  noverint")  universi  presentiuin  inspectores,  quod  nos 
Eberhardus  comes  de  Wirtenberg  sive  dominus  et  Ulricus  filius  noster  permutavimus 
et  tradidimus  magistro  sive  priori  superioris  Alemanie  suisque  fratribus  sacri  ordinis 
hospitalis  sancti  Johannis  Hyerosolymitani  curiam  nostram  conductitiam  sitam  in 
villa  Ilsfeld,  que  vulgariter  apellatur  der  fronhof,  iure  proprio  et  liberam  et  ab- 
solutam  ab  omni  tributo  et  Servitute  cum  Omnibus  suis  appendiciis,  scilicet  iure 
patronatus  ecclesie  parrochialis  in  Winnenstein  et  Ilsfeld  predicte  ville  cum  officio 
sacristie  dote  et  aliis  capellis  suis  ac  communibus  iuribus  habendum  tenendum  possi- 
dendum  et,  quicquid  predicto  magistro  suisque  fratribus  deinceps  facient*")  faciendum 
perpetuo  •  cum  omnibus  et  singulis  attinentiis  curie  sive  exitibus")  vel  introitibus, 
que  hac  predicta  curia  super  se  vel  infra  se  in  integrum  continentur,  omnique  iure 
vel  de  facto  sive  pro  eadem  curia  expectante,  cum  agris  et  vineis  pratis  silvis  aquis 
sive  aqueductibus  et  aliis  rebus  quocumque  nomine  censeantur  sive  quacunque  re  corporali 
vel  incorporali  consistant  exceptis  agris  suis  dictis  in  der  Spreith  et  vineis  ibidem 
sitis  an  dem  Strauftenberg  et  in  Halehleih,  quas  nobis  et  nostris  heredibus  reservamus. 
Resti'inximus  etiam  per  pactum  legitimum,  ut  nulli  liceat  in  cimiterio  Winnenstein 
erigere  vel  construere  aliqua  edificia  que  nostro  Castro  ibidem  constituto  suspecta 
fuerint  vel  nociva  et  roborantes  huiusmodi  permutationem  misimus  predictos  magistros 
et  fratres  in  possessiohem  corporalem  liberam  nudam  et  vacuam,  quam  permutationem 
fecimus  pro  aliarum  rerum  permutatione  nobis  facta  a  sepedicto  magistro  et  fratribus 
suis,  qui  nobis  in  concambium  dederunt  et  tradiderunt  castrum  suum  Jungingen  et 
omnia  bona  ultra  Hechingen  per  vallem  ascendendo  versus  Jungingen  et  in  summi- 
tatibus  vallis  ad  ipsum  castrum  spectantis  et  ultra  cacumina  montium,  que  vulgariter 
esse  dicuntur  an  der  Scherre  und  an  der  Alb  usque  ad  Danubium,  cum  bonis  et 
iure  patronatus  ecclesie  ville  in  Kettenaclier  et  bonis  in  Ofertingen  et  in  Messingen 
cum  omnibus  suis  attinentiis  exceptis  domo  et  area  et  capella  in  Jungetal  et  duodecim 
libris  Hallensium  in  redditibus,  quoa  domini  fratres  ad  predictam  capellam  elegerint 
de  predictis  bonis  nobis  traditis  ubi  capelle  magis  fuerit  oportunum,  quam  domum 
et  aream  cum  capella  sepedicti  fratres  sibi  liberam  reservarunt  ita  quod  sacerdos  qui 
tunc  pro  tempore  inhabitat  pro  se  et  familia  sua  et  ipsa  domo  ac  suis  pecoribus 
in  pascuis  nemoribus  et  aliis  communitatibus  fruendis  ins  habeat.  Exceperunt  et 
supradicti  fratres  omnes  liomines  suos,  quos  predicte  capelle  de  Jungental  cum  dominio 
contulerunt,  qui  siquidem  homines  ad  prestationem  annui  census  scilicet  duorum 
denariorum  et  ad  dationem  mortuariorum  ipsi  capelle  remanent  obligati,  verum  tamen 
eosdem  homines  advocatie  nostre  seu  dominio  taliter  subiecerunt,  ut  unus  quisque 
virorum  ad  ipsam  capellam  spectantium  habens  residentiam  unum  modium  avene  et 
unum  pullum  gallinarum    nobis    solvere    teneatur    nomine    advocatie  et    nihil    amplius 


368  1300.     Februar  1. 

annuatim.  At  si  quis  ex  hominibus  prenotatis  residentiam  fecerit  in  bonis  fratrum 
predictorum  aut  in  civitate  seu  oppido  se  cum  residentia  reperei4t  ubicunque,  illius 
hominis  residentiam  non  debemus  impedire  nee  licebit  nobis  tali  durante  residentia 
quicquam  ab  eodem  servitii  extorquere,  si  vero  alibi  residentiam  fecerit  in  quocunque 
loco,  tenebitur  ad  servitium  memoratum.  Renuntiantes  et  non  permutate  et  non 
tradite  ipsis  fratribus  et  non  recepte  rei  exceptioni  et  deceptionis  ultra  dimidium 
iuste  et  legitime  permutationis  omnique  iuris  auxilio  canonici  et  civilis  consti- 
tutionibus  editis  et  edendis  iuri  municipali  consuetudinibus  quantumcunque  rationa- 
bilibus  vel  etiam  de  scientia  principum  contra  leges  inductis  sive  etiam  in  contra- 
dictorio  iudicio  attentis  a  tempore  cuius  non  extat  memoria  litteris  apostolicis 
impetratis  vel  impetrandis  sive  privilegiis  etiam  si  expressam  mentionem  vel  prohi- 
bitionem  facerent  de  permutatione  inter  nos  facta,  renuntiantes  insuper  omni  exceptioni, 
per  quam  sepedicta  permutatio  inter  nos  habita  forte  ex'^)  defectu  forme  permutationis 
vel  liuius  instrumenti  seu  rerum  permutatarum  aut  personarum  permutantium  posset 
aliquatenus  impugnari  in  quibus  cavetur  generaliter  renuntiationem  non  valere,  obli- 
gantes  et  nos  et  heredes  nostros  nostrosque  successores  solenni  stipulatione  inter- 
posita  predictam  permutationem  firmiter  observare  nee  contra  predicta  vel  aliquid 
de  predictis  vel  per  nos  vel  per  alios  aliquo  tempore  facturos  [esse]  sive  venire  ratione 
alicuius  sententie  omneque  damnum  et  litis  expensas  ac  Interesse  in  integrum  ipsis 
fratribus  integrato  promittimus  resarcire,  qui  vel  quis  unus  occasione  alterius  sine 
culpa  in  iudicio  fatetur  vel  extra  ad  hoc  experto  voluntarie  volumus  obligari,  obli- 
gantes  et  nos  nostrosque  heredes  nee  non  successores  nostros  predicto  magistro  et 
fratribus  suis  sive  ordini  ipsorum  de  evictione  prestanda  de  rebus  supradictis  permutatis, 
ut  supra  scriptum  est,  prout  exigit  ordo  iuris  vel  ins  statuit  et  requirit.  Ne  autem 
hec  permutatio  ex  eo  valeat  inpugnari  vel  etiam  aliquatenus  vitiari,  quod  predicta 
curia  nostra  llsfeld  excepto  iure  patronatus  ecclesie  parochialis  ibidem  et  excepta 
area  castri  dicti  Winnenstein  preclare  nostre  uxori  Irmegardi  comitisse  de  Baden  ex 
nostra  donatione  propter  nuptias  pertineat,  nos  ei  dem  uxori  nostre  curiam  nostram  in 
villa  Wellbach  sitam  dictam  Ruprechthof  cum  omnibus  suis  attinentiis  in  huiusmodi  dona- 
tionis  propter  nuptias  tradimus  recompensam.  Ceterum  nos  predicta  comitissa  Irmegardis 
sive  uxor  comitis  memorati  in  predictam  permutationem  et  recompensam  non  coacta 
non  seducta  non  decepta  nee  allecta  voluntarie  consentimus  nee  curiam  permutatam 
coram  iudice  vel  extra  iudicium  repetemus,  ad  quod  per  nostre  fidei  loco  sacramenti 
dationem  sumus  irrefragabiliter  obligata,  presertim  cum  ex  recompensa  conditio 
donationis  propter  nuptias  nobis  melior  sit  effecta.  In  cuius  recognitionis  evidentiam 
sigillum  nostrum  hiis  litteris  duximus  appendendum.  Ut  autem  maior  hat  solemnitas 
contractus  et  legalitas  instrumenti,  domino  nostro  Alberto  Romanorum  regi  invictissimo  °) 


1300.     Februar  1.       ,  369 

supplicaviraus,  ut  dignaretur  hoc  presens  instrumentum  constituere-  publicum  per 
appensionem  sigilli  et  regiam  maiestatem').  Nos  vero  Albertus  dei  gratia  Romanorum 
rex  et  semper  augustus  presentibus  confitemur,  quod  ad  petitionem  Eberhard!  comitis 
de  Wirtenberg  nee  non  üirici  filii  sui  nepotum  nostrorum  sumraaria  cause  cognitione 
habita  invenimus,  permutationem  esse  factam  per  eosdem  debita  solennitate  iuris 
adhibita  inter  eos  et  raagistrum  sive  priorem  nee  non  suos  fratres  sacri  ordinis  sancti 
Johannis  Hyerosolymitani  per  superiorem  Alemaniam  de  rebus  omnibus  prout  expresse 
in  hoc  instrumento  superius  plenius  continetur.  Ea  propter  hoc  instrumentum,  ut 
virtutem  ac  robur  publici  autentici  instrumenti  habeat  et  pragmatice  nostre  sanctionis 
perpetuo  non  solum  inter  contrahentes  sed  in  omnibus  iudiciis  ordinariis  delegatis 
subdelegatis  conservatoribus  auditoribus  arbitris  sive  etiam  executoribus  a  quocunque 
deputatis,  per  cancellarium  nostrum  sigillo  nostro  precepimus  sigillari  in  testimonium 
veritatis  et  omnium  supra  scriptorum. 

Data  est  hec  in  Esslingen,  feria  secunda  proxima  ante  purificationem  beate 
virginis  anno  domini  MCCC,  presentibus  hiis  testibus  subscriptis  et  a  nobis  rogatis 
ut  Interessent  universis  et  singulis  dictis  et  actis  inter  nos  et  predictos  fratres  habitis 
de  permutatione  facta  suprascripta,  videlicet  Wolframo  milite  dicto  von  Stein,  Ulrico 
milite  dicto  Speer  advocato  in  Urach,  Marquardo  notario  predicti  comitis  dö  Wirtten- 
berg,  fratre  Jacobo  comendatore  in  Rinowe,  fratre  Henrico  comendatore  in  Toroltsheim, 
fratre  Eberhardo  comendatore  in  Hallis,  fratre  Burchardo  comendatore  in  Duttingen 
et  fratre  Johanne  de  Mülbach.  In  cuius  rei  testimonium  nos  sepedictus  Eberhardus 
comes  de  Wirtenberg  et  prenominatus  filius  noster  Ulricus  fratribus  hoc  instrumentum 
tradidimus  sigillorum  nostrorum  caractere  una  cum  aliis  consignatum. 

Datum  et  actum  loco  die  et  anno  domini  ut  supra. 

Fehlerhafte  Abschrift  des  17.  Jahrh.  auf  Papier. 

a)  Vorlage:  norunt.  b)  So!  Wohl  verlesen  für  visum  fuerit.  c)  Vorlage:  Xutibus,  mehrfach  korrigiert, 
d)  Vorlage:  et.    e)  Vorlage:  invictoriosisimo,  vielleicht  für  invicto  gloriosissimo.    f)  Lies:  sigilli  sue  regle  maiestatis. 


5429. 

Liupold  der  Altere  von   Weiltingen   bekennt   den   vollen  Kaufpreis  für   die  Besitzungen   in 
Ehringen  von  Kloster  Kirchheim  erhalten  zu  haben. 

Klosterziinmern  1300.     Februar  1. 

Ego  Liupoldus  senior  de  Wiltingen   notum    fieri   cupio  presentium  inspectoribus 
universiS;  quod  cum  ego  anno  domini  millesimo  CG  nonagesimo  IX.,  ||  XI.  kalendas 

XI.  47 


370  1300.     Februar  1  und  5. 

Noveinbris  venerabilibus  et  in  Christo  dilectis  domine  .  .  abbatisse  et  conventui  de 
Kyrchein  omnes  possessiones  sitas  in  Bringen  michi  ac  ||  domiue  Margarete  dilecte 
mee  coniugi  attiuentes  pro  sexcentis  et  LXXXIX  libris  Hallensium  ac  XXX  Hallen- 
sibus  rite  et  rationabiliter  vendidissem,  ab  eisdem  domina  .  .  abba||tissa  et  conventu 
scilicet  super  solutione  eiusdem  pecunie  facienda  michi  fideiussoribus  pluribus  obligatis, 
eedem  domine  sabbato  proximo  ante  Martini  eiusdem  anni  per  fratrem  Heinricum 
conversum  suum  de  supradicto  emptionis  pretiotrecentas  libras  Hallensium  cum  XXX 
Hallensibus  apud  Nordelingen  domino  Liupoldo  plebano  in  Wiltingen  nostro  certo 
in  hoc  nuntio  solverunt  in  pecunia  numerata,  feria  vero  quinta  festum  idem  sancti 
Martini  pi-oxime  subsequente  prelibate  domine  de  Kyrchein  per  dominum  .  .  abbatem 
Speciose  Vallis  aput  Hallis  memorato  domino  Liupoldo  item  trecentas  libras  Hallen- 
sium tanquam  certo  nostro  nuntio  persolverunt,  in  vigilia  autem  purificationis  virginis 
gloriose  eiusdem  anni")  apud  Cymbern  monasterium  per  fratrem  Heinricum  dictum 
de  Giselingen  monachum  de  Cesarea  Friderico  ministro  nostro  dicto  de  Ullingeswanc 
LXXXIX  libras  tamquam  securo  et  certo  nostro  nuntio  eedem  domine  persolverunt. 
Et  quia  predictum  emptionis  pretium  scilicet  sexcente  et  LXXXLK  libre  Hallensium 
cum  XXX  Hallensibus  a  domina  .  .  abbatissa  et  conventu  predictis  in  moneta  dapsili 
michi  perfeolutum  est  integraliter  atque  plene,  omnes  fideiussores  michi  obligatos  ab 
eisdem  pro  solutione  pecunie  memorate  ab  omni  obligatione  fideiussoria  qua  michi 
obligati  fuerant  quoquomodo,  exnunc  absolvo  simpliciter  atque  plene,  pronuntians 
eos  presentibus  penitus  absolutes.  Et  in  huius  rei  testimonium  presentem  litteram  • 
ipsis  dedi  sigilli  mei  munimine  roboratam. 

Datum  in  Cymbern,  anno  domini  millesimo  CCC,  in  vigilia  purificationis  virginis 
gloriose. 

Wallerstein.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen. 
a)  So! 


5430. 

Entringen  1300.     Februar  5. 

Hugo  von  Hailfingen  der  Sohn  weiland  Heinrichs  tauscht  mit  Zustimmung  nobilis  viri 
seines  Herrn  Grafen  Gottfried  von  'Tübingen  und  seiner  Pfleger  der  Bitter  Hugo  von 
Hailfingen  seines  Oheims  (patrui)  und  Walther  des  Schenken  von  Andegg  mit  Kloster  Beben- 
hau^en  Güter  in  Entringen  (omni  iuri,  quod  in  curia  sita  in  Entringen  dictafronhof 
quam  Walterus  dictus  Walsche  inhabitat  michi  competiit  vel  competere  potuit  unde- 
cunque, libere  renuntiavi  dictaraque  curiam  cum  omni  suo  iure  pure  et  simpli- 


1300.     Februar  5.  371 

citer  permutationis  tihilo  ab  omni  Servitute  liberam  et  perpetuo  iure  proprio  possi- 
dendara  in  ipsos  transtuli  et  monasterium  eorundem,  receptis  ab  ipsis  sub  dicta  per- 
mutationis forma  areis  infrascriptis,  videlicet  Hainrici  dicti  Kiseling,  .  .  dicti  Bierli, 
Ber.  dicti  Phsedeler,  Ber.  textoris,  Hugonis  dicti  Malter,  Cunradi  dicti  Baldenweg, 
Hermanni  dicti  Swarze,  .  .  femine  dicte  Wolvin  et  prato  .  .  dicti  Kegeris).  Er 
behält  sich  dabei  ausdrücklich  die  Ilofreiten  und  anderes  was  zu  dem  Hof  gehört  vor 
(areas  agros  prata  et  quecunque  bona  alia  que  hactenus  ad  predictam  curiam  spectabant 
cum  Omnibus  iuribus  eorundem  michi  meisque  heredibus  evidentius  reservavi)  und 
bekennt,  dass  er  an  das  Patronatrecht  der  Kirche  in  Entringen,  das  ehemals  in  den  Hof 
gehörte,  nie  ein  Recht  gehabt  hat,  da  der  Hof  ohne  dieses  Recht  (subducto  iure  patronatus 
seu  presentandi)  an  ihn  gelangt  sei.     Auch  leistet  er  die  üblichen   Verzichte. 

Siegler :  Der  Offizial  von  Konstanz,  Graf  Gottfried  von  Tübingen  (der  Hugo  seinen 
ministe rialis  nennt),  die  beiden  Pfleger  und  der  Aussteller. 

Actum  et  datum  in  Entringen,  testibus:  Volmaro  plebano  in  Entringen,  Johanne 
plebano  in  Obernkirche,  Petro  sacerdote  celebrante  in  Entringen,  magistro  Hugone 
de  Nuwenegge,  Anshelmo  de  Halvingen,  Johanne  dicto  Goltstain,  Alberto  dicto  Kegeris, 
Alberto  dicto  Basunsun,  Walthero  dicto  Walsche   predicto,  anno  domini  MCCC,  nonas 

Februarii,  indictione  XIII. 

Vier  Siegel.  1)  des  Grafen  Gotfried  von  Tübingen,  s.  Bd.  8,  S.  226.  2)  Hugos  des  Altern  von  Hailfingen, 
s.  Bd.  10,  S.  245.  3)  des  Schenken  Walther  von  Andegg,  stark  beschädigt,  schildförmig,  mit  Zickzacklinie  belegter 
Querbalken,  oben  und  unten  je  ein  rechtshinschreitender  Leopard;  Umschrift:  ....  THE  •  PINCERNE  •  DE  .  .  . 
4)  Hugos  des  Jüngern  von  Hailfingen,  rund,  36  mm.,  drei  rechte  Spitzen;  Umschrift:  SIGILLVM  •  HVGONIS  •  DE  • 
HALVING.     Das  Siegel  des  Offlzials  hing  nie  an.  —  Abdruck:  ZGORh.  15,  97. 


5431. 

Ulm  1300.     Februar  5. 

König  Albrecht  gibt  der  Verlobten  seines  Sohns  des  Herzogs  Rudolf  von  Osterreich 
und  Steiermark,  Blanka  der  Tochter  des  Königs  Philipp  [IV.]  von  Frankreich,  zur  Morgen- 
gabe die  Grafschaft  Elsass  und  das  Gebiet  von  Freiburg  in  der  Diözese  Lausanne,  ferner 
die  Grafschaft  Veringen  (comiciam  in  Veringen  cum  hominibus  districtibus  villis 
forestis  nemoribus  pratis  pascuis  piscationibus  et  possessionibus  honoribus  iuribus 
iurisdictionibus  emolumentis  utilitatibus  et  suis  pertinentiis  universis),  die  Herrschaft 
Krenkingen  und  die  Städte  Waldshut,  Aach  und  Zell  in  Konstanzer  Diözese  und  befiehlt, 
dass  in  diesen  Gebieten  schon  vor  dem  Eheschluss  die  Huldigung  (fidelitatis  et  homagii 
iuramenta)  durch  alle  Einwohner  (nobiles  universitates    et  incole  terrarum    districtuum 


372  1300.     Februar  5. 

civitatum  opidorum  castrorum  et  villarum  insignium)  in  die  Hand  des  Prokurators  der 
Bianca  abgelegt  werden  solP). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  venerabilis  Heinricus  ecclesie  Constantiensis  episcopus,  illustris  Heinricus 
dux  Karinthie,  spectabiles  viri  Burchardus  de  Hohemberg,  Ludewicus  de  Oetingen, 
Eberhardus  de  Wirtemberg,  Rudolfus  de  Werdenberg,  Menhardus  de  Ortenberg  comites, 
strennui  viri  Heinricus  et  Ulricus  fratres  de  Walsse,  Hermannus  marschalcus  de  Landen- 
berg, Marquardus  de  Schellemberg,  Dietdegeno  de  Chastel;  Ulricus  et  Albertus  fratres 
de  Chlingenberg,  Waltherus  et  Heinricus  fratres  de  Butichon  et  Pilgrimus  de  Wagenberg. 

Datum   Ulme,  nonas  Februarii,  anno   domini  MCCC,  indictione  XHL,  regni  vero 

nostri  anno  secundo. 

Druck  bei  Winkelmann,  Acta  imp.  inedita  2,  192  n.  275  nach  dem  Orig.  des  Pariser  Arclüvs.  —  Regest : 
Böhmer,  K.  Albrecht  266. 

1)  Die  Huldigung  wird  in  der  Grafschaft  Veringen  durch  den  Konversen  Philipp  und  den  Kleriker  Peter 
von  Monciato  eingenommen,  wie  am  14.  Febr.  1300  Ulrich  von  Klingenberg  Vogt  in  Sigmaringen  und  Mengen 
beurkundet.     Winkelmann  a.  a.  O.  754  n.  1081.  —  Regest:  Böhmer,  Reichssachen  244. 


5432. 

Bischof  Wolfhard   von  Augsburg   belehnt  den    Ritter  Konrad   von  Weinsberg   mit   Gütern, 

die  zur  Burg  Haldenberg^)  gehören. 

Ulm  1300.     Februar  5. 

Nos  Wolfhardus  dei  gratia  ecclesie  Augustensis  episcopus  presentium  de||clara- 
tione  profitemur  et  constare  volumus  universis  presentes  ||  litteras  inspecturis,  quod 
de  bonis  ad  castrum  Haldenberch *)  8pec||tantibus  que  nobis  et  ecclesie  nostre  Augustensi 
dinoscuntur  pertinere,  egregium  virum  dominum  Cunradum  de  Winsperch  militem 
infeodavimus  et  investivimus  presentium  testimonio  litterarum. 

Datum  Ulme,  anno  domini  MCCC,  nonas  Februarii. 

Öhringen.  Orig.  Perg.  Abhangend  beschädigtes  Siegel,  der  thronende  Bischof  mit  Stab  und  Buch ;  von 
der  Umschrift  nur  Bruchstücke  erhalten. 

1)  Jetzt  Schloß  Haldenbergstetten  bei  Niederstetten  OA.  Gerabronn.  Zu  dem  dortigen  weinsbergischen 
Besitz  vgl.  Württ.  Vierteljahrsh.  1906,  S.  281  und  Weller,  Gesch.  d.  Hauses  Hohenlohe  2,  S.  iSW. 


1300.     Februar  8  und   12.  373 

5433. 
Im  Lateran  1300.     Februar  8. 

Papst  Bonifazins  VIII.  beauftragt  den  Domdekan  von  Wor7ns  (ecclesie  Warmaciensis), 
der  Äbtissin  und  dem  Konvent  von  Oberstenfeld  (monasterii  in  Obersteynveld ')  ordinis 
sancti  Augustini  Spirensis  diocesis)  zur  Wiedererlangung  entfremdeter  Güter  behilflich  zu  sein. 

Datum  Laterani,  VI.  idus  Februarii,  pontificatus  nostri  anno  sexto.  —  Dilectarum 

in  Christo. 

.  Ital.  Perg.  An  Hanfschnur  die  Bleibulle.  —  Auf  dem  Umschlag  rechts :  Sy.  T.  mit  Häckchen  über  dem  T. 
In  der  Ecke  oben  rechts  n  zweimal  durchstrichen.  Auf  der  Rückseite  oben  links:  R.  de  Argentin.,  links  unten 
verkehrt :  Pro  magra  Flockarde. 

a)  Der  Name  ist  fast  ganz  ausradiert.  Er  scheint  auch  mit  hellerer  Tinte  geschrieben  zu  sein,  doch  von 
derselben  Hand. 


5434. 

Der  Gros^prior  und  die  Brüder  des  Johanniter ordens  in  Deutschland  versprechen,  dass  ihr 

Pfarrer  in  Wunnenstein  und  Ilsfeld  dem  Bischof  von  Würzburg  und  dem  Archidiakon  ihre 

Gebühren  entrichten  und  ihnen  gehorsam  sein  wird. 

Würzburg  1300.     Februar  12. 

Nos  .  .  prior  et  fratres  hospitalis  domus  sancti  Johannis  Jerosolimitani  per 
Alemaniam  tenore  presenti  nos  ||  ad  hoc  obligamus  et  astringimus,  quod  rector  a 
nobis  ad  ecclesias  in  Wunnestein  et  Illesvelt  ||  et  capellas  sibi  annexas  quarum  ins 
patronatus  ad  nos  pertinet  Herbipolensis  dyocesis  reverendo  patri  ||  et  domino  .  . 
episcopo  Herbipolensi  presentandus  de  iuribus  episcopalibus  et  archidyaconalibus  nee 
non  contributionibus  consuetis  pro  tempore  imponendis  respondere  et  satisfacere 
debebit  sine  contradictionis  obstaculo  quolibet  expedite  ac  ipsi  domino  episcopo  et 
archidyacono  loci  pro  tempore  in  omnibus  consuetis  et  licitis  sicut  aliarum  ecclesiarum 
rectores  obediet  et  intendet  nee  ipsis  ecclesiis  renuntiabit  domino  episcopo  inconsulto, 
nisi  aut  per  se  aut  per  litteras  patentes  renuntiationem  huiusmodi  faciat  canonice 
ut  tenetur,  ut  extunc  alter  ydoneus  a  nobis  presentandus  a  domino  episcopo  pro  tem- 
pore investiatur  de  ecclesiis  supradictis.  In  quorum  premissorum  testimonium  hoc 
scriptum  predicto  domino  episcopo  dedimus  nostri  prioris  sigillo  diligentius  roboratum. 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  MCCC,  pridie  idus  Februarii. 

München.  Orig.  Perg.  Siegel  in  roter  Wachsauflage  auf  gelber  Platte,  s.  Bd.  9,  S.  283.  —  Auszug :  Monum. 
boica  38,  231. 


374  1300.     Februar  14,   16  und  20. 

5435. 
Landau  1300.     Februar  14. 
Graf  Konrad  von  Landau  verkauft  an  Kloster  Heiligkreuzthal  ein  Gut  in  Waldhausen. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  57  n.  173. 


5436. 

Ulrich  von  Klingen  genannt  von  Twiel  verkauft  die  Burg  Ttviel  und  seinen  übrigen  Besitz, 
doch  ohne  die  Leute  am  Banden,  an  Bitter  Albrecht  von  Klingenberg. 

Konstanz  1300.     Februar  16. 

Allen  den  die  disen  gegenwurtigen  brief  sehent  older  hörent  lesen  kunt  ||  ich 
her  Ulrich  von  Klingen  den  man  da  sprach  von  Twiel,  daz  ich  min  bürg  ||  ze  Twiel 
und  alles  andür  min  gut  es  si  äigen  older  lehen  vogtai  oder  ||  urbor  gesucht  oder 
ungesücht  mit  lAten  und  mit  guten  an  allain  die  liite  am  Kanden,  daz  mir  ze  tail 
wart  von  minen  brüdern,  han  vurköft  recht  und  redliche  hern  Albrecht  von  Klingenberg 
aim  ritter  umb  vierzig  und  nun  hundert  mark  silbers  und  bin  och  des  selben  silbers 
von  im  älleklich  und  gänzeklich  gewert.  Ich  viirgiche  och  an  disem  briefe,  daz  ich 
mich  und  min  erben  und  nachkomen  han  gebunden  dem  vor  gesprochen  hern  Albrecht 
sinen  erben  und  sinen  nachkommen  wer  ze  sine  der  vor  genanten  bürg  lüt  und  guter 
an  allen  den  stetten  da  süs  bedürfen  old  gerunt  an  mich  old  an  min  erben.  Und 
z  ainem  Urkunde  dis  vor  geschriben  dinges  so  gib  ich  der  vor  genante  her  Ulrich 
von  Klingen  disen  brief  dem  vor  genanten  hern  Albrecht  von  Klingenberg  und 
sinen  erben  besigelt  mit  minem  ingesigel. 

Dis  geschach  und  wart  dirre  brief  gegeben  ze  Kostenz,  do  man  zalte  von  gottes 
geburte  tusent  und  dru  hundert  jar,  an  dem  cistag nach  sant  Valentins  tag,  indictione  XIII. 

Abhangend  rundes  Siegel,   36  mm.,  im  Schild    ein  Eichbaum;   Umschrift:   |  •  S  •  VLRICI  •  DE  •  CLINGEN- 
MILITIS. 


5437. 

Ln  Lateran  1300.     Februar  20. 

Fapst  Bonifazius  VIII.  bestätigt  dem  Kloster  Adel berg  die  ihm  durch   Graf  Ludwig  von 
Spitzenberg    gemachte  Schenkung   des  Fatronatrechts    in    Süssen    (quod    nobilis    vir    Lude- 


1300.     Februar  20.  375 

wicus  comes  de  Spithanbercli  senior  Constantiensis  diocesis  gerens  ad  monasterium 
vestrum  specialis  devotionis  aifectum  ius  patronatus  quod  tunc  habebat  in  ecclesia  in 
Siezzun  eiusdeni  diocesis  monasterio  vestro  —  —  donavit). 

Datum  Laterani,  X.  kalendas  Martii,  pontificatus  nostri  anno  sexto. 

Ital.  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidefäden  die  Bleibulle.  —  Auf  dem  Umschlag  rechts:  P.  Reat,  links 
unter  demselben  Kostenvermerk,  drei  Punkte  nebeneinander,  danmter  M.  Rie  (?) ;  im  rechten  Obereck  N,  zweimal 
durchstrichen.  Auf  der  Rückseite  oben  in  der  Mitte :  Thomas  Nicolaus  de  Aquamunda  (die  beiden  Vornamen 
untereinander  gesetzt).     Im  linken  Obereck  C. 


5438. 

Ritter  Marquard  von  Ehingen   und   seine  Söhne  geben  ihrer  Tochter   und  Schcester  Anna 

eine  Aussteuer  in  das  Kloster  Kirchberg. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Februar  20. 

Ich  Marquart  von  Ehingen  der  ritter  und  mine  sün  Reinhart  Wernher  und 
KudoH  tun  kunt  allen  ||  den  die  disen  brief  ansehent  alder  horent  lesen,  daz  wir 
gemeinlich  und  mit  gutem  willen  haben  gegeben  luterlich  durch  ||  got  unserre  tohter  und 
unserre  swester  junkfrowen  Annen  und  den  frowen  in  dem  closter  ze  Kirchperch  || 
umbe  ein  phrunde  vier  morgen  wingarten  uf  Braitenhart  von  der  fürhe  dez  Herters 
wingarten  unze  an  Heinriches  seligen  Graftes  wingarten,  swaz  da  enzwischen  ist 
gelegen,  für  ain  fries  und  ain  lediges  aigen  alse  wir  ez  haben  her  braht.  Und  ist 
auch  geredet  und  .gedinget,  daz  wir  die  vor  genanten  vier  morgen  wingarten  vertigen 
sulen  den  vor  geschriben  frowen  von  Kirchperch  nach  dez  landes  gewonhait,  swa 
wir  dez  nilit  entun.  da  sulen  die  vor  genanten  frowen  von  Kirchperch  Hainrich  den 
amman  von  Rotenburch,  den  wir  ze  bürgen  und  ze  wern  haben  gesetzet  umbe  die 
vor  genanten  vertigunge,  maneu  und  sol  der  laisten  in  der  stat  ze  Rotenburch,  biz 
wir  daz  ufrihten  und  gevertigen  alse  da  geteidinget  ist.  Ez  ist  auch  gedinget,  daz 
ich  Marquart  von  Ehingen  und  mine  süne  die  vor  genanten  bürgen  und  wern  sulen 
ein,  swenne  ander  mine  süne  und  anderiu  miniu  kint,  die  zu  iren  tagen  noch  niht 
sint  komen,  ze  iren  tagen  koment,  daz  si  sich  danne  der  vor  genanten  vier  morgen 
wingarten  verzihen  sulent  und  uf  geben  ledik  und  lere  nach  dez  landes  gewohnhait. 
Und  daz  daz  den  vor  genanten  frowen  von  Kirchperch  von  mir  Marquart  von  Ehingen 
und  von  allen  minen  erben  steite  belibe  und  unzerbrochen,  dar  umbe  so  gibe  ich 
in  disen  brief  ze  ainem  waren  Urkunde  besigelt  mit  minem  insigel  und  mit  mins 
herren  insigel  graven  Albrehtes  von  Hohenberch,  mit  dez  willen  und  mit  dez  hant 
ez  auch  geschehen  ist.    Diz  sint  geziuge,   die  hier  an  warent:  Otte  von  Wurmelingen, 


376  1300.     Februar  20. 

Marquart  von  Firste,  Hainrich  der  schultheiz  von  Haigerloch,  Hainrich  der  Staheler 
und  Engelhart  der  Herter  sin  bruder,  phaffe  Hainrich  der  liutpriester  von  Ehingen, 
Walther  von  Durenkein  und  Albreht  Eraphink  und  ander  ereber  lüte,  die  ez  sahen 
und  horten. 

Dirre  brief  w£(!rt  geben  an  dem  samstage   vor  sant  Mathias  tage,    do    man  zalte 
von  gotes  gebürte  driuzehen  hundert  jar. 

Schildförmiges    Siegel,    c.  42,  35  mm.,    ein  Sparren ;    Umschrift,    im   linken  Obereck   beginnend :    S  •  MAR  . 
MILITIS  •  D  .  .  .  HINGEN.  —  Abdruck:  Schmid,  Monum.  Hohenberg.  144  nach  dem  Kirchberger  Kopb. 


5439. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Februar  20. 

Der  Edle  Heinrich  von  Brauneck  verkauft  (vendidi  tradidi  dedi)  mit  Zustimmung 
seiner  Gattin  Alheid  von  Ziceibrücken  und  seiner  Söhne,  Konrads  des  Domherrn  zu  Würzburg, 
Gottfrieds  und  Gebhards,  dem  Komthur  und  den  Brüdern  des  Deutschen  Hauses  in  Mergent- 
heim seine  Besitzungen  in  Neusess  (possessiones  meas  proprias  in  Nuweseze  quesitas 
et  inquirendas  sex  libras  et  duos  solidos  Hallensium  annuatim  in  annona  et  Hallen- 
sibus  solventes,  quas  equidem  infra  notati  homines  ibidem  sub  certis  redditibus  possident) 
um  61  U  Heller,  verzichtet  mit  Gattin  und  Söhnen  öffentlich  manibus  et  calamis  auf 
seine  Rechte  und  überträgt  die  Besitzungen  cum  eorum  dominio  et  universitate  rerum 
auf  die  Käufer.  Er  verspricht  mit  seinem  Bruder  Gebhard  Gewährschaft  und  setzt  sich 
mit  diesem  und  seinen  Söhnen  Konrad  und  Gottfried  und  dem  Ritter  Gottfried  von  Sachsenflur 
als  Bürgen  mit  Verpflichtung  zum  Einlager  in  Mergentheim  unter  der  besonderen  Bedingung, 
dass  die  edlen  Bürgen  famulos  nobiles  an  ihrer  Stelle  schicken  sollen,  Gottfried  von 
Sachsenflur  famulum  quem  habere  poterit  expensas  eque  magnas  sicut  unus  famulorum 
nobilium  facientem.  Die  Verpflichtung  zum  Einlager  gilt  auch  für  den  Fall,  dass  einer 
der  Bürgen  während  der  Bürgschuft  stirbt  und  nicht  in  Monatsfrist  für  ihn  Ersatz  gestellt 
wird.  Werden  die  Güter  dem  Orden  mit  Recht  abgewonnen,  so  sollen  an  ihre  Stelle  gleich- 
wertige in  Igersheim,  Markeisheim  oder  beiden  Apfelbach  gegeben  werden.. 

Testes:  f rater  Hermannus  Lesche  provincialis  Franchonie  ac  commendator  in 
Mergentheim,  frater  Heinricus  dapifer  vicecommendator,  frater  Eberswinus,  frater 
Eberhardus  pincerna,  frater  Arnoldus  de  Elpersheim,  Heinricus  miles  dictus  de  Mar- 
koltsheim,*)  capellanus  predicti  fratris  mei  Gebehardi  de  Brunecke,  Arnoldus  filius 
predicti  militis  Gotfridi  de  Sahsenvlür,  Eberhardus  de  Elricheshusen,  Heinricus  theo- 
lonarius  de  Mergentheim.     Hec  autem  sunt   nomina  hominum    redditus    predictos  de 


1300.     Februar  20  und  24. 


377 


possessionibus  huiusraodi  solventium:  Waltherus  filius  Gotzonis  solvit  de  bonis  suis 
annuatim  sex  dimidios  sumeriuos  tritici  et  LXX  denarios.  Item  Siboto  dictus  Zehender 
solvit  de  bonis  suis  annuatim  sex  dimidios  sumerinos  tritici  et  LXX  denarios.  Item 
Siboto  filius  dicti  Zehender  solvit  de  bonis  suis  unum  maldrum  tritici  et  octo  uncias 
denariorum.  Item  Cunradus  dictus  Stopf  solvit  de  bonis  suis  tres  medios  sumerinos 
tritici  et  XXXV  denarios.  Item  domina  dicta  Versbechin  solvit  de  bonis  suis  unum 
maldrum  tritici  et  quinque  uncias  denariorum.  Item  feodum  Stolzelini  solvit  unum 
maldrum  tritici  et  unam  libram  Hallensium. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCC,  proximo  sabbato  ante  festum  kathedre  Petri. 

Gebhnrd  von  Brauneck  verpflichtet  sich  zur  Gewähr-  und  Bürgschaft  und  hängt  sein 
Siegel  an.  Alheid  von  Ziveibrücken  und  ihre  drei  Söhne  beurkunden  ihre  Zustimmung 
unter  dem  Siegel  Gebhards  (patrui  nostri). 

Datum  annis  domini  et  die  prenotatis. 

Die  Siegel  Heinrichs  und  Gebhards  von  Brauneck,  abgebildet  bei  Albrecht  im  Archiv  f.  Hohenloh.  Gesch.  1, 
1867,  S.  lB3f.,  Nr.  84  und  86.  —  Abdruck:  Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  438  n.  614  mit  Februar  21.  —  Auszug:  Wirt. 
Franken  4,  121  (mit  Jan.  16). 

a)  Lücke  für  den  Namen. 


5440. 

Heiligkreuzthal  1300.     Februar  24. 

Die  Grafen  Konrad  und  Eberhard  von  Landau  beurkunden,  dass  ihre  Mannen  die 
vier  Brüder  von  Andelflngen  dem  Kloster  Heiligkreuzthal  die  Güter  zu  Andelfingen  auf- 
gegeben haben,  die  sie  vom  Kloster  zu  Lehen  trugen. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  58  n.  174. 


5441. 
Heiich  und  Jutte  von  Röttingen  vermachen  dem  Kloster  Schäftersheim  ein  Gut  in  Lenzenbronn. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Februar  24. 

Ich  Heiich  und  Jutte  her  Otten  tohter  fon  Rotingen  tun  chunt  allen  den  die 
disen  brife  sehent  oder  horent  lesen,  daz  ||  wir  daz  gut  zu  Linzenbrunnen ')  haben 
gemachet  dem  closter  zu  Scheffersheim  durch  unser  sele  willen  so  bescheden||lichen, 
daz  wir  daz  gut  die  wil  wir  leben  schollen  besezen  und  ensezen.     Ist  aber,   daz  wir 

XI.  48 


378  1300.     Februar  24  und  25. 

daz  gut  for  armut  ||  furcauffen  muzen,  so  schul  wir  den  for  genantten  frauwen"^  daz 
gut  for  andern  luten  bieten,  sie  aber,  daz  sie  daz  gut  niht  cauflfen  wollen,  so  schul 
wir  daz  for  gesprochen  gut  ledeclichen  furcauffen  und  scliol  uns  nieman  dor  an  niht 
irren.  Die  wil  aber  unser  einu  lebet,  so  schul  wir  nieman  fon  dem  gute  niht  gebe 
den  alse  wir  wollen,  ist  aber  daz  unser  einu  die  ander  überlebet,  so  schol  du  andru 
sogetan")  reht  habe  glicher  wis  alse  wir  bede  lebten.  Wer  aber  daz  wir  bede  niht 
enwern,  so  schölte  unser  fater  ob  er  lebte  fon  dem  for  genantten  gute  gebe  alle  jor 
an  unser  ieslicher  jortage  dem  closter  zehen  malter  chorns  zu  eme  dienste,  Ist  aber 
daz  wir  ellu  dru  niht  enwern,  so  scholt  daz  forgenantte  gut  an  daz  closter  gehorn 
mit  sotam**)  rehte  alse  wir  ez  inne  haben  und  schölten  auch  die  for  genantten  frauwen 
an  unser  drier  jortage  gebe  an  iesliches  jortage  dem  closter  zehen  malter  chorns  zu 
eme  dienste.  Wer  aber  daz  wir  die  aht  malter  chorns  niht  derloesten,  so  scholtens 
die  frauwen  glicher  wise  gebe  alse  wir  fon  dem  gute  bis  siez  erlosten.  Zu  eme 
urchunde  gebe  wir  alle  jor  en  phunt  wasses.  Dis  diuges  siht  gezuge  min  frauwe 
für  Elsebete  .  .  fon  Hohenloch  di  mesterin,  min  frauwe  für  Alheit  .  .  fon  Bochesperc 
die  alte  meisterin,  für  Agnes  .  .  die  alte  Leschin,  für  Alheit  unser  base  fon  Rotingen, 
her  Bertholt  und  Johan  die  capplan,  her  Wortwin  fon  Rotingen,  her  Heinrich  fon 
Schofloch,  her  Otte  unser  fater,  her  Ruduger  fon  Boltshusen  unser  feter,  her  Chunrot 
der  Schorendorf  und  ander  frume  lute.  Unde  daz  du  rede  stete  unde  one  crig  blibe, 
leget  min  herre  her  Craft  fon  Hohenloch  sin  insigel  an  disen  brife  und  der  convente 
zu  Scheftershaim. 

Dirre  brife  wart  geben,  do  fon  gotes  geburte  woren  tusent  jor  unde  dru  hundert 
jor,  an  mines  herren  sancte  Mathies  obent  des  heiigen  swelifpoten. 

Öhringen.  Orig.  Perg.  Siegel  1)  Krafts  von  Hohenlohe,  s.  Bd.  6,  S.  241.  2)  des  KI.  Schäftersheim,  s.  Bd.  10, 
S.  221.  —  Abdruck:  Wibel  2,  243.  —  Regest:  Kerler  in  Wirt.  Franken  N.  F.  5,  7  (nach  deutscher  Übersetzung).  — 
Weiler,  Hohenloh.  ÜB.  1,  441  n.  616. 

1)  So  deutlich  das  Original.  Es  ist  Lenzenbronn  bair.  AG.  Aub.  Die  an  den  unten  angeführten  Stellen 
gegebene  Lesung  und  Deutung  auf  Leuzenbronn  bair.  AG.  Hothenlung  ist  falsch. 

a)  Vorlage:  so  gegetan. 

b)  Für  sogtam,  wohl  nach  der  Aussprache,  die  das  g  nicht  liören  iiess;  vgl.  im  modernen  Dialekt:  sottem. 


5442. 
1300.     Februar  25. 


Die   Grafen  Heinrich   und   Gottfried,    Sohn   Graf  Wilhelms  seligen,    von   'Tübingen  be- 
urkunden,   dass    sie   dem   Kloster  [Bebenhausen]   um   bona,    die   weiland    Graf  Heinrichs 


b 


1300.     Februar  25  und  28. 


379 


Vater  Graf  Gottfried  und  Graf  Wilhelm  selig,  auch  Graf  Gottfrieds  Sohn  ihm  schuldig 
geworden,  folgende  Bürgen  gesetzt  haben :  Herrn  Friedrich  Sturmfeder  Ritter,  Wolf  von 
Steineck  (Stainegge),  Friedrich  von  Urbach,  Uz  den  truchsaisen,  Johann  den  Kenlin  von 
Erdmannhausen  (Ergemershusen)  und  Johann  Dechlin. 

Regest  bei  Gabelkhover,  Kollektaneen,  Hs.  d.  StA.  48«  1,  481''. 


5443. 

Der  Edle  Boppo  von  Eberstein  beurkundet  die  Beilegung  seines  Streits  mit  Kloster  Gnaden- 
thal um  das  Erbe  von  dessen  Stifterin  Kunigunde  von  Krautheim. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Februar  28. 

In  nomine  domini.  Nos  Boppo  dei  gratia  nobilis  de  Eberstein  notum  fieri 
volumus  presentium  inspectoribus  universis,  quod  cum  domine  Kunegunde  dicte  de 
Crautheim  quondam  nostre  consanguinee  predilecte  tanquam  heres  in  linea  consangui- 
nitatis  et  proximus  in  bonis  ab  ea  relictis  succedere  deberemus,  domine  abbatisse  et 
conventui  sanctimonialium  monasterii  Gnadenthal  Cisterciensis  ordinis  Herbipolensis 
diocesis  super  universis  possessionibus  quas  reliquit  tempore  mortis  sue  taleni  movimus 
questionem  videlicet,  quod  quamquam  eadem  nostra  consanguinea  tanquam  fundatrix 
principalis  monasterii  prelibati  una  cum  marito  suo  bone  memorie  Conrado  dicto  de 
Crautheim  uuiversa  bona  sua  et  singula  donatione  solempni  inter  vivos  facta  dederint 
et  tradiderint  eidem  monasterio  proprietatis  titulo  perpetuo  possidenda  usufructu 
bonorum  ipsorum  reservato  sibi  dumtaxat  pro  tempore  vite  sue,  quia  tarnen  domina 
Kunegunda  eadem  usque  ad  suum  obitum  in  possessione  bonorum  eorundem  fuisse 
videbatur,  nos  eidem  in  ipsis  bonis  succedere  non  inmerito  volebamus.  Cumque 
questio  eadem  fuisset  per  nos  aliquando  spatio  temporis  mota,  tandem  mediantibus 
viris  honorandis  subnotatis,  videlicet  domino  Walcuno  venerabili  abbate  de  Schönthal, 
domino  Gernodo  de  Stetten,  Ludewico  de  Bachenstein,  Beringero  de  Clepsheim  militibus, 
Conrado  de  Törtzbach  et  Conrado  de  Mulfingen  sufficienti  deliberatione  et  maturo 
ac  sano  consilio  amicorum  nostrorum  et  hominum  preambulis  et  predictorum  virorum 
consiliis  inductivis  ad  hoc  moti  acceptis  a  domina  abbatissa  et  conventu  predictis  de 
Gnadenthal  centum  libris  Hallensiura  in  peccunia  numerata  et  decem  libris  Hallensium 
reddituum  annuorum  in  villis  subscriptis  sitorum")  scilicet  in  Clepsheim  in  Gins- 
pach  in  Marlach  et  in  Newenstetten  cum  uno  prato  sito  iuxta  Crautheim  in  prato 
dicto  Brühel  eidem  liti'')  actioni  seu  questioni  cessimus  voluntarie  plene  simpli- 
citer   et  precise,    ita    sane    ut   cum    ratione    donationis   predicte")    cum  etiam  actionis 


380  1300.     Februar  28. 

nostre  memorate  renuntiavimus  omni'')  iuri  nostro  si  quod  nobis  in  ipsis  possessio- 
nibus  competebat  exnunc  renuntiamus  integraliter  atque  plene.  Domina  abbatissa  et 
conventus  predicti  ac  monasterium  earundem  possessiones")  universas  et  singulas  in 
quibuscunque  locis  sitas  seu  bona  mobilia  vel  immobilia  quelibet  in  quarum  posses- 
sione  vel  usu  fuit  eadem  domina  Kunegundis  tempore  mortis  sue  vel  que  ad  eam 
dum  adhuc  in  carne  viveret  quomodolibet  pertinebant  cum  universis  iuribus  suis  et 
pertinentiis  quibuscunque  scilicet  agris  pratis  aquis  silvis  pascuis  ortis  viis  et  inviis 
terris  cultis  et  incultis  quesitis  et  inquirendis  possideant  et  possidere  quiete  debeant 
in  meram  et  absolutam  proprietatem  perpetuo  pleno  iure.  Renuntiamus  igitur  per 
presentes  omni  iuri  actioni  seu  questioni,  que  nobis  vel  nostris  heredibus  in  eisdem 
possessionibus  vel  bonis  predictis  omnibus  et  singulis  ratione  predicte  successionis 
vel  ex  quaeunque  causa  alia  aut  iure  quovis  quocunque  vocabulo  aut  nomine  valeat 
comprehendi  competebat  vel  competere  poterat  quoquo  modo,  renuutiantes  nihilo- 
minus  omni  iuris  auxilio  canonici  et  civilis  et  omni  exceptioni  privilegio  vel  rescriptis 
ab  apostolica  sede  vel  ab  imperatoribus  regibus  et  principibus  impetratis  vel  etiam 
impetrandis  omnique  rei  et  legi  per  que  hec  nostra  renuntiatio  et  domine  abbatisse 
et  conventus  sepedictarum  in  bonis  prenotatis  quieta  possessio  posset  aliqualiter 
impediri  vel  modo  quolibet  impugnari.  Et  in  horuni  omnium  prescriptorum  robur 
et  evidens  testimonium  presentem  litteram  ipsis  dedimus  sigillorum  domini  Craftonis 
de  Hohenloe  nostri  consanguinei,  Heinrici  de  Eberstein  patrui*^)  nostri  karissimi  et 
nostri  munimine  roboratam. 

Datum  anno  domini  MCCC,  tertio  kalendas  Martii. 

Kopb.  des  Kl.  Gnadenthal  von  1511,  Bl.  S*».  —  Abdruck:  Hanßelmann,  Dipl.  Beweis  S.  428  nach  Kopb.  in 
Öhringen.  —  Wibel  2,  248  (unter  1303).     Beide  unvollständig.  —  Regest:  Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  471  n.  617. 

a)  Vorlage:  sub  serpas  vicorum.  b)  Desgl.  eadem  siti.  c)  Desgl.  predicto.  d)  Desgl.  renuntiationis  9t. 
e)  Desgl.  possessionis,     f)   Desgl.  patrini. 


5444. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Februar  28. 

Hugo  von  Berneck  (Bernecke)  und  seine  Frau  Kunegund  geben  dem  Kloster  Herrenalb 
zu  lösen  (dedimus  ad  redimendum)  Güter  in  Auerbach,  die  von  Adelheid  von  Elchesheim 
auf  sie  übergegangen  sind  (omnia  bona  nostra  in  Urbach  que  nobis  cesserunt  ex  parte 
domine  Adelheidis  de  Elcheshein  besuoht  unde  unbesuoht,  quocumque  nomine 
censeantur),  wofür  ihnen  das  Kloster  28  S  Heller  bezahlt.  Ausserdem  wird  es  jährlich 
an  Kunegund  2  U  Heller  bezahlen,  mit  denen  nach  ihrem  Tod  ihre  und  ihrer  Eltern  Jahr- 


1300.     Februar  28  und  März   1. 


381 


zeit  honorifice  cum  piscibus  in  conventu  begangen  werden  soll.     Sie  verzichten  auf  alle 
Ansprüche  und  übertragen  dieselben  auf  das  Kloster. 

Siegler:  Der  Aussteller,  dessen  Siegel  seine  Frau  mitbenutzt,  da  sie  kein  eigenes  hat. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCC,  dominica  Invocavit. 

Druck  in  ZGORh.  2,  471  nach  dem  Ori};.  Perg.  in  Karlsruhe,  dessen  Siegel  abgegangen  ist. 


5445. 


Im  Lateran  1300.     März. 


Die  Bischöfe  Thomas  Etesien.,  Bruder  Angelus  von  Fiesole  (Fesulanus),  Bruder 
Monaldus  von  Civita  Castellana,  Nicolaus  von  Butrinto  (Botrontinus)  wid  Bruder  Nicolaus 
von  Tortiboli  (Turibulen.)  verleihen  allen  wahrhaft  Bussfertigen  und  Beichtenden,  die  die 
Kirche  in  Heimbaeh  (filialis  ecclesia  sanctorum  Georgii  et  Nicolai  de  Hainbach  Herbi- 
polensis  diocesis)  jährlich  an  Weihnachten,  Erscheinungsfest,  Osterei,  Himmelfahrt  und 
Pfingsten,  an  Maria  Geburt,  Reinigung,  Verkündigung  und  Himmelfahrt,  an  den  Tagen 
des  Petrus  und  Paulus  und  aller  andern  Apostel,  Johannis  des  Täufers,  Michaels,  Georgs 
und  Nicolaus,  an  den  drei  Tagen  vor  Himmelfahrt  (diebus  rogationum)  und  allen  Frei- 
tagen, am  Tag  der  Kirchweihe  und  in  den  Oktaven  dieser  Feste  andachts-  oder  gebetshalber 
besuchen,  zu  ihrem  Bau,  Wiederherstellung,  Schmuck  und  Lichtern  und  andern  Bedürfnissen 
hilfreiche  Hand  leisten  oder  in  gesunden  Tagen  oder  auf  dem  Sterbebett  ihr  ettvas  ver- 
machen, jeder  einen  Ablass  von  40  Tagen,  unter  Voraussetzung  der  Genehmigung  durch 
den  Diözesanbischof. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Laterani,  anno  domini  millesimo  CCC,  indictione  XIII.,  mense  Martii, 
pontificatus  sanctissimi  patris  domini  Bonifacii  pape  octavi  anno  sexto. 

Ital.  Perg.     An  Leinenfäden  fünf  stark  beschädigte  Siegel  aus  mit  Mennig  gemischtem  Wachs. 


5446. 

Priorin  Adellint  und  der  Konvent  von  Steinheim  beurkunden  den  Kauf  eines  Ackers. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     März  1. 

In    gotis    namen.     Amen.     Wir   swester   Adellint    von    gotis    gnade    diu    priorin 
und   II   allir  dir  convente  dir  swestir  von  Stainhain  Prediar  ordins  kiindin  allin  ||  den 


382  1300.     März   1,  4  und   14. 

die  disin  brief  sehint  odir  horint  lesin,  daz  wir  ein  akir  kouphthan,  des  11  ist  ein 
wenic  me  den  zwene  morgin,  um  hern  Ulrich  des  wirtis  sun  um  sehstehalb  phunt 
Hallar  vür  ein  vriez  aigin.  Des  ist  giziuc  min  herre  dir  dechan  von  Blidolfishain 
und  brüdir  Cünrat  unsir  hovemaistir  und  vil  andir  erbar  lüte.  Daz  disiu  rede  state 
bilibi  und  zi  eim  Urkunde  dis  kouphis,  dar  um  han  wir  disin  brief  gischribin  und 
givestint  mit  dem  insigel  mins  herrin  dins  dechans,  der  da  vor  ginant  ist,  und  ouch 
mit  dem  insigel  des  capitils  gimain. 

Dirre  brief  wart  gischribin,  do  von  gotis  gibürte  was  tusint  und  driu  hundirt 
jar,  Albini  confessoris. 

Abhängende  Siegel  1)  des  Dekans  von  Pleidelsheim,  stark  beschädigt,  spitzoval  c.  42, 27  mm.,  stehende 
Figur  in  langem  Gewand  und  wie  es  scheint  mit  Pelzmantel,  der  Kopf  ist  abgebrochen;  von  der  Umschrift  nur 
wenige  Buchstaben    erhalten.     2)  Bruchstück    der    oberen    Hälfte    eines    spitzovalen    Siegels,    im    Siegelfeld  IHS, 

darüber  ein  Abkürzungstrich,  auf  dem  ein  Kreuz  aufsitzt ;  von  der  Umschrift :  .  .  .  ONF MAR  d.  h.  Sigillum 

confratium  capituli  in  Marbach. 


5447. 
Biberach  1300.     März  4. 

Marquard  von  Erolzheim  (Erolzhain)  schenkt  (donavi  et  presentibus  presentavi 

pro  quadam  summa  pecunie  et  in  remedium  anime  mee)  dem  Heilig geistspital  in  Biberach 
einen  Eigenmann  (Cünradum  dictum  Helwe  de  Löphain  qui  mihi  tytulo  proprietatis 
persone  pertinebat). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  Ber.  minister  de  Biberach,  Gretarius,  C.  Vx'iigo,  Ber.  et  C.  dicti  Schillier, 
H.  Sappar,  H.   Hüpman,  C.  de  Mammingen,  Johannes  procurator  hospitalis. 

Datum  Biberach,  anno  domini  MCCC,  feria  sexta  ante  Keminiscere. 

Biberach,  Spitalarchiv.  Orig.  Perg.  Abhangend  rundes  Siegel,  35  mm.,  Schild  mit  sechsspeichigem  Rad  ; 
Umschrift:  f  .  S  •  MARQVARDI  •  D'  •  EROLSHAIM.  -  Regest:  Württ.  Vierteljahrshefte  1897,  S.  47  n.  20. 


5448. 

Wernher  von  Zimmern  verkauft  an  Kloster  Kirchberg  einen  Eigenmann. 

Rottweil  1300.     März  14. 

Allen  den  die  disen  brief  gesehent  oder  gehörent,  ti\n  ich  Wernher  von  Zimmern 
kunt  daz  ich   ||  verköft   han  unde  vergihe    daz  ich  verköft  habe  minen  aigenen  man. 


1300.     März   14  und  18.  383 

Hainrich  den  Glimmer  von  Sultze,  ||  den  erbseren  unde  gaistlichen  lüten  .  .  der  priorin 
unde  der  samenunge  von  Kirchberg  der  Pre||dier  ordens  umbe  vünf  Schillinge  unde 
driu  phund  phenninge  Haller,  unde  vergihe,  daz  ich  der  selben  Haller  von  in  gewert 
bin  genczelich  unde  gerlich,  unde  faan  gelobt  bi  guten  truwen,  daz  ich  siu  diz  mannes 
wern  sol  vür  aigen  gegen  allerniengelichem  nach  rehte  unde  siu  niemer  umbe  in 
angesprechen  noch  den  selben  Hainrich  den  Glimmer  umbe  denhainen  dienste  niemer 
gemügen  noch  getwingen  sol  mit  gaistlichem  noch  mit  weltlichem  gerihte  oder  ane 
gerihte  sus  noch  so.  ünde  daz  diz  war  si  unde  stsete  belibe,  dar  umbe  han  ich 
min  ingesigel  an  disen  brief  gehenket  ze  ainem  Urkunde. 

Der  wart  gegeben  ze  Rotwil,  an  deme  mendag  nach  sante  Gregorien  dag,  in 
deme  jare  do  man  von  gottes  geburt  zalte  driuzehen  hundert  jare,  unde  warent  dar 
ane:  Günrat  Bletz  zem  helfande,  Günrat  von  Giselingen,  brüder  Hainrich  der  Riter, 
brüder  Hainrich  der  köfman  von  Kirchberg  unde  anderre  biderber  lüte  gnuge. 

Siegel  zerbröckelt,  eingenäht. 


6449. 

Die    Brüder    Straiph    und    Ernst    von    Winbery    beurkunden    die   gütliche    Beilegung    ihres 
Streits    mit   Kloster  Zwiefalten    wegen    der  Fischern   zu   Neuhausen    und   überlassen    dem 

Kloster  eine  Hörige. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     März  18. 

In  gottes  namen.  Amen.  Allen  den  die  disen  brief  sähent  oder  liorent  läsen, 
künden  und  verjähen  wir  ||  Straiphe  und  Ernst  die  zwein  gebrüder  von  Winberch, 
daz  wir  umb  den  criec  den  wir  heton  mit  den  erbä||ren  liiten  hern  Eberhart  von 
gottes  willen  dem  abte  und  der  samenunge  des  klosters  ze  Zwiveltün  umbe  die  || 
vischenzze  uffen  den  wasser  ze  Niinhusen,  zwa  es  des  vor  genanten  closters  gut  rtiret, 
berihtet  und  über  ain  komen  sigen  minneclich  und  liepliche  also,  daz  wir  sü  an  der  visch- 
enzze des  vor  genanten  wassers  nimer  me  sün  geirren  mit  dehainer  slahte  sache  oder 
widerwärtecait  swa  es  uffen  ir  aigen  vlüzet  oder  gät,  und  verjähen  des  oftenliche 
und  verzigen  uns  alles  rähtes,  daz  wir  ze  der  vischenzze  hetton,  mit  Urkunde  disse 
brieves.  Wir  verjähen  ouch,  daz  wir  dem  vor  genanten  düster  gegäben  haben  Adelhait 
Burchardes  in  dem  Hove  genant  von  Uphingen  elichun  wirtinne  und  allü  irü  kint 
du  si  6zont  hat  oder  noch  gewinnet  und  allü  du  von  den  immer  me  koment  vrilich 
und  ledeclich  und  verzihen  uns  der  ouch  offenlich  an  disem  brief,  daz  wir  noch 
kain  unser  erbe  daz  vor  genante  kloster  umbe  die  lüte  und  umbe  die  vor  genanten 
vischenzze   nimmer    sun    beclagen  wäder    an    gaislichem    noch    an    wältlichem    gerihte. 


384  1300.     März   18,  20  und  23. 

Und  [daz]")  dis  alles  samet  war  sige  und  sicher  und  stAte  belibe,  des  gäben  wir  in 
disen  brief  bestattet  und  beinsigelt  mit  unseren  insigeln  und  mit  der  stette  von 
Riitelingen  gemainem  insigel  ze  ainem  offenne  Urkunde. 

Dis  beschach,  do  man  von  gottes  gebürte  zalte  daz  trizenhende  hundert  jare, 
an  döm  nähsten  vrltage  vor  mitter  vastun,  vor  hern  Eberhart  dem  Ungelter  dem 
burgermaister,  vor  hern  Albreht  Hurnbogen,  hern  Walther  von  Haigingen  rihtern, 
vor  ßerhtolde  dem  kilherren  von  Onvridingen,  vor  Albreht  dem  Giren,  vor  Hainrich 
dem  Gramer  burgern  von  Rütlingen  und  vor  andren  erbären  Kiten  genogen. 

Ital.  Perg.  Drei  Siegel  1)  des  Konrad  Straiph  von  Winberg,  s.  Bd.  9,  S.  408.  2)  Ernsts  von  Winberg,  s. 
Bd.  10,  S.  516.     3)  der  Stadt  Reutlingen,  s.  Bd.  8,  S.  389. 

a)  Fehlt  im  Text. 


5460. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     März  20. 

Priorin  und  Konvent  von  Kirchheim  Predigerordens  verkaufen  an  die  Schwestern 
Gisela,  Ltütgard,  Bertha  und  Salme  zu  Esslingen  ein  Leibgeding  aus  ihrer  Mühle  in 
Kirchheim  und  Gütern  in  Öthlingen,  Brackenheim,  Kirchheim  und  Wendungen. 

Abdruck  im  Eßlinger  ÜB.  1,  141   n.  324. 


5451. 

Heinrich  Walther  von  Ramswag  Vogt  zu  Augsburg  beurkundet  einen  Spruch  in  dem  Streit 
des  Klosters  Weingarten  und  Hermanns  von  Haldenberg  um  einen  Eigenmann. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     März  23. 

Ich  Hainrich  Walther  von  Ramswac  vogt  ze  Auspurch  und  uf  dem  lande  tön 
kunt  allen  den  die  disen  brief  lesent  hörent  oder  sehent  sogetan  ||  kriec  als  was 
enzwischen  dem  abbet  von  Wingarten  und  Herman  von  Haldenberch  umbe  Berhtolt 
den  mair  von  Berge,  also  daz  der  abbet  ||  jach,  er  wser  sin  aigen,  und  Herman  von 
Haldenberc  jach,  er  waer  sin  reht  lehen,  daz  kom  dar  zu  ze  Auspurch  daz  si  dar 
über  siben  ||  man  namen,  die  daz  reht  dar  über  spraechen.  Daz  was  ich  Hainrich 
Walther,  her  Gunrat  von  Rehperch,  her  Eberhard  von  Schönegge,  Gunrat  min  bruder, 
her  Herman  von  Sulzberc,  her  Gunrat  von  Gablunbach,  Hainrich  der  Gunzser,  und 
wir  siben  komen  dez  über  ain  und  duht  uns  reht,  daz  si  beidenthalben  ainen  unver- 
zogen tac  hin  z  Berge  heten    in  die  kunneschaft   uf    den    naehsten    sunnentac  der  nu 


1300.     März  23  und  24. 


385 


kumt,  und  namen  fünf  man  die  die  kunneschaft  ervaren  solten,  und  die  die  kunne- 
schaft  sagen  solten,  die  solten  ze  den  hseligen  swern  die  warhait  ze  sagen,  und  so 
die  fünf  man  daz  ist  Hainrich  der  Vras,  her  Cunrat  von  Gablunbach,  Hainrich  der 
marschalc  von  Mazensiezze,  her  Hainrich  der  Schongovser,  her  Cunrat  der  Ulentaler 
die  kunneschaft  ervarent,  die  suln  uf  ir  triwe  sagen  was  si  ervarn  haben  Und  saeit 
diu  kunneschaft  daz  er  aigen  si  dez  gothuses  ze  "Wingarten,  so  sol  er  des  aptes  sin, 
sseit  aver  die  kunneschaft  daz  in  Herman  von  Haldenberc  her  bralit  habe  für  reht 
lehen,  so  sol  in  Herman  haben,  und  swas  si  dar  nach  gpen  ain  ander  ze  sprechen 
hant,  dar  umbe  suln  si  ain  ander  daz  reht  tun.  Belibe  auch  der  fünf  man  ainer 
underwegen,  swedern  der  an  gehöret,  der  sol  ainen  andern  an  des  selben  stat  geben. 
Daz  des  iht  vergessen  werde,  dar  umbe  han  ich  geben  disen  brief  versigelt  mit  minem 
insigel  daz  dar  an  hanget. 

Daz  geschach    do  ez  von  gotes  geburte   was  in   dem    drizehendem  hundertostem 
jar,  an  der  midichen  vor  unser  frawen  tage  in  der  vasten. 

Siegel  abgegangen. 


5452. 

Heinrich  von  Schopfheim   verkauft  an  Kloster  Alpirshach   das  Vogtrecht   auf  des  Klosters 

Hof  zu  Schopfheim. 

Gengenbach  1300.     März  24. 

Ich  Heinrich  von  Schopfhein  tun  kunt  mit  disem  brief  allen  die  in  ansenhent 
oder  hörent  lesen,  das  ich  bedauchtlich  berätenlich  und  ouch  mit  mins  brüders  willen 
und  volge  hern  Erkenbozs  eins  ritters  hön  geben  ze  koufende  für  mich  selb  und  für 
alle  min  erben  und  nachkommen  dem  abbt  und  der  samnung  des  closters  ze  Alpers- 
pach  das  vogtrecht  uff  dem  hof  ze  Schopfheim,  der  mit  rechter  eigenschaft  höret 
an  das  vor  genant  closter  ze  Alperspach,  es  sy  herberg  körn  pfennig  oder  ander 
vordrung  ön  alle  geverd  mit  allem  dem  recht  als  es  an  mich  ist  braucht  und  komen 
uff  dem  selben  hofe,  um  vierzehen  pfund  pfenning  Sträszburger  münze,  der  ich  von 
dem  vor  genanten  herren  und  closter  gewert  bin  gar  und  genzlich  und  die  ich  ouch 
in  minan  nutz  hön  bekert.  Doch  sol  man  wissen,  das  ich  die  vogtye,  die  ich  hön 
über  lüt  und  gut,  die  ouch  in  dem  selben  hof  höret,  nicht  hön  verkoft,  was  des  ist 
uswendig  des  vor  genanten  hofes,  es  sy  lüt  oder  gut,  das  sol  min  recht  lehen  sin 
und  miner  erben  von  dem  closter  ze  Alperspach.  Ich  Heinrich  von  Schöpfen  der 
vor  genant  bin   ouch  wer  des  vor  genanten  güts*)  und  vertigen   an    allen  stetten  da 


XI. 


49 


BB6  1300.     März  24  und  25. 

man  sm  bedarf  als  ich  ze  recht  sol.  Wer  aber  das  ich  oder  min  erben  das  closter 
ze  Alperspach  beschwärtin  oder  schadigte  uf  dem  selben  hof  ze  Schopfhein  mit  keinem 
dinge  on  geverde,  anders  dann  da  vor  geschriben  stät,  das  sol  man  dem  closter  wider 
tun  in  vierzehen  tagen,  oder  wä  das  nicht  geschieht  so  sol  das  vor  genant  gut  das 
ich  ze  lehen  höu  ze  Alperspach  als  hie  vor  geschriben  stät  dem  selben  closter  ledig 
und  1er  sin  ymer  mer  ön  alle  Widerrede,  des  vergich  ich  offenlich  an  disem  brief. 
Hier  iiber  zu  einem  offen  Urkunde  hön  ich  Heinrich  von  Schopfhein  der  vor  genant 
disen  brief  geben  dem  vor  genanten  closter  ze  Alperspach  besigelt  mit  mins  herren 
des  abbts  von  Gengenbach,  hern  Berchtolds  schultheissen  von  Gengenbach,  mins 
bruders  Erkenbolzs  ritter  insigel  und  ouch  mit  minem  eigen  insigel.  Wir  von  gottes 
gnaden  abbt  Dietrich  von  Gengenbach,  Berchtolt  der  schultheiss  von  Gengenbach 
ritter  und  Erkenbolt  von  Schopfhein  ritter,  wann  wir  hie  by  wären  und  es  sahen 
und  horten  recht  als  da  vor  geschriben  stät,  hön  durch  Heinriches  vlysig  bette  da 
vor  genant  unser  insigel  gehenkt  an  disen  brief  mit  sinem  insigel.  Hie  by  wären 
herr  Berchtolt  der  schultheiss  von  Gengenbach,  herr  Tammo  von  Waltstein,  herr 
Erkenbolt  von  Schophein  ritter,  Heinrich  der  Pfeffeler,  Conrat  von  Schafhusen  der 
brüder  und  Berchtolt  Hegenlich  burger  von  Gengenbach  und  dar  zu  alle  ander  lüt  gnüg. 
Disz  geschach  und  wart  dirr  brief  geben  in  der  stat  ze  Gengenbach,  do  mau  zalt 
von  gottes  gepurt  drüzehen  hundert  jar,  an  dem  dunrstag  vor  unser  frowen  tag  in 
der  vasten. 

Kopb.  des  Kl.  Alpirsbach  «aus  dem  15.  Jahrli.,  Bl.  446. 
a)  Nach  diesem  Wort  fehlt  ein  Teil  des  Satzes. 


5453. 
Ohne  Ortsanc/ahe.     1300.     März  25. 

Die  Brüder  H.  und  Otto  Grafen  von  Ziceibrücken  eignen  dem  Albert  Wippeier  einen 
Hof  in  Hengstett  (curiam  sitam  in  Hingestetin  quam  quondam  .  .  dictus  Blaiche  a 
nobis  tenuit  in  feodum  et  quam  Albertus  dictus  Wippeier  ab  eo  de  consensu  nostro 
emit  eidem  Alberto  propriavimus  et  dominium  seu  proprietatem  ipsius  curie  ei  in 
perpetuum  donavimus  causa  servitii  sui  inpensi  nobis  et  inpendendi),  den  derselbe 
mit  ihrer  Zustimmung  dem  Kloster  Herrenalb  um  Gottes  willen  geschenkt  und  übertragen 
hat  (donavit  et  —  —  transtulit). 

Datum  anno  domini  MCCC,  in  annuntiatione  beate  virginis. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Ital.  Perg.  Siegel  1)  Graf  Heinrichs  von  Zweibrücken,  s.  Bd.  10,  S.  456.  2)  Graf  Ottos  von  Zweibrücken, 
s.  Bd.  10,  S.  408.  -  Auszug:  ZGORh.  2,  472. 


1300.     April.  387 

5454. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     April. 

Die  Brüder  Heinrich  und  Otto  von  Gottes  Gnaden  Grafen  von  Zweibrücken  beurkunden 
die  Beilegung  ihres  Streits  mit  Kloster  Herrenalb  super  pluralitate  pecorum  curie  in 
"Wishovein.  Es  ist  verabredet:  quod  fratres  seu  incole  predicte  curie  in  Wishoven 
habere  debent  et  possunt  quadraginta  quatuor  boves  arantes,  viginti  equos  cum  pullis 
eorum,  triginta  hertrinder,  oves  centum  quinquaginta,  porcos  septuaginta,  que 
omnia  pecora  perpetuo  sine  omnium  contradictione  debent  et  possunt  uti  pascuis 
viis  inviis  almendis  in  silvis  et  campis  in  tota  marchia  Brethein  sicut  et  pecora 
civium  ibidem.  Pastores  vero  monachorum  observare  debent  in  silvis  et  campis  seu 
pascuis  quod  vulgo  dicitur  einunge,  quod  cives  sibi  ipsis  constituerint  sine  dolo 
et  fraude  et  nulli  speciali  statuto  subiacebunt  nisi  quod  communiter  ab  omnibus 
civibus  observatur. 

,  Siegler:  Die  Aussteller,  Abt  und  Konvent  von  Herrenalb  und  die  Stadt  Bretten. 

Datum  anno  domini  MCCC,  mense  Aprili. 

Druck  in  ZGORh.  2,  472  nach  dem  Orig.  Perg.  in  Karlsruhe  mit  den  Siegein  der  beiden  Grafen  und  der 
Stadt  Bretten. 


5455. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     April. 

Die  Brüder  Heinrich  und  Otto  von  Gottes  Gnaden  Grafen  von  Zweibrücken  verkaufen 
alle  ihre  Mühlen  in  der  Mark  Bretten  mit  ihren  Zugehörden  an  das  Kloster  Herrenalb 
um  370  %  Heller.  Die  Einkünfte  davon  beliefen  sich  bisher  auf  83^/i  Malter  Roggen 
(siliginis),  39  Malter  Dinkel  (tritici)  und  2'-/^  U  Heller.  Alle  Bewohner  der  Mühlen  und 
die,  denen  das  Kloster  sie  verpachtet,  sollen  für  immer  von  allen  Lasten  (ab  omni  exactione 
stiure  bete  dorlose  wath  usziehen  et  ab  omni  genere  servitutis  nove  consue- 
tudinis  vel  antique)  frei  sein,  aber  dennoch  Anteil  an  den  Almenden  und  Nutzungen  in 
der  Mark  Bretten  haben.  Frevel  der  Müller  und  ihrer  Leute  und  anderer  Personen 
innerhalb  der  Mühlen  und  ihres  Bereichs  gehören  dem  Kloster  zu.  Sie  versprechen,  dass 
weder  sie  selbst  noch  andere  in  der  Mark  Bretten  weitere  Mühlen  bauen.  Die  Bürger 
von  Bretten  sollen  ohne  Erlaubnis  der  Mönche  nicht  auf  andern  Mühlen  mahlen  noch  Tuch 
tcalken  •  dürfen,  bei  Strafe  von  5  Schilling  Heller  für  jeden  einzelnen  Fall.  Dieselben 
Rechte  icie  diese  Mühlen  soll  auch  die  Mühle  des  Klosters  in  Weisshofen  haben.  Sie  freien 
ferner  alle  Besitzungen  des  Klosters  in  Bretten  und  bestätigen  die  Gnaden  und  Freiheiten, 


388  1300.     April. 

die  es  von  ihren  Vorfahren  genossen  hat.  Doch  soll  die  von  den  Bürgern  für  sich  selbst 
festgesetzte  Einung  in  campis  silvis  vel  pratis  auch  für  das  Kloster  bindend  sein.  Dieses 
soll  künftig  ohne  ihre  Erlaubnis  keine  weitern  Besitzungen  in  Bretten  erwerben.  Die 
Beobachtung  dieser  Bestimmungen  versprechen  sie  mit  körperlichem  Eid. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCC,  mense  Aprili. 

Druck  in  ZGORli.  2,  473  nach  dem  Orig.  Perg.  in  Karlsruhe  mit  2  Siegeln.  Eine  zweite  Ausfertigung 
enthält  das  Versprechen  der  beiden  Grafen,  in  Jahresfrist  von  nächsten  Georgii  (April  23)  ab  die  Zustimmung 
ihrer  Oheime,  des  Propsts  H.  von  St.  German  zu  Speier  und  der  Grafen  Eberhard  und  Walram  von  Zweibrücken 
unter  deren  Siegeln  beizubringen.  Für  volle  Gewährschaft  setzen  sie  als  Bürgen  ihre  Vettern  (avunculos)  Graf 
Gottfried  von  Tübingen  (Tuingen),  Graf  Konrad  (C.)  und  seinen  Bruder  Heinrich  (H.)  von  Vaihingen  und  Herzog 
Konrad  (C.)  von  Teck  (Decke),  die  Ritter  Albert  von  Sickingen  genannt  Hovewart  und  C.  von  Hornberg,  die  Bürger 
von  Bretten  H.  Nocken  et  Marquardum  Steheier  fratrem  suum,  Berhdoldum  Gozolt  et  Gozoldum  fratrem  suum, 
Alberhtum  Ösenhem  et  Berhdoldum  fratrem  suum,  Alberchtum  Durren  seniorera,  H.  CoUin,  Guntramum  et  H. 
den  Hupfenden,  mit  der  Verpflichtung  zum  Einlager  für  die  Edlen  und  Ritter  in  Calw  oder  Weilderstadt,  für 
die  Bürger  in  Pforzheim,  Heideisheim  oder  Gochsheim,  wofür  genauere  Vorschriften  gegeben  werden.  —  Siegler : 
Die  Aussteller,  die  edlen  und  ritterlichen  Bürgen  und  die  Stadt  Bretten.  —  Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCC, 
mense  Aprili.  —  Druck  in  ZGORh.  2,  475  nach  dem  Orig.  Perg.  in  Karlsruhe  mit  9  Siegeln. 


545G. 

Die  Söhne  des  Herzogs  Konrad  von  'Teck  beurkunden,  dass  ihre  Vettern  die  Grafen  Heinrich 

und   Otto   von   Zweibrücken   die   Pfandschaft   über   MerMingen,   Hengstett   und   Schlehdorn 

und  über  die  Mühlen  in  Bretten  von  ihnen  gelöst  haben. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     April. 

Nos  Symon,  Cunradus,  Ludewicus  et  Eridericus  filii  domini  C.  dei  gratia  ducis 
de  Tecke  pro  nobis  et  nostris  heredibus  coheredibus  et  successoribus  ||  universis 
tenore  presentium  profitem  ur,  quod  avunculi  nostri  Heinricus  et  Otto  comites  de 
Gemino  Ponte  bona  subscripta  videlicet  Merckelingen  ||  Hingesteten  et  Siehdorn  cum 
Omnibus  eisdem  bonis  attinentibus  tam  hominibus  p'ropriis  quam  bonis  generaliter 
universis  pro  quingentis  quinquaginta  libris  ||  Hallensium  et  molendina  in  Brethein  pro 
quadringentis  libris  Hallensium,  que  predicto  domino  C.  duci  patri  nostro  ratione  spon- 
salium  domine  .  .  matris  nostre  fuerant  obligata,  hec  inquam  omnia  prefati  avunculi  nostri 
H.  et  Ot.  redemerunt  a  nobis  data  pecunia  numerata,  quam  etiam  integraliter  in  usus 
nostros  ac  sororis  nostre  .  .  presentibus  convertisse  profitemur.  Unde  nos  eadem  bona 
predictis  avunculis  nostris  assignamus  libere  simpliciter  et  precise,  ut  eadem  pacifice 
possideant  et  de  eis  ordinent,  quod  de  ipsis  visum  fuerit  expedire,  renuntiantes  pro 
nobis  et  pro  nostris  omnibus  omni  actioni  impetitioni    et  iuri,    quod  nobis  in  huius- 


1300.     April   1. 


389 


modi  competebat  vel  competere  quomodolibet  videbatur,  venditionem  quoque  eorundem 
bonorum    factam    monachis    de   Alba    et   Priderico    sculteto    de    Ezzelingen   dicto    de 
Hohenheim  ratam  et  gratam  habentes,   tenore  presentium  approbamus.     In  cuius  r.ei 
robur  et  evidentiam  sigilla  nostra  presentibus  sunt  appensa. 
Datum  anno  domini  MCCC.  mense  Aprili. 

Ital.  Perg.  Vier  teilweise  beschädigte  runde  Siegel;  1)  B6  rnm.,  in  dem  mit  Blumenranken  verzierten  Siegel- 
feld geneigter  Schild  mit  den  teckischen  „Wecken",  auf  dem  linken  Obereck  Topflielm  mit  zwei  zugewendeten 
und  mit  Pfauenspiegeln  besteckten  Schwanenrümpfen ;  Umschrift :  .  .  SIGILLV  ....  NIS  ....  IS  •  DE  •  TECK  .  .  . 
2)  40  mm.,  geweckter  Schild;  Umschrift:  f  •  S  •  C  .  .  .  .  VCIS  •  DE  •  TECKKE  .  3)  wie  2);  Umschrift:  f  •  S  •  L  .  .  .• 
EWICI  •  DVCIS  •  DE  •  TECKE.  4)  wie  2) ;  Umschrift:  f  •  S  •  FR . .  .  DVCIS  •  DE  •  DECKKE  .  -  Abdruck:  Kausler, 
Gesch.  des  Oberamts  Neuenbürg  148  =  ZGORh.  5,  208.  —  Regest:  Württ.  Jahrbb.  1846,  S.  140. 


5457. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     April. 

Rudolf  von  Gottes  Giiaden  Markgraf  von  Baden  bestätigt  den  Verkauf  von  Langen- 
steinbach  (ville  Langensteinbach  et  omnium  eidem  ville  attinentium)  an  Kloster  Herrenalb 
durch  seinen  Bruder  Markgrafen  Friedrich  von  Baden  und  verzichtet  auf  alle  Ansprüche 
daran,  indem  er  sie  auf  das  Kloster  übertrügt. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCC,  mense  Aprili. 

Karlsi-uhe.  2  Origg.  Ital.  Perg.  Reitersiegel  des  Markgrafen  Rudolf  IV.  von  Baden  (am  einen  Exemplar 
nur  ein  Bruchstück  erhalten),  abgebildet  bei  v.  Weech,  Siegel  v.  Urk.  aus  dem  großh.  bad.  Generallandesarchiv 
zu  Karlsruhe  I,  Taf.  5  n.  3.  —  Abdruck :  Schöpflin,  Hist.  Zaringo-Bad.  5,  316.  —  Regest :  Reg.  d.  Markgr:  v.  Baden  648. 


5458.  .    . 

Metzingen  1300.     April  1. 

Der  Edle  C.  von  Winberg  schenkt  zum  Ersatz  des  schweren  Schadens,  den  er  proprie 
salutis  immemor  an  den  Gütern  des  Klosters  Salem  in  Altmanshusen  per  rapinam  et 
incendium  getan  hat,  dem  Kloster  das  Eigentum  aller  ihm  lehenbaren  Güter,  die  es  auf  irgend 
eine  Weise  erwerben  wird  (indulsi  et  concessi  et  presentibus  indulgeo  et  concedo,  quod 
ubicunque  et  etiam  a  quibuscunque  personis  ipsi  possessiones  aliquas,  que  a  me  in 
feodum    tenentur,    per   emptionem    donationem    vel    alio    quocunque    modo    poterunt 


390  1300.     April   1   und  9. 

adipisci,  ius  proprietatis  vel  aliud  quodcunque,  quod  mihi  in  ipsis  possessionibus 
competit  vel  competere  videtur,  libere  teneant  et  possideant). 

Siegler :  Der  Aussteller. 

Actum  et  datum  in  Metzingen,  testibus  Lüdewico  dicto  Ziutelman,  Friderico 
de  Alchdorf,  fratre  Dietrico  de  Bermatingen  monaclio  et  fratre  Ber.  provisore  in 
Esselingen  converso,   anno  domini  MCCC,  kalendas  Aprilis,  indictione  XII. 

Karlsruhe.     Cod.  Salem.  II  402.  —  Regest :  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  569  n.  1022. 


5459. 
Ehingen  1300.     April  9. 

Graf  Ulrich  von  Berg  genannt  von  Schelklingen  (de  Berga  dictus  de  Schelkelingen) 
und  seine  Söhne  Ulrich,  Heinrich  und  Konrad  verkaufen  (vendidimus  et  legitime  et  titulo 
venditionis  tradidimus)  an  Propst  und  Konvent  von  Marchthal  (de  Marthello)  um  ihrer 
Schulden  willen  ihre  Besitzungen  in  der  Pfarrei  Bierlingen  (possessiones  nostras  sitas  in 
parrochia  ville  Bilringen  dictas  vulgariter  Eberharts  des  Baiers  guot  cum  omnibus 
suis  pertinentiis  videlicet  jjratis  pascuis  nemoribus  ortis  agris  pomeriis  curtilibus  cultis 
et  incultis  viis  et  inviis  cum  consensu  et  voluntate  eiusdem  Eber,  qui  infeodatus  a 
nobis  de  eisdem  possessionibus  easdem  sive  utile  dominium  earundem  nobis  liberaliter 
resignavit.  Item  et  possessiones  ibidem  sitas  dictas  vulgariter  der  Schertinun  gut 
videlicet  novem  iugera  agrorum  frugiferorum  et  quatuor  iugera  pratorum  dicta  vul- 
gariter mansmat.  Item  possessiones  sitas  prope  curias  dictas  Hard  et  Bokkenkoven 
possessiones  inquam  dictas  vulgariter  Cünrades  des  vogtes  von  Berge  in  silvis  nemo- 
ribus agris  cultis  et  incultis  pratis  pascuis  nominatas  vulgariter  alio  nomine  des  vogtes 
holzmark,  quas  idem  C.  tenuit  et  possedit  et  nobis  vendidit  pro  triginta  libris 
denariorum  Hallensium)  um  110  S  Heller,  versprechen  Gewährschaft  und  verzichten  auf 
alle  Einsprachen. 

Siegler:  Bischof  Heinrich  (H.)  von  Konstanz  und  die  Aussteller  (sigillo  nostro  quo 
et  nos  Ul.  H.  et  C.  prenominati  usi  sumus). 

Datum  et  actum  in  Ehingen,  anno  domini  millesimo  trecentesimp,  V.  idus  Aprilis, 
indictione  XIII. 

Regensburg.  Orig.  Perg.  Siegel  des  Bischofs  Heinrich  von  Konstanz,  s.  Bd.  10,  S.  löti,  des  Grafen  Ulrich 
von  Berg,  s.  Bd.  6,  S.  400.  —  Die  Urkunde,  an  deren  Echtheit  nicht  zu  zweifeln  ist,  zeigt  eine  Schrift,  die  in 
einigen  der  Marchthaler  Fälschungen  wiederzuerkennen  ist,  z.  B.  den  Stücken  von  1292  Nov.  28  (Bd.  10,  S.  81), 
1282  Januar  29  (Bd.  8,  S.  330)  und  einigen  spätem. 


1300.     April  11   und   12.  391 

6460. 
Die  Klöster  Ellwangen   und  Neresheim   tauschen  Güter  in  Grusskticheti   und  Landshausen. 

Burg  Thannenburg  1300.     April  11. 

Eggehardus")  dei  gratia  abbas  monasterii  Elwacensis  universis  presentes  inspecturis 
notitiam  subscriptorum.  Noveritis  quod  cum  honorabilis  in  Christo  dominus  F.  divina 
miseratione  abbas  monasterii  in  Neresheim  et  conventus  ibidem  curiam  ipsorum  in 
Landeshusen  ad  manus  nostras  libere  resignassent  et  in  nos  et  nostrum  monasterium 
transtulissent  et  nos  eandem  curiam  prout  licuit  Conrado  dicto  Sclieireler  in  feodum 
concessimus,  nos  ex  causa  permutationis  bona  que  iam  dictus  Conradus  possedit  in 
villa  dicta  Mere  Kuechen  et  que  a  nobis  in  feodum  tenebat  post  resignationem  eius- 
dem  Conradi  dictis  domino  abbati  et  conventui  in  Neresheim  contulimus  ad  habendum 
iure  proprio  et  in  perpetuum  possidendum.  In  cuius  permutationis  testimonium 
presentes  fieri  fecimus  et  nostro  sigillo  roborari. 

Datum  in  Castro  Thannenburg,  anno  domini  millesimo  trecentesimo,  tertio  idus 
Aprilis. 

Regensburg.  Abschrift  des  17.  Jahrh.  auf  Papier.  —  Abdruck:  Neresheimer  Gegendeduktion  1759,  S.  561 
n.  147»  mit  Jahr  1303. 

a)  Vorlage :  Eggerhardus. 

5461. 
Überlingen  1300.     April  12. 

Der  Komthur  H.  von  Lichtenstein  (Lichtenstain)  und  der  Konvent  des  Johanniter- 
hauses  in  Überlingen  verkaufen  (venditionis  titulo  transtulimus)  dem  Kloster  Weingarten 
eine  Hörige  (Agnetem  dictam  Brennin  proprietatis  titulo  nobis  pertinentem)  gegen 
Bezahlung  von  3  S  Konstanzer  durch  Hermann  genannt  Briigginer  und  versprechen  Geicähr- 
schaft  und  Eviktion. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Acta  sunt  hec  in  Überlingen,  anno  domini  MCCC,  pridie  idus  Aprilis.  indictione  XIII, 

Siegel  abgegangen. 


5462. 

Walter  von  Ffullingen  beurkundet  eine  Stiftung  an  Kloster  Offenhausen. 

Ohne   Ortsangabe.     1300.     April  15. 

Allen  den   die    disen  brief  ansähent    oder   horent   läsen,    künde    und  vergihe    ich 
Walther  von  ||   PhuUingen    genant,    daz    ich    und  allii  minu  kiut  uns  verzigen    haben 


392  1300.     April   15  und  23. 

und  verzihen  alles  des  rähtes  ||  und  aller  der  anspräche,  die  wir  hetton  an  das  güteli, 
daz  Berhtoldes  Swigelins  säligen  was,  ||  und  swester  Gerburg  und  Albreht  sinu  kint 
angevallen  ist,  und  haut  du  selben  zwai  kint  mit  miner  wissende  und  willen  us  dem 
selben  güteli  zwelf  Schillinge  Haller  geltes  vercufet  und  haut  daz  gegäben  der  same- 
nunge  der  vrowen  des  closters  ze  Oflfenhusen  umbe  ain  genantes  gut,  des  sü  von  in 
gewert  sint,  und  sun  in  die  selben  zwelf  Schillinge  allu  jar  gön  ze  sant  Micheles  tag  ane 
allen  vurzog.  Wir  swester  Gerburg  und  Albreht  geiswistergit  du  hie  vor  genant 
sint  vergehen  ouch  alles  des  hie  vor  von  uns  geschriben  stät.  Daz  aber  dis  alles 
samet  war  sige  und  stäte  belibe,  des  heng  ich  der  vor  genante  von  Phullingen  min 
insigel  an  disen  brief  und  sol  du  samenunge  von  Offenhusen  du  ouch  vor  genennet 
ist  ir  insigel  ouch  an  disen  brief  hengen  ze  ainem  offene  Urkunde. 

Dis  beschach,  do  man  von  gottes  gebiirt  drüzehen  hundert  jar  zalte,  und  da 
nach  an  dem  vritage  in  der  osterwoche. 

Abhangend  1)  Siegel  des  Konvents  von  Offenhaiisen,  s.  Bd.  8,  S.  202.  2)  Walters  von  Pfullingen,  beschädigt. 
rund,  45  mm.,  Schild  mit  Querbalken;  Umschrift:  f  ■  S  .  .  .  .  LTHERI .  .  .  VLLIG. 


5463. 
1300.     April  23. 


Konrad  von  Weinshery  überlässt  dem  Kloster  Lichtenstern  den  dritten  Teil  der  Zehnten 
in'  Schwöllbronn. 

Actum  MCCC,  die  sancti  Georgii. 

Regest  in  Excerpta  Crusiana,  Handschrift  der  Universitätsbibl.  Tübingen,  sign.  M.  li.  369,  S.  800. 


5464. 

Konrad  von  Weinsberg  eignet  dem  Kloster  Lichtenstern  das  Drittel  eines  Hofs  zu  Affaltrach. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     April  23. 

Ich  Conrat  von  Wihsperg  tun  kunt  allen  den  die  disen  brief  lesent  oder  horent 
lesen,  das  her  Rudiger  von  Eschenawe  ein  ritter  mich  mit  grosem  flisz  bat,  das  ich 
das  dritteil  eines  hofes  ze  Affaltrach,  den  er  von  mir  ze  lehen  hette,  wölte  eignen  dem 
closter  zu  dem  Liechtensterne,  mit  dem  er  syne  dochter  in  das  closter  tete.  Des 
gewerte  ich  in  durch  sine  bette  und  auch  durch  der  frowen  liebe  also,  das  doch  der 


1300.     April  23,  24  und  27.  393 

selb  ritter  her  Rudiger  von  Eschenawe  die  selben  lehenschaft  mir  da  widerleit  mit 
eyner  mi'ile  ze  Eschenawe  und  mit  eyner  wisen  und  mit  zwölf  morgen  ackers  an 
dem  wiler  ze  Eschenawe  gegen  Walpach,  das  er  da  wider  enplieng  ze  lehen  von  mir: 
Und  das  disz  kunt  sy  allen  den  die  disen  brief  lesent  oder  horent,  so  bevesten  ich 
disen  selben  brief  mit  myn  selbes  insigele.  Dirre  ding  sint  gezugen  herr  Conrat  von 
Wil  ein  ritter,  heiT  Geben,  herr  Ruprecht  und  hei'r  Albrecht  sin  sone,  herr  Conz 
von  Rafensperg  und  ander  vil  manige  den  man  wol  geloben  sol. 

Disz  geschach  do  man  zalt  von  unsers  herrn  geburte  dryzehen   hundert  jar,    an 
sant  Georien  tag. 

Kopb,  des  Kl.  Lichtenstern  um  1500,  Bl.  61 ''. 


5465. 

Ueiligkreuzthal  1300.     April  24. 

Die  Jahrtagsüftung  des   Grafen  Konrad  von  Landau  mit  einer  Wiese  bei  Einzwängen 
tvird  nachträglich  beurkundet  und  von  den  Grafen  Ludwig  und  Eberhard  von  Landau  besiegelt. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  60  n.  175. 


I 


5466. 

Schtdtheiss,  Bürgermeister  und  Richter  von  Rottweil  beurkunden,  duss    vor    ihnen  Adelheid 

die  Witwe  ihres  Mitbürgers  Rudolf  Schappel    und  ihre  Kinder  dem  Kloster  Rottenmünster 

ihr  Recht  an  einer  Hube  in  Denkingen  aufgegeben  haben. 

Rottweil  1300.     April  27. 

Allen   den    die    disen  brief   gesehent    oder   gehörent,    tun  wir  Eberhart    der  Vri- 

burger  der  schulthaisse   ||  Ulrich  Bletz  der  burgermaister  unde  die  rihter  von  Rotwil 

kunt,    daz  vro  Adelhait    Rudolf  ||   Schappels    sseligen    elicliiu    wirtinne  Hainzeli   unde 

Junte  iriu  kind  unser  burger  vor  uns  stün||dent  an  offeme  gerihte  mit  hern  Hainrich 

Schappel  deme  alten  irem  vogete  unde  verzigent  sich  unde  gabent  uf  mit  dez  selben 

ir  vogetes  hand  unde  willen  .   .  der  abtissinne  unde  der  samenunge  von  Rotenmünster 

grawes  ordens  allez  daz  rehte,  daz  siu  an  der  hübe  ze  Denkingen  die  der  .  .  Lacher 

buwet   hettent   oder   haben   möhtent  sus  oder  so  luterlich  ainvalteclich  unde  ane  alle 

gevserde,  unde  saite  der  vor  genante  vogete  uf  den  aid,  daz  diz  der  vro  wen  unde  ir 

kinden    besser    getan    wsere    danne    vermitten.     Unde    wan    diz    die    vor    genante    vro 
XI.  50 


394  1300.     April  27  und  28. 

Adelhait  mit  rehte  wol  getün  mohte,  do  wart  ertailet  als  ze  Eotwil  reht  ist,  daz  ez 
wol  crafte  hette  unde  crafte  wol  haben  sölte.  Unde  daz  diz  war  si  unde  staete  belibe, 
dar  umbe  hant  wir  mit  urtaile  unserre  stette  ingesigel  an  diesen  brief  gehenket  ze 
ainem  ui'kiinde. 

Der  wart  gegeben  ze  Rotwil,  an  der  mitwochen  vor  sante  Walpurc  dag,  in  deme 
jare  do  man  von  gottes  geburte  zalte  driuzehen  hundert  jare,  unde  warent  dar  ane 
Cünrat  Bletz  zem  helfande,  Eberhart  der  Vriburger  der  schulthaisse,  Cunrat  Bletz 
zem  adelar,  Hainrich  Vocke,  Hainrich  von  Wsehingen,  Hainrich  in  deme  Hove,  Hain- 
rich  Zürich  unde  anderre  biderber  liite  gnüge. 

Siegel  der  Stadt  Rottweil,  s.  Bd.  9,  S.  285. 


5467. 

Der  Landrichter   Konrad   von   Gundelfingen  urteilt   auf  dem  Landtag  zu  Cannstatt,    dass 
auf  den  Gütern   des  Klosters  Adelberg  nur   des  Klosters  Amtmann  Frevel  nehmen   dürfe. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     April  28. 

Ich  Cunrat  von  Gundelfingin  der  lantrihtar  mins  herrin  gravin  Ebirhartis  von  Wirtin- 
berc  saz  zi  girihti  ||  an  dem  lantdagi  zi  Kannistat  zi  stainni,  do  kan  für  girihti  min  herri 
her  Hainrich  der  brobis  von  Ma||dilberc  unde  gert,  daz  man  im  irfuir  in  ainir  urtail, 
zwaz  guitis  an  daz  clostir  hortdi  zi  Madilberc  unde  ||  dez  seibin  clostir  aigin  wäre 
unde  ouch  daz  clostir  daz  selbi  guit  bisaddi  unde  inzhaddi  unde  daz  selbi  guit  nuzzi 
mit  allim  dienst  durch  reht  mit  fogidaigi  unde  mit  andirm  dienst,  ob  ieman  uf  dem 
selben  guiti  kaini  frafel  nemin  sul  durch  reht,  wan  daz  clostir  unde  sin  ammidman. 
Daz  wart  im  irdailit  uf  der  selben  stat  mit  gisamitir  urtail,  daz  nieman  kain  reht 
dar  zui  hat  alsi  hie  giscribin  ist,  wan  daz  selbi  clostir  odir  sin  phlegar  zwer  der  ist. 
Dar  umbi  gib  ich  disen  brief  giscribin  zi  ainim  waren  urkundi  unde  zi  ainir  festi- 
nungi  dem  clostir  zi  Madilberc  undir  dez  seibin  lantgirihtis  insigil. 

Der  brief  wart  gigebin  an  dem  nahistin  durnstagi  nach  sancti  Georgin  dagi, 
do  man  zalti  von  goddis  giburti   druizenhundirt  jar. 

Rundes  beschädigtes  Siegel,  c.  68  mm.,  geneigter  Schild  mit  Domschrägbalken,  auf  dem  linken  Obereck 
Topfhelm  mit  Schwanenrumpf,  der  mit  einem  federgeschmückten  Joch  durchsteckt  ist;  Umschrift,  in  zvveifacheni 
Umlauf:  S  •  CONRADI  •  [DE  •  GVNDELFINGEN  •]  IVDICIS  •  [PROVI]NCL\LIS  •  CÖST||ITVTI  •  A  •  R  •  EBER  •  COM  • 
DE  •  WIRTENBERC  (Ergänzung  nach  der  Abbildung  bei  Sattler,  Histor.  Beschr.  des  Herzogtums  Würtemberg 
1762,  Figur  5  zu  S.  71,  die  jedoch  vielleicht  selbst  schon  ergänzt  ist).  —  Abdruck:  Sattler,  Grafen  1,  Beil.  Nr.  29. 
—  Reyscher,  Statutarrechte  S.  4. 


1300.  Mai  3  und  4.  395 

5468. 

C.  genannt  Storker   von  Rangendingen    bekennt   mit   seinen   Söhnen,    dass    er   das  Kloster 
Kirchberg  an  den  ihm  verkauften   Gütern  in  Rangendingen  nicht  beeinträchtigen  darf. 

Haigerloch  1300.     Mai  3. 

Quoüiam  humane  condicionis  opera  in  oblivionis  interitum  deducuntur  opere 
pretium  esse  ||  dinoscitur  ut  ipsa  opera  scripturarum  munimine  roborentur.  Noscat 
igitur  presens  ||  etas  et  posteritas  post  futura,  quod  ego  C.  dictus  Storker  de  Rangel- 
dyngen  una  ||  cum  consensu  et  libera  voluntate  puerorum  meorum  C.  et  Craftoni  et 
omnium  meorum  heredum  —  quod  omnem  instantiam  quam  ego  mei  pueri  C.  Crafto 
aut  mea  propago  seu  mei  heredes  nunc  et  in  perpetuum  prestito  corporali  iuramento 
in  bonis  sitis  in  Rangeldyngen  que  dicuntur  des  Guytenmannes  guit  nulla  instan- 
tiarum  inpulsione  possumus  nee  debemus  in  hiis  et  in  omnibus  aliis  que  priorisse 
totique  conventui  cenobii  in  Kyrchberg  noraine  venditionis  seu  in  remissionem  ani- 
marum  nostrarum  contulimus  inquietare.  Testes  liuius  reformationis  sunt:  dominus 
mens  comes  Albertus  de  Hohenberg,  Wer.  de  Gengyngen,  Anshehims  de  Gengyngen, 
Anseimus  de  Gengyngen,  ille  Hölstayn,  Völhardus  de  Auwingen  et  Ber.  et  f rater 
suus  de  Thetyngen,  Raynhardus  de  Ruthe,  Jo.  et  frater  suus  de  Withingen,  H.  dictus 
Burrengerus,  Ganussarius,  Wer.  dictus  Völhabere  et  quam  plures  fide  digni.  Ne 
ergo  ista  reformatio  dictorum  bonorum  irritari  possit,  presens  scriptum  sigilli  muni- 
mine dilecti  comitis  de  Czülr  et  militis  Ülhardi  de  Auwe  petii  roborari. 

Datum  et  actuin  in  Haygerloch,  anno  domini  MCCC,  ipsa  die  inventione  sancte 

crucis. 

Abhangend  1)  das  beschädigte  dreischildige  Siegel  Graf  Friedrichs  des  Ritters  von  Zollern,  abgebildet  Monum. 
Zoller.  1,  105.  2)  ebenfalls  beschädigt  das  Siegel  Volkhards  von  Ovv,  s.  Bd.  9,  S.  294.  —  Einige  offenbare  Schreib- 
fehler der  ungeschickt  stilisierten  Urkunde  sind  stillschweigend  verbessert.  —  Abdruck :  Schmid,  Monum.  Hohen- 
berg. 14Ä  nach  dem  Kirchberger  Kopialbuch).  —  Regest:  Monum.  Zoller.  1,  108. 


5469. 

Die  Meister,  die  Pfleger  und  die  Sammhmg  des  Spitals  in  Esslittgen  beurkunden  den  Kauf 
eines  Hofs  in  Möhringen  für  die  Kinder  des  Vizeplebans  Konrad  von  Aich. 

Esslingen  1300.     Mai  4. 

Presentium  litterarum  inspectoribus  universis  .    .   magistri  .   .  provisores  totaque 
congregatio   fratrum    et    sororum    hospitalis    pau||perum    in    Ezzelingen  Constantiensis 


396  1300.     Mai  4  und  8. 

dyocesis  rei  notitiam  subnotate.  Hiis  scriptis  tamquam  in  iure  confessi  publice  recog- 
noscimus  ||  et  cunctis  facimus  notorium  fide  dignis,  quod  septuaginta  libras  denariorum 
bonorum  Hallensis  monete  a  discreto  viro  ||  domino  Cünrado  viceplebano  in  E  rece- 
pimus  in  pecunia  numerata,  quarum  inquam  septuaginta  librarum  pretio  curiam 
strennui  viri  Johannis  de  Tizingen  militis  in  Moringen  sitam  de  mandato  ipsius  vice- 
plebani  Johanni  et  Adelhaidi  eiusdem  viceplebani  filio  et  filie  comparavimus  eo  pacto, 
quatenus  memoratus  viceplebanus  possit  eandem  curiam  sibimet  per  sue  vite  spatia 
si  voluerit  retinere  vel  in  alias  personas  transferre  predictis  Johanni  et  Adelhaidi 
filio  et  filie  suis  auferre  et  cuicunque  hominum  voluerit  relinquere  vendere  donare 
legare  ac  alias  distrahere  pro  sue  libitu  voluntatis,  ita  tarnen  quod  vendi  non  possit 
nisi  prius  hospitali  pauperum  in  Ezzelingen  exhiberi  debeat  ad  emendum.  Idem 
etenim  hospitale  tenetur  ipsam  curiam  pro  septuaginta  libris  denariorum  predicte 
monete  sine  dubio  comparare,  quandocumque  ab  ipso  viceplebano  vel  eidem  in  eadem 
curia  succedentibus  fuerit  requisitum,  nee  licebit  venditori  pro  ipsa  curia  plus  recipere 
quam  summam  pretii  prenotatam.  Ac  si  prenarratus  viceplebanus  de  supradicta 
curia  nullam  fecerit  immutationem  sed  presens  status  in  supradicta  curia  stabilis 
remanebit  per  spatia  vite  prespiteri  memorati,  extunc  sepedicti  Johannes  et  Adel- 
haidis  et  nullus  omnino  alius  hominum  successionem  seu  ius  successorium  in  ipsa 
curia  obtinebuut.  In  quorum  omnium  evidentiam  presens  instrumentum  sigillo 
viri  honorabilis  .  .  decani  de  Ezzelingen  obtinuimus  communiri  et  religiosorum  viro- 
rum  fratrum  Gerungi  de  Ilotwil,  Swiggeri  de  Stoffeln  dicti  de  Winberc  ordinis  Cister- 
ciensis  monasterii  in  Bebenhusen  professorum,  fratrum  Burcardi  et  Ulrici  conversorum 
de  Valle  Sancte  Crucis  ac  discreti  viri  Cünradi  dicti  Louseli  de  Blieniugen  testi- 
moniis  roborari. 

Datum  Ezzelingen,  anno  domini  MCCC,  IUI.  nonas  Mali,  indictione  XIII. 

Eftlingen.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen.     Auf  der  Rückseite    in   einer  Inhaltsangabe    aus    dem  14.  Jahr- 
hundert die  Bezeichnung:  ietzo  genemt  der  alt  hof.  —  Regest:  Eßlinger  ÜB.  1,  143  n.  326  (ungenau). 


5470. 

Johann  von  Geroldseck  verkauft  an  Johann  von  Brandeck  sein  Hecht  über  den  Kirchensatz 
zu   Unterbrändi  und  seine  Rechte  zu  Geroldsiveiler. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Mai  8. 

Wir  her  Johans  von  Geroltzecke  tun  kunt  allen  den  die  disen  brief  sehent  lesent 
oder   hörent    lesen,    das    wir   hern    Johans    von   Brandekke    sollichiu   ||   recht    als    wir 


1300.     Mai  8,   10  und   11.  397 

hettan  ze  Nidra  Brende.  über  den  kirchensatz  und  über  das  gut  da  diu  kirch  in  höret 
hain  gegeben  ze  koufend  mit  allem  recht  ||  als  wir  und  unser  vordem  es  her  haben 
bracht.  Ist  aber  das  in  oder  kaine  sin  erben  kain  ansprach  anget,  des  verjehen  wir 
uffe  unseren  ait  ||  im  und  sinen  erben  ze  vertegend  als  es  in  recht  komet  und  swie 
siu  sin  notürftig  sint.  Wir  vro  Man  von  Spanhain  verjehen  als  als  hie  vor  geschriben 
stat,  das  wir  hern  Johans  von  Brandeg  gelopt  haben,  ob  unser  sun  der  vor  genant 
her  Johans  von  Geroltzecke  enwäre  da  vor  got  si,  das  vor  geschriben  gut  ze  vei-- 
tegend  im  und  sinen  erben  swie  siu  sin  notürftig  sint  oder  sin  silber  wider  ze  gebende. 
Wir  der  vor  geschriben  her  Johans  von  Geroltzecke  verjehen  das  wir  haben  gegeben 
her  Johans  von  Brandecke  und')  sinen  erban  sollichiu  recht  als  wir  und  unser  vordem 
hettan  ze  Gerhitwiler  und  geloben  es  ze  vertegend  im  und  sinen  erben  als  hie  vor 
geschriben  stat,  swie  siu  sin  notürftig  sint.  Das  dis  war  und  stäte  belibe,  dar  umbe 
henken  wir  vor  genanter  her  Johans  unser  insigel  an  disen  brief  für  uns  und  für 
alle  unser  erben.  Wir  vro  Man  verjehen  ouch  under  unseres  suns  insigel  ze  vertegend 
das  gut  als  hie  vor  geschriben  stat.  Hie  bi  was  Wernher  Anesorge  und  Herman 
Phlegehar  under  erbar  liut. 

Dis  geschach  in  dem  jar,  do  man  zalte  von  gottes  gebüi-te  driuzehen  hundert 
jar,  an  dem  sunnentage  nach  des  hailigen  criuz  tage  das  da  ist  nach  ostem. 

Siegel  abgegangen. 

a)  Von  hier  an  andere  Tinte. 

5471. 
Ohne   Orts-  und  Jahresangabe.      Um  1300.     Mai  10. 

Ein  Ungenannter  teilt  dem  Kloster  Sirnau  mit,  in  icelcher  Form  er  dessen  Bitte  um 
Erlaubtiis  zur  Aufnahme  von  zwei  Mädchen  unter  sieben  Jahren  vor  den  Ordensprovinzial 
gebracht  habe. 

Abdruck  im  Eßlinger  ÜB.  1,  143  n.  326. 


5472. 

Esslingen  1300.     Mai  11. 

Der  Dekan  [Rüdiger]  von  Esslingen  entscheidet  als  Schiedsrichter  einen  Streit  zwischen 
dem  Spital  zu  Esslingen  und  Benz  von  Möhringen  um  Güter  in  Möhringen  zu  Gunsten 
des  Spitals. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  144  n.  327  nach  dem  Orig.  und  einem  Vidimus  von  1300  Juni  9  in  Eßlingen. 


398  1300.  Mai  15  und  20. 

5473. 

Ulm  1300.     Mal  13. 

Die  Stadt   Ulm  teilt  Saulgau  in  einem  Nachtrag  zu  ihrer  Mitteilung  vom  22.  August 
1299  weitere    bei  ihr  geltende  Rechtsbestimmungen,   insbesondere   über   das  Erbrecht,   mit. 

Abgedruckt  Bd.  7,  S.  303. 


5474. 
Anagni  1300.     Mai  20. 

Fapst  Bonifazius  VIII.  erlaubt  dem  Heinrich  von  Ellwangen,  Kirchherrn  in  Crails- 
heim, Familiären  des  Grafen  Ludwig  von  Oettingen  (Henrico  de  Helguangen  rectori  de 
Crawelzheim  clerico  et  familiari  dilecti  filii  nobilis  viri  Ludewici  comitis  de 
Oetingen),  die  Kirchen  in  Crailsheim,  Ellenberg  (Elemberch)  und  Eingingen.,  Würz- 
burger und  Augsburger  Diözese,  mit  denen  Seelsorge  und  Einkünfte  bis  zu  40  Mark 
Silber  verbunden  sind  und  die  er  post  generale  concilium  Lugdunense  erlangt  hat,  ohne 
dafür  Dispens  zu  suchen,  zusammen  mit  Kanonikat  und  Pfründe  in  Ansbach  (ecclesie 
Onolspacensis)  zu  behalten,  legt  ihm  aber  auf,  entsprechend  den  Beschlüssen  des  erwähnten 
Konzils  sich  innerhalb  eines  Jahrs  a  data  presentium  alle  Weihen,  die  zur  Versehung 
von  Seelsorgekirchen  nötig  sind,  zu  verschaffen. 

Datum  Anagnie,  XIII.  kalendas  Junii,  pontificatus  nostri  sexto.  —  Exhibita 
nuper  nobis. 

Bibliotheque  des  6coles  Fran^aises  d'Athönes  et  de  Rome  2*  S6rie  IV,  7  (Les  Rögistres  de  Boniface  VIII) 
n.  3603.  —  Mitth.  aus  d.  Vatikan.  Archive  1,  490  n.  489.  —  Württ.  Vjhefte  1896,  420. 


5475. 
Anagni  1300.     Mai  20. 

Papst  Bonifazius  VIII.  gestattet  dem  Dekan  Heinrich  von  Ansbach,  Familiären  des 
Grafen  Ludwig  von   Oettingen,  dass  er  die  Pfarrkirche  zu  Tübingen  weiter  behalten  dürfe. 

Datum  Anagnie,  XIII.  kalendas  Junii,  anno  sexto. 

Nach  Mitth.  aus  dem  Vatikan.  Archive  1,  490  n.  490  und  Bibl.  des  6coles  Frangaises  d'Athenes  et  de  Rome 
2«  Sörie  IV,  7  (Les  R6gistres  de  Boniface  VIII)  n.  3604.  —  Württ.  Vjhefte  1896,  420. 


1300.     Mai  23.  399 

5476. 
Heggbach  1300.     Mai  28. 

Der  Edle  Diethoh  von  Wennedach  (Winiden)  verkauft  (vendidi  et  donavi)  mit  Zu- 
stimmung seiner  Frau  Adelheid  an  Äbtissin  und  Konvent  von  Heggbach  um  30  Mark  Silber 
seine  zwei  Höfe  in  Laiipheim  (possessiones  sitas  in  Lophain  dictas  vulgariter  Truten 
hof  der  forder,  des  Msenhof  der  hinder  universas  cum  omnibus  suis  attinentiis  agris 
videlicet  cultis  et  incultis  pratis  pascuis  virgultis  aquis  aqueductibus  viis  inviis  et 
omnibus  dictis  possessionibus  intus  et  extra  pertinentibus  tacitis  et  expressis).  Adelheid 
verzichtet  auf  ihre  Rechte  daran  und  Diethoh  verspricht  gemeinsam  mit  seinem  Schwiegervater 
Eberhard  von  Jungingen  und  Konrad  von  Thieringen,  die  die  Träger  seiner  Frau  waren 
(qui  dictas  possessiones  Adelhadi  coniugi  mee  prefate  fideli  manu  portaverunt),  die 
Güter  für  das  Kloster  zu  tragen  (quod  nos  omnes  tres  —  —  abbatisse  et  conventui 
possessiones  easdem  fideli  manu  portabimus),  bis  das  Eigentumsrecht  von  dem  Lehens- 
herrn Grafen  Ebet'hard  von  Landau   erworben  ist.     Diethoh  leistet  die   üblichen  Verzichte. 

Siegler:  Eberhard  von  Jungingen  und  der  Aussteller,  mit  deren  Siegeln  Adelheid  sich 
begnügt. 

Actum  in  Heggebach,  anno  domini  MCCC,  X.  kalendas  Junii,  testibus:  Ulric«<s 
plebanws  in  Heggebach,  Hilbrand««  de  Mölbrehteshüsen  et  Andrea  de  Lanqwat  militibus, 
Johanne  retro  ecclesiam  cive  in  Biberach^  H.  dicto  Spanli,  Herrn,  de  Lophain,  Alberto 
de  Wineden,  fratre  Berhtoldo    mercatore,    fratre  H.  textore  conversis  de  Heggebach. 

Buxheirn.  Orig.  Peig.  Von  vier  (!)  Siegeln  noch  das  2.  und  4.  vorhanden,  Ijeide  dreieckig,  2)  unter  einem 
Schildeshaupt  6  Kugeln,  3,  2,  1  gestellt ;  Umschrift :  f  •  S  •  ÜIETHOHI  .  • .  WINDEN.  4)  eine  Scheere ;  Umschrift . 
SIGILL  •  EBERHARDI  •  MIL  .  .  .  .  —  Regest:  Württ.  Vierteljahrsh.  1880,  S.  217. 


5477. 

Ertingen  1300.     Mai  23. 

Graf  Eberhard  von  Landau  schenkt  und  verkauft  (iusto  venditionis  et  donationis 
tytulo  dedimus  vendidimus  tradidimus  et  donavimus)  dem  Kloster  Heggbach  um  seines 
und  seiner  Eltern  Seelenheils  ivillen  und  gegen  Bezahlung  von  5^1-i  S  Konstanzer  Pfennige 
die  Besitzungen  in  Laiipheim,  die  Diethoh  von  Wennedach,  Eberhard  von  Jungingen  und 
C.  von  Thieringen  für  Adelheid,  Diethohs  Frau,  als  Jjehen  getragen  haben  (possessiones 
sitas  in  Lophain  dictas  Truten  hof  der  vorder,  des  Msen  hof  der  hinder  universas 
cum  omnibus  suis  attinentiis  in  agris    cultis  et  incultis    pratis  pascuis  virgultis  aquis 


400  1300.     Mai  23,   24  und  25. 

aqueductibus  viis  et  inviis  et  generaliter  dictis  possessionibus  intus  et  extra  tacite 
et  expresse  pertinentibus  omnibus  fructibus  et  usufructuum  perceptionibus  quod  vulgo 
dicitur  ze  wasen  und  zwi,  que  iure  feodi  ut  vero  domino  feodi  ad  nos  pertinebant 
quasque  hucusque  Diethoh  de  Winedenen  et  Eber,  de  Jungingen  nee  non  C.  de 
Thieringen  ut  portatores  veri  et  iuris  defensores  Adelhaidis  coniugis  legitime  eiusdem 
Diethohi  de  Wineneden  a  nobis  in  feodum  tenuerunt,  post  liberam  resignationem 
illarum  possessionum  et  pertinentium  illis  a  iam  dictis  personis  ad  manus  nostras 
factam)  zu  freiem  Eigentum  und  verzichtet  auf  alle  Ansprüche. 

Siegler:  Der  Aussteller,  Eberhard  von  Jungingen  und  Diethoh  von  Wennedach. 

Testes:  R.  plebanus  de  Erthingen  dictus  Herne,  Eber,  de  Jungingen,  C.  de 
Thieringen  prefati,  L.  Griuweli  de  Erthingen,  C.  filius  suus  rector  ecclesie  minoris 
in  Ummendorf,  Liutran  de  Erthingen,  L.  Murzel,  Wernher  Zwicerär,  C.  Orthelip, 
dominus  Hilpran  de  Molbrechzhuse,  dominus  Andreas  de  Lanquat  milites,  Johannes 
Cocer  de  Biberach,  Har.  dictus  Spänli,  Her.  de  Lophain. 

Datum  et  actum  in  Erthingen,  anno  domini  MCCC,  X.  kalendas  Junii. 

Buxheim.  Orig.  Perg.  Siegel  1)  Graf  Eberhards  von  Landau,  s.  Bd.  9,  S.  256.  2)  und  3)  s.  an  der  vorlierg. 
Urkunde.  —  Regest:  Württ.  Vierteljahrsh.  1880,  S.  218  (mit  Dezember  23). 


5478. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Mai  24. 

Graf  Albrecht  von  Löwenstein  einerseits  und  Gottfried  von  Roth  mit  seinem  Anhang 
andererseits  bestellen  in  ihrem  Streit  um  die  Vogtei  zu  Trauzenbach  (Trutenbach)  und 
(Gross-)Höchberg  (Hochbur)  den  Abt  von  Komburg  (Conberg)  mit  Anderen  zu  Schieds- 
richtern, die  zu  Gunsten  Graf  Albrechts  entscheiden. 

In  Urkunde  zweier  anhangenden  ingesigel  datum  anno  domini  millesimo  trecen- 
tesimo,  IX.  kalendas  Junii. 

Regest  in  dem  Karlsruher  Kopb.  Nr.  532'',  fol.  XIX''. 


5479. 

Konrad  der  Fürst  von  Konzenberg  verkauft  an  Bischof  Heinrich  von  Konstanz  seine  Burg 

und  Vorburg  Konzenberg  tnit  Zubehör. 

Konstanz  1300.     Mai  25. 

Allen  den  die  disen  brief  ansehent  oder  hörent  lesen,  kund  ich  Conrat  der  Fürst 
von  Cüntzenberg  ain  frie,  das  ich  minem  herren  Hainrich   von  gottes  gnaden  bischof 


1300.     Mai  25.  401 

des  gotzhus  ze  Costenz  an  sines  gotzhus  stat  von  Costenz  verkoft  han  recht  und 
redlich  die  bürg  und  die  verbürg  ze  Cuntzenberg  mit  gründe  und  mit  allem  so  da 
uff  ist  unz  an  die  oberen  staige,  da  man  ab  gat  gen  Wurmelingen,  und  Hohenhalden 
den  grünt  und  das  holz  da  uf  und  den  grünt  und  och  das  holz  den  man  sprichet 
das  Home  ze  Tuffental,  und  ze  ainem  gantzen  pflüge  akkers  zu  der  bürg  und  och 
wisen  bernde  jerlichs  zwelf  füder  höwes,  für  ain  liedigs  und  aiu  rehtes  und  ain  fries 
aigen  —  ane  den  grünt  und  das  holz  an  Hohenhalden,  dis  hab  ich  im  und  sinein 
gotzhus  geben  für  ain  len  von  dem  gotzhus  von  Owe  —  alles  sammet,  als  es  da  vornen 
genemt  ist,  umb  zwai  hundert  marche  und  och  um  fünfzehen  marche  gutes  und  lötiges 
Silbers  Constenzer  gewägis")  und  gewärt  von  im  hundert  march  lötiges  silbers 
Costenzer  gewägis,  die  er  mir  geben  hat  ze  Costenz  in  der  stat  und  der  mich  gewärt 
hat,  also  ich  vergich  an  disem  gegenwärtigen  brief.  Der  andern  hundert  und  fünf- 
zehen marche  silbers  sol  er  mich  warn  ze  dem  halbtail  von  sant  Johannes  dult  ze 
sume«  du  nu  ze  nehst  kunt  über  ain  jar  und  von  sant  Martins  dult  du  nu  ze  nelist 
kunt  aber  über  ain  jar  des  andern  halbtails  der  vor  genanten  fünfzehen  und  hundert 
march  silbers  und  hat  mir  dar  umbe  sicherhait  getan  mit  geswornen  erberen  bürgen. 
Ich  gib  och  für  mich  selben  und  fiir  alle  min  erben  die  vor  genante  bürg  vorburg 
gründe  und  hölzer  akker  und  wisen  dem  bistüm  und  dem  gotzhus  von  Costenz  fur- 
naimens  ze  ainem  rehten  aigen  —  ane  den  grünt  und  das  holze  ze  Hohenhalden  das 
gib  ich  dar  für  ain  len  von  dem  gotzhuse  von  Uwe  —  und  han  es  och  alles  das  da 
vor  geschriben  stat,  bürg  vorburg  und  hölzer  wisen  und  akker  und  die  gründe  der 
hölzer,  geben  minem  herren  dem  vor  genanten  bischof  Hainrich  von  Costenz  an  sines 
gotzhuses  von  Costenz  stat  in  sin  gewalt  und  in  volle  reht  und  redlich  gewer.  Ich 
binde  mich  och  und  alle  min  erben  minem  herren  dem  vor  genanten  bischof  und  sinem 
gotzhuse  von  Costenz  an  diser  gegenwürtigeu  handvesti  ze  werschaft  nach  reht  der 
vor  geschriben  bürg  vorburg  gründe  hölzer  akker  und  wisen  an  allen  gerihten  gaist- 
lichen  und  weltlichen,  also  swa  er  sin  nachkomen  ald  sin  gotzhus  min  bedürfen  ze 
wärschaft,  da  sol  ich  hinvarn  in  ir  kost  und  in  ir  zerung.  Es  ist  och  gedingt,  das  ich 
schaffen  sol,  das  min  swester,  du  noch  umberaten  und  nüt  gesundersaiset  ist,  sich 
enzihen  sol  alles  des  rehtes  und  aller  der  ansprach,  so  si  het  alder  mag  han  an  der 
vor  genanten  bürg  vorburg  gründen  und  hölzern  wisen  und  akkern  gen  minem  herren 
dem  vor  genanten  bischof  von  Costenz,  und  beschähe  das  nut  vor  der  jüngsten  wer- 
schaft des  vor  genanten  silbers,  so  sol  min  herre  der  vor  genante  bischof  von  Costenz 
an  der  selben  wärschaft  vierzig  march  silbers  Costenzer  gewäges  also  lang  inne  behau, 
unze  das  vollefiirt  werde.  Unde  ze  ainer  urkund  und  vestenunge  aller  der  ding,  du 
da  vor  geschriben  staut,  so  hab  ich  dise  gegenwärtige  hantvesti  besigelt  mit  minem 

insigel.     Wir  Hainrich  von  gottes  gnaden  bischof  des  gotzhus  von  Costenz  mit  unsers 
XI.  51 


402  1300.     Mai  25. 

capitels  gunst  und  willen  binden  uns  unser  nachkommen  und  och  unser  gotzhuse  dem 
vor  genanten  Fürsten  ze  geltene  das  vor  genant  silber  ze  den  ziln  als  da  vor  ge- 
schriben  ist.  Wir  der  tegan  und  das  capitel  des  thümes  von  Costenz  binden  uns 
mit  guten  truwen  an  disem  brief,  das  wir  dekainem  künftigen  bischof  gehorsam  tügen, 
er  binde  sich  denne  ze  geltene  das  vor  genante  silber  dem  Fürsten  aide  schwem 
er  es  geben  haisset,  ob  es  unvergolten  ist.  Und  ze  ainer  Urkunde  der  vor  geschriben 
dinge  so  habin  wir  Hainrich  der  bischof  und  das  capitel  des  thümes  von  Costenz 
dise  hantvesti  besigelt  mit  unsern  insigeln. 

Dis  geschach  und  wart  diss  brief  geben  ze  Costenz,  do  man  zalt  von  unsers 
herren  gottes  gebürt  tusent  drühundert  jar,  dii  nu  ze  winnehten  erfüllet  werdent,  an 
der  mitwochen  nach  der  uffahrt. 

Karlsruhe.     Kopb.  des  Hoehstifts  Konstanz,  signiert  Nr.  500,  Bl.  102'=.  —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.  3173. 

a)  Hier  scheint  der  Abschreiber  etwas  ausgelassen  zu  haben. 


5480. 
Wimpfm  1300.     Mai  25. 

Bruder  Walther  der  Meister  und  die  Brüder  des  Heiliggeistspitals  in  Wimpfen  ver- 
sprechen eine  Gült,  die  auf  Gütern  in  Biberach  ruht,  dem  Predigerkloster  in  Wimpfen  oder 
denen,  an  die  sie  verkauft  tcird,  zu  bezahlen  (quod  devote  in  Christo  sorores  Hiltegundis  et 
Hiltegardis  in  Porta  nobis  ac  nostre  domui  decem  et  octo  iugera  seu  jornalia  agrorum 
circa  villam  Biberach  sita  dederunt  tradiderunt  et  donaverunt  tali  pacto  ac  condicione 
interiecta,  quod  nos  eisdem  duo  maltra  siliginis  presentemus  et  perpetuo  in  messe 
dare  teneamur  ante  nativitatem  virginis  gloriose.  Cum  igitur  dilecte  sorores  —  — 
eiusdem  anone  jjensionem  dilectis  nobis  ac  reverendis  fratribus  ordinis  Predicatorura 
iuxta  nos  commorantibus  ordinaverint  —  - —  donatione  iam  dudum  facta  inter  vivos, 
nos  —  —  in  dicta  pensione  —  —  dictis  fratribus  erimus  perpetuo  obligati)  mit  der 
Klausel^  dass  im  Säumnisfall  die  Äcker  an  das  Kloster  übergehen  sollen. 

Siegler:  Die  Aussteller  (sigillorum  nostrorum,  scilicet  mei  et  capituli  nostri). 

Datum  Wympine,  anno  domini  millesimo  tricentesimo,  in  die  beati  ürbani  martiris. 

Darmstadt.     Kopialbuch  des  Dominikanerklosters  in  Wimpfen  a.  B. 


1300.     Mai  26. 


403 


5481. 

Kuno,  Albrecht  und  Konrad  von  Stoffeln  versprechen  dem  Grafen  Eberhard  von  Wirtemberg 

Gewährschaft  des   Verkaufs  ihrer  Burg  Stoffeln  und  der  Stadt   Gönningen. 

Nürtingen  1300.     Mai  26. 

Wir  Cüne  Albreht  und  Cunrat  die  edeln  lAte  von  Stoffeln  verjeheu  und  tiün 
kunt  an  disem  brieve,  daz  wir  unser  bürg  Stoffeln  und  Ginningen  die  ||  st4t  dar 
under  und  als  daz  gut  daz  in  dem  köffe  benemmet  ist,  als  an  anderen  brieven  die 
dar  über  geben  sint  geschriben  stat,  han  gelopt  ze  ||  versprechenne  und  ze  verstänne 
ane  allen  unsern  schaden  unserm  Herren  graven  Eberhart  von  Wirtenberg  und  sinen 
erben  an  allen  den  ||  steten  inner  landes,  da  ers  von  uns  vordert  an  geriht  und  ane 
geriht,  swenne  wirs  von  in  ermant  werden.  Wir  suln  im  ouch  mit  dem  gut  tiün 
an  lihen  ze  lehen  an  selbe  tragenne  an  uf  gebenne  aigenlich  jar  und  tag,  swie  ers 
erdenken  kan,  als  hie  vor  geschriben  ist.  Diz  haben  wir  gesworn  uf  den  hailigen 
und  zu  uns  durch  grozzer  sicherhait  gesezzet  den  ersamen  herren  graven  Götzen  von 
Thuwingen,  Rumpolten  von  Grifenstain,  hern  Cünraten  von  Eschesteten,  hern  Cudisen 
von  Urach,  hern  Heinrichen  Späten,  hern  Ulrichen  Späten  den  voigt  von  Urach  ritter, 
Diemen  den  Herter  von  Tusselingen  und  Swängern  von  Liehetenstain  ze  bürgen 
unverschaidenlich  mit  solchem  gedinge,  daz  unser  vor  genant  herre  von  Wirtenberg 
und  wir  die  von  Stoffeln  mit  im  ainmüteclich  dar  über  haben  genomen  den  vor  ge- 
nanten herren  graven  Götzen  von  Thuwingen  hern  Cünraten  von  Gundelvingen  und 
herzogen  Heinrichen  von  Urselingen,  swenne  die  drie  sagent  oder  der  mer  tail,  daz 
wir  die  gelubde  diu  hie  vor  geschriben  ist  nit  volle  vürn,  so  suln  die  vor  genanten  bürgen 
laisten  ze  Ezzelingen  oder  ze  Rutelingen,  swenne  sie  dar  umbe  gemant  werdent  nach 
rehter  giselschaft,  unze  wir  daz  vollevürn.  Und  swenne  dez  jar  und  tag  enwec  kumet, 
so  sin  wir  und  unser  bürgen  ledic.  Geschähe  daz  daz  inner  jar  und  tag  der  drier 
vor  genanten  schidelute  ainer  ab  gienge,  so  suln  die  andern  zwien  uf  ir  eit  ainn 
andern  zu  in  nemen  der  sie  gut  duncket  in  dem  selben  gedinge.  Ze  ainem  Urkunde 
dirre  vor  geschribenne  rede  han  wir  die  vor  genanten  von  Stoffeln  unseriu  insigel  ze 
unsers  herren  graven  Eberhart  von  Wirtenberc  und  zu  der  vor  schribenne  schidelute 
insigeln  gehencket  an  disen  brief. 

Der  selbe  brief  wart  geben  ze  Niurtingen,    do  man  zalt  von  gotes  geburt  driu- 

zehen  hundert  jar,   an  dem  nahsten  durnstage  nach   sant  Urbans  tage. 

Das  erste  Siegel,  das  des  Grafen  Eberhard  von  Wirtemberg,  fehlt  und  war,  wie  die  Siegelstreifen  zeigen, 
wohl    nie    angebracht.     2)  rund,   44  mm.,   im    Schild   ein  aufgerichteter    rechts   gewendeter  Löwe ;    Umschrift :  .  . 

CVNONIS  .  NOBILIS  •  DE  .  STOPHELN.    3)  rund,  38  mm.,  wie  2) ;  Umschrift :  .  .  .  S  •  ALBERTI  •  NOBILIS 

4)  rund,  34  mm.,  wie  2) ;  Umschrift :  f  .  S  •  CVNRADI  •  DE  •  STOFILN.    Für  die  Siegel  der  drei  Schiedleute,  für 
die  zwischen   1)  und  2)  ein  Raum  ausgespart  ist,   sind  nicht  einmal  Einschnitte  im  Pergament  vorhanden. 


404  1300.     Mai  26. 

5482. 

Graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  sein  Sohn  Ulrich  beurkunden  die  Freiheit  der  Güter, 
die  sich  Konrad  von  Stoffeln  beim  Verkauf  von   Gönningen  vorbehalten  hat. 

Nürtingen  1300.     Mai  26. 

Wir  grave  Eberhart  von  Wirteuberg  und  wir  grave  Ulrich  sin  sün  verjeheu  und 
tiün  kunt  allen  den,  die  disen  brief  sehent  ||  oder  horent  lesen,  daz  wir  gelopt 
haben  mit  geswornem  eide,  daz  wir  Cünraten  von  Stoffeln  und  sin  erben  mit  den 
guten  unde  ||  mit  den  liiten,  die  hie  nach  geschriben  staut  und  die  er  uz  hate  ge- 
noraen  viir  ain  vriges  aigen  au  dem  koffe,  den  er  und  sine  ||  brüder  Cüne  und  Albreht 
uns  hant  getan,  suln  lazen  beliben  und  besizen  vrilich  in  allem  dem  rehte,  als  er  ez 
biz  her  braht  hate,  und  sol  daz  gut  und  die  liite  die  vrigehait  han  alle  die  wil  er 
und  sin  erben  daz  selbe  gut  unverköffet  hant,  wan  also  verre,  swenne  er  oder  sin 
erben  der  hüser  ains  oder  me  in  der  stat  ze  Ginningen  verköffent  oder  von  in  gent 
ane  gevärde,  so  suln  diu  selben  huser  stan  in  allem  dem  reht  als  anderiu  huser 
ze  Ginningen.  Daz  ander  sol  sin  vrige  aigen  sin.  Swaz  aber  in  den  uzgenomenne 
husern  liite  sezehaft  ist,  die  suln  ze  geriht  ze  waht  ze  uzziehenne  und  ze  stallunge 
uns  und  unseren  amtelüten  gehorsam  sin  ze  noht  ane  gevarde.  Diz  sint  diu  uz- 
genomenne gut:  niunzehen  morgen  aggers  und  zwai  bongarteliu  vor  der  stat  ze 
Ginningen  und  in  der  stat  niun  huser  und  ain  schiure  und  daz  gi\t,  daz  Walter  der 
keiner  buwet,  unde  zehen  knet  und  irii  kint,  der  ist  aine  Graft  von  Firste,  Friderich 
von  Moringen,  Albreht  der  Scherrer,  Dietrich  Kapeli,  Heinrich  dez  ammans  sun, 
Walter  der  keiner,  Walter  sin  sun,  Markeli,  Albreht  Brune  und  Brune  sin  sun,  und 
und  z\v  magede,  die  in  anhorent,  die  sol  der  vor  genant  Cünrat  vri  und  ledic  han  als 
hie  vor  geschriben  stat,  all  die  wil  sie  in  den  uzgenomenne  husern  sizent.  Swenne 
sie  uz  den  uzgenomenne  husern  koment  hinder  uns,  so  suln  sie  uns  dienen  als  ander 
unser  burger  ze  Ginningen.  Daz  disiu  rede  stäte  und  feste  belibe  so  haben  wir 
disen  brief  haizen  besigelt  mit  unsern  und  mit  der  drier  gebrüder  von  Stoffeln 
Cünne  Albrehtes  und  Cünrates  insigeln  ze  ainem  waren  Urkunde. 

Dirre  brief  wart  geben  ze  Niurtingen,  do  man  zalt  von  gotes  geburt  driuzehen 
hundert  jar,  an  dem  nahsten  durnstage  nach  sant  Urbans  tage. 

Das  Siegel  des  Grafen  Eberhard  scheint  nie  angehängt  worden  zu  sein.  An  zweiter  Stelle  das  Siegel 
Cunos,  an  vierter  das  Konrads  von  Stoffeln,  s.  die  vorhergehende  Urkunde.     Das  dritte  ist  abgegangen. 


1300.     Mai  26.  405 

6483. 

Graf  Eberhard  von  Wirteinberg  und  sein  Sohn  Ulrich  versprechen  Frau  Adelheid  die  Witwe 

von  Stoffeln  und  ihren  Sohn  Albrecht  den  Kirchherrn  im  lebenslänglichen  Genuss  ihrer  Güter 

und  der  Kirche  in  Gönningen  und  der  Güter  zu  üerungesholze   nicht  zu  irren, 

Nürtingen  1300.     Mai  26. 

Wir  grave  Eberhart  von  Wirteraberg  und  wir  grave  Ulrich  sin  sun  verjehen 
und  tiün  kunt  allen  den,  die  disen  brief  sehent  ||  oder  horent  lesen,  daz  wir  han 
gelopt  mit  geswornem  eide,  daz  wir  die  erbären  vrowen  vron  Adelhait  die  witewen 
von  Stoffeln  ||  und  ir  sun  Albrehten  den  phaffen,  der  kircherre  ist  ze  Ginningen, 
an  allen  iren  guten  und  ir  luten  und  an  der  kirchen  ze  ||  Ginningen  und  swaz  zu 
der  kirchen  hört  und  an  liiten  und  gut  ze  Gerungesholze  niemer  suln  geschadegen 
noch  geirren  noch  lazen  geschadegen  dehainne  unsern  amteman,  alle  die  wil  sie  lebeut, 
da  nach  sol  ez  an  uns  vallen  ledeclich,  und  daz  wir  sie  schirmen  suln  ane  alle  gevärde. 
Dez  han  wdr  in  ze  tröster  geben  den  erbärn  ritter  Ulrichen  Späten  den  voigt  von 
Urach,  der  daz  mit  uns  hate  gelopt  uf  den  eit  ungevarlich  alle  die  wil  er  voigt 
ist.  Wir  suln  ouch  ob  wir  ander  vöigt  oder  amtelüte  dar  sazeten  daz  selben  haizen 
loben  ze  haltenne  als  den  vor  genanten  Ulrich,  und  sol  denne  Ulrich  ledic  sin.  Geschähe 
aber  der  vor  genanten  vrowen  ald  Albreht  ir  sun  von  uns  oder  von  unsern  wegen 
dehainr  slahte  schade  an  lüten  oder  an  guten,  den  schaden  suln  sie  dem  vor  genanten 
Ulrich  dem  voigt  oder  swer  denne  da  voigt  ist  künden.  Wirt  er  in  von  den  denne 
nit  ufgeriht,  so  suln  siez  uns  kunt  tiün  und  suln  wir  in  denne  den  schaden  ufrihten, 
als  uns  haizent  Swigger  dez  langen  sun  von  Gundelvingen  und  Kumpolt  von  Grifen- 
stain,  die  wir  beidenthalp  dar  über  haben  genomen.  Täten  wir  aber  dez  nit,  daz 
got  verbiet,  so  sol  der  vor  genant  Ulrich  oder  swer  denne  imser  voigt  ist  laisten 
nach  rehter  giselschaft  in  der  stat  ze  Ezzelingen  oder  ze  Ruthelingen,  unze  daz 
geschit.  Gienge  aber  der  zwaiger  ainer  ab.  Swigger  oder  Kumpolt,  so  sol  der  ander 
ainne  andern  nemen  zu  im  in  dem  selben  gedinge.  Gande  aber  sie  beide  ab,  so  sol 
man  zwien  von  Gundelvingen,  swelhe  die  von  Stoffeln  wellen,  zu  der  selben  sache 
nemen.  Daz  disiu  rede  stäte  und  feste  belibe,  so  haben  wir  disen  brief  haizen 
besigelt  mit  unsern  und  mit  der  drier  gebrüder  von  Stoffeln  Cünne  Albrehtes  und 
Cünrates  insigeln  ze  ainem  waren  Urkunde. 

Dirre  briefe  wart  geben  ze  Niurtingen,  do  man  zalt  von  gotes  geburt  driuzehen 
hundert  jar,   an  dem  nahsten  durnstage  nach  sant  Urbans  tage. 

Siegel  1)  Graf  Eberhards  von  Wirtemberg,  s.  Bd.  8,  S.  191.  2)— 4)  die  an  der  vorletzten  Urkunde  be- 
schriebenen Siegel  der  Herrn  von  Stoffeln. 


406  1300.  Mai  21  und  Juni  2. 

5484. 

Konrad  Straiph  und  Ernst  von  Stoffeln  oder  von  Winberg  eignen  dem  Kloster  Bebenhausen 
Güter  in  Echterdingen,  PUeningen,   Metzingen  und  anderen   Orten. 

Metzingen  1300.     Mai  31. 

Nos  Cünradus  dictus  Straiph  et  Ernestus  fratres  dicti  de  Stöpheln  sive  de 
Winberg  nobiles  ||  notorium  facimus  universis,  quod  nos  ob  remedium  animarum 
nostrarum  ac  parentuni  nostrorum  ||  dominium  proprietatem  ac  omne  ins  quod  nobis 
seu  nostris  heredibus  competiit  seu  competere  potuit  ||  undecunque  in  rebus  posses- 
sionibus  terris  fundis  universis  cultis  et  incultis  a  nobis  feodalibus  et  specialiter  in 
decimis  in  prato  dicto  Gepzun  wise  sex  iugeribus  agrorum  [dicto  prato  asjsitorum 
apud  villas  ^chtertingen  et  Blieningen  sitis  que  venerabile  monasteriura  de  Beben- 
husen  ordinis  [Cisterjciensis  habet  seu  possidet  in  presenti  ex  donatione  legato  emptione 
seu  alio  titulo  qualicumque  si[bi  factis]  a  .  .  quondam  dicto  Tilisser  de  Nüwenhusen, 
dicto  Rauen  de  [Bernhusen,  .  .  dicto  Bussen  de  Wittenhusen]  Wernhero  de  Phullingen 
et  personis  aliis  quibuscumque  ac  eti[am  in]  mansu  sive  hüba  in  Metzingen  sito  a 
nobis  ad  habendum  lumen  perpetuum  in  predicto  monasterio  assign[ato,  quem]  quidem 
mansum  .  .  relicta  quondam  dicti  Gözzen  incolit,  cum  eadem  relicta  et  suis  pueris 
in  ipsum  monasterium  de  Bebenhusen  seu  eius  .  .  abbatem  et  conventum  simpliciter 
et  absolute  cum  earundem  decimarum  [hübe  hominum]  fundorum  rerum  et  possessionum 
iuribus  et  pertinentiis  universis  transtulimus  et  in  hiis  scriptis  transferimus  libere 
proprietatis  titulo  perpetuo  possidenda.  Huius  rei  testes  sunt:  .  .  plebani  ecclesiarum 
in  Bönphelingen  in  Haigingen  in  -lEchtertingen  et  in  Blieningen,  Swiggerus  longus 
de.  Gundelvingen,  Fridericus  de  Altdorf  milites,  Cüno  de  Stöpheln  nobilis  et  quam 
plures  alii  fide  digni.  In  quorum  robur  et  testimonium  indeficiens  presens  instrumentum 
ipsi  monasterio  contulimus  sigillorum  nostrorum  munimine  roboratum. 

Datum  in  Metzingen,  anno  domini  MCCC,  pridie  kalendas  Junii,  indictione  XIII. 

Das  Siegel  Konrads  von  Winberg,  s.  Bd.  9,  S.  408,  das  Ernsts  von  Winberg,  s.  Bd.  10,  S.  516.  —  Die  Ur- 
kunde ist  für  den  Abdruck  in  ZGORh.  16,  99  mit  einem  Reagens  behandelt  worden.  Infolgedessen  sind  jetzt 
einzelne  Stellen  vollständig  verschwunden.  Diese  unleserlichen  und  die  schwer  zu  lesenden  Stellen  sind  in  [] 
gesetzt  worden. 

5485. 
Albrecht  Dankolf  der  Alte  und  seine  Frau  Gisel  geben  für  eine  Tochter  und  vier  Enkelinnen 

an  das  Kloster  Kirchberg  ein   Gut  zu  Stellen. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Juni  2. 
Ich  Albrecht  Dankolf  der  alte    und  Gisel   min  elichti  frowe  tun  kunt  allen    den 
die  disen  brief  sehend  ald  hörent  lesen,  das  wir  ainmütiklich  und  mit  gesundem  libe 


1300.     Juni  -2.      I  407 

und  mit  unser  kiude  Sifrides  Albrechtes  Dankolfes  und  Benzen  unsers  sunes  seliffen 
Berclitoldes  des  Stachlers  sün  und  ouch  Albrechtes  von  Talhain  unser  tochter  wirtes 
wissende  und  willen  haben  gegeben  durch  unser  sele  hail  und  ouch  durch  unser 
vordran  Schwester  Irmengart  unser  tochter  und  Gerdrut  und  Irmengart  ir  kinden 
und  Adelhait  und  Giselin  unser  sunes  des  Stahelers  seligen  kinden,  die  alle  ze  Kilberg 
in  dem  closter  sind,  disen  fünfen  hän  wir  gegeben  unser  gut  das  wir  hatten  ze  Stetten 
in  dem  dorf  das  da  buwet  maiger  Liipolt  für  ain  recht  aigen  und  mit  allem  dem 
recht  das  wir  dar  an  hettan.  Dis  gut  giltet  järlich  fünf  malter  roggen  fünf  malter 
vesan  und  fünf  malter  habern  Horwer  mesz  und  sechs  Schilling  Tüwinger  hundert 
aiger  zwü  gense  und  vier  hünr  und  ain  schöffel  erwes.  Dis  vor  genant  gut  haben 
wir  alsus  under  sü  getailet,  das  Schwester  Irmengart  unser  tochter  sol  das  halb  tail 
des  kornes  und  des  andern  alles  des  dar  von  gät  nemen  und  han,  das  ander  halb 
tail  süllen  ir  zu  tochtra  und  des  Stachlers  seligen  tochtra  die  vor  genanten  geliehen 
tailen  mit  ainander.  Wir  haben  ouch  das  geordnet,  so  du  vor  genant  Schwester  Irmengart 
unser  tochter  stirbet,  das  ir  zu  tochtra  als  dii  aine  ob  du  ander  tod  ist  sullen  an  ir  müter 
tail  stän.  Ist  ouch  das  Gerdrut  und  Irmengart  vor  sterbent,  so  sol  ir  müter  ir  tail  hän. 
Stirbet  ir  ainü  so  sol  ir  müter  und  du  ander  ir  Schwester  an  ir  tail  stän  und  wenne  sy  alle 
dry  tod  sind,  so  sol  ir  drier  tail  der  saraenunge  ledig  sin  imd  sol  man  unser  beider  järzit 
dar  von  began.  Gelebent  aber  des  Stachlers  seligen  kind  bedü  ir  dryer  tode,  so  sullen 
sü  Gerdrut  und  Irmengart  tail  hän  die  wil  sü  lebent  und  sol  man  mit  unser  tochter 
tail,  das  ist  das  halbe  tail,  unser  jarzit  begän.  So  ouch  unsers  sunes  kint  aines 
stirbet,  so  sol  das  ander  sinen  tail  nemen  die  wil  es  lebet  und  nauch  ir  beider  tode 
so  süllen  ir  beider  tail  der  samnung  ledig  sin  und  sol  man  denne  mit  dem  vor 
genanten  gut  allem  unser  beider  järzit  ymmer  began,  wenn  das  gevallet,  und  der 
das  nit  tut,  so  sol  es  unsern  nächsten  erben  ledig  sin.  Gezüge  dirre  vor  geschribner 
dinge  sint:  brüder  Cünrat  von  Oberndorf  der  prior  von  Rotwil,'  bruder  Herman 
Sprenge  Prediger  ordens,  Albrecht  und  Benze  Benzen  Dankolfes  seligen  süne  und 
Cünrat  der  Noppnower  und  brüder  Hainrich  der  Schaffner.  Das  dis  ymmer  stäte  und 
unlougenber  belibe,  so  hän  wir  unser  stette  insigel  und  ouch  des  vor  genanten  priors 
von  Rotwil  gehenket  an  disen  brief.  Wir  Hug  Lämli  der  schulthaiss  von  Horwe  und 
die  richter  und  brüder  Cünrat  der  vor  genant  prior  sin  gezüge  dirre  dinge,  da  von 
als  man  uns  gebetten  het  so  hän  wir  unsrü  insigel  gehenket  an  disen  brief. 

Dis  geschach  in  dem  jär,  do  man  zalt  von  gottes  geburte  driizehen  hundert  jär, 
an  der  hailigen  martrer  tag  Marcellini  und  Petri. 

Kopb.  des  Kl.  Kirchberg  aus  dem  15.  Jahrh.,  Bd.  1,  Bl.  179''. 


408  1300.     Juni  5,  8  und  9. 

5486. 
Ohne  Orfsangabe.     1300.     Juni  5. 

Ritter  Heinrich  genannt  von  Battenberg  (Hattenberge)  eignet  dem  Kloster  Weingarten 
auf  Bitten  honorabilium  virorum  der  Brüder  Johann  und  Berthold  genannt  Selpherren 
zwei  Eigenleute  (Wernherum  de  Manzenhoven  et  Adelheidin  sororem  suam  iure  proprie- 
tatis  michi  pertinentes  quos  prefati  fratres  Jo.  et  B.  a  me  dinoscuntur  in  feodum 
possedisse)  und  bestätigt  die  Kaufhandlung,  die  darüber  zwischen  dem  Kloster  und  den 
Selpherren  stattgefunden  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCC,  nonas  Junii,  indictione  XIII. 

Ital.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


5487. 

Ummendorf  1300.     Juni  8. 

Helwig  dictus  Ego  von  Essendorf  verkauft  (vendidi  et  dedi)  um  seines  Seelenheils 
willen  an  Kloster  St.  Georgen  (Sancti  Georii  in  Nigra  Silva)  einen  Eigenmann  (Cunradum 
filium  dicti  Sliphen  de  Essendorf  qui  mihi  tytulo  proprietatis  persone  attinebat)  für 
eine  gewisse  Summe  Geldes. 

Siegler:  Der  Aussteller  mit  dem  Siegel  seines  verstorbenen  Vaters  Ul.  von  Essendorf. 

Testes:  villicus  Heinricus,  Wernherus  frater  eins,  Albertus  dictus  Bruwe,  Ber. 
villicus  omnes  de  Ingoltingen,  H.  dictus  Kafman,  Ortlib  de  Ummendorf. 

Datum  et  actum  Ummendorf,  anno  domini  MCCC,  VI  idus  Junii, 

Karlsruhe.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


5488. 

Konstanz   1300.     Juni  i). 

Der  Offizial  von  Konstanz  vidimiert  die   Urkunde  des  Dekans  Rüdiger  von  Esslingen 
von   1300  Mai  11. 

Eßlinger  ÜB.  1,  144  n.  327. 


1300.     Juni  11   und  15. 


409 


5489. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Juni  11. 

Der  Offizial  des  Propsts  von  St.  German  zu  Speier  beurkundet,  dass  vor  ihn  der 
Magister  Marcius,  Scholaster  von  St.  German,  als  Exekutor  des  Testaments  Heinrichs  von 
Sinsheim  weiland  Chorherrn  zu  Wimpfen  eine  Pfründe  in  Hassmersheim  (Hasemorsheim) 
errichtet  und  ausgestattet  hat.  Nach  dem  Tod  des  Magister  Marcius  soll  der  Komthur 
von  Hoi'neck  (Hornecke)  die  Pfründe  verleihen,  vorausgesetzt,  dass  bis  dahin  der  Deutsch- 
orden das  zur  Zeit  zwischen  ihm  und  den  Johannitern  strittige  Patronatrecht  in  Hassmers- 
heim erlangt  hat. 

Datum  anno  domini  millesirao  trecentesimo,  in  die  beati  Barnabe  apostoli. 

Abdruck:  ZGORh.  26,  53  nach  dem  Orig.  in  Karlsruhe  mit  der  Dorsalnotiz:  Hec  litera  est  fratrum  Theu- 
tonicorum  in  Hornecke  iuxta  Wimpinam. 


5490. 
Ohne  Ortsangabe.      1300.     Juni  15. 

Dekan  und  Kapitel  des  Stifts  Wimpfen  geben  die  Güter,  die  sie  in  Duttenberg  für 
sich  gekauft  haben  (quedam  bona  sita  in  terminis  ville  Dottenberg  infrascripta,  videlicet 
molendinum  unum  iuxta  villam  eandem  situatum,  item  quatuor  iugera  vinearum  iuxta 
ipsum  molendinum  situm,  item  octo  iugera  campestria  in  terminis  eiusdem  ville  sita, 
item  curiam  et  horreum  in  ipsa  villa  locata  cum  quibusdam  censibus  piscinis  ac  aliis 
iuribus  ad  molendinum  et  curiam  predictam  spectantibus)  dem  Dekan  und  Kapitel  des 
Domstifts  Worms  als  den  Eigentümern,  deren  Einwilligung  nicht  eingeholt  war,  auf  ihre 
Bitten  um  den  Ankaufspreis  von  80  S  Heller  ivieder  zu  kaufen  und  bekennen  das  Geld  durch 
den  Chorherrn  Eber,  von  St.  Paul  zu  Worms  im  Auftrag  des  Domkapitels  erhalten  zu 
haben.  Sie  beurkunden  auch,  dass  der  Dekan  und  2  Priester  ihrer  Kirche  im  Namen 
ihres  Kapitels  vor  Schidtheiss  und  Schöffen  die  Güter  in  die  Hand  des  Domherrn  Heinrich 
Bintrimi  und  des  Chorhen'n  Eber,  von  St.  Paul  zu  Worms  aufgelassen  haben,  prout  est 
consuetudinis  atque  iuris. 

Siegler:  Die  Aussteller  mit  dem  Siegel  des  Kapitels  und  dem  des  Offizials  ihres  Propsts. 

Datum  anno  domini  MCCC,  in  die  Viti  et  Modesti  martirum. 

Darmstadt.     Kopb.  des  Domstifts  Worms. 


IX. 


52 


410  1300.     Juni   17. 

5491. 

Bischof  Heinrich    von  Konstanz   verpfändet  dem   Abt  Ulrich   und  Konvent   von  Salem   die 
Quart  von  den  Kirchen  in  Ertingen  und  Mengen  um  82  %  7  Schill.  Konstanzer. 

Konstanz  1300.     Juni  17. 

Officialis  curie  Constantiensis  etc.     Datum  per  coi^iam  etc.  anno  domini  MCCC, 
XV.  kalendas  Julii. 

H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  omnibus  presentium  inspectoribus  subscrip- 
torum  notitiam  cum  salute.  Universitati  vestre  presentibus  innoteseat,  quod  cum 
honorabilis  in  Christo  Ülricus  divina  permissione  abbas  totusque  conventus  monasterii 
de  Salem  ordinis  Cysterciensis  nostre  diocesis  nobis  octuaginta  duas  libras  et  septem 
solidos  denariorum  monete  Constantiensis  pro  ecclesie  nostre  necessitatibus  tradiderint 
tytulo  emptionis  pro  quartarum  nostrarum  fructibus  nobis  debitis  in  ecclesiis  et  par- 
rochiis  Ertingen  et  Mängen,  quos  fructus  eisdem  pro  dicta  summa  pecunie  vendi- 
dimus  sub  hac  forma,  ut  ipsi  per  se  vel  per  suos  procuratores  colligant  et  recipiant 
eosdem  fructus  annis  singulis  estimandos  et  computandos  in  solutionem  pecunie 
prelibate,  prout  frumentum  infra  festum  beati  Galli  et  beati  Martini  vendetur,  com- 
muniter  et  per  hunc  modum  percipiendos  tamdiu  quousque  ipsis  de  sorte  principali 
prelibata  plene  fuerit  satisfactum,  quam  quidem  summam  pecunie  nos  integraliter 
recepisse  ac  in  evidentem  necessitatem  ecclesie  nostre  Constantiensis  videlicet  in 
exonerationem  debitorum  gravium  eiusdem  fore  conversam  scriptis  presentibus  recog- 
noscimus  et  confitemur,  —  nos  bonam  fidem  agnoscere  cupientes  harum  literarum 
contextu  nos  nostrosque  successores  quicunque  pro  tempore  fuerint  per  stipulationem 
sollempnem  dictis  abbati  et  conventui  obligamus  ad  observandum  inviolabiliter  omnia 
et  singula  predicta,  renuntiantes  pro  nobis  nostrisque  successoribus  qui  pro  tempore 
fuerint  literis  a  sede  apostolica  vel  aliunde  impetratis  vel  etiam  impetrandis  defensioni 
non  adhibite  sollempnitatis  exceptioni  non  numerate  pecunie  et  generaliter  omni 
sufFragio  tam  in  genere  quam  in  specie  quo  mediante  ea  que  premissa  sunt  violari  possent 
aliquatenus  seu  infringi.  Et  in  evidentiam  premissorum  presentibus  appendimus  sigillum 
nostrum.  Nos  R.  decanus  totumque  capitulum  ecclesie  Constantiensis  contractu! 
supradicto  consensum  nostrum  expressum  adhibemus  et  promittimus  bona  fide,  quod 
nulli  futuro  electo  et  confirmato  seu  episcopo  obedientiam  faciemus  nisi  se  astrinxerit 
ad  observationem  inviolabilem  premissorum.  In  cuius  facti  evidentiam  presentibus 
sigillum  appendi  fecimus  nostri  capituli  antedicti. 

Actum  et  datum  Constantie,  ut  supra,  indictione  XIII. 

Karlsruhe.     KoHstanzer  Kopb.  500  (alte  Signatur  314),  Bl.  5.  —  Regest :  Reg.  episc.  Constant.  3180. 


1300.  Juni  17  und  24.  411 

5492. 

König  Albrecht  bestimmt,  dass  ein  im  Zehnten  oder  Gericht  von  Ulm  gelegenes  steuerbares 

Gilt,    tvenn   es    in  geistliche   Hand   kommt,    binnen   Jahresfrist   an    einen  Bürger    verkauft 

werden  muss  und  der  Steuerpflicht  nicht  entzogen  icerden  darf. 

Zürich  1300.     Juni  17. 

Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  sacri  Romani 
imperii  fidelibus  pre||sentes  litteras  inspecturis  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Volumus 
statuimus  et  tenore  presentium  de||claramuS;  quod  omnia  bona  sita  in  decimis  et 
iudicio  civitatis  Ulmensis,  que  ab  antiquo  ex||actiones  et  sturas  solvere  consueverunt, 
sive  ad  religiöses  sive  ad  quoscunque  alios  devolvantur  adhuc  inantea  exactiones  et 
stüras  debent  et  tenentur  persolvere  devolutione  huiusmodi  non  obstante.  Si  vero 
aliquis  religionem  seu  ordinem  ingreditur  aut  sui  heredes  aut  amici,  et  bona  sua 
propter  ingressum  ordinis  aut  alias  propter  deum  ipsi  ordini  conferat  et  assignet, 
illa  bona  infra  unius  anni  spatium  debent  venditioni  civibus  Ulmensibus  exhiberi 
pariter  et  exponi,  ita  quod  nos  et  Imperium  sturis  dictorum  bonorum  aliquatenus 
non  fraudemur.  Preterea  si  aliquis  civis  cuiuscumque  sexus  seu  condicionis  de  pre- 
dictis  bonis  locis  religiosis  aliqua  pro  anime  sue  remedio  deputaret  illa  similiter 
infra  anni  spatium  debet  venditioni  exponere  et  vendere  civibus  prenotatis.  Quod 
qui  non  fecerit  communitas  civitatis  Ulmensis  auctoritate  nostra  regia  bona  huiusmodi 
sibi  attrahat  et  teneat  tamquam  sua.  Addicimus  insuper,  quod  si  bona  nunc  extra 
stüram  existentia  ad  sturam  hereditatis  seu  venditionis  aut  alienationis  titulo  devol- 
vuntur,  illa  bona  sicut  alia  sturam  perpetuo  solvere  tenebuntur.  In  preraissorum  testi- 
monium  evidens  et  cautelam  presens  scriptum  exinde  conscribi  et  maiestatis  nostre 
sigillo  iussimus  communiri. 

Datum  in  Turego,  XV.  kalendas  Julii,  anno  domini  MCCC,  indictione  XIII., 
regni  vero  nostri  anno  secundo. 

Ital.  Perg.  Beschädigtes  Majestätssiegel.  —  Abdruck :  Moser,  Reichsstaatshandbuch  2,  803.  —  Ulmisches 
ÜB.  1,  265.  —  Regest:  Böhmer,  K.  Albrecht  292.  —  Deutscher  Text  nach  einer  vielleicht  gleichzeitigen  Über- 
setzung: Lünig,  14,  B61  und  Mollwo,  Rotes  Buch  v.  Ulm,  S.  140. 


5493. 

Die   Bauerschaft   von    Gruol   verkauft   an   Kloster   Kirchberg    den  Withau    bei   Kirchberg. 

Kirchberg  1300.     Juni  24. 

Wir  diu  geburschaft  von  Grürn  gemeinlich  tun   kunt    allen    den    die  disen  brief 
ansehent  alder  horent  ||  lesen,  daz  wir  mit  gemeinem  rate   und    mutwilleclichen  und 


412  1300.     Juni  24  und  Juli  10. 

mit  gunst  und  willen  und  worte  unsers  ||  vogetes  hern  Cunrates  dez  Lambs  von 
Witingen  und  hern  Cunrats  dez  kircherren  von  Welelin||gen  den  Withowe  der  da  lit 
bi  Hüser')  Withowe  und  stozzet  ze  Kirchperch  an  den  Later,  haben  geben  ze  kaufen 
den  frowen  und  dem  gotshüse  ze  Kirchperch  umbe  sehsse  phund  Haller  und  haben 
uns  auch  verzigen  für  uns  und  für  alle  unser  nachkomen  alles  dez  rehtes,  dez  wir 
immer  mugen  alder  mohten  gewinnen  an  den  vor  genanten  Wittehowe. 

Dirre  kouf  geschach  ze  Kirchperch  uf  dem  hove,  da  bi  waren  und  sint  geziuge : 
her  Berhtolt  von  Welelingen  der  ritter,  Cunrat  der  kircherre  von  Wildorf  sin  bruder, 
Berhtolt  der  Ritter,  Wernher  der  Füller,  Dietrich  der  Soler,  .  .  Brandekke,  bruder 
Heinrich  der  schaflfener,  bruder  Heinrich  der  Ritter  und  ander  erber  lüte  gnuge,  die 
diz  sahen  und  horten.  Und  dar  umbe  daz  dirre  kouf  steite  beliben  muge  dem  vor 
genanten  frowen  und  dem  goteshuse  ze  Kirchperch,  so  geben  wir  in  disen  brief 
besigelt  mit  unsers  herren  graven  Albrehts  von  Hohenberch  insigel,  daz  dar  an  hanget. 

Dirre  brief  wart  geben,  do  man  zalte  von  gottes  geburte  driuzenhen  hundert  jar 
an  sant  Johans  tage  Baptisten. 

Ital.  Perg.     Bruchstück  des  Siegels.  —  Abdruck :  Schmid,  Monutn.  Hohenberg.  146. 
1)   Offenbar  Renfrizhausen. 


5494. 

Ludivig  der  Alte   von  Heimberg  und  seine  Frau  Elsbeth  kaufen  von  dem  Johannitersintal 
in  Hall  ein  Haus  in  Heimbach  und  stiften  damit  ihr  Seelgeräte. 

Heimbach  1300.     Juli  10. 

Wir  Lüdewik  der  alte  von  Heineberc  unde  frowe  Elsebeth  unser  eliche  wirtin 
tun  künt  allen  den  die  disen  brief  ansehen  ||  oder  hören  lesen,  daz  wir  ein  hüs  haben 
koift  ümbe  vierdehalb  phünt  Heller,  daz  lit  zu  Heinebach  bi  der  müln  uffe  der  herren  || 
eigen  von  dem  spital  zu  Halle,  daz  sollen  wir  haben  biz  an  unser  beider  tot,  unde 
sollen  den  herren  von  Örengaw  da  von  ||  geben  vünf  Schillinge  Heller  alle  jar  an 
sante  Martins  tage.  Teden  wir  des  nit,  so  were  den  herren  von  dem  spital  daz  selbe 
hüs  ledik  worden  von  uns.  Wir  han  in  öch  gelobt,  daz  wir  oder  die  lüte,  die  von 
unsern  wegen  in«  deme  selben  hüse  sint,  söliche  wandelünge  sollent  drinne  haben, 
der  in  an  der  müln  kein  schade  si,  were  daz  wir  des  nit  enteden,  so  wer  in  aber 
daz  hüs  ledik  worden  von  uns.  Wir  han  öch  den  vor  genanten  herren  von  dem 
spital  unser  reht  an  deme  selben  hüs  nach  unser  beider  tode  geben  iüterliche  durch 
got  zu  eime  selgerete,  durch  daz  sie  unser  iemerme  gedenken  und  unsern  herren 
vür  uns  biten  alse  sie  tünt  vür  die  irm  orden  wol  tünt  und  ir  almüsen  gebeut.   Daz 


1300.     Juli   10  und   11.  413 

diz  allez  stete  belibe  als  ez  hie  vor  geschriben  ist,  dar  ümbe  hau  wir  Lüdewik  der 
alte  von  Heineberc  den  herren  von  dem  spital  zu  Halle  disen  brief  geben  besigelt 
mit  inserme  ingesigel. 

Diz  geschach  zu  Heinebach  vor  der  kirchen,  in  deme  jare  de  von  gotes  gebürte 
waren  tüsent  und  driu  hundert  jar,  an  deme  sunnentage  vor  sante  Margarethen  tage. 
An  diseme  gedinge  waren  vil  erberre  lüte,  die  ez  sahen  unde  horten,  brüder  Erbe 
von  Rümersheim  der  commeudur  von  Halle,  brüder  Bei'tholt  von  Hechingin  der 
pherrer  von  Affoltrach,  '')Ludewik  des  alten  sün  von  Heineberc  und  Heinrich  sin 
veter,  meister  Heinrich  der  smit  von  Affoltrach  unde  Cülink  des  graven  kneht  von 
Lewenstein  und  ander  ersamer  lüte  vil,  die  da  bi  waren. 

Das  abhangend  befestigt  gewesene  Siegel  fehlt, 
a)  Von  hier  an  andere  Hand  und  andere  Tinte. 


5495. 
Ohne   Ortsangabe.     1300.     Juli  10. 

H.  genannt  Eggehart  von  Berkach  (Berchach)  schenkt  (donavi  et  donando  tradidi) 
dem  Kloster  Urspring  (ecclesie  et  sanctimonialibus  claustri  in  Urspringen  ordinis  sancti 
Benedicti)  um  seines  und  seiner  Vorfahren  Seelenheils  icillen  eine  Sold  in  Berkach  (seldam 
sitam  in  Berchach  quam  colit  Bertholdus  dictus  Wideman  solventem  in  annuis  reddi- 
tibus  unam  libram  Hallensis  monete),  behält  sie  aber  für  seine  Lebenszeit.  So  lang 
er  lebt,  soll  das  Kloster  davon  5  Schilling  Heller  pro  missalibus  beziehen. 

Siegler:  Der  Aussteller  und  das  Kloster  Urspring. 

Datum  anno   domini  MCCC,  VI.  idus  Julii,  indictione  XH. 

Rest  des  ersten  Siegels  mit  zinnenförmig  gespaltenem  Schild ;  von  der  Umschrift  wenige  Buchstaben  erhalten. 
—  Abdruck:  ZGORh.  23,  61.  —  Regest:  Ebenda  S.  41. 


5496. 

Konrad  der  Kupferschmied  Bürger  zu  Biberach   nimmt  sein  Haus   in  Biberach   und  einen 
Hof  in  Appendorf  zu  einem  Zinslehen  von  Kloster   Weingarten. 

Biber  ach  1300.     Juli  11. 

In  gottes  namen.  Amen.  Ich  Cünrat  gehaicÄen  der  küpphersmit  burger  ze 
Biberach  furjehe  ||  offenlich  an  disem  brief  und  tun  ze  wissende  allen  den  die  in 
sehent  lesent  oder  hörent  lesen,  ||  daz  ich  minen  lieben  harren  abt  Friderich  und 
der  samnunge  d^s  gothuses  von  Wingarten,  da  ich  ||  hin  höre,  und  allen  ir  nach- 
komen  und  och  dem  gothuse  han  gegeben  willeclich  an  alle  vorhte  und  gezewankmist 


414  1300.     Juli  11   und  14. 

luterlich  durch  got  min  hus  ze  Biberach  in  der  stat,  daz  da  stat  an  d^s  Menmingers 
hus,  und  han  in  och  gegeben  ledeclich  minen  hof  ze  Appendorf  mit  allem  dem  daz 
dar  zu  höret  us  und  inne  ze  holz  und  ze  velde,  den  ich  han  ze  Iahen  von  hern  Hanse 
dem  truhssezen  von  Walburch,  den  selben  hof  und  och  daz  vor  genant  hus  hab  ich 
wider  enphangen  ze  ainim  rehten  zinslehen  von  dem  gotshüse  ze  Wingarten  ze  minem 
libe  umbe  ain  halb  phunt  wahsez,  daz  sol  ich  alle  jar  antwrten  ge  Wingarten  an 
sant  Martis  tak.  Dös  selben  hofs  ist  Berhtolt  der  amman  von  Biberach  mit  mir 
gemainlich  getriwer  trager  dös  vor  genanten  gotzhuses  von  Wingarten  als  sittelich 
und  gewonlich  ist.  Dirre  frigen  gäbe  und  alles  dös  daz  da  vor  geschriben  stat  sint 
geziuge  dis  erberen  lüte:  her  Ulrich  Brune  camerer  von  Wingarten,  Rudolf  Galraif, 
Berhdolt  der  aman,  Hairich  der  Sapper,  Bilgrin,  Berhdolt  Spöhlin,  Hainrich  Koph, 
Ra?nsche,  Hörman  der  Widman  und  ander  örbere  lAte  genüch.  Daz  dis  alles  war  sie 
und  och  stsete  belibe,  dar  über  gib  ich  Berhdolt  der  vor  genant  amman  min  insigel 
an  disen  brif  ze  ainem  waren  Urkunde. 

Diz  gesach  ze  Biberach  in  der  stat,  uf  Bonzen  Sphöhlins  loben,  an  dem  nsehsten 
maentach  nah  sant  Üh-iches  tac,  do  man  zalt  von  Cristes  gebürte  driuzen  hundert  jar. 

Siegel  abgegangen. 

5497. 
Saidgau  1300.     Juli  14. 

Pleban  Berthold  und  die  Bürgerschaft  in  Saulgau  (plebanus  in  Sulgen  et  universitas 
civium  ibidem)  beurkunden,  dass  der  Streit  zwischen  Kloster  Baindt  und  Kuno  genannt 
Hofman  wegen  eines  Gartens  in  Saulgau  genannt  bi  dem  obern  thor  mit  Zustimmung 
der  Parteien  durch  sie  in  der  Weise  beendigt  worden  ist  (causam  —  —  detruncatam), 
dass  C.  Hofmann  die  Nutzniessung  des  Gartens  für  seine  Lebenszeit  haben,  nach  seinem. 
Tod  aber  das  Kloster  in  dessen  Besitz  kommen  soll,  das  davon  die  Bedürfnisse  der  Tochter 
Kunos,  die  Nonne  ist,  bestreiten  icird  (sane  tarnen  ut  filie  dicti  C.  conventuali  in  Biuude 
per  dominam  .  .  abbatissam  que  tunc  extiterit  de  dictis  proventibus  necessaria 
ministrentur,  maxime  cum  anime  ipsius  tenetur  similiter  et  corpori  providere). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Actum  aput  Sulgen,  anno  domini  MCCC,  IL  ydus  Julii,  testibus  Ber,  dicto 
Diemun,  H.  de  Liechthenstain,  C.  dicto  Mänthellar,  H.  dicto  Spirar,  H.  dicto  Hairinc 
civibus  in  Sulgen,  fratre  H.  mercatore,  fratre  Her.  de  Azenberch  professis  in  Biunde. 

Wolfegg.  Orig.  Perg.  Siegel  1)  spitzoval,  55,  35  mm.,  zwischen  Blumenranken  auf  Podest  unter  einem 
mit  Maßwerk  verzierten  Bogen  Johannes  der  Täufer  im  Pelzgewand,  die  Scheibe  mit  dem  Osterlamm  in  der 
Hand,  oben  eine  Taube  mit  Spruchband ;  Umschrift :  f  •  S  •  B'TOLDI  •  PLEBANI  •  ECCE  •  IN  •  SVLGEN.  2)  der 
Stadt  Saulgau,  s.  Bd.  7,  S.  265.  —  Regest:  DiözASchwab.  1891,  S.  13  n.  160. 


1300.     Juli   14  und   17.  415 

6498. 

Priorin   tind  Konvent  von  Offenhausen   verschreiben  der  Schwester  Irmgard  und  ihren 

Bruderstöchtern  ein  Leibgeding. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Jtdi  14. 

Wir  diu  priorin  von  Offenhusen  und  der  convente  verjehen  an  disem  briefe  allen 
den  die  disen  brief  ||  sehent  lesent  alder  horent  lesen,  daz  wir  swester  Irmingart 
der  .  .  .  inun")  und  ir  brüder  kinden  ||  Adelheit  und  Elsebetun  zehen  Schillinge 
geltes  suln  gen  alliu  jar  us  dem  garten  ze  Pffullin||gen  da  der  Korner  uffe  saz,  und 
daz  gelt  daz  suln  sie  han  die  wil  si  lebent,  und  nach  ir  drier  tode  so  sol  es  des  closters 
sin,  und  die  zehen  Schillinge  die  suln  wir  gen  allewege  an  sanete  Gerigen  tage.  Und 
dirre  wart  geben  vor  sanete  Margareten  tage  an  dem  nehesten  tage,  do  man  zalte 
von  gotes  geburte  driu  hundert  jar  und  tusent  jar,  und  daz  dis  war  und  sicher  "si, 
dar  umme  so  legen  [wir]   des  conventes  insigel  an  disen  brief  ze  einer  Sicherheit. 

Liniert.  Abhängendes  Siegel  des  Konvents  von  Offenliausen,  s.  Bd.  8,  S.  202  (der  Schluß  der  Umschrift : 
ORDIN  •  PD  •)■  —  Auf  dem  Rücken  der  Urkunde  von  einer  Hand  des  15.  Jahrh. :  hec  littera  penitus  nichil  valet, 
quia  mulieres  de  Offenhusen  sibi  ipsis  testimonia  perhibere  non  possunt. 

a)  Der  ganze  Name  fast  unleserlich  radiert. 


5499. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Juli  17. 

Ritter  Ludwig  von  Lustnau  (Lustenowe)  verkauft  (vendidi  absolute)  mit  Zustimmung 
seiner  Frau  Betha  seines  Sohnes  C.  und  seiner  übrigen  Kinder  und  des  Grafen  Gottfried 
von  Tübingen  seines  Herrn  ob  imminentem  nobis  intollerabilem  debitorum  voraginem 
dem  Kloster  Bebenhausen  bestimmte  Einkünfte  und  Güter  (redditus  decem  maltrorum 
siliginis  mensure  Tuwingensis  de  curia  mea  in  Phliindorf  sita,  de  primis  fructibus 
eiusdem  annis  singulis  in  festo  assumptionis  beate  Marie  virginis  exsolvendis,  pratum 
quoque  et  agrum  iuxta  Neckarum  apud  Lustenauwe  sita,  que  per  fratrem  Cunradum 
de  Linsteten  ad  me  fuerant  devoluta,  nee  non  redditus  Septem  librarum  et  quatuor 
solidorum  Hallensium  de  bonis  meis  in  Steingeböze  in  festo  beati  Michahelis  annuatim 
percipiendis)  um  eine  Summe,  deren  Verwendung  zu  Schuldentilgutig  er  bezeugt.  Für  die 
Gült  von  7  S  und  4  Schilling  Heller  verpfändet  er  seine  Güter  in  Steingeböze  dem  Kloster 
(bona  predicta  in  Steingeböze  ipsi  .  .  abbati  et  conventui  taliter  assignavi  quod  in 
ipsis  bonis  tanquam  veri  domini  eorundem  omnia  iura  et  usus  percipiant,  culturam 
seu  colonos  instituant  et  destituant  ac  se  de  premissis  redditibus  annis  singulis  pagent 
pre  Omnibus  residuum  tantum  mihi  meisve  heredibus  relinquendo),  verzichtet  ausdrücklich 


416  1300.     Juli   17  und  18. 

auf  seine  Rechte  daran  und  vetyfkhtet  sich  mit  seinem  Sohn  C.  zur  Gewährschaft  iuxta 
terre  consuetudinem.  Weiter  bestellt  er  für  Erlangung  der  Einwilligung  seiner  noch 
minderjährigen  Kinder  seinen  Bruder  Konrad  und  seinen  Vetter  (patruelem)  Dietrich  von 
Lustnau  zu  Bürgen,  die  sich  auf  Mahnung  des  Klosters  zum  Einlager  in  Tübingen  zu 
stellen  haben  (continuum  obstagium  apud  Tuwingen  intrabunt),  bis  jene  Einwilligung 
erlangt  ist;  ebenso  hat,  falls  einer  der  Bürgen  stirbt,  der  andere  Einlager  zu  halten,  wenn 
nicht  in  Monatsfrist  ein  Ersatzbürge  ernannt  ist.  Der  Verkäufer  leistet  ferner  Verzicht 
auf  alle  Rechtsmittel. 

Siegler:  Graf  Gottfried  von  Tübingen. 

Testes:  frater  Guntherus  prior  in  Bebenhusen,  frater  Johannes  de  Lustenaüwe, 
frater  Wernherus  magister   curie   in  Lustenowe   et  Cunradus   prefati  Lodewici   filius. 

Datum  anno  domini  MCCC,  sextodecimo  kalendas  Augusti. 

Siegel  Graf  GotUrieds  von  Tübingen,  s.  Bd.  8,  S.  226.  —  Abdruck:  ZGORh.  15,  101. 


5500. 

Mengen  1300.     Juli  18. 

Burkhard  genannt  Hüter,  Bürger  in  Mengen  schenkt  (tradidi  ac  tenore  presentium 
trado  et  confero),  um  sich  die  Huld  (patrocinia)  der  Jungfrau  Maria  zu  erwerben,  mit 
Zustimmung  seiner  Frau  Judenta  dem  Kloster  Salem  eine  Wiese  von  4  Mannmahd  bei 
Hundersingen  (pratum  quoddam  iuxta  villam  Hundersingen  prope  molendinum  dictum 
Otten  müli  situm  ad  tonsiones  quatuor  virorum  se  extendens,  quod  Rentonswise 
vulgariter  appellatur  mihique  iure  proprietario  pertinere  dinoscitur). 

Siegler:  Die  Stadt  Mengen. 

Datum  et  actum  in  Mengen,  anno  domini  MCCC,  XV.  kalendas  Augusti,  testibus 
domino  Cünone  plebano  in  Mengen,  Eber,  de  Rosenöwe  ministro,  H.  de  Hornstain 
militibus,  domino  Härtnido  de  Bartelstain  rectore  ecclesie  in  Cruchenwise,  .  .  priore 
de  Billoiingen,  Rüdegero  de  Magenbüch,  H.  de  Swarzach,  H.  dicto  Ül,  C.  rectore 
puerorum  in  Mengen,  C.  dicto  Rallen,  C.  dicto  Löcheier,  Walthero  dicto  Hundehübel 
et  Walt,  fratruele  suo,  Amoldo  dicto  Grems,  Ber.  dicto  de  Landöwe,  Ar.  dicto  Sydeler, 
Bur.  et  Alber  fratribus  piscatoribus  de  Blochingen. 

Ritter  Eberhard  von  Rosna  der  Amman  und  Rat  (consules  civium)  tmd  Bürgerschaft  von 
Mengen  beurkunden  die  Wahrheit  des  Gesagten  und  hängen  ihr  Siegel  (nostre  civitatis)  an. 

Regensburg.  Orig.  Perg.  Siegel,  s.  Bd.  8,  S.  305.  Auf  dem  Rücken  der  Urkunde  aus  dem  18.  Jahrb. : 
Hundersingen  an  der  Donau. 


1300.     Juli  19.  417 

5501. 
Konstanz  1300.     Juli  19. 

Bischof  Heinrich  (H.)  von  Konstanz  beurkundet,  dass  viri  discreti  Ritter  Ber.  von 
Wellendinyen  (Wälelingen)  und  sein  Bruder  C.  Kirchrektor  in  Weildorf  (Wildorf)  um 
ihres  und  aller  ihrer  Vorfahren  Seelenheils  willen  in  der  dortigen  Kirche  zum  hl.  Petrus  einen 
Altar  errichtet  und  ausgestattet  haben,  so  dass  ein  Priester  dort  ständig  die  Messe  lesen 
kann.  Diesen  Priester  soll  der  genannte  Kirchrektor,  so  lang  er  lebt,  zu  ernennen  das 
Recht  haben,  nach  seinem  Tod  der  jeweilige  Abt  von  Aljnrsbach  in  Übereinstimmung  mit 
dem  spectabilis  vir  Graf  Albert  von  Hohenberg,  Patron  der  Kirche.  Der  Bischof  bestätigt 
die  Stiftung  und  die  daran  geknüpfte  Bestimmung. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  et  actum  Constantie,  anno  domini  MCCC,  XIIII.  kalendas  Augusti,  in- 
dictione  XIII.' 

Siegel,  s.  Bd.  10,  S.  166.  —  Abdruck:  Schmid,  Monum.  Hohenberg.  147.  —  Regest:  Glatz,  Alpirsbach  274.  — 
Reg.  episc.  Constant.  3183. 


5502. 

Kloster  Kirchberg  tauscht  Güter  [in  Horgenzimmern]  mit  Johann  von  Rüti. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Juli  19. 

Wir  Schwester  Halle  von  iVlthain  priolin  des  gotzhuses  uff  dem  berge  ze  Kirch- 

perg    und    ouch    du    sanienunge    gemainlichen    des  vor    genanten    gotzhuses    tun    kunt 

allen  den,  die  disen  brief   sehent  alder  hörent  lesen  baidü  nun  alder  hie  nauch,    das 

wir  recht   und    redlich    und   nauch    unser   friinde    raut   hän    ainen  Wechsel    getan   mit 

Johannes  von  Rüti  hern  Wolframes  sune  von  Rüti,  also  das  wir  des  selben  wechseis 

haben   gemachet   zwen    taile,    als   hie  nauch   geschriben  stät.     Der  erste  tail  des  vor 

genanten  Wechsels,  den  wir  Johannes  von  Rüti   gegeben  hän,  das  ist  Lushaimes  wise 

Hosenmannes  hofstatt  und  ain  klaines  hofstetlin   der  Zimererin.     Der  ander  tail  den 

wir  im  gegeben  hän  und  ouch  gewechselt  das  ist  ain  wislin    ze  Grindeln    ain  bletzli 

zu  der  widun  und  ain  wise  des  von  Lushain  ze  Underachun  und  des  Wachendorfers 

ze  Underachun  zwü  mada.    Das  selb  gut,   das  da  vor  genemet  ist,  das  haut  das  gotzhus 

herbrächt  und  ouch  du  samenunge  für  recht  aigen    und  ane  alle  ansprauch   und  hän 

ime  das  selbe  ouch  gegeben  für  aigen.    Dar  zu  hän  wir  dem  vor- genanten  Johannes 

von  Rüti  gelobt  ze  vertigende  an  allen  den  stetten  da  es  ansprechig  wirt  nauch  recht 
XI.  53 


418  1300.     Juli   19  und  20. 

und  nauch  des  landes  gewonhait,  won  allaine  von  dem  gotzhuse  von  Owe  der  Eichun, 
wa  es  von  dem  ansprächig  wirt,  da  sol  uns  Johannes  nütes  umb  rechtvertigent  sin. 
Ist  ouch  das,  das  Johannes  von  Kiiti  dis  gut  mit  rechte  engaut,  das  wir  im  gegeben 
und  gewechselt  hän,  weder  tail  das  ist,  das  sol  er  wider  hän  wider  dem  taile  so  es 
getailet  und  gewechselt  ist,  ob  es  kuntlich  ist  und  an  aller  schlacht  geverde.  By 
dirre  wechslung  und  tailung  was  unser  herre  grave  Albrecht  von  Hohemberg,  herre 
Volmar  der  Lamp  von  Wytingen,  her  Keinhai't  von  Wytingeu  ritter,  Ulrich  von 
Wehingen,  Hainrich  sin  bruder,  Johannes  von  Wurmlingen,  Egen  von  Bürra  der  alt 
schulthaiss  von  Haygerloch,  Jacob  der  schulthaisz  von  Sülze,  brüder  Hainrich  der 
Schaffner,  brüder  Dietrich  der  Lenger,  bruder  Johannes,  brüder  Hainrich  der  Riter, 
brüder  Hainrich  der  Nater,  Hainrich  Rütiman  und  ander  erber  li'ite  gnüg.  Das  wir 
dis  wechslung  stete  haben  und  ouch  war  von  uns  belibe  und  ouch  mit  unsers  herren 
grave  Albrechtes  wüllen  und  nauch  sinem  raute  geschehen  si,  dar  umb  henken  wir  an 
disen  brief  unsers  vor  genanten  herren  grave  Albrechtes  insigel  und  ouch  der  saranunge 
insigel  ze  ainem  urki'mde. 

Der  wart  gegeben  do  man  zalt  von  gottes  geburt  drüzehen  hundert  jär,  an  dem 
zinstag  vor  sant  Jacobs  tag  des  zwölf[bo]ten  in  dem  ougsteu,  uff  dem  berg  ze  Kirchberg. 

Kopb.  des  Kl.  Kirchberg  aus  dem  15.  Jahrb.,  Bd.  2,  Bl.  136''.  —  Abdruck:  Schmid,  Monum.  Hohenberg.  147 
(unvollständig). 

5503. 
Eottenburg  1300.     Juli  20. 

Konrad  Güntran  von  Rohrdoi'f  (Rordorf)  Bürger  zu  Rottenburg  und  seine  Frau 
Adelheid  beurkunden,  dass  all  ihr  Streit  mit  dem  Komthur  und  den  Brüdern  zu  Rohrdorf 
Johanniterordens  lieplich  und  freundlich  geschlichtet  worden  ist,  und  geben  dem  Haus  zu 
Rohrdorf  all  ihre  liegende  und  fahr-ende  Habe  (alle  die  güeter,  die  wür  ietzo  haben 
oder  hie  nach  immer  gewinnen,  es  seyen  ligende  güeter  oder  vahrende  güeter)  zu 
einem  Seelgeräte  unter  Verzicht  auf  alle  Ansprüche. 

Siegler:  Die  Stadt  Rottenburg  (der  burger  insigel  von  Rottenburg,  won  wür  kein 
aigens  haben). 

Gezeuige:  vogte  Billung,  Friderich  der  Lippe  von  Herrenberg,  Volkhart  der 
aman,  Wetzel  von  Ebhusen,  Engelhard  der  Herter,  Benze  der  Luppe  von  Herrenberg, 
Heinrich  der  Schneyder  von  Owe,  Benz  von  Wildperg. 

Diser  brief  wart  gegeben  und  dasz  geschach  zue  Rottenburg,  nach  unsers  herren 
gepurt  dryzehen  hundert  jar,  an  der  nechsten  mitwochen  vor  sanct  Jacobs  tag. 

Kopb.  der  Johanniterkommende  Rohrdorf  aus  dem  16.  Jahrb.,  Bl.  85. 


1300.     Juli  20.  419 

5504. 

Propst  Burkhard  und  Konvent  von  Marchthal  lassen  dein  Bischof  Heinrich  von  Konstanz 
alle  ihre  Rechte  an  die  Magdalenenkapelle  auf  der  Rheinbrücke  und  dem 

Hans  dabei  auf. 

Konstanz  1300.     Juli  20. 

Omnibus  in  Christo  fidelibus,  ad  quos  presentes  pervenerint,  Burchardus  prepositus 
totusque  conventus  monasterii  de  Marthello  ordinis  Premonstratensis  ||  Constantiensis 
dyocesis  orationes  in  domino  sempiternas  cum  notitia  subscriptorum.  Quia  plerumque 
gesta  hominum  ex  diuturno  processu  temporis  surripit  ob||livio  ex  labilitate  humane 
memorie  ortum  trahens,  expedit  eadem  indiciis  instrumentorum  publicis  suffulciri. 
Hinc  est  quod  ad  notitiam  omnium  ||  et  singulorum  cupimus  pervenire  quod  nos 
deliberato  consilio  voluntate  exjjressa  non  coacti  set  spontanea  voluntate  omni  iuri, 
quod  nobis  et  nostro  nionasterio  hucusque  competiit  et  competere  potuit  in  capella 
beate  Marie  Magdalene  sita  super  pontem  Keni  civitatis  Constantiensis  et  domo  contigua 
eidem  capelle,  ad  manus  venerabilis  in  Christo  patris  ac  domini  Heinrici  dei  gratia 
Constantiensis  episcopi  recipientis  renuntiationem  dictarum  capelle  et  domus  factam 
per  nos  nomine  capituli  ecclesie  Constantiensis  ac  renuntiationem  predicte  domus 
nomine  hospitalis,  quod  prefatus  dominus  episcopus  in  eadem  domo  intendit  construere 
et  edificare,  renuntiavimus  et  tenore  presentium  renuntiamus  pro  nobis  nostrisque  qui 
pro  tempore  fuerint  successoribus  ac  nostro  monasterio  antedicto  adhibitis  per  nos 
verborum  ac  gestuum  in  oninibus  et  singulis  supradictis  sollempnitatibus  debitis  et 
consuetis,  que  in  huiusmodi  renuntiatione  a  lege  vel  canone  fieri  consueverunt.  Kemi- 
serunt  insuper  prefatus  dominus  episcopus  et  capitulum  ecclesie  Constantiensis  pre- 
dictum  nomine  sue  ecclesie  prelibate  ac  suorum  quicumque  pro  tempore  fuerint 
successorum  ob  nostram  renuntiationem  predictam  nobis  ac  nostro  monasterio  pi^elibato 
ac  nostris  qui  pro  tempore  fuerint  successoribus  redditus  sex  librarum  denariorum 
Hallensium  per  nos  ac  nostrum  monasterium  prefatum  dandorum  et  assignandorum 
sacerdoti  officianti  dictam  capellam  officiis  in  divinis.  In  cuius  facti  evidentiam  et 
roboris  firmitatem  sigilla  nostra  videlicet  .  .  prepositi  et  conventus  predictorum 
una  cum  appensione  sigillorum  predictorum  domini  episcopi  et  capituli  ecclesie  Con- 
stantiensis duximus  apj^endenda.  Nos  vero  H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopus 
et  capitulum  prelibati  omnia  et  singula  preuotata  re'cognoscimus  esse  vera  et  eisdem 
nostrum  consensum  liberum  accessisse  nostra  sigilla  presentibus  appendentes  in  evi- 
dentiam eorundem. 


420  1300.     Juli  20  und  29. 

Datum  Constantie,  anno  domini  millesimo  trecentesimo,  XIII.  kalendas  Augusti, 
indictione  XIII. 

Vier  Siegel,  1)  des  Bischofs  Heinrich  von  Konstanz,  eingenäht  zerbrochen.  2)  des  Propsts  von  Marchthal, 
s.  Bd.  8,  S.  432.  3)  des  Konvents  von  Marchthal,  s.  Bd.  10,  S.  22.  4)  des  Domkapitels  von  Konstanz,  s.  Bd.  (i, 
S.  166.  Eine  zweite  Ausfertigung  in  Karlsruhe,  aus  dem  Konstanzer  bischöflichen  Archiv  stammend,  trägt  nur 
die  beiden  Siegel  von  Marchthal.  —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.  3185. 


5505. 
Esslin(/en  1300.     Juli  29. 

Der  Propst  von  Beutelsbach  und  der  Dekan  von  Esslingen  vidimieren  dem  Kloster 
Denkendorf  die  Bulle  des  Papsts  Urban  IV.  von  1262  Juni  22^).  Unter  Bezeugung  der 
Richtigkeit  ihrer  Abschrift  (ipsum  transcriptum  cum  dicti  privilegii  autentico  diligenter 
auscultavimus  nichil  in  eo  invenimus  additum  vel  diminutum  quod  sensum  mutet  vel 
vitiet  intellectum  nostram  auctoritatem  et  decretum  interposuimus  et  publicari  fecimus) 
hängen  sie  ihre  Siegel  an. 

Pacta  hec  copia  apud  Ezzelingen,    anno  domini  MCCC,    IUI.  kalendas  Augusti, 

indictione  XIII. 

Reste  der  beiden  Siegel. 
1)  Gedruckt  Bd.  6,  S.  68. 


5506. 
Colmberg  1300.     Juli  29. 

Graf  Ulrich  von  Trüdingen  (Truliendingen)  überträgt  dem  Kloster  Kirchheim  das 
Eigentumsrecht  aller  Besitzungen  in  Ehringen,  die  Lupoid  von  Weiltingen  der  Altere  von 
ihm  zu  Lehen  gehabt  und  -nun  an  Kirchheim  verkauft  hat,  nachdem  Lupoid  zum  Ersatz 
dafür  ihm  einen  Hof  in  Pfaffenhofen  (quandam  curiam  in  villa  Pfaifenhoven  sitam)  zu 
Lehen  gemacht  hat.  Dafür  verspricht  er  dem  Lupoid  Geivährschaft  für  die  Güter  in 
Ehringen. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  in  Kolbenberg,  anno  domini  MCCC,  in  crastino  sancti  Pantaleonis  martiris. 

Walierstein.     Orig.  Perg.     Siegel  abgegangen. 


1300.  Juli  29  und  30.  421 

5507. 

Abt  mul  Konvent  von  'Neresheim  schenken  dem  Domkapitel  zu  Augsburg  ihre  Kirchen 

in  Balhnertshofen  und  Grosskuchen. 

Augsburg  1300.     Juli  29. 

.  .  divijna  permissione  abbas  et  totus  conventus  monasterii  in  Nernshain  Augu- 
stensis  dyocesis  universis  presens  ||  [scrij)tum  intuentijbus  salutem  in  omnium  salvatore. 
Propter  diversas  negotiorum  in  .  .  .  ones  frequenter  accidit  quod  ea  que  ||  aguntur 
[memjorie  non  commendantur  et  ideo  expedit  ea  scripturis  animis  hominum  commen- 
dari.  Scire  igitur  volumus  ||  universos  et  singulos  quos  nosse  fuerit  orportunum, 
quod  nos  unanimi  consensu  et  bona  deliberatione  prehabita  cum  omni  sollempnitate 
iuris  debita  libere  donavimus  et  donamus  tradimus  simpliciter  et  pure  ecclesias  cum 
Omnibus  suis  pertinentiis  nostro  monasterio  et  nobis  pertinentes  quantum  ad  ins 
patronatus  earum  videlicet  in  Baltramshoven  et  in  Merrenchüchen  sitas  in  Augustensi 
dyocesi  capitulo  maioris  ecclesie  Augustensis  ad  mensam  eorum  communem  perpetuo 
cum  primo  vacaverint  deserviendas  et  hoc  de  consensu  et  bona  voluntate  et  etiam 
ex  donatione  venerabilis  patris  et  domini  nostri  Wolfhardi  episcopi  Augustensis.  Et 
ut  hec  firmitatem  debitam  sortiantur  presens  instrumentum  sigillorum  predicti  domini 
Wolfhardi  episcopi  Augustensis  et  nostri  abbatis,  sub  quibus  conventus  noster  con- 
sensisse  profitetur  predictam  donationem,  cum  proprio  sigillo  careat,  duximus  muni- 
mine  roborandum. 

Datum  et  actum  Auguste,   anno  domini  millesimo  CCC,  quarto  kalendas  Augusti. 

Noch  das  erste  Siegel,  spitzoval,  72,  51  mm.,  der  sitzende  Bischof  mit  Stab  und  Buch;  Umschrift:  f  ■  WOLF 
.  .  .  DVS  •  DEI  •  GRA  •  AUG  •  ECCLIE  •  EPS  •  —  Das  Jahr  der  Urkunde  ergibt  sich  mit  Sicherheit  aus  der  Nennung 
Bischof  Wolfhards,  der  1302  gestorben  ist  und  aus  dem  Datum  der  folgenden  Urkunde.  Darnach  ist  die  Angabe 
in  der  OA.Beschr.  Nere.sheim  S.  211  zu  berichtigen. 

5508. 
Bischof  Wolfhard  von  Augsburg   inkorporiert  dem  Kloster  Neresheim  die  Kirchen  in 

Ohmenheim,  Auernheim  und  Ziertheim. 
Atigsburg  1300.     Juli  30. 

Wolfhardus  dei  gratia  ecclesie  Augustensis  episcopus  omnibus  ad  quos  presens 
instrumentum  pervenerit  plenam  notitiam  omnium  subscriptorum.  Tranquillitati  reli- 
giosorum  consulitur  utiliter  ac  prudenter,  dum  id  quod  ad  eorum  commodum  geritur 
et  profectum  instrumentali  fide  per  litterarum  apices  ad  posterorum  notitiam  propa- 
gatur.  Eapropter  universis  presentium  inspectoribus  volumus  esse  notum,  quod  ad 
religiosorum  virorum    domini    abbatis    et    conventus    monasterii    in  Neresheim    ordinis 


422  1300.     Juli  30  und  August  1. 

sancti  Benedict!  nostre  diocesis  persuasivam  instantiam  et  devotam  et  ad  dei  gloriam 
ampliandara  precedente  nostri  consensu  capituli  unanirni  et  concordi  ipsis  concessimus 
et  auctoritate  presentium  indulgemus,  ut  omnes  indistincte  proventus  et  obventiones 
trium  ecclesiarum  parochialium  in  Ummenheim  in  Aurnheim  et  in  Zyrten,  quarum 
ius  patronatus  et  presentatio  ad  ipsos  pertinere  dinoscitur,  in  suos  usus  et  indigentias 
convertere  liceat  et  ipsorum  mense  äeheat  perpetuo  deservire,  hoc  salvo  ut  vacantibus 
ecclesiis  supradictis  personas  idoneas  pro  vicariis  perpetuis  nobis  presentare  teneantur 

* 

per  nos  investiendos  et  iisdem  tales  prebendas  deputare  et  assignare,  de  quibus 
valeant  hospitalitatem  servare  et  de  episcopalibus  et  archidiaconi  iuribus  respondere. 
In  cuius  rei  testimonium  et  perpetuam  firmitatem  sigillum  nostrum  presentibus  est 
appensum.  Nos  vero  prepositus  decanus  totumque  capitulum  ecclesie  predicte 
Augustensis  nostrum  consensum  expressum  et  plenum  prefate  concessioni  seu  dona- 
tioni  coufitemur  rationabiliter  accessisse  et  capituli  nostri  sigillum  cum  sigillo  reverendi 
patris  domini  nostri  episcopi  prenotati  his  litteris  nos  recognoscimus  appendisse  in 
predictorum  omnium  evidens  argumentum. 

Datum  Auguste,  anno  domini  millesimo  treceutesimo,  III.  kalendas  Augusti. 

Abschrift  im  Nereslieimer  sogen.  Grünen  Dokumentenbuch  in  Neresheim  Bl.  136  und  darnach  im  Chronicon 
diplomaticum  Neresheimense  des  Pater  Magnus  Sterr  von  1730  (Hdschr.  des  St.A.  Nr.  235),  S.  145. 


5609. 
Hans  von  Geroldseck  verkauft  an  Volinar  und  Konrad  von  Neuneck  seine  Mühle  zu  Xeuneck. 

Ohne   Ortsangabe.     1300.     August  1. 

Wir  Hans  von  Gerolzegg  verjehen  denen  die  disen  brief  hören  ald  sehen  lesen, 
das  wir  Volmarn  von  Neunegg  und  Conrat  seinem  brueder  haben  unser  mülin  zue 
Neunegg  zue  kaufen  gegeben  ime  mit  allem  rechten  umb  dreissig  pfund  Haller,  und 
die  gepaurschaft  zue  Wittendorf,  daz  die  da  mahlen  sollen  und  sy  niemand  anderst- 
wahin  bieten  noch  zwingen  solle.  Were  aber  das  die  vor  genant  mülin  ansprechig 
wurde,  so  sollen  wir  und  unsere  erben  ime  sy  fertigen,  wa  sy  sein  bedürften,  für 
ein  recht  lehen.  Ist  aber  sy  eigen,  also  sollen  wir  ime  sy  auch  fertigen.  Das  dise  vor 
geschribne  red  wahr  beleibe,  dar  umb  henken  wir  unser  insigel  an  disen  brief  zue  einem 
urkund.  Bei  disemkauf  wazherr  Hans')  von Stueg,  CunratvonBurgberk, HaugvonNegger- 
burk,  Wernher  am  Sorge,  Hans^)  der  Hutter,  Herman  Pflegherre  und  andere  erbare  leut. 

Diser  brief  ward  gegeben  an  dem  gueten  tag  nach  sanct  Jacobs  tag,  da  man 
zalt  von  gottes  geburt  drewzehen  hundert  jähre. 

Abschrift  des  16.  Jahrb.   —  Regest:  Hohenzoll.  Mitth.  11,  96  mit  JuU  27. 

1)  Im  Original  vielleicht  H.  (=  Heinrich)  von  Nuneg. 

2)  Degl.  H. 


1300.     August   11   und  24.  >  423 

5510. 

Schatzmeister  und  Kapitel  in   Wiesensteiy  geloben  dem  Bischof  Heinrich  von  Konstanz  ihre 

Unterordnung  tmter  das  Bistum  Konstanz. 
Wiesensteig  1300.  August  11. 
Revereudo  patri  ac  domiuo  suo  spirituali  H.  dei  gratia  episcopo  Constantiensi 
.  .  thesaurarius  totumque  capitulura  ecclesie  in  ||  Wisenstaige  Constantiensis  dyocesis 
subiectionem  et  reverentiam  tarn  debitas  quam  devotas.  Cum  iure  communi  ||  omnes 
ecclesie  omniaque  collegia  vestre  dyocesis  ecclesiastica  vobis  vestrisque  successoribus 
et  ecclesie  vestre  Constantiensi  quoad  ||  legem  iurisdictionis  et  dyocesanam  subesse 
debeant  iuxta  sacrorum  canonum  instituta,  nos  recognoscentes  ecclesiam  nostram  in 
"Wisenstaig,  eo  quod  in  vestra  dyocesi  dinoscitur  fore  sita,  vobis  debere  subesse  et 
subiectam  fore  in  spiritualibus  pleno  iure  vobisque  et  ecclesie  vestre  Constantiensi 
ac  vestris  successoribus  quibuscunque  ecclesiam  nostram  Wisenstaige  ac  collegium 
eiusdem  subesse  quoad  utramque  legem,  videlicet  iurisdictionis  et  diocesanam,  scriptis 
presentibus  pro  nobis  nostrisque  successoribus  imperpetuum  et  pro  ecclesia  nostra  in 
Wisenstaige  realiter  vestre  paternitati  vestrisque  successoribus  quibuscunque  et  ecclesie 
vestre  Constantiensi  obedientiam  et  reverentiam  ac  subiectionem  plenam  in  spiritua- 
libus promittimus  per  stipulationem  sollempnem  et  nos  nostramque  ecclesiam  realiter 
ad  prestationem  et  exhibitionem  cum  effectu  obedientie  reverentie  et  subiectionis  vobis 
et  ecclesie  vestre  Constantiensi  faciendarum  et  exhibendarum  presentibus  legitime 
obligamus,  astringentes  nos  et  ecclesiam  nostram  in  Wisenstaige  realiter  ad  Solutionen! 
unius  libre  denariorum  Hallensium,  vobis  vestrisque  successoribus  in  festo  beati  Martini 
annis  singulis  per  nos  imperpetuum  faciendam  vice  et  nomine  subiectionis,  hoc  adiecto 
ut  eo  iure  utamur  quo  utitur  capitulum  ecclesie  in  Bolle  subiectum  ab  antiquo  ecclesie 
Constantiensi,  appendentes  presentibus  sigillura  nostri  capituliinevidentiampremissorum. 
Datum  Wisenstaige,  anno  domini  MCCC,  IIL  idus  Augusti,  indictione  XIII. 
.  Rottenburg,  Ordinariatsarchiv.  Orig.  Perg.  mit  einem  Bruciistück  des  spitzovalen  Siegels :  stehende  Figur 
in  langem  üewand,  in  der  Rechten  ein  Buch,  in  der  Linken  wie  es  scheint  einen  Palmzweig  haltend :  von  der 
Umschrift:  ...  E  •  IN  •  WISIS  erhalten. 


5511. 
Landau  1300.     August  24. 
Die  Grafen  Konrad  und  Eberhard  von  Landau  beurkunden,  dass  Heinrieh  von  Eben- 
weiler und  sein  Bruderssohn  Konrad  die  Schuppos  zu  Andelßngen,  die  Konrad  von  March- 
dorf  als  Afterlehen  innehat,  von  ihnen  als  Mannlehen   tragen. 
Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  60  n.  176. 


424  1300.     August  24. 

5512. 

Äbtissin  und  Konvent  von  Rechentshofen  beurkunden  die  Jahrzeitstiftung  des  weiland  Albrecht 
Kalteisen  von  Vaihingen  und  seiner  Frau  Lugart. 

Ohne   Ortsangabe.     1300.     August  24. 

Wir  diu  abtissin  und  der  convent  dez  closters  zu  Rechens[hoven]  grauwez  orden 
in  Spirer  bystun  ||  gelegen  tun  kunt  allen  den  die  disen  brief  ümer  gesechent  oder 
gehörent  lezsen.  daz  ||  Albrecht  selig  genant  Kaltysen  ain  burger  von  Vaihingen  und 
Lügart  sin  elichü  liusfro  ||  sazten  uns  dem  vor  genanten  convent  alliu  jar  ain  phunt 
geltez  eweclicli  zu  geben  järclich  uf  sant  Eartholmeus  tag  dez  zwelfbottan  von  ir 
wisen  diu  gelegen  ist  in  Illinger  tal  durch  der  vor  genanten  Albrechtz  und  Lügart 
aller  ir  vordem  und  nachkumen  sei  willen  und  sol  daz  selb  gelt  eweclich  dem  convent 
in  den  rävental  dienen  zu  irm  jarzit  und  sullen  wir  diu  abtissin  noch  kain  unser 
nachkum  noch  unser  convent  daz  selb  gelt  verwechseln  noch  versezzen  noch  ver- 
köffen  in  kain  wise.  Und  dez  zu  ainem  waren  urkünd  und  ganzer  festnung  aller 
der  vor  geschriben  dinge  so  han  wir  diu  abtissin  und  der  convent  unser  insigel  an 
disen  brief")  gehenket. 

Der  wart  geben  do  man  zalt  von  gotez  gebürt  drüzechen  hundert  jar,  an  sant 
Bartolomeus  tag. 

Ital.  Perg.  Zwei  abhängende  beschädigte  Siegel,  1)  der  Äbtissin  von  Rechentshofen,  s.  Bd.  9,  S.  68.  2)  rand, 
39  mm.,  Maria  sitzend  auf  einer  Bank,  in  der  Linken  wie  es  scheint  eine  Lilie  lialtend,  zu  ihrer  Rechten  auf  der 
Bank  stehend  das  Jesuskind;  Umschrift:  . . .  C0NVENT9  •  L\  •  RECHENSHOVE  . .  -  Abdruck:  ZGORh.4,  4i9. 

a)  Die  drei  Worte  dreimal  wiederholt. 


5513. 

Ravensburg  1300.     August  24. 

Ritter  Ulrich  von  Pflegelberg  (Phlegelberch)  und  sein  Sohn  Konrad  übertragen  dem 
Kloster  Weissenau  ihr  Obereigentum  an  Gütern  in  Senglingen,  die  Heinrich  genannt  Bruchlin 
um  seiner  Schulden  willen  dem  Kloster  verkauft  hat  (quod  cum  urgentibus  debitis  Hainricum 
dictum  Bruchlin  et  liberos  eins  et  ere  ipsos  alieno  premente  aliqua  de  bonis  seu  posses- 
sionibus  suis  vendere  necessario  cogerentur,  possessiones  suas  sitas  in  banno  ville 
Esach  dictas  ze  Seengelingen  quas  colit  Hermannus  dictus  Wanner  ibidem  cum  agris 
pratis  silvis  pascuis  viis  inviis  cultis  incultis  et  aliis  earum  pertinentiis  quibuscunque 
—    —    abbati    et    conventui    monasterii    Augie    Minoris    prope    Kavenspurch    —    — 


1300.     August  24  und  September  1.  425 

vendiderunt  et  titulo  venditionis  tradiderunt  pro  decem  et  novem  libris  denariorum 
monete  Constantiensis,  verum  quoque  cum  dicte  possessiones  cum  earum  pertinentiis 
memoratis  fuerint  feodales  seu  feodum  a  nobis  derivans  feodaliter  seu  descendens  et  ita 
memoratus  Hainricus  et  liberi  sui  predicti  tamquam  feodatarii  seu  vasalli  nostri  in 
dictis  possessionibus  et  earum  pertinentiis  tantum  utile  dominium  haberent,  apud  nos 
tamquam  dominos  feodi  directo  dominio  residente,  iidem  Hainricus  et  liberi  sui  iuxta 
pactum  in  contractu  dicte  venditionis  appositum  a  nobis  inpetrarunt  et  obtinuerant, 
quod  nos  recepta  resignatione  utilis  dominii  seu  iuris  feodalis  eisdem  in  dictis  posses- 
sionibus et  suis  pertinentiis  ut  premittitur  conpetentis  directum  dominium  earundem 

possessionum  et  suarum  pertinentiarum  in monasterium  memoratum  transtulimus 

pleno  iure),  versprechen  Gewährschaft  und  verzichten  auf  alle  Einsprachen. 

Siegler:  Die  Aussteller,  mit  deren  Siegeln  sich  auch  Heinrich  Bruchlitt  und  seine 
Söhne  begnügen. 

Datum  et  actum  apud  Ravenspurch,  anno  domini  MCCC,  Villi,  kalendas  Sep- 
tembris,  indictione  XIII. ,  presentibus  Cunrado  incurato  ecclesie  sancte  Christine  prope 
Ravenspurg,  fratre  Rudolfo  de  Eggeharskilch,  Cunrado  ministro  de  Ravenspurg  dicto 
Humpis,  Hermanno  dicto  Reginolt,  Johanne  filio  suo,  Bertoldo  dicto  Zinsmaister, 
Cunrado  dicto  Ssetelli,  Friderico  dicto  Holbain,  Johanne  dicto  Trollen,  Hilbrando 
dicto  Liggen  et  Cunrado  dicto  Spilman. 

Reste  der  braunen  Leinenlitzen,  an  denen  die  Siegel  hingen. 


5514. 
Entringen  1300.     September  1. 

Ritter  Hugo  von  Hailfingen  (Halvingen)  verkauft  (vendidi  absolute)  mit  ausdrück- 
licher Zustimmung  illustris  viri  seines  Herrn  des  Grafen  Gottfried  von  'Tübingen  und  seiner 
Frau  Luitgard  dem  Kloster  Bebenhausen  eine  Wiese  bei  Entringen  (pratum  meum  trium 
iugerum  apud  Entringen  situm  dictum  diu  gevelgot  wise)  um  30  U  30  Schilling  Heller, 
die  er  in  redemptionem  gravium  debitorum  verwendet,  überträgt  sie  dem  Kloster  und  ver- 
pflichtet sich  und  seine  Erben  für  10  Jahre  zur  Gewährschaft  in  der  Weise,  däss  seine  Vettern 
(patrueles)  Ritter  Heinrich  von  Müienegge  und  Heinrich  von  Remkingen  auf  Mahnung 
des  Klosters  innerhalb  8  Tagen  sich  zum  Einlager  in  Tübingen  oder  Rottenburg  stellen 
sollen,  falls  nicht  durch  ihn  oder  seine  Kinder  eine  Anfechtung  des  Besitzes  in  Monatsfrist 
beseitigt  wird  oder  seine  Kinder  nicht,  sobald  sie  mündig  sind,  auf  die  Wiese  zugunsten 
des  Klosters  verzichten,   oder  wenn  einer  der  Bürgen   pendente  warandia    stirbt  und  nicht 

XI.  64 


426  1300.     September  1   und  5. 

hl  einem  Monat  ein  anderer  an  seiner  Stelle  ernannt  wird.  Er  verzichtet  ausserdem  auf 
alle  rechtlichen  Einsprachen. 

Siegler:  Graf  Gottfried  von  Tübingen  und  der  Aussteller. 

Testes :  frater  Guntherus  prior,  Ül.  cellerarius,  Johannes  de  Constantia  et  frater 
Marquardus  Goltstain  monachi  de  Bebenhusen,  Volmarus  plebanus  in  ^Entringen, 
AI.   dictus  Kegeris,  .   .   dictus  Öwel. 

Datum  in  Entringen,  anno  domini  MCCC,  kalendas  Septembris,  indictione  XIII. 

Siegel  1)  des  Grafen  Gottfried  von  Tübingen,  s.  Bd.  8,  S.  22(i.  2)  Hugos  von  Hailflngen,  s.  Bd.  10,  S.  24.5. 
-  Abdruck:  ZGORh.  15,  103. 


5515. 
Pforzheim   IHOiK     September  1. 

Schultheiss,  Geschworene  und  Bürger  von  Pforzheim,  beurkunden,  dass  vor  ihnen  in 
forma  iudicii  Berthold  genannt  Widemann  tmd  seine  Frau  Richenza  dem  Kloster  Herrenalb 
mit  Schenkung  unter  Lebenden  alle  ihre  bewegliche  und  unbewegliche  Habe  (omnia  bona 
sua  que  nunc  habent  mobilia  et  immobilia  in  villis  curiis  curtis  domibus  ortis  agris 
pratis  vineis  censibus  redditibus  debitis  utensilibus  suppellectilibus  et  rebus  aliis  ubi- 
cumque  sitis  et  quocumque  nomine  censeantur,  seu  ea  que  quocumque  titulo  sunt  in 
posterum  habituri)  geschenkt  und  einen  Teil  davon  als  Zinslehen  auf  Lebenszeit  gegen 
Bezahlung  von  10  Schilling  an  Martini  zurückerhalten,  zugleich  auch  versprochen  haben, 
diese  Schenkung  nie  mit  Wort  oder  Tat  zu  underrufen,  imter  Verzicht  auf  alle  Einsprachen. 

Siegler:  Die  Stadt  Bretten. 

Testes  ex  utraque  parte  vocati  ad  hoc  et  rogati :  Fridericus  scultetus,  Albertus 
dictus  Weuse,  Godeboldus  frater  suus,  H.  de  Durlach,  Bertoldus  filius  Gozoldi, 
Erlwinus  dictus  Rümelin,  Gozoldus  dictus  Liebenner,  H.  dictus  Stenmar,  ]l]berhardus 
frater  suus,  Waltherus  de  Veihingen,  H.  dictus  Röte,  H.  filius  Kunonis,  (iuntherus 
et  Guntherus  fratrueles. 

Acta  sunt  hec  apud  Pforzhaim,  anno  domini  MCCC,  Egidii  abbatis. 

Druck  in  ZGORh.  2,  477  nach  dem  Orig.  Perg.   in  Karlsruhe  mit  anhangendem  Siegel. 


5516. 

Ohne  Ortsangabe.     ISOO.     September  5. 

Walther  von  Künzelsau  (Kunzelsawe)  Schultheiss  in  Hall  beurkundet,    dass  in  seiner 
Gegemvart  Eberhard  genannt  Rute  Bürger  in  Hall  mit  Zustimmung  seiner  Frau  Hildegard 


1300.     September  5  und   10.  427 

dem  Kloster  Lichtenstern  (Clara  Stella)  um  seines  Seelenheils  willen  einen  Weinberg  bei 
Affalfrach  (vineam  sitani  an  dem  Meisenberg  in  Affaltrach  quam  colit  Conradus  Olber 
ibidem)  geschenkt  hat. 

Testes:  Heinricus  de  Tullawe,  Cunradus  monetarius  in  gradibus,  Petrus  lilius 
eins,  Heinricus  Unmaze,  H.  Utendoi-fter,  H.  Nunnensun"),  Heinricus  faber  de  Affaltrach, 
Conradus  dictus  Olber  et  Heinricus  dictus  Lip  ibidem. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCC,  feria  secunda  proxima  ante  nativitatem  virginis  gloriose. 

Kopb.  des  Kl.  Lichtenstern  auf  Papier  um  1500,  Bl.  59  *>. 
a)  Vorlage  nuvnesuni. 


5517. 

Herzog  Hermann   der  alte  von  Teck  verspricht   mit  seinen  Söhnen  Ludwig   und  Hermann, 
die  Stadt  Oberndorf  bei  ihrem  alten  Recht  zu  lassen. 

Hahnenkamm  1300.     September  10. 

Wir  herzöge  Herman  von  Teke  der  alte  verjehen  unde  tun  kunt  allen  den  die 
II  disen  brief  ansehent  aide  horent  lesen,  daz  wir  und  Ludewic  und  Herman  unser 
sune  han  gesworn  ||  unser  lieben  bürgeren  von  Oberndorf  umbe  ir  willigen  getruwen 
dienst,  daz  wir  der  sel||ben  stete  reht  und  ir  frihait  wellen  behalten  alse  von  alter 
har  ist  komen,  daz  wir  die  gewonlichen  sture  suln  nemen,  daz  ist  ze  herbest  viercig 
pfunt  Ti'iwinger  pfenniuge  und  ze  der  vastun  drizsig  pfunt  ouch  Tüwinger,  und  sullen 
si  ni\t  fürbaz  nöten  wider  ir  willen  weder  an  libe  noh  an  gute,  ez  si  danne  daz  uns 
mit  gerihte  ertailet  würt.  Ist  aber  daz  wir  mit  offen  reise  in  die  stat  ze  Oberndorf 
geherbergen  und  geschiht  in  da  von  kain  schade  der  die  rihter  gevarlich  dunket, 
den  suln  wir  inen  abetun  in  viercehen  nehten  alse  die  rihter  haizsent.  Und  swaz 
unzuht  der  man  tut,  dar  umbe  er  hinder  unz  kumet  mit  urtailde,  da  suln  wir  mit 
fürbaz  nemen  danne  zwai  pfunt  Tiiwinger  und  sol  dar  umbe  eil  han  drie  tage  und 
sehz  Wochen.  Wert  er  unz  nüt  da  enz\lrschen,  so  sullen  wir  unz  danne  selber  wern 
der  zwaier  pfunde  von  sinem  gute  und  sullen  in  vahen  und  nöten  umbe  dii  vor  genanten 
zwai  pfunt.  Unde  haben  ouch  uzgenomen  unz  und  unser  tägelich  gesinde  und  den  schult- 
haizsen  in  der  statt,  die  sullen  daz  reht  han  alse  von  alter  har  ist  komen.  Unde 
ouch,  tut  ein  usman  kain  unzuht  in  der  stat,  daz  sol  ouch  in  dem  alten  rehte  stan, 
alse  dii  stat  har  ist  komen.  Sunderlich  ist  uzgnomen,  swer  den  andern  wundet  mit 
messer  aide  mit  swerte,    daz    sol    in  dem  alten    rehte  stan,    und  swer    den  andern  zu 


428  1300.     September  10  und   13. 

tode  sieht,  daz  sol  ouch  in  dem  alten  rehte*)  stan.  Ist  öh,  daz  kain  burger  von  der  stat 
wil  varen,  der  sol  gelaite  han  zwo  mile  vor  unz  und  vor  unsern  dieneren,  ez  si 
danne  daz  er  uns  von  gerihtez  wegen  schuldic  si  worden.  Wir  herzöge  Ludewic 
und  herzöge  Herman  verjehen  ouch  an  disem  brieve,  daz  wir  der  stete  relit  elh'i 
suUen  und  wellen  behalten  alse  ouch  unser  herre  und  unser  vatter,  swenne  si  an 
unz  gevellet  mit  erbe  aide  mit  taile,  uf  die  selben  gelübde  alse  hie  vor  geschriben  stat, 
und  begnüget  unz  dez  vordem  insigelz  unserz  herren.  Unde  daz  diz  allez  ganz  und 
stete  und  ane  allen  zwivel  blibe,  so  geben  wir  inen  disen  brief  besigelt  mit  unserm 
insigel  für  unz  und  für  unser  süne  Ludewigen  und  Hermanen  die  vor  genanten. 

Dirre  brief  wart  geschriben  ze  Hannenkamp,  in  dem  jare,  do  man  zalte  von 
gottez  gebürte  driizehen  hundert  jar,  an  dem*")  nehesten  samtage")  vor  dez  hailigen 
crücez  tage  ze  herbeste. 

Nur  noch  ein  Rest  der  grünen  Seidenlitze,  an  der  das  Siegel  hing,  erhalten.  —  Abdruck :  Schmid,  Mon\im. 
Hohenberg.  148. 

a)  Korrigiert  aus  reste,  deshalb  verschrieben  reshte.     b)  dem  zweimal,     c)  So ! 


5518. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     September  18. 

Ritter  ^Ibert  (jenannt  Brenmulin  verkauft  an  den  Spital    in  Esslingen    einen  Hof  in 
Koi'nwestheim. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  145  n.  328. 


5519. 

Abt  Heinrich  von  Is7iy  trifft  neue  Bestimmungen  über  Erbrecht  und  Fall  der  Klosterhörigen. 

Isny  1300.     September  13. 

In  nomine  domini.  Amen.  Quoniam  generatio  preterit  et  generatio  advenit 
et  more  fluentis  aque  omnia  pretereunt,  ||  ideo  necessarium  est  ad  inspectionem 
posterorum  scripto  transmittere  quod  ratiouabiliter  scimus  per  nos  esse  factum.  |j 
Noscant  igitur  presentes  et  posteri  quod  ego  Hainricus  Isininensis  cenobii  abbas 
ac  predecessores  mei  certo  ||  certius  asserebamus  hereditatem  censualium  iam  dicti 
cenobii  post  mortem  ipsorum  in  usus  pauperum  inibi  deo  militantium  debere 
transire,  quo  contra  censuales   omni   postposita  dubietate   affirmabant  se  hereditatem 


1300.      September   13.  429 

non  debere.  Post  imiltas  vero  et  varias  altercationes  ego  capituli  mei  consensu 
accedente  permisi,  quod  unusquisque  censualis  utriusque  sexus  in  linea  sue  consangui- 
nitatis  alteri  post  mortem  prout  ius  dictat  sucedat,  sie  tamen  ut  hereditatis  sucessor 
cenobitis  inibi  deo  servientibus  conferat  Optimum  bonum  in  mortuarium  cum  optimis 
vestibus  vel  instrumentis  quibus  se  vivens  presentaverat  ecclesie  vel  operi.  Nos  vero 
ex  speciali  gratia  mulieres  illas  absolvimus  ab  inpetitione  optimi  boni  quorum,  viri 
existunt  coloni  in  nostris  possessionibus,  ita  tamen  quod  vir  mulieris  censualis  nostro 
cenobio  pertineat  iure  censuali  vel  iure  proprietatis,  nee  non  illis  qui  in  vulgari 
dicuntur  seider  indulgemus  sub  forma  predicta.  Et  ipsum  mortuarium  libere  debetur 
nisi  forte  defunctus  omnino  in  aliis  rebus  defecerit  quod  ecclesiastice  sepulture  tradi 
non  posset,  tunc  defunctum  sepelire  tenemur  aut  parentibus  defuncti  consentire,  quod 
de  ipso  mortuario  ipsum  defunctum  prout  congruum  sit  tradant  ecclesiastice  sepulture 
et  superfiuum  nostro  cenobio  conferant.  Et  ut  hec  roboris  optineant  firmitatem, 
sigillo  meo  ac  sigillo  capituli  mei  nee  non  sigillo  advocati  nostri  Johannis  dappiferi 
de  Walburch    presentem   litteram    duximus  confirmandam. 

Acta  sunt  hec  in  nostro  claustro,  anno  incarnationis  domini  [millesimo] ")  tricen- 
tesimo,  idus  Septembris. 

Isny.     2  Origg.  Perg.     Siegel  abgegangen.  —  Abdruck:  Lünig  18,  894. 
a)  Fehlt  im  Orig. 


5520. 

Die  Ritter  Wernher  und  Anselm  von   Genkingen  beurkunden  ihren  Vergleich  mit  dem 
Kirchrektor  in  Genkingen  tvegen  der  Höhe  ihres  Vogtrechts. 

Konstanz  1300.     September  13. 

Omnibus  presentium  inspectoribus  Wernherus  et  Anshelmus  de  Genkingen  milites 
notitiam  subscriptorum.  ||  Noverint  universi  quos  nosse  fuerit  oportunum,  quod  cum  nos 
assereremus  nobis  de  ecclesia  Genkingen  qua||draginta  modios  frumenti  et  triginta  quinque 
solidos  denariorum  Hallensium  ratione  advocatie  debere  annis  singulis  presen||tari  et 
honorabilis  vir  dominus  Cünradus  prepositus  Episcopalis  Celle  rector  diete  ecclesie  in 
Genkingen  nos  ipso  negotio  ad  iudicium  ecclesiasticum  evocasset,  tandem  inter  nos  talis 
compositio  intervenit  quod  nos  contenti  stare  debemus  dimidia  parte  dicti  frumenti  nee 
ultra  ullatenus  exigere  de  ipsa  ecclesia  quam  viginti  modios,  [decem]*)  videlicet  spelte 
et  decem  avene  mensure  minoris  usualis  ibidem  nobis  annis  singulis  presentandos 
omissis    reliquis    viginti    modus    ac    dictis    triginta    quinque    solidis  -in    perpetuum    et 


430  1300.     September   13  und   16. 

sublatis,  in  quibus  viginti  modus  et  triginta  quinque  solidis  nullum^  ins  nobis  am- 
modo  competere  presentibus  profitemur  promittentes  pro  nobis  ac  nostris  heredibus 
et  successoribus  quibuscunque,  quod  de  dicta  ecclesia  in  Genkingen  seu  eins  rectore 
nichil  ulterius  quam  dictos  viginti  modios  prout  superius  est  premissum  ullatenus 
requiramus,  ac  etiam  renuntiantes  omni  iuri  quod  nobis  competere  dicebamus  in  homi- 
nibu§  ecclesie  in  Genkingen  sepedicte  tarn  pro  nobis  quam  pro  nostris  successoribus 
quibuscunque.  Et  ut  premissa  incommutabiliter  perseverent,  presentes  litteras  conscribi 
fecimus  nostro  sigillo  communi  consignatas  petentes,  ut  reverendus  pater  et  dominus 
H.  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  ac  honorabilis  vir  .  .  officialis  curie  Constan- 
tiensis  sua  sigilla  eisdem  appendi  faciant  in  evidentiam  eorundem.  Nos  H.  dei  gratia 
Constantiensis  episcopus  et  officialis  curie  Constantiensis  predicti  ad  petitionem  Wern- 
heri  et  Anshelmi  fratrum  predictorum  in  evidentiam  premissorum  nostra  sigilla  pre- 
sentibus duximus  appendenda. 

Acta  sunt  hec  Constantie,  anno  domini  MCCC,  idus  Septembris,  indictione  XIII. 

An  verblaßten  roten  und  grünen  leinenen  Litzen  1)  Bruchstück  des  bischöflichen  Siegels,  s.  Bd.  10,  S.  166. 
2)  Rest  des  Offlzialatsiegels.  3)  stark  beschädigtes  rundes  Siegel,  c.  42  mm.,  im  Schild  mit  Leiste  belegter  Schräg- 
balken; von  der  Umschrift  noch:  .\NS  •  MILITVM  erhalten.  —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.  31.  —  Sulger,  Annal. 
Zwifalt.  1,  256  gibt  den  Auszug  einer  übereinstimmenden  vom  Bischof  und  seinem  vicarius  generalis  besiegelten 
Urkunde  mit  Datum:  Constantiae,  V.  idus  Septembris,  indictione  XIIL 

a)  Ist  offenbar  zu  ergänzen.     Vgl.  auch  Sulger  a.  a.  O. 


5521. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     September  16. 

Diether  von  Rosserieth  verkauft  (vendo  ac  vendidi)  gemeutsdiii  m/t  seiner  Frau  an 
Kloster  Schönthal  Güter  in  RUttersdorf  (bona  mea  que  colit  Heinricus  frater  Stemme- 
larii  sita  in  Rüthartsdorf  singulis  annis  solventia  duas  libras  et  duos  solidos  Hallensium 
quatuor  pullos  estivales  et  quatuor  carnipriviales  duas  aucas  et  unum  maldrum  spelte 
cum  Omnibus  suis  iuribus  quesitis  et  inquirendis  videlicet  agris  silvis  pratis  pascuis 
et  Omnibus  aliis  si  que  sunt  pertinentiis)  um  25  %  Heller  und  überträgt  dem  Käufer 
omne  ius  et  dominium.  Ebenso  verkauft  er  ihm  ein  zweites  Gut  ebenda  (aliud  feodum 
in  loco  prefato   quod  colit  .  .  filius  Wehelini  solvens  annuatim  tres  solidos  Hallensium). 

Siegler:  Ritter  Bernger  von  Berlichingen. 

Testes   frater  Heinricus   prior,    frater  H.  subprior,  Waltherus    medius  cellerarius, 

frater    H.  de    Hartheim,    frater    Kymo,    Kymo    de    Enselingen    et    Wernherus    servus 

Cünradi  filii  fratris  mei. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCC,  in  die  beate  Eufemie  virginis    et  martiris. 
Siegel  abgegangen. 


1300.     September  18  und  27.  431 

5522. 

König  Albrechf  nimmt  die  Mühle  des  Klosters  Lauffen  in  seinen  Schutz. 

Wimpfen  1300.     September  18. 

Nos  Albertus  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  ad  universorum  sacri 
Romani  imperii  fidelium  notitiam  volumus  ||  pervenire,  quod  nos  ad  instar  Serenissimi 
domini  Rudolfi  quondam  Romanorum  regis  illustris  genitoris  et  predecessoris  nostri  || 
karissimi  sanctimoniales  de  Lauffen  in  molendino  tempore  eiusdem  nostri  genitoris 
constructo  per  esadem  cupimus  defendere  ||  et  tueri.  Volumus  etiam  ut  nullus 
hominum  viventium  dictas  sanctimoniales  in  eodem  molendino  aliqualiter  molestet 
pariter  et  defendat.  Contrarium  autem  facientes  nostre  maiestatis  indignationem 
se  noverint  incursuros.  In  cuius  rei  testimonium  sigillum  nostrum  presentibus  est 
appensum. 

Datum  in  Wimpina,  XIIII.  kalendas  Octobris,  anno  domini  MCCC,  indictione  XIII., 
regni  vero  nostri  anno  tertio. 

Bescliädigtes  Majestätssiegel.  —  Hegest:  Böhmer,  K.  Albreclit  .'510. 


5523. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     September  27. 

Der  Edle  Kraft  von  Hohenlohe  und  seine  Gattin  Agnes  eignen  (in  proprietatem 
assignamus  et  in  liiis  scriptis  donatione  tradimus  inter  vivos)  dem  Abt  Sifried  und 
Konvent  vom  Komburg  (Kamberg)  die  Vogtei  über  Güter  in  Thüngenthal,  die  das  Kloster 
von  den  Brüdern  Walther  und  Sifried  von  Vellberg  gekauft  hat  (ins  advocaticium  seu 
advocatiam  bonorum  in  Tungental,  quod  ius  advocaticium  sive  advocatiam  Waltherus 
et  Sifridus  fratre«  de  Velleberg  a  nobis  ratione  dominii  iit  Lobenhusen  in  feudum 
tenuerunt). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  anno  domini  MCCC,  quinto  kalendas  Octobris,  presentibus  Krafftone  tilio 
nostro,  Anshelmo  scriptore  nostro,  domino  Petro  plebano  in  Kuncelsauwe,  Gotfrido 
advocato    in   Waidenberg,  Rugero  sculteto  in  Ingelvingen. 

Siegel  abgegangen.  —  Auszug:  Wirt.  Franken  8,  505.  —  Abdruck:  Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  446  n.  (ö2. 


432  1300.     September  29. 

5524. 
Kvm  von  Reute  verkauft  an  das  Klocter  Baindt  2  Höfe  zu  Winnenden  bei  Atzenherg. 

Ebersbach  1300.     September  29. 

In  gottez  namen.  Amen.  Wan  menschlich  sin  cranc  und  blöde  ist,  da  von  ist 
guwonlich,  daz  man  die  sache,  in  die  criec  guvallen  mac,  mit  briefen  unt  mit  gu||zugun 
fursicher  und  furscriebut.  Da  von  thün  ich  .  .  Cüne  von  Rutlii  kunt  allen  die  disen 
brief  lesen  oder  horent  lesen,  daz  ich  zwene  h6fe  zu  Winidin  ||  bi  Azenberch,  die  min 
reth  aigen  waren,  daz  ich  die  minen  wröwon  von  Biunde  der  .  .  abbtissin  unt  der 
samununge  gugeben  han  umbe  phier  und  zwAnzuc  ||  marke  silberz  in  ainem  rechten 
k6fe  mit  miner  wirthin  gunst  und  mit  ir  willin.  Ich  hab  die  vor  gunande  höfe 
gugeben  mit  allem  dem  unt  dar  zii  höret,  ez  sige  wiesan  oder  acher  holz  oder  veelt 
oder  swaz  dar  zu  höret  innan  oder  i'ize  swie  daz  gunant  si,  den  vor  gusprechenen 
wröwn  für  ain  reth  aigen  ir  clAster  immer  me  eweclich  zu  busizun,  unt  sol  dez  ir 
wer  sin  nach  recht  swa  si  sin  budurphun.  Icli  furziche  mich  ocli  aller  der  recht 
dii  ich  hat  an  dem  selben  güthe  für  mich  unt  alle  min  erben.  Ich  han<  och  die  vier 
und  zwänzuc  marke  silberz  unphangen  unt  hab  sii  gukeret  in  minen  nuz  unt  miner 
erbon.  Unt  daz  die  wröwan  die  abbtissin  und  die  samununge  nieman  gucriegen 
muge,  so  hab  ich  in  gugeben^  disen  brief  zu  ainum  Urkunde  unt  zu  ainer  sicherhait 
guvestet  unt  gusigel  mit  minem  insigel  und  miner  herren  von  Schellenberch  herren 
.  ,  Markarz  und  herren  .  .  Wlrichez  unt  mit  minez  höhaz  herren  .  .  Johannez  von 
Ringenburch  unt  mit  miner  swester  wirthez  herren  .   .  Hainrichez  von  Liechthenvelt. 

Diz  buschach  in  der  kirchun  ze  Eberzspach,  do  man  zalt  von  gottez  guburt 
thusun  jar  unt  drü  hunder  jar,  umbe  sant  Michelz  miz.  Dez  ist  guzuch  herren 
Hainrich  der  lüpriester  von  Eberzspach,  herren  .  .  Simpreth  lüpriester  zu  Alidorf, 
.  .  Alber.  von  Ringenwiller,  .  .  Wirich  der  Ordenar,  .  .  (iovinc  Bidembach,  .  .  Wiemar 
von  Sclegewidon,  bruder  .  .  Hainrich  der  köfman,  bruder  .  .  Cünrad  von  Roggen- 
burron, bruder  .  .  Herman  von  Azonberch,  bruder  .  .  Cünrat  der  mv"irar  bruder  zu 
Biunde  unt  ander  erbar  liithe  ain  michel  tal.  Ich  .  .  Cüne  der  vor  gunande  furgihe, 
daz  min  erben  nach  mir  disez  güthez  nach  recht  der  samununge  wer  sunt  sin. 

An  weißen  Leinenfäden  fünf  Siegel.  1)  schildförmig,  c.  50,  45  mm.,  im  gitterartig  damaszierten  Siegelfeld 
zwei  gekreuzte  Rarste;  Umschrift:  f  •  S  •  CtNONIS  •  DE  •  RVITI.  2)  Ulrichs  von  Schellenberg,  s.  Bd.  9,  S.  133. 
3)  Marquards  von  Schellenberg,  s.  Bd.  8,  S.  487.  4)  Johanns  von  Ringgenburg,  s.  Bd.  7,  S.  816.  6)  rund,  36  mm., 
im  Schild  ein  halber  Steinbock ;  Umschrift :  f  .  .  .  DE  •  LICHTENVELT. 


1300.     Oktober  10  und   16.  433 

5525. 
Ohne   Ortsangabe.     1300.      Oktober  10. 

Ritter  Heinrich  der  ältere  von  Ebersberg  verkauft  (dedi  ad  emendum)  propter  rele- 
vandum  onus  gravium  debitorum  der  Sakristei  im  Kloster  Weingarten  (religioso  viro 
H.  sacriste  et  eius  officio  monasterii  de  Win'garten)  die  Lupenmühle  mit  allen  Zugehörden 
und  einigen  Eigenleuten  (Lupenmüeli  cum  omnibus  eius  pertinentiis  agris  pratis  virgultis 
pascuis  aquis  et  earum  decursibus  et  adiacens  ei  allodium  indifferenter  cum  eius 
pertinentiis  cum  his  personis  meis  mancipiis  Ditirico  de  Lupenmüeli  et  Hedguigua 
uxore  sua  cum  omni  sua  prole  natis  et  natabus  quibuscunque  nominibus  censentur 
et  Wilbirga  socru  sua  genitrice  dicte  Hedguigis  cum  omni  proprietate  et  iurisdictione 
a  meis  progenitoribus  ad  me  devoluta)  um  16  %  vulgaris  numismatis.  Er  bezeugt  mit 
seinen  Söhnen  Ber.  und  H.,  die  ihre  Zustimmung  zu  dem  Verkauf  gegeben  haben,  dass  der 
Kontrakt  patrio  more  stabilitus  sei  und  setzt  den  Sakristan  in  den  Besitz  ein. 

Siegler:  Der  Aussteller  und  sein  Neffe  (fratruelis)  Ber.  von  Ebersberg. 

Datum  anno  domini  millesimo  CCC,  VI.  idus  Octobris,  indictione  XIIII.    Testes 
H.  prior  dicti  monasterii,   dictus  de  überhoven,  Her.  monachus  dictus  Brun,  F.  miles 
dictus  Brenner,   Sigebot  pater  suus.  Ulricus  Scinsmaster  de  Guglunberc. 

Ital.  Perg.      1)  beschädigtes    schildförmiges    Siegel,    c.  56,  40  mm.,    rechtsgewendeter   Eber    auf    Dreiberg 
Umschrift :  .  .  .  ICI  ■  DE  ■  EBIR  .  .  das  zweite  Siegel  fehlt. 


5526. 

Diem  von   Gomaringen  beurkundet  die  Vereinbarung  mit  seinem  Bruder  Friedrich  über  ihre 

Anteile  an  der  Kirche  in   Gomaringen. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     Oktober  16. 

In  gottes  namen.    Amen.    Allen  den  die  disen  brief  an  sähent  oder  hörent  läsen, 

künde  und   ver||gihe    ich    Dieme    von    Gomeringen,    swenne    ich    oder   min    erben    die 

kirchun  ze  Gomöringen,   die  ich  oder  ||  min  erben  lihen  süln  zem  nähsten  so  sie  nu 

ledek  wirf,   ainest  gelihen,   daz  Friderich    min  brüder  ||   si  da  nach  lihen  sol  zwirant 

nach  anander  oder  sin  erben,  und  suln  si  denne  der  vor  genanten  kirchen  nüwan  die  drie 

täl  lihen  und  ich  den  vierden  tail  mit  in  und  sol  in  k^n  irrunge  an  irem  lihen  sin, 

daz  ich  der  elter  bin,  und  sol  unser  ietwedere  an  siner  vogetaige  bliben  als  im  ze  taile 

gevallen  ist  an  der  wideme  der  selben  kirchen  und  ist  diz  geschehen  under  uns  mit 

ainem  rehten  gedingede.    Ez  sol  ouch  mit  dem  liuprister  der  selben  kirchen  nieman 
XL  55 


434  1300-     Oktober  16  und  18. 

nit  ze  tünne  han,  waii  swer  die  kirchen  gelihen  hat.  Und  swenne  disu  kirche  also 
ze  drin  malon  gelihen  wirt  als  da  vor  geschriben  stat,  so  suln  wir  oder  unser  erben 
si  denne  aber  gemainlichen  lihen.  Daz  aber  diz  stäte  belibe,  dez  henke  ich  der  vor 
genante  Dieme  min  insigel  an  disen  brief  ze  eim  offen  Urkunde. 

Diz  geschach  und  wart  der  brief  gegäben,  do  man  von  gottes  gebürt  zalte  drie- 

zehen  hundert  jar,  an  sancte  Gallen  tag. 

Abhängendes  Siegel,  s.  Bd.  10,  S.  454.  —  Abdnick :  ZGORli.  15,  105. 


5527. 

Albert  von  Frauenberg  iiberlässt  dem  Kloster  Bebenhausen  Einkünfte  und  Güter  in  Feuerbach 
und  Berg  gegen  lebenslänglichen  Genuss  des  Klosterhofs  in  Feuerbach. 

Esslingen  1300.     Oktober  18. 

Presentium  litterarum  inspectoribus  universis  Alberhtus  de  Vrowenberg  rei  noti- 
tiam  subnotate.  Hiis  scriptis  ||  tamquam  in  iure  confessus  publice  recognosco  et 
cunetis  notorium  facio  fide  dignis,  quod  ego  meos  redditus  annuos  ||  sive  census 
denariorum  monete  Hallensis  infra  scriptos  nee  non  partem  meam  scilicet  dimidiam 
torcularis  mei  siti  in  Berge  ||  cum  eiusdem  torcularis  iuribus  et  pertinentiis  universis 
venerabilibus  in  Christo  .  .  abbati  et  conventui  monasterii  de  Bebenhusen  ordinis 
Cysterciensis  Constantiensis  dyocesis  adhibita  verborum  et  gestuum  sollempnitate 
debita  et  consueta  donatione  inter  vivos  contuli  tradidi  ac  etiam  assignavi  perpetim 
optinendos  et  in  hiis  scriptis  transfero  in  eosdem  tarn  pro  salute  anime  mee  et  parentum 
meorum  quam  pro  usufructu  seu  proventibus  curie  prefati  monasterii  site  in  Fürbach 
quam  dictus  Stähelli  incolit  quoad  vitam  meam  tantummodo  percipiendis  seu  etiam 
possidendis,  excepto  tamen  iure  patronatus  sive  presentandi  ecclesie  in  villa  Fiirbach 
predicta,  quod  quidem  ins  patronatus  sive  presentandi  una  cum  vero  dominio  ipsius 
curie  .  .  abbas  et  conventus  prefati  sibi  penitus  reservarunt,  et  in  signum  evidens 
et  probationem  dominii  veri  et  proprietatis  predicte  curie  ipsi  monasterio  pertinentis 
de  ipsa  curia  dimidiam  libram  cere  eisdem  .  .  abbati  et  conventui  dare  teneor  census 
nomine  quamdiu  vixero  quovis  anno.  Post  obitum  vero  meum  predicta  curia  cum 
omni  suo  dominio  vero  et  utili  usufructu  iuribus  et  pertinentiis  universis  .  .  abbati 
et  conventui  memoratis  sine  contradictione  qualibet  penitus  remanebit.  Census 
autem  sive  redditus  quos  prefatis  religiosis  assignavi  sicut  superius  est  expressum 
sunt  hü:  dominus  Petrus  miles  frater  mens  reddit  annuatim  de  horto  apud  Fürbach 
duos    solidos     Hallensium,     Cüradus     pastor     de     domo     et     horto     quatuor-    solidos, 


1300.     Oktober  18  und   19.  435 

Ernestus  de  horto  tres  solidos,  .  .  sutrix  de  domo  et  horto  sex  solidos,  Geroldus  et 
Wem  fratres  de  domo  horto  et  horreo  unum  solidum,  .  .  sorores  fratris  Anshelmi 
de  —  — ")  duos  solidos,  dictus  Tengeler  de  domo  et  horto  tres  solidos,  dicta  Muttin 
unum  solidum  de  domo,  dictus  Flekke  de  domo  duos  solidos,  dictus  Välscheli  de  domo 
decem  solidos,  de  molendino  meo  apud  Fürbach  triginta  et  duos  solidos,  Matholfus  de 
uno  iugere  agri  hinder  Hattenbuhel  quatuor  denarios  Hallensium,  idem  de  prato  Scolaris 
duos  solidos,  filius  Wighelmi  unum  solidum  de  duobus  iugeribus  agri  an  Hattenbuhel  sitis, 
dictus  Friese  tredecim  denarios  Hallensium  de  duobus  iugeribus  cum  dimidio  agri  under 
Walpurgeriitte  sitis,  conversa  dicti  Münze  octo  Hallenses  de  duobus  iugeribus  agri 
an  Walpurgerütte  sitis,  dicta  Maier  Cünratin  quatuor  Hallenses  de  uno  iugere  agri 
an  Hattenbuhel  sito,  item  ze  Walpurgerütte  dictus  Bruggenmaister  decem  et  octo 
denarios  Hallensium  de  tribus  iugeribus  vinearum,  .  .  pueri  Mahtolfine  unum  solidum 
de  duobus  iugeribus  vinearum,  Hugo  de  Owen  sex  Hallenses  de  uno  iugere  vinearum, 
dictus  Haiiigbrunner  unum  solidum  de  duobus  iugeribus  vinee,  dictus  Nallinger  quatuor 
Hallenses  de  vinea,  Markelinus  sex  Hallenses  de  uno  iugere  vinearum,  Mahtolfus  tres 
Hallenses  de  dimidio  iugere  vinee,  de  vinea  Scolaris  dantur  sex  Hallenses  et  dictus 
Russe  dat  unum  solidum  Hallensium  de  tribus  iugeribus  agri  dicti  Cüningesakkir 
uf  Hattenbuhel  sitis.  Hos  quidem  census  annuos  seu  redditus  transtuli  in  .  .  abbatem 
et  conventum  memoratos  possidendos  perpetuo  ac  tenendos  et  presentibus  litteris 
transfero  in  eosdem  renuntians  pro  me  et  cunctis  meis  heredibus  seu  successoribus 
omni  actioni  et  iuri  quod  michi  in  premissis  omnibus  competiit  vel  competere  potuit 
undecunque.  Et  in  liorum  evidentiam  presens  instrumentum  conscribi  feci  sigilli  mei 
munimine  roboratum. 

Datum  Ezzelingen,  anno  domini  MCCC,  quintodecimo  kalendas  Novembris. 

Ital.  Perg.  Siegel  abgegangen.  Eine  Perg.  Kopie  (Datum  per  copiam  sub  sigillis  domini  decani  in  Ezse- 
lingen  et  magistri  H.  de  Stütgarton  notarii  ibidem)  mit  den  Siegeln  rectoris  ecclesie  in  Kirchen  Dal  =  Kirchen- 
tellinsfurt,  d.  h.  des  späteren  Dekans  in  Esslingen,  und  Hainrici  rectoris  ecclesie  in  Hechingen,  d.  h.  des  Notars 
Heinrich  von  Stuttgart,  ist  zwischen  1313  und  •  1320  (vgl.  Eßlinger  ÜB.  1,  198  u.  236)  anzusetzen.  —  Abdruck: 
ZGORh.  15,  106. 

a)  Lücke. 

5528. 

Die  Grafen  Heinrich  und  Otto   von  Zweibrücken   verkaufen  ihren  Besitz  in  Hengstett   und 

Schlehdorn  an  Friedrich  von  Hohenheim  Schultheiss  zu  Esslingen. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.      Oktober  19. 

Nos  Heinricus  et  Otto  comites  de  Gemino  Ponte  Spirensis  dyocesis  tamquam  in 

iure  confessi  notum  facimus  presenti  pagina  omni  homini  ||  fide  digno,   quod  genera- 


436  1300-     Oktober  19. 

liter  oranes  possessiones  nostras  apud  Hincsteten  et  apud  Siehdorn  et  specialiter 
curiam  nostram  dictam  vronhof  et  omnes  hübas  ||  nostras  ac  decimas  laicales  ad  nos 
absque  medio  pertinentes  dumtaxat  apud  Hincsteten  sitas  cum  universis  earundem 
possessionum  donn||niis  veris  et  utilibus  fundis  areis  domibus  horreis  edificiis 
ortis  agris  pratis  plantis  pascuis  silvis  censibus  nee  non  cum  ijisarum  posses- 
sionum aquis  piscariis  molendinis  et  aliis  aquarum  usibus  iuribus  advocaticiis 
iurisdictionibus  hospitiationibus  stabulationibus  forefactis  penis  mortuariis  seu  capi- 
tagiis  institutionibus  destitutionibus  iuribus  que  vulgo  vocantur  hertreht  plerum- 
que  cum  omnibus  iuribus,  quibus  nomen  est  positum  vel  etiam  quibus  nomen 
positum  non  existit,  nee  non  cum  hominibus  ad  bona  seu  res  predictas  quocumque 
iure  vel  titulo  pertinentes,  reservato  nobis  tantummodo  iure  patronatus  ecclesie 
de  Hincsteten  predicte,  valenti  viro  Friderico  sculteto  de  Ezzelingen  dicto  de 
Hohenhain  pro  quingentis  et  quinquaginta  libris  denariorum  bonorum  Hallensis 
monete  nobis  integräliter  exsolutis  vendidimus  ipsi  vendito  cessimus  et  predictis  rebus 
renuntiavimus  memoratum  Fridericum  in  possessionem  rei  vendite  misimus  corporalem 
et  revera  omnibus  articulis  antedictis  tarn  efficacem  adhibuimus  verborum  et  gestuum 
sollempnitatem  debitam  et  consuetam,  ut  idem  Fridericus  et  eins  heredes  omnes  res 
predictas  possint  exnunc  bona  fide  ac  iusto  titulo  possidere  ac  perpetim  obtinere. 
Et  ne  quicquam  in  contrarium  attemptetur,  renuntiamus  pro  nobis  et  cunctis  nostris 
heredibus  exceptioni  deceptionis  ultra  dimidiam  partem  iusti  pretii  doli  malitie  pacti 
conventi  actioni  in  factum  et  generaliter  omni  exceptioni  seu  defensioni  quarum  ope 
quicquam  ex  preraissis  posset  quomodolibet  irritari  et  super  eo  renuntiamus  legi 
specialiter  qua  cavetur  generalem  renuntiationem  in  contractibus  non  valere.  Sane 
in  omnium  premissorum  evidentiam  presens  instrumentum  nostris  sigillis  fecimus 
communiri  et  virorum  illustrium  Symonis  et  Cünradi  fratrum  ducum  de  Tecke,  Got- 
fridi  comitis  palatini  de  Thuwingen,  Alberhti  dicti  de  Siggingen,  Cünradi  de  Hornberg 
militum,  Cünradi  sculteti  de  Wil  et  Ülrici  eins  filii  ac  aliorum  plurium  fide  dignorum 
testimoniis  roborari. 

Datum  anno  domini  MCCC,  XIHI.  kalendas  Novembris  indictione  XHH. 

Siegel  1)  Graf  Heinrichs  von  Zweibrücken,  s.  Bd.  10,  S.  466.  2)  Graf  Ottos  von  Zweüj rücken,  s.  Bd.  10, 
S.  4Ö8.  -  Abdruck:  ZGORh.  B,  206.  -  Regest:  Eßlinger  ÜB.  1,  146  n.  331.  -  Der  Schultheiß  Friedricii  von 
Eßlingen  war  nur  Mittelsmann  des  Klosters  Herrenalb,  das  in  einem  zweiten  sonst  wörtlich  gleichlautenden  Exem- 
plar an  seiner  Stelle  als  Verkäufer  genannt  ist.     Dieses  Duplikat  ist  sehr  stark  von  Mäusen  beschädigt. 


1300.     Oktober  19,  21,   22  und  26.  437 

5529. 
Im  Lateran  1300.     Oktober  19. 

Papst  Bonifazhis  VIII.  bestätigt  dem  Kloster  Rechentshofen  auf  seine  Bittot  das  vom 
Grafen  Konrad  von  Vaihingen  geschenkte  Patronatrecht  in  Kleinsachsenheim  (quod  nobilis 
vir  Conradus  comes  de  Veihingen  gerens  ad  monasterium  vestrum  specialis  devotionis 
affectum  ius  patronatus  quod  tunc  habebat  ;n  ecclesia  de  Minori  Sachsenhein  Spirensis 
diocesis  vobis  et  monasterio  vestro  pia  et  provida  liberalitate  donavit  prout  in  paten- 
tibus  litteris  inde   confectis    ipsius    comitis    sigillo    munitis    plenius    dicitur  contineri). 

Datum  Laterani,  XIIII.  kalendas  Novembris,  pontificatus  nostri  anno  sexto. 

Kopb.  des  Kl.  Rechentshofen  aus  dem   15.  Jahrb.,   S.  4. 


5530. 

Kirchheim  1300.     Oktober  21. 

Priorin  und  Konvent  von  Kirchheim  verpflichten  sich  als  Erben  der  Adelheid  Pflügerin 
von  Esslingen  eine  Gült  von  Weinbergen  bei  Türkheim  und  Cannstatt,  die  jene  der  Elisabeth 
von  Winnenden  schtddet,  zu  bezahlen. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,   147  n.  332. 


5531. 

Ohne   Ortsangabe.     1300.      Oktober  22. 

Konrad  genannt  der  Messner   und  sein  Bruder  Albrecht  von  Winnenden   verkaufen  an 
Schwester  Adelheid  Konstantinin  von  Esslingen  eine   Gült  zu  Neustadt. 

Deutsch.     Abdruck:  Eßhnger  ÜB.  1,   147  n.  333. 


5532. 

Weilderstadt  1300.     Oktober  26. 

Schultheiss,  Geschworene  und  Ratmannen  von  Weilderstadt  (Conradus  scultetus,  ülricus 
et  Dyetricus  fratres'),  Conradus  Drutman,  Ludewicus  Ubelaker,  Conradus  Boemus, 
Henricus  Lupertus,  .  .  scultetus  de  Wisach,  Hugo  de  Thechingen,  Rufus  iunior, 
Güllingus,    Albertus    de    Calwe,    Conradus    dictus  Wisach    iurati    et    consules    opidi  in 

Wile)  beurkunden,  dass  vor  ihnen  (veniens  ad  civitatem  nostram corara  nobis) 

honorabilis  vir  Friedrich,  früher  Dekan  in  Calw  in  Gegemcart  von  Abt  und  vier  Brüdern 


438  1300.     Oktober  26  und  28. 

(Ulrico  maiore  cellerario,  Johanne  medio  cellerario,  magistro  Burcardo  de  Campidona, 
fratre  Eberhardo  de  Wile  monachis)  von  Bebenhausen  diesem  Kloster  alle  seine  bewegliche 
und  unbewegliche  Habe  samt  seinen  Schuldforderungen  (debita  in  quibus  monasteria  seu 
alie  persone  seculares  quecumque  sibi  sunt  astricte)  vermacht  und  durch  Schenkung  unter 
Lebenden  überlassen^  auch  auf  alle  Rechte  und  Ansprüche  daran  verzichtet  und  insbesondere 
die  Verschreibungen  des  Klosters  Bebenhausen  über  seine  Forderungen  für  ungültig  erklärt 
hat  (renuntiavit  omnibus  et  singulis  instrumentis  super  predictis  pensionibus  debitis 
depositis  sub  quacumque  forma  expressione  seu  conceptione  verborum  sibi  per  eun- 
dem  .  .  abbaten!  et  conventum  in  Bebenhusen  traditis  et  assignatis  decernens  eadem 
cassa  irrita  vacua  et  prorsus  inantea  nullius  penitus  existere  firmitatis.) 

Siegler:  Die  Stadt  Weil. 

Datum  et  actum  in  Wile,  anno  domini  MCCC,  VII.  kalendas  Novembris. 

Siegel,  s.  Bd.  7,  S.  363.  -  Abdruck:  ZGORh.  16,  108. 

1)  Söhne  des  Schultheissen,  s.  Bd.  9,  S.  384. 


5533. 
Rom  1300.     Oktober  28. 

Die  Erzbischöfe  Adanulphus  von  Conza,  Bruder  Ranutius  von  Cagliari  (Calaritan.), 
Bruder  Basilius  von  Jerusalem  (Armenorum  in  Jerusalem),  die  Bischöfe  Rambottus  von 
Camerino,  Nikolaus  von  Nicastro,  Bruder  Jakob  von  Chalcedon,  Bruder  Antonius  von 
Csanad  (Chenadien.),  Manfred  von  San  Marco  und  Bruder  Nikolaus  von  TortiboU  ver- 
leihen allen  wahrhaft  Bussfertigen  und  Beichtenden,  die  die  Pfarrkirche  in  Gögglingen 
(parrochialis  ecclesia  beatorum  Martini  et  Briccii  confessorum  in  Gögelingen)  an  den 
Tagen  der  heiligen  Martin  und  Briccius,  am  Tag  der  Kirchveihe,  an  Christfest,  Ostern., 
Himmelfahrt^  Pfingsten,  den  Marientayen,  an  den  Tagen  der  hl.  Michael,  Johannes  des 
Täufers,  aller  Apostel,  Stephanus,  Laurentius,  Nikolaus,  Gregorius,  Katharina,  Margo.retha 
und  an  den  darauf  folgenden  acht  Tagen  andachts-  und  gebetshalber  alljährlich  besuchen, 
zu  ihrer  Wiederherstellung  beitragen  (qui  ad  reparationem  et  rehedificationem  predicte 
ecclesie,  que  sicut  accepimus  fuit  destructa,  manus  porrexerint  adiutrices)  und  denen,  die 
das  Sakrament,  ivenn  es  zu  Kranken  getragen  wird,  frommen  Sinns  begleiten,  Jeder  je  einen 
Äblass  von  vierzig  Tagen,  unter  Voraussetzung  der  Genehmigung  durch  den  Diözesanbischof. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Rome,  die  XXVIII.  mensis  Octobris,  sub  anno  domini  millesimo  treceri- 
tesimo,  pontificatus  domini  Bonifacii  pape  octavi   anno  sexto. 

Ital.  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidenfäden  noch  Bruchstücke  von  sechs  Siegeln  aus  mit  Mennig  ge- 
mischtem Wachs.  —  Auf  dem  Umschlag  links  steht,  teilweise  undeutlich:  t'  (=  ter?)  Vllfl.  R.  re.  m.  fiat  cum  serico. 


1300.  Oktober  29  und  November  3.  439 

6534. 

Abt  Ekkehard  von  Ellwangen  belehnt  die  Lutterburgerin  und  den  I^einlinger  mit  dem 
Maierhof  in  Aalen  und  dßr  dazu  gehörigen  Mühle  mit  besonderen  Beschränkungen. 

Tannenburg  1300.     Oktober  29. 

Nos  Bkkardus  dei  gratia  abbas  monasterii  Elwacensis  ad  notitiam  singulorum 
presens  scrip||tum  intueutium  cupimus  perveuire  pariter  et  protendi,  quod  dominam 
dictam  .  .  Lütter||burgerin  et  dictum  .  .  Reinlinger  de  curia  dicta  raairhove  in  Aelun 
et  molendi||no  sito  in  villa  prope  Aelun  ad  eandem  curiam  pertiuente  infeudavimus 
et  infeudamus  in  liiis  scriptis  pro  tempore  vite  nostre  vel  sue  in  posterum  pacifice 
possidendis,  ita  videlicet  quod  nobis  singulis  annis  novem  libras  Hallensium  per 
easdem  personas  vel  alteram  earum  usque  ad  festum  sancti  Martini  integraliter  persol- 
vantur,  quibus  novem  libris  Hallensium  in  predicto  termino  vel  ante  persolutis  adhuc 
easdem  personas  vel  alteram  ipsarum  usque  ad  epiphaniam  domini  proxime  subse- 
quentem  in  eisdem  bonis,  si  restitutionem  castri  Kochenburch  per  dominum  comitem 
habuerimus,  volumus  remanere.  Adicimus  preterea,  si  predicti  castri  Kochenburch 
restitutio  nobis  fiat,  quod  eo  ipso  infeudatio  et  generaliter  omnia  que  premissa  sunt 
roboris  careant  firmitate,  eo  salvo  quod  predicta  bona  usque  ad  epiphaniam  domini 
si  in  prefato  termino  vel  ante  sepedictam  peccuniam  solverint  possidebunt. 

Datum  in  Tannenberch,  anno  domini  millesimo  CCC,  proxima  die  sabbati  ante 
omnium  sanctorum,  presentibus")  in  huius  rei  evidens  testimonium  sigilli  nostri 
munimine  roboratis. 

Vom  Siegel  noch  ein  Rest  erhalten, 
a)  Von  hier  an  nacligetiapfen. 


5535. 

Eberhard  und  Hng  von   Lupfen  verkaufen  ihr  Gericht  und  Eigen  in  Daiitmergen  an 

Wernher  von  Zimmern. 

1300.     November  3. 

Allen  den,  die  disen  brief  gesehent  oder  gehörent,  tun  wir  Eberhart  und  Hug 
gebrüder  von  Luppfen  kunt,  daz  wir  verköft  hand  unde  vergehent,  daz  wir  verköft 
habent  unser  aigen  gerichte  und  unser  lüte  ze  Tutmeringen,  unser  aygenschaft,  die 
wir  hettent  über  den  maier  hof  ze  Tutmeringen,  den  wir  Eberharde  deme  Friburger 
von    Rotwil    ze    köffenne    gabent,    unde    unser    aigenen    höltzer    schüppossen    ze    Tut- 


440  1300.     November  3  und  5. 

meringeu  unserme  öhaime  Wernher  von  Zymmern  umbe  zwaintzig  mark  silbers  Rot- 
wiler  gewäges  unde  vergehent,  daz  wir  dez  selben  silbers  von  ime  gewert  sint  gentzlich 
unde  gerlich,  ze  habennc,  ze  niessinne  unde  ze  besetzenne  von  ime  unde  von  sinen 
erben  in  allem  deme  rechte,  als  wir  unde  unser  vordem  daz  gerichte  die  lüte  die  aigen- 
schafft  über  den  maierhoff  unde  die  höltzer  schüppossen  ennenther  gehebt  und  genossen 
haut  unde  haut  ime  siu  uff  gegeben  recht  unde  redlich  und  ane  alle  gevärde  und 
hant  gelopt  bi  guten  trüwen  für  uns  und  für  unser  erben,  daz  wir  in  unde  sine  erben 
diz  gerichtes  der  lüte  der  aigenschafft  über  den  maierhof  unde  der  holtze  schüppossen 
wern  sülnt  für  rechte  ledigz  aigen  an  allen  stetten  nach  rechte  unde  in  niemer  dar 
an  geirren,  dar  umbe  angesprechen,  geschadegen  noch  gemügen  süllent  mit  gaistlichem 
noch  mit  weltlichem  gerichte  oder  ane  gerichte  sus  noch  so.  Unde  daz  diz  wäre 
si  unde  stäte  belibe,  dar  umbe  hant  wir  baide  unsrü  ingesigel  an  disen  brieff  gehenket 
ze  ainem  Urkunde. 

Der  wart  gegeben  ze  Rotwil,  an  deme  dunstag  nach  aller  hailigen  tag,  in  deme 
järe,  do  man  von  gottes  gebürte  zalte  drüzehenhundert  järe.  Und  warent  an  diseni 
köffe  Berchtolt  von  Balghain,  Hainrich  der  Bog,  Eberhart  der  Friburger,  Bentze  von 
Wolva,  Johannes  der  Bog,  Hainrich  Schappel,  Bernhart  von  Oberdorff,  Egeli  der 
Bader,  burger  von  Rotwil  und  andere  biderber  lüte  gnüge. 

Donaueschingen.     Zimmer.     Kopialbuch  (I)  von  143G,  Bl.  123. 


5536. 

Esslingen  1300.     November  5. 

Dekan  [Rugger]^)  von  Esslingen  entscheidet  als  Schiedsrichter  den  Streit  zwischen 
Heinrich  dem  Schultheiss  von  Stuttgart  (Stüggarten)  früherem  Vogt  in  Asperg  und  seinen 
Söhnen  den  Klerikern  Konrad  und  Heinrich  einerseits  und  der  Witwe  Irmingard  genannt 
Nüwin  von  Markgröningen  (Grüningen)  andererseits  um  einen  Hof  in  Münchingen  (super 
curia  sita  in  Münchingen  quam  Rüdolfus  dictus  Phender  incolit  sive  super  quadam 
pecuuie  quantitate  ipsi  sculteto  et  filiis  eius  debite  ut  dicebant  occasione  venditionis  curie 
eiusdem  ac  super  pluribus  aliis  rebus  et  causis),  worüber  schon  längere  Zeit  vor  Richtern^ 
die  vom  päpstlichen  Stuhl  beauftragt  waren,  prozessiert  worden  ist.  Die  Parteien  haben 
sich  bei  Verlust  ihrer  Sache,  die  Witwe  auch  noch  bei  einer  Strafe  von  20  Mark  Silber 
verpflichtet  seinen  Spruch  anzunehmen.  Auf  einem  Termin  in  Esslingen  erklärt  der  Schultheiss 
Heinrich,  dass  er  selbst  vor  vielen  Jahren  den  Hof  mit  allen  seinen  Zugehörden  an  den 
Mann  seiner  Gegnerin  (dicto  Nuwen  de  Grüningen  quondam  marito  ipsius  vidue)  verkauft 


1300.     November  5  und  9.  441 

und  sich  keinerlei  RecJd  vorbehalten  habe.  Die  Entscheidung  lautet,  dass  der  Hof  der 
Witwe  und  ihren  Nachfolgern  gehören,  dass  sie  aber  ad  redimendara  vexationem  dem 
Schultheiss  Heinrich  10  %  Heller  bezahlen  soll,  ivas  sie  auch  zu  Händen  des  Dekans  getan^ 
hat.     Beide  Parteien  erklären  ihre  Zustimnmng. 

In  cuius  ratificationis  et  approbationis  et  omnium  premissorum  evidentiam  ple- 
niorem  presens  instrumentum  nos  partes  prefate  conscribi  fecimus  et  sigillis  honora- 
bilium  virorum  .  .  decani  pretacti  et  .  .  rectoris  ecclesie  in  Sighelmingen  optinuixnus 
communiri. 

Actum  et  datum  apud  Ezzelingen,  anno  doniini  millesimo  trecentesimo,  nonas 
Novembris. 

Siegel,  1)  des  Dekans  Rugger  von  Eßlingen,  s.  Bd.  Bd.  10,  S.  479.  2)  des  Pfarrers  von  Sielmingen,  stark 
beschädigt,  spitzoval,  St.  Martin  zu  Pferd,  dem  Bettler  seinen  Mantel  teilend ;  von  der  Umschrift  nur  wenig  erhalten. 
-  Abdruck:  ZGORh.  15,   109. 

1)  Nach  dem  Siegel. 

5537. 

Würzbiirg  1300.     November  9. 

Adelheid  die  Witwe  weiland  des  edlen  Mannes  Gebhard  von  Hohenlohe  genannt  von 
Brauneck  und  Ulrich  ihr  Sohn  beurkunden,  dass  sie  von  Bischof  Manegold  von  Würzburg 
auf  ihre  Bitte  in  Erinnerung  an  die  Dienste,  die  Gebhard  dem  Bischof  und  seiner  Kirche 
geleistet  hat,  mit  dessen  Würzhurger  Lehen  gemeinsam  belehnt  worden  sind  (nomina  vero 
eorundeni  feodorum  sunt  hec,  videlicet  Novum  Castmm  in  monte  Kitzperg  situm 
iuxta  Mergentheim,  item  tertia  pars  castri  in  Jagesperg,  item  decime  villarum  Wache- 
bach et  Stütpach,  item  media  pars  decime  ville  in  Urenhoven,  item  decima  curie 
Urenhoven  item  decima  super  quatuor  mansus  in  Holzhusen  empta  apud  Sagittarios, 
item  advocatie  villarum  videlicet  Markolsheim  Jegersheim  trium  villarum  dictarum 
Apfelbach  Harthusen  Kotelse  Nuseizze  Igelstrüt  Acendorf  Selhech  Isenhartsrode  Michel- 
bach Kechenhusen  Regelshagen  Zagelbach  et  Eidringen  cum  iure  patronatus  ecclesie 
in  Eldringen^  item  in  Mergentheim  in  Jagesperg  et  in  Markolsheim  iudicia,  item 
universa  bona  decime  iudicia  et  iura  que  predictus  dominus  quondam  Gebehardus 
habuit  in  villis  videlicet  Gerhiltebrunnen  Sigelinklingen  Habach  Ktinewilere  Blavelden 
Einhartsbuhele  Büchenstegen  et  in  Elpershoven).  Falls  etwas  von  diesen  Besitzungen 
seither  eigen  ivar,  machen  sie  es  dem  Hochstift  zu  Lehen. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  et  actum  Herbipoli  in  Monte  beate  Virginis,  anno  domini  MCCC,  V.  idus 

Novembris,  presentibus  honorabilibus  viris  Andrea  de  Gundelvingen  preposito  ecclesie 
XI.  56 


442  1300.     November  9  und  17. 

Onolspacensis,  domino  Wolframo  preposito  ecclesie  Novi  Monasterii  Herbipolensis, 
Johanne  prothonotario  sepedicti  domini  nostri  canonico  eiusdem  ecclesie  Novi  Mona- 
sterii, item  fratre  Cünrado  nato  burcgravii  Nürembergensis,  fratre  Heinrico  de  Sluzzel- 
berg  de  domo  Theutonicorum  Herbipolensi,  item  Heinrico  de  Markolsheim,  Ludewico 
de  Kregelingen,  Cunrado  de  Walmarshusen,  Johanne  de  Blaach  militibus  nostris. 

Weller,  Hohenloh.  ÜB.  1,  447  n.  625  nach  dem  Orig.  mit  2  Siegeln   in  München.     Früherer  Druck:  Monum. 
boica  38,  243. 


5538. 

Friedrich   der  Vogt  von   Bulach   verkauft   an    Kloster  Reuthin   eine    Gült  zu  Schwandorf. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     November  9. 

Ihc  Friderilic  der  vogt  von  Bülahc  und  Willebirk  min  wirten  tun  kunt  allen 
die  disen  brief  sehent  alder  ||  hörent  lesen,  daz  wir  den  vrowan  von  Kütlii  haben 
gegeben  ze  koffen  viunf  Schilling  und  zwai  pfunt  Haller  ||  uffen  die  nüwen  wiza  ze 
Swaindorf  vür  relit  aigen  und  verzihen  uns  dar  umb  alr  ansprahc  an  gaischilihcem  || 
geriht  und  an  weltlichem  und  ist  diz  geschehen  mit  unser  erben  willen  und  wizzend 
also  daz  siu  daz  selb  gelt  niezzen  suln  vür  reht  aigen  und  in  allein  dem  reht  als 
wir  ez  gehebt  haben.  Und  ist  dez  gezüg:  Haiurihc  und  Burchart  cappelan  ze  Rüthi, 
Albreht  der  Schüler  von  Büla  und  Ülrihc  der  Snizzer.  Und  daz  disiu  red  stet  blib, 
dar  umb  haben  wir  disen  brief  gevestenat  mit  der  stet  insigel  von  Büla. 

Diz  geschac,  do  von  gottez  gebürt  warn  drüzehen  hundert  jar,  an  der  nehstun 
mitwochun  vor  sant  Martins  tag. 

Abhangend  beschädigtes  rundes  Siegel,  c.  62  mm.,  gekrönter  rechtsblickender  Reichsadler;  von  der  Umschrift: 
■  t  •  S  .  CIV  .  .  .  .  LACH.   -   Abdruck :   Schmid,  Monum.  Hohenberg.   149. 


5539. 

Bottweil  1300.     November  17. 

Der  Bürgermeister  und  die  Pfleger  und  Unterpfleger  des  Sjiitals  zu  Rottiveil  beurkunden 
die  Stiftung  zu  Jahrzeiten  der  Brüder  Rintflaisch. 
Deutsch.     Abdruck  im  Rottweiler  ÜB.  1,  23  n.  64. 


IBOO.  November  19  und  21.  443 

5540. 

Johann  von  Gerolzeck  verkauft  an   Ulrich  den  Faisten  von  Ihlingen  eine  Gült  in 

Wittendorf  auf  Wiederlosiing. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     November  19. 

Ich  Johannes  von  Gerolzegge  genant  tun  allen  den  kunt,  die  disen  ||  brief 
gesehent  oder  hörent  lesen,  daz  ich  han  gegeben  Ulrich  dem  Vai||sen  von  Ychelinge 
zwene  Schillinge  und  drittehalp  phunt  Haller  geltes  ||  jergeliche  in  den  hof  ze  Witten- 
dorf da  Burcart  und  Hainrich  sin  brüder  sint  uffe  geseszen.  Ich  sol  ouch  aine  frist 
han  dis  vor  genant  gelt  wider  ze  köfenne  in  disen  nehesten  drigen  jaren  und  tun 
ich  des  nicht,  daz  ich  im  nit  gibe  sechs  und  zwainzik  phunde  Haller,  so  sol  daz 
vor  genante  gelte  Ulrich  von  mir  es  han  immer  me  in  allem  dem  rechte,  alse  ich 
es  und  mine  vorderne  es  hant  her  an  mich  bracht,  daz  er  es  mak  gen  ze  köfenne 
so  durch  got  swem  er  wil,  und  swas  in  anspräche  angienge  umbe  dis  vor  genante 
gelt,  daz  bin  ich  im  schuldik  uf  ze  richtinne  und  ze  vertigan  an  allen  den  Stettin, 
so  er  sin  durch  recht  bedarf.  Ich  vergiche  ouch  an  disem  briefe,  und  mit  disem 
briefe,  daz  ich  von  dem  vor  genanten  gute  ze  Wittendorf  nichtes  nit  sol  nßmen  wan 
jergeliches  zwene  Schillinge  Haller.  Und  umbe  daz  daz  alles  daz  stßte  blibe  und 
unverwert,  swas  an  disem  briefe  stat,  her  umbe  so  lege  ich  min  insigel  an  disen'brief. 

Daz  dirre  brief  gegeben  wart,  daz  beschach  do  man  zalte  von  gottes  gebürte 
drizehundert  jare,  an  sante  Elisabethen  tak. 

Beschädigtes  Siegel  rund,  5G  min.,  rechtssprengender  Reiter,  in  der  Rechten  das  Schwert  schwingend,  am 
linken  Ann  den  Schild  mit  Querbalken,  auf  dem  Helm  eine  Bischofsmütze;  Umschrift:  f  •  S  •  lOH  ....  DE  • 
GEROLZECKE  •  MI. 


5541. 

Heinrich  der  Suter  von  Schor'ndorf  genannt  in  der  Burg,  und  seine  Frau  Mergard  vermachen 
einen  Weinberg  in  Schorndorf  an  fünf  geistliche  Schwestern  und  nach  diesen  an  das  Kloster 

Gotteszell. 

Schorndorf  1300.     November  21. 

Ich  Heinrich  der  suter  von  Schorndorf  genant  in  der  Burg  und  Mergart  min 
wirtinne  verjehen  ||  und  tiün  kunt  allen  den  die  disen  brief  sehent  lesent  oder  horent 
lesen,  daz  wir  unsern  win||garten  ze  Schorndorf,  der  gelegen  ist  an  dem  Sinchen  ob 
der  kalterre,  haben  geben   ||   durch  unserr  sele  willen    und  luterlicli    durch    got  nach 


444  1300.     November  21  und  25. 

unserr  beider  tode  den  erbären  tohtern  swester  Adelhait  swester  Agnes  swester  Hilte- 
gunt  swester  Mehtilt  und  swester  Benun  von  Schorndorf,  die  da  haisent  Diepoltes 
dez  schulthaizen  töhtern  von  Huprehtesbrunne,  also  swenne  wir  bediu  nit  ensigen, 
daz  denne  der  vor  genant  wingart  an  die  vor  geschriben  swestern  vallen  sol  ledeclich 
und  nieman  anders,  mit  dem  gedinge  daz  sie  den  selben  wingarten  han  suln  und 
niezen  suln  alle  mit  anander  die  wil  sie  leben,  und  swenne  der  ainü  stirbet,  so  suln 
in  die  andern  han  und  nach  irr  aller  tode  so  sol  der  vor  genant  wingart  vallen  ledec- 
lichen  in  allem  dem  reht,  als  wirn  hern  haben  gehept  und  unser  vordem,  durch 
unserr  alrr  sele  willen  dem  closter  und  den  niunnan  ze  Gemunden  die  Predieärs 
Ordens  sint.  Und  ist  dez  geziug:  herr  Diepolt  der  liupriester  von  Obernezzelingen, 
Cünrat  Blaneeli  von  Schorndorf,  der  rihter  ist,  und  Herburg  dez  selben  Blankelins 
wirtinne.  Daz  diz  alles  state  belibe  und  ganze,  dar  umbe  so  geben  wir  in  disen 
brief  bisigelt  under  dem  insigel  der  gaislichen  und  erbaren  liuten  der  brüdern  dez 
Tüeschen  hüs  von  Ulme. 

Dirre  brief  wart  geben  ze  Schorndorf,  do  man  zalt  von  gotes  geburt  driuzehen 
hundert  jar,  an  dem  nahsten  mäntage  vor  sant  Oecilien  tage. 

Abhangend  leicht  beschädigtes  Siegel  der  Deutscliordenskommende  Ulm,  s.  Bd.  8,  S.  189. 


5542. 
Geislingen  1300.     November  25. 

Ulrich  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Helfenstein  verleiht  mit  Zustimmung  seiner  Söhne 
Johann  und  Ulrich  um  seines,  seines  verstorbenen  Vaters  und  seiner  Vorfahren  Seelenheils 
willen  dem  Kloster  Kaisheim  Freiheit  vom  Weinzoll  in  Geislingen  (fecimus  gratiam  spe- 
cialem —  —  ut  a  nullo  curruum,  in  quibus  vinum  ipsorum  per  civitatem  nostram 
Gysiingen  vehitur,  theloneum  vectigal  aut  pretium  aliquod  seu  ulla  summa  pecunie 
occasione  vecture  seu  transitus  vini  ipsorum  a  nostris  officialibus  seu  a  quovis  alio 
quoraodolibet  exigatur  nee  ipsi  aut  ipsorum  nuntii  quicquam  horum  in  perpetuum 
solvere  modo  quolibet  teneantur,  sed  currus  iidem  quocunque  anni  tempore  per  civi- 
tatem nostram  et  nostrum  districtum  libere  transeant  nullo  ab  eis  exacto  pretio 
vel  soluto. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  in  Gyszlingen,   anno  domini  MCCC,  VII.  kalendas  Decembris. 

Abschrift  des  16.  Jahrh.  aus  dem  Besitz  Gabelkhovers,  von  ihm  durchkorrigiert. 


1300.     November  25,  2ö  und  30.  445 

5543. 
1300.     November  25. 

Der  Edle  Konrad  von  Weinsberg  schenkt  mit  Zustimmung  seiner  Erben  und  derjenigen 
seines  Oheims  zum  Seelgerät  für  seine  Ehefrau  Luikard  dem  Kloster  Lichtenstern  die 
Ntitzniessung  seines  Zehnten  in  Erleiibach. 

Actum  MCCC,  die  beate  virginis  Catharine. 

Regest  in  Excerpta  Grusiana,  Handschrift  der  Universitätsl)il)l.  Tübingen,  sign.  Mh.  369,   S.  801. 


5544. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     November  26. 

Ludwig  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Oettingen  (Ötingen)  beurkundet,  dass  sein  Eigen- 
mann Otto  von  Dirgenheim  (Otto  de  Dürgenheiu  nobis  iure  proprietatis  pertinens)  mit 
seiner  und  seiner  Erben  Zustimmung  dem  Marienspital  in  Nördlingen  (Nordelingen)  tind 
den  Armen  darin  seine  Mühle  in  Trochtelfingen  (molendinum  suuni  dictum  Buhelmul  prope 
Trolitolvingen  cum  omnibus  iuribus  et  pertinentiis  suis  nunc  quesitis  et  in  posterum 
inquirendis)  um  78  S  Heller  verkauft  (vendidit  et  titulo  venditionis  tradidit),  in  seiner 
Gegemmrt  auf  alle  Ansprüche  verzichtet  und  Gewährschaft  secundum  terre  consuetudinem 
et  iuris  provincialis  debitam  rationem  versprochen  hat,  wofür  er  Bitter  Friedrich  von 
Itzlingen  (Utzlingen)  als  Bürgen  gesetzt  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  discreti  viri  dominus  Gerungus  miles  de  Emershoven,  Sifridus  de  Tetnanc, 
Hainricus  dictus  Huszelin  de  Pflunloch  nee  non  magister  Hainricus  notarius  noster, 
item  Hainricus  dictus  Schüler,  Sifridus  dictus  Goszolt,  Cunradus  dictus  de  Trüben- 
hoven  et  Wimarus  cives  de  Nordelingen. 

Datum   anno  domini  MCCC.^  VI.  kalendas  Decembris. 

Abhangend  beschädigtes  Siegel  des  Grafen  Ludwig  von  Oettingen,  s.  Bd.  G,  S.  119.  Auf  der  Rückseite 
derselbe  Eindruck  von  einer  Gemme  wie  oben  S.  223  bei  Nr.  5247.  —  Regest :  Grupp,  Oetting.  Regesten  432. 


5545. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.     November  30. 

Konrad  von  Bo.rberg   (de  Bocksperg    dns/)    eignet   (appropriavi)    dem  Abt   und   Konvent 
von  Schönthal    den  Zehnten  in   Berlichingen,    den  das  Kloster   von  Diether  von  Nagelsberg 


446  1300.     November  30  und  Dezember  5. 

erworben  hat  tmd  überträgt  ihnen  all  sein  Recht  daran,  da  ihm  Diether  seine  eigenen 
Güter  in  Garnberg  und  Scheurachshof  (bona  sua  proprietaria  in  Garemberg  et  Schiirheim 
redditus  scilicet  quatuordecim  librarum  Hallensium  minus  trium  solidorum  Hallensium) 
zti  Lehen  gemacht  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  anno  domini  millesimo  CCC,  in  die  beati  Andree  apostoli.  Testes:  Boppo 
de  Amerbach  et  Eerengeri  de  Berlicliingen  et  filii  eius. 

Kopb.  des  Kl.  Schönthal  von  1512,  Bl.  266. 

a)  Wohl  verschrieben  für  des  =  dictus. 


6546. 
Ohne  Ortsangabe.     1300.     Dezember. 

Rudolf  von  Rosswag  libere  condicionis  homo  verkauft  (vendidimus)  Zehnten  und 
Gülten  in  Nöttingen  und  Auerbach  (dimidiam  partem  decime  avene  in  marchia  Nettingen, 
item  dimidiam  partem  minute  decime  in  eadem  marchia  que  ad  estimationem  unius 
libre  reddituum  reputatur,  item  unam  libram  reddituum  de  pratis  et  areis  ibidem, 
item  dimidiam  partem  minute  decime  in  Urbach  que  pro  viginti  quatuor  solidis 
annui  redditus  estimatur),  die  sein  Eigen  waren,  um  47  E  Heller  an  Kloster  Herrenalb, 
verzichtet  auf  alle  Einsprachen  und  überträgt  diese  Einkünfte  dem  Kloster. 

Siegler:  Der  Aussteller  und  sein  Bruder  Burkhard. 

Datum  anno  domini  MCCC,  mense  Decembris. 

Druck  in  ZGORh.  2,  478  nach  dem  Orig.  Perg.  in  Karlsruhe  mit  Siegel  Rudolfs  von  Roßwag. 


5547. 
Hettingen  1300.     Dezember  5. 

Graf  Heinrich  genannt  von  Veringen  eignet  dem  Kloster  Bebenhatisen  mit  ausdrücklicher 
Zustimmung  seiner  Kinder  Weinberge  und  andere  Güter  in  Entringen  (proprietatem  vinearum 
sitarnm  in  monte  Hertrichesberg  seu  alibi  in  banno  ville  ^Entringen  nee  non  aliorum 
fundorum  cultorum  et  incultorum  quocumque  titulo  censeantur  ibidem  sitorum  nobis 
pertinentium  cum  annexis  sibi  iuribus  et  pertinentiis  quibuscumque  dedimus  donavimus 
legavimus),    die  es  im  Jahr  1300    erwarb    oder  besass,   und  leistet  die  üblichen  Verzichte. 

Siegler:  Der  Aussteller. 


1300.     Dezember  5.  447 

Testes :  Petrus  de  Hornstain  et  H.  dictus   Eachritter  milites,   Engelhardus,  Bur. 
Senphelin,   C.  pannicida,  Bur.   de  Phlumer,  Albertus  cellerarius  servi  nostri. 

Datum    in   Hsetingeu,    anno    domini   MCCC,    nonas   Decembris,    indictione  XIIII. 
Siegel,  s.  Bd.  7,  S.  77.   —  Abdruck:  ZGORh.  15,  111.  —  Regest:  Hohenzoll.  Mittli.  4,  14. 


5548. 

Markgröningen  1300.     Dezember  5. 

Erlewiti  von  Ingersheim  (Ingershain)  Vizepleban  in  Gerlingen  schenkt  dem  Kloster 
Bebenhausen  seine  Güter  in  Geisingen,  alle  seine  Habe  und  Forderungen  (pro  anima  mea  et 
pro  remissione  peccatorum  mei  et  parentum  meorum  —  —  inter  vivos  dedi  donavi 
et  optuli  et  presentibus  litteris  do  dono  et  oifero  —  —  —  vineam  meain  apud 
Gisingen  sitam  in  monte  dicto  Kummerberg,  item  redditus  unius  urne  vini  mensure 
in  Ezzelingen  de  vinea  dicti  Mägerli  de  Blidolfshain  sita  apud  Gisingen,  item  omnes 
agros  meos  ibidem  sitos  et  generaliter  omnes  res  meas  mobiles  et  immobiles  ubicunque 
sint  et  quocunque  nomine  censeantur,  quas  habeo  et  teneo  et  liabiturus  sum,  iura  etiam 
et  actiones  quas  habeo  et  liabebo  contra  quascunque  personas  ad  liabendum  tenendum 
et  quidquid  placuerit  dictis  religiosis  faciendum  in  integrum  cum  omni  iure  actione 
seu  requisitione  miclii  ex  eis  vel  pro  eis  rebus  modo  aliquo  pertinente),  behält  aber 
die  Nutzniessung  auf  Lebenszeit  gegen  einen  Jahreszins  von  1  %  Wachs  auf  Maria  Reinigung. 
Er  verspricht  auch  diese   Anordnung  nie  zu  loiderrufen. 

Testes:  dominus  Wern.  viceplebanus  in  Grüningen,  Eber,  de  Tamme,  AI.  dictus 
Scultetus,  dictus  Schegkinger  cives  in  Grüningen,  frater  Ber.  de  Nusplingen  et  frater 
Gerungus  monachi  in  Bebenhusen. 

Siegler:  Kirchrektor  Ludwig  in  Groningen,  Domherr  in  Augsburg,  und  der  Dekan 
von  Cannstatt. 

Actum  et  datum  apud  Grüningen,  anno  domini  millesimo  trecentesimo,  nonas 
Decembris. 

Abhängende  Siegel  1)  rund,  40  mm.,  im  Schild  drei  je  dreizinkige  Hirschhörner  quer  übereinander;  Umschrift: 
i  •  L  .  DE  •  GRVNING  (d.  h.  Grieningen)  ■  GAN  •  AVGVSTEN.  2)  spitzoval,  40,  26  mm.,  oben  zwei  stehende  bärtige 
Figuren  mit  Baret,  langem  Mantel  und  faltigem  Rock,  zwei  Becher  gegeneinander  haltend,  darüber  eine  aufwärts 
schwebende  Taube  (es  sind  die  Cannstatter  Kirchenheiligen  Kosmas  und  Damian,  Ärzte,  die  Arzneigefässe  halten), 
unten  knieender  Beter;  Umschrift:  f  •  S  •  H  •  INCVRATI  .  IN  •  KANSTAT.  -  Abdruck:  ZGORh.  15,  113. 


448  1300.     Dezember  7  und   19. 


5549. 


Rufo  und  Heinrich  von  Ergenzingen  verkaufen  an  Kloster  Kirchberg  ein   Gut 

in  Ergenzingen. 

Schömberg  1300.     Dezember  7. 

Wir  Rüfo  und  Hainrich  zwen  gebrüder  von  Ergatzingen  tilgen  kunt  allen  den 
die  disen  brief  ansenhent  oder  hörent  lesen,  das  wir  der  priolinun  und  dem  convent 
ze  Kilchperg  haben  ze  koufen  gegeben  ain  gut  das  lit  ze  Ergatzingen  und  frow 
Lügart  und  Albrecht  ir  man  Flaizstiwer,  die  da  sitzent  uff  dem  selben  gut,  umb  fünf 
Schillinge  und  zwölf  pfunt  Haller  für  ain  recht  luter  aigen,  und  verjehen  an  disem 
briefe,  das  si  uns  des  gutes  gar  und  genzlich  händ  gewert  und  aller  der  köufe  die 
si  umb  uns  händ  getan  alder  in  iitzit  unsers  gutes  durch  got  haben  gegeben,  des 
verzihen  wir  uns  gar  und  genzlich  mit  unsers  herren  graven  Albrechtes  haut  und  mit  sinem 
willen,  das  wir  und  unser  erben  dar  nauch  kain  ansprauch  nimmer  süllen  gewinnen, 
und  das  vor  genant  gut  süllen  wir  in  urclege  machen  an  allen  den  stetten  da  si  sin 
bedürfen.  Und  dirre  getäte  sint  gezüge,  die  hie  geschriben  stand:  Füge  Zinggen 
tochterman,  Berchtolt  der  schmid  der  alte,  Wer.  Ebinger,  Burkart  der  sutor,  Walther 
der  koch  von  Ehingen  und  Hainze  Mil  und  Schulri  der  junge,  brüder  der  Lenger, 
brüder  Hainrich  der  Ryter,  brüder  Johans  und  ander  erber  lüte  die  das  sauhen  und 
"hortan.     Und  disen  brief  haben  wir  gesigelt  zu  ainer  ganzun  vestenunge  dirre  getäte. 

Dirre  kouf  geschach  in  der  stat  ze  Schönberg,  in  der  zit  do  man  drützehen 
hundert  jär  zalt  von  unsers  herren  gottes  geburt,  an  dem  andern  tage  nauch  sant 
Nyclaus  tage. 

Kopb.  des  Kl.  Kirchberg  aus  dem  15.  Jahrh.,  Bd.  1,  Bl.  81"'.  —  Regest:  Giusius,  Annal.  Suev.  3,  3,  15,  S.  189 
ex  orig. 


5650. 

Ohne  Ortsangabe.     1300.      Dezember  19. 

Äbtissin  Irmengard  und  Konvent  von  Heiligkreuzthal  verkaufen  ein  Leibgeding  an  zwei 
Schcestern,  Albrecht  Kollins  Töchter. 

Deutsch.     Abdruck  im  Heiligkreuzthaler  ÜB.  1,  Gl  n.  177. 


Nachtrag. 


5551. 

Einhart    bittet   Egilolf  und   Hunhert,    dem   Gerbert   sein   Lehen    vom    Bidum  Würzburg    in 
Äshach  zu  erneuern,   bis  ein  neuer  Bischof  erinählt  ist. 

Ohne  Orts-  and  Zeitangabe.     832.     Zwischen  12.  November  und  31.  Dezember. 

Dilectissimis  in  Christo  fratribus  et  devotis  Christi  famulis  Egilolfo  et  Hunberto 

eternam    in    doniino    salutem.     Scio  vos  non  latere  quod  bonae  memoriae  Wolfgarius 

episcopus    me    petente    beneficiavit   homini    nostro   Gerberto    in    pago    Dubargauue    in 

loco  (jui  dicitur  Asgbah  de  ratione  sancti  Cyliani  mansos  III  et  mancipia  XII.     Sed 

quia    hoc  diutius  manere  non    potuit   nisi  <him   illc  in  corpore  vixit,    precor  benigni- 

tatem  vestraui,    ut  memoratum  Cerbertuiu  illud    beneticium  liabere    permittatis,    sicut 

modo  liabuit,  usque  dum  in  hac  sede  episcopus  fuerit  ordinatus  et  inter  me  et  illum 

convenerit  quid    de    ipso    beneficio    tieri    debeat    in    futurum.      Opto  ut    semper  bene 

valeatis  in  domino. 

Monum.  Germ.  Hist.,  Epistolae  V,  122  ii.  24.  —  Die  Empfänger  des  Briefs  sind  die  Verweser  des  Bistums 
Wür/.bvirg  nach  dem  Tod  des  Biscliofs  Wolf^ar,  f  12.  November  832.  llunl)ert  wird  iJessen  Nachfolger  am 
31.  Dezember  832  ("GamljS  S.  324).     Zwischen   diese  beiden  Termine  fällt   der  I^riet. 


5552. 

Aufzeichnung  über  die  Schenkung  Luitgards  an  Kloster  B/aub euren. 
Blaubeuren.      IIOH.     November  7. 

Anno  dominice  incarnationis  MCVIIl.,  inditione  prima,  septimo  idus  Novembris, 
ordinationis  autem  domini  Ottonis  nostri  monasterii  abbatis  septimo  Luitgardis  ob 
sui  voti  desiderium  dispensante  domino  cum  hilaritate  ad  sacrosanctum  altare  beati 
Baptiste  Joannis  apud  Burron  obtidit  universa,   (lue  liereditario  iure  possedit  solenni- 

XI.  57 


450  (Nachtrag.)     1108.     1128.     Zwischen   1135  und   1141. 

terque  bine  uUa  contradictione  delegavit  et  dicavit  eadem  in  ipsius  ecclesie")  allodiuin 
et  dei  sei-voruni  ibidem  degentiura,  videlicet  Lunnsee,  Lonsen,  ürspringam,  Halliusam, 
Euttin,  Ruenbur  et  ad  Haidenhaim  duos  mansus.  Patrata  sunt  hec  publice  in  Bur- 
rensi  sancti  Joannis  Baptiste  ecclesia  anno  et  teniporibus  supra  notatis  sub  testimonio 
multarum  nobilium  personarum  et  fide  dignaruin^  quarum  ista  sunt  nomina:  üdalrici 
de  Horningen,  Beringeri  de  Grure,  Conradi  de  Dürnnhaim,  Rudolplii  de  Epphingen, 
Henrici  de  Zülnhart,  Trutwini  et  Wintheri  de  Sulzbach,  Waltheri  de  Gruron,  Hai'li- 
wini  de  Erstetten,  Diepoldi  de  Nothalagen,  ßertholdi  de  Northusen,  Bertholdi  de 
Lonbach. 

Clirist.  Tubingiiis,    Historia    ceiiobii    Blauburensis,    Al)sclir.  von  Andr.  Riittel    im    StA.,  Bl.  'iOi'.    —    Alidrnck : 
.Sattler,  Grafen,  2.  Aufl.,  4.  Beil.  S.  301. 
a)  Vorlage  ecclesia. 


5553. 

Aufzeichnung    über    die   SchenkwKj    dex   Albert    ron    Oberstetten    an    Kloster   Ochsenhausen. 

Um  irjH. 

Notum  sit  Omnibus  presentibus  et  fnturis,  quod  Albertus  de  Oberstetten  deo  in 
monasterio  sancti  Georgii  in  üxenhusen  in  stipendia  fratrum  predia  sua  in  Oberstetten 
donat  cum  omnibus  appendiciis  suis,  item  bona  omnia  et  predia  in  Tummingen  et 
Radipretischweiler  Wrhma  coram  testibus,  quorum  ista  sunt  nomina:  Adelbertns  de 
Warthausen,  Marquard  de  ümmendorf,  Dietericns  de  Hindersingen,  Arnoldus  de 
Rüsseck,  Marquard  de  Schwendi,  Udalricus  de  Mausbach.  Wolfliard  de  Beüren,  Wal- 
terus  de  Lobach,  Mengoz  de  Gotisbretishoven. 

Abschrift  des  17.  Jahrli.,  zusammen  mit  Nr.  5555,  mit  (juelleuangabe :  ex  libro  lubro  fol.  12.  Die  Schenkung 
wird  wohl  etwa  gleichzeitig  sein  mit  den  1127—29  erfolgten  Schenkungen,  s.  Bd.  1,  S.  .375—80.  Der  letzte  Zeuge 
ebenda  S.  376  imd  377. 


5554. 

Der  Kardinalleyut  Thietwin  bestätigt  die  Stiftung  des  Klosters   Ochsenhausen. 

Zwischen  1185  und  1141. 

In    nomine    sancte    et    individue    trinitatis.     Notum    sit    omnibus    tidelibns    tarn 
fnturis  quam    presentibus,    qualiter  Hawinus  et  Adelbertus  et  Chünradus  per  manum 


(Nachtrag.)     /wischen    llHö   und    1141.  451 

ducis  Welfonis  locum  qui  vulgaritei-  dictiis  est  Ochsenlmsen  ad  monasterium  Sancti 
Blasii,  (juod  est  in  Nigra  Silva,  in  proprietatem  tradiderunt,  qui  locus  situs  est  in 
pago  Ramechgowe  in  comitatu  Bozze").  Traditus  est  autem  idem  locus  a  predictis 
viris  ad  predictum  monasterium  in  presentia  domni  Utonis  abbatis  et  Adelgozi  tunc 
advocati  de  Sancto  Blasio  coram  multis  testibus  cum  omnibus  appendiciis  suis,  id 
est  utriusque  sexus  mancipiis  areis  edificiis  exitibus  et  reditibus  agris  acquisitis  et 
acquirendis  pratis  pascuis  aqnis  aquarumque  decursibus  molendinis  piscationibus  silvis 
et  cum  omnigena  utilitate,  que  ullo  modo  inde  j^rovenire  vel  excogitari  potest,  absque 
omni  contradictione  cum  perenni  proprietate.  Sed  ego  Uto  indignus  abbas  de  Sancto 
Blasio  i'raterna  compassione  admonitus  et  future  utilitati  jjrovidens  ad  eundem  locum 
fratres  nostros  direximus'')  ad  instituendum  dei  servitium,  monasterium  in  eodem 
loco  fieri  fecimus"),  ut  semper  ibi  sit  divinum  servitium  sub  abbate  de  Sancto 
Blasio  secundum  ordinem  nostrum,  quem  de  Fructuaria  habemus,  et  idem  locus  cum 
omnibus  ad  illum  pertinentibus  monasterio  Sancti  Blasii  semper  in  omnibus  obediat 
et  subiaceat,  sicut  et  Fructuariensi  cenobio  quelibet  sue  celle  obediunt  et  subiacent. 
Hoc  tarnen  notum  sit  omnibus  ecclesie  tiliis,  quo  tenore  ego  l'to  humilis  abbas 
congregationis  sancti  Blasii  cum  consilio  archiepiscopi  Salzburgensis  Tiemonis^)  et 
episcopi  Constantiensis  Gebehardi  et  vicedomni  Heinrici")  et  aliorum  religiosorum 
fratrum  petitione  eundem  locum  in  divino  servitio  semper  inviolabilem  perseverare 
ad  laudem  omnipotentis  dei  decrevi.  l'rimum  ut  nulli  abbatum  sive  potentum  de 
rebus  ad  Ochsenhusen  pertinentibus  aliquid  inde  abalienare  vel  subtrahere  liceat  in 
beneticia.  Secundo  ut  alius  nullo  modo  ibi  sit  ])nor,  nisi  quem  abbas  de  Sancto 
Blasio  preesse  voluerit.  Tertio  ut  nuUus  ibi  advocatus  sit,  nisi  quem  predictus  abbas 
constituerit.  lUe  autem  advocatus  tanidiu  in  illa  advocatione  sit,  quamdiu  abbas  eum 
ntilem  iudicaverit*).  Alius  autem  minor,  qui  vulgo  subadvocatus  dicitur,  nuUus  ibi  habea- 
tur.  Prior  autem  de  bis  qui  ad  conversionem  venire  volunt,  sive  ille  sit  monachus 
sive  clericus  vel  laicus,  nulluni  admittat  in  consortium  fratrum,  nisi  cum  voluntate 
et  concessione  abbatis  de  Sancto  Blasio.  Omnia  maiora  negotia  in  mutandis  locis 
in  transferendis  eiusdem  loci  beneticiis  et  cetera  huiusmodi  pendeant  in  arbitrio 
abbatis  de  Sancto  Blasio.  Insuper  constituimus,  ut  deinceps  in  monasterio  sancti 
Blasii  semel  in  anno  memoria  agatur  omnium  lilorum  cum  officio  pro  defunctis,  qui 
predictum  locum  tradiderunt  ad  idem  monasterium,  et  prior  de  Ochsenhusen  ipsa 
die  presens*)  sit  et  faciat  caritatem  fratribus  secundum  quod  illi  abbas  constituerit. 
Anno  ab  incarnatione  domini  MC.  scripta  est  hec  carta  confirmationis,  II.  kalendas 
Januarii,  ex  petitione  domni  Utonis  abbatis  de  Sancto  Blasio,  hoc  confirmante  et  in 
Christo  roborante  archiepiscopo  Salzburgensi  et  episcopo  Constantiensi,  ut  predictus 
locus,    id   est  Ochsenhusen,    deinceps   in  servitio    dei   sub  potestate  monasterii  Sancti 


452  (Nachtrag.)     Zwischen   1135  und   1141. 

Blasii  sicut  predictum  est  perpetuo  iure  permaneat.  Tsti  sunt  testes  huius  traditionis: 
Hartmannus  comes  de*")  Geroshusen,  Manegoldus  comes  et  filius  eius  Wolferadus')  de 
Jsinun  et  de  Alshusen''),  Hartmannus  comes  et  frater  eius  Otto  de  Chilchberg,  Lüt- 
fridus')  et  Manegoldus  de  Billenhusen,  Heinricus")  de  Baidesheim,  Regenhardus  de 
Ursinun,  Ocoz  et  Keinboto")  de  Heigernbüch"),  Adelgoz  de  Luzelenburg,  Ripertus 
et  Wolftregel   de  Löbon"),  Hatto  de  Ochsenhusen,  Hartnit  de  Steinisriet"). 

Hanc  igitur  conscriptionem  ego  Thietwinus')  dei  gratia  sancte  Rußne  cardinalis 
episcopus')  et  ecclesie  Romane  legatus  petitione  domni  Berchtoldi  Sancti  Blasii  vene- 
randi  abbatis  confirmavi  et,  ut  inviolata  perseveret,  sigilli  nostri  impressione  insigniri 
iudicavi. 

St.  Paul.  Kopb.  des  Kl.  St.  Blasien  auf  Perg.  aus  dein  14.  Jahrb.,  S.  Gl  tf'.  Damit  verglichen  Abschrift 
des  16.  Jahih.  in  Karlsruher  Kopb.  1772  (St.  Blasien),  Bl.  10.  —  Druck:  Hans  Hirsch,  Studien  über  die  Privi- 
legien süddeutscher  Klöster  (Mitt.  d.  Inst.  f.  österr.  Geschichtsforschung,  VII.  Ergänzungsband),  lfX)7,  S.  610  nach 
dem  Kopb.  in  St.  Paul.  —  Der  Text  ist  im  ersten  Teil  eine  Wiederholung  der  Bd.  1,  S.  321  abgedruckten 
Stiftungsurkunde  (vgl.  dazu  unten  bei  Berichtigungen),  jedoch  mit  einigen  Auslassungen  (a.  a.  O.  Z.  3  des  Texts 
id  est  ecclesiam  bis  id  est  Ochsenhusen.  Z.  12  die  Zeitangabe  hinter  proprietate.  Z.  14  post  ahquos  annos. 
S.  322  Z.  1  et  in  proprietate  bis  Blasii),  die  sich  z.  T.  auch  bei  der  gefälschten  Urkunde  K.  Lothars  (Bd.  1. 
S.  369)  finden.  Hirsch  schließt  daraus,  daß  die  vorliegende  Urkunde  entweder  allein,  oder  mit  der  Stiftungs- 
urkunde zusammen  als  Vorlage  für  jene  Fälschung  gedient  biit.  Die  lOciillieit  der  Stiftimgsurkunde  selbst 
bestreitet  er  nicht;  er  stützt  sie  vielmehr  durch  den  Hinweis  auf  die  Nachricht  im  Chronikon  des  im  Jahr  1100 
gestorbenen  Bernold  von  St.  Blasien  (MGSS.  5,  456),  vvornach  Ochsenhausen  schon  1093  geweiht  ist,  so  daß  die 
Urkunde  von  1099,  die  von  der  Klosterverfassung  berichtet,  recht  wolil  i)ost  ali(iuos  annos  ausgestellt  sein  kann. 
Dagegen  will  er  unentschieden  lassen,  ob  die  vorliegende  Urkunde  der  Bestätigung  durch  Kardinal  Thietwin  oder 
die  im  folgenden  abgedruckte  Traditionsnotiz  unecht  ist,  da  beide  nicht  nebeneinander  bestehen  können :  nach 
der  einen  erfolgt  die  Bestätigung  auf  Bitten  Abt  Berchtolds,  nach  der  andern  auf  Bitten  Hattos  von  Wol- 
pertschwende.  Der  Zeitansatz  für  beide  Stücke  ist  nach  dem  Todesjahr  des  Abts  Berthold  von  St.  Blasien 
(t  1141)  und  dem  Jahr  1135,  in  dem  Thietwin  zuerst  als  Kardinal  nachweisbar  ist,  zu  bestimmen. 

a)  Das  Karlsruher  Kopb.  hat  Hartmanni  Bozze.  b)  Ebenda:  direxi.  c)  Ebda.:  feci.  d)  Desgl.:  Temonis. 
e)  Desgl.:  Henrici.  f)  In  der  Vortage  ist  ad  vor  iudicaverit  ausradiert,  g)  Vortage:  oorr.  aus  present.  h)  Fehlt 
im  Kartsniher  Kopb.  i)  Im  Karisruher  Kopb.  ist  vor  Wolferadus  de  gestrichen.  Dieses  de  hat  auch  der  Abdruck 
bei  Hirsch,  k)  Karisruher  Kopb. :  Isinim  ~  Aschusen.  1)  Desgl. :  Lutfridus.  rn)  Desgl. :  Henricus.  n)  Desgl. ; 
Regenbotto.  o)  Desgl.:  Heigembuoch,  Korr.  aus  Heigembuoch.  p)  De.sgl. :  Loobon.  ([)  Desgl.:  Hartuit  de 
Stevensriet.  r)  In  der  Vortage  ist  ursprüngliches  Theodeuuinus  gestrichen  und  von  derselben  Hand  und  Tinte 
Thietwinus  übergeschrieben,     s)  Karisruher  Kopb.:  et   episcopus. 


(Kaclitiag.)  Zwischen  1130  und  1141.  453 

5555. 

Aufzeichnuny    über    die    Bedätigunc]    der    Stiftimg    von    Kloster    Ochsenhaiiseii    durch    den 

Kardinallegaten  Thietwin. 
Zwischen  1135  und  1141. 
Notum  sit  Omnibus  fidelibus  tarn  futuris  quam  presentibus,  qualiter  Hawinus, 
Adelbertus  et  Conradus  fratres  [de]  Wolsvoldeschwendi  per  manum  ducis  Gvelfonis 
locum  qui  vulgariter  Oxenhusen  dictus  est  uria  cum  ecclesia  (ioldbach  IV  mansis 
dotata»«,  unum  molendinum  vulgariter  Sarckhenmiillen  unamque  tabernam  et  VI 
mansos  unamque  silvam  pro  monasterio  ordinis  sancti  J^enedicti  erigendo  tradiderunt. 
Hec  traditio  facta  est  anno  domini  MC,  II.  calendas  Januarii,  presentibus  reveren- 
dissimis  in  Christo  patribus  generosis  nobilibusque  viris  Tliiemone  archiepiscopo 
Salzburgensi  et  Gebhardo  vice  domini  "Henrici  episcopi  Constantiensis  *),  Hermanno 
comite  de  Geruslmsen,  Manigoldo  comite  et  filiis  eins  Wolfrado  de  Ysnium  et  de 
Altslmseu;  Hartmanno  et  fratre  eins  üttone  de  Kilchberg,  Luitfrido  et  Manigoldo 
de  Eilenhusen,  Henrico  de  Baldeszheim,  Eeginhardo  de  Ursini,  Reginbotto  de  Heiger- 
locli,  Adelgozo  de  Liizelburg,  Wolfstregel  de  Loben,  Hattone  de  Oxenhusen,  Hartnit 
de  Stamsried.  Hanc  vero  traditionem  reverendissimus  in  Christo  pater  et  dominus  domi- 
nus Thietwinus  dei  gratia  sancte  ßutine  cardinalis  episcopus  et  ecclesie  Romane  legatus 
petitione  nobilis  viri  Hattonis  de  Wolffroldeschwendi  confirmavit  et  ut  inviolata  per- 
severet  sigilli  sui  impressione  insigniri  iudicavit. 

Unbeglaubigte  Abschrift  des  17.  Jaliili.  ziisatnmen  mit  den  andern  ältesten  Traditionen  des  Kl.  Oclisen- 
hausen,  mit  der  Quellenangabe :  Quod  sequitur  desumpsimus  ex  libro  rubro  fol.  4,  in  archivio  vero  nihil  inveni- 
mus.  Das  Chronicon  Benedictino-Ochsenhusanum  des  P.  Hieron.  Wirth  (f  1760)  enthält  S.  52  den.selben  Text  mit 
erklärenden  Einschiebungen .  des  Verfassers ;  diese  Abschrift  hat  das  oben  eingesetzte  de.  Der  mitgeteilte  Text 
stimmt,  von  kleinen  Ungenauigkeiten  abgesehen,  mit  dem  bei  Lünig  18,  :J65  abgedruckten  überein  (auch  Lünig 
hat  das  fehlende  de ;  weiter  schreibt  er  Adalbertus  —  Sarehenmiihlin  —  Geruschusen  —  Alschusen  —  Billen- 
husen  —  Ursinium  —  Haigerloch).  Einen  stärker  abweichenden  Text  bat  Hans  Hirsch  a.  o.  a.  ().  S.  (iOi)  nach 
der  Abschriftensammlung  Herrgotts  (saec.  XVIII.)  in  St.  Paul  abgedruckt  (.\dalbertus  —  de  Wolsuoldes- 
wendi  —  Qwelfonis  —  IV  —  dotata  mit  radiertem  m  —  Sarehenmiihlin  —  II»  kal.  —  generosis  nobilibusque 
viris  fehlt  —  Hartmanno  st.  Hermanno  —  Geroshusin  —  Jsinun  —  Aschusin  —  fratre  eius  üttone  —  Billen- 
husen  —  Baidisheim  —  Ursinun  —  Haigirnbftch  —  Luzelburg  —  Riperto  et  Wolttrtregil  —  Oschinhiisen  — 
Stevensried  —  reverendissimus  bis  dominus  fehlt  —  dei  gratia  felilt  —  Wolsroldesvvendi  —  der  Schluß  nach 
conhrmavit  fehlt).  In  der  Erörterung  (a.  a.  ( ).  S.  558  tf.)  bespricht  Hirsch  zunächst  das  Verhältnis  der  beiden 
Texte  und  erklärt  den  Lünigschen  für  eine  Überarbeitung,  in  der  Lünig  selljsl  die  Traditionsnotiz  mit  dem 
Schlußsatz  der  Urkunde  über  die  Bestätigung  durch  Kard.  Thietwin  zusammengearbeitet  hätte.  Diese  Annahme 
läßt  sich  nicht  aufrecht  erhalten,  da  unsere  Vorlage  auf  ein  ..Rotes  Buch"  (von  St.  Blasien'?),  also  auf  ältere 
klösteriiche  Überlieferung  zurückgeht.  Man  wird  doch  wohl  doppelte  Aufzeichnung  anzunehmen  haben.  Herr- 
gott bezeichnet  die  Traditionen  beide  als  Fälschung.  Hirsch  möchte  dem  mit  Recht  nicht  zustimmen,  doch  gibt 
er  zu,  daß  sie  viel  später,  als  sie  angeben,  entstanden  sein  können. 

a)  So  lesen  sämtliche  Überlieferungen  dieser  Notiz.  Die  richtige  Lesung  ergibt  sich  aus  der  vorher- 
gehenden und  der  Stiftungsurknnde  :  (Jebhardo  episcopo  Constantiensi,  vicedomino  Henrico. 


454       (Nachtrag.)  1136.  September  3.  Zwischen  1138  und  1152. 

5556. 

Aufzeichnumj    über  die  Schenkung   von  Nussbaum  an  Kloster  Konibnrfj  und    die  Erbauung 

und  Einweihung  der  dortigen  Kirche. 

1136.     September  3. 

Cunctis  Christi  hdelibus  sit  notiun,  quod  dominus  Marquardus  iunior  de  Nusz- 
bawm  ewangelicam  cupiens  sequi  perfectionem  omnia  que  habuit  seu  habere  potuit 
hereditario  iure  ob  spem  premii  celestis  mancipiis  utriusque  sexus  terris  cultis  et 
incultis  vineis  agris  nemoribus  possessionibus  cum  omni  libertate  et  utilitate  ac 
postremo  se  ipsum  munus  deo  gratum  liber  et  expeditus  manu  libera  ad  altare 
sancte  Marie  sanctique  Nicolai  et  omnium  sanctorum  in  ecclesia  Cambergensis  ceno- 
bii  perpetuo  iure  delegavit  sicque  patris  vestigia  monachus  monachum  secutus  ambo 
capitis  coma  attonsi  ambo  beatitudinis,  ut  creditur,  sunt  mercede  donati.  Ipse  quoque 
predictam  olim  speluncam  latronum  Nuszbawm  cunctis  amicis  suis  cernentibus  ac 
adiuvantibus  propria  manu  destruxit  et  in  eodem  loco  basilicam  in  memoriam  sancti 
Egidii  confessoris  Christi  construxit.  Anno  post  hec  dominice  incarnationis  MCXXXVI., 
indictione  XIIII.,  III.  nonas  Septembris  dedicata  est  eadem  ecclesia  a  venerabili 
Embrichone  Wirczpurgensi  episcopo  per  omnia  katholico  in  lionore  sancte  dei  geni- 
tricis  Marie  et  victoriosissime  crucis  et  precipue  sanctissimi  confessoris  Christi  Egi- 
dii et  omnium  sanctorum. 

München.  Kopb.  des  Kl.  Komburg,  sign.  Nr.  1,  15.  Jahrh.,  Bl.  99.  Vidimus  des  Dekans  Walther  von 
Thüiigenthal  von  1330  Dezember  10.  Elingang:  Datum  per  copiara.  Ego  Waltherus  decanus  in  Tüngental  pro- 
testor  meo  sub  sigillo  in  originalibus  monasterii  in  Camberg  me  vidisse  audivisse  ac  de  verbo  ad  verbum  perlegisse 
infrascripta.     Schluß:  Datum  anno   domini  MCCCXXX  proximo  sabbato  post  fesfum  sancte  Liicie  virginis. 


5557. 

Heinrich    von  Hattingen   und   Konrad   von  Stein    mit    ihren  Frauen   schenken    dem  Kloster 

Berchtesgaden  ein  Gut  in  Teterloch. 

Zwischen  1138  und  1152. 

Xoverint  omnes  Christi  fideles  tam  l'uturi  quam  presentes,  quod  quidam  nobilis 
homo  Heinricus  et  uxor  eins  Aegena  de  Moetingin  et  hlia  ipsius  Tutich  huiusque 
maritus  Chönradus  de  Stein  tradiderunt  sancto  Petro  in  Pertherscadme  quoddam 
predium    quod    videbantur    habere    in    loco    (jui    dicitur    Teterloch.     Huius    rei    testes 


(Nachtrag.)     Zwischen   1138   und    1152.      Nach    1143.  46h 

sunt:  Chöuradus  rex,  Ludewicus  conies  de  Oetingin,  Keginhardus  de  Vlochperch, 
Otto  de  Gozlieim,  Eherhardus  de  Ealder,  Baldolfus  de  Bälden,  Heinricus  et  frater 
eins  Marchwardus  de  Trohtolvingin. 

Aus  dem  Schenkungsbucli  der  Propstei  Berchtesgaden  in  (Quellen  zur  bayer.  und  deutschen  Gesch.  Bd.  1, 
1856,  S.  ^91  n.  97.  Darnacli  bei  Grupp,  Oetting.  Kegg.  1,  ISfKj,  S.  7  n.  3  (mit  Zeitangabe  1141—52).  —  Für 
die  Zeilbestimmung  dient  als  sicheres  Mittel  nur  die  Regierung  König  Knnrads  III. 


5558. 

Aiffzeich/naif/     über    die   Schenkung    des    Gntt>    Fürainous    an    Kloder    Ochsenhausen    durch 

Graf  liudolf  sei.  (von   Bregenz). 

Nach  1143. 

Notum  sit  Omnibus  tarn  presentibus  quam  futuris,  (juod  bone  meniorie  Kudol- 
phus  comes  quoddam  predium  Füremos  dictum  eo  scilicet  respectu  eaque  condicione 
compara^wm,  quatenus  illud  pro  remedio  anime  sue  filiorumque  suorum  sancto 
(»eorgio  sibique  l'amulantibus  apud  üxenhusen  locum  contraderet.  Quem  jjium  aftec- 
tum  deo  disponente  perduxit  in  eflfectum.  Nam  mox  ubi  eandem  emptionem  peregit, 
militem  quemdam  suuin  nomine  Mengozo  ad  hoc  et  alia  huiusmodi  negotia  sua  eo 
tempore  ministrum  suum  ad  prefatum  locum  üxenhusen  ndsit  fratresque-  cenobii 
eiusdem  advocavit  et,  ut  iuri  suo  idem  predium  tum  ad  exercendum  tum  ad  uten- 
dum  l'ratribus  eo  loco  constitutis  renuntiaret,  imperavit.  Nunquam  denique  se  de 
eodem  predio  ad  possidendum  vel  antea  vel  postea  ullo  modo  se  intromisit,  sed 
libere  firmissimeque  omni  tempore  utendum  possidendumque  sancto  Georgio  contra- 
didit.  Deinde  quodam  tempore  cum  opportunum  iudicaret  fratres  iteruin  sepedicti 
loci  ad  se  vocavit  et  illud  idem  predium  uxore  sua  Wulfade  adstante  pro  remedio 
anime  sue  filiorumque  suorum  deo  super  reliquias  sanctorimi  et  sancti  Georgii 
eidemque  martyri  sibique  servientibus  ad  possidendum  et  perpetuo  utendum  delegavit. 

Abschrift  des  17.  Jaiuh.,  zusammen  mit  Nr.  5555  mit  Quellenangabe  :  ex  libro  rubro  fol.  12.  —  Datierung 
nach  dem  letzten  Vorkommen  des  Graten  Rudolf  von  Bregenz  am  4.  Sept.  1143.  (Monum.  Boica  29,  280.) 
Sein  Todestag  war  der  27.  April  (MGH.   Xecrolngia  I,  251).     Vergl.  C.  F.  Stalin  2,  420  A.  2. 


456  (Nachtrag.)     (1152.     V^or  Juni   1.)      118[ü].     Januar  29. 

5559. 

Vertrag   zwischen  König  Friedrich   (I.)   und  Herzog  Bertolf  (von  Zähringen),    für  dessen 
Einhaltting  dieser  dem  König  die  Burg   Teck  mit  Zugehörden  als  Pfand  setzt. 

(1152.     Vor  Juni  1.) 

Haec  est  conventio  inter  domnum  regem  F[ridericuin]  et  ducem  Bertolfum. 

Domnus  rex  dabit  eidem  duci  terram  Burgundiae  et  Provinciae  et  intrabit  cum 
eodem  duce  in  predictas  terras  et  adiuvabit  eum  easdem  terras  subiugare  per  bonam 
fidem  ex  consilio  principum  qui  in  eadem  expeditione  ernnt.   —  —  —  — 

Et  quod  haec  conventio  ex  parte  domni  regis  observabitur  tide  data  firmavit  Hein- 
ricus  dux  Saxoniae,  domnus  Welpho,  Arnoldus  cancellarius,  comes  Oudelricus  de  Lencen- 
burch,  comes  Egeno,  Oudelricus  comes  de  Hournunge,  Marcquardus  de  Grounbach,  Arnol- 
dus de  Biberbach,  Otto  palatinus  comes  de  Witelinesbach,  Waltherus  dapifer,  Hihlebrandus 
pincerna,  Counradus  Colbo  et  frater  suus  Sigefridus.  Dux  Bertolfus  habebit  cum 
domno  rege  mille  loricatos  equites,  quamdiu  domnus  rex  in  eisdem  terris  fuerit. 
In  Italicam  expeditionem  ducet  cum  domno  rege,  quamdiu  in  ipsa  expeditione 
fuerit,  quingentos  loricatos  equites  et  ([uinquaginta  arcobalistarios.  Et  (juod  dux 
haec  omnia  observabit  sine  dolo  et  sine  fraude,  dabit  domno  regi  in  pignore  allo- 
dium  suum  castrum  scilicet  Thecche  cum  oranibus  ministerialibus  et  prediis  ibidem 
pertinentibus,  Hetligen,  Williggen  et  Erstein  cum  omnibus  eorum  pertinentiis.  Et 
quod  dux  haec  omnia  observabit,  iuraverunt  homines  sui  Burchardus  et  Wernherus. 
Domnus  autem  rex  expeditionem  in  predictas  terras  niovebit  a  proximis  kalendis 
Jvmii,  que  sunt  in  indictione  XV.,  infra   annum. 

Moniimenta  Germaniae  Histoiica,  Constitutiones  I,  199,  Nr.  141 :  ex  Wibaldi  codice  Nr.  383  in  Jaffei  Biblio- 
theca   rer.  Germanicar.  I  514.  —    Regest:  .Stumpf,   Reichskanzler  3028.     Zur    Sache   vergl.  C.  F.  StäUn  2,  202 ff. 


5560. 


Papst    Vrlxin    HI.  nimmt    das    Kloster    Sinsheim    in    seinen    Schutz    und    bestätigt    seine 

Besitzitngen  und  seine  Privilegien. 

Verona  118f6/.     Januar  29. 

Urbanus  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  Heinrico  abbati  de  Sunes- 
henn  eiusque  fratribus  tarn  presentibus  quam  futuris  regulärem  vitam  professis  in 
Perpetuum.     Religiosam  vitam  eligentibus  apostolicum  convenit  adesse  presidium,  ne 


(Nachtrag.)      1]8[()].     Januar  21».  457 

forte  cuiiislibt't  temeritati«  iuciirsus  eos  a  proposito  revocet  aut  i'obur,  qiiod  absit, 
sacre  religionis  infringat.  Eapropter  dilecti  in  doraino  filii  vesti'is  iustis  postulatio- 
nibus  clementer  annuimus  et  monasteriuni  Sunesheim,  in  (jno  divino  estis  obsequio 
mancipati.  cum  Omnibus  que  in  presentiarum  iuste  et  canonice  possidet  vel  in  futu- 
rum concessione  pontificum,  largitione  regum  vel  principum,  oblatione  fidelium  seu 
aliis  iustis  modis  prestante  domino  poterit  adipisci,  fijelicis  recordationis  Alexandri 
pape  predecessoris  nostri  vestigiis  inhärentes  sub  beati  l'etri  et  nostra  protectione 
suscipimus  et  presentis  scripti  privilegio  communimus").  In  quibus  liec  propriis  duxi- 
mus  exprimenda  vocabulis:  locum  ipsum,  [in  quo]**)  ecclesia  memorata  sita  est,  cum 
allodio  quod  habetis  in  Sünesheim  ecclesia  decimatione  et  omnibus  pertinentiis  suis 
etc."),  prediuni  in  Durmentze  cum  ecclesia  et  dimidia  parte  decime  et  omnibus 
appenditiis  etc.'),  predium  in  Lientzingen  cum  ecclesia  et  omnibus  appenditiis  suis, 
curtem  in  Ceissolfesweilre  cum  ecclesia  et  dimidia  parte  decime  et  omnibus  appen- 
ditiis etc.")^),  specialiter  autem  electionem  advocati  liberam,  ita  videlicet,  ut  nulluni 
ibi  episcopus  advocatum  constituat,  sed  abbas  per  se  ipsum  quemcumque  voluerit 
eligat,  et  ut  ab  eadem  abbatia  sicut  a  fundatore  loci  libertate  donata  jiiliil  omnino 
servitii  ob  hoc  episcopus  exigat.  Libertates  etiam  ecclesie  in  Sünesheim  et  aliarum 
ecclesiarum,  sicut  eas  de  concessione  bone  memorie  Johannis  Spirensis  episcopi  rationa- 
biliter  possidetis  et  in  eins  scripto  authentico  contine[n]tur,  vobis  et  monasterio 
vestro  auctoritate  apostolica  confirmamus.  Libertates  quoque  a  predecessoribus 
nostris  vobis  indultas  et  hactenus  pacifice  observatas  ratas  habemus  easque  perpetuis 
temporibus  manere  decernimus  illibatas.  Interdicimus  quoque,  ne  quis  vos  aut 
monasterium  vestrum  opprimere  vel  indebite  molestare  audeat  vel  pro  investitura 
seu  ordinatione  abbatis  qualibet  exactione  gravare  nee  advocatus  monasterii,  qui  pro 
tempore  fuerit,  monasterium  ipsum  vel  curtes  eins  vobis  invitis  hospitiis  seu  procu- 
rationibus  inquietet  aut  mancipia  vel  alia  bona  monasterii  cuilibet  in  feudum  con- 
ferre  presumat.  Cum  autem  generale  interdictum  terre  fuerit,  liceat  vobis  clausis 
ianuis,  non  pulsatis  campanis,  exclusis  excommunicatis  et  interdictis  suppressa  voce 
divina  ofticia  celebrare.  Sepulturam  (poque  ipsius  loci  liberam  esse  decernimus,  ut 
eorum  devotioni  et  extreme  voluntati,  qui  se  illic  sepeliri  deliberaverint,  nisi  forte 
excommunicati  vel  interdicti  sint,  obsistat  nullus,  salva  tarnen  iustitia  illarum  eccle- 
siarum, a  quibus  corpora  mortuorum  assumuntur.  Obeunte  vero  te  nunc  eiusdem 
loci  abbate  vel  tuorum  quolibet  successorum  nullus  ibi  qualibet  surreptionis  astutia 
seu  violentia  preponatur,  nisi  quem  fratres  conmiuni  consensu  vel  fratrum  maior 
pars  consilii  sanioris  secundum  dei  timorem  et  beati  Benedicti  regulam  providerint 
eligendum.  Eundem  quoque  locum  ab  episcopo  supra  debitum  frequentari  vel  res 
eins  inde  aufterri  praeter  abbatis  ac  fratrum  voluntatem  omnimodis  prohibemus,  ne 
XI.  58 


458  (Nachtrag.)      118[6].     Januar  29. 

in  servorum  dei  recessibna  populari[bu]s  occasio  prebeatnr  ulla  conveutibus.  Decer- 
nimus  ergo,  ut  nulli  oninino  hominum  liceat  prefatnm  mouasterium  temere  pertur- 
bare  vel  eins  possessiones  aufferre  vel  ablatas  retinere,  minuere  sen  quibuslibet 
vexatiouibns  fatigare,  sed  nt  omnia  integra  et  illibata  serventur  eoruni  pro  quornm 
gubernatione  ac  sustentatione  concessa  sunt  usibus  omnimodis  profutura-,  salva  sedis 
apostolicae  auctoritate  et  diocesani  episcopi  canonica  institia.  Si  qua  in  futurum  igitur 
ecclesiastica  secularisve  persona  hanc  nostre  constitutionis  paginam  sciens  contra  eam 
temere  venire  temptaverit,  secundo  tertiove  commonita  nisi  presumptionem  suam 
digna  satisfactione  correxerit,  postetatis  honorisve  sui  dig'nitate  careat  reumque  se 
diviuo  iudicio  existei-e  de  perpetrata  iniquitate  cognoscat  et  a  sacratissimo  corpore 
et  sanguine  dei  et  domini  redemptoris  nostri  Jesu  Christi  aliena  fiat  atque  in  ex- 
tremo  examine  districte  ultioni  subiaceat.  Cunctis  autem  eidem  loco  sua  iura  ser- 
vantibus  sit  pax  domini  nostri  Jesu  Christi,  quatenus  et  hie  fructum  bone  actionis 
percipiant  et  apud  districtum  iudiceih  premia  eternae  pacis  inveniant.  Amen. 
Amen.     Amen. 

(Rundzeichen.')     Ego  Urbanus  catholice  ecclesie  episcopus  subscripsi.       Ben^ 'vä"ete)"' 

-j-  Ego  Theodimus  Portuensis  [et  sancte]  Eufine°)  episcopus  subscripsi. 

-j-  Ego  Heinricus  Albanensis  episcopus  subscripsi. 

■f  Ego  Theobaldus  Hostiensis  et  Velletrensis  episcopus  subscripsi. 

-j-  Ego  Johannes  presbiter  cardinalis  tituli  sancti  Marci  subscripsi. 

■f  Ego  Laborans    presbiter  cardinalis  sancte  Marie   trans  Tiberim  tituli')  Calixti 
subscripsi. 

•f  Ego  Pandulfus   presbiter    cardinalis    tituli')    duodecim    apostolorum  subscripsi. 

-j-  Ego  Albertus*)    tituli')    Sancte  Crucis    in   Jerusalem    presbiter   cardinalis   sub- 
scripsi. 

f  Ego  Melior  sanctorum  Johannis  et  Pauli  tituli')  Pamachii  presbiter  cardinalis 
subscripsi. 

f  Ego  Adelardus  tituli')  sancti  Marcelli  presbiter  cardinalis  subscripsi. 

f  Ego  Ardicio  diaconus  cardinalis  sancti  Theodorici ")  subscripsi. 

f  Ego  Gratianus  sanctorum  Cosme  et  Damiani  diaconus  cardinalis  subscripsi. 

t  Ego  Soffredus  sancte  Marie  in  via  lata  diaconus  cardinalis  subscripsi. 

f  Ego  Rolandus  sancte  Marie  in  porticu  diaconus  cardinalis  subscripsi. 

f  Ego  Petrus   sancti  Nicolai   in   carcere  Tulliano  diaconus  cardinalis  subscripsi. 

f  Ego  Rudolphus  sancti  Georgii  ad  Velum  Aureum  diaconus  cardinalis  subscripsi. 

Datum  Verone,  per  manum  Transmundi  sancte  Romane  ecclesie  notarii,  quarto 
kalendas  Februarii,  indictione  tertia,  incarnationis  dominice  anno  millesimo  centesimo 
octuagesimo  quinto,  pontificatus  vero  domini  Urbani  pape  tertii  anno  primo. 


(Nni-htrau.)      118[tj].     .laiiuar  2H.      Zwisclien    1188  und    1-217.  459 

Das  Üiisiiiiil  (lieser  Bulle  seheint  nicht  mehr  voihaiiileii  zu  sein.  Dem  Abdim^k  ist  eine  Abscliiifl  zu  (irund 
fjelegt,  die  von  einem  Notar  Johann  Lenip  beglaubigt  und  statt  des  Originals  im  Jahr  1572  vom  Stift  Sinsheim 
an  Württemberg  übergeben  worden  ist,  als  dieses  die  Kiri'liensätze  mid  Zehnten  in  Dürrinenz  und  Zaisersweiher 
von  Sinsjieim  gekauft  hatte.  Die  Abschrift  ist,  wie  die  Anmerkungen  zeigen,  unvollständig,  ohne  daß  der  Notar 
bei  seiner  Unterschrift  das  bemerkt  hätte.  Insbesondere  ist  die  Aufzählung  der  Besitzungen  des  Klosters  gekürzt 
und  daraus  wenig  mehr  aufgenonmien,  als  was  zu  dem  Verkauf  von  1572  gehörte;  nach  An.sicht  des  Klosters 
hatte  dieses  (himals  auch  noch  Rechte  an  der  Kirche  in  Lienzingen,  (he  jedoch  tatsächlich  schon  seit  etwa 
100  Jahren   im   Besitz  von  Maulbumn   war. 

Die  Urkunde  ist  in  der  vorliegenden  Form  jedenfalls  nicht  echt.  Es  scheint  aber,  daß  das  Kloster  ein 
echtes  Privilegium  L^rbans  III.  besaß  und  dinch  Einschiebungen  venmechtet  hat.  Einwandfrei  ist  der  Eingang 
bis  zum  (iütervpizeichnis  einschließlich,  ebenso  der  Satz  Libertates  iiuo(iue,  der  Abschnitt  von  Cum  autein  generale 
interdictum  bis  providerint  eligendum  vmd  endlich  der  Schluß  von  Decernimus  ergo  mit  dem  ganzen  Protokoll. 
Die  Einschiebungen  beziehen  sich  auf  das  Verhältnis  des  Bischofs  von  Speier  und  des  Klostervogtes  zum  Kloster, 
woraus  der  Anlaß  zup  Fälschung  zu  erkennen  ist.  Die  Zählung  des  Inkarnationsjahrs  imd  der  Indiktion  ist 
unrichtig,  da  Urban  III.  erst  25.  Nov.  1185  Papst  geworden  ist.  Für  die  Beurteilung  des  Stücks  als  Fälschung 
kaim  jedoch  diese  Tatsache  nicht  verwertet  werden,  weil  derartige  Rechenfehler  in  päpstlichen  Urkunden  dieser 
Zeit  nicht  eben  selten  sind.     Vgl.  dazu  die  Bemerkung  bei  Jaffe-Liiwenfeld   1751^?. 

Regest:  Jafle-Löwenfeld  15527  (9795)  nach  einer  Notiz  im  Chron.  Sinzheimense  bei  Mone,  Quellensammlung 
1,  2f)8,  mit  der  Bezeichnung  als  verdächtig. 

a)  Es  fehlen  ohne  .Auslassungszeichen  die  .Sätze  des  Formulars :  In  primis  si([uidem  statuentes  und  Pre- 
terea  ipiascunciue  possessiones.  b)  Fehlt  in  der  Abschrift,  c)  So!  d)  Es  fehlt  der  Anfang  des  folgenden  Satzes, 
vielleiciit  mehr,  e)  Vorlage:  Portuens.  Rufn.  sedis.  Denselben  Wortlaut  der  Unterschrift  s.  z.  B.  Bd.  2,  S.  22G  vom 
Jahr  1182,  auch  Ptlugk-Harttung  Acta  pontif.  1,325  und  32!)  und  sonst.  Der  Name  des  Kardinals  ist  richtiger 
Theodinus^Theodewin  ;  s.  o.  S.  452.  f)  Vorlage:  titulo.  g)  Lies  .Albinus.  Vgl.  Bd.  2,  S.  24(j.  h)  Lies  Theodori. 
Vgl.  Ptlugk-Harttung  1.  c.  1,  329  und  sonst. 

1)  Mit  :  Ad  te,   domine,   levavi   aniniam   nieam. 


55G1. 

Aht  Kin/o    ron  Elhirittf/en    reiieihf   dein  Konrad   Trntlinder  ein   (rid    in  yeUhigen  als  erb- 
liches Lehen. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     Zwischen  118S  und  1317'}. 

Xotnm  feit  omnibus  Christi  iidelibns  tarn  l'uturis  (juaiii  prysentibus,  qualiter  ego 
Cüno  Elwagensis  ecclesie  abbas  quoddam  beneficiura  in  Nallingin  .cuidam  Cfinrado 
altero  nomine  Trutlinder  nuncupato  et  tiliis  suis  post  eum  tali  condicionis  lege  bene- 
ficiaverim,  quatenus  ipsi  annuatiin  duas  libras  cere  in  festo  beati  Viti  martiris  per- 
solvant  et  sie  predictum  beneficium  libere  ab  omni  exactionis  molestia  tuti  perpetuo 
possideant.  Ut  hec  nostre  actionis  auctoritas  firma  et  inconvulsa  permaneat,  presentem 
cartam  scfibi  et  sigillo  nostro  signari  precepimus.    Testes  autem  huius  rei  sunt  Wal- 


460    (Nachtrag.)     Zwischen   1188  und  1217.     1188.     Mai  30.     119[7].    April  4. 

therus  eiusdem  ecclesie  decauus,  Keinboto  subdiaconus,  Wunnehardus  subdiaconus, 
Gisillierus  presbiter,  Gebhardus  diaconus  cum  laicis  ascriptis:  Werinherus  de  Elwangen, 
Cünradus  de  Brunnen,  Marchwart  de  Nerneshain,  Cünradus  de  Tanne,  Sifridus  de 
Ahelvingin,    Harnidus.     Quieunque  hec  successorum  nostrorum  infregerit,    Jude  simi- 

lia  inveniat. 

Aus  dem  Codex  biblicus  F.  55  der  K.  Landesbibliothek,  Hdscbr.  des  12.  Jahrli.,  gleichzeitiger  Eintrag  auf  Bl.  2. 

1)  Nach  der  Regierungszeit  Abt  Kunos,    1188—1221,    der    sich    seit   1217    auch  Abt  von  Fulda  nennt.     Vgl. 
C.  F.  Stalin  2,  693  und  Bd.  3,   S.  Ui). 


5562. 

Im  Lateran   1188.     Mai  SO. 

Papst  Clemens  III.  nimmt  die  Propstei  Zürich  in  seinen  Schutz  und  bestätigt  ihre 
Besitzungen,  darunter  die  Kirche  in  Schwennmgen  (ecclesiatn  de  Swanligen  cum  omni 
iure  quod  habetis  in  ea),  und  ihre  Privilegien. 

Datum  liaterani  per  manum  Moysi  Romane  ecclesie  subdiaconi  vices  agentis 
cancellarii,  III.  kalendas  Junii,  indictione  sexta,  incarnationis  dominice  anno 
MCLXXXVIII.,  pontiticatus  vero  domni  Clementis  pape  III.  anno  prinio.  —  Effectum 
iusta  postulantibus. 

Abdruck:   Escher  und  Schweizer,  Urkundenbuch  der  Stadt    und   Landschaft   Zürich   1,  223  n.  34(i  nach  dem 
'  Orig.  Perg.  in  Zürich. 


5563. 

Im   Lateran   119/7/.     April  4. 

Papst  Cölestin  III.  nimmt  das  Kloster  Frauenalb  (cella  sancte  Marie)  in  seinen 
Schutz  und  bestätigt  seine  Besitzungen,  dabei  die  Kirche  in  Munzingen  und  die  Kapelle 
in  [Benzen-] Zimmern  (ex  dono  comitis  Adelrici  et  Berchte  matris  sue  ecclesiam  de 
Muncingen  et  capellam  de  Cimber  et  prediura  et  deciraam  quam  ibi  habetis),  und 
seine  Privilegien. 

Datum  Laterani  per  manum  Centii  sancte  Lucie  in  Orthea  diaconi  cardinalis 
domini  pape  camerarii,  II.  nonas  Aprilis,  indictione  XV.,  incarnationis  dominice  anno 
MCXCVL,  pontificatus  vero  domini  Celestini  pape  III.  anno  septimo.  —  Pruden- 
tibus  virginibus. 


(Nachtrag.)      119[7J.      April  4.      1205.      Dezember   10.      1207.     Juli  20.       461 

Abdruck:  ZCJORh.  2;-J,  81 1  nacli  dein  Oiiy;.  in  Kailsrnlie,  mit  intümliclier  IJeutung  der  beiden  Oitsimnien.  — 
Regest:  Jafie— Löwenfeld  1751H  mit  Hinweis  auf  die  zu  jener  Zeit  in  Piipsturkunden  niclit  seltene  falsche 
Berechnunp:  der  Jahreszahlen.     Vgl.  auch  oben   S.  45!). 


5564. 

Die  Klütsfer   hnij  und  St.  Gallen  tauschen  Eif/enleute. 
Ohne  Ortsangabe.     1205.     Dezember  10. 

In  nomine  patris  et  filii  et  spiritus  sancti.  Ego  Eurchardus  divina  Providentia 
in  II  Isinin  abbas  et  ego  Ü.  minister  servorum  dei  apud  sanctum  Gallum  utilitatem 
necnon  commo||ditatem  utriusqne  sentientes  ecclesie  habito  fratrum  nostrorum  con- 
silio  advocatorum  etiam  consensii  adhi||bito  commutationem  (pioriindam  mancipiorum 
Hirmingarde  scilicet  et  Mahtliildi«  celebramus,  ita  ut  monasterium  Isinin  supradictam 
M(ahthildim)  sibi  vendicet  et  deinceps  quiete  possideat,  sancti  Galli  vero  ecclesia 
prefatam    Hirm(ingardam)    uxorem    Albi    de    Littchilcliin    libere    possideat    et    quiete. 

Acta  sunt  autem  liec  anno  millesimo  CCV.,  indictione  VIII.,  quarto  idus  Decem- 
bris,  domino  papa  Innocentio  III.  sedem  apostolicam  gubernante,  gloriosissimo  Ro- 
manorum  rege  Phili])po  iura  imperii  manutenente. 

Isny.     Orig.Perg.    Nur  noch  die  l^ergamentriemchen    für  zwei  Siegel    sind    durch    die  Urkunde  geschlungen. 


5565. 

Papst   Tnnocenz   ITT.  beaiiftrafit   den  Abt   von   St.  Trudpert   und   die  Pröpste  von   Zürich 

und  Riedern,  die  Klage  des  Klosters  St.  Blasien  gegen  den  Ritter  C.  von  Dürbheiiu  wegen 

Beschädigung  des  Hofs  Nendingen  zu  untersuchen. 

.      Viterbo  1207.     Juli  20. 

Innocentius  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  tiliis  .  .  abbati  sancti  Truperti 
et  .  .  de  Turegio  et  .  .  de  Eiede  prepositis  Constantiensis  diocesis  salutem  et  aposto- 
licam benedictionem.  Dilectorum  filiorum  .  .  abbatis  et  conventus  sancti  Blasii  rece- 
pimus  questionem,  quod  C.  miles  de  Dirbhein  Constantiensis  diocesis  eis  super  curia 
sua  Nendingen  dampna  non  modica  irrogavit.  Quocirca  discretioni  vestre  per 
apostolica  scripta  mandamus,   quatinus  partibus  convocatis    audiatis  causam  et  appel- 


462      (Nachtrag.)      1207.     Juli  2U.     (1209—1233.)     Zwischen   1214  uiiil    1229. 

latioiie  remota  fine  debito  terminetis  facieiites  (juod  statueritis  per  censuram  eccle- 
sias-ticam  firmiter  observari.  Testes  autem  qui  fuerint  noininati,  si  se  gratia  odio 
vel  tiniore  subtraxerint,  per  censurani  eandeni  cessante  appellatione  cogatis  veritati 
testimonium  perhibere.  Quodsi  non  omnes  hiis  exequendis  potueritis  interesse,  duo 
vestrum  ea  nihilominus  exequantur.  Tu  denique  tili  abbas  super  te  ipso  et  credito 
tibi  grege  taliter  vigilare  2)rocures  'extirpando  vitia  et  plantando  virtutes,  ut  in 
novissimo  districti  examinis  die  coram  tremendo  iudice  qui  reddet  unicuique  secun- 
duni  opera  sua  dignam  possis  reddere  rationem. 

Datum  Viterbii,  XIII.  kalendas  Augusti,  pontificatus  nostri  anno  septimo  decimo. 

St.  Paul.    Kopb.  des  Kl.  St.  Birtsien,  14.* Jahrb.,  auf  PeiR.,  S.  32. 


5566. 

ÄtifzekhniDHi    ühar  die  Einkünfte,    die   dem  Propst   des  Stifts  Zürich   zukoniweii.     Auszug 

betr.  Schwenningen. 

Ohne  Zeitangabe.     (1209—1233.)') 

Iura  seu  redditus  prepositure  Tliuricensis.  i^Iotuni  sit  oinnibus  Christi  hdelibus 
tarn  futuris  quam  presentibus,  que  iura  vel  quanta  beneficia  Turegensis  claustri  pre- 
positus  habere  debeat  de  rebus  prefati  claustri  ex  debito  veteris  et-  rationabilis  in- 
stituti  sive  in  claustro  et  in  curtibus  sive  in  mansis  et  in  ipsius  ecclesie  rerum 
inl'eodationibus  vel  etiam  in  aliis  utensibilibus  intrinsecus  et  forinsecus  ad  prefatum 
claustrum  pertinentibus. 

...  De  curte  Swanlingen  ipse  cum  cellerario  fratrum  modium  simile  et  porcum 
in  beneficium   recipiat  nee  quicquam  plus  inde  exigat. 

Abdnick:  Esclier  und  Schweizer,  ÜB.  der  Stadt  und  Landschaft  Zürich  1,  244  n.  mö  nach  Vorlage  in  Zürich. 

1)  In  einer  Bischofsurkunde  von  1240  (ebenda  2,  43  n.  543)  ist  auf  diese  AnfzeicIniunK,  die  unter  Propst 
Rudolf  entstanden  sei,  Bezug  genommen;  Rudolf  erscheint  120P— 1233. 


5567. 


Truchsess  Eberhard   von   Waldburg   bestätigt   dem   Kloster  Kaisheim   die   Schenkung   eines 
Guts  in  Zimmern  durch  seine  Schwiegermutter  Adelheid,  Burgvögtin  in  Augsburg. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     Zwischen  1214   und  1229. 

In  nomine  eins,  qui  est  Alpha  et  (),  primus  et  novissimus.    Amen.     Liquet  pro- 


(A'achtmo.j      /wichen    1214   und   1229.      1218.    -  463 

fecto  quod  res  geste  idcirco  in  scrii^tum  rediguntur  et  testibus  adhibitis  ratione  con- 
siüta  iniiniuntur,  nt  cum  largiori  securitate  ad  notitiam  posterorum  devolvantiir.  (^)uia 
igitur  noii  sine  certa  spe  i)romerende  salutis  pauperibus  Christi  in  causis  suis  testi- 
nioiiia  perlübentur  veritatis,  ego  Eberliardus  de  Walpurg  imperialis  aule  dapifer  ad 
notitiam  tarn  preseiitium  quam  futurorum  pervenire  desidero,  (^uod  donationem  illara, 
quam  soci-us  mea  Adelhaydis  prefectissa  Augustensis  pro  redimendis  peccatis  suis  in 
bonis  suis  in  villa  Zimbern^)  sitis  per  manum  doraini  mei  Friderici  imperatoris  omni 
solempnitate  adhibita  Cesariensi  contulit  cenobio,  apj)robo  laudo  et  ratam  omnimodis 
habeo  ad  petitionem  dilecte  socrus  mee  nee  non  et  pro  religione  venerabilis  C  al)batis 
et  credite  sibi  congregationis  cum  omnibus  coheredibus  meis  omni  iuri,  quod  in  pre- 
libatis  bonis  habere  videbamur,  att'ectu  plenissimo  renunctio.  Verum  quia  ad  subru- 
endas  et  excludendas  futuri  temporis  insidias  omnis  cautela  adhibenda  sit  et  industria, 
universos  Christi  fideles  nosse  cupio,  quod  ego  proprie  consulens  utilitati  reliquos 
generös  et  si  qui  alii  quicquam  iuris  in  bonis  sepe  dicte  socrus  mee  sibi  vendicabant 
data  pecunia  ab  hereditate  liuiusmodi  sequestravi  et  exclusi.  Iv^omina  testium  coram 
quibus  hec  acta  sunt:  Wildo  et  frater  suus  Hainricus  et  H.  de  Walpurg,  Berchtoldus 
de  Maulbrun. 

München.  Kopb.  des  Kl.  Kaisheim  Nr.  1(57  aus  dem  IG.  Jahrh.,  Bl.  315.  —  Hegest:  l^ey.  l)oica  2,  121  \\\m 
1221).  —  Zeitbestimmung  nacli  der  Lebenszeit  des  Ausstellers,  c.  1170 — 1234,  der  1214  das  Truchsessenamt  erhält 
(Vochezer,  Gesch.  d.  Hauses  Waldburg  1,  1888,  S.  48  tf.,  bes.  S.  66  f.),  und  der  Regierung  des  Abts  Knnrad  II.  von 
Kaisheim  1210—1229  (Joh.  Knebels  Chronik  von  Kaisheim,  hg.  von  Hüttner,  1902,  .S.  45—66).  Dabei  ist  zu 
bemerken,  daß  die  letztgenannte  Quelle  (S.  2(i)  diese  Verfügung  irrtümlich  unter  Abt  Konrad  I.  (1155—1165) 
einreiht. 

1)  Die    oben  zitierte   Ausgabe    der  Chronik  von  Kaisheim    deutet    diesen  Ort    auf  Zimmern    im  ()A.  Gmünd. 


1218. 

Frau  Radwig  von  Bettrinyen  (Beteriugen)  schenkt  einifje  Elyenlente  (quosdam  homi- 
nes  suos  hereditario  iure  sibi  attinentes)  dem  Kloster  Lorch  (ecclesie  Lorche). 

Anno  dominice  incarnationis  MCCXYIII.,  indictione  VI.,  rege  Friderico  rem 
publicam  feliciter  gubernante. 

Auszug  im  Roten  Buch  des  Kl.  liOrcb,  aus  dem  15.  — l(i.  .Jahrb.  S.  56.  nach  Eintrag  in  antiquo  psalterio  maiori. 


464  (Naclitrag.)  1220.  Oktober  21.   1223.  Juni  28. 

5569. 

Bischof  Otto  von  Würzburg  verkauft  an  sechs  Heilbrunner  Bürger  auf  ein  Jahr  alle  seine 
Einkünfte  in  Heilbronn  mit  Ausnahme  der  Weinbede. 

Ohne  Ortsangabe.     1220.     Oktober  21. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis. .  Otto  dei  gratia  Herbipolensis  episcopus. 
Ut  eorum,  que  apud  mortales  geruntur,  ||  certa  ad  posteros  notitia  devolvatur,  expedit 
ea  literarum  memorie  commendare.  Noverit  igitur  omnium  Christi  fide||lium  uni- 
versitas,  quod  nos  cogente  quadam  debitoruni  nostrorum  necessitate  dilectis  nostris 
civibus  in  Helcbrunnen  Cunrado  ||  Lemellino,  Hartmodo  Sholloni,  Henrico  Burbach, 
Gerungo  de  Fli^e,  Cunrado  de  Louphe,  Swickero  omnes  redditüs  et  proventus  nostros 
in  Helcbrunnen  cum  omni  sua  integritate  vendidimus  ad  annum  unum  excepta  vini 
nostri  precaria,  quam  nostris  usibus  retinemus.  Ut  autem,  quicumque  circa  nos  casus 
eveniat,  predictis  hominibus  nostris  hec  emptio  rata  et  firma  sine  impedimento  quoli- 
bet  observetur,  nos  presentem  eis  cartam  conscribi  et  tam  nostro  quam  maioris 
ecclesie  nostre  sigillis  fecinms  communiri.  Huius  rei  testes  sunt:  'l'hegenhardus 
maior  scolasticus,  Hermannus  sancti  Stephani  in  Babenberch  prepositus,  Albertus  de 
Zabelstein  cellerarius,  Sifridus  de  Lapide,  Cunradus  scriba,  Hermannus  notarius, 
laici  Henricus  de  Rotenl'els,  Henricus  marscalcus  de  Lure,  Volkerus  dapifer,  Henri- 
cus  pincerna,  Albertus  dapifer,  Henricus  magister  coquine  de  Rotenburch  et  alii 
quam  plures. 

Acta  sunt  hec  anno  incarnationis  domini  MCCXX.,  duodecimo  kalendas  Novem- 
bris,  episcopatus  nostri  anno  quartodecimo. 

München.  Orig.Perg.  Zwei  Siegel,  1)  des  Bischofs  Otto  von  Wiirzburg  s.  Bd.  'A,  S.  21.  2)  des  Domstifts 
s.  Bd.  3,  S.  94.  —  Abdruck:  Monum.  Boica  45,  S.  66  n.  83.  —  Regest:  Heilbioiiuer  ÜB.  1,  3  n.  11. 


5570. 

Bischof  Sifried  von  Augsburg  nimmt  den  Propst  von  Roth  unter  die  Prälaten  seiner  Diö- 
•   zese  auf  und  verleiht  ihm  und  seinen  Nachfolgern  die  Pfarrei  Roth. 

Augsburg  1223.     Juni  28. 

In  nomine  patris  et  tilii  et  Spiritus  sancti.  Amen.  Syfridus  dei  gratia  Augus- 
tensis  ecclesie  episcopus.  Notum  sit  omnibus  tarn  presentibus  quam  futuris  quod 
quondam  venerabilis  .  .  frater  noster  Hirsaugensis  ecclesie  abbas  cum  consilio  totius 


(Nachtrag.)        1223.     Juni   28.  465 

conventus  sui  statuit,  ut  in  posteruni,  quicunque  confratrum  suorum  in  ecclesiam  Kothe 
nostre  diocesis  ab  ipsis  fuerit  institutus  in  prepositum,  nobis  tanquam  alii  nostre  dio- 
cesis  prelati  faceret  et  conservaret  obedientiam,  et  nobis  supplicarunt,  nt  nos  tarn  tunc 
präsentem  ibidem  prepositum  quam  eins  successores  tarn  per  nos  quam  per  successores 
nostros  pro  ])reposito  inibi  nomine  et  titulo  prepositure  conservaremus.  Nos  vero 
de  consilio  capituli  nostri  maioris  ipsornm  honestis  petitionibus  annuimus  et  prepo- 
situm R.  tunc  nobis  presentatum  nomine  ac  titulo  prepositi  in  consortium  prelatorum 
nostre  diocesis  suscepimus.  Ut  predicti  vero  collegii  sincera  devotio  in  ampliatione 
nostre  diocesis  intenta  a  nol)is  aliquam  beneficiorum  gratiam  caritativa  vicissitudine 
reciperet,  ecclesiam  parrochialem  in  Roth  tunc  vacantem  de  consilio  et  assensu  totius 
capituli  nostri  maioris  ipsi  iam  dicto  preposito  et  suis  successoribus,  tarn  tempore 
nostro  quam  successorum  nostrorum.  in  prepositura  in  omnibus  usufructibus  suis  in 
possessione  corporali  et  spirituali  donavimus  tenendam  et  curam  animarum  i2:)sius 
ecclesie  predicto  contulimus  preposito  et  suis  successoribus  per  nos  et  successores 
nostros  statuimus  porrigendam.  lus  vero  nostrum  in  ipsa  ecclesia  tanquam  in  aliis 
parrochialibus  ecclesiis  et  archidiaconi  nostri  salvuni  per  omnia  nobis  et  nostris 
successoribus  conservavimus.  Hec  nostra  concessio  et  donatio  ut  per  nos  et  nostros 
successores  in  sustentatione  prefate  prepositure  rata  et  incorrupta  permaneat,  sigilli 
nostri  munimine  confirmamus  et  renuntiamus  omni  exceptioni  per  nos  et  nostros 
successores  per  quam  ipsa  donatio  et  confirmatio  posset  irritari.  Huius  rei  testes  ad 
Koc  vocati  sunt:  Rapoto  Augustensis  ecclesie  maioris  prepositus,  Heinricus  scolasticus 
et  ipsius  loci  archidiaconus,  Hermannus  Feuchtwangensis  ecclesie  et  sancti  Mauritii 
in  Augusta  prepositus  et  totum  capitulum  maius,  cuius  sigillo  et  idem  factum  est 
roboratum. 

Acta  sunt   hec  anno   dominice  incarnationis  millesimo  ducentesimo  vicesimo  ter- 
tio,   quarto  kalendas  Julii,   indictione  undecima,  in  Augusta  civitate. 

Abschrift  des   Ki.  .lüliili.  ;iuf   Panier.     Vt;l.  y.ii   dieser  und  der  folg.  die   Urk.  von   122:i   in   Bd.  ."),   S.  414. 


5571. 

Der  Aht   von   Hirsau    beurkundet,    dass    künftig    der  Propst   von  Roth    dem   Bischof  von 

Augsburg  gehorsam  sein  soll. 

Augsburg  1223.     Juni  28. 

In  nomine  patris  et  tilii  et  spiritus  sancti.     Amen.     Notum  sit  omnibus  tarn  pre- 
sentibus  quam  futuris  banc  paginam  intuentibus  et  legentibus,  quod  ego  .  .  humilis  pro- 
XI.  59 


466  (Nachtrag.)      1223.     Juni   28.      1225. 

visor  Hirsaugeiisis  ecclesie  parrochiam  in  llotli  Augustensis  diocesis  de  misericordia 
et  indulgentia  domini  Honorii  pape  cum  imvilegio  ipsius  propter  penuriam  loci  et 
pauperum  sustentationem  frequenter  ibi  liospitantium  preposito  R.  suisque  successori- 
bu8  de  cetero  habendam  contuli?«M,s',  super  quo  Syfridus  Augustensis  ecclesie  epis- 
copus  tamquam  in  preiudicium  sue  diocesis  hoc  esse  factum  commotus  suam  nobis 
confirmationem  et  assensum  negavit.  Quapropter  prudentum  virorum  suique  et  nostri 
capituli  habito  consilio  statuimus  et  utrinque  confirmavimus.  cum  per  frequentes 
mutationes  ledantur  ecclesie  et  iura  eorum  pervertantur,  ut  2)redictus  R.  prepositus 
suique  successores  eadem  obedientia  qua  ceteri  in  ipsa  diocesi  prelati  vel  parrochiani 
predicto  episcopo  suisque  successoribus  consti'ingantur  et  sie  ipsum  prepositum  R. 
suosque  successores  perpetualiter  tamquam  veros  pastores  salvo  iure  utriusque  ecclesie 
stabilivimus.  Ut  autem  hec  rata  et  inconvulsa  perpetuo  permaneant,  salvo  iure 
utriusque  ecclesie  sigillo  nostro  confirmavimus.  Huius  rei  testes  ad  hoc  vocati  sunt : 
(loteboldus  abbas  in  Nerensheim  et  Conradus  abbas  in  Werdea  et  Marquardus  abbas 
in  Deckingen  et  de  nostris  aliqui  scilicet  Winterus  cappelanus  meus  et  Alberthus 
custos  in  Roth  et  Conradus  Guszeregin  et  Rapodo  Augustensis  ecclesie  maior  pre- 
positus, Heinricus  scolasticus,  Hermannus  sancti  Mauritii  in  Augusta  jjrepositus  et 
totuni  capitulum  malus. 

Acta  sunt  hec  anno  dominice  incarnationis  millesimo  ducentesimo  vicesimo  ter- 
tio,  quarto  kalendas  Julii,   indictione  undecima. 

Data  in  Augusta  civitate. 

Abschrift  des  16.  Jahrh.  auf  Papier. 


5572. 
1225. 

Burkhard  Zürich  und  seine  Frau  Bene  verkaufen  vor  dem  Gericht  zu  Roitioeil  an 
Heinrich  von  Wehingen  ihr  Haus  und  Garten  in  der  Altstadt  [Rottweil]  neben  des  Riters 
seligen  Haus  gelegen,  so  sie  von  herren  Hug  dem  alten  von  Hchiltegg  aineni  ritter 
zue  markrecht  hetten  alle  jähr  umb  l  't!  -4  Breisgewer,  auch  der  frow  Bene  wider- 
gemächt  was,  um  8  S   Pfennige. 

Siegler:  Die  Stadt  Rottweil. 

Dokumentenbucii  des  Kl.  Rottenmünster  S.  37. 


(Xachtrag.)      1225.     November  9.      1226.     November  9.  467 

5573. 

König   Heinrich  (VII.)    erlässt   dem    Kloster  Billigheim    alle  Abgaben  von   seinen    Gütern 

in  Heilbronn. 

Heilbronn  1225.     November  9. 

H.  dei  gratia  Romanorum  rex  semper  augustus  universis  imperii  fidelibus  hanc 
paginam  inspecturis  gratiam  suain  et  omne  bonum.  Ad  totius  ignorantie  scrupulum 
resecandum  significamus  vobis,  quod  nos  divine  retributionis  intuitu  ac  pro  remedio 
aniraarum  progenitoruin  nostrorum  divorum  imperatoruin  ac  regum  dilecte  fideli 
nostre  Peterschun  abbatisse  de  Bullinkein  et  eidem  succedentibus  nee  non  conventui 
pro  tempore  constituto  indulsimus  et  concessimus  benivola  liberalitate  et  de  pleni- 
tudine  consilü  nostri  relaxavimus,  ut  iiullam  umquam  de  bonis  suis  in  Heilebrunnen 
collectam  nobis  vel  exactionem  aliquam  conferant  vel  persolvant,  statuentes  et  sub 
interminatione  gratie  nostre  precipientes,  ut  nulla  deinceps  persona  super  hiis  pre- 
dictam  abbatiam  vel  eius  monasterium  audeat  molestare.  Ad  huius  itaque  rei  cer- 
tam  evidentiam    presentem   eis   literam  indulsimus  sigilli  nostri  munimine  roboratam. 

Datum  apud  Heilebrunnen,  V.  idus  Novembris,   indictione  XHH. 

Winkelmann,  Acta  imperii  inedita  1,  JJ*S8  n.  454  nacli  dem  Oiig.PeiK.  in  München.  —  Regest:  Bölnner- 
Ficker  5,  3992.  —  Heilbiomier  ÜB.  1.  H  n.  14. 


5574. 

Bischof  Sigfried   von    Augsburg    inkorporiert   dem    Kloster    Herbrechtingen   die    Kirche    in 

Hürben. 

Ohne  Ortsangabe.     1226.     November  9. 

'\  In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.  Amen.  ||  S.  dei  gratia  Augustensis 
ecclesie  episcopus  omnibus  Christi  tidelibus  hanc  paginam  inspicientibus  vite  presen- 
tis  subsidium  et  eterne  sa||lutis  incrementum.  Cum  ex  officio  nobis  iniuncto  cunctis 
ecclesiis  in  nostra  dyocesi  constitutis  benefacere  teneamur,  maxime  tamen  ||  spiritu- 
alibus  et  religiosam  vitam  ducentibus  volumus  sicut  debemus  abundantius  providere. 
Notum  sit  ergo  omnibus  tam  futuris  quam  presentibus,  quod  nos  ad  petitionem  B. 
venerabilis  prepositi  et  fratrum  eius  in  Herbrehtingen  de  communi  consensu  cajjituli 
nostri  parrochialem  ecclesiam  in  Hurewin  ipsis  vicinam  et  nullius  alterius  parrochie 
interpositione  contiguam  ad  abundantiorem  sustentationem  necessariorum  et  super- 
venientium    liospitum    receptionem    inonasterio    ipsorum    pleno    iure    dedimus    et    con- 


468  (Nachtrag.)      1226,.     November  9.      1228—1239. 

cessinius  perpetnaliter  possiden^ain  et  uteiidani  et  ab  ipso  preposito  taraquam  a  legitiino 
pastore  in  divinis  per  omnia  procurandam,  qui  etiam  iiobis  de  spiritualibiis  et  cura 
animarum,  archidiacono  vero  et  decano  et  fratribus  de  iure  suo  suft'icienter  debeat 
respondere.  Nulli  ergo  hominum  lianc  nostre  donationis  et  concessionis  paginam  liceat 
infringere  vel  ausu  temerario  eidem  contraire.  Si  quis  vero  ausu  temerario  nostre  dona- 
tioni  contraire  vel  contradicere  presumpserit,  iram  dei  omnipotentis  et  sanctissime  dei 
genitricis  Marie  et  omnium  sanctorum  et  excommunicationis  sententiam  se  noverit 
ineursurum. 

Data  sunt  autem  hec  anno  incarnationis  domini  MCCXXVI.,  quinta  idus  Novembris. 

An  roten  und  gell)en  Seidefäden  das  Siegel  des  Bischofs  Sigfried  aus  mit  Eisenoxyd  gemischtem  Wachs, 
spitzoval,  70,  68  mm.,  der  thronende  Bischof,  in  der  Linken  den  Stal),  die  Rechte  segnend  erhoben;  Umschrift: 
.  .  SIFRIDVS  •  DEI  •  GRACIA  •  AV  .  .  .  STENSIS  •  ECCLE  •  EPISCO  ...  —  AJjdruck :  Kuen,  Collectio  scriptor.  2,  224. 


5575. 

Graf  Hartmann  IV.  von  Dillingen    bestätigt   einen  zwischen  Kloster  Kaisheini   und   seinem 
Dienstmann  Ritter  Rudolf  von  Söflingen  abgeschlossenen  Vertrag  über  eine  Gült  von  Ackern 

bei  dem  Kaisheimer  Hof  Aichen. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     1228—1239'). 

In  nomine  domini.  Hartmannus  comes  de  Diligen  iiniversis  Christi  fidelibus 
tarn  presentibus  quam  futuris  salutem  in  domino.  Religiosi  viri  columbina  simpli- 
citate  et  lau||dabili  verecundia  divino  munere  prediti  proximis  suis  non  dolo  non 
fraude  nee  alia  arte  perversa  malum  aliquod  machiuantur  neque  in  transitoriis  huius 
seculi  delectationibus  sed  ||  in  timore  domini  potissimuni  gloriantur.  Hü  tales  dum 
in  suis  contractibus  fraudare  non  norunt  et  fraudem  pati  pertimescunt  nimirum  ocu- 
lum  circumspectionis  in  futurum  dirigunt  ||  et,  ne  dampno  vel  calumpnie  subiaceant, 
sollicitius  precavere  elaborant.  Eapropter  tarn  presentibus  quam  futuris  Christiani 
nominis  titulo  insignitis  innotescat,  quod  Heinricus  venerabilis  et  dilectus  nobis  in 
domino  abbas  de  Kaisheim  et  creditus  sibi  divinitus  conventus  cum  Eüdolfo  milite 
de  Sevelingen  ministeriali  videlicet  nostro  nobis  aliisque  honorabilibus  viris  medi- 
antibus  contractum  inierunt  et  summam  illam  caseorum,  quam  eidem  suoque  filio 
nomine  census  in  estimationem  quorundam  agrorum  suo  predio  Aichheim  adiacentium 
et  interiacentium  annuatim  solverant,  XX  marcis  argenti  redemerunt.  Sed  ecce 
quia  nullius  valoris  esset  quicquid  predictus  li[üdolfus]  et  filius  suus  nobis  incon- 
sultis    contrahendo  vel    distrahendo    res   suas  attemptarent,    ipsam  venditionein  caseo- 


(Naclitino.)      122.S— 12B9.      1233.      Dezember  23.      1234.     Xovember  21.     4G9 

rum  ratani  babiiimus  et  ad  boiioreui  gloriose  virginis  predicto  abbati  suoque  cou- 
ventni  luaiiu  nostra  contulimus.  Verum  ut  bec  rata  et  incouvulsa  perpetuis  dureiit 
temporibiiH,  presentem  pagiuam  conscribi  consuluimus,  quam  subnotatis  testibus  sigilli 
nostri  inpressione  roborandam  censuimus.  Testes  autem  sunt  hii:comes  Hai^tmaimus 
de  Diligen,  Albertus  filius  suus,  Rüdolfus  de  Sevelingeu,  Wernheriis  Pulcher^  Chun- 
radus  de  Lierlieiiu,  Ulricus  de  Werd,  CluiiujHbis  frater  suus,  Waltherus  de  Laugingen, 
Bergerus. 

München.     Orig.Peri;.     An  blauen  und  weißen  leinenen  Fäden  das  Siegel  des  Ausstellers  aus  mit  Eisenoxyd 
gemischtem   Wachse,  schildförmig,  olien  aligerundet,  53,  43  mm,  verkehrt  (die  Spitze  nach  oben)  angehängt :    ein 
Rechtsschrägbalken    zwischen    je    2    hinter    einander    auf    dem   Balken,    bezw.  dem    Rande    rechtshin    schreitenden 
Löwen;  Umsdirilt:  j-  HARTMANNVS  •  COMES  •  IX  ■  DILINGIN.  —  Regest:  Reg.  Boica  2,294. 

1)  Die  Zeitbestimmung  nach  der  Regierung  des  Abts  Heinrich  von  Kaisheim,  1228 — 1239  (Schaidler,  Chron. 
V.  Kaisheim  S.  15 f.),  und  der  I^ebenszeit  des  Grafen  Hartmann  IV.  von  Dillingen,  f  1258,  Dez.  11.,  und  seines 
Sohnes  Albert  IV.,  f  1257  (Steichele,  Augsburg  3,  55).  Die  Urkunde  wird  der  von  1240  (S.  471)  nicht  lange 
vorhergehen. 


5576. 
Im  Lateran  1238.     Dezember  23. 

Papst  Gregor  IX.  beauftragt  den  Propst  von  Schussenried,  dem  Kloster  Heggbach 
(monasterii  monialium  de  Hekebach  ordinis  sancti  Benedicti  Constantiensis  diocesis) 
seine  unrechtmässig  entfremdeten   Güter  wieder  zu  verschaffen. 

Datum  Laterani,  X.  kalendas  Januarii,  pontificatus  nostri  anno  septimo.  —  Pre- 
sentium  tibi  auctoritate. 

Buxheim.     Oiig.Ferg.  mit  der  Bleibulle  an  Hanfschnur. 


Haug  1234.     November  21. 

König  Heinrich  (VIT.)  gebietet  dem.  Wilhelm  von  Wimpfen,  dem  Butiglarius  in  Nürn- 
berg, den  Schtdtheissen  in  Rothenburg,  Hall,  Schweinfurt,  Königsberg  und  Lenkersheim  und 
seinen  andern  Beamten  (officiatis),  dass  sie  Jcünftig  den  Bischof  Hermann  von  Würzburg, 
der  sich  iÜ)er  sie  beklagt  hat,  in  genannten  Besitzungen  und  andern  Rechten  und  Zubehörden 
seines  Herzogtums  nicht    mehr  beeinträchtigen   (conquestus  se  et    suos   per  vos  in  multis 

fatigari  et  impediri  videlicet in  centis  quibuslibet  ducatus  ipsius  que  mu- 

tantur  et  impediuntur,  in  vocationibus  personarum  synodalium  ad  civitates  nostras  et 


470  (Nachtrag.)      1234.     November  21.      1238.     -Juni    11.      Um    1240. 

ad  centas,  in  censu  rusticorum  qui  adhuc  recipitur,  in  foro  apud  Windesheim  quod 
hactenus  impeditnm  est,  in  pignorationibus  que  fiunt  extra  civitates  nostras  in  duca- 
tum  ipsius,  in  iudicio  de  feodis  et  proprietatibus  quod  vobis  assumitis,  in  detentio- 
nibus  clericorum  quos  compellitis  stare  iudicio  seculari,  in  exactionibus  factis  in 
cenobiis,  in  horainibus  qui  tenentur  in  civitatibus,  in  iudicio  et  placitis  generalibus  que 
in  quibusdam  locis  indicitis  et  in  omnibus  libertatibus  et  iuribus  suis  et  suorum 
que  diminuere  videmini),  und  gibt  dem  Bischof  das  Recht,  (jegen  solche  Schädiger  seiner 
Rechte  einzuschreiten  (vohimus  ut  per  sententias  coherceat  omnes  universos  et  singu- 
los,  qui  ei  ecclesie  sue  aut  suis  lesiones  intulerint  aut  procurrnit). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Data  Houge,  anno  domini  MCCXXXIUL,  XL  kalendas  Decembris,  indictione 
oetava. 

Auszug  nach  dem  Abtlniok  in  Monum.  Boica  30»,  '22\  ;iu{  (iiiuid  des  Orig.  in  lliinchen.  —  Regest: 
Böhmer-Ficker  43(i3. 


5578. 
Horwe  1238.     Juni  11. 

Propst  Luithard  und  Kapitel  in  Sindelfngen  belehnen  Richoll'uiu  de  Urach  civem 
Ezzelinge  et  Richolfum  et  Ainhardum  et  Mechtiklim  üliam  eius  mit  12  Jauchert 
Ackers  zu  Weil  im  Dorf  (Wile)  gegen  einen  Jahreszins  von  100  S  Wachs. 

Actum  in  villa  Horwe  sita  prope  Ezzelingen,  1238,  indictione  10'),  3.  idus 
Junii,  testibus  sculteto  in  Ezzelingen  Schellehoppho  et  fratre  eius  Kepphone  etc. 

Regest:  Hang,  (Ihron.  Sindelflngense  28  n.  1   mit  Juni  :!.     Darnach:    Eßlinger  ÜB.  1.   10  n.  ;iS  (mit  Juni   11). 
1)  Vielmehr  11. 


5579. 

Gerbold  von  Heimenstein  verkauft  dem  Kloster  lioth  Eigenleute  in  Westerheim  gegen  Über- 
lassung ihres  Eigen guts  allda. 

Ohne   Orts-  und  Zeitangabe.      Um  1240. 

In  nomine  domini.  Amen.  Que  geruntur,  ne  simul  ad  tempore  transeant,  ex- 
pedit  ea  scripture  subsidiis  perennari.  Noverit  igitur  sollertia  singulorum,  quod  ego 
Gerboldus  ||  dictus  de  Haimenstein  Irmengardim  relictam  quendam  .  .  dicti  Bambast 
cum  pueris  suis  Hiltbrando  et  Gertrude,  que  michi  iuris  advocatione  attinebat,  ||  dedi 


(Nachtrag.)      1240.  471 

venerabilibus  doininis  .  .  abbati  et  conventui  mouasterü  in  Roth  ordinis  Premonstra- 
tensis  pro  viginti  libris  Hallensium  et  predio  quod  predicta  Irmengardis  iure  ||  pro- 
prio tenebat  in  Westernhein  libere  ac  qiiiete  possidenduni.  In  cuius  rei  testiinoniuin 
presentes  sigillonun  honorabilis  domini  Hartmanni  comitis  de  Brandenbercli  et  do- 
mini  Ottonis  decani  in  Tiietenhein  tradidi  prefatis  dominis  cum  proprium  non  habe- 
am  munimine  roboratas.  Testes  liuius  rei  sunt:  frater  Wernherus  quondam  prepositus 
in  Roth  et  frater  Hanricus  conversus  ibidem  et  frater  Johannes  cauonicus  in  Roggen- 
burc  et  Eberhardus  de  Herwishoven  et  Witego  de  Mos  et  Jacobus  pictor. 

Rotli.    ürig.Perg.     Siegel  abgegangen.   —   Abdruck:  Stadelhofer,  Historia  collegii  Hothensis  1,  S.  2t>. 

1)  Genaue  Datierung  ist  bei  dem  Mangel  an  Urkunden  unmöglich.  Den  Propst  Werner,  der  als  Zeuge 
genannt  wird,  reilit  Stadelhofer  a.  a.  ().  1,."),5ff.  hinter  dem  1222  urkundliclien  Heinrich  (H.,  ÜB.  3,  S.  132)  ein.  Der 
nächste  urkmidlich  bezeugte  Propst  ist  B.  im  .J.  1247  (ÜB.  4,  164),  wohl  der  noch  1275  regierende  Berlhold  (ÜB.  7, 
S.  36.5).  Vor  diesem  kennt  Stadelhofer  noch  einen  Propst  Reinhard,  der  in  den  Urkunden  nicht  erscheint.  Der 
siegelnde  Graf  Hartmann  von  Brandenburg  könnte  mit  dem  1246  genannten  Gr.  Hartmann  von  Kirchberg 
(C.  F.  Stalin  2,  405  ff.)  eine  Person  sein. 


5580. 
1240.     Ohne  Orts-  itnd  Tagesangabe. 

Graf  Harfmann  IV.  von  Dillingen  (Diligen)  bestätigt  den  Verkauf  einer  Gült  von  Äckern 
hei  Aichen  durch  seinen  Ministerialen  Meinloh  von  Söflingen  an  den  Amman  Berthold 
von  Ulm  lind  durch  diesen  an  Kloster  Kaisheim  (quod  Richardus abbas  de  Chais- 
heim et conventus  quandam  summam  caseorum,  que  ministeriali  nostro  Meinloho 

de  Sevelingen  in  estimationem  quorundam  agrorum  suo  predio  Aicheim  adiacentium 
et  interiacentium  annuatim  quandoque  solvebatur,  viginti  marcis  argenti  a  Bertoldo 
ministro  Ülmense  cui  predictus  M.  ministerialis  noster  vendiderat  redemerunt.  Sed 
ecce  quia  minoris  vel  etiam  nullius  valoris  esset,  quicquid  sepedictus  ministerialis 
noster  M.  nobis  inconsultis  et  non  pleno  animo  aunuentibus  sive  contrahendo  sive 
distrahendo  res  suas  attemptaret  et  a  nobis  cassari  et  in  irritum  revocari  non  ab- 
surde valeret,  ipsam  venditionem  caseorum  tam  apud  Ulmensem  ministrum  quam 
apud  prenominatum  Cesariensem  conventum  ratam  habuiraus  et  ad  honorem  gloriose 
virginis  ipsos  caseos  prelibato  abbati  suoque  conventui  pro  raaiori  securitate  manu 
nostra  contulimus). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Acta  sunt  hec  anno  ab  incarnatione  domini  MCCXL.  Testes:  Heinricus  marchio 
de  Burgowe,  Heinricus  filius  suus,  Ulricus  filius  suus,  Luedwicus  comes  de  Oetingen, 
Mueskünch,  Heinricus  de  Eilerbach,  Bertholdus  Rufus,  Otto  filius  suus. 


472  (Nachtrag.)      1240.     September  5. 

München.  Orig.Perg.  Das  an  blauen  und  weißen  Leinenfäden  ])efestin;t  gewesene  Siegel  fehlt.  Die  Urkunde 
ist  in  der  Hauptsache,  von  dem  mitgeteilten  Abschnitt  abgesehen,  wörtlich  gleich  der  von  c.  1228—1239,  s.  S.  468. 
—  Regest:  Reg.  Boica  2,  308. 


5581. 
1240.      Ohne   Orts-  und   Tayesangdbe. 

Bischof  Heinrich  von  Konstanz  beurkundet  und  bestäf/(ff  riuen  Schiedspruch  in  Streitig- 
keiten zivischen  Projjst  Wernher  und  dem  Kapitel  des  Stifts  Zürich  über  die  Abgrenzung 
gegenseitiger  Hechte  und  Pflichten.  Der  erste  Funkt  betrifft  den  Schutz  der  Besitzungen 
des  Stifts,  den  der  Propst  ausübt;  in  besonderu  Fällen  gibt  ihm  das  Kapitel  einen  oder 
zivei  Brüder  zur  Unterstützung  bei.  Der  zweite  Funkt  bezieht  sich  auf  Prozesse,  die  um 
stiftische  Besitzungen  zu  führen  sind;  wenn  Zeugen  geladen  werden  müssen,  trägt  deren 
Kosten  das  Kapitel,  während  dem  Propst  die  Prozessführung  obliegt.  Entstehen  Kosten 
durch  die  Festhaltung  des  Hofs  in  Schwenningen,  so  soll  folgendes  gelten :  Quoniam  de 
quibusdam  possessionibus  ipsius  ecclesie  videlicet  in  carte  Swaningen  cum  suis  per- 
tinentiis  expense  plures  exiguntur,  licet  idem  prepositiis  stricto  iure  ad  ipsa  expe- 
dienda  propriis  sumptibus  teneretur,  ab  hiis  tarnen  faciendis  ipsum  propter  loci 
distantiam  et  expensam  nimiam  exemerunt  ita  tamen,  quod  si  super  predictis  posses- 
sionibus emergat  aliqua  forte  questio,  que  noii  possit  abs([ue  rigore  ecclesiastico 
diffiniri,  eandem  ipse  coram  diocesano  toto  nisu  et  expensis  suis  tenebitur  expedire. 
De  iure  tenetur  etiam  bis  in  anno  in  Maio  et  autumpno  ire  Swanningen  ad  ecclesie 
negotia  expedienda,  tamen  in  expensis  capituli  nisi  forte  alter  illuc  a  capitulo  des- 
tinetur.  Zur  Sicherung  dieser  ganzen  Abmachung  und  für  ihre  Ausfülining  irerden 
weitere  Bestimmungen  getroffen. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  anno  dominice  incarnationis  millesimo  CCXL.,  indictionis  tertie  decime, 
pontificatus  nostri  anno   octavo. 

Abdruck:  Escher  und  Schweizer,  ÜB.  der  Stadt  und  Landschaft  Zürich  1,  43  n.  543  nach  dem  Orig.  in 
Zürich.   —  Regest:  Reg.  episc.  Constant.   \n\Q. 


5582. 

Villingen  (1240).     September  o. 

Der  erwählte  römische  König  Konrad  (Conradus  divi  augusti  imperatoris  Fr.  filius 
dei    gratia  Romanorum    in   regem  electus  semper  augustus  et  heres  regni  Jerusalem) 


(Nachtrag.)     (1240.)     September  5.      1241.     Dezember  29.  473 

befehlt  auf  Bitten  ron   Abt  und  Konvent  von  Salem  den  Schultheissen  von  Villingen,  Rott- 
weil (Rotwile),  Schaff hatfsen ,  Esslingen  (Esselingeu),   (Jim  und  Überlingen  den  Schutz  der 
zu  ihrem  Amtsbereich  gehörenden   Leute  und   Güter  dieses  Klosters. 
Datum  apud  Vilingen,    V.   Septembris*),  XIII.  indictionis. 

Abdruck:   Ulmisclies  UH.  1,  fiö  iiacli   dem  ("od.  Salem,  in  Karlsruhe.  —  v.  Weecli,  Cod.  dipl.  Salem.  1,  2.34  ii.  2()2 
nach  dem  Orig.  in  Karlsruhe.   —   Hegest:  Böhmer-Ficker  4^51.   —  Eßliiiger  Uß.  1,   11   n.  44. 

1)  Über  die  Durchziihlung  der  Monatstage  in  Königsurkunden   vgl.  Grotefeud,  Zeitrechnung  I,   12G. 


5583. 

Abt  Heinrich  ron  Komburg  beurkundet  die  Abmachung  mit  seinen  Lehenbauern  in  Bretzingen 
und  Hessental  wegen  Bezahlung  der  Geldablösung  für  Frondienste. 

Ohne   Ortsangabe.      1241.     Dezember  29. 

Heinricus  dei  gratia  abbas  in  Caraberg  et  conventus.  Notum  sit  omnibus  huius 
cartule  inspectoribus,  quod  nos  commuiii  consensu  et  cousilio  mansionariorum  nostro- 
rum  hoc  ratum  esse  statuimus,  quod  quivis  illorum  solvat  annuatim  duobus  terminis 
scilicet  in  katiiedra  sancti  Petri  et  in  festo  sancti  Nicolai  pecuniam  sibi  constitutam 
pro  aratione,  quam  in  agris  nostris  facere  debebant,  et  pro  pLaustratis  lignorum 
solummodo  que  quivis  ducere  tenebatur,  salvo  tarnen  etiam  iure  nostro  in  ceteris 
servitiis  et  amore,  et  ne  silvas  nostras  introeant  ulterius  nisi  de  licentia  nostra  ligna 
educendo.  Syfridus  in  Obern  Preczingen  filius  Hackalin  solvet  de  manso  duodecim 
solides  et  idem  de  duobus  ingeribus  duos  solidos.  De  manso  Blümineris  XII  solidos.  De 
feodi  nigri  Hartmanni  XII  solidos.  De  feodo  FridericiXII  solidos.  In  inferiori  Preczingen 
de  feodo  Schuchsraar«6-XIl  solidos.  De  feodo  BerngeriXII  solidos.  De  feodo  Ludwici  XII 
solidos.  De  manso  Waltheri  XVIII  solidos.  In  Hesental  de  feodo  Friderici  Jöchin  sex 
solidos.  De  feodo  Conradi  cellerari/w  XI  solidos.  De  feodo  Hermanni  Jochin  III  solidos. 
De  feodo  Leonis  et  Heinric»<s  filiws  Rucinger  IUI  solidos.  Item  Heinricus  filius  Ruckingi 
de  feodo  V  solidos. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCC)  XXXIX.,  indictione  (piinta'),  proxinui  die 
dominica  post  nativitatem  domini.  Testes  in  superiori  Preczingen  Conradus  et 
Gertiboldixs  et  ceteri  predicti,  in  inferiori  Diethericus  Hartman  et  Ludwicus  et  ceteri 
predicti,  in  Hesental  Hermannus  et  Heinricus  Huribach  et  ceteri  predicti,  Conradus 
cellerarius  et  Gisilherus  scriba  et  alii  quam   plures  nionachi  et  layci. 

München.    Kojib.  des  Kl.  Komburg,  sign.  Nr.  1,   15.  .lahrli.,   ßl.  \'2.7^ . 

a)  Nach  CC  ist  XLI  gestrichen. 

XI.  60 


474  (Nachtrag.)     1241.     Dezember  29.     1243.      1246.     Mai  26. 

1)  Die  Angaben  des  Datums  sind  nicht  in  Einitiang  zu  bringen,  auch  wenn  die  in  der  Vorlage  gestrichene 
Jahrzahl  eingesetzt  wird:  Indiktion  zu  Dezember  1239  ist  13,  zu  Dezember  1241:  15.  Vielleicht  ist  indictione 
([uinta  decima,  die  dominica  zu  lesen.  Abt  Heinricli  ist  urkundlich  1241  und  1244  (Bd.  4,  S.  3  und  75)  bezeugt; 
ein  anderer  12.53-1257  (Bd.  5,  S.  14  und  200)  und   12(52  (Bd.  (>,   S.  57). 


5584. 

Konrad  von  Schmalegg  nimmt  sein  Dorf  Möllenbronn  zu  Lehen  von  Bischof  Heinrich  von 

Bamberg. 

1243. 

Anno  domini  MCCXLIII.  nobilis  Cunradus  de  Smalineck  ad  honorem  dei  et  ad 
dilectionem  quam  habet  ad  dominum  Heinricum  Bambergensem  electum  villam  suani 
propriam  dictam  Molibrunnen  cum  omnibus  suis  pertinentiis  sitam  apud  Überlingen 
prope  nemus  Altorf  X  marcas  annuatim  solventem  per  manus  domini  Cunradi  incliti 
Romanorum  in  regem  electi  Bambergensi  ecclesie  liberaliter  contiilit  et  a  prenominato 
Bambergensi  electo  ipsam  villam  recepit  feodali  titulo  possidendam. 

Registiiim  burghutariorum  ecclesiae  Babenbergensis  im  18.  Bericht  tiber  das  Wirken  des  bist.  Vereins  zu 
Bamberg,  1855,  S.  124. 


5585. 

Ohne  Ortsangabe.     1245.     Mai  26. 

Bischof  Hermann  von  Würzburg  führt  den  vom  Papst  zum  Propst  des  Stifts  Neu- 
münster ernannten  Andreas,  Sohn  Konrads  von  Hohenlohe,  in  den  Besitz  der  Propstei 
ein,  bestimmt,  dass  für  die  nächsten  8  Jahre  das  Kapitel  in  seiner  Gesamtheit  die  Propstei 
verwalten  soll,  und  trifft  auch  Anordnungen  für  die  Zeit  nach  Ablauf  dieser  Frist.  Zu 
den  Aufgaben,  deren  Erfüllung  dem  Propst  obliegt,  gehört  das  Betreiben  der  Inkorporation 
einiger  Kirchen  an  das  Stift,  darunter  der  Kirchen  in  Oberstetten,  Michelhach  und  Weikers- 
heim,  beim  Papst,  und  die  Wiedergewinnung  von  Besitzungen,  die  dem  Stift  entfremdet 
sind.  (Item  prepositus  negotium  dudum  inceptum  et  attemptatum  nondum  ad  finem 
perductum  per  se  et  suos  studeat  fine  debito  consummare,  scilicet  ut  parrochie 
quarum  ecclesia  est  patrona  per  dominum  papam  in  commune  prebendarum  sub- 
sidium  deputentur  vel  saltim  certis  ex  capitulo  personis  ecclesie  perpetuo  conferantur. 
Nomina    ecclesiarum    sunt    liec:    Luzinbrnnnen.    Hopherstat,    Stetin,    Nuwenbrunnen, 


(Nachtrag.)      1245.      M;ii   26   und  Juni  27.  475 

Michilinbach,  Wikartisliein.  Alias  libei-e  conferet,  cui  seeundum  deum  octo  annis 
elapsis  decreverit  conferendas.  Volentes  autem  ecciesie  in  Omnibus  providere,  se- 
eundum laudabilem  consuetudinem  hactenus  observatani  a  preposito  licet  puero  iura- 
mentum  recepiraus,  quod  omnia  supradicta  observet  nee  uUo  alienationis  titulo  alienet, 
quod  patri  matri  et  fratribus  siib  optentu  iuramenti  prestiti  et  fidei  iniunximus  ob- 
servandum.  Xomina  alienatorum  hec  sunt:  Mareolvishein  in  agris  et  vineis,  —  — 
in  Beehilingen  ea  que  sunt  ab  ecelesia  alienata,  item  in  Sigelinclingen  —  —  et  in 
Edelringen  cum  suis  attinentiis,  item  in  Hobach  tertiam  partem  in  mansis  areis  ortis 
aquis  pariter  atque  silvis). 

Acta  sunt  liec  anno  gratie  MCCXLV.,  VII.  kalendas  Junii,  indictione  III.,  ponti- 
ficatus  nostri  anno  vicesimo. 

Auszvig  nach  dem   Druck  liei   Weiler,  Holienlnli.  ÜB.  1,   125  n.  219  auf  Grand    des  Orig.  in  München. 


5586. 
Lyon   1245.     Juni  27. 

Papst  Innocenz  IV.  nimmt  das  Kloster  Maulbronn  (monasterium  sancte  dei  geni- 
tricis  et  virginis  Marie  in  Mulnbron)  in  seinen  Schutz,  bestätigt  seine  Besitzungen  und 
seine  Privilegien  (I'reterea  cpiascunque  possessiones  —  —  —  in  quibus  hec  propriis 
duximus  exprimenda  vocabulis :  locum  ipsum  in  quo  prefatum  monasterium  situm 
est  cum  Omnibus  pertinentiis  suis,  in  Elfingen  Bulispach  in  Salzha  in  Vilmurodebach 
in  Steynbaeh  in  Cunchelinge  in  Wizha  in  Owenszheym  apud  sanctum  Leonem  in 
Luszheim  in  Ketsch  in  Dudenhofen  in  Heynhoven  in  Marnhem  in  Schreck  et  in 
Linekenheim  grangias  cum  omnibus  pertinentiis  earundem,  in  Eutens/.hem  in  Vusse- 
brune  in  Wirnszheim  in  Woremberg  in  Wimeszhein  in  Wisach  et  in  Uptingen  villas 
cum  redditibus  et  aliis  pertinentiis  earundem,  quas  idem  monasterium  habuit,  prius- 
quam  eiusdem  ordinis  suseiperet  instituta,  in  Erlebach  et  in  Gladebacli  allodia  cum 
pertinentiis  suis,  in  Lindchinchem  in  Cnütelinge  in  Diefenbach  et  in  villa  Duden- 
hofen possessiones  et  rediditus,  curtem  quam  habetis  in  civitate  Hpirensi  cum  perti- 
nentiis suis  nee  non  possessiones  alias  cum  pratis  vineis  terris  nemoribus  usuagiis  et 
pascuis  in  bosco  et  piano  in  aquis  et  molendinis  in  viis  et  semitis  et  omnibus  aliis 
libertatibus  et  immunitatibus  suis). 

Datum  Lugduni  per  manum  magistri  Marini  sancte  Romane  ecciesie  vicecancel- 
larii,  quinto  kalendas  Julii,  indictione  tertia  incarnationis  dominice  anno  millesimo 
ducentesimo  quadragesimo  quinto,  pontificatus  vero  domini  Innocentii  pape  quarti 
anno  secundo.  —  Religiosam   vitam  eligentibus. 


47G  (Nachtrag.)   1245.  Juni  27.   124ß.  Mai  3. 

Notarielles  Vidimus  von  1504,  Oiig.Perg.  mit  Weglassung  der  Unterschriften.     Der  Wortlaut  entspricht  den 
großen  Privilegien  für  CJMterzienserklöster,  z.  B.  Bd.  4,  S.  210  n.  11.54. 


5587. 

Aufzeichnung  über  die  vom  Abt  von  Salem  aus  Anlass  einer  Visitation  im  Kloster  Heilig- 
kreuzthal neu  eingeschärften  Bestimmungen. 

1246. 

Anno  gratie  MCCXLYl  abbas  de  Salem  veniens  in  Yallem  Sancte  Crucis  visi- 
taridi  gratia  que  subiecta  sunt  constituit  observari.  Imprimis  ut  nulla  soror  exceptis 
quatuor,  que  ad  hoc  designate  sint,  egrediantnr  vel  emittantur  quavis  ex  causa 
sine  speciali  licentia  ipsius  abbatis.  Item  conventus  nunquam  totaliter  ad  colloquium 
vocetur  in  infirmitorium  vel  alibi  propter  solatium  vel  propter  hospites.  nisi  neces- 
sitas  alicuius  rei  vel  negotii  hoc  exegerit.  Item  tempore  dormitionis  nulli  detur 
licentia  loquendi  ad  l'enestram  nisi  in  causa  sie  urgente,  quod  iion  possit  anticipari 
vel  differri.  Item  nulli  sorori  liceat  loqui  in  operatorio  in  presentia  conventus.  Item 
nulli  liceat  in  dormitorio  conventus  iacere  in  plumis  sed  in  infirmitorio.  Item  cum  secun- 
dum  regulam  Jiulli  licitum  sit  dare  aliquid  vel  accipere  sine  speciali  licentia  prelati, 
volumus,  ut  hoc  ipsum  firmiter  observetur  et  maxime  circa  religiosas  personas  utrius- 
que  sexus  vel  cuiu[s]libet  ordinis.  Quecumque  vero  religiosa  persona  hoc  transgressa 
fuerit,  a  nullo  preterquam  ab  abbate  absolvenda  erit.  Item  sorores  summopere  ca- 
veant,  ne  verba  integra  vel  semiplena  latinitatis  vel  alterius  ydiomatis  signis  inter- 
misceant,  alioquin  penani  ab  ordine  pro  fracto  silentio  inüictam  sustineant.  Item 
quibus  conceditur,  contjneant  se  intra  metas  sibi  statutas ;  que  hoc  transgresse  fuerint, 
quasi  pro  fracto  silentio  puniantur. 

Karlsniher  Hof-  und  Landesbibl.  Liber  usuum  Cisterciensis  ordinis,  Hdschr.  des  15.  Jahrhunderts,  signiert 
Karlsruher  Handschriften  Nr.  1U63,  Bl.  lOS''. 


5588. 

Lyon  1246.     Mai  3. 


Innozenz  IV.  verspricht  dem  Alfons  von  Kastilien  (nobili  viro  Alfonso  primogenito 
carissimi  in  Christo  filii  nostri  illustris  regis  Castelle  et  Legionis)  seine  Unterstützung, 


(Nachtrag.)     124(3.     Mai  3,  Juni  30.  477 

wenn  er  seine  Ansprüche  auf  das  Herzogtum  Schwaben  (jeltend  machen  wolle  (cum  —  tua 
sicut  asseris  dirigatur  iiitentio,  nt  ins  quod  clare  meniorie  Beatrix  regina  Castelle  et 
Legionis  mater  tua  in  ducatu  Suevie  dicitur  habuisse  ad  te  perveniat  ipsius  heredem, 
de  benignitate  sedis  apostolice  te  plenam  volumus  liabere  tiduciam,  quod  si  dictum 
ius  assumpseris  legitime  prosequendum  vel  eiusdem  acquisitio  tibi  iusto  modo  pro- 
venerit,  iamdicta  sedes  quantum  cum  deo  et  honestate  posse  dabitur  tibi  super  hoc 
benigni  favoris  aiixilium  hirgietur). 

Datum  Jjugduni,  V.  nonas  Maii,   anno  tertio. 

Bild,  des    ecoles   Friiin'aises    (rAlhenes    et   de  Rome,   2"  Seiie  1,  1  (Les  registres  d'Innocent  IV.,  1)  n.  1816. 


5589. 
Li/on   1246.     Jnni  30. 

Papst  Innozenz  IV.  verleiht  allen  Klöstern  des  Cisterzienserordens  das  Recht,  von 
Neubrüchen  in  den  Pfarreien,  in  denen  sie  Zehnten  haben,  f/leichfalls  Zehnten  zu  ttehmen 
(ut  in  parrocliiis  illis  in  quibus  vobis  veteres  decime  sunt  concesse,  novalium  quoque 
de  quibus  aliquis  hactenus  non  percepit  pro  portione  qua  veteres  vos  contingunt  per- 
cipere  valeatis). 

Datum  Lugduni,    II.   kalendas  Julii,    pontificatus  nostri  anno  quarto").  —   lustis 

petentium   desideriis. 

Ital.  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidefiiden  die  Bleibulle.  Auf  dem  Umschlag  rechts :  G.  al.,  auf  der  Rück- 
seite oben  in  der  Mitte :  Bone  pater,  in  der  linken  obern  Ecke  ein  undeutliches  I.  Die  Urkunde  stammt  aus 
Bebenhausen. 

a)  Das  letzte  Wort    von  anderer  Hand. 


5590. 
Lyon  1246.     Juni  80. 

Papst  Innocenz  IV.  befiehlt  allen  Kirchenobern  die  Beobachtuny  der  Privilegien  und 
Vergünstigungen  des  Cisterzienserordens,  insbesondere  der  Freiheit  seiner  Klöster  von 
weltlichen  Gerichten  und  des  Verbots,  sie  oder  ihre  Brüder  in  Bann,  Suspension  oder 
Interdikt  zu  verstricken. 

Datum  Lugduni,  IL  kalendas  Julii,  pontificatus  nostri  anno  quarto.  —  Dilecti 
filii  abbas  Cystercii. 

Abschrift  im   Bebenhäuser  Kopialbüchlein  I,  aus  dem   15.  Jahrb. 


478  (Nachtrag.)     1246.     September  26.      1247.     Oktober  15  und  21. 

5591. 
Lyon  1246.     September  26. 

Papst  Innozenz  IV.  erlaubt  auf  Bitten  des  Erzbischofs  von  Mainz  dem  Altt  von 
Neresheim  (Erushein),  dass  er  diese  Abtei  behalte,  bis  er  in  Besitz  des  Klosters  Ell- 
wangen.,  zu  dessen  Abt  er  erwählt  ist,  eingeführt  sein  loird  (quousque  in  j)ossessionem 
monasterii  Elwacensis,  ad  ciiius  regimen  vocatus  est,  translatus  fuerit). 

Datum  Lugduni,  VI.  kalendas  Octobris,  anno  quarto.  —  Cum  postnlationis. 

Bibl.  des  ecoles  Fran^aises  d'Athenes  et  de  Rome  2^  Serie  1,  1  (Les  registi'es  d'Innocent  IV.,  1)  n.  2)05.  — 
Hegest:  Württ.  Vjhefte  1896,  S.  405  n.  19. 


5592. 

Der  Kardinallegat  Petrus  beauftragt  den  Bischof  von  Konstanz,    dem  Spital  in  Esslingen 
die  Errichtung  einer  Kirche  und  Haltung  eigener  Kapläne  zu  gestatten. 

Köln  1247.     Oktober  15. 

Venerabili  in  Cristo  patri  dei  gratia  episcopo  Constantiensi  Petrus  miseratione 
divina  sancti  Gregorii")  ad  velum  aureum  diaconus  cardinalis  apostolice  sedis  legatus 
salutem  in  domino.  Dilecti  in  Christo  magister  fratres  et  sorores  hospitalis  in  Eze- 
lingen  ordinis  Augustini  vestre  diocesis  nobis  humiliter  supplicarunt,  ut  construendi 
quandam  ecclesiam  in  proprio  fundo  in  honore  beate  Katherine  et  habendi  proprio» 
cappellanos  in  ipsa  matricis  et  vicinarum  ecclesiarum  in  omnibus  iure  salvo  sibi 
licentiam  concedere  curaremus.  Volentes  igitur  in  hac  parte  vobis  deferre,  qui  loci 
diocesanus  existitis,  paternitati  vestre  presentium  auctoritate  mandamus,  quatenus  postu- 
lata  concedatis  eisdem  sine  iuris  preiudicio  alieni,  si  videritis  expedire. 

Datum  Colouie,  idus  Octobris,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  quadragesimo 
septimo. 

Vidimus    des    Bischofs    Heiniieli    von    Konstanz    von    14i38  April  24    mit    l)escliUdigtem   Siegel.   —    Regest: 
Eßlinger  ÜB.  1,  14  n.  69. 
a)   Lies  Georgii. 

5593. 

Lgon  1247.     Oktober  21. 

Papst  Innozenz  IV.  erlaubt  dem  Kloster  Odenheim  (Otentheim),  die  Einkünfte  der 
Kirche  in  (Gross-)Gartach  für  seine  Bedürfnisse  zu  verwenden    (cum    propter  guerrarum 


(Nachtrag.)     1247.     Oktober  21.      1248.  479 

pericula  et  discordiain  generaleni  ad  tantam  inimicis  ecclesie  facientibus  deveneritis 
paupertatem  quod,  nisi  provideatur  vestro  monasterio,  vix  adiciet  ut  resurgat,  eccle- 
siara  de  Gartach  Warmaciensis  diocesis  curam  animarum  habentem,  in  qua  ius  patro- 
natus  habetis,  cuius  et  proventus  triginta  marcarum  argenti  —  valentiam  —  vix 
excedunt,  retinendam  in  usus  proprios  vobis  et  eidem  monasterio  concedere). 

Datum  Lugduni,  XII.  kalendas  Novembris,  anno  V,  —  Pie  postulatio  voluntatis. 

Bil)l.    des    ecoles    Fran^aises    d'Athfenes    et    de    Roiiie,    2"    Serie,    1,    1    (Les    registies   d'Innocent    IV'.,    1) 
n.  3363. 


5594. 
1248. 

Gehhard^),  ein  Bruder  des  Grafen  von  Freihurg,  Domherr  zu  Strassbury  und  päpst- 
licher Kaplan,  verzichtet  gegen  Bezahlung  von  12  Mark  Silber  auf  alle  Ansprüche  an  die 
Güter  zu  Laufen  (Louften),  die  seine  Mutter  dem  Kloster  Rottenmünster  zu  kaufen  gegeben 
hat.  Jedoch  soll  das  Kloster  ihm,  seinem  Vater  und  seiner  Mutter  einen  Jahrtag  nach 
des  Ordens  Herkommen  halten. 

Siegler:  Der  Aussteller,  sein  Bruder,  die  Stadt  Freiburg,  der  Pfarrer  daselbst  und 
der  Predigerprior. 

Dokumentenbuch  des  Kl.  Rottenmünster  S.  313.     Darnach  Fürstenberg.  ÜB.  1,   192. 
a)  Text :  üeberhard. 


5595. 

Abt  Rud.  von  Schönthal  beurkundet,   dass  W.  der  Müller  die  Mühle  in  Königheim,    die  er 
vom  Kloster  Bronnbach  zu  Erblehen  inne  hatte,  aufgelassen  hat. 

1248.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Frater  Rud.  dictus  abbas  in  Schonental  universis  hanc  litteram  inspecturis  orationes 
in  domino.  Quia  succedentibus  sibi  temporibus  et  personis  a  memoria  hominmn 
acta  quamvis  manifestissima  solent  labi,  necesse  est  ipsa  testium  munimine  et  littera- 
rum  Serie  confirraari.  Quapropter  notum  facimus  universis  tam  presentibus  quam 
futuris,  quod  W.  molendinarius  molendinuni  situm  in  Kennenkein,  quod  a  claustro 
Brunnebach  iure  hereditario  possidebat,  pro  se  et  uxore  sua  .  .  dicta  et  universis 
suis  heredibus  in  nostra  presentia  relicto  iure  hereditario  resignavit.  Huius  i-ei  testes 
sunt:  ego  R.  dictus  abbas,  H.  succellerarius,    B.  et  W.  monachi  in  Schontal,  L.  et  B. 


480  (Nachtrag.)     1248.      Vm   1250. 

conversi    de  Brunbacli,    H.  de  Esche,  E.  scultetus  in  Orengew,   H.  institor  ibidem,  D. 
de  Kennenkein. 

Actum  anno  domini  MCCXLVIII.,  indictione  VI. 

Wertheini,    Fürstlich    Löwenstein-Wertheim-Rosenbergisciies    Archiv.      Kupl).   des    Kl.   Brnniibiich    ans    ilem 
14.  Jahrhundert,  signiert  B,  fol.  51  ''. 


5596. 

Burkhard,  der  Sohn  des  JJlhard,  Bürgers  von  Gmünd,  verkauft  an  Kloster  Gotteszeil  den 

vierten   Teil  eines  Mansus  in  Hussenhofen. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     Um  1250. 

Reverendis  dominis  iudicibus  curie  Augustensis  Burcardns  ülius  Ülhardi  bone 
memorie  civis  in  ||  (jamundia  quidquid  potest  obsequii  reverentie  et  honoris.  Eeve- 
rentie  vestre  harum  serie  declaro  et  declarando  protestor,  ||  (juod  ego  ex  consensa 
matris  mee  Adelheydis  sanctimonialibus  in  Cella  Dei  ordinis  fratrum  Predicatorum 
vendidi  quar||tara  partem  mansus  siti  in  Huzzenhovin  iure  et  titulo  proprietatis  in 
perpetuum  possidendam,  dans  eisdem  ius  constituendi  et  destituendi  iu  prefato  manso 
sicut  ego  a  patre  meo  avo  et  proavo  habui  et  Iiereditavi.  In  cuius  rei  testimonium 
präsentem  cedulam  feci  conscribi  et  sigilli  conventus  sanctimonialium  sujira  positarum 
quia  proprium  non  habui  munimine  conmuniri. 

Siegel  abgegangen.  —  Udelhardus  civis  in  Gainundia  ist  12;}f)  als  Zeuge  genannt  (Bd.  3  S.  435).  Der 
Schrift  nach  ist  die  vorliegende  Urkinide  nicht  später  als  etwa   1'2.50— 12()0  anzusetzen. 


5597. 
Aus  dem  Einkünfteverzeichnis  des  Klosters   Heiligkreuz  bei  Donauwörth. 

Um  1250. 

...  In  Egelingen  in  curia  prima  solvuntur  XVIII  maltra  siliginis  et  avene, 
porcus  publice  pensitationis  ad  VI  solidos  et  LX  casei.  Hovegerihte  bos  vel  X 
soiidi  et  semen.  In  secunda  curia  solvuntur  XVIIII  maltra  siliginis  et  avene  et 
LX  casei,  porcus  publice  pensitationis  ad  VII  solidos,  liovegerihte  bos. 

In  Tiscliingen  in  curia  maiori  solvuntur  II  maltra  tritici  V  siliginis  V  avene 
et  II  ordei,  XL  casei,  porcus  publice  pensitationis  ad  VII  solidos,  hovegerihte.  In 
secunda    curia    solvuntur    IUI    maltra    siliginis    et  IUI    avene,    porcus    pul)lice    pensi- 


(Nachtrag.)     1250.     Februar  13  und  Juli  27.  481 

tationis  ad  IUI  solidos,  hovegerihte.  De  area  una  ibidem  VIII  denarii.  In  molendino 
.ibidem  solvuntur  II  maltra  tritici  VIII  siliginis,  ijorcus  publice  pensitationis  ad  VII 
solidos. 

In  Üfhuesen  solvuntur  XII  denarii  (p;od  est  lipgedinge  ad  duos  homines. 

In  Sovzingen')  solvuntur  VI  solidi. 

In  Menimingen  solvuntur  V  maltra  siliginis  1  tritici  VI  avene  mensure  illius  in 
Gingen,  XXX  casei,  porcus  publice  pensitationis  ad   VI  solidos,  hovegerihte. 

In  Hermaeringen  solvuntur  VII  maltra  siliginis  et  VII  solidi. 

Nach  dem  Druck  in  Steichele,  Archiv  f.  d.  Gesch.  d.  Bistums  Augsburg  2,  1859,  S.  416  ff.  aus  dem  Cod.  lat. 
Monac.  2617  der  K.  Hof-  luid  Staatsl)ibl.  in  München,  aus  der  Mitte  de.s  13.  Jahrh. 
1)  Wohl  aucli  im  Oberamt  Heidenheim  zu  suchen. 


5598. 

Die  Brüder  Gerimg   und   Rabeno   schenken   der  Marienkirche   zu  Mödingen   einen  Zioinger 

und  eine  Hofstatt  zu  Demmingen. 

Ohne   Ortsangabe.     1250.     Februar  18. 

Notum  sit  Omnibus  presentibus  et  futuris  hoc  scriptum  inspicientibus,  quod  ego 
Gerungus  et  Rabeno  frater  mens  quoddam  pomerium  et  aream  in  Thuemingen  nomine 
proprietatis  nobis  attinentia  ecclesie  sancte  Marie  in  Medingen  in  remedium  animarum 
nostrarum  libere  et  proprie  pari  donavimus  consensu.  Ut  autem  hec  donatio  rata 
permaneat  et  iirma  perseveret  et  a  quocunque  berede  nostro  seu  alio  contradictore 
sit  munita,  presentem  cedulam  impressione  sigilli  nostri  mandavimus  roborari. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCL.,  idus  Februarii,  indictione  VIII. 

Augsburg,   Ordinariatsarchiv.      Kopl).  des  Ivl.  Mödingen  vom  .Jahr  1586,  fol.  22*. 


5599. 

Graf  Ulrich  von  Berg  eignet  dem  Kloster  Heggbach  eine  Httbe  in  Mietingen. 

Gammerschwang  1250.     Juli  27. 

Wlricus  dei  gratia  comes  de  Berge  omnibus  presentem  paginam  inspecturis  salutem 

in  omnium  salvatore.  ||  Universitäten!  vestram  cupimus  non  latere,   quod  cum  abbatissa 

totusque  conventus  de  Heggebach  Constantiensis  diocesis  super  ||  quadam  hüba  in  Mütingen 
XI.  Gl 


482  (Nachtrag.)      1250.     Juli   27   und  Oktober  23. 

sita  cum  Hainrico  Möione  et  C.  fratre  suo  cum  omnibus  sororibus  eorum,  quam 
hübam  II  prefati  fratres  et  sorores  dicebant  iam  dicto  cenobio  circumscripto  iure 
legali  fore  collatam,  aliquamdiu  litigassent,  predicta  abbatissa  totusque  conventus 
ecclesie  prenominate  ad  redimendum  vexationem  suam  supradictis  Müionibus  et  om- 
nibus sororibus  eorum  prehabito  bonorum  virorum  consilio  quandam  summam  pecunie 
contulerunt,  sepedicti  vero  Müiones  et  onmes  sorores  eorum  prefatam  hübam  in 
Mütingen  in  manus  nostras  more  ministerialium  resignaverunt  et  nos  iani  dictum 
predium  sepedicte  ecclesie  in  anime  nostre  nee  uon  parentum  nostrorum  remedium 
contulimus  libere  possidendum.  Ut  autem  ista  omnia  inviolabiliter  observentur  pre- 
sentem  paginam  cum  subscriptione  testium  sigilli  nostri  munimine  iussimus  roborari. 
Testes  autem  huius  facti  sunt:  Hainricus  et  Gerewicus  fratres  de  Ephingen,  Eudegerus 
de  Thseldingen,  Hainricus  de  Husen,  Waltheirus  et  Küdolfus  de  Maselhain,  dominus 
Hainricus  de  Friberch,  Hainricus  de  Sunemütingen,  Hermannus  de  Hulmingen,  B.  de 
Mülibrunnen,  Haimncus  de  Alberenwiler,  Swigerus  de  Gundelvingen,  Seneflinus  et  multi 
alii  quos  non  fuit  necessarium  nominare. 

Acta    sunt   liec    anno    domini  MCCL.,    apud  Gamenswanc,   VI.  kalendas  Augusti. 

Abhangend  das  starkbeschädigte  Siegel  des  Grafen  l'hich  von  Berg,  s.  Bd.  4,  S.  297.  —  Regest :  Württ. 
Viertel] ahrsh.  1880,  S.  203. 


5600. 

Papst  Innozenz  IV.  beauftragt   den   Bischof  von  Strassburg   mit  Dispensation   des  Albert 
von   Dellmensingen,   Blutsverwandten   des    Grafen   von   Wirtemberg,    wegen  Vielzahl   seiner 

Pfründen. 

Li/on  1250.      Oktober  23. 

.  .  episcopo  Argentinensi.  Dilecti  filii  nobilis  viri  Wlrici  comitis  de  Wirtemberc 
ecclesie  Romane  devoti  precibus  annuentes  presentium  tibi  auctoritate  committimus, 
ttt  cum  dilecto    filio  Alberto    de  Talmezingen  canonico  Argentinensi  eiusdem  comitis 

4 

consangumeo,  quod  preter  canonicatum  Argentinensem  de  Choro  et  de  Munzingon 
Argentinensis  et  Constantiensis  diocesium  ecclesias  et  alia  beneficia  que  obtinet  curam ' 
animarum  habentia  possit  alia  seu  personatus  prelaturas  vel  dignitates  ecclesiasticas 
etiam  cum  simili  cura  recipere,  si  eidem  in  regno  Alamanie  canonice  offerantur,  et 
cum  obtentis  licite  retinere  constitutione  generalis  concilii  non  obstante  usque  ad 
quantitatem  illam  auctoritate  nostra  dispenses,  de  qua  consideratis  eiusdem  persone 
meritis  secundum  deum  videris  expedire,  proviso  quod  Imiusmodi  personatus  etc. 
usque:  negligatur. 


(Nachtrao.)      1250.     Oktober  23.      1251.  488 

Datum   ijugdimi,  X.  kalendas  Novembris,  anno  VIll. 

Bibl.  des  ecoles  Frangaises  d'Athenes  et  de  Home,  2''  Si'>rie  1,  2  (Les  Registres  d'Innocent  IV.,  2)  n.  4913.  — 
Regest:  Böhmer-Ficker- Winkelmann  8255.  -  Bernoulli,  Acta  pontif.  helvet.  1,  328.  —  Württ.  Vjiiefte  1896  S.  412 
n.  42.  —  Ebenda  n.  4914  ein  zweiter  gleichlautender  Auftrag  an  denselben  zugunsten  von  Konrad  von  Dell- 
mensingen,  Donilienii  in  Straßburg,  Verwandten  des  Grafen  von  Württembeig  mit  der  Abweichung :  quod  preter 
beneficia  que  obtinet  curani  aniiuaruiii  liabentia  possit  alia  etc.  ut  supra  us(iue  in  tinem.  —  Regest:  Bfihraer- 
Ficker-Winkelmann  8255.  —  Württ.  Vjhefte  189()  S.  412  n.  43.  —  Ein  weiterer  Auftrag  zu  ähnlichem  Dispens  für 
die  beiden  StraBburger  Domherren  Albert  und  Konrad  de  Tolinassingen  (ebenso  wie  für  Ei)erhard,  Konrad  und 
Otto  von  Entringen  und  Marquard  gen.  Sunnencalp)  wird  von  Innozenz  IV.  am  17.  MSrz  1254  dem  Propst  von 
St.  Arbogast  extra  muros  Argentinenses  erteilt;    vgl.  Registres  a.  a.  O.  n.  7462. 


5601. 

Die  Johanniter  in  Rothenburg  kaufen  von  Konrad  von  Brettheini  dem  Vogt  des  Herrn  von 
Kesselberg  einen  Hof  und  weitere  Güter  in  Brettheim. 

1251.      Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Tenore  presentium  notuni  sit  universis  tarn  presentibus  quam  futuris  hanc  paginam 
inspecturis,  ||  quod  nos  fr-atres  hospitalis  sancti  Johannis  in  Eotinburc  comparavimus 
apud  Cunradum  de  Bretheim  quondam  ||  advocatnm  domini  de  Kezzelberc  curiam 
suam  et  in  quolibet  campo  IX  iugera  agri  et  pratum  ad  V  plaustra  feni,  que  liabet 
in  Bretheim,  presente  domino  suo  et  verbo  et  consensu  illius,  cuius  et  sigillo  decre- 
tum  est  sigillari,  tali  pacto  interposito,  quod  dictus  Cunradus  et  uxor  sua  Mech- 
tildis,  quamdiu  vivunt,  debent  domui  nostre  annuatim  dare  Hallensium  libras  duas 
de  predictis  bonis  et,  quando  non  sunt  ambo  morte  intercidente,  liec  eadem  jjres- 
cripta  bona  debent  cedere  utilitatibus  hospitalis  sancti  Johannis  sine  omni  difficultate 
alicuius  infestationis,  sed  liceat  domui  de  cetero  agere  cum  predictis,  quicquid  expedit 
domui  melius  et  utilius  ordinäre.  J]t  ut  hoc  factum  sit  stabile  et  inconvulsum,  si- 
gillo  domini  Fri.  de  Kezzelburc,  sicut  predictum  est,  condiximus  sigillari,  presentibus 
his  testibus :  domino  Kraftone  de  Hagen,  Sifrido  de  Lar,  Ludwico  Lutterbachario, 
Sefrido  dicto  Tutmi,  Cunrado  de  Gerlasheim,  Bertoldo  Mordario,  Cunrado  tilio 
suo  et  Kumerlino  pistore  fratribus  domus  et  aliis  quam   pluribus. 

Acta  sunt  hec  anno  ab  incarnatione  domini  MCCLI. 

München.     Orig.Perg.     Das  Siegel  abgerissen.  —  Regest:  Reg.  Boica  4,  752. 


484  (Nachtrag.)      1251.     April  4.      1253.     Juni   18. 

5602. 

Papst  Innozenz   IV.  erlaubt    auf  Bitte   des   Grafen  von   Wirteniberg    die  Ehe  des  Berthold 

von  Blankenstein  mit  Elisabeth  von  Steinheini. 

Lyon  1251.     April  4. 

.  .  Bertoldo  domino  de  Blankesteyn.  Sepe  Romanus  pontifex,  qui  presidet  omni 
iuri,  supra  ius  omne  dispensat  et  tunc  precipue  cum  utilitas  id  exposcit.  Cum  igitur, 
sicut  dilectus  filius  nobilis  vir  .  .  comes  de  Wertemberc  exposuit  coram  nobis,  tu  cum 
dilecta  in  Christo  filia  nobili  muliere  Helisabeth  de  Steinhem  matrimonium  duxeris 
contrahendum  nee  eidem  possis  cohabitare  nobili  absque  salutis  proprie  detrimento, 
eo  quod  ipsam  quondam  E.  uxor  tua  in  gi'adu  consanguinitatis  quarto  et  tertio 
attingebat,  nos  dilecti  filii  nobilis  viri  .  .  comitis  de  Wirtemberc  precibus  inclinati, 
quod  possis  in  ^predicto  matrimonio  remanere,  dum  tarnen  consanguinitas  huiusmodi 
ex  uno  latere  in  tertio  ex  altero  vero  in  quarto  gradu  distet  a  stipite,  auctoritate 
apostolica  dispensamus.      Kulli  ergo  etc. 

Datum  Lugduni,  II.  nonas  Aprilis,  anno  VIII. 

Bibl.  des  6coles  Fran^aises  d'Atlienes  et  de  Rome,  2"  Serie  1,  2  (Les  Registres  d'Innocent  IV.,  2)  n.  5208. 
—  Regest :  Böhmer-Ficker-Winkelmann  8373.  —  Wiiitt.  Vjliefte  1896  S.  413  n.  47. 


5603. 

Propst  Hermann   und  Konvent  von  Weissenau   beurkunden   die  Beilegung  ihres  Streits  mit 
drei  Brüdern  genannt  Coler  wegen  einer  Wiese  im  Onriet. 

Ohne  Ortsangabe.     1253.     Juni  18. 

Universis  Christi  fidelibus  presens  scriptum  de  cetero  audituris  frater  Hermannus 
prepositus  in  Augia  sancti  Petri  totusque  eiusdem  ecclesie  conventus  rei  geste  noti- 
tiam.  Notum  ||  facimus  universis  et  singulis,  ad  quos  presens  scriptum  pervenerit, 
quod  nos  emimus  quoddam  pratum  in  ünrieth  pro  duobus  fratribus  Eber,  et  Ül. 
nominati[8]  extra  Tobel  pro  XI  libris  et  proprietatem  ||  huius  predii  recepimus  a 
serenissimo  domino  Hain,  rege,  a  quo  dicti  fratres  infeudati  erant  predio  nominato. 
Elapsis  autem  fere.viginti  Septem  annis  surrexerunt  tres  fratres  dicti  Colser  ||  dicentes 
hoc  idem  pratum  pro  feudo  eis  concessum  a  duobus  fratribus  nominatis  et  ideo 
nostram  ecclesiam  inpetebant.  Super  qua  lite  dies  et  locus  utrique  parti  est  assigna- 
tus  in  civitate  videlicet  Altdorf  in  ecclesia  inferiori.    Cum  autem  ibidem  convenisse- 


(Nachtrag.)      1253.     Juni    18   und  Dezember  21.  485 

mus  talis  facta  est  coiiiposito,  quod  nos  iussi  sumus  dare  XXX  solidos  et  dominus  Eber, 
extra  Tobel  X  solidos  tribus  fratribus  nominatis  ea  tarnen  condicione,  quod  ipsi 
accedentes  renuntiaverunt  omni  iuri  suo  quod  videbantur  habere  in  prato  sepius 
nominato.  Habebant  etiam  adhuc  unum  fratrem  qui  tunc  non  erat  in  partibus  istis, 
de  quo  fratre  promittebant,  quod  nostram  ecclesiani  ab  illius  inpetitione  totalitär 
liberarent  et  quod  ab  eo  nunquam  dampnuni  aliquod  pateremur.  Super  quo  dederunt 
nobis  fidei  iussores  Heinricum,  Cünradum,  Burcardum  dictos  Colser,  Herman.  Burcar. 
Cünra.  dictos  Spsehen,  Heinri.  dictum  Ymenner,  quod  de  cetero  nos  non  inpeterent 
et  a  fratre  suo  penitus  liberarent. 

Acta  sunt  autem  hec  anno  domini  MCCLIII.,  octava  decima  die  Junii,  in  die 
sanctorum  Marci  et  Marcelli").  Testes  vero  sunt  hü:  dominus  Cün.  et  dominus  Ja- 
cobus  sacerdotes,  Heinricus  de  überhoven,  Hei^man.  de  Korgemos,  Cüno  de  Wagen- 
bach, Fridericus  dictus  Gerster  et  dominus  Jacobus  milites,  Bruno  minister,  Cünra- 
dus  dictus  Trolle,  Heinricus  dictus  Huntbize.  Fridericus  Fritel,  Ul.  Fritel,  Sturme 
et  alii  quam  plures  omnia  hec  videntes.  Et  ne  aliquis  in  posterum  nostram  eccle- 
siani valeat  infestare.  Bruno  minister  de  Bavensburc  suo  sigillo  precepit  presentem 
cedulam  communiri. 

Prag.  Orig.Perg.  Rundes  Siegel  des  Ammans  Bruno  von  H:\vensbuig  mit  dem  Stadtwappen  wie  Bd.  4, 
S.  253,  eingenäht. 

a)  So!    statt  des  gewöhnliclien  Marcelliani. 


5604. 

Papst  Innozenz  IV.  beauftragt   den   Bischof  von  Eichstätt,   die   Wahl   des  Abts  Otto   von 
Ellwangen  zu  untersuchen  und  gegebenenfalls  zu  bestätigen. 

Im  Lateran  1253.     Dezember  21. 

.  .  episcopo  Eistetensi.  Significarunt  nobis  dilecti  filii  .  .  decanus  et  conventus 
monasterii  Elwacensis  ordinis  sancti  Benedicti  Augustensis  diocesis,  quod  ad  Roma- 
nam  ecclesiani  nullo  sicut  dicitur  pertinet  mediante,  quod  monasterio  ipso  pastoris 
solatio  destituto  ijisi  convenientes  in  unum  et  spiritus  sancti  gratia  invocata  dilec- 
tum  filium  Ottonem  quondain  abbatem  de  Wilzeburc  eiusdem  ordinis  tue  diocesis 
virum  providum  et  discretum  in  abbatem  eiusdem  monasterii  canonice  ac  concorditer 
postularunt  nobis  humiliter  supplicantes,  ut  postulationem  eorum  admittere  de  beni- 
gnitate  apostolica  curaremus.  Quocirca  mandamus  quatinus,  si  tibi  constiterit  ad 
nos  immediate  spectare  predictum  monasterium  et  postulationem  eandem  fore  de 
persona  ydonea  canonice  et  concorditer  celebratam,  auctoritate  nostra  ipsam  admittas 


486  (Nachtrag.)      1253.     Dezember  21.      1254.     Januar  30  und  Mai   15. 

et  facius  ipsi  O.  a  jjrefatis  decano  et  conventu  obedientiam  et  reverentiam  debitani 
exhiberi,  recepturus  ab  eo  nostro  et  ecclesie  Romane  [nomine]  fidelitatis  solite  iura- 
mentum  secundum  formam  quam  tibi  sub  bulla  nostra  mittimus  interclusam.  For- 
mam  autem  iuramenti  etc.  usque:  destinare.  Alioquin  ea  rite  cassata  etc.,  nsque 
abbatem.     Contra[dictores  etc.]. 

Datum  Laterani,  XII.  kalendas  Januarii,  anno  XI. 

Bibl.  des  ecoles  Fiangalses  d'Athenes  et  de  Roinc,  2  Serie  1,  3    (Les  Registres  d'Iimocenl;  IV.,  3)    ii.  7130. 


5605. 

Im  Lateran  1254.     Januar  30. 

Papst   Innozenz  IV.  beauftragt   den   Abt    von   Blaubeuren   (Blabure)    mit    dem,  Schutz 
des  für  die  Gründung  des  Klosters   Güterstein  erlassenen   Privilegs^). 
Datum  Laterani,  III.  kalendas  Februarii,  anno  XI. 

Bibl.  des  ecoles  Fran^aises  d'Athenes  et  de  Rome,  2"  Serie   1,  3    (Les  Registres  d'Innocent   IV.,  3)   n.  7239. 
1)   Bd.  5  S.  60. 


5606. 
Assissi  1254.     Mai  15.    ' 

Papst  Innozenz  IV.  vergönnt  einem  Ungenannten,  dass  ihm  aus  seiner  Betätigung  im 
Kampf  gegen  die  Feinde  der  Kirche  kein  Makel  entstehen  solle  und  bestellt  als  conser- 
vatores  den  Abt  und  den  Prior  von  Bebenhausen  und  den  Propst  von  Beutelsbach 
(Butelbac). 

Datum  Assisöii,  idibus  Maii,  anno  XL   —  Exigeutibiis  tue  devotionis. 

Bibl.  des  fecoles  Fran^aises  d'Athenes  et  de  Rome  2''  Serie  1,  3  (Les  Registres  d'Innocent  IV.,  3)  n.  7509  mit 
folgendem  Wortlaut :  Ignoto  scribit,  qiii  pro  devotione  ([iiam  ad  Romanam  habet  ecclesiam  ipsius  ecclesie  inde- 
votos  impugnavit  et  ({iiosdam  ipsorum  animalibus  et  aliis  rel)iife  spolians  aliquos  cepit  et  detinuit  donec  se  redi- 
merent  carceri  mancipatos ;  eins  poiro  supplicationibus  inclinatus  ei  indiilget,  ut  per  hec  fama  eins  ledi  vel 
denigrari  non  valeat.  Der  Empfänger  ist  ohne  Zweifel  einer  der  Schwäbischen  Großen,  die  im  Kampf  gegen 
die  Staufer  und  ihre  Anhänger  auf  Seite  der  Kirche  standen  und  zu  denen  auch  Graf  Ulrich  I.  von  Wirtemberg 
gehörte;  vgl.  C.  F.  Stalin  2,  201  ff.  und  211.  Das  Fehlen  des  Namens  im  päpstlichen  Register  mag  vielleicht  da- 
her rühren,  daß  die  Urkunde  mehrfach  ausgefertigt  oder  daß  den  conservatores  freie  Hand  gelassen  wurde.  — 
Regest:  MG.  ep.  pont.  3,  262  Anm.  2.   —  Württ.  Vjhefte   189G,  414  n.  52. 


(Nachtraji-.)      1254.      September  ßü  und  November  27.  487 

5607. 

Der  Streit   zwischen    dem   Kloster  St.  Blasien   und   dem  Pfarrer  von  Seekirch    ivegen  einer 

Gült  wird  gütlich  verglichen. 

Biberach  1254.     September  30. 

Ut  facta  modernorum  posteris  elucescant  scripturarum  solent  indiciis  perennari. 
Mota  igitur  questione  inter  reverendos  in  Christo  abbatem  et  conventum  monasterii 
Sancti  Blasii  Nigre  Silve  ex  una  et  H.  plebanum  ecclesie  in  Sekilche  ex  parte  altera 
super  eo  quod  iidem  abbas  et  conventus  proponebant  antecessores  suos  in  construc- 
tione  capelle  in  Alashusen  constituisse  plebano  dicte  ecclesie  de  dimidio  mansu  qui 
wideme  dicitur")  duodecira  solides  denariorum  usualis  monete  in  feste  beati  Andrea 
apostoli  annis  singulis  exsolvendos,  quem  dimidium  mansum  propter  hoc  sibi  dictiis 
plebanus  totaliter  vendicabat.  Demum  idera  plebanus  certior  super  hiis  factus  liti 
cedens  dictos  XII  solides  a  se  et  successeribus  suis  recipiendo  iuxta  quod  dicti  .  . 
abbas  et  conventus  sive  camerarius  eerum  preposuerant  acceptavit  ita  quod  locatie 
dicti  dimidii  mansus  et  alia  iura  apud  .   .  abbatem  et  conventum  maneant  suprafates. 

Actum  Bibrach  in  domo  Berteldi  institoris,  anno  domini  MCCL  quarto,  pridie 
kalendas  Octobris,  indictione  XIII.,  presentibus  Heinrico  prepesito  de  üchsenhusen, 
Alberto  camerario,  H.  plebano  in  Hiurwile,  Dietrico  villico  de  Allashusen,  C.  et  H. 
fratribus  eins,  Weruhero  Flurar''),  C.  villico,  Heinrico  fabre,  Hain,  shulthaize  de 
Utinwilare,  Bertolde  de  Mose,  Hermanne  fratre  suo,  Manigeze  de  Achin,  Wern. 
villico  de  Wolpach,  Dietrico  villico  de  Aphingen,  Ber.  fratre  suo,  Eberharde  dicto 
Blesti,  Friderice  de  Atinwilare  et  pluribus  aliis.  Ut  autem  hec  emnia  firmiera  per- 
maneant,  hanc  cedulam  exinde  censcriptam  reverendi  in  Christo  prioris  in  Ochsen- 
husen  et  Waltheri  nebilis  de  Warthusen  sigillorum  appensionibus  precuramus  roborari. 

St.  Paul.     Kopb.  des  Kl.  St.  Blasien,  14.  Jahrli.,  auf  Perg.,  S.  103. 

a)  Verschrieben  dce. 

b)  Über  der  Zeile  für  gestrichenes  fahro. 


5608. 

Neapel  1254.     November  27. 

Papst  Innozenz  TV.  nimmt  das  Kloster  Zimmern  (monasterium  sancte  dei  gene- 
tricis  et  virginis  Marie  et  sancte  crucis  de  Cimbern  Augustensis  diocesis)  in  seinen 
Schutz,  bestätigt  seine  Privilegien  und  seine  Besitzungen  (in  quibus  hec  propriis  duximus 
exprimenda    vecabulis:    locum    ipsum    in    quo    prefatura    monasterium    situm    est    cum 


488  (Nachtrag.)      1254.     November  27.      J255. 

Omnibus  pertinentiis  suis,  grangiam  quam  habetis  in  Lampartshoven,  possessiones 
quas  habetis  in  Westhein,  in  sujoeriori  Cimbern,  in  Grozolvingen,  in  Ostheim,  in 
Merdingen,  in  Windesveit,  in  Motingen  et  in  Stahelsperch,  molendinum  quod  habetis 
in  Eopphingen). 

-r-,        X  i-  j^i     1-  1      ■  ■  i  •       •        (Monogramm  für 

(Rundzeichen.»)    Ego  Innocentius  catholice  ecclesie  episcopus  subscripsi.       Bene  vaiete.) 

■f  Ego  Kainaldus  Ostiensis  et  Velletrensis  episcopus  subscripsi. 

-j-  Ego  Stephanus  Prenestinus  episcopus  subscripsi. 

•f  Ego  Stephanus  sancte  Marie  trans  Tiberim  tituli  Calixti  presbiter  cardinalis 
subscripsi. 

•j-  Ego  frater  Johannes  tituli  sancti  Laurentii  in  Lucina  presbiter  cardinalis  sub- 
scripsi. 

-|-  Ego  frater  Hugo  tituli  sancte  Sabine  presbiter  cardinalis  subscripsi. 

■f  Ego  Riccardus  sancti  Angeli  diaconus  cardinalis  subscripsi. 

-j-  Ego  Octavianus  sancte  Marie  in  via  lata  diaconus  cardinalis  subscripsi. 

•f  Ego  Johannes  sancti  Nicolai  in  carcere  Tulliano  diaconus  cardinalis  subscripsi. 

Datum  Neapoli,  per  manum  Guillelmi  niagistri  scolarum  Parmensis  sancte  Ro- 
mane ecclesie  vicecancellarii,  V.  kalendas  Decembris,  indictione  XIIT.,  incarnationis 
dominice  anno  MCCLIIIL;  pontificatus  vero  domini  Innocentii  pape  IUI.  anno  duo- 
decimo. 

Wallerstein.  Orig.  Ital.  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidefäden  die  Bleibulle.  —  Auf  dem  Umschlage  rechts 
eine  nicht  mehr  leserliche  zweizeilige  Notiz.  Unter  dem  Umschlag  kein  Vermerk.  Oben  am  Rand  in  der  Mitte: 
cor.  P.  J.  \KK,  links  in  der  Ecke  ein  undeutlicher  kleiner  Buchstabe,  zweimal   schräg  durchstrichen,  daneben  nach 


Johs 
itte:    t 

a)  Mit  Notas  fac  michi  domine  vias  vite. 


innen  ein  a.     Auf  der  Rückseite  oben   in  der  Mitte :    f   ,-; —   +. 

Johs 


5609. 


Bischof  Iring   von  Würzburg   bestätigt   dem  Kloster  Lichtemtern   das   von  Schenk  Walther 
von  Limpnrg  ihm  geschenkte  Patronat  der  Kirche  in  Bitzfeld. 

1255.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

I.  dei  gratia  Herbipolensis  episcopus  dilectis  in  Christo  .  .  abbatisse  et  con- 
ventui  monasterii  in  Clara  Stella  ordinis  Cisterciensis  ||  salutem  et  sinceram  in 
domino  caritatem.  Cum  ex  debito  pastoralis  officii  nobis  incumbat  personas  reli- 
giosas  et  ||  maxime  ordinum  probatorum  congruis  fovere  beneficiis  et  eorum  iustis 
postulationibus    gratum  prebere  assensum,    petitionem  vestram  quam   nobis  devote   et 


(N^achtrag.)      1255.     Mäiz  H.  489 

humiliter  porrexistis  super  iure  patronatus  ecclesie  in  Eettevelth,  quod  Waltherus 
imperialis  aule  pincerna")  de  Limpurc,  cui  titulo  proprietatis  ex  hereditaria  succes- 
sione  sui  patrimonii  ut  asserit  attinebat,  vobis  de  heredum  suorum  consensu  pie  con- 
tulit  et  donavit,  ut  haue  donationem  coutirmare  nostra  auctoritate  vestre  ecclesie 
curaremus,  favorabili  benignitate  admittimus  et  vobis  ac  vestre  ecclesie  donationem 
eandem  ob  vestre  religionis  favorem  auctoritate  presentium  confirnianms.  Ad  cuius 
rei  evidentiam  et  perpetuam  firmitatem  litteram  hanc  inde  conscriptam  nostro  sigillo 
duxiraus  roborandam. 

Datum  anno  domini  MCCL  quinto''). 

An  roten  und  gelben  Seitlefäden   das  zerbrochene  Siegel  des  Bischofs. 

a)  Vorlage    pincerna   aule.      Die    Umstellung   wird   gefoi-dert   durch   zwei    schräge    Striche    vor  jedem    der 
beiden  Worte. 

b)  Die  Datumzeile  ist  mit  blasserer  Tinte  von  gleicher  Hand  nachgetragen. 


5610. 

Papst  Alexander  TV.  bestätigt   dem  in  Esslingen  tagenden  Provinzialkapitel   der  Minoriten 

in   Deutschland,    dass   ron  Klöstern   des  Ordens   vom   kl.  Damian   mir   die   in  Strassburg, 

Konstanz,    Ulm  und  Pfullingen  unter  seine   Obhut  gestellt  seien. 

Neapel  1255.     März  8. 

.   .  ministro    fratrum   Minorum   Alamannie    ac    diffinitoribus    provincialis    capituli 

in  Ezzelingen  celebrati.     Cum  a  nobis  petitur effectum.    Significastis  siqui- 

dem  nobis,  quod  dudum  nos  tunc  Ostiensis  et  Velletrensis  episcopus  per  nostras 
vobis  duximus  litteras  concedendum,  quod  exceptis  Argentinensi  Constantiensi  de 
Ulma  et  de  Phullengen  claustris  ordinis  sancti  Damiani  aliquorum  claustrorum  eius- 
dem  ordinis  constructorum  aut  construendorum  in  Alamannia  nullatenus  teneamini 
curam  gerere  vel  habere.  Nos  igitur  vestris  supplicationibus  inclinati  concessionem 
huiusmodi  ratam  habentes  illara  auctoritate  apostolica  confirmamus  —  —  communi- 
mus.     Xulli  ergo   usw. 

Datum  Neapoli,  VIII.  idus  Martii,  anno  I. 

Abdruck :  Monumenta  Germaniae,  F.pistolae  Pontif.  3,  346  n.  386  nach  den  Registern  Alexanders  IV.  — 
Regest:  BernouHi,  Acta  pontif.  Helvetica  1,  393.  —  Potthast  15725.  —  Württ.  Vj hefte  1896,  S.  415  n.  55.  —  Eß- 
linger  ÜB.  1,  17  n.  71. 


XI.  62 


490  (Xachtrag.)     1255.     Juli   16  und  Oktober  11. 

5611. 

Ritter  Walger  von  Geisingen   gibt   eine  Wiese   in  Rosswangen,   die   er  und   sein  Vater   hei 
Erbauung  der  dortigen  Burg  dem  Kloster  St.  Blasien  weggenommen  haben,  diesem  zurück. 

Rosenfeld  1255.     Juli  16. 

üniversis  Christi  fidelibus  presentem  paginam  inspecturis  ego  Walgerus  miles  dictus 
de  Gisingen  notitiam  subscriptorum.  I^overit  universorum  tarn  modernorum  quam  poste- 
rorum  provida  discretio,  quod,  cum  sub  aliquo  temporis  spatio  iam  peracto  B.  pater  meus 
bone  memorie  et  frater  meus  eiusdem  memorie  et  ego  castrum  apud  Rosiwangen  constru- 
xerimus,  multam  quantitatem  agrorum  sub  eodem  Castro  propter  comodum  nostrum  futu- 
rum in  unum  iussimus  postmodum  compilare,  promittentes  inibi  genus  diversi  graminis 
intlorere,  qua  inantea  actis  etatibus  multa  annona  exstitit  augmentata.  Pars  vero 
agrorum  predictorum  maxima  monasterio  Sancti  Blasii  iure  proprietatis  attinebat. 
Procedente  autem  tempore  destructo  Castro  antedicto  et  patre  meo  defuncto  ego  et 
frater  meus  antedictus  idem  pratum  sub  malo  titulo  conceptum  et  possessum  partiti 
sumus,  ita  ut  uterque  nostrum  gauderet  medietate  percepta  prati  prelibati.  Igitur 
cum  reverendi  in  Christo  .  .  abbas  et  conventus  dicti  monasterii  me  et  filium  fratris 
mei  Baldibrechtum  ex  mera  iustitia  traxissent  in  causam  pro  prato  sepefato,  ego 
rediens  ad  propriam  conscientiam  consulendo  potius  saluti  anime  quam  corporis 
meam  medietatem  omnino  contra  ins  a  me  possessam  sepe  nominati  prati  mona- 
sterio prelibato  et  aliis  quibus  iidem  agri  antea  attinebant  libere  resigno  et  resig- 
navi.  Ut  autem  resignatio  seu  renuntiatio  huiusmodi  malus  robur  firmitatis  obtineat, 
hanc  cedulam  slgillo    domini  mei  comltls  Frlderici  de  Zolr  et  meo  decrevl  roborari. 

Acta  sunt  hec  apud  Rosivelt.  anno  domini  MCCLV.,  XVII.  kalendas  Augustl, 
indlctione  XIII.,  presentibus  Wernhero  dechano  de  Heygerloch,  Sifrido  viceplebano 
in  Rosinveit,  Walthero  scolastico  in  Haychingen^  Cün.  milite  de  Böbinhoven,  Berch- 
toldo  sculteto  in  Rosinveit,  hospite  .  .  dicto'),  Dietrico  de  Usingen  et  aliis  quam 
pluribus  tarn  clericis  quam  laycis,  in  domino  feliciter.     Amen. 

St.  Paul.     Kopb.  des  Kl.  St.  Blasien,  14.  Jahrb.,  auf  Perg.,  S.  402. 

a)  Lücke  nach  dicto. 

5612. 

Anagni  1255.     Oktober  11. 

Papst  Alexander  IV.  befiehlt  allen  Kirchenobern,  diejenigen,  die  sich  an  Besitzungen, 
Rechten  und  Personen  des  Klosters  Lichtenstern  vergreifen,  zu  bestrafen,  und  zwar  Laien 
mit  dem  Kirchenbann^   Geistliche  mit  Suspension. 


(Nachtrag.)     1256.  491 

Datum    Anagnie,    V.  idus    üctobris,    pontificatus    nostri    anno    prirao.    —    Non 
absque  dolore'). 

Kopb.  des  Kl.  Lichtenstern  von  c.  1500,  Bl.  129''. 

i)  Den  Wortlaut  s.  z.  B.  in  Bd.  G,  S.  a9  für  Kl.  Denkendorf. 


5613. 

Die    Grafen   Hartmann    und  Albert   von  Dillingen   schenken    die  Kirche    und   zwei  Mansus 
in  Mergelstetten   an  Kloster  Herbrechtingen  gegen   Überlassung  ihres  Widdums  in  Bernau. 

1256.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.  Amen.  Hartmannus  et  Albertus  filius 
eius  comites  de  ||  Dilingen  universis  ad  quos  presens  scriptum  pervenerit  salutem 
in  omnium  salvatore.  Ea  que  a  fidelibus  ||  Christi  zelo  pietatis  aguntur  ne  lapsu 
temporis  oblivionis  devio  perimantur,  expedit  ipsa  scripture  et  testium  ||  subsidio 
adiuvari.  Noverint  igitur  universi  tam  presentes  quam  posteri,  quod  nos  in  remissio- 
nem  peccaminum  [nostrorum]  nee  non  progenitorum  nostrorum  ius  patronatus  eccle- 
sie  in  Merclinsteten  et  duos  mansus  in  eadem  villa  sitos  cum  Omnibus  suis  attinen- 
tiis  quesitis  et  inquirendis  cultis  seu  incultis  iure  proprietatis  nobis  attinentibus 
ecclesie  sancti  Dyonisii  et  fratribus  ibidem  domino  famulantibus  in  concambium  dotis 
sue  site  in  Bernawe  tradidimus  perpetuo  possidenda.  Ut  autem  hec  nostra  donatio 
et  comrautatio  robur  obtineat  firmitatis,  presentes  litteras  nostras  inde  confectas 
sigillorum  nostrorum  munimine  duximus  roborandas.  Testes  vero  huius  sunt:  Rüdol- 
fus  dapifer  de  Dilingen,  Gerwicus  de  Eselsburch,  Sifridus  de  Tünschalchingen,  Hen- 
ricus  dictus  Luegelin,  Cimradus  de  Obenhusen,  Ülricus  de  Herbrehtingen  milites, 
Heinricus  minister  de  Giengen,  Otto  frater  suus,  Mienwardus  dictus  Perna  et  alii 
quam  plures. 

Acta  sunt  autem  hec  anno  domini  MCCLVl.,  indictione  XIl'). 

Siegel  1)  des  Grafen  Hartmann  IV.  von  Dillingen  s.  o.  S.  469.  2)  rund,  54  mm,  Schild  mit  rechtem 
Schrägbalken  zwischen  je  zwei  rechtsschreitenden  Löwen;  Umschrift:  .  .  .  G  •  ALBERTI  •  COMI  ....  EN  •  —  Eine 
erheblich  abweichende  Ausfertigung  über  dieselbe  Sache  s.  Bd.  5,  .S.  141. 

1)  Vielmehr  XIV. 


492  (Nachtrag.)      1256.     Februar  3  und  April  2ü. 

5614. 

Der  Esslinger  Bürger  Druchlieb   verschreibt   dem   Kloster  St.  Blasien   zum   Schadensersatz 
für  Totschlag  eines  Eigenmanns  eine   Gült  von  22  Schilling. 

Esslingen  1256.     Februar  3. 

Omnibus  Christi  fidelibus  hanc  paginam  inspecturis  Druchlebus  civis  in  Esse- 
lingen notitiam  subscriptorum.  Proclivis  ad  malum  vita  cunctorum  ac  hominum 
memoria  labilis  admonent  que  geruntur  perstringi  serie  litterarum.  Noverint  igitur 
omnes  et  singuli,  quod  dum  ego  malo  inductus  spiritu  et  ira  motus  Cünonem  de  Husen 
famulum  monasterii  Sancti  Blasii  Nigre  Silve  heu  interemerim  sine  causa,  saniori 
consilio  ductus  volens  dicto  satisfacere  monasterio  pro  eodem  constituo,  quod  de 
curia  niea  in  Husen  procurator  reverendorum  dominorum  .  .  abbatis  et  conventus' 
monasterii  prefati  accipiat  singulis  annis  viginti  duos  solides  nomine  census,  quous- 
que  predium  aliquod  adiacens  possessionibus  dicti  monasterii  comparem,  de  quo 
plene  censum  eundem  percipiant  annis  singulis  in  festo  sancti  Thome  apostoli  per- 
solvendum.  Super  quibus  omnibus  plenius  exequendis  Rudigerum  schultetum,  Eudi- 
gerum  dictum  Clephe  et  Marquardum  de  Cimiterio  fideiussores  dedi  et  ipsi  fide  pre- 
stita  promiserunt,  quod  ipsi  si  negliens  fuero  producant  hec  omnia  ad  effectum.  In 
horum  autem  omnium  evidentiam  et  robur  hanc  paginam  exinde  conscriptam  procu- 
ravi  muniri  sigillo  communitatis  civium  in  Esselingen  perpetuo  duraturo. 

Actum  in  curia  domini  decani  in  Esselingen,  cuius  etiam  sigillum  est  appositum, 
anno  domini  MCCLVI.^  III.  nonas  Februarii,  indictione  XIIII.,  presentibus  viro  reli- 
giöse F.  priore  domus  ordinis  Predicatorum,  E.  preposito  de  Nallingen,  magistro 
C.  de  Constantia,  A.  rectore  ecclesie  in  Ruth,  Ül.  Schüheli,  Ül.  Kilso,  C.  de  Dürinchain, 
H.  Holzhusario,  F.  de  Vico  et  aliis  quam  pluribus  tarn  clericis  quam  laicis,  in  domino 
feliciter.     Amen. 

St.  Paul.     Kopb.  des  Kl.  St.  Blasien,   14.  Jahrb.,  auf  Perg.,   S.  123. 


5615. 

Papst  Alexander  IV.  erneuert  die  alten  päpstlichen  Privilegien  einzelner  Klöster  der 
Augustinereremiten  mid  gibt  ihnen   Geltung  für  den  ganzen   Orden. 

Im  Lateran  1256.     April  20. 

Alexander  episcopus   servus  servorum  dei  dilectis  filiis   .  .  generali  et  provincia- 
libus    prioribus    ac   universis    fratribus  ordinis    heremitarum  sancti  Augustini    salutem 


(Nachtrag.)      12r)(i.     April  20  und  Juni    13.  493 

et  apostolicam  benedictionem.  Oblata  nobis  ex  parte  vestra  petitio  contiuebat,  quod 
apostolica  sedes  noiinullas  domos  ordinis  vesti'i,  antequam  essetis  in  unius  religionis 
corpus  de  mandato  nostro  redacti,  diversis  privilegiis  et  indulgentiis  per  speciales 
litteras  decoravit.  IJt  igitur  vobis  per  divinam  et  nostram  dispensationem  in  una 
observantia  uno  professionis  federe  counitis  omnino  proficiat  quod  divisim  aliquibus 
domibus  vestris  ante  unionem  huiusmodi  fuerat  ab  eadem  sede  concessum,  nos  vestris 
precibus  inclinati  privilegia  et  indulgentias  huiusmodi  eisdem  domibus  singulariter 
olim  indulta  ad  omnes  et  singulas  extendentes  utendi  eis  quotiens  opus  fuerit  liberam 
vobis  Omnibus  concedimus  facultatem.     NuUi  ergo  omnino  usw. 

Datum  Laterani,  XII.  kalendas  Mali,  pontificatus  nostri  anno  secundo. 

Vidimus  des  Dekans  B.  von  St.  Peter  in  Mainz  vom  21.  Febr.  1263  bei  Urkunden  des  Augustinerkl.  Gmünd 
mit  Siegeln  des  Dekans  und  des  Stifts  St.  Peter  zu  Mainz. 


5616. 

Papst  Alexander  TV.  beauftragt   dett  Abt  und   den  Prior   von  Amorbach   mit   dem  Schutz 
des  Klosters  Komburg  gegen  räuberische  Übergriffe. 

Anagni  1256.     Juni  13. 

Alexander  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  abbati  et  priori  de  Amor- 
bach etc.").  Pium  esse  dinoscitur  ut  gloriantibus  in  malitia  per  nos  taliter  obsistatur, 
ut  repressis  eorum  insultibus  vacantes  divino  cultui  liberius  possint  in  observantia 
mandatorum  domini  dilectari.  Cum  itaque  dilecti  filii  abbas  et  conventus  monasterii 
in  Camberg  ordinis  sancti  Benedicti  Herbipolensis  diocesis  in  medio  nationis  prave 
et  perverse  constituti  sicut  accepimus  a  nonnullis  affligantur  gravibus  iniuriis  et  iac- 
turis,  nos  eorum  providere  quieti  et  malignorum  malitiis  obviare  volentes  discretioni 
vestre  per  apostolica  scripta  mandamus,  quatenus  eisdem  abbati  et  conventui  contra 
raptorum  predonum  et  invasorum  audaciam  pro  divina  et  nostra  reverentia  efficaciter 
assistentes  non  permittatis  eos  in  personis  et  bonis  suis  a  talibus  molestari,  molesta- 
tores  huiusmodi  per  censuram  ecclesiasticam  compescendo,  presentibus  post  quin- 
quennium  minime  valituris. 

Datum  Anagnie,  ITI.  idus  Junii,  pontificatus  nostri  anno  secundo. 

München.  Kopb.  des  Kl.  Komburg,  sign.  Nr.  1,  15.  Jahrb.,  Bl.  129,  in  der  unten  S.  49(j  abgedruckten  Ur- 
kunde wörtlich  aufgenommen. 

a)  So  die  Vorlage. 


494  (Nachtrag.)     1256.     Juli   1.      1257.     Januar  22. 

5617. 
Anagni  1256.     Juli  1. 

Papst  Alexander  IV.  nimmt  Priorin  und  Konvent  von  Kloster  Lichtenstern  (Cläre 
Stelle)  in  seinen  Schutz  und  bestätigt  alle  ihre  Privilegien, 

Datum  Anagnie,  kalendas  Julii,  pontificatus  nostri  anno  secundo.  —  Cum  a 
nobis  petitur. 

Kopb.  des  Kl.  Lichtenstern  von  c.  1500,  Bl.  128\ 


5618. 

Abt   Heinrich   und   Konvent   von   Komburg    beurkunden   ihren   Entschliiss,   ihre  Kirchen   in 
Kreglingen    und  Reinsherg   künftig   nur  Mitgliedern    des  Domstifts  Würzburg  zu  verleihen. 

Ohne  Ortsangabe.     1257.     Januar  22. 

-\.  In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.  Heinricus  dei  gratia  abbas  totus- 
que  conventus  ecclesie  Kam||bergensis  omnibus  hanc  paginam  inspecturis  in  perpe- 
tuum.  Per  longinquitatem  temporis  et  hominum  malitiam  dispo||sita  rationabiliter 
actio  sepe  patitur  recidivam,  nisi  id  quod  agitur  scripturarum  testimonio  fulciatur. 
Ideoque  presentibus  ||  litteris  commendandum  duximus  memorie  posteritatis,  quod 
nos  .  .  abbas  et  conventus  in  Kamberg  adtendentes  nobilitatem  honestatem  et  merita 
multiplicia  venerabilium  dominorum  nostrorum  maioris  ecclesie  canonicorum  in  Herbi- 
poli  et  propter  hoc  ipsis  totis  cupientes  affectibus  couniri,  ut  ad  contractum  unionis 
huiusmodi  via  posset  efficaciter  inveniri,  communi  consilio  deliberavimus,  ut  duas 
parrochiales  ecclesias  scilicet  Cregelingen  et  Reinoltisberg  Herbipolensis  dyocesis, 
que  ad  collationem  nostram  spectant,  quotienscunque  vacaverint  tarn  nos  quam 
nostri  posteri  duabus  personis  non  uni  et  qui  sint  confratres  eiusdem  capituli  quibus- 
cumque  voluerimus  conferamus.  Et  ut  hec  a  nullo  nostrorum  successorum  infringi 
valeant  aut  minui,  presentem  paginam  exinde  conscriptam  sigillorum  nostri  et  con- 
ventus nostri  munimine  ipsis  dedimus  roboratam. 

Actum  anno  domini  MCCLYII.,  undecimo  kalendas  Februarii. 

An  roten  und  gelben  Seidefäden  ein  Rest  des  Abtsiegels  und  ein  Bruchstück  des  Bd.  9,  S.  307  beschriebenen 
Konventsiegels  von  Komburg. 


(Nachtrag.)  1257.  Februar  13.  495 

5619. 

Papst   Alexander  IV.  bestätigt    alle   Privilegien    des   Zisterzienser ordens,    gegenüber   allen 

gegenteiligen  Verfügungen  und  Einsprachen. 

Im  Lateran  1257.     Februar  13. 

Alexander  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  abbati  Cisterciensi  eius- 
qiie  coabbatibus  et  conventibus  universis  Cisterciensis  ordinis  salutem  et  apostolicara 
benedictionem.  Plantatus  olim  in  agro  ecclesie  vester  ordo  sie  a  suis  primordiis 
gratia  operante  divina  laudabilibus  incrementis  successive  profecit,  quod  assidue  flores 
proferens  copiosius  honestatis  et  producens  uberius  fructus  vite  inter  alia  plantaria 
dominica  puritate  conversationis  dono  scientie  et  virtutis  merito  dinoscitur  specialiter 
insignitus.  Unde  nos  in  agro  ipso  cultores  licet  immeriti  a  domino  deputati  eundem 
ordinem  grandi  prosequi  favore  proponimus  et  exaltationem  ipsius  iugis  diligentia 
studio  multipliciter  procurare,  ut  apostolice  gratie  rore  continue  irroratus  maioribus 
semper  deo  tribuente  consurgat  et  dilatetur  augmentis.  Cum  igitur  apostolica  sedes 
nonnulla  privilegia  et  quam  plures  indulgentias  et  gratias  eidem  ordini  generaliter 
et  quibusdam  ex  vobis  specialiter  sub  diversitate  temporum  duxerit  concedenda,  nos, 
cupientes  ea,  que  vobis  et  ipsi  ordini  a  predicta  sede  concessa  sunt,  non  solum  integra 
et  illesa  servare  immo  potius  adaugere  dilecti  filii  nostri  I.  tituli  sancti  Laurentii  in 
Lucina  presbiteri  cardinalis  supplicationibus  inclinati  huiusmodi  privilegia  et  indul- 
gentias ac  gratias  vobis  et  eidem  ordini  non  obstantibus  quibuslibet  constitutionibus 
provisionibus  diffinitionibus  et  ordinationibus  factis  vel  promulgatis  ab  apostolica 
sede  ad  instantiam  prelatorum  ecclesie  Gallicane  et  quorumcunque  aliorum  et  qui- 
buscumque  litteris  super  hiis  per  eos  vel  per  quoscumque  alios  obtentis  a  sede  pre- 
dicta, per  quas  premissis  privilegiis  et  indulgentiis  ac  gratiis  in  nullo  derogari  volu- 
mus,  auctoritate  apostolica  confirmamus  et  presentis  scripti  patrocinio  communiraus, 
decernentes  omnes  excommunicationis  interdicti  ac  suspensionis  sententias,  si  quas  in 
vos  vel  vestrum  aliquos  aut  in  monasteria  seu  quelibet  loca  dicti  ordinis  per  predictos 
prelatos  aut  quoscumque  alios  pretextu  predictarum  constitutionum  provisionum 
diffinitionum  et  ordinationum  ac  litterarum  super  hiis  ab  eadem  sede  obtentarum 
promulgari  contigerit,  irritas  et  inanes.    Nulli  ergo  usw. 

Datum  Laterani,  idus  Februarii,  pontificatus  nostri  anno  tertio. 

Aus  dem  oben  S.  476  beschriebenen  Vidimus  von  1504,  bei  Maulbronner  Urkunden. 


496  (Nachtrag.)      1257.     September  29.      1258.      September   1. 

5620. 

Äht  und  Prior  von  Amorbach  beauftragen  als  päpstliche  Bevollmächtigte  den  Pfarrer  von 
Murrhardt  mit  Einschreiten  gegen  die  von  Ebersberg,  die  das  Kloster  Komburg  schädigen. 

Ohne  Ortsangabe.     1257.     September  29. 

N.  dei  gratia  abbas  et  prior  in  Ammerbach  iudices  a  sede  apostolica  delegati 
viro  discreto  sacerdoti  officianti  populum  in  Murhart  salutem  in  omnium  salvatore. 
Noveritis  quod  litteras  domini  apostolici  recepimus  in  hec  verba: 

Alexander  usw.     Es  folgt  die  oben  S.  493  abgedruckte  Urkunde  von  1256  Juni  13. 

Cum  igitur  dicti  abbas  et  conventus  coram  nobis  proposuerint  conquerendo, 
quod  filii  beate  memorie  F.  nobilis  de  Ebersperg  et  scultetus  ipsorum  Albertus  miles 
de  Prüden  silvam  in  Schweicken  attinentem  Cambergensi  ecclesie  temere  iure  pro- 
prietario  vendiderint  indebita  invasione,  vobis  auctoritate  qua  fungimur  districte 
precipimus,  quatenus  dicti  pie  memorie  F.  nobilis  de  Ebersperg  filios  et  Albertum 
ipsorum  scultetum  prenominatum  moneatis  ab  invasione  silve  in  Schweckheim  inde- 
bita desistere  infra  dies  octo  secundum  statuta  concilii  Moguntini.  Quod  si  facere 
noluerint,  licet  extunc  precipere  possemus  ipsos  denuntiari  excommunicatos,  nolentes 
super  hoc  vestram  discretionem  ullo  modo  ledere  dictorumque  hercolum  de  Ebers- 
perg nobilitati  et  diutine,  que  viguit  hactenus  inter  ipsos  et  Cambergensem  ecclesiam, 
amicitie  deferre  cupientes  vobis  precipimus,  ut  ipsos  citetis  exactis  post  receptionein 
presentium  octo  diebus  in  claustro  Orengawe  proxima  secunda  feria  post  festum  Nico- 
lai nunc  instans  dictorum  dominorum  de  Camberg  querimonie  peremptorie  responsuros. 

Datum  anno  domini  MCCLVIL,  IL  kalendas  Octobris.  Ego  prior  sigillum  pro- 
prium non  habens  sigillo  domini  mei  abbatis  sum  usus.      Reddite  litteras. 

München.     Kopb.  des  Kl.  Komburg,  sign.  Nr.  1,  15.  Jahrb.,  Bl.  129. 


5621. 

Abt  Arnold  von  St.  Blasien  beurkundet  das  Ende  des  Streits  zwischen  seinem  Kloster  und 
Ulrich,  genannt  von  Kirchdorf,  wegen  des  Hofs  Nunbrunnun. 

St.  Blasien  1258.     September  1. 

Omnibus  Christi  fidelibus  hanc  paginam  inspecturis  A[rnoldus]  miseratione  divina 
abbas  totusque  conventus  monasterii  sancti  Blasii  Nigre  Silve  ||  notitiam_  subscripto- 
rum.  Ne  ea  que  geruntur  in  tempore  cum  tempore  dilabantur,  scripturarum  solent 
indiciis  perhennari.     Noverint  igitur  omnes  ||  et  singuli,  quos  nosse  fuerit  opoi'tunum, 


(Nachtrag.)     1258.     September  1   und  30.  497 

quod  dum  mota  fuisset  questio  et  aliquantulum  agitata  inter  Ülricum  dictum  de 
Kilchdorf  ex  una  nostrumque  monas||terium  ex  parte  altera  super  eo,  quod  idem 
Ül.  possessiones  seu  bona  curie  de  Nunbrunnun*)  contigua  et  contermina,  que  bona 
nostro  monasterio  per  censum  videlicet  duodecim  denariorum  usualium  singulis  annis 
hucusque  solutorum  iure  proprietatis  pertinebant,  a  Johanne  dicto  de  Ruthe  nostri 
monasterii  famulo  comparavit  nobis,  quos  huiusmodi  emptionis  negotium  de  iure 
tangebat  quorum  consensus  in  hoc  fuit  merito  requirendus,  minime  requisitis,  demum 
predictus  Ul.  ad  hoc  consilio  amicorum  suorum  inductus  est,  quod  receptis  viginti 
sex  libris  Hallensium  a  viro  discreto  E.  preposito  nostro  de  Nallingen  eadem  bona 
uxoris  sue  suorumque  filiorum  accedente  consensu  in  manus  eiusdem  prepositi  libere 
resignavit  renuntiando  iuri,  quod  in  eisdem  bonis  habet  habuit  vel  habere  videbatur 
casu  aliquo  contingente.  Postmodum  vero  Cunradus  villicus  noster  in  Ruthe  dictus 
de  Tüwingen  data  nobis  pecunia  antedicta  videlicet  viginti  sex  libris  de  prefatis 
bonis  seu  possessionibus  a  nobis  meruit  infeodari  tali  adhibita  condicione,  quod  ipse 
et  uxor  sua  Luggardis  censu  predicto  in  festo  sancti  Martini  singulis  annis  de  bonis 
suprafatis  nostro  monasterio  persolvendo  quoad  vixerint  possideant  bona  sepedicta. 
Si  vero  unus  ipsorum  decesserit,  alter  eorum  eadem  bona  usque  ad  tempus  vite  sue 
inconvulsa  teneat  et  indivisa,  ipsis  autem  ambobus  de  hac  vita  sublatis  sepenominate 
possessiones  et  bona  ad  monasterium  nostrum  libere  et  sine  omni  contradictione 
revertantur.  In  huius  rei  testimonium  presentem  paginam  exinde  conscriptam  sigilli 
nostri  munimine  fecimus  roborari.  Nos  vero  conventus  quia  sigillum  proprium  non 
habemus  sigillo  domini  nostri  abbatis  presentibus  usi  sumus. 

Datum  apud  Santum  Blasium,  in  nativitate  beate  Verene  virginis,  anno  domini 
MCCLVIII.,  indictione  prima. 

Karlsruhe.     Orig.Perg.     Siegel  an  grüner  leinener  Schnur,   stark  beschädigt,  s.  Bd.  6,  S.  214. 

1)  Die  Lage  dieses  Ortes  scheint  schon  in  früheren  Zeiten  im  Kloster  unbekannt  gewesen  zu  sein ;  das 
zeigt  eine  dem  15.  Jahrh.  angehörige  Dorsalnotiz :  Birpnmnen,  d.  h.  Bierbronnen  bad.  B.A.  Waldshut.  Die  Betei- 
ligung des  Propsts  von  Neilingen  weist  in  die  Gegend  des  mittleren  Neckars.  Daß  der  Maier  in  Ruthe  Konrad 
von  Tübingen  heißt,  macht  wahrscheinUch,  daß  Ruthe  =  Ruith  OA.  Stuttgart  ist.  Dann  wäre  das  noch  nicht 
nachgewiesene  Nunbrunnun  in  der  Gegend  von  Ruith  und  Xellingen  zu  suchen. 


5622. 

Graf  Hartmann  von  Dillingen   verzichtet   auf  sein  Vogtrecht  über  die  Mühle  des  Klosters 

Berchtesgaden  in  Ballmertshofen. 

Augsburg  1258.     September  30. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.     Amen.     Hartmannus  dei  gratia    comes 

de  Dilingen  omnibus  presentem  paginam  inspecturis  ||  salutem  in  domino  Jesu  Christo. 
XI.  63 


498      (Nachtrag.)      1258.      September   30  und  November  29.      1259.     März   3. 

Notum  esse  volumus  universis,  quod  nos  propter  salutem  anime  nostre  et  dilecti 
quondam  filii  nostri  pie  memorie  Alberti  comitis  ||  ius  advocaticium,  quod  nobis  olim 
super  molendinum  Baltrameshoven,  quod  monasterio  sancti  Petri  in  Bertherisgadem 
pertinet  pleno  iure,  usurpavimus  minus  iuste,  ||  absolute  relinquimus  et  inmune  ab 
omni  vexatione  exactione  et  honere  advocatie  eidem  de  consensu  venerabilis  domini 
et  filii  nostri  H.  episcopi  Augustensis  simpliciter  sub  testimonio  presentium  renun- 
tiantes.  Testes  huius  sunt:  prefatus  venerabilis  dominus  et  filius  noster  H.  episcopus 
Augustensis,  dominus  Eudolfus  de  Hurnhein  Irsuti  Castri,  Rudolfus  dapifer  de  Di- 
lingen,  Sivridus  de  Thünshselkingen. 

Datum  Auguste,  anno  domini  MCCLVIII.,  pridie  kalendas  Octobris. 

München.     Orig.Perg.     An  roter  und  gelber  Seide  das  Siegel,  s.  Bd.  5,  S.  239. 


5623. 

Anagni  '1258.     November  29. 

Fapst   Alexander  IV.  getvährt   den   sämtlichen  Frauenklöstern   des  Zisterzienserordens 
den  Genuss  aller  Privilegiert  ihres  Ordens. 

Datum  Anagnie,  III.  kalendas  Decembris,  pontificatus  nostri  anno  IV.   —  Meri- 

tis  sacre  vestre  religionis. 

Kopb.  des  Kl.  Lichtenstern  von  c.  1500,  Bl.  130''. 


5624. 

Marquard   Hornung,    Meister   des   Spitals   in   Nördlingen,    schenkt    dem   Spital  Gülten   in 

Ederheim,   Goldburghausen  und  Deiningen. 

Ohne  Ortsangabe.     1259.     März  3. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.  Amen.  Laudabile  est  scripture  testi- 
monium,  ||  quia  veritate  sua  lites  reprimit  et  evacuat  calumnias  actionum.  Notum 
sit  igitur  tarn  presentibus  ||  quam  futuris,  quod  ego  Marquardus  dictus  Hornuncli 
magister  hospitalis  in  Nordelingen  divina  michi  ||  dementia  inspirante,  que  ad  con- 
sulendum  et  perficiendum  opus  quodlibet  pietatis  parata  est  semper  se  misericorditer 
inclinare,  bona  subscripta  in  remedium  anime  mee  hospitali  in  Nordelingen  contuli 
quiete  et  libere  possidenda,  videlicet  de  agro  sito  Ederhain  annis  singulis  XI  maltra 


(Nachtrag.)     1259.     März  3,  Mai  2  und  Juni  27.  499 

frumenti,  de  agro  sito  Golpurcliusun  II  nialtra  siliginis  et  II  maltra  ordei  et  duos  pullos 
et  hec  omnia  singulis  annis  sunt  solvenda,  de  feodo  sito  Tiningen  annis  singulis  IV  maltra 
siliginis,  ita  tarnen  ut  filia  mea  Kunegundis  ipsa  bona  pro  tempore  vite  sue  possideat  sine 
qualibet  contradictione,  ipsa  vero  de  medio  sublata  bona  prescripta  in  integrum  sine 
omni  dilatione  ad  ipsius  hospitalis  transeant  libertatem.  üt  autem  hec  mea  salubris 
donatio  rata  permaneat  et  penitus  iilibata,  presentem  litteram  super  ea  conscriptam 
et  munimine  sigilli  civitatis  Nordelingen  roboratam  ipsi  hospitali  contuli  in  testi- 
monium  et  munimen. 

Huius  rei  testes  sunt:  dominus  Diepoldus  miles,  Her.  dictus  Harlunch,  K.  Bollen- 
stater,  Hainricus  et  Cünradus  filii  sui,  Sifridus  Bollenstater,  Hainricus  Boze,  Fride- 
ricus  Boze,   Cünradus  Ubulher,  Cünradus  Scirer  et  alii   quam  plures. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCL Villi.,  proxima  feria  secunda  post  dominicam 
qua  cantatur  Invocavit. 

Nördlingen,  Spitalarchiv.  Orig.Perg.  Siegel  der  Stadt  Nördlingen,  nuid,  51  mm.,  der  Reichsadler ;  Umschrift: 
t  S  .  BVRGENSIVM  •  IN  •  NORDELINGEN. 


5625. 
Anagni  1259.     Mai  2. 

Papst  Alexander  IV.  gewährt  dem  Kloster  Lichtenstern  (abbatisse  et  conventui  mona- 
sterii  Cläre  Stelle)  das  Recht,  Erbschaften,  die  seinen  Schwestern  freien  Standes,  wenn 
sie  weltlich  geblieben  teuren,  zugefallen  sein  icürden,  in  Anspruch  zu  nehmen. 

Datum  Anagnie,  VI.  nonas  Maii,  pontificatus  nostri  anno  quinto.  —  Devotionis 
vestre  precibus. 

Kopb.  des  Kl.  Lichtenstern  von  c.  1500,  Bl.  180''. 


5626. 

Anagni  1259.     Juni  27 

Papst  Alexander  IV.  nimmt  das  Kloster  Maulbronn  (Mulbron,  Mulnbron)  mit  seinen 
Besitzungen  in  seinen  Schutz  (locum  ipsum  in  quo  prefatum  monasterium  situm  est 
cum  Omnibus  suis  pertinentiis,  villas  que  Oteszheim,  Wimszheim,  Uptingen,  Wurmberg, 
Wimptzheym,  Wiszach  et  Eibron  vulgariter  appellantur  cum  omnibus  pertinentiis 
earundem,  quas  idem  monasterium  antequam  Cisterciensium  fratrum  instituta  susci- 
peret   possidebat,    grangias  Elfingen   et   Bullispach,   Fulmenbach,    Staynibach,   Ewesz- 


500  (Nachtrag.)     1259.     Juni  27.     1260.     Februar  25. 

heim,  Keksche,  Luszheim,  Dudenhoven,  Marnheim,  Haygenhofen,  Schreck,  Lingenheim 
et  Sanctum  Leonem  vulgariter  nuncupatas  cum  omnibus  pertinentiis  earundem,  deci- 
mas  domos  terras  vineas  possessiones  molendina  cum  aquarum  decursibus  nemora 
prata  et  pascua,  que  habetis  in  villis  que  maior  media  et  inferior  Knütlingen  vulga- 
riter appellantur,  cum  terris  pratis  vineis  nemoribus  usuagiis  et  pascuis  in  bosco  et 
piano  in  aquis  et  molendinis  in  viis  et  semitis  et  omnibus  aliis  libertatibus  et  im- 
munitatibus  suis)  imd  bestätigt  ihm  alle  Privilegien  des  Zisterzienser ordens. 

Datum  Anagnie  per  manum  magistri  Jordani  sancte  Romane  ecclesie  notarii  et 
vicecancellarii,  quinto  kalendas  Julii,  indictione  secunda,  incarnationis  dominice  anno 
millesimo  ducentesimo  quinquagesimo  nono,  pontificatus  vero  domini  Alexandri  pape 
quarti  anno  quinto.  —  Religiosam  vitam  eligentibus. 

Aus  dem  oben  S.  476  bezeichneten  Vidimus  von  1604. 


5627. 
1260. 

Ritter  Konrad,  genannt  der  Fürst  von  Konzenberg  (Cunzenberg),  verschreibt  dem 
Kloster  Rottenmünster  für  sein  und  seiner  Vorfahren  Seelenheil  auf  die  Dauer  seines 
Lebens  ein  Malter  Kernen  jährlich  von  seiner  Mühle  in  Weilheim  (in  dem  Dörfle  Weyler). 
Nach  seinem  Tod  soll  alle  Nutzung  der  Mühle  dem  Kloster  gehören. 

Siegler:  Der  Aussteller  und  die  Herrn  von  Lupfen. 

Zeugen:  Heinrich  von  Lupfen  der  pfarrherr  zu  Wurmlingen,  bruder  C.  der 
Sprenger,  Hainrich  Schilling,  E.  der  milier,  conversen  zu  Rotenminster. 

Regest  im  Dokumentenbuch  des  Kl.  Rottenmünster  S.  585. 


5628. 


Berthold  von   Fronhofen,    der  Richter   und   die   Räte   des   Friedens   urteilen   auf  Anrufen 

des   Klosters   Salem,    dass    niemand    in    dessen   Dörfern    und    in   Flecken,    wo    es    ehafte 

Gewalt  besitzt,  ohne  seine  Erlaubnis  eine  Schenke  halten  oder  Handel  treiben  darf. 


Mühlbruck  1260.     Februar  25. 


In  nomine    domini.     Amen.     Bertholdus    de  Vronhoven   iudex  et    consules  pacis 
universis  ad  quos  presens  scriptum  ||  pervenerit  notitiam  rei  geste.     Noveritis  quod 


(Nachtrag.)     1260.     Februar  25  und  Juli   10.  501 

coram  nobis  Mulbrugge  in  publice  iudicio  frater  Hainricus  dictus  Edelung  ||  procu- 
rator  reverendorum  in  Christo  Eberhardi  abbatis  et  conventus  de  Salem  per  senten- 
tiam  obtinuit,  quod  in  villis  ipsorum  nee  non  ||  in  oppidis  nullus  sine  licentia  ipso- 
rum,  ubi  dinoscuntur  habere  potestateni  que  vulgo  dicitur  ehafti,  habere  tabernas 
nee  aliquod  generale  mercatum  in  vino  pane  vel  aliis  rebus  quibuscumque  ulla  ratione 
possit  vel  debeat  exercere.  Huius  facti  testes  sunt:  domnus  Berhtoldus  comes  de 
Sancto  Monte,  Hainricus  camerarius  de  Bienburg,  Cünradus  et  Dietricus  fratres  de 
Niufron,  Cünradus  de  Maennelinshoven,  Berhtoldus  Manstok,  Hiltebrandus  de  Mül- 
brehtshusen,  Burkardus  de  Tobel,  Burkardus  de  Wolfurt,  Ortolfus  de  Hasenwilar, 
Bertoldus  de  Cil,  Bertoldus  et  Diethelmus  de  Riethusen  milites,  Jacobus  filius  Man- 
stok et  alii  quam  plures.  In  cuius  rei  testimonium  presentem  literam  sigillo  pacis 
fecimus  conmuniri. 

Datum  Mulbrugge,  anno  domini  MCCLX.,  feria  quarta  post  katedram  sancti 
Petri,  indictione  III. 

Druck  bei  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  1,  390  n.  353  nach  dem  Orig.Perg.  in  Karlsruhe.  Das  Siegel,  das  im 
Feld  ein  Kreuz  auf  achtstrahligen  Stern  aufgelegt  zeigt,  ist  abgebildet  ebenda,  Siegeltafeln  Nr.  47.  —  Regest : 
Fickler,  Heiligenberg  S.  183  n.  87.  —  Vergl.  auch  K.  0.  Müller,  Die  Oberschwäbischen  Reichsstädte,  1912,  S.  56 
Anm.  1. 


5629. 

Freiburg  1260.     Juli  10. 

Die  Grafen  Rudolf  und  Gottfried  genannt  von  Habsburg  schenken  zu  Ehren  der 
Jungfrau  Maria  und  der  andern  Heiligen  dem  Kloster  Löwenthal  (liöwental)  auf  Bitten 
der  dortigen  Schwestern  um  ihrer  Vorfahren  und  ihres  eigenen  Seelenheils  willen  die  Kirche 
in  Ailingen  und  Besitzungen  in  Gundelschwang  (ecclesiam  in  Aylingen  et  possessiones 
quasdam  dictas  Gundelschwang  positas  in  vicino  cum  omnibus  suis  appendiciis,  qua- 
rum  ins  patronatus  ad  nos  spectare  dinoscitur  ab   antiquo). 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Testes  frater  Gerungus  de  Vilingen,  frater  Johannes  de  Ravenspurg  de  ordine 
fratrum  Predicatorum,  Waltherus  nobilis  dictus  de  Eschelbach,  Hainricus  dictus  der 
Hochgemute  et  Hainricus  de  Yberg  milites. 

Datum  apud  Vriburg,  anno  domini  MCCLX.,  VI.  idus  Julii,  indictione  III. 

Vidimus  des  Johann  Hofmeister,  Stadtschreibers,  Schulmeisters  und  Notars  zu  Buchhorn  und  von  da 
gebürtig,  von  1507,  April  8,  Orig.Perg.  mit  Signet. 


502  (iVachtrag.)  1261.  Oktober  6. 

5630. 

Engelhard    von   Behenhurg    iiherlässt    dem    Küchenmeister    Lupoid    von    Nordenberg   seine 

Güter  und  Vogir echte  in  Buch. 

1261.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Tenore  presentium  notum  sit  universis  tarn  preseutibus  quam  futuris  hanc  pagi- 
nam  inspecturis,  quod  ego  Engelhardus  de  ||  Bebenburch  dedi  sine  omni  exceptione 
domino  Liupoldo  de  Nortenberc  regalis  aule  magistro  coquine  et  suis  heredibus  || 
omnia  bona  mea  et  advocatias  quas  habeo  in  villa  Buch.  Ad  hoc  profiteor  quod 
ego  teneor,  quandocumque  ab  ipso  L.  ||  aut  suis  heredibus  ammonitus  fuero,  dicta 
bona  sine  omni  captione  et  dolo  resignare.  Insuper  ad  cautelam  sufficientem  feci 
sibi  fideiussionem  prestito  iuramento  per  me  et  dominum  Albertum  de  Uifenhein, 
Gerhardum  de  Leimbach  et  Ludewicum  Ziherium,  quod  si  predicto  domino  L.  et 
suis  heredibus  aliqua  forte  succresceret  vexatio  vel  impetitio  in  dictis  bonis  teneor 
eis  pro  iure  absolvere,  et  si  non  fecero,  predicti  fideiussores  debent  se  recipere  apud 
Rotenburch  inde  non  recessuri  sub  forma  iuramenti  quousque  ipsis  fuerit  satisfactum 
sine  dampno  ipsorum.  Et  si  forte  unus  istorum  fideiussorum  vita  decesserit,  alii 
mauebunt  apud  Rotenburch  ut  est  dictum,  dummodo  alterum  fideiussorem  loco  sui 
substituam.  Adhibitis  hiis  testibus:  H.  sculteto,  Hugone  de  Sülze,  Rabnone  fratre 
suo,  Kraftone  de  Lar,  Heinrico  Asino,  Heinrico  de  Üfkirchen,  Hermanno  de  Tanne, 
Wortwino  de  Gruningen,  Alberone  de  Kurinberc,  Berhtoldo  de  Diepach,  Walthero 
Engelhardi  et  aliis  pluribus.  Et  hoc  factum  ut  maneat  inconvulsum,  presentem 
cedulam  sigillo  meo  et  Alberti  de  Üffenhein  dedi  conmunitam. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCLXI. 

München.  Orig.Perg.  Noch  das  zweite  Siegel,  rund,  46  mm.,  Burg  mit  zwei  Türmen  und  offenem  Tor  in 
der  gezinnten  Mauer;    Umschrift:  i  •  SIGILLVM  •  ALBERTI  •  DE  •  VFENHEIM  • 


6631. 

Viterbo  1261.     Oktober  6. 

Papst  Urban  IV.  erlaubt  dem  General  und  den  Prioren  und  Brüdern  des  Wilhelmiten- 
ordens  (ordinis  sancti  Guilielmi)  gegen  abtrünnige  Brüder  mit  strengen  Strafen  vorzugehen, 
nötigenfalls  unter  Anrufung  weltlicher  Macht  (excoramunicandi  capiendi  ligandi  incar- 
cerandi  et  alias  subdendi  discipline  rigori  apostatas  vestri  ordinis  per  vos  ac  etiam 
alios    si  necesse    fuerit,    in    quocunque    habitu  eos    contigerit    inveniri,    plenam  vobis 


(Nachtrag.)      1261.     Oktober  6.      1262.  503 

concedimus  auctoritate   presentium  facultatem  invocato  ad  hoc  si  opus  fuerit  auxilio 
brachii  secularis). 

Datum  Viterbii,  II.  nonas  Octobris,  pontificatus  nostri  anno  primo.  —  Devotio- 
nis  vestre  precibus. 

Vidimus    des  Domscholasters  Walther   und   des  Domherrn  C.  Propsts  von  St.  Johann    als  Stellvertreter   des 
Bischofs  Heinrich  von  Konstanz,  von  1303  November  15,  bei  Urkunden  des  Wilhelmitenklosters  Mengen. 


5632. 

Ritter  Marquard,  genannt  Kämmerer  von  Bopßngen,  vermacht  den  Klöstern  Kaisheim  und 

Klosterzimmern  seinen  Hof  in  Kirchheim. 

Allerheim  1262.      Ohne   Tagesangabe. 

In  nomine  domini.  Amen.  Testamentum  suum  non  bene  disponit.  qui  terrenis 
tantum  testatur  heredibus  et  Christum  dominum,  a  quo  universa  ||  bona  perveniunt, 
excludit  omnimodis  a  pagina  testamenti.  Huius  rei  gratia  ego  Marquardus  miles 
dictus  camerarius  de  Bopphingen  ||  notum  esse  cupio  omnibus  tarn  presentibus  quam 
futuris  presentem  paginam  inspecturis,  quod  ego  in  spe  bona  salutis  eterne  pro 
remedio  anime  ||  mee  omniumque  parentum  meorum  annuente  Marquardo  filio  nieo 
omnibusque  heredibus  meis  consentientibus  fratribus  de  Cesarea  et  monialibus 
Sancte  Crucis  in  Zymbern  ordinis  Cysterciensis  Augustensis  dyocesis  vivus  et  sanus 
curiam  meam  sitam  in  Nidern  Kirchain  cum  omnibus  pertinentiis  suis  et  omni  iure, 
quo  illam  possederam,  pure  precise  et  absolute  contuli  perpetuo  possidendwm,  hac 
tarnen  pactionis  forma  interposita,  ut  supradicti  fratres  de  Cesarea  et  moniales  de 
Zymbern  curiam  prelibatam  in  presentiarum  sibi  vindicent  et  in  sua  possessione  habe- 
ant  pleno  iure  michique  pro  tempore  vite  mee  proventus  et  redditus,  quos  a  dicta 
curia  receperint,  plene  et  fideliter  studeant  assignare.  Postquam  vero  domino  iu- 
bente  viam  universe  carnis  ingressus  fuero,  nullius  heredum  meorum  obstante  contra- 
dictione,  presertim  cum  nichil  iuris  cuiquam  eorum  reliquerim  in  dicta  curia,  redditus 
simul  cum  curia  usibus  ecclesiarum  in  Cesarea  videlicet  et  in  Zymbern  cedent  per- 
petuo serviture,  ita  sane  ut  singulis  annis  in  die  anniversaria  obitus  mei  tarn  in 
Cesarea  quam  in  Zymbern  ad  refectionem  consolatio  cum  una  libra  Augustensium 
aut  duabus  libris  Hallensium  conventui  ministretur.  Ne  igitur  a  quoquam  heredum 
meorum  hec  donatio  infringi  valeat  quoquo  modo,  presentem  paginam  in  testimonium 
evidens  donationis  simul  et  apposite  condicionis  conscribi  iussi  ac  sigillorum  domini 


504  (Nachtrag.)     1262.     Mai  5  und  Mai  7. 

Volcwici  venerabilis  abbatis  de  Cesarea  et  domine  Elizabet  abbatisse  in  Zymbern  ac 
mei   munimine  roborari. 

Testes  huius  rei  sunt  hü:  dominus  Rabeno  de  Rötingen,  dominus  Bebo  de 
Alrehein,  Bebo  filius  eins  milites,  Eberhardus  minister  in  Airhein,  Cünradus  filius 
eius  et  alii  quam  plures. 

Actum  et  datum  in  Airhein,  anno  domini  MCCLXII.,  indictione  IV.'). 

München.  Orig.Perg.  Noch  ein  Bruchstück  des  zweiten  spitzovalen  Siegels  mit  der  stehenden  Äbtissin. 
—  Regest:  Reg.  Boica  3,  193. 

t)  Zu  1262  ist  die  Indiktion  V  bezw.  VI. 


5633. 
Viterbo  1262.     Mai  5. 

Papst  Urban  IV.  befreit  die  Klöster  des  Zisterzienser  Ordens  mit  Rücksicht  auf  ihre 
Armut  von  der  Verpflichtung,  zu  den  vom  Papst  ausgeschriebenen  Sammlungen  und  Auf- 
lagen beizutragen. 

Datum  Viterbii,  III.  nonas  Maii,  pontificatus  nostri  anno  primo.  —  Religionis 
vestre  meretur  honestas. 

Kopb.  des  Kl.  Lichtenstern  von  c.  1500,  Bl.  130. 


5634. 

Schultheiss,  Schöffen  und  Gemeinde  von  Oppenheim  beurkunden,  dass  die  Güter  des  Klosters 
Komburg  in  Astheim  ihrem  Mitbürger  Hertwig  Gretzing  auf  bestimmte  Zeit  gegen  Jahres- 
zins verliehen  worden  sind. 

Ohne  Ortsangabe.     1262.     Mai  7. 

Marquardus  de  Wunnenberg  miles  scultetus,  scabini  et  universitas  civitatis  in 
Oppenheim  omnibus  hanc  paginam  inspecturis.  Quia  per  temporis  incuriam  et  ho- 
minum  malitiam  disposita  rationabiliter  actio  facit  sepissime  recidivam,  ideo  tenore 
presentium  universitati  fidelium  duximus  intimandum,  quod  venientes  ad  nostram 
civitatem  religiosi  viri  Syfridus  capellanus  et  Engelhardus  prepositus  Cambergensis 
monasterii  filii  proxima  dominica  post  inventionem  sancte  crucis  nunc  trans- 
actam  bona  prefati  sui  monasterii  sita  in  Ascheira  Hertwigo  filio  Gretzingi  concivi 
nostro   et   uxori    eius  Berthe  nomine  venerabilium  abbatis  et    conventus    prenominati 


(Xachtrag.)      12(52.     Mai   7  und  .Iiiiii    K!.  BÜ5 

monasterii  de  Camberg  concesserunt  ad")  annos  in  festo  sancti  Martini  nunc  venture 
incipientes  currere  pro  sex  marcis  Coloniensibus  prefatis  ubbati  et  conventui  in  eo- 
deni  festo  Martini  persolvendis  annua  pensione,  nisi  cum  casus  grandinis*"),  inundatio 
Reni,  ingruentia  vel  excursus  exercituum  pro  sua  qualitate  sive  quantitate  prescripte 
pensionis  faceret  aliquod  impedimentum.  Elapsis  autem  eisdem  annis  prenorainati 
abbas  et  conventus  de  Camberg  ipsa  bona  sua  cum  omni  iure  recipient  libere  et 
de  ipsis  bonis  quidquid  eis  placuerit  ordinabunt  sine  qualibet  conti'adictione.  In 
huius  autem  rei  evidens  testimonium  huic  pagine  exinde  conscripte  sigillum  nostre 
civitatis  cum  subscriptione  testium  duximus  appendendum.  Testes  Fridricus  filius 
Petri  de  Winolshein,  Conradus  rector  scolarium,  Jacobus  Holtzmenger,  Herbordus  de 
Spitzesheim,  Ditericus  de  Alcei,  Wernherus  filius  Grisei,  Arnoldus  frater  Ungari  cives 
in  Oppeheim  et  quam  plures  alii  fide  digni. 

Actum  anno  domini  MCCLXIL,  in  prescripta  dominica  jiost  inventionem  sancte 
crucis. 

München.  Kopb.  des  Kl.  Kombuig,  sign.  Nr.  1,  15.  Jaluh.,  Bl.  KW.  Damit  verglichen  .Abschrift  nebst  deut- 
scher Übersetzung  aus  dem  15.  Jahrhundert  auf  Papier,  zugleicli  mit  der  Urkunde  von  1266  Febr.  1. 

a)  Hier  ist  eine  Lücke  in  den  Vorlagen.     Die  deutsche  Übersetzung  hat :  etwan  vil  jar. 

b)  Kopb. :  usus  grandinis.     Kopie :  casus  grandis. 


5635. 
Im  Feld  hei  [tzlingen  1262.     Juni  16. 

Ludwig  von  Gottes  Gnaden  Graf  von  Oettingen  beurkundet  den  Gütertausch,  den  er 
mit  Kloster  Ellwangen  gemacht  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  dominus  Kudolfus  de  Hurenheim  Alta  Domo,  dominus  Hei-mannus  de 
Haheltingen  viri  nobiles,  ministeriales  autem  ecclesie  Ellwacensis  Cunradus  de  l'hal- 
hein,  Sifridus  dictus  Toppellin,  Cunradus  de  Horensberch,  Ulricus  de  Westeluisen, 
ministeriales  vero  nostri  Cunradus  dapifer  noster  de  Sibenbrunnen,  Rabeno  pincerna 
noster  de  Sneiten. 

Actum  et  datuin  in  canpis  apud  Uzelingen,  anno  domini  MCCLXIL,  XVI.  kalen- 
das  Julii,  indictione  V. 

Von  der  Besiegelung  noch  Reste  grüner  und  gelber  Seidefäden.  Die  Urkunde  ist  inhaltlich  und  großenteils 
wörilich  gleich  mit  der  Urkunde  des  .Abts  von  Ellwangen  vom  gleichen  Tag,  Bd.  6,  S.  64.  Nachzutragen  ist  nur, 
daß  Bebo  et  Ulricus  frater  suus  de  Magerben  heißen. 

XI.  6+ 


506  (Nachtrag.)  Vor  1263  und  1263. 

5636. 

Burg  Eberstein.     Ohne  Zeitangabe.     Vor  1263^). 

Graf  Otto  von  Eberstein  beurkundet,  dass  sein  Bruder  Eberhard  detn  Kloster  Herren- 
alb das  Dorf  Rüppur  (totam  villam  superiorem  Eiepurc)  geschenkt  hat. 
Datum  in  Castro  Eberstein. 

Gabelkhover,  KoUektaneen  (Handschr.  des  StA.  48»)  1,  Bl.  352^. 
1)  Die  Zeitbestimmung  ergibt  sicii  aus  dem  Todesjahr  Eberhards  von  Eberstein,  1268. 


5637. 

Ohne  Orts-  und.  Zeitangabe.     Vor  1263. 

Der  Edle  Eberhard  von  Eberstein  beurkundet,  dass  die  Brüder  Heinrich  und  Konrad 
von  Sitnmozheini  (Simmiszhaim),  seine  Ministerialen,  das  Gut  in  Maisch  in  seine  Hand 
aufgelassen  haben.  Dieses  Gut  hat  mit  seinem,  seiner  Mutter  und  anderer  verständiger 
Leute  Rat  und  Beistand  venerabilis  Otto  de  Küngen  von  Heimlich  von  Otigheim  (Öttenc- 
haim),  dem  es  verpfändet  ivar,  mit  20  S  examinati  argenti  gelöst  und  zu  einem  Jahrtag 
an  Kloster  Herrenalb  gegeben. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Gabelkhover,  KoUektaneen  (Handschr.  d.  StA.  48»)  1,  Bl.  353.    Zur  Datierunp;  s.  die  vorhergehende  Urkunde. 


5638. 
1263. 

Albert  Zürich,  Bürger  zu  Rottweil,  vermacht  dem  Kloster  Rottemnünster  6  Schilling 
jährlicher  Gült  aus  des  Fraislichs  Haus  und  Garten  zu  Laufen  und  bestimmt:  wan 
Hainrich  sein  söhn  nach  dessen  tod  nit  werde  20  %  bezalen,  soll  sein  haus  dem 
gottshaus  verfallen  sein. 

Siegler:  Der  Pfarrer  und  die  Stadt  Rottioeil. 

Regest  im  Dokumentenbuch  des  Kl.  Rottenraünster  S.  313. 


(Nachtrag.)     1263.     [November  6.  507 

5639. 

Burkhard   von    Ebersherg,   Domherr   zu  Würzburg,   verpfändet   seinen  Hof  Cidenherg   und, 

seine  Oblei  Edel  fingen. 

Ohne  Ortsangabe.     1263.     November  6. 

Ego  Burchardus  de  Ebersperch  canonicus  Herbipolensis  recognosco  litteris  pre- 
sentibus  protestando,  ||  quod  dominus  Bertoldus  decamis  et  Hermannus  frater  eiuö 
de  Sterenberc  mei  concanonici  et  confratres  ||  mihi  quadraginta  marcas  puri  argenti 
mutüarunt,  ratione  cuius  ipsis  curiam  meam  ||  Cülenberc  cum  oblatione  mea  in 
ütelvingen  nomine  pignoris  obligavi  a  festo  Martini  proxime  venturo  per  triennium 
continuum  possidendam,  hac  interposita  pactione,  quod  ipsi  solvent  omnem  canonem, 
qui  de  oblatione  iam  dicta  et  curia  est  solvendus.  Quo  persoluto  quicquid  superest 
postea  de  fructibus  eiusdem  oblationis  libere  usibus  meis  cedet.  Quandocumque  etiam 
predictum  argentum  persolvero,  sive  ante  dicti  trienuii  evolutionem  sive  post,  tunc 
curia  mea  cum  oblatione  est  libera  et  soluta.  Sed  ipsi  in  curia  per  triennium  ipsum 
stabunt  et  postmodum  tam  diu,  donec  dictum  argentum  ipsis  fuerit  totaliter  perso- 
lutum.  Quicquid  etiam  medio  tempore  in  ipsa  curia  edificari  fecerint  seu  reparari, 
quod  est  necessarium,  hoc  eis  persolvam  cum  prefato  debito  argenti  secundum  quod 
H.  de  Erfordia  ecclesie  nostre  vicarius  perpetuus  et  Johannes  de  Clebaum  subcustos 
fuerint  arbitrati.  In  cuius  rei  testimonium  presens  littera  est  conscripta  et  sigillis 
dominorum  Ottonis  de  Lüterberc  archidiaconi,  Th.  Xyselingi,  Hermanni  de  Wilperc 
ac  meo  diligentius  roborata. 

Datum  anno  domini  MCCLXIIL,  VIll.  idus  Novembris. 

»Testes  huius  rei  sunt:  iam  dicti  Otto  de  Lüterberc,  Th.  Kyselingus,  Wernherus 
de  Thannenberc,  Hermannus  de  Wilperc,  H.  de  Erfordia,  Johannes  de  Clebaum  sub- 
custos et  alii  quam  plures. 

München.  Orig.Perg.  4  spitzovale,  ziemlich  beschädigte  Siegel:  1)  des  Ausstellers:  eine  Lilie  von  einer 
Hand  gehalten:  von  der  Umschrift:  CCARDI .  CANO  erhalten.  2)  des  Archidiakons  Otto  von  Lauterberg,  47,  34  mm., 
der  stehende  Archidiakon,  die  Rechte  segnend  empor,  in  der  Linken  ein  geschlossenes  Buch  etwas  seitwärts 
vor  die  Brust  haltend ;  von  der  Umschrift  noch  leserlich :  -j-  S  .  .  .  CÄN  .  HERBIPOL'  •  E  •  ET  •  A  •  •  •  IDL\  .  3)  des 
Th.  Kyseling:  auf  einem  Ast  ein  Nest,  in  dem  ein  Vogel  Junge  ätzt;  Umschrift:  f  S.  TH.  KISELIXI  .  C  •  •  • 
4)  des  Heraiann  von  Wildberg:  c.  10,  c.  35  mm,  der  h.  Michael,  dem  unter  ihm  gekrümmten  Drachen  den  .Speer 
in  den  Rachen  stoßend;  Umschiift:  •  •  •  HERMANNI  •  DE  ■  WI  •  •  •  CANON  •  •  •  IPOL  ...  -  Abdruck:  Monum. 
Boica  37,  414.  —  Regest:  Reg.  Boica  3,  S.  213. 


608  (Nachtrag.)   1264.  Februar  11. 

5640. 

Zürich  1264.     Februar  11. 

Der  Konstanzer  Offizial  Kuno  entscheidet  einen  Streit  zimschen  Stift  Zürich  und  Kloster 
Wettingen  ivegen  des  in  das  Kloster  eingetretenen  stiftischen  Kellers  in  Schioenningen  und  be- 
stimmt namentlich,  dass  dessen  Eigengüter  dem  Kloster,  die  anderen  Güter  dem  Stifte  gehören 
sollen  (Item  pronuntio,  quod  idem  cellerarius  curiam  ip«am  in  Swenningen  resignet 
sub  omni  iure  et  consuetudine,  quibus  tales  curie  a  cedentibus  consueverunt  resig- 
nari,  quam  etiam  curiam  idem  cellerarius  in  manus  supradicti  prepositi  secundum 
formam  sibi  a  me  iniunctam  presente  capitulo  publice  resignavit.  Qua  resignatione 
facta  antedicti  prepositus  et  capitulum  eidem  cellerario  uxori  et  proli  sue  ad  peti- 
tionem  predictorum  religiosorum  dederunt  plenam  et  liberam  licentiam  ac  potestatem 
transferendi  se  cum  omnibus  bonis  suis  ad  religionem  ordinis  eorundem  talibus 
adiectis  condicionibus,  ut  sepedicti  abbas  et  conventus  possessiones,  quas  idem  celle- 
rarius iure  hereditario  ab  ecclesia  Turicensi  possedit,  infra  biennium  si  prius  fieri 
commode  non  potest  in  homines  sue  condicionis  ecclesie  Turicensi  attinentes,  quod 
vulgo  dicitur  ginossami,  pro  voluntate  sua  transferant,  possessionibus  apud  eos- 
dem  in  quos  transtulerint  remanentibus  in  suo  iure  modis  debitis  et  consuetis.  Item 
de  prato,  cui  dicitur  Nekkarsbrül,  de  quo  idem  cellerarius  dedit  annuatim  dimidiam 
marcam  argenti  nomine  census,  quod  etiam  pratum  idem  cellerarius  iure  hereditario 
se  dicit  possedisse  capitulo  id  negante,  taliter  pronuntio,  ut  supradictus  cellerarius 
secundum  consuetudinem  et  sententiam  hominum  ecclesie  Turicensis  in  Swenningen 
vel  in  Swabindingen  ius  hereditarium  in  ipso  prato  probet  et  evincat,  alioquin  eccle- 
sia Turicensis  de  prato  tamquam  sibi  vacante  ordinet  quod  sibi  viderit  expedire. 
Item  sepedictus  cellerarius  possessiones,  quas  ipse  quocumque  iure  titulo  seu  nomine 
proprietatis  dinoscitur  possedisse,  de  voluntate  prepositi  et  capituli  transtulit  in 
abbatem  et  suum  monasterium,  ut  iidem  pro  suo  beneplacito  ordinent  de  eisdem. 
Item  sepedictus  cellerarius  sub  iuramento  quod  iam  personaliter  prestitit  debet 
distinguere  possessiones  curie  et  iuris  hereditarii  a  possessionibus,  quas  idem  celle- 
rarius nomine  proprietatis  se  dicit  possedisse.  Et  si  eins  heredibus  aut  eins  in  curia 
cellerarii  substituto  vel  ab  eisdem  super  hiis  non  bene  distinctis  moveri  continget 
questionem  coram  hominibus  ecclesie  Turicensis,  negotium  debet  secundum  senten- 
tiam hominum  eiusdem  ecclesie  diffiniri).  Testes:  frater  Otto  ordinis  Predicatorum 
in  Turego  dictus  Manezzin,  Otto  conversus  ordinis  Predicatorum,  Johannes  dictus 
Manezzo  plebanus  in  Swenningen,  Petrus  dictus  Wolfleiphs,  Johannes  dictus  Manez 
laicus,  Jakobus  de  Toggwiler,  Chünr.  de  Witinkon,  Waltherus  de  Flfmtrein  dictus 
Kamer. 


(Nachtrag.)      1264.      Februar   11   imd  Oktober  31.  509 

Sieglcr:  Aht  und  Konvent,  Propst  und  Kapitel. 

Acta    sunt    hec    in    curia  Rüdolfi    dicti    de  Burgilon    canonici  Turicensis,    anno 
domini  MCCLXilll.,  III.  idus  Februarii,  indictione  VII.,  hora  inter  tertiana  et  sextam.. 

Abdruck :  Escher  und  Schweizer,  ÜB.  d.  Stadt  u.  Landschaft  Zürich,  3,  326  n.  124lj  nach  Kopien  in  Züricli. 


6641. 

Zürich  1264.     Februar  11. 

Abt  und  Konvent  von  Wettingen,  Zititerzienserordens  Konstanzer  Diözese,  versprechen 
dem  Propst  tind  Kapitel  des  Stifts  Zürich,  die  ihnen  durch  Schiedspruch  ^)  auferlegten 
Entschädigungen  für  den  Eintritt  des  stiftischen  Kellers  Konrad  von  Schvenningen  in  ihr 
Kloster  zu  leisten. 

Siegler:  Die  Aussteller  mit  dem  Abtsiegel. 

Acta  sunt  hec  Turegi  in  curia  E.  de  Burgilon  canonici  Turicensis,  anno  domini 
MCCLXIIII.,  tertio  idus  Februarii,  indictione  septima. 

Abdruck:  P'sclier  und  Schweizer,  ÜB.  der  Stadt  und  Landschaft  Ziuich  3,  327  n.  1247  nach  Kopien  in 
Zürich. 

1)  Vergl.  die  vorherg.  Urkunde. 


5642. 

Das   Domkajntel   von   Konstanz    bezeugt,    dass   Konrad   Keppi,  Knecht   des  Stifts  Buchau, 
nächster  erbberechtigter  Verwandter  des  verstorbenen  Strassburger  Bürgers  Egino  sei. 

Konstanz  1264.     Oktober  81. 

B.  decanus,  C.  prepositus,  Ber.  thesaurarius  totumque  capitulum  Constantiensis 
ecclesie  discretis  viris  advocato  et  consilio  Argentinensis  civitatis  salutem  et  in  do- 
mino  caritatem.  Seimus  et  veraciter  intelleximus  a  discreto  viro  magistro  Walkono 
dilecto  concanonico  nostro,  quod  Egino  concivis  vester  nuper  defunctus,  qui  eidem 
magistro  quatuor  annis  et  amplius  servierat  et  eum  pro  familia  tenebat,  [ad]  mona- 
sterium  Buchaugiense  Constantiensis  dyocesis  pertinebat  et  C.  dictus  Keppi  qui  de 
familia  hominum  Buchaugiensis  monasterii  similiter  extat  sibi  attinebat  ex  parte 
patris  in  secunda  linea  consanguinitatis  *)  —  cum  proximus  heres  non  intersit  succe- 


510  (Nachtrag.)     1264.     Oktober  31. 

dere  teneatur  eidem  tarn  ex  propinquitate  quam  ex  condicione  hominum  monasterii 
meraorati.  In  cuius  rei  testinionium  iam  dicto  C.  presentes  litteras  concessimus  sigillo 
capituli  Constantiensis  ecclesie  communitas. 

.    Datum  Constantie,  anno  domini  MCCLXIV.,  in  vigilia  omnium  sanctorum. 

Straßbui-ger  ÜB.  1,  437  n.  574  nacli  einem  Briefbucli  im   Stadtarchiv  Straßburg. 

a)  Die  Satzkonstruktion  ist  liier  unterbrochen ;  das  folgende  teneatur  kann  nur  von  dem  vorhergegangenen 
quod  abhängen,  zu  dem  schon  vorher  die  Indikative  pertinebat  und  attinebat  gehören. 


5643. 

Äbtissin   Mechthild   von   Btichau    bittet   zwei  Verwandte   in   Strassburg    um  Fürsprache    hei 
der  Stadt  Strasshurg  in  der  Erbschaftssache  ihres  Knechts  Konrad  Keppi. 

Konstanz  1364.     Oktober  3V). 

Mecht.  de  Providentia  dei  abbatissa  monasterii  Buchaugiensis  Constantiensis 
diocesis  predilectis  consanguineis  suis  dominis  Waltero  officiali  curia  Argentinensis 
et  C[onrado]  fratri  suo  dictis  de  Talmazingen  salutem  cum  maxima  reverentia  et 
honore.  In  causa  quam,  famulus  ecclesie  nostre  C.  dictus  Keppi  lator  presentium 
super  successione  nepotis  sui  Egenonis  nuper  defuncti  coram  advocato  consulibus  et 
civibus  Argentinensibus  habere  dinoscitur,  amore  nostri  et  iustitie,  unde  satis  confi- 
dimus,  testimonium  loco  nostri  eidem  C.  dignemini  perhibere,  quod  idem  Egeno  in 
seeunda  linea  consanguinitatis  ex  parte  patris  predicto  C.  attinebat,  unde  sibi  succe- 
dere  cum  proximus  heres  non  intersit  teneatur,  maxime  cum  uterque  ipsorum  eccle- 
sie nostre  attinere  videatur  et  occasione  condicionis  de  iure  et  approbata  consuetu- 
dine  sibi  succedere  tamquam  heres  proximus  teneatur.  Insuper  circa  dictum  nego- 
tium et  in  aliis  cum  a  vobis  requisierit  iam  dictum  Conradum  dilectionis  nostre 
respectu  dignemini   promovere. 

Datum  Constantie,  in  vigilia  omnium  sanctorum,  indictione  VIII. 

Straßburger  ÜB.  1,  438  n.  575  nach  einem  Briefbuch  im  Stadtarchiv  Straßburg. 

1)  Die  Datierung  nach  der  vorhergehenden  Urkunde  und  der  Indiktion.  Äbtissin  Mechthild  kommt  122» 
bis  1265  in  Urkunden  vor.    Vergl.  Bd.  6  S.  148  n.  1750  Anm.,   S.  218  n.  1823,  S.  281   n.  1888  Anm. 


(^■;lc•lltnl<,^)     (Um   1265.)  511 

5644. 

Hermann  von  Goppertshofen  verkauft  ein  Lehen  in  Goppertshofen  an  Kloster  Ochsenhausen. 

liiedlingen.      Ohne  Zeitangabe  fiun   1265). 

In  nomine  patris.  Amen.  Noverint  universi  presentem  paginam  inspec^or<?*, 
quod  ego  Hermannus  dictus  de  Gotpreclishoven  feodum,  (^uod  ||  in  eadem  villa 
quasi  proprie  possedi,  dominis  meis  et  conventui  in  Ossenhüsen  vendidi  pro  XXIII 
libris,  ipsis  ut  habui  libere  coniuli  ||  possidendum.  A  feodo  predicto  infeodatus  fui 
ab  illustrissimo  comiti  Hartmanno  dicto  de  Grüningen,  cui  ego  ||  causa  venditionis 
largius  resignavi.  Comes  vero  predictus  proprietatem  feodi  pretaxati  in  lionorem 
sancti  Georgii    eisdem    dominis    et    conventui    distribuit    ad    liabendum.      Testes  huius 

o 

rei  sunt:  comes  Wl.  iunior  de  Veringen,  H.  senior  et  H.  iunior  dicti  de  Gundolvingen, 
Ül.  dominus  de  Gundolvingen,  dominus  H.  iunior  de  Anmerkingen,  dominus  Ber.  et 
dominus  C.  milites  dicti  de  Lapide,  C.  dictus  de  Talheim,  dominus  Her.  dictus  de 
Hornestein,  Eberhardus  advocatus  dictus  Summerhouwe,  miles  dictus  de  Hegehaeiem. 
Ut  presens  cedula  robur  obtineat  firmamenti,  nos  Hartmannus  dei  gratia  dictus  de 
Grüningen  ipsam  cartulam  nostri  sigilli  munimine  fecimus  roborari.  Datum  Rudel- 
lingen  et  cetera'). 

Beschädigtes  Siegel  des  Grafen  Hartmaiin  von  (irieningen.  s.  Bd.  5,  S.  152.  Die  Zeit  der  Urkunde  ergibt 
sich  aus  dem  sonstigen  Vorkommen  der  Zeugen. 

a)  So! 

5645. 

Hohentengen  [1265]. 

Graf  Mangold  (M.)  von  Nellenbnrg  (in  Nellinburch)  überträgt  (transferimus)  dem 
Kloster  Salem  sein  Hecht  an  einen  Mansus  in  Dürmentingen  ^(Tiermindingin),  den  er 
selbst  von  Eeichenmi  (ab  ecclesia  Augie  Maioris)  und  von  ihm  Ernst  genannt  de  Tamiat 
zu  Lehen  getragen  hat. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  H.  et  Ar.  fratres  milites  de  Wildinvelsi,  H.  de  Rordorf,  Wezilo  de  Eisch- 
ach,  F.  de  Maghinbüch,  C.  monacus  de  Veringin,  H.  conversus  de  Biiningin. 

Acta  sunt  hec  in  Dienghiu  in  publica  strata,  indictione  VIII. 

Karlsnihe.  Orig.Perg.  Siegel  Graf  Mangolds  V.  von  Nellenbnrg,  s.  Bd.  6,  S.  93.  —  Das  Jahr  der  Urkunde 
ergibt  sich  mit  Sicherheit  aus  der  Indiktion  zusammen  mit  der  Tatsache,  daß  Mangold  V.  sich  nach  Erlangung 
der  Volljährigkeit  1263  des  anhangenden  Siegels  bedient  (vgl.  Hohenzoll.  Mitth.  3,  53  n.),  während  er  12G7  ein 
anderes  führt  (s.  Bd.  6  S.  330). 


512  (Nachtrag.)      1265.     März  4.      12(36. 

5646. 

Schenk  Walther  von  Limpurg   schenkt   dem  Kloster  Lichtenste7'n   sein  Sechsfei    am  Zehnten 

in  Bitzfeld,  Verrenberr/  und  Schwöllbronn. 

Ohne  Ortsangabe.     12[65J.     März  4^). 

Quoniam  res  gesta  hominum,  ne  oblivionis  patiatur  calumpniam,  poni  solet  in 
auribus  ||  testium  et  literarum  indicio  perhennari,  inde  est,  quod  nos  Walterus  im- 
perialis  aule  ||  pincerna  de  Limpurg  notum  esse  cupimus  universis  presentem  literam 
inspecturis,  quod  ||  nos  decimas  nostras  videlicet  in  Bitteveit  et  in  Yerhirberg  et 
in  Swellibrunne,  quaruni  nobis  pars  sexta  adtinebat,  omni  iure  quo  ad  nos  spectare 
dinoscuntur  claustro  sanctimonialium  in  Clara  Stella  pro  salute  anime  nostre  nee 
non  animaruni  parentum  nostrorum,  quemadmodum  dictam  parrochiam  in  Bitteveit 
ipsis  dedimus,  perpetuo  libere  possidendas  condonamus  voleijtes  predictas  decimas 
sepedicte  parrochie  in  Bitteveit  incorporari.  Huius  rei  testes  sunt:  Dietericus  ple- 
banus  in  Hallis,  Walterus  plebanus  in  Tungintal,  Otto  viceplebanus  in  Hallis,  Cunra- 
dus  dictus  Sturler.  In  cuius  etiam  rei  testimonium  presentem  ipsis  literam  dedimus 
sigilli  nostri  robore  confirmatam. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCC[LXV].,  IUI.')  nonas  Martii. 

Abhängend  das  Bd.  6  S.  275  beschriebene  Siegel  des  Scheniten  Walther  von  Limi)iirg. 

1)  Wenn  das  Datum  der  Urkunde  richtig  wäre,  hätten  wir  hier  eine  Nacliricht  über  die  Schenken,  die  den 
Zeitpunkt  ihrer  Nennung  nach  der  Limpurg  um  rund  30  Jahre  hinaufrilckte  (vgl.  P.  F.  Stalin,  Gesch.  Württ.  1,  439). 
-Allein  dem  widerspricht  die  .Schrift,  die  wesentlich  späteren  Cliarakter  zeigt  und  eher  der  2.  Hälfte  als  der  Mitte 
des  13.  Jahrli.  zugewiesen  werden  muß.  Zweitens  das  Siegel,  das  mit  dem  jüngeren  Stempel  an  der  Urkunde 
von  1266  Nov.  18  (Bd.  6  S.  275)  identisch  ist.  Endlich  der  Zusammenhang  der  Urkunde  mit  der  Schenkung  des 
Patronatrechts  in  Bitzfeld,  die  hier  vorausgesetzt  ist  und  deren  Beurkundung  aus  den  Jahren  1255  bezw.  1260 
und  1265  (vgl.  Bd.  5  S.  89  und  6  S.  193;  die  Bestätigung  von  1267  Juni  8  s.  u.  S.  517)  voriiegt.  Ob  die  oben  vor- 
genommene Korrektur  das  Richtige  trifft,  kann  dahingestellt  bleiben. 


5647. 

Abt    Otto    und   Konvent   von    Ellwangen   überlassen    dem    Kloster   Gotteszell   zwei   Höfe    in 

Neubronn  als  Wachszinslehen. 

Burg  Ellwangen  1266.     Ohne  Tagesangabe. 

ISTotum  sit  Omnibus  tarn  presentibus  quam  futuris,  quod  nos  abbas  Otto  et  con- 
ventus  ecclesie  Elvacensis  duas  curias  sitas  in  Neubronnen  quas  colunt  Conradus  de 
Isingen    et  Marquardus    gener  Henrici    dicti  Neukome,    quibus    a   nobis   comes  Ludo- 


(Nachtrag.)      126fi.     Februar  1.  513 

vicus  de  Spicenberg  fuit  infeodatus  et  eas  nobis  per  8uas  literas  resignavit,  libere 
dam  US  et  assignamus  ecclesie  sancte  Marie  de  Cella  Dei  iuxta  Gamundiam  priorisse 
et  sororibus  ibidem  deo  famulantibus  in  perpetuum  possidendas,  ita  quod  in  signum 
recognitionis,  quod  a  nobis  ad  ipsas  predicte  curie  manaverint,  solvant  ecclesie  nostre 
annuatim  duas  libras  cere  in  die  sancti  Viti  patroni  ecclesie  nostre  custodi  eiusdem 
ecclesie  assignantes. 

Acta  sunt  liec  anno  ab  incarnatione  domini  millesimo  CCLXVL,  presentibus 
decano  ecclesie  Elvacensis,  fratribus  Predicatoribus  domus  Eslingen  fratre  Alberto 
de  Stauphen  et  fratre  Diepold,  domino  Diamaro  milite  de  Swabesberg  et  scriptore 
de  Elwangeii,  in  castro  Elwangen. 

Kopb.  des  Kl.  GoUeszell,  sign.  Fundationsbuch,  von  1692,  S.  7;35.   —    Abdruck:  WUrtt.  Vierteljh.  1011,    S.  10. 


5648. 

Die  geistlichen  Richter  in  Mainz  beurkunden  die  Beilegung  des  Streits  zwischen  dem  Stift 
Frankfurt    und    dem    Kloster   Kombiirg    wegen    einer  Abgabe    von    Gütern    des    letztern    in 

Astheim. 

Ohfie   Ortsangabe.     1266.     Februar  1. 

ludices  sancte  Maguntine  sedis.  Constare  volumus  universis  litteras  has  visuris, 
quod  exorta  questio  inter  decanum  et  capitulum  ecclesie  Frankenfordensis  ex  una 
l)arte  et  abbatem  et  conventum  monasterii  sancti  Nicolai  in  Camberg  ordinis  sancti 
IJenedicti  Herbipolensis  diocesis  ex  altera  super  nona  sive  iure  percipiendi  eandem 
de  quibusdam  bonis  sitis  uput  Astheim  ad  proprietatem  dicti  monasterii  sancti  Nicolai 
pertinentibus,  quam  sibi  deberi  decanus  et  capitulum  Frankfordensis  ecclesie  assere- 
bant,  tandem  probis  viris  mediantibus  taliter  est  sopita,  quod  iam  dicti  decanus  et 
capitulum  Frankenfordensis  ecclesie  acceptis  ab  abbate  et  conventu  supradicti  mona- 
sterii sancti  Nicolai  in  Camberg  octo  niarcis  denariorum  Coloniensium  none  predicte 
renuntiaverunt  simpliciter  coram  nobis,  ymmo  ius  percipiendi  quod  habebant  vel 
habere  videbantur  in  ea,  in  iam  dicti  monasterii  sancti  Nicolai  conventum  totaliter 
transtulerunt  eiusdem  monasterii  conventui  concedentes,  ut  ad  usus  sui  monasterii  in 
perpetuum  dictam  nonam  percipiant,  si  possessores  bonorum  ipsam  debentium  ad 
solutionem  eius  per  ius  seu  modo  quovis  alio  compelli  poterunt  vel  induci.  Instru- 
menta etiam  et  acta  diversa  confecta  super  nonam  huiusmodi  assignaverunt  abbati 
et    conventui    sepedicti    sancti  Nicolai    monasterii')    coram    nobis   reimntiantes    pro  se 

et  suis  successoribus  instrumentis  omnibus  aliis,  si  qua  super  iam  dicta  nona  forsitan 
XI.  65 


514  (Nachtrag.)      1266.     Februar   1   und  Mai. 

tunc  haberent  vel  in  posterum  invenirent,  ymmo  quocunque  tempore  inventa  assignare 
predictis  abbati  et  conventui  sancti  Nicolai  monasterii  fideliter  promiserunt.  Nos 
decanus  et  capitulum  ecclesie  Frankfordensis  confitemur  omnia  supradicta  taliter  esse 
acta  et  in  robur  ac  testimonium  omnium  predictörum  una  cum  sigillo  venerabilium 
dominorum  iudicum  sancte  Maguntine  sedis  sigillo  nostri  capituli  munivimus  presens 
scriptum. 

Actum")  anno  domini  MCCLXVI.,  kalendas  Februarii. 

Dieselben  Quellen  wie  bei  Nr.  B634. 

1)  Diese  Urkunden  scheinen  nicht  erhalten  zu  sein. 

a)  Actum  fehlt  in  der  Kopie. 


5649. 

Graf  Ulrich  von  Berg  eignet  dein  Kloster  Hegghach   ein   Gut  in  Mietingen. 

Ehingen  1266.     Mai. 

Ulricus  dei  gratia  comes  de  Berge  omnibus  tarn  presentibus  quam  futuris,  ad 
quos  scriptum  ||  pervenerit,  salutem  in  eo  qui  est  omnium  vera  salus.  Cum  ea  que 
aguntur  in  tempore  simul  la||bantur  cum  tempore,  cautum  est  acta  quelibet  scripto- 
rum  robore  perhennari.  Noveritis  igitur  singuli  ||  et  universi,  quod,  cum  dominus 
Ilüedegerus  de  Masilhain  ministerialis  mens  predium  suum  situm  aput  Müetingen 
videlicet  XVIII  iugera  et  tres  areas  cum  omnibus  attinentiis  monasterio  in  Hegge- 
bach et  personis  ibidem  domino  servientibus  pro  certa  quantitate  peccunie  venditio- 
nis  titulo  contulisset,  prefatus  E.  mihi  humiliter  suplicavit,  ut  venditionem  eandem 
per  meum  consensum  expressum  vellem  intuitu  dei  et  sui  servitü  ratificare.  Ego 
vero  deliberatione  prehabita  intendens  suam  admittere  petitionem  prefatum  predium 
et  omnia  eidem  predio  attinentia  in  remedium  omnium  progenitorum  meorum  cum 
manu  et  expressa  voluntate  dicti  Rüedegeri  donavi  et  tradidi  monasterio  in  Hegge- 
bach Cisterciensis  ordinis  et  sororibus  ibidem  domino  servientibus  pro  libero  predio 
exemptum  ab  omni  exactione  et  servitio  liberaliter  perpetuo  possidendum.  Testes 
omnium  predictörum  sunt:  comes  Hainricus  f rater  meus  canonicus  Erbipolensis,  do- 
minus Hainricus  de  Husin,  dominus  Hainricus  advocatus  et  Cünradus  filius  suus  de 
Berge,  Hainricus  de  Sheelclingin,  Ber.  de  Berge,  dominus  R.  de  Wihsil,  dominus 
Eber.  Romanus  de  Tussin,  Hainricus  antiquus  minister  de  Jjhingin,  Ludewicus  mini- 
ster et  multi  alii  clerici  et  laici.  In  quorum  omnium  et  singulorum  efficax  testi- 
monium presentem  paginam  monasterio  prefato  et  personis  ibidem  domino  servien- 
tibus tradidi  sigilli  mei  munimine  roboratam. 


(Nachtrag.)     1266.     Mai  und  Oktober  5.     Vor  1267.  515 

Datum  et  actum  aput  Eliingiu,  anno  domiui  MCC[L]XVI, '),  mense  Maio,  indic- 
tione  IX. 

Beschädigtes  Siegel  des  Grafen  Ulrich  von  Berg,  s.  Bd.  6,  S.  400.  —  Regest:  WUrtt.  Vierteljh.  1880,  S.  202 
mit  Jahr  1216. 

11)  L  ist  ausradiert. 


5650. 
Konstanz  1266.     Oktober  5. 

Dompropst  C,  Domdekan  H.  und  das  ganze  Kapitel  zu  Konstanz  beurkunden  gegen- 
über dem  Grafen  Meinhard  von  Görz  (nobili  viro  M.  comiti  Goricie)  auf  Grund  der 
päpstlichen,  kaiserlichen  und  königlichen  Privilegien  des  Klosters  Weingarten,  die  propter 
diserimina  viarum  nicht  überall  hin  im  Original  gebracht  werden  können,  dass  zu  den 
Besitzungen  des  Klosters  gehören:  predium  in  Leunon  cum  capellis  et  ceteris  appen- 
diciis  suis,  predium  in  Ultun  et  ecclesiam  sancti  Pangracii  in  Ultun  cum  ceteris 
appendiciis  suis,  predium  supra  Buwigil  cum  suis  appendiciis,  predium  supra  Tisins, 
predium  ad  Scliirna,  predium  ad  Valrain,  predium  ad  Cors,  predium  ad  Las  ex 
donatione  quondam  .  .  de  Leunon. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Datum  Constantie,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  sexagesimo  sexto,  IIL  nonas 
Octobris. 

Der  Dompropst,  der  sein  eigenes  Siegel  nicht  bei  sich  hat,  bedient  sich  in  diesem 
Fall  des  Siegels  des  Domkapitels. 

Wallerstein.  Orig.Perg.  Siegel  1)  des  Domkapitels  von  Konstanz,  s.  Bd.  6,  S.  ICö.  2)  spitzoval,  c.  52, 
H.5  mm,  oben  stehende  Heiligentigur,  undeutlich,  unten  kniender  Beter;  Umschrift:  f  •  S  •  HAINR  •  DECANI  . 
CONST  .  ECCLIK  •     Dazu  Aufschrift  neben  dem  Heiligen :  MAIORIS  • 


5651. 

Ohne  Orts-  und  Zeitangabe.     Vor  1267^). 

Gotfried  genannt  Kozelin  gibt  den  Klausnerinnen  in  Neunkirchen  (Nuwenkirchen) 
zur  Aussteuer  seiner  Tochter  (in  locatione  filie  mee  ibidem)  um  seines  und  seiner  Eltern 
Seelenheils  tvillen  drei  Lehen  und  ein  Haus  in  Althausen  (bona  mea  sita  in  Althüsen 
iure  proprietatis  libere  possidenda  —  —  —  feodum  Woldenken,  feodum  Hedewigis 
vidue,  item  feodum  Hermanni,   domus  Zurnonis). 


516  (Nachtrag.)      1267.     Januar  6  und  7. 

Testes:  Otto  commendator  et  frater  domus  liospitalis  in  Mergentheim,  Otto 
custos,  Fr.  sacerdos,  Albertus  plebanus  de  Nuwenkirchen"),  Hiltebrandus  Phanne, 
Kudegerus  miles,  Rudegerus  dictus  Wigerihc. 

Ut  autem  hec  sint  rata  nee  aliquorum  sinistra  voluntate  vel  malivola  convelli 
valeant  vel  infringi,    j)resentem  cartam  sigillorum  iussimus  cum  prescriptis  munimine 

roborari. 

Am  Schluß  des  Textes  leerer  Raum  für  drei  Zeilen.  An  grünen  und  weißen  Seidenfäden  noch  das  zweite 
Siegel,  beschädigt,  schildförmig,  c.  42,  36  mm,  zwei  im  rechten  Obereck  einen  spitzen  Winkel  bildende,  nach 
innen  gezahnte  Stäbe  (Pferdebremse?);    Umschrift:  . .  .  LVM  .  FRA  .  .  .  RIS  .  ÜTTONIS  . 

1)  Für  die  Datierung  kann  die  Nennung  des  plebanus  Albert  imter  den  Zeugen  verwendet  werden,  der 
schon  1267  September  30  Dekan  ist  (Bd.  6,  S.  338). 


5652. 

Rottweil  1267.     Januar  li. 

König  Konrad  (Konradin)  befehlt  das  Predigerkloster  in  Rottweil  dein  Schutz  der 
Stadt  Rottweil. 

Nach  dem  Chronicon  S.  Aegidii  Brunswicensis  =  Chronica  minor  auctore  Minorita  Erphordiensi  Continua- 
tio  IV  in  MGSS.  24,  S.  212:  Item  anno  domini  126C  recepta  est  domus  fratrum  Predicatorum  in  Rotwil  in  domi- 
nica  qua  cantatur  Adapperiat  (Oktober  3),  quam  in  festo  epiphanie  sequenti  rex  Cunradus  presens  ibidem 
commendavit  civibus  loci  predicti.  —  Vgl.  Rottw^ler  ÜB.  1,  7  n.  29. 


5653. 

Weissenau  1267.     Januar  7. 

Abt  Walther  und  Konvent  von  Weissenau  (Augie  Minoris)  verkaufen  aus  Not  (cum 
monasterium  nostrum  propter  malignorum  hominum  insultus  varios  multis  esset  de- 
bitis  oneratum  nee  posset  creditoribus  propter  penuriam  de  pecunia  sibi  credita 
dampnis  et  usuris  excrescentibus  in  inmensum  satisfacere)  mit  Zustimmung  aller  Betei- 
ligten und  insbesondere  des  Bischofs  Eberhard  von  Konstanz  an  das  Kloster  Salem  ih-e 
Besitzungen  in  Baufnang  (possessiones  nostras  in  Buvenang  cum  omnibus  suis  perti- 
nentiis  agris  pratis  pascuis  silvis  virgultis  viis  inviis  semitis  itineribus  aqueduetibus 
piscationibus  cum  omnibus  iuribus  et  consuetudinibus  et  aliis  omnibus  eisdem  pos- 
sessionibus  intus  et  extra  pertinentibus  et  ad  plenam  libertatem  conpetentibus)  um 
200  Mark  Silber  Konstanzer  Gewichts  und  leisten  die  üblichen  Verzichte. 


(Nachtrag.)      12G7.     Januar  7   und  Jimi  8.  517 

Sieyler:  Bischof  Eberhard  von  Konstanz  und  die  Aussteller. 

Acta  sunt  hec  apud  Salem,  anno  domini  MCOLXVL,  in  crastino  Tliome  epis- 
copi  et  martiris,  testibus  Eberhardo  de  Stekborum  niilite,  Ulrico  dicto  Sralle,  Cün- 
rado  de  Urendorf.  de  fratribus  vero  de  Salem  Cünrado  de  Veringen,  Hainrico,  Cün- 
rado  et  Berlitoldo  cellerariis,  H.  pistore,  Nycolao  et  Walthero  monachis  et  sacer- 
dotibus. 

Datum  apud  Augeam,  anno  domini  MCCLXVII.,  in  crastino  epiphanie,  testibus 
Wernhero  priore,  Hainrico  subpriore,  VoÄ;maro  vestiario,  Hainrico  de  Husen,  Rudolfo 
de  Sancto  Gallo,  item  Rudolfo  de  Sancto  Gallo,  Berhtoldo  de  Saneto  Gallo,  Hain- 
rico Romano,  Hainrico  de  Vriburg,  Marquardo  de  Ulma,  Hainrico  de  Roggenburg, 
Cünrado  dicto  Emche,  Hainrico  de  Wintertur,  Cunrado  de  Tisentis,  Wernhero  de 
Biberach,  Hainrico  de  Biberach,  Cunrado  de  Lindaugea,  Leone  de  Lindaugea,  Hain- 
rico de  Augusta,  Hainrico  de  Constantia,  Hainrico  de  Aenmaerkingen  monachis  et 
sacerdotibus,  fratre  Hainrico  dicto  Yppli  cellerario,  Hainrico  fabro  de  Bodem,  Wille- 
lielmo  de  Wintertur,  Ber.  sutore  de  Phullendorf,  Hainrico  villico  de  Buvenang,  Diet- 
rico  vinitore  de  Mersburg,  Ulrico  infirmario  et  Cunrado   quondam  milite  de  Rienolz. 

V.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  2,  n.  42B  nach  dem  Orig.Perg.  in  Karlsruhe. 


5654. 
Viterbo  1267.     Juni  8. 

Papst  Clemens  IV.  bestätigt  der  Äbtissin  und  dem  Konvent  von  Lichtenstern  (Clara 
Stella)  die  Schenkung  des  Patronatrechts  in  Bitzfeld  (quod  Waltherus  pincerna  de  Lim- 
purg  Herbipolensis  dyocesis  ins  patronatus,  quod  tunc  in  ecclesia  de  Bittveit  pre- 
dicte  dyocesis  obtinebat,  de  consensu  venerabilis  fratris  nostri  episcopi  et  capituli 
Herbipolensis  vobis  liberaliter  contulit  intuitu  pietatis). 

Datum  Viterbii,  VI.  idus  Junii,  pontificatus  nostri  anno  tertio. 

Kopb.  de.s  Kl.  Lichtenstern  von  c.  15(X),  Bl.  129. 


518  (Nachtrag.)     1267.     A^Ji-il   12. 

5(j55. 

Äbiissm  Sir/na   von  Lindau   belehnt   die  Brüder  Berthold   und  Eberhard   von  Lnpfeii    mit 

Gütern  in  Frittlingen. 

Lindau  1267.     April  12. 

Omnibus  Christi  hdelibus  presentium  iuspectoribus  Signa  diviua  permissione 
abbatissa  monasterii  Lindaugiensis  salutem  et  noti||tiam  subscriptoruni.  Noverint 
universi  tarn  presentes  quam  futuri,  quod  cum  nobilis  vir  Fr.  de  Rotenstain 
feo||dum  homagiale,  quod  a  nobis  et  ecclesia  nostra  super  possessiones  iam  dicte 
nostre  [ecclesie]')  apud  Fritelingen  habuit,  in  nostras  manus  libere  resignarit  || 
petendo  humiliter  et  voluntarie,  quatenus  nobilibus  viris  Ber.  et  Eber,  fratri- 
bus  de  Lupphen  idem  feodum  cum  omnibus  suis  pertinentiis  eo  iure,  quo  tenuit, 
concedex'e  dignaremur,  nos  terre  consuetudinem  attendentes  memoratis  nobilibus 
l'ratribus  prefatum  feodum  eo  iui"e,  quo  predictus  Fr.  scilicet  homagiali  tenuit, 
concessimus  ab  ipsis  et  eorum  heredibus  sub  eodem  iure  possidendum.  Ceterum  ut 
ecclesia  nostra  ratione  feodi  huiusmodi,  de  quo  dictos  fratres  infeodavimus''),  non 
patiatur  dispendium  aut  gravamen  in  possessionibus  predictis,  promiserunt  iidem 
fratres  tide  prestita  nomine  iuramenti,  ecclesiam  nostram  in  eisdem  possessionibus 
indebite  non  gravare  aut  quicquam  ultra  id  ab  hominibus  ipsius  ecclesie  et  posses- 
sionibus exigere  aut  extorquere,  quod  est  ab  antiquo  impositura  et  statutum.  In 
cuius  rei  testimonium  presentes  litteras  scribi  fecimus  conventus  nostri  accedente 
consensu  et  nostri  et  eorundem  nobilium  sigillis  munimine  roborari. 

Datum  et  actum  Lindaugie,  anno  domini  MCCLXVII.,  feria  tertia  j^ost  domini- 
cam  palmarum,  indictione  X. 

München.  Orig.Peig.  Nur  ein  Siegel,  das  gemeinschaftliche  der  Gebrüder  von  Lupfen,  rund,  4<J  mm., 
ein  Topfhelm,  darauf  ein  Schwanenrumpf  zwischen  einem  mit  Pfauenfe<lern  jtesteckten  Joche ;  Umschrift : 
i  S  .  BERT  .  ET  .  EBERH  .  FRUM  .  D  .  LVPHEN  . 

a)  Dieses  Wort  ist  ausgelassen,  aber  notwendig  zu  ergänzen. 

b)  Hier  folgt  wieder  no.stra  ecclesia,   ist  aber  durch  Unterstreichen  getilgt. 


(Nachtrag.)     12()7.     April   14  und  Dezember  24.  519 

6656. 

Otto  von  Lobdelnirf/,    Knstos  und  Archidiakon  von  Würzbtirg,   Vericeser  des  Bistums,  ver- 
bietet  den   Geistlichen   seines  Archidiakonats   und   der  Diözese  Würzburg,    Briefe  des  Erz- 
bischofs von  Mainz  über  die  Einführung  des  Sohnes  von  Fuchs  von  Kastell  in  die  Pfarrei 
Igersheim  entgegenzunehmen,  da  dieselbe  dem  Stift  Neumünster  gehört. 

Würzburg  1267.     April  14. 

ü.  de  Lodeburc  custos  et  archidiaconus  Herbipolensis  necnoii  et  officialis 
sede  vacante  a  capitulo  eiusdem  ecclesie  constitutus  ||  decano  camerario  necnon  et 
subditis  eorum  in  archidiaconatu  nostro  constitutis  ceterisque  fidelibus  decanis  came- 
rariis  ||  plebanis  seu  viceplebanis  in  diocesi  Herbipolensi  constitutis  salutem  in  dornino. 
Auctoritate  capituli  nostri,  cum  sede  vacan||te  iurisdictio  resideat  apud  ipsum,  nec- 
non et  auctoritate  propria  sub  pena  excommunicationis  vobis  districte  precipiendo 
mandamus,  ne  quis  vestrum  litteras  domini  Moguntini  recipiat  super  investitura  filii 
Vulpis  de  Castel  in  ecclesia  Igersheim.  Presentibus  enim  fatemur,  quod  .  .  decanum 
et  capitulum  Novi  Monasterii  auctoritate  capituli  nostri  et  nostra  investivimus  de 
ecclesia  iamdicta  et  nuntios  eorum  in  eiusdem  ecclesie  corporalem  possessionem  feci- 
mus  induci  et  inductos  defendi.  Novem  enim  sunt  aimi  et  amplius,  quod  felicis  recor- 
dationis  dondnus  episcopus  Iringus  de  capituli  nostri  et  Lamperti  de  Glichen  Novi 
Monasterii  prepositi  assensu  dominis  de  Novo  [Monasterio]  liberaliter  contulit  eccle- 
siam  in  Igersheim  et  benigne  in  suarum  augmentum  prebendarum  confirmatione  do- 
mini pape  donationem  eandem  subsecuta,  scituri  pro  certo,  si  quis  capituli  et  nostri 
mandati  transgressor  extiterit,  quod  pena  decente  inobedientiam  ipsius  graviter 
puniemus. 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  MCCLXVH.,  XVIII.  kalendas  Mali. 

München.     Ori»-.Pern;.     Das  abliangend  befestigt  gewesene  Siegel  fehlt. 


5657. 

Überlingen  1267.     Dezember  24. 

Wernher  der  Amman  von  Überlingen  beurkundet  das  Testament  des  Berthold  genannt 
Yillicus,  Bürgers  in  Überlingen,  eines  Hörigen  von  Kloster  Salem,  der  um  seines  Seelen- 
heils mllen  im  Begriff  ist  hinc  inde  peregrinando  sanctorum  limina  visitare.  Unter 
den  Bedachten   sind   die   vier  Zisterzienserfrauenklöster  Gutenzell,    Heggbach,   Heiligkreuz- 


520  (2*Iachtrag.)      1267.     Dezember  24.      1268. 

thal  und  Baindt  (item  de  XXX  modus  nucum  —  —  —  Item  in  Bonam  Cellam 
duos  modios  nucmii  legavit,  in  Heggibach  duos,  in  Vallem  Sancte  Crucis  duos,  in 
Bunde  duos). 

Actum  apud  Ueberlingen,  anno  domini  MCCLXVII.,  in  vigilia  nativitatis  domini, 
testibus  Hainrico  dicto  Vrunsteter,  Hainrico  dicto  Ehinger,  Gerungo  dicto  Greter  et 
Eberharde  rasore,  de  fratribus  vero  de  Salem  Hainrico  cellerario  et  Nycolao  mona- 
chis,  Ber.  mercatore  et  fratre  Geroldo  conversis. 

Siegler:  Der  Aussteller  mit  dem  Stadtsiegel  (sigillum  universitatis  nostre  et  nostrum). 

V.  Weecli,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  16  ii.  435  nach  dem  Orig.Perg.  mit  einem  Siegel  in  Karlsruhe. 


5658. 

Bischof  Hartmann  von  Augsburg  erlaubt  dem  Propst  von  Adelberg,  die  Kirche  in  Steinen- 
berg durch  Chorherrn  seines  Stifts  versehen  zu  lassen. 

Augsburg  1268.     Ohne  'Tagesangabe. 

Hartmannus  dei  gratia  Augustensis  ecclesie  episcopus  viris  religiosis  et  in  Christo 
dilectis  preposito  et  conventui  de  Adelberg  ordinis  Premonstratensis  salutem  et  sin- 
cerum  dilectionis  favorem  perpetuum.  Cum  ordo  vester  Premonstratensis,  sicut  in- 
telleximus,  hanc  a  sede  apostolica  gratiam  obtinuit,  ut  ecclesias  parochiales,  quas  de 
concessione  pontificum  seu  de  largitione  quorumlibet  fidelium  possidetis,  per  cano- 
nicos  ordinis  vestri  officiare  possitis,  nos  eandem  gratiam  vobis  indultam  non  nostra 
auctoritate  occultare  volentes,  sed  potius  vobis  precavere  cupientes,  ne  aliquando  ab 
aliquibus  emulis  vestris  super  eadem  libertate  ordinis  possitis  inquietari,  gratam 
habemus  et  ratam  habere  volumus,  ut  ecclesiam  in  Steinenberg,  quam  vobis  vene- 
randus  predecessor  noster  pie  memorie  Siboto  episcopus  de  consilio  et  consensu 
capituli  sui  largitus  est,  ad  usus  ecclesie  vestre  et  conventus  vestri  consolationem 
per  canonicos  vestros  ol'ficietis,  tamen  ut  tales  ibidem  preficiatis,  qui  nobis  et  nostris 
officialibus  de  spiritualibus,  vobis  autem  de  temporalibus  secundum  tenorem  privi- 
legii  vobis  a  sede  apostolica  super  his  indulti  ordinabiliter  respondeant  et  plebem 
sibi  commissam  secundum  dominum  et  suarum  animarum   salutem  valeant  gubernare. 

Datum  Auguste,  anno  domini  millesimo  ducentesimo  sexagesimo  octavo,  indic- 
tione  XI. 

Nach  einei'  Kopie  des  17.  .Tahrliuiiderts. 

0 


(Nachtrag.)  1268.  Januar  24.  521 

5659. 

1268. 

Graf  Biepold  von  Aiclielhcry  eignet  dem  Kloster  Blaubeiiren  auf  Bitten  seines  Lehens- 
mannes Rudolf  von  Machtolsheim  die  Wissmühle^)  (molendinuni  vulgariter  Wismülin 
cum  omni  iure). 

Gabelkhover,  Miscellanea  (K.  Laiidesljibl.  (^od.  hist.  O  16'')  1,  fol.  82. 
1)  Jetzt  Papiermühle  bei  Blaubeuren. 


5660. 
Urkunde  über  die  Weihe  eines  Altars  (auf  der  Altstadt)  bei  Rottenburg. 

1268. 

Anno  1268  consecratum  est  hoc  altare  a  venerabili  domino  Alberto  quondam 
Ratisponensis  ecclesie  episcopo  in  honore  beate  virginis  Marie  et  sancti  Nicolai  in 
nomine  patris  et  filii  et  Spiritus  sancti.  Amen.  Continentur  autem  hie  reliquie  de 
vestimento  beate  virginis,  sancti  Nicolai,  sancti  Joannis  Baptiste. 

Beglaubigte  Abschritt  von  1771   im  K.  Staatsfllialarchiv  Ludwigsburg. 


5661. 
Graf  Hartmann  von  Dillingen  schenkt  dem  Kloster  Kaisheim  das  Gut  des  Büttels  in  Ulm. 

Dillingen  1268.     Januar  24. 

Hartmannus  comes  de  Dillingen  universis  presens  scriptum  iutuentibus  salutem 
in  omnium  salvatore.  Notum  sit  omnibus  tam  presentibus  quam  futuris,  quod  nos 
curtile  preconis  apud  Ulmam  quod  Otto  dictus  Rufus  et  frater  suus  a  nobis  in  feodo 
habebant,  de  bona  nostra  voluntate  ecclesie  Cesariensi  proprietatis  titulo  tradi- 
dimus  possidendum  et  super  ipsa  donatione  presentes  litteras  nostras  conscribi  feci- 
nius  [et}  sigilli  nostri  munimine  roborari. 

Datum  Dillingen,  anno  domini  MCCLXVIII.,  Villi,  kalendas  Februarii. 

München.  Kopb.  des  Kl.  Kaisheim  aus  dem  16.  Jahrb.,  sign.  Nr.  167,  Bl.  242^.  —  Die  Urkunde  stützt  die 
von  K.  H.  Roth  von  Schreckenstein  in  Württ.  Vierteljahrsh.  1888  S.  194  ausgesprochene  Vermutung,  daß  die  Rothen 
möglicherweise  Dillingische  Mini.sterialen  gewesen  seien. 

XL  66 


622  (Nachtrag.)     1268.     April  29  und  Juni   13. 

5662. 

1268.     April  29.     September  8.     September  9. 

Albert  der  Grosse^  Bischof  von  Regensburg,  weiht  Kirche  und  Hochaltar  des  Prediger- 
klosters in  Esslingen  am  29.  Aiwil  1268. 

Am  8.  September  desselben  Jahres  wird  ein  Altar  der  hl.  Katharina,  am  9.  September 
ein  Altar  des  hl.  Dominikus,  einer  des  hl.  Kreuzes  und  einer  des  hl.  Johannes  ebenda 
geweiht. 

Eßlinger  ÜB.  1,  24  ii.  104  nach  späterer  Aufzeichnung. 


5663. 

Viterbo  1268.     April  29. 

Papst  Clemens  JV.  bestätigt  dem  Kloster  Schönthal  alle  seine  Privilegien. 
Datum  Viterbii,  III.  kalendas  Maii,  pontificatus  nostri  anno  quarto. 

Ital.  Perg.  Noch  die  roten  und  gelben  Seidefäden,  an  denen  die  Bulle  hing.  Auf  dem  Umschlag  rechts 
b.  1.,  links  unter  demselben  q  s  Jac  Romanus;  auf  der  Rückseite  unter  dem  obern  Rand,  etwas  links  von  der 
Mitte  eine  Rasur,  anscheinend  ebenfalls  Kanzleinotiz. 


5664. 

Truchsess  Eberhard  von  Waldburg  beurkundet,  dass  sein  Schwager  Eberhard  der 
Jüngere  von  Waldsee  nach  Aufnahme  seiner  Schwester  in  das  Kloster  Baindt  diesem 
15  Mark  Silber  zu  zahlen  versprochen  und  für  die  Bezahlung  genannte  Bürgen  bestellt  hat. 

Baindt  [1268].     Juni  13. 

Dominis  et  amicis  universis  nee  non  omnibus,  quibus  presens  scriptum  ostensum 
fuerit,  Eberhardus  dapifer  de  Waltpurch  notitiam  subscriptorum.  Singulis  et  uni- 
versis duxi  presentibus  exponendum,  quod  Eberhardus  iunior  de  Walsee  sororius  meus 
post  receptionem  sororis  sue  ad  consortium  conventus  monialium  de  Biwende  zelo 
monitus  pietatis  ipsi  monasterio  argenti  marcas  XV  dare  compromisit  spontanea 
voluntate,  obligans  et  exponens  fideiussores  venerabilem  dominum  prepositum  de 
Walsee  ac  me  ipsum  scilicet  et  H.  dictum  Scaden  et  Eberhardum  de  ßuti  ministrum 
meum,  .  .  . ")  in  proximo  beati  Michaelis  festo  marce  XV  memorato  conventui  per- 
solvantur   utque    nos    absque    dilatione  recipiamus  apud  Ravenspurg  in  obstagium,    si 


(Nachtrag.)     1268.     Juni  13  und  Juni  24.  523 

de  possessionibus  suarum  proprietatum  ipsi  monasterio  tantum  libera  donatione  non 
tradat  et  conferat,  iuxta  quod  predictis'')  H.  Scaden  et  Eberliardo  de  lluti  ministro 
meo  secundum  communem  terre  consuetudinem ")  videbitur  expedire,  ita  quod  pro- 
ventus  sine  diminutione  in  ipsis  plene  possessionibus  reperiantui\  Pro  cuius  facti 
memoria  et  testimonio  presens  instrumentum  sigillo  meo  communitum  dicto  con- 
ventui  ad  evidens  indicium  contuli  et  cautelaui. 

Actum  apud  Biwende,  idus  Junii,  XI.  indictione'). 

Wolfegg.     Kopb.  des  Kl.  Baindt  S.  232.  —  Regest :  DiözASchwab.  1890,  S.  71  n.  W  (unter  1268). 

a)  Lücke. 

b)  Verschrieben  predictus. 

c)  Desgl.  venditionem. 

1)  Truchseß  Eberhard  I.  von  Waldburg  erscheint  urkundlich  12(36—1291  oder  1292;  Eberhard  von  Waldsee 
1264—1328  (vgl.  Vochezer,  Gesch.  d.  Hauses  Waldburg  1,  298—314.  Siebmacher,  Oberösterr.  Adel  Bd.  4,  Abt.  5 
S.  573).  Vom  Eintritt  der  Schwester  Eberhards  von  Waldsee  in  das  Kl.  Baindt  handelt  auch  die  Urkunde  von 
1266  August  28,  s.  Bd.  6  S.  260.  Deshalb  ist  (wie  a.  a.  O.)  mit  Rücksicht  auf  die  Indiktion  die  vorliegende  Ur- 
kunde in  das  Jahr  1268  gesetzt  worden. 


5665. 

Propst  Heinrich  und  Kapitel  von  St.  Johann  zu  Konstanz  erwählen  den  Bischof  Eberhard 
von  Konstanz  zum  Vogt  über  ihre  Güter  in  Lippertsreute,  Lellwangen,  Illhard,  Langenhurt 

und  (Langen-)  Ar  gen. 

Konstanz  1268.     Juni  24. 

Universis  presentes  litteras  inspecturis  H.  prepositus  totumque  capitulum  ecclesie 
sancti  Johannis  Constantiensis  salutem  et  credere  subnotatis.  Vita  ||  brevis  hominum- 
que  memoria  labilis  ac  malitia  temporis  ammonent  ea  que  geruntur  scripturarum 
testimonio  perennari.  Notum  igitur  esse  volumus  universis,  quod  nos  rever(|endum 
in  Christo  patrem  ac  dominum  nostrum  Eberhardum  dei  gratia  Constantiensem  epi- 
scopum,  ex  cuius  vita  transacta  laudabili  didicimus,  quid  de  futuris  presumere  debea- 
mus,  cum  ||  idem  vere  iuxta  sanctiones  gloriosissimorum  principum  voluntarios  la- 
bores  appetat,  ut  subiectis  quietem  valeat  preparare,  ex  premissis  persone  ipsius 
industriam  colligentes  *)  in  nostrum  defensorem  et  possessionum  seu  bonorum  omnium 
ecclesie  nostre  a  discreto  viro  magistro  Ül.  de  Überlingen  comparatorum  in  Liu- 
prehsriuti  et  in  Lalewanc  ex  altera  pai'te  lacus,  in  Illenhart  et  Langenhart  cum  suis 
pertinentiis  sitorum  in  Tiurgov  ac  etiam  in  bonis  Argun  a  nobis  comparatis  eligi- 
mus  presentibus  advocatum,  ut  prosit  et  presit  et  ab  aliorum  incursibus  nos  et 
nostra  sicut  decet  paterna  sollicitudine  tueatur,   speciales  sibi  de  dictis  possessionibus 


524  .  (Nachtrag.)      1268.     Juni  24. 

seu  bonis  reditus  deputantes,  videlicet  ut  de  bonis  in  Liuprehsriuti  et  Lalewanc  duo 
modii  avene  illius  mensure  et  sex  pulli  ac  de  possessionibus  in  Illenhart  et  Längen- 
hart  predictis  duo  modii  avene  illius  mensure  et  IUI  pulli,  verum  etiam  de  Argun 
decem  modii  avene  mensure  ibidem  et  decem  pulli  de  nostra  camera  annis  singulis 
a  nostro  villico  seu  cellerario  persolvantur,  nee  ipse  aut  aliquis  advocatus  seu  pro- 
curator  ab  eo  constitutus  nos  aut  liomines  nostros  attemptet  ultra  id  quod  dictum 
est  aliquatenus  molestare.  Attamen  si  aliqua  insolentia  violenta  apud  hec  loca  et 
specialiter  apud  Argun  committatur,  advocatus  ab  eo  constitutus  villico  seu  procu- 
ratore  a  cellerario  et  capitulo  ad  hoc  deputato  secum  presidente  hoc  iudicent  et,  si 
mulcta  excedenti  solvenda  aliqua  inponatur,  due  partes  nobis  et  tertia  pars  illi  detur. 
Villicationis  autem  officium  et  alia  iudicia  omnia  apud  nos  remanere  volumus  pro 
nostre  voluntatis  arbitrio  disponenda  exceptis  iudiciis,  que  jienam  sanguinis  requi- 
runt,  in  quibus  advocatus  generalis  ab  eo  constitutus  procedet  sicut  viderit  expedire, 
ita  tamen  quod  ius  et  consuetudo,  que  habet  villicus  prepositure  Constantiensis  apud 
Phine,  hie  etiam  per  omnia  observetur.  Cedente  vero  domino  nostro  Eberharde 
episcopo  predicto  vel  etiam  decedente  eligere  debemus  et  possumus  libere  advocatum 
vel  advocatos  in  omnibus  bonis  predictis  exceptis  IV  curiis  in  Illenhart  et  in  Längen- 
hart  sitis,  ut  volumus  et  sicut  credimus  expedire.  Adiectum  fuit  insuper,  ut  si  pre- 
fatus  dominus  noster  .  .  episcopus  nos  aut  nostros  homines  in  bonis  mobilibus  aut 
immobilibus  seu  alias  iniuriose,  ultra  id  quod  statutum  est,  graviter  dampnificaverit, 
molestaverit  seu  vexaverit  per  se  vel  per  suos  vel  ab  aliis  nos  et  nostros  permiserit 
molestari,  ipso  remisso  circa  deffensionem  nostram  et  nostrorum  existente,  et  moui- 
tus  a  nobis  hoc  infra  tres  menses  non  emendaverit  vel  non  procuraverit,  quantum  in 
eius  possibilitate  fuei'it  emendari,  ipso  facto  a  iure  advoeationis  huiusmodi  eodem 
cadente  libere  et  licite  hac  electione  presenti  non  obstante  possumus  tunc  sicut  ex- 
pedire credimus  quem  volumus  alium  vel  alios  eligere  advocatos.  In  huius  facte 
electionis  et  ordinationis  nostre  testimonium  ac  etiam  a  domino  nostro  Eberhardo 
episcopo  sicut  dictum  est  fideliter  acceptate,  et  quod  hec  promisit  finaliter  observai^e 
et  nos  ac  nostra  pro  possibilitate  utriusque  gladii  deftendere  cum  diligentia  et  tueri, 
presentes  litteras  contra  futuros  quoslibet  oblivionis  casus  et  ne  aliqua  nobis  aut 
posteris  nostris  super  hoc  questio  valeat  exoriri,  sigillorum  prefati  domini  nostri 
Eberhardi  episcopi  et  nostrorvim  munimine  procuravimus  et  fecimus  roborari. 

Datum  Constantie,  in  die  beati  Johannis  Baptiste,  anno  domini  MGCLXVIIL, 
indictione  XL,  pontificatus  nostri '')  anno  vicesimo. 

Karlsruhe.  Orig.Perg.  An  aus  blauen  und  weißen  Leinen-  und  gellten  Wollfäden  geflochtenen  Schnüren 
zwei  beschädigte  Siegel.  —  Regest :  Regg.  episc.  Const.  2189. 

a)  Text :  eligentes.     b)  Des  Bischofs. 


(Nachtrag.)     12Ü8.     November  '6  uiul   10.  525 

5666. 
Viterbo  1268.     November  8. 

Papst  Clemens  IV.  bestätigt  dem  Kloster  Löwenthal  (Lewintal)  die  Schenkimgen  der 
Grafen  Rudolf  und  Gottfried  von  Habsburg  in  Ailingen  und  Gundelswang  (quod  dilecti 
filii  nobiles  viri  Kuodulphus  et  Gotfridus  comites  de  Habspurg  tunc  patroni  ecclesie 
in  Aylingen  Constantiensis  diocesis  ins  patronatus  ipsius  ecclesie  et  quicquid  ad  eos 
in  ipsa  spectabat,  possessiones  quoque  dictas  Gundelswang  positas  prope  dictam 
ecclesiam  tunc  pertinentes  ad  ipsos,  cum  omnibus  appenditiis  seu  pertinentiis  suis 
ac  pleno  iure  proprietatis  libere  et  absolute  vobis  et  mouasterio  vestro  in  perpetuum 
liberalitate  pia  et  provida  contulerunt,  prout  in  patentibus  litteris  confectis  exinde 
plenius  dicitur  contineri'). 

Datum  Viterbii,  III.  nonas  Novembris,  pontificatus  nostri  anno  quarto.  —  Cum 
a  nobis  petitur. 

Ital.  Peri;.  Liniert.  Rest  der  roten  und  gelben  Seidefäden,  an  denen  die  Bulle  hing.  Links  unter  dein 
Umschlag  Jäc.  Alexii  mit  kleiner  Schrift.  Oben  rechts  in  der  Ecke  1  v,  zweimal  schief  durchstrichen.  .'Vuf  der 
Rückseite  oben  in  der  Mitte :  predicatorum. 

1)  Urkunde  von  1260  Juli  10,  oben  S.  501. 


5667. 
Ohiie  Ortsangabe  1268.     November  10. 

Bischof  Heinrich  von  Speier  beurkundet,  dass  in  dem  Streit  zwischen  dem  Speirer 
Domkapitel  und  den  Brüdern  Friedrich,  Heinrich  und  Konrad  Mursel  von  Dahn  (dictum 
Mursel  —  dicti  de  Danne)  um  die  Vogtei  der  früher  Hirsauischen  Güter  in  Weingarten 
durch  das  unter  seinem  Vorsitz  tagende  aus  Klerikern  und  Laien  bestehende  Gericht  (pre- 
sidentibus  —  nobis  sub  porticu  ecclesie  —  sancti  Germani  tamquam  iudex  predicte 
cause)  dem  Kloster  Hirsau  der  Eid  zugeschoben  wurde  und  dass  ztoei  Mönche  und  Priester 
dieses  Klosters,  die  zur  Leistung  der  Gewährschaft  vorgeladen  waren,  auf  ihre  eigenen 
und  ihres  Abts  und  Konvents  Seelen  geschworen  haben,  dass  sie  die  Güter  frei,  auch  durch 
keinerlei  Vogtrecht  verpflichtet,  besessen  und  ebenso  an  das  Domkapitel  verkauft  haben,  und 
entscheidet  demgemäss  zugunsten  des  letzteren. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  et    datum  anno    domini    millesimo  CCLXVIII.,    in  vigilia    sancti  Martini. 

Karlsruhe.     Kopb.  n.  264  (Liber  oblig.  Spir.  II)  fol.  205  •>. 


526  (Nachtrag.)     1268.     November  10.      1269.     April   16. 

5668. 
Speier  1268.     November  10. 

,Bischof  Heinrich  von  Siieier  entscheidet  auf  die  Klage  seiner  Vasallen,  der  Ritter 
Friedrich  und  Heinrich  und  Konrad  Miirsel  (dicto  Mürsel)  von  Dahn  (Dan),  Gehrüder, 
ivelche  die  Vogtei  über  die  einst  dem  Kloster  Hirsau,  jetzt  dem  Speirer  Domstift  gehörigen 
Güter  in  Weingarten  in  Anspruch  nehmen,  nach  Anhörung  von  Dekan  und,  Kajntel  des 
Domstifts  und  dessen  Zeugen,  der  Hirsauer  Mönche  Bertold  Bufil  (dicto  Riifiln)  und 
Friedrichs  des  Propsts  von  Gültstein  (Gilst),  dass  die  gen.  Güter  frei  und  keiner  Vogtei  und 
andern  Lasten  unterworfen  sind,  loorauf  die  von  Dahn  feierlich  erklären,  dass  sie  keinerlei 
Eecht  an  diese   Güter  besitzen. 

Acta  sunt  hec  aput  ecclesiam  sancti  Germani  extra  inuros  Spirenses,  in  vigilia 
beati  Martini,  die  inquam  et  loco  ad  hoc  «pecialiter  prefixis  et  a  partibus  acceptatis, 
anno  domini  millesimo  CCLXVIII.,  presentibus  Hertnido  decano,  Bemhoho  et  l)iet- 
hero  sancti  Germani  et  magistro  Alberto  de  Dalheim  sancti  Widonis  ecclesiarum 
canonicis  Spirensium,  fratre  Anshelmo  conmendatore  domus  de  Heimbach  hospitalis 
sancti  Johannis  Jerosolomitani,  Antonio  dapifero,  Dieterico  de  Staffel  et  Diterico  de 
Roden  militibus.  Ad  evidentiam  igitur  predictorum  robur  et  meraoriam  hoc  instru- 
mentum  tarn  nostro  quam  predictorum  F.,  H.  et  C.  de  Dan  nostroi'um  vasallorum 
sigillis  fecimus  conmuniri. 

Karlsruhe.     Kopb.  264  (Liber  oblig.  Spir.  II)  fol.  205». 


5669. 

Bischof  Eberhard    von    Konstanz    beurkundet    die    Stiftung    des    Magisters    Eberhard    von 

Horb,    wodurch   er   dem   Stift  St.  Johann    zu   Konstanz    einen  Hof   in  Mötzingen    mit    den 

Kirchen  in  Mötzingen  und  Thumlingen  -zu  Eigen  macht. 

Ko?istanz  1269.     April  16. 

E.  dei  gratia  Constantiensis  episcopus  universis  presens  scriptum  inspicientibus 
salutem  in  domino.  Circa  divini  cultus  zelo  successos")  ita  dei  dementia  pios  actus 
multiplicat,  ut  non  solum  voluntatem  sed  et  interdum  facultatem  ipsis  ad  perficienda 
pietatis  opera  subministret.  Sane  dilectus  noster  magister  Eber,  de  Horwe  unus  de 
fundatoribus  et  canonicis  collegii  ecclesie  sancti  Johannis  Constantiensis  divina  in- 
spirante  gratia  ea,    que  circa  prefatam  ecclesiam  cum  aliis  pie  et  laudabiliter  incoa- 


(Kachtrag.)     12(39.     April   IB.  527 

vit,  ad  uberiorem  cogitans  effectum  perducere  attendens  luxta  dictum  apostoli'):  qui 
seminat  in  benedictionibus  de  benedictionibus  et  metet  vitam  eternam,  ut  pro  tem- 
poralibus  bona  reciperet  sempiterna,  de  bonis  que  idem  Eber,  una  cum  fratribus  et 
sororibus  suis,  curia  scilicet  in  villa  Mezzingen  prope  Nagelt  sita  cum  iure  patrona- 
tus  feudis  et  aliis  omnibus  eidem  curie  attinentibus  et  de  monte  sive  districtu  montis 
Tungelingen  nee  non  advocatia  et  iure  patronatus  ecclesie  Tungelingen,  nostra  inter- 
veniente  auctoritate  legittime  comparavit,  ita  ordinavit  de  consensu  speciali  et  ex- 
presso  premissorum  fratrura  et  sororum  suarum  et  coniugum  suarum  ita  disposuit 
et  decrevit,  quod  proprietas  eorundem  bonorum  ad  ecclesiam  sancti  Johannis  pre- 
fatam  debebit  perpetuo  pertinere.  Ipse  vero  magister  E.  fratres  ac  sorores  sui  filii 
seu  filie  nepotes  ac  neptes  ipsorum  usque  in  infinitum  per  lineam  solummodo  descenden- 
tem  naturales  simul  et  legitimi,  quamdiu  talium  aliquis  esset  superstes,  eadem  bona 
pro  annuo  censu  duorum  solidorum  Tuwingensium,  cuiuscunque  etatis  sive  condicionis 
sint,  sine  onere  recipiendi  eadem  bona  ab  ecclesia  prefata  et  etiam  sine  onere  mor- 
tuariorum  que  vulgo  velle  dicuntur  immo  etiam  sine  omni  onere  preter  onus  census 
predicti  prefate  ecclesie  sancti  Johannis  singulis  annis  in  festo  beati  Johannis  Bap- 
tiste  persolvendi  libere  perpetuo  possidebunt.  Et  si  dicti  possessores  solutionem 
census  prefati  neglexerint  etiam  per  quantumcunque  tempus,  non  tamen  propter 
hoc  sunt  de  bonis  huiusmodi  expellendi  vel  circa  bona  ipsa  aliquatenus  molestandi, 
sed  solummodo  agi  debebit  contra  ipsos  possessores  ad  censum  neglectum  integra- 
liter  exigendum.  Nomina  autem  fratrum  predicti  magistri  E.  sunt:  H.,  Burchardus 
rector  ecclesie  in  Tungelingen  et  Dietricus  civis  ville  in  Horwe,  sororum  etiam 
suarum  nomina  sunt  Berchta  uxor  Volmari  ürynarii  civis  ville  prefate  Horwe  et 
ludenta  uxor  Eber,  dicti  Durren  de  Witingen.  Qualitercunque  autem  isti  bona  pre- 
fata post  mortem  dicti  magistri  Eber,  vel  etiam  ipso  vivente  dummodo  de  assensu 
suo  inter  se  divident,  post  mortem  ipsorum  ad  nullam  personam  aliam  quam  ad  illas 
que  ab  ipsis  descenderunt  vel  adhuc  descendent  bona  prehabita  devolventur,  ut  verbi 
gratia  cum  iam  Dietricus  prefatus  non  nisi  unam  habeat  filiam  et  ludenta  predicta 
similiter  nisi  unam,  mortuis  prefato  magistro  Eber,  et  fratribus  seu  sororibus  ipsius 
prefate  filie  ipsis  in  bonis  prefatis  succedent,  si  alios  vel  filios  vel  filias  vel  nepotes 
vel  neptes  deinceps  non  habebunt.  Altera  autem  illarum  filiarum  sine  filiis  nepoti- 
bus  vel  neptibus  per  lineam  descendentem  procreatis  defuncta  altera  ipsi  vel  eius 
filii  vel  filie  deinceps  succedent,  ita  scilicet  quod  nuUus  alius  quantacunque  consan- 
guinitate  ipsi  vicinus  in  bonis  prefatis  ipsis  succedere  debeat,  nisi  qui  a  prefatis  frat- 
ribus et  sororibus  ipsius  magistri  Eber,  descenderit.  Hiis  vero  deficientibus  bona 
prefata  ad  ecclesiam  sancti  Johannis  predictam  pleno  iure  libere  devolvuntur.  Voluit 
enim    predictus   magister  E.  et   pie  statuit,    ut   bona   prefata   perpetuo  apud   prefatas 


528  (Nachtrag.)     1269.     April   16  und  Oktober  27. 

personas  permaneant,  nisi  devolvantur  ad  ipsam  ecclesiam'')  sicut  superius  est  ex- 
pressum,  nee  ullo  etiam  alienationis  gratuito  vel  non  gratuito  titulo  ad  alias  per- 
sonas etiam  de  consensu  .  .  prepositi  et  capituli  prefate  ecclesie  statuit  predicta 
bona  posse  transferri.  Sed  si  aliqua  de  personis  prenotatis  bona  ipsa  vel  etiam  par- 
tem  bonorum  ipsorum  sine  assensu  .  .  prepositi  et  capituli  premissorum  fortassis 
sponte  alienaverit,  alienatione  huiusmodi  irrita  habita  bona  ipsa  pro  parte  taliter 
alienata  ad  ipsam  ecclesiam  devolvuntur.  Et  si  forte  persone  prehabite  per  coac- 
tionem  vel  violentiam  bonorum  ipsorum  possessionem  amittent,  ipsi  .  .  prepositus 
et  capitulum  ad  recuperanda  bona  prehabita  laborabunt  et  ipsis  recuperatis  personis 
prefatis  restituant  modo  prehabito  possidenda.  Nee  debent  etiam  .  .  prepositus  et 
capitulum  prefati  predietorum  bonorum  alienationi  alicui  consentire,  quia  si  consen- 
serint  alieui  alienationi  vel  forte  si  ad  ipsos  bona  ipsa  devolvi  eontigerit,  ipsi  ea 
alienaverint,  ad  eeelesiam  nostram  katedralem  seilicet  totum  ius  quod  habebant  dicti 
.  .  prepositus  et  capitulum  in  dietis  bonis  totalitär  devolvetur.  Hiis  itaque  totaliter 
pie  ae  iuste  statutis  assensum  nostrum  adhibentes  et  ipsa  in  nomine  domini  nostri  Jesu 
Christi  confirmantes  in  ipsorum  firmum  robur  et  indubitatum  testimonium  presentes 
litteras  sigillo  nostro  et  capituli  sancti  Johannis  nee  non  prefati  magistri  Eber,  feci- 
mus  consignari. 

Datum  Constantie,  XVI.  kalendas  Maii,  anno  domini  MCCLXIX.,  indictione  XII. 
Pratres  vero  et  sorores  predicti  magistri  Eber,  hiis  sigillis  sunt  contenti  in  testi- 
monium premissorum,  quia  propria  non  habebant. 

Karlsruhe.  Undatierte  Kopie  des  Konstanzer  Otfizials  auf  Perg.,  zugleich  mit  Auftrag  an  den  Kustos  von 
St.  Johann,  Mag.  H.,  die  .Angelegenheit  zu  untersuchen,  d.  d.  VIII.  kal.  Sept.,  indictione  IX.  Dieser  Kustos  ist  wohl 
Mag.  Heinrich  von  St.  Gallen  1313—1340.  Vgl.  Beyerle,  Gesch.  d.  Chorstifts  St.  Johann  1,  IfXB,  S.  421.  Üher  die 
Urkunde  ebenda  S.  101  ff. 

a)  So! 

b)  Hier  ist  devolvantur  wiederholt. 
1)  2.  Cor.  9,  6. 


5670. 

Heran  1269.     Oktober  27. 

Anno  domini  millesimo  CCLXVIIII.  beurkundet  Graf  Meinhard  von  Görz  und  Tirol,, 
dass  in  seiner  Gegenwart  Ulrich  genannt  Müleich  einen  Hof  des  Klosters  Weingarten  über 
Tisens  (curiam  quandam  super  Tysens  que  ad  cenobium  de  Wingarten  ex  iure  dinos- 
citur  pertinere)  für  sich  und  seine  Erben  dem  Abt  Hermann  von  Weingarten  aufgelassen 
und  von  diesem  für  sich  und  seine  Frau  auf  Lebenszeit  gegen  einen  Jahreszins  von  20  %. 


(Nachtrag.)     1269.     Oktober  27  und  Dezember  9.  529 

und  10  Schill .  Veroneser  auf  Michaelis  fällig,  zurückerhalten  hat.  Wird  dieser  Zins  nicht 
rechtzeitig  bezahlt,  oder  der  Hof  vom  Inhaber  ganz  oder  teilweise  veräussert,  so  soll  er 
alsbald  dem  Kloster  heimfallen. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Testes:  Wolfelinus  rector  curie,  Schreido  burchravius,  Ül.  iuvenis  de  Ville,  Ber. 
et  S.  fratres  eiusdem,  Salomon,  F.  Zücelo,   F.  de  Altdorf. 

Actum  et  datum  in  foro  Meranensi,  prescripto  anno,  in  vigilia  Simonis  et 
lüde  apostolorum. 

Siegel  abgegangen.  —  Ein  Vidimus  gleicher  Art  wie  das  in  Bd.  6,  S.  271  erwähnte  (es  fehlen  unter  den 
Zeugen  Friedrich  Züzel  und  Propst  Heinrich  von  Lichtenstein)  ließ  Abt  Hermann  von  Weingarten  am  22.  Okt.  1274 
ausstellen.     Darnach  ist  die  Angabe  Bd.  8,  S.  X  zu  berichtigen. 


5G71. 

Abt  Albert   von  Reichenau    bestätigt   nachträglich    den   Verkauf  eines  Guts  in  Ulm  an  das 

dortige  Spital. 

Reichenau  1269.     Dezember  9. 

Xos  Albertus  dei  gratia  abbas  Augie  Maioris  notum  facimus  universis,  quod 
cum  .  .  dictus  Kiuscelman  civis  ||  de  Ulma  nobis  pertinens  proprietatem  suam  vide- 
licet  viginti  Septem  iugera  et  curtim  solventem  annu||atim  septem  solidos  cum  atti- 
nentiis  suis  in  feno  hospitalariis  in  Ulma  contulerit  nobis  minime  requi||sito,  iidem 
hospitalarii  recognoscentes  huiusmodi  contraditionem  eis  sine  manu  nostra  factam 
carere")  robore  firmitatis  a  nobis  liumiliter  petiverunt,  quod  dignaremur  ipsam  dona- 
tionem  nostro  consensu  adhibito  confirmare,  nos  vero  considerantes  ipsorum  peti- 
tionem  existere  non  iniustam  in  collationem  supra  dictam  de  favore  et  consensu 
nostri  capituli  consentimus  et  ipsis  hospitalariis  predicta  predia  per  manus  nostras 
pro  censu  decem  solidorum  monete  Ulmensis  nobis  singulis  annis  persolvendo  con- 
ferimus  perpetuo  quiete  seu  pacifice  possidenda,  presentem  cedulam  sigillis  nostri 
videlicet  et  nostri  capituli  roborantes  in  testimonium  premissorum. 

Datum  Augie,  anno  domini  MCCLXIX.,  V.  idus  Decembris,  indictione  XIII. 

Ulm.     Orig.Perg.     Siegel  des  Abts  All)ert  und  des  Konvents  von  Reichenau,  s.  Bd.  9,  S.  233. 
a)  In  der  Vorlage  robore  ||  carere,  die  Umstellung  durch  Zeichen  gefordert. 


XI.  67 


532  (Nachtrag.)     1271.     Mai   19.      1272.     März   15. 

5675. 
Ohne  Ortsangabe.     1271.     Mai  19. 

Ritter  Albert  genannt  von  Liebenati  (Liebnöwe)  beurkundet^  dass  sein  Streit  mit 
Kloster  Kreuzungen  wegen  einiger  Eigenleute  und  des  Vogtrechts  über  Klosterhörige  (cum 
honorandi  viri  Gr.  abbas  et  conventus  monasterii  de  Cruzelino  coram  iudicibus  eccle- 
sie  Constantiensis  me  traxissent  in  causam  super  eo  videlicet,  quod  ego  quosdam 
homines  Hanricum  et  Conradum  fratres  dictos  Cluler  .  .  matrem  et  S.  avunculum 
ipsorum  mihi  vendicaveram  credens  ipsos  proprietatis  iure  ad  me  pertinere,  cum 
monasterium  predictum  ipsos  longo  tempore  manutenuisset  tanquam  servos  proprios 
possidendo,  et  quia  quandam  summam  peccunie  ab  hominibus  ipsorum  iure  advocatie 
mihi  subiectis  extorseram  sine  causa,  quam  sibi  restitui  petebant  in  forma  iuris) 
durch  Vergleich  in  der  Weise  geschlichtet  toorden  ist,  dass  er  all  sein  Recht  in  die  Hand 
des  Abts  schenkt  und  übergibt  und  dafür  2  %  Pfennige  erhält  und  von  Heiinzahlung  der 
erpressten  Summe  freigesprochen  wird.  Gleichzeitig  ist  auch  die  seither  bestehende  Frei- 
zügigkeit der  beiderseitigen  Untertanen  aufgehoben  worden  (confiteor  quoque  et  presen- 
tibus  protestor  condicioni  hactenus  habite  inter  homines '  nostros  et  monasterium 
sepedictum  super  mutuo  personarum  transitu  quem  habebant  in  contrahendo  fore 
coram  iudicibus  prescjiptis  a  nobis  renuntiatum). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Acta  anno  gratie  MCCLXX  primo,  XIIII.  kalendas  Junii,  indictione  XIIII. 

Abhangend  beschädigtes  Siegel  Alberts  von  Liebenau,  s.  Bd.  9,"  S.  154. 


5676. 

Herzog  Ludwig  von   Teck  freit  das  Predigernonnenkloster  in  Oberndorf  von  Diensten  und 

Schätzungen. 

Ohne  Ortsangabe.     1272.     März  15. 

In  namen  der  hailigen  und  untailichen  trivaltikait.  Amen.  Allen  -den  die  ietzo 
sint  und  ouch  den  die  hienach  werdent,  die  disin  brief  ansehent,  embieten  wir  Lud- 
wig von  gotz  gnaden  herzog  von  Tek  haile  und  disem  hie  nach  geschribenn  völ- 
ligen geloben  ze  erbieten.  Wan  von  bewegnusz  dero  die  obnan  sint  die  die  hie 
undnan  wesen  händ  und  ouch  die  ding  die  under  dez  himels  umbloff  begriffen  sint 
von    siner  umbwelzung   bekant    sint   bewegenlich    sin,    dar  umb    die.  getät    der  ment- 


(Nachtrag.)     1272.     März   15  und  Juli  7.  533 

sehen  von  der  gedftchtniisz  schlupfent,  so  das  zyt  hingät,  ob  gelöpplichiu  wirigiu 
gezugknüsz  aintweders  von  laitung  lebender  zügen  oder  von  öffnender  verkundung 
der  geschrifft  nit  emsziclich  gefestnet  wirt,  dar  umb  sige  kund  allen  gegenwärtigen 
und  ouch  kvlnfftigen,  den  disz  geschrift  gezögt  wirt,  das  ich  Ludwig  von  wilkürigem 
willen  der  burger  ze  Oberndorf  den  gaistlichen  frowen  by  sant  Michels  capelle  in 
der  selben  statt  gelegen,  die  da  lebent  in  der  Brediger  rät,  baidiu  den  die  noch 
lebent  und  ouch  iren  nachkomenden  in  dise  wyse  l'rihait  han  geben,  das  si  fürbas  von 
kainer  anvorderung  der  sturen  söllent  gemügt  werden  und  ouch  von  kainem  gesetz- 
ten von  alter  der  vor  genanten  statt  von  wacht  oder  andern  Schätzungen,  die  man 
von  den  burgern  gemainlich  ervorderte,  nü  fürbas  sollen  gebunden  sin,  und  doch 
söllent  sy  genieszen  in  irem  rechten  der  burger  schirm,  der  och  umb  die  vor  ge- 
nanten frihait  in  in  kainen  wege  sol  entzogen  werden.  Und  das  in  den  dingen 
boszhait  der  nachkomenden  niht  muge  ingedruckt  werden,  sunder  das  si  vesticlich 
unverfräfelt  beliben,  so  han  ich  disze  ding  mit  minem  und  och  der  gemäinde  der 
burger  ze  Oberndorf  insigele  bewarung  gefestnet. 

Disiu  ding  sint  geschechen  in  dem  järe  von  gottes  gebürt  XIPLXXIL,  und 
Römer  zinszale  in  dem  fünfzehenden  järe,  an  dem  funfzehenden  tag  des  Merzen. 

Übersetzung  des  14.  Jahrb.  auf  Pergament  in  Form  einer  Urkunde. 


5677. 

Bischof  Hartmann   von  Augsburg   bestätigt   den  Verkauf  der  Güter  des  Frauenklosters  in 

Bopfingen  an  das  Kloster  Kirchheim. 

Augsburg  1272.     Juli  7. 

Hart,  dei  gratia  ecclesie  Augustensis  episcopus  universis  presentium  in- 
spectoribus  salutem  in  domino.  ||  Cum  dilecte  in  Christo  .  .  priorissa  et  conventus 
in  Bophingen  propter  pressuras  plurimas  et  eminen||tes  cogantur  alibi  se  transferre, 
sperantes  etiam  alias  omnipotenti  deo  commodius  famulari,  notum  ||  esse  volumus 
universis  tam  presentibus  quarri  futuris,  quod  nos  venditionem  a  prefatis  priorissa  et 
conventu  eins  in  Bophingen  de  bonis  et  possessionibus  suis  dilectis  in  Christo  .  . 
abbatisse  et  conventui  in  Kirchain  nostre  dyocesis  ordinis  Cisterciensis  factam  ratam 
habentes  eam  dilectorum  nobis  Ludewici  ecclesie  nostre  summi  prepositi,  Sifridi 
decani,    Cünonis   plebani,    Marquardi   scolastici    ecclesie   nostre    canonicorum   consilio 


532  (Nachtrag.)     1271.     Mai   19.      1272.     März   15. 

5675. 
Ohne  Ortsangabe.     1271.     Mai  19. 

Ritter  Albert  genannt  von  Liebenau  (LiebnAwe)  beurkundet,  dass  sein  Streit  mit 
Kloster  Kreuzlingen  ivegen  einiger  Eigenleute  und  des  Vogtrechts  über  Klosterhörige  (cum 
honorandi  viri  Gr.  abbas  et  conventus  monasterii  de  Cruzelino  coram  iudicibus  eccle- 
sie  Constantiensis  me  traxissent  in  causam  super  eo  videlicet,  quod  ego  quosdam 
homines  Hanricum  et  Conradum  fratres  dictos  Cluler  .  .  matrem  et  S.  avuncuium . 
ipsorum  mihi  vendicaveram  credens  ipsos  proprietatis  iure  ad  me  pertinere,  cum 
monasterium  predictum  ipsos  longo  tempore  manutenuisset  tanquam  servos  proprios 
possidendo,  et  quia  quandam  summam  peccunie  ab  hominibus  ipsorum  iure  advocatie 
mihi  subiectis  extorseram  sine  causa,  quam  sibi  restitui  petebant  in  forma  iuris) 
durch  Vergleich  in  der  Weise  geschlichtet  loorden  ist,  dass  er  all  sein  Recht  in  die  Hand 
des  Abts  schenkt  und  übergibt  und  dafür  2  %  Pfennige  erhält  und  von  Heiinzuhlung  der 
erpressten  Summe  freigesprochen  wird.  Gleichzeitig  ist  auch  die  seither  bestehende  Frei- 
zügigkeit der  beiderseitigen  Untertanen  aufgehoben  worden  (confiteor  quoque  et  presen- 
tibus  protestor  condicioni  hactenus  habite  inter  homines  *  nostros  et  monasterium 
sepedictum  super  mutuo  personarum  transitu  quem  habebant  in  contrahendo  fore 
coram  iudicibus  prescjiptis  a  nobis  renuntiatum). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Acta  anno  gratie  MCCLXX  primo,  XIIII.  kalendas  Junii,  indictione  XIIII. 

Abhangend  beschädigtes  Siegel  Alberts  von  Liebenau,  s.  Bd.  9,  S.  154. 


5676. 

Herzog  Ludtvig  von   Teck  freit  das  Predigernonnenkloster  in   Oberndorf  von  Diensten  und 

Schätzungen. 

Ohne  Ortsangabe.     1272.     März  15. 

In  namen  der  hailigen  und  untailichen  trivaltikait.  Amen.  Allen  -den  die  ietzo 
sint  und  ouch  den  die  hienach  werdent,  die  disin  brief  ansehent,  embieten  wir  Lud- 
wig von  gotz  gnaden  herzog  von  Tek  haile  und  disem  hie  nach  geschribenn  völ- 
ligen geloben  ze  erbieten.  Wan  von  bewegnusz  dero  die  obnan  sint  die  die  hie 
undnan  wesen  händ  und  ouch  die  ding  die  under  dez  himels  umbloff  begriffen  sint 
von    siner  umbwelzung    bekant    sint   bewegenlich    sin,    dar  umb    die.  getät    der  ment- 


(Nachtrag.)     1272.     März  15  und  Juli  7.  533 

sehen  von  der  gedächtnüsz  schlupfent,  so  das  zyt  hingät,  ob  gelöpplichiu  wirigiu 
gezugknüsz  aintweders  von  laitung  lebender  zügen  oder  von  öffnender  verkundung 
der  geschrifft  nit  emsziclich  gefestnet  wirt,  dar  umb  sige  kund  allen  gegenwärtigen 
und  ouch  künfftigen,  den  disz  geschrift  gezögt  wirt,  das  ich  Ludwig  von  wilkürigem 
willen  der  burger  ze  Oberndorf  den  gaistlichen  frowen  by  sant  Michels  capelle  in 
der  selben  statt  gelegen,  die  da  lebent  in  der  Brediger  rät,  baidiu  den  die  noch 
lebent  und  ouch  iren  nachkomenden  in  dise  wyse  frihait  hau  geben,  das  si  fürbas  von 
kainer  anvorderung  der  sturen  söUent  gemügt  werden  und  ouch  von  kainem  gesetz- 
ten von  alter  der  vor  genanten  statt  von  wacht  oder  andern  Schätzungen,  die  man 
von  den  burgern  gemainlich  ervorderte,  nü  fürbas  sollen  gebunden  sin,  und  doch 
söllent  sy  genieszen  in  irem  rechten  der  burger  schirm,  der  och  umb  die  vor  ge- 
nanten frihait  in  in  kainen  wege  sol  entzogen  werden.  Und  das  in  den  dingen 
boszhait  der  nachkomenden  niht  muge  ingedruckt  werden,  sunder  das  si  vesticlich 
unverfräfelt  beliben,  so  han  ich  disze  ding  mit  minem  und  och  der  gemäinde  der 
burger  ze  Oberndorf  insigele  bewarung  gefestnet. 

Disiu  ding  sint  geschechen  in  dem  järe  von  gottes  gebürt  XIPLXXII.,  und 
Römer  zinszale  in  dem  fiinfzehenden  järe,  an  dem  funfzehenden  tag  des  Merzen. 

Ubersetzunjir  des  14.  Jalirli.  auf  Pergament  in  Form  einer  Urkunde. 


5677. 

Bischof  Hartmann   von  Augsburg   bestätigt   den  Verkauf  der  Güter  des  Frauenklosters  in 

Boj) fingen  an  das  Kloster  Kirchheim. 

Augsburg  1272.     Juli  7. 

Hart,  dei  gratia  ecclesie  Augustensis  episcopus  universis  presentium  in- 
spectoribus  salutem  in  domino.  ||  Cum  dilecte  in  Christo  .  .  priorissa  et  conventus 
in  Bophingen  propter  pressuras  plurimas  et  eminen||tes  cogantur  alibi  se  transferre, 
sperantes  etiam  alias  omnipotenti  deo  commodius  famulari,  notum  ||  esse  volumus 
universis  tarn  presentibus  quani  futuris,  quod  nos  venditionem  a  prefatis  priorissa  et 
conventu  eius  in  Bophingen  de  bonis  et  possessionibus  suis  dilectis  in  Christo  .  . 
abbatisse  et  conventui  in  Kirchain  nostre  dyocesis  ordinis  Cisterciensis  factam  ratam 
habentes  eam  dilectorum  nobis  Ludewici  ecclesie  nostre  summi  prepositi,  Sifridi 
decani,    Cünonis   plebani,    Marquardi   scolastici    ecclesie   nostre    canonicorum   consilio 


534        (Nachtrag.)     1272.     Juli  7  und  Dezember  31.     1273.     September  13. 

plenius  accedente,  cum  ipsi  ad  ordinationem  status  dicti  conventus  in  Bophingen 
sint  deputati,  sicut  literis  super  hoc  confectis  plenius  est  expressum'),  firmam  et 
stabilem  auctoritate  presentium  volumus  permanere.  In  cuius  evidens  testimonium 
presentes  sigillo  nostro  dedimus  fideliter  communitas. 

Datum   Auguste,   anno  domini  MCCLXX  secundo,  nonas  Julii. 

Wallerstein.     Orig.Perg.     Siegel  abgegangen.  —  Vgl.  Bd.  7  S.  2(XJ. 

1)  Diese  Urkunde  scheint  nicht  erhalten  zu  sein. 


5678. 
Weissenau  1272.     Dezember  31. 

Heinrich,  Berthold  und  Konrad  von  Ebersberg  (Ebersberc)  eignen  ad  honorem  et 
aucmentum  divini  cultus  ac  laudem  gloriose  dei  genitricis  dem  Kloster  St.  Feter  in 
Weissenau  (Augie  Minoris)  in  freier  Schenkung  die  Güter  in  Reute,  die  ihr  Lehensmann 
Heinrich  Isenhut  ihnen  aufgelassen  hat  (quod  Hainricus  dictus  Ysenhüt  possessiones 
bonorum  illorum  in  der  Ruti,  quas  idem  Hainricus  dudum  a  nobis  tenuerat  in  feodo, 
voluntate  gratuita  nostris  manibus  resignavit)  und  verzichten  auf  alle  Einsprache. 

Testes:  frater  H.  de  Pfafenkon  prior,  Walt,  quandoque  abbas,  Marquardus 
custos,  Hainricus  de  Constantia,  Conradus  Emeho,  Leo,  Johannes  de  Ulma,  Johannes 
de  Liechtenvelt,  Hugo  et  Jacobus  de  Constantia  sacerdotes  et  canonici  eiusdem  eccle- 
sie,  magister  Arnoldus  de  Ygelingen,  H.  viceplebanus  in  Zügenwiler,  .  .  Curzman, 
Herbortus  notarius  et  rector  in  AVechselswiler. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Actum  in  Augia,    anno  domini  MCCLXXH.,    ultimo  Decembris,    XV.  indictione. 

Prag.  Orig.  Ital.  Perg.  An  Hanfschnüren  zwei  Siegel  (mehr  waren  nie  angebracht),  1)  Heinrichs  von  Ebers- 
berg, s.  Bd.  7,  S.  31(i.     2)  Bertholds  von  Ebersberg,  Bruchstück,  s.  Bd.  9,  S.  377. 


5679. 

Weingarten  1273.     September  13. 

Die  Brüder  Ulrich,  Heinrich  und  Marquard  dicti  Wildenlute  mit  ihrer  Mutter  Guta 
(Gü.)  schenken  zur  Erfüllung  eines  von  ihrem  verstorbenen  Vater  Hermann  gegebenen  Ver- 
sprechens dem  Kloster  Weissenau  den  Hof  zen  Grübon  (quod  nos  pie  recordationis 
domini  Her.  patris    nostri   promissiones    ad    effectum    produximus    et    ecclesie  Minoris 


(Nachtrag.)     1273.     September  13.      1274.     April  27.  535 

Augiu  curiani  que  zen  Grüboii  nuncupatur  libera  donatione  contvilinms  perpetuo 
possidendam)  und  verpfänden  für  Gewährschaff  ihre  Besitzungen  in  Schattbuch  und  Senn 
(quod  conventus  eiusdem  ecclesie  respectum  ad  possessiones  nostras  Scatebücli  et 
Senne  nominatas  ex  integro  teneat,  dum  actionem  prioris  curia  per  omnia  ex  in- 
tegro  sopiamus). 

Testes:    Her.  abbas    in  Wingarton,   .   .  custos  eiusdem,    Nyco.  decanus   in  Ravens- 
burc,    Conradus    viceplebanus    in    Altdorf,    .    .    viceplebanus    in    Berge,    frater    H.   dt/ 
Pfavenkon,    frater  Conradus   Losevinke,    Hainricus    de  Spilberc,    Her.  notarius    rector 
ecclesie  in  Wechselswiler. 

Actum  in  Wingarton,  anno  domini  MCCLXXHI.,  idus  Septembris,    1.  indictione. 

Siegler:   Da   die  Aussteller   kein   eigenes  Siegel   haben,  Abt   und  Konvent  von  Wein- 
garten und  die  Stadt  Ravensburg. 

Prag.    Orig.  Ital.  Perg.    An  Hanfschniiren  drei  Siegel,  1)  des  Abts  von  Weingarten,  s.  Bd.  0,  S.  ^»7.    -2)  ^es* 
Konvents  von  Weingarten,  zerbröckelt,  eingenäht.     3)  der  Stadt  Ravensburj;,  s.  Bd.  7,  S.  117. 


5680. 
Li/on  1274.     April  27. 

Papst  Gregor  X.  beauftragt  Dekan,  Propst  und  Thesaurar  des  Domstifts  Strassburg, 
die  Klage  des  Klosters  Denkendorf  (p'vaknndotpf)  gegen  den  Bischof  oorfi  Speier  tcegen 
Beeinträchtigung  im  Besitz  der  Kirche  des  hl.  Grabs  in  Speier  (quod  i^enterabilis  frafer 
noster  .  .  episcopus  Spirensis  super  ecclesia  sancti  sepulcri  in  suburbio  Spirensi 
quam  ipsi  in  proprios  usus  canonice  obtinent  redditibus  et  rebus  aliis  iniuriatur  eis- 
dem)  zti  untersuchen  und  zu  entscheiden. 

Datum  Lugduni,  V.  kalendas  Maii,  pontificatus  nostri  anno  tei'tio.  '■ —  Conqüesti 
sunt  nobis. 

München.  Orig.  Ital.  Perg.  Rest  der  Hanfschnnr  von  der  Bullierung.  —  Anf  dem  Uinsclilag  rechts :  L.  de 
Jn.     Auf  der  Rückseite  oben    in    der  Mitte :  Marcus  Viterbien.     Sonst  keine  Kanzleinotizen. 


536  (Nachtrag.)      1274.     Juni    11. 

5681. 

Der  Edle   Lidfried   von   Helmsheim    erlaubt   dem   Gumpert  Geheier,    Bürger   in  Wimpfen, 
dass  er  das  Patronatrechi  in  Obereisesheim   seiner  Frau  Irmengard  verpfände. 

Ohne  Ortsangabe.     1274.     Juni  11. 

Omnibus  hoc  scriptum  visu  vel  auditu  pereipientibus  nos  Ludefridus  nobilis  de 
Helmoteshein  salutem  et  credere  subnotatis.  Quia  rationi  ||  consonum  est  et  linea 
deposeit  equitatis,  ut  hü,  qui  largiente  manu  dominorum  suorum  res  quascumque 
possident  feodales,  nichil  in  eis  ||  ausu  temerario  presumant  alternare,  nisi  favor  eis 
infeodantium  annuat  et  consensus,  notum  sit  ex  hoc,  quod  Gumpertus  civis  Wimpi- 
nensis  ||  dictus  Gebeier  mediante  nobis  et  consensu  nostro  Irmingardi  uxori  sue  ius 
patronatus  ecclesie  cum  redditibus  usufructuum  decimarum  ville  superioris  dicte 
Isenshein,  in  quibus  nostre  libertatis  nobis  pertinet  dominium  conferendi,  iure  veri 
piguoris  pro  LX  marcis  argenti  fideliter  et  omni  fraude  retrocedente  coram  viris 
probatis  et  ydoneis  obligavit  volens  eam  hoc  dono  quieta  possessione  congaudere. 
Verumtamen  si  dictus  Gumpertus  Gebeier  vel  uxor  sua  memorata  Ir.  aliquo  mediante 
temporis  intervallo  suos  heredes  utrolibet  sibi  spectantes  in  collatione  dictorum  bono- 
rum voluerint  investire  aut  venditionis  vel  cuiuscumque  donationis  tytulo  dicta  bona 
in  Isenshein  sibi  in  invicem  decreverint  alienäre,  nos  iterum  manu  feodali  nulla  sjiecie 
mali  vel  doli  mediante  nee  solario  muneris  alicuius  intercedente  bona  sepedicta,  si 
quis  a  nobis  ea  postulaverit,  porrigemus.  Hiis  ita  completis  nullus  inter  nos  discep- 
tationis  scrupulus  sed  amicabile  discidium  patefiet.  Huius  donationis  et  concessus 
testes  sunt:  dominus  Zürecho  de  Steten  advocatus  Wimpinensis,  dominus  Dietherus 
senior  de  Helmestat,  dominus  Albertus  de  Ravensperh,  dominus  Morhardus  de  Ber- 
wangen  milites,  Rabeno  de  Erenberc,  Wern.  dictus  Nier,  Gerungus  in  Foro,  Volpertus, 
H.  dictus  Elewanger,  Her.  dictus  Löbelin,  Willehelmus  pictor,  C.  Zophritter,  JSTizo,  H. 
in  Fine,  Bur.  in  Foro,  Truhemarus  de  Mosebach  scabini  Wimpinenses.  üt  autem  huius 
scripti  series  perpetuo  sit  inviolabilis,  ne  emulorum  lima  valeat  demoliri,  sigillis  nostris 
eam,  mei  videlicet  Ludefridi  de  Helmoteshein,  domini  Zurechonis  de  Steten  advocati 
Wimpinensis,  domini  Dietheri  de  Helmestat  senioris  militum  et  civium  Wimpinensium 
volumus  roborari. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCLXXnH.,  ipso  die  Barnabe  apostoli. 

Das  erste  Siegel  ist  abgegangen.  Das  zweite,  des  Ritters  Zürich  von  Stetten,  beschädigt,  schildförmig, 
c.  62,  50mni.,  drei  (2:  1)  rechtsgewendete  Beile:  Umschrift,  wie  es  scheint  im  linken  Obereck  beginnend:  •  •  •  NIS  • 
DE  •  •  •  TEN  •  3)  von  dem  Diethers  von  Helmstadt  nur  die  Schildflgur,  ein  Rabe,  erhalten.  4)  stark  beschädigt, 
das  der  Stadt  Wimpfen,  s.  Bd.  7,  S.  111.  —  Die  Urkunde  gehört  zu  den  Dokumenten  des  Klosters  Lichtenstern, 
(Jas  im   14.  Jahrb.  im  Besitz  der  Kirche  in  Obereisesheim  ist. 


(Nachtrag.)     1274.     Dezember   17.      J276.  537 

5682. 
Konstanz  1274.     Dezember  17. 

Rudolf,  erwählter  Bischof  von  Konstanz  (K.  dei  gratia  Constantiensis  electus)  vidi- 
miert die  Urkunde  Heinrichs  von  Ravensburg  für  Kloster  Weissenau  von  1257  Juni  13 
(Bd.  5,  S.  209,  Nr.  1445). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  Constantie,  anno  domini  MCCLXXIIll.,  XVI.  kalendas  Januarii, 
indictione  III. 

Prag.     Oiig.     Itnl.  Perg.     An  l)iiiiiii  und  weißer  Leinenlitze  das  Siegel,  zerbrochen,  eingenäht. 


5683. 
1276.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Äbtissin  Elisabeth  und  Konvent  von  Lichtenstern  beurkunden  die  Beilegung  ihres  Streits 
mit  ihrem  Müller  iti  Sülzbach  (quod  lis,  que  inter  nos  ex  una  parte  et  Heinricum 
molendinarium  nostrnm  de  Sulzebacli  vertebatur  ex  altera,  taii  modo  est  descisa, 
videlicet  quod  omne  dampnum  per  ipsum  sive  per  suos  coniplices  ecclesie  nostre 
illatum  relaxamus  ea  condicione,  quod  ipse  in  nativitate  domini  nostri  Jesu  Christi 
annuatim  quinque  libras  Hallensium  nobis  persolvat,  quam  peccuniam  si  termino  pre- 
fixo  non  dederit,  ipsum  molondinum  sine  qualibet  contradictione  nobis  et  ecclesie 
nostre  est  solutum). 

Testes :' Engelhardus  senior  de  Vinsperk.  Sifridus  de  Bretach,  Hurchardus  dictus 
Stemeler  milites,  Burchardus  scultetus,  Cünradus  senior  Kübel,  Hermannus  frater  suus, 
Cönradus  de  Eberstat,  Heinricus  sartor,  Ciinradus  in  Orto  cives  in  Winsberc,  Sivridus 
scultetus  in  Lewenstein,  lludegerus  dictus  Creftelbach,  Heinricus  dictus  Cimberere, 
Eberhardus  de  Sulzebach,    Albertus  dictus  Mennelim,   Cünradus  dictus  Kiese. 

Siegler:  Die  Aussteller  und  Engelhard  der  Ältere  von   Weinsberg. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCLXXVI. 

Erstes  Siegel,  stark  beschädigt,  mit  der  stehenden  Äbtissin  von  Lichtenstern  :  von  der  Umsclirifl  nur  einige 
Buchstaben  erhalten.  2.  das  Engelhards  d.  Ä.  von  Weinsberg,  s.  Bd.  7,  S.  I(i2. 


XI.  (« 


538  (Nachtrag.)      1277.     Februar   10  und  Juni    17. 

5684. 
Berg  1277.     Februar  10. 

Graf  Ulrich  von  Schelklingen  (Schalklingen)  beurkundet,  dass  in  seiner  Gegenworf 
Bitter  Eberhard  genannt  Walch  Güter  in  Stdmingen  und  Mietingen  (possessiones  Cunradi 
dicti  des  Magerlins  gut  nee  non  omnes  possessiones  suas  quas  in  Sulmingen  et  in 
Mütingen  habuit)  um  seines  und  seiner  Eltern  Seelenheils  willen  dem  Kloster  Ileggbach 
(Hekbach)  übergeben  (tradidit)  und  von  ihm  gegen  einen  Zins  von  1  U  Wachs  jährlich 
auf  Martini  für  Lebenszeit  zur  Nutzniessung  zurückbekommen  hat.  Xach  seinem  Tod  soll 
keiner  seiner  Erben  daran  ein   Becht  haben. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Datum  et  actum  in  Berge,  anno  domini  MCCLXXVIL,  IUI.  idus  Februarii.  testi- 
bns  Eberhardo  de  Büzmanshusin,  Ülrico  de  I^achi,  Oünrado  advocato,  Cunrado  de  Bergi. 

Bitter  Eberhard  genannt   Walch  bekundet  selbst  noch  seine  Zustimmung. 

Orifi;.  Pei-fj.   im  Besitz  von  Prof.  Dr.  H.  Günter  in  Tübingen.     Siegel  abgegangen. 


6(585. 

Propst    AI.    von    Denkendorf    beurkundet    seine    schiedsrichterliche    Entscheidung    zivischen 
Kloster  St.  Blasien  und  Berthold  voti   Wörnitzhausen. 

Nellingen  1277.     Juni  17. 

AI.  prepositus  humilis  ecclesie  in  Denchindorf  ordinis  dominici  sepulchri  Constan- 
tiensis  dyocesis  omnibus  presentes  litteras  inspecturis  notitiam  subscriptorum.  Pro- 
clivis  ad  malum  vita  cunctorum  ac  hominum  memoria  labilis  ammonent  ea  que 
geruntur  perstringi  serie  litterarum.  Noverint  igitur  omnes  et  singuli  quos  nosce 
fuerit  oportunum,  quod,  cum  reverendi  in  Christo  .  .  abbas  et  conventus  monasterii 
sancti  Blasii  Xigre  Silve  ordinis  sancti  Benedicti  predicte  dyocesis  Cünradum  militem 
de  Wernishusen  dictum  Spizzighirn  traxissent  in  causam  ac  ad  instantiam  eorum  per 
officialem  curie  Constantiensis  excommunicari  procurassent  pro  eo,  (piod  idem  miles 
partem  mediam  in  persona  Sophie  uxoris  quondam  Dietrici  de  Wernishusen  et  prolis 
eins  sibi  retinens  alteram  päi'tem  ipsius  Sophie  ac  prolis  eins  ipsis  eorumque  monas- 
terio  in  recompensam  cuiusdam  contractus  tradiderat  et  donaverat,  quam  tamen  in 
sua  potestfite  tenuit  violenter,  insuper  dictus  miles  agrum  estimatum  ad  iinuin 
morgen   vulgaiiter  yituni   in   baiino  ]S'allingen   via   (jue   tendit   in  Husen   yen  Baoli\vif;e 


(NaohtiHg.)      1277.     Juni   17.      127H.      Februar  3.  Ö6\) 

sue  usurpaverat  potestati,  que  inantea  dictis  abbati  et  conventui  pro  emenda  cuitisdam 
homicidü  donaverat  et  tradiderat.  I^t  sie  lite  pendente  dictus  miles  de  medio  sub- 
latiis  est.  (^uare  predicti  abbas  et  conventus  et  Eertoldus  tilius  C.  (luoiidaiii  iiiilitis 
predicti  pro  se  et  Keinhardo  fratre  suo  in  nos  videlicet  prepositum  in  iJenchindorf 
proprio  motu  et  spontanea  voluiitate  super  predictis  duobus  ai-ticulis  tancpiiini  in 
arbitrmin  seu  arbitratorem  comproraittere  curaverunt.  Nos  vero  prudentuui  usi 
coiisilio  taliter  l'uinius  arbitrati,  scilicet  quod  dictus  ager  pro  C.  quondam  milite  pro 
emenda  traditus  et  donatiis  sepedictis  abbati  et  conventui  eorumque  monasterio 
remaneat  ab  ipsis  exnunc  inantea  libere  possidendus.  Medietas  vero  prolis  procreate 
a  Sophia  quondam  uxore  Dietrici  de  Wrnishuseu  videlicet  Dietricus  et  Cünradus 
fratres  et  Adilhaidis  venatrix  in  Bütenkain  cum  tribus  filiabus  suis  scilicet  Adilhaide 
Matthilde  et  Eerchta,  quoruni  sex  sunt  in  nuniero,  sepefatis  abbati  conventui  et  eorum 
monasterio  permaneat  per  eosdem  libere  et  pacifice  proprietatis  titulo  perpetuo  pos- 
sidenda.  Altera  insuper  pars  prolis  dicte  Sophie,  que  senarium  numerum  etiam  non 
excedit,  dicto  Eertoldo  cedat  libere  et  pacifice  possidenda.  (^uale  nostrum  arbitrium 
sepefate  partes  approbantes  i'atum  et  gratuni  in  nostris  manibus  promiserunt  obser- 
vare.  In  cuius  rei  evidentiam  hanc  paginam  exinde  conscriptani  sigillorum  nostri  et 
plebani  in  Nallingen  fecimus  munimine  roborari. 

Acta  sunt  hec  in  curia  sancti  Blasii  in  Nallingen,  quintodecimo  kalendas  Julii, 
anno  doniini  MCCLXXVII.;  indictione  quinta,  presentibus  AI.  preposito  in  Denchin- 
dorf  et  Hugone  canonico  ibidem,  AI.  preposito  de  Nallingen  et  AI.  plebano  ibidem 
clericis,  Bertoldo  et  Bertoldo  de  Wernishusen,  Cünrado  advocato  de  Laiterberg, 
Eghard««  de  Xallingen,  Wern  dicto  Slenz  et  Cünrado  de  Wernishusen,  Alber.  dicto 
Ubellin  et  Friderico    fratre    suo    de   Husen   laycis    et    aliis    quam  pluribus  fide  dignis. 

St.  Paul.     Kopl).  des  Kl.  St.  Blasien  au.s  dem   14.  Jahrli.,  auf  Per«-.,   S.  118. 


5686. 

Burkhard    Hiipscher    Bürger    von    Ruttioeil    beurkundet    die    Beilegung    seines    Streits    mit 

St.  Blasien   wegen  eines  Zehnten  in  Spaichingen. 

St.  Blasien  1278.     Februar  3. 

Omnibus  Christi  fidelibus  presens  scriptum  intuentibus  Burchardus  dictus  Hupscher 
civis  de  Rotwil  subscriptorum  memoriam  cum  salute.  Ut  ea  que  geruntur  firma  et 
illibata  permaneant.  scripturarum  et  testium  indiciis  roborantur.    Noverint  igitur  omnes 


540  (Nachtrag.)      1278.     Februar  3  und  Juni  B. 

et  singuli  quos  nosce  fuerit  opportunum,  quod  mota  michi  per  reverendos  in  Christo  .  . 
abbatem  et  conventum  monasterii  Sancti  Blasii  querimonia  super  decima  sita  in 
Speichingen,  quam  me  sub  annuo  censu  videlicet  duoruni  malterorum  frumenti  a  dicto 
monasterio  haben  debere  asserui,  eadem  tandem  discordia  seu  querimonia  me  consen- 
tiente  per  dilectum  in  Christo  Albertum  prepositum  de  Ohsinhusen  et  Eber,  villicum 
de  Nünkilch  sopita  taliter  extitit  et  decisa,  ut  ego  omni  iuri  tam  pro  me  quam  pro 
heredibus  meis,  quod  michi  in  dicta  decima  competiit,  resignarem  et  predicti  domi- 
nus .  .  abbas  et  conventus  michi  V  raarcas  et  unum  fertonem  pönderis  Rotwilensis 
michi  darent,  quam  pecuniam  michi  datam  profiteor  per  presentes.  In  horum  testi- 
monium  et  veritatem  presentem  litteram  sigilli  .  .  universitatis  civium  in  Rotwil  eis- 
dem  domino  .  .  abbati  et  conventui  dedi  munimine  roboratam. 

Actum  apud  Sanctum  Blasium,  anno  domini  MCCLXXVIII.,  in  die  beati  ]iUisii, 
indictione  VI.,  presentibus  Petro  de  Miinchingen,  Hermanno  de  Hornstein  militibus, 
Amluugo  viceplebano  in  Wilhein,  Küd.  notario  predicti  domini  .  .  abbatis  dicto  i'lozer. 
Lütohlo  de  Clingen,  Bertholdo  de  Steinphibach  et  aliis  quam  pluribus  fide  dignis. 
Nos  scultetus  et  consules  civium  in  Kotwil  rogatu  predicti  Burchardi  sigilhim  civi- 
tatis nostre  presenti  cedule  duximus  appendendum. 

St.  Paul.     Kopb.  des  Kl.  St.  Bla.sieii.   14.  .Talii-li.,  auf  Perg.,  S.  401. 


5687. 

Konstanz  1278.     Juni  6. 

Bruder  Ptolemäus  Bischof  von  Sarda  vices  gerens  des  Bischofs  Rudolf  von  Konstanz 
verleiht  am  Tay  der  Weihe  zweier  Altäre  und  der  Wiederweihe  der  Kirche  und  des  Kirch- 
hofs in  Fridingen  (cum  —  in  ecclesia  de  Fridingen  duo  altaria  per  nos  sunt  sollenniter 
dedicata  et  eandem  ecclesiam  cum  coemeterio  reconciliavimus  solemniter  eodem  die) 
alle^i  wahrhaft  hissfertigen  und  beichtenden  Besuchern  dieser  Kirche  am  Jahrtag  der 
Kirchweihe  und  der  Wiederweihe  einen  Ablass  von  einem  Jahr  für  lässliche  und  von 
40   Tagen  für  'Todsünden. 

Data  Constantie,  anno  domini  MCCLXXVIII.,  proxima  feria  IL  post  pentecosten. 

Pfarrregistratur  Fridingen.  Abschrift  des  17.  Jalirli.  auf  einem  Blatt  mit  dem  Bruchstück  einer  Abschrift 
der  Bestätigung  einer  Meßpfründstiftung  in  derselben  Kirche  von  1398,  XII.  idus  (!)  Septembris. 


(ISaclitrag.)      1280.      Mai    29.  541 

6688. 

Die  Stadt  Esslingen  teilt  ihr  Recht  der  Stadt  Brackeiiheim  mit. 

Esslingen  1280.     Mai  29. 

Alle  die  disen  brief  selient  oder  hören  lesen  ald  selb  lesen,  die  sollen  warliclien  wissen, 
daz  die  stat  zu  Brackenheini  von  des  reichs  gewalten  und  des  römischen  königes  Kudolfs 
gnaden  und  auch  mit  liern  Erkingers  von  Magenheim  senioris  und  mit  seiner  sune 
hern  Ulrichs  und  hern  Erkengers  vollengklichem  willen  gefriget  ist  in  allen  den 
rechten  als  Eszlingen  statt.  Nu  soll  mau  wissen,  daz  die  stat  zu  Eszlingen  von  dem 
reiche  und  von  königen  und  von  kaisern  so  gefriget  und  gesetzet  ist,  wer  da  bur- 
ger wirt,  er  sye  aigen  man  ald  zeinser,  der  ist  fry,  daz  er  niemand  keins  dienstes 
gebunden  ist  [wan]  von  dem  riche  in  dem  rechte,  als  der  selben  stete  ze  Eszlingen 
von  dem  ryche  gegeben  ist.  In  den  selben  rechten  soll  auch  die  stat  ze  Bracken- 
heim ihr  herren  dienen  und  niemand  anders  wan  dem  herren,  wesz  denne  die  stat 
ist.  ledoch  soll  ein  zinser  j  argliche  den  haiigen  sin  rechten  zins  geben  und  soll 
weder  zinser  noch  aigen  man  fürbas  weder  hop/recht  noch  fall  todt  noch  lebend 
geben.  Fert  aber  ains  herren  schulthaise»?  ald  syn  rechte  amman  in  die  statt,  den 
soll  man  nicht  lichtsam  empfahen,  iedoch  hat  die  statt  wol  gewalt,  daz  sie  ihn 
empfahe,  und  wirt  er  empfangen,  will  er  des  hern  nit  empern,  so  sol  man  schaffen, 
daz  er  für  den  herren  komme  mit  sicherhait  leibs  und  guts  und  was  ihne  der 
herr  überraiten  mag  mit  rechter  raitung,  das  soll  er  dem  herrn  geben,  ald  er  mag 
nit  burger  beliben.  "Wesz  auch  nu  der  herre  ihne  beraiten  mag  mit  rechter  raitung, 
das  sol  er  sein  aid  umb  nemmen,  und  wenne  der  schulthaisz  ald  der  amman  sich 
also  berichtet,  so  fert  er  in  und  ist  immer  mehre  friger  burger,  die  wile  er  will. 
Wolte  aber  ain  man  burger  werden,  der  hie  uszen  zu  dem  drittail  ald  ze  weglöse 
sitzt,  der  soll  auch  hin  usz  farn,  wil  man  es  nit  empern,  und  soll  des  guts  tail 
nach  rechte  verrichten  und  sol  man  auch  schaffen,  das  es  geschehe  mit  sicherhait 
libes  und  gutes.  Dar  nach  wer  yn  ald  keinen  burger  ichtes  ansprechen  will  ane 
die  vor  genante  sach,  der  sol  nach  dem  burger  in  die  stat  farn  und  sol  rechte  vor 
den  schulthaiszen  nemen,  ald  die  richter  urtailent.  Es  mag  auch  nieman  keinen 
burger  mit  uszleuten  bereden  kein  ding  ald  überzeugen.  Man  soll  auch  wiszen,  wer 
burger  werden  wil,  der  soll  den  schulthaiszen  ehren  mit  phenningen  nach  beschaiden- 
hait  und  soll  iedem  richter  und  dem  schryber  und  auch  dem  gebuttel  4  Haller 
geben.  Gesäsze  aber  ein  man  ald  ein  fraw  jar  und  tag  in  der  stat  mit  aigenem 
raucli  und  gebe  steur  und  wacht,  die  behebt  man  doch  für  burger,  ob  sie  doch  nit 
empfangen    oder    geben,    als    hie  vor    ist    beschaiden.     An    kein    phalburger  soll    sich 


542  (JN achtrag. j      1280.     Mai   29. 

die  stat  nit  kehren,  doch  ist  eim  ieglichen  burger  von  rechte  erlaubt,  das  er  in 
dem  jar  uszfaren  mag  3  vierzehen  nacht  zu  sinem  buwe  ald  zu  sime  nutze  ald  zu 
sinem  lesene,  und  wie  lange  usz  ist  ein  burger,  der  aigen  raucli  in  der  statt  liatt, 
ohne  geverde,  dem  schadet  sin  uszwesen  nit  an  sinem  burgerrechte.  Wer  nu  burger 
wirt,  er  habe  sin  genoszen  ald  nit,  ald  ein  burgerin  habe  ihr  genoszen  alder  nit, 
so  erbent  doch  ihr  ehlichen  kind  baide  in  der  statt  und  uszerhalb  und  irret  sie 
desz  nit  keine  ungenosschaft.  Man  soll  auch  wissen,  obe  ein  burger  ald  ein  bur- 
gerin verfarnd  an  kind,  weders  denne  daz  ander  überlept,  das  soll  das  gut  gar  hau 
bisz  an  sinen  tod  und  sol  denne  daz  gut,  was  der  man  zu  der  frawen  bracht,  an 
des  mannes  erben  fallen  und  was  die  frawe  zum  man  bracht  hat,  das  soll  an  der 
frawen  erben  fallen.  Aber  das  gut,  das  sie  mit  ainander  gewonnen,  weders  das 
ailder  überlebet,  das  thut  mit  dem  selben  gut  durch  gott  ald  durch  die  weit,  was 
es  lustet  ald  wesz  es  dunket  dasz  ihm  wol  kerne.  Stirbet  aber  ein  burger  ald  ein 
burgerin,  die  kind  verlaszen,  weders  das  ander  überlebet,  das  mag  mit  sein  aigen 
und  lehen  nit  thun,  das  den  kinden  schade  sye  mit  verkaufen  noch  mit  versetzen, 
es  tribe  denne  hungernot  darzu  ald  es  erloben  denne  die  kind  umbezwungen.  All- 
diewyle  aber  ein  burger  und  ein  burgerin  baide  lebent,  sie  habent  kind  ald  nit.  so 
git  der  man,  die  wyle  er  ryten  und  gelm  mag,  aigen  und  lehen  und  farend  gut 
und  alles  das  er  und  sin  wirtinne  hat,  wem  er  will  ald  war  in  lust,  und  sieht  es 
die  wirtin  und  die  kind  und  kein  erben  ze  nicht  an.  Aber  an  dem  todbette  mag 
er  nit  gethun  noch  gegeben,  wan  daz  er  mit  der  hand  ergryfen  und  erheben  mag, 
da  mit  thut  er  wesz  ihn  lust.  Es  ist  gemeine  recht  und  der  statte,  wa  vil  ge- 
schwistig  sind,  der  eins  vil  kinde  hat,  und  das  ander  nun  eins,  gevallet  das  ein 
erbe,  so  erbet  das  eine  kind  als  vil  als  alle  die  geschwistig,   der  da  vil  ist. 

ümb  gülte  ist  das  recht  also  geschaffen,  was  ritter  und  phafFen  gelten  sollen, 
den  mag  ihr  selbs  rosz  noch  pherd,  die  sie  selbe  rytend,  noch  ihr  gewand  beclagen, 
aber  ihr  knechte  pferd  und  ir  körn  und  ir  wyn  und  ander  ihr  gut  beclaget  man  ihn  wol. 

Nu  ist  umbe  daz  rechte  von  pfänden  solch  rechte.  Wer  dem  andern  ein  pfand 
antwirtet  ane  gerichte,  da  behebet  jhener  dem  das  pfand  geantwort  wirt,  uf  das  selbe 
pfand  als  vil  als  er  getar  vor  gote.  Wirt  es  ihm  al)er  geantwortet  mit  gerichte, 
so  bwert  er  ihm  seine  losunge,  und  thut  er  ihm  den  aid,  dar  nach  will  er  es  nit 
emperen  und  musz  man  ihm  sein  pfand  wider  geben  nach  dem  aide. 

8o  ist  umb  erbe  und  aigen  und  umbe  lehen  daz  recht")  also  geschaffen,  was  ein 
burger  ald  ein  burgerin  jar  und  tag  rüewigiiche  besitzent  ohne  anspräche,  das  be- 
hebet burger  ald  burgerin  mit  ihr  eines  hand  vor  allen  den,  die  das  selbig  jar  in- 
wendig lands  warn.  Wesz  auch  ein  burger  lougen  will,  desz  mag  in  niemand  über- 
zeugen, er  sye  denne  besetzet  mit  einem   richter  von  der  statt. 


(Nachtrag.)      12HÜ.     Mai  29.  543 

So  ist  uinb  die  Juden  das  recht  gesetzet,  das  sie  sicli  pfände  bey  tage  under- 
w'inden  sollen  und  nimmer  by  der  nacht.  Was  pfände  aber  ein  Jude  tages  ver- 
pfendet,  es  sye  rechtfertigt  ald  erdiebig  ald  roubig,  on  zerdruckt  kelche  und  one 
blutige  wer,  die  pfand  mag  man  in  dem  Juden  huse  anders  nit  verbieten,  wann  wesz 
das  gut  ist,  der  soll  ob  er  will  dem  Juden  hoptgut  und  gesuch,  der  bisz  an  den  tag 
dar  ufi'  gegangen  ist,  geben  und  soll  der  Jude  das  pfand  wider  geben  mit  Urkunde, 
und  so  der  löser  erzeuget  mit  erbern  kundschaft,  das  das  pfand  sin  sien,  sol  er  ge- 
wiszheit  thun,  der  gnuge  ist,  und  soll  auch  der  Jude  behaben  mit  dem  aide,  wie  vil 
des  hopgutes  und  des  gesuches  syen.  Ist  auch  das  ein  Jud  unrechtfertig  gut  kauft, 
wesz  das  gut  ist,  der  hat  also  gut  rechte  iii  dem  Juden  huse  als  in  eines  cristen, 
wie  es  er  verlorn  hat,  anzesprechen  und  anzeclagen.  Hat  ein  Jude  verpfendt  un- 
rechtfertig gut,  wa  man  das  ergreift  uszerhalb  des  Juden  huse,  das  mag  man  wol 
anfallen  und  hat  der  Jude  hopgut  und  gesuche  verloren,  mag  man  erzuigen,  das 
das  pfand  röbig  ald  diebig  ald  unrechtfertig  ist.  Obe  ein  burger  ze  einem  Juden 
claget,  wirt  da  dem  Juden  ein  aid  ertailt,  so  hat  der  Jude  zihl  zum  aid  3  vierzehen- 
nacht.  Claget  aber  ein  gast  ze  einem  und  wirt  dem  Juden  ein  aid  erteilet,  den 
musz  er  schweren  zuhand.  Es  ist  auch  recht,  was  Heisches  die  Juden  ertodt  hand, 
das  sol  vor  den  hüten  hangen,  es  erlöbe  danne  der  herre  desz  die  statt  ist  ald  die 
burger,  so  mag  man  es  wol  under  den  hütten  fail  han.  Pfinnig  flaisch  noch  böckis 
noch  gaiszins  sol  man  under  den  hütten  han.  Einen  Juden  mag  nieman  überzeugen, 
waim  mit  eim  richter  der  satzmann  ist  benemmet  und  mit  etlichen  Juden.  Er  mag 
auch  kein  burger  überreden  wann  auch  mit  richtern  von  der  statt. 

Man  soll  auch  wiszen,  dasz  kein  bürgschaft  in  der  statt  erbet.  Wer  aber  bürgen 
gesetzt  habet,  so  der  bürgen  lösen  will,  der  soll  ihr  zwen,  ob  er  sie  haben  mag, 
ald  ein  ald  zu  dem  einen  man  ein  andern  biderman,  der  die  statt  beseszen  hat, 
darby  han,  ald  mag  er  der  bürgen  kein  han,  hat  er  denne  2  bürgen  von  der  statt, 
die  onversprochen  lüte  sint,  ald  einen  richter,  der  by  der  losunge  und  by  der  wer- 
schaft  ist  gewesen,  so  sind  die  bürgen  ledig.  Welch  bürgen  von  bürgschaft  ald  von 
ihm  selbs  gyselschaft  leisten  soll,  der  ist  nit  gebunden  wan  ainmal  zu  dem  tage  ze 
laisten,  gat  es  uf  ein  bürger'').  Gat  es  aber  uf  uszlüte,  so  soll  er  laisten  baide  mal, 
wann  an  dem  sunnentage  und  ander  gebannen  feyrtagen  so  soll  er  uflf  nieman  laisten. 
Hat  nun  ein  burger  mit  eim  uszmanne  ze  Schäften,  den  mag  er  überzuigen  mit  bürgern 
und  mit  uszlüten. 

Dar  nach  soll  man  wiszen,  es  ist  umb  Unzucht  also  geschatten:  obe  ein  man,  der 
wein  schenkt,  der  den  zapfen  selbs  zuihet,  keine  unzucht  sieht,  die  soll  er  riegen 
uft'  den  aid  und  soll  weren  der  selbe  schenk.  Kerne  es  also,  das  ein  wirt  in  sin 
sell)es    huse  einen    burger  ald    einen    gast  wundet    ald    ze    tode  schliege,    mag   er  er- 


544  (Nachtrag.)     1280.     Mai  29. 

zeugen  mit  biderben  leuten,  das  er  es  thate  notwehr  sines  lybes,  so  ist  kein  busze 
noch  kein  frefel  schuhiig.  Wer  den  andern  heine  suchet,  der  ist  dem  gerichte  5  S 
Kotwiler  schuldig,  der  werden  3  dem  schultheissen  und  zwey  dem  vogt.  Fehrt  einer 
gen  den  andern  uft'  im  zorne  ald  zornlichen  ald  dringet  gen  ihn  ald  schlecht  er  ihn 
mit  der  fuste  ald  mit  aime  stabe,  den  er  durch  die  hand  geziehen  mag,  ald  rouft 
er  ihn  ald  schiltet  er  ihn,  der  ist  iegliches  13  ff.  Wirt  ein  geschrey  und  konipt 
ein  man  dar  zu  gewafnet  einig  ald  mit  seinen  fründen,  tut  er  da  nunzit,  so  ist  er 
umb  das  zulaufen  kein  busze  schuldig.  Wesz  ein  man  schuldig  wirt  eim  Juden  ald 
eim  Christen  vor  gerichte  mit  urtaile,  was  das  ist,  das  sol  der  selbe  man  der  da 
schuldig  wirt  verpfenden  uff  der  statt  mit  bürgen  ald  mit  beraittem  gute  ald  mit 
pfänden,  anders  ihn  soll  der  schulthaisse  gehalten  bisz  er  verpfendt. 

Welch  burger  den  andern  ze  tode  erschlecht,  dem  soll  man  sin  hus  da  er  ine 
ist  brechen,  ob  es  sin  ist,  und  nider  zerren,  und  wirt  er  gefangen,  so  soll  man  über 
sin  lib  richten  one  allen  frefel  und  one  alle  irrunge.  Man  soll  auch  über  ilin  ricliten 
und  von  ieglichs  todschlag  nach  dem  lumbden.  Ist  das  er  entrinnet,  so  sol  er  10  jar 
sin  usz  dem  zehenden,  es  sy  denne  das  der  selbe  todschlag  von  einem  man  geschehe, 
der  das  erzeugen  mag  mit  erbarn  gezeugen  ald  mit  warem  Iwmden,  das  er  dar  zu 
bracht  sye  one  sine  schulde  und  er  den  todschlag  habe  gethon  notwehr  sines  lebens""), 
mag  er  das  erzeugen  so  soll  ihm  der  rhat  busze  setzen  gnadiglichen  nach  synen 
schulden.  Ist  nu  das  ein  burger  den  andern  wundet  ohne  todschlage,  der  soll  sin 
usz  der  statt  2  jar.  Welcher  diser  kommet  in  die  statt  in  keines  burgers  hus,  er 
sie  umbe  todschlag  ald  umbe  wunden  uszgetriben,  den  soll  der  wirt  zehand  usztriben. 
Will  er  nit  usz,  er  sol  ihn  ruigen  dem  schulthaissen  ald  dem  richter  so  zehand,  thut 
das  der  wirt  nicht,  in  welchen  schulden  denne ~  der  uszgetriben  ist,  in  den  selben 
schulden  soll  der  wirt  sein  und  ist  schuldig  der  selben  busz.  Keme  es  aber  also, 
das  keiner  der  usz  der  statt  kommen  von  todschlag  ald  von  wunden,  in  die  statt 
kompt  ald  innerhalb  des  zehenden,  der  soll  von  dem  selben  tage  aber  usz  sin  von 
vornen  bisz  zu  dem  uffgesetzten  zihl. 

Was  kaufschatzes  in  die  statt  bracht  wirt,  der  feil  ist,  den  mag  nieman  beclagen 
noch  verbieten,  wann  umbe  des  mannes  aigene  schulde,   des  der  kauf  ist. 

Wie  nu  die  statt  ze  Brackenheim  nach  der  stette  ze  Eszlingen  gefriget  ist  und 
wie  die  statt  ze  Brackenheim  ihr  rechtes  von  der  stete  ze  Eszlingen  berichtet  ist 
und  ihr  recht  da  suchet,  so  darf  doch  man  nimmer  keine  urtel  verziehen  noch  vor- 
dem hin  zu  Eszlingen,  wan  so  die  richter  sich  also  zwayent,  dasz  ilir  geliche  ein- 
halb so  vil  ist  als  anderhalb,  es  sye  umb  Juden  ald  umbe  cristan  ald  umbe  alle  Sachen. 

Wan  nu  dise  recht  von  kaisern  und  von  künigen  bestätiget  sind,  so  hand  die 
burger  von  Eszlingen  ze  einem  wahren  Urkunde  ihr  insigel  haiszen  gehenkt  an  disen  brief, 


(Nachtrag.)     1280.     Mai  29  und  Xovember  23.      1281.     März  21.  645 

der    wart    geschriben,    da    von    gottes    geburte    warn    zwelflmndert   jare    und    achzig 

jare  und  der  maien  dennoch  weret  dry  tage,    und  geschach  das  ze  Eszlingen  in  des 

scliulmaister  liuse. 

Handschr.  Nr.  13ß  des  StA.    Abschrift  Gabelkhovers  nach  einer  1535  von  Brackenheim  nach  Stuttgart  über- 
schickten Kopie. 

a)  Die  Worte :  daz  recht  stehen  hinter  erbe. 

b)  Vorlage  bürg.  , 

c)  Korrigiert  für  lybes. 


5689. 

Konstanz  1280.     November  23. 

Schivigger  genannt  Sunnenkalp  von  Teggenhausen  verkauft  dem  Stift  St.  Johann  in 
Konstanz  um  8  Mark  Silber  seine  Vogteirechte  und  die  dazu  gehörigen  Bezüge  in  Theuringen 
und  Bitzenhofen  (redditus  iuris  advocaticii  universos,  quod  michi  competiit  in  duabus 
hübis  sitis  apud  villam  Tiiringen,  quarum  unam  Albertus  villicus  ibidem  excolit  et 
aliani  .  .  dictus  Büheler,  ipsumque  ins  advocaticium,  qui  redditus  michi  una  cum  dicto 
iure  advocaticio  proprietatis  iure  pertinent  seu  pertinebant,  nee  non  proprietatem 
iuris  advocaticii,  quod  michi  competit  seu  competiit  in  tribus  hübis,  quarum  unam 
quondam  dictus  Bämeser  colebat  apud  Bizzenhoven  sitam  et  alias  duas  sitas  apud 
Türingen,  quarum  unam  dictus  Spaltenstain  colit  et  aliam  Cunradus  dictus  Eescheli) 
und  verpflichtet  sich  und  seine  Erben  zur  Gewährschaft  (gewarandiam)  jjer  sollempnem 
Stipulationen!. 

Siegler:  Das  Domkapitel  und  der  Offizial  von  Konstanz^   der  Aussteller. 

Datum  et  actum  Constantie,  anno  domini  MCCLXXX.,  Villi,  kalendas  Decem- 
bris,   indictione  IX. 

Karlsruhe.  Orig.  Perg.  Noch  das  zweite  Siegel  erhalten,  das  des  Offizials  in  rotem  Wachs  (anderer  Stempel 
als  Bd.  8,  S.  418),  rund,  37  mm,  Brustbild  eines  Bischofs,  rechts  und  links  je  ein  achtstrahliger  Stern ;  Umschrift : 
i  •  S  •  OFFICI .  •  •  ONSTANTIEN  • 


5690. 

Ravensburg  1281.     März  21. 

Johann  von  Ringgenburg  beurkundet,  dass  die  Brüder  Heinrich,   Rudolf  und  Winmar 

von  Slegwidon^)  den  Hof  und  die  Güter,  die  sie  und  ihre  Vorfahren  von  ihm  und  seinen 

Vorfahren  zu  Lehen  getragen,  freiwillig  in  seine  Hand  aufgelassen  haben  und  dass  er  selbst 

auf  ihre  Bitte  diese  Besitzungen  aus  Verehrung  der  Jungfrau  Maria  dem  Kloster  Schussen- 
XI.  69 


546  (Nachtrag.)      1281.     März   21.      1282.     Januar   13. 

ried  (Sorech)  geschenkt  habe,  promittens  et  laudans  bona  fide  nichilominus.  quod  quic- 
quid  idem  conventus  cum  eisdem  bonis  ad  suum  excogitare  possit  commodum,  quod 
ad  hoc  semper  me  paratum  gratuita  inveniant  voluntate.  Zugleich  verzichtet  er  auf 
alle  Einsprachen. 

Testes:  Hainricus  et  Bertoldus  de  Ebersberc,  Bur.  de  Tobel  milites,  Fridericus 
de  Burston,  Wern.  de  Oberhoven,  Ortolfus  de  Hasenwilar  iunior,  Conradus  Trollo, 
Conradus  Sporarius,  Her.  Kyzin,  Her.  ßegenolt,  Herbortus  notarius. 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Actum  Raven[s]burc,  anno  domini  millesimo  CCLXXXL,  XII.  kalendas  Aprilis, 
IX.  indictione,  in  strata  publica  ante  domum  Conradi  Sporarii. 

Von  der  Besiegelung  nur  noch  die  Hanfschnur. 

1)  Abg.  bei  Reichenbach  OA.  Saulgau.     Vgl.  Altes  Repertorium  Scliussenried  Bd.  2,  S.  G72. 


5691. 

Engelhard  von  Neideck   verkauft    dem  Abt  Simon   von  Komburg  sein  Recht  auf  eine  Last 

Salz  bei  der   Wahl  eines  neuen  Abts. 

Ohne  Ortsangabe.     1282.     Januar  TS. 

Res  debet  fulciri  aminiculo  veritatis,  de  qua  scrupulus  dubietatis  poterit  suboriri. 
Hinc  est,  quod  ego  Engelhardus  de  Neideck  unum  asinum  seu  mulum  et  massam 
salis,  que  nie  in  feodo  de  electione  seu  creatione  novi  abbatis  monasterii  Cambergen- 
sis  habere  et  meos  antecessores  habuisse  asserebam,  reverendum  dominum  Symonem 
dicti  cenobii  abbatem  presentibus  profiteor  comparasse  a  me  et  meis  posteris  nun- 
quam  repetenda.  Et  ut  nullus .  meorum  successorum  prefatum  monasterium  super 
dicto  feodo  presumat  et  valeat  inquietare,  presens  scriptum  sepedicti  cenobii  fratribus 
sigillis  meo  videlicet,  domini  prepositi  et  domini  custodis  ecclesie  Winpinensis  dedi 
cautius  communitum. 

Acta  est  hec  emptio  hiis  viris  presentibus:  Conrado  de  Eppenhein,  Ülrico  custode, 
Burcardo  canbnicis  Winpinensibus,  Alberto  de  Aschausen,  ßudigero  de  Witechenstat 
militibus,  Conrado  de  Limpach,  Wortwino  sculteto  de  Widern,  decano  in  Tüngental 
et    aliis   viris    quam    plurimis    fidedignis,    anno    domini    MCCLXXXIL,    idus   Januarii. 

München.     Kopb.  des  Kl.  Komburg,  sign.  Nr.  1,   16.  Jahrb.,  Bl.  69''. 


(Nachtrag.)     1282.     Mär/.  5.  547 

5692. 

Graf  Eberhard   von    Wartstein    verzichtet    auf   seine    Vogtei    in    Altmannshausen,    Winden 

und  Anhausen  zugunsten  des  Klosters  Salem  und  gibt  diesem     widerrechtlich   vorenthaltenen 

Besitz  bei  Erbstetten  samt  einigen  Eigenleuten  zurück. 

Altmannshausen  1282.     März  5. 

Ne  quicquam  huinanorum  actuum  subdatur  vanitati,  cautum  est  ipsos  literali 
testimonio  ac  ydoneorum  virorum  subscriptionibus  ||  coufirmari.  Sciant  igitur  uni- 
versi  tarn  presentes  quam  futuri  presentem  literam  inspecturi,  quod  ego  Eberhardus  || 
comes  de  Wartstaine,  pretendens  ex  conversione  compuncti  cordis  tanto  graviora 
fore  peccata  quanto  diutius  in||felicem  animam  detinent  alligatam,  omne  ius  quod 
michi  pretextu  advocatie  vel  deffensionis  aut  alterius  cuiuscunque  consuetudinis  supra 
curia  dicta  Altmanshusen  seu  opidis  dictis  Wineden  et  Ahusen  sive  aliis  rebus  eisdem 
locis  circumiacentibus  ad  puram  et  retrohabitam  proprietatem  monasterii  de  Salem 
spectantibus  competere  visum  fuit,  libero  animo  resignavi  et  eidem  iuri  renuntio  per 
presentes  tali  videlicet  expressione  subsecuta,  ne  per  me  vel  aliquem  meorum  succes- 
sorum  seu  heredura  a  dicta  curia  aut  a  predictis  opidis  vel  rebus  ipsis  pertinentibus 
aliqua  servitia  sive  gravia  fuerint  vel  levia  de  cetero  exigantur.  Preterea  cum  contra 
conscientiam  pratum  dictum  Hundeswise  et  novalia  dicta  Buggengerüte  nee  non  aliud 
novale  attinens  silve  que  attingit  colliculum,  qui  vulgariter  dicitur  uf  dem  rainen,  ob 
Erfesteten  et  quendam  virum  dictum  Siggen  et  Adelliaidim  filiam  sue  sororis  michi 
vendicaverim,  eidem  monasterio  iure  tradidi  sub  eodem.  In  cuius  rei  testimonium 
presentem  literam  dicto  monasterio  videlicet  de  Salem  cum  addictione  testium  sub- 
scriptorum  dedi  mei  sigilli  munimine  roboratam.  Testes  autem  sunt:  dominus  Hain- 
richus  plebanus  de  Erfesteten,  dominus  Ch.  plebanus  de  Frankenhoven,  Ül.  et  Otho 
fratres  de  Egelingen,  fratres  Hainrichus  et  Ch.  cellerarii  de  Salem,  Gerungus  et 
Waltherus  fratres  sive  conversi  ibidem,  item  Egelolfus  de  Stüzzelingen,  Ül.  plebanus 
de  Hagingen,  Swiggerus  senior  de  Gundelvingen,  Swiggerus  dictus  der  Lange  de 
Gundelvingen,  Bertholdus  Srawaz  et  alii  quam  plures. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCLXXX  secundo,  proxima  feria  quinta  ante 
dominicam  qua  cantatur  Letare,  in  curia  dicta  Altmanshusen. 

Karlsruhe.     Orig.  Perg.     Siegel  des  Gr.  Eberh.  von  Wartstein,   s.  Bd.  9,  S.  496. 


648  (Nachtrag.)     1282.     April  22  und  Dezember  6. 

5693. 

Orvieto  1282.     April  22. 

Papst  Martin  IV.  beauftragt  den  Bischof  von  Eichstätt  (episcopo  Eistetensi),  dem 
Meister  und  den  Brüdern  vom  Deutschorden  (hospitalis  sancte  Marie  Theuthonicorum 
Jerosolimitani)    in    Schwaben   zur   Wiedergewinnung    entfremdeter  Güter  behilflich  zu  sein. 

Datum  apud  Urbem  Veterem,  X.  kalendas  Maii,  pontificatus  nostri  anno  secundo. 
—  Ad   audientiam  nostram. 

Ital.  Perg.  An  Hanfschnur  die  Bleibulle.  Auf  dem  Umschlag  rechts,  undeutlich :  I  •  •  •  de  •  Part  •  ('?),  links 
unter  demselben  Kostenvermerk,  zwei  Punkte  nebeneinander,  daiimter  J.  Me  mit  Abkürzungshaken.  Oben  rechts 
in  der  Ecke  An,  zweimal  schief  durchstrichen.  Auf  der  Rückseite  oben  in  der  Mitte :  Sca  -j-  Maria,  daiimter 
J.  de  .  Neapoli. 


5694. 
Mettenberg  1282.     Dezember  6. 

Heinrich  von  Gottes  Gnaden  Markgraf  von  Burgau  überträgt  dem  Kloster  Heggbach  ein 
Gut  in  Birkendorf  (curiam  quandam  sitam  in  Birkendorf  per  nostrum  fidelem  et  dilectum 
H.  dictum  Egolof  de  Mettenberg  et  Adilhaidim  uxorem  suam  sub  libertate  veri  predii 
ti-aditam  eisdem  contulimus  libere  possidendam)  tcnd  verzichtet  auf  alle  Rechte  und 
Ansprüche  daran  (quicquid  iuris  actionis  seu  proprietatis  nobis  —  —  competit). 

Siegler:  Der  Aussteller. 

Acta  sunt  hec  in  Mettenberg,  anno  domini  MCCLXXXII.,  in  festo  Xycolai  con- 
fessoria, presentibus  et  audientibus  Cünrado  vicario  in  Warthusen,  H.  de  Linowe, 
Eerchtoldo  dicto  Vende,  Udalrico  fratre  suo,  Ber.  converso  predicti  monasterii,  Ber. 
Munscer,  Hainrico  dicto  Lange,  in  domino  feliciter.     Amen. 

Biberach,  Kirchenpflegarchiv.     Abschrift  des  16.  Jahrh.  auf  Papier. 


5696. 

Mettenberg  1282.     Dezember  6. 

Heinrich  genannt  Egelolf  und  seine  Frau  Adelheid  vermachen  dem  Kloster  Heggbach 
um  ihres  Seelenheils  willen  ein  Gut  in  Birkendorf  (curiam  unam  sitam  in  Birchidorf  et 
omnia  illius  curie  amminiculantia  quocumque  modo  fuerint  nominata  conventui  raoni- 
alium  in  Heggebach  sub  libertate  veri  predii legaverunt).     Auf  ihre  Rechte  daran 


(Nachtrag.)     1282.     Dezember  6.      1283.     Januar  13  und  Februar  5.        549 

verzichten  die  edle  Adelheid  Witwe  tveiland  Truchsess  Walters  von  Warthausen  und  ihre 
Söhne  Eberhard  und   Walter. 

Testes:  C.  vicarius  in  Warthusen,  Bur.  dictus  Schade  et  Rudolf us  filius  suus, 
H.  de  Liiiowe,  Ber.  dictus  Vende,  Ber.  dictus  Munser,  H.  dictus  Lange,  frater  Ber. 
de  Heggebach  et  C.   dictus  Spehter. 

Acta  sunt  hec  in  Metenbierc,  in  festo  Nicolay,  anno  domini  MCCLXXXIL, 
indictione  X. 

Biberach,  Kifchenpllegarchiv.  Orig.  Perg.  Beschädigtes  Siegel  des  Truchsessen  Walter  II.  von  Wart- 
liausen,  s.  Bd.  10,  S.  .'52.     Ein  zweites  Siegel  ist  abgegangen. 


5696. 

Ko7istanz  1283.     Januar  13. 

Der  Offizial  der  Konstanzer  Kurie  vidimiert  die  Bulle  Papst  Alexanders  IV.  für 
Kloster   Weissenau  von  1259   März  28. 

Siegler:  Der-  Aussteller. 

Datum  Constantie,    anno    domini  MCCLXXXIII.,    idus  Januarii,    indictione  XI"). 

Ital.  Perg.  Siegel  s.  Bd.  8  S.  418.  Die  vidimierte  Bulle  ist  Bd.  6  S.  295  nach  einer  vidimierten  Abschrift  von 
1282  gedruckt. 

a)  Die  Zahlen  des  Datums  sind  nachträglich  mit  dunklerer  Tinte  zu  MCCLXXXXIIII.  und  VII  abgeändert  worden. 


5697. 
Ohne  Ortsangabe.     1283.     Februar  5. 

Syboto  genannt  von  Brüden  (Prüden)  vermacht  um  seines  Seelenheils  willen  und  zu 
Ehren  des  heiligen  Nicolaus  mit  Zustimmung  seines  Herrn,  des  Edlen  Gebhard  von  Braun- 
eck')  seinen  Mansus  in  Mulfingen,  den  er  vom  Kloster  Komburg  hat,  für  den  Fall  seines 
erbenlosen  Absterbens  diesem  Kloster. 

Siegler:  Gebhard  von  Brauneck^). 

Datum  anno  domini  MCCLXXXIL,  Agathe  virginis  et  martiris. 

München.     Kopb.  des  Kl.  Komburg,  sign.  Nr.  1,  15.  Jahrb.,  Bl.  61*». 

a)  Im  Text  ursprünglich  Brügge  und  Bfleggi,  verschr.  für  Brunegge,   darübergeschrieben  Brawneck. 


550  (Nachtrag.)      1284.     März  6  und  Oktober  3. 

5698. 
Orvieto  T2H4.     März  6. 

Papst  Martin  IV.  bestätigt  dem  Kloster  Allerheiligen  (monasterii  ümnium  Sanctorum) 
den  Besitz  des  Dorfes  Fünfbronn '),  das  ihm  Wolfram  genannt  Vogt  von  Altensteig  geschenkt 
hat  (quod  quondam  Wolframmus  dictus  advocatus  de  Altenstaig  miles  Constantiensis  dio- 

cesis villam  Taufbrunnen  vulgariter  nominatam  eiusdem  dioecesis  tunc  ad  ipsum 

spectantem  cum  omnibus  iuribus  et  pertinentiis  suis  vobis  pia  et  provida  liberalitate 
donavit). 

Datum  apud  Urbem  Veterem,  pridie  noiias  Martii,  pontificatus  nostri  anno  primo. 
—  Cum   a  nobis  petitur. 

Schannat,  Vindemiae  Litterariae   1,  149  ii.  XVI. 

1)  Vgl.  Bd.  8,  S.  442  und  Bessert  in  Württ.  Vierteljalusli.  1904,  338. 


5699. 

Bitter   Ulrich   Wildemann  und  Friedrich    von  Ankenreute    beurkunden,    dass  der  Hof  Grub 
und  was  sie  sonst  von  Besitzungen    Weissenaus  ericorben  haben,  dem  Kloster  nach  Bruder 

Konrad  Losevinkes  Tod   heimfallen  soll. 

Weissenau  1284.     Oktober  3. 

Universis  Christi  fidelibus  presens  scriptum  audientibus  Ulricus  miles  cognomi- 
natus  "Wildeman  et  Pridericus  de  ||  Ankenruti  paratam  ad  queque  beneplacita  volun- 
tatem.  Ad  notitiam  singulorum  et  omnium  perducimus  et  ||  scripto  presenti  publice 
confitemur,  quod  curia  nominata  zen  Grübon  et  quicquid  antea  vel  in  posterum  || 
de  possessionibus  Minoris  Augie  conquirimus  aut  aquisivimus,  fratre  Conrado  nomi- 
nato  Losevinke  defuncto  ad  conventum  eiusdem  ecclesie  libere  revertetur,  nichil  nobis 
iuris  aut  servitutis  in  bonis  eisdem  ulterius  remanente.  Huius  rei  testes  sunt:  H 
de  Pfavenkon  canonicus  Minoris  Augie,  Hermannus  Kegenoldus  civis  in  ßavensburc, 
Herbortus  notarius.  Pro  cuius  facti  testimonio  presens  scriptum  sigillo  nostro  com- 
naunitumabbati  et conventui  ecclesie  memorate  ad  evidens  indiciumconferimusetcautelam. 

Actum  in  Augia  Minori,  anno  domini  MCCLXXXIIIL,  V.  nonas  Octobris,  XTII. 
indictione. 

Prag.  Orig.  Perg.  Siegel  abgegangen.  Eine  Registratiirnotiz  des  17.  Jahrh.  auf  dem  Rücken  der  Urkunde 
nennt  den  Ortsnamen  zu  der  Grub. 


(Nachtrag.)     1284.     Dezember  1.  561 

5700. 

Schenk  Heinrich   und  seine   Söhne  Konrad   und   Heinrich   beurkunden   die   Sühne  zivischen 
dem  Kloster  Salem  und  den  Herrn  von  Hefif/kofen. 

Meersburg  1284.     Dezember  1. 

Omnibus  hanc  paginam  inspecturis  Hainricus  pincerna  senior.  Cunradus  et  Hain- 
ricus  filii  sui  railites  notitiam  rei  geste.  Noverint  quos  nosce  fuerit  oportunum,  quod 
cum  Hainricus  de  Hevenkoven  ||  venerabilibus  in  Christo  .  .  abbati  et  conventui 
monasterii  de  Salem  ordinis  Cysterciensis  Constantiensis  dyocesis  in  personis  et  rebus 
et  specialiter  in  exustione  domus  in  Tepphenhart  dampna  et  gravamina  plurima  intu-|| 
lisset  et  ob  hoc  Cunradus  de  Hovinkoven  pater  predicti  Hainrici,  qui  una  cum  filiis 
suis  in  salutis  sue  dispendium  predicto  monasterio  maiora  inferre  gravamina  mina- 
batur,  per  servos  strennuorum  ||  dominorum  Marquardi  et  Ülrici  fratrum  de  Schellen- 
berch  vicem  gerentium  serenissimi  domini  Rudolfi  dei  gratia  Romanorum  regis,  nee 
non  dictorum  de  Salem  famulos  captivatus  fuisset  et  vinculis  aliquanto  tempore 
mancipatus,  tandem  nobis  mediantibus  talis  inter  partes  compositio  intercessit,  quod 
predictus  Hainricus  nee  non  Hermannus  Albertus  et  Cunradus  fratres  sui  una  cum 
predicto  Cünrado  patre  suo  postquam  a  vinculis  fuerit  absolutus  predictis  de  Salem 
promittere[n]t  corporali  super  hoc  prestito  sacramento,  ne  occasione  predicte  capti- 
vitatis  aut  alicuius  premissorum  ipsis  cuiquam  suorum  aut  ulli  omnino  hominum  quo- 
cumque  modo  per  se  vel  per  suos  consanguineos  aut  amicos  quoscumque  quicquam 
dampni  gravaminis  seu  molestie  publice  vel  occulte  inferant  aut  procurent  aliqualiter 
irrogari,  et  hoc  ipsum  promiserunt  ipsorum  consanguinei  pro  se  ac  omnibus  aliis 
sibi  consanguinitatis  linea  pertinentibus  corporali  super  hoc  similiter  prestito  iura- 
mento.  In  recompensationem  vero  dampnorum  predictis  de  Salem  illatorum  predicti 
de  Hevenkoven  possessiones  suas  sitas  im  Grünenbach')  oranes  et  singulas  in  agris 
pratis  pascuis  areis  silvis  nemoribus  ac  omnibus  eisdem  possessionibus  intus  et  extra 
pertinentibus,  quas  a  viro  strennuo  domino  Swigero  dicto  Tumme  de  Nuwenburch 
iure  tenuerant  feodali,  cum  decima  in  Biburg  quam  a  Rudolfo  et  .  .  dictis  Ruschen 
fratribus  militibus^)  iure  tenuerant  feodali,  predicto  monasterio  de  Salem  tradiderunt 
eo  pacto,  quod  ipsi  de  Salem  ius  proprietatis  predictarum  possessionum  et  decime 
conquirant  a  dominis  memoratis  et  post  hec  predicti  de  Hevenkoven  quandocunque 
a  predictis  de  Salem  fuerint  requisiti  predicta  feoda  ad  manus  predictorum  domino- 
rum sub  predicto  iureiurando  teneantur  sine  contradictione  qualibet.  resignare.  Ad 
premissorum  autem  oninium  robur  firmius  nos  promisimus  predictis  de  Salem  fide 
data  nomine   iuramenti  quod    si    quisquam    vel    quiquam  predictorum  de  Hevenkoven 


552  (Nachtrag.)      1284.     Dezember   1. 

aiit  suorum  consanguineorum  vel  amicorum,  sue  salutis  immemor  vel  immemores, 
contra  supradicta  omnia  et  singula  venire  quod  absit  presumpserit  vel  presumpserint 
in  futurum,  contra  eum  vel  contra  eos  tanquam  contra  invasorem  vel  invasores  rerum 
nostrarum  insurgere  nee  ab  ipsius  vel  ipsorum  lesione  antequam  predictis  de  Salem 
satisfiat  desistere  debeamus.  Predicti  vero  de  Salem  fideliter  promiserunt,  ut  a  viris 
strennuis  supradictis  de  Schellenberch  fratribus  ac  omnibus  aliis  Serenissimi  domini 
ß.  dei  gratia  Romanorum  regis  iudicibus  in  eorundem  de  Schellenberch  districtu 
constitutis  obtineant  sine  fraude,  quod  occasione  dampnorum  sibi  a  predictis  de  Heven- 
koven  illatorum  nullam  in  rebus  vel  in  corpore  eisdem  de  Hevenkoven  fieri  procurent 
in  posterum  ultionem.  In  cuius  rei  evidentiam  et  munimen  presens  instrumentum 
exinde  concipi  et  sigillis  nostris  ac  predictorum  de  Schellenberch  fratrum  fecimus 
communiri. 

Actum  in  Merspurch,  anno  domini  MOCLXXXUII.,  kalendis  Decembris,  indic- 
tione  XII.,  subnotatis  testibus  presentibus  et  rogatis,  decano  videlicet  in  Ylmense, 
Dietrico  plebano  in  Bermetingen,  plebano  in  Merspurch,  Nicoiao  milite  de  Hermestorf, 
Swigero  de  Deggenhusen,  Rüdolfo  de  Oberriedern,  Cunrado  de  Maenlinshoven,  dicto 
Ekol  de  Marchdorf,  domino  Ülrico  abbate,  fratre  Hainrico  cellerario  de  Isenina, 
fratre  Eberhardo  de  Stekeboron  monachis  in  Salem  aliisque  quam  pluribus  probis 
viris.  Nos  Cünradus  senior,  Hainricus  Albertus  Hermannus  et  Cünradus  filii  sui 
predicta  omnia  prout  premissa  sunt  esse  vera  et  per  nos  facta  sub  appensione  sigil- 
lorum  dominorum  nostrorum  predictorum  presentibus  profitemur  obligantes  nos  nichi- 
lominus  ad  prestandum  werandiam  de  omnibus  supradictis  coram  quocumque  iudice 
quandocumque  super  hoc  fuerimus  requisiti.  Xos  Marquardus  et  Ülricus  fratres 
milites  de  Schellenberch  vicem,  gereutes  Serenissimi  domini  R.  dei  gratia  Roma- 
norum regis  predictos  de  Hevenkoven  ad  petitionem  venerabilium  in  Christo  abbatis 
et  conventus  monasterii  de  Salem  ab  omni  actione  seu  ultione  sive  pena,  quam  occa- 
sione dampnorum  sive  gravaminum  predictis  de  Salem  illatorum  commeruerunt  vel 
commeruisse  videbantur,  pro  nobis  ac  omnibus  iudicibus  in  nostro  districto  consti- 
tutis absolvimus  et  tenore  presentium  per  appensionem  sigillorum  nostrorum  abso- 
lutos  publice  profitemur. 

V.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  802  n,  679  nach  dem  Orig.  Perg.  mit  5  Siegeln  in  Karlsruhe. 

1)  Wohl  in  der  Nähe  von  Hefigkofen  und  Bibruck  zu  suchen. 

2)  Der  Sitz  dieser  Ritter,  von  denen  Rudolf  auch  1279  mit  Pfandbesitz  in  Burgweiler,  bad.  BA.  Pfullendorf 
erscheint  (v.  Weech  a.  a.  0.  S.  225),  war  vielleicht  auf  dem  Röschenbühl,  einer  Anhöhe  südöstlich  von  Blankenried 
Gem.  Obertheuringen ;  auch  Russenreute  nordwestlich  von  Hefigkofen  dürfte  nach  ihnen  benannt  sein. 


(]S^achtrag.)   1285.  (Oktober  61.      1286.  553 

5701. 

Sigbot   Münzer    mit    Frau    und    Tochter   verzichten  zugunsten   von   Kloster   Heggbach   auf 
ihre  Rechte  an  bestimmte  Güter   in  Birkendorf  und  Mettenberg. 

Biberach  1285.      Okiober  31. 

Ich  Sigbot  Munscere  und  Yrnielgart  min  wiertin  und  Adelhait  min  tochter  bege- 
hein und  tun  kund  allen  dien,  die  dysen  brief  ansehen  sind,  das  wir  uns  aller  der 
erbschafteu  und  (")ch  ansprauchen  alder  rechtes  des  wier  mechten  hön  an  Egelottes 
säligen  hof  da  zuo  Bierkendorf,  den  er  min  frowen  von  Heggbach  ze  selgerait  gab, 
und  des  hoffes  da  zuo  Mettenberg  der  öch  Egelotts  was,  und  an  de[n]'')  guten  des 
Kierchelers  und  Brunnen  gut  und  der  Wagnerun  gilt  und  aller  ander  gute,  die  sie 
zuo  Bierchendorf  und  oucli  zuo  Mettenberg  hönd  von  dem  vor  genanten  Egelof 
säligen,  es  sie  an  wasen  alder  an  zwy,  er  gäbe  es  min  vor  genanten  frowen  durch 
got  aide  xim  pfenninge,  haben  verzigen  und  siend  war  und  ouch  biirgen  für  uns  und 
für  unser  allen  erben  und  für  alle  die  ansprauche,  die  sie  daran  mochte  gehön.  Und 
war  enchain  ansprauchen  daran  an  das  vor  genante  gut  heiti,  der  sol  minen  vor 
genanten  frowen  von  Heggbach  drysig  mark  silbers  schuldig  sin  und  ist  ouch  wier 
siend  es  alder  enchainer  unsren  erben.  Diser  rede  sind  gezüge:  mine  herre  Cftne 
von  Menigen,  Lütran  der  amman  von  Bybrach,  Hainrich  der  Lange,  Cünrat  Früge, 
Berchtold  der  Munscer,  Hainrich  Huntvel,  Cüne  von  Liechtestain  und  vil  ander 
biderbe  lüte.  Und  das  dise  rede  stät  sy,  dar  umb  häne  ich  vor  genanter  Sigbot  und 
Yrmelgart  und  Adelhait  minen  vor  geseiten  frowen  von  Hegbach  disen  brief  gegeben 
gevestneten  mit  der  burger  ynsigel   von  Bybrach. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCLXXXV.,  in  vigilia  omnium  sanctorum,  in  domo 
Ber.  Monetarii  civis  in  Bybrach. 

Biberach,  Kirchenpflegarchiv.     Absclirift  des  W.  Jahrb.  auf  Papier. 

a)  Vorlage  ander. 


5702. 

1286.     Ohne  Orts-  und  Tagesangabe. 

Ritter  H.  genannt  Scutterut   verkauft   an   Kloster    Weingarten   für   das   Kustoreiamt 

mit  Zustimmung   seines  Herrn  Ritter  Ulrichs  von  Königsegg   (domini   mei  Ül.  militis  de 

Cünnigeshecke  cui  me  iure  proprietatis  spectare  profiteor)  eine  Hörige  mit  ihren  Kindern 
XI.  70 


554  (Nachtrag.)      1286.     Januar   14. 

(ludentam  uxorem  C.  dicti  Hagen  cum  omnibus  liberis  suis dedi  ad  emen- 

dum  officio  custodie  pertinendos)  und  verspricht   Gewährschaff. 

Siegler:   Ulrich  von  Königsegg. 

Testes:  fratres  Rodolfus  et  Hainricus  de  ordine  Predicatorum,  Hainricus  pleba- 
nus  de  Fliswanke,  frater  Hainricus  de  Sluphen,  Hainricus  dictus  Ru,  Fredericus 
dictus  Zücel. 

Datum  et  actum  anno  domini  MCCLXXXVI.,  indictione  Xllll. 

Von  der  Besiegelung  noch  ein  Rest  einer  Hanfsclniur. 


5703. 

Ulrich   Wildeniann    verspricht    den  Bruder  Konrad  Losevinke    in    der    Verfügung    über   den 
Hof  Grub  und  Zehntrechte  zu  Kemmerlang  nicht  zu  irren. 

Weingarten  1286.     Januar  14. 

üniversis  Christi  fidelibus  presens  scriptum  audientibus  Ulricus  cognomine  Wilde- 
man  paratam  ad  ||  obsequia  voluntatem.  Notitie  singulorum  et  omnium  duxi  presen- 
tibus  exponendum,  quod  licet  frater  ||  Conradus  dictus  Losevinke  auxilio  meo  alio- 
rumque  amicorum  suorum  curiam  dictam  zen  Grübon  et  quasdam  ||  decimationes  in 
Kemernanc,  que  conventui  Minoris  Augie  pertinere  noscuiitur,  ab  hiis  quibus  nomine 
pignoris  obligate  fuerant  redimisset  et  ipsam  curiam  et  decimationes  manutenendas 
et  gubernandas  ad  vite  sue  terminum  ut  res  proprias  pura  et  sinplici  fidelitatis  con- 
servatione  conmisisset  absque  consolatione  f ructus  cuiuslibet .  plus  ex  nativo  sanguine 
quo  mihi  adiungitur  presumens  quam  de  aliis,  ego  cum  radix  omnium  malorum  ava- 
ritia  quam  plures  maculare  consueverit,  ipsum  certificandum  disposui,  ut  per  heredes 
meos  ledi  non  valeat,  quod  ipsum  inpedire  nee  cogito  nee  intendo,  quin  de  curia 
nominata  simulque  decimationibus  antedictis  quidquid  placuerit  ordinet  et  disponat 
iuxta  sue  arbitrium  voluntatis,  iuxta  quod  presente  Friderico  de  Altdorf  apud  Win- 
garten  conpromisi.  Pro  cuius  facti  testimonio  presens  scriptum  sigillo  meo  conmu- 
nitum  eidem  ad  evidens  indicium  duxi  concedendum. 

Datum  Wingarten,  anno  domini  MCCLXXXVI.,  crastino  post  octavam  epiphanie. 

Prag.    Orig.  Perg.    Abhängend  ein  Bruchstück  des  Siegels,  eingenäht.    Die  Urkunde  zeigt  Weingartener  Hand. 


(Nachtrag.)     1286.     Juni   13  und  Juli   14.  555 

5704. 
Ohne  Ortsangabe.      1286.     Juni  13. 

Konrad  von  Lindenau  (Lindenawe)  Komthur  und  der  Konvent  von  Hall  überlassen 
(concambium  faciendo  resignamus)  dem  Kloster  Kombunj  tauschweise  eine  Gült  von 
9  Schilling  6  Heller  von  Komburger  Gütern  in  Steinach  (in  bonis  Cambei'gensis  ecclesie 
in  villa  Steinach)  nnd  eine  Gült  von  0  Hellern  von  dem  Garten  des  Heinrich  Schmaltrew 
in  Hall  gegen  10  Schilling  Gült,  die  das  Kloster  auf  ihren  Gütern  in  Gotticollshatisen 
(Gotteszwolzhausen)  gehabt  hat. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Testes  Conradus  de  Lindenawe  commendator  in  Hallis,  Burkardus  de  Hallis, 
ülricus  de  Hallis,  Mathias  de  Oberndorf,  Tilmannus  de  JVlaguntia,  Fridericus  de 
Welczin,  Wernherus  de  Liebesperc  fratres  hospitalis  sancti  Johannis,  Berchtoldus 
prior,  Conradus  camerarius,  Küggerus  custos,  ßüdigerus  cantor,  Syfridus  capellanus, 
Heinricus  cellerarius  sacerdotes  et  monachi  in  Camberg,  Heinricus  de  Tullawe,  Mane- 
goldus  filius  Conradi  sculteti,  Egeno  filius  Ulrici  dicti  Lettinh[er],  Conradus  dictus 
Veldner,  Conradus  de  Dörzbach  laici. 

Datum  anno  domini  MCCLXXXVI.,  III.  idus  Junii. 

München.     Kopb.   des  Kl.  Koniburg-,  si^n.  Nr.  1,   15.  .Jahrh.,  Bl.  7T^ . 


5705. 
Ohne  Ortsangabe.     1286.     Juli  14. 

Albert  von  Ebersberg  (Ebersberc)  beurkundet  und  bestätigt  den  Verkauf  des  Waldes 
in  der  Berenbach,  der  sein  Lehen  war,  an  Kloster  Lichtettstern  (cum  Craphto  de  Heine- 
berc  dictus  Ticher  silvam  quandam  vulgariter  uuncupatam  in  der  Berenbach  cum 
Omnibus   suis    terminis    et    attinentiis,    quam  a  nobis    tytulo    feodali    tenuit,    pro  XXI 

libris  Hallensium abbatisse  ac  conventui  Cysterciensis  ordinis  in  Clara  Stella  — 

—  consensu  nostro  mediante  rationabiliter  vendidisset)  utid  überträgt,  nachdem  sein 
Lehensmann  den  Wald  in  seine  Hand  aufgelassen  hat,  auf  dessen  Bitten  dem  Kloster  das 
Eigentumsrecht  unter  Verzicht  auf  alle  Einsprache. 

Siegler:  Der  Aussteller  und  die  Edlen  Konrad  der  Altere  und  der  Jüngere  von 
Weinsberg. 

Datum   anno  domini  MCCLXXXVI.,   pridie  idus  Julii,  indictione  XIIII. 

Siegel  1)  Alberts  von  Ebersberg  und  2)  der  beiden  Konrade  von  Weinsberg,  s.  Bd.  8,  S.  liK. 


556  (Nachtrag.)     1286.     Oktober  18.      1287.     Februar  23. 

5706. 
Ravensburg  1286.     Oktober  18. 

Der  Edle  Heinrieh  (H.)  von  Neidegg  (Nidegge)  königlicher  Landrichter  (iudex  ])ro- 
vincialis  auctoritate  regia  constitutus)  beurkundet,  dass  in  seiner  Gegemcart  am  Tag  des 
gemeinen  Dings  zu  Ravensburg  (coram  nobis  apud  Kavenspurch  feria  secunda  post  festum 
beati  Galli  die  placiti  generalis)  der  Ritter  Heinrich  (H.)  von  Bavendorf  seine  Verpflichtung 
bekannt  hat,  für  die  an  Kloster  Salem  verkauften  Güter  und  Leute  zu  Köpfingen  und  Wil- 
helmskirch (super  possessionibus  in  Kepfingen  et  in  Willandeskilche  et  sedecim  homi- 
nibus)  Gewährschaft  zu  leisten  (de  iure  debeat  esse  warandus  et  quicquid  predicti 
monachi  comodi  vel  utilitatis  super  predictis  possessionibus  et  liominibus  excogitare 
poterunt  ad  hoc  se  predictus  H.  miles  finaliter  obligavit),  worauf  ihm  der  Spruch  er- 
teilt wird,  dass  er  seine  Besitzungen  tvohl  verkaufen  möge  ohne  Verzichtleistung  seiner 
Söhne  (puerorum). 

Siegler:  Der  Aussteller  und  Marquard  von  Schellenberg. 

Datum  die  et  loco  predicto,  indictione  XIIII. 

V.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,326  n.  711   nach  dem  Orig.  in  Karlsrulie. 


5707. 
Salem  1287.     Februar  23% 

Ritter  Wernher  genannt  von  Riedhausen  (Riethusen)  schenkt  um  seines  Seelenheils 
willen  (tradidi  et  donavi)  dem  Kloster  Salem  das  Eigentumsrecht  von  Gütern  in  Wicken- 
hausen (ius  proprietatis  possessionum  sitarum  in  Wiggenhusen  omnium  excepto  uno 
prato,  quas  quidem  possessiones  Ulricus  dictus  Keverli  cum  fratribus  suis  a  me  iure 
tenuit  feodali  facta  mihi  resignatione  ab  eisdem)  mit  Zustimmung  seines  Sohnes  und 
aller  andern  Beteiligten  gegen  Bezahlung  von  3  S  Konstanzer  Münze. 

Siegler:  Der  Landrichter  (nobilis  viri  —  —  iudicis  provincialis)  Schwigger  von 
Deggenhausen  und  der  Aussteller. 

Actum  et  datum  in  Salem,  anno  domini  MCC  octogesimo  septimo,  in  vigilia 
beati  Mathie  apostoli'),  testibus  honorabili  viro  domino  Bertoldo  clerico  dicto  de 
Riethusen,  Ülrico  fabro  civi  in  Büchorn,  Cunrado  ministro  de  Eginwiller,  Burchardo 
ministro  de  Marchdorf,  Friderico  ministro  de  Kunigesegge,  Bertoldo  de  Adanshoven, 
Hainrico  de  Meniwanch,  Hermanno  dicto  Wizzige,  Burchardo  fratre  eiusdem,  magistro 
Hainrico  carpentario  de  Gugenhusen. 


(Nachtrag.)     1287.     Februar  23,  März  20  und  Mai    11.  557 

Karlsruhe.  Orig.  Perg-.  Siegel  I)  des  Landriclilers  .Scliwigger  von  Deggeiihausen,  s.  Bil.  i),  8.:«).  2i  schild- 
förmig, 44,  36  mm.  ein  Fisch  scluägrechis ;  Umschrift :  t  •  S  •  WERNHKRI  •  MILITIS  •  DE  •  filETHVSEN'  •  -  Hegest : 
V.  Weech,  Cod.  diiil.  Salem.  2,  328  n.  71 1-. 

1)  In  der  Diözese  Konstanz  wird  vigiHa  Mathie  apli.  kirchlich  gefeiert  (Grotefend  2, 1,  87).  Da  im  .Jahr  1287 
Malhie  auf  einen  Montag  fällt,  die  kirchliche  Feier  der  Vifrilia  also  üblicherweise  nicht  am  23.,  sondem  am  22. 
begangen  wurde,  ist  bei  v.  Weech  a.  a.  O.  als  Datum  der  l'rkunde  der  22.  Febr.  eingesetzt.  Nach  den  Beispielen, 
die  Grotefend  1,  200  für  den  kalendarischen  Sprachgebrauch,  der  die  kirchliche  Cbung^nicht  berücksichtigt,  zusammen- 
gestellt hat,  ist  ein  Grund  für  solche  .\nnahme  nicht  vorhanden. 


5708. 

Bischof  Berthold  von  Würzbury    überträgt   sein  Hecht   an   Güter   in   Öpßngen  dem  Kloster 

Salem. 

Würzburg  1287.     März  20. 

Bertoldus  dei  gratia  Herbipolensis  episcopus  universis  Christi  fidelibu«  preseutes 
litteras  inspecturis  salutem  in  domino.  Noverit  vestra  universitas,  quod  nos  ad  honorem 
virginis  gloriose  et  ob  salutem  nostre  anime  ac  progenitorum  nostrorum  omne  ius, 
quod  nobis  seu  nostre  ecclesie  in  bonis  seu  possessionibus  sitis  in  ^'Epfingen  com- 
petebat,  donavimus  et  damus  religiosis  viris  domino  .  .  abbati  et  conventui  niona- 
sterii  de  Salem  ordinis  Cjsterciensis  Constantiensis  dyocesis,  idem  ius  in  eosdem  de 
Salem  .  .  abbatem  conventum  et  monasterium  cum  pleno  rerum  dominio  transferentes. 
In  cuius  donationis  robur  et  testimonium  presentes  literas  ipsis  contulimus  sigilli 
nostri  munimine  consignatas. 

Datum  in  Herbipoli,  anno  domini  MCCLXXXVII.,  XIII.  kalendas  Aprilis. 

Karlsruhe.  Cod.  Salem.  II  321  mit  der  nachgetragenen  Bemerkung:  De  hiis  possessionibus  datur  nobis 
in  festo  pasce  unum  corporate  a  dominabus  in  Heggebach  singuhs  annis.  —  Regest :  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem. 
2,  330  11.  71(i. 


5709. 

Bischof  Berthold  von  Würzburg  inkorporiert  dem  Kloster  Koniburg  die  Kirche  in  Steinbach 
mit  ihrem  Filial  Hall  und  die  Kirche  in  Künzelsau. 

Ohne  Ortsangabe.     1287.     Mai  11. 

Bertholdus  dei  gratia  Herbipolensis  ecclesie  episcopus  honorabilibus  viris  .  .  abbati 
et  conventui  monasterii  in  Kamberg  ordinis  sancti  ||  Benedicti  nostre  dyocesis  salutem 


558  (.Xaclitrag.)      1287.     Mai    II. 

et  sinceram  in  doinino  karitatem.  Cum  plantare  sacram  religionem  et  plantatam 
fovere  nee  non  promovei'e  ||  ea  que  ad  divini  cultus  decorem  spectant  ex  ofticii 
nostri  debito  teneamur,  nos  provide  considerantes,  quod  redditus  et  proventus  vestri 
propter  diversa  ||  guerrarum  discrimina  et  pacem  terre  communem  hactenus  pertni-- 
batam  sunt  plurimum  diminuti,  propter  quod  regularibus  disciplinis  et  divinorum 
obsequiis  nt  consuevistis  intendere  non  potestis,  ex  sincero  cordis  affectu  subsidiuni 
vobis  postulantibus  prout  presentis  status  temporis  patitur  decrevimus  in])endendum. 
Ob  reverentiam  itaque  omnipotentis  dei  et  beate  Marie  virginis  gloriose  et  beati 
Nycolay  confessoris,  in  cuius  honore  vestruua  inonasterium  dinoscitur  esse  fundatum, 
et  ut  in  monasterio  vestro  predicto  regularis  discriplina  inagis  vigeat  ac  per  vos  divi- 
norum obsequia  liberius  valeant  exerceri  et  ut  in  anniversario  nostro  post  obitum 
nostrum  cum  vigiliis  et  missa  animarum  nostri  memoriam  habeatis,  parrochialem  eccle- 
siam  in  Steinwach  cum  eins  filia  ecclesia  in  Halle  ac  capellis  ipsius  nee  non  parrochialem' 
ecelesiam  Kunzeisauwe  cum  filiabus  et  capellis  eidem  annexis  omnibusque  iuribus 
libertatibus  et  pertinentiis  suis,  quarum  iura  patronatus  ad  vos  et  vestrum  monasterium 
ab  antiquo  pertinere  dinoscuntur,  vobis  et  monasterio  vestro  predicto  de  voluntate 
favore  et  consensu  eapituli  nostri  pleno  iure  proprietatis  et  possessionis  donamus  et 
concedimus  in  vos  et  monasterium  vestrum  prefatum  easdem  parrochiales  ecclesias 
de  consensu  et  voluntate  eapituli  nostri  predicti  cum  filiabus  et  capellis  suis  omni- 
busque iuribus  libertatibus  et  pertinentiis  ipsarum  et  pleno  rerum  dominio  trans- 
ferentes,  fructibus  nichilominus  et  proventibus  predictarum  ecelesiarum  in  usus  vestros 
et  monasterii  vestri  fideliter  convertendis,  ita  tamen  quod  prefate  parrochiales  eccle- 
sie  a  monasterio  vestro  prefato  nullatenus  alienentur  aut  in  alias  personas  seculares 
vel  religiosas  aut  quecumque  alia  loca  religiosorum  vel  secularium  quocumque  alie- 
nationis  titulo  transferantur,  alioquin  presens  nostra  donatio  sit  irrita  ipso  facto  ac 
nullum  robur  obtineat  firmitatis,  quodque  cura  animarum  irt  eisdem  ecclesiis  minime 
negligatur  et  quod  eedem  ecclesie  perpetuos  habeant  viearios,  quibus  tantum  de  ipsa- 
rum proventibus  relinquatur,  quod  possint  hospitalitatem  teuere  ac  episcopo  et  archi- 
dyacono  loci  qui  pro  tempore  fuerint  de  suis  valeant  iuribus  respondere.  Ut  autem 
hec  nostra  donatio  cum  consensu  eapituli  nostri  prefati  facta  omnibus  patefiat  et 
robur  obtineat  firmitatis  nee  ulla  super  ea  inposterum  questio  vel  dubietatis  scrupülus 
oriatur,  presentem  paginam  exinde  conscribi  iussimus  et  sigillorum  nostri  et  eapi- 
tuli nostri  supradicti  appensionibus  feeimus  communiri. 

Actum  V.  idus  Mali,  pontifieatus  nostri  anno  XIII.,  anno  vero  domini  MCCLXXX 
septimo,  presentibus  Manegoldo  de  Nuenburg  preposito,  Alberto  decano,  Symone  de 
Slitese  cantore,  Friderieo  de  Hohenburg  portenario,  Arnoldo  de  Spiezsheim  custode, 
Wernhero  de  Tannenberg,  Heinrico   de  Weehmar,  Ludewico  de  Hohenberg,  magistra 


(Nachtrag.)      12H7.     Mai   11    und  Juli  2H.  559 

Gregorio  et  Alberto  de  Leuwenstein  archidyaconis,  Rudolfo  de  Hurnlieim  scolastico, 
Godeboldo  de  Walhuseu  et  Hermanno  de  Liebesperg  canonicis  Herbipolensibus,  item 
Eudegero  priore  in  Kamberg,  Ruggero  custode,  Cunrado  camerario,  Sifrido  cantore, 
Heinrico  sacerdote,  Johanne  cellerario,  Eudegero  de  Braggenwanch,  Volknando  de 
Kote,  Berngero  cfe  Heigeniberg,  Walküno,  Hefrido  dicto  Bokenvelt,  Walthero  dicto 
Sieder  monachis    de  Kamberg    et    aliis    quam    pluribus  adhibitis    testibus   fide    diguis. 

An  inten,  ijriinen  nnd  yrolbliclien  Seidefiulen  zwei  Siegel,  wie  an  iler  Urkunde  vom  gleichen  Tuf,'.  Bd.  9,  S.  l:$f>. 


5710. 

Johann   von  Ibach  schenkt  dein   Kloster  St.  Blasien  einen  Weinhercj  bei  Hedelfingen. 

St.  Blasien  12H7.     Juli  28. 

Universis  Christi  fidelibus  hanc  paginam  inspecturis  Johannes  de  Ibach  filius 
sororis  quondam  magistri  H.  dicti  Blawat  procuratoris ")  monasterii  Sancti  Blasii  in 
bonis  Nallingen  notitiam  subscriptorum.  Donationes  facte  in  pias  causas  scripturis 
solite  sunt  confirmari  ad  evitandum  calumpniam  malignorum.  Scire  itaque  ac  nosee 
volo  tarn  presentes  quam  posteros,  quos  nosce  fuerit  oportunum,  quod  ego  pietatis 
intuitu  et  in  remedium  anime  mee  progenitorumque  meorum  vineam  que  vulgariter 
nimcupatur  Hegeber^  sitam  in  banno  ville  Hadelvingen  continentem  in  mensura  quin- 
que  iugera  et  paulo  plus,  et  partim  decimalis  est  dicta  vinea  ecclesie  in  Riüte  par- 
tim etiam  ecclesie  seu  titulo  in  Hadelvingen,  dilectis  in  Christo  abbati  et  conventui 
monasterii  Sancti  Blasii  ipsorumque  monasterio  dyocesis  Constantiensis  dono  confero 
et  assigno  cum  omni  eo  iure,  quo  mihi  retroactis  temporibus  pertinebat,  verborum 
et  gestuum  sollempnitate  adhibita  debita  et  consueta,  que  in  huiusmodi  casibus  solita 
est  adliiberi.    reservato  mihi   tantum  usufructu  seu  usu  dicte  vinee  pro  tempore  mee 

vite.    Me  vero  cedente  vel  decedente  exclusis  omnil)us  liberis  cuiuscunque  sexus  nee 

*        .     .        .  . 

non  heredibus  nichilominus  quibuscunque  sive  ab  intestato  vel  ex  testamento  venien- 

tibus  consolidato  usufructu  cum  proprietate  seu  iure  dicte  vinee  sepedicta  vinea  pleno 

iure  ij)si  monasterio  Sancti  Blasii  quoad  omne  ius  comoda  et  utilitates  cedet  et  per 

omnia    pertinebit.     Hoc    adiecto    quod    post    meum    obitum    seu    decessum    Adelheidi 

uxori    mee    legittime    dictum    monasterium    Sancti    Blasii    dare    debebit    sine    qualibet 

contradictione  decem  libras  Hallensium,  si  ipsam  supervivere  me  continget.     In  quo- 

rum    testimonium  et  ad  robur  perpetuum   presentem  litteram  duplicatam,    una  penes 

rae  et  Adelheidim  uxorem  meam  remanente  altera  penes  dictum  monasterium  Sancti 

Blasii    similiter   remanente,    petivi    sigilloruni    divina    permissione    .    .    abbatum    dicti 


560  (Nachtrag.)     1287.     Juli  28.     Um   1288. 

monasterii  Sancti  Blasii  et  Sancti  Trviperti  predicte  dyocesis  munimine  roborari. 
Xos  vero  .  .  divina  permissione  abbas  monasterii  Sancti  Blasii  sigillum  nostrum  nos- 
que  eadem  permissione  abbas  monasterii  Sancti  Truperti  sigillum  nostrum  ad  roga- 
tum  Johannis  de  Ibach  filii  sororis  magistri  H.  dicti  Blawat  procuratoris")  monasterii 
Sancti  Blasii  quondam  in  bonis  Nallingen  presentibus  appendimus  in  evidentiam 
premissorum. 

Acta  sunt  liec  in  monasterio  Sancti  Blasii,  presentibus  Wernhero  priore  dicti 
monasterii  Sancti  Blasii,  magistro  E.  de  Tetichoven  canonico  sancti  Stephani  Con- 
stantiensis,  Petro  de  Münchingen  milite  et  aliis  quam  pluribus  fide  digniS;  anno 
domini  MCCLXXXVIL,   V.  kalendas  Augusti,  indictione  XV. 

St.  Paul.     Kopb.  des  Kl.  St.  Blasien,   14.  .Jaluli.,  auf  Perg.,   S.  HO. 
a)  Nach  diesem  Wort  ist  seu   i)])ti  radiert. 


5711. 

Ritter  Friedrich    von  Bielriet    berichtet    an  Dekan    und  Kapitel    von  Speier,    doss  er  ihren 
Hof  in   Esslingen   znr  Verteidigung   gegen    ihre  Widersacher   besetzt   habe,    und   verspricht 

etwaigen  Schaden  zu  ersetzen. 

Ohne  Orts-  und  -Zeitangabe.     Um  1288. 

Venerabilibus  dorainis  decano  totique  capitulo  Spirensi  F.  de  Bilrietd") 
tarn  debitum  quam  paratum  in  omnibus  obsequium.  Vestram  universitatem  scire 
facio  et  protestor  presentibus,  quod  curiam  vestram  in  Esselingen  non  dolose  vel 
malitiose  occupo  aliquid  emolumenti  intendens  ex  ea  recipere,  quod  nolimws  vestre 
dominationi  restituere,  sed  motu  pietatis  et  intentione  defendendi  vos  in  ea**)  que- 
dam  aparentia  in  preiudicium  vestrum  eara  possideo,  ne  alter  malitiose  et  in  damp- 
num  vestrum  ipsam  incipiat  occupare.  Unde  presentem  litteram  sigillo  domini  decani 
in  Esselingen  et  meo  signatam  in  testimonium  huius  vestre  providentie  porrigo,  ut 
tuti  ex  ea,  quandocunque  cessaverit  persecutio  vestra  in  Esselingen,  ipsam  rehabeatis 
libere,  preterea  si  quid  emolumenti  recepi  ex  ea  plenarie  restituendo.  Et  si  medio 
tempore  me  contingat  decedere,  heredes  mei  non  facient  vobis  in  dicta  curia  preiu- 
dicium et  vobis  competet  contra  eos   actio  debita  de  perceptis. 

Karlsruhe.  Kopb.  n.  462,  fol.  .51''.  —  Regest:  Eßhnger  ÜB.  1,  16  n.  64.  —  Die  Urkunde  ist  am  angeführten 
Ort  „um  1250"  angesetzt  worden  und  das  Verzeichnis  der  Nachträge  Bd.  7,  S.  XI  folgt  dieser  Zeitbestimmung. 
Der  Herausgeber  des  Eßl.  ÜB.  hat  ausdrücklich  die  Beziehung  des  Stücks  zu  der  Urkunde  K.  Rudolfs  von  1288 
März  7  (a.  a.  O.  S.  83  n.  215)  abgelehnt,  weil  es  sich  1288  um  finanzielle  Bedrückung,  hier  aber  um  eigentliche 
Feindseligkeiten  handle.    Allein  der  oben  mitgeteilte  Text  gibt  in  Wirklichkeit  keine  Veranlassung,  einen  solchen 


(Xiiclitrag.)   1288.  Jauuar  4  und  Juli  30.  561 

Gegensatz  heratisziilesen ;  wir  wissen  von  den  Händeln  des  Jahres  1288  so  wenig  Genaueres  als  von  denen  des 
Jahres  1250  (über  diese  vergl.  a.  a.  ().  S.  lö  n.  «7  =  Wirt.  ÜB.  4,  224).  Kine  unbedingte  Sicherheit  der  Datierung 
ist  nach  Lage  der  Überlieferung  nicht  zu  gewinnen. 

a)  Der  ganze  Name  ist  mit  anderer  Tinte  in  eine  freigelassene  Lücke  nachgetragen. 

b)  •  Fehlt  contra. 


5712. 

Hosskirch   1288.     Januar  4. 

Ritter  Ulrich  genannt  von  Kötiigsegg  (Künegesegge)  und  Berthold  genannt  von  Fron- 
hofen  (Vronhoven),  Brüder  (germani),  genehmigen  nachträglich,  dass  Hermann  genannt 
Bonritter  das  ihnen  lehenbare,  einen  Scheffel  tritici  tmd  ein  Schaf  (unam  ovem  dictam  vul- 
gariter  ain  frischinch)  jährlich  ertrugende  Vogteirecht  über  die  Güter  in  Ostrach,  die 
das  Kloster  Salem  von  Kloster  Zwiefalten  (Zwiveltün)  erworben  hat,  dem  Kloster  Salem 
nni  5  E  Konstanzer  Pfennige  verkauft,  mtd  übertragen  dasselbe  dem  Kloster. 

Siegler:  Die  Aussteller. 

Actum  aput  Hussekilch,  anno  domini  MOCLXXX  octavo,  II.  nonas  Januarii, 
testibus:  honorabilibus  viris  Ortolfo  clerico  de  Laiterberg,  Friderico  plebano  in 
Eachhopton,  H.  dicto  Gremelich,  H.  ministro  in  Phullendorf,  H.  dicto  Schütte- 
rüt  militibus,  Rudolfe  dicto  Swende,  Eggehardo  et  Rüdolfo  fratribus  de  Ost- 
rach, fratre  Hainrico  de  Mulhain  medio  cellerario  in  Salem,  fratre  Gerungo,  fratre 
H.  dicto  Bröger  conversis. 

Hermann  genannt  Bonritter  verzichtet  ausdrücklich  auf  alles  Becht  an  die  genannten 
Güter. 

V.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  2,  334  n.  724  nach  dem  Orig.  in  Sigmaringen. 


5713. 
Gmünd  1288.     Juli  30. 

Ludwig  genannt  Hezzo,  Bürger  in  Gmünd,  verkauft  aus  Not  einen  halben  Mansus 
in  Brainkofen  (medietatem  mansus  site  in  Brunenkoven,  quam  nunc  colit  .  .  dictus 
Liebink)  an  Kloster  Gotteszell  (Celle  Dei  ordinis  Predicatorum  prope  Gamundiam) 
und  bestätigt  den  Empfang  des  verabredeten  Kaufpreises. 

Testes:  Wernherus    de  Ehingen    adyocatus    in  Stoufen,    Hainricus  de  Rindei'bach 

scultetus    Gamimdiensis,    Sifridus  Turris,    Fridericus    dictus   Buhil,    .    .  Vezzer,    Hain- 
XL  71 


562  (Nachtrag.)     1288.     Juli  30  und  Dezember  13. 

ricus  Zingge,  Cünradus  Schopo,  Waltherus  Lupus,  Sifridus  frater  suus,  AI.  Betinhart, 
Hainricus  Wormser,  Wal.  Gumpolt,  Ber.  pannicida. 

Der  Aussteller  verppichtet  sich  zur  GewährscJiaft,  bis  sein  Sohn  zu  seinen  Jahren 
kommt  und  den  Verkauf  bestätigt. 

Siegler:  Die  Stadt  Gmünd. 

Actum  Gamundie,  anno  domini  MCCLXXXVIII.,  III.  kalendas  Augusti. 

Abhangemi  beschädigtes  Siegel  s.  Bd.  8,  S.  414. 


5714. 

Fapst  Nikolaus  IV.  beauftragt  den  Abt  von  Donauwörth,    den  Domdekan  und  den  Ärchi- 

diakon  Gregor  von  Würzburg,  den  Streit  der  Augustinereremiten  in  Gmünd  und  des  dortigen 

Pfarrers  endgültig  gemäss  der  Entscheidung  der  Kurie  zu  erledigen. 

Rom  1288.     Dezember  13. 

Nicolaus  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  ttliis  .  .  abbati  monasterii  Wer- 
densis  Augustensis  diocesis  ac  .  .  decano  et  Gregorio  archidiacono  Herbipolensibus 
salutem  et  apostolicam  benedictionem.  Significarunt  no||bis  .  .  prior  et  fratres  Here- 
mitarum  de  Gamundia  ordinis  sancti  Augustini  Augustensis  diocesis,  quod  cum  frat- 
ribus  eiusdem  ordinis  a  sede  apostolica  sit  indultum,  ut  ad  civitates  vel  villas  ubi 
religiöse  ac  hone||ste  commorari  possent  a  populis  evocati  accedere  ibique  i^ro  suis 
usibus  edificia  ecclesias  seu  oratoria  construere  valeant,  ac  dicti  prior  et  fratres  iuxta 
huiusmodi  indulti  tenorem  ad  villam  ||  de  Gamundia  evocati  ab  ipsius  yille  populo 
accessissent  et  ibidem  in  fundo,  quem  iusto  titulo  acquisiverunt,  edificia  et  Oratorium 
pro  suis  usibus  etiam  de  consensu  venerabilis  fratris  nostri  Augustensis  episcopi  loci 
diocesani  construere  incepissent,  tandem  .  .  rector  ecclesie  predicte  ville  falso  asserens, 
quod  dicti  prior  et  fratres  ecclesiam  et  quedam  alia  edificia  infra  limites  parrochie 
ipsius  ecclesie  erexerant  et  construxerant  et  adlmc  construere  et  erigere  nitebantur, 
dictos  priorem  et  fratres  super  hoc  coram  predicto  episcopo  auctoritate  ordinaria 
fecit  ad  iudicium  evocari  petendo  eos  compelli,  ut  ecclesiam  et  edificia  huiusmodi 
constructa  per  eos  demolirentur  omnino  et  alia  ibidem  erigere  ac  construere  minime 
attemptarent.  Idem  vero  episcopus  in  huiusmodi  causa  procedens  contra  dictos  prio- 
rem et  fratres  diffinitivam  sententiam  promulgavit  iniquam,  a  qua  ipsi  ad  nostram 
audientiam    appellarunt    ac    dictus    episcopus    huiusmodi    appellatione    contempta    in 


(iS^achtrag.)     1288.     Dezember  13.  563 

dictos  priorem  nee  non  et  fratres  dicti  loci  de  facto,  cum  de  iure  nou  posset,  ex- 
communicationis  sententiam  promulgavit  ipsosque  fecit  excommunicatos  publice  nun- 
tiari,  propter  quod  prior  et  fratres  predicti  super  appellatione  huiusmodi  ad  .  .  pre- 
positum  .  .  decanum  ac  .  .  scolasticum  Eystetenses  in  consueta  forma  ipsius  sedis 
litteras  impetrarunt.  Sane  preposito  decano  ac  scolastico  predictis  custodi  ecclesie 
sancti  Mauritii  Augustensis  committentibus  super  lioc  totaliter  vices  suas  ipse,  qui 
vocatis  partibus  in  causa  procedere  inceperat  supradicta,  in  dictum  priorem  et  singu- 
los  dictorum  fratrum  nulla  competenti  monitione  premissa  sine  causa  rationabili 
exeommunicationis  sententiam  promulgavit  contra  statuta  concilii  generalis,  unde 
eidem  custodi  nostris  daraus  litteris  in  mandatis,  ut  si  est  ita  sententiam  ipsam  iu- 
fra  octo  dies  post  receptionem  litterarnm  nostYarum  sine  qualibet  difficultate  relaxat 
in  causa  ipsa  iuxta  priorum  continentiam  litterarum  appellatione  remota  ratione 
previa  processurus.  Quocirca  discretioni  vestre  de  utriusque  partis  procuratorimi 
assensu  per  apostolica  scripta  mandamus  quatinus,  si  dictvis  custos  mandatum  nostrum 
infra  prescriptum  tempus  super  hoc  neglexerit  adimplere"),  vos  extunc  sufficienti  ab 
eisdem  priore  et  fratribus  super  liiis  pro  quibus  excommunicati  habentur  cautione 
recepta  sententiam  iuxta  formam  ecclesie  relaxetis  eandem  et  iniuncto  eis  quod  de 
iure  fuerit  iniungendum  apud  Herbipolim  in  causa  ipsa  iiixta  priorum  ad  dictos  pre- 
positum  decanum  et  scolasticum  directarum  continentiam  litterarum  appellatione 
remota  ratione  previa  processuri  facientes,  quod  decreveritis  per  censuram  ecclesia- 
sticam  firmiter  observari.  Testes  autem  qui  fuerint  nominati  si  se  gratia  odio  vel 
timore  subtraxerint  censura  simili  appellatione  cessante  cogatis  veritati  testimoniuin 
perhibere.  Proviso  attentius  ut  si  pro  manifesta  offensa  dicta  sententia  sit  prolata, 
nisi  prius  ab  excommunicatis  sufficiens  prestetur  emenda,  nullatenus  relaxetur.  Quod 
si  non  omnes  hiis  exequendis  potueritis  interesse.  duo  vestrum  ea  nichilominus  exe- 
quantur. 

Datum  Kome  apud  sanctam  Mariam  Maiorem,  idus  Decembris,  pontificatus  nostri 
anno  primo. 

Ital.  Perg.  Rest  der  Hanfschnur  von  der  Bullierung.  Auf  dem  Umschlag  rechts  H.  xd'  Q  (?) ;  die  linke 
untere  Ecke  ist  abgeschnitten.  Oben  in  der  Mitte  mehrere  durchgestrichene  flüchtig  geschriebene  und  undeutliche 
Vermerke,  darunter  zweimal  cor.     Auf  dem  Rücken  olien  in  der  Mitte :  Jac.  d'  Regio. 

a)  mandatum  bis  adimplere  auf  Rasur. 


564  (Nachtrag.)      1290.     Oktober  8  mul  November  23. 

5715. 

Schenk  Heinrich  der  Ältere  von  Schmalegg  überlässt  dem  Kloster  Weingarten  einige  Eigen- 
leute in  Frenkenhach  und  einen  Weinberg  unter  Wahrung  seines  Vogtrechts. 

Ittendorf  1290.     Oktober  8. 

Hainricus  pincerna  de  Smallnegge  senior  omnibus  presentium  inspectoribus  noti- 
tiam  II  subscriptoruni.  Noverint  universi,  quod  ego  ob  divine  pietatis  intuitum  ac 
in  reNmedium  anime  mee  Gütam  Margaretam  et  Annam  sorores  pueros  Jacobi  dicti 
de  II  Wolfsims,  quos  habet  per  uxorem  suam  relictam  quondam  Cunradi  dicti  Eoss- 
eisen, michi  pertinentes  dilectis  in  Christo  .  .  abbati  et  conventui  monasterii  in  Wine- 
garton  nomine  et  vice  sancti  Martini  patroni  eiusdem  monasterii  trado  et  tradidi 
habendos  tenendos  sicut  alios  homines  pertinentes  possessionibus  in  Frenkembach  et 
libere  possidendos,  ita  quod  absoluto  sive  redempto  j)er  me  vel  heredes  meos  iure 
advocaticio  in  F'renkembach  ius  advocatie  michi  vel  meis  heredibus  competat  in 
predictis  pueris  sicuti  in  aliis  hominibus  pertinentibus  possessionibus  in  Frenkembach 
antedictis.  Item  omni  iuri,  quod  michi  competere  dixi  in  vinea  quam  habuit  quon- 
dam Johannes  dictus  Künnesun,  pure  et  simpliciter  pro  me  et  meis  heredibus  renuntio 
per  presentes,  hoc  ipswm  michi  et  meis  heredibus  similiter  salvo,  quod  ius  advocatie 
in  dicta  vinea  michi  et  meis  heredibus  competat,  a  quo  iure  recedere  non  intendo, 
soluto  per  me  vel  meos  heredes  iure  advocaticio  in  Frenkenbach  antedicto.  In  quo- 
rum  omnium  testimonium  supradictis  abbati  et  conventui  monasterii  in  Winegarton 
tradidi  sigillorum  mei,  Cunradi  et  Hainrici  filiorum  meorum  militum  robore 
communitum. 

Datum  Uttendorf,  anno  domini  MCCLXXXX.,  VIII.  idus  Octobris,  indictione  IUI. 

Karlsnihe.  Orig.  Perg.  Das  2.  und  3.  Siegel,  beide  zerbrochen.  2)  Schenk  Konrads  von  Bigenburg, 
s.  Bd.  9,  S.  102.  3)  Schenk  Heinrichs  von  Bigenburg,  40  mm,  Schild  mit  Doppelhaken,  ein  anderer  Stempel  als 
Bd.  10,  S.  471  beschrieben ;  von  der  Umschrift  nur  einige  Buchstaben. 


5716. 

Graf  Rtidolf  von  Montfort  verkauft  an  das  Kloster  Bregenz  ein  Gut  zu  Lauben. 

Bregenz  1290.     November  28. 

In  gottes  namen.    Amen.    Wir  grave  K.  fon  Montfort  firjehent  mit  disem  briefe 
allen  den,   die  nu  sint  ald  her  nah  komint,   fon  uns  und  unsern  erben   ||   die  wir  nu 


(Nachtrag.)     1290.     November  23.  565 

haut  ald  uoh  giwiuueii;  daz  wir  daz  gut  zi  Löbon,  daz  herre  Berlitolt  der  liutjjriester 
fori  Altungesriet  kAfte  umbe  den  lierren  .  .  von  Zile  und  uns  ||  die  aigenscaft  in 
unser  haut  gap  und  er  es  seit  niesin  biz  an  sin  ende,  wan  daz  wir  im  es  haut  wider- 
lait  mit  anderm  unserni  gute,  daz  wir  daz  selbe  gut  holz  und  ||  feit  gisiüchitis  und 
ungesüchitis  mit  allem  relite  hant  gigeben  unserm  herren  fon  gottes  gnaden  dem 
abbete  Johannis  von  Bregenze,  dem  eonvente  und  dem")  gotzhuse  zi  köfene  umbe 
z^v•  und  zwainzich  marke  silbers  Constezär  glötis  und  umbe  ainen  fierduncli  und  hant 
daz  selber  silber  inpfangen  und  wider  sagent  mit  disem  briefi  fon  uns  und  unsern 
erben,  die;-  wir  haut  nu  ald  noh  giwinnen  sont,  aller  der  anspräche  allem  dem  relite 
daz  wir  soltoji  hau  an  dem  forbinanten  gute  an  gaislichem  rehti  ald  an  weltlichem 
ane  alle  gifärde,  und  sigent  ir  rehten  weren  wir  und  unser«  erben,  die  wir  nu  han 
ald  noli  giwinnen,  deselben  gutes  lui  und  her  nah  gen  aller  mänliches  anspräche. 
Dar  zi'i'')  firjehent  öch  wir  fon  uns  und  unsern  erben,  die  nu  sint  ald  her  nah  komint. 
daz  wir  dez  selben  gutes  fogit  sigint  und  zi  rehte  sin  solint  und  sont  zi  dem  jare 
nemen  ain  malter  habern  zi  fogrehte  und  dihain  stiure  noh  dihainen  dienst  me,  ald 
brechen  wir  daz,  so  ist  diu  fogtagi  dem  gotzhuse  zi  Bregenze  ledich  und  läre,  zi 
nemenne  ainen  andern  foget  über  daz  selbe  gut,  obe  si  went  alder  in  ir  willen  ist. 
Hie  waz  zigagene,  do  diz  giscach  und  sint  öch  gizige:  wir  grave  R.,  min  herre  fon 
gottes  gnaden  der  abbet  .  .  fon  Bregenz,  der  von  Oberbuch  .  .  der  probest,  der. 
kamer  .  .,  der  .  .  kuster,  .  .  Becherar,  .  .  Miiioldus,  .  .  Haiderelberch,  die  priester 
alle  sint,  der  herre  H.  fon  Nidegge,  .  .  Schonstain,  Gunthalm  .  .  Helwer,  Heller  die 
ritter.  .  .  Ivizzi  der  liutpriestir  zi  Bregenz,  der  amman  .  .  fon  Bregenz.  Und  daz  dis 
State  bilibe  nu  und")  her  nah  fon  uns  und  unsern  erben,  die  wir"^)  nu  hant  ald  noli 
giwinnen,  dez  geben  wir  unsei-n  insigel  an  disen  brief  zi  ainer  ganzer  offenunge  und 
zi  ainer  rehtir  stäti  nu  und  her  nah  ane  alle  gifardi. 

Diz  giscach  zi  Bregenz  in  der  stat,  do  fon  gottes  giburtlichem  tage  waz  tusent 
und  zwai  hundert  jar  und  niunzich  jar,  an  dem  dornstage  for  sant  Andreas  tage 
dem  nahesten. 

Bregenz.  Orig.Perg;.  Siegel  abgegangen.  —  Abdruck :  Archiv  für  Ge.schichte  und  Landeskunde  Vorarl- 
bergs 4,  1907  S.  27. 

a)  dem  über  der  Zeile. 

b)  Vorlage  zw. 

c)  und  über  der  Zeile  zwischen  her  und  nah. 

d)  wir  über  der  Zeile. 


56G  (Nachtrag.)  1291.  Januar  25. 

5717. 

Abt  Berthold  und  Konvent  von  Komburg  und  Komthur  und  Konvent  des  Johanniter spitah 
in  Hall  schliessen   einen  Vertrag   über   die   gemeinsame  Nutzung  ihres  Haihauses  in  Hall. 

Ohne  Ortsangabe.     1291.     Januar  25. 

No8  Berchtoldus  dei  gratia  abbas  et  conventus  de  Camberg  et  nos  comendator 
et  conventus  hospitalis  siti  aput  Hallis  presentibus  protitemur,  quod  nos  preposito 
dominarum  sancti  Egidii  aput  Camberg  singulis  annis  in  die  sancti  Martini  perpetuo 
tenemur  dare  quatuor  solidos  Hallensium,  quorum  qüatuor  solidorum  nos  abbas  et 
conventus  de  Camberg  tenemur  dare  duos  solidos,  nos  vero  comendator  et  conventus 
hospitalis  predicti  ad  dandos  residuos  duos  solidos  obligamur,  pro  quibus  quatuor 
solidis  prenotate  domine  sancti  Egidii  nobis  prefatis  Cambergensibus  et  hospitalen- 
sibus  iure  feodi  contulerunt  unum  decoquendi  sal  locum  situm  in  civitate  Hallis  in 
nostra  saline  domo,  que  hactenus  decoquendi  sal  semper  habuit  tria  loca,  sed  in 
posterum  perpetuo  debet  habere  decoquendi  sal  tantummodo  duo  loca,  quorum  unum, 
.quem  nos  Cambergenses  liabuerimus  anno  presente,  eundem  nos  hospitalenses  habe- 
bimus  anno  proximo  subsequente,  et  quem  nos  hospitalenses  habuimus  isto  anno, 
ipsum  nos  Cambergenses  habebimus  in  futuro,  et  talis  mutatio  eorundem  duorum 
locorum  nisi  propria  sponte  obmiserimus  vicissini  a  nobis  singulis  annis  fiat.  Et  si 
forte  unus  ipsorum  locorum  in  suis  edificiis  habuerit  defectum  plus  quam  alius,  ille 
defectus  vel  a  nobis  Cambergensibus  vel  a  nobis  hospitalensibus  ipsum  locum  tunc 
deserentibus  secundum  iustitiara  suppleatur.  Et  si  decreverimus,  unam  sepem  per 
medium  ipsius  domus  expensis  communibus  faciamus.  Preterea  quidquid  in  ipsa 
totali  domo  erit  edificandum  a  nobis  Kambergensibus  et  hospitalensibus  communiter 
est  parandum.  Prefatus  quoque  prepositus  et  magistra  dominarum  Sancti  Egidii 
debent  ad  prenotatum  locum  nobis  iure  feodi  ab  ipsis  collatum  quatuor  urnas  sal- 
suginis  assignare,  que  tarnen  quatuor  urne  debent  preposito  dominarum  sancti  Egidii 
perpetuo  deservire.  Sed  ipse  quatuor  urne  sunt  ad  predictum  locum  tantummodo 
ideo  assignande,  quod  si  cives  in  Hallis  voluerint  computationem  urnarum  et  locorum 
salsuginis  habere,  sciatur  quod  eedem  quatuor  urne  ad  prescriptum  locum  aliquando 
pertinebant.  In  cuius  testimonium  sigilla  nostra  presentibus  sunt  appensa.  Testes 
ülricus  Krügelin"),  Conradus  Krügelin"),  Heinricus  Krügelin,  Otto  Loeser,  Heinricus 
Loeser,  Conradus  Haufe,  Eberhardus  Nifer,  Waltherus  Juvenis,  Crafto  Berchtoldus 
Steven  iuvenis,  Luzo,  Remboto,  Fridericus  Mürer,  Ebelinus  Fürkauffer,   Gernodus. 


(Nachtrag.)      1291.     Januar  25  und  März   15.      1293.     September  28.        567 

Datum    anno     domini    MCCLXXXX    primo,     in    die    conversionis    beati    Pauli 
apostoli. 

München.     Kopb.  des  Kl.  Komburg,   sign.   Nr.  1,   15.  Jahrb.,  Bl.  125. 
a)  Das  r  nachtrUgHeli  einkorrigiert. 


5718. 
Orvieto  1291.     März  15. 

Papst  Nikolaus  IV.  beauftragt  den  Domscholaster  von  Würzburg,  dem  Kloster  Lkhten- 
stern  zur  Wiedererlangung  entfremdeter  Güter  zu  verhelfen. 

Datum  apud  Urbem  Veterem,  idus  Martii,  pontificatus  nostri  anno  quarto.  — 
Ad  audientiam  nostram. 

Kopb.  cle.s  Kl.  Lichtenstem  von  c.  1500,  Bl.  131. 


5719. 

Die  Edlen  Anselm  der  Alte  und  Anselm  der  Junge  von  Justingen  verkaufen  ihre  Vogtei  in 

Emerfeld  an  Kloster  St.  Blasien. 

Riedlingen  1298.     September  28. 

Universis  Christi  fidelibus  presens  scriptum  intuentibus  Anshelmus  senior  et 
Anshelmus  iunior  filius  suus  nobiles  domini  de  Justingen  notitiam  subscriptorum. 
Cum  [omnia]")  sint  honiinum  tenui  pendentia  filo')  expedit  ut  res  geste,  ut  futuris 
litibus  facilius  succurrat[ur] ''),  scripturarum  testimoniis  roborentur.  Noverint  igitur 
quos  nosce  fuerit  oportunum,  quod  nos  volentes  nostre  utilitati  consulere  et  honori 
nostro  plenius  providere  advocatiani  nostram  iure  proprietatis  nobis  in  villa  dicta 
Emervelt  pertinentem,  que  annis  singulis  reddit  quatuor  modios  avene  et  octo  pullos 
cum  banno  et  districtu  iurisdictiouibus  et  omnibus  iuribus  nobis  usque  ad  hec  tem- 
pora  competentibus  in  dicta  villa  et  banno  ipsius  nee  non  cum  iure  patronatus 
ecclesie  in  Emervelt,  quod  cum  universitate  bonorum  predictorum  et  iurium  omnium 
nobis  pertinentium  transire  volumus,  hominibus  nobis  in  ipsa  villa  iure  proprietatis 
pertinentibus  dumtaxat  exceptis,  honorabilibus  in  Christo  .  .  abbati  et  conventui 
inonasterii  sancti  Elasii  Nigre  Silve  ordinis  sancti")  Benedicti  dyocesis  Constantiensis 
ipsorumque  monasterio  vendidimus  et  vendimus  donavimus  et  donamus  tradidimus  et 
tradimus  ad    habendum    tenendum  et   possidendum  et  deinceps  quicquid    sibi   suisque 


5(58  (Nachtrag.)      1293.      September  28.      1294.     Januar   15. 

successoribus  et  eorum  monasterio  placuerit  perpetuo  faciendum,  receptis  pro  vendi- 
tione  et  traditione  huiusmodi "")  ab  ipsis  .  .  abbate  et  conventu")  sexaginta  quatuor 
libris  Hallensium  quas  nobis  proclamamus  plenarie  persoliitas  et  in  evidentem  nostram 
utilitatem  plenius  fore  versas,  verborum  et  gestuum  sollempnitate  abhibita  in  pre- 
missis  debita  et  consueta  recipiente  vice  et  nomine  dicti  monasterii  venditionem 
donationem  et  traditionem ') .  omnium  et  singulorum  premissorum  Hermanno  de  H(')rn- 
stain  rectore  ecclesie  in  Blochingen  ad  hoc  specialiter  deputato,  obligantes  nos  et 
heredes  nostros  ad  prestandum  warandiam  et  de  evictione  teneri  de  omnibus  et  super  Om- 
nibus prenotatis  quandocunque  super  hiis  secundum  iuris  exigentiam  fuerimus  requisiti. 
Et  ut  hec  omnia  firma  et  inconvulsa  permaneant  in  omnibus  et  singulis  suprascriptis 
renuntiantes  pro  nobis  et  heredibus  nostris  exceptioni  non  numerate  pecunie  decep- 
tionis^)  ultra  dimidiam  iusti*")  pretii  doli  mali  et  specialiter  legi  que  dicit  geueralem 
renuntiationem  non  tenere,  jjrivilegiis  et  litteris  a  sede  apostolica  et  aliunde  impe- 
tratis  et  impetrandis  et  generaliter  omnibus  aliis  defensionibus,  quibus  intervenienti- 
bus  predicta  venditio  et  omnia  prescripta  possent  aliqualiter  revocari,  presens  insti'u- 
mentum  sigillis")  nostris  duximus  roborandum. 

Datum  in  Rüdelingen,  anno  domini  MCCLXXXXIII.,  vigilia  Michahelis,  presen- 
tibus  H.  dicto  Bachritter  et  Petro  de  Horstain  militibus,  Mangoldes  et  Heinr.  fratres 
de  Horstain,  Wernhere  de  Andolfingen  et  aliis  pluribus  fidedignis. 

St.  Paul.     Kopb.  des  Kl.  St.  Blasien,  14.  Jahrh.,  auf  Perg.,  S.  IOC. 

a)  Vorlage  liomies  mit  nachträglich  von  anderer  Hand  gestrichenem  h  und  s.  b)  Vorlage  succurSt  mit 
gestrichenem  Abkürzungsstrich,  c)  Vorlage  dci.  d)  Desgl.  hui',  e)  Desgl.  conventui.  f)  Desgl.  traditionü.  g)  Vor- 
lage decept.     li)  iusti  über  der  Zeile,  für  gestrichenes  iussa.     i)  singillis. 

1)  Hexameter  aus  Ovid.  ex  Ponte  4,  3,  35    (mit  Änderung  von  sunt  in  sint). 


5720. 
Konstanz  1294.     Januar  15. 

Heinrich  erwählter  und  bestätigter  Bischof  von  Konstanz  bestätigt  (considerantes 
quod  inter  opera  pietatis  non  minimum  reputatur,  dum  personis  que  relictis  mundi 
illecebris  elegerunt  domino  Jesu  Christo  in  paupertate  voluntaria  famulari  subvenitur 
favore  gratie  specialis)  die  wörtlich  eingerückte  Urkunde  seines  Vorgängers  Rudolf  von 
1292  Mai  19 '^)  für  die  Karmeliter  in  Rottenburg. 

Datum  et  actum  Constantie,  anno  domini  MCCLXXXX  quarto,  XVill.  kalendas 
Februarii,  indictione  septima. 

Kopb.  des  Karmeliterkl.  Rottenburg  aus  dem   17.  .lahrh.,  Bd.  III,  Bl.  16. 
1)  Siehe  Bd.  10,  S.  40. 


(Nachtrag.)  1295.  Juli  2.   1296.  569 

5721. 

Ritter    Koiirad   zu  Weiler   genannt   von  Thalheim   und   seine   Söhne   schenken    an    Kloster 
Lichtenstern  einen  Wald  als  Ausstattung  zweier  Töchter  bezic.  Schioestern. 

Ohne  Ortsangabe.     1295.     Juli  2. 

Noverint  universi  ad  quos  presens  scriptum  pervenerit,  quod  ego  Cunradus  miles 
in  Wiler  dictus  de  Talheim  [et  filii]  mei  Gebeno  ||  Rüpertus  et  Albertus  silvam  prope 
Ciaram  Stellam  sitam  quam  multis  annis  nomine  feodi  a  dominio  Lewen[stein]  posse- 
dimus  nunc  ||  de  manu  domini  Alberti  comitis  de  Lewenstein  iure  proprietario  sus- 
cepimus  possidendam  hac  tamen  condicione  quod  ego  Cunradus  et  prefati  heredes  || 
mei  libertati  bonorum  nostrorum  in  silva  que  vulgaliter  dicitur  Kostbuheler  helde 
und  daz  Selhech  penitus  ab[ren]untiantes  de  manu  prefati  domini  Alberti  comitis  de 
Lewenstein  iure  feodali  loco  iam  dicte  silve  suscepimus  in  posterum  possidenda. 
Preterea  constet  omnibus  tam  modernis  quam  posteris,  quod  ego  Cunradus  et  supra- 
dicti  lilii  mei  ob  remedium  animarum  nostrarum  ad  sustentationem  et  annonam  sancti- 
monialium  in  Clara  Stella  multiplicandam  in  elemosinam  filiabus  meis  Demudi  scilicet 
et  Margarete  condonavimus  prefatam  silvam  iusto  tytulo  proprietatis  perpetuo  possi- 
dendam. In  cuius  rei  testimonium  presentes  litteras  confirmatione  sigillorum  domini 
comitis  ac  comitisse  de  Lewenstein  nee  non  meo  proprio  feci  roborari.  Testes  horum 
sunt  milites  Albertus  dictus  Brennemul  et  Eerngerus  de  Nuwehusen  et  alii  quam 
plures  fide  digni. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  MCCLXXXXV.,  VI.  nonas  Julii.    In  nomine  domini. 

Drei  beschädigte  Siegel,  1)  des  Grafen  Albert  und  2)  der  Gräfin  Luccardis  von  Löwenstein  s.  Bd.  9,  S.  227, 
3)  Konrads  des  Vogts  von  Thalheim  s.  Bd.  10,  S.  12. 


5722. 

1296.     Ohne  Orts-  und  'Tagesangabe. 

Ritter  Wolfram  der  Altere  von  Bernhausen  verkauft  an  den  Dekan  Rüdiger  von  Ess- 
lingen Weinberge  zu  Ober-  und  Utttertürkheim. 

Siegler:  Graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  Stadt  Esslingen. 

Regest  im  Eßlinger  ÜB.  1,  120  n.  280  nacii  dem  Auszug  im  Registraturbuch  zu  Eßlingen. 


XI.  72 


Weitere  Nachträge. 


5723. 


Graf  Mangold  von  Nellenburg  verkauft  seinen  Besitz  in  Langenargen  an  das  Stift 

St.  Johann   in  Konstanz. 

Konstanz  12[67]').     Oktober  25. 

Manegoldus  dei  gratia  comes  de  Nellenburch  omnibus  presentes  literas  inspec- 
turis  notitiam  subscriptoram.  Quoniam  brevi  decedit  humana  fragilitas  novercarique 
solet  rei  geste  memoria,  que  scripturarum  non  fuerit  testimonio  commendata,  tenore 
igitur  presentium  notum  fieri  cupio  tam  presentibus  quam  futuris,  quod  ego  omnes 
possessiones  meas  et  bona  ville  in  Argun  etiam  iure  proprietatis  et  dominii  vel  quasi 
cum  suis  finibus  et  attinentiis  pertinentia  pleno  iure  in  vineis  agris  pratis  campis 
nemoribus  silvis  pascuis  aquis  piscationibus  liortis  domibus  areis  censibus  hominibus 
et  aliis  bonis  quibuslibet  cultis  et  incultis  nemorum  iuribus  reditibus  seu  proventibus 
quibuscunque  tam  scitis  quam  etiam  neglectis,  ac  ius  patronatus  dicte  ecclesie  in 
Argun  cum  universitate  et  generaliter  cum  omni  honore  iurisdictione  atque  districtu 
vendidi  et  tradidi  dilectis  in  Christo  capitulo  ecclesie  sancti  Joannis  Constantie  et 
eorum  in  perpetuum  successoribus  pro  trecentis  et  decem  marcis  argenti  puri  et 
legalis  pei-petuo  libere  possidenda*). 

Acta  sunt  hec  Constantie  in  strata  publica,  VIII.  kalendas  Novembris,  anno 
domini  MCCL[XV]II. '),  indictione  undecima. 

Abschrift  von  Professor  Dr.  Ernst  aus :  Montfortischer  Cedembaum  von  P.  Andreas  Arzet  (ca.  1660),  III.  Teil  = 
Cod.  germ.  6865  der  Kgl.  Hof-  und  Staatsbibliothek  in  München,  mit  der  Angabe :  ex  ms.  perantiquo  de  priviiegiis 
ecclesiae  S.  Joannis  Constantiae. 

a)  Zeiclien   für  etc. 

1)  Die  Handschrift  hat  LIII. ;  die  Korrektur  ist  notwendig,  weil  das  Stift  St.  Johann  erst  in  den  sechziger 
Jahren  gegründet  worden  ist.     Im  Jaiir  1268  erscheint  es  in  anderen  Quellen  im  Besitz  der  Güter. 


(Weitere  Nachträge.)      1290.     Juli  20.  571 

5724. 

Graf  Uauij   von  Montfort   versetzt   dem  Kloster  Löiventhal   für   eine   ihm  geleistete  Bürg- 
schaft seinen  Besitz  zu  Langenargen. 
Löwenthal  1290.     Juli  20. 

In  dem  namen  unsers  herren  Jesu  Christi.  Amen.  Allen  den,  die  diseu  brief 
lesend  oder  hören  lesen,  künden  und  verjähen  wier  graf  Haug  von  Montfort  und  von 
Tettnang,  dasz  unser  lieben  und  ehrwürdigen  frauen  von  Lewenthai  unser  bürgen 
worden  seind  gen  frauen  Güettin  der  Judinen  zue  Überlingen  umb  fünf  und  dreissig 
und  hundert  mark  silbers  Costanzer  glötes  und  guetes,  und  darumben  sollen  wier  sy 
lösen  und  die  bürgen,  so  sy  gesezt  hand  der  vor  genanten  Judinen,  ohn  allen  schaden 
ohne  alle  gefehrde  von  sanct  Martins  dult  der  nechsten  über  ein  jähr  und  darnach 
über  vier  wochen,  und  ob  wier  dessen  vergessen  wolten  oder  nit  thuen,  dasz  sy  sicher 
seien  und  ihr  treu  an  uns  nit  betrogen  werde,  so  geben  wier  ihnen  iezo  mit  gunst 
und  mit  willen  unserer  söhne  Haugens  und  Wilhelms  unser  aigen  und  unser  guet 
zue  Argen,  das  wier  kauft  haben  umb  die  Chorherren  von  sanct  Johanns  zue  Costanz 
umb  sechzig  und  dreihundert  mark  mit  allem  dem  rechten  mit  aller  ehäfty,  also  es 
die  Chorherren  hatten  und  besessen  haben  nun  manche  jähr  und  manchen  tag,  in 
rechter  kaufs  weise,  also  dasz  sy  wehren  die  vorgenanten  Judine  des  vorgesprochenen 
guetes  zue  dem  ze«l,  also  vorgeschriben  stat,  und  darnach  aber  über  ein  jähr  sollen 
sy  geben  uns  oder  unseren  erben  drei  und  sechzig  mark  silbers,  also  sein  wier  ge- 
wehrt. Die  übrigen  hundert  mark,  der  wier  theuro  kaufen  das  vor  genante  guet 
zue  Argen,  lassen  und  geben  in  iezo  durch  gott  lauterlich  und  zue  einem  rechten 
seelgräte  und  verzeihen  uns  alles  des  rechtens  und  aller  ansprach,  die  wier  oder 
unser  erben  haben  möchten  an  dem  vor  dick  genanten  guet  zue  Argen,  und  solle 
sein  wher  Sy  nach  recht,  wenne  und  wa  sy  sein  bedürfen.  Und  dasz  dis  alles  steht 
sei  und  bleibe  ohne  allen  krieg,  dar  umben  geben  wier  iez  disen  brief  gevestnet 
und  gesiglet  mit  unser  insigel  zue  einem  offnen  Urkunde.  Disz  geschach  zue  Lewen- 
tal  vor  dem  keller,  da  von  gottes  geburt  warent  tausend  jähr  zwei  hundert  jähr 
und  neunzig  jähr,  an  dem  dritten  tag  vor  sanct  Marie  Magdalene  dult.  Gezeugen,  die 
disz  sahen  und  hörten,  sein:  bruder  Conrat  von  Lindaw,  bruder  Eberhart 
von  Tanno  der  Prediger  ordens,  herr  Berchtold  der  caplan  von  Lewenthai,  bruder  Hain- 
rich  von  der  Neuen  statt,  brueder  Dietrich  von  der  Prediger  orden,  herr  Friderich 
von  Rieth,  herr  Ulrich  sein  söhn,  iierr  Hainrich  von  Manlishofen,  maister  Wernher 
der  Schreiber,  Wilhalm  vom  Buss,  Hildbrand  des  Guetenmans  söhn,  Möselin  der 
ämman  und  ander  leut  vil,  den  man  glauben  soll. 

Dieselbe  Quelle  wie  die  vorhergehende  Nr.  mit  der  Angabe :  ex  inonutn.  Montfort. 


Berichtigungen  und  Zusätze. 

Zu  Band   1. 

Bd.  1,  S.  36,  Nr.  XXXV  und  S.  259,  Nr.  CCXIX.  Von  den  S.  37  angegebenen  früheren  Drucken  der  Urkunde 
ist  nur  der  bei  Eckart  als  Auszug  zu  bezeichnen.  Dagegen  erscheint  der  Text,  den  Crusius  und  Lünig 
geben,  als  selbständige  kürzere  Ausfertigung,  die  sich  durch  verschiedene  Ungeschicklichkeiten  von  der 
ausführlicheren  unterscheidet.  Am  Schluß  sind  Papst  Zacharias  und  Erzbischof  Bonifazius  als  festes 
bezeichnet.  Im  Datum  ist  die  Jahresangabe  XX.  anno  regni,  X.  anno  Italic!  falsch.  —  Über  die  Ur- 
kunde ist  jetzt  zu  vergleichen :  M.  G.  Diplomata  Karolinorum  I,  S.  347,  Nr.  24G. 

Auch  von  der  Urkunde  von  1027  sind  zwei  Texte  verschiedener  Ausführlichkeit  vorhanden. 
Quelle  für  den  zweiten  kürzeren  ist  Crusius,  aus  dem  Petrus,  Lünig  und  Wibel  geschöpft  haben  :  diese 
drei  haben  nur  aus  Versehen  die  letzten  vier  Worte  des  Eschatokolls  Actum  Ulme  feliciter  Amen  weg- 
gelassen, weil  sie  bei  Crusius  durch  breiteren  Zwischenraum  vom  vorhergehenden  gelrennt  sind. 

S.  222,  Nr.  CXCI.  In  dem  Datum  IUI.  kalendas  Februarias  luna  X.  bedeutet  luna  nicht  den  Mond- 
zyklus, sondern  das  Mondalter  des  29.  Januar.  Das  führt  auf  das  Jahr  972.  Zu  diesem  Jahr  paßt 
auch  die  Angabe  der  Urkunde,  der  Vertrag  sei  licentia  et  consensu  caesaris  Ottonis  flliique  .sui  Ottonis 
caesaris  geschlossen.     Otto  I.  ist  973  gestorben,  Otto  II.  seit  25.  Dez.  967  Mitkaiser. 

S.  310,  Nr.  CCLI.  Bd.  2,  S.  19,  Nr.  CCXVII.  S.  83,  Nr.  CCCL,  Text  A.  S.  284,  Nr.  CDLXXV.  S.  327, 
Nr.  DVIII. 

Diese  Weingartener  Urkunden  behandet  Ewald  Gutbier  aus  Anlaß  seiner  Untersuchung  über 
„das  Itinerar  des  Königs  Philipp  von  Schwaben"  (Berliner  Diss.  1912)  S.  71  ff.  und  S.  9,  Anm.  2.  Er 
weist  nach,  daß  der  Codex  trad.  maior  (Bd.  4,  Anhang),  der  unter  Abt  Konrad  1242 — 66  angelegt  ist, 
als  Grundlage  der  klösterlichen  Fälschungen  (zwischen  etwa  1266  und  1274)  gedient  hat  und  vertritt 
die  Ansicht,  daß  das  Kloster  damals  noch  im  Besitz  seiner  echten  Privilegien  war  und  sie  als  Vorlagen 
für  die  Fälschungen  benützt  hat. 

S.  318,  Nr.  255.  Im  Jahr  1672  kaufte  Württemberg  vom  Stift  Sinsheim  das  Patronatrecht  der  Kirchen 
in  Dürrmenz  und  Zaisersweiher  (die  Kirche  in  Lienzingen  war  schon  zwischen  1470  und  1476  an  Kloster 
Maulbronn  abgegeben  worden).  Bei  dieser  Gelegenheit  übergab  Sinsheim  eine  Abschrift  der  Urkunde, 
behielt  aber  das  Original  zurück.  Diese  Abschrift,  beglaubigt  von  einem  Notar  Johann  Lemp,  zeigt 
sehr  erhebliche  Abweichungen  von  dem  bisher  aus  einer  bischöflich  Speirischen  Quelle  bekannten  Text. 
Sie  beginnt:  In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.  Johannes  divina  favente  dementia  Spirensis 
ecclesie  episcopus.     Notum  sit  —  —  —  Weiterhin  heißt  es:    Elesenssgawe  —  —  —  ob  mee  et  patris 

(statt   meorumque   patris)  —  —  Ceiszolft  —  —  Adelheidis ad    (korrigiert   für   in)    usum    fratrum 

ibidem  deo  famulantium  quotquot  ibi  predii  et  decime  et  alicuius  iuris  habui  et  preterea  Steinfurt  cum  , 
ecclesia  et  decimis  in  pago  Eltzensgawe » ),  Zeiszolfesweilre  cum  ecclesia  et  dimidia  parte  decime,  nam 
alia  presbitero  debetur,  Lyntzingen  cum  ecclesia  et  famiha  et  dimidia  parte  decime,  nam  aliam  presbiter 
accipit,  Düi-mentz  cum  ecclesia  et  famiha  et  dimidia  parte  decime,  nam  aliam  presbiter  accipit»).  Nam 
omnes  curtes  —  —  in  proprium  dedimus").  Omnes  autem  parrochianas  ecclesias  ad  eandem  abbatiam 
pertinentes  in  Spirensi  videlicet  episcopatu  constitutas,  item  Durmentze  Lyntzingen  Zeizolfesweilre  Bebingen 

Ugelheim  ab  omni  servitio  episcopali  absolvi ecclesie  fehlt  —   —  ita  et  ab  hiis parrochiane 

ecclesie  in  Sünesheim  singulare  dedit  Privilegium,  ut  nuUus  ab  episcopo  corepiscopus  ponatur  nee  pres- 
biter ipsius    loci    more  aliorum    parrochianorum  synodum  episcopi    frequentare  cogatur,    sed    abbas  cum 

presbitero  quasi  proprio  capellano  omnem  ibi  rem ■  —  ipse  abbas  ante  episcopum  deferat. 

quemcunque  voluit  eligat Sünesheim  —  —  rogatus  veniat  —   —   Durmentze   —   —   —   ad  placitum 

veniat  —  —  abbas  vero  duas  partes  accipiat  —  —  _  unum  maltrum  panis  id  est  triginta  duos  panes 


Berichtigungen  und  Zusätze.  573 

et  frissingiim  —  —  —  —  Der  Abschnitt  von  Curteni  auteni  Steinwilre  bis  recipiat  (unmittelbar  vor 
der  Zeugenreihe)  fehlt,  ohne  Auslassungszeichen.  In  der  Zeugenreihe:  ipse  tertius  imperator  —  — 
quam  phires    principes    ipsius  — ■  —  Liemarus  Premensis  archiepiscopus    fehlt  — •  —  Wydelo  Mindensis 

—  —  nach  marohio  Burchardus  folgen :  comes  Wilhelmus,  comes  Gerhardus,  comes  Gotfridus,  comes 
Gerhardus,  comes  Adolff,  marchio  Werntherus,  Heinricus  advocatus,  comes  Folemarus,  comes  Hennannus. 
comes  Gotzwinus,  comes  Dedalricus,  comes  Brun,  comes  Gotfridus,  Brun  prepositus,  Giselbertus '■)  de- 
canus,  Patricius  scholasticus,  custos  Gevehardus "),  Adelbertus  camerarius,  Burchardus,  Dedelricus,  Marc- 
wart, Hetzet  et  alii  quam  plures.  —  —  Factam  octavo quadragesimo  sexto  (sexto  am  Rand  nach- 
getragen) —   —  episcopo  über  der  Zeile  nacligetragen  —   —  Spirensis foeliciter  in  nomine  domini. 

Amen. 

a)  Ein  Zeichen  für  etc.  weist  hier  auf  die  vorgenommenen  Auslassungen  hin. 

b)  Vorlage  Siselbertus. 

c)  Vorlage  Seuehardus. 

Bd.  1,  S.  321,  Nr.  CCLVI.  Das  von  Hans  Hirsch  in  der  Bd.  10,  S.  557  besprochenen  Abhandlung  (S.  566f.i 
erwähnte  Kopialbuch  des  Klosters  St.  Blasien  in  St.  Paul,  das  den  Text  der  Urkunde  auf  S.  CO  f.  ent- 
hält, zeigt  durchweg  e  statt  ae  oder  oe  und  folgende  Abweichungen :  Z.  2  des  Drucks  Hauuinus  — 
Cünradus  —  Z.  3  IUI.  st.  quatuor  —  Z.  8  Utonis.  —  Z.  12  excogitare  (!)  st.  excogitari.  —  Nach  pro- 
prietate  folgt  mit  dunklerer  Tinte  leicht  durchstrichen :  Hec  autem  donatio  acta  est  anno  ab  incarnatione 
domini  MC.  —  Z.  16  de  nach  abbate  steht  über  der  Zeile.  —  Z.  17  Zwischen  omnibus  und  obediat 
ist  einzufügen:  ad  illum  pertinentibus  nionasterio  sancti  Blasii  semper  in  omnibus.  —  Z.  18  congrega- 
tionis  Sancti  Blasii  —  Z.  19  Salzburgensis  Tiemonis  —  S.  822,  Z.  1  religiosorum  über  der  Zeile  nach- 
getragen —  Z.  IG  Nach  MC  über  der  Zeile  von  gleicher  Hand  VII,  radiert.  —  Z.  21  Alshusen  —  Z.  22  Li'it- 
fridus  —  Z.  23  Regenboto  de  Heigernbüch  —  Z.  24  Lolion.  Zu  den  beiden  Datumzeilen  vgl.  Hirsch 
a.  a.  0.  557  f. 

Das  Kopb.  1772  zu  Karlsruhe  enthält  eine  Abschrift  der  Urkunde  aus  dem  16.  Jahrhundert, 
die  ebenfalls  die  oben  zu  Z.  12  und  Z.  17  angemerkten  Abweichungen  zeigt.  Außerdem  Z.  14  aliquot 
st.  aliquos  —  Z.  19  Gebhardi  —  Henrici  —  S.  322,  Z.  7  fehlt  minor.  —  Z.  10  in  mutandis  locis  negotia. 

—  Z.  21  nach  Hartmannus  fehlt  comes.  —  Z.  22  Henricus.  —  Z.  23  Ocotz  et  Regenboto  de  Heigeni- 
buch.  —  Z.  24  Loobon  —  Hartuit. 

S.  369,  Nr.  CCLXXXVIII.  Die  Urkunde  ist  nach  Hirsch  (in  der  Bd.  10,  S.  567f.  besprochenen  Abhand- 
lung) eine  zwischen  1141   und  1152  entstandene  Fälschung  (a.  a.  0.  S.  654). 

Zu  Band  2. 

Bd.  2,  S.  19,  83,  284  imd  327.    Vgl.  oben  zu  Bd.  1,  S.  310. 

S.  61,  Nr.  337.  Das  Original  kam  aus  dem  Besitz  der  Grafen  v.  Manderscheid  in  das  Archiv  des 
Museums  des  Königreichs  Böhmen  in  Prag.  Wir  notieren  folgende  Abweichungen:  Z.  1  des  Texts: 
quoniam  st.  quod.     Z.  2    dux    tarn  Bawarie  ||  ~   —   Heriwigesriuthi,    Riwinisberg.     Z.  3    Hunoldisberc  — 

—  allodia  ||  Z.  4  Scuzengov  —  —  Welfone.  Z.  6  agris  ||  Z.  6  exitibus  reditibus  —  —  —  quf.  Z.  7 
polest  st.  poterunt.  Z.  7  und  8  infolge  eines  Lochs  im  Pergament  ist  nur  [ministeri]ales  und  bo[na 
tam  mobi]lia  zu  lesen.  Z.  9  silve.  Z.  11  Friderici  regis  I.  Z.  12  Cönradus.  Z.  13  Amsberc.  Das 
Siegel,  das  an  weißer  geflochtener  Leinenlitze  hing,  fehlt.  ., 

S.  147,  Nr.  383,  Original  im  Archiv  des  Museums  des  Königreichs  Böhmen  in  Prag:  :  In  nomine  — 
Fredericus  —  augustus  :   |  —  illis  ||  —    supererogaverimus    —    ab   illo    vero  |{  —  —  iunioris    Frederici 

—  —  Augya.  Z.  3  v.  u.  legitime.  Z.  1  v.  u.  Herwigesruti.  S.  148,  Z.  1  [Magg]enharth.  Z.  2  Bace- 
wilere.  Z.  4  umquam.  Z.  17  Fredericus.  (In  dieser  Zeile  verlangt  übrigens  der  Sinn  ein  Komma  vor 
Bertholdus.)  Z.  21  Frederico.  Das  erste  e  in  ecclesia  und  das  e  für  ae  ist  regelmäßig  geschwänzt. 
Im  Datum  steht  LX  auf  Rasur  für  ursprüngliches  XL.  Die  Urkunde  ist  an  der  linken  Seife  in  der 
ganzen  Länge  beschädigt,  so  daß  je  die  vier  bis  fünf  ersten  Buchstaben  der  Zeilen  fehlen.  —  Stumpf, 
Reichskanzler  Nr.  40iJ6  hat  darauf  aufmerksam  gemacht,  daß  die  Worte  des  Textes  iunioris  Friderici 
nostri  karissimi  filii  zum  Datum  nicht  stimmen  (vgl.  Bd.  3,  S.  495) :  Herzog  Friedrich  V.  ist  erst  etwa 
1166  geboren  (Stalin  2,  107).  Das  Datum  an  sich  ist  in  Ordnung,  selbst  der  Ausstellungsort,  da  des 
Kaisers  Aufenthalt  in  Ulm  imi  dieser  Zeit  anderweitig  beglaubigt  ist  (Stumpf,  Nr.  4036  =  MGLL  2,  194). 
Die  Schrift    widerspricht    der  Annahme    einer  Fälschung   nicht   unbedingt;    sie    scheint   etwas   jüngeren 


574  Berichtigungen  und  Zusätze. 

Charakter  zu  tragen.  Das  Monogramm  entspricht  echten  Vorlagen,  ebenso  folgt  die  Anordnung  des 
Datums  mit  Signnmzeile  auf  der  linken  Hälfte,  während  die  rechte  von  Monogramm  und  Siegel  ein- 
genommen wird,  der  Übung  auf  echten  Urkunden.  Man  kann  annehmen,  daß  Weißenau  ein  echtes 
Privileg  des  Kaisers  besaß,  das  als  Vorlage  diente  und  an  dessen  Stelle  die  vorliegende  Fälschung  getreten 
wäre.  Die  Änderung  oder  Zutat  würde  in  den  Sätzen  von  der  Vogtei  und  der  Wahl  des  Propstes  zu 
suchen  sein,  pine  Zeitgrenze  für  Entstehung  des  Stücks  ergibt  sich  aus  seiner  Aufnahme  in  den  Acta 
S.  Petri  in  Augia,  und  zwar  in  dem  Teil  der  Handschrift,  der  unter  Propst  Ulrich  (1217—37)  geschrieben 
ist  (vgl.  ZGORh.  29,  3  und  84).  Sollte  die  Urkunde  echt  sein,  wofür  spricht,  daß  für  die  Einschiebung 
des  jungen  Friedrich,  vollends  als  einzig  genannten  Sohnes,  sich  kein  Grund  denken  läßt,  so  müßte 
allerdings  dem  Kaiser  Friedrich  I.,  der  sich  1156  mit  Beatrix  vermählt  hatte,  ein  bis  jetzt  unbekannter, 
vor  Heinrich  und  dem  späteren  Herzog  Friedrich  V.  von  Schwaben  geborener,  früh  verstorbener  Sohn 
Friedrich  zugeschrieben  werden. 
Bd.  2,  S.  149,  Nr.  CCCLXXXIV.  Ein  zweites  Original,  ebenfalls  ohne  Siegel,  besitzt  das  Gräflich  Erbach-Er- 
bach  und  v.  Wartenberg-Rothische  Archiv  in  Roth.     Zeilenschlüsse:    in  Nigra  ||  Silva  —  pro  ||  conmuni 

—  sequenjjtia.     Ferner:  Z.  6  Rainsteten.     Z.  7  Hohsenhusen.     Z.  10  CSnradi. 

S.  212,  Nr.  CDXXV.  Das  Original  im  gräflichen  Archiv  zu  Roth  zeigt  folgende  Abweichungen :  domi- 
nice  —  decemnovenalis  —  concurrente  III.  ||  epacta  III.  —  Lopheim  —  Bertholdo  —  unus  ||  —  comite 
Ottone  annuente  II  —  Z.  10  a  nobis,  ab  abbate  Otinone.    Z.  11  cum  omni  predicto.    Z.  12  cum  omnibus 

—  Streiche  domino.  Z.  13  superius.  Z.  15  concambio.  Z.  17  nobiliores  inferiores  qui.  Z.  18  domnus 
Heinricus.  Z.  19  bone.  Z.  21  Hogo  de  Thf>wingen.  Z.  22  Rodolfus  —  Heinricus  de  Romesperch.  Z.  23 
Lopheim.    Z.  24  initiatores   et   auctores  et  consumatores.    Z.  25  Baidesheim  —  Heinricus.    Z.  26  Veringen 

—  Lodwicus  —  Fridricus.  Z.  27  Stetin.  Z.  28  ödalricus  —  Swendine.  S.  213,  Z.  1  Chlinradus.  Z.  3 
Mai  —  Olme.  Ein  Bruchstück  des  runden  Reitersiegels  mit  der  vorderen  Hälfte  des  linkssprengenden 
Pferdes  und  dem  Reiter,  dessen  Kopf  abgebrochen  ist ;  eine  wehende  Decke  ist  unter  dem  Pferd  sicht- 
bar.   Von  der  Umschrift  nur  einige  Buchstaben. 

S.  320,  Nr.  502.  Original-Pergament  im  Archiv  des  Museums  des  Königreichs  Böhmen  zu  Prag:  Plilipus  — 
dinoscitur  ||  —  indibitanter  korrigiert  aus  incubitanter  —  adoptat  ||  —  gladio  matteriali  —  clipeo  ||  —  sacra 
relligio.  Z.  10  des  Textes  consorte  nostra  —  Ravinspurg.  Z.  22  —  Cunradus  —  Henricus.  Z.  24  silvis. 
Z.  25  caritatem.  Z.  26  cenobio  über  der  Zeile  nachgetragen.  Z.  28  inpressione.  S.  321,  Z.  3  habet 
atque  solvendi.  Z.  4  cenobia.  Z.  6  preter  quod.  Z.  9  marsalcus  — •  Henricus  (ebenso  nachher). 
Z.  10  Smalenekke. 

Acta  sunt  hec  dominice  incarnationis  anno  MCXCVII.,  indictione  XV.  Data  per  manum  Helf- 
rici  notarii  apud  Svenhusen,  III,  kalendas  Augusti,  anno  ducatus  nostri  primo.  Amen.  Zwischen  Text 
und  Datum  ist  leerer  Raum  in  Höhe  einer  Zeile.     Das  Siegel  ist  abgegangen. 

S.  331,  Nr.  DXI.  Abschrift  im  Kopialbuch  des  Klosters  St.  Blasien  in  St.  Paul,  S.  100.  Daraus  ergeben 
sich  folgende  Verbesserungen :  S.  330,  Z.  3  donatione  —  Z.  7  tirmaverunt.  —  Z.  8  respondit.  —  Z.  9 
Albertus  videlicet  et  —  Z.  11  statt  concessione  lies  occasione.  —  Z.  14  Arbitri  igitur.  —  Z.  15  arbit- 
rando  statuerunt.  —  Statt  incrementis  lies  nutrimentis.  —  Z.  24  feria  V.  —  Z.  25  Ü.  prepositus.  Das 
Original  in  St.  Paul,  das  in  Reg.  episc.  Constant  erwähnt  ist,  scheint  für  das  dortige  Regest  (Nr.  1160) 
nicht  verglichen  worden  zu  sein. 

Zu  Band  3. 

Bd.  3,  S.  75,  Nr.  DCXII.  Abschrift  im  St.  Blasischen  Kopialbuch  des  14.  Jahriiunderts  in  St.  Paul,  S.  117.  Z.  1 
Für  den  Namen  des  Abts  zwei  Punkte.  Z.  11  antedictus  iudex.  Z.  14  Viihseli.  S.  76,  Z.  1  nobilis, 
wohl  verschrieben  für  nobis.  —  Z.  3  statt  finaliter  lies  sententialiter.  —  comode  statt  commoda.  — 
Z.  6  advocaticio.  —  Z.  13  rectorum. 
S.  77,  Nr.  DCXIV.  Das  Original  kam  aus  der  früher  Mollschen  Sammlung,  die  von  Kaufmann  Speth  in 
Tettnang  erworben  wurde,  in  das  Staatsarchiv.  Die  erste  Zeile  in  veriängerter  Schrift,  in  perpetuum 
:  II  —  postulationi  11  bus  —  canoHnicus  —  secundum  deum  —  quecumque  loca  —  S.  78  propriis  duxi- 
mus  —  Bodemekke  —  Libenhoven  —  in  Eginhus  —  Sudistel  —  Wolfekke  —  Liecoltswilare  —  Riuti 
(so  auch  später  in  den  zusammengesetzten  Namen)  —  Herbenwilare  —  Hevinchoven  —  Wanbrehtes- 
wate  —  Hergesveit  —  Bazzenwilare  —  Buvenang  —  Wizenbach  —  Ravenspurch.  Z.  2  v.  u.  nach 
monasterio  ergänze  vestro.  S.  79  Z.  3  excomunicatis.  Z.  9  parrochie.  Z.  12  archidiaconibus  —  secu- 
laribusve.    Z.  14  deliberaverint.    Z.  19  preposite.    Z.  22  tranquillitati.    Z.  29  bizanzium.    S.  80,  Z.2  u.4  Jesu. 


Berichtigungen  und  Zusätze.  576 

Rundzeiclien  mit  Perfice  gressus  meos  in  semitis  tuis.  Monogramm  für  Bene  vaiete.  In  der 
Reihe  der  Unterschriften  ist  jedesmal  das  Kreuz  vor  den  Namen  (bei  Rainerius  sancte  Marie  in  Cos- 
midin  ist  es  eine  Rose)  zu  ergänzen.  Z.  7  Nicholaus.  Z.  12  sancte  crucis  in  Jerusalem.  Z.  14  tituU 
sancti  Stephani  in  Celio  monte.  Z.  16  basilice.  Nach  Z.  15  einzuschieben:  f  Ego  Gregorius  tituii  sancte 
Anastasie  presbiter  cardinaiis  subscripsi.  Z.  IG  Nycolai.  Z.  17  Octavianus.  Z.  18  Rainerius.  Durcii 
Beschädigung  der  Bulle  an  den  beiden  unteren  Ecken  infolge  von  Feuchtigkeit  fehlt  bei  den  zwei  letzten 
Unterschriften  das  subscripsi;  ebenso  [Datum  p)  und  die  Zahl  des  Pontiflkatsjahrs  (III.).  Die  Worte 
incarnationis  dominice  anno  MCCXIX.  sind  stark  verblaßt,  durch  Feuchtigkeit  ist  auch  in  der  Angabe 
des  Indiktion-sjahrs  ein  Strich  verschwunden  und  nur  noch  VI  zu  lesen. 

Italienisches  Perg.  An  roten  und  gelben  Seidenfäden  die  Bleibulle.  Keinerlei  Kanzleivennerke. 
Bd.  3,  S.  132,  Nr.  DCLVI.  Das  Kopialbuch  von  St.  Blasien,  14.  Jahrhundert,  in  St.  Paul,  offenbar  Quelle  Gerberts, 
enthält  S.  104  den  Text,  aus  dem  folgende  Anmerkungen  sich  ergeben:  Statt  Winegartensis  steht  Win- 
egt  mit  dem  Akürzungszeichen  für  er  nach  g  und  t,  abbas  fehlt.  —  Z.  3f.  Die  Vorlage,  das  Kopialbuch, 
hatte  Macensiez  mit  langem  h-ähnlichem  z  ;  daraus  entstand  Macensieh  und  die  Lesung  Gerberts  Macensienh. 
—  Nazzenbürron   —  Z.  12  Statt  vero  scheint  enim  zu  lesen  zu  sein.  —  Z.  13  Sunikerus  —  T.  prepositus. 

S.  175,  Nr.  DCXCV.  Die  Urkunde  steht  im  St.  Blasischen  Kopialbuch  des  14.  Jahrhunderts  in  St.  Paul, 
S.  86.  Von  Abweichungen  sind  zu  notieren:  S.  175,  Z.  2  comes  in  Urach  und  S.  176,  Z.  8  Heinricus 
dapifer  de  Hohenberg,  nicht  Rotenburg. 

S.  240,  Nr.  DCCLIII.  Aus  dem  St.  Blasischen  Kopialbuch  des  14.  Jahrhunderts  in  St.  Paul,  S.  85  (ver- 
mutlich Hergotts  Vorlage),  ergeben  sich  folgende  Verbesserungen :  Z.  2  omnium  —  Z.  3  dyocesis  commo- 
dis  et  utilitatibus  —  Z.  6  super  —  Z.  9  sinodo  —  inpertiri  —  Z.  12  difflnitionem  —  Z.  13  ecclesiam 
predictam,  —  Deinde.  Z.  14  vel  ipucunque.  S.  241,  Z.  1  jiars  utraque.  —  Z.  6  Die  Jahreszahl  hieß 
ursprünglich  MCCXVIIII,  ein  X  ist  mit  dunklerer  Tinte  nachträglich  eingefügt.  —  Z.  7  hü  —  Rinftwe  — 
Z.  8  Wer.  decanus,  H.  maioris  eidem  (!)  prepositus  —  Z.  9  Wl.  prepositus  —  Wl.  comes  —  Z.  10  Rotin- 
leim  —  de  Oniggen  (e  für  ursprüngliches  i)  et  de  Einbriaco  prepositi  —  Z.  11  Cüsseberg,  Wl.  de  Luphen, 
T.  de  Rotinleim. 

S.  282,  Nr.  DCCLXXXVIII.  Eine  Abschrift  in  dem  Zwiefaltischen  Kopialbuch  D  i,  S.  3  liest  Eberspach 
statt  Elperspach.  Für  die  Deutung  ist  damit  freilich  nicht  viel  gewonnen,  weil  Ebersbach,  preußischen 
Regierungsbezirks  Wiesbaden,  das  etwa  in  Betracht  kommen  könnte,  noch  entlegener  ist  als  Alpirsbach. 
Dagegen  ergeben  sich  folgende  Verbessenmgen  das  Textes :  Z.  6  Heinrico  plebano  superveniente.  Z.  9 
petitioni  statt  pactioni.     Z.  10  qua   etiam.     Z.  11   que  etiam.     Z.  12  omnimodis. 

S.  352,  Z.  13  V.  o.  lies :    in  qua  ius  patronatus  ad  vos  pertinet. 

S.  410,  Nr.  CM  VII.  Das  Original-Pergament  im  gräflichen  Archiv  zu  Roth,  dessen  beide  Siegel  abgegangen 
sind,  ergibt:  Camjjidonensis  ||  —  noster  ||  cognominat«  —  diurnum  nach  mansum  ist  zu  streichen  —  feo- 
dali  mit  nachträglich  eingesetztem  d  —  dinoscitur,  ||  —  indictione  XL,  concurrente  IUI.,  epacta  III.  — 
Cünradus  custos  —  Ulricus  Bezingowe  —  Münstirn  — ■  Drüchpurc  ~  tapifer. 

Zu  Band  4. 

Bd.  4,  S.  29  und  Bd.  5,  S.  464.  Lichtenberg  ist  abgegangen  auf  Markung  Gündelbach.  Vgl.  ßossert  in  Württ. 
Vierteljahrshefte  1912,  S.  174. 
S.  143—147,  Nr.  1082  und  1083,  S.  174,  Nr.  1111.  Das  hier  genannte  Niuferon  wird  in  Inventare  des  Groß- 
herzoglich Badischen  Generallandesarchivs  4,  1911,  S.  46  auf  Neufra,  OA.  Riedlingen,  nicht  wie  in  v.  Weecli, 
Cod.  dipl.  Sal.  2  auf  Neufrach,  bad.  BA.  Überüngen  gedeutet.  An  beiden  Orten  hatte  Kloster  Salem  Besitz. 
S.  308,  Nr.  1239.  Das  Original  ist  jetzt  im  Besitz  des  Germanischen  Nationalmuseums  in  Nürnberg  (vgl. 
dessen  Jahresbericht  von  1908).  Zeilenschlüsse:  vitam  cu[|pit,  nisi  —  gratia  inspiijrante  —  ignorantia 
aliqua  ||  se.  Abweichungen :  S.  308,  Z.  8  v.  u.  pauperem.  S.  3(J9,  Z.  3  consumarunt.  Z.  10  in  minori 
officio.  Z.  14  Statt  atque  lies  ahque,  womit  die  Anmerkung  a)  erledigt  erscheint.  Z.  30  ist  der  Besold- 
sche  Text  richtig,  die  Anmerkung  b)  überflüssig.  S.  310,  Z.  9  universa.  Z.  14  confltentes.  Z.  29  et 
diligentia.  Z.  35  invenire  hat  auch  das  Original.  S.  311,  Z.  5  Streiche  et  vor  habentes.  Z.  6  cultras. 
Z.  14  vobis.  Z.  26  loquatur.  Z.  34  Nach  ingrediatur  einzufügen  indutus.  S.  312,  Z.  3  ad  aperiendam. 
Z.  19  debet.  Z.  21  monasteriorum.  S.  313,  Z.  10  procurant.  —  Italienisches  Pergament.  Die  Bulle  ist 
abgerissen.  Keine  Kanzleinotizen  auf  oder  unter  dem  Umschlag.  Am  obern  Rand  in  der  Mitte  zwei 
Rasuren,  in  der  rechten  Ecke  ein  kleines  a.    .\uf  der  Rückseite  oben  in  der  Mitte  0,  in  der  linken  Ecke  J. 


576  Berichtigungen  und  Zusätze. 

Bd.  4,  S.  37(i  (Nachtrag),  Nr.  LXXII.  InZGORh.  04  (N.  F.  25)  1910,  S.  ;-558flf.  weist  A.  Krieger  nach,  daß  das  in 
der  Urkunde  genannte  Cella  Sancte  Marie  weder  St.  Märgen  noch,  wie  Bd.  7,  S.  480  vermutet  war, 
Mariazeil  OA.  Oberndorf,  sondern  Frauenalb  sei,  das  auch  1197  in  einer  Papsturkunde  jenen  Namen  führt. 

S.  449  (Nachtrag),  Nr.  151.     Original-Pergament  in  Karlsrulie :  Bacgenanc  ordinis  [! Si  ||  res  geste  lite- 

rarum  —  —  Presentes  ergo  ||  noverint  —  —  Heiinicus  (auch  nacliher).  Z.  9  des  Texts:  aput  Ezzi- 
lingen.  Z.  15  indictionis.  Z.  19  ac  ahi  —  Jesu  (abgekürzt  Jhu).  An  roten  und  gelben  Seidefäden 
die  Siegel  des  Propsts  (s.  Bd.  5,  S.  129)  und  des  Konvents  (s.  Bd.  9,  S.  869)  von  Backnang,  stark  ab- 
gerieben. Die  beiden  ersten  Zeilen  des  Textes  sind  in  Kapitalen  geschrieben,  die  Anfangsbuchstaben 
von  In  —  Heinricus  —  Si  und  ganz  imppm  groß  und  verziert.  Ebenso  verziert  die  Anfangsbuchstaben 
Q  in  Quam  ]ieccuniam,  U  in  Ut  autem,  A  in  .\ota,  T  in  Testes. 

Zu  Band  5. 

Bd.  ö,  S.  75,  Nr.  llilO.  Besolds  Vorlage  war  offenbar  die  Abschrift  in  dem  neuerdings  aus  München  nach  Stutt- 
gart zurückgekommenen  Bruchstück  eines  Kopialbuchs  von  Kloster  Lichtenstern  aus  dem  15.  Jahr- 
hundert, Bl.  127.  Einen  richtigeren  und  volKständigen  Text  enthält  dasselbe  Kopialbuch,  Bl.  134  f.  in 
einem  undatierten  Vidimus  der  Würzburger  Domherrn  und  .\rchidiakone  Friedrich  v.  Hohenburg  (12(>7 
bis  1299)  und  .Albert  von  Löwenstein  (1257 — 97),  Bl.  136''  in  einem  Vidimus  des  Oftizials  von  St.  Peter 
in  Wimpfen  von  1464  Juni  19,  Bl.  152''  in  deutscher  Übersetzung.  Aus  dem"  älteren  Vidimus  geben 
wir  noch  einmal  das  Verzeichnis  der  Besitzungen,  dazu  Datum  und  Unterschriften :  Locum  ipsum  in 
quo  prefatum  monasterium  situm  est  cum  omnibus  pertinentiis  suis,  decimas  domos  terras  vineas 
possessiones  prata  et  pascua  que  habetis  in  villa  que  dicitur  vulgaliter  Lustenowe,  annuum  redditum 
duodecim  librarum  et  dimidie  denariorum  Hallensium  quem  habetis  in  villa  que  dicitur  Steinach,  reddi- 
tum duaruni  librarum  et  dimidie  eiusdem  monete  <[uem  habetis  in  villa  que  dicitur  Bogeisberg,  medie- 
tatem  unius  molendini  quod  vocatur  Buchenowe  siti  in  a(|ua  que  Cohen  vulgaliter  appellatur  cum  om- 
nibus que  ad  medietatem  eiusdem  molendini  pertinere  noscuntur,  medietatem  unius  molendini  siti  in 
villa  que  dicitur  Morsbach,  redditum  triginta  solidorum  denariorum  Hallensium  terras  vineas  et  posses- 
siones ((uas  habetis  in  villa  que  dicitur  Morsbach,  annuum  redditum  deceni  librarum  denariorum  Hallen- 
sium et  silvam  unam  que  habetis  in  villa  ([ue  Hertingeshasen  communiter  appellatur,  curiam  quam 
habetis  in  villa  (|ue  dicitur  Wilerspach  cum  omnibus  pertinentiis  suis,  curias  ([uas  habetis  in  villis  Lohem 
Bitewelt  Heuenhoven  Lutembach  vulgariter  appellatis,  mansum  unum  (lueni  habetis  in  villa  <[ue  dicitur 
Swapach  cum  omnibus  pertinentiis  suis,  domos  terras  et  possessiones  quas  habetis  in  villa  (pie  .Amel- 
hartewiler  vulgariter  nuncupatur,  mansos  ([uatuor  (juos  habetis  in  villa  que  Hehenriet  vulgariter  nuncu- 
patur  cum  onmibus  pertinentiis  suis,  ius  i[Uod  habetis  in  aqua  fontis  existentis  in  villa  que  Halle  voca- 
tur, domos  terras  vineas  prata  et  possessiones  ([ue  habetis  in  villa  (pie  dicitur  Affolterach  vulgariter 
nuncupata,  vineas  ([uas  habetis  in  villa  que  Lucehoven  vulgariter  apjjellatur,  vineas  et  torcularia  ipie 
habetis  in  villa  que  Erlebach  vulgariter  nuncupatur,  domos  terras  vineas  ([uas  habetis  in  villa  que 
dicitur  Binzwangen,  vineas  quas  habetis  in  villa  (jue  Lavensten  vulgariter  nuncupatur,  annuum  reddi- 
tum quatuor  librarum  denariorum  Hallensium  ([uem  habetis  in  villa  que  nominatur  Speltach,  vineas 
(pias  habetis  in  villa  que  dicitur  Wiler,  tertiam  partem  decimarum  (piam  habetis  in  villa  Hurwile  com- 
muniter appellata  cum  terris  pratis  vineis  nemoribus  usuagiis  et  pascuis  in  bosco  et  piano  in  aquis  et 
molendinis  in  viis  et  semitis  et  omnibus  aliis  libertatibus  et  immunitatibus  suis.  —  Datum  Viterbii  per 
manum  magistri  Nollandi  sancte  Romane  ecciesie  vicecancellarii,  XU.  kalendas  Julii,  indictione  XV.,  in- 
carnationis  dominice  anno  MCCLVII.,  pontiflcatus  vero  domini  Alexandri  pape  IUI.  anno  III.  Ego  Alex- 
ander catholice  ecciesie  episcopus  subscripsi.  Ego  Odo  Tusculanus  episcopus  subscripsi.  Ego  Steiihanus 
Prenestinus  episcopus  subscripsi.  Ego  frater  Johannes  lituli  sancti  Laurentii  in  Lucina  i)resbiter  car- 
dinalis  subscripsi.  Ego  frater  Hugo  tituli  sancte  Sabine  presbiter  cardinalis  subscripsi.  Ego  Octavianus 
sancte  Marie  dyaconus  cardinalis  in  via  lata  subscripsi.  Ego  Petrus  sancti  Georii  ad  velum  aureum 
dyaconus  cardinalis  subscripsi.  Ego  Johannes  sancti  Nycolai  in  carcere  TuUiano  dyaconus  cardinalis 
subscripsi.     Ego  Octobonus  sancti  Adriani  dyaconus  cardinalis  .subscripsi. 

Der  deutschen  Übersetzung  a.  a.  0.,  Bl.  162''  ist    die  Nachbildung    des  Rundzeichens  mit  Sus- 
cipe  doraine  servum  tuum  in  bonum  hinzugefügt. 
S.  89,  Nr.  1322.     Das  Original  gibt  zu  folgenden  Berichtigungen  Anlaß:  discriminibus  ||  —  melius  indeque 
il  consultius    —    subtractis    eis  ||  —  diffluunt    st.  defluunt   —    deticiant    st.  deticiatur   —   si)iritualis    st. 


Berichtigungen  und  Zusätze.  577 

spiritali  —  Bieteveit  —  dinoscimur  —  Giselheri  clerici  —  possideant  —  Enginhardo  (!)  st.  Engelhardo  — 
VVinsperc  —  Tyerbere  —  Eberhardo  —  Bielriet  —  Scarnsteten  —  dicto  Syedere  —  Das  Datum  lautet : 
MCCLX.,  V.  idus  Decembris ;  dabei  ist  X  auf  Rasur  nachträglich  eingesetzt,  offenbar  für  ursprüngliches  V. 
Vgl.  die  oben  in  den  Nachträgen  gedruckte  Urkunde  des  Bischofs  Iring  von  Würzburg  von  1255.  An 
roten  und  gelben  Seidenfädeii  zwei  beschädigte  Siegel  (mehr  waren  nie  angebracht).  1)  das  Boggos 
von  Dürn,  s.  Bd.  5,  S.  28.     2)  das  des  Schenken  Walther  von  Lim|)urg,  s.  Bd.  6,  S.  l(i. 

Einen  etwas  andern  Text  gibt  das  Kopialbuch  des  Klosters  Lichtenstem  von  c.  1600,  Bl.  63. 
Der  Aussteller  redet  im  Singularis  und  siegelt  allein.  —  Testibus :  Bobpone  comite  de  Tylichesperc,  Ar- 
nolde de  Tyerberg,  Conrado  de  Velleberg^  Syfrido  et  Conrado  fratribus  de  Enselingen,  Conrado  de  Tyer- 
bach,  Alberchto  dicto  Hurtzelberg,  Conrado  et  Syfrido  de  Hesental,  Eberhardo  diclo  Aureo,  Friderico  de 
Bilriet,  Friderico  de  Scharnsteten,  Rabenoldo  de  Geilndorf,  Walthero  dicto  Syedier  militibus,  Wolframo 
et  Syfrido  fratribus  viris  railitaribus,  He'nrico  sculteto  et  eius  germano  Walthero  de  Hagenbuch,  Wal- 
thero et  Heinrico  fratribus  de  Tylnowe,  Conrado  et  Othone  fratribus  dictis  Trillier. 
Bd.  5,  S.  145,  Nr.  1378.  Original-Pergament  im  Archiv  des  Museums  des  Königreichs  Böhmen  in  Prag:  geruntur 
Ij  —  Ai-noldum  ||  —  adtinentiis  —  Her.  de  Augia  minore  ]|  sancti  Petri  —  —  prius  ei  illud  resignando 

—  —  compararem  —  —  Gvmzenruti.  Im  Datum:  Januari  und  Innocentum.  In  der  Zeugenreihe: 
Sunnunkalp  —  Cünradus  de  Hunibrehzriet  miles  —  Francko  —  Das  Komma  nach  Maistershoven  streiche 

—  Gunzenmti.  An  gelben  Seidenfäden  hing  das  jetzt  eingenähte  und  neu  befestigte  schildförmige  Siegel, 
in  dickem  Wachsklumpen  tief  eingelassen,  s.  Bd.  4,  S.  213.  —  Das  Pergament  war  vor  der  Schrift  ge- 
faltet ;  diese  weicht  den  Falten  aus  und  trennt  deshalb  häufig  einzelne  Worte,  z.  B.  Z.  3  bo-na,  Z.  4 
po-ssidendum. 

S.  388,  Z.  10  V.  u.  Bessert  weist  in  Württ.  Vierteljahrsh.  1912,  S.  172  ft".  nach,  daß  Rietheim,  wo  St.  Gallen 
Zehntbesitz  hat,  nicht  Riedheim  bad.  BA.  Villingen,  sondern  Rietheim  OA.  Tuttlingen  ist. 

S.  434,  Nr.  XLVII.  Aus  formalen  Gründen  und  weil  die  Rüd  sonst  nicht  so  früh  nachweisbar  sind,  ver- 
mutet Dr.  Schreiber,  fürstlicher  .\rchivar  in  Amorbach,  daß  in  der  Abschrift  des  Kopialbuches  beim 
Datum  ein  C  weggelassen,  die  Urkunde  also  ins  Jahr  1339  zu  setzen  sei.  Doch  ist  nicht  außer  acht 
zu  lassen,  daß  ein  Eberhard  Rüde,  dessen  Frau  Elisabeth  hieß,  um  diese  Zeit  bis  jetzt  nicht  urkundlich 
nachzuweisen  ist.    Vgl.  Krieger,  Topogr.  Wörterb.  d.  Großherzogtums  Baden  I  ',  Sp.  232  ff. 

Zu  Band  6. 

Bd.  6,  S.  141,  Nr.  1742.  Original-Pergament  im  Archiv  des  Museums  des  Königreichs  Böhmen  in  Prag:  ministe- 
rialibus  ||  —  progenitorum  |j  —  devotionis  vestre  [|  —  benivolam  —  inpedimento  —  sufficiant  ac  plene 
sibi  viderint  exspedire  —  Lengenveit.  Der  Wechsel  von  c  und  t  vor  i  und  von  u  und  v  ist  hier  nicht 
berücksichtigt.  An  dünner  Hanfschnur  ein  Bruchstück  des  Bd.  6,  S.  76  beschriebenen  Siegels  mit  den 
Buchstaben  A  •  lER. 

S.  193,  Nr.  1803.  Die  Urkunde  ist  aus  München  in  das  StA.  gekommen.  Von  wichtigeren  Abweichungen 
sind  zu  bemerken :  Z.  13  v.  u.  quam  statt  quemadmodum,  Z.  12  v.  u.  Bietenveit,  Z.  9  v.  u.  fuerint  statt 
fuerit.  Den  Schreibfehler  quorum  enthält  auch  das  Original.  Von  drei  an  roten  und  gelben  Seidenfäden 
angehängten  Siegeln  ist  das  dritte,  das  des  Schenken  Walther  von  Limpurg,  noch  erhalten,  s.  Bd.  6,  S.  16. 

S.  429.  Nachtrag  Nr.  I.  Die  Urkunde  steht  jetzt  in  den  MG.,  Diplomata  Karolinoram  I,  Nr.  238.  Daraus 
ergibt  sich,  daß  statt  Ergamundias  gelesen  werden  muß  et  Gamundias.  Es  ist  vielleicht  Gmünd  im 
Remstal.  Für  Adalungocella  wird  Bossert  in  ZGORh.  den  Nachweis  versuchen,  daß  es  das  heutige 
Hoppetenzell  bad.  BA.  Meßkirch  sei. 

Zu  den  Urkunden  über  den  Besitz  des  Klosters  St.  Denis  in  Eßlingen  und  Herbrechtingen  ist 
hier  noch  nachzutragen  der  Hinweis  auf  den  neuen  Abdruck  von  Fulrads  Testament  durch  M.  Tangl 
im  Neuen  Archiv  der  Gesellschaft  für  ältere  deutsche  Geschichtskunde  32,  1907  mit  einem  dritten 
noch  unbekannten  Text  und  genauer,  durch  Lichtdrucknachbildungen  illustrierter  Untersuchung  über  die 
Echtheit  und  das  gegenseitige  Verhältnis  der  drei  Texte.  Endlich  die  unechte  im  13.  und  14.  Jahrhundert 
angefertigte  Urkunde  Karls  des  Großen  für  Kloster  Leberau  (Lebrahe)  im  Elsaß,  eine  Gründung  Folrads  von 
St.  Denis,  mit  Datum  Aachen  801,  in  der  es  unter  anderem  heißt:  Insuper  in  ducatu  Alemanie  super  Eze- 
lingis  et  Hartbertingis  plaustrum  unum  quantitatis  consuete  cum  sex  bobus  admodum  iaudabilibus  plenum 
et  oneratum  vino  puro  et  mundificato  unumque  sextarium  usualis  monete  recipere  et  possidere  concedimus 
et  volumus  ad  predictum  monasterium  devehi  perpetuis  temporibus  annuatim.  Abdruck  in  M.  G.,  Dipl. 
XI.  73 


578  Berichtigungen  und  Zusätze. 

Karolinorum  I,  S.  379,  Nr.  262.  Über  den  geschichtlichen  Wert  dieser  Nachricht  vgl.  H.  Stäbler,  Die 
älteste  Geschichte  Eßlingens  bis  zur  Mitte  des  13.  Jahrhunderts,  Berl.  Diss.  1913  =  Württ.  Vierteljahrsh. 
1913,  S.  163. 
Bd.  6,  S.  466.  Nr.  XXIII.  Die  Fürsprache  der  Grafen  von  Urach  legt  nahe,  in  dem  Pfarrort  Berg  das  heutige 
Grafenberg  OA.  Nürtingen  statt  Mariaberg  OA.  Reutlingen  zu  suchen. 
S.  472.  Nachtrag  Nr.  36.  Original-Pergament  im  Archiv  des  Museums  des  Königreichs  Böhmen  in  Prag. 
Abweichungen :  de  Vlinswangen  (diese  Form  des  Namens  durchweg),  quod  ,[  agitur  —  ego  Herbordus  || 
—  prediomm  meorum  [|  —  Rieht  —  interposita  pactione  —  emptione  aut  aliqua  —  Martini.  Nach 
dem  Datum  folgt  noch :  Ut  autem  hec  scedula  robur  habeat  firmitatis,  ipsam  .  .  .  und  leerer  Raum  für 
etwa  IV2  Zeilen.  Abhangend  zwei  runde  Siegel,  1)  am  Rand  stark  beschädigt,  das  des  Truchsessen 
Otto  Berthold  von  Waldburg,  s.  Bd.  B,  S.  438.  Von  der  Umschrift  noch :  OTTO  •  BER  erhalten.  2)  mit 
sitzender  Figur,  eingenäht,  zerbrochen. 

Zu  Band  7. 

Bd.  7,  S.  119,  Nr.  2179.  Im  Anschluß  an  den  Text  dieser  Urkunde  steht  im  Codex  Minor  Weingartensis  S.  2ö 
noch  Folgendes :  He  sunt  nomina  sanctorum  que  recondite  sunt  in  altari  capelle  in  Oberlönon.  De  se- 
pulcro  domini.  De  cruce  domini.  De  presepio  domini.  De  veste  sancte  Marie.  Petri  et  Pauli.  De  veste 
in  quo  involutum  fuit  sanguis  Christi.  Silvestri  pape,  Vicentii  martiris,  Pancratii  maitiris,  Psetri  martiris, 
Hylarii  martiris,  Thome  martiris,  Centum  XLIIII  milia  martirum,  Cosme  et  Damiani  martirum,  Oswaldi 
regis  et  martiris.  De  capite  XI  milium  virginum.  Digitus  XI  milium  virginum.  Demetrii  martiris,  Ysaac 
patriarche,  Sigismundi  regis,  Martini  episcopi  et  confessoris,  Franciszi  confessoris,  Mangni  confessoris, 
Egenü  confessoris,  Genesii  confessoris,  Marie  Magdalene,  Katerine  virginis  et  martiris,  Cünegundis  vir- 
ginis,  Gerderudis  et  alionim  plurimorum  quorum  nomina  ignoramus. 

Anno  domini  MCCLXX.  dedicata  est  capella  in  Oberlönon  in  honore  sanctorum  Martini  et  Os- 
waldi, Fidis  et  Benedicti  sub  venerabili  domino  Egenoni  Tridentino  episcopo  procurante  et  agente 
domino  venerabili  Her.  abbat«  de  Winegarten,  die  ydus  Januarii,  in  octava  epiphanie  semper  durante. 
S.  196,  Nr.  2284.  Neuere  Untersuchung  im  Generallandesarchiv  Karlsruhe  hat  ergeben,  daß  das  Richenbach  der 
Urkunde  nicht  Reichenbach  OA.  Freudenstadt,  sondern  Reichenbächle,  Gem.  Lehengericht  bad.  BA.  Wolfach 
ist.  Auch  ist  das  Datum  zu  lesen  MCCLXX.,  II.  idus  Junii  =  1270  Juni  12  (Mitt.  v.  K.  Obser). 
S.  362,  Nr.  2483.  Das  Original  weicht  in  der  Schreibung  so  stark  ab  von  der  Abschrift,  daß  eine  voll- 
ständige Wiederholung  des  Textes  nötig  ist. 

In  gotes  namen.  Amen.  Ich  Gotfrit  der  grave  von  Lewenstein  und  min  wirtin  Sophye  tun 
daz  kunt  allen  |1  den,  die  disen  brief  ansehent,  daz  wir  mit  gesameneter  hant  den  frowen  von  dem 
Liehtenstemen  allez  ||  daz  gut,  daz  wir  han  ce  Wiler  gesüht  und  ungesüht,  in  allem  dem  rehte  als  wir 
ez  han,  gegeben  han  ||  ane  die  hübe  ze  Eichelberc  und  ane  Burchartes  holz,  imd  sol  man  daz  wizen, 
daz  sulch  gut,  daz  wir  vor  den  frowen  gaben,  daz  ist  ein  hübe  ze  Wiler  und  der  hof  ze  Nidelingen, 
\md  ein  hübe  ze  Nidelingen  diu  giltet  cehen  Schillinge,  und  die  wingarten  ze  Pfannenstil  und  daz  dar 
zu  gestiftet  wirt  und  daz  da  zu  höret,  und  daz  gut  ze  Hurweln  daz  giltet  ein  pfimt  Haller.  Und  be- 
jehen  des,  ist  daz  wir  zveincic  und  hundert  pfimt  nu  von  sancte  Martinis  naht  über  zvei  jar  den 
frowen  geben,  so  sol  daz  gut  ze  Wiler  wider  unser  sin  imd  daz  da  zu  höret,  als  hie  vor  benennet  ist 
und  geben  wir  die  pfeninge  zu  disen  selben  eilen.  Swenne  wir  denne  wider  koufen  daz  gut  zu  Hur- 
weln und  daz  da  zu  [h]oret,  als  öch  hie  vor  ist  benennet,  umbe  zvei  und  ahcic  pfunt,  daz  suln  sie 
uns  wider  geben  und  so[l]  der  hof  zu  Nidelingen  unser  beider  selgerete  sin  nach  unserme  tode  und 
daz  dazu  höret  und  sol  daz  ander  gut  allez  wider  Valien  an  unser  erben.  Ist  aber  daz  wir  zveincic 
und  hundert  pfunt  nu  von  sancte  Martins  naht  über  zvei  jar  den  frowen  niht  geben  alse  gesprochen 
ist,  so  sol  beide  daz  gut  zu  Wiler  und  daz  zu  Hurweln  und  allez,  daz  hie  vor  benennet  ist  an  disem 
brieve,  der  frowen  von  dem  Liehtenstemen  ewiclichen  eigen  sin,  daz  wir  noch  keiner  unser  erbe  nimmer 
da  nach  suln  gesprechen.  Da  zu  so  verjehen  wir  des,  daz  wirz  weder  durch  lieber  lute  noch  durch 
grozer  gut  noch  durch  keine  geverde  iemanne  suln  ce  koufenne  geben,  wan  daz  wir  ez  wider  suln 
köfen  mit  unsern  eigen  Pfenningen  uns  ce  habenne  und  unsem  erben.  Dirre  dinge  sint  geziuge :  her 
Engelhart  von  Winsberc  der  elter,  her  B.  der  Stemmeier,  her  C.  von  Talhein,  Har.  dictus  Zotelin,  W. 
unser  schriber,  Sifrit  der  schultheize  und  ander  gnüge.  Zeinem  Urkunde  daz  dise  dinc  war  sin,  so 
henken  wir  unser  insigel  an  disen  brief  und  der  her  E.  von  Winsberc  daz  .sine. 


Berichtigungen  und  Zusätze.  579 

Dirre  biief  wart  gegeben,  do  von  unsers  lierren  gebiirte  waren  tnsent  zvei  hundert  und  fünf 
und  sibenciü  jar,  an  sancte  Agathen  tage. 

Beschädigte  Siegel  1)  des  Grafen  Gottfried  von  Löwenstein,  s.  Bd.  7,  S.  399.  2)  Engeliiards 
d.  Ä.  von  Weinsberg,  s.  Bd.  7,  S.  162. 
Bd.  7,  S.  464,  Nr.  2621  und  Register  S.  542,  Sp.  b.  Die  Namenstorm  Steinbacli  für  Steinbach  bei  Hall  ist  un- 
gewöhnlich. Doch  ist  die  Deutung  dadurch  gesichert,  daß  Volknand  von  Roth  in  der  Urkunde  von  1287 
über  die  Inkorporation  von  Steinbach  (s.  S.  559)  als  Mönch  in  Komburg  vorkommt.  Burbach  düi-fte 
nicht  auf  Bauersbach  Gem.  Westernach,  sondern  auf  Baierbach  Gem.  Harsberg  OA.  Öhringen  zu  deuten 
sein;    andere  Namensformen:    Beuerbach,  Beurbach. 

Zu  Band  8. 

Bd.  b,  S.  227,  Nr.  2973.  Original-Pergament  in  Karlsruhe.  Zu  ergänzen  die  Namen  der  Söhne  Ulrichs  von  Königs- 
egg,  Ulrich  und  Berthold.  S.  228,  Z.  4  füge  nach  ipsius  noch  ein  conquiratur.  Die  Erklärung  Bertholds 
von  Fronhofen  steht  in  der  Urkunde  hinter  Datum  und  Zeugenreihe.  In  dieser  lies:  Kunigsegge  — 
Hainrico  de  Nüvron  —  Ostrach.  Siegel  aus  mit  Eisenoxyd  gemischtem  Wachs,  am  Rand  beschädigt 
1)  Ulrichs  von  Königsegg.  2)  Bertholds  von  Fronhofen,  beide  s.  Bd.  8,  S.  203. 
S.  387,  Nr.  3226.  Das  Original  ist  aus  München  wieder  zurückgegeben  worden.  Zu  bericlitigen  i)ezw.  zu 
ergänzen  ist  Folgendes :  Zeilenschlüsse :  inspectoribus  [|  —  una  ||  cum  —  Helnbiunt  ||  .  Z.  5  v.  o.  streiche 
das  zweite  de  Limpurg.  Z.  7  parrochiam  ville  Bitveit  —  streiche  admodum  —  Z.  10  parrochiam  Bit- 
veit —  Z.  11  fuerat  —  quas  —  Z.  15  lies  richtig  IUI.  idus  Martii.  —  Vom  Siegel  ist  nur  ein  kleiner 
Rest  erhalten. 

Zu  Band  9. 

Bd.  9,  S.  5,  Nr.  3413.  Eine  Abschrift  der  Urkunde  enthält  das  Zwiefaltische  Kopialbuch  D  > ,  S.  20.  Eine  Ver- 
gleichung  zeigt  jedoch,  daß  Gabelkhovers  Auszug  den  Text  fast  vollständig  und  in  Lesung  und  Ortho- 
graphie richtiger  wiedergibt.  Zu  ergänzen  ist  nur  Z.  4  v.u.  nach  beschwären:  an  mite  weder  das 
gottshaus  noch  seine   leüte  oder  sein  güeter. 

S.  86,  Nr.  3545  und  S.  87,  Nr.  3547.  Die  Originale  beider  Urkunden  sind  jetzt  von  München  nach  Stutt- 
gart gekommen.  Zeilenschlüsse  der  ersten:  publij|ce  —  Ii|jmengardis  —  in  ||  Vrithenbach.  In  Z.  1  ist 
archidiaconi  Herbipolenses  (in  der  Vorlage  abgekürzt)  zu  lesen.  Die  Namen  in  Z.  2  und  3  lauten : 
Strezin  und  Strecen.  —  Bruchstück  des  Bd.  8,  S.  233  lieschriebenen  zweiten  Siegels. 

Abweichungen  der  zweiten :  Ber.  —  cum  ||  honesta  —  Strecin  —  —  AI.  arciiidiaconorum  |1 
—  Frithenbach  in  ||  —  Strecen  —  in  ipsorum  —  litteris  —  nos  eandem  —  —  beati  Viti.  —  Ab- 
hangend beschädigtes   Siegel  des  Bischofs,  s.  Bd.  7,   S.  367. 

S.  113,  Nr.  3589.  Das  Regest  muß  lauten:  Graf  Ulrich  der  Ältere  von  Helfen.stein  und  sein  Sohn  Ulrich 
der  Jüngere  verkaufen  an  Kloster  Söflingen  die  Halde  zu  Bermaringen  (die  halden  zu  Bermeringen, 
holze  und  boden)  zu  einem  rechten  Eigen,  wie  sie  und  des  erstgenannten  Schwäher,  der  Graf  von 
Dillingen,  sie  innegehabt  haben.  Sie  versprechen  Gewährschaft  und  wollen  deß  Schirmer  sein.  In  der 
Zeugenreihe  ist  hinter  Ulme  einzufügen :  bruder  G.  der  gardian  von  Ulme.  Zwei  der  drei  vorhandenen 
Abschriften  lesen  E  statt  C. 

S.  206,  Nr.  3742.  Das  neuerdings  in  den  Besitz  des  StA.  gekommene,  jetzt  siegellose  Original  hat  folgenden 
Wortlaut : 

Ich  Cunrad  von  Mogenhein  von  der  oberen  bürg  dün  kunt  allen  den  die  disen  brief  sehent 
oder  horent  lesen,  das  ich  han  gegeben  mime  herren  kunig  Rudolfe  ze  koufe  das  dori  ze  Ramisbach  |1 
und  den  kyrchsaz  in  dem  selben  dorf  lilt  und  gut  und  alhs  daz  dar  zu  h6rit,  und  han  ime  geben  ze 
kaufe  den  hof  ze  Flehingen  und  die  lang  wise  halb,  die  da  lit  in  Zimmerer  mark  und  ||  han  och  ime 
ze  kaufe  geben  vunf  morgen  wingarten  in  Ungershalden  und  in  Winterhalden,  die  ligen  in  Bunnekeiner 
mark.  Dise  gut  han  ich  geben  vron  Güten  miner  eUchen  wiii|tin  ze  eime  rehten  widemen  und  durch 
mine  flehelichen  bette  noch  dem  lant  sitten  lech  sie  ir  bisschof  Wemher  ze  eime  lehen.  Dise  vor  ge- 
nanten gut  hat  geben  min  herre  kunig  Rudolf  greve  Albrehte  sime  sune  von  Lewenstein  mit  mime  und 
mit  vro  Güten  miner  wirtin  wille  und  mit  unserre  hant,  also  das  grave  Albrecht  von  Lewenstein  sol 
geben  vron  Güten  miner  elichen  wirtin  sechundert  fpunde  guter  Haller  und  sol  ir  die  geben  uf  sinen 
eyt    swnne   si    in    des    irmant    in  eim  mande  ader  swem  sie    si    heisit   geben.     Git    aber  er  ir  nit    dirre 


680  Berichtigungen  und  Zusätze. 

Heller  in  einem  mande  swenne  si  in  innant,  so  sol  sie  ir  s^üi  verlioufen  swnne  sie  wil.  Und  han  ocli 
geben  ze  koufe  mime  herren  kunig  Rudolf  die  oberen  bürg  Mogenliein  und  die  stat  Bunnenkein  und 
das  dorf  Ruhenclingen  und  alles  das  ich  lian  ze  Cleibern  und  alles  das  ich  han  gesüt  und  ungesiith  in 
allem  dem  reth  alse  ich  ez  han  von  mime  herren  dem  bisschof  von  Menze  und  han  och  ime  geben  ze 
kofe  alle  die  lehen,  die  edel  lute  von  mir  hant,  ane  den  kirzaz  ze  Bunnenkein,  den  han  ich  gegeben 
Zeisolfe  mune  sune  vor  alle  die  ansprach,  die  er  mohte  han  an  dem  vor  genanten  gute.  Dise  sellje 
vor  genanten  gilt  hat  min  herre  kunig  Rudolf  und  ich  Ciinrad  von  Mogenhein  geben  grave  Albreth  von 
Lewenstein,  das  er  si  ze  lehen  sol  han  von  dem  bisschove  von  Menze.  Dise  vor  beschribene  gut  han 
ich  Cunrad  von  Mogenhein  verkoufth  in  allem  dem  reth  als  en  ieglich  fri  man  sine  gut  vvol  verkoufen 
mag,  und  han  die  selben  gut  gehohert  imd  nit  genidert.  Daz  diz  war  si,  des  git  mir  kunig  Rudolf 
min  herre  z  eime  Urkunde  sin  ingesigel  mit  margrave  Hermannes  von  Baden  ingesigel  und  mit  sines 
brüders  margrave  Rüdolfes  des  jungen  und  mime  ingesigele. 

Dirre  brief  wart  gegeben  nach  unsers  herren  Ihesu  Christi  geburte  dusent  jar  zwei  himdert 
und  achzik  jar  in  dem  achten  jar,  an  dem  nesten  mandage  nach  sante  Georgen  dage. 
Älterer  Druck:  Würdtwein,  Diplom.  Moguntina  1,  4. 
Bd.  9,  S.  260,  Nr.  8829.  In  den  Regesten  der  Erzbischöfe  von  Mainz  von  1289—1396,  ]jearl)eitet  von  Ernst  Vogt, 
Heft  1,  1907,  Kr.  47  wird  die  Urkunde  fragweise  in  den  April  1289  gesetzt  und  fehlerhafte  Angabe  des 
Pontifikatsjahrs  angenommen.  Die  Bestätigung  der  Wahl  Gerhards  zum  Erzbischof  von  Mainz  ist  vom 
6.  März  1289  datiert  (Ebenda  Nr.  41.).  Doch  rechnet  er  seine  Pontifikatsjahre  nach  einem  früheren 
Termin,  vielleicht  dem  der  Wahl  (vgl.  ebda.  Nr.  196  von  1291  März  1  mit  anno  II),  sodaß  die  von  uns 
gewählte  Datiemng  nicht  unmöglich  erscheint  und  die  Annahme  eines  Schreibfehlers  im  Pontifikatsjahr 
nicht  unbedingt  nötig  ist. 

S.  285,  Nr.  3867.  Die  Dorsalnotiz,  die  Aichen  und  Olserweiler  identifiziert,  ist  irrig.  Ein  aus  der  Kanzlei 
der  Stadt  Ulm  stammendes  von  1524  datiertes  Verzeichnis  ehemaligen  Kaisheimer  Besitzes,  mit  dem 
das  Kloster  in  Ulm  Bürger  war  (Abschrift  16.  Jahrhundert  im  StA.  imd  im  Kopialbuch  des  Klosters 
Kaisheim,  Nr.  167,  in  München,  Bl.  324)  unterscheidet:  drei  Höfe  in  Aichen  und  den  uszbuwe  zu  Ober- 
weiler, den  die  von  Barkül  buwent.  Auf  der  Rückseite  der  Stuttgarter  Kopie  ist  von  späterer  Hand 
bemerkt :  Aichen  und  Oberweyler  seind  zweyerley  Dinge. 

S.  437,  Nr.  4090.  Aus  dem  Original-Pergament,  dessen  Siegel  abgegangen  ist,  sind  folgende  Berichtigimgen 
zu  bemerken:  vivarium  —  Tunzzental  —  Rinnenmulin  —  Ticenloch  Lengenalde  Sclegelberch  —  gerüte 

—  dicti  Holzwart  —  dicte  Münchin  —  Sifridus  de  Velberch  —  Gebehardus  —  Hertwich  de  Rammungen 

—  Giselingen,  H.  dictus  Vriunt. 

S.  439,  Nr.  4094.  Nach  einer  neueren  Abschrift  des  Originals  ist  nachzutragen,  daß  die  Urkunde  eine 
wiederholte  Bestätigung  des  Kaufs  zu  dem  Zweck  darstellt,  zu  bestimmen,  daß  von  den  verkauften 
Eigenleuten  die  beiden  Frauen  an  den  Marienaltar  in  Heggbach,  der  Mann  an  den  Petersaltar  in  Masel- 
heim,  an  den  er  seither  gehörte,  künftighin  gehören  sollen.  Die  Zeugenreihe  lautet  wörtlich :  Testibus 
Cimrado  dicto  Varser,  Hainrico  nostro  ministro,  Alberto  Tanclario,  Johanne  Coco. 

8.526"=.  Diepoltsweiler  wird  in  Inventare  des  Großh.  bad.  Generallandesarchivs  Bd.  4,  1911,  S.  43  auf 
Rieter  Gem.  Obertheuringen  OA.  Tettnang  gedeutet. 

Zu  Band  10. 

Bd.  10,  S.  35,  Nr.  4243.     Mangoltesclingen   lag  nach  einer  Gnadentaler  Urkunde  von  1310  Mai  24  (Kopialbuch  des 

Klosters,  Bl.  214)  in  der  Pfarrei  Hohebach.     Darnach  ist  das  Register  S.  692,   Sp.  a  zu  ergänzen. 
S.  143,  Nr.  4386.     Abschrift   einer   Urkunde   des   Bischofs    (?  Verschr.  Conradus)   von  Konstanz    für   abbas 

Cnizelinus,    Albertus  WurmUngensis   parrochus   et    Hermannus   parochus   in    Sylchen   über  Zehnten   von 

Gnmdstücken    und  Häusern    in  Rottenburg    war    nach    den  Pflegerberichten    im  Jahr  1892   in  der  Pfarr- 

Registratur  Hirschau,  ist  aber  dort  jetzt  nicht  aufzufinden. 
S.  195,  Z.  1  V.  o.     Statt  ecclesia  lies  etiam  und  streiche  Anmerkung  b. 
S.  221,  Nr.  4496.     Nach  Mitteilung  von  Professor  Dr.  V.  Ernst    ist    das    hier  und  m  Bd.  7,  S.  460,  Nr.  2613 

und   Bd.  8,  S.  204,  Nr.  2936   genannte   Lemi)friedsweiler   abg.  bei  Wendungen    bad.  BA.  Überlingen.    Vgl. 

Berain,  Nr.  6532  des  Generallandesarchivs  Karlsruhe,  wo  Lempherswiler  prope  Wenglingen   unterschieden 

wird  von  Lempherswiler  prope  Adelsrüthi. 
S.  289,  Nr.  4586.    Die  Urkunde  ist  im  Heiligkreuzthaler  Urkundenbuch  1,  S.  62,  Nr.  165  angesetzt  zwischen 

29.  Juli  1297  und  1300. 


Berichtigungen  und  Zusätze.  581 

Bd.  10,  S.  356,    Z.  4  \-.  n.  und   Register   unter  Gitchingen.     Gachingen   ist   Gechingen   OA.  Calw,    niclit  Gächingen 
OA.  Urach. 

S.  398,  Nr.  4732.  Die  Urkunde  stellt  auch  im  Kopialhuch  de.s  Klosters  Kaisheim,  Kr.  1G7,  in  llünchen, 
Bl.  313''  in  einer  Form,  die  mehr  vom  ursi)rünglichen  Charakter  der  Sprache  gewahrt  hat,  als  Galjel- 
khovers  Abschrift.  Da  sie  aber  gleichfalls  nicht  fehlerfrei  ist,  verzichten  wir  auf  Angabe  aller  Abwei- 
chungen und  erwähnen  nur,  daß  Gabelkhover  mehrfach  gekürzt  hat.  So  am  Anfang:  thun  kunt  allen 
den  disen  brief  lesent  sechen  oder  hörent  lesen.  Am  Schluß:  imd  das  stat  beleihe  und  unverges.sen. 
Das  Datum,  von  Gabelkhover  der  Kürze  halber  lateinisch  wiedergegeben,  lautet:  Der  brief  wart  geben 
in  den  zelten  vor  Crewzburch,  do  von  Cristes  gepurt  was  zwelfhundert  jare  in  dem  fünf  und  newzigisten 
jar,  des  nächsten  tags  nach  sant  Michels  tag,  unsers  reychs  in  dem  vierten  jar. 

S.  413,  Z.  1  v.  u.     Streiche:  Deutsch. 

S.  456,  Kr.  4813.     Die  Urkunde  gehört   in    ilas  Jahr  1297  und  ist  zwischen  Nr.  4977  und  4978  einzureihen. 

S.  628,  Z.  16  V.  0.  und  Register  unter  HaiTbach.  Horbach  ist  Horrenbach  bad.  BA.  Tauberbischofsheim, 
nicht  Harrbach  bair.  AG.  Gemünden. 

S.  553,  Nr.  4928.     Das  Original  hat  folgenden  Wortlaut: 

(Chr.)  Wir  lügen  kunt  allen  den  die  diesen  brief  sehent  oder  horent  lesen,  daz  wir  .  .  diu 
priolin  unde  der  convente  ze  dem  closter  ||  ze  Gemunden  haben  enjjfhangen  in  unser  gemeinde  ze  nunnen 
unde  ze  swe.steren  Mechthilt  und  Guten  Cunrades  des  Schopen  ||  tochteren,  der  wilunt  ein  burger  was 
ze  Gemunden,  unde  wir  Durink  der  Schoppe  der  ein  chorherre  ist  ze  Lorche  unde  Durink  |1  sin  bmder, 
die  pfhleger  sint  der  vor  genameten  kinde,  verjehen,  daz  wir  haben  geben  durch  got  und  daz  diu  selben 
kint  deste  baz  ir  pfhrunde  haben  allez  das  gut  daz  unser  bruder  Cunrat  het  in  dem  Friesbach  an  holze 
an  velde  an  akkern  an  wisen  under  erde  ob  erde  gesuchet  unde  ungesuchet.  Des  sin  wir  wemde  jar 
unde  tach  an  dem  werltlichen  gerihte  ze  Gemunden  gegen  den  luten  die  ieze  ze  iren  tagen  sint  komen. 
Des  sint  bürgen  herre  Eberwin  in  dem  Kirhove,  herre  Truchlieb,  Cunrat  der  Taler  und  Friderich  sin 
bruder,  Eberwin  der  Fezzer,  Berchtolt  Gulant.  Ist  aber  das  daz  ieman  ansprichet  daz  vor  genant  gut 
an  dem  gerihte  ze  Gemunden,  so  suln  wir  es  versprechen  an  dem  selben  gerichte.  Wirt  es  ims  abge- 
wnnen  mit  rechte  so  suln  die  vor  genanten  bürgen  leisten,  biz  wir  daz  selbe  gut  gevertigen.  Ist  daz 
ir  einer  in  einer  leistunge  ist,  so  sol  er  einen  andern  leister  legen.  Und  sulen  ouch  selbe  leisten,  und 
ob  ein  bürge  stirbet,  so  suln  wir  in  einem  manode  einen  andern  setzen,  und  so  Cunrat  der  vor  gena- 
meten kinde  bruder  ze  sinen  tagen  kumet,  so  sol  er  verjehen  vor  den  richtem  ze  Gemunden  alles  das 
daz  an  disem  briefe  geschriben  ist.  Tut  er  des  nilit,  so  suln  die  vor  genameten  bürgen  und  wir  leisten 
in  allem  dem  rechte  als  an  disem  briefe  geschriben  ist.  Diz  sint  geziuge:  herre  Chünrat  der  Lange 
von  Rechperk,  herre  Heinrich  von  Rinderbach  der  schultheisse,  die  pfhleger  sint  des  klosters  von  Ge- 
munden, der  capelan  ze  dem  closter  herre  Cunrat  Füz,  bruder  Cunrat,  bruder  Albrecht  und  ander  vil 
biderbe  lute.  Daz  diz  stete  blibe,  dez  haben  wir  disen  briet  versigelt  mit  lieren  Cunrades  von  Rech- 
perk des  Langen  insigel  und  mit  der  stete  insigel  und  mit  meister  Duringes  insigel  der  vor  genemmet  ist. 
Dirre  brief  wart  geschriben  imd  geben,  do  von  gotes  geburte  waren  ergangen  tusent  jar  und 
zwei  hundert  jar  und  sechs  und  niunzik  jar,  an  sancte  Nycholaus  abende. 

Siegel  Konrads  von  Rechberg,  Bruchstück,  s.  Bd.  10,  S.  169,  der  Stadt  Gmünd,  s.  Bd.  8,  S.  414, 
des  Chorherrn  During  von  Lorch,  s.  Bd.  10,  S.  327. 

S.  560.     Die  Bemerkung  zu  S.  550,  Nr.  4925  ist  zu  streichen. 

Register.  Nach  Bossert  ist  Brunoidesheim  (S.  460,  Z.  15  v.  o.)  Bronnholzheim  OA.  Crailsheim,  nicht 
Bräunisheim  OA.  Geislingen;  Buch  (S.  150,  Z.  2  v.u.)  Wolfsbuch  Gem.  Blumweiler  OA.  Mergentheim, 
nicht  Buch  Gem.  Hausen  am  Bach  OA.  Gerabronn ;  Ugingen  (S.  505,  Z.  14  v.  u.)  Uhingen  OA.  Göppingen, 
nicht  Iggingen  OA.  Gmünd. 

Professor  Dr.  A.  Schröder  in  Dillingen  macht  darauf  aufmerksam,  daß  die  Deutimg  von  Kuzen- 
kofen  auf  (Groß-,  Klein-)  Kitzighofen  bair.  AG.  Buchloe  (so  vermutungsweise  schon  in  Bd.  7,  S.  501  unter 
Kücikoven  und  Bd.  8,  S.  5(X5  unter  Kuzzenkoven)  gestützt  wird  durch  eine  Steingademer  Urkunde  von 
1277  Dezember  17,  womach  Berht.  miles  de  Chüzenkoven  mit  einem  Hof  in  Lamerdingen  bei  Klein- 
kitzighofen  belehnt  war.  Bechenlieim  ist  Bächingen  bair.  AG.  Lauingen.  Berg  bei  Memmingen  heißt 
heutzutage  Memmingerberg. 

Zu  Band   11. 

Bd.  11,  S.  103,  Nr.  6083.     Die  Urkunde  ist  nach   dem  Original  gednickt,  S.  168,  Nr.  5173. 


582  Berichtigungen  und  Zusätze. 

Bd.  11,   S.  115,  Z.  6  V.  u.     Statt  Johann  lies  Heinrich. 

S.  127,  Z.  4  V.  o.     Statt  Bödigheim  lies  Böttigheim. 

S.  147,  Z.  10  V.  o.     Hinter  Katharina  setze  ein:  in  Ulm. 

S.  170,  Z.  7  V.  o.     Statt  monachi  Ues  Monachi. 

S.  177,  Z.  7  V.  o.     Statt  .  .  .  PRIORIS  lies  .  .  .  PTORIS  d.  h.  (prece)ptoris.  ^ 

S.  208,  Z.  4  V.  o.     Statt  Egglingen  lies  Epplingen. 

S.  281,  Z.  3  V.  o.     Statt  weiland  B.  lies  weiland  R.,  s.  Register. 

S.  316,  Nr.  5347.  Regesten  der  Erzbischöfe  von  Mainz  von  1289—1896,  Heft  3,  1908,  Nr.  604,  mit  der  Be- 
merkung, daß  das  Datum  vielleicht  nicht  einheitlich  ist.  Denn  Gerhard  erscheint  am  19.  September  in 
Mainz,  der  König  aber,  in  dessen  Gefolge  man  ihn  später  vermuten  könnte,  kam  erst  im  Oktober  nach 
Eßlingen. 

S.  339,  Z.  3  V.  o.     Statt  Carino  lies  Larino. 

S.  348,  Z.  5  V.  o.  und  S.  349,  Z.  14  v.  o.     Statt  Chanad  lies  Csanad. 

S.  354,  Z.  4  V.  o.  lies  Mettingen. 

S.  378,  Z.  8  V.  u.     Statt  unten  lies  oben. 

S.  416,  Nr.  6500.     Regest  in  v.  Weech,  Cod.  dipl.  Salem.  3,  243  nach  Cod.  Sal.  2  in  Karlsruhe. 

S.  426,  Z.  12  V.  u.     Statt  Bretten   lies  Pforzheim. 

S.  449,  Z.  3  V.  u.  Die  Persönlichkeit  dieser  Luitgard  ist  nicht  sicher  festzustellen.  Ihr  Verhältnis  zu  der 
pie  memoria  Liuggarda  de  Buirron,  die  um  1130  eine  Schenkung  an  Zwiefalten  machte  (vgl.  Bd.  2,  S.  420f.) 
und  der  Luitgardis  illustris  femina,  die  zwischen  1145  und  1180  ein  predium  Buron  an  Ottobeuren  schenkt 
und  deren  Vogt  der  Freie  Sibold  von  Herrlingen  ist,  bedarf  noch  genauerer  Untersuchung  (ebda  S.  421 
nach  Raiser,  Chron.  antiquiss.  Ottenburon  16). 

S.  469,  Nr.  5576.     Die  Urkunde  steht  schon  Bd.  4,  S.  415. 

S.  490,  Z.  2  V.  o.     Statt  Geisingen  lies  Bisingen. 

S.  490,  Z.  6  V.  0.     Statt  Gisingen  lies  Bisingen. 

S.  601,  Nr.  5629  steht  schon  Bd.  6,  S.  360  nach  dem  Original. 


Orts-  und  Personenregister. 


Nota.  Die  Aufführung;  der  einzelnen  Ortsnamen  erfolgt  unter  der  heutigen  Namensfonn,  hei  welcher  dann  die  ein- 
zelnen älteren  Formen  sämtlich  aufgezählt  werden ;  unter  diesen  wird  auf  die  heutige  Namensform  verwiesen. 
—  Bei  den  Vornamen  werden  nur  die  Personen  ohne  Ortsangabe  oder  Geschlechtsnamen  aufgeführt,  also  z.  B. 
Conradus  allein  oder  Conradus  notarius,  nicht  aber  Conradus  de  Wile  u.  dergl.  Die  Kaiser,  Könige,  Herzöge, 
Grafen,  Päpste,  Bischöfe,  Pröpste,  Äbte  kommen  nur  unter  dem  Namen  des  Reiches  oder  Landes,  des  Stamni- 
bezw.  Amtssitzes  vor.  —  Bei  Angehörigen  bedeutenderer  Familien  fürstlicher,  gräflicher,  sog.  Dynasten- 
geschlechter, sind,  soweit  es  möglich  war,  die  einzelnen  Glieder  des  Geschlechts  auseinander  gehalten.  — 
Kommt  ein  Name  auf  einer  und  derselben  Seite  mehrere  Male  vor,  so  ist  dies  nur  noch  au.snahmsweise  dann 
er^N'ähnt,  wenn  es  sich  um  verschiedene  Urkunden  handelt  oder  wenn  besondere  Fälle  es  angezeigt  erscheinen 
lassen.  —  Die  Abkürzungen  sg.  und  ts.  gehören  immer  zur  folgenden  Zahl.  —  sg.  bedeutet,  dass  das  Siegel 
auf  der  betr.  Seite  beschrieben  ist,  oder  dass  dort  auf  eine  frühere  Beschreibung  hingewiesen  ist. 


Aach  bad.  BA.  Engen,  Aha  312.  371. 

Aachen  577. 

Aalen,   0 A.Stadt,   Aelun.     curia   mair- 

hove    439.    —    col.  Lutterburgerin ; 

Reinlinger  439. 
Abies.  de  Abiete  s.  Würzburg  civ. 
Accent,  H.  des.  -  ts.  229. 
Acendorf  abg.  bei  Bollenbach  OA.  Kün- 

zelsau  441. 
Acerra,    Unteritalien,      eps.  An'ecensis 

Thomas  339. 
Achalm  abg.  Burg  bei  Reutlingen  358. 

Wingarten   an  Achalmer  berge   34. 

Vogt  Ulrich  Spete  ts.  289. 
Ache,  trans-,  s.  Ennetach. 
Aehern  bad.  B A.Sitz,  Acher.    Heinrih 

von  —  s.  Offenburg  civ. 
Achin  s.  Eichen. 
AdalungoccUa  577. 
Adaushoven  s.  Adelshofen. 
Adelberg,  KL,  Madelberg,  -percli,  -berch 

i.  18.  49  f.  75.  100  f.  125.  145.  189. 

227.  266.  351.  360.  374.  394.   520. 

-  PPS.  37.  145.  189.    Heinricus  227. 

894.  —  fres.    Cunradus   des.  Celler 

convs.  ts.  75.  N.  claviger  sacds.  ts.  75. 
Adelbertuscamerar.s.iS'/je«erDoj»s(?yi!can. 
Adelheydys,  dna.  377. 
Adelricus  comes,  Berchta  mater  ei.  460. 
Adelshofen  Gem.  Unterschwarsach  OA. 

Ravensburg.     Adaushoven.     Bertol- 

dus  de  —  ts.  556. 


A  lelungshart  s.  Aglishardt. 

Adolff  comes  ts.  573. 

xEchelberg  s.  Aichelberg. 

^chtertingen  s.  Echterdingen. 

iEiuchurn  s.  Bopfingen  civ. 

Aelun  s.  Aalen. 

Anthringen  s.  Entringen. 

Sphingen  s.  Öpfingen. 

Apishuser,  C.  des.  —  der.  ts.  291. 

Affalterwang  Gem.  Ebnat  OA.  Neres- 
heim,  Affalterwanch  110. 

Affaltrach  OA.  Weinsberg,  Affaltrach, 
Affoltrach  157.  158.  392.  427.  531. 
576.  —  adv.*Albertus  mil.  ts.  157. 
ts.  158.  —  col.  Burkhardus  157.  158. 
Heinrich  der  smit  ts.  413.  ts.  427. 
Olber,  Conradus;  Lip,  Heinricus 
tss.  427.  Sarse ;  Süwsin ;  Wolse, 
Wolz  157.  158.  —  Johanniterspital 
157.  158.  s.  Hall.  —  pleb.  fr.  Cun- 
radus de  Krutheim  ts.  157.  ts.  158. 
Berthold  von  Hechingin  ts.  413. 

Afra,  S.  s.  Augsburg,  Kl.  St.  Ulrich  und 
Afra;   Neresheim. 

Afrenrot  s.  Täferroth. 

Agawang  bair.  AG.  Zusmarshausen, 
Agewanc.    Herman  von  —  ts.  322. 

Aglishardt  Gem.  Böhringen  OA.  Urach, 
Adelungshart  353  (.2). 

Aha  s.  Aach. 

Ahelvingen  s.  Alfingen. 

Ahldorf  OA.  Horb,  Altdorf.  Cunrat 
von  —  ts.  143. 

Ahmerdingen  s.  Amerdingen. 


Ahtertingen  s.  Echterdingen. 

Ahusen  s.  Anhausen. 

Aich  OA.  Nürtingen,  E.  Herren  von  — : 
Albrecht,  Bertholt,  Walther  49  f.  — 
vicepleb.  Cunradus  396 ;  fil.  ei.  Jo- 
hannes, fla.  Adelhaidis  396.  —  Vogt 
Eberhard  49  f. 

Aichain  s.  Eichen. 

Aichelberg  OA.  Kirchheim,  Aichilberg, 
J^chelberg  102.  —  Grafen  von  — : 
Diepold  102.  163.  sg.  163.  521.  Ul- 
rich 102.  sg.  102.  163.  sg.  163. 

Aichelberg,  Berg  bei  Zaisersweiher  281. 

Aichen  Gem.  Neilingen  OA.Blaubeuren, 
Aiehheim,  Aicheim,  Aichen  468.  471. 
580. 

Aichibach,  Flur  bei  Schorndorf  189. 

Aigerbach,  bei  Reutlingen  ?  34. 

Ailingen  OA.  Tettnang,  Aylingen.  eccla. 
128.  501.  525. 

Ailringen  OA.  Künzelsau,  Edelringen 
441.  474.  eccla.  441. 

Ainkm-en  s.  Bopfingen  civ. 

Aixheim  OA.  Spaichingen  188.  —  col. 
Nordmn  188.  —  Berthold  von  -  188. 
—  Albrecht  von  Wildenstein  gesessen 
zu  -  188. 

Akkergang  s.  Wurmlingen  col. 

Alamannia,  Deutschland  489.  regnum 
482.  —  minr.  frm.  Minor.  Alamanie 
s.  l-'ranziskaner.  preceptor  per  Ala- 
manniam  s.  Deutschorden,  Deutsch- 
meister. 

Alashusen  s.  AUeshausen. 


584 


Orts-  und  Personenregister. 


Alb,  ScMväbische,  Alpes,  Alb  53.  367. 
Alba  s.  Herrenalb. 

Aibelinus  et  Conradus  fll.  ei.  tss.  130. 
Alber,  Albus,  Cunradus  ts.  157.  158. 
Albertus   camerar.  s.  St.  Blasien   free.; 

cellerarius  s.  Vcringen;   pincema  s. 

Schmalegg;    sagittarius,  ux.  Palina 

530. 
Alberus  s.  Haigerloch  civ. 
Alberweiler  OA.  Biberach,  Alberenwiler. 

Hainricus  de  —  ts.  482. 
Albharzecgge  s.  Isny  civ. 
Albrechte,  graf  s.  Hohenherg. 
Albus  s.  Alber ;   Leittkirch. 
Alcei  s.  Alzei. 
Alchdorf  s.  Altdorf. 
Aidlingen  s.  Elchingen. 
Alfdorf  OA.  Wehheim,  Altdorf,    eccla. 

69.  rect.  eccle.   Johannes  des.  Bolan 

69. 
Alfingen,  Ober-,  Nieder-,  Wasser-,  OA. 

Aalen,     Ahelvingen.      Landgericht 

293  f.  —  Sifridus  de  -  ts.  460. 
Alidorf  i>.  Aulendorf. 
Allerheiligen   bad.  HA.  Oberkirch,  KL, 

mium.  Ümnium  Sanctorum  550. 
Allerheim  bair.  AG.  Nördlingen,  Aler- 

heim,  Alrehein,  Airhein  504.    Bebo 

et  Bebo  de  -  mil.  tss.  504.  —  minr. 

Eberliardus,    fil.    ei.    Cunradus    tss. 

504. 
Alleshausen  0  A.  Riedlingen,  Allashusen, 

Alashusen.    eapella   487.   —    Diet- 

ricus  Tillicus,   C.  et  H.  fres.  ei.  tss. 

487. 
Allmendingen    OA.   Ehingen,     Almen- 

dingeu,  Hainricus  de  -  ts.  97. 
Allmishofen  OA.  Leutkireh,  Alwishoven 

241. 
Alpach,  Altbach  wohl  Name  eines  Bachs, 

im     ehemal.     Weingartischen    Amt 

Blitsenreute  105. 
Alperzegge  s.  Isny  cir. 
Alpes  s.  Alb. 
Alpirsbach,  KL,  Alperspach  17.  18.  21. 

66.  233.  315f.  385 f.  575.  —  abb.  417. 

Albertus  315.    Johann  17.  —  fres., 

mchi.    Hugo   de  Küti  ts.  21.    Otto 

ts.  21.    N.  de  Welalingeu  ts.  21. 
Alrehein,  Airhein  s.  Allerheim. 
.^iricheshusen  s.  Ellrichshausen. 
Alsacia  s.  Elsass. 
Alshusen  s.  Altshausen. 
Alta  Domus,  Hochhaus,  Burg  der  Herrn 

von  Hürnheim. 
Altahe,  Alticasser  der  IPils  240. 
Altbach    OA.  Esslingen    6.     Adelheid 

von  -  Laiensehwester  105. 
Altbach  s.  Alpach. 


Altdorf  OA.  Böblingen,  herr  Hainrich 
Eirthersman  von  -  ts.  85. 

Altdorf  OA.  Nürtingen,  Alchdorf,  Alt- 
dorf. Fridericus  de  -  ts.  390.  ts. 
406. 

Alidorf,  jetzt  Weingarten  OA.  Ravens- 
burg, Altorf  31.  Altdorfer  Wald, 
neinus  Altorf  474.  —  eccla  inferior 
484.  —  (iiv.  Fridericus  de  Altdorf  554. 
Trolle,  Cunradus  ts.  364.  Engel,  H. 
ts.  105.  ts.  190.  Heller,  Bortholdus 
s.  Weingarten  fres.;  Hainrich  207; 
Johannes  ts.  207.  ts.  364.  Walkun, 
Hauricus  ts.  364.  Zucel,  Züzel,  Fri- 
dericus ts.  190.  ts.  364.  ts.  554.  — 
incuratus,  vicepleb.  Cunradus  ts.  364. 
ts.  535. 

.^Itdorf,  nicht  su  bestimmen.  Cunradus 
mil.  de  -  236. 

Altdorf  s.  Alfdorf;   Ahldorf. 

Altensteig  OA.  Nagold,  Altunstaieg, 
Althenstaig,  Altunstaige  3b2.  — 
Vögte,  Herren  von  - :  Alber  und 
Hug,  Söhne  Hugs  287.  8g.287.  Hug 
99.  sg.  99.  Wolfgang  3.  Wolfran 
144.  550.  —  Wolfrans  knecht  Lut- 
win  Ulrich  ts.  141. 

Altensweiler  Gem.  Ursendorf  OA.  Saul- 
gau,  Altmanswiller.  Hainricus  de  -, 
ux.  Mehtildis  fla.  Cunradi  molitoris 
253 ;    fla.  Elizabet  254. 

-ilthausen  OA.  Mergentheim,  Althfisen 
515.    col.  Woldenke ;   Zurno  515. 

Altheim  OA.  Horb,  Althain,  Althein. 
Heilwig  von  -  s.  Kirchberg  priorissa. 
Wernherus  de  -  s.  Horb  civ. 

Altheim  bad.  BA.  Messkirch,  Althein. 
Huge  von  -  «.  Offenburg  civ. 

Altheim  bair.  AG.  Windsheim,  Altheim. 
Elizabet  de  -  s.  Erauenthal  sor. 

Altingen  OA.  Herrenberg,  Altingen  248. 
284  f.  286.  curia  Oberfronhof  et 
Niderfronhof  284.  286.  296.  curia 
Rudegersgut,  Amerveldershof  285. 
286.  296.  —  eccla  284  f.  —  col. 
Gemich  248.  Zitewan  285.  Diet- 
ricus  fil.  Ite  286. 

Altingerstaige  bei  Altingen  285. 

AUisried  bair.AG.Ottobeuren,  Altimges- 
riet.    Berhtolt  der  liutpriester  565. 

Altmannshausen  abg.bei  Anhausen  OA. 
Münsingen,  Altmanshusen  389.  547. 
fr.  H.  de  -  s.  Salem  fres. 

Altmanswiller  s.  Altenstveiler. 

Altshausen  OA.  Saulgau,  Alshusen, 
Altshusen.  com.  Manegoldus  et  fllius 
eins  Wolfradus  de  Isinun  et  de  - 
tss.  452.  tss.  453.  —  Deutschordens- 
fiausllö.  sg.  116.  148(2).  149.201. 


230.  cmdtr.  Cunrat  von  Schifferstadt 
148.  Egeno  ts.  202.  202.  Heinrich 
von  Opphingen  115.  fres.  Arnolt 
von  Langenstein  ts.  148.  C.  von 
Blumenveit  s.  u.  pleb.  Eberhart  von 
Stekebrunnen  ts.  148.  Eberhart  von 
Kiltzharten  ts.  116.  Hiltebolt  von 
Rudelingen  ts.  116.  ts.  148.  ts.  202(2). 
Johannes  Reinbot  ts.  116.  Richart 
der  Rage  ts.  116.  —  pleb.  br.  C.  von 
Blunienvelt  ts.  116.  ts.  148.  Fride- 
rich  der  schuler  ts.  116. 

Altstadt  bei  Rottenburg,  altare  S.Marie 
et  Nicolai  521. 

Altstadt  bei  Rottioeil  466.    Riter  466. 

Altstätten  Kl.  St.  Gallen,  Altsteten  151. 
villicus  Waltherus  151. 

Altungesriet  s.  AUisried. 

Altunstaieg  s.  Altensteig. 

Alwishoven  Allmishofen. 

Alzei  in  Rheinhessen,  Alcei.  de  -  s. 
Oppenheim  civ. 

Ambra  s.  Ammerhof. 

Amelia  in  Mittelitalien,  eps.  fr.  Maurus 
203. 

Anielhartewiler  s.  Ammertsweiler. 

Amerbach  «.  Amorbach. 

Amerdingen  bair.  AG.  Nördlingen,  Ah- 
merdingen 110. 

Amerveldershof  «.  Ailingen. 

Ammer,  Eluss,  Ammer  307. 

Ammerhof  bei  Tübingen,  Ambra  curia 
356.  —  eapella  41  f.    parrochia  48. 

Ammertsweiler  OA.  Weinsberg,  Amel- 
hartewiler  576. 

Amorbach,  Amorbacli,  Amerbach, 
Ammerbach,  KL,  mium.  Amorbacense 
167.  171.  221.  224.  abb.  493.  496. 
Fridericus  167.  prior  493.  496.  — 
herr  Albrecht  von  -  s.  Deutschorden 
fres.    Boppo  de  -  ts.  446. 

Ampfrach,  Ober-,  Unter-,  bair.  AG. 
Eeuchtwangen,  due  ville  Ampfrau, 
seil,  superior  et  inferior  323. 

Amtzell  OA.  Wangen,  Annencelle  217. 

Anagni,  Anagnia  398(2).  490.  493.  494. 
498.  499.  500. 

Andeck  abg.  Burg  bei  Thalheim  OA. 
Rottenburg,  Andegge.  Waltherus 
pinc.  de  -  mil.  313.  370.  sg.  371. 

Andelfingen  OA.  Riedlingen  342.  377. 
423.  —  pleb.  C.  144.  —  Wernher 
von  -  ts.  568.  Wezel  von  -  342 ; 
fli.  Konrad,  Ludwig  342.  Vier  Briider 
von  -  377. 

Anderer,  Ber.  der  -  ts.  287. 

Andier  s.  Geislingen  col. 

Anesorge,  Wernher  ts.  397.  ts.  422. 

Angl.  Interampn.  s.  Roma,  Prokuratoren, 


Orts-  und  Personenregister. 


585 


Anhausen  OA.  Münsingen,  Ahusen  547.  I 

Anhelm  s.  Weilderstadt  civ. 

Ankenreute,  Ober-,  Unter-,  Gem.  Schlier 
OA.  Ravenshary,  Ankenriti.  curie 
Schal'magers  hof  et  Sclievolts  hof  364. 
—  Fridericus  de  -  550. 

Anmerkingen  s.  Emerkingen. 

Anna,  S.  s.  Horrheim. 

Anuencelle  s.  Amtzell. 

Ansbach  bair.  AG. Sitz,  Onolspaeh. 
Stift  398.  dec.  Heinrich  398.  pps. 
Andreas  de  Gundolvingsn  can.  Her- 
bipolensis. 

Antluzze  s.  Wiesloch  civ. 

Antringen  *.  Entringen. 

Apfelbach  OA.  Mergentheim,  tres  ville 
dicte  Apfelbaeh  376.  441. 

Aphingen  s.  Oepfingen. 

Appendorf  Gem.  Scitweinhausen  OA. 
Waldses,  Appendorf  414. 

Arbogast,  S.  s.  Sirassburg. 

Argentina  s.  Strassburg. 

Argun  s.  Langenargen. 

Aries.  de  Ariete  s.  Würzburg  civ. 

Arlapiiz  s.  Ulm  civ. 

Arnach  OA.  W'aldsee,  Arna.  col.  Ger. 
des.  Mors,  ux.  Guta  fla.  Her.  villici 
dci.  von  Ginlins  185  f. 

Arnoldus  cancellarius  456. 

Arnsberg  bair.  AG.  Kipfenberg  oder 
Arnoldsberg  bei  Ostrach  hohen  zoll. 
OA.  Sigmaringen,  Arnspercli.  Bertolt 
von  -  s.  Mainau  fres. 

A.  Romuun.  M  s.  Roma,  Kaneleibeamte. 

Arrecen.  eps.  s.  Acerra. 

Asbach  abg.  bei  Markeisheim  OA. 
Mergentheim,  Asgbah  449. 

Aschaffenburg,  bair.  AG.Sitz.  Stift, 
eccla.  Ascaffemburgensis.  dec.  336. 

Aschausen  s.  Aschhausen. 

Asclibach  323. 

Ascheim  s.  Astheim. 

Aschen,  uf  dem  -,  Bertolt  ts.  293. 

Aschhausen  OA.  Kilnzelsau,  Aschausen. 
Albert  der  Altere  von  -  235.  ts.  546. 

Ascoli  Paglia  in  Unteritalien,  eps. 
Esculan.    Rogerius  362. 

Asinus,  Heinricus  ts.  502.  —  s.  Haiger- 
loch civ. 

Aslabingen  s.  Asselfingen. 

Aspeh  s.  Offenburg  civ. 

Asperg  OA.  Ludwigsburg.  Vogt  Hein- 
rich s.  Stuttgart  scult. 

Asselfingen  OA.  Ulm,  Aslabingen.  Adel- 
haidis  de  -  ux.    Ulrici   dci.  Fulhin. 

Assissi,  .\s8issium  486. 

Asspacher  «.  Luditsweiler  col. 

Astheim  bei  Darmstadt,  Ascheim,  Ast- 
heim 504.  513. 
XI. 


Attenhofen  Gem.  Baach  OA.  Münsingen, 
Hattenhusen  53. 

Attenweiler  OA.  Biberach,  Atinwilare. 
Fridericus  de  -  ts.  487. 

Atzenberg  Gem.  Gcigelbach  OA.  Saul- 
gau,  Azenberch  432.  fr.  Her.  de  - 
s.  Baindl  envs. 

Avi)  bair.  AG.Sitz,  Augia,  Auwe  170. 
262  f. 

Auerbach  bnd.  BA.  Durlach,  Urbach 
7  f.  9.  .380.  446. 

Auernheim  OA.  Neresheim,  Urenhein, 
Aumheim  80.  109  f.    eccla.  422. 

Auernhofen  bair.  AG.  Uffenheim,  Uren- 
hoven  441. 

Aufhausen  OA.  Neresheim,  Ufhusen 
110. 

Aufkirchen  bair.  AG.  Wassertrüdingen, 
Ufkirchen.  Heinricus  de  -  ts. 
502. 

Augia  s.  Auh.  Augia  Maior  s.  Reichen- 
au.    Augia  Minor  s.  Weissenau. 

Augsburg.  Augusta,  Ögespurch  69.  70. 
147.  322.  421.  422.  466.  498.  520. 
534.  Münze,  Pfennige  321.  —  civ. 
Langemantcl,  Hartman  dei'  -  ts.  322. 
Uwentoler,  Cunrat  der  -  ts.  322.  — 
Vogt :  Heinrich  Walther  v.  Ramswag 
384.  prefectissa  Adelheydis  463.  — 
Bischöfe  44.  79.  562.  Hart- 
mannus  (com.  de  Dillingen)  498.  520. 
533.  Siboto  520.  Syfridus  464. 466. 
467.  sg.  468.  Wolfhardus  62.  69. 
214.  372.  sg.  372.  421(2).  sg.  421. 
—  Domstift,  eccla.  Augustensis 
372.  421.  422.  465.  466.  can.  Crafto 
scolast.  ts.  70.  Cuno  pleb,  533.  mag. 
Eberhardus  cust.  ts.  70.  Geruug  von 
Wasserburch  ts.  322.  Hainricus  de 
Beringen  ts.  70.  Heinricus  scolast. 
adiac.  ts.  465.  ts.  466.  Hermannus 
pps.  Feiichtwangensis  eccle.  et  S.  Mau- 
ritü  in  Augusta  ts.  465.  ts.  466. 
Ludwig  von  Gruningen  rect.  eccle. 
in  Markgröningen  sg.  447.  Marquar- 
dus  scolast.  533.  Ulrich  von  Schon- 
egge 29.  sg.  30.  ts.  322.  mag.  Wolf- 
rammus celler.  ts.  70.  dec.  Rud.  de 
Humhain  68.  ts.  70.  Sifridus  533. 
pps.  Fridericus  de  Zolr  68.  ts.  70. 
sg.  157.  Ludewicus  533.  Rapoto 
ts.  465.  ts.  466.  —  Stift  St.  Mo- 
riz,  eccla.  S.  Mauritii.  can.  mag.  Ul. 
not.  ts.  240.  C.  com.  de  Berge  285. 
sg.  286.  cust.  663.  pps.  Hermannus 
s.  Domstift  can.  —  Kl.  St.  Ulrich 
und  Afra.  abb.  N.  von  Hugenanc 
ts.  322.  —  Vredigtrkl.-Xt&{.  — 
Heinricus   de   -   s.  Weissenau  fres. 


Augustinerorden,  fres.  oid.  hcremitarum 
S.  Augustini  492.  —  Chorherrn  und 
Eremiten  s.  Berchtesgaden ;  Kreuz- 
ungen; Denkendorf ;  Gmünd;  Her- 
brechtingen; Ittingen:  Oberst enfeld; 
Sirnau  :   Ulm,  Wengenkl. 

Aulendorf  OA.  Waldsee,  Alidorf.  Ber- 
doldus  faber  de  -  318.  pleb.  Simp- 
reth  ts.  432. 

Aurelius,  S.  s.  Hirsau. 

Aureus,  Eberhardus  des.  -  mil.  ts. 
577. 

Auwe  s.  Aub ;    Ow. 

Anwingen  s.  Owingen. 

Avlona  in  Epirus.  eps.  Waldabrun 
(von  A.  u.  Glavinitza)  338. 

Azelunritin,  Flur  bei  Schorndorf  189. 

Azenberch  s.  Atzenberg. 

Azenrod  bei  Langenburg  OA.  Gera- 
bronn, Otzenrode  71. 

B. 

Baach  OA.  Münsingen,  Bach  53.  Cun- 
radus  de  -  ts.  242.  Bilgerin  von  - 
mil.  ts.  289. 

Babenberg  s.  Würzburg  civ. 

Babenberg  s.  Bamberg. 

Bacewilare  s.  Batzentveiler. 

Bacgenang  s.  Backnang. 

Bach  OA.  Ehingen,  Bachi.  Ulricus 
de  -  ts.  538. 

Bach  s.  Baach. 

Bachenstein  abg.  Bg.  bei  Döttingen  OA. 
Kilnzelsau,  Bachenstein,  von-:  Al- 
heit  ux.  Cunradi  Lesch  von  Nissig- 
heim. .Johann  mil.  350.  Ludwig  379. 

Bachhaupten  hohenzoll.  OA.  Sigma- 
ringen, Bachhopton.  pleb.  Frideri- 
cus ts.  561. 

Bachi  s.  Bach. 

Bachritter  (von  Kanzaeh),  Hainrich 
der  -  mil.  ts.  289.  ts.  447.   ts.  568. 

Bachwise,  Flur  bei  Nellingen  OA.  Ess- 
lingen 538. 

Backnang  0 A.Stadt,  Bacgenang,  Baki- 
nanc  68.  —  civ.  von  Eppingen,  Al- 
brecht ts.  67.  Vurdirar  ts.  67.  Rote, 
Albrecht  der  -  ts.  67.  Ulrich  der 
phister  ts.  67.  —  Adel:  Adelheid 
330.  Erlint  von  -,  Schwester  Diet- 
richs V.  Ingersheim  67.  Heinrich 
gen.  V.  Windsheim,  Sohn  des  Mar- 
sclialks  von  -  330.  Sigfrid  von  7 
gen.  von  Hall  (s.  Hall  civ.)  ts.  67. 
330.  —  Stift,  pps.  8g.  576.  conv.  sg. 
576. 

Badajoz  in  Spanien,  eps.  Pacen.  Ber- 
nardus  348. 

74 


686 


Orts-  und  Personenregister. 


Baden.  Marl-grafen:  Friedrich  (11.) 
45.  142.  192.  389.  Hermann  (VII.) 
580.  Hesso  sg.  68.  73 f.;  rel.  ei.73f. 
Irmengard  fla.  Eudolfi  ux.  Eberbardi 
com.  de  Wirtenberg.  Rudolf  (II.) 
iun.580.  -  Rudolf  (HI.)  sg.52f.  389. 
sg.  889. 

Bader  *.  Buttweil  civ. 

Bächingen  bair.AG.  Lauingen,  Beclien- 
heim  68]. 

B&chingen  s.  Bechingen. 

Bächlingen  OA.  Gerabronn,  Bechilingen 
475. 

Baelderiehswiler  s.  Baldensweiler. 

Bämeser  s.  Biteenhofen  col. 

Baier  s.  Bierlingen,  Kirch-,  col. 

Baierbaeh  Gem.  Harsherg  OA.  Oeh- 
ringen,  Burbacb,  Beuer-,  Beurbacb 
579. 

Baiem.  Herzöge,  Ffalzgr.  am  Rhein 
317.  573.    Rudolf  180.  sg.  180. 

Baindt,  Kl.,  Biunde,  Binde,  Bunde, 
Biwende  31.  40.  152.  sg.  152.  165. 
185.  205  f.  234.  414.  432.  520.  522  f. 
—  abba.  Bertha  152.  —  fres.,  cnvsi. 
Cunrad  der  murar  ts.  432.  C.  Thi- 
funhulie  ts.  31.  Cunradus  de  Roggen- 
burron ts.  40.  ts.  482.  Heinricus 
mercator  ts.31.  ts.40.  ts.l52.  ts.284. 
ts.  414.  ts.i482.  Her.  quond.  merca- 
tor ts.  152.  Her.  de  Azenberch  ts.  414. 
ts.  432.  Petrus  ts.  31.  —  sor.  N.  fla. 
C.  dci.  Hofman  414.  —  Pfarrkirche 
zu  Johs.  Bapt.  vicepleb.  Burchardus 
ts.  40.  ts.  152.  —  Hainricus  fil.  H. 
dci.  de  -  s.  Schlüsselberg  col. 

Baireuth,  bair.  AG.Sitz,  Beierruthe. 
Marquardus   de  -  «.  Würzburg   civ. 

Baisingen  OA.  Horb,  Bössingen  216. 
248.  —  col.  Burkardus  villicus  216. 
VögeUn;    Stäheliu  248. 

Baldegg  Kt.  Luzern,  Baldecke.  Hart- 
mannus  de  -  ts.  194. 

Bälden  s.  Baldingen. 

Baldensweiler  Gem.  Tannau  OA.  Tett- 
nang,  Baelderiehswiler.  Bertoldus 
de  -  56 ;  ux.  Adelhaidis  fla.  Alberi 
adv.  de  Slise  57. 

Baldenweg  s.  Entringen  col. 

Baldern  OA.  Neresheim,  Balder.  Eber- 
hardus  de  -  ts.  455. 

Baldersheim  bair.AG.  Aub,  Baldolsheim 
264. 

Baidesheim  s.  Balzheim. 

Baldingen  bair.AG.  Nördlingen,  Bälden. 
Baldolfus  de  -  ts.  455. 

Balgheim  OA.  Spaichingen,  Balgehein. 
Berhtolt  von  -  s.  Bottweil  civ. 

Balgheim  OA. Nördlingen,  Balghein  110. 


Balingen   OA.Stadt,  Balgingen,    von  - 

8.  Mottweil  civ. 
Ballmertshofen    OA.  Neresheim,    Bal- 

tramshoven    110.    498.    eccla    110. 

421. 
Balneator  s.  Ravensburg  civ. 
Baltmannsweiler  OA.  Schorndorf,  Balte- 

ramswiler  318. 
Balzheim  OA.  Laupheim,  Baldes-,  Bal- 

deszheim,  Baidisheim.  Hemicus  de  - 

ts.  452.  ts.  453. 
Balzholz  s.  Ehingen  civ. 
Bambaist  von  Hohenheim.  —  Bambast, 

Irmengardis  rel.  dci.  -,  fil.  Hiltbran- 

dus,  fla.  Gertrudis  470. 
Bamberg,  Babenberg,  Babenberch,  Bam- 
berg, de  -  s.  Würzburg  civ.  —  eccla. 

474.  —  eps.  Heinricus  474.  —  pps. 

S.  Stephaui  Hermannus  s.  Würzburg, 

Domstift  can. 
Banas  s.  Harthausen  col. 
Bauholz,  Elur  bei  Kleingartach  820. 
Bannegge,  in  der  -,  Flur  bei  Ravens- 
burg 189. 
Banzenreute  bad.  BA.  Überlingen   71. 
Barkül  s.  Berghülen. 
Barsclipcrger  .<(.  Ulm,  Deutschorden. 
Bart,  Heinrich  gen.  -  130.  —  s.  Ratzen- 
reute col. 
Bartenstein  OA.Künzelsau,  Bartenstein. 

Heinricus  mil.  de  -  275. 
Bartenstein,  abg.  Burg  bei  Scheer  OA. 

Saulgau,  Bartelstain.  Hartnidus  de  - 

rect.  eccle.  in  Krauchenwies. 
Bartholomeus  ts.  124. 
Basilides,  S.  s.  Schorndorf  eccla. 
Basinkain  s.  Besighetm. 
Basunsun  s.  Entringen  col. 
Batzenweiler  Gem.  Ettenkirch  OA.  Tett- 

nang,  Bacewilare,  Bazzenwilare  573. 

574. 
Bauersbach  Gem.  Westemach  OA.  Oeh- 

ringen  579. 
Baufnang  bad.  BA.  Überlingen,  Buven- 

ang  516.  574.  Heinricus  villicus  de  - 

«.  Weissenau  cnvrsi. 
Baumgarten  Gem.  Tanna  u  OA.  Tettnang, 

Bongarten.     Burg  163. 
Baustetten    OA.  Laupheim,   Bustetten. 

Helwigus  de  -  ts.  288. 
Bavendorf  Gem.  Thaldorf  OA.  Ravens- 
burg, Bavendorf.   Heinrich  von  -  mil. 

556. 
Bazzenwilare  s.  Batzenweiler. 
Bebenburg,  abg.  Bg.  bei  Bemberg  Gem. 

Roth  am  See  OA.  Gerabronn.  Engel- 

hardus  de  -  mil.  ts.  10.  28.  502. 
Bebenhausen,    Kl.,    24.  87.  44.  47.  61. 

101.  106.  128.  181.  133  f.  135.  146  f. 


156.  164.  174. 199.  226.  232  f.  284  ff. 
286.  294.  295.  296.  318.  339.  842. 
853(2).  370.  878.  406.  415.  425. 
434  f.  438.  446.  447.  —  abb.  486.  — 
fres.  Ber.  de  Nusplingen  ts.  447. 
Burcardus  de  Campidona  438.  Eber- 
hardus  de  Wile  ts.  136.  438.  Ge- 
rungus  de  Rotwil  ts.  396.  ts.  447. 
Guntherus  prior  ts.  416.  ts.  426. 
Johannes  de  Constantia  ts.24.  ts.286. 
ts.  426.  Johannes  med.  celler.  ts.  286. 
438.  Johannes  de  Lustenauwe  ts.  416. 
Liupoldus  celler.  med.  ts.  136.  Mar- 
quardus Goltstain  ts.  426.  Rude- 
gerus  de  Calwe  ts.  286.  Swiggerus 
de  Stoffeln  des.  de  Winberc  ts.  397. 
Ulricus  maior  celler.  ts.  426.  438. 
Waltherus  ts.  136.  Wernherus  mag. 
curie  in  Lustenauwe  ts.  416.  Zutel- 
mannus  de  Nivirtingen  ts.  286.  — 
prior  486. 

Bechenheim  s.  Bächingen. 

Becherar  s.  Bregens,  Kl.  fres. 

Bechingen  OA.  Riedlingen,  Bächingen. 
Ulrich  von  -  ts.  119. 

Bechingen,  Ober-,  Unter-,  bair.  AG. 
Lauingen,  Bechingen  et  Bechingen 
297. 

Bechitein  bad.  BA.  Tauberbischofsheim, 
Begistain  332. 

Bectenkein  s.  Böttigheim. 

Beginen,  Laienschwestern,  converse  s. 
Kürnbach ;  Esslingen ;  Fellbach ; 
Gartach,  Klein-;   Jettenburg. 

Begistain  s.  Beckstein. 

Behain,  Eberhart  der  -  ts.  289. 

Behaim  s.  Böhmen. 

Behein  s.  Weilderstadt  civ. 

Bebte  s.  Reutlingen  civ.,  capitaneus. 

Beierruthe  s.  Baireuth. 

Beihingen  OA.  J^uäwigsburg,  Bihingin. 
col.  Lob,  Bureart  311.  —  rect.  ecclu. 
Hugo  8g.  312. 

Beizkofen  OA.  Saulgau,  Büzenkoven. 
Heinricus,  Johannes  de  -  tss.  78. 

Bekke  s.  Herbrechtingen. 

Belzhag  Gem.  Westernach  OA.  Oeh- 
ringen,  Beltzhage  350. 

Bempflingen  OA.  Urach,  Bemphelingen, 
BSnphelingen.  dec.  Heinricus  sg.  78. 
pleb.  406. 

Benediktinerorden  s.  Alpirsbach;  Amor- 
bach :  Augsburg,  Kl.  St.  Ulrich 
und  Afra  :  Berau ;  Blaubeuren  ; 
Bregenz ;  Kempten;  Deggingen; 
Donauwörth  ;  Gengenbaeh  ;  Heiden- 
heim ;  Hirsau ;  Isny ;  Langnau  : 
Lindau;  Loreh;  Mariaberg ;  Neres- 
heim;    Ochsenhausen;    Odenheim; 


Orts-  und  Personenregister. 


587 


Ottobeuren ;  Petershausen:  Reichen- 
au ;  Reichenbach :  Roth,  Mönchs-  : 
St.  Blasien :  St.  Gallen ;  St.  Geor- 
gen; St.  Peter;  St.  TrudpeH;  Schaff- 
hausen; Sinsheim;  Stein  am  Rhein  : 
Urspring ;  Weingarten ;  Weissen- 
burg;   Wiblingen ;  Zwiefalten. 

Benedictus,  S.  s.  Lana. 

Beiiolt  s.  Isny  civ. 

Benzcnwillaer  s.  Beizenweiler. 

Benzenzimmem  s.  Zimmern,   Benzen-. 

Berau  bad.  BA.  Bonndorf,  Berowe. 
Frauenkl.  123. 

Berchain  s.  Berkheim. 

Berchholz,  Wald  des  Kl.  Neresheim  110. 

Berchtesgaden,  Kl.,  S.  Petrus  in  Per- 
therscadme,  Bertheriagadem  454. 498. 

Bcrchtolt  der  schmid  der  alte   ts.  448. 

Berenbach  s.  Bernbach. 

Berg  (JA.  Ehingen,  Berge,  Bergi  538. 
—  Grafen,  auch  von  Schelklingen  : 
Konrad  390.  Conradus  can.  eccle. 
Augusten.  Heinrich  242.  sg.  285  f. 
390.  Liugard  ux.  Rudolfi  com.  de 
Tuwingen.  Ulrich  156.  181.  242. 
8g.  242.  sg.  304  f.  sg.312.  390.  481. 
sg.  482.  514.  sg.  515.  538.  Ulrich 
iun.  242.  sg.  285  f.  390.  not.  com. 
ülrici  H.  ts.  181.  —  Ministerialen, 
Vögte.  Ber.  ts.  514.  Cunradus  mil. 
ts.  340.  390.  ts.  514.  ts.  588.  Cun- 
radus adv.  ts.  538.  Heinricus  adv. 
ts.  514. 

Berg  OA.  Ravensburg,  Berge,  editua 
162;  fla.  ei.  Willibirg  162.  —  vice- 
pleb.  ts.  535. 

Berg,  Vorort  von  Stuttgart,  Berge  434. 
Friedrich  von  -  s.  Urbaeh. 

Berg  bei  Memmingen,  jetzt  Memminger- 
berg  581. 

Berg  (?  bair.  AG .  Neuulm  oder  Donau- 
wörth), Berge  384.  Berhtolt  der  mair 
von  -  384.  Otte  von  -  230.  sg.  231. 
245;   ux.  Hedwig  231. 

Berg,  ab  dem  -  s.  Wurmlingen. 

Berg  s.  Grafenberg. 

Bergerus  ts.  469. 

Bergatreute  OA.  Ravensburg,  Bemgar- 
ruthi.  mag.  H.  de  -  ts.  40.  pleb.  H. 
ts.  229. 

Bergbrunne,  Örtlichkeit  bei  Kirchheim 
u.  T.  193. 

Berghillen  OA.  Blaubeuren,  Barkiil 
580. 

Berkach  OA.  Ehingen,  Berchach  413. 
col.  Wideman  413.  —  H.  gen.  Egge- 
hart von  -  413.  sg.  413. 

Berkheim  OA.  Leutkireh,  Berchain. 
bonum  in  der  Kammer  139. 


Berlichingen  OA.  Kilnzelsau  445.  — 
Herren  von  -:  Bemger  mil.  430. 
ts.  446;  fli.  ei.  tss.  446.  Demut  ux. 
Dietrichs  von  Ingersheim. 

Bermaringen  OA.  Blaubeuren,  Berma- 
ringen,  Bermeringen  98.  579. 

Bermatingen  bad.  BA.  Überlingen,  Ber- 
metingcn.  Dietricus  de  -  s.  Salem 
fres.  —  pleb.  Dietricus  ts.  552. 

Bernau  Gem.  Herbrechtingen  OA.  Hei- 
denheim, Bernav,  Bemaw,  Benia^^'e 
228.   491.  —  Albrecht   von  -  228  f. 

Bernbach,  Bach  bei  Unterheimbach  OA. 
Weinsberg.  Wald  in  der  Berenbach 
555. 

Berneck  OA.  Nagold,  Bemnecke.  Bem- 
eggerstaig  287.  —  Hugo  de  -  8.  380  f.; 
ux.  Kunegundis  de  Elgeslieim  8.  154. 
380. 

Bemgarruthie  s.  Bergatreute. 

Bernhart,  Waltherus  ts.  157.  ts.  158. 

Bernhausen  OA.  Stuttgart,  Bemhusen 
243  f.  —  Herren  von  - :  Konrad  mil. 
46.  Elisabeth,  Wwe.  Diepoldsl.  Erl- 
winus  olim  rect.  eccle.  in  Talvingen 
76.  Gerdrude  ux.  Petri  de  Entringen. 
Johans  34.  Walgerus  ts.  97.  Wolf- 
ramraus  ts.  124.  (iun.)  146.  (sen.)  569. 

—  des.  Baue  de  -  406.  —  col.  Ulri- 
cus  faber  244. 

Bernloch  OA.  Münsingen,  Bernloch, 
curia  frm.  Minoris  Augie  11.  fr.  Wal- 
therus conversus  de  -  ts.  12. 

Bernsbach  abg.  bei  Enslingen  OA.  Hall, 
Berolfesbach,    Berolflsbach    326  (2). 

Bertenanch  s.  Börtlingen. 

Bertherisgadem  s.  Berchtesgaden. 

Bertholdus  can.  s.  Würzburg,  Stift  Haug. 

Bertolfus  dux  s.  Zähringen. 

Berwangen  bad.  BA.  Eppingen,  Ber- 
wangen.  Morliardus  de  -  mil.  ts.  536. 

Besigheim    0 A.Stadt,    Basinkain    67  f. 

—  civ. :  von  Marpach,  Hartman  ts.  67. 
Sibot  ts.  67.  Stahilli,  Hüsinc  ts.  67. 
Zoller,  Cunrat  der  -  ts.  67.  —  Adtl : 
Conrad  der  marschalk  von  -  sg.  68. 
73  f.  sg.  75. 

Besser,  Besserer  s.  Herrenberg  civ. 

Betelman,    Gotfridus    des.  -  mil.  ts.  10. 

Betinhart  s.  Gmünd  civ. 

Bettevelth  s.  Bitzfelä. 

Betterer  s.  Jettingen  col. 

Bettringen,  Ober-,  Unter-,  OA.  Gmünd, 

Beteringen.    Hadwig  von  -  463. 
Betzenweiler    OA.    Saulgau,    Benzen- 

willaer  334. 
Beteweiler  OA.  Oberndorf,  Betziswiler 

21.  col.  Crafto;  Fiurste;  Hermannin  ; 

Udech;  Weheli  21. 


Beuerbach,  Beurbach  s.  Baierbach. 
Beuren  Gem.  Waldhausen   OA.  Neres- 
heim, Buren  110. 
Beuren    OA.  Riedlingen,   Bellren   336. 

—  Anselm   von  -  386.     Wolfhard 
de  -  ts.  450. 

Beuren  hoheneoll.  OA.  Hechingen,  Bilirra. 

Egen  von  -  s.  Haigerloch  scult. 
Beutau  s.  Esslingen. 
Beutelsbach    0.\.  Schorndorf,    Bitels- 

bach,  Butelspach,  Butelbac  174.  318. 

—  Stift,  eccla.  S.  Nicolai  318.   pps. 
420.  486.    Johannes  sg.  318. 

Bezeli  s.  Mengen  civ. 

Bibelriet  s.  Biebelried 

Biberach  OA.Sladt,  Biberach  382.  414. 
487.  553.  —  Amman,  minr.  Bertold 
ts.  383.  ts.  414.  des.  Grseter  163. 
Lütran  ts.  553.  —  civ.  Bertoldus  in- 
stitor  ts.  487.  Bilgrin  ts.  414.  Cocer, 
.Johannes  ts.  400.  Koph,  Hainrich 
ts.  414.  Cunrat  der  Kupphersmit 
413.  Vriigo,  Früge,  Cunrat  ts.  382. 
ts.  553.  Gretarius  ts.  312.  ts.  382 ; 
des.  Ungereht  ts.  312.  Gril,  Griu- 
weli,  Ludwicus  ts.  202  (2).  (de  Er- 
thingen)  ts.  400;  fil.  ei.  C.  rect.  eccle. 
minoris  in  Ummendorf.  Huntvel, 
Hainrich  ts.  553.  Hnpman,  Hain- 
ricus  ts.  46.  ts.  382.  .Johannes  ts.  312. 
(retro  ecclesiam)  ts.  399.  der  Lange, 
Hainrich  ts.  548.  ts.  549.  ts.  553. 
Liutran,  Lutrammus  de  Ertingen 
ts  202  (2).  ts.  400.  de  Memmingen, 
Menminger,  C.  ts.  312.  t*.  382.  418. 
Maister,  Hainricus  ts.  163.  de  Men- 
brehzwiler,  Heinricus  ts.  163;  Lude- 
wicus  ts.  163.  Munsar,  Munscer 
Borbtoldus  ts.  46.  ts.  548.  ts  549. 
ts.  553 ;  Sigbot,  ux.  Yrmelgart,  fla. 
Adelhaidis  553.  Murcel,  Murzel,  Ber. 
ts.  202  (2) ;  L.  ts.  400 ;  Walko  ts. 
202(2).  Raensche  ts.  414.  Rude- 
genis  pannicida  46.  Sahs  ts.  163. 
Sapper,  Sappar,  H.,  Heinrich  ts.  382. 
ts.  414.  Schach,  Berthold  163;  Cun- 
radus, Heinricus,  Wernherus  tss.  163. 
Schillier,  Ber.  C.  C.  fres.  tss.  312. 
tss.  382;  Cunradus  ts.  163.  Spohlin, 
Sphölin,  Berhdoid  ts.  414.  Widman, 
Herman  der  -  ts.  414.  —  Heilig- 
geistspüal  46.  102.  163.  812.  338. 
382.    procurator  Johannes   ts.  382. 

—  Heinricus,    Wernherus   de  -  s. 
Weissenau  fres. 

Biberach  OA.  Heilbronn,  Byberach  111. 
402. 

Biberbach  bair.  AG.  Wertingen,  Biber- 
bach.   Amoldns  de  -  456. 


588 


Orts-  und  Personenregister. 


Bibersee  dbg.  Burg  Gem.  Blitsenreute 
OA.  Ravensburg,  Biberse.  Her.  de  - 
ts.  229. 

Bibruck  Gem.  Obertheuringen  OA.  Tett- 
nang,  Biburg  551. 

Bidembach,  Govinc  ts.  432. 

Biebelried  bair.  AG.  Kitzingen,  Bibel- 
riet. Heinricus  de  -  s.  Heinbach 
cmdtr. 

Bienburg,  Biege  iiburg  s.  Bigenburg. 

Bierbronnen  bad.  BA.  Waldshut,  Bir- 
prunnen  4ä7. 

Bierkendorf  s.  Birkendorf. 

Bierli  «.  Entringen  col. 

Bierlingen,  Kirch-,  OA.  Ehingen,  Bil- 
ringen  356.  390.  —  eccla.  41  f.  43. 

—  col.  Baier,  Eberbart  390.    Scber- 
tin  390. 

Bierman  s.  Hall  civ. 

Bieteveit  s.  Bitzfeld. 

Bietigheim  OA.  Besigheim,  Buteiikain. 
Adilhaidis  venatrix  in  -  638. 

Bigenburg,  Biegenburc,  Bienburg,  abg. 
Burg  bei  Blitzenreute  OA.  Ravens- 
burg. eamerar.de  -  Heinricus  ts.öOl. 
pinceme  de  -  s.  Schmalegg.  —  niinr. 
Brüne  ts.  105. 

Bihingiu  s.  Beihingen. 

Bildhausen  bair.  AG.  Münnerstadt.  Kl. 
80. 

Bilenhusen  s.  Biihlenhausen. 

Bilgrin  s.  Biberach  civ. 

Billafingen  hohenioll.  OA.  Sigmaringen, 
Billoflngen.  N.  prior  (in  Salem?) 
de  -  ts.  416. 

Billenbrunnen,  abg.  bei  Ober-,  Unter- 
wachingen OA.  Riedlingen  297. 
303  ff. 

Billenhusen  s.  Biihlenhausen. 

Billigheim  bad.  BA.  Mosbach,  BuUin- 
kein.  Kl.  467.    abba.  Petersche  467. 

BiUung  s.  Rottenburg  Vogt. 

Billunk  s.  Wildberg  civ. 

Bilriet,  abg.  Burg  bei  Wolpertsdorf  Gem. 
Thüngenthal  OA.  Hall.  Fridericus 
de  -  mil.  560.  ts.  577.  Wolframus  rnil. 
ts.  146.  Wolfram,  des  alten  Wolf- 
rames  sone  von  -  326.  ts.  327 ;  fli. 
ei.  Cunradus,  Sifridus  tss.  327. 

Bilringen  s.  Bierlingen. 

Bingen  hohenzoll.  OA.  Sigmaringen, 
Buningin.    H.  de  -  s.  Salem  fres. 

Binswangen  OA.  Neckarsulm,  Binz- 
wangen  576. 

Bintrimi,  Heinrich  a.  Worms,  Domstift 
can. 

Binzicangen  OA.  Riedlingen   350.  393. 

—  pleb.  Ul.  144. 
Einzwängen  s.  Binswangen. 


Bircliidorf  s.  Birkendorf. 

Birchihart,  Hainrich  ts.  119. 

Birerin  s.  Steinbach  col. 

Birkach,  Wald  bei  Steinbach  OA.  Ess- 
lingen 240. 

Birkarius,  Eber.  ts.  530. 

Birkendorf,  aufgegangen  in  Biberach, 
Birchidorf,  Birkendorf,  Bierkendorf, 
Bierkendorf  548  (2).  553. 

Birker  s.  Hall  civ. 

Birpninnen  s.  Bierbronnen. 

Bisehof,  Beiname  Hugs  von  Hochdorf. 

Bischof  s.  Ravensburg  civ. 

Bischofzell  Kt.  Thurgau,  Episcopalis 
Cella.  pps.  Cunradus  rect.  eccle.  in 
Genkingen  429. 

Bisingen  hohenzoll.  OA.  Hechingen, 
Bisingen.  B.  de  -  490.  Baldi- 
brechtus  de  -  490.  Walgenis  mil. 
de  -  ts.  157.  490  (s.  Berichtigungen). 

Bissingen  OA.  Kirchheim,  Biszingen. 
Rudolf  der  amman  ts.  3. 

Bittelbronn  OA.  Horb,  Butel-,  Butel-, 
Buttelbrunnen  66.  341.  Otto  de  - 
66.    Waltherus  de  -  66. 

Bittcrlinus  s.  Isny  civ. 

Bittei'olf  s.  Eningen  col. 

Bitterolfln  s.  Bobstatt  col. 

Bitteveit  s.  Bitzfeld. 

Bytun  s.  Esslingen. 

Bitzenhofen  Gem.  Obertheuringen  OA. 
Tettnang,  Bizzenhoven  545.  col. 
Bämeser  545.   —   Konrad  von  -  2. 

Bitzfeld  OA.  Weinsberg,  Bettevelth, 
Bitteveit,  Bittveit,  Bitewelt,  Biete- 
veit, Bietenveit,  Bitveit  512. 
576.  577.  —  eccla.  489.  612.  517. 
579. 

Biunde  s.  Baindt. 

Biurgtor,  Bur.  de  -  s.  Salem  fres. 

Biwende  s.  Baindt. 

Blaach  s.  Blaubach. 

Blänkeli,  Cunrat  311. 

Blserer,  Eglolfus  des.  -  ts.  340. 

Bl&ssinch,  H.  des.  -  164. 

ßlaiclie  s.  Hengsiett,  Alt-,  col. 

Blak,  Blanke  s.  Ffäfßngen. 

Blankeli,  Blanzeli  s.  Schorndorf  civ. 

Blankenstein,  abg.  Burg  bei  Wasser- 
stetten Gem.Dapfen  0 A.Münsingen, 
Blankesteyn.  nob.  Bertoldus  de  - 
484 ;  ux.  E.  f  484 ;  Helisabeth  de 
Steinheim  484. 

Blarrer  von  Knöringen. 

Blasius,  S.  s.  Bopfingen ;  St.  Blasien; 
Ulm,  Sondersiechen. 

Blaubach  Gem.  Blaufelden  OA.  Gera- 
bronn, Blaach.  Johannes  de  -  mil. 
ts.  442. 


Blaubeuren,  OA.Stadt,  Burron.  KL, 
eccla.  S.  Johannis  Bapt.  72.  450.  521. 
Unser  Erauen  Kapelle  72.  Altare 
b.  Johannis  Bapt.  449.  —  abbas  486. 
Otto  449.  —  prior  Wernher  72. 

Blaufelden  OA.  Gerabronn,  Blavelden 
441. 

Blawat,  H.  des.  -  s.  Nellingen,  Propstei, 
procurator. 

Bleichveit  s.  Pleichfeld. 

Blesti,  Eberhardus  des.  -  ts.  487. 

Bletz   s.  Rottweil  civ.,    Bürgermeister. 

Bleze  s.  Hirrlingen  col. 

Blieningen  s.  Plieningcn. 

Blochingen  s.  Plochingen. 

Bloehingen  OA.  Saulgau,  Blochingen. 
Alber.  et  Bur.  fres.  piscatores  tss.  416. 
—  rect.  eccle.  Herniannus  de  Horn- 
stein  568. 

Blödelin  s.  Rottweil  civ. 

Blumberg  bad.  BA.  Donaueschingen, 
Blfnnenberg.  Gottebold  von  -  *. 
Ereiburg,  Johanniter  fres. 

Blumenfeld  bad.  BA.  Engen,  Blunien- 
velt.  Cunrat  von  -  s.  Altshausen 
pleb. 

Blfimenscliinin,  Else,  Willa  78. 

Bluminer  473. 

Bobstatt  bad.  BA.  Tauberbischofslieim, 
Bogstat  210.  col.  Bitterolfln;  Tor- 
haupt; Drigel;  Volpertus;  Heller- 
man;  Henne;  Höngcrin  210. 

Bochesberch  «.  Boxberg. 

Bochowe  s.  Buchau. 

Bockelin  s.  Saulgau  civ. 

Bockeller  s.  Offenburg  civ. 

Bodemekke  *.  Bodnegg. 

Bodenzaphe,  Bur.  des.  -  ts.  160. 

Bodman  bad.  BA.  Überlingen,  Bode- 
meu,  Büdem.  Herren  von  -:  .lohann 
mil.  160.  ts.  201.  Ulrich  mil.  160: 
fil.  ei.  Johann  ts.  160.  211.  —  Haiu- 
ricus  faber  de  -  «.  Weissenait  cnvrsi. 

Bodnegg  OA.  Ravensburg,  Bodemekke 
574. 

Böbingen  bair.  AG.  Edenkoben,  Be- 
bingen,   eccla.  572. 

Böckingen  bei  Heilbronn.  Konrad  von  - 
9 ;   ux.  Gertrud  von  Remchingen  9. 

Bödigheim  s.  Böttigheim. 

Böhmen,  Behaim  67.  —  König  Wenzes- 
laus  herzöge  ze  Kracgowe  und  Zud- 
mir  und  margrave  ze  Merheren  179. 

Böhringen,  Unter-,  OA.  Geislingen,  Be- 
ringen 100,  —  col.  Sigeloch  75.  100. 
Tizenbach  100.  —  Hainricus  de  - 
can.  Augusten. 

B51an  s.  Alfdorf  rect.  eccle. 

Boeraus  s.  Weilderstadt  civ. 


Orts-  und  Personenregister. 


589 


Bönnigheim  OA.  Be*)'^Ä«im,Bunninkain, 

Bunnenkciu   579.  —   eccla.  580.  — 

Cunrat    von   -   67;    ux.  Güte   von 

Ingersheim  zu  Besigheim  67. 
B5nphelingen  s.  BempfUngen. 
Börtlingen  OA.  Göppingen,  Bertenanch 

145.  —  col.  Episcopus ;  Eex ;  Slier- 

bach;  Wagener  145. 
Bössingeu  *.  Baisingen. 
Büttigheim,  bair.  AG.  Marktheidenfeld, 

Bectcnkein.    eccla.  127. 
Bog  s.  liottweil  civ. 
Bogelsperg  s.  Vogehberg. 
Bogstat  s.  Bobstatt. 
Boil,  Wernher  ts.  280. 
Bok,  Cnnrat  der  -  24. 
Boke  s.  Zussdorf  col. 
Bokenvelt,  Sefridus  ä.  Kotnburg  fres. 
Bokkenkoven,  abg.im  0 A.Ehingen  390. 
Bokkesbcrg  s.  Boxberg. 
Boll  OA.  Göppiingen,  Bolle.    Stift  423. 

can.   Eberhaxdus  des.    de    Tetingen 

ts.  318. 
Boll  bad.  BA.  Bonndorf,  Bolle.    Peter 

von  -  mil.  ts.  .387. 
BoUenstater  s.  Nördlingen  civ. 
Bolsterer  s.  Sanlgau  civ. 
Boltringen  s.  Poltringen. 
Bolzhausen  bair.  AG.  Aub,  Boltzhusen 

132.  268  f.   29.3.  —  Ruduger  von  - 

ts.  878. 
Bona  Cella  s.  Gutenzell. 
Bonartshausen,  Bonartshäusei'hof  Gem. 

Gondelsheim    bad.   BA.   Bruchsal, 

Bonhartshusen  244. 
Bondorf     OA.    Herrenherg,     Bondorf. 

Erlwinns  villicus  mii.  de  Bebenhusen 

44. 
Bondorfer  s.  Reutlingen  civ. 
Boner,  Cunrat  der  -  ts.  243. 
Bonritter  ts.  207.    Herman  561. 
Bonusanus  s.  Koma,  Kaneleibeamte. 
Bopfingen  OA.  Neresheim,  Bopphingen 

Bophingen,    Bophyngen    110.    153. 

251.  252.  488.    eccla.  S.  Blasii  203. 

—  civ.:  Ainkuren,  iEinchurn,  Sifri- 
dus  des.  -  ts.  153.  293.  Albertus 
de  B.  adv.  s.  Würzburg  Hofgericht; 
Gotfridus  ts.  153.  Üfcliircher,  Bert- 
hold 153;  ux.  Mechthild,  fli.  Bert- 
hold, Konrad,  Heinrich  153.  Zysze, 
Gotfridus  250  f.  251;  privignus  ei. 
Cunradus   251 ;    ux.  Adelheid   251. 

—  dec.  Cunradus  ts.  153.  — ■  rainr. 
civitatis:  Waltherus  mil.  de  -  ts.  153. 
250.  251.  ts.  323.  324(2).  —  Mar- 
quardus  mil.  de  -  des.  eamerarius 
508;  fil.  ei.  Marquardus  503.  — 
Frauenkl.  533. 


Böse  s.  Isny  civ. 

Bosse,  von  Bossen,  Eberhard  ts.  116. 
Botrontinus  eps.  s.  Butrinto. 
Botlighofen  Kt.  Thurgau,  Bottinchoven. 

Johans  von  -  ts.  30. 
Bottwar,  Klein-,  Gross-,  OA.  Marbach 

Botebor  67. 
Böbinhoven  s.  Bubenhofen, 
Böndorf  s.  Bondorf. 
Bongarten  s.  Baumgarten. 
Boxberg  bad.  BA.  Tauberbischofsheim, 

Bokkesberg,  Bochesberch,  Boeksperg. 

nob.   Allieit    .s.   Schäfiersheim  sor. 

Konrad  von  -  86.  121.  208  ff.  445. 

fr.  Krafto  de  -  ord.  Predicator.  vie.  s. 

Predigerorden. 
Boze  s.  Nördlingen  civ. 
Bozze,  Hartmannus,  coraes  451.  452. 
Brackenheim    OA.Stadt,    Brackenheim 

384.  541.  o44.     Stadtrecht   .541—5. 
Brachwang  Gem.  Iggingen  OA.  Gmünd, 

Braggenwanch.     Rudegerus  de  -  s. 

Kombarg  fres. 
Briendelin  s.  Schorndorf  civ. 
Brändi,    Unter-,    Gem.  Sterneck    OA. 

Sulz,  Nidra  Brende  397. 
Brdunisheim  OA.  Geislingen  581. 
Brainkofen  Gem. Iggingen  OA.Gmünd, 

Brunikoven,    Brunenkoven    38.    — 

col.  Lubinc,  Liebink  38.  561. 
Braitenbuech  s.  Breitenbuch. 
Braitenhart,  Flur  bei  Rottenburg  375. 
Braitenholz  s.  Breitenholz. 
Braitvelt  .«.  Breitenfeld. 
Brande   (.''  Langen-  oder  Fngelsbrand 

OA.  Neuenbürg),    Fridericus    de   - 

ts.  233. 
Brandeck  abg.  Bg.  Gem.  Dornhan  OA. 

Sulz,  Brandecke.  Johans  von  -  396  f. 

ts.  412. 
Brandelzhausen  abg.  bei  Hubertsweiler 

Gem.  Grosskuchen   OA.  Neresheim, 

Branzolfshusen  110. 
Brandenburg    Gem.  Regglisweiler   OA. 

Laupheiin,  Brandenburg,  -berch  137. 

comites  de  -  s.  Kirchberg. 
Brandenburg.    Markgrafen :  Hennann 

180.   sg.  180.    Otto   mit   dem   pfile 

genant  180. 
Brant  s.  Grombach  col. 
Branzolfshusen  s.  Brandelzhausen. 
Brauneck   Burgruine    bei   Reinsbronn 

OA.  Mergentheim,    Brunecke.     dni. 

de  -  s.  Hohenlohe. 
Bredeger,  Bredierorden  s.  Predigerorden. 
Bregenz,  Bregenze  565.    amman  ts.  565. 

Kizzi  der  liutpriestir  ts.  565.  —  com. 

Rudolphus  I,   ux.  Wulfadis  455.  — 

Benediktiner  kl.  (Mehrerau)  565.  abb. 


Johann  565.  fres.Bccherar;  Haiderel- 
berch;  MAioldus  tss.  565.  der  kamer; 
der  kuster  tss.  565.  pps.  der,  von 
Oberbuch  ts.  565. 

Breisgau,  Landschaft  in  Baden.  Breis- 
gauer  Währung,  denarii  Brisger, 
Breisgewer,  Prisgauensis  moneta  41. 
57.  81.  283.  466. 

Breitenbuch  abg.  bei  Waldhausen  OA. 
Neresheim,  Breitenboch,  '  Braiten- 
buech 80.  110. 

Breitenfeld  abg.  bei  Baach-  OA.  Mün- 
singen, Braitvelt  53. 

Breitenholz  OA.  Herrenberg,  Braiten- 
holz 156. 

Bremen,   aeps.  Premensis  Liemams  573. 

Brende  s.  BrSndi. 

Breunenmule,  Brenmulin,  Albrecht  rail. 
ts.  807.  428.  ts.  569. 

Brenner  s.  Stein  col.  —  F.  mil.  des.  - 
ts.  433.    pater  ei.  Sigebot  ts.  433. 

Brennin,  Agnes  391. 

Brenz,  Fluss,  Prenze  1 10. 

Brettach  OA.  Neckarsulm,  Bretacli. 
Sifridus  de  -  ts.  537. 

Bretten  bad.  BA.Sitz,  Brethain  2.  8. 
887(2).  388(2).  civ.  Collin,H.;  Dürre, 
Alberchtus  sen. ;  Gozolt,  Berhdoldiis 
et  Gozoldus  fres. ;  Guntramus  et  H. 
der  Hupfende. ;  Nocke,  H. ;  Ösenher, 
Alberhtus  et  Berhdoldus  fres. ;  Stehe- 
ier, Marquardus  ts.  3SS. 

Brettheim  OA.  Gerabronn,  Bretheim 
483.  Cunradus  de  -,  ux.  Mechtildis 
483. 

Bretzingen,  Gschlachten-  und  Rauhen-, 
Gem.  Michelbach  a.  Bilz  OA.  Gail- 
dorf, Precziugen,  Obern-,  Superius-, 
Inferius  473.  Konrad  gen.  Huselein 
de  -  130.  —  col.  nomiuati  473. 

Breuberg,  Burgruine  bei  Neustadt  im 
Odemrald,  Hessen,  Bruberg.  nob. 
de  -.  Arrosius,  Arroys  121.  sg.  121. 
Gcrlacus  1.  sg.  2.  121.  sg.  121;  ux. 
Lugardis  121.  sg.  121;  fil.  ei.  Eber- 
hardus  121.  sg.  121. 

Briccius,  S.  s.  Gögglingen. 

Brie,  die  jetzige  Neckarvorstadt  in 
Cannstatl  95. 

Brihsen  (s.  Bd.  9  S.  53()  unter  Brisen), 
mil.  de  -  ts.  312. 

Brisger  denarii  s.  Breisgau. 

Brixen  in  Tirol.  Brixinensis  eps.  Bruno 
62. 

Brochsiler  s.  Eckartshausen  col. 

Brotler  s.  Nördlingen  civ. 

Bronnbach  bad.  BA.  Wertheim,  Brunne- 
bach.  Cistkl.  1480.  197.  479.  abb. 
ts.  256.  cnvsi.  L.  et  B.  tss.  480. 


590 


Orts-  und  Personenregister. 


Bronnen  Gem.  Weiler  OA.  Ellwangen, 
Brunnen.  Cunradus  de  -  ts.  460. 

BronnhoUheim  OA.  Crailsheim,  Bru- 
noldesheim  581. 

Bruberg  s.  Breuberg. 

Brucher,  Brücher,  Heinrich  148  (2).  149 ; 
fli.  ei.  Albrecht,  Benz,  Cunz,  Ulrich 
148  (2). 

Bruchlin,  Hainricus  424  f. 

Bruchsal,  marchia  Bnichsellensis  223. 
238.  239.  —  scult.  Zeisolfus  (quond. 
antiqu.  scult.)  288. 

Bruckherg  bair.  AG.  Ansbach,  Brueke- 
herg.  Heinricus  de  -  ts.  170. 

Brüden,  Ober-,  Mittel-,  Unter-,  OA. 
Backnang,  Prüden.  Albertus  de  - 
mil.  scult.  dnor.  de  Ebersberg  496. 
Siboto  des.  de  -  549. 

Brühel,  Mur  bei  Krautheim  379. 

Brigginer,  Hermann  gen.  —  391. 

Bnigge,  ze  -  s.  Bottweil  civ. 

Bruggenmaister  435. 

Brun  comes  ts.  573.  —  pps.  s.  Speier, 
Domstift. 

Brun,  Brune  s.  Gönningen  civ. ;  Wein- 
garten fres. 

Brungerswise  in  der  Pfarrei  Ehingen 
OA.  Rottenburg  287. 

Brunikoven  s.  Brainkofen. 

Brunlin  s.   Würzburg  civ. 

Brunne  s.  Mettenberg. 

Brunnebach  s.  Bronnbach. 

Brunnehalde,   Wald  bei  Plieningen  146. 

Brunnen,  abg.  bei  Baach  OA.  Mün- 
singen 53. 

Brunnen  s.  Bronnen. 

Brunnen,  Berthold  bi  dem  -  ts.  293. 

Brunner  s.   Weissenau  fres. 

Brunon  s.  Ravensburg  civ. 

Br&cher  s.  Brucher. 

Bruger,  H.  s.  Salem  fres. 

Brüli  s.  Reutlingen  civ. 

Bruscia  (Preussen)  s.  Marienwerder. 

Brusse  s.  Heilbronn  scult. 

Bruwe  s.  Ingoldingen  col. 

Bruwel,  Flur  bei  Bruchsal  238. 

Bube  von  Neuweier. 

Bubenhofen  abg.  Burg  bei  Binsdorf 
OA.  Sulz,  Böbinhoven.  Cün.  mil. 
de  -  ts.  490. 

Bubinkon  Kt.  Zürich,  Bubinkoven. 
Johanniter,  cmdtr.  Hugo  de  Wer- 
denberg 176. 

Bucchenhusen  s.  Buggenhausen. 

Buch  Gem.  Hausen  am  Bach  OA.  Gera- 
bronn, Buch  502.  Ö81. 

Buchau  OA.  Riedlingen,  Büchüwe, 
Bochowe.  lacus  de  -  221.  —  KL, 
eccla.  Buchaugensis,  Buchaugiensis, 


Bochowigensis  230.  291  f.  361.  509. 

510.  abba.  334.    Adelhaidis  sg.  149. 

291.     Mechthild   510.      can.    Sige- 

botto  ts.  230.  ts.  292;     fr.   ei.  Ber. 

ts.  292. 
Bucheimer  s.   Westernhausen  col. 
Buchenmühle  Gem.  Kocherstetten    OA. 

Künselsau,  Buchenowe  576. 
Buchhorn,   htzt.  Friedrichshafen  OA. 

Tettnang,    Bücliom,    Buchom,  Bü- 

chome,    Bichorn   212.    219  f.    864. 

—   civ.    Ulricus    faber   ts.  556.   — 

Stadtschreiber,    Schulmeister    und 

Notar  Johann  Hofmeister  601. 
Buechbrunnen,  abg.  bei  Ederheim  bair. 

AG.  Nördlingen  110. 
Büchelberg  Gem.  Gnadenthal  OA.  Oeh- 

ringen,  Buchelberg,  von  -  s.  Wies- 
loch civ. 
Buchelnowe,  Flur  bei  Bruchsal  238. 
Bügenstegen  bei   Gerabronn,    Büchen- 

stegen  441. 
Bühl  OA.  Boüenburg,  Buhel  175. 
Bühlenhausen  OA.  Blaubeuren,  Billen-, 

Bilenhusen.     LAtfridus  et  Manegol- 

dus  de  -  tss.  452.  tss.  458. 
Bühlingen  bair.  AG.  Ottingen,  Bulingen 

293.  —  col.  Diepolt;   Heinrich  der 

maier  tss.  293. 
Buningin  s.  Bingen. 
Bürglen  Kt.  Thurgau,    Burgilon.     Ru- 

dolfus  de  -  s.  Zürich,  Stift  can. 
Bürsten     Gem.     Niederwangen      OA. 

Wangen,  Burston.    Fridericns  de  - 

ts.  546. 
Büschelhof   Gem.   Muthof   OA.  Kün- 

zelsau,  Buseiberg  .366. 
Butelbrunnen  s.  Bittelhronn. 
Büttikon     Kt.    Aargau,      Butichoven. 

VValtherus    et   Heinricus   fres.  de  - 

tss.  372. 
Buggengerüte,  Flur  bei  Anhausen  OA. 

Münsingen  547. 
Buggenhausen   Gem.  Hasenweiler  OA. 

Ravensburg,  Bucchenhusen  159. 
Buhel,   Bühel,    abg.  bei    Ober^,    Unter- 
wachingen OA.  Riedlingen  297.  303. 
Buhel,  uf  dem  -  s.  Gmünd  civ. 
Buhelmul  s.  Trochtelfingen. 
BAbin  s.  Bohrdorf  col. 
Büchom  s.  Buchhorn. 
Biheler  s.  Theuringen  col. 
Binde  s.  Baindt. 

BÄringer,  Heinrich,  Friedrich  tss.  3. 
Bürra  s.  Beuren. 
Birrer  s.  Zussdorf  col. 
Birron,  Liuggarda  de  -  582. 
Birtlin  s.  Ehingen  civ. 
Birtzing  s.  Horb  civ. 


Bitelsbach  s.  Beutelsbach. 

BÄze  s.  Ravensburg  civ. 

Bulach,  Neu-  OA.  Calw,  Bula,  BSlah, 
Bulahc  sg.  442.  —  adv.  Berthold 
Lötho,  Lot  4.  ts.  51.  99 ;  fla.  ei.  Hale- 
wigis  s.  Reuthin  sor.  Friedrich  442 ; 
ux.  Willebirk  442.  —  Albrecht  der 
Schüler  ts.  442.  —  s.  Bule. 

Bulispach,  Bullispach,  abg.  bei  Maul- 
bronn 475.  499. 

Bullinkein  s.  Billigheim. 

Buman  s.  Nördlingen  civ. 

Bunde  s.  Baindt. 

Bunkhofen  Gem.  Ailingen  OA.  Tett- 
nang, Bunkoven.  Bertoldus  de  -, 
Berta  mater  ei.,  ux.  Wernna,  fll. 
Johannes,  tla.  Katerina  364. 

Bunkoven,  Berthold  339.  —  s.  Bunk- 
hofen. 

Bunninkain  s.  Bönnigheim. 

Bube  von  Neuweier. 

Bube  s.  Rohrdorf  col. 

Bubinkoven  s.  Bubinkon. 

Buch  s.  Buch. 

Büchelberg  s.  Büchelberg. 

Buchorn  ».  Buchhorn. 

Buchüwe  s.  Buchau. 

BShel  s.  Buhel. 

Bül  s.  Nördlingen  civ. 

Bfilah  s.  Bulach. 

Büle  (?  Bulach  s.  o.),  br.  Eberhart  zu 
-  s.  Hall,  Johanniter  cmdtr. 

Bßtenkain  s.  Bietigheim. 

Buze  s.  Mieierkingen  col. 

Büzmanshusin  s.  Bussmannshausen. 
i  Burbach  s.  Heilbronn  civ.  —  s.  Baier- 
bach. 

Burchardus  456.  ts.  673.  —  marchio 
ts.  573. 

Burchartes  holz,  Waldname  bei  Weiler 
OA.  Weinsberg  578. 

Buren  *.  Beuren. 

Burgau  bair.  AG.  Sitz.  Markgrafen  : 
Heinrich  ts.  471.  Heinrich  165.  822. 
340.  sg.  340.  ts.  471.  548.  Ulricus 
ts.  471. 

Burgberg  bad.  BA.  Villingen,  Burgberk. 
Cunrat  von  -  ts.  422. 

Burger,  Beiname  Schwiggers  von  Gun- 
delfingen. 

Burger  s.  Steinbach  col. 

Burgere  s.  Forchtenberg  civ. 

Burghagel  bair.  AG.  Lauingen,  cast- 
rum  Hageln  297. 

Burgilon  s.  Bürglen. 

Burgundia  456. 

Burgweiler  bad.  BA.  Pfullendorf 
552. 

Burkart  der  sutor  ts.  448. 


Orts-  und  Personenregister. 


591 


Burkhardsiciesen  ahg.  hei  Ellhofen  OA. 

Weinsberg,  Burkartes wiesen  116. 
Burkholz,  ahg.  in  bair.  Schwaben  110. 
Buron  583. 

Burrengere  *.  Haigerloch  civ. 
Burron  s.  Blauheuren. 
Bursental,  yiur  bei  Aixheim  188. 
BurstoD  s.  Bärsten. 
Busch,  Ludewicus  258. 
Buselberg    s.   Bilschelhof ;    Forchten- 

berg  civ. 
Buss,  Wilhalm  vom  -  ts.  571. 
Busse  de  Wittcnhusen. 
Bussen   ahg.  Burg   bei    Offingen   OA. 

Riedlingen,  Bussen.    Vogt  Friderich 

352. 
Bussmann shauaen  OA.  Laupheim,  Büz- 
nianshusin.    Ebcrhardus  de  -  ts.  537. 
Bustetten  s.  Baustetten. 
Butelbae,  Butelspach  s.  Beutelsbach. 
Butelbrunnen  s.  Bittelbronn. 
Butichoven  s,  Bättikon. 
Butinger  s.  Hall  civ. 
Butrinto  in  Epirus.     Botrontinus  eps. 

Nicolaus  381. 
Bnvenang  s.  Baufnang. 
Buwigel  s.  Pawigl. 
Buzkorber  «.  WUrzburg  civ. 
Buze  s.  Ravensburg  civ. 
Buzzigel  s.  Würzburg  civ. 

C.    K. 

C.  pannicida  ts.  447.  —  villicus  ts.  487. 

Kciener,  Kener,  Bertold  |  865.  Diether, 
Wolframes  söhn  178.  334.  Kraft 
291.  ts.  334.  365.  sg.  (von  Kirch- 
heim) 366.  Hedwig  365.  Liuggart 
«.  Kirchheim,  Kl.  sor.  Marquardus 
ts.  240.    Wolfram  f  334.  366. 

Kämthen.  Karinthie  duces:  Heinricus 
ts.  372.    Otto,  comes  Tyrolensis  20. 

—  not.  Ottonis  mag.  Waltherus 
Faber  de  Isinina  20. 

Kafman,  H.  des.  -  ts.  408. 

Cagliari  auf  Sardinien,  aeps.  Calaritan. 

fr.  ßanutius  344.    sg.  345.    348(2). 

349.  362.  438. 
Caietanus  s.  Gaeta. 
Kayh  OA.  Herrenberg,  Gehai  296. 
Kainbrunne,    Flur  bei  Plieningen  146. 
Kaisheim,  Kl.,    Cesarea,    Kaishain  79. 

88.  120.   130  f.   143.  165.  184.  204. 

340.  444.  463.  468  f.  503.  521.  580. 

—  abb.  Konrad  I.  463.  Konrad  II. 
463.  Volcwicus  504.  Heinricus  468  f. 
Heinricus  sg.  131.  184.  340.  Eichar- 
dus  471.  —  fr.  Heinricus  de  Gise- 
lingen  370. 


Calamona   auf  Kreta,    eps.  Leo  339. 

Calaritan.  aeps.  s.  Cagliari. 

Calcedonia  s.  Chalcedon. 

Kalkreute  hohemoll.  OA.  Sigmarivgen, 
GalgrAti  160. 

Kaltbrunnen,  Flur  hei  Offenhurg  25. 

Kaltenburg  Gem.  Steilen  obLonthal  OA. 
Ulm,  Kaltenpurgk.  Dyemar  von  - 
mil.  231. 

Calw  OA.  Stadt,  Calwe,  Kalwe  388. 
—  Albrecht  von  -  s.  Weilderstadt 
civ.  Heinrich  von  -  s.  Maulbronn 
fres.  Rudegerus  de  -  s.  Bebenhausen 
fres.  —  dec.  Friedrich  (quond.  dcc.) 
437. 

Kamberg  s.  Komburg. 

Kamer  s.  Fluntem. 

Kamerer  s.  Thuningen  col. 

Camerino  in  Mittelitalien,  eps.  Eam- 
boctus,  Rambottus  349.  438. 

Kammer,  in  der  -  s.  Berkheim. 

Kammlach,  Ober-,  Unter-,  bair.  AG. 
Mindelheim,  Khamloch.  Ulrich  von  - 
s.  Giengen  cmdtr. 

Campidona  s.  Kempten. 

Kanberg  s.  Komburg. 

Cannstatt,  Teilgemeinde  von  Stuttgart, 
Kannstatt,  Kannestat,  Kannistat  825. 
437.  —  lantdag  zi  stainni  394.  — 
Landrichter  Graf  Eberhards  von  Wir- 
temberg  Cunrad  von  Gundelflngcn 
394.  —  eccla.  SS.  Kosme  et  Damiani 
267.  447.  —  dec.  Hainricus  ts.  296. 
sg.  447. 

Kanzach  OA.  Riedlingen,  Canza  rect. 
eccle.  Cunradus  ts.  230. 

Capelan  s.  Heilbronn  civ. 

Kapfenhardt,  ahg.  Burg  bei  Weissach 
OA.  Vaihingen,  Kaphenhart  281. 
Herren  von  -  s.  Enzberg. 

Kaphenhard  s.  Steinbach  col. 

Kappel  OA.  Ravenburg,  Capelle.  Hain- 
ricus scriba  de  -  ts.  31.  ts.  190. 
ts.  239. 

Capri.   eps.  Capritan.  fr.  Nicolaus  203. 

Carino  verschr.  f.  Larino. 

Karinthia  s.  Kämthen. 

Karmeliter  s.  Bottenhurg. 

Castel,  Kastell,  ahg.  Burg  bei  Rüden- 
hausen bair.  AG.  Wiesentheid,  Ca- 
stel. fr.  H.  de  -  s.  Mergentheim, 
Deutschordenshaus  cmdtr.  —  Vul- 
pis  de  -  519. 

Kastei,  Schloss  hei  Tägerweilen  Kt. 
Thurgau,  Chastel,  Chastele,  Kasteln 
castrura  268.  Dietegeno  de  -  ts.  194. 
ts.  372. 

Kastilien  in  Spanien.  Alfonsus  primo- 
genitus   regis    Castelle   et  Legionis 


476;  mater  ei.  Beatrix  regina  Ca- 
stelle et  Legionis  477. 

Katharina,  S.  578.  s.  Esslingen,  Pre- 
digerkl.  und  Spital;  Ulm,  Sonder- 
siechen. —  Heinricus  de  S.  K.  s. 
Würtburg,  Hofgericht. 

Katzenbach,  Wald  bei  Vaihingen  OA. 
Stuttgart  46. 

Katzenelnhogen  preuss.  RegBez.  Wies- 
baden, Katzeneinbogen,  -  elinboge. 
Grafen  :  Diether  334.  Eberhard  von  - 
223.  8g.  224.    Wilhelm  334. 

Katzenstein  Gem.  Frickingen  OA.  Neres- 
heim.  Herren  von  - :  Konrad,  Sohn 
Hugs  s.  Dattenhausen  rect.  eccle. 
Konrad  98.  sg.  98. 

Kawerschini  s.  Ravensburg  civ. 

Cazzenloch,   Wald  bei  Bilschelhof  366. 

Kegelbrett,  Flur  bei  Fellbach  215. 

Kegeris  s.  Entringen  col. 

Ccissolfesweilr  s.  Zaisersweiher. 

Keksche  s.  Ketsch. 

Kelbermul  s.  Speier  civ. 

Celiporta  s.  Himmelspforten. 

Cella,  Celle  s.  Zell. 

Cella  Dei  s.  Gutenzell. 

Cella  Sancte  Marie  s.  Frauenalh. 

Celler   s.  Adelberg  fres. ;  Indelhausen. 

Kellin  s.  Ulm,  Prediger  kl.  prior. 

Keiner,  Hainrich  ts.  137. 

Celsus,  S.  s.  Schorndorf  eccla. 

Kembacli  mons,  Flur  bei  Cannstatt  825. 

Kemmerlang  Gem.  Eschach  OA.Ravens- 
hurg,  Kememanc  554. 

Kempten  bair.  AG.Sitz,  Campidona, 
Chempthun,  Kemptun  170.  296.  397. 

—  minr.  Albertus  170.  177.  —  mag. 
Burcardus  de  -  s.  Behenhausen  fres. 

—  AI.  170.  abb.  Konrad  170.  177. 
ts.  194. 

Cenadien.  eps.  s.  Csanad. 

Kener  s.  Kiener. 

Kenlin  s.  Erdmannhausen. 

Kennenkein  s.  Königheim. 

Kepflngen  s.  Köpfingen. 

Keppho  s.  Esslingen  civ. 

Keppi,  Conradus  509.  510. 

Kercher  s.  Riehen  col. 

Cesarea  s.  Kaisheim. 

Kesselberg  bair.  AG.  Greding,  KezzM- 

berc,  -burc.    Fri.  de  -  483. 
Kesselliof,  ahg.  im  Kesseltal  bei  Amer- 

dingen  bair.  AG.  Nördlingen  110. 
Ketennarin,  Adelhaidis  78. 
Ketsch  bad.  BA.  Schweizinge»,  Ketsch, 

Keksche  475.  500. 
Kettenacker    hohenzoll.  OA.  Gammer- 

tingen,  Kettenacher  367. 
Keverli,  Ulricus  des.  -  556. 


592 


Orts-  und  Personenregister. 


Kezze  s.  Kotz. 
Kezz^lberc  g.  Kesselberg. 
Chalcedon   in   Bithynien.     eps.  CaJce- 
donie  fr.  Jacobus  203.  348.  349.  862. 
438. 
Kliamloch  s.  Kammlach. 
Chastele  *.  Kastei. 
Chechinlandin  361. 
Chemptliun  s.  Kempten. 
Chenadien.  eps.  s.  Csanad. 
Chiburch  s.  Kyhurg. 
Chilchberg-,  Chirchberch  s.  Kirchberg. 
Chirchein  s.  Kirchheim. 
Chlingenberg  s.  Klingenberg. 
CholenhuBern  apud  Guglunberc,  bei  Fel- 
bers  Gem.  Eggenreute  OA.  Wangen 
zu  suchen,  nicht  Kohlhauser  Gem. 
Leupolz    OA.  Wangen    300.      col. 
Aluwigus  300. 
Choro,  de  -  s.  Kork. 
Chraine  s.  Krain. 
Chriegspah  s.  Criesbach. 
Christina,  Kristina,  S.  s.  St.  Christina. 
Chüzenkoven  s.  Kiteighofen. 
Chur   in    Graubünden,     eps.  Curiensis 
62.   Sifricd215.  sg.215.  —  can.  Gr. 
Wolfrat  von  Veringen  289.  sg.  289. 
Kyhurg  Kt.  Zürich,  Chiburch.  comites 

s.  Österreich. 
Kiercheler  s.  Mettenberg. 
Kiese,  Conradus  des.  -  ts.  537. 
Kilberc  s.  Kirchberg. 
Kilchain  s.  Kirchen  ;  Kirchheim. 
Kilcbdorf  s.  Kirchdorf. 
Kilchperk  s.  Kirchberg. 
Kilchsach,    Wald  bei  Schussenried  347. 
Kilianus,  S.  s.  Würzburg. 
Kilso  s.  Esslingen  civ. 
Kiltzharten  s.  Kirchzarten. 
Cimberere,  Heinricus  des.  -  ts.  537. 
Cimbem  s.  Zimmern. 
Cimern  s.  Zimmern. 
Cimiterio,  In  -  s.  Esslingen  civ. 
Cymmerli  s.  Zimmerli. 
Kymo  de  Enslingen. 
Kingesegge  s.  KOnigsegg. 
Cinser  s.  Urbach  col. 
Kirchain  s.  Kirchheim. 
Kirchberg  OA.  Sulz,   Kilperc,   Kilberc, 
Kilcbperg,    Kl.  2  f.    33.    186.    216. 
247  f.  341.  343.  375.  383.  395.  411  f. 
448.  —  priorissa  Halle,  Heilwig  von 
Altheim  341.  417.  —  fres.  conversi: 
Burkart  von  Rüti  ts.  341.     Kunrad 
der  gastineister  ts.  3.    Cunrad  der 
Rat   ts.  341.    ts.  343.    Dietrich   der 
Lenger  ts.  341.  ts.  418.  ts.  448.    H. 
procurator    ts.  333.      Heinrich     der 
schafner  ts.  343.    ts.  407.    ts.  412. 


ts.  418.    Heinrich   der   Xater  ts.  3. 
ts.  333.  ts.  418.    Heinrich   der  kof- 
man   ts.  383.     Heinrich   der   Riter, 
Ryther,  Ritter  ts.  3.  ts.  333.  ts.  383. 
ts.  412.  ts.  418.  ts.  448.    Herman  von 
Wurnvelt  ts.  341.   Johannes  ts.  333.  j 
ts.  418.  ts.  448.  —  sorores  247.  Adel- 
hait  von  Gomaringen  ts.  343.   Adel- 
heid von  Schwenningen  341.    Adel- 
haid  Staheler  407.   Anna  von  Ehingen 
376.    Giselin  Staheler  407.    Hede- 
wig von  Balingen  ts.  343.    Hedewig 
von  Zimmern   ts.  343.    Irmengard, 
Albrecht  Dankolfs  Tochter  und  ihre 
Töchter  Gerdrut  und  Irmengart  407. 
Ita    und    Mechthild    von    Rosenfeld 
343.  Willeburc  von  Ifflingen  ts.  343. 
Willebirc    von   Schwenningen   341. 
Kirchberg,      Ober-,     OA.    Laupheim. 
Chirchberch,  Chilchberg,  Kilchberg. 
comites:     Albertus    gardianus    frni. 
Minor,  in  Ezzelingen.    Hartman  von 
Brandenburg  136  f.  471.  Hartmannus 
et  fr.  ei.  Otto  tss.  452.  tss.  453.    Ott 
von  dem  Nüwen  Hus  136  f. 
Kirchdorf  bad.  BA.  Villingen,  Kilcb- 
dorf.    Ulricus  de  -  497. 
Kirchen  0 A.Ehingen,  Kilchain,  Kirch- 
ain,  Kirkain.     Konradus  de  -  97  f. 
Hainricus  de  -  ts.  97.  ts.  119.  t8.328. 
ts.  329. 
Kirchen  s.  Kirchheim. 
Kirchentellinsfurt  OA.  Tübingen,   Kir- 
chen Dal.     rect.  eccle.,  dec.  in  Ess- 
lingen 435. 
Kircher,  Kirchener,  s.  Igersheim. 
Kirchheim  u.  Tech,  OA.  Stadt,  Kirchen, 
Kirchain,  Kilchain  50.  163.  178.  240. 
334.  344.  sg.344.  359.  8g.366.  384. 
437.  —  eccla.240.  —  Adel:  Diepol- 
dus   de  -  ts.  240.    her  Conrat   der 
Rüsz,  Eusze  ts.  3.  ts.  334.  -  s.  Kiener. 
—  civ.:    Velschelin,    Diepolt,    sein 
Tochtermann  Friederich  344.   Vezer, 
Hainrieh    der  -  ts.  344.     Hamerli, 
Eberhart  ts.344.    Hopphercbe,  Cun- 
rat  193.  291.  ts.344;   Diepolt  193; 
Eberhart  ts.  344.     Morli,   Albrecht, 
Cunrat,    Diepolt    tss.  344.    tss.  366. 
Norre,   Cunrat   ts.  344.     Sing,   Rfif 
193.    Zeggerlin    193.  —  dec.  174. 
226.     Heinrich  sg.50.  290  f.  —  minr. 
Griulich  291.  ts.  366.  —  Frauenkl. 
Predigerordens  3.    168.    178.    193. 
334.  359.  365.  384.  437.    sor.  Ling- 
gart  Kenerin  von  Kirchheim  366. 
Kirchheim    am    liies    OA.   Neresheim, 
Chirchein,  Kyrchein  222.  530.  —  Kl. 
153.  222  f.  250.  251.  322.  323.  324. 


330.  336.  370.  420.  533.  —  abba. 
Sophie  322.  —  cnvs.  Heinricus  370. 
—  Nidem  Kirchain,  Ortsteil  von  K. 
503. 
Kirchhof,  Im  -  s.  Esslingen  civ. ;  Gmünd 
civ. 

Kirchgarten  had.  BA.  Freiburg,  Kiltz- 
harten. Eberhart  von  -  s.  Altshausen 
fres. 

Cyrinus,  S.  s.  Schorndorf  eccla. 

Kirnberg  hair.  AG.  Rothenburg,  Kurin- 
berc.    Albero  de  -  ts.  502. 

Kirsenbach,  ?  abg.  bei  Bahenfeld  OA. 
Neckarsulm  116. 

Cisechin,  Eudolfus  des.  -  121 . 

Kiselinc  s.  Oethlingen  col. 

Kiseling  s.  Entringen  col. 

Kyselingus,  Kiselinus  s.  Würzburg, 
Domstift  can. 

Cisterzienserorden  477  (2).  495.  498.  504. 
— ■  s.  Baindt ;  Bebenhausen :  Bild- 
hausen; Billigheim;  Bronnbach; 
Kirchheim  a.  B. ;  Citeaux ;  Frauen- 
thal;  Gnadenthal ;  Gutenzell;  Hegg- 
bach;  Heiligenthal ;  Heiligkreuzthal : 
Heilsbronn;  Herrenalb;  Himmels- 
pforten ;  Langheim ;  Lichtenstern ; 
Maidbrunn ;  Maulbronn ;  Bechents- 
hofen:  Schönthal;  Wettingen;  Zim- 
mern, Kloster-. 

Kistrich  s.  Reutlingen  civ. 

Citeaux.    abb.  Cistertii  477.  495. 

Küzighofen,  Gross-,  Klein-,  bair.  AG. 
Buchloe,  Kuzzen-,  Kuzenkofen,  Chi- 
zenkoven,  Kucikoven.  Berht.  mil. 
de  -  581. 

Kitzperg,  Berg  bei  Mergentheim 
441. 

Kiungesegge  s.  Königsegg. 

Kiver  (von  Tiefenbach).  Hainrich  der  - 
ts.  334. 

Kiverin  ».  Heppach,  Klfin-,  col. 

Civiia  Castellana  in  Mittelitalien,  eps. 
fr.  Monaldus  203.  381. 

Kizzi  s.  Bregenz. 

(Uan  *.  Riebgarten. 

Claus  s.  Esslingen  civ. 

Clebaum,  Johannes  de  -  s.  Würzburg, 
Domstift  can. 

Kleebronn  OA.  Brackenheim,  Cleibem 
579. 

Kleingnrtach  s.  Gartach,  Klein-, 

Kleinsaehsenheim  s.  Sachsenheim, 
Klein-, 

Clephe  s.  Esslingen  civ. 

Kiepsau  bad.  BA.  l'auberbischofsheim, 
Clepsheim  379.  Beringenis  de  - 
mil.  379. 

Climmer  s,  Sulz  civ. 


Orts-  und  Personenregister. 


593 


Clinchart,  Konrad  gen,  -  mil.  124. 
209. 

Klinchartin  s.  Schmiden  col. 

Klingen,  Alten-,  Kt.  Thurgau,  Cliiigcn. 
Litoldus  de  -  ts.  540.  Ulrich  von  ~ 
gen.  von  Twiel  374.  sg.  874. 

Klingenberg  OA.  Brackenheim.  Rcin- 
bot  von  -  mil.  19.  sg.  20. 

Klingenberg  Kt.  Thurgau,  Clingenberch. 
Albertus  de  -  ts.  372.  374.  Ulrich 
von  -  mU.  ts.  305.  (adv.)  ts.  315. 
ts.  372.  (Vogt  in  Sigmaringen  und 
Mengen)  373. 

Klingenfels,  abg.  Burg  Gem.  Unter- 
aspach OA.  Hall,  Clingenvels.  Edle 
von  - :  Gotfried  s.  Rexingen  cmdtr ; 
Rohrdorf  cmdtr.  Kraft  146.  sg.  146 ; 
ux.  Herburgis  146.  —  famuhis  Craf- 
tonis  Jacobus  ts.  146. 

Klingenstein  OA.  Blaubeuren,  Clingen- 
stein.  Rudolf  von  -  98;  fli.  Ciinz, 
Wernher,  fle.  Adelheit,  Margret  98. 
br.  Rudolf  von  -  s.  Ulm  Deutsch- 
orden :    fil.  ei.  Wernher  ts.  99. 

Klokker  s.  Herbrechtingen  civ. 

Cluler,  Conradus,  Hanricus,  S.  5.32. 

Clutterhart  s.  Tübingen  civ. 

Knappe,  Ludewik  der  -  279. 

Kniebis,  OA.J&eudenstadt,  Kl.ui  dem 
berge  zeKnieboz  in  dem  Swartwalde, 
domus  sancte  Marie  de  Knebüs,  fres. 
de  penitentia  residentes  in  monte 
Cniebuz  25.  187.  270.  316. 

Knin  in  Dalmatien.  eps.  Tynensis, 
Tinnensis  Bouifacius  cooperator 
Manegoldi  epi.  Herbipol.  39.  sg. 
40. 

Knittlingen  OA.  Maulbronn,  Cnütelinge, 
Cunchelinge  475.  maior  media  et 
inferior  villa  500. 

Knobershusen,  abg.  bei  Landshausen 
hair.  AG.  Lauingen  110. 

Knöringen,  unter-,  bair.  AG.  Burgau, 
Kn&ringen.  Cunrat  von  -  321.  sg. 
322.  Egelolf  der  Blarrer  von  -  .321. 
sg.  322;  ux.  Sophie  322. 

Cnopheli,  Benzo  361. 

Knur  s.  Gmünd  civ. 

Koblenz,  Cobelenz.  Deutschordenshaus. 
cmdtr.  Theodricus  175. 

Cocer  s.  Biberaeh  civ. 

Koch  s.  Schtvabhausen  col. 

Kochein  s.  Kuchen. 

Kochenburg  abg.  Burg  bei  Unterkochen 
OA.  Aalen,  Koehenburch  castrum 
439. 

Kocher,  Fluss,  Kochen,  Cohen  16.  576. 

Kocherihürn  OA.  Neckarsulm,  Kochin- 
durne 195. 
XI. 


Kochin,  Adelhaidis,  Mechtildis  87. 

Cocus,  Johannes  ts.  580. 

Köln,  Colonia  478.  marce,  denarii 
Colonienses  ,505.  513. 

Koelner  s.  Miedeisbach  col. 

Königheim  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Kennenkein  479.  —  D.  de  - 
ts.  480.     W.  molendinarius  479. 

Königsbach  bad.  BA.  Durlach,  Küiiges- 
bach,  Kungesbach  8.  9.  —  Herren 
von  - :  Kuno  89.  sg.  90.  Hermann 
7  f.  8  f.  45.  89.  sg.90.  Hermann  gen. 
Fese  89.    Simon  89,  sg.  90. 

Königsberg  in  Franken,  Saehsen-Ko- 
burg,  LG.  Meiningen.  scult.  469. 

Königsegg  OA.  Saulgau,  Kiungesegge, 
Kingezegge,  Kunggsek,  Kingesegge, 
Cfinnigeshekke.  dni.  de-:  Berthold 
579.  Ulrich  sen.  106.  207.  553  f. 
561.  579.  sg.  579.  Ulrich  70.  105  f. 
211.  212.  579.  —  minr.  Fridericus 
ts.  70.  ts.  207.  ts.  556. 

Königseggivald  OA.  Saulgau,  Walde 
211.  212. 

Königshofen  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim. Künigishofin  332. 

Köpfingen  Gem.  Baienfurt  OA.  Ravens- 
burg, Kcpfingen  556. 

Koepphingen,  Köpfingen  abg.  bei  Dem- 
mingen  OA.  Neresheim  110. 

Kötz,  Gross-,  Klein-,  bair.  AG.  Günz- 
burg,  Kezze  maior,  minor  ville  110. 

Cohen  s.  Kocher. 

Coimbra,  Portugal,  eps.  Hermerich  3381. 

Coininc  der  Mezciler  ts.  280. 

Colaer,  Burcardus,  Cunradus,  Heinricus 
fres.  dci.  -  484  f. 

Kolbenberg  s.  Colmberg. 

Colbo,  Counradus  et  fr.  ei.  Sigefridus 
456. 

Coler,  Hainricus  361. 

Colke  s.  Tübingen  civ. 

CoUin,  Kollin,  Albrecht  448.  —  s,  Bretten 
civ. 

Kolman  s.  Hall  civ. 

Kalmar  im  Elsass,  Columbaria.  Jo- 
hanniterspital,  cmdtr.  Herraannus  de 
Westvalia  176. 

Colmberg  bair.  AG.  Ansbach,  Kolben- 
berg 420. 

Komburg,  KL,  Kamberg,  Camberg,  Kan- 
berg,  Conberg,  eccla.  S.  Nicolai  in  - 
30.  31.  130.  162.  167.  234.  235. 
245.  400.  431.  454.  473.  493.  494. 
sg.  494.  496.  5041  513.  546.  549. 
555.  557  ff.  566.  —  abb.  16.  Berch- 
toldus  566.  Heinricus  473.  494. 
Sifridus  130.  158.  sg.  158.  166. 
sg.  166.  245.   431.    Symon  546.  — 


fres.  Berchtoldus  prior  t«.  555.  Bern- 
gerus  de  Heigeniberc  ts.  559.  Con- 
radus camer.  ts,  555,  ts,  559,  Con- 
radus celler,  ts,  473.  Engclhardus 
pps.  504.  Volknandus  de  Rote  ts.  559. 
(pleb.  in  Steinbach)  579.  Heinricus 
celler.  ts.555.  Heinricus  scrds.ts.  5.59. 
Johannes  celler.  ts.  559.  Rüdigerus 
cantor  ts.  555.  Rudegerus  prior  ts.  559. 
Rudegerus  de  Braggenwanch  ts.  5,')9. 
Ruggerus  cust.  ts,  555,  ts.  559.  Se- 
fridus  des.  Bokenvelt  ts.  559.  Sifri- 
dus capellanus  ts.  504.  ts.  555.  Si- 
fridus cantor  ts.  559.  Walkönus 
ts.  559.  Walterus  des.  Sieder  ts.  ,559. 

—  scriba  Gisilherus  ts.  473.  —  co- 
mites  Burchardus,  Heinricus,  Rug- 
gerus 31. 

Komburg,  Klein-,  bei  Hall,  pps.  et 
magistra  s.  Egidii  apud  Camberg  566. 

—  Sant  Gilgen  Stege  130. 

Konradus  pincerna  s.  Schmalcgg. 

Konstantinin  s.  Ksslingen  Laienschwe- 
stern. 

Konstanz,  Constantia,  Kostenze,  Co- 
stentz  30.  32.  42.  45.  58.  66.  87, 
108,  129,  140,  147,  174,  202,  207, 
218(2),  220,  243,  253.  266.  287. 
291.  301.  302.  310.  313.  3.39.  374. 
401  f.  408.  410.  417.  420.  430. 
510(2).  515.  524.  528.  5.37.  540. 
545,  549,  568,  570,  —  Münze  20, 
24.  31.  36.  46.  56.  93.  152.  165. 
198.  239.  254.  303.  364.  391.  399. 
410.  425.  556.  561.  —  Gewicht, 
Gelöte  29.  36.  70.  108.  149.  160. 
200.  202.  211.  221.  401.  516.  565. 
571.  —  capella  S.  Marie  Magdaleue 
Sita  super  pontem  Rheni  419.  —  civ, 
de  Altorf,   H.    ts.  291.     Mutschelle, 

'  H.  ts.  291.  Pfepferhardus,  mag.  H. 
ts,  291,  Rogwiller,  Wernherus  ts. 
291,  Stengger,  Jo.  ts.  291.  Stol- 
derich,  Hainricus  s.  Domstift  pre- 
bendar.  Swerteli,  Jo.  ts.291.  Wal- 
therus  preco  ts.  168.  —  mag.  C.  de  - 
ts.  492.  Heinricus,  Hugo,  Jacobus 
de  -  s.  Weissenau  fres.  Johannes 
de  -  s.  Bebenhausen  fres.  —  Diözese 
557.  —  Bischöfe  580.  Diethalra 
300  ff.  Eberhard  41  f.  153  f.  300  ff, 
516  f,  523  f,  526,  Gebehardus  451, 
453,  Heinrich  (I,)  41  f,  66,  300  ff. 
472,  478,  Heinrich  (IL)  22  f,  32.41. 
42.  54  f.  62.  66.  90.  93.  sg.  108. 
129,  142,  153  f,  174,  187,  202  f, 
207,  226,  253,  sg,  253,  266.  267  f, 
285,  sg.  286.  290  f.  298.  300  ff.  302. 
sg.  304f.  313.  ts.  315.  .333.  338. 
75 


594 


Orts-  und  Personenregister. 


ts.372.  390.  400  ff.  410.  417.  sg.417. 
419.  423.  430.  603.  568.  Hein- 
ricli  IV.  47S.  Rudolf  41  f.  300  ff. 
537.  540.  568.  —  Vikare:  Ptole- 
maeus  Bischof  von  Sarda.  Walther 
scolast.  et  Coiiradus  Pfefferhart  s. 
Domstift,  can.;  Cunradus  pps.  S. 
Johannis.  —  Domstift,  Dom- 
kapitel, ecclesia  Constantiensis, 
eccla.  maior  23.  49.  55.  66.  147. 
153.  267.  401  f.  410.  419.  sg.  420. 
423.  509  f.  515.  545.  can.  Ber.  the- 
saurar.  509.  Conradus  Pfefferhart 
3'2.  54  f.  mgr.  Walkonus  509.  mag. 
Walterus  de  Scaffusa  scolast.  32. 
54  f.  9ä.  107.  173.  253.  313.  503. 
dec.  B.  509.  Heinricus  515.  sg.  515. 
Rudolfus  54.  sg.  55.  147.  410.  pre- 
positura  524.  pps.  C.  509.  515.  Cun- 
radus de  Friburch  32.  sg.  32.  147. 
prebendarius  altaris  S.  Sebastiani: 
Hainricus  des.  Stolderich  de  Con- 
stantia  ts.55.  —  Stift  St.  Johann 
87.  sg.88.  523  f.  526  ff.  545.  570. 
571.  can.  mgr.  Eher,  de  Horwe  526  ff. 
mgr.  H.  (Heinrich  von  St.  Gallen) 
cust.  528.  mgr.  Ul.  de  Überlingen 
523  f.  thesaurarius,  custos  H.  sg.  101. 
pps.  Kenrad,  C.  92.  107.  173.  253. 
313.  503.  H.  523  f.  Walther  87- 
sg.  88.  —  Stift  St.  Stephan 
can.  Cunradus  des.  Pfefferhart  128. 
mgr.  R.  de  Tetichoven  ts.  560.  Sy- 
mon  pleb.  128.  Wernherus  des.  Murer 
scds.  ts.55.  —  Geistl.  Gericht, 
curia,  iudices  ecclesie  320.  532.  of- 
ficialis44.  sg.  45.  57  f.  139.  sg.  140. 
287.  371.  408.  410.  430.  528.  538. 
gg.  545.    549.    sg.  549.    Kuno    508. 

—  notarius  epi.  Nicolaus  87.  — 
Predig  er  kl.  prior  sg.  56.  sg.  254. 

—  Kl.  Paradies,  claustrum  Con- 
stantiense  ord.  S.  Daraiani  489.  — 
de  Petri  Domo  s.  Petershausen.  — 
s.  Kreuzungen. 

Conweiler  OA.  Neuenbürg,  Cnnenwiler 
95.  —  col.  Enselerin;  Sigewinin; 
Waldeckerin  96. 

Conza  in  Unteritalien,  aeps.  Adenulfus 
348.  349.  362.  438. 

Conzenberg  ahg.  Bg.  bei  Wurmlingen 
OA.  Tuttlingen,  Cüntzenberg,  Cunt- 
zenberg,  bürg  und  verbürg  401.  — 
Fürst,  Furste  von  -,  Bethold  s.  Rott- 
weil Johanniter.  Conrat  400  ff.  (mil.) 
500. 

Copprel  8.  Ulm  civ. 

Koph  s.  Biberach  civ. 


Korb  OA.   Waiblingen,   Korbe   64.   — 

col.  Goze;  SigeU  64. 
Kork  bad.  BA.  Kehl,     de  Choro  eccla. 

482. 
Korner  s.  Pfullingen. 
Korntal  OA.  Leonberg,  Korntal  91. 
Kornwestheim  s.  Westheim,  Korn  -. 
Coron  in  Griechenland,   eps.  Coronensis 

Thomas  203. 
Cortsch,  tirol.  LG.  Schlanders,    Cors 

515. 
Kosmas,  S.  578.  -  s.  Cannstatt. 
Kostbuheler  helde,     Waldname    (?  bei 

Kottspiel)  569. 
Kosteuze  s.  Konstanz. 
Costenzer,  Flur  bei  Hirschau  299. 
Kotteler  s.  Steinbach  col. 
Kottspiel   Gem.  Bühlerthann  OA.  Kll- 

wangen,  Kotts-,  Kotspuhel.  Wolfran 

von  -  89. 
Kozelin  s.  Mergentheim,  Adel. 
Kracgowe  s.  Krakau. 
Graft  .9.  Rottenburg  civ. 
Crafto  s.  Betzweiler  col. 
Crailsheim     OA.  Stadt,     Crawelshein, 

Creweishein,  Crewilshein  eccla.  398. 

—  Albertus  de-  mil.  ts.323.  ts.324. 

—  rect.  eccle.  Henricus  de  Hel- 
guangen  398. 

Krain,  Chraine,  Carniola.  dus.  s.  Öster- 
reich. 

Krakau  in  Galizien,  Kracgovi^e.  Her- 
zog s.  Böhmen. 

Gramer  s.  Esslingen  civ.;  Reutlingen 
civ. 

Krauchenwies  hohenzoll.  OA.  Sigma- 
ringen, Cruchenwise.  rect.  eccle. 
Hartnidus  de  Bartelstain. 

Krautheim  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Crutheim,  Krutheim,  Craut- 
heim   379.     curia   cum  capella   26. 

—  Herren  von  - :  Cunradus  ts.  256. 
319.  fr.  Cunradus  s.  Affaltrach  pleb. 
Conradus,  ux.  Kunegunde  379  f. 
Heinrich,  Hermann  s.  Wiirzburg, 
Domstift  vicarii. 

Crawelshein  s.  Crailsheim. 

Creftelbaeh,  Rudegerus  des.  -  ts. 
537. 

Creglingen  OA.  Mergentheim,  Crege- 
lingen,  Kregelingen.  eccla.  494. 
Heinricus  mil.  de  -  263  f.  Ludewicus 
mil.  de  -  263  f.  ts.  442. 

Grelle  s.  Rottweil  civ. ;  Schorndorf  civ. 

Krenhingen  bad.  BA.  Bonndorf.  Herr- 
schaft 371. 

Kressberg  Gem.  Lustenau  OA.  Crails- 
heim, Grebsperck.  Cunradus  de  - 
ts.  323.  ts.  324. 


Kreuzburg  a.  d.  Werra,  Crewzhurch 
581. 

Kreuzungen  Kt.  Thurgau,  Cruzzelingen. 
Cruzelinum,  Crizelingen,  Kl.,  der 
abbet  von  Cr.  und  sin  convent  ze 
Costenze,  extra  muros  Constantieuses 
243.  254.  280.  287.  307  f.  310.  311. 
532.  —  abb.  580.   Gerung  280.  532. 

—  fres.  Cunrat  Mordelin  310.  Hein- 
rich von  Sumbri,  pleb.  auf  Wurm- 
lingerberg. 

Creweishein  *.  Crailsheim. 

Cnesbach  OA.  Kimzelsau,  Criegspah 
130. 

Kristina,  S.  s.  Christina,  S. 

Kroel,  Kröwel  s.  Saulgau  civ. 

Croja  in  Epirus.    eps.  fr.  Romanus  339. 

Kronberg  am  Taunus,  Cronenberg.  Jobs, 
de  -  s.  Wimpfen,  Heiliggeistspital 
fres. 

Krot,  Hannes  diu  -  ts.  144. 

Crucelin,  Albret,  ux.  Lucgart  38;  fle. 
Adelheyt,  Irmgard  s.  Gmünd,  Kl. 
Gotteszell  sor. 

Cruchenwise  s.  Krauchenwies. 

Krügeli,  G.,  H.  tss.  202. 

Krugelin,  Conradus,  Heinricus,  Ulricus 
tss.  566. 

Crumelin  mil.  262.  263.  264. 

Crutheim  s.  Krautheim. 

Cruzzelingen  s.  Kreuzlingen. 

Csanad  in  Ungarn  (verschr.  Chanad). 
eps.  Chenadien.,  Genadien.  Antonius 
348.  349.  362.  438. 

Kübel  s.  Weinsberg  civ. 

Kuchen,  Gross-,  Klein-,  OA.  Neresheim, 
Kochein,  Ghuechen  maior,  minor, 
Chuchen,  Cucheim  80.  109  f.  199. 
200.  —  Gross-,  Merrenchuchen, 
Mere  Kuechen  391.    eccla.  421. 

Gudls  von  Urach. 

Küngeu,  Otto  de  -  506. 

Künigeshofin  s.  Königshofen. 

Künzelsau,  OA.Stadt,  Kuncelsowe, 
Kunzeisauwe,  Kiintzelzawe.  eccla. 
beate  Marie  Magdalene  31.  558.  — 
Albert  von  -  245.  Adelheidis,  Elisa- 
beth, Gertrudis,  Mehtildis  de  -  166. 
AValther  von  -  s.  Hall  civ.,  scult. 

—  civ.  C.  des.  Kuno  ts.  245 ;  fil.  ei. 
Conradus  ts.  245.  —  pleb.  mag. 
Petrus  ts.  245.  (camerar.)  275.  ts. 
431. 

Kürnbach  Gem.  Schussenried  OA. 
Waldsee,  Kirubach  347.  col.  Truze 
347.  swester  Eggela  347.  —  Bur., 
Cunradus,  H.  dci.  de  -  tss.  288.  347. 
Ru.,  Ulrich  347.  br.  Ulrich  f  s. 
Schussenried  fres. 


Orts-  und  Personenregister. 


595 


KUrnhaeh  bad.  BA.   Bretten,   Quiren- 

bach,   Quirembach.     eccla.  59.  108. 
Kiuigresbacli  s.  Königshach. 
KAuunhuz,   KAnhiiz,    unermittelt,   wohl 

im  OA.  Waldsee  dbg.,  165.  234. 
KÄzze,  Flur  hei  Hirschau,  280. 
Kiilenberg,  Cülenberc  curia  claustralis 

s.  Würshu.rg,  Stiftshö/e. 
Kumerlinus  s.  Rothenburg,  Johanniter, 

frcs. 
Kummer  s.  Wiesloch  scult. 
Kummerberg,  Flur  bei  Geisingen  447. 
Kunnnerli,  Abreht  ts.  243. 
Kuinmerlin  s.  Ensingen  col. 
Cun  Ä.  Bottweil  civ. 
Kuncelsowe  s.  Künzelsau. 
Cunchelinge  s.  KnittUngen. 
Cunegundis,  S.  578. 
Cunenwiler  s.  Conweiler, 
Kunggsek  s.  Königsegg. 
Kuno  s.  Kilmelsau ;  Pforzheim  civ. 
Cnnradus  35. 

Cuntzenberg  s.  Conzenberg. 
Kunzeisauwe  s.  Kilmelsau. 
Kiicikoven  s.  Kitsighofen. 
Cülenberc  f.  Kulenberg. 
Cfilink  des  Grafen  Knecht  von  Lowen- 

stein  ts.  413. 
Kunewilere,  abg.  bei  Schmalfelden  OA. 

Gerabronn  441. 
Cuoni,  Eberhardus  des.  -  124. 
CSningesakkir,     Flur     bei   Feuerbach 

435. 
Kunnesim  .?.  Frenkenbach  col. 
Cünnigeshekke  s.  Königsegg. 
Cuntzenberg  *.  Conzenberg. 
Cünzelraan  s.  [Tim  civ. 
Kuppeiiheim  bad.  BA.  Rastatt,  Cupen- 

heim  142. 
Kuppingen  OA.Herrenberg,  Kuppingen. 

Herren  von  -  gen.  Hemelink,  Hame- 

linc.   Albrecht  mil.  ts.  141.  ts.  286 ; 

fli.  ei.ßerthold,  Gerlach  tss.  141.  Craf- 

to  de  -  «.  Sindeljingen  can.  Heinri- 

cus  286.  Wem.  ts.51.  —  rect.  eccle. 

Crafto  ts.  47. 
Curia,  In  -  s.  Ravensburg  civ. 
Kurinberc  s.  Kirnberg. 
Kurtz  ,1.  Ollingen  col. 
Curzman  ts.  534. 
Kusterdingen    OA.  Tübingen,    Custer- 

tingen.   her  Cunrat  von  -  84.  ts.  85. 
Kuzenkofen  s.  Kitsighofen. 
Czülr  s.  Zollern. 

D.    T. 

Täfermühle    bei    Aixheim     OA.  Spai- 
chingen,  TUfern  188. 


Täferroth  OA.  Gmünd,  Afrenrot.   villa 

et  eccla.  111. 
Dätzingen  OA.  Böblingen,  Thechingen, 

?  Duttingen  (369).    Hugo   de  -  s. 

Weilderstadt  civ.  —  Johanniterhom. 

cmdtr.  Burchardus  ts.  869. 
Täverner  s.  Reutlingen  civ. 
iJahenfeld  OA.  Neckarsulm,  Dahenvelt 

116. 
Bahn,  Pfalz,  Danue,  Dan.    Fridericus, 

Heinricus,    Konradus    des.      Mursel 

fres.  dci.  de  -  525.  526. 
Tainingen  s.  Thuningen. 
Taler  *.  Gmünd  civ. 
Talhain,  Dalheini  s.  Thalheim. 
Talmezingen  s.  Bellmensingen. 
Talvingen  s.  Thailfingen. 
Damianus,  S.  578.  —  s.  Cannstatt.  — 

Ordo  S.  Damiani  =  Ciarissen  489.  s. 

Konstanz;  Pfullingen;  Söflingen; 

Strassburg, 
Damiat,  Tamiat,  abg.  bei  Schaiblishausen 

OA.  Ehingen.     Bern,  de   -,    Eudi- 

gerus  de  -  tss.  124.    Ernst  von  - 

511. 
Tamme  s.  Thamm. 
Dammhof  Gem.  Adelshofen   bad.  BA. 

Eppingen,  Damme  19. 
Dan  s.  Bahn. 

Tanclarius,  Albertus  ts.  580. 
Dankolf  s.  Horb  civ. 
Danne  s.  Bahn. 
Tanne  s.  Thann. 

Tannenberg  bei  Seeheim,  hess.  Kr.  Bens- 
heim, Tannenberg,  Tanneberg.   Bur- 

kardus  de  -  s.  Münnsrstadt  cmdtr. 

Philippus,  Wernherus  de  -  s.  Wiirz- 

burg,  Bomstift  can. 
Tannenburg,  Tanneuberch  s.  Thannen- 

burg. 
Tanne  s.  Thann. 
Danubius  .v.  Bonau. 
Dapifer,  fr.  Hainricus  des.  -  s.  Mergent- 
heim, Beutschorden  fres. 
dapiferi,  Truehsessen.    Albertus  ts.  464. 

Antonius  526.   Volkerus  ts.  464.    Uz 

der    truhsaise    ts.  379.    Waltherns 

ts.  456.  —  s.  Billingen ;  Hößngen  ; 

Hohenberg ;  Siehenbronnen;  Urach; 

Waldburg ;  Warthausen. 
Barmsbach  bad.  BA.  Pforzheim  8. 
Barmsheim  OA.  Böblingen,  Darrashain. 

eccla.  91. 
Battenhausen  bair.  AG.  Bauingen,  Ta- 

tenhusen.    rect.   eccle.  Cunrat  hem 

Hugs  sun  von  Katzeustain  88. 
Baithausen    Gern.  Obermarchthal  OA. 

Ehingen,   Tathuseu,   Dathusen  356. 

—  Conrat  von  -  ts.  120. 


Taube  (fränkischer  Adel),  Fridericus 
\M.  823.  ts.  324.  Heinricus  ts.  323. 
ts.  824.    Ulricus  mil.  ts.  323.  324(2). 

Taubergau,  Dubargauue  449. 

Taulfingen  s.  Thailfingen. 

Tanfbruunen  s.  Fänfbronn. 

BautmergenOA.RottweiljT&utmoringen, 
Tutmeringen  4.  439.  maier  Cänen 
hof  225.  Maier,  Burcart  und  Hein- 
rich die  -  von  -  225. 

T.  de  Murro  s.  Roma,   Kanzleibeamte. 

Dechlin,  Johann  379. 

Teck,  Tecke,  Tegge,  Teckke,  Deckke, 
Burg  237.  456.  —  Herzoge  von  -: 
Konrad  f  334.  388.  Konrad  2.  237. 
(iun.)  ts.  240.  334.  358.  388(2). 
sg.389.  t8.436.  Friedrich  237.  290f. 
334.  388.  sg.  389.  Hermann  3.  178. 
193.  214.  238  f.  240.  290  f.  ts.  334. 
353.  (der  alte)  427  f.  Herman  iun. 
427  f.  Ludwig  237.  240.  290  f.  334. 
388.  sg.  389.  532.  Ludwig  iun.  427  f. 
Symon  237  f.  290  f.  334.  353.  388. 
sg.  389.  ts.  436.  —  maister  Ulrich 
der  schriber  von  -  50.  ts.  318. 

Deckingen  *.  Beggingen. 

Dedalricus  comes  ts.  .573. 

Dedelricus  ts.  573. 

Begenfeld  OA.  Gmünd,  Degenveit.  Ul. 
de  -  ts.  530. 

Tegge  s.  Teck. 

Beggenhausen  bad.  BA.  Überlingen, 
Teggenhusen.  nob.  de.  -  Cunradus 
iun.  ts.  206.  Schwigger  des.  Sun- 
nenkalp  198.  sg.  198.  (index  pro- 
vincialis)297.  sg.298.  (Bandnchter 
in  der  Grafschaft  Sigmaringen) 
320.  (Bandrichter  in  der  Graf- 
schaft Veringen)  352.  545.  ts.  552. 
sg.  556  f. 

Beggingen  OA.  Geislingen,  Teggingen. 
nob.  Friedrich  von  -  75. 

Beggingen  bair.  AG.  Nördlingen,  Deck- 
ingen. Ä^/.    abh.  Marquardus  ts.  466. 

Behlingen  Gem.  Ohmenheim  OA.  Neres- 
heim,  Dehlingen  110. 

Beiningen  bair.  AG.  Nördlingen,  Ti- 
ningen  499. 

Beisslingen  OA.  Rottweil,  Tiselingen 
337.  —  col.  Emmingen,  Hainrich 
der  -;  von  Husen,  Cunrat;  Rain- 
bolt,  Cunrat;  Stolle,  Hainrich  337 f. 

Beizisau  OA.  Esslingen,  Tizensowe3l8. 
—  col.  Lang,  Konrad  19. 

Belkhofen  Gem.  Beilingen  OA.  Spai- 
chingen,  Telcoven.  Bethold  von  - 
s.  Rottweil,  Johanniter. 

Bellmensingen  OA.  Baupheim,  Talme- 
I        zingen,  Tolmassingen.    Albert,  Kon- 


696 


Orts-  und  Personenregister. 


rad  von  -  *.  Strassburg,   Domstift 
can. 

Demetrius,  S.  578. 

Demmingen  OA.  Neresheim,  Tuemingen, 
Thuemingen  110.  481. 

Denewagen  s.  Dewangen. 

Tengeler  435. 

Dengeltshofen  Gem.  NeutrauehburgOA. 
Wangen,  Denchelshoven  20. 

Denkendorf,  Kl,  Diiikundotpf,Dencliiii- 
dorf  eccla.  dnici.  sepulcri,  ord.  Au- 
gnstini  196.  420.  535.  —  can.  Hugo 
ts.  539.  —  pps.  174.  226.  AI.  537. 
538.  ts.539. 

Denkingen  OA.  Spaichingen,  Denkingen 
103.  168.  393.  —  col.  Lacher 
392. 

Tepfenhard  bad.  BA.  Überlingen,  Tep- 
phenhart  551. 

Deppler  s.  Offingen  col. 

Teterloch  {?  Datterlohe  abg.  bei  Neres- 
heim oder  Dattenloch  abg.  bei  Lauch- 
heim OA.  Ellwangen)  454. 

Detlienant  s.  Tettnang. 

DeUelbach  bair.  AG.  Sitz,  Tetelbach. 
Cunradns  de  -  mil.  ts.  170. 

Dettenhausen  OA.Tiibingen, Tetenhusen 
in  nemore  Schaienbüch  133  f.  135  f. 
232. 

Dettighofen  bad.  BA.  Waldshut,  Tetic- 
lioven.  R.  de  -  ,s'.  Konstanz,  Stift 
St.  Stephan  can. 

Dettingen  OA.  Kirchheim,  Tettingen, 
Tetingen  193.  —  her  Conrad  der 
Münch,  Munich  von  -  ts.  3.  ts.  334. 
Bberhardus  des.  de  -  can.  in  Bolle. 

Dettingen  hohenzoll.  OA.  Haigerloch, 
Totingen,  Thetynge.  Bertuldus  mil. 
de  -  ts.  333.  ts.  395;  fr.  ei.  ts.  395. 
Peter  von  -  ts.  175. 

Dettlingen  hohenzoll.  OA.  Haigerloch, 
Thethelingen.  Menloch  von  -,  fil. 
ei.  Johannes  tss.  103. 

Tettnang  OA.  Stadt,  Tetinanc,  Dethe- 
nant,  Tetnanc  97.  —  minr.  M&seli- 
nus  ts.  94.  ts.  571.  —  Sifridus  de  - 
ts.  445.  —  Graf  Hang  von  -  s.  Mont- 
fort. 

Deuischorden,  fratres  domus  hospitalis 
sancte  Marie  Theutonicorum  Jero- 
solimitane  in  Schwaben  548.  —  fres. 
Albertus  de  Amerbach  et  fil.  ei.  326. 
327.  Bertoldus  de  Gebezstein  ts.  198. 
—  Deutschmeister ,  preceptor  ord. 
fnn.  Theutonicorum  per  Alamanniam : 
Gotfridus  de  Hohenloch  ts.  10.  Jo- 
hannes von  Jfesselriet  60.  Sifridus 
de  Fihtewangen  175  f.  sg.  177.  — 
Hochmeister  28.  Gotfridus  de  Hohen- 


loch 175.  —  provincialis  per  Fran- 
coniam  Hermannus  des.  Lesch  175. 
(cmdtr.  in  Mergentheim)  208.  268. 
ts.  293.  332.  —  s.  AUshausen;  Kob- 
lenz; Giengen;  Heilbronn;  Hor- 
neck:  Mainau;  Marburg;  Mergent- 
heim; Münnerstadt;  Schweinfurt; 
Speier;  Ulm.;  Würzburg. 

Teverner  s.  Beutlingen  civ. 

Dewangen  OA.  Aalen,  Denewagen 
111. 

Thseldingen  (?  =  Tadelflngen  abg.  bei 
Seteingen  OA.  Ulm),  Rudegerus  de  - 
ts.  482. 

Thailfingen  OA.  Herrenberg,  Talvingen, 
Taulfingeu  248.  —  col.  maiger  Hein- 
rich Haime  248.  —  rect.  eccle.  (olim) 
Erlwinus  de  Bemhusen  76. 

Thalheim,  Ober-,  Unter-,  OA.  Nagold, 
Talhain,  Thalaham.  Heinrich,  Wal- 
ther von  -  s.  Horb  civ.  Hug  von  - 
s.  Sulz  adv. 

Thalheim  OA.  Heilbronn,  Talheim,  Dal- 
heim,  Talhein.  Talhemmer  floir 
279.  —  mgr.  Albertus  de  -  s.  Speier, 
Stift  St.  Widn,  can.  Cunradus  mil. 
in  Wiler  des.  de  -,  adv.  de  -  569. 
sg.  569.  578 ;  fli.  ei.  Albertus,  Ge- 
beno,  Rupertus  569;  fle.  ei.  Demudis, 
Margareta  s.  Lichtenstern  sor.  Hel- 
fericus  de  -  can.  Spiren.  f  317; 
celler.  ei.  Konradus  cum  sorore  Hil- 
tegundi  317.  Rugger  von  -  282. 
sg.  283. 

Thalheim  hohenzoll.  OA.  Sigmaringen, 
Talheim.     C.  des.  de  -  ts.  511. 

Thalhuser  s.  Jettingen  col. 

Thamm  OA.  Ludwigsburg,  Tamme.  An- 
selmus  de  -  s.  Vaihingen  civ.  Eber- 
hardus  de  -  s.  Groningen,  Mark  -, 
civ. 

Thann,  Alt-,  OA.  Waldsee,  Tanne, 
Tanno.  Eberhart  von  -  s.  Prediger- 
orden fres.  Waltherus  de  -  ts.  78. 
—  minr.  C.  Rfthusen  ts.  190. 

Thann,  Bühler-,  OA.  Ellwangen,  Tanne. 
Cunradus  de  -  ts.  460.  Hermannus 
de  -  ts.  502. 

Thann,  Burg-,  bair.  AG.  Altdorf,  Tanne, 
ille  de  -  263. 

Thannenburg  Gem.  Bühlerthann  OA. 
Ellwangen,  Thannenburg,  Tannen- 
berch  castruni  391.  439. 

Theoche  s.  Teck. 

Thechingen  s.  Dätzingen. 

Themmenhausen  OA.  Blaubeuren,  Im- 
menhusen  98. 

Theodericus,  mag.  s.  Würzburg,  Stift 
Uaug,  can. 


Thethelingen  s.  Dettlingen. 

Thetynge  s.  Dettingen. 

Theuringen,  Ober-,  OA.  Tettnang,  su- 
perior  vllla  Thüringen,  Türingen 
87.  545.  —  col.  Albertus  villicus; 
des. Büheler;  Rescheli;  Spaltcnstain 
645. 

Theuringshofen  Gem.  Ennahofen  OA. 
Ehingen,  Turingeshoven  uuder  Stuz- 
zelingeu  328(2).  —  col.  Snurrer 
328. 

Thierbach,  Wilden-,  OA.  Gerabronn, 
Tyerbach.  Conradus  de  -  mil.  ts. 
577. 

Thierherg  Gem.  Steinkirchen  OA.  Kiin- 
zelsau,  Tierberg.  Arnoklus  de  -  mil. 
ts.  577.  —  meister  Burehart  von  - 
s.  Würzburg,    Hofgericht,    Offizial. 

Thieringen  OA.  Balingen,  Thieringen 
C.  de  -  399  f.  (2). 

Thyeser,  Fridericus  des.  -  ts.  333. 

Thomas,  S.  578. 

Thomas  de  Aquamunda,  Thomas  Nico- 
laus de  Aquamunda,  Ths.  de  Aqua- 
munda s.  Roma  Prokuratorm. 

Thowingen  s.  Tübingen. 

Thonmau  s.  Tumnau. 

Thuemingen  s.  Demmingen. 

Thüngenthal  OA.  Hall,  Tungental, 
Tüngental  431.  pleb.,  dec.  Walther 
454.  ts.  512.  ts.  546. 

ThuDshailchingen  s.  Dunstelkingen. 

Thifunhulie  *•.  Baindt  cnvrsi. 

Tliuingen  s.  Tübingen. 

Thumlingen  OA.  Ereudenstadt,  Tunge- 
lingen, eccla.  527  f.  rect.  eccle. 
Burchardus  de  Horwe  527. 

Thuningen  OA.  Tuttlingen,  Tainingen 
41.  57  f.  337.    col.  Karaerer  41. 

Thurgau,  Tiurgov  523. 

Thüringen  s.  Theuringen. 

Ticenloch,  Wald  bei  Eybach  OA.  Geis- 
lingen 580. 

Ticher  de  Heineberc. 

Diddibnr  s.  Dittwar. 

Diebach  bair.  AG.  Schillingsfürst,  Die- 
pach.     Berhtoldus  de  -  ts.  502. 

Diefenbach  OA.  Maulbronn,  Diefen- 
bach  475. 

Tiefental  bair.  AG.  Aub  132. 

Diemun  s.  Saulgau  civ. 

Diemäter  s.  Ravensburg  civ. 

Dieugen,  Dicngbin  s.  Hohentengen. 

Diepach  s.  Diebach. 

Diepertsbuch  Gem.  Ebnat  OA.  Neres- 
heim, Dieprehstezbuech  110. 

Diepoldsburg  abg.  Bg.  bei  Unter- 
lenningen  OA.  Kirchheim,  Diepols- 
burg  3. 


Orts-  und  Personenregister. 


597 


Diepoltsweiler,  htzt.  Bieter  Gem.  Ober- 
theuringen  OA.  Teitnang  580. 

Diepoldus  mil.  s  Nördlingen  minr. 

Tyerbach  ä.  Tltierhach. 

Tierberg  s.  Wildberg  civ. 

Tierberg  s.  Thierberg. 

Tieriniiidingin  s.  Dürmentingen. 

Tierolfus,  fll.  ei.  Hermaunus  276(2). 

DietenJieim  OA.  Laupheim,  Tfteteuhein. 
dec.  Otto  471. 

Dietershausen  OA.Biedlingen  44.  Burk- 
hard, Mathilde,  Mazzili  von  ~  44. 

Dietershofen  bah:  AG.  Babenhausen 
oder  Illertissen,  Dletrishoven.  Ber- 
tolt von  -  cler.  29.  ts.  322. 

Dietolf.  C.  ts.  202. 

JDietelinsw eiler  abg.  bei  Sehalkstetten 
OA.  Geislingen,  Dietzlhiwiler  77. 

Tigerfeld  OA.  Münsingen,  Tygerveldt 
24.  —  col.Sifridus  de  -  fil.  quond. 
SUridi  24. 

Billingen  bair.  AG.  Sitz,  Diliugen,  Di- 
ligen,  Dillingen  110.  521.  —  coinitea 
de  - :  579.  Albertus  ts.  469.  491. 
sg.  491.  t  498.  Hartmannus  (IV.) 
468.  sg.469.  471.  491.  497.  sg.498. 
521.  Hartmannus  eps.  Augustensis. 
—  dapifer  Kudolfus  de  -  ts.  491. 
ts.  498. 

Tylnowe  s.  Tullau. 

Dilsberg  bad.  BA.  Heidelberg,  Tyliches- 
perc.     Bobpo  com.  de  -  ts.  577. 

Tynensis,  Tinnensis  eps.  «.  Knin. 

Tiningen  s.  Deiningen. 

Dinkundotpf  s.  Denkeiidorf. 

Dionysius,  S.  s.  Esslingen,  Pfarrkirche; 
Herbrechtingen  Kl. 

Dirbhein  s.  Dürbheim. 

JDirgenheim  OA.  INeresheim,  Dirgen- 
hein.     Otto  de  -  445. 

Tirol.  Burggraf  auf  -  Kunrad  Gan- 
dener  6.  —  comes  Otto  dux  Karin- 
thie  s.  Kärnthen. 

Dischingeti  OA.  Neresheim,  Tisschingen, 
Ti.schingen  110.  480. 

Tisens  tirol.  LG.  Lana,  Tisins  515. 

Disentis  Kt.  Graubünden,  Tisentis. 
Cunradus  de  -  s.  Weissenau  fres. 

Tissen,  Klein-,  OA.  Saulgau,  Tissen 
minor  335. 

Tissen,  Biss-,  OA.  Ehingen,  Tussin. 
Eber.  Romanus  de  -  ts.  514. 

Bittwar  bad.  BA.  Tauberbischofsheim, 
Diddibur  3.32. 

Ditzingen  OA.  Leonberg,  Tizingen.  Jo- 
hannes de  -  396. 

Dives  *.  Mergentheim  Adel. 

Tizenbach  s.  Böhringen,  Ober-,  Unter- 
col. 


Tizensowc  s.  Beizisau. 

Tobekatze  s.  üiffingen  col. 

Tobel,     htzt.    Burg     bei    Tobel    Gem. 

Berg    OA.  Bavensburg.     Burchart 

von  -  mil.   24.   169.  sg.  159.  (sen.) 

164.  8g.  164.  ts.  241.  ts.  501.  ts.  546; 

fil.    ei.   Bur.   iun.  164.   ts.  241.  — 

Eber,  et  Ül.  dci.  extra  Tobel  484  f. 
Dodus  s.  Ehingen  civ. 
Börzbach    OA.  Künzelsau,  Törtzbach. 

Conradu.s  de  -  379.  ts.  555. 
Toggeller,  Hermau  der  -  ts.  289. 
Toggweil  Kt.  Zürich,  Toggwiler.  Jaco- 

bu9  de  -  ts.  508. 
Tolmassingen  s.  Bellmensingen. 
Dominicas,   S.   s.  Esslingen,   Prediger- 

kl. 
Dominikaner  s.  Predigerorden. 
Bonau,  Danubius  297.  367. 
Bonauwörth,  Werda.    Werdea,    Werd. 

Cunradus  et  Ulricus  de  -  fres.  tss.  469. 

civ.  Grashei,  Pridericus  98.    Ruper- 

tus  ts.  98.  —  A7.  Heiligkreuz  480  f. 

abb.  562.     Conradus  ts.  466. 
Tonner  s.  Bangendingen  col. 
Toppellin,  Sifridus  ts.  505. 
Torhaupt  s.  Bobstatt  col. 
Torkenweiler   Gem.  Eschach    OA.  Ba- 
vensburg,  Dornkwiler,   Dorenkvpiler 

108.  149. 
Bornbirn,    Vorarlberg  Bez.  Eeldkirch, 

Dornbürron,  DorenbArron.     Jacobus 

de  -  ts.  201.  ts.  212. 
Toroltsheim  (?  Borsheim  preuss.  Beg.- 

Bez.     Koblenz).        .Tohanniterkom. 

cmdtr.  Henricus  ts.  369. 
Tortiboli  in  TJnteritalien.     eps.  Turti- 

bulensis,     Turibuleusis     fr.  Egidius 

339.      Nicolaus    203.    344.   348(2). 

349.  362.  381.  488. 
Bossingen    Gem.   Borfmerkingen    OA. 

Neresheim,  Dossingen  110. 
Totingen  s.  Bettingen. 
Tottenaich,  her  Cunrat  der  -  ts.  30. 
Dottenberg  s.  Butlenberg. 
Totzzeler  s.  Eatingen  col. 
Tours,    franz.     Bept.    Indre-et-Loire. 

Turonenses  (denarii)  14. 
Transmnndus  s.  Roma,    Kanzleibeamte. 
Trauchburg  abg.   Bg.   bei  Kleinweiler 

bair.  AG.Kem,pten,I>ni\\hw:Qh,  Druh- 

burc.  Bertoldus  de  -  39.  sg.  39.  (sen., 

iudex  prov.)   190.    sg.   190;    fli.  ei. 

Berthold,    Heinrich    190.    —    minr. 

Hainricus  ts.  580. 
Trauzenbach  Gem.  Grab  0 A.Backnang, 

Trutenbach  400. 
Trient.     eps.  Tridentin.    Egeno  578. 
Trier,  Triele.     aeps.  Boemunt,    oberste 


kanzeler  des  hail.  rom.  riches  durch 

welsche  lant  180. 
Drigel  s.  Bobstatt  col. 
Trillier  s.  Hall  civ. 
Tritenvveg,  Trittenweg,   Rudolf  ts.  243. 

ts.  308. 
Trochtelfingen  OA.  Neresheim,  Trohtol- 

vingen.   molendinum  Bulielmiil  445. 

—  Heinricus,   Marquardus  de  -  tss. 
456. 

Trochtelfingen  hohenzoll.  OA.  Gammer- 
tingen,  Trohtelvingen.  Alber.  de  - 
191. 

Trolle  s.  Alldorf  civ. ;  Bavensburg  civ. 

Tromarus  s.  Wimpfen  civ. 

Tronnian  s.  Hall  civ. 

Trotze,  Albrecht  s.  Bottweil  Johanniter. 

Trüber  s.  Steinbach  col. 

Trubo  s.  Isny  civ. 

Druchlebus  s.  Esslingen  civ. 

Truchlieb  s.  Gmünd  civ. 

Truchsessen  s.  dapiferi. 

Truchtelfingen  OA.  Balingen,  Truhtel- 
viugen.  Swiggerus  quond.  des.  de  - 
100. 

Trüdingen  abg.  Burg  bei  Ältentrüdingen, 
bair.  AG.  Wassertrüdingen,  Truhen- 
dingen.    Graf  Ulrich  von  -  420. 

Trugenhofen  OA.  Neresheim,  Trfihen- 
hovcn.     de  -  s.  Nördlingen  civ. 

Druhburch  s.  Trauchburg. 

Truhemarus  s.  Wimpfen  civ. 

Trumpler,  Adelheidis  147. 

Trubeubach,  Flur  bei  Kirchheim  u.  T. 
344. 

Truhtelvingen  s.  Truchtelfingen. 

Trutenbach  s.  Trauzenbach. 

Trutenhof  s.  Laupheim. 

Trutlinder  .«.  Nellingen. 

Trutman  ,i.  Weilderstadt  civ. 

Drutmannus  s.  Grombach  col. 

Trutwin  s.   Esslingen    civ. ;    Hall  civ. 

—  Cunrat  scds.  ts.  231. 
Truze  s.  Kürnbach  col. 
Tschirland  tirol.  LG.  Meran,  Schirnan, 

Schirna  6.  515. 

Dubargauue  s.  Taubergau. 

Budenhofen  bair.  AG.  Sjieier,  Duden- 
hofen  475.  500. 

Tübingen  0 A.Stadt,  Tüwingen,  Ti- 
ingen,  Tuwingen,  Tuingen,Thuingen, 
Duwingen,  Thowingen  sg.  15.  16. 
31.  243  f.  308.  416.  425.  —  eccla. 
398.  —  Mass  3.  131.  299.  415.  — 
Münze,  denarii  Tungenses  3.  15. 
21.  107.  248.  271.  341.  343.  407. 
427.  627.  —  civ.  AI.  der  niAuzer 
ts.  15.  Cluterhart  244.  Colke,  Conz 
ts.   15.      Konrad  von   Tübingen   s. 


598 


Orts-  und  Personenregister. 


Buith.  Ekkere  sÄne  dri  H.,  Eber., 
Ch.  tss.  15.  Elsaezer,  Heinricns 
24i.  Engelfrid,  Henz  ts.  15.  Ez- 
lingen,  der  lange  ts.  346.  Ezze- 
liuger,  Albrecht  ts.  15. ;  AI.  ts.  15. 
Fraischlichin,  Mechthild  243 ;  fil.  ei. 
Albert  244.  Fuhs,  Dietricus  243; 
flliaster  ei.  Albertus  villicus  243. 
Gelait,  Ber.  ts.  346.  Miilich  ts.  15. 
Spiserin,  Bena  243.  Walkerin  244. 
Walterund  W^elzelin  tss.  15.  —  dec. 
Berthold  sg.  101.  sg.  244.  sg.  299f. 
sg.  .307  f.  sg.  346.  —  rect.  ecele.  C. 
ts.  298.  —  Pfalzgrafen,  comites 
palatini.  Cunradus  (quond.)  269. 
Eberhard  (der  Scheerer,  Sohn  Ru- 
dolfs I.)  104.  133.  sg.  134.  135. 
232;  ux.  Adelheid  von  Vaihingen 
104.  134.  184.  G5tfrit,  Godefridus, 
Gozze  15.  27.  31.  101.  sg.  101. 
sg.  132.  237  f.  ts.334.  370  f.  sg.371. 
388.  403.  415.  8g.416.  425.  .sg.426. 
ts.  436.  Elisabeth  fla.  Cunradi  quond. 
palatini  com.,  rel.  Ottonis  (II.)  de 
Eberstein.  Heinrich,  Sohn  Gottfrieds 
378.  Hugo  (I.)  33.  301  f.  358  f.  374. 
Liugard  fla.  Rudolfi  (IL)  Schaerer285. 
Eudolfus  (der  Schaerer  II.)  des. 
Schierer  46  f.  sg.  48.  141.  sg.  141. 
232.  sg.  233.  284  ff.  sg.  286(2). 
296 ;  ux.  Liugard  Gräfin  von  Schelk- 
lingen  284  ff.  Ulrich  fil.  Rudolfi  (IL) 
Schaerer  285. 

Tuemingen  s.  Demmingen. 

Tungental  s.  Thilngenihal. 

Dürbheim  OA.  Spaichingen,  Dirbhein. 
Höwelinsgut  5.  —  C.  miL  de  -  461. 

Düring  s.  Botlenburg,  Amman. 

Türkheim,  Unter-,  Vorort  von  Stutt- 
gart, Ober-,  OA.  Cannstatt  63.  437. 
—  ?  Ober-,  Unter-,  Durenkein,  Du- 
rinchain 569.  C.  de  -  s.  Esslingen 
civ.     Walter  von  -  ts.  376. 

Dürmentingen  OA.  Biedlingen,  Tier- 
mindingin  511. 

Dum,  Wall-,  bad.  BA.  Sitz,  Durne. 
nobiles  de  - :  Rupertus  61.  171.  222. 
235.  360.  366;  fil.  ei.  Rupertus  171. 
222.  235.  366. 

Dümau  OA.  Göppingen,  Durn,  Durnnen, 
Dürrnnhaim.  N.  dca.  de  -  79.  Cun- 
radus de  -  100.  ts.  450. 

Dürrmenz  OA.  Maulbronn,  Durmentze. 
eccia.  457.  4ö9.  572. 

Turtel  s.  Schwabhausen  col. 

Tuggewase,  Ulrich  ts.  30. 

Tüffental,  Ortlichkeit  bei  Conzenberg 
401. 

Tiiingen  s.  Tübingen. 


Tikel  s.  Ehingen  civ. 

Dürgenhein  s.  Dirgenheim. 

Tiringen  s.  Theuringen. 

Tüselingen  s.  Deisslingen. 

Tisseli  «.  Sulz  civ. 

Tissen  s.  Tissen. 

Tiisser  von  Neuhausen. 

Tullau  Gem.  Uttenhofen  OA.  Hall,  Tu- 

lauwe,  Tylnowe.     von  -  s.  Hall  civ. 
Tumme  de  Neuburg. 
Tummingen  (in  Oberschwaben),    uner- 

mittelt  450. 
Tumnau  abg.  Bg.  bei  Noteingen   OA. 

Kirchheim,  Thomnau.  Heinrich  von  - 

mil.  ts.  8. 
Tumo  s.  Nagelsberg. 
Tungelingen  s.  Thumlingen. 
Tungenses  denarii  s  Tübingen,  Münze. 
Tungental  s.  Thüngenthal. 
Dunstelkingen    OA.   Neresheim,    T8n- 

schalkingen,  Thunshselchingen.     Si- 

fridus  de  -  ts.  491.  ts.  498. 
Tunzzental,  7<7ur  bei  Eybach  580. 
Tfietenhein  s.  Dietenheim. 
Turegum  s.  Zürich. 
Durenkein  s.  Türkheim,  Ober-,  Unter-. 
Turibulensis  eps.  s.  Tortiboli. 
Turingeshoven  s.  Theuringshofen. 
Durlach    bad.  BA.  Sitz,   Durlach.    br. 

Hainrich  von  -  s.  Pforzheim    Pre- 

digerkl. 
Durmentze  s.  Dilrrmenz. 
Durn  s.  Dümau. 
Turn  s.  Gmünd  civ. 
Durne  s.  Dum. 
Turner  s.  Freiburg  civ. 
Durnnen  s.  Dümau. 
Turonenses  s.  Tours. 
Dürre,   herre  Heinrich   der  -  ts.  3.  — 

s.  Bretten  civ. 
Dürre  de  Witingen. 
Turris  *.  Gmünd  civ. 
Turtibulensis  eps.  s.  Tortiboli. 
Dusslingeti  OA.  Tübingen,  Tuscelingen, 

TusseUngen.   —   Adel:    der   Herter 

ts.  15.    311  f.    sg.  312.     Diemo  mil. 

101.  403.    pfaff  Dieter  der  Herter 

ts.  15 ;    s.   Waiblingen    rect.   eccle. 

Friedrich,  rel.  ei.  Elisabeth  101 ;  fli. 

ei.  Herter  et  Herter  101. 
Tutmeringen  s.  Dautmergen. 
Tutmi,  Sefridus  des.  -  ts.  483. 
Duttenberg  OA.  Neckarsulm,    Dotten- 

berg  409. 
Duttingen  s.  Dätzingen. 
Tuwingen  s.  Tübingen. 
Twiel,   Hohen-,   Burgruine  im  Hegau, 

OA.  Tuttlingen,  bürg  ze  Twiel  374. 

—  Ulrich  von  Klingen  gen.  von  -  374. 


E. 

E  s.  Aich. 

Ebelin.     Ebelinz  sun  Kunze  2. 

Ebelinus  s.  Grombach  scult. ;  Neun- 
stetten  col. 

Ebenoet  s.  Ebnat. 

Ebenweiler  OA.  Saulgau.  Konrad  von  - 
423.    Heinrich  von  -  423. 

Eber  s.  Gültstein;  Herrenberg  civ. 

Ebera  s.  Ebrach. 

Eberbach  OA.  Künzelsau,  Eberbach 
71.  72. 

Eberhartswller  s.  Ebratsu;eiler. 

Ebersbach  OA.  Göppingen,  Eberspaeh 
214. 

Ebersbach  OA.  Saulgau,  Ebersbach, 
Eberzspach  116.  eccla.  432.  pleb. 
Hainrich  ts.  433. 

Ebersbach  preuss.  BegBez.  Wiesbaden. 
Kl.  ?  Eberspaeh  575. 

Ebersberg  OA.  Backnang,  Ebersberg. 
filii  F.  nobilis  de  -  496.  Albertus 
de  -  s.  Würzburg  can.  Albertus 
de  -  555.  sg.  555.  —  Albertus  mil. 
de  Prüden  scult.  dnor.  de  Ebersberg 
s.  Brüden. 

Ebersberg  Gem.  Neukirch  OA.  Tett- 
nang.  Herren  von  -:  Ber.  433. 
Berthold  634.  sg.  534.  ts.  546.  Kon- 
rad 534.  Heinrich  sen.  de  -  mil. 
433.  sg.  43.3.  534.  sg.  534.  ts.  546; 
m.  Ber.  et  H.  433. 

Ebersberg  abg.  Burg  bei  Bischofsheim 
vor  der  Bhön,  Baiern,  Ebersperch. 
Burchardus  de  -  s.  Würzburg,  Dom- 
stift can. 

Eberstadt  OA.  Weinsberg,  Eberstat. 
de  -  *.  Weinsberg  civ. 

Eberstein,  Eberstein  castrum  506.  — 
dni.,  nobiles,  comites  de  -:  Boppo 
379  f.  Eberhard  506(2).  Elisabeth 
fla.  Cunradi  palatini  com.  de  Tü- 
bingen (rel.  Ottonis  II.)  248.  269  f. 
Bg.  270.  Heinricus  51.  sg.  53.  61. 
106.  122.  127.  380.  Otto  506.  Pet- 
rissa  ux.  Eberhard!  de  Schmalen- 
stein. 

Ebervirt  *.  Lustnau  col. 

Ebhausen  OA.  Nagold,  Ebhusen.  Wet- 
zel  von  -  s.  Rottenburg  civ. 

Ebingen  OA.  Balingen,  Ehingen.  Walt- 
her der  koch  von  -  ts.  448. 

Ebinger,  Wer.  ts.  448. 

Ebnat    OA.  Neresheim,   Ebenoet  109  f. 

Ebrach  (Kloster  -),  bair.  AG.  Burg- 
ebrach,  Ebera.     Cistkl.  14.  80.  197. 

Ebratsweiler  bad.  BA.  PfuUendorf, 
Eberhartswller,  Eberharswiler.   Ber- 


Orts-  und  Personenregister. 


599 


toldus  mil.  de- t8.216.  297  f.   Eber- 
hart von  -  ts.  305. 
Ecclesiasticus  s.  Jgersheim  col. 
Echterdingen    OA.  Stuttgart,   ^chter- 

tingen,  Ahtertingen  123.  244.  406. 

pleb.  ts.  406. 
Kckartshausen  OA.  Hall,  Oggershusen 

146.    col.  Brochsiler  146. 
Eckehardus  262. 
Hdelfingen     OA.    Mergentheim,     Otel- 

vingen.    oblatio  26.  507. 
Edelung,  Hainricus  s.  Salem  fres. 
Edensbach    Gem.  Waldhurg    OA.  Ra- 
vensburg, Edispach  42.    col.  Virggo 

42. 
Ederheim  bair.  AG.  Nördlingen,  Eder- 

hein,  Ederhain  110.  498. 
Eegge  s.  Egg. 
Egau,  linker  Zufluss  der  Donau,  Ege- 

vvan  (statt  Egewau)  110. 
Egelingen  s.  Eglingen. 
Egelolf,  Egeloff  de  Mettenberg. 
Egen  s.  Ulm,  Deutschorden  fres. 
Egenius,  S.  578. 
Egeno  comes  s.  Urach. 
Egewan  s.  Egau. 
Egg  Gem.  Guggenhausen  OA.  Saulgau, 

Eegge  207. 
Eggartskirch    Gem.  Thaldorf  OA.  Ba- 

vensburg,     Eggarskilch,    Eggehars- 

kilch.     Eudolfus  de  -  s.  Weissenau 

fres. 
Egge,  an  der  -,  Flur  bei  Ravensburg 

139.  211. 
Eggehard  s.  Steinbach  col. 
Eggehart  von  Berkacli. 
Eggela,  swester  s.  Kürnbach. 
Eggemceiler  Gem.  Ettenkirch  OA.  Tett- 

nang,  Egiuwiller.      Cunradus  minr. 

de  -  ts.  556. 
Egidius,    S.,    sant    Gilg    s.   Komburg, 

Klein- ;   Nussbaum. 
Egilolfus  s.  Würzburg  vicarii. 
Eginims,  unermittelt  574. 
Egino  s.  Strassburg  civ. 
Egin willer  s.  Eggenweiler. 
Eglingen    OA.   Neresheim,    Egelingen 

480. 
Eglingen    OA.   Münsingen,    Eglingen, 

Egelingen.     H.  von  -  s.  Reutlingen 

civ.     Otto    et    Ul.  fres.  de  -   tss. 

547. 
Eglofs  OA.  Leutkirch,  Egloffs  363. 
Ego,  Beiname  eines  Herrn  von  Essen- 
dorf. 
Egolof  de  Mettenberg. 
Ehestelten  OA.  Münsingen,  Eschisteten. 

Cunrat  von  -  403.    Hainrich  von  -■ 

ts.  289.  ts.  334. 


Ehingen,  OA.Stadt,  Ehingen  sg.  38. 
181.  312.  390.  515.  Mass  304.  — 
amman,  minr.:  Heinricus  (antiquus 
minr.)  ts.  514.  Ludewicus  ts.  514. 
des.  Ul.  (quond.  minr.)  ts.  181.  Zaehe, 
Cunrat  32.  ts.  181.  ts.  298;  fli.  ei. 
Bur.  et  Her.  tss.  181.  tss.  298.  — 
civ.  Alber  32.  Balzholz,  Kraft  ts. 
181.  Burtliu  der  Schmied,  rel.  ei. 
Liuggart  des  Dodus  tohter  32.  TAkel 
32.  Vesunherre,  H.  des.  -  ts.  181. 
Hainger  32.  Nöte,  Wernher  32. 
Sanze,  Hainrich  32.  .Schevolt,  Eber- 
hart .32.  Walh,  Walch,  Cunradus, 
C.  ts.  181.  ts.  328.  ts.  329.  Wintholz, 
Eber.  181 ;  fll.  ei.  Konrad  181.  Ziehe, 
Cunrat  32.  —  minr.  Ulrici  comitis 
de  Berge  Heinricus  des.  Ruhe  ts. 
181.  241.  ts.  328.  ts.  ,829. 

Ehingen,  aufgegangen  in  Bottenburg, 
Ehingen.  Herren  von  - :  Marquard 
mil.  375.  sg.  376 ;  fli.  Reinhard,  Ru- 
dolf, Wernher  375 ;  fla.  Anna  s.  Kirch- 
berg, Kl.,  sor.  Wemherus  adv.  in 
Staufen.  —  rect.  eccle.  287.  pleb. 
Heinrich  ts.  376. 

Ehiüger  s.  Überlingen  civ. 

Ehningen  OA.  Herrenberg,  Undingen, 
Endingen.  Eberhardus  de  -  270 f.; 
ux.  Adelhaidis  270  f.  —  vicepleb. 
Hermannus  Mvige  (s.  Sulz  pleb.)  sg. 
271. 

Ehrenberg,  abg.  Burg  bei  Heinsheim 
bad.  BA.  Mosbach,  Erenberg,  Eren- 
berc.  Irmendrude  von  -  ux.  Hein- 
rici  Capelan  s.  Heilbronn  civ.  Ra- 
beno  de  -  ts.  536. 

Ehrenfels  Gem.  Hayingen  OA  Mün- 
singen, Erenvels  352.  —  N.  von  - 
ux.  Cunradi  de  Lustnau. 

Ehringen  bair.  AG.  Nördlingen,  villa 
Bringen  iuxta  castrum  Walrstein 
322.   323.   324.   330.  336.  370.  420. 

Eybach  OA.  Geislingen,  Ybach  77. 
col.  Holzwart ;    Munchin  580. 

Eich,  curia  zu  der  -  s.  Würzburg. 

Eichelbach  abg.  bei  Botenfels  bad.  BA. 
Rastatt,  Eichelbach  127. 

Eichelberg  OA.  Weinsberg,  Eichelberc 
578. 

Eichen  Gem.  Stafflangen  OA.  Biberach, 
Achin.    Manigozus  de  -  ts.  487. 

Eichen,  Hier-,  bair.  AG.  Illertissen, 
Aichaiu.     nob.  ülricus  de  -  294. 

Eichhorn,  curia  zu  dem  -  s.  Würzburg. 

Eichstätt  bair.  AG.Sitz.  eps.  Eisteten- 
sis,  Eystetensis  197.  485.  548.  Rein- 
boto  62.  —  Domstift,  pps.,  dec., 
scolast.  563. 


Eichstetten  bad.  BA.  Emmendingen, 
Eistat  (verschr.  Erstat  103).  nob. 
Ulrich  von  -  103.  168.  sg.  168. 

Eienmeringen  s.  Emeringen. 

Einbriacum  s.  Embrach. 

i 

Engel  s.  Altdorf  civ. 

Einhart  449. 

Einhartsbuhele  *.  Emmertsbühl. 

Einingen  s.  Eningen. 

Einsingen  OA.  Ulm,  Ensingen.  col. 
Kummerlin  126. 

Einthümen  OA.  Waldsee,  6ndumun 
206. 

Eisenbach  Gem.  Bohrdorf  OA.  Wangen, 
Isenbach  217. 

Eisesheim,  Ober-,  OA.  Heilbronn,  Iseii- 
hein  villa  superior.  eccla.  536. 

Eisingen  bair.  AG.  Würzburg  II, 
Isigen,  Isingen  155.  —  Heinrich 
von  -,  ux.  Hedewig  155;  fll.  br. 
Cunrat,  flliaster  bruder  Cunrat  der 
hoveman  s.  Gnadenthal  fres.  Hed- 
wigs bruder  Hermann  ts.  156; 
fil.  Cunze  Gerwer. 

Eistat  s.  Eichstetten. 

Eystetensis  eps.  s.  Eichstätt. 

Ekkere  s.  Tübingen  civ. 

Bkol  de  Marchdorf. 

Eibron  *.  Oelbronn. 

Elchesheim  bad.  BA.  Rastatt,  Elches-, 
Elgcsheim.  Sifridus  des.  de  -  154 ; 
ux.  Adel,  de  -  nata  de  Remcliingen 
8.  154.  880;  fla.  eins  Kunegundis 
ux.  Hugonis  de  Berneck;  fll.  Rudin- 
gerus  154. 

Elchingen  OA.  Neresheim,  Elchingen 
110. 

Elchingen  bair.  AG.  Neuulm,  Aelchin- 
gen.  Cunradus  de  -  ts.  75.  Hein- 
rich sen.  et  iun.  de  -  326.  ts.  327. 
Ul.  de  -  ts.  530. 

Eidringen  s.  Ailringen. 

Elesenssgawe  s.  Elsenzgau, 

Elewanger  s.  Wimpfen  civ. 

Elfinger  Hof  bei  Maulbronn,  Elflngen 
grangia  475.  499. 

Ellenberg  OA.  Ellwangen,  Elemberch. 
eccla.  898. 

Eilerbach  s.  Erbach. 

Ellingen  *.  Öllingen. 

Ellrichsbronn  Gem.  Tannhausen  OA. 
Ellwangen,  Elrichsprunne.  col. 
S&me,  E.  der  -  ts.  293. 

Ellrichshausen  OA.  Crailsheim,  El- 
richeshusen,  Alricheshusen.  Herren 
von  - :  Eberhardus  255 — 266.  ts.  376. 
Fridericus  255 — 266.  Petrissa  (de 
Markeisheim)  s.  Frautnthai  sor. 

Ellwangen,  Kl.,  Helguangen,  Elwangen 


600 


Orts-  und  Personenregister. 


10. 199. 200.  330. 478. 485. 505. 512  f. 
S.  Vitus  patronus  eccle.  513.  castrum 
513.  —  abb.  199.  251.  Eckehard,  Eg- 
geliard77.  200.  330.  391.  439.  505. 
Cuno  459.  Otto  485  f.  512.  —  dec. 
485.  ts.  513.  Waltherua  ts.  460.  — 
frea.  Gebhardus  diac. ;  Gisilherus 
presbiter;  Reinboto  subdiac;  Wunne- 
hardus  subdiac.  tss.  460.  —  ministe- 
riales  eccle.  E.  tss.  5Ü5.  —  scriptor 
ts.  513.  —  Henricus  de  -  rect.  eccle. 
in  Crailsheim,  dec.  in  Ansbach.  — 
Werinhorus  de  -  ts.  460. 

Elpersheim  OA.  Mergentheim,  Elpers- 
heim.  fr.  Arnoldiis  de  -  s.  Mergent- 
heim Deutsc/torden.  Theodoricus 
de  -  ts.  71. 

Elpershofen  Gem.  Dünsbach  OA.  Gera- 
bronn, Elpershoven  441. 

Elrebach  s.  ICrbach. 

Elssezer  s.  Tübingen  civ. 

Jälsass,  Alsacia  371.  lantgravius  s. 
Osterreich. 

Eisensgau,  Gau  im  Gebiet  der  Ehern, 
die  bei  Neckargemünd  in  den  Neckar 
fliesst,  Eltzensgawe,  Elesenssgawe 
572. 

Embrach  Kt.  Zürich,  de  Einbriaco 
pps.  575. 

Emche,  Cunradus  s.  Weissenau  fres. 

Emeliardus  s.  Grombach  scult. 

Emeho,  Conradus  s.  Wtissenau  fres. 

Emerfeld  OA.  Riedlingen,  Eraervelt 
567.    eccla.  567. 

Emeringen  OA.  Münsingen,  Eineringen, 
Eienmeringen  94.  118  ff.  232.  eccla. 
117.  118.  119  f. 

Emerkingen  OA.  Ehingen,  Anmer-, 
Aenmaerkingen,  Anemerkingen  308. 
356.  capla.  3oä.  —  col.  H.  textor, 
nx.  Adelheid  308.  —  dni.  de  -  301. 
H.  iun.  ts.  511.  Hainricus  s.  Weis- 
senau  fres.  Hermanmis  rect.  eccle. 
in  Zell.  Rudolfus  53  ff.  sg.  55.  124. 
sg.  124.  297  f.  303  ff.  308;  ux.  Pe- 
trissa  124.  303.  Waltherus  54  f. 
124.  297  f.  303  ff. ;  ux.  Anna  303. 

Emershofen  bair.  AG.  Weissenhorn, 
EmelrshoTen.  Gerungus  mil.  de  -  ts. 
445. 

Emingen  s.  Hoehemmingen. 

Emmertsbühl  Gem.  Wiesenbach  OA. 
Gerabronn,  Einhartsbuhele  441. 

Emmingen,  Haiurich  der  -  «.  Deiss- 
lingen  col. 

Empfingen  hohem.  OA.  Haigerloch, 
Emphingen.    pleb.  Herman  ts.  143. 

Empflnger  s.  Rexingen  fres. 

Emphink,  Albreht  ts.  376. 


Endingen  s.  Ehningen. 

lEne]\oyen,nichtEnnahofenO  A.Ehingen, 
sondern  abg.  bei  Helmsdorf  bad. 
BA.  Überlingen  87. 

Engel,  Hartmuth  279. 

Engelfrid  s.  Tübingen  civ. 

Engelhardus  ts.  447.  Waltherus  fil. 
Engelhardi  ts.  502. 

Engenweiler  bei  Saulgau,  Engenwiler. 
C.  de  -  mil.  ts.  298. 

Engstingen,  Gross-,  OA.  Reutlingen. 
rect.  eccle.  Kuggerus  de  Lilieten- 
stein  ts.  124. 

Eningen  OA.  Reutlingen,  Einingen, 
Eningen  34.  187.  —  col.  Bitterolf; 
Mader  34.    Wer.  der  hfiber  187. 

Ennahofen  s.  Enehoven. 

Ennetach  OA.  Saulgau.  Heinricus  vil- 
licus  trans  Ache  in  villa  ts.  216. 

Enselerin  s.  Conweiler  col. 

Ensingen  OA.  Vaihingen,  Ensinge  104. 
col.  Zimmermann  104. 

Ensingen  s.  Einsingen. 

Enslingen  OA.  Hall,  Enslingen,  Ense- 
lingen  326  (2)..  Herren  von  - : 
Conradus  mil.  ts.  577.  Kymo  de  - 
ts.  430.  fr.  Kymo  s.  Schönthal  fres. 
Sifridus  350.  ts.  577.  Walther  350. 

Enslingen,  Langen-,  hohenzoll.  OA. 
Sigmaringen  160.  248. 

Enslingen  bair.  AG.  Ott  Ingen,  Ens- 
lingen 293.  col.  Vuramm ;  Ruprecht 
tss.  293. 

Entringen  OA.  Herrenberg,  Aufbringen, 
Antringen,  Entringen  313.  .342.  371. 
425  f.  446.  Burg  144  f.  Kirche 
156.  313.  371.  —  col.  Baldenweg 
371.  Basunsun  ts.  371.  Bierli; 
Ber.  textor  371.  Kegeris  371.  ts. 
426.  Kiseling;  Malter  371.  Oewel 
ts.  426.  Phaedeler;  Swarze  371. 
Waltsche,  Waltche  156.  370  f.  Wol- 
vin  371.  —  dni.  de  - :  Eberhard,  Kon- 
rad, Otto  s.  Strassburg,  Domstift 
can.  Peter  33  f.  sg.  34.  144.  sg. 
145;  ux.  Gerdrude  von  Bernhausen 
33;  fla.  Mehtilt  33  f.  —  rect.  eccle., 
pleb.  Volmar  ts.  144.  ts.  371.  ts. 
426.  scds.  celebrans  Petrus  ts.  371. 

Enaberg  OA.  Maulbronn,  Enzeberg. 
Herren  von  -:  Friedrich  281  ff.  sg. 
283.  Heinrich  282.  sg.  283.  Hein- 
rich, gen.  von  Kaphenhart  f  281  ff. ; 
rel.  ei.  Hedwig  (?von  Ubstatt)  281  ff. 
sg.  283. 

Ephingen  s.  Öpfingen. 

Episcopus,  Beiname  Hugos  von  Hoch- 
dorf. — ■  s.  Börtlingen  col. 

Eppe  s.  Reutlingen  civ. 


Eppeli  s.  Jettingen  col. 

Epphingen  s.  Öpfingen. 

Eppingen  bad.  BA.  Bretten,  Eppingen. 
Albrecht  von  -  >«.  Backnang  civ. 

Epplingen  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Eppelingen  211.  col.  Isenhut 
211. 

Erbach  OA.  Ehingen,  Elrebach,  Eiler- 
bach. Burchardus  de  -  152.  Hein- 
ricus de  -  ts.  471. 

Erbenweiler  Gem.  Thaldorf  OA.  Ra- 
vensburg, Herbenwilare  574. 

Erbipolis  s.  Würzburg. 

Erbstetten  OA.  Marbach  29. 

Erbstetten  OA.  Münsingen,  Erfesteten 
547.  — •  pleb.  Hainrichus  ts.  547. 

Erdmannhausen  OA.  Marbach,  Erge- 
mershusen.  Joliann  der  Kenlin  von  - 
379. 

Erenberc  s.  Ehrenberg. 

Erenbreht  255. 

Erenvels  s.  Ehrenfels. 

Erfesteten  s.  Erbstetten. 

Ergemershusen  s.  Erdmannhausen. 

Ergenzingen  OA.  Rottenburg,  Erga- 
stingen, Ergestingen,  Ergatzingen, 
de  -  s.  Horb  civ.  —  col.  Flaizstiwer, 
Albrecht,  Lügart  448.  —  Hainrich, 
Rufo  fres.  de  -  448.  —  pleb.  Cun- 
radus ts.  248. 

Eringen  s.  Ehringen. 

Eriskirch  OA.  Tettnang,  Eriskirche. 
Hainricus  de  -,  fla.  Hilla,  nepos 
Hainricus  57. 

Erlach,  abg.  zwischen  Sonderhofen 
und  Riedenheim  bair.  AG.  Aub, 
Erlach  263. 

Erlaheim  OA.  Balingen,  Erlhain.  Hain- 
rich von  -  ts.  144.  -  der  vrie  von  - 
341. 

Erlbach  s.  Erlenbach. 

Erlbach,   Wiese  an  der  Seehta  251. 

Erlemulin,  wohl  die  heut.  Pfenning- 
mühle  bei  Gmünd  86. 

Erlenbach  Gem.  Ötisheim  OA.  Maul- 
bronn, Erlebaoh  475. 

Erlenbaeh  OA.  Neckarsulm,  Erlbach, 
Erlebach  89.  445.  576. 

Ermenrich  s.  Hirscitlanden  col. 

Ernsbach  OA.  Öhringen,  Ernspach 
121.  123. 

Ernst  6'.  Grötzingen  col. 

Erolzheim  OA.  Biberach,  Erolzhain, 
Erolshaim.  Marquard  von  -  382. 
sg.  382. 

Erpfenhauserhof  Gem.  Gerstetten  OA. 
Heidenheim,  Erpfenhusen  villula  79. 

Erstat  s.  Eichstetten. 

Erstein,    abg.  im   OA.  Kirchheim  466. 


Orts-  und  Personenregister. 


601 


Erstetten  Gem.  Pappelau  OA.  Blau- 
heuren,  Erstetten.  Harliwinus  de  - 
ts.  450. 

Ertingen  OA.  Biedlingen,  Ertingen, 
Erthingen  201.  202.  230.  400.  eccla. 
410.  —  vicarius  Hainiicus  ts.  202. 
pleb.  R.  des.  Herne  ts.  4(X).  —  Lu- 
traminus  de  -  s.  Biberach  civ.  Griu- 
weli  de  -  *.  Biberach  civ. 

Erushein  s.  Neresheim. 

Eschau  Gem.  Schmalegg  OA.  Ravens- 
burg, Esch'öwe.  pleb.  Rudolfus  ts. 
56. 

Esche,  unermittelt.    H.  de  -  ts.  480. 

Eschelbach  s.  Eschenbach. 

Eschelbrunnen  s.  Öschelbronn. 

Escheiiau  OA.  Weinsberg,  Eschenawe 
Eschenowe,  Eschenaw  393.  531.  — 
Cunradus  de  -  s.  Hall,  Johanniter 
fres.  Rudegerus  de  -  mil.  ts.  157. 
ts.  158.  ts.  .307.  3921;  fil.  Siche- 
lingus  de  -  mil.  ts.  157.  ts.  158 ; 
fla.  sor.  in  Lichteiistern. 

Eschenbach,  Ober-,  Kt.  Luzern,  Eschel- 
bach. Waltherus  nob.  de  -  ts. 
501. 

Eschisteten  s.  KhesteUen. 

Eschowe  s.  Eschati. 

Esculan.  eps.  s.  Ascoli  Piiglia. 

Esenheim,  Esenhsen,  abg.  bei  Unlingen 
OA.  Biedlingen.  Berthol  von  -  ts. 
120. 

Esel,  Berhtold  der  -  ts.  3. 

Eselsburg  Gem.  Herbrechtingen  OA. 
Heidenheim,  Eselsburch,  Eselspurgk. 
Gerwicus  de  -  ts.  491.  Ott  von - 
231. 

Eshelbrunnen  s.  Öschelbronn. 

Espenveit  s.  Estenfeld. 

Essendorf,  Ober-,  OA.  Waldsee.  col. 
Sliphe  408.  —  Herren  von  - :  Hel- 
wigiis  des.  Ego  102.  163.  408.  Ul. 
408.  Waleho214;  ux.  Adelheid  214. 
Walkunus  102. 

Essingen  OA.  Aalen,  'PIsingen.  Con- 
radus  de  -  s.  Neubronn  col. 

Esslingen,  OAStadt,  Ezzelingen,  Ezz- 
lingen,  Eszelingen,  Ezelingis  1.  29. 
.30.  38.  46.  64  f.  sg.  76.  95.  123. 
143.  168.  172.  174.  179.  180.  187. 
198.  215.  252.  270.  299.  308.  311. 
816(2).  321.  327.  330.  3.59.  369. 
396.  397.  403.  405.  420.  435.  440  f. 
470.  489.  492.  .541.  .544  f.  560  f. 
569.  577.  583.  —  Gewicht  118.  — 
Mass  227.  447.  —  Beutau,  in  Bytun 
64.  —  Neckarbriicke  38.  pons  ex- 
terior  310.  —  Pfarrkirche  zu  St. 
Dionysius  226.  —  Speirer  Hof  560. 
XI. 


—  Stadtrecht  541—5.  —  Bürger- 
meister, mag.  civium,  capitaneu» 
Mai-quardus  im  Kirchhof  65.  237. 
ts.  240.  316.  Rudolfus  des.  Hasen- 
zagel  ts.  168.  —  civ.  Kepplio,  fr. 
sculteti  dci.  Schellehoppho  ts.  470 
Kilso,  Ul.  ts.  492.  Kirehliof,  Im  -, 
in  Cimiterio,  Marquard  38.  492.  (s. 
Bürgermeister);  fil.  ei.  Marquardus 
310.  Claus,  Uzo  30.  76;  Gisela, 
Mehtildis  76.  Clephe,  Rudigems 
492.  Cramer,  Kramer,  Walther  30. 
76;  ux.  Meehthild  30.  76.  Druch- 
lebus  492.  Trutwin  der  Arzt  143. 
de  Diirinchain,  C.  ts.  492.  de  Vico, 
F.  ts.  492.  Gerter,  Albertus  ts.  65. 
ts.  168.  de  Hallis,  Truliliebus  ts.  65. 
ts.  168 ;  Friderieus  s.  u.  scult.  Hasen- 
zagel,  Rudolfus  ts.  65  (s.  Bürger- 
meister). Holzlinsarius,  H.  st.  492. 
Huser,  Cunradus  76.  Nallinger,  Xel- 
linger  435;  Hugo  ts.  65.  ts.  168. 
Pflugerin,  Adelheid  359.  437.  Ram- 
ser  tä.  168.  Remo  de  Wendungen 
30.  76;  ux.  Gisela  30.  76.  de  Rin- 
derbach, Waltherus  ts.  168.  ts.  240. 
Roseli,  Berthold,  de  Smidehain  64. 
65;  fla.  ei.  Elizabeth  65.  Ruprelit, 
Cunradus  ts.  65.  ts.  168;  Rudiger 
ts.  168.  ts.  240.  (s.  scult.) ;  Rupertus 
ts.  65.  ts.  168.  ts.  240.  316.  Schuheli, 
Ul.  ts.  492.  Sigewart  76.  Stainbiz, 
Heinrich  2.37.  ts.  240.  344;  ux. 
Peiterse  344.  de  Urach,  Richolfus 
470;  fli.  Ainhardus,  Richolfus,  fla. 
Mechtildis  470.  de  Wendungen  s. 
Remo.  Zeller,  Ulinus  76.  —  dee. 
396.  420.  sg.  (reet.  eccle.  in  Kirch  en- 
dal)  435.  492.  560.  Hertwig  19. 
Rüdiger,  Ruggerus  65.  397.  408. 
440  f.  sg.  441.  569.  —  doctor  pueror., 
rector  scolar.,  Schulmeister  .545. 
mag.  Cunradus  75.  ts.  318.  —  scult. 
473.  Friderieus  des.  de  Hallis  ts. 
65.  ts.  168.  Friderieus  des.  de 
Hohenheim  389.  436.  Johannes  ts. 
75.  Rüdiger  (Ruprecht)  vormals 
schultheiss  316.  Rudigems  492. 
Schellehoppho  ts.  470.  —  Augusti- 
nerinnen s.  Sirnau.  —  Franzis- 
kaner, fres.  Minores.  gardianus 
Albertus   com.  de  Chirchberch  242. 

—  Predigerkl.  11.  sg.  76.  Kirche, 
Hochaltar,  Altäre  ss.  Katharine, 
Dominici,  s.  Crucis,  s.  Johannis  522. 
fres.  Albertus  de  Stauphen  ts.  518. 
Baldemarus  ts.  12.  Diepold  ts.  513. 
Etico  ts.  12.  H.  de  Urach  ts.  12. 
prior   Bur.    ts.   12.     F.  ts.  492.  — 


Beginen  859.  Laienschwegtern : 
Adelhaid  Konstantinin  437.  Bertha, 
Gisela,  Luitgard,  Salme  384.  — 
Spital,  hospitale  pauperum,  S.  Katlie- 
rine  ord.  S.  Augustini  19.  29.  31. 
46.  63.  64  f.  95.  316.  318.  330. 
935  f.  397.  428.  478.  cellerarius 
fr.  Cunradus  65.  magistri  seu  pro- 
visores  252.    mag.  fr.  Johannes  65. 

—  Hof  des  Kl.  Salem,  provisor 
doHius  fr.  Ber.  ts.  240.  ts.  390. 

Esslingen,  Ober-,  OA.  Esslingen,  Obern- 
ezzelingen,  Oberezzelingcn.  pleb., 
rect.  eccle.  226.  mag.  Cunradus  75. 
t  174.  226.  Diepolt  ts.  444;  sein 
Diener  K.  226. 

Estenfeld  bair.  AG.  Baunach,  Espen- 
veit. Elisabet  dt;  Sauwensheim  rel. 
mil.  de  -  169. 

Etelingen  s.  Oethlingen. 

Etesien.  eps.  Thomas  .348.  381. 

Euteusheim  s.  Oetisheim. 

Eutingen  OA.  Horb,  Litingen,  Utingen 
341.    col.  Totzzeler  44. 

Euwensheim,   Eweszheira   s.  Öwisheim. 

Ezzelingen  s.  Esslingen. 

Ezzelinger  s.  Tübingen  civ. 

Ezzich,  Walther  ts.  30. 

F.  V. 

Faber  s.  Isny  civ. ;   Vaihingen  civ. 

V&lseheli,  des.  -  435. 

Vaihingen,  OA.Stadt,  Vihingen,  Va- 
hingen,  Vähinge,  Vaihingen,  Vei- 
hiugen  134.  —  Vaihinger  Mess  104. 

—  Grafen :  Adelheid  ux.  Eberhard! 
com.  de  Tübingen.  Agnes  104.  C, 
Conradus  59.  104.  sg.  184.  138. 
184  f.  331(2).  S86.  437.  Cunradus 
iun.  184.  Hainricus  104.  sg.  134. 
(der.)  138.  (rect.  eccle.  in  Sachsen- 
heim) 185.  388.  —  civ.  Albrecht  gen. 
Kaltysen,  ux.  Lftgart  f  424.  de 
Tamme,  Anselrans  ts.  134.  Faber, 
Conradus,  de  Nusdorf  ts.  134.  nf 
dem  Markte,  Ber.  ts.  184.  Soteli, 
Berhtolt  ts.  104.  —  scult.  Dietmarus 
(quond.  scult.)  ts.  134.  —  Waltherus 
de  -  s.  Pforzheim  civ. 

Vaihingen  a.  F.,  OA.  Stuttgart,  Vo- 
gingen  31.  252.  eccla.  91.  —  col. 
In  dem  Hove,  Heinrich  252;  ux. 
Meehthild  252. 

Faimingen  bair.  AG.  Lauingen,  Vai- 
mingen,  Veimigen,  Femige.  Speth, 
Speto,  Spete,  Speyte  von  -:  Fride- 
rieus can.  Herbipolen.  H.  de  -  ts.98. 

Faist  von  Ihlingen. 

7G 


602 


Orts-  und  Personenregister. 


Vallis  Sancte  Crucis  *•.  Heüigkreuzthal. 

Vallis  Sancte  Marie  s.  Marienwerder. 

Vallrayer  Hof  Gem.  Naturns  Urol.LG. 
Heran,  Valrain  515. 

Valros  s.  Reutlingen  civ. 

Varser,  Cunradus  des.  -  ts.  580. 

Faurndau  OA.  Göppingen,  Furndowe, 
Piurendowe.  Stift,  pps.  mag.  Hain- 
rich  49.  sg.  50.  ts.  291. 

Veihingen  s.  Vaihingen. 

Veimigen  s.  Faimingen. 

Velbach  .<;.  Fellhach. 

Felbers  Gem.  Eggenreute  OA.  Wangen, 
Guglunberc  300.  —  Ulricus  Scins- 
master  de  -  ts.  433. 

Veldener  s.  Hall  civ. 

Fellbach  OA.  Cannstatt,  Velbadi,  Well- 
bacli  215.  368.  curia  Buprechthof 
368.  —  Heinricli  vou  -  ts.  119. 
—  Beginen  Gertrud  und  Emsa  von  - 
215. 

Vellberg  OA.  Hall,  Velleberg,  Velli- 
berc.  Herren  von  - :  Conradus 
mil.  ts.  577.  Volchardus  et  Volchar- 
dus  tss.  166.  Lupoldus  ts.  166.  Si- 
fridus  fil.  Ereuvridi  166.  sg.  166.  ts. 
580.  Sifridus  et  Waltlierus  fres. 
431. 

Velschelin  s.  Kirchheim  civ. 

Feischer,  Beiname  eines  Herrn  von 
Gemmingen. 

Velwarius  molitor  78. 

Velwengut  s.  Grötzingen. 

Femige  s.  Faimingen. 

Vende,  Berchtoldus  des.  -  ts.  548.  ts. 
549.  Conradus  s.  Griinsfeld  scult. 
Udalricus  ts.  548. 

Verhirberg  s.  Verreiiberg. 

Vertagen  hohenzoll.  OA.  Gammertingen, 
Veringen.  civ.  Wertwein,  Bertoldus 
24.  —  Grafschaft  352.  371  f.  Land- 
richter Schwigger  v.  Teggenhausen 
352.  —  Grafen,  auch  von  Neuen- 
bürg und  Hettingen :  Eberhard  242. 
Heinrich  24.  178.  Heinrich  von 
Neuveringeu  289.  sg.  289.  446.  sg. 
447.  MangoUl  (V.)  von  Neuenbürg 
611.  sg.  511.  570.  Wolfrat,  Wolf  lin, 
Sohn  Heinrichs  24.  178.  Wolfrat, 
Bruder  Heinrichs  von  Neuveringen, 
can.  Curien.  289.  sg.  289.  ts.  511.  — 
celler.  comitis  Heinrici  Albertus  ts. 
447.  —  C.  monachus  de  -  s.  Salem 
fres. 
Veroli  in  Mittelitalien.     eps.  Leoterius 

389. 
Verona,  Verona  458. 
Verrenberg  OA.  Oehringen,  Verhirberg 
512. 


Versbechin,  dna.  dca.  -  377. 

Verzlisgraben  139. 

Feuerbach  OA.  Stattgart,  Fürbaeh  434  f. 

eccla.  434.   —   col.  nominati   434  f. 

Stähelli  434. 
Fese,  Beiname  eines  Herrn  von  Königs- 
bach. 
Veser  s.  Salem  fres. 
Veshe  s.  Pfullingen  col. 
Fessenheim  bair.AG.  Oet<»n^e»,  Vessen- 

hein,  Vezzenhen    110.    —    Marqart 

von  -  293. 
Fesulanus  eps.  s.  Fiesole. 
Vesunherre  s.  Ehingen  civ. 
Vetzer,  R.  des.  -  ts.  79. 
Feuchticangen    bair.  AG. Sitz,    Fihte- 

wangen,  Fuhtewang.    Sifridus  de  - 

s.    Deutschorden,     Deutschmeister. 

mgr.  Conradus   de  -  adv.  s.  Würz- 
burg Hofgericht.  —  pps.  Hermannus 

s.  Würzburg,  Domstift  can. 
Vezer  s.  Gmünd  civ. ;    Kirchheim  civ. 
Vezzenhen  s.  Fessenheim. 
Ffrouwenberg  s.  Frauenberg. 
Vicentius,  S.  578. 
Vicgellerin  s.  Offenburg  civ. 
Fides,  S.  578.  -  s.  Lana. 
Fiesole    in    Mittelitalien.      Fesulanus 

eps.  fr.  Ängelus  381. 
Viheli  «.  Herrenberg  civ. 
Vildeneck  s.  Wildeneck. 
Villice,  Villicus  s.  Horb  civ. ;  Überlingen 

civ. 
Villingen,   lad.  B A.Sitz,  Vilingen  473. 

—  scult.  473.  —  fr.  Gerungus  de  - 

ord.  Predicator.  ts.  501. 
Vilmurodebach  ».  Füllmenbach. 
Fils,   Zufluss  des  Keckars,  VUse  240. 
Vinke  s.  Haidgau  col. 
Vinkental,  unermittelt.   Heiuricus  de  - 

ts.  530. 
Vinsperk  s.  Weinsberg. 
Finsterlohr  OA.  Mergentheim,  Vinster- 

loch,  Winsterloch.    Conradus   de  - 

mil.  28,  273 ff. 
Vio,  de  -  s.  GaHa. 
Virggo  s.  Edensbach  col. 
Virnekorn  «.  Würzburg  civ. 
Virrer,  Virrer  ta.  46.    C.  ts.  124. 
First,   abg.  Burg   bei  Oeschingen  OA. 

Eottenburg,  Firste.     Graft  vou  -  *. 

Gönningen  civ.    Marquart  von  -  ts. 

376. 
Fischarin  s.  Sriibe. 
Fischerhausen  abg.  bei  Wiblingen  OA. 

Jjaupheim,  Visherhusen  96. 
Viterbo  462.   503.  504.  517.  522.  525. 

576.  —  Marcus  Viterbieii  s.  Roma, 

Frokuratoren. 


Vitrarius,  Crafto  des.  -  361. 

Vitus,  S.  s.  Elhcangen, 

Fiurendowe  s.  Faurndau. 

Fiurste  s.  Betzweiler  col. 

Vlache  (?  jetzt  Sodenberghof  bair.  AG. 

Hammelburg),  Fridericus  de  -  mil. 

209. 
Vlache,  Berthold  der  -  ts.  334.  ts.  366. 
Flaizstiwer  s.  Ergenzingen  col. 
Flehingen  bad.  BA.  Bretten,  Flehingen 

579. 
Flein  OA.  Heilbronn,  Fli^e  (statt  Fline). 

Gerungus  de  -  s.  Heilbronn  civ. 
Fleinheim  OA.  Heidenheim,  Flien  110. 
Fleischwangen  OA.  Saulgau,  Fliswanke, 

Vlinswangen  578.  —  pleb.  Hainricus 

ts.  554. 
Flekke  435. 
Flirre  s.  Flein. 
Flochberg   OA.  Neresheim,  Vlochperch. 

Reginhardus  de  -  ts.  455. 
Flockardis,  magistra  373. 
Flozer,   Rüd.  not.  abbis.  S.  Blasii  s.  St. 

Blasien. 
Muntern  Kt.  Zürich,  Fl&ntrein.    Wal- 

terus  de  -  des.  Kamer  ts.  508. 
Flurar,  Wernherus  ts.  487. 
Vocheler  s.  Pfullingen  col. 
Voeke,  Vocko,  Vokke,  Theodricus  263  f. 

Heinrieh  ts.  328.  ts.  329.  —  s.  Bott- 

weil  civ. 
Vögelin  s.  Baisingen  col. 
Vögingeu  s.  Vaihingen. 
Völlkofen  OA.  Saulgau  242. 
Fogel,  Konrad  6. 
Vogelsberg    Gem.  Lassbach    OA.  Kiln- 

zelsau,  Bogelsperg  72.  576. 
Vogelsberg    Gem.   Vierundztvanzighöfe 

OA.  Oberndorf,  Voglsperg   21.    — 

col.  Lehenman ;  vidua  in  dem  Hove 

21. 
Vogelsgehai,  Flur  bei  Unterwachingen 

124.  308. 
Folemarus  comes  ts.  573. 
VoUabrunnen,  Flur' bei  Bottenmünster 

4. 
Volpertus   s.  Bobstatt  col. ;     Wimpfen 

civ. 
Forchtenberg  OA.  Oehringen,  Forthyn- 

berg,  Fortinberg  171.  221  f.  —  civ. 

Burgere,  Burgensis,  Sifridus  ts.  172. 

ts.  366.  Buseiberg,  Heiuricus  ts.  366. 

de  Buseiberg,  Cunradus,   Otto  fres. 

tss.  366.  Cunradus  carpentar.  ts.  366. 

Frydenin,    Heiuricus   ts.  171.     Ge- 

ningus  carnifex  ts.  172.   Holzafphel, 

Cunr.  ts.  366.    Sifridus  pellifex  222. 

Snevberer,  Heiuricus  ts.  366.    Wirt, 

Conradus  ts.  172.  —  pleb.  Eberwinus 


Orts-  und  Personenregister. 


603 


te.  172.  221.  ts.  367.  —   scult.  Ciiii- 

raduB  ts.  366. 
Vor  dem  Hove  s.  Neunkirchen  col. 
forheim  bair.  AG.  Nördlingeii,  Forren 

110. 
Vorhenne  s.  Jettingen  lol. 
Forst,  2<lur  bei  Bruchsal  238. 
Fortinberg  s.  Forchtenberg. 
Volhabere  s.  Haigerloch  civ. 
Vot  von  Eemcliingen. 
F.  E.  s.  Roma,  Kanzleibeamte. 
Fraischliehin  s.  Tübingen  civ. 
Fraislich  «.  Lauffen  OA.  Mottweil,  col. 
Franche  s.  l'Vemdingen  eol. 
Franciscus,  S.  .578.  —  .9.  Franziskaner. 
Franken,  Fraueonia.    Herzogtum  469. 

—  provincialis    per  -  s.  Deutsch- 
orden. 

Frankenhofen  OA.  Ehingen,  Franken- 

hoven.     pleb.  Ch.  ts.  547. 
Frankenhofen    bair.  AG.  Dinkelsbühl, 

Vrankenhoven  330. 
Frankfurt,  Frankenfort,  -fürt  97.  154. 

—  Stift,     eccla.    Frankenfordensis 
513  f. 

Frankreich.  Blanka,  Tochter  König 
Philipps  [IV.]  371  f. 

Franziskaner,  Minoriten.  minr.  frra. 
Minorum  Alamanie  489.  provinciale 
capitulum  in  Ezzelingen  celebratum 
489.  —  s.  Konstanz;  Esslingen; 
Pfullingen;  Söflingen;  Strassburg ; 

—  free,  de   penitentia   beati   Fran- 
cisci  s.  Kniebis. 

Vras,  Hainrich  der  -  384  f. 

Frauenalb  bad.  BA.  Ettlingen,  Cella 
S.  Marie,  Kl.  460.  576. 

Frauenberg  abg.  Burg  bei  Feuerbach 
OA.  Stuttgart,  Ffrouwenberg,  Vro- 
wenberg.  —  uob.  de  -:  Albcrhtus 
434.  Heinricus  150.  Petrus  mil. 
434. 

Frauenthal  OA.  Mergentheim,  Vrowen- 
tal,  Frauwental,  Froental.  Nonnen- 
kl.  255—266.  —  abba.  263.  dca.  de 
Stophen  258.  —  sor.  Elisabeth  de 
Altheim  259.  Hedewigis  de  Gatten- 
hoven  259.  Petrissa  de  Markols- 
heim  257  ff.  —  procurator  dnar. 
Conradus  255. 

Freyberg  Gem.  Hürbel,  OA.  Biberach, 
Friberch.  dns.  de  -  ts.  165.  Hain- 
ricus  de  -  ts.  482. 

Freiburg  in  der  Schweiz,  Vriburg  871. 
501. 

Freiburg  im  Breisgau,  bad.  B A.Sitz, 
Friburch  168.  479.  —  com.:  Egeno 
ts.  194.   Gebhard  s.  Strassburg  can. 

—  C.  de  -  s.  Konstanz,   Domstift, 


pps.  Hainricus  de  -  s.  Weissenau 
fres.  —  civ.  Turner,  Burkart  der  - 
ts.  168.  —  pleb.  479.  —  Johanniter 
fr.  Gottebolt  von  Blumenberg  ts.  168. 
—  Predigerprior  479. 

Freienzimmern  s.  Zimmern,  Herren  -. 

Freising  bair.  AG  Sitz.  eps.  Frisingen- 
sis  Emcho  62. 

Freytagshof  Gem.  Steinbach  OA.  Ess- 
lingen, Vritaghove  240.  villicuä 
Cunradus  240. 

Fremdingen  bair.  AG.  Öttingen,  Froe- 
nitingen,  Vromtingen,  Freratingen 
110.  199.  200.  323.  324.  325.  — 
col.  Franche  ts.  293. 

Frenkenbach  bad.  BA.  Überlingen, 
Frenkembach  564.  col.  K&nnesun 
564. 

Freudenbach  OA  Mergentheim,  Fritem- 
bach,  Vrithen-,  Frithenbach  579. 
eccla.  292. 

Freudenegg  bair.  AG.  Neuulm,  Frou- 
denegge.    sutor  des.  de  -  95. 

Freudenstein  OA.  Maulbronn,  Freuden- 
stein, castrum  45.  —  mil.  de  - : 
Adelheid,  Dietrich,  Elisabeth,  Wil- 
helm 45. 

Frczzer  s.  Würzburg  civ. 

Friberch  s.  Freyberg. 

Friburch,  Vriburg  s.  Freiburg. 

Vriliurger  *.  liottiveil  civ.,  scult. 

Friderichin  s.  Grombach  col. 

Fryderun  s.  Forchtenberg  civ. 

Fridingen  OA.  Tuttlingen,  Fridingen. 
eccla.  540. 

Friedingen  OA.  Riedlingen,  Fridingen 
144.  178.  340.  —  adv.  ts.  124. 

Friesbach  bei  Gmünd  581. 

Friese  435. 

Vritaghove  s.  Freytagshof. 

Fritel  *.  Ravensburg  civ. 

Fritembach  s.  Freudenbach. 

Frittlingen  OA.  Spaichingen,  Frite- 
lingen  518. 

Vriunt,  H.  des.  -  ts.  580. 

Fromtingen,  Froenitingen  s.  Frem- 
dingen. 

Froental  s.  Frauenthal. 

Frommenhausen  OA.  Rottenburg,  Fru- 
merhusen  17.  —  Albertus  villicus 
(des  Kl.  Alpirsbach)  17  f. 

Fronemaiger  s.  Reutlingen  civ. 

Fronhofen  OA.  Ravensburg,  Vronhoven. 
Bertholdus  de  -  iudex  pacis  .500  f. 
(sg.  pacis)   501.   561.   579.   sg.  579. 

Vrowenberg  s.  Frauenberg. 

Frowenberg,  Flur  bei  Schorndoif 
227. 

Vrowental  s.  Frauenthal. 


Fructuaria,  Fructuaricnsc  cenobium, 
THötese  Ivrea,  Piemont  451. 

VrAgo  s.  Biberach  civ. 

Frumerhusen  s.  Frommenhausen. 

Vruiisteter  s.  Überlingen  civ. 

Vrunt  «.  Schillingstatt  col. 

Fr&ge  s.  Biberach  civ. 

Filetzen  bad.  BA.  Bonndorf,  Fützen. 
Kirchhcrr  Berthold  von  Luphen 
246. 

Füllen  (von  Rtsstissen  OA.  Ehingen), 
Fulhin,  Ulricus  ux.  Adelhaidis  de 
Aslabingen  165  f. 

Füller,  Wernlier  der  -  ts.  412. 

Füllmeiibach  OA.  Maulbronn,  Vilmu- 
rodebach,  Fulnienbach  475.  499. 

Füramoos  OA.  Biberach,  FUremos 
455. 

Fürkauffer,  Ebelinus  ts.  566. 

Fürst,  Purste  von  Conzenberg. 

Fürstenberg,  Furstenberch.  com.  Hein- 
ricus f  194. 

Fützen  s.  Filetzen. 

Vugelerinne  s.  Schwabhausen  col. 

Fuhs  s.  Tübingen  civ. 

Fuhtewang,  FAhtewangen  s.  Feucht- 
wangen. 

Firbacli  s.  Feuerbach. 

Fünf  bronn  OA.  Nagold,  Taufbrunnen 
550. 

Fulhaber  s.  Sulz  civ. 

Fulhin  *.  Füllen. 

Fulmenbach  s.  Füllmenbach. 

Vulpis  de  Castel. 

Fulsteten,  verschrieben  für  Salsteten 
s.  Salzstetten. 

Funden  «.  Saulgau  minr. 

Vunkenhove,  unermittelt  164. 

Vulhaber  s.  Haigerloch  civ. 

Vurdirar  s.  Backnang  civ. 

Fuz  s.  Gmünd,  Kl.  Gotteszell,  capelan. 

Vurani  s.  Enslingen  coJ. 

Furste  von  Conzenberg. 

Furstenberch  s.  Fürstenberg. 

Vussebninne  s.  Oeschelhronn. 

Fusselin  s.  Wärzhurg  civ. 

G. 

Gabel  s.  Wiesloch  civ. 

Gabelbach   bair.  AG.  Zusmarshausen, 

Gabelnbah,      Gablunbach.      Ounrat 

von  -  mil.  321.  384  f. 
Gabelstein  abg.  Burg  Gem.  Michelbach 

OA.  Öhringen,    Gabelstein.     Zarch 

von  -  ts.  72.  ts.  166.  273 f.;   fr.  ei. 

Markolfus  de  Steten. 
Gachingen  s.  Gechingen. 
Gächingen  OA.  Urach  580. 


604 


Orts-  und  Personenregister. 


ö&ngelnianii  s.  MeutUngen  civ. 

Gaeta.     Thomas    de  Vio    Caietanus    s. 

Predigerorden,  nigr.  ord. 
Gaildorf  OA.  Hall,  Geilndoif.    Raben- 

oldus  de  -  mil.  ts.  577. 
Gailenhoven  s.  Gornhofen. 
Gailenkirchen  OA.  Hall,  Geilenkirchen. 

de  -  s.  Hall  civ. 
(xalgriiti  s.  Kalkreufe. 
Galraif,  Eudolfus  des.  -  ts.  190.  ts.  322. 

ts.  414. 
Gamerschwang  OA.  Ehingen,  Gamens- 

wanc  482. 
GammerUngen  hohenzoll.  OA.Sitz,  Ga- 

mertingen    289.      altar    s.   Michels 

289. 
Gamundias  s.  Gmünd. 
Gandenei-  s.  Tirol. 
Ganusser  s.  Haigerloch  civ. 
Ganter,  Burchart  der  -  ts.  119. 
Ganussarius  s.  Haigerloch  civ. 
Gardach  s.  Gartaeh. 
Garnberg   OA.  Künzelsau,    Garemberg 

446. 
Gaiiach,  Gross-,    OA.  Heibronn,   Gar- 
taeh eccla.  478f. 
Gartaeh,     Klein-,     OA.  Brackenheim, 

Gardach,  Gartaeh  sub  Luneburc  320. 

—  Dietericus  faber  320.     Hartlibus 

de   -   s.  Wimpfen   civ.     Waltherus 

de   -  s.  Wimpfen,   Heilig geistspHal 

fres.  —  Irmingardis    conversa    319. 
Gattenhof en  bair.  A  G.  Eothenburg  o.  T., 

Gattenhoven.     Hedewigis   de   -   *. 

l<'rauenthal  sor. 
Gauingen    OA.   Münsingen,    Goingen. 

Cunrat  von  -  s.  Zwiefalten  fres. 
Gauselfingen  hohenzoll.  OA.  Hechingen, 

Gossülvingen.      rect.    eccle.  Wern- 

herus  not.  comitis  Friderici  de  Zol- 

re  ts.  157. 
Gebeier,  Gumpertus  s.  Wimpfen  civ. 
Gebhart  s.  Horb  civ. 
Gebsenstein,   Burgruine   bei  Hilzingen 

bad.  BA.  Engen,    Gebezstein.      fr. 

Bertoldiis  de  -  s.  iJeutschorden. 
Gebsteten,  jetzt  Wahlberg   Gem.  Nau- 
heim OA.  Heidenheim  110. 
Gebure  s.  Pfullingen  col. 
Gebwin  «.  Heilbronn  civ. 
Gecltingen  OA.  Calw,   Gachingen   580. 
Geiiai,  Gehaie,  Flur  bei  Esslingen  30. 

7fi. 
Gehai  s.  Kayh. 

Geilenkirchen  s.  Gailenkirchen. 
Geilndorf  s.  Gaildorf. 
Geisingen  OA.  Ludwigsburg,  Gisingen 

447. 
Geislingen  0 A.Stadt,   Giselingen,  Gis- 


liugen  164  f.  444.  —  civ.  Sch&ue,  Si. 

des.  -  ts.  70.  —  niinr.  AI.  ts.  79.  — 

Hi'inricus  de  -  s.  Kaisheim  fres. 
Geislingen    OA.  Balingen,   Giselingen. 

Conrat  von  -  ts.  247.  ts.  383. 
Geislingen  OA.  Ellwangen,  Giselingen. 

col.    Rudolf    des    Andicrs    tochter- 

mann  293.     Scehelin  ts.  293. 
Gelait  s.  Tübingen  civ. 
Gemich  *.  Altingen  col. 
Gemmingen  bad.  BA.  Eppingen.  Herren 

von  -:   Diether  19.    Eberhard   19. 

Getrut  Tochter  weil.  Scbwiggers  gen. 

Feischer   19;    ihre   Töchter   Engel- 

trud   und    Getrud   s.  Bechentshofen 

sor. 
Gemunden  s.  Gmünd. 
Genesius,  S.  578. 
Gengenbach      bad.     BA.      Ojfenburg, 

Gengenbach  886.  —  civ.  Hegeulich, 

Berchtolt  ts.  386.   ~   scnlt.  Berch- 

tolt     386.     —     Kl.   abb.  Dietrich 

386. 
Genkingen  OA.  Reutlingen,  Gengingen, 

Gengyngen.  occla.  429  f.  —  Anseimus, 

Anseimus,  Wer.  de  -  tss.  395.    Ans- 

helmus,  Wernherus  mil.  de  -  429  f. 

sg.  430.  —  rect.  eccle.  Eudolfus  ts. 

55.    Cunradus  pps.  Episcopalis  Celle 

429. 
Genresbach  s.  Gernsbaeh. 
Gensebutil,     Beiname     Dietrichs    von 

Ingersheim. 
Georgias,     S.    s.    Heimbach,     Unter-  ; 

Ochsenhausen. 
Geppingen  s.  Göppingen. 
Gepzunwise  bei  Echterdingen  406. 
Gerobronn  OA.Stadt,  Gerhiltebrunnen 

441. 
Gerbertus  449. 
Gerderudis,  S.  578. 
Gerhardus  comes  ts.  573  (2). 
Gerhausen    OA.  Blaubeuren,    Geros-, 

Gerushusen.    6'chloss  72.  —  comes 

Hermannus,  Hartmannus  de  -  ts.452. 

ts.  453. 
Gerhiltebrunnen  s.  Gerabronn. 
Gerliitwiler  s.  Geroldsweiler. 
Gerigshoven,    zwischen   Eeuchtwangen 

und  Nördlingen  zu  suchen  323. 
Gerlachsheim  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim,  Gerlasheim.    Cunradus   de  - 

ts.  483. 
Gerlingen     OA.    Leonberg,      vicepleb. 

Erlewin  von  Ingersheim  447. 
Gerloch  s.  Steinbach  col. 
Gernberch,    unermittelt.     Anioldus  des. 

de  -  ts.  340. 
Gernodus  ts.  566. 


Gernsbaeh  lad.  BA.  Rastatt,  Genres- 
bach 52  f 

Geroldseck,  Hohen-,  Burgruine  bei 
Geroldseck  bad.  BA.  Lahr,  Geroltz- 
ecke.  Johans  von  -  896  f.  422.  443. 
sg.  443 ;  rel.  patris  ei.  Man  von 
Spanhain  397. 

Geroldsiveiler  Gem.  Stirneck  OA.  Suis, 
Gerhitwiler  397. 

Geroshusen  *•.  Gerhausen. 

Gerre,  Eeinbrehtus  des.  -  ts.  35. 

Gerter,  Fridericus  des.  -  ts.  485. 

Gerstetten  OA.  Heidenheim,  Gersteten, 
dni.  de  -  145.  Albertus,  Amlungus 
79. 

Gerstuuacker  ts.  137. 

Gerter  *.  Esslingen  civ. 

Gerüste  s.  Metzingen  col. 

Gerungus  481.  —  s.  T'orchtf.nberg  civ. ; 
Grombach  inrati. 

Gerushusen  s.  Gerhausen. 

Gerwer  *.  Eisingen. 

Gevehardus  custos  s.  Speier,  Domstift 
can. 

Gickel,  Heinricus  255. 

Giel,  Burchardus  des.  -  ts.  306. 

Giengen  OA.  Heidenheim,  Giengen, 
G.vengen,  Gingen  79.  184.  228.  — 
Mass  228.  481.  —  civ.  Lewe,  der 
jung  ts.  229.  ts.  231;  Cunrat  ts.  229. 
ts.  281.  Shope,  Albrecht  ts.  229. 
ts.  231;  Dureng  ts.  229.  ts.  231. 
Singer,  Cunrat  ts.  229.  —  minr. 
Heinricus  ts.  491;  fr.  ei.  Otto  ts. 
491.  —  Deutschordenshaus,  cmdtr. 
ts.  231.  Ulrich  von  Khamloch  ts. 
229. 

Giengen  *.  Gingen. 

Gyer  s.  Würzburg  civ. 

Gilg,  sant  s.  Egidius,  S. 

Gilsten  s.  Gültstein. 

Gimpem  bad.  BA.  Sinsheim,  Guntebuer. 
Henricus  de  -  s.  Wimpfen,  Heilig- 
geistspital fres. 

Gingen  OA.  Geislingen,  Gingen.  Her- 
ren von  - :  Burkhart  120.  Eber- 
hard 75.  Fridrich  mil.  75;  mater 
ei.  Liucgard  75. 

Gingen  s.  Giengen. 

Ginlins,  Maier  H.  des.  de  -  186. 

Ginningen  s.  Gönningen. 

Ginniuger,  Her.  der  -  190. 

Ginsbach,  Ober-,  Unter-,  OA.  Künzels- 
au, Ginspach  379. 

Gyr,  Gir  s.  Würzburg  civ. 

Gire  s.  Reutlingen  civ. 

Giselbertus  decanus  s.  Speier,  Dom- 
stift. 

Giselingen  s.  Geislingen. 


Oi'ts-  und  Personenregister. 


605 


Gisingen  n.  Geisingen. 

Gissenowe,  Flur  hei  Kirchheim  u.  T. 
193. 

Giutlich  s.  Nördlingen  civ. 

Glatt  hohenzoll.  OA.  Haigerloch,  Glatte. 
Ulricus  de  Niwenegge  residens  in  - 
s.  Neuneck. 

Glattbaeh,  Gross-,  Klein-,  OA.  Vai- 
hingen, Gladebach  475. 

Glatz  von  Lomersheim. 

Glavinitza  in  Epirus.     eps.  s.  Avlona. 

Gleichen  preuss.  Kr.  Erfurt,  Glichen. 
Lampertus  de  -  *.  Würzburg,  Stift 
Keumünster,  \>\>s. 

Glemesgowe,  Gkmsgau,  Landschaft 
(Gau)  nordwestlich  von  Stuttgart 
91. 

Glutsceibe  s.  Xördlingen  civ. 

Gmünd  0 A.Stadt,  Gemunde,  Gamuu- 
dia,  Gemunden,  Gamundias  86. 
sg.  87.  562(2).  577.  sg.  581. 
—  eccla.  parroch.  68.  capla. 
S.  Johannis  Bapt.  68.  362.  — 
Bürgermeister  Sifrit  ts.  87.  —  civ. 
Ber.  pannicida  ts.  562.  Betinhart, 
AI.  ts.  562.  uf  dem  Buhel,  Fridricli 
ts.  87.  (des.  Buhil)  ts.  661.  in  dem 
Kirchovc,  Eberwin  ts.  87.  ts.  581. 
Knur,  Ebenvin  ts.  87.  Taler,  Cun- 
r.t  87.  ts.  581;  Friederich  ts.  581; 
Walher  ts.  87.  TruchUeb  ts.  581. 
Tum,  Turris,  Sifrit  der  alte  ts.  87. 
ts.561;  fil.  Sifrit  ts.  87.  Pezzer,Vez- 
zer,  Vezer  ts.  561 ;  Durink  ts.  87 ; 
Eberwin  ts.  581.  Gnlant,  Berchtolt  ts. 
681.  Gumpolt,  Wal.  ts.  562.  Hezzo, 
Ludwig  661.  Lupus,  Sifridus,  Wal- 
therus  fres.  tss.  662.  Schalksteter, 
Cunrat  der  -  ts.  87.  Schoppe, 
Schope,  Schopo,  Cunrad  f  581;  fle. 
ei.  Mechthilt  u.  Gute  s.  Gotteszell 
sor. ;  Canradus  ts.  562;  Durink  581; 
Durink  s.  Lorch,  Stift  can.  Sitelich, 
Johan  86.  Ulhardus,  rel.  Adelhey- 
dis,  fil.  ei.  Burcaidus  480.  Wormser, 
Heinricus  ts.  562.  Zingge,  Heinri- 
cus  ts.  662.  —  rect.  eccle.  562.  — 
scult.  Heinrich  von  Rinderbach  86. 
ts.561.  ts. 581.  —  Augustinerkl.493. 
prior  et  fres.  Heremitarum  ord.  S. 
Augustini  562  f.  —  Gotteszell,  clo- 
ster  ze  Gemunde  Predeger  Ordens, 
Cella  Dei,  Gotes  Celle,  eccla.  S. 
Marie  de  Cella  Dei  iuxta  Gamun- 
diam  37.  38.  87.  102.  sg.  102.  444. 
480.  513.  561.  581.  capelan  Cun- 
rat Föz  ts.  581.  fres.  Albrecht, 
Cunrat  tss.  681.  Cunrat  hoveraeister; 
Heinrich  von  Pforzheim  schaffener; 


Walther  der  Einhart  ts».  87.  prio- 
lin  581.  sor.  Adclhoyt,  Irmgard, 
Töchter  Albret  Crucelins  38.  Adel- 
heit,  Agnes,  Bena,  Hiltcgunt,  Mech- 
thilt von  Scliorndorf,  Töchter  Die- 
polds  des  schulth.  von  Haubersbronn 
444.  Mechthilt  und  Gute  Cunrads 
des  Schopen  Töchter  681.  —  von 
Gmünd  s.  Heilbronn  civ. 

Gnadenthal,  Kl,  Gnadental  iuxta  Hal- 
lis  146.  155.  259.  805.  318.  379  f. 
öSO.  —  abba.  Hiltegunt  155.  —  fres. 
Cunradus  ts.  146.  ts.  155.  Ounrat 
ts.  155.  Cunrat  ts.  156.  Cunrat  der 
hoveman  155  f.  Dietricus  ts.  146. 
Gerlach  ts.  166. 

Gnibeler,  Konrad  gen.  -  339. 

Gochsheim  had.  BA.  Bretten  388. 

Gögglingen  OA.Lau-pheim,  Gögelingen. 
eccla.  SS.  Martini  et  Bricci  438. 

Gönningen  OA.  Tübingen,  Ginningen 
die  stat  403.  404.  405.    eccla.  405. 

—  Albrieht  von  -  191.  —  civ.  Brunc, 
Albrecht  und  Brune;  Heinrich  des 
ammans  sun;  von  Firste,  Graft; 
Markeli;  von  Moringen,  Friderich; 
Eapeli,  Dietrich;  Scherrer,  Albrecht 
der  -;  Walter  der  keiner  und  Wal- 
ter sein  Sohn  404.  —  rect.  eccle. 
Albrecht  von  Stoffeln. 

Göppingen  OA.Stadt,  Geppingen.  dec. 
Hennannus  227  f. 

Görz,  Goricia.  comes  Goricie  Meinhar- 
dus  615. 

Gösslingen  OA.  liottweil  5.  —  col.  Al- 
brecht Löchli;  Luitold;  Conrad  und 
Burcard  die  Ruwel;  der  maier  von 
Zimmern  5. 

Goeswinus  s.  Isny  civ. 

Götfrit  s.  Ravensburg  civ. 

G&tze  s.  Steinbach  col. 

G5zin  s.  Schillingstatt  col. 

Gozo  s.  Metzingen  col. 

GÄttefrit  s.  Ravensburg  civ. 

Goldbach  Gem.  Ochsenhausen  OA.  Bi- 
berach, Goldbach,  Wolpach.  eccla.  453. 

—  Wern.  villicus  ts.  487. 
Goldbach  OA.  Crailsheim,  Goltbach  258. 
Goldburghausen  OA.  Neresheim,    Gol- 

purchusun  499. 
Goldli,  H.  des.  -  ts.  298. 
Goltmann   von  Pforzheim  s.  Rechents- 

hofen. 
Goltstain,  Frice  ts.  144.  Johannes  des. - 

ts.  371.    Marquardus  s.  Bebenhausen 

fres. 
Gomaringen  OA.  Tübingen,  Gomaringin. 

eccla.  433.    —  Dieme  von  -  433  f. 

sg.  434.    Friderich  von  -  67  f.  433. 


Gondelsheim  had.  BA.  Bruchsal,  Gun- 
dolfhein  244. 

Gop/iertshofen  Gem.  Reinstetten  OA. 
Biberach,  Gotisbretishoven ,  Got- 
prechshoven  611.  —  Hennannus  de  - 
611.  —  Mengoz  de  -  ts.  450. 

Goricia  s.  Görz. 

Gornhofen  Gem.  Eschach  OA.  Ravens- 
burg, Gailenhoven.  rect.  eccle.  Burk- 
hard 108.  149. 

Gossheim  bair.  AG.  Monheim,  Gosheim. 
Gtto  de  -  ts.  455. 

Gossülvingen  s.  Gauselfingen. 

Goszolt  s.  Nördlingen  civ. 

Gates  Celle  s.  Gmünd,  Kl.  Gotteszell. 

Gütfridus  comes  ts.  673  (2). 

Gotfrit  s.  Ravensburg  civ. 

Gotisbretisho  ven,Gotprechsho  ven  s.  Gop- 
pertshofen. 

Gotschalcus  adv.  s.  Würzhurg  Hof- 
gericht. 

Gottegalle  s.  Heilhronn  civ. 

Gottwollshausen  OA.  Hall,  Gotbolts- 
husen,  Gotteszwolzbausen  666.  eccla. 
115. 

Gotzwinus  comes  ts.  578. 

Gögelingen  s.  Gögglingen. 

Göingen  s.  Gauingen. 

Goze  s.  Korb  col. 

Gozheim  s.  Gossheim. 

Gozolt  s.  Breiten  civ. ;   Pforzheim  civ. 

Grado  in  Oberitalien,  patriarcha  Gra- 
densis  fr.  Egidius  203. 

Graeter  s.  Biberach  scult. 

Grafenberg  OA.  Nürtingen,  der  Berg, 
Grawenberge  214.  578.  eccla.  S.  Mi- 
chaelis 349. 

Gramphe  s.  Lustnau  col. 

Grashei  s.  Donauwörth  civ. 

Grawenberge  «.  Grafenberg. 

Graz,  Grasz,  abg.  Ort  oder  Flurname 
bei  Heidingsfeld,  bair.  AG.  Würz- 
burg II.  204.  205. 

Grazwanch,  vermutlich  abg.  im  bair. 
AG.  Burgau  110. 

Greifenstein,  abg.  Bg.  bei  Holzelfingen 
OA.  Reutlingen,  Grifenstain.  Cuno 
von  -  mil.  354.  Eumpolt  von  -  403. 
405.  s.  Reutlingen  scult. 

Gremiich ,  Greraelich ,  Heinricus  niil. 
ts.  160.  ts.  661. 

Grems  s.  Mengen  civ. 

Grener,  Grenarius  ts.  56.  Anioldus 
ts.  170.  ts.  269.  ts.  293. 

Gretarius  s.  Biberach  civ. 

Greter  s.  Salem  fres.;    Überlingen  civ. 

Gretzingus  s.  Oppenheim  civ. 

Grezzingen  s.  Grötzingen. 

Grieningen  OA.  Riedlingen,  Gniningen 


606 


Orts-  und  Personenregister. 


Groningen.   Hartmannus  com.  de  - 

.011.    sg.  .511.      Ludwig   von  -  can. 

Augusten.,  rect.  eccle.  in  Markgrö- 

ningen. 
Griesingen    OA.  Ehingen,    Griesingen. 

Ludwicus  de  -  ts.  242. 
Grifenstain  s.  Greifenstein. 
Griffo,  Johann  312. 
Grimmelfingen  OA.  Ulm,  Grimolvingen 

126. 
Grynarius  s.  Horb  civ. 
Grindeln,    Flur    bei    Heiligenzimmern 

417. 
Grisens  s.  Oppenheim  civ. 
Giyss  s.  Both  fres. 
Griube  s.  Steinhach  col. 
Griulich  s.  Kirchheim  minr. 
Griuntwise,  Flur  hei  Esslingen  76. 
Groningen  OA.  Crailsheim,  Giuningen. 

Wortwinus  de  -  ts.  502. 
Groningen,  Mark-,  OA.  Ludwigsburg, 

Groninggen,    Grüningen,  Groniogen 

295.  sg.  296.  —  Mass  295.  —  civ.  des. 

Nuwe,  rel.  ei.  Iriningard  JvAwin  440. 

de  Tamme,  Eber.    ts.  296.    ts.  447. 

Scliegkinger  ts.  447.    Scultetus,  AI. 

des.  -  ts.  447.  —  vicepleb.    Wem. 

ts.  447.     rect.  eccle.    Ludwig    von 

Grieningen  can.  Augusten.  —  scult. 

AI.;   Cunradus  des.   Sunieri,  H.    et 

fil.  ei.  H.  tss.  296.  —  hospitale  ordinis 

sancti  Spiritus  39  f. 
Grötzingen   OA.  Ehingen,   Grezzingen 

97.  Velwengut  97.  —  col.  Ernst  97. 
Grombach,  Ober-,    Unter-,    bar}.    BA. 

Bruchsal,   Grunbach  171.    Nidem- 

grunbach  223.  238.  —  Zeisolf  von  - 

171 ;  fli.  ei.  Dietrich,  Schwigger  171. 

—  col.  Braut ;  Drutmannus ;    Fride- 

richin;  Misin  171.  —  iurati:    Ans- 

helmus;  Gerungus  tss.  171.  —  scult. 

Ebelinus   171.    Emehardus   ts.  171. 

Zeisolfus    (quond.    antiquus    scult.) 

223. 
Groninggen  s.  Groningen,  Mark-, 
Grosbrot,  Hainricus  ts.  286. 
Grosholz,   Waldname  339. 
Grosselfingen    bair.   AG.    Nördlingen, 

Grozolvingen  488. 
Grossgartach  s.  Gartach,  Gross-. 
Grounbach  s.  Grumbach. 
Grozolvingen  s.  Grosselfingen. 
Grub  Gem.  Vogt   oder  Gem.  Bodnegg 

OA.  Ravensburg,  curia  zen  Grüben 

534  f.  550.  554. 
Gruenberck,  abg.  Burg  bei  Lauchheim 

OA.  Ellwangen.     Eberhardus   de  - 

sen.  324. 
Grünburg,  Hof  und   abg.   Burg   bad. 


BA.  Donaueschingen,  Grünburg.  C. 
de  -  57  f. 

Gruningen  s.  Groningen,  Mark-. 

Grünsfeld  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Gruensvelt.  Konrad  Pfal  von- 
niil.  60f.  Rüdiger  Pfal  niil.,  ux. 
Alheit  59  f.  61.  332.  Hiltcbrandus 
des.  Elips  de  -  ts.  86.  —  pfarrer 
Cnnrad  Eips  dec.  von  Mosbach  60. 
—  scult.  Conradus  des.  Vende   336. 

Grünwettersbach  bad.  BA.  Durlach, 
Griinenweterspach  155.  —  col. 
Hachelinger  155. 

Griil  s.  Biberach  civ. 

Grumbach,  Burg-,  bair.  AG.  Wurz- 
burg II,  Grumbach,  Grounbach.  Mar- 
quardus  de  -  ts.  45.  Wolfram  von  - 
s.  Würzburg,  Stift  Neumünster,  ppg. 

Grunbach  s.  Grombach. 

Gruningen  s.  Grieningen ;  Groningen. 

Grubon,  zen  -  s.  Grub. 

Gruolhohenzoll.  OA.  Haigerloch,Gi&TB. 
diu  geburschaft  411. 

Grünenbach,  bei  Hefigkofen  und  Bi- 
bruk  OA.  Tettnang  zu  suchen  551. 

Gruorn  OA.  Urach,  Grure,  Gruron. 
Beringerus,  Walthenis  de  -  tss. 
450. 

Gruppenbac,  Vlur  hei  Kleingartach 
320. 

Guglingen  OA.  Brackenheim,  Guge- 
lingen,  Gugilingen  oppidum  1.  35. 
eccla.  1.  21  f.  35.  —  col.  Bude; 
Stumink  1.  —  scult.  Rossehübit, 
Heinricus  ts.  35. 

GuUingus  s.  Weilderstadt  civ. 

Gültstein  OA.  Herrenberg,  Gilsten, 
Gilst.  Cunrat  der  schultheisz  gen. 
von  -  s.  Heirenberg.  Eberhard  der 
Eber  von  -  84  f.  Albrecht  der  Herter 
von  -  ts.  85.  —  Machtolfus  mil.  de  - 
ts.  47.  Machtolfus  mil.  de  -  iun. 
15.  ts.  47.  —  Propstei  des  Kl.  Hir- 
sau.  pps.  Albertus.  Friderlcus  s. 
Hirsau  fres. 

Güntran  s.  Bottenburg  civ. 

Güss,  Gusse  von  Gussenbero  (Güssen- 
herg  abg.  Burg  hei  Hermaringen 
OA.  Heidenheim),  Gerwic  63.  150. 

Guetenmans,  Hildbrand  des  -  söhn, 
ts.  571. 

Güterstein  bei  Urach.  Kl.  486. 

Gugelingen  s.  Guglingen. 

Guggenhausen  OA.  Saulgau,  Gugen- 
husen.  mgr.  Hainricus  carpentarius 
de  -  ts.  556. 

Guglunberc  s.  Felbers. 

Guilielmus,  S.  ordo  s.  G.,  Wilhelmiter- 
orden  502.  —  s.  Mengen. 


Guytenmann  ».  Rangendingen  col. 

Gul  s.   Winterbach  col. 

Gulant  s.  Gmünd  civ. 

Gumpertus  s.  Wimpfen  civ. 

Gumpolt  s.  Gmünd  civ. 

Gundelfingen  OA.  Münsingen,  Gundel- 
flngen  342.  nobiles,  liberi  de  -: 
Berthold  ts.  232.  (Unterlandvogt  z. 
Wimpfen)  332.  Konrad  Bruder 
Swiggers  d.  Langen  ts.  232.  ts.  298. 
342.  403.  Konrad  Sohn  Swiggers 
des  Langen  95.  t  342.  352 ;  ux.  Eli- 
sabeth von  Niefern  95.  Konrad, 
Landrichter  Graf  Eberhards  von  Wir- 
temberg  s.  Cannstatt.  Heinrich  can. 
Argentinen.  Heinrich  342.  H.  sen. 
etH.  iun.  tss.  511.  H.  24.  336.  Swig- 
ger  ts.  242.  ts.  305.  ts.  337.  342. 
ts.  482.  (sen.)  ts.  547.  Swigger  der 
Lange  ts.  233.  ts.  298.  342.  sg.  342. 
406.  ts.  547.  Swigger  des.  Burger 
ts.  298.  Swigger  f  342.  Swigger 
des  Langen  Sohn  405.    Ul.  ts.  511. 

Gundelfingen  bair.  AG.  Lauingen,  Gun- 
dolvingen.  Andreas  de  -  pps.  Onol- 
spacen.sis  can.  Herbipolensis  9.  (pps. 
Orengowensis)  ts.  198.  —  H.  Munst- 
rarius  mil.  de  -  ts.  98.  —  Benedikt 
von  -  s.  Ulm  Bredigerkl.  fr. 

Gundelschwang,  Gundelswang,  Flur  bei 
Ailingen  OA.  Tettnang  501.  525. 

Gundülfhein  s.  Gondelsheim. 

Guntebuer  s.  Gimpern. 

Guntherus  s.  Pforzheim  civ. 

Guntramus  s.  Bretten  civ. 

Gunz«r,  Hainrich  der  -  384  f. 

Gut  s.  Sulz  civ. 

Gütencelle  s.  Gutenzell. 

Gütjar,  Hainricus  ts.  202 ('2). 

Gütunsun  s.  Reutlingen  civ. ;  Metzingen 
col. 

Gutwill,  Conrad  gen.  -  ts.  137. 

Guszeregin,  Conradus  ts.  466. 

Gusso  s.  Güss. 

Gutenberg  OA.  Kirchheim,  Gutenberg 
die  bürg  237. 

Gutenhoven,  zwischen  Feuchtwangen 
und  Nördlingen  zu  suchen  323. 

Gutenzell  OA.  Biberach,  Cella  Dei, 
Gütencelle,  Bona  Cella,  Frauenkl. 
204.  519  f.  —  abba.  Gerdrudis  204. 
sg.  204. 

Gvelfo  s.   Welfo. 

Gwido,  S.  s.  Speier,  Stift  St.  Gwido. 

H. 

Habach  s.  Hohebach. 
HabchmSze  s.  Haggenmoos, 


Orts-  und  Personenregister. 


607 


Habennul    (im    hair.   AG.    Oettingen). 

Bertholt     StrSlin     von     der    -    ts. 

293. 
Ilaberstenweiler  had.  BA.   Üherliuf/en, 

Habrehtswiler,  Habrcstwiler  56.  200. 

—  col.  Howiz  56. 
Hahsburg,  Grafen  von  -  Gotfried  und 

Rudolf  501.  525.  s.  Oesterreieh. 
Habsthal,  Kl.  291. 
Hagen  (?  Amlishagen    OA.  Gerabronn 

oder  Hagenau  bair.  AG.  Schillings- 
fürst), dns.  Kräfte  de  -  ts.  483. 
Hachelinger  s.  Griinwettersbach  col. 
Hack  (von  Hoheiiech,   Herteneck  und 

Wöllstein),  Hacke,  nobiles:  Marga- 

reta  rel.  pinceme  de  Stein  ux.  Liu- 

poldi  sen.  de  Weiltingen.   Rudolfus 

323.  324.  sg.  325.  336. 
Haekalin  473. 

Hadelyingen  *.  Hedelfingen. 
Haechingen  s.  Hechingen. 
Haedorf,  abg.  im  OA.  Heidenhsim  oder 

Neresheim  110. 
Häteler  s.  St.  Christina. 
Hsetingen  s.  Hettingen. 
Hafenershof  s.  Sindelfingea. 
Hafenhofen  hair.  AG.  Bivgau,  Hauen- 

hoven  (Havenhoven)  110. 
Hafunar  s.  Ravensburg  civ. 
Hage,  C.  des.  -,  ux.  ei.  Judenta  554. 
Hage,  Flur  bei  Gerhausen  72. 
Hageln  s.  Burghagel. 
Hagen,  ahg.  im  OA.  Neresheim.  110. 
Hagenau  im  Elsass,  Hagenowe,  Hage- 

noyc  238.  333. 
Hagenbacb,  Dietericli  ts.247. 
Hagenbach  Gem.  Bibersfeld  OA.  Hall, 

Hagenbuch,    de  -  s.  Hall  scult. 
Hagenbucherhof  Gem.  Grosskuchen  OA. 

Neresheim,  Hagenboch,  Hagenbuech 

80.  110. 
Hagewise,  Flur  bei  Esslingen  76. 
Hagge  s.  Oberndorf,  Adel. 
Haggenmoos  Gem.  Boms  OA.  Saulgau, 

Habchmöze  106. 
Hagiar,  Coczo  des.  -  ts.  78. 
Hagiiigen  s.  Hayingen. 
Hagnau  bad.  BA.  Überlingen,  Hagen- 

öwe.   meiger  Heinrich  von  -  ts.  148. 

ts.  149.    Rudeger  von  -  ts.  148.  ts. 

149. 
Haheltingen  s.  Hochaltingen. 
Hahnenkamm  abg.  Burg  bei  Bissingen 

u.  T.  OA.  Kirchheim,   Hannenkamp 

353.  427. 
Haychingen  s.  Hechingen. 
Haide,  Dieme  der  -  279. 
Haidenheim  s.  Heidenheim. 
Haiderelbereh  s.  Bregenz,  KL,  fres. 


Haidgau  OA.    Waldsee,   Haiggeu  288. 

col.  Vinke  288. 
Haygenhofen  s.  Heyerhof. 
Haigerloch  hohenzoll.  OA.  Sitz,  Heiger-, 

Heygerloch  33.   233.    333.  —  Mass 

341.  —  civ. :   Alberus  et  fil.  Wer. ; 

Asinus,  Ber.   tss.  333.    Burrengere, 

ßurrengerus,  Fridericus,  Haynricus 

tss.  .333;    H.  ts.  333.   ts.  395.    Völ- 

liabere,  Vulhaber,  Wernherus  ts.  333. 

ts.  395.  Gansser,  Ganussarius  ts.395; 

Benzo,    Hulricus ,    H.  fre.s.  tss.  3.33. 

Lenge,    Thytericus    ts.  333.      Wolf 

ts.  3.  —  dec.  Wernherus  ts.  490.  — 

scult.  Egen  von  Birra  (alt  schulth.) 

ts.  418.  Heinrich  ts.  376.  H.  (antiqu. 

scult.)  ts.  333. 
Haigirnböch  s.  Hairenbuch. 
Hayingen    OA.   Münsingen,    Haingen, 

Haigingen,   Hagingen  352.  —  de  - 

(s.  Reutlingen  civ.),  Hainricus  ts.  46. 

Rudigerus    ts.  328.   —   rect.  eccle., 

pleb.    ts.  406.    Ulrich    sg.  78.    ts. 

547. 
Hailfingen  OA.  Rottenburg,  Halvingen. 

Herren  von  - :  Anshalm  144.  sg.  145. 

ts.  371.    Hainr.  ts.  144.    Hugo  144. 

sg.  145.   286(2).   .313.370.   sg.371. 

425 ;  ux.  Luitgard  425.    Hugo  Sohn 

weil.  Heinrichs  370.  sg.  371.    Kraft 

ts.  144.     Peter  ts.  144. 
Hayligprunnen  s.  Heilbronn. 
Hailigbrunner  435. 
Haylsprunne  s.  Heilsbronn. 
Haime  s.  Thailfingen  col. 
Haimenstein  s.  Heimenstein. 
Haimertingen  s.  Heimerdingen. 
Haimeshain  s.  Heimsheim. 
Hainbach  s.  Heimbach,   Unter-. 
Hainger  s.  Ehingen  civ. 
Hairenbuch  bair.  AG.  Krumbach,  Hei- 

gemböch,  Haigirnböch,   Heigerloch. 

Ocoz  et  Reginboto,  Reinboto  de  - 

tss.  452.  tss.  453.  573  (2). 
Hairiuc  s.  Saulgau  civ. 
Haiterhach  OA.  Nagold.  Herren  von  - : 

Bertholt    ts.  103.      Dietrihc    ts.  51. 

ts.  287.    Volmar  ts.  103. 
Haitnöwe  s.  Heitnau. 
Halbsestere  s.  Offenburg  civ. 
Haldenberg     Gem.     Deuchelried     OA. 

Wangen,  Haldenberch.  Herman  von  - 

334  f. 
Haldenbergstetten,  Schloss  bei  Nieder- 

stetten     OA.    Gerabronn,     castrum 

Haldenberch  372. 
Halder,    Cunrat  der  -  321.     Gerwicus 

ts.  242. 
Halehleih,  Flur  hei  Hsfeld  367. 


Halhusa  s.  HaUhausen. 
Hall,  OA.Siadt,  Halle,  Hallis  26.  114. 
146.  163.  sg.  236.  566.  —  eccla.  558. 

—  Saline,  Haihäuser  566.  fons  576. 

—  civ.  nominati  (?)  666.  von  Back- 
nang gen.  von  Hall,  Sigfried  29. 
ts.  67.  330 ;  sor.  ei.  Luitgard  29. 
Biennan,  Cunradus  ts.  327.  Birker, 
Walkünus  ts.  327.  Butinger,  Her- 
mannus  ts.  236.  Kolman,  Waltlicrus 
ts.  146.  ts.  327.  de  Crewelsheim, 
Hermannus  fil.  Wernheri  326.  ts.  327. 
von  KUnzelsau,  Waltlier  ts.  16  (s. 
scult.).  Trillier,  Conradus  et  Otlio 
fres.  dci.  -  tss.  577.  Tronman, 
Crafto  ts.  327.  Trutwinus  ts.  146. 
von  TuUau,  de  Tylnowe,  Heinrich 
ts.l6.  ts.l46.  ts.236.  ts.326.  ts.427. 
ts.  555 ;  Heinricus  et  Waltherus  fres. 
tss.  .577.  Veldener,  Cunradus  ts.  146. 
ts.  236.  ts.  555.  de  Geilenkirchen, 
Ulricu^  ts.  236.  ts.  327.  Lecher, 
Heinricus  ts.l66.  ts.236.  326.  t8..327. 
Lettenher,  Egeno  ts.  236.  (fil.  Ulrici) 
ts.  555.  Monetarius,  Münzer,  Miinz- 
ineister,  her  Conrat  der  alte  munze- 
meister  der  da  sitzet  an  den  staffeln, 
in  gradibus  ts.  16.  ts.  236.  ts.  326. 
ts.  427 ;  Cunradus  fil.  monetarii  iuxta 
valvam  ts.  236 ;  Cunradus,  Cunradus, 
Ulricusfli.  Monetarii  senioris  tss.  327; 
Petrus  ts.427.  Mülin,  Bertholt 
ts.  326.  Nunnensun,  H.  ts.  427. 
Rute,  Eberhard  426 ;  ux.  Hildegard 
426.  Schele,  Heinricus  ts.  236. 
Schmaltrew,  Heinrich  555.  Sieder, 
Syedir,  Waltherus  des.  -  *■.  Kombarg 
fres.;  Waltherus  miL  ts.  577.  Stur- 
1er,  Cunradus  ts.  512.  Sulraeister, 
Heinricus  ts.  236.  Ummaze,  Um- 
masze,  Conrat  ts.  16;  Heinrich  s. 
scult.; Heinrich  ts.l6.  ts.236.  ts.427. 
de  Utindorf,  Utendorfer,  Heinricus 
ts.  236.  ts.  427.  —  rect.  eccle.  Wern- 
herus ts.  146.  pleb.  Dietericus,  vice- 
pleb.  Otto  tss.  512.  —  scult.  469. 
Conradus  scult. ;  fll.  ei.  Manegoldus 
ts.  555.  Heinricus  de  Hagenbuch 
ts.  677;  fr.  ei.  Waltherus  ts.  577. 
Heinrich  Ummaze  16.  Walter  von 
Künzelsau  426.  —  Johanniterspital 
zu  Hall  und  Affaltrach  16.  115. 
157.  158.  412  f.  655.  566.  cmdtr. 
Konrad  von  Lindenau  555.  Eber- 
hardus  ts.  369.  Eberhart  zu  Bfile 
157.  Erbe  von  Rümersheim  ts.  413. 
Ruger  von  Schefauwe  16.  fres. :  Bert- 
holt von  Hechingen  *.  Affaltrach 
pleb.     Burchart    von    Halle    ts.  16. 


608 


Orts-  und  Personenregister. 


ts.  166.  ts.  555.  Cunradus  de  Esche- 
nowe  ts.  157.  ts.  158.  Cunradus  de 
Kruthein  pleb.  in  Affaltrach.  Con- 
rat  von  Spire  ts.  16.  Tilmannus  de 
Maguntia;  Friedricus  de  Welczin 
tss.  555.  Heinricus  de  Hallis  ts.  157. 
(von  Salle)  ts.  158.  Heinrich  von 
Schefauwe  ts.  16.  Mathias  de  Obern- 
dorf ts.  555.  Ulrich  von  Halle  ts.  16. 
ts.  555.  Wernherus  de  Libesberg 
ts.  166.  ts.  555.  —  von  Halle,  de  Hallis 
s.  Esslingen  civ. ;  Backnang  civ. ; 
Ulm  civ. 

Haller,  bruder  Burch.  der  -  ts.  30. 

Halzhausen  OA.  Ulm,  Halhusa  450. 

Hamelinc  s.  Kuppingen. 

Hamerli  s.  Kirchheim  civ. 

Hane  s.  Wiirzburg  civ. 

Hannenkamp  s.  Hahnenhamm. 

Hard,  abg.  im  OA.  Ehingen,  390. 

Hardt  OA.  Oberndorf,  Harde  2.  Benze 
der  voget  von  -  ts.  3. 

Hardthausen  s.  Harthausen. 

Harlunch  s.  Nördlingen  civ. 

Harnidus  ts.  460. 

Harrbach  bair.  AG.  Gemünden  5S1. 

Hartbertingis  s.  Herbrechtingen. 

Harteneck  bei  Ludwig.iburg,  Herten- 
egge.     Walther  von  -  s.  Urbach. 

Harthausen  OA.  Mergentheim,  Hart- 
husen  441.  —  Sifridus  de  -  255. 

Hatihausen  OA.  Obenidorf,  Hardt- 
hausen 4.    col.  Banas,  Walther  4. 

Hartheim  bad.  BA.  Buchen,  Harthein. 
Gozzo  de  -  s.  Wimpfen,  Heiliggeist- 
spital fres.  Heinricus  de  -  s.  Schön- 
thal fres. 

Harthusen,  xvohl  abg.  ztoischen  Ebnat 
und  Grosskuchen  OA.  Neresheim 
110.  530. 

Hartlib  s.  Hochdorf  col. 

Hartman  s.  Jettkofen  col. 

Hartrisach,  Weideland  (Wald)  zwischen 
Bühlingen,  Enslingen  und  Offingen 
293. 

Hasemorsheim  s.  Hassmersheim. 

Hasenbuhel,  Elur  bei  Tübingen  243. 

Hasenweiler  OA.  Bavensburg,  Hasen- 
wiler.  Ortolfus  de  -  mil.  ts.  201. 
ts.  501.  (iun.)  ts.  546. 

Hasenzagel  s.  Esslingen  civ. 

Haslach,  Hohen-,  Nieder-,  OA.  Vai- 
hingeti,  Haselach  282.  —  dec.  Walter 
sg.  185.  ts.  283. 

Hassfurt  bair.  AG.  Sita,  Hasefirte. 
Heinricus  de  -  ts.  170. 

Hassmersheim  bad.  BA.  Mosbach,  Hase- 
morsheim.   eccla.  409. 

Hatienberg  abg.  Burg  bei  Breitenbronn 


bair.  AG.  Zusmarshausen,  Hatten- 

berge.    Heinrich  von  -  mil.  408. 
Hattenbuhel,  Flur  bei  Feuerbach  485. 
Hattenhusen  s.  Attenhöfen. 
Hatze  s.  Beutlingen  civ. 
Haubersbronn  OA.   Schorndorf,   Hup- 

rehtesbrunne.     scult.  Diepold   444; 

fie.  ei.  Adelhait,  Agnes,  Bena,  Hilte- 

giint,    SIeclithilt  von   Schorndorf  s. 

Gotteseell  sor. 
Hauenhoven   (Havenhoven)    s.    Hafen- 

hofen. 
Haufe,  Conradus  ts.  566. 
Hauge  s.   Würzburg,   Stadt   und  Stift 

Haug. 
Hausen  OA.  Blaabeuren,  Hnsen  126. 
Hausen  Gem.  Allmendingen  OA.  Ehin- 
gen, Husen,  Husin.    Hainricus  de  - 

ts.  482.  ts.  514. 
Hausen    am    Bussen  OA.   Riedlingen, 

Husen  297.  303. 
Hauseti  bair.  A G.  Lauingen,  Husen  iuxta 

Dilingen  110. 
Hausen  am  Andelsbach  hohenzoll.  OA. 

Sigmaringen  293. 
Hausen  am  Thann   oder   ob  liottweil, 

beide  OA.  Rottweil,  Husen.    Cunrat 

von  -  s.  Deisslingen  col. 
Hausen,  Durch-,  OA.  Tuttlingen,  Husen 

prope  Lupfeu.    Adelhaidis  sor.  Ber. 

dci.  sub  tilia  32. 
Hausen,     Hildriz-,      OA.    Herrenberg, 

Husen  85.  —  Eberhart  von  -  ts.  85. 

Wirt,  Heinrich  der  -  ts.85.  —  pleb. 

Bertholt  ts.  85. 
Hausen,  Ober-,  Unter-,  OA.  Reutlingen, 

Husen.   col.  Werzeler  354;   fla.  ei. 

Lugart  ux.  Berhtolts  des  Salwen.  — 

de  -  s.  Reutlingen  civ. 
Hausen,  Pfau-,  OA.  Esslingen,  Husen. 

Adel:  Adelheid,  Kuuegund,  Hedwig, 

Heinrich  der.,  Wolfram  dci.  Phawen 

318.    Heinrich  f  318. 
Hausen,    Rechberg-,    OA.    Göppingen, 

Husen.    Dietrich  von  -  ts.  75.  Meeh- 

frit  von  -  18. 
Hausen,   Renfriz-,    OA.   Sulz,  Hüsen 

412. 
Hausen,  Scham-,  OA.  Stuttgart,Hxisen. 

Cuno  de  -  492. 
Hausen,    welches'^    Husen.    Hainricus 

de  -  s.  Weissenau  fres. 
Hausen,  Grünsfeld-,  bad.  BA.  Tauber- 
bischofsheim, Husen.  Wipertns  de  - 

fr.  de  domo  Theutonica   s.  Mergen- 
theim. 
Hinlin  34. 
Harter  s.  Gültstein. 
Hebsack  OA.  Schorndorf,  Hebsach  189. 


Hechingen  OA.Silz  in  Hohensollem, 
Haechingen,  Hechingen,  Haychingen 
157. 367.  —  scolast.Waltherus  ts.  490. 
—  scult.  Cunradus  des.  Walh  ts.  157 ; 
fr.  ei.  Albertus  ts.  1.57.  —  Bertholt 
von  -  s.  Hall,  Johanniter  fres.,  Af- 
I        faltrach  pleb. 

Hecklinsberg,  Flur  bei  Entringen  342. 

Hedelfingen  OA.  Cannstatt,  Hadelvingen 
559.    eccla.  seu  titulus  559. 

Hevener  s.  Zimmern,  Dürren-. 

Hefenhofen  abg.  hei  Morshach  OA. 
Künzelsau,  Hevenhoven  576. 

Hefigkofen  Gem.  Obertheuringen  OA. 
Tettnang,  Hevenkoven,  Hovinkoven, 
Hevinchoven  574.  Cunradus  sen., 
fli.  ei.  Albertus,  Cunradus,  Hainri- 
cus, Hermannus  de  -  551  f. 

Hegeber(,  Flur  hei  Hedelfingen  559. 

Hegelli  s.  Steinbach  col. 

Hegenlich  s.  Gengenbach  civ. 

Hegghach,  Kl.,  Heggbach,  Heggebach, 
Hekbach,  Hekebach  78. 137.  399.  400. 
(ord.  S.  Benedicti)  469.  481.  514. 
519  f.  538.  548(2).  553.  557.  580. 
Marienaltar  580.  —  abba.  Irmen- 
gart  137.  —  cnvrs.  Ber.  ts.  548.  ts. 
549.  Berhtoldus  mercator  ts.  399. 
H.  textor  ts.  399.  —  pleb.  Ulricus 
ts.  399. 

Hegheim  abg.  hei  Ertingen  OA.  Ried- 
lingen, Hegehain,  Hegehneiem  201. 
202.  230.  —  mil.  des.  de  -  ts.  511. 
Cunradus  de  -  201.  230. 

Hehenriet  s.  Heinrieth. 

Heidebacli  s.  Heubach. 

Heideisheim  bad.  BA.  Bruchsal,  Hei- 
dolfeshein  171.  38S. 

Heidingsfeld  bair.  AG.  Würzburg  IL, 
Heitingesvclt  205. 

Heidenheim  OA.Stadt,  Haidenhaim 
450. 

Heidenheim  bair.  AG. Sitz,  Heidenheym, 
Heidenhin.  A7.  234f.  abb.  Ulricus 
234. 

Heyerhof  bair.  AG.  Kirchheimbolanden, 
Heynhoven,  Haygenhofen  475.  500. 

Heigeniberg  s.  Heimberg. 

Heigerloch  s.  Haigerloch. 

Heigernbüch,  Heigerloch  s.  Hairenbuch. 

Heilbronn  OA.Stadt,  Heilpronnen, 
Heiligbrunnen,  Hailbrunne,  Heilc- 
prunne,  Helcbrunnen,  Heilebrunnen 
114.  117.  180.  336.  464.  467.  — 
civ.  Burbach,  Henricus  ts.  464.  Ca- 
pelan,  Heinrich  116 ;  ux.  Iremen- 
drud  von  Ehrenberg  116.  de  Fline, 
Gerungus  ts.  464.  Gebwin  ts.  117. 
von    Gemunden,   Heinrich    ts.  117. 


Orts-  und  Personenregister. 


609 


Gottegallc,  Albroclit  ts.  117.  Lcm- 
belin,  Leuiellinus,  Conradus  ts.  464; 
Harmut  ts.  117.  ts.  464;  Heinrieh 
ts.  117.  Shollo,  Hartmodus  ts.  464. 
Swickerus  ts.  464.  Wibeeh,  Hain- 
rich  ts.  117.Wichmar.  Coiu'ad  ts.ll7; 
Heinrich  ts.  117.  —  seult.  Brusse 
ts.  117.  —  Deutschordenshaas  59. 
108.  325  f.  326.  cmdtr.  Johannes 
325. 

Heiligenberg,  JIous  Sanctus.  201.  — 
Grafen  von  Werdenberg  und  -: 
Berhtoldus  ts.  501.  Hugo  200.  sg. 
201.  —  minr.  Kudolfus  ts.  55.  ts. 
160. 

Heiligenthal  bair.  AG.  Wo-neck, 
Heiligental.  Cisterzienserfrauenkl. 
14. 

Heiligkreuz  s.  Donauwörth ;  Sirnau. 

Heiligkreuzthal,  Kl.  2.  44.  58.  144. 
160.  178.  207.  248.  320.  339. 
340(2).  342.  343.  350.  374.  377. 
393.  448.  476.  519  f.  —  abba. 
Agnes  44.  Irinengard  340(2).  348. 
448.  —  sor.  Anna,  Clara,  Hailwig, 
Töchter  Herrn  H.  von  Neufrach 
144.  —  cnvrs.  Burcardus  ts.  396. 
Ulricus  ts.  396. 

Heilshronn  bair.  AG.Sitz,  Haylsprunne. 
Cist.Kl.  14.  80.  197. 

Heimbach,  Unter-,  OA.  Weinsberg, 
Hainbach,  Heinebach  412  f.  eccla. 
fllialis  SS.  Georgii  et  Nicolai 
381. 

Heimberg  abg.  Burg  bei  ünterheim- 
bach  OA.  Weinsberg,  Heigeniberg, 
Heineberg.  Heiren  von  -:  Bern- 
gerus  s.  Komburg  fres.  Craphto 
des.  Ticher  555.  Kraft  235;  iix. 
Petrissa  235.  Heinrich  413.  Lud- 
wig der  Alte  412;  ux.  Elisabeth 
412 ;   fll.  Ludwig  ts.  413. 

Heimenstein  (s.  Bd.  10,  liegister),  Hai- 
menstein.     Gerboldus  de  -  470. 

Heimerdingen  OA.  Leonberg,  Hemcr- 
tingen,  Haimertingen.  Swiger  von  - 
s.  Maulbronn  fres.  vicepleb.  AI.  ts. 
296. 

Heimsheim  OA.  Leonberg,  Haimeshain 
47.  —  Schottier,  Hermannus ;  Werk- 
nian,  Eber.  tss.  47. 

Heinbaeh,  Heimbach,  abg.  bei  Wein- 
garten, bair.  AG.  Germersheim, 
Pfalz.  Johanniterspital,  cmdtr. 
fr.  Anshelraus  ta.  .526.  fr.  Heinricus 
de  Bibelriet  175. 

Heinebach  s.  Heimbach. 

Heineberg  s.  Heimberg. 

Heynhoven  s.  Heyerhof. 
XI. 


Heinrich,   Heinricus  udvocatus   ts.  573. 

-  faber,  der  sniydt  ts.  157.  ts.  158. 
ts.  487.     -   vicedominus  451.   453. 

-  der  voget  s.  Metzingen  col.  -  der 
landvogt  (von  Niederschwaben)  s. 
Wimpfen.    -  der  maier  ts.  293. 

Heinrieth,  Ober-,  Unter-,  OA.  Weins- 
berg, Hehenriet  576. 

Heitnau  Kt.  Thurgau,  Haitnowe.  de  - 
s.  Stein  a.  lih.  mchs. 

Hezmans,   Wald   bei  HinthUrnen   206. 

Hekebach  s.  Heggbach. 

Helbelingin  s.  Jesingen  col. 

Helblinc  s.  Neunkirchen  col. 

Helcbrunnen  s.  Heilbronn. 

Helenbiunde  s.  Helmbund. 

Helfenstein,  Helphenstain.  Grafen : 
Eberhard  (von  Spitzenberg)  125. 
f  360.  Ludwig  (von  Spitzenberg) 
f  360.  513.  Ludwig  (von  Spitzenberg) 
125.  266.  (sen.)  374  f.  Ulrich  72. 
sg.  75.  77.  79.  120.  164.  245.  sg. 
245.  444.  579;  fli.  ei.  Johann,  Ul- 
rich 444.    Ulrich  iun.  579. 

Helguangen  *.  Ellwangen. 

Hellekün  s.  Reutlingen  civ. 

Hellengerst  bair.  AG.  Kempten,  Hellen- 
gers,    eccla.  190. 

Heller  mil.  ts.  565.  —  s.  Altdorf  civ. ; 
Ravensburg  civ. 

Hcllennan  s.  Bobstatt  col. 

Helmbund,  abg.  bei  Neuenstadt  OA. 
Neckarsulm,  Helenbiunde,  Heln- 
biunt  579.  rect.  eccle.  Johannes  ts. 
327. 

Helmsdorf  bad.  BA.  Überlingen,  Her- 
menstorf, Hermzdorf.  Eberhart 
von  -  s.  Zwiefalten  fres.  Eber, 
von  -  191.  Nicolaus  mil.  de  -  ts. 
552. 

Helmsheim  bad.  BA.  Bruchsal,  Hel- 
metshain,  Helmoteshein  244.  — 
Ludefridus  nob.  de  -  536  f. 

Helmstadt  bad.  BA.  Sinsheim,  Helme- 
stat. Dietherus  sen.  de  -  ts.  536. 
sg.  536. 

Hclnbiunt  s.  Helmbund 

Helphenstain  s.  Helfenstein. 

Helt  s.  Hirschlanden  col. 

Helwe  *.  Laupheim. 

Helwer,  Gunthalm  mil.  ts.  565. 

Hemelink  s.  Kuppingen. 

Hemertingen  s.  Heimerdingen. 

Hemmendorf  OA.  Rottenburg,  Johan- 
niterkommende.  cmdtr.  Walterus 
pinc.  de  Lirapurg  176. 

Hemmingen  OA.  Leonberg,  Hemmingen 
295. 

Hengstett,  Alt-,  OA.  Calw,  Hincsteten, 


Hingestetin  386.  388.  436.  eccla. 
436.  —  col.  Blaiche  386. 

Henne  s.  Bobstatt  col. 

Heppach,  Gross-,  Klein-,  OA.  Waib- 
lingen 316.  —  Sifried  von  -  854. 
—  Klein-,  Obemhoggebach  64.  — 
col.  Kiverin ;   Lerarin  64. 

Heppenheim,  hesx.  Prov.  Starkenburg, 
Heppenhein,  Heppchnheim  151.  — 
de  -  s.  Würgburg  civ. 

Herbenwilare  s.  Erbenweikr. 

Herbipolis  s.  Würzburg. 

Herbishof en  bair.  AG.  Ottobeuren, 
Herbigeshofen,  Herwishoven.  Cun- 
rat  von  -  ts.  137.  Eberhardus  de  - 
ts.  471. 

Herbolzheim  bad.  BA.  Mosbach,  Her- 
bortsheim,    mil.  des.  de  -  35. 

Herbrec/Uingen  OA.  Heidenheim,  Her- 
brehtingen,  Hartberti  ngis.  Ulricus 
de  -  mil.  ts.  491.  —  civ.  Bekke, 
Heinrich ;  Klokker ;  Lofifcler,  Bezze 
tss.  229.  —  Kloster,  eccla.  S.  Dio- 
nysii  228  f.  467.  491.  577.  pps.  B. 
467. 

Heren,  Ulrich  und  Heinrich  die  - 
tss.  149. 

Herer  s.  Wildberg  civ. 

Hergesveit  s.  Herrgottsfeld. 

Hermigesrinthi,  jetzt  Bahlen  bei  Weisse- 
nau  OA.  Ravensburg  .573. 

Hermannin  s.  Betzwtiler  col. 

Hermannus  comes  ts.  573. 

Hermaringen  OA.  Heidenheim,  Hcr- 
maeringen  481. 

Hermenstorf  s.  Helmsdorf. 

Hermzdorf  s.  Helmsdorf. 

Herne,  R.  s.  Ertingen  pleb. 

Heroldus  s.  Uiffingen  col. 

Herrenalb,  Kl.,  Alba,  Alba  Dominonim 
2.  7.  8.  9.  27(2).  29.  37.  52.  59. 
95.  122.  127.  142.  154.  155.  171. 
192  f.  223.  238.  239.  380.  386. 
387(2).  388.  389(2).  4?6.  446. 
506(2).  —  abb.  sg.  154.  sg.  155.  — 
fres.  Heinricus  de  Eemchingen  154. 
155.    Hugo  de  Hohenheim  27. 

Herrenberg  Ov4.6'<ad<,Herrenberk  sg.85. 
286.  mensura  270.  —  civ.  Besserer, 
Besser,  t3.233;  Walther  ts.85.  Eber, 
Eberhart  der  -  ts.  85.  Viheli,  Cun- 
radus  ts.  286.  Johann  des  alten 
schultheissen  söhn  84  f. ;  nx.  Irmen- 
gart  84.  Lippe,  Luppe  von  -  ».  Uo«- 
tenburg  civ.  Lüp,  Hainrich  107. 
An  dem  Markete,  Fridericus  ts.  286. 
Murer,  Cunradus  ts.  286.  Siler, 
Wolframmus  ts.  286.  —  vicepleb.Vol- 
marus  ts.  286.  —  seult.  Cunrat  von 
77 


610 


Orts-  und  Personenregister. 


Gilsten   84  f.   ts.  286(2).    der  Rote 

131 ;  fla.  ei.  ux.  Ludewici  de  Luste- 

nowe. 
Hei-rgottsfeld  Gem.  Thaldorf  OA.  Ea- 

vensburg,  Hergesvelt  574. 
Herrlingen  OA.  Blauheuren,  Horningen, 

Hournuüge.  Adelheid  von  -  72.  145. 

Hainricli  von  -  281.     Sibold  von  - 

582.  Udalricus  de  -  ts.  450.  —  com. 

Oudelrieus  de  -  456. 
Hertenegge  s.  Harteneck. 
Harter  *.  Dusslingen ;  Osweil;  Rotten- 
burg civ. 
Hertingeshasen  (?  Hertlingshagen  Gem. 

Arnsdorf  OA.  Hall)  576. 
Hertrichesberg,  Flur  bei  Entringen  446. 
Hennshoven  s.  Herbishofen. 
Herzoge  s.  Schmiden  col. 
Herzogenbuch,     Wald   bei    Marchthal. 

nemus  des  herezogen  buch  23. 
Hessenthal  OA.  Hall,  Hesenthal,  Hesen- 

tal  473.    —   col.    nominati    473.  — 

Conradus  et  Syfridus  de  -  niil.  tss.  577. 

Seifridus  de  -  130. 
Hessigheim  OA.  Besigheim,  Hessinkain. 

Hainrich  von  -  ts.  67. 
Hetligen  s.  Oeihlingen. 
Hettingenhohensull.  OA.  Gammertingen, 

Hetingen ,    Histingen    24.    447.  — 

comites  s.  Veringen.  —  minr.  C.  de 

Munderchingen   ts.  24 ;   filiaster  ei. 

Petrus  ts.  24. 
Hetzel  ts.  573. 

Heubach,   Gross-,  bair.   AG.  Klingen- 
berg, Heidebach.  Dieterus  Kufus  de  - 

mil.  121. 
Heuber  s.  Würzburg  civ. 
Hevinchoven  s.  Hefigkofen. 
Hevingen  s.  Höfingen. 
Hewen,    Hohen-,    Burgruine   im   bad. 

BA.  Engen,  Hewen.  Rudolph  von  - 

ts.  337. 
Hezel  s.  Hirschlanden  col. 
Hezze,  Heinrich  100. 
Hezzo  s.  Gmünd  civ. 
Hylarius,  S.  578. 
Hildebrandus  pincema  456. 
Hildnzhausen  s.  Hausen,  Hildris-. 
Hiltpolt  181. 
Himmelspforten  bair.  AG.  Würzburg I, 

Celiporta,    Cist.Frauenkl.     14.    80. 

197. 
Hincsteten,    Hingestetin    s.   Hengstett, 

Alt-. 
Hindersingen  *.  Hundersingen. 
Hinterröthenberg  Gem.  Schömberg  OA. 

Freudenstadt,  Rotenberc  143. 
Hirrlingen  OA.  Mottenburg,  Humingen 

186.  —  col.  Bleze  186. 


Hirrweiler  Gem.  Löwenstein  OA.  Weins- 
berg,   Hurwile,  Hurweln   576.  578. 

Hirsau,  Kl.,  iniuiu.  Hyrsowense,  Hirsau- 
gense,  Hirsaugia,  Hyrsawe  82  f. 
135  f.  525.  526.  S.  Aurelii  (eccle.) 
cust.  s.  u.  fres.  —  abb.  sg.  141. 
464  f.  466.  Gotefridus  135  f.  —  fres. 
Albertus  pps.  in  Gilsten.  Bertoldus 
de  Horwe  cust.  S.  Aurelii  ts.  136. 
Bertoldus  des.  Rufil  526.  Cunradus 
celler.  ts.  136.  Cunradus  de  Hohen- 
hen  capellanus  ts.  136.  Cunradus 
de  Steten  ts.  136.  Fridericus  pps. 
de  Gültstein  526.  Fridericus  prior 
ts.  136.  Heinricus  custos  ts.  186. 
Hugo  cantor  ts.  136.  —  capellanus 
abbis.  Wintenis  ts.  466.  —  not.  abbis. 
Marquardus  ts.  136.  —  villicua  Ber- 
toldus ts.  136 ;    fr.  ei.  H.  ts.  136. 

Hirschau  OA.  Bottenburg,  Hirsöwe 
280.  299.  —  col.  Inhart,  Burkhard, 
Heinrich  280;  sor.  cor.  Häzze  con- 
versa  280. 

Hirschlanden  bad.  BA.  Adelsheim, 
Hirszlande  55.  —  col.  Ermenrich; 
Helt;  Hezel;  Marschalch  55. 

Hitels,  dbg.  bei  Lassberg  OA.  Kün- 
zelsau  72. 

Hittenriuti  s.  Hüitenreute. 

Hiurrerin  s.  Steinbach  col. 

Hiurwile  s.  Härbel. 

Hobach  s.  Hohebach ;  Schillingstatt 
col. 

Hochaltingen  bair.  A  G.  Oettingen,  Ha- 
heltingen.  Hermannus  des.  Hover 
de  -  199.  200.  Hermannus  de  - 
nob.  ts.  505. 

Hochbur  s.  Höchberg. 

Hochdorf  OA.  Vaihingen  59. 

Hochdorf  OA.  Freudenstadt,  Hodorf. 
col.  Hartlib,  Wimarus,  ux.  Bena 
361. 

Hochdorf  OA.  Horb,  Hohdorf,  Ohdorf. 
Herren  von  -:  Eberhard  12.  Hugo 
gen.  der  Bischof,  innior  des.  Epis- 
copus  12.  13 ;  fli.  eins  Gozze,  Gum- 
pold  12. 

Hochdorf  OA.  Waiblingen,  Hohdorf 
74. 

Hochdorf  OA.  Waldsee,  Hochdorf. 
Jacobus  ftl.  plebani  in  -  78. 

Hochemmingen  bad.  BA.  Donau- 
eschingen, Emingen,  Emmingen  57  f. 
—  Bertholt  de  -  58.  337. 

Hochgemute,  Hainricus  des.  der  -  ts. 
501. 

Hochmauren  bei  Rottweil,  Hohenmuren. 
Flur  hinder  H.  4. 

Hochpein  s.  Ulm  civ. 


Hochschlitz  (von  Pfauhausen  OA. 
Esslingen],  Hohschlizze,  Wolfram- 
mus mil.  ts.  240. 

Hochstatterhof  Gem.  Lischingen  OA. 
Neresheim,  Hohenstat  110. 

Hodorf  s.  Hochdorf. 

Höchberg,  Gross-,  Gem.  Spiegelberg 
OA.  Backnang,  Hoclibur  400. 

Höchstädt  bair.  AG.Sitz,  Hoestetteu, 
Hohsteten.  nobiles  de  -:  Hainri- 
cus 43.  98.  ts.  340 ;  Hainricus  nepos 
eins  43.  Mathildis  43.  fr.  Sifridus 
de  -  ts.  98. 

Höfingen  OA.  Leonberg,  Hevingen. 
Heinrich  von  -,  Sohn  Ritter  Rein- 
hards 7.  sg.  7.  8.  Reinhardus  da- 
pifer  de  -  ts.  296. 
i  Höllstein,  abg.  Bg.  hei  Sietten  hohen- 
zoll.  OA.  Sigmaringen,  Hölstayn. 
ille  Hölstayn  ts.  395. 

Hoenberch  s.  Hohenberg. 

Höngerin  s.  Bobstatt  col. 

H&rnstain  s.  Hornstein. 

Hoestetten  s.  Höchstädt. 

Hattingen  hair.  AG.  Auh,  Hötiugen. 
Heinricus  de  -  169. 

Höwelinsgut  s.  Dürbheim. 

Hof,  Hove.  In  dem  -  s.  Vogelsberg 
col. ;  Rohrdorf  col. ;  Rotticeil  civ. 

Hoffmann  s.  Weikersheim  civ. 

Hofman  s.  Saulgau  civ. 

Hofmeister  *•.  Buchhorn  Stadtschreiber. 

Hofstett  am  Staig,  Gem.  Weiler  ob 
Helfensteiii  OA.  Geislingen,  Hof- 
steten.   Ulrich  von  -  ts.  120. 

Hohdorf  s.  Hochdorf. 

Hohebach  OA.  Künzelsau,  Habach,  Ho- 
bach 441.  475. 

Hohenberg,  Hohenberk,  Hoenberch, 
Hoheniberg  284.  —  Grafen:  Albert 
66.  100.  156.  174.  f  194.  244.  332; 
fla.  MechthUd  100.  Burkhard  sg.  13. 
61.  107.  sg.  107.  142.  194.  287. 
347.  ts.  372.  Albert  iun.  233.  244. 
sg.  244.  283  f.  sg.  284.  310.  sg.311. 
833.  375.  ts.  395.  412.  417.  418. 
448.  —  dapifer  Heinricus  de  -  575. 

Holienberg  s.  Homburg. 

Hohenburg  s.  Homburg. 

Hohenfels,  Alt-,  had.  BA.  Überlingen, 
Hohenvelse.    Burkardus  de  -  128  f. 

Hohenhalden,  Flur  und  Wald  hei  Con- 
zenberg  401. 

Hohenheim  OA.  Stuttgart,  Holienheim, 
Hohenhen.  von  - :  Konrad  gen. 
Bambaist  316.  Cunradus  s.  Hirsau 
fres.  Friedrich  316.  ».  Esslingen  scult. 
Hugo  s.  Herrenalb  fres.  Hugo 
168. 


Orts-  und  Personenregister. 


611 


Hohenlohe,  Hohynloch,  Hohenloch,  Her- 
ren von  -,  nobiles  de  - :  Albert  292. 
Andreas  Sohn  Konrads  s.  Wiireburg, 
Xeiimünsterstift  pps.  Konradus  fil. 
Kraftonis  71  (2).  132.  269.  Gebhard 
von  Brauneck  (sen.)  376.  sg.  377. 
.549;  rel.  ei.  Adelhaid  441.  Got- 
fridus  de  Bruneck  262  ff.  fr.  Got- 
fridus  s.  Deutschorden,  Deutsch- 
meister, Hochmeister.  Kraft,  Crafto 
mil.  ts.  10.  sg.  55.  71  (2).  78.  86. 
132.  sg.  170.  208  ff.  222.  2.30.  258  ff. 
269.  273  ff.  sg.  378.  ,380.  431;  ux. 
Agnes  von  Wirtemberg  71  (2).  132. 
sg.  133.  431 ;  fli.  Konrad  s.  o. ;  Kraft 
iun.  71.  ts.  86.  132.  269.  ts.  431. 
Eisbete  s.  Schäftersheim  magistra. 
Heinrich  von  Brauneck  357  ff.  376  f. 
sg.  377 ;  ux.  Alheid  von  Zweibrücken 
376  f. ;  fli.  Konrad  Domherr  zu  Würz- 
burg;  Gebhard,  Gottfried  376  f.  Ul- 
rich s.  Sohn  Gehhards  v.  Brauneck 
441.  X.  de  Brunecke  can.  Herbipol. 
ts.  292.  —  capellanus  Gebhardi  de 
Brauneck  ts.  376.  —  scriptor  Kraf- 
tonis sen.  Anshelmus  ts.  431. 

Hohenmuren  s.  Hoehmauren. 

Hohensol=jRo(«uso7iZ  Gem.  Grosskuchen 
OA.  Neresheim  110. 

Hohenstadtbair,AG.Hersbruck,Sohen- 
stat.  Paulus  de  -  s.  Rothenburg 
cmdtr. 

Hohenstat  s.  Hochstatterhof. 

Hoheniengen  OA.  Saulgau,  Dienghin 
511. 

Hohenthann  Gem.  Muthmannshofen 
bair.  AG.  Kempten,  Hohentanne, 
Hohentannin.  Cunradus  de  -  39. 
809. 

Hohenwison,  l<'lur  bei  Wurmlingen  280. 

Hohlenstein  Gem.  Kösingen  OA.  Neres- 
heim, Holenstaine  110. 

Hohrusche,  Flur  bei  Korb  64. 

Hohsenhusen  s.  Ochsenhauseii. 

Hohsteten  s.  Höchstädt. 

Holbain  s.  Ravensburg  civ. 

Holberspach  s.  Rotiweil  civ. 

Holdelin  s.  Offenburg  civ. 

Holenstaine  s.  Hohlenstein. 

Holzmenger  s.  Oppenheim  civ. 

Holzafphel  s.  Forchtenberg  civ. 

Hohgeyiingen  OA.  Böblingen,  Holtz- 
gerringen.  Hainrich  von  -  84.  ts.  85. 
—  dec.  Wemher  sg.  85. 

Holzhausen  bair.  AG.  Windsheim,  Holz- 
husen  441. 

Holzhusarius  s.  Esslingen  civ. 

Holzkirchen  bair.  AG.  Marktheidenfeld, 
Holzkirgen  161. 


Holzwart  s.  Eyhach  col. 

Homburg  bair.  AG.  Marktheidenfeld, 
Hohenburg.  Fridericus  de  -  s.  Wiire- 
burg Domstift  can. 

Homburg  abg.  Burg  bei  Gössenheim 
bair.  AG.  Gemünden,  Hohenberg. 
Ludewicus  de  -  s.  Würgburg,  Dom- 
stift can. 

Hopf.  Heinrich  und  Werner  fres.  dci. 
Hopfen  59. 

Hopferstadt  bair.  AG.  Ochsenfurt,  Hop- 
herstat,    eccla.  474. 

Hoppherebe  s.  Kirchheim  civ. 

Horant  s.  Wimpfen  civ. 

Horb  OA.Stadt,  Horwe  sg.  18.  216. 
247  f.  Mass  407.  —  civ. :  de  Alt- 
heim, Wernherus  ts.  248.  Birtzing, 
Hainrich  ts.  248.  Cunce  der  müller 
ts.  341.  Dankolf,  Albrecht  sen. 
406,  ux.  Gisel  406,  fli.  Albrecht, 
Dankolf,  Sifried  407;  Albert  iun. 
215.  ts.  248;  Albrecht  und  Benz, 
Benzen  Söhne  tss.  407;  Berchtoldus 
ts.  248;  Berchtold  der  Staheler, 
Stachler,  Albrechts  sen.  Sohn  407, 
fle.  ei.  Adelheid  und  Giselin  s.  Kirch- 
berg sor. ;  Irmengart,  Albrechts  sen. 
Tochter  und  ihre  Töchter  Gerdrut 
und  Irmengart  s.  Kirchberg  sor.; 
Sifridus  ts.  248.  de  Thalaham,  Tal- 
hain, Albrecht  407;  Hainricus  ts. 
248 ;  Waltherus  ts.  248.  de  Erga- 
stingen, Berchtoldus  sen  et  iun.  tss. 
248.  Villice  s.  Maier.  Gebhart, 
Hainricus  ts.  248.  Grynarius,  Vol- 
marus,  ux.  Berchta  de  Horwe  527. 
von  Horb,  Burehardus  rect.  eccle.  in 
Thumlingen,  Dietricus,  mgr.  Eber- 
hardus  can.  eccle.  S.  Johannis  Con- 
stantien.,  H.  fres.  526 ;  Berchta  ux. 
Volmari  Grynarii  s.  o. ;  Judenta  ux. 
Eber.  dci.  Durren  527;  Sifridus  215. 
t  248;  fil.  oi.  Walther  215.  ts.  248. 
Leimelin,  Lämli,  Hugo  216.  s.  scult. 
Maier,  Villicus,  Villice,  Heinrich 
215.  ts.  248;  Walther,  rel.  ei.  Irmen- 
gardis  247  f.  Noppeier,  Burkhard 
215  f.  Noppnower,  Ounrad  ts.  407. 
Schorpe,  Cunradus  ts.  248.  de  Sven- 
dorf, Berchtoldus  villicus  ts.  248. 
Stachler,  Staheler  s.  o.  unier  Dan- 
kolf. Welker,  Eberhardus  ts.  248. 
—  scult.  Hugo  des.  Leimelin,  Lämli 
215.  ts.  248.  407.  —  de  Horwe,  de 
Horb,  Bertoldus  s.  Hirsau  fres. 
Burehardus  s.  Rexingen  fres. 

Horb  Kt.  Thurgau,  Horwn.  Berthol- 
dus,  Katharina  de  -  94. 

Horbach  s.  Horrenhach. 


Horensborch  s.  Hornsberg. 

Homberg    Gem.  Neckarzimmem    bad. 
BA.   Mosbach,    Hornberg    175.   — 
Cunrad  von  -  8.  3b8.  ts.  436. 
;  Home,    Wald  bei  Konzenberg  401. 

Horneck,  Sclüoss  bei  Gundelsheim  OA. 

Neckarsulm,     Homeke,     Hornegge. 

I        Deutsehordenshaus  175.  409.  cmdtr. 

[        409.    Engelhardus  pinc.  de  Limpurg 

ts.  10.  175.  326. 

Horningen  s.  Herrlingen. 

Hornsberg,    abg.   Burg    bei   Killingen 
Gem.   Rohlingen     OA.   Ellwangen, 
Horensberch.      Cunradus   de   -   ts. 
1        505. 

Hornstein  hohenzoll.  OA.  Sigmaringen, 
Hornstain,  Hornestein,  Horstain, 
Hornstain.  Herren  von  -:  H.  ts. 
416.  Heinricus  ts.  568.  Hcrmannus 
ts.  511.  ts.  .540.  Hermannus  rect. 
eccle.  in  Blochingen.  Ludwig  156. 
Mangold  156.  ts.  568.  Petrus  mil. 
ts.  24.  ts.  289.  ts.  447.  ts.  568.  Wal- 
therus ts.  55. 

Hornunch   s.  Nördlingen,   Spital   mgr. 

Horrenbach  lad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Horbach  681. 

Horrheim  OA.  Vaihingen.  Frühmesse 
104.    Annapfründe  104. 

Horwe,  abg.  bei  Ruilh  OA.  Stuttgart, 
Villa  Horwe  prope  Bzzelingen  470. 

Horwe,  Horwn  s.  Horb. 

Hosenmann  417. 

Hosskirch  OA.  Saulgau,  Hoszkilch, 
Hiissekilche,  Hussekilch  561.  —  H. 
von  -  ts.  207.  ts.  239.  ts.  241. 

Houge  s.  Würzburg. 

Holstain  s.  Höllstein. 

Hournunge  s.  Herrlingen. 

Hove,  in  dem  -  s.  Rottweil  civ. 

Hovelich,  Bertoldus  255. 

Hoveman  s-  Schillingstatt  col. 
I  Hover  s.  Hochaltingen. 

Hovewart  von  Sickingen. 

Hovinkoven  s.  Hefigkofen. 

Howiz  s.  Haberstentoeiler  col. 

Huber  s.  Isny  civ. 

Huberistveiler  Gem.  Grosskuchen  OA. 
Neresheim,  Hubolzwiler  110. 

Huczingen  s.  Itzingen. 

Hudeme,  fr.  Hainricus  s.  Mottweil,  Pre- 
digerkloster. 

Hünfeld  preuss.  RegBez.  Kassel,  Hun- 
velt.  Cunradus  de  -  s.  Würzburg 
civ. 

Hürbel  OA.  Biberach,  Hiurwile.  pleb. 
H.  ts.  487. 

Hürben  OA.  Heidenheim,  Hurewin. 
eccla.  467. 


612 


Orts- 


und Personenregister. 


Hümheim  hair.  AG.  Nördlingen,  Hurn- 

hain,    Hurenheim,      nobiles    de    -: 

Eud.  s.  Augsburg  Domstift,  can.,  dec. 

Kudolfus  Irsuti  Castri  ts.  498.    Ru- 

dolfus  de  Alta  Domo  ts.  5Ü5. 
Hüttenreute  OA.  Saulgau,   Hittenriuti, 

HyttenriHti.    Kudolfus  de  -  s.  Saul- 
gau civ. 
Hugeli  s.  Reutlingen  civ. 
Hugebutel  s.  Bnustetten  col. 
Hugenanc,    unermittelt.     N.    von    -    s. 

Augsburg,  Kl.  St.  Ulrich,  abb. 
Hugo  iunior  s.  Wimpfen  civ. 
Hirwi  8.  Zussdorf. 
Hisse,  minr.  des.  -  ts.  239. 
Hissekilch  s.  Hosskirch. 
Hüze,  H.  des.  -  ts.  31. 
Humel  s.  Lichtenberg. 
Hummertsried  OA.  iValdsee,  Humbrehz- 

ried.    Cunradus  de  -  mil.  ts.  577. 
Humpis  s.  Mavensburg  minr. 
Hunbertus  *■.   Würzburg,  Bischöfe. 
Hundersingen  OA.  Uiedtingen,  Hunder- 

siugen,  Hiudeisingen  297.  303.  416. 

Otten  müli   416.  —  Dietricus  de  - 

ts.  450. 
Hundesberg,       i'Vwr     bei     Affaltrach 

157. 
Hundeswise,   Flur   bei  Anhausen  OA. 

Münsingen  547. 
Hungerberg,  Klur  bei  Kirchheim  u.  T. 

193.  291. 
Hunoldisberc  573. 
Himtbize  s.  Mavensburg  civ. 
Huntibel  s.  Mengen  civ. 
Huntvel  s.  Biberach  civ. 
Huntvuz  s.  Ulvi  civ. 
Hunvelt  s.  Hünfeld. 
Hüber,  der  -  ts.  241. 
Hfipman  «.  Biberach  civ. 
Husen  s.  Hausen. 
Huter  s.  Mengen  civ. 
Hupfende,  der  -  s.  Bretten  civ. 
Huprehtesbrunne  s.  Haubtrsbronn. 
Hurenheim  s.  Hümheim. 
Hurewin  s.  Hiirben. 
Hurgerus  not.  s.  Notare. 
Hurlbacli,     Hermannus     et     Heinricus 

tss.  478. 
Humboge  s.  Ileutlingen  civ. 
Hurnliaim  s.  Hümheim. 
Hurningeu  s.  Hirrlingen. 
Hurtzelberg,     Alberclitus    des.    -    mil. 

ts.  677. 
Hurwile  s.  Hirrweiler. 
Huaelein  s.  Bretzingen. 
Husen  s.  Hausen. 
Husen   (tvie    es   scheint,    ein    Teil   von 

Wörnizhausen  Gem.  Nellingen  OA. 


Esslingen).     Alber.   des.   Ubellin  et 

fr.  ei.  Fridericus  de  -  tss.  539. 
Husen    apud    civitatem    dem.    Sulgen, 

abg.  bei  Saulgau  291  f. 
Husen,  abg.  in  der  Gegend  von  Zösch- 

ingen  110. 
Huser  s.  Esslingen  civ. 
Hussekilch  s.  Hosskirch. 
Hussenhofen    Gem.     Herrlikofen    OA. 

Gmünd,  Huzzenhovin  480. 
Huszelin  s.  Pflaumloch. 
Hutter,  Hans  der  -  ts.  422. 
Huzzenhovin  s.  Hussenhofen. 
H.  xd'  Q  (?)   s.  Roma,    Kanzleibeamte. 

I.    J.     Y. 

Jac.  Alexii,  Jäc.  bac.,  Jäc.  bäv.,  Jäc. 
höv.,  Jäc.  G.  E.  *.  Roma,  Kanzlei- 
beamte. 

Jac.  d'Regio  s.  Roma  Frokuratoren. 

Jacob  der  scriber  s.  Sulz  civ. 

Jacob  US  mil.  s.  Manstokkus.  —  pictor 
ts.  471. 

Jäc.  Roman  s.  Roma,  Kamleibeamte. 

Jadrensis  aeps.  s.  Zadra. 

Jseger,  Heinrich  der  -  337. 

Jagstberg  OA.  Künzelsau,  Jagesperg. 
castrum  441.    iudicium  441. 

Jagstheim  OA.  Crailsheim,  Jakesam. 
Henricus  molendinator,  ux.  Adel- 
aydis,  parentes  Radulfus  et  Egnis 
348.  Crafto  de  -  349.  —  pastor 
Sifridus  f  349. 

Jauuarius,  S.  s.  Murrhardt. 

Ibach  Gent.  Haseniociler  OA.  Ravens- 
burg, Ybacb.  der  von  -  s.  Wein- 
garten fres. 

Ibach  bad.  BA.  St.  Blasien,  Ibach. 
Johannes  de  -  659  f. ;  ux.  Adelhaidis 
559. 

Ybach  s.  Eybach. 

Iberg,  abg.  Burg  bei  Umiken  im  Aar- 
gau, Yberg.  Hainricus  de  -  mil. 
ts.  501. 

Ychelinge  .s.  Ihlingen. 

Ichenhausen  abg.  bei  Aglishardt  Gem. 
Böhringen  OA.  Urach,  Ichenhusen 
prope  Adelungshart  353(2). 

I.  d.'  AncöE.  s.  Roma,  Frokuratoren. 

I.  de  Asisio,  J.  de  Fractis,  s.  Roma, 
Kanzleibeamte. 

I.  de  Neapoli  s.  Roma,    Prokuratoren. 

I.  de  Part.  (?)  s.  Roma,  Kanzlei- 
beamte. 

Jeger  s.  Neipperg,  Ministerialen. 

legersheim  s.  Igersheim. 

lesingen,  Unter-,  OA.  Herrenberg,  Je- 
singen   254.     col.   Helbelingin  254. 


—  plcb.    Wemher   ts.  243.    ts.  254. 

—  der  marschalk  von  -  ts.  254. 
Jerusalem,  Jerusalem,    hercs   regni  - 

Conradus  s.  Romauor.  imp.  et  reges, 
Konrad  IV.  —  aeps.  Armenorum  fr. 
Basilius  344.  sg.  315.  348(2).  349. 
362.  438.  —  Orden  vom  hl.  Grab 
zu  -,  s.  sepulcri  48.  s.  Denkendorf  ; 
Speier. 

lestetten  bad.  BA.  Waldshut,  Jestettin. 
Ulrich  von  -  s.  Mainau  cmdtr. 

Jettenburg  OA.  Tübingen,  Oiitenbrucke 
354.  —  col.  Salwe,  Berhtolt,  ux. 
Lugart,  des  Wezzelers  Tochter  von 
Husen,  fres.  Conrad,  Heinrich,  sor. 
swester  Lugart  die  nunne  354. 

Jettenhausen  Gem.  Schnetzenhausen  OA. 
Tettnang,  Jetinhuseu.     eccla.  29. 

lettingen,  über-,  Unter-,  OA.  Herren- 
berg, Ütingen  12.  Nider  Utingen 
13.  Stephanshof  13.  —  col.  AI.  der 
Wirt ;  Wal.  der  Betterer ;  AI.  der 
Thalhuser;  Eppeli;  AI.  diu  Vor- 
heune;  Ber.  von  Mezzingen;  Bur. 
von  Nider  Utingen ;  Renzze  der  Wi- 
demer  u.  s.  Brüder  H.  u.  AL ;  H.  Ste- 
phan ts.  12  f.  —  vicepleb.  pfaffe 
Tregeli  ts.  12.  —  scult.  AI.  ts._12. 

Jettkofen  OA.  Saulgau,  Ütkoveu,  Utin- 
koven  169.  160.  198.  —  col.  Hart- 
mann 198.     Stirme  159. 

Iflingen,  Ober-,  OA.  Freudenstadt,  Ufe- 
ningen,  Uvenugen  252.  —  Willeburc 
von  -  s.  Kirchberg  sor. 

Ygelingen  s.  Iglingen. 

Igelstrut,  abg.  bei  Hachtel  OA.  Mergent- 
heitn  441. 

Igersheim  OA.  Mergentheim,  Igersheim, 
legersheim  255-^266.  376.  441. 
eccla.  619.  —  Rapoto  de  -  263.  — 
col.  nominati  255.  Weise,  Conradus 
251.  Winter  258  f.  Kircher,  Kir- 
chener,  Ecclesiasticus  258.  259.  260. 
Sifridus  fil.  Arnoldi  258.  264.  Snurre, 
Rudegerus  258.  264. 

Iggelheim  bair.  AG.  Ludivigshafen, 
Ugelheim.    eccla.  572. 

Iggenhausen  Gem.  /''rickingen  OA. 
Neresheim,  Igenhuscn  110. 

Iggingen  OA.  Gmünd  581. 

Iglingen  Kt.  Aargau,  Ygelingen.  mgr. 
Aruoldus  de  -  ts.  585. 

Ihlingen  OA.  Horb,  Ychelinge.  Ulrich 
der  Vaise,  Faiste  von  -  443;  fres. 
ei.  Burkart,  Heinrich  448. 

I.  laur.  s.  Roma,  Kanzleibeamte. 

Illenschwang  bair.  AG.  Dinkelsbühl, 
Ullingeswanc.  minr.  Liupoldi  de 
Weiltingen  Fridericus  370. 


Orts-  und  Personenregister. 


613 


Illhard  Kt.  Thurgau,  Illenhart   523  f. 

Illingen  OA.  Maulbronn,  Illingen  424. 

Umensee  bad.  HA.  l'fuUendorf,  Ylmeiise. 
dec.  ts.  552. 

Ilsfeld  OA.  Besigheim,  Ilsfeld,  Illes- 
velt  367  f.  373. 

J.  Me.  s.  Eomii,  Kamleiheamte. 

Ymenner,  Heinricus  des.  -  485. 

Immenhusen  s.  Themmenhauaen. 

Indelhausen  OA.  Münsingen.  Ulrich 
gen.  Geller  von  -  336. 

In  dem  Hove  n.  Vaihingen  a.  F. ;  Neun- 
kirchen col. 

Inferno,  de  -  s.   Würzburg  civ. 

In  Fine  s.  Wimpfen  civ. 

In  Foro  s.  Wimpfen  civ. 

Ingelfingen  OA.  Künzelsau,\ng(iWmgen 
130  f.  —  scult.  Kugerus  ts.  431. 

Ingerkingen  OA.  Biberach,  Ingirhlngen. 
nietherus  de  -  ts.  124. 

Ingersheim,  Gross-,  Klein-,  OA.  Besig- 
heim, Ingershein  67  f.  col.  Wiemann 
67.  —  Herren  von  -:  Cunrat  f,  rel. 
Mechthilt  104;  fll.  Cfinceli,  Konrad 
der.  104.  Dietrich  von  -  gen.  Gense- 
butil  67 ;  ux.  Demut  von  Berlichingen 
67;  sorores  Gute  zu  Besigheim  ux. 
Konrads  von  Bönnigheim;  Erliut 
von  Backnang  ux.  Gernots  von  Welz- 
heim.  Erlewin  s.  Gerlingen  vice- 
pleb.  —  Latschier,  Cunrat,  von  -, 
vogt  ts.  67.  ts.  68.  —  pleb.  Herbrant 
ts.  67.  ts.  68. 

Ingoldingen  OA.  Waldsee,  Ingoltingen. 
col.  Bruwe,  Albertus;  Ber.  villicus; 
Heinricus  villicus  et  Wernherus  fr. 
ei.  tss.  408. 

Ingstetten  OA.  Münsingen,  Ingesteten 
232. 

Inhart,  Eberhart  ts.  243.  s.  Hirschau 
col. 

Inneringen  hohenzoll.  OA.  Gammer- 
tingen,  Inneringen.  Gisel  und  Ru- 
dolf von  -  340.  —  rect.  eccle.  (Bur.) 
von  lungingen  ts.  289. 

In  Orte  s.   Weinsberg  civ. 

Insingen  bair.  AG.  Rothenburg  132. 

Jochin,  Jöchin  473. 

Johannes  s.  Biberach  civ. 

Johannes  de  Aquamunda  s.  Koma,  Pro- 
kuratoren. 

Johannes,   S.  «.  Esslingen,   Predigerkl. 

Johannes  Baptista,  S.  521.  —  s.  Baindt; 
Blaubeuren ;  Gmünd  ;  Steinbach  ; 
Wilhelmskirch. 

Johanniterorden,  ordo  hospitalis  S.  Jo- 
hannis  Jerosolimitani,  prior  et  fres.  - 
per  Alemaniam  367  ff.  373.  409. 
—   magister  sive    prior  Alemannie 


superioris  369.  Helwicus  de  Ran- 
desacker 175  f.  sg.  (prioratus)  177. 
236.  sg.  236.  —  fr.  Johannes  de 
Mülbach  ts.  369.  —  s.  Affaltrach  ; 
Bubinkon;  Colmar;  JJätzingen  : 
Toroltsheim ;  Freiburg :  Hall ;  Hein- 
bach; Hemmendorf;  Mergentheim; 
Mexingen:  Bheinau;  Bohrdorf; 
Rottweil;  Überlingen;  Waden- 
seh  weil. 

Jobs.  .«.  Roma,  Prokuratoren. 

Jordanis  s.  Roma,  Kanzleibeamte. 

Jozer  s.   Würzburg  civ. 

Yppli,  Hainricus  des.  -  s.  Weissenau 
cvrs. 

Iptingen  OA.  Vaihingen,  Uptingen 
475.  499. 

Irmengart  rel.  quond.  Ludewici  255. 

Irrenberg  Gem.  Geigelbach  OA.  Saul- 
gau,  Irrenberch.  Johann  von  -  162. 

Irrendorf  OA.  Tuttlingen,  Urendorf. 
Cunradns  de  -  ts.  .517. 

Irring  *■.  Bottweil  civ. 

Irsee  bair.  AG.  Kaufbeuren,  Ursini, 
Ursinnn,  Ursinium.  Reginhardus  de  - 
ts.  452.  ts.  453. 

Irslingen  Gem.  Epfendorf  OA.  Obern- 
dorf, ürselingen,  Urselingen.  Herren 
von  -,  gen.  Herzoge  4.  Heinrich  5. 
(der  Alte)  ts.  247.  ts.  337.  403. 
Reinold  5.  ts.  337. 

Irsutum  Castrum,  Rauhhaus,  eine  Burg 
der  Herrn  von  Hürnheim,  abg.  bei 
Hiirnheim  bair.  AG.  Nor  düngen  s. 
Hürnheim. 

Ysaac  patriarcha,  S.  578. 

Isenbach  s.  Eisenbach. 

Isenburg  OA.  Horb,  Isenburg.  fr.  Vol- 
marus  de  -  s.  Rottweil,  Prediger. 

Ysenburg  (?  Eisenburg  in  Sachsen- 
Altenburg  oder?  Isenburg  an  der 
Sayn  Preuss.  Kr.  Neuioied),  de  - 
s.  Würzburg  civ. 

Isenhartsrode,  abg.  bei  Hollenbach  OA. 
Künzelsau  441. 

Isenhut  s.  Epplingen  col. 

Ysenhut,  Hainricus  534. 

Isenine  s.  Isny. 

Isenli  ts.  334. 

Isensheim  *.  Eisesheim. 

Isigen  s.  Eisingen. 

Isingen  OA.  Sulz,  Ysingen,  Usingen, 
Usingen,  Usingen  246.  col.  mayer 
Albrecht  246.  —  eccla.246.  249.  rect. 
eccle.  Berchtold  von  Lupfen  246. 
249.  —  Dietricus  de  -  ts.  490. 

Isingen  s.  Essingen. 

Isny  OA.  Wangen,  Isinina,  Isenine, 
Isinun,    Ysnium,    Isinin.     civ.  Alb- 


harzecggc,  Alperzegge,  C6n.  ts.  21. 

ts.  335.     Andreas    fil.  scolastici    ts. 

21.      Benolt,    Wernherus     ts.    21. 

Bitterlinus,  Hainricus  ts.  21.    Hose, 

Lip.    ts.  21.      Trubo,    Cun.,  H.  tss. 

2Üf.     Faher,   Rudolfus   fll.  Waltheri 

notarii  üttonis  ducis  Karinthie  20; 

sor.  ei.  Guta  s.  Niederhofen ;  fr.  ei. 

Cunradns  f  20.    Goeswinus,    Cun- 

radus  ts.  20.    Huber,   Cun.,   Heinr. 

tss.  21.     Lelle,    B.,    Herrn,   tss.  21. 

Longa  Ora,  Hainricus  scriptor  ts.  21. 

Phender,    Hainricus    et    Hainricus 

tss.  20.      Ropht,    Cun.,    Hainricus 

tss.  21.     mag.   R.   scriba    ts.  190. 

Stirzel,  Wernherus   ts.  335.  —   co- 

mites  de  I.  et  de  Altshuscn  «.  Alls- 

hausen.  —  Benediktinerkl.  20.  334. 

428  f.   461.     abb.  Burchardus   461. 

Heinricus  20.  428.    mehs.  Marquar- 

dus  de  Lntenberc  rect.  eccle.  in  Saul- 

gau.  T—   Heinricus   de   -   s.  Salem 

fres. 
Italien.     Italica  expeditio  456. 
Itenhusser  s.  Reutlingen  civ. 
Ittendorf  bad.  BA.   Überlingen,  Uten- 
dorf, Uttendorf  564.  —  Schenken  «. 

Schmalegg. 
Illingen   Kt.    Thurgau.    Kl.  94.     pps. 

Konrad  94. 
Itzingen,  jetzt  Itzingerhof  bei  Lauffen 

OA.  Besigheim,   Huczingen.    eccla. 

parroch.  325. 
Itzlingen  Gem.  Kerkingen  OA.  Neres- 

heim,    Uzelingen,    Utzlingen.    505. 

Friedrich  von  -  mil.  445. 
Juchern,     I'lur    bei    Kirchheim   u.  T. 

193. 
Judine  s.  Überlingen. 
Junchart  s.  Schorndorf  civ. 
Jungerman  s.  Schillingstatt  col. 
Jnngctal,  abg.  bei  Jungingen  hohenzoll. 

OA.  Hechingen,     capella   {s.  Freib. 

DiözA.,  1,83)  367. 
Jungingen  hohenzoll.    OA.  Hechingen. 

castrum  Jungingen   867.  —  (Bur.) 

von  -   rect.    eccle.    in    Inneringen. 

Eberhard    von    -    mil.     160.     165. 

sg.  165.   234.  399  (2).   sg.  399.  400. 

sg.  400;  ux.  Adelheid  234.  sg.  234; 

fla.  Ädelhaid  ux.  Diethohi  de  Wen- 

nedach.  —  Petrus  scrvus  dni.  de  - 

ts.  234. 
Justingen    OA.  Münsingen,   Justingen 

232.  —  Herren  von  - :  ts.  207.    An- 

selm   94.    211.    (sen.  et  iun.)   216. 

232.    (sen.  et  iun.)  567.  Berthold  5. 

Heinrich  5. 
Juvenis,  Waltherus  ts.  566. 


614 


Orts-  und  Personenregister. 


L. 

Laos   tirol.  LG.  Schlanders,   Las   515. 

Lacher  s.  Denkingen  col. 

Länili  s.  Horb  scult. 

Laimnau  OA.  Tetinang,  Laimowe,  Lay- 
mo,  Lamnowe,  Laimöwe.  Ber.  de  - 
s.  Ravensburg  civ.  —  Müller,  Albert 
335 ;   IIa.  ei.  Gertrud  335. 

Laiterberg  abg.  Burg  bei  Levertsweiler 
hohenzoll.  OA.  Sigmaringen,  Laiter- 
berg. Cunradus  adv.  de  -  ts.  539. 
Ortolfus  cler.  de  -  ts.  561. 

Lalewano  s.  Lellwangen. 

Lamego  in  Portugal.  eps.  Johann 
339. 

Lamerdingen   bair.  AG.  Buchloe   581. 

Lamp  von  Weitingen. 

Lampartshofen  abg.  bei  Balgheim  bair. 
AG.  Nördlingen,  Lampartshoven 
488. 

Lana  tirol.  LG.Sitz,  Leunon  515. 
quond.  de  -  515.  —  Oberlönon, 
capla.  SS.  Martini  et  Oswaldi,  Fidis 
et  Benedicti  578. 

Lancheim  s.  Langheim. 

Landau,  abg.  Burg  bei  Landauhof 
Gem.  Binewangen  OA.  Biedlingen, 
Landöwe,  Landowe  374.  423.  — 
Grafen:  Konrad  201.  237.  ts.  240. 
374.  377.  393.  423.  Eberhard  248. 
377.  393.  399(2).  sg.  400.  423. 
Ludwig  393.  —  Ministeriale  Berh- 
toldus  de  -  ts.  159.  s.  Mengen 
civ. 

Landenberg  Kt.  Zünch,  Landenberch. 
Hermannus  marscalous  de  -  ts.  194. 
ts.  372. 

Landolzcelle,  abg.  am  Oberlauf  der 
Se/imieehen  181. 

Landshausen  bair.  AG.  Lauingen, 
Nanshusen,  Nanneshusen,  Landes- 
husen  110.  297.  391. 

Lang  s.  Deizisau  col. 

Lange  s.  Biberach  civ. 

Langemantel  s.  Augsburg  civ. 

Jjangenargen  OA.  Tettnang,  Argun, 
Argen  523  f.  570.  571. 

Langenau  OA.  Ulm,  Nawe  79. 

Langenburg  OA.  Gerabronn,  Langen- 
berg.  niil.  castrensis  Konrad  gen. 
Reiz  s.  Reiz. 

I^angenenslingen  s.  Enslingen,  Langen-. 

Langenhart  im  Thurgau,  Langenhart 
523  f. 

Langcnowe  s.  Langnau. 

Langenstein  bad.  BA.  Stockach,  Langen- 
stein 160.  br.  Arnolt  von  -  s.  Alts- 
hausen. 


Langensieinhach  bad.  BA.  Durlach, 
Langensteinbach  389. 

Langerhunt  de  Schweinberg. 

Langhalde,  Flur  232. 

Langheim  bair.  AG.  Lichtenfels,  Lanc- 
heim, CistKl.  14.  80.  197. 

Langin,  dna.  dca.  -  209. 

Langman,  Couradus  255. 

Langnau  OA.  Tettnang,  Langenowe 
153.  —  Kl.  56  f. 

Lanquat,  Lanqwat,  Langwart,  htzt. 
Herrlishüfen  Gem.  Höfen  OA.  Bi- 
berach. Andreas  von  -  mil.  78.  ts. 
399.  ts.  400. 

Lapis,  de  Lapide  s.  Stein.  — ■  Sifridus 
de  -  (fränk.  Adel)  s.  WUrzburg, 
Domstift  can. 

Lar  s.  Lohr. 

Larino  in  Unierüalien.  eps.  Perronus 
339. 

Las  s.  Laas. 

Later,  Flur  bei  Kl.  Kirchberg  412. 

Lateran  s.  Roma. 

Latschier  s.  Ingersheim. 

Laubach  OA.  Biberaeh,  Lobach.  Wal- 
terus  de  -  ts.  450.  —  .«.  Lonbach. 

Lauben  Gem.  Wucheenhofen  OA.Leut- 
kirch,  Löbon,  Loben  565.  Ripertus 
et  Wolftregel  de  -  tss.  452.  453. 
Wolfstregel  de  -  ts.  453. 

Lauda  bad.  BA.  Tauberbischofsheim, 
Luden.    Reimarus  de  -  mil.  28. 

Lauffen  OA.  Besigheim,  Lofen,  Loufen, 
Laufen,  Louphe  280.  sg.  280.  431. 
—  Cunradus  de  -  s.  Heilbronn  civ. 
Heinricus  de  Niperg  des.  de  -  s. 
Neipperg.  Jobs,  de  -  s.  Mosbach 
can.  —  civ.  nominati  279  f.  —  scult. 
Dieme  ts.  280.  —  Frauenkl.  Pre- 
digerordens 279t  325.  sg.325.  431. 
prssa.  Susanna  325.  sor.  Methtilht 
von  Westhen  279. 

Lauffen  OA.  Botiweil,  Lufen,  Louifen 
327.  479.  506.  —  col.  Fraislich 
506. 

Lauingen  bair.  AG. Sitz,  Laugingen. 
Waltherus  de  -  ts.  469. 

Ijaupheim  OA.Stadt,  Lauphain,  Löp- 
hain,  Lophain  39.  Maen  hof,  Tru- 
tenhof  399  (2).  —  civ.  Helwe,  Cun- 
radus 382.  Herm.  de  -  ts.  399.  ts. 
400. 

Lauracensis  eccla.  s.  Lorch. 

Lausanne.     Diözese  371. 

Lautenberg  bair.  AG.  Weiler,  Luten- 
berc.  Marquardus  de  -  mchs.  in 
Isny,  rect.  eccle  in  Saulgau. 

Lauterberg  am  Harz,  Lüterberc.  Otto 
de  -  s.   Würzburg,  Domstift  can. 


Lavensten  s.  Löwenstein. 

L.  de  Ju.  s.  Roma,  Kanzleibeamte. 

Lebarthe  s.  Würzburg  civ. 

Leberau    im     Elsass,     Lebrahe,     Kl. 

all. 
Lebern  abg.  bei  Elchingen  OA.  Neres- 

heim,  Leurn  110. 
Lecher  g.  Hall  civ. 
Legio  s.  Leon. 
Lehenman  s.  Vogelsberg  col. 
Lehren  bei  Steinsfeld  OA.   Weinsberg, 

Lohern  576. 
Leibenstatt  bad.  BA.  Adelsheim,  Lübel- 

stat  61. 
Leidringen      OA.    Salz,      Lideringen. 

Wernher  von  -  343. 
Leimbachsmühle  Gem.  Hagenau    bair. 

AG.  Schillingsfürst,  Leimbach,  üer- 

hardus  de  -  502. 
Leimelin  s.  Horb  civ. 
I^einach  bair.  AG. Königshofen,l,jna.ch. 

Wolfraraus  de  -  Ä.  Würzburg,  Dom- 
stift can. 
Leinstetten    OA.   Sulz,    Linsteten,     fr. 

Cunradus  de  -  415. 
Lelle  »'.  Isny  civ. 
Lelltvangen  bad.  BA.  Überlingen,  Lale- 

wanc  523  f. 
Lembelin,  Lemellinus  s.  Heilbronn  civ. 
Lerap,  Johann,  Notar  459.  573. 
Lempfriedsweiler  Gem.  Ettenkirch  OA. 

3>»na»^,LempherswilerpropeAdels- 

rithi  5S0. 
Lempfriedsweiler  abg.  bei  Wendungen 

bad.    BA.    Überlingen,    Lemphers- 

wiler  prope  Wenglingen  580. 
Lencenburch  s.  Lenzburg. 
Lenge  s.  Haigerloch  civ. 
Lengenalde,     Wald   bei   Eybach    OA. 

Geislingen  580. 
Lengenfeld,    Burg-,    bair.    AG.    Sitz, 

Lcngenvelt  577. 
Lengeniceiler    Gem.    Esenhausen    OA. 

Ravensburg,      Lengenweyler     281. 

Lengenwiler  apud  Ringenburc  290. 
Lenger  s.  Kirchberg  fres. 
Lengersheim,  Conradus  des.  -  ts.  130. 
Lenkersheim     bair.    AG.     Windsheim. 

scult.  469. 
Lenzburg   Kt.    Aargau,    Lencenburch. 

com.  Oudelricuä  de  -  456. 
Lenzenbronn   bair.   AG.  Aub,   Linzen- 

brunnen  377  f. 
Leo  s.  Weissenau  fres. 
Leon,  span.  Provinz,   ehemals   König- 
reich, Legio.     rex  s.  Kastilien. 
Leonherg,  OA.Stadt,  Lewenberg  eccla. 

91. 
Leontal  s.  Löwenthal. 


Orts-  und  Personenregister. 


615 


Leopoldshafen     had.   BA.   Karlsruhe, 

Schreck  475.  500. 
LSwental  ä.  Löwenthal. 
Lerarin  s.  Heppach,  Klein-,  col. 
Lesch   (von  Hügertshausen   bair.  AG. 

Aichach),    Lescho,    Lesthe :    Agnes 

s.  Schäftersheim  sor.     Cunrad  mil., 

eu  Uissigheim  268.  293;    ux.  I.  N. 

293 ;  II.  Alheit  von  Bachenstein  268. 

293.    Gottfried,  Sohn  Hermanns  55 ; 

ux.AIheid55.  Hermaunus  mil.  ts.  10. 

28.    55.    ts.  86 ;    ux.  Mechthild   55. 

Hermannus  s.  Mergentheim,  Deutsch- 

orden,  cradtr. ;   Deutschorden,  prov. 

per    Franeoniam.     Mergardis    Lez- 

schinne    natioue    de    Saiiwensheim 

169.     Otto  ts.  71. 
Lesclie  s.  Mergentheim,  Adel. 
Leteni  von  Nippenburg. 
Lettenlier  s.  Hall  civ. 
Leufrizweiler,  htzt.  Hochstetterhof  Gem. 

Meitenberg  OA.  Biberach,  Liutfriz- 

wilar  apud  Metenberc  312. 
Leuuon  *■.  Lana. 
Leurn  s.  Lebern. 
Leutkirch  OA.Stadi,  Littchilchin.    Hir- 

mingardis  uxor  Albi  de  -  461. 
Leutkirch   bad.  BA.   Überlingen,   LÄt- 

kilch.     incuratus  llainricus  ts.  56. 
Leuwenstein  *•.  Löwenstein. 
Leiizenbronn    bair.    AG.    Rothenburg, 

Luzinbrunnen  576'.     eccla.  474. 
Lewe  s.  Giengen  civ. 
Lewenberg  s.  Leonberg. 
Lewenstein  s.  Löwenstein. 
Lewental  s.  Löwenthal. 
Lezschinue  s.  I^esch. 
Libenhoven  «.  Liebenhofen. 
Libesberg  s.  Lissberg. 
Lichtenberg  abg.   hei  Gimdelbach  OA. 

Maulbronn  675. 
Lichtenberg  hei  Oberstenfeld  OA.  Mar- 

bach,  Liehtenberc,  Liehenbcrc.    no- 

biles  de  - :  Albertus  des.  Humel  sg. 

74.     Cunraduis  sg.  74  f. 
Lichtenberg,    Kr.   Habern   im    Unter- 

elsass,    Liechtemberch.     Jobs,   de  - 

ts.  194. 
Lichteneck,    abg.    Burg    bei  Hepsisau 

OA.  Kirchheim,  Liechteueck,  Lichtn- 

egge.      herr   Marquard   von  -  mil. 

ts.  3.  ts.  240. 
Lichtenfeld  Gem.  Ebersbach  OA.  Saul- 

gau,  Lietenvelt,Lietdenvelt,Liheten- 

velt,      Liechthenvelt,      Lichtenvelt. 

Heinrich    von   -   mil.     116.    297  f. 

sg.  432 ;  ux.  Adelheit  1 16.  Johannes 

de  -  s.  Weissenau  fres. 
Lichtensiein  OA.  Reutlingen,  Liheten- 


stein,  Liechte-,  Liehetenstain.  Cune 
von  -  ts.  553.  Ruggerns  de  -  s. 
Engstingen  rect.  eccle.  H.  de  - 
s.  Saulgau  civ.  H.  von  -  s.  Über- 
lingen, Johanniter  cmdtr.  Swänger 
von  -  403. 

Lichtensternbci Löicenstein  OA.  Weins- 
berg, Kl.,  Clara  Stella,  S.  Maria  in 
Liechtensterne  157.  158.  306.  392(2). 
427.  445.  488.  490.  494.  498.  499. 
512.  517.  531.  536.  537.  555.  567. 
569.  576.  577.  578.  —  abba.  Elisa- 
beth 537.  Gerla  157.  —  fres.  Adol- 
helmus  ts.  157.  ts.  158.  Cunradus 
ts.  157.  ts.  158.  Heinricus  ts.  157. 
ts.  158.  —  sor.  Demudis  et  Marga- 
reta  fle.  Conrad!  adv.  de  Thalheim 
569.  Kunnegundis  de  Lewenstein 
26.    N.  de  Bschenawe  392. 

Lidenvels,  Lindenfels,  abg.  Burg  im 
OA.  Calw  oder  Horb.  Hainrich  von  - 
ts.  51. 

Lideringen  s.  Leidringen. 

Liebeisberg  OA.  Calie,  Libingsberg. 
Adellint,  rel.  Friedrichs  von  -  295. 

Liebenhofen  Gem.  Grünkraut  OA.  Ma- 
vensburg,  Libenhoven  574. 

Liebenner  s.  Pforzheim  civ. 

Liebenstein  Gem.  Neckaricestheim  OA. 
Besigheim.  Burkhard  von  -  58. 
Walther  von  Urbach  gen.  von  -  s. 
ürhacli. 

Liebesberg  s.  TJssberg. 

Liebenau  OA.  Tettnang ,  Liebnowe. 
Albert  von  -  mil.  532.  sg.  532. 

Liebiiik  s.  Brainhofen  col. 

Liechteneck  s.  TJchteneek. 

Liechthenvelt  s.  Lichtenfeld. 

Liechtensterne  s.  Lichtenstem. 

Licchtestein  *.  Lichtenstein. 

Liecoltswilare  abg.  bei  Ettenkirch  OA. 
Tettnang  574. 

Liehetenstain  s.  Lichtenstein. 

Liehtenberc,  Liehenberc  s.  Lichtenberg. 

Lienzingen  OA.  Maulbronn,  Lient- 
zingen,  Lindchinchem  475.  eccla. 
457.  459.  572. 

JJerheim  bair.  AG.  Nördlingen,  Lir- 
hain, Lierheim.  Chunradus  de  - 
ts.  469.    H.  von  -  ts.  322. 

Lietenvelt  s.  Lichtenfeld. 

Ligge  s.  Ravetishurg  civ. 

Lihetenstein  s.  Lichtenstein. 

Lihetenvelt  s.  Lichtenfeld. 

Limbach  had.  BA.  Buchen,  Limpach. 
Conradus  de  -  ts.  546. 

Limpurg,  Limpurg  89.  —  Schenken: 
512.  Engelhardus  s.  Hornegg  cmdtr. 
Friedrich  326  (2).  Ulrich  326.  Walt- 


heru8  489.  512.  8g.512.  517.  8g.577. 
Waltherus  s.  Hemmendorf  cmdtr. 
—  Ministerialen  sub  Limpurg:  Wolf- 
ramus  et  Syfridiis  fres.  viri  militares 
tsB.  577. 

Lynach  s.  Leinach. 

Linckenheim  s.  Linkenheim. 

Lindach,  vermutlich  abg.  im  bair.  AG. 
Lauingen  110. 

JJndau  im  Bodensee,  Lindowe,  Lin- 
daugea  177.  518.  Gewicht  177.  — 
( !unradus  de -,  Leo  de-  «.  Weissenau 
fres.  Conrat  von  -  s.  Predigerorden 
fres.  —  Frauenkl.  518.  abba.  Signa 
518. 

Lindehincliem  s.  Lienzingen. 

Lindenaii  Gem.  liammingen  OA.  Ulm, 
Lyndinawe  204. 

Lindenhof  Gem.  Untermänkheim  OA. 
Hall,  Lindenawe.  Konrad  von  - 
s.  Hall,  Johanniterspital  cmdtr. 

Lindorf  OA.  Kirchheim,  Lintdorf 
193. 

Linkenheim  had.  BA.  Karlsruhe,  Lin- 
ckenheim, Lingenheira  475.  500. 

Linowe,  H.  de  -  ts.  548.  ts.  549. 

Linsteten  s.  Leinstetten. 

Lintdorf  s.  Lindorf. 

Linzenbrunnen  s.  Lenzenbronn. 

Lyon,  Lugdunum  475.  477(3).  478. 
479.  483.  484.  535.  —  Lugdunense 
concilium  398. 

Lip  s.  Affaltrach  col. 

Lippe  von  Herrenberg  s.  Rottenburg  civ. 

Lippertsreute  bad.  BA.  Überlingen, 
Liuprehsriuti  523  f. 

Lirhain  s.  Lierheim. 

Lise  s.  Offenburg  civ. 

Lissabon  in  Portugal,  Lisbove.  eps. 
Ulixbonensis  (verschr.  Ubrecbonen). 
Stephan  339. 

Lissberg  Kr.  Büdingen,  Hessen,  Liebes- 
berg, Libesberg.  Hermannus  de  - 
s.  Würzburg,  Domstift  can.  Wern- 
herus  de  -  s.  Hall,  Johanniter  fres. 

Littchilchin  s.  J^eutkirch. 

Liuprand  s.  Ulm,  amnian,  Bürger- 
meister. 

Liuprehsriuti  s.  Lippertsreute. 

Liustenowe  s.  Lustnau. 

Liutfrizwilar  s.  Leufrizweiler. 

Liutold  s.  Reutlingen  civ. 

Liutwinus  «.  Nördlingen  civ. 

Liuzzin  s.  Steinbach  col. 

Lobach  s.  Lauhach. 

Lobdeburg,  Burgruine  bei  Lobeda  in 
Sachsen-  Weimar,  Lodeburc.  Otto 
de  -  Ä.   Würzburg,  Domstift  can. 

Lobelin  s.  Wimpfen  civ. 


016 


Orts-  und  Personenregister. 


Loben  s.  Lauben. 

Lobenhausen  Gem.  Gaggstadt  OA. 
Gerabronn,  Lobenhusen.  dominium 
431.  —  Hermann  von  -  61. 

Loclielair  s.  Mengen  civ. 

Lodeburc  s.  Lohdeburg. 

Locheier  s.  Mengen  civ. 

Löchli  s.  Gösslingen  coL 

Loeser,  Heinricus,  Otto  tss.  566. 

Lötlio  s.  Bulach,  adv. 

Löwenstein  OA.  Weinsberg,  Lewenstein, 
Lowenstein,  Leuwenstein,  Laven- 
sten  576.  dominium  569.  —  comites : 
Albertus  scolast.  Herbipol.  pps.  Mos- 
bacensis  s.  Würzbnrg,  Domstift  can. ; 
Mosbach.  Albertus,  Rudolfi  regis 
fil.  183.  306 f.  350.  400.  569.  579 f.; 
ux.  Lukart  306  f.  sg.  569.  Kunne- 
gundis  soror  Alberti  scolastici  s. 
Lichtenstern  sor.  Gotfrit  578.  sg.  578 ; 
ux.  Sopliya  578.  —  Albertus  de  - 
famulus  Alberti  scolastici  26.  Culink 
des  Grafen  Knecht  ts.  413.  W.  der 
schriber  Gr.  Gotfrits  ts.  578.  —  scult. 
Sivridus  ts.  537.  ts.  578. 

LSioenthal  Gem.  Schnetzenhausen  OA. 
Tettnang,  Lewen-,  L&wen-,  Lowen- 
tal,  Lewental,  Leontal,  Kl.  56.  87. 
128  f.  182.  253  f.  sg.  254.  501.  525. 
571.  —  caplan  Berchtold  ts.  .571.  — 
cnvrs. :  Hainricus  de  Stadeln  ts.  56. 
Waltherus  ts.  56. 

Lofen  s.  Lauffen. 

Loffeler  «.  Herbrechiingcn  civ. 

Loffenau  OA.  Neuenbürg,  Lofenowe, 
Loifenöwe  51  f.  122. 

Lohern  s.  Lehren. 

Lohr  bair.  AG.  Rothenburg  o.  T.,  Lar. 
Sifridus  de  -  ts.  483.  Krafto  de  - 
ts.  502. 

Lohr  bair.  AG.Sitz,  Lure.  Henricus 
marscalcus  de  -  ts.  464. 

Lohrbach  bad.  BA.  Mosbach,  Lorbach, 
castrum  236. 

Lotnersheim  OA.  Vaihingen,  Lomers- 
hein.  Conrad  der  Glatz  von  -  mil. 
282.  sg.  283. 

Lonbach  (?  lies  Loubach  =  Laubach 
OA.  Biberach),  Bertholdus  de  - 
ts.  450.  s.  Laubacli. 

Longa  Ora  s.  Jsmj  civ. 

Lonsee  OA.   Ulm,  Lunnsee  450. 

Lonsingen  OA.  Urach,  Lonsen  450. 

Lophain  s.  Laupheim. 

Lorbach  s.  Lohrbach. 

Lorch  OA.  Welzheim,  Lorch  villa  69. 
Stift,  Pfarrkirche  69.  can.  Durink 
der  Schoppe  581.  sg.  581.  —  Kl, 
Lauracensis    eccla.   68.    69.    sg.  69. 


79.  463.    abbas  Gebso  68.  69.  sg.  69. 

102.  sg.  102. 
Losevinke,  Conradus  s.  Weissenau  fres. 
Loshenberg,  flar  bei  Pfullingen  oder 

Reutlingen  34. 
Lob  s.  Beihingen  col. 
Lobelin  s.  Wimpfen  civ. 
Löbon  s.  Lauben. 
Loufen,  Louffen  «.  Lauffen. 
Lofenowe  s.  I^offenau. 
Lophain  s.  Laupheim. 
Louphe  s.  Lauffen. 
Louseli  s.  Plieningen. 
Lowenstein  s.  Löivenstein. 
Lowental  s.  Löwenthal. 
Lubinc  s.  Brainkofen  col. 
Lucehoven,    abg.    bei    Willshach    OA. 

Weinsberg  576. 
Luden  s.  Lauda. 
Ludiisiceiler  Gem.  Hochherg  OA.  Saul- 

gau,  Lüthartzwiler  116.  —  col.  Ass- 

pacher  116. 
Labelstat  s.  Leibenstatt. 
Luegelin,  Henricus  des.  -  mil.  ts.  491. 
Luene  s.  Neusess  col. 
LGtterburgerin  s.  Aalen  col. 
Lüzelburg  s.  Luzelenburg. 
Lufen  s.  I^auffen. 
Lugdunum  s.  Lyon. 
Luhe,  C.  ts.  202. 
Libingsberg  s.  Liebeisberg. 
Lip  s.  Herrenherg  civ. 
LAsse,    Iflur   (?  bei    Pfäffingen    oder 

Wurmlingen)  243. 
Listdnowe  s.  Lustnau. 
Lite  s.  Merchingen  col. 
Luitgardis  449.  582.  -  s.  BArron. 
Lütkikh  «.  Leutkirch. 
Luitpold  s.  Gösslingen  col. 
Luneburc,  abg.  Burg  bei  Kleingartach 

OA.  Brackenheim  319  f. 
Lunnsee  s.  Lonsee. 
Luder  s.  Sulz  pleb. 
Lup  s.  Wildberg  civ. 
Liiterberc  s.  Lauterberg. 
Lüthartzwiler  s.  Ludiisiceiler. 
Lupenmilhle  Gern .  Amtzell  OA.  Wangen, 

Lupenmueli  433.    col.  nominati  433. 
Lupertus  s.  Weilder,Hadt  civ. 
Lupfen,    abg.  Bg.  bei    Thalheim    OA. 

Tuttlingen,     Lupfen     32.       Herren 

von  - :  500.    Berthold  rect.  eccle.  in 

Fützen   et   Isingen.    Ber.  et   Eber. 

fres.  518.  sg.  518.    Eberhard  von  -, 

Graf  von    Stühlingen   4.  41.  sg.  41. 

(der   alte)  225.  sg.  226.  337  (2).  sg. 

337.  sg.  338.   Eberhard  iun.  337(i!). 

sg.  337.    sg.  338.   439.     Heinrich  f 

225.     Heinrich,   pfarher  zu  Wurm- 


lingen. Heinrich  der  .Junge  ts.  247. 
337.  Hugoiun.337(2).  sg.337.  338. 
439.  —  Amman  Heinrich  337. 

Luppe  von  Herrenberg  s.  Rottenburg 
civ. 

Lupus  s.  Gmünd  civ. 

Lure  s.  Lohr. 

Lushaini  s.  Lussheim. 

Lustenowe  abg.  bei  Lichtenstem  OA. 
[Veinsberg  576. 

Lustnau  OA.  Tübingen,  Listenowe, 
Lustenowe,  Liustenowe,  Lustenauwe 
101.  356.  415  f.  —  curia  mii.  in 
Bebenhausen,  fr.  Wernherus  mag. 
curie  ts.  416.  —  col.  Ebervirt,  Conz 
u.  F.  tss.  15.  Gramphe  15.  —  mili- 
tes  de  - :  Burchart  15.  ts.  233.  ts. 
339;  ux.  von  Riet  15.  Cunradus  fll. 
Ludewici  415.  ts.  416.  Cunrat  15. 
ts.  339.  416 ;  ux.  von  Ercnvels  15. 
Dietrich  416.  Eberhard  15.  Fried- 
rich 15.  (fil.  sororis  Burchardi)  ts. 
339.  .Johannes  s.  Bebenhausen  fres. 
Ludewicus  mil.  15.  131  f.  415 ;  ux. 
Betha  ila.  des  Roten  schultheissen 
zu  Herrenberg  131.  415. 

Lussheim  bad.  BA.  Schwetzingen,  Lus- 
haim,  -hain,  Luszheim  475.  500. 
der  von  -  417. 

Lutembach  =  Laubbach,  ahy.  bei  Bitz- 
feld  OA.  Weinsberg  576. 

Lutenberc  *.  I^autenberg. 

Luternberg  (?  Lauterberg  am  Harz, 
?  Lutterberg  preuss.  Kr.  Münden), 
Wernherus  de  -  s.  Marburg,  cradtr. 

Lutterbacharius,  Ludwicus  ts.  483. 

Lutwin  s.  Uiffingen  col. 

Lutze,  H.  ts.  202. 

Luzelenburg,  abg.  bei  Kempten,  Lüzel- 
burg.   Adelgozo   de  -  ts.  452.  453. 

Luzinbrunnen  s.  Leuzenbronn. 

Luzniannin  s.  Sirnau  sor. 

Luzo  ts.  566. 

M. 

Macalmshoven  z.  Maggmannshofen. 

Machtolsheim  OA.Blaubeuren.  Rudolf 
von  -  521. 

Made,  Flur  bei  Plieningen  146. 

Madelberg  s.  Adelberg. 

Mader  s.  Kningen  col. 

Maedelingen  s.  Mödlingen. 

Mägerli  s.  Pleidelsheim  col. 

M/Ihren,  Merheren.  Markgraf  s.  Böh- 
men. 

Mähringen  OA.  Tübingen,  Moringen. 
Friederich  von  -  s.  Gönningen 
civ. 


Orts-  und  Personenregister. 


617 


Mseingen  s.  Maihingen. 

Mceistersttal  s.  Meisterstall, 

M&ügen  8.  Mengen. 

MiBnhof  s.  Laupheim. 

Maennelinshoven  s.  Mehlishofen. 

Maentelli,  Cun.  des.  -  subdiac.  ts.  335. 

M&rchelt  von  Wurmlingen. 

Magenbuch  hohenzoll.  OA.Sigmaringen, 
Magenbücli,  Maghinbuch.  F.  de  - 
ts.  511.    Eudegerus  de  -  ts.  416. 

Magenheim  Gem.  Cleebronn  OA. 
Brackenheim,  Mageuheiu,  Mogen- 
hein.  Obere  Burg  579.  —  nob.  de  - 
Cunrad  579  f. ;  ux.  Güte  579.  Er- 
kenger  sen.,  fli.  ei.  Erkenger  und 
Ulrich  541.  Ulricus  35.  Zeisolf, 
Sohn  Cunrads  580. 

Maggmaunshofen  bair.  AG.  Kempten, 
Macalmshoven.  Cunrat  der  amman 
von  -,  seine  Söhne  Cunrat  und 
Heinrich  von  -  241. 

Maguntia  s.  Mainz. 

Mahthildis  461. 

Mahtolfus,  Miihtolfine  435. 

Maidbrunn  bair.  AG.  Würzburg  II, 
Meidebrunne,  Cist.Frauenkl.  14. 

Maier  s.  Dautmergen;  Horb  civ. ; 
Wangen ;  Weilderstadt  civ.  —  Maier 
Cunratin  435. 

Maiger,  Maier  s.  Reutlingen  civ. 

Maihingen  bair.  AG.  Oeitingen,  Mayn- 
gen,  Mieingen.  Fridericus  de  -  mil. 
ts.  323.  324(2). 

Mainau  im  Bodensee,  Maienowe, 
Deutschor denskommende  29.  cmdtr. 
Ulrich  von  lestettin  29.  fr.  Ber- 
tolt von  Arnsperch  29. 

Minthellar  s.  Saulgau  civ. 

Mainz,  Maguntia,  Moguntia,  Menze 
336.  56'^.  —  concilium  Moguntin. 
496.  —  Cunradus  de  -  vic.  chori 
Herbipol.  s.  Würzburg,  Domstift. 
Tilmannus  de  -  s.  Hall,  Johanniter- 
spital  fres.  Jacobus  de  -  48.  —  aepi. 
82.  478.  519.  580.  Bonifacius  572. 
Gerhard  (oberster  kanzeler  des  hau. 
Koin.  riches  zu  Dücbem  lande)  180. 
194.  316.  sg.  316.  580.  582.  Wern- 
her  579.  —  cancellar.  Eberhardus 
ts.  194.  —  diocesis  127.  —  iudices 
Mag.  sedis  513  f. 

Maisenburg  ahg.Barg  bei  Indelhausen 
OA.  Münsingen  95. 

Maister  s.  Biberach  civ. 

Maisuntal  s.  Mariathal. 

Malseh   bad.  BA.  Ettlingen   142.  506. 

Malter  s.  Entringen  col. 

Manimingen  s.  Memmingen. 

Mane  ts.  280. 
XI. 


Manez,  Manezzo,  Manezzin  s.  Zürich  civ. 

Mangnus,  S.  578. 

Mangoltesclingen,   abg.  in   der  Pfarrei 

Hohebach  OA.  Küneelsau  580. 
Manlishofen  s.  Mehlishofen. 
Mannsberg   abg.  Burg   und  Dorf  bei 

Dettingen  OA.  Urach,   Mannesperc. 

Bertolt  von  -  ts.  334. 
Manstokkus,  Manstok,  Manstochns  mil. 

ts.  190.  281.  309.    Berhtüldus  mil. 

ts.  501.    Jacobus  fllius  Manstok  ts. 

501.  (mil.)  ts.  485. 
Manzenhoven    (?    Matzenhofen     Gem. 

Berg  OA.  Ravensburg),  Wemherus 

de  -,  sor.  ei.  Adelhaidis  408. 
Marbach  0 A.Stadt,  Marpach   68.  330. 

—  Hartman  von  -  s.  Besigheim  civ. 

—  Landkapitel  sg.  382. 
Marbach  Gem.  Dapfen  OA.  Münsingen 

340. 

Marburg  preuss.  Reg. Bez.  Kassel,  Mar- 
burg. Deutschordenskomthur  Wem- 
herus de  Luternberg  175. 

Marchdorf  s.  Markdorf. 

Marchia  ä.  Windische  Mark. 

Marchthal,  Kl.,  mium.  de  Marthello, 
Martellense,  Marthel,  MartU,  March- 
thel  22  f.  41  f.  42  f.  66.  77.  187. 
297  f.  300  ff.  303  ff.  308.  345.  346. 
356  ff.  390.  419.  sg.  420.  —  pps. 
sg.  188.  Burkhard  305.  345.  419. 
sg.  420.  Heinrich  77.  124.  297  f. 
303  ff.  308.  —  can.Heinricus  ts.328. 

—  fr.  Herman  der  Scherer  346; 
seine  Frau  Adelheid  346.  —  Ober-, 
villula  ante  portam  mii.  356.  eccla. 
parrochialis  41.  43.  —  Unter-,  Ni- 
dren Martel,  Marthel  castrum  328. 
329. 

Marcus  Viterhieh.  s.  Roma,  Prokurato- 
ren. 

Marcwart  ts.  573. 

Maria,  S.,  Unser  Liebe  Frau  578.  — 
s.  Altstadt  bei  lioitenburg ;  Blau- 
beuren :  Komburg :  Gmünd,  Kl. 
Gotteszell ;  Heggbach ;  Lichten- 
stern ;  Maulbronn ;  Mödingen  ; 
Neresheim;  Nördlingen;  Nuss- 
baum :  Reutlingen,  Marchthaler 
Hof;  Schussenried ;  Westgaris- 
hausen ;   Zimmern,  Kloster-. 

Maria  Magdalena,  S,  578.  —  s.  Kon- 
stanz :    Künzelsau. 

Mariaberg,  Kl.,  mium.  in  Berge,  same- 
nunge  der  vrowe  zem  Berge  100. 
289.  578. 

Mariathal  Gem.  Eschach  OA.  Ravens- 
burg, Maisuntal,  Prämonstratenser 
Nonnenkl.  36. 


Mariazell  OA.  Oberndorf  676. 

Marienburg  bei  Würzburg,  Mons  beate 
Virginis  441. 

Marienwerder  in  Westpreuasen,  Vallis 
(st.  Insula)  sancte  Marie  in  Bruscia. 
eps.  Albertus  62. 

Marinas  vicecanc.  s.  Koma,  Kanzlei- 
beamte. 

Markdorf  bad.  BA.  Überlingen,  March- 
dorf. Konrad,  C.  von  -  2.  303. 
423.  des.  Ekol  de  -  t8,552.  —  minr. 
Ber.  ts.  206.     Burchardus  ts.  556. 

Markgröningen  s.  Groningen,  Mark-. 

Markeli  s.  Gönningen  civ. 

Markelinus  435. 

Markeisheim  OA.  Mergentheim,  Mar- 
kolsheim,  Marekoldesheim,  Marcol- 
vishein  258.  376.  441.  475.  —  col. 
Wisse  258.  —  Andreas  de  -  263  f. 
Heinricus  mil.  de  -  263  f.  ts.  376. 
ts.  442.  Petrissa  de  -  s.  Frauen- 
thal sor. 

Markt,  Market,  uf  dem  -  s.  Vaihingen 
civ.     an   dem   -  s.  Herrenberg   civ. 

Marlach  OA.  Künzelsau,  Marlach  379. 

Marnheim  bair.  AG.  Kirchheimbolan- 
den,  Marnhem  475.  .500. 

Marsehaleh  s.  Hirschlanden  col. 

Marsteke  s.  Mengen  civ. 

Martinus  s.  Mergentheim,  Adel. 

Martinus,  S.  578.  —  s.  Gögglingen  ; 
Lana  ;  Mergentheim ;  Pforzheim  ; 
Weingarten. 

Maselheim  OA.  Biberach,  Maselhain, 
Masilhain.     eechi.  Petersaltar   580. 

—  Rudegenis  de  -  514.  Rudolfus, 
Waltherus  de  -  tss.  482. 

Matlsiess  bair.  AG.  Türhheim,  Mazen- 

siezze,    Macensiez    575.      Hainrich 

der  marschalc  von  -  385. 
Maulbronn    OA.Stadt,    Mulenbrunnen, 

Mulnbrunnen,    Mulenbrunno,    Moul- 

brunne,    Mulnbron,   Mulbron,    ecela. 

S.  Marie,    Kl.    73.   89.    102.    133. 

181.    221.    241.    281  ff.    288.    317. 

320.  329.  346.   459.  475.  499.  572. 

—  abb.  sg.  185.  Konrad  183.  21 2  f. 
241.  —  fres.,  cnvrsi. :  Berhtolt  ts. 
283.  Heinrieh  von  Kalwe,  mittel 
keller  ts.  283.  Heinrich  von  Neip- 
perg,  keller  ts.  282.  Steinhart 
ts.  283.  Swiger  von  Hemertingen 
ts.  282. 

Maulbron  {?  Kl.  Maulbronn  oder  Mol- 
lenbronn, Ober-,  unter-,  OA.  Wald- 
see), Berchtoldus  de  -  ts.  463. 

Mauritius,  S.  s.  Augsburg,  Stift  St. 
Moriz. 

Mausbach  s.  Musbach. 

78 


618 


Orts-  und  Personenregister. 


Mazensiezze  s.  Mattsiess. 

M. de  Adr.  «.Roma,  päpstliche  Kanzlei- 
heamte. 

M§nigen  s.  Mengen. 

Medelingen  s.  Mödlingen. 

Medingen  s.  Blödingen. 

Meersburg  had.  BA.  Überlingen,  Mers- 
purch,  Mersburg  552.  —  H.  de  -  «. 
Weissenau  fres.  Dietricus  vinitor 
de  -  s.  Weissenau  cnvrsi.  —  pleb. 
ts.  552. 

Megetsweiler  Gem.  Kappel  OA.  Ravens- 
burg, Menbrelizwiler.  de  -  s.  Biber- 
ach civ. 

MehUshofen  Gem.  Berg  OA.  Ravens- 
burg, Maennelinshovon,  Manlishofen. 
Cunradus  de  -  ts.  501.  ts.  552. 
Heinrich  voa  ~  ts.  571. 

Meidebruime  s.  Maidbrunn. 

Meiningen  im  Hztum.  Sachsen,  Mei- 
ningen, Meningen,  de  -  s.  Würg- 
biirg  civ.  Hermannus  de  -  s.  Mer- 
gentheim, Deutschordeii  fres. 

Meisenberg,   Plur  bei  Afaltrach  427. 

Meisterstall  Gem.  Kerkingen  OA.  Ne- 
resheim,  Maeistersttall  250. 

Meissen,  Misna,  terra  Misenensis  259  ff. 

Memmingen,  Hohen-,  OA.  Heidenheim, 
Memmingen  481. 

Memmingen  hair.  AG.  Sitz ,  Maem- 
mingen,  Memmingen,  Maniiningen 
139.  297.  C.  de  -  s.  Biberach  civ. 
—  Bertholt  der  shulmaister  von  - 
ts.  322. 

Mengen  OA.  Saulgau,  Hangen,  Meingen, 
Mgnigen,  Mengen  48  f.  159.  216. 
312.  314  f.  336.  416.  sg.  416.  eccla. 
410.  molendinum  Otthonis  216.  — 
Landtag  S'iiO.  —  civ.  Bezeli.  Hainricus 
ts.  315.  de  Bärron,  Heinricus  ts. 
159.  C.  molitor  ts.  216.  de  Diengen, 
Ebelinus  ts.  216.  Grems,  Amoldns 
des.  -  ts.  416.  HundehAbel,  Hunt- 
Abel,  Her.  sen.  ts.  216;  Waltherus 
sen.  ts.  216.  ts.  416;  Walthenis  iun. 
ts.  216.  ts.  315.  ts.  416.  Huter, 
Burkhard  216.  416;  ux.  .ludenta 
416 ;  Burgelinus  ts.  216.  de  Lan- 
dowe,  Berhtoldus  ts.  315.  ts.  416. 
Lochelair,  L6cheler,  Bertholdus  ts. 
216.  242;  Cunradus  sutor  ts.  159. 
ts.  216.  242.  ts.  416.  Marsteke,  C. 
ts.  216.  Ralle,  Cunradus  ts.  216. 
ts.  416.  von  der  Scher,  Heinricus 
ts.  315.  Sydeler,  Ar.  des.  -  ts.  416. 
de  Swarzach,  Heinricus  159.  ts.  315. 
ts.  416.  Ül,  H.  des.  -  ts.  416.  Wern. 
cementarius,  des.  Murer  ts.  159.  ts. 
315.  —  Vogt :  von  Klingenberg,  Ul- 


rich 373.  —  minr.  de  Rosenowe, 
Bberhardus  mil.  314.  ts.  416.  — 
pleb.  Cüno  ts.  416.  ts.  553.  —  rect. 
pueror.  C.  ts.  416.  —  Wilhelmiten- 
kl.  503. 

Mengozo  mil.  455. 

Menminger  s.  Biberach  civ. 

Mennelim,  Albertus  des.  -  ts.  537. 

Mennwangen  had.  BA.  Überlingen, 
Meniwanch.  Hainricus  de  -  ts. 
556. 

Merbot  s.  Michelbach. 

Merchingen  had.  BA.  Adelsheim,  Mer- 
chingen  235.  —  col.  Lite,  Conradus 
235. 

Merchingen  s.  Merkingen. 

Merckelingen  s.  Merklingen. 

Merclinsteten  *.  Mergelstetten, 

Merdingen  s.  Mörtingerhöfe. 

Merezlingen  s.  Mörslingen. 

Mergelstetten  OA.  Heidenheim,  Merc- 
linsteten.    eccla.  491. 

Mergentheim  OA.Stadt,  Mergentheini, 
Mergetheim,  Merginthain  86.  125. 
230.  236.  261.  274  ff.  293.  376. 
441.  capella  cymiterii  169. 
eccla.  parr.  169.  altare  s.  crucis 
Nicolai  Martini  169.  —  Adel :  Koze- 
lin,  Gottfried  gen.  -  515.  Dives, 
Rudigerus  ts.  170.  Martinus,  Ber- 
toldus  mil.  ts.  170;  fr.  ei.  Heinricus 
des.  Lesche  mil.  ts.  170.  Rudegerus 
mil.  ts.  516.  Sucel,  Sutzel,  Sfitzel 
mil.  258.  261 ;  Bertoldus  mil.  ts.  56. 
ts.  86 ;  fr.  ei.  Lesche  ts.  56 ;  Bur. 
273  ff.  Wigerihc,  Rudegerus  ts.  516. 
—  civ.  Zoluer,  Theolonarius,  Hein- 
rich ts.  269.  ts.  376.  —  scult.  Scheu- 
ber,  Hertwig  ts.  269.  —  Deutseh- 
ordenshaus  9.  28.  60.  61.  71(2). 
121.  124.  127.  132.  175  f.  208  ff. 
230.  262.  268  f.  293.  332.  836.  376. 
cmdtr.  Arnold  von  Seinsheim  61. 
H.  de  Castel  ts.  86.  Hermannus 
Lesche  ts.  10.  (Landkomthur  in 
Franken)  208.  268.  332.  ts.  376. 
fres.  Arnoldus  de  Blpersheim  ts.  293. 
ts.  376.  Eberhardus  pincerna  ts. 
376.  Eberswinus  ts.  10.  ts.  210.  ts. 
376.  Volpertus  ts.  10.  Heinricus 
des.  Dapifer  (vicecmdtr.)  ts.  210. 
ts.  293.  ts.  376.  Hermannus  de 
Meiningen  ts.  210.  Reinhardus  ts. 
10.  Wipertus  de  Husen  274.  — 
Johanniter  9.  28.  169.  175  f.  230. 
cmdtr.  Otto  ts.  516.  sg.  516.  fres. 
Fr.  scrds.,  Otto  cust.  tss.  516. 

Mere  ».  Schillingstatt  col. 

Mere  Kuechen  i?.  Kuchen,  Gross-, 


Merheren  s.  Mähren. 

Meringen  s.  Möhringen. 

Merkelinus,  G.  255. 

Merkingen,  Weiler  -,  Gem.  Dorf- 
merkingen OA.  Neresheim,  Wiler 
Merkingen  88.  col.  Rote  88.  — 
Dorf  -  und  Weiler  -,  Merchingen 
maior  et  minor  110. 

Merklingen  OA.  Leonberg,  Mercke- 
lingen 7.  388.     fronhof  7. 

Merrenohüchen  s.  Kuchen,  Gross-, 

Merspurch  s.  Meershurg. 

Merze,  Conradus  ts.  255. 

Mesenairin  s.  Reutlingen  civ. 

Mesner,  Albertus  carnifex  des.  -  ts.  85. 

Messingen  s.  Mössingen. 

Mettenberg  OA.  Biberach,  Metenberc, 
Metenbierc  312.  348.  349.  553.  — 
col.  Brunne;  Kiercheler;  Wagnerin 
653.  —  H.  des.  Egelolf,  Egolof  de  -, 
ux.  Adilhaidis  548  (2).  553. 

Mettenbuch  bad.  BA.  Ffullendorf,  Me- 
tcnbüoh.     Arnolt  von  -  ts.  241. 

Mettingen  hei  Ksslingen  354. 

Mettstetten,  Grün-,  OA.  Horb  oder 
Dürren-,  OA.  Sulz,  Mezsteten.  Al- 
brecht, Hermau  von  -  tss.  143. 

Meteingen  OA.  Urach,  Mezingen  das 
dorf  192(2).  335.  390.  406.  eccla. 
191.  192.  —  col.  Cuno  der  suter; 
GerAste,  Wemher  der  -;  Gozo  des 
rihters  sun ;  Gutuu  sun,  Eber. ; 
Hainrich  der  voget;  Rorer,  Cunrat 
der  -;  Wiehter,  Eber,  der  -  192. 
—  rect.  eccle.  Straif  191. 

Mezciler,  Coininc  der  -  ts.  280. 

Mezsteten  s.  Mettstetten. 

Mezzingen  s.  Mötzingen, 

Michael,  S.  «.  Gammertingen :  Grafen- 
her g :  Oherndorf;  Oye;  [lim, 
Wengenkl. 

Michelbach  a.  Bilz  OA.  Gaildorf, 
Michelnbach  130.  —  Conradus  Mer- 
hot  de  -  ts.  130. 

Michelbach  an  der  Heide  OA.  Gera- 
bronn, Michelbach,  Michilinbach 
441.    eccla.  474  f. 

Michelfeld  OA.  Hall,  Michelveit.  Si- 
fridus  de  -  ts.  146.  —  Heinricus 
des.  de  Rote  in  -  ts.  146. 

Miedeisbach  OA.  Schorndorf,  Mutins- 
pach  18.     col.  Koelner  18. 

Mieterkingen  OA.  Saalgau,  Mfiter- 
Mutterchingen   148.    col.  Bfize  148. 

Mietingen  OA.  Laupheim,  Mutingen, 
Mütingen,  Muetingen  481  f.  514. 
■    538.  —  col.  Miüones  482. 

Mil,  Hainze  ts.  448. 

Milte,  Cunrat  der  -  ts.  1.56. 


Orts-  und  Personenregister. 


619 


Miltenberg  hair.  ÄG.Sitz,  iMildenberg 
121. 

Minden  in  Westfalen,  eps.  Mindensis 
Wydclo  ts.  573. 

Mindoniensis  eps.  s.  Mondonnedo. 

Minnern  Offingen  s.  Offingen. 

Miiinerslecbach  s.  Schlechtbach. 

Minor  Augia  s.  Weissenau. 

Jlinoriten  s.  Franziskaner. 

Misna  s.  Meissen. 

Missen  hair.  AG.  Immenstadt,  Missen. 
mag.  Hudolfus  not.  de  -  ts.  190. 

Mistfurer  s.  Überlingen  civ. 

Mittelbuch  OA.  Biberach,  Mittilbuch 
214. 

Mittelhein,  wohl  abg.  im  bair.  AG.  Lau- 
ingen 110. 

Mittelhoven,  ?  abg.  bei  Bopfingen  110. 

Mittelstadt  OA.  Urach,  Muteistat  242. 

Mochelin  s.  Offenburg  civ. 

Mödingen,  Kloster-,  hair.  AG.  Lau- 
ingen oder  Mödingen  bair.  AG. 
Dillingen,  Medingen  110.  eccia.  s. 
Marie  481. 

Mödlingen,  Ober-,  Unter-,  bair.  AG. 
Lauingen,  Maedelingen,  Medelingen, 
Mediingen  et  Mediingen  110.  297. 
—  Frauenkl.  98. 

Möhringen  OA.  liiedlingen,  Meringen. 
Vögte  von  - :  Cunrat  ts.  305. 

Möhringen  auf  den  Kildern  OA.  Stutt- 
gart, Moringen  896.  397.  curia 
der  alt  hof  396.  —  Benz  von  - 
397. 

Molbreliteshusen  s.  Molpertshaus. 

Möllenbronn,  Ober-,  Unter-,  Gem. 
Reute  OA.  Waldsee,  M&librunne, 
Molibrunnen,  Mulibrunnen  474.  — 
B.  de  -  ts.  482.  Eber,  de  -  ts.  211. 
ts.  212.     Ulricus  de  -  ts.  211. 

MSrdelin,  Cunrat  »■.  Kreuslingen  fres. 

Mörslingen  bair.  AG.  Höchstädt  a.  D., 
Jlerezlingen  110. 

Mörtingerhöfe  Gem.  Schweindorf  OA. 
Neresheim,  Merdingen  488. 

M6seliuus  s.  Tettnang  niinr. 

Mösmühle  Gem.  Stajflangen  OA.  Bi- 
berach, Mose,  ßertoldus,  Hennan- 
mis  fres.  de  -  tss.  487. 

Mössingen  OA.  Rottenburg,  Messingen 
367. 

Möttingen  bair.  AG.  Nürdlingen,  Mo- 
tingen,  Moetingin  488.  Heinricus 
de  -,  ux.  Aegena  454;  fla.  Tutich, 
ux.  Chonradi  de  Stein. 

Mötzingen  OA.  Herrenberg,  Mezzingen. 
L'ccla.  527.  Ber.  von  -  s.  lettingen 
col. 

Moguutia  s.  Mainz. 


Molibrunnen  «.  Möllenbronn. 

Molpertshaus  Gem.  Wolfegg  OA.  Wald- 
see, Molbreliteshusen,  Molbrechz- 
huse,  Mülbrechtshusen.  Hüte-,  Hil- 
brandus  de  -  mil.  ts.  399.  ts.  400. 
ts.  501. 

Monachus,  Emehardus  des.  -  ts.  171.  — 
s.  Siolgeneck. 

Moneiato,  Peter  von  -,  Kler.  372. 

Mondonnedo  in  Spanien,  eps.  Min- 
doniensis Koderich  203. 

Monhardt  Gem.  Walddorf  OA.  Nagold, 
Monhart  51.  99.  347. 

Mons  beate  Virginis  s.  Marienburg. 

Mons  Sanctus  *.  Heiligenberg. 

Montfort,  Grafen  von  -,  auch  von 
Tettnang :  Hugo,  Hang  97.  571 ; 
fli.  ei.  Haug,  Wilhelm  571.  R.564f. 
Wilhelmus  s.  St.  Gallen  abb. 

Moosheim,  abg.  bei  Luppenmühle  Gem. 
Amtzell  OA.  Wangen,  Mosehain. 
Eberhart  und  Jo.  von  -  302. 

Mordarius  s.  Rothenburg,  Johanniter- 
kom.  fres. 

Moringen  s.  Mähringen. 

Morli  s.  Kirchheim  civ. 

Mornhart  de  Windecke. 

Mors  s.  Arnach  col. 

Morshach  OA.  Kümelsau,  Morsbach 
576. 

Mos,  Witego  de  -  ts.  471. 

Mosbach  had.  BA.Sitz,  Mosbach,  Mose- 
bach 114.  Truhemarus  de  -  s. 
Wimpfen  civ.  —  Stift,  pps.  Alber- 
tus de  Lewensteiu  scolast.  eccle. 
Herbipol.  sg.  10.  26.  dee.  Cunrat 
Rips  pfarrer  von  Griinsvelt  60.  can. 
Jobs,  de  Laufen  ts.  325. 

Mose  s.  Mösmühle. 

Mosehaiu  s.  Moosheim. 

Moshain,  C.  ts.  70. 

Mosuhain  s.  Ravensburg  civ. 

Motingen  s.  Möttingen. 

Moulbrunne  s.  Maulbronn. 

3[.  Rie.  s.  Koma  Kanzleibeamte. 

Miihlauhof  Gem.  Niederaltheim  bair. 
AG.  Nördlingen,  Müllen  110. 

Miihlbruck  bei  Ravensburg,  Mulbrugge 
501.  —  publicum  iudicium  501.  sg. 
pacis  501. 

Mühlhausen  OA.  Cannstatt,  Mulhusen. 
Berhtolt  von  -  244. 

Mühlheim  OA.  Tuttlingen,  Mulhain, 
fr.  Hainricus  de  -  4-.  Salem  fres. 

Muienegge  s.  Müneck. 

Mülbach,   fr.  Jobs,  de   -    s.  Johanniter. 

Mitlich  s.  Ulm  civ. 

Müller  von  Zipplingen. 

Münch  von  Tettingen. 


MUnchberg,    Flur  bei  Entringen  342. 

Münchin  s.  Kybach  col. 

Münchingen  OA.  Leonberg,  MAn- 
chingen  440.     col.  Phendi-r  44(). 

Münchingen  bad.  BA.  Bonndorf,  Mün- 
chingen. Petrus  de  -  mil.  ts.  540. 
ts.  560. 

Müneck,  abg.  Burg  hei  Breitenholz  OA. 
Herrenberg,  Mugeneggc,  Muienegge. 
Hainrich  von  -  mil.  ts.  144.  425. 

Münnerstadt  bair.  AG.Sitz,  Munrich- 
stat.  Deutschorden,  cmdtr.  Burkar- 
dus  de  Tannenberg  176.  277. 

Mi'irer,  Fridericus  ts.  566. 

Muesküuch  ts.  471. 

Mütelin  s.  Schorndorf  civ. 

Muteistat  s.  Mittelstadt. 

Miitinspach  s.  Miedclsbach. 

Muggensturm  bad.  BA.  Rastatt,  Mag- 
genstum  127. 

MAnze  435. 

Müilich  s.  Tübingen  civ. 

Miioldus  s.  Bregenz,  Kl.  fres. 

MAnchingen  s.  Münchingen. 

MAriz,  Heinricus  mil.  ts.  212.  H.  ts.  212. 
Ulricus  ts.  212. 

MAsin  s.  Grombach  col. 

MAsor  s.  Ravensburg  civ. 

Mulbrugge  .«.  Milhihruck. 

Mulenbrunnen  s.  Maulbronn . 

Mulfingen  OA.  Künzelsau,  Mulfingen 
549.  —  Conradus  de  -  mil.  379. 

Mulhain  s.  Mühlheim. 

Mulhusen  s.  Mühlhausen. 

Müllen  *.  Mühlauhof. 

Muuciugen  s.  Munzingen. 

Mundetdingen  OA.  Fhingen,  Mungol- 
tingen.  H.  de  -  ts.  298.  Wal.  de  - 
mil.  297  f. 

Mundelfingen  had.  BA.  Donauesch- 
ingen, Munolvingen  57  f. 

Munderkingen  OA.  Eliingen,  Mundre- 
chingen, Mundrichingen,  Munder- 
chingen  22  f.  43.  44.  46.  97.  124. 
298.  304.  —  C.  de  -  s.  Hettingen 
rainr.  —  minr.  N.  des.  de  Stain  ts. 
46. 

Munge,  Gottebolt  ts.  157.  ts.  158. 

Mungoltingen  s.  Mundeldingen. 

Munolvingen  s.  Mundelfingen. 

Munsar,  Munscer,  Muuser  s.  Biberach 
civ. 

Munstrarius  de  Gundelfingen. 

Munt,  Ulrich  der  -  mil.  ts.  334. 

Munzer  s.  Würzhurg  civ. 
i  Munzingen   bad.  BA.  Freiburg,   Mun- 
zingon.    eccla.  482. 

Munzingen  hair.  AG.  Nördlingen, 
Munzingen,  Muncingen  110.  460. 


620 


Orts-  und  Personenregister. 


Muetingen  «.  Mietingen. 

Mfigej  Hermannus  s.  Ehningen  vice- 
pleb. ;    Sulz  pleb. 

Mulbrehtshusen  s.  Molpertshaus. 

Mulibrunnen  s.  Möllenbronn. 

Muswanch  s.  Muschenwang. 

Muterchingen  s.  Mieterhingen. 

Möttin,  dca.  -  435. 

Murarius,  AValtherus  camifex  des.  - 
ts.  85. 

Murcel  s.  Biberach  civ. 

Murdonc  ts.  31. 

Murer,  Wemherus  *.  Konstanz,  Stift 
St.  Stephan  can.  —  s.  Herrenberg 
civ. ;    Mengen  civ. 

Muron,  ufen  -,  I'lur  hei  Hirschau 
280. 

Murrhardt,  Kl.,  Murbart,  Murrehart, 
mium  s.  Januarii  350.  —  abb.  Hein- 
rich 350.  Milo  quond.  abb.  s.  Schön- 
thal fres.  —  pleb.  496. 

Mursch  s.  Ravensburg  civ. 

Mursel  s.  Dahn.  , 

Murzel  s.  Biberach  civ. 

Musbach  OA.  Saulgau,  Mausbach. 
Udalricus  de  -  ts.  450. 

Muschelnbach  s.  Mutschelbach. 

Muschenwang  Gem.  Hausen  ob  Ur- 
spring  OA.  Blauheuren,  Muswanch, 
Muswanch,  Muschwank.  Gottfried 
von  -  328(2).  329.  Johannes  de  - 
mil.  ts.  242. 

Muschhart,  Hernian  ts.  308. 

Mutschelbach,  Ober-,  Mittel-,  bad.  BA. 
Pforzheim,  Unter-,  bad.  BA.  Dur- 
lach, Muschelnbach  8. 

Mutschelle  s.  Konstanz  civ. 

Mutzer  «.  Offenburg  civ. 

N. 

Nabor,  S.  s.  Schorndorf  eccla. 

Nagelsberg  OA.  Künzelsau,  Nagels- 
berg, Nagilsberg  158.  245.  castruin 
166.  —  col.  Storer  158.  Tumo  245. 
—  dni.  de  - :  Diether  445  f.  Hugo 
f  166;  fle.  ei.  Elisabet,  Jutta  166. 
Johann  245.     Küdiger  355. 

Nagold  OA.Siadt,  Nagelt  527. 

Nallingen  s.  Nellingen. 

Nallinger  s.  Esslingen  civ. 

Nanshusen,  Nanneshusen  s.  Lands- 
hausen. 

Nassau,  Nassowe.  Oraf  Emich  206; 
ux.  Anna,  Burggräfin  von  Nürn- 
berg 206.  sg.  206. 

Nassenbeuren  hair.  AG.  Mindelheim, 
Nazzenbirron  575. 

Nater  s.  Kirchberg,  Kl.,  fres. 


Nattheim  OA.  Heidenheim,  Natten  110. 

Naturns  tirol.  LG.  Meran  6. 

Nawe  s.  I^angenau. 

Nazarius,  S.  s.  Schwndorf  eccla. 

Neapel,  Neapolis  488.  489. 

Neckar,  Fluss,  Neckerus,  Neckarus, 
Nekkir,  Nekker  76.  279.  415. 
497. 

Neckarburg  hei  Rottweil,  Neggerburk. 
Hang  von  -  ts.  422. 

Negenwilre  s.  Neutveier. 

Neideck  Gem.  Langenbeutingen  OA. 
Öhringen,  Nidccke,  Nideke,  Neid- 
eck. Cunradus  de  -  s.  Würzburg, 
Domstift  can.  Engelhardus  de  - 
546. 

Neidegg  Gem.  Christazhofen  OA. 
Wangen,  Nidegge.  Heinrich  von  - 
nob.,   lud.  provincialis   556.  ts.  565. 

Neidingen  bad.  BA.  Donaueschingen, 
Nidelingen,    mensura  58. 

Neidlingen  OA.  Kirchheim,  Nidelingen, 
mag.  Ulrich  von  -,  scriba  ducis 
Hermanni  de  Teck  s.  Notare.  — 
Hedewigis  de  -  s.  Steinbach  col. 

Neipperg  OA.  Brackenheim,  Nyperg, 
Niperg,  Niberg  212.  —  Herren 
von  -:  Cunradus  s.  Wimpfen,  Pre- 
digerkl.  Dyezo,  ux.  Hedwig  241. 
Engelhart  s.  Ulm,  Deutschorden. 
Heinricus  dcs.de  Lofen  212  f.  288. 
sg.  288.  Heinrich  s.  Maulbronn 
fres.  Keinboto  mil.  212  f.  Wolfram 
288.  sg.  288.  —  Ministerialen: 
Reinboto  des.  Jeger  212;  rel.  ei. 
Gerdrudis  212  f.  288;  fr.  ei.  Con- 
radus  288. 

Nekkarsbrul,  Elur  bei  Schivenningen 
608. 

Nekkir  s.  Neckar. 

Neuenbürg  bad.  BA.  Stockach,  Nellin- 
burch.     Grafen  s.  Veringen. 

Nellingen  OA.  Blaubeuren,  Nallingin. 
Rudolf  von  -  mil.  ts.  120.  —  Trut- 
linder,  Cunradus  459. 

Nellingen  OA.  Esslingen,  Nallingen 
538.  col.  Johannes  de  -  497.  — 
Eghardus  de  -  ts.  639.  —  St.  Bla- 
sische Propstei  630.  curia  Sancti 
Blasii  539.  pps.  AI.  ts.  539.  E.  ts. 
492.  497.  procurator  H.  des.  Blawat 
559  f.  —  pleb.  AI.  ts.  539. 

Nendingen  OA.  Tuttlingen,  Nendingen 
461.  —  Chunradus,  Diethalmus  de  - 
tss.  630. 

Neocastrensis  eps.  s.  Nikastro. 

Neresheim,  Kl.,  Nerenshein,  Nernes- 
hain,  Neres-,  Nernshein,  Erushein, 
mium  SS.  Ulrici  et  Afre  13.  43.  80. 


109  f.  199.  200.  391.  420(2).  —  abb. 
420(2).  478.  Friderichus  199.  sg. 
200.  391.  Gotelioldus  ts.  466.  — 
oppidum  HO.  Pfarrkirch':,  eccla. 
8.  Marie  109.  Marchwart  de  -  ts. 
460. 

Nesselriet  (?  Nesselröden  preuss.  Beg- 
Bez.  Kassel),  Jobs,  von  ~  s.  Deutsch- 
orden, Deutschmeister. 

Nettingen  s.  Nöttingen. 

Neubronn  0 A.Aalen,  Neubronnen  512. 
col.  de  Isingen,  Conradus;  Marquar- 
dus  gener  Henrici  dci.  Neukome 
512. 

Neubronn  OA.  Mergentheim,  Nuwen- 
brunnen.     eccla.  474. 

Neuburg,  abg.  Bg.  im  Rheinthal,  Vor- 
arlberg, Nüwenburch.  Swigerus  des. 
Tumme  de  -  551. 

Neudenau  bad.  BA.  Mosbach,  Niden- 
awe.     Konrad  von  -  mil.  355. 

Neuenbürg  bad.  BA.  Bruchsal,  villa 
Obernowensheim  zu  der  Niwenbnrg 
122. 

Neuenstatt,  br.  Hainrieb  von  der  -  s. 
Predigerorden  fres. 

Neuffen  OA.  Nürtingen,  Niphen.  nob. 
de  -  Rudolfus  1.  21.  35;  ux.  Eli- 
sabeth 21.  35. 

Neufra  OA.  Riedlingen,  Niuferon  575. 

Neufrach  bad.  BA.  Überlingen,  Nüfron, 
Niufron  575.  Cunradus  et  Dietri- 
cus  fres.  de  -  mil.  tss.  601.  Diet- 
ricus  de  -  s.  Salem  fres.  H.  von  - 
144 ;  fle.  ei.  Anna,  Clara,  Hailwig  s. 
Heiligkreuzthal  sor.  Heinrich  von  - 
156.  (Sohn  Heinrichs)  200.  sg.201. 
579. 

Neuhaus  Gem.  Igersheim  OA.  Mergent- 
heim. Novum  Castrum  in  Monte 
Kitzperg  441. 

Neuhaus  bad.  BA.  Sinsheim,  Newhau- 
sen,  Nuwehusen.  Bernger  von  - 
mil.  ts.  307.  ts.  569. 

Neuhaus,  abg.  Burg  hei  Holzheim  bair. 
AG.  Neuulm.  Ott  graf  von  dem 
Niwen  Hus  s.  Kirchberg. 

Neuhausen  OA.  Esslingen,  NAwen- 
husen.  quondam  des.  Tüsser  de  - 
406. 

Neuhausen  OA.  Urach,  NAnhusen 
383. 

Neukirch  OA.  Rottweil,  Ninkilch.  Eber, 
villicus  de  -  540. 

Neukome  s.  Neubronn  col. 

Neuneck  OA.  Freudenstadt,  Nuwen- 
egge,  Nüwnegge,  Niwenegge,  Stueg 
fverschr.  422J.  422.  —  Herren  von  ~ : 
Konrad  422.   magister  Hugo  ts.  248. 


Orts-  und  Personenregister. 


621 


ts.  371.  Hans  (=  ?  Heiiiricli,  ?  Hugo) 
ts.  422.  Ulricus  residens  in  Glatte 
262  f.    Volmar  422. 

Neunkirchen  OA.Mergentheim,  Nuwen-, 
NAwenkirchen  272  ff.  —  col.  Hclb- 
linc,  Helbelinc,  Sifridus  272.  275. 
vor  dem  Hove,  Heinricus  274  f.  in 
dem  Hove,  Rudegenis  275.  —  dec. 
275.  pleb.  Albertus  ts.516.  —  Frauen^ 
Mause  271—279.  515.  magistra 
Götba  271. 

Neunstetten  bad.  BA.  Tauherhisehofs- 
heim,  Nuwesteten,  Newenstetten  210. 
379.  —  col.  Ebelinus;  Schellin  210. 

Neusess  OA.  Mergentheim,  Nusezze, 
Nuseize,  Niusezze,  Nuweseze  255 
bis  266.  376.  441.  —  col.  nominati 
255.  Luene,  Conradus  261.  Stol- 
zelinus  377.  Stopf  377.  Wolzzo 
258.  263  f.  Zehender  377.  —  Bert- 
holdus  de  -  259.  Götze  de  -  259. 
Otto  de  -  257.  Waltherus  fll.  Got- 
zonis  877. 

Neustadt  OA.  Waiblingen,  Neu  Wei- 
belingen,  Niuwe  Waibelingen  140. 
179.  180.  437. 

Neuweier  bad.  BA.  Bilhl,  Xegenwilre. 
Albert  gen.  Bube,  Bube  von  -  8. 
9. 

Newenstetten  s.  Neunstetten. 

Newliausen  s.  Neuhaus. 

Niberg  s.  Neipperg. 

Ninht,  de  -  s.  Würzburg  civ. 

Nicolaus,  S.  521.  —  s.  Altstadt  bei 
Rottenburg:  Beutelsbach;  Kom- 
burg  ;  Heimbach,  Unter- ;  Mergent- 
heim. 

Nidecke  s.  Neideck. 

Nidelingen,  abg.  bei  Weiler  OA.  Weins- 
berg .578. 

Nidelingen  s.  Neidingen :  Neidlingen. 

Nldenawe  s.  Neudenau. 

Niderhain,  M&rklin  von  -  ts.  187. 

Niderliüven  s.  Niederhofen. 

Niderngrunbach  s.  Grombach. 

Nider  l'tingen  s.  lettingen. 

Nidenvacliingen  s.  Wachingen,  Unter-. 

Nidra  Brende  s.  Brändi,   Unter-. 

Nidren  Martel  s.  Marchthal,  Unter-. 

Niederhofen  Gem.  Wuchsenhofen  OA. 
Leuthirch,  Niderhoven.  Bertholdus 
de  -,  rel.  ei.  Gfita  fla.  Waltheri 
Fabri  notarii  de  Isinina  20. 

Niefern  bad.  BA.  Pforzheim,  Nyefern, 
Nievern.  Herren  von  -:  Elisabeth 
ux.  Konradi  de  Gundelflngen.  Kein- 
bot  (von  Wurgental)  95.  —  rect. 
eccle.  Heinrich  282.  sg.  283. 

Nier  s.  Wimpfen  civ. 


Niesitz  Gem.  Ebnat  OA.  Neresheim, 
Niosize  110. 

Nietheim  Gem.  Grosskuchen  OA.  Ne- 
resheim, Nithein  110. 

Nifer,  Eberhardus  ts.  566. 

Nikastro  in  Unteritalien,  eps.  Neoca- 
strensis  Nicolaus  848.  349.  362. 
488. 

Niosize  *.  Niesitz. 

Nyperg  s.  Neipperg. 

Niphen  s.  Neuffen. 

Nippenburg,  Burgruine  beim  Nippen- 
burgerhof  Gem.  Schwieberdingen 
OA.  Ludwigsburg,  Nippenburch. 
Fridericli  de  Leteni  mil.  de  -  ts. 
141. 

Nithaimerbuech,  Wald  bei  Nietheim 
HO. 

Nithart,  Flur  bei  Bruchsal  288. 

Nithein  s.  Nietheim. 

Niufron  s.  Neufrach. 

Niusezze  s.  Neusess. 

Nivirtingen  s.  Nürtingen. 

Niwenburg  s.  Neuenbürg. 

Niwenegge  s.  Neuneck. 

Nizo  s.  Wimpfen  civ. 

Nooke  s.  Bretten  civ. 

Nördlingen  bair.  AG.Sitz,  Nordelingen 
324.  370.  sg.  499.  531.  sg.  581.  - 
minr.  Diepoldus  mil.  ts.  499.  Hein- 
ricus ts.  323.  ts.  324.  —  civ.  Bollen- 
stater,  Cuuradus,  Hainricus,  E.,  Si- 
fridus tss.  499.  Boze,  Hainricus, 
Pridericus  tss.  499.  BrStler,  Fride- 
ricus;  Buman,  Cunradus;  Bfll,  Mar- 
quardus  tss.  531.  de  Trubenlioven, 
Cunradus  ts.  445.  Giutlich,  Sifri- 
dus; Glütscerbe,  Hainricus  tss.  530  f. 
Gozolt,  Sifridus  ts.  445.  Harlunch, 
Her.  ts.  499.  dns.  Liutwinus  ts.  580. 
Rex,  Marquardus  ts.  530.  Schüler, 
Hainricus  ts.  445.  Scirer,  Cunradus 
ts.  499.  Starluz,  Hainricus  ts.  581. 
Ubulher,  Cunradus  ts.  499.  Wima- 
rus  ts.  445.  —  Marienspital  445. 
498  f.  530.  magr.  hospitalis  Mar- 
quardus des.  Hornunch  498;  fla.  ei. 
Kunegundis  499. 

Notlin,    Notlin  s.  Sößitigen  col. 

Nöttingen  bad.  BA.  Pforzheim,  Net- 
tingen 8.  446. 

Nollandus  vicecancellar.  s.  Roma, 
Kanzleibeamte. 

Noppeier  s.  Horb  civ. 

Noppenouerin  s.  Sahstetten  col. 

Noppnower  s.  Horb  civ. 

Nordheim  OA.  Brackenheim,  Northeim. 
Cuni'adus  de  -  ts.  366. 

Nordenberg     bair.     AG.    Rothenburg, 


Norttenberoh.  magistri  coquine  de  - 
Heinricus  206.  ts.  464.  Liupoldus 
502. 

Nordwin  s.  Aixheim  col. 

Norre  s.  Kirchheim  civ. 

Northusen,  unermittelt.  Bertoldus  de  - 
ts.  450. 

notarii,  scribe,  scriptores,  schriber:  N. 
scriptor  de  Elwangen  ts.  513.  .  .  not. 
com.  de  Wertheim  ts.  210.  Anshel- 
mus  scriptor  Kraftonis  sen.  de 
Hohenlohe  ts.  481.  Conradus  scriba 
(Herbipolensis)  ts.  464.  Conradus 
not.  prepositi  Novi  Monasterii  Hcrbi- 
pol.  ts.  205.  Conradus  not.  Friderici 
dci.  Spete  can.  Herbipolensis  ts.  278. 
Transmundus  Romane  eccle.  not. 
458.  Ernestus  der.  de  Spira  pub- 
licus  notarius  imperialis  aule  317. 
Gisilherus  scriba  mii.  in  Camberg 
ts.  478.  Gotfridus  tabellio  (eurie 
Herbipolen.)  ts.  256.  H.  not.  comitis 
Ulrici  de  Berge  ts.  181.  Heinricus 
scriba  de  Capelle  ts.  81.  ts.  190.  ts. 
239.  mag.  Hainricus  not.  Lndewici 
com.  de  Oettingen  ts.  446.  Hainri- 
cus scriptor  des.  Longa  Ora  (von 
Isny)  ts.  21.  Heinricus  scriptor  ca- 
pituli  Herbipolen.  ts.  358.  Heinricus 
de  Katzenstein  can.  Novi  Monaste- 
rii not.  epi.  Herbipol.  ts.  198.  ts.  292. 
Helfricus  not.  574.  Herbortus  not. 
rect.  eccle.  in  Wechselswiler  ts.  534. 
ts.  536.  ts.  546.  ts.  550.  Hermannus 
not.  (Herbipolensis)  ts.  464.  Hur- 
gerus,  Hurgarius  not.  Rudolfi  com. 
dci.  Schierer  de  Tuwingen  ts.  283. 
ts.  286.  Jacob  der  scriber  s.  Sulz 
civ.  .Johann  Lemp,  Notar  459.  572. 
Johannes  can.  Novi  Monasterii  not., 
protonot.  epi.  Herbipol.  ts.  198.  ts. 
440.  Johann  Hofmeister,  Stadi- 
schreiber, Schulmeister  und  Notar 
zu  Buchhorn  501.  Jordanns  s.  Ro- 
mane eccle.  not.  et  vicecanc.  ,5(X). 
Marquardus  not.  Gotefridi  abbis. 
Hirsaugensis  ts.  136.  Marquardus 
not.  com.  Eberhard!  de  Wirtenberg 
ts.  369.  Nicolaus  not.  Heinrici  epi. 
Constant.  87.  Niclaus  Zerzer,  Ober- 
oesterr.  Begts.-secretarius  eu  Inns- 
bruck 140.  Peter  der  schriber  (des 
Grafen  Burkhard  von  Hohenberg) 
ts.  51.  ts.  103.  ts.  287.  mag.  R.  scri- 
ba  de  Isenina  ts.  190.  mag.  Rudol- 
fus  not.  de  Missen  ts.  190.  Rud. 
des.  Flozer  not.  abbis.  S.  Blasii  ts. 
540.  mag.  Ulrich  von  Neidlingen 
scriba   ducis  Hermanni  de  Teck  ts. 


622 


Orts-  und  Personenregister. 


3.  60.  (can.  s.  Mauritii  Augusten.) 
ts.  240.  ts.  318.  Ulricus  des.  Scliriber 
ts.  840.  W.  der  schriber  des  Gr.  Got- 
frit  von  Löwenstein  578.  mag. 
Walwanus,  not.  epi.  Herbipol.  ts. 
292.  mag.  Walther  Paber  de  Isini- 
na  not.  Ottonis  ducis  Kariuthie  co- 
mitis  Tyrolensis  20.  Wernher  der 
Schreiber  ts.  571.  Wernherus  not. 
com.  Friderici  de  Zolre  reet.  eccle. 
in  Gossolvingen  ts.  157.  fr.  Wigan- 
dus  scriba  (in  Bexingen)  ts.  85. 

Nothafte,  Wernher  u.  s.  Söhne  Albrecht 
und  Wernher  365. 

Nothalagen,  unermütelt.  Diepoldus  de  - 
ts.  450. 

Notkouf  s.  Winterbach  col. 

Nöte  s.  Eldngen  civ. 

Novo  Cellario,  de  -  s.  Wilmhurg  civ. 

Novum  Castrum  *.  Keuhaus. 

Novum  Monasterium  s.  Würzburg,  Stift 
Neumünster. 

Nuenburg,  nicht  zu  bestimmen.  Mane- 
goldus  de  -  s.  Würzburg,  Domstift 

Nürnberg,  Nürenberg,  Numberch,  Nurn- 
berch,  Nurmberg,  Nuremberch  177. 
179(2).  180.  183(2).  184.  194.  197. 
199.  201.  206.  —  Gewiefit  206.  — 
Burggrafen:  Anna  ux.  Graf  Emichs 
von  Nassau.  Cunradus  ,?.  Würz- 
burg, Deutschorden  fres.  Friedrich 
t  194.  Johann  206.  —  butigla- 
rius  469. 

Nürtingen  OA. Stadt,  Nüwortingen, 
Nivirtingen,  Niurtingen  214.  403. 
404.  405.  ~  Adel:  Ziutelman,  Zutel- 
mannus  de  -  s.  Bebenhausen  fres. 
Ludewicus  des.  -  ts.  390. 

Nuwehusen  s.  Neuhaus. 

Nüwnegge  s.  Neuneck. 

Nufringen  OA.  Herrenberg,  Nufron. 
H.  de  -  ts.  283. 

Nifron  <(.  Neufrach. 

Ninhusen  s.  Neuhausen. 

Ninkilch  *.  Neukirch. 

Niwe  Hus,  das  -  s.  Neuhaus. 

NÄwenbureh  s.  Neuburg. 

NiWenhusen  s.  Neuhausen. 

NiWenkirchen  s.  Neunkirchen. 

Niwertingen  s.  Nürtingen. 

NAwin  s.  Groningen,  Mark-,  civ. 

Nunbrunnun,  in  der  Gegend  von  Buith 
OA.  Stuttgart  und  Nellingen  OA. 
Esslingen  zu  suchen  497. 

Nunnensun  s.  Hall  civ. 

Nuber  s.  Saulgau  civ. 

Nus,  herr  Friderich  der  -  ts.  366. 

Nusezze  s.  Neusess. 


Nusplingen  OA.  Spaichingen,  Nus- 
plingen.  Ber.  de  -  s.  Bebenhausen 
fres. 

Nussbaum,  hizt.  Ilgenberg  Gem.  Höchst- 
berg OA.  Neckarsulm,  Nuszbawm. 
eccla.  s.  Marie,  s.  crucis  et  s.  Egidii 
I        454.  —   Marquardus   iun.  de  -  454. 

Nussbaum  bad.  BA.  Bretten,  Nusbon. 
Albert,  Burkhard  von  -  89. 

Nussdorf  OA.  Vaihingen,  Nusdorf. 
Cunradus  Faber  de  -  s.  Vaihingen 
civ. 

Nuwe  s.  Groningen,  Mark-,  civ. 

Nuwenbrunnon  s.  Neubronn. 

Nuwenkirchcn  ä.  Neunkirchen. 

Nuwesteten  ,v.  Neunstetten. 

N.  Waldini  «.  Roma,  Frokuratoren. 

o. 

Obel,  Cunradus  ts.  170. 

Obenhausen  bair.  AG.  Illertissen,  Oben- 
husen.    Cunradus  de  -  mil.  ts.  491. 

Oberbuch,  der  von  -  s.  Bregenz,  Kl., 
PPS. 

Oberdorf  OA.  Neresheim,  Oberndorf 
110. 

Oberdorf  s.  Oberndorf. 

Obereisesheim  s.  Eisesheim,  Ober-. 

Oberflacht  OA.  Tuttlingen,  Obernvlaht. 
Adelheidis  fla.  ßud.  villici  32. 

Oberhofen  Gem.  Eschach  OA.  Ravens- 
burg, Oberhoven.  H.  de  -  s.  Wein- 
garten fres.  Heinricus  de  -  mil. 
ts.  485.     Wem.  de  -  ts.  546. 

Oberkirch,  aufgegangen  in  Boltringen 
OA.  Herrenherg,  Obernkilch,  Ober- 
kilch,  Obernkirche  61.  106.  eccla. 
44  f.  (de  0.  sive  Boltringen)  270. 
—  rector  eccle.  Hainricus  44.  pleb. 
Johannes  ts.  371. 

Oberlonon  s.  Lana. 

Oberndorf  OA. Stadt,  Oberndorf,  Ober- 
dorf 427.  533.  Mahle  4 f.  —  Adel: 
Hagge  von  -  Johannes  s.  Rottweil, 
Johanniter.  —  Bernhart  von  -  s. 
liottweil  civ.  bruder  Conrad  von  - 
.«.  Bottvml.  —  Predigerkl.  prior 
Mathias  de  -  s.  Hall,  Johanniterspital 
fres.  —  Predigernonnenkl.,  gaisti. 
frowe  by  sant  Michels  capelle  -  in 
der  Prediger  rat  583. 

Oberndorf  s.  Oberdorf. 

Obernezzelingen  s.  Esslingen,  Ober-. 

Obernheggebach  s.  Heppaeh,  Klein-. 

Obernkilch  .«.  Oberkirch. 

Obernöwensheim  s.  Neuenbürg. 

Obern  Preczingen  s.  Bretzingen. 

Obernscliornbach  *■.  Schornbacit. 


Oberrieden  bad.  BA.  Überlingen,  Ober- 
riedcrn.     Rudolfus  do  -  ts.  552. 

Oberstenfeld  OA.  Marbach,  Obersteyn- 
velt  mium.  ord.  s.  Augiistini  373. 

Oberstetten,  abg.  Burg  auf  dem  Schloss- 
berg Gem.  Steinhausen  OA.  Biber- 
ach, Oberstetten  450.  Albertus  de  - 
450. 

Oberstetten  OA.  Gerahronn,  Stetin. 
eccla.  474. 

Obertheuringen  s.  Theuringen,  Ober-. 

Oberwachingen  s.  Wachingen. 

Oberweiler,  abg.  bei  Berghuhn  OA. 
Blaubeuren,  Oberwiler  120.  680. 

Oberweiler  Gem.  W iitenweiler  OA.  Gera- 
bronn, Eegelshagen  441. 

Ochsenhausen,  KL,  mium.  s.  Georgii 
in  Ochsenhusen,  Ohsinhisin,  Oxcn- 
husen,  Ossenhiisen,  Hohsenhusen 
214.  450.  451  f.  453.  455.  611.  674. 
pps.  Albertus  540.  Heinricus  ts.  487. 
prior  487.  —  Hatto  de  -  ts.  462. 
ts.  453. 

Ochsenstein,  Burgruine  bei  Maurs- 
münster im  Elsass.  Otto  de  -  ts. 
194. 

Odenheim  bad.  BA.  Bruchsal,  Otent- 
heim.     ^Z.  478. 

Oedheim  OA.  Neckarsulm,  Ocdeheim 
116. 

Öhningen  bad.  B A.Konstanz,  Öningen, 
Oniggen.  pps.  575.  —  Cunradus 
sutor  des.  de  -  94. 

Ohringen,  OA.Stadt,  Orengeu,  Oren- 
gaw,  Orengoe,  Orengew.  civ.  H.  in- 
stitor  ts.  480.  scult.  E.  ts.  480.  — 
Stift,  claustrum,  eccla.  Oreugeuvvcn- 
sis,  -gowensis,  Orengawcnsis  412. 
496.  can.  Burcardus  de  Rode  271 
bis  279.  dec.  17.  des.  Reiz  ts.  71. 
pleb.  278.  pps.  Andreas  de  Gundel- 
vingen  can.  Herbipol.  ts.  198. 

Öle,  zem  -  ('<'  Ulen,  hizt.  mit  Eelz  ver- 
einigt, bei  Ravensburg)  24. 

Oelbronn  OA.  Maulbronn,  Eibron 
499. 

Ölungen  OA.  Ulm,  Ellingen  165.  231. 
245.  —  col.  Kurtz ;  Sneiter  166. 
maiger  Ulrich  231. 

Undingen  s.  Ehningen. 

Öpfingen  OA.  Ehingen,  /Ephingen, 
Aphingen,  Ephingen,  Epphingen  5.57. 
Hainricus  et  Gerowicus  fres.  de  - 
tss.  482.  Eudolphus  de  -  ts.  450. 
Ruodegerus  de  -  ts.  312.  —  Dietri- 
cus  villicus  ts.  487 ;  fr.  ei.  Ber.  ts. 
487. 

Örengawe  s.  Oehringen. 

Oschelbronn    OA.  Herrenberg,    Eshel- 


Orts-  und  Personenregister. 


623 


bronnen.  dec.  sjj;.  13.  Cuiirat  sg. 
85. 

Oeschelbronn  bad.  Pforzheim,  Vusse- 
l)rune  475. 

Ösenher  s.  Bretten  civ. 

östermul  s.  Ostermühle. 

Oesterreieh,  Austria  67.  —  duces: 
Albertus  dux  A.  et  Styrie,  dns.  Mar- 
chie  et  Portusnaonis,  de  Habsburg 
et  de  Chiburch  comes,  lantgravius 
Alsacie  22  f.  140.  142.  Albert  33. 
194.  Fridericus  194.  221.  360.  Hein- 
ricus  194.  Johannes  Rudülft  regia 
nepos  194.  Lupoldus  194.  Eudoltus 
194.  221.  860.  sg.  361.  871. 

Oesterberg,  Berg  bei  Tübingen,  Oster- 
berge  132. 

Oethlingen  OA.  Kirchheim,  Etelingen, 
Heiligen  193.  365.  384.  456.  —  col. 
Kiseline  365. 

Otigheim  bad.  BA.  Rastatt,  Öttenchaira. 
Heinricli  von  —  506. 

Oetisheim  OA.  Maulbrunn,  Eutensz- 
hem,  Oteszlieim  475.  499. 

Ottingen  bair.  AG.Sitz,  Ottingen, 
Oetingen.  Grafen  222.  251.  Ludwig 
ts.  455.  ts.  471.  Ludwig  80.  194. 
206.  222.  sg.  223.  293.  (lud.  pro- 
vincialis)  323  (2).  324  (2).  sg.  325. 
336.  ts.  372.  398  (2).  445.  sg.  445. 
505 ;  ux.  Maria  222.  —  not.  eoinitis 
mag.  Heinricus  ts.  445. 

Owel  s.  Entringen  col. 

Oewisheim,  Ober-,  Unter-,  bad.  BA. 
Bruchsal,  Owensheim,  Euwens-, 
Eweszheim  lOä.  475.  499.  villa  in- 
ferior 181.  —  Wolfdrigel  de  -  52. 

Oferdingen  OA.  Tübingen,  Overdingen. 
Ofertingen,  Onvridingen  34.  367.  — 
col.  Winmerin  34.  —  rect.  eccle. 
Berchtoldns  ts.  55.  ts.  384. 

Offenburg  bad.  BA.Sits,  Offenburg, 
Offenpurch  penes  Argentinam  25. 
8g.  25.  40.  brotbanck  under  der  brot- 
lobe 25.  —  civ.  Abreht  uf  dem  huse 
ts.  25.  von  Acher,  Heinrich  ts.  25. 
von  Altheim,  Hug  25.  Aspeh, 
Friedrich,  Mehthilt  25.  Bockcller, 
Heinrih  ts.  25.  Vicgellerin,  Mecht- 
liilt  25.  Halbsestere,  Sifrit;  Holde- 
lin,  Burchart ;  Lise,  Reneher  tss.  25. 
Mochelin,Rudolf,  Metzelin25.  Mutzer, 
Conrat  ts.  25 ;  Heinrich  25.  Ribe- 
stain,  Heinrih  ts.  25.  Rohart,  Kude- 
ger  ts.  25.  Salme  25.  Schultheize, 
Bertold  ts.  25.  Stival,  Conrat  25.  — 
scult.  Walter  von  Ortenberg  25; 
fll.  ei.  Eeinbolt  ts.  25. 

Offenburger  s.  Saulgau  civ. 


Offenhausen  Gem.  Gomadingen  OA. 
Münsingen,  Offenhusen.  Frauenkl. 
335.  342.  392.  sg.  392.  415.  sg.  415. 
sor.  Gerburg  Swigelin  392.  Irmin- 
gard  415. 

Offingen,  Markt-,  und  Minder-,  bair. 
AG.  Oettingen,  Offlngen,  Minnern 
Offingen  293.  —  col.  Cunrat  der 
maier;  Doppler,  Hainrich ;  Renliart 
tss.  293. 

Oggelshausen  OA.  Riedlingen,  Ogoltes- 
husen.    Cunradus  des.  de  -  ts.  818. 

Oggershausen  s.  Uckartshausen. 

Ohdorf  s.  Hochdorf. 

Ohmenheim  OA,  Neresheirn,  Ummen- 
heim,  Umenhin  43.  80.  109  f.  — 
eccla.  422. 

Ohsinhusin  .«.  Ochsenhausen. 

Oye,  jetzt  Sophienhof  Gem.  Tliannheim 
OA.  Leutkirch.  eccla.  s.  Micha- 
helis  39. 

Ondurnuu  s.  Einthürnen. 

Olber  s.  Affaltraeh  col. 

Olberg,  Elur  bei  Schornbach  189. 

Olenus  in  Griechenland,  eps.  Olenensis 
Johann  203. 

Oniggen  s.  Öhningen. 

Onolspach  s.  Ansbach. 

Onvridingen  s.  Oferdingen. 

Opfingen  bad.  BA. Freiburg,  Opphingen. 
Heinrich  von  -  s.  Altshausen  cmdtr. 

Oppenheim  in  Hessen,  Oppenheim,  Oppe- 
heim  112.  114.  250.  504  f.  —  civ. 
de  Alcei,  Ditericus  ts.  .505.  Grisei 
fll.  Wernherus  ts.  505.  Hertwigus  fll. 
Grezingi5ü4;  ux.  Bertha  504.  Holtz- 
menger,  Jacobus  ts.  505.  de  Spitzes- 
heim. Herbordus  ts.  505.  üngari  fll. 
Arnoldus  ts.  505.  de  Winolshein, 
Fridricus  fil.  Petri  ts.  505.  —  rector 
scolarium  Conradus  ts.  .505.  —  scult. 
Marquardus  de  Wunnenberg  504. 

Oppenheim  s.  Wiesoppenheim. 

Ordenar,  Ulrich  der  -  ts.  432. 

Orengeu  s.  Ohringen. 

Ortenberg  bad.  BA.  Offenburg,  Walter 
von  -  s.   Offenburg  scult. 

Ortenburg  bair.  AG.  Vilshofen,  Orten- 
berg.   com.  Menhardus  de  -  ts.  372. 

Ortlieb,  Ortliep,  Ortiielip,  Cunradus 
ts.  202  (2).  ts.  401.  —  s.  ümmen- 
dorf. 

Orvieto,  Kreishauptstadt  in  der  ilah 
Prov.  Perugia,  Urbs  Yetiis  80.  83. 
548.  550.  567. 

Ostermühle  in  Langenau  OA.  Ulm, 
Östermül  79. 

Osterweiler  bair.  AG.  Donauwörth, 
Osterwiler  110. 


Ostheim  bair.  AG.  Heidenheim,  Ost- 
heim 488. 

Ostrach  hohem.  OA.  Sigmaringen,  Ost- 
rach  314  f.  561.  579.  Egghardus 
de  -  159.  160.  198.  ts.  561.  Rudol- 
fus  de  -  ts.  561. 

Oswaldus,  S.  578.  —  s.  Lana;  Weiti- 
garten. 

Ossweil  OA.  Ludwigsburg,  Oswil.  der 
Herter  von  -  mil.  ts.  884. 

Otentheim  s.  Odenheim. 

Otterbach  Gem.  Thüngenthal  OA.  Hall, 
Otterbacb.  Walterus  des.  Weizze 
de  -  ts.  146. 

Otelvingen  s.  Edelfingen. 

Ottingen  s.  Oettingen. 

Oltobeuren,  KL,  minm.  Ottenburense 
188.  582.     abb.  Cunradus  138. 

Otzenrode  s.  Azenrod. 

Oütenbrucke  s.  Jettenburg. 

Ögespurch  s.  Augsburg. 

Olme  s.   Ulm. 

Önrietli,  das  Eöhrenried  am  Bampfen, 
Gem.  Weingarten  OA.  Ravensburg 
484. 

Öwe  s.  Reichenau. 

Öwe,  Flur  bei  Hirschau  280. 

Öwer  s.  Zussdorf  col. 

Overdingen  s.  Oferdingen. 

Ow,  abg.  Burg  Obemau  OA.  Rotten- 
burg, Owe.  Herren  von  - :  Albreclit 
186.  Herman|186.  Volkart,  Clhardas 
186.  sg.395.  —  Heinrich  derSchney- 
der  von  -  *.  Rottenburg  civ. 

Owe  s.  Reichenau, 

Owen  OA.  Kirchheim,  Owen,  Own  353. 
—  Hugo  de  -  435.  —  pleb.  Lude- 
wicus  150.  sg.  150. 

Owingen  hohem.  OA.  Hechingen,  Au- 
wiugen.    Volhardus   de  -  ts.   395. 

Oxenhusen  s.   Ochsenhausen. 

P. 

Pacen.  eps.  s.  Badajoz. 

PiEtrus  martyr,  S.  578. 

Paier  s.  Ravensburg  civ. 

Pangracius,  S.  578.  —  s.  Ulten. 

Papiermühle  bei  Blaubeuren,  Wismülin 
521. 

Parcefal  s.  Wimpfen  civ. 
I  Parma,  mag.  scolar.  Parmensis  Guillel- 
i        mus  s.  Roma  Kanzleibeamte. 

Passau  bair.  AG.Sitz,  Patavia  28. 

Patricius  scolast.  s.  Speier,  Domstift  can. 
!  Paulus  apls.,  S.  578. 

Pau'igl  tirol.  LG.  Lana,  Buwigil  515. 

Perna,  Mienwardus  des.  —  ts.  491. 

Pertherscadme  s.  Berchtesgaden. 


624 


Orts-  und  Personenregister. 


Peter  der  schriber  *.  Notare. 

Petershausen,  Teil  von  Konstanz,  mium. 
de  Petri  Domo  Constantie  81.  185  f. 
253  f.    abb.  Diethelm  185. 

Petri,  Heinricus  «.   Würzburg  civ. 

Petrus  apls.,  S.  578.  —  s.  Berchtes- 
gaden;  Mainz;  Maselheim;  Peters- 
hausen: St.  Peter;  Slrasshurg;  Weil- 
dorf;  Weissenau;   Wimpfen. 

Petrus  de  Asisio  s.  Koma  Prokuratoren. 

Pfäffingen  OA.  Herrenberg,  Phäffingen, 
Pheflngeu  243.  307.  —  Konrad  von  - 
254.  sg.  255.  307  f.  Cimrad,  Elisa- 
beth, Hailwig,  Irmengart,  kinder 
Wolframs,  sei.  von  -  307  f.  Közeli 
von  -  243.  sg.  243 ;  ux.  Adelbait  243. 
Hainrieh  und  Ludwig  (Luzze)  von  - 
243.  254.  307  f.  —  der  Blak,  Blanke 
von  -  ts.  243. 

Pfäffikon  Ki.  Zürich,  Pbaffikoven, 
Pfafenkon.  H.  de  -  s.  Weißenau 
fres. 

Pfaffenhofen,  Albrecht  gen.  —  350. 

Pfaffenhofen  bair.  AG.  Roth,  Pfaffen- 
hoven  420. 

Pfahlheim  OA.  Ellwangen,  Pfalhein, 
Phalhein.  Cunradus  de  -  ts.  505. 
C)tto  et  Sifridus  fres.  de  -  324. 

Pfal  s.  Grünsfeld. 

Pfalzgrafenweiler  s.  Weiler,  Pfalz- 
grafen -. 

Pfannenstil,  Flurname  hei  Weiler 
OA.   Weinsberg  578. 

Pfauhausen  s.  Hausen,  Pfau  -. 

Pfeffeler,  Heinrich  der  -  ts.  386. 

Pfefferbart,  Pfepferhardus  s.  Kon- 
stanz civ.  —  C.  s.  Konstanz,  Dom- 
slift can.,  Stift  St.  Stephan  can. 

Pfhorzhaim  s.  Pforzheim. 

Pfin  Kt.  Thurgau,  Phine.  villicus  pre- 
positure  Coustantiensis  524. 

Pfitzingen  OA.  Mergentheim,  Phutzege 
269. 

Pflaumloch  OA.  Neresheim,  Pflunloch. 
Heinricus  des.  Huszelin  de  -  ts.  445. 

Pflegelberg  Gem.  Flunau  OA.  Tetinang, 
Phlegelbereh.  Ulrich  von  -  niil., 
fil.  ei.    Konrad  424. 

Pflegherre  s.  Phlegehar. 

Pflugerin  s.  Esslingen  civ. 

Pflummern  OA.  Riedlingen,  Phlumer. 
Bur.  de  -  ts.  447. 

Pflunlocb  s.  Pflaumloch. 

Pfohren  bad.  BA.  Donaueschingen, 
Pforren  57  f. 

Pforzheim  bad.  BA.Site,  Pforzhain, 
Phorcheim,  Pfborzhein  8.  SüS.  426. 
capella  s.  Martini  82.  —  civ.  Kunonis 
fil.   H. ;    de   Veihingen,  Waltherus 


tss.  426.  Berhtolt  der  Goltmann  s. 
Rechentshofen.  Gozoldi  fil.  Bertol- 
dus;  Guntherus  et  Guntherus  fra- 
trueles;  Liebenner,  Gozoldus;  Rume- 
lin,  Erlwinus;  Stenmar,  H.;  Weuse, 
Albertus  et  fr.  ei.  Godeboldus  tss. 
426.  Widemann,  Berthold,-  ux. 
Richenza  426.  —  pleb.  Gosolt  ts.  283. 

—  scult.  Friderieus  ts.  426.  — 
Predigerkl.  fres.  Dragbot  ts.  104. 
von  Durlach,  Heinrich  ts.  104.  ts.426. 

—  Ber.  von  -  s.  Wildberg  civ.  Hein- 
rich von  -  s.  Gmiind,  Kl.  Gottes- 
eell. 

Pfrondorf  OA.  Tübingen,  Phlundorf, 
Phrundorf  101.  132.  415. 

Pfullendorf  bad.  B A.Sitz,  PhuUendorf 
312.  Ber.  sutor.  de-  s.  Weissenau 
cnvrsi.  —  minr.  H.  ts.  561. 

Pfallingen  OA.  Reutlingen,  PhuUingen, 
PffuUingen,  Phullengen  34.  415.  — 
Geben  von  -  187.  Walther  von  - 
391.  sg.  392.  Wemherus  de  -  406. 
■ —  col.  Korner  415.  Veshe ;  Voche- 
1er;  Gebure  34.  —  Frauenkl.  ord. 
s.  Damiani  sub.  regimine  frm.  Mi- 
norum  242.  489.  575. 

Phsedeler  s.  Entringen  col. 

Ph&fflngeu  s.  Pfäffingen. 

Phaffcnberg,  Flur  bei  Hirschau  oder 
Wurmlingen  299. 

Phaffikoven  s.  Pfäffikon. 

Phalhein  s.  Pfahlheim. 

Phanne,  Hiltebrandus  ts.  516. 

Phauweli  s.   Reutlingen,   Laienbrüder. 

Phawen  s.  Hausen,  Pfau  -. 

Phawengerite,  Flur  zwischen  Pfau- 
hausen und  Deizisau  318. 

Pheflngeu  s.  Pfaffingen. 

Phender  s.  Isny  civ. ;    Miinchingen  col. 

Philipp  cnvrs.  373. 

Phine  s.  Pfin. 

Phlegehar,  Pflegherre,  Herman  ts.  397. 
ts.  422. 

Phlegelbereh  s.  Pflegelberg. 

Phlumer  s.  Pflummern. 

Phlundorf  s.  Pfrondorf. 

Phorcheim  s.  Pforzheim. 

Phrundorf  s.  Pfrondorf. 

PhuUingen  s.  Pfullingen. 

Phutzege  s.  Pfitzingen. 

Piacensa.  Ottobonus  de  -  s.  Roma, 
Auditor. 

pincerne.  Schenken.  E)berhardus  s. 
Mergentheim,  Deutschorden  fres.  — 
Henricus  ts.  464.  —  Hildebrandus  456. 

—  s.  Andeck;  Bigenburg :  Ittendorf; 
Limpurg;  Schenkeneell ;  Schmalegg; 
Schneidheim;     Stein,   Schenken   -. 


P.  J.  pö.  s.  Roma  Kanzleibeamte. 

Pischof,  Berchtoldus,  ux.  Elizabet  109. 

Pleichfeld,  Unter-,  bair.  AG.  Würz- 
burg II,  Bleichveit.  Wilhelm  von  - 
s.   Wiirzburg  civ. 

Pleidelsheim  OA.  Marbach,  Blidolfls- 
hain  —  col.  Mägerli  447.  —  dec. 
sg.  382. 

Plieningen  OA.  Stuttgart,  Blieningen 
146.  406.  —  Conradus  des.  Louseli 
de  -  ts.  896.  —  pleb.  ts.  406.  Wern- 
herus  146.  sg.  147. 

Pliensau,    Vorstadt  von  Esslingen  38. 

Plochingen  OA.  Esslingen,  Blochingeu 
214.  240.  —  Cunradus  mil.  de  -  79. 
530.    Ulricus  mil.  de  -  -j-  530. 

PStschin,  dca.  —  108. 

Poltringen  OA.  Herrenberg,  Boltringen 
307.  —  eccla.  de  Oberkirch  sive  B. 
270.  s.  Oberkirch.  —  col.  Reinhar- 
dus  91. 

Pordenone  in  Oberitalien,  Portusnaonis, 
Portusnahonis,  Portenowe.  dns.  s. 
Osterreich. 

Porta,  in  -  s.  Wimpfen  civ. 

Prä monstratenserorden.  Generalkapitel 
190 f.  —  s.  Adelberg;  Allerheiligen ; 
Marchthal;  Mariathal;  Premontrd; 
Roggenburg ;  Roth;  Schaf tersheim ; 
Schussenried ;  Ursberg;  Weissenau. 

P.  Reat.  s.  Roma,  Kanzleibeamte. 

Preco,  Waltherus  der.  des.  ^  ts.  55. 

Preczingen,  Obern  -,  Inferius  -,  s.  Bret- 
zingen. 

Predigerorden,  ordo  frm.  Predicatorum,. 
die  Bredegare,  Bredeger,  Bredier 
Orden,  Dominikaner  501.  —  fres. 
Conrad  von  Lindaw;  Dietrich;  Eber-^ 
hart  von  Tanno;  Hainrich  von  der 
Neuenstatt  tss.  571.  Heinricus,  Ru- 
dolf us  tss.  554.  —  mag.  ordinis  fr.  Tho- 
mas de  Vio  Caietanus  ä97.  —  Provin- 
cial  397.  —  vicarius  ordinis  fr.  Krafto- 
de Bochesberch  sg.  325.  —  s.  Augs- 
burg; Kirchberg ;  Kirchheim  u.  T.; 
Konstanz;  Esslingen;  Freiburg; 
Gmünd,  Kl.  Gotteszell;  Lauffen: 
Löwenthal;  Mödlingen;  Oherndorf; 
Offenhausen;  Pforzheim  ;  Reuthin; 
Rottweil:  Siessen:  Sirnau;  Stein- 
heim ;  Ulm ;  Weiler ;  Wimpfen  ,- 
Zürich. 

Premontrö.  abb.  Preraonstratensis  G.. 
190. 

Prenze  s.  Brenz. 

Prior,  C.  des.  -  sen.  ts.  85. 

Prisgauensis  moneta  s.  Breisgau. 

Prohirmme,  Heinricus  ts.  245. 

Provence,  Proviucia  456. 


Orts-  und  Personenregister. 


625 


Prüden  s.  Brüden. 

Pulcher,  Weraherus  ts.  469.  s.  Schöne. 

Q. 

Quirenbach,   Quirembacli  s.  Kümhach. 
Qwelfo  s.  Welfo. 

R. 

Rabeno  481. 

Raboldesofen,  ahg.  iei  Reutlingen 
129. 

Raderach,  Ober-,  had.  BA.  Überlingen, 
Raderay.  Wernher  von  -  241.  sg. 
241. 

Radipretiscliweiler,  iinermitUlt  450. 

Rsensche  s.  Biherach  civ. 

Rafenspurg  s.  Ravensburg. 

Rage,  Ricliart  s.  Altshausen  fres. 

Raideler  s.  Steinbach  col. 

Rainbolt  s.  Deisslingen  col. 

Raine,  uf  dem,  Flur  bei  Hirschau 
280. 

Rainsteten  s.  Reinstetten. 

Ralle  s.  Mengen  civ. 

Ramechgowe,  Gau  um  Laupheim 
451. 

Rammingen  OA.  Ulm,  Ramungen,  Ram- 
mungen 340.  —  Hertnidus,  Hert- 
wich  de  -  79.  340.  ts.  580. 

Rams  s.  Rems. 

Ramsbach  abg.  Burg  und  Dorf  bei 
Cleebronn  OA.  Brackenheim,  Ramis- 
bach  579.  eccla.  579. 

Ramsbach,  Flur  bei  Schorndorf  189. 

Raiiisberg  Gem.  Reichenbach  OA. 
Gmünd,    castrum    Ramesberg    530. 

Ramser  .5.  Esslingen  civ. 

Ramsperg,  Flur  bei  Schorndorf  189. 
227. 

Ramstein  bei  Marktoffingen  bair.  AG. 
Odtingen,  Ramstain.der  maier  von - 
293. 

Ramsicag,  abg.  Bg.  im  Kt.  St.  Gallen, 
Rams  wach,  —  wac.  Cunrad  von  - 
384.  Heinricus  Waltherus  de  - 
ts.  194.    (Vogt  zu  Augsburg)  384. 

Randegg  Gem.  Ochsenwang  OA.  Kirch- 
heim, Randeck.  Heinrich  von  - 
mil.  ts.  3. 

Randen,  Berge  zwischen  Rhein,  Wutach 
und  Hegau,  am  Randen  874. 

Randersacker  bair.  AG.  Wilrzburg  II, 
Randesacker.  Helwicus  de  -  s. 
Johanniterorden  prior. 

Rangendingen  hoheneoll.  OA.  Hechin- 
gen,    Rangadingen,     Rangeldyngen 
186.   395.     Tonnerz   mulin   186.   — 
XI. 


col.    Guytenmaön   395.    —    C.   des. 
Storker  de  -  895 ;  fli.  C,  Crafto  395. 

Rannen,  in  der  -,  Wald  bei  Auerbach 
8. 

Rannenberg,  wahrscheinlich  abg.  Bg. 
bei  Kälberau  oder  Ahenau  in  bair. 
Unterfranken.  Heinricus  de  -  *. 
Wiirsburg,  Domstift,  can. 

Ranzenriuti  s.  Ratzenreute. 

Rapeli  s.  Gönningen  civ. 

Rappoldshofen  Gem.  Oberfischach  OA. 
Gaildorf,  Rapolshoven  235. 

Rappoltstein,  Ruine  bei  Rappoltsweiler, 
Elsass,  Rapoltstein.  Anshelmus  de  - 
ts.  194. 

Rat,  br.  Cunrat  der  -  s.  Kirchberg  fres. 

Ratisponensis  eps.  s.  Regensburg. 

Ratz,  Heinrich  ts.  3. 

Ratzenreute  Gem.  Hiittenreute  OA. 
Saulgau,  Ranzenriuti,  Rauzenriti, 
70.  71.    col.  Bart  70. 

Raue  de  Bernhusen. 

Raustetten  bair.  AG.  Ottingen,  Ruoch- 
!  steten,  col.  Hugebutel,  Conrad  der  - 
293. 

Rauzenrüti  s.  Ratzenreate. 

Ravensburg,  OA.Stadt,  Ravenspurch, 
Rawnspurch  36.  139.  149.  sg.  149. 
161.  206.  211.  212.  217  (2).  218. 
309.  312.  424.  425.  522.  sg.  535. 
546.  574.  castrum  309.  Gewicht 
229.  281.  Maß  .86.  152.  Münze  159. 
—  placitum  generale  556.  —  Hein- 
rich von  -  537.  —  civ.  Balneator 
139.  Bischof,  Jobs.  ts.  211.  Brunom 
Dietricus  ts.  40.  Bize,  Buze,  Hein- 
ricus 206.  Kawerschini  139.  Kyzin, 
Her.  ts.  546.  In  Curia,  Ber.,  C. 
tss.  36.  Diemöter,  Fridericus,  Nico- 
laus 139.  TroUo,  Trolle,  Conradus 
ts.  485.  ts.  546;  Johannes  ts.  425. 
Fritel,  Fridericus,  Ül.  tss.  485.  in 
der  Gassun,  Ber.  der  Weber  ts.  241. 
Got-,  Gotfrit,  H.  ts.  94.  Nycolaus 
ts.  211.  ts.  239.  Hafunar,  H.  ts.  206. 
Heller  139.  Holbain,  Fridericus  t8.206. 
ts.  425.  Huntbize,  Heinricus  ts.  485. 
de  Laimowe,  Lamnowe,  Ber.  ts.  211. 
ts.  241.  309.  Ligge,  Hilbrandus  des.  - 
ts.  425.  Mosuhain,  Eberhardus  ts.  206; 
H.  ts.  206.  Miisor,  H.  ts.  24.  Mursch 
186.  Paier,  Hainrieus  139.  Regnolt, 
Reginolt,  Regenoldus,  Hermannus 
ts.36.  ts.211.  ts.  425.  ts.  546.  ts.  550; 
fil.  Johannes  ts.  36.  ts.  211.  ts.  425. 
Saetelli,  Setelli,  Cunrat  ts.24.  ts.211. 
ts.  425;  fil.  ei.  Cunz  ts.  25.  Spilman, 
Cunradus  ts.  211.  ts.  212.  ts.  425. 
Sporarius,  Conradus  ts.  546.   Sturme 


ts.  485.  Wekerlin,  C.  des.  -  ts.  94. 
Wiener,  H.  der  -  ts.  24.  (sen.)  93. 
Wolveger,  Wolfegger,  C.  ts.  211. 
ts.  241.  Zinsmaister,  Bertoldug 
ts.  211.  ts.  425;  fil.  ei.  Ber.  ts.  211. 
—  minr.  civitatis,  amman ;  Bruno 
t8.485.  sg.485.  Cunradus  dcs.Hum- 
pis  ts.  190.  ts.  211.  U.  425.  Fride- 
rich  Holbain  ts.  24.  25.  ts.  94.  149. 
170.  177.  —  dec.  ts.  24.  Nyco.  ts. 
535.  —  fr.  Johannes  de  -  ord.  Pre- 
dicatorum  ts.  501. 

Ravensburg,  Burgruine  bei  Sulzfeld 
bad.  BA.  Eppingen,  Rafensperg, 
Ravensperh.  Albertus  de  -  ts.  536. 
Conz  von  -  ts.  393. 

R.  de  Argentin.  s.  Roma  Frokuratoren. 

Rebestog,  de  -  s.  Würzburg  civ. 

Hechberg,  Hohen-,  OA.  Gmünd,  Rech- 
perc.  Hohen  Rehperch.  Herren  von  -: 
Cunrat  384.  Cunrat  der  Lange  sg.  39. 
ts.  581.  sg.  581.     Ulricus  174. 

Rechenherg  OA.  Crailsheim.  Hedwig 
von  —  ux.  Gottfrieds  von  Stetten. 

Rechenhausen  Gem.  Michelbach  an  der 
Heide  OA.  Gerabronn,  Rechenhusen 
441. 

Rechentshofen  Gem.  Hohenhaslach  OA. 
Vaihingen,  Rechenshoven.  Frauenkl. 
19. 185.  424.  sg.  424.  437.  —  Beichti- 
ger: br.  Berhtolt  der  Goltmann  von 
Phorzeheim  185.  —  sorores :  Engel- 
trud  u.  Getrud  von  Gemmingen  19. 

Redestonensis  eps.  s.  Rodosto. 

Regelshagen  s.  Oberweiler. 

Begenbach,  Ober-,  Unter-,  OA.  Gera- 
bronn, Regenbach  71. 

Regensburg.  Ratisponensis  eps.  62.  Al- 
bertus, Albert  der  Grosse  521.  522. 

Regnolt  s.  Ravensburg  civ. 

Rehperch  s.  Rechberg. 

Reichenau  im  Bodensee,  Augia,  Augia 
Maior,  Öwe,  das  gotzhuse  von  Owe 
der  Richun,  Kl.  335.  401.  418.  511. 
529.  —  abb.  Albertus  529.  —  Pfieger 
Biscliof  H.  von  Konstanz  335.  — 
pps.  AI.  portenarius  mii.  S.    Galli  ÖS. 

Reichenbach  0 A.  Freudenstadt,  Richen- 
bach  315.  576'.  —  Kloster,  prior  et 
conv.  361. 

Reichenbach  OA.  Saulgau,  Richenbach. 
Fridrich  von  -  mil.  ts.  207. 

Reichenbach  OA.  Waiblingen,  Richen- 
bach 214. 

Reichenbüchle  Gem.  Lehengericht  bad. 
BA.   Wolfach,  Richenbach  578. 

Reichenberg  OA.  Backnang,  Richenberc 
castrum  74. 

Richsingen  s.  Rexingen. 

79 


626 


Orts-  und  Personenregister. 


Reihen  lad.  BA.  Sinsheim,  Rihen  111. 

Reinbot  s.  AUshausen  fres. 

Jieinereau,  Gem.  S'chömberg  OA.  Freu- 
denstadt, Reinhartesowe  143. 

Reinlinger  s.  Aalen  col. 

Beinsberg  Gem.  Wolpertshausen  OA. 
Hall,  Reinoltisberg.    eccla.  494. 

Reinstetten  OA.  Biberach,  Rainstetten 
574. 

Beischach  hohenzoU.  OA.  Sigmaringen, 
Rischach.  Rudolfus  de  -  mil.  ts.  159. 
Wezilo  de  -  ts.  511. 

Beisensburg  bair.  AG.  Günzburg, 
Risenspurch.  minr.  Chunradus  ts. 
340. 

Reiz  (von  Buchungen),  Cunradus  des.  - 
mil.  castrensis  in  Langenburg  71; 
ux.  Hedwig  71 ;  fr.  Conradi  decanus 
in  Orengeu  s.  Öhringen  Stift.  Wal- 
ther 71. 

Reizer,  Conradus  255. 

Remboto  ts.  566. 

Bemchingen  abg.  Bg.  bei  Wilferdingen 
bad.  BA.  .Durlach,  Remichingen, 
Remkingen.  Herren  von  — :  Adela 
ux.  Sifridi  de  Blcheslieim.  Adellieid 
uxor  H.  de  Rodeck.  Albert  s.  Speier, 
iJrcifaltigkeitsstlß,  pps.  Berthold 
der  Ältere  f  8.  154.  Berthold  Sohn 
Konrads  7.  8.  9.  C.  Sohn  Bertholds 
8.  Konrad  gen.  Vöt,  Vogt,  Ritter,  f 
7.  8.  154.  Dietrich  Sohn  Bertholds  8. 
Gertrud  uxor  Couradi  de  Böckingen. 
Heinrich  144.  425.  Heinrich  *•.  Her- 
renalb fres.  Schweneger  7.  8.  9. 
154. 

Berns,  il,uss,  Rames  145. 

Berns,  Neckar-,  OA.  Waiblingen,  Rams. 
Burg  140.  179.  180. 

Bemshart  bair.  AG.  Günzburg,  Rims- 
hart  110. 

Renterwise,  Rentonswise,  l'^lur  bei 
Hundersingen  OA.  Biedlingen  216. 

Renus  (Bain).  de  Reno,  Bertoldus  261. 
262.  —  s.  Bhein. 

Renze  s.  Beutlingen  civ. 

Renzze  s.  letiingen  col. 

Rescheli  s.  Theuringen  col. 

Bettersheim,  Tauber-,  bair.  AG.  Aub, 
Retershein.  Heinrich  der  smit  von  - 
ts.  156. 

Beusten  OA.  Herrenberg,  Risten  61. 
—  Pfarrer  s.  Oberkirch. 

Beute  Gem.  l^senhatisen  OA.  Ravens- 
burg, Ruti,  Rüti,  RUti,  Rüthi,  Ruiti 
534.  574.  —  Herren  von  — :  Kune 
116.  432.  sg.  432.  Eberhardus 
minr.  Eberhardi  dapiferi  de  Wald- 
burg 522  f.     H.  281.    Rasche  116. 


Beute  abg.  Burg  bei  Oberndorf,  Ruthe, 
RÄti,  Rüti.  Herren  von  — :  Bertolt 
ts.  175.  Hugo  s.  Alpirsbach  fres. 
Johannes  ts.  143.  (Sohn  Wolframs) 
417  f.  Peter  ts.  175.  Renher,  Renn- 
hart, Raynhardus    mil.  21.  ts.  395. 

—  Bruder  Burkhard  von  -  s.  Kirch- 
berg fres. 

Beuthin,  Kl,  Rithi  bi  Wilperk  4.  12. 
51.  99.  103.  107.  287.  347.  442.  — 
capellanus  Heinrieh  ts.  12.  ts.  107. 
ts.  287.  ts.  442.  pfaffe  Burchart  von  - 
ts.  12.  ts.  51.  ts.  442.  —  sor.  Hale- 
wigis  fla.    Löthe  adv.  347. 

Beuüingen  OA. Stadt,  Rutlingen,  Rüti- 
lingen,  Rutelingen,  Rithelingen, 
Riutelingen,  Riuthelingen,  Rutdelin- 
gen  12.  34.  130.  198.  299.  817.  345. 
346.  sg.  384.  403.  405.  curia  et 
capella  mii.  Marthellensis  s.  Marie 
41  f.  187.  302.  358.  —  capitaneus, 
Bürgermeister:  Bebte,  AI.  ts.  34. 
Eberhard  Ungelter  ts.  365.  ts.  884. 

—  oiv.  Bondorfer,  Rudeger  ts.  355. 
Brüli  ts.  355.  Burcart  129.  Kistrich, 
Walt.  ts.  34.  Gramer,  Hainrich  der  - 
ts.  384.  Teverner,  T&verner,  Ber. 
ts.  34;  H.  der  -  ts.  34.  ts.  355.  von 
Egelingen,  H.  ts.  34.  Eppe,  H.  ts.  34. 
Valros,  Albrecht  ts.  34.  ts.  355.  Frone- 
maiger,  Hainrich  des.  -  11.  ts.  34. 
129  f.  Gängelmann  354.  Gire,  Al- 
brecht der  -  ts.  384.  Gutunsun, 
Walther  ts.  34.  de  Haigingen,  Ha- 
gingen, Waltherus  ts.  12.  ts.  34.  129. 
ts.  355.  ts.  384.  Hatze  846.  Helle- 
küne,  Methildis  sor.  conversa  11. 
Walther  11.  Hugeli  der  alte  ts.  355. 
Humbogen,  Albrecht  ts.  34.  ts.  884. 
de  Husen,  Cunradus  ts.  12.  ts.  34. 
Itenhusser  845.  Liutold  ts.  34.  Maier, 
Maiger,  Cunrat  der  -  ts.  34.  354; 
Ul.  ts.  355.  Jlesenairin,  Adelhait 
diu  -  187.  Renze  der  hovemesser 
846.  Ruhli,  Ber.  ts.  34.  Schiemer, 
Ulrich,  pfaff  77.  Ungelter,  Eber, 
ts.  84.  Wagener,  AI.  der  -  ts.  34. 
Wahsmanger,  Eber,  der  -  ts.  84.  von 
Waibstat,Rud.ts.34.  Wigmann33f. 
Witige,  Ernst  ts.  34.  Wolvart,  C. 
ts.  84.    Zindcl,  Alber.  ts.  34.  ts.  355. 

—  pleb.    phaffe  Wemher  sei.  345. 

—  scult.  Rumpolt  (von  Greifenstein) 
ts.  34.  —  Die  Siechen  vor  dem  Tor 
129.  —  Laienbriider:  CunratPhauwe- 
lin;  Heinrich  der  Riber  129.  Swiger 
ts.  129. 

Reutti  OA.   Ulm,  Ruttin  450. 

Rex  s.  Börllingen  col. ;  Nördlingen  civ. 


Bexingen  OA.  Horb.  Johanniterkom. 
85  f.  248.  —  cmdtr.  Gotfried  von 
Klingenfels  85.  176.  —  fres.  Bert- 
holdus  des.  Empflnger  celler.  ts.85. 
Burchardus  de  Horb  ts.  85.  Wigandus 
scriba  ts.  85. 

Bhein,  Renus  321.  419.  505.  —  Pfalz- 
grafen am  Bhein  s.  Baiem. 

Bheinau  elsäss.  Kr.  Erstein,  Rinowe. 
Johanniter,   cmdtr.  Jacobus  ts.  369. 

Riber,  s.  Beutlingen,  Laienbriider. 

Ribestain,  Heiurib  ts.  25. 

Bichen  bad.  BA.  Eppingen,  Riechen  19. 
—  col.  Kerchor,  Hartmannus  19.  Un- 
gestüme, Heinricus  19. 

Richenbach  s.  Beichenbach;  Tieichen- 
bächle. 

Richenberc  s.  Reichenberg. 

Richgart,  Riggardis  255. 

Bichlisrente  Gem.  Schlier  OA.  Bavens- 

,.     bürg,  Richilisruti  229. 

Richterin,  Ella  339. 

Rickartshusen  s.  Biickertshausen. 

Biebgarten,  Ober-,  Unter-, Gem.Sommers- 
ried  OA.  Wangen,  Rübugarton.  Ru- 
dolfus des.  Clin  de  -,  ux.  Gertrud 
152. 

Riechen  s.  Bichen. 

Bied  Gem.  Eronhofen  OA.  Ravensburg, 
Rieht  578. 

Ried  Gem.  Waldburg  OA.  Ravensburg, 
Rieth,  Riet.  Friedrich  u.  Ulrich  von  - 
42.  sg.  42.  tss.  571. 

Biedenheim  bair.  AG.  Aub  132. 

Rieden  (?  Niedei-rieden  bair.  AG.  Mem- 
mingen oder  Winterrieden  bair.  AG. 
Babenhaiisen),  Bernhard  von  - 
ts.  187. 

Biederer  s.  Sale7n  fres. 

Biedern  bad.  BA.  Bonndorf,  Riede, 
pps.  461. 

Biedhausen  OA.  Saulgau,  Riethusen. 
Bertoldus  der.  des.  de  -  ts.  556.  Bert- 
lioldus  et  Diethelmus  de-  mil.  tss.  501. 
C.  fil.  quond.  R.  (s.  Berichtigungen) 
de  -  281.  Werner  de  -  ts.  160. 
556.  sg.  557.    R.  de  -  290. 

Riedheim  bad.  BA.  Villingen,  Riethain 
577.    Conrat  von  -  ts.  247. 

Biedheim  OA.  Tuttlingen  577. 

Biedlingen  0 A.Stadt,  Rudelingen,  Rude- 
lingen, Rudellingen  511.  568.  Land- 
gericht 352.  Hiltebolt  von  -  s.  Alts- 
hausen fres. 

Rieht  s.  Bied. 

Bienolz,  bei  Lindau  zu  suchen.  Cun- 
radus quond.  mil.  de  -  s.  Weissenau 
cvrsi. 

Riepurc  s.  Büppur, 


Orts-  und  Personenregister. 


627 


Eietegerdun,  Flur  bei  Kirchheim  u.  T, 
193. 

Rieth,  Alten-,  OA.  Nürtingen,  Rieth. 
N.  von  -  ux.  Biircharts  von  Lustnau. 

Rieth  s.  Ried. 

Riethain  s.  Kiedheim. 

Riethalde,  Flur  an  der  obern  Schmie- 
chen  181. 

Riothusen  *.  Biedhauseti. 

Rithusen  s.  Thann,  Alt-,  minr. 

Hietmühle  bei  Sindelfingen  OA.  Böb- 
lingen, Rietmüli  91.  141. 

Biffingeii,  Unter-,  Ober-,  OA.  Neres- 
heim.  Ruffingen  110. 

Riggardis  s.  Michgari. 

Rihcn  .9.  Reihen. 

Rimmersberg  Gem.  Esenhuasen  OA. 
Ravensburg,  Riwlnisberg  573. 

Rimshart  s.  Remshart. 

Rinderbach,  alg.  Burg  bei  der  Rinder- 
bacher Mühle  Gem.  Gmünd,  Rinder- 
bach. Heinrich  von  -  *.  Gmünd  soult. 
Walthenis  de  -  s.  Esslingen  civ. 

Binderfeld  OA.  Mergentheim,  Riuder- 
velt.    Heinricus  de  -  ts.  170. 

Rindervelder,  C,  Heinricus  tss.  56. 

Ringgenburg  Gem.  Esenhausen  OA. 
Ravensburg,  Rinkenburc,  Ringen- 
burg 281.  290.  —  Johannes  von  - 
mil.  ts.  116.  sg.  432.  545. 

Ringgenweiler  Gem.  Zogentveiler  OA. 
Ravensburg,  Ringenwiller.  Alber 
von  -  ts.  482. 

Ringingen  hohenzoU.  OA.  Gammeriin- 
gen,  Ringingen.     Herren  von  -  175. 

Bingingen,  Ober-,  Unter-,  bair.  AG. 
Höchstädt  a.  D.,  Ringingen,  eccia. 
398. 

Rinnenmulin,  die  untere  Boggenmühle 
bei  Eybach  OA.  Geislingen  580. 

Rinowe  s.  Rheinau. 

Rintflaischer  s.  Rottweil  civ. 

Ripoltiu  107. 

Rips  s.  Mosbach;  Grünsfeld. 

Rirthersman  s.  Altdorf. 

Rischach  «.  Reischach. 

Risenspurch  s.  Reisensburg. 

Rissegg  OA.  Biberach,  Rüsseck.  Amol- 
dus  de  -  ts.  450. 

Ritter,  Riter,  Rythcr,  Berhtolt  ts.  412. 
Heinrich  s.  Kirchberg,  Kl.,  fres.  — 
s.  Altstadt. 

Riüte  s.  Ruith. 

Riuscelman  s.  Ulm  civ. 

Riutelingen  s.  Reutlingen. 

Riwinisberg  s.  Rimmersberg. 

Rizzel  263. 

Robarius,  AI.  ts.  530. 

Rode  s.  Roth. 


Bodeck  bad.  BA.  Achern.    H.  von  -  9; 

ui.  Adelheid  von  Rerachingen  9. 
Boden,  tn  der  Pfalz  eu  suchen.  Diteri- 

CU8  de  -  mil.  ts.  526. 
Bodosto  in  Thracien.   eps.  Redestonen- 

sis  Heinrich  147.  sg.  147. 
Böllbach  bair.  AG.  Klingenberg,  Rei- 
bach.   Eigelo  de  -  ts.  121. 
Böschenbühl,  Anhöhe  bei  Blankenried 

Gem.  Obertheuringen  OA.  Tettnang 

55ä. 
Rosenstin  s.  Rosenstein. 
R&te  s.  Ulm  civ. 
R&tenberg  s.  Hinterröthenberg. 
Böttingen    OA.  Neresheim,    Rotiugen. 

Rabeno  de  -  ts.  504. 
Böttingen   bair.    AG.    Aub,    Rotingen. 

Alheid  von  -   s.  Schäftersheim  sor. 

Otto  von  -  ts.  378 ;  fle.  ei.    Heiich, 

Jutte  377.    Wortwin  von  -  ts.  378. 
Roggenbeuren    bad.    BA.     Überlingen, 

fr.  C.  de  Roggenburron  *.  Baindt. 
Roggenburg    bair.    AG.     Weissenhom, 

Roggenpurch.  Kl.  can.  fr.  Johannes 

ts.  471.   pps.  145.  —  Hainricus  de  - 

s.  Weissenau  fres. 
Rogwiller  s.  Konstanz  civ. 
Rohart  s.  Offenburg  civ. 
Rohenkeim  s.  Roigheim. 
Rohrdorf  OA.  Horb,   Rordorf  341.  — 

col.  Bube ;  Bibin ;  in  dem  Hove  341. 
Rohrdorf   OA.    Nagold,    Rordorf   418. 

Konrad    Güntran   von  -   s.   Rotten- 
barg   civ.    —   Jolianniterkom.   418. 

cnidtr.      Gotfried    von    Klingenfels 

85. 
Bohrdorf  OA.    Wangen,   Rordorf.     H. 

de  -  ts.  511.    Hainricus  mil.   de  - 

ts.  20. 
Boigheim  OA.  Neckarsulm,  Rohenkeim 

aiiö.    eccia.  224. 
Rolbach  s.  Böllbach. 
Bolgenmoos    Gem.   Wolketsweiler     OA. 

Bavensburg,  Rorgemos.  Herman  de  - 

mil.  ts.  485. 
Roma  11.  13.  17.  22.  28.  29.  30.  31. 

37  (2).  38.  44.  48.  108.  111.  127.  203. 

320.  345.  348.  349  (2).  362.  438.  563. 

Lateran  221.  336.  373.  375.  381.  437. 

460(2).  469.  486(2).  493.  495.    — 

pontifices:  Alexander    UI.  457. 

Alexander   IV.  43.   489.   490.   492. 

493.  494.  495.  496.  498.  499  (2).  500. 

549.  576.    Bonifacius  VIII.  10.  13. 

14.  17.  21.   28.   29.  30.   31.   37  (3). 

48.  80.  81.  102.  108.  109  f.  127. 133. 

203.  221.  336.  845.  348.  349  (2).  362. 

373.  374.    381.   398(2).  437.     Cle- 
mens   III.  460.     Clemens   IV.  517. 


522.  525.  Clemens  V.  302.  Coli- 
stin lU.  301  f.  460.  Gregor  IX. 
207.  469.  Gregor  X.  535.  Honorius 
62.  Honorius  III.  464.  Innocenz 
301  f.  Innocenz  III.  461  (2).  Inno- 
cenz IV.  475.  476.  477  (2).  478  (2). 
482.  483.  484.  485.  486(2).  487  f. 
Martin  IV.  548.  550.  Nicolaus  IV. 
562.  567.  Urban  III.  456  fr.  Urban 
IV.  48.  110.  420.  502.  504.  Zacha- 
rias  572.  —  cardinales  epi.,  diac, 
presb.  (1135—86)  Thietninus,  Theo- 
deuuinus,  Theodimus,  Portnensis  et 
s.  Rufine  card.  eps.  Icgatus  452.  453. 
458.  (1186)  Adelardus  tit  s.  Marcelli ; 
Albertus  tit.  s.  Crucis  in  Jerusalem ; 
Ardicio  g.  Theodorici;  Theobaldus 
Hostien,  et  Welletren.  eps.;  Gratia- 
nus  SS.  Cosme  et  Damiani ;  Heinricus 
Albanensis  eps.;  Johannes  tit.  s. 
Marci ;  Laborans  s.  Marie  trans  Tibe- 
rim  tit.  Calixti ;  Melior  ss.  Johannis 
et  Pauli  tit.  Pamachii;  Pandulfus  tit. 
duodecim  aplor. ;  Petrus  s.  Nicolai 
in  carcere  Tulliano;  Rolandus  s. 
Marie  in  porticu;  Rudolphus  a. 
Georgii  ad  velum  aureum ;  Soffredus 
S.Marie  in  via  lata  458.  (1197)  Cen- 
tius  s.  Lucio  de  Orthea  pape  camerar. 
460.  (121i')  Gregorius  tit.  s.  Ana- 
stasie 574.  (1247)  Octobonus  s.  Ad- 
riani;  Odo  Tusculanus  eps.  576. 
(1247)  Petrus  s.  Georgii  ad  velum 
aureum  (legatus)  478.  576.  (1247. 
1255)  fr.  Hugo  tit.  s.  Sabine;  Jo- 
hannes s.  Nicolai  in  carcere  Tulliano; 
Octavianus  s.  Marie  in  via  lata;  Ste- 
phanus  Prenestinus  eps.  488.  576. 
(1247.  1255.  1257)  fr.  Johannes  tit. 
s.  Laurentii  in  Lucina  488.  495,  576. 
(1255)  Rainaldus  Ostiensis  et  Velle- 
trensis  eps.  (postea  Alexander  IV. 
pont.  489);  Riccardus  s.  Angeli; 
Stephanus  s.  Marie  trans  Tibe- 
rim  tit.  Calixti  488.  (1298) 
Thomas  tit.  s.  Cecilie ;  Franciscus  s. 
Lucie  in  silice ;  Gerardus  Sabinensis 
eps.;  Guielelmus  s. Nicholai  in  cau-cere 
Tulliano;  Johannes  tit.  ss.  Marcel- 
lini et  Petri;  Matheus  s.  Marie  in 
porticu;  Matheus  Portuensis  et  a. 
Ruflne  eps. ;  Ncapoleo  s.  Adriani ; 
Nicholaus  tit.  s.  Laurentii  in  Damaso ; 
Robertus  tit.  s.  Pudentiane  110. 
—  Auditor.  Ottobonus  von 
Piacenza  48.  sg.  48.  — 
Kanzleibeamte:  A.  Romann. 
M.U.  Bonusanus  83.  T.  de  Murro  38. 
Transmundus  notarius  458.  F.  R.  ä:i. 


628 


Orts-  und  Personenregister. 


80.     G.   al.   477.     Guillelmus   mgr. 

scolar.    Parmensis   vicecancell.  488. 

H.  xd'  Q  (?)  563.    Jäc.   Alexii  525. 

Jäc.  bäc.  37.  38.    Jac.  bäv.  ä9.    Jäc 

böv.  11.    Jäc.  G.  E.  17.  Jäc.  Boman 

532.    J.  Cotin  83.     I.  de  Asisio  30. 

J.  de  Fractis  28.     I.  de  Part.  548. 

I.  laur.  127.    3.  Me.  548.    Jordanis 

29.    mgr.    Jordanua    not.    et   vice- 

cancellar.  500.    L.  de  Ju.  535.   Mari- 

nus  vicecancellar.475.  M.  deAdr.7ii. 

Moyses  subdiac.   vices   agens    can- 

cellarü  460.   M.Ele(?)    375.      Nol- 

landus  vicecancellar.  576.    P.  J.  po. 

488.    P.  Reat.  127.  375.   Ricciardus 

de  Senis  vicecancellar.  111.    Sy.  T. 

37.  373.  —  Prokuratoren.  Angl. 

Interampn.    30.     Bona    pater   477. 

Ths.,  Thomas  de  Aquamunda  22.  38. 

29.  37  (2).  83.  127.     Thomas  Mco- 

laus   de   Aquamunda   375.    Jac.  d'. 

Regio  565.     I.  d'.  Ancön  11.    I.  de 

Ancona  38.  Johannes  de  Aquamunda 

336.    Jobs.  488.    I.  de  Neapoli  548. 

Ludewicus   Palatiolen  22.     Marcus 

Viterbien.  555.    N.  Waldini  38.  80. 

Petrus   de  Asisio   17.   111.     R    de 

Argentin.  373. 
Romanorum  imperatores  et  reges.  Adol- 

fus  14.  72.  97.  111.  112.  12,5.  140. 

150.   152.  179.   309      Albertus  33. 

97.  140.  153.  161  (2).  162.  172.  173. 

178.  179.  180.  182.  183.   184.   194. 

196.  198.  201.  2ü6.  216.  217.  218  (2). 

219.  221.  237.  239.  249.  297.  308. 

309.   310.  312.  817.  320.  327.  329. 

332.  351.  356.  359.  360.  361.  363  (2). 

368f.  371.  411.  431.  Karl  (d.  Grosse) 

577.     Karl  IV.   173.     Konrad  III. 

ts.  455.   Konrad  IV.  (fil.  Fr.  impera- 

toris,    Romanor.  in    regem    electus 

et    heres    regni    Jerusalem)     472. 

474.        Konrad     (Konradin)      516. 

Friedrich  I.  196.  218.  351.  856.  359. 

456.  578 ;   ux.  Beatrix,   fil.  Fridcri- 

cus  iun.  573.  Friedrich  II.  196.  217. 

356.  359.  463.   Heinrich  VI.  33.  356. 

859.  574.    Heinrich  VII.  196.  249. 

351.   467.   469.   484.    Ludwig  der 

Baier  97.    Otto  I.  572.    Otto  II.  572. 

Philipp  356.  359.  461.    Rudolf  23. 

163.   173.  183.  194.  217.  220.  250. 

327.  832.  866.  859.  481.  541.  551  f. 

560.  579  f.     Sigmund  97. 
Romanus,  Hainricus  s.  Weissenau  fres. 
Romanus  de  Tussin. 
Romershein    (?    Bommersheim  preuss. 

Reg.Bei.  Trier).  Jobs,  de  -  «.  Ifm- 

pfen,  Heiligijeistspitnl  fres. 


Rommeishausen  0.i4.Ca»«s<a«,Rumolt8- 
husen  214. 

Bonsberg  bair.  AG,  Obergänzburg, 
Romesperch.  Heinricus  marchio  de  - 
574. 

Ropht  .<f.  Isny  civ. 

Ror,  ahg.  bei  Hemmingen,  Ror  apud 
Hemmingen  295. 

Rordorf  «.  Bohrdorf. 

Rorer  s.  Metzingen  col. 

Rorgemos  s.  Roigenmoos. 

Rorgensteig  bei  OA.Stadt  Geislingen, 
Rorgensteige  79. 

Roseli  s.  Esslingen  civ. 

Bosenberg  had.  BA.  Stochach,  Rosen- 
berg, Rüd.  de  -  ts.  160. 

Rosenfeld  OA.  Sulz,  Rosenveit,  Rosin- 
velt.  Ita  u.  Mechthild  von  -  s.  Kirch- 
herg  sor.  —  vicepleb.  Sifridus  ts.  490. 
—  scult.  Berclitoldus  ts.  491. 

Rosenpüsch  s.   Uiffingen  col. 

Rosenstein,  dbg.  Burg  bei  Heubach  OA. 
Gmünd,   Rosenstin.  dna.  de  -  145. 

Rosinveit  s.  Rosenfeld. 

Rosiwangen  s.  Rossicangen. 

Bosna  hohenzoll.  OA.  Sigmaringen, 
Rosenöwe.  Eberhard  von  -  mil. 
159.  sg.  159.  ts.  216.  s.  Mengen  minr. 

Rossehubit  s.  Güglingen  scult. 

Rosseisen,  Cunradus  564. 

Bossriet,  aufgegangen  in  Bossach  Gem. 
Sehönthal  OA.  Künzelsau,  Rosse- 
rieth.  Diether  von  -  430 ;  fil.  fris. 
Cunradus  430.  —  servus  Wemherus 
ts.  480. 

Bossteag  OA.  Vaihingen,  Rosse  wag. 
eccla.  346.  —  Edle  von  -:  Burchard 
s.  u.  Heinrich  95.  282.  sg.  283.  Ru- 
dolf 8  (2).  9.  223.  sg.224.  238.  8g.238. 
846.  446.  sg.  446.  —  pastor  verus 
Burchard  von  -  346.  ts.  446. 

Bosswangen  OA.  Bottweil,  Rosiwangen. 
castrum  490. 

Rot  s.   Ulm  civ. 

Rot,  Rote  s.  Both. 

Rote  S.Backnang  civ. ;  Herrenberg  scult. ; 
Merkingen,   Weiler  -,  col. 

Rote  (welches  ?),  Cunradus  de  -  ts.  328. 
ts.  329. 

Rotelse,  ahg.  bei  Bernsfelden  OA. 
Mergentheim  441. 

Rotenburch  s.  Bottenhiirg. 

Botenfels  had.  BA.  Bastatt,  Rotenfels 
192  f. 

Rotenfels  s.  Bothenfels. 

Rotenmunster  s.  Bottenmünster. 

Rotenstain  s.  Bothenstein. 

Both  s.  Ulm  civ. 

Both,    Ober-,    Unter-,    OA.   Gaildorf, 


Rote,  Rode.  Gottfried  von  -  400. 
Hainricus  des.  de  -  *.  Michelfeld. 
Burkhard  von  -  s.  Öhringen  can. 
Volknandus  de  -  s.  Komburg  fres. 

Both  OA.  Leutkirch,  Rote,  Rot,  Rotba, 
Roth.  Kl.,  eccla.  Rottensis  39.  139. 
471.  574  f.  —  abb.,  pps.  sg.  36.  Bert- 
hold, Heinrich,  Reinhard  471.  Wern- 
her  (quond.  pps.)  ts.  471.  —  fres. 
Gryss  scds.  ts.  187.  Hanricus  cnvrs. 
ts.  471. 

Both,  Mönchs-,  bair.  AG.  Dinkelsbühl, 
Rothe,  Roth,  eccla.  465.  466.  custos 
Albertus  ts.  466.    pps.  R.  465.  466. 

Bothenburg  bair.  AG. Sitz,  Rotenburg, 
-  burch,  Rotinburc  162.  168.  502.  — 
civ.  nominati  (?)  502.  Engelhardus 
de-  s.  Würzburg  civ.  —  mag.  coquine 
de  -  s.  Nordenberg.  —  scult.  469. 
H.  ts.  502.  —  Johanniterkom.  483. 
cmdtr.  Paulus  de  Hohenstat.  176. 
fres.  Bertoldus  Mordarius  et  fil.  ei. 
Cunradus;  Kumerlinus  pistor  tsa.483. 

Bothenfels  bair.  AG.  Lohr,  Rotenfels. 
Henricus  de  -  ts.  464. 

Bothenstein  Gem.  Grönenhach  bair. 
AG.  Memmingen,  Rotenstain.  nob. 
vir  Fr.  de  -  518. 

Rotingen  s.  Böttingen. 

Rotnagger  der  Ijrotbegge  ts.  241. 

Bottenacker  OA.  Ehingen,  Rottenagher 
298. 

Mottenburg,  OA.Stadt,  Rotenburch  66. 
175.  243.  sg.  254  f.  296.  311  (2).  37.-). 
418.  425.  580.  —  amman  :  Heinrich 
der  Düring,  Heinrich  des  ammans 
söhn  174.  296.  ts.  811.  375.  Volk- 
hart ts.  418.  —  civ.  Graft,  Heinrich 
sei.  875.  GUütran  von  Rohrdorf, 
Konrad  418 ;  ux.  Adelhaid  418.  Har- 
ter 875.  Engelhart  der  -  ts.  376. 
ts.  418.  von  Herrenbarg,  Benze  der 
Luppe,  Friedrich  der  Lippe  tss.  418. 
Schneyder  von  Ow,  Heinrich  ts.  418. 
Staheler,  Hainrich  der  -  ts.  376. 
Wetzel  von  Ebhusen  ts.  418.  von 
Wildberg,  Benz  ts.  418.  —  Vogt 
Billung  ts.  418.  —  Karmeliterkl. 
668. 

Bottenmünster,  Kl.,  Rotenmunster, 
Rubeum  Monasterium,  Rotenminster 
4(3).  5.  41.  168.  188.  226f.  327. 
393  f.  479.  500.  506.  —  fres.  C.  der 
Sprenger;  Heinrich  Schilling;  R.  der 
milier  tss.  .500.  —  sor.  Hiltrud  von 
Wartenberg  5. 

Rottweil  OA.Stadt,  Rotwil  4.  5.  41. 
81.  108.  138.  188.  201.  247.  sg.  284. 
318.  832.  337.  3.38.  388.  393  f.  440. 


Orts-  und  Personenregister. 


629 


442.  466.  506.  516.  540.  doinus  et 
area  mii.  de  Petri  Domo  81.  Masfi 
249.  28.=?.  .  Getcicht  41.  246.  338. 
440.  540.  Münze,  Pfennige  81.  283. 
—  Bürgermeister,  mgr.  civium  442. 
Bletz,  Ulrich  81.  247.  298.  —  civ. 
Bader,  Egeli  der  -  ts.  440.  von  Bal- 
gingen, Cunrat  338;  Hedewig  s. 
Kirchberg  sor.  von  Balgheini,  Balge- 
heiin,  Berhtolt  103.  168.  ts.  338. 
ts.  440.  Bletz,  Cunrat  zem  adelar 
ts.  338.  ts.  394 ;  Cunrad  zem  helfande 
ts.  383.  ts.  394.  Blödelin  4.  Bog, 
Johannes  der  -,  Hainrich  der  -  tss. 
440.  ze  Brügge,  Hainrich  ts.  338. 
Grelle,  Peter,  der  Lange  103.  168. 
837.  Cun,  Heinrich  4.  Vocke,  Hain- 
rich ts.  338.  ts.  394.  Friburger, 
Eberhard  der  -  439.  ts.  440.  in  dem 
Hove,  Heinrich  ts.  894.  Holberspach, 
Burkhard  5.  Hupscher,  Burchardus 
539.  Irring,  Bentze  ts.  338.  von 
Oberdorf,  Bernhart  ts.  440.  Otte  der 
snter  ts.  338.  Rintflaisch,  Rint- 
flaischer  442;  Hug  138.  Ruman, 
Benze  ts.  888.  Schappel,  Hainrich 
der  alte  393.  ts.  440.  Rudolf,  rel. 
ei.  Adelhait,  fil.  Hainzeli,  fla.  Junte 
393.  Smidelin,  Burkhard  81;  Hein- 
rich, ux.  Katherina,  fli.  Berthold, 
Wemher,  fla.  Mia  81.  Stainlin, 
Konrad  81.  StAltze,  Cunrat  der  - 
ts.  338.  von  Waehingea,  Heinrich 
ts.  394.  an  der  Waldstrasse,  Burk- 
hard s.  u.  Johanniter.  Conrat  ts.  247. 
Wölflin  sutor  81.  von  "Wolfach, 
Benz  ts.  440.  v.  Zimmern,  Wemher 
».  Zimmern,  Herren-.  ZArich,  Albert 
506.  Burkhard,  ux.  Bene466;  Hein- 
rich ts.  394.  506.  —  scult.  473.  Vri- 
burger.  Eberhart  der  -  393.  ts.  394. 
Wirt,  Jacob  81.  247.  284.  —  Sieche 
im  Feld  138.  —  Johanniter  246  f. 
249.  cmdtr.  Conrat  von  Egesheim 
246. 249.  fres.  Alber.  von  Wehingen ; 
Abrecht  Spörli;  Abrecht  Trotze; 
Bethold  von  Telcoven ;  Bethold  der 
Purste;  Bethold  der  Spiingol;  Burk- 
hard an  der  Waldstrasse;  Johannes 
Hagge  von  Oberndorf;  Johannes  von 
Strassburg  tss.  247.  prior  Bethold 
ts.  247.  —  Predigerkl.  516.  prior 
Cunradus  de  Oberndorf  ts.  248.  407. 
fres.  Volmarus  de  Isenburg  ts.  248. 
Hainricus  des.  Hudeme  ts.  248.  Her- 
man  Sprenge  ts.  407.  Philippus  ts. 
248.  296  f.  —  Spital  283.  Pßeger 
und  Unterpfleger  442.  —  Gerungus 
de  -  s.  Bebenhausen  fres. 


Romesperch  s.  Bonsberg. 
Rote  «.  Pforzheim  civ. 
Ru,  Heinricus  des.  -  ts.  554. 
Rubesame,  Wolzo  255. 
Rubeuni  Monasterium  s.  Bottenmünster. 
Rucinger,  Buckingus  473. 
Rucpru&le,  Ruprul,   Flur  bei   Torken- 

iceiler  108.  149. 
Rüde  s.  Güglingen  col.  —  Meiger  Ulrich 

der  -  ts.  148.  ts.  149.  —  s.  Biid. 
Rudegeru.s   s.  Bib.irach   civ.  —  mil.  «. 

Mergentheim,  Adel. 
Rudelingen  s.  Biedlingen. 
Rudolphus  comes  s.  Bregenz. 
Bückertshaasen    Gem.    Arnsdorf    OA. 

Hall,  Rickartshusen  16. 
Biid,   Rnde,   Eberhard,   ux.    Elisabeth 

577. 
Büdbcrg,  Burgruine  bei  Bälsehweil  Kt. 

St.  Gallen,  Ridiberch.  Johannes  de  - 

mil.  ts.  212. 
Rüdelingen  s.  Riedlingta. 
Ruemsberch  castrnm  89. 
Ruenbur,    wahrscheinlich   abg.    in   der 

Gegend  von  Lonsee  und   Urspring 

450. 
Biippur  bad.  BA.  Karlsruhe,  Riepurc 

Villa  superior  506. 
Rups  s.  Grünsfeld. 
Rüsseck  s.  Bissegg. 
Rüsz  s.  Kirchheim  u.  T.,  Adel. 
Ruti  s.  Beute. 
Rutliugen  s.  Beutlingen. 
BiUtersdorf   abg.    bei    Westernhausen 

OA.   Künzelsau,   Ruthartsdorf  430. 

—  col.    Heinricus   fr.    Stemmelarii 
430.  fil.  Wehelini  430. 

Ruffiugen  s.  Biffingen. 

Rufll,  Bertoldus  s.  Hirsau  fres. 

Rufus  de  Heidebach. 

Rufus,  Roth  s.  Ulm  civ.;   Weilderstadt 

civ. 
Ruhe  «.  Ehingen  minr. 
Ruhenclingen  (s.  Bd.  9  S.  öö7)  579. 
Ruhsteten,  Fridericus  de  -  der.  ts.  278. 
Ribugarton  s.  Biebgarten. 
Ridiberch  s.  Bädberg. 
Risier,  Hainrich  von  -  ts.  148. 
Risse  435. 
Risten  s.  Beusten. 
Buith  OA.  Stuttgart,  Ruth,  Ruthe,  Riite. 

eccla.  559.  —  villicus  Cunradus  des. 

de  Tuwingen ;    ux.   Luggardis  497. 

—  rect.  eccle.    A.  ts.  492. 
Ruthelingen  s.  Beutlingen. 
Rithi  s.  Beute :  Beuthin. 

Riti,  Flur  bei  Kirchheim  u.  T.  193.  — 

s.  Rente. 
Ritiman  341.    Heinrich   341.   ts.  418. 


Ruman  «.  Bottweil  civ. 

Bumersheim  im  Elsnss,  Kt.  Ensisheim, 

Rumersheim.     Erbe  von  -  s.  Hall 

cmdtr. 
Rumoltshusen  s.  Rommelnhausen. 
Rumpolt  von  Greifenstein. 
Rübar  s.  Sjmriciesen  col. 
Ruber,  Cunradus  des.  -  der.  128  (. 
Ruochsteten  s.  Baustellen. 
Rumelin  s.  Pforzheim  civ. 
Rämersheim  s.  Bumersheim. 
Rüpli  s.  Beutlingen  civ. 
Räte  s.  Hall  civ. 
Rüti  s.  Beute. 

Rupertus  s.  Donauioöith  civ. 
Ruppeln,  Jacobus  des.  -  s.  Speier  Mino- 

riten. 
Ruprechthof  s.  Fellbach. 
Rupreht  *.  Esslingen  civ. 
Ruprul  s.  RucpruMe. 
Rusche  (oberschwäb.  Adel),  Rndolfus  et 

N.  fres.  mil.  551  f.  553. 
Russenreute  bei  Hefigkofen  Gem.  Ober- 

theuringen  OA.  Tettnang  552. 
fiusze  s.  Kirchheim  u.  T.,  Adel. 
Rutelingen  s.  Reutlingen. 
Ruth  s.  Buith. 
Ruthe  s.  Beute. 
Ruti  s.  Beute. 
Ruttin  8.  Beutti. 
Ruwel  «.  GössUngen  col. 

s. 

Sachsen,    dux  Saxonie  Heinricus  456. 
Sachsenflur  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Saxenvlur,  Sachsenflur,  Sassen- 

flür.  de  -:  Arnoldus  fil.  Gotfridi  ts.376. 

Gerwicus  28.  273.     Gotfridus  mil. 

ts.  71.  278.  376. 
Sachsenhausen  OA.  Heidenhei7n,Si.\iseii- 

husen  98. 
Sachsenheim,   Klein-,    OA.    Vaihingen, 

Sachsenheim  Minor,   zem  Minnern. 

eccla.   138.  185.  437.  —  rect.  ecde. 

Graf  Heinrich  von  Vaihingen  185. 
Sälzeli,  Heinrich  ts.  119. 
Same  s.  Ellrichsbronn  col. 
Siengelingen  s.  Senglingen. 
Saetelli  s.  Ravensburg  civ. 
Sagittarii  441. 
Sahs  s.  Biberach  civ. 
Sahsenhusen  s.  Sachsenhausen. 
Saint  Denis  öT'i.     Abt  Folrad  677. 
Sala,  Örtliehkeit  zwischen  Bohrdorf  und 

Eutingen  OA.  Horb  841. 
Salem,  Kl.,  Salem,  Salmanswiler  56.  70. 

159.  160.  181.  198.  200.  202.  230. 

240.  290  f.  312,  314  f.  328  (2).  389. 


630 


Orts-  und  Personenregister. 


410.  416.  473.  501.  511.  516  f.  619. 
547.  551  f.  656  (2).  557.  561.  —  abb. 
144.  476.  Eberhardus  501.  Ulricus 
315.  328.  410.  ts.  552.  —  fres.:  Al- 
bertus pistor  159.  ts.  202  (2).  Berch- 
toldus  celler.  ts.  517.  Ber.  mercator 
ts.  520.  Ber.  provisor  in  Esslingen. 
Bur.  de  Biurgtor  ts.  291.  Cunradus 
medius  celler.  ts.  97.  ts.  202  (2). 
ts.  240.  ts.  517.  ts.  547.  Cunradus 
de  Veringen  ts.  611.  ts.  517.  Cun- 
radus des.  Biederer  ts.  97.  ts.  329. 
Dietricus  de  Bermetingen  ts.  56. 
ts.  202.  ts.  240.  ts.  291.  ts.  390. 
Dietricus  de  Nifron  ts.  159.  ts.  201. 
ts.  240.  ts.  316.  Eberhardus  de  Steke- 
boron  ts.  552.  Geroldus  cvrs.  ts.  520. 
Gerungus  cvrs.  ts.  202  (2).  ts.  547. 
ts.  561.  H.  de  Altmanshusen  ts.  97. 
H.  de  Büningen  cvrs.  ts.  511.  H.  des. 
Bruger  ts.  561.  H.  pistor  ts.  617. 
Heinricus  maior  celler.  ts.  159.  ts.202. 
ts.  315.  ts.  517.  ts.  520.  ts.  547.  (de 
Isenina)  ts.  552.  Heinrich  Edelung 
501.  Heinricus  des.  Veser  cvrs. 
ts.  230.  Heinricus  des.  Greter  ts.  230. 
Heinricus  de  Mulhain  med.  celler. 
ts.  561.  Johannes  de  Solodoro  ts.  202. 
Nicolaus  ts.  517.  ts.  520.  Waltherus 
ts.  517.  Waltherus  cvrs.  ts.  ,547. 
Wezelo  mercator  ts.  71.  ts.  202  (2). 
—  prior  (?)  N.  de  Billofingen  ts.  416. 

Salkenwiler,  Hermann  von  -  298. 

Sali,  Name  zahlreicher  Orte  und  eines 
Bachs  im  (JA.  Öhringen,  Salle. 
Heinricus  de  -  s.  Hall,  Johanniter 
fres. 

Salme  s.  Offenburg  civ. 

Salwe  s.  Jettenburg  col. 

Salzburg,  aeps.  Salzburgensis  Tiemo 
451.  453.  573. 

Salzha,  abg.  hei  Maulbronn  475. 

Salzstetten  OA.  Horb,  Fulstetten  (für 
Salstetten)  85.  —  col.  Noppenouerin ; 
Stokkär  85. 

Salzvas,  Burcart  ts.  143. 

Samer  s.  Sößingen  col. 

St.  Blasien,  Kl.,  mium.  S.  Blasii,  im 
Schwarzwald  123.  452  ff.  461.  487. 
490.  492.  496  f.  530.  538.  539.  540. 
5.59  f.  567  f.  573.  —  abb.  Arnoldus 
496.  sg.  497.  Berchtoldus  452.  Ber- 
toldus  Bg.  123.  üto  451.  —  advo- 
catus  Adelgozus  451.  —  camerar. 
Albertus  ts.  487.  —  not.  abbis.  Rud. 
des.  Flozer  ts.  540.  —  prior  Wern- 
herus  ts.  560. 

St.  Chrislina  bei  Baoewihwg,  eccla, 
S.Kristine  apud  Ravenspurg.  incura- 


tus :  Cunradus  scds.  des.  H5.teler  139. 
ts.  425. 
St.  Gallen,    civitas   S.  Galli    151.    Kl, 
mium.   Sancti   Galli  57  f.  461.  ö77. 

—  abb.  U.  461.  Wilhelmus  com.  de 
Monte  Forti  57  f.  150.  170.  177.  231. 

—  portenarius  AI.  pps.  Augie  Maioris 
öS.  —  pps.  H.  57  f.  —  Berhtoldus, 
Rudolfus  et  Rudolfus  de  Sancto  Gallo 
s.  Weissenau  fres.  mgr.  Heinrich 
von  -  s.  Konstane,  Stift  St.  Johann 
can. 

St.  Georgen,  KL,  das  gothuse  von  Ger- 
gen, mium.  S.  Georii  in  Nigra  Silva 

25.  32.  sg.  32.  408.  —   abb.    Ber- 

toldus  sg.  32. 
St.  Leon    bad.    BA.    Wiesloeh,     apud 

Sanctum  Leonem  475.  500. 
St.  Märgen  bad.  BA.  Freiburg  575. 
St.  Feter  bad.  BA.  Freihurg,  Kl.,  Sant 

Peter  durch  Walt  344. 
St.  Trudpert  bad.   BA.   Staufen,    Kl. 

abb.  S.  Truperti  461.  560. 
Sanctus  Mons  s.  Heiligenberg. 
Sandomir  in  Mussisch-Polen,  Zudmir. 

Herzog  s.  Böhmen. 
San  Mnreo  in  ünteritalien.  eps.  Sancti 

Marchi  Manfred  348.  349.  362.  438. 
Sanze  s.  Ehingen  civ. 
Sappar  s.  Biherach  civ. 
SarckhenmüUe,    Sarehenmühlin,    uner- 

mittelt  463. 
Sarda  in  Epirus,  Sardina.    eps.  (quon- 

dam)  Pirtholomeus  62.    Ptolemseus 

540. 
Sarse  s.  Affaltrach  col. 
Sassenflur  s.  Sachsenflur. 
Sauggart  OA.  Biedlingen,  Sulkart  molen- 

dinum  297.  303. 
Saulgau  OA.  Stadt,   Sulgen,   Soulgen, 

Si!ilgen70.  144.  221.  292.  310.  312. 

347.  350.  361.  363.  398.  414.  sg.  414. 

—  civ.  Bockelin,  Heinrich  ts.  149. 
Bolsterer,  Ber.  ts.  71 ;  fli.  ei.  C.  et 
Eber.  tss.  71.  Kröwel,  Kroel,  Cunze 
ts.  71.  ts.  149.  Diemun,  Ber.  des.  - 
ts.  414.  Hairinc,  H.  ts.  414.  Hitten- 
riuti,  R.  de  -  ts.  71.  ts  202  (2). 
Hofmann,  Kuno  414.  de  Liechthen- 
stain,  H.  ts.  414.  Minthellar,  (". 
ts.  414.  Nüber,  Ulrich  der  -  ts.  148. 
ts.  149.  Offenburger,  H.  ts.  71. 
Spirar,  H.  ts.  414.  Stiurzel,  Wem- 
herus  71.  Wiscesuter,  Ber.  des.  der  - 
ts.  71.  —  minr.  Ber.  des.  Funden 
ts.  71.  —  pleb.  Berthold  144.  414. 
sg.  414.  —  rect.  eccle.  Marquardus 
de  Lutenberc  mchs.  in  Isny  ts.  336. 

Sanwensheim,  Savesheim  .«.  Seinsheim. 


Saxenvlur  «.  Sachsenflur. 

Sazce,  Ludewig,  sein  Tochtermann  Her- 
mann ts.  280. 

Scade  s.  Schad. 

Scaffusa  s.  Schaffhausen. 

Scatebüch  s.  Schattbuch. 

Scehelin  s.  Geislingen  col. 

Schabengast  s.  Wiesloch  civ. 

Schabringen  hair.  AG.  Lauingen, 
Schabrage   110. 

Schach  s.  Biberach  civ. 

Schad,  Schade,  Scade,  Bur.  des.  -  et 
Rudolfus  fil.  ei.  tss.  549.  H.  des.  - 
522  f. 

Schäftersheim  OA.  Mergentheim, 
Scheffersheim.  Frauenkl.  ^ilT.  sg. 
378.  capellani  Bertholt,  Johan  tss. 
378.  —  magistra  Elaebete  von 
Hohenloch  ts.  378.  —  sor.  Agnes 
die  alte  Leschin  ts.  378.  Alheit  von 
Bochesperc  die  alte  meisterin  ts.  378. 
Alheit  von  Rotingen  ts.  378. 

Schwrer  s.  Scheertr,  Beiname  der  Pfalz- 
grafen von  Tübingen. 

Schaffhausen  am  Rhein,  Scaffusa, 
Schaf  husen.  —  scult.  473.  —  Kloster 
56.  Bruder  Konrad  von  -  ts.  386. 
—  Waltherus  de  -  scolast.  «.  Kon- 
stanz Domstift  call. 

Schafmager  s.  Ankenrcute. 

Schaienbüch  s.  Schönbuch. 

Schalkelingen  s.  Schelklingen. 

Schalksteter  s.  Gmünd  civ. 

Schaubach  OA.  Cannstatt,  Schambach. 
Eber,  de  -  ts.  240. 

Schappel  s.  Rottweil  civ. 

Scharenstetten  OA.  Blaubeuren,  Scham- 
steten.  Fridericus  de  -  mil.  ts.  577. 
Ulrich  von  -  mil.  ts.  120. 

Schattbuch  Gem.  Schlier  OA.  Ravens- 
burg, Scatebüch  535. 

Schaubeck  Gem.  Kleinbottwar  OA. 
Marbach,  Schoubek.  Abreht  von  - 
67  f.    Berhtolt  von  -67  f.  sg.  68. 

Schauenburg,  Ruine  bei  Gaisbach  bad. 
BA.  Oberkirch,  Scowenburc.  Ber- 
toldus  de  -  52. 

Schedel  de  Steusslingen. 

Scheer  OA.  Saulgau,  Shera,  Schera, 
Scher.  Amman  Konrad  Schiltung 
178.  297  f.  —  Eberhardus  des.  von 
der  Scher  s.  Mengen  civ. 

Scheffach,  Unter-,  Gem.  Wolperis- 
hausen  OA.  Hall,  Schefauwe.  Hein- 
rich von  -,  Rüger  von  -,  s.  Hall, 
Johanniter. 

Scheffersheim  s.  Schäftursheim. 

Schegkinger  s.  Groningen,  Mark-,  civ. 

Scheireler,  Cunradus  391. 


Orts-  und  Personenregister. 


631 


Schekingen  «.  Schöckingen. 

Schele  «.  HaU  civ. 

Schelklingim.  OA.  Blauheuren,  Schalke- 
lingeii,  Shselcliugin  126.  —  Grafen 
s.  Berg.  —  Ministerialen.  Hainricus 
de  -  ts.  514. 

Schellehopplio  «.  Esslingen  scult. 

Schellenberg,  Bargruine  im  Fürstt. 
Liechtenstein,  Schellemberch.  dni. 
de  -  206.  Marquardus  ts.  19-I-.  216. 
ts.  372.  ag.  432.  551  f.  556.  Ulricus 
216.  8g.  432.  551  f. 

Schellin  s.  Neunstetten  col. 

Schenken  s.  pinceme. 

Schenkenzell  had.  BA.  Wolfach.  Eber- 
hart  schenke  von  -  f  143;  fii.  ei- 
Burcart   143;   Cunrat  14>i.    sg.  143. 

Scheraer  s.  Marchtal  fres. 

Scherre,  an  der  -,  Gauname  367. 

Scherrer  s.  Gönningen  civ. 

Schertin  s.  Bierlingen,  Kirch-,  col. 

Seheuber,  Bertoldus  ts.  170.  —  Hertwig 
s.  Mergentheim  scult. 

Scheurachshof  Gem.  Ingelfingen  OA. 
Känzelsau,  Schirheim  446. 

Schevolt    s.  Ankenreute;    Ehingen  civ- 

Schiemer  s.  Reutlingen  civ. 

Schifferstadt  hair.  AG.  Speier,  Schijfer- 
stat.  br.  Cunrat  von  -  s.  Altshausen 
cmdtr. 

Schihting,  C.  ts.  202  (2). 

Schillier  s.  Biberach  civ. 

Schilling  «.  Rottenmünster  fres. 

Schillingstatt  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Schillingestat  124.  col.  Vrunt ; 
G6zin ;  Hobacli ;  Hoveman ;  Junger- 
man ;  Mere  210. 

Schiltegg  abg.  Bg.  bei  Schramberg,  OA. 
Oberndorf,  Scliiltegg.  Hugg  der 
alte  von  -  466.  Johann  der  Junge 
von  -  4.    Werner  von  -  4. 

Schiltung,  Amman  s.  Scheer. 

Schindar,  Elur  bei  Bottwar  67. 

Schindelbach,  abg.  bei  Ostringen  bad. 
BA.  Bruchsal  317. 

Schindelmulin,  jetzt  Rinderbachermühle 
bei  Gmünd  86. 

Schirnan  s.  Tschirland. 

Schiutze  *.  Steinbach  col. 

Schlot  OA.  Göppingen,  Slat.  rect.  eccle. 
Ludwicus  ts.  75. 

Schlechtbach,  Ober-,  Mittel-,  Gem. 
Unter  schlechtback  OA.  Welzheim, 
Minnerslecbach  oppidum  100.  col. 
Waige  100. 

Schlegwidon,  Slegwidon,  Sclegewidon, 
Uof  und  Mühle,  abg.  bei  Reichen- 
bach OA.  Saulgau  545.  —  Herren 
von  -:  Heinricl),  H.  ts.  288.  545.  Jo. 


s.  Schussenried  fres.  Rudolf  288. 
645.  Winmar,  Wiemar  ts.  288.  ts.  482. 
545. 

Schlehdorn  abg.  bei  Neuhengstett  OA. 
Calw,  Siehdorn  388.  436. 

Schlettstadt  im  Elsass,  Sletzstat  73. 

Schlichten,  Waldgebiet  im  OA.  Schorn- 
dorf, nemus  dem.  Slihtun  318. 

Schlierbach  OA.Göppingen, Sclilierbach. 
reet.  eccle.  163. 

Schlusselberg  Gem.  Vogt  OA.  Ravens- 
burg, Shiasellehen  190.  col.  Hain- 
ricus fil.  H.  de  Binde  190. 

Schlüsselberg  abg.  bei  Schliisselfeld  hair. 
AG.  Uöchstadt  a.  A.,  Sluzzelbere. 
Gotfridus  nob.  de  -  127.  Heinricus 
de-  s.  Würzburg,  Deutschorden  fres. 

Schlupfen  Gem.  Fronhof en  OA.  Ravens- 
burg, Sluphen.  Hainricus  de  -  s. 
Weingarten  fres. 

Schmachtenberg  bair.  AG.  Clingenbtrg, 
Smachtiuberg  121. 

Schmalegg  OA.  Ravensburg,  Smalineck. 
Cunradus  nob.  de  -  474.  —  Schenken, 
auch  von  Winterstetten,  Otterswang, 
Bienburg,  Ittendorf:  Albertus  (Sohn 
Heinrichs  I.,  Kler.)  ts.  31.  ts.  94. 
Cunrat  ts.  24.  Cunradus  (iun.,  von 
Winterstetten,  Sohn  Konrads  I.)  40. 
Cunradus  (iun.,  von  Bigenburg,  Sohn 
Heinrichs  I.)  40.  93.  sg.  94.  105. 
300.  306.  sg.  306.  318.  sg.  318.  .551. 
sg.  564.  Heinricus  (I.,  der  Ältere 
von  Ittendorf,  Schmalegg,  Winter- 
stetten) 31.  sg.  31.  551.  564.  Hein- 
ricus (iun.,  von  Ittendorf)  ts.  94. 
190.  sg.  190.  239.  551.  sg.  564.  Her- 
mann, Sohn  Conrads  ts.  40. 

Seh  malenstein,  Burgruine  bei  Tr«i«- 
garten  bad.  BA.  Durlach.  Eberhard, 
ux.  Petrissa  von  Eberstein  95.  Jo- 
hann 95. 

Schmaltrew  s.  Hall  civ. 

Schmiden  OA.  Cannstatt,  Smidehain 
64.  —  col.  Klinchartin ;  Herzoge  64. 
—  Roseli  de  -  s.  Esslingen  civ. 

Schmiechen,  Zufluss  der  Donau  im  OA. 
Ehingen,  Smiehe  181. 

Schneyder  von  Owe  s.  Rottenburg  civ. 

Schneidheim,  Ober-,  Unter-,  OA.  Ell- 
Wangen,  Sneiten.  Rabeno  pinc.  de  - 
ts.  505. 

Schnuttenbach  bair.  AG.  Burgau, 
Shnuttenbach  110. 

Schöckingen  OA.  Leonberg,  Schekingen. 
Hainricus  de  -  ts.  296. 

Schömberg  OA.  Freudenstadt,  Schön- 
berg die  stat  448.  —  civ.  nominati 
"448. 


Schönbuch,  Waldgebiet  bei  Tübingen, 
Schaienbüch  133  f. 

Schone  s.  Geislingen  civ. 

Schoenegg,  Ober-,  Unter-,  bair.  AG. 
Babenhausen,  Schonegge.  Eberhard 
von  -  384.  Ulrich  von  -  *•.  Augs- 
burg, Domstift,  can.  Ulrih  von  der 
alten  Schonnegge  ts.  322. 

Schönthal,  KL,  Schonental,  ValUs 
Speciosa,  Schonentayl,  SchAntal, 
Scontal,  Schontal  14. 17.  26.  55.  61. 
80.  86.  121  f.  123.  130.  197.  204. 
205.  235.  249  f.  326.  327,  350.  355. 
366.  430.  445.  522.  —  abb.  355. 
370.  Rud.479.  Walcunus,  Walchun 
55.  130.  sg.  131.  319.  327.  352. 
ts.  379.  —  fres.  B.  ts.  479.  Kymo 
ts.  430.  Eckehardus,  Heinricus  fli. 
Engelhardi  de  Rotenburg  civ.  Herbip. 
205.  Heinricus  de  Hartheim  ts.  353. 
ts.  430.  Heinricus  prior  ts.  430.  H. 
subprior  ts.  430.  H.  succeller.  ts.  479. 
Milo  ts.  205.  (qnond.  abb. 
in  Murrehart)  ts.  353.  Waltherus 
med.  celler.  ts.  430.  Wolf  marus  ts.  205. 
W^.  ts.  479.  —  von  Schöntlial  s. 
Würzburg  civ. 

Schönthalerhöfle  Gem.  Grab  OA.  Back- 
nang, Schonental  curia  26. 

Schorndorf  s.  Schorn^dorf. 

Schofloch  s.  Schopfloch. 

Schoiber,  Conrat  der  -  ts.  280. 

Schonental  s.  Schönthal. 

Schongovaer,   her  Hainrich   der.  -  385. 

Schonstain  mil.  ts.  565. 

Schopfheim,  Nieder-,  bad.  BA.  Offen- 
burg, Ober-,  bad.  BA.  Lahr,  Schopf- 
hein, Schöpfen  384  f.  —  Erkenbolt 
von  -  mil.  385  f.  Heinrich  von  - 
385  f. 

Schopfloch  bair.  AG.  Dinkelsbühl, 
Schofloch.    Heinrich  von  -  ts.  378. 

Schopo  s.  Gmünd  civ. 

Schorendorf,  her  Chunrot  der  -  ts. 
378. 

Schornbach  OA.  Schwndorf,  Obem- 
schornbach  189. 

Schorndorf  OA. Stadt,  Schorndorf, 
Scliorn-,  Shorndorf  145.  189.  sg.  189. 
227.  443  f.  —  eccla.  ss.  Basilidis 
Cyrini  Naboris  Nazarii  atque  Celsi 
5f.  capella  infra  muros  188 f.  — 
civ.  Blankeli,  Cunrat,  ux.  Herburg 
tss.  444.  Brsendelin  189.  Crelle  227. 
Junchart  189.  Mutelin  145.  Schom- 
dorfer  189.  Suter  in  der  Burg,  Hein- 
rich der  -  443;  ux.  Mergart  443. 
—  scult.  Engellinus  188  f.;  ux.Eliza- 
bet  188.  —  Adelhaid,  Agnes,  Bena. 


632 


Orts-  und  Personenregister. 


Hiltegunt,  Mechthild  von  -  s.  Gottes- 
zdl  sor. 

Schorpe  s.  Horb  civ. 

Schosarius  s.  Wimpfen  cir, 

Schottier  s.  Heimsheim. 

Schoubek  ».  Schaabeck. 

Schräg,  Eglolfus  des.  -  mil.  ts.  3-10. 

Schreck  s.  Leopoldshafen. 

Schreiber,  schriber  s.  Notare. 

Schriber,  Ulricus  des.  —  ts.  340. 

Schritteherre,  Albreht  der  —  299. 

Schuchsmarus  473. 

Schuheli  s.  Esslingen  civ. 

Schürer,  Ber.  des.  -  ts.  85. 

Schürheim  s.  Scheurachshof. 

Schittengranshalden,  t'lur  bei  Kirch- 
heim 291. 

Schitternt,  Scutterut,  H.  des.-  mil.  ts.  558. 
ts.  561. 

SchAzze  s.  Steinbach  col. 

Schulri  der  junge  ts.  448. 

Schultheize  s.  Offenburg  civ. 

Schüler  s.  Bulach:  Nürdlingen  civ. 

Schura  OA.  Tuttlingen,  Schurhain  339. 

Schussengau,  Scuzengov  573. 

Schussenried  OA.  Waldsee,  Scliuzzen- 
rieth,  Schuzenriet,  Soreeh,  eccla.  s. 
Marie,  KL,  108.  288.  347.  545.  — 
pps.  469.  —  fres.  Jo.  von  Schleg- 
widon  288.  Ulrich  von  Kümbach 
t  347. 

Sehwaben,  Suevia.  Herzogtum  477, 
Hz.  Friedrich  V.  673 f.  —  s.  Deutsch- 
orden. 

Schwabhausenbad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Swabehusen  124.  210.  —  col. 
Cunradus  faber;  Koch;  Türtel  124. 
Vugelerinne  210. 

Schwabsberg  OA.  Ellwangen,  Swabes- 
berg.   Diamarus  mil.  de  -  ts.  513. 

Schwaigern  OA.  Brackenheim,  Swegem 
212. 

Schwaikheim  OA.  Waiblingen,  Schweic- 
ken,  Schweckheim  496. 

Schwandorf,  Unter-,  OA.  Nagold,  Sven- 
dorf, Swaindorf  442.  Schloss  und 
Dotf  4.  Berchtoldus  villicus  de  - 
s.  Horb  civ. 

Schwarzach  OA.  Saulgau,  Swarzach. 
de  -  s.  Saulgau  civ. 

SchwarziKald,  Swartwalde,  Silva  Nigra, 
Walt  25.  —  s.  Kniebis;  St.  Blasien; 
St.  Georgen;  St.  Peter. 

Schweicken  s.  Schwaikheim. 

Schweigern  bad.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Sweigem  86. 

Schweinberg  bad.  BA.  Buchen,  Sweine- 
burg.  Hugo  des.  Langerhunt  de  - 
ts.  86. 


Schweinfuri  bair.  AG. Sitz,   Swinlurte. 

scult.  469.    —    Deutschordenshaus. 

cmdtr.   Albertus  ts.  10. 
Schweinhausen    OA.    Waldsee,    Sven- 

husen  574. 
Schwendi    OA.    Laupheim,    Schwendi. 

Marquart  de  -  ts.  450. 
SchwenningenOA.BotttveiljSwermmgen, 

Swennigen,  Swaningen,   Swanligen, 

Swanlingen,  Swabindingen  460.  462. 

472.  508.  —  Adelheid  und  Willebirc 

von  -  s.  Kirchberg  sor.  —  Keller  des 

Stifts  Zürich:  Konrad  s.  Wettingen. 

—    pleb.    Johannes    des.    Manezzo 

ts.  508. 
Schicöllbronn    OA.    Öhringen,   Swelli- 

brunne  392.  512. 
Scinsmaster  s.  Felbers. 
Scirer  s.  Nördlingen  civ. 
Sclegelberg,   Wald    bei    Eybach    OA. 

Geislingen  580. 
Sclegewidon  s.  Schlegwidon. 
Scontal  s.  Schönthal. 
Scowenburg  s.  Schauenburg. 
Serinph,  H.  des.  -,  rel.   ei.  Juta  377. 
Scucel,  F.  ts.  229. 

Scultetus  s.  Groningen,  Mark-,  civ. 
Scutterut  *.  Schitterüt. 
Scuzengov  s.  Schussengau. 
Sebastianus,  S.  s.  Konstanz,  Domstift; 

Ulm,  Sondersiechen. 
Seehta,   Bach  im  OA.  Neresheim,  Seh- 

tan  153.  251. 
Sechtenhausen  OA.  Ellwangen,  Sehten- 

husen  110. 
Seekireh  OA.  Riedlingen,  Sekilche.  pleb. 

H.  487. 
Seidelklingen      Gem.     Jagstberg     OA. 

Künzelsau,  Sigelinklingen  441.  475. 
Seiler,  curia  zum  -  s.  Würzburg. 
Seinsheim  bair.  AG.  Marktbreit,  Saves- 

liein,   Sauwensheim  110.  —  Herren 

von    - :     Arnold     «.     Mergentheim, 

Deutschorden,  cmdtr.    Elizabet  rel. 

mil.   de  Espenveit.    Gotfridus  mil. 

169.    sg.   170;    fll.    Gotzo   ts.  170. 

Hiltebrandus  mil.  169.  sg.  170.  Mer- 

gardis  Lezscliinne  s.  Lesch. 
Sekilche  s.  Seekireh. 
Seideneck,   abg.   Burg   bei  Blumweiler 

OA.  Mergentheim,  Seideneck.    Lup- 

poldus  de  -  mil.  ts.  72. 
Seidingen  s.  SölUngen. 
Selhcch,     abg.     bei     Hollenbach     OA. 

Künzelsau  441. 
Selhech,   Waldname  569. 
Selpherre,  Berthold,  Johann  408. 
Senandus  121. 
Seneflinus  ts.  482. 


Senge  s.  Kirchheim  civ. 

Senglingen  Gem.  Liebenau  OA.  Tett- 
nang,  Ssengelingen  in  banno  ville 
Esach  424.  —  col.  Wanner  424. 

Senis,  Riceiardus  de  -  s.  Koma  Kanzlei- 
beamte. 

Sennersbad  u.  Sennersgut  bei  Ravens- 
burg, Senne  535. 

Senphelin,  Bur.  ts.  447. 

Setelli  s.  Ravensburg  civ. 

Seter  s.  Wiesloch  civ. 

Sevelingen  s.  Sdflingen. 

Sezzenakker,  Burkardus  ts.  157. 

Svendorf  s.  Sehwandorf. 

Shacher,  Heinrich  der  -  ts.  105. 

Shselclingin  s.  Schelklingen. 

Shaiderin  s.  Wolketsweiler  col. 

Shera  s.  Scheer. 

Shevolt,  Puggo  des.  -  ts.  76. 

Shnuttenbach  s.  Schnuttenbach. 

Shone,  H.  ts.  239. 

Sliollo  s.  Heilbronn  civ. 

Shope  s.  Giengen  civ. 

Shorudorf  s.  Schorndorf. 

Shissellehen  s.  Schlüsselberg. 

Sibenbrunnen    s.    Siebenbronnermühle. 

Sickenhausen  OA.  Tübingen,  Sigen- 
husen  129. 

Sickingen  bad.  BA.  Bretten,  Sickingen, 
Siggingen.  Albert  gen.  Hovewart 
von  -  38S.  ts.  436.  Herbrandus 
de  -  52. 

Sydeler  s.  Mengen  civ. 

Siebenbronnermühle  bair.  AG.  Weissen- 
burg  am  Sand,  Sibenbrunnen.  Cun- 
radus dapifer  (comitis  de  Oetiugen) 
de  -  ts.  505. 

Sieberatsreute  Gem.  Waldburg  OA. 
Ravensburg,  Sigebrehsriti  302.  col. 
C.  der  suter  302. 

Sieder  s.  Hall  civ. 

Siegelsberg  bei  Murrhardt,  Sigelberc 
351. 

Sielmingen,  Ober-,  Unter-,  OA.  Stutt- 
gart, Sigehelmingen.  rect.  eccle. 
sg.  441. 

Siessen  Gem.  Haid  OA.  Saulgau,  Süseu. 
Frauenkl.  292. 

Siezzun  s.  Süssen. 

Syfridus,  Sivridus,  Sifrit  faber  ts.  157. 
ts.  158.  —  fll.  Arnoldi  s.  Igersheim 
col.  —  der  schultheize  s.  Löwen- 
stein. 

Sigeberg  bei  t'eldkirch,  Vorarlberg, 
Sigeberg.     Hainricus   de  -  ts.  201. 

Sigebrehsrüti  s.  Sieberatsreute. 

Sigehelmingen  ».  Sielmingen. 

Sigelberc  s.  Siegelsberg. 

Sigeli  s.  Korb  col. 


Orts-  und  Personenregister. 


633 


Sigelinklingen  s.  Seidelklingen. 
Sigelocli  s.  Böhringen,    Ober-,    Unter-, 

col. 
Sigenhusen  s.  Siclcenhausen. 
Sigewart  s.  Esslingen  civ. 
Sigewinin  s.  Conweiler  col. 
Sigge,  des.  -,  fla.  ei.  Adelhaidis  547. 
Siggingen  s.  Sickingen. 
Sigismnndus  rex,  S.  578. 
üigmoringen,  Hohenzollern,  Slineringen. 

—  Graf  Gottfried  342.  Landric/tter 
in  der  Grafschaft  S.  Schwigger  von 
Teggenhausen  320.  —  Vogt  Ulricli 
von  Klingenberg  37ä. 

Sikelmannus  255. 

Sylchen  s.  Sülchen. 

Siler  s.  Herrenberg  civ. 

Silvester  papa,  S.  578. 

Siineringen  s.  Sigmaringen. 

Simmosheim  OA.  Calw,  Simmiszhaim. 
Heinrich  und  Konrad  von  -  506. 

Synche  mons,  Sinchen,  bei  Schorndorf 
145.  443.  an  dem  underu  Sindiclien 
189. 

Sindelfingen  OA.  Böblingen,  Syndel- 
vingen,  Syudolvingen  91.  285.  Kun- 
liof,  Hafenershof  141.  —  Stift,  eccia. 
6.  Martini  caplm.  90  ff.  sg.  92.  141. 
470.  pps.  Luithard  470.  Wornherus 
90.  sg.  92.  can.  Crafto  de  Cuppingen 
ts.  233.  Marquard  von  Cannstatt 
325.  Bg.  325.  —  Burkard  von  -  s. 
Weilderstadt  civ. 

Sindringen  OA.  Ohringen,  Sinderingen 
26.  122.  123.  —  Cunradus  de  - 
ts.  172.    Sefridus  de  -  121.  123. 

Singen  bad.  BA.  Darlach  8. 

Singer  s.  Giengen  civ. 

Sinnikman,  Sinnicman,  C.  ts.  46.  Her- 
mannus  ts.  46.  ts.  124. 

Sinsheim  bad.  BA.Sitz,  Simnesheim, 
Sunesheim  114.  —  Heinrich  von  - 
.v.  Wimpfen,  Stift  can.  —  Kl.,  Stift 
456  f.  572.    abb.  Heinricus  456. 

Sinzen  lache,   J'Uur  bei  Offenburg  25. 

Sirnau  Gem.  Ueizisan  OA.  Esslingen, 
Syrmcnowe,  inium.  ord.  s.  Aug.  regi- 
minis  Predicat.  Heiligkreuz,  Frauen- 
kl.,  später  nach  Esslingen  verlegt 
6(2).  30.  76.  sg.  76.  105.  133.  150. 
sg.  150.  215.  316.  397.  —  prssa.  65. 

—  sor.  Guta  die  Luzmannin  6. 
Sunimervvunin  6. 

Sieenwiler    (?  =  Sigenwiler,    abg.   bei 

Ebnat   OA.  Neresheim)  HO. 
Sy.  T.  s.  Koma,  Kanzleibeamte. 
Sitelich  *.  Gmünd  civ. 
Siuterin  s.  Steinbach  col. 
Slat  s.  Schlaf. 
XI. 


Slegwidon  s.  Schlegwidon. 

Siehdorn  s.  Schlehdorn. 

Slengerre,  Elur  bei  Hirschau  280. 

Slenz  s.  Wörnizhausen. 

Sletzstat  s.  Schlettstatt. 

Slierbach  s.  Börtlingen  col. 

Slihtun  s.  Schlichten. 

Sliphe  s.  Essendorf  col. 

Slise  (?  verschr.  für  Slire  =  Schlier), 

Alberus  adv.  de  -,  fla.  ei.  Adelhaidis 

57. 
Slotc  s.  Wilferdingen  col. 
Sluzzelberg  «.  Schlüsselberg. 
Smachtinberg  s.  Schmachtenberg. 
Smalineck  «.  Schmalegg. 
Smalstetin  s.  Stellen. 
Smidehain  s.  Schmiden. 
Smidelin  s.  Rottweil  civ. 
Smiehe  s.  Schmiechen. 
Snarrenberg,  Elur   bei  Tübingen  244. 
Sneiten  s.  Schneidheim. 
Sneiter  s.  Öllingen  col. 
Snevberer  s.  Eorchtenberg  civ. 
Snewili,  Johannes  mil.  ts.  168. 
Snizzer,  Ulrich  der  -  ts.  442. 
Snurre  ä.  Igersheim  col. 
Snurrer  s.  Theuringshofen  col. 
Söflingen   bei  Ulm,   Sevelingen   63.  — 

."^leinlohus  de  -  471.    Eudolfus  mil. 

de  -  468.   ts.  469.   —   col.  Notlin, 

NAtlin ;  Samer  63.  —  Kl.,  claustrum 

ord.   s.  Damiani  de  Ulnia  63.  96. 

489.  579. 
Söllingen  bad.  BA.  Durlach,  Seidingen. 

Eber.  gen.  Stampf  von  -  59. 
Soler,  Dietrich  der  -  ts.  412. 
Solothurn,  Schweiz,  Solodorum.     Johs. 

de  -  s.  Salem  fres. 
Sondelfingen    OA.   Beiitlingen.     Ulrich 

und  Hedwig  von  -  63. 
Sonderbuch    OA.  Münsingen,   Sunder- 

bfich  95.  352. 
Sondernach  OA.  Ehingen,  Sundemach. 

villicus  de  -  181. 
Sorech  s.  Schussenned. 
Sorge,  am  s.  Anesorge. 
Sorzingen,    wohl   im    OA.   Heidenheim 

oder  Neresheim   zu   suchen,   wenn 

nicht  Setzingen  OA.  Ulm  481. 
Soteli  s.  Vaihingen  civ. 
Soulgen  s.  Saulgau. 
Spaehe,   Burcar.    Cunra.  Herman.   485. 
Spaichingen     OA.Stadt,     Speichingen 

540. 
Spaltenstain  s.  Theuringen  col. 
Spangol,    Bethold    der   -    s.    Rottweil 

Johanniter. 
Spanli,  H.,  Har.  des.  -  ts.  399.  ts.  400. 
Spanheim  s.  Sponheim. 


Sparwiesen  OA.  GBppingen,  Sparren- 
wiesen 100.  —  col.  Rübar  100. 

Speer  verschr.  für  Spete  s.  Speth. 

Spehter,  C.  des.  -  ts.  549. 

Speichingen  s.  Spnichingtn. 

Speier,  Spira,  Spire,  ciritas  Spirensis 
88.  176.  244.  475.  Mass  282.  — 
civ.  Kelbermul  317.  br.  Cuurat  von  - 
s.  Hall,  Johanniter.  Ernestus  de  - 
not.  publ.  317.  fr.  Johs.  de  Spira 
».  Wimpfen,  Heiliggeistspital.  —  rect. 
pueror.  mgr.  Couradus  ts.  317 ;  fr.  ei. 
Wolfgerus  ts.  317.  —  Bischöfe 
62.  62.  82.  469.  535.  Friderioh  122. 
239.  Heinjich  525.  526.  Johannes 
457.  572.  —  Domstift,  eccla. 
Spirensis,  eccla.  maior,  caplm. 
52.  122.  317.  525.  526.  560. 
can.  Adelbertus  camerar.,  Geve- 
hardus  cust.  tss.  573.  Helfericus  de 
Talheim  317;  cellerar.  ei.  Conradus 
317.  Patricius  scolast.  ts.  573.  Witego 
82  f.  dec.  Giselbertus  ts.  573.  Wern- 
her  122.  pps.  Brun  ts.  573.  —  Stift 
Allerheiligen  pps.  Albert  sg.  185. 
scolast.  221.  —  Dreifaltigkeits- 
stift pps.  Albert  von  Rem- 
chingen  154.  sg.  154.  155.  sg.  155. 

—  Stift  St.  German.  porticus  eccle. 
8.  Germani  (Gerichtsstätte)  525.  626. 
can.  Bernhohus,  Dietherus  tss.  526. 
dec.  Hertnidus  ts.  526.  pps.  H. 
388.  officialis  ppi.  409.  scolast. 
mag.   Marcius    409.    —    Stift    St. 

Wido  can.  Albertus  de  Dalheim 
ts.  526.  dec.  sg.  236.  pps. 
Siboto  19.  —  Geistl.  Gericht 
sg.  154.  sg.  155.  —  fres.  domus  s. 
sepulcri  extra  mnros  Spirenses,  in 
suburbio  Spirensi  1.  21  f.  35.  535. 

—  Deutschordenskom.  cmdtr.  Jo- 
hannes de  Herbipoli  176.  — 
Minoriten.  fres. :  Conradus  de  Wor- 
matia  ts.  317.  Jacobus  des.  Kuppeln 
ts.  317. 

Speyte  s.  Eaimingen. 

Speltach,  wohl  abg.  im  OA.  Weinsberg 

576. 
Speth,  Spete,  Speer  {verschr.  S.  369). 

Cunrat,  Heinrich,  Hug  fres.  tss.  289. 

Heinrich  403.  Ulrich  Vogt  zu  Aclialm 

ts.  289.  (adv.  in  Urach)  ts.  369.  403. 

405. 
Speto  s.  Faimingen. 
Sphohlin  s.  Biberach  civ. 
Spieen,  Flur  bei  Nagelsberg  158. 
Spielberg  OA.  Nagold,  Spielberg  27. 
Spiesheim,     Rheinhessen,     Kr.     Ahei, 

Spitzesheim,    Spiezsheim.   de    -    *. 
80 


634 


Orts-  und  Personenregister. 


Oppenheim  civ.     Arnoldus   de  -  «. 

Würeburg,  Donistift  can. 
Spilberg  (s.  Bd.  10  S.  607),  Alber.  von  - 

s.  Weingarten  fres.    Hainricus  de  - 

ts.  535. 
Spiler  s.  Wildberg  civ. 
Spilman  s.  Ravensburg  civ. 
Spira  s.  Speier. 
Spirar  s.  Saulgau  civ. 
Spiserin  ä.  Tübingen  civ. 
Spitzenberg,  abg.  Bg.  bei  Kuchen  OA. 

Geislingen,     Spitzenberc,    Spithan- 

bercli.     Grafen  s.  Helfenstein. 
Spitzesheim  s.  Spiesheim. 
Spizzighirn  *.  Wörnizhausen. 
Spohlin  s.  Biberach  civ. 
Spörli,  Abrecht  s.  Rottweil  Johanniter. 
Sponheim   preuss.    Reg. Bez.    Coblenz, 

Spanheim,    vro    Man   von  -  rel.  de 

Geroldsegg. 
Sporarius  s.  Ravensburg  civ. 
Spreith,  Flur  bei  Ilsfeld  367. 
Sprenge  s.  Rottweü,  Predigerkl.  fres. 
Sprenger  s.  Rottenmünster  fres. 
Sralle,  Ulricus  des.  -  ts.  517. 
Srawaz,  Bertholdus  ts.  547. 
Srübe,  Burchardus  31 ;  nx.  ei.  Anna  dca. 

Fischarin    et    fll.    Anne    Heinricus 

31. 
Stachler  s.  Horb  civ. 
Stadel  bad.  BA.  Überlingen,   Stadeln. 

Hainricus  de  -  s.  Löwenthal  fres. 
St&helli  s.  Feuerbach  col. 
Stähelin  s.  Baisingen  col. 
Staffelhof    Gem.   Rodalben   bair.  AG. 

Pirmasens,  Staffel.     Dietricus  de  - 

mil.  ts.  526. 
Staheler  s.  Horb  civ. ;  Rottweil  civ. 
Stahelsperch,    abg.    bei    Ursheim    bair. 

AG.  Heidenheim  488. 
Stahilli  s.  Besigheim  civ. 
Staighof  bei  der  OA.Stadt  Oberndorf, 

hof  zu  Staig  4. 
Stain,  Staine,  s.  Stein. 
Stainbach  s.  Steinbach. 
Stainbize  s.  Esslingen  civ. 
Stainegge  s.  Steinegg. 
StiingebAsse  s.  Steinbös. 
Staingeböze,  Waldstück  im  Sehlichter- 
wald 318. 
Stainhain  s.  Steinheim. 
Staynibach  s.  Steinbacherhof. 
Stainiberge  s.  Steinberg. 
Stainlin  s.  Rottweil  civ. 
Stampf  s.  Söllingen. 
Stamsried  s.  Stephansried. 
Starluz  s.  Nördlingen  civ. 
Siaufen,  Hohen-,  Stephen.  Staufer  4S6. 

Friederich  V.   Uz.   von   Sehwaben. 


Fridericus  iun.  fil.  Friderici  I.  imp. 
573  f.  dca.  de  -  abba.  in  Frauental. 
—  fr.  Albertus  de  -  s.  Esslingen, 
Predigerkl.  —  adv.  Wernherus  de 
Ehingen  ts.  561. 

Sleckborn  Kt.  Thurgau,  Stekebrfinen, 
Stekboron,  Stekborum  231.  —  br. 
Eberhart  von  -  s.  Altshausen  fibs.; 
Salem  fres.  Eberhardus  de  -  mil. 
ts.  517. 

Steg,  am  -  s.   Ulm,  Amman. 

Steheier  s.  Bretten  civ. 

Steiermark,  Styria,  Steyr.  dux  Austrie  et 
Styrie  s.  Österreich. 

Stein  am  Rhein,  Kt.  Schaffhausen, 
Staine.  Kl.  253.  abb.  Wernherus 
252.  Fridericus  252  f.  mchs.  N.  de 
Haitnowe  ts.  55. 

Stein,  Rechten  -  OA.  Ehingen.  Herren 
von  dem,  vom  Stain,  de  Lapide,  de 
Stain:  Anshaln  ts.  289.  Berhtolt 
ts.  119.  229.  sg.  229.  ts.  289.  ts.  305. 
ts.  511.  Ounrat  ts.  119.  ts.  120. 
ts.  289.  ts.  305.  ts.  511.  Heinrich 
ts.  120.  N.  uxor  Heinrici  Wildeman. 
N.  minr.  de  Mundrichingen.  Wolf- 
ramus  mil.  94.  117.  118f.  119f. 
sg.  119.  232.  ts.  369. 

Stein,  Schenken-,  abg.  Burg  bei  Auf- 
hausen OA.Neresheim,  Stein,  Lapis, 
pincerne  de  Lapide :  Chonradus,  ux. 
Tutich  de  Möttingen  454.  Konrad, 
fll.  Margarete  sororis  Rud.  dci.  Hacke 
336. 

Stein  bad.  BA.  Bretten,  St&in,  Steine  89. 
col.  Brenner  89.  —  Johann  von  -  89. 
Ulricus  nob.  de  -  ts.  134. 

Steinach,  Ober-,  Nieder-,  OA.  Gera- 
bronn, Steinach  555.  576. 

Steinbach  OA.  Esslingen,  Stainbach. 
eccla.  240.  290  f.  col.  H.  des.  Ger- 
loch, Diemut  et  Judela  sor.  ei., 
Gerloch  fratruelis  240.  Birerin; 
Burger;  Kaphenhard;  Kotteler; 
Trüber;  Eggehard;  Götze;  Griube; 
Hegelli;  Hiurrerin;  H.  sacrista; 
Liuzzin;  de  Nidelingen,  Hedewigis; 
Raideler;  Renze  pastor;  Schizze; 
Schiutze ;  Siuterin ;  Sünerin  290  f. 

Steinbach  OA.  Hall,  Steinwag,  Stein- 
bach, Steinwach,  eccla.  s.  Johannis 
Bapt.  31.  558.  579.  —  pleb.  Volknand 
von  Roth  579.  —  Conradus  de  - 
apud  pontem  ts.  130. 

Steinbacherhof  Gem.  Gündelbach  OA. 
Maulbronn,  Steynbach,  Staynibach 
475.  499. 

Steinberg,  abg.  Tlg.  hei  Oberjeltingen 
OA.  Herrenherg,  Stainiberge  12. 


Steinbos,  abg.  bti  Pfrondorf  OA.  Tü- 
bingen, St^ingebAsse  132. 
Steinbrunnen,       wohl      abg.      in      der 

Gegend  von  Zöschingcn  110. 
Steinegg  bad.  BA.  Pforzheim,  Stainegge. 

Wolf  von  -  379. 
Steinenberg  OA.  Schorndorf,   Steinen- 
berg,   eccla.  520. 
Steinenkirch  OA.  Geislingen,   Steynin- 

kyrche  77. 
Steinfurt  «.  Steinsfurt. 
Sleingaden   bair.  AG.  Schongau.     Kl. 

581. 
SteingebSze,  abg.  bei  Lustnau  415. 
Steinheim    OA.     Marbach,    Stainhain, 

Steinhem.  —  Helisabeth  de  -  ux.  Ber- 

toldi  de  Blankenstein.  —  Frauenkl., 

Predigerordens  67  f.  308.   fres.  Appli 

ts.  67.  Cunrat  der  hovemeister  ts.  67. 

ts.  382.    prssa.  Adellint  381. 
Steinisriet  s.  Stephansritd. 
Steinphibach  ('?  Steinenbach  Gem.  Deg- 

genhausen   bad.  BA.   Überlingen,  ? 

Steinbach    Gew.    Buch    bad.    BA. 

Waldskut),  Bertholdus  de  -  ts.  540. 
Steinsfurt  bad.  BA.  Sinsheim,  Steinfurt 

572.  eccla.  572. 
Steinwag  s.  Sieinbach. 
Steimveiler  bair.   AG.    Kandel,   Pfalz 

573. 
Steyr  *-.  Steiermark. 
Stemeler,   Stemmeier  (von   Weinsberg), 

Burchardus  des.  -  mil.  ts.  537.  ts. 

578. 
Stemmelarius,  Heinricus  s.  Rütiersdorf 

col. 
Stengger  s.  Konstanz  civ. 
Stenmar  s.  Pforzheim  civ. 
Stephan  s.  lettingen  col. 
Stephanshof  s.  lettingen. 
Stephansried    bair.    AG.    Ottobeuren, 

Stevens  -,    Steinisriet,     Stamsried. 

Hartnit  de  -  ts.  452.  ts.  453. 
Stephanus,  S.   s.  Bamberg :    Konstanz, 

Stift  St.  Stephan. 
Sternberg  bair.  AG.  Königshofen,  Ste- 

renberc.    Bertoldus  de  -  dec,  eps., 

Hermannus  de  -  can.   eccle.  Herbi- 

polen. 
Sternenfels   OA.  Maulbronn,   Stemen- 

fels.  nob.  Diether  von  -  mil.  59.  108 ; 

ux.  Elisabeth  59. 
Stetehein  s.  Stetten. 
Stetin  s.  Oberstetien;  Stetten. 
Stetten  OA.  Cannstatt,  Stetten  214. 
Stetten,    Sehloss,    Gem.    Kocherstetten 

OA.    Künzelsau,    Steten.      Herren 

von-:  Gemodus  379.   Gottfried  72; 

ux.  Hedwig  v.  Rechenberg  72.  Mar- 


Orts-  und  Personenregister. 


635 


kolfus  fr.  Zurichonis   de  Gabelsteiu 

ts.  72.    Heroldus  210.    Zurecho  s. 

Wimpfen,  Landvogt. 
Stetten  Gem.  DeUinyen  OA.  Ehingen, 

Siiialstetin  356. 
Sletten  bei  Nereshetm,  Stetehein  110. 
Steifen  OA.  Stuttgart,  Steten.  Cunradus 

de  -  s.  Hirsau  fres. 
Stetten  hohem.  OA.  Haigerloch,  Stetten 

407.  —  col.  raaiger  Lüpolt  407. 
Stetveld,     Flur    bei    Laufen     a.   N. 

279. 
Steusslingen,  AU-,  OA.  Ehingen,  Stius- 

selingen,  Stisselingen,  Stözelingen, 

Sthuzelinggen,  Stüzzelingen  .S26.  — 

Freie  von  - :  Albrecht  gen.  Schede! 

46.    97.   8g.  98.    ts.  124.  298.  304. 

sg.  305.   328  (2).  sg.  828.   sg.  829. 

Egglolfus  23.  ts.  97.  118  f.  sg.  119. 

ts.  124.    ts.  805.   328  (2).   sg.  329. 

ts.  547.   —   rect.    eccle.     Rudolfus 

ts.  97. 
Steven,    Crafto     Berchtoldus    iuv.    ts. 

566. 
SteTcnsriet  s.  Stephansried. 
SthAfeln  s.  Stoffeln. 
Sthuzelinggen  s.  Steusslingen. 
Stige,     am    -,    Flur     bei   Schorndorf 

145. 
Stiurzel  s.  Saulgau  civ. 
Stiusselingen  s.  Steusslingen. 
Stival  s.   Offenburg  civ. 
Stockach  bad.  BA.Sitz  242. 
Stockheim  bair.  AG.  Türkheim,  Stoch- 

kain  321. 
Stoffeln     dbg.     Burg     bei    Gönningen 

OA.  Tübingen,  StSffelen,   Sthifeln, 

Stopheln,  Stopfein  403.  —  nob.  de  -, 

auch  von  Winberg:    342.     Albert, 

Albrecht  eg.  339.  403.  sg.  403.  404. 

405.    Cune  403.   sg.  403.   404.  405. 

ts.  406.     Cunrat  403.    sg.  403.   404. 

405.    Cunrat   Straif   191.   192.    sg. 

192  (2).  339.  383.  sg.  884.  389.  406. 

sg.  406.  Eberhard  mil.  ts.  141.  Ernst 

191.  192.   sg.  192  (2).  406.   sg.  406. 

Ernst  gen.  Straphe  von  Winberc  385. 

sg.    335.      Straif,     rect.     eccle.    in 

Metzingen  191.  sg.  192.    Swiggcrus 

des.  de  Winberc  .«.  Bebenhaustn  fres. 

Adelheid  rel.  405;   fll.  ei.  Albrecht 

rect.  eccle.  in  Gönningen. 
Stoken  (?  Stöckenhof  Gem.  Fichtenberg 

0.4.    Gaildorf),    Hartmannus   de   - 

ts.  245. 
Stokkär  s.  Sahstetten  col. 
Stolderich  s.  Konstanz  civ. 
Stolle  s.  Deisslingen  col. 
Stolzelinus  s.  Neusess  col. 


Stolzeneck,  Ruine  bei  Sehwanheim  bad. 

BA.  Bruchsal,  Stolzenecke.   N.  Mo- 

nachus    de    -,    fil.    ei.    Erkengerus 

ts.  170. 
Stopf  s.  Neusess  col. 
Stephen  s.  Staufen. 
Storer  s.  Nagelsberg  col. 
Storker  von  Rangendingen. 
Strahlenberg  abg.  Burg  bei  Schriesheim 

bad.  BA.  Mannheim,  Eonrad  von  - 

nob.  102.  181.  sg.  182. 
Straif,  Straphe  s.  Staffeln. 
Strausberg,  Kt.  Berti,  Strazperch.    com. 

Otto  de  -  194. 
Strassburg  im  Elsass,  Argentina,  Strasz- 

burg,   Strazburch   40.  83.  140.  142. 

509.  510.    Münze  385.  -  civ.    Egino, 

Egeno  509.  510.  —  eps.  482.  C.  62. 

—  Domstift,  eccla.  maior.  can.  Al- 
bert, u.  Konrad  von  Dellmensingen 
482.  483.  Konrad,  Eberhard,  Otto 
von  Entringen  483.  Gebhard,  Graf 
von  Freiburg  479.  Heinrich  von 
Gundelfingen  342.  Marquard  gen. 
Sunnencalp  483.  pps.  535.  thesaurar. 
535.  —  officialis  curie  Walterus  de 
Talmazingen  et  fr.  ei.  Conradus  510. 

—  Stift  St.  Peter,  pps.  81.  —  Stift 
St.  Thomas,  scolast.  81.  —  Kl.  St. 
Arbogast  extra  muros.  pps.  483.  — 
clrm.  ord.  s.  Damiani  489.  —  Johan- 
nes von   -   s.  Rottweil   Johanniter. 

Straubenhardt,  abg.  Burg  bei  Dennach 
OA.  Neuenbürg,  Strubenhart.  der 
von  -  312. 

Strauffenberg,  Flar  bei  Ilsfeld  867. 

Strez,  Streiz,  Heinricus  des.  -  mil. 
ts.  170.  292.  Cunradus,  Erkengerus, 
Pridericus,  Marquardus  fres.,  Kune- 
gunde,  Elyzabetli  sor.  292. 

Strima,  ux.  Juta  rel.  H.  dci.  Scrinph 
377. 

Stritenberc  s.  Weiler. 

Strölin,  s.  Habermul;  Olm  civ. 

Stuben  Gem.  Blönried  OA.  Saulgau, 
Stubim,  Stuben,  de  -:  Cunradus 
mil.  ts.  70.  ts.  207.  ts.  211.  Ulrich 
116. 

Studach,  Flur  bei  Lustnau  15. 

Stueg,  verschr.  fiir  Nuneg  s.  Neuneck. 

Stühlingen  bad.  BA.  Bonndorf.  Grafen 
s.  Jjupfen. 

Stutpach  6'.  Sluppach. 

Stuzelingen  s.  Steusslingen. 

Stiltze  s.  Rottweil  civ. 

Stirlinges  wise  806. 

StArme  s.  Jetthofen  col. 

Stirzel  «.  Isny  civ. 

Stisselingen  s.  Steusslingen. 


Stumink  s.  Güglingen  col. 

Stäben  s.  Stuben. 

Stuzelingen  s.  Steusslingen. 

Stuppach  OA.  Mergentheim,  Stutpach 
441. 

Sturler  s.  Hall  civ. 

Sturme  s.  Ravensburg  civ. 

Sturmfeder  (v.  Oppemceiler  OA.  Back- 
nang), Friedrich  mil.  379. 

Stuttgart,  Stüggarten  365.  —  scult. 
Heinrich,  früher  Vogt  von  Asperg 
440 f.;  lli.  ei.  Konrad,  Heinrich 
clerici  440. 

Sudistel,  abg.  im  OA.  Tettnang  574. 

Sülchen  OA.  Rottenburg,  Silchen, 
Sulchin,  Sylchen.  incuratus  H.  45. 
sg.  245.     parochus  Hermannus  580. 

Sühbach  OA.  Weinsberg,  Sulzebach 
537.  Heinricus  molendinarius  537.  — 
Eberhardus  de  -  ts.  537. 

Sunnesheim  s.  Sinsheim. 

Susen  s.  Siessen. 

Süssen,  Gross-,  OA.  Geislingen,  Siezzun, 
Siezzen.  eccla.  125.  266.  360.  874  f. 
—  vicepleb.    Fridericus  ts.  75. 

Sutzel  s.  Mergentheim,  Adel. 

Suwsin  s.  Affaltrach  col. 

SAglingen,  Herman  von  -  ts.  187. 

Suchen  s.  Sülchen. 

Silgen,  Sulgen  s.  Saulgau. 

Sulkart  s.  Sauggart. 

Sulmetingen,  Ober-,  Unter-,  OA.  Bibe- 
rach, Sulmatingen,  Sunemütingen 
152.    Hainricus  de  -  ta.  482. 

Sulmingen  OA.  Laupheim,  Sulmingen 
187.  538.  —  Hainrich  gen.  Hartman 
von  -  137.  Hermannus  de  -  ts. 
482. 

Sulz  abg.  Burg  bei  Kirchberg  OA. 
Gerabronn,  Sülze.  Hugo,  Kabno 
fres.  de  -  tss.  502. 

Sulz,  OA.Stadt,  Sulz  107.  —  adv. 
Hug  von  Talheim  143.  —  civ.  Burrer, 
Hermannus  ts.  271.  Climmer,  Hain- 
rich der -383.  Tüsseli,  Cunrat  ts.  143. 
Fulhaber,  Vulhaber,Wernher  ts.  148. 
ts.  271.  Gut,  Friedrich  der  junge 
ts.  148.  Jacob  der  scriber  ts.  143. 
Swager,  Hainrich  der  -  ts.  148. 
ts.  271.  üngericht,  Bertholt  ts.  143. 
ts.  271.  Hainrich  ts.  143.  ts.  271.  — 
Graf:  Hermann  von  -  5.  (hofrihter) 
237  f.  —  pleb.  Hermann  gen.  Löder 
ts.  143.  Hermannus  des.  Möge  ts.  271. 
rect.  eccle.  Gelfrat  ts.  143.  —  scult. 
Jacob  ts.  418. 

Sulzbach,  unermittelt.  Trutwin  et  Wint- 
herus  de  -  tss.  450. 

Sulzberg,  jetzt  Möttelisehloss,  Kt.  St. 


636 


Orts-  und  Personenregister. 


Gallen,  Sulzberg,  -  bürg.  Her- 
mannus  de  -  ts.  160.  Rud.  de  - 
ts.  160. 

Sulzherg  bair.  AG.  Kempten,  Sulzberc. 
Herman  von  -  384. 

Sülze,  ia  der  -,  ^lur  bei  Lustnau  15. 

Sulzebach  s.  Sülzbach. 

Sumbri,  Heinrich  von  -  s.  Wurmlin^r- 
berg  pleb. 

Sumeri  s.  Groningen,  Mark-,  scult. 

Sumerwnne  s.  Ulm  civ. 

Summerau  OA.  Tettnang,  Sumerowe, 
Summerbonwe.  castrum  153.  — 
Bartbolomeus  de  -  scds.  128  f.  Eber- 
hardus  adv.  des.  —  ts.  511. 

Suramerwunin  s.  Sirnau  sor. 

Sunderbuch  s.  Sonderbuch. 

Sundernach  s.  Sondernach. 

Sunemütingen  s.  Sulmetingen. 

Sunesheim  ».  Sin.iheim. 

Sunerin  s.  Steinbach  col. 

Svarttlin,  Hainricus  des.  -  ts.  78. 

Svellerin,  Petrissa  258. 

Svendorf  s.  Schwaiidorf. 

Svenhusen  s.  Schweinhausen. 

Swabehusen  s.  Schwabhausen. 

Swabesberg  *.  Schicabsberg. 

Swabiudingen  s.  Schwenningen. 

Swager  s.  Stile  civ. 

Swaindorf  g.  ScJurandorf. 

Swaningen,  Swanlingen  s.Sehwenningen. 

Swartwalde  s.  Schioarzieald. 

Swarzach  s.  Schwarzach. 

Swarze  s.  Entringen  col. 

Swegern  s.  Schwaigern. 

Sweigern  s.  Schweigern. 

Sweineburg  s.  Schweinberg. 

Swellibrunne  s.  Schwöllbronn. 

Swende,  Rudolfus  des.  -  ts.  561. 

Swenningen  s.  Schtrenningen. 

Swenzeli,  Hainrich  ts.  334. 

Swerteli  s.  Konstanz  civ. 

Swickerus  s.  Heilbronn  civ. 

Swigelin,Albrecbt, Berhtold  392.  swester 
Gerburg  s.  Offenhausen  sor. 

Swinfurte  s.  Schweinfurt. 

u. 

Ubelaker  s.  Weilderstadt  civ. 

Ubellin  s.  Husen. 

Überlingen  s.  Überlingen. 

Ubrecbonen.(l.Ulixbonen.)eps.s.itssa6o« 

Ubstatt  bad.  BA.  Bruchsal,  Ubestat, 
Uibestat.  Gerhard  von  -  mil.  171. 
223.  sg.  224.  238.  239 ;  fli.  ei.  Diet- 
ricus  223.  sg.  224.  238;  Gerhardus 
223.  sg.  224.  238;  Rudolf  238; 
Swickerus  223.  sg.  224.  238.    ?  Hed- 


wig ux.  Heinrichs  von  Enzberg  gen. 

von  Kapfeuhardt  283. 
Ubulher  s.  Nördlingen  civ. 
Überlingen  bad.  BA.Sitg,   Überlingen, 

üeberliugeu    220.    312.    391.    474. 

520.  sg.  520.  —  Cünz  von  -  34.  — 
Amman  Wernher  519.  sg.  520.  — 
civ.  Eberhardus  rasor;  Ehinger, 
Hainricus  tss.  520.  villicus,  Bertol- 
dus  519.  Vrunsteter,  Hainricus; 
Greter,  Gerungus  tss.  520.  Mist- 
furer  281.  290.  mgr.  ül.  de  -  s. 
Konstanz,    Stift    St.  Johann    can. 

—  frau  Güetti  die  Judine  571.  — 
scult.  473.  —  Johanniter  391.  cmdtr. 
H.  von  Lichtenstein  391. 

Usingen  s.  Isingen. 

Ussenkein  s.  Uissigheim. 

Ctkoven  s.  Jettkofen. 

üfeningen  s.  Ifflingen. 

üffenheim    bair.   AG.Sitz,     üffenhein, 

Ufenheim.    Albertus   de  -  502.  sg. 

502. 
üffingen  s.  Uiffingen. 
Ufhusen  «.  Aufhausen. 
ügelheim  «.  Iggdheim. 
Uhingen     OA.    Göppingen,     ügingen 

581. 
Uibestat  s.  Ubstatt. 
Uiffingen  bad. BA. Taubeihischofsheim, 

üffingen.    Konrad,   C.  de  -  ts.  56. 

(scult.)  ts.  86.  124.  209.  ts.  210.  — 

col.  Tobekatze ;  Heroldus;   Lutwin; 

Rosenpnsch;  Wizze  209. 
üigendorf   OA.  Riedlingen,    Ügindorf. 

rect.  eccle.  R.  ts.  298. 
Urselingen  s.  Irslingen. 
Usingen  s.  Isingen. 

Uissigheim    bad.  BA.  'Tauberbischofs- 
heim, Ussickem,  Ussenkein  s.  Lesch. 
Utingen  s.  Eutingen. 
Üttendorf  s.  Ittendorf. 
Uwentoler  s.  Augsburg  civ. 
ülentftler,  Cunrat  385. 
üllingeswanc  s.  Illenschwang, 
Ulm,   ülma,   Ulme,   Ölme   79.  95.   96. 

125.    172.   173  (2).   198.  215.   218. 

295.    sg.  295.  310.   351.   359.   360. 

361.   363.  364.   372  (2).   398.   411. 

572.  573.  574.  580.    curtile  preconis 

521.  moneta  95.  529.  Hecht  363. 
Zoll  294  f.  —  Amman,  minister 
Berthold  471.  Hainrih,  Liuprandes 
Sohn  63  f.  Heinrich  gen.  von  Hall 
96.  sg.  96.  ts.  295.  Otto  am  Stege 
64.  t  173;   rel.  ei.  Hedewigis   173. 

—  Bürgermeisttr  Liuprant  96.  ts. 
295.  —  civ.  Arlapuz,Liuprand  ts.l26. 
294.  Copprel,  C.  ts.  127  ;  ül.  ts.  127. 


Cunzelman,  ülricus  ts.  295.  Gw»r- 
lich,  Gewarlich,  der  alte  64;  Hein- 
rich 96;  Otto  96;  Rudolf  96.  294; 
Ulrich  iun.  96.  ts.  295;  Ulrich  sen. 
ts.  96.  ts.  295.  von  Halle,  Liuprant 
ts.  96.  ts.  99.  ts.  295.  Hochpein, 
Courat  ts.  99.  Huntvuz,  Cunradus 
iun.  ts.  295.  Mülich,  Konrad  95; 
ux.  Judinta  95.  Riuscelman  529. 
Roth,  Rot,  R6te,  Rufus  531 ;  Berthol- 
dus  ts.  471 ;  Otte  ts.  96.  ts.  99.  294  f. 
sg.  295.  ts.  471.  521 ;  Ulrich  ts.  96. 
ts.  99.  173.  ts.  295.  Str51in,  Ulrich 
ts.  96.  ts.  295.  Sumerwnne,  Wern- 
her ts.  96.  ts.  295.  de  ülma,  Fried- 
ricus  ts.  15 ;  fli.  ei.  Andres  ts.  15 ; 
Fritze  ts.  15 ;  sein  tochtermann  Dietz 
ts.  15.  Welser,  Herman  der  - 
ts.  96.  ts.  295.  —  scult.  473.  — 
Deutschordenshaus  245.  sg.  444. 
cmdtr.  231.  fres.  Eberhard  scrds. ; 
Egen;  Engelhart  von  Neipperg;  H. 
der  Barschperger ;  Marquart ;  Rudger ; 
Rudolf  von  Clingenstein  tss.  98  f.  — 
Franziskanerkl.  gardian  C.  ts.  579. 
—  Predigerkl.  32.  95.  296  f.  fr. 
Benedikt  von  Gundelfingen  296. 
prior  Ulrich  Kellin  397.  —  Sonder- 
siechen 147.  capla.  ss.  Blasii  Se- 
bastiani  Katharine  147  (s.  Katherine 
extra  muros)  215.  —  Spital,  hospitale 
8.  Spiritus  62  f.  sg.  63.  93.  302.  529. 
mag.  Heinricus  Zieglar  sacerdos  62. 
sg.  63.  nuntius  Albertus  62.  — 
Wengenkloster,  closter  s.  Michels  in 
der  Wengun  by  Ulme  126.  pps.  Cun- 
rat 96.  126  Johann  96.  —  de  ülma, 
Johannes,  Marquardus  s.  Weissenau 
fres.  —  claustrum  ord.  s.  Damiani 
in  ülma  s.  Söflingen. 

ülmar,  Walterus,   ux.  Irmengardis  78. 

ülner,  Wilhelraus  121. 

Ulrichin,  dua.  dca.  —  209. 

ülricus,  Udalricus,  S.  s.  Neresheim; 
Wehingen. 

Ulten  tirol.  LG.  Lana,  ültun  515.  eccla. 
s.  Pangracii  515. 

ümenhin  s.  Ohmenheim. 

ümmaze  s.  Hall  civ.,  scult. 

Ummendorf  OA.  Biberach,  Ummendorf 
408.  —  rect.  eccle.  minoris  C.  Griu- 
weli  de  Ertingen  ts.  400.  —  Mar- 
quard  de  -  ts.  450.  Ortlib  de  - 
ts.  408. 

Ummenheim  s.  Ohmenheim. 

Underachun,  Flur  bei  Heiligenzimmern 
417. 

Underwasser,  Elur  bei  Heiligenzimmern 
333. 


Orts-  und  Personenregister. 


637 


Undrahun,  abg.  bei  Ober-,  Unterwachin- 
gen  OÄ.  Biedlingen  297.  303. 

Ungarns  s.  Oppenheim  civ. 

Ungelter  *.  Reutlingen  civ.,  eapita- 
neus. 

Ungereht  s.  Biberach  civ. 

Ungericht  s.  Sulz  civ. 

Ungershalden,  Flur  hei  Biinnigheim 
579. 

Ungestirae  s.  Eichen  col. 

Uügewerlich,  Wem.  der  -  ts.  51. 

Uakental,  Flur  bei  Bopfingen  250. 

Uuinass  s.  Hall  civ.,  scult. 

Unröge,  Cunradus  des.  -  ts.  170. 

Vntergrombach  s.  Grombach. 

Unternwisheim  s.  Owisheim. 

Unterschwandorf  s.  Schwandorf, 
Unter-. 

Untenvaehingen  s.  Wachingen, 
Unter-. 

Udech  s.  Betzweiler  col. 

Üfchircher  s.  Bopfingen  civ. 

Üfhuesen  s.  Aufhaiisen. 

Üfkirchen  s.  Aufkirchen. 

Ügindorf  s.   Uigendorf. 

ÜI  s.  Mengen  civ. 

Ulhardus  s.  Gmünd  civ. 

Utingen  s.  Eutingen. 

Upfingen  DA.  Urach,  Uphingen.  Bur- 
chard  in  dem  Hove  gen.  von  -,  ux. 
Adelliait  383. 

Uptingen  s.  Ipiingen. 

Urach,  OA.Stadt,  Urach,  adv.  Ulricus 
mil.  des.  Späte,  Speer  {lies  Spete) 
ts.  369.  403.  405.  —  Grafen  578. 
Egeno  456.  —  dapiferi  de  -;  Al- 
breclit  354.  Cuno  mil.  ts.  47.  Hein- 
rich 354.  —  Cudis  vou  -  mil.  403. 
H.  de  -  s.  Esslingin,  PredigerH. 
fres. 

Urach,  Urach  OA  Stadt,  oder  Aurich 
OA.  Vaihingen.  Richolfus  de  -  s. 
Esslingen  civ. 

Urbach,  Ober-,  Unter-,  OA.  Schorndorf, 
Urhach.  Herren  von  - :  Bernolt  der. 
18.    Bernolt  18.     Diether  mil.  18. 
sg.  19.  Fiiedrieh  gen.  von  Berg  mil. 
18.  19.  331  (2).  sg.  331.  379.  Fried- 
rich, Sohn  Friedrichs  19.  Johann  18. 
Sifrit  18.    Walther  mil.  18.  sg.  19. 
Walther  gen.   von  Hertenegge  18. 
sg.  19.    Walther  gen.  von  Liehen- 
stein   100.   —    col.   Cinser,   Zinser, 
Cunrat  18. 
Urbach  s.  Auerbach. 
Urbs  Vetus  s.  Orvitto. 
Urendorf  s.  Irrendorf. 
Urenheim  s.  Auernheim. 
Urenhoven  s.  Auemhofen. 


Ursherg  bair.  AG.  Krumbach,  Ursperch. 
A7.,  pps.  145. 

Urselingen  s.  Irslingen. 

Ursini,  Ursinun  s.  Irsee. 

Urspriiig  OA.  Blaubeuren,  Urspringen, 
ürspringa  450.  —  Frauenkt.  Bene- 
diktinerordens 126.  413.  fi-.  Albrecht 
ts.  126. 

Ursrain,  Flur  bei  Tübingen  244. 

Ussickem  s.   Uissigheim. 

Utendorf  s.  Ittendorf. 

Utendorfer  s.  Hall  civ. 

Utindorf  s.  Eutendorf. 

Ulteniveiler  OA.  Biedlingen,  Utinwiler, 
Utiuwilare.  —  dec.  Rudolfus  ts.  298. 
scult.  Hain.  ts.  487. 

Utzlingen  s.  Itzlingen. 

ützicingen  bair.  AG.  Oettingen,  Wtzin- 
gen  110. 

Uvenugen  s.  Iflingen. 

w. 

Wachbach  OA.  Mergentheim,  Wache- 
bach 441. 

Wachendorf  OA.  Horb.  Burkhard 
von  -,  fli.  ei.  Albert,  Berthold,  Burk- 
hard, Heinrich  833. 

Wachendorfer  417. 

Wachingen,  Unter-,  OA.  Riedlingen, 
Wachingen,  Ividerwachingen  134. 
297  f.  356.  eccla.  41.  43.  800  ff. 
303  ff.  —  Ober-,  Oberivachingen 
297.  303. 

Wähingen  s.  Wehingen. 

Wälelingen  s.  Wellendingen. 

Wagenbach,  Ober-,  Gem.  Bodnegg  OA. 
Ravensburg,  Wagenbach.  Cuno  de  - 
mil.  ts.  485. 

Wagenbriiele,  Flur  bei  Torkenweiler 
108.  149. 

Wagenburg,  abg.  Burg  im  Kt.  Zürich, 
Wagenberg.  Pilgrimus  de  -  ts. 
372. 

Wagencr  s.  Börtlingen  col. ;  Reut- 
lingen civ. 

Wagnerin  s.  Mettenberg. 

Wahsdorf,  unermittelt  78. 

Wahsmanger  s.  Reutlingen  civ. 

Waiblingen  OA.Stadt,  Waibelingen  64. 
—  rect.  eccle.  Diether  gen.  Herter 
101.  sg.  101.  —  Neuwaiblingen  s. 
Neustadt. 

Waibstadt  bad.  BA.  Sinsheim,  Waib- 
stat.  Rud.  von  -  s.  Reutlingen 
civ. 

Waige  s.  Schlechtbach  col. 

Wakrain,  Wald  des  Kl.  Neresheim 
HO. 


Walch,    Eberhard    gen.   —  mil.   538. 

—  «.  Ehingen  civ. 
Walchsee  s.  Waldtee. 
Wald  s    Königseggwald. 
Waldbach    OA.     Weinsberg,    Walpach 

393. 
Waldburg  OA.  Ravensburg,  Waltpurc, 
Walchpurch,  Walpurk,  Walburcli. 
dapiferi  de-:  Eberhardus  468.  521. 
549.  Johann,  Hans  ts.  70.  205.  sg. 
206.  (Romanor.  regia  ministcrialis) 
288.  sg.  288.  414.  429.  Otto  Bert- 
hold sg.  578.  Walther  (I.  von  Wart- 
hausen) 487;  rel.  ei.  Adelheid  549. 
Walther  (II.  von  Warthausen)  78. 
221.  549.  sg.  549.  -  Wildo  et  fr. 
suus  Heinricus  et  H.  de  -  tss. 
463. 
Walddorf  OA.  Tübingen,  Waltorf. 
Marquardus  de  -  ts.  530. 

Waldeckerin  s.  Conweiler  col. 
Waidenburg  0.4. Ö/irin^e«, Waidenberg. 

adv.  Gotfridus  ts.  431. 
Waldhausen  0^.  A'eresAe«jn,Walthusen. 

pleb.  Cunradus  ts.  158. 
Waldhausen  OA.  Riedlingen  374. 

M'aldsee,  OA.Stadt,  Waise,  Walchsee, 
Walsse,  Walsee  161.  165.  234.  — 
Adel:  Eberhardus  de  -  522.  Hein- 
ricus de  -  ts.  372.  Ulricus  de  - 
mil.  ts.l65.  ts.872.  Wolfgandus  de - 
165.  N.  de  -  s.  Baindt  sor.  —  minr. 
Manigoldus  ts.  165.  ts.  234.  —  Stift. 
pps.  522.    Hainricus  ts.  165. 

Waldshut  bad.  BA.Sitz  371. 

Waldstein,  abg.  Burg  bei  Fischerbach 
bad.  BA.  Wolfach,  Waltstein.  Tam- 
mo  von  -  ts.  386. 

Waldstetten  OA.  Gmünd,  Walhstetten. 
pleb.  seu  vicepleb.  226. 

Waldstrasse,  an  der  -  s.  Rottweil 
civ. 

Walh,  Cunradus  des.  -  ts.  97.  s.  Ehin- 
gen civ. ;  Hechingen  scult. 

Walheim  OA.  Besigheim,  Walhain 
91. 

Walhstetten  *.   Waldstetten. 

Walkerin  s.  Tübingen  civ. 

Walkun  ».  Altdorf  civ. 

Walküne  s.  Würzburg  civ. 

Wallenzin  s.   Welzheim. 

Wallerstein  bair.  AG.  yördlingeti, 
Walrstein  castrum  223.  322. 

Wallhausen  OA.  Gerabronn,  Walhusen. 
Godeboldus  de  -  s.  Wäreburg,  Dom- 
stift can. 

Wahuarshusen  s.  Wollmershausen. 

Walpach  s.  Waldbach. 

Walpreht  «.  Wildberg  civ. 


638 


Orts-  und  Personenregister. 


Walpurgeritte,     Flur    bei    Feuerhach 

485. 
Walpurk  s.  Waldhur g. 
Walrstein  s.  Wallerstein. 
Walsche.    Waltsche   s.   Entringen   col. 
Walt  s.  Schwarzxcald. 
Waltherus  dapifer  ts.  456. 
Waltman  s.  Wiesloch  civ. 
Waltorf  s.   Walddorf. 
Walwanus  not.   (episcopi  Herbipol.)  s. 

Würzburg. 
Wammeratswatt    Gem.   Obertheuringen 

OA.  Tettnang,  Wanbrelizwat,  Wan- 

brehteewate  36.  574. 
Wangen  Vorort  von  Stuttgart,  Wangen 

191.  192. 
Wangen    OA.Htadt,   Wangen    161.  — 

Jobs.  des.  in  dem  Hove  231.   Ulrich 

der  Maier  von  -  231. 
Wangen    abg.    bei    Kirchheim    u.  T., 

Wangen  178.  291.  334. 
Wanner  ts.  56.  s.  Senglingen  col. 
Warmacia  s.  Worms. 
Wartenberg  bad.  BA.  Donaueschingen. 

Herren  von  -:  347.  Anselm  5.  Kon- 
rad 5.  162.  gg.  162.  ts.  337.   HUtrud 

5.  Rottenmünster  sor. 
Warthausen  OA.  Biberach,  Wartbusen 

78.    dapiferi  *.  Waldburg.  —  Adel- 

bertus  de  -  ts.  450.  —  vic.  Cunradus 

ts.  548.  ts.  549. 
Wartsiein,    Burgruine    bei  Erbstetten 

OA.  Münsingen,  Wartstaine.   Eber- 

bardus  com.  de  -  547.  sg.  547. 
Wasacherhof,   jetzt   Jordanbad    Gem. 

Bergerhausen  OA.  Biberach,  Was- 

acbherhofe,  Wasach  102.  168. 
Wasseneck,  Bargruine  bei  der  0 A.Stadt 

Oberndorf,   Wasseneeke.     Hainrich 

der  maier  von  -  ts.  148. 
Wasserburg  bair.  AG.  Günzburg,  Was- 

serburch.  Gerunc  von  -  s.  Augsburg 

Domstift  can. 
Watmanger,  Fridericus  des.  -  ts.  56. 
W'eber,  Hainricus  361. 
Weberinunwise  bei  Metzingen  (i^)  191. 
Wecenlocb,  Wechelloche,  Wald  im  OA. 

Neresheim  80.  110. 
Wechmar    bei    Ohrdruff  in   Sachsen- 

Koburg-Gotha,  Wechmar.  Heinricus 

de  -  s.   Würzburg,   Domstift,   pps. 
Wechsetsweiler  Gem.  Zogenweiler  OA. 

Ravensburg,    Wechselswiler.      rect. 

eccle.  Herbortus  not.  ts.  534.  ts.  535. 

ts.  546. 
Wechter  ts.  207.    Wehter,  E.  des.  -  ts. 

70. 
Weckenrieder,  Conradus  ts.  130. 
Wegelanger,   Flur  bei  Hirschau  280. 


Weheli  s.  Betsioeiler  col. 
Webelinus  s.  Rüttersdorf  col. 

Wehingen  OA.  Spaichingen,  W&hingen, 
Wgehingen.  eccla.  s.  Ulrici  283.  — 
Herren  von  -:  Alber  s.  Rotttceil 
Johanniter.  Heinrich  ts.  175.  ts.  418. 
ts.  466  (.5.  Rottweil  civ.).  Hug,  Bert- 
holds  sei.  Sohn  283  f.  Ulrich  ts.  175. 
ts.  418. 

Wehrsttin   hohenzoll.  OA.  Haigerloch, 
Werstain.     Hilteboldus   nob.    de   - 
ts.  l.")7. 
Weibeier  s.  Wilrzburg  civ. 
Widiswiler  s.  WSdenschweil. 

Weigenheim  bair.  AG.  Uffenheim, 
Wigeubeim.  de  -  s.  W^ürzburg  civ. 

Weighcim  OA.  Tuttlingen,  Wighain 
57  f. 

Weihingen,  Enz-,  OA.  Ludwigsburg, 
Wihingen.  vicepleb.  Bertoldus  ts. 
134. 

Weikersheim  OA.  Mergentheim, 
Wickersheim,  Wikersein,  Wikartis- 
hein  269.  eccla.  474  f.  Herrgotts- 
kapelle 348.  —  civ.  Hoffman,  Hein- 
ricus ts.  293. 

Weildirstadt  OA.  Leonberg,  Wile,  Wil 
8g.  7.  48.  141.  3S8.  438.  —  civ.  Ber. 
fll.  Anshelmi  ts.  47.  141.  Behein, 
Boemus,  Cunrad  141.  487.  von  Calw, 
Albrecht  141.  437.  de  Thechingen, 
Hugo  437.  Drut-,  Trutmau,  Cunrad 
ts.  47.  141.  437.  GüUingus  437. 
Lupertus,  Henricus  437.  Maier,  C.  47. 
Rufus  iun.  437.  von  Sindelfingen, 
Burcard  141.  Ubelaker,  Luz,  Lude- 
vficus  141.  487.  Wisach,  Conradus 
des.  -  437.  N.  scult.  de  Wisach  s. 
Weissach.  —  scult.  Cunradus  des. 
Kote  ts.  436.  487 ;  lli.  ei.  Dictricus 
437 ;  Ulricus  ts.  286.  ts.  436.  437. 
Gerlach  141.  —  fr.  Eberhardus  de  - 
s.  Bebenhausen  fres. 

Weildorf  hohenzoll.  OA.  Haigerloch, 
Wildorf.  eccla.  s.Petri  238.341.417. 
—  rect.  eccle.  Cunradus  de  Wele- 
lingen  283.  412.  417. 

Weiler  bei  Esslingen,  Wiler.  Kl.  76. 
316. 

Weiler,  Pfalzgrafen-,  OA. Freudenstadt, 
Wiler,  castrum  61.  107. 

Weiler  abg.  bei  Kirchheim  a.  Ries  OA. 
Neresheim,  Wiler  110. 

Weiler  Gem.  Berg  OA.  Ravensburg, 
Willer.  curia  Stritenberg  93.  —  villi- 
eus  Bertboldus  93.  —  Ulrich  von  - 
2. 

Weiler  abg.  bei  Sauggart  OA.  Ried- 
lingen, Wiler,  Wilere  297.  303.  356. 


Weiler  OA.  Schorndorf,  Wiler  189. 

Weiler  OA.  Weinsberg,  Wyler,  Weyler, 
Wil  157.  158.  576.  578.  Conrad  von  - 
mil.  ts.  307.  ts.  393.  fli.  ei.  Albrecht, 
Geben,  Ruprecht  tss.  398.  s.  Thal- 
heim. 

Weyler  s.  Weilheim. 

Weilermerkingen  s.  Merkingen,  Weiler-, 

Weilheim  OA.  Tuttlingen,  Weyler  500. 

Weilheim  bad.  BA.  Waldshut,  Wilhein. 
vicepleb.  Amlungus  ts.  540. 

Weilimdorf  OA.  Leonberg,  Wile  in 
Glemesgowe,  Wile  470.  eccla.  91. 

Weilnau,  Alt-,  preuss.  Reg. Bez.  Wies- 
baden, Wilnowe.  Albertus  de  -  s. 
Würzburg,  Domstift  can. 

Weiltingen  bair.  AG.  Dinkelsbühl,  Wil- 
tingen.  Lupoldus  de  -  s.  Würzburg, 
Stift  Haug,  pps.  Lupoldus  de  - 
mil.  ts.  10.  (sen.)  322.  328.  324  f. 
330.  336.  369  f.  420;  ux.  Margaretba 
sor.  Rudolfi  dci.  Hacke  322.  323. 
324.  336.  370;  fll.  Liupoldus  mil. 
ts.  323.  324  (2);  fll.  Margarethe: 
Konrad  von  Stein  s.  Stein,  Schenken-. 

—  pleb.  Liupoldus  370. 
Weingarten,    KL,     Wingarten,     Win- 

gartun,  eccla.  ss.  Martini  et  Oswaldi 
42.  56  f.  94.  105.  106.  108  f.  147. 
159.  162.  164.  190  (2).  207.  218. 
229.  239.  241.  281.  sg.  290.  306.  309. 
318.  321.  335.  364.  384  f.  391.  408. 
418  f.  433.  515.  535.  sg.  535.  553. 
554.  564.  572.  575.  578.  —  abb. 
Friderieb  364.  418.  Hermann  6.  289. 
289  f.  sg.  290.  ts.  535.  sg.  535.  578. 

—  custos  vel  sacrista  300.  ts.  535. 
Kustoreiamt  553.  —  fres.  Alber  von 
Spilberc  ts.  105.  Bertoldus  des.  Heller 
ts.365.  (C.)  de  Ybach  ts.  105.  Gerun- 
gus  pps.  sen.  ts.  305.  H.  de  Ober- 
hoven  prior  ts.  438.  H.  sacrista  433. 
Hanricus  celler.  ts.  364.  Heinricus 
de  Slupben  ts.  554.  Hennannus  cantor 
ts.  364.  Her.  Brun  ts.  433.  Jacobus 
prior  ts.  190.  Ulrich  Brune  camerer 
ts.  414. 

Weiagarteii  bad.  BA.  Durlach  525. 
526. 

Weinsberg,  OA.Stadt,  Weinsperch, 
Winsberc,  Vinsperk  eivitas  ,531. 
castrum  531.  —  civ.  Kübel,  Cun- 
radus sen.,  Hermannus ;  de  Eberstat, 
Cunradus;  Heinricus  sartor;  in  Orto, 
Cunradus  tss.  537.  —  scult.  Burchar- 
dus  ts.  537.  —  Herren  von  - :  Kon- 
rad 89.  111—114.  121  f.  122.  206. 
372.  392  (2).  445;  ux.  Luikard  445. 
Konrad  d.  A.  u.  d.  J.  sg.  555.  Engel- 


Orts-  und  Personenregister. 


639 


hardus  sen.  ts.  537.  sg.  578.  Engel- 
hardus  et  Bngelliardus  581.  —  Mini- 
sterialen: Adelheidis  et  Heinricua 
maritus  eins  531.  —  s.  Stevieler. 

Weinsheim,  Bhcinhessen,  Kr.  Worms, 
Winolsheim.  de  -  *.  Oppenheim 
ciy. 

Weise  s.  Igersheim  col. 

Weisel  Gem.  Kirchhierlingen  OA. 
Ehingen,  Wihsel,  Wilisil.  de  - :  Cuu- 
radus,  G8tfridus  tss.  242.  R.  ts.  514. 

Weissaeh  OA.  Vaihingen,  Wisach, 
Wizha,  Wizsach  475.  499.  —  N. 
seult.  de  -  *.    Weildersiadt  civ. 

Weissenau,  KL,  Augea,  mium.  Augie 
Minoris,  Augia  s.  Petri,  eccla.  sa. 
Petri  et  Pauli  11  f.  35.  sg.  36.  108. 
189.  149.  191.  211.  212.  217  (2).  424. 
516  f.  534  (2).  537.  549.  550.  551. 
578  ff.  577.  —  abb.  Her.  577.  Johan- 
nes 85.  sg.  36.  Walther  516.  (quond. 
abb.)  ts.  584.  —  cnvrsi.  Ber.  sutor 
de  Phullendorf  ts.  517.  C.  des.  Brun- 
ner ts.  211.  (^unradus  quondam  mil. 
de  Rienolz;  Dietricus  vinitor  de 
Mersburg  tss.  517.  H.  des.  in  der 
pfhistri  celler.  36.  Hainricus  des. 
Yppli  celler.;  Hainricus  faber  de 
Bodem;  Hainricus  villic.  de  Buve- 
nang;  Ulricus  infirmar.  tss.  517. 
Waltherus  de  Bernloch  s.  Bernloch. 
Willeheimus  de  Wintertur  ts.  517. 
—  fres.,  mchi.,  can.  Berhtoldus  de 
Sancto  Gallo  ts.517.  Cuu.  ts.485.  Cun- 
radus  de  Tisentis  ts.  517.  Ounradus 
des.  Emche,  Eineho  ts.  517.  ts.  534. 
Ounradus  de  Lindaugea  ts.  517.  Con- 
radus  Losevinke  ts.  ,535.  550.  554. 
Vokmarus  vestiar.  ts.  517.  H.  prior 
ts.  211.  (des.  de  Phattikoven,  Pfaven- 
kon  ts.  212.  ts.  534.  ts.  535.  ts.  550. 
H.  de  Merspurch  ts.  211.  ts.  212. 
Hainricus  subprior;  Hainricus  de 
Augusta ;  Hainricus  de  Biberach  tss. 
517.  Hainricus  de  Constantia  ts.  517. 
ts.  534.  Hainricus  de  Emerkingen; 
Hainricus  de  Vriburg ;  Hainricus  de 
Husen;  Hainricus  de  Roggenburg; 
Hainricus  de  Wintertur  tss.  517. 
Hugo  de  Constantia  ts.  534.  Jacobus 
ts.  485.  Jacobus  de  Constantia  ts. 
584.  Johannes  de  Liechtenvelt  ts.  211. 
ts.  534.  Johannes  de  Ulma  ts.  534. 
Leo  de  Lindaugea  ts.  617.  ts.  534. 
Marquardus  de  Ulma  ts.  517.  Mar- 
quardus  custos  ts.  534.  Rudolfus  de 
Eggarsküch  ts.  211.  ts.  425.  Rudol- 
fus et  Rudolfus  de  Sancto  Gallo; 
Wernherus    prior;    Wernherus    de 


Biberach  tss.  517.  —  pps.  Hermannus 
484.     Ulrich  574. 

Weissenburg  im  Elsass,  Kl.  lienedik- 
tinerord.  142.    abb.  Wilhelm  142. 

M'eisshofen  ahg.  bei  Bretten,  Wishovein, 
-  hoven  387  (2). 

Weitingen  OA.  Horb,  Witingen,  Wit- 
tingen, Witbiagen.  maiger  Hilte- 
bolt  ts.  341.  —  her  Cunrat  de  Lamp 
von  -  ts.  175.  ts.  311.  412.  Eber, 
des.  Dürre  de  -,  ux.  Judenta  de 
Horwe  527.  Jo.  et  fr.  suus  de  - 
tss.  395.  Vülzo  des.  Lamp  ts.  333. 
Volraar  der  Lamp  ts.  418.  Reiahart 
von  -  ts.  418. 

Weizze  s.  Otterbach, 

Wekerlin  s.  Ravensburg  civ. 

Welczin  s.  Wehheim. 

Welfo,  Gvelfo,  Qwelfo,  Welpho  dux  451. 
453.  456.  573. 

Welker  s.  Horb  civ. 

Wellbach  s.  Fellbach. 

Wellendingen  OA.  Rottweil,  Welalingen, 
Welelingen,  Walelingen.  Berhtoldus 
de  -  233.  ts.  412.  417.  N.  de  -  s. 
Alpirsbach  fres.  Ounradus  de  - 
*.  Weildorf  rect.  eecle. 

Wellingen  OA.  Kirchheim,  Williggen 
456. 

Welnhusen  s.    Wöühausen. 

Welpho  s.  Welfo. 

Welser  s.   Ulm  civ. 

Welzheim  0 A.Stadt,  Wallinzin,  Wallen- 
zin,  ^^'eIczin.  Fridericus  de  -  s.  Hall, 
Johanniterspital  fres.  Gernot  von  - 
ts.  67 ;  ux.  Erlint  von  Backnang,  von 
Ingersheim  67. 

Wendungen  OA.  Esslingen,  Wendungen 
384.  —  Remo  de  -  s.  Esslingen  civ. 

Wengen,  Kloster  s.   Ulm. 

Wengenhausen  bair.  Aß.  Öttingen, 
Wengenhusen  110. 

Wennedach  Gem.  Reinstetten  OA. 
Biberach,  Wlniden,  Wineden,  Win- 
den, Wineneden,  Winedenen.  Al- 
bertus de  -  ts.  399.  Diethoh  von  - 
nob.  399  (2).  sg.  399.  400.  sg.  400 ; 
ux.  Adelhaid  fla.  Eberhard!  de  Jun- 
gingen 399  (2).  400. 

Werd,  Werda  s.  Donauwörth. 

Werde  s.  Wörth. 

W'ej-denberg,  Grafen,  auch  von  Heiligen- 
berg: Hugo  142.  200.  sg.  201.  211. 
212.  sg.  212.  220.  fr.  Hugo  s.  Bubin- 
kon  cnidtr.,  Wädenschirtil  eradtr. 
Rudolf  ts.  194.  ts.  372. 

Werkmaun  s.  Heimsheim. 

Wernherus  ts.  456. 

Wernishusen  s.   Wörnizhausen. 


Wemtherus  marchio  t«.  573. 
Werstain  s.   Wehrstein. 
Werteuiberc  ».   Wirtemberg. 
Wertheim   bad.   BA.Sitz.     Grafen  86. 

Rudolf  124  f.  209  f.  —  N.not.  comitis 

Rudolfi  ts.  210. 
Wertwein  s.   Veringen  civ. 
Werzeler  s.  Hausen,  Ober-,  Unter-,  col. 
Weschershaussen   s.    Westgartshausen. 
Wesdorf  abg.  bei  Ewaitingen  bad.  BA. 

Bonndorf  57  f. 
Wesebach  s.  Wöschbach. 
Wesscher,  Ounradus,  Willibirgis  108. 
Westerheim,    Ober-,   Unter-,  bair.  AG. 

Ottobeuren,  Westernhein  471. 
WesternltaitsenOA.K'unzelsau,'^esitm- 

husen  235.  eccla.  et  capla.  329.  — 

col.  Bucheimer  235. 
Westgartshausen      OA.       Crailsheim, 

Wskershusen,        Weschershaussen. 

eccla.  8.  Marie  848  f. 
Westhausen    OA.   Ellwangen,    Weste- 

husen.    Ulricus  de  -  ts.  505. 
Westheim,    Korn-,    OA.   Ludwigsburg 

428. 
Westheim,    Neckar-,    OA.    Besigheim, 

Westhen.    swester  Methtilht  von  - 

s.  Lauffen,  KL,  sor. 
Westheim  bair.  AG.  Heidenheim,  West- 
hein 488. 
Westphalen,  Westvalia.   fr.  Hermannus 

de  -  s.  Kolmar,  cmdtr. 
Wettingen    Kt.    Aargau.    Cist.Kl.   508. 

509.   fr.  Konrad  quond.  celler.  eccle. 

Turicensis    in    Schwenningen    508. 

509. 
Weuse  s.  Pforzheim  civ. 
Wibech  s.  Heilbronn  civ. 
Wiblingen   OA.   Laupheim.    KL    abb. 

Ulrich  95. 
Wicelinus  320. 
Wiclimar  s.  Heilbronn  civ. 
Wickenhausen  s.  Wiggenhausen. 
Wickersbeim  s.    Weikersheim. 
Widach,  Flur  bei  Schmiden  64. 
Widdern    OA.    Neckarsulm,    Widerin, 

Widern   26.    —    scult.    Wortwinus 

ts.  546. 
Widelöche  23. 
Wideman   s.  Berkaeh   col.;   Pforzheim 

civ. 
Widerin  s.   Widdern. 
Widman  s.  Biberach  civ. 
Wiehter  s.  Metzingen  col. 
Wielantzkilch  s.  Wilhelmskirch. 
W!lin  (oberschwäb.  Adel)  mil.  312. 
Wiener  s.  Ravensburg  civ. 
Wii.rnsheim  OA.  Maulbronn,  Wirnsz- 

heim,  Wimszheim  475.  499. 


640 


Orts-  und  Personenregister. 


Wiesensteig  OA.  Geislingen^  Wisen- 
staige  423.  —  Stift  sg.  423.  thcsau- 
rarius  et  caplm.  423. 

Wiesloch  bad.  BA.Sitz,  Wizzeloch, 
Wissenloch,  Wiszenloch  sg.  306.  317. 

—  civ.Antluzze,  Heinricus  ts.306.  von 
Büchelberg,  Berthold,  ux.  Alheid, 
fli.  Berthold,  Konrad,  Heiniich,  Eüde- 
ger,  fle.  Guta,  Mechthild  305.  Cun- 
radus  faber;  Cunradus  pistor;  Gabel, 
Dietherus;  Gerhardus  fll.  sculteti; 
Hugo  faber ;  Schabeugast,  Gotfridus ; 
Seter,  Hugo  tss.  306.  —  sciilt.  Kum- 
mer, Konrad  305. 

Wiesoppenheivi  hess.  Kr.  Wormsfippen- 
heira  152. 

Wigenheim  <?.   Weigenheim. 

Wiger,  in  dem  -,  Mar  bei  Lustnau 
15. 

Wigerihc,  Eudegerus  des.  -  s.  Mergent- 
heim, Adil. 

Wighain  s.   Weigheim. 

Wighelmus  435. 

Wigmann  «.  Reutlingen  civ. 

Wiggenhausen,  Wiekenhausen  Gem. 
Ailingen  OA.  Tettnang,  Wiggen- 
husen  556. 

VVihingen  s.  Weihingen. 

Wihsel  Ä.    Weisel. 

Wikersein  s.   Weikersheim. 

Wil  s.   Weiler. 

Wildberg  OA.  Nagold,  Wilperk,  Wil- 
berc  12.  13.  51.  sg.  51.  103.  sg.  107. 

—  civ.  Benz  von  -  s.  liottenhnrg 
civ.  Billunk  ts.  287.  Tierberg  51. 
ts.  51.  Herer,  H.  der  -  ts.  51.  Lup 
ts.  107.  ts.  287;  B.  uud  Ni.  tss.  51. 
von  Pforzheim,  Ber.  ts.  51.  ts.  107. 
Spiler,  Luzze  der  -  ts.  287.  her 
Walpreht  51 ;  fll.  ei.  pfaffe  Lop  ts.  51. 

—  Schultheisz  Wem.  ts.  51.  ts.  287. 
Wildeman  *.    Wildeneck. 

Wildenau  abg.  Burg  bei  liilbgarten  OA. 
Tübingen,  Wildenowe.  Cunradus  mil. 
de  -  ts.  134.  ts.  233.  ts.  339.  Swigger 
von  -  s.  Zwiefalten  fres. 

Wildeneck  abg.  Bg.  bei  Weingarten 
OA.  Bavensburg,  castrum  Vildeneck 
229.  —  Herren  von  -  gen.  Wilde- 
man, Wildenlute,  Indomiti  Viri: 
F.  ts.  229.  Heinricus  229.  sg.  229. 
584 ;  ux.  N.  de  Stain  229.  Hermann, 
ux.  Guta  534.  Marquardus  534. 
Ulricus  mil.  ts.  24.  ts.  206.  534.  550. 
554. 

Wildenfels,  htzt.  Lemenschlössle,  Burg- 
stall bei  Thiergarten  hohensoll.  OA. 
Sigmaringen,  Wildinvelsi.  Ar.  et 
H.  fres.  mil.  de  -  tss.  511. 


Wildensteiii  Gem.  Horgen  OA.  Rott- 
tceil,  Wildenstain.  Albrecht  von  - 
gesessen  zu  Aixheim  188. 

Wildenstein  bei  Leihertingen  bad.  BA. 
Messkirch.  Anselm  von  -  mil. 
(Sohn  Anselms  von  .Justingen)  94. 

Wile  *■.   Weil;   Weilderstadt. 

Wiler  *.  Weiler. 

Wiler  Merkingen  s.  Merkingen,  Weiler-. 

Wilerspach  s.  Willsbach. 

Wilferdingen  bad.  BA.  Durlach,  Wül- 
virkingen  8.  154.  —  col.  Slote  154. 

Wilheiu  *.   Weilheim. 

Wilhelmitenorden  s.  Guilelmus,  S. 

Wilhelmskirch  OA.  Riedlingen,  Wie- 
lantzkilch,  Willandeskilche  556. 
eccla.  Johis.  Bapt.  344. 

Wilhelmus  comes  ts.  573. 

Wille,  Cuno  de  -,  fla.  ei.  Mehtildis  147. 

Willer  s.  Weiler. 

Willigen  s.   Wellingen. 

Willsbach  OA.  Weinsberg,  Wilrispach, 
Willinbach,  Wilerspach  157.  158. 
531.  576. 

Wilnowe  s.   Weilnau. 

Wilperg  s.   Wildberg. 

Wilperc,  nicht  bestimmbar.  Hermannus 
de   -   s.   Würzburg,   Domstift   can. 

Wiltingen  s.   Weiltingen. 

Wilzeburc  s.  Wülzburg. 

Wimarus  s.  Nördlingen  civ. 

Wimpfen  am  Berg,  Stadt,  und  Wim- 
pfen  im  Thal,  Flecken  in  Hessen, 
Wimpina,  Winphin,  Wympina  114. 
176.  195.  402.  431.  sg.  536.  Land- 
tag, Landgericht  332.  —  Wilhelm 
von  -  469.  —  civ.,  scabini :  Tromarus, 
Tnihemarus  de  Jlosebach  ts.  195. 
ts.  536.  Elewanger,  H.  ts.  536. 
Volpertus  ts.  536;  Volperti  quond. 
fll.  Eberhardus  ts.  195.  in  Fine,  H. 
ts.  536.  in  Foro,  Bur.  ts.  586 ;  Gerun- 
gus  ts.  536.  de  Gardach,  Hartlibus 
ts.  195.  Gumpertus  195.  (des.  Gebe- 
ier) 536 ;  ux.  Irmingardis  536.  Horant, 
Richolfus  ts.  195.  Hugo  iunior  ts. 
195.  Lobelin,  Lobelin,  Hermannus 
ts.  195.  ts.  536 ;  fr.  ei.  Wilehelmus 
pictor  195.  ts.  536.  Nier,  Wern. 
des.  -  ts.  536.  Nizo  ts.  536.  Parce- 
fal,  Cunradus  195;  fla.  ei.  Elisabet 
195.  in  Porta,  Hiltegundis  et  Hilte- 
gardis  sorores  402.  Schosarius, 
Henricus  ts.  195.  Zophritter,  C.  ts. 
536.  —  Landvogt.  Berthold  von 
Gundelfingen  Unterlandvogt  332. 
Heinrich  (von  Isenburg)  ts.  117. 
Zurecho  de  Steten  ts.  536.  sg.  536. 
—  scult.  Henricus  ts.  195.  —  Heilig- 


geistspital  195.  sg.  195.  fres.  Gozzo 
de  Harthein ;  Henricus  de  Guntebuer 
prbr. ;  Johs.  de  Cronenberg;  .Tohs. 
de  Romershein ;  Johs.  de  Spira ; 
Ulricus;  Walterus  de  Gardach  tss. 
195.    magister  Walterus  195.  402. 

—  Predigerkl.  212  f.  sg.  213.  402. 
prior  ts.  325.  fr.  Cunradus  de  Niperg 
213.  lector  ts.325.  —  Stift  St.  Peter 
in  W.  im  Thal  319.  409.  can.Burcar- 
dus  ts.  546.  Conradus  de  Eppenheim 
ts.  546.  Heinrich  von  Sinsheim  409. 
Ulricus  custos  ts.  54C.  officialis  ppi. 
409.  576.  pps.  546. 

Wimsheim  OA.  Leonberg,  Wimeszhein, 
Wimptzheym  475.  499. 

Wimszhein  s.  Wiemsheim. 

Winberg,  abg.  Burg  bei  Metzingen  OA. 
Urach.     Herren    von  -   s.  Stoffeln. 

Windeck  bad.  BA.  Bühl,  Windecke. 
Cunradus  de  -  des.  Mornhart  52. 

Winden  *.  Wennedach. 

Winderiitin  s.  Winterreute. 

Windische  March,  Unterkrain.  Marchie 
dominus  s.  Osterreich. 

Windsfdd  bair.  AG.  Heidenheim,  Win- 
desveit 488. 

Windsheim  bair.  AG. Sitz,  Windeslieira 
470.  Heinrich  gen.  von  -  scds., 
Sohn  des  Marschalls  von  Backnang. 

Wineden,  abg.  bei  Anhausen  OA.  Mün- 
singen öil. 

Wingartun  s.  Weingarten. 

Winggel,  Flur  (.*  bei  FfSfflngen  oder 
Wurmlingen)  243. 

Winiden  s.  Wennedach. 

Winidin  s.  Winnenden. 

Winkel  Gem.  Rotenfels  bad.  BA.Baatatt, 
Winkel  192. 

Winraerin  s.  Oferdingen  col. 

Winnenden  OA.  Waiblingen,  Elisabeth 
von  -  437.  —  Konrad  gen.  der 
Messner  u.  s.  Bruder  Albrecht  von  - 
437. 

Winnenden  Gem.  Geigelbach  OA.  Saul- 
gau,  Winidin  bi  Azenberch  432. 

Winucnstein  *■.   Wunnenstein. 

Winolsheim  s.  Weinsheim. 

Winphin  s.  Wimpfen. 

Winsterloch  s.  Finsterlohr. 

Winter  s.  Igersheim  col. 

Winterbach  Gem.  Wolketsweiler  OA. 
Ravensburg,  Wintterbach.  Hainricus 
et  Fridericus  fres.  de  -  159. 

Winterbach  OA.  Schorndorf   168.  189. 

—  col.  Gul;  Notkouf  189. 
Winterreute    Gem.    Riiigschnait     OA. 

Bibeinch,  WinderÄtin  46. 
Wintershalden,  i'7Mr6ejJSö«»J^/icm579. 


Orts-  und  Personenregister. 


641 


Winterthur  Kt.  Thurgau,  WinterUir. 
Hainricus  de  -  *.  Weissenau  fres. 
Willelielmus  de  -  s.  Weissenau 
cuvrsi. 

Wintholz  s.  Ehingen  civ. 

Winzen  abg.  bei  Beateisbach  ÜA. 
Schorndorf,  Winzun  iuxta  Bitels- 
bach  174. 

Winzingen  OA.  Gmünd.  Friedrich 
von  -  226. 

Wippeier,  Albertus  386. 

Wimszheim  s.   Wiernsheim. 

Wirt  s.  Hausen,  Hildriz  -;  Rottweil 
scult.  —  Heinricus  162. 

Wirtemberg,  Burg,  Wirtenberch, Wirtin- 
berg, Württenberg,  Wertemberc  100. 
225.  316.  —  Grafen  von  -:  Agnes 
ux.  Kraftonis  sen.  de  Hohenlohe. 
Bberhardus  73  f.  sg.  74.  99.  sg.  100. 
119.  140.  178.  179.  180.  188  f.  194. 
206.  214.  236.  244.  331  (2).  365. 
866  f.  ts.  372.  394.  403.  404.  405. 
sg.  405.  569;  ux.  Irmengardis  fla. 
Rudolfi  marchionis  de  Baden  73  f. 
sg.  74.  368  f.  Ulricus(7.)  214.  482  f. 
484.  486.  Ulrieus  {II.,  Bruder  Eber- 
hards) 214.  Ulrieus  (77/.,  Sohn 
Eberhards)  100.  244.  366  ff.  404. 
405.  —  not.  comitis  Eberhardi  Mar- 
quardus  ts.  369. 

Wirzpurg  s.   Würshurg. 

Wisach  *■.    Weilderstadt  civ. 

Wisach  s.   Weissach. 

Wiscesuter  s.  Saalgau  civ. 

Wise,  ager  des.  di  -,  bei  Hirschau  280. 

Wiselar,  Rueso  des.  -  78. 

Wisenstaige  s.  Wiesensteig, 

Wishait,  Hainrich  298. 

Wishovein  s.   Weisshofen. 

WismUlin,   Wissmühle  s.  Papiermühle. 

Wisse  s.  Markeisheim  col. 

Wissenloch,  Wiszenloch  s.  Wiesloch. 

Wiszach  s.  Weissach. 

Witechenstat  s.  Wittstatt. 

Witeslingen  s.  Wittislingen. 

Withingen  s.  Weitingen. 

Withowe,  Wittehowe,  Flur  bei  Kirch- 
berg und  Benfrizhausen  412. 

Witige  s.  Beutlingen  civ. 

Wytikon  Kt.  Zürich,  Witinkon.  Chünr. 
de  -  ts.  508. 

Witingen,  Wittingen  s.  Weitingen. 

Witteisbach,  Ober-,  bair.  AG.  Aichach, 
Witelinesbach.  comes  palat.  Otto 
de  -  ts.  456. 

Wittendorf  OA.  Freudsnstadt,  Witten- 
dorf 422.  443. 

Wittenhusen,    nnermittelt.     des.  Busse 
de  -  406. 
XI. 


Wittingen  s.  Weitingen. 

Wittislingen  bair.  AG.  Lauingen, 
Witeslingen,  Witczlingen  110. 

Wittstalt  bud.  BA.  Tauberbischofs- 
heim, Witechenstat.  Rudegerus  de  - 
ts.  516. 

Wizenbach  abg.  bei  Weissenau  574. 

Wizha  s.  Weissach. 

Wizze  s.   Uiffingen  col. 

Wizzeloch  «.   Wiesloch. 

Wizzenhaldun,  Weissenhalden,  Wald 
bei  Altensteig  287. 

Wizzige,  Hermannus,  fr.  ei.  Burchardus 

tss.  556. 
Wollhausen  OA.  Nagold,  Welnhusen, 
Wellenhusen.  Vögte  von  -,  auch 
vonAltensteig :  Albrecht  84.  (fil.Hugo- 
nis)  361.  Hug  51.  sg.  51.  84;  ux. 
Gertrud  51;  fli.  Albret,  Hug  51. 

Wörnizhausen  abg.  bei  Kellingen  OA. 
Esslingen,Wemish\i<ien,Wrmsh\isen. 
Bertoldus  et  Bertoldus  de  -  tss.  539. 
Cunradus  mU.  de  -  des.  Spizzighirn 
538 ;  fli.  Bertoldus,  Reinhardus  538. 

—  Dietricus  de  -,  ux.  Sophia,  fli. 
Dietricus  et  Cunradus,  fla.  Adel- 
haidis  venatrix  de  Bütenkain  cum 
tribus  filiabus  Adilhaide  Berchta 
Matthilde  538 f.  —  Wem.  des.  Slenz 
et  Cunradus  de  -  tss.  539.  —  s. 
Husen. 

Wörth  a.  Main  bair.  AG.  Klingenberg, 
Werde  121.  —  adv.  Bertoldus  121. 

—  pleb.  Rudolfus  ts.  121. 
Wöschbach,  bad.  BA.  Durlach,  Wese- 

bach  8.  9. 
Wössingen   bad.  BA.  Bretten.     Ulrich 

von  -  8. 
Woldenke  s.  Althausen  col. 
Wolfach  bad.  BA.Sitz,  Wolva.     Benz 

von  -  s.  Botiweil  civ. 
Wolfegg  OA.  Waldsee,  Wolfekke  574. 
Wolfes  mulin,  Heinrich  in  des  -  ts.  87. 
WolffroldeschwendiÄ.  Wolpertschzcende. 
Wolfleiphs,  Petrus  des.  -  ts.  508. 
Wolframus  mil.  s.  Bilriet. 
Wolfranne,  pfaffe  89. 
Wolfsbuch  Gem.  Blumweiler  OA.  Mer- 
gentheim, Buch  681. 
Wolfseiden,  Burgruine  bei  dem  Weiler 

gl.  N.  Gem.  Affalterbach  OA.  Mar- 

bach,  Wolfseiden.   Albertus  de  -  26. 
Wolfshaus  Gem.  Leupolz  OA.  Wangen, 

Wolfshus.  Jacobus  de  -,  fle.  ei.  Anna 

Guta  Margareta  564. 
Wolfurt   bei  Bregenz,  Wolfurt.     Bur- 

kardus  de  -  ts.  501. 
Wolketsweiler  OA.  Ravensburg,   Wol- 

garzwiller.    col.  Shaiderin  239. 


W ollmershausen  Gem.  Tiefenbach  OA. 
Crailsheim,  Walmarshuscn.  Cun- 
radus de  -  ts.  442. 

Wolpach  s.  Goldbach. 

WolpertschwendtOA.Havensburg,\Vo\B- 
voldeschwendi,  Wolffroldeschwendi. 
Adelbertus,  Chunradus,  Hawinus 
fratres  de  -  450—453.  Hatte  de  - 
4.53. 

Wolva  s.  Wolfach. 

Wolvart  s.  Beutlingen  civ. 

Wolveger  s.  Eavensburg  civ. 

Wolvin  s.  Entringen  col. 

Wolze  s.  Wilhbach  col. 

Wolzzo  s.  Neusess  col. 

Woremberg  s.  Wurmberg. 

Worms,  Warmacia,  Wormatia  296.  — 
eps.  22.  62.  —  Bomstiß  409.  Dom- 
dekan 373.  can.  Heinrich  Bintrimi 
409.  —  Stift  St.  Paul  can.  Eber. 
409.  —  Coni'adus  de  -  s.  Speier 
Minoriten. 

Wormser  *.  Gmünd  civ. 

Wrhma,  unermittelt  450. 

Wrmelinge  s.  Wurmlingen. 

Wskershusen  s.  Westgartshausen. 

Wülzburg  bei  Weissenburg  am  Sand, 
Baiern,  Wilzeburc.   abb.    Otto  485. 

Wtzingen  s.  Utzwingen. 

Wiirttenberg  s.  Wirtemberg. 

Würzburg,  Wirzpurg,  Herbipolis,  Erbi- 
polis  10.  14.  80.  98.  110.  115.  122. 
197.  sg.  198.  209.  225.  271.  292. 
352.  373.  441.  519.  557.  568.  —  curia 
Culenberc  26.  507.  zu  der  Eich  352. 
355.  zu  dem  Eichhorn  352.  355. 
zum  Seiler  205.  855.  —  Vorstadt 
Haug,  Houge  470.  s.  u.  Stift  Haug, 
—  civ.:  de  Abiete,  Bertoldus  197. 
de  Ariete,  Johannes  197.  Baben- 
berg,  de  Babenberg,  Heinricus  14. 
197.  de  Beierruthe,  Marquardus 
197.  Brunlini,  Wolvclinus  197. 
Buzkorber,  Ortliebus  197.  Buzzigel, 
Merkeli  14.  Virnekorn,  Heinricus 
197.  Frezzer,  Eckehardus  197. 
Fusselin,  Eckehard  197.  Gyr,  Gyer, 
Fridericus,  Fritzo  18.  197.  ts.  355; 
fil.  ei.  Eckehardus  ts.  355.  Hane, 
Johannes  13.  197.  de  Heppenheim, 
Engellinus  197.  Hunevelt,  de  Hun- 
velt,  Cunradus  ts.  353.  855 ;  ux.  N., 
fr.  ei.  Bertholdus,  Heinricus  855.  de 
Inferno,  Conradus  13.  197.  Jozer, 
Heinricus  14.  de  Ysenburg,  Con- 
radus 197.  Lebarte,  Lebarthe,  Ecke- 
hardus sen.  et  iun.  13.  197.  de 
Meiningen,  Meningen,  Eckehardus 
ts.  205.  ts.  355;  Gotfridus,  Gotzo 
81 


642 


Orts-  und  Personenregister. 


197.  206.  Munzer,  Heinricus  ts. 
355.  de  Nicht,  Herbordus  197.  de 
Novo  Cellario,  Heiuricus  197.  Petri, 
Heiuricus  197.  von  Pleichfeld.  Wil- 
helm ts.  355.  de  Rebestog,  Conra- 
dus,  Sifridns  197.  de  Rotenburg, 
Bngelhardus  13.  197.  204.  205 ;  rel. 
ei.  Adelheidis  205 ;  fli.  Eckehardus, 
Heinricus  s.  Schönthal  fres. ;  Adel- 
heidis sorores  Elisabeth,  Jutha  cum 
flo.  Thoma  der.  205.  de  Schoental, 
Scontal,  Burkhard  355.  Walküne, 
Wolfelinus  204.  Weibeier,  Conradus 
197;  Heinricus  13.  197.  de  Wigen- 
heim,  Aplo  14;  Merklinus  197. 
Zan,  Heinricus  13.  197.  —  fr.  Jo- 
hannes de  -  s.  Speier^  Deutschorden 
cmdtr.  —  Bischöfe  373.  517. 
Bertoldus  (von  Sternberg)  31.  557(2). 
579.  Embricho  454.  Hermann 
469.  474.  Hunbertus  449.  Iringus 
319.  488.  519.  Manegoldus  9.  13. 
sg.  14.  39.  60.  80.  92.  sg.  93.  115. 
121.  224.  sg.  225.  271  ff.  292.  319. 
441.  Otto  464.  sg.  464.  Wolfgar 
449.  —  Vikare:  Bonifacius  eps. 
Tinnensis  cooperator  Manegoldi  epi. 
*.  Knin.  EgiloUus  et  Hunbertus 
449.  Otto  de  Lobdeburg  officialis 
sede  vacante  s.  Domstift  can.  — 
Domstift,  Hochstift, caplm., eccla. 
Herbipolensis  sg.  14.  26.  28.  31. 
121  f.  224  f.  sg.  225.  352.  441.  sg. 
464.  494.  517.  can.  Albertus  de 
Ebersberg  26.  Albertus  de  Levven- 
stein  adiac.  scolast.  9.  sg.  (pps.  3Ios- 
bacen.)  10.  sg.  14.  26.  ts.  359.  576. 
679.  Albertus  de  Wilnowe  ts.  256. 
Albertus  de  Zabelstein  celler.  ts. 
464.  Andreas  de  Gundelvingen 
adiac.  pps.  Onolspacen.  9.  sg.  10.  sg. 
14.  ts.  (pps.  Orengovren.)  198.  ts.  256. 
ts.  292.  ts.  441.  Arnoldus  de  Spiezs- 
heim  cust.  ts.  558.  Burcardus  de 
Ebersperch  507.  sg.  607.  Cunradus 
de  Nideke  26.  Thegenhardus  sco- 
last. ts.  464.  Tb.  Kyselingus,  Kise- 
linus  ts.  507.  sg.  607.  Fridericus 
de  Hohenburg  portenar.  ts.  558.  676. 
Fridericus  des.  Spete,  Speyte,  de 
Faimingen  271—278.  sg.  272.  (pleb.) 
277.  gg.  278.  Godeboldus  de  Wal- 
liusen  ts.  ,059.  mgr.  Gregorius 
adiac.  ts.  292.  ts.  559.  562.  579. 
Heinricus  com.  de  Berge  ts.  514. 
Heinricus  de  Ranuenberg  adiac.  9. 
275.  Heinricus  de  Wechmar  ts.  558. 
«.  u.  pps.  Hermannus  pps.  s.  Stephani 
in  Babenberch  ts.  464.     Hermannus 


de  Liebesberg  9.  ts.  266.  ts.  559. 
Hennannus  de  Sterenberc  607.  Her- 
mannus de  Wilperc  ts.  607.  sg.  607. 
Johannes  de  Clebaum  subcust.  507. 
Ludewicus  de  Hohenberg  ts.  568. 
Otto  de  Lobdeburg  cust.,  adiac, 
officialis  sede  vacante  519.  Otto  de 
Lüterberc  adiac.  ts.  507.  sg.  507. 
Philippus  de  Tanuenberg  ts.  292. 329. 
Rudolfus  de  Hurnheim  scolast.  ts.  559. 
Sifridus  de  Lapide  ts.  464.  Symon 
de  Slitese  cantor  ts.  558.  Wemherns 
de  Tannenberg  cantor  ts.  198.  ts.  507. 
ts.  658.  Wolframus  de  Grurabach 
scolast.  s.  Stift  Neumünster  pps. 
Wolframus  de  Lynach  ts.  266.  N. 
de  Brunecke  ts.  292.  dec.  562.  Al- 
bertus ts.  658.  Arnoldus  13.  sg.  14. 
225.  Bertoldus  de  Sterenberg  507 
(s.  Bischöfe),  pps.  Heinricus  de 
Wechmar  9.  sg.  10.  13.  sg.  14.  ts. 
198.  226.  Manegoldus  de  Nuenburg 
ts.  658.  scolast.  567.  vicarii  chori : 
Cunradus  de  Maguntia  26.  Heinrich, 
Hermann  von  Krautlieim  329.  H.  de 
Erfordia  507.  scriptor  capituli  Hain- 
ricus  ts.  363.  —  Stift  Hang, 
eccla.  8.  Johannis  in  Hauge.  can. 
Bertoldus;  Theodericus  scolast.  tss. 
292.  mgr.  Gerwicus  9.  pps.  Lupoldus 
de  Wiltingen  9.  —  Stift  Neu- 
münster, eccla.  Novi  Monasterii 
619.  adiac.  sg.  14.  can.  Burcardus 
scolast.  sg.  14.  279.  sg.  279.  Hein- 
ricus de  Katzenstein,  not.  epi.  ts.  198. 
Johannes  not.  epi.  ts.  198.  (protonot.) 
ts.  442.  pps.  sg.  14.  Andreas  fil. 
Cunradi  de  Hohenlohe  474.  Lam- 
pertus  de  Glichen  519.  Wolframus 
de  Grumbach  9.  sg.  10.  (scolast. 
eccle.  Herbipol.)  ts.  198.  ts.  442.  not. 
ppi.  Conradus  ts.  205.  —  Kl.  St. 
Burkhard,  abb.  sg.  14.  —  Kl.  St. 
Stephan,  abb.  sg.  14.  —  Hof- 
gericht, curia  sg.  256.  Officialis, 
Bichter  204.  206.  255—266.  sg.  329. 
355.  mgr.  Burchart  von  Tierberg 
269.  ts.  353.  advocati  mgr.  Albertus 
de  Bopphingen  ts.  256.  mgr.  Con- 
radus de  Fuhtewang  ts.  256.  277. 
ts.  278.  mgr.  Gotschalcus  ts.  256. 
ts.  278.  tabellio  Gotfridus  ts.  256. 
procurator  Heinricus  de  Sancta  Kata- 
rina ts.  256.  272.  ts.  278.  — 
Deutschordenskommen  de 
cmdtr.  Reinhardus  ts.  210.  fres.  Cun- 
radus natus  burcgravii  Nurembergen- 
sis ;  Heinricus  de  Stuzzelberg  tss.  442. 
—  Sonstige  G  eistliehe.    mgr.  C. 


de  Herbipoli  48.  Conradus  scriba 
ts.  464.  Hermannus  not.  ts.  464. 
not.  epi.  Heinricus  de  Katzensteiu 
s.  Stift  Neumünster  can.  mgr.  Wal- 
wanus  ts.  292. 

Wunnenberg,  Marquardus  mil.  de  -  s. 
Oppenheim  scult. 

Wunnenstein,  abg.  Burg  Gem.  Winser- 
hausen OA.  Marbach,  Winnenstein. 
castrum  368.  —  eccla.  parroch.  367  ff. 

Wulvirkingen  s.  W  Ufer  dingen. 

Wurgental,  Burg  der  Herren  von  Nie- 
fern 95.  s.  Niefern. 

Wurmherg  OA.  Maulbronn,  Worem- 
berg,  Wurmberg  475.  499. 

Wurmfeld  Gem.  Bondorf  OA.  Herren- 
berg, Wurnvelt.  br.  Herman  von  - 
s.  Kirchberg  fres. 

Wurmlingen  OA.  Rottenburg,  Wrme- 
linge,  Wunnelingen  280.  300.  — 
Benze  der  Marehelt  von  -  299.  Tho- 
dericus  de  -  ts.  325.  Dietrich  der 
Marehelt  von  -  299.  sg.  300.  ts.  376. 
Johanns  von  -  ts.  418.  Otto  und 
Fritz  von  -  tss.  16.  --  col.  Akker- 
gang,  Hartmann,  Hermanns  solin  311 ; 
Heinrich,  Cuurats  söhn  310.  — 
Kapelle  auf  Wurmlingerberg,  Wrme- 
lingerberg.  Abrcht  ab  dem  Berg 
ts.  243.  ts.  264.  ts.  308.  pleb.  Hain- 
rich  von  Sumbri  ts.  243.  ts.  264. 
299.  sg.  (sacds.  et  regularis)  300. 
sg.  307  f.  parochus  Albertus  680. 

Wurmlingen  OA.  Tuttlingen,  Wurme- 
lingen 401.  pfarher  Heinrich  von 
Lupfen  ts.  600. 

Wurnvelt  s.  Wurmfeld. 

z. 

Zabelstein,  abg.  Burg  bei  Gerolehofen 
bair.  AG.Sitz.  Albertus  de  -  celler. 
s.  Würzburg,  Domstift  can. 

Zadar  in  Dalmatien.  aeps.  Jadrensis, 
Heinrich  203. 

Zaehe  s.  Ehingen  civ.,  minr. 

Zähringen.     Bertolfus  dux  466. 

Zagelbach  Gem.  Wittenweiler  OA.  Gera- 
bronn, Zagelbach  441. 

Zaisenhausen  bad.  BA.  Bretten,  Zaizen- 
liusen  89. 

Zaisersweiher  OA.  Maulbronn,  Zaisolfs- 
wilre,  Ceissolfesweilre,  Zeizolfes- 
weib-e  281.  672.  —  eccla.  457.  459. 
672. 

Zan  s.  Würzburg  civ. 

Zebengerin,  dna.  dca.  —  209. 

Zeggerlin  s.  Kirchheim  civ. 

Zehende,  des.  -  ts.  157. 


Orts-  und  Personenregister. 


643 


Zollender  s.  Neusess  col. 

Zeil  Gem.  Beichenhofen  OA.  Leutkirch, 

Cil,   Zile.    Bertoldus   de  -   ts.  501. 

565. 
Zeizolfesweilre  s.  Zaisersweiher. 
Zell  OA.  Riedlingen,  Celle,  Cella.   rect. 

eccle.    Hermannus  de  Emerkingen 

ts.  46.  54  f.   124.  298.  3U4.  sg.  .S05. 

308. 
Zell,  Eberhards-,  OA.  Waldsee,   Celle. 

pleb.  Eberhardus  ts.  234. 
Zell  im  Wiesenthal  had.  BA.  SchSnau 

371. 
Zeller  s.  Ksslingen  civ. 
Zerzei-,  Niclaus  s.  notarli. 
Zieglar,  s.  Ulm,  Spital. 
Ziertheim  hair.  AG.  Lauingen,  Zurtten, 

Zyrten  110.  —  eccla.  110.  422. 
Ziherius,  Ludewicus  502. 
Zymbern  s.  Zimmern. 
Zimmerer,  C.  der  -  ts.  51. 
Zimmererin  417. 
Zimmerli,    Cymmerli,    herre  Wemher 

mil.  ts.  3.  tss.  333. 
Zimmermann  s.  Ensingen  col. 
Zimmern    OA.  Gmünd,    villa   Zimbem 

468. 
Zimmern  unter  der  Burg  OA.  Rottivei/, 

Zimmern,    der  niaier  von  -  s.  Göss- 

lingen  col. 
Zimmern,     Benzen-,    OA.   Ellwangen, 

Cimber.    capella  460. 
Zimmern,  Dürren-,  OA.  Brackenheim, 

Zimmern,  Zimerin  212.  —  mil.  des. 

Hevener  de  -  35. 
Zimmern,  Erauen-,  OA.  Brachmheim. 

in  Zimmerer  mark  579. 
Zimmern,   Herren-,    OA.  Mergentheim, 

Cimmem,  Zymern  258.  —  Wipprecht, 

Wipertus    de    -    ts.  86.     ts.  269. 

273. 
Zimmern,  Herren-,  OA.  Rottweil,  Zim- 
mern,    Freienzimmeni,     Zymmern. 

Ereie  Herren   von  -:    Hedewig   s. 

Kirchberg    aor.     Wernher    4.     33. 

246  f.     (Wernhers   sei.  Sohn)   249. 

ts.  337.  382.  440. 


Zimmern,    Dürren-,    hair.  AG.  Nörd- 

lingen,  Cimbern  superius  488. 
Zimmern,     Heiligen-,     hohenzoll.    OA. 

Haigerloch,  Cymmcm,  Zimern,  Hor- 

genzimmern  333.  343.  417  f. 
Zimmern,    Kloster-,   hair.  AG.  Nörd- 

lingen,  Zimmer,  Zimmern,  Zymbern, 

Cimbern,  Cymbern.  KL,  mium.  beate 

Marie  et  s.  crucis  ord.  Cist.  88.  130. 

370.    487.    503.    —    abba.    sg.   88. 

Agnes  130  f.    Elisabeth  sg.  504. 
Zindel  s.  Reutlingen  civ. 
Zingge,   Fuge    ts.  448.    —   s.  Gmünd 

civ. 
Zinser  s.  Urbach  col. 
Zinsmaister  s.  Ravensburg  civ. 
Zipplingen  OA.  Elbrangen,  Zupplingen. 

Fridericus    des.  Muller    de   -   530. 

sg.  531. 
Zyrten  *.  Ziertheim. 
Zistvingen  hair.  AG.  Nördlingen,  Zize- 

wingen  110. 
Zysze  s.  Bopfingen  civ. 
Zitewan  s.  Allingen  col. 
Ziutelman  von  Nürtingen. 
Zobel  (fränk.  Adel),  Andreas  des.  -  ts. 

10. 
Zobelli,  Berhtold  ts.  3. 
Zöschingen    bair.  AG.  Laniiigen,    Zo- 

schingen  110. 
Zogenweiler    OA.  Ravensburg,   Zügeu- 

wiler.    vicepleb.  H.  ts.  534. 
Zoller  s.  Besigheim  civ. 
Zoller»,  Zolr,  Zolre.    comites  de  -  144. 

Friedrich     Schwiegersohn     Alberts 

von  Hohenberg  156.    Fridericus  pps. 

eccle.  Augustensis.     Friedrich   (der 

Ritter)  f  156.    Friedrich  (derVitz- 

tum)  156.     Friedrich   156.  —  not. 

Weniherus    rect.   eccle.  in    Gossol- 

vingen. 
Zolner  s.  Mergentheim  civ. 
Zophritter  s.  Wimpfen  civ. 
Zöschingen  s.  Zöschingen. 
Zotelin,  Har.  des.  -  ts.  578. 
Zudmir  s.  Sandomir. 
Züllenhart,  abg.  Burg  hei  Schlath  OA. 


Göppingen,  ZUlnhart.  Hcnricus  de  - 
ts.  450. 
Zürich,  Turegum,  Turegium  221.  411. 
509(2).  —  civ.  Manez,  Manezzin, 
Manezzo,  Johannes  laieus  ts.  508 ; 
Johannes  pleb.  in  Swenningen ;  Otto 
frm.  Pr('dicator.  a.  u.  —  Stift,  Prop- 
stei,  prepositura  Thnricensis,  Ture- 
gensis  claustri  460.  462.  472.  508. 
509.  pps.  461.  462.  Wemher  472. 
can.  Budolius  des.  de  Burgilon  509  (2). 

—  domus  frm.  Predicatorum.  fres. 
Otto  des.  Manezzin,  Otto  cnv8.  tss. 
508. 

Zürich  s.  Rottweil  civ. 

Zuzel  s.  Altdorf  civ. 

Zuffenhausen    OA.  Ludivigsburg,   Zuf- 

fenhusen.    eccla.  331  (2). 
Zirich  s.  Rottweil  civ. 
Zücel  s.  Altdorf  civ. 
Zugenwiler  s.  Zogenweiler. 
Zupplingen  s.  Zipplingen. 
Zumo  s.  Althausen  col. 
Zurtten  s.  Ziertheim. 
Zussdorf  OA.  Ravensburg  200.    in  der 

HArwi  200.     Burg  156.    eccla.  156. 

—  col.  Bok,  Jobs. ;  Boke,  Cnnradus ; 
BÄrrer,  Hermannus;  Öwer,  Bur. 
200. 

Zutelmannus  de  Nivirtingen. 

Zweibrücken,  comites  de  -,  Gemini 
Pontis:  Alheid  ux.  Heinrichs  von 
Branneck.  Eberhard  388.  Heinrich 
und  Otto,  Söhne  Simons  7(2).  27. 
386.  sg.386.  387(2).  388.  388.  485. 
sg.  436.    Simon  7.    Walram  388. 

Zwicerär,  Wernher  ts.  400. 

Zwiefalten,  Kl.,  Zwiveldea,  Zwiveltun, 
mium.  Zwiveldense  24.  58  ff.  94. 
110.  117.  118  f.  120.  192.  232.  305. 
383.  561.  575.  579.  582.  —  abb. 
289.  Eberhardus  53.  117.  118.  119. 
ts.  305.  352.  383.  —  fres.  Cunrad 
von  Goingen  prior  ts.  120.  Eberhard 
von  Hermsdorf  ts.  120.  N.  de  Her- 
menstorf ts.  55.  Swigger  von  Wil- 
denowe  ts.  120. 


Verzeichnis  wichtigerer  Ausdrücke. 


aigen   lite  354.     aigen  man  382.  384. 

almende  8.  387. 

almosen,  almusen  15.  60.  185.  332. 

anderunge  16. 

anlaithi  352. 

arzeni  137. 

avunculus  86.  95.  208.  336.  388. 

baiulus  8.  trager. 

bann  63.  96.  240. 

besetzunge  15. 

bete,   beede,   betd   7.  27.  52.  141.  387. 

bette,  bett  96. 

bortzehende,  portzehende  57.  öS. 

brotbank,  brotlobe  25. 

brviwel  223. 

burgschaft  50. 

carrata,  karrata  1. 

centa  469  f. 

cinslehen  s.  zinslehen. 

kirchensaz    117.    118.    119.    246.   397. 

kirchsazze  185. 
civilegium  65. 
commessationes  35.     commesturi  121. 

125. 
consobrinus  95. 
kuntschaft    118.    120.    262.    263.   264. 

384  f. 
tagwerc  153. 

taidinch,  tbädinch  140.    t&gedinge  347. 
deheme  52. 

theloneum  164.  199.  361.  444. 
diener  237.  245.  428. 
dienst  46.  96.  141.  246.  303.  388. 
dienzman  119. 
domiceUa  166. 
dorlose  387. 
trager   311.    414.      baiulus   bone   fldei 

166.  —  tragen  403. 
dube  7.  8.  27.  51. 
eckem  52. 
editua  162. 
ehafti,   ehaft  70.   118.   137.   207.  232. 

240.  241.  304.  337.  501. 
eichwalt  (ligna  quercus)  52, 
eignen  392. 
einunge  7.  27.  52.  387.  388. 


eni  342. 

erschaz  232. 

vahrende  und  ligende  güeter  418. 

vallethor  116. 

familiaris  398. 

vasallus   (feodatarius  seu  v.)  211.  212. 

velle,  VEelle  50.  232.  527. 

veter,  vetter  191.   244.  307.  308.  337. 

342.  347. 
vihlosi  57. 
fluerzreht  110. 
fluorschaft  322. 
voget  393.  405. 
vogetai,  vogtye,  fogtai,  vogetheige,  fogi- 

daigi  80.   118.  214.  303.  304.  374. 

385.  394. 
vogtbar  365. 

vogtreht  118.  119.  120.  249.  304.  385. 
vormunt  281. 
frevel,   frafel    7.   8.   27.  51.   118.   120. 

394. 
fronhof,  vronhove  7.  84.  107.  156.  367. 

370.  436. 
vrund,  frunde  85.  116.  187. 
färbe  375. 
fundens  und  unfundens  337.  338.    fun- 

dene  und  uufundene  246. 
gadem  341. 
gebur  311  f.    geburschaft,  gepaurschaft 

411.  422. 
gebuwens    und   ungebuwens    106.  137. 

241. 
gesundersaiset  401. 
gesuocht  oder  ungesuocht  63.  84.  89. 

117.   141.  241.   244.  281.  307.  326. 

374.   besöht  et  umbesfiht  8.  51.  96. 

besucht  und  unbesucht  27.  380. 
gewer  231.  352. 
ginossami  5Ü8.    gnoschaft,  genozschaft 

24.  141. 
giselschaft  322.  403.  405. 
grafschaft  352. 
guarandia  221. 
handvesti  284.  304.  401. 
haubetreht,  höbetreht,  höptreht   7.  50. 

.52.  155. 


herberge  8.  9. 17.  385.  geherbergen  427. 

hercolis  496. 

hertreth,  hertreht  7.  52.  436. 

hertrinder  387. 

hertschaft  110.    hirtschaft  322. 

hertweg  189. 

holzmark  390. 

hove  118.  119.    hovestete  2.    hofstatt 

175.  188.  417. 
hovegerihte  480  f.    hofrihter  237. 
hovemaistir  382. 
hovmesser  346. 
hub,  hfiba,  hübe  5.   8.   118.  119.  154. 

165.   281.   323.  337.  338.  406.  436. 

481  f. 
jargezit   60.   168.   186.   341.  344.  345. 

365.  407.  424.    jortag  378. 
icheimer  173. 
infirmaria  36. 
ypotheca  171.  201. 
juche  25. 

juchhart  178.  193.  334.  341. 
lagelle  341.    legelle  343. 
landvogt,  lantfogit  117.  332. 
lantdag  332.  394. 
lantgarbe,  lancgarbe  34.  132. 
lantgiriht  332.  394. 
lantriehter  352.  394. 
lehen   288.   311.   347.   374.    384.   385. 

392.  (len)    401.    403.    414.    422. 
lehenherr    117.      lehenschaft    227. 

393.  liehenschaft  232.     lehenwise 
254. 

leisten,    laisten,    geleisten    228.    231. 

326.  375.  403.  405. 
levir  1.34. 
lipgedingde,    libgedinge    15.    38.    116. 

148(2).    150.    281.    282.    481.      ze 

sime  libe  64.  414. 
lithuser  322. 
maierliof  439. 
manlehen  24.  354. 
mannemad,    mansmat,    mannemat    15. 

178.  243.  334.  390. 
mansus  98.  350.  462.  487.    (=  selda) 

214.     (=  hueba)  281.  406. 


Verzeichnis  wichtigerer  Ausdrücke. 


645 


markrecht  466. 

marktweg  254. 

merkestain  (lapides  terminales)  28. 

merzeliende  (maior  decima)  57. 

miniBterialia  8. 

mit  hande  und  mit  taalmen  269. 

morgengabe  15.  322. 

morgin  67. 

obstagium  201.  202.  209.  251.  416.    s. 

giselschaft ;  leisten ;  commessationes. 
ohem,  oheim  178.  179.  180.  440. 
phleger  237.  238. 
precaria  199.  248.  250. 
preco  521. 
proavus  169. 
r&vental  424. 

redditus  dominorum  (herrengiUte)  222. 
reise  427. 
schait  50.    schaitlute  49.  232.    schide- 

lute  403. 
schranne  352. 
scliiiler  116.    Scolaris  435. 
Schubbosse,  schfipposse  338.  439. 
sciütes  336. 
selde   118.  119.    sfelda  (=mansus)  214. 

seider  429.    aree  sive  curtilia  dicta 

selda  281. 


selgeräth,     selgeret,    selgereite,    sele- 

ger&te  4.   6.  15.  60.  120.  186.  187. 

281.  282.  326.  346.  412. 
socer  209.     socrus  463. 
sororius  75.  134.  522. 
spicher  343. 
stallung  404. 
steitunge  269. 
Btiefater  155.    stiefsun  156. 
stiure,  stire,  stewer,  stör,  stira,  stiura 

7.  27.  45.  47.  96.   176,  199.  246. 

314.  387.  427. 
Strange  335. 
sunierinus  55.  210. 
swager  244.    s.  sororius. 
umberaten  401. 
underphant  171. 
ungelt  314. 
unverwersalet  15. 
Unzucht  427. 
urbor  374. 
urclege  448. 
ursaa  187. 

urschadunge  187.    ursaedunge  346. 
urstat  132. 
usakker  285. 
usman  427. 


usziehen  387.  404. 

wacht,  wahte,  wath  175.  814.  387. 
404. 

wegelose  126. 

wehsei,  weissei  16.  126.  192.  417. 

wem  105.  307.  326.  375.  383. 

werschaft  182.  248.  831.  855.  866. 
401. 

widem  249.  487. 

widerWechsel  158. 

wirth  432. 

wisat  88. 

wisunga  210. 

ze  wasen  und  zwi  400.  zu  wasen 
und  zu  zwi  137.  ze  wasen  oder 
ze  zvie  102.  bi  wasen  und  by 
zwige  246.  337.  338.  be  wasen 
und  be  zwi  96.  an  wasen  und  an 
zwie  106. 

zinser  50. 

zinslehen,  cinslehen  24.  292.  302.  844. 
414.    Iriges  cinslehen  290. 

zoll  314. 

zugelt  244. 

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