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Zeitihrift
bes
Siflorifden Vereins
Miederfachfen
augleih Organ bes
Mereins fir Gefhidte ımd Altertiimer
der
Serzogfümer Bremen und Verden und des
Jandes Sadeln. -
Jahrgang 1906,
Hannsser 1907.
Habn’fhe Buchhandlung.
pa 7 BER
CKS
HaHtk MAY 23 1978
007
Berzeiägnis der beiprohenen Büder.
Bleibtreu, Langenfalza und der Mainfeldzug - - - - - -
ode, Urkundenbud; der Stadt Boslar. TeillIV.....
v. Bülow, Briefe von Hana v. Bülow . .. 2.2...
Frensdorff, Studien zum Braunfhweigiihen Stadtredt.
— 8.4. dv. Münchhaufens Bericht über feine Miffton nah "
Berlin im Juni 1... nern
Hartmann, Gefhichte der Handwerkerverbände der Stadt
Hildesheim im Mittelalter 2222 neennnn
Hoogemweg, Urkundenbuh des Gochjftifts Hildesheim und
feiner Biihöte. Teil IV... 222mm
Hornung, Entwidlung und Niebergang der hannovericen
Reinentudäifirte -.... una ae ee
Maring, Didzefanignoden und Dombherren-Generaltapitel
des Stiftes Hildesheim bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts
Müller, Das Lehnde und Landesaufgebot unter Heinrich
Julius von Braunichweige®olfenbüttel - . 2.2...
NRegensberg, Langenfalza und das Ende des Königreichs
DANnObet..... hen a ebene ie
Scdartan, Förhallandet mellan Sverige och Hannover
1IW—TE. . 2.200 Bene Bier
BEBT.. 000
Mangel an Geiftligen fuchte er dur päpflie Propifionen
abzuhelfen.197) Wie wir fahen, mar er bemüht, troß feiner
eigenen bebrängten Lage, helfend und förbernd einzugreifen,
to die Not am größten. Aber die Gejcichte feines Nachfolgers
lehrt, daß die Bedrängnis zu groß war und fein Sönnen
hinter feinem Wollen weit zurüdblieb. ZTrogdem werden mir
ihm die Anerkennung nicht verfagen können, daß er die neum
Jahre feiner Regierung, die ihm feit feiner Anerkennung dur)
die Kurie noch bejhieden waren, gewifenhaft dazu benußt hat,
die Wunden zu heilen, die er zum großen Zeile jelbft feinem
Lande gejälagen hatte.
197) Schmidt, a. a. DO. II, ©. 14 Nr. 41 Anm.
138
dem dies Urvolf jeine Tochterflämme zur Begründung neuer
Völker in die Welt gejandt hat, und dies Heimatland
der Indogermanen wird gebildet duch die Länder
um das weftlihe Beden der Oftfee, infonderheit dur
die norddeutfdhe Tiefebene, im Weften etwa bis
zur Wefer, im Süden bis zum Mittelgebirge,
im Dften wahrjdeinlid bis zur Weidjel.
|
i
|
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ER SEE NOREN
ns,
._150
dann Regulierung biefer Wafjerläufe felbft. Heute baut mar
die Kanäle felbftändig neben den natürlichen Wajjerläufen,
und benußt diefe nur al Waflerzubringer.
Man muß bewundern, twie rajh die franzöfijgen In:
genieure ihre Studien erledigt haben, wobei fie fi freilid,
— mie fie jelbft ‚jagen — zumeift auf das Urteil der ein:
heimijhen Sadjverftändigen fügten. Und wenn fi) auch bei
der Ausführung wahrfheinlich mod mandjes geändert haben
würde — fie felbft beantragten ja noch Zeit für weitere
Unterfuhungen — fo haben dod die fpäter ausgeführten
Kanäle bewiefen, daß die Franzofen im wejentli—hen doch das
Richtige getroffen Hatten. Eine ganze Reihe der damala pro:
jettierten Stanäle ift feitvem ausgeführt worden: der Ems:
Iade-Stanal über Aurich) und der Hunte:-Em3-Ranal bei Olden:
burg find jet vorhanden; ebenfo die Verbindungen der Geeftı
mit der Elbe über den Bederkefaer See, der Hamme mit dei
Dfte bei Bremervörde fowie der Ofte mit der Schwinge ober:
halb Stade. Der erft vor wenigen Jahren eröffnete Elbe:
Zrave-Ranal ift nichts anderes als der alte Stednigtanal
10
ihnen muß die erdige Maffe eingedrüdt gemwefen fein, die in
jenen Broden ziegeltot gebrannt if. Daß zu Seiten bes
Holzftopes erdige Majjen aufgehäuft waren, erheben die Ve-
obadytungen von Hausmann und Schliz zur Gemißheit; ob
aud) obenauf eine dünne Dede lag, bleibt zweifelhaft.
Die allgemeine Erkenntnis aber, daß die Germanen mit
eingehegtem Feuer auf geringem Raume und mit unerheblichen
Aufwande ihre Zoten zu verbrennen verftanden, erflärt wie
die Leihenverbrennung bei dem ganzen Volke durchgeführt fein
fonnte und befreit uns in erwünfchter Weife, von den un-
äfthetiihen Austunftsmitteln, die Hoftmann und andere für
nötig. hielten.
211
Wenn der Künftler einzelne Bilder
ufchte und fi bei der Umftellung von
äußeren Üpnlicleit leiten ließ, fo muß
er an ber Säule in Relief formen follte,
Grundzügen vor fi gehabt haben, fo daß
g und allgemeinen Umriffen ungefähr ver-
Ich möchte daher annehmen, daß der Bifchof,
ftler für feine Darftellung einen Anhalt zu
feiner Yuchmaler Borzeihnungen auf eiu=
entwerfen ließ. Lagen dem Künftler folde
ift e3 denkbar, daß im Laufe der langen
oder andere durch Zufall aus der Reihe kam
einer faljhen Stelle wieder eingeordnet wurde.
der Borzeihnungen dürfte feine Anregungen
Dombücherei vorhandenen Bilderhandfchriften
Die inhaltlide und ftiliftifcde Vermandtichaft
Bernwardjäule mit der Yuchmalerei jener Zeit
e Grilärung.
ee ET 5
213
= Teseraes ılbergemicht im Füritenrat zu mahren, ne mann“
er mung eher die wichtigiten Reichsangelegenheiten abluq, ®)
37 em Zene Tillns ber Yurter ım Parenherge am
er marine tsuerntit yelommen. Tie :iguitiichen ‚mp fatte.
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Im “ee ee rctenannmemus, ae ’urfiatiide Mur inlle
‚= MODERNE TTzUHE.
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ie au erheben.
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Borfragen geihmächt Haben, denn gerade bei diefen teditd-
hiftorifchen ragen und bei der Auslegung des Sadfen-
iviegel3 hat Wittih fehlgegriffen. Die Arbeit Wittichs bietet
das Veijpiel einer Unterfudung, die ein joziafgejchichtliches
Problem mit vorzugsmweije rehtsgejhichtlihen Mitteln zu Löjen
fudt. Wer derartiges unternimint, muB fi aud hinfidtlid
der Mittel als voll fompetenter Yahmann fühlen.
284
(Brief vom 17. Nuguft; vgl. aud) die Briefe dom 21. Auguft und
dom 11. März 1871). Ganz kann man fid freilich des Gefühle
bei der Lektüre der Briefe nicht entichlagen, daß der jehr felbft-
beivußte General, indem er feine Truppen rühınt, au — oder
follen wir fagen: eigentlich — fi felber im Auge hat. Ganz fo
hoc, wie ber General e8 am Schluffe ded Feldzuges getan hat
(ugl. ©. 321), wird die Kriegsgeichichte, ohne dem tatkräftigen
Führer und feinen tapferen Truppen irgenb zu nahezutreten, die
Gefamtleiftungen bed X. Korps boch kaum einfchägen. ch.
297
Seite Hin behandelt. Als Typus eines hannoverfhen Diplomaten
iR Jobft Hermann von Ilten eingehend bargeftellt.
An größeren Werken veröffentlichte Bodemann ferner 1878
die Biographie Johanı Georg Zimmermanns, 1885 den Brief:
wechjlel ber Herzogin Sophie mit ihrem Bruber, dem Kurfürften
Karl Ludwig von der Pfalz und-des Iegteren mit feiner Schwägerin
der Pfalzgräfin Anna, und die Briefe der Kurfürftin Sophie von
Hannover an die Raugräfinnen und Raugrafen zur Pfalz 1888,
beide in den Publifationen aus ben Königlich preußifchen Staats-
ardjiven. 1891 „Aus den Briefen der Herzogin Glifabeth Charlotte
von Orleans an die Kurfürftin Sophie von Hannover. Ein Beis
trag zur Sulturgefhichte des 17. und 18. Jahrhunderts in zwei
Bänden“, und 1895 ald befonders wertvolle Gabe „Die Leibniz-
handfhriften der Stöniglihen öffentlichen Bibliothek in Hannover“.
Seine auch in fchweren Jahren bewährte Treue zur Willen
Ichaft figert dem BVerftorbenen in weiteren Streifen und ingbefonbere
in unferem Verein ein ehrenvolles Andenken.
NR. Doebner.
308
des Attas vor und frühgefchichtlicher Befeftigungen Niedere
jeden urit 2208,38 :bzm. 2150,88 AH; das zur Ber-
Ofenzihung von Urkunden und Alten zur Gejcdichte ber
Weveiny Danmover mit 7207,44 bzw. 7138,14 A und ber
Keuf Julint Depnhaufen-Fonds mit 2000 AM.
Tie Wehnungen des Jahres 1905/06 zu prüfen, wurde
wa den Herren Fr. Reinede und Otto Edler freundlicft
Aemommen.
314
IL Ansgate.
Un Hahn Duelem #—
ee ne un &
”- Beifelofen vs
C. Graf Iulins Ocyuhanfensen.
L Einnafme.
us Bortre belegt bei ie ne der Hannoverfchen
er rung
I Sen
Ubermefung ee le umb Nr zur erhie ber
Das ee beträgt fonad:
1) Rür den Hiftorifcen Verein Taut Sparfaffenbud; . 2 on M 324
2 ee TE
) m ” „Br ” 10 „4
) u ” : ct. ” 2000 » —
Summa-. 104 #52.
Prof. Dr. Weile, ats zeitiger Schagmeifter.
318
Arlege E.
Publitetionen de3 Bereind.
Mitglieder Tönnen nachfolgende Pubfilationen des Vereins zu Dem bei-
eeiehten Prreifen direkt vom Wereine beziehen; vollkäubige Gyemplare
Wowtticher Dabrgänge des „Acchioe“ find micht mehr zu haben, e8 fehlen
weheere Wände gänzlich; längere Reihen von Zahrgängen der „Zeit“
irift“ werden nach vorhergebendern Vekhlnffe des Worflandes zu exr-
wäßigten Preifen abgegeben.
Kertefpentierende Pereine und Sufitute erhalten bie unter 20
wrr 2 aufgeführten Ouellenund Darkellungen bw. Korfhungen
zur Defdihte Niederfadiene zu den angegebenen Preifen bucc
ve Dadniace Aughandin Oannoper.
1. Neues rateriänd Ardin 1SYI—1883 vie 4.Gefe).
INN 18. 2. er Iahrgamy 3 M, dab De — MM T5I
RSS. uU...
DR T Tee Iedrgamze INS? übt Tie Iabrg. 1RRL,
INT IR IS m IS Jet 1 werden wicht mehr
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IIND ne Rue 2.4 no Tele 2, N,
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E meris
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Ehe 2
Beitjchrift
bes
Siflorifden Vereins
für
Miederfachlen
augleih Organ des
Hereins für Gefhichte und Altertümer
Serzogfümer Bremen und Verden und des
Sandes Sadeln.
Jahrgang 190%.
Hanneser 1907.
Hahn’fhe Buchhandlung.
Seite
Derzeichnis der befprochenen Bücher.
Adolph, ©, Arinmerungen eined nicderfächfiichen Geiitlihen 242
Brunner, M., Dos deutiche Herricerbilbniß von Konrad II.
bi8 Lothar von Sadien. 2. 0e ee. 386
Hennede, Sur Geitaltung der Ordination innerhalb der
hutberifchen Nirche Dannovers ne. 278
Herold, N, Wottfried Heinrich Graf zu Bappenheim” 1630 Ku
Nleufer, Gin Beitrag aur Gefchichte de8 Pfarrberirts Salze
ltr en a ae naar een RO
Nlopp, SW, Cnmo opp. een DM
it, &, Das alte Qanernieben der Lüneburger Side. . .. 14
Yangwerth von Zimmern, Ans Krieg und Arieden . . SL
Meder, 2b, Vannover and der Zuiamnenichluß der deutichen
evangeliihen Yandeafirchen im 19, Jahrbundert . . . . 281
Peter, W, Das altiächliiche Banernbaus in feiner geo-
wraphiichen Verbreitung «00
Piper, TO, Burgenfunde 2. Auflane © 22 cenc.
Scwarte, 8, Die neunte Nur md BrammichweigWolic
bünel 20.0.
Schwertiegen, D, Weichichte der Nöniglich Deutichen Yegion
Zwei Bine onen
.W Des Awette der Zuudt Silpesheim bis
BR.
Lagen find erhalten. Papier, Schmal-Folio, 32 X 11 cm,
24 Blätter, die leten acht unbefchrieben, in einem rotfarbigen
Pergamentumfchlage mit der Aufjerift: „dat rode bock to
Gottingen“.. Die Eintragungen flammen aus den Jahren
1483— 1515.
In der Reihe der „Libri mandatorum“ ift eine größere
Lüde, von 1434—147(2%). Der nähftvorhandene Band
beginnt mit dem Jahre 147(3%). Papier, Folio, 31 X 22 cm,
302 Blätter in einem Solzeinbande, von dem ber vordere
Dedel fehlt. Über die Nefte eines voten Leberrüdens ift
ein Gtreifen Leder geflebt mit der Aufirift: „Liber
mandatorum“. Das umfangreihe Buch zerfällt in fünf
Abteilungen:
a) Die Klagen der Bürger gegeneinander werden auf
Seite 1 eingeleitet mit: „claghe incepte feria quarta post
Bartolomei anno xLXX . .*, fie jhließen ab auf Blatt 71b
mit dem Jahre 1516.
b) Die Abteilung „mandata dominum consulum“ mit
befonderer Foliierung 1—64 umfaßt den Zeitraum 1474 biß
1512; mit einem „dietum est“ wird meiftens der Entjcheid
des Rated eingeleitet.
ec) Die Blätter 168—206 nehmen die „Taxillatores
et taxillatura“ der Jahre 1481—1519 ein.
d) Auf 20 nicht foliierten Blättern ftehen dann in
alphabetifcher Folge zwei Verzeihnijje der Perfonen, die dem
Rate Urfehde haben jdhrören müffen. Das erfte wird mit
den Worten eingeleitet: „desse nageschrevenen hebben
stracke vrfehide gedan na lude. der breue dar over
gegeven vnde en sin nicht gefangen‘. Beim zieiten
Verzeichnis Tautet der Nadja der Überfrift „vnde sin
ewich gefangen des rades vnde de tael, de by den
namen steit, is geschreven uppen de vrfehides breve
men de so vele de betlı dare by moge finden.“ €in
großer Zeil diefer bejiegelten Originale, auf die im Negifter
derwiefen wird, ift in den Nummern 875—907 der Urkunden
aufammengelegt.
Sie
Abfchritten von Urkunden. Tazmiihen fängt ein weitläufig
angelegte: Regiüer auf der alten foliierung 18b an. Ein
forlaufentv& Verzeichnis Der lieder ride vom legten
Liertel Det 14. Jcbrbunden: 1638. Die Übericrift
lautt: „Isti habent hansas“. Mister und Zettel der
jpäteren Jen And on reikiemen Surfer eihcben.
Wenig ipirer mit em Jubre 1381 begin die von
Dr. Frieiad mwiext avi ne ü ihrer, Wapier,
Folie, ZU 2] cm. Targs \peite im Rüden
und dr Ahr Ar. 4°
1 do wart ghidemestere
prichte var Hardegessen, do
was der ghüden silde 43 mark ane + sol: de summe
sse zuld- up fß. de was
38
dem „Liber magnus copiarım papyraceus*, fehlen bie
erften 160 Blätter (14.. — 1467); bei dem „Rotem Bude»
die Jahre 147(8)—1483.
Auh die Serie der Kämmereibücdher jener Zeit, und
namentlih die der Schopliften, ift nidt ofne Unter
bredjungen.
Man darf fi kaum der Hoffnung hingeben noch weitere
Funde an Handfriften zu machen, wohl aber wirb die fpfe-
matifhe Duchfigt der Brief- und Aktenfamminng no mand
wichtiges Blatt zutage fördern und fomit aud omplettierungen
unvollftändiger Bände ermöglichen.
et
Der Rat der Stadt Bremen hatte au Hier fhon feit
1545 das Recht der Bejegung der Sanonitate und Pilariate,
die in den ungeraden Monaten frei wurden. An Gütern
und Einkünften fand das Stift dem von St. Ansgarii
nad. Zur Zeit des dreißigjährigen Krieges bezogen die Geift:
lichen der Sollegiatlirhe 1904 Nil. 69 Grote.103)
In dem Verhalten des Kapitel3 zur Reftitutionstommiffion
zeigt fi im Gegenfag zu dem des Schwefterftift nur Nade
giebigteit und Unfelbftändigteit. In Anlehnung an die Geift:
lihen von St. Anagarii reichte das Kapitel das Verzeichnis
feiner Güter zwar aud) unter Vorbehalt ein. ES machte aber
gar keinen Verfudh, der Rommiffion mit fachlichen Einwendungen
entgegenzutreten und bie Rechtmäßigkeit feines proteftantifchen
Gharatter3 darzutun, fondern begnügte fi mit der Häglichen
Ausrede, e8 habe die Güter „im guten Glauben an fid
genommen und verwaltet“.
Das Eingreifen des Rates und der Bürgerjhaft, tmelche
das Kapitel aufforverten, fi michts von feinen Rechten
nehmen zu laffen, Hatte nur die Wirkung, daf e3 in einer
Eingabe vom 14. November an die Kommiffion die „Werz
mutung“ ausjprad, daß das faiferlihe Edit nicht an es
gerichtet jei. Die Begründung diefer Unficht war aber eine
derart nichtsfagende — ein Hinweis darauf, daß das Gift
fhon jeit 100 Jahren reformiert fei und daß der Rat das
KRollationsredht befige und die Sorge für Iuftandhaltung der
Kirche übernommen habe —, daß die Kommiffion darüber ein:
Fady zur Tagesordnung fehritt.108)
noch zu reftitwierenden Kirchen und Stlöfter des Eraftifts Bremen eine
Kollegiatlirhe St. Stephani und cine St. Willehadi. Er hat dabei
nicht beachtet, daß bereits im Jahre 1139 Grabifchof Adalbero zwei
chemalg getrennte Bropfteien zu einer stollegiattirhe St. Willehadi
und Stephani vereinigt hat. Vgl. Dune, Geich. der freien Stadt
Bremen. Bremen 1845 1851 1, 302/3. v.Bippen, Gefch. der Stadt
Bremen Bd. I, 8 ff. Kohlmann a. a. ©. I, 17. Übrigens finden
ich bei Tupeß in bezug auf Bremen noch andere Inrichtigkeiten.
(Zgl. darüber au v.Bippen a.a.O.II, 355 Ann.) --- 18) Kohl
mann a.a.D.I, 59. Ein Römerzug betrug für das Stift 30 Gulden.
Für St. Ansgarii 40 Gulden. ©. Robbe a.a.D.1, 279. -- - 199) Diefe
drei Punkte waren nichts mehr als Hiftoriihe Tatfahen und bes
45
Sie erffärte zwar ihre Befriedigung über die Willfährig-
teit der Stiftsherren und überließ ihnen aud in einer Ver-
ordnung vom 26. Dftober die Verwaltung ihrer Güter „bis
auf weitere Verordnung“, aber nur um Hurze Zeit darauf
Ihomas Runge mit der Einziejung der Gimtahmen zu be:
trauen und die weitere Sorge für das Stift im die Hände
des Staifers und Papfles zu legen. 105)
c) Reftitution des Kloflers Himmelpforten.
Ein weites Arbeitsfeld winkte der Kommiffion noch mit
der Reftitution der Stlöfter des Erzftifts. Reichgunmittelbare
Nlöfter gab es im Bremijcen nicht, fie unterftanden alle der
Landeshoheit des Erzbiihofs. Abgejehen von den in den
Städten gelegenen Stlöftern gab es deren im Lande acht, von
denen vier — SHarjefeld, Zeven, Alt: und Neuflofler —
tatholijh geblieben waren, die übrigen — Hinmelpforten,
Neuenwalde, Ofterholz und Lilienthal — waren verhältnis:
mäßig jpät, erft nah dem Neligionsfrieden, proteftantiich
getvorden. 106)
Bei der Neftitution diefer Klöfter treten die Kommiffare
zwar perjönlih etwas in den Hintergrund, da die Haupt-
arbeit don Zubdelegierten ausgeführt wurde. Dod diefe
handelten ganz genau nad den ihmen von Franz Wilhelm
und dv. Hyen erteilten Weifungen. 107) Diefe regelten biß ins
einzelne die von den Abgeordneten zu unternefmenden Schritte,
wiejen für die „Wermutung“ der Stiftsherren, das Edift fei nicht
auf fie anwendbar, rein gar nichts. - - 105) Werordnung d. d.Halber-
ftadt, 29. Dezember 1620. Die „commissio administrationis
Rungii“ wurde am 16. Mai 1630 erneuert. — 1%) Der Übertritt
zur Reformation läßt fi bei den einzelnen slöftern nicht genau
nadweijen. Taß fie im Iahre 1554 noch Latholifch waren, geht
aus einem Nezeh des Erzbifhofs Ghriftoph, eines erbitterten Feindes
der neuen Lehre, hervor, worin er feinen stlöftern freie Wahl ihrer
Prälaten und Rröpfte zugefteht, unter der Borausfegung, daß
diejelben „rite et canonice elegiert und zu foldem Amt genugfam
digni et idonei et habiles befunden werden“. gl. Bremenfia,
U, &. 403, auh Lunede, Die löfter im Bremifhen und
Verdenfhen. Hannov. Magazin, 1847, ©. 57 fi. — 107) Ziche
diefe Rep. I, Nr. 6, FZasc. 4, Fol. 1 ff.
IV.
Bücher- und Beitfchriftenfchm.
D. Biper, Burgenkunde. Baumefen und Gefchichte ber Burgen
aunächft innerhalb be deutihen Sprachgebietes. 2. Aufl. 1905/06,
755 3 M.
Vipers Burgenkunde hat jih fhon beim erften Erfheinen die .
Stellung als des wichtigften Buches über diefen Gegenitand errungen ;
die zweite Auflage ift jeßt noch wejentlich verbeilert und erweitert
worden. Sie behandelt auf 755 Seiten und mit Hülfe von 629 Abs
bildungen die Wahl des Geländes, die Geftaltung bes Grundrifies
und aH die hundert einzelnen Teile der Wehr: und Wohnbauten
der mittelalterlihen Herrenburg. Mit einem ganz eritaunlichen
Wander: und Sammeleifer find alle erdenklichen Einzelheiten durch
die weiten Gebiete Sübdeutihlands und der AhHeinlande verfolgt
und verzeichnet, und wenn aud) unfere norbbeutichen Gegenden felbit
ftiefmütterlid; behandelt werden, indem der Verfaffer hier offenbar
gar nicht gereift ift, fo können wir doch durd Analogieihlüffe für
die Zeiten, wo der Burgenbau cin gemeinfames und gleihmäßiges
Gut der Kultur war, aud aus dem rein füddeutfhen Material
mancherfei für ung gewinnen; jo ©.121 f. den Nadjiveis, daß der
Steinbau erft in 10. Jahrh. beginnt, im 11. mehr und mehr die
Oberherrihaft gewinnt und im 12. alleinherrichend wird; fo die
©. 529 f. beiprohene „landläufige Meinung“, daß es „Burgen=
gruppen“ gegeben habe, indem eine Burg jich durch mehrere felb-
ftändige betadhierte ort? geihügt habe, eine Meinung, die Piper
allerdings befämpft, die aber verfciedene Anlagen des 10.—12. Ih.
in unferen Gegenden entfhieben erklärt, wie die Winzenburg mit
ihren drei Vorihanzen (Atlas vorgeich. Ber. Seft V, Ol. NAXVID,
die Eberöburg amı Südharz mit ihren ähnlichen „Eleinen Ringwällen“
am Allzunah (Atlas Heft III, BL. XXI) u. a.
Anders ftellt fi aber die Sadhe für die Frühzeit, für die
Fragen, wann und wo und aus welchen Vorftufen heraus fich die
mittelalterliche Herrenburg entwidelt hat. Daß Piper diefe Fragen
zu ungenügend behandelt habe, ijt ihm fchon ra der erften Auflage
vorgeworfen worden. Aber noch in der zweiten erklärt er ftolz und
86
de3 Atlas vorgeid;. Vef. in Ndf., die 1887 und 1888 erichienen find.
Seite 41, Anm. 1 heißt e8: „Im Korr.=Bl. d. Weftb. Ztihr. 1891,
55 wird e8 für wahrfcheinlich erklärt, daß die gemauerte und mit
Türmen verjehene Witteindsburg bei Rulle römiich fei.” Die
ganze Entwidlung diefer Frage, in ber Die Burgen bon Typus ber
Nulfer fi) ald fräntifche curtes heraußgeftellt haben, ift an Piper
vorübergegangen, trogbem fie fi an fo Öffentlichen Stellen, wie ben
Neuen Zahrb. f.d. Hlaff. Altert. (1900 S. % fi. Bremer Phil. Verf.),
der Ztichr. d. Hift. Ver. f. Ndf. (1903 ©. 1ff.), dem Storr.=Bl. des
Ge. B. (1904 S. 105 ff.) und Rübels Vuche: Die Franken, ihr Er
oberung3= und Siebelungafgftem vollzogen hat. Gr weiß für bie
arolingifchen Anlagen nur die dürftigen Fiterariichen Cuellen: Einhard
unb Annal. Laurissenses anzuführen (S. 16f.). Yon der Grabung
Plath3 (1897) auf der Hünenburg b. Todenman (Rinteln) hat er
erfahren, aber daß diefe gemauerte, mit Palad, Turm und Kapelle
außgeftattete Burg ihon vor 900 angelegt fei, mag er nicht vet
glauben. Die Datierung, fagt er, beruhe dod; nur auf- Scherben.
und fonftigen Cinzelfunden, und wie weit denen zu trauen fei, fei
doch immer recht zweifelhaft (S. 117, Anm. 6). Wie ahnungslos
er diefer Periode gegemüberftcht, zeigt feine Bemerkung (S. 117,
Ann. 6): „Nach brieflicher Mitteilung de Dr. Plath ... . können
wir und ... jene Zeit nicht rei und prächtig genug benten.“
Die Vurg bei Todenman ift B. fichtlih unbequem. E8 it
eine fertige Dynaftenburg aus dem Ende des 9. 3h3., während für
ihn foldhe Burgen erit volle hundert Jahre fpäter anfangen. Seite 25
teilt er jein Material in folgende drei Perioden:
I. vom eriten Vorkommen gemanerter Burgen bis zur Eins
führung der Armbruft in Anlaß der Sreuzzüge, d.h. vom
Ausgang des eriten Jahrtaufends bis ungefähr 1200;
I. von da ab bis zu den Folgen der Pulverwaiten in der
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts;
III. bis zum Ende der eigentlichen Burgenzeit gegen bie Dlitte
bed 16. Jahrhunderts.
Wenn man nun aber glaubt, daß fein Werk dieje jehr geiunde
Einteilung aufmweile, jo irrt man fi fchr. 3 zerfließt einfach in
lauter Einzelheiten, in alle die Details der Bauten: Mauertehnit,
Ziegelverband, Bergfrit, Schildmauer, Zinnen, Scießiharten uw.
Nirgend erfolgt eine Zufanmenfafjung deffen, tvas für eine beftimmte
Periode harakteriftiich ift, wird ein volles Wild gegeben der Burg I
von 1000--1200, IT von da bis 1450 und‘ III von da biß 1550.
Das ganze Werk iit Feine großzügige „Burgenfunde“, e8 hiehe
richtiger: „Die tehniichen Details der mittelalterlihen Herrenburgen“.
Dem Verfafjer fehlt anicheinend der hijtoriihe Sinn, um den
Uriprung, die Entwidlung, den Untergang dejien, was er barftellen
er
geldräntt. Aeiseterd enrw-nir zire St Ir Gemehe Dar Demeiie
ber Miresie popeei Ye Toonton me om Minis
voknif
jerhör wird, zur geperihe ve Arme
a. Berers.
Mleater, Supecinsnr. Gim Beitrag jur Geidichte Beh Bart:
Bezirks eahalur: ne z € Fe ae 2.
in legıer Zeit vieliad von
Neibe ven Geihihten ein-
b den zaon on rreng wihien-
Ter Emt, mit denen
Arbeiten in Angri® gens eben find, und der que Wille,
der Gemeinde Belebrung äber die Pergangenbeit zu erteilen, find
lobenäwerr Anh das norliegende Aüclein, berrorgegangen aus
Zorträgen, die an »Familierahenden gehalten wurben, beweiit, wie
mehr unb mehr das Intereiic an und das Yebürinis nach Sennte
nifien der Borzeit um ch greifen und Peiriedigung erbeiiben. Cs
ift eine ‚Fülle von Material, das ber Verfaiter für cin räumlich
beichräntteß Gebiet gelammelt und verarbeitet har. Würde ber
Stoff in einzelne Ahihnitte oder Kapitel zerlegt und mehr arunpiert
worden fein, jo würbe bie Überiihtlichfeit weientlihb gewonnen
haben, Riederholungen vermieden und bie Sefrüre erleichtert worben
fein. Rir wollen nicht bamit rechten, daß mande Irrsermmologie
recht gewagt :S. 21 und 30 Liebenburg, S. 7 Gitter‘, mande Bes
bauptung wohl ichwer zu beweiien iit 17 0. Schwiceldt ein
altes Grafengeihleht, S. 18 Wappen von Salzgitter, S. 12 die
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Reihöteile- mit einer ungewiffen Hoffnung auf die Zukmft
über den Jammer der Gegenwart einigermaßen hinwegtäufdhen
Tonnte. Jedenfall3 kann e3 gar nichts Berfehrteres geben,
als wenn Serviered gemütlich meint, die Deutfhen dürften
Napoleon e3 nicht nadtragen, daß er ihnen fein Verfpredhen
nit habe Halten können, denn fogar das mädjtige Deut:
land der Neuzeit habe ja 100 Jahre jpäter noch nicht den
Rhein-Eibe:Ranal zuflande gebradtt.
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Zeile, dem Lande Oberwald, überragt, wenn e8 au an
Einwohnerzahl ihnen entfpreden mochte. E83 nannte damals
6 Dörfer neben großem Landbefit fein eigen.24) Hinter
Hannover, jedoh vor Hameln, ift Northeim einzuftellen, im
Belig eines Dorfes,25) aber an Einwohnerzahl weit Hinter
Hannover, etwa Hameln gleih. Ahnen allen voran gut
zweieindalb mal größer als Hannover, ftand Braunfchreig,
die trugige Erb: und Landftadt mit dem Anfprud; einer freien
Neihäftadt, geftügt auf großen Land: und Dorfbelig.26)
4) ®gl. Lehns= und Bandesaufgebot ©. 528, 576, 579. —
2) ©. 581. — 2%) ©. 589, 598.
201
278. v. Umtegerichterat in Burtehude.
279. Cinde jer, Rektor in Slise:
280. Wiltens, Martin, Kommerzienrat in Hemelingen,
= Ze ee in ie: H fen.
BVillers, jemeinbenorfteher br enf
283. Witt, eher in Horft bei Himme
2. Wittfopf, Landgerichterat in Sick , gelmerfraße 4.
285. Bintopl, jakor in Reuenkicchen i. Müneburgi fchen.
286. Worfl, „ Brauerei-Direktor in Hemelingen.
287. Dam, Sa ‚Dberfentnan 0. a. D. in Freiburg i. Breisgau.
288. Ber, [dhauer in Hollern.
289. Dr. ph. Zechlin, Sauldirchor in Lüneburg.
228
Der Ort der Handlung ift nicht angegeben. Die Zeugen,
foweit fie weltlih find, find paderbomer Dinifterialen meift aus
der Gegend zwifchen Paderborn. und Warburg.
Nad dem Drud der Urkunde im Weftf. Urfundenb. IV, ©. 30
Nr. 40, und bei Falke, a. a. DO. p. 898; biefer hat ftatt Dwerge
fehlerhaft: duuerberge.
Die Urkunde findet fidy fowohl im erften, tie auch im zweiten und
dritten Amelungborner Kopialbud. Sie hat noch einige bisher uns
gebrudte, für unfere Frage wichtige Zufäge. Ich verweife Dießbezüglich
auf den Nachtrag und den Anhang zu vorliegender Abhandlung.
®) Schartenberg, Burgruine 2,5 km nörbl. Bierenberg. —
db) Nicht Ober-Zmwehren, füdl. Kaffel, wie im Weftf. Urfundenbuch
gedeutet, fondern Zwergen, Dorf 6 km meftfübiweftl. von Hofgeismar
und 13 km (Luftlinie) nörbl. Zierenberg. Nah Landau, Wüfte
Orte, ©.27 gab e8 hier früher nicht nur ein Cher-Jwergen, fondern
aud ein Nieder, Mittel-, Oft: und Steinen«Zwergen.
1236.
Bernhard, Bifhof von Paderborn, bekundet, daß Adelung
der Jüngere von „scardenberge* in feinem Prozeß, den er
um die aus fieben Manfen beftehenden Güter in „syburge-
husen*“ mit dem $lofter Amelungborn gehabt, außergerichtlich
verzichtet habe.
Gejhehen in Gegenwart des Bilhofs und vieler anderer
Perfonen dor der Burg „desenberge“*) zur Zeit der Be:
lagerung berfelben.
Nad; dem Drud der Urkunde bei: Falke a. a. D., p. 567.
a) Defenberg, Burgruine 3,5 km weftnorbweftlih von Warburg.
1241.
Bernhard genannt von „Oselhe* bekundet, daß der
Streit zwifhen dem Klofter Amelunrborn und den Brüdern
Hermann und Stephan von „Scardenberge* über einen dem
Klofter gehörenden Hof in „Syburgeshusen* beigelegt
fei, nadem 9. und St. ihren Anjprücdhen gänzlich entfagt hätten.
Ort der Handlung ift Warburg, die Zeugen find meift
aus der Diemelgegend.
Nah dem Drud der Urkunde bei: Zalte a. a. ©. p. 898 8.
®) Bernhard von Sfede war castrensis zu Warburg (vergl.
Weftfälifches Urkundenbuch, Band IV, Regifter sub Oesede).
297
Majeftät überhaupt die vorgegebenen Gründe, melde Sie zu dem
Übertritte zu ber römiichen Kirche bewogen, burdaus nicht als
durchfchlagend anerkennen Fönnten“ (6.192). 8 ehrt König Georg
gewiß aufs höcfte, daß er troß allem, waß er von Preußen ers
fahren hat, innerlih hod und frei genug geblieben ift, um den
Kampf gegen Preußen als ein Motiv zum Glaubenswechfel auf
da3 weitefte von fi) zu welfen. Fr. Th.
a
Hände. Al: der Sadjienipiegel jein jüpijcet Handelänedht 1*1)
zuiommenftellte, da& eine unverlennbate Benwandticheit mit
den 5. 2. viel jpäteren miederiähfiien Statuten verrät, hatte
mon das dunfle Zreiben jdhon unter Kontrolle geitellt.
Anderjeit: fonnte man vor der feilen Anfiedlung der Juden
taum damit beginnen. Dem mwandernden Händler war wenig
anzuhaben, erft die enge Rahbariaft Hinter den Mauern
der Zrädte ermöglichte ein Einjcpreiten und eine Überwachung
des jübijchen Gewerbe. Man verlangte jegt, dab fi das
jübiihe Pfandgeihäft offen vor aller Augen abipielte un-
vorholen bi dagelechte unde nicht in beslotenem huse,
wie 5 der Zadjenjpiegel bezeihnd,152) bi schonem daghe
und bi schinender sunnen, vor orer dore up der straten,
wie die Statuten der Städte voridreiben.133) Diefe Gifent-
fijleit des Geihäftes madhte ein Zujammenarbeiten, ein Ein-
verfländnis mit Tieben oder anderen Perfonen zweifelgafter
Beahäftigung faft unmöglih. Zap aber allerlei gefiohlenes
Gut in die Hände des Juden wanderte, konnte ober wollte
man damit gar nicht verhindern. Aud die Mitwirtung von
Zeugen, welde jhon der Sadjenipiegel für das Pfandgejdäit
vorjhreibt, jollte nur den forrelten Gejhäftgang bezeugen,
nidt die Aufnahme geftohlener Saden verhindern.!%) Der
Zeugenbeweis jhügt den Juden gegen den Berbadt des Ein:
verftändniies mit feinem Kunden. Im Beijein der Zeugen
fann der Jude Gegenftände als Yauftpfand aufnehmen, die
teils geftohlen oder geraubt, teils auf andere verbädhtige
Weije in Bejit des Anbietenden gefommen find. Nur jolde
Zaden, deren Aufnahme allzu anftößig wäre, wie kirchliche
Gebrauhsftüde oder bfutbefledte Kleider, will man davon
ausgejdhlojien willen.!55) Sonft aber legt man dem Juden
1, Homeyer, Der Sadjjenipiegel III, 7. — 1%) Homeyer
0.0.2. — 19)». d. Ropp a.a. DO, 2.263, 35. Urkundenbuh
Hildesheim IV, 721. — 1%) dv. d. Ropp a. a. D., ©.268. Hilbes-
heimer Urkundenbug IV, 721. -- 15, Die Verpfändung Firchlicher
Gegenftände in Hildesheim 1372 (Urfundenbud) II, S. 204) nod)
geftattet, 1450 verpönt (IV, 721); in Göttingen (v. d.Ropp, ©. 264,
oben 5) 1370 erlaubt.
371
Plan der Siedelung, ungefähr 1:800.
i
all
für eine Heine Altertumsfammlung eingerichtet werden wird.
Auch diefe Einrihtung hat das Germaniamert nod durch eine
finanzielle Beihülfe gefördert, fo daß der verftändnispollen und
freundlien Fürforge, die die Gefelljaft in diefer ganzen
Angelegenheit betätigt hat, lebhafte und dankbare Anerkennung
gezolft werden ınuß. Shudhardt.
rege nee
wm.
Miszellen.
Bremenfia im Heigsardiv in Htokhokm.
Mitgeteilt von Georg Ehr. StephanysStade.
Die im Reihsarhid zu Stodholm ruhenden Dokumente
und Aften, die ehemaligen jEmedifden Provinzen Bremen und
Verben betreffend, Bilden eine befondere Unterabteilung,
„ „Bremenfia”, don etwa 260 Volumina. Den größten Teil
davon umfaßt die Sorrefpondenz des Generalgouverneurs und
der bremifchen Regierung, und zwar
1. Schreiben von dem Gouverneur und ber Regierung
an den König don Schweden (1653—1720; vol. 2—48);
2. Konzepte des Generalgouverneur3 (vol. 67, 70—72,
81—82, 94);
3. Briefe an denfelben von dem König (vol. 62—65),
von ausländiichen fürftlihen Perfonen (vol. 66), von der
bremifchen Regierung, von verfchiebenen Behörden, Korporationen
und einzelnen Perfonen (1645—1714; vol. 68, 69, 73—80,
83—87, 93);
4. Gefuhe und andere Schreiben an die bremijcdhe
Regierung (1686 — 1697; vol. 88, 90—92).
Dazu fommen nod Schreiben an den König von der
bremifchen Kommijfion (1651, 1663, 1681, 1690—1692;
vol. 50—53), von dem Juftiztollegium (1664— 1672; vol. 49), '
von den Landftänden Bremens und Berdens (1660 —1679;
vol. 53), don verfchiedenen Städten, Landgemeinden und
einzelnen Perfonen in den beiden Herzogtümern (vol. 53—55,
57-61). 3
380
are Cırideter Wong baben, 3. 8. Burtehude, Geeftendorf,
Armen Marlsherz Gebe, Berden, daB Alte Land,
Aerir Meraringer. sariefeld, gejamte Marjchländer,
Nanıır Tmmiterz irktingen, Rotenburg, Thedinghaufen,
er Sunlairer un Dura.
Nücwärtöverlegung der hannoverichen Trupven am Morgen des
24. Juni; er erklärt hier Dammer3 für den allein Schuldigen.
Nun habe ich felbft als eriter Darauf hingewiefen, daß hier Die Ver-
antwortung weientlih auf den Generaladiutanten zurüdfalle. Da
aber der Vorfchlag, die Truppen wieder in die alten Quartiere zu
entlajien, nad Cordemanns eigener Erzählung auf dieien jelbit
zurücgeht "Ich fagte, danı fönnten ja die Truppen am ziwed-
mäßigjten wieder in bie alten Cuartiere rüden? Dammers bejahte.“),
fo ift er feinenfall® von der Mitfchuld freizuiprehen. Gordemann
hat ja aud) felbft nachträglich zugeftanden, hier einen Fehler bes
gangen zu haben: „Wir hätten die Truppen Eonzentriert zufammen-
halten iolfen, da wo fie einmal ftanden.”
Im übrigen fan jih aud Strafft, bei alfer Neigung für
Arentsihildt und Cordemann einzutreten, der Überzeugung nicht
verwehren, daß auf der hannoverfchen Geercsleitung unter allen
Umftänden ein gut Teil der Verantwortung für den Intergaug des
hannoverichen Geeres haften bleibe. Bei Arentsfchildt ficht Krafft
eine ihwere Schuld ihon darin, daß er nicht8 getan habe, den Mut und
die Kampfesitimmung des hannoverihen Heeres zu heben. Cordes
mann madt er, hier in voller Übereinftimmung mit mir, vor allem
fein Verhalten bei dem Abihluß der Waffenruhe in Eifenadh am
Abend des 4. zum Vorwurf, ein Verhalten, das vom joldatiihen
Standpunkte gar nicht zu begreifen fei und ji in feiner Weife ver»
teidigen laik. „Dan jtelle fih vor: Der Staböchef des Ober:
fommanbierenden tut nicht das geringfte, um einen Dertrag zu
hintertreiben, der dem Willen des Stönigs und dem in Ausführung
begrifienen Unternehmen des Ocereß völlig zumiderläuft.“ Haec satis!
dr. Th.
DATE DUE
| STANFORD UNIVERSITY LIBRARIES
STANFORD, CALIFORNIA
94305