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Full text of "Württembergische Jahrbücher für Statistik und Landeskunde. 1818-1951-52"

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Ä Württembergifhe — 


— 
4 


Jahrbücher 


für 


vaterländiſche Geſchichte, Geographie, 
Statiſtik und Topographie. 


Herausgegeben 


von 


dem ftatiftifch ⸗topographiſchen Büreau. 


Jahrgang 1839. Erſtes Heft. 


822 


— — —— — 
0 


Stuttgart und Tübingen. u : — 
In der J. G. Cotta’ fhen Tüonandtung. 
1840. 


[4 


LöX ; es 


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AHE NEW Yo 
PURLICLIBRENT 
Ele 
. "BEE. 6 f 
ASTOR, LENOX AND 
TILDEN FOUN:DATIONS. 
1898. 







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Inhalt. 


Chronik. 
Eeite 
1. Nekrolog. 
Dberfinanzratb von Memminger. (Bon Profeflor 
Pauly.) . . . 1 
m. Witterung, Fruchtbarteit und vreiſe 
im Jahr 1839. 
1) Witterung. (Bon Profeſſor Plieninger.) . . 15 
2) Fruchtbarteit en 25 
3) Pre . . . .. 28 
. Befondere Dentwärbigfeiten. 
1) Königliches Bad en 51 
2) Sonſtige Denkwürdigkeiten nn 58 
3), Unglücksfällen.. 531 
a) Landwirthſchaft, Gewerbe und Sandel . . . 58 
IV. Staatsvermwaltung. 
| "Finanzverwaltung vom 4. Juli 183%, . . . 70 


Auffätze, Abhandlungen und Machrichten. 
Die Heilquellen und Bäder Württembergd, ihre Ge: 
fchichte und Ihre gegenwärtiger Zuſtand. (Bon 
Dr. 2. A. Ride) 2... 2 200. 151 


— — — — —— — 

















4 
den mancherlei Umgeftaltungen eine bleibende, auf 
der fiheren Vaſis des Verfaſſungsvertrages ruhende 
Staateform und ein bis in das Kleinfte ausgebildeter 
Organismus der Verwaltung hervorgegangen war, 
welcher die Gewähr feiner Daner in ſich felbft trägt. 
Juzwiſchen ließ Memminger von Zeit zu Beit 
einzelne Früchte feiner patriotifhen Studien an das 
Licht treten, wie er denm namentlich in den Jahr- 
Hängen 1809-13 des Morgenblattes theils kleinere 
biſtoriſche Unterfuchungen, theild Beobachtungen, welche: 
er auf Wanderungen in Die Nähe und Ferne anftellte, in 
anpiehenden Bildern niedergelegt hat.“ Den reichten: 
Stoff aber für Beobachtungen und Forfhungen aller Art 
bot dem offenen Vlick unferes Vaterlandsfreundes fein 
Wohnort ſelbſt, Canſtatt mit feinen nachſten Umgebunz 
gen dar. ‚Hier, wo auf dem Mauım einer Quadratmeile 
—EE — ar rn 
# Eichen ams Jahr 1600 machte er eine Delfe nach der Schwehh 
und Oberuallen, — — auf die Ricbtung, 
Ale Mi En ans a Bel ee 
ee ren. 
Ba in — Ben an Be 


a ——— * en 


— 

















ſeyn würde.“ Die fehr zweckmaßige Anlage, fo wie 
der reichhaltige und eben fo lehrteiche ala unterhal- 
tende Stoff gewann dem Unternehmen gleich Anfangs 
die Theilnahme des Publicums, und es erfreute ſich 
der Mitwirkung mehrerer unterrichtete Männer bes 
Baterlandes. Bon dem Jahr buch erfhienen bis 
zum Jahre 1822 vier Bände. — In diefe Zeit fallt 
auch die mehrere Jahre hindurch fortgefegte Thatigkeit 
Memminger’s für die Allgemeine Encyelopädie von 
Erſch und Gruber, in welcher die meiften, die Geo— 
graphie Würtembergs betreffenden Artikel ihm anges 
hören. — Im Fahre 1820 trat Memminger mit 
feiner Befhreibung oder Geographie und Statiftit 
von Würtembergnebft einer Ueberſicht feiner Geſchichte, 
hervor (Stuttg. 8), und ließ noch in demfelben Fahr 
einen Auszug unter dem Titel: Kleine Geographie 
und Gefhichte von Würtemberg (Stuttg. 8.) erfhet- 
nen. Wer ſich erinnert, wie dürftig und unzureichend 
die geographiſche Literatur Würtembergs bis zu dieſem 
Beitpungte beſchaffen gewefen, indem feit Röder's nach 
und nach veralteten Arbeiten nichts Umfaſſendes mehr 
erſchienen war, fo daß felbft Prlanm’s magerer Abriß 
(1812) für einen fehr willfommenen Luͤckenbuͤßer hatte 
gelten müffen, der wird die dankbare Aufnahme fehr 
erflärlich finden, welche diefes Werk, ungeachtet. der 
in feiner erſten Geftalt, namentlich auch in feinem 
beſondern oder. topographiſchen Theil, ihm anhängen: 
den Mängel gefunden hat. * 


erſchien auch die von ME. beforger, 








’ 


Inhalt. 


Chronik. 
Seite 
1. Nekrolog. 


Oberfinanzrath von Memminger. (Von Profeſſor 
Pauly.).... 1 
m. Witterung, Gructbarteit und Yeeife 
im Jahr 1839. 
1) Witterung. (Bon Profeffor Plieninger.) . . 13 


2) Fruchtbarkeit 22. 
5) Pie - 2 2 en oo. 28 
. Befondere Denfwürdigfeiten. 
1) Königliche Sahud oo 51 
2) GSonfiige Denwürdistltn 2 2 220200088 
3), Unglüddfile . - 2 2 2. , 2 51 
a) Zandwirtsfchaft, Gewerbe und Handel . . . 58 
1V. Staatsvermwaltung. 
"Finanzverwaltung vom 4. Zul 183%, . . . 7 


Auffätze, Abhandlungen und Nachrichten. 
Die Heilquellen und Bäder Württembergd, ihre Ge: 
fchichte und ihr gegenwärtiger Zuſtand. (Bon 
Dr. 8. A. Ride) 2. 0.2 2200. 151 


— — — — —— — 
































verfaffen md erſcheinen zu laſſen. Den “Anfang 
machte die Befhreibung des Dberamts Reutlingen 
(Stuttg. 1822, 8). Ihr folgten Miünfingen (1825), 
Ehingen (1826), Riedlingen (1827), Rotenburg (1828), 
Saulgau 1829), Blaubeuren (1830), Urach (1331), Can- 
ſtatt (1832), Waldfee (1834), Ulm (1835), Ravensburg 
(1836), Biberach (1837), Tettnang (1839. Als weiteres 
Organ der Mittheilungen des Burcan und des von 
Sr. König. Mei. den 22. Jan. 1822 geftifteten nnd 
mit obigem: in Verbindung gefepten Vereins für 
Vaterlandskunde traten feit 1822 an die Stelle 
des frühern Jahrbuchs die jährlich in zwei Heften 
erfheinenden Würtembergifhen Jahrbucher, 
welche als fortgefepte Kandesgefhichte, als Magazin 
für, alles Vaterlandiſch- Merkwürdige und als Wer: 
einigungspunct der Bemühungen verihiedener für 
weiche Seiftungen vereingelt, weniger Beachtung finden, 

















förderte, er auch fremde Veſtrebungen, wenn fie 
‚irgend der Sache, für die er mit ganzer Seele lebte, 
der Erweiterung der Vaterlandsfunde dienten. Beiz 
‚fällige Urtheile dee Sachtundigen im In= und Aus: 
ande wurden ihm fortwährend zu Theil; nur eime 
raſchere Folge der Oberamtsbefchreibungen lag in den 
Wanſchen Wieler. Allein wiewohl er hierbei durch 
die Mittheilungen einſichtsvoller Mannermeiſt aus 
den betreffenden Bezirken ſelbſt vielfältig unterſtützt 
wurde, was er jedesmal am Schlufe der Schrift 
dankbar anzuerke nnen ſich zur Pflicht machte rund wie 
wohl die Afifteng angehender Beamten des Bureau 
ihm manche einzelne Mühe erfparte, "fo lag doch die 
Hauptlaſt der Arbeit auf des; Einen Mannes Schul: 
tern, deſſen Geſchaftstreis ſich überdiep allmälig ſeht 
erweitert hatte: Anfänglich "bloß für die Arbeiten 
des Gelehrten und Schriftſtellers beſtimmt, rückte er 
ſpater in die Stelle eines geſchaftsführenden Mitglie- 
des des geſammten, feit 1834 durch Beigebung meh 
reter Mitglieder in ſeinem Perſonalſtand vermehrten 
VBureau und der demſelben untergebenen Karten-An⸗ 
den 11. Febr. 1823 zum Mitglied 
mit dem Shargeter als 
und im Jahre, 1834 mit: der 











12 


mußte, Doch vermochte er, unterftügt von der ſorg⸗ 
fältigften Pflege, die Macht der Kranfpeit zu über: 
winden, und ging, wenn auch langfam, feiner Wie: 
derherftellung entgegen. Schon gedachte er Die unter: 
brochene Wirkfamfeit mit neuen Eifer aufzunehmen/ 
‘als ganz unvermuthet ein Mervenfchlag in der. er— 
ften Stunde des einundzwanzigften Februars 1840 
feinem wohlangewendeten und fruchtbringenden Leben 
ein Siel fegte. Allgemein und tief ward der Verluſt 
empfunden, welchen die Wiſſenſchaft fo wie der öffent» 
Miche Dienft durch diefen überrafhenden Tod erlitten 
hat. Noch an demfelben Tage gerupten Ge. Mai. 
der König durch des Herrn Finanzminiſters v. Her— 
degen Excelleng der "gebeugten Wittwe* Höchftihre 
‚befondere Theilnahme ausdrüden zu laſſen. Aufrichtig 
beklagten fein Hinſcheiden bie vielen Freunde, welche 
er ſich durch feine mannigfaltigen amtlichen und 
auſſeramtlichen Verbindungen erworben, und denen 
er mit feiner Erfahrung und feinem reichen Wiſſen 
auf alle Weife zu nügen bemüht war. Gein Leben 
und fein Wirken iſt von bleibendem Werthe, und der 
Redner an feinem Grabe batte volles Recht, die Worte 
au fprechen: „Was ein Mann zu leiften vermag, der 
das, was er ſeyn und werden foll, mit ganzer Seele 
ergreift, und feine ganze Kraft aufwendet, um das 
vorgeftedte Biel zu Eee das hat er bewiefen, 
em — 


rpm nn una sam. Boufe, geb. Cleit, 











hen Eintritt des Winters in den ndchft vorbergegan- 
genen Jahren, eine zwar nicht fehe warme, doc im | 
Ganzen milde und fehe anhaltende Herbftwitterung, 
welche diefen Character) bis in den: December beibe 
hielt, in defen zweiter Hälfte die ftürmifche Witres 
rung wiedertehrte/ mit mr das Fahr begonnen 
een 9 van —— 
Der Ja nuar aan: große Verander⸗ 
ticheit des Barometerftandes und ſtuͤrmiſche 
Witterung aus; auf fehr hohe Barometerftände am 
1, 11., 24. folgten, in mehr oder weniger raſchem 
Wechſel, fehr tiefe Stände am 7., 15., 30.5 höchfter 
Stand zu Stuttgart (bei + 15° R. Queitfilbertemp.) 
27° 10,93% den 24: Mrgs; tieſſter 26% 7,03% den 
30. Mitt. Auch die Qufttemperatur wechſelte betracht- 
lich: vom 3. — 7., 13. — 15. und am 21. fank dag 
ee ee reine 1 ae 
bereiten am 18. 




















16 

und am 20. hertſchten beträchtlich" hohe 
welche raſch einttetende niedrige folgten; 1 
Stuttgart 27% 9,18 den 11. Migs; 6 
10,56% den 16. Mrgs. In der Lufttemperarur 


gend a 
rung wich; höchfter Stand des Mar. + 14,00 
Mitt., tiefer — 6,0 den 9.) Mrgs. In der Wind- 
richtung war in der erften Halfte des Monats die 
mordöftlice und öftliche, in der zweiten die füdwefte 
liche dorherrſchend und nur am 16, 22. und’ 24. trat 
färfere Windbewegung ein. Die Menge des mer 
teorifhen Waffers erfhien zu Stuttgart für dies 
fen ſonſt trodenen Monat nicht unbeträchtlic, und es 
erfolgten bei meift bewölftem Himmel’ mitunter reich: 
lichere Regen: oder Schneefälle, welche leptere jedoch 
keine dauernde Schneedede brachten. 
Der April zeiäte meift hohe Barometerſtande⸗ 
welche blos vom 1.— 5,16. — 18., 2425. von tier 
wurden; höhfter Stand zu Stuttgart 27" 901 den“ 
11. Mras. tiefſter 27% 1,39" den 1. Abds! Inder 
erſten Hälfte des Monats zeigte ſich noch Froft Des 

















siemlichen Wechfel: In der Windrichtung herrſch⸗ 

ten biefelben Strömungen wie im Juli vor, bei meiſt 

ruhiger Luft; vom 4. — 5. zeigten ſich ſtarke Wind: 

ſtohe von NW. in der Nacht. Die Menge des me: _ 
teorifhen Waffers war ziemlich gering und meift 
in Folge von Gewitterregen; man zählte zu Gtutt: 

Hart drei Gewitter an zwei Tagen; die Anſicht des 

Himmels blieb wie im — Monat meiſt Hat. 
Pe ee 

Der September brachte gröftentheils niedrige | 
Barom et er ſtan de, wechfelnd mir ziemlich hohen; | 
hoͤchſter 27” 8,00% den 8. Qb., tieffter 26° 9,20 den 
15. Mitt: Die Lufttemperatur, welche ſich in 
dei legten vier Tagen des Augufts ziemlich erniedrigt 
Hatte, hob ſich vom 7. an wieder zur Sommerwärme, 
doch war die geringe Bahl der Sommiertäge‘(6) nicht 
genügend, der Vegetation einen erwünfchten, raſchen 
Fortgang zu Verleihen, da mit der zweiten Halfte des 
Monats eine. Fortdauernde Abnahme der Temperatur 
erfolgte, welche nur am’ 20. und’ 21: von einer Mit- 
tagswarme tiber + 18% unterbrochen wurde; höͤchſter 
Stand des Mar. + 23,9% den 12. Mitt., tieffter des 
Minim. + 5,1% den 25. Morgs. Auch die Luftfeuch 
tigkeit yeigte fih für diefen fonft trodnen Monat 
ziemlich beträchtlich wie auch die Regennieder- 
raue In der Windrichtung herrſchte die ſud⸗ 


Am 23. erſchien zu 























% 


gegen BWitterungswechfel, lieferte dagegen einen ſehr 
befriedigenden Ertrag, obgleich feine Ernte, welche in 
den wärmeren Gegenden ſchon in der zweiten Hälfte 
des Angus, auf der Wh in der Mitte des Septem- 
bers ihren Anfang. nahm, zum in 
die ungünftigfie Witterung gefallen war. 
Durchſchnitt 5 — 6% Scffl vom Morgen. 
Der Ertrag an Hülfenfrüchten war mittel: | 
mäßig; befonders Die Aterbohnen blieben bei der Tre: | 
denheit im Juni zuruck. Sie gaben 2 — 3 Schffl. 
vom Morgen, die — ebenſoviel / die 
Linſen 2Schffl. ** te n⸗ 
Viel beſer Ib goBenbei Aussee En 
— gediehen bei dem herrlichen, lange an—⸗ 
dauernden Nachſommer des Jahrs 1839, die übrigen 


Erzeugniſſe des Ackerbaues. aa Aa 
Der Mais gab in den warmeren Gegenden reich: 
lich aus, 6 Schffl. vom Morgäe. 


Die Kartoffeln gewährten in’ vielen Gegenden 
eine vorzüglihe Ernte, 250 — 300 Simri vom Mor- 
gen und darüber, von beſter Qualität. Ye mn 
Die Nunkelrüben geriethen ebenfalls ſehr gut, 
ad der Ertrag der Stoppelrüben war feit vielen 

Bon ausgezeichneter. Gute 
das Weißkraut na⸗ 
es das vornehmſte 








Die Wärme des Juni hatte die Bluthe fo bes 
ſchleunigt, daß fie allgemein am Ende dieſes Monats 
begann; allein die kühle Witterung des Augufts brachte 
das Wachsthum der Trauben ins Stoden, und fpäter 
bewirkte die warme und feuchte Witterung eine allzu: 
ſchuelle Reife, namentlich der ſchwarzen Tranbenforten, 
welche bald in Faulniß übergingen. Deßhalb konnte die | 
Weinlefe, welhe-überall in der Mitte Detobers begamm, 
und bei guter, in Beziehung auf die ſchnelle Gahrung 
nur alltzuwarmer Witterung, in. diefem Monat allge: | 
mein beendigt wurde, nicht länger verfhoben werden, 
und es mußte fo der günftige Nachfommer für die 
Erzeugung einer beffern Weinqualität fait gang. ver: 
toren gehen. Eine Abfonderung der faulen. und guten, 
Trauben geſchah felten, während doch das gute: weiße" 
Gewachs durch) das Ablefen der faulen rothen Trauben 
und wenn es länger hängen geblieben: wäre, einen 
weit beffern Weingegeben hatte. al 

"Im Ganzen fteite ſich der Diefjäheige Wein nach 
feiner Qualität zwifhen den von 1835 und 1836, 
mehr übrigens dem letzteren ſich nähern. Das; Gewicht 
der befern Landweine war 70 — 78%; Ausftihweine 
—— nn Nipling wogen 87. 95°, 


Stand, dap fie grofe Beforgnife 
wenn nicht der Ueberfluß an: 

















weiteren und engeren Kreifen — — 
Freunden feſtlich begangen. — Stuttgart's Tochter 
hatten, wenige Tage vor der Vermahlung, Ihrer Konig⸗ 











gleitet von den Segenswünſchen der in großer. An— 
zahl um das Mefidenzichloß verfammelten Einwohner 
die Reife nach dem Hang anz der Prinp 

von Dranien, an demfelben Tage abreifend, eilte 
Ihnen dahin voraus. u 
Das berittene Bürgermilitaie gab den hohen Net: 
vermäblten bis zur Gränze des Weichbildes der Stadt 
das Ehrengeleite. Seine Majetät der König beglei— 
teten Hoͤchſldieſelben bis Ludivigeburg. In den Stadten 
amd Dörfern des Landes, durch welche Ihre Königs 
liche Hohelten auf der Weiterreife kamen, wurden 
Sie von den Einwohnern feſtlich empfangen, bald 
waren Ehrenpforten errichtet, bald die Thore verziert, 








das Hohe Paar bei Sontheim 
BIS zur Grange der Gtabfmarkung. 








al 30. Anguft trafen Seine Majeftät der mönig | 
und eh | 
am 34. Ihre Majefkät die Königin und 
lichen Hoheiten die Prinzefnnen gatharine 
‚aufte won Friedrichshafen in Stuttgart w | 
auch kehrten an demfelben Tage Seine Königliche 
Hohen der Aronpring von Friedrichshafen mach ead⸗ 
wigeburg girl, — * 
"Auf der Durchreiſe Ha 1 
Seine Majefkät der König kurze Zeit dafelbfk, und 
mahınen das hier neuerrichtete Eifenhüttenmert in 
— — 
+20 
2 Sonftige Dentwürdigkeiten. . 


* Vatuterſcheinungen und Woturgelhichtiches. * 


Am 8. Januar 1839 brach in Schorndorf ein voll: 
ſtandiges Gewitter aus, begleitet von einem beftigen 
Stürme. Es nahm feine Michtung von NW. nach 
SD. und äußerte fih fehr ſtart aud in Mm und 
der Umgegend; minder heftig wurde dieſer Gewitter 
ſturm auch in Stuttgart bemerkt. üeberhaupt aber | 
wütheten in der legten Woche des Januars orfan- 
artige Stürme, hin und wieder begleitet von Gewitz 
term, in allen Gegenden des Landes und richteten an 
manden Orten nicht unbedeutenden Schaden an. 

Vom 25.—26. Januar erfolgte ein fehr betracht⸗ 


























44 

Nordamerika für dag Unternehmen rege zu machen und 
durch die Mittel, welche auf diefe 
Seiten reichlich herbeiſloſſen, die: 
Werkes zu Stande zu bringen, 

Am 28. und 29. Mai fand die alle 3 
derfehrende Verſammlung ehemaliger { 
fort: und landwirthſchaftlichen Inftituts zu 
Heim ftatt. Gegenftand der Beſprechung war 
vornehmlich das fühlbare Bedürfniß nach einer 
faflenden Beſchreibung der Landwirthſchaft Mi 
bergs. Auf Anregung mehrerer Mitglieder ftellte 
die Verfammlung die Aufgabe, ein ſolches 
vereinten Kräften zu unternehmen, Es N 
Commiſſion von 5 Mitgliedern ernannt, um 
eigneten Notizen einzuziehen, zu deren Sammlung 
die anweſenden ehemaligen Söglinge der Kandır 
ſchaft — als zunächft hiezu berufen, jeder für 
Gegend behilflich zu ſeyn verfpraden. J 

Im Juli bildete ſich zu Heilbronn ein he 
zungs= Verein gegen Hagelſchaden für den 
auf Gegenfeitigfeit gegründet. Nach feinen. 
wird er uur ſolche Gegenden umfaſſen, welchen 
ger vom Hagel Leiden, und hierdurch hofft er reich: 
licpere Entſchadigung leiften zu fönnen. * 


ee 












































































einſchließlich der Fluß Krümmungen fieben St 


— Weg nach Günzburg Br ' 

zurůck. 

— Meglihreit einer Dampf 

Nedar von Mannheim bis Heilbronn wiirde 

ſem Jahr im Anregung gebradt. Eine im 

der Megierung von dem General v. Seeger vo 
nommene Unterfuhung des Flußbeetes lieferte 

niſſe, welche wirklich eine ſolche Möglichfeit in 
ſtellen, namentlich wenn zuvor noch mehrere Korret 
tionen vorgenommen würde, Die überdies ſchon jeßt 
für die gewöhnliche Flußfeifffahrt immer dringenderes 
- Bebürfniß werden. 














68 


Fabrifate, der Seide- Strumpfiwirfer und Quincails 
lerie⸗- Waaren, nach den Niederlanden eingetreten iſt 
Am 27. Mai fand zu Cannſtatt auf Anregung des 
Handlungsvorſtandes von Neutlingen eine Verſamm⸗ 
lung Würtembergifher Kaufleute und Fabriken 
ten ftatt, an welcher über 100 Perfonen Theil nahmen 
und wobei die gemeinſchaftlichen Intereffen des Hans 
delsftandes beſprochen wurden. Das Bedurfniß einer 
Handelskammer zur Entſcheidung mercantilifcher Streit⸗ 
fragen durh Männer vom Fache und eines Handels: 
geſetzbuches wurde hier befonders hervorgehoben. Zur 
weiteren Verfolgung diefer und anderer Wünfche wurde 
ein Ausſchuß von 21 Mitgliedern erwählt 7 
Im November entftand ein allgemeiner Proteft der 
Fabrifanten und Kaufleute des Inlandes wegen Anz 
nahme der Friedrihsd’or und der holländifchen 

» Behnguldenftüde. Dieſe auslandiſchen Goldmünzen 
waren nämlich feit den Testen Jahren im ganzen 
füdlihen und weſtlichen Deutſchland in großer Menge 
in Umlauf gefommen, theilweife durch einige bedeu— 
tende Fabriken, welche nah Norddeutfehland Handeln, 
theilweife in Folge der Ueberſchwemmung des fühweft: 
lichen Deutſchlands mit reifenden Engländern, welche 
in jenen Münzen ihre Zahlungen leifteten; deſſen 
unerachtet waren aber die Aurfe immer höher getrieben 
worden, fogat bis auf 10 fl. für den Friedrichsd'or, 
wahrend in derſelen Zeit der Kurs des letzteren zu 





der Vertehr in Wolle; zen 

Martte gefommen. —* 

Du Een EN > 7 

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Medi Ani 1m arm asia Same 
WV⸗ Staats- Verwaltung. 


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Kinanzverwalt ung 
¶ Dieſe Darſtelung beginnen 


ARE BERKER — ET 


"Der verbigihete Woranflan 

Ligen Dienſt war: urn ne 

Ay BET BT ri ZUR 
13 

















Ib nit «0 Wrede 
hierauf bezüglichen Anordnungen 


iche Ber ing des Holzes zur Regel 
A Ense ol Hl Veranda 











den abtretenden Bewohnern derſelben und 
gabe: an die neuen Bewohner, en dur 
vom 27. Auguft 1836 —— 


waiger Baumangel in Beziehung a a Z 
an den abgehenden- Bewohner 7 0 0 


verfügten Anſtellung von Bawamtsz 
welche, je einer für jeden Kreis, aus der; 2 
Hender Arditeeten im widerruflicher Cigenfgaft mit. 
Gehalten von 400 — 600 fl. ernannt werden, um je 
nach Erforderniß einen der Begirks:Baubeamten des 
Kreifes (Baurath oder Bauinfpector) zu unterfütgen 
und unter defen Auffiht nud Verantwortlichteit die 
Aufträge defelden im Staatsbauweſen zu beſorgen. 
Die Vollziehung der, das Finanzdepartement in 
gedoppelter Eigenſchaſt, theils als Verwalter des 
Kammerguts, theils als Vertreter der vermittelnden 
Staatstaſſe berührenden, Abloͤſungs-Geſe tze von 
1836, auf welche wir zurückommen werden, erforderte 
außer der von den Miniſterien des’ Funern und der 
Finanzen ausgegangenen Haupt-Inſtruction fr die 
Finanzbehörden noch befondere Anordnungen, welche 



















gierungsblatt von 1838 erſchienene 
Boll: Ordnung und das Soll=Strafgefeg. Auch 
die Zoll⸗Direltion den 30. Januar 1838 mit 


Endlich verdienen hier. Die Vorſchriften von 188 
für die Verpflichtung der Angehoͤrigen des 
Departements, mit 41 Eides-:Vorhalten für die 
ſchiedenen Diener, noch erwähnt zu werden. 

Bei ber Bezirfs-Eintheilung der Pi 
Aemter Haben ſich in Folge der fortſchreitenden Vers 
waltungs=Vereinfahungen mehrere Aenderungen als 
zulaßig gezeigt, welche nicht nur mit erheblicher Koſten- 

Erſparniß verbunden find, fondern theilweife auch die 
Amts-Angehörigen in ihrem Verkehr mit den Bezirke 
Aemtern erleichtern. Es find daher in der vorliegen 
den Periode die 11 Kameralverwaltungen: Bracken⸗ 
heim, Marbach, Merklingen, Nellingen, Murrhardt- 
Wiernsheim, Herrenalb, Luſtnau, Beutelsbach, Lanz 
genau und Friedrichshafen aufgelöst und deren bishe— 
rige Beftanbtheile den angrenzenden Kameralbezirten 
in der Weiſe zugetheilt worden, daß dieſe mit den 
betreffenden (meift gleichnamigen) Dberamts-Beyiefen 
nunmehr. gleichgeftellt find. R 1er 
Zur Erleichterung des Salzbezugs für Oberſchwa- 
‚ben wurde vermöge hoͤchſter Entſchlieguug vom 15. 
n Ulm eine Salzlegftätte new er- 
‚eigener Salgverwalter beftellt. 










im Jahr 138 in und 
— Frühjahr 1839. . . 16 Candidaten. 
Im Forſtfache (für welches eine mene Prüfungs= 
Verordnung erft im Jahr 1840 erfhienen ift) beftan- 
den nach der bisherigen Einrichtung 9 


a) wiſſenſchaftlich gebildete Condideten —— 
prüfung für Oberförfterfellen: ' 





im Jahr 137. 20. $ 1 
DIE sass 4% Grant 
'») miffenfchaftlich gebildete Candidaten für 
ſtellen: —— 
im Jahr 1897... 0. 1 J 
—— ale zu 
©) practifch gebildete Candidaten für Beten 
im Jahr 187... 2. 18. 
NEBEN, 235. 3 


Im Fade der Bergwerfs- und Hüttenkunde 
und der Mechanik hat feit dem Jahr 1832 eine Dienft- 
prüfung im Jahr 1833 ftatt gefunden, welche ar 
Candidaten beftanden haben. 

Für diefe Prüfung wurden mit Beachtung der 
allgemeinen Sulafungs-Bedingungen durch die Mini— 
fterial-Verfügungen vom 26. Novbr. und 3. Dezbr. 
1838 (Megrgsbl. ©. 621 und 634) nähere Vorfhriften 
ertheilt, welche auch für Fünftige —— in jenen 
Fachern maßgebend ſein werden. 

Im Fache des Hoch⸗Straßen⸗, Brucken- und Fluß: 
efens find (theils für alle, theils nur 
dieſer Fächer) bei den für die beiden 





Von dem Materielten der Verwaltung Haben 
wir. als bemertenswerth Folgendes ausjuheben: · 
Veränderungen, weiche die 6 ditog 

Verwaltung oder den weſen Beſtand des 

Staatstammerguts betrefen: 

Die Veräufferungen hatten theils Le 

nungen und Gefäll-Aplöfungen , theils 
entGehrlichen Gebäuden 


ſtücen zum Gegeuſtand. 
Namentlich 
8350 c Vario — —— 
EN Cigentpum veriandeitz 
u · 
te ee — 1— 
20 Eimer 4 Imi Bodenwein, nn 
25,231 fl. Geldgefäle, neben nn 
28,050 fl. 36 fi. Bedenmd 00 
11,327 fl. 40 fr. Frohnen · WITT] 
fonie ern Anernnce Arad ac A 
19 Weideberechtigungen · | 
age JB ND a6 Sara Mer al — | 
110 entbehrliche und minder nutbare Gebäude, 
3,007 Morgen eingene Orundfice und ern 
a 
ert; — hauptſachlich zum gwect 
er Einem vormaligen:stlofteront | 
id zu Vermehrung des 


























Im erſten Jahre... 
) die Erwerbung einer Malerei mit 58 


Teer ’ 


x 




















1) für neugegrundete Gewerbe und Auſtalten 
26,646 ft. 37 fr;, zu den Koſten der hienach 
menden Cerichtung eines Hochofens zu © ir 


Im dritten Er, 


3* 

fingen, Hperamts Yalen, and De rgut 
luſtenan Krehberg und Tempelhof, im 
Grailspeim, das neben den Gebäuden und 


cansfäieflic, der Viehwaiden enthält; 
») für ganze Maitreien oder Theile davon 72 Rn 
Ar, darunter das Hofgut Sufenhof bet Gmun 
it Gebäuden, {er M. Waldboden 





Untergrönin 2 
2OR, Wald und Maiden und 51m. 388 i 
geldgütern, ſowie das eine eigene Marl 


— M. At N, einzelnen .. 


153% M. 31 R. Waldungen 1.1.5 — | 
; Oteramts 








“© 


das Staatöfanmergnt einwirkenden Vollziehung der 
Ablöfungs=Gefege von 1836 zu fnhen; welcher wir 
noch näher zu erwähnen haben. u 
Von biefen drei Ablöfungs=-Gefegen betrifft 
das vom 27, Dftober 1836 die Aufpebung und Ab: 
löfung der Beeden und ähnlihen älteren Abgaben, 
das vom 38. Dftober 1836 die Ablöfung der Frohnen, 
und das vom 29. Oktober 1836 die Entichädigung der 
berechtigten Gutsherrſchaften für bie leibeigenfchaft: 
lichen Leiftungen, welche ſchon durch das 11. Editt 
vom 18. November 1817 aufgehoben worden find. 
Nach den ſchon oben erwähnten Iuſtructionen find 
die Kameralämter zur unmittelbaren Theilnahme an 
den Ablöfungs- Verhandlungen und zum endlichen 
Vollzuge der Ablöfungen berufen, fo zwar, daß fie, 
ſoweit es ſich von Gefällen und Laften des Staats: 
Kammer:Gutes handelt, von deu ihnen ohnedieß 
vorgefegten Kreisfinanzfammern beauffichtigt werden; 
wogegen fie die ihnen im Abſicht auf die Gefall-Ab- 
löfungen gegen Privat-Berechtigte obliegenden, Vers 
richtungen unter der unmittelbaren Aufſicht und 
Reitung des Finanz Minifteriums zu beforgen haben, 
Zu Leiſtung der fraglihen Entſchadigungen und 
zu Unterftügung der Pflichtigen bei den ihnen geftat- 
teten Ablöfungen wurden aus dem Neftvermögen der 
Staats+ Kaffe bei der Verabſchiedung Se 


0000 von 1833 — 500,000 fl. mm 





















ransprort 642,00 fl. 54 fr 
und der Ablöfungs:Shiling von 7 
Gefällen ac. der Privat Berehe 0 
DIT 9727. 20627 209 
wozu beitengen: h Een 
‚die Plichtigen . 6,378]. 10 Fr. 

der Anlöfungs: 

Ma 1 pre 111727) WE 


TOR. *s 


— — — 

et oauptſumme 1,104,591 g 19 fr. 

Seven Hatten. zu tengensın. u nn — 

die Plihtigen.. . 2. « 696,100 fl. 39 Er. 
die Staats Kaſe - - - - 468,480 „ 40 „ 


macht wieder 1,164,581 ff, 19 Fr. 

¶Auger Biefer Summe waren übrigens am 31. Mai | 
1839 noch mehrere fehr bedeutende Frohn - Ablöfungen 
zum Abſchluß gediehen, welche mit dem weiteren Er— 
folge des Wollyugs der Geſete feiner Bett näher! dar⸗ 





geſtelt werden. \ — 
I44 ‚ 10m u 
"Auf die la ufende Ber we 
wähnen wir vrilah aa 


Der Staats-Gebäude, bei deren Ersältung 
und Verbeferung 2 die Grundſtocs⸗ Verwaltung 





werden. Dann wird an die Stelle der: 


Stiftes, ein neues Gebäude, worin 5. 
mit er nenn Y 





re, De ehe e 
a Te 
über die Musi a: 





AT ARTE LU N f 
— 


bedungene, 
de Domsinen at nadfi: 
1 711 PU SPEBeDEREIT ee 7 2 2 77 
— N a RZ 


RL Auf neh 7 
Te 
en gehe m 


\nonden Pächtern 123,427. — 
Ar Hanut cz J 
je — — ———— En 








poachteten: & . 
— ALTEM IND EM. 49 


wie: —— 








102 
0) für verkaufte Kelternbäume auf 8 fl. AT fr. | 


Nase nd ri a Me 
e) für verpachtete Kelternbäume auf 7 fl. Sorte 
vom Stüd, U— 


Bewilligungen von Behentfreiiahren für ſolche 
Weinberg: Befiner, welche fih in Verbeſſerun 
des Weinbanes auszeichnen, „wurden auf Rachfuchen 
ertpeilt: 

im Jahr 18°%,, für 3 Morgen 2), Viertel 
— — — nu I 
nn 2 2 m 


Die — an Naturalien überhaupt, 
ausſchließlich des hiernach abgefondert aufzuführenden. 
Ertrages der Forſte, betragen (die Vorrathe im Etats- 
preiſe angeſchlagen) zu Geld berechnt:::: 

68—1,678,003 fl. en 
ar — 1,933,701 58 „ 


a — 2,053,850.,,23 „ 
. un Fobtgefällen insbefondere betrug die 
an sms 


t 18/7 187/55 EB 

Ice nun ar Run PRSHA — 

b/ und Theil Iso 
She  291,395% 290,796%, Bayrar 

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2,554,409 „, 58 





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Kung der Form genau paflende, «Dil 
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zusinglih,gemadt werden fl...) 
er Schweiz dat ih, der durch die, 











x 











ü 125 
wa gemeinſchaftliche Scheide: Münzen in den 
qutzchteenden Etaaten 6: und 3: Kreuzerftüde von 
Aber zu 27 Gulden auf die feine Mark ausgeprägt 
wenden follen,, indem fie zugleich die Ausprägung von 
kaßzenserfiüäden und der Theilſtuͤcke derfelben in 
Buwfer ‚oder Silber dem Ermeflen der einzelnen Re⸗ 
sungen überläßt. Hierdurch und durch die weitere 
Bertongd = Beftimmung, daß jeder Staat alle in feiner 
Münze,  fowohl vor als nach dem Abſchluſſe ber 
Reuvention geprägte Sechfer und Grofhen in Sum: 
men von wenigſtens 100 fl. gegen kursfaͤhige Münzen 
Aniwwecfeln verbunden bleibt, wird zwar ber Fa⸗ 
beifetiondgewinn gefchmäfert, zugleich aber auch, einem 
BE yänfigen Auspraͤgen der Echeidemünzen vorgebeugt 
WS dem Zudrang der nicht fonventionsfähigen Sorten 
MRS funmıcr gefteuert. 


bieen ‚Konventionen find die beiden Fuͤrſtenthuͤ⸗ 

E Hohenzollern, dad Herzogthum Sachfen: Met: 

gen, die Landgrafſchaft Heſſen-Homburg und das 

Kärftenthum Schwarzburg-Nudolſtadt mit feiner obern 

Serrfchaft überhaupt, rüdfichtlih des Guldenfußes 

der dad Herzogthum Sachſen-Coburg mit dem Für: 
— Coburg, nachtraͤglich beigetreten. 


u. 


" Eine nach dieſen Konventionen unumgängliche 
Blaßregel War die Verfügung der Konigl. Minifterien 
bed Innern und der Finanzen vom 2. Dechr. 1837 
egrsbl.S. 591), wodurch die früheren Verrufun— 
zen ber ausläandifhen Scheide: Münzen (Re: 
alerungsbl, v. 1807 ©, 409 u. 589), mit Ausnahm 











128 
18% 18 0. : 129 
in Sold (Fuͤnf-Gulden Stüden);: 

856 fl. 40 kr. 1,249 fl. 30 kr. 1,200 fl. 6 Fr 
an Kronenthalern: 
378,421 fl. 12 kr. 78,775 fi. 12 — — 
an Guldenſtücken: 


— — 443,719 fl. — 1302|. 


an halben Guldenſtuͤcken: 
— 2. MA — 32,798. — 

an Sechſern: 

24,207 fl. 2. 16,037 fl, 42 te. 30,565 f. 12 kr. 
‘an Groſchen: ‚ 

6,92 fi. ie. 0 — — 360 fl. 27 ir. 
an Kreuzern: a. 

6,971 fl. 46 fr. 9,715 fl. 46 kr. 14,639 fl. Aa Mr. 
an halben Kreuzern: 

213.7 kr. — _ _ _ 


419,541 fl. 38 fr. 639,611 fl. 10, 1,071,866 fl. 29 Er. 


Bon einem finanziellen Gewinn aus dem Meünz: 


Regal wird bei Ausführung der oben bemerften neuen 


Anordnungen im Miünzwefen die Rede nicht mehr 
feyn koͤnnen; ftatt deffen tft eher ein, übrigens durch 
Sicerftellung der Verkehrs: Verhältniffe weit überwo- 
gener, Verluft zu erwarten. In der vorliegenden 
Periode ift insbefondere ein Verluſt von 80,298 fl. 
52 fr. dadurch eingetreten, daß die theild berabgefeß- 
ten, theild ganz verrufenen Theilſtücke des Kronen: 
thalere auf Rechnung der Staatefaffe in ihrem vor: 
herigen Nennmerthe eingewechfelt worden waren.’ 


— — — —— *— 


— ——— — —— — 





x 























131 


nach dem auf das Geſetz von 1821 gegründeten provi- 
fürtfepen: Katafter auch in ber verfloffenen Periode 
umgelegt/ ohne daß irgend erhebliche Reklamationen 
erfolgt wären, ausgenommen in Beziehung auf das 
GebäudesKatafter, welchem eine Revifion dem⸗ 
rachſt bevorſteht. 

Anlangend ſodann die Kapital⸗Steuer, welche 
vake das ginanz-Geſet vom 22. Juli 1836 für die 
hi Yahre 1836 — 1839 auf die Hälfte ihres ur⸗ 

lichen Betrags, nämlich von 12 auf 6 Krenger 
nbgefet worden war, fo betrug diefelbe: 
jusn 4B%r 18h 185%, 

{ fl. 59 fr. 150,573 fl. 7 kr. 154,257 fl. 20 I 
gegenüber von dem Woranfihlag von 
130,000 fl. 
g war alfo in ſtetem Zunehmem begrifz 
im Vergleiche mit der früheren Periode 
it Bermögen, weldes nad den Anmeldun= 

apitalfteuer im Jahr 1835 144,017,000 fl. 
el hatte, im Jahr 1838,auf 161,623,000 fl. (aus⸗ 

h dr zu 15,623,000 fl. berechneten fteuerfreien 
geftiegen iſt; wobei wohl auch die oben 
hte Verminderung des Abgabeſatzes auf die Red⸗ 
IE, der. Eteuerpflichtigen eingewirft haben dürfte. 


er Befoldungss und Penfionsftener iſt 
urch · das Finanz:Gefeg vom 22. Juli 1836 ebenfalls 
um die. Hälfte des bisherigen Betrages, mithin auf 
Yg:ded.urfprünglichen Abgabeſatzes, ermäßigt worden 
und hat ertragen: 
R g9* 


























139 


Zu Den Vermoͤgensſtand der Finanz⸗Ver— 
Yaltumg anulangend, fo berechnet ſich auf dem 
Junt 1839: 

u. 

Da a 1).Der Altivftand: 


Porrathe und Attiv⸗Reſte 
8) von früheren Jahren... 5,031,335 fl. 17 kr. 
un) vom laufenden Jahre. . . 1,026,501 „ 55 „ 


Bit erſetzte Vorſquͤſſe bei Special: 
‚„galen ee Br EEE Zur u Ze 477,40 „29 „ 


mthaben ber Neil: Verwaltung bei 
„Der. Srundfiodd - Verwaltung von 
"ers, außer dem ältern ähnlichen, 
unter a. begriffenen Guthaben von 
261,639 fil. 422  . 0... 24,489 „ 9 


und der Kaflenvorratb . - . . 2,088,965 „ 51 „ 
aufammen 8,648,732 fl. 31 Fr, 
- Darauf haften an 


2) Daffiven: 


Bon früheren Jahren und in Kolge 
der Verabfchiebungen von 1833 
‚mb 1836. eo 0 000.0 2 310,794 fl. 23 Er. 


von bem legten Etatdinhre . . 251,673 „ 16 „, 
" sufammen 562,467 fl. 39, fr. 





‚Kı “er " 








141 


Transport 2,391,000 fl. 
| su Rafernenbanten in Stuttgart . . . 500,000 fl. 
u einem neuen Militäripital in Ulm .  E’),000 „, 
m Errichtung eines Nebengebäudes für 

die Militar⸗ Strafanftalt in Stuttgart 9,000 „, 
m Serftellung eines neuen Univerſitaͤts⸗ 
Yaufes und befonderer Unterrichts-Lo⸗ 
Iale für Chemie und Botanik zu Tü- 
Masm -. - - 2. 20% 0. 180,000 „ 
für Bau : EinrichtungenIbei der Saulieh 
ser: Bildungsanſtalt in Eßlingen.. 30,000 ,, 
ſar Erweiterung und Verbeſſerung der 
' Dem Staate zugehörigen Heilbäder und 
Brunnen: Anftalten in Wildbad, Tei⸗ 
nah und Bol . . 2» 2 2 2 0. 284,000 ‚, 
m Wollführung des Gebäudes für die 
Kunftfhule und Kunffemmtungen in 
Stuttgart . ». .». .» 0. . 170,000 „ 
im Herftellung eines neuen Tränsgebin 
des und verbeflerter Prägungseinrich: 
wangen. 200. 60,000 „, 
Hiezu kommen endlich zu verfhiedenen 
, vorübergehenden Ausgaben . . . . 300,000 „, 


Naben 88,551 fl., welche auf Wiedererſatz 
dem Betriebs: und Vorraths-Kapital 
entnommen werden. 


Zufammen 4,004,000 fl. 





143 


Aeltere vertragsmaßige Penſionen 
im Ganzen au 670 Individuen 155,888 fl. 3 fr. 
Geſetzliche (auf die Dienfiprasmatik 
von 1821 gegründete) Penfionen 
und Ergänzunged:Penfionen 
an 347 ndivibun . . . 239,463 „ 35 „ 


sufammen 395,351 fl. 38 fr, 


Ku Quieſcenz⸗Gehalten (für nur zei: 
tig des Dienftes enthobene und 
daher bei Gelegenheit wieder ein: 
zutheilende Diener) ift die Summe 
son 27,428 fi. 10 Er. in der Zeit 
"yon: 1836 bis 1839 ungefähr gleich 
‚geblieben mit . oo 0 0 0. 27,996 fl. 10 Fr. 





Sodann verdienen hier noch von den unter der | 
Verwaltung bes Sinanz: Departements ftehenden be: 
fonderen Auſtalten nähere Erwähnung: 


1 Die Penſions-Anſtalt für Wittwen 
und Waiſen der Civilſtaatsdiener. Bei der: 
felben betrug die Zahl der Penſionaͤre am 30. Juni 


1837 1838 1839 
Wittwen 478. 498 509 
Waiſen 400 362 348 


Die Penſionen derſelben beliefen ſich auf; 
1837 — 89,479 fl. 46 Er. 
1838 — 94,484 „33 ,, 

1839 — 97,628 „ 40 ,, 





149° 
für immer befreit wi wird in der naͤchſten Etats⸗ 
vPeriode Statt finden. 


2) Die nad Art. 61 des Geſetzes über die Roi: 
ſchulen vom 29. September 1836 errichtete - 


Schullehr er⸗Penſions⸗Kaffe, yo 


weihe ebenfalld nad der Verabſchiedung von 1836 

demnaͤchſt ihre Kapital: Ausftattung erhalten wird. 
Die bisherigen Rechnungen ergeben (nad der Ver⸗ 

oͤfentlichung im Reggsbl. von 1839 ©. 579); 


. Babl & Unter: aufisäsn. IR, 
fluͤtzungogenoſſen. Sept, 1836 an. HF: 
2) Rändige Bel- | | 
träge zu Huͤlfs⸗ j 
Iehrergehaltenandm. 483.57 Er. 13 mie" 77IRAGER.* 
b) Rubegehalte IP Se 





Mm... 32, 6,426,10 „55 „ 10,608, 56, 
e) Sratialien 30 „ 809, 6 „30. 652,36 „ 





⁊t mie 7,6190. 13 kr. 981. 12,034, Ash, 
Hiefür waren die Einnahmequellen: I 
— 1838 899, 
1) ſährliche Beiträge der 
Staatslaſſe —W 
a) zu Venſionen 20,000 fl. fr. 10,000 .—Er., - 
b) zu Gratialien 
aus dem allgemeinen 
Gratialienfonds 2,346 „ An 1178, 17 w. 


Ä 22,36 RATE. 11, LZSH PER. 
Sin, Sahrb, 1839 afled Heft, 10 ® 








147 
deren Ertrag und bie ihr ſonſt zufließenden Beiträge 
ime Yenfiond: Gewährung für gefichert zu erachten ift. 

Die biöherigen Rechnungs-Ergebniſſe find: 


Zahl 18°%;5 19°%/;, 
a) der jährlichen 
Yenfimen(a25f.) 66 Portionen. 93 Portionen, 
b) ber Sratialin 257° „ 12 , 
: Nefe erbielten: 


Sterbenachgehalte 2,439 fl. 36 fr. 1,006 fl. 7 fr. 
Benfionen . ... 1,456 fl. 28 fr. 2,087 fl. — 
Gratialien . . . . 3,592 fl. — 1,960 fl. 15 fr. 


zuſammen.... 7488 fl. A fr. 5,053 fl. 22 Er. 
Hiefür waren die 

Einnahmequellen: 

a) Eintrittögelder 

(Het. 62 des Ser.) 3,622 fl. 52 kr. 5,497 fi. 12 kr. 
b) Jaͤhrliche Bei⸗ 

träge (ebdaf.) . 18,368 fl. 18 fr. 10,620 fi. 53 kr. 
c) Sporteln von 

PräfungderDienft: 

Iandibaten(Art.63) 362 fl. 13 kr. 296 fl. 23 fr. 
d) Sapitalzinfe. . 916 fl. 40 fr. 1,095 fl. 34 Er. 
e) ErfagPofn . 61 fil. i9 Ir. — — 

H Zuſchüſſe der 

Gtantölaffe aus 

dem allgemeinen 

Gratialien⸗ Fonds 

Cahrlich 3400 fl.) 6,800 fl. 3,400 fl. 


30,131 fl, 22 fr. 20,910 fl. 2 ir, 
10 * 





















































vo“ 


jand wird. zur Genüge gerechtfertigt 
real u b - 
sb ee a 
it eb: El R 





fand, Daß et Tanger get Tine ena 
lungen über die Heiltrafte des Wildbe 
worden waren, hatte die Folge gehabt, 
‚den Augen verloren, fo daß in neuern 
a — \ 

















a ee v 
LUD 2 on 





fait allen andern Heilquellen. Unter diefen Umftänden 
„war es möglich, bie (zu gemeinfamen Bädern dienen: 








Er ann 7 7 5 
— — ee ee 

















⸗ 9 a iuee⸗ 
Aral Ban) Do 





aufgefundene und 1824 gefaßte Dintenquelle Liefert im 
Durchſchnitt nicht einmal 1%, Schoppen in der Mir 











1, welche diefelben eigentlich 
es finden fich felbft einzelne 
—.e 
eds 





A uhr rn u ae | 





— 


vaterlandiſchen Bädern ein⸗ 
Dann ⏑ ⏑⏑ —⏑ ⏑⏑ 





Sl Bern Da le She u, Kae wi 
12* 














wen A NIE TR 
A RE 26 > >20 See 


























engen For. gg. 
Nach dem Ergebmiß der Al 











ee 





Dee 57 


ann 








Brunnen im Füllhaus, der zum Wer] 
verfendenden Waſſers beſtimmt iſt. Die 
— Winsen 150- 




















8 
201 
Im geſteigerten Beduͤrfniß nicht mehr genügten, fo 
fing er 1818 an, auch in dem Badgarten, der die zu 
"km Bade gehörigen Queen umfchloß, Gebäude auf: 
führen, und verlegte fpäter die ganze Anftalt dahin. 
. Diefe ift gegenwärtig das ausgedehntefte Etabliffement 
in Sanftatt. Es enthält über 120 Wohnzimmer für 
Kurgäfte, mehr ald 30 gut eingerichtete Badfabinete, 
einen Speifefaal für 300 Perſonen, einen fchön ange: 
lesten Garten (Badgarten), der einen Flaͤchenraum 
son mehr als 10 Morgen einnimmt. Diefer Anftalt 
fiehen die zwei feit alten Zeiten befannten Mineral: 
quellen, das fogenannte Männlein und Weiblein, zur 
Verfügung ; legtere Duelle dient ald Trinfquelle; 
hierzu kam dann nod 1833 ein artefifher Mineral: 
Brunnen, der ein fehr gutes Waſſer in reichlicher 
Menge liefert, welches zu den Bädern benützt wird. 

Auch auf dem linfen Ufer ded Nedard entipringt 
eine Quelle, die zu Bädern verwendet wird, in dem 
früher zu dem Gafthof zum Ochſen gehörigen Garten. 
In diefem zundcft der neuerbauten und im Jahr 1838 
eröffneten fchönen Brüde gelegenen Gafthof wurde im 
Jahr 1816 eine ausgedehnte Badanftalt eingerichtet, 
die noch jeßt von jener etwa 100 Schritte entfernten 
Quelle mit Mineralwafler verfehen wird. 

Die im Obigen aufgezählten Mineralquellen um⸗ 
geben die Stadt wie ein Kranz; auch in der Stadt 
ſelbſt hinter der Kirche findet ſich ſeit den aͤlteſten 
Zeiten eine ſogenannte Sulz, die indeſſen nur als 
Pferdeſchwemme dient. Außer dieſer Quelle entſpringt 
innerhalb der Stadt noch eine zweite, die im Jahre 














der urgaſte zu 12 bis 1400 auneh: 
aber in Vetracht, daß viele 
































221 
wbielt es ſich in Unfehen; nachdem e3 jedoch Privat: 


beftzthum geworden war, kam es mehr und mehr in 
Mgang. 1834 ließ die Regierung die Quelle neu 


ſaſſen, und dad Bad wurde vor feinem Untergang be- 
wehrt. - Die Einrichtungen find in jehr Eleinem Maag: 
ab ausgeführt. 1834 betrug die Zahl der Kurgafie 
we .25, flieg aber im Jahr 1537 fhon auf 69. Das 
Bad liegt eine halbe Stunde weftlih von der Etadt 
Ereildheim in einer Gegend, die feit alten Seiten den 


Namen Sauermiefe führt. Die Quelle liefert in 


einer Etunde 260 Maag eines Eiſenwaſſers. 
Außer diefer finden fi in der Nahe der Stadt 


ECrailsheim noch mehrere Mineralguellen, die gegen: 


wärtig unbenüßt bleiben. Co beiikt das anderthalb 
Stunden von Erailöheim entfernte Dorf 
— Gröningen eine Echwefelguelle, und in dem 
Dorf 

Onolzheim, eine Stunde von jener Stadt, be: 
ſtand vor dem breißigjährigen Krieg ein renommirted 
fogenanntes Wildbad. Cbenfo ijt anch eine früher in 


| Nuf ſtehende Quelle zu 


. Kupferzell im Oberamt Dehringen ganz in Ver- 


geſſenheit gerathen. 


Endlich gehört hierher noch der cine Eleine Stunde 
von: Rottweil entfernte 

Jungbrunnen, der fhon im 16. Jahrhundert 
Benügt wurde. 1821 brannte das Bad ab; cd wurde 
zwar wieder erbaut und in einen beffetn Stand gefept 
als vorher, allein feit diefer Zeit ift der Veſuch fehr 
mabedeutend. Wie fchon bemerkt wurde, n 





223 
Gebiete entſyringenden Schweielmaiier in Bieiingen 
ud Hechingen, ferner die Quellen von Seba— 
kKiansweiler (Oberamts Rottenburg), Chmenban: 
fen (Oberamts Reutlingen), Reutlingen, Ehnin— 
gen, Sondelfingen (dad Dintenloch genannt), — 
dieſe beiden im Dberamt Urah — Omen (Oberamts 
Fechheim), Boll (Oberamts Göppingen), Zell (Ober⸗ 
amts Kirchheim) und eine neuerlih bei Kirchheim 
entdedte Schwefelquele. Weiterhin folgen dann in 
grüßern Zwiichenräumen die Quellen des Chriſten- 
Dafs im Dberamt Gmünd und die von Waſſeral⸗ 
fingen, Effingen und Armenweiler im Dber: 
amt Yalen. 

Ein nicht unbedeutender Theil der hier aufgezähls 
tes Quellen bat zur Errichtung von mehr oder we: 
niger vollflommen eingerichteten Schwefelbädern Ver: 
anlaſſung gegeben; andere bleiben entweder ganz tm: 
benägt oder werden nur von den Bewohnern der 
wählten Umgegend in Anwendung gezogen. Dad wid: 
tigfte unter den zu erwahnenden Badern iſt Das zu 

Boll. Die Anftalt liegt ganz ifolirt, eine halbe 
Stunde von dem Dorfe gleihen Namens entfernt, 
wei Stunden von Göppingen, auf einem ber fchön: 
fien Punkte des vor der Alb fih ausbreitenden Pla- 
teans, ber eine weite Ausfiht gewahrt. Schon um 
die Mitte des fechszehnten Zahrhundertd wurde die 
Quelle von den Kranken der Umgegend zum Trinken 
und Baden benüst. Im Sahre 1592 309 fie Die 
Aufmerſamkeit bes Herzogs Friedrich auf fi; Diefer 
ließ der Quelle nachgraben und einen 217 Fuß tiefen 





217 


m Ranftats, den. fogen. unfern Anlagen, bie erft 
feit 1815 einigermaßen beachtet wird. Damals erhielt 
fe eine Faltung. Sie wird either von Etuttgart 
me von Perſonen niedern Standes nicht felten be: 
fuht und Turweife getrunfen. Es tft ein ſchwaches 
Mlinifches Schwefelwafler. 2) Ihr ähnlich tft wenig: 
ſtens eine der beiden Quellen des Konigsbades, an 
der Landſtraße von Stuttgart nah Canftatt, die an- 
dere kann Faum ald Mineralwaſſer betrachtet werben. 

Sie entfpringen am obern Ende der untern Anlagen. 
Eine früher in dem Bade felbft fich ergießende Quelle 
it -verfiegen gegangen. : Das Bad, das nrfprünglich 
Hirſchbad genannt wurde, fcheint ſehr frühe entſtan⸗ 
den zu ſeyn; doch finden fich erfi gegen Ende bes 
fünfzehnten Jahrhunderts zuverläffige Nachrichten von 
demfelben. Zu Anfang des vorigen Tahrhunderts war 
ed gänzlich heruntergefommen; 1724 erbaute der da⸗ 
malige Beſitzer Andrei, nach welchem die Anftalt von du 
an auch Andreäbad genannt wurde, ein neues Bad: 
hans, und es foll von da an haufig gebraucht worden 
feyn. 1746 erfchten eine eigene Schrift über daffelbe 
von Gesner, zu diefer Zeit fcheint es in einem ganz 
befriedigenden Suftand gemwefen zu feyn. 1810 wurde 
ed Fönigliches Eigenthum, fehr fenttlih eingerichtet, 
mit. Sartenanlagen umgeben und erhielt den Namen 
Koͤnigsbad. Seit 1827 ift ed wieder in Privathände 
übergegangen und hat auch feither wefentlihe Erwei- 
terungen und Verbefferungen erfahren. Es ift ein 
fehr geräumiges Gebäude mit vielen Bad: und Wohn: 
zimmern. Wie der Garten als Beluſtigunssort fehr 





12 Ze 














221 


erhielt es fih in Anſehen; nachdem es jeboch Privat: 
Küsthum geworden war, Fam es mehr und mehr in 
Abgang. 1834 ließ die Megierung die Quelle neu 
fen, und dad Bad wurde vor feinem lntergang be: 
wahrt. Die Einrichtungen find in fehr kleinem Maaß— 
hab ausgeführt. 1834 betrug die Zahl der Kurgafte 
mr 25, flieg aber im Jahr 1837 fchon auf 69. Daß 
Bad liegt eine halbe Stunde weftlih von der Stadt 
Crailsheim in einer Gegend, die feit alten Zeiten den 
Namen Sauerwieſe führt. Die Quelle liefert in 
einer Stunde 260 Maaß eines Eiſenwaſſers. | 

Außer diefer finden fih in der Nähe der Stadt 
Crailsheim noc mehrere Mineralguellen, die gegen: 
wärtig unbenüßt bleiben. So befist das anderthalb 
Etunden von Sraildheim entfernte Dorf 

Gröningen eine Schwefelguelle, und in dem 
Dorf 

Onolzheim, eine Stunde von jener Stadt, be: 
fand vor dem dreifigjährigen Krieg ein renommirted 
fogenanntes Wildbad. Ebenſo ift auch eine früher in 
uf ſtehende Quelle zu 

Kupferzell im Oberamt Dehringen ganz in Ver: 
geſſenheit gerathen, 

Endlich gehört hierher noch der eine kleine Stunde 
son Mottweil entfernte | 

FJungbrunnen, der fchon im 16. Jahrhundert 
benüßt wurde. 1821 brannte das Bad ab; es wurde 
zwar wieder erbaut und in einen beffetn Stand geſetzt 
als vorher, allein feit diefer Zeit ift der Beſuch fehr 
mabedeutend. Wie ſchon bemerft wurde, wird in 






























Eee 7 er 0 27 





RT ae 
“ * 

















233 
ein ſtaͤrkeres Schwefelwaſſer, das jedoch nicht 
der “anterfuht if. Zwei weitere Echwefelquellen - pi 
Aieir die Stadt 1834 durch Bohrverfuche, welche in * 7 
der Abficht unternommen wurden, den Einwohnern Z 2 
ek‘ aut” Trinkwaſſer zu verfchaffen. [E27 277 
“ja der Stadt 
RKürchheim unter Te hat vor wenigen Jahren 
ber Dberamtsarzt Dr. Abele eine Kleine, aber fehr 
gut ausgerüftete Badanftalt errichtet, in welcher neben 
Bayern von gemeinem Wafler auch natürliche Schwe- 
felbader verabreicht werden, wozu das Fraftige Maffer 
elner vor Kurzem in der Nähe von Kirchheim ent: 
ieh Echwefelquelle verwendet wird. Die Anftalt 
hat ibrigens zunaͤchſt nur die Beſtimmung, einem 
dixiichen Bedurfniſſe abzuhelfen, und iſt deßhalb mit 
keurt Wirthſchaft und keinen Wohnungen für Kur: 
Arte verfehen, doch mag fie wohl auch einzelne aus: 
wärtige Säfte anziehen. 
Rabe bei dem etwa eine Stunde von Kirchheim 
entfernten Städtchen 
Dw en fließt gleichfalls eine Schwefelguelle, in der 
Wingegend unter dem Namen Saubad befannt. Vor 
dent: Dreißigjährigen Kriege beftand hier ein Bad. 
.Endlich iſt noch zu erwähnen des vor acht Fahren 
ceriateten Bades auf dem 
Ehriftenhof bei Moͤgglingen, 2, Stunde von » 
ah, gine kurze Strece feitwärts der Straße von 
Stuttgart nad Ellwangen. Die Quelle liefert ein 
wübebentend® Schwefelwaſſer unb verfieht damit eine 
1832 hoͤchſt einfach eingerichtete Badanſtalt; etwaige 
















237 


welch dad zum Wirthſchaftsbetrieb nöthige Lokal; 
Mſordem bat bereits ein zweites Gebäude, in welchen 
wWeiefelld Kurgaͤſte Aufnahme finden und an welches 
ea Konverfationdfael anftößt, feine Vollendung er: 
Hr Ein acht Morgen umfaflender Garten fchließt 
M an bie Bebäude an; demfelben ijt cine gefchmad: 
'yohe Anlage zu Theil geworden, und man genießt In 
A eine herrliche Ausfiht über dic Stadt, das File: 
el und die benachbarten Berge der Alb cHohenftau: 
fen, Mechberg,. Etuifen, Etaufened, Ccharfenftein 
1. ſ. w.). Die Zahl der Mineralguellen beläuft fich 
fs, wovon eine erit im lesten Frühling entdeck 
worden iſt; dieſe zeichnet fih durch einen befonderd 
Heblihden Geſchmack aus; fie liefert in 24 Stunden 
beilaufig 120 würtembergifche Eimer, die vier übrigen 
Quellen in derfelben Zeit ungefähr 300 Fimer. Die 
wieberhergeftellte Badanftalt fand fhon in Diefem 
Jahre einen folhen Beifall, dag während des letz tver⸗ 
Hofenen Eommerd über 49000 Bäder genommen wur: 
In, ungeachtet die Eröffnung erit im Anfang bed 
Jali ſtattfand. 

- + Beiter unten im Filsthal, nicht weit von Goͤppin⸗ 
sen, findet fih in dem Dorf 

- Saurndan ein Ahnlihed Sauerwaſſer; fodann 
entfpringt in einem Critenthal diefes Fluffes bei dem 
Dorf 

rBattenbofen ein Säuerling, Der ſich duch 
einen ſtarken Eifengehalt auszeichnet. Ungefähr eine 
. halbe Stunde von Göppingen entfernt iſt dad Dorf 
Jebenhauſen, wo fih, wie bereits erwähnt 











21 


der Fils, eine halbe Viertelſtunde von dem 
ſe Digenbad. Für eine kleine Anzahl von Kur: 
in berechnet, und durch eine hübfche Umgegend 
Base findet die Anftalt bei Freunden eines ruhi⸗ 
R Bedelchene großen Beifall. 
alb Stunden unter Ditzenbach liegt gleich: 
* — das Dorf 
»..Beberkingen, deſſen kraͤftiger, zunaͤchſt am Roͤ⸗ 
euntſpringender Eiſenſaͤuerling ſchon ſeit langer 
in Achtung ſteht. Er wird zum wenigſten ſchon 
dem Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts kur⸗ 
* benüßt. Das aus alterer Zeit abſtammende 
ve, das jedoch vor mehreren Jahren erwei- 
: % und verfchönert worden ift, faßt gegen 40 Kur: 
We WS Spaziergang für die Brunnengäjte dient 
"eine alte Lindenallee. Das Dorf lleberfingen kam mit 
Hm, zu befien Gebiet eö gehörte, an Würtemberg. 
Mach jet wird ed vorzugsweife von Ulmern befucht, 
wmberdem finden ſich auch aus andern Gegenden des 
ſublichen Schwabens, namentlich von Augsburg, fodann 
von Lindau, Dillingen, Memmingen, Ravensburg und 
Nans ber Schweiz Gaͤſte ein. 
Das Roͤthelbad, an der Rotach, in der Nähe 
der Stadt Beißlingen, deffen fhon Tabernämontanus 
ia feinem neuen Waflerfchag erwähnt, und über wel: 
ed der Phyſikus Zrauendiener in Geißlingen 1729 
-eine eigene Schrift herausgab, gehört, wenn auch nicht 
als Bierwirthſchaft, doch als Bad zu den Anftalten 
nieberfter Qualität. 
In dem nahen Ulm findet ſich das 
Waurt. Jahrb. 1839. aſtes Heft, 


























237 


wuleih das zum MWirthfchaftsbetrieb nöthige Lokal; 
anßerbem bat bereits ein zweites Gebäude, in welchen 
gleichfalls Kurgäfte Aufnahme finden und an welches 
ein Konverfationsfaal anftöpt, feine Vollendung er: 
reicht. Ein acht Morgen umfaflender Garten fließt 
ich an bie Gebäude an; demfelben ijt cine gefchmad: 
solle Anlage zu Theil geworden, und man genießt in 
ihm eine herrliche Ausficht über die Etadt, das File: 
thal und die benachbarten Berge ter Alb (Hohenſtau⸗ 
fen, Rechberg, Etuifen, Etaufened, Scharfenitein 
u. ſ. w.). Die Zahl der Mineralguellen beläuft ſich 
auf 5, wovon eine erft in lesten Frühling entdrdt 
werben ift; Diefe zeichnet fih durch einen befonderd 
lieblichen Geſchmack aus; fie liefert in 24 Stunden 
beildufig 120 würtembergifche Eimer, die vier übrigen 
Quellen in derfelben Zeit ungefähr 300 Eimer. Die 
wiederhergeftellte Badanftalt fand fhon in Ddiefem 
Sabre einen folchen Beifall, dag während bes letz tver⸗ 
ſoſſenen Eommers über 4000 Bäder genommen wur: 
den, ungeachtet die Eröffnung erit im Anfang bed 
JInli ſtattfand. 

WBeiter unten im Filsthal, nicht weit von Goͤppin⸗ 
sen, findet fih in dem Dorf 

- Kaurndau ein ähnliches Sauerwaſſer; fodann 
entipringk in einem Seitenthal diefes Fluſſes bei dem 
Dorf 

Hattenhofen ein Säuerling, der fih durch 
einen ſtarken Gifengehalt auszeichnet. Ungefähr eine 
. halbe Stunde von Göppingen entfernt iſt das Dorf 
Jebenhauſen, wo fih, wie bereitd erwähnt 











au 


eine halbe Biertelitunde von Dem 

Für eine kleine Anzahl von Kur: 
berechnet, und durch eine hübſche Umgegend 
findet die Anſtalt bei Freunden eines ruhi⸗ 
Im Babelebend großen Beiiell. 

s Anderthalb Stunden unter Ditzenbach liegt gleich: 
im Filsſthal das Dorf 
; geberlingen, deilen fräfriger, zunachſt am Rö⸗ 
enıtfpringender Ciienläuerling ion jeit langer 
ME in Uchtung ſteht. Er wirb zum wenigſten ſchon 
6 dem Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts kur: 
weiße enüßt. Das ans älterer Zeit abitammenbe 
"Bopgebände, das jedoch vor mehreren Jahren erwei- 
Wet und verfhönert worden iſt, faßt gegen 40 Aur: 
Be WS Spaziergang für die Brunnengaite bient 
cine alte Lindenallee. Dad Dorf eberfingen fam mit 
Mm, zu beiien Gebiet eö gehörte, an Würtemberg. 
VNeoch jetzt wirb es vorzugsmeile von Umern befucht, 
. muferbem finden ſich auch aus andern Gegenden bed 
Mlichen Schwabens, namentlid) von Augsburg, ſodann 
"vom Lindau, Dillingen, Memmingen, Ravensburg und 
"aus der Schweiz, Saite ein. 
Dad Möthelbad, an der Rotach, in der Nähe 
her Stadt Seißlingen, beifen ſchon Tabernamontanus 
in feinem neuen Waflerichab erwähnt, und über wel- 
qes der Phyſikus Zrauendiener in Geiglingen 1729 

eine eigene Schrift herausgab, gehört, wenn auch nicht 
als Bierwirthſchaft, Doch als Bad zu den Anftalten 
uiederſter Qualität. 
In dem naben Uls 

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In Betreff des Mihtnes I 








inſtruirt werden u. dgl.m. 


iſt es ihm neuerlich durch eine von 
gewaͤhrte Unterſtütung möglich gewor- 








Württembergifche 


Sahbrbücher 


für 


vaterländifche Gefchichte, Geographie, 
Statifik umd Topographie. 


Herausgegeben 


von 


dem ftatiftifch=topographifchen Büreau. 


Sahrgang 1839. Ziveites Heft. 


— — — — 


Stuttgart und aübingen. 
Inder J. ©. Eotta’fhen Buchhandlung. 
1840. 


Inhalt. 


ee 
A. Chronik. 
Gang und Stand der Bevötterung im Jaht 1899... . . 29 


B. Abhandlungen, Auffätze und Machrichten. 
YOewerbenatifie ded Sönigreich® Württemberg, nach 
der Aufnahme der Gewerbe vom Jahr 1835 und 1836 . . 260 
l Babfenverhättmiffe 
1) Babt der Gewerbe . . - er um 
2) Gegenpände der Berhäftigung - - - as 
3) Bergfetcpung der Owerbetreisenden mit der Gefammt: 
bevllerung - 2... Et 
4) Dertiche Bertgeung det Gewerbe . = >. >. 867 
5) Bergleichung mit dem Stande von 100. — ne 2 
6) Verhäftnie hinſichtlich der Steuergröhe - - 206 
U. Wetrieböverpäteniiie : 
Im Allgemeinen. 32-2020 a 
Sm Einzelnen: 
A Produchtende Gewerbe Im engern Sinn 

















¶ Verarbeitung von Faferfinflen - + >: 309, 
". „ von Häuten, Bellen u. - . - 30 
Mu von Holz 36 

IV, m von Getreide, — gricuen 
Seirãntefabritation ic. a 
* Verarbeung von Metallen , . - Er} 

En von erdigen Fofftien 

Y. Gewinnung u. Verarbeitung chemiſcher Drodutte 

B. Biterarifche und Kunfigewerbe . - - - 2-2. 
ne ee 30 


D. Wirtöfhaftögewerde - © 002 -nnnne ass 


IV 


Geite 
Beilage: Verzeichnis der Gewerbe in alphabetiſcher Ordnung 39 


2) Der Viehſtand des Königreichd Württemberg nach der - 
am 1. Sanuar 1840 gefchehenen Aufnahme. (Mit einer 
Tabelle) . .. .... 400 
3) Ergebniſſe der Weinlefe in ben Jahren — 1840 481 
4) Wuͤrttembergiſche Literatur vom Jahr 18399. . . 4801i 
5) Felerlicher Empfang des Grafen Eberhard des Aeltern am 
päpftlichen Hofe im Jahr BE. . 2 2 2 2 een Mb 


Anmerkung für den Buchbinder. 


Die lithographirte Viehſtandstabelle iſt nach S. 420 
einzurücken. 


— 


* Chronik. 





Gang und Stand der Bevölkerung im Jahre 
. 1839, 


Amı 45. December 1838 Hatte fih der Stand.der 
Bevölferung belaufen auf 


mannliche weibliche Einwohner. 
Bufammen 


806,311 813,528 1,649,839 
Dazu kam bis 15. Des 4 
‚sember 1839 folgender 
Zuwachs: 
NGeborene ... 36,333 34,508 70,84 
Y Eingewanderte: 

2) aus andern Orten 

des Königreihe . 8,174 10,591 18,765 
b) aus fremden Staa: 
er 
32 end 
von Fehlern früherer 
Jahre nach Abzug des 


a 506 097 


297 296 593 * 
Summe des Zuwachſes. 45,205 45,991 91,196 


—— 
ide Zuwachs entſiand zum größten Theil durch 
\ en bed Oberamts Ulm, weldhed In den früheren Riften 
bie Militär: Angehbrigen außer Berechnung gelaflen Hatte: 
| Würt, Zahıb. 55. aies Hefe _ 18 





wänatidp.. waikliche Kamm  -. nn 
812,400 849,269 1,661,669 
Im Einzelnen ergeben fi aus dem dießjährigen 
Gange der Bevölkerung folgende bemerkenswerthe Wer: 
hältniſſe: 
unter den Geborenen find u 
maͤnnliche welbliche Summe 
eheliche .. 32,369 30,531 62,900 
uneheliche. 3,064 3,977 7,944 


36,333 34,508 70,841 


Die unehelichen Geburten verhalten ſich ſomit zu 
den ehelichen im ganzen Lande, wie 157,92 oder unter 
100 Seborenen befinden fi ch 88,7 eheliche und 41,8 
uneheliche Kinder. 


Insbeſondere kommen auf 100 Geborene 


im Neckarkreis 9,6 uneheliche 
„Schwarzwaldkreis 90 m - 
„Jagstkreis „UM m 

7) Donaukreis 3 „ 126: n 


Dieſes Werbältniß- hat ſich gegenüber von dem Er⸗ 
gebniß des vorigen Jahres um. Weniges verfchlimmert, 
kash- ftellte es fich. noch immer befier, als in den weiter 

vorangegangenen: 3 Jahren: “ 
Unter: 180 Geborenen waren ndmtich Une: 

im Jahr 1835 — 12,1 a 
„nn 1386 — 11,7 
„ nn 1837 — 11,5 
[7] ” 1838 — 11,1 
vn 1839 113 © 
18 * 





Einwohner; Leuttirch, 1auf 29 Einwohner; Waldfee, 
Hall, Mergentheim, Schorndorf, je 1 auf 28 Einwohner. 
Barefend die Todesfälle, fo Tommen auf 
mie Geborene, und auf 1000 Lebende 
‚oder die Geftorbenen verhalten fich zu 
"wie 4 zu 31, d. h. von 32 — ft 

Jahr 1 geftorben. 
ie größte Sterblichkeit zeigte ſich in den * 
amtern ulm uud Blaubeuren, je 1 Geſtorbener auf 
23 Lebende; Saulgau, 1 auf 253 Freudenſtadt, 1 auf 
„Urach und Nentlingen, je 1 auf 27, 

Die geringſte Sterblichteit hatten die Oberämnter 
Schorndorf und Maulbronn, je 1 Geftorbener auf 
33 Lebende; Waiblingen, 1 auf 375 Künzelsau, 1 auf 
—— 1 auf 34. 

Der Stadtdirectionsbezirt Stuttgart zählt ebenfalls 
nur 1 ‚Geftorbenen auf 34 Lebende, obgleich in der 
Bevolterungsliſte nur die ortsangehörige Bevölkerung 
amd bie Geftorbenen derfelben in Berechnung genom— 

1 ‚ Würde dagegen die ortsanwefende Bevölz 
ferung mit. der. wirklichen Zahl der in Stuttgart Ger 
fiorbenen. verglichen werden, fo würde ohne Zweifel 
das Sterblichteitöverhältniß noch günftiger fih dar: 
ftellen, weil die Mehrzahl der in Stuttgart anweſen- 
den Fremden (Ins und Ausländer) in demjenigen 

N Atem; — die geringe Sierblic 


De anna der Geborenen über Abzug der 
‚Geftorbenen oder das natürliche Wachsthum der 
Bevoͤlkerung belief fih auf 





in den Oderamtern Marbach, 
dann der Schwarzwalde 


—V,— 

















— 
8 


nun 





J 






tigte Perfonen in das Katafter 
andererfeits mancher fteuerfreie Gewer 
zahlt finds noch in Bepiehung auf die gahl 
Gewerbe bei jeden derfelben gezählt, an 
auch, Bieley die nebenbei et 
beitragen, ohne der; Beftei 


1. EL BOT TU TE ELLTN, 
Dennoch möchte die machftehende 1 











278 


Katafteranfag 

Gewerbe. Gehalfen. im Ganzen. anf 1 Gewerke. 
Schmiede . ». . . 2853 188 9, ⁊os fi. str. BE.tih 
Wagner 85 17 Base fi. 180 kr. 1F.K. 
Kifr . 2... 2,718 868 58, 1900 fi. 10 ke. 1b 
Kübler . . 1,448 267 1,787 f.18 ir. 1.18 k. 
Safner . 115 831 1535f.30% 1f.iok 
Sufe . .... 1158 359 311 fl. a4ß 1, 
Rorhgerber 1,140 7538 6088 fl. 5a. Bf... 
Ragelfchmiede 1,08% 331 2,002 fh. is 1f. 50 
Schioffer 1,079 507 8,906 fl. 3a Fr. a fl. tk. 
Sattler... . 1018 8737 3, e78 fi. as Bf. 


Von unzünftigen Handwerken: 


Ratafkeranfeg 

Gewerbe. Gehülfen. im Ganzen. anf 1 Bewerk. 
Zrachtfahter . . . 1,768 si 802 fi. 534 18. : 
Sılfır . . ... 1,76% 53 Be fe 
Barbirr . ... 1 218 1,3200 fi. — A if N‘ 
Muite . ...» 748 2 654 fl. 48 fe. — fl. 58 kt. 
Ziegler 0. cs” 793 3076. af. 
Näherinnen . . . 636 22 394 fi. ir — Asch 
Holjürebee . . . . 598 105 827 fl. 36 ir. 1. 1a 
Korbmacher 557 11 284 fl. ie kr. — sie 


Von KHleinhändlern: 


KRateferanfeg u 
. Gewerbe. Gehälfen. im Ganzen. auf i Bemerk. 
mit Spezerein . . 8,708 8 2, 108 fi. — —f.uh 
gemiſchten Artikeln 3,931 19 310 fl. 34 kt. — a ' 
Victualien 1,158 — S25 fl. 2a kr. 


Bon Kaufleuten: 


— ash. 


Ratsfleranfeg - 


Gewerbe. Gekülfen. im Ganzen. 
mit Spegereien . . 1,410 547 17,153 fi. 4 ir 
gemifchten Artikeln 475 175 8,238 fl. 18 fr. 
Vieh...  ! 3 | 98 , 1,785 fl. 48 ir. 
Elienwaaren . » . 238 9» 3084 fl. — Fr. 
Apsihefen . . . Bi 273 6318 fl. 12 m 


auf 1 Gewerke. 
18 fl, 11 ke. 
11 fl. ık 
78.108. 
ish. Sk. 
nf. 


2 ng eng ar 


een 








277 


Gewerbe.  Gefälfen. Stenerauſaß anf 


4 Bewerbe. 

Gelbarbelter . « + . 368 rres 2 fl. ⁊a kr. 

Vethgerber... 1,10 Bfl.20 kr. 

Meſſer ſchmiede.. 186 100 Sf. 17 kr. 
Orgetacher... 9 2. Bfl. 21 ®. 

Bergeitr . . . . 14 10 6 fl. ⁊4 kr. 


»Was die Zünftigkeit der Handwerke be: 
trifft, fo zahle nach der Art ihrer Beſchäftigung bie 
en angeführte Beilage im Ganzen 272 verſchiedene 


Gettungen von Handwerken auf. Davon find 
Gewerbe. Gehuͤlſen. 


50 zünftig, welche umfaſſen.. 94,995 27,948 
232 unzänftis „, „ . . 19,891 5,223 


114,826 33,171 
neberdauyt aber ſind nach der Meiſterzahl die 
bedeutendſten Gewerbe: 


Von zünftigen Handwerken: 
Katafleranfa 
Gewerbe, Sehülfen. im Ganzen. auf i Gewerke 


Beer. oo 0. 0 ER 4801 119 N. 16 kr. — fl. 38 Fr. 


Souhmacher . - 11.890 8635 16,259 fl. 54 fr. 1 fl. 28 ir, 
Me 0 0 0. 75 168 8,086 fl. 10 ir. AfL. Air 
Eaneitet - - . 7TAO 818 Yasl.— Fr 1f.W0 kr. 


Bider . - . 7TAos 1,891 12,588 fl. 16 kr. 1. fl. 80 ir. 

. Bas Be 8,187 fl. 832 1. kr. 
Ammerlente.. 8x81 1,7355 7,000 fl, 18 Er. If. Bir. 
Greiner . . » 0. 48837 169 8851 fl. — tr. 1 fl. 88 Er. 


® Die aub dem Katafier 'entnommene Zahl der Gewerbe If Hier 
‚fe gleichbedeutend mit der Zahl der Meiſter angenommen wor: 
den, wenn gleich ein Unterſchled inſoſern befteht, ald manche 
GSewerbe von Wittwen ohne Meifter, und manche Meifter, die 
als @efellen arbeiten, ohne eigened Gewerbe find. Man glaubte 
DIeß thun zu dürfen, in Betracht, daß dergleichen Fälle, die 
—— zu den Aubnahmen gehören, ſich nahezu ausglelchen 


19 * 














281 


Durch bedeutende Ausdehnung in einzelnen Artikeln 
yihnen ſich aus: Buchhandlungen, Material: und 
Ferbwaarenhandlungen und Goldwaarenhandlungen. 

Unter ben Fabriken find der Zahl und Ausdeh⸗ 
sung nach vorberrfchendb Diejenigen, welche fich mit 
Bollen = und Baumwollenfpinnetel und Weberei, mit 
Japier⸗ und Eifenfabrifation befchäftigen. Diefen fol: 
sm bie Fabriken für Tabak, chemifche Produfte, Gold: 
mb Silberwaaren, lakirte Blechwaaren, Glas, die 
Kinwanbbleichen ıc. 

Die meiken Mühlen find die Getreide-, Oel⸗ 
mb Saͤgmuͤhlen. 


2. Gegenftände der Beſchaͤftigung, nach der 
Gleichartigkeit der Stoffe. 


Es befchäftigen fih mit Stoffen: 
A, Aud dem Thierreiche. 

Handbwerfe. Fabriken. Handlungen. Gumme. 

Gewerbe. Gebülfen. Gewb. Gehülf. Geob. Getalf. Bewb. Gehälf. 
Belle . „ 3,119 1,198 148 101 75 69 8,396 1,368 
Gi .. 46 161 es 18 16 9 455 188 
Yen. Leber 14,908 5,121 ee 28 34 11 15,089 5,155 
Uudere thiern⸗ 





ſche Stoffe 
Bich x. . 10815 2,108 1 1 630 100 11,246 2,208 
B. Aus dem Pflanjzenreiche. 
Yandwerte, Fabriken. Handlungen. Gumme. 
„ln . Gewerbe. Grhülfen. Bent. Behülf. Gewi. Gehälf. Seat. Gehalt. 
Palsn. andere 
Balderueus: 
fe - . . 10,687 E75 176 658 3115 — 18,780 5,810 
Getreide u.a. 
vegetabil. 
feaheiug···. 
Aetfe. 7404 1,518 8841 200 2,046 21 13,281 2,508 




















Eu 














(pferd Cindier du D 

ra, I * 

Lex finden ſich vornehmlich in jenen Theilen 

igel an Baufteinen haben, da— 

—— nt 
ing; Ravenabuen, Vibergch 


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en er 





0 San orake wir 
übten find überall im Lande faſt 
E Vevölferting "verbteitet, "die 


der Donanı> nd Tagsttreis, in welz 
Getreidebau am bedeutenbftentft; die 





Der EU ze LEE 
EN 











yünftigen Handwerfe und bie Ge: 


demnad) einige Wers 
h ee ‚erhöhtem Mafe alle 














298 


Ze Dürsfänit zu 


Senienfabrien . 0... 1.5 EM. 
Ehemifche Fabriten . . » . . 106 fl. 32 kr. 
Wollwaareniabriten . .... 2f.21 
Tuchfabiifien -» . 2 22. . 8 1 fl. 1a 
Tabaksfabriken.. 74 fl. 37 kr. 


Nach der Vertheilung im Lande kommen im: 


Neckarkreis 
Schwarzw.⸗ 
kreis. 
Jagstkreis 


Auf 1 Q. Meilen⸗ Katafteranfag im Mitfin uf ı RR. 


flache von Ganzen. Eataſteran ſaß. 
61%, 113,962 fl. 32 kr. 1850 fl. 2kr. 


875/14, 82,825 fl. Al fr. 943 fl. 20 kr 
100%. 69,802 fl. 33 fr. 696 fl. 37 ke. 


Donanfreis 110%,0 94,841 fl. 35 fr. 855 fl. 58 kr. 


360%,0 361,432 fl. 24 Er. 1003 fl. — — 


Im Durchſchnitte der einzelnen DOberämter haben 
die höchften Katafteranfäße,, auf 1 Gewerbe die Ober: 


ämter: 


Heilbronn mit 
Um .... 


Ganflatt 
Reutlingen 
Eßlingen 


5fl. 11 kr. Sail. 2... sFr 

4 fl. 44 Er. Biberach . . Sf. a8 te. 
. Bfl. 38 kr. Smänd . . . Bf. WC. 
. 3f. 8 Er Blaubeuren . 8 fl. das ir. 
.8 fl. 24 fr. 


Die niederſten die Oberämter; 


Neuenbürg Boͤblingen 

Oberndorf kın. aM. Meindberg \ kin. seh. 
Nürtingen . . ıfl. 5. ‚ Münfıngen ) . 

Welsem . . 1.25 Mr. Maufsrenn kim 
Gaildorf . . 1 fl. 25 fr. 


Eine Vergleihung des Gewerbekataſters 
vom Jahre 1835 mit demjenigen des Jahres 1829 Vie: 
fert folnende Mefultate: 


299 
Gewerbe im Ganzen: 


Gumme des Kataſters. Duräfänitt auf I 

. . Gewerbe. 
1829 300,067 fl. 17 Er. 1 fl. 59 ir, 
1835 351,950 fl. 18 fr. * 2 fl. 16 fr, 


Erhöhung 51883 fl. 1. Erhöhung — 14. 
Im Einzelnen: 


Handwerke 
a) zünftige. 
1829 130,127 fl. 19 ir. 1.fl. 20 Er. 
1835 _ 149,920 fl. 52 fr. 1 fl. 34 kr 


Erhöhung 19,794 fl. 33 fr. Erhöhung — 14 fr. 
b) ungünftige. 


1829 28,277 fl. 49 Er. 1 fl. 44 kr. 

1835 32,043 fl. 24 fr. 1 fl. 37 kr. 

Erhoͤhung 3,765 fl. 35 fr. Vermindg — 7 Er. 
Kleinhändler, 

1829 1,572 fl. 45 fr. — 57 fr 

1835 3507 1.28 Fr — ji fr. 


Verminderung 65 fl. 17 Er. Vermindg. — 6 Er. 
Handlungen.** 

1829 40,248 fl. A kr. 13 fl. 59 kr. 

1835 54,384 fl. 58 fr. 150.52 k. 


Gchöhung 14,136 fl. 54 fr. Erhöhung 1 fl. 53 Er. 





® Der Steuerantheil der Holz: und Weinhandlungen und Klein: 
händler iſt Hier nicht eingerecdjnet, and, dem gleichen Grunde 
wie ‚oben S. 39. 

ar Die Erhöhung des Katafterd. bei den Handlungen, und noch 
mehr bei den Fabriken, rührt theilweiſe auch von det bei diefen 
Gewerben eingetretenen firengeren @infchägung ber. 











SD ET Een ZU EEE re 77 0777707 
riten dagegen findet eine planmäfiige 
beit fratt, unter“ Anwendung von 











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im Ganzen wohl auf Ys der 
n Handwerte Geftatter aber 


— der bisher beſtandenen 
ihnen ſortbeſtehenden Handwerke, 

e erweiterte und dadurch wohlthätige 

ur Beſchaftigung des in der Klaſſe der 

Handwerker ſich zeigenden Bevölterungs: 























Heſſen und Bayern. 
von kLinnen iſt von geringer 








BTL EISZIET TEE TEL 27 22 














317 


KO Bere; in Ber Dberämtern Göppingen, Hei⸗ 
Webefun Miecker und Nennhöfer) und Kirchheim vor- 
achmlich zu Heufe Abſah in das Inland nnd nach 
Sepefk.- 


ayontete und gemifäte Waaren (Hofens 
nie; Teppiche, Menbledzeuge, Taſchen⸗ und Hald- 
et, Zeugten), beilduſig 3600 Stähle; in Stuttgart 
(Mbrltent" Barrier), in den Dberämtern Böblingen 
re Sinbelfingen), Backnang, Ludwigsburg (Fa⸗ 
WraRT Weigle), Balingen (Stadt Ebingen), Reut⸗ 
Kuden;' Smund, «Heidenheim, Göppingen, Kirch⸗ 
Kim. : Dee Abſatz geht, außer dem Inland, nach 
Bihern, Baben und Heſſen. Befonders förderlich ift 
dem Abſatz diefer Waaren der Haufirhandel der Ehnin⸗ 
ſer Kraͤmer, auch hat die Cinführung der Jacquard⸗ 
VSebſtuͤhle, weiche fich fehr ſchnell verbreitet haben, 
zur Ausbdehnung der Fabrikation diefer Stoffe viel bei: 
seredgen. 

»WBSlatte und weiße Warren Gatins, Shir⸗ 
tiugs, Monffeline, Jaconets, Percald), ungefähr 
100 Stähle; ihre Fabrikation iſt vornehmlich in Ober: 
ſchwaben zu Haufe, aus der Schweiz bieher verpflanzt, 
2 Navensburg (Fabr. v. Zwergen und Deffner), zu 
Baqau (Fabr. Hirſch Nenburger und Söhne), zu Isny 
Gabr. Springer). Letzteres iſt dad bedeutendſte Ge⸗ 
werbe in dieſen Artikeln. 

»Kattun, Indienne und Calico werden vornehm⸗ 
Hay in den ſchon genannten Maſchinenwebereien ver⸗ 
fertigt/ welche durch Waſſerkraft in Bewegung geſetzt 
Werden, und zuſammen beiläufig 300 mechaniſche 





Bin, 5 — 


auch ‚im 





Ganzen beträgt 16 mit einem t 
anfaß vom zi m 14 Fr; Die Babl der 
ſchaftigten Arbeiter mag fih auf 800. 





; - Damafte). ı Die Fabrit 
allein. jährlich 1000, Gentmer- Wolle 





guräct; gu ermähten find die größeren Far 
Sohinger zu Cal, 


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reitet, ‚Abfab im Inland, nad Baden“ 


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Aufnahme gefommene Fabritation 
Kautihurz) Waaren; Gürtel, 


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Blättern, Wurzeln. 
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tenden Dierconfumtion fteigt. 
hft dem Inland in die benachbarte 


indie Schweiß. 
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verarbeitet wird. 1 nn 
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m verarbeitet, jäpelich unnes 



































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intelligente Röpfe, die des 
u in den einpeimifchen Manufafturen 
n, in furger Beit fi zu tätigen Mar 











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u · deren Gewinnung 


Gerwer beirben Fa: 
Eompsz mehr Eiſen⸗ 


„Bitriolöh mit 10 bis 
im aan > nd of u 
dieſer Fabriten finden im Inland, 


Beyern Preußen, auch Frantreich 


Präparat geſucht iſſt . 
n. — Bleim eiß bereiten 2750 
on! u. Blaß) mit 70 bis⸗80 
erſt genannte Fabrikant beſitzt für 

tes Verfahren in Bereitung Be 





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BE. VOTERRE 

















57 es Ratafter: , 


‚host nr More να 























‚Senf, Del, moufficende Weine, Brantwein, fabrieir 
ter Tabak, Gold- und Silberwaaren, Cifengußwaaren, 
‚Stabeifen, Senſen, Stahl, Gewehre und Waffen, 
Schwarzwälder Uhren, Hecheln, Blechwaaren, Pfannen, 
Nenfilber, Steingut, chemiſche Präparate, Buchdrucker- 
ſchwarze, hemifche Zuͤndhoͤlzer, Fortepianos uud Blas- 


3 nd ei, gerolte Ger, Genf, Bier, Oel, 


R ‚gegofenes und gefhmiedetes Eifen und Stabl, 
Meſſe Schwarzwalder Uhren, Pfannen, 
Steingut, chemiſche Präparate, Koch 

dr Iver, Druckerſchwärze, mufitalifhe Ins 
FE) RR Drfiereeigu und Ungarns gerollte Gerſte, 








Fruchtmarkten des Landes an 3,A54 
‚703,068: Schfl, Getreide ‚für. 6,908,410 fl. 







0 mans ve man au 07 Biepmant 


Sd tr. verfauft, nämlich 8,803, Pferde, 
Stud Rindvieh, 54,501. Schafe, 3,347 
und 375 Ziegen. nn 


er Schlahtaccife unterworfen, worunter 
62 Maftochfen, 8,303. Kühe, 49,429 ‚Minder, 
5. Kälber, — Schmeine, 65,289 ‚Hammel 


Jahr 1810,1ar.das Ereugniß,an Beinmart 
202,25210 Eimer; e8 wurden davon unter 
r verkauft, 120,822%.5 Eimer — 


Mn a ar ind a err 
Wirt, Jabrb. 1339, aies Heft, - 26 





) ine AIWLER re 
— — 
der Umgefböverwaltung 








391 


Der Geldwerth des oben angegebenen Getränke: 
verfaufs in den Wirthfchaften und Bierbranereien 
berechnet ſich 
an Wein (A 20 er. fürı Map) auf 4,121, 46 fl. 40 kr. 
an weißem 
Bir . aa, „„ „) „  1,038,762 A. 40 Mr. 
an braunem 
Winterb. a5. „„ ») „» 2,270,186 fl. 40 Er. 
an braunem | 
Sommer. Abt. „u un) m. 2315456 fl. — Er. 
an Brant: 
wein..„78B7, a87 fl. — kr. 


Zuſ. 10,033,439 fl. — ir 


Hiermit ‚Schließen fich die und zunddft zu Gebot 
fiehbenden Mittheilungen. Möge auch das Unvoll⸗ 
ftändige, mas wir zu geben vermochten, eine günftige 
Aufnahme finden, und die Veranlaffung zur Vervoll⸗ 
ftändigung durch weitere Auffchläffe von Sachtundigen 
sehen! 


mbt den. übrigen Mütgliebern der Sau 
—— 
mi 





393 


a 7 c d. e. 
Buhbinder - . . 9 71 ys4 1.36. Bil. Kir, 
Suarıdar .- . . - 189 O9 I. U. 7,3. 

- Biähfenmader . 123 s “ws „0, %,.,%.. 
Bücdfenfchäfter — I.u. — 42360 
Bäglerinnen 20 ® 1.8, — 4. 
Bürkenbinder . 213 29 73.53. 1.17. 
Eselfenmadher 1 1 5,4. 3 MM. 
Ehlerkalffieder 2 — 3.8, 1,3. 
@ifeleurd . . . . . 3 ® 3. — BB. — 

 Gemmtiffinäre . - y - u. 6. 3.1, 
Gsnditeren . 2 — 8 6„ 1,38. 
Gttuninide . . » 3 — 8, — 120, 
Dermſa itenmach 1 — 1,8, 1.08. 
Defmmaher . . . 6 1 ‘6.„r. 1. 4, 
Diatbzieher - . . . .3 — 16,2. — WB, 
Drei ler: m Beln 239 18 670 „18, 8,4 „ 

„ m Bolz 598 105 7,35, 1,14, 

”’. in Bein, 

Holz und Metall 12 4 40 209 — 8 ” so ” 
Drefchflegelmadyer .. 1 — — 24 m — I) ” 
Euwalsr #_ .. . 9 — 3 — — 3. 
Sabellarbeltr © . . 6 — SH, 48, — 38, 
Faͤhrmaͤnner ꝛ — — 8, — MM, 
Färber . . - . 441 SH 8,086, 6, 4.37. 
Federklelmacher .. — 1 „ — 1 — 
Feillenhauer . . . si 7 78 „18, 8,8 „ 
Feldmnaurer eo. 0.0. 7 — 6„ — 57, 
Feſdmeſſer. 293 8 Hu, — Bi, 
Teuerfprigenmacher . 10 5 St „12, du 7, 
Fenerwerker . . . 7 — 7, - 1. — 
Flſcher — 276 5 168 „18, — 37, 
Flaſchner ... 156 98 837, 6, 8.827. 
Sr ..... 189 ⁊ 1,86, — 36, 
Formſchneider .. 9 2 8, 24 „ — 86 " 
Frachtfahrer mit 

1—4 Pferden . 213 64 567,, 24, 840, 

4—8 „ . 3 30 22% " 1% „ 6 „ 88 „ 

s—-iR „ . 3 6 35.830. MM 80 5. 
(S. auch Gauderer 


u. Karrenfuhrleute.) 





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inder - - 
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Sler: m Bein 
‚ in Hol; 
. in Bein, 
ol; und Metall 
Tegelmadyer . 
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35 „ 9 IL ‚19 [7] 80 44 


* 


394 


a 
Fruchtſchuͤtter 
Gaͤrtner... 
Garnbleicher.. 
Garnſieder. 
Garnſpinner. 
Garnzwirner . . 
Geiſelſteckenmacher 
Gerber: Rothgerber 

Weißgerber . . 
Saffiangerber .. 
Simpenfridr . . . 
Gipſer u.Weißputzer 
©lafer . 2 2.0 
Glasſmacher . . 
Gladſchleifer . . -» 
Glockengleßer 
Gpeldarbeiter. . 
Goldgeſpinnſtfabrikanten 
Slrftidr .... 
Sraveure . . 2 2. 
®ülrtler ...n. 
Saarfhuhmadier + . 
Hafner oo... 
Sanfte . ... 
Sarzbereitr . . 
Daubenmader . . . 
Sanbendrathmacher . 
Sauderer mit % Dferden 
„ » 4 Pferden 
e⸗ „8 Dferden 
(S: auch Frachtfah⸗ 
rer u. Karrenfuhrl.) 
Hechelmache . . . 
Heuwaͤger . . 
Solzmeſſer.... 
Sutmadber .. . 
Sutfofire . . 
Hüttenarbeiter ® . 
Snfttumentenmader 
Sohmaher . . .». 


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7 
2 
33 
1 
1: 
5 
1,140 
24, 
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393 
1,153 
14 


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& 
Suweltere . . . » 
sie ..-. 
Kaffbremmer . 
Kaltmefler . 
Saminfga . . » 
Kammmacher 
Kappenmacher. 


Katrenfubrleute. 
(S. auch Frachtfahr. 


und Bauderer.) 


Karrenzieher. 
Kartenmacher. 


Karrätfgenmahe . . 


äsleır . . . . 

Rienrußpereiter . 

Kiefhner. . 

Kleemeiſter . . 
Knachenmehlmacher 
Auspfmadher . 
Kochloͤffelmacher. 
Soblendrenner .. 
Korbmacher.⸗ 
Sormmefer - ... 
Kraͤuterſammier 
Kreſdenmacher .. 
Kübler... 
Söfer ... 


SKunftwärter bei Se: 


linen .... 
Supferfhwmiede 


Supfrduder . -- 


Zaberanten * . . 
Laliter - . . 
Zeimfieder .. . 
Leiſtſchneider. 
LZintrer.... 
Lithographen : . 
Auntpenfammin . 


395 


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16 „ 173 „8, 4, 
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237,86 „ 1,18. 
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6.4. — 5, 


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Saurenmachet ... 
Sackaufbeber - . - 
Sackſtricker ⸗ 


Sackrtraͤger 
Saͤttuer 


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Sallnenarbeiter . . 
Salpeterſieder . . 
Sargenſchneider .. 
Sauerkleefaljfieder - 


Sattler 


Schachtelmacher 


Schäfer 
Schaͤufler 


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Scheerenſchleifer . - 
Shtifbauer . - . . 


Schtifer . 


‘ ‘ ‘ . 


Schtffleömaher . . - 
Shtkemmder . . » 
Schloffer . . - 
Schmiertiegelmacher 


Schmniede: 


Grobſchmiede 


Pfannenſch. 


Hammerſch. 
Kufſchm. 
Waffenſch. 
Senſenſchm. 


„RKaltſchmtede 
Schindelmacher.. 
Schindeldecker. 
Schnallenmachee 


Schneid 


et. 


Schneidernaͤherinen.. 
Schreiner... . 
Schrepfkopfmacher 
Schriftgießer 


Schuhm 
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Schwefelſchnittmacher 


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397 


e. 
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a. b. e. d. e. 
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Kaͤſer 5 8 18 „m, 82,8, 
Kaflbremer . 3 — 4,1, 1, MM, 
Kalkmeſſer I — I, - in — 
Saminfg . . » - 161 109 „0, 6, Bu iM, 
Semmmader . . 131 “= 376, 42, 83.88, 
Kappenmader . . - ı — 1.0. — Bu 
Kareenfubrleute . .. 793 3 Mu — 1u 9 
(©. auch Frachtfahr. 

, und Hasderer.) 

Karrenzieher. 9 9 — — 
Sartenmadıer - . 9 17,5, A. 58 M 
Kardaͤtſchenmacher 6 18,8, 8. 7» 
ale . . » .. 235 4, An — 38, 
Ktenrußbereiter . . . 11 0,n, — 3, 


3 
2 
3 
sSicefhner. . . 9 3 376 „ 6 Bu db» 
Kleemeiftr . . . 123 45 ses „18, 2.86. 
Anschenmehlmadier . 1. 1 3,18, 83,18. 
8 21 185 „ 6„ 37) 18 [7 
6 5 
2 — 
8 
11 


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16 „4, Bu, 


Suspfmadher . . 


2 2 


Kodlöffeimager , 


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Kohlenbrenner . . 18? 4,8, — 19. 
Korbmaherr . » + » 557 2 „18, — 3, 
Kornmeſſer ... . 188 .37,86,„ 1,18 „ 
Sräuterfammian . . 1 — Bu — 24, 
Kreidenmacher.. 8 6,8, — Bi, 


Sätier .o 2 2... 1M 807 177,018, 1,0 „ 
säferr ... Pen 7) || 5 519,10, 1,58 „ 


Kunftwärter bei ©: 

linen * oo... 5 — j 5,80 „ 1, 6, 
Kupferfhmiede . 2) 3 108 3, 6, 8,1 „ 
Kupferauuder . 1 — — Mn — 8, 
Laberanten * . . . 67 — 88,„12,, 1,16, 
Zaire - . .. 3 26 15,85, 4,8, 
Zeimfieder. . . - » 33 15 180,8, 8.89 „ 
Zeikfchneider . si — 18, 12 u 3 „ 
Rinne. . 2». - 1 — — N, — MM, 
Lithegraphen er 57 47 TI, U, An iM, 
Aumpenfammin . . ass — 1%, — BB. 





a. b. 
Gettenmadyet .  .’. 1 
Gadaufbebr - . . - 8 
Sackſtricke. 8 
SackträgÄe 12 
Sääler. ...» 5. 
Sallnenarbeiter . . 206 
Saofpderfider . . . 33 
Sargenſchneider . -» 14 
Sauerkleeſalzſieder . 6 
Sattler .. 1,014 
Schahtelmaiet - 55 


Shäfr - -» . :. 
Ohiufler . » . :.. 87 
Scheerenſchleifer . . 
Schteferdecker.. 
Schiffbaue 1 
Sätffr. . ... - 85 
Schtffleömaher . . - 1 
Shkmmader . - » 74 


5 
—IE—— —— u PP Mil i 


Schloſſer . . . 109 
Gchmiertiegelmiachet . 1 
Schmiede! 
E Grobſchmiede 69 
Pfannenſch. e 
„Bammerſch. 101 
Hufſchm. 3,871 


e, Waffenſch. 12 

er Senſenſchm. 19 

„Kaltſchmiede 10 
Schindelmacher. 3 
Schindeldecke e7 
Schnallenmahtt . . 15 
Schneider. .. 
Schneidernaͤherinen. 5 
Schreiner... . 
Schrepfkopfmacher 9 
Schriftgieße 4 
Shuhmader . . 10,756 
Sähuhfiiddr .. 1,134 
Schwefelſchnittmacher 11 


d. 
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398 


a. 
Schmwertfeger - 
Selfenfleder . 
Sei dewattmacher 


Senſal.... 


Seiler . ... 


Stetmadr . . . 
Stiegelladmader . 
Silberarbeiter 
Spengler... . 


Spindelmader - . 
Spinner um Lohn. 
Spar. -. 2... 
Staͤrkemacher 


Steinbrecher · 


Steinhauer.. 


Sticke..... 


Stricke . .. 


Steohtede . . . . 


Strohhutmacher.. 
Strohſeſſelmacher. 
Strumpfſticker. 
Strumpfweber 
Tapezierer... 
Teppichmacher 

Thesrbereitr . . . 
Teiler... .. 
Zudhmader . 

Tuchſcheerer .. 
Tuͤnchner ... 


Uhrmacher: 
„ Groß⸗ 
n Klein: . 
" Holz; . 


Uprgehäuömacher . 
Usrtafelmader . 
Basıde . . .. 
Borföufer . . . 


Wachboldergefätimache 


Wachszieher . . . 


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Wagenſchmiermacher 


d. 
85 fl. 80 kr. 


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Bimmerleute . . 5 IM 7058.18, 1, 
Biunsieben . 0:0 WOHL ME. 3 
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Bumberneacher 


Summe . . 





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Raturprodutte 

GSemiſchte Artikel . 


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Seide (Naͤh⸗ u. Zwirn⸗ 


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403 


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Seide: und Halbfeide: " 

Weberei FE 5 3 144 „36 „ 88 „55 „ 
Genf . ee 1... 3 ® M,it,., 8, 4, 
Senfen et. 1 1 119,54 „119,58 „ 
Stiberwaaren ‘. . » 2 3 19 „ 80, 9 „4 „ 
Spieengund . . . 1 _ 13 „43, 18,48 „ 
Steingut a Er Be ° 1 75 ,,24,, 37,48 „ 
Stämpfe - . - - . 3 1 2%, — M,„.— 
Ibal 2... 02 .. 12 12) 895 „18, 74.37 „ 
Zabakfpinnerei . - . 1 _ 3,48, 3,4 ,„ 
Tapeten » : .. . z ° 599, 84. 29 „48, 
Zeppichweberei . - - 1 — 16 „ 36 „ 16,, 36, 
Th 220. 16 40 1,299, 4% „ St „14. 
Tuchfabrik mit Mafcht: 

nenfpinnerel . +» 8 ⁊ 137,4. 42, e8s, 
Tuchſcheererei oe... 5. 1 158 — 31 36 2 
Tuͤrkiſchroth Garnfaͤrb. 3 5 14, — 531,0, 
Strophüte oo... 2 — 13,383, 6„B, 
DI 2»: 2 2 200. % — 80, 4, 15,18 „ 
Parfümerie 0%. 1 3 29, 6, 29, 86, 
Merind - -» ... 1 8 18, A, 
Birlol . 2 2... 1 — 19,48 , 19 „88, 
Mögen Per Ve Sr er % 4 15 „BSo.,, 7 48, 
Wetzſteine. 1 1 Bu, MA, 5 MM, 

Wollenwaaren . . . 2 7 164,, 4% ,, 82, 21 

Wollenfpinneret . 15 32 566 „ 30,, 37 „46 „ 
Zuge » 2 2.20% 4‘ 7 12,18, 45.38 „ 
Biegel u. Brunnenröhren 1 6 19.4, 19.48 „ 
Zune - : 2 2 2. 2 — 13, 48, 6,8, 
Zwirnmafchine 0. 1 — 1, 12 „ 1 ” 12 " 





Summe 3% 


Vv Mühlen und andere Werte. - 


Eicherienmühle . . . 4 — 
Farbholzſchneidmuͤhlen. 2 _ 
Serbmühlen . » . . ı  — 

Würt, Jahrb. 1839. 2ted Heft. 


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ıfl.i8 kr, 
4 [U 48 „ 
3 „ 48 ” 


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46 14,372 f1.30 fr. 33f. Ir. 


1fl. 18 Er. 
L „ LG 
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vu. Setrantefabtiten. 


405 


a! b. c d. © 
Liqueur u. a. gebt. 
Waſſer 14 _ 4fl. 48 Fr — fl. Biker. 
Mouſſirende Weine . 3 _ 9,4 33,16 „ 





. 


Zufammenftellung. 


1. Sandwerter . . 114,826 33,171 181,964 fl.16 Er. 1fl. 35 Er. 
U. SKleinhändler . . 11,133 3» 949,58, — 5 
11. Sandlungen . . 4415 1,774 61,87% ,40 14, 1, 
1V. Fabriken . . . 374 456 14,978 ,90,.38,. 9, 
V. Muͤhlen und an: 

dere Berte . . 5160 1,073 31,064 „17. 6, Au 
vi Wirtbfhhaften . 12,435 1,304 40,408 „ 8, 3,15, 
VII. Seträntefabriten 10,077 36 232,348 „4, 8,13 „ 


Sauptfumme 158,419 37,837 361,438 fl. 2A Er. Sf. 17 kr. 


27* 





407 


8 ergibt ſich hierans, daß das Meltvieh (beinahe 
die Hälfte des Nindvichftandes) die Hauptmaffe bildet. 
Laßt fi von 401,200 Kuͤhen jährlich auf wenigftens 
350,000 Kälber rechnen, wovon zu Erhaltung des zwei⸗ 
jährigen Beftandes an Schmalvieh beildufig 150,000 
Anbindlinge nachzuziehen find, fo lommen zum Schlady- 
‚ten jährlich 200,000 Kälber und 150,000 Stüd älteres 
Vieh, von welchem lesteren aber effektiv über Abzug 
der Einfuhr ungefähr 30,000 Stüd in das Ausland gehen. 
Nimmt man als Zugtbiere im Ganzen an: 
a) Von den Pferden über 2 Jahren (nach Abzug der 
Beitpferdedin. 2: ne 80,000 Stüd. 
») Von den Ochien und Stieren über 2 Jahren (nach 
Abzug eines Drittheild für Maftvied und Zucht: 
a3) Bu —— 90,000 Stüd, 
und diefe, je 1 Paar Stiere gleich einem Pferde, zur 
Sälftemit 22222200. 45,000 Stuc; 
fo ergibt fih, daß im Ulgemeinen zum Sug mehr 
Pferde als Stiere verwendet werden, und nur im 
Jagstkreiſe das umgefehrte Verhaͤltniß ftattfinder. 


Wetartr. Shmyutr. Jagsttr. Donanfe, Summe, 








Er. 6 ME 
Schafe, ſoc 42,999 19,894. 31,365. 41,621 135,179 
Ex «107,971 45,536 115,606. 96,958 366,066. 


Bandfhafe «> 6,170 42,641 79,357 47,216 175.414 
Zuſammen 156,440 109,071 226,323 135,820 676,659 
Unter der Gefammtzahl find; 


Landſchafe . . . 26 Prozent. 
Baftardiheie .. A „ 
Spaniſche20 


100 . 





Schafe. vr 
Die meiten gandſcheſe finden fh in Schmerz 
wald = und Zagstkreife (in erfterem —* 







süglich in.den Oberamtern am Fuße ve 
beim, Göppingen, Gmünd, Heidenheim; 
Baſtardſchafe theils ebendafelbft, theils aud 
Oberaͤmtern des Neckarkreiſes Backnang, 
Ludwigsburg, Brackenheim, Heilbronn und Ne 
ſulm; dann im Oberamt Nürtingen, und in den 
Hberämtern Aalen, Gerabronn, Künzelsau, 3 | 
gen, Mergentheim. 

Retartr. Schmjmtr. Jagsttr. 


Saweine u. 0 2... 40,929 A428 A4d0s 87,48 
Darunter Zuchtfehweine . 3718 3787 B,i76 Ars 


Keine Gegend des Landes zeichnet ſich 
weder durch eine überwiegende Zahl von Cd 
überhaupt, noch durch eine dort vorherrſchende 
sucht aus; doc zeigt die beträchtliche Anzahl von 
Zuchtſchweinen im Allgemeinen einen nicht unbedeu— 
tenden Vetrieb der Schweinezucht. Rechnet man auf 
jedes Mutterſchwein, was als das MWenigfte gilt, 
jähelih 2 Würfe mit je 5 Ferleln, fo reiht die in- 
ländifche Sucht Hin, den ganzen Stand der Schweine 
alljahrlich zu erneuern. 

Meberte, Eäminte. Iagsitr- Denautt, Bummi 


Biegen « Ai 10 780 ba e7BAz 
Bienenföde 2. 1475 1 WA 
















409 


2. Verhältniß des Viehftandes zu der Boden- 
flähe und Bevölkerung. 


ni Verhältnis zu der Bodenfläche, 
Auf eine Quadratmeile fommen im Durchſchnitt 


in dem Netartr. Shmpmtr, Jagsite. Donante, Im ganjen 


Lande. 
Pferde 253 240 165 44 275 


Rindvieh . » . 2,715 2,071 2,208 2,306 2,291 
Schafe. . . - 2,540 1,231 2,259 1,677 1,880 
Schweine... 664 509 443 335 464 
Blegen..:. BR 46 18 
Bienenftöde . . 25 217 204 268 231 


b. Werhäftniß zu der Bevdlferung. 

Su Vergleihung mit der Einwohnerzahl nad der 

legten Aufnahme vom 15. Dezember 1838 befigt durch⸗ 
ſchnittlich: 


Im ganzen 
‚Im Nedtartı. Shmpmtr. Jugsite.Donante- | Runde.* 


1 Pferd, je Einer 

unfer . ... 29,0 20,9 22,1 8,2 16,5Menfchen. 
1 St. Rindvieh 237 24 1715 20 u 
1Shf ... 239 41-16 30 %4 ” 
1 Schwein . . 111 98 82101 98 „ 
1 Bienenfiodt . 31,3 23,0 17,9 12,9 19,6 * 





* Nady einer Zuſammen ſtelung von 1837 betrug ber Rindvieh- 





nd; 
uf t Due Auf 100 
e deatmeitl. Cinmohn. 
im Württemberg 22. 820 47 
re v6 
BE 100 45 





a 


Mindvieh befist, nämlich je 15 Einwohner 10 Stüd 
Cim DA. Wangen ſogar 9 Einwohner 10 Stück), 
‚wogegen im Jagstkreife nur auf 17, im Schwargmald- 
treiſe auf 24, und im Nedarkreife auf 27 Menfchen 
Kin den Oberämtern Canftatt und Eflingen nur auf 
32 — 35 Menfhen) 10 Stüd Nindvieh Fommen. 


Zusbeſondere zeigt fih dieſes Uebergewicht des 
Donaufreifes bei den Kühen. Im der Zahl des Schmal- 
viehs fteht ihm der Jagstkreis nicht nah und in der 

U der Ochſen und Stiere über 2 Jahren gebt diefer 

andern Kreifen fogar überwiegend vor. Es erflärt 
fich dieß dadurch, daß im Donanfreife die Milchnutzung, 
im Sagstkreife die Verwendung zum Zug und die 
Fleiſchnutzung als vorherrſchender Zweck der Viehzucht 
su betrachten iſt. 

cc) Die überhaupt Feine Zahl der Efel beläuft ſich 
am hoͤchſten in den gebirgigten Oberämtern: Nottweil, 
Horb, Nagold, dann in Befigheim, während diefe 
Thiergattung in 22 Oberämtern gar nicht, in den 
übrigen nur in geringer Anzahl vorfommt, 

dd) Die größte Anzahl Schafe kommt zwar, 
der Bodenflähe nah, auf den Nedarkreis, und die 
niedrigfte Anzahl auf den Schwarzwaldkreis; und 
im Verhaltniß zur Bevölferung kommen die meiften 
Schafe auf den Jagstkreis, die wenigften auf den 
Schwarzwaldfreis. Allein es kann hieraus Fein fiherer 
Schluß auf die grüfere oder geringere Ausdehnung 
der Schafzucht in den einzelnen Landestheiten gezogen 
werden, indem die Aufnahme der Schafe an den Orten 





42 3 


der Ueberwinterung, ohne Nüdfiht darauf, wo fie auf | 
der Waide laufen, gefhehen mußte. * | 

ee) In der Anzahl der vorhandenen Sawein, 
der Quadratmeile na, übertrifft der Nedarfreis die 
übrigen Kreife. Nach ihm folgt der Schwarzwald: und 
dann der Jagstkreis; der Donautreis enthält die 
wenigften Schweine. Im Berhältniß zur Bevölkerung 
befigt die meiften der Jagstlreis, die wenigften ber 
Nedarkreis. Unter den einzelnen Oberämtern | 
Gerabronn, Dehringen, Neuenbürg, Nedarfulm, 
gentpeim, Künzelsau und Crailsheim die meiften, dar 
gegen Urach, Nürtingen, Kirchheim und Wangen die 
wenigften Schweine. Die beträdtlihe Anzahl von 
Zuchtſchweinen in den Oberämtern’Gerabronn, Hal, 
Crailsheim, dann Ravensburg und Neuenbürg u 
den ausgedehnteren Betrieb der Schweinezucht da— 
ſelbſt. 

M Die meiſten Stegen beſitzen die am 
ſich hinziehenden Oberämter Spaichingen, 
Urach und Geislingen, während die Ober: 
gen und Biberach die wenigften enthalten. 

gg) An Bienenftöden find der Donau und 
Nedarfreis am reichten; nach ihnen folgt der Schwarz: 
waldfreis, und am. wenigften hat der Jagstkreis, ob⸗ 
gleich unter den einzelnen Oberämtern das in letzterem 
‚Kreife gelegene Oberamt Gerabronn die meiften Bie— 
menftöce beſitzt. Nachſt ihm zeichnen fih aus, die 
DHberämter Niedlingen, Münfingen, Waldfee und 
Leutkirch; am wenigften befisen die Oberämter Ganz 
ftatt, Böblingen, Waiblingen und Herrenberg. 


43 


B. Vergleichung des Viehftandes von 1840 mit 
dem von früheren Jahren. 


Die Geſammtzahl des Viches im ganzen Könige 
reich betrug nach den einzelnen Aufnahmen von: 


ME A ae HET AB 
Dferde über 2 Jatten ._ 75,054° 53,042% 81,57% 83,728 85,216 
unier © Iabren - ‚032° 14,257% 13,636% 12,618 13,922 


Zu ſammen 91,036* 97,299 95,498° 96,346 99,038 





Rindvlep: 
Ochſen u. Gtiere 
Über 8 Jahren » . «+ 109,664 193,196 199,988 128,807 136,045 








Kube . > 335,802 372,519 381,095 378,049 401,200 
Scamalvieh . + . - + 236,108 288,514 291,519 263,681 238,468 
Bufammen 681,074 789,469 790,618 759,487 825,707 

Eret Pa re Ze 7 Zee 7° Be "3 
Schafe, ivantfce, - - + 78,306 101,778 104,915 146,161 135,179 
Balatd . . . 183217 280,310 277,005 342,298 306,006. 


Landſchafe . » + 283,185 190,774 198,597 209,833 175,414 
Zuſammen 494,708 531,862 580,610 697,292 676,859 

Schweine, überhaupt . 122,050 201,754 170,710 155,371 167,219 
darunter Buchtfchmweine . fehlt 17,721 13,848 16,358 16,926 
Biegen 205 2. 98,777 21216 2146 24,004 27,047 
Bienenfidde . . > + 61,877 64680. 68,824 105,528. 83,236 





# Bel den frügeren Zähfungen von 1822 IB 1894 maren bie Pferde 
des tönigl. Marftalld, der Lands und toͤnigl. Privatgeftüte und 
‚Meiereien, fowie des Mititärd, welche jet in den Oris und 
‚nberamtlichen Ziften nachgetragen find, unbeachtet. geblieben. 
Die Anzahl diefer, erfimals bei der Zufammenftellung von 1837 
und mn auch bei der gegempärtigen durch Gonamumication mit 
den betreffenden Bebbtben ermittelten Pferde betrug im Fahre 
1897 im Ganjen 3070, nämlidy &,921 über ® Jahren und 149 
unter 2 Jahren, und im Jahte 1840 Im Ganzen 3007 , nämlich 
12857. über 2 Tabren und 120 unter 2 Jahren, in welcher lebteten 
Zahl ie zum Behuſe der Ermittlung der Zu: oder Abnahme 
den Summen der Jahre 1822, 1581, 1334 nunmehr zugerechnet 
worden in. 





45 


Nachdem der Stand von 1837 gegen den vom 
1834 und 1831 in Folge mehrjährigen Futtermangels 
wieder zurüdgegangen war, bat er fich jeßt wieder 
und zwar auf eine bisher nie erreichte Höhe gehoben. 

Auf die einzelnen Kreiſe vertheilt ſich dieſe Ver: 
mehrung folgendermaßen: 


Retaste. CAmerjmalkt. Yapktr. _Denants 

Anzahl bei den Zah⸗ 

lungen von 1837 166,073 179,430 191,660 230,324 
1840 167,224 181,817 221,215 255,451 

Mithin bei legterer — 

mehr 1,151: 11,387 29,555 25,197 


7,220 

Hienach iſt alfo die Zunahme am beträchtlichften 
im Jagsttreiſe, nach diefem im Donaukreife und am 
geringſten im Nedarkreife. Bei den einzelnen Bezir— 
fen erfeheint die Vermehrung am ftärfften in den Ober: 
Ämtern: Ellwangen, Crailsheim, Gerabronn, Gaildorf, 
Meresheim, Hall, Ehingen, Münfingen, Riedlingen, 
und Ravensburg. 

Abgenommen hat der Nindviehftand nur im zwölf 
Dberämtern vornehmlich an Schmalvieh ,theilweife auch 
an Ochſen; am meiften in den Oberämtern des Nedar: 
Breifes: Ganftatt, Leonberg, Stuttgart, Maulbronn, 
Waiblingen, Bradenheim und Vaihingen; dann auch 
in den Oberämtern des Schwarzwaldfreifes: Böblingen 
und Tübingen. 

Während der Nindviehftand des Landes einen fo 
anfehnlichen Zuwachs erhielt, hat fi dagegen die Zahl 


46 


der Schafe, welde ſich wwat ebenfalls von 1822 His | 
1837 fortwährend bedeutend vermehrt hatte, gegen über 


das Fahr 1837 nicht unbetrachtlich 
zwar bei den Landfchafen um  - a 
und bei den ſpaniſchen um . . 10982, 


Zufammen um . . 13,301 Std. ‘ 

Da indeffen bei den Baſtardſchafen eine Vermeh- 
zung von 23,768 Stüd eintrat, fo ift der Ausſal 
aum Theil wieder gedect worden, fo Bi > 
fih nur belauft auf 20,633 Stüde. 

Für die Wollproduftion günftig zeigt es 
die Abnahme vorzüglich bei den Landſchafen, 
gegen eine Zunahme bei den (feineren) Baſtardſchafen 
eingetreten iſt. 

Nach den einzelnen reifen hat ſich Vale 
Schafe vermindert; - 








im Nedarkreis um . . .' 10,276. am 
„ Schwarzwaldtreis . . 13,168 „ 
n Bagstheid . . . . » 3208 „ 
Dagegen im Donaufreis ver: 
met um 22 0 230 


Die Abnahme im Ganzen kommt daher auch hier, wie 
bei andern Wiehgattungen, größtentheils auf die beiden 
erften Kreifeoder den weſtlichen Theil des Landes. Die 
Verminderung zeigt ſich am bedeutendften in den Ober- 
amtern · Leonberg (2,765 Stuch, Böblingen „ 
‚Herrenberg (2,344 Stüd), Balingen (2,960 ‚ 
Nürtingen (2,270 Stüch, Kiehheim (2,706 Stüch, 


(2,839 Stüd), Gmünd (2,680 





47 


Dagegen hat bei einzelnen Oberämtern auch eine 
Zunahme ſtatt gefunden, welche bei Navensburg 
3622 Stüd, Blaubeuren 1,139 Stüd, Crailsheim 
4,202 Stüd, Gerabronn 1,605 Stüd, Mergentheim 
1,486 Stüd und bei Hall 1,080 Stüd beträgt, 

Die Anzahl der Schweine hat fih vermehrt 
gegen den Stand von 1822 um 45,139 Stüd 

et, Eu, 

Dagegen fteht hierin der Jahrgang 1840 gegen 
jenen von 1831 zurück um 34,535 Stüd 

Fame au (> Bee 7. ©) er 

Vergleicht man in den einzelnen Kreifen die neuefte 
Zählung mit der von 1837, fo befinden fih Schweine 





mehr weniger 
Stüd. 
— 
im Nedarfreis . . . 1,149 
„ Schwarzwaldfreis . . . . 2,657 
n Sagstkreis.. . . . 8,840 
„ Donaufeeis . . . 1,516 
11,505 
2,657 ab 
Neft . . 8,848 als Bunahme, 


Die größte Vermehrung erfolgte in den Ober— 
‚ämtern: Grailsheim, Ellwangen, Mergentheim, Künz 
zelsau, Ehingen; erheblihere Berminderungen fanden 
ftatt in den Oberämtern: Herrenberg, Spaichingen, 
Tuttlingen, Horb und Böblingen. & 





. 419 


Die Verminderung iſt am größten in den Ober— 
ämtern: Neuenbürg, Calw, Herrenberg, Horb, Bad: 
nang, Hall; eine Vermehrung trat dennoch auch hier 
bei einigen, namentlich bei den Oberämtern Wangen, 
Ehingen und Leutkirch ein. 


©. SKapitalwerth des Viehſtandes, nebit Ver— 
9 gleichungen. 

Werden, um den Werth des Viehſtandes in Geld 
zu berechnen, die früheren, obgleich an ſich fehr nie— 
drigen Schäßungspreife auch hier wieder angenommen, 
fo ergibt fih für den Stand vom 1. Januar 1840 
folgender Kapitalwerth: 


99,038 Pferde a50 fl. » 0. 4,951,900 fl. 
825,707 Stück Rindvieh a 235 fl. . . 20,642,675 fl. 
UP 4 EEE u 6,920 fl. 
676,659 Stüd Schafe a6 fl. . » . 4,059,954 fl. 
167,219 Schweine ä8f. . . . . 1,337,752 fl. 
277 Biegen ad fe. 2 2 2 2 + 139735 fl. 
83,236 Bienenftöde äsfl. . - ER 416,180 fl. 


Bufammen . . 31,555,116 fl. 


Bei der zunächft vorangegangenen Viehaufnahme 
auf den 1. Januar 1837 belief fih der Werth, nad 
den gleichen Preifen zu Geld berechnet, auf die Summe 
von 29,891,965 fl. 

Es ftellt fi daher der Kapitalwerth des Viehftan: 
des nach der letzten Aufnahme, ungeachtet der zurüd- 
gegangenen Zahl der Schafe und Bienenftöde, gegen 
die vorletzte höher um 1,663,151 fl. 

Wirt, Jahtb. 1559. eies Heft, 3 





421 


3) Ergebniſſe der Weinlefen in den Iahren 
1839 und 1840. 
Mach amtlichen Quellen.) 
A. Ergebnifje der beiden leiten Jahre. 
1. Fläche der Weinberge.- 
Das Areal der Weinberge betrug: 








Im 6 tehemd. Miche im Summe. 

3 * — 

1839 .. 6,686 20,575 "is 84,261°, 
1840... 63,835% 20,923 5 84,758, 


Die Gefammtflähe hat ſich alfo in jedem diefer 
beiden Zahrgänge erhöht. Die Erhöhung belief fih in 
dem erften derfelben auf 837 in dem legten auf496%, 
Morgen, zufammen auf 1333%, Morgen. In Ber 
sleihung mit dem Jahre 1827 zeigt fih eine Vermeh— 
zung von 2199%, Morgen. Die ftärkfte Vermehrung 
im leßten Jahre fand ftatt im Kocher- und Jagstthale, 
fodann im Enzthale, fo wie auch im obern und untern 
Nedarthale. Eine Verminderung trat bloß im Baber- 
gau und am Bodenfee ein. Im Ertrage ftunden % 
der ganzen Fläche, ein Werhältnif, das fich feit einer 
Reihe von Fahren fait gleich blieb. In den einzelnen 
Gegenden fällt die überwiegend ftärfere Quote, der 
tragbaren Fläche fortwährend auf die Gegend am Bo: 
denfee, das Rems-, Tauber, Kocher: und Jagstthal. 

28 * 





423 


Der Ertrag vom Jahr 1839 ftand fonah um %ıs 
Eimer unter dem 14jährigen Durchſchnitt, während 
der von„1840 um %,; Eimer (im Ganzen um 35,918 
Eimer) über demfelben fand. In den einzelnen 
Beinbaubezirken überftieg der Ertrag am Bodenfee in 
beiden Jahren den 14jährigen Durchſchnitt; im Tau: 
berthale blieb derfelbe in beiden Jahren hinter jenem 
Durchſchnitt zurüd, 

In folgenden einzelnen Cameralamtsbesirfen war 
der durchſchnittliche Weinertrag von 1 Morgen 

am bödhnen: 

1839, 1840, 

Tettnang . . 5%. Eim. Wiefenfteig. . 7%, Eim. 
Weingarten. . 54 „ Tettnang . . 5%Yar 
Kirchheim . . 3%.» Mah. ... Sn 
Uah.r . . 3% „ Breudenthal . 56. 
Meuffen. . . 3%, „ Sichheim ..5 „ 

am ntedtigfien: h 
Mergentheim . Ns Eim. Mergentheim . %,Eim, 
HM... An Göppingen. : AG um 
Maulbronn . 6, Keonberg . . 1 
Tübingen „+. 1 „  Creglingen. . 1 „ 
Stuttgart . . 1% „ Tübingen. . 1% „ 
Stetten‘. . . he u \ 


3. Verkauf unter der Kelter, Preife und 
Erlös. 


Don dem gefammten Weinertrag wurden unter der 
Kelter verfauft, und erlöst: 

















425 


In den beiden Jahren 1839 und 1840 wurden alfo 
im Rems⸗ und Enzthal am meiften, nämlich im erften 
83 und 31, im zweiten 76 und 69 Prozent, dage— 
‚gen im Tauberthal am wenigften, nämlich nur 18 
und 9 Prozent des Erzeugniffes, unter der Kelter 

‚verkauft. 

Die mittleren Verkaufspreife waren am höchſten 
im Jahr 1839 im Rems- und Enzthal, 26 fl. 40 fr. 
und 27 fl. 6 fr., 1840 im Enz: und untern Nedarz 
thal 17 fl. und 15 fl, 50 ir; am niedrigften: 
im Zahre 1839 im Tauberthal und Zabergäu, 20 fl. 
30 fr. und 21 fl. 50 Er., 1840 im oberen Nedarz 
thal und in der Bodenfeegegend, 9 fl. 30 Er. und 
9 fl. 40 Er. 

Vergleicht man die mittleren Verkaufspreife diefer 
2 Jahre mit dem, aus den 14 Jahren von 18?7/,, be 
rechneten Durchfcnittserlös, welcher betrug: 


Im Enzthal . .»... af. 
n„ Remöthal. . 0» + 23.33 fr. 
„ untern Nedarthal . . 23 1,23 kr. 
In der Bodenfeegegend. . . Wfl. 44 Er. 
Im Babergäin . .. .. MMS 
„ Kocher und Jagstthal 19 fl, 16 Fr. 
n. Tauberthal 2.2.18. fl. 28 Fr. 
„ vbern Nedarthal und 
Alptraufe 2. Bf. AM. 


Für das ganze Land 21 fl. 10 tr. 


fo ergibt ſich, daß der Erlös in allen Bezirken im 
Jahr 1839 über, dagegen im Jahr 1840 in allen 





1890, 1800, 
Im obern Neckar⸗ 
thal und der 
Alptraufe . 378, 268 fl. 34fr. 203,270. 198r. 
untern Ne: 


darthal . 1,482,964. A6Fr. 1,372,987 fl. 30fr. 
„ Remsthal .  312,738f1, 20fr. 408,061 fl, 43tr. 
„ Enzthal. . 363,917f. 52. 356,934. Bir. 
„ Babergäu . 192,204. 18Fr. 160,454 fl. 1ötr. 
„ Koder: und 

Jagstthal. 248/218fl. 10. 201,053 11. 43kr. 
„ Tanberthal 16730051, 30fr. 90,984 fl. 3okr. 
Im der Bodenfee- 

gegend . . 177,100. Mr.  64ATÖF, 40. 


Im Ganzen 3,317,722f. 30Er. 2,859,222 fl. 54fr. 
Hiernach berechnet fi der Geldwerth des Moher:, 


trags der Weinberge, ohne die Nebennußungen: 
1) für das ganze Land: 


a) von 1 Morgen der im Ertrag ſtehenden 


Weinbauflache 

im gabe 1839: 32*8 
aus 2/1; Eimer, aa fl. 20 fr. aus 36 Eimer, à 18 fi. 34 Fr. 
RR Be A 43 fl. 15 fr. 


b) Von 1 Morgen der ganzen Weinbauflache 

im Late 1539: im Jahr 15 

amd 19,6 Eimer, ä 24 fl. 20 fr. and 2/5 Eimer, & 18 
ME ee ” 

















Stumegigor | © 





w 
os 
os 
s 
* 
13 
& 

e 
0. 
* 
3— 








SEBEUrR 25835258 


9 La0a’a08 
MAursg'rer 





sn tar 


vu 



































3 431 


4) Württembergifche Literatur vom Jahr 
1839. 
Bon Bibliothefar Prof. Stälin. 


Fortfepung, ſ. Jahrgang 1838, IT. Heft, S. 356.) 

Völker, Ludw., Seminarsinfpeftor zu Lichtenftern: 
Württemberg, fein Land und feine Geſchichte. 
Ein Leſe- und Lehrbuch für Volt und Jugend, 
Stuttgart, Mebler. 1839. 8. 

Das Königreih Württemberg nebft den von 
ihm  eingefchloffenen KHobenzollern’fchen Fürften- 
thümern in ihren Naturfhönheiten, ihren merf- 
würdigen Städten, VBadeörtern, Kirchen und 
fonftigen vorzüglihen Baudenfmalen, für den Einz 
beimifhen und Fremden dargeftellt in 48 Stahl: 
fichen mit begleit, Tert, Heft 1 und folg. jedes 
mit 3 Stahlftihen. Ulm, Stettin, vom Jahr 
1839. 8. E 

Memminger, 3. ©. D. v., Oberfinanprath, würt- 
temberg. Jahrbücher für vaterländifhe Geſchichte, 
Geographie, Statiftit und Topograhie. Jahrgang 
1838, Heft 1, 2. Stuttgart u. Tübingen, I. ©. 
Corta’fhe Buchhandlung. 1839. 8. 

Grieſinger, Carl Theod,, humoriftifhe Bklder aus 
Schwaben. Heilbronn, Drechsler. 1839. 8. 

Karte von dem Königreih Württemberg nad der 
neuen Landesvermeffung im Ys0,000- Mafitabe, 
von dem Fönigl. ftatiftifch -topographifchen Bürean. 
Fol, Blatt 26. Böblingen, Bl. 27. Gmünd, 


432, 


Das Königreih Württemberg mebft 
der angrenzenden Länder nach dem. 
in 4 Blättern, ald Generalfarte des topogras 
phifchen Atlafes. Bearbeitet von dem Dirigenten 
der Sandesvermeffung, Oberftenerrath v. Mitt: 
nacht. Herausgegeben von dem Fönigl. 
topographifchen Büireau in Stuttgart. (( 
liches Blatt.) 

Plteninger, Wild. Theod., Prof, — 
über die Witterungsverhältniffe des Jahrs 1833; 
nad den Beobachtungen des Beobachterver 
Württemberg. In Berghaus Annalen der Erd-, 
Voͤller- und Staatenfunde. Nr. 170, April 1839, 
Berlin, Reimer. 8, 

Desgleihen vom Jahr 1834. Cbendafelbft, Jun 
und Auguft 1839. 

Medieinifhes Correfpondenzblatt des würt- 

tembergiſchen Arztlichen Vereius. Herausg. von 
den DD. J. F. Blumhardt, ©. Duvernon/ 4. See 
ger. Band IX. Stuttgart, Erhard. 1839. gr. 4. 

Krentle, Joſ., von Ehingen, über die Urſachen der 
großen Sterblichteit im OA. Ehingen und einigen 
benachbarten Bezirken. Differtation unter dem 
Vorſitz von F. ©. v. Gmelin. Tübingen, Bahr, 
1839. 8. un 

Zäger, ©. $ried., Med. Dr., Prof, über die foffiz 
len Säugethiere, welche in Württemberg in vers 
ſchiedenen Formationen aufgefunden worden find. 
Abtheilung 2. Mit Lithogr. Stuttgart, Erhard. 

1839. Fol. 





topographigue et medical. Trad. du ma- 


sera 
Pe ——— 
rt ds lt, ebenen 
 fandivietbfhaftlichen Vereins. Neue Folge, Vo. 
15, 16. Jahrgang 1839. 8. Stuttgart m. Tübin- 
gen, J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. 1839. 8 
 Weaderlin, A. v5 Diteftor in Hohenheim, die 
indviehzucht Württembergs. Stuttgart und 


Tübingen, 3. G. Cotta’fche Buchhandl. 1839. 8. 
Piforius, Wilh., Dr., auf dem Einfiedel, Beiträge 








434 


zur Gefchichte des Schäfereimefens in Württem: 
berg. Tübingen, 1838 8. (Bei Jahrg. 1838 nad: 
zutragen.) Ü f 
Schwarzmann, W. F., Sekretär, Wegweifer für 
die Fönigl. erſte Haupt= und Nefidenzftadt Stutt- 
gart. 4. Aufl. Stuttgart, Friß. 1839. 8. — 
Tagebuc des Fönigl. württemberg. Hoftheaters. 
Herausg. von Korfinsky. Stuttgart 1839, Fol. 
Dad Schillerfeft in Stuttgart am 8. Mai 1839, 
Stuttgart, Mepler. 1839, 8. 
Reiffenberg, le baron de, Souvenirs Wun pöle- 
rinage en l’honneur de Schiller. Avec une gravure 
sur bois, Bruxelles et Leipzic, ©, Muquardt. 1839, 8. 
Grieſinger, Carl Theod., Stuttgart am 8. Mei. 
Skizzirt von... . Stuttgart, Gärtner, 1839. & 
Köhler, Fried. Aug., Pfarrer in Marſchaltenzim— 
mern, Tuttlingen, Befhreibung und Geſchichte 
dieſer Stadt und ihres Oberamtsbezirls. Abth. 
1, 2. Tuttlingen, Bofinger. 1839. 8. - 
Nevidirte Lokalfeuerordnung der Stadt Heil: 
bronn. Heilbronn, Schells Wittwe. 1839. 8. 
Pfaff, Carl, Konrektor in Eßlingen, Geſchichte bes 
Fürftenhaufes und Landes Württemberg. Thl. 3, 
Abthl. 2 (Schluß des Werkes), mit Bildern. 
Stuttgart, Mekler. 1839. 8. 
Simmermann, Wilh., Dr., die Geſchichte Würt: 
tembergs, nach feinen Sagen und Thaten "bar: 
geſtellt, mit 12 lithogr. Blättern, Neue wohl 
feile Ausg. 2 Bde, Stuttgart, Imle u. Lefhing. 
1839. 8, Iſt nur ein neuer Titel des alteren Werts, 


435 


ang, Joh. Ludw., Schulmeifter, Leitfaden der vater: 
landiſchen Geſchichte, bearbeitet für die Schule 
und dad Volt. Blaubeuren, Mangold, 1839. 8. 

Horier, James; KEsg., The hanished: a Swabian 
historical tale, 3 vols. London, Colburn, 1839. 8. 
(Bearbeitung von W. Hauffs Lichtenftein.) 

lebelen, ©., Rektor. des Gymnaſiums, Eberhard 
der Erlauchte, Graf von Württemberg. Ein ge— 
ſchichtliches Bild. Stuttgart, Mepler. 1839. 8. 

Schott, Sigm., Rechtsconſulent in Stuttgart, Mar 
‚Emanuel, Prinz von Württemberg, und fein 

Freund Karl XII., König von Schweden. Stutt- 
gart, Krabbe. 1839, 8. 

Röfklin, Chſtu. Wilh., Dr., Wilpelm 1., König von 
Württemberg und die Entwidlung der württem- 
bergifchen Verfaſſung vor und unter feiner Negie- 
zung. Stuttgart, Brodhag. 1839, 8, 

Srüneifen, Carl, Dr, Hofprediger, Confirmationg- 
feier Sr. königl. Hoheit des, Kronprinzen Earl 
Friedrich Alerander von Württemberg, am 17. Marz 
1839 in der Hoflirche zu. Stuttgart, Stuttgart, 
Bee und Fränkel, 1839. 8. 

— — — Nee bei der Vermählungsfeier Ihrer 
toͤnigl. Hoheiten des Erbpringen Wilhelm von 
Oranien und der Prinzeffin Sophie von Wirt: 
temberg am 18. Juni 1839. Stuttgart, 3. ©. 
Cottaꝰſche Buchhandlung: 1839. 8, 

Vosice historigue ‚sur la prineesse Marie d’Or- 

"dans Duchesse de Wurtemberg. Paris. 
1839. 8. 

Wirt, Jahrb. 1859, Ares Heft, 2 





Saft, Fr, Buchhändler in Stuttgart, hiſtoriſches und 
genealogiſches Adelsbud des 
temberg. Stuttgart, Gdrtner. 1839. 

Kapff, ©. €, Pfarrer in Kornthal, die württem 
bergiſchen Brübergemeinden 
helmsdorf, ihre Geſchichte, Einrichtung und Erz 
ziehungsanſtalten. Mit einem Plane der beiden 
Gemeinden. Kornthal 1839, in Commiſſion bei 
Lieſching in Stuttgart. 8. a 

Lang, Anfelm, in Neresheim, kurze Gefchichte des 
ehemaligen Kloſters und Reichsſtiftes Neresheim, 
fammt einer Befehreibung der dafelbft befindlichen 
Kirche. Mit Lithogr. Nördlingen, Bed, 1839, 8, 

Ewald, H., Profeffor in Tübingen, Verzeichniß ber 
orientaliſchen Handfhriften der Untverfitätsbiblio- 
the zu Tübingen Programm zum Geburtsfeſt 
Sr. Majeftät des Königs). Tübingen 1839, | 

Wagner, ©. $., Gerihtsnotar zu Schorndorf, Ent: 
wurf zu einer gleihen Vertheilung und einfachen 
‚Erhebung der Grundftenern und Grumdabgaben, 
auch Materialien zu einem Geſetz über das In— 
ventur=, Theilungs= und Wetriedı — 

> Nübling. 1839. 8, 

Negierungsblatt für das Sönigei Wirttemben. 
Jahrgang 1839, Stuttgart, gedruckt — 
drint. 4. 

Das Regierungsblatt für das cadnireich Wirt: 

temberg im Auszuge. Jahrgang 1812, 1813, 
1814, 1829, 1829, 1830. Stuttgart, Mekler 
1830. 8, — 


437 


Meyſcher, A. L., Profeffor in Tübingen, vollftändige, 
hiſtoriſch und kritiſch bearbeitete Sammlung der 
württembergifhen Gefepe. Tübingen, Fued. 1839. 
8 7. Bd. enthaltend den 4. Thl. 1. Abthl. der 
Sammlung ber Gerichtsgefege von F. Nappler, 
Sekretär. in Stuttgart. 11. Bd. 1. Abthl. ent- 
haltend die 1. Abthl- der Sammlung der würt- 
tembergifhen Schulgefege, von Theod. Eiſenlohr, 
Dieconus zu Tübingen, 17. Bd. enthaltend die 
1. Abthl. der Sammlung der württembergifchen 
‚Steuergefeße, von R. Mofer, Negiftrator. 

Verhandlungen der Kammer der Standesherren 
des Königreihe Württemberg im Jahr 1838. 
Heft 16 auferordentlihe Beilage; Heft 1, 2 
Negifter. "Stuttgart, Hallberger. 

Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten des 
‚Königreichs Württemberg auf dem Landtage von 
1838. Bd, 1—14 (der 1114. Bd. iſt zugleich 
Beil, Heft 1-4). Stuttgart, Mebler. 1838. (Beim 
Jahrg. 1838 diefes Verzeichniſſes nachzutragen.) 

Negifter über die Verhandlungen der Kammer 
der Abgeordneten des Königreihs Württemberg 
auf dem Landtage von 1838. Gefertigt von €, €. 
‚Eronberger. Stuttgart, Müller, 1839. 8, 

Verhandlungen der Kammer der Standesherren des 
Königreichs Württemberg im Jahr 1839. Heft 
126 und Regifter. Stuttgart, Hallberger, 8. 

Verhandlungen der Kammer‘ der Abgeordneten 
des Königreichs Württemberg auf dem Landtage 
von 1839, Bd. I—14. Stuttgart, Arnold. 1839. 8. 

29.* 











441 


Aftenmäßige Darftellung der im Königreich 
Württemberg in den Jahren 4831— 1333 ftatt 
gehabten hochverrätherifhen und fonftigen revolu— 
tiondren Umtriebe. Stuttgart, Mäntler. 1839. 8. 

Michaelis, Ad., Prof. in Tübingen, Grundriß zu 
Vorlefungen über den gemeinen deutfchen und 
den württemberg. Civilprozeß. Tübingen, Laupp. 
1839. 8. 

Chriftlieb, ®. C., praktiſche Anleitung zu eigener 
Beforgung von Rechtsangelegenheiten in, Würt- 
temberg. Gmünd, Raach. 1839. 8: 

Entwurf: eines Gefangbuhs für die evangelifche 
‚Kirche im Königreich Württemberg. Stuttgart und 
Tübingen, 3. ©. Cotta'ſche Buchhandl. 1839. 8. 

Kapff, ©. 3. v., Pralat,. in Ludwigsburg, Reper— 
torium für die Amtspraris der evangelifch- Intheri- 
ſchen Geiftlichfeit im Königreih Württemberg. 
Bd. 4, Abthl. 1. 2. Ausg, 2. Abdr. Heilbronn, 
Claß. 1839. & Won diefem Werke, ift Bd. 2, 
Abthl. 1, 2. Aufl. Heilbronn 1834, in den wirt: 
tembergifchen Jahrbüchern, Jahrg. 1835, 2. S. 450, 
noch nachzutragen.) 

Riecke, V. A., Dr. Med. in Stuttgart, einige Ber 
merfungen über den Zuftänd der öffentlichen Un— 
terrichtsanftalten für Mediziner, Pharmazeuten 
und Chirurgen in Württemberg, Stuttgart, Hoff: 
mann. 1839. 8. 

Kapff, Heinz. Chriſt. Nektoratsverwefer und Pro: 
fefor, die gegenwärtige Eineichtung des Gymna- 
fiums und der damit verbundenen Realanſtalt in 











5) Seierlicer Empfang des Grafen Eber- 
hard des Aeltern am püpſtlichen Hofe im 
Iahr 1482. 


Bon Stadtpfarrer Hepd in Marfgröningen, 


Die perfönliche Bekanntſchaft, welche das württem- 
bergifhe Haus, mit, dem päpftlichen Hofe machte, hat 
mit der Zeit des Untergangs des hobenftaufiihen Hau: 
es, alfo mit dem Zeitpunkte begonnen, da die Grafen 
von Württemberg in eine politiſche Bedentfamkeit 
kamen. Seit der Schlacht von Frankfurt (1246) wars 
dern von Seit zu Zeit ſchwabiſche Große au das Hof- 
lager des Papftes Innocens IV. nach Lvon; Hartmann, 
Graf von Wirtemberg und Gröningen, 1248; * ein 
Nitter. Walter Hako (von Hohened) 1249, ** befonders 
aber 1250 an der Spike einer feierlichen Gefandtfchaft 
ſchwaͤbiſcher Edeln jener Weich I. mit dem Daumen, ** 
der für die Begründung der Grafſchaft das, Meifte , 
gethan hat. Der, zweite Beſuch, den die Geſchichte 
kennt, aber der erfte in der Hauptitadt der Chriftenheit 
felbft, war der, welchen der Gründer des Herzogthums, 
Eberhard der Neltere, gelegenheitlich feiner Pilgerfahrt 
nach Jeruſalem 1468 abftattete. Von der Art, wie 


“= Dfaff, württemb. Fürfenbaus , 67. 
»® Päpftliche Urkunde ded Stift Obriftenfeld, Lyon, 33. Deyem: 
der 1249, 3 
Bend/ Grafen vom Gröningem, 76 fe 





n 447 


Geſchlechte Italiens verwandt und an dem päpftlichen 
‚Hofe felbft einer feiner Schwäger, Franz, unter der 
Zahl der Kardindle war. Den Einzug in Nom nun 
erzählt der Staliener, wie folgt: 5 

Im Jahr 1482 den 15. März, welder auf Frei: 
tag fiel, * 309 in die Stadt ein durch die Porta 
Leonina des Vatican, ** die das Thor St. Peters 
genannt wird, der erlauchte Fürft Eberhard, Graf von 
Wirtemberg und Mömpelgard, der ältere (Senior), 





Die Verwandten im Stalten, nämlich Ludwig, Biſchof von 
Mantua, Franziötus, Herzog von Mantug, Sigmund, Promo: 
sariuöded Heiligen Stutis / und Johann , Brüter, ferner Johann 
Franpiöfus und Aotius, Söhne des verftorbenen Marfotafen 
Rudolph, traten mit Anfprücen auf, und Herzog Ulrich konnte 
nicht umbin, auf fie Rücficht zu nehmen. Er bat feinen 
Scpiiegervater, den Herzog Albrecht von Bahern (den 4. Gep: 
‚temmber 1505) , den Bermistfer zu machen, nachdem vorher ſchon 
die beiberfeitigen Gefandten zu Augsburg’ vergeplich unterbandelt. 
Hatten Die mantuantfchen Gefandten waren Donatus de Pretid, 
beider echte Doktor, und Franz Peſcheria; die woürttembergl: 
farm Abt Leonhard vom Melberg, Kanzler Samparter von 
Nippehturg und Simon Keller, ald Sekretär. Um der 
ſprůche 108 zu werden, mußte Württemberg 13,000 fl. bezahlen. 
Bapr. Reichdarhiv. * 

Dasegen fagt Maufler: venerat in urbem Sabbatho ante domi- 
nicam Iaetare. Daraus macht Sattler, Or. TIL, 155, Sams 
Ray den 7. März, Maperhoff (Leben Reuchlins, 17) Sonntag 
vor Latare, Förftemann (Rec, Mayerhofs In den Berl. Jahrb. 
1832) Sonnabend den 9. Mär; allein Lätare fiel auf den 
17. Mär. Es Haben alfo die Meweren alle gefehlt. Aber fo 
wenig Nautler ganz genau iſt, fo wenig auch der dem Herzog 
begleitende Reuchlin. Et fagt in felnen dedie. epist. lihri de 
arte Cnbalistica (1517) an Papft Reo X intravi Florentiam eir- 
‚eiter XI: Kal, Apriles anno Christi MÜCCULKAAI. Dieß 
reimt fich aber weder zur Hinz noch Herreife Denn den 
21, März war man in Rom. 

#3 fo wohl auf der vin trinmphalis, nicht über Ponte molle, 











er. 
— — 
Ze 

— ee ae 





” 
449 


Sch weiß nicht genau, ob er durch diefen Befuch Noms 
bloß einen Beweis feiner Frömmigkeit im Allgemeinen 
‚geben, oder ob er ein befonderes, früher gegebenes 
Gelübde, die Stätte der heiligen Apoftel zu beſuchen, 
‚erfüllen wollte. * Er und feine Begleitung waren in 


serit: Vade ira! Sie illum, quin ei Succenseret, © comspeotu 
su0 abire junsit. Melanchth. Deel. I. orat. de vestitu. 296. 

* Grufiud, 1.8, 17, läßt ihn um Stiftung eined Kloſters an; 
fuchen, worauf er dann ©t, Peter im Einfiedet gebaut habe 
Sen auch nicht gerade dieß, fondern, wie Diner meint, bie 
aligemelnen tirchfichen Angelegenheiten der Grund ded Beruch® 
‚gewefen, fo fünnen wir doch fagen, dad Jagdſchlos Einfiedel 
Solitude) ey — und wahrfcheinfich vom biefer Reife her — in 
‚feiner fteinernen Form eine ttaktenifche Reminisceny 
Denn eö Hatte, die Hädhfte Seltenheit für unfere Gegend, ein 
— itafienifched Dach. Teihinger, res geste dueis Ulrich, ap. 
Schard. If. 69 befchreibt e8 genau: est in ea aylva arx parva 
quidem. Sed affabre condita — ad volupiatem poliun, quam ad 
amplitudinem fabrefacıa fuit a primo Wirtembergorum duce 

— Eberardo barbato, quam muris quidem Iatis ei ad prohibendum 
celsis adifcaverat, intun planities exigus, ubi 

io educta, tria compleciens aut ad 
summum quatuor tabulata (Stodwere?) ubi prineipis conelave, 
et nobilium habitacala, tectum planum, non Germano, 
sed Italico more conditum, intus ad ingressim domus 
Atrium familie destinatum, solum ad refeienda corpora (Gpeife: 
fast), non illie vel habitent, vel somaum eapiant; foria atabu- 
Nantur equi, mänsitant equites, interdiu nemo nisi„nobilis 
intromittitur, eustode portam adservante; fossam praieten eir- 
— idem Dux Eberardus (nd instar arcis omnia) cum 
ponte sublicio ponsilique, quem noctu subtrahere solent in muni- 
mentum porte. — Eine fohtere Sandfehrift erwähnt eines dicen 
Zhurmd, im welchem viele Bertftätten für Die Herrfhaften fan: 
den, Den 25. Mat 1619 brannte dad Schloß zum Theil ab, 
wurde dom Gerzog Johann Friedrich mit einem Aufwand von 
2000 ft. wieder fchön bergefielft umd zur Tagdfreude henüpt. 
Hatte Eberhard bei der Erbauung diefed Schlofes dem Italients 
ſchen Style gehufdigt, fo geſchah es wohl auch in Rückſicht auf 
































| 451 
ven Euſtachius Karbinaldiafon, von Siena, und 
‚ der heiligen Maria, der neuen, Kardinaldiafon, 
Mantua.” * 

Der Graf war demnach einen Monat in der heili- 
‚ Stadt. Die geweihte goldene Nofe, die er mit 
das Vaterland nahm, und deren Firhlihe Ver— 
einen bedeutenden Ablaffegen brachte, hatte, 
ſich bei Ueberſchickung derfelben an den Churfür— 
Friedrih von Sachen die päpftlihe Bulle vom 
Hftober 1518 ausdrüdt, folgende fpmbolifche Be: 
veutung: „durch diefelbe wird der Leib Chrifti darge: 
teilt, welher die Blume aller Blumen, wohlriehender 













= Da die lateintſche Urfehrift für manchen 2efer wohl noch ein 
befomdered Intereffe hat, fo faließe ich fie an. 
P. 166, A, 145% ad diem XV Marti, qui in Venesem venit, 


illustrissimus. princeps 
berg ei Montis Peligurdi Se 


Wirt. Jahrb. 1559, eies Geft. 


j x. 
42 


und herrlicher iſt, als Alles, was ‚bie Erde hervor⸗ 
bringt. 4 * 


— — N — — 


Uomiteın rosam manu gestantem domum usque religionis et hono- 

ris causa deduxerunt, ut est moris. Postremus Comes incedehat 

„ medius inter primos Disconos Cardinales. Patres autem huic 
celebritati tres et vigenti interfuere. 

P: 170. Comes de Wirtemberg, quem superius Homam ve-. 

nisse religionis causa monstravimus, die Martis XVI Aprilis 

Urbe abiit, Francisco Sancti Eustachii, et Francisco Sancte 


Maris nove® Diaconis Senensi et Mantuano Cardinalibus comi- 
tantibus. 


*Mayerhoff, 17. Anm. 1. 


— nu. 


Drudfebler. 


Auf Seite 33% Zelle 14 ſtatt 711 Meifter zu ſetzen 71.