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^- ^cüU^^^-
ZEITSCHRIFT
PÜH
DEUTSCHE PHILOLOGIE
HERAUSGEGEBEN
VON
Dr. ernst HÖPFNER
PBOVIVZIAJjSCHULBAT in KOBLENZ
UKD Dr. JULIUS ZACHER
PROT. A. D. ÜMIVBBSITÄT ZU HALLK
SIEBENTER BAND
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iiildi:beand
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HALLE,
VKRLA» DKK KUCHHANDLUNO URS WAIHKNHAI^SKS.
187 6.
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S\, ^ L^ 0 QS'.
RZKIGIINIS VKU HISIlKRH.iKN MITARHEITKK
' \ r thar Amelung in
ji. lir. G. Andres ^a in flonn.
Prüf. dr. Aug. A n s c: h Q 1 7. in
Uv ■ ^l^hrer di. A. Arndt in
a. 0.
Pit r. dr. J. Ärnoldt in
I -II.
Oy tir(?r dr. Richard Ar-
11 ;i Elbing.
Professor Raner in Proiburg^ 1 B.
Subrt'cWr dr. l^ Rech in Zeit?..
Prüffwaür dr. K. Rornliardt in
Krfurt.
Schulral dr. H. K Bozienber-
^er in Merseburg.
T)r A. Bczzt^nberger, privftt-
dorcnt. in Gnttiii^fon.
Prof. dr A. Roretins in Hallo.
Dir'^''U'r dr. Ludw. Rossli^r in
!■ '.-r.
Uv..! urcr dr. Boxburger in
Stryhkü.
Dr. J. Brakelmann in Paris, f
Prof. dr. H, Brandes in Loi[f?.ig.
Franz Branlcr, Ipbrer an der
k, k. Ifbreriiüsbildiifigärtitstalt in
^Vion.
Dr. W. Braun Dt privatdooent in
Leipzig.
Prüf. dr. Soptias Dngge in Chri-
stin tiliv.
Prof. (ir. W. Creoelius in Elber-
feld-
Prof. dr. Bcrthold Delbrüclc
in .lena.
Grmnaüialloliror Dr. Dittmar 'iu
Dr ju^ in Drondpn.
Obori^hrer Friodr. üroaihn in
Neostotfcin. t
lOrmnasialltihrer dr. Osk. Erd-
\ih-i ir.R.Fricd-
Dr. Hugo Gering, privatdocpiil
in Holle.
]' ■ dr. Üt*. Gerlaiid in
OUirlüliitr ilr. Gombert iuQroffi-
8trebiiu.
Oyronnsinllphrer dr. R, G o tl ach i c k
in <'bartolt«nbnrg.
Redakteur H. Oradi in J-^er.
Dr. .Juätuä Grion, director dw
lyceums iu Verona.
Olinrlehror dr. Haag in Berlin.
PfniTer dr. Tb. Hausen iu Luii-
dfin I. DitlinHir8ohpn.
GyntnasiiilUdircr I»r. Ignax Har-
czv k iu Ri't'sliiu.
Director jtrof. dr. W. Herlxl)i*rg
in Bremen.
Prof. dr. Moriz Heyne in Rasel.
Dr. Karl Hilde brand, privat-
docent in Halle, f
Prof. dr. Rud. Hildebrand in
Leipzig.
I»rof. Val. Hintiier in Wien.
Dr. S. Hirzel. buchliändler in
TiCipzig.
Scbnlrat dr, Ernst Höpfner in
Koblouz.
Dr. R. Holtlieuer in Delitzsch.
Prof. dr. A. Hnohcr in Innsbruck.
Oberlehrur dr. Oskar .Iriiiickf
in Rprlin. f
Dr, K. .lesäun in Kopenhagen.
Dr. F. Jöuas in Ärolsen.
Dr. Friedr. Kein:^, fc. »taatsbi-
bliotbek-sccrctär in M&nchon.
Prof. dr. Adalhert von Keller
in Tdbiügeu.
Rurbbäudler Alb. Kirohboff iu
T.«ipzig.
Gymnasi allobrer dr. Karl Kiiisol
iu Berlin.
Prüf. dr. C. Fr. Koch in Eisonaeh.l
Gymunsiallehror dr. Artnr Köh-
ler iu Di-eadeo. +
Bibliotbektu- dr. Reinhold Köh-
ler in Weimar.
Pr. Kugon Kfllbintj. prlratdo-
oent in Breslau.
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TKXXEtrinltf> DIB ■tTjUUUUTXH
DüücUji' piut. lir. Adalbtrt Kuh
in Iterliu.
I'rof. dr. EruBt Kuhn in Heidel-
berg.
Qoh. reg. r. nror. dr. Heinrich
Leo m Halle.
ätaiiUirat dr. LevorkUB in Oldcu-
bürg, t
Prof. dr. Felix Lieh recht in
Lüttidi.
Director dr. Lothholz in Stargard.
Oborlohrer dr. Ang. LQbbeD in
Oldenburg.
Prof. dr. J. Mfihlv in Basel.
Prof. dr. Ernst Martin in Praj;.
Prof. dr. K 0 n r ti d Maurer in
Mßnr.hen.
Pr. Elard Hugo Moyer. lehrer
aa der haodulHscholc in lirenjen.
Prof. dr. Leo Meyer in Dorpat.
Prof. dr. Theodor MiVhiu» in
Kiel.
Dr. Herrn. Mfiller, custos in
Groifswald.
Gymnasiallehrer dr. K. Nerger In
Rostock.
Pi'of. dr. G. H. F. Nossolmann
in Ki^nigsherg.
Gymuaalalli'hrt'r dr. Ohrloff iu
Lflbbtiu.
ProfcMor dr. J. Opel in Hallo.
Pastor Otte in Prfthden.
Prof. dr, H. Palm in Rreslaa.
Prof. dr. H. Paul in Froibiirg.
GyniuasuiU eurer dr. K Po i per in
B real AU.
Dr. P. Pietach in Breslau.
Prof. dr. Friedr. Pfeiffer in Kiel.
Dirocior dr. C Redlich in Ham-
burj,'.
Prof. dr. Karl Kegel in Gotha.
Dr. AI. KL'ifferscheid, privat-
doc. iu Bonn.
Dr. Max Riege r in DamistAdt.
Prof. dr. Eru8t Ludw. Roch-
hoTz in Aarau.
Oberlehrer lie, dr. R. Rr.hricht
in Berlin.
Prof. dr. H e In r. K ü c k e r t iu Kre3-
lau. t
Dr. 0. Rftdiger in Hamburg.
Bernh. Sch&dol in üomi.
Staatsrat dr. Ä. v. Hohiofner in
Petersburg.
Prof. dr. A- Schoenbaoh in
(im.
Prof. dr. Richard Schröder in
Würz bürg.
Gymnasiallehrer dr. J. W. Schulti
tu SagHO.
Prof. dr. Schweizer Sidtor U
Zfirich.
OvinnaRiiillebror ilr. Fr. Seiler ifl
'Halle.
Dr. jur. G. Seile iu Potsdam.
Prof. dr. K. Sievers in Jena.
Ur. R. Sprenger in Göttingen.
Prof. dr. E. Steinmeyer inSti
bürg.
Prof. dr. A Stf rii in Bern.
Oberlehrer dr. B. Suphan InBerliu.
Oberlehrer dr. H. Thiele in
Bochum.
Pro£ dr. Ludwig Tobler in
Zürich.
Prof. dr. S. Vögel in m Zürich, +
Prof. dr. Wilhelm Wackorna-
gel in Banel. f
Gyntnasiallebrcr lir. Wegener in
Magdeburg,
Prof.iir. Karl Weinbold in Bie«-
lau.
Franz Wieser in Innsbruck.
Dr. K. Wilken, privatdocent in
Göttingeu.
Oberlehrer dr. K. Wflrner in St
.\fra bei Meiosen.
F. WoPHtü in Iserlohn.
Dr. II. Wtllckor, privatdocent in
Leipzig.
Prof. dr, Juliua Zacher in Halle.
Dr. Konrnd Zacher in Halles.
Prof. dr. J. V. Z i n g 0 r 1 e iu Inns-
bruclc.
Prof. dr. J. Zupilsa in Berlin.
INHALT.
Mll«
1« MI* HDii an^AiOeAiiEclic v^rslnn^t. Von Mm Riemer .„ 1
2a O.'tifp.l- rriniaii. V.>ii iL SprungOT „ 64
Z« Kini' vr/älilani; von Bnprecbt vua Wlniborg; KxitiBoh b««-
i.-:- MorU lUiipt „..„ ....„„ 65
Eine tcttbmthti^'iing ta T,cit>jn>ra s<:)irirt<fn. Ton R. K 0hl er .^„„»,tm».....:~^ 1*1
Kritücbi! bomarkan^n xa inittelbocfadeatocbcn godioblen. Von R. Sprenger
and J. Zacbar ,.- „, „_ W
r«. Von n. HöLrlcbt IS5. IftNi
B^i: Van F. Wut-atC I'tI
ICin fetaler LAcbinioni in nüner kritik and «irUäning ron Hurtiuanncs Ivrein.
Vtra J. Zaobor _ « -^- J76
• OuflUiUDh« gvillrht« aos cleo ütetziger nnd achtziger Jahren in ältester gestalt.
Vl*o B«rübflra 8n])han „ _. SÜB. 45fi
Üb«r A'iif SimtntrMo^ Aviiint) •larclt Buncr. Vqd B. tiuttnebick 237
IH<- 'h:u hruchBt&cl'tf dor gotiitchen hib«lQb«raatznnK. Ein« kri-
M Minp von Ohrloff ,...'. S62
iMr abvrfräQktftch«! laai^tjind im IX. jahrbuidcrt Ton P. rietsch 830. 407
Zu rU*to». Vun Siirongcr _ _ „.... 368
Baiudlanial. Ans dm vnnirbciten zo einer nenon anagabo der sogenuntcn Sae-
.■'I ' •' •■ hu Von S. BüKt'"' 377. 454
£H' 1 auf den kreiiuiigcu. Krg&nxnngen nnd berichtiguagcn. Von
W. Lfttaoliua ....«i.«>. _ «. -..« iBl
Vernilgcbto«.
Ilrinrii'h Ktickert Nt-krolug. Von Frietlr. Pfeiffer _ -. -..«-- 96
Aufruf »iir errichtuDß viat» cTuliJenVmaU fBr H. Küekert _...»«- .. »... STO
<.t4iridd ß«rtnMn. Nekrolog Von J. Zachur „..™, 369
Bt-r . udlnnf^eu der gcrnianifh:h-r<>niAni(i«h«n abtoilang dn
■^ iiilting zu B»>(itock. Von K. Ncrger W)
Rtti ' ' I.'.: MI unttcn Qordiscben phi bluten vi^namJung in Kopenhngao 250
Kinlu!,:,^ r r.bilf.li^trpnvtfrsanilttng iD Tiiliugen „ „..„.... 370
Liiteratvr:
TalfllH hrratwgtrKtjWn \no E. Bernhardt; nngpx. \mi II. fsfiring 103
R.Si«Tpr«, d>>i lltfÜAUil nnd di« ar>g<''l>%fii*Ji»ificbe(ttiiieKis; angnz. vun &I. Biager 114
K- k. Bfthne Alihricli>lou(««h« grauinwtik bumuitg. von A. Jeitttfl«». 4. nufl.i
attgvs. Ton Fr Soih-r „„ ^ _ „„ 1J6
Ch. F. Ji. ScbuHtcr, Uhrbadi der |>o?tik; angcx. Ton ILTfafel« .», ,..„. IIS
VI IMHALT
O. Büdiger, Die ältesten HarabnrgiBchen zanftroUcn. Derselbe, Altcrc
Harobargische and Hansestädtische handverksgescUendocnmentc; angez. von
A. LÖbben 123
O. Apelt, Bemerkungen über den acc. c. Inf. im ahd. und mhd. ; angez. von
0. Erdmann 244
Edda Snoira Storlnsonar, heransg. von pörleifr Jönsson; angez. von Tli.
Möbiua 246
K. G. Andresen, über deutsche Volksetymologie; angez. von K. Weinhold.... 376
Althochd. lesebnch, znsammengeatelt von W. Branne; angez. von Konrad
Bacher 459
W. Wackernagel, Altdentscbe predigten nnd gebete; angez. von A. Schön-
bach 46t>
ächroyer, üntersacfanngen über das leben and die dichtangen Hartmanns
T. Aue; angez. von K. Kinzel 47Ü
W. Längen, War Hartmann v. Aae ein Franke oder ein Schwabe? angez. von
Demselben 479
/ Emil Hcnrici, Znr geachichte der niittelhd. lyrik; angez. von Demselben 481
Ignaz Peters, Gotische conjectnren; angez. von H. Q-ering 484
Bcgiater von H. Fritzsche 485
^.
T)IK \r.T- ITVf) WTKrSM'ftSIsnrK VKRSKrVST.
*cht «chciufl otdit?«!.* in nnspruoh genomiurn uml si^ danncli uorrigiert T"
liatt'^. war es unaHsliieililiLb, Hrhs diejenit^en, diö an dieser lehre fest-
lii'Iu-n, nir ihren priiioi}) zuimt-hüt «lio übrigen lioch deutsch eu restd,
aodiiuu das gani^u |{«büit dct »Ubroimdichtuiig 7.u orobcrn siicliten. Wi(>
i\-nrtf boi der mehr und mt*hr zum bt'wustseüi gekommenen utilvcrwuiiU
! zwischen ulleu provinztiu der olt^ttrmuu isoheu poesio eine so
: ' '■ ' ' ' ' [ bei einer derselben 7.u ('■ ' <n?
1 lugsvetsuelie. be/üglieli dei ^. rjyn
divhlUQf> von Scbuberl (De Angloüuxooum arte metricA. Berol 1870)
'I' de» Heliiinds vyii Aim^Iung (im TU. Jahrgang dieser ZHchr. Y^
mit 3Q viel Üeiäs und äcbarfsinn gcmuebt worden sind;
1 ist die uumt^rljchkoit der aufgäbe gewis fOr mHncben xur
l; ''HS flchetnt SohulierU promolions-
' ..,i,u- ,.'K -.i.t '.'!.. ..l......! AlnUenliolTt^, über uueh W'ackor-
r , ifcranlasst /« haben, dass er tteine erste wiaseuüchaftliche lei-
tuf dem gleichen gehieti-. aber im entgegengesetzten ainu ablegte.
Her (t'beritic germaniiiche Alliterationsitoeüic. Wien 187*.') bat
las verdienet erworben, die gründe gegen die vierhebungstiieQriü
«fr vollständig und grrmdlich darzulegeu, wie es bis dahin nieinaud;'
j.'' " ' ''■>'. Weiii I ^Lfte mir aeino positive au' ' ' ' <■_•. and
ir iini'h iiift nicbi übeiflib^ig vor, li mhi^ber
IL war, nochmftla «u prfife» mid mit den nötigen
i duii kennern der »t^ibreinidielitung vorzulegen. Ohne
< ^ :tieden xu sein, ob ich da.sAltuordischä in meine dar-
ig tieretn/i'dien «ollo odrr niebt, hatte ich mich in die metrische
oJiung th'r Kddalieder vertieft , »I9 mich des leider »eitdem hin-
«denen K '(■'''■ ' Untersuchung „Chor die Versteilung iu der
PMi ^M dieser zeit«.clirift 8.74 — 13y Qbcrrasehte.
LTätt teil de»8on. was ich zu sagen hatte,
Itcr' nflmlich ist zwar der satz. dasft der
tteu Worte eines vetäes lullen mdsse. mit-
luu durch di« »tttzbetonung i>edingt sei; aber die gosetze der satzbeto-
^•■-(■eiiK. F. nnmou rHibOLooiit. m. uik
1
■txcimi
nung, wie ^e sich dar<:h Oie ratzung des fttsbreUncs kuod g^b^'^ tiuti^
bis dabin meint)» wissen» uieiiiuuJ ilargdegt,' so nichtig diBSi? ft.
nir die textttiitik gewesen wäre: di'nn febler der überli-^rening vorröleu«
Hicii, cnieüdntiout>n werden nl» zulfla^ig odpr QnziilfltiÄi^ fikiint , sotVri
man wäis^. welcbt;^ von mehiereu im aölbon halbv^r^ Htda'ndfMi worttm;
don stabreini tragen darf, wolcbcs nif^ht liltwaB altes ist rcmei- das beatre-
beu, die virsp und lialbvflrse so abzntHil(>n, wie die worte iial i " ^
7.u»'a»im('n}{el)"iit'ii , leo düs» uicUt 7.wi'i bei riclif.i(;ein vortni>^ ,^ . n
verbindende Worte durch cÄsur oder versgchlusa getrennt werden; aber
man hatte sich darin dem mubr oilpr minder feinen f^efflhl dl-
statt filr den einzeln fall zu ermitt<-ln. welches die (jerfL'i..: _.
tfilnng aei und unter wclcbi'u bedinguugon elno aiidro an ihre steile
treti'n dOiie. Diese fragen bat liildebiund fQr dan AUnoidiäobe zui^rst
aufgcwoi't'en und ^rürrdlicli eileüigt, and «o seine kurze lanfhahn mit'
uinf^m tiedt-'uti^amßu gewinne n\r unsere wissonscbuft bezeichnet, leb
hftttc ihm gern (iborlaRsen , die gcsetze, die er im Altnordl»])it)ii nach-
{(ewieaen und die ich im All- und Ang(*l9üc:hsi.soh(^n erkant liatto, nach
auf dit'stin gnbif^ti^n nachzuftüiäcu; ir-b liälio am liobsteu ciiio vo11»tfin-
digti nietrik der stnbreimdicbtung von ihm erwartet: aber um nicht
von d^r Kdd» aligezngon zu werden srhi>b er mir iWc iiurg-tbc /unlclr,,
von der ich nun, um iiiclit auf zu viole einzelboiten rüi-k»ii-bt nebmea
und dadurch die klarbeiC der darstellang beointrQcbtigeu zn mfiKssn.
das Allnordisobe austtdifidp , ziifrieilen , dessen flbert^iostimmnjig in
allem wcsonlliidion sieber orkaitl zu haben.
Ich Iftäso aus auderor orsacho auch die wenlgeD altboc'h deutsch on
roüto bei anitß: sie bewei:sen bei ihrem geringen umfange zu Wfuig und
worden hessur ubgeftondert an dorn an' ^--"m gtibivto gt^wonnunen
ergelmis goprOft. Dies ist ein kurzcH . bei dem man tlndcu'
wird , daäs das Hildebrandslicd in uinoro einzigen leicbt zu beilend«a
falle ein beton ungsgtüPtz verleUt: statt tot #.</ I! " ' ' II ' ' i
sutiu mOiste es boifisen Hilfihrant ist tut, H'/. > , :
bedenklicher ist »in fölUer im sogeiinuten We^sobrunocr gebet du tinr
Anivfitit ni was | futeo ni wcttti^: man lese mit <irein Germ. 10, :(10
ivwUit ^= vowiht. Die beiden gob*tlirhra gedieht* aber, die man unter
dem uamen Muspilli zu veroitüguu pflegt, teigi»d diu vemkiuiBt sowai
wio den stit der Btabreiuidicbtuug , beides Im Beliaud noch so wol
nur ^wniUin, "la"-' Uiui rln«» d*r wl' ''''-'■"• ^■."-"■■>'----/»sfti!« wol bfkati' ■• 't
der bcvoraU'ihL'iidvn au^abo d«« \^^ ria^b dui Mi '<
'1 cnt«U tuflJ; l'iKU
«rliftlten ttt ' i : >■ r - ''■■ -kräftig, in vollem Vorfall und b(jMi«:ii-
UfD<K>r »• I roi'lieu bereits («emiKcbt.
Der oudrt<im. d«r üimb Ht.'liand f^aux h-emd ist, aber in d<*r aiigel-
:!kui tii'' 'ton du» ftcbten jahrliunderts »linti rolle tüii stoi-
wichlä;^k ., .,..l1c, ist ciu^ ,9chmiiroUergfMvücIi9, das auf dem
ureniuämud der alloa verskuiist vrucbert and ihm dio kraft autssaugU
"!cr durstidltiui; di«)*e? tirf^mriiamus wurde er hosscr iiiiitgescliluHseD ;
.-vii. wauliätum zu vvrfolgiiu wi'ir« eiu«r besoiidem arbuit wort.
I. Von drii Tcrsnrtcn nnd ihrriu gebrauch.
Der Tors, der vou Deutacben uod AngelBachson Btiühisch, im
nördon uur «tropbiscb gcbmurht und im kvidnliAttr imÜHten» viermftl, /.\ri-n^
aber uucli zwei, drei, lüiif und seclis mal widerliolt wurde, beRtebt
uiu zwei gleich«», durch deu stabrcim vcrbuudcnca gliedern von je
ÄWCJ hebuugeii.
Nur wcniifp spuren eines undem verses haben sieb im A-Ugelsilch-
BM.licn erhiilt(?u, eines verses, der zweimal iit sich alliteriert, also »Vfi^i
. hiLlbvorse der gewöhnlichen art im mause ^IcTcb komt, ohne
'. U cluor mit dem andern durch den Stabreim verbunden wird.
I.J •■ s ^"t-'t den pewrtbrilichcn versen untenni8<.-ht viennal in dt:r bekan-
fn obitrade auf den uamen Cyncwulf, welohe die rSbäel des Codex
I errid'oet, sodann mebrntch in zwei Bi>ruchreihen derselben
hxi;'>^>.niiii, und hier auch in mehrmaliger widerholung.
Gnom. 65 Swa litt «^ imiltc,
poiwe h$ wind tie vcceH
ifca hetnl \irmht tjel^wt^rc, Jiunne h$ ge^hujad kalhaä,
160 Treu seeolon btretian aml irtöw wcaxun,
sit't fjiothi hihvUra hrmsi iinsrit:
Vfftrh'äs tmm (ttui yvoithytüg,
A'trmmod and xitigetreöw,
pfts ue t;^eä gorf.
168 Sim momgc Vcöd mrji ofrr eonfa», sicn hcOd taöd-
gcßoncns
tele him hafaä iiundor wfan.
Zwei andere ittellen sind zu wenig rcrstfindlich , als dass man
leo trauen üfirfte. Diesen vers iSdst dcr_ norden regclmUsidg auf
" '.^ben langen versc folgen und bildet aus zwei der so
ilie Btrophe , dio fiöftahittr hei«st Ein völlig
I*
UBIIIO
■•^"'•B heispiel diOiet atrophe liefert weDigstean der solilq«
Gehörest pü VAdmiccr, HMctriiti WU"'«' briw/j*?
fitrf man cAifr loftlilvif, pnttc ttafi'r in-surttwtfi nsca.
Aber aul eiue bcwu&t« ri^gelreebto aaWuoduog durt man daraua auch
nicht Hchlieusen. Weiter nodi ijrfohlt wlire HUf <l' ' vor-
kuminen des kur/uu vt-rscs in /,i'iTritU'ti.'ii ti'xUüi t:|*i:-' wii»
QotL ä6&7
irgend ein i^cft-icht /ü ]i^i;en. AndrerflolU^ luti man kein ri-cUl din möf;-
Liobkeit in nbrcdo am Btellen. dass in der versohoUoueu hymiiiächou
poftäie des lieideiiturns. die von jelipr nehon ihm opos legUindfii hah
miitt», aucii dit-. Südgtinnaiion dio -^troiibtui goliniudit Intii'n. 'Inn-Ii il^*
im nordvu die stichUohQ fomi des epo8 rOUig Tordrit
II. Vou drr vertoniiiiK der rrtiuhlülii«.
Ia^/V Hnorri StDrlu<)ün nant in seinimi liuchi> HäUatal , wn er vnm
hci^tthi'rttr bandelt, den Vers, als Jon riertou teil dor stropht', fiör-
(tmiQv, den balbvers Tiw«Y)r«/; rr lUlirt: dann fort: „Im an'ifrn riHHoritH\^
di*r stiib xBPi-st im n'jiiKjrf^j^escl/.t, ilon wir liaupt-Stnb {li6fHi\inj") neimofirl
Dieser stab regiert, die aUitoraliou i' , and in deni ereitoD visttorä
wird derselbe sich zweinml vor nilbeit {MHUhtufum) stellend titcl^'n; dies
Stäbe nennen wir aUdlen {siuäta)*' (Itidda Suorronis Sturlaei, Kd. Ar-"^
nam. Hafniae Ih48, F, MiA Snörri schreibt keine nietrik des aU«n
Vrtlksge^angfiji, »uitdmu • , «nd nur ffir ditKc ist dan
gesugte ganz zutrcfiend. pi.- -.- ■ hat der (-■'■■' *-h
allerdings die budoiitung, thai^ i Rtelle, ' >k
hebung des zwi-iten bulbvei>eti. imiuer und durchaus sich linden mum]
im erstt«n hnlbvert) dat^egen mQsscn nii^ht noiwendi^v^ 7,wei n^imstftN
stoben, es genügt an vinom; und dor eine darf in ür»ter oder 7weit«r1
bebung atBhu. Andreniuils darf uui-b diu zwoite bebuug des ^weitoa
hiilbvenes am stabreim teilnehmen, nhur nur inittoht eines zweitei
reimoit. der in der einen, mit dem baiiptstuli nicht. r>'iii.<'nil-'n hrftnui
do9 on»len hnibverses widerklingt; nie
. ,......,.,....1,. ^....^ ;.. . .1 ,i. .|..r.n..lr..i(n ißt ((n^m (jpr I^
slab nicht mit der minder bctitateo. ^^' ir der bObei
h .iiirit.
RU/t«- L'itu A^ vui
kg ües unten halbreräes relmo; und ich mu^^ «laher bei giOcgfin-
lot •*■ " >* nochmals auf iliii üurnckkoinincii.
1 . - h t'üllfiii ilii' tTste liffiutii? de« ttrslüD liulbvorwa
ilin fatib<!r lietontc ist, so ist da« gewOhnlicho schenin do» dniipclrtiimes
itbah: ht€r*t tei' ^t'ir^nut I ip ^/vl-cdrtr/M/H Hw. I 8''(/W<V( rmfüm
^"^•^MHtlitm /« l'J. HmUtr twiitf: %-ittt rii/li faiuitV ( A*?«/ huvrTi'n
'-•I. tw .V!of/pt*<iiand | «^Woa ctntltdflmt 7&»J. Ich Iiabo solclier
b«n<iiiie<lf> in» Hf<(>wult' Huf 3I83''ver8P eiiJge Hchzig, iu der licnenis auf
■-"■ ' ' • f ßiiii^"!' di'pis'Dig, im Crist auf IfiiU vi-rs« If). iii der .IndiUi
•T5? H gr7ii!iU. Weit MUiet »st das scheriia ab ba: «c hv
hine ffrwtfrfiit: | /tenti /ib Ami mimi hriim Bur. 3976. ^» Wrtrot»
lli ' '- nkrj/ Wi'Von ä'J82. yw lUiA-iVu #> tu: yn-tartt fhmt iTr.
' ' f/itnfi^'» Hol. '.(U. ^/fo hi^nn rfl nittsuH | a"^' Uahor
^etig 1(17:.. Ich haho von diesem Schema Im _Bc.owiiU_ ü«r ifci föUe
goxlblt
Alle jibweicbungon vm dem gesetze -l'^^ lonpuuibeä beruhen ent-
weder ftnf verdiTbaiä des tcxtes oder aiin' i.en oiuer gesmUtenen
iL Kü komi dreierlei abweichuiig vor:
t. SiiUi der ersten nlliteriert die zweite hebung dfis
LitBiten halbverüeä. %,
lui Beottulf kein beiapiel.'" In der Genesis folgende:
.170 weMH ö$w ytintersiutuit: poHtu io mid //(?s wwWt —
leinbar piop :iposio|.ese. die man dem vcrgilisclien //»os c//y vergücben
djä Hieb :tht>r mit< dem stil der ätabretimlichtuug nicht verträgt:
iu drr tAt Diu vcrtitft mm elter vtas vor einer iHcke.
893 M» irewtrs tclttum nwl me on ieöruut *
sohl fti' him th' iri'owü scaldon mvl Ucom ftitce ffcirttmr:
|r^'-"-- Mif iillf« Hille verderbt, da tjftrttm Substantiv und nicht adjectiv
> ier nii'Jil con^trniort Mrerden kmin; doch fuhrt dicü allordings
'^hor am die metrisoh gloictatpltigc emeudatiou (uUn.
2.t'M'> Id.f/rfs Ufftlf . ''-'Mf'f hf tjrUi-diic
Ifl.'Vi ^eäpt h'tf. If rtHnid hicii Attfftida
ll7ijU wuIUorU/rht ymb ftucau , p<rs pc Ai'nc on vrt/ntid
J972 tsfuU- f>n nn^S« n»ä »nitfa,
■ ' ' : dicht«!, i«io Üb'Mi. vielleicht »nnttU- ttpraoh. und so.
i sehen wird, der üweiteii silhe die itweitu behung auf-
rlbUltC.
f ,
■fi.-lL,
IT Vrtpf »* ttniuOitlich t«C, dio lieftuDi^f <ilbf iii Uwiaa mler wn-ode ttU
'Hm Sil loMon, wirri in ilom (.-a)ittel tou der httbuii^ yex«)|Ft
t> BIBGEB
Eiue besondere klasse sind die fälle mit h*emden wörteru , die im
capitel von der hebung zu besprechen sein werden. Hier nur so viel,
das3 sie alle lediglich scheinbarer natur sind mit ausnähme von
1504 nergeiid usser, pä he "Sde,
Man kßnte vielleicht noch eiuigo scheinbare föUo herausbringen, wenn
mau verwaiste halbverse, wie deren die Genesis viele hat, mit dem
vorhergehenden oder nachfolgenden verse zusammenwerfen wolte: z. b.
wordion mhmm: nis woruld feoh \ pe ic mc dgan wille 2142, fiUsch
schon darum, weil eine starke satzpause mitten in das heniistich fiillt
und weil agan wille, nicht agan iv'dle betont werden muss.
Es folgen die fälle aus den übrigen stücken des sogcnanteu
Ca;dmon:
Dan. 122 fragn Jm Jjä Jiifenigeo hwai Jiine yemcttc
411 'Suhuckodonossür wid päm uehstum
510 nalles pg M wende, ptet hie hit yiMon
Sat. 57 %^gppend scolfa: nu carttu carm mcada,
zugleich Übertretung des bctonungsgesetzcs, das ednn sccadu fordert.
506. 554 ' u/) tö Hürde {j^dlc), peef hcö Sigan
515 meotüd moiicgnnes dr on morgen
618 to heofona rice, pdr gc htihhad.
In allen werken Cjnewulfs habe ich nur drei falle bemerkt, und
zwar einen aus der handschrift von Yercelli
El. 580 läcendc Vtg, peet miv scml fifd Ichü,
zwei aus der handschrift von E\eter
Käts. 41, 5 Uciddcd und wctdded, ^tvä h»: ymh ptis üian
htveorfid
*>0, i) und in cügna gcsihd, gif pees teddany
wo dich die bcsserung ecdefcstan, da dieser Superlativ bei Cynewulf
häufig ist, empfehlen würde.
Von sonstigen stücken der handschrift von Excter gewährt ein
beispiel die Höllenfahrt
25 modig tö pdrc mengo ymh his mdge
und eines das Gebet eines elenden
1) Ich will durch dii> hcrkömlicho iinfnhruug>» weise nicht aDerkenncn, daüs
die»o verse zu dem werke (^'cbören , da.s mau mit recht ^atuu ühcr^chreibcn kann.
Der Satan scblietiat vielmehr mit v. 365 und mit dem fol<rendeD beginnt ein gedieht
von ähnlichem Inhalt und ähnlicher aulat,'e wie Cynewalfa Chriet.
xvn. nm xav. naazxntvr 7
Tffy. il. Cell. 4, 104 fi« hnru /h«« treondfs pe m^ geftflstv.
So'Jfliui au» aiidom ng*. ^Ul^\n^^^\e:nl:
Byrlitn. -45 ifclit)rTtt jiü iidüth^ liiinet pis folc seijatt
7^ yrifjan wighcat-tine, se totrs hnten YfttIfstA»
2HH rattt trntrif rrt \\iMi' Offa /r>rhf«H''-i(,
lie drei leUten zugleich v(>rst^»sQ gegen di« richtige betonuag.
_Sttl. tt. Sat. IG a'tf p& nu* tjehringcsly ptrt ic si gchrydäed
S63 mcdtivira mamta aiid h^ itt Ott m'tdtlan
340 muiiftis «»(•/ MU'ias ftjiä eAc moiifjv
357 nc for hwnm ponnc \ifm1 sr tpyisa [eng
Olori» patri (Hv. tL Opb. 9, Ü) tyning innan wuldre. and his pA
geforenan
pB. 68, 10, 1 mm s^r ^öda g«/, ifff)ic nie /tin ägen f^od
G4, S, 3 for pfnum f^undrum forhie ffeordad
fi7, 35, S pe XniteÖw fcrts ford pära leödit
7ä, 1, 3 m^ for nciht sitndon losdde nA pä
TL ID.. mit oder ohne verlttzung dt-r betouungsgesetze, in oinem eo
iDHtlosm mscbwcrkc wie diese psnlmcnüberäetziuig der aufElHiIung
nicht w^rt.
Im Tf '• ' cntstehn einige scheinbare fälle dnrch falsche vers-
sbteiluu'^' .'oiau scbou berichtigt worden sind' und in der bevor-
idtfR nußgnbe von Hievers wo! alle rerschwioden werden. Ich irill
tiirr Dar bfi?]>ifl:^ffci8e aufübreu
272.'» luf'jUiSputt b'W'kou bf Ihrm Mudinn,
St gidorstun iwi ftrahu bdosiati:
man lese dnfOr
In' ' ' ^''uH. Bc thvnt Mudittti «*■ mdoraiun inn
ti
dieser nilU' Ixidarf indes? au^er der besü^ru Abteilung einer klei-
nen naclihilfu:
Ibbö iuwtin WfioH (ttlHtn ffi thrm mannun the imt tu an thc-
soro rrt'roldi h* luuön
rjidi Tvnt'hl ie tuwes waldattdfjt rikm:
Mitt m]^ der Cottonianus die rechte spur durch die vom reim verlas-
[• ' ' ■>, und (las wort, das einet den reim dazu lieferte.
■ idtL ücnii. 11. 'M\)it^ff.
n HllWfIR
iuwati ^(ItVi^ojt tjthati yi ih'm [mrinunj imtnnin,
the iua m an ihesoro yftrMt ni tönön, mHi r^m6d te iutcm
wnffintidcs rl-kfit-
Bin audHVfr Tall cnt^tlclit duicli raiüverstand oincs wortcs:
bbl'2 dritijan fudim ain ü^w ilraidiu, IhAv hie Hkolda 6edf<7-
ratfan,
9iU:cHtlH »ilfKiiinio hm,
Dia nhl«itting hcäröratjan — hiease es noch bedroragÖH ~ von ätörag
rmouttit» mit dorn sinne verblaton kontc nicht bedonklicher sein.
Der flicilter will sogen hc drömgan, sc. crüew. und wenn man die
flcbtracliH fom) der Lundncr mü der Htarken di*r Mönchner liaiidsclmtX
vertauscht, so ist hc ihmuiunni ein tudellosor vereacliluäs.
Ea bleiben folgende wiikUcbe f^Ue Qbrig:
1332 \idi cmli Uarmquidi: (hetn ia 6k an Uimik
3187 Mf mgdin ihen gi&inm er /Art« ik w/fto
:(963 u» i» fii'laffHn Vftyrd: that gkolda siiiHon Virt
4717 neriendo Krint, tndi giwH hu nahks
5638 (hnw aidi thtttstn eiidi so fiUhhuiüä
S73a t^angun Ic ihin ^tdfjwn, ifn'tr hie wissa that lutni godem
5740 ^imo» iv: hi%rmhun; ihar aia that bam godat
5ölü thiu Tri/" tipjian them i/iwettdidan trWiit endi mh fon tfuiH
urlific
fiöö» thia V'rWs tL^uiteurdi .' fe hid thi} thes so ^skii$.
Von diesen fällen sind üwei durrh beide handfH^hrÜlen beglaubigt,
tiioben liefert ilie Londner in .lolchon teilen, wo die Müacbner felilt;
von diesen entUitlien zwei denselben, leicht za hebenden betnnungafeh-
ler. Die eine bMflo dieser f^Uo ist von Heyne emcndiert worden, die
andere unbeanstandet geblieben.
2. Die ztvoi hebuugou des /weiten huIbverHes ulUto-
riereu oait einer d«8 ersten.
tm Beowuir. um solcher scbeiitbarcn ffllle win
2708 ^ilfff;defiuyas : Htvtflc sieddc secy tc^au
KU gescbwuigen, ein wirklicher
574 hwa'tkrr m^ gtit-dldc pai ic inid MU'€^rdc oßdeh,
der aber nach ßuggo« voraehlag Sicajmr fBr duB sinloce hwojdtfv vielmehr
unter die dritte iinoniiilio lallen wörde. Mehr leuchtet mir j-
eine emcitdation von S-'-" in. die ti-h avuier hrieflicben i -
verdanke: hetct par dt; Ob aber Lines Koloheii dit
^bUIeb einmal UDrl niclit wider so soUlununern konto? Dtw nächste
inoDjm hlitu ilint gohalfen-
hivtfi pthr wxP gelitte ptei ic mid w't;« uf^üh.
Auch in der Geneais, habe ich uur ein beigpiel bemerkt
aS'Jl ijiAijiuui mi fHittt: of tordan;
eiuo» im Satan
315 A tö tcufultic . i\ büton eru/ff»
luii) viflcs in dem ihm aDgeh3i)gteu bruchistOclEe
Äfil» feöwcrtiff dugd folffnd foicuw;
ftinifä im Cudex ßxonientua
Kl. d. l'>. 4 llfffes ocMc CdWf5, no »mS ywjirtt; Hf).
)«h;»t einem paar. Hio nur an der vorsteilnng hllngeii:
Haty. Iti, -i her swtfkc st^c: o« lileötttm hUfiaä
(ü oflraH ofer «A<7Mw,
tm h'f^f>riim hlifvut tn \\ ctiran uhw.
41.. 86 nis undcr mfi ttnitj Mcr
wiht naldcnilrc,
lim tenig Mcr mkt \\ ytaUt^idte.
In andern denkmälern Tolgende:
^Jud. 110 of /Kiif ^mnan hyrig hirc tot^vAncs f^än
SyrbtiL :i9 mi vtundon iö /«■ ndmen zueile
SaL u. Sat. 2*J» wiA/hc /"«i^>/. JJeö ofernigeä rrtdf
afl'J Ac(i nfcrbideä "(A^nas, luv ofctsticfut (M». ofcr-
sUyi-d) sff/h
Hy u. üüb. 3, 21 Art /«l mitte cart, mihtiy attd mteffCHstrang
ßoeÜ). 'JO, 221 poufic hilf t/mb ht seife st'ct'»«/*; umedit
Jl, 4Ü poutte tciic hä Hecgan, ptct pdrc »umuin sie
24, 12 f)fcr Jithn T^re pe feUi geära tör
Ps. fi**. 2fi. '2 Hv OH hcortt ^itHe n« stf ^t'ffj o» tardiendis
Ulis dm I'aalmou würdt* Hieb wul auch hier noch mehr aufbringen lass^D.
Im Heliaod ifll zuoäcJist Tvider ein nur scbeiubarer fall anszn-
Bcbeid^u :
SOai latdar iro bfnvn tüskt: hivetpos hvcihnd.
ichter S|>i'ielit nämlich dio ablüituiig^iii;ur/' l>uld mit dem anlaut
ihn: sie alliteriert auf A hifi'A. (J7. 554y, aaf «' li:i« 72.
;i. TJ. ia-1. ;H73, Ebenso erscheint im AD^'olsilcbsigrhen
'.Tad- 21'.' htrriirfum und Boeth. 24, 14 auch wi/rfttt — hw/rf/xt im reim
Ulf K. Obgleich nun hwerhnu selbst im Ueliand sieb in dieser bin-
10 BIEGSR
dang nicht zu finden scheint, muss man ihm offenbar dieselbe freiheit
der ausspräche zugeben und kann in des dichters sinne sprechen hwel-
pos werbad.
In einem andern falle steht es ohne Zweifel frei durch betonung
zu helfen:
4688 an yrapno spil: nis mt irerä io^iht
Denn obgleich durch
3280 jrordiiu yf'isis, so iJc is coViiht ni farlH
die richtigkeit der betonung iowiht gesichert ist, muss iowiht, das
später zu iutcet tut ieht ict werden konte, daneben bestanden haben.
Es bleiben zwei wirkliche fälle übrig;
2426 endi gihdnan , that wi it aftay thl al
\irisUnfd1ce VMean imtin.
3692 we wanttJii, Hientscdem, that tkn te w«rM» ni Yi'csf
thea wurdegiskefti,
deren emendation auf der hand liegt: man hätte zu lesen that ici it
affar thi \\ aUiimu \iristinfoJl\e und haust für icest.
Wahrscheinlich gibt ea noch einige solche fälle wie .'>94 hioun ^r
sie gisuwin \ 6sfana np s'utoian, die bloss auf rechnung des falsch
abteilenden herausgebcrs kommen; ihnen ist es nicht nötig nachzu-
gehen.
Die frage drängt sieb auf, warum diese anomalie so viel seltner
vorkomme als die erste, und man wird sich sagen müssen, dass die
Überlieferung eher in gefahr war den hauptstab zu verrücken als ihm
einen zweiten reimstab an die seite zu geben.
.-fv.- Sr/i ^- Alle vier hebungen des verses alliterieren zusammen.
Ich habe mit unrecht iu dieser zschr. 3, 388 zwei beispiele im
Beowulf angenommen. Man betone nicht
1351 idcse onltcna'S, iyder i^tirmsccapen
und 2290 h«( am? hreöhmod hMiv (ms. hhewü) oft ymheYncearf,
sondern \dcse ünVicna-s , öder cannsceüpen
und hat and hreöhmod hldnv oft ijuihehwcarf',
wie 1500 \mng i'dan ymbhcarh.
Das dritte und vierte
11 51 forhat)ban in hndrc. pä W(C.< hcal hrodctt
und 2916 fiftr hgne Keiware hUde yehnrlgdon
sind durch Bugges zwciiellos richtige emendation roden nud genmjdon
als beseitigt anzusehen; ein fünftes
saifl AA^Ätim horde: homi [buIUinJ hufijh-.[ne]
TuTulit nur aaf Grt'ins prii;iln/.uug einer hoffnungslos zoratürtou sUiUo-
Drei falle in der CJoncäiM
474 h^do hvofoncfjnimic» hir an usunildv \\abhan,
937 Ml ühIhIc, pc pü on tl^pU »r,
20Ä7 heariftw hnmlith:<fah . cicmi pfpt hi'm sc hnUja
-itODtcu olxrnsügtit ?-ur "ratt'n oilor xwf'it«o anotaulio gt>bÖrcu, denn man
nach A(V o» tcönddc hu^/niii, SuU twlidr, civd-d pat Aim se
hdA/a betonen. So wird auch
Sal, 3Ö<1 rjc brnr vft haud ydd hcaMvü and hn^sces
i' ^ /(r Ä?i» (»» hi'md fffed (tveun man üelnjr will, gdhyed)
I. Jiomftlie.
iTiuicher vräDigstens sind l'olgcude fiUle Eu veraclüedcneii werken:
Dan. »l in terrs Amnios, &{ter AzttrÜLi.
Üean man kann aowol w/tr A:^«»i>m als ö(fcr .4^((r»rt.*< betonen;'
Ju(l3'Jl wutfwn hffia w^yK-M o/" t/rtMc, tfcf/itan him yf^rigferMe
',\l'i turki'iu fo fi/ddf; cirthn t*>jneruff.
Kunenl. 25 f. hrnjl hUt htcäml cornit , hwyrfi hit of Iiw/onc«
-ntnlcad hit iri»de$ scüra . weorded hit t6 W(rtfr€
siddait :
i'riviUin him fcfr'uj fvrhdc , cirdon Cynt-röfc , hwifift hit of
' , iccordcd hit (0 yfrftere sidäan. Btidpielc dieser art
littSAa aioli noch von allen seilen mehrnn: man sehe Bw. hM. ib90.
"OeD- 676. B3ö. 792. Cr. ll&O. EL 793.
H. Kr. 9 njjpe on Jmm vsixlifeffpajinc , lieheoidon p(cr fiiiiel (lies
fiHtflas) dryktnes e^Uc,
WO da« luohiicblciipimde caOe von dem schreibor angefügt ach(*int, der
tMijel für englas Kctzlts es fQr das objoct nahm aud darauf ein snbject
iu hdtfiddon üchafl'en wastß.
Aiidr. 1629 eafornn unwcaxite: pA tvee^ «nfl etthr:
lüer kOht« man zunächst betonea ea^'^rfiH unwedj^m, wodurch dor fall
itt die »weito aoomaÜi* Qberträtet aber man bat auch alle Ursache cn^or
la ijtodor ZR Elndrrn , wodurch er beseitigt wird ; denn os findet sich
1) lUA Vi.ji.jnung Qnd dem);<'mfi8x die alUterarimt vieUilbigor frvmdwörler
. . 1.. ,. ,, ,.. 8»t. 571, afOKtvlag M«noI. 122 F ApOftt 14. Aodr. H',63:
tft F. Aji. 23, Jvbaitw» Jwl. 2ii4. .Iti/wM BmÜi. Stt, fl. 15,
a><liJ<^ u. ::i. Liodta TleL 6U. 6(MI. 66. 762 uiw. £tvttet 71. MÜ. 710. 23.
u
lUUnKti
sonst, HO viol \ch bemurkt babe, kein bcispiöl Im Cfuewtüf. (Usa ^
oder fifö aiiF vocalisi^boit milnut goieimt wfirde '
Koiml. 71 piH ic %röfe pnf atul peri piiume f^rtzf,
iULslOsäig durcb die widerUolflng vun ffftff- dim auu] an i!w /woitt'n
Htellp duruh scrtvf ersotzi'ii Doltc.
Si'hlif'i^slicb ttleihßu folgende übrtjj^^üL'nt'ü matt mciiiajUiiiabüü
kuDii:
Sat, 288 ntgla wrdfruntn nutl in juim vttdaH
425 mntjr mui tn^tt- nml mime nutgpe
liGO fiä gvWftirit ponc yfi^tt^gan pv «r Anorpru wtcs
Wund. d. Rfb. (ö nmsfinlirr gemäu purh pA miclan iirmynä
Oeb •!. 79 tffwitnaii fore piase ifni-Hläe^ »iiui m}n ffeiKjfrhto
ByrUtn. 19S Gfaitcim' atul O'iäwig s;ii4tt: »t: f;>j»*f^t*
Sal. 2Hii t/ttvr hat nrUftde on eoränu, üäcr hid ^äig,
Ftd Heliand ist drr nnsicbern tUllo, die bei einer andern, aber
ebenso ricbtig-en liftoiiunff wt^gfallon , nicht wenig, z. b.
915 Un'iu hüiitin haldt'ihn: ni hiutn ik iltat harit tfixtrs
1375 ak yrcnkiii thcro wordo. Titan Vfirdid im yruldand gram,
f q mn üboiiaq ^t odur hv dl ni biitm ik thtd Ikir» tj6df^ und
\ThaH wirtiid im rfaidand tiwix. Dahin geliOrt aueh uaoh dem obou
»sagten
ü47;i k. Vivrkv/tHtw iru ffiltivH, «r ygurdvdw im nitiVtHit,
da ftuyb TU- nfurdodn im tUuwiJil orlaubl nein musü. Einige durt-b fal-
^8cho abtoilnn^' ciit^tjindi'no und »dioii b«trichtigt« (Uile lasse ich bei
leite. ^Virltlidie föllo sind dagügon
'Mi thcnkifin thro ihittgu , Imu) hi thai ihiornm» tlid
a:*:)7 Mvrend mit ffordun. Üf h6 Ifttm ök yicudiaii Hf yrili
HH'M' tifVttld an Oirnnft* vittt^di llian vriilin ik it4 t< r
'»-('2 mid W"^>ji«»4 iiH tfitniH wihdagc, hwund ii ni v
1) Wie d&h iiiobrinal« in Ocaciiii nnd ICkmIiu gurlticbt-. Gen 'HP* v^irt^
ne» "Hrf urf-'rfiwi ea/Zrn J^uk V.\. 33 /«i irrt-« Ja f<rüra (MS. jr/i
Ihn. iütö i4tl and a-ptio; hi tikti feam fw& pt»b ; audi 1^. Apurt. 33 Airirf «ir^
HLc j/<-|)i7r'''i>i bcJübf'nf, hl dpri PmIiuqii i. t. T7, ?)3. 3. T*- '" ' "i wul
niN'ti uriili-i-würtA. Der rulai «nf «jn qo tn* al iir wird dAdunb n -<'ii
[ ,, , . * . .
•■1 ut rr>, iiioiit i«raiit{t ica ircntai t>r»uditu.
ALT». ÜMfi 4nK. VVhUPNS-V
Uk habe zur Iteartsilnnf^ dipspr Hit! - - '■ - j,,^ uüirt^iul voll*
/u geWn gewQiitclit; iiur liir ii unl. wo die eine
idschrift sich aus der andern korrigiert , Imhe iofa mit itbsictii aunge-
so. <;■ ■ 1 wird m\i iiiaudiw voü mir öl"Cr(<oliei)'' "/on
an. i' ^ " iiWr nicht, das» os imf grund cini-r mvi. - -■ ^uii-
gMi Könne, moine altenintive, fehler der flhorlielVrung oder Iwwcis von
il . za spr<>u^t*ii und moinc iinouialiou all«' oder txim teil,
,-..'. mit i^fft'iisävü mvdalitdU'n, uIk im urganiamOH dc*r vt^rn-
üüi bcgrOtiduU' rrLMlieiten zu orwciattn.
Va gehört nicht xu muiner aulguhä zu entscheiden, in welchen
d(>ukm{iIoni auy Ifdiglich metrischi-r rflckbichl tüofio uuoma*
I «liert werden mOgou , in i\\'U'h('n niclit; auch wördo ich in ver-
j< iibnit am sichere enLscIxeidungsgiTindi« kommen. Nahe liegt die
ng, Aol CS dun-h um&toUung, sei es durch synonyme norie, fast
weg: uhcr du» uUciu darf nicht vortühren. liictut elu stück von
vuigen hundert vnrsen einen fall od^r ein paar, so wt man durchaus
cht herpchtigt anKUnuhmeu, dass ehenäo viel tausend versa dest^idhen
.cht<^r8, wenn Hie uns vorlugon, eine Vürhältni&määsigt' onzahl ergcbon
eni Qiir wenn wirklich lausende von versen vorlicgön, Iflast siüh
M» einer winzigen zahl der fülle allerdings schliessen, das» sie dem
('' :' licht wol zur last fulk-n kOuncii. So ist es, und das genügt
t ■ fi /wflt'k, vor allem bei dem wi^rke, das in jeder biui^ioht drn
8t«mpel der olaBxicitat erldicken läitstf dem Beowulf, so auch in den
1' wiUb, des einzigen dichtern, deaaen lehooszeit uns änsäer-
1j lät;' und nicht viel anders sodami m der üenesis und
dem Htfliand mit ihren wenigen wirklich in frage kommenden lUUon.
ei dem alt^ächidiichen gedii-hle haben wir den verteil zwtd handi^chrif-
n värgleichi*n und beob.'icUt«-n zu kOmien, wie jeder scbrciber auf
gne fauät den teil mit selchen fällen bereichert, aber von seinem
l«g«n vi'rbeüsert wird, und ic!i liedanre jezt die fölle dieser art
auch ausgehoben zu haben; in der bSUle der angeführten aber
nberlraupl nur diu eine handücbrift., und mau kann nicht wiMucn,
wU viele von ihnen durch du» Zeugnis der andern wegfallen würden. Kin
nkt, iinf den der kritik>-'r arhttin muȊ, hi die sich kundgebende
rgfall de.s dichteiii, das gcst't/ des hauptatabes mittelst der worist*»!-
IM nahroa, wie in dem vonVettur trelTeud hervorgehobenen ifu»-
'vrit (lieg Unffird) nwitdoiic, Er^lüfe^ Uttm neben Bvvtculf mtutelödey
1i Kitnn er ^fi<Ai uteht eioiual fQr jediu eUuele rätwl der «utiuluniLC, welche
'I uantpri 'jrotT^i»t, vvruiitworilk'ti gcinuelit w«pleii, da uirgood»
14
tuKoim
beatit Ectjpffiwes, oder der worfaU^Hong -sir»! kim heht^Ut »»^' ' '!-
27(J8. 2«7l 8Utl iltT nalQrliclK'U swA htm mehul hi^hfAd. Kiri
?>. Byrhtn. 340 im nfamuin p6m Vicjn, jurt viAre hit Art: UlAfoid dtiU
Av^ r ' 1,1,1 ptf-t hit iirf hlufhrd Wf/At ivflrdo mir meine 7urflck-'
goi]' tMiJOUfialioiieu iu dicKem cpjiten erximgiii:})»^ docli wiüar
wahrscbmtilicli niaolioti; wonn nicht di^xelho worUtcHuug läü/i/f AA/r
Ai$ hia/orti giiit/. oliiio tiot angewendet wurde, ho dasa sie als eioo lleb-
haberci des dir'bUtrtt ersfliciol.
r\'>
Snorri SturIu-»oii IUhrL wi d*«! oben mllxetoillfin stelle f&rt:
„Weuu üiT buuptstub oiu eon^oiiant i»t, bo Mlkn die i^tollcu uiicb aus
deroselbun »tabe betitelten, nni* hk liier tut:
Z.«r/r sa er VLnknn \\citirj hart» tckkir liii, han**ttt.
und falsch ist es, w^nii diese .ntflbe iffter oder «eltner aU m in
einem vemo (f fwrihtmjx visu) vor äilheu ^tebn Und wenn iler baupt-
öUb ein vocal ist, sollen die stoUeu imch vocale sein ' ' ■' '
nur^ wenn jtdfr von ihntni ein andrer vocal isL; da in.
tct )ioii], dos» ein vocol orter im verac anlaute hct jironoujen oder bei
vuilfyUUujy xuni bt^iitpiol /■/■, oder ni er ttt i o uf nf um, UI) ' ' '
Freiheit tiiid nii'bt rt'irlumüssig« Hctzuinj." Von dii'-HiMi bc^ftw: i
tat die alt- und aa gel sächsische vetskanst frei. Dürfte <i unt,
der die drei rciniätilbe bildet, in di-r Bunkurii,' iiicbl iinluuU'U, ^>j tifittd.
ich eine weit gröseere zulil fivlle dritter auoniülio aav;nerkünneu ^jfbabt;:
ubcr es gilt hierin zwischen vocalen und con^onautcn kein uutor^chietl.
Kä konit auch nichts! darauf au* üb pronome und parükeln — deim
daa und nichts linderes int, wie man itieht, die bedoutuug roii mtiffi/l'
iiiKj — oder ob begrilTsworte in der »enkung atohn: weder jenen noch
dietfou ist der luilaut der allit«riurendou hebunfi^eu versagt. Gä vurstoht
sich nur von «elb^t, dasa begriff^worte iu Onr Senkung nicht so oft wie
jene aadern gelegenh6it tlndeu wer<ti<n, scheinbar mit xu ullitei-iereo.
Mehr als ein schein fßr oufier äuge iat diese teilnähme am reime niciitj
und 08 fehlt jeder gruiid xu glauben, das» dichter öder hrtrin -' -
kung davon empAinden und die erstem nach einer solchen ^
bähen. Um jeder uiiderwcitigeu deutunf? vorKubeugeu, nehm« ich die
folgenden beiüpicde nur au» ersten halbversea
Wenu das vorkommen consomintisch anlautender pronome^ pnrtikolü
und formen des subHtantiwerb« in sölchei^ Bchvinbnren allit>>riitinn mil
emigcu boispicien uus dum Ueowulf belegt wird, so kann daä vM!
gen: hteUtim hie gch'^on 176. hie tutrtt fafO/bM» helht 18*J. '
f^mincs- bcnm 91ü. «r pc WfOfan wiU lÜ41t. dw^lct hi
AL"«! rm AU. natKOMKi
yniM 5Üi, //'*■' itv/'.'* wrrf*; wicW 1 70. we{)«>rf «ftfw OK
" 2i)U. ri>rrf wrfroH wyjt^«»«; tili. Beispiele mit vocftHwIicm
iula.:' ' ■ !i Saurri sie au-:<lrnt'l(ii' 1' - i't.
I ^. . „ j -■ niiil« ich in erstt'U hiii . ; : icä
B«owul/ allortjings Dor drelnml, uud da sind es, was sich indpss«»
;: ^t, zweit« teile vou compositcn: m^rgoi IlrMmattua 4ib.
s^~ ,, . t :m mcailh 743. OtUhiiätu leinl 15üb. Ein vi«rttis boispiel
wflr» filG WrtJ/ iri/nlrcs wylm, wenn nicht ircö/ ali^udtutlich xum
Torhergolicndöu vcrse gehüito. Aus andüiii doiikmüliTn hübe iuh fol-
geode unvpr'iacbÜKe ^ille Iwraurltt: Gen. ÖH4 b«i/i hrtjfona ythlitlu.
Vau. ii*i gu'jiun tö Jiäin ^/Iduan ißjldc. 24ti htvron braiidas un hryiUi.
S7 1 hjfssai h*^c hwurfon. Andr. 1 07 gepoiA Jfcoda preä, J 4.43
peM'^ok nü »eo (es stciedc, Cr. 11*J:J hinde of /idm }utta» hrcäre.
Pboes. »94 tcorhti' wer «»rf wi/! Hei. 898 hafdan thurh hUittran
I3d2 Wtfriiu /AfwA «m« mllwH 2244 «w» Wi'nrf mt/» ir«/er.
S3&2 91*611» si4tiH i^thuntitf. 329ff te thfittt is gödim junyron gcght*
trardi4H.
Ebeofioabsichts- und wirkungalos, wio dieso scheinbare teilnahm«
tlning um stabreiinc, ist :iucb üio aUitcratiou dor seukuug mit
Tcimloflon hebung. die nicht i^nn?. äelten begebet: Beow. 194
Ptti fram Uäm tjcfncgit. 1036. 2190 keht pä cor/« iäcö. 2299 Awt-
/•m OH bfor/t tt!thwearf. Gen. 964 J5(f Ate ipflcr dchde of | äärifen
ir ■ '■ 1222 Arc/ffc (Vörf h^k. Cr. IIH dforc d/'Aft'S scfadu | dfe5-
^/. /«H Outb!. 1H6 fc^.;*/ wo il^»/?e gtötv. Hei. .'iSi» i*« w/oWi
akituih,
Ea b*>ffL'giU'ii lüo und da verse, denen die irrhindun^ durch deu
äUbroim t^Änzlicti U'iilt, nährend nie aus andern gnitideii nicht (gerade
xn bvaQ^Uinden wILreu, x. b.
Sat 335 Nabbad hie (ma. tcv) tö hf/hte | nymdc ctßc atul ßr
idr. 11)92 geft'orniddrn (ms. gefmnnr.don) : durupe^nuM tocart
It. fi63 ne waffon 0*^ M «■t»'' gcsfülan, pc ge hiüUo nA on
unrikt
<.i^ 0» grsihite hü geuvordaft;
be^nd^rs hiiuüg in den PsalmcD;
1*7, 2U, 2 front p&m pxne gatujas wärott gesSwene
fti, 12, 1 bc''-' ' ■' '''•■, &ic geacende
IT, 2 s("- 'ie pisse cin'örisse
71, 1, 3 W hdped Juror fan , ew^ce eäe w^dfau
Hiui hf prurfuß-ndra suu'Iu yehfelcit
lio. 5. 3 t4t?ru,i fu.-. h,h.,dH tw.dlr trwii'fttste
IH
USW. iJit'^iT aberaolZiT ist (*o «onöfisani liinsiclitii'li \]^ü Umyterien rj<
worLe, die er ulUtcrierou {üsii. i\in^ iiiuu ihm zutmuen Uarl', ^r lial
deh duä stabroim«!!. wt»un iUm nicht ^^luioh einer beifiol« ducli gü
entschlu^eu; aber irgoriil oiii«m tvirkliclien tticlilDr Onrf man (Infi niel
zutrauen. j^öUü miiii aucb uuf mni« wabriiüliHiiilictio '•■ i"*;'.- ^..i..i..
»telLoti verzichten mOdSOD. Nur die unwtiudung dos
gemein nv>bcti dorn KUibrtiim als otn flbf'rllü&si^^er zierrikt uiuintl, nihrt
hin und widor bereit« da/.u. daisa der dichter ihm allfiii. : ' ' m
uDgeimueu, din biodujig dcü ver^t» u)iV(!rl)aut und t^icU düf ih|
äntsctilS^: so linum. 118 Ard^t sccal tfehniffan, (Uli gcftgan, iUts. Sf*. 3
tHtil Jt// ' ' '■'?( «;«i wu( jifi üccnrprHtftH Bvrbhl. 371 ■■'
stuudi .- •{«/;((; wtntde; bis wir iliedüs priocip in den \
cbronisteu zum jaUr lostv vBllif; fiherwiugen »eben.
ni. Von ilt^r ijHHlMttt des äUbrt'imes.
Dus wcseu der alliteratiou« audurü altt d«s eudrcimett, bediu^t
gennuigkeii, da sie nur auf i*inuni laute, nicht auf oinur rL'rbinduug
nipbrertT btruht; sie ist eiitwodcr genau, oder slt* i»l gar nicht«. i>er
geuauigkeit wird dadurch kein uiutrag gutan, duäs uUl< vuealu uutttr
einander ullitcriertfu; wag hier allitt^riert , iät, wie man längst bemerl
hat. der s^piritui lonis. Kine alliU'rati' - ' i'WJBdU'U spirltu» luntl
und aaper ist durchgutt undenkbar. In <
Beow. 332 urv.imecyas trßn' ludfuhtM frmjn
bat On-in schon wegen des »inncs mit recht othlum für htr}4:iluM gMotxt.'
Kr biitte nur auch an einer stelle der Genesis
Hill» CliHS «WS mtelwat hmfoduüsa
diu umgi'kehrtv bettäorung vorncbmer) sollen. futlnUtut für adrlnnt FUr
honfhfyht, das er zweimal im Beowulf (2i)ait. 92) ia vociiliseiier alliU^
ruUun lial stelHMi lasbi^n, \ern)ul(>t er weniijst^trii» im gJO^Jtar da»« »iol
aufdrängende inulsliflit.
Die verhiudungon von a mit fimi h'H'i:
iunig empfunden, da^s sip nur mit sieh selli i !
unter einander und nidit mit einlachem oder sonst wie verbundonom a.
Uieso9 geKöt/ erkent nur der (iber«ej,/er der PHalmeii nicht au, der -■»
Evrar nicht mit .fy und .--/ , ahiM init ^iiifarhoni s lhhI .md^Tn vrrbiiMlnii-
geu dosaelbon bindet;
Ö3, 7, i iMtu ijfM'if miii/t: iimi «IC Htfittinn ijniö
67, 10, 'i and jhjhih! niCäitett gxtd hnndoiyrfe
^U 4 [jK'iraJ pv h/r on WiflHittH swdmm (<t>ävH
\){\, T, M Ml fniu- fifi sn-idmu, und /it* ue Hfjtiuied ff-*»»;/
ALT». VXJf A«» VHt»a.^i..t
rilduniuL' iTKch/mt da^ nichl. sonst wQrdc wol sp
und ff rn.'ihcii iK-liniPti, »ich aurb unter Hiimiultjr \ui(I mit #f;
Müden; »li^r «s ist üchwer sicli die auaspniclie Torzustelleu . di^ don
II^KürsetKiT KU miueui t'^hiaiK-h vcriinl«8s*t liüt.' Diids dem ohionlsteii
l;i -If.ri vprw<m uof Eatlniuud zu 'M:i ili« alliterutiOD
fflnrf Ünotinyit htim, S""y'cr Htuufurd rnc
ODtbrUuft, will iiintit viel »agon.
r». ' , ■ ;ra wird von L'_jn)>wult', der sieh daboi
i^ie» TL Ml s<'iii scheint, mit vorliobi» gebraucht,
wie folireudo betspiule beweis^it m^gtMl: Andr. .i(>0 n^de/r he AMtr/fim.
B-J I- trftrr tTHtidrc, 74y Man ftnui sXane. i'^0 en/*« ei/»it«j/a
e»*. ■■'.,- - Jul. 289. Cr. 215. Andi". 1191 p^r Jie vyningii etf»i*uj.
16jjB in irorutil ^untläa = ^\. 'ihl. .ful. 5U4 iXrifhtmi iityJttrtc;
TgL Cr. 406. iJutUl. H'74j «i/m ^rymmü [»rym — Cr. 726. Gutbl
Jä6l ff'' ' ''' tCiklne; vergl. Audr. 30«'. Guthl. 129» hrraAift»/*
ce/7rr !< EL 480 t«/?«* IwA/^-s Icöht. 769 /«/m ffl/a fÖ^
Dftcb ist ejr uncb vou der biDfacheren epUchoa spräche iiidit ausgft-
ftchlouen: Bw. 440 lud md Xädum. 2461 ftri (f-fUr ^num. 1978 m^g
wid ndifc tf31 matfior afler wundrc. Geu. ÖÖ8 di'ihttta drihten.
I>eT rQ,hrende Btajtreini wird dsgegen iii kuust^^erechter dich-
tarig geuiit.<tli.>ii . nusaer in ik-r aufziihluug^ wo er einem effecte dient:
sunmm on wliic, sumttm o» Wt^e
Waüd lUb r Atr (>«/ TcoA Ir^tw, h^ h'ut triünd \<sne\
lii'r bid mon Id-ne. htr hid mdnj X^nc
C«b. 3, 44 hwilc mid wrorrc, hf(nlr. mid Worde,
litvilc ntid gr^vliU .
'■r, weil auf t'iii^ b'-Rtimt'* wiikunsr berechneter gebrauch
i-iü, ib^u dt-r ribiM^('t//,er dos Hoetbius von ihm macht ;
11, la pti pä hv vcoldv Peel Jtai V yfolde
2ü, lA nlt nou mddiijra nc wün md^rra
2U fifi (lud pfid p'm ijod. hii w pf» liffrji.
t sc war im Angel ScItaiiiüIil'd entvi><)<ir in allen (i\](
diu I VI. . ._ 11 rftlltrn die tiRnrea kAi tiiobt i'iwn die ciiuj vor u » 14 '.
i:o \ur 1 1 y; d«niu oUfl k wnrdcD ubite imtcnebiod den Imuss mit einander
5.ir;Di.n: - T- ■"■: Oen. IMO. Sat. 88. 638. Cr 12^*). Andr. 788 Jnl. 44ri.
Jod. 7^ l)a [ [i Qud ohtifl allä ratifte()ncnz vor a and o f^a e einscliob,
• \<(*r sie nina^ .lach atattffefundpn h-ib(Ti, vonn
ii-l r. vfo mmi es nie setzte, Vergl, w*s oben
i^x mt und <lii> ol^wricIit^tnU' nugfithmng in Leo» CommRntatio
[I II puttunUibu» Ihüac ItvlT.
niiT«<'it& r. n»i7T»raii raiLOL. id. \ni. 4
id
Rutfiitn
Ztilftssi^ iicbeinl fenior il<>r rnlirotitlc reim in der »chrftiiku zu sei
mnorlinllf drren ilui nucli 4io cmlroimdiclttimg uiclit vßrsclimiibt: H«l
3252 ii»7w» tf(f«M Hihunii<f, ;i324 ithttn siäun ii'hiufoU/: kunätlong«
keit aber Keigt «ich. weiio der ObArseUer der PsaliniiQ st^
54, 23, a c» seäiffM fonvyrd, »rdttcs drüpcs
RH, 5. 1 nf'er iD''" synäon pti pr. var iHttoM^
und venlerbuis obuo zwcirol iu stolldii wü> folgondc
.Tud. J hy/f/f /i/TK Urhufan tU'mait . /irrt h*' hie wkt ßas hchitat
!Sat. yyö h'-'orhie hin'htr-uiUaa: \}''orhte s*hMil
SU) A ^' n'ortifftr i\ hüfttrt etiitt:
Der letzte diewr verse hat bereiU alft hdapiel einer andi*m nnomalü
gOiUeut;; eoinc ^.wielaube iinatossigkcit »ölte j^des bedenken enifernen]
ibii nach .lud. I2<i 7.» bessern A M ivoit*l<fe bittan «trfe /r»i/f.
IV. Vom verhaihils »lor alUtt'ration zu den wort«rlpn und xiir
wortMt*'llafi»r.
Wenn nnt^r nndireren sin)eii i<iii'3 allitericrou (joU. so kann
nur_diu_hr«'h«l.b«Ui[i(i' sein. Ditr t^lt^iche aulaul der raindvr betont«!
wQrde für siflh allein wirkunglo» vorbüllen und der vers uiigobundt
lauten. Du min in gt-rmiiuiHcbei zunge von einor besondern vcr^b»to<!
nung neben der gruinmatiscben (lbfir»ll nicbt die rede ist, so kann di4
botouung, die der alUtorntioa m\ voruuääotzuog dient, keint* axid«r<
als eben diese allgeineiu ^ti^e fjrainnintisobe sein, deren {r^üctze
gründe nur ilurcb da« rbel^rischv Iit'dnrfni« dorcbbrocben werdtin dflrT^
ten, in der tat aber scblieäslicb auch durch das uiotrisobe. d>is bicl
mit dem rbeloriBoben miK'ht, darcbbrooben werden.
Dit.' gpsc'tzp drr worthclonung «ind hingst bekant: si»? konten
der althoclidi'UtüCbcn rcümpOf^iu aul* geuautjatu vrloTscbt werden uu<
waicheu iu deu aüchaiscbun muudurtcn in nicbts wescntliuliein ab,
dasa ich mich ihrer crörtenmg ontscblageu darf.' Die genoizo der aat
J(f 1) Man fuerkr auf Ah s£hwanli«Mido hotonutij: von vn-: Qdu. i\M MitwyrvfU
2(»l*^t »itTfrönttlkr urbtm nnf'fnr Ü^-J!^ -. nny^urr Wf. Tilt iKl»rn HM(ir*rrfiee M; uhI
Gothl. 10<>7 n?brn nHxa}te K.^K. unncyldifjH« •i.')!): utttraatier Kl. 410. umWfaJ
5S9 neli«n UMrvIitüjnt 421». 4itC. aw-'Mi/Mrw» 1117, iimf«arnHTi|ra 62(ii tmwe
Uel. 70. uiu/«ntffiV;an 1R11I. iinqu^hatulfs BBtU) nah«« ntiiWxoM 1810. «mIm/
Dur . ■ . , , . .,
i Sil AIJ5 V hn'-ki. ^i-i
/-"^-- ' au8 Itpiiifr aiiilorii quollo al» «bon aua
iiit. Sio werdot) es dadurch, dass mr das
rnlifilLais der allitertttion za don Wortarten und zur wortstedlung beob-
ifi in yidor jr^wissen Wortverbindung' ist dasjenige wort,
;.ri.'ii darf, ohne diiss das andere mit alliteriert, ohne xwi*ift:l
b&ber bet-oute.
Dm erjfiebigato feld für difst* beohiu'htung bildet der erste halb-
Fere. Da ira zwuitfn d'w «rste hfbung alliU-riercn toüh-a und der zwei-
m nur ein nebenrclm gostattot ist. so kann mtin nicht msseu , oh
lerbalb derselben folge von werten» wenn sie im ersten statt im zwei-
; stnndc. die alliterntion nicht auch eiui» andere stelle ein-
1 te. Im ersten halbvers dagegen , wo sowol die eiste hebung
)bJie die zweite als die zweite ohne die erste alliterieren darf, kann
■ h deutlich zeigen, üb^die fa ' ij nberhaupt festen
jt und was dieselben vor- --h-l Nur auf grund
was man im ersten halbvers gelernt hat, lAsst sich aach der
»ite mit nat7.en befragen.
I. 8tehb in einem balbrers zwei nomina, seien es mibstantive
"pij' ' ' ubstautiv und ein adjectiv. 80 ist, wenn nur
ti kann, das voranstehende allein dazu berech-
Dies trifft auf alle deokbarco arten der Verbindung za. in wel-
dieii'^ woi-te unter Hinfinder stehen kfmnen.
l| Genetivische vorbiiiduug. n. Des Substantivs: oti hfarttt naean
r.Sli. SMHM TietijKttänes 52-1. Witir Scildinya 1183. thiu modttr
MaL ai5. thnt /».' wortl tjoiles 227, hoflo drohtintv 44C ;
[i«7-.( Bw. 2808 ivgora tcaldtml 2875. WrcUra /teöäen 3037.
riiieti Hei. 132. drohtiues ntgit 140. Falsch wäre on bearni
IN Oifw. nicht minder als flötla geniptf usw Falsch wäre Gen. 1858
7n lesen teiirlhuifj hrhn '. h^ht Xbrahantc , denn der
i.nmer mit der höher betonten hebnng dett ersten ha!b-
, : es um»8 vielmehr lauten tsftteihtga Mm y-ht \ \hmh<inw.
i! ' /.. b. Gen. .T21 /)' «r ymff:t hijlih iji-itrslon, eine unbeil-
r« Ät-:, ; :i Verwirrung in den folgenden vers hineinreicht. Falsch
der TormeintUcbc /.weite vors dos Heliaod that sia fH^mmuti \ tcord
nij: der ergftnzer büfte zugleich umstellen mössen- Pie
i verlangen die zweiten halbverse thnr hk wism ihat harn
1 , . . . t-,;.
axA il' ;»rr \ti\ von zshicfimpnj-itpii ■ n»d hwvineofimiiQ tö
i\' ■ '.tig 1237. atifmttttnla irin/rft Hei. H*j; liigi^gon i«t
laiohU von i'itiirr "»it'niiiig do» nlU. aiO'. aU. Ngs. tet-, eal- iu wirklichnr
niiMiurtxii^f behaut, die Veit4!r s. 31^ 53 Aooimt.
2*
:flt
MUCBR
bittti jc'nV.-; o7jy iiiiil iiiut ^Mi /A»j/ (/Mnt v;'."'rs •>( j»i, 'Uv
(Ins gwwtz des liaujibUtbe» verntos*»eu. Nur vurrchlUi \
sebutdet da» gluicIiroJl» doppelt luhlQihufio humialiuli waUhiuUx
1561). Falsch ist auch die von (.iroiii im glo:J»ar vorge-
diltiou ijoiics üryhhmlom iTir das unverstÄüdliche 'jon
Aadr, lOoi: göd, dessen ti zum ßberilusa im amt)UHcri[it dos
chvD der läiii^ti trflgt. goliürt zum vorht^rgchi^udi'ii vt<rs nud uiau m]
lestju hctr/'i; («fi li<:/riA> j hcofotwynintfns ijöd, \\ ^ryhUies Aum.
nelitigeui gelTihl bat dugegeii Urem Ps. öti, ♦, :J uf kfin hwtfjmt
fiite ijcmänan iii lapc (warum uiobt glöieh Wipra?) statt in h4\
^elitiä&urt; weou miui nur iil>i>r1iuapt ointi strenge benbachtung der
nunjptgeRet?.ü ni den l'sjiluion vomuH-k'tzen dfirUe.
I). ÜBH saperliilirä: hvalan'na tntKtti Bw. 7rt. husii m-U^ l\
Vruttujuniuno hefst Hid. iil9. dniio lioluhtu 185. lluraogÜch wl
r/ö<)u IwWs/o und tiohöst dittf" , riclitig dagfgt>n lif^ost dtigö.
•J) Attributive Verbindung, a. tjubstiiutiv mit substautiT:
Uröttgär Üw, 417. Aif/hU^i Iwlctui Sat. 676. 6Ha. tatier Abn
Hei. 33ßß, XLHnhuj Krtiäfm 5^72.
b. Snbrttuntiv mit adji'Cliv (dem das particip gleirb gilt):
märtic ßw. 303. ac »r rnttifa geo»(ja 2675. VfifjUif Itt'ifa 2745.
ahwuhtig Hei. 3 1."*. hi'ififfea fhes göiion UG3. küdmn krttf} Mtkil S)
lari'futn Jh'mlur Bw. 34-^. I»(i/h Bfotcnff Äfi63. ^arntjaH atHjinu a6\
\pngrtm htvUa Hv\. 170. ^ivith fröil tjttmo 1 77. trn thnu tüiti
äaga 441.
('Ardinat?.abl<:n woden im licuwnif obnc au<imihmj!, ich gl
auch l>L*i den (tbrigeit Augelsacbsou ii^gf Imädsig iiuf dem fusD der a^ll
tiva bobandelt: hü pA 'htßifu.-i ßrt) iJan. 4(12. pdm teöutr U'arH l(w.
ac yhth Atto uiltt 13&. sui/cm »i'A/ mouncon 617. Ar«/r/ö An efly/c | n
eSirtM tu'i't II rtm/ itcegen fH , \ Xwfilf hntui heiifda R;ett*. H3, 3 lg ; ilc
finde ich auch hvelf tipoutulas Sat. &II. Auch im Heliaitd ist der AI
wiegende giibraucb wie im Ags.: s/fritn mntar santaH &10. aftai' Ij
titvftrtUf fifuinn lOtil. f*/' fhAsttmlhf 2873. jfiwUuit hu ihn thiu
Iwc 4ö8. itinfalu schsi '20^7; daneben aber //wir <ifi/H» twrufi
bi wege 3649. f/idr gingun imu /hV wi/* i«fii6) 4207.
Aujilösgig ist \iwnticii pr-i(lda%'mif Dan. 1)2 und hh o/u//« mnni
Sit. 57, oben bureiU wegen rnbohcr sctznng des Stabreimes ang^
desgleichen jutiguro Uuäiä Hei. 1247: lie» luHf/rairf*; uud ttn is
Word: I thtl .<kofd» siiiuou wd SOt'i.t . widt^ruro uln fall zugleich von I
betonung mid falscher rcimsrizung, zn he»aern durch keine m
Mndein etwa durclt ividuii oder ^tHtlikmi für tuUujut^. Kin fuiiil
vers findet »ich endlich Huob im HeDWuir^ der durch den dojiiiialri
ktXK. tnrn aoi. vnevcrntnr
31
(dt gw«clilfrrtigl wird: ht'^nfäfjni] hf^m, \ Unngtir hifman Äßl5;
in lf'>- I, % ',
a idang: fll/ir hätte se lOjfrtn Hai. 11Ö. fager
piel mtffin Sat. rtl7. isyM hid ftd äräd Wand. 5. HroMt^ Wcnth-
ewt'ti tö f/eftfiddan Bw. Gti.n. ?/i(i/ Af' Ih'letmd tß tutntim
■''li Hol. im. Auch alt) prädikat gilt das particip dorn
^Uy eltich: pä tctRx pryitv'ord i^ream ßw. 643. atrihte
M- 'Ji/ lt\hS. ef iru at tnai tcm \\ w«ni tißäit Hol. 45R.
ii ;. Jordan - — ^mta seo g'marohtun II&2. thM harn
\md 915'J.
4. Pntiv odfir atilativ nebon ilem nominativ od«r acousaüv , accn-
■rlieii dfm subjerl oder datlv : pftm äw »i/^/bti Hw. fiSO. »7»
/i HüöV. S/ir»Y/ AhraJuimr den. 1721* »'iirf* E?iViw Ihndäeti
U) flel. 81-13. liOH(f roBrf i/f/?«*? Bw. 2ß09 R<1A/« sr/t! äreorig
1.1. 25.
Xar ein Hcheifllraver vevstOäs ist hwearfttm wr<^cmr^cffas Guthl.
IS4: mKii it^Wfi hfor^i tjaihntodon hwearfnm \\ trrticnMegas. Das anlan-
iit hu'rarftwi ITir .stumm zu nebnion ist gewagt, weno man
-Liiere helfijfi» nun ("ynewnlts wriken beibringen kann.
,;J. Adjectiv ruii einem abbAn<;igori casus: sl/tet K»r^ Bw. 579.
TTUmi?» H-16. yffgfiA fward **Hfi vrinig^i tahnm I6H4. broA-
W* Hei 'M\'i'i\ dfüwitj üceaßHm Kl. 344. drt'V«; /«A»«! Ü. 447.
IM äenlle '191. hf^rf druncen 531. d'l(2tuii 5« wirVi Hui. 927.
i't.- T-nsua mit rdner |(räpogitiou. a. Nftben dem «ubt^tnntiv . sui es
^attribqt, prftdicat oder objcct: b<W wid rond IJw. 2fi7;i eMrf* frt'rfw
rifu Ilel. 120. in(}<r umhi herfa 3293. /Ar k'^xitr fan Römu 3810.
Kin rerstoaa ist fuden sf^eal tu vpUaI Qnom. 80: aber scbon die
':tlii'it dfls Sinnes — warum «roradp ihr aquifolium nls
Ifi A'f — fordert liier di«* bi'^sening rlr ffir fintnty <>] zum «nt-
le».
b. Xi'htiii deiK udjtictiv: w* rt*/o-r /*ä/ Uw. 3'>3. vf^u^ce mul
Mjtuf t *r 1?l' -ifüfmudiiin au »iihl Ht-I r,ft(t *
il. btc-tiD itri'i nomiiiH in oitioni liulbvers und ist also eines
9]b«n notwendig von der hebung nusgeschlosäen. so fragt es sich.
LK der boideu an zweiter und dritu^r stelle stehenden worte zu dem
littelbar vnruD|;;ehi'nden in einem f^f ramm atischeu rectionsvor-
?he: tliwe^ ütidit dann zu demselben werte auch in enklisu
Htf-bt i-»\\*i\ diis Kweito /u dem ernten als das drittf» /u dem
im rtH:t)onsverhäItniii , ko bat msit die wähl, auf das elBO oder
\i\txe die bubuD^ zu verlegen.
39
fttKOM
Ks orgoben sich folgenJe f&llt>:
1) Substantiv, (Jas einen g**nptiv iirnl ein ailjecfi^ h« nicl
a. swtUül mtig acopcs Bw. Ou. hcoyht \Kücen gtMic^ 570.
»Uftff M»rforfM El. iöl. 564. frtfjrt»- fflZA jwdes HeL 413. hrrht h^i
tfo^s 6ril. Aber aucb fsödt/k !!tein»a godes Hti6. irrt)/ Jb''«/i! go(^^
S87], Wilkflrlicb also diu bctr^nung bei ^UiJum stina Fröifati Hw. 2()l!|
he/a<? folU godts HeL 2138. h^in? stenmo. godcs 3148. tfw/ linVaj
harn ffoden blH. Ein Verstoss wftro so miÄ^iV Awnr/ •«r.rodes 587(
wenn man nicht .w ntikil /om vorhergehenden vers zit-hen münte.
b. lihnryirdara kvd Üw. 311. pri/dlk \icgna hnlp t()0, 1G3]
fUol yda ge.swivg 84)4. trod foiees tceard '^513. U'o/' \nnde»
Hei. ß'.'ii. ficfro ^rgöao ftd 2i)l8. FflnJe nmu fm/ Inn'l
\iof folkcs ward, so wäre es unerlaubt zu betonen fröd '■
\iof folkes toärd: denn das dritte wort steht zum zweiten t nicht eil
da8 zweite zum ersten im grammatischen rectiousverhäUnis. Cr. 9i
lesen wir tvon ßren wtcht: hier ist die alUteration vmi //v//»m um
sam, denn man darf nur betonen von f^rvs tvalm.
c. Ko/örfÄ litiiw dorn Bw. 29«4. Hienai'h ist äu beurtel
igodea ^gan harn 794: derselbe fall wie soebeu.
d. %Qdi'S hf fuifett Jul. 693. gürfw cotiäei beorht Aethelat l\
goäes engil cumnn Hei, 7<K). Hier ist wider zwiefache betonong
Üch, wie bei a.
2) Substantiv mit ttiuem genetiv. im dem ein afjjectiv gebort.
a. \weJf tointra Od Bw. 147. \e6fes manit&s Ik 3t>80.
matmes word Hei. 503, /Acs nldon rihm (//wmmJ :;6R. Ich hnl
keine bei»piele angemerkt, aber ebenso erlaubt »'aio niilrtiav mc
word usw.
b. hy/(/<' /««' hthsUiH diman Jud. 4 ; dieääu Hubeniu liusse
nicht anders betonen.
3) Substantiv mit einem adjectiv, von dem ein catiUH ubhjloj
maga indtt^ fäh Bw, It78. ftwrord siifrf/r /Vi/* I aRft. Ffindo man f«
MrttK! ftih, so wäre die allitijratioii von fith unwirknam und ohne
sieht auf sie zu betoüpu r-öm/ mdur fnh. Die schcmutn mdi
mtJj/a, f(i/i NkJN6 r:«Nf2 und Uond tth mäm sind der betouuug wi
denkbar, aber nnbiitiebt, vielleicht nncrhCrt.
Ks verhält sich ebenso, wenn iwei ailjecUvc appOsitiooeU ail
einander etebn, von denen das eine einun ooäua regiert: a/o/, 6a«
Bw. 1332.
4) Mnbstnntiv mit 2wui adjitctivea.
a. hPlag himilhk l/artt Hei 4iv. lnjh hiu-Hki skip 29f6A.
tnr Urf» kumi 3.M3. Falsch wäre h^hg miri henm, riib
u/n. vg» Airt. vuiuKcv^r
23
4ti aUiUntäoD h^ino »täri herro. Falsch Ut auch mit prädicativem
er '-uf tfvr Aiulr. ISifT; grim gehört zum ersten
ha«"''.- »*■■■' ■■■■■ li. ..;;-■(;* w<es s^ hälija war.
b i-aW stctTfrd cutvttUc fiw. 155(*. 261'j. 979. Iu»ir(/ «ryr</
hi/'^-/ 2'.>H< ; (JanehiMi ijuXimd trai mihtitj Cr, 475. mn'rc mcrffeH pnd-
di! ■'■-■ ■ 'i.'i. Also nneh Wlieben Bw. ü(t8 »notor ceorl mönig oder awo-
ft' 'ttiff.
Denkbar würe daK uchema furro hHaij märi: es wöre mir
. xuit ap]>oaitiou odvr eigeuuomo mit appeUativ , wo-
von ein graottv oder ein adjüctiv abhängt: Art/htcn Au<feäa waldenJ
Juil 1*1 K ■•'■* situu H<'I. 4<'(>;;. ho und nicht anders zd hetoa^tL
Krixt kunii,^, ... r ■■i'öti; iilnde man Kri*^ acig kumng, so wäre nideram
die allüerution unwirktiani nnd ^teitj tu betonen: andernfalls luäst« man
V€T6tehn ,. owiirer christ, könig."
0) Xwei imhi<Lintive in verschiedenem catiUä, deren eines einen
gvik'tiv regiert: rruldvr vreroda drtfhtnc Jud. S43. murrte on moltlaii
Hce .lad. U4J, ^ixies wifhon ^mnn Hei.
7( Zwei Substantive in verschiedenem casur. zu tiertMi einem ein
üUributivc-' oder pradicutives adjectiv (oJ^'r partieip) construiert ist;
tftrt**»* *»»/fi ar<rijctt Üw. 769- se rka öw his reste middnn Jnd. 68.
h/^UMiii Krisf HU li«H(? tiSOfi. vfoitluin ysh h<eiett Andr. 921, w«Wo>-
/i* nü/nn »iWrc Jud. 'Mit.
^i Adjectiv fpartieip) mit einem ubbAn^gen casu» oder in pröpo-
si\ indung mit einem casus, der ein adjectiv bei dich hat: a. g«-
rch'-.' ••"■■ goldt .lud :;3i). b. iJi< tuiiH gt'rttn äioffan Hei. 732.
111. Wii biiben gehoben diiss der dichter des Heluind der cardi-
naliahl nicht tlau volle recht des adjectiv ischeu bo^rifi'awurtes wahrt,
t>l« nnhcKtimten quantit&tsadjeotive munag, lä und dos Mibstau-
inehte neatmzn fUu geniesseu dnssetbe auch im Angclsäcb-
Miciit: nie kiNnnen vomn^tebu ohne die allitomtiou auf sich lü
fifh'-t
Limgti üitru geHc£afl BoeÜi. II. 4 1 pd üfiü Monig g(//(/-
'' 13 HUitutg gtfit fiiran Hei. 1015. thö theä so
iMliir vtdffftrkil Kw. I22*i. tftiites moncifnfirn l^bb, aÜU fiä
Iw. 1 lO'.t '.10. ml lifo sibgiidrifit Ex. 214. rw//f him hrimti
ttnr midäatuf^ard Dan. 50^. eulh teoriRfcrcml Cr. 278. müe
nm^jcxitiit» Jud. Iff. a//mf laHgun dag Kel. 96G. 2<>8Ü. t\üpta
Ml ilay <)7H affunt» ntnukumtk 1274. 4389. o//a '/irän winmid 3378.
2i
ttOuLü
t^>ar al (lialiku fatul 2040 Dies wort iinclieint sogar üUdo iü uiliiu-
rieron vor dem verbum: falle pü gcxstoniatt Seef. I»i>.
3) i'c/ti ic nxunua gefttegn Wids. 10. fda ic Itutes gcbää Uij
029. pf^^ fein y ni^ Idätif njtrrec Geu, 022. feala vd »i lidü
Kl. 91:2. a<i ftiii uriutro e.ndt muuira Hcl 46&.
Kicht für a( ml, aber ffir mnmiif nmuitj und fllu fvtn fliiu) Jitt
beweiseiidca föllc selten. Für /y/t. aj:;^. /töA und /»)!, ag«. (y/, die d**r
analogio von tmmag und A/n folgen infhste>a , (iad6 ich Oberhaupt
Iceine.
TV Db9 verbiim. duit innärlialb dosselboii hAlbvt>ra(ia ciriL'iii
nomeu voraastcht, ist dem Domen obensowol als wenn es nachfolgt tra
ton antergeorduet. In lieidni fallen kann es natflrlicli miti-einK'n, undj
in beiden, ohne mitzureimen. eine bebung tiagcu, die eben dann mi
der betont ist »Ih die andere. Es kann abür auch, woun es v<
in folge rbetorisülit'i: botouung oder metriäcber couvcnien/. d< i >i
tOQ nnd mithin die olliteration auf bich ziehen, ohne das» an ihr das
nachfolgende numen tfil hat; tu ^vl'lchuln grarnuuitischcu verhfiltnii)
uomeu zum verbuiu steht, ist biebei ganz gloicbgilti^. Ücr fall
indes selten und hauptsächlich im zweiten balbvors anzutrcfTon, wo
vom gesell des hauptätabes auferlegte beächr&akung diese rrellicit ciit*
schuldigte. Im Ucowulf ist sie dem ersten halbverso vielleicht
fremd. Von den drei stellen, wo der text sie darbietet, ist eine m{
als verdächtig: 20ti2 losdd wUjenäc. Von diesem particip ist jczt \x\
noch die letzte silbe zu erkennen; ' aber nach Gruudtvig liest die eri
der ubsehrÜlen Thorkelias figcmle, die andre ci<jetuic~ Daraus lifibi
man nicht ein im gründe sinnloses wlgendt machen, sondern Ufitjmde
ergänzen sollen: doi lük-r konit mit dem leben davon, da ei
schluid'winkel des laudes kent, kann also nicht zur rocbeuschaft gei
gen «erden. Aber auch die beiden andern stellen sind anstJissig: 71
f/cniM>Kir y»ü si- fföda I mrhf Iligeläct'^ vorstösst jregon da.v
crwalmcudc gcsetz, dass das attribut von seinem hpaiehmigun u
die cOsur nur gctront wurden darf, nenn beide alliteriurou , und
muss tmdcifa ffir gada verlangen: 1&37 gtXfntj pa he iwdi< '
dem Hiunc nach, neil os unzweckmässig ist eben, den man
seu will, bei der a<\bi!el ku l'astien. und mau würde lieber /•
Im ZTVoiUn bulbvers steht das alliterier endo verb aohtmiü (12K6. itti
1099. 21(12. 3611. 2ÖC;j. 273B) vor den Wörtern ml f'fla na»!
hier niehl für voll tfiliJen, da sie üulbsL uhne zu reiniea dtfi
1 1 wie tcJi »IM der mir t'tüuadJiolut uiit^olvilWu coIUtloa Viut Si-
if »ffc ' Piw AB*. vtitijfxntfT
STi
'JdD aou«n Toransgclni ttiirfcn. Gs bleiben lo nUlo mll oigcnnamen
Irr ToHwioliHf't'h lM'i(rifl"((wr>rtPr(i: ir_*>* wh"*VA- noVZ /7rt, 1137 fwn-
ir/-«c<*. l;i27. -TiU poniw hiiitoi* fttlun. 1441 Cffrctie hinv Beö-
Kulf. 1548 Ar/ ycbtwrA /pwp. t872 lir4(n>N kirn kdras. 2717 s<ffl/i
iri n; 2Hti;i s*wÄ o» titdröfr. a'JSO yjci r/fibp/iA cymnff. Im
.._L.L;t sicii ein TbU lo erstem huIbvor.se: wcs /*« .Imirctw /id/
L6; AUS der Ooncsis babu icb zwei bemerkt: pä gemunile goä 1407.
«I «ff yffn^cif Rii: 22t'9: xwei RU3 Hom Heliiind: skrW fh'% tc erd»
k'ffAff 1085. vfr/ t'fii» a;i iiwan httgi 4H(j<.(
Unerlaubt ist es, Haas das uacbtolgeuJe vorb die alUtcration alloiii
;, X. b. Dau. 2r.G ac Jxti ßr so^rf/' (Mscr. fyr ftß-seyde). Sat. 98
ICO« fürdigait. Hei. WMH fhes g,odffA Imnint j| ward fe. pfrnm-
tannc, n<> mau nucb sbtt vor »v^n/ abteilen mas8.
Gauz wie zum uomen rorbnlt sich das verb aucb zu dem von
'ifinitiv. particip nnd verbura fiuituro Ks heisst rejfpl-
^ , ■•» gaiignn Bw. :iyi>. pet /« «kc^ sectjun 1 70Ü. 2664.
f'£ («»ecj/aN 344. ^«-Hrt/on him Jta fcrait Uül. e<hv fwi sccgan 391.
lÄ j!/(«»- /ci/rt»i k'Js^/H HpI. 1030. bc hwi ni hHis thA than wcr-
lOns. fho hignn efl Oftuüif lf>75 und andrerseits h'idan xnolde
Bw. 14Öi. nrwMOH hrjidc 2023; ferner Ä<*r syndoH geftrrt^le 361.
b/1/c /»/i gctdtund K25. /wi/u'f /ifr.? {jiTFordm 2026. »»» A«/«/« p*wi-
Hel. 4ft;t. /yii'ii /A(ir iwrttnd Ahh'idid 1071; indlicb mi/ii/c /rt»/ y
,ji^\^l4*' Rw. 731. cicml ptd liit hrt/r/t 215R. A«// /»te/ iß ffc^orhhn
>i l>ai h< yfdtf 3181. ic itfoi fx^t hü ^dhtc Wald. 2, 4.
f/Hi' <uin ni miüitin Uel. 2G79. Selten dagf^eti \^vd hworfiai
l72H. hftfdi: (jf.ivordt'.ti Jud. 2fi0 ma^tjr äjnfiimn Cr. 990, nir«A^~
tOH Uooth. 7, 5. mrf^ rf/W* o/V*(S« '.Jl, 38, TTMrrf ivUhted Cr. 43.
rcM« H< ■ ' ^ Outbl. E»75. frr/'f/M ifif him »d-n Bw iai9: lauter
•l-iii.l.' ., . i!üu lialbverscs. Im Beowull' wenigsten» wtmle man
ii einsi) im or»ten suobeu. Anders zu beurteilen als diese letz-
ipiele siud nflenbar Holcbe lalle wie s^c gif pü dyrre llw. 1379.
U Jk nwk y^xl. g(i pdr h'. tviilk 1394. du/ so ik tu l^riu
t89A. jfic trumida thv wwA/a «59: diu» verb des adverbialen oder
u itwi)»diüiitial/.tM> ist dum de^i bau[itäatzes nicht aii sieb im
iu'!n.i,'en. wie e« das verb des objectiv- oder eubjeetivsatzcg ist.
V. Stahu zwei nomina neben uinem verb in demselben halb-
vorb. wenn e:^ voruiic;eht, dt>ii stabreini und auch wol
•iine Jitnbrtnni auf sii-h ziehen und das zweite nomen
ersten in enküw dOH lonofi treten. Folgt da« verb nach, so
M B£cbr ob (bi& zweite nomen tM dem ernten in einem gramma-
20
nreoa
Lischen rectionti Verhältnis steht; üi diesem falle triil o» in eukliae uoil
daa vcrb trfl^ die zweite hebunjf. Besteht aber zwischen ihm cinoft|:
1111(1 anileni unmeu kein rectionsv(>rhAUnig, ho öheruinit diis zweitBi
nomeu die Hebung und du« verli tritt in onkliäo. Stebt Atta verb »wi-
schen dein ersten und zweiteu nonieD^ bo kann es die hebnug gnind-
satalich tragen: es wflre einij denkbare rhetöri&che betonung- '" ''•'i"
jedoch da» metri&cliß bcdürfni» hier nicht veranlassen kann.
1) Daa verb geht vornn: b/zrcj hlödig wrrt I5w. 448. \Mt •>»!
l)carm scijtrf 8i»>. fiwr<er. viulruni (rnd IVH. ^UT.fnft ^ärc uimu
2746. wenxan Vfonjin U-g 3115. f>öhk se/e drevrifj Wand. 25. hiric
hi(ffnn htigi HeL 4613 hfüran thana herhien stctron 602. Kbenswl
richtig ist ifrhurarf flu in TrancHa ta;(Im Bw. 1210 and wäre <r''Aii.'m'r/
Jiü in Ueno fa'iliu.
2) Das vorb folgt nach : eeo/btt niht %\ounc&n Bw. 517. hcorU
hofu hrentan Ü.HIS; donacli kann betont werden: i^otles ijrr*' hth,- 71!.
hrü/ «n/i gaun 9tt!*. ^omcl stcifnt yetnik 261U. fft/rm t/rre puum 2B6i»,
Dagegen beisst es hrusan hf^hter hiwräh Wd. 23. wähl Uuftu^o
bii/Hirp HeL *2;ill, und ist demgcmilsä zu betonen h/tv>r bolnier onfiht,
Bw. tiHH. hiüil edruiH liranc 'ii'i. Araca »törjue mcalt K»2. m^
pr^ tvttff 1931. görffi in pdnc secf/e 1907. h<Hid rönd gejhuj aeul'.
*ür(ft;r ödrnrn geUtng Andr. 138,
3) flt-eo wftran j/äa Bw. 548. yrre ivtf-ron bttjtn 7fi9. Viele bei^]
spiele in den gnomon.
XL Bus adverb folgt wie das verb dem uuuifu nicht iiui :i
sondern gebt ihm auch voruus ohne die hebung nebst dem slabr< <
auf sich zu zieben: es heißst ebensowol />ai mö is midc \e6frc Bw. 3t>6!.
8ö ttiilih i> Alf ht'inrn than ik llel. 941 als ^mdüst midc Gen. 2713.;
Nicht anders verhält vv sich zu seines gleichen: oti heisst fui Iticifti
Gen. 705. utMiIfen tmjdfHce Bw. 3089. thä spräkun im rß tf^efft
Hei. 562 si* gut wie o/Vör midc Bw. 1579 nud nider eft ijctvat 3iU^
Nur insofern verlangt das vurungehende itdverh deu ton, uls es di
ntitihfolgeudeu udjcctiv uder adverb eine nähere beutiuuuuug seines bitgrifVi
t'cA liinzulTlgt und bo mit ihm in ein der corapOBition verwaotes vor-
bftltnis tritt: hoda Uitre tithugod Wen. 725. midc genf^tt Bw. I-UIU^
2310. 2947 wä orgHt Andr. 753. »igvi HÜdütt ßa Bw. 19<
»srhoh nfnn gt'ff-g 330. hmrd ht'r turnen 376. fcorran imtnetuf
fonl ■■■ ■' n», M70. «'." ' :.'.ui'. Kb kommen jod '
viel- I, W'j da» lv«i . < nie udveib. wimn es \"
dnrob rhetorii^cbe bMouung den teim auf sich xieht: »lai tc/t» nnfft
^erftd wirrt Don, 243. fo piVB titirytr. ghäw Cr. 280. tmd »uAtU
joa», tülr JIM«. yUMWwt
ar
Phoen. 517 aamcä e<iile gestvnft El. 7'i9. Ai und fiUt gohu oompo»
.»itinD ein; •<'■ 7»" ffflY*'/*! Bw. «Ct*. /wt/rfoii ^alfrilu t<83. fwf? a'-
(Wfot HeL JOÜi'. uhuf't/it:s \iräiUu:s HU. trdtmoiUgrn Rw. I(i3i. 1. .
tdtutMmor 2950, frvrf «m?*' ftVMwt'* Hei. 570. ftYutnst! uHm ÜÄ4.
I .iber Bw. i:i7'.» fcht^tjniwjM s^-cj; dio hetonuiig schwankt hier
•^:t c<iin|>i>sition mit Joai jirälh »rr Kiiie itelir auffatlendu ton-
]g (leä adverhä in einem fast prüpositionalen VfihUltuia ist ffimoff
ftiFpt' Bw. i:.ilJ. 2'J41 ; die erhebung Aber eio uachtolgeades substan-
Iv ifH nn sich nicht unerhl^rt, wen» aucb »ölten: him pa tedre ffttd
LraiL *^7a, g»Vi sMWtr shle Cr. 318.
Wie das rorb knun das adrerb, vorangobend oder nachfoIgenH,
I '!»)( 7.n einem nndHru in enkli^e den t<at/tt)De8 utebt, na
I ^_;'U: ^ufÜHH- of 9>ltijif Juan fastan Andr, 7i'ß. oft sccal COrl
moniff Bw. 8077 mw^Ie m<erre (mtt. myeft meere) spei Andr. 616. tiu
lo^ %liuiih) i,utulrvHO löii Uel. Il>H. Si/Hvn Peirj'tic sun 4962; wonach
«Uo frcd« (AiMum utfi/t Bw. 2Hr)3. ^/i«? ihu (hat hcUigu htirn vfl
Utl 708, und h«! reimlos vomugehendom adverb tiU<fo sprfAün /im^i
(49 betont werden kann, aobeu simio gvdcttnd ^umo 196. luigoXany-
'^mm h-ffcr iai7.
VU. Fragen wir nach dem verhältnisso des adverbn znm verb,
clieint vor allem das der prripositionaladverbien dorchgreifend
ft\t Diese den vi*rliall>egrit1' uiLUiT hMstimmendi-n purtiheln yjebeu
den Stabreim mit notweudigkeit auf sieb, wenn sie dem verb vor&uä
pobn. Es heisBt htm hlff stodnu Bw. 3017. pä he htm 9f dydf. 071.
\& com In gän 1614. ht't pa Mp heran 11*20. trom äreU avom 2556.
Pe ie her 0» starte 3796. «»i was imu anst godea Hei. 784. np ätcdh,
tn glMp Ex VMK pe pü yr U Uc&st IG54. .<ö h6 üs tö mkid Hei.
ISOH, und danach ist ta betonen ^iiwa» tit sr.ufan ßw. 2 In. yiord
ewtt^ Sl/j. \\oliu üp atiiar 519. fotc iö sa'.gon 1422. Xxiing
m ipnhhm/h I5(t3 TT/rf«- dp purhdrtif HnH (ich. '2»i big .tfattr
* n*?** grueätas mups man loaen, ohne dass die alUt^ration
zur Wirkung komt: die erste bebuug tragt big; ebenso
lufixte mau (jen. ft4i Imieu iö gntgdoii ^^lOitigende^ wenn io nicht viel-
vc-rw gehörte. Das nachfolgende iiräposilio-
• , ' die iiUiteratiun zu überlastjeu: tihd inh-r tö
Bw Z'6ng s&Hti tu 1785. Pe As \^ecead tA 30UI. mf ^eredon
mihO' frlttoH pnrh Jud, 49. hriop «/» thnmu Hei. HSÖn.
■ .*/>/(/■ •>h>il. «Wrf(t*( /iM iif'ii/<i» ^J ülti; dabei zu beto-
^'< thc hiH^es icttrtl ä\bfi. Poch findet «ich auch /ihAt«'
Hji tt WmJe 24i;i2 flüM/f aj> ou henfoiini» SaL 563.
iiiRni.ft
Ändrt' mlverbfcn ftlier golm ilem vfirl» ganz gpwMtnlich voran,
ohne dpfi Htöbrpiin iti aimpruoli «a iiohmon : ftanon hd ffemhfe Bw. ifi3,
flrwi />'.«7»t' fjctcrinu ;tJ07. tjr?* A* ^/^r ijcsrgon 303« Ajw /j« g^irt^
dan WVM. ntvu hf^rioruMon i)\ TD. Art I«»«/; «Im- oh Inrf« lüB?. hwatärr
hf- ffritttimle 1270. /»«ft» «ft gff.in«*w?r' 1465. so unntja itnH hcrod drinA'^h
k mi Hl'I. 3914. E& siu'l die uns pionomiiiuläUtiinien licrvorgflK'TtdijQ}
hei tlinwn ist «a ilordi rlietorisube betomiot; hi^dingt« misnaliino, ff«iiii Ri»
dio ftllitomtioii auf sioli zlolien: s«wf* |»ffS- ftü/«M Bw. 4rtrv |ir»V eanh'*'
(loti 3('50. /'rt7 |WH0» "v^r(« fcsat. T'i'^ {tnuHt iiim wvor'ffd Vhoen. itCi.
ptfiuhn h^r /w/iif/ Cr. 157.'». |>w7*r wwrifn ß$e El. 196. 'A/i/ fM ffta
hm'ffKt ?/r«/*/ Hol. 2108. Jhi hit ««vi scMdr Cr. 33.S. i»/' Ar s» iCfMi
Hol I(i3, hwrM »c tctnc mt Cr. 789. /'Mt hwmtm glrAw ß. lu. er. 32.
Niu- die mit ä dt ^ aJid. A> zusamiDenj^eSHtzUiD (lAi/'rt^r thghwter dyhwa^
HÖH drirfteri in ihrer hedeutitiij,' zti viel pmphnse haben, um voraiisto-
bend uuf den reim verzichten zu kOuuen.
Dem verb ohne alUleration vomugohon können such <lie udrer-
bien der zeit,, uIidi^ dass es indes der gewfthn liebere tnW väre. Ich
Jinhc aus dem ücowiilf nur folgende beispiule angemerkt: ful oft furt
'gi^hcut*-äou 4yo .w»if; /tcrt onfundc 750. 1497. pttt hi off iKaron 1247
.syHtft'c hid gvmyudgad 2460. dr hi Jxrr yet^Atjau 303H,* hHufi;; sind s!«
im ITrliand: _<;t'w ttH'n*in Ihär tidaUvs man .'it56. thnl sie im rft ffikmtdit»
G4".i. thun langa »?» ^ridors/«» iw 1055. thn» williu ik iu oß wg-
pean I thal sän m* »wcrea fu'oman 15(18. htm OiA ihana rnnt illÖHftM
1710. hc6 hngo sknl shtndan noh 4288. thai thO so simlun duäf
4095; BIO hcgegncn hier auch för das urtsadverb: ttak sind hrr gew-
fnna hurgi 2«2''.
Dftä verh seinortfeits kann dem naehrul^j^endi-n adverh die allitera-
tioD (Iberlimseii. nur nicht, dem aus pronorainalstaimn eutapringenden.
Ftn Rcownir (inde ich folgende beispiele: f'tnid f>/i Jutr inne IIH, ptpf
tvina Mngty'tra 9\VL ewimi kirn Jm to^emic» lß2Ö. ic kw« ^V \nnf
:jü87 dttitdffu /»() tAmidd*'i 3111. Kfiutit^'iT ist diusur fall indoriienö-
ftis; tvfßitlt' ihkit'HUityti 4jf». pH }cd^rou ^knt' 4»ll. /«) mciütt hin fiortuc
rutiif- fißl /«B( /»Ä mniA/ SHJÖ wWe 566. /u»^ An» rc«»«- tö 8ft4, UDlt
itrt Heliiiixl ; friigi'tdn wiudViko 210. ^Aö .s/frait hdn n/Vnr 2M. ^Än«
.•irt/d/H siv so wJ-^/'/.v. OßÄ. /«auH Sübro tcuamru: 2570. Atifiu» "'^ ^^'
nemo 2&7U.
\'[IJ. Von zwei hcgriiTswurten beliebiger ari oder auch rnn KWpi
pronumen, die durch und. oder, powol nie aueh, weder uoch,
Je dcätu verbunden in einem halbvonip »tebn. kann diu orale nbne
das zweite, niubt aher das zweite ohne Aas erste allit«n>ren: it. f>. ttid"
jumt, MB Mt -vwtmttmT
99
ie n<m>f and rotui Hir. ÜbH. fofr nnd riet tll'.K duyrjs and h<A-
'fi2*il.». d'i'/-Wc i««y ünjöäc 1674. Aoforc uud Wtitfc -JUita. jfran-
'■j^»iM «Jir/ midnm 7*i. Aö /»^ |Vr«/ Ort</ ijvd 279. jiai wtc »i- and Ad
aöfti. IkütA^^: «ik/ IciMr EI. 9*J. IiH/ufi «m/ »mjad Cr. 373. orrf««
' ' ' " ' ■ -, dti;;(i f-Hf/( ttiihtü 151. go/f/ r«i/i" in'Ar^Jt i"
ll&«(. |7ibv/((N bu/(/ cWr stitlittj üDÜ. d '
AM/* yiiiibMN 421*3. qnikHH auli drtdun i:u>'.). ^lip» t-mdi mdaro 3432.
.1 ;f6. .lul 33:». tfiat »c c/? ütd efda t,. i .. . .
JA nt* himitr ja an rntu ^421. paMe initf »r nord Bw. 85d. n^ ntffiri
m' hatni Hei :(--'T;{. r >wtt ird Uw. 1851.
Es Lät liienacli l..,^ ^', vio m&u Bw. n74, um die stelle rer-
st&ZKllii'h -/u oiAciim, ctj^iüti hat: imin and fewran | p6 hA [Ttidu]
\4H^iui. Kino Ifk'Jie Int im monuäcript nicht Torhandpo nnd der erforder-
i:..i... ,, ... ...1. ;.( Jnrch «« gelicft'rt. Man wird die lieilun^ ehor ID
- in i-iner orgilu/.uug suclieu dilrfeu Das er^te bcmistich
kaoa sehr ^t zum Torbergcbenden satzo gelidreu: sei ge^nn die Gautru
^CretiiMlUch. dt-r ;^ub«n ged&chtig, aus der uilhe ui ' *■ r ferne Die
meinuu^ ist. der kQoig sollt; auch, nemi Bio ^ r: seien, lUneA
^Ikd in ihre beimat »eudeo. üarau wltrde aicfa sehr aiigemes»eo der
- nv)' Ao/a«' — mfati. de^ g^t dir tu'ä, d. t dn biud
Cberiieferi i^ eiu rentods SaL 340 /i/iidli! and efomiv. Aber es
V -4^ dass zwischen diesem und dem zweiUn bemisticfa Kwkf
•.;.<Aae aiugefiüieü ^in musä, denn es fehlt der hau. ron
der ftccutaUv »nd*aca$t mit dem Infinitiv htctarfati regiert
werden müiXvt, Eta andrer xtnXoi^ äudet sieb in einem vers mit dop-
r ' ' '' ' 19 Lif^VKs (>*' T' ,(cs, 1 -•?« wäruH f^odt IMta , weil
. luui'UUb ik: -bungr die b^ber betont« sein mnss;
mui leM «w tedniH livi/a e'-xY«-.
'■ '■ ■ . ' . H_nhtiii.'t!'. .li'-'i j^-h'-in! -la- i^^-fetz iiichl mehr
an7 r vr and Xü£':""~ l"-' >7 ''■! • ' 'j/i/' Ww/rt^i/rr,
IX l'rviuumiud teriialtefi sich zu \n:^ ' - ^ . ' '
fts du verhAlteo der jdverbica tuii< j>r-.-i rou* >.niu;;<:Ji
ttr kr. ponr Kruttdtcoitg Bw. 1496. ic / 'J'' 1777 ttt
h«h' < 137. f/it« ^rd fiwylcMm ma$*na 3oÖ7. >; le^ tafk
[f -'•■ '-"TS. /«Ä ^ (c möftfc 37S7. »c tiux» 8^-"'-
1176. 691. forpoH Hin «nii^ yttundar Cr. 1>
ir/« mo ^ic ibini \ndr. Xä. *rtfs mim fmfer B«. 262. (M «Minr«
"MdUfrf 410. rjUi Ar .«; Ii^rrfa Hei. 1^32 nu miu irv wid«tca 318.1.
«tj
lUCaitA
ttUit >tvi ii'U'läi 2'i99 htpillk thero wrJW -i62l. hwi Ihat ff&n »TU.
mhiumii hemm 'M'J-t.
Ausgenommen nind nur pronomion, deren wesoo nnd l>edeutung
gprade «luriu bwtehl, i>inen gtKt'"8ttuiii rheUirisch bervorziihf'i
iiehim vonuisk'hcrHl iloii rftiiu auT üicli. iW/" tut Oitt*, »u viel i
ohne duaimlimc; der vou Heyoe gestattote fall «/ftow ««(«W/tawHol. 754
orlodigt sieb durch die vorstciltid^: ivi./dnu nvihlhfua \\ Krist selbon
i'nitn'Ulau. FibenüO die proliliüc fu'itiu Ja Vf Jti \iofit •l(i;>r), indem mau
abUilt thnt hl' aelho tcns \ smhm tirahfittes hMia || j« Mf ß liuJit; und
fdr Ifrttt'e bf^iiidy ajfs. heilen dflrfte das gleiche gelten wie für seif. I)iis
minder enipbatii'cbo «M«r ofitr dagegen gobt, wipwol nur in »oHfuen fiü*
leu, aui'b rciuibw vi>rau[i: ^'^^er "•</•$ hkA yti/iUic (Jen. 4ti7. whr arm-
6Ct:apeft Bw. I3äJ, /An» «VAr« iuäcon dutm Hei. 1473; Tgl. 1811.
163-J. 2fi&)S. fJwtn odrutt shal man h ViVtthUtn *i439. Andre (»rono-
mina dieser art sind mjUwä, tf-glncmler rtyäcr, mjhrüv c/r, Hr.; aurb
hier seltne falle unterbleibender alüterution: he wöw äydcr mfn lu^rg ■
und m'm hfäford llytbtn. 224. and htm a-hc uxäk \ xacn fnUcstad
Cieb I. 92. OH pä denn t'id ^ Jiihal Cain Gen. l()«y. Auch Gen. IftüO
ffi/r hafmt mcegtvlitc \ metodrs aml e>nfjfa boweist Unterordnung des
vorangehenden fp/c, da der buuiitstub mit der höher betonten b«bung
reimen musti.
Aber auch die übrigen pronomina werden od genug, vr'ie die pro-
nominalen adverbien, über die nnchfolgeudcu bogrifTsn^rter durch dea
reim emporgehoben, in viel woiturein umfang, nU unser Jet?! ■ ■ :-rh-
gefilbl die rbetomebe beluüung zuliLä^t. Oio neigung der . ■ <\en
Sprache, die sicli hier kimd gibt, but bereits Hügel (Cber Otirids vera-
hetonnng r 7 Tg^.) eikant und nachgewiesen. Wir finden die durch
solche betonung bedingte alliti-rutioii d<«r proaomitiii auch in ersten
halbverse», wie Bw. 2&32 nticer timtfn. Tlifi 'piegean ofer \tA niht,
131)0 J»//x dörfor \\f'r (Jt;ij 711 fordtni mt \\im noidon. Cr. l^Ui wlM
jHtn- Vi' in't mt'njoii, in dorn refruin |hw oßreodt | p/,wßs auä imrg io
des Sängers trost' and, nicht so berechtigt, in dem fonnelhanen m*
^thii da-fff 1 [»».or,« tifi-s Hw IV»? 790. BOG, Howie Hol l(i(»ä »u Hi^m
dagim \ iheyt*ö lit^M: aber aie erscheint doch hier bei guten dichter»
nur Hüllen. Ihr eigenüiehes gebiet i<it der rweite holbverti, wo die
metrische eonvenienz aie mAcbtig fördert.
1) leb kuia micb nJcbl entjuIiUfUMeQ. aanLnrriu „Tioar* Kldtr«" xti «{tfanii
luchtcnd fHr wen*; il-'« m ■ ..•nnu
□ieht nodor^ nU „><'b wiirdr teuer x^navt-" l>««s ch nbtr nh'Jjt cinu klAffc. t-ondviii
uin tp'-t". iii- In fi.r ,.\nt,h jinilcrn int, l^bri'n ilwb vv, a*- 43 xur ^tnh^
.Ko AMI. ruuacimT
.11
1) Pronc-mtoi inTMiiale. mu- vor d«m Torb: m/n rostödr Bw. iOBi.
ptct hit: m<* Ji'/yon 5Ö3. /iv Jiü lU'* stahUst 1182. AjJCi «cö««» 2074.
•pirf ]>? tmfioH 3GÖ ^ört ir [k jniA/<t 417. ic In* tiit pä 426. W/am
^(' nw /tu €u>7. potiuf- U(* sy//« ü(i5- N<5 /r /*(•«»* Ii*w iciAtlc 543. Mr
v''f in! hiihhiad Üel. 3244. »K ^f (an Ulf t^kulun 4421.
Posacssiva: mi» rf^cruic Bw. 345. m<iio tfefräfge 8&f. 1956.
tlrifhiiiFiiröd Cr. lOH.^, y»iA |Mjifio sW Bw.;i5H. \nnrn tt't'iht l<i73.
Sf» /rm 11)34. nis Jxtt (*Öuy7' ^itt 2532. hrvaitd yi an uiinMrHu
1(0» Hei. 1803. M^ßcH 'AcÄ sJ»«;» »•;*«« I33g. siniiH worthtn 183».
3) Dt^tnonstnitiva: o» jwi Äfa//p Bw. Ift7ö. steiler {yi) ddgorfi 17(14.
feöda 2i»3;j. o« priiH ^/^a;*- Cr. 1O07 1372 \iiss/'s lifi-.t Geil. 1120.
2460. /wi A'? yam wotulii 1126. mm tht^/ui fiatjt H«I. 24o8.
4) SousUgi' prouvminu: Ktfme uvri/c M Bw. 2156. »um toMbora
STSOS. «tnii; tCtcett Goil 540. ^wylccs tjcmotrs Jul. 426. ewrft SH#mi
r^fjn Hei. 57ti2. sä (hat iii mak Anlg man 2530. Dor nnbestimte
rtiktfl: //er/ «•«•» Am Ci/nttitj Bw. 1885.
Oimz uum'tglich ist citie solche aUiteration, wie sie Bw. 201)3
f ' --:- 'Vft. vrirtl: if/la (jfhu'iflcfs ] ht>Hr//ffiw f'orgenld. Hier sowie 1541
<>-tir mit zuvorHicht otutlcän zu lesen, watt ich in dieser zschr.
8, -114 fg. nur ttutiiciioti' orkaiitö.
W>tin rwoi prijiioniinn im selben honiisticti neben einnnder stchn. .so
«Istiä eine« vun ihnen nutwcnJig Jen reim trugen niuss, so solle uau
d«nkeu, iluds fUr sie das gceetz anwendung ßnde, das fdr zwei noraina
filt, und dem euisftrechend liest man lerm gchwieper öjinnn Bw. 814.
f^fpt n<tTtig t'tder (>r. 324. Anra gehivii und sinra grhwilc bfiufig und
tue anders betont, x. b. Bw. 732. 784. ponne p& for u/tc ln% R d. S. 87.
/All ^mg thcro Hei. 1*23 ; daneben aber AiVe tu-lfre shh« Bw. 1 1 15.
sw/z/c KP Awum Cr. 2i>U. ßistK Vcan Jn-etii Cr. 570. ac gif hhra
inig Boeth. 28, 75. Otut ik üscr bctheyo fader Hol, 5038. Wenig-
II vor seif ik and pronomrn solches genichtos kann die tonloxigkeit
I« personal- und demonstrativprononis nicht (iberrascbeti.
X. Präpositionon, Cuujunc-tioneu und luterjectionon
[Can«n in erster behäng: des ersten hnibverses mit alliterieren: midpfi
Cr. Iü0!t. 0/7/"«* ^iVe 1076. of hgni xdchoft UH5 of pAm
tut 1602. ^ferptX A'fr/> Jul, 75. Ka wird sich später aeigcn , wartim
li- '■ t ' .*.re ?.ü betonen mid pij nil^V/- n.Hw. Naoh solchen
II darf man denn anch wol Bw. Itißi ac tm t/rät/c und
pc he nid ftfim rri/rmc ßprecben. Bor tonwert des pronomons
't'rhs Ist so gering, dass or von der vorangehenden
II- . '» «rrdoji kann.
n
itututut
Ks veiMiciii .su-ii sjiiuch, Juss Jio partikil auch ulißl
reu in fXiivt hebuiig lios ersten hiübvöiti«» stehen kann: /ifH fti äc
ilan Bw. 1H76. vA ßati midan Cr. 352. uW />') iiieYi/r/c 1-1^3. riml
pimt: nnilttn K»l!. für päM wui'rle Kr. ill. tjfh pii nüfas (iuthL 20. o«
/«ffi ^Uuiiiiä Bw. :;036. uw j&o/w midäcl Kl. Htil. /u oue,»äaHnc Wd,
d. Seh. ao. /«' ^{i8<M>»He Cr. 930. t<l pAm n^itsUm Guthl. 41ß. Hfi/Zfr
gC'm»u Rät». OU, 6. ni* Üwji thMi/u/ics Hei. 4^61, an thrm höh»
U08. Htid hn 9amod ötiU?. Noch oiibekunt mit den hetonungdgo9C}t7.c
hubü ich lien beweisenden f»U ta bt'TU-unut Hw. HJOJ in dieser uei
3, 391 mit der uiixuläüäigen ertfän^nng [thüil] tö ftctfct/nnf, den
audeni prrt st ntf^ni^ i*087 mit dev wenigstens unsr- ' '■ . ■ " < ~f
ht'injgeuuchl. Oogcu die betonun^ iler paitikel auf .
folgenden prouuuiens iei »odaun auch in ßlllou wie u^fm M W^^8 rnnra
1353. nytiitan he o-ftvr dc'uli'. Ihr^^. gif pat tjef^augfit 18*1*1. prtHfcn
M und yfttif 3IJ33 uutürlieh nichts einzuwenden.
ßH ifit endlich auoh kein gruud vurhandeu, nanun tlie präpu«!-
tiou. wenn ihr nur ein pronomen t'ulgt, nicht tu vrster hebung aUeLo
die nlliterntion trügen kdnte: und hio ponuc ttflvr film Cr. 322. att
»fivr pi/n Plioen. 238. nis aiu/rr mv Käts. 41, «G. tltat w^ ^/
Ihi Hol. U26. thal ik ifn than uftar thiit 2756. Der dichter dt
Heliand erlmilit »ich dief4 inirh dittiii, wenn unter dun unbetont vomu!
gehHD(1t!U wortt^-n ^ich t^^iu verbuni beHudet: Itctjau imu uffnr ihm 23Ütfi
that ihii liwst a//«r mi 3074. Ar grvtta apar tt*« 3187. tlUt gitf
tkftar titiii :nu«;. ht: ni Ihurfla imu ihn affnr thin 32ou. Diene Hkll^
finden sich ebunbüwul in zweiten wie in eritten halbver-ton, woruuii h(
vorgebt, dasa nicht etwa das verb als urete hebung iw butuueu ist.
Drei werke nehmon in bezug auf die I' o iMm* benQii^
dero stellnng ein. iu ' ■ " ! '" ' ■ '^obi'-'it'juui-' üuUL'r^uug den ulttfi
gefOgea dtr stabreiiii'l i
Bei dem tibersety.er i'< i iuH gt^Hohicht dies nur er^i da<lurcib,
dftss er von freiheiton der bctvnung, die auch andre nicht ventuhinQ-
hen, «inen rückhaltloseren gebraurh nmiht. .So inshesonderp ' '
erhebung des jironoms und pronüiiünaladverbs über uachi
begrifr;»wort , uiobt nur im zweiten, «onderu auch im ersten hulbrert»:
t. b. puHw h*^ wiU- 211, 72- m1 /((irrt «t' sleorra j (jtvXgan mir (micr.
siutos yf.tliijun, um aut statrra zu reimen), mw töhopn Ja, Ui. i'«f
mmes ywirs 25, 5&. htifttc htiUt ttä 24, 64. hü titime steorrH» 28. :1J.
*iiiHr. WrwUt 28. 34. giM«V u*\ flw .vpp/? 25. 1. <"
, Li-t : and nhnr ftchitu üuch in t-rsti*r und zw>'it-
fvi) AM wmiPiraf
f-*r" ^T gif \>eft nrfrti. | ]>OMin£ A*VJ wdrre 20, iüU. «r hiV* W
, ■•« liyrr ,sf7/>r 2(t, i;!*', HutttaH |iji |>OH»r | |»t>«c «;> ähafasi
hotAuu yinac iltU , \ \touan an t'jnhuj 24. ;il. Hieittli ttchliesst
tiob «oilnon die erhehutig der purtikel über naebfolgeiides proQütn: A^ft-
' Jtis.^Hm 3t, 17 nnil veftrr päm '21, 'Mi, nber Kclioii auch Hbt^r nai'.b-
folgeiiJt« begrifläwoil.: tx^/frr fii^sum W/mtik 1"^ 70, pA/« min (/»yÄ-
<(fff 4, 5a. 2<N I.
Schlimnior sfintligt lier djoliU'r tlei« Hyriituoih. von »lern wir
-(linri rfulien, «iasa «r neclis mal aul ;ii>ü vPise (law gesetz des haupt-
verlctzt Von diesen verl(*t2ungen sind drei zugleich solche des
in- i: hwtfrf ynj( folc t^tjt^ 15. 9f W(es htUen WulffUiin
lit ■■„: r.Air.uvcH MHH, und xuni HowcIho, duss man niidil btirticb-
tigt ist »c durch ciucndalioQ i\i bc»citig(-n, koumien vier in t*räteii
hfelbverae-u hinzn, drei nilmii<.h der Satzbetonung: ^^ferrt tmU HinccHS
' ■' -ff rtrtrf yS'iiJf'yii^r IK3. sriUtlnirtt ftihrtKfn 242^ «ino dev
Der üborsotzer der Psalmen vereinigt und tiberbietet die sAiidon
ifecr Uidcn. Er r3nint erstlich der partikel, geschweige dem pro-
(ivui und prorKiminitladvurb, uugescheut <{&» tuchi de^ begiifle; Wortes
Bin; WtVY HHitoiävtn 34, 3, I. of /Aihthnc 67, 35, 4. mW On Cant-
pot'Jttcti 77, 11, 3. 0« /f^t ncc 1^, ♦', I. ue huji tj'kl in p'1 t*i\ U, J;
xweiltrnä nchUjt er unlvr dön bügrilV»wiArtern »elbst kein genetz, uus
(lani die erhebuug dos rnuen und die unterurduang des andern folgen
mi I fi"^ pin ftgtn ^od 59, lU« 1. and Ic äpcnigo väc &9, 7, 3.
/«»Vi.. H-./.t//«/ fil, 8, :i. Ali jförf i» dre god 72, 1, I. /t/sorfp mc jM
72, l| 3. «WÄ pumurwir nt-c/h 7G, -l-i. 3. «r rtii /sjVM'i /wh-^d/«/«»
80i 11, &; und Tolgereebter weise auch nicht dats gesetz der wortbeto-
ODt ' '■ '<>mp03iten : hcnl<i nie ItcrcwrUfmunt 34, 3, 1. on »ihmr
g- ^, 1, 2. atid g»': onfnl nu^i/tm 81. 2, 2. Hier ist die alli-
leratioo in der tat nur noch ein unverstandncs altes herkommen, das
in ganx tlus-erlicher weise fortgeschleppt wird und besser ganz auf-
ae^i'U-u wfirde.
i^a d&A alter des Boethius durch die regierung^zeit deä könig-
U- i '^^tzers, auf dessen arbeit er beiuht, rückwilrts wi^nigstens
'' . u und d:i da» gcilicht über IJyj-lituoths unglücklichen heldeu-
ini friischesten , nnmittelbarätcu eindrucke des nreignisses, also
ir ' Ibst verfaäiitt ist. !<o wissen wir damit auch, dasä die
]»,:.. . ...i,...,,t :.,, i(», Jahrhundert bogiinn und wie weit
I). K? kann nicht verwiuidern, wenn
auTlüsuijgftprocetise ein con bestreben sich beobacJi-
,, wie d»>nn die verse der ant^t.'i^'ucitrfisöFen chrouik zu V3H,
34
*J7S, 'Jia uiia uoch m 1065 vfllUg tadellos g'ji ' /iii
berschftft des eodreimea büiffibreode U'nJon/. .'-u
Versen za 1036, von denen nnr wenige ilem alten princip ent^pm^hen.
anfä augenfälligste zum vorecbeiu. Wer es unternaltni. tWe metr» üi«
, Boetbius poetücb widerzugeben . Terrät scbun durcb dies Idossn uul
I Debmeu, dass ihm das recbte knntitgi?ftlbl abbandnn gelcoinme»
Denn der mit; dem Stabreim einmal unli'yalicb vcrhundmie pi>
war durcb die nainr des inbaltcs bier unsgesobloasen. Er >v.t> • v.
fillr den rertaHKer des Byrbfcnotb, mid dennocb ist ibm dieser hcO
halb entwachnen. Jedes bestreben ibu festzuhalten fehlt bei dem t\
setzor der psalmen, der mchts als ungeschickte prosa ohne ; *"■ *m
in den alten metrischen rahmim itwingt DasH er im H.j.. vi
und nicht frQher schrieb, darüber wird man nach den erwägungen, aoT
welche die versknnst fQhrt. nicht im zweifei min, und a\c\\ nicht mit
Dietrich (Zscbr. f d. A. 9, 'ilt fgg.) durch den blosseu umstand, daiiii»
er das wort hopian nicht kent, zu einer früheren dutierung bewegen
lassen.
V. Von der cKsnr und dem rergsohlass«.
Die metrische pause in der uäsur und um Schlüsse des renca ist
{unftchst durch die syutakiiscibe pau^e bedingt und wird in nnzftb-
Ugen ßUlon an ihr erkant Ks ist unrichtig, die syntaktische muu«»
flberhürend den vera vor oder hinter ihr zu teilen, i. h. nü ic Vit
per, %ecg betatn Bw. 94U. vxtvrda »^emundc. \ mtegcmtrcnffo. stöh || Uii-
deitiile^ 2678. 9:dleg6t^ p6m pc rr 1 his tlne furteäs 2861. ICs bleibt
unrichtig, auch wenn es um einer Verletzung der betonungsgesetze in
entgehen notwendig erscheinL Hei. 3'>Gd lesen wir fi^tan »nihm itti
firihd harn \\ sattcte Peter: obar thcmn si^ne skai man mhuiii ^ ''
Ufirkean: hier «cbeint die teilnng in der MtTpause unmOglicb, w« i
nicht über das im selben halbverse vorangehendo si^ne durch die allit^
ration darf orhobeu werden, aber gleich unmöglich iüt die teilung imoll
st^e. Ks bleibt nur Übrig zu vermuten, dasa der dichter gesext luiba
wncle P&er: \ tibar themu skal man tuhtan »«/# wirknin, indem er
aus dem eigennamen den begrifl' stein bereits entnahm, und dau sh^Hf
von einem mibedacbteu scbreiber der deuüichkeit wegen und »-aH
geschrieben steht H sup^r hatte petram eingeschoben worden »ei
_ 1) HiPT iet nicht die teilnng hüitär »/iW, «oodern du^ von Biij-
4|^ehr. 4, 31U f^.) ftir mCi^rlicb irchaltuu« kumma vor il6h vom Wiftl. Ü^i- W
ttßh und nach hih'- er ^«dachUi ««lue« nUiuiu. «^tJuM uük
^ftiiKi^r krjft, mit ■'
iXjÜW CSD UM. VXBlKOn
8&
Mm durf jedoch Dicbt Qberall eine satzpause vorausäetzcu . wo
' inen ifiti*r|)mipiert wfinle. Ein sehr kurwr
tu-, --- -.-. -h auäföllt oder doch kein ganzes in »n-sprach
Dinit. fQllt mit dem abhängigen odernehensatz ia eine betonungstuo^so
X und efl ^ird dann, ebenso richüj; yrie hJlufig, erst inner-
h,*-. ■•■-.■ Jutztcm gHteill : h^nie ir. pai hr- Jiüm: htütl^firah \ Uj^ffrh gcsf-
aiitf Hw '»IT** ft' QU'f'f fi'' thal ös/nna \ &« skoitii skituni Hei. 589;
y\d narh dem d^n mU erÖlTn^'uden fragewort, dessen prolclise
1 wird ind*>m es in hehung tritt: »> «« irät hwiäer\\atol
ri ffhiäfis traJt Uw. 1331, gtf »V wistc hü || wi^ Jutm rw/W-
tnm I ettes meaMie 3519. lCnt«<prechend bedingt die kflrze d<^s abhSn^
t" ' : nebwnsatzoj* die teilung inn<:^rhalb de» hBiiptsatzes: ic pf
>' ' grhfrtiiinn \\ fixtjde, swfl wit funlum sprfrron Hw. 1706.
»ud in bticftm Aw (| WMmiw, pä W worhte. \ on tjcwritum e^ited EL 826.
Können auch haupt^iitz und neberisaU, wenn beide vom knapp-
»iiid, d(*u rahmen eine.s halbverses gerade auffüllen: »legde
H' Bw. 60. pii ycäst gif hit is 272. h^Wc se pe wilk 2767.
k^ W'itr r.f hfi moti Hei. 221. quAdun thai sie wtssin garo 621. f^*
tmtt /'' ""■'■ ^e* weWrt 269ft, Der lezte dieser halbverse würde sich
im K' .1>> nach thö t«tK-n lassRu und zwei für einen darstellen:
nnriobug aber teilt man hinter tho um das hemistich thär hi Wfido,
mt hin wuAttirtnr^i zu i!;ewinnen, da in dieses die wirkliche syntaktische
jtdUM] vor der ap]>üi^itiou mitten hinein füllt. Ist ein satz, der keinen
btlbvcnf ausfüllt, i^ugleich ubhOngig von einem andem, indes er einen
dritten rt*t^urt. . S4> wird Qbt<r den punkt der Ufilung subsidiarisch die
«rt des logischüu vcrhältni^es euti^cheiden. Der objectivsatz ist z. b.
«&g«r ungeknQpft als der consccutivsatz, und man darf Hei. &9lü un/-
UJio» (^' 'jiWm, tUat hifi icissa , (hat xkotda eft an thii \io}ä kvman
tii. !.' v..r .|eiu zweiten, sondern nur vor dem ersten that teilen.
I eines puuktes ist hier zu gedenken, Ober den man nicht im
lUiklareJi win darf, wenn man fehlerliaflo cääuren und Tersschlösse
V- '•■' ■ "■'! I>as logisch zum haupisatz gehörige und zu ihm con-
"■ liiale oder pronominale beziehungswort des nebeusatzes,
li Ibeii unmittelbar vorausgeht , liegt nicht diesseits, sondern
" ' ' I. die den hanptsatz vom nebcnsaUe
luasse nicht des erstereu, sondern des
ymtn* sn^'tr".
„'esdieben, da8f< das comparativiiiehe adverh
- mig des ilim folgenden relativen thun, ags.
iictiou wurde und mau kQrze halber prius Rlr priu»'
ÜtR gleiidio onfcheinnng liegt in dem »ga. stea für tnca
ae
aumKB
piet und in uiisorm Utäcm, yiachdcm fttr m rfcw Jrw», ««rA ^/fW //hüä,
xoluHij, .sfihahl (in .•iolantf »Is, sohaltl nts. Tr&lirciHl iii' ' ' m
so liass die parÜliel duii tüii aui' siuli gezügou unJ : I-
ton, dos bezieh luigsadverb aber im tou geHcliwSabt bal: iiiicb diAi nur
folge der gleicbt-n iir»ache Nur s« erklärt sich auch die vm m
dos t^- au der spitzt- dos vt'rgleichmif^sutzes , nuchdom an i...
»atzo bereits vorgekommen: ihai he ni mösta h' thU Voht Ai/i^fmu ^
iV thttn im (hr wilfra gistodi llel. 47tl; iüvi'w die ganz übnlichu wirfl
holung dc3 domoiistrativprouoms: and potic mäitduM byrcä \\pof*r
pii mid ithtc I rdäan areoldcst Bvr. 2055. f/ixfthuH Ihena w Um 'Man
fhena the fhr döä fortmm Hei. Ä217. jak so sama thrro Dl'
tftero thc ifio maimo him] gcicHnnttn 4409; uar ho, 'i '■ uim
gauze bt^tulätiobien zwischen duä iiemont;trativ und das - ^ , xu
dem ('S cunstruiert ist, sich ein»ichiehi'n kdnnen: hord*tnfnnc fftt^d \{ ct^h}
Uhf^ccuda I (ipnjc stotidfWj \\ sv pr: hifttiende ) htonias .-trecd Bw.
tfuU ward thäi wmtdro crist \\ thcro fhc hl thär an tiulilüa — —
di Hei. 2074. nericndou Krid | fan ^tuarcthhut^ \\ thena thie
i^uclidun — — Jndto | iiudi Hei. 5821 , und dass das demonstral
uelietj al gebraucht wird ohno nach dem festeu gebrauche zwiscbi-a di(
808 adjectiv und djw sub^hintiT gewozt zu werden: alhro harnt» hr/-
*/« I ifAfiYo tJif gio gihoran wuräi 836. 6369; soiiaun der starr k
dene gebrauch des gen. plur, demoustr, , bei widcbem die conutruijLm
bedingthoil aus dem baupiaatz.o gHnx fehlt: 1*^ mUv. fonweafh \\gfta
gffrdst, I pAra pe pth- gtJrf fontam Bw. 1122. %dläce gefc/ih. \\ rntttjett-
hytitttiHf. \ ptha pc he htm mirf Arf/'/e lfil4: femer die duä rcl
unterdrückende alimctiou dea ntdionsatzes: Im7/ fir gvncM
Mäforde (Mso. -es) || pam pära mädttui | mundbvra wtes 277d. /Mw
moHUHt} fht' hrr XSkinviiiton slndun \ tlwro «ü urular thfjtarn mitirgi
siandid Hei. 44li[; und endlich der Cibergsing do» denienütratiTs in -Ü"
conskmction des nebeDS&tzetj : pegne monegum \\ me pr. tefter m'Nr</'<
rm wfan grtötftt Rw. 1342.
Nach der aualo)]ne diciier beiitpiele ist also nicht nur ^dhcgvtepi
pe Ar I his Hnf- forlms , jiondern auch ^thegifr püm \ pc <hr A?« t»/iMt
forletU eine unzulästiige tcilnm;, und e» sind danach alle IUIIh zu bottr^
teilen, in welchen pin zweit'ol, iiuf welche seitc der metrisohcu i
da:-i btmchungxwort de» ncbensatzes gohOre, überhaupt aufkonimfin
trdgOti nf giäorstun \\ f.r ihnn ihn gihüknida \ harvürüig gunui \\e\Ab\
hwö hie thnt giwtrkip t fhan htrig thiv hir nn thrsum vtirnhli d
ni witgnn uuva wtrX- wihl || hiholrtn undit» — — || fhau »« •
thitt hurg Hi tätig i;i9:t r6uiAdUU refUa I hei than thir rtf>rt»* tun»
3»o:t endi w Ulttid fhfit mehtes tciht \{ foltfvn an iumm t&h*H | th0-
r^A/iH H/i wili Ifiiti pulf Jifiuf-floit '\ /n^4 ffc him
>H Üw. TIT. <•/«(.' gt^xtduti I t'i pft-a /»■■ eoW« W<w
hringaji ri/Han l'JtW. 5*1 skal ailnro trlo jfihuffS || WcrJb
I iriif«r 'Am /A^- hi fhüiti mUi fford frumwiti Hei. IS3*i. A«J(rt
'ti' iD'MCn' i/ti//» ; (w tfiiu Ihr ik h'httnnki \ i/ehfiiö» möti 'Ä2h9.
fd«M »Ml HiM^' niaiiag \ te (hin tJmt sin U tti sagdin ford 6684.
IC wundifrmöjMum \ potitpe htm Weff^h/teö geaf Hw. 2173. wolde
' ' 'X /«■ Aiw 0» fiWtutfütr ' f*«n' grlKÜdf 22!)-l. inntttta
w/ mirf mutiflutn bruaHd 14Ä1- M«w wIsÖä^o» ] //«fro
ttf ^16 au ihe.'ut werold quämi Hei. 37K7. Wo indes die relution nicht
■ ■ ■ ■ Jii\ Hon«lrrn ilur.:h ileii «rforilerliolien t-asiH dos
'1 ^ ! -kt »lo'l zu "üescm das vcrb im entsprochen de u
iiaoienis constraiert wird, wird niau keine altractioii des bezlehongs-
Mf-n . soitdem teilen managa .*inrf then) \\ thm icillUul
it'ijan 1916.
ßn mbs.ieii übrigens aa^Dahineu zugestanden wurden, die diidoroh
dajis da» henphungswort de» neheasatzes eine functiOQ im
hnt. dnrcli deren auitbleibcn ein in ihm enthalt^DGr begrifT
wilrde. Lesen wir Hei. ■12*>0 giwf-t tma fhö tluä harn godfs
- ^ihiitiia II wAä naJdun er fhau thtu samnunga thnr \\ an HierU'
:fa(tm - — «vrrfoM sktJdii , so würde eine teüung vor «5r bis auf wei-
t«re$ die vorsteillnitg bervormfen, dass Jesu>< in sechs Ugcn nach Betha*
■jttu ^qrungen sei: nar wenn man nach ^r teilt, ist sofort klar, dasa
ii" '-r. soiuleni von cimrui /,eit|iunkte die rede ist.
' ^ -: t«ilaa<; bixi tfui ^nig \ thero thf k^- dr teäri,
-rcehend staunen über die atiKurde frage ,.bigt dn irgend einer"
In andrer weise wider rt^cbtfertigt »ich die vom versmass
(. (eilun^ ti/fs .<(■ tolcKffmng \\ ymhesittendra \ te^iigpära, \\ pe
< nwn I Knian Horstf- Rw. 'J734: pära ist hier nicht das bexin-
des relativs, das sich riebnehr wxi ttnig bezieht ^ snudern
*" dem »om beriehungsbegriff abhflngigen geuetiv. würde
gi^teilt. so wäre es ullerdingä dos bczicbuugäwort des
D&mlieh eiues jener constmctionsloii dastehenden prlra, ICer
' ' 'i*b»r.
Lissang der metrischen panae durch die
\TUtakti?che zo nagen. Wu nun versscbhas oder dlsar ohne diese ver-
'-n wh; eintritt, fragt fs sich welches andre priocip
iiCidet. ob fin wni-t <|tMn viitangebeodeü oder dem
rendeu hulbvcrs angehöre
fT' eine« nomene fntsU^lit -lit*.-ter zweifol nur selten. Er
dadurch ausget>cblosecn , ^a-^ dan noracn dorn vorher-
33
geheniieu halbvprse, als trägor der xweiU'ii tiehung,
8i;heu roLlBtäniligkeit üoiwcudig ist, sollte u» auch mit itti . : :. '\(
den .illiteriöran , wie Hfil. 1.5 fg. efäo Hwär tJtiu iirerold tiUtar )| «kN
ftkohli; odor duss es vom uncltfolgooden halbrerse als trftgcr der alUl
ratioQ gölbrdert wird ; oder das» es , dem vorlierf^ehendeii zwnr entbeh
lieh, vom naclifolgeiideu dundi dna btilouiingHge.setx zurQixkgewiefeen wti
Dies geschieht aber dann wenn es nicht alliteriert: es kann ohne /ü
alliterieren den halbverK nicbt liegiDaen. ßs bleibt dnr fall librig, dt
dus nomoii jedi;m der bmdeu halbverse entbnbrlich, aber aueb in jedoi
zalSssig isti im vorhergehenden dorcfa granimatisohe vcrbindtmg,
DHcbfotgendeu durch alliterntion. T.esen wir z b. Hei blü tiot
eoituhimta nütUro an iru Viroliii, su int ilie teUung uacb fffitUro rich-
tig, nur nicht sch<:in; aber die teilung vor tcititro, die da» eben-
mass benstellt, ist nicbt minder denkbar, Kpine wähl •/.< ■ :;• ■
gen ein fall wie thes f^odeti barum icuni ti- ijttrummu-- . :^. .
tevrä te ffefrunimiefmc bt ein uuzuljbsiger halhvers, nur W/n/ tc
gefrummienuc erlanbt Ebenso wenig hadet ein zweifei räum bei
HuHiötw limiiun ('arliwati t'ikeo mt'sta. 2^L Ig. ihts »iotcahiou krtt,
hihtg fati Uimih 416 fg, ailoiuaht'igiiu ijod swUto Y(t:niliko, K7H \ifjbt
nia is giiiähul mniino harnun: es kann nor noch, nicht vor füfiiicaHr
kraft, goä; girniJiid geteilt werden.
Häufiger kaun mau ^r-wolfelu, auf welche aeite ein verb ku wei-
sen sei, da dieses auch ohne zu Alliterieren den halbvers Itegiuneo kaun,
ffior argiht sich das priiirip für die teilung yleichwol selir eiüfaib.
man einen syntäktiachen grund zum pausieii'U nicht bat, m )mUAiei
man niolit fVfiher als die erste hobung des nächaton halbvert^s alol
ankflndigt, »ei es unmittelbar vor ihr, odiT vor der tonlosen eraloi
silhe de» Wortes, da» m enthält, uder vor aolchen unbedingt prolilitl-
sehen wOrtern , die sich durch keine pause von ihr tr enucu lassen. Miui
hat eben dann, aber auch Konst in keiner weiäO. einen melrtschoi
grund, der in ermangeluug des syntaktischen die pause rec''" ■-''■'*"
Weite man sagen, auf diese weise kt'lnteu ungebübrliob lauge
entstehn, so hOrgt dagegen allerdings« nur das ohr de» diuhtars. da« ja
möglicher weise seine Schuldigkeit nicht tut; aber mau geilt in ^ine
unkruititleribchc wUlkiir, sotiald man sieb orlauht in ^olcbiim fall atiHi
geratewol das metrische gicichgewicht herzustellen. Man bat also
teilen: Ayhuf<e{tres »eeal \\ sp«ir/< scitäw'uja Bw. 287. pä '•
we6lä i fi>ke Denitfa 465. u$iä im ^wi/ödf he6lii ] i^iNNr ■ .
Denam eultum weard cmstttrhÜtuduM 767. sir pe manna «xtv ) jat^
i/vH^ strengest 781». /«c/ ftis eaWrtt* fcas. ' - 822. yto/i
öder fand \\ swfe gebundeu B70. tfiti pdra .,,. ,, .w,.v und wifa i>9^
u/n. Wh AM. f nsxticsT
so
rih ffitiid hü
metirum ami mMmum 1047. nnstfimitm iveanl
' .'■;;. üre t^phwyk 9C€tä j wrff gthUa» J386. drfy
I dfwrc saWo ßeii. ia;l nefirjnia irotifj niotf |j görf and
(hat wcrorf Ärfn»* fe^rf || uwhi thana tJah fl/n« Hei. 103.
' sWfto (/*Aö/i II Hti-hTo hardf'iko ß39. ?Äy (lifhupi ifc iUat
" fifum i Mcr gniujan -lOßti. Oll a^ür «ucb *^n Ä*mi^-
I a//fm theoduH 3609? ich zvoiflo: durch die invereioo
wird daß Vtfib in i^ißp art proklise zu ileni nachfolgeinlen üatztcil
{^bracht, die durch d)!U vor» nidit gut getruut worden tumn. Ob das
rcrb vor der metri^cben pause in hehung oder sünkuug »tube, damuf
h'' ■■- an. Unter den gegebenen beispielen sind mehrere, wo
m^ ^ -iiti hebung nicht zugedfehu kann; ntan betrachte zu ihrer
out«r$idtzting folvamdc, üi welchen die metrische panso durch die sjn-
bakbütht* /.iNfüfUos gegeben ist: pfgn n^tk bekeotd Bw. 494. Xeokt
«»'* '. dmca mordre siwfül B92. huttn stürme weot. 1131.
1l!^ ''(/ 1214. liond suk'ng€ tie oßeah 1620. gm/« ic Jtanc
ttecgt 1997. ^etst ^rre etcom iOl'A.
'■ 1 bei Uli gt-MchaiH eben dichtem, häutiger in dem wortreichen
H> i'k't üioh ein advcrb in so /weiIeJhatler hige; es gilt dann
ditttielbe erwägung wie beim Terb. Also su-ylcf ht prtfitlicöst 6wer || teor
imI'' Tlw. äößO that thti (hinan hotdatt skalk nü \iiHon \ hwcr-
UüJ, .,. iiel iti'2. UiduH iulda tkö \\ the »Ido man rm Ihcm a^oAa
492. Ikat Ihü that Jjelaga harn fft \\ le themm laHdsh'pi lüS. ih«
tkv7> wihas Ihär \ •nardön skoldun 814. hi th^in Vnm thö \ lindi tcän^
dun l'Oi. [Hu ^ac'bc wird nicht verftudert, wenn es zwei odt'r gar drei
adverbien sind: yiwtliin im thö eft thafmn\\fon Uierusalem «32. ni
tsvidn ttH is ^indiski thö nöft \ ia kraft mikU H40. ne wolda thero
^Hdc6nö thtifi icni] \ irrJpcs hörian 3956. Das Bteigerndo adverb aber
wird man. ohiu uictriHilie notlage, »einer naturgemäflsen proklise öber-
|]MftSea: cndi an is hu^i thähia \\ sioläo ^erno te ^ode 336, obgleich es,
in hebüug gestellt, sich reu seinem beziehongsworte durch die satz-
paUi:^' aach trensfln lAsst: thö ward im is huffi smdo^^hiidi an h
hreostun 473. Ebenso fidr ror pröpositionaladverbicn : man würde tei-
'^ Ais e4{?MHr I pd'r an icl/it/tdr. obgleich wirf €/tgum jitBr on
wie Ct. 337 zu leseu steht, oder h& ek^ityc ßter uppe sittad
|8ht. 647 nach pd^r geteilt werden muna. damit das erste hemisticb dem
,mass genöge.
tri. .,Ms häufig ist der fall, dass verbe und auch adverbien dem
len von zwei balbvcrsen als trftger seiner zweiten hebung
noiwendic sind und aus diesem gründe Hchon nicht zum folgenden gezo*
lyuL worden können: sydtUm mrett wearä \\ feäscwß titnden Bw. 6.
10
Hin /jßfip pe. OnWe/ rfr || montf änvfialde I0B4. ft»w« ük^tdin
hitok sknban Hei. IM, 1«»»?^,^ ,*t/v>/.'^f || ^>d6$t tji-KfUilan M.
quad (hat siv sliumo hifrott || «« h \n>tisi:rpi VAl. cmti thi'a w»i»'(/^
thth- II 2iir6ij; »u thmi pJda 'Mi2 Schon ilie analogie tUcser iiiUe
«u gleicher liühnn'llung rlerjenigon, wo vcrb oder advorh ;nir mctrif^cl
volIstAuriif^keit d?*; halbveraea, a« ilesstio eude sie steh», iiit^h? ■' -•
lieh »iiid. V.i vt'n^Uihi sich abor, daas die gewohnheit mit i
halbvors 7.a scblieseeu doti dichter nicht bindern kann, die rooti
pause vor ihnen oinlreten zn lassen, wenn hih die allit*>raHf'i
gondtMi lialbv^trai'K lieforn oder docli viTHtÜrkon. da die :ii
ebenso gut wio die satzpausc znr begrOndung der metriseben |mit»)
diont Ebenso richtig wie bilutig sind liitbt^r talh* wie die (■'
Santod refd(r;(fe \^ eodc eorla sum IJw. lail. stcä kiiic Xtfi-- -
Wor/i/« Wi^ma ntn'tä 1451. <^ ht! Jtottf ^undtvori^ ' oHi^tan
1496. of torttsch \ üt gtü^ce/t 2515. pe hm *" \yoriUiram \ äfr
yeworhttf 271^. df/«w skoldi \\ yvrr/tnn im thespro yrtrofdi H(»l. 124.
htoo 9ca if'O ffilöbon skulin |i haMft» thttrh \\Uttttan hugi «1(7. nrnidntt
fdividi II ffio if ^-an daga 5Hü. hwan fr sca gisäwm ö^tawi | np M-
äoinn 591; iinatitssig ist aber die teiinng tfmt tß theaoro Heroldes
ford \\ skulHii mU ivti^m \,iQ2j weil ehtlti» nicht ullitoriert. Ja
iilUteration beweist bei diesem verfahren HOgar melir kraft als die aatx-
fiawia, die vor der appostt.jon Ktattfindot: denn das verb. das prAdii:i
iire nouieu und das adverb * kanUt wenn en mit der apponition allil
riert, ron dieser in ihren halbvers berQbergeMgen werden: p4r pi
f^odau fiprgnn \\ s^rm, mhlorgefxät'ran Bw. Ilß3. /»rf /W h'f'h-hil
furhcam , hrogde» mdt 1666. ic pia pd hi pr \\ äwrcec, vintnan f>--d
1733. pä ictes »id rftnd numig || hafun, ttanda ftest 1S89. IM u:<nd
sAn nßar Üiiu mnht gfides \\ gikMid , in krnf7 mikil HeL 192. j«VA
mösUi ihi^na erto foikcs \\ giwaidan, Ihesas Ttfidon rfkeas 559. Vuii .-rtt
ihat hcrhfa lioht || gtHßhin. vJnvhhxi ä637. s£ htv^ ii>^ that m^H fo
Hd\\ gerne, tkes granton tmbtuim 900. th^ sprak r.p tht. \ande» icard\
auf(.rgin, /Ae godes sutiu 3248. ak was fhär frcrodf^ *r/J /,' i^ 'i,
t\rlskepi 4237. AndrerseiU mus« man jinch hiobei eingedenk '
eine znmilige alliteraüon, wo der ver» sie nicht verlaugt, mit luicbt
Überhört wird: z. b kwtgdtre V his tolmc fffrlft\\tit lifwradc Bv.wu,
1) AIio dM |ir&(Uc«( j«dcr «rt, QJcbl «lM>r flnmir An^ dca v«iuk dir nypv
itllloa rv^i>raiil>.' numon: Hmtriläi.ujn ] helft, h- \. llllB. »h Ar Tmi*
Utendm ' \iii . HfucmUti Ili tu nv .HO iiiii.l mi^ulA - ' "lU
.iMTRi IWft *fl4, TlhtSVXRKT
FT
im ^orcYi 1iorfil>ßi7i0heii dea allÜPriorendou rorbs datf gcsotz des haupt-
hUiBm verlezi wnnle; oder (n:Kvi shui ä«) aj/«//? !j ^»nmn/) gi^htcifihimu
Htl- 2*1)0, wo dub Ußvi'rlulliiiisiiifissig dürliigo lioniistirli if&tvfi shui
dadoTcb ontstßndfj.
Böi dwui prniKJin wird liic im wen (hing Jhh gnindtcitzi?« durch
di« rücktiiclit boüubrüiikt. die man dei pr-iklitie /.u dem bo/if^hiingHworW
«tjcheoken raus». Es wird beinf^ni eintUllon m teilen ftffr »vres ^uujhira
/■ ' ■'» II cttnlsrrfFf'r Bw. i'aiJl : es wflre iindi unmr»(ilicb , weil
eiji _ . , . wie bidi hpäter zeigen wird, ein unrichtiges bemtäUcb wäre.
Aber nncb wo eine solche teilung aus raetriBchen grönden zulässig und
wn nie minder widprNtrfbend ist sIr in diesem tallc, wird man «w
ohne metrisclio notlngo besser niolii '/.ugctitolin: man wird vicimcbr tei-
ItTi *nr.( pti muudbörn j mUiuHt rnft^o^t^gnam 1480 eVtrßHlicc \ fteora
liv " 1632. paiJt Ju' Mcr \ Jiis etUthe gebohU} 2481. ftönne
w* !i'h'>-'i' \ ihsum \\U'tfiirilp 26.14. <ind li(- aXtj^E \ of JnsnuM huidufwn-
dum Andr. HH>, /»fit bc o» ^taUjat* \ his gast onsetifie 132r»; ne enrt JiA
/ktM Wjfra ( wrfHf*/«m [ißyendtyt R. d. S. 52; endlich auch j^t/s dögor \
J"' T ' ' ■ '", Bw. 1H9H: denn prf>klitisi:b wird sidi der dem verb als
*!■. . ^ 'terid« nomiriittiv di'S per^unulpronomens auch dann VHrbal-
iob. vv^nn er von dorn verb getrcnt ist. Dagegen wird man, wo keine
gr jf<i prokli.-*« stattlindet , analog wie bei verb und
nd — i- . :c »nigra tmt \\ yfmna nc ytf'iuh- Bw. *J32 iUivalda
Ik*s II gm/r furmßdc 955, Jm sc ^ndtin mec | ^ine ttfe 2131. ßeet ie
hit mrifi [te I eß ffi^itpgdi' Sl.'i?. hü pa tok mUl him [ td^hde towehfon
1i9A6. H'i/o kiautii itau ödmtm \\ nJudgumna unnum Hei. 223. vd
shät thü yi-r '[ hii/f/u», hclat/liko 327. cndt traijöda sie \ tirmitltho 815.
ntwan that siu Ttori te thiu \\ thuru kraft godcs 16; sowie man der
nh ' ' ^ Tollstflndiglieii des vorangebt'nden balbvertieä wegen teilen
n. 1 f^ai Jiter dyrne sintt \\ Ytrsun ptrs «' w^ne Bw.27l. gfn is
OU ^ ^ II Ussa gdong 2149. htPcet hit a^r on p^ \\ ^ode he^cVon 2248.
pf^'ik /.f' h^äford üs\^pis elf'^nwforc 2642. Ob indes diese teilung auch
danii immer du» rocble IrilTt, wenn durch sie das pronom nicht, wie
)n iHnt bisher gegebenen beiäpiclen, xum träger der hebung gemacht
wird, uder ob das in £euku.ug bleibende pronom nach der scite neigt
da» rerb ist, Ias»c ich dahingestellt: mir erscheint wenigstens die
IDg Todrrn T^Alenti \ hit tm tihl gaeid Bw. 1655. pa:t pü a^ffi-
In I A^ i-ft (jfMii'tUm 2592. f^odfri-mtnimdru \ sicyk'um gifedc bid 299.
\rf> ' ' ;V/rtM sceüU Gen. 2350 als die natu rli obere.
,'■ kann <ia8 pronom. wie das ad verb, von t^einein besie-
bungsworie durch die metrische pause nnr dann getrent werden, wenn
■V Ib bebuüg «itoht: pontie him gorf he^ra \\ ähia and <etwisi Qen. 1207
IlÜMRIl
Ortnjeil fii8sa'\ woruMtfr^na hnäc 1219. hcö yrffle hin \ tt'''
1455. Ptrt ic monntim iuis \\ ndrc ijciäfstc 1541. fiä nü r -
wutdorf'ifshu: vlif^ 2190. wj/rrf <xßer pissum \ \forfhictr
tjcu>U fiii nurfienn pin |j fcorh Tuldtccgc 2509. /»«•( Ifif htrc \ fforvUt
setfa 2648. Yiercpatf iö päsre \ heän bt/riff Dan. 38. ffif -r
mt'we \ mihif gcltffan Sal. 251. trefra pint: \\ tOftcga.^ un ni'
461. OH ^aigan hts \ iKÖst onaende El 460. sind in hocum At«' || mhh-
dor ßA A<5 vcorhk 826. Uwtfi t^itiäati pd \\ ^itumas swä
ped pä müsff. ytfS'fVn; tnhtcs \\ Melnces 14G1. ht him fiyfj ■__>t\
yicdon Ouilil. 113. m tot^ne pcea »nig | tfUa ctpincs Phuüa. 646. Mi
ttuiff thär foran (nirf \ \\\cgnö ihvrh thni Wiiudri Hei. .1386. icas fhUr
6k hi senPH | ^utuHon gihefüd .Mdli
Der dichter dea Beowulf jedoch meidet mit fernerem gefühl dieae
trennung, wenn das in hebung stehcndo prouom — ein advorb iö sol-
chem falle komt bei ihm nicht vor — nicht /.ngleich allit«riert. Kr
treot dahtT nieniüls durch den vcrssi^hlusü. weil da« id leUtc*r hdbung
»teilende prouom nicht allitorioren darf. Er trent auch in der
nicht gpm das voransteheüde pronom: Piti heö on imigne \ ooW gd^ß
627 iHt das einzige äieherf heispit'l di<^^er urt, das ich mir Uumcrl
hiibß; tccs pA muMlltora mmutn \ magopegmtm 1480 Ist triQlleicht ein
7.weit4>s. iiber eben ho richtig liest man icf'^ p(t munUbma | m'mi
magojiiignnm ; gif him jfyitlicu | |i*nr/' ycndiitr. 26117 vielleicht ein dril
ti*s, wenn nicht p^alic zu jenen pronomeii gehört, dio anter BÜen
umstJin'len ;itijectiven gleich wiegen. Dieser dichter stellt vielmehr cnl
weder düs pronom dem beziehuiigswurte auch: far pun hw mirgt
craß I minne aldfm 418. pa-t hi for muudgripe \ mtnum »coUh 06J
gif ic tet \tearfe | \unr(^ scoldf 1477. siditan h£ moäsvfnn | nmi
cAffp 2012. iö p<F9 }te he eordsele \ An»£ wisse 2410; oder er not
bricht dio Verbindung des vorangehenden prononis mit dem bexichungv«
wortu durch worte oder ganze hemitttichien : mittue geftt}raft \\ Atifeatdt
gtfloht 255. ic pt sccat mitte gcldstan (| Trrodt nivd wif furdi-
von 1706. pwr ivtrx mtiflcra fein \\ in pttm ewdacrti'fe | R'i;
3231. ponitf niin secaccd | \if of \%ce 2742. mm diditin || Mf a*
Xmäficipi: 2750. mhitu' hehohtc \\ fröd fcotbhgc 27'3t*. M
zieht diu erste dieser weisen bei der trennnng durch die ' .: >. di4
tindera bei d«r Lrenuuug durch den versuchlmiu; auch ist im It^tei
falle die erste nur bei zusammengesetzten Wörtern oder h
und geiu'Uvischim Wortverbindungen, in welchen duri '"■ '
sich uuklitisoU verhält, anwendbar, z. b. ^uitnt^m^
gian Bw. 2765. wiMt cttiufran \\ 4»c newic (iea. U73. ptmpn ic hci
bog(m tl minnc icm 1540. Bs versteht sich von selbät, dian bfddt
AXiTfl. Xjynt AOR, TBBtKnCKT
4H
'tmcli dPn ari<]i>ru diobtora gi'Iriufij; bühI, bosonders die zweite.
- '' "M Jit-liiiud au sehr, da^ü tue £. b. unter allen hei Schmel-
\ta Tc: a lallen des |>05t>e8sivB min Umal vorkomt, während
die «rste sich nicht eioraal angeivant findet.
TrRnt difl mntrisfbti paust» die attribiitivi' oder geuetivi-ncbe ver-
biadung ein»» uuuieno mit einem anduiu numen. ^o kann es nicht
ao^bleib^n, doss boble ulUteneren: denn dem zweiten kami der reim
nicht rf*hl«n, Wf^il a» dm vurderüte nomcn iu mü^m halbvenj ist. dem
rxsten niubL, weil es äunüt da» vuui betunungsgeüctii: geforderte Qber-
genicbt Aber das ihm folgende nomen verlieren wQrde. Die beispiole aind
tablfpicli: /utf hf linV/c/cx || mnnna mtpgfucitefi Bw. 37!* ic fvm Hige-
l4ceTi II md^i Qttd uiaijii/>ctfn 407. ftut per.s ahitixan \\ hlöti<ie hfudufoinw.
t>8fl. pomif hr IIr<it/t/«rf3 | hcordgcneätan 1580 icp^^Ascnda | }^€^/na
hrtH^e 18äV. iiafmf yrhdic» j wonf on ftcdme Ex. 526. yiOHH« nd
reA(i€ r<H n/iv m/fe Cr. Il(i2. uh^/ rm Jioiik ffüiigan \ undtcUtan swa
ttmf |l**a. hi thirt »kat ik iu mi le wdrtiH | Wri/uft yibcoäaH
Bei 161H. »(* «W^ thü ina an AeffppUoW latul atuyäeau 704. Kur
d" ' -ten Worte bereits ein attribut oder ein (,'enetiv vor-
an „ iyÄtereu also bereit» dpr reim nicht fehlen darC, kann
Am» wort selber rcimlOK bleiben: Icöfes tnotina | Ik mll forsweaih ßw.
?''^ ', desöolbon halbverses \c6fes nionnfs \tc vollkom-
m;. ;- ..,;.. .:;-.liuldiijunjf verdient ml in \eöduin iven \\ Qrlvg-
h*Pilf 29 m, wftil die rodLiisiirt tne in wen so gut wie ein un persönliches
Ttrb = IC trriir ist, in welcliomder subslanüvbegriff gewissennaäsen ver-
sinkt. Xur eiu scheinlNirer feblur i»t was man HMs, 55, :i liet^t: hOf his
ägem {{ hrttfff hutttiHm up, denn ea ist kein austüüs dabei WL>nn man
teilt hof his (igetx hragl [| hondum «p: weder wird die alUtemtiou des
eri) ' ' I firttijl vcrnommon, noch ist hondum tlp ein unzulängliches
bt Aber wirklich t't^hlerhafl und ein 7.eioben gesunkener kuust
iit was ich uuB der Ounctiis verzeichnet habe: mon uws io tfoäes || aWiC'
tt ■ ■ .ift wfiro nuch, wenn es glauben verdionte, das ein-
iLp, ^, .: ort au-H dem ÜeoMTilI' tjemundc pä se gada , metg
Ui^dce» Ibü: aber wer in ähnlicher stnictur sonst immer riditig
sagit- iir hin,: y: uv'l'ftri \ metif J/igdäfXH HIH. g^pfttc wu, ae oidrn
n^.,. , li-<if(itMC'i 1474 sonn tn^ sf mrfra | mtuja Utaifdcncs 20J1.
- trOda I Tfedi;r Ofitlu^rt^ 2928, der kann das eine mal nicht
&o geiehlt haben, und man darf mit suver^icbi wodegtt für g6da omen-
Die unbeitimten qnautitätsbegriffe, von denen wir sahen,
das« «je voruii>iltjhond nicht notwendig die alüterution an sich ziehen,
lUA r9 uatflrlicfa auch vor der metrutcbou pauM nicht: and hinc ymb
RIKOim
Mthtiff (1 »ttffUr i4rinr R87. /»*■/ nrfffrr. Ün^ntM mA fSlä } %ryrn ^^
mrde 5'IJ. [lulüde <hr fela \\\iün<i(jewöta 1525, h»' mtfg \><vr fcli
freviida /miau 1837. nc »^c Mcor ftlti || Arfrt on unhM 273Ö Ihoh
Hr »i tci7?*r fafyAanäan filn || yfcndc^ an theiittro wöstunni Jlt'l
DaK» flio mctriHche paus» zwischen die {irApOHitluD tun] uiioü
casuH falloii köime, mu^s icb uucb tiui.-li Buggcs widoi>i>ruch {^iitm
«sehr, i, 194) wemgsti'ns fQr Jon Ueowulf in zweiTel xiehmi. Ich xniieltfl
tlarnaf nufmerlcMain . tlas:^ (Ins i'in/.ii;^ Immsjüi'1 Kif). rins in ä'u '.^
sich ztt tiudcu ycbi;int. auch au5 einem andiMU grandu uu..
"Eß gefrtfmcdc \\ mor/lhmh untre | and nö mannt forc \\ tdJtär. and /
ist utclit poL'ti:«oh i»tilisiert: tl«r dicIitiT wird nicht leicht tvttt'i vallhUu-
digc äiUze mit {irSdluat und übjeot durcli und vorkuQ|ifou, soiidoru ent-
weder diis neno prAdicat oder dsK neuu ohject iu uppositiun zu deiu des
ersten saifes t^tellen, hier also eß Qffremedr. nmrdbi-nUi »m<Sit mtd »ö
Mcant fore. fo'hdf and fyrenc; loan vorglptcbe wie dieselbe a|ipoBitian
153. 879. 2480 augchrachl wird. Hat die Geneais 1033 einen äolchon
fall äd^most nul fram dtiffude | and adrifcat fmm || QiArde tnimvm^ sir
ivt es nicht der einzige beweis einoH Mtumpfuren kunst<?ei"iihls , das ihr
dit:ht«r gegenüber dem des UßOwuU' ablegt: aber ii.h inut^i> ges^tiibo
das» mir die widerholuug dotf fron* in demselben rers» den xwoifci]
erweckt, ob nielil der dichter beim ^wi^iten muh- vielmehr d.
liegende fcor gebniucbt habe, vergl. lo38 />c'rf/» /»« Xrom st.i/i , ,,
tmyum Tmr \ fA)* grwiüin. 1063 ttrdergmrdum fvor. Noch weniger
bedeutet für den Heowulf ein beiäpiel au» dem Itoethius; aber fQr die-
sen selbst kann ich uicht eiuniiil unerkeuuen was wir 34. 9 lesen fe^/e-
i*wm läcan | fi^r up ofer \\ rfolcmt yvindau. Hier »ieht ü&mlicb difl
Präposition nicht einmal in bebuug, wu» doch durchaus uCitig wäre, nm
ttie ihrer natQrlicben prokUse zu eutachmon. [i]s iiit kaum eine ■ r--
dation zu nennen, wenn man liest twr nppe \ ofer vtolam i^r .
EUo andreit ächeinbarett heispiel findet »ich im selben werke 31, 2 fttii-
dit M||/»(^m (V«/M ifodc-, denn fumÜt = fumVio ^ I filj ein beml-
Htich, und der herauMgeber bat. ohne not liie pU; iit'rObergi'ZfL'-^ri.
Indessen würde es bei dingem dichter nicht flhermsehun , die pr
tion, die er vor folgendem nomen die iillitiriitlen auf sich /.ieheu \j,imX^
ftuch in hebuug vor der metrischen pause vorzutinden , und es hu
not in der tat Xamß: hdwfox ) \^tt imd rodere 34, 13. Andere
5lpioIe gibt en, wenn mir nichts entgangen iHi, weder hior noch »voni;
es wilre denn in den psalmen, wt> so ziemlich ullott möglich ist.
Conjuncllonen, die den xatz erfiffnen. und interjeoliuoiiB
flind schon wngeu der srutaktiHcben pause, <lio ihnen unmittelbar vor-
ausgeht, nicht in der luge, durch den versächlusii uder die uflsiir vtin
Axt*. niD Aöft; murinnfat
4&
Beu säti«n, die sie orüffni'n, getront zu nerdtin, ausser etwn auch aoI-
clieti kiirxon hmipt(tA.ty.('ii , <1it< kein <^iiii7,oh luMDisticti für sich in »ospruch
oelimeii. Aljer ich hübe iiui:Ii vun (Ur.'M>r art kein beiäpiH) iKrnerkt,
elKofio vrouig wie «iu bcispicl vuu uud. oder, noch am schlusue eines
balbrcrws. Man cklle s\di Tor. Jasa e,-* in den oben beigebrachten
be»pi?l«n dar meiri^i'licn paiiä» nach fragüodem prononiiualadverb ir
«r irät kwider I a<o/ *fsf wlaur Bw. 1331 und (/i/ ic WiVc Ad || ««tT p<Un
ajfhcxatH 2Mfi statt hwitier uuJ Art iHelraebr liiessp /»tr^crf^r* und Jt^t;
die abätrautH hedeutung dinsi^r purtikfln würd^ nicht so gut wie die
tdnliohe von htcider und hA der aufgäbe die h«!buug zu trugen gewach-
mh sein.
Zu einer nchAnen Wirkung ist , wie in aller ätichischon poesie,
erfordorlicb. das« dio metriäoheu glieder mit den syutnktischcn
in frf^iein wechsd buld xusanimonfallon, bald sich kreuxon. tn Eroiem
wecbflpl also wird die metriifcbe punse bnld durch ein« aatzpaURe, bald
mitten im satze durc]i den eintritt des stabreimuä berhtdgelVihrt, und
es wOrde unungeuehm autTallou. wenn in einer relhö von vorsou jeder
ver3Rchlus.H oder jede eäsrar oder gar jeder versschlnss und jede (^snr
mit einer riati:pautiH zusammen hele. Kbt*nso mösüen aber auch die
gr(i>s^ren satzpuuscn. nach denen geduukc und pcriode neu anhebt, in
äaertn frfion Wechsel bald mit dem versschlusse . bald mit der cSsur
xofuunmen treffen. Kino längere reüie von versen, in welcher sie durch-
weg mit dem ven«scblust>ü zufiamuien trflfeu. würde dou cindruck der
Iftbmhfiit, eine, ia der sie durchweg mit der cäsur zusammen trafen,
den der rubel o^tigkeit machen. Fiele regelmässig nach einer zahl verse,
dir- nicht zu gross wArt'. um im ohr behalten /u werden, eine grössere
ii^e io einen versscliluss, so entstünde strophische statt der sti-
chütJieu glieilerung. Notwendig ißt dieses /nsammenfallen am ende
eiuc» Kum /.usanmiGiibängcnden vertrag bestimton abschuittes: ein sol-
cher kann nicht mit einem halben verse schliessen. der neue nicht mit
Ct'mem halben anfangi'n, deren verknri]tfung durch den Stabreim dem
ohr d<r> h'irers notwendig verloren ginge. Dass die in der T>ondner
handM-hrift duK Hdmnd bezitTerteu abschnitte so oft (l*JmaI auf 71) In
'.^ur anfh^rren und aufangon, beweist dass der nrheber dieser ein-
i.. ' ' rli boreitvS aU gegenständ des atillen lesens betrachtete;
« . . .iijitimt. da^s der abschnitt so ufl mitten in einem unzer-
r«lBsbAr«ii zusammcnbimg der errJiblung gemacht wird. Qer dichter^
s-l' \ - ' -m work für den mündlichen Vortrag eingeteilt
u^i itlV bei.Mngen,
Ha Atelit wirklicli, aWr Mulut in der hnuriscltrlfl.
4fl
RIKrtKK
VI* Von der hi'hotiic.
Die hier in hetravU kommenden l>«grifro der ijunntitAt fiind keine
andern als die in der hochddutscben vorskuust gelten; nur rnrstcht e»
Mich vou selbst, dass in iIod imrinhiteii, «Uc bei der (*rRt<>ii laiiivw-
itchiebang stebn goblifbi'n >ind . /i k und /' ciiiriicTio iimtc »^ind und k^ioe
pOHition bewirken.
Das Teste geröst des lialbvi'rses. seui wosentliclies und it
bleibendes clenieut sind dieJu-Mcti l..'l>ungen; dit^ /.ußlliige. v.i uf
umkleidaag des gerOstea ist ' ng, die als auftact den hnlbver»
beginnen und nach jeder bcbtiu]^ (*iutreten kann. Oniix ohne den ^i
tuttz der Senkung, nur an;^ den beiden heliungen, nu» zwri sllbi
also kunn dtii- halbvcr» nicht beattdin, und die Bclluon Ifeispiele, df»^
man dafBr boibringeo könle, müssen aua vefdcrbnis dvä texten ßrl
werden. Die beiden, die der Beowxilr liefert. tKraofl 13'J9. hntfa
24Ö8 werden von den herauagebcni mit rächt dnrcii naheliegi-ndt^ <irj
Zungen beämtigt; eine solidie hat Urein auch zu ptf^it/usärd Aiidr. 11^
gebilligt, dagegen Ex. 118 die wahrhaft unvennoidütihe här 1-'
unterlassen. Weärm Um lautet ein iienii»tit;h »n einer unrer^i [>,
aichtlich zerrütteten stelle Rats. 5, 7; feor tip Boeth. 31, 9 vermeidet
der herausgeber durch die üble toilang feör up ofer j| wolc»u windtitf,
wofür irli mit leichter änderung /wir üppr vorschlage.
rnKulüäsig sind aber auch homiatichien wi*> földötjati Dan. &2R
(lies [frowej foldogan). nprlhndtm Ex. 513 (lies fht)rtlcj sjirUMta^
nach 12-i). fnrnfuU Boeth. \ü. 7 (lios /ircwi fuU) und die vom h«r-
ausgeber mit recht t-rgäitzten word yödcs Hei. 2. hrrifögu 7fi5. rtimM
tfUn 1605. iro w^k öSBl: denu die der kurzen sUbe nachfolgend«
beugungH- oder hildungssUbe, nie ctci selbst lang oder kurz, »ird nicht
als Senkung empfunden, sondern gilt mit der ihr vorangehenden kurzen
ober laugen gleich. Mit andern werten: zwoi vemchleüle Hilben, w{«
man sie in der IcH-lidfUtsrhrn vcrskimsf g*Miant bat, gelten nnr ffir
eine. Bin fernerer fall entätebt wenn miin Hol. 1302 richtig teilt that
gi thesoro wcroldtm nu förä skulun \\n/di tct-jfan; ich denke, man mwm
•satt ifirsan , numliiinv tmifitio uU ein humiBÜch lesen . wozu das
fohlt. Nach der Überliet'ort.en Schreibung wäre ßrn /Voj-mh» f.'r. i.r;^,
der gleichu fall wie hrrUöfja: aber wenn der dichter, wie man annc
nien darf, noch feorhum autJgeHp rochen hat. ist nichts xu boj
Stande D.
Eine mindt^r betonte -lilt^e genOgt um die beiden bebungen aU soU he
otkeanen zu lamiea. mag sie nun der ersten hebniig vorausgohen, nuig
«<• der ersten oder der xweitou nachfolgen, und dreliilheil, worunter
4i.n.
▼MMKOKtT
«jmander vewchleiflare soiti JOrten. «ind (las mintlMte
■HM'<- .1.-- i.-.il....r.<.< Beiäpiclo rlicttes ma«8tw ßnJon sich,
It formea gelten lässt, nicht gtirade sel-
f^; abor da lior öidiUfi* henhan »f/than frcatca» Wcaihpeöivan ftedfuiH
'- ' ' ;:in (^OHprodifn haben, inuss man solche wie Bw. IJ(5, 62ß.
l»):J('r. läß4. I8sa Ausser hcUI lasnen. Auch A«/ m //n» 3Hti
niiii <w ^/f< j^^ S094. 3064 beweiiioa nichts, weil die formen gangan
1" ' ' ' ürieriAn. Es bleiben nach ^htu^ aller dieser im
I' übrig: ßitis trciM •Jh'2». biinl tvid nind 3673.
.V -^ ffU das folgeude gdncom dem folgenden hemisticli unent-
U'liri;cii i^t) 'Hdb. hm hraUr ischwaclic nobenfornt zu hrxü. nicht
plnr.ili f.iüli. Einige weitere, ^cguum ßr 1404. sf^cg hctata «17. I75i».
/ -in 1871. grette pä 652 gehören wegen der möglichen aus-
>H fßtifsla pajcn gritnlc der metriBch gleichen varietQt
■n ^.ilben an. Aus anderen werkon habe ich, alle con-
iiL'Q und alle zweifeUiullL'U lesartea bei deite gelusson , fol-
gende beispioie angemerkt:
I. Die :^enl(ung gebt voraus: um WiA/ is Rüts. 81, 1. is ml
rfKui Kl., d. Fr. 24. Ich würde litiuufQgen oh wpu^g Guthi. 1:^80. wenn
mir niobt I340 tardrs on nptcrg Aiv Qberliefernng verdachtig machte.
Die^ar fall wird wonigxtenti bei cempositen soo&t ganz vermieden.
:.' Pio jicnlcung folgt der ersten liebung: holmf.i h/ff-s/ Pion. 1515.
riwf«5 /!// 18H5. r/««.'«-; /w-s 2u3l (das^*, da.i bei (Jreiu in diesen
lM>id4tn füllen ab aaflaot vorausgeht, ist uichl pronom, soudern Adverb
und trtli'irr beide imde als lezte bfbung znni vorhergeli enden verso).
gdr.i /m/' •Jinv. 6dri Cham 1241. Srm nnd Chim 1561. CUhs and
Cbuw IGl?. urtri/if dön Dan. 33. hurgc wmrd (Ms. siulos wmrda»)
lifX ytord xHdrdf Sat 8ti. \ofsang död R. d. S. tJl». ^ (/cft'c Cr. 1431.
J' ' ' Andi-. 48i>. drffhtucs (Ms. siiiloa (fry/(/<;«) d(Jm looi. wmI-
li- ICr. 17. rüitdnort bttvn Gnom. 87. ifftomcn ^ied 107. W)A/
iMps wi mt«. ir2. 4.
S. Die senlnuig folgt der zweit;» hebung: mm tvedttlan (Mb.
10» mit' ''' '301. HHÖgt^ndf 2551. f<Pr iVifc^-j 132^1 Wir A*o«f
M'iJt Im. .«H. wcf6f/;'mffÄ 48ft. »/niiA^V/ Dan. 477. HntdmiS
7], Cfirc^iev 490. tn'^rrri Plioen. <56S in den schlaasveroon,
' ticn lateiiiisch sind. st«H nirfftr Andr 775.
V , /. das Grein ku diesem hemistii-ih zi«ht, muas
•irhergofaoDden fiberlauäen werden, weil es uioht alliteriert) Onthl,
Britta (man muuti erst nach se An teilen, statt mit Grein dem
»heoden %er» dnrcti eine ergflnzung xn helfen) 372. J^lr/Ai
48
■ncftim
EI. 837. ic a/Wr RjiU. -11 , 84. rfahi^Httlrr (t^thi, vou Grein MeT«
gezogen, verlaugt der vorhergeh L«ö<ie vorB um nlcüt gegen da? geset
des hauptstabes zu fclilenj 41, **?. HÜfiiiiyti UuüÜi. IC, 7. caV: WfWui
•22, 41. of \mcä -29, S-'. lolA/ Itfflf i'J, 52. tarhdpes Sa!. IJ.
UUrichu 301.
Beliebt war, wie man sieht, kein» dieser drei weisvii: dvr Höliuui
liefert, glaabe ich, nicht ein sicbereä beispiel. Ich habe noliort %l
(tun 5817 %nn ntortjan 5!t5lt, beides nur vou der Londoner haud-~
achrift bezeugt; den einen fall beseitigt Heyne durch die ergÄnzung
fffijtvurthn , im andern hätte ev getrotzt sän [nnj morgan sfltXKii k^tt-
nen. Mit reräohleiTtcn si1h«ii in der äonkuiig liest mnn U engitu» U
näJiiila Ihö ;i672 uud vielleicht mehr. Hfluflg jedoch, auch imHeliaDi!?
sind hulbveräe mit nur einer senkuug und %'erächleil'ten silbeii_
in dor eioen hebnog, die man ofTenhar gefälliger fand als die
stnmgen flinue dreisilbigeu , 'lie abt-r meü'iflch den gleichen wert hal
Ich kann mich hier auf bei^piele au? dem IIkowuU anri Hidiaud bescbril
keu: 1) wi ^eürdagum Bw. J. of teoripvgum »7 i/mh sumifliU- W>1
(»« d<?r'7» ir(K/<r 5()9. miit t^nmtn 1325. ;^- tr.nr luifuit KUu. ir ly
kdfu 2150. Ais trrnu-hte 2438 /«/-/ UKbgumi 2479, of \komb'jgQn
2437. of toräsrlp 3515. ymAeorif >i H20. «N ^aslseli Uel. 671*.
a« ^rddgun 1<I4«, wn /iWdr/" Wrms 44«y Mit verschleiftsn
auch im tiuitaotc iro thiodgikif Th^. immag gr:t/ /arati IU15.
liudskndfm lOHf. 2) dwi'/wic äc^m * Nft*/irtH Bw. 1275. Uirdd i
2430. r«/«*t/ swrffü 2457. »orhhwMt ijecled 34fiO. filUtmöd künit
Hol. 703. l«w*W Aj4f/is Uf'.«. &innf sthan 1475. inpnHJrr/- in
J705. 3) ftrodq'/ningn Bw, 2. Aten'fniwitt 2382. In?ta»»rf7:> Hei.
g^Mit» cn 34&ti.
Beide hi'bungtio zugleich lässt man iiid«s auoh bei zwei- odfr
mehrsilbigem iiuftact nur dann ohne uachlolgeude Senkung, wumi
die zweite von ihnou uns einem einsilbigen wort oder zwei vcr-
schlciften i<ilbeu bestellt: ausgesobluäseu sind alsü zusaiumonsetzun-
gen wie Bcöwtdf, Vou der ersteren ort finde ich im üeüwull', von bei-
spieleu mit gekürztuu formen abgesuhuu, nur folgende: and im hdi
ddn IIÜG. 8wä scad vaan dun 1172. 1534. pcäU pc hv ^cong >»
1832, swä strfU mag ddn 2l6tt; in der Geneids' vwä wit Invi hi'i t*t
li /»(Tf IJ. ItiUl-edMt. «•■ I Im lifii. i '
duiltimiDimg lull ti^rift atuJ " -'•'' itml f^ >'
htrfdt yrorHbent 27ttl fit ein l>ciiiTnkli<^bi>r ver», da tUu nicht allltirii'r.ndi- ht
eigtntllcb zn dem tTtton hMoiUtJch iKcvifran ncrdra mftiitit ; nnil WHrunt hAUi-
diebtflr sich auf ttorttifvl fivtiAtt, du *t intfdtjtlnti niid tvfrriUtn'it'tntfe >ut m
TKKtKvmt
J7J: fmTWrmp^ 'litt laofi, oh rjcvfttilfi (hm I7?0; i^nmiprn wer-
ken: Jundtn «'(' hir U-iid A?- 81». /«»(«*. e*/^ />rrw Cr 1)«5. w /tj/ tö
hhf (^irf lofiS. iiä*lan tc np «"'"'j- Kl, d. Fr. 3 (doch liei^ «/< «ttwöj stn
»ajj«'!, «irrf All« Wo i^rtV« tmVi Kl. 1(78. iw sif»t /yJ W'>rr/ ^"wt Uoptb.
2. If*. stm Jim« hwfV dt'ft 13, 74. A» ^f iftU ihUl 19, *J6. ifM-d
jnfti pa/ (/«v( 'iO, 207. /'fiA Ai wut« r/«« F low. 70. prei ir Kr f^wip
fliU. S-l. 9. /<w wit lÄ Mrf 64. 5. Mit verschleÜteu Silben üesscn
gii* '■ ' ■ I ' ' ! vorhin helipMg liAofeti. Kf kflnoeo aucli iu
!>• ; iti(f sillrfn stvhn: sctOp hiw firorol iiti^ hrort)
tuimuH 78. NC /iiiAf«' tinofor hSetI 190. hH;ö *ji}h*(hn hähod Hol. 1085,
bI> Mriftt' xillteii nur in crstHr hpimnjj srhcinon nicht leicht vor-
XU-. -. , wo keiner von Widen Iiehungea u-iue Senkung l'ülgt; ohgleich
mui ebonsvgut and pdr eorf*' 1h und pdr ic<vs ncra wöp sagen kfinte
wie otui p^r In oorA- Andr. loo:(. Outhl. 97« und ptfr wer» ytop Vitra
Andr. liötV DosH der nominiitiv und acuusntiv Ifygoläc so rrenig wie
Jinuntif :iU tr&ger heider htlmugen erscheint ist natörlicU; aber warora
nicht «w« Kwp 60 gut wie anofor httleti? Wer darauf aditet wird wol
btüffpiele linden, ich habe ea vers^'iiinii. Ich habp oben das hcmiBÜch
$kA hi HH gif ilai Uw. 1058. 1131 nicht angot'flhrL, weil man auch
gila sprechen kann : es ist aas eben diesem gründe hier anzuführen.
S«hr hrinfig sind hemistichien mit oder ohap nufbav-t, in welchen
dar xifeiteD, nher nicht di*r er^tten hebung t>ine »enkuug
folgt in diesem falle muss jedoch die erste hebung notwendig
alliterieren: rf>im1os darf sie unr hei nachfolgender Senkung bleiben;
und es gilt hiebtii gleich ^ ob die eniti^ hebung von einer ailbe oder von
zwei ventchleiflen silbeu gctrageu wü'd. Mau kann nämlich eine
hetwug. der keine Senkung folgt, nnr dadurch, ilü^rs mau sie etwas
liAfapr als die folgende hebung betont, bemerklicb machen ; ' der Stab-
reim abur darf der hoher betonten hebung niemaU fehlen, und oine
hAhi*re betouuiig der reimlosen ersten hebung auf kosten der reimenden
zweiten wOrde eine atlit-riition am unrechten platz vorausset/en. Der
dichtof ^oii Byriitit'.'ib t»H-<tit richtig, aber er alliteriort faltich wenn er
sagt hvtet pis ßlc ^rA 45 und Af* was on Nürdhymbron 366; der
d- " d wilro mit dem halbver« an hicorf yfetns 4469 im gleichen
fi 1 ni-*ht, wie Rchon bemerkt, der anlaut A in huarf für ihn
F^ würu falsch zu betonen eow hei Kegan Bw. 391. and
imst'iui Uf/ijffäce 1^2. pftt hk oft yfdron 1217:
... i...i. f.-J hie oft wdron, onucnd Bygcläcc, and ge htm sin-
1) Vargi die AUftfbbntng dloMM gnmdMitaM bei Ungcl Übet OtMds Vvn-
3 tag.
. r. naimciia raiu>Loc»n- vti. >^■ ^
M)
lUBinni
don, eüw fn't satfatt. Richtig ist anil /w.'. ' ujän~
wflre and püuc hritiifati ; richtig wm/ hinv J. n. 7Ho, i'süitch wi
and hitie hddon: ofcrhigimi Bw. 27G6 ist oin uumAglicbär halbvort,
för WiJtnmw 102r. nicht niiuJer. Gen. -ITS him i'> nitrun \ h
gt^Jiingdo ist schon darum vC'rUridilig, Weil ttouät witüiu mit ilf^m
Fachen dativ der pcrguu verbunden wird: in zwui Auderii tUUtfü.
Orein gelton liess: p4»i Mrum | /w i<w- j£'r Ciittow 357 und /'«' oiicifei
^.braliamfs tttäy 2b'A'-i Termute ich nräte hulbven»; . 7.u dent'Q der zweil
fehlt. Eine kui-ze couttonun tisch aurilautcude «tmumsilbo. mit wolohl
das wort scbütitsst. kann aatürüch auch vor vocaUttchem unlaut der
zweiten liebung, ahn ubn»< das» dun:li deren anlaut positiou für
entatehi. die erste hebuag tragen fiwivdrc htm gwi lide ilw. 'iSli
hiätan god eno Hei. 3333. an, tQndfoh 4143. Eine mit kuncew
vocal iiQälnntende stamnisilbr würde hio/u nicht HLhig »ein, so wi
wie den lialbvers als zweit« hebung /.u ächliesäen; lUe häutigen 011
wo mn pe tpe 0« he pu ju «tu auf dleue art vorkommen, beweisen die
länge ihrer vocale. Sie ist Imi den pronominalformen auf e duri^h <I|
ver^tnmuitt? autdautende t- -- gut. a hinlänglirh begründet und durcl
die quaiititätabc Zeichnung der aiigelsächsiBcheo haudscbriflcn xum üher-
fluss bestätigt.
Au» den bisherigen hpispieten geht bereits hervor, dass und untm*
welchen umättLnden der uebenton oiuos /uaummongesetztuu Wor-
tes, dessen hnuptton die erste bebnng bildet, in zweiter hebunj;
stehn darf. Entweder niutt» der uebenton auf einer k&na mit naclifo
geuder vcrschteifter silbo liogeu, ndcr das wort muss. sei es nach d(
ersten, »ei es nach der zweiten behong, eine Senkung liefern. Gekürzt«
formen wie tiffreii Cr. I.S. bröhpreä Gen. IHl.^. lirtreö (dat.) Kl. d.
Fr. 'Ü8 zahlen nicht; sonst findet sieb eiun ausnähme, wenn ich
ftbersehe,^ nur im ernten ges])röch zwischen Salomo und Saturn 167
p^t ^aimtriöiv: Hei. 8 hvti siti yfinldin is ifilwdship wflje ein*- zwei!
wenn sio nicht nur au der gekfir/ton form hinge, die man n.i ...i....V3
lieh durch die volle ffihüdsicipi ersetzen darf. Auch tvim^d'if .
mercto'if meoduhca} nutgcncrtcft werden als träger beider hebungon vt
mieden; während metepcgo, mit verschleifharen silben in bi^idt^u teilt
80 berechtigt ist wie die sehr gewöhnlichen goldwine nUuvita fdxlhni
Ohihcre und wie middatigeärd Bw. 1771. Tirgcntdreäm ilSB.
scrnrp 215u. OmfrH/H.otr i>l8f.; I' 'V VMVii. t.. " " Wii
Urudgärc l'JüO. Ini/sidc '206i; f/ iOJS; in
1) VoL dem DnTf>rBtüii<Uicljv>ü »t ut i$ /u: tl^o^^>t>(flJ HaXhl. iSi , lu ciutsu fuiM
•lein ilio allitenitiwD fehlt, wir<] niMi k^einon gcl*raQv4i MiBuhoo
iVür. vm xoi. YBMKcyt* i
fit
Ks VSnn«i) »her «uch Heftonig« hililnnt^s- nnd bengangsBÜ-
1 ' ' ?io, ilio «ntwwdfir uuf oiiio biM'lit<iiiit,M' lange oder niif zwui
ilil i'Oii Pflgt-ii, ilio zwcMm liclmitg trafen, wtmn UinL'ii eine
3f*T)lEau£ tiaclifolftl: t»üi ^S'tfJfinguiu Bw 461. OH tmiätinga Gen. 1453.
" " ntu ITpI. lOftlJ. K'fl'x ^p4'rri' (niM. nilsdilioli ft/>t«) Gen. 1694.
y- »^ Bw. 4 IC. l>onf ylfivstau 3G3. -sf yidr^ta (ieu. 1241. ^Actüw
h<Vv;$/oN Htfl 2046. ttufs ytisöstoH 27197. /o healdänne Uw. 17S1. wiVf
hr//'Tu/M»H .101)4. tr githo^iötntf HhI. .5&:i3. sy ^ornöda 6023. In allen
dicjtin tTillßn - es sind lauU-r iTi^te luilbvftrse — wird di« tieflonige
kUIk' Als irfigoriti Jer zwi^itcn hebuug iladurch erwiesen, dois im andern
1^ ein einflilbigen wort oder nnrci vorschlmfte silbeu ohne atlitoratinD
und ubiiu nachfolgende senknng din erste hi'bnng tragen müsten. Wullt«
mau aber dat« geBet/. durch welches dies verboten wird, nicht gelten
lasi^ou, BO liefert eine grosse unzahl /.weiter balbverse, in welchen die
«f ' '■ ■ ' >eif anitericrflQ musB. die gleiche erscbeinnng. wobei
I über die bi'tonung au sgu.'scb lotsen ist: mid Unm-
t»«gt Bw. 16ri9. hinr yrrituja 2964. an hetufinnea UeL 3169. pä
■i l'.v. 3122. fhat Viirsi^o Hei. 2058. fr herösioii 2884. widar
\i ■ ■....:.ui (hdtiatuleon) 2281. 2810. Hier nun beweisen nicht nur
die falle, iu wolcbeii dem die Kwci hebungen tragenden worie
nur flin oinsilblt^es oder aas zwei verschleiften Bill>en bestehendes im
Qitflaet vorausgeht, sondern ebenso wol die mit zwei- und mehr-
silbigem aufUict: iü ijefrrmuvinnt: Bw. 174. ftära /«t fit^ Hnösie 206.
(iff l>(Ft wnmhffit 644. ic m^ mid Hruntinge 14ttO. ptpt ic m^ ibnigw
1772. se fif! rtahjfytdfig 2292. im'd hi.i KffdtJiiigm» 29-19, tw tu iJtat
iU mi an is itnitidi Hftl. 121 f/iai hir lUc.^ widdändf.'t 186. th6
gitcft im ök mül in hheialcn 356. gisAkun th4r mahiigtui 394. (höh
'fit so h^'i''<^^ln 2l2l. thal h' yrndi^ndi 2271J thär lii*
.soltttt is i^aduliugos S113. thea würuti imu triumston
351H. the 9ie thö yri^östun 4469; und nach dieser analogie wird man
■■ in ersten halbversen , wo die eröte hebung uicbt alliterieren
h I eine andre betonang daher denkbar wäre, vorziehen ac on
nur'ji-ntte Bw. 565. Juri hhn |mi/iu 2683. öd JxKt naiininya 1640.
ptfii hilf n^dfliitgeA 1596. hitn sc yUUsiu 258. wtss p&m yldcstan 2435.
/ -' * ' ■ ■ '■■ 221. 6d pe mitt'ndf 649 nc ptrfi wctddrndrs 2857.
-' J57. tu ijt:]folifhnv' 1419. tö gefrnnmnnw' 2641. a«
iknt f'$rif»di Hei. 1890. Ihvo thia wtgiindos 5545. mid is bnit/innia
ÄI3.V fii Mt« mettnis/ei 4751. an so mohtigi^s 5612. sä ihik te
Die tiertoaigo sUbe ohne folgende .^eiiVuug als zweite bebung gel-
Um m lusea gebt durcliau» lüoht an: so richtig t6 betleöftäwie, so
Rn»nt
falsch wäre t9 b^f^nmf Uw. 1003; iM wenig mitt m^j«»?, wtf oi
Juil. iJH7 lii'j^l, »o wuui^ kaiiii auch if/ii/ n'uUiun lUr imu iMMiUMÜrli tf<^l-
ieu; sc- [ivnc ^omrlan Uw. 'l\^i köuto numögtiob s^ ftotw gunicitht betont
wordoJi, denn ^f* ^c hiui btfu^uwi, AiVi) li^ »avierti wftro nicht W^
als Sf' J>c him hvaimi *JU9. /mnl se utofrii yi'JO; luiil iiicUta m
uucb daun geäuduii., wcun im tiulton .selbst ivie'i vorscblüit'tü iiUbc
sieliu: die botouuiig ac was yfrceecua SdÜ, fid ytbi<H{/»'Han Hcl 51:34.
&2Gä. m /Ats Ihcodt'me» lUG* wdrd« widerum die »unkuug viTuiissui
luttücu, an wulchcr guine»«!.'!! dur ln.dluu erst die lüaft urluui^'l, d'H
zweite bubuug zu trugen, üicr Üugt eiu tiufgrcil'tiDdür UDtur»übivd von
dor hoebdcuUcbcD ruralcuust, wlo sio sicii seit dem '.>. jahrlinndert Un
uiiüchluä» an dmi akat^lelftiacbtm iuajbi»ohc.u dinmtur der liiLiuuischeu
roimdicbtung gestaltet bat: ant dieses vorbild und dio Hebe not, dift
er mit ibm hatte, führtu Olfried duzu, tinftouigc scblurissilben dio Iczt«
hebuu^ tragen zu lassen.
Alle kriiisi-b nicht zu beaustaudende» ätfllun, die in alliterieren-
der dichtung luczu aufzufordviu schciuou, beweisen entweder, da^s der
dichter die tjuantit^t gewis^pr sit)>en iindent beurteilte »1» wir, eder dasa
er sich au lias geüeU des tiaupUtabeb nicht band.
lob verweifio auf die hier einschlage udeu stellen, die sehun im
/.weiten cupitel heigebraehi worden »ind und auf deren keine- icli /urOck-
kumuien wiU. leb gebe dalur eine anv^Uil Hille nun zweiten hiUbver-l
iteu, die mir dort nicht der mühe wert schien anzuführen, weil sie &!cli
alle sehr leicht erledigen: pir ht'- ftnjrän Gutbl. 363- fitpyln «rf"j
ffCffra 12if, beide i'onnt'U als compjirativ gemeint: man lese al$o ohne
synkupi« fa^gröm and ttsgroroH-, for ei^ivi-re B7U. in üss^rn ''2b, bei-
des nur nncfalSssige schieibimg filr t6ivi}rrt: dat. sing. fem. und tserrt
gen. jdur. ; aituif in Arm öl» wider ffir tbvVr^t; fore vifstiim finj, lii
w-fcstum; und hh \Hijnüm EI, -187, Wü Ornin bereits da» Hlr deji ftat
uneDthehrliche hitm als zweite heboiig ergänzt hat £beni»o eiuroch litt
0» Hodanu mit folgendeii er^iten biilbvemeii bewant: nn tlyht^ Aiidr. 9dQi
Grein [faranj oh tlijhk, was der dichter hier gar nicht umgehii kontP?
H^ wUyi'iM Jul. 510, lies viHgeita; ebenso Kl aö'J, 3S4. aw^v
Jnl. 817. ein unver^kgiidlichcft wort, mit dem man sieb vcv ^ "■
lies mit Thoqte nyryrffi'iiut'. tviif hitcnäiitH Kl. IW, schl'. !.. Ji. .-
buug für h^tUndum. ou hpffthiuni Pbowj. bli dengleichen ftlr btfnnV
»um. and ftt^nni Pautb. 2!), auf Crj/z-or« mrackzufObj-uu*. dt
« mfti'fu \lXU.'o\, \'2 auf a^ßwa. n« i'%'W« 10, !J, wo U..... ■....
nicht zu entbehreade hafaä binzuget'Qgt hat, tm ttutetrum Menol. SU
mau ergänze e*ic, nach IIH. hirK ttdrcitn Boctti. I.f, *2S kumi obei
gut etäi-rm laatcn. tjaftml^i; \ w^rt/u, pu bcvä\\pd tcviven | ttigti*
Ai/rt- Piro 40i, Tvmwrr
&a
ffn^ Sol. 333 fg. . tvtt't nUIc. die IvdlgUch tiiif falHchcr, tlU njntak-
ponsi* mis:ic1itt't)ili5r fmlmig horuhoii: ti'Üt. man nrlilig, f<o ist
/hi Tn»f>rr \ frn/f.v räpas ein zulilssigi^r vprs, wfihrMnd in deni
(le-n Ualbrur^ nryturila^c wyrrfrt <li?r zweiti» fehlt on wc«//fw ps. «2,
Ä, I und so immor in divüctn i\erke Itir »üp richtigen rnnnen mit »».
lÜPst ninii Sat. fi70. Andr. II'.'» als prsteii halhvprs «/" hw/rtiiHw,
_obntt (Jos:) fiic}i gerade die erg;iii/.uiig aul'drüngt. so wird mau 80 vor*
>lte fälle immerhin anf textvcrderhnis zurtlckfBhren. Anders üegfc
im HoethiuH mit den zweiieii halhvprsen Ais H'inifini 7, )". hirr.
l'^, 311. Ä7 Ar/ir« äf/'-K(' (acc. fi^ni. «g.) i:i, 4H. ptmnii ^ijmum
ÄO, 2:j: dieser dichter wird das n nach falscher analogic von «rfjrfi*»
(ewriiim und pinnt serva in dpr flexion verdoppelt hnheii- So darf
liio aihli ft'ol in seinem hemistich tu iiic/anür lil, 42 ein wie «»7^««
iiit prÄ.'^cns ttcliwach gebildetes mftimi nehen wi'/rtii erltennen. Schwe-
rer bi es einen grund der produotion hei fir^rundittc bvibtn. Hi9 zu
rn^iuiieti: aber aus den halhversen fnt tftjHi'HH Katö, i^fi, fi. ^»w »«-
fjtUnt* Owh ft, K. rtiirf /»*»'• niu'j'iO- Roeth. 7, fid hat man de» anf-
«chluM ober die quaiititüt dunkler wf^rter Ipdiglieb zu verzeichnen.
Wicht if^er i>;t. die helehmng, die der tiefton in xweiter hebung
über die nitüiitität gewisser hildungi'»ilhen erteilt. Ks ist fiMich In
aiigeUiiihsiachen texten da>^ seichen dor länge nur bei stAmmvoealen jtu
toD- womit mau von dor vorauHS<.'(zuiig ausgebt und sie nährt, duss
ie yncalH rlur hildung und beugnng in dieser niuudart entwotler darch-
we(r gtkftriit fteien oder doch in dor quantität unbestimhar schwankten.
Die folgAxideu hi-iäpiele werdcu zeigen wiefern uns die diebter bierin
IX bestirnt unterrichten;' sie wflrden ohne die production der dio
reite hehuug tragenden biMungsvoi'ale eheniso viele nietrisobe fehler
danttellen
1 Afii/ bikiTutn l>:iiL IGI. shihc IhJc'^ras Wy. 71. pffs p»: äs
|«..<»n/f(M l'hnen. 124. and hüo'ras Andr. <i(»7. in't ir nym hiHtlrrc '
'^vintjcrr TÜlts. 28, 7 fg.
ä Tv irnmndde Onthl 7'Jii. ptir /»/■' viirfniu <lr. 1172. «'»/
rftJum Monol. 221. fiuUil. 428. 528. riis me enr/'rVlc J<i38. his
rfkto 9at. 127. hnbbad folgöita Cr. 390,
a. H;^ ptfs Urnhvf.'i Cr. 458.
J. ftttt ht» muhiriga Oen. 2029. aitd his »uhfrUiti 1775. /wc(!
ftiii mttgfi Etoeth. 13, 23. fuet hio oti tinlgc 2*>, Ui3. Auch im Alts.
ll loh *ill iil.l.f ■ T^:,ii:i!''ti ilaranf liitizuw.nBoii, (Ibm .'Jchnliprt Do .AnRlii«,
tth'tr. ji. 14 'M' -ii^ i.i' nriilyro in (licürT locho hcreiU crknnt hat: (th tat daii
m diim wonlji^ni (bu ich mir «n« winer srhrift anztivigntiD veriuA^'.
M
vorsagt mau Her adjeciiTeudun^ ig das lAngezuicbön aiiÜ vitü lißt
eine» amlörii belelirt: that .viV so thurfti^^a Hei. 2304.
5. ßfrti iiim fultiimrs Uf?u. 2ii2ü. Hier ist indw die lange der
sülieiabareii ableitmigssülx.' uiiferstftndlicli, wenu tns» niclii die enbiU'I-
Inng au« ful-iUui, du* Orinmi -', IfiO als fragi' .lufirirft, bejaht. HAu^^
figere lieUpicle gobeu die päulnioji: ou T'iltntut: 'M, ■*, ;i. /•;< ffrfnlltinu
64. 3, 'i. gtUMmt 69, 1, 3.
6. /r rwii» ^iüiijfj: Rw. ü!'^. ;tlo;j. /(ü /«i dömüje l>iUi. 372. /jö
/•tc hl^tsige 3HI. r/r /jom «*ji/(pe Hüoeu. 83. ge^iuffige JuL 19b. 717,
gifanftvige 649. .^k ul(/»t^^>/rt«^ Aiidr. 747. Diis wäre »Its, trisöj«, dfi-
mhjü domtnjm usw.: die floxiun aiit ^/u», die /u der bildung auf o im
pracäeu» uoolt die auf i buizufQgt, liat im Angelsächsischen dos prae-
seoB auf *m ganz verdrängt; aber ^ie wird durch unilaut. zu hjmn^ wii?
lüg Samina zu /i^, huwi foeuuiu zu h'uj; die Toiiuittelnde form ^eiu»
hat öieh verloiun, 3()wic jmch W'g und Aty gfgwu /ff/ uod h'uj zuniuk-j
tritt. Suwit.' huii üebtu der voUfU lorui de-i luluiilivit in fitubwlcfjmt
Hx. 65. geopctiigettn £1. 1102 eiue eompoudiöiter geuohrifbeae auitdl
und weit vorwiegt, z. b. i/fscviicmii Gt;n. Iftt*!. An^ <irh'iiu '.'7Ö33
getahiati Cr. 144. 320. eint/ /*/»( ^ü/icmti Gutlil. 4ß8. bedvägltait li'2Gf
Bo Uect mau auch ioi verbuoi tiuituui öftvr ula di» formou mit ige
solche niit »'; /*«( tw^ fiirirfifuf Bw. 1HI9. swä ic (tC www Gen .st;::
,p<cr i/^ aitfi'cii Kx. 272. ^it ^t murdiad Dan. 307, 38Ö. /«■ (/^ w«/'**^
Ct. 89. and muldriaä 101. and tidtciait UH. pc no ifjdnaä lüBl
tubfrG hro^uiud Vhwu. 38. bim tolgiad 691. pttn vcordiad 532. Jiä
pec hrtodwiad iJuthl. 25», uc hi lUissiad 468. mnitdrien llÄO. ^(rt
ricsiä El 774. (/Wj«vHe 792.
7. Ahredtüüde Bw. 2i>Ut. ««(/ getrivtivdde 96. «k^A W^c^ U-i.
IC Ai'm |K«<Jf/f .160. stcii htuddiklr. 2177. sifi hcf^noniödon 3179. /«i
revrdädr. Geu. 1253. «hW s<y/)«Wf 1365. jfebff'/.>f<ido I5u0. /kI llj/'-
Mfle 1698. and ffniMidc 1703. ne scnJutif/c 606. ftä tandwJe 1 t.'it-
«;*(/ ^c't ^tßddvih: 210G. /*« T'^ordode 2673. gttig/uide 2762. /^cfrcii-
/(>(/r Ex. «ü. Ac sjRMrciV/': Sut. 7H. ycjirü/pw/e älf*. 666. ^»Vfcc pti
tuttdtidest Cr. 107l. gr^carmide CnefL KXJ. j/dUrM/vn Aiidr. 14.
m\d titütwJdon 49. gcMtiddödc 162. ilrnrnffruffc: 7&1. ^cWrH(«/f lüJ6.
Neheu diesfu funueu auf ä und 6 bringen indes die haudsohri'" ■ ■"' '1
getichwilchU.* auf c iu der gleichen uietrlächun titellung; der giv-^
bindevecul kann über uiobt lang sein, uud es scheiut aUo hier wenig-
steus die /weite hebung auf kurr,er bildunjf^.silb*? mit .1 ' ' '
sohleifter bt-uguugtHÜbe zu mbeu. Aber üb ftdiU ji*<l<
ter in <Iietieu fallen ftlr kUc Schreibung verantwortlich m luacbeo; mau
darf uud muas diu feblerhafUn bomistichien g^twrmahH Geu. 2680.
OTI> 4M. TBWIO:»W
Bs. 391. hü p^ ^wvfufde Daü- 131. pwt ^jfd'Mffti 738.
%mIoH Sat iW.i. gr'pruicetion El l:»5ft. /»rt'/ /mV ireoräctlvH
gr-michtiu JUts. 31 , 20. fvfitüt* tiu- ^liirahtt 27, la luicli der
lofpp d<*r zdbireichen fölle mit a und o emondicrcn. Die ülUiren
' ii diu acliwAchüiig Am ItiDilwvncalrt riberliuiipt nicht gukAnt,
<.-'bt ancrituut haheii, und man äoltt^ i<ie uach in den
an biUlivemen onJ fjelint'dedon Uw. ii'6Q tti*ä bfiimbrrHoH 31G0, wo
ri dir in" 'i die partibO als erstv ht'Imng zu betracliie&,
:h üiclii L : .^^licli iüt, JüDiioch nicht dulden.
H. Kndlich ergibt sich auch ein altsfichaiächer Heuouävocal ala
liing", ilpn raaa filr kurz imzuseheii pHefft: iro idhöro He). »77.
Man hat schon heiuoricen kAnnßu. das« diese« geaetz den beweis
für di*> UlDgo einiger Htnmmvocalc Uefert Dit; hemintichieu /orpon me
|p Rats. 27, 13. ijf.\iitfo(iv Gen. 2233. gcprowadc Jul 448.
imune. Sat. S4H RG6. El. t*ü!). «wf/ wripftäf Gen. 1703 baboD nur
lebung Atati zweien, en sei denu ilas^ uiuxi yliwUtn päßun prö^
ttjian tcriittau annelime.
Frem«i*' Wörter kennen eine Störung der metrischt'u geüctze
uichl hürlH'ifiihren : wo eiiM*;! nii'Iil im :»lande »ein sollti^ sich ihnen zu
nig^'n, w&re der dichter gonl^tigt auf setneu gebrauch zu vendchtAiL
Das- ihr acceiit vfrrückt. ihre quantitit verändert wird hat zunächst
mii der voräkunät nichts zu tun, aber Hüa dem vorse wird erkant wie-
fern 1^ ^e^hcheu ist oder vielleicht dem verse zu gefallen gerade hier
Diu alliteration des fremden Wortes zeigt, welche seiner sU-
I.- .1 ui- uic hMiKlbe tonte angenoniineu wird, die Verwendung einer fyl-
iodfu Liefloüigi'u fcilhf gibt über die quantität diesi-r sowie der höohsb-
iteD an&kuntt. Der dichter des lieliand lAäst Jofurnnfs uach deut-
cbcr art übenill auf ^ (oder ij) alllUTicren und verweudel die 2weite
«ilht* in zweiter hebung: tfuir Johannes 966. biütan that mttu iwi
A- i'innes 3776; ebenso te Bcthdnia 951. hü skaU tkü ina a» X^^
(Ol und der diobter der Genesis an<i (foinörrt: 1997; sie spravhen
tJtihantifs Wid GOinorre, sonst möaten sie den tiefton auf tUe dritli»
silbe legen und kdnten diesen worten nicht zwei hebnugeu zu tragen
sbcB. Der dieht«r des Mcuuloginniä reimt der lateinischen betonung
htca-t pä ayosfohis 1'22, produciert aber das o der dritten »ilbo^
er. wenn dieKO kurz wäre, in der vierten nicht die erforderlichv
ikung, HOndeni nur eine mit der dritten vcrschleifte silbe hätte; und
,1 --.-riahrl der dichter der Höllenfahrt in dem verse Emius | (tnd
■ itV In gleicher weine ergibt sich die pruduction der iieftoiügea
«QH folgendon hemifitJchiön : and orcn^ Bw. 112. in ^üd^um
tii :>9. lOd. l'2H. 131. tHiä ithUum F. ap. 35. Andr, UIO. and
uuiiiKa
»thi C"«''rt' Wiii.s. i'i- HC c«5tV«ü Sf. 82. fjüm luhtrü
tut ptcf hie vti ty'»ivmtm Gen. 2101. iu fkthliiiu Cr. 45;t. ik^ orj/^iH':
Pliooii. 136. on oircdk Monol. ß?. onrf murij^a Audr, 876. w» my»*-
sit^rtiHi (iUthl. 3K7. /»r »mm« Hi'röphiu El. 755. w* /«.• »m 'Säeäirt Ui:
HW Xvffvruis RütS. 4 1 , 68. vf HtiiMUt ßoetli, 1 , 2, tcr.UUin m U
l£,mm$ HcL 6£}tiO; und dio production der liocblttitonte» »übe aiiR dio-
«m: /^öre »äcträum F. «p. 71. «»(^ J(irt>/w Audi. 7öJ>. hirr. ntnghtvi
Buulli. i:), 20. 0)j man nicht wt^iiigstotis da, wo das fiemdc vtorV
unflocticrt, uU>o giumniutisch ufKiut;c^'i}{ii(.'t bleibt, die laUMi]iä4.iie quuii-
Utflt und belDUung btiiltitlialleD uud d»s worl wie eiiL oinliitimiM:hii]^
com|msttuin mit y.wcisilhig(ini i-rsUiiij r- ;" ^ . - • . * u wik- bclioii'j
dult, also öfifHHÖn %(rni>hii* yiizarif Z^ . iirocbcu biibcl
Schwerlich; mim ludste danii daa rrciudt! wort uls üumpüKiluui eiupfim-
ilmi liabt-n, und wie wäru man dazu gi?!ioniniifn? Miiti inuH» i'
ttiil aucb da« IV^mdo zuriuinuieugcsetzlc wurt iu der rege! al«
üinpfuudäo babcu^ weil mau es ebon uicbt vorsUuid.
Diu Geiieüis bietet «iuo ojizalil fiülo, wo Kwei^tbif^o Ixemde w9r-
tur Hul' jcdf^r ihrer silbüD ciiiu litduuii; zu tragen, alüu das '/ *' u
vorlöUim dcht>ijiou. Am liäufigstuii gesohieht es bei dtiui \-
and casus iibliquus des ouint^iis Suru; mit Sarrtöi 2243. tö iWimm
aa65. -^71*7. /w;/ Af»f S*irr« '-'34»', yw mi' Sanvi« 2714 Usw ; die«
ßlle erludig6ii uich durch diu drei»iibigu indecIinabU form ^hrnü, dk
wuiüf^stenti t>iumal 2742 diu haudscIirÜX bewahrt hat. Audvro dun:li
diu mO^lichkeit ein (lexivischiiti v un/uhitn^un: on CbarrffM 17;^6. fn
hie i'J Ücthltm IS76. of Hatmr iyC3. Ks bleibt oiu wirklicli an»
jriger Vera 1504 atrtfcfui üsscr | pA ht! Sde. Hier muss mau nergt
durch das .synonyme hcaldmd \,\av\^. Ocu. 172. :fl61. 231A) enttitzeu,
worauf hi den ImuptHtah übL'rniniL
VII. Von der Konkuiitc.
paag iu dm hebung ig nur eiue^ sUbe «tchn kann liegt in der
uatur der sachc. Man kuim zwar möhrtire sUbeu hiuter eluander mit
j^Ioicher Coust^rku ausrufen , über das ist daun keiu rhythmisch «b spi
chun. Wir halteu gLu^eheu diu» auch weun zwei heliungen ohne
Htihoolioguodo ftookuiig auf oluaudcr trelTeu, Bie nicht gleich guhobf
idod, i?OMdiTu die erstt; üicb nur durch ein Übergewicht fldt^r die audor«
humcrklich ni.icheQ kuun. Oif htiräi'bafl über ciut! vor.mt4geliftide odni
nachfvlgonde tieukung aber kann diu Uir zunächst atchendt' guluibcnv
HÜbi' uie mit einer andern teilen , die durch sie ».dbst ror
gt'treut iät. Dui^ ulir kann ilio (^euliuii^ ju t'ititT vcir;h :, _, ..
Äun. VKD Aös. vsMKtntirr
6T
flowol ww »n «liier uarlifn1}»eu<Ioii geliobentm »Übe mcuen, alwr Imraor am
.1 uiiniltfllmr lM-nhclilinrU>u. Folgen zwei lipb[ingi*ii iinTniltelbar
JL- itr. so mo^H-ü zwar Uiiile cinauder, aber ITlr dio vüraiia-
gf^^gene üenknng kdnit Dor die ersto. för fliv naclifolgendc scukung
nur die zweite der jietiubt'nou silben als mass zur geltang: xind von
cducü' auf KWbi BÜbeu rub(!udeit ücbung kann im i'igdiitiichcn kiiiul' nie-
malfi die rede sein. Man sagt zwar, dass die Hebung auch von kwoI
ver&chleiflen ȟbea getragen werde: aber die zweite derselben ist gerade
6»A äus^rittd ge^euteil einer gehobenen siibc, ein vriUlg tonloser nach-
ik'Ulag, der nur den JTlr tlie bebung crturdcrüchen zweiten zoittoil ber-
bo bringt.
T' litgegeii i.nt nicht durch die luitur der .Hiiche je aul
ine kt b's komt nur auf die krall des vortragci? an^ »o
die gehobene eilbe eine reihe von silben Qbertßuen. Diese silbeu
"wer'len mitfr fiiunder notwendig ungleich gi.'Kerikt sein, eine wird von
der andern au knifl Oberwogen, die tt'nstärku einer joden an der beuach*
harten gemessen werden: sonst würden sie geplappert und nicht gespro-
clien; alle aber kOnnen dabei sehr gut im vorhflltuis zur benacbbart«n
bebung als .«enkuug eniprunden werden.
Eine anT das prUicip der Zeitmessung gegrflndotu rert^kmiät Ist
iiatQrlich genötigt, fnr die seukung wie für die bebang eine bestimtd
an ' ' ■■ ' *" * tzen; und die der Griechen und R/^uier gewtlhrt
<1- < hen rhytbmus nur einen zcittoU, also aueh nur
eine dübe. Aber diu gennaniächu vcrsknust verfiel auf diese beifcbrftii- i
k> <-r'.i aU tlie im 'J. Jahrhundert bei den Franken üitdi Ijefli-«^
d__ _ _i5cben dimeier der lateinifk^ben bymnen nachzubilden, fi^i.
]cuolu ihrer uacbbildung den regelmässigen Wechsel zwiechen hebaag
ti' rig niclit geben, weil sie sonst zu viele werter und wortver-
lii..,..,^.ii vom vers hatte auaschliessea müssen, aber sie konte wenig-
stenti und mustc der Senkung, wenn sie eintrat, dasselbe mass setzen,
das in dvm vorbilde fßr sie galt. In der stabrelmdichtung nach alter
-' -ir ihr ein pjtnz anderes, von dem syntaktischen tonwert der Worte
:umcnL>.-4 ii],i>.s gesexi, das sie nach belieben Hu-^fnllen rauchte
oder nicht
tL< hetracbtung vorlungt der anttact und die auf eine
jbun:. ■ .ikudg.
Im auftac^darf, wie sleti aus den betonungügesetzen ergibt, uiu-
n ri stehen; es wfirde nicht nur die erste bebung l'ör sich
ii iiiM.'D. sondern auch reimen mdsseo. Eine sehr auflal-
1< itet sieb allerdings hier der dichter des Hf^liand um
die äelig|tr«isaug«u der bergpredigt anter^ubringeu: salUje siini dk the
AnrflRit
ific hir tntnutno giltisHd ISOH. aäligf itimt Ak (hfini Mr tu/'
1312. mUfjv i^ind ok uttdar fltf-saro tUfinaifon thiiMlu 1311: -m>: mh
guwlssunbaftigkcit , mit dor ur ttoust das gebel/. boobacbtot, wird ilatlart
nur um w bemerklicher. Das gteiohe wie vom »omen gilt von
ad¥erbia1fn bo^riffsworteo untj empliatiHclien pronomon, dip vor df
uomeu oUer vor item vcrb dou reim aur sich ^ieheu: crlitubt »iod diigi
gen alle fibrigeu ndvorbien und ]>roDi>me, allus was partikcl hei»i
ein!4obIiP!'alicb der pra.6se, endlich t\a^ verb Das verh auch mit s;ii
dem uachlblgeudeu lutiiiltiv : ic nue^ iccsa» guJ niott Hi: (ion. äbjl]
unch zwei verba Hnita, iturcn zweites vom ersten ubhünjECt: ^ud/tuH ikut
aia te im haiiduii tfiwcndit hi'tgi Hei. till'J. sa(ßa üs uiuitir / ii
hü S4 tlicsaro kuune^ üföilit tiüf). Aber nicht daä vcrb mit ^.....i ■.. .ii
nachfolgenden particip, da dieses oU nomcu gilt; anch nicht das vorh
mit einem nachfolgenden woi-te, dos zu ihm in onklise des tones 5ti<lil
und i>e iladurrh in die bebnng empor drängt: aUo mcbt das verb niij
nachfolgendem adverb {iho ijeng im tu tlu: iwiäcic wartl Hol 3l&(
and nicht zwei durch uiue copulative oder disjuoctive partikel ver-
einigte verba.
Hiitige m oben gegebene beispiele haben (»eroits gezeigt, bis tu
welchem nmfonge der auftaot iuuerhalb der ihm gcsutatnn schiankcu
an»cliwellen kann. Es ist sache des kuustgefühlcs biurin das r'.' '
raaas zu halten, und der dic-liter de« Ht'Iiaiid macht von der frtMiiii:.
Worte im auftact anzubäufeu, einen gebrauch, der wenig kuntitgefühl
verrAt; aber grundsiitzlicb sind neine verso von den massvollfu des I'
wTilf nicht verHcbiedwo und krmnen weder der g(!tiet/,^vidiigkcit ii-'<„
eigentlich der neuerung in der verakanst geziohea wiirdun.* Unter den
Augelsuebseu komt ihm am uSchsten in diesur neigung der dichter der
Genesis, oder vielmehr, nachSievors, der verfdeser des eingr ' ' eii
fitfickes 235 — 8&1 : w mcahU M eti /ir'ä- bi*ji' fmdit-n 2tiO. ' <!
(> tffkr his hytäo peöician 3B2. pA ne willaä nU at ßüM fitride
ytswican 281. pä hH Ar m*' on fimif sJ*/ fnf<m 199. f-ivä hC üs
itwg dti'ige Viynm- gcsMan 391. poititc möton «V hie iw iö giongr
habbtm 407. Aber auch Cyuewulf gestattet sich gulogentlioh. wenn
nicht M. doch 6 und 7 Ȇben: mid pij ic pe aulde Cf fi
Cr. 1-126. siiUtan h' iicefdc his gast onst-nded Kr. 49. , h«'
(ei his licet hmfäum ü3, udifrv yr tnec of pia»um yifurdwH unnpuäaJ
Gulhl 347; sodaim di>r Gnomiker (vielloiüUt wider Cynewulf) forpon
1) Nur 1IIII&« er tieh MD>ihal)4>D . danir i'jt von «JimtUrheD qunä. <t»nä h».
<fuH nr nin fftr olle mtl fn)!|*efqinH'hfln w«rd?. Soino hnrnr bi'kunRn ''' ''
tibnrn, UQ(] wir irfirdn ciu nictit Ivwn, wcan ilu ii. jnbThaaÜKTt dun k
ALTi- tnnt M«. mieKvx«T
5i»
Pc ki iis ai tr^mtii tjctetidf. 5. M i)«ic wih para Icvlw» ^t;im>man tf ;
D- soo«t, /.. h. hl der seelonrcde dus CoO. Exun. ^nnc
;, . y . ... ly/«/ lirf 9t>. pa-s pc ic p^ on Pyisum hyttdum
'ä. Vor allen freilich behält der dichter des Heliand den preüi
mic tu ifitheii: atäi fnhjiMlun ef he wärt Ihtit harn tjtidcg \iil. so gl
y,-, ... W...I ,. ./ f-,ti,pt f^>f,u k^ipön I84y. t/iat it ni mahta tc ^ni-
y '( "iAli. hl diesem letzten huii^piole wird zwar ic
vor focaliücbem miluat nicht eu hOreo sein, wie Oberhaupt mancher
fAtl durch ' ' sich mildert: tir si thit fu' mi an is h-ilndi 131.
bttfiiu »tt ' y'_ Mtubt *mcu 'iilftuit ^vryüh 1Ü66.
fm Beowalf ist. wie (Ibemll, die uuBchwelltmg de» auAactes mehr
iii ! Ah im rrstcii hulbvt>ni> zu haasf-, iibi*r sih gebt im ersten
tii: '. . 4, im zneitou nicht Aber 5 silbcn hinaus mid crrpicht diese
f^nitu nicbl gerade hüutig: p(et hf' htvfiU mod Mkicd 1107. gehwmrl
pa iti Fr(inen<i Tatlni ViU). st' pe trfter ^incAfifan 13-42. nueg porme
0» /«^M go/Wr UH^iiau 14Ö-I. peäh pc h/ his hröJor beur/l •2619. pees
p€ hire in' wtVtt ijdümp 616. pai hc mc onf^cän sUd 6bl. pe^ hie
dr tö tcla mkies 61*4. tii Jmss pv h' vinrcced 714. sicä h^ n^re
in ' ' ' 1048. [tchtcifU hiora Itis fcrhiie treötcde 1166. pära pe HU
I' 'um bowihui 1461. fiata /»e /«• /um lU'i/ hfefie 1625. ue
ßoffl^ huH pf'i \eän lUttcitan 2'J95.
Den f<>>Tikuogeu n.tch der ersten niid zweiten hebuug ist
zanILchdt nicht^^ von dem versagt, waä dem auftact erlaubt isL Es
koouoNi aber hei ihnen hinzu ersleos die Qbrigen ailben der worte,
ül itoniqe üilbe in hehunt; «teht, ali^ü auch die zweiten teile von
cu„.f^^ ..^ü und die bildungs- und beugimgi^äUbeu , die, wenn der dich-
ter wolte, die zweite liebung nebst der ihr folgenden seolcucg besetzen
k^nieo: fjfrenPcurfv OHtfeäi Bw. 14. worifiUäre fori/mf 16, Hcedeian-
rftr ■ "I. grieitt Htgehrrdig 1*4. tc6iul »MncyHtu\'< 164. neettigne tc
H< ;/f 1197. aorA i^ nti lö ^ecganne 473 gw/iri//i'/UN jHfumMH
Vei 4:^1. nUthugHig Tiuml iOoti. sin mösta aßar iru mngnähäli 507.
w*^ ' ' ! »* ..,ro Trtitufmo llOU. tisködun im an thvtn
fi in und die dem nomen an gewicht /uoAchst-
loiumundeu udverhion und pronome, sofern ihnen in der hebmig ein
n -'.richtcs vorau:ä)2ubt . zu dorn sie in enklise
\:l. ... ,,..>!. ..i..^t hiebei nicüts, wiu viele silben daueb«n
von dem worte, deeaeo hocbbetuut« silbe die bebuug trftgl, iu die t)en-
All 1. noch ob ätamnisUbcu duruntyr sind: up td päm a^rmhf^-
y- ien. ^44. n/i tr tltcti* jUontu/ttigt/n godc Hei. 903. Es gebn
«1- ^.oln und pronome noch in den kauf, mögen sie vor oder
lucb dem in der sunkung befin'Ilicheu uomeu stebn: itcndan Wc^Mm
60
lumiftn
and Itlwm Kr. i'i. hfh-o» vU- Jnir heorutut »h inulitm .•_'. hfvfiiwt
ricr. miii htuUrnn* >t'wlnin Gcri. :J!t7. tirn harn Ott /th.<nin tiGstum
tiomme H'8. mühchtc uiht si'ö Jitf^tn Jud. Si. 6>'' Tivt Oisf (hü ^ö trüit
the hardo Hei. :H>69. ni galjio IhA far ihintm gcfx>N /« au^äo löElA.
Aber e» dArf iiiuht otn compOMitum , wi-nigatciiH iiiebt ein 1 -i
mit iioWiitoii Heiu; es Jürleu lÜL-bt ztvoi uomina otW ua ^ ■.' .< '^~
näcfastkommondo woitc sein, ebentH> wenig «lu aylches wort nybpn
einem verb, il» aläflRuii tio» dne vura and^rou dunrb duSHCu cultliso
üi dit! hebung gedr&ngL oder seiner ei^roaeu uiilehnuug boruubl wDrde.
AusWösig würt' daher die b^tunung ^mjii in Jumr ofti intmn lurtrmtr
Dan. '2'^S, richtig aber ist engd in pone ofn innan tn^ieom, An-
iut vrif sixul icitt wer vtdrf ijtJvuUttin : \ oft fu/ num Wonfmitm OtiifiU
Unom. l'.'l: dt-r zweite biei sinlüse balbvers, der in eiiu-r iindt-rn Ppruch-
reihe Ca. 65 widorkehrt, ist zu tUgoo und dor vers nach ictr zn tei-
len. Ä!inlii;}i verhält es sicli mit Onom. IfiT» fefn Hcfop mtotiid /»(fs /»«
fffrn tjviCrAtrd: mau teile uacli iiuMnd, dur zweito baihverä At7 ^i'ltni,
iwä turd ittsan steht veroinicelt, AitaU^säig iät sätiif tnsf thü >
sunu JvtHtses Hei. JOGa, wenn man, wie es sieb gcbflhrt, natüj uU
crstr- hebung betont; dtu- dichtiT verfährt aber ufTunbur v.U' in jiiuen
Versen der l)ergy>redigt und behandelt di«« wurto saliff 6k»Y thu nU auf-^
tacU Zwei oopnlativ uder disjnuctiv verbQndeiie verba wurden sei
im auftact als unerlaubt crkanU
Üaü atlvorb kiiuu nbrigcns in der aenlcuDg, was dum nouicn nnmft^
lieh wUns auf ein in hcbung stehendes verb folgen: wSnhtitiin yfffrc
tfcfinK Jud. ti ist SU richtig wiu horni (vflir htmcuin rjrfoiht 18.
Zwischen beiden Senkungen bringt schon der puctiäche 5tll (tinea
nuterachied hervor, der von grosser motrischer buduutung ist Dia
erstfl Senkung ist ndmlich vorzugsweise der sitz der pronoine und Par-
tikeln, die zweite der uumina und vetba, von welchuu lulzteru nur
diojenigon, die mit dem infinitiv oder particip construiert werden, in
der ersten Ht'ukung nfter lK,>gttguen: ]>«;;wim dndon ttf^fwärc Bw. l'IW.
iff^eH Ita-fdc hc kic sicti ge^ltgticQ Gen. 25i. steä rtiodU wies his
v/F.stm on hmfonnm '2hh. (L^ran seeoide M his drramus oh itertfo-
num 257. ffram wcard htm s^ \^öda on his müde 302. tiitia» /«efe
ic hitus tcid m^ si/Z/itc -138, »6 htftik wtlri thni tlm sii« Mmiiun
üel. 2H3i'. hltiilfo hahä^ /Ai) an thiuuu hmun gih'/bon, , hn^rt-
skeßi sind ihhie si^ic tjilUca 3066, h^tan skidun thi ftriho bftrn
iiOQ'J. Im ganzen Bcowiilf finden sich nnr folgende b-
pronom oder partikel in /weiter i^enkimg: Wind*» io h-
^%t}Hena uät hwifh TJ'^^, e<H/c e.i)rla sunt 1313. yetwUßA i
'21itl. mehd mnnmt tjchwn^ '2b'J'!. Brecu niifn- yü 683. Oition pf
kliTfU TWB AflB, THBMnwrar
int Jifl esr rafft', ^ftrr pon 724. fcrd/m fonf paiw» 1GS2 Phd ottrr
f6 1755. 0/vW untfi-iut'tc:i wd 17yi. I>n«* wWcs «■«;/ ÜKÜI, XrfMmnit
*j* Tt«? ädiH'i, ntuiu man so richtig för ijatu »Dii^udicrL Abt»' auch dur
I des Heliand verhalt sich ähnlich: in seinen f-reten KHX» vor-
;( II nicht m^hr als l'ulj^emli) (Ulle vor: ftrnriuü tpuhnun im IVA,
V. 'tu VM\; tiflur Ihiu «UH^eniom '2-iS. öl'J, tiSd. (ja:{. 715. 800.
^96. l|rt4Mf ff tfariu kfuJslii gihtt^- 347. iro ni'Vi ni»r^tt Atfcm (?)
99J>. ht' d''tftt'.i sir dtufii iifhteUlkt'S 9-'»4. ^nro ^umuno $»> hwctn 957.
*ö mUV/ti (.s he hrJara than ih 1(41. hi tcas irö tfiuo nohthati itj.
listtuH ttifda Ihi) 493. Am nhliro ihtar hinan 571. giirittm im fhö rff
th*ii%tin $32. tUfwng ^Kitunäih flu'ir 950. Andrerseits raucht es vinigc
mOhe, numinn üilt>r unilerc verh;t aU dio oben <mge(;eb«np art in erster
Senkung zusauiuien iM i^uclit-u: fatfer aädum nntm Bw. 9U. mnhor
titetcntfuiu ^r 11 Ö7. him pers arm hnn hecdm Gen, 46. pat tr/* uij/f-
/*;/ ' möil oHiluvccil 103. ^A^^ a/rfo man an (hcm tUaka Hei. -193.
Hi : tFt fit tili Sciii/inga Hw. llfiö. Srcrrt;* j*(jft/f iV and Becr.an
'Witlü. IIa. &r<|/ stniuiail uu' sXrntige gcJietUtis Uen. 284. tkea man xt^
ih' . Hot 675: be^Tiffs vollere udverbien habe ich mir gar nicht
.11 ... ubwol sich hie and da eine.s linden rnnss; ^raro $Ona W(Fs
1. panou rff gcwäi 12n. monig oft gtutH 171 sind zweifelhaft,
liu d^i.'i adrerb so gut wie das verb betont werden kann. Nomina in
iweiter Senkung haben die bisherigen bcispielc schon in menge üigcben ;
oncb verha «ind häufig genug: winter yäe heleäc Bw. Ii:i2. hrd wide
gproufj 1509. Yt'dtcr np purhdrfif 162S. tfcodn uteä wit Turdum sprtF-
coH 1707. ihai vtrod odar hid Hei 103. that g(V fürdor skrM 449.
ihrtt weröm lißnr gvtujan 658,
I>ic^ v^rtoilung des äprachstofTcs uut«r die beiden Senkungen
üi'wift.t nmi. dass die /weite dt-rselbt-n auch bei den dichtem, die sonst
ddKU nei<4un, vor ^roKser nnächwellung «icher ist. und ett ist damit
dam vetft ein wirkungsvoller abschlusä gesichert Die orsto Senkung
M 'ifNi der anachwellung prMsg.^gebeu. Im HcottTilf ist ihr
hl... m Kul'tacl uiu engtra mass goselzt: häutig sind drei silben.
seltirD vier und fdol', wobei man auch die mögliche synaloephe in rech-
ji' 'on muss: whie ic pai hr mid gtide 11*^4. [dm pc ic on
' 1 1 :'ü. nthiUjtir ic undcr ^urgft 1197. ftiVMaji A** ander »egne
gvsdicon pti tefttr yiitdere. 1425. oßloh pä <d pthrc ^cec 11*65.
h^riU ic pu^ h^ pone \keal$hetih 3172; mehr silben werden sieb scbwer-
Ü ' ' r ' .1 Sechs erlaubt sich der dichter der (lonesis: ifor-
h>- '■ Witt: aiH. fuff heofoni-v-.e nü wC' hit \\nhhan ne
möiott 404, andre beispielo siud unt«r den trnher gegebenen ; abernnoh
<ln onderi^r geht ao weit : ehiig hiit s^ pe in his ^dle gtpthä Uuom. 37,
ei
tatutia.
und d«r ilklitpr deß WidsiUi weiter: htid hidtrieiftpim iV wrrs m
mid heöuiim HO; nin weitesten uocb bicr wiüev der dinbtor ilpsHeliaofl:
ii6Ug&r(nt undar thew ffisiäea tJII thir ^nngAroit thr h^ imu hahda he
iS godi (lik/rrtitifi 3Uv)R. ^rimmt!.s thrtn lanffo ihr hf müsta itt ^ugtidi
neoftiv 3498, immoTtiin um zwei oder drei silhen unter dem inawe **i-
utB lüngBtfü aurtai-tos yuröckhlfUjnud.
Wie di^r jinge«cli wellte anHact den Kweittm Imlbvera. flo htkt die
Äigesehwftllte erat« senlning den ersten balhvoi*» vorr-ngeweiae kuiu
Ifebiet.
Die veröcbiedene benotzung der Treibcit, den aulxarl und die liei-
den 8«nkuugen önzuschwellen, ergilit (Tir deu tialbvers und nm so mobr
fllr deu vers die mannigfaltigsten romltinationen , deren ncbüge »u»wulil
Sache de» kunstgefüblcR Ist, auf deren glücklicher abveclisclung die
äussere formsch^nheit der dichlung Iieruht Halbverse, in welrhen so
den drei sttdlen zugleich die anschwelluug das mass orreichte, das iich
der dichter für jede einzelne derselben gt"<tattct, ijibt es nicht; wpgnr
der dichter des Beowulf würde damit einen hallivers von 16 ."^ilhf^n
erzielen, die der (Umesis und des Keliand vfdlig unfnsshare ineirisdtB
ungeheuer. Auch eine milsttigt*, aber zieniltrli gliMcliniilttHige susrhwe>l-
iuug au den drei stellen wirkt nicht schön: Ar' hirfd nü tf'^mf-arr^
ÜHtn' midd'nujfard Gen. 305. nü ix U tu ffint'd'id Ihmh ihta n- -
d{>n krtift Hei. 1141. thoh sitt tun liüdlikv <mtkfn»ian ni imhh :',
ganz anders wenn die zweite senltung nur einfach geflilli wird: nÖ P0
h^ poiir hf'odoiittc liw. 2466. Kiue UDgcfTilligo Wirkung ontstobt nlcW
minder, wenn der auftjiot und die /.weittt ciünkutig, nicht aber die uretA
ungescliweHt Ist; «•»/ ponc hi'hstan h'^ofoues wealdrnd G*'n. 'J6t>.
iv^ him OH fßdm \a»dr \äd gefninedim 392. hffßt pf md dry^
d^ntc {feworhtfi*} 507. b^ian htrora Ucarran hearMcwidf 025 : das
luse hmrian (nebsl dem davon bedingten his im zweiten halbvpni)
soUe man aber auswerfen, worauf die erste hebung auf ^r/<iri fiele.
yW uvard yrrr nnmöd cynlng Dan. 324. tct^Idon th'i mid ntt'no» kI
/tau tiwrrjHW Uel..'J9!*l. st'Ai« *>«m IhuthufMi Uimil» nki rj977 Die V*
einigung eine» erweiterten und eines kurzen halbversea beleidigt nicht,
wenn, wie so oft im Heliand, der kurze der orsli' i.4: ^Mincie P
olmr IhentH st;id tiuttt mtnuH svii icirkmn SU?*"): wul aber im enl:
gesetzten falle: h/! is Atta etftting pe us otvrrc getceard, \ ^ <>
Sat. Sßl. tJtaf sia thin h^ftuu Huin thuni thcna Ui^Iatjttn dag \ hmitfvu
fli liettm Htd. 5692. Mit recht beliebt dagegen sind zi^'oi meti *''■■
faaupttypen. die dadurch entstehn. dat«s man entweder beide t-t
gen ebne den auflact, oder den auftact, aber keine der seukuni
anschwellt, buldo al« erstur und zweiter halbvers ultmals und oft
ia/n> VHP %m. npuKuitsT
99
wlderholuug lihitor eiiiauder combiaierl: irfnilhM ^hh-
'■ hiiH yWalh/tfö (ifnf Bw. 21711, Inudes antt lodsnra
iit pit y/tn mttt'ifan 2995. thau sähtoi sie itd irw-
uttdar thnwt yroUcttf» skion || üp tc thetmi hüAu» hiinUe, | hwo
f' - ■ T -iUrton, II 'iN^k^rir/im sü' Miw kfOxM/ fn/des, ] Ihiu
« r, ••tu hrrotl \\ ffi'Warht Ir tkesera Vffroldi, und erst je Zt
dm' uvuc couiliintttion: ihm ytcnh äfl<ir ißngun Hui. 055 fgg. Vergl.
V'- 29HÖ l'gg. 3494 fgg. 4311-1 fgg. und nebeu d«i leiobt zu flii-
■ ' . ...;%piel«n in der Genesis und Juditb Cr. 1J82 i^j^. 1-123 fgg.
IIa VRrHt(>ht idch daas die geschwellten aenhingeii , einsc1>liesglicli
tüs, ibre uobcntüne haben, und sehr oft — man sehe niii*
i^vi. boispiolo durch — lääst sieb der envoiterto halbvera ohne
weiteres in zwei gewiihnliclie halbverse zerlegen, in welchen jene tiebeo-
tAn« bebuDgen geworden Bind, [n diesem falle kann mun ei>eu80 got
T' ' ' I ,ies erweiterten halbverses siire^ben, von denen xwei
ü' r<Uiet sind; aber im sinne der utfriediscbeu luetrik
kann man ea nach dann nicht, und die der hebungeu bleiben immer
< .. iiu von vier silben, zweien in Hebung und zweieu in Sen-
kung, ah dem mittleren grund^cbema des halbverses nus, so ergibt
di0 Vi ' Mg dieäes äolienias die silbenzahl, die Snorri Sturluson
ab« d.- ..ir.'iio lür den dnHlkYiedr hättr angibt. Die SQdgornianen
bsbeo auf demselben wege wie die Nordloute ein exw^tert^s metrum
gerouden, über sie haben ea nicht üysleniatiäiert und auch, so riol wir
aehon, nicht !>tro|>bijict) vcrwfmt. Zum dröttltva'<rr hiittr wie zum U6-
djibftUr liüdet ;ticb hier nur das unverarbeitete element. \)\\s erweiterte
mrtrum weiügAien» spielt in beiden litteratureu, der angelsAchsitichen
wie der n*! Iieu. ganz dieselbe rolle; bleibt es im nordiscbeu
snm UüVf!. m wird es wenigwtens mit sinn verwertet Mßgen
viele dietier verse, die ganz vereinicelt unter den gewöhnlichen kurzen
'1, mOgen dit' erweiterten bolbveräe. die mit kuizen, mitun-
uiyrbrm. verbunden werden, ganz den eindruck des zufälligen
^u kiLUU mmi dies doch nicht von den grdsscrn und kleinem
liugen, in denen sie von mehrern dichtem vereinigt werden.
' r^'u sie einen volleren, erregteren ton in die darstellung, der
lieber Wirkung »ein kann. Mit der deutlichsten absieht hat
9icti der dicliter der Jnditfa dieses kmisimittels bedient. Da aber schon
rnrwuU und. wenn ftucli sparsam, der dichter des Beowulf es gebr.iu-
» kann ms nirht vou den Altfiachseu gelernt sein, uucb wenn
frin teil der Genesis wirklich nach dein vertornen alttestamcntlicbeu
teile d»« Helitiud bearbeitet ist Das erweiterte metrum ist aUo »cbOH
mache ri,
imiS)««n
11... I..-,
KIKOEB, AI.T8,
IKT'SST
Vor der uuswiimlLTung ikr iiordalbing^iiii'lica Änyrlii no"! .SacUi-ii, fli>
süiigor väii Witl(*ith zwischcü ibuen um] Jou übrigen deutscbeu sUiu-
mea hin und her gingen nnd dort wie hifr väitfUtutleu wnriloii, in sol-
cher Tvei^e gDbnmi;hl worden, wie wir es niis doii dcnicmälcm des
8. und 9. jahrhanderls kenni^n lernen. Auch es gehört zu der ererb-
ten verskaiiai, die der dichter des Heliand mit dem de» Bi-unulf «o
völlig genieiD halte, obwol beide TOn ihr einen äO VLTSohiedcni'ii
gebrauch machton. Ihre gesetao Hessen ihn ra, und gegen dio^ ' f^
»iliidigte keiüiT vun heidtn. Da» bt'weist zur genüge, i. i
der Altsaclmif nuch aus einem rausebeudeu »truni opiachnn gewinges
DohOpfto; wenn nicht schon die föUe und Sicherheit tioines stilcs davon
knndo ?äbe.
S. l, K. 12 V. 0. li«'« H. 280 ~'att s. 253. Ich Wrrirhli;;? ilicsts vcrsc)ir*D, <liw
jvder Icscr loicjit salbet lerifhü(.'*:n könt«, am den «et«in xu veruieiileli itl^ ivi>?1p
ich Aiutluu^'n IrucLtbare uuU-rrtuclinD^ Sber dio dopptflU' HvokanK in dot i
dcnUcbcD jitidfilo (In lä. jahrEinndcrtd mit soinor inur unj^tiniegsbar^a oltfi&cli.M -
ver«1«l)r« ia eine» topf werfen. Aach mn meinem standiiunkte ntti* tlellt aicti
zobiimuionbuiig zvrWbcn jener mlttobtcatsütion viffcnbrit uud iler nltoii vfrAuni
dar: ur lj«i)tclit vinfarb dunti. ila»a man in NicdiT- anil MUldiluot-^cbland mit dt'm
vi•]^hcbun^^M-k>'^lft tiicbt eofurl ducIi das gi-'n^z Her eiQiiill>i(.^eD BfMiktui^ uauiilim.
du dem alten hi>iinRticli Tun zwei bebungf^n fremd irewcaea war.
DAJIMtfTAlJT, IM 8El>TEMUt£B 167&. M. HUMEÜ.
ZU GUTTFRIEDS TRISTAN.
12449 (313, II.) M vnwürdt: im nienutr 605 cntsagit ist von
liechstein gäuzlicli mißverstanden. Der »inn ist: os kd&te ihm iiieht
hesser verheimlicht werden. EnisfUfirit in dieser bedi.«utui]g r ' 1.
z. b. (iregor H3ii. r^ isl algomeiiii'!^ «ubject. E» ist li'irht i
zuaammenhnQge zu ergfin:wn , was dorn kOnigo verlieimUuht werden soll,
nämlich, dass Isolde das mngdtuom gohommr'n sei.
l.iTyH. (3iMJ, 40,) und nsxtfte. ü^er tiJitv. — Üechstein ü^
„ohne daran zu denken, unbewusl." So auoh da» mhd. wb. Doch
weiss ich nicht, weshalb mau hier von der gewrdmlichen bedt'Utnng
„Ober die mas.sen, sehr" (vgl. Lanz, IHß'i #m wm/ in flc itcr aii(e)
abgeben süllte,
ürtlTINOBN. R, 8PRESUKK.
65
ZWEI KAUFLEÜTE.
EINE ERZÄHLITNO VON RUPRECHT^ VON WIRZBURQ. /. jj f
KRITISCH BEARBEITET VON MOBIZ HAUPT.
Ich taon reht als die tdren,
die da bringent z'Oren
swa^ in kumet in den muot;
e? si übel oder gunt,
5 si länt^ her fl^ suallen
und ü; dem munde vallen
als man sis gebeten habe:
sus tuon ich törehter knabe,
wan ich mit krankem sinne
10 einer rede beginne
diu mir ist ze swfere.
ich wil sagen ein mzere;
ich förhte e? müge niht volkomen^
Sit ich michs hän an genomen:
15 wan ich bin guoter witze hol
und aller tumpheite vol.
dar umbe bitte ich alle,
swem e? missevalle
der hcBre lesen diz bfiechelin,
20 da^ si mir gnsedic wellen sin
und min getihto iht schelten,
wan ich entuon e^ selten.
got mir sine helfe sende
25 da; ich da; m%re volende.
e; lit in Franken riebe
ein stat, diu ist vil riebe,
diu ist Virdün genant
und von koufliuteu wol bekant.
30 dar inne an alle schände,
die tiursten von dem lande,
sä;en zwene koufman.
ir ietwedere began
den andern sere minnen
(TMnm. r. DBDTiOB* PUILOLOOIB. KD. VII.
fiti ZWEI KAUPLEUTE
'ib mit stsetes herzen sinuen.
e^ het diu staete friuutscbaft
an in genzliche kraft,
ditz triben si vil manegen tac.
ir iegliclier ringe wac
40 durch den andern län enwäge
Itp guot ere undo mage.
doch was der eine richer vil
und vaste über des andern zil
gestigen von dem gotes gebot:
45 er was geheimen Gilot.
der auder was im undertän
reht als er wa?r sin eigen man
und diente im an alle schäm:
geheimen was er Gillam;
50 einen sun het er, hie;; Uertram.
Gilot liL't ein tohter.
durch liebe nemoliter
keine stunde nie gelun,
ern müeste zuo Gillame gän,
55 mit im sitzen unde stiln,
beide tuon unde hm:
sus twanc in der liebe gart,
sin toliter hie;^ fron Irmengart.
sie hete selia-ne unde jugent,
60 vernünftekeit unde tugent.
oucli was der horre Hertram
ze aller böshoite lani
und z'aller frumkeite snel.
des wart sin lop breit unde hei;
65 sin heil da^ was nilit sinwel.
nu beguuden die /wi'u alten
der stat Viiste walten:
in mohte nienian wider gesiii.
her (Jilot hete manegen sin
70 wie er umbe git'Hge,
Gillam an eren vicngc
mit also ganzer friuntschaft
da:; der stietekeite hat't
nimmer mere würde erlöst.
75 er dähte e^ w^ere ein ganzer tröst
"T^-*-
KJUT. BEABB. V. M. UACPT l)(
der stat algemeine,
wan zweiuDge deheine
möliten der stat iif gesten
ob si zesameu wolten geu
8(1 mit friuntliclier stiete.
mit manecvalter r*te
truoc er e^ fruo und sparte,
dö er ditz lauge het verholn
uud siaem wibe vor verstoln.
85 eins uahtes er sich bewac,
du er bi ir ze betto lac.
da; er ir uiht verdagete.
sinen muot er ir sagete:
er sprach 'liebiu frouwe inin.
W mir ist komen in den sin
da; ich dem jungen Berhtram.
sun mines friuudes 'lillaiti,
Irmengart wil ze wibe geben:
so mugen wir mit fröudeu leben
95 und der stat aller walten.'
si sprach 'herre, tuo gehalten
dise rede, wa; sol di; sin?
war tuost du. herre, dineu sin?
du sultst die rede hau verhorn :
100 si ist mir inueclicheu zorn;
du hast si mc dan halp verlorn.'
Gilot ir antwurte dö;
er sprach 4rowe. wie tuost du sO?
du solt dise rede län
105 und mich eiu wenc da bi verstau:
dir ist din muot verirret.
ich wei; wol wa; dir wirret.
gräveu unde herzogen
(da; ist war uud niht gelogen)
110 unser tohter wolten nemeu,
ob mich mochte des gezemen
da; ich si in wolt« geben.
da wider wil ich immer streben,
wände mir in minem herzen
115 wüchse vil grö;er ^me^zen
swen man mir min liebe; kint
68 2WEI KAtTFLEl'TB
würde smsehen als ein rint,
da^ si uilit edel wscre.
veruim du miniu ma;re:
120 mm tohter sol nemeu man
der ir wol si genö^sau.'
si sprach 'swa? du mit da^ st getan.'
. zehaut dd si der rede verjach
der herre minueclichen sprach
125 'sffilic sistu, liebe:; wip,
wan du mit allem dineu lip
mir alle zlt bist undertäu.
da von muo; ich dich immer hau
liep bi^ au miues tödes zil:
130 wan dmer zuht der ist s6 vil.
wir sulen niht langer beiten,
wir sulon uns bereiteu
da^ wir dem dinge kumen zuo:
ich wil^ enden morgen fruo.'
135 'vil lieber herre, das; tuo.'
zehant kam des tages lieht,
der herre sich sümde uieht,
er gienc hin zo Gillam.
er sprach 'wä ist Bertram?
140 eines diuges sol iu zemeu,
er sol min tohter z'o nemen:
wan mir nieman, wi^^e krist,
lieber z>inem eidam ist.'
Gillam sprach 'herre, lät stäii.
145 wes spottet ir mich armen mau?
ich bin iur dieiier ie gewesen,
ir sult mich bt iu län genesen,
tuot ir da^, sO tuot ir wol:
da? gediene ich euch swä ich sol'
150 des antwurtc im dd Gilot
'e; ist min eruest äne Spot.
war tu3te ich die sinne min
sd ich wolte spotten din?
e; mac nieman erwonden.
155 nach dinem sune solt du senden.'
si gelobten^ beide mit hendeu.
dö da; der junge vernam,
lEIT. BBARB. T. JT. BAÜPT &
vil schiere er zuo sim vater kam.
dar nach kam oiich frou Irmengart.
160 dem knappen si gesworen wart
zeim glichen wibe.
Til nähen siuem libe
drukte er die schönen magt
als mir da^ msere wart gesagt,
165 diu maget sere weinte.
da mite si hescheinte
ir kiusche und ir wipliche zuht.
€1 diuhte euch noch ein ungenuht
swä man e:; vernseme
170 ob ein wtp niht erkame
dd man si gsebe einem man
den si mit vollen ougen an
nie gesach ze einem male.
Bertrame wart an alle twäle
175 geboten ein sulhiu höchzit
da^ weder vordes noch sit
kein so schceniu m@ geschach,
ob e^ iht WtTr als man mir veijach:
da wider ich wort nie gesprach.
180 nu begunde diu sunne sigen
und der äbentsterne stigen
nach der alteu gwonheit.
ob mir ist geseit diu wärheit,
die beide do ein bette enphienc.
185 ein vil liep da ergienc
und ein minneclicher umbevanc.
da; mich nu ncetet min gedanc
s6 gar verre, deist mir zom:
wan leitler e; ist gar verlorn.
190 dii mite si der rede gedagt.
der knappe und diu ^il schiene magt
versuenet wurden an der stunt.
er kustes me dan tOsentstnnt
an ir rosenroten munt.
195 diu naht mit freuden ende nam.
diu fronwe und min her Bertram
ze banden sich geviengen;
in einen sal si giengen:
70 ZWEI KA.UFLEDTE
flu Wiis vun tVinulen michel schal ;
2()(.» der tambür gen der videlii luil;
da wriron oucli floitcn vil
Hiui aller hande Seiten spil
und scho-ner frouwen oucli genuoc.
dar nach man tischlachon truoc.
2<i5 die taveln wurden du bereit
und der esterich bespreit
mit Muomeu und mit grüeriem gras.
swaij herschaft fif dem palas wa?,
die beten wa^^er alle genomen.
210 dar nach sach man schiere körnen
truhsfc^en unde schenken.
die gotorsten des niht wenken,
si gäben ganze Wirtschaft
und alles des die Überkraft
215 des man da. haben soltc,
der wirt niht sparen wolte.
in deheinc slahte sin guot.
or hete ein gerehtcn muot.
der beste ouch nach dem besten tuot.
220 d6 diu höchzit ergienc,
der jungeliuc zc hüso vienc
mit im sin vil scha^ne^j wip.
diu was im lieber daii der lip;
also was er ir hin wider
225 weder e noch sider
nie ZUG deheinen stunden
zwei so geliebiu wurden funden
»6 disiu beidiu wären.
alle/, kriegen si verbslren:
230 wa? si weit da? woltc ouch er.
da?, im geviel da?, wai* ir ger.
sus muosteri si mit fröuden leben.
in bete got den wünsch gegeben
und ftf erden hie ein paradis.
235 nie kein meiator wart so wis
der cnvoUen möhte getihten
und /e rehte beribten
ir zweier liebe slo?^e8 bant:
da; ist mir TOllecliche erkant:
KRIT. BBABB. V. H. HAUPT 71
240 ei moht nie werden zetrant.
da^ ich nu sage da; ist war.
der herre m6 dan zehen jär
het alle wege mit rate
sin hüs fruo unde spate.
245 des volgte im frou Irmengart
in aller wiplicher art.
kein herze groe^er staetekeit
gewan noch ganzer frumekeit,
wan si was der s?eldeu stam.
250 der herre min her Bertram
mit koufe merte sin guot:
wan swer zem dinge niht entuot
und alzit da von nemen wil,
des muo? wesen harte vil
255 e^n werde schiere vertan.
der herre bereiten sich began
üf den järmarkt ze Provis.
er was kundie unde wis
üf aller hnnde koufmanschaft.
260 des het er ouch die Überkraft;
zeudäl würze siden scharlät
und aller hande riebe wät
fuorte er «f den järmarkt hin.
dar an nara er riehen gvrin.
265 urloup nam er zer frouwen sin.
dö er zer frouwen urloup genam,
vil s§re ir herze des erkam,
wan ir sagte ir swserer muot.
als er mir ofte selben tuot,
270 da? er ze lange weite sin.
vil bei^e weinte de? frouwelin.
ir herm si nä, zuo ir gevienc:
manec küssen dö von in ergienc.
si sprach *mTn vil lieber man,
275 wem wilt du mich armen län,
Sit du von mir wilt scheiden?
min herze mit manegen leiden
ist vil starke überladen;
e? muo? in grölen sorgen baden.
280 mir ist al min fröude verspart
^p^n
^H
^^^^^^^1
M * 1
^^^ ~ ~
-^^
^^^H^^^I^Ba
^^ ' 1
^^^^ TS
ZWKJ CAClt^KUTB
bij; diis; gevcbibt diu widurvurt.'
dem horron wurden d'ougcn nlt,
als im diu gnV.L' llt^be gt'biH.
er Bptacli 'vU mmnecUcbin; nip,
1
m
285
Trar uihIkj qiielst du dfnon R|»
und l^wa?^Hst mir rnui gemütite?
der liebe got dicli mir beböete.
du eolt dehoinun 7.wlvel hau
icb M dir immer undtartän.
1
W
tiOO
ich kunie ber wider iu kur7.(«r üt.
ob mir got gesuntbelt glt
dfii leit bi mliiem herzen Itt.*
Tüll datiae seliiüt der herre wert
wot xebon tflscttt marke wert
J
m
:{05
fuort- er ?.e Provis iu die stat.
zno dem besten wirte hat
er sieb vrlsou drätö,
der mit vollem rüte
eiD gust halten kuudti.
1
■
300
gcfuoit wart or y.er »tumle
ze oioem wirte rlchön,
der schöne uud liÖltHcblicbon
den vil juiigon ga^t uiipficur.
vil Kflhtecliche er g&u im gienc
1
W
306
niid hie^ in gotu wilkomen stii,
er sprach 'gol löne iu, herro min.
ir »alt mir llben ein gadeu
dil icb äu aller »lolile schaden
min guot mOg inue gebulteu
1
m
310
uud dQ8 aleine wiiUen.*
der Wirt tet nach sUier het«:
da? scbcenste gaden das; er bete
da? wart im schiere da bereit
mid al slu guot dar iu geleit
j
B
315
des wart bor Berti'nm geroeit.
dd di;; dili% wart getäii,
man biC7, dun gast ze tische g&n
in eiiiv komenAteu wU.
diu was alnmlw tu alte f«ti
1
^^
3ao
gesa&t vul rieber konniiau.
dO da^ e^en wart gvt4u,
J
K&IT. BEAaB. V. 31. BACPT 73
der viin die geste hie? gedagen
und bat ir ieglichen sagen
von sinem wibe ein ma-re.
325 wie si gemuot waere
und wie si lebete iu ir hüs.
der erste ^pracb "sö süsä süs.
diu min Ist ein unsa^lic wip.
si ist ein tivel und niht ein lip:
330 und sa;;;en uf der swellen min
al die tivel die in der helle sin,
ir getorste keiner zuo ir komen."
der ander sprach 'wir hän vemomeu
vil wol Ja? du uns kündest.
335 ich wau Ja? du dich söuJest
an diner hüsfrouwen guot.
diu min mir niht also tuot.
si ist frtelicb unde frum.
zehaiit sCi ich von ir kuni
340 ir ebenkristen erbarmt si sich,
da? dem süe?en gote ist lobeüch.
des ziuhe ich zwei gouchelin."
der dritte sprach "da? mac wol sin.
diu min ist be??er denue guot:
345 si hat ouch einen ?twteu muot:
da b1 so kan si einen list
der obe Jiseu beideu ist,
vil dicke si getrinket
da? ir Jiu zuuge hinket.
350 alsus min wip besorgen kan
min hi'is und alle? Ja? ich hän.'
der weUselmarre se vil getriben.
ir keiner was aldä beliben.
er sluoc sim wibe an ie etwa?:
355 ir selber eren truogens ha?.
der junge gast her Bertram
di? alle? in sin herze nam
und lobte got sere
der vil gi'6?en ere
360 die er im bete getan.
der wirt in guetlichen an
sprach, 'wie tuot ir, berre, so
74 ZWEI KAtJFLBÜTB
da; ir uns niht machent vrö
mit etlichem msereltn
365 von iuwer lieben wirtin?'
der jungelinc sprach 'da; sol 3in.
ich hau da heime ein reine; wip
der vil rainneclicher lip
mich dicke frö machet.
370 min herze gen ir lachet
swen si sehent min ougen an.
keime wtbe nie kein man
lieber wart dan ich ir bin.
31 hat wiplichen sin,
.'175 kiusche und reine gemüete;
mä;e und rehtiu güete
volgent miner frouwen mite,
zuht und witze und rehter site:
da bi ziuhet si sich schöne.
380 alles lobes ist si ein kröne,
die si zo rehte sol tragen.
niht m6 kan ich iu gesagen
von miner frouwen ruome.
si ist aller frouwen bluome
385 und mines herzen östertac.
ze ir sich niht geliehen mac.
si ist aller wibe lop,
ir wirde Hinget allen op,
aller tugende sint gen ir grop.'
390 der wirt spracli * ich sihe iuch toben,
daa; ir iuwer wip so ho weit loben.'
' nein ich ' sprach der jungelinc.
"si kan alliu guotiu dinc
herihteu unde erkennen.
396 swie vil tugende ich nenne,
danuoch ist ir vil mer an ir.'
der wirt sprach 'nu volgent mir
und rüemet si niht so s§re:
e; nimet iu anders iuwer ere,
■100 so ir wfenet dran besitzen.
ir enphleget niht guoter witze.
mit in ich des wette,
ich g§ mit ir ze bette
?p
KBTT. BEABB. V. ■. HAUPT 75
in einem halben järe,
405 ob ir getürret zwäre,
umb alle^ da; ich leisten kan,
ob ich des urloup von iu hän,
und ob iuch niht betraget
da; ir da gegen wäget
■410 genzlichen al iuwer habe,
ob ir verlieset, da; ir di'abe
g§t mit blö;er hende.
da gen ich verpfende
alle; da; ich guotes hän.
415 so mno; euch da; dar nach gän.
swer verliust der sol bescheiden
dem andern bi geswornem eide
des guotes des er e pflac
nnd da; er die wile gewinnen mac,
420 mit also vester staetekeit,
ob e; ir eime würde leit,
da; er des niht möht abe gän/
diu gelübde ward aldä getan:
ir deheiner wolt des abe gän.
425 der wirt den gast hie; da bestän
und boten senden hin hein
der sagte da? er wiere enein
worden da; er wolte varu
gen Venedic und da; niht sparn,
430 und da; er seite der wirtin
da; si da; gesinde stn
mit ganzer ere hielte,
wau er si nie geschielte
ö; siues herzen arke.
435 da; brach ir fröude starke
dö ir di; mjere wart geseit.
ir herze wart von jämer breit
und ir fröuden bruch gemeret.
ir wangen wurden gar bereret
44() mit ir lichten ougen regen.
si sprach 'der wäre gotes sogen
alle zit mir iu behüete.
wie tuot sin mänlich güete
da; er mir legt niht tröstes an?
^^^^^ 7ß
1
I^H^S
»Witt «.«urbKrTTK ^^^1
■
44ft
ach tnin horzelietx^r man, ^^|
Rol ich flieh R^hf'n immer mvY ^^H
mir i.st itäoh tliinir kniirir' wi'i: ^^H
des muos^ ich ua rcralhcti mich.' ^^H
<1iii fiouwe <l(»ch ^'eli-ßtüU) »ioli ^^H
■
450
tiii^l hiitit ir \\i\x vil lolu'lich. ^^H
,il3 ir du vor habt vemonißn ^^|
der wirt was ze VirdDii kgtncn. ^^H
ilßr vil 8tülzc h«r ITogier. ^^H
er was Iffiiidio uude fior ^^H
■
<J5S
und horhcrgi gügen dor rrouwen tQr, ^^|
da^ 81 dat- iu ooch da ttlr ^^H
gotole iiimmi^r ttvinun gaoc ^^^H
ßni t»te ir oiucii gogDiiswanc ^^^^H
da; si im i» mii08U> niguu. ^^^^H
■
A&t
da von liüguride im vu.ste sligon ^^H
sin muot, wan er wsä harte vrA. ^^H
er dfihte 'ich fHogo C7, immor so ^^H
da^ mir wirt i^iut. undp wip. ^^^^H
loh wil zieren mmun l!p. l^^^^f
■
4G5
da:; ich mOge si beide erwerbun: ^^^H
wan ich miio^ vil gur verderben ^^^^H
ob da/, niht guschohen mac' ^^^^H
beide uuht uude tao ^^^^H
bcgnüdf* HT vaate ringen ^^^^H
1
470
mit (Tedankon wie er bringen ^^^^H
sId geworbe mObte z'ondo. ^^^^H
Kr hegiinde der frouwen fteiideu ^^^^H
kJoint^tef( vil und nmuegeu gnio;;. ^^^^H
diu frouwe er, ander ir fno:; ^^^^H
B
ITg
trat uidor wider die erde ^^^H
mit vil gr?i7,(^m nnwcrdc ^^^^ä
und hie; nn dar 7.w mit ernst« sagen ^^^^t
«i woHe e^ ir friundcii kliigt>n ^^^^H
nft dai; er wflrd^ wul zergingen ^^^^H
■
-WO
di^ dir, dinc al9u<t ergienc ^^^^t
das; dirre gewb niht vorvienc, ^^^^|
er bcgiindr; ^^^^H
niid In ^^^^H
diu; ei ntbt verga-^en stji. ^^H
^^
485
»\»A fiA ^wimi Ir froaweUm ^^H
KBIT. BEIKB. V. M. HAUPT 77
sin wort si da ^prsecheu wol
geu ir: 'da^ diene ich swie ich sol;
und niugent ir mir^ voleudeu,
ich wil iu da^ verpfendeii
490 da?, ich iu gibe grß^en solt,
da^ ir mir immer mer sit holt.'
du di; also wart getan,
da; gesinde den koui'man
begunde harte scre loben.
495 si sprach 'kinder, ir weit toben.
weit ir verkoufen diseu mau,
so suochet ander koufinau:
ze koufen in stet niht min muot.
ich wil uemen niht für guot
500 iuwer klaffen habet zesamen,
od ich schicke da; ir benamen
werdent alle wol zetroschen.'
zehant warn si gar verloschen
und begnaden die rede lenken
505 und da; houbet nider senken
als iu gesniutzet waere.
si liefen disiu nisere
und geswigen des zehant:
alsus wart ir gewerp zertrani
510 dO her Hogier disiu maero
vernam, diu wären im gar swaere,
und wart aller fröudcn liere.
dö dirre gewerp alsus ergienc
da; er nihtes niht vervienc,
515 er erdähte eiuen niuweu list.
er dähte *ich muo; in kurzer frist
doch disem dinge z'eude komen,
e; ge ze schaden oder ze fromen,'
eins morgens do er zer kircheu gienc
520 der frouwen dierne er gevienc
diu ir aller liebesie was.
er sprach 'kein meister nie gelas
salben kumber den ich da hau.
ich bin jEur war ein töter man
525 ob mir niht wirt diu frouwe din.'
diu dierne hie; Amelln.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^B ^HJ '
^^^^^^
HVTDl KlVrLKtltll ^^^H
er Bpraob 'wUtu Tonlienun ^utV ^^H
sd spnicb 'dar xito BtPt wöl tnfn mtiot.' ^^^|
d6 soUoup er ir ^or sclbun ätuiil ^^^^
&ao
in ir baoMin vro] om pftint ^^^^H
lind b(U ir vil gT/iirt> inieU'. ^^^^^|
er spiiicli * luo an lii^tcMi ^^^^^|
dlner Tronwen miner habe ^^H
d»; 81 Dome swie vüh welle dr-iliß. ^^^|
ö:-{&
ich wil gt'Mi ir iiilit we»eii karc; ^^^|
ich wil ir gebi>n huudert marc ^^H
ob Bi welle tuon tlca willen min.' ^^H
'dan; taon ifh' üpraiüi frou Ameliii. ^^^|
Wftu ^i was dor niietä geiL ^^^|
64ü
'alles gelOckes heil ^^H
nifle^ö in werden undertän. ^^H
ich wil zo miucr frouwmi gdii ^^^H
aad ir taon dise rede Inint.' ^^^^|
ai (ipmch 'tiiri zuo dineii niuot ^^^^|
&4ä
und go<ieiiko des iiinmicr rae, ^^H
od ich Btihaffe da:; dir wirt v6. ^^H
ich hän guotea harte ril: ^^^|
ratn üre ich uibL vcrkoul'cm wil.' ^^^^H
dd in aber da; nibt rervienc, ^^^^H
ÖÜÜ
7.pliant her Hogier zno gienr, ^^^H
zwei hundert marlio er ir hAt. ^^^|
dna abte tii niht nmbe ein liröi. ^^^|
da; m^rte im ft6re shi n6t. ^^^|
Htn zil da7, nilhft stirke. ^^^^^|
6&r>
Kä juiigeHt tüäoiil maiku ^^^^^1
begando er der firouvrea bioleu. ^^^^1
da/, VT sirh mueHto iiioten ^^^^^|
ir niinuu wiui utuu uubt. ^^^^|
Aniulfn ^rncb 'we» habt ir gedälit? ^^^|
MO
wi^lt ir vt'rdipntin iiihl du/, guot. ^^^^^M
mim litirren ir vU Qbt>te tuet: ^^^^|
waii er rit manic lani (*rvi*rt, ^^^H
Ua^ im nimmer wir! besuhurt ^^^^^|
da?, er Eüulicb guol ^4<wiiini<. ^^^^^|
M}A
liebiu frouwe, dich vpn^iniio ^^^^H
und tiamne diu ^{QmQuttt b^, ^^^H
du, du nihi gowLmiKt mins berron k(U[.' ^^H
rr---
KUT. BBABB. V. H. HAUPT 7!)
des antwurt ir frou Irmengart
(nie frouwen lip getriuwer wart),
570 si sprach 'du solt der rede gedagen.
ich wil e/^ minen friunden klagen,
von den du wirst gar sere geslagen.'
si sprach 'tuet weder ir weit.
ich wend^ niht mit dem da?, man schelt
575 von einer halben böuen.
da von wirt man iu Ionen
da? iur laster deste breiter wirt
sweune iu kumet iuwer wirt
swen man die rede im für geleit
580 er sprach ir soldet sin bereit
ze tuon da? wser sin wille.
ir möht e? lieber stille
tuon denne e? werde offenbar
uüde ir al den liuten gar
585 werdet zeinem schalle
als dö mit dem balle
tribent kint kintlichen spot.'
si sprach 'da? verbiete got
da? ich iht ze schänden werde:
590 wan mii' iil' der erde
künde leider niht geschehen
ob mau mich solte in laster sehen
und in houbethatter sunde;
wan mich des swevels unde
595 quelten in der helle gründe.'
d5 disiu rede ein ende uam,
si sprach *acb lieber Bertram,
wser dir disiu rede kunt,
so kommest du in kurzer stunt
GOo her wider heim ze lande.'
diu frouwe fri vor schände
ze einer ir muomen gienc.
ze reden si alsus gevienc
und jach si wolt? ir vater klagen.
605 si sprach *des solt du gedagen.
und liefest du den riehen solt,
dir wurde nimmer mere holt
min herze noch kein friunt diu.
tiO 2WBI KAÜFLEDTB
6^ möhte ein rtcliiu keiserin
tilO wol tuon mit ganzer ere.
so er nu von dir kere,
so lä; du dinen schürliz uider:
du bist aber daniie wider
diu selbe diu du ie wäre.'
015 diu rede diu was iv swajre,
und kerte dannen alzehaut
da si vater und muoter vant.
si sprach 'vater guoter
uude ouch liebiu muoter,
ß-Jü vernemet rehte, ich wil iu sagen
und wil iu miuen kumbcr klagen ;
den helfet mir mit triuwen tragen.
dö diz ir vater gar vcrnam,
IT sprach, 'ach lieber iJertnmi,
6'2r> und wa.'r min tohter [rmengart
wol gesunt nf dirre vart,
da;( si da?, guot gewünue
0 denne e^ ir entrünue.
veruim, lit'biu tohter min,
0;!o du lä. din fragen l'ürba:; sin
und tuo swes man bitte dicli,
tider du verliusost mich,
wiit das; guot alsus verlorn,
ich süliafte dir vil gröi;cn zorii,
ti;jf> ob uns got Bertram sendet:
bemimcu du wirst geblendet.'
der frouwen jamer wart vil grO;;.
du/, v/d^i'/^r ir fi:; den ougeu sobö^:
des twauc si ir kiuschlichiu soham.
iVUi zeliaut gienc si zi' hern Gillam
unde zuü ir lieben swiger.
zuo den zwcin gcsai^ si nider;
ir herzen nOt die klagtes in.
der sweher sprach 'toiiter vernin:
tiib dasj dir geraten ist da^ tuo.
da wil ich dir ouch helfen zuo
dim rQcke wehset manic slitc,
ob du das; guot niht erwirbest:
wrr'
KBIT. BEARB. V. M. HAÜFT 81
G50 zeliant benamen du stirbest,
kumt mir her beim Bertram.'
ir fröude diu was worden lam:
dar zuo wuohs ir micliel scbam
dö si dise rede het erhört.
655 ir herze fröuden wart zestört
uud volleclich zefüeret.
ir herze wart beriieiet
mit der senden jämerdträle.
si gedähte 'ich wil zemäle
Gßo dise betalle versuochen
wes ir wille welle geruochen
da; si ofleulichen niht
mite welln ze dirre geachiht.'
schiere si e; verante,
665 ir friunde si besaute
in eine schcene kemenäten.
si begunden alle raten,
beide wip unde man,
als si heten vor getan
670 (da; ich iu sage da; ist wür),
so da; nie umbe ein bär
der rät wart verkörct.
da von s6 wart geseret
ir herze unz üf den grimmen tot.
675 si lie; si in gr6;er not,
beide frouwen unde man.
die giengen zehant von dan.
diu frouwe weinende sa;:
ir dinc in managen wec si ma;
680 und gedähte wie si über würde
houbetschande uud sündcu bürde
und wie si vienge ir dinc an
da; si au ir lieben man
ir triuwe statte möhte bän.
685 si sprach dicke 'erbarme dich,
ach sfie;er got, über mich,
und ouch Maria, reiniu maget:
min kumber der si iu geklaget
und ouch min gr6;er ungemach.*
690 got an ir grÖ;e triuwe sach
TOTtCHR. F. DBUTiOBB PKILOL. BD. VII.
ZWEI KAi'FLEDTB
und gap ir einen gooten rät,
wau er nimmer den verlät
der sich mit stsete Iset an in.
si sprach ze jmicfroun Ameltn
695 'du hast geraten mir ftir war
dicke stille und offenhär
da? ich verdiene ditze guot.
nu sage du mir, stet so dtn mnot
da? dich geruochet gezemen
700 da? du hundert marke wellest uemen,
und ligst hi im ein einege naht?'
des het si sich gar schiere hedäht
und sprach 'ich na?me e? halp für guot.'
da? erfröute ir den muot.
705 hem Hogier si gemante
da? er da? guot ir sante,
BÖ woltes leisteu sine bete,
uud da? er heimlich da? tete
und dar kseme tougenlich.
710 so diu naht erhüebe sich
so solte er bi dem tore sin;
dC warte sin freu Amelin
und lie?e in zuo ir güetlioh in.
des wart her Hogier harte frö.
715 froun Irmengarten sante er dö
tüsent marke als er ir gehie?.
dar nach ouch er niht enlie?
er kam ouch zo rehter zit.
im het frou Irmengart ouch sit
720 ir gewant der meide an geleit
und sich in da? ir gekleit
und saztes an ir bette ho.
des wart frou Amelin frö.
diu frouwe was zcr porten komen :
725 vil schiere het si ilö vernomen
da? kernen was der koufman.
vil lise wart er in goläu
uud von ir schOne enpfangen.
er wände e? wsre ergangen
730 vil gar aldä stn wille.
si bat in werben sÜlle:
^^p
Xnra. BHJÜUJ. V. IL ttAtrpT
^^^H
^^^^^^^B
le tuone was er dO beroit.
^H
^^^^^^^^H
er »chonp rler froiiwoii in ir kielt
^^^H
^^^^^^^^^P
alda tuo der selben ätunt
^^^^1
^ 7^h
m^re denuc Kohoa pfUut.
des dankt'e <4i im 3@re;
si bat- da/, gi)t sin vre
bostt^t«n mQc'stc üü cade.
»i narii in bf der boodo
■
^^^H
and spradi 'ir »ult uiht Ißnger stßn.
mit mir zc minor froawon gOu
au ir vil schcBDo betti*stut.'
her Hogier dÖ nl Itse trat
wan tti CS in mit tlb^ä bat.
1
^^^^T 741)
flu lieht dilz alli^^ wart getan:
des wart betrogen dine man.
^1
^1
fron Amelin in scliöne eiipliienc.
zuo ir an da^ betto er gienc.
ein kleine^ }iomdo sidin
^
^^p^^
und einen roantel lieimln
diu frouwe un ir Übe tnioc:
si was doch kampfhsere genu«.
ouch truoc diu frouwe ein senftenier
und ouch ein suleh burtbuklier,
M
^^^^B
da^ ^ den sie alsft ervabt.
vil schiere bete er sich bedUbt.
den mnntl er bald» von ir braoh,
dorn hemde de^ selbe 6ft geschacb.
diu froawc im da? niht vertruoo.
■
^^^^P
mit einem küssen si in sluoc
da:; er den «o iiä hct verlorn,
da:; begundc im wecken stnen zorn.
wau er was ein saijaiit.
diu buckel wart tou im iwrtrant;
1
^^^k
mit nidc hurte er si aa,
wan er was ein j'rovol man.
und begunde vil küs^^e zern
diu fruuwe sich bcgunde worn,
und Hd er einen bct getan
■
^^^^H 770
bA rouoBte er zwen dil gegeji bAn.
dii£ Lriben si vil lange zit.
der l'rowcu bolcip dock der strtt,
0«
_|
S4 ZWKI KAUFt.i:L'T[{
da? er des siges ir verjach.
ein sulich kämpf von in geschach
775 des ich vil gerne pflsege
ob ich bi liebe liege.
sulch kämpf brichet arm noch bein;
man yellt euch da üf keinen stein
der ieman brseche den gebel.
780 herren Hogiere ein nebel
was gemachet vor den ougen;
da? ist gar äue lougen.
her Hogier und freu Amele
mit michelme garaele
785 die naht vertriben bi? an den tac:
ich wffine er sit nie ba? gelac.
dar nach der morgensterue üf dranc.
freu Irraengart tet einen gauc
vil wunderlichen dräfce
790 zuo ir kemenäte.
si sprach 'wol üf, herr, ir sult varn,
ob ir den lip wol weit bewarn.'
'frou Ämelin, da? sol sin.'
er sprach 'vil liebiu frouwe min,
795 ir sult mir ein kleinöt geben,
da? ich die wile ich nuio? leben
gedenke an iuwern werden lip.'
'ich hän sjn niht' so sprach da? wip.
dö zöch er ü? der taschen sin
8üO ein vil wol snident me??erlin
und sneit ein vingr ir ü? der haut
des wart ir fröude gar zertnint.
er k§rte wider in sin laat.
dö er wider heim kam,
805 er sprach 'herre Uertram,
min ist alle^ da? ir hänt.'
er sprach 'dise rede länt,
wan e? benamen niht enist.'
er sprach 'iuch hilft niht iuwer list,
810 da? ich e? lä?e scheiden:
wan ich wil niht beiden,
ich wil haben äne tant
Bwa? ir bie und da heime liänt.'
.T*"S
KBIT. BSA&D. V. U HACPT 86
dö wart sin fröude gar zertrant.
815 trüren in sin herze er baut,
wau er ersclivac gar sßre.
er gedähte an sine ere.
'wie bat dirre 36 ganzen bräht?
er bat für war ein lügen erdäbt,
820 da:; er mir gwiune an min guot.
min fvowe bat wol so stseten rauot
da? si gewenket uiht enhät.'
er sprach 'swie e? mir noch gät,
ich wil e; an ein scbeiden län,
825 wan ich benamen gewunnen bän.'
her Hogier sprach 'des bin ich vrö.'i
si beide mit ein ander dö
ze Virduu schiere wären komen:
da solte werden gar veruomen
830
her Hogier was gar versunnen:
er sprach 'gebiet ein hochzit:
da sulen enden wir den strit
da e? iuwer friunde sehen alle.
835 swem da der sie danne gevalle,
der fröuwe sich der msere.'
er sprach 'ob ich des enbsere,
bescheiden ich niht enwiere.'
dö min frouwe Irmengart
840 ir mannes kunft inne wart,
vil baldo eugegen im sie gienc.
mit ganzen fröuden sin umbvienc
und hie? in willekomen sin.
si sprach 'vil lieber herre min,
845 diu kunft mir fröude bringet;
der fröuden liet mir singet
miu herze wan e? ist gar vrö.'
der berre dankte ir des dö;
ein süfl da? wort understie?,
850 daz, er in küme reden lie?:
vil sere des diu frouwe orkam.
der vil trürege herre Bertram
ein grö?e böcbzlt gebot,
er gedähte 'ich wil nu min bröt
86 ZWEI KAUFLEUTB
855 mit vollen geben den Munden inin;
wan sol e; al diss mannes sin,
sd enwirt es mir niht mör;
hat aber gelöckc zuo mir ker,
da? mir gevellet sin guot,
860 so hän ich sin unde muot
das; iüh^ dan aber gerne tuon.'
dö wart bereitet manic huon
and anders das; man solte haben,
diu sorge began sin herze schaben.
865 des wart diu frouwe wol gewiir.
mit zühten gienc si zuo im dar
und sprach 'vil lieber herre,
nu sage mir wa? dir werre,
als rehte liep als ich dir si:
870 wan alle zit ich dir bi
wil in rehten triuweu sin."
er sprach 'vil liebe? fröuwelin,
min herze treit die jä,mersuht.
diner wiplichen zuht
875 getar ichz gesagen niht:
din onge e? doch gar schiere siht.'
si sprach 'vil herzeliebcr man,
du gedenke da? ich uudcrtan
dir von kinde gewesen bin
880 und da? ich den willen din
zo aller zit erfüllet hän.
dar umbe sö solt du mich län
wi??eu den kumber diu.
vil minneclicher herre min,
885 ich gibe dir lihte einen rät
der furba? dich uiht trüreu lät,
und dir din dinc ze guote ergät.'
nu dd er ir die wärhelt
genzlichen hete geseit,
890 si sprach 'nu gehabe dich woL
diu herze niht me trüren sol.
in kan gehelfen niht sin list:
sin guot alle? unser ist'
der herre wart der msere vrö.
895 mit gr6?en fröaden hielt er dd
kKIT. PKADB. T. M. ailTTT
dio ht)ob£{t dö maa ga;; genuoo
und man die tische daimeu trnoc,
her Hügier bat »i du gedagan
nnd bogan diu uuere iu allen sagou
900 wes üi geladen wreren dar.
si wurden allu mid^si^var,
da:; man s\ glich den töton sacb.
her Hogier hnhsclilichen sprach
'dL-r diiig(! ich allo^ hie bewßr/
905 ä; siner tascbcn t\ö z6ch er
der difime riuger ande spra.ch
du e; vil niiiniti man gcsucb
*diwn TiDgcr ich ir abe ancit
dö ich ab ir bette schreit:
910 da^ 90l min Wortzeichen sin.'
si sprüctien zuo dum fioun'elia
wo^ si wolt dfi gegen sageo.
81 sprach 'ich uiuo^ min laster klagen,
doch äö rictent ir mir^ alle.*
915 dar auch mit tVeuden scballe
lie;; Hl ir bede bendn ächouwon:
die witrn zemülo unvorhouwen,
da; was honi Hogiero zoro,
waii er muoste htin verlorn
920 alle? da? er ie gewan.
dar nitcb kam Amelin geg&D
and klagte ir grft^es; ungemacb.
her Bt'rtram mit zühton sprach
*her Hogier, ir auU weren mich/
935 er sprach 'entriwen, da; tuou ich.
iiemet alle;; da-^ ich bfln
uud l^t mich fiiii iur armman.'
dar nach gap er im AmeltD
«'einer eüchen wirttn
930 mit Uaudert murkeu die si gnaa
da; er ze babescbe wart ir mau.
das; ander weite er selber hän,
ditz imere dar umb ist gesagt
da; beide wip unde rnagt
935 dJH bl nemeu bilde
da; si ir muot wild«
«8
/emcu tnit lnubc]illi'h«u siti>n;
so muo?^ man in lioil^s biten
und Miltt ir loji unvtM'KiiiU'ui.
0-lü gelilitet hU ili^ ma>rä
Kitoprt'bt i}in Wii/burgaTc
uii<l UM Q'i bnUit bi?, m in-^ ort.
im hitfiu wir (Ißii vatcr wort
und difi Bfic^on magt Marien
94i> d«:; »i uns i^eruoclien frieii
vor worltliclieti üclianden
und »Hon bellebanden
mit ir genftdeii banden.
Die handschrift» Von zwreiu kaufuuin. 2. luo oren 11. zuq.
ttieisf ßr 7.e. 17. bit idi ouoh ai. nicbl 2-1, (.-/w« nude leit^ miite
bende. Denn ohne sweifd ist eine zdic aus^pffttkn und dtr^^f tink'i^
hmtf scfJoss Mit tlnifftdwm reime, 27. vol 36. sUiÜ^ 37. güDC-
lidifi 40. andern ist vqh Grimm Iniisn^istUt. u\ Wftgo IK. uJIe^
ffä. eninoobt or d4. ur iimsl i>2. Oü. zuu iiHcv 0*.(. Iicro g. bct mnu-1
gen iH'gin uaah 73 nu in ^unlzlicb knül: s, 37. 77. zweiuugc lic»erkr:
zvn'f iunyo Hl. LacJtitUifm xu flVMt'r 3'), II vtnnnfrt tilgte. «/*
tZcT bcgri/f ihr UbrrUyHtuj ist Jvr UHgvme^stiu-r^: in tüttem tifth i'ftl
Mones An^t/er 183C s. 17J steht uAcU valsübcr »iuDO riuto, im rtitM
auf bsite i»«/ t^n-U?. «//«-rfi»ij/« iV r/iVws /iWf schhcht tjircimt uuil in
später seit urflicJitff, ivt$in auch riclteic/it früher tüs sa ttnfinttit itctj
fiinfefhutcn jithrhumlnts. Her üalivus rn'te wmj// sicti t/tt» drm wh
verstanäcnrn gnuiivtts jtturaliü in der rvilcttaart dw rajlc volgtju ffcbil-
1) Die» przAblDBg ätßbt »af fol. 7B*'--81 '' einer <)otbli«r j>nt,i.T>i,>iiiitrltrift
de« 15. jfthrhunilcrU (cjiart. A. nr. 816. (-.ypritö y. 8«. CCXVI). i
ilfliti Undn^i-btf uml Wir/tiurgor rliplonicu vnii ful.Ti bis fol. 111 fiu-- itL/iin ikhi^-j
Hc'hor gejitlitc cntliiiit. IHf IininUt'hrifl iM lu-itrliri»l»«n if>ni .Inriilin in H(.»olirf-(4
bunt; dt;r •IcatHcLcu K'.-dicbl(< ! '
liob^-n bihliutbek xu UotliA m ' ■ ■ ■
4- bcft der Bcitiü^' £Qr lUi«r«n liltüniur von K •laa-l«« nml K. A. Vkvtt) U>ti
Wff 1887 ». 70 - 7»i. DitfM» vnihluitK ward nnm«! '■ ' ' ■'- " '■■^■■'-'
Orinim. mit annicrknngm unil crbliitvnin^oii , in ii.
1, 06 — 71. tlana Tridurmii ilaidi V. U. von di >
(le&O) ar. LXVrit. 3. .^M-OäS, mit ehi« b:
t. Lxxxin-cx]i
Ritir: B:BAia; V; h. axvrt
99
c7r/ Mmi iiass Uuprvcht ihu «ieJit tjtbrtmrM haben könne wird sirM
sflitcirUcJi cnceism Uisucn. ^2, e^ /cA/^ Ö7. nichts
117. witrde 20. uemcn einen inaii 35. sicherlich vil 3H. lii-
nen 4u, gezemcn 11. 7.iir e 4'i. min ßo. da 52. wa &8. scliitT
xno »inen (iO, kna|>pt> 61. zt* einen lt.1. »chone 07. vml nuch ir
ripliob 71. (f:ir 77. keiner so Bchone nie gesach 88. doy. ist
M. IUI iren
200. der tamhvireu i. tintitcni 18. het einen 27. liebe 47. <le-
bein 48. nach 53. aUe7.it 55. c; A6. beritcn ö7. praßs. nncJt in
Wolfram.*! Wilh. A'M, 11 fmsst Pforüui in ihr Chnmpagne Provis.
«1. würz aydin vn nch. }iut:nk<i im FiiritlrtiburMf .v. 96 Mt-g. üü
k&men die kram.TV zchnnt und gäben im sfdln gewiint, wOrze onde
iiUI hräbteu sie im Ober ,il. f*i. ricbes tiU. sulber T*J. jni 73. dor-
leng t<ii. nilew 8:.'. die- nugen 9V). ein gaste
304. mchticlichen 7. rorliheu 8. do 10. da^ M. vnd also
tön 19. iilles 20. gtisel/et 27. in Heinrich WiiteniveHers Hinge
jW. Itj* sfehl so 8au so :»au so. tien ansrtif si'iä'i htihni Hurlhirt ron
flohenitk MS. 1, a:\ brutier Wernhtr MS. 2. 164*. ein /»rf il/.S//.
3. 289**. »1. alle 4CI. vber ir 53. bi as. debeiner hh. äelllen»
64. merc üchin 71. swcnbo sie sehen mine 8ti. zuo ir ich nicht
^S8. nllfn tagende» ob 81). ulier wib tugend siiit geu ir poh nujigr.-
tricken ^b. vnd vü DO. vnd dennoch i*!. nnn
401. Witzen «. geleisten 20. vnd also veste 21. wente -27. in
ein 28. wolle balde vnm :iK. irre 40. irem 4h. nnn 51. verdun
51. vud gevcr hü. iiiicb 'ler t'ur 68. er 7o. gedencken 71. 78. iren
711. gar wol 8(1. dergicuk im. ew daruntb gib U5. ich woU tuben
:tr, Alhrri im h l'irirh 4a ich koiide sie gelohen vil, wan da? ich ir
_nibt rerkf*ufen vfil. Wotfr. Mirr. HO, 5 min frowo niac waruen daij da
ibst, ^11 du mich alsA vevlob&U dune uiabt min doch verkoufen niht-,
wan etawer waiidel nn mir »iltt
AOI. oder — bi uameu K^, dergieuk 22. rae 23. do 3l. miet-
ten 46. oder b**. dann 74. went^ 7>^. wann ho. solt »*4. allen
den 85. wert j*7. tribpa kindlieheu. ». J^nhf. $, 2«1. !«i. H4. wenn
602. irre 4. Irm >< dehein 10. taoD fehlt, il. nmi 12. diu
IPI hi. von dann 35. ob vm her beim gob 40. nio her 41. irre
IJL jra 17. ctiat it> ich aller beste inac 4!>. erwürbest 54. dir. r. b.
iprt 61. wa; ti.'i. mit wollen i>4. de; 72. verlieret 74. bi;
vihi actianden H2. vink 8H. irem !!l4. Jungtraw 1*7. dizz
gnor
90 ZWEI KAüFLEDTE KHIT. BBABB. V. H. HIVPT
703. halbs 9. dann 12. siu dann fraw 22. satzt aich 28. in
38. must besteten 51. irera 52. kaufbere. Parz. 515, 4 kampfbaTiu
lide treifc ein wip die man vindet so. 53. senfte wer. WoJfr. WiUi.
231, 21 da der lendeniersthc ciwant, etlichiu liet ein seni'tenier, der
noch ein sülhe/^ ga.'be mier, da^ na'ra ich für ein vederspil. 54. hurt
bukler 55. also dervaht 57. im 58. da? 65. hurtet 67. küssen
74. kauf von im 77. kauf 80. her hogier 82. an allen laugen
90. irre 97. gedenken
800. sniden 16. derschrak 19. einen lugen gedaht 20. ange-
winne min 24. kein 26. da? 29. vil gar 30. etwa weder haite
gewannen 32. gebietet 34. 35. do 49. seuftze 51. dew frawe des
56. ab dises 63. man do solt 64. begoud 68. 88. 90. nun 97. von
danen 99. begund — alle
900. war vmb si 1. alle gar m. 4. dere dink 7. do 9. ab
mjuem b. 10. mir worzeichen 12. gen 21. gau 25. mit ruwen
27. ewern 41. wurzburgere 43. nun — uaters 45. geruoche 48. ire
In M. Haupts nachlass fanden sich vorarbeiten zu kritischen
ausgaben mehrerer mhd. gedichte: Salman und Morolt, Helmbrecht,
Wiener Heerfahrt, Amis, Zwei Gesellen (von der Hagen, Gesammt-
abenteuer nr. 55). Das vorliegende gedieht von zwei kanfleuten, des-
sen bearbeitung druckfertig und dmckwert schien, ist dem willen der
erben gemäss in dieser Zeitschrift veröffentlicht.
OKEIFäWALU. W. WILMANNä.
■. mtaua. tu» UMtsoixxn
91
EIKF TKXTBEIUCUTIGlTXr: TV LESSINGS SCHKIFTEN.
num (Li ':^t Sfiuuiu iiocli flhrigeu liii lob-
IsftiL*. Herausgt'gebvD von K. 0. Lessing. m« 143 fgg. = LacbmanDS
äsbg XI. G17 fifg. — von Mait/alms Lfssing XI. •* , l>5« fgg.) ftttdet
idi bei zwei wörtoru „Üuriutz" als gcwährsmanu ^'tuaat:
(S. 145, Lauhmaiiu i. 619, Maltxabii s. 359) Ammeln, Kiiider war-
ten. Gurintz.
(S. I&O, T„ii-hm;iiin tt. t>:!2, AhUtzabii ^ -'tili) Kicbeii, messen.
„Kine Kicho i&t ein ge^ris; Maas flüssiger Dinge, gleich einem.
Eymer.** Gurintz.
& lODsä Aber sUtt „Gurintz" gelesen werilon ,,Gueij3iz/' d. i der
bekautc ^^ ramin atikor CbriütiiW Gueiutz (geb. I5'.t2. f 1650), auf iles-
MQ IDlö XU Halle erscliiencne ..Deutsche Ki>ühtgobreibung" * Losäings
^bigo oitftte sieb bexiöbeu. Die betrefTendeu stellen in der ^ Deutschen
reibong" lauten, wie folgt:
(S. 29) Ammelu ein /eitwort so alt Deutsch ist, und so viel
bedeutet, als kinder warten und auf zlelien: daher kommet der
deutäche nähme Anieley. Avent.
{S. 55) Eicbeu ist da& zeitwoit, av viol als messen oder ahmen;
eine eiche igt ein gewis mus tlüBsiger dinge gleich einem eymer.
WEIUAtt, 8£{TEUHER 1875. BEnmOLD KÖULEX.
1) ! ,-t mir durch ilic gBte du» horrn obcrbibUothukarH
_dr. Oit'f \ der heraujfUohen 'bifalii'thok zu Wulf^iibälU-I geliiV-
exentplAr rar, ricllfiiclit nUn in dem tod Lotsiag^ benutzten. Der voUstän-
Bge tlt«l dea biidioa ist:
Dlo I Dcntsclia) RuRkti«br«ibuiig | Aof st>(idcrt>aret) gut Uäudon | Donb
den ; Onluetid- n [ verfasset. | Von ilc-r FrQchtbriu^eDdeD (ies«lBclmft | Qbar-
mJico. und cur tiHihrictit aii lUu | Ug gcgtbru. | ircb-uckt zu Hallo in iNicb-
HB tw; I Christor Solfoldco, l Im Johro tf>45. »*>.
fcO' ■' * ' 'iiti Hi mitglicd der Frnchtbringundtfu iJwellsdtiift. Mit
niiiii>n» wurde die ..Dentä^-Iu' Revbtschroibung" 16GÖ
Aiidcru 11 len vo^i dei« Ttir^iL-rt miluitf.-' Diese auAgiit>e
iUl- W<i!! ■- Diclit M;iii \g\ äWr (JQeinu und »«ino
lirncUl^tur" und ,,tleutAvbo reclitacbrnibnug" E. C. ReiebardB Versudi
tkji-.. üL^.^ria dvr d«ut*dMii Spi-w^uiut, Q&nibarg 1747, 1.88 — 08,
• ■1»^
93 SPHENGKR
KRITISOIIE BKMERia'NGEX ZU MTTTELHOOIIDKUT-
SCIIEN (iEDIOHTEX.
In T Iridis von Zatziklioven Lanzelet scheint mir nach
Bächtolds bpmerkinif^pn noch foljjpndes zu bessern: v. 77 schreib si het
ir (finc. .«o rolJrhrähl. vgl. 7815, 10; hinter 024 setze punkt; hinter 6^r>
kolon; Gi'l sehr. dcix. statt da^ cz; 830 <U muosfens an ein anders,
van- 10.15 tilge ebne; 1040 schreib im tuo; 1869 mit W. nach vriun-
dcu u\uh' niagen; 2207 das Itbcfi für drs Ichnuics; ;»(t21 streich der;
SOlJii streich in; HHT.") schreib r/ip an in si}it van erbe komen ; 4019 od
für w?cr; 4548 ividcnvibiuen ist coinposituni ; ()5öO schreib «is für rt?.'io;
*J786 tilge du; 7789 schreib si^'cr aho: 8024, 25 jfffH n7 nianlc giiof
iiii^Jd dar hl durch äventiure reit; 8419 die wde des hmdcs soffen
phlegen; 848.'J tilge und, vgl. 8515: 88B1 schreib weder guot noch den
lip. vgl. 9025; 88ß7 idt doch wol wisang'm, weil es die bessere hdschr.
^y bietet, vorzuziehn.
8075 — 7H ist Hahns text unverständlich, es ist nach anleitung
vou W zu schreiben:
er fuorte wigande
von Drsfrcgäls shn lande
rthl hundert ze sfinrc
mit isnoi kovertinre.
Der sinn ist klar: .,er brachte von Destregfils, seinem lande, achthun-
dert beiden zur Unterstützung." Dass stiure nicht bloss beisteuer au
geld, sondern auch Unterstützung mit Streitkräften bedeutet, beweist
Konr. V. Wfirzburg, Trojancrkr. .10834 ze helfer'tcher stiure hegiinde er
sine ritfcr mnnni. isnhi für 'tsniuen kann nicht auffallen. Pasa die
adjectiva auf -/» gern uiiilcctiert gebraucht werden, belegt mit beispie-
len H;thn z. Tundalus 50, 20; auch bei Ulrich findet sich 9104: mit
stdin Jconrtiuren.
GÖTTINOKN. R. SPRENGER.
Lanzelet 92(i lautet in der hs. niinne ist ein vorder nngemuotes
gonien (in der Pfillzischon hs. von 1427 vordere). Dazu bemerkt der
herausgeber Hahn zwar s. 229: ,.eiu mir ganz unverständlicher vers";
aber in einem Insbrncker glossar aus dem 11. — 1 2. Jahrhundert (Mones
anzeiger 18;J8. 7, 589"), und gleichlautend in den Florentiner Glossen
des 13. Jahrhunderts (Haupts ztschr. 15, 359. 15i;s — 15) finden sich
die glossen: genitor uaiir, genitrix niutir, parens uordir. Ebenso in
einem Wiener glossar des 12. Jahrhunderts (HofTmann, Sumerlaten.
Vlen (^34. 47, I3i: futrrns funirr. Orsgleii'boii in deu SchletI>UiJtur
;lo«?t'ü det} L2. jalirliutidcrU (Uaupu %täclir. h, :i.'>4. ätO. Audi m licr
St. Oallur h«. dr. Sim ilea lO. jh. (Hattdiuer I. SO:!")! f/arff«i* furtUra.
laraus folgt, da-^ä n(?ht*n dor flltlicheiTn plurulisohen Verwendung vor'
r<n, \n ihr Ijcdiutiui^ ..voivlUrn, vorfahroii,'* auob d«r »inj^nihir tot-
% in dur bi'ditutung jKirmft, nUn dodi wnl eli^nso wio da.i j^Iusaicrto
lt«iitlscbo wort, fßr iKid/rloi gesclileoht. mithin in der bi-drutuiiß
fVat*r" oder »,iuutt'.'r" ^^^brauchi wiTdcii kont«. Dies wird bestätigt
Imcl) den pmituiM-iii'n Wiitiur Pli,\>iologu»i dßä li>. jahrlitind^rtsi {cw\.
thcol. IX'LUI, bei Hoffmanu, Fuudgruben. Iire$lnu It!3n. i, a&), wo
' ■ T'erdix . ffptuntu deisj^t: 2*hiHioiiH)un ^eUit , tJa:^ lüit /nfnlix hU
I' /< .vi". .W« u'nuit ritit-r findcr {)t:rdie.c ir vier unl hrmttti siu,
So diti iumjat us begimiciit gan, unt der vrren mitof^r stimwc tjrtiw
it. <o uo'fnsi'ui si ilir iitiithien, unt tiolgtrut th:r rehfen mnoler;
It» hfthrt i/r« ofiijer if arbeite nloni. Also UHc drr unchustitfe tiuftil^
er detH atrttahtigtn goU die gc^caff ivoUe vanan, die. got euti $tn
pit'ule gescaff'en heU: do hcftnekh er sumelieHe, die geistliches
titits nie He lidt-n, unt hrinde sie mit mnnigen arhuslen. du anc
iiwt/rtwi'w goies Icrti gdiorti-n, do chert^rn si sich loidurv suo ir
ff^fiH Hnrdi-rvn, ze gote; unt stto der heiiigcn christh^'ite, ««/ wrir-
da etPirhlirJu'H gmiinmit: unn diu hidu-t der tiufal sin ün- un
Wft- iicrlarn. Auih Notker hftttf d<Mi Fsiilmeiivors 48, 2n (bei HhI-
luujer S, 173"): introittit usqtte in pritgeniau patrum suorttm fibor-
SL'tzl durch: tr gnt hitia in dir nltuti .•iliddu n'tuf.m fordr ruii.
Da nun bfi l'lricb voji Zutzikliuven \eraltete, vulgare ixler min-
der fiblicbi' nDsdrftckr uicht ohen seiton vorkouuDen, wird die hand-
'iH nberlii'foning wul um so wenij;er eintT Ündi-iun^ liedörfea,
... ilur vcrs wird zu übcryot/.Hi sein: Di« 11* Iih \f.l t-ine mutt^r des
!S fTir die niSnuur.
Cbrii^tfU.s itd. ja bi'kuni, du&A xu einem wijiliticban t(ubj«cte uicbt
'■": auch ein wrihlicbos substantivisches prädicat tret«n muss.
littT sagt im Lauzelei Kü34 f^.: daz diu vrrnidc nuiyt-J tctcre
thtare utter die hithnhcii , und der Herausgeber Hahn beu[icrkt dazu,
die ilnderuii;; der Wiener hs. riHrrin unniUig sei, da prüdicate
Hiiiertv, mtititcr, vrinnf. yci'vrie iL dgl. nnbudenklicb neben oin
FciltUcIie» 9nbjcct tretf^n. Das entschiedene reDiininum wuotr.r scheint
•-nen l)pd('utung origo, auisa , vou wel-
. ^ , gebandelt hat, erbt gegen i'udo des
Jahrhandorts allmählich in uuftiahme tu kommen. So sagt bruder
»Id in der preditJl von vier strick«« (ed. Pteiffer, Wien I8ö2,
I): icau miuzil-cit ist aller xÜMlr.n muotvrj und Koiirad xuu Wfirz-
Sravwitn. Qiiitti:ini
biii^! im Trojanisrnen krieg« (otl. Ad v. Kfllci , .SUtttff^HSRl t, 21031
ueniit dir vrouur f'ihiua ,,*:in muütcr altvr luinttt,'' niiil dio VOa Airlull
heissgcHcbtc Dcidainia v. 15651 ein muoter slncr not and v. 150fi6 ein
»Mifiii'y fies hiUh'ji und (/«s lebetugm de» er dur si hegutidf Imf/mi
u&mlicli da4 n- sir.h wtpiic}i achoutcfH fe, ilfwa er fVaueidtlddung angis'
legt hatte.
GETREHTE.
Im mhil. wb. Ill, 7!)6 und hei Lexer I, 947 findet sich vtnreicli-
iifit: (jfirchtr.j st. n. l)Rsit/,tun). Müller verweist dabei auf ',
Lexer stellt das wort als collectivuro zu traht. Es ist nur l^.,-.^ ^
H. V. Krolcwiz, vater unser 3530. Die stelle lautet im zosammon-
liange: tüir nesuhm oitch niemavs nUti gern, des imr fü rehte ntütrti
fntpcren, slne.fi t/uoten, nines hichteSj sitief dhmettf eines getn-htf^
noch alles den niht , der er hiU , daii als ez an shietn mtlf» stut.
heigegebene wörterbnch erklart zweifelhaft: „iji-irehit\ fahreude habe?"
Diu iiltbt^re betrnchtuiig iIlm- stelle ergibt ahor sofort, dujot weder diefi«|
noch MnlleiiJ ühitlichc c^JiKiniug richtig tjciu kann, da wii den iH'gril
hesitztum hier äcbon xweimal autjgedr fielet hahen durch tjwif und den
satz (dt'is des, der er HM. Wii' haben eine imraiibrasc des zolinteu
gebotcä vor uns (cf. v. 340-i), Dieses laut*H nach dem texte der tüU
gata Exod. c. XX, 17: nan coneupisces donmm prorhiti ttii; Hec dfSi'
derah'is nxonmt ejits, no» RervttiHj utm nneiilat», nutt hotinm, tton
Nsirjum, ntr. onntia, qhoc illivs sunt. Auch die reihenfolge in der
aurzäbluiif» der eitiseluen guter ist genau eingehalten, getrrhtc fasst dio
wortti iios und asimin /usammeu, kann also nur die beides susamiuou-
tosende herloutang tier hnben.
Dazu pnii»t eine zweite stelle, in der sich das wort ßndtii In
Albers Tondulus (hol Bahn, Gedichte des \\\. und Xlll. juhrh.) 6ft, 7
beisst es: daz Inme ijctriüdt', daz tdaü wirt von in, dnz hat hutdu-f /»«-
rm. In der InteiiiiÄcbeu vorläge des gedicbts: Visio TuugduU eti. Oscar
Schade 11, 37 lautet die entsprechende stelle: ttaUbatU ctro ipM ijue
fniriehujdttr hcst'te cfjpifu nrdtnidn /errco. Audi hier ergibt yii'h ttliMf«
gdrühte deutlich als ein collectivum in der hedeutung „tier." Die iij'
meiner dissertation über Albers Tundalu« s. 26 versuchte erklürmig dot
Wortes ist domnacb auft^ugeben.
(*Ol"I'lN(IKN. iL M*K[£V<lBlt<
96
HEINRICH RÜCKERT.
^^ - ' 'i-T IfiTü sturl) in Hrrslsn Hkin ^ur der
(lent?^ i littcrAtiir m der liJesig*;» iini'-i jiilirifföm
: '.Kn virkvn alt* tclinftaU'llvr onil aka<Icmijch<.'r Irtircr. gt<>ich hoch ([«mIi-
* -....rcittir der wissuDücimfi wie als tTttifliober Rionscb.
( bflr Min ftiiBtern leben lut vr nelbüt m diw Hlhao) d» |>hiUMnph{«<]lioi)
lurnt'at UOBPrcr tvH^liRrliiilo Talgobile» tfhn ' ' ^ n: „Karl Albrpctit llpinncti
RVkon. gob XU Kubury am 14. UhriiüT 1' l f.'IU».'' wisBoni-chaflliclie Vor-
täUh]rig anf 'li'n trclt-tirl^'n «lIiuIlti za Kol>uit{ uuü Krlun^cn bta xuiii tiorbbt 1K4U.
Vxii Aa bL< liio iti il<'ii berbtit 1>^4 «tudinrtfl derselbe zu Kriangpti. [tonn nnd Dnr-
Ub, auf Wolcbor l«txti!r<!D oniversitAt er auch tuu'h Vt^rtvidtgnnj; seiuer difi^erUtiim
„dt KtüDia archifljt, Kcm^tDiis vfta" di<> |tbilu(i«pbiscl)v duutorwünlä 1844 erliicH.
In «omiavT 1&45 luibiluirt^t or nich zu Jeua iuitt<Ut einer SffenUicli verteidiglrn
iltMtfrtiltiün I Tdo rBRnm Franrormn mm iiir Orioiitis." Kr lan
voD 'bi ab [ iie UH'I iirolin»l<i}(incb-gfrmitiiiciti ^in, ntirde im jahro
IH-tf i'iiii luir^r. T'iruM lÜi ;i..r [iiil .r iti der i'hilosu]tU«H'ln:u fufultiit '-TlKilit nnd
koiu -'»ttni Ir-.Sj ,ils ji;s;-;.'ri'i- liKilKh'-T prvfoäBur ftir du» £ucb der dcatscbeo altcr-
liuualnitiilo aiktli Breftl&n. OMchrieboii un h. novmuber 1BS3."
V -*-.." ,Ton hjU» idt nur, dÄS« «^r sieb am 2. .«jiteniber I8W mit frfinidn
IfArio irntcte, im jahro IBiW ordcntticlies tmtgli^d der wtM<;ii»cli»fÜicIiini
V ' n nir Schlesien nud Posen word« nnd »atern lötiT eine ürdont-
L' ' i'iiivii.
ScLcu bei seiner äUcrHiedelant; nacli Bruslau kbu;^ KDekert Qber ein niitvr*
IfsH'iTr'iil'-!. . dwt er in doii ersten jähren üuines bietiii;en unr^ntiuiltos niLmentlioh
• I liebe au>»U0tignogcn zu UberwiudöD V«nuchti>. du «bcr iilbnfthUch in
li iler WQbfP zaoaliD) und ihm manche b«)tii; btiindc bereitet«, ja ilun und-
l^ -.'j 'yde wi^enjtclinftliclie tiitict^eit unmr>(flii-b luacbtv. Mehrfucbur Un-
(fWtr mLiiii x:.»!i 'l-rii V-rpor vmi neu» kraH, war nber nicht im atandi* das iibt'i
ni hrI»-H. ^.1 wu:«!.- -r yiuptigt sich niM-h und «ut-b au» aUom vork^hr zurftok zu
ikbüQ und sich endtidi Ant dem uiugau^f mit aeiueu schfilem und de» weuig«"
' l-ru tu bearhrtüik^n , «lio nan um «u ileisaii^er lu dem mciat an diis timmer
ll«n T«rubrtcn nmnan kaiuea, jo weniger es diesem rerstattet vrar gletobes
ttill ti' ' ■Iten.
.4 äucbtfi er. nin den falK^n eines fllr Ihn recht wdillmmoii
_'cii, erlioliiLg iu der Sdiwuix. und hier, in Wcisabad bei Aitpcn-
"wine ({(rliibti* yftttin nnd unermüdlirh tr^oc iiflfuterin nach faat
;.' , iitfhtr eha am LO. Juni durcli einen pUtzlidtcu UtJ entriä.seu. Dity
.U-. u;.i a.una lebenslirart };ebrorhi-u. Wol kehrte er im herbat« üusaerlicli
a ttiitoh tu uns auräck, öbi'rmUun auch äein k'hramt wider und geh si«h
' -x seines aduoerz xu DbenriDdaD, aber sein
L -in.
iit'> er im »«.-blesi^ohtMi bade [.andeck ta; der
:irtjiif: . _ 1 igfiBäiig ftui' ihn, das» er horeils am 4. scji-
r «Ider fai BroaUu war Itier ward« n am U. naoh nur xweiUigig«ni krau-
HO
Hit. wurysi
ki;n1iiscr tlarcii «iueit suiiflüi) i>M\ «>>» «ebum t^ili'ii i>Tlti«i. Kr biot^rllUirf' ntir
kiuj. eine xnlmj&Urititi tucliler
KBi'iort w.t :«
itiu WrdliTto. hoIii , , ,i.
Olä Uli«) 4)>in nlii nilii-gikT HuUs hatte» ilin nLiF^);i-iii)-tni. mit uiiipr tiHi iiitviiitliitlii'n
fnllu jrrQadUohcn wiuen<^. div eeJbät ni'iue i'a^.'it<'ii fniomlo oft ßlierniDrbtc. KAvtn
^b « i>in K«b[st. BtiC ilem «r aicli niulit »«ui^Bläti« vi>rEil)ergcbinitl b«nrci^ bültv.
Mit giiUAfr huMjelm»); aber Ifbtw «r seiin?r cviffnUit-'ban htfTur- .■ : ' rr , ^'t
ini:lir ?nr «tw^tiditlicllBO fofsplitinjj lli)iy«)ieiyl, »[»W'-^r ftusf. t Ji:r
altcrtuuiakauilt; iui 1^^•lWKt(.•^ siiint> >lod w»rt<.-^ K'-iclmfll^, uuil U4tvli Ui!i4lai heb'
tuii^rii liiii bat er nn.4);ezcicbDt.-tcs j^clviatct
L'itUr Minori hUturiiclii>ii \rcr1ct!]i aimt. obnc den wert <)nT nltrl^n ichmA-
Ivm zu wolK'U, die „cDHur^tfHuliicbto dun ileuUcbeii Volkes. 1853. hi." itEAtKitig
die Dritte sUiWp ein. Dlt utäcbtJi^c xntu t«.'il irhw«r En^iKÜi^bc nni sprfiilc irtoff
fet bEcr mit svIcIkt t;r&t>dUcliLt<it ilurclif<jtftcbt und so K<*B<-tii<-kt .' r. diu«
dit! cruüiM.' U'tlitftliliic, wvldio (t^i Uucti Inii rtrliu>iii «rxi^bcliifii t. it.. wul
«rUiirtich wird. IiaeVort hiit akh Uugc mit oiiinr fortsei« hdj,' der orütit f:i'tnit,Tii,
tiod wir k''>Qi)Oli CS nor bcliln;;cn, Aat-s c* iliun nie gckotunioii ittt; dfoii it iraf
iIaxii bornfen trie wenige? nndrre. und anx fiut tUlen wtnvn xcliriftun. gariK hnw<ii-
dor« ftitdt KU« den vii-tcn U«i»en abband Iniii^eu und rccemiunoii, gdtt klar hitrvor,
diws fnltiirifeäc-liiclitn diiJt feld i&t. vrRkbi's t-T am lirbntrn bvbunt bat.
Die ältt^ru dtuUcbc litt«<ratiir ist von Ititckcrt dnrrli eine rcihu wcrtvollw
ÄUMgttben biTdiclitfit woidi-n, Örbon in tfincui „Lchfudoa Iwiligan Ludwig" if'x^io
tx Hieb al(t tftchtitr*r kpnnvr inincrfr Kiinobp , in wolt Iiühoroin grade ul»cr r.nch In
sdneu Aii'^irnlM'u d<'<t ..WäUrbi-n gBAtcs" und de« ., MaritüitcbunA." Itu l<-'-*'"
l«b(rn«iabr€ iiH)eitcii' er ziiglrtrli ao «in«.'r ao-tgAbu de* QdUnd nad tui vId^t <
Mondän ßCHchielilc der Di!ubuebdcalitchi.-ii KcIirlftsKatibo. Ihe nrtict^ ist vulifixM
wordvn, die uiideiü nur bii iwm endo dei znvitL-n bniidi'jt gedit>hi<n, und im itacb-
lAtfUv biibi'n nicli Icidor i < ; v<>rurli"it'-n ^'ofiiti-lt^u. um Hn-u einer andt-rcn
band d<>n abiiclilu*« dC' '.-lirdilcii ^Kl.'rk^■l( «ii^crlrnnt^n zu können.
Kinu ilritto Heile »einn- Inlii^koib darf hb-r um «o wpnitjrr (lhftr);a»f[cii wiir-
den, nU «r Kir vnn \Aitx mit boauudcKr vurltojjt! bU tulttat g<t\t^\'gt bat. H« «l|
dies, Libf;eiH>lieu vun stoilU'o vi«loii amiei|f<'n iicii <>niclLitm<M)<tr t.chnftrn. lUa
aiizälili|{eii kleinen ubbHndlnn^'vn iiImt dlv ' il
Melgni*.»i». für w>j]clic <t dif ti;ili(Aliiue w.ii> . ...i
freiUcb xum ^littten teilt* nur llucbUgu erxonifuisaß d-K iin^^rnblrcliik und iite doldiii
auch Ittn^t abgetan; ubur ur bjt im (jruod« d'K-.h mit ilinrn soinni awwL' etTcIrlit
uad uuf vielen dlo iiubiterkMDikclt uri-^Ienkt. wiu doiuit woi nnbuoeblct srablio)ii>Q
wSfö. Ich babo am t)n>l ' Ibtn t-lnt)^!' '.''.::' i
xu gel4<n Tonncbt, «oUi r .. li nbur \'-
fßlirl. Wti^ Ntl''b jcl/t kiilicivlil iiucü Ivilnaliutv crw«r.keu kjmui bei wieitvt» da>
moi*t« 'm\ wcggrl.livlien.
AIrf akudcmlicher lulircr K^^i'rk' Eäck<!rt nit-bt vmi»t i[io, w<'1dt« Hureli ^l&ii«
sende vortra^sweiau ibro znbüTer xu feits«!» v<>rBt'jbi<n, Y^ Kprwb xwar ititnKT frot
und g«wdiit und buU« all»« wa>> «r üab lOnrMW dnrclutncbt, aber er robltt- ;i' li
auf dem ' -■'Ueti ndtr nio i ' '■ i i ,
iu der < ■ ^ . nnd di<> ihn !i
ibn lirraii^i'i'ilu' i ->ind nud dii-* ihre» gL'iiobtim |i>lircrki iritui-'i rii bi'iv
linrlci-it L'i'dfukcii O'c-iilni. Imt das lioiti* «on ibui nltlit itu )>i>i'.]il<i •<).
fnCDfB. if CKKKT
W
nun züniiifr AmpriuigAii. Kier vorütantl dt za lehren aml iinzarngati vrio luain ein
ondtiTor, notl »ciii«u Mibalu-rti and «eloun Oi*iinitvb Kfnlt^a Jic »tundcn onvcrgculicl)
litoiWo. die vtf iiit »rtMit^n'icliO mit tbm ImSfu rotirin^n iJärr(;n.
' ' . . iE etiKT ilor uüelstvii mvuacbcu vuu
ftlliin. '. .. j.ibic mit iluii in uuimterbuMrlK-.-
iMiii |Mr»nniirbcn rcrkebr ^eaumdaa nnd ihn ni« nudcr." erfanden als treu und %'aixT.
mild* ht dur ticuitciUug tmiterirr uud immer bvrvit zu helfen , wo »r« Irgiind ver-
tuucbt«. Di« wiMAün^i'haft hat riel mit ihm tctIoc^d, tveiue freumlc sioliei- atu uiri-
«flau. Ebn) Minviii auilinlccD*
Sohrtrten.
t. StfIbitBndig ersclilenene.
IBH- De Kbijuis arolin'j.iscdpi iCouauaiii vlw. — Diw. Jnaug. — Unroltni dio
5. tu. .Ktig. (H -^litfln.)
t8l&. Dr p>)iuiiiemo rc^rtini Kr.tat:oraiii nun impcmtorilnta oriciitis asiguo ad uiur-
tem Juftiniani (öij6 ji. Ihr. o.). — Jeniu: d. 3. in. Ttlnji. (21 ».)
IdAO. Annalen der di?at«chfln L'^M-hiditD. Abriu d«r dentdchon rativiekuliu)^-
iji'&i'lii.'lit« in clminolugisoher durstellnn^r. — liffipicig. T. (J. Wcij^el. —
'i b<li; — A. u. d. t.: I>&ji deQt;6<.'hi9 Volk dftrgc-äMlt in rurgniijjeuLeit
oDd grvgunwuri xuz be^fludaug dui zukunft. Till« l — S.
1i)&l. ftts lubtn <lc8 beiligea Ludwig, laodgmron von ThSringen. gcniKhla dvr
beilit:<-n Klisjibtth, Noch der lat. nr^chr'iEt übt-ra. v. Krictdr. KiHHz von
^»llrll. com tTiieü iiml bt'rauAj;. m. itprsclil. und htütur. crUntc rangen. —
l,.;i|.au*. T, 0. Wcigcl
lÜiHi. V"T nüUrlir ,L:a>t des Tbomasiu vun Zir>*l3ria. 2uni critluu nialu berau»^.
lu. ei<nu^!h|. und (^«ücbicbtl. luimerktini^cn. Als 'M. band der Ublio-
thfilc dür gtiB&tnt«D deutseben national -liUiu-atar. — Qo^Hinh. u. Leipx.,
G. RoM^t.
tXSÖÜ tirndor Pbilipp'ti des rattb&us«r» MarioDlflboo. Zniu cnten uialv berao^- —
Al^ 'ü M der Hu^Sf^ücben bibliutbuk.
Gcacbii'lii«' dra luitteUlUirii. — .Stuttj^rt, Fraocklt.
IH&I. G«»ctddiie der uvuzeit. — DaselbBt.
DL« büldcn Ictitgcnaiiten »vliiift^n anch ii. d t
N«Do vDc^-cIopiidio dor wiisßuscbafUu niid kunit«. Bd. 7 nr. 1*" *• — Aach
aU Atlfr«^ui<?inc weltgeschiclite von A. Flcgler und U. Bäckert — Stiittg.
1801 Früiickb,
)9&3. &i C'u]tur):t'«<^'blrbt<? dcit dtiuUcb'.-u rolli«« in dor zeit dtfä flh^rgaugc« üue
dem bfidcuüiiira in du chrifttcathtun. - L«ipK., T. Ü. W^jf^cl. — 'i bde.
■ (^hrbceh der nfltgcicblchti! in organiachcr daratellung. — Lripicig,
T U. Wcigel. - 2 b.le.
Säfifi. Lobtmgriii. 2uni ctstcn inaU' krlUsob berau»t;<<g«bcn und mit annierltingeQ
vcrstiljea. — 3(>. bd, der BaiiS(!flehi''D biblintbck.
tRitt. Tlutit4<-iic geiichicbta- — SCwoHa ningearlw^itetö aiiflj^'t. — I.täpit.. T, O. Wfi-
gtl. — VftL üben 1850.
JC>ii *■ ' *■ .. H K — Als 1. luL vun- i'..-iiii-cb<' dicbliiintou
<rt- und inchi'rkl&ruutfeo llrsg. v. E. llaiUdi. —
aanvoam. v. Dacr^cus ruiLOLottu. vu. »u. 7
OÖ
FB, l'PEIPn«
IBTTi. (ii»c)iichV >1or n''uIiii«liitnitaeWD M)>rin«)irJiohi}. - Tielfn-, T tl. Wclgnl. —
Bde. 1. S.
TleliftHil. — AU 4 bd. <l«r deatKch^D iHchtnngea «Jcs iiilUoliUttfri.
2. AI/baii<IlQiigcri \u zoiticlirtttvii.
Dio rait * betcicliDvt«ti nnd obne nftnien Jei rcrfuiuirai «rsohictum.
Bl&ttor für litt«rari8oho nuterlultiing. — Für koino zoituctritt tint Ttflckart llolitil--
^cr i;«arl)eiti;l- rI« fiir «Hcsc; dcK-h t.clicint nur nin oincigitr mifflitiz noob crw)Ui-|
ncnswprt xn sein: TJvr litteniriscliL* natlUiish- Fricilricli Itllii<rts. 100*1 nr. 50,
FBrfttoiibilJtir, .ScliloHiHoli«- , des inittclalU'i'». H'.'rii[U)>,'. Vcit tk'riimnii liiichx. —
Breslau IMllf, Trewpiidt, — Der niiiiiiLit5iißer II>?inr'Li"li x•^n nrf'-v1,iii \r 10
a. 3ä.
Oernuais hwaueg. v. Franz rftiiTcr timi Kiu] i'.arv^''b — l'if ^MüBciiv» ab.-'i.>lii[<!u
nomliiatK - «od awuaativronBtrBcticuicii- XI, 41.'». - FiniifiHeiita ciiii'f Ui'dtfn
hnndtirhrift von Wultraiue WUlehalm. XIV. S71. — Zw«! gßUtllchc K<>diobt<*
uns 3chl«:iien. XIX, 75.
Gr«i)3cboteu. — Loipzig, HerbiK
•Wfclüi«r Ton der Vogelwcide aU riiiti4^.1.ii[<TlicJior un-l nn^iionnT ilichwr. H»i;>,
fV, 928. — ■RByri'.rbß Jamlrfc- und voIkisViinde. l«l»7, I, UO. — •Hft!
scbnabiscbcr ilijiluitmt niti liofe der k^tiigiu Cliitabetb vuii Kn[:Iani] UV.f&. 1067*1
IJ, ü. — *ncr gi;(ir''nwi\rtife'0 ttUnd der ruiicukund«. [■''tiH, Itl . Hl. •■ "KU
fastnacbtsecbcnt, Fri>^dricb Fnrdinxad (p-af von Bt^oat Tun EbaUuff. 1870. 1,\
407. — 'Dar nordeu und eliden in I>äittficbUnil. Wlü, II, 417. — •V«u'
der ostdeutfichcn grenzwucht (OborKcbli*tiien| lB7ä. II, i30£. — Du dcatmdiQ i
publiouui und die altniirdiäcln' Hltenitur. 1W72. III. — "X irich
RBckcTt. Ib73. I, 242. — DchIscIkj «lirlicbkoit und dwuL ! -Ü.
187:». m. 476. ~ Dai OUticr laod. ISTS. Hl. 4»1.
Minerva rwn Friedrich nr»n. — J««ii.
' Ufinkblick nur die Uiiltt^kcit der deubtcbon national rersnmlung voo dar niitkol
des scpti-tnbrr IK48 bis u»luro ItHU. l&tö duxbr. I. 11. 1K4U j&n. I bU
apr. II. — *I>t<r |>rtfU8Biicbt] verfaieuuf^ükumiif vom ^9. lust 1S4VI. lH4il jull^ —
•Der cii^coro bnndeawtnut and das intoiiui. IK-lit Mcpt — " [lio gf'gmwü
bedeuhiiig der tli.'aUii'L>>n ttUcrUiLimAkuiiilf. l^iij oct. 11. novbr. I. — *Fl
Karl Fcrd. vuu Mtifflitif . dnust Wojns fj^cnant. 1861 jnli II •mg. L
*Mt;niuirvn des goofiraU Ludw. froibcrrn vud WotKogon. 1851 aag. ILj
•UuMlaiid nnd die gpgcnvul 1851 »iipt II.
Museum . Deut^^'tic*). vun l^nb. Prutx.
'Der goireuu-ivrligv xustaml Ae& uuturridtts üu detttocben und mIu TBrb&Unlu'
zur allgfiiiBüu'n bilduiig. IHfiTi nr 24. *J5, — Zum and'.'iiktüi &ii K W. Web«. |
186.0, 4ö. ~ r>ie filiere dcutHobe litt«ntur und diu b«uU|^ iinbUkum. 1866,,
4ä. — *LiitborH doutscbc lohrfflaii. 1867, 28.
riotard). l>cr uoue, boraiug. von R. Gättuchiül. — Leipx. , nrf<ckhNU.
Marlin Utbur. 1, 1—78- (18741,
TaHclicnboflli , Hiitorincbco. bfu-naag. iqü Fr. v. Baamot.
UouUcbRH national brwilfctipin nnd si~--- --'">M im mittnUllcr- ■*. tti,
2. jobr^. (1861) . 3:17. - Die |i.iliti nuJ tfiiUJtrkuit dur jt
denea düUticbuD «tätuut«. 4. Tutge, »1, jiU»^. ilbt>&) 1. 1&3-
^^id
DBIMB. ACnUtHT
{^9
Die ilruUt^hu ichrmc-iTiicIii! d<.T ^^e^ittmurt uml diu dialukte. tSß4. lU. 1
1. 90- — D\e lnNli^tliiiiK (l«r altd<!alAcii«n littt^ratur tind die v«iaucbe m ihr»r
»lit<!rl.tlobiin^. ]»JtJ. n ». 174
Krit, [Ji«tvr<.'. Hi;rtitu^. tuii B. Qnttbcbiill. - Neos fulgf.
Dm»( atid Lotbnj]>.'<^n. Ein grsciiiclHltclior und ccütDixeMhicIitlichiT Itliurbtick.
ni, t 0**'0 "■ 1— Sä. U5— 17*. - G. li. Gervinu-t. VII. 2 e. 1 — 2f..
!!elMftirift fUr doatsnh» pliiloloßif».
ZtiT e^ftrfcktrtwUli «Ut doiitÄclK-n miinrliirten in SaMoskn, 1. 19y. IV, 823
V. 125. — Ikricht Dbcr ntu'rre dcotiK-Jn; inundurtUcU« lilkrator. UI. 161.
3U<itK«.1irift Ac» vürcin« fllr gcsclüulit«» und ult«rtbmti Soblmiena. Hdransgegehea von
V. Oriinliagcn. — Bri*slau. Ms« & C<>in|>.
Kutwiirr olaer •vKt^matiaclii.'U durtutoltuDg der schlcsisclicu duat»c}i«& umtidari.
Vn.i. 1- Ylll". 1. 235. IX, 27. 311. XI. ÖÖ. S28.
BERll^MT TRKR DIE SITZrKOEN DER ÜEITTSCS - HOMANISCHKV
ABTEII,UN(S ÜI:K XXX. I'HII.OLOOENVKIWAMLUNÜ W HOSTOOK.
Die abteilnng, welobe ibro aitzangen im böriaal nr H des univiMr&itiiUgt^bÄu-
dv liidt. z&hlLe 4.^ mit^liediT, Dämlich die hom-u:
Rüfr. ptnt. dr BnrtBch-Ht'ldc'lbtT^.
»*.-!. dr. Btrc\\-7^iti.
Prof. dr. n«cliiitpin-ftost«)«k.
Doe. dr. ßcgcniaiin-OerUn.
Dr B>>ddielt«r-SutUi).
1>Ir. B&QLTiUHifiter-Rlbiutz.
Doc dr. Edxardi-AncUni.
F. -1. dr. K (■ ^'' t' r t - S<.*hweriu.
('«od. F^ltlf.fl^■ho-Ii•)n^^oll.
Wr. Olicko-Scliwcrin.
O.-l, dr. Gcrhciding-Bwlin.
Prof. dr. Jntoliaanu-nivJin.
Dir. dr. Kvck-Hasuni.
(Hr KruuHQ-Roiftock
It0.-l. dr. Latcndorl'-Hdiwtirin.
it dr. Laun*OMt:nbarg.
Duc. g,-l. dr. LIodntir-Kusturk
" I 1' T.at'bou-Oldunburt;.
l.iii'ktDg'TWrlia.
rr.i ilr, Mnbn-StojjlilJ^ b/Bnrlin.
O.-L dr. Jlcvi. r-L'uUli«ifi.
Stni. Keamano-Huidelberg.
O.-I. dr. Ffundböller-Stettiii.
K -I. Pipcr-AUora.
G. hofr. bgmstr. Pöble- Sohwcrin.
O.-l. dr. Raucb-Berlin.
Dr. Rüftijfcr-Altona,
Frut'. dr. Sachs- BrandiiDbiir^ n/H.
R.-1. dr. Scbildt-Schwerin.
Dr. Soblrmor- Altona
G •!. dr. Schni'iUinjf-Stcttin.
B.-l. ScbDuidcr-Scgcberg.
R«et dr. 8citz-5Ume.
C.-l. Starck-Schweriu.
Doc dr. StiiiMitioij-Kleh
Dr. Thflmon-Srj'AlMiiid.
Dr. Tbeob.ilil-Haiiiburg-.
Duc. dr. Vogt-ßruiffwald.
Uibl.-a. Wftltber-Hamburg.
0.-1. W»rDer-8chwt:rtii.
Cnnd. Wentpbal-Srhwertn.
Mtod. Wiciraud-Knstot'k.
ti.'L dr. Nerger-Itosbiok.
lo di'r PTstcn ^itxnnif (tan 28. sept. 1 tibr oai^lim^ b.?gr8s«tö liarr prof. lir.
llacb^leio ti* {irüsidcDt die ubtcUtuig und gedachte ehrend iiiinäcb.->t dnr im letz-
(«•Jaltrc durdi deu Tad tun uoi gescliiednnen radigenoncn , dw dr. Hildübrandt
SlKWVtir
in Hall« imtl li-m prur. dr. nflckart m UrcvUa. Dana cnriÜmlc er ilreler rrftro-
Heh« argi'linisrt'; tle» vorJAhrcii: d*» witli'ioruti-hi'n-i iler Fcutiimunii'ftchi.'u /eii.-.lirifl
ftU «rroneboiiff der dvot«chftn niiin<laru'ri, der tflMong dor« verein« tVn i
<]eut«o)iv s|'niclifuridiaii(f nnit der n^n]*r<im(f ilcs tiiinl. wOrUrrhiiub« tliLrcli <li>' ujii':
reicliäregicniiig. K» wir«! furtiui aiuscr der hiiülicritren (»cihiiUa vnn l&O thnli'm
ffir jflde;! hell vua ilcr retclu-buuplkiutttf a\i'' 'lalt duH Ucrrn dt. I.Ubbfn
ftlil' ilrtj) jhIiU> gi-uüilt, wutiacb ilifetMii i.'ln >li iirlüiili vom 1. a|<ril d. J. nb
io ÖMenbur;; l^omlligt iiit. — Kucli «llc^oiri l.i-nrljtc wunK' hfir prof. Itartooli
ttuu ricciiriiäiilcDtvB orwalUt. und rii ttchiiftrübicni duc, dr. Llndoor-BusLuck aitil
rcforont enunt
Die KWüite iitzunfr fiuiil am SO. septbr. muri;. V ubr Htatt und birgaiiii nlt
uinern \Mrlr»gc do« b«tni dr. L&bbDu-OldL'uimrt;: „'Aur cliAraktL'rlfltik der
mitte luitid« rd«titsoh(!Q littorntur." Im Jahre lütM m \-- ■ v-
dcvih ian lillobU; Löbccli-r rechl vorfiissl w.ifl'7u nud von «In ■ «i
(Uledtc Liiljccki:r cliroiiUc betcunncD. Dii'» btfxuicbtic iins üin^r-tcit« rlcu ciffnntlicbon
iinTiuiffipimkt der miid. Uttorulur. Vor junt-r zvil UUiduu bIcIi unr oinxiilnu tuad.
arkunitdQ, Boust ht<r&che als h|>mcIib du HcbrifUicLiia verkolirf) du Utein, w«lcb««
aach bia 1400 ix^lion iIüiq Mnd. tu erkunden hergehe. Ka kliüTe H^mlt 3wi]ritli«n
dcni Mnd. »ad di:ui Allnicilcrd. eine für die sprAchfiTäcltiui^ suhr umfitiiidliclM
Ifioke. AndrorsciU wit-son auch jene werke A. v. Burdewik« vh rf
dlejenii-'fu gclji--t«? Liu. aul' dtnen dais Müd. soine bedeuleudilon i ;-
yen kOuoe. iiiitiilicti |)rütta-([iiniU'llnng d«''« ri^olirx und der geMcliidite. tfie |'a««te
•ei im Vnd., riirglicben mit dein )lbd., wojiig gepllvgt. Sn fehlt diu weltlirhu l>rik
Ij^kuzliob ~ dicNiederdeuUcIien diohleten in mhd. ii|<rni.bc - und die gvibtlicliu 1>rik
Lit tfiotöQtjr. In der ejiiiichun gvttuiif; tludcu wir w*.<iiit; (iri^iuüiv'' . - i-s
diu uftchbildou^ de« uicüetlrtndia<:lii;u l£<.-iuu>.'rt. di't Rnnckti Voi« . ■■> k
»ebioä /GlTAlicra, die ehrr des Und, t;;erettot, ein werk, Aa^- n
teile au: der uiüvcn üpracho bcruhctid, itu reflvotiuranili'n Ij< ' i ' <<;
orrcicht werden können. Im drumi atebt diu Mnd. mit t-inom Theuidiiltib, HUndva*
fall, Ueduutiner üpiel. Vurlurncu uulin > Suesu^r iJunivl a. d^l. dcia Mlid. nidit aaeh,
rielUitht voran. l)ie uiud. |>rt>Hä erMibriol unügebUdvlei lUtt iL« lubd.. und >ir
z«ii;t Bi> 1 iuiri.i'et4^n in btjbflv »unUldimK mch •! ■>
ueitc. I' gvboi» ein vylUtAudine- h.vittui di i
criuiitiitlroelili'ä; liniivi't.-n tiiiucn mrl) dceuuicuk- buhcr {xditik. wie Tri''
gesanUdiAlbiboriebtti it. dj^L \'va der rvichcu kirciU. -IbuoL litterstur
besuuder« vrkbtif der „ÖooluDircwt Ton 14UT" and Jim „LBbodcer I'u^ion«] vt
1471" hcrrorgoboben. Dia mcdicin biet<>t uhlieiclio Mrznel- und knir- ' '
Die cbroiiiken hüben melir »^nchllebon nU jfcächichUichon wert. Die
des Mnd. selzt der berr Värtraf^eadu mit der de« bAnsabande« '
von 13(JU— liitHii die xuit «Uli 1500 — ItiiN) enM'beio*- da^egeu aU n-
ges. und oiil IGiXi köuiio ui&u dMNeBtüedeideutsob« begiunen liuaeu, d«» von («g
2U Ug an rvJnbeit rerllcro-
An di««en hiwbn interesunton vortrog wcblvw tiefa, abgeaefavu ton tduem
kürzt'» hiawcLs dei» hcrm j'rwüdeaten nuf BertboM von Hotlu, vluu dbictuktou
nicht itu.
& folgte der vorlmg d^s bvrru iirof. Sacli« Dbvr dos tbema: „Witt bftt
falicbe guiebmaaikvit uud vo Ikdttelabell dir. »|jracbo beeiiiri utst.**
Dar berr Vurtngendv hatte m »leb »tu «uTgiiliv geutiubt. Htt ivigou, vnv bidd die
»Dcbl, bei ltalbwi»er«i luU g«t]ebrMuuk«It »u jinuiliüD, lOu fiTgOtzfiobkteii vcrwech-
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' t^r nam*-!! . bnlJ dti« Uofltro-
i. m aii7ai>u iiue vtxiiDKtiiltnn-
tolire, b;ilj n-liifiüHfft l>otIt'nken die angepifjoelim i.iIrT
aie, liftM vermeinte AprA<:hrc|;eluiit' die recliüwlircibung
lubcAftorc. bald <lcr rolkHwiU mit dcu wortfornini 8^11 tplcl
.Mir LMi-r 'iixTiffichcti ftlllt' von bcUpirlcn Ulla den vers<:liied''ii " 11-
>Ii'''<-itiltn(»i, aas d«n vi<rM'ljtr<r)cnatr.n üpnicIiL-u, nun dm v<- ■ n
■ -n l.fl.'pt t" linrcb den totLih^ ^u woi-
iilmltigPii ^: ■iirr^u. An iltu «ortrag
lUiQ|ino 'Ich rinv knrv iMinXta. Herr dr. ThrobAtd wnnte iiäinlich tt^gva die
NcfTiMiiDg dieser erscbcbiuny uU einer „cjiTuiiHon" ein, da^ lia« «trcbcn and dl«
kimit, frrnid« wdrter luittvU umdoutanf; sieb lUuuci^Qoti, ein zdeben dm lobr-ns
eifi »«1, und vitidii'Iert« dies I ' Ivr oM- rVäaiWt^'hea ntid ilcotscbon
flj' ■■ d-T tnirtli'mpn franxöfdscli' ■■r Mfrr \>f)f. Sacbs liitilt diiran
(• ' ■' dfff ni)jt1c«tn«g inutK't cm i»um'.'iit der oorruption Üenc Die
lin I abiildi ober da« Frftnxftaiiicbe wurde rori herrn dr. Ltteking
«am gt^gatiütandij «iaer wcitcron diMUuioti gotnacbt, Ale beider obgöbf^ltien wcrdau
nitit«, dA dif xeil difr «lltEctneine» aitzimg bcrnngckoininen war.
An dicdot Diibiiica die nei8U<ii inittfüirJor d«r Mbtetlung teil, uro dem inhalta-
r«leb«i) viirtruge d« herrn \iTi>(, Bartsch, „^oiu gerutanittcben geist io duo
rifOiAniicbcn B|trAchcn" zaz>ibtren. tn deimiclbeii wurde doieb vorgkJcbuug
Abt ollireo ruiaani&fiben sprachen mit dem Mul. und Mhd. nacbgewieaen , wie
luimrii^HcK in der ffurlitildotiLf und «oob In B/Qlaktiecben bozit-dmugi^n der lat'^i-
Bisflii? ili'H" ji'oor e|>raAlii-ii vtioi k*!"""»" '»*'»«■*» fi])ra«hgei»W iimfc'cfonnt wurden sffi.
In d^r dritten sitzong. die am 30. aeptbr. motg. H nbr begann, hioll.
|«fT pfuf. Mahn adncn vertrag „Ober die keltierben sprachen nnd ihren
»InflnnA iior dir düutsehe. englische, fntnüöaisehe Qnd die übrigen
r- I" • n Hi-rAcbv D." Daraut). daä» lUc Ecltcn r<;>r du» Gvnuiuion and
tm . ■rtTu in» niitMoni) und wv-iÜicbL< Kuroim •fingowaudr-rt seien, und aus
UiTcr bfii ihrer QbrrvHJtii^ung bi7r^iD> orsti^genrn h{iher«n cnltiirstnfe sei cn leicht
fi.-iTr~:nich, diufi AUS ihren spriichen viele wJtrtcr in die der nachdringenden rülker
Ninwin wurden, und twir tn erster Hnie orte- und tloädnamen, aber nicht
nniiuM »neb * r i j^cn ron diügun. welche jene Tölier »ou den Kolton Bbertab-
mifa. vi-n X t-OL and ^'erät^u. Ziiblrcicbe w&rter isordcn narbgewJMcn,
die *a* dem - iii-iif-tn l.i»suindi' dt^r aprufh-n , in denen sie sirh finden, unerkUrt
bleiben [1 1>, «[ilitl birnej, deri?n ciiUrnng sich uiier an« dem kcltisfben w'*irt»chatie
Ia<b1 «'rgibt; die^Hien seien dcshAlb ali. lulin Wörter ans dem Ke]tiächeu ariün-
MkiUi. — Herr dr. LQckiug buanHlaudifte die ricbtigkeit dl^s beweiftverftthreaji,
ih «Im fehlen der Bugebörig«:!] wursL-ln in den bezüglichen sprachen ja ein zafK!-
llt ' fioe ncrr i-rt-f. Mahn b<-nicrkte dagegen. dii*8 sein vorl'ahrt'u tibtTall
4.1 j wiibr*cbr;uiliclikeit fClr &i<^b bnhe. wo die Kelten Ürtlich and leiüieb
ViKgAU^er d)ir nonmehrigea inhalier jener uncrklarbaren w&rter seien.
lHa dorch die allgemeine sitxmig nu 9 nhr anterbrodieoen arbeiten der
llrttiLluBir wurden unt 11 ubi wieder aur^jHnommen. Herr prof. Bartsch gab einen
|k- '.'oekerC. V,t bcriiditete über da« leben and den lillJnngä.
I. d. j. hl liiedna vorsturb«;ueii . 1:111^,* a-ir r4eini: Iiimptschrif-
um und gab eine charaktnriäliL »cinDr gi." > ik lätigb'.lt Aiu
bftb er dht llebctuwBrdige pentönlichkeit des äitj..:.^ ^duuen btfrror. auf
102
\T.III,! ll
ich lU."
Du ii) der biia]it»tlziiiig Tubingi.>D mm nrto rU-r Dlioli»tcii T'' '
Bainluiiff Wninit war, jo wKlüt« die iibh-iltuig die lurr'-n jirgf. dr. A r
la ihrem prJimdnnten und pnA. dr. L. IIoUaDd xum vk«pr&sidfiateii tur du
nScbut« Jahr.
Daruiif hfncbtet« borr dt.Tbeub&td ,(ÜboJ' den 11 Taal-en Lettorkaa-
Aig Cooi^rcB." der am 24. — ^. au^, in Mudtrictil {TOtagt tiatt«. Pltuar
gTCAii hat 98 itifh xur aufgäbe ifvinArtu, nkdcrliiiidiiiches ntrscn in Nord- tind 81
nlcdorland (ITnllAnd nnd Bdl^nen) durch f7>tA''niug all*'» volksttinilicbc-n in Httnra-
tur. grtschicbte nild kiinftt zu NtUtxen ond lU stürken. Von d>-n <ln^i «notioiiün «l-»
eongttsjivis war l>e»ODdtrK die Ar&I«. ff«lcbt> ftj^nu-bc und liltonttnt eu ihrem
ilaadtf bat. fQr iiti:i iriclitiK. weil ihm bCdtrcbDup.'u mit doucu (Im biclorK'ui-vovi
fiprmcbfüTschmijtsvcrfiinB «rh nahe bcrQhrea, und weil aauh die Niederlande M
ftller itbneiffntiß geiren pulHutche vt^eitn^unii: tutt dem d<atitHclien rei<!hi' ' n
ffol leniuit Aind. mit den NiederdeutAclitiu in en^er Btamiiies- iiail &{';.
toliaft zu «ttiben.
In der irierldM eitKuug aiii 1. uatbr. mori;. 6 ohr hielt raerot lierr dr.
Bfiffcuiaau Riii«D vorlrag ..Über das Aiiiioliod." Der fUdurr gHit oiDC iiher^
siebt der bii>ht;rigEm mulntinffi-u aber die uli'. Ir dca Atuiolioil' '!t
varh<ms zur koiaerchronik. Kr rredmkt. antticbt mit ui< i
wider anzunehmen. Ist unser Auunliad. wie nicbt zu b'-zwolfpln, da» «ltj.
(kfilnischvn) gcistlicbuii, h> rflcki der m hAallr; wi dpi k ehrend o tiimn: „»cutv .^ <
nusor Ued In dio iwit nuüli dnr knooniuHnn Annoi (1188), da dar kirchltrhu ii|ir»r1>-
ffpbraiich das 8iinetus tiniuittclbar vor dum namen nur bei kijTblich nncrkiint
beili^'oa doldetv. (Die rita braucht bücbdtviM diinota>i vir Anno.} HiiiK^gvo
difi btfzeichnuDjf 8iegl>i?r^it als K"^'' Auuos (dar uffe steit nn nn fffnf}
tixxii zait TrtT der h^'bnng der gebeiiit* , und unf fiolcbi« ^elt dcaton aqcIi mm
aHcrtüinliclirn wpiiduu^'su und formen. Dioflon wider«i>nicb will rinlner dadnrdi
Ionen, dsiis er unser Atinulied (ür iimarlwitung eines Alderen ^udicbtcs orklArt. anf
wolühcs nncb die KaliforclirunUc, die vlch ja im viugnni^e auf dne nlturv chninUc
beruft, zorQcktfebF. Ein kQrzere« Annoliod tiabo aaoh Bouart-ntara Volcauiuii lu
seiner aehrift: l)c lltteria et lingna (ietonim fliv< (lothnnun angefoh/t. I>er r^dner
äohddot min dio tr-il<> def> Annoliedes uns. die der orjuiiilntor dem ni ; n
leite zngcIliKt. Daruoch verbleilitTi v. ÜO hi* '/J (VicUciebt bl« lltl) i ' • •<
za ende uln t:inti(;itUeho tic^tuJl doH alten Aauoliudui.
Nach dioHBiu vortrage, an den «ieh eine diacastiiua nicht aaitchl<wit dliiUljaii
bfliT dr. Tbvobald und borr prüf. Sarhii den nntrag, an den berjn dr Uan-
jiea. bihli(.>tlickar in Antweriieti, ein hervurragundrs mitglied dAü gABt«rn ho«}
dMnen congres^oa eine Kuecbrifl xu riditen. abia liuitend: „Die deuteeli-ntmi
«chu abtviliiiig diT iKi. vfraamlnm.- it iind Hchalmiiinia'
Ihnen und Ihren rreundpn ibtc r j .h» iDr Ihr uiif unbr
näherer boxivbaiigen xwi<(eheti der niederUniJigch'^n und dor volkibttimUch lüf
dontachen litlotulor gerichtetes utrebun und gibt sich der buffn'n"- >■ r> .t."
gelingoi werdo, die nahe verwantscliaft dar »prucbcn durch eine
wüirvlbwelm klarer ahi biabcr iDe Hebt xa <tell«n." Der n '
mvinc liiU>i.*Tin^, nutibdem auudrtickJich betont wur , da«» .i
|riii igc&cbniack liabo. lltirr )tn>r. Beobatain Uburuuiiui div ubfiiuittviviag
dt.
•i||IV4». VK&I. nr tMWTOCK
im
T'iii bnicht, w^clini #f>4nnn der MKrättipr dl^sn mUoh Qli«r den verein
fi: ISQtsclio «v^*c^^^i''(^^b<in£ frslAttcto. tlirf or IiIot ilbcrt^tilteu , dn
dl 'ift jn HO eben einen golrJH'n bariclit tfebrncht tiftt. Amucrlniiigiiwelio
Wi ~>t »ein nnxtigtfbcti, iImü am 1. octtr. dio mitf^liedcrzAhl bfn Auf 122
|t^ >r. An Jtin bi'richl. wIiIoäb lieiv prüf. Bucli stein tiie fragt', wii- iht
i> - Alt FroniiiiAntif irj]1&chrift »tolle? Oiv«« friigii wurde daliin b«(iot-
ftwrttit. daiHt die ziolc tojder fbvu uitr t'.'ilwcUc «iU'fiiriimcntrnfen: vi\) iti«ü aber ätr
UXl flci, da ((«ftcbelie e* nnf einem (jrl.ier-.'. aat dem scblenniL'i'. vi.'l*.iitjg6 nnU
grftndltiJiK iirbait not tno.
Ilcr letiic vurtiug d«r d!osniali};tii vtTiamlong wiir der dca hfim Ur. Thco-
bald l'f'r-'ITa „Ver finbarmiK üt^er phonct iücbe «cbroib w cidt! ffir dia-
)■ int(." l>ii' wiclitif^lcoit oinvr äolcboii »ot altt^umeiu ati«rkiint, das
!;<:': >rall g«>nihlt. Hcdn«r gab die haiipt^rfonlcminse eint^r ^»Idicii Bcbrvib-
mtUe an, vi» anf <lie bisher gffmncht4?u rorsncha hin nud machte aacli viniK*:
bextifrliche vorschlafe. Kinr lobboTle discussion «ntspann eicb, di? ans atUcitige
inUiru^iu bektindvt«. Qiid die dazu f&lirte, daas eine oommiasiou, boit«betid ans den
berren dr. TtutbAld, \not SacliB, dr. Bi-geniann nnd dr. Nergcr, nicder-
g«««UI «lud di:r<<)<|lii>ii dpr uiiftrA^ erteilt ward«;, sich mit nactoritattu drr ^ihuDutik
nnti der dinluVtfi^rächung inu vernehmen zu setzen und U(w:h dem beirate dergellicn
der dratach - rouiani&cben abt«ilanf? in nacluttfr vcrüamlaag beatinitc TorschlAg« ta
■ichtin. (DI« coniniiulvn bat ihre arbeiten irawiscbeo adiun in angriff genommeii).
Viu 10 ahr wuhle vom vorf^ltccndcn mit einüm fcnrson ßberi)liek aber d!o
diwiihri^n urbeitcu tkt abtciliui^ die «itzung^ geschlossen.
ROSTOCKt aOV. 1875. K. HKROia.
TaifilA uder die gotische bibcl. Mit dem cntsprochcnden griachi-
lehcQ teit nnd mit kritischem and erklftrendera ooramentar nebst
dem kalendvr, der SkitlreinH nnd den gotiKChon nrknud^n tierant'
grgttben von £nist Bernbardi, dr. ]ihil., Oberlehrer am gymnaäium
XU Erfurt — A. u. d. r. GtrumnistiDcho handbthliothek beransge^e-
bou vi>u Julius Zacbcr. IIl. UaUc, verlag der buclihondlnng des waisen-
ItanMA. iy75, I.XXll nnd 654 seitvn. «. u. 13 mk. 50 pf,
T^achdetn Ujtirtftrnm die uns erhaltenen gotischen luuidKCltriften diplomatücb
tp-uo hotte abdrucken ksaen and »o aller xwclfel hinsiebtUch dee fiberlioferten
tcilr« gehdbon w»r. Mdtc es noeh an einer oingehcnden untcrmdiung Bbor da«
Terhältniü d^r nlHlanischen bibelübersetiung za den picchiBcbcn handschriftcn des
rii unil don aus dem original getluBKeneu lateulsehcn vcmioncn.
I<ii ' ! uucb dem griechischen Hberaetzt habe, vrar längst allgemein
gDtfkAiit nud ebenso auch, das« der ima vnrli«Kcndo gotische tcxt bald grössere,
bald geringere einflUmo laieinUeher vorlagen ortahren habe: sind ja doch die (rfi-
bwrvti heran«i,'pber der gedaclitcn frage nie ganz aus dem nege gegangen. So
\k I " hiill iit smiien der ediUu prince|ts des Valflbi beigcgebcnen
ol. .,-0 (1 herein ätimmong des got. üvangeUeotextea mit dem Ale-
laudnnus und tli<ni loiin dfd Beza <!)); /.ahn vorgleicbl beroil.s neben den ^'rie-
thlachen auch die lateinischen handsehriften, darunter anoh den Brixianne, tibor
dessen verfa<uln xnm cy\. Argontcus «r mit Grieeboeh eine gelehrte oc>ntrarersQ
(rth-" • ' '- [.ii-igubfl von Zahn, biator. krit. cinleitung p. 34 S.y, nnd nncb die
Ai' Iklasimann haben die «aclilage gaoaiwr atOrlert und in ihren
104
UtBUtu
cduunantureo M^iüg auf *lio i^lt'cliiHclien iui4 lutoini^fhcn liuiilndu-ifteii rOckidc
gcoomtiica. Von tleti b^rMi^f'WrTi <1ck iiön«n butamentit bat <Ua gvtiMh« v«
(<bg1«icl) ihh' vricbHjjlifrlt fflr jic bitifOkrilik tHii^l btftutit w» (vgl. ZiUin o. a. o. s.
«nt TitrtioiKlorf «lurctixl^n^ig vcrgHi-imn: rrbtlirli uur du er ilftr a[ini«liD itnhtintlii^.
war, auf \A\icf. latulniaclit; ülursttitmiK' üieli btUlzciKl, w>>'liiicli iiiuim
itittprgt'liiiileii üiiid. Alipr aucb liitfnliiri'h wudU' dio ütfllluiig ilt'i l:
itiDCrliiilb lief vvrMjliiüiliTncti ltAi»lprhrit'tvi))i|iiftf«^it nneli niitbt tiiiert: 1'iiicli<'<niii>rf <
nielit» WtilUr ilarQlict tu üa^cn, »Is ilos» iiiiftcr tvxt., vas bvreiTa I/ilio nml Mn<
mann bvkADt wir, nurb der rorhioroiiyminDUelicn bibrlBberscUiuig. der Rogi-juintcn
TtnU, an rielcn atcHvn f{oät)di!rt «H. Dnii venllco&L , tlvu wirkUcJitD tiiicliterluüt
kliur iitid ntizweifrlhhft t)a<:ligcwi{>iit.'U xu hiiW'n . ^»briSrl thni lk<«r.iiinv"')>itr lUr onü
v«rlit;gvinlL'n neutii ViillUiiftnugabi), welclwr t ' ' >tj
cliUftflieii'lukT tliidii'u 'Ja-n t»rbto bufl «'Incf i : , m.iI
gotiacbc tilM.-lütjergt.-tzunß'" Iiörnnsgub iMoinraffeii IHrt4j, wel^rhem »jtStrr itClItOrl'eld
IbßS) noch c-iii KVTßiteH folgtn (vg']. dam üea Artikel d<)38(>lbca rcrikutm: Jia gvU-
solien bsodschririeii drr i'jii.stoiD, '/yitnehr. t. AenUche (iliil. V. iBi) — 1!>3)
Via ngvhttla run BeniharritB fir^rlinngon war, <lass der |r'<ti.inbo t^it
evan^elion niclit. wie I,r>bc v^nnutft Eiattc. dem codex den Beia {]>) nin ui
rtcn litphr, eondfim der hiiiiddi-brifl A, dem jetxt im UritiHli Slusouiii befludlit-JioD
Atcinndrinu-i, dmn ^t aIm* nie dieso zwU^heii Aan wicbtigoteii tinndkcltriri<ii 'l-r
Alejcandrinittch-it&ÜDcbcn nod di:r ttaUtiachcn klosM.- cioc m)t(i'li1«lltJog citin'-i i ■■.
jedoch mit ttTünfirer hiniiclirnng in d>>r or»tcnin , da in den rallu», wo A mic d«
gotEclirn Tnr«i(in iiicbt Ulit'reinstiint. diese mit iteÜHshen hondscbriflcn ra-mtiimf
geht. Die^B itttübclic clfniüiit hei nur zum kIfinsUii teil« durch später^ Aadorui
hiDi:ing«tnig<.*ii, obwfll ea nntvtc\MhnI\ »vi, tlAäs man den e<id. Dri^'iiiius «I« df
qQollo lablreiclier lalvrpolfttiuufD ä<iif gati*K)\iit\ tvito« »t bctraebttio bibe. His-
iftcbtlicfa d<*r cf'i stein crgnb di« notersuchaiig. dnss ilio ^tische vprelon der it»-
ÜMhen baodschrifteiiklaasc am n&rb^ten htoli«, dubci jeiloch ejoe bwlcatflnd« \iist-
D«iguiig zar vulgata verrntü. DiuKi« r^iultut« bnbcu durch die H'cit(*rcn nnt«r*
fuohungöii BiTiiliurdti onr iuiwwcit viiio ünderung arfahrnt, als drrMrIlff joUt zg
dvr V irnilutntii; berechtigt m tsein glfiubt, diu»< hcroit^ VnltUa. nitiiii:'nU.Ii.'h U'i dtn
üpiittdn, •fiiie latoinUchc Qb<!r8€t2nu^ mit /.d rnti? zvg, di*> italische Hlrbuug der
goHuheu vetsloD xnin toil nlno Bcbon durch diesen nmütimd venirEArbt Ist, wAb-
rfind «t frfibcr nur unnalnn , dasa die von dorn gotiichen iiiubuf bcmititra grl(*('>bi>
M'hen hamlacJiriften mit der altfSnndrininch-italiH!h(.-n n^ep. italischoti VIoam: \a nuhcr
verwanlsuhuft gt.*iitund(ni bfittoii.
Aul diupn v»rarboitcn ruvs^iid hat qs diui Bembardl rentticbt. In evintr aa£^
ZrwhErs anvegang ant«niummeQ«n nnd jotzt glücklich vulloiidett'ii anKgab«, no w<
dies m'tgtich vmr. dvn der gt^tisclii;!] hbvnctxtiiig m grondr li^gcadon griccbl»eli|
tut ta. r«cuD8truiorcn oud %o dnon langgvbcgltiu wunich der krittktir dat neni
tesUuBeDtjt /u prflillLm; und zwar icrfuhr Uemliardt Uit>rbt!i hi), dof« lt ai
äll4'r>_-n gricchiBchrn Dnvialh»ndttchrir(i>n diu li'nttit, wi>]cbi> mit dur guti>vrhrn <
nheri'itutimlv. in ttt^iiieu Ivit 'tlcfi<> \«i>'\
wenigen, oder auch nur von . . .r.^n war, i
ttfrc Oud^rung iiuch dem Istviuicdivri Tunnutel wcrdon ktintu. Teilte <:.
g(*tUch(> («it nur diu Itwarti:» |" ^ .'ritH'binriier liaudti-brift^ia, der L .....t
ret^oam udir 4«r «ItAto drj r. m> wurdd im giiechlcohc» teilt- dit U
arl ' ' ■ i •' I ' t . :i,,| ,|,|, Mt-Iclirii di" olfllttliiBrlH.' diu I ■
lirh < , da \ün div unnahuio h-iclif t Wi>:
CaBA Tuunub ftu. iuuuitu,UDr
lof.
:._ ji. ^ ,^j jjj,^ KiiÄterpf AoticrnTig wlor dorn mfAU zaHUchreilniu vi lit
■ i Riad Jedoch (Itpsc üiiercinstimtnnngi^n ^^etx AH^ogebcii, nAiiifnt-
1 nenn die Untlcnin^ <1o« ^ntitvlii-n t/>xt4>s nufih iKr Ifflla xtruifrll»«
"i ii-li nut, ilic ](.'!Mirt ilerb^-lbv-n mitgeteilt Mnn int obo darch den
}^ecliu«-b(--ti t^st iiuil dJu aiiiucrkauffeti in den stand (feMtzt. licli an jitder rtoU«
Obvr dlt) der gotlHclicn Obtrettximj,' ^cu f*rundti livgemle Icnart zu inbrniieKn; ein
irnuliuiil, vi)n d<>m nicht allMn der tiibelkritikcr rorteil sielieo wird, sondtrti in
cIn'Tin"' w'whrtii maAsi' di'.r Gtirnianiiit. Sind iltK'h i1nn:h diefip frnclit belinrrliclwtcu
rt.iisirt iintijr>*octian^:(n fllivr A'k gotische »yotai. wenn »ach nicht Kucrst WHiOg-
1 ' b wcudotliL-b LTk-ii-bttTt wordon; cnt jotxt int man im ntnndo Aber fUe
^' k>it lind S'-'llstän. Häkelt; dca gutischen abersotiLTii ein geann zotj-elT-n-
d«> arteil »ich /ii biblc^n. AiAOi-bi' «•ttillen, die bisher faUcli od«r uDjrvntit^end «rklirt:
wftr4D. erbülleu j«ttt auf die •.■inrocbsti; voig« IJcht: »o ffinl die bvreit« ton Qabe-
fw)ti-U^b« (cod. nrfi- y. lö) mit recht oogo^riireaü Tlpptttröuiscb« erklärung dtT
gb>fise h-'J, ^ dtirdi aurdcirkunf* dojt ni t;i-nndo li«^endon lateintiichen fextci bin-
Altig: Um rätdAlhafte piui l. Tim. 3, <> A erweist «ieh skU r«»t einer interpola-
tioQ UEW.
\Sai die iUMere einhchtang der neaen ansgabe betrifft, so «othÄlt dieMlbe
den xotlubai teit. nacb den rpjistrOtn scheu leaungen iiutondlert, (die nvangelleii
DMb der Ordnung, die nie nr.ipntnglir4i im cod. argenteiis hatten, mit niigal*«- der
acrtioneDtfiiitHliuie' und der pariiIletst«r11eD): immtttelbor danintcr d^n ^riechi&chon
t ■ 1 ■ncrkuuj.'f n ; diwse siiid durch einen borizontalf^n strich in zwei
II, vou denen die erste die rariant^ der verschiedenen jifuti-
!iAivl<tohrUi>-i)t flflwie die abweichungen des vcm Reridiardt gi';i;cbi.men t«xte«
ur. b&Dd4ohrift.|icbeu nberlieffinmg und d<:u fräberen beruiiägebtim (gcwobnlieh
nur reit Onbtrlente-Löhc) angibt, wälircnd die xwcito banptsäcUicb dnza bestlnit
Ist. das Viirhnltnts der gotischen nherselzang zn den griechischen ond lateiniiKban
baodsehririen kl^t^uiegea i iinil zwar t^ind die leaarten der griechischen codicee,
*()*-nl siü für deu gwtiwbcn loil in bctratht l£i)mmen , volUtSndig angegeben xu
Mt. V. Jh. V. VI, L. I, Mc. I, wabreud dieselben in den Qbrigeo capiudii dcrevao-
Krli'^i) nor dann citiert ivi'rdi'U , wenn der gut. tcxt rou A udor in dem teile dea
MattiUnu, wo A nicht vorhanden irt, von K ./ abweicht. jMocb auch hier mit d(.T
«iiiaoliribikang. daaü aar die wichtigsten qnellöii (8in HC DL) ROgefDhrt werden.
)\ ' uln. \vr> die anicabl der bandfchriften geringer Ut. alsd die abweicbnn-
,. ■. Tülletfiudig verzeichnet.
In dieser gi-win daTcbi,'efribrt«n Dachweisung der dem gotieoben terte au je^ler
akueluen iiteUe tu grundi) liegenden lesort besteht, wie oben bereits angedeutet.
dcx baaptwert det Denen äiugabe: ein« hikliHt .M:bAt>«DA werte zutat aind jedoch
AI ' '" 'bireicheu epra<-htiehp-n nud grammatiseben hemcrkuugeu, die etogeheii-
il diT ^vtif^i^hi!» la utge.''et7.d nad sorgfältige be4jl>arhtuiig des sprarb-
^-u ivgb z. h. die nuten 2U U. 11, .'U und 2. Cu. J, Itj). Kantig
I ■ iJipp xugeineBsencu rnuiucs wogen, zu weiterer belchniug aui die
wuikf unerkanti.-r uuturitäteo Terwifueu . baupti>äi:b}icb natürlich auf Grimme grani-
muük untl Loii .Meyer« reicbhalUgeä bnch über die gotische spräche ; hier und da
IM wkI anf Ideinorn iiiunvgraiihien rlicksidit gen&mmeu ond ftberbaqpt die geMUitc
■' " ■■ ■ ■ heiiutet. Sehr il;iii Vena wert it,t ck ondlicb, data
i'hliclie v'rrstnudnt.-* durch rahlretche nuten so föi-
<!' jtccbl bat. auiiK-üUii'b lu den t'(>iht<.'ln , wu dctu uicbt thui>li}g;8i.'b gebil-
ii- ' 11 recht nn vorstand tjchoD «prarhc wegeo dergleichen helfende tingerzei^^e
im
CUlKii
sehr DöUc^ nml ilJmilicli »ni. Ka int na hevtandar» , mit mplcttcr f^AofairltllalikAit.
(lie»^r ri>icl)M xahaM in ati ougo forr» snstuumoiigt^r^ioMit Ut.
tVatfcii wir nnu. W'-Il-Iw tre^talt der got. t^zxl* in iler ■
t«a hat. HU i«|. ztmiflist. tipn-orxutirbcn , <\ajii der h«!rr livraui):«
11« ti&Iwr tftiicliplion iat, ciiie eiiilicitliuli« »cli reib weise durch/ >
iiut. HekiiDtlfcb linden iu den gutischen luüiditültrütoti in der I „ _
dfiicr laitto Bcliwuliliuogcu >laU. sü «tobt e Hufig nir n nml iiinffvlfohrt ««' fllr
I für ei and e, an nir i(, t* für nw nnd n mw. Hier ist vop Bcmliiirdt (dtnn
uianu dttrin mctstcnteiln rcIioii rornngcg'anjreu wur,') mit revlit Obiimll der v<irj
»Ich dk' gmiinuitiK fordert. htTgestellt »rorden;* ntir in dt'iii
tuititm. wo h»iillfj'<!r 'IM a\h u bcj|,'fgiK't, i6t ilor KclirviboitiL: der >
miiili hitfr hfttto wid Qiibe':oiikli''li (Ins tireiirfingliola* -« durchgiin^iß cioi;«'nUirt wor-
den krinnün, da die echreibung -m« atuwcifclbaft nar nor updcutllcliiT ;iU9!i]>rai^e ,
Ikeroht. aiftomr/ru)! ist nof dia nutontttt L«o Meyers (goL B|ir. p.47ft) Idn
hiihän W'irdt-u . und «»-iscbwii InuhmiHti tmd tauhnumi L-ntÄclrfldpng nidit gowagt. — "
f>i« chcnfAllB Imallg ftcbwauhi-iido «chrvibring der conduttaDtiAtihcu 1«itto hnt dnr lion
bomisKcbiT uii'ht xu »«Inrig Jiunmilitiiert. Hior liftiiien nam»?ntlic)i i-i-
bftracbt: die vci'»<;hiedcDaiti^o iviilergubc des iiiuiiiLa cor t, ff. q; dn« ■■■ ■ '■ •
Diul nacbfolgbiulom vociil bald ciitgcfitgtc. bald verJriugt« ,/; der wdrbsul zwiftdicaj
litedlA und iu()imta {1/ nnd /'. h nnd /'); und die bald eiiitretetide, bald uutorblbl-
bendo anäimUaUuD <\<ni uDülaaU-ndun h an dtro uacbfolgenilcn cuDeuDauUitlaat litt
bltgemtnDcii hat der \ivtt Itt^r^iungeber bier di^ rvgcl IwobavbMt, fiills nur (ifn«
baudH<'lirift vorlag, der »chnMbArt dorselhoo zu fulgnn (nnr 'las im l.nc. bAiifig vor-
k<iiiiitK'ude vg ist mit recht ütut^ in ijg veTä»d«rt); boten sieb Jed>wb lu fulgn iln«!
Vorhand ünäJ^tOti zweier buudM'brift«ii rersitbicdeue t>cbrüiliWi'Ubn djir, so wiinle ilie<
fiUifticberc wlcr gvKAhnlicberc ^«wllt, als» diu JtwArt mit cinracboiu 0 {ffi, j/g)t
ohiio j,* mit lupirata. mit niclit assimiliertem A vorgeKugcu.
OfTenlarc Mhreibfehlir «lud natärlicli äberall berichtigt, wie diu anch in
dea Hltercn anogaben beR-itä guschehäii war Dcmhivrdt hat jcdnHi li. ' 1
an Holchtm »telton svbroibfebicr angcnomtucu. wu dt« friihcrrn bcrauagct'
urt der handichrift zn rerti-idigon sutbon: m Hcbrüibt er J.lll. Uli du
wo der i:od. arg. gewiiss fuhlcrbuft tctna bietit; L 11, 3a nt/tj&fl« fiir ; _ 1
UDflrbdrt« etjtnu; 15, 27 aftnaip für uf»nat]ii l\), '29 ut i>iott af; Me. 1, IM lu/ubi-
uam fUr tislultmtta : 10. 28 qiftatido flbr tpfuino; 15, U p^na für Jia«; Ejdi. l, 18;
hvilcika tör Uniciku; 2. 'l'im. 1. 5 Jxiu«Jjr>*. .lirnoJbii lür LaHÜljti, Airntikt
i'iA.'A, I& Ti?nimt_"l Hombardt fBr diis trignjaipa der bajidecbrift, s(Bt( '1
^triVm ii'iffttjiii Jrnn, Uüjuc Kviynfni f»*H in »cbruibnu, sviftt*Jui itmt, «on.
I) In dftr tiacbfolgudra bcff|Vtcbiing dur Iteraltardtjiebaii teiiootuütatcraiif
gtwübnliiih nac Kif diajuijgen atallcn rfioktiabt gvnomnieii , die tob drm n*]rmit»cliHi
Uxte abwitichfii , d« dtuea aoagabn dl« verbinteut« iat und «ich moUt *oatg aa Up^
str^m acKhlioil.
1) Poch «lebt bvf MaRf-mknn L. 9, ST noi > ' t
btitauigvbitr irtiümtii'bpr vnnm oitiiabni, diuia kmn'
dm kiinnc, Mb)irltiii>b twririu Orinim igr. W, Uli- ilagugen itob ao*|ro»pruchru batlu.
i) Hut auf vrrsvheD bbtubi' n «ol, diia> y, Co, B, V fsitf» uvIk» --I',.... .i.'|..n
Kvbli«bra Ul
I) Niir I Tibi. A, II l«t — wid um «h« »trarbifii — dit Umti üci luuiiliiiiiiili U
Jnjmfri» iu den UU «ufgcnotunkMi.
^lUft VCU'U.A i:i>. UK»MJAIIilT
107
^itd tut BiiHi- ' " . ' ■ ■ 11 wäre. L. li. ai.
Biso ein Di>itiiiiitlt\ iifjriii- iiDTruKftxon wiir«, iiimt ik-rliArdt «inon ■Ifipii'^Uoii
bfeliler sn: nimtich iIaü t(<iii|ipiulinTn für n goi mu vnrst>h'.>D Bbor (1ai> n etAtt
*r (In8 ij ),'<>3otzt ut>tl danu ilie eillio na irrttnilidi in der Kwvtt«ii zeile nocli rin-
letdirittWo vorili'u: m sei aUo tlle furm ctjfNd ((l«tlr «n>ui neutrimiB rt^»)
eU^n Wenn fflr diese conjcetur, ho aiiH{>rKheu(l «je Ist. t>io xwin(^Ddf>r
|B ' I " ' ! werden kAniifln, an orschcintmit «lAyog-'n dio von Ikm-
■ liiig vr^n (fiiurutfitt {'i. Cd. 7, 7| in yaitHvftu um itn uichc*
notili^;-. t,» t>j>T<.'i:li<!n tiiorflir f^nfrol dtts KTurndi der liandscUriftr Als anoh
Berub&rdt angexngvni'u (oruieu m^tjoil»», i-rutodm.
ZtureUan 1r( snclt Bernhardt ge^^u UpintrOm und Heyne ku den tüii d«n
fi' " ' ■! ; ■'■tiircn ciiriii^ViifVi'brt, ntnK'niltch wenn »i«
iicn originiil boftüt)^ wurden; so lieel. er mit
(abulcnti-I-ijlit iU, 7. :;3. -24 uni'ibjti . s« hrazuh .statt dcji liiindÄfhrtftUclicn,
(»lu rjijuitröiii. Ilejnio und l.to Slojer boib<*lialtenen un^iVijuna . Amjiift; Jh. II, IH
jMJi-NMaH/yiHin« «t, JmtMXaiäyininim ; 16, H ^r«i Bt> ^ufa JS^atn; L- 7, SO nna et
o»j?: It), ^ galagtdmw »t. gulttffida rnn; Klc. 2. I:j ^^eArrtin Kt .'^ixrAi.'nn ;
ä, Ca. \il, t() <i«i St. «rH, Kpli. ^, 3 liatUu' st hatisr: 3, IK .^ntur/ni ^ f/at^aurh-
fui. (VI 3. 25 TÜjahnlpn «l. vHjukaiP' in (worin Uiipsträm eine nomiuBtivfunu
rM'li atiiilDgic il«» ulid. mtuunjin <:x\i\\cVt\i ivulte); 3. Tiui. l, IK (fi»i« vor MWa
]»t«tt lüDtcr t'tlu; Esdr 2, li> sanjn« st. js-itiiAn«, .^jjait'rrin« Bt jii'.>»(it«iVtuii ,-
NiU Uaaamann Nt. 27, 56 Josetis st, Joses. ä7, tJ4 nt'/'fo st dos aunht Dif rur-
timuoaden aftt>; h. b, i gatutdida st r/ananpida; ^, ti maiuij;«!»« Rt. managaH;
i, 11 afUtanduM st. aiMputtdatm ; 17, 1^ /ju at ^: Me. 6. U »'/i Kt ni; K. 9, 3
libidjit (wiL- 8cli»n Itriiinit vt'rUnt,'!«^ st. uahidn; (1q\. 3. 12 Uripeinx »t Ueipeiit;
It TU. 4. !7 wi/ 11" 6t. ii'tp itutitn; Tit. 1. l) M»^i/Vitr»"«y*/* -jt. wtgnfnitiiwndv ; uut
^cbalxe .1. 17. 3 ttmjaiw st. des iincrljUrlichfc »Hnjn. Mitunter ist 'T aocb Upp-
gi^en Heyne gcfolfTt: Hernliordt schreibt wie jener J. Ib. I> sn bairip fQr
firip, TtiL e« uhae zw^ife) nur riu zuraJI Ist, duuts di<> griecb. handäcbrift M
1) Dias» Tonn bat tu im wunderlicbitco srUiniDgCD Tcranliuwaag iROgabto.
lOtni UlMrMtiuaß: a/ MtwnufiiM {ntm) yro/eetv ist w«l d<ircb Uabckntt-LJibe (eod.
[. p, la) dfläntti« ubgviuu; Buch für «tio einCälo Uustnaiiot (</n tvi^«« tnn) und
Itilltmuitni ((Irr gr- I, 4 tu na ^>iii fmc^trort llniieC) nini knUiii oorb jcnuuicl einn Ikntn
L<rbi-D vi>Usn Eiflv vi«rtv •rldarnng, din ■■Lvnxu unbullbur 1«!, Mihuint jnluch noob
(«r Dicbt xui rubv ki)mmvn tu MoUcn: weai|tstea> hat Jolly (getclr dea iaf,
^ 1'^ 'K') nicht tibul lust , «i4nrr tltuurie lu liebn lUo alle «rklKruag von vi^umui aU
daÜTii» inllaliin wider anfiuncbinnL Abvt abgcwbcn dnTon, dnss «Irb im got- rben-
jveaifc wk' im allaord. [du bifr nie w o(V mit j«cfm Ubereinatinit) «D&tt moa ty^xt
ta aispiii (tMtivrK'i) iiit. ücb vorBn<lvt, — «i« sollt« wol Vulßla , dur bodnI toll |inüi-
giiimil^ktkl il<-Ri ^riix-.b. lutl oicb iit)KchHM.«t , dum g^komnoo aoin, Lior vbiiv
gniiiil von d>Titi{'lli«n abtUMoii'bcnf liUiubi »uin c(v«, dau wtibreoil uiira ger-
rbflD fproflirn Pir den IwgrÜT „ir^" mehrorc tnbstaalWa lor »crfitgiing itandcD,
1« Kklanhtfroliui Goteo allein kalii dniiitDa j^habt bitlva' — Wonn di« linguulik
rcu widKrwdrbnteti ruf walitpo «iU, ui darf bim ti ai« irsraütiiUBU, buror ai« ihm
, AuT div III dvt ciuButupnkhe vbwaluuidon tMeÜKbuti vtrbAltiiiHe rSck-
rw; iflr oftftf ptwÄfartj li. fi, 1 tnu'itinniiun* mr himtHtnitttnf , ttm dMi
i L' 11 ftiiliitit lin 7.n tiiitffroon; Mc 3, 7 Oniiliiui st. (itiiilnia».
WoltfUPr Iint IIorntisHt lÜB Icfiart der liatulnohrificn ilffri fViihcrcii bpr»««*
gebeni (jcgciititcr beibehalten: so wird — und hier kann ich nicht lustimtncn —
Uc. 6, 23 di« eoDjcctia Heynes iPottAfr fär (Jaw/ifur widn- iiuf^'f;eb«n ; ca wäre dus
der tinzJKo mirwt'if. llijiftt- ;i .' lutti«, ilcr imgiliBchcn ' i "'' f., a
hÄlt rt*»mhaTiit «(-n»«! dir . it do» aflcnB. von i'i'i ht-
■ r» mir uuih, tJ.4«p Bornhanlt JCi'li. fl, 1-1 «lt.* ji'r-
iihd»n filr firafxtidnJim , die auch llB»t»DiRnn m ■ ■ _ rujm-
im>D haben. v^rwirfL. Daiu die Toniien gastufiiman . R.4, 14, ond fimtnutnatdui,
I 1'li ^i, 17, wftcbti Cpf'itrvm undHeyuo inf/xjfi'o^in und f/omnmWal Sndifrii, w&hrvud
HornhiinU mit Uabfilontx-Lölxf, MA»3ntnnn nnil T.«') Meyer dto handifchriftlifb«
l^foitigi VL>itfidigl . (lin rocht auf boibi*1inltung hutrcn, ini'rcht/' ich gh>irhrnll^ hczurei-
f«ln. Die- "ichri.'ihati^ Ktuirin^iuum w&re Wul cbciiriillü Ülicratl mit Knnriupium xn
II (ffwcwn. man vcrpl. di« nolv zu Cul. -1, 13. Ob 1. Co. 7, IG jjnnasjit
'i I iti-n odiT oiil Hoyii^ in »jttwtfijai» r.'j Sudern iüt, winl, da dich <>lnv v{il-
\\g eubttircchondc stcllo nicht tlnit«t, M^hwer xa «ntitcbpid«D Avttt. FBr die schQtning
der Ictinrt jrrm:htfiairt:i%, 1. Tim. 4, H. wo olle haransircbor ;rr(iü^i^<i<VmiA «chrci-
beu, bat Bcrnhnrdt diigcgcn stiehliulti|;o gründe h^iigobracbt.
Viclfnebe Ändonin^'en hat der seit UnbehMilz • I.<'rbo j^tiffhare teit ilndnrch
erfaUren, daw Bi-mhardt durch die bfrvita in s'nneii „kritisrhen imtcrsucbunifuu "
aasrnhrlich dargvlegtAii , ^-wicbHfren grßndc v>}nuilu8t, in-dcu eptsUvln dem Ambro-
aianna A don vorzn^ i;ogchcn hat. Hu lesen wir jctitt t. Co. lA, 4!) bairaiwa vt.
wra liairainui, darf dfin^h koin« griechische handdchrin hnlitgt Ist; l(i, 1, dorn got
jfcbmuch entsprcrbimd. O-tJntir (Vtr fitildtiai» ; Ü. Co, l, H «t. HX-autttuUflftutt «1»^
dCiD »innu bcuber enlaproclu-ndt; itfuragf/ruJai ve-inma ; 1, lö t»rrjmJ» st. fiM/iiwri-
jada, worin Bernhardt mit recht eine wiMkRrlichfl aiisütchmttckunii rrkeni; ä. 10
xwetmal fragaf ax fraßilm {gr. *^J(li^nafml]i 2, U fiatrh kh« tu aUiiiin rtadim vt.
iH nÜMtn Kttidim ßairh uim, da alle ^iedi. nud lat. btifi. die orüttiroiltftturt hoitä-
ttffen : 3, 16 im Haufinu st. itnufiaus, das als »{lütorc llDdoraiitf erwif««'!) wini; 4,8
»rilntn^ai st. arikunfi (gr. */f'.rff>orfifvni); 4, I ctarfinm st. rmrfiama tgr^ fy^t*-
jioOftty): 4.4 (fv^t fX. jl^^v tiniiiisiuhcUHttts, wo sieb der -> - >t7. HrhoD
durch die faUcb« funn kt-ntlich iii;tcht-, h, 1<J mi kunHum st- > " iiiu, da
die IßtEfere lc»*rt nnr durch Hioron. gestfltxt wird: 'y. 2<) hiiljundun« *t. titä,iam
(letsIcrvA nitcliwt>i<lirb «pntcrc ünderung), 6, 3 ni rnnhun «t ni umAim finttitU. da
dar xnaatz in keiner untÜo «ich dndct; 7. ü m^ffftmriUan ttl gaepUtan (ffr. 0»'rrr-
noSaytiy}', », 10 ftft<)(in .. mtjan sl. der Dn]|>akehrten folge, die durch keine
^6ch. oder Int h». bole|^ ut; !^ 14 *n w/Vtriii»ciiiii st in ufartutau [yx Jfiü li;*
i-ntif,tiiXltntlftr x"l"'i'' '2. '.' »iukrin -*t. urifcriin (gr. itnUivtla); \"'
at. »^ ««• (gr. tjii«»\ J^ in). 13, 13 /"ruHji«« »t. fraajin» »utarü !.■
nach lat tiuelle): Ou) ß, 17 «ittkiivt Jt*uiit m ätaköm fraujtng unsunt Jf^uu An-
Jtiaua, dn die kaart wu B auf (ip&t<.ver iu{4r|)oUtiou baraht; E|>h. ], & im tim •(>
in tMVMi (KT. *ff fftyrov): 1, 2ä aBa st (iJf (^. ffnvin); 2, 3 fairhmw it
da nur da» crrtere iii>m ler. »üttuuu rnt«prirfit; 9, 4 fiiinin »t. in pizaiei (jfr. if|r)i^
3. 10 filufaih't »t. inanagfalfio (gr, .iiwli;(u/«i(iv)[ IMül. 3. lit aftr ;>•'(***•* <tt.
itfitfflfujii» , da lotztere» iii den tjUellen kmno beütüti^untr Und''
m ßait Igt. ofjiial: 9, lÖ fineti st. /i-c (gr i»i'): I.Vd. I. ii> '
fgr. nif^vai,-): 1, U4 nu vt wif« hh (Ivtxti'rw Amlenug nach d«iu )ut): 4, IJ 1^*»-
drikia st Lnuttftkaia {gr. Aan^tMlif, ^itto^tstiit) i 4. 14 jai\ Vemtu, dai die 'l^riner
«m mnu n Bstctiuiutr
lüO
de« coil A tmd ill'- >|r< i i't i» B fvhlt: 1. Tim &. 4
m «t. ^«i j(»/i »mf/«rton ' rjiulatioot.
An BÜeu (licscD fctellan war die 8U|>(*iiurität des cod. A «lurcli ver^Iotofauug
,i,.. .....11^^ unwiilorlffjflicli m b«WtfU«n. oatörlluh Ut in fulyie •U-&stta anch «lu, w«
bnwcla nicbt crhiAcht wonlon Iconto, die lK.Hart von A vDr^i^/(i(;en, f&II«
jtlit 1'. '; 'i'litige bfit. Ojil»*r Äclireiltt UiTiihariit S. Co 1. 10.
13 Mal- ja, 7. ii Muknidutijtti l'ut }falittfj»Jai; 3, 3 *rar-
fftr«rcirtu/a. vutf funn, liit: im i;oti»clicu koiti (^ouau •jlit8(>n:dhendüfl uuüo^n
t; 3. y üwib«/»Cj" ITli' "nrfi>uAf( (hier coli» «ikIi dio k"*<1i- !""*• iiUfieiiiandcr);
4. 4 liuAüiritM fUr /luAnrfeiH,- t>, U «rnim/uicfa fBr MJfrumnoiia,' T, 6 uM« ffatai-
iüi (fiMxaihvn auk; 7, \0 tftttultfüia (üt gatulifidai; i. 14 Tritattn für Triro»
ficrvH u(rL-ol>aT die dcsi privoh. unctit^vbildL-U) furinj: 0, 3 tMtrcu/itJa für garnyida:
• (ür tfuh'utrjrifxi; 12.21 a^lnitjo fftr nglaitctn; 13, S /«(n itwii-
• ntinfi Ji'itci : tial. 5, 17 litujtß Klr hiujtttfi ; «J. 1 (iM(/jt£tjA(ViM//ji für
iirmu/«.- ti, 7 /xifa far fiatuh K|>h. 1, 10 jaA fio für jah. .1, Iti »Mviu^Jan iilr
msn,' Hl 3L imihiiA rür imma; 4, 2ä ifi ft)r nil, Fbit. 4, 4 ttunu dir tiunu
nur Cut. 3, 5 Hnna ßr n'nnon ,- *2. Tan. 4, 8 mpjandaTv* tQr tru/>jovi(fanH.
Di^r fall, dif^ eich in H iIam arfiirfinglichLTU frhnlten hnt, ist seltener, dücli
U»t Beruhurdl uut HJc-vt hu ä, Cu. D, 12 hnirtm st, t» /»rttrtm; b, l8 t'ji fiicaj^-
i<m st. in itiraiigeljotif \vo die frflbcrcn heritRftgchcr . otglulcb nur die emtore
it durch die •tat.-llcii besUtigi wird, vuud^rbarcr vuifle dem ood. A den rono^
ili«D bAben)i KplL 3, 11 in$iUe nt. gimU rxäufi. wo Ui^jue, obgleich du tejwfi
KAoh lUni lat. ist, dein c«d. A geful^'t iftt; renier ist Eph. 3. 12 freijhals,
rjTfic «bcn/alU iu den tcit auf^cDommon bat, »U spater «iiit,'<.'druugeuc glossv
miicm K-\< u: endlich wird auch ä. Tioi-l, 9 das zweit« ttns ais
r xasuV '■
Dit; frfiberen hcraaa^äber babcD an msociiea sldllcu «elbsUlndige ergio-
xougi>n V'jrgonoiitnieti , jedoch h&t ß«nihutlt eine anz&hl derftclben auf grund «ci-
Oi!r vvr(,']oil^buo^ der iiacllen ah faUeb erwiesen: so iat Jh. 14. 3 von MaaBmann
und Hc^DcjriA vur manvja mit uorvcht (^in^^scbobcii . da daa xui auch im Alttxan-
os (cUlt: ebeiuo QbcrBUnsig ist das vi>n donüelbcn g-clebrton 2. Co. 11, '27 tua-
ttgtv t» vor ntilvm, gowiö das von liejii« Epb. 1, G aufgt!nomm«iii> urtira biiit«r
und, da dii) i^iitHiirocbeuil-n wnrtiir nui-b in der iiichrxaUl der grtecb. has.
eilt v^rlmuden ö)»d. Aach dox von Xfa^dinann und Ik'yiic Pbil. 1. '£} clagKacho-
c u*ite iat wider zu streicbeti. weil, wie auä der itit^riiimctioa des cod. B uai-h-
fCcwieaen wird, der {Totiacb« äberdvtzer uiil vinif^eu alten atutegem fram ffufia mit
hau ft t^rb»iid: L'beuiio I.Tb. 2, 11 das fiPaivu , da Vultilu nacb Oernhardt
w-iKlilKnunt* i\vH i^Ti'tU- Mj das aunitviuth bat beveitigun wollen, üb das svc,
Ha^Äinann utid Ifevne l. Co. 'J, :!t> Tor liu inviaamma, dem ffriecb. «tt ml-
d i:infiigu>a, mit re<^ht wid^r gestrichen iüt, will ich dabingcj^tellt »ein laa-
! lUig<.-n.'cbtrertt^ scbüint mir abi^r die Verbannung dca auk 1. Co. 10, 1, wo d?r
Ix^-r durebtiu*« kein« voranlaMiaDg bntto, dfw gri«<;h. yttit unaasgrdrtidct zu
in. Daf{Df;t/ii hätte daajoA, welcbcti mit Matumaim Mo. 7, VJ iqx ffohrainctp
tlt iüt, ohne schaden fnrtblcibtsi künncn . da eod- 0 die got. IvBAii. t«ilt
nd«la bui VulÜla auch «onst ziumliob häufig vurkümmen (vgl. meine abhaud-
tüajr in dit'»fr /'it.^flir. V, p. lOü)
Wv dür gri'H'ti U!it dies furd«rt«^ sind natürlich, auch gegen Uppslr<mi und
eyw. cigftuaungtin vorgi*ni>iiimcu , an fUgt Bernhardt Mc. 14. 70 mit Uä&äinann
'tßaiuM v jafi ror rtu'Ut mit recht wider ein; «bonso t. 'Ib. 5, 12. 13 Juh ttUi-
jiinrim%fi ■ " iMÄBmftnn nur ,/<iA (<tl:JantlA isvaraHlii V<tr im^iitf, TO
tftüs»t.-rcti -''11 Oi^r fr>it)<^r>-ii 1ii;r9ii!i|£p?'i.'r ninil zum toil, jolucL nii' ithnt
Iriftii;:«« ffriiiidc. ilnil«ningcD getniurht: nüklt ifurnoani, Hl- 11 , 1(J. 'Ias strit Dir«
ftllo hcntnxgtiber liaJbdiicltcu, schreibt BenUuudt, Jcni il/o^ri,- dar wicbtj^titfiit^
Ifricoh. hall, flntfiitn^fihciiil , jfamnitiM. und «bendiuidbst «t. anßar ntifiarutnuin , wUf
Üppttrüni, Ma^sniäun nnd Heyuf. wollon. anfinr nnfiarana, da 'iTp/nn gi'wi^lmtlcTr'
ileti acca»ativ r<<j^ii'rt (ich nflrdo .ied^eb oiit riU'tsiclit aof da« jjvuiiii vou '»im
aitfiar anßar Torzivhn«. GriVascr xind dio abvreictinngen in der ir'i <
ganz firlcMtchmen tit«lk 2. Th. 3. ä, w<> alle iKn-mis^bcr mit vcmg i^: i
doRi von Cftstiglionu nufgontullU'n Wxt gtffidgt sind. Kter liest Iloniliurdt *>iaiT oHiH,
dem gri^üli. r<.7f) taO »-uoc unUfrrechond, fmm ahini »t. WroJjmiu paitrtAmtHf dl
wi« scIkiu GitbduaU-LOLii lieinorliUn, diu stmplex ni« Torkonit; itUtt wHräa «m
(uocb 1. Co. I.'), a); lt. /fiffi iHgiandai (Massmaiin /«/« »tffajfffai) H-'f /■''
(ds- ^»n /j-»"!!»!]*?!'). Ttn dipÄf* Ifitztö ätidfrunis' ^n tp^iindon. beiKKtlrt ;
dtt«s tiiä^iii<jriii in der liivkulung .J'i^vorstohvn " nicht nactiWL'iHtmr ^j. l>iv- i>i
jodocli clHTCsuncnitf bui i/f tHSiiu ilur fall; t» liciloiilvl , wi)- du» alid. »SHueia»
(Tat . 7ß, ä) daseiu and Bber8«tzt wol .-in^Ntanirn» nnd /;iKiri;jä(. abur uiolit /t'or^
cm. Für dtK letztere varbnni ist dngcgen at^fiptinn belegt (ä. Tim. ü, l), «rdou
die tun UftbKiiiann vore«scbIii};etie losnng jedctifallH ilcn trorsitg vordient.
OfTeokiindi^ glwjenic sind, wio dies bori^its von d-'n frtlh-.Tfsn b* n
g<eMb«lif5n var, in ccicige klAmincni etiigoHchlntiam); zd brincrkoii int bi'i »
I.Co, lä, 6 nicht taihtm terjam (iianb Mftsstnnnu und Hnj'ne), sondvra mit ünbis
lentz-LAbc fimf hunJam ftls gloss« boxvichDct ist. da il«r Ictxtore ousdruck Diner
orkl&nuig nicht bedurft hätte.
Vun sonstigen taxtKvut^riini^oii iM- t.u entähiion , dm^i^ .^[t■ h. M <]»•> juA vit
{/wC'ifcL* Tor in htHoni geiiirkt ist, «rudnrvb eine grössere ui»crvin&tiniiiiiin^ mit ^Irt»
t^rlcch, text iTxiclt und diu nach dem porttciii abandiurund« jah utitfemt wird.
Ich «rill die inügllchki<it. ja vrahrHrliäinUchkeit dieser OüDJectiir nicht leufftiru.
bemerke Jednob , dna« der an&druck Itgan in heitom auch Mo. 1 , 30 bckgl i«t utid
dasu jah oder -uA fioi'b dem pattici]! auch uinst hiu% genug < ' I.
m«iiu> alihandluHg in dJcücr wit»chr. V, s. 101 nnk-j. L. IJ^. II wi '
der h8. , wofOr die iVfihwen hor.ni?ppb<'r faluch i'j»riii//ni« xrhriebon , lu ij»f'ifi./"i
gebewHert. It. 7. 3 sobroibt Ht^rnbardt, drai Vorgänge Mnxamann!) folgend, mit
rtdit ufrttita (r.7n»-dpot), uielit uf vawa, irie die rd)rigeii bvraiiogt^btfr, tia in die-
tsn Calle, «!« er rirhttg hvraorkt. dar artik«'] nicht hiXtv falilcn dllrfcii, Dagc(
tniit er OaI'2. U nna innohnn, wa« die bisborigen bE>nii»K«bor ftAmtlidi alü t\
vrurt auffafljTton. mit hinvoiMing aitf 2. O). k. 7. Von
ancb «rnii i>ir nohu Ingen, btil nii-ti B<:nihiinlt mit rcclii , ii
Mt- &, 211 iißrb liQillcr tLu unerldärlicbi! <ii7*r. du8 Jaeob (tniiiiii iu n^r ani)<TU
wolle, und Mt. C, 5 \»V pUinJo, wönir 4ialieIt>utz-LQbt> fttutjo venunlvuin. ubicl^^ib
beibehalten: dergloicbcu ünni Uyö^ttt* aiQsMO uaUlrUtth mit bwuud«r«r «uricl&li
gewahrt werden.
Aaeli dlo SkBiroin« hat in drtr uonon aangabn «in« «Ahr «orgfKlUgv hahanii'_
lung und nianiiigfu<?bk' U>»tcruitg «rrfiibron Xaeb einer einbdtting, dio Db<tr dl
haDd»cbrift, die au&gabeD, Inhalt nn'l ^wpi-k der -u-lirifl, .1<*n Vf-rfaiiscr ■ \u\.\ <l»
1) N*<'h Ikruliurdi tu lü* Hkcii^.iu« k>iinf llber*i>Uiin)i, «ondern i
•rifia«l««rk, hftl dam^Q abfluauug jadoub gilMbicehr .-r,..Tr">.nr .f.. it.-.n TU:.
..jj
6«nt TüinLk KD. nMuauRivr
m
gi ^ lottc« in aaiifhlirllrhir weis« ^cii verbreitet. fulKt ein krilucli euieo-
[»rtttr t«rl mit wwrttfcircuar Uteii)i«>ber Üü«r»ctjiung oii«i reich haUifi<'u innwrkttn-
Ai<f nlier >lnt terliülinix der ncnon eraotidatii^ *n rl«rr liAn<)ti<?iir)ft nnil don Irfi-
atiHfCuV.')! 'l\c ii-itk'^ nii^Kurift ^'vIk^h um) «Ins vorütAtiilniK lifä wi?rkoK oilcioU-
»llcii. In ilfr cJH^iliiifiiii^ d» l'-it«» ist BernhonU s<*Iir ufl Vullrna- ijtffoljrt,
jigemttl uniw«!ift-iliiitt Um rcclite ifctrofftn.' leitltT joiloch «lic ytl'iniffUi'D ooa-
Smi unter «iiu'r aDzatil hüchst gewxgtvr and uDD(>tiger üodcruD^iui »•> ver-
lokt lial, dna» infto binbrr auf sean sehriftähen wonig' rflcksicht gcnnmmcn zn
in wkcint Auch l.fthc an<1 Massmrvnn siod In gehilhrandcr waUti bi*rfta gezogen,
«n di« besseruniccn dieser vor^t&turcr oivlit zu (fenii^n Bcliir.noii, Ist soll-
irt: im (ranx«! finden trieb eiuic*^ 4<) nbwcicliaugvo trvn
^ . wi'tcht! iu dt-r t-rwälwitei) i-lnleitun^ und in duu nitt«u
üiJet trcrden intiTCfrtiint ist i-a, dass RornbArdt eine hauptanuirho
i.... ■.^. L. ::_...^i-, Jio i]t^n fibcrUcfr-rt^ii Icit vornnatAttcn . durio ßrIcAnt xo hubni
pliabt, dus dcTT übscbrciber , wenn seiive 7urlt4cc binterdnander eine reibe ^leiob
l^^dendiT formen darbot, gcdanlcrnloK aacb nabAtt^liondc wUrt«r gleicher art mit
lieur «rn<lun^ vurvnb: hicrdnrcb fÜDi1«n danit dir i>:irtioi])iii, witich« so liüulig in
cndiikr wcisr (;o>adcia för das vtrlmu (iuUuro io slehu scbeinen, ihre criilä-
Die betslelliing i-iiicii lt«s).ivren tetttfS ist ßomb»riit luizweiftibaft gclunjftn.
iiueb katiu man ira gautna mit drn vun ihm rarffenonuucaeo ündernngen wid zufric-
A«n ä«ln: filnnentaprtcliciid sind sie alle, dam der nivprlinglicbe wurtbiot gefuodcu
Mi. jkl freilieb nicht ilbfmll luit glticbur Hiclierh«it tu onreisdn. XweiMhaft
ufrachcint es mir z. b.. ob der ulTcnbiir ar^ vcrdoibeuou btolle 111". an welcher
^•rbti» niunobi'r Aeint* kräfto rtTKOcbt hat. dadurcti nibbln auTgeholfi-D iat, dass man
da« iwrito vittifi, wio H<-riih)trdt tot, darcb hroinein «rsetat. N'ainpntiicb iat es
Kttl iinl«r alltiD tin}!tl4iideii g>^'ii«ten, Voltniorii \-<>r.4citlag, weli'ber fiito unfaurrti-
nutto «direibon will, unntmcliiueu, denn wnfaurftiA ist ofleobar der gogoasatc m
dvm ia dnr vun Hembnrdt dtivrl^n stelle aus Amuiunins Torkommeiidcn hon'-
at»s,* nnd bi<l den vtck*n atiDlait^Qng«n , die aoaer t^st nachweislich erlitten bat,
-dbrftn ci> nicht /ti t^iilin ^üiii, ^in di<*Af)ii gri'-chUchon aosdrnek genau cntspreeh^n-
'<w Wort bei dt'iii /,\\rit.ti «iVwirfcrfr m irgiiuzün. — Dagogtsii halte ich IV' «ine
SudL'mn^ flbcirli»u|il tiit-)il l^r nütig, da äic-h das niiAkolutb nur nine. wie mir
«fbviiit, nngezwuni^ene v^m'. «rlcläron Vkatt <vgl. uu-iae aUiaudliuig In <lids«c zolt-
«brift V. 9. ai2).
Gnsentr aüsgab^ ist, vile Am früheren bSnden dor gennairiaUBcheii band-
billintbfk , »«rh •■Im' ciiik'itni)g voransgescbickl , vii.'lidic iibai" alles, was lur ein-
liilii-lwirk nntwcndijt i»t , vrs'diijpftnde utukiinfl gibt. Sic
I . II VulflliLv'' und ^cinn litterari&cbe tätigkeit,* »eine s|>rarbH
\ vriiiu«; TirliK ti li-'iiiiizi ^vitr'jvii sioii. Lfie entalahuilg dnt^bni fiel* lonaob fr6hc*tiiiB
in die miKtr dt.«< ft. jUlirtmiidtirtji.
I) KBr \ iijcL'lut iNftM^ >' JiUui (Tlic). die Ilerubardt uufgiiaoiiuiini
bai, batw uU ii< -^ in (Uüscr iciUrtir. V, p. 40S criUÜrt.
1} V|l. abd Hn/wtvisitigv , /'><rtnit<i (i.lralTI, 109S). Dlt SbvrMutmig dot tmflm-
dttfcb miprudru» lit alsA aohwurlich ricfatif;.
9) 8ebr dankirotwint i«t ti, duM liier aiobt nin d«r beriobf dai PhUoslargiiu
' T »ill «ml, (urulera auch die oitUKtilagi);«» tteUon au«
tri AusoTitiua im artcxl wider otigmlnickt sind
*) Uii-t luJiriuii l;«iiiUiudt KU dcci iDteTMisatcB «Tg«bnu, itai4 n>t nach tltu
Uil
uuntd
UDii iiua>!' RWI^^& VvrIiMttiit) Hciu< il; i.ti'
Mai dit' I ii; dor utii orlialtciK-n lianu im! ilirf g^rhiditc- Bestir
der& f^eiiau «irtt uUcr Jit' «eriiuJwu: "clicii . »*clcU<! Jtr gyl. U'xt voU Vul-
tila tiin lur «ntütähiing uimercr tmi. i crllttfu hat, wontti «Jcli <Unn di«
tliuK-tning uuJ nH:htfertigiiDg Je« von Berliardl bctiibarhUtMi kHtisAlifrt vrrfaltr<infi
aoficblksst- Scbliiisslirli nenku dio frQbcrPD ail&gnWn aiifgtfziJilt nml Dber die
viariühtuo^ dvr ueueii das nötige mit^etelti.
Sohun oböti tut »Ich niehrfoob gelegeabeit gelwtBn. Abwektit>n4(> nit^irhtm
zat gelluug ta brinp-'n; «itiMihiefii WM dort uocli nicht äiit bfts]':
ist, u&ge Livr zum sdilDBSi uocb miac stello fiudvD. — Zu Mt. 11. _
bi npoujam seiuaim) »agt der bcrr lieniusgcbor: ,,^acL lUter, froilit-fa iiirichvrldri-
ger Interprctition nundct JübumcK uia (winer jätigcr ivillt;u. J. Il zu ihrer ttafklk-
rimg ; diese anfTiteiiiiiii^' ticbi^iiit dt>a gotiftclurti lilirrsL-tzcr zar wähl des bi (MAtt
fiairh) bi'sümt zo biilum." Diflfie ejWÄriun; Ut Wul iinricblig: ' ' .Ion
griccb. tt^it (.T f Ulli.*»- d»« iw' fifiittjtötp tti'jof) diircbtiUH uirbl uiiJ-i ■ U'.T
&DaIo£:o gcbiADch der pri|M>Hiläaii 6t findet sieb uub im «bd- (Graft 111, lU) ond
inhd.. z. b. Erec 1808:
' er »anttm xchane^ gnot
bi ninftn bottn m «tn hüs,
{rgL oiluL wb. 1, 113*). Diesidbe rcrbtndnDg ut oncb m aiod. bcloitt läehitlcr-
Lnbb«», I. 'SäT") uud Üodctsicb noch im nhd. td. ivb. I, i:i.M), Norb bei^
dem alts. und uga. lubc ich mlüli vürn^cbeiiii niiigcaebeiir duch Aan K<-i
wird geiiiitfet), iton j^otincbüii gol<niUt?h ate äineo oobt giTtiinniiicbcn zii «rweiäAO
tuul VulOb voD dem vnrwurf falacbor ftbcravtiiui^ xu n-iuigua. — Zd Jh. ii, Kl
wird arw&but, ibud im pit. da« objed oft vom griocb. iibnrichand vonmi^iwtdlt
-wird. Es findet jedoch zuwoik*» auch dvr umgekehrin (§11 titatt, 2, b. Mt 5. 'J'.y
6, 34. l. fo. B, 13. - Zu I.. h, 7 üt aul' Köblw (Bartsoh, ^'t-rnmu stndiun I, Kti
vcmriftten. DasA Ich di'- Kt'rhlcrsi Htr fAlMcli halte, habe ich bereito in
divsvr stilLicbr. V. 3^ b'-i . < n titiJ iiiiib^ aiiob jrtst nucb bvi die»» aiuicbt
beb&rrvii. — Die FiifiKtriMiiticlK' Icüutig naiv (Ale. 6, U>) Hcbeiut mir trutjt dor vou
Jido Ueyer vom dem älaviüchen boj^cbracbten i)araltele uocb immtir nicht UW
allem zwttfcl »haben xa fidn, und der vursohlug ran (iiib<<If>utx - l<öb« , Knümr &ii
lesen, vcrdicul. nach wia vor bcaebtun^'. '£a tfiiicr gewübeit werdtm wir ^retUdl:
toilii \ iillUu diD (ib«r*«uuiiK der bib«l m »aU ){> rflbrt word«B aei. N*«tn«iiU>ob riih-
reo die ium fibarlit-ftrtou brucbiiüoke uuii Egita uoil KobomiA nii^ht «nti Vidflin hwr.
1) Donttbr rerkeut d«n allartfimliGbou chimltar der goL «iiroelie tmd beofltfili
■ie SU BL'br vmn >UiiiiI|iuokl Ae^ Di>ubor:liiUaUrtiEu si». IIub tbitu rmtru ii <
«tiui:Uija ^i-latillg tthr, iliv uns lünlil tiielir uiiiglii'h i«l, wird unm«r nvrh n.'
nn«rlw»t und rimiicbi-s iiiil iiiiracht ■!• IjiiicininiH vorscbrieen, wim ^aiir ^«Tim gui
gotiieti Lm Kino ssbr ncbtifr iDBirbl Und«! Rieb in eintir lilciuvn mouo)frn|ilii(- Wil-
bolni CppttTunm (gotüka bidrug m^nl NMrikil<I LiuujQ UU de satLrDiiuukit urkuixU'fiM.
CppAAln 18A1I), div irb lUbAr tiirr niiicuivUen nur erbiubo. üppfttrün Mgt Cp, 0)-
I mm iJvfrtAUniruf fmr rifilm* mtüt a^Huvtiig tiu^fr**mh*i wA trvkn i'lUrflfffl urtf^ttmA
A^vuf /ufr huu frtttiifur •morc i'/trräätttn't ,' ■ .
^trtti., tvm p/r Ai>iii<M» tj^J xat h(i alt *JyH -
|«mtolA«l ^Ml mitjitffjitnk irek nJ«Un ffnimi» Utffvmmfhat i atrrftjnmiet m/ <im ^m^
CMC pm»a^ £r
- ^ M LBscr 4« sitik«! M skk. i^L dchai«. cot. «Imv ^ «X
«In a« eUslf« !■■■■>■ w «w 4icMv r^, 4iH B. Itf, 9, ««>
- U 4t iu6hhA«H te hM i» Mor «Mm tlvM t)H»r<
iri tnf* aacA. «Usi Xl lii. U aie b. D. wm h^m HjUilwll WmiAI«.
c«TT ' •>'" . 1i(9i; :f7. C hat l>". wm ifcmMh M&nshilt Wrttt» ?«4uMicvt
t- «rr< c»Jto<cr); Jk 7, 33 UMM P ^ - X«
»' ^.ujBGdk aigtftb«. dau <fi» hanifirtiii .^— ..-.■ .r^. >». k»l dir
ftuie fiimi aAwn'N — Seite ^'^3 . t. 5 r. a. tn» «a Ibr af^ «ntl attt-
Ich ka^ M Ar nätig |f«h«H«B, tb« dia bkw «B^pkt «twa« antAMMirt
n Wririrtra, oa tei «vft 4BndlMB gv^fnobtr dra ftiiherra alUoiti,- io
«tvUni. IHa Mri»<M aiLMtdlWigai. 41« ich fagUobt luü>e nufbon an i •<)•
D<3) du |:«aUfturtcJ1 Bjrfat ervditttMD. ilttsa drr lkmU>nltä(>iii> VulfiU »lar ^m
' '^' ■nidio Uiritug ürt. die lan dem lleiwtr and Mharfilntw \t% hi*rrn hi^rattk-
la« rtbnbeliala amytiia aUrgt. MaaiunKiD iui in >ler TurriTtlc <u «eiiivr
' '■ ««VW za ^BMoin 8flb«tbcwiiit«d» c m tbp<i-
I '^Hlich «eta ward«. Wenn Wi n. m' *"■
II .11* rwlc »ein Lanii . «i> »<lr IT ni n^ i • \ ■ h ■ . . Ii-
ti^ ^ ., ' iKicf «liebfn drirfcii; w.:iu^-l.U' i-( va ;, ■\) i-- . Li- ui*
ut« qad diMn dtinteKhiin «pncliforschur darcli diu nouir luv*
'' ' litt«! endVirlt xu t«il KtiWll^lell tit M(t bedausrn v«r-
. dos dcu wert der t)t*id«ii orittvii lüiiulr -Im L'<.'riiiiUti«tl-
iivi. ^ \t<;iiODÜicli cHimIiI, Vui jetKwli tii' ^'n-
1, will ifli nu*h rlihliirnil UiTVorlirl.i>n, li-»
vünSglichc \sX und die aai-rkualL- lAcliligkcil dür hieaiftfu waucn*
.... ..i wider in «rtfoulielutur vveU*: tidtÜIif^'t
HAU«, Jou I87&. iirao üwukii.
rr-l .
aarTHUK I' nKO-ptriui rnUAUHifi iin. vii.
tu
lUVUlUt
Dar HclJA&d oml dio aDgeltäcbsiBQliu A^iiam;» Vt*ti iUluartl Hieven.
Ilano, bbi Urport 1876. 49 8. I m. QO ]>f
lu (llüef«r lubuil bi.'^ti»<si'u wir »cltiiii jetzt >ii»ti fruclit ilrr • < ' 'k
bcsobänigtiug mit iteiu Ileltaml, m di'r der vcrrftAjtcr iltin-li »Atm hal .-t-
lenilc AHKgnW desHitlbcn verAiil&ns>t war. !t[ani-hiir wirj tUetd rulntntiuitu mit rur-
wnaJi-'niDg «tvlin sehen. I>Ad8 diä AÜtvviwautscbaA dor iii]t(<:ljiäcluuäcbt.-ti mit dor
ftlteächilscbcD p<i<!«ic nirgeud su stark wie iii oinrai teilo dvr Gcnctds WnoruLu.
kcntti htä etwas tior^iiltlgcm Ie«en sdion ilea Tentbituisa wagm tiirbt. anl ' - ' l. U
boti; ttlioiiiin wenig ila«6 tuilidcstons v. 31)i — 3,'l7 iiielit in i)n>;iii u< n
ausaimiicn)uint;v bU'hii, da aic aiisfülirtieh utiJ ohav ulli- riK'klioüii'lmK^ l-'ii »lurz
duf biJttvD ctif^cl , (lt:r »i.'liuu rocbor buhttudflt Ut, uudiuutla vtmUi«:!!. iloltxmutia Itatte
ntb (Uvnu, 1, 474. 11, 221) oi» panr mal wrhoitiaen , dari lowcii ITilir«n tu wol-
lon, iIbhs der Hnlijuid suis dmi An^lMlrbsiHchüu nmf^cscbriobeii soi. Ob bicbni d<rr
ver^lvtrlitint,' zwiüfiliei) Heiland und Gciitfeia eine rolle yagvdftoht war? ob w»l i^
mit bilfu der VorsOä de poutu der HuHoad uU uta t«il dvr arbeit. du& wirkliRfaim
CMtnun ü'dt" "rwi'^s-n wcflüo? lu «eiocr Altd. ({rainuitttik, wo tloltxniünn dUs
A'' itns imf die li^rkimft dc9 gxxlicbten rtirftckniliK, Arttdul
DT ' I ;: .uiilcrn riberla!«6eH tu wolloii und b'^scbrArikt »i- li mf
die wct»iatrunjf, ci> werde sich imtuur dtitttlii^bcr htiraabrfC<:Uen, do&s dor )>
oin angi'ltijlchiiiscbt» K'edicbt sui (s. 17^}. Ndq bat Siuvcra mit urediöprundftr t'< )>.»i'l. -
koit dnt bew&iR >;eliufcrt, ilaäs d\e vonto ^.'tA — Hol dor (fonofla im wortTurrat, in
der auadritckitwei«.' und den r>^dvWi?ndunffvn mit d^m K(-1iaiid iiicbr ^ftutiii babi*ti
itis BU ziuuilicb dio i^uiitti Ubri^o u^. Iitli<nt1ur, üfi-ti ni\t itwiinäomlvrv bimticbÜiub
d»'r in i'hiütlicbar seit neu nnd auf bt'iden jj<>blcti'U »olbstiindit; cntwicLtdlon t.>]it<
iKbaa formeln lich mubr auf die seite tiea IleUnnd, als unf dio der llbrigi^i agü.
dicbtung Btelleu. Da« wicbti{;xto biorron legt or in iwiner abbondlung Qborbidit-
licb vi>r, volUtindit; ergibt es «ich niis dun iii)ti.T Ann i<-xtjibdruoV f^esctzivo Ti^r-
Ifluicbunffüu, leb vcrzicbtu daraul', pruU'n dicstfr ribiiruintttimmunt^ btrrv'ir zu bubüg,
Wuil *\vT ciudrurk nur dtirch die vvrotnif^tr niax/-' ''rji-bt wird. Ab'T U
wiläto nicbt wie man der altornutivc, dio der \<.. ilt, aibtwuirboii kr>nl
entweder ist dtr Holiand nn«'b i-inoia ag&. Vorbild gonrirt)it<it «wlcr H fv. 23r>— 9&1
dLT <i(-nv4i&J navb cineiii ultA&i'liatcicIiün. Im orütcrcn falle nun U&tu* miui lucb Um
Vorbild als «ine voUkomiaeno HliigulariUU in dar aga. littärutnr vunnetolbu, der
Im t't^(*eiuatzc zu allun Qbriffeu dcukmälera lUctwr uinudart 1^ '' ' ' !<?
nugekt}mnit:n wärvn, dio uinn miiit Ttir uu(<]rHcbt.>iileodo zttgD '-
HpnKlh; halti'ii mm». Vaa licl'c denn anf uino ridllx ^illenbAlli- ti^jH-n
wiiiirund sieb alles einruclk tuid oulOrlicb xurcübl logt, sobald iiinii in i >:
■ngebitcbxiücber btiurbeittio^ i^ine« nlt^cbsiKthnii gediebtii orkval, dai tn^n ullo
tmuiebu liut dcui didit«r dofi il(<li;u)d ziuuiwbrüibou. Der boarbuilvr über war icbwt
Ucb dur dicblor dvr Gcuesiit , der itciiin uu/givbv i» ho kmix vvnKldedvnoni , Mi
trockniTiüi t;(*-aidiiuHck nnd nut &(t viol I . ' . . Act minAaiiti
nlnbt tiiitcrbusen biibcn wlinle, seine li< . Ii< i ibiu b&uUtj
in II iiiii^rbürt» worl /Vfi f^r gttt, d.iriti atuuLiriiigfiu Ihiumr dirbli*r fand tit
mulir, wltr Hivvoi« mvniL, vur dur beubcitun^ t>in brm-bstQok vur, d<u» er »eiui
werk dnverlciblc. uldit obnv ninzvluvs einer xwtiiitfu uniarbvituiig tu uutirrviulii
Aodnrcb dor Vritik roUnndB din mi'tglkhkpit tivraobt wiM, mit oinit^or iiicber^
Hupli d*.'U nrB|>ritni||icb dcnliicben kitru bfraniiZQMoliiklrn. tlul dicüiiiu bcrtnuii? blonil
litii ' Allrdii;: wvnii dt'r dicbfwr «itb .''"'. n
bn- ' ii))iirptt woU«; — di'uii au« f
Clin atRVKBS, BXl.UM) l*. Am. OEXlalH
11&
TOnfi^e irlnl vr m niclil aargeiiämmon tiab«n — narm« Iwjp^iJotc n gloicliwol
(1)0 sflliiiiirnn^' üf.r weit tind Oks mcasclicu «Inn-li ein« etgeae vrcitUnfÜKC diU-'t«l-
Iiuiff der untrelTcbutllui) tinil ilinn' Talgüa , du or ilucb tiia« aylolic iii dem britch-
stQcke all dpiKoiI« luie]) dur iiotti>)if\)u^gcfichicht« rorfaTH) miii «n nlini^ weiter«
taätto bniutxoii kÖnDC«? Vielleicht ist c» aIso irAbnKÜioinlicb», dasa erst ein
M'iimbor ila*. ttnchötöck cJnjfi'fagl Imt, doin in dif»'<'ni falle der eateprechcndc
h' 'IT viel krint«re teil der üonesiii li;'" 'i inBaseu. AbtTtiiÄlig*
üt - :i>r niit ciufQ^ing einiger dem Genf?.-.: >-ignen »aiMlrlickq kuut«
id«li MUfh dieser M^irciSer crUttben.
Der verfA&Mr ist uun alvr nieht der meinaiig, dods das bmcfagtück ans dem
ivtiorvo t(r-(pLnf;i<aeii urstco oder altt«»tainenÖichen teile xtuo üäliand hvrrühr'^.
Kr xUabt HU'fbnupt nicht xa H'\e vorarMtnng beider t<Mtam«iit« xu dnem Tortlan-
f>*ndcii gannon . wie die prar^fAtin und Üe vprgns de jidota «ic berichten ; iiiid w
baiierkt im rcrhdUon i]o6 bniphntöckes m «oiacn fjurllon — ausser dorn UQvormtfid-
Uchim Isidor irtist er al» Sidcbe de« Arituc gedieht de otigiBQ luundi noch ~ einv
gWVuorc frailiäit aU sie im Ucliund bcndit, xn dvr der dichter sich aar habd fort
«ntwtekvlii, toii dor er nicht zn cinfm en^'herdgcm verhalten bnlx* znrflckkitnimi^
kwtifMii. E« handelt Mch hier hauptttSclilJch am das bodvutTiiitc^roUG toiu dicbtur
•'<'' >ttv, dass ddr als schlänge VL'rkli'idcte c<>ur«l sich der Kra fQr einen
t' ^ aQFffibt und der sündenfoll dadurch anf ain« tfiascbung rnri'ickgfftihrt
ivird . d/:T di» eisten idtcrn in gntt^r iiicdnnng nnterlagcn. lodeit wss gab die ovan-
gtUlHclie ecKcbiclite tiel anlaas lar cHindnng von iDütircu? oud wo aie ihn gab,
Im! dor rcrleofcnunt? Pctri. bei der flucht der jüagur, bat der dichter ihio beherzt
nneb^^bcn, wie der Verfasser gelbst bemerkt: in der gleichen absieht nachgegeben,
wie es dort be! dorn silndttnfall goschiüht. die holden seiner eTzihlung iii den aiigon
ab« heldfrnhaft denkenden geseldecht-i-s iiioraüach rn rotton. Auch Aehi* ich nicht
ein, warum dorjouigv, der den plan ciavi bi> uinfadscndcn werkei^ vie der Hcliatid
iA toMea und ausflÜircQ koute, dem gedanken and dsr aaafDhrang eines wirrku
Qb« den ganzen eTlSsnngEratscblass, vom sündenfall an, nicht gewachsen «ein
konte, Abor es gibt einen andern grand, wnrnm man ntrht wol annobiuon kann,
ilaiK der dichter deä Heiland vor diesem bereite einen ersten alttestanientlichon teil
gp.ttrhh7t linhe. Kh ist derjenige, den Wnckcrnagel in dieaer Zeitschrift I. 293 vor-
II- ' ■: die weise, wie der dichter v. yn fpg. ton der achöpfung der weit und
<i- ' ' m spricht, otiue irgend eine an)aifi]d'ende hindentnng nnf ein deut«oh«8
werk, worin davon wdion gehandidt worden; es iat die weise, fflgc ich hinzn, vio
CT i«in werk, rtatt mit einer eiiischen reeapitnlation , gaux ab ovo mit angnheu
tkhn dtv liHcniri»cbic ahfiusung der geüchicbtu Jesu anhebt Wackernagel glaaht«
tlabcr ans drr pmefiitin nur dits ali »ichi?r entnehmen zu dttrfen , daü& ihrem vor-
famer in di-'iu<K'iben bände mit dem Heliund eine allteutumenlltclio dicbtoiig iu «Üeb*
«UtiiKrr mtuidurt vorgelegen hahti,* deren orBiinuig er, dem aagenscbein folgend.
1) I>tei Uftlle leb aueh dann für Mi<her, venu Sckulto (dieie itichr. lY, 49 fgg.J
T>' 'oltc, dai>4 die pracfatio ein miuihwork des 10. jolirhunilert* sni. Ich
b /eos diete gelijirenhtit , um nuf cint-n, su viel ich uho, bis jetxt nicht
kr^^titrUn uDicrsrhiMl iwinchea ilitr ertjliliiiig voq dvm im trunm Itcrufcncn lüiaiieh'
afnfhm dlrbler und Jörn bKrinbte IWu ütxir Cüdmon anfmarkiam zu muiben. Der
Idatvre wurde aufgvPtitdvrt , vqu Alt ubüpfung xu Miigcu, der A1uoeb«e da|;egim, wie
lli- -—-■-■■ tagt, <*( murrae /cyr* prasc^rt ad cmlilrw^m propriar linfmiu trmptnrtt:
L' iid damit die ertalduu|; Jti vwwm- tW^ lUrhut» rrfititr* er ur^inr //yr«
8»
im
Mwaft, OuEB iutmt», ukLuki) u. ao». oBrnuiM
Dhnn wtfitim« taif deni«ll>an itteht^ir and U«ii autliiig tlrauclbeti licrHclirrA /mni
miirtn, V(m ildieti lit^tohtiii^ ta iK'Ui Hl>11iiii>1 iliiii «iiu: nachrliJit xufeldininiini
Nur iinlftr <lrr voT
fiuKur •Ita il'-^tan't . ' ui
4«ti iiii jiUire H14 aiil'^exiricliucten vitscq, ttir unter der aiin;illoTiilsii ntx'mcjrrlft
De |N>eta (tetu Wc.'uabrann«r gebot vuniox^ehn, dto iiu buchdouLtcb» iiii)n'"'M' •^'
uinKOMlirirl'DUca uuFutg deriwlbeii kq erkvnii«u. Wenu daher unfior Terfa^i
«icb fdlgenJcniiäKK^a uiinIS'iät: ,,Ilat- .-ttintaud svrittirbin (l«n) Hiiliiiiid uixl tietii ^^■^-■
iiobrulint-r };t.'l.>L-l i«t im iiiigvurnlMg fiir j>'dcu , iIlt nicli iu a}truclK' uud utudruelo-
Vimv dtf« rrsUTcn oiiiKcIcseii hat; aucti scbeincn mir di» i:hr>f[H>l'>Ki'M'li<>ii tu-JiMJ«^-
ri^ki.ntpn nicht hit]T<-J<'h(]ud orwo^^t-D y.u üvid ." uo wird datch [ti<*.>(rr hmiitrlcUtt|(
Wtuikcrnage) nicht g^trotTeii. Votn Ht;üi<l|iniikti* diM Verräters atwr nrUii^ko {dl
kvine iirsacliB. sieb d«r Aoch roii Mt)ll<mh(ifT nnil Scbvr>>r Wknijtou DbcrKoagnng ta
ventcblieüf«!! , dAaa jcoc vcnv den ixtlaag p'mvn alUMmiscb^ii gudlcIiläK gebildet
lialirit, dufi Ki'hot) vor abriutiimtf des Ffclinnd dm stunt dnr br>^t'ii cii^'id, din
Mbi'ipfiiit^', den K&iid<uifun und vielleicht noch mtihr moraadtij- URfri-iuilliob bei data
alter dicac» workcs iht ilcr fthU'rharti) »ciä '/" flui m'wiht m vift ntiat ni irrn-
teo, ia welch(:n] dvr baui>tMtub in die Iftxtv hubun}; fr»Ul: über ihm tiat (iroin
0«rui. 10. älU dio froUicb von Wückcnuigcl KtirfickgowidMinc be^seniug ((^•bnuiht.
Der Kclirciber. der wie aticb MälleDhofT anorkent nicht ans dum i^il&clitiiifi , Uno-
dem iiocb cint-r %-orUgv äcltrieb, halte iuMuilti vor aicIi, alno schridbniip, die niobl
OnbiTGchti^tri mtr »U uruiuht, Wr'iili dudi äiiimnl ivteiJH ent.it'.'llt wnrdt'; wii* dt'lin
(Ivr ii<.'hrcit>)T dvü CuttoniHims iiu Holiilnd ufU'r fu fiir t/i •ivtxt. libui; dnAb aii ju
•^- jttm, olim -Iriikon zii köuiicD. Mio wt-ni^t^a rorao ^i'lHtii d>:n fSldbarci) tdiidniok
öine» oltertfUnlidi sireogoa Btila . mit dem »ich keino Tcrvildcraut: der »'rokuiut
vorträgt.
Ich stimme alfto, weiin mich nittclsf eioRs asdcm gcdankcDganfcc» , lUuu
Tcriiuüur auch dariu bcii duen rann keinen K''"»d hnhe, hui duia in ilii^ ijcoffils
i'iu^pfiifftL-ii brii<-.lu>tüek nn din nllU'ttaniuntlicbc di<'lilun)f dvt |>ru«rulU> orid der
vcmuK zn deQk<tii. niclit ob^ri(>icb. ^^unduni wnil niiiu alb<ii arund bat, lUbt-i nn
dtilt dlditor duA Htiliand xu dt^nkan.
D&IUISTAliT, UI »U*UlHiUCR 1875. M IIIMIKK.
K. A. llaliM ftltbüchdoatAekft Qrftnmfttlk nobat «lolgon LoicaIBcU
und üirn-ni <Tlnfl^•^. nonin sgügebou Ton Adalbirt JrlMclt'». VicttiT
w otidiitlich vuründnrtt* und voritiRbrle \u llttgu. i'ni^. 'iVni|i.sky Mb,
XVI, 162 B. ty. II. III.3.U0
V,ä int anxuorkcnucn , daas der bcnin»);«lKr mit ifrnsHcr wirgfAlt dSo uvur
frirncbungt'n und ii|icciiitnnt>ir«urJiuugm) nnf ili m gubict; dor abd giiunniatfk fAr diu
DtuuU kaiui BiirhU nndvrr* gtiin«inL mir aId JIr 2alion gnlMiKi iFlas« ubn'NivhniiK
Kohlitiut, Witt mir »ihviul, Uiu littitju-isahv- ulihivittiiffkoit dtr iTlublunft ton Uwla uu«
tmil n'iti^ an eibu wlrkliobfl, auf •acUalwibain Iroduu grwauh^ctio «na in glaiil«».
Mag divM unt«r dvm »inllnav dir nge von Oüdmun nitvtindon *vn, »o uiia >i« lioli
doch an dnitn idlixlchiiAclini uiifrtr und au vln dumali liL'kjint«« letdiotit, «ian «vrul
4vtti>ii iliT iEcbcii icvbiiiif, |cnb«flH tialwu. Wo« iluim 4ii< «Ar*U' alMf da« nafbf
grlitirprll) tMnUm«tiiil» vrtrk (l«t«M'liiWi iliubufa tii'tii:bU:n üfBUi:ht UOT uiu dua Uilult d«f-*
(-nd'-i >1»^ aitrli ibm «crfa»'«!' iliir pru^fatid v(irlii|> , Kt^i'blinuru in ■ein.
8kU.aB, DtiBn iuirN>jin'tTu.u »tiu. obamm.
17
flBDW antigabe iliT HalinMiii'n gntiiiinulik verwirrlftt hitt; Aiva Ut licKvntlcrs der IauI-
kttro XU ffult' gt.'kt.<uiiui:n , diu ileuhalb in wtrsutiMJtli vcrftuilortcr luid vvrtivKSutlcr
gnUll t'rdclieiiit. wükrciid unncliivs uiiiintxc, k, I>. Ate ganio *;nic B^itc der fritb*^-
na ■uriftp'n. iliV .■tinig>^ nII^«inMnr! K-tnorknngnn Aber den iffHÄlisinmi entbidt,
vofÜftOA««)!!! i#t. 8<> Ut l>m|iioUvriiiäV ilu8 f. der rudiiiilinii-rloii vorlm fitr i'it [i/^ny
fllF ijtnwj) in der iifncn AnMiij^c juicrst riclilij; uls nlturtinnlinljw iauUTBch'.-inuuy
bnzcJrhnct, da üh niKih in diT drltU'ii Haflu^e Iäl8<.'lilkb fUr eine iiruviiiziollü vor-
dktitiiu^ dfn i(t iTkUit wuriti'. Dicüit^vkuuirnL'n \*\. /■. b. die di|ihtJ)iin^nai>?.run^ *\c»
h tn e», in tiiiil Andere». Ancli dio dAi-ütellunf; dm conAoiiartiittntiH ist rid besHor
nla in doo CrDberpD «aflnfffii. Nur uibpiiit mir liit^r der horansgulwr die arWibm
PadlM und HrauiioA nbvr die laatviir^cldcbung niuht littircirttend vprvtort4!l zu linli<?n
Kanst irilrdc t-r t. l>. itiUuttiudvx K">t. fc uidit für r«inc media , der abd. /• cnUlTv-
ah\:n uiflAte, crkUrt ItxU-'O. Si<tir Hii^'PUKitiitt'u i^t 4<m f<orni'r, diisi an violen utidloo
DArhivi-inrniL't^n der t'!iiKi-ldÄ;;l!<:>ifn ^ranimjitiKcbr-ii 1itt«nitur ^'«'f^iibcn ^iiid, die Aicb
Muvri/ltiiu m ITirm lieben £awiutitCi)itU'lluii};vii nller Alicr oiovn gcpm^tAnd LTi>>i:bi<riiv-
non Rchrift*,'» crwcitTrn; eo s. 7. 13. 17. Dadttrcb fjowint daif buch oostroitlg fär
ibui (iiübiiinnn an wuri , da er bd jedem punkte, mit denKuu lltt^^mtnr er wunif^r
vertTKut iet, aii'b rftvrli ütK>r diti yrrrtdiiedi'nL'n aurtTr-^hdlti-ii Aiihirlitmn niid dio vor-
l.itiid<5n*.' litlcnilur orionüorea kann. Übcrbiiii|'t (^l.tttbo iob. dats das liudi mehr
Wtrrt Itut (lit dvn iclioik oI»r»H woitor f(>rtKOicliritloni;ii, der si-tit« kviilnisHo an» di-rii-
üiltttfU 111 iii»*iir.h«'n diiiff-n wird orwcitonv köimrn , als Vax den anfanRor. Irftztenim
liir>4dtti\ Uh u[<dil cmitfrlilcn, mit dnr H»bn-.loittelo«Kcbnn gnunuiutik fleim* alUiiM'b-
;<lefltacb'rn diiidtcn ku lK>^iniinL KinersutU näiuliob iniüvti diii filllc bi*i^e1>rHcblct
MitUinbciti'u vi;m'irri-nd auf ihn wirkvn W'us kann an ibin z. b, niltzun. wenn rr
iiirli >ti>- n*-hx <'iii]iräf;t , \u );»iik settun«?» üllou üüi A cino vordiclitiiu;; vuii hu, <idor
un-i ' HUdio tii unargiitiiaoit f&r ü, oder dtMS in liniorachiM) t(tK-llm der
i>rli.' . I <>i> ffir na f<frkoionii>? .Androrseil^ aber iot die ganx« anordming der
UntU-liro ilicjclbf geblieben, wie Lii dnn frUlicrun ciunai^n; die«e war aber ütdinn
Ttm faaaK«! uns Tcrfcbll Da« wird jrdoni uDHlngiTi woun er vs versucbt. nacb ror-
lic^i-ndiT ifroinmiilik isicb ein bild x. b. des abj. T<K-aliMluu;i zu lUäcliuu, Hthmurx-
llcli Iftblbtir W(•^1e». K» lii'^'t di^xt dnran , dnüii dio ilnrätollunf; ck verini'bt, nUtt-
«tii^di eil «i-lii. Pn« Ist »bor WJ cinrr i^i'raebc, die «leb nicht, wio rtwa dn» Inlei-
nWbr odtr ntittilbifchdouUrhc. ia einer klASüii^chv» a)l;{eiueir>f;i)ti|;oa iiohrifttipnicbo
irtfsr.tRt bftt, flondern sich fortvröbrtmd im llusw; bclindet und Uttcb il&za diß v^r-
Mfaieddnarli^t^u dialekilitchen nclruttivningon tielienfliojuider enthiU, nbnohit unntog-
UrJi. I^aIkt ilicnon denn die titutistisehen ^hor nur dazn, dos IdntiiriArhe einzu-
' Inifüllt wobtd nntMich oft eine X))rac)didi ii)iütcr einj^etret^^u» erdcbcuiang trüber
bi^brtiidi'U winl und nniypkfdirt S« \»t x. b. der surfflchliobe g»n(,' doi'b der, du«»
ui durch ri zu t pewcrden ist. Wir erfftbrcn aber beruit« anf it. 2 , dikSb c vvrdich*
tno); riin ni und i-rnt nuf ». H. thisd n verdiditung von m ist. Otc einzig riobli^
, (ueLbudo für die InuUßlir« bat Un^tts l'uul auge){ubeD in diT rccension der altiUlob-
|tbdi«u und aluiledf^rffiLnkirtchcn gmuiiimtü von ileyne (tcnnAiiia X[X, s. 32i>. Mnn
innttfl niigiftbeu von d^r ältt^ren »irr.icheinlioit , nuH dor «leb dii:^ Jnni.' ^ ■: ent-
wickelt hiil : cji wSt« dien fitr diw abd. streutf^i'nouimon ilru «rfji doch
wtv ' linlx-n, wenn d.-it }fidi.->clie zu i^nndt: ti\.K'»,'l H''iid<>u
wnr> \\xbn zusamiurnslrUiin^ der (rßli.«eht:n laut«; must« djo
olid. Uatluliri! bt'iptipftn und dann Viin jedum einzetii«u nach^i'Wie^m vrenlen. was
:t.,.. ;„. \)y^\^ fid^f, j^.ittichcr und <'irtlirb<;r cntwiclciduug imtäprieht AnniUirmd
er mcthudo diu Fmnencbo buch , wclcbci doabalb für d«n, dernucb oicbt«
llft
ssiLU. Obus luim-nuTESLBa ahd. obamm.
vom Atitl. VGir6l4-Lt, auch zwifckiuö^sigOT ist. llnclicD wir iiiiä ilcn tint'
iDCÜiodim nn eint-m bciapiclc klar. — Bvi Hahn-Jcitkloa crfthrt der lui
e.2: 6 Ut 1) slte foriu fltr ito •-> gut. 6. 2) Vordiditatig' voD au, oa. SUttvlatufo
mri8ob«D au udJ Ö ist ao. Kacbdem ilaau ui<.'hrcru antlure 'utaiXe nail (U|ihtli«ii|s*a
livbiUi'Jult sind, orrsiirt tlenolbe «.8 nuton, da«« ou jOngot« form für «u »cl, da»
djo luitlubtiiro twiacUen diesem »u . oh und doiii i<'i»1 >' die lHtitfm]|ipu fto
aber so, dnsa in dcu doukmälem , wo Bich dioeo iiutt<.-l3tnfo fmdo, n» fttr
gebruuclit: «crdo. Auriaabmiiweitio Hndc sich au «ach ^nuiczu fUr «u nnd ah
ädtreibfohtHr für oa Weiter wird er s. 5 belahrt: ua. uo Ut gleicli gut ij. wiu
alleren qaolleu auch erhalten ist Lautförbung dafitr ist o«. — Abs dieser
lUr dnrstcnunjif ninl scbwerUch vin aofaugor sieb turMbIfiudea küaocn. BfuIUt
den fi'ston willen zn lemflo , so wird er sich dio Gonoitiii atl^r dicAor roonl«^ niid
diphtbongo dtirdi iiufstcIluDg ciiic» aUninibaiiiiics klar zn inaction niirbi^n ' i
Weit lieber wird er »icb xu anderen bill't(niitt*.'ln weiidou. WouigsLciia kcui:
n}aacb(.'D, di-r luu Fraucr gelernt bat, nocbdcm er siob rur^cbuna Icniblit bat
dt'm llabn-Jeittelti» und sdnun vorsablaiiffouen pbidou naübznkouuutii. Wbi liebt
voll und loichtfanslicli bst ^egöu dicüeo stalistittcb-liistoriflebüii Wirrwarr dlo ruiii
libtorueb« dMutcUunp!
Got. au vtsoliciiit xunfirb&t auch im Abd. alu au, dann wandnlt lioli diu*^
afad. ciu teils zu ao, UUn sa on. Weiter wird ans ao d, dagegen bleibt mi al
Uli
/\
ao OH
Difl Diawandlant; len ii4, ö tritt ein vor den Ungaak<n und vor h r m , imr
•inclloii, die tum Nk'dcrdctiWbtui neigon^ auch vor anderen WDat^nantoni B.
iin llildcbrandslicd tnoc für tmic.
fioüsuiiOH» 6 oiit»iiricht in den ättestün iibd, i|ucllon nlcicbfiilla «j di*« wirÄ
dann In nn gebrucbun, wotobci^ »icli wi-itt-r in an, tlunti in ho w.iiidclt, und uiidlivb
zd ue sich abscbw&obl. Nun kann innn docIi binznMtzv'n , da<w dici«B w) in wcoii;
fSIlun zu u contrabitTt worduu ist: nötig bit divs aber darcliaos nicbt.
In dieser weise niHsto in einer nhd. ^remnnitik illieraU vom UutlSQluui, nix.
dem ftlletttcii in littvrnturdvnktnük'rii vorlit.'gundun doiitttcbai ^-y^ ''..'>■ jt*!
gen wurden. Diu wtril drni ivnlanger kliu'bcit und li<-.ht Vi'rl>.
in dem bani>'ii ecwbnrael dar voeiJe ond ibrer ipiolorten übcnigbt und mnt V4
lierun nics-n.
AUerding« wjlro 'Uo graiiiniotilc. wenn «ie vuu Jeittvies nncli dluer nielbuda
bearbeitet wfiro , niclit mehr die alte IlubtiKcbe geblieben , lundern eine i;Anr nt.'uc
gvwiirdeu. Aber l>ciiacr ein nancs Llcid neben. aU fr>r1,wAbr>:nd ftirkon aui riri ulic»
MÜccn 1 leb niusH niieb iiiorin ynlUtiiiidig dorn urtviln rmi
der iu der Jrmicr Litteratnrzvitiin^* l>i'h, art '(i**^ äbalicbcti » _
lULLH. r. aoujtii.
Irnbrbneb der Puctlk fAr h&btre luhranatalten, von dr. ('hr. Frd. Alb.
HoliUKtcr, direetiir der roalscbulo L u. xu Uauuvvor. Cbmalbal, vorbift
dar Üruwtasebüii luclibandliiug. Itfil. XII, «i a. H«. 1 au W\>t.
Jodetn Tvu una iK-htilnillnucrB gvbt du hvn uaf. wenn wir dsu nntnm
K- A- iT. llof^nannK büreu, Aat fdr wiaactutcbalt und «obnle ku früh rnrniürboniVi
-nuitu!. OuKB duruuTJtH, cuirriic
IIU
«cd «h diuut wir tUtf duiitsckt-D f^rmiimiAtlkon ün vt>r<>>w)^M<ni ud«r hoIiiu Icnj^lli Ml«r
rbeUiHk In ilic TiahiI iicluitou niK-r mu der ti< ' > u M'l>ulrir«luii iTiniicrii.
in ilonon «litt c<)lc lion HufTiuiuiiis üch so >v l ii'tiu-(. Uod wer tiAbUr
Dldit, vTL'Kili gnti'D kliiB^ derw-'lbu luirnc nla Ui>iucrf(>n<?livr Int? NurI) UoKtoinntu
twla imn hat Wtt cUrcctnr ScbuBttfr in rinnDover «d Qbcmimiuuui , dto tifiooti auf*
]iu^!n >1<T Tloltmaiin«i'tiL*n Iclirbuclicr tn licsorgvti. K« huriiclit wol uar «.itto aiH-
BUltg in ikr lijirvrwclt. wit! tn-iriirli lt 5oiit wort oinpilüit bat, ilns «r in di-j v<.>r-
«dc sur (IrilUu uuna^c der rliclorii rcri'fiunlolo , jodi- weBfutUditf imigLftuiUuig
dvT lloiriiiiiiuitK'lit'U bncLvr zu v<!rm. Idcn , aber lliiiüu dui-li (lirjoiit^d vi3rviilUji]iit[i»f(
(0 tril W'tnioii En laswu. welcbo Auf (,TUtid wi:t80D»cbaftliclicr ctkciitul» und prak-
UtcTi^r crTAhning irüDtictidtitfVert vdcf Cffordprlioh su nein sclii'int. ScbititvT giong
ober nofli weiter. l)a \cnitA iDi Torwortc dar rrston auniii?r winoi rhetorik (vom
jahru XKiiti floirmunn rL*rH]'roi-hcn halt«, dimctti Hchulbuclkc ejuc kurze puvtlk ToK
i; ' [i, aber fin xii frliluT Ittd Hid vi^rliiudiTt, tmt. sviu vi>rbAlii.'ii auKSulltb-
»■■ii imii üciD (•fisligCr orbo (wrno rs erUubl ibI, diuseii ansdriick xn ^-cbnm-
ctirn) »hu «rfnllt, wan der verätorbvoc VL<rx)iracli. datlurcli 'Iiub ur dlcaea itcljri]l<ni'h.
dcaw» dfiKcij^c ODB obli<>gt, erädit'iuen li^tt». Scbn^tcr biit dto gruDiläätZ(<, wulcbfl
lUifTiiiaiiii bot der altriMnini^ w-iuvr Wlirlittcliar leUvUii , eii den Boiriguit gcinadit ~
es i\ad tti%f\i iIlt I ticrcilv a. V. ^.bci^ctiräuknDg anf das wetzen tlitiio »nd atvti^'f bcr&ck-
»|4»N(i>_i'nff du3 itroktisthi-n bfdürfnisiii*3 des »clmluiiUTriobtt-s. gciiniinftc Iwiiu der
«(. und ßbwrsii-'htlitlic zlIaaIum^'a^ti:)UuI^^• d.:s ]tlir>t»flcs" -, uud ** ist ci
il' ^'tii «i'i di'ti Iri'tnii'licti IltilVniiiiiiisclitti rnliriftcft h.jiiiogcnofi w<^rkchcn.
gVlduiiiti xinou aliHCbliiB» dttr reiLu der 1lofl^iiaDtu)<:hct] trefaulbOdior, 1iorxnstidl«a.
&IU ilro wort«!! „dim trofflb-bpii EfulViuanuicheu Klirifli'n buiaogcu" liabeu wir
kIiuu uii««ir gf^imtiirtcU Aber dio Hcbiutorsclio fontik auttf;t)«procbcn — «a ibl da
liucU. da« hl j(!tl«c hhiHtdit lUe lloffutaiiuacbon lübrbQabor würdig und obeubOrtig
^>rt4ct^l.
lu der furrcdi: godctikt der verfiutier der fnigVt ut es übvrliaapl ral«Aiu ««i.
ii.hill in der ttdiole lu lolirun. Mit reoht tä»sl or sieh nicliL iu vioo ringcbuutlc
iig der frag« oin, tiundt^rii TerwuiKt anf I.us ul^er dontachii antvrricht aaf
n-H li'bruin.taltoii ,'• q-. XVI (», 2!'7 — 332), luit dem er den wunwU U^ilt, daa»
iintiTriilit. im llrutocbi^ii auf den bübcreo IcbranätaUcti ncdi <.'ine crbribl«ro
1 wird lOffleich mit iiftt^'tbf;ojn;ioliem taoU: binr«gyf<igl, das»
' I iu dfr [Mjeük nicbt fj-slematiBcb äuin dBrft-, Honilcrn nur
a|fbnnsiitioti and goKtgeiiUii']i boi d«r IiN^tTire eliuifiiscboT dicblwerk«. Damit nhar
Aa& gesagte »klit in den wind gMpri>cbuii werde. U'dQrf« vs einer xutaiuineDfiu)-
«uug den „gDti'gmiilicli arifrtitrtcn /* oin loil Aristotnles zn rodon, iTst i3ia*p,
tlann 16^'ta, und divso lusjuiiincnslt-lliiug *citl dos vorlivgcndo lobrliucb geben. Bs
«•'II '♦U'» in '1 "B li A II ■! p n der sc li 5 1 er «ein. Damit ist aber aiisir'"'!'V"''V'0,
« ' 11 bucbo t;i.'gi}b\;uc stülT babun , und '*ii er v<. i ^ll
ii> HMsu di'r scbnicr an};cui<-ti»)-Q , »liU'.' ciniK'elicu'l : ^^c
[|; fiimrr in allen Trigcn nur das aiobor urkAntc und allgmnoin znga-
-T I ^ ,—:-n wir an da« bQclib'fu dii'^vu ma&tstjü) , «o fallt tinMT urtoil
tii :t labend aui. Der &<.<IiUk'r winl ea nicbt Icii'bl vcrgoblicb
ui h ..r ^cb IkbtiT '' 'M'biilPn wiU, er ' ui<.-Lr in alktl
t« iuvii btti nllvt < n kOrzv d'rcb <. uufncblnra
li I 1' !pl lUh i;i 'lt.it oni) ia«t dnrdiwt'g KiTurUixsig. tM?hii8tcr fnsst anf
il' <:hni)g<'n, uud oi» VieRher, dor nltiitulntcr der »»tbutik jctxt, Car-
rltse und W, Wackcmagv]. der fvindinnlgo duukcr and dk'btor cuglBioü, sind Uun
der
ISO
nuuB
uIhthII nliit/ciii t;otvc&vD- Weniger lüs er ua Tcrilii'nt , iii iiHtts'iMil ii<'[i'i
llU'nnlt Imiigt i;<>wj&s uin qi)uik<i1 zuümniufn, un tlcm Btrlm^iturs Ijtirh i.
Ilvli ilcT zeiLg>-ii(Wi5i'lirn litteratnr (wvnu wir diu««.' ah <
immfasma) niclil vdll gimroJtt gowurdvii m Kvin. Dom ^. ^
tag nuifiircij WLTkcb liprror, dus c» sieb bcniiüit. <lic sdiiilvr wojin irgend tut
20 d»n i|iiol]fii ED IcHüD, acu denen Jio bctmcbttiBfr flchö|>rt: lüo iin--"'-'-" ''•
Hlu^'liitoii, »ovfA in aeiner poetik jUm «nch In dor rlictorik, dfttni llnn>
iiTt« (nK'li':« (.niu diesen gL'wr.hiillüiiün tjtol zu gehram-ltou) , fvrmT !.■
und Schillern loanT'ntli'-h in üiron bricfwccliholii) sind dvn sein
Rodmcktw ciüilo zu. inacUt worden. Nur liättcii wir tfCi* '
fil«lli>u auji Aristot'" '.'.t worden wären — cU-riu w*!oii aucu
(««ihr frogUeli flcWn bei rcnlitriiuaiwni) auch notih «teilen an» ffitrax, clli* diu d
nuammtnihungv bertintj^riäücn »iad, vcntchou wcrdun, »o ist von ihacn ijovli ninfil
m verltuißcn, dau «4? Qbenül in ilt<a oft dankfla sino AriflotcliacUcr wuisbvit <dD~
ttringeu köuDL'ii. Ttid dio |<rltriAQür der rt<al-olii)U'i)?1 31iiii weudf nidtt «in. duu
liior der bdiror »lU'hlit-lfeii mriMO, duiiri Autiior gHu/.cii aiilit^<3 uacli, iiuil mIo wir ^it
tfcWn oben betuutvo, \i<e^ tkr scliwcrirnnkt <lw> gfbraiich>>t>, dcu dor Mclinl
dum iDidio zu niacbcn bat, im luiiisv. Und »ullto dtir lohrur nburluiii|d cinii' :. ...
dann war es andorcrscita niofat uJitig , dio stellen nnmidraekdn — konm da» xalt-
Inticitat war nütig, da iiieiBt unr ganz bfkAiit«! ateUeti tieraDgexogun »lud, wdi
der Ivlirer <Ied Pontüchcn m |)riiiui, von dem tiiiui wol liilÜ^' cia „aliiu f^larc]
du AristulL-liBcbeu poetik crworlcii darf, wie de» katccbiDmii» kontittii wird. Rt\
die (l'H:b ein Lc^siiig in der riaiiil>ur^3cbou druuiarnr^r iiU riii wt>rk . da« lt
cbrnüci nnfcililbar halte uU die olctnuntd dfs Eakti<l aar Immer eclcii." I.M
sclbfit Eolimiit mir ctwui zu kurn weggekommen xa fteiu. Aneh kiiunuii wir
wegnn dor gyiiinftxtaljiriluaner nitdit Hir praktiseb balten, da»(t die cnt;lische Ul
lur. Dumcnüicli SbakesjHxared 6t11ckc< cn^liMii eitierl werden — denn wenn aucbjod
daA „nierdiant of Venice" i». ijl) «kler „midBiiinineniixhts dri'nm" (a. 7**) rorst
if<i ist. t» dach Betioii />.inz nnden« mit dem zweiten cltate anf b. 7H .iA«
Hiiisielitlirl) iliT mo&M? dt» etoffes -H-io der art, wie er di»|ioniert ist, i >;
uns mit dem Terriutier im grusnen iind t;anxen im einverstündni«, nAiiicntlieii lieli«H
wir die vuilioiiierkuii|,'yii lubend liervgr, welche i» knapfter fyrai, aber d-*- ' '-
gentl}>t<nder ITille »uwul die kuDSt im wllgeixieinvn behandolii aU nnch die n
ae^tbetibeliu'ti voTl>eKi'ilT<^ b>)ircii. Hit reebt ist dugL-)(vn vriii ätier bcS" - '
lehre, welelie in üxttii.'iu gdiiiltcn fitela eniittilet. abi-tand tfetinrnnien, und
nur bei den eitixelneu dichtun^srteti aelbiit erwtfbut. Her ütoiT Ist aatuf:.' <>
den drei grnudriinneii dei poowie, fpoB (roman, nüvello nud f»ili»d mli ■
Mnt. Ijrik and drama behandelt Ad der clntciliin^ lnnorli»lb dor ettiKcInu
diehtpittnDgen, nonieDtheb ionorbalb de» c|toSt wollen wir liiiv nicbt nutkidn —
u bandelt %kh da um prnndU'ifonde fragen, und jeder aaadrUekUcbe widempruch
mUiita l»Uligi;r weise aucii bci-'r k-u. diuu aber wflrd>' ' ■
bei Wülleui nieltt Au^reielleu. <> beiTuU, den «ir d<-i <
gnuzen lollcn, ki'miieu wir »ueli der au^riilirmig uiilii.'dciikli<-|i nuge(>teliou> Kurfv
mit deatlicbkeit lu ver«iuigcu ikI eine kuuiit, uud imnicjitlieb will sie io rifi- m
eomiJvndiam, das Mir illo achnlu beetimt i»t, geQbt äcin. E*s ist utiierDni Ter;
jodocb gelangen, nsixm regeln in mn»l*!riiaft.4>r knne abüitfaMU , utin< ' '
kcl za werd>'n uder dtir spraebi- üfreiulwitt (fcwnlt anzutuu. Lirblvulbi kl <
nor , , ,
KI-' ■ ■ , . . , .
CAst icifuvEan, pubtim.
vii
ml«r Jim« stitllv >Uii ntiul«rMspiol iiti«W4Mi(li|! Irrnvn lavnvn iiiOvbte. Üb danrtel-
t' '.A-fi ihirnli iiiD;;c*tn:ute fru^'on InJuIh, wi^IcIio .ilch vortri'Ertirli aU thffmatA
: . >r>|L-r YüiIrK.'s'L' dtr M'Iiillcr cifüicu , naUK'Utlicli hvitu tlrum.i ;^u § l.*), 3;
jß, &. e-ll. ai: 3^1: afi, a
DiT ilmck ivt im )niLh<n c<irroot, dniekMilvr in störciidor aazüM luibca wtr
nur tni taxto dur t'ricdiisHiPii ütHIrn (»cmcrkt (z. I'. b. 6 z. IS r. o,; ». 11 z. 13
and U T n.; N- Ki x. IH v, n.; a. &*.* z. tli r. o. tmw.). tlloase rersetieu Kind wol
hdtfi'odo: 9^. b mnas ra im ritato „rhcU'rik." nk'tit „§til]«tik" beiden; §1, 1
Rnin. --idt« nidit „nbd. *'. svnJrm mir „iJlJcuttwh" at-Ourn, da „liiDgcn" krinc aIhI.
(urm tat. obiMixu ^ln<'h diinar „Uchlt'ti," wdobüs erat diIkI. Ut (liü OLfrii'd rfiA^M).
Tm 12. |ara(;ra|>li, 2. I uiiiii. wir*« «s ürniiaetriHchtT (tpwwpn. die p<irta(fi.'fiirf('be
funn m Lufiaih« xti »lircibvii, du die Int., frunz and iUlieii. titel Id ftutnd&prach-
lüber funn dtiboisttdin — am Iti^butpo b»tt>;n wir jodocb, uiuwren obigon wurlan
QlHr oiiRliscIio titi'l gcmäm. ai« alle vcrdeuUcbt gi^achvn. FAr «iitachicd«n Jalscb
hxHf ]rh die «irklArung von „claR<doitAt" §4. T nnm. PaA wort „ daAsionic '' —
cf l'Adl) roiiIi.Miru'l<iiiitdie d v cinseisch - i«t »dir iiH. doiiii «s )i('»-icbnr1. vor-
zaffawcm' die brirgvr. welelie xar or«U:u BurviiinUcbcn vlasae gt-hOrtcD . didior wbon
illfi büiger der zwtUoii i'laHM* ..iiifm vLusoui** boissen. Dient) uoUz ist zw»r <'r>t
bri lltflliiu (NiM-t. AU. «d. M. |{cru VI, t:t) zu lltidoii. Ocllins ab<<r beruft sich
»nT dir aiKdoritüt C«li>8. Ciccm ((iiiAcäl. acnd. 11, 23 [i'bllosopbl] qui iiiibt nun
ill\t odlati ijnintao «doKsiä, d. b. sehr iiiit<-r)icotdii<'t videntiir) und l-V-nt^ii, (s. r.
«dandid: rla>=>«iri 1<-8tcfl di(.-?hantitr, iiai ai^nniidis trstatnentis nilbibobAntiir, alHu zuvor-
I\f^i{:i' nnd trefflk-li': b'u(c) I:iß8en orkeniiöti . da*)! rfohon die Ilöraer üidbst die«OD
anifirtitigUcb (xdiciricböli brt,Tiir bi-rt:it.s nur nndi^n.' vurhältiiisse frUi:r(.ntgßa ; und »iid-
bcb uHvb dcui wid^TAitflcbon der ttisutniiicbaru.ti nanlo m»n „cla^iticb" üu «ugiTOD
«Lduo dis »rbriflstrllcr in d<.T bltite|icnoda der röiiiiacben litleratur, spfttcr ond-
Itoh alto ifriecbiacht'ti and rRmiacbon scbriftstcller, da man rieb
noivf'ibuti^ . (Irircticn und Rönirr nU HiisftJAcbo Völker vm bc^oicbncn-
/.Wiir sind dies nur ciuKwlIii'itfii, aber ch miiA den vcrrasscr 6ü:bcrlirli iiicbl
v«.'r>1iitiiDi!Ut iliisfi wir sie crwiUiiKn, drno in seLuIhncbtirn ist di'.' (H'inlioliHlo svrg-
falt VL>n iiötm. Aiid<<rer8ats möi-o er m als nnaeren nrnnaob betrachten, dass awin
tirffltcbeA arliiiibacb in knnfljgen .iiif)ai>cn von diM«D kleinen onrortigkcttoii Frei
wrrdo, Voler diesem gwkbtsimnkte schlics&cn wir hier noch vinzigo bemcrVnn-
gon an, welcbv tcilu dun aut'dnick bcticfTun, toiU vorecldäge zu oiuzoinvn äudenni-
(-■ Hall, weidu; wir den Verfasser Im-m livr nm-hstvn anflafre 70 borflckiricb-
ii ■- •üwtdl HO ihm (icni'bm »eltvinf«; warniM intores«« fbr noin buch hat
aie nns irnigx'g?hcn. Wir folgen dahtd dsii cinzrltieti i>ar.if;rniibi.-ti der reibo nnoh.
% 10, t. c Üodcn wir a otwa« zu kühn, s«t scbtocblbio zn bvltaojittfu, tUut»
t^ti aago vuQ der bUndheit opiacbcr sAng^r andontcn iri>1le, diu» Am ,,iob" do9
dJebUr« uud ditf ffcgenwarl vpradiwändon. Das Ist zu constru Irrend — dio sa^o
„vill" g»T nicht«. Und nvlehe allgt'ineinc and nicht rti cnroiscnde buhnai'ttingen
Miüftwu iiu ' ".■ jeilctii ^obitlljut-ljL' biTUttB;rcttit.'t(vii werden.' — § II, J aniu.
jio d nar < ■{ au(i2ni>ijirt>i'brn , \Uaa d<->r iiarii» "OufyM's- von A^taO nnd /<|mi
hfrk'jtnmv; dt-r ächiilnr roa*» bvi die»»«' bcstimtbclt der bobaujiHitig in dwn vrnbn *pr-
(alltfo, ala uh dies eine All|renioin nncrkunU.' walirboit bt;\. GlaabwQnligcr crüchoiot
Hl NT)« 4{ü kl.'mlfi*, rf*f^ Si/ril AOnibt Wien. Tit tK, 2S5 (»3 IS). —
T(l ■^^ i. dwiwlin hrldciiufe» • 3T7. (8b. 384j; Jac Orinim , klciuero e.-hrif-
(«B L, SOOf^. S, 170. Z
m
tmSUI. OaKD SOTtSTBK, l>OBTU(
mir imd yuwu» lUiiiiirocbi'Ddar ist die vrilnnug vqu QcurgCurtius |Liyiiijii«<'A(n1<
Ton Ki«l, KtiHimvr IK5f): D« tianiinc H'^men). nocli dnr S/if]tmi die „Tun^ni^
«fiu^er" licdnntot, wrlclin «ich als ^jttt /^^(ü^t'^(>j iiitian "O/xijpof tii]ili't<tu, SflUtiitti
urklÜrni)|L^ eti'lit mHiuii ilor {frAiiiiiiiitifirlitf giuiirl fut^t^gf^ii , ..weil -i i
form nitr pmsiTr iK'dcntiing huboti kniin" - - e{. Dur^k . (irircli. 1' ij
9. 440 atmi. 11. — §s:tiimti. u) luoBte vor die uiklinini; vt.'D tUftioF tau „vißtl-
luirht" i'iiigvsetinlUt werden, <U es noch anderv deutuiijjon üvu wurtea leiht, i. b.
Rergk, Griwli. tlU«rBUtrgcwoti. iu Krsd) und Unilwr. allg. «fncjrel«?- a. ] t«ll Hl
fi.d!Kf aum., welcbor cJi-ffis ^ xtiittfitt^ »roliri flittv" setzt iiml r« ciiatn Arni«niv
sehen wyrtc f(f/(i* vurgioicbt — danacb wiirü cloKie ein p^saiijf zur Hol«. • —
9y5, 2, 4 würdn d(iß historifirim vrrhikltiiiB klart*r gfwordi'n nein, wrim der verf
iter ^cflcliriirbcii lintto: . . ,td<u> düii ttiilicnurn aiit;<i)iürig<< uud bald ttuel
nameutUcli alivr in neacr zvil dnrch diu bomilbun^rvo der rvniiuitiaclii>n dldlli
«■.hole ifi die dsQUobe littcrator eingeführt« aon^-tt." — In | «lU hat der vtrfti
In ancrketiitonf(wert<jr weis« vorKUclit, den scbwcren ito^nff der tra^ihrliisii kuUiar«
ZR orIiint(>rn. freilicli nicht er)M-br>])feud. Im inti.'reäi^c doü iniHdnirkcH b<
ticuh, dAsa in di:r uiinierkiiiii;, am ctulc, lnaX.cT „wobei or l'ri^ilii'b" — <l :
ktitt wegen nach etwa fol^nde worto wnn.sch«aHWcrt wärun: „du vr der jVrl6t4it«i
sdien deüniUuu v>in tilgend il« dar mittn xwi«-.heu ainem xa viel und zu wi
Mgte." — Wamtn fehlt § 33 der tovhitittche üumlrnck „»nphtlxdlo")' ~ {ilK>.
«iiid dio warte „in dciu kotQUidion chure (dun |iiirabiuoD)" \<iic-ht mlKznrvnrUl
aU iib diu kKUiisi-hL-ii Kiifiuf titich „[laralioscii " gimant würdtiii, «ralm'»)] Irt
d<x'b nnr oino ^auz Wstixuto <lioq>srtic wnren , m welcher der diohtvr pich in^dc
IUI die zuöcliaiiiT isanh-, xiiorBt wul in oigeti(>r ihticjm iiiits|MeU'ud. hiiiit-r ■iriT-cti d?
inno-l dtw «■boi'ITilirers. ttl>er den nrai«rnng d.^r i»ariil»jwe liUst im« bn'.
Aberlicreruirg ctwoit im utich, doch komt der uauiu wol vou ./friin^i/i-m
tQnv her — cf. adiol. z. .\riiilu|di. rittern r. 500. — Dtc Z'-ltbc«titiiRiuiig M Km
phanc« i%40. 3. nnm.) „nm 127" iai niolit yini'kJich gcwoldt. da diiwra jähr di
,-iofaU)fti]mnkt d«r AriHtophaniflohfii bflhi)ßi>täligki-it L<-x4Mt!huet . dem ubrr tut
lialbcfl jnbrbu»dL-rl dicltl>Tiit<;hcr tiittgkeil Tnlgtu. Ka svar hltui, wonii auch ut
xevht bei der uosirberhoil dur nbcrlicferoiig die urwäliiiuug d«s vudjitlirM v«ni
den blieb, doch zu i^^eiben „icit -IC? bis Üof in da« 4. johrh. t. Cbr. ftr
attiflohc hnhuo tölig."
Wm die viilßninjf oinzolner hogrIfFo angeht, m> sltid wir nül dem Ycrfa
tutt durchweg iMiivcr&tAiidr'n. iior §S3, 1, Ix-i der lieroidn. {»t die auindip, „t\
liueh heldonbrief genannt," mungelhikfl, weil tunn i:i guter xeit dnnint'jr nur lirtl
veo franvu verstund, ilemburd^'. rr>in. IlttgLneh.^ s. 545: .,d[v furiii ulu<tr ttt
liehon currcsiiondiiuz !ii hersi'naeachea und wtdurwfirtigkcit^u dftr lielto."
„II<!niidcn" tod m^nneni litigiert wurden, itind itif [lartidiMha urwidumiigrti
•tiu briefn der unglneklichm fraofii und «tuinine» aha 8]mt)Tvr zeit
Die bciüjiiido mud meistenleit« gut gewählt. drH-:h nicht Qberall In uiur
diT oiiulil , ti'iiuuLtetii itii dir litti^rolar der lezleii tanhig jitUte wol otwas £ti «|fftr>
lieh biutacht wordeu. Die neuere zett ti*l tu »ehtecht weggekummcii-
SehliaaKlicIi nvcb oiue bitin. IIaI nirht wüiilgeii oftaton nUntich erinehnn wlt
doD borrn vcrfftsaur , den i>ri ■■ woher f-r sii •ntnninmi'n hat:
§ 7, 2 fallen w-d ancli jcd<ri» ■ '.'in, »her wo bei Vtr^:!! iliü ^
1) Vgl Froflhde in Kuhtu «cibidir. f. roifl. ftprwhf. IS, 646.
•£
LfTBitSM, Onm BOPian. zmirntaLLiat
tita
aniicRihrto sMUs, w» du Ilcrdcneliu wort, «las §31, *J nnin. aogvxügeti wird, vnd*
lirfa wn <Ja^ %~i. \, A. orwiihatu büuuiot NAir<jlc<iiifi 211 tinilnn ui, möclit« «u1
nullt icdcr sofutt wibscu uod auch iiii'lil su lüJcbt cmulttfln kiinncn-
Uoch (»Irifll tliäH allein ja nar oiiizvlbcitcn, die dca wert dos wirklich guivu
itiiriirfl iilelii Wrinträchtigni , und wir ii]>rfdicn e» znm »rhliiBsc dooIi cinuiul aus,
doM wir nlic diOM ttäiuerltiuiKvn nur d<>ßlia1li tiittc;fjtcxl ttnbvo , dualt, durch dir Ajugv-
rcjrt . d*?r hcrr T<'rf:i»9t'r l>ci oinvr iieiiLti aiitlagu iltR liiirliod Mich «olcliMi gering-
ngtgvti tiiäugulit tstiiue itufiiH'rltsamkuil und bi^scnide Uuud zuwcudc
WUBL, IM OCT. ISTft. K. TOIELK.
l>iu fitleüleu HiiuibatKidchvu ZunrtrollcD and BrQdorsohnftsstiiLuten.
(fiiaamniolt und mit einem Ulossar Tcrüebeo Tun Ür. (Hto KQdi^r.
Hamlmr^', HtSÜc IHTI. XXXIII, :ifK) k. M. G,I)(I. — Ä Itürti IlauburKittctic
und Uaiiscstndti seile Ilandwurksi^escllendocnmentti. Naehtrtg
sn den ältcatüo Uauibur^or Xanftrulten, von Dr. Otto RQdlftT*
iTiunbnrg 1K75, Gräfe. VUI, ß6 s. (Separatabdradc ans der Zeitsclir. t Iliimb.
Qtneh. a fi.) M. 1,.M).
'' . fUr den c»Uurbifil«>rU[er tod fach sind die zanftrollon de« niittel-
lilt'TT* < r bedeutung. H(.>ndeni Audi ffir den üebhabor anil Trcnnd dei col-
li ■ a.iud fiio Yon nicht gorii^joni tntorcise. Man verweilt gerne, wenn
i> h'^en d»r ewigan grossen und kleinen fchden enußdot iat, diu uns
• A. In eracbreobendor ziüü bietet, bei der betr:i«htUDg des
ilcboiui, das gerade wccen iea tregeuüntree zu dem jet/igi.^n
■ I 1^'.. \^lllI^0Dd jetzt die uiigcbunaenbeit, die frciheit auf djeacm Wde
I wer honte ein wbweineschlächter iat, morgen ein biirlüer werden kann
1:. :-'ii Pin krämor, war früher diu gcbomlenhfit »0 gross, dxss selb-it innerhalb
.]"tn f^ewerbcä die kleinen rerächiedenbeiten gesonilert werden und
■ l.L.jii pereonen belricbon werden mniten. Diese ängstliche und gennuo
>' der L'inen zavit gc^ca die andere, die liet^timmungea über die erforder'
u: _. ulnahnio in einu zuuft, über die zahl der nieister, die in einem gewerl>e
flieh in einer Stadt setzen durften, über die zahl der getfdlen und lehrlinge, di'>
ein JL-dor ineiater zu halten Iterechtigt war, über die arbeitsiicit, Ober verheiratan-
. tilwr ihre znaammcnkßnfte nnd fest lichte iten (amiitJiko»tcn) , über ein ehrliehe«
igröbnis und waü fiich noch weiter anführen liea-te, alles Aas lesen wir in den
audwi.'rki.ntaUten nnd vergUirhcu e? unwillkürücb mit den jetxigou zustündcu
innerhalb diT 'rinJwcrkcrweU . die freilieh vitdfaeh besser erscheinen, aber jedes-
fallH des r< I iren, mit dem die gese:hli:isäenhcit der alten tttinftc fSr den
ferner und ■ ihpnden anfigt-^tattet i«t.
Herr -ir. uu'U^er hat sich deshalb den dank des geschichtaforscliers und
geih'hioht>-rriM)ndeH venüent, dass er die Hamborgischen znnftrolIeD horaDsgegeben
iuil. !*■ ■' — ^— >■--_-. ji(, j^it yonj anfangt? des 14. bis znm anfange de«
n. ji^ii It nldit bleiw die L'i^'entlicben settingon dtT ämter. *o»-
i'"'" mgcu, ilie das gi^wcrbe betreffen. Die ordnmig ist. naeh
•1' ia den Lübecker zunftrotlen , mit rvclit aipbalx-tiseb tind
I 1 \>irtei] ilarbtetet. <la,Hs m.in alle», waa zu denittelben
V ' tibersichllieh beieammen hat. So enthalt nr. -IS,
ii - <la« was das itehmiedeamt betrifft. 1) Conceattiun
\'iti \',ibii {\»i,i U) ait M de aettinpe der smexie von 137&. 3) Au£>
■ : <ic3 nmts um) der hrCdcrschaft der schmiede /.witKhen 1375 und
1 uinng über die tm-dster^r^hnc 14Hü 5) Stileke mii« der urdnung der
;, ,r,n ti\ AwRykiirli zwischen dem sehmiede- und dem kränipramto
M-'l- 1) ^ ■ ■' r (tchmiede mit den eisenkramoni I6!'H, — Das Tcr-
dii'fist tlvi «inuial in der herandgabu äberliaupt, dnun über
auch in der .ir: , «;■: -r .;.i_- ■'i^terial sammclU?. IHeseB lag nicht etwa fertig vur
im Haniburgor «tadtarchiv, wciin letzteres auch die ineiüteu nutmuern geliefert hat
m
lOrmw, tmKH iwnicKS, M'Krnuu.i.sif
truU (Itm liraluli'ti vhd 1842, tKinilttrn ili:r hrmii»^obor hat a» btii Altcrl''iitr<ii und fttu
den li.l'i'hvi I Lrl.i.h'ii /.u>^:(tiiHii'iit-<'-.ii< iil \i.i: iiMi ili'Mi iiiiJr.t!L>>ri 'iM<t .!'>[ Iii'iiit I l/l|-
er ilio rullvn, ubwul sie viullatjii dassvlto i'ntfaaiU'n, licnnm'ii anvL-rliiirzt i^i'i^'tHia
hat; M tiudcii «iüli dofli immer nach ort 'iml zeit tTiiu.- vririfiirtcrihrnli-n. i\\f Arm
{onchft intoi>jAi!aiii iwin ln'tnneu, Das ({lü.'uar int
tet; diWB tiodi riclu fragwioirbpii Ici oiii«''hii>ti Wi-i
I>cuii p^rnJu die t(.'cliiii»<:|icit aiiüdritcki* tiittiin oft LuiiilkiiKiiniluiic ^d.-
Cttil» woil jjaiiÄo (jowcrlK! ntdit nietir Ix^triebun Wi-rdm (x. b. dan irt-'wt-r'
litMtt^^rvr, di<r pIattfaslL-|{Cr u. a), U'ils wi'il diu ti-uhuik uiu«; '' n
i(it Hier iiiuö« iiiRii miftlRnjug T«n der zeit vrwart>*ii; vi.
Uclh'r fand in den hKmliircrki'rlndcn nnrlorcrr utädlc einen i'rvrtiii>'-l'i"i' .wi:' mn'^.n {^il^U
Za ciiii(;eii Wörtern rrliobe ich mir bcni^rkiingcn za inaolit-u. „MniMrmet*.
muiehliiitu , bc-^tJmitivu.V" Da» fraict.'zeii;b«.'n ktinn tfftilKt wurleii. E» hets«t .,' ' '
meo." im sinii" <n)n „iibvr sk-b ntbtiioii, vfrai>rücbiMi." I'ie »tcllo 7. 13 :
tiffiltck mnn nr-hithlkh ii'rrr in ihmir nimurlr lir.mf •mihrfti utuh. irUtranfiU t nr»
cw ty<l nf tlrit ii-rf« mc-fiTfu. «'i*f/«i* /«■ »/n* heredtu (bwalileal irMr. u<uif tu
Malaie hf lirt ntcht , alw hr ilut ufftutm^tlf, dut »cni '■■■ •■■■■>■''■- ■-" ^■■i'- 'n
tif-ndietni kann •!»« fraRMt-ifhuu röMen. en€ nnnhoriit ' it
Dicht/i nndt'r» fllB „"iiim liiffirmoD." durch urbicSM-n (iiirii u i-
tUxn, (Wildem, 8. Mnd. Wlt, l, 179; j/mUrujv, bI» „gjit.tniijj, art" i-i «
h«iMt iid. nur, {wie ru iiurh im (il. weiter hci^it) „w&i einem ;' m
nvuerii Nd., witi bui Nttniiruft. i-<iril ea in dur hwltd. biMiflöWliß ..j;iaiiinK ■ v«r- —
Htnmc Iwf jjfin l.i'/.eMdiiu'l nifhl den oiiilritt ddr jiritwt.^r in die kirrhf. ^tii-
dorn „eine (»roccsBion bAlten," b. Mnd. Wlt. II, :M»''; h>f ist in ' -
drui'k t'ltd'ebued-'iUi-nd mit kirehhof; diihcr ia tut>.'iuiiiehuu tirkund«ii u
circiäre. tjelt hylrfificn int nu! nie „bidofon (ziuNtiadfcnd)," «fiiid«-!! lu. „ iiüi
scHo legen (dc|n.nii*ien)." tiuxhurti int -siclierlioh uxh'it't (AuA'ck hoyft: enijl.
httjiithrntl). Ittulvntiig „der aufs land zieliet, um du« hundwirk zu ''i.i
hedciilnng int za en^o t'crasBt; Unitrcntvi litt Qberluupt ein (jin'i
Und»trf-toher, h&Ubirrr. -^ tt^te Lit ilat» tr'*M.>iir. — tnopcl — U. h<<fj i,,.»,
jitttnetit. luesshakc). — mns/rrrf i«t ui-hwerlicli „aenffjtrhijr." Hi.Kideni .,i;cinu-
>t«ri ** In di-in iiunen einest Kcuf;cä uiitf^lerdcutie, inunlrrnlhi/fH («ft heittst pi
^w6hnlir)t: und fiolh^idil if-t auch s. 'JÜt* mwileni wihj<n hUiU. innutf-rd «utffen
uo lesen, Wtinn idi'ht, w«h ja in<*>(;;1irh i>*t, «ine vertjinHobnng zwis'h' n '" nnl^
IN ein;'etn;tun] inig e« violleieht ctwfui Anderem hcdcnton , ubcr l' :'.
„sonffnrbii,'." denn in den iiiemlicli znhlnnehon atellcn. <Uu niir z» ^'< i i,
int Crt iuiioer ein blauer stulT. — jHtlle ial kein itrii^slor liehe» ^'di^r biwlii
gewiinil, m.nilfirn einä rtltardceko, — Wrmn iat nicht „länn marlii-n." :■ ■
l^ulW(!dc^ ..(einen vorfllwru-dn-ndcu) anh.ilteii," oder „znninn -= Hehelton.''— iu
njiohtr.-i^a> a, 15: tolte tiffflritycH „abtrugen" hoisacnV und ni<li' wi" jr-'iW'hnlU
„iblrocitnen."? fen Jetirr "ail nine ilnfm, sy of'l V enen ■ ' "»•■
Will, „rein fo)ffn." — S. tiSwill dpr boraH''|,'>dti'r («a feuiaivi' j'-
tfker lfu>!<'anrtt kump-it befttnden wirdt^. itr ■
uttiin<t iityrii-lilrtU-, arj<utri</c xchaU usw.t Ht;-.'
dio b« ibl. jraiiü ri-^litiK; fiti;;in"iHflc, urt^ru-^ f- , 'rr
wort fdr „Unruhfi, lielivHtij^uin:.' ili>;,'>'i."'n iiugrnKlifr ||
b^Ptfiiet. - S. ;iO ^larWcfeKAri/ lUit ixt hnidut wtdn--. . i. ...... . .;. -
rtoir ann I|]u-ilerw>k ist. IlekaiitÜeli werden di«' BtnU'e (noch bis anf den benl
t»K) hliiilijr iiAeh d>'iu l'Alirikaüouiiorte benant.
Mit dicAtin wiinitr^n boinoikini);en will i>di da« wnrk. dnu einu Vurti-nlle bei
dieniu(( der f&chlittcratur int, «llen eropfohlon Itaben, diu riidi fUr cu]tur{;eBcbicbl
und «iMclell fllr zunnwontin intereäi^crtn
or.oE»iruo. w itrü. I67&.
A« LOnSKIt.
UMiUt lii)Ni4n»X«t*l du W«i*w>i*»MM.
DIE DEUTSCHEN AUF DEN KREUZZÜGEN.
XATALDfl IlEH WinmOSTES »KnSTHKN KRKÜXPAHItKR , WTCLCnK XACII-
^nreUCB EICHSB UX>ER WAUSS4'HKISMCQ NACH UKU HKn.inEK UAIOIR
oezo«ii:n bind.
KRSTBR THEIL.
1096 — 1190.
ßs gibt wol kt'ine liistorisclii.) erttcheiiiuDg. w«Ichti die sigtutur
Üirnr Ä«it so khtr antJ dfutlicli an sich trilgt, wio die kreurzilge des
mittelultoiD. Viele butiderto von jahr4>u vorher waren rromnic pUger
mit Stab nnd tasobe aacb dem beiligeu grübe gewallt . um dort siche-
r«»r lil* in Ki'i», San .Tattö und Litrettu ditr ver(,'cbung schwerer scliiild
tn urlnri^'eii,' bis auf ciiinuü vou L-loraiünt dür ruf zu einer allgt-mei-
BOn heeriWirt gegen die Saracenen des Orients iu alle ISnder der chri-
rtt^rilicit iuiH',ä.'ng und jene riirlilfiurige vulkt^rlieweguiig mu-h osten ein-
IciU^lo. wckhe zwei jubrbuuderte Ung Kuropa in fieberbaftiT aufregnng
«rliioll and uu uüzabligeu stellen die oMva verbälLuisse vcTKcbob und
umgoirtalu^i«. Koine dankburere aufgabt* möidiU' o» daher auf dem
grbifl der culturgesohicbte gebt'u, als i-inou gründlichen uacbweifi m
fflbrcD, welch« reiben von folgen jene mficbtigon bowoguugäkreiae itir
Oecldi'nt und Orient zurQckgelHfliK^a haben, und wie die spiltcrn geHcbicht«
der wichtigsten culturfoniieu auf jene zeit zurückgreift, nber kein luensch
\ti bis jt'lzt im äljtude bfi iler beiHiiicllusen breite des inaleriuU und dem
kl&^tioheu uiaugcl »tugünglicbei orientuliäcber bericbto, auch nur uiuS-
I. ' I ' I in bi'friedigendor weit**- zu l'jsen. K>* kaTin daber nur
t liisJonkers sein , durrli «Möglichst erKi:b'j|tfeüde und
leudu bfhuudluu)!; einzelne wicbtigere punkte klar zu stellen nud
'i»'r auf angrenzenden gehie^»n dudurcb fm^enfoigö für uuuicbe
: ujübwini .'i.i,l..,-i.l.:.n' 'i.^i.-hungeu zu gobou.
tt'f doa IcrvnxzQgeo : in Räumers hiitorwdirni
m
u- Bimuoi»
Mun bat mit einem gowi»aen rocht« die )creuzfatirt«ii t^ioe
zjläiticlii!' errtndimg geuant, weil tUe Franzosen ^uentf. jene kriot^fizdj
ge)^n diu mu^flniänncr Kyriciis unteruubnten und am nioiüißn fTTdcrlKa,
aber weiiii miui die stattliclien heerhauleu der dentHchf>n kr<'nzfabri>r
fiberäobaut. welche uaraenUicb am zweiten und dritten kruaxzuge sich
beteilit^n, wird man die klag«>n der rhronisten begreifen, dass duruh
jene uuglncklicbea kriege Schwaben und I'Vankon fast aJle srl- ' — it-
barun mänuer verloren, und »o mag denn dag folgt-nde i'_. N
leicbeu»tein oder ebrentafid jener deutschen beiden dienen, welche turcht-
loe und treu ata „milites Christi" kämfitten oder starben.
Die germanistische wisseoächafl wird Jedeafaliö mit nutzen dnd
intereeao unäeni katalog eut^egennehmeu, da die kritik und Interpreta-
tion vieler gedichte, wie speciell an dem tod des 1andgraft<n Ludwigs
kn,Mi7.f:ihrt und Wilhelm von Oeatorreich weittr unten sich zeigen wird,
auf uudor*' cingebeadeu nachweise Kurückgehen mu»s. Schwierig ist
es. genau abzugrenzen, welche krenzfabrer aus Uelgien und Lotliringen
noch tt^lieh »Ih T)entächf aufgezählt werden KoUeu. Da uu<t beiden läii-
dern die mciäton uutur frauzdaUchcm banner nach dem heiligen landft
neben, obwul sie xtim deutachen reiche äusserlich gebftren, und von
Seiten fran/L^Hiächer und belgischer htstoriker die daranf bezOglichen
nachweUe gegeben sind, so scheint eine besi'hr&nkung auf ilie rein deut-
schen krenzpilger gerechtfertigt. Filr den dritten krcuzzng hatte l^ereits
Kiexler zu seim-r trefflichen arbeit fiber die kreu7.fahrt dett kaiser« Frie-
drich I (in den Deutschen forschuugou l»70, heft l) ein kreuxfahrer-
register gegeben, so das« der Verfasser vieles einfach von dort berObor
nehmen kunte, allein nicht nur die grössere Vollständigkeit, sondern
auch die flpociellcro bcrücksichtigiing der beiden obi'n genant- ' ' ^n
werden vorliegende arbeit als liererhtigt erscheinen laHt»en. i>. < r-
all die gewünschte klaiheit und aichorbeit gewonueu werden fcOnue, diirile
billigorweiHe niemtiiid erwarten; jedenfalU wird aber der einttt
die Überzeugung gewinnen, dasu möhu und uibeit genug 4
want wurde, die masse des matorials z\i bewältigen und geordnet Im
den dienst bisUriücb-philolugischer forschang zu stellen. Die fti
Setzung des verlivgeuden katalogs wird lascli folgen. Der v*«rf;t^t4er bi
tvt aber dringend die honen gcrmanisten durch eventuelle nuchlräir«
und Verbesserungen seine arbeit fördern zu helfen, deren eigeniliehtiu
xiol eine voUutilndigu .^tleacfaichte der r» ' ' ' " ' l."*
(109C — 1309) Ut. Daher wird der veii. i-
stütxung jeder/.eit dankbar sein ; dem hiatoriker entgehen mauühe punkte
mid eiuxelbeiten . welche dem germanisten naht« liegen.
lO'JC — 1101.
Adalberu. der soba den graSen Konrad von liQtzclnbarg, arohidiaco-
' kntbc<lnile vun Mälx und vpriraut^r Heinriclis UI.. fiel vor
i-u (All). Aqueusb III, 46).
Adalbcro, ein pilgar &üb Ostterrcir.b , starb anf dorn erstoii kreazKQge
(Kontos rerum Anstr. 11. abteiloDg, H^ s. lU).
AniiNDS. Peter vou, der Urheber d(^ er»ton kreuzzugs; über ihn vgl.
roniptfl-rendus de la i'pnimissiio» irbistflire, Brax^Iles U, 351, 2*ifg.;
Ploreut Miuür. bm Böbnier, Fontes IV, 61« fg.; PeyrÄ. Histoir» du
la premicro croisadp 1. 47 iiote uud besoudera Paulet:, Kecberchits
Bur PieiTf riK'rt-raite Brax«lle£ IH5I.
1} Ü« Sntet iu den XniivrAUi inemoire« de rai-udoiiiic ilo Bruxcilc», toiiu<3ä,
tMii-K de A^ruHdJeux a in prumuTe cruisade p. (> — b Dcnt alii teUucbmer de« etsttv
i(S': Der junge Robert, etiin bnider PbiU)))t. Vicomte Ton Yp«jii. «eiitv
it'iiv.t-<tfr Oortnid, wittw>> di-s ^T&fen viin IaIwcii, iipiter gpiualiHn Abu ^rafch Dlr-
Mfh viiti I-'lAndertt aiid Elsas«, Fonior sein n^ffe Karl von DffoixutArk. welcher spfi-
tdr gritr vun FUmliTn wurde. AnBaordem riind /u ucnnen : diu grafea Kulc-j von
tiiüoos uud Am<.>itt II von .Vrdrea. viuallen von KlaiiderD, L'delrarl um WiliiHnt.
QUbarl uiitl Ualduii) rou Geot. m^Iiii« dt-j; griJ'i'ii vou Alont. Mngti von !Jt Paal und
Min Kolm Kngiii'rrAtid, Orr| ton Flandern. Ruoul von A]uU, dur coütellAn dcä gn-
tm Wilhelm von $t Omar.* Ooltfm^d, irtuttvllan von r-'H>(scl mit süiocm iohne Raual.
/oKunn ron Arntü, n'a1l«r von Doavi. Paldaiti und AILf<rl von Ha)ll«Dl. n<dlin
VOD Waviin, Walter von Dcrgtiei, Puloran, t-aätrllan von Ikrgne« , In^'olram vun
LlUtfn. Tbemur vun Bünrliönr^'. Hugo vou Kouliaid, Adfrlred von Wurnr<b>li, Her-
inntin ^>iii Air<i, Ituli-fit vun tlüttiuno, RasUu-lie vun 'IV^rouiinnR. Robert vtm Lt^ics.
vgii RiLiMnoul, Walomn von Andrcbdin, OiDwdon vun Flütvruii, Boocliard
viriiine«, GcrbarU «nd B*!p?r von Liljr, Kiwtocb Werner oder tircnicr, Wil-
li«lm ron Wijrwirq, Witliclm Blcnint von Hondiu'buote. Williclm v»o Mesiin<?, wcl-
tim tfp&teT patriiirt'b von Jonn-uUmi wnrdi*, Kaonl von LftiorsiNflp, Hohier und Winc-
luu Viin Ucnt. St^^ppon. Ilir s<.'liwii>gerviit<>r. Wuller tind Hugo vun St. Onicr brQ-
diir WIIlK'liiix. WaIUt \un Nvvt.<l<.'. JubaiiD vou HavtMikvrIit:, Vulniir vun Mudcn-
Iiirti^-, Oftttian von E(«i<K-. Sobict v-m (.ibifttclo, Honuann Tun S'>inerB<in, Erem-
.^■4ti)HaD von Itmt^o, Wnlt«r von 8ott«g:cm , Amoiü. i-nstelbiu nm Äuileutuu-de.
.-i-iMiLiii ton B*>ulcrt. Rjiksi* ron Öovre. Pronron von Hcrsuliü, Albon von ßodvn-
Imrt:. Ucioirttt vun Mvulirbdcc, Alob van Fumua, Salotuon van Uiil<lügcin, Lambert
i- Vhu Prii't, I>i««trirh von Dirnindo, Suliirr von Cdurtrujr,
!■ . AnionI lind Ciin'>n von E>*n», AdflMnl Vun der Stjattn.
Wtiii<rhn vuit I,«ii(!li>\ I>i»nicl voii TerinundB, Antonius von Cadiaud. Bicbartl. der
piU'f 1 , iii] riiiit.i' ii; . , Balduin Lrln-i •■•l'^r Caadcnm.
Uktiaud »Li 'SIT.
:> Yf^ Ii)Llu)üa;<4Uc de I'w«lc do* cturtvs lA7(i. p. 01 — 117.
9*
las
IL UätfMCIK
Arkol, ein ritter von, Kog mit Robert ron flandern uncb dem lii^U^
geti laiitle. wo er »twrb. (Dtrlrs in ^De vr^ü Priw" II. M7).
Är()Ufunp. Franc-tm A\ aus Bnibiint Wnllon, y,ioht mit Heimm bt»i(|(Mr
Hühuen unter Gottfried uuch di>m bciügeu hiudü: luticU'tf starbiui
dn^olbKt. wahrend er g^lQckUch fainmkebrte. (Compte - rendua d» la
conimi»Hiuii dlÜHluirc. IlrtixoHiiti 1B4& X, ». 267 fgg.).
Aurha. Heinrich und (lottfriod von, Cmu bclf;iacb*»r, nicht uui '■itn\.i-
bischcM ritttT.i, heft'bligte daü tUnllf ti'eOou lnüia i^osaen nu.Hrall au»
Anttochieii gegen Kerbuga (Wilh. Tyr. VI. 17; ötfilin, Wirtomb.
(le^^^h. TI, :i5); Bfjur. Mitl.elrbiM!i. rrknndfnlmch fl, h. t'<,'IX note 1
lää»t. ihn mit unreclit an^ Kscli u/Sauer hursüimmeu. Vgl Alb. Aquens.
V, 4.
BIcidenstatt (bei Wiesbaden), frater UislebcrÜ de. urknudet 1006 aIh
kreuzfahriir. (Will, Monum. Blidcnst. ;("J).
Bogen, Öraf Friodricb l. von, starb and ward llui begraben In .Tt-ni-
salem. (Arnbiv für ßsterroich. GeHehichtfiqaüIleu XXI, b. 37::!
Botniu Feike, ein Frieue, xog mit Peter von Amieus nat'h (.toDütjiii-
tiiKip^l und kehrte erst 1106 aus dem heiligen lando heim; neben
ihm werden noch genant: van Uorsselen aus Seeland. Dirk, der söhn
des herrn von Urederode, Haitmaan Kpe und Furtämann l^ppkH.
welebe vor Nioaea blieben, Oulama Ige, H(.'rm:inu L'bbo, wob*Ii
Antiochieu zutrtckblieb, llessels sobn. Lundigaman .liui?, <io;i
Koorda und äixt Kamminga. {I>irk8 s. 14? fgg.)
Boto GraJ*. iH)};nomeutu fortiti gennuiiUü RboniR, kehrti.Minch der erube-
ning Akkils glflcklicb heim. (('hmn. Hrsperg. ed. Argenlor, p CCIA'f ).
Bouillitn, Herzog Ootlfrioil von, atellt als kreu/.fabror HHtd oim.*
Qrkand« natt. wolebo dio moiaten Reiner bügleit«r mituuterzoiehutia
(Annale« d'iirdii^nlojiio Aiivers IMli p, 9(1; vgl. din be!*trttiu:uug der-
selben durch kOnig lieinrich bei Wanter» I, G*>2); Aber ilin bandi
alle quellen. Zur vervoUfttändigung vgl. Cliron. Anilgh. bei Poi
IX, Hb; Ohron. Hub. hei Perti VHI. fii:,; Uur. UM. vy. Vird.
bei Pertz X, I3H; Hislfiberi 49'2-5oi: Henanx. Histfliro du pav« de
Ui^e I. Ii.hh2; Meai^agm- beige iHäl, |>. 27:2; Hod^', Tombeiiuk de
OodefVoy de B. Brnxe)Ie<) 1455; i)xer(^, Histoire de lu vUl« et du
duebt^' de Bouillon, Dnixelloä 18131; Stfaueus ot travaux de Wwo-
d^mie de» «cieuoos Nov^fnih. IH7:i p. ('.es fgg. Boyer, De \ lU*
Godofredi BalUonenitis, Marbniger doctonlisNcrtaLion 1874 Und K^b-
!'■' der Kreuizü^je (V'
\ . il lH7f. nOtU 1. l'A: ^, l:..-.
>)ingTaphie von nnierem heldoii ist bis Jetf.t noch nicht orachiMnon.
BouIo^B«*. Ofaf Gostecli von, Jer brudor üottfriwla vou HouüJou,
£iobt mit dieäom nwh dem hmligoD lande uud knhrt U02 wider
Ii»;iiii. lAVnul^T«, Table rlironologique 11, 117).
Brnmtfu. Ans Br<smon sollen viele bflrger am urst«u kreuztuge teil
irniommon Imbeii. Die alte R«iiiiGrH4:)i<> r.hronik gibt foly[endti nutnen:
Lfidor von Vfrdcii , (i«rbaid v<m der Wcybc, Lüder vou Uucken,
firrucr Jobniiii dochbols tmd dessen »ohn Gerd. Gerd Freso, Detword
Kiiiijwoi'i'^-i, Albt-rt. Hilherdiugk. Uermuiui vun Harpn. Hiaricb Bnise-
bave, Whfvl bv der Waage, Jobaim Woltmaun. Beieud NuL'keduvtd,
Ourd van den Have, Uiarich van der Tyverbruggen und Siovcrl Wil-
tler»; Oerd Fres»* aud Albprt hy der Waage starben auf dyr fabrt,
MiAhri'rid die übrigen aUn Uli glüokltcb heiuiLebrten (vgl. Duntze,
■ iMi'bii.'bte BrciU';u9 1, 270| lutorostuuit ist die falsebt^ urkando
Ifcinricbä, wolcbc die Bremcueer wegen ilires «iterH fnr die sacbe
der krun/'^öge (Ih. niai IUI) lobt und belobiit (Bremer Urkunden-
htich s. 3U — 31) und die .-ms oben genant«r qaoUe geRosseno erzäh-
luug vou der teilnabme der Bremer hdrger am er^tuD kreuzzuge, wie
;,aie AU d(*r tiöriMirben wand der oberen ratbaiisJmUe xu Bremen in
Verden ?.« lesen ist ( Denkmale der Kmist uud Gesehicbto der freien
lldudol^atadt Bremen. Bremen 1862. Erste Abthrilung, zweite Lie-
fermig 9. M).
Cliur, biächof Norbert von. soll nm ersten kreazzoge toUgenommen
haben, (v. HörmajT, Gold. Chronik ai).
Cle\e, Dietricb von, wird fälscblidi als teilnebmcr am erateu kreuz-
Jtuge gnniint von der (."brouica coraitum Cliviue bei Seibertz. Quollen
znr weatphüliseben lleäcbicbte II, s. lAt).
Oonttlanz, Abt Gerbard am«, nabnr in Huni das kreuz und zog in
V ' i' li.ij; von vielen mftn<;hen aus SchaflliuusoQ dem bauplJieere der
i.*r ll'H» nacb (Bertoldi Cbroni«. IKK»; Gretner, de eruce J,
C.75}. wipl datm „cnst«5 Hancti äepultihri." als welcher or ^crucom domi-
Jjlcani !<enipi'r laUfri re^'i;* (Balduini) routiguu-s prueferebat*' (Ekkeb- bei
'eru VUI, 7:^0) und bäulig in uikuiiden ersebeint z. b. 1110 (Wilh.
Tyr. XI, 26), li:?3 (Willi. Tyr. XI, 35: vgl e. la) und 1130 (Cbron.
llDandnIi bi-i Muintori XII, ]>. '27h fg). Alb. Ai|neuH. VII. iJ6 macht ihn
Ogar /um biM-lu^lV; vgl. MuhB, i/uelleiisamlong zur budiscbeu Üescb. I,
HO nnd E. Key (liu Cange), Ta-b famillw d'outre-mer 839.
Dnsi»el, Graf Koinbold I von, urkumlet H'y7 als krcuzfabrer (Schaten.
AnnaL Paderb. I, 143); er wi beimgekubrl.
Dommedard, Walter de, kämptl im fünften treffen bei dum grossen
UDsfnIle des kreuzheereg ans Antiochieu gegen Korbuga. i.Wilb. T) 1
VI. c. IT).
läü
R- lUtnKian'
Fftlkoiibor§f. Hugo von. vom Nied^iTbein , ©in vertraötpr Oot-tfrifda
unil IfcilJaias 1, «wprengt Tiberias als lehen (Alb. Aquims. VH, HG,
45; vgl. Du Cang«, Les fiunillos tl'outre mcr U:i).
Plandern. Robert I Graf von, urkundet I0iȧ als kreurfabrer (Archi-
ves de Rbeima lA, 249; Wauters. Table cbrouologique I. fi99);
lUer ihn: Roliert de J^m^alom ä I» jtromi^rp croisiido In dm Noi
veaux nieuiüires de l'ucAdemie rio BruxoUeö, band '.yj; Kerv^o de Lut-
teiihovi', Hktorie de Flandre I, 305 fgg. uud RccdgU des cieniolrn
do Gand le&l. Robert kebrt« 1102 beim. (Wautyrs U. 8).
(tialcbort, caaonicus vou St. Marien In Aachon, begluitot Ootifirlod
ab vertrauter uacb dem boUigeii lande. (Alb. Aqueus. VI. 3CV
Oottsehalk. fnhrer ciues acbwarmes vou kreazfabreru, riolli>K-ht bra-
der des Rrafen Liutold? {Beitli. ZwifaU. Cbron. Pertz X, laU Über
ihn die meisten quellen.
Uabenichtä, \V~alter von, der föfarer eines xugea von kroiufulireni.
welcher dem ritterbecrL* des berzogs Gottfried voranzieUt und elend
unikomt, wird von der Clironicii cnmitum l'Iiviae bei Soibertz, Quel
len 7.ur wdstpliäliscUoti (ii'sdiidito 11, p. ISO als Walter Alfi
sivo Sueviae dux geuanL
Hamerübacb (bei Itergbcim a/Niederrhdu), Keiiihard vou. kämpft im
fnnfton trelTiin heim grosHcn ausfalle gegen Kerbnga nnd ISllt bei
Tell-hHscher (Alli. Aqueim. IV, 49. V, 4).
Haderwerk landet mit vielen niedorrheiniMcben pilgern am 3. jnli 1102
im heiligen laude. (Alb. Aqaene. IV, p. il; vgl. DirkB iri2).
llcmmcndorf (hei Kottweil). Hugo vou, starb auf der heimkebr (rom
orston kreuzzugfl?). (Berti). Zwifalt Thron, bei Pertz X, 121).
.laersraa Wilko, ein rriese und Waffenträger des rittera LjTiuckaina,
8<dl das itineiar und tagehuch det) letzteren niedcrgcsoh rieben haben.
(Occo Scharlen». Ohron. llOü p. »I).
lUenburg (bei Wernigerode), abt Otto von, starb IT. oalend. j&nnar.
1100 nut* der kronzfuhrt (Auual. Iloa. bei l'erlz XVr, U»2; vgl.
liidbnitz, Scriptort?B rorura Hrunsv. 111, 685).
Lanlold. ein mini.<itcrial des hiacbofs Ulrii^h von Kioluttftdt. hal watii
ftcheinlich am orsteo kreuzxuge teilgenommen. iMon. boica XU*
nr. 26).
LeinLUgen, graf Kniirbn von, iviif* dt-ni X.il" ..
die vou ihm in mittolrheiuischen atädtvn eui.
teroien. (Beyer, Mittelrbt-iu. ürkuudonbuch ll,a. GCXIII; Stalin II,
i*5; vgl. dip moitrt.ön qnollon).
Ulm Dsm-^cinia kvw vttu kemuikOoiw
131
Lolhriiigi-ii, Lfrzoiff Dietrich 1 von, wurde vm< wfipen krankhcit sei-
iies kri'uzgflübües pntlmndeii. (ÜCjErii». Hiüt'iire üo:* ilmis iU la Lor-
minA I, p. 361
tuilwiff. arcüidiacr-im-^ von Tüll. IK-I vur ADUocIiitju. (Alb. Aquens.
in. b^).
LOtticb, bi^chof Friedrieli von. gieag um 1100 nach dem büilig«n
Unde. (Vita Kriderici bei PerU XII, s. 5if4).
Lütticb. Lambert von, i Pocmo sar la eonquöte de Jfrusat. ed. Hip-
posn X V. 3&;iO).
LvQUckuma, Uelke und Öikkc, zwei nefl'«n ans Friesbiid, zeUbuen
sieb auf dem erBWn kreuzzuge aus. Eolke soll 3000 ritter befeblijjt
baben und zum ROinmaiidanteD von Xicjiea ernant worden sein; vor
.lümsalem schwer verwundet, cnipfftiigt er durch Gottfried spater den
ritterschl.ig nnd kehrt mit ßcinon flbrigeu laudsleuttm nofi heim,
während Sikkt^ bereit« vor Nicaea blieb. (Dirks l&i).
Lyndon, van, ein ritter aus Geldern, »cliliesst sieb den friesischen
krenzfabreni an. (Dirks 147; vgl. Butkens. Annale« g^nealogique
de Lynde. Anvers 102.'>).
Mecbeln, Pranco und Sigmar, s^ichuen sich Iwi der belagenmg von
Äntioühieit aus. (Alb, Acjuens. lY, 35); Franco ßlU vor ArsÖl". (Alb.
A(|uens. Vfl, 3).
Oeeterreiohiache ritter, und »war Adelram von Perg, Hademar
von Knffaru. Ulrich von VVölffenstein , überbringen nach der erobe-
mng Jerusalems dorthin im auftrüge dos markgrafcn Leopold» des
ScbOnt^n von Österreich reiclic geldgescbenke. (KeibUnger, Gescbicbtc
von Melk L s. 215).
I^kkinga Tzaling, ein edler Friese, zog mit Homma HomniiDga 1099
nach Syrien und kehrte nrst am i;t. december 1106 beim, nachdem
;Cr sich in nlleu kämpfen Dalduins 1 ausgezeichnet. ('\Viarda,,08tfrie-
RiHCbo Mannit^fnUH^keiten 17.^6 If.. rtöck b. 126; Dirks s. 151).
Ortolf. der bruiier de^ pfah-grafen Rnpoto, der stiller von Hohenwart,
«oll mit seiner schwedter Wiltrnde am ersten kreuzKUge teilgenom-
men haben. (Hund, Metroi»ol. Sal. 11, 8.393).
Re^'^nsburg, grat Heinncb II von, zog mit dorn orzbiscbofTbiemo von
s.i]/,bnrg. dem binchof Ulrich von Passaa und der mutter des mark-
grafeu Leopold 111 vou Oesterreicb nach dem beiligen laude; er atarb
3ta Jeniwlem um 1102 (von Mfiller. Bal)»;nbcrgor Hegosteu s, 11,
nr. aOH, noto hK: vgl, Abhandlungen der Mfindiener Akademie 185Ä,
s. 381; von Moiller, Salzburger Kegesten 413, nr. 3 fg.).
»gonsburg, hnnptmnnn Diotbrnnr von, zog 1097 nach dem heiligen
ide. ( Averitin ed. Mogunt. löHO p. 36« A).
m
n. nXtKtxem
BeRftntthurf;, ptlgw ao». landen kurx ror Uor erobeninR rrä Ha'ar-
* rat ui'N'umflii mit vielen kreu7,rHbreni aiiH tlipinbi'lipn KtftiU.^n (im
gaiiZHH I5f)tj niiinn) im augUHt im St. Simcoiihliiil"»;» \m Antiocliieu,
komuiRU aber durch hungor, souche und eleo«! um. (Alb. AqaenB. V, 3H}.
ßohm, AutOD von, aus Augsburg, soll lO'jti mit dt^m krpuzhwre im
dur spit/^ vielur mithürgt^r aiiH|;e7.ogoD ttuin; sein tiecbctKL'hu fudti lan-
ger ripocr, sein bildnis und Wappenschild weTd<>n tu Augsburg nocb
heut gezeigt, (vou Seida, Qeschit;!)!« AugHburga I, Dfi).
Retnbnrdäbrtinn, afat Ginlöhert von, titarb am 1. october llOl in
Jeiusalom. (Vita Oebbardi bei Pertz XI. p. 41).
Reinhold, der eobn der odeirrauKunehlld, enipfüngt in einer vvrd&cli-
tigen Urkunde vom 10. november lt»!)7 vora kloater Tlotmi ' i
an der Diemel 36 mark als reiaegwld ITir seini' kreuifahrl.
die Reichskanzler IlIC, b. 8fi, nr. 8ü).
Riettenburg (^KiedeDbei'gi/Mittelfi*:inken). Heinrich von, itog mit Gott-
fried von BoniUoa nach dem beUigen laude. (Avcntiu ed. MoguuL
1580 p. 35H A).
Rohes, Arnull' von, anß Belgien, mrd ., Oancellarius eccItiHian Hlero-
Bolymitaiiae** (Alb. Aquens. VI, 39; vgl, Du-Coiige (K. Rej), Los
famiüea d'ontre-mer G3'i).
Hiitn. oder Kirchborg, graf Hermann oder Uartmann IJ (aus dem
Nahegau oder Schwaben?), .ttarb auf dorn ersten kreurj-ugo vorNinaea.
(Beyer, Mittolvheiii. Urkundciibuth 11, ». UCXllI und Stalin. Wirtcmh.
Geschichte II. :t.^; Bcrnnld hei Pertz VH, liiG). Alb. Aquensis II, ;J0,
welchem wir diese uiichricht verdanken, sehreibt Harimann.
Salzburg, erzbiAohur Thiemo von, starb um 'J8. neptbr. IKH auf dem
kreuzzuge. (Vita Altnmnni bei Vertz VII, p. 239; Vassio Thiemon. hei
Hertz XI. h. 58; vgl. von Meiller, Kegeritau der Salzburger Kn-
bischöfe e. 412, nr. 3) ; or wnr mit dem herzog Weif ausgezogen.
Scbejroti (l)r»i ?ritfl''.'nbori'nV graf Otti> II von. bnitler dCH grnfen Eek-
hart, soll auf dem ziige mit dem berxügo Weif llOl gestorben »eiitl
(Aveotin. AxuioL Doj. VII, 1 nr. 2; Möncbeuer Neue bisLor, AbhaudU
1791, «. n'^ und IhO. wahrend er nach andern erst zwinchiMi in«
und irJtl, »ein brudur Otlo 111 erst um 11*27 narb dem heiligm
luodo gezogen «ein «oll. (lUstoriaohe Abhuudluugeu der Mfliichei
Academiu 1HG&, s. 360 und 361; vgl. v. Hormayr, Ouldeue Chro-
nik 34).
Sohwuugau. TiVring. l'roysing, Uiltobold und Kourad von. Mlen um
die is«it de» entten kieuzzugA «U» hoilige laud bottuoht hüben, iv. Hor-
mayr, Üoldeno Chronik 34).
MI PWCTSrHRt* »KV DKS KHKUXzLi.KH
183
fT^«*r^n^Ms (i(mi. sf.arl) llOH ruI tii-r hcinikplir vom ticili^^i-n lande ^
zu lUtodud. (vao der Putte, AmiaL St. Potri Ülaudiü. ütiit iJ^lS,
B. 13).
SperbertjAf^k (im Würtemb. DnnHtik]'6i.'<R), BortolfoH junior de, brutibte
VüiD erst'Mi krfU77.ugo eiiii> inoiige relifiuien bt'iut. (Ortl. ZviilhlL
Chroii. bei Pertx X. s. «r» und 891.
Straseihiirg, biucbof Olto voü> der bruder des beryogs Friedrich I voa
Schwaben, starb lluo 3 Kon. A\\^. naob seiner beinikehr aatt dem
hoiligeu lande, {(iallia rhri-^tiniia V. 790),
Stotaenlingo (im WtlrU'inb. Jaitkreise), Otto ton, wird nach zwei-
iiiu[ij<er pilp-rihlirt ii»cb iW-m belli^'i^n tjnibe, Iiald nach dem ersten
kruuzzugc mOucb und woltfiler drs klo.ster? Zwifulfni (üerth. (,'hron.
Zwifalt. bei Perta X, 116).
Tull. Kaynald von, der »Dbu des grafeu Friedridi voü, vettt^r de«
bitidiof}) Heiiiriob von hOtlicb, xeicbiiet äic}i mif dem ersten kreu/-
xngo an». (Lnurunt. Otsta ep. VirduD. bei Pertz X, p. 494, Ordericus
Vital. Ul, 4(ja, 556 und viele audre quellon).
Trier, eine nonne aus. sieht mit dem heere dar kreuzfabrer um iu97
nach dem bcilii<».Mi lande. (Alb. Aquens. II, 37).
Wanges, Wilhelm von, ein uiederrbeiuiscber püger. wird l>ej der bela-
gt'ruäg von TyniH trefangon. (Alb. Äqoens, XII, cap. ü).
Welt' IV, herzug, starb am 8. oder 9. novbr. liui auf Cyperu; seine
gebeiue wurden nach döm klouter Weingarton' gebracht. (Cbron.
Ekkeb. bei Peitz VIII, liJo; vgl, Slfilin, Wirtenib. Geschiebte 11. -JbA).
Wiekei-, ein uiederrbeiuiscber ritter, urkuudot uauh llü4 ald kreuz-
fftbrer. (liewcb. Niederrbeiii. Jahrbuch 1843, 3. 9(J fg.; vgl. \on I^de-
bur, Allgemein. Archiv für Oescbichtskunde des preusa. Staates U,
fr. 150).
Wickber, aus der lUrecliter diiicese. fallt „in prima espeditioue Doi";
über seinem grabe erbauen die cbri>teu eine kirche. (Caesar. Heisterb.
Dialog. XI. oap. 23).
Wi«:kher, Alemanus. soll nach Albericus (1098) mit Letard de Durin
xuerst die mnueni Jerusalems entlegen bnbeo, er zeichnet sieb vor
ChaifU iitid Arj^flf au». suIl »»inen Türken wh jener Scbwiibe unter
de-m kai:^er FiitHlrii-h 1 im kample regolrecbt halbiert und einen löweu
mit blosfteu bänden erwfirgt haben; er starb in Joppe am lieber.
CAJb. Äqu'Mis. Vn, !, äl, 70». Ihn nent auch neben Friedrich die
Kaiserchrunik (cd. Massmanu vers I<i7l0).
Wineiuar, ein pirat.. landet mit ßchiflen ans Antwerpi-n, Tyla, Friee-
bind un<l Flandern im bufeii von Laßdicaea, erobert iliei^e t<tadt, wird
aber gefangen und durch Uutt&icd beircit. (Alb. Aquens. VI, £ä).
194
■AüUCHT
Winrlcb. der raunüscbenk Oottfricdä. -zeicbuct aitih bei der bolai;4^ruiig
von Ohaifil aus. (Älb. Aqucns. Vll, 34).
Wittern (um Gonlba<;h am Niederrlieiul, Adelard vuu, uo'i bL-ui scbwi
fftersubu Pfisccilus, oaliineD am ersten lireuzzngB toU. |,AIb. Atiut
in, 27; V, 23; Vgl. Niedeirbein. Jahrb. ed. Lenich 1H43, t. 90).
Wulfger, eia edler aas OK^erreich, leiht HOO vom abt« von OiHtweij
30 mark für die fahrt nach dem heiligeu binde. (Ponte» rcimn Auslr.^
IL abteilnng, 8, p. 14).
B. Zwischen dvm rrsten and zweiton krcazzmee,
1101—1147.
Liutfrit'd, ein mörtch aus di'm kloster Zwifalten ..media aotnte di»
medio Babiloni» fu^t" (wann?) Uertboldi Zwit". Chron. W Pertz X
p. 105.
Uurcbard schenkt dem Itloster Zwifallen einen mansus und stirbt (1
nach dem ersten kreuzzuge) auf dem woge nach .Jeru«al''m. fBei
tholdi Chron. Zwifalt. hei Pertz X. p. U^6).
Friesim. und zwar Kelke und Epe Lraurkama. fcrnCT nolLliui ti.urua^
Herama Watzt- und Uotnia ^ohou im juni J109 über Venedig, wo
Roorda krank xurUckbleibt, und Crifta nach JalTa, wo am tJige der
landung Kolke Lyauck. stirbt; er wird in .lerujialem beigoöetxt. Hot-
uia und Epe Lyatick. kehren nach Venedig zttriick, wo sie hört
dass Ffeniroa und Roorda heim^kehrt »eieii, worauf auch tiia ibi
Rnckkehr antreten. (Dirkti 143 fgg.).
Jaar«ima Wilko, ein Friede, zog um 1109 nach dem heiligen lande.'
(Dirks I5Ö).
Adalbert „Hierosolymitanuft," ans Osterreich . pilgerte 1110 nach d«
heiligen lande. (Ponte» reram Austr. II, bd. H, a. 69).
Hunddheim. Hermann von, ein «iftterrHcliiftrher pilger, y.og 1110 aa<
dem heiligen lande (Fontes reruDi Austr. II, bd. 8. s. hl).
Kermnnd, „ducis caraerarius,** urkundet 1110 als pilger. (Urkunden-
hucb ob der Enns I, 316).
Verdan. bischnf Kiehard von, pilgerte llil (Laur. Oest. ep. Virdoi
bei Pertx X. s. :>(i4).
Corvey, übt Krkenbert von, pilgerte mit vielen Sacbson 1117 naob
dem heiligen lande. (Erhard, Heg. Oucstph. t. nr 143o; p. tii
nr <H:LXXVMI: Annal. Saito ni7>; ihm bat der mönoh Ekkehi
»ein Chrouicon gewidmet, | Chron Rkkeh. Perta VI, praof. i. lf>j
Wabrücheinlich ücbloa» er sieb dem kroDz-xuigu der Kölner an. wel-
DOt tiiniTimHWi *nr dk» laiKüxjitiaKti
Vib
(ihw am lÄ. mai 1117 nbpung, von <ltmi nber dio mciotcn «uhon
nach (i uioiiat«ii wji^or lifimkehrUüi. (('(in. I.eod, bei PerU XH, 41(>).
Flanderu, KttrI von, »«fTe d^ grafi>n Rolieii 11 von Flandßin, gebt
1117 odor ms mit dea nordinoheu pilgoru nach dum beilig4?ii lande.
(Wftll ViU K:(nili bei Pertz X, .'»lo); die 8vriscli«n mH^iatcii ver-
«atibcu es Ivt-rgcblioli 112:^ wAbrciid der gorangcuschatt Dalduins JI,
ibn zur annähme dor krono zu bcwegeu. (l'assio Karol. bei P«rtzXn,
».ftR«},
Donannßrtb, abt Dietricb aatt, pilgert 1118. (Oefele. Scriptorea
forum iMMcarum I, iM).
Friesen, und zmir werden Watr^ Herman, Homme HomnÜDga, Hes-
6ol Hermana. ilöRt! Koorda. Watze van Ockinga und Sikke Kamminga
spi'ciell genaut, pilgeru lllfl über Venedig und dienen luiter baldoin;
Watzt> Heniianii und Hommo sollen H2o in einer scblarht gegen die
Muslimen gefallen sein, wSbreud Ockinga und Kamminga mit Bal-
duin gofangpu worden wären, und Itoorda mit Hermana Bcbwero Ver-
wundungen dnvongeb'^en hätten. Indiums scheint diese ganz.» nucli-
riebt unrichtig, da lläO Waffenstillstand war. (Dirka 153 fg.; vgl
WUken 11, -IGö).
Biuata, ein bdhmiiicber fürst, brach im märz \l^ nach .lerusalom
auf und starb aacfa der beimkehr am 16. october ll'J'i. (Cbron. Cosm.
bei Pertz IX, s. 12b}.
Hpriiiami und Ituti>hor, zwei bt^hmiscbe edlen, traten am 1. februar
n!24 die pilgorfalfri nach Palfistina an. (Chron. Cosm. iiei Perta LX,
^8. 127).
Hedwig, eine nonno aus dem St. Agueskloster in ScbafThaosen, pilgert
nach Jenuateui und kehrt iX3§ mit vielen reliquien wider heim.
(Kirchbofor N. ti. 3, 7).
Wettin, grafDodo von, pilgert 1135 „^pi^coporum conailio et judioio,**
weil or sftine gemahlin Bcrtba Verstössen« nach Syrien. (Genealog.
Wettia. bei Pertz XXIII, s. 228).
Prag, bisebnf Meinbardt von, gebt IISO nach Jerusalem. (AnnaL
Grad, bei Peru XVU, 649; vgl. Berth. Zwif. Chron. bei Pertz X,
I*. 103).
^dalrioas. ein pilgor uuti Österreich, zog 1130 uaub dem heiligen
lande. (Föntet* rerimi Anstr, II, bd. i<, 8,33).
Bcrtboldt junior, fraler Liutfridi. bringt au» dem naoUaase des lu
NazareLb vfiTritoiIxinen iiliU's Gerbard von Schallliausen stficke des
bailigäii krätuu» heim. (Bcrtb. Chron. Zvrit s. lüfi).
m
K. RAHIIt^IIT
.loscetinus vilHons pÜKi^H um llf{3, ((Joflla nhhat. Tnid. cont. III.
Bo^ßii, CJraf Frie<lrirli II von. sUrli Il''i4) in i'uiaäUmu ) Archiv fiir'
Österreich. ßesc!iielits((uelleu XXI, s. 373).
Otto, au!{ Östorroicb, urkunctet fllr Göltwoig am 1137 aU pil;^-
(PoiitPa rertim Aiistr. ü, bd. 8, ?. »a iitid 9i).
Olmfitz, hi&iOioi' HL-mricli vou, pilgerto Uti7 und 114*S. (Annal. Orad.
bei Pcrt7, XVII, 8. €50; Qorluci Chrou. Boem. ed. Vindob. 8. 163:
Erben, Reg. Bohemiae s. 1U6).
HoÜAud, ^'taf Dietrich VI von, zog 1139 Aber llom nach JemMlem.
(Dirks 156; WilUelm von Tynis XV. «).
W'indb^rg, Weraer von, pilgerte 1140 nach Jerusabiu. (Mod. boica
VI, a. 89).
Araalrich, propat von OottcsgDitden bei Kalbe, pilgert nach dem hui-
li^n lande und wird um 1140 bisohof vou Sidoo. (Fuudat mont.
Oratiao Dei bfi Pcrlz XX. p. 688; Du CaitgP 806).
Lothringen, ber/og Simon I von, soll, nachdem er im dienste dn
kOniga (^ulko 2 jähre long die fostungou Jaffa uud Tripolis commna-
dirl, Uli iiur der heimrfiae gestorben sein (?V) Calinei, Histoire
de Lorraino ud. 2, tomc II, s. '106.
Verdun, biscbof Albcro II von, tritt 11-W seine pilg«rftibH uacb dem
hoiligeii grabe an, wird aber in Korn durch den papsil mmag gelfll
des entbunden und heimgeschickt. (Lour. nesta cp. Virdun. bei Per(
Xt 9. 51&; d'Achery, Spicileg. II, :if>f>; Galüa chritjL ed. Fioün XJ
B. 1203).
Blisso. ein mann ans Kflln, pilgfvt 11-15. (Ennen aud LcN'TtK, i|ut'l-
hm zur (Se-schicht« lUr Stadt K<>In 1 , 51*2),
„Irixigisburcb" (Irnsing iu Nieder-ßayoru?), dc8 Otto vou I. «ohti pil-
gert 1145. (Mou. boica VI, Jlü).
C. Zwfiitor kroQzzng.
1147— lUit.
Adelram. bruder Walohunn von Wncblant in Tirol, urkundet II 47
&U kreuxfiihrcr fflr Adnmut. [Wii;bi)ur, (lesnhichte den Cistercienser-
kloüter« Admunt s. :!17, ur. 18).
Arnold, der kanrler Konrndt«. xog mit diesem aus, (Otto Pris. 38fi)
Arnold, c;raf (von fireiffuHU-iu?) urkiuidei 1147 als krciirfiihrpr. (Hoi
ma^i, die Bayern p. ll).
Arschot, gmf VOM. (Uhrt die kithitsoben und Aandri- i
der fabrl nach Ijünabon. (Annal S. Iltjübod. bfi \\ ,
Vgl. ytubbs. Itinerarium p. CXLIV — rLKXXIl).
vm «iTTBcnueN Atrv imir KftBCKxcnttN
B&(l''n, mnr)[j;fnif KcrmiuiD II von, nahm am Äwoitim kmuzxu^i' Ipil.
(WUIieliu Tjr. XVIl, 1 iieiil iiiu miu'itg rufen vou Vnroua; vgl. Schöpf-
iin, lliittor. UaiJvus. [. 2i)3).
Dutiol. lisohof OrtUeb von, Koicimct« sicli Kof d»^iu zweiton IrretiKzug«
aus. wofür ihn Kunrail III Iiei [-«uiBr ificlikulir hmililit-li belohnte.
(Böhmer Acta imiiüm iir. 2'Jko: vyl. Ochs, Oeäehiulitr vou HasH I.
262; Otto Frising. 385).
liuuiuburg (Oborbuyorii) , Wurmniid von, oikundet 1U7 Als krouzC&h-
rer. (Mon. boica. III. 54U).
Berg, graf Adolf IV von, /xig mit seinem »ohne Adolf V mit Kooriwl
nuohSyrion; lelKtorcr fiel bei der bolugermig von Damaskus, während
Adolf IV glücklich wider heimkohrte. (Annal. Colon, maximi 7GI).
Uihurg, Konrad vou. zog mit dem grafen ijobh»rd II vou Salzhavh
nach äyrion und kehrte glücklich heim. (Moritz iu den Abhnndluugeu
der MiUichenf!r Akademie 1B33 s. 184).
niUtein.. graf Konrnjl vun, urkundet 11 17 uls kreu/.fiihrer (Hr Admont
^vou Mucliar. iJe.sch. von Sleienn, III, 'Ml).
Böhmen, herzog Wladitdaus von, nnhra durch don abt Uernhard bewo-
gen 1U7 das kreuz und kehrte glQeklich wider heim. (Vincent
iVaff. bei Perty. XVIl, 603).
Uogen, graf Frieilhch IV von. starb 1149 in Jemsalom. (Archiv fiir
tVgteiTeich. (ieschichtmpi&llpn XXI, a. 374; vgl. Neue histor. .\bhand-
iDflgen der MTincbener Akudemlo 1781. 11, h. 448 und IGl, 1791
«. 9H IUI; Verhandlungen des hi.storischon Vereins lUr Niederbayern,
XVIII K. ia>*-i:to).
Bogon-Naiternburg, giat' Hartwig von, zog mit »einem vetter, dem
grafer) Prirdrich von Uogoa , nach Syrien und kehrte glücklieb
beim, (äcbicilier, Otto der Erlaucht*' s. 106; Verhandlungen des
historischen Vereins fflr Niederhayeru XVIII, s, 128 — lao).
Bracht (bei Arnsberg), Wemeri de B. ALU Übergeben 1148 dem bischof
Bernhard von Müiiüter vor antritt der kreuzfahrt ihre beHitznogen.
(Krburd, Cod, diidoin. Uuest|»hal. I, p. a«, nr. Ci:LlX).
Brnndenhorg, Hermann von, (Mon. buica VII, ätitf), starb auf der
kreu/'fabrt.
nii^.vtilt'Tg, Rudolf von, urkundet 1117 als kreuzfahrer für Admont.
nou Mucbar III. ;i47).
Oi&ibodtinberg, abt i'Uni» von, uuhm mit den Kölnern und Flande-
rem t-oinun weg flhr^r Ijaxnhon nach Syrien. (Ann. 8. Disibodenb. bei
Vcrit XVIl. ». a? fg.j.
ISS
ft. B<'>HBlt*ll1
DuukeuBteiu. Hcinrioh von, miDisterial dw marki^afen OUokar VII
Vüu Sti'icrniArk . nrkuiiüi^t 1147 als kreuzfiihrär fnr äa» kloatier Nein.
(von Muclmr, Geschichte von Steierroiirk IV, 4o2; vgl. Oiplouu Sty-
riae II, 10-11).
Ebersteiu (MiUelfruttbHn). graf Bertholdl Ifl von, kfiliri eiid« 1148 VOU
der krouzfahrt zurück und grflndet i\ns klostor Uerr<<'uä)b (in folge
eines f![elQbd6k). ^Krieg von Hocbf^Id«)n, liesohichW der Gnit'oa von
IClierstein s. 15).
Eicliitliidt. bischcif Gcbhard U, starb 17. mäiz 1149; er hatte tini
zweiten krtiiixxugf^ l^^ilgenommen. (hefTliid, Regc*»t«n der Bi«cbdfo
von Eicliötüdl h. a^J; vgl. Sax, Ciejjcbiubtu vou b)iohHtädt s. t)2).
Palkeuatein (am Ion), tlorrant ännior voit, „avus comitiü f^ibolenalB
iSi^nibut^s \) et m\ fratris Herrondi" iirkundet 1147 aU kr4/u?iahrer.
(Müu. boißä XII, 4d).
Flandern, graf Üietricb von, urkuudet 114t} ab pUger. (Wautora.
Table cbiouol. ü» 265). Er ging, wie Hciny gnibsehrift In Gravelin-
gi'O (t nr,K) hmrlitet (.^nnal. Ciitiiontc, Wi Pertx X\'I, ß3t;), vier-
mal nach doui hciligon Uudp und bracbttj voti dn Aas hL-lligc Idul
nach Brügge. (Genealog, coniit. Flandrens, bei Pertz IX, p. 326).
Diis ensU' mal 7üg er zur »«e 1147 nach SyriiMi (Annal. Mairdcb Iwi
Pertz XVI, p. 189). kam Uöu von der zweiten fuhrt hciiu (»i^berli
Cont. Aquicinct. 40G). gieng 1157 zum dritton ni&le nach Jeru*
salfm, wo seine gemahlin Rihylla ILM' im T^azaniaklusttT blieb
(Sigb. Cont Atjiiiti 409; 8igb. p. 3'.17) und 1IC3 zum vieHen matu
(Sigb. Cont. Aquic. 410; vgl. Wautors 11. -14«;.
Fröisingon, bischof Otto von, xog nüi kaistr Konrad uuch Syrien.
(Wilh. Tyr. XVII, M.
Frankcnbausen, graflTmnrMi vi-tn , nrkiindi-t um llfiO uk kn'U?rii1i-
rer. (Honuayr a. 45).
FridericU)! junior advooaluu (iCaliitbou. Z) urliuudeL 1147 al» kruuzrali-
rer. ^Mon. boica XU, 47).
Friedrich, cognomine Monre, urkundet 1147 als kreuzfnhrer. (Min^.^
boica m , 84).
3i Oeorg. Rupert von, nrknnddt 1147 ah kreuzfahrer illr Adnufi
(Wichner 215, nr. 14).
Qieohe*Plaaatinburg, ^^raf Poppo T you, urkundet 1147 fUr Admimt
all) kT«uzfabrcr (Wicbner *. l(K>) und stirbt auf dem krenz/uge.
(Archiv fftr flst*rrpifib, Ge.HcbicbirM|UtdIeu V, ». '2h9\,
Oinnler. ein mini^terial von Aduiont, urkundet 1117 IDr diewf» klos
ttU kreuzfalirer. (Wit'biiw k HU>,
SU DKVTftcfflef AV9 nm tOLaunTatH
199
Ülftiaii, Siegfried vou . urhundttL al« kr«U£ralirör flQr Admont (Wich-
»er a. 174).
QDtz, graf Eagt^lbert II von, xug 1147 nacb dem heiligon lande.
(AntoDini. II Fiiuli Orientale p. l57; von Czueraig, D&b Land Uorx,
Wien lö7a, I, 8.497).
Uarde (8. 0. von MOnchen), Oosbert von. ministerial «.Friderici advo-
cati," urkundoi 1147 als kreuzfalirer tHr Ober-Altaieb. (Mon. hoica
XU. 4J).
Htinrich, der 8ohn neinrichi) von Bninnen. (Mon. boica, VI, lOH).
Htfriuenbacli, Krcbeuberfc von, otarb wahrHcheintich 1148 wflhi^nd des
kreuzzuge» (Moritx IK4): fiT war minist«rial des gmfeu vou Sulzb&cb.
Heuuber^ (Oes^mv ob d. Ennsi, graf Wilhelm von. hat mihrschein-
ücli um /w(.-it€ii kreUKKUge tottgenuiDui(?u und ist bald mich seiner
rfickkohr gestorben. (Archiv für Österreich. Öescbichlsquellen XTX,
8. 71).
Holxhaaaeiif Ulrich von, auit Tirol, urkundet 1147 als krt-uzfahrer
flSr Admont. (Wichner a. lOll.
Illersdorf. Bectholdt von. urkundet 1147 als kreuzt'alirer tili' KloHtur-
iiKubarg. (Fischer, Ueächichte des Stifles Klustenieuburg Wien
il^U II, a.6ü).
Isinannig (bei MOucben). Stiirkfried von, urkundet 1147 als kreu/Jab-
rer. l.Uon. boica IX, 398).
Jurikt der nurttcbiilJ diis berzogu WlndislauB von Uöbmen, tiiarb auf
dem xweiteu kreuzzuge, i Vincent. Prägens. 603).
Kilrritben, niiirkgraf Renihard von. vog<, von St, Paul, ist nach einer
Urkunde vom 1,'i. tVbi. 1147 bfi Koiirad (Archiv für die vaterlfin-
diflcbe Geschichte KAmUiens 1866 X, s. 6 fg.). urkundet znletzl aiu
ao. apri! 1147 (ibid. b. 92). Kr fiel in einem kani])(o mit den Türken
(lU. Januar oder '-'.'i. märz 1148); vgl. Anna!. Reicherap. hv\ Pert/.
XVIlt s. 4ti2. Kt binterliess sein erbe Ottokar VII. (Caesar. Annal.
T, 648; vgl Archiv ICir Asterr. ßescfaicbtüquellen V, s. 249; Otto
friaing. 373).
Karatben. Heinrich vou, auch gnif ^unueuburg genant, starb 1148
auf dem zweiten kreuzy-uge. (Weiss. Kärutbeus Adel a. 137, vgl. d.
Urkunde am 23. mai U4;i in Mon. boica III, HH»; XXXl A. 408).
KanxUr, der, de» her/.ogs Wiaili»laUH, (ulll auf dym zweiten kreuz/.uge
in mualimiscbe gefangenschaft. (Vincent. Pnig. fltV3).
Köln, pru|mt .\niolit von. kan7.1er K>>[inid9 lil. zog mit dorn kaisur.
(JaflV-, .Mon CurbmeuH. nr. 22;!, p. 'M2; nr. y6, p. 17u).
Ladialaua. kOnig von Ut^hroen, nimt 1147 da» kreuz, bleibt ab(«r zu
bau««, (Otto Frising. 373; ICrbeti Iteg. Hohem. I, p. 143).
HO
n. adiinu-a-r
Lippt*. Hominufi von 4er, soll ani zwoiton kicuzKU^«* tcUgoobUime»
liabßii uiid glOcklicIi lieim^ekehrt sein. (Xt^Uscbrirt fflr wti8t|ihä.l.
Ot'«uli. [AH dX) a. teil a. llr>^
Lotliringeiu licr/ug MatUieu vou. soll uacb omigen am zwoilcu krtiiu-
xugß t(i>ilgOHOinmcii habon. über Calniüt. Hiütoiro d» In Lorniiiif! U.
p.409 bestreitet Alm.
li\n\vi\^, ein minislorml von Brix(!in, urktinilot um ll&O als {lUgvr.
(Honuflyr s. 45).
Ltiügau-Dornberg, grafWollVam von, arkiindet 1H7 als kreuztah-
r«r. (Juvrtvia I, UhW; vgl. von Meillor, Salzburg- lit'jfoeN'ii .S7. ut. 6).
L^niien. Wilhelm von, oin vorwauter dea grafeu von Aspremont, xog
1147 nach dorn belligeu lande. (Calroet, Uistioire de la Uirraine ni,
p. T.XXVUi.
Äalentin. WaUür do, arknmlet um 1150 als krftii/faliri^T. fHonuayi
8. 4i'ij.
MiirlingbofiMi, F!giloir von. niini.sU'riat Ava grafmi von Lediygttunind,
urkundel 1U7 alt: knmzt'abrer. (Mon. boica III, 84).
Marburg, grar Bernbard von, nrkundöt U-17 fllr Admoiit als krmi'
fabror. (von Mnchar Ilf, ;i47).
Mnlrei, grar Konmd von, urkundot um 116U aU kn^u^rabror. '(^t'
TO&yv a. 45).
Meiasaa, All>ero von, nrkundet als kroa7.fahrer 1147. (Fisuber, KIo-
8t**rr)Mibing U, 3. 51).
Mumniiiigen, aus, z^veibundcrt manu, unter tloui'ii aucb Jubaunia
Tbain, ein enkel dtw »tirkpu Robm, nebni«u an dem zwoitOD krooz-
zugp tfiil. (von Hormayr, IJoldue <'bn>nik 42).
Motz, biäühof Steplian von, nabm am zwcIUmi kreuzzuge teil fWilfa.
Tyr. XVU, 1); er »obloüS m\i dctu kt^nig Ludwig au. (Otto FHsing.
boi i'ertz XX, 'Mbi.
Nürnberg, burggraf Gottfried von, nabm wubr^cbeinliub an dorn äw«-
Uu krcuxitago teil. (Kiede) in den Abbajidlung(>n dt>r Borlintir Aoa-
domio lB;*i4, 9. 5.1).
Oldislebon (bei Frankpiibaustm), der abt ron. /u^ mit dem Kri''»?*!"
ßcrnbard von Plötzkau iiarb dem hoiltgon landu und ^tarb „muri
sDbmeriiUfl" am i4.mllrz 1148. (Anna). Pognv. bot IVrU XVI, p.S&fii
vgl. Jaff^, Monum. <Vrb. p. 244).
Olmiitz. bütebor HciuriiMi von, der bmdur dnK bi<r7.ogti AVUiilittbUd vuu
Höbmeu, xog mit divvom 1147 uacb dem bi<iljgeu binde. {V'mceui
Pr.ig. bin Perb. XVTI, t;63).
(»»terbofcn, übt Trumar yuu, itog mit biücbor Ui»ginb('rt nfl<Ii Svn'.m,
(Niodfrbayi- Arcbiv IV, hell 3, ». 63); nr üt bitimgokpbrl.
ntv iiKnwfniaf aw tuts taKueatat
1-11
FftüBAit. bi»i:bof R«pi)bifrt voll, urbiiidet 1117 als kreUKfabr«r (Moo.
buiua XXVin, 2, 2i*7) und ^^Urb um 10, novciiiber U4t( an der
griechiöchen greiwe. (Vita AUm. bei VerU XU, :i43; Annal. Ki-icb.
hei Pertz XVn, -464; Hnrnuijr, d. Bayeni.im Morgen!. 8. W).
Pfilsteiti, ^raf Konrad Ton. urkundet 1117 als krenKfahrer. (Wich-
ner a. 103).
PetersbruDD ^„Pottenbrunn" in Oberbayern). Qottscbalk von, urkun-
det aU krt9U7.fabrer. (Mon. iKilca IX, p. 404).
Pibor, Poppö von, urkundet als krouÄfahrer. (Wir.bnor a. 182)
Pl>~>t2kau, graf Doruharü von. d(.'r letzte sciuos stammcs, :)larb tun
26. october 1147 auf dem zweiten kreuzzuge. (Cbrou. Sampetrin.
1147. vgl. Heineiiiunu, Albrocbt der Bär s. 672, nute 9.3).
P run n en, UoDricus de , urkuudct als kreazfahrer. (Mon. boica
IX, 403).
Randeratb (bei KMn), Ouswin vou, nahm am zweiten kroazzuge teil,
(Lacomblot, Niedorrboiii. Llrkundeubudi I, a. '248, ur. 261).
Begensburg, bischof Heinrieb vou, nimt 1147 das kreuz. (Otto Fri-
ulng 37:»: vgl. Jafft*, Mon. Corbeiena. nr. 317 fg.)
Re^iunsburg, domvogt Friedrieh U von, starb am U, april 114« in
Jeruäalem. (Mon. boica XII. 4.'>: Moritz in den Ahhandinngen der
Mönchen. Äk:»deraJe I8a:i, s. 169; vgl. Wichner s. 101 fg. und Ver-
hnndtuugeii des hii^torischen Vereins für Nimlerbayern XVIIT, beft 1,
». 120 lg.: Meiller, Üabenb. Uegest p. 40, noto 40; vgl. p. 33, uote 16).
Uiegeraburg. Haiiiud vou. nrkaudet 1147 als pilger. (Wichuer s. 216).
Riwin, der Stifter des klüstertt Eberbacb, gieng 1147 mit kaiaer Kon-
rad nach Serien, ward in Nicaea krank und kehrte zurück, worauf
er nach Jerusalem pilgerte (Wcgele, Monum. Eberac. Noerdling. 18tj3
s. 17).
K a 1 7. b u r g , ein ministenal von , urk undet i 147 als k reuzfahrer ftlr
Ailmont. (Wichner s. 101).
Sebaunburg, giaf Heinrich von, nabro 1147 zum zweiten male das
kreuz. (Stülz in den Wiener DenkBcliriflen 18G-i, s. 149, 234 nr. 36).
Reb waben, herzog Friedrit-b 111 vou, der spatere kaiser Friedrieb I,
neS'e Conrads 111, nahm Weihnachten 1146 zum schmerze seines
v&tera, welcher auch bald darauf starb, das kreuz und /eicbnete sich
anf dem zuge aus. (C'bron. Ürspery. hei Pertz XXUI, p. 344; (Jau-
fridi Vita S. Üeruardi VI, c. 4; Stalin. Wjrtemb. Geschichte IJ, 73;
Wilb Tyr, XVTI, 1).
Kieghart, ein sobii Mutou, gieug 1147 nach Syrien; fHr sein Seelen-
heil urkundet sein viitcr. (Wichner 315 nr. 13).
tkITtCQK. r. l>lltJT«01il Pnt.01.. ID. rit
10
14:;
IL aÜBBicin'
Spitigiiouü, der solm des herzogs Borivogus II. imliiii 1U7 doalireuc,
(Vliiceut. Prag, bei T*ert.7. X^'^. eca).
Steieririail«, markgnif Ottokar VII von, urkumUit lin als krouzfiib-
rer för das klostor Steicrgarteo , deason möncho er dadurch veipflik.h-
tet, ein jähr lang für* die xeit seiner brpu7.f:ihrt für ilm »u b<jteii.
(Lndfiwig. Rflliqiiiae IV, 196 — 19«: vgl. Willi. Tvr.-XAMI, 1).
Sulz. During vou, urtundet 1147 als krt'ur.tahrer fflr Adinout (Wieli-_
ner b. 216. nr. 16).
8ul/.bach, graf Gobbardn von. nabiu 1147 das kreuz uml wurde vom'
kaisor Konrad nach der rflckkehr aus ilem hoiligen lande zur b-doh-
üung FOr wichtige dipnste in den niarkgrafenfltand erhoben. (MoriU in
den histor Abhandlungen der Mönobcuer Akademie 1833, s. 181 — IMf»*.
Uuter eiuer Kegenabnrger Urkunde (ifibhards vom jahro 1117 uuti^r-
zeicbnen ¥iele krenzfabrer und als seine ministemlen Konrad v. lii-
burg, Erehenbert v. Hennenbach (aii-he bt'idu obeu). 'Walcbun von
Griesbacli. Werner von Mentmiugcn, lierthoblt de Scanun, widobu
letztere ebenlalls ihn nach dum heiligen laud« m^gen begleitet hnhflu.
(Meichelbeck, Hiütor. Frising. lÜ, s. 549). San, (.leachicbto von früch-
städt s. &'2 lässt mit dem grafen vou Sulzbacti auch die bericn vou
Uirschberg, Tftging, GrotUng und rribertsbolyn niit/iebcn, übiie Main«
quelltiu anzugeben.
Tannaercu, Kzzu de, urkuadet 1U7 al» krouzfabrer. (Mou. boica'
XIV. p. IKJ).
Thüringen, Undgraf Ludwig der Eiserne von, nahm aiu zweiton kreu/-
zngo teil (Aunal. Krj>li<>»'d- bei Pertz XVI, 20) und staib am 6 üou.
octobr. lll't, altin bald nacli äeinur riickkehr.
Toul, bit^chof Heinrich von, itog mit dem k{}nig von Krankruicb nach
dem heiligen bndc. fWilb. Tyr. XVU, It Otto Priüug. bei l'eitx
XX, p. .175).
Triont. bittobor Altniauu von, starb bald nach seiner rflckkebr von
der kreuzfabit um 37. milrt 1149. (riur. BihliuleCH Trfntinu (Alburti
Annales l«fioi p. 16).
Trubsen, graf Hernhard H von, starb auf dorn zage. (Wichnnr. Oi-
schicht« von Admont s. WA)
CIriob, der grftnder des Cistercil'n^t■IkI(^st«r^i WiURTUJg "" ^' .
«tarb vor I15u auf der fahrt naüli Syrien. (iStillz. <li_^s>li'
eiste rcienserklDster« Wilhering s. 2).
Teltmochingen, Uudiger vou, orkundeL als pUg»r. (Mon. boica IX,
8. 4U4).
Vohbnrg, der jüngere markgraf von, starb wuhrtd'beiulich auf ütim
kri*u-£zug^ (Moritz s. Id<i).
r>ie bSTTTIK^-llKlt ktif r>KK KKEVUHtJOKTl
H.a
Ifel^ Vt, hürxog, nalim niii 23. april 1147 diw kreaz; ihm folgen
Bf^mlmnl von Weülioini iinJ ülricii vnii l^mdau. (Mon. bolca VII,
tu« oüd :VJH; Horm:i)T, *.iuMui? Ohr^>uik s. 42: WüU. Tyr. XVII. l;
Otto FrixiDg. 375 ; iJIiron. üraperg. im Pertz XXm, «. 344>
Werner, der sohu eiues miuisteriiUoii Gerwich von Weiji8l>erg. {Mou.
hokn VI. ö9).
Wertüeini (bei SpHer), graf Wollranj von, «tiftete sofort nacb «'ber
glßcklictich hrimkehr vom zweiten krouzzugc das k1o»tcr ßrombach
bt'i Wertbeini. (Ascbbacli, Gesch. dor GrtitVu von Wortbclm 1. s. 5U).
Wildori, RiduT von, urkuiidet 1147 als kröuxfahrer für Admotit
(Wichupi- 8. 316, nr. 16).
Wittelshin'h, pfalzgraf Otto von, herzit^- vuu liayern. uikundot lil7
als kr*tuzfabitr fiir da« klositT EhprsInTf,'. (Oüfele. Script, rerum
Boicanim 11, 3'2; vgl. Ahhaudluiigfui dar Mfincbenor Acadeniie 184*.),
s. l.t und 21).
Wolfratlishatisen, ^raf Heinrich von, iirknndot um ^.^() als krwu/'
fahret. (Honiiayr s. 45).
Zeiti. hisehof Tdo von, starh auf der lieimkcbr vom zwoiteu kruiu-
ziiye durch »chiirhnich, (Anual. Pegav. 258j.'
D. ZwlHrhcu dem zweiten niid dritten kr«'Uzznge.
lUÖ — 118it.
Laden fLaaterbieh odor Lnudenau?]. Dietmar von, pilgert« 1150.
(Stumpf. Acta Mojjiintiua ». 147, nr. 146; Zyittirhrift lör das wflrteui-
berg. Franken VHI, a, 92).
Ettendorf (in Tiroli, Fleinricb von. urkondet als pilEfor um 1150 für
daä klostyr AiImuhiI. i Wichnor, (icscliiolite di»s Klosters Adnioiil
«, 144).
Ha^nertberg. Ulrich von, zog 1151 nach Syrien. (Sax, Gvä<:hicblo
von Eicbstadt 8. 6-.').
Molk, abt Krcbinfric'd von, zog das erste mal 115*3 nach PalAsLina und
kehrte in deniselhi^n Jahre wider heim. lAnnal. Mallic, hei Pertz LX,
8. 501). lind ein /wüiltis mal 1161, starb :iher am 17. nmi llß:t utif
diPHor reist'. FKeiblingcr, Gpschichtc vod Melk 1, b. 27^ fg., wu ancli
H Eine n;i}iL' losliiiiit'nlariBclifT iirkaiidon bayrlsi'hor |'ilgt.'T i»b» der tcM ntn
1160 tAehi m ilcu Mull Bific tU; 31 — b)i; t(fl. H<jriiiii>r s. 44 tg., ohne diit^H jl<<1oi-|i
«Ml mit Blclii<rh^il. sibtioiiica läuit, daae sie vor dorn zweiten kxcnuagv vnu -l«!!
^Artunili-iidva »U kronxfnhnTii natvcst'^lU uind, wttntiRinii'li die vermatatifi; dazu naho
Ifigt. Atidarc, u1t(>r iLruouiuififtcL nicht butitimbart; veruiiu-htnlrtde v»u ^ilgent nicliu
tu PoatteM nmmi Auitr. rr. 4. (>. ?T4 tg,. SU, SU. »»6 osw.
10*
'nbinti'
raohrere anflore ptlger aus Molk geaant siud . deren pITgerfelirt cbro-
nulo^'&v)) nidit tieHtimliar int).
QroKuata, gruf von, QlterbrtDgt dum pBtriarubüti vou JoruMÜem 115''!
die gcstchcnkti, welche der liischuf Heiiiricli vou Ohnfitz t(>>rt;ftnienta-
risch JBiiem vprnmcht hatte. (Vinoeiit Prag, bii Periz XVII, a. (UH).
K&mthen. gral" Itornhard von. oimt 1154 das krouz. (Archiv für.
österrelcb. Gescbiohts<ineUen VIIF, a. 34IJ,
Heniiebf^r^. ^'raf BtirUiold I von, stirbt 1167 iu JorUMlem, fWörlber,"
Geschichte vou .Suhl 1^ stitmmtaföl).
Brandenburg, markgmf Albrecht det Bftr von, trat lloH nnüh dam
anl'ang Jt^s februar «von Kegenttburg aus) mit seiner gmnahlin Kh<ü-
nore sduc wallfahrt nach Paläiitiua an, t»l aber schon tuu 17. uovt'in-
ber deatielbBD jabres bei Icaiser Friedrich auf den roncidiäcb^ii t'olduni;
seine geinolilin sUrb ächon am 7. juli l law an den folgen dor beschwur-
devollcu reise. I.V. Heinemanu, Markgraf iUbrecht der Uär p. 208 f.,
277).
Halbur^tadt, biächof Ulrich von, pilgert mit dem markgrafon .\IbrecUt
von Hrandenburg 1158. (Ann. Palid. bei Perta XVI, s, 9ii; Uiroii.
mont. sereni bei Pertx XXIII, ». 151 fg.).
Siegfried, miuisterial de» grafen Egbert von Puten, urkundet luHi
1158 als pilger. (Archiv fHr Österreich. Gescbichtsquellen XXJV,
Fülcravaii, priester aus Brest lM>i Dixmunde, urkundet 1161 aU pil-
ger. (Wanters, Table chrono). U, 436; van de Putte, Annal. St
l'etri Ftlandin, s. 132).
I»endike (bei Brügge), Lambert vou, urkuudet llü2 al» pilger. (vun
do Putte I33>
llollain, Odo de. urkundet llßS als [lilger. (Wauter«, Table chro-
nolog. U, MO).
Uta, die gemahlin Ulrichs 111 vou TaraHfi, starb um 110$ auf einer
wallfahrt nach dem heiligen lande; neben ihrem gr.il>e tirricbtet ü.
eine danue. i^Zettätdir. de» t>rdjnandenm8. ]n7ii, heft IG, ». 21).
Magdeburg. vncbiHchof Wichmaun vou, zog 11fi4 n^ich dem heiligen
lande. (Cbron. mont. StTt-ai bei Portz XXIII. ^. 1^2).
Kadull'ut). liliutf Fordinae, urkundet Ut»*! als pilger. (Van de Putti« 1 171
Steiermark, morkgral' Ottokar vou^ starb am 31. decembvr lllU
/u Fflnfkirfhen auf seiner fahrt niieb Paläiitina. (Mon. ftoichensj'. bei
PertK XVII, a. 471; MeUler. Sal/burgfr Uuge-ten UO); ebetiao »tar-
beu vou seiner beglcitiuig di« grafeu Siogfcied von Liebvuuu, Geh'
hnrd vim Burghainen , I.fnlh</Idt von Piain. (Pez, Scriptt. auntr. l,
:t4ö; 11, Itfti). Souüi wi'rden noch al» mitpUgei urwflbnt: Kitgiuhttr
DTK eimtcnnr ivr nwt KiircxzDun
14ä
tön Tovemich und Hmnrich von TrosmarötlnrC ("Wichner. Ges«bichte
(It>& Kloi;tors von Adniout 148 fg.); v. Muchar. Gesohichf* von Sti'ier-
mnrlc III. Ml nent noch: don Patriarchen von Aqoileja. den bi?chof
Glierhard von Hamburg, den herzog Heinrich von Kämthnn.
Wt»ir. herzog, zog mit dem pfntz^afen Friedrich llti? nach dem hei-
ligen lande. (HostJ. Amin. Wcing. s. 44: Ur9tin. I, 559, ad aim. 1168),
Rogensburg, hnrggntf Heinrich III Ton, zog llft? mit dem herzog
Weif von Boieru nach .Tt-rusaleni. fAbhamilmigtm der MOnchenßr
Akademie 1855. s. 380 fg. : vgl. Wiener Jahrbücher XL, beilago, b. 123).
Bnrem (bei Leyden? Bnrmania), Douwh von, xog 1167 nach Syrien,
wird vom k^ui? B:ilduiii IV zum ritter geschlagen und kehrt erst
IlH(t wider heim. (IHrks «. \G2).
Walter Toira's gatlin urkundct 11(19 al« pilgerin, (Van de Putte 150).
Bteier. Wpzilo von, urkundot als pilger um 1170. (Urkundenbueh dos
Landes ob d. Enos L s. 179).
Verdun, bi»<rhnf Richard von. pilgerte 1171 (mit ihm der gfaf von
Saneerre and viele andere). (GIou6t, Histoire de Verdun zu ll7l).
Heinrich der Lßwe, hrrwg. brach von Regfinsbnrg, wo er am 2. (vhr.
1172 f'iutraf, nJioli dem lieiligiMi lande anf; hier schlo.'-Hen sich wabr-
«cheinlich die seine dort ausgestellte Urkunde mit unterzeichnen den
graf B*'rtboldt von Andechs, Otto major pfalzgraf von Wittelsbach,
Heinrich von Htaufen. Elicrhard von Frichondorf an. (Scheid, Orig.
Gaelf. Qi, 516). AuEiserdera begleitet ilm graf Siegfried von Blau-
kenburg, niark^raf Otto von Steionnark, markgrat" Friedrich von Sud-
bach, graf Sihoto von FalkiMLsteiu und der bischof Arnold von Lübeck,
weh'her am l.angust 1172 in Tvnis starb, wahrscheinlich auch graf
Hoyer 111 von Mansfeld (Spnngeuberg. Mansf. Chronik 281), so väe
der Slavoufnrst !'ribi.tlav (Mcckl. Jahrböcber XIX. s. 342—356), und
die ähte Hpinrich von Hraunschweig nnd Rerlholdt von Lfinehnrg.
Unter einer Urkunde Heinrichs, welche or zu Jerusalem ausstellt, unter-
Ktihreibon als hrgleiter und zeugen: die gnifen Guzt'lin von Scbueiin,
Siboto V'iu Scartrold, Helgor von Uoboiistviu, Kudolf vou Woltiuge-
Todi«, Bernhard von Hatzebnrg, der schenk Jordan und sein bruder
Jusanuä (Scheid. Orig. Ouelf. m. 51G; Mcckleub. Urkundenbueh
I, 102). Heinrich kehrte ende deoember 1172 wieder heim, iudess
Iftii^t Wedekiud (Noten Itl, b. 1H3) ihn erst im Januar 1173 hoim-
kehreu. (Pbilippson, Heinridi dor Löwe I. 121; I*rutz, Hmnrich
der L^wc 2i}ti — 275; vgl. Bnchinger, Abbaudlung. der MQuch^ca-
domio 1849, V. Abtheil. 3. s. 54).
Wortier, ein ritt^jr, pilgi-rt nacli dorn am 17. novcmber 1175 erfolgten
t'Kle doft grafcQ Konrnd \ou Wettin fHr dessen seoleuheU nach Syrien.
IL HOlIKliTlIT
(Cbrqn. mo'oU »prflnl DOi Tprtz XXIlf. s. l!iü); ivoiu.tii «eTh!»t üAtt«^
da er in einem turuioi tOdlicb vcc^^aiulet wurde, ifUibi'ud daä kreus
genomtnen uud dadumh diu rocht eines clirlioli«» bflgrübnieäoä urlaogt.
(Chron. mont. seroni s. Ibh).
Brandenberg, Hennann von, goht U75 nach dem heiligen limde.
(Mob. boica VII. 360 fgg.).
Flandern nnd El»aH8, grnf Pbilip|) von, nrkuudet 1177 nh püger.
(WiiuU»rs, Table ohvouolo^que II, 570 fg.; vgl. übeihiiupt ßbcr ihn
die arbeit in den Noavtjuus m^nioired de I'acadi^mie de ßruxtüloti,
band XXI und die ^age über »ein wappcn im Chron. Flandr. od. de
Smet. 9. 287).
Qurk, biscbnf Bomiin von, nrlnindet als pilger am 21.juli 1178. (Archiv
fUr Österreich. Oenchichtsquollen XI, s. 316); er starb 1179 „üb itar
J^^rosoUmitanum infirmutug." (Chron, Gurc. bei Pertz XXHI, 9. lö).
Kiddcsnirirdorin, eine, wurdo 1179 zar srrafe auf 7 Jahre nachdem
heiligen lande geschickt. (Wauters, Table chronol. U, 590).
Stoierraark, marlcgraf Ottokar von, urkiindet 1180 als pilger,
(ürVundenbuch des Landes oh der Knnn I, 1^*7 fg.), hat aber sein
gclübde wegen langwieriger krankheit nicht eiffUlen kennen.
Unchsee (Schweiz), Kuno von, t?tAndete 1180 nach seiner glQcklichen
hüimkehr von eint'r dritten pilgerfahit naeh .leruttalem das Hpital in
ßuchsec. (v. Mohr, dio Rogeuten der Ajchivt» in der sohwoizeriflcben
ICidgenOHtHmiichari I, abk-iliingS, 8. 113, notc 1).
Dachau, grar Konrad von. brachte um IIHO von einer kreoKfahrt reli-
quicn mit (Hormnyr. dio Bayern im Morgetilaude n. 51 fg.).
Doichlingen, graf Keinbot von, ein boglciter Heinriclis doe LOwon,
starb am 5. mal llSä in Syrien. (Chron. Sanipotrio. ad 1182;
Schannnt 11. in).
OoBtörreich, Herzog Leopold V fVl) von, hrach mit dem aht Diich tlf
Ton (i'lttweig iit) Januar uder februar I1H2 nitch dem liuiligon Innd»
auf and landete schon wieder weihnachieii ileNäoIhon jähret^ auf der
rückkehr in Apulicn: abt ITlrieh aUirb hi Palästina (v. Meillor,
Bnbenberg. RegeBten üaö, oote -ß2; Contin. Admant. bei Pertz IX.
8.&8G; Keiblingur, (icschiohte dos Ciatercieuaerklostera Melk Ij 809).
Wertheim, giaf Poppe von. urkundet llNä aU pilger. (I^aconiblet-,
Niederrhcin ürkmidenlmcb I. s. a^l!), nr. le?).
Brabant und Lothringen, herxog QotttVied ill von, xog UHS naeit
JeruKulem uud kehrte wider glOcklich hüim. (OoHta abbat Trtid.
cont. in. -*. 3H9; Wautore. Table chronol. II, 627; Revue lüstorkiu«
d« Urnii-lh.'B ISfiy. s. Imi).
KUr liCt*nClDt!4 AJft Ztkh KAICIzCOKtr
Uf
Olnitltz, Mscüof Heinrich von. pilgortc 11^ mich dem li^Ui^on Inude.
(tiliron. Gerlaci ad. Vindob. iv] »niium)
E. Dritter kreuzzujt;.
1189 — 1191-
LfieTien. ein hfirgpr aus. (Annnl. Toloii. mar. 797).
Abenberg ()m Kegonsburg). grul' Friedrich I von, empföngt in Bran-
dix diu schwerUeite. (Ansb. 16, ÜU 49; vgl. v. Meiller, Rttgeston
dor Salzburg. Krzbiürböfe s. 413; Gedicht vers ll9ö. 1723).^
Admout, übt Kisouruich von, starb am lo. aug. 1189 zwischen Kissa
und Sooft. (Ansb. 16. 37, 47; vgl. Cootin. AHmunt und Garst. 5 8ß,
594; l'Qr ihn urkuudet im mai 1189 Friedrich I bei Stampf, die
Keiohskanzler III C. s. 240 fg. nr. 176).
Älbpk (Krirnthyu). Poppo von. urknndet 1187 oder 1I?8 als pilger.
(Archiv fOr öst«rreich. Geschichtsquellen VI, s. 306 nr. 7).
Alteiiburg, burg^'raf Albrccht von, zog nach dorn gedichte (vers 978,
lt>87, 1115) mit ili-m kaiser nach Syrion, abttr ein burggraf von
Altenburg gleichen namens iat vor 1212 nicht nachweisbar , da
Albreebt I (I2I2 - 1228), Albrecht 11 (1228 — 1270i, Albrecbt fl!
(ri7o -1280), Albrec:ht IV (I2su - U2;>) ornt im Kt, Jahrhundert
ÄUflroton. (Erbstein, Nnmismat Bmchstücke nr. 3 ; vonBrann, Gesch.
der Kniggrafen von Altcnburg. sttirarütafel s. 20). Albrecht 1 ei-scbeint
Mit 1214 flltcr in der Umgebung Friedrichs 11 (H, Br^h. I, :jiK»;
vgl. SfiO, 461 fg., 524), und mit ihm die grafen von Beichlingeii und
Kilferoliurg.
Angasizzo (Anzing hiM Mnncht'n?), Hartwig von, urkundet 1189 als
pilger (Mon. hoica IV. 85) und ist wahrscheinlich heimgekehrt
iDweiler (Anweiler in der Pfalz), Marquardt von. kehrt heim. (Ans-
bert 4t;. 49; ArnoM Lub. 172; FidtBr. lleichshofheamte 27).
Arutäborg (bei Eichst^yt), Hadubrmid und Gottfried von. (Ansbert 17;
l^ofTlad, Begosten der lOicbstJldter ßisohöfe s. 37).
rnshaug, ein rifctervon, irird als kreuzfahrer im gedieht (vers 5589)
genant. Nach Ed. Schmid , di« Lobdaburg bei Jena ». 26 fgg. teilte
sieh die linie Leuchtenherg erst 1252 in die von Klstciborg ( — 1394
büütohetid) und Arnshang (— 1289 bestehend); somit kann unser rit-
ler nur Otto von Amsliaug (bei .lena) stiin. welcher iu Urkunden von
1^71 — 1289 erscheint. (ZeitBchrifit des Haracr Geschichta- Vereins
1872, 8. 16 u. 17; Wegolo, Friedrich der Freidlge a. 134).
II Der käme luilber will ieh du i^adicht rou der Vreaifahrt de» lnuilgrarva
Imilfflg »d nitlcron.
148
R. üAnULUT
Arnstadt. Albert von, zieht mit dt^m iand^ntL'n von TbQringea (Qed.
vers 2276 — '2'iil9) nncli Syrien. Wahrsrlioinlicb ißt pr 7U idoDlifi-
cieren mit Ä. vou ArusUidt, (l«ni bruder Hermanns und Bubuo Bi'xüi-
gerä TOM A. (um 1186); oiu zweiter Alberl von A. erscheiot ent in
nr1(unden von 1268 — 1283. (Hesse, Arnstadts Vorzeit s. 43; vgl
Meucken 1. 620).
Ärnatein, Waltur und Albrocht von, aus Thüringen, werden im gedieht
von des landgrafen Ludwigs krouzfahrt ed. Hagcu 1(88, 16D8. 32««
und 4^*39, 4443 al« teilnehiner an dem dritten kreu7,zngt' genant. EUi
W. von A. unterschreibt UfiS (Coil. Anh. I, 302) 1102 (Ficker, Acta!
nr. 181 fg.), nrkundet 1194 (Leuckfeld, AnUr|ultt Praem. s. 116).
ist zeuge 119« (Harzer Ooschichtaverein, Zeitsßhr. I s 283), 1233
mit seinem bnuler (Cod. Anh. II, 5C) I22ß iHennes, Urkundt?ub,
lies döutschon Ordens I, 7?) and wird 1334 als kaiserlicher Legat in
Italien erwähnt neben A. de Amstein (II Hreh. IV. 486 und 489);
vgl. Magdeb. Geschirbtahlätter VI, 41 fgg., *6& fgg.; Moser II. 3(.».
Asproroont (bei Commercy), Gaubert, + 1192 in Syrien (Itiaerar. 93),
nach Ausbert (16, 28, äi) in Adrianopel; er zog mit biflchof Peter
von Toul (Ronoit, Hiatoire de Toul a. 425).
Aue, Unrtmann von, soll 1189 in Syrien au dou kfimpfeu gegttn^
Saladin teilgenommen haben. (L. Schmid. ITtirtmann von Aue b. 63
biä 09).
Avesnes, Jucob von. war der anfOhrer der Friesen (Annales U«in-
hardflb. &4, Siegb. contin. Aquicinct. 42.^ fgg,; Radulf. de Diceto 663;
Ititttit, Ilayni. Monuch. od 1866, >t. LXXll fg.); er nimt 1188 das kreue
20 Gisors (Cbron. St. Den. 360), landet 1189 ^Gißleb. 529. Alberin.
119Ü) und stii-bt im sept. 1191 bei Arsut' (Beued. Poterb. H, 150:
vgl. hin. 6r>. 94, 27r> -277: Gedicht 3576 fgg. u. oft).
Badon, mnrkgraf Hermann IV von. (Ansbert 16, "ibx Anual. Marbar.
164 fg.; IDpistola de morto l'nderici; Gedicht 1106, 1748 mid oft;
v. Hormayr, Werke Ul, ». 279).
Basel, bischof Heinrich von. stirbt in .Syrien (vgl. A. 1ä, 3.'i; Anmil.
Marbac. Ifi4fg.) Jfach Ochs, Oosuhicbte von Basel 1, 270 urkuutlct
er noch 1190. (Vgl. Gedicht 1181).
Beicblingen, grnf Friedrich von, au-tThOringon, soll narh ' ■*
(vers KHK», 17»)6, 3435, (460) am drjtb'ii kreuw.ugo \-
haben. (ZeiUchr. ftir thöriug. Geschichte TIH, 8. 177-842 ober diw
ganze goschlecht). ObrigoTiH nrsohf^int oiu Graf Friedrich vou Beich»
lingen fllW» in Urkunden Friedrichs I.
Beutheim (Geldern), gm f Otto 11 von, bruder dos grafun Florens
von HoUnni), fi^hrti? im kämpfe vom 4. uetober 1189 die resuiro und
ISTN'BB}! Avr ok:i itnBOzzrnKK
149
t^tnrftrk. (Änfihert. t«; Dirlis s. 172; Amial Egm. hm l'ertj.
XVI, 470; Arn. Ijib. 177; KaJ. de Direlo fi4H: OeHichtlL'U, 1762 iL o.)
Berg, Friedrich vou. untervogt von Melle, starb nach den Attnal. Mel-
lic 505 in Antiocbien 111*1. doch schwankt (Ua genauere dnium
(1&, juli oder 1:^. augtifit); (vgl. Keiblingdr, Oesohicbte von Molk I.
29Ö; Ansbert 16 fg., 26, 42, 49, 66. 60).
Berg, grüf En^elbei-t von, start am i'9. jnni 1189 lu Enbin am lin-
ken DonauuftT. (Ansb. ifi, 20; Annal Colon, mal. 797; vgl Ucom-
blet, Xiederrhein. ürkuudenbuch I, 382),
Bergelin (in Thflringen), Friedrich ton (Chron. üreperg. ad an ii 1187;
fifidiclit vors 1199, 172-1, 129»); nicht mit dfni f^rafm Friedrirrh von
Horgboim zu verwechseln; vgl. Müncb. Sitzungsberichte l»6&, 11, I6ö.
Bpsan^QD (BiRauz). orzbiachof Theodoricb IT von. starb vor *Akkfl.
(Ann. Miirbac. lt>t fg.; Bened. ?eterb. U, 96; Haj^m. mOD. ed. Riant
s. LXlil. LXV, 27. 38),
Biberstein, Günther von, wird im Oedicfat 6597 als gewflhrsraann der
geftchiübte der k.lmpfe um 'AkkÄ angeführt, ist aber erst von 1237
bis 1253 urkundJicli nacfaznwciäen (Poaern-Klett, Kreuzfahrer aus
dem Meissener Laude, im Archiv für königl. sälchs. Geschieht© I8(>6,
band 4, B. 4ft — 56); somit wird er wol erst mit Friedrich 11 nach
Syrien gezogen min.
Itlankenbnrg, ein graf von, wird vers 1766 als kreuzfabrer genant.
Ob graf Siegfried, der 1324 bei Friedrich II urkundlich nachweisbar
ist? (H. Br.'^b. II, ä(i9I. oder graf Heinrieb, welcher U8fi eine Hal-
berstädter Urkunde unterschreibt? (Zeitschr. des Harzer Gescbicbts-
vereina I, 278).
Blankenstein. Hartmnnn von, <<ol] nach dem gedieht vers llOl am
dritten kreuzzuge teilgenommen haben. Sein name ist urkundlich
nicht nachweiäliar; SUllin II, b'M erwlUmt ein schwäbisches geschlecht
bei Tapfen, v. Meiller, Baheiiberg. Kegesten 95, 58 einen Ortulf de B.
um 1206.
Bockfiherg, Kiuft von, urkuudet 1192 am 6. juni als krcuzfabrer.
^Wirtemh. DrkuudeJibucb II, s. 279).
Böhmen, heizog Friedrich von, hatte 1 1H8 d;us kreuz gennmmen,
*tarb aber si-li.»n am 25. märz 1189 (Üudik. Mährische Geschichte
IV, B. 90).
Bo^eu, ein giaf von, snll nach de«! gedieht« vers 5051 am dritten
kreuzzuge teilgenommen haben — wol nur eine Verwechselung mit
graf Albrecht III von Bogen, der 1197 nach Syrien gieng.
Bolanden. graf Worner II von, vogt von Worms, kehrte glflcklicb
vom ■krouzzugo wieder heim. (KßUuer, Gescbiclito der Herrschaft
im
R. R^tlAiritT
Kirchheim -Bulwul, Wiesbaden IHö-l, h 19; 0. Ti«*)minriii. rrkiiiiil-
licbe Gosohiohte der Pfalz IV, s. 44).
Brabant, lierzog Hciiiricb von, butt« in Löwen tUs kreuz giiiLimuiLii,
Ißgte ea aber wi<ler ab, sein »ahn Alburi je<Iüob nubni t\a» kreuz.
(Oisiebert 579). Heinrich zog erst lldC nach dem heiligen lande.
(Chrou, Andr. bei Bouq. XVin, 571), Er iiutersch reibt iift<> am
:*1. arptomber eine urkund« des königs Heinrieb VI v.ii Wiinpft^n,
(Stumpf III C, 2J9fg.).
Bremen, przbischof Hartwig ü von« wird von Ansbert 17 (^Iscblicb
als tcilnelinier des dritteu krenzznge» goiinut, wribrend or 1197 eitJl
nach dem heiligen lande aufbracli (vgl. Kliniok in den Breui. Jabr-
bncberu 1872, b. ä& fgg. und Röhricht in Sybels Zeitschr. 187&. hefl 3,
8. 27 note).
Brcin(*D, hOrgpr aus, grQudßn vor 'Akbä ein ho.'^pitoL (KarraUo de
primordiis ordin. Teuton. in den Script renuu Prussic 1, 220; vgl.
Ehmck in den Brem. JahrbüchBrn U, s. 15B fgg.)
Brisen, biHuhof Heinrieb von, iül am 21). apvil UHU beim katser in
Donuawnrtb , und wahrscheinlich mit ihm nach Symu gezogen. (Siu-
nacber, Beitrrtge zur Geschichte der bischöfo von Brixoii HI, ».621).
ßurgund, pfahgraf Otto von, hoU nach Rnns-sner, Rpistol. Turclcae
8. 17 uach S.vriou gegangen sciu, abur dagegen spricht, dasä er um
25. marz II9U urkandet (Lacomblet 1, 3U6): somit liegt eine ver*
w(?ch.-hing mit dwm bunog Hugo Hl von Borgund vor, in dt>Menj
t;efolg>t aUL'h der bischof Manasse von hangrrs mitzog (Mignard,!
Histoire de Bourgogne s. 90 fg.). Letxtoror segelte mit Philipp von
Flandern aus nach Genua (24. aug. niM) nach Otobon. hei P. XVIH,
ß. 1»U) und atarb 11^2 zu Äslculon. (Sigb. Cont .\i}mc l.ln: B..iiPd,
PeU»rb. n, 150).
Burkbardt. kflmmert'r des berzogs Friedrieb von Schwaben, ItMtet das
deutsche hospilal vor 'Äkk.1. (Soviptt, rorum Pruasicl, 221).
Knfeinhurg (Thnringeul, graf OQnther von, wird aU kreuzfahrer
erwähnt (Oed. v. 998. 1720, 3128 — 33; vgl. r. Falcki'nHt4>iii, Thü-
ringiijchii Ctiioiiica IIB. a B.*l7 fgg.; Magdob, GcschiuhtablAttur V^
8. 29 fgg.; Anual. Keinb. ed, Wegele s. 81).
Cainbray, der erzbischof Roger von, stirbt 1191 vor 'Äkk& nuth
Sigb. rmitin. .\iniirir)itl. bei Portz VI, 126 (wabroad AnMlicrt ihn
ßlstihlirrh dalifiim bleibeu Ifisst; vgl. Gisltbert oTJ hol Portz XXI,
B. 527, 673 und 57il; Gesta episr, Camerac. boi Pörtz VU, MO).
Kalden, rsichsmantchall Hfinrii-h von, oder T' '
Bcbwnbpn (A. 1*3), i.sl heimg*»kehrt. (ÜMerlein. Ii: . i
demumlUm Hause der Marschallen von CBli>ntln8chwabiiohi7tl9. 2Uilo.)
US pgoTgmiw ATTT DK» nuaizfoBR
IM
Karl, eiu narlibomine WoHioMh tou Hi«<l. nrkitndcit hIb pUger. (Mon.
liüica IX, K. 475).
Klin.vk. giaf Heinrich von. (Ansb, 16),
Kirchberg (in Thüriugon), graf FrieJrioh ?on, soll am dritten krtmx-
Mge teilgenonimtm bahpo (fled. rers lojifti- er war seit 1190 dum-
liorr. bfiit K'O'.) bittchor von Hiillierstadt und soba lios gtnten Pric-
<hich I von K. (Avemann, VoUständ. Üeschrpib. dos Heicbs|^afon-
geschlwhi.t V. Kiri'hberg. Frankf. 17-i7 U, b. 111; vgl. Hagen, Min-
noüingr^r IV, ». hh\
Clevo anawieu), graf von, hrwder des Mschofs lladiüf von liftbtich;
Aiiüb. 8. 43; er bleibt bis 1192 im beiligen lande. (Obron. äyth. boi
Tiouii. xnn, 3. 59ft).
Köln, blirger uns, fabren 7.ur Hee nacb dem heiligen lande. (AflnaL
Colon, max. 79ij).
Kflnigsbnrg (bei Ensisheim oder Schlpttstadt?) Berthnldt von. nnter-
handelt mit Isajik. {An^b. 17, 4«, 49; Aber ihn vgl. Si'beffeT-Boi-
chorst, Friedrichs letzter Streit s. 216: Töche, Heinrich VI Index
B. 713: Ficker» Forschnngen zur Reichs- und Rechtagesch. H. 193).
ünrad, priester des capit*!!« von St. Adalbert in Aachen, ist 1190
als pilger mitgt-zogen. (Wauters. Table chronolog. II, 693).
Ktiurud. capluu des horzogs Priedrt<!h von Schwaben, leitet das deut-
sche hoKpital vor 'Akkä. (Scriptt. rernm Prnsa, I, a21).
Kueiiring, Hadt>mar II von, unterschreibt al^ uiitpllger eine Urkunde
des herzogs LeopoM von Oesterrcicb am ^h. aug. 111)0. (Fries3. Die
Herren von Kuenring. Wien 1874. s. .38).
Kuik. Heinrich von, urktuidet alä pilger 1191. (Hennannus, C'hartea
van Ravt^ätein l, ö&).
Kyhurg (bei Wintertbiir), graf Ulrich von. (Ansbert 16).
Da.^sel (X. O. von Corvey), graf Lndolf IT von, urkundet 11)*« alß
kreuxfahrer. (Erhard, Codex dij.lom. (iQcätpbal. II, p. 1!)9, nr. 435;
vgl. Zeitschrift tut hefwiBche UeBcluc.hte, Hupplom. 5, IH Ig., nr. 82;
Zeitwhr. fflr westphül Oeschichtc VIII, (l«4&) p. 87, 95, 125).
Dietmar, von. marachall dos horzogs Friedrich von Schwaben. (Ans-
bert 40; vgl. V. Müiiler, Babeaberg. Kegesten 84, nr. 19).
Dietz, graf Ueinrich vun, begab sicli am 26. mai 1186 als gesanter
des kai--<t'rrt /u Saladin (Ann. Colon, mox. 791); anwser ihm zog nach
der biätor. piTcgriu. i>(*4 tdu jüngemr graf gleichen numeu» aU gesan-
ter nacb Con^Untinopel; (vgl. Ansl». 14, 16; Uitileb. 379).
tüllingen, graf Adalbert. von. bnider des graten Ulrich von Kyburg
(Auab. 16| (mit »einem bruder Mangold IV von Dillingoui*).
163
IL aüinucHT
Doheriiik (KArntliönj. Rcgfnlicr von, ist wafarstiliäalic}i mit kaitier
Priedricb I tiBoli Syrien gezoRon. (Woißs, KarutUöns Adol, Wlon
!86'J, H. hh).
Dftben (bei Grimma), burggr&f Heiurieli vou, »oll uacli dorn gmlichte
1190 in SjricQ j^cweseo 5oiu (6586 — 605 und oft), bat jedoch, via
aus seiner unterächrifl unter eber Urkunde Prifilridi 11 vftni l'i.juoi
V2'J[^ hervorgebl (ßrühoUcs ill, s. 153), erst aii deäscii zuge teilge-
nommen. I Posern - Klctt s. 63).
Üornbfirg. gmfen Konrad und Friedrich, zwei brüder. (Annb. IG, 41;
Anna), Marbac. I6i; MeiUer, i}ah«uberg. ßägcsten M, nr. U^ Clirou.
üreperg. 1187; Gedicbt 1203, 1208, I714, 6393, 6400).
Douay, prt'übyter und decaa Kibort aus, ermahnt dio forsten vor'Akka
ir.tO zum kämpf)«. (Siegb. contin Aquic. VI. 4-.'6).
Dnras (Dnraex). graf Kuuo von, aus Brubant. hat wabn^cbeinlicb lüin^
gelnbde nicht erftlUt (Ansbert 17 t Gislebert 57ft|
£beleben, Albert von, bei AmsUidt, soll am dritten krfU/xugf («il-
genommeu haben (vera 4ü'J8), doch rpichen die urkündlieheu uö<;h-
woi»e Bßiaes namens nicht Ober 1234 zurQok. (Guden IT, 877; lUu-
nes, TTrkundt'nbucb des doutsch. Ordens I, I03: fl, 52). Am b*?han-
testtfii ist Alb. v. Kbel., welcher 1287 das nounonklost^r MarcsufTra
bei Arnstadt grQndete (Gerber in: TbQriugeo und dor Hnr?, Ill, ». 259
lÜ9 263; Tlinringia «acra 8. Ä9U — 69i); Apfelfttedt, Hmmatli.-*Jiuniio
fQr Schwarzburg-Soiidershausen 1. s. 124 fg.): Iet2t<crer ist viidleicht
ideotiscb mit Alb. v. Llbel. widcber 1242 unturstihreibt. (MfihDi^u-
ser Urkundonhuch nr. 96)
Eberhard, ein klerikor, Hlbrt eine gt^santschaft au kOmg llulu aus.
(Anab. 46).
Edermanning (bei Simbach). Leopold von, miuisterial doä klost^r»
Nit'der- Altalch. wurde von den Mnsllmen gelangen. (Mod. boieu
xr. 57).
Palkouborg (im bayri^ben Nordgau). Gottfried von. reich «minlsterial,
i!«t hrH'.hi<t wahrscheinlich nach Syrien gegangen. (Mon. hoica XIV,
427).
Falkansteiu. graf Kuuo von, und Neaburg. (Ausbort 16).
Flandern, graf Philipp von, urkundet 1I9(i aU püger (Wauioi
Table chronol. IL •>H4), zog mit den k^uiigen von England und l-iank-^
reich zur see nuch .Syrien (Ut^hriolit iu ^^ybulä Zeitäcbriil IH75. hell 3,
a. 56 fgg.) und starb am 1. Juni U9l vor 'AkktL (Aush. Annal.
Aquir. 505; Ttot;. Hl^vl>ll. III, 111; ¥gl. Nouvcaux Mt^mniififl de ruoii-j
d^mie doItruxLlioa, tomc XXI, s- 1 — 3H). l'hilipp uikundet imch b<
Heinrich VI am 21. sepL 1 190 In Wimpfen. (Stumpf III (', tc 24y fg.).
tat PKITSCBM Airr OK* KKmnOaitit
frcfberg. vogt Dietrich von, soll 119'» in Sjrieu gewcsoii seiu (Oe-
Hicht V. 55UU); er ist erst um 12:;:t iirkumllicb 7.11 erweisen. (Posem-
Klett iL ö4).
<]((imbach (Oberbayern) „Peringetis*' ^perpgripus?). i^Ausbert 17).
Üar». KuMilMrin von, imo mini3tt<riale des licrzog» Leopold. Hlarb niu
dem zuf^'e. (A. 77).
Oeldera. )p-af Oöntber von. (Tgl. Bontheim und Oodicbt 970, 1146,
16«n, 4-1401.
St. Ueorg, Rupert von, urkundet 1189 als kreuzfahrer tür Adnioiil
(von Mudiar, Qeschichto Steiermarks DI. 947: Vf, 540).
01eii;bi*n, graf Lambori. II von, nimt llSy in Mainz das kre«7. (Arcbiv
für lii^R'liichU. Diplomatik und Ocuealogio, Stuttgart 1847, lu^rt :i,
aaKl fgg.).
Ciottfried, ritter, wird uIb geaant«r nach Gonstantinopel goschickt.
(Ansbört 35).
Grumbach, Adalbcrt von. aas TbQnugen, starb auf dem kreuxzuge.
(Annal. Reinh. ed. Wegele 44 und 5*J).
Orunuobacb, Heinrich von, aus dem bairischeit Franken. TAna-
bert 17).
tutoiiberg-8t^ Diouys (in Kratu), Tjentholdt 11 von, urkundet am
II. mai 1188 „profetituni» Jerosolimam" zu Weiz. (v. Meiller, Salr-b.
RegeaUn -. 4r>«, nr, 31).
Hahshurg, grar Albn^cht HI von, zog llä9 mit dem kai»er nach
Syrieik. (Wurstiseu, Hasicr Chronik [1, cap. 16; Tächamser. Chronik
v«n Thann s. 11); er ist heimgekehrt,
Hagen, Hoinrich von, aus Frauken. (Ansbert 17).
lingeuau (Hanan?), Ainwik von, stirbt am 21. märz ll'JO zu Ibrisi
am meHrbuaeii von SaroH in Kumvlien. (Tagano b}3).
[all. eiu rittev von, ßel bei eiüoui nberfail in .Serbien (Kpist. Die-
poldi 50'J).
'HaliHrmuud, graf Wilbrand und Ludolf 11 von; ersLerer i^tarh wiihr-
Hcheiiilich den *JI. aug. IIK^ tn Antiocbieu (^Kfagdob. Liedchichtsblät-
ter V, ä5; Wilbrand iu Laurents, Ifuattuor porogrin. e. 34, s. 173;
ZeitRcbr. för Geschieht*' Nieder-^ncbsens 1863. S ^ s. 107 — 172 und
IH7-J und it*7ü ibid ), w.'lhreud letzterer ll'.tl auf der heimkehr starb
und in Lücuum bei^rdigt wurde: mit ihm starb der mauusütamm aus.
Kine urknnde dorst'lben flber 6i> mark darlehu vom bisohof Adelog
von Hildoshüim (lIHy) vgl. im i'bron. Hildiuth. bei Furtz VIII, .s57.
lu Uodenberg, Caleubeig. Urkuudeubucb 111, 24 bestätigt biuchof
Thietmar von Mindi^u einu von Lutolf dem kluster Loccmn gemachte
Schenkung.
104
% ROMKli^ltT
llAUseu (l>m Maunhcim?), Friedrich von, filllt am ß. mal llDu gegen
die SvM^chukkcü uud wirO bei Pbiltimelium hflgrahiMi, (Ausb. Gl ;
AiMiiil. l^ühin. in;«. 7'j;*; HisLorin |>ci'i'gnn. 'ilM: Haupt, Lü'dor u>*w.
vou Uftrtniatin von \ü\:, ». XVII; Mfitlenboff iii Haupt*' Zeitschr. XIV,
8. 133 — 144; SUlio, Wirtonib. Oescliichte 1(, lü»; Haupt, MintiH-
«angs Frnliling 2;i7 untl '249).
HoUrungeu, Uciiiricb ron, (ThQringcr), wird alü krcuzfahi-er genant
vom gedieht« vpib »92, 1IJ7.1 Tgg., 40ß5, 446t^; er erncheint in einor
urliUiidß vot) lläO. (/Antiirbrilt tTlr thnrin^^ (loflcli. V. d. SSii; vgl.
yagittariuB, (icscij. der Orofiicli. Heldningen VI. s. J(t2).
Helfonstöiu. griUVn Ludwig uud Gottfriod. xwei brfldcr. von dcncu
lf<t«t(>n>r unfdKr fahrt in Palftstinii nUuh. (RtTilfn II, 390).
Helliuus, dor tmcliüisis dos herzogs Philipp vou Flandern, starb vor^
'Atki. (Siegt), coutin. Aquic. VI, 425 fg.).
Heuiteberg, gnil* Poppe VI von, uabui in Malny. da» kreuz und
dtarb am 14, sf'pthr. lllfo /.u Markah (Maigutiim) (Annal, Roiuh. 14
und 41'; Hagflu, Minnesingn IV. Ü2. Ged. v. 1713. :U2a; Schulte
Ohdiii-btt! luh Hpnuplwig I, M> uud «2; Hecb.'itein, Otf^ von Botei
lauben 8. 14. Wegelc. (iraf Otto von Hehnebtirg-ßot<<ulaul)on ».4
und notfl 7: (jodicht 174, 2014 u. i\)
Hei'wik, der miirschall den biTzugs Ottorjir von Bnbni»n . urkund*tl,
llä9 als pllger. (von Mucitar IV, &äi>).
ÜiUeuburg {\m Wflrzburg). ÄdalluTt von, inibni in Mainz das krtmz
und starb vor 'Alkk:'i; er ward mit dem horzog Friedrich in \-l\j\ grab
gesenkt. ^Ansbert 17; Annal. lUünh. 44 u. 64).
Hiinmerod. Walter von, piu Cistcrdenser, wohute der bolagcrung vou
'Akka lud. (Caes. Heiatvrbuc. Dialog. X, cap. i'-\ cd- Strange U s. a3Ö>
Hirsohberg ^bei An»I>achj, iktmunn vou. (Ansbert 17).
Hochataüeu, graf Dietrieb vou, trat zwei jabre nach ablegung seineit
gctQbdes die kri?uzf'abrt> an, blitrb ubur iu Italien bei Huiiiridi VI und
kebrtti uiit iluii beim ((ttslebert ». ü.so) uud unter sc hrt.'ibt am L'l.octo-
ber liui eine Urkunde des kdnigs Hciuriuh VI zu Pisa. (Stumpf,
lieichskanzlrr 111 C, p. :JO*J; vgl. Tooohe, UeüiricU 233 j.
Hohenlobe-ltraun»k, Graf Albri'obt von. nahm an» dritten kreu7.-
xugü teil l^vim StiUlried, Die HurggraftiU von Nut-ulHjij^ fi'.<, uvi^ 12;
Haas, derlUngaUt Erlangen lä&d. a. 186J; er ist heimgekehrt (Vgl.
Stalin II, 641, :>5(i: Arch. fOr H^»a. Ueach. I. itr^ i'gg).
Holland, Oraf FloreuB III, butt« boreittf ilril da.« kreux genoiumf^n.
zog mit tseiuvm bruder uud sehne Wilhelm uaeh Syrieu und «tarb am
1. auguift 1190 zu Antiocbien. (Aoab. 16, ä<l. 41, 4S; Amiai. Colon.
bU tlKUnOHBM AtlV Diu RfeiCUXXCUMI
IIA
t
Luual. Kf,'muii(I. hpi Perti 3CV1, s. 47ü; Dirks 170 u. 176;
fJcdioht lüiit, 17;.1, Ju^t,, t*i91)
HoUtuuKUD, Xnricti V., urkimdtit I18ü alapilger. (v. Mucliar IV, h'i'A).
Horhiii^li {h^i Landau), Konru'l von (Aniib. 17); er itit, wiu die Urkun-
den bei Meillor, Salzbürg. Uegcäteu 2o(i, iiii; 'Ji3, in*j imu him-ij-
Ben, wider hfimgokchrt.
Horu, Albert von (Uorueck?). mioiäterial dea huizogä Lei>)iüld \on
Üstorreicb, starb imf dorn zu^e. (Anisbert 77).
Hornbtirg (bei Straubing). rilt<:r Arnold von, kämpft siegreich in «inem
getücbl gegen die Üriechcu. (Ausb. 17. 43).
Huretlmar, Berubard von, erwirbt sich in den kämpfen vor'Akkä
seiltet diu Iti'wundiTUug Saladins (OesUi ppiscop. Tr^jiict. bei Pprty.
XXJII, p. 414) und kämpft imcbher unter Hicbards Banner (vgl. Picker,
IJernbard von Ilorstmar 3. 3).
•Iifhaiiiisdorf {bei MoKbiiiir), Albrecbt von. Minnesäneer. (Anab. 17;
Haupt, MinnciiiangH Frühling 267).
Jfllich, der Rraf von, bat sein gdflbde nicht erlüJlt. (Ausbert 17).
Lur (Lohrii in Tbilringen). graf Kerengar von, soll tiü.-Ii Ansbert 17
nein gelflbdc nicht ernillt haben.
Leiniugeu. graf Friedrich von, xog mit dorn landgralen Ludwig nach
Syrien. (Gi'dicht 17<»7, :UM, 4401. Hagen M, S. TV, 60; Oenna-
niiL I, 254. ii. Lehmann. Pfalz [II, 31 fgg.). Friedrich ist oft seil
121'! in der Umgebung Friodriohs U nachweifllKir. (H. Br^fa. 1. 314,
3H4. 3'.>2, 417 fgg).
Leuchtenberg odur Luggenberg? {„Luikinbach"), graf Dit-pold von,
nun Baiorn. (Aosb. 17).
I«it!bfnan (hei Oriilz), gl. if Riegfried H von, ^Urb auf dem dritten
kreuz/.ugi'. (Auäbort 16; V. Meill"*r, Salzburger liegetiten 474, nr. I08;
vgl Archiv Rlr kämthische Oeachicht« X, b. lU); Pez, Thesaur. an«<)-
duL U', üol Itif»; inC. cid. 794).
Limburg, herzog Heinrich IIJ von, hatte mit seinen söhuon Heinrich
und Wulrum dos kreuz genommen ((Üslel^rt 55ti); er selbst kämpft
mit Richard vor Ar^nf, doch ist d'w toiiuahme seiner sühne am kreuz-
xugo nicht sicher. (Krnst, Histoir« d« Limburg HI, 169 — 173;
Cbron. SyUi. 598 uote).
Luchhäu^en (bei fttflucbou), Oottliold von, hat wahrscheinlich um
dritten kreuzzuge teilgi'fiommen. (Mon. boicu VI, I4t!).
liooz (LuouJ. gral' iti)hai<l von, soll Rein gelOlHle nach <iihlebert erst
nach fOuf JLibren erteilt haben (vgl Ansbert n.f, altein er ist uach-
weisUch 1151 vor Akkä gestorben. (Caesar. Heihterb. Dial. ed.
Ktrunj^'i- H. Addeiida s. 15).
LQbuck, bftrger Ton. errichteu eiu spiUil vor'Akkft. (Soriplt. rennn
?nm. I , no).
LQtlicfa. bisclior Rftdolf von, der brndor dos hentygs von Zöbriugeu.
nahm in Maiitz diiä kreuz (Ansbert 15, '25, 39, 43; Anaal Ik^nb. 44;
Cliroü. Cl:triiov(iIl. t*H; Idtnib. parv. \m Pert/ SVI, tjlst); tir starb «uT
der beimkf'lir zu Ht<rJot-u bei Frctburg im Urcisgau an gift. (Gest.
abbat TrudoD. bei l'ertz X, 390; Gielcbert s. ä73; Ahnal. Marbae.
165; vjjl. Freibunjer Piöcesan- Arohiv bd. VII, 8. 107 — US; tJedioht
1177. 7232 fgg).
Lfltztilhart, Viricb von, kämpft mit auszeichnung bei Vhilomcliiim.
(tDstoria peieKrin 519).
Lyndt*!!, Klorens von, urktiiidot UDO als pilgor (Calmet, HiHtoiro de
la Lorraine 111, s LXXVTU) und ist heimgekehrt
Hucblant, Wulcban von, zog 1169 nach Syrien, (von Mucbur IV.
543).
Mähren, markgrar Otto von, nahm daa kreuz 1188, liuss sieb aber
soiues gelübdes ledig sprechen und schickte an seiner statt seinen
Vetter, den prin?.eii Diepold, nach Syrien, welcher dort »tarb. (Dudik,
Mährische Geschichte IV, 8. H8 und 94).
Magdeburg, burggr. Üurchard IV u. Uebb&rd von, lAiisb. 16); erateror
starb in Aotiocbien und wurde auch dort beerdigt. CVgl. Böhmer, Acta
im^terii h. 152; Wilhratid vun Oldeuburg in Laurent, Qiiall pnregrin.
s. 173 und Magdeburger OeschichUblStter VI, s. 43 fgg.; /.oiUobrifl
des Harz- Vereins V, 1H73 9.3; Gedicht 45H9 — »8 und sehr oft).
Neben ß. wird uuch graf Konrad a\a toilnuhmur vert« 444ß genant.
Mainz, Wernor aui^, canonicus an 8t Vietor, wird uU gebauter noch
Ciiuütttntinopel geschickt. (Ausbert s. 35).
Ualtit7,, Ulrich von, vers 5592 als krenzfahrer erwilhnt. Oio frObe-
stüri urkundlieheu bplege für diesi*n uamtiu beginucu entt mit dem
jähre 1224 (.Uojer, Alt-CeUe304: ÜrehoUesIi, H(i2); um zuhlr.-ich-
sten sind sie fQr die jähre 127«— 1394 (vgl. Wugele 39'J, 461;
'l'ittmaiin IT, 257; vgl. Posem-Klett s. 64). Wahrscheinlich ist er
erst 122H nach Syrien gegangen.
Munt (f), der bnidur des grafen vou, schlimst Hieb in Serbien dem
beere au. (Ansbert Jtl).
Marlene. Dueke Uoekea, baatard des rrie-^tMi Hflsael van Martt'mi,
diente unter dem kaimer Friedriuh iu Klein -Abitn. wu tr wahrschein-
lich gestorben ist (Dirkii s. 177).
Maisiug (Uaieni), Foto von, iiel am Ht. man 1190 in Uriecbenland.
(Aoabcrt 17, 54; vgl. Mon. boica in. 362).
HU Il£|}t<ICUIUt ALT bSN KHBinuOnBH
l&j
Medliug, vogt Heiuricti vifii, miniBtorial ilu> Lorzog» Lcopulü, utnrb
unf dem zuge. (Aiisb. 77; vgl. Zeitscfar. für thürtng. Ooncbiclito V,
8. uh) fg.).
MeilHtÄ. Liidwig^ von. ein gflborenor Thüringer, aber in M., eiuer
hatg in dt!r AUoiilierydiaH K:irl.sborg, krois Oltiint/., uiisiisüij^, oräcliciuL
seit lS7f> bis nacb 1283 urkuudUch. (Wolny, dio Märkgrafscliiift
^Alahreii V, s it*6; Boczeck, Coil. lüiiloni. Morav. IV. ur. üiü» ». ÜJi'S).
iJieser MudtiU I'bI der gewultri^iHiiii iiiimith dtcljtt^r»; ur (tut woi »in
xuge 1228 teilgenoiiuneu.
Meis&en, innrkgrar (»ietrifth von, eraclieint in (?iner Urkunde di's Uluigä
IMiilipp August (juli imij ?,u Akkfi, durch ilenayii vt-niiittlung Phi-
lipp nitfhrero Jeutäche ritter iu aolil iiimt. (üclislp, Cutuli.igui) des
geste« de Philjp[>u s, 6öU; vgl or. 341. Im Gwlioht hvisst er der
Meisauer 148).
Meiasbu. biärhof Martin von, nimt iu Biain;: das kreuz, urkundel lltjH
als kreuKl'iüircr. (Mciiwoncr L'rkutideubach s. G2 fg., ur. 61) und siirbt
im juui liao zu Antiocliien, (Ansb. 15, iii fg.; Annal. Itoinh. 44
und 40; Aund. Marli. Iti4: Ücdicht 1181, 2396. M07, (illll).
Melre, Alhrfcht von, heisät vers 071 — 976 ein thilringisohfrr kröuz-
fobrer; somit ist joner ort nicht mit dem bessifchen Morlau, son-
dem mit dem bentißen Gross- Mfihler hei Volkenrode zu irtentifieie«
reu, nach dem ein ^ewisRer Alhrechi sich nent iu Urkunden von 1274
(Zeitschr. Hir thüring. fiescliichtü VI, s. 330; vgl 343 — SU) uud
riftC (Mfihlbilnser LIrknndenhuch nr. 327).
Mer. Heinrich vom, wird nach dem gedieht vers .'i709 — l.S vor'Akki
.Mchwer verwundet. Mer heisst ein tlussbett bei Main?. (Srriba, Rege-
sten der Provinz Htarkonbarg nr. 34i:i), Mahris oder Muru? heisst ein
säcbüiRL'lies geseliledit , von dem Heinrich uud Arnold, /woi trrüder,
iL'ßH urknudlich nachweisbar siud (Ücyer, Alt -Zelle s. sai), ondlioh
heisst Mer ein böhmisches „praedium in llieutonia** (l.'hron. Qerlaci
ed Vindob. in Kont rer. Austr. 8. Uft). aber eiu Heinrieb de Mer
ist nicht siehcr naehzuw eisen. Soltc er vielltncht in dum H. de Mere
zu tltidon soiu, der 1202 eine Urkunde filr d^ deuti^cbe ordensluinit
iu St. Troiid unterschreibt? (Hennes U, 145).
Meran. herzog Bertlioldt vun M. und DalniatJon, zeichnet «ich nl«
huerfübrer aus und liehrt ghlcklif.h beim. lAnab. 2»;, liS fg., ÜO,
63; Mogu. Boicbersperg. 517: Anuul. Marb. IB4; Gedieht 1102,
1761 und oft).
Metz, bQi^er aus, ächUtiji.''i'n ^''1' «n Hnindii?!! ib-m lioere aiL i Aus-
bin 1«, 20).
üKiTtcHii. r. üMxmcan nni'Oi^oiiE. «u. rn.
11
lud
ft. rAriucut
MOdliiig (Mäliren), Rmnrioh von, oiq miniflUrial düs tiürzoga Iam^poIi],
fltirlit awf dem zugi?, ^Ansbert 77).
Morleiutiti, Üotischalk vud. uu» dem Ilnanegmi, tritt, oftcfadem t*r
das kreuz genomnteD, in den Iiuspitaliternrdon. (Qislebert 679)
Moäoburg, Kouratl von, (bei ScIimalkaMcu), zog nucb dmu güdicbl
(verä 1701, i!082) mit dorn laudgrotcu nach dem beilig(>a laiido. Kr
crücboiii^ oft seit Vi\3 in der b«g|tntung des kaUem Friedrieb FT;
(vgl. H Bii'b. T, 24», :i67, 708).
Mftiiator, hischof HorniaiiD 0. battc iit Mainz diis krea/ gtiaomromi.
wird nl» kaiserticber ^(>i<aiilKr in Con»t:LUtinü|itil gclHtigen geBetxi
und kehrt ll9*i heim. ^Auttb 14 — Iß und oft; Annal. Keinbi. i4;
Ann. Marbac. 164; Annal. Colon, max. 7i»7: vgl Kibard. Codex
diplom. Gucstpb. II, 2it5 — 207, ^n, JJ.J; ZeiUcbrirt. fiir wesfiibflJ.
Oeschichte XXY, e. 1 — 89; besondars s. 18 notc).
Nassau, graf ßuperi. vuii und sein verwanter Wulram, wird mit. dem
blsobof von Mfloäter alä gcsantor in Cütiätautitio{>el fe»tgcbalton und
stirbt vor 'Akk.l (Ansbert M. 10. 'J6, 31, r>ü; Annul Marbac. 1G(U{
Cont. Zwetl. 644; Arn. Lub. 172; (fisleb. r.7ö; vgl Toöcho 164).
Nt'uburg (im Breihgau), graf Bertlioldt von, nin verwanter dea ber-
2ogs Bcrtholdt von Zubringen, daber mit diestun verwccbsult. KOg mit
Friedrieb nach Syrien. (A. Ifi aod 25; vgl. Stalin II. 397. Bctied.
II, Mrt nennt ibn Bertb. von Zubringen).
Neuenbürg, Markward von, kllmmt'rT dea kaisora, wird v.U geiuuiter
nacb üoustiDÜnoptil Torausgescbickt (Ansbi^rt 14, 21^ 31, iH, 49, &A).
Noueuburg (Schweiz), Ulrich von, zog mit dem grar B. von Neuburg
und slarb 1191 aoi' dt*m kriMiz/ntrc. (von Wattyuwjl von Diosbacb.
t'ji'sdiicbU» der Stadl und Ijuidi-cliafl Bern I, 219).
Nouäü, ein bftrgor autc, pUgorl mit soUior tocbtcr HUdegunda uaoh
Serien und stirbt in Tyrud; der dieuer vcrlUsst sie dort, worauf deut-
sche pilger sie mit in diu heimat zurueknvbmen. Zum dritten kreuE-
zugo goii'*.rig? (Caus. Heistorbac. Dial. mirac. ed. Strange I, 4(0.
HKiederl** (Niederloit«u?) gral'Sicgfriud von, auaötiterraicb, ist beini-
gekebrt. lAnsb. 7t;).
NQruburg, burggraf Konrad UI, zi^bt mit Friedrich, graten von AU
bi<rg, nai'b S.vrieu. (Uaaa. Der Hangau 6. 186).
Nflrtiagen (bai Tobiugen), Konrad lon. urknudet Uö9 als pilger fflr
dntt Sl. Diuuyükloatür in tichcnturD. ^Mon. boira VIII, 44t;).
Ustorruiub, hiirzug Leopold VI (Vll) von, geht mit aeiut*m brudor
Heiurii^b 111, burzug von Muidliu (Tböriug. S&eitscbr. V. it. '.111) rar
Mp nach dorn heiligen lande. (Ansb. 14, Ui und oft und all« übri-
biB napTKUBH Arv um UBtrazDoioi
tS9
geu ipellen). Kr war mich dem 15. august 1190 vun Wien auf-
gebrochen. {Mpülor, Babenbprg. Hejfesten s. f»H nr. 49),
Ottingeii (lit'i Augsburg), grul' Kuiirml von. (Atisbert 16).
Oldenburg, graf Kuinrich tod. aui Sachaen. (Am. Lub. 177).
Oldenburg, graf Christian 11 von, xieht mit kaiKer Friudrirb nach
Herten (Ansb. 16: Aunal. Htadeus. 36-2), kftm(>lt vor 'AkkA (Arnold.
Lub. 172) and wird auf der hfimkchr ermordet. (Hamelmami, Olden-
burg. Chronik Ü, s. 117).
Orttiuburg (Tirol), graf Olttj 11 von, urkundöt ll9ä (?) itls fdlger.
(.\rchiv fRr f-sterreiub. LioBcMcht« XII, s. 06).
Oacdc (bei Osnabrflck). Widukind von, zog mit nach Serien. (Erhard,
r«d. dtplom. fIu«HinhaI. n, nr. 22lä).
Oanabrück, btscbof Aniold von, stirbt (Ansh. 13, ä5) am 16. dücbr.
1191 zu 'Akkft (Krbard, Cod diploiu. Guestphal 11, 79 or. 2371;
Moser, Oanabr. Gescbicbtö TT, 55); er hatte ^on Waldeck aus dio
dorr. Mch sammelnden kreuzfahrer dem kaiserlichen beere zugefTihrt.
(KieiiiBurge . Westföl. Kircbengescb. U.teil, ImLB, p. 86; vgl. Oedicht
119«, 6130, 72:i6 — 31, WO er identiach ist mit Conrad von Oxeburg
1013).
OinabrQck, propst Leufried von, bat wahrscheinlich den kreuzzug mit-
gemacht (vgl. Krbard, Codex diplom. Oaestphal. IT, 203 und 304),
Pa^iiiu. Itij^rbof Pit^ipold von, starb am 3. novhr. 1190 vor 'AkkÄ.
(Aimül. Miubac. 164 fg.). Tageuo uc-ul deu 3. uovbr., Auäbert 74
den 13. november al« todeatag; (vgl. Gedicht 1182, wo er Albrocht
genant wird).
Paüsauer domherren: liarchard v. Chambe, L'lricb, propst von Anlag-
ger (Österreich. Ärcb. XT.VI, 437), Mehiiibalni v. P., pfarrer, Mark-
ward, propst von SL .\ndrofi (an d. Traisen), btarb am 12. sept. lI9Ci
(O^terr. An-h. XIX, 4ir3); Kudiger vuu Abt'ini; Kunrad prior; Tageno,
dekaii, starb vor Tripolis, wo er begraben i\-urde. — Diese dom-
herren starben vor bischof Diepold. (Chron. magni presbjt 517).
Passuu. ein bGrgor aus, namens Heinrich v. äteln, urkuudet 1189 als
pilger. (Mon. boica IV, 89).
Peilstein, graf Konrnd D von, geht mit Leopold zur ^ee nach'Akkä.
(Kilz, UeHcbichid von Michaelheuren 1, 162 fg.).
Pfirt liui Sun^lgau). graf Ludwig von (Ansb. 17), urkundet im aphl
1169 als pilgor (Ca«tan, Origbe de la commune de Beaau^on 165)
und 7.0g mil kerr.og Leopold zur si-l> nach 'Akkü. (Auual. Murbac
161; T-scbarattei-, Chronik von Tbann s. 11).
Pfraundorf, Hadubrand von. uebt mit dem kaiser Friedrich 1 nach
Syrien (KaLkenetum, Diplom, et antiquitt. E^bL ü. 3B; vgl. Sax.
Gwchiclilie von Richstadt «. ft7); ol» deraeiht* wio Radtihrsnil ton Artl-j
borg bei lüichätüdli'
Piain (Osttirr.). graf Leutoliii IT, starb um 17. jnm 1189 oder 119»
(vor "AkkäV). (Filz, ()i«chiclity vuii Mifhai'Ihtiai«n I, 228). Wahr-
scbcinlioh war auch sein 1)radct' Hemrich I mit- ilim aufgezogen; (v}<l.
Go'licht 1018 - 35 und oliv dort weiden »udi Ott'* und Konraü
sowie Maria als lt*i)nelini»r ^'tunanl.
Poppeuburu i\>*:\ Hildeälicim), gmf Adalbort \'Oüj aus iüiocbsen. (Ar-
nold. Lub. 177. Ge-iichi i»ö4. HIHy. 44;'»a).
Pruckbach, Adalberfc von, aus Raitini. (Ansbört. 17).
Pucbburg, Hugo von, oin miniftterial des hery.ogs Leopold, aturb tturj
der Incuii'abrt. (Ansbert s. 77).
St. ({uentin, Hugo von, bricht im april 11K9 mit dum bisobof Tlido-
dorich von Be^iui^^on nach dem bclligon lande auf. (Caatan, Orig.
de la comnmuu de Iksanyon lt>5).
Rabonaxvaldo. Üürtboidt jjraf von. wird olts kreu2fiüirer 1190 geinuit
vom <jedicbt v. 17&7. Das geftidilecbt nanl« sieb nucb dorn atidt-
eben >Vie oder >Vlbo (dalier un^or H. jcdönfull» identisch \*i mit dem
vers 10<.*& ujid C392 gonauteu B. von Wio). (.Rein , Tbuiing. sacra L
86 fg., uotc 46; WolfT. Chronik von Pforta If, 160). Ein Bertbuldfc
von Itabunswiilde ist ji-docli urkuudlich cri^t sp&t, 1265, 1367 and
127G uacbweisbar. (Kein I. 153; U, 160, 171).
Rh4|ud (= Katka)t oiner dor brllder von, mlniHterial des horzugs
Ijtiopold, starb auf dorn tn^f^. (Ansbert 77).
Kumsonbuch („Kamspercb" bei Eülb in Tyrol), Otto von. t»t glflck-
lioh widfi heimgekehrt (AnsburL 17).
ßcgcnsburg, biitchot' Konrad 111 von, ist wider bi*imgek(>brL (Ansb.
15. 25 u. oft: Magnus K«icber)(b. 517; Annal. Marbac. lO-t ; Qcdicht
llHa, 24H3).
Uegonsburg, eiu bOrger aun. (Ansb. 4M).
Reifeuberg (OboriVunkeo), Ueinhold von. starb lu A'Ii (Aü»-
l»ort 54). Nu(-b Kif/Jor i»t wahr»<.iioluliib auub «ein «'ibard
mit gö7.i>gfiu. der 11H9 mii gut an dai^ klu8t«r Langbuim vurkaiift.
(Lang, Keg. boica I. 345; V)^l. Bavaria 11, 497).
Itoinmar. der alte. (Vgl. Itie/kT, btiiLigu U ur. 7).
Khoda (bei Minden), vogt Widukind von. (Am. Luh. 167; Kiudliu-
ger, MOnatoncbu beitrüge \\, t!tI3 fg.; OtHlicbl 9H0, 1690. äU94,
1435).
lUed, Kurl von, um< Bayern, urkundul 1189 als ptlef^r. (Mon. hoica
IX, 176).
HiedenUerg ^Pranken). Kbtrbard und Heiubold vmi. ^Aiuburi 17>
Vnt VUVfWKEH AW MW KHRi'nRffom
RipnocV, irraf Gorlianl von. starb vor 'Akkit (Arrhiv (ftr Uotorfnin-
ken XrX, loft 3 s. 70 und 00; vgl. X. heft 3 a. 1—137).
BüilL^okircb. Hermunu von, äiöM 11^9 oilor 1190 nacb liem hoUi-
gpn lande. (Enneu und Eckertz, Quellen zur Geschichte der Stadt
Kflin T, 59;i).
Hotcuburg, graf Derubard 1 von. Btifter der hohcnbergischen ikmilio
derHnhttnxonorn. wl mit dorn kaiaer nach Syrien gezogen. (L. Schmid,
Hartmann von Aue. TiiltinR. 1^75 s. ä7 fj(. nnd dessep Geschichte
der (iratun vun Zollern-Hohenbprg H, a, 6 fg.).
Rukkersberg, Hartoid von, nrkundetala kreuzfabror filr AdmontUBS.
(v. Mflchar HI, :M7 und ^^ R40).
Kulant, Thoodericb von, wird vor'Akkä stflrbenakrank , zieht aber auf
die kuurlo von einer niedorlago dos christenhoeros in den kämpf, ver-
bilft- den chri8tcn zum siego und stirbt »m dritten Uige darauf.
(Caesar. Heiäterb. Wal X, c:ip. 12; vtfl. XF, cap. 291).
Saarbrücken, giaf Heinrich von. (Ansb. lö>
Salm (bei Trier), der graf von, atieas mit dem biacbof Peter von Toni,
mit weli'ht-m er ans j»«' zogen war (Benoii, HiKtoire de TouMä5), bei
Bruudiy. zum kuisi'iiirbiMi iieere. (A. lii nnd 4h).
8»yu (bei Koblenz), gnvf Heinrich von. (Ansb. 16 und 27).
Srhanenborg-Holstt^in, graf Adolf fTT, zog mit dem landhpere,
kebrii- aber schon im juni UOO diroRl von Tyms heim. (Ansb 16:
vgl. darQber sehr ausfUhrlich Nordalbiug. Studien V, 248).
Schwabou, herzog Friedrirb von, zeiehnet sich in allen gefecbten aus,
Qbernimt den Oberbefehl na<-.h dos kaiscrs tode mid stirbt an der post
vor 'Akkä. Über ihn sprechen alle quellen.
Schivurzenberg (Bchnabon), Konrad von. (Ansbert 17). Ist er
vielloiirht idt'tititicb mit dem auf dem vierten krcuzzuge genanten
Konrud v. Scbwurzcnberg? (Gunthenis Aleraaun. ed. Uiaut 8. 32
and 83).
Scbwarzbnrg (Tln'irin^i'n), ;,'nif (Jüiitber nnd H^iarii'h von, sollen am
dritten kreuzzuge teilgenommen ImboD (tifdidit v, ITtil, 20R6, 3126
nnd 1001, 1764, 2086, 5126). Wahrschidulidi liegt hier eiue ver-
wechstluDg mit dt-m zöge von 1197 vor, an d«.'ni der graf von Käfem-
burg mit seinen beiden »öhneu, den grafou Gfmtber und Heinrich von
Schwar/.hurg fso wie dem grafen von Beichüugen) teilnahmen. (Toeche,
Heinrich VI s. .SBOV I»ooh ist graf U. v. Scbw. auch nachweishiir
1315 zu (Vndomach boi Friedrieb Fl, wo viele edle das kr«uz nah-
men. (H. ür(^h. l. 3&4).
Sepperothu. Uudulf von, barggraf von Groningen, starb auf der kreuz-
fahrt. (Dirks 169).
m
iTm
Siegobrand, meigter, Biia oiner ilcr nordiachon slÄdto, begrßnaet
(ioutscbe hospital vor 'Akka. (Scriptorf-s rcrtim Prusa. I, I21)l
Siegfried, ein mim»t43riAl des elsftsäiücliüu gvnroii Albert von Dfigs-
barg> uimt nof dem i-oicbstago zu Slvaagburg 7U6rBt du kroos.
(Annal. Marbac. 103; vgl Tfwclic 91).
Slmbauh (bei Landau, am Inn oder in MiCtelfranken), Häinricb von.
(Aüsborl 17).
Siiiinghom, Jobaiines von, hat am dritten krenzza4;c t<4]gcnotumcn.
(Wauters, Tablu cbrouol. DI, 8. an).
SliTttigeu, Dietricb von, geht mit dem kaifipr Frit^dncb l mwli <\em
heiligen laude. (Moii. boiua HC. s. 476).
Spanhuim, die grafen Heinrich und Simon von, brüder, von denen
der letztere in Atlhanoiicl starb. (Anäb. 16, 46, &4).
Speier, hi^chof Otto von« hat (nach Ausbert 17) sein gelübde nicht
erfüllt (vgl Ramlkg, (jeschichto üpr Bischöfe von Speicr J. s. iU —
416); denn er unterschreibt UOO am :^1. «eptbr (dno Urkunde den
kAuigs Heiurlcli VI zu Wimpl'en. (Stunipl', Heickskanzler UI C,
8. 249 fg.).
Spelten, graf Walter von, wird im gedieht «ohr hAufig erwähnt aU
tompIorgro8smoiBti?r, vt ist aber sonst nicht uachzuweiflän. Spelten
heisst eine Kinöilo iu Buiern (Itudolpbs Lexicon), wahrend L'rspmogx
Topograph. IjOxicou des kOnigreicIm Balem s. 56:i eine solcho gegeod
nicht keut; jihnlichc Ortsnamen sind S|><?th (bd Acbuhn. Stilliti 11, 597),
äpedel in heüü^ibchen und dfut^rhen ordeusurkundun, über nirgends ist
ein geschlecht oder ein» person mit nnHen<m vornamen dnniacli henant
Wilckc, Gcschiclito der Tcmpi-ilierrüu 1, i-i5 Ifiasl unseren Walter
wirklich als grossmeiiätt'r der Icmpler nach ßirards tude (4. oct. 1188)
fungieren, wodurch allordinge dio donet empllndlicho Iflcko zwiMbea
Girard mid df>tii erst ir.*l ornählteu Kobert de SabK* ausgefülU wird
(Du Gange, Lei« famüteft d'outru-mer H70 -882; L'estoire - d'Kriicles
9. 130), doch ist 6«ine gesähicbtliche ezistvuz büclmt problemutisdi;
(vgl. lüezler 8. 121).
iStolermark, herzog Ottoco]- VI von, arkundet IIHH uder iiufanj; 11R9
mit vielen kreuztahrern alit pilger iv. Muiller, Üubcuborg. Itugesten
0. A7 nr. 17), jedoch bindert« ihn an dt*T aosüährung seine« gulflbdos
die kraukhoit, tvelcbor er nm !> mui 119'i «rlug (v. Meiller, Salr.-
burg(>r KegMten *. I.M'. nr. 73).
Steinach («in Neckar), ilUgger II von, soll au dem dritten ki-euzzuge
teilgenommen bnben. (Arulüv fflr heasiwhp Geschichte X, s. tlS; Tgt
IlagOD. MiuneE«änger IV ». Söetrgg.).
otB twTKmai vor mm kui
V
Steinfnrt (bpi MOiiäIpt), Iladolf von. erecheint uxlniDcllioh 1I»9 y.u
Fa«lcr!>orn , run wv uus er mit. einer groj!s«i) zahl kreuzfahrar zvim
beere Friudricbs aufbricht. (Grbant 11, Sca Tg.)
8tra8<iburg, Mftchuf Huiurioh vou, predigte auf ilem reicbt^tut;» ku
Strassburg: (aiifang docbr. I1H8) das kreuz, iiabm es auch zu Mainz
Äof der „Curia Christi," wird aber sonst nicht ineür als krouicCahror
erwähnt (Annal. Marb, l6ij Annal. Rüinh. H\ vgl. Toecbe, Uein-
ridi VI s. Ul>.
Sdlz (Steiermark), Dflrin^ vou, urkxiudet al» kreuzfahror fUr tlaa klo~
8t«T AdmoBt (von Muchar, Goscbicbte von StoienoJirk ID, '117).
Suuuebruutieu, Härtung von, niinisterial von Fulda, ziebt mit kai-
ser Friedrich I nach Syrien (Dronke, Cod. dipl. Ftildens. nr. 8:^).
Sw[gger!«hausen, Ikrtholdt von, urkuudot HHt» als pilger. (Ucuuü-
berg. Urkuudonbnch 11, 7 nr. 24).
Turantai»e, «rzbischof Uaymo Ton. stiess in Brauditza zum boore dos
kaiser»} (Anab. 15, 17 fjjg., 26, 26, 39; Cbron. ürsperg. 1187).
Toktouburg. grar Simon I, soll nach Ansbert 17 mit herzog Leopold
zur see nach Syrien gezogen sein, aber Fr. Mfillor, Gesohicliti« der
Grafen von Teklenburg, Osnabr. 1842 s. 66 ig., at^'llt dies in abrode.
Thfiringen, laiidgmf Ludwig von, nahm in Mainz das kreuz mid lan-
dete im Bopterober 1189 vor 'Akkä. (^Vnsb. s. 17; Ann. Koinh. 44;
Arnold. Lob. 177. Sagen ober seine krouzfabrt bei ßeobstein, ThO-
ring. Sagf>n 111, OU fg. Kr orknindei 1188 als pilgur bei Stumpf,
Acta Mogunlina b. 109 nr. 107).
Tiabach (Tainaberg?;, Uugo vou, fiol am 3. februar 1190 in einem
kämpfe mit dou Griedipn. (Ansbert IS).
T'ilUnr'tein, grafGchhurd von, kohrtti ghicklicb wider heim (Ansb. 16;
vgl. fileiller, Salzburg. Hegesten 19ä nr. 102); er mitersch reibt eine
Urkunde Heinrichs Vi. am X. mflrz zu Pisa. (Stumpf, Kelcbsl^zler
lUC. 3.267).
Tramne. AVittig von, soll nach dem gedichte vom landgrafen Ludwig
teilnebmer am dritten kreuzzuge gewesen sein (vera ll&e — &i)); nach-
weise seiner pi>ra(in sind nicht zu erbringen (ob = Tammo? Iäl8,
Beyer, Alt-Zolle Ü30).
Trasigny bei Namur, Otto von, nahm in Mona das kreuz. (Gi,4]ebert
567).
Trühonbacb. abt Udaschalk von, int mit dem kaisor nacli Syrien
gezogen. (Vou Mucbar, Qeächicbte von Steiermark IV, 5-10).
TruhscD (Tirol), Otto von, urkundet 1187 als pilger (Archiv lllr Gc-
scliichto KariiUiuusX, 9. 111); doch erscheint (sein Bruder Otto H?)
lU
R. at^HBtCiir
ler, Siilzb. "Rt-'i^r :*. Ih'.i m. 58 und rt. lbf> nr. 68).
Tnll, büschur Peler I von, traf boim Vrcui^koere io d&r ßalgnri'i i'En
uud itürb auf dem zng-o. i Aoyiii. Aur. biil. Loöd. bei Üouq. XVI
8.lil0; AmmlMarb. 1Ü4; Hin. Uicardi l, I>3; Ansb. 15, IB. IK, 38]
'i'nrgowG, der biderwo von, wird iti dem gedieht« vom lauilgraFn
VOSS 6588 Bntl 6132 al^ kieuzlahrer erwähnt; ein Fried rieb von
Torgiiu untoi-scbreibt mit seinem Hohne Widego I2ifi, (Uoyor, Alt-
ZcUe s. 027). AtiKiier ihm werden noch erwähnt: ein Bodo de Tur-
gowo 1362 ali) ministcrial des markgrafen von M'^istien {llttmunn,
Heinrich der Krlauübte l. 252), 1274 tWegclo. Friedrich der Frei-
digo ». 3iU), 12H9 (Meissefler rrknndeuhnch b. 226 nr. luiV), pytor
de Turgowe 1275 (Meiüäener Urkwidoibuch ur. IBO), uud Tbeode-
rieh mit »eimtm sobne tMedi'icb 1273 — 12ifl (Uiedol. t'od. diplom.
Ürjndcnb. II A, s. 120),
Ungarn, kreuzfahrer aus. Rchliewou sicli anfangH dem kai^erlieben
beere an, bis am 19. nov. 1189 sechs uiigaris^che edelleute sich tron-
ncni so dsfts nnr drei zarßclrbleiheu. (Ansb. 2&. 39 1.
Utrucbt, Wilhelm, eanonlcus von, landet 1187 in 'Akkä nofort nach
do.--äun croberung durch Saladin, wird durch den muslimischen gou-
veninur nach dem damala nncb den ehriaUa gehrtrigen .Teniiutloi
gidcitet. (Cao». Ffeislerhac. Dialog. fV, c. 1& ed. Strange I, iHfifgg.J
Velbarg, graf Otto, zieht ildd nach Syriou. (Gemeiner, Regensb.
Chronik 1, 279),
Veringen, graf Heinrich von, aus Schwaben. (Auab. 16).
Vohburg, markgrul' Bertholdt von, aus Uiüern (A. 16, 2&), ist heim-
gekehrt, (Ann»]. Marb. 161; v. Meiller, Sal/h. ßegesten I57 »r,79^
Wadelbach (Wad^nherg bei Klberfeld?), Lutger von. (Ansli. 16),
Waldeck, Widukiud von, urkundot am &. april 1188 als pügo)' (I^r-
hard II, nr. 2235) in goseUschatt mit Uiidotf von Steinfurt; er beiftl
bei Aiibb. 16 Schwalm»eck {Scbwulenbergl. Kr »^turb vor AI
ward aber in dem von ihm ge^tirtinen kloster Marivufirld begrabui
wo »ein ilenkiuaJ noch beute zu sehen ist. (Zeitsohrltl für wttttphf
Gesch. 1871. Abtbeil. 2, s. 167; Schateu, AnnnI Paderhr. i. «68f
Preuss und Fnlkmaun, Liiipisolie Kegesten 1, s. lOö — 112).
Wuldeuburg, graf Uurchard von und der junge gcaf Hoyorvon» wa
Sachsen, von donen nach Wilhnmd ed. Limreut *. 173 der !r ' i
AuÜochieu begraben liegt.. ^Ansb, 16) Kr ial wahrftclieiiif
liadi mit dem im gedichto geuauteu grafen von Mansfeld 13&1 —
1256.
Waldtilclu ^Steii>rmark), IJiUtiliJ von iAn^b. 1KV
um oirTBCUM; ivt dm kjuhiuuosii
16S
Wailvr, G<>zz4iiis Alias aus Pmisiiu, zog uacb Syrien 1189. (Mon.
lu-ica rV, -14),
Woirlii)i>lliitrh (in KÜrntheii), AdHibert vun. (Aiisb. 16).
W«nl (Douauwortli), MaufroliI IV von, soll, wie Riezier erklärt, uacli
t'iüor Donauwrjrlbcr tradition dem heero FrJodrirhs I sieb unjjcschlo»-
«eu Imben, was jedttdi nai:b Steichelü ^Dag Bistbum AugHburg. s, 701")
nnriohtig ut
Winnor, ein ritter, fivUt in dem gefeoht vom 3. mai 1190. (Aneb. lil),
Wrrlheiin, grnt'Pojipo von, soll unt^r Leopold vor 'AikÄ mit gekfunpfl
ttaben. i Steiner, Qcüclticbto doa Bucbgaus I, 330; vgl. Werlhi-iiner
erkunden buch ar. XIX). Kr untersohrelbt jedoob am 21. <iept. 1190
m Wiinpteu t'ine Urkunde des kOui^s HeinriL-b. ist also wabrschein-
lieh nii^hfc in Kyrieii gewissen. (Stumid". Kciobskanzler Ul C, s. 2-19 ig.
Tin Oedicbt heirtsl er Hugo 1753, 2051, -1297).
Wied. graf DiHriuh von. (Ansb. Ift. -18).
Wien, bfir^er Wergaud vun. orkiindct als pil^er ffir daa kloster Form-
bach. (Vgl. RieKler).
Wiesen bftch, Gottfried von, unttTbandi-lt im uuftrage Friedricbs mit
dtim sultau vuu Iconiom. (Ansb. 61; Aanal Colon, mnx. 794, 795,
79»>
Wildöu, Ilicbur von, urkundet 1188 als krcuzfabrer für Admont.
fv. Muchar III. s. 317),
Wilhelm, der bruder des grafen Balduin von Hainaut. pilgert im
febmiur 119U. (Wauters, Table cbronolog II, 684).
Wilhelm, bruder, kfimmerer !m kloster Ueisterbach bei Bonn. (Cae-
sar. Heisterh. Dialog ed. Strange I. b. Jt*5).
iukel (in Käruthen oder Steiermark), Ortlieh von, ministerial des
ber/orr» Leopold, soll nach Ansb. 77 auf dem EUgo gestorben sein«
allein er ist heimgekehrt (vgl. Meiller 136 nr. 199), da er 1225 in
Urkunden wider entchi^int
WörnbioBS („Wurmz"), Bertboldt von, oiu miuisterial de« herzogs
Li^opold, »turb aul' dem zuge. (An»b 77).
Woll'ülti:*rsdorf. Conrad de, starb H90 auf der kreuzfabrt. (Mon.
boica IX, bbb).
Worms, ritter Huy<> lon, /.eii.'iiiu't sirb bei der belageruag von Dimo-
Uka in Gricchcolaüd ans. (An^b. 40).
WDrzburg. bischof Gottfried von, nimt ia Mainz das kreuz und stirbt
am 8. juU ll'JO in Antioebien. (Ansb. 12, 14. 15, 26 fg., 48, 73:
Ännal. Beiüh. 44, 4'J; Annal. Marbnc. 164 fg.; Chron. magni presb.
516; vgL dagegen Colon, max. 799, welche Um fälschlicb in Grie-
cheolaud aterhr-n lassen; vgl. Gedicht 1174, 2479).
im
%. KtKairoT
Z&ra, der wzbischof von, rerlÄMt iß Thrncioa da« liwr und kehrt
«nröcfc. (Ansb. 15, 3!); vgl. Riexlor 8. 62 uote 5).
Zähriugoii, herzog ßcrlliuldi V von, müII nanli Alberinuit mit Frie^
dricli nach Syrien gozogeu, aber noch in domsc^lben jahro (1189) von
Äntiochien wider heiragekebrl sein (vpL Gmlliiij.inn, Üabsb. V, cap. 4),
wftlireiid Stalin. (AVirtemb. Gcacbichte 11, 297) dies bestreitet.
Zemliab (Zemling), Albero von, miuistprinl des herzogs Loopold. Isi
nicht heimgekehrt. (A. 77; von Moiller, Babenb. Begasten h. 64
nr. 34).
F. Excurs. Pill PputscIuMi nuf dem orsteii iiiid zweiten krpust-
zuge, nach der /immerHcheu chronlk.
Vorliegandefl regisfcer war bereite vollständig abgäschloggen, ah
dem Verfasser zttfitllig eine quelle fDr den engten und zwoiten krouz-
zu|; in dio band tiel, weiche noch nirgends als Bolobe genant odf>r
bekant war, über, da sie ani' älteren und walirsoheinlicb nicht mehr
vorhandenen beriolilon von augenzeugen beruhet, im höchsten grade
interessant ist und viel neues enthält. Die zeit reiohtv nicht mt^hr
bin, nm das folgende regi^ter kritisch zu beleuchten, dtdutr mOge der
geneigte leser sich vorläufig mit nachfolgi'ndem hpgnflgcn.
In der i^ininierfichen chronik ed. Barack (Bibliothek des ütorar.
Vereins ni— 94, 4 bdc) I, f. 79 erzählt dor Verfasser, er linbe in
einem alten buche, welches in dem Schwarz-waldkloster Aliiinthach lag,
eine gescbicbte des ersten kreuzzngs gefunden und sagt dann 8.79:
„Aber nachdem die ioz ernerapt^n hist^rici md andere nier oit Hocl
teutMcben, jionder Francosen oder Vidi-rlender gewesen . hüben sio allei
malst der horrächaften ir» landts, die aina tuils mitgezogen, Muderlioh
gedacht, dieselben mit iren namen und geachichten gunz fleissig abi:«.'-
zaigt, aber des hohen teuUchen adls, der doch nit weniger leib und
leben grwagot, darzu vil loblicher adelicher Ihatflu begangen, haben
sie nit anders, dann nu in der gemaiu und mit denen kürzesten wer-
ten moblung getlion. liammb ist zu wissen , duss iu dem dotier zu
Alpersbach auf dem Scbwarzwaldt "jin alt geschribeii buooh, dcosglei-
chen ain grosHor gewirkter aufschli^ gf>we.st'n, welohe baidu von lan-
gen unvordcchllichen jura von der freiiiern;chaft Zimbeni dahin p'koni-
men und gegeben worden. Der iahnlt dej4 ganzen hniJi« ist ain hi-Hchri-
bttug den bftrzngü, und g&ilicb zu glauben, dasa »ollioba von der frei-
herren von Zimberu uiuoui, deren drei, n " ' ' ' r ; , ■ ■ 1,^1^
Conradt und herr Albrceht , gebrueder, darii n und
aufgazaichnet seye worden. Oleicberweis »ein grosae ftgiiren :*cheilieü-
wia in das gemelt tünch gewQrkt. mit lateimscheo worton, wolchrr
m DCmcBsy tvw toci cxnni3<io
16T
sich mit dem tmci ren^ciit'^ Hkranf lAUt «r «Is tetliwhtiMr
'l -• Qgs an «eimr qn- ' Deijt»die aaf («. 8t)):
iU II Tpo Chor, der ' von Straesboig, Mi-
l'i-ili'i T'ii-vio voa Siaixbarg, htnog Ekkekard roo Dajeni. ein s<>hii
'1 Sd)rirfn, henag Walter von TwJt; fem«: gt*f
awibarg. pfakgrftf Hugo von Tübingen. giuTBodoU
f I < von Sanrerdon, graf UaiDnaon tod l>iUtnf;f«a niul
, V' ' ' ' mo TOD EKfafDioch. graf Heinrich Ton Relfeostain,
' i; >on Kirchbfrg, graf Heinrich von Heiligcoberg . ein
■ü. lierr Arnold frciherr vöu ßnsnaiig, ein freiherr von
Pridow, berr fiadolf frwborr tob Brindis. ein freiherr von WesUrburg,
graf BerthoH Ton Xeifen. berr Albrecht frvibeir von StölTf^In, ein gnf
TOd Saloif ein graf Ton Viernenbwg, ein beer tou Boiandcn, ein graf
Emiebo von Leiningen. ein graf von Böttelen und ein graf von Zwei-
brick«>u. (ii<' fTeiherm Fric<lrich , Conrad und Albrecht von Ziml»prn : ferner
9. 8b: Rudolf fVfiherr ?ou Brandis, ein ritter von Ems und einer von
Fridingon; letztere werden bei Nidla schwer verwundet Aasserdem
oent der chronist 5, 85 ebenfalls aus alten chroniken noch als U'ilneh-
mer am ersten Ireaxzuge den pfalzgrafeu Adelbero von Wittelsbacb,
giaf Ortolf von lliaur, von denon letzterer auf der hoiroreise gestor-
ben ist; sein kicbuam ward in Hohenwart beigesetzt. Der freiherr von
Zimbern (s. 88) zieht lluG iura zweiten male nach Serien, nimt an der
belageniug 'Akk&s durch Baldtiin und die Genuesen teil, wird hierbei
schwer verwundet, aber in Caesarea durch einen deutschen ritter von
Hörn bis zu seinor gencsung gopflegt. Er diente nnt«r könig Balduin
noch mehrere jähre, bis er starb (s. B9).
Weiter nent die Zimmerscbe chronik 1, s. Ui als teiloehmer am
zweiten krt-uzzng: Otto vou Freiiäingeu , hiachof Heinrich von Rogens-
burg, bischof Regiubert vou Tossau, herzog Friedrich von Schwaben,
herzog Heinrich vou Baiem und Wolf« herzog Jnbuslaus von Beheim,
her/og Bernhard von Kftrutben , herzog von Lothriugeu, maikgiaf
Liiopold von Oosterreieh. graf von Flandern, ein graf von Fripsland
und markgraf Ottokar von Steyer. Wie aus den letztgomuiten oben
ansrahrlich histori^h belegten und commentierten uamrn horvorgebt,
ist auch auf diu glaiihwiirdigkt^it dor zum ersten kreuzziige neu gt^nan-
ten nameo ein gDustigor rücksrhhiss frlaubt. Leider gibt dor chrouist
keine namen von Lcilnohinern am dritten krouzzugo, wahrsoh eint ich,
weil seine quellt* nicht bis auf jene zeit roichU^.
Die rtt^to der Alpirsbaclicr bibliotiiek in Stuttgart onthalten. wie
hciT oberütndjflnrat dr. Heyd dem verraüser gflUgst mitteilte, keine spur
jener alten quelle.
168
ft, »i>VUCB7
Ö4 Excors. l)lo kn'pzhhriT dp« dritlon kppnz5raftf»s fn dr«
Johanues von T^BrzImnc fliehte TVIlhelui ron Österreich,
Kjücn iiitpicssantou boitrag xur gesehichtt! tl« kämpfe um 'Akk&
miutH nnch den [irohf?n. welche berr prof. dr. Rogol in der Zoitechrifl
nir UiGringianbp Grachichto VlI. h. 421 — 436 gpßehnn bat. auch d«»
geditiht: Wilhelm von OpsterreicU von .lohaanes vou Wiirzlmrg ♦^nUml-
teu (vrI. Hnupt.H Zoitäcbrift f, «, 21 1 — 327). Üer vorfasBer wantc tdch
dt^flhalh an bttim [>rof. dr. It4*i;el. wpirber »ine kritisch«* ausgäbe dieses
gediuhtoü vorbeireitet, und orsucbio ihn imi gefiUÜge mittt^ilun^ aller
namen von knMixfabrorn, worauf diodi*r denn mit dankenswerter Itbora-
UtAt nachfolgten des reghU^r KUHamincnHUtUtR, weli'-hes biermil zum tarnten
mal« voUtttftudig erscbciot. NatQrlich ut fiine kridauhe controle bei
df'r vcrhältnifmllB'iigcn Unsicherheit und unxulänglichkint der hütt^risrhen
liiltBinittfil ausserat schwierig, in vielen llllleu sogar nnmAglicb, dnch
lätiBt dch ohne mfthe häufig genug fi^sUitollen , dasa der Terfaitscr jenes
. das olmo zweifei auf schriftlichen quellen und inQndlicber
i ...iLiDg beruht. *iebr nfi die einzelnen kreuzzligo mit einander ver-
wechselt, und der vorangebondo krenzfahrt^rkatalog wird das maj4$ abge-
ben kennen, iiath dem man ilie bistoriflohe Wahrheit diefu^s neuen regi-
sterf misRt. Uer germanii«t wird wie dor bistoriker gleiche» intorpssie
und gleichen gewinn daraus ziehen; letzterer wird besonders die ein-
zebien boi^rhaufen in ihrer Zusammensetzung nicht ohne iutoresse
betrachten.
Der dichter zilhlfc im ganzen acht beereflahteilmigen auf, welche
vor *Akhft kftmpfen.
Die erste führt der herzog Lei>pold von ri8t^>rreich (v iGTiU fgg.
n. oft), dessen bannortrilger der alte „Biliehderfaprc** ist (v. HtbhG 4'g')t
neben welchem auch der junge „Bilhtorfiiere'* (v. 18518 und 18&24)
ei\vfihnt wird. AU minist4?rialeu Leopolds werden nusserdom nooh
erwähnt: der von Chuuriugott v. Mibl'2 (vgl. oben), der vüb Tul-
liftbrunnen, dur getriuwe alte v. iWiü und der iiigeodhafU «cbrl-
baere v. 1Hö36. Ausser diesen kämpfen nech unter Leopold:
der berzeg Bechtolt von ..Niemann (Namen)/' d. b. Uerau.
V. lGnG5 fgg.,
der erxbücbof von „Trantasi," A. b. Taraniaiae {»ehe eben),
V. 1G560.
der nirat von „Blasi" fd"r jj*.(Tir'*t*'t.i »l.t vnn SM niinif^t?"».
V. 16670,
die bischOfo von „Montitur." d, b. H0u8ter (siehe übeuj« v. itiäili
von Leon (??). v. tt>a72.
vn DKtrraPBftN avv ftsu uMMüixCanti
von „Batunia" üilcr „OE>laQio." d. h. Üosau^on (siobo ob«ii),
(lätm ^dor baUT herro** v. 16676, „der herzogc" v, I0fi87,
„Mftrx. der kfinc von ÜDgeru" t. 165»0, 18067,»
„tliB zWri wurdi^u ^rl^ven von HTinlnirg und Tirol' v. lüöya.
Di« xweite f^cliajir dör kretufahrer steht unter dem bofehl des
htirzogs Friedrich von Scbt^abea; dit> reichtifaluie (weiss mit aohwur-
tmn kn*az!) trSgt der „gräve Tolre von K^teuburr." v. 1G047,
1764y, 17071, IHOiy. dessen geschloeht mau „von HöhcnbiTC" iieiit.
und däsueri erb« der graf Albrecbt von Hnierlofh ist (v. !GG5i fgg.;
Vgl. Stalin 11. 400: Uauptl, '221). Auänerdem W4)rdeii hIb uiilkflmjjfer
geimnt:
der bischof Heinrieb von Oonstaaz»^ v. 16669, 17720,
der bischof von Basel (»iehe oben), v. 1667U, 177*21,
der übt Ilortboldt von St «allf^u,* v. 16673, 17726,
der biitt^bof von Char,* v. 1667G,
der bischof von Speier (ttiehe oben), v. 17721,
dür inarkgraf von Haden (siehe oben), v. 1667Q, 17720,
der markgraf von Töbingen." v. I66HO, 17727,
der graf von K'alw,' v. IlU^Ki!^ 177^2,
der graf von Naifeu," v. 166B3,
1] Vgl. oben: Dngaro; otun« and factum geboren oatürticli In du gebiet
'•J) tlim'ti grufeu (Wilhehnl von Hcanberg Icmm ioh nur ttls tciLnohmor bui
ZWi<iti<n IrrtuiCT.U)»*' na«liwi'isr^n fArrhiv fnr ftsterreii'hist-be GwdnrJitiaqa eilen SIX,
«. 74| und eima grafe» lAlhrcdit III) »ou Tlrul nur als Icroazbibrur von lülK (Zcit-
BiJirift «Im Fcnliuauiltiims IW.it, s. 3?1 (ga.). ehonxo >i«hr)rt der li«rzog vju Bunrn
nicht bi'^ber. da »bn« xweifel eine rerwu^bselnng nnt iiAttag Ludwig 1 Ijier vor-
liegt. w«lth<'r im frtibjabr l&SI niuih Daiimtte ««gelte (Rfibrirbi, Boltrige zar
OcHoltldite der ICr«uziiigi- I, a. Ö).
fl) Vgl. SViifc-arl. E[dBrop. ContiUot. 1 B. a. lüW fg.
4) Von 111)7— Illti* war L'lridi abt tou Üt (iaik-n, Kcrtholdt t fniigWl*-
VAU ldi4 - 1:^3 |M«>cr von Kii>>niiu in dvii St. U»Ui>Ui-r Mittbeilnog^D. IKOlf Neue
Fulge I. a. i:iü(if J.
5) Dor blacbuf von Char war xau 1183- laOI (?) ncinmh; Über ihn ist
nkbU Wtilttir lifkiint (Holir, Ardiiv rOr die Gescbicbtc von GraubOndtfl» Fl. M rg.).
Ä) Wabi-wbiiinli'b liegt hiL-r t'iuo v«rwri:bs]tiug mit doiti pl'aizgrafen Undülf
vor, wulcber I21fi mit Frk-ilm-b II das krciiz nabni. (S^hniiJ. Dio l'fAk^rnifpn Ton
'l'Qbingrn 0. VJ"^-.
7) Diu tlamaügen grafon von Kalw hiessen C»Hrad und Albort (Stilin 11, 383),
wahrvchr^ittliob tat bivr dt-t Ivtatcrd gemeint, weloher 12S4 nU füg^r tirkantj^t
{Wlrt«mb. Urkuntti^nb III. » 148).
tt) Ulli Nalfen nabiaai enl am krenzzugc F'riediiebii 11 teil (fiSbricbt, Bot-
Wkc I, a. 19)
170 ^^^^"6. liOBBlßHr
der graf vod Oettm^'on ^siphe obenj, v. Uitirth, Uli
ein „Düingatjrf' (siehe olwii), üder wie eine ariilyn' liaudw.hrift
liest „Halbsbtirgflre" (»ebe oben), v. 16669,
der biscbof von Wiribiirg {sinhe oben), v. 16704, I7tt>}ti, dessen
baoner einer von „Hdhenberc" trägt, v. lti73K; ihm fo|g*in
flie von „ßrunecke" uEid ,,Hohßulilcli" (obeu), v. Itl747, 17783«
d)o von Wcrtboim und Rieneck.' v. 16748. Dann folgt
der biscbof von Bamberg,' v. 16749,
der landgraf von Thüriiigeu (oben), v. 167S1,
der graf von Heuneberg (vgl oben), y. 1G75H, 17782,
dM- gpfnrstete abt Conrad von Fulda," v. lG76!i, 17695,
und &h dessen miiiiätfriak'u: dt^r graf von Ziegenbatu.' v. 16770
nnd von „Wilnouwe,"* y. 16771,
die berren vim Liebsberg* und Rntikel, v. 11)771?.^
von Valkeuütein (siehe oben) nnd „Eanouwe.^' <* v. l(>773 Tg.,
17811.
Die dritte »cfaaar d^r kreuzrahrt>r vor *Akk& t'ßbrt der „reich«
milde könig Richarl von Kiigellaut, zuo doni vil Tintäcbfn wa«
geffant, wau Kogellender welleiit sin all« Tiutacb" (v. 1C790— 16792).
1) Von Bienockfl cracbciueQ ttät UäO JubAniina (Beyer, HittelrhKln. Urkun-
denb. II. Ui*, 28») und 0.>Ufri«d (Beyer 11. 14^)), seit liiVi tierhani iiod Lndwie
(Scriba. H«.-isiHh0S IJrkundonb. K. 1^10, 1^42: SUrV. 31U: II. Uri^liollus I, »80, 3K1 ^
tu. 430-, Zi-itntir. tilr Uiit^rfratiküit XXW . i.'Mä, \gl obeu).
^) Vlelloirbt hat der dichter den biMchorEf^bcrt hier im Kiuuii, dor über aitt
1818 «II kreQtztiKti 1«n uüiin. (Annal- .Marb. 174; AnnAl, Rudi. 7HÜ).
5) Abt OoTirnd iat uicliC UM'.) init^jcj'igtfii . wio noiiir ark«iidenmit*'rioliriR«i
1l8if Diid 11H1 tu Dcatst-blaiid bewciMcn (Fickcr. Acta jiii|)erii i. IG^— lt'>4 nr. ITlifg.;
vgl. Schanaitl. Trsd. Fald. 6. IIB nr. if(); Kc^'cl in der /citachr. fbr titüriiii;. li«Kb.
VJI . 8. iäbfg.), vt hnt »t»'r \i.»ll.i".l.i. I1K'> .i»». kr.'H' ■."•"'■'"T-i.-t. )T 1- ri..Ui-
rioh VI. B.390).
4) Von Zie^enhainem sind nai^hwoiril>ar ir.'ü Iiüiuri>'U |\Vvi>k, Urkuiidcnb-
Viü). Ludwig I'^t7~l2'£i (Hünaut 1, d. tt. \iHho\Ua I. M4, 'Jüit. &M ; U, ^b;
ni.SM).
fi) Ein i^f Gcbbard r. Wrilnaa-Niuan xiohl ItHK int tiBiUg« lud. (BtlberU,
QdrU. (Ur wcrtf. UoHcb. U , IB»).
6) LiobabcTiTf tiind nioht vvr dem 13. jahrlinndert iiaclmvislu'.
7) Siegfried V ti. Ut nanlizuwuiB^ii 1191 — IMOÖ i Beyer II, \M tg., ÜKI).
noch VJSn bei Phvdricb II (Bi^boll«-« III. II; vffl 8criU Ob, 37». Htu'iD. 13U).
Kill Sl^^Ied roa Buokel ^eni; nach Onmlttta : vgl. init^ti k. rooo. iiatvt 1917
bin V£il.
ttj Vgl, ubra Haguuau und Olier dia IIuiiaiitM grafifii A\v 'Atsitmvht Rtr lllM.
lAndcihtiado 1971. *. lU—^&i und Br^hoUi» UI, 333
rm iiKiTTKcHi» AVF osa kkbcxxOokn
171
l({t. (l*jr liHrzug von ..Ast,**' v. 168*U, und uiilor ilim
der k6nig von Dänemark, v. 16810.
^ „ „ Subwedon ojid Norwfgou," v. 16813,
„ markgnif von Brandenburg (WaldeniarM), v. 16838, I77o4,
^ der lierxug: von Sarbson,* v. 16854, 1770Ö,
die werten Braunschwoiger berzögc von Lüneburg nnd „Tan-
durnas (Tandi^nw, Candemaa)/* * v, 1G867 — 16869.
Die vierte sohaar bat zum anfllhrcT den berzog Johannes von
Br:ibani (vgl. oheu), v. 167H1. I77M2; ibm scbHei^seu sich an:
der giaf von FLauderu (siebe oben), v. 16674,
„ f, Wtldektn von Holland (siebe oben), r. 16876,
„ „ von „Hangan" and Geldern (»iebe oben), v. 16679,
„ „ von Lülxelnburg, v. 16881,
die grafen vou Jülich, v. 16696,
der graf von der Mark, v. 16899, 17805,
,. , „ Berg (vgl oben), v. 16900, 17809,
„ Clevc (vgl oben), v. 16901, 1780Ö,
„ „ „ Saarbrücken, den die Kölner kreuzfahrer sich zum
feldbauptinaiin gewühlt (vgl. oben nnd unter lil7 fgg.), v. 16907,
der landgraf von Hessen, v. 16903,
„ gnf von Leiningen (vgl. oben), v. 16909, 17808.
„ „ „ ZweibrOcken,* v. 16910,
die grafflu vou Sponbeim,* v. 16912, 17807,
der graf von Sayn (siehe oben), v. 16913i 17806,
„ „ f, Katzeni'llenbugon.' v. 16313,
„ „ j, Nit^suu (vgl. obeu), v. 16916, 17810,
die berren von Isenburg," v. 16930,
1] Ob ein fürvt aas U«k iBfibhcfat \a Sybels Zflit^ulir. 1870, heft 3. U 34
I. 17) oder Graf de Ho«te. ilcr Bicbard be^citöU' (Chnm. Syth. bei Bo\iq. XMlh
p. ^98} od4.'r Juh. von Lakcj. der Coo&ctable von CbeiUir (Beued. Foterb. II, 184;
loiL Angl. V, 5ö3)V
Ü) V(;|. Riant, Pi'Wrina«eft de$ Scandinavrfl a. *273.
3) OiFtmbur i'iuc vcnir«e1itiltiiti; loit "ifoi hensug Hcinridi v*m Snrbsf-n. dar
p96 KBUog ll'bron. Aoilr. 571).
4] Ob Guiilärahcini? Vffl. Mbd. wb. b. v.
b\ Ofüf Hoinmlt von ZweibtOcken IIBI — n»7. {B«ja U, 158 fg.. ^1)
Ö( Vgl. untoii n viKi-, iilUt 1217- -ai.
7) \int b'itbolill uiibiii i-rtit yjttl i»u kreaz (Wnnk. Ret«. Ludes^dL L
•. 3fi&); vtt^ «iK'b uQeorflu CnUlug «d UtA und ISI7.
H) VkI <'-ttC«log nd uni). 1217.
172 B- k6bbicbt
die harren von Waldeck Cvgl. oben), v. lö»3". 17811.
Dif fünfte h<>eresabteilung führt kOnig Pbilipp v...u Fraok-
reich: hei ihm ^ind
der junge könig voü Aragonieii. v. 169fj3. l^tJtJa.
uud der von Katalonien/ v. 10964.
der biächof von Metz.* v. lG06ß,
„ „ „ Cambraj- Cvgl. obeni, v. 10^67,
„ „ „ Paris. 3 V. 1C967,
„ „ „ Kis fCis;,* v. H596tf.
„ „ „ Tolet,* V. 16969,
„ „ „ Orense/ v. 16969.
„ „ „ Orleans,' v. 16970.
„ „ „ Lüttich (Vgl. oben), v. 16971.
„ graf von der Bretagne,^ v. 16989,
„ „ „ „Namer/" v. 16994,
„ „ „ Bar,^" V. 16996,
„ „ „ St. Pol," V. 16997,
„ „ „ Saphie,** v. 17000,
I) Vgl. Wilkeo, Geschieht« der Kreuzzttge VII, 295 fgg.
2} Der hUchof Theoderich zo^ mit 1.'» klerikerti und 33 bürgern 1194 ab.
((jallia Chr. XIII, 754).
;ij Biscbrjf Peter von Pari« zog 1218 ua<'h Dainietto, wir er starb. (üalli.i
christiana VII r. 90); Bein tcKtainent steht bei Breciaigny V, 8.1*2.
4) Adalhcrt von Riez «tarb 1189, ihm folgte Bertrand UJ'O (vgl. Gallia rhrist.
ed. Piolin I, 4U)).
5i Folcravaii v. Tonloase hi UHU nicht ausgezogen, wul aber 1213 gegen
die AlMgenser. (Gall. ehr. XIII, 23 fg.).
(j) Heinridi v. Orenge ist weder lltid »och 1197 mitgezogen. (Gallia ehriät.
VIII, 1465 fg.).
7) Amnlf von Orleans hat nicht teilgenomnien am dritten krouzzage. (Gal-
lia chriit ed. Piol. I, 77&).
H) Vgl. Böhricht in Sybela Zeitschrift XXIV, b. 51.
9) Ob - Peter von Nevcrs? (Chron. St. Denys bei Bouq. XVII, s. 3üü).
10) Graf Heinrich von Bar le Duc hatte 1188 das kreuz genumiuen (Gialeb.
579) und «tarb am 19. oder 20. nnv. lliK) vor 'Akkä. (Bened. Pfterb. II. 147).
II) Graf Hugo IV von St. Pol gicug mit könig Fhili^jp 1190 nai-h Syrien.
(L'estoire 147).
12) Graf Hnmbert von Savoyon, an den man hier znnürhat denken möchto. ist
wol 1190 nicht nach Syrien gezogen (vgl. Toeche s. 94), oder ist Andrea« de Savigny
gemeint? (Chron. Syth. 598). Ein graf (Thomas) von Savoyen wird al« teilneh-
mer am vierten krenzzuge erwähnt in dem bei Bouquet XVIII hinten mitgeteil-
ten kataloge der kreazrahrer von 1202.
IlU DlÜTBCntN Ät» Ut» KaKt'IXf^OKIi
i?a
der gmf vou WonlbeiUard/ v. 17(>ftl,
„ „ „ Schamunt,* \, IToui.
„ „ G&hert vou Artai/ i^Äi^premoDt obouK weluher dös
banncr iles kOnigs Irftgt, v. 170(>6, 17919.
In üor sechaton Bi:haar unter dem befehl dea herzoga von
Burgund (siohe oben), v. 17044 fg., 17U33, 17941, 18061 könipfou
diep-aft^n von derCbanipagiie, Gaubert und ThiBbalt." v.17u-ICfg.,
der grat' von Clermoiit, welcher das bauner trägt,* v. 17060,
„ „ „ Chalons,* v. 17076.
„ „ Walter von ATeaneB," v. t7O80 f^j.
Dia siebento acbaar (olirt der künig von Cjpern,* v. 17UW,
17929 ; ibm schliesscn sich au :
der herzog von „Liper," v. 17094 und
„ „ „ „Kakumberlant,*' v. 17095,
ferner die Lombarden und Toskaner. letzter» uutor dem markgra-
fen von Montferrat,* v. 17103,
viele herron aus Sicilien, v. 17106, und
von „Therlabür, von Kaläver" (Terra di Lavoro. Calabrieu)
V. 17107 fg.,
aU bannertrAger wird der Marcgräve von Ferrer (,Pferrer,
Monpferrer, Montpferrer) genant," v. 17129.
1) VleUoichl Walter vtio Hüntbeillard (L'estoin 308) oder Odo v. HodÜ).
Shrlcht, BoitT^v I, 4dj?
2) Grnf WUlidm vnn ChAnmont ist hier gemeint. (Alberlcns 11B7 iinil 1190).
3) Onf Theobald vou CbArtres. der söhn des grufen Ilciaridi von dcrCbua-
>, landet 1190 vor 'Akki. (Albericus lIKt. L'eütoiro 194j.
41 OraT Rftilulf hatt« 1188 da« kreaz genommva uad starb 1190 vor 'Akkä.
(GUlcbert 565; Chron. St. Den. 366; Cliron. S.vÜi. 375; Alber. UiW).
b) Ei gitfng 1190 üUt Genna nach Syrien. (Olobou. bvi Pcrt2 SVm, s.lOl:
JtiB. Ric. 9a).
6} Cbi-r Ibti \e\. nbon und I/ertotre 3äÜ; Annal. Colon, inuc aH2.
7) Hior liogt eine vcrwocluIaRg vor; der damalige „kaUer" Isaak von
[Jjrperu kam ata g<<fangeucr Kicbunl« Dada Sjrteu (Rfihiti'bt iu SjrleU Zeitsehr. 18TÖ
lil. 31 heft 3. n. Gl fgg.). nomit kann nur der junge k6aig Hugo vud Cyperu gemeint
lurin, welcher aber erst mil Andrea« van Un(;ani Itil? nach Syrien kani.
K) Höchit wiilir-i!i.-.inlicb int hier dt*T markgraf Bonifft» v.jn Hontf, gemwint,
der Hin vii-rten krenizii^t. u-ü nalmi. (Riant, Buvite des quosüim« historlNOc-i I^Tfi
a. \0i fgg.. doch Tgl. KObricht, BeitT t, 174 not« fH).
y) V.ft itA liiirbei wodw au de« ob^&äftiwheti grafi'U tau Plirt <bi>'Iii.' utiouj.
Bikch an den (nigliärbm grafcn d» rcrrariis la dcnlLn, der uui tjl. t>ctbi. ll^J vur
AkkA draiit '.Ej>ütoI. 4'aut. 321^; Tgl. Ilcncd. II. U6; ltin«rar. Ricard! 74. 93, 136
auTiKtua. r. natTTacnn rattMLoaui. »o. vit. 13
174 WCHTI, BKTBJLoa AUS DBH mEDBKDBÜTtCHEM
Die achte schaar führt könig Guido von Jerusalem, v. 17139,
17148 fg., 18Ü24, 18067. Bei ihm befinden sich:
„der prinze von der morigen (moraygenj,*' ^ v. 17155,
der prinz von „ült,"* v. 17156,
der könig „der riuzzen." v. 17159,
„der frte Berlin von Bulgarie," v. 17164,
und als banaerträger „der gräve fri von Mintissal (Mod-
tisag)," V. 17166.
und 261), vielleicht meint der dichter den Verteidiger und besitzer von Tyrna Con-
rad T. Moutferrat, der uuch im iiliristeuheeru vor 'Akkä kämpfte. (Ein graf Guido
V, Montfort wird erwähnt vom Chron. Syth. ÜÜ8).
1) Ob prinz von Morea, oder der „Mohren" (Turcopulen)?
2) Ob = Ulna, der residenz des priesterkönigs Johannes (Albericuä 1122)?
(Schlurii folgt.)
BEITKÄGE AUS DEM NIEDERDEUTSCHEN.
Aver lang.
Bei Ludolf v. S. c. t steht: (äle de jegene, de nie in den Jcoggen
aver lant afoget, de mach me nltomnh in den guUelden (welche hy
over lanh d. h. am ufer hinfuhren) heschedeliketi sen. Kin temporales
über lanc findet sich im mhd., ein over lang (vor langer zeit) im mud.,
vgl. Liliencr. Hist. L. 2, 166, 3; ähnlich over langen iaren, Herv. RB. 18.
Aber auch ein locales over lang gibt es im mnd., /.. b. bei Staph. 1*,
125: schepe — de varen avirlang (in grösserer entferuung) de Schwinge
vorbg. Ludolfs stelle fordert nach dem beschedcliken (gen^u, deutlich)
sen eine entsprechende gegensätzliche bestimmung für afoget , was
aver lanc (aus der ferne, also undeutlich) sein wird. Aver lant (über
land) wäre ein müssiger zusatz. Lanc oder lang ist auch sonst wol in
2««^ verderbt worden, so Chron. d. nds. st. Braunsehw. 1 , 363**.
364 '•; ao wahrscheinlich auch in vorlanth (Selb. Urk. 213) für altndd.
furtaug, Z. d. berg. GV. 6, 24 und Registr. Sarr., wofür später ror-
ling gesagt wurde. Furlaug ist ags. furhlang, furchenlänge des alten
normalraorgens, der 600 fuss lang und wahrscheinlich 60 fuss breit war;
daher engl, furlong =^ unserem „feldweges" (mnd. ackcrmass veUtceges,
liUb. Chron. 1, 4H0).
IHKRI.OIIN. F. WOESTE.
(Wird fortgesetzt.)
> Em FEHLER LAUUMANNS
TTf SBUTEn KRITIK UND EBKLÄIHTNa TON HAETMANNES IWEIN.
„Die nncbwült, dio uoBür uitihaeliß
tfi'wonneims ucliua fertii; liberliofiTt
empßD^, vtrd, weil sie unacTe dllrf-
tigkifit Dicht Iiiif^ctft, utueni Heins utid
n»9«re ^eUtigeanstreiigaiig düIiI genag
otuoD." LAchmann. IwuiaK. V
I iilohlharkett hitt Uiclimäiin nie Iieanspruclit. Vur ^t^jlcber alberu-
bcit wulirti' iiin äciu Icloior verstaud. seine lautere Wahrhaftigkeit , sciue
selbstlose gerech tightiit Gleichwul hätte er aaf dem fÜiDlicheo antipnich
viel bOhoreK utui viel hesser begiöndetes aitrecht gehabt, als maucb
eiuer, tler von iticb wähnt, da^s er dem alten nieister mindestens
gleich »tehe, oder gar ihn flbertrefl'e und ihn frisch weg hofmeistuni
kßnu«. Denn mit der iiatflrlicheii begabung eines treffenden blickes
und eines durchdringenden scharfBinnes verband l^cfamann die strengste
gewifseuhaUigkeit und die sorgsamste vorsieht. Nicht glänzen and
blenden wollte er, sondern nur die schlicht*^ Wahrheit erforschen, und
die erforschte pninklos mitteilen, die durcb gewissenhafte priifung
gewonnene eigene Überzeugung auch anderen vorlegen, damit auch sie
prQfen und zu eigener Qberzengung gedeihen sollten. Nicht um den
heifall der menge biililte er, sondern die /ustimmung der besten zu
gewinnen, das wai' sein bestreben und sein lohn. Daher liess er nur
das drucken, wovon er sich sellist genaue rechenschaft zu geben ver-
mocbte, und daher sind ihm auch vurbaltnismäsüig selten fehler ont-
itcblQpft. Durum ist es aber auch nicht eben leicht, wirkliube fehler
in seinen arbeiten uufzutiuden, und noch weniger leicht sie wirklich zu
verbessern. Fast stets aber sind sie so beschaffen, dass sich etwas
daraus lernen lilsst, und nicht selten so, dass ein vorlauter t^uller »ich
sogar freuen könt*?, wenn er im stände gewesen wäre, derartige fehler
SU mai^bcn
Zu diesen betrachtunguu biu ich fast uuwilkQrliüb geföhrt wordun
durch eine stelle in Lachmantis ausgäbe \on Hurtniannes Iweüi, In
welcher ich tön wirkliches kritisches versehen Lachmanus gefunden zu
haben glaube, und durch die selbstzufriedene arf, wie man ihn hier
und audenvärts geschulmeij^tert liat, und seine wirklichen oder ver-
mflinten fehler andgiltig verbessert zu haben wähnt, da maus ouu doch
in grummatik, metrik, kiitik usw. to herlioh weit gebracht habe, dass
ouifi endlich ßbi*r s«iue halb unwissende, halb oigensinnige beschr&nkl-
12*
IfG
J. XAtmu
heit und «clinilleiiljaftigkeit weit biuaudgohcn köonc und niQtisc*« Ja (IfS
jöngcrt- heranwachsfiiile und lernendo geschlecht sogar ,!> " ■ " Üoh
wurueu uiQsüo vor so Olit-1 verfrhlttiu Iiiistuiijjt-n. wie seiiii' ,j _ . ii.*»
[wein und dei Nil>cIuDgonlie4le8.
D& iichit>n es mir denn doch niulil ühertlütii^ig, an dieäum ein«u
kleineil hcispielc cingi^hcndcr zu zoigoii, worin und we&balh Lachnrnna
iin dit'Sivr sl-eUä Cebl^ogriilen hat, wie also ein wirklichur kritiüchor IVhl-
gcifl* Luuhmanns bcschaft'ea ist, und wie meines bt>dönk6ns sein kriÜ-
fichea versehea an dieser stelle zu verbessern sei Dem urteile der
uul>ei'aug«ii('U sachkundigen tor.Hcher aber gebe ich aithuini, ?m pritfen,
ob es mir gelungen sei diui richtige zu treflen.
Der T^achurbalt ist folgender:
Zu anfange aeinea Iwciu ersäblt Hartuiaon, könig ArtUä Labe xu
ptmgäteu \icle gaste zu einem feäte auf sein scbloss zu Karidol göla-
den, und eben ao wie seine gemablin, die kAoigin, sich betlissen f3r
ihre Unterhaltung aul^ btiste ?.u aorgon. Da habe denn uadi Usl'Iih Muh
jeder gast diejenige uit vüu ergetzaug gewählt, die Uiui üL'lb»t um
beateu behugte. Dies schildert Hurtiuann in den verseu bM — 76 ftil-
gendermussen :
Artus und diu kütuyin
60 ir idtDedcTB undcr in
sich üf ir aller willen vleü.
d6 man des pfittgesitufes cttbehf,
märUich im die vreude nam
der in dd aüer beste gesam,
G5 dise spräthcn wider diu wip,
dise hatieden den Uji,
diese laruten, dise svngen,
dise liefen , dise nprungen^
dise Bchussen suo dem eil.
70 dise hth'tcn smtapil,
dise von »eneder arbeit,
dise von t/röeer matiheit.
Oätcein afUe Af wdfen:
Kfiii Ipgt sich sU'ifen
75 •)/" den sal under in:
se gentache i'm erc stiwtU sin sin.
So lauten die verse in Lauhmiuinti zweiter «isg&be vom jabre 1S4^
(uod in der dritteu, niioh Bttiu«m toUe reo HftQ))t beuorgLeu, vom jftbre
1B68). Zu den yvrsau 69 — 73 über bemerkt Laobmann in den bei-
KIM reni.Rii ik LACiuAmii iwniMcirim
fpppphenpn itTitiHrlipn anmerlningen: „tJ9. "ü bi;, folilen A: 70 vör ö9
[B<1atl. -71. disc A: tUsc tctiUm (retten Iic, ratetfin Vi] BDäbcd.
Hflsor den vors zo-ratflreJido xnsntz (denn fäen : »tet^tt oder rrfr .• x*>
JÄ^rt* mäig Otiokar 30". Iß«" anstehen, nicht ITartmanu) war notwen-
dig, uarlidom ^0. 70 i]i(> von mir hergestollU^ Uiitürliclic anordnan^ der
fvprwhi^'deneii beschflftigun^en Zfrptört rrar und hier also nicht melir
\klfrien konte verstanden werden, nrnnuler A. 72. von grosir Äa, wn
Bl)d,. .wtf^^i *v)» c,"
Demnach fehlen die boidRn \e\se GO und 70 gÄoKlich in der hand-
shrift A, oder grade in derjenigen, von welcher Lafhmann (ohne ihre
miUigel und fehler zu verkennpu) urtoiltn. doss sie nii( keiner der
übrigen näher vi^rwant sei, crkenbar absicbtiichc andemngpn niemals
mit einer der anderen t«äe, und mithin der arsprOn glichen (luellc,
Kartmrinns eigener nidersdirift. noch am nächsten stehe. Dagegen ste-
Ihon diese heideu vorse in uilon sechs übrigen von ihm bennzt^n liand-
sobriften: jedoch nnr in zwei papierhandschriften von uutergi*ordnet4»r
Ttrrläsfdgkeit, h und e, in der von ihm beliebten reihentblge , wAhrend
die vier übrigen handschriften 6io in der umgekehrten Ordnung (70. 69)
darbieten. Jletrefl's dieser beiden, in der verlflsaigston fiberliefernng (Ä)
gftnzlich fehlenden verse, ist also Lachmann tou der im allgemeinen
otwat) besser begluobigtcn Qhörlieferung (Bl>ad) abgewichen, mid hat
ihnen eine roihenfolge gegeben, welche mit der im allgemeinen minder
beglaubigten ilberliefemng (bc) öhereinMtimt. — Im verae 71 dagegen
I folgt er wideium der an sich zuverlüssigstcn handschrift A, welche den
Tcrs ohne verbnm ilarhietet (riisc von fetiixier arbeif), obgleich sie hier-
mit ganz allein steht. wAhrend alle übrigen Recha handschriften ihm
ein verbnm geben (dise realen von üaudcr arbeit). — Über dio gründe
seine» verfahren:^ nnd seines verschiedenen Verhaltens gegen die hand-
solmfUiche Überlieferung in den verscbiedenen vertten hat er in der
oben mitgeteilten anmerkting nicht vorabB&umt rocheuschafl zu geben,
und wir werden gflegenheit und veianlaBSong habftn, diese gründe zu
erwägen und zu prüfen.
Zanfichnt wird man nun nach dem von Hartmann bearb<>iteten
franzOi'iiiehon texte di»s Crcstiens von Troio« greifen, um zu erkunden.
_ob aus ihm sicli vielleicht ein sicherer auhalt für die beurteilung die-
ser Hartmann»ehen verse gewinnen lasse. Dort findet sieh (in der aus-
[gabe vi>u Holland, Hannover 1662 s. 2f]g.) di« entsprechende stelle in
jcTidiT f;is8ung:
Apres tuan^ier parmi ees saleS
eit chcatfier $'<i/roj»'lcrrtit
10 ta, ou dttnics k$ apelercnt
i7a
j. »cim
OH dameisel^ ou futceies;
li /(M rfcoHt/jii-nt Hitvetes,
H uHtrc parioictit (CoHtors,
iU» angoiss^s et ans doian
lA et des yraitjs ?«>/*.*, quorent tMvatit
U dteiplc de son covant,
qiti hrs estoii mnli dnU et Intens;
mes or lu ttutlt po des Btten»,
gw'a Inen pres fönt ja tuit lesaiee;
80 s'an ed amors moU alesaiee;
car il, qui soloient amttr,
tte fcisoiettt corioia damer
et prev et targe ei enorahh;
or e»t amors hrnee a fnUe,
25 por r.c que cH , gi« We» ri'crt mntf.nt,
di^iit, qu^i aimentt tnes il mnni^U,
et dl fahle tU munamge an fönt,
qiti .»'aif vantetU et droit n'i oid.
Meü or partoHS de cez, qui furent,
30 si lei^sotts ceM, qui ancor durent !
Hiorftus ist zu ersehen; (Uss Crßstieos die ergotzungcn dor rittor
I«ili(;;lioh darauf bescbrftiitct, das» sie »ich naoli tische mit deu danion
nntt^rhatten, und /.war Tust liusschliitsslicli fihßr lieWs;ii ' i' m;
woran lt wciU-r die kliigu knOptl;. dass die zeit sich >- :••-
hung leider arg Tersclilpcliiert liabe, das» echte, begHlsttirudo and erbe-
bende liebo gar igelten geworden sei. f{nrtniaun ti«t olsio ücine vorläge
hier giLUZ frei hehuDdelt. Den klugendeti Kusatz Crestiens hat er vor-
wog g<tuoninu<n, und 1ml ihm in seinen versea 48— 5A eine weseut-
lich andere, und zwar eine oben so anmutige alft gi>i8tr<Mclie Wendung
gegeben. Die ergetzuugen der giiäti* dagegen lial er vennunuigtaltigl,
und hat ancb hierbei widerura seiuo ttinnigr' und kunstrerstHudige mei-
sterachaf). beniesen, wie weiter unten Hieb klar herausal-tdbic wird.
Deuinflch sind wir hier Iediglic*b auf Hartanauu selbst :i:-^ — •-■n\,
und mü^s^n aus eigenem urteile eine entsebeidung tther ilie [< ü-
Uufle, teils schwankende hundijchriftliche Überlieferung schöpfen.
Nach Lacbmann uod Bc^uecku bat dr. Fedor Bech den Ivein
Hartmanns mit erklärenden anmorkungeu herausgegeben»' sich däbni
I) HartniitDn von Ane. H(ir»iiKgf*|rf1iint von F*\dm BkIi. Cinttfr t«U- Iwrin
Lti|)xiK 166^. — Km ua (Hon« cmt« Bai>irmbi> ßw'h« kann iah inicli ballvti, weil
CIK PBUUtn IN LACStMAlOtll IWEtKlUlITIK
»79
ubej ii]ene stelli^ ■ ' rnftssfln. Dun feit iliecer \' ■
i^'ttU ci gnnz nach Laclun , in de» anDicrkungcii jo-l ■
«igt er: „71 ron Hifueder arhni, von der pB)H (not) de» tfitipns, d. h. dos
ich iKirmcns, ilca srlimachtaii«. vorzugsweiw Ton lior liobfsqiiftl , dorn
ihalie der nünnelicdcr. (V. 69 — 72 gebe» di'jj von Lacliiuauu umgo-
iltot«n i«^vfc. narh di^r ülH^rliefttmug aber stand t. 70 vor v. 69; dar-
nai'Ii wQrdon diö beiden let/lcii 7eileii - 71 und 72 ~ sich »o auf-
ra$sen la».<on: die einen [taten diess, linndcltco 8o| aus innerem Uebes-
wob, die anderen au*; grossem tat«nilrang; diose trieb i)ire ber/euepeln.
jene ihr grO:i8Qr manneümut^)*' — ßg ligt in dieser bemerkuug, wie
sich unten heiiiusBtellen vfird, eine ahnnng dcg richtigen, aber, wie
Ichou aus der heigegBhenen noch unvollkoiumenen rtbernetzung und
erklArung berpoi^ebb, fhen nur erttt eine ahoun)^. Um so mehr aber
jormcht es dem dr. Bi^ch zur ehre, dasa ev es vorgezogen bat, vorlftu-
Ig noch dorn grossen mciatfir sich unterzuordnen , und si^^ioo eigene
Vermutung xun^rhst nur mit hejicbeidener schürfalernhoit anzudeuten,
lange Hf noch nicht von einer blosi^eu ahnuug zu einer klaren und
)ewU8tcn erkeutniä sieb erhoben und geläutert hatte.
Jfeuerdiitgr! hat profeSHor B. Paul einn lauge kritik fibor Luch-
lann» Iweinausgabo drucken hissen, unter dem tittd: „ ('her da« gegen-
litige verbältuis der bandscbrilteo von Hartiuauns Iwern." ' Ebe er
sich zum einxelnen wendet, verkdudigt er vorweg seinen allgemeinen
irleiliiprucb nicht nur filier diese au^abe, »ondern über Xjachmanns
tritisühes ver(alu"en ßherhaupt Der leser vernehme die wesontlicheu
baupt'iätze aus diesem nrteibpruche:
(S. i'^K.) „j^o fruchtbar und wolt&tig auch dit* ausgäbe |dea
Ivroiu] zunftcbst gewirkt hat, und soviel sie dazu beigetragen hat,
die deutsche philologie aus einer liehbaherei znr strencrn wis-
s«'nii-chaf't zu machen, so (s. 289) würde doch, wollten wir die prfl-
lug versäumen und ollen ihrou aut'su^Uuugen auf immerdar blindlings
)tgeQ, di>r aufau{rs htMlsomu einfUisH sieb in das gegeuteil verkehren,
viel mehr durch unsere, als durch Lachmanns schuld. Und dns ist
sider berpit^f geschehen, so dass jetxt viel weniger die belebende anre-
mg zu emplimhm t»t als die Itlätigc Tcssul, die der Treieu enlwicke-
Jnng unserer wisuenschaft anferlegt wiril."
/^'Z
ir di«»o mir tut Tinfttsung »teht Ich wei« «lao ini-M nb ei m iter n-|or Htm
Itoren aoAgubtia hlar etwuji ({iHLnd^rl laL
I] (; Iiirlilr tli'f 4«'iitwl»en ^iTüehc nnd !ittt'i"»uit herauf, »an
UtiruL L>»u itic. ßd.l Hiülc 1871. 8. U)jt>-4)n.
IM
j. tActntR
nloh Btimine mit Pfeiirer darin QhuieiD, Aas» lAnhiiUiän kM M-
ner «einer auHgAbeu (i?r MillkTir und gowalttftliglmlt m %c]it 1ml
(lio /tigel tiühiöusou lassen, ut« gerade Im Iwoin." Freilich mut
man dabei noch eiaon untentcbitHl machtin /wiHofaen der ersten iiod
/.weiten hus}»»!»:, wcldif Ii»lzt<^re, von cmzelln-iten abgf^seheu, mir
eine cutschiodäne Ter&utilcchtürang der eretou äohoint. indtira
hlor aof einem allerdings acbon In dur orsben ang»fbabut(fa wege weiter
gegangen wurde. Die gründe xu dieser verirrting des gro^eon kri-
tikers sind mebrfacbcr art."
„KiDinal halte sichLacbmann ein be»timtfä System von metrU
sehen regeln gebildet, wonach er alles coustmlerto mit
bintaosetzan^ j(;der anderen rOckaicht. Das besteben sol-
cher rogeln wftre aber zuvor zu orwpiai''u gewesen, ehe man
nach ihnen die teite gestaltete Ks hedortte dazu einer alUeitignn
benutzting des vorhandenen materials, wSlirend Larbmann eine verbfllt-
n istin ijlsüig kleine an?.abl von gedicbten nach willknrlicber aut«wabl
tu gründe legte. Es musten ferner erst die texte der werke, von denen
eine gute und reichlicbo fiberliererung vorlag, nach den sonet nir <lie
tettkritik gitltiij;e» grundsÄtzon hergeatellt sein, ehe man aus ihn<
metrische regeln abstrahieren konte. Erst aal' solcher grundln^
gestützte regeln konten 7.u Änderungen an mangelhaft, etwa nar in finer
bandsL'brift fiberliefertcn texten bert^chtigcn und zur eutsobcidung flhöi
den wert versrhiedpner handschriften beitragen, wenn darüber sons
noch nicht entschieden war. Statt dessen werden die noch nicht
auf solche weise g08icherten regeln hAber gestellt als diu
ersten und notwendigsten gesetzo jeder philologi^Ghen ine-
thorle, mit deren auflOsung Oberhaupt eine methodische krltlk
nnmilglich wird. Ks hilft nichts, dass eine reget in den meiste
(UUeii anwendbar ist. Widerspricht ihr auch nar an einer Btelle
wol bcglanbigte und kritisch gesichtete fiberliefemng , so haben wir
daraus nichts anderes KU Ecbliesaen. als dass die (s. 390) TOrausgesozb*
rcgßl keine geltung hat'*
„Ein zweiter grnud. weshalb Laebmann fehlgriff, war die ihm
anhafteude Vorliebe fQr alles eohwierige und abstruse, welebu ihn
geneigt machte hinter jedem uusinn einen vorsteckten ndcr
verderbten sinn zu suchen, ein verfahren, worin auch beutzutaf
leider von mancher seite die einzig richtige metbode get^eben wird. Dio^
ser hang und das bestreben nach durchfflhrung seiner regeln
Qbten auf Lachmann den wesentllehKten einflnss bei der heurtei-
lung de» wertes der vorscbiedenen bandüchrirten."
KTV rflHLSB DT I^ORHAJUIB IWUKKBlTm
181
„Kndlich abf»r hat er es vorflJlumt. tiine aingchend« unter-
aarhuug fthnr da» g'egenseiUge vt>rh:U tnis der IjandHehriften
aiixnstdien, was aU notwendige vorbediuguug fQr die Iierauflgabß eines
zahlreichen hanrlschrilten erhaltenen werke« angesehen werden muM.
Vielmehr enfcxchcidi^t er sich tob vor« hcrpin für den vortug
einer einzelnen hand<)i>hrift. deren autorität er fast eo hoch and
(ifter hoher schätzt als die aller tlbrigen Kusanmiengonommon. Es
war dies verTahrcu Oberhaupt seine art. Am deailichäten zeigt
»ich diu in meiner ausgäbe der Nibelungen" ....
In seiner rede zur eröffnung der philologenversamlung in Gflttin-
gen. um 2f». ^eptemher 1852, anderthalb Jahre nach Laehmanns tode,
mitbin aicberlicb nicht etwa mehr zu gunsteu des noch lebenden, sagte
K. Fr. Ilennann: ..Was die emondaiion der alten leite betrifTt, so ist
rrir dieriit diin)) Ituchmanni^ meüiode gerade?.u ein neuer tag angebrochen,
und bei aller anerkennung der genialitüt der älteren pathologen and
thL'ru|H<ut*.'u auf cUegeiu gebiete, kann doch eigentlich jezt erst mit
heivubter klarlielt von einer krUischeu cliagnose die rede sein,
ohne welche alles beilungsverrahren mechanisch vird oder
im finstern tappi" K. Pr. Hermann genoss zwar, und gemesst noch
hei den altitlnssischen pbilologen ein ganz leidliches ansehen, aber von
diesen dingen mag er doch wol nichts rechtes verstaudea haben. Oder
vielleicht auch wird iu der altklussischen philologio die kritik ganz
anders gehandhabt als in der deutschen , so dass Lachmann zwar in
der kritik griechiächer und laleinischer texte erträglicbea geloisteU
dagegen in der kritik deutscher sich um so dbler verirrt bat^ K. Fr.
Hermann brauc^ht anch 30 absonderliche ansdrOrke; er redet von einer
eigeutämllcben mothode Ijachmanns, mit deren hilfe jezt erst, und
zwar mit bewuster klarhelt eine kritische diagnose gemacht
werden k6nne! Aber professor Paul versteht das alles sehr viel besser,
un<l i^prieht sich eben deshalb auch viel uinracher, bestirnter and klarer
auK Ein „grosser kritiker" ist Lachmann zwar, das erlaubt ihm
Paul 8.289. Uüd die erste Iweinausgabe hat „viel dazu beigetragen,
die deutsche philologie zur strengen Wissenschaft zu machen," das
erlaubt Paul gleichlalls a. 2Rft: aber der grosse kritiker Lachmann bat
sich erstens „ein systom nnorwicseuer metrischer regeln gebildet, wo-
lach er alles con^tmiert mit hintansetzung jeiler anderen rücksicbt
[jt. 280)** und damit „die ersten und notwendigsten gesetze der philo-
logiücben methodo" durchbricht und ,. methodische kritik unmöglich**
1 1 289); derselbe gross»» kritiker wird zweitens in „beurtei-
• wertes der handschrinx-n wi-sentlicb beeinflnsst" durch seine
laa
j. ucsn
^vorÜebö fßr Alloii t'.'hwtongc uud uhstras« (s. a90i"; mid
„ Terulisflunit '* derselbe i;ro9.w kritikyr „eine eingehende uiitersut-hang
über diu gogeoüeitige verlifiltois der liaudschiilteD atizuflteUen, tihI-
tuehr ontiscbcidet er sich voq voru horein für den vorzuj? einer elnzaljl
npn handscbrill (a, 390)." Diese drei wesenllitibeu grün dtugeii den , weh
nach Paul» eigensttm worten für Lncbmaimsi kritiHdies verfuhreu so whv
mAs^gebond gcwestin sciu sollcit. vird der gcumgte losor zwar mit dum
H^osäon kritiker" und der ,, strengen wissent^ehail" vielleicht ebuii iu>
iveoig zusammenreimen bt^nnen, uIb ich; aber da» Ugt vto\ nur ao
unser beider sclilechten logik, die wahrscheinlich oben so BcUloclit iit
wie Lacbmaoos luetrik. Denn professor Paal sagt ea ja. sagl. e» buch-
stAblich , und Ragt es olle» ernste? , also wird 09 wol nut'b ho !<ein
mOBsen.
Der arme Lachmann! er lobte wirklich des jjuteu gliiubenu .
er ohjective kritik nirht bloss üben wnlb*, sondern wirklich fibr,
er sii'b raöglichät eng an .die tataÜoUlicU gc^tbcne haudAchriflHohc {l)>cr-
lieferuog anschtiesse. diese sorgsamst nach nif^glichst objtH-tivt'n nnd
2UverlllS(»igen kriterien prfife, und nur das in seine kritischen toito aul-
nehnie, dessou berechtigung er auch wiesen sehalUich begrllnden and
verantworten könne! Welch schwerer irrtum, da er doch Hchon i8'i6
bei dem erscheinen «einer ersten Nibehmgenausgalie ao übid auf dem
hoUwege war, nnd, verlockt durch die Irrlichter seiner schruUen, immer
tiefer in* den sumpf geriet, bis zu der „verirrnng" seiner zwoitflu Iwein-
ausgabo !
Cnd wir armen jungen leuto, die wir grade in dem xeitranme,
wo er seine zweiton anfingen der Nibeinnge und des fwein an&arbei-
tete, es als ein unrndiiltzbrires glflt^k priiw», daas wir durch ■' '■'^••■
von Jahren uns seiner raüiidlicht*n untertvwsnng und seines pn n
Umgänge« erfreuen durften, dass wir von ihm in der freundIiohKt<*u.
ktarttten uud einleuditend-iti^o weite Ifdehrt wurden, wie mau arbeiten
solle, da.ss wir nicht bloss boi^ohränkt waren auf seine fertigen gedruck-
ten werke, sondern aunh in seiner Werkstatt seihst ihm liiuschcn. nnd
einen blick in die lant^jilhrigen. umfassenden, mf^hi^amen vorarbeiten
werfen durften, aus denen seiuü sch^pfimgMi wie langsam ausgereiUc*
früchto emporwuchsen! Wie horchten wir seinen lehren und Weisun-
gen! Wie haben wir sie seitdem bewahrt in einum feinen treuen her-
zen! Wir lebtftu ja ebenfalls des gutvn glaubons, dass der verehrt«
meister die richtige mcthode objecliver kritik zuerst gefunden, gefdii und
gelehrt habe, und dass er noch rflotig auf dvmftelboD richtigen wi«g«
fortschreite, und hatten ja leider nicht die cntr ■ * ' ' '<.
wie sehr er damals «udiun ücli verirrt uud vcit^ I'
eiK rUOAR [R r.ACSXAIINIi IWUKKBITIK
183
»rst o1R»nhaH uns prüt«Haor Pau!. wif (iltol wir y^narrt worden Sinti,
iHtd 'iasA wir, gifich (lern hahno uut' der divh, noch immer auf den
bet-^rouflen liroitlt?8t.nch starreu . den der moislpr nns Rber den echnabol
g^Kogtin hat, und nimmer gewagt liiibi'ii uulV.nspriiigeii vuid der eige-
ufii beiue Dud Ilögel zu gKbraafhoii. Wie boschfituciud lUr uns, dass
wir nicht nur in der Jngeud solche toren gewösen , sondbrn auch durch
Jahrzehnte bis ins altpr geblieben sind, und wie bedauerlich, dass wir
dofi er«t jetzt orfahreu! Indes, weiae bolehrung Icomt auch fQr ein
ergrauendes haupt nicht ku spät!
Don verwerfenden uiteilspruch Über Lachmanna Iweinkritilc und
t)b<^r sein gesiimt.es kritiaehes Terfahren b&tten wir nun mit gexiemon-
dtfin Ataunen vernoniinf^n. Aber e^ wird doch wol erlaubt sein, daS8
wir in aller bcscbcidciiheit versuchen ihn ein klein wenig auf »eine
stichbaliigkeit zu prQfen an den paar mislichen versen, die uns gradu
hier beschäftigen. Cber diese verse belehrt una protessor Paul (s. :^60
fg.): "^^' 70 Stehen in dieser rcihenfolge n'tir in den beiden verwanten
h&Dd&cbriftcn bc; sie sind wider mit der ersten ausgäbe in umgekehr-
ter reihenfolge zu atellen nach BDadrf, (A l'ehU).* 71 dise A = dise
reUm BÜabcdifL*;' wir haben liier nur eine der häufigen auslasaun-
gen in A. die nur dnrcb die unrechtmfissige autDabme der Umstellung
von bc einen sinn erhält; Lachmanns bebauptung, dasg retttm ein itusatz
sei , welcher notwendig gewesen, nachdem die von ihm hergestellte natör-
lifbp anordnung zerstört gewesen wfire, widerlogt sich schon dadurch,
doss tfH auch in bc steht, die doch seine anordnung haben. 73 von
ffröxer Aaf ^= vff^^ Bbd [sagffn von er) : gröxer and sagten scheinen
RUr vurlängerung des vonnen hinzugerogt.**
Die versc 69. 70 sollen also wider in die Ordnung 70. 69 tnnge-
stellt worden. Als grund dafQr wird von Paul die stftrker beglaubigte
handKcbrif'tlicbe Aberliefcrung angegeben; denn so, und nicht anders,
wini jeder philologe seine Tormel „nach BDadrf*' verstehen und ver-
«tebt'D müssen. Diesen grund kann man sich ja auch gefallen lassen,
denn an sich ist er ja nicht unnchtig.' Nur Ireilich ist er nicht der
I) r unJ f bezeichnen eine Rontorker iiiul f'mt DroeiUi^r pa}it«rbaudBchrift,
ilereu diueiii Lactinmun gekaut, >liu er über nicht bioiatt hat.
9} L' bebtifhnct LarhmnnDa eralo Iweinaiugabe. Der gl«ichbeit«Htrich (••)
bfdtratet. diM die tilntcr ihm stohende Tonu nftcb F&alK arteil In den kritlBch
berirtiti^u toxt irrwtxi wurduu soU.
3i ' ' ( "r, i\. h. wihlrci''.li<'r ■ ■ i 'ui itb«li*i'
•prkht uU .( die niiiyri^tcllttf rcil' i , mj» 70 6^'.
« «It'hcn wiibn ruiig-cn {BHadrf) fegon zwei rbn. i-'tir Jon kritiker U( ab« r nicht
d{n fnlil .1(-r cvuguii, •uodciQ dl< gUu b w liid igkc i t tl^ntellMD von catftcbfridim-
IM
entscheidende, oder gar der allein oDtschouiTnae. »ona^m fffT
wirldich eatacheideude grund liegl- uiin?. wn andtirs*. wiu nich
unten klar h^raufistellen wird.
1d V. 71 soll nacli profcssor Pauls veraiclierung rrtteii die echtp,
durch alle bandächriften verbQrgtü lesart sein, tind nur der ßclireibor
von Ä aoU mit seiner gowoUnlon riüi^hlässigkcit dies verliuin ausgelas-
sen haben. In v. 72 dagegen „scheint" ihm das adj. grA^cr „zur ver-
l&ngeriing des verses hinzugefügt." Daran» fulgt, dass nach seinen]
urtuUe diese» grö^r nur eioigeii iiachlässigeo Schreibern (Aaf), aber
nicht dem dichter angehört, und dass es folglich auch nicht in den
kritisch berichtigten tett anfgenommeii werden dari". Im knh'Bcb
berichti^'ten texte werden mithin diese beiden verue nach Paula ent-
ecbeidung zu lauteo haben:
dise f^te» von seneder arheü,
dise von manheiL
Meint denn aber professor Paul wirklich im ernst«, das-s der auch in
der anmut und Sauberkeit seines verubaues so anagezeicbnotö Harlmanu
ein so jämmerliches pfuscbwerk zu wegc gebr&cht haben kOnDe, wie
die verse:
dise ritten von shteder rirheit.
dise von tminheit!
der bedcatung'. Fflr \\xa handelt es ncli alio nicht um die ctirkfir, d. b. zihl-
nicber, sondoni mii dfo bestfir, d. h. vertraueaswflrdi{;ar beplaabl^ huadachtift-
liebe QberU«rcruiit*. Di«« za cnnittelit t^Sbt pntfesiior Pnul 6. !15'J Rtr die Iwcio-
krittk folgcud« «cliöuc rorM^brirt: .Jcdo viuscitig« hcvortugiing vinco' oiiit«l»rii
baniluchrift i»t zw vprwprfon. Auch die ftberrinstimninng von f.vif'u- < r
fihrigBD bat keinrn v«rt; dpnn entweder berabt sie naf vincin viTvriu
nU dn- baidt-n, odor uuf ZDAHigem xtisaTtitiientrcfTen in eiuör indcniii};, iri*lclif
für iswei anziioftbnieD eiur vid ^crin|r<!re »icbwicritfkeit )6t »U ftlr allo UbrffrMu*!
Dte«otn recepW wird niointnd du» lob hikbst«r «uifaclihdit vonngeD kOnutnj tchtdl
our, da43 vs tilrbt probat ist, wie sieb n. a. bei orörtercuti von i. 71 :-< -
QDd evident bfrntitfttclleii wird. Hier wILrc Qbrigi'UH rx\no anwoiitlnn^
hHtl) b«4tetil(lich, vrcil titis jn difr nuH-m^e citips lianr ' ' .''.Ml. Jji
dievor Ti'ii dou vier ftiif ritiand<;r ful|^tid''n mit fli-- , <:ir«D i^n^t
des hifr in rede fitehonde vorletzt«* nborfi^bcn und UbersiiniiiRon lint. Aber xuift
ben. duis hier in BDadrf wirklich die am beiten beglonbigte huidicbriftil
nberliaferaiig rntlicge ^and aus iunerrn ^rQadeo wird inao du ];»r w>d ngebl
dfirft-n). »0 wArd ilnmlt zwiir die or«to -4ufc der kritik, diu rcet^itElo, ervttoffcii u
erliMl'fft, ab«r dia xwfit«, die emendiüo, «tUnde immer noch iu fruge; oder, mit
uder«D w>irti>ii, f«; wsk' dituiit dncb inimcr nur ef«t dio ciucin ifrte lumdxrbrirt'
llcb« nbcriiofernnt; gewonnen, und ci folgte daraas alleiif nnrh ^nr
nioht uhnn writercH, <1ms diMelbi? v«r>rul^i!> nun aueb aotwtndig iti dm kri-
tianb beriebtigten toxt anfgeaounivti Würden müete,
Snt »snt*» tu LAOIUUN^J IWnRUUTtK
m
Moitit profesvor Paul wirklich im erost«, diiss der massrolle, föinsiii-
liigC' Hurtmanii ciueu so nngt-äcWacliten rieseu und eineu so vorbntt*-
Wu zwdrg i\i eioem paare zuaammengejocht lial)e? Hat denu profes-
aor Panl gar hoinen sinn ftir ebeiimasa und woldUut? Oder sind wir
violloicht mir «o unwissend . dass wir diese herlichcn vcrse nicht ricli-
tig scandiercn können, und in fol^re solcher Unwissenheit durch unge-
KChickl(>8 leiten ihre klassische schAnheit verderhen?
In seiner zurflckweiaung der Lachmannschen kritik verschweigt
Professor Paul aber auch etwas, und xwar etwas Qberaus wichtiges,
grade die hauptsache. Kr verHchwoigt nanilich den eigentlichen und
wahren gruud^ durch welchen Lachmanu bewogen worden ist, die
vcrbalfonn näteH in v 71 gänzlicli zu Kfcreichen. Lachroanu selbst bat
in »einer aninorkuug diesen giund au»drück]ich angegeben, freilich in
seiner knappen ari, aber für den kennet doch völlig verständlich, aus-
reichend. (llrfTzeugend und beweisend. Aus Lachraanns formelhaft äu-
t^nimen gedrängtem ausdrucke in ansifthrlicha und huffentlich für joder-
mann einleuchtende darlegung äbersetzt wörde diese hegründung etwa
folgenderumssen lauten:
Von üartmann sind über 2&(MH) verse auf nns gekommen. Diese
eahl von ver»en Ist beträchtlich genug, dass man aus ihnen, wenn man
sie richtig studiert, die eigen tQmlichkeiten von Hartmanns Sprach-
gebrauch und Versbau ausreichend nnd siclier erkennen kann, und
dadurch in den stand gesetzt wird, fast überall genau und bestirnt
beurteilen zn kSnne», wie Uarfcmann sich ausgedrückt haben könne oder
nicht haben kOnue, oder mit anderen werten, was seinem sprachge-
bruuchc und versbaue gemäss oder nicht gemäss ist Nun geht v. 71
auf einen stampfen reim uns, und verlangt folglich, eben so wie der
mit ihm durch den gleichen stumpfen reim gebundene v. 72, notwen-
dig vier hehungou. Bei der von liUabcd gebotenen Lesart lassen sich
diese vier bebungen jedoch nur dann gewinnen . wenn man die verbal-
form rfdtfin nicht als metrii^ch zweisilbig, sondern als metrisch einsil-
big auft'asst und liest, wenn man ihr also statt doppelter dentale,
die s\» etymologisch hat und haben muss {reätett, retteHj zusammen-
gezogen ans rcddeH), nur eine einzige gflbo \r^en), weil nnr unter
dieser bedingung die verschleifung in eine metrische silbe {reten)
raAglich wdre, hü dass dann der verd lauten wQrde:
äist r^H von svneder drhiit.
Dan ist aber eine arge Kprachliche und metrbcbe rohheit, die sich
xwnr der spAte, und im versbau vielfach naehlftssige und incorrecte
österreichische dichter Ottokar erlaubt , wie durch seine stumpfen, d.h.
m
3. üAfuaM
metrisch eiDHtlbigea rt^ime r^tm- : ^4tfH, r&e : ee ntSt (30*'. 166*)
bexmigt wird, der flhnliubos jedoch liei Harimamt nicht vorkomt. fQr
winen sprachgehraacb uml versttmu unmöglich ist.' Ladinmnn Iinlli' H.irl-
'manns !tpriichgt>l)raui:h uu<i vernbau eo g^nau, und bis in die kleiui<teti
HinzüllieiUn studiert, utid kritiech studiert (wo?ou Heino anuti'rkatigtiii
zum Iwein fast in joder zoilr* vollgiltigea Zeugnis ßebon) dass ur diöiM>
behauptuug mit der 7.weireUo.4«ist(*n Rioherheit autBlelliHi koDt« und durfV.
Wer die richtigkeit seiner aogabe bezweifelt, dem bleibt ebiMi nicht»
Wolter übrig^. als dass er sämtliche verso Hartmauns selber darauf liin
durcli-ftudier« ; tat er da» mit gleicher Hacbkeiitiiis , gleicher itorj^rfalt
uihI ^miaui^kait, und gleicher gewisKeiibutligkäit , hu wird »«r auch gaax
KU demselben orgobnisso gelangen, (st ab^r ein aiao gebaater vcrs bei
HartmauD vAUig nnmiJglicb. un<l ist zugleich jedet« andere wort in die*
gern verse, HUHäer ralten, ganz unuutMirlich, ho folgt mit unbmliugter
logischer notweudigkeit , dasa dieses fetfte« dem dichter selbiit nicht
anF^ehf-ren kann. Sündern ein un^eh/^riger zusutz der aühreibor
»ein oinHH. und es ist für die kritik ^nz gleichgiltig , in wit* viel
bandscbrillen . In ein^r. in zweien, oder in mehreren oa sieb vorßudot;
denn selbst wenn t«K in allen stOnde, der kriüker mQste e» ilennoch
als einen lehlerbat'ten , dem dicliter nicht augehörenden zuautz erkennen
und Btroicheu.
lid dioae beweisfilhning etwa »o gar unerhehlir-h , dass sie ketofr
aiinthrung. vtv& so schwach. dasB sie keiucr Widerlegung beddrflii?
Heben wir geuauer zu, so gewähren wir aber ferner nuoh, doaa
profeHsor Paul (iQr seine beihehaltung der verbalform redtiii in vera 71
zwei gründe untregHbfU hat Der eine gruud. uial wie m auf den
•raten blick bCbuiucMi könte der haupt- uder gar der einzige grund ist
entnommen ans der aberain»timmnng aämtliüher huudachriften
(BDabcdrf) ijeirenillker lii^r einzigen hitndachrift Ä , deren Schreiber
hinr mit einer seiner „büuügen auülujidungvn" gekündigt haben »oll.
Aber der ander« grund steckt in dem urteile, duüs diese* anslasKung
„nur durch die unreclitmiUotig^ aultiahme dor unL'iteUuug von bc einen
iiinn" erhalten würde. Und dies ist, wenn wir den wortUut deiner
anuiorkuug g^oau prOfen und crwfigeu, PauU eigen 11 icber nnd
wirklicher hunpigrund. Kr vermiüst einm sinn in deu versen 71
und 72 (will* fiie von A dai-goboten wei'den), nnd nm diesen sinn zu
1> Hier liat Aii:li I it ^lll^ul :
täiMt etWfJiCOD «rb'^iidiari'ti i-rnug d«*^
ttittos »MBbiu unmiiK'l'-'b "* bi-wciacn. Wvit«!- uuUo wir«! *tch mtgMi, ilti**
rj itucli noch vuD thta ubd»ren art au ■Uihiu AOili<r<iti iftiv dU Klwldir iiitini>ir-
ItcUkcit tivvleft»D h»U
tot »aoLaft ur L^ejuuinra iwbixuu-mj^
ICT
liät*chnn>n beilurf er oüie» rerbums. Das wird ihm nun in üer form
tfl/f>4 hiindschriftlich ■ ' ' dargeboten, iinil da uö zuf^lcich
Iflt il(Mi HUMi \ou vers ■ . kuim er in vertt 72 dos nur darc-h
or bezeugte verbnm gayt^-n eutbeiuen. Kr befindet sioh also gonuu in
deriielbeu misUchrm verleK*'^ihcit wie Lachraanu, der obenfalls in versil
und T2 einen genrigenüpii i^inn vermibHt», und zur i'rr,ivlung dieses sin-
aes ßinef) verbiunn bödurtte. Da itit ea duuu bOcbst beiehrund , da« ver-
fuhren dieser beiden Kritiker au vcrgleicben. Lacbmann. ein bedfloh-
Ugur khtiker nltett )«:blagea, war ein vieJ tu gtidivgMmr pliilolo{re, viel
zu gründtioli liorungebiJdot in der strcu^OQ schule altklaäsiacher Philo-
logie. aU davs w «n bAlte Ober sich gewinnen ktlnneu, dum feinsinnigen
dichter und verskünstltT Hurtnnuin einen »o feblerhafl oder doch min-
destou» 60 uugeächickc gebauten vors zuzumutiin, den harthörige unacht-
samü Schreiber ihm aafjgeblirdet hatten, und suchte sich deshalb in
anderer, die feine, saubort» versform des dichters nicht verletzendttr
weise zu belfeu. Professor Piiul dagegen, als ein genialer kritiker
killui vorwärttistüroieuder gegeuwart, weiss sich flber dergleichen phi-
Ii?>trö8e und prdantiHolie ^t^rupel altfränkischer beächräuktheit mit erha-
beuur leiohtigkeit hin wegzusetzen.
Widerbolt halte ich in Laehniannü IweinauKgabe diese verse oebst
Lachnutnn« dazu geb^rig&n anmerkungeu gelesen ohne anstoas zu neh-
men, weil ich eben nicht Teranla^tsung hatte, grade bei diesen rerseu
«1 verweilen und sie genau ku erwägen. Da geschah e» vor geraumer
zeit, lange bevor profesäor Pauls aufsatz in den ..Beitrügen" erschien
und bevor ich Bwhs anmerkungen gesehen hatte, dass ich den Iwein
von den studierenden in meinem privatissimum erklären Hess. Den
/uliNt-ern lag ob, ««ich grQudlich vorzubereiten, uod uamentlicb auch
UciDH^kes und I^ichnianni'. annierkungen so achtsam zu studieren, dass
lie nicht aur in ihr Verständnis eindringen, sonderu auch rechenschafl
güben kellten fll>ev ihre bereehtigoug uod ihre richtigkoit. Danius
erwuchs zugleich ßr mich selbst die uotwendigkeit, jede eiiizelheit
geu&uer zu erwägen. Diesmal gelaug es keinem der zehn zuhöret aus
eigener krafl ein urteil über die berechtiguug oder nichlbcrechtigung
von Lachmanns umHl<>Uung der verse ti9. 7u zu gewinnen. Mir aber
eutiipmiig aus* dor eigenen genauen prtitiing die meinei^ bedfinkeus rich-
Ugo erkentnis des Sachverhaltes und die nit'i^lichkeit, meine zubOrer zu
i! " rieiten. Kinisre jähre später, als wider einmal der Iwelu
h IUI studiert wurde, gelangte von widernni zehn zuhörem
doch eiüer «u einer ko sUrkeu ahnung des richtigen, dass er das wahre
nahezu erreichte.
\»&
j. xiniui
Die sncl)4> liegt rneines erachteDB so ßbcmu^ ^Dlach. (last« muii
flieh fast wuütlcrn niu;^, dms ^Ib»! ein so scbürf und fein bliokcador
forscher wie Wlodisch daa richtige niclit alsbald klar und bestirnt erkaut
hat.' Ja ich glaube wol kaum tn irren, wenn ich vermute«, dann T-iii')i-
manu eulbsL eben iladiirob. da«a das riohtigü äü baiidgieU'lieb uuintit'.l'
bar an der Oberfläche lig^, verlockt wordeu ist, die erkl&niuj; einvr
auf den ersten blick scheinbar ftchwierigeii stelle in gr" ''ofo zu
suchoi), da»» i>i sich dadurch den huruiuuiscbtin nWorbli> ^ iL hat
and in folge dessen zu dem von ihm ergriffeneu auskunftsmittel gedrängt
worden ist. Man braucbt die ganze stelle i<ben nur richtig zu lH»en,
und sofort wird nicht nur alle^ klar, aondern e& tritt zugleich auch
Hartmauns kunst mit ihrer sauberen Zierlichkeit und gelulligeu ebun-
mlUsigkeit zu tage. Damit man sie aber richtig lese, will ich das
grappenweiäa zusammengeb^rigu durch die druckein ri ob cung kentlich
machen, so dass es gleichsam in den harmonisch abge»tuftcu linieu
oiues architektonischen omamciiteB vor äugen trete.
D6 man des pßngestage^ enbeiz,
mftnlich im dit> vroude nam
der in du aller beste gezam,
Bb Vise sprachen wider diu w^,
dise banecten den lip,
äise inttgtlfi, äisc »ungeHj
dise liefen, dise sprungpo,
disc hörten seitspil.
70 di&e schuzzen zuo dem zU:
dist von svncäer arbeit,
dise von grözer manheit.
(Jäwein ahte Qf wäfeu:
Kei! legt »ich ttUfea
Ib Üf den sal undor in:
ze gemachu &n #re Btuont sin Bin.
Cberschaut man diese typogr»idii»che anorduuug. so lehrt der
augenscbeiii sofort, das*» Harlmann, hier gänzlich abweichend von ^ei»
nem vorbilde OreaÜens, die geaamte pfingHtgeHellticliaft, entitprrtchond
der au den deutschen Itireten- und edclh<lfeii danial» Iiemchcuden xwio-
foclion strOmuug, in zwei hülften geteilt, zwei mSnner aber be«ond<
heraoAgehobon uud von der guuzeu Qbrigeu menge getnmt hat. IJ
«pncUoii- Ii
US runjtt m hACDUAttis» nrsm&irnc
\m
jftnigG htüfic, wt^lelic Jer nuuon liötiacbi^n aas Frankreich gnknmDKinon
mode huldigt, yvm HHrtmunii dtirch don hi^tisi-hen uiodUdiAti Ausdruck
suMcdiu arhrÜ bc/eicbnf^t« uut-ürhiLlt »it-h mit dim diiuieu, plaudernd,
Lanxend, »ingend. dem saitonspiel lausclicud: diu andprc liQlftQ dagogeu.
wolche ^Trü:^!ior<'K gcfiilUtn findet jid dyr iilUnnheiiuisolien plloj;»* dys w»f-
fHnliHudwerkefi, Wii;' Ilarlinumi duri'h grosm maniicit iiUMdriiükt, BUOht
ihr vergnfigeu in leibesQbnageu, im hofen. spriugou and schiesäun.
Ganz unverkeDtmr absichtlich fiind in d*>n drei v<?r8paaren tU»— 70 dits
Tevgnrigiin<;er) dieser buiden bälJ't«a einander »tiohisch gL'gpnüli(>rgf>.stclll,
und iiuiuterdüm noch je zwei gegeuQborstuhvudo und durch den roim
gobundeno vorse einander ganz symmutrisch gebaut, so datis die je zwei
Verse der beiden änsseren^aare, (i.*). 60 nnd 00. 70 je ein pronomen,
ein verbum, ein »nbalantiv, dagegen die beiden verae dea mittleren
paarea 67. 68 je zwei pronomina und zwei rerba haben. Dahinter
folgt dann, in dem verspaare 71. 72, die angäbe der grfinde für die
aündtTun^ in zwei bälttiMi, beidemal aiigey.ti)gt durch die prftposition
von, welehe damals ganz gewöhnlich zur bezeicbuung des grundes
K«braucbt wurde, wAbrend wir in nnserem heutigen deutsch dafür die
präpoHitirin aus vt'rwHnden , und utüo aagun mll»tt*n: au» neigtmg r.um
höfischen minnadienste; ans vorliobti für das walfenhandwerk. Und
/lacb diese zwei verse des paares 71, 72 sind streng symmetrifich
gebaut, je ein pronomen. eine prupoaitioTi. ein anbstantiv und ein
j>artici[dales oder adjectiviaebes beiwort enthaltend. Nnn wird aber
auch vollkommen klar, dass und warum die boideu verse 71. 73 ein
verbum gar niohl. haljen Itönueu; denn das verimm eines jei^en wOrde
ja die summe der vier verba der vorangegangenen entsprechenden
drei verse entbalton mQssen; alDo: diiie sj>rärhflH, Aitngeii, titneten, hur-
tig ron i=: aus, wegen) st^initfr arhnt: tliae ftttni'dtm. tüfm, spru»-
fm, acJtugst'u vu» (^^ aus, wegen) ffrözer wanfuüt. Audi im jetzigen
)euhoehdeut8<:h würden wir diese beiden seilen ohne verbum widur-
kimnou: die eine liälflp aus neigung /um minnt>dioiKHti\ die zweite
Torliebtt für das wutleub und werk. Mit einem verbum würden wir
volUtiindiger, aber auch prosaischer etwa sagen mÖMsen: die eine bAlft«*
tat was >ie tat auü m-igung zum minnedienste , die andere aus TorÜebtt
nir das walten band werk.
Auch in den folgondon vier versen 73—76, mid auch hierin
abweichend von i'retttiHna, bat Jlartmann widt^rum seine meisterscbafl
»owülirt . indem er die beiden ritter tJawein und Keii aus der gewam-
Bb Qbrigi'n gesclUcbafl; heraushebt, und von vorn herein mit wenigeu
charakterii^tiächun /.Qgen dif> eigentämliebe aUHnabmestellung andeutet,
die ide um hufc dea kfinige» Artut) einnttbmen. ~ (iawein steht in der
XKITKCUn r. IrRTiTKCliK l'UILULIXlIt i:ii Vit.
la
m
i. «AOUItil
nllgenioiiiBn fUierkennUDg liereils aof hu hohi-r sture, iIorh m ihm kaimi
»och \' gewilhrou kann, zugleicU mit und unter d- - ;i
in sctit ' -li um »lie gunut iler ilnmt<ii xu w^rlieiL An'lr i-t
vr in allen ntterUnheii künsten allen fibrigen »o g<*walHg fib«rlef;en,
das8 8oine leilnahmu aa den leibes- und waGTeriühaugcn da5 n
der andern nur vermindert und geirtört habon würde, weil er .., , .i-
all sittger , and ao selir sieger geblieben sein würde . daitH üogar die var-
zQglicIiston leistungen aller übrigen dagegen in schatten götrcteu wSreu.
Solchergestalt von der teilnähme an deu nllgemeinen vorgnfigungoii mit
gntetn fiige sidi ausächliessend, Hndet er seine anterhalhin^ iri dem,
was Um als beiden xnmeist anyjehen inuate , in der achbtanieu holrach-
Lung von wafTen, deren die /.usanimüngostr^mten gdste ja rlelii und
iiiunoberli'i mitgebracht, hnbeu musteu, oud duniuter auch solche, die
seiner aufVnerksamkeit gar vol würdig entcheinen honten. — Keit
dagegen, der sahilöse, der uiigozogenf; gr^iell, mag sich gar nicht
bemühen, weder um die guu»t der damen. noüh am diui lob der ritter;
seine trägbeit und l>equemlichkeit geht so weit, das» er sich int saaJe
selbst, unter den dort sich unterhaltenden damen und rittorn. xum
schlafen hinstreckt
Die uoffassung der verae 71, 72, wie ich sie hier gegeben habe,
ist spra<:hlich zulässig, und »Leht »uch im eiuklange mit d«!r anw;hau-
ungsweige der damaligen hötiiwhen littoratur. — Wenn Hudolf von fimi
iu Burknun 13, lu l'gg. sugt:
Dd mnt er ligende einen man,
dem icas wol fiersenuwe htnt.
in hüte ein iitrr sä nt're. iwnvuni,
li^X im Wan fhis j/ü« vr.tstit
von der wunden arbeit.
80 kann der sinn der letzten beiden ȟilen nur der nein: dem klag^^n-
den von einem tiere schwor verwundt*ten manne, den tiaratTbiaA lit'gi*n
fand, war da» guheu unmCglich gemacht, weil er (oditr: iu folgd dtts-
aeo dasa er) dardi die wunde arbeit litt, d. b. weil die wunde ihn
schmerzte und hinderte. Dem analog ist eaaprarblich zuläümg, untiare
ütelle im Iwuiii so aufzufassen: die ritter sprächen wiäer diu trtp, ünter-
bielteu sich mit den damen usw. von sentder arbeit, weil sie (oder: in
folge dessen, dass sie) senedc arbeit litten, oder, wie Nitbart 11. 33 sich
ausdrückt: weil ihnen Hcndu urebcite vU we taten. Weite mau jedotih
setmie arbeil darch „pein des sehnens.. liebejisebnsucht. liebf.squal,
liebeskummer" u. dgL Qbersetxen , so würde man dtR luche viel sa
crniitbaft uebmeu. Bs ist nichts weiter als ein damals altg«^mein Dhlicher
BSV «BULUi ne unaiivx» iwKiVKaiTiK
m
modcaasdniifk, der mhoa durch diu solir bfiofigu Torkommeu des tlt-
bumt) j(«i<ai iu luaiichorlui vcrlititüiiaf^uii ruirilt. dnSH ür hu tief eruel
uml gowichtjg tiicJil gemeint war, soudern sich nur iturdcu seil uimgcn
jnhr/L'hiiteu motUsoh gowordeuyri ritttirlichoü und hötiachcu miiiuodleit&t
büziübeu »olUt, Sulch« j<rnril4Trc g;ib us damalti Überall, uml su wisl-
lor , lurhcit. und abgt- ' ' l:ii'it ihr« stnu-din arlteit »ogiir sUiigül)
[uuUs ijtt ja uufi dem i . >. lricb;< \ou LicLtbUsU'iii satbtam Utkaut.
tiott-frivd von Strussburg empfiehlt durgleichen scntditren nir Und^rung
ihrtti nut gepiyni'tv tnimiifj^c und aaincutlich beKchftftt^Df^ mit srnlichcn
lUificH . mit liebes ruuioutiu. TriuL äG tgg. :
durch ilns ist guot , swcr luTzrJclage
imU sciHvk not sc herscn trage,
das er mU ailctn ruoche
dem Ithe Knmuosc sitochc.
ein s^^nelichcg ttuere
düs Irih« vin scnedare
mit herem und mit mutuJr
und ii-nfli.' ^ö die stunde
IX dem :'i1iiilicb h'tHät hier Harliiiauu von den üt;ned/frnt die gest^ll-
ifl der damou suchen, um bei und mit dii>scD Ui gesprüch, taux,
lg und saitanspiol sich zu crquickeu und ihr licbesleid zu verges-
— Diese vwwpndung der präpo^iÜou von, zur bezeirbniinR dea
indes oder der ursiicho (^woftlr das ueuhochdeutäcbe die phtpo^itionen
„vor," oder „aus, durch, wegen'' gebraucht) war, um auch diesen
u)ichw*^Ts nicht zu verahsüunieii . dem Haitmaim sehr gohlufi^', J^iir
veranschaulit-iiuiig dessen mö|^yn einige wenige bMispiele juirf dinii Iwein
selbst genügen.
rf^jK wart min her itmn
vordes nie aho vrö.
ton tjrözen vreuden kuster dv
Ämr ßinctrottwen mnni
h^de und ouycn tiisentstuni 71174 fgg.
ir höfscheit unde ir güde
bc^wiirtc» ir tjcmiiefe,
das at ron grosrr riuwf
und fUtrrJi ir reine triuicc
vii afre Wßinvn betfan. 33S7 fgg.
13*
JOS
J. tUL-RKH
her fvfm» , niene tjerdenket mich,
daß iche von uuHttf^ie tuo,
das ich iuwer alsus criM
gnä^c gcvangen hin. äUO*) fgg.
Und endlich, dass wunfieil nicht bloss die tapl'orki<ii bedvuttit, die
jemand durch tatoa irgondwjinn und irgendwo bewiesen hat. aüiidcnt.
ähnlich dem neuhoch deutschen „inHnnli:it'li}rk^it,"' auch eine iiugeltorL'ut!
oharakfceivigeuschafl bcxeichnon kann, bedarf kauiu der erwähuuug. So
schreibt WoUram dem jungen Pitrzival (174, 25) aoKdrflcklicb an gchvr-
niu nwnhrii zu, welche gleich bei seinem ersten ven^uche im ritter-
lichen waffeuhaud werke sich geltend machte. Und in deiutielbeu .sinm*
braucht e^ auch Uurtmami selbst im Iwein iü87 fgg.
Ich weig ir »wene , wul ottth niht tut,
an düH so voUfcVtch^n sti
diu tuyent und diu mauhrit,
die sitJ* sö i{<trke arbeit
durch mich artuen ntenteti an.
Demnach ist es zul&sKig t. 72 i^m grozer wanhcit. su aufzuTaäüen: weil
(oder: iu folge desäen diutg) die (angeburne) Charaktereigenschaft der
maiinlialligkeit bei ihnen stark überwug, fflhltön sie sich wenig geneigt
ihre ergetzung im hOüsch-min&iglichen verkehr mit den damen zu
Buchen, sondern gaben dem vergnOiren der leihe«- und waifenfihnngen
den vorxug.
[n den verBenG2 — Gl ist die allgemeine angäbe vorausgobont:
mänUch im die vrcudc nutn der in du aller hrst^ gcsam. nach
tische wiihlte sich jeder diejenige ergetzung, welche ihm am meisten
gemüss war. am meitjtou xusagte. In den folgenden versen 6& — 7ü
wird dicHolbc angäbe in detaillierter ausfUhrung widerholt, mit
geoauebtem uuHchlusse au die ullgemoine fa^sung, iu paralleler und
symmetriacher vierfaclier gliederung. Ks entsprechen alfto
1) dem niänlich .Jeder" dos allgemeinen dataefl die vier gliedf
ab) die beiden lullften der gaste, c) Gawuiu. d) Keil;
1) der vrewlc „cgetzung" des allgemeinen satzes die vier glio-
der: a) gespräch mit den dornen, tanzen, singen, saitenspicl. b) luibei*-
Obung, laufen, springen, schiessen: et Itescbauen der walten: d)schlafen:
'S) dem gesam „passte, zusagte" des allgemeinen salzea die
begnnidungon. wjeferu oder warum (lio erget/nngen den ht'.trf^lTendeu
gtiztvnu', gemäsd, zusagend, waren, und zwar: wegcu überwiegender
neigung a) zum hßlittcheu minnediouste, b) xu ritterlichtin Obungen,
d) zur he(|Ueiuliebkeit und tr.'igheit Nur hier allein fehlt da« begrün-
■nr raiujai t» uckkuotb fwconmT»
198
i]«(ide dritte gUed c: aber grade Gawein, und er allein, Vont«« eines
fiolcbeD jrar wol eotboliren, da aus setner son'ierstcUung. als anhostrit-
(«a iT^ier alle anderen äberragender held unter den ritteni nm hnfe
des k^ni|j:o!i A rtus , di^hon von selbst folgte, dns» und wamm diese and
IT diese ei^etznng ihm zusagend und gemflss sein konte.
Wenn Hartmann f>in<* - 9oIrli>^ harmoniHcli gegliederte parallele
ige näbcretel lang wirklich hi^abäichtigt bat — und das dünkt micb
:h dem bisber erörterten doch wol kaum zweifelbaft — ao hat er
reilich ancb andererseits eigentiich stdbst Ter8cb\ildet, d.iss sie ftbor-
wbeit werden konte, indem er »ich für die verscbiinlenen entgegen-
gesetzten gUeder nur auf ein und dasseJbe demonstrativ pronomen dirre
(pl. disf) besclirankt bat, statt die gepensätze durch die Verwendung
rerflcbit^dener pronomina auch schon äUBserlioh und formal sprachlich
als solche keotlich zu machen, wie er es an einigen anderen stellen
de» Iwein getan hat: ¥.462.') « rief dirre und rief der, hanwsdt
imifi TOS her! oder, von zwei kämpfenden gegnem redend: v. 1036
raehvirh .. wi« dirre »Inof, teie Jener stach (vgl. Orimm, gramm.
•l'IT fg.). Ähnlicberweise hätte er hier, wenn er sich mit zweifel-
4er bestimtbeit ausdnlcken wolle, sagen kennen: dise sprächen wider
fül rfi'/j, jf.nt: bani-rtcM den l'ip, dist: ttittsden, dise sungen, jene
it jene Sprüngen osw. Weil er nun eine solche bestimte untor-
cheidung durch verschiedene pronomina unterlassen hat, lag die gefabr
iner mis verstand liehen auflassung allerdings so nahe, dass sie kaum
»rmieden werden konte: und schon sehr fVüh, schon wenige Jahrzehnte,
ler vielleicht gar nur wenige jähre nach der abfassung des gedichtes,
lUfw die irrige auffasäUDg aufgekommen und gangbar geworden sftiu.
Penn nur allein der Schreiber der handschrift A hat sich noch frei von
ihr erhalten, wlihrend bereits die alte, noch aus dem i:i. jahrhnndert.
stammende <jie8sener bandschrift B ihr verfallen ist. und alle übrigen
von Lachmann benazten handschhfteu mit B denselben fehJor teilen.
Dies Ist einer von den Rillen, und ein recht schlagender, auf denen
Lachmunns wolbegrflndetes urteil beruht: ..die Mtestc bandschrift A ist
mit keiner der andern näher verwaiit: verilndorongen die erken-
bar absichtlich sind, bat sie niemals geraein mit einer ande-
ren." und »^r verfuhr nur nach don bewährten grundsätzen einer rich-
tigen, bewußten, nictbodif^chen kritik, wenn er sie aus diesem durchaus
trilligen gründe vor allen anderen bevorzugte, und anter der von ihm
-^'ibst angecebenou vorsichtigen beecbrflnkung ihr folgte. — Wenn
nbt>r jene kaum vermeidHche irrige nuffassung schon im 13. jahrhnn-
dert» entsprungen und allgemein gangbar geworden ist, yvas wunder
dann, dass sie bis auf diesen tag fortbestanden bat, und dass selbst
lo-i
J. XJICUUI
Liicbiuann ibr nicht enigangna ist. Scheint doch aogiir ancfa profitäiior
Paul nicht die IßiRQste ahnung tiavon gehabt lu haben, duss in dies&r
auffaBsung, und nur in dieser, der fehiHr liege.
Der abglicht des <ijchtere gemäss gölte alao die gHttderoag folgon-
dermatwen aufgofattai worden: die einea auterliielteu sich mit don
dameii, die anderen tricbon tcibosfibungen. die einen tan^tten odor
Aiugcn, die audoren liofeii oder aprangou, die einen lauschten dem
stutenspio), die anderen Hchossen nach dem ?.iele: die Hioen n\i»
neiguug /.um höfischen miiiitedienste, die anderen aus Vorliebe ftü-
ritterlichö Icibes^ und walTeuübung. Dimu Ui an sich klar, datii}
die beiden lezten lecilen eines verbums nicht bedürfen, dass sie ohne ein
solche» vßllig und richtig verstanden werden, und dass eine UDklHrbeit..
bUrte, oder gar fi-blerhittligkcit der gniitinuitiüchßu t'ünälrucliou nicht
vorhanden isL Ward dagogeu diu huruionisi^bu gegunübürstdlung auch
nur der ersten gliedcr einmal übersehen und verkant, und hatte rann
einmal begonnen zu übersetzen: einige unterhielten uich mit den
damoa, andere trieben lejbeäübungon , wider andere tanzton. widor
andere sangen, so nrnste man .luch in lierselben weise fortfahren,
muste also Hämtjicfao folgende disc den grundtextea durch wider
andere übersetzen, und dann freilich fehlte jedem der boideu vera«
71. 73 das ihm nun unentbehrliche verbum. Als ein Schreiber
schon des 13. Jahrhunderts auf diese irrige auffassung geraten wnr und
nuu bei vfirs 7J. 72 das nötige verbum vermistc. half er sich sehr ein-
fach dadurch, dass er dem 71. verse ein Bolcbes fär beide vorse aus-
reichendes verbum nach eigenem guidünken einlugta Das von Ihm
gewühlte verbum rcädai lag ja nahe genug . und war aneb dem kiioue
nach nicht eben unangemessen, denn von liebeRangelegeuheitcu and
kflbncn taten kann man ja xur unterhaUnDg g;ir wol ericflhlßn, und hat
es in den hAflsehen kreisen aucb oft genug getan. Daher hehiclieii die
späteren Schreiber diea verbum bei, ja einer dersidheji gieng sogar noch
weiter, und fügte auch dem 72, vorse noch eiu besonderes syuonymea
verbum mcitf-n ein. Verwunderlich ist das ganz und gar nicht, deim
sorgsame achteamkeit auf treue bewahning der roinheit deg versmassos
darf man von Schreibern jeuer zeit eben nicht erwarten.
Auch Laohmann teilte hier diejenige anffassuiig der pronominn
tdwc). aus weliber die * ! " ' i der batidwchrifh'n BPabod hor-
vorgegaugiM] ist, und ii> ,. .m\'\\ ihm eiu vertium für die bei-
den verso 71 oud Vi. Aber in der beacbanUDg dieses verbumtt orwie«
er sich als oohtcr kritiker. Der echte kritiker sehliosst sich r.war
mi^glichüt enge hü diejenige textüberliefonmg, welche («r als di« am
besten überUefertc and glaub würdigst« ermittelt bat, über er stiüit doch
I
KI» ¥tmj)M IM L4CIIM4WW IWBIKKAIXIK
11)5
mit bewufttem eigßttcm urtoÜe über den bandflchrifltiu , auch aber dün
|}<>!«t«n; denn er hat sieb nacb beFt«in vermögen aoeh in den stand
ci: '-tzt. ihre wirklichpn fehler hIh solche 7ax frkenn«n; uud von der-
gleichen feblfTit »ind iiolbsl die vorzog Udiätou haadauhriflen nicht (^nz-
liub fröi. Und das« hier in der Überlieferang von BDahcd ein Feh-
ler vorliegt, da^ oben hatl« Luchmanu erkant. Denn nach diwer faa-
Hong mäste der ven entweder geme»tien werden:
dise r6dlen vött seneder drbeU
das aber ergäbe einen tots von fOnf hcbungon, und einen solchen wird
docli wol au<;h professor IVul dem Ilartmami nicht zumuten wollen.
Oder er möat* g-emeasen werden:
dise rcie» von sineder ärbiü
datt til)er erg&be eine metrische robheit, von welcher (wie oben beroita
gezeigt wurde) Lochinann nachgewiesen hat, dat^s sie zwar bei dem
späten nnd nachlüäsij^en TiHterreicher Ottokar vorkommen kann, aber
dem satitivTen verskünstlor Hartmann nicht aotgebflrdot werden dart*.
Oder endlich mfiste er gemessen werden:
dis^ reäcH von seneder Hrbt-U
aber ergflbe einen vers mit überladener erster hebuiig und Senkung,
ind diPEt wäre nach Lachmanns urteile eboiifiiUä uiizuliUsig. ProfeHSor
Paul behauptet freilich s. 362, in seiner bemorkuDg zu vers 310, dies
nur „eine metrische Voraussetzung/' welche ahio wol auch nnter
Mte s. 2Hg von ihm so heftig angefeindeten angeblich wilkürlichen u[id
nocii iiiclit gesicherten metrischen regeln gehören würde. Allein als
beurt^Uer von Iiachmanns Iweinkritik musii er doch wol wissen, daga
die stäche sich ganz anders, dass sie sich folgendennassen verhält:
Von sämtlichen über 25000 versen Uartmanns ist meines Wissens
nur ein einxiger so überliefert, dass emstlichei die frage aufgeworfen
werden kann, oh er unter die katogorio der verse mit überladener
or^t')r behuiig und Senkung zn rechnen sei oder nicht, nfimlich Iwein
'Myj , welcher in den haadechriften lautet
die hicsen mich wiUekomen sin.
m von vors 230 dos Gregor musK gSnzüch abgesehen werden, weil
seine öberliefertmg so zerrüttet, zerfahren und verderbt ist, das» sieb
aus ihr das echtv nicht mit Sicherheit gewinnen, und sich folglich
ranch kein metrischer schluss auf itin bauen lüsst. ß» kommen unn
rar dergleichen verse mit derart fihcrhidcuom anfange allerdings schon
m
J. ZACUIUL
oiuigemal bei Oifried vor, aml begegnen aiicli hiH aotl da in miUel-
liochdeiitdiüljer Keit, abtir doch nur in weni^ii gediobton, und »dbHi in
di«son u'uM Liiatig. Sie waren also ilurcünua nicht nUgt'm'>iD öblicl
sondern sind nur ciuo wüiii^ beliebU Ireibait, weiche nur einzeln)
dichter xiob erlaubten, und wölcbe'man eben deshalb moem bo sau-
beron viüslcQiiatler wie Harlmann erst dann, und nur dann xn^stebcD
dürfte und mQste. vrenn sie iu euUuheideudeu äich4!>r bewoisen-
deu stellen »icb Uitttächlicb bei ibm vorladen. Priifl man daPHnlliin
die einzige ku eiuor solchen vorauüseUnug auäcbeincud berechtigende
Dtelle« iwöin 309, so findet man, dass die öborUttfürung laut«!:
dar iiänh tcris vH unhnc
u*u} dm dort her vür aprauc
306 des unrUs samnunge,
achtrrtf iutdr jnmjr,
junkkfrrvn umlf ktivhie,
geetfidH nach ir rehte:
die kieseu mich mütikomen $in.
Bin gewJ^nlioher krifiker alltdgliuheH schlaget) würde hier gar nii-hU
atistr^sdigos ndr^r autlUUigoä sebon, denn der plural hiezi^ stiuiljagi
wol zu den unraitlclhar vorhergehenden [iiwvvXaik junkhct-nm muh knehU
und die Überttebflssige sUbe in vem :10t) würde einem solchen anc
wenig sorge machen , da ihm ja die wabi bliebe zu loseu
oder
oder
dif^ hicscn mich mfktUnen stn
die hii-£H mich iciUvkonicn ni'n
die ftüü'tf» mich willekStnen- al'n.
Duä war aber eben eine von jenen hervorragenden tugeudeu I^tchinanu».
ilui zum grosiien kritiker beßbigt«. datts t>r unebcuht'iteu, acbwAobmi.
mflngel und {tcbMifrtgkeil^n tt;ib, wo andere leute gar nioiits gewahrten
und KcbtloH vorübcrgiengeu . und da»d er sich nicht diuuii begDägte ide
bloEiä tu «(>hen, sondern eicb anoh auia ernätliobsto und redlichste
bemühte, hie durch strenge, gewissenhafte forsobung und auf-;
bietung iiint« uugowöulicheu Hcharruiunes nach bester m<>glicbkeit x1
hoben. So hatte er urforacht, dass Hartmaun niemals wilkomim »1
doudom 4tot8 wUtdiomcn, uud damit kam die rnftglicblceit, zu lesen:
dit Aieeeti mich mlkimmn sin
in wugfjül. T' ' i'liPii hatU gpi. ■ iirnlting der f^i' I ni de^
versbaue» li ; - ihm dJo äii ■ :i;iiis und üb» i ^, ^ ver-
«chaiTfc. daas auch die beiden anderen angegebenen weiden den vors im
KiK rniLEB m lacBXAVXB nnuntutm
197
lesen «Ittni sonHti},'[>D (tpra(!h- und vo»^obniiivli(} Hiirtumun» niolil gt^ixtcht
Heicii. Desbuli» jijriir ßr als yohtor kritiU-r nun, auf gruud also
gowouioiior erkcnttüB zu dem alleia gorechUc rügten auskuultttmitteL»
d. Ii. er ■tchriidi »iin hic^ statt die hiez'-n^ wteUte tdso mit !eioht«8ler
indfniuf;: ikr ülterliefening die correcte grammatiüclip c<>i)i4truotioii
wider her: diu Hamcrmn^f: ... diu hiez, uud zugleich auch d«o cqt-
recten vere
dia hiea MtcA wäldGÜmmi i^n.
Kr verfuhr dabei iillerdini?? [ji>tfen daa übereiuistimineiide zeugnis sftmt-
licluT hrtndsi'iiriflen. AUt^in iler genau eriiiittwUR sprach- und vfira-
g«brauch dea diohters ist massgebend für die bourteilung der Abel*
Uererung, zumal in einem falle wie hier, n-o es so nahe hg. ja faal
uuvurmt-idlicli war, ih»ä die achrfdber d»rauf verfallen munton, das ver-
bum mit den unmittelbar vorhergehenden pluralischen fiubstautiTCo
(jttnkJterrvn uudc knchte) in öberciiistiimuung zu bringen, statt es in
fiberpinatimmung mit dem entfernteren aingulariüchen wirklichen Bub*
jcctf? zu belasaHn. Kine emendalion wie diese, welche mit leisester,
kaum merklicher ^derung der flboi-licfermig zugleich satz- and Vers-
bau corre<:t macht nn<) mit der Ronstigen art des dichter» in genaueste
Übereinstimmung hringt, wird kein echter kntiker von der band wei-
Mn; und wer sinn und begabung für echte kritik hat, wird, weit ent-
fernt eine solc.ho emendutiou zu tjideln. vielmehr ihre meisterhafte ein-
fachheit und leiniifül, bewiindern. Ein guuz vercinztdter vera aber, der
dorrh eine so gar nicht gewaltsame und so höchst ein&cho emendatjon
seino iucorrectheit verliert, hi'irt damit zugleich auch auf , ein bewüis-
krAttiger zeu^^t« /.ii sein für diese incorreetbeit, zumal bei einem dich*
ter, der grade durch sauberste correctheit sich auszeichnet.
Wenn nun in vers 71 jsw»r die handschriften BDabcd einen in
gleicher weise incorrect gehauten vers darbieten, den man geneigt sein
kftnte ZQ messen:
di»c retten von scneder drheii
aber grade der älteste und znverlAssiprste zeuge, die bandschrifl A,
dieser incorroutbeit sein zustimmendes zeugnis vorlagt, und einen tadel*
los correot gehauten vera gewahrt:
dww tioM sctifder drh^it
so ligt doch auf flacher hand, dass es ein schwerer kritischer fehler
lin wQrdu, grado den Hir den correci gebauten vers eintretenden haupl-
igOA ZQ verwcrlL'U, und atatt dessen mit den minder glaubwürdigen
VM
J. UCUJUt
DdboimiugGD rlem üichtor oine iDoorreotfacü aorzubQrden, t'flr deren vor-
kommon hei ihm ein zwingeader nnd enUcheidender b«w«i» niüht
orbmotit werden koutß.
K.ciacsweg»4 aber war ca eine willtcörUcho iinhowieaeuo niolriscbt
regel, die hier fOr Lncbinaun mii$»K^b^i>d gewetseu ist. Bondoro eiu»
äorgsam ermittelte, khti»ch t,'eaichertö, and von LucfaisHnn selb»! in
söiner anmerkung zu vcra 3oo aufgozoigte nud envio.>*enc latsaelio:
eben die tatäacho, du»ö das wirklicbo vürkouiuiun derartig intorrect
gebauter verse bei Uartmuiui nicht mit einer f&r dun eebten kn-itiker
susreiobendon Riclierbclt bowie»pn wenl<ni knnn.
Ans all diesem Totgt: unter welohom gesicbtsp unkte auch muu
den verö 71 betrachten m6ge, stets f^brt atreagu kriÜBcfae ontersucbung
zu dem er^ebnisse, diLHs liachmann» kritiädies vt^rfnbnm durchnus
gcrciihtfertigt erHcbeiut, vc.mi er, in nbereinstimmung mit, dem älLcBteu
und glaubwürdigsten hauptzeugeo A, die von den nebonzeugen DDabcd
dargebotene verbaltbrm redten als einen absichtlich gemachten cmutr.
erklärt, und deeihalb verworfen nnd geatrichen hat.
Bei seiner anffassung der vorangehenden verse 6A — 70 koni
Ijtchmann für vers 71. 7'J eines verbünd triMÜnh nicht nntbidimn
er nun das von HDabod dargebot«)ne verbuni redlen aus kriti.<chen
gründen hatte verwerfen nnd streichen möasen. gewann er ein andere«*
verbnm dadurch, dass er die beiden MacliHtvorhcrgpbendi'n verae ßl). iO
umstellte. 7m dieser Umstellung grifl' er aber nicht deshalb, weil m
schon in den hondschriften bc sich vorfindet, doon die glaubwOrdigkeit
dieser beiden jungen zeogeo ist wegen ilirer beschrankten znvorlS8.sij
keit ächon an sicli nur eine bedingte, und wird umso Diislicbt>r, wonn?
wie hier, andere handschritten ganx entgcg^^ngi'sctxte augabttn Jnrbie*
ten. Sondern als cchtor kritiker suchte und fand er mit eigenem urteil
dasjenige au-ikunft-smittel , welches mit möglichst enger anlehnung ai
die glauliwilrdignte liuudschriftlit-he ülterlieleniug dem wabrgi'nitninif'iien
mangel oder fehler abbiin und allen sonstigen anforderoogen unt^ipriubt.
So gewann er für die beiden ver?p 71. 72 einen sinn, welriier dei
durch die Irnndscbriflen HDahcd tiargehotiintin zteinlicli gleich ist, Dei
der sinn der beiden verse irfirdo nunmehr sein: wider andere hört
auf ßr7.{lhlungeu von liebcsbündeln nnd noch audore endlich aut solche"
von ritterlicbun taten und abenteuern. DaKS eino emendation liaohmanns
nicht gegen den Sprachgebrauch Verstösse, lAsst sich von vomhereiu
erwarten. Die formel t^rrni von war freilich damals noch meist begif
let von einem iufinitiv nagen oder ttimjen, wie z. b. gleich in der nnttf
Strophe dos Xibclungenlicdos: voft kfteni'r redctn siriten urnfftt ir hu
un rmii.KB im LActtMunn tvriuxitMtTix
IM
wunihr hnrrti sa^n . inilas hogognet sie alt uidI ;tu dncli auch ohne
flolchen infinitiv, wie z. b. Pari, anj, itf:
»« hinrei oHch «on jenen \)f%4enj
ninh ir komn und umh ir steheidmt,
iiRil ileshaih durfte« der kritikor sich wol erlaaheii, sie auch dem Hnrt-
kuui xufluuuUn.
Demnat-h i»i, unter vorau8))oUun(^ der von Lachmann oüi^chal-
t«neu auffa.'tsnng der vorseßr» — 72, gegen seine urastellnog der verse
99. 7(1 ein gef^rdudcter tadel nicht zu erbeben, im gegentf^ile iai sie
dann nur zu loU'.m , als das oinfiichste und zweckniSssigstc was der kri-
^tikcr überhaupt tan koiiLe.
Noch muge, um nichts zu flbergelion, kurz erwogen wr'rden, ob
ra noch zwei andere urosUndt* ftir die ßi^wönüehc auiTassnng der
irso 71. 7a sprechen könten.
Krstenüi sagt Crestii'nH iu den oben s. liH autigehobenen vf^raen
des franzAiiii^dien toxt(>;t, weh;he von den orgeLzungen der damon und
rittiT nat'ii Uschi! handeln, auädrücklicb
Li im rtconUiitint noftiks,
li atitra parioicnt damors,
ind es Itönte Ja wol die Vermutung zulässig scheinen^ dasa Hartmann
'b si'inon verseil 71. 72 den inhalt jener beiden verse des Crestiens habo
vridergeben wollen.
Zweitens kJ^nte der fortgaog der erzflhlung Hartmanos, vors 77 fgg.,
wol auoh so aui'gefattst werden , als solle er sich unmittelbar »n den in
jenem sinn** fdhc liArien ron twinhfiit) gemeinten und aufgeta.s8t«n
vers 72 iuikdiuen, gleichRani nur do^i^en weitere auHfdhrung und uatAr-
lichi* fortsetzung aeiu. Denn Hartniann berichtet weiter, dass inner-
hath dp-s Saales, neben dem schlafenden Keii. vier ritler Siwsen. Dodi-
UQH, Uawein, Segremors, [wein, d^nen Kalugreant ein von ihm bestan-
denes abenteuer erzählte, woraus sich danu der weitere verlaur dergan-
xen übrigen geschichte entwickelt
Iiie8t man jedoch mit einiger aofmerksamkcit Kartmanns verse
und daneben den französisclien grundtext, su erkent man bald und
sicher, dass btndes nicht der Tall sein kann. Dann stellt sich nämlich
mz klar heraus, das^ Hai-tmanns verse r.& - ?(• nichts weiter sind als
im« ausmalnng der verse 03 — G4. gleichsam ein zierliches miniatur-
gomälde, gania und gar von Bartmanus eigener crfindung. wol-
son
J ZArHKII
thm er, wie «ohnw olwn », 178 bemurkt wurdo, unWktunniort um den
n-HHi^nsischon t4>xt nnd uoahliüiitng von d(»n»elbt>n. oingcüulialtel hat
Und fVrner stellt sich ebou so klar horaua, Jbsb Hartmanu mit vers 77
wiihirum zu dorn franzi'isisf.ben tt?tt<» seinpr vorlugp zurtiükknhrt, und
zwar ru dcrjeDigen ttiaUe dpsselbon, wo es, faat 35 Tontt* hinter d«
mit T. -10 öohlipssenden auf die iTgetztingHii bo7.öglichf»n zeiltm. undj
ohnf ütiniittf^lbareü Zusammenhang mit denselben heisst;
Sä. i4 Ttus tk la chanbrt! dcfürs
fu DidoHcz pI Sagrcnk»^
ft Kex fJ mcs sirc Gauvains
i'-t jt? i fu tHCs sirc Tvains
et fwoec OT Qttaioffrctiatui,
uns ehetmUers moli menanSf
qui lor a eomancie itn contCt
non de a'anmtr, mcit de sa Jutite.
Und so ffouau ist Hartmann in vers 77 und den nilchstfolgendon dio-
sam texte seiner franzAsischen vorUge gefolgt, dast) er darfiber soin
pigenpa unmittelbar vorhor pingpschohenes miniaturhild ganz vnrgiwtif
hat, wIh recht augim»i:hcinttch daraUH -m prst>ht>n ist. dusa or so («bt
or«t, in vors 7^ iwinca ein gcsu halteten miniaturbildcs dun ünwein auf
drfioklicfa von allen übrigen gasten und genoation abgesondert und ihi
das ahtat üf icüfen als seine vereinsamte ergetzuug überwiesen iuit
wahrend er ihn jotzt. unmittelbar darauf, und ohne jede vermittelnd«
motivicrung. ja überhaupt ohne JoiJen zuflammonhnng mit dem obun
zuvor eing'psrbalteten mimaturbiMrhen. mdiHi ilroi ainleron rittern und
dem schliiffniien Kcü nitzen, und dem erzüIiK'uden Kalugreunt zub6-
ren l&sst
Die vorstehende eingehende Untersuchung und prQfung hat zu fol«
gcoden ergobnissen geführt:
Lacfamanns beurt^ilnng des kiitii«chen wertes der Iweinhandaehnf-
ten. und namentlich der haudschritl A, bat »ich durcbaun alf< richtü
und probehaltig erwitwen.
T^cbmaim» mctrik, »o weil sie hier in fVage kam und kommen
kont.'. hat «lob i^leicherwcino iJ« rirbtig und probebaltig erwiesm. Was
ab wiUkflrliche, unbt'wicsouo rege! verdächtigt worden war, hat üich
als sorgsam «rmittelte und kritisch geinnherte tatftach» httrauii-
gfistellt.
Lacbmanne ausmerzung der vi^rbaU'orm rgtiten in vom 7l bat nol
obenfullH n.U richtig und prohehnUig orwieäon. E» hat i^ioh ditvt rodtt
KtR »BBtSa IM LjitUUUMitl IWBUnuUTtK SOI
olfi eJDO sebr allo alwiclitlicbe äudcmng httrauHgcstulIt, vuii welcher mir
allein die baudsohrifl; A. noch frei geblieben i&t.
Tst meiiio anffassuDg richtig, dass die veree 6& — 7S eine har-
moüiäch i;eglJedoTte fülj;e von gügensflüeii bilden, uud nach der bowii«-
ttiii ubgicht des diobters auch bilden Holten: dann, abor auch uur
dann ist I^chmüuus Umstellung der verse Gd. 70 allerdings ein kri-
tischer fühler, weil sie deu vom dichter beabaiobtigton par-
ulloIuciD» zerstört, und damit zugleich in da» letzte dit»er
vcrspaari', 71. 72, eineu anderen vom dichter nicht boabsich-
ligteu siun bringt Aber freilich ist sie dann auch ein fehler, den
ein diesen iiarallelismos verkennender oder nicht anerkennender kritiki^r
anvurmei^llidi muclieii mu»t(<, und den nur ein ruHialer der kritik
in dieser weise machen konte.
lat dagegen meine aufTassiing der verae G5 — 72 unrichtig,
lunn gebührt der Luchmauuschou emendation uubudingtes lob. Sie
EU tudeln wäre dann hiichstens der bereuhügi, dtir sie zugleich auch
irch einH wirklich bessere ersetzte.
Professor Pauls Temnglirapfender tadel Lachmanns hat sich in
[einem einzigen der bei diesen versen zur prüfung gelangten puiikt«
ttU richtig und probt'haltig erwiesen. Denn selbst seine forderung,
^dass die reihenlolgo der vt*rst' nach mas^be der banüschrifteu liliadrf
gestaltet werde, so richtig sie an sich iftt« verliert doch allen wert
und m\ü, sobald miü goknüpfl wird an die von ihm gleichzeitig ver-
langte beibehaltung der vcrbalforro redten in versTl, von welcher sich
durch KrächOpfendü nuten<ucbnng berauHgestellt hat, daüs sie nuter
allen umständen ein schwerer kritischer fohler sein wfird». Da
nun dit> verse 71. 72 bei profussor Pauls emeudatlun denselben sinn
Itehalteu, ilen sie bei Lachmanns emendation haben, so hat Pauls euifin-
dation vor derjenigen Lacbmanns nur den freilidi nicht unerheblicheu
vor/.iig voraus, duäs sie einnn schweren kritischen fehler binzu-
fOgt, deu Lachmaun weislich vermieden hatte.
Wenn dem aber so ist, wie hoch steht dann die oben s. 179
erwähnte s-cliOchtoroe Vermutung des bescheidenen g>-mDa8ialIehrera
neben der ubspr<>chendeii behauptung des hochlalirunden uuiversitäts-
profossors !
Lüuguu) itur per prancepla, breve per eienipla! Deshalb habe
ich es, wii> schon rin>,'aug» Itemerkt. fOr erspricit:<lii'h, und gegenüber
h ooh fahr und iT veruiigliinpruug der luistuugeri Lauhnianns, gradexu fDr
SOS
j, zArnim
pflicht gehftltjen, dasa ich, namiüitlich zu nuU tinJ frommen j An ^tM*er
frcaii'lo fier deutschon jiliilologie, iiiäoiiiierbeit j;i»lt-hL>r, tlencn
goiiti niotbodigctiä uiuenvei^uiit^ uik«l uuleiiiiug nicht -/.u Lei! \u 4 ...i.'
an fiiiem lehmnchen ln>is|tifile eiitg;eliQnil zu zeigoii vorbuchti«, wie
echto Kritik bcsclmffcn ist uud gpfibt worden muss. Vm j
auch dem in dicBeu iliu^en niiuder geflbtea ein v<^i)i|;3s vetT-LU.
iinil imf ^TunJ d^Hsen vin «igeneä urteil xu emiö^MicIieii, habe ich in
«rtrti'ning selbst eh-mentArer din^ ÜpboT zu viel als zu wenig tuu
wollen. Daher die unvermeidlidie aiistTihrlichVeit. welche doicli die36i
zwei;k auch demjenigen, der ihrer nicht bedai't, und doiü ^ie Iflstijr wirc
entschuldigt und gercclitfertigt eracheiueu mag.
Hrofef»sor Paul hal sich viol niOhr gegeben, eine Statistik .ilii-r
«iiizelheitcu der haudschriftlicheu iiberlieleiung iiuCzusteUen , uud bat
miniittelbur darauf seine kritilt gegrüadet ßine 3oIcbe statJBtik bat ja
auch ihr j^niU-s ntid kanu eirK- roclit ufltzliche bilfe hiettii. Mmlioh viie
die Statistik dor puJsscIlläge, der acht(üLhOleut«'JUi)eralur, der rexfdnt'
tiüuseräcbeinungen , dor i^totTaufnalinien uud -aii^it'cheiduiigt'n u. dgl.
Aber mit eiuer dülohcu varlauteustatistik aUuiii kann der kritikör eiiieu
krankeD text ebeuaoweuip heilen/ als der arzt mit einer hloss<*u sol-j
chen ph,V!iiolugi»clu'n Statistik dnn kraniten menschen. Der kritiker wi4
der arzt bedarf, uoben ausreichender gediegener gelehr^unkoit uud ncbc
tDohttger kcnlnis und Obunu dui^ techniädu'ii. vor atlcm det) riohtigoi
bliukeri. und gradii dieften blielt besans T^iehniann in der auKg^zidch'
netzten weise. Stehen , richtig seheu ist eine gar schwere kuuitt,
und der uiiiversitAtslehrer kann seinen zuhörero keinen yn^ysi-ren und
wichtigeren dienst leisten , als wenn er sich beiiiftbt , sie sergrältig und
»weckiuätisig zui- erleruung uud fibuiig dieser scUwuruu kuudt auzuloi-
ten. Die anläge dazu niUHS der ^udiervude freilich mitbringen als
naturgabo, und ohne solche soltü er übürliau[»t iiicht stuiUereu. AI
iiUrkon und au8bilde.u lädst sidi die»e wie jede anhigo durch belehrt
und Übung. läu guter philologischer lebruetHter wird es dabei auch
nicht Tehlen lai^^n an einer richtigen belehmng Trber gruudsfttze uud
uietbodo echter philoIogiKcber kriUk, und eim- solche Imt uueb Luoli-
umnu uns nicht vurentbalteu. lob habe nie damals, neinem mündlichdi
vortnijir getreulich lolgend, ibn-^m w«<:^ttlJioheu inbulte nji- 1
uet, uud dicKo aul/eiibnung ligt vor mir, su datsti ich g:i
nicht etwa nach Jalirzchnteu aus getrObtur erinnerung dem mtuBter etwas
1) Cb«r ilcn kriliftcbnii wori «■incr «ok-hüi»
WairtMt, m ortliojj^&pliischi'tn jcvrei'-k«, tinil^t «leh
lAi'liDuuitu tu iwioer vurrcde sutii rarxival i. VTI.
vxrc rmt-EB in T.&rtouinti iWKiindimtf
•;u3
nntenuschicLpu . was er nicht, oüvt ytas or iiuilt-rs gesagt und gi^lelirt
hätte. Eu »lud nur weui^i' i&tiv, kurx uud bGudig, klar und fiborzeu-
geud, in weiiijiüii ruBiBl^rliaften slricbBii tlip (^rundKöjjt' der güsamtua
[ihilolugiflchpn kritik. unifftsäimd ; und nU i^eleit«; am n^chltisHü fehlt ihnen
nicht die maüuiuig uud waruuog: Mdii* uusQlmn^ dieser grund*
sätZf ist sehr schwc^r." Aber wie himnudweit vt_'rschiüdi'n JBt diese
auLhentiKclif ori^nalbch-brung ruh des mciätrrs eiguucm munde von
dfmjeuigt'U . was j'r'jfost-or t'uul 8. 289 f^g. somuii lesern Qbor g^rund-
sfltzf und mc'thode der kriUk Laebtnunns auftischtl Ein teil dpsaen,
was Professor Paul dort vorbringt, Ui gradezu unwahr, und da» nbrigp
iflt «0 sehr bis zur fratxe vor/errt und verunstiiltet , Juss die wahren
grnndxOgo der LacbmuuuBcbeu grundsätzo uud melhodo diuriu gar nicht
widerzu erkennen sind. So — um nur dies «ine herauszuheben —
entblJVlet pro!'. Paul eich niobt 8.289 zu behaupten, Lachmann h»he
seiuer metiik . statt das vorbaudouo matcrial allseitig zu bi^uutzen . uur
eine „vcrbilltnJsnuiäAig kleine anzubl von gedichten nach wilkiirlicher
auswahl zu gründe gelegt*'! Vor mir ligt in einem stattlichen quart-
bundc eine von mir aus tacbmaunä oigeuliäudigem origluale genoni-
m*>De abachrift eines reimregiaters aus dem jähre 18 'Ja, in welchem
Lachmanu bereits damals die reime von neuuandzwunzig mittel-
bochdcutschen werken ausgeschöpft hatte. Darunter befindet sich
nicht nur altes bedeut-onde, was damals gedruckt zu babeu war, aon-
dern auch wichtige in der haiidischrifL »tudierto werke von so mach-
tigr-m umfange wio die Weltchrouik des Rudolf von t!ms uud das dritte
buch de,s I'assionales Und dass Lachitiann uicbt diese studifMi mit dem
jiihre 1«2'J abgeschlossen, sondern da»s er unablässig weiter gearbeitet
hat, das zeigt Ja jede seile seiner gedruckten werke. Die reime aber
Lbildeten einitn wesentlichen teil der vorstudieu, aul' denen er seine
letrik tuugsam und mfibsom aufhaute. Und wie langsam, wie vorsich-
tig, wie gewissenhafl Lachmanu seine metrik ganz allmShlicli aus mflh-
eamsUT forscbnng gewann, da.s kitnti; doch -sfllbut prufessor Paul «chou
eutnehmeu ana Lachniarins in HarUchens üermania 17, 115 fgg. abge-
drucktem briefe an Bcnecko, vom 24. november 1822. in welchem er
rtbor den damaligen stand seiner metri8cheii studieii uu^kunft. gibt uud
am Schlüsse ausdrücklich «ogt: „Besonders schlimm ist es auch, dass
man ohne mblrciche handschriften nichts* bestimmen kann, leb traue
nirgend , wo ich nicht wenig^ttens zwei verscliiedeue gleichlautend Hude."
Wo ist du auch nur die leiseste spur von wilkQr? — Die Wahrheit
ist diu: Aua der geäamteu alt- und mittelbochdeutacben pousie hat
Loidimatui durch '«orgiuimHte kritische beoha^^htuiig und prfifung seine
melrik gexognn, die nicbtti writor ixt, al» eine geordnete zusommeu-
^2(a
4. AM IIER
Stellung dor in iIhii toxtfln aofgcfmKleiieii niiil kriti • um
geHiciitetei) iiiötrißi-iuni tiil>taclii;ti. OtimiU iuk! n%':i _: - a tut-
sachen selbst, und «Tird vou dem hiitorisch und kritisch verführen-
de» uietriker ehen ho wnnig wilkßrlich {»t-matjht, wio der histori^cli
und krüi^di vurfahrondti yrftinniutik^r dio furuiun iiiid gbst^tzn dar siinit^hü
macht. Als echter philoioge unterschied LachmaDii ahcr uutdi »lu-
feu der oorrectbeit, und iliQJPiiij^oti werko, wdeht* er durch l'ciuc
kritik als die iiiotri;!^ch correolyfiU^n «rkrtnt hatte , diese »etztea ihn iii
dcD stand, sciuo metrik auf diis foiuste uuäzuurbmteii ; sie gahi.'U oJho
seiner njetrik die feine Tolloudung, tiioht abt>r, du^ er so albern
fj«wüsen wftre. die metrischo forschun^ nborhuupt nur uuf diemm klüi-
iieu und ougiiii kr^Mä y.u hüacliräokvn. oder mit juid^ren worttio: [.»eh-
manna metrik flbcrhaupt ist &us der durchforäühung der gcitamten
ultdcut^iohRn dichtuii^^ erwachsen, und i^nt dnhor auch für dietft' geHiimtf
diclituug gteichmüäsig; aber ditüjeuigun taUacliiMi, welche fciue kritik
au» den iu metrischtfr bitziehniig vollendelatcn gedichtun guzogen und
iUs deren gcsctz orkanl hatte, die haben natürlich den klns^KlsflirD
metrischen kftlioil i'rgehen, und dioitur hat als masstah 7,11 diiv
neu, hinter destnen vollendeter t'einhoit alle minder »orgsamcu dichter
mt)hr oder minder /.urückhleihen ; es ist das gUdclisain du.H klasiÖH^he
numiulpamdigina, uid»i>ii wnlcliem ohsoleti'. vulgftre, pro ^-inxi eile usw.
rornifu [tebeiihürtaufi^u. Zeigen doch auch ilii* anmerknagca zu l^uch-
nionns uusgalnin fast auf jo<ler seile haudgreillich . wie er die metri-
schen tthwiMchuiigi!» der verteil iedoiii^n ilit^htj-r und wrrke «ciir genau
kante und richtig uml sicher uiiterNcbii'il , und wir litibon ja oben selbst
ttin solches beispivl gesehen In Lachmamis Unterscheidung eines metri-
schen gebranehe« Ottokars von dem entsprcchrndeii flartnianiin. Da
nun LachniiiiiUb ..Iheoric" der deutschen metrik eben nichts weiii-r
als die georducte uud gegliederte sunune seiner beobachtungen, weit
um aussprechbar und mitteilbar zu werden. nutQrllch lu sAticu gt
werden musten, ^o hat, wer seine metrik verwirft, zu beweisen, di
er fab^ch beobachtet, oder nicht vcmior.ht huhu, dau ergebois seiner^
buobuchtiuiKen klar uud bestimt auszusp rochen ; und diuser mit voUi
rechte dciion von Lachronnn Bclbtit in der anmerkung 7.U T^rs 27 di
Klage vou soinem gegner veriuugte beweis dürfte denn doch nicht
ganz so leicht zu (lÜiren sein, als profeasur Huul /.u wähnen scheint* —
1) Prof. Pflitlfl (oheu %. IBl Wi^rUirb niit^«tcilU'r) lit^lin«r beliauiidiii^ nlitir
Ifiu'htiiunnH vcrluth^-'n zu ilcu liitti'l.ichHniin p?iiilgt n ^nt eilir»i'li
uigcn« wort« hV(^'uObmuMlt)U4>n I.iu-Uinuriu nagt in iwIdit ABfWAhl uii-
drätsctafm flifhtem do« drt>(xnbiit«D jtlirhDiidortit Berlin Itttf^ «■ VITI:
M mir do''li - Ri(> . zu nbernmifen . da«« dir eftwönlii'ix' Ikrittk). dt« fi^fl^
Hin rRIILER IR LAClOUIfSS IWKINKRITDC
fiOIi
i
tas dem ron profcasor Paul ^'^'^i»^ festen zerrbilde auch nur ein« ent-
fernt« ahuimg von dem wiiklichcu rreson der lAchmannscbon kiitik zu
gowiiuiou, ist giuiz QDmAgUcli. Wer nickt durch eine gut» in Lach-
lusDiis siuue und goist^' ertcilto mOudlicbe boIehrUQg darüber wahr-
ht^itsgetreu unterricbttit wurde, der i^t, wenu er verlässigo aaekunfl
»ucbt, zn verweisen auf „Martin Hertz, K. Lachmann , eine Biograpliie.
Berlin IS&l/' Professor Hertz war als tüchtiger aLtklassiscber philo-
löge and in folge langen pen;?nli?lien verkebres mit Lacbmanu in der
läge eine richtige und tüchtige anskiinft darüber geben /.ukOiincn, und
hat sie auch (s. lä8 Igg.) verständig und wahrheitsgetreu gegeben.
Seit einigen Jahren mehren sieb leider (Ue Verunglimpfungen der
leistungcn Lacbinanns, und professor Faul ist keinesweges der einzige,
der sidi also versündigt. Cm so mehr bedaure ich, dass meiner achon
seit jähren gt?hegteu und meinen näheren freunden schon seit Jahren
bekanten absieht, diese IweinstcUe CGrentUcb zu besprechen, grade er
mit seiner Verurteilung von Lachmanns gesamter Iweinkritik derart über
den weg gelaufen ist, da.ss ich gar nicht voimeiden kouto Uim auf das
cntsehiedeuste entgegenzutreten. Seine auderweiten bestrebungen und
verdienstlichen leistungcn zu unterschätzen fällt mir so wenig ein , daaa
ich vielmehr aufrichtig wünsche, er möchte auch in der textkritik von
seiner schiinen begabung den richtigen gebrauch machen, um leistun-
gen von bleibendem werte zu schafTen. Auf diesem leider von ihm
eingeschlagenen wege nuig er wol den lautesten und ilm berauschenden
beifaU seiner freunde, ja vielleicht einer nicht geringen zahl der jün-
geren genossen finden, aber nach Jahrzehnten, vielleicht erst nach sei-
nem todo wird das abgeklärte urteil ganz anders lauten.
Zn jener veruoglimpfuhg komt aber noch die ebenfalls nicht mehr
Belten zu reruohmende behnujitung, Lachmann habe dies und das nicht
Älteste bBed»:bnft zuu gmndc legt, nicht die wahre sei, sondern unsicher and
trüfflioli." S-X: „Oanr. uffenb&r iet, dusa acs ainer hinläDglicheii aneahl von band-
«clirift«u. Jereu vcrvantRChnft nnd eigentUmHchkeiten der kritiker
g«naQ erforscht bat, ein toxt skli ergaben nui»s, der im kleinen nnd grossen
dem nrsprflDgUcheD de» dicbter» «elbät oder ^■ines aeliretbors sebr ualiekomutcn
wird." Jenaer AUgerocinfi LitteraturzeituDg 1@23 bd. 1 s. lUd: „Man hat nidit
treu gehandelt an sünem noiiriXtsteUer, wenn man ihn xnm knechte Einer hand-
•K-hrilt naacbt, die, mtig »c die beste aein. dämm nicht notwendig gut seb wird
und uiemals rollkouimen." — Diese kritiiwhcn ^unrlsüte bat Lachmann »chon
W\m tn-uinn seiner kritischen nnd BchriftatfUeriücbtu triügkeit ansdröcklicli aws-
gcapiuchen. Qod er ist ihnen treo geblieLeu dun:fa aciü ganzes Icbeu und litlera-
rischoa wirken. — Die ediliissfolgerang hieraud zu ziehen mag billig dem geneig-
ten leaor salbet fiberlassoD bleiben.
SUTKCBIt- r. DBl-TBOtlS PlIILOLOOIK. Rü. Tit.
14
90B
j. t*c.ran
bfiwidson. Eine kluge bvhauptnng! lieun w.ifi nicht buwieaen ist, Aas
Mancht mau nicht zu widerlHt"'"' '"»" *>!** ^^^'^ ff^''"' hR<iuöUi fTlr die
aa»)cramung der eiigcnen weiahcit völlig freie haiid. Kine sehr kltigo
behauptuug! dpun was der grttest* des gegiiers abgezwacltt wird, Uta
wSchst ja von seibor der eigenen grosse zu ; jen«r hört unf durch s«ae
Qberlegenf! grfttise lästig 7.U sein, man wird ihm nun aufs bequemst«
gleich, odor Qberragt ihn auch wol gar um ItüiireslÜnge oder noch
darftbcr. H9Ue man alier die wirkliohe bedcutuiig kVxvücv überaus klu-
gen behatiptung auch nur mit einiger besonnenbeit iiachdoukend erwo-
gen . man würde sich wol gehütet haben sie auszusprechen. Denn wenn
irgend wer, so hat Lachmann bewiesen, fast all sein tun und lassen
auf dorn gehißte doutsclier philologte bcwif^seu , und wirklich und grflnd-
lieh bewiesen, und die beweii^c ligou offen vor jedermanns äugen in .'>ei-
non gedruckten werken. Wer das daseip dieser beweise Ungnet. der
bekent damit eben nur, das» er die beweise niiiht sehen und verstnhrn
könne, oder nicht sehen und vcrstebeu wolle, und das zweite ist tust
noch schlimmer als das rrst^. Denn dem nicbfckCinneu dient zur entr
sehiildigimg, duäs dies sehen und veri^teheii nicht bIh'Q leieht, ja sogar
schwer, recht schw(>r, und tBr den, der eine gute Unterweisung und
Buleitnng nicht erbalteu hat, zum teil fast unmöglich ist. Alles ist
oufs knappste audgedrückt, oft nur so wie der matbi^matiker seine for-
mein schreibt, die jeder oichtmathcmatiker i-atlos anstarrt, nnd die
beweise stehen an den l>etrefrenden stellen meist grade eben nur so
weit als sie grade eben hier nOtig sind. Dem kenner freilich ist oder
wird alles verständlich und höchst belehrend und anziehend, obgb;ii'li
auch Uiro die mühe des aufmerk^iunsten losens und nachdonkens niriil.
gespart bleibt. Aber wer lediglich am^ eigener kraft in das Verständ-
nis sich einarbeiten und den grossen Zusammenhang Qberblieken soll,
der möchte freilich fast verzweifeln, und Iwdarf lauger, ernster und
unermtldlicher anstrengung. Ich habe das im beginne mebier studien-
Mit ja skdbst erfahren , als ich ohne bilfc gut-er mQndlicher belebrung
an Lachmanns anmerkungcn zu den Nibelungen mich wügii* und in
ihnen ein buch mit hieben siegeln fand. Als ich dann über zu dem
nieister »olber kam. und, mm teile in gemvinschaft mit meinem leidvir
so jung verstorbenen freunde Kmil Sommer, seine nulndliche belebrung
4^-mpfieng, da verlangte diese zwar auch gespautc aulmerlfsamkcit and
Rüharfes eigenes denken, aber wie einfach, wie klar, wie be»t4mt war
sie, und win ward uns nun tmcli alles gedruekt»', an dorn wir xuv<
vergebens luisere mQho und untreu witz uruchOpfl hutttm, so vurstfiju
lieh, HO nnleachtend, io flberzougondt Witt Hoboppen fiel os una^ni
TOD den äugen, und wenn wir ibinn /urQckblickten auf unser voruo'
BDI raoLSR n LAcmtutn nmncxtTix
2ü7
rajigonos vergoblicbes bcmilheti, priosen wir unser «iQck, doss es uiuj
'Turgöniit: wiir, vom meii»tcr selbst dt*u schlfUiael xur r^rnfinung und auB-
uutzung tlcr rüichcn von ibm erworbenen und aufgebäuniin schaue zu
erhalten.
'/f^, Eine „lästigo feasül" nont professor Paul 9.289 Lachmanns Fwein-
aoo^jahe. Dieser im unmute ibm uubwlaohtaaraor weise entschlüpft«
auädruck trifU recht bezeichnend den kern der saebe: die ausgabu
f^eniert ihn! Ja, oine fessol solte sie sein, nach dem willüu und
wuniüche ihre» Urhebers, eine fessel ist sie gott sei dank noch, und
wir ttfinschen und hoffen, dass üe noch recht lange eine fe^sel bleibo
und immer mehr werde: aber treilich in ganz anderem sinne als in
dem von iirofensor Paul hier gemeinten; nicht um den fortschritt zo
hemmen, sondern um ihn auf der reolilen bahn zn erbalten und 7.n
ttiHcrn. I4achmauns wol bewuste und wol begrüudote absiebt war:
e« dem loser, und so auch jedem nach ihm arbeitenden nicht leicht
?M machen. Er verlangt«? durchaus leser und foracher, die gründlich
selbst denken« und gründlich und gewissenhaft selbst arbeiten; und
er vorlangte das mit vollem rechte im wahren interesse der wiAHenschaft.
Wer nach ihm korat, der soll, wenn anders er etwas von wirk-
lichem und bleibendem werte leisten will, genötigt Rein, mit glei-
cher ausdautT. gleicher grnndlichkeit, gletclier saubtjrkeit, gleichem
schiirfäinu . gleicher gewisse nbaftigkeit , gleicher Selbstlosigkeit zu arboi-
t-en. Wer also arbeitet, dem, aber auch nur dem wird auch nach
Lachnunn noch manche wertvolle verbosäerung auch dos Iwelntoxtes
gelingen.
Es gereicht jüngeren germaniaten aber warlieb weder zum nihme
noch zum heile, und auch der Wissenschaft nicht zum scgen, wenn sie
die pietat gegen unsere grossen altmeister so gröblich verlefaEen, und
aul' dieselben und ihre leistiingen so hochmütig, ja veräclitlicli lierab-
hlicken, stttl bewundernd zu ihnen binaufzuiicbauou, und besebeiden-
licii in trener, williger, hingebender, unermüdlicher und andauernder
arlieit dankbar von ihnen zu lernen: and sie brauchen auch warlich
nicht zu befürchten, dass sie sobald auslernen werden.
UAUX, aEPTEMUEB 1875.
J. ZACHCS.
14'
GOETHTSCHE GEDICHTE
ACS DEN SIEBKlULk DND ACnT7>T0ER JAUKEN
^^.^nM ?, Itijjf. IN ÄLTESTER QEHTALT.
Vortrag io der Drrliuor g^mmudallehTer-gcsoUBcbaft gebalten oin 9t). o«tobcr 1676.*
Von filteren gestalten lyriscber godicbtc Goethes ist nach und
nach in den zablroichen brlefwechseln eine botr3r.htliche mengf 70 taga
gekommen. Hine Qhersii^hilinlie zitsAminonatiillung (lcrselt)en gibt es
bis jetzt nicht nnd in der einzigen ausgabt' der gedichte. welche einen
kritischen appsral Pnthält. ifit ihnen die gebührende berOcksiohtirn -
nicht 7.U toil geworden. Rh fehlt bii^ jetzt auch gänzlich an einer ai
welche die resultatn einer das volle mnicrial unifasaenden vergleichung
der alteren und jüngeren gestalten nberschaulicb vortrfige. Aus einer
solchen raüsten dii« gesetzt' erhellen, denen Goethe bei ausgostaltung
seiner gedichte zu k&ustlerisch vollkommener form gefolgt ist; sie würde
femer dem liistorischen Verständnis und nicht selten auch der wW.-
lichen kritik des textcs von wesentlichste in nutzen sein.
Beiträge zu dioser noch 7.u leistenden arbeit zu liefern bin U
durch einen fund, den ich unter den mir anvertrauten Herder -manu-
scrij>tea gemacht habe, in den stand gesetzt. Auf sieben blätt<*hen, die
7M einem in octav zusammengelegten bogen gohßren, fandon sich 36 Qqb'
B thische gedichte mit sehr ktoiner compresser schrift und nach Herders
I art mit vielen abkörzungen geschrieben vor. Auf zwei separatem uctav-
■ blättern ferner 16 epigrammc in antikem mass; 0 gedichte entdeckte
■ ioh später vereinzelt in einem poetischen sammelbnche. Eine genaue
w durchsieht und vergleichnng ergab, das» der abschritt dui " '' 1^
eine ältere form, als die durch den druck bekante, zu gruni- ^ ^' u
hat Indesaen nur die kleinere hälfte der anfgetiindenen stficke bildet
1) Bald nachdem dieaer Tortn)( gefailten w&r, tncbion: U. BornBy«, P«r
jiiatro Qa«ttig. Seüiti Bricfo and Uichtaagen vüd 17»t — 7G. Luipziff, Itirtcl
ltl7&, 3 bde. Die (gedichte i]ei vorwetmariscbeu i>«riude uud die uiouteu au& dem
«rsten juhro dea W«iinardr lebea« tiiidet uma in dIetHün werke auf dun »ur^fültigttc
in ihror crstlinf,iig4jKUU cbronulofriitcli goorduvt, Mit d<>r bsnttui^bc dttwor mnnUr-
h»ft«n samtonf? ist drr lidloutündsU! sdiritt znr abbilTo dM voa mir uigAdeiitstra
niuigtiU fcotan. Die vorlingonde arbeit Hrr^rt in<;bri?rn nirht nnerboblirii« mf^ht'n
tkuch »um ,.juu);eii <.ru«tbe," utid die furt30txuiig dtTHclWn wird ucli ziin&cliat oii
di« tn^tnichv ).iublu'aUuti VLta Beniaj'B iiDMchlioMtfu. Bobcrt KoUn „Fiulgabti" cuui
7. nuvtfmbcr, „Guothoti Totfvbncb utui d«u Jalirou I77ti~l7HU." L«ipzl|[ , Vdtia7&
hat eiaigo in aaraorknBgini gegebene nachlr&g« r^nubiut
süPiuy, aorrauciiB osdiohts u uct. oihalt
S09
eijien vöUig neuen zuwacbs zu dem bUhor vorhandoucn. Die andere
liälfte ßillt mit älteren Veröffentlichungen /usuium(m; Jöch führte auch
(lit'ti.' bisweilen, indL-m sie die vergloicJiung /.vie'w.r älterer redactionen
ermöglichte, ra iiitoressaaten entdcckuogon. Ich teile im folgenden
'■ ' ' ■ ■ < ko dür aufgefundeuen öamlimg mit und versuche
>|| 1 ;_____: _! ütwickeln, auf welchen suiten die iK'trachlung eiu-
xehier gedichte sowol aU die einsieht in OoeUios art and kmiat durch
herhciuehon solcher erstlingsgestalten gewinnen könne.
Ich greife dabei dor frage vor. welchen auspruch auf zuverlAs-
siglteit die Hcrderischen handschriften haben. Ks geschieht dies indea-
Ben in der Zuversicht, dasa die vorzulegoudon gedichte am besten seibat
für ihre originalitilt zeugen worden, and in der voraussieht, dass auch
die einitelheäpreclmng manche beweisniitte] zu tage fördern muss, wel-
che der ächlie^slicheu crwägnng jener frage auf da» vorteilbafleste vor-
arbeiten.
„An Schwager Kronos" ist das erste gedieht der samlung.* Hier
hat e» noch den znsatz „in der Vostchnise": und dieser zn8Rt7 wird
verät&ndlich durch die uachricht, die Kiemer aus handitchriftlicher quelle
Ibt. das gedieht sei am 10. october 177-1 „in der postcbaise" ent-
iden. Der junge Ciootlie war nirgend ausgelassener und Öbermfitiger,
als auf seinen Wanderungen und fahrten. ^Ich schwebe im rauschtwj-
ipel. nicht im wqgensturm'* schreibt er in dieser zeit einmal von einer
reisestatjon ap Pritz Jacobi; „aber isla nicht tdns, welcher uns an
stein >^€!ilfnderty" und solcher *nborraut^ welcher sich allen henmis-
sen der fahrt zum trotz immer höher hebt, ja gerade bei ihnen inne
wird, wie leii-ht die frohgemute Icrafl über alle gefährde des Ipbens
sich liinwegschwiuge, braust auch in diesem dithyrambischen reise-
ige. Noch höher klingt hie und da dieser ton in der älteren form
an. Wie also bat das gedieht in der hrieltafel desj;gseadeg gelautet?
Spade dich Kronos!
Fort den rasselnden Trott I
Bergab gleitet der Weg;
Eckles Schwindeln KOgert
Mir vor die Stirne dein Haudern!
Frisch! den holpernden —
Stock, Wurzeln Steine, — den Trott
Hasch ins Leben hinein.
TU»*'
1) ba „Joa^tD Goethe" lU. Ifi9 nach rler ansigrab« v. j. 1789.
210
twux»
Im ersten dnicke lautet dieHB slrophe:
Spuii« dich KrooDs
I»'ort den raasülndcu Trott
Bergab gleitet der Weg
Etklea Scliwiuddji zögert
Mir vor die Stimo dein Zaudern!
Friüch, holpert es gleich,
Ober Stock uud StGtuo dou Trott
Rasch in» Lohen hiuoin.
„Stock, wurzeln, at«ino" »ind in der ersten gestalt stark naturalisUadi
Ewiüchen den fortgehenden vera geworfen, und durch dies kühni' ein-
sobiebsel gerät die rede selbst in ein straucheln, Dieac gewiiltsamkeit
hat die boarbeitung glQcklich beseitigt. Auf das „baudern" in der 2|
•Üteren gestalt konuue ich nach raittoiluug des ganzen gedicbtes surflck.
Nun schon wieder?
Den erathmeuden Schritt
' Möhsam Berg hinauf.
Auf denn ! nicht träge denn !
Strebend und hoffend an!
Das der Volkssprache oder dem SJtercn deutsch entnommoDe „an** hat
nachher dem gelSutigeren „hinan" weichen mfissen; wühreud das ent-
sprechende adverbiale M^b'* in der zeile „Ab denn! l'ri&cher hinab**
von der letzten redaotiou unangetastet blieb.
Weit hoch herrlich der Blick
Rings ins Lehen hinein
Von GebOrg zu Gebftrg;
Aber der ewige Geist
Ewigen Lebens ahndovoU.
Im drucke lautet diese stelle so:
Weit, hoch horrlich der Bliok
Rings ins Lehen hinein,
Tom Gebirg zum Qebirg
Schwebet der ewige Geist
Ewigen Leben» ahndevoU.
Die letzte rmlaction ist hier wider darauf ausgegangen, cme sprawh-
liche härte zu entfernen. In der alteren form steht zweimal hintei-
einander ausrufartig ein prädicatloser satz. Dom zweitt^n wurde nun
mit dem eingefügten „schwebet" ein pridicat gegebeu; aber damit ist
UOITmiK'Ult GKl^lCHTS IK iLX- itKBTALt
SU
loiüh liii gugcnnaU, don ilio alterH forni krAftig herTorbob, bosci-
Hicr wareu äugt) und aecle, äasscie und LODere wüLt üiniuider
itge^rt^ngesetzt, und so war der gedaoko, doss Sbor alle irdische
»'jbinukun der geist mit mäcboger abuuug biiiObprschwoift, stürker tuid
lebendiger ausgesprochen als in der HioȊondercu lotzUjn lorm.
Diu iiüchste stropbo ist bis auf dio lotztö zoilo im wei>eiiUichca
unvcrfiudert geblieben.
Soitw&rts des Überdachs Scliatten
Zieht dich an
Und der Frischung -verheiswnde Blii;k
Aul" der Schwelle des Miidchens da.
Labe dich — mir auch Mfldcben
Diesen Hchäumendeu Trunk
Und den freundlichen Geeöndlieitsblfck.
Diesen schäumenden Trank
Diesen frfscbeu Gesündheitsblick
funierte Liöeüie nachher und so gewaun erst die stroiihe den passenden
rbji'tlimiachen abschlu-ss. tu der älteren lorm lautet das ge<lichl weiter:
Ab denn« frischer hinab
Sieh! die Sotiue sinkt!
£h sie sinkt, ch mich fasst
Greisen im Moore Nebeldult
Entzahute Kiefer schuattem
Und das schlockernde Gebein —
Die beiden Zeilen
tb sie sinkt, 6h mich fdsst,
Griiisen im Moore N^^beldrtft
entspret^hen mit ihrem kräftigen tonfall der jugendlichen macht des
ausdrucks, dem das s^tärksk bild das wilkommenate ist, ganz vortreff-
liob. Dennoch änderte der dicliter daran, bloss wie mir scheint, um
rrir das ti fasst"* einen edleren ausdruck zu setzen:
£h sie sinkt, eh mich Greisen
Ergreift im Moore Nobelduft.
AI', nuicher hiuah rollt nun auch das gedieht. Trunkne vermessenheit
r -1 -r den schwärmenden dichter daliin:
TrnukneD vom letzten Strahl
Keiss' mich, ein Feuermeer
Mir im scbämuendeD Aug*,
SU
»ITIUS
Mich Geblondoton, Tauiuoludoii
In der Hölle nächtlichus Thor.
Tftno, SchwHger, ins Hörn,
Kästele den sclmllendeu Trab,
Das9 der Orcns vemohmo: wir kummon.
Dass gleich an der Thür»
Der Wirth uus freundlich ompfange.
loh hubo tlieäe scfalusHüLiophe zuerst in der durch die nuHgJihon uns
äberiiei'erten form gegebou. Ursprünglich aber t^nte das gedieht an-
ders aus.
Töne, Schwager, dein Hörn
Ilassle den schallenden Trab,
Dass der Oi-cus vemebmo: ein Fflrst kommt,
Drunten von ihren Sitzen
Sich die Gewaltigen lütten.
Das erhabene bild, mit dem das gedieht, seine Wirkung bis tu «nd<
etoigemd , schloss , hat einem rrenndlicheren den plalx geräumt. E« ist
dem dichter darum zu tun gewesen, die aufs höchst« gespanu- -Hüte
sauft nachzala^sen. Vielleicht liegt ein zweiter grund der a^dcrun^? in
der bedchafTenheit deä bildes. Es hat etwas anklares. Wer sind die
..gewaltigen in der hülle"? muste der uneingeweihte fragen. So griff
denn der dichter zn der Vorstellung von der untorwelt als einer ga«t-
licheu stelle. Er stand dHmit auf ilem hoden des volkstümlichen; i>ino
«oleho Vorstellung hatte der hfllle hei dem volke den nameu N'obiskrüg.
d. h. das Wirtshaus in abysflo vorschafft. "Wahrscbeiulich aber schweb-
ten Goethe bei dieser änderuug schon die eigenen verse in der Ipbigi^
oia ror:
Komm mit zu Plutos Thron
Als neue Güste den Wirth zu grQssen.
Die Torslellung, mit der ilm gedieht ursprGuglich schlot«: die untc^r-
weit eine bürg, unter deren tor „gewaltige" sitzen, die den uikOm-
ling aufstehend bewilkomnen, mochte ihm selbst, wie ich andeutete,
bei der priiluug unklaj- vorkommen. Sie ij*t ihm aber äu der zi'it , als
das gedieht entstand, gclIVufig gewesen, und die filtern zoitgouossen
hätten sich sehr wol binoiugefuiiden Sicherlich die lesor de» Messtn^j
denn aus diesem wird sie stammen. Im vierten ge^^ango stössl Kul"
ph&8 nnter etlichen rerwdnsehongen , die er gegen Jesus scbluudort,
»Dch die aus: „Fahre zur hMlul'' Denn das bedeuten doch aus seiner
hobenpriester liehen spräche fibttrsetzt seine wortc
ooirmBcns qioichtr nr Ilt osstilt
»13
1
, das» tief im Thoro dos Todes,
EOnigo dir vom cisomoD Stahl aufständen, ilii* Kronen
Niederlegten und bitter nnd spftttisch Qosannah dir riefon!
Gvetbc bat diu ersten gesängo dor Messkde in seiner knabenzeit
mit begei^terung guleaen, vieles daraus auswendig gülerut. Docli Huden
sieb wOrtlicbo aiikläuge in seineu gedioht<^ii sonst fast gar nicht, uud
wo sie »ich tlnden. gehon sie in das pnrodiscbo. So im Aliasver. Daes
aber unser getlicbt au so aufnUliger stelle klopstockisierte, war nicht
blosser Zufall. Es ist nm lo. october 74 gedichtet. Während der
ersten oetoberwoche hattu Klopstock als goüt im eUerlichen hause Goe-
thes geweilt, und der junge dichter hatte tagelang mit dem gefeierten
manne vorkehrt. Dem nach Mannheim weiter reifseuden dichter hatte
Goethe das geleit gegeben, und auf dem rückwcge von dieser ausfahrt
ist der gesang An Schwager Kronos entstanden. Dass in diesen tagen
die erinnerungen aus jener eifrigen jugendlectdre wider auflebten, ist
natfirlicb genug.
Eine sprachliche beobachtung habe ich auf das ende der bespre-
chuug verspart. Den Provinzialismus „schlockeru" hat die letzte redae-
tiou in „schlottern" verwandelt; und statt ,. haudern " heisst es nun
„zaudern." Letztere änderuug möchto man fast ungeschehen wönachcn.
Das wort „haudei-n,** d. h. im lohnfiihrwerk befördern, hat bei GoeUiei
der es aus der Völkssprache aufnahm, zu folge einer sehr natOrlichen
ideenassociation die bedeutuog „langsam beH^rdern" an^enummeu.
„leb lerne jeden tag und haudere mich weiter," heisst es in einem
hriofo an Kestner vom jähre 73.* Auch im „Götz von Berlichingen "•
finden wir das wort. Metzler filhrt die säumigen bauern au: „Ihr.
Hund! soll ich euch Bein machen! — Wie sie haudera und trenteln,
die Esel!" So in der Originalausgabe; aber von der ersten Göscheu-
schen ausgäbe an liest man zaudejii und trentehi. Die äuderung rührt,
wie M. llcmajs bewiesen hat, nicht von Goethe her. Sie ist -durch
den zufälligen umstand herbeigeftlhrt, dass Aer erste Himburgische
nacbdruck des G^ütz als manuscript für die erste gesamtausgabe benuzt
wurde. Und ich wünschte, ich k{inte beweisen, dass auch in dem
gedicbte, wo das „baudern" so wol an seiner stelle wiLre, durch einen
Zufall, vielleicht durch einen superklugen setzcr, das „zaudern" ein-
gesohwärzt wäre.
Ich reilie zunächst da» kleine lied ,Auf dem See'* an, weil es
unter seineu cigenheitcn auch ein boglaabigungsmerkmal seiner ftcht-
1} „DiosD Finitoniifs und trfibiteclige Zeit dorchbttuJero." 1773 Der jnoge
heil aufwt'int. Wideium liut es eine iiusfilhrlichLTt! n(»t.'rsdirill: „Auf
iJem Zflrchei" Hrc 1775." Auf der fahrt deu Ziinclu-r sct liinauf, dir-
Ooetlie am ib. juui 1775 mit seinem freunde Pnsbav&nl aoterualini.
ist das licdchen entstandoD. Id der HorderisclicD attsclinfL huUit dia,
erste stropbe:
Cod fVische Nahrung, neues Blut
Saug' ich aus eurer Welt.
Wie ist Xatiir 80 tiold und gut,
Die mich am Busen hUlt.
Die Welle wieget unsern Kahn
Im Budertakt hinauf
Und Berge Wolken -angetban
EntgeguoD uaserra Lauf.
Statt der „Berge Wolken -nngethan" liest man »eit dem ersten drucke
„Berge wolkig himmelan." Aher iu Ooethäs manuscript. weluh^iü erhal*
ten ist,' steht, wie Woldemar von Uicdt*rmaaa in seinem schrirtchen
„Zu Goethes Gedichten" (a. 17 fg.) angibt, ebenfalla „Wolken -ange-
tbao.** So wird denn also darin wol auch diu zweite zt-Ue wie in Her-
ders copie „Sang ich aus eurer Welt'' lauten, währond im gedruckten
gewichte steht „saug' ich aus freier Welt.*' Mit ilem üriginaleu „eurer
Welt" zieht der dichter die reiHegesellschufl iji daa gedieht hinein.
Die Änderung war, sobald dasselbe einem weitüreu kreise mitgeteilt
werden äolte, notwendig, sie ist so leicht und natürlich, diuis niemand,
ea habe je etwaa anderes au der stelle gestanden, vermuten könte.
So blosa skizzirt und nur dem nachststehenden verständlich treten
nun öfters beziehnngen persönlicher »rt in d<*n ürigin:ilg*'j4talten der
Goethischen gedicbto auf. Der dichter muste darauf ausgeben, sie zu
enti'emen oder zu verdecken, teils weil mit ihnen dem gedichte etwj
zu individuell beschränktes anhaftete, teils weU die porsöulicbeo
Verhältnisse T ans denen ein gedieht entsprungen war, mit zarter
rt'tckHicbt behandelt werden mußten. Die Schwierigkeiten, die eich
ihm hieraus orgeben, hebt Goethe in seinen briefen aus Italien hervor.
H Meine kleinen Gedichte habe ich durchgesehen/^ schreibt er am
1. febr HB an Herder. „Es ist ein wunderlich Ding, so ein äumma
Summarum seines Lebens zu ziehen. Wie wenig Spur bleibt doch
1} Rs kann iitch titdit, wio ich iinfaii(,'1it'li mutmiuHtc, io Snlniiimi TTirzoIt,
bMirz bofinJcu; denn „Per juiiäc noetlK'." ticr hiin|)l.*ai"hlich ans HinnfU fa«nd-
«t-briftciiK-batic auiKfixlvttft bt, «ntliült iIlu gcdkht illl, IH3) in tln- fnjuuuff d«r
iiuBRftbn Toni jaluo 1789. Viiu dieser woidit dw ülieri! ^'eslalt nofb twet ouü »li
2elJo 11: „t« gold do blit" (17tfO: ..Gold,'* vratirBcbelQÜcfa vom i»rrccl<ir herrUh-
read) nUe 15: Liebe 2?ob«l ttiukm (17S9: Welche KebelJ.
..uEitniinig (iKDicrirrs IX ihr. r,ntAt/t
ai5
Ton «ner Eiiatcuz zuröcV." „Ich liolTe e\i\e Art gefiindeii zu liabün,
die allzu iiniividuullvn und oiomentanfu Stücke euiigenuaöseu geuicBä-
bar zu machen.'* (M&rz.) Kr «cblog also ein verfahren ein, das er
ein anderes mal in bezug auf söine „Claudine von Villahella" ein
t.HeraussuhwiiigLMi der alten S[>reu seiner pcräiinlioheu ISxistenz" iieunt.
(3. nov. 87.) Und dieaea allzu persönliche zu besoitigcD, dazu reichten
die kleinen mittel, wie das im liede „Auf dem See" ungewank, nur
im seltensten falle aus. Manclie goUichte giengen durch einen läuto-
ruug»i>rocebH , dur die gleiilisam zu Irdischen olomeute der znl^lligen
aitoatioD, des individuellen uulaäses grQndliuIist ausschied; die gruiid-
stinnuung, gleichem die seele dua gudichteü blieb rniversehrt, sie lobt
vielnit'hr in dem zu dem ideale des allgemein -menschlichen verkllirteu
gedicbtc schf'ner fort. Seit in den briefen an frau von Stein die älteste
form des liedes „An den Mond" bekanl geworden int, hat man an die-
soüi gediclite immer ein meisteratück der idealisierenden kuust des dich-
ters bewundert. Niemand, der dies lied nur in der form ttent, wie es seit
1789 In den gedichten steht, findet eine .spur der nioraentanen umstände
darin, welche es hervorgerufen haben. Eä war dem hriefe Üoethes an
Charlotte vom 19. januar 78 beigelegt, und, wie dieser brief selbst,
dem andenken der anglücklichen Christel von Lasberg, seiner und ihrer
Ereundin, gewidmet. An die^e erinnert en auch an einer sieUo. die
man bisher nicht richtig gelesen und verstanden hat. Die drei ersten
Strophen des älteren gcdichtes lauten nämlicb in SchOlls ausgäbe der
briefe an frau von Stein:
Füllest wieder 's liebe Thal
Süll mit Nebclglanz
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz.
Breitest ftbor mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie der Liebsten Aage mild
Ober mein Geschick.
Dos du so beweglicli kennst
Dieses Herz in Brand,
Haltet ihr wie ein Gespenst
An den Fluss gebannt.
Wer sind nun die. welche das herz des dicJit^ra an den flnss gebaut
halten? ,,Der mond und der blick der liel>»ten," antwurt«t der her-
aiugebur — und allonling» wüste man nach Keinem toxtu keine andre
auakunfl als dieäo, die SchoU selbät als höchst tragwürdig nur mit
S16
scruAK
einem fragezoiehon zu geben wagt. Abi»r doi inomi und Irau von SU»iu
sind d<job oin wunderliches paar — und, wiiiü aucli der montl ober
dem Qa8»e steht, die liebste ist '^u bause, und ibr komt es nicht in den
sinn, den liebbahcr an den Huss zti banuon. Ktwiia uuvf^rt^Uludlicbes
dflrfen wir dem dichtor nicht zutrouon. In meiner handschrift steht'
das gedieht auch , und da laa)«t ein wort in der dritten atrophe andera.
Herders copie aber dilrFte dem von 8chMI benu7.ten mauu:-cript gloich-
wortig sein: denn nach einer mäiidlichcn mittcilmig des veichrten man-
nes, die ich richtig behalten zu haben glaube , hat er daa gedieht nicht
nach dem origlnalmauuacripte, sondern ehmifalls nach einer copie vor-
Öffootliüht. tu der meinigon aber steht deutlich:
Da£ du 90 beweglich keunst,
Dietses Horz in Brand,
Hallet ihr, wie ein Gespenst
An den Flosa gebannt'
Das herz hallt, tönt ihr, der unglflcklicheu freundin: es bat jetzt nur
einen ton. den der ftehn süchtigen trauer um sie. Die wortc ^wie ein
Gespenst" verbinde ich nicht mit „haltet," sondern mit dem folgenden
„an dim FInss gebannt'* zu einer Torstelluug: geisterhaft ist es an den
ort hingezaubert, wo jene den lod gerunden bat. Äucb in dem begloit-
hriefe ist etwas von dieser Stimmung. „Schonen Sie sich, und gehen
nicht herunter. Diese einladende Trauer hat was geRihrlirh an/.i*>hen-
doB wie das Wasser eelbst, und der Abglanz der Sterne des Himmels,
der ans beiden leuchtet, lockt ans." Der aosdruck „das herr. hallt"*
hat etwas ungewöhnliche», aber gerade an ihn erinnert, nocli die ver-
edelte letzte form, die Bonüt alles der älteren eigentümliche abge-
streift hat:
„Jeden Xachlclang fühlt mein Herz
Froh mid trüber Zeit,
Wandle zwischen Freud und Schmerz
In der Einsamkeit."
Das gedieht „Ginschränlrnng,^' das in den späteren ausgaben der
werke hinter dem liede „Au den Mond*' gteht. hat eine ilhuliche Umbil-
dung als dieses erfahren. Die ältere form dot^ütelbon blehl in den
1) Soust vTtiebt HerdirrK copie Ton d«ta in dtn briofvu iu> frnii von BtAlft'
(I( 156) gtfttliencn texte an fotgemleo stsUea ah:
Str. 4, 3. 4. and fn FrtlhUngilebenspnicht
« am Koospen qoHlt
Stt. 6. 1. 2. Wu don MeDi(cb«n aobewaut (1789: von HeDacheo nicht ^rainiut)
oder gv roruht.
aononcBK osnioHn ur Ilt. oitTAUt
217
briefen Gootbes an Lavater* and tiudct sich wider, mit einer eigen-
tümUcbüu abweichung, in dur Herdoriädien bandschrii't.
Herden cople:
Was »eil« ich. was niir hk<r geAUt,
in dioKT en^t). kluineo Well
mit l«iseu Zauberbaud mirb bilt,
Moin Freund nnd ich verpes««!) trier,
wi« seltsam iiha ein tiofffa ächü-ksnl leitet,
nod acb, i'.-h rbtils, ün Stillen werden wir
ZQ neoen Si-eiion vorbcreikt.
Du hast aiiA li'ib, in gnli.'^t anitdiu (ii^mil,
durSS nbne dich wir nur Türj^obeoB ainnen,
darth Ciiguduld und glaubeulcer li«wUbl
Tonilig dir Dioraals was abgcwinoea.
Dn hiut r&T nnii du« rtvlitö MiU4 ffatroffen,
1d reitii? DuiiijiflK'it uns gehallt,
l>iut> wir vtiu Li'buiiskrsft orftÜlt
,Id holder Gegeowart der lieboo !!ubmft
hoffen.
In (ioetbes i^edlfhteii:
Ich weiea nicht, waa mir hiur gelallt»
In dieser ütih'cn ldeiat!D Welt
Mit holdätn /aubetband mich bUt.
Vergess ich doch, rergeM ich gern,
Wie aolteftni mich A&a S*'hickaB.\ lcit«i.
Und ach, ieh fäUte, nah und (en
Lit mir noch tnanvbes zobercitat.
(DieAe teilen sind gilnilich ausgoschieden.)
0 «&n> doch das reehte Maass gotrotf^ol
Wifi bleibt mir nun, nU eingehüllt,
Vou huldcr Lebenskraft erfftllt.
In stiller Üegenwart die Zukuall zq er-
lioffan.
Die auffalleodate änderung, welche wir an der letzten form beobachten,
ist die reduction des Wir auf ein Ich. Sie ist zuvörderst durch Pin«
per^^RÜcho rücksiebt hervorgebracht. Wer mag der freund sein, den
der dicbtAr sich eo »tinnefl- und i^chicksal^iverwant ftlhlt, dass er fir
ihn und sich die gleicho vurlrauensvoUe bitte au dos Schicksal richtet?
Seinen narncn findt^o wir o£fcD genant in dem gcdichte, das dem fer-
nereu freuiido zugesant wurde:
„Mein Karl und ich verge-ssen hier,*'
heisst es hier in der vierten zeile. Der herzog Karl August alt^o ist
es, mit dem Üootbe jene tage, w&brcnd deren das gedieht entstand, tu
der „eugen kleiuen weit" des Thüringer Waldes verlebte. Schon vor|
dem Weimarer freunde wurde der r er traulichste aiiüdruck des rerbält-
uisses gemieden. Wio viel weniger aber gebflhrte dem lernci'ätQheiideu
ein auteil au dem geheimuii^äe der zwischen ttir^teit und dichter beHte*
honden brudorschaft. Nicht minder aber gebot das kunstgesetz, dem
Goethe huldigte, diese änderuug. Solte das gedieht zu dem algemein
menschlichen ausdiiiok der ei^ebung iu deu willen der waltenden gClt-
Itoben macht eich (erheben, so muste ilmi das momentaue der Situation
„mein Freund und ich vergessen," uud des ortes „vergessen hier"
abgestreift werdeu. Und io wirkU^n hier beide priiicipieu gemeinsam
auf einen puokt, von dem die ändenmg aus^ong. So weit nun auch
1) D«T junge GMllie m. 143.
BVPAMr
die Ältere form kflnstlerisch zurQckMoibt, bo muss sie doch denen w«
voll sein, die doK dichten; Icbuii in Küintiii gudicbiMn unohuD. Sie u
mit ihrem grundgcdankei] , der in di(^ apüter«' fiberttchrin. „KinscbrÜn-
kang" gefasst ist, oiiic vorbotiii des godichtes „Umcuau/* das uu» jl
im oigentiichou wie im ctbischon sinne auf den j,'Ieichen boden ror-"'
setzt Nicbt in tlmenan »elbst indo^^n , wie man bi» jpi7.t aunabm.
ist das ältere gedieht entstanden. I)or ort lässt Bich uüt hilfe der Her-
denschen abschrift gonau an>relion. Sie hat statt dur öbi^rechrift tue
wortü: „Stütxerbarh . Ü. August 70, auf dum Schlussli^rj^c/' '
Die reihe der pcrtt&nlicb iudividuolleu gedichto schliesao ich mit einem
solchen, detisen filtere geütalt nur von Herder orhalt«n ist Diese ältere
geatalt rui/.t widenim dadurch, daas sie einen blick in rlaa leben des
dichtors gestattet; uud wie das vorige ist es in seiner letzten form za
einem ausdruck dGSüoii geworden, „was der ganzen mcnscbbeit zuge-
teill ist"" „An mein Cilück" lautot die Oberst-hritt bei Horder, nnd
so reiht »ich dies gedieht an da» zuvor beäprouhene an, wtdchoa in
Lavators briefen Überschrieben ist: „Dem Schicksaal."
„SchafT, das Tagwerk mfiner Händo, H. t»»L
Hohes GIQok, doss ichs vollende;
Sei ein Bild der Garten hier.
Pflanzt' ich ahuungavoUe Träume —
Jetzt noch Sttuigen, dieae Bäume
Geben einst noch Schatten mir.
tu den gedichten steht es seit 1789' mit der flberschrül ^Hoffnung."
HchafT, das Tagwerk meijier Hände,
Hohes Qiack, dass ich's vollende!
Lass, 0 lass mich nicht ermatten!
Nein es sind nicht leere Träume;
Jetzt noch Stangen, diese BSumo,
Geben einst noch Frucht und Schatten.
]| „Ich geh nach KtOtzcrbuh um \fa Dieb eine Zeichnung eti undig«o,"
schreibt Ijoatbc um )L {kwjgnsi an fnin von Stdo (v^l. die \mctc rom H. iini]
ll>. aogtuit). Volliife bcKtitiffunK linrorl Ouathea lagebnrb (8.7G): 3.aa^Bt: „Krflb
auf Jdri Schlodstrerg (;eteii:ht)et Ucsaiig: dra ilQiD|ifvn LcbeoR," Uubi-deok-
llch ttarf tntui also anoh otiic Kweito il&tioruni^ Ainit-liiiion , welrhu illo IlArdcrlitehfl
co)i)c III oiiHmi tiisbvr zcitll<;)i nk'lit ijonaii t>ci{tiiiiU>n gdlii^hiv liet^. Ph« b>i|l
^ Rutloxc Iiicbn" (,.Dcni Schnee, ilctii It^^j^on") itat tti-i H^r)i*r dir or^'
„Ilnionaa. ti. ktaj ITTö." (Nach K. Godtln^kejf vernintriDir am II. fcli
3) NiK-b d«r auagali« vua 17BB widi>rgcgolMii iiu „Juns«ii UanUiä" Ul, I8S.
aoBTmfirm nsnimTB vs «lt. oii*Tki.T
319
^1i.ir hat tlie mnforniung bei dum na^drucki* „der Oarteii hier,'*
«iiigfiüeizt Kr liaflck •leni gedicbic, wio du» kuiinblaU dt*v noch nicht
au^wachspiii'ü pflan7>> an. Dem historischeu betrachtor aber wird
gerade vuu Heiiietwilleu die Altere form lieb. Denn nun ist es klar,
dafu das gddicbt währnnd der orat^eii aupDaii'^tingen und ürboit^n in
dem jQugst crworhen^'n garten au der Um eutMandeu ist. Diesen Qber-
ushm Ooethe ini april 1776.^ Die ültere fonn dt» gedicktes scbwobte
ihni vor bei dem etliclio jähre sp&ter gedichteten liedchen „au die
BAume" :
Sag' Ichs euch, geliebt« Baume,
Die ich uhiulovoll gepilanzt.
Als die muiderbarätea Träume
MorgenrOthlicb mich umtauzt
Wachset wie aus meinem Herzen,
Treibet in die Luft hinein,
Denn ich grub viel Freud und Schmerzen
Unt^r eure Wur/eln ein.
Bringet Schatten , traget i''rfichte.
Neue Freude Juden Tag,
Nur dass ich sio dichte, dichte,
Dicht bei ihr gemessen mag.
Bei dem consequenti-u ausscheiden des lediglich persöriliclien wirkU"
io der schon, zartes geheimnis f.u verletzten, ein sittliches motiv mit.
Kin solches hat sich aber noch weiterhin geltend gemacht. Eine durch-
sieht des kleinen bändcheus, das die „Veraii*:hten Gedichte*' enthalt,
hinterlSsst den cindruck, dass ein reifer mUnulichcr ernst den dichter
bei der auswahl geleitet hat. In späteren jähren ist der meister für
das schöne sinnliche günstiger gestimt geweiten, alB in jener zeit
Damals aber waute er seinen Wahlspruch „Krlaubt ist, was sich ziemt."
anch auf die kunst. und am streugsteu auf die seiutge au; und um zu
erfahren was sich ziemt, hielt er es selbst so, wie er im Taaso anrftt.
Mir ist in diosem betracht ein brief Caroline Herders interessant gewe-
sen. Sie hatt£ schon in fröherini jalireu zu dem cirkel gebiert, dem
Qocthu seine arbeiten zur beurtcilong vorzulegen liebte. Das erkont
man 7. b. au» GoethcH brief an die Stein , vom juli 86. Er hat den
üreuadeu in Ilmenau den Werthei vorgelegt, um zu erfaliren, was etwa
1) ÜtwÜiQä Togtibuclj. 'iL april 1776: ^Dtn Garten in Btätx genommen.*'
1. norcral>«r 177S: „ I Juden t^apflanzt"
wo
at-nuM
ia dav iioucn ausgäbe geüadeil. worden solle. .„Herder üai neu Her-
Üier rocht aeutirt,*' schreibt er, ,,und genau h<>r.iutiget'uudeii , wo w mit
der CompDsifcion nicht just i»t. Wir batteu eine gute Sceue. SeiDA
Frau wollte uichts uuf da^ Üui^h kommen lusnQn und vertheidi^e gs
aufa hoste." Zwei jähre spater, als Goethe auä Italien zurückgekehrt,
der frau von St«in Imraer ferner rückte, war Caroline Herder, deren
mann damaU nach Itali(>u gereift war, die freundiu., der er am lieb-
sten seine neuen dichtungeu mitteilte. Er recitiertc ihr Öllens die neuen
scenen des Tasse; er legte ihr auch die dru ekler tigcn gedichte der
ersten namlung in der handschrilt vor. „Goethe hat mir die erste
Ahtheilung seiner Oedichto gegeben," schreibt sie nun an ihren mann«
„Ich habe recht veniflnfug mit ilini darüber gesprochen; er wird auch
„An Christel" und „Käthchen" auf meine Bitte beraaslasson." Diese
beiden etwas leichtfertigen stocke bat Ooetb« wirklich rou der ersten
ausgäbe ausgeschlossen, gevsiss nicht aus geläüigkeit gegen die frcun*
dio, sondern lu vollem einverstündnis mit ihrem feinen tacte. Tn dorn
gleichen uinne eines schönen masshaltens ebnete und milderte er den
ausdruck selbst an solchon stellen , wo itiu eine naturalistische belrao-li-
tuug wöl statthaft finden könte. Solch eine stelle scheint mir die in
„Jägers Abcndlicd" zu sein („Nachtlied" hiess die ältere form),' wo
der Jäger die geliebte fragt,
— mein schnell verrauschend Bild
Stellt sich l)irs nicht einmal 'f
Des Menschen, der in oller Welt
Nie findet Roh noch Käst,
Dem wie zu Hause, so im Feld
Sein Herze schwillt zur l^ast.
So dichtete Qoetho damals, als ihn, wio er erzählt, die Sehnsucht nacli
LUi nächtlicherweile auf die landstruas«^ hinautitrirb. In den godichtcn
aber findet man seit 17H9 die atrophe so:
Des Maischen, der die Welt durchstreift
Voll Cnniutb und Verdtuss,
Noch Osten und nach Westen schweift,
Weil er dich lassen muss.
Mir scheint „nach Osten und imch Weston schweift*' koia voller ersutz
ftlr das ältere „in aller Welt Nie findet Ituh noch Ilast," tmd „djis
1) HerdeTB oupio itünt an zwei stellen mit ilom ältesten (hnoka (TdniMilier
Htrkur I, R. vifl. Der junge OwUte IIl . VXi) nicht fibemii. Str. 3. 1. „Du wuii-
AiiUi jebct" (UorlcQr: .,l>t") SC- i, ^ ^Ehi stUlcr Friwlc" (Hcrkur: ,,iQ«wr")-
GOftTUUOHX »KXIIOSTE IK ALT (JUTALT
SU)
Uerz« itchnillt Kur LaHt'*^ im munde des jftgers weil sclißDer als dan
„voll Ctmiuth uud Verdniss."
Ich breche hier ab, nin dea dichten Dtrebon tiacli dem Hchönea
350 in einom andcru gcbiote m heti'aehten , wo er in stetigem anstei-
'rpu die schrillsten erfolge eiTungen hat. Ich meine sein ringen nach
der meister«L-haft io der raetriüchen Torrn. In den jähren, wo der dich-
teiische driin^ sich am naturkrgftigsten regte, liebte er es, sich mit
dfir fonn dea leichtesten ab:eiitindeD. Pör das Ued war die einfachst«
form die angemessenste; trug ihn der lyrisclie »chwuiig' zur oiie oder
Zürn dithyramhus, so bot sich ihm das sogenaute freie silbenmasa dar,
18 von IClöjtstock eingefiihrt. von Herder aufs eifrigste befürwort-et war,
!» ein mittel, die poetische spräche in ihre alten rechte arider ein-
zuselzoD. Auch iUr das drama hatte o» Herder empfohlen, mid so
[ebrancht denn auch Goethe in seinen älteren dnmiutiscben stücken
'diese form, wenn er nicht die proaa vorzieht Am meisten aher Ifisst
sein favoritmetrum , daa Hans- Sachsische, der verudelte knittelvers, die
abneigung des kecicen pooten gegen jegliches formenzwaug erkennen.
AbiT wie in seinom menschlichen bildungsgange die „oinschränkuog
der freien aeeie " melir umi mehr sein ausgeHprocImner grundsatz wird,
wendet or sich in seinem dichton immer entschiedener der streng
■gesützmassigen form zu. und im leben wie im dichten rückt er darin
mit glfi-idit;»! «chritte vor. Diese Wendung eutacheidMt «ich im beginn
der 80er jähre. Die italiänischo reise verhilfb nicht erst zu dem strengeren
formsiim, sie t^rliüht nur den bereits gewonnenen und beglaubigt darin,
um einen Goethiscben atisdruck /u gebrauchen. Der fortschritt tritt
nicht bloss in den grösseren dichtungen zu tago, an die ich wie an
Kphigenia nur zu erinnern brauche, soudem auch in den kleineren und
klein aien.
Die beiden künstlichen formen, zu deren beherschnng Goethe in
den angegehenen jähren zu gelungen sucht, sind ilas dlsÜchou und die
achtteilige stanze. Die ersten versuche mit dem distichon machte er
um die mitte des Jahres 1781, eine grössere auzahl ypigramrae brachte
der frühling des nächsten Jahres. Unter ihnen sind diejenigen , die tu
mtiker w^isc für felsHU und steine des {mrkes und des eigoueu gartcns
;f4Hlii.diU.it wurden. Wer sie dort auf den alten steinen gelesen hat (die
meiMteu sind renoviert), der weiss, wie sehr diesen ersten versuchen die
(Ulte der antiken form abgeht Das epignunm auf dem felsen hin-
it Goethes gartenhau»o begint:
Hier gedachte still ein Liebender seiner Geliebten;
Heiter sprach er zn mir: Wflrde Zeuge, Du Stein.
amracnaL. r. ttit(rr»ruii rati.»!.. itp. vii.
ib
3S3
PttPlUH
Bine ander« inst^iirift in OopUtO)i gart«n, dio in dieaer ihrer ält^Uin
form tucb bei den Herdrriacben copien sich Hndet, Uut«t bo:
Sayd, 0 Qeiüter des H^iis, seyd o ihr Nymphen de* f\üsat»
Kurar EntfoniUm ^cdünk, und Euren Nahen zur Lust.
Der pentamoter des nächsten djstjchons :
Wir beschleiohen aanft auf ihren Tritten das Gltlck.
In den gedichten, 171^9, steht f>r vflrbe&sört:
Wir beschicichen geheim auf ihren Pfailen das Qlflck.
Die Urform des epigramins „Zeitmass " habe ich bei den oopien so vi
gefunden :
Eine Sanduhr in jeglicher Hand erblick ich den Amor.
Wie? der leichtsinnige Gott doppelt misst er die Zeit?
Langsam fliessen ans einer die Stunden ontfernter Qeüpbten
Und die andern lAufl. sclinell den AnwösenJt<n ab.
In der ausgäbe der gedichte (17fi9) aber steht dies epigramm so ver-
bessert:
Eine Sanduhr in jeglicher Hand erblick ich den Amor;
Wie? der leichtsinnig» Qott misat er uns doppelt die Zeit?
Langsam rinnen aus einer die Stunden entfernter Guliübten,
Gegenwärtigen Olesat eilig die zweite herab.
Weit geglätteter allerdings alti der ei-ste versuch; aber ihre knnstmfiflüge
gestalt haben alle diese opiKrammo orst in weit späterer zeit i'n<'i''ht
Goethe ist unermüdlich darin gewesen, sie des naintms wort zu mm:lu:ii,
unter dem sie seit 1806 in den gedicbten standen: MAutiker Form sich
nfthornd.-* In di^a^r ausgäbe lautot das erste di^tichon des lotzUnge-
flthrten opignunms:
Eros, wie seh* ich dich hier! In jeglichem Händchen die Sanduhr!
Wie? Leichtsinniger Gott, missest du doppelt diu Zeit?
Aber auf eino vergleichnng der späteren ausgaben darf ich mich hier
nicht einlassen. Ich verbleibe bei der betraolitung der ältesten gestal-
ten , und da ergibt sich ausser der ollgerafincn beobachtnog ihrer kunst-
losigkeit noch dio besondere eines rtehr auf'tUlligon miävnrhlltnissos zwi-
Hcheu den beide.u verseu. Din hexameter sind nicht 8chnn, doch wenig-
stens leidlich. Aber nichts weniger als dii^ äind manche pentameter.
Woraus erklärt sicli die mangelbat'tigktMt des 7,W(*iten verses? Ora
hexameters war unsre poesie seit Klopstock habhafl, und in dnu
oomuficnB obdiohts n U/r. obotalt
XB9
I
Ü'
^
ijaiirc dor ersUm Gootliischen epi^mmmo biolt mit Vossens Odys-
see iler nacli attfingt-TPr rogol {^bnut« v^rs sfliiicn PÜi;KUg. Der penls-
met£r otier war noch ein seltener gast, uad wenige wtutten mit ihm
h uur so umzug('U«ü, wie Nicolaus Götx, dessen im dogischen maaso
clirieliL'uo ,,Mä(lcfaeniDsel" zu dem wenigen gehörte, das dem grüssen
Friudrirh ein lob der deutschen poeaie entlocken kontc. Go«the aber
fund sein vorbild in nächster nähe. In denjaliren i780und 81 beschäf-
tigte sich Herder mit ril>^r8oti'.ung der epigrammtii aus der griechischen
Anthologie^ nnd OoethR erhielt »iuherlich wie von don übrigen arbeiten
Herders aus jenen jähren, so von diesen ,. Blumen aus der Grie-
chischen Anthologie gesaromlet" sofort kcntiiis.' Diese haben ihn daisu
angert?gt, 3ieh in eignen epigraminen zu versnoben. Vor den hinken-
den Pentametern hat sich anch Herder nicht ftngutlich gehütet Den-
noch sind seine dlstichen untor allen, die bis dahin geformt waren,
die kunstgerechtesten, 4ie sind weit Hiossender als die von GAtz, der
in seinen zehn ei'ston disticlien sich den pentameter mit Inhmera aoK-
gangc nicht weuiger als rier mal gestattot.
Uoetbc lernte nach eigenem gestftndnis lieber von den menschen
als aus bnchern, lUi boispielen lieber als durch theorien. Liess ersieh
von Herder zum distichon anregen, so wai'd Wielands Vorgang ihm
zum ftütrieb, sich in der sühwi^T^ten moderneo form zu versuchen. Der
QbtToii^ ■-■rschien im frOhjahr 1780. Goethe schickte dem dichter einen
lorbeerkranz , er schrieb zu derselben Koit die worte an Lavat«r: „So
lange Poesie Poesie, Gold Gold und Krystall Krystall bleib<^n wird,
wild Oheron al^ ein Meisterstflck poetischer Kunst geliebt und bewan-
dert werden." Der lorbeer galt in Goethes sinne gewis auch dem mei-
ster der form, die bisher nur unter dem hiinmel Itiiliena gediehen war.
Mit wie beissor mühe Wieland, der formgewanto, um diesen preis
gerungen hatte, war ihm nicht onbekant.' Denn Wieland hielt damit
gegen niümami zurück. So klagt er in einem briefe an Merck: „Die
Schwierigkeiten, die nur bloss im Mechanismus meiner acbtzeiligeti
1) An Sophie v- Sirhardt, die schwa^orin der Tmu von Stein, sante Uerder
idiOD im wintfir 1780 eine aMinlaiig iKinor &beraetzaagen ans der Anthologii; mit
länem briefe, Jen DOntzer mitteilt. „Zyiei Betr-hrte" (18741 «. 39)^.
3) Das erste iimaittelbar niu-b dem anliürcn de» ^dk-btit ntcdcrgeechri ebene
nrtcfl Goetfa« Ober dm Oberon besitzen wir nunmehr in acinem togebaclie (s. 194).
Di« Khwiaritflcelt der kntwtleiitUDg ist darin Darhdrficklidi betont. .. F). ^G. [joli
m9} li^M micli veni|irOclMiner Hmmd von M^en nialihm, and bat Wieland mir
■li II OliiTiiu zu leset). Kr thrit« ziir Hilfte. Ed i«t elu Kliätzljur Werk
I iiitl Kenuer, so wu iniK-ht ituo nieniiud Diudi. Es ist {frtwse Kunst in
dem tianzcD, toveit ich'» ^bDrt buhe und im Einzelnen. Ei setzt eine unsi>;licbc
Cbons'
vt>Tsiu D. R. w:
Ift
RÜPfUN
Stroplie lieg!*«, und in dpr Natar Um Jamben und in dor vprbflltfllsa-
niäftsig goriiigen An7.aU unserer Keimv — die Schwifirigkpit :ius Mavm
90 gprOdon Lclmu g(.>rud<j das liild, das iob buben will, b^rauszufln-
gera — ist oft unsÄgUeh." Wie stark also must« Jaü liewustaein toü
der DOtweiidigkäil ttlassiäüher tonn iii di>nt jüiigereu diclitur Hieb pnt-
wickelt babou. da er lur sein grosaos nllegönaoh-üpiachos gedieht „Die
Geheimnistae," das or vier jähre spütor unternubm, diose stanze wählte.
Der plan d^H gedichteH war nae.b grosAem maHütabe entworfen: es hfttto
, wie an Uele des inhaltä »o au aundehnung das rumautische opos Wie-
jlands Qbertrefion mflssen. Doch es blieb bruchstück. Öoethe hebt in
der erkläning, die er im jabre IHlti über iitbalt und sinn der Gebeim-
uisse gab, hervor, „das Gedicht sei auf einmal in kurzer Zeit anf den
/^ Putikt gebracht worden , wie mau es jetzt kenne." Dies ist nicht ganx
richtig. Goethe begann die Üeheinmisso im uuga»t K4, im mär?, des
nächsten jahn^s war er bei der 4o. atrophe. Cl>er die 45. ist er nicht
hinausgekommen. Doch würde man irreu. wenn mau das stocken und
schliessliche stecken bleiben auf die scbwieiigkeit der gewilbltcu form
schieben wollte. Diese hat Goethe von vom herein mÜ unf^lauhJicher
leichtigkeit gehaudhabt. pie^^ueigmmg^, Welche jetzt d(m siimtliiThou
gedichten vorangeht, war bekaofclicb zunächst zur einleitung der Geb<Mm*
nisse bestimt. Dies gedieht, !■! strophi^ii lang, ist an einnm tage, in
einer unvermutet geschenkten müsse, cutstanden. Frifich, wie es gewor-
den war, wurde e« an Herders — durch ihre Vermittlung an die
Stein — gesaut, mit folgendem billet:
Diugelstedt. Sonntag d. 8. August 84. Abends halb 10 Uhr.
,, Zwischen Müblhausen und hier brach uns heute die Achse des
schwer bepackten Wageus. Da wir hier liegen bleiben mossteu, macht«
loh gleich einen Versuch, wie es mit jenem versprochenen Gedichte
gehvn möchte. Was ich hi«r schicke,, ist itum Euigang bestimmt, statt
der hergübnichteu Anrufung wid was dazu gehört.
Es ist noch nicht alles wie es sein soll, ich hatte kaum Zeil die
Verse ab zu schrei bcn."
Dank der schreibseligkeit Herders ist dos gt>dicbt in dieser ftltOr
sien geslalt erhalten. Dies ist dos wertvollste stück meii Wir
erkennen an diesem, wie weit sich dem dichter in glfliu. — ,.. -stunde
sein stolT gestaltete; gewahren, wie er einer zum eniten mal« orgriffö-
neu lüiTu herr wurde: wir guwiuueu endlich durch vergleicbmig mit
dem vert^fTentl ichton gedichte einen einblick in die wunderbare HLhigkeit
seines zweiten poetischen Schaffens, seines umdiciiten.s erstur formen —
mit einem geringereu nameu darf diesti täügkeit, wie er sie geQbt bat,
nicht bezeichnet werden Die ncne gestalt erbiQht glmchsam oufi d«m
noKTmscca okdicmt« iw hur. owtai.t
a»
innorsteu kt^m <lo.i gcdicbtt. Wio viel immcv die form gcwoinicu habun
der vdelätc ^owiiin Hillt dem poetisuhru gtibnit zu; mnigei und
irter vfird d«r ton der om|»fiudun^', aii8(-liau)iclii!r und reiner hebt «ich
daij hitd lii-rvor. Sülbsi die äohciabar gering liQgigi^to lUidöruug lilKKi den
iiilult uicbt unb(.^rilhrt: so dttö feierliche „Sic irKbcUo, sio sprach'* im
jiiifUngc dor ucldeu strophn, gtatt des uraprOn glichen „Sie lücbelto und
sprach." Doch mag auf schünbHiten , die jeder empfindet, nur hioge-
dt'uU;t sein; meinem zwecict' gemäss gehe ich hier nur deujeuigcu Snde-
rungen uacli, in denen tiich die tilreugere behaadlung dea metriachea
kundgibt. '
1) AiuwT den in den beidfo oben voU»tändi); raitgisteilten «trojilion tO. H
eiitbalU'UOn aliwrichuugtiii roti dmi ersten druckt' (Oruchcntcltr auH^ahc t. 1767)
sbc t<'b hier aämüjchc der iüUrsteu liiuidKchnftlicbett )p»ta]l uigeatßmlichcn loa-
in in der rrilumfolge der struplien.
1, b. Ich front*} inirh bei jodeni neuen Rnliritt«
2, 1 Und wio ich stiofc, orliol) Tom Flu8*i der Wiesen
^8. ich Attli ihn ntichsglnd weichend mich ainfliessen
^ a. 8-4.
4, ft— 8.
5. 6.
H, 6—8.
7. 1-2.
8. 1-3.
6—8.
9,
3
6.
6.
8.
10.
11,
.4.
9.
7 —
-8.
U,i.
hier ecbicn er laise sieb binwagzaschwingRo
hier aubion er sich m ThelL zu erbShD. (vftschrioben
äUtI: „zu Uieilen, zu crböhn")
ein 6ftttlich«8 vor meine Auffcu hin
and zwisi'hon Kommen, «wischen Eilen .
blieb Mir im Sohw^bAn zn verweilen. '
dein oft botbörtes Herz Bicb feit nod fester echIo«i
am hcUii«n Tag die Stimc l»is gekohlt,
linrch Dich ({cniesB' ich nnn der Erde liebste Gaben
ond waa ich haben kftnu will ich von Dir nnr haben.
Dic-h iicnn ii-h nicht, ich hör« Dich von vidlea
gar oft ^nunnt und jeder nonnt Dirb («in.
Hie lächelt«3 nnd stirodi: Du siehst wie klof;
wie nqth es wur, eodi wtiniff m cnthfillcu.
Kaum bi.Ht Dn sicbor ffl^r dem gröbsten Trug fhi- /V^fv.
um Deine Pflicht mit Murren zu erfällen.
An Irrthnm nicht, an Mens nnr nnterschieden
bcicheidc Dieb, loh mit der Well in Frie«l«n.
Der ff Ute Wille lebt in meinem Blut
^.D andern wfc^^^ fttr mich da« «die Gnt -^
ich kann, ich will daa Pfand nicht mehr TergrAben.
wenn ieh ihn nioht den andern xelßen soll
{S. ^A}.)
lie tag ihn nnd c« war kein Nebel mehr
Daa Aage lies« ich nncb dem Thale schweifen
Nun <>ah Ich nie den reichen Schleiej halten
er Hvbwdbt* ni» siv nnd ^cliwoll in taosend Falten.
Nimm die«* GeschoDk, das ich Dir lang bestimmt
(•oder: „Duin")
avnuM
Am ät3rkst«n um^schmolzea ist die Kohutu «^<»|>he. Zuenil gftb
sie äioli denn dichter in r»lgendor gustalL:
Mit emcm Blick voll MitleiH, wie ein Wewii
von bOhrcr Art un» »lebt, voll Nachsicht, die lUiü woiHt
zurück in uns und unare Schwäche loseu
und Yviedor uns mit Muth zu streben heiäst,
Sah sie mich an, und ich war schon ^neseii,
Es aank und stifg von »lufleni Druck mein Geist,
Mir wars. ich könnt' mit geistigem Vortrauen
Mich zu ilir uahn und ihre Nfthe aohauen.
Mach der umdichtung lautet sie :
Und wiH si)< sprach, sab mich das hohe Wesen
Mit einem Blick mitleidgor Nachsicht au;
Ich konnte mich in ihren Augen lesen,
Was ich verfehlt, und was ich recht getban.
Uiß Itlchelte, da war ich schon genesen,
Zu neuen Freuden stieg mein Geüit heran;
Ich konni(> nun mit innigem Vertrauen
Mich zu Uir ualm und ihre NtLho ikihauen.
Nur diese lelzle Zeile hat die ursprüngliche giwtult gewahrt. Blickt
man aber von jener trQbcu ersUingaform zu der jüngeren, vollendetfin»
so acbeint auf diese »elbst der vers des godicbteti anwendbar:
„Im Nebel lief» sich eine Klarheit sehn."
Auch im metrischen lian erscheint die erste Vorm nabehol/en gegen dio
ßbenmdssit^keit der letzten. In der zweiten zeile
von hObrer Art uns »eht: voll Nachäioht, die uns weist
legt sich der Alexandriner breit zwischen den regeUnässigoo vcrs mit
fßuf hebungen, und so lockert er noch mebrmuls das strophische gettlge.
So in der fOnften strophe:
Du kejmst mich wohl, an die zu ewgem Bunde
.-' Dein oft betbdrtcs llcrz sieb fest und fester scbloss
iS, 6—7. der «s eiuinat aus melnoa Händen nimiDl.
Hier Morgcnaobel gloleh «erbrimt mit Bonn<mk]ir]i«|t
18, 4 — 6. titnhai)i:-bt ourb WBrxfforarJiet rmft
£■ acbwoiiron nlla hangp i
<uiD VPulkaobstta wonJutt o« »
14. (& ob.J
DOSTU28C1UI UlOUUlII tH ÄLt. tUUTALT
fi7
in lutztor gcAtalt
Dein ätrebi^nd Herz sich fest und ftmter sclilusu.
Die folgende Strophe achliesst gar mit einem Alexandrinerpaar:
DoTch dich gcniess ich nun der Krdc liebste Qabcn,
Und waä ich haben kann , will ich von dir nur haben.
nun gedruckt steht:
Du üctiünkteBt mir der Krdt< beste Gaben
Und jedes GlQck will ich durch dich nur haben.
Sü-opho lliJi
Hier, Morgonnebel gleich, verbrämt mit Sonnenklarheifc
Der Dichtung Schleier aus der Hand der Wahrheit.
geftndert ;
Ans Morgendnft gewebt und Sonnenklarheit.
Aber du unebenmatw geht noch weiter. Zu Vertretung der r^elmSs-
Mgon z«le ist auch cino kurzzeilc mit vier hebnngon zugelassen. Die
vierte Strophe scbliesst im drucke:
Da schwebte, mit den Wolken hergetragen
Ein göttlicli Weib vor memen Augen hin;
Kein schöner Bild sab ich in meinem Leben,
Sie sah mich an und blieb verweilend schweben.
Üntprünglich aber lauteten die beiden letzten Zeilen:
Und zwischen Kommen, zwischen Eilen
Blieb sie, im Schweben zu verweilen.
Von der 13- Strophe lautet die erste hälfte in der älteren gesfcalt:
und wenn es Dir und deinen Freunden schwüle
Am Mittag wird, so wirf ihn in die Luft!
Sogleich musänselt Abendwindes Küble,
ümhaucht euch Wörzgeruebes Dnft —
Nachher aber stellte sich weich und schmeichelnd der vers ein:
ümhancht euch Blumen «Wörzgeruch und Duft.
Jene Alexandriner und diese KurzseOen gemahnen nun deutlich genug
an das vorbilde von dem sich Goethe l>ei dem ersten versuche noch
nicht frt>i machte :
„Noch einmal «atlelt mir den Kippogryphen , ihr Museu,
Zum Kitt ins alte romantische Land."
•£i9
scrnAK
^
*>#>■;»
Kö ist aldü uicht wnhr, was man hisbor immer beTianpt«it Iwt,
Godtbe tfogleicli üb rciou Htaiizc trobaal \i.ihü, und (la«R auoli \mni
sein grosser voricttg vor Wielaiid Uerulie. Die filtere Goothischc stanze
ist eiuo öborgiiugslorm tou der al)äicfat;1ic)i frei f^ehaltenen Wielan-
dischün /.u iler duBHiHChen atropho der Ttaliäiior. Rq^olrtvilit bat 8le_
QoeÜie erst gobnul, nacb<l(>ni or aus ItaliPii /uröck gekehrt war. So üt
denu aläo auch das bruehstflck dw 6pos selb«! wol ertit ttpator In die
reine form umseHcbTiebeu. ITnter diwartr annabmi-^ wird oa erst orklär-
lieh, Wtfun Caroline Hi-rdcr am 12. sept, 178h ilirL'iii iiianue !t<?hroiht:
Goflthe habe iu Kochberg vor dor Stoin und Ihr »,d^ Godicbt. über
die Roaenkreuzfr" remitiert. Kr rwitiexte e« ihnen doch w(tl nicht in
der älteren gi'ötall, dit- iliucn längst bckunl, und wenigHleDH der >Jt»'tn
sohriftlich mitgeteilt war. Denn lur diese und für Horderci wai
gedieht ganz eigens bestirnt gewt'scu, und manclies. was iii dicsom
kreise gemeinsam dnrchlobi und diirehdacht war, liatte der dichter ah
ein teures ciTmächtnifl darin niedergelugt Daran erinnerte Kcboii tla«
begleitende billet an Herdort. und bo auch die xeilou un frau von Stoiu
vom selben tage: „Das Gedicht, daa ich heute für ench - ' i'rt
halle" — „Das Gedieht,*' neat es danu Goethe wenig wocl' . .,
„das ich so lieb habe, weil ich ditrio von Dir und von meiner Liclie
zu Dir in tausend Gestalten worde rollen kOnneo , ohne dass Jemand ux
versteht als Du allein." An diese Heine liebsten freunde wendet er
sich denn auch am Schlüsse dor widmuug mit herzlich warmen worten,
deren i ' mg dii>^berarbeitung verdunkelt bat. Sie st(
ben in .-.i .1 ,;.. .kjphe:
So kommt denn Freunde, wenn auf euren Wogen
des Lebens Hürde schwer und schwerer drückt;
0 kommt mit mir und bringt mir euren Segeu,
mit dem allein mein Leben ihr beylilckt.
Gobt froh mit mir dem nfLcliMtoii Tag entgegen:
noch leben wir. noch wandeln wir enhräolct
und auch denn soll, wenn Knkel um uns trauren
Zq ihrer Loft noch unsro Liebe dauron.
Ich bin. indem ich immer mehr die nahen p^rsönlicbeo beziehi
gen. die zwischen Goetlie und Herder bextfinden, in den kreis def
bosprcdmng ziehen miutto, der frage immer nüher gekomni"i wi"
und zu welcher zeit ist Herder in den beaiti ao vieler (i
gedichte gelangt!' Indem ich die autUngc von Goethe.i «ipigrammen-
dichtung berührte, bemerkte ich, daju Goethe meistens Herders arbei*
noinniCBK Gimonni la u>t. hutalt
Xü)
ttfu uiouittelhiu* mich ikrom c]it:itchou iu der hundächx'ifl; tuit<^etcilt
itrlialLon huhe. Vau iIcd o|it};ruxaniun selbst ist üio» niclil bü^tmgt:
doch voti den Purjimrthicn, d(*n MorgeniAncÜHcheii Dichtungen, dou man*
ulfcfiiltjg'-u klüiueron prosnsch rillen der 80er jaliiT, wie von den beiden
»?r8ton tnilen der Ideen. Sogar eine wichtige predigt Herdere wanderte I ,
mnmal zu dpiu nelüiclien freunde und kehlte mit desst^n niU'lHiriohen i i
iini raude und brieflichen lienK^rkungcn zorfick. Es ist die unter Hor-y/
dei-B handsohriften LThaltcne rede, welche Herder bei der taufe dos crb-
piinzen Karl Friedrich ^^ehalteu hat Eben t^o lebhuft war nun auch
Goethe» bedürfnin, was flr i^äcfaalfeii, dem freunde xur kentoisnahme
oder beurtcilung anzuvertrauen. So seine wisäeuHchaftUebe abhandlung
Ober das oh i«(*rraaxill:irp des nicnnicbeu, die för Herders ., ideen"
wichtig wurde; nicht weniger auch seine poetischen schöpfungon. Die
Zusendung der (icheinmisse steht nicht vereinzelt da. fu den briefca
Goethes an Honicr werden solche Sendungen öfters erwähnt. So heglei-
tote eine in verseu geschriebene cpistel die baudschrift von dem Sing-
spiele „Die Fiscberin.** Am lebhafleaten alier ward solcher ausUusoh
in den lebeten drei Jahren vor der italiUnischen reise getrieben. Sie
bilden ijen hochsominer und den fruchte reichen herbat in der freund-
solmft^beidör männer. „Wir haben in den drei ' mit
' ' und Her/, verbunden,*' schreibt iitrilmii Iruu im
._- a,uer über (Jocthes fernsein an Oleim. Und mit
herzlicher Offenheit bekeut Goethe iu einem briefe au Knebel mitten in
dieser epocho: ..Die Stein und Herder sind mir vom gri^ssten wert und
^d beinahe die einzigen hiesigen kapitale, von denen ich zinken ziehe."
Die regKunkeit und innigkeit, mit der dieser verkehr von beiden seilen
gepflogen wurde, gehen nicht minder Goethe.^ hriefe an die Siein ala dif*
Jlerderi-scbcn correspontlenzen zu erkennen. „Goethe besucht uns oft
wie ein Steru iu der Xacht" schreibt Herder. „Mit Goethe leben wir
herzlich gut manchen Abend hei ihra,^ setzt die frau hinzu: „Br hat
viele Geschäfte seines Amtes, ist ab^r in seinem innem Geist nicht
mihisig und theilt uns manchmal davon was Gates mit" Gegen ende
dieser zeit aber war es ja, dass in Goethe der plan, seine Schriften
.heraaBsugehoD , reifte, und Herder uabm an den zuröstongen den leb-
^ftesten anteil. Er bildete mit >Yi^'läiod das freundscha tili che tribunal,
dem das urtml über vorzunehmende oder vorgenommene ünderungeji
aobeimgestelU wurde. Seiu uiteil Ober den Wcrthcr, und wie ihm
Goi'tbe beigestirat, liabe ich erwShut Aach die Zeilen sind erhalten,
mit denen er dos durcbgeseheue exemplar des Gütz von ßcrhchiugiui
zurfick»Aiite. Sic achliessen: ^Gott segne Dich, dass Du den G{ttz
gemaclit hast, tausendfältig.*' Herder war es auchj der dem dichter
280
8CV0AH
intmor wiücr lust icn Qumrlieiluug seinvr „(UUiti Saobou" moclilo. ao
oft Ulli selui^ noigUDg in uaturstudiüii dem uinmal ^'cfiiSfit«Q vorsaUo
untreu y.u uiacliun drohtis bn Ivarläljude , wo t>t(! im au};ubt 17ä<i ku-
Hanimün vcrwciJUm . verliütoU) i^r, dana Gouthu aui' tunlicm gt':itoiii lior-
umliUmiiicrto, und trieb zur iphigenia, brachte es auch dabin, daus si
„in verse ^'eschnittun " wurde, and so schon m die voUkommuiiBtü '
form hint-inwnohs, noch ehe (joethtf, wie er hs nants, „in die borge
giöDg.'*
In den letzten mooaton vor der italifinischon reise wai- Gootl
zwar mit der vorboreitung der viur ersten bände seiner scbriflon beacbAP^
iigt, welche die grössere» arbeiten der 70er Jahre enthalten; aber
danobüD botrieb er itucb schon die samlung seiner kleineren gediohto.
Der frau von Stein schreibt er um 16. juni: „Die kleinen ücdicbte
hall' ich unter allgemeine Rubriken gebracht,*' und :im 1. juli erinnert
er sie daran, ihm die „Epigramme," wi^lche sie beaass, abxuschreibnn.
Im joni 1786 also frühestens ist die Herderischo samluug der lyriscbeii^
gewehte ihrem gr^Bteu_ teile_nach. Mgel egtjvorden. Doiiu in gleich*
milssiger schrift Qnd auf eines bogens lose blfitter zusauinieugedrilngt,
wie sie dastehen, machen sie ganz den eiudnick, dass sie auf ein mal
zusammengetragou sind. Die neun gediohte des aiebeoten blilttoheuä
aber sind , wie die verschiedene tinte und der veränderte zug der hand-
scbrift orkeiiDon lässt. später, doch wtdorum siuntlicb zu einer iieit,
aufgeschrieben worden. Die zeit dieses naohtruges Ulsst sich genau
bestimmeu. An viertletzter stelle steht die kleine schnurre „ Der Segen
wird gesprochen," die Ooethe im winter 1787 auf 88 filr seinen römi-
schen Hausgenossen und schQtzling , den jungcu maier Fritz Uury,
gedichtet hat. Wir kennen sie ans dem briefe Goethes an Fritz von
Stein vom 16. febroar 1788. „Ich werde mich freuen/* heisst
darin, „wenn ich diesen Ahendsegen einmal fibiT Dich sprechen kam
llncitirc ihn Herders und di?m Fiäulfiü von Uöchliauscu.''* Die!
gedichtchen und die acht fibrigen kann Herder nicht dircct aus Goetlies
band erhalten ha)>en. wie f>ä bei der mehrzabl wahrscbeiulicb ist:
uftcbsieu Ugt die Vermutung, dass sie ihm durch frau von Stein, eeij
fretmdin und Verehrerin, vermittelt worden sind. Sie beeass, wie
bekant, dir) vollstiindigsti' samtongder Goethieichen Oedichte, von denen
des lioipziger lit-dHrbuches au. VieUeicht sind auch die opigraniiite
erst in dieser spiltercu zeit copicrt worden. Cber die sechs einzelnen
1) Dio äritu nllc Uatct hi d«D „ßri4f>m ui Prlbi von Stdn" •• 4Hr „!>lo
Wöir* «iii'l niitigfliruphwi." la Hordo» fopR' sU'ltlt „3. Wrilff," :
mit der K nobel itdjiiti »bBrliriri, ans der v. lyjipot diffw uhoe zwi'Ü-
in dtis tut der IlcmpoLH;hiui aui^e (Gtdictite 111, ^) aulguuDinmcii hibl.
Gocxmunu qxoicutx in Ut. onMi/r
331
gediishto, dl« ^Zueiguiuig" auägcuuimnou , lilsät aicb niohts nllheres
bwÜmtnen.
Ist auf solche weis» die samluiif;; i1«r copien ßiitsUinilen, uDtl darf
man sii; dem gradt; ibrrr zuverlää»igkeit dhcIi 7.uiiächt>t hinU^r Goetbcs
eigent* mauuscripto stcUeu, so wird man die drei lüslicr nnbokuntoii
gedichte, iveklio die sumlung der 3(> onthfiU, ah ßot.^Uiisi'h(i .Vnt^kdola
begrüHiJon dürt'(!U. Hio werden. botTo icb, »ölb»t ITir ihre üclitbcit am
bostcD zeugen: entsteh imgszeit und Tcrnnlassuug so bestimmen soll in
einigeu suhlussbemvrkungon versucht werden.
1.
Aar ier •fnrd. **
Umäcbwi>bst du mich (iötU>rbild
acht ich niclit Nord und Frost
noch dos Schneegestöber
das des Tannenwalds
stolze Wipfel beugt
Umschwebst du mich Götterbild
schaut mein kühnoror Blick
von der Folsenhrdi
furchtlos hinab
wo der Abgrund droht.
Umschwebst [du mich Oötterhild]
Neben dir Götterbild
ruht siclis saufl im Thal
wenn Mailuft uns weht
wenn balsamischer Duft
Unser Lager betbaut.
Holdere Göttin der Zeit
eil' im Blumengewand
bald 0 baldo herab.
Einsam find ich dann oft
dich im Buchenhain
himmlisches Götterbild.
/r^^ ,/ *ff
l) Titui „u. f.." woltibfls io dar zweiteo strophc hinter „ llniKchwob^t" steht,
felilt in der drit:U>n. Vl«U«ic1it i«! bei dieser i|«r refrain irtfitnltr-li aogedeatet.
AiisitrMbeader ist es jeHenfftlU, woitc nt, ftofuilig me die beiden «nt«B. begiot
„Nebra dir Uün«rbUd."
2a»
KcbuUtsdics Lied.
Mir ist, als mfisst' ich dir w.is sis'^n
all* wollte 'Hr raein Uerz w;w klatj*^ii
moin InnoT«t«3 beweget aicli,
mit jeder Rßgang lieb' ich dioh-
Mir ist, als müaaV ioli ku dir wallon,
als X'ilgi'T dir zu F&sscn füllen
vun munclier Regung heilen mi<^li
Qud ach nar aeha und lieboii dich.
Mein Herz den Banden will enteilen
mein Auge roticht au deinem weilen
und Herz und Aug' ergjt'saftn sich
mit vielen Thrflnen lieb ifdi dich.
',r<
/yj
3.
Alu aif clnrm Laiidtrut bei Kappe nlia^en drei l'racn s^efantlea nnrdrH.
In Siegesrrieden ruhe
Ueldengcbciu
dreier Edleu, freier Vorzeit Söhne.
Fromnif fanden dich , gaben dich wieder
mit Ehrfurcht segnend,
dem kühlen Hügel, der auch ihrer harrt
Unter den drei godichteu trügt das erste dad geprägo Beiner her-
kunfl am deutlichsten. An Goethe» weise erinnert schon dii» über- ^*\
gchrill. Sie enthält die angäbe der Situation, gleich jeueu: „Auf dem
Sc©," „Vom Berge," „Auf dem Harz: im Deceraber'* (wie zuerst die
Hnrzreise im Winter bonant war). Ferner hat. der hau der strophpn
grosse ähulii'bki'it mit den aui'iingtiEitropheu von Wanderers Stiirralied.
Den anfangsrofrain in strophischen gedichten von freiem sillw^nmafla hat
meines wissons nur Coethe gebraucht. Dies«>r gebrauch hilngt mit dei
wegen seiner Ijrik, die auch in den höheren gattungun das liedcrartigo^
beizubehalten strebt, zuKanunen. „Bald o bnido*' in der vierton Stro-
phe ist unverltonbar riouUiifch, und auch sein beliehtps »timniangswort
„hold" — „holdere G5ttiu der Zeit" fehlt nicht. In der vurütolluiiir
von dem „umH«hweb«ndem bildo der geliebten" — damals war w*
noch nicht poetische phnute — berührt tiicb dua godicht mit der aufungs*
atrophe von Jftgers AbendUed:
Im Walde schleich ich still and wild
Ges))annt mein Feuerrohr,
Du »ohwcbt KO Holit deiu liebes Bilil,
Dein aüssus Bild mir vor.
Gs ist Lilia bild, <[&& den jöj^er umschwebt In dem exemplar der Stella.
du der diuhtur Lili scbuukto, standen die verse:
Im holden Thal, aar sehn eebed eckten Höhen,
War stets Dein Bild mir nah
Ich sah's um mich in lichten Wölken wehen,
Im Heraen war mira da.
Und ou Uli iat, glaube ich, auoh unser gedieht gerichtet Es ist
wahrscheinlich im niuter 1771 auf 7ri gedichtet. Älter kann es, weuu
ea t»icb aut Uli )»ezieht, nicht st>in. Dieüer zeit wird man es lieäunders
tmch seiner form wegen zuweisen. Die meisten gedichto im freien sil-
beumasso sind vor dem Jahre 177r> entstanden. So auch, wie kürzlich
von I/»per hewietien hat, die ode „Rdol sei der Mansch ,*' der man bis-
her die joiiregzahl 1780 — 82 gab. Die gedichte dieser art, die aus
spaterer zeit stammen,' wie die öden „Meine Oöttm," „Grenzen der
Menschheit" halten sich streugor an eine metrischo gnxndform.
Daa zweite^edicht ktmdigt sich, wenn man seine Überschrift wört-
lich ninit, alH eine fibertra^nng an, und als solche würde es unter den
gtidichten der siebziger Jahre keineswegs vercin/.üU stehen. Aus der
freiide an den schätzen volkstümlicher poesie, deren berlichkeit Herder
in Straflsburg dem jungen Goethe erschlossen hatte, entsprang' zuerst
dessen sanimeleifer, bald auch die tust am übersetzen.' Die früho^ton
beweise derselben sind die bruchstücke einer Übersetzung des Hohen
Uedes, und die in den Werther aufgonummeuen fibersetzungeo aus
Ossian, in dessen gesfinyen das junge geschlecht wie in jenen orienta-
lischen ,, Stimmen der Liebe" die hCchstcn ofTenbarungen einer aU
naturkraft sich äussernden poesie verehrte. Auch nachmals gab die
nahe verbuidnug mit Herder mannigfachen aulass, wetteifernd mit
ihm, dorn feinsinnigen iiborsetzor, sich im übertragen fremder poesie
ZQ Üben. Immer war es die sogenante naturpoesie, die zu solchen ver-
suchen lockte. Für Herders volk>.Ui>dersamlung übertrug Goethe den
Myrlakischen Gesang von der edeUi Frauen des Asan Aga; mit röck-
sicht aul sie wol auch die beiden indianischen lieder, das „Todealied
1) Vgl. Ootitliott Brief au Htirdcr, Uerbst 1771. Aus Horders Nar.hlww I,
31 fg. n«T JQng« Grtftbo I, 2<.tH f;;.
S34
sornAH
einoa Gefaogenon'* and „Lifilwsliod eine? amerikaniBchen Wilden."'
Ans HeHorö Vorrat eutnahm er die volkslitfder. di? er in das KingBpiel
„Dio Fiacheriri" tiing^flochten bat; nud Herder« Oberlragungfiii waren
ihm so wert wip ori^nalgedichte." Die sobotti»chen Volkslieder liiolt
er, wie Herdor, ganz besonders hocb. Eine alte scbottiache haUadn
macht iliu, da er nicht ganz freien gemQts ist, »mnntorer, altt ich seit
drei Tagen nit was."^ So liefise oä »ich denn »elir gut atinehmeii, das
„Scbottiachc Liod" gehöre als flberaetzung in diwo zeit. Das Tolk»-
tflmliche „was," das wir darin finden („was sagten ," ». was klagen")
kann man aus den gleichyx'itigen brii'fen leiotit belegen.*
Ist aber das Ued eine Übersetzung ? Mutet es uns nicht empfin-
dungswarm und innig, vno ein unmittelbarer ergnss aus des diuhters
herzen an? Wenigsten:« die Vermutung, dass es ein solcher ist« se!
hier ausgesprochen auf die gofahr liin. durch das original ndderlegt ta
werden. Auch manches lierduiische gedieht, das sich ,«uacli dem Eng-
lischen*^ und ähnlich henent, ist eine freie t(cb<)pfung, dio nur die anre-
gnng oder etwa einen zug von einem auäländiHL'ben originale entlehnt
hak Möglich, dass in dem uosrigen dio reDrainartige schlusszcilo einem
schottischen liede nachgohildet i^t. Hecht im mitt«lpnnkte aber finden
wir Hiiieu gcdaukun, der uuiuögUch ¥Du au.-t»en uutloliut int: dan, dass
ein loldenschaftUcb erregtes gcmQt. die „lUtgung" („die schmerzlich
Öberspanntt* Hegung" heisM es in dem gedichte rimenan), von der sitt-
lichen kraft einer cdoln liebe bezwungen, krankhafte Sehnsucht durch
sie geheilt wird. Wer eotsixit sich nicht in wie viel variaUoueD sich
dies bekentnis dnrcb die hriefe Goethes an seine edelste geliebt« hin-
durcby.iebt? Voll und ganz erlebt er in sich die katharsis der leiden-
schafl, seit or ihr aiigeb^rt, „dio den roiiüten seiner Triebe ihm noch
reiner widergibt'* Sie ist ihm „Arzt** imd „ SeelenfÜhrerin .**■ sie „heilt
olles an ihm, was zu heilen ist** (16. märz 85). Am andächtigsten
erklingen dieso anrufungen in den früheren jähren, mitten unter den
Äusserungen leiden ach ältlichen begebrens. Mit pilgrims Inbrunst nnnt
er die geliebte seine „Heilige." eine Madonna (I, 65); er will „einen
Tropfen Anodynum au» ihren Augen trinken" (I, 57), „an ihren Augen
von mancherlei ausruhen" ((, 94> Und so auch in don poetischen
1) Rmde limlirr mit Hoinbold Kohlen bcmorlniniir«^ findet mun m ArOben
bandtt dicfier zcitNührifl :i. 477 fi;. RiDv (tiandsL-hrittlicJi rrlulteDt-) UltmotsuDf; di>«
lrtBt«r9» tliit ayi-li fli-nlor vnnmrlit,
ä) Brief an fniii r. Htciti vnm 11. noT. 1777.
3) An frao ». Sl<üu. npril 177»; (I, aS).
4) An fmD t. ätüin I, '2'S [„icb welu wu — TArapreeh ich ilmeii ffiu »
kMen"). 23 („vledor wu xu Uuben niii<.'htc") 154 (.^bAt wiw ftu<iv)irD«l(^")
ooKTinBrnit r.mxcan nc Irr. owtai-t
gas
l)nI<Ugnngen. Wenn er, nm den unwidt^rstehlicbon 7.ug zur geliebten
20 erkiäron, von oincm längst viTgangenen Zeitalter trümnt, in dem
et Uir schon ciiunal innigst zugcbürt hat —
Welche Se«ligkiMt glich jenen Womiestuudeu
Da er dankbar dir zu Füssen lag,
Fühlt siein Herz an Deinem Herzen scbwelleu,
FßhltB sieb in DeiDem Auge gut.
Alle seine Sinueu ^cb erhellen
Und borohigcn sein brausend Ulut. (I, 25).
Oder wenn er am Tasso scbreibend „sie anbetet, die sieb alles zueig-
nen will, was Taaso sagt" (D, 65):
Wie dou Bezauberten von Raoacb and Walui
Der Gottheit N&he leicht und willig heilt.
So war auch ich von aller Phantasie,
Von jeder Sucht, von jedem falschen Triebe
Mit einem Blick in deinen Bliclc gebeilt."
Daa gleiche geKtändnis versteckt sich in unserm liede nur leicht hinter
einer wol nur zum spiel crsonncncn hülle. Darf man das anmutige
kleine stück L'hrouologiscli auüadelu, so möchte 177G — 78 am paaseud-
aten für die entsteh nngszeit gelten.
Das umengedicht wird man nach der e^entürolichkeit seiner form f ^^
am fQglichsten den vorweimarischen gedichten im fireien silbeomass
beiordnen. Üniresucht , v\f oft in den Oöethiscben gedichten dieser art
Btelll sich als ersatz strengerer binduug die ulliteration ein. Vielleicht
iat CS mCtglicb, zu noch festerer datierung zu gelangen. Ich schlage
daxu einen weg ein . auf den mich ein wink von kundigster band gewie-
sen liat Die drei urnen sind auf einem landgnte bei Kopenhagen
gefrmden worden. Solch ein fund machte vor bondort jähren , da die
altertumswissenschafl sich mit allem eher als mit den deukmälom der
vaterländischen vorzeit beschäftigte, je seltener man davon hören mochte,
um 80 grfisaeres aufsehen. Mancher junge „harde" bUtte wol vom
blossen lesen der Zeitungsnachricht sieb zu einem sänge im hohem ton
begeistert ffililen kJlnnen. Wer es glauben mag. dass auch Goethes
gedieht auf solchen anlass entstanden sei , dem muss es mibeuommou
bleiben. Auf ihn wirkte sonst nur die lebendige gegenwart; wol hätttt
auch eine» sugenzengen lebhafter hericlit diese zu ersetzen vermocht.
Zu welcher zeit kann uuu eine solche persönliche auregung orfulgt sein?
Ans Kopenhagen kamen die beiden jungen grafcn von Stolberg. (Ue im
mui 1775 bei OoPlhe eink^hrt^n . ilciu-ii er dtmu r.ur rolso in diß Scbvctx
Bicii auüchtü^H. In Uiruni imbluron rrolhmtitilnu)^, mit ihrer si^wOrniü-
riflrlu'ii vifff^lixuiig de» vatfrlflndischcn iJlortuini*. vtsucti sie ja r^cht
geartet duzu, mit tVcudiger bogolstorung zu rüUnieu von der „freien
Vürzt'it Söhnen," dorflu holden stärke sie in <i*?n gowaltigcn Ühürrcstün
mit stnmien verehrt hätten. Und so aiDchtf luieht eine gleii:hi' hegei-
stcruug den dichter deB (i5tz augißhen. und ihm worte der weihe an
die eilt ' ' ' i-ii holden eingeben, mit den eu er gleichsam iu den kreis
der ULI iieiideH eintrat Anch ihm wu^reu ja «lümsls die edeln
heJden der vorzcit vertraute getitalt^ii, „ütjurkkuochig mul ätarksebnig,
dos Herz so fest mid wild."
Au die Stolberge und ihren möglichen anteil hat mich C. Redlich
erinnert, und ihm diinke ioli audi den f<dgen<]en imchweiH, au^ dem
sich wenigstens dies mit sicüfrlieit ersehen l{bi»t, daitö Jener den vor-
fahren gewi*iht4? dii:hterische gräliyrcultui* den Stolltirrgen eigeutflnilich
gewesen hl. Uiitt.')' den gedicfateu der hrQder ' belindot xich folgendes
von ChristiaD:
An dir
Iu mi-hrcrrti .ihohenkrilrf-n , uuter «roMva FrltiatBekeu In üJbciu Hllucultfiircl
irf>runilvucii. und In Einrr Tme wiedfr eln^vniWDVD (Jrbrlnc.
Ruht starke Kinder starker Zeit
Im Rrhauer dieser Riu»amkeit,
Cit trennte euch der Zeitgenoss,
Nun fasat euch Einer Urne Schoos».
Des HQgcU Krde sei euch leicht!
Tnd wart ihr Mann und Krau viellelt.ht,
So schiall aelhauder mandie Nacht,
Bis ihr dereinst voreint erwncht;
Und wart ihr Feinde sloVi und kdhn.
Doch Süll Kin Orah ouch beiden blfihn,
IJis ihr, nach langer, schwarzer Nucht,
Selhauder, und versöhnt erwacht.
Nicht des poetinchou verdienitos wegen, das besondere bei vergleichmtg
mit der gedrungenen schftnheit de» GoeUiifichen improratun gar gering
enichpint, halu* ich dl^-s gedlohr ' iqerflrkt, sondern weil eu in
anbelracht der sitnutiuii i-inen ;ii i pendaut zu deniBelheii bil-
det. Der unterschied iu der darstollung des za gründe iiegeudeu fac-
I) a«Muiiraclti« Werk« d«r Brud.r .su.lbcrf; (18301 11, IBS.
ixoHii QKDicmiE nr \lt. outai.t
S8T
tums ht g^tfng; man dfirlte. <1a ein gedieht keine gvschicht ist. g9jiz-
lieh flbor ihu hinwcgäohcn. wonu das StolborgiscLe gedieht nicht eine
jabreszahi träge, die «itivr vert^inbiirung durchaus im wege HtehU Es
iät im jähre 1797 gedicJitet Das Oonthiachc gedieht aber int sicher-
lich, wcmi undeni ea durch eine erE&blung der brQder veranlasst ist.
tm jähre 177ö eutstanden« im sommer oder während des kurzen besii-
efaoe, den sie anf der rückreise im november d&n jahreä in Weimar
ttbstattetoD. In den ueunziger jähren lobte graf Christian auf seiner
Holsteinischen bttsitzniig, und warum 8olte er nicht auch dort die auf-
dcckung eines hOucugrabes veraulasst, ihr beigewohnt haben? Hierbei
bescbeide ich mich, so lockendes ist, durch allerlei Vermutungen beide
gedieht« in einen engeren Zusammenhang zu bringen.
Den bericht Ober die älteren gestalten werde ich iu eineJ- fort-
setzung dieses au&atzcs vervollsUindigen und abschliesdcn. Zu den neu
^aufgeftlndene^ gedichton habe ich nichts hinzuzufügen. Möge nun, was
irh unvollständig getattsen, die Sorgfalt der kenner, wie sie sich im
einxelncn falle schon glücklich betätigt hat, ausflillen and verbessern.
Dm kleeblatt ladet noch v.u raaucber bemerkung ein.
ÜBER DIE BENUTZUNG AVIANS DURCH BONER
Im sechsten bände dieser 7.eiL<)chrift, s. 274 —281 sucht berr prof.
Sohoenbach den beweis zu fQhren, dass Boner för die 22 fabeln, in
denen «r nach Leasing dem Ävian gefolgt ist. die in der ausgäbe des
Avian von W. Fröhner, Leipzig 1862, am scbluss gedruckte paraphrase
Avians. Apologi Ariaui genant, benutzt habe, oder wenigstens eine
pro^auflf^isung, die itt der verkOrzung noch nicht so weit g^angeu
war als die vorliegende, jedHufulls nicht den Aviau allein. In meiuer
abhandlung über die quellen zu Boners GdeUtein (Programm des Cbar-
lottenbnrger Gymnasiums Ostern 1875) hatte ich fttr diese fabeln nur
auf Lessing verwiesen, im auschluss an Boners werte Ü3, 2 als man
lisi in dem ÄLititi. Im folgenden soll nun diese frage einer ausfTlhr-
liuheren Untersuchung unterzogen werden, und zwar zunächst fQr die
von Schoenbach bebandelteu stücke.
Uoncr 64 =- Avian 2. Während es in den Apologi nur heisst:
tftsindo ttgtfitam mercedc cottduxit, and nachher (aqitilaj promissa per-
pendissei (erwogen hatte) faUacta, beschreibt Boner, wie Av. 3 und 4:
protenuH e nihrh cottrhas profaret karenis, qtäa predum n^do eor-
HiTucn. r. niuTtciiK rsiMLoou. md vn.
16
iis
OOTTkCmCC
tice baca tlaret, das v«r«prochone g(*naiier r. 13 ich wdJt iu Ane lU
gvlt tmil tilrt gcsttrinc ffvhcn. EbniiHu liebi'ii Iwiil« die tr- ' '
aiUers liervor. ÄV- v. ö uod 9 vzpcrta est (ksiudo) sj> . ,
lingua ßdem, et tnah mo'catis . . pmniit, Bon. y. 3ß ein trieger
den andern troug, nkhi so die A|ioIogi. Nur Itoncr v, 32 rfü lic^
vt^hti der adUtr har »idcr, da^ sin Ms sohmch entspricht scboinbi
mehr dun worteii der Apologi: mm cad/re mpfr rujvm^pcrmisif ,
cunfrada periii titbrscendo . als denen dea Av. occidii infd'tx
vngur. ßro Doch wüd bier Boner. ohne sich genau an soino quoll
gehalten zu hnbeu, den Vorgang in nutiirgem&si»6r weise erzäbll, batim
der adlcr lässt den stiegen fallen, and dessen haus oder »cbalo zci
bricht, dazu braucht er nicht das r.onfracta ^or sieb gehabt zu bal
Seine uut/anw»*ndung v. 4ä w. tg. bu^itiiht 8icb nur auf dat^ (liegen uuj
ist von ihm selbständig angefflgt.
Boii. 135 ^ Aviao .t, Av. bat nehon cmtcer v H gnu^rir, Ap(
logi nur canc^r, Bon. v. 1*2 ein /dli-r krebs. Aber *o eng^ scblies
sich Roner uicht an seine qaell&n an, dasa er uicbt statt dos fomi
niuuma, vielleicbt des verses wegen, oder weil der söhn nachh«
vorkomt, das niasculinuni jjotzen köut«. Wolter sprechen die Apolof
von inccdert: oblique und recte graäi, dagegen Avian v. 3 faciti pro\
eedtre gresm und v.S prnso iramiU sisffi graäus, wie Bonor v. i'
18, 19 vur dich garufest recht, du gä^ nicht siecht, vür dirJi gät
Auch Ariau v. 9 si *m praecesseris , gibt Bouer v. 33 — 36 widor. wft}
read die Apologi nichts davon haben. Dasa der Bohn bei Boner d(
Vaters spottet, entsprechend den A|»ologi fndus est ftlio mi drrimt
wie SeboGubach meint, davon iat bei Boner nichts gesugt, denu in d<
b<McQglichea versen v. 41 — 4C trM vatter min. du nolt di» strafe
lä4CH sin. du haut den Aelht'n gung ah ich. vd bnldc gast du htndt
dich, sü du vür dich !iÖft ist galt, dt) lun Ulz dhi beatiufen stün. brauol
nicht spott XU liegen.
Roner 66 =■ Aviau -I. Üen Jupiter :il:i ricbter koute lioju
auch beim Aviau finden . v. 2 heisHt in den handrichriften iitrgia eut
magno eottscntere Jove, wenn auch Jtjve ein fehler fftr ioco iHt, uicht
weiter besagt das conlcndire coram Jove der Apologi Übrigens bi
ßouor auch nichta von der Anwesenheit anderer gAtter, wälireud bc
dou beidcu Uteiiieru praescntia nnmiiHi erwUhut werdon. Diua Bouer 'Si
3& besser zu Avian t. 9 stimt, gibt Scboonbach zu. kunc vorher )8t itogi
eine noch weit grAüMore öberpin»timmung zwischen beidou, Bouor v. S3
dtr wiiU was xturk^ dtr regen kitlt, Avian y W gelid^a niwii
äeplMÜ imber aquas, wofQr es in dou Apologi allgemein heisst ti
pcstas acrior insurrexU,
*\-iAKB BBxrmnmo Simon Bonn
SS9
I
önftrß^' uml 69 sagt. Schot*nbacli . dass Bohhis um! des para-
hrasten eiufachc eridlfaluQg zuaaminen passe. Doch den paraphrast^n
ng zosummengodrUiigte B&tzo. in denen or in der hauptsaclie den
ohalt d«r Aviaiisclien fabeln wid^rgibt, werden Hnner nicht zum nmst«r
gedient haben, dur in gefiiUiger breite und ausföhrlichkeit erzählt.
Bei Bouer 6fi = Avian C entspricht allerdings das distichon
er Äpologi ßoner 33. 34, indes» auch Avian hatte dasselbe als v. 13
d U. FröhuL^r bat es zwar unter die Epimythia interpolata iß. 50
fg.) aufgenommen , doch sind diese ebenfalls in den handscbriflen
[Tortaanden gewesen (Fröhncr Praefatio s. X), haben also Boner ebenso-
ut wie die t.H'hteD disticha vorgelegen Die» wird besonders aus Avian
30 und l\i düUÜidi , wovon niidther gebaiulelt WHrdmi soll.
Boner 69 =^ Avian 7. Boncr 3 und 4 s'm gch<erd€ to&ren nicht
lieh fipti werken ^ wand er senfteklkh ijthArte gibt Ariau v 5 wider:
mtAlia lied pavidae submiHcns verhera caudae, während die Äpologi nur
aqtte lairatu haben. Bouer t. 31. 32 daz stn Uhen verdienet hat
zii-ht sich auf .\vian v. U sibi credeitat praemia fcrri, und Boner
. '24. 25 diu hüdtvart in in grozen kip brächt toider sin geslechie do
lUt Avian v. 12 et similem lurham despicieixU, wo die Äpologi weder
on der belohnung reden noch Ton den übrigen hunden.
Bouer 75 = Avian 10. Boner v. 8. 9. 11. 15 eis mäls kam er
trt an ein runtavel . . vP stotdich reit er idter kof . . mt vuor er
HU vuor er har entspricht Avian v. 3 ad camjmm nitidis venit
fonspectm in armts ei fitcil^i frmis fieetere coe))it equom, wovon die
Äpologi nichts haben. Ausaenlem ist diese fabel für die vorliegende
fVage sehr wichtig, denn Boner gibt mit v. 41 und 42 er dunket mich
ein wiser wm*. der <Usd spät serst^rcn kan mit schalle das distichon
wider, welches, in den Äpologi fehlend, von Fröbner aus dem text in
die Kptmythia interpolata verwiesen ist (s. 60): Riäiculus cuiguani
sis, absolvere temet opposita veri cum rationr stude. Dies ist
Schoenbach niclit entgangen (s. 278), doch zieht er den daraus
ch ergebenden schlues nicht, dass Boner hier den Avian vor sich
gehabt hat.
Boner 77 = Avian 11. Dasß ßoner hier die wortreiche breite
vians gemieden balH». kann iub nicht zugeben, da er ans 7 distichen
seiner verse gemacht hat, die lange nutzanwendung angerechnet,
i T. ISfgg. und MW» der irdin Ikhier was, des weges gelang im
dtste ba^ er vw>r vor, der ^rin Ttäch, kauu Bouer weit besser die
Worte Aviaus vor sich gehabt haben v. 6 und G dispar erat fragili
t:f ifolidne comordia ww/us, iweriumque vagus amnis hahebai Her
(ungleich war di«! bewegung oder gemeinsamkeit der bewegung bei dem
16«
340
ftrvrTSOBlCK
zf>rbrecbli(th(>n ^n<) dem festen jref^ss nnil die unruhigo sLrÖmung nahi
eiituu schwankeiiileii lauf) - alä der apologi einfaches cttm tv^tfn /^y
v^ocius a (fttrffife portnrdur.
BoDf^r 8ft =^ Avian 2*2 Weil Boiicr .luiiiter niclil erwiihnl
maiat Schoenbacb, qv wiUde iliii in seiner quelle nicht getuni.lt)u lr»bft|
kOnne deshalb nicht den Avian benutzt haben, sondern nur den pai
phrx'ften, in dem Apollo allein genant wäre. Doch am schlii-^s d<
Apologi boisst es ja cbenfallä: 'I'itnc Hortctii sapif^u; hnnutuuM
ÄpoUo mvitJiae^wi »lalmn rettulU ipse Jovi. ßoner naDt die beidf
gütUr hier nicht, whü er es für das Verständnis nnd den sinn der fnl
fQr ribertiüssig hioH. Anders ist es in der '2h.. Btj. und 79, Und aa(
in der G6. setzt er statt der persOolicheu gölter Horeas und Phoobi
Jen wind und die sonne ein.
Dann sucht Schocobach zu boweiscn, dass Boner eine 7.wi8tih(
dem Avion und den Apologi stehende quello gehabt habe: so seien
der 91. fahel beide benutzt Doch hier weist Boner s.l do er
vtrrc ftifh nrrtfit^utf avtf Avian 29 v. 4 iierilüa mim jyrohiM fiottiU
fttrrc i/ratlum , und Boner v. 'iS er 5/i*/ fU» koph au :t!tum tmiut , ni
Avian v. 17 fa/>m c.fmtingrre testam, witbrend in den Apologi nichl
davon sich findi-t. Auch Üoner v. *24i und /jap im trinken fuü^i w*
entspricht mehr den worten Avians oplnlU et caliäu jtlrtium cratt
LyaeOf als denen der Apolo^ ei calidutn porrexit j/uimeHttim. BoD(
30. 31 dö tmri rr schief dei' hiU ifeivttr des wttiea und Uif.t ftafd
an ist in den Apologi ausgedruckt : citiuit itle votetts mitif/tirr cahrt
it^rtim ercbrius insuf/hvit^ im Avian durch fUtientem rassun ab
iuvat, doch steht in andern handschrifleu nufflat und drfl^tt u. a.. ui
V. 10 hatte er auch schon das nd/lare me gebraucht.
Ferner filbrt Sohoeuboch aus Boner 83 die Beuennung dos idi
des cuiuiU an, woffir Avian IC. nntus, die Apologi t^mtua haben. Viol-
leicht wftr Böuer der in den haudachriften nolhus geschrielwne namp
weniger geUufig. und Ihm schien der nordwind als starker wind biej
passender. Sonst lehnt sieb auch hier vrider einiges ou den Arian
V. 4. ft Htuier d*:m berge waa du nuh , dur dnz vlöz evn icücifr hai
Avian v. :i tpuim tumidis stthicr dccurretis aivetis uttdis sn^cipit ,
den Apologi mchts Ähnliches; auch entspricht daz tnost v. 18 beasf
dam eacsjjcs v. 7 deö Avian uls dem harumlinettiw der Apologi.
Endlich hoiast es Boner HO v. i und b von der gam hah ic\
gelesen, si hsU altng ein ffiti^iin ei, während Avion saejM.-, die Ap<
logi singulis scptimanis singtJa haben. Allein abgesehn davon, ds
Boner sich noch ganz andere abwoicbungcn von seinen quellen gestat
tet, vou denen einiges in dem oben angeführten programm, s. », xn
AVUM8 sajrancfrti odkcu huhkb
Sil
»
9dmmeugtiHU'llt Ifit, (tlavou fUr an&ero stelle Uonec 6, 23 pafläoiid, wü
KoniT statt <l(?r nKmate dos anonyinuä .jähre hat), 50 bezieht sich iJonei*s
ftah icJi tjrlisvn küiueswi'gs rinr auf ilün miii'n unmitti^lbar abbriDgi^^^^Q
eatz, Bondcru auf die ganze fabel. So ßoner 76. i Von einem grävcn
Hat Mtttt, fla^ fff tcuwinrlkhrr xitt/^i tcns. WDVon in der queUe, (Jesta
Kummiorum oder Di:)cipliaa clericaliij, nicht» steht. Und wenn es
iÖouor 71. I hoissl: Wen Hd ein feiscAa/?, da£ ein mandur vinen tvnli
}tjctjang*rn kan . da . . ., so soll doch die bUchap alles folgende nmta«-
Iteii. Oan/. übpr/eugeml ifit boner <»:(, 1 ein woif eis mäls humjiren.
^began, als ma» Hat in dem Aviäa, no weder Aviau noch die
A|iologi etwas rom hungern des wolfes habun, noctivagus nagen dio
Apolo^ri nur. Aus dieser stelle besonders wird also deutlich ^ dass sich
Bonorä: A«^ kh gelesen u. dorgl auf di>' ganze fabel bczicfal. und nicht
auf dou ejuxelnen dakeistebouden satz.
Anch dii> übrigen, von Schounbiich nicht besprochenen fabeln, fftr
die uach Lesisiug die tjuelle Aviau i^t, weisen aii eiiizcluen stellen auf
Avun hin, während die Apologi da nichts cat«p rechendes haben oder
sogar abweicben.
Boner 3 = Avian 17. Bouer v, 3l — 3-i der jcger schöj^ da^
Hgertier durch stn hein ; duo was ^4 xhier erlernt, da§ c$ küm mochte
gani da^ v si*cl «cos, da^ mnosie t^Uin. Ariun 7 d »imui emissum
trtfnstgit vtsc^ra ferrttm, pnusfritt.atquc citus hwita crneuta pcdcs.
mollitcr nt fixHm trahtret cum mncia fvlum . ., nühreud die Apo-
logi nur int^h otifijtt i^agen und nichts von dem laugäamon gang in
folge der Verwundung der ffisse haben. Ferner achliesst sich Bouer
V. 43. 44 dii^ Her dö sitiftun bifjan (dir red tntichi ex vil kumt han},
JA Avian v. 13 an: itUt yemeius fnuictmc loqui vix murmure coepU
(»am rtolitas voees iru dolorgue rapit), wo in den Apologi nur gtmms
steht.
Uoner -12 ^ Avian 31. Boner v. 'ib und 26 diu anbeii ir hüs
tcci versuch; si z6ch mich tu au ir gcmuch mit ir gespilen, weist auf
Avian v. lu hin in laribus propriis humida grana legit; die Apo-
logi haben nichts von dem hause. Freilich scheint Boner t. 32 er müesi
van hangt-r liycit ttit und y. 36 ich hin nach htingcrs tot, mehr den
Worten der Apologi m fame pcrirct zu entsprechen, iloch gibt Aviaü
V. 11 decotor hone precibus subplrj: alcnttnda rogabat cinyn ähnlichen
siiiiL Auch ist tmi hunger (igen tot etue gcbräuchliL-be neuduug.
In Buner 63 {=^ Avian \] sehe ich nichts für diese frage ent-
II scbaidendes.
^L Bonor ti7 ^ Aviau 5. Boner v. 22 (der esel) störte da^
^Mg^maiite vich ab siner wtidt entspricht geuau Avian v. ]a i^rbabat
343
oomcnox
paviäas per sua rara bovts, dagegen in dcu Apologt nur tHura fo^-
rebal animalia. Ebenso Doner v. 40 tittd sluoy in v<ist mit einem stttbCf
Aviaa v. 14 conrcptum vindü verherilmsque dotnnt, wo die Apolofn
oichts von achlägea haben.
Boner 73 = Avian 9. Hier erachöuit bei ßouor und Avmu eui
bär, in den Apologi öin li>wfl ; Bonar v. 10. 1 1 r.U scJiwr ein her ijctjan^
gen kan üf der $tr&^ yiyen in, p&ast mehr zu AviU) v. 6 in tttddia
pracccpfs convenit ur^a vm, als die stelle der Apologi jjet tk^r^rfttm
ambiämdibus occurrU Itv famdiat»; dann beitwt es Boner v. 4ü- -U dar
her h&t vil gerütust mir, und Uri nnch wunderliche da^ . , Anan.
V. 21 magnü quidem monuU, tarnen haec quoqtte maxima iu^Ü^
wovon die Apologi nichts haben.
Bouer 78 = Avian 13. Boner und Avian ortählen fiberein-^
BÜmmond, das« der stior auf seiner flucht vor dem lJ>wen in ein« bOhlo
habe fliehen wollen, vor der sich ihm ein bock i^ntgegengesteUl habe,
die Apologi erw&hnen aber die höhlo nicht.
Boner 79 »^ Avian U. Bei Booer hält Jupiter auf einer beide
hof und güricht vor der ganzen schaar der tiere (v. 38 alr der Heren
her), um zu entscheiden, welches tiei' das schöuste oder beste wäre;
auch Aviau spricht nur von Jupiter, die Apologi dagegen denken sieb
alle gOtter anweHend (toUim da>rwn curitim) Dann ist ßoiier v Sl
der äffe ungcldn eine öbertietzung vou Avian v. 9 tmtc brcrh hifnr-
mem traheret cum simia natum. was in den Apologi fehlt.
Boner 80 =r Avian 33. Boner v. 13 da^ in ties beiteHn gar
verdroß entspricht Avian v. 6 mm UUit . . moros genauer als die
Worte der Apologi tarduntque ntpiens cuxelerarc thesaurum ; dann Boner
T. äS er wart betrogen hat auch Aviau v. 11 ingemuit deceptuSf di$
Apologi nur suam pianccit miscriatn.
Boner äl ^= Avian ib. Boner v, 3. 4 sin sweif was nis em
wanne breii, tnit sehosncn spiegein wol hekieit. Avian t. 7 «< simai
ertäae drcwatdnns tc^pnina cauäae sparsertU areaium sursus in furtra
iubar, Apologi nur steUatu^ et rota superbien».
6b folgt endlich Boner 84 ^ Avian 18, die allein schon dla
frage entscheiden kOnten. Gemeinsam ist den lateiu(*rn der löwe, woltlr
Boner einen wolf setzt Bei Boner entzweit der wolf die vier utierCj
die einen freundBchallsbund gegen wilde tiere geschloe&en hatten, dadurch,
daas er jeden heimlich vor den drei audereu warnt und gegenseiligos
mistraaeu erregt, sodass tue sich zuletzt trennen, uud der woll' ttio
einzeln fiberfalleu kann. Su erzählt auch Avian: Im einzelnen passt
Boner v. 2 üf ganze triuwc stuont ir muot und v. 21 der ocJ^scn vriuni"
ichaß diu was grö^, zu Avian v. -Ji jwenw fertttr amiciiiae tanta
I
AYiA» iitiiimüiro uvucu nonn
243
I
fvm*^ ßdcs. Was Honer v. 30—52 BUsfniu*Uch tTstühU, !mt Amn v. ll
bis lli: protmuü aflijrvditnr pr/wis tnnisit^re vtrbis, amlüfm» nij>ictis
dissociate pec\is . sie pogtqttnm didis rmiwon disiunxit accrhis
Der parapbraat dagegen lüast don Mwen alle vier stiere ?.uj?leioIi anre-
gen und m\c gaii7. nnderü list anwundou: hü »tarkuii btioreit, wie sie
ron, gezieme nicht ein feld zur weide, sondern jedem i«in hesonde-
T>^, daher t^otltrni sie rtfeh trennen und so ihren ruUtn fiheri\ll Yorbrci-
ton. Durch dtesf .^ehmpiclielpi nneicht: «r seinen ?wt>t!k and löt?l
dnea nach dem andern.
Bont»r 86 = Aviau 19. Hier haben die Apologi nur die verae
Avians. aber von den h«idon dislichrn. die vun PrÖhner als int«r]io]ieri
bwHchnet sind (u. 52). nur das IcUto. wahrend Boner v. »ü — 38 Nie-
man Sf vU nirfi rütmfn soi Jtis lihtn: er iat gebrcsfen vol, ttttä lät
den menschen un der not; so er kben sol, so ist er tot, daa vorleizia
distitihon vor Mch hatte: Nemo suar cttmis nimium laetelttr honore,
ne eilis fnvtH9 post sua futti tjetfwl. Also nucb hier muBS Boner dem
Avian gefolgt smn.
Dasselbe gilt vod der noch fehlenden 9(i. fabel, wo v. 31 u. fg.
ein vnscr imm a» sehen «rf, teer im rM Obel oder wol. teer tcol rät
und ühi luot , ilcs memchen rät ist setien guöt. du $oU den sehoutoen
hartf »wl, der um din tebfn röten sotf dsB in den Apologi fehlende
distichon (s. 53) widergibt: Ne propertis blandis cuiusiiuam credere
dictis, sed s( »hd fidci, prospice quis tnonuit. Schoenbach sagt zwar
8. 27^, aud Fr(^hn<;rs angaben sei i^s nicht klar, ob es in der paraphrase
Iftei; doch du Fröhner zu Apologi lö ausdräeklich schreibt: Paraphrastes
Avütni ver<<us dcseripitit, in flne duos (nömlich interpolierte) nddcns^
do meiai er hier, zu 26, m\i ver$.us Aviani nur die eühtt<n veree Aviaim.
Das ergcbnis dieser Untersuchung i^tt also, daȊ Boner nirgends
die aogenauten Apologi Aviani vor üich gehabt zw haben braacht,
wol aber den Avian an vielen stellen vor sich gehabt haben muss,
und nirgends von ihm so abweicht, dass er ihn nicht überall vor sich
gehabt haben kOate. Sonach ist kein grond vorhanden, anzuuehmeu«
dass Bon er eine parapbrasp, deren Vorhandensein unerwiesen ist, benutzt
habe, und die meiuuug Le^^singü. dati» rSr jtMie 2'! fabeln Btiuera Avian
die quelle sei, bleibt bestehn.
ClIAJU-OTTESBCRa. JüU 1875.
UEINHOLP OOTTSCUICIK.
314
tuuuxyn
LTTTERATXTR.
O. Ap«lt, Boucrkiitigen Bber don Ace. o. inf, im atid. und mlid.
graiDin At-s WUb.-ErnstiscIicn Q.vmo. Wutmar 187.^ 23 1.4.
Die TerbiadoDg ctoe« acousaUtis qdiI <.'inLt) inrinitivs mit deuiBcIben vcrbam
ftnitnm iat tu mehreren spraelien des iudugcrnuuüMliHD staiuiae« «Dtwicliolt, klHir
10 sehr venrlii«clenem ntnfan^e and >:riule dor HPlttMt&ndtffkeit; im Slftvi4i:)tmi Atsetxt
iliru Ktelle ein dativ o. inf, und die fhUe des acc. c. inf. in flborHctznngen mttHprin-
gen aiu) nachatimanf; Ae» griechUchcn odrr lateinischen nnch Kliklosicli Vj;l. liiuinm.
rV, Sd4. 61V. Dieser taUjcslaud läeat rs «on vurDlifroin ultt notvrundig vmcboüiim.
den omfsn^ dt««er zoiaumentfcsetzlou vorbindaDg, deren gi'liunjftfr ({cbraQL-li t«tcli
immer erst b«i fortfrnduittcncr auHbildmig i^u^ummenliänKcndcr mie zcigoii wird,
nir jede litteratitr selbsUndlp^ zn niitenuoben, and du beifl|»ie1 des slaviAcban rtli
von TuroberotD cur sondc-mng zwtscbcu origintildenkiiilllcn) nnd &bcrr«etxutigeu , diu
Grimm Gramm. IV. 110 fT. leider uicbt aachdrückli>:li (^unug betuni tiat.
Wa« nun di« liocbdentaclie litteratiir betrifft, &o linden wir bei Otfrtd —
abgeseben Ton den (allen, in denen ein inf. einen au ibin gehörigen «bjectsacp. bat —
einen aec. and inl anr bei einer gelingen zubl van verben: bei »rJujH and hören,
einmal irkenMn. jedocb nnr so, dssa wtrlüi'^b der in di>r UtUgkcit doa Inf. buvtif-
feno gej^enstand selbst gMvhan, gehört, wabrgcnuinnji-n nird; )>ei setitcn. hetznn
(^ anmfän) nnd lä^n, die ancb ebenso einfachen aco ohne inf, lond inf, ohne
■eo.1 bei Aich biib<m k&nnen; bei bittan nnd giluxtit, die nobt?n dcnt aco. «unat aueb
bestimmenden gen. annehmen; nie aber ht^i einem i^oritit iiicbl mil. oo-. der |i<'n)i)n
verbondonoD vcrbum oder bei anderen oni^eTS&nlicben Verbindungen. Wichtiger aU
die beachränkang der verba, die ja zofälligkciteo anterwQrfeo and ficbwankend acia
kann, ist die tatsache, dosa der acc. nicht nur nrsprQDglich in diesen verbiodangoo
als ubject mm rerbnm liititnin geb&rt. wüliread der inf. daneben als eine weittiro
bxatjtnmnng der nnssagr hinzugofiigt ist. sondiTn diih^ dii& geftihl ftir diei^e geltutlg
des acc. dorrh die erhaltene gleichnrtigkcit mit den füllen des acc. ubnc inf. bßf
denselben verbt-n auch üborall erhalkn geblieben ist; nnd diese gloicbartigkcit uettt
der aoabreitoog der Verbindung eine grenze, die Otfrids spräche ebenae venig
überaohreitet , als — dies darf doch wol ohne widemprucb bcbanptdt werden —
nnftere heutige nbd. lebende ajiraehe. Diese über ein jahrtannend hiunherreicbimdo
öberftin-itintinung berechtigt doch wol dazu , die angedeutete grenze al& die dem
hochdentsobon gebührende zn betrachten, alte« aber, waa bot alid., nilid., nhd.
BcbrifUtellcrn über diesptlie hinaoitgeht . aU zaitwei^ veraaebto erweitening di«
orsprtinglirlipn gebranebes zu betiachten, die zum t«U vielleicht auf Stcrlragung
ans fthiitichcu vorhandenen wendnogen beruht, aoaxi aber von ansnen in diu dout-
aehe hineingetragen iat nnd keinen dauernden erfolg gehabt bat
Ich erälftie mit dieser ron luir Kohou an einem anderen orte '. ' it
annähme die boiprechang der ol>cn genanten »bbandlung, weil ich in i »*
eine beatätigung demelbcn flnde. Der bcrr VBrfaaaor. der «dion in der »cbr vur-
aicbtig gefllhrtea anteranchnog Aber den gotischen acc. r. Inf. (ierro. XIX . ^i iL
(wo aaoh der dat 0. in£ a. ^iS t doch wol endgültig erledigt wird) xn dc>m re«ul<
tat« kam (s. S!f7), da« der üote aiu abergraiiser trenn gegen da« ifriginol nicht
ae1t40 aber du aefaer apracbo gelfiutigv hiuaufegailfva aci, aUllt Uci mit gro^ur
ChtM, AfHLT AOG. 0. Uf . Ui &IU>. L'. aillD.
•£ib
bol'Tsi-Dbcit «iiiit sobarft-r ^xulcruiig der vorKhüdetiou (tillc <\ie ausJdniiuit; <1or i'«n>
atTnrtion Hlr (Iaa abil. iiti<] fing mlul. l)ia ftiiHganK des 14. jahrbnajeck) fest, wobei
sith fröllk'b *.'iii »chi amlcros lilJ ».'r«lbt:. als es Jolly, (Jcsoli. dca Inf. ä. 2r,0 wwli
dun Von liriaun ^L'^rrlH>n<>i) bMet;<-ii ubnc weiter« Initilc entworfen \txttfi. Dio
uutflrauchnug des »hd. bestätigt (».7), .,da«8 der (jebniiicb dt-r conHU-nction iu der
lebcodtiu •iiiritohe nicht woBCiiÜtelt iituT dicijOiiigeD tproozea hiimUBgct^uiguD bcI,
ionorbiüb d^rcu er sich Dovb l>ci qdh bowcfrt." und dius bei dcu Ulteätcn übcr-
»cticrn „der unif^ug der r&irung in uioKtikahrtem vn-rtiültDis stehtf zur MclbitÄndig-
kdt ihrer littorarücb?n prodndioii:" n.-tnii>ntlich d^r nherüätzQT de$ laidur «ovria
Wjllinim weichen dorn lat. Kco. c inf. hJiullg durch bililDiiic von ncbonsÄtwn na»;
fQr d)i> Murbni-hur hynincD mtfchtie ich zu ». 7 Leiuerkeii. duss wouigetonn der
uniMhricbi'ue inf. perf. in der IntorliDear^orslou nie gebraucht ist, sondern dofbr
luiuier dn prüdicativiacb auf den t-jsten ai*c. confltmierte.4 part, prät ohuo haben
odur fresan dt«bt. Allt^rding« aber werden sclion ahd. vereti<rb>' genia<:bt, tiftch d«U)
ninKt«r den laleiniscbcn den arc. c. inr. tU .lelbstündig': wcndung auch in fänen
cinznfnhrcn, w^i oin ac^v bei doni rcrbum dos buupttiäiz«« aoust gar nicht «xler
nicht in der,«H]bßn bedcufnn^' (^'ebrÄncliIicb tut; aIa einen eolcben voraucb auch ohne
taleinisdic vorläge betrachte ich allvrdings den lu»*. c inf. bei gibiula» (=> jnbere)
J)t:ra. [iXXXIU, 51. sowie die xahlreichen btollen bei Nutker; danemdeo orfolg
haben dieae versuche für die dcutaclte acbrifl- und umgangäBprache nicht gehabt
Dean aneli fSr daa mhd. wciet Apelt nach, daas .'wwul die lorl&afcr (s. 8.),
ftU mich die eigeotUeh klassUcbtiu dJchtiTr der blUtezeit sawie die formvullendctan
epigonen (s. 17 (F.) kein belspiel bi*)ten. in dem der acc. die Zugehörigkeit znin ver>
bum finitnni verloren hat; die eiiuige ffir Konrad von WOrsbarg b. 17 augcfQhrtO
aasuidune Troj. kr. 23438 fr bat in tillnt werden sehfn ist doi^h wol danaf Kurttck-
xufRhren, daas $ciiin tcffden rornielbari wie ein einraohea verbum gebraneht ist;
oiDfacber inf. iat «her bei bitte» tnunor iiu gebrauche gewviK^u anch ohne acc. det
handelnden peraon.
Die abvr den gebrauch der ahd. öriginaldcnkmälar hinaaiigehonden f&Uo dea
acc c. int bei niUd. verWn nnn , von denen Apelt ». 12 — IT dennoch eine stattliche
reibe ;iiifx&ldt, haben ihren cigenUichcu «itz in der gelehrten poettie ond proaa
ge&rliicbtUchon und geiiitlickvn inhiOts. Icoinmeu iibvr vereiiiscit auch in volkstöm-
liehen dicbtungen vor. Sie können zuiti teil mit v-dlcr tjrhaltung der ohjectsheden-
Inng des acc auri erweiterang des tni deutschen selbtit ablieben gvbraochc» ^irkllrt
worden. Kine sohdi«^ erweit^ning liegt scliün vui bei anwendung des der «prache
jetzt geUußgen uinschriebehen inf perf. (r. 11): Nib. 914. 4 dtu man aiht pcwun»
tten han; »ie liegt ferner vur bei hareu in v«rolnielleu ttilou (s. 12), wo nur dia
kandu tod einer person, nicht die«e »oIb»t geh(>rt wird: Biterolf Öltrl ich hörte in
Hiot drn erttm sin (aber Kiidr. B3o, 4 ich httfr um rremedf gfstr bringen iet der
uev. ohjoet zum inf.). Ebendahin wird et mil Apelt S. Ü fg. zu redinen sein, wenn
d«x analogie von sehen und lurrcn auch ander« verba der sinlichen wuhmehniiing
folgen, nemlich kiesen, n-rttemtn (von j&der art der <tabrnt'bmnng), gewnr uxrden,
gptiren, f^ei» , finäfn. ja aneh tri^«m, neben dem »her häufig auch ein objects-
oee, nnd ein auf diesen belogener pridicaleaec. ohnu inf. stellt: znr erklSmug du
btflwcitoi bei wacnen vorkouni enden acc. nnd inf. (0 19) dient aaiisordetu noch die
salir bSahge Verbindung dieses verbnus mit iilufueheu) inf. ohne acc, die leicht
sncb inr Bbertragung der9<>lben neinang auf eine andere fH>ni<)n fahren kontc. dabin
radlicb dii- nicht L>--i Ot.frid . aber fichon im rJotinchen (Api^tt «. a. ■>. ».397) beleg-
leii lerbindungcn der i'nttitiven vcrba ^«. 21fg-). ^ei denen tUr luf. neben dem
Mfi
TU. ptiijpiut
Mtl. als cüii; wi-if'.r.: lL",tirTimiing; ordcbi'iut, Ähnlii:li wii- «lin (»riwlioain-'i *weiM
Die übrigen liiUf ^^l".'r i^tii'it'ti wir mit At^lt iilloriling^ der < inwirkiink« ilc» Iftt
ulirolivn zuüdutiilH-u . der rroilicli jcine tittilit.'luLi8cliiMi weiidiLa^eii '
gogcukAmen. tS. 30: ,.w iinterlAgt^i Ucrufllh^n vbi-ii itur »olchr ' -n
Tolnes and »ich^reit gcfitlil ftlr dio oigontt^inliohkoit det deutKchpn npractic hatt«ni**
nur ganz rerciozclt Meilico Ale (all« äiiiea aüc. o. inf. b«! sultjectliutm ItuititTAün-
Uchv(i) sütz«u 4». 16 f.).
In dcr^elb«!) weise werden wir dk* in der nbd. Uttcnitnr zn u
malen gcm»r)itt>n vprsiiuhe xiir r<nvciternng dos acc. i\ inf. btiurteilini : ir
die Apolt nur golrgenUich («. 19) >M'n IioiRpIcl miwlrnij>ter unt itnfiilirt. iieV.it)tlu^h
macht nlclit nur Lutlicr fs- jetzt Rnckvit. Ucush. der nlid. Srliriflxiirftclio 11, l'JU),
niebt nur Opitz und winc |{«ut>M«n. «gudern iu ftusK^^tjlintoiu uium? «olbtit Lu-
Biog solche Tcrtiuclie (zaüAiuuiDuecstellt ood Ittoiproclnrn vun Lehmuan . Furiichanifco
ntwr Lesainga Hprache. BrAnnscbweig IHT.'i b. 16(> fgg.}; ulwr diu idod nicht« aaio»
roa, als anf bcwimtor oder nnlifiwnster pinwirknng des UtriiiUt-'ln-n bomhcndd
gelehrt«» orpirrimeuto, dio weder fiiilt Leliiimnn) dirwrt aiif'«iiu'n {in lüwflr aiudAb*
nnng) rein ßngier1«n nr^crtnaniacbcn acc. c inf- ziirQi:kgt<(^ihrt norduD dHrfcn , nocli
sioh in der nbd. nmgangs* oiid achrift^pradie daudrod eingebürgert and dadarcb
lebouikriftJg crwicäuni liJi|i«n.
KOnOBOBBa. U DECBMRia Lfl75.
OBIUB sKuuira-
Eddtt 8norrft Sturlusonar. porloifr Jünssun gaf dt. KatipuianuabnCn (Gyl-
dcndalj. IdT;.. XXIV. 327 8. 8". 4 kt. 5ü oro l— 5 M. U6 Vi.)
Vurliegendä ansgalic der Bnorra-Rdda wird ollen d«u<tn sobr willkiimmeD
Min. die eine handiDugabu derselben wQnst-'bton and sieb dodi am die langxt aus
dtm tmcbbaudrl vcntdiwundetic vttu tivi'iiiLijnru Kgikitou (K<>vkjavik IH48) verg<(-
bena l)eiQilt)t«ii. I'i^r horausgoUT iat horr purleifr J<SnäN»n, na jiingor IxlKu-
d«r Hat dt>r regenz in Kopenhagen ((.riirdi i KaaiiDiaimaböfn). der sich hcTuit« durch
•otne aiugabcQ der laga Hrana }inng8 und de» |iättr af t>öri hod' mw. (c E. Iklan-
rer in PfeilTers ücrnianiu XX . 1207 fgg.i bctAtigt bat. Herrn Jötunmaa aufgäbe «ab-
hUt di« idgcuüicb'j Kdd». nicht nbär di>< ihr gewöhnlich . amb von Kvlij KglUriOu
(II». lö4H) beipefiigteu granimatiiifbon :■' ■ t. Uylla^' i -l
d«ni prultig, den Ilra^Mni'dur nnd den I ' . 77): 2. >i
fliäl oobat den oariui-juilnr (i. 73— IfH): Ü. Uatt-ital (a. 1!>4 — 3ß^), IHetcm trxic,
dem w«itjer<> anmcrkungen odpr rerwoisangen am untern rfind« fffblün. gshi rurauii:
oin kanee Vorwort [a. V— X) nnd zwei ktoine biogrupliicen de« Snurre $turliUM<n
(«. XI— XVII) und des Arno MiignÜBNun (h. XVUl— XXIIk daninf eiov r^tanimtafi
die letzturn olü nacbkomiiM'n rou cinci t(M:hter des erstvron orwcii<t iXXIll— XXI^
— leider k<:iatiit dicttcr ilrd utarlcu mit d<in nutwendigeo Indogffn. Ata ende iJos
bacli-4 fulgi'ii zwi'i nobr srbätibarc b«igubvn, deren Svbj Egilvonti aui^gab» fiuiuti-
gvit: erklHrangi>n zn den vtneii (». dS6— 311t> and uauitnverxoicbuiit (».814—!
wldUt: borivbtiguQgvn ib. 320 — 326) und „Inhalt" {».337).
D» r<)iT«d« 2A1ü( dld ürQbcrn ausgabvn nur nnd von dott bandsrhriniün df«
tn^mhrnnrQ und ni«>Jabr.<' '
«omCod, Wurtn, Ui«i die <
VaSK BXOB&A-BODi £!>. JDKBSOK
It^epfn erfii)ir«n wir nir^htA nnh^re« nbor *\m void ' ' ' 'bei der
>n8tttuioriiiig seiiMiä tfiti;;^ IntfolgU- Vf^rHliroi], tioi cb iltni Uau . >»rkr den
Uiern AiU|^l>L'ti grjieafikcr: nur am »ohltuse die ju aUecdiofis niiäKersi yreite mit-
liug, dus er sie:]] doa ntes nnd b<>l8t&ad«i dar benen Jöa porJcdlsMon, Jod
ätgurdutoD , Kotir. liialuon m erfrenen gnli&bt.
Eine nähere firtifting von G^lfagüinlng usw. ht p. JihiBfiDO« Msgftbe (b.3— 77)
liKt DM Et) dcni urgt*bu]»di- fceföhrt. dan es Btcli bier nlrbt tmvol um cint^D ueaaa»
emcQi't'jr iiruf«np d«r hiindicbiiftUehen Qb^rlioft-TODn bprausguaibeitoten i«tt
Indult. «onUern am den t-^n Svbj. K^Uson i:»nstituiert<m . der ubvr von f). J6ob-
«OD r{oirai:h dahin go&ndfrt ist. das» er tteincr inneni (kritiicb'>n>, «ie ätuuitd
^(fltfftcliliohen) forui oavli fai>t ittirvbgiugiV *°r Srbj. EgUsKODn islADilischur niu^bo
a;kjftVJk I84d| den TonttiK vordioui. Kivbt allein, dass «iu« reibu ton l«sartcii
^fcei ÜEg. jedwoJer aoctoriUt ontb«brt, dagegen p. Jö[u*>n8 text — mit wenig ao»-
aaliumn — darcli^ranfng beglanbigt int. Aondem nanientlicb anoh dc«balt. weil dui
Bb«r^'wiclit, da« SKg. (in edit. ArnamApi. wie in Rv. 4«) dem cod. reffins und sei-
nrr I«A- imd >».Abrt>i)iart vor drn nbrigvn liani1iH-:hnftcn fast ana-sobliesHlictt einriamti
Tim [i. JÖBvson niebt ant-rkant wird, daaa dicker nelmelir an den gtellen, wo SKg.
lesaHen des K«g, oft iitRar im widaräpmcfa za sinn und prammatik in den toxt
aofgeoDmmen, den iu beideilni betlehnng ananre<:btbAreu namentlicb dos Wormia-
nna 'oilür C^aal.) den vorzag gcgt-bcu. Audi die ortbographic von Jönssona tezt,
der wir nur mubr cunsct^Dcoz gcw&Qsvbt, ist jvdcnfallif im ganzen reiner, bes. alt-
Diirdisclicr, als^^LssoDE, obwol er gleich dem letztgenanten eine anzabl Ulanilis-
^men oder ortbographiscbe Sonderbarkeiten des crw]. Heg. beibehalten, die mit der
imal gewühlten laatform wt-nig äberein«tJmuicn (z. b.: hier und da n»* ^tait nV.
pari iUtt iwn, -ut (•{ und rri) statt -w4. fijügj" ^'^' l^lif^t* 76*^ fekst3S**.
ir 31'* mit SEg. 14". wenn auch nicht («ijtr wie SEg. 4«"'. aannyrufe 76"
naw.i Eigentum liebe« hiiben wir in p. Ji^nasoni m'nnalL^ierting nichts gefnndea,
als etwa die durchgängige Schreibung enu, v'k «io run Jon porkelflion rOr diese
Partikel nicht iiar in der brdetitung ,,ni>eh," sondern anch in der Ti^n ..aber" nnd
„alü inaoh comp.)" durch die reime nachgewiesen worden. — Die oapitelzahlung,
dtifcu SEg. in Bt. 1843 ganz cnlbi-brl, i«t in p. Jöo«»ont» ausgäbe d«r Gylfagiuning
Ton otp. 35 an eine andre alu iu d^ edit AM.: p. Jönason tählt 59. AM ii4cipp.
Da p. Jöusscn es nnt«rlaa8en die aeitenxablan der cd^t AM. am rande zn renner-
keD. So ist ein nufÖnden dvr citatt^', die heutzutage fast dorehg&ngif; aar cajdtal
oder Meili' der AJIf. lauten, in «einer aosgabe uTir mit nunfitzein 2«itverlut>t ver-
Ico-
Nur in einer beücbung Hndet ein wesentlicher ontenchiod zwisohen
P. Jdnssnns und B. BgilsaoDa text der Gjlfaginntng osw. jtatt; w&hrend i^Eg.
d<«a protog und die beiden cpiluge aus dem teste (.-nttomt und sie am ende dessel-
ben in einem besondem anbange vereinigt, hat p. J. sie an den stellen beUa-
ßun. wo nie in den bandacfariftcc stehen, **inafb den pwlog vor (iylfaginnini;, den
kleineren |1.) epilog am ende dera^lben, den grönseren {i.) am ende ton Praga-
r(i>dur: riit-k)«iohtlich de« letzteren abweirbeud von Raak nnd AM., die dieaen
Z- epilog «wiKhün vorlptztea und leiztcK capitel rtin BragaraVlur eiiudiicben nnd
dies icblussirapit^'l von 6ragara<tfar xttm unrangvcapitel ron Skäldsk. maofaan.
Obw^tl fff- der arigiobt ist. das» der arehetypas nnsrer handsrhriftlichen
fiberlicfening der SK. nicht Suorrcä Edda ist, sondern Snorres werk inil den ein-
leitenden und K-.'gleitendca Prologen und i^pilygcn ru einem ganzen rereinigt, souaeh
auch divK ab inlegrivrcude beataudtcile ansti'i Überlieferung zu bvtracfattiQ «ind.
sm
TU. Menn
Ui dkHv dach «tne sa wmiifr areprUaglicbc,' iliua vr c» «um^ciis snr S4>H nOc
und im Torliegf^d^^n fall« tiner blossen ti>]tesausfnÜJt< f&r attgotiioftscner hüll, jnni
oir«nbareD xn^üUe — ganz m wie es SKg. a. o. ^etAtt — auüeiinuiiilprn itnd
besondrer stelle au r^jrcinijjca Dur vorteil, d^r bei p. J. itaroli die linndschiift^
Itdie verdiiü^a)f des absclinittea: pA mtcU* JEpir: (hie n^ci ok tU kulla B^iitrti))
mit Braftanpftur ^wonneii, wird durch mine trcDDOng vom äkaldiik., liei- die
dazwUchcMti^lliing jpnM i. apilogn, wider atifgobobeni doou bei nllor Interpola-
tjun. die auob an dioaiT stctta Tor ui?li grgkii^n Mi» mag, itl «s nlalit um nntflr
Udutcn, die BnuroruHlur und Skäldskapftmuil als ein vun bnaa ntia tünifrca gani
zD tfltmcbtea. due seiner aiugereti form. IfiZ. tnjtliisolicn cinkleidmifr tisch am
TntptUl'iiur tnt Gyifit^nDinff bildet, d. It.: wi» «Uc in r-ia ffpRiiräcb mit (jj-lfo eJD-
geklnidete tfylfagianinfr die fSr [nnd lediglich hierfür) du« Tcratnndnfn der dI<;ht^T-
Rlirachc, büz. kt-'Dningnr vor An&go&e hielt tc oordiaoho mvÜKilugic nur dAr^telhm^
liringt, i'bvnau die Braganr^tir. cinKeklüidvt in ein gespriich mitflmfic. diese dtch-
Urapncho (deshulb: ..Skahlal-ttfartnät"), bez. Iteimitigiir srlberV IVim da
die dimlü^Uchc einiclmdttnfc in Ilragaro^ur (SkAbUk.) nicht, wii? wol in itvlttigia'
ning, bis zn ende fefltg<.'lisltco, dauB vielmehr frairc rind aiitwort «winchcn Um
nnd Aegir lülm&hlicli »«-Itn^r wcnleD» »adlicb ganz »nbblfilicn, wird man nicht^
Snctrre. uond^m den bearbett^m zuschreibon mfissen, denen e« Tor allem otn stofTc
and seiner inehrung, nicht ühi^r aii der fonn jLfelegen war.
Wir verKicImcu echliCMÜcb noch einig« kleine ineorrocÜioiteD uod drnck-
reblor, die xxn» s. 3— 77 anfgesto^srn:
4, 31 lies; pesf<arra {statt puHsara). 5, 30 I.: itreiftt (st drttifst). 5. Sd l.:
annarra (et. amura). lt. \G: tU pA er [at ohne hda. and ODDfttx). 10, Bl I.:
daim (Bt. ÖätHit»). 12, 10 1.: *m« {st. ninul 12. IT nud 19: Sttfufd, doch wol
Sflund mit lUg. nach den ansruhningcQ S. Buggrn in seiuvui gchiiltmichrw cnni-
mentar zur inachrifl des Hrikfltinea (Anti^io. Tidbkr. rr>r Sverig« V, 1. IK74, i. 57
— 61). Kbdudan'^lliet {h.V\ — "23) «ird auch Arn. haudf^chriftlicht^ vatrit%tf in Ilni>
(res TiTsfln — gegpnUhi-r dem vya p. Jünason U^ 37 aafgenominoBon mllrawf tiis-
IttBona (om Skjnld. s. 2B) — dorcli daa Hnlranh' des Rokatt-inea i.\g\. aga. rttlrttif,
•bd. icalaritHpa) gcaohfilat. (Wir möchten bei dfcaen Brngisclion rer^oi aiich auf
die sinnreiche vrnnutnni^ OuJlbr. Vigf'öaaana verweiai-n; der röckinichtlidi des Mot,
wclchtT in StbW"'den dnrrh Jas b«»na|»fl&f'en der dininchen liwcl Selund (See-
land} t^nt«taiid und iincJi dcr«ti ^anxer gi-ntult ctifi^-nbiu- nicht der Matar-a«^*, ni^iid^mj
der Witnoi'-äeo war, dcsHCh niinicn in dem wurte ftiiejunc („iiraiirOnglich vielleicbtE
Vttncrie'^") tu linden glanbt: ü. Cleaabj-Vigfitsaon, IccI.-engl. Diel. 7lU''), —
Li, 'JS in diinaalbon vvnten -raukMum mit recht istatt S. tCgilsauna -roktium (AM.
and Rv ) nncli OiiL om ekjald. »(»0— »10 nnd (.'ederacldiJM . Geiali 5. J£V. 13, Ifl l:
1) Wie wenig ar»pr(ingUch uni«re QberUl^^nung dar S£-, »oUU>, raetna lak.
aehon der umitand erweisen . «laM din hiridcn KloBi^mti gicttcli au onluug ^m Üf ICb-
([intitiifr (tiiKb'irti ilii! bridni riiuigfii atürk« mit «kalijiiirhi-n vontu, rtitlrhiU aiit Illir
Yiiglir^siii(a un'l Ilki. IlHrnliln^pa hirfugrn iiirlil «l-rr , wir r* h)1« übrigen in CtylTtf
gtanieit «ind mit odilt^rlirn). du* eint* Ul>«r 4i<- HoUIrbuiii; «on Seeland lU Djlfi), «loa
«adra bcireflvnd die knming Schild lu ttißUHm.— dieta letitcrc allan dral uiimit>raaan :
K*g. Worm. Upa., JKoea trtlare iwar niaht don Dpa. (da duaten «ehr lnuilligaul«r,
nhwttl virlfdch ti|i(l»Diierunil«r «obreiber At i'bra ala ■Dftihurige* ginnen wider fott*
Uau), ilovli drill Hag- umi Wurm. (;r nifti iiRnni tit.
MB
(fS. »I— j,r. «bcsM . ' : \tmdrmm i&.i% A ouMr ii»4 IW»-
p). U. 17 U-. 5f»Avr ^ s, B^C« n flrtm. 50. I \*t vSW>
äarry U. 2t L: «/* (>«~ «0- l*>. ^ ^i *4«<* •>- AMT; ikmm: fKttnai as. 4.
r- ai. M. 3». i. & 6ÜL M. «7. &. O. M. /hryr 37. ». »I«r «S. 8 rt. yoM^
jr, lAn; wi« udmaeita L: otU S9. 4. 43, ■ ud 4Mfn 4», 1» «l «Ar
ua fc^vi.) »,30— JI L: ci»# wtU! - 4S. r -"' '- ' ntt »i«
fl. yigf. L. - Aüüi».- CU«a>.\Tgt. Pirt. 3»l-t ««er« .U «bd Bt.»
«nd >ätntlieber triscfar ia beide« tii-AenV » S. Bn^^'c. Sx&v. 1.. .i^l \ JO, 16 L:
fldr^ {iL d«ri..l Uta 31, ä: BiUkwmr {ti. ßttatirmr^ 31. 1 L: aWMMra (nt.
mHM*rM/. 31. 17 L: MJÜimtr «it JJ (Ml dwc^püigig ia d«n mJJ Uickr. 31. 3»
wuvB hifT slckt <Im Uu ^nuwr 4cs fLtf.7 M, » t: Actltr {A Kt%tr). 36, »1 Li
»tila |iit »ai«^. 37. 38 1.: rar4 mit dMi Usdir (flt nirl 39. 17 I.: Briamtm-
■w» (tt. -Hflwi. 39, 24 mmi 36 jedcafKlb BtcH Tar nd vornr. wie S. K^. (Rt.^
nid p. i. KhicnMi. miknad «ImiIi H. E«. r«r uad K«r mindMtms ils »in* (IX.)
A^ aaauriart, diceeen Ul.: IX Vor ud X. »'dr. p. J.. IX. Vmc und X. Tdr
«aUnehcidai. 40» 3U I : krrrmr («t. ktrrjarl 4U 3 V^i^' mt f^ngut, obeoM L:
fronU 60, 6 ud riktt 9. 20 et- ^n4 ud niiVfi 43, lö I.: j*>rmtmfn»»i {Aj^rm.).
4$, l L: mara nit den hdwhr. tat. man), iti, »"» l: na (ct. iw). 4t), 3l8 anii
BO, M L. (•!> luumarhim \»L haumrtmn; «b«OMi ((>j JAttmHimt M, 4. T und ii) A»-
mitiiMnii A4. 14 aod (i^) iNi/arri'nn Tfi, 7 »t. /ufwmn», A«wn«M«, Mt/iin'lM}. 46,4
l. (o| /-nrr (it ^err). 4St. 11 L : <i »p^ Ist r* *|>yrr(, i*i. »J 1.: »cm«* (rt. Ht'
titti 4i>. ^ L: {f0) jHfT («t. /wrr). 50. 14 l.t jr*Y^p ^i mrt d<7n Itiliohr. (Afnm
Amm, qnnAtie). ütf, 30 1.: (lüy) /»ör ^«t /lorr). M, 7 I: a htfta («t. dt J^/W).
64. "il l: <<!) 'dtur« (st. Uiua). S6, 31 ni^' ohne hdHchr.. 1.: ikki. m, !) I.: JyaM
(it /yrtt). 5». 18 1.: hMtUga {tt tutttüig^). Tiif, 1 I.: YotlH>U (>t. VtathöUS.
61. S8 i: iMufefjitrntm (st. Lart/nfar«.). UU. 31 l; (ä) griilalautx und l>4. %:
öMir/tt«M (SL -Mw«). 63, lU nod Vi \.: nnjHuriit m niid ntffnttrvtr (tit. rutHO-
rrtjtfrs und rakMiiVikki'' bald mit r, bald mit i? aid ao{iuig(>, viv dtdn liiioli kn
*nilt<rii fällen f and niiter di^Arr iiiduu^'^jannx leiilot tlvtiii du aucJi Miiiit leider
niebt« Kcnigor als voüsUiitdigr mid getiBDü Dauiuiivt<nit.'i<;hi)U). )>5, 7 I.: \tM-) ttäin
(«t ÖrfmB). tö. 4 and 14 L: hmrr (8t *wt). 67, U I.; r^wt (»t i«wr). 00,31
waTiim hff^i statt d» Ad/Vfw d<5r hdüdir? 69,171.: lii^r) rl<^i((tfr (il. ilt)(l*r). OD, 30
ÄlfriKtui bjoa Im K«g., wülircnd alln iibrigcn lidichr., nach in i^Kni. K. (YaHT- 47)
«:<il rii'bliger: AlfrötfuJl. 70, -1 warum rviru statt dos rni der bds^'ltr,? 71, 9 ],:
netfdinn <>t- ixvfinn). 72, 23 warum lüobt il /ufiuM mit d<<u hditchr., dtatt i'f f.Y
73. :13 1.: (ruu (*t. fnS). 75, 12 1.: 144$ {vt. blh$).
Km. JAS. 1870
T)l, MÖBTDR,
S50
ERSTE NORDISCHE PHILOLOGKNVEBSAMLÜNG.
Dtit bar Iwnge vieret et almüiileligt auske mellt^iu Qlolui^crni
i de noriiiskcA lande, ved rügelmtt>s3igo moder ui virkt? heii til
stpörro gensidif^t koodakat og en nDjere persouUg sammeuiilutaiiiig foj
dervod at bidntge til deres videnskubs fremrae.
8oni iodlediiiiig til afholdelacu al' äädaune regelm^sHige mud«
tilladc vi undcrtognude os dcrfor. i'ftor forbaiullinger med koUoger f'
Norge og Sverig. ad iitdbjde til dot TitrMe uordltikt^ ttlolut^inndt* I
K(*lit'nliavii fra den I6de til den 21de duli 1876.
Der vil dols blive afholdt (adlfsmoder. dels mödcr i 1 sitrkillf
sektioner, nemlig: 1) eu seklion lor klasnisk (ilologi, 2) en sektiüD lor
nordisk-germansk tilologi , 3) en sektioD for njere sprog og 4) en filo-
logisk-piTdugogisk Sektion. Skuldo et tilstru^kkeligt antnl delttigcro em
det, \'il der kunne danoea flere sektioner.
ludtegiiiiig til deltagolae i m^dot sker for Norges ogSverigs vod*
kommende hos äekioUererne i de der dtmuede komit^er, for Oaunmrk
hos medets generalsokretar, dr. Wi ramer, Fa?lIedTOJ 9 (NöiTcbrOj^j
Ved indteguiugen erla-gges et bidrag af 5 kroner.
1 Krlstlanlii bestär komiteen af dhrr. skoLebest^rer J. Aari
prof. Sophu» Bugge, akolebttätyrer Fr. Gjert«en (aekret»rr), prof?
Joh. Storm; i Land af dbrr. prof. Chr. CavalHu (sekict^r), doe«ßt
Oust. CederschiAld, lektor V. J. C. Dubb, akademiadj. V. E. Lsd-
foras, prof. A. Th. Lysander: i Stockholm og rpttala af dhi
akademiadj. A. Alexaudorsou (sekruUL-r), roktor iv. F. Gilljam^
dr. A. Hnzelins, prof. F. W, Häggatröm, lektor N. Linder, aka-
demiadj. M. B. Kichert, lektor J. M. Sunden.
Indtogningen af medlemmcr sä vel som unmoldeUer af foredi
og diaknssjonss'mner Lil f»;llesmt)deme budes anarest muligt tilstilledo
iiekretairern^. Det udfoilige progratn for mudot vil seuero blive tiladud^
doltttgerne.
Eohenharn d. 6de .lannar 1676.
C. Berg, Eichard Chrlstensen,
rokUir. tli. pliil.
Vili. Thomaen,
dr. phU» dttccnt.
J. L. üssing,
Professor.
£. Holm, Jean Pio,
pr>}te»noT. jin>f., 3k»kl>«Htynn
Ludv. F. A. Wimmer,
dr. pbtl.
DIK ALTTESTAMENTLICHEN BRUCHSTÜCKE DER
üOTISniKV BIBELÜBERSETZUNG.
»
E1.NE KRITISTRB nNTERSUCIinNU.
Von dem alten tostamyut der gotiacben bibelübersetzung sind uns
nur zwei gaat germge bruchstflcke erhaltHii, nämUcli aus dem bucbe
Esra cap. II, y— 42, ein teil eines geschlochtdre^tt>rä. dalier last
ausHchUesalicb au!» eigeimatuen und zahlen bestehend, und aus dem bußhe
Nehemia cap. V, 13 — 18, VI, 14 -ly, VII, 1—3, gescbicht-
liche durskliuiig. Beide stfleVe gewährt der cod. Ambroäianus D.
Durch deD geriugeu umraug der altteHiamentlichen öberroste wird
maii leicht veranlasst, über sie binwegzublickt^n , sie lediglich als eine
Urkunde anzusebeu, welche das einstige vorhaiideuseiu des A. T. in goL
apracbe bestätigt Dasä diese miäarhtung nuberecbtigt ist, daas den
Bittest am entliehen fraginentou ein grllsserer wert beiwohnt, als man
anzunehmen pflegt, das nachzuweisen und damit den alttestaiuenÜichen
bruchätücken das ihu^'U gebührende recht /u teil werden üu lassen, ist
der zweck dieser unterauchung.
Dieselbe wird zunächst die grundlage der fragmente und damit
ihre Wichtigkeit lör die textesforschung dea A. T. aufdeckeu,
tfüdaun die geatalt des textes einer kritischen )>etrachtaug unterzie-
hen und schliesslich auf die erurtcruog der frage eingehen, ob die flber-
tragnug der vi>rtiHgi.'ndim bruchstücko und des Ä. T. überhaupt dem
Vuinia »elbat xuxuSchroiben sei, oder einem späteren Verfasser.
.1. Dio gnmdlagc der alttostamentlichen bruchstücke.
An die Soptuaginta pHegte man während der ersten jahrhuudcrte
d«r kircho bei der allgemeinen uukentiiis der bobrflidchen spräche sich
zu wendi'U. wenn man ilas A. T. in eine landesspracbe ühertragen
wolte. Denn keine der ilbrigen griechischen und lateiuiscbou üborsct/uu-
gen genoss ein so hohes ansehen wie sie, die Älteste von allen, in
deren Verehrung mau sogar so weit ging, dass man ihr in gleicher
wei^e wie dem hebrAJM'hen gnindt^xtc unmittelbare göttliche iusjnratiou
zucrkaiite. Am grftsteii aber war ihr aiiayhen in der griechischen
tBlTmimu. r. nnutüaiiti rsiLoL. üd. vit
17
OWBfcOW
Idrcho, wo sie oIb 3io einEijje i|uelle dfts aUli.'»tament1ic»h6n scTirifhvi
ie9 ilaHtanil, während in der rdmiachea tiubeu ihr die Italii uud a^ü
iltti VnlgaUi iu gebrauch war.
Demnflch kann man vou voruherein uuch von den Gotou voraus-
jietzen, das» sie hoi dor Qbertrnguug des A. T. In die b*' ' h
weder die TU In noch fiine dt-r späU»rMi griechiftuhi'U fibüi.- —....-, .
dem die Septuaginta bänutj.ti!U, man kann vs um so mehr, oLi die
gotische landeekirche von der nfriechischen kirche gyf^rünüot war, fort-
dauernd eifrig» pllego und unttTrotütr-uug von ihr vrluhr und nuoh lang«
nach Vultilas Lodo iu der engsten beziebuog zu dereolben stand.
Von dieser ausreichend begründeten mcinung ausgehend hat man
nun den gotischen text der alttestam entlichen fragniente mit dem grie-
chischen Sfpt. - Lext defl Vaticaunt« 7.n»ammi'nge»tellt. Hit>r bemerkt^
man aber eine aufTailend grosaß zahl von abweicbungen des gotischen
textes vom griochiüchou. Man erkhlrte dieselben als auf freier ühortra-
guog beruhend , und Bernhardt, it^r letzte herausgebt'r der gotischen
denkmäler , grUndet auf die ahweirhende übttrst't/.ungimieUiode die ver-^
matang, dass dio alttcshimcntlicben bruchstilcko einten anderen verfd
ser haben als die neu testamnntli eben leiuloitung s. XXXV).
Diese l&snng des rätsele ist jedoch als unrichtig ubzuweLsen ; (Us
anftalligen abweicbungen haben einen ganz anderen grund: diesselben
hevubeu dmaui", daas der (rote eine anderr rwcension der Soptua-
ginta benutzte, als rKe im Vaticanus luid deu verwimtuu baudschril
uns vorliegende. Diese behauptung gnlndet sich nicht auf blosi^t v(
mntuDg, äondeni erhält dadurch ihrt« bustütigung als unh<^streitbure tat-^'
Sache, dass von derjenigen receiisiou , welche dt-r gotischen Übyrst'tzung
zu gründe liegt, sich noch hntidscbrititeu erlmiton hüben, mit uekhen
der tvxt unserer bruchstQcke auf das genaueste Qbereinstiml.
Es ist das die in der Sept. - ausgäbe von Hohnes mit 10, «ii. \*:i,
lOä bezeichnete handschrii'ten-giuppe. auf welche die Sepluugiutafor-
sohor bereits Wullfaausen aufmerksam gcmaeht bat wegen ihres ver-
mutlich sehr hüben wertes fflr die r^constrnctiou des „wahren tcxlds
der Septuagliita." {Text der bb, Sainueliii s. 221 fl'.).
Durch die Übereinstimmung der gotischen fragmento mit diesni
handscbriRen erlangt also nicht nur der germonist die vfdlig sicber«
bestätigung df*s uisprungijs der »' ' ■ 'liliohi.'u *'■ ' n
Sept., btiüduru gewiut auch der ; . JU'-'iitliche ; ..l. . .11
hiebst beachtenswerten Wegweiser in dem dunkel der Sept-forschung.
Für die hßcher Ksra und Nehrmia stehen ji>no vier Ci>dd. nicht säi
ticb zu geböte, sondern fllr den Nuhemia nur die cudd. 93 and l\*6,
MB BfiocnarCci» t>w oot. x. r.
SM
*
den Esra die codJ. 19. 93. 108 and auBiferilem l^», «in dem cod. 19
boIgerAgtes Äweitys t^inniplar vOm E?ra, von welcliem IrI Holmps nur
unigc abweichende lesorten gegeben sind. Cod. 108 ist ein Vaücanus,
«fDüriptn^ iu saocalü XtV. ut Tidelur; continet textum qui in codd.
haud Tid«tur luisse huf usque obvius nenipe ipsum ferp Coniplutcnsein,"
wie Uulmes bemerkt. Cod. 03 befindet sich im Museum üritannicum
und gehört ebenfiills dem XTV. Jahrhundert an ..nt videtur." Älter ist
cod. 11), ein Chigianos: .„Hcriptu» est, sed non accurate, iu membrana
oirca X. saecolam; nullam habet capitum diatinctionem, niüliim
interpunctioneni."
Von Wellhausen ist an der oben genanten stelle auf eine disser-
tation ausMönater' hingewiesen, nelche darzutnn sncht, dass der cod.
108 dem text der Itola ganz besonders nahe komme, aussordom nul
eine beniertnin» von Vercellone (Var. lect II. b. 436i, das3 die iu rede
atehündeii li.'indschriften au entächeid enden Hti^Ueii ObereinKlimnien mit
den randglossen eines Vulgata* codex, welcher Trnlier der domkirche zu
Leon augehi\rt hat. Der cod. 108 wird von Wollhausen als „historisch
merkwürdig'' bezeichnet, weil er der Coniplutensis in den gearhicht-
Uchen bücbern zu gründe gelegt ist, obwol vieiraeh wilkürlirb verstQm-
iL Dadurch crklävt sieh denn leicht die häufige flbe rein Stimmung
%s Vulfilanincben slückeK aus Nehemia mit der i<'omptutensiä^ welche
allen horausgebern aufgefallen ist
Zum beweise fßr die enge verwantschaft der gotischen fibersetzong
mit dieser handschriftenfamnie mögen die hiiuptsäcblichftten Vari-
anten dienen, in welchen die fibereiustimniung den gotischen t^xtes mit
dem der oodd. 19. 93. 108 und seine abweichuug von den flbrigcu grie-
chischen bandflchriPten hervortritt. Als Vertreter der letzteren, deren
Verschiedenheiten unter sich nur unwesentlicher art sind , citiere ich
den cod. Yaticanus, welchen 'nschendorf seiner ausgalw zu gründe
gelegt hat
1. Au:» dem Xchetuls.
V, 13. tjataoidcdun : inott^auv cod. 108; iftoiijatr Vat, auch
cod. 93, Vulg., Uebr, — 14. jah fram /mmma daga: xa/y« dird r^g
tifitQog^ auch CompK, Vulg.; nirö fjfi^Qai^ Vat. — m iudain: iv t^
iavöui\t; Iv ytj iovöu Vat. Vulg., Hobr. — urtarksairksaus piuiiants :
^^ta^ie^or toi' ßaailiiuf, auch Vulg.: Artaierxiß regis; tvi ctgraoaaitä
Vat, Tfp aQtaaaai)a rijt ßaatXü Compl., Ht>br. — hlaif fauramajileis meinis
»1 mtilideilunt: H^tnv r^t; rjifiorias fjov ovx itfäyo^itv^ auch Compl.,
conifdimus Vulg.; ßluv avrvjv ouk i'y^yo»' Vat -- lö. ip fauraniapljos
1 1 Jt>li Pj>trr Nickeit. Ac Vet<Tii TRstametiti rodifani Gracmrum fniiiiliiti IKfiS.
17*
SM
rtthttOW
ßaici veisun faura w^s: f>l J^ u^xort«*,* oI efui^onJ^U ft&c; ntu va^
j<fi; .TQfurag ai; .rqo ffiov Vjit., daces ;wtem prinii qui Tuerant ante
Vulg. liltil lltibr. — kaurühiiu» fn umnutjeln: ißtt^wav yJJHOif isrt
T^v JUroF, auch cod. 121, Compl. ohne %}.olt>r, ebeuso Vulg.: gravave-
rUHt populHiü, iiiid Ht?hr. ; fßd(ttvav ^.V «iTm'v Vat. ^ ncinnn nf im
hlnÜHtm jfüi rein: fXäßvOav rrwß' (n:i(öy nQftmg xat olvnv; iigtor cotl, 93;
eX. nr. aot. kv agfoi<; xai h omri Vat, in pane et vino Vnig. — ß^i\
Witikpanuh sihtbns hH'Ic .ni.: xctl fffjforoi' aQ^'vgioi- fjUlovs; rtorutga-
xovTft, aufh cod. l'il» m'xAflre uuub Coiitpl-, aicloH Vulg.; hax^aor aqy-i-
^tov did^cr/fta leaoaQaxnntt Vat. — joh skotkos ijue fratt/ittoJi^lHH:
Kulys TÄ ^ratdaeta avTtitv f'zip/eiwrt', auch (Jompl,. Vulg.; v.ai ol iy.ri-
tirayft^vf» aiirtuv «forntacmr«! Vat. — v. 10, pUos hnurgsvafUijtut* :
zov itfxoiii xovvm.', auch ood. 58 und Hobt.; %ov ru'xovg roitior Vat. —
V. 17. jah iiuiaieis Jak /wii fauntmupljus: xai ot iovdmM xal ot Bgxf**'-
T€g. aiicli Corapl. . Vuljj.j Hebr. ; xo/ o\ ioiSaloi Vat. — aua hiwl*f
mfinnmtHü midnumunm rttignn: hrl Hiv rgätritaif ftor ^^eviCorro^ io
üodd. 108. 121, ohne ttJ» cod. 93; i^l zuarre^v ftov Vat, Hobr. ; tu
monm luea eraiit Vulg. — v. 18. aÜai pUai fUusnm jah allai fiisni
mutKujnin: irayti tt^i nh]!^ti {lavxi xr7t laip ; xto ixh'^^tt Vat. — Maif
faurattKipl-eis meinis: aifvok t^s t/yet'^rh'; fiov, auch Compl. jeiloch
ohne zfig; rt^ocg r^ ßhi; Vat. — VI. 17. niamitjai veisun pixe rrih'
Jane iwlui*!: jtolXfii ryaoi' tiDr evtifiMv tuw iovdaiuiv; dnit no)JMr
irrifttov toi^a Vat. Hcbr. — v. lö. managni ank in itulaia; no)Xr^
j«ß f.v rg iovdoiq; Htt TToJlAol h lovört Vat., Hebr. — v. 13. jah »Wt-
dfdun hnma rwla: Y.aiye ra avfKfiQona c(h^> ^yov, älinlich Vulg.:
aod ot laudabant oum; xcei %oig i/fyotv othov ijUw A*)'ow£g Vat. —
»pUlodmiuu : f^^ifs^ov; i;ffoi« ixtf^govrig Vat, Hebr. — VJI, i. fumrffs
ioiV«.w/r?m.'« ; zrjg ßägeoM; Uqofaa}j^/.t ood. 108; i^g ßaQ, ir Uf. Vat,
Vulg., Hebr., auch cod. 93. — v. 3. unti pat^t itrriuiuti sitnno: Ttof;
mfOteiX^ h ijho^ cod. 108, Fok; ßv avar. 6 ijl. cod. »3; fttg afia t^
Tjkiift Vat . tiäquo ad calorom soLift Vulg,
3. iUH dem Eära.
1) Namen, v. '22. naitofapei-fi: i'eni)tfHt9ei cod. 93; vntat{
Vat — V. 29. tuibav-is: vctfim- codd. 9;i. lOH; vaßov Vat — v. 31,
ailam-is anparis: aiAä/i hifov codd. 19. 9». lOU (i;JUi/i ^t/^r Compl.);
tJiUi/i<f^ Vat. — V. 'i'2, eri'roffi-««.' i^'^/i flod. 19"; tjläft Vat — v. 33,
atM'S: aviu oodd. 93. 108; tuvui V:tt — v üh. amnai-ti.«: ^»^aa cod.
19. iU8; atvotö Vat — V. 39. iaretm-i»: la^eift cod. 19, m^i/i C(idil.
98. lOH; ijß«/i Vat — v. in. kaidwfiei'is: xtifiiipi cod. 93; aod-
^fif^ Vat
DIU UBCCHrrOCSK DKS uor. A. T.
ääb
i) 2)ihIeD. T. 36. .9. k. g.; ^lorxomtK «ixooir^ip codd. 19. 93. 10t(,
KUOll codd. U. 55 niid Corapl.; t^tavtöaiai «x. VutT — r. 39. /miffjfK/ii
.1. r.; z'Vj(« (J^xo i?r70 cod. 11'; x'^- *(«' ^- *• cod»L 03. 108 und rompl.;
xiiUoi y.itti Vat. — v. U. /ta ptiAundJa J. q.: dtajjhot i^t'^rMvxa h'§
cod. 19'"; Aox- nevrrpioiTaf^ Vat., auch codd. 19. 9.*). lüB. — ?, 17.
.^ /. ff,: rQtaxoatoi ■rfftaxotta f^iig cod. 19^; r^iaxoaioi Etwiatr^t^
Vit, auch codd. 19. !»;i. lüB.
3) V. 16. »iuHt^hund jah -A.-' ^i'O'i^'ii^a xcti oterta codd. 19. 93.
108; ^j'rn'jjxo>Tflf>xrw Vftt. — V. 25. jah xafira: xai x£^»^d codd. 19.
9S- 108. xo^'^f^ Vat. — T. 26. iwiVfts rama: avdgeg, ^/tä cod. 19*
(pv^et; ri}ff Qtjtia cod. 19); t/ot t^j ^afici Vat., auch codd. 93. 108. -
Y. ä9. rairo» n«&«rw; KvÖQtg codd. 19. 19** (valiav cod. 19, fa/fa« uod.
19^): not vatiav codd 93. lOtS; tiw wx/Joi' Vat — V. 41. sunjus
asabis liu/mtj'is: i'ioi äaäif o\ t^jdol codd. 19''. 93; ot {idoyrts r'tol
aacttf Vat
Für wc)i(>ro voijifhMchuiig vorweise ich aut dio am 8chlu3.Ho hei-
gefügt«} gogüiiflbLTslölIung di'i got iind griech. tüxtes und auf die Ibl-
guude hvßprechuug des got fcexti^s.
Eingehendere forschungeii über die in rede stehpude haudschrif-
t(iu*familiü werden violleicbt iinbaltspoukt« gewähren für schlüssu aul
ort und xeit der ahfassung der got nhersetzung. Was ah«r den wert
der henutzUni quelle betrifTt, so ist es jodonralls uuzweirelhaft. das»
ehie ousiL-here. verderbte handscbrift von dem (ioteu nicht zur grond-
lage seiner QbersetKUUg gemacht wurde, sondern dass er eine aolclie
textesreceosiüti wählt«, von welcher seino eigene Überzeugung oder dae
urteil i*achver»triinliger kirehenlehrer ihm die gewissheit gab. dass sie
den text der Sept. in der reiust(*n gestalt darbiete und daher durchaus
geeignet sei, $biaer wichtigen und ninhovolleo arbeit al» i|uelle zu die-
nen. Diirür bürgt uns die ausserürdentltch gewissenhafte und sorgsame
behaudlung dus ueuwstttmentlicheu text«*» durch dio Goten, sowol die
treue des ilborsotzers in der widergabe des Originals als der in den
niblreichen gloSiten hervortretende eifer um die spätere Verbesserung
deä testes. Auch gibt ein schi-ciben de» Hieronymus. welches weiter-
hin noch beräck&icbligung finden wird, ?engni.s von einem .so sorgsamen
Verfahren gerade mit dem alttestaiui^ntlichen texte, wie es nur aus der
grftsten gewissi'tihaftigkeit im vereine mit der hi^cbäten Verehrung des
hibliüi'hen worte^ hervorgehen koute.
n. Dio bosohaffonheit des got. textes und »ein verhält-
niB zur vorläge.
Das verhriltni.*^ des Sept-cod., auf wolch>>m die gnt,. fibfrsetzung
liHnilil , /.ii 'Im rodd. in. 9:s. 108 ist HO aut'yufaaseu, dass beide teile
"*';jh
auf eine gemoinsaniß «luelle 7'ii '. ü. Ucv texl »hmm jj**'" - -»n
ori^finalt) int in v6llig ungetrij _i _ _ uheit iu k«iofni von liv _ A-ii
enUialUn, woikr in d(>n codd. l'J. 93. lOd noch in dnr vorlago den
Goten ; licide warm cornipt^len iiusgeäot?:t. Ks iat also leicht mOglirh^
dass der grlech cod. iv& fibersotzers Kuweilen <Iort eiiieii Bchröibieh-
ter enMiiöH, wr> dio ei>»t«reit inügeKamt oder zum teil die ursprüni;-
Uclm IcäArt hcwalirt Itahcii. Daber darf man den text der oodd. 19.
93. IHM nur i*o zur beurtetlong de.s gol. verwenden, dnss man im ein-
Mlnen falle, wo der gut text abwfiicbt von dem text« dioot-r griecli.
huudächriflen, die luögliebkeit berücksichtigt , dase vielleicht der ähor-
aetzor in ifeiiier voijaxo eine abweichende lesart hatte. '' ' is gilt
diesw für da** slfirk an<< dem l-'-bra, wo die jjiö.Häero \- i;iig xu
schrei bfchlont vielfache abtveicbimgcn der einzelnen haudschiiften in
den DanK'm^formen wie In den zalileu herbeirohrte. Dagegen in ilem
«bücke aus Nebemia stimt der got. tevt geuau mit dem texte
des cod. 108 dberelu, wAlirend der ood. »3 niobriacb von dem
cod. 108 und dem got texte abweicht, zum teil bceinfluäst durch audero
grieeb- bandsthriflen.
Wait '/.unächst den allgomeinoD Charakter der iiltteslamentliohen
Übersetzung betrifft, so ist, nach den erhaltenen Überresten zn urteilen,
wie im N. T. so auch hier gewiäsenhafte, möglichst w<'irtliche
widorgabe des Originals da^ leitende princip gewesen. IHc hohe
ohrftjrcht, welebe den Goten vor dem bibliBcheu worte beseelte, hat
sich auch auf den hiblii^cbun Wortlaut erstreckt, welchem er mit mög-
lichster treue Eiich au/.U'ichlicsseu bemüht gewesen i.'tt. Jedoch hat ihn
dieser grundsatz nicht verleitot zu pedimtisibcr Ängstlichkeit in der
durcbführung; nicht mechanisch bat er denselben befolgt, sondern mit
yerstttud und gcschmack den geist dor eigenen spraobo biM^,' ' 'i/i
und die versUindlii'bkeit des sinnes für deu loser. Wo di' lie
widergahe bcsoudero Schwierigkeiten machte, dem texte ein ungefOges
oder uuvcrstündlii-hes gc))räge gegubi-u liütte, da hat er keinen anstand
genommen, von i!er herscluift dfs bucb^tubens sich zu befrtden und
mch auf die widorgabe des sinues zu beschrtUiken.
Ucr enge anschluss ao die vorläge erstreckt sieh sogar auf dio
Wortstellung, welche streng gewahrt i«t, wie es aaob im N. X»
geschah.
Im Wechsel von synonymen folgt der flbenietzor fttet<s den
griech. (exte: Neb. V. 13. 1&. 18 XaAs: mamtgm; V, 17. VI. 16 fCH-ofi.-
püiHa: V, IH .-rJl^.Voy; fiUtmn. Vit, 2 &vQai : /uiurthns; VIT, 3 .n>M:
flauronü. V, 1.1 Vn, 5 vt'ain^; /V^tnVi- V r:.. VT. ir, .'»//,.- „nft
DiK hbvcimtOckr dm oot. a t.
iM.7
VI, J4 mv-ttlttr: itn'h'uhmi; VI, J6 tnhiov»: MS-fitUjan. V, 13
tht*: ^i/'. VI. 19 iliyw: foiiidedun,
Gmch. vorlia coniposita gibt or bcstAndig tiurcii got. compo-
siU: Neil. VII, l irt-tati^aa: tfo-mtitiu, intaxi/rviaifat: ga-vcisoH.
V| 18 ht'ltxTä: ga'Vnlidtt. V, ift fft'i'-jj//((fvo(.- ffa^iisanan». VI, H
dl'»- r*ÄJj7v; its-iitthnu. VJI, 3 ai'-oi)'rivat: tts-lu^nu, ava-rsltlr:
ttr-riHNaiL V, J3. VU, 2 h-tuü/^fn^f, -aio: ami^ban/f.- VI, 19
ffji-ifntiXe: iu-sandida. VI, IG irr-imae: at'draws.
\)\f hoideii (^in/igon aiisnahmon siinl: VI, ly ix-tf^Qetv.' sjnttoH,
wo lu&ii tts-fp'lfon (T,uc. 8, ;jy. n, lu lor di-i^yelaifm) crwftrUtt, und
V, Ifi Mtfiaxtüa: svinpida, woifiber unten noch zu $|>rocht!ii ist.
F&r ^ccb. verba simpllcin stebeo meistens got simplicia:
StU. \\ IS .TOielr: tnujatt, 17 i'(ff*^^"t' fp'muti. T, 15. VI, 18 JUiii-
ßaveiv: nimait. VI, lö (txuitiy: Imu^an. V, 13 ahelr: haejan,
VI, 16. VII, 2 ifDßtla^ai: offan. VI, 19 tfftßeiv: offjan. V, 14 ^^5/-
d^r.* matjan. Vj 15. 1?* ßagirreiv: hturjnii. VI, II ritV\teTkiv: prafftt-
'}"" V, 15 Kipierfi»-.' fraujiuon.
IliiHs (1«r ilbersetziM- xuwDilen, no das wusen soiner spräche oü
ihm aiigemossen crechcinon Hess, von dm utieng w^rÜichßii vorfahren
abwich UDil den griecli. text iu freierer weise widergab, dafür bieten
sich die folgenden beUge: Neil. V, 18 xo* .r^öfi toiton; a^tov tijg t)/€-
fioviais fiov nix Itt^itfia^ öii (ßuQwr.i^t^ th f'pjt»' hii %6v },aav xovtnv;
jah ana />& alla hlnt'f fauratuapict's ma'nis «' sokida in pis ei ni
knitridedjau po nmnagrin in paim raurstvanif in der Viilg.:
in^tupcr ei iiuuonag ducaiuä uiei nou quaesivi, valdo cutm aiteuuatus
erat populus. VI, 17 ymI iv taJg Si^tie^^S ^xe/iw<; noKXoi ^aar tür
hftUuiSV xtiiv IftiAuiirty, lüv a't t7nato).ai avitoy i/taQti'ovnt .T^fn: ttitßUn'
TUt'k «i itii/i/a ijQ-/oyro irgn,: oi-rnvg:: jah in dtiffnm jmnaim nunwgai
fxisuH pizp reikjniie iitdatc paici sanäidcdüu aipifitulans du
töbeihi Jfift tobfi'us du im, in derVulg.: sed ff: in diohüa illis mnl-
tae optimatunt Judaeorum epistolac mittebantui' ad Tobiam et a Tobia
veniebant ad oos. VI, 19 xo/y« xd avftff/^na mh^i ehyor ivmnov
finn: iah rudidtilun imttm vaila in aitdvattjf/a ineitmwma , in der
Volg.: siod et laudabant ewm coram me.
Iiier/,ii kommen froiheiten mehr geringfügiger art, so im Neh.
dut wähl got üompoHitn fnr griech. Hiinplieia: VII, 2 olxoäofttlv: ga-
limtjuH, V, 13 Ttoulr: gn-fanjun, V. 16 KcäaD-tu: ga-staiilan, VI, IG
ttlitot'f: itf'fuPjntt, yij'wäöxtif; uf-hmnaUf V, 17 ^ri^^iv: und-
Htmau FOr die intensive liraft der parLikel ga-, welche tiier zur widur-
g«bc griech. «irapticia 3 mal, für griech. composita Jmal verwendet ist,
3&fl
oniuopr
rergleiche man Neh. V, 13 )ah tfa-iaoideäHn paia vaurd „and sie val
braclilen das wort" mit V, 15 ip ik ni tariihi svn „abor ich hl
nicht 80 gehandelt" (vgl. Bernhardt „die partikol ga- als hilf&mitt
bei der got coiijiig,'* in dieser zoitachr. 1. 15» fgg).
Aas dem Ksra fllhro ich liier an den wodisel in der nidorgtibe
doB 1-70/ vor den nameu; t. 8 und v. 30 — 42 ist der Qom. plur snh-
ius. dagegen v. 10 — 24 der gen. plur. suntw genetzt, abhängig von
dem folgenden swhlwort x. h. v. U mn/us xaxxamttjs .p. j., \. 13 sunice
adoHcikamts .x. J. q. Der zweck war vielleicht, durch den whcIispI dw*
casus die Eintönigkeit etwas xu mildern.
Ich gebe nnn zur beschuffcuheit des textes Ober. Derselbe
itffc Ein zwei stüllei) mit unrecht verdächtigt.
Keh. V, 16 sind die worte jah allai pisai filusnai aufgrund
der vergleiohung mit dem texte des Vatiiranus von Lf^be, Heyne, Bern-
hardt durch eckige klammern als gloäse bezeichnet, bei Massiuann gant
fortgeUs»en; sie werden aber durch die oodd, 9'A und lOH: .tnvti iiTt
frl^i>et- navji xtp hnji al» urspränglicli beatätigt; nur ist ^oA ein-
gelugt
Ferner erschien Neh. VI, \\ paiei prafstitifditn mik gegenüber
dem 0' ^oar (foßhQitJovtiq fta des Vatirnnua einlo» und als Schreibfehler.
Lohe sclilug die iUideruiig in pUihfiideüti» vor iKor. 11, U», •.) lür /x-
(foßilv), welche Mas»mmin und Heyne uuslührten, während ßernhardfc
in ihv Aberlieferteu lesart eine „willkOrlicbH änderung" Rah, „indem
der Qb4Tset2er tumtoäs daran nahm, dass den propbeten unlieilige« tun
zugeschriebeu werde." Nnn laa aber dpr fibersetsier ^i^idixovv „als
ermahnton" (Im N. T. häufig z. b. Uftm. 15, U. KoL l, 28. Kor. I.
4. U. Thess. 1, &, 18. J4. dafilr Utlgjan). Forner hat pmfsijan nicht
bloss die enge bedeutang „trösten,'* tonJorn auch die weitere „ermah-
nen, vermahnen," so T-uc. ä, I6r wunayuppan jah nupar prafstjundf»
piultsjrilloda managein: nokXa fiiy olf xai frtga .-Ea^axuAüi- iv>ffyt~
ki^eto tov htfiy (Vulg,: multn qnidpm et aliji exhortiins evangelizahat
popnlum). In diesem sinne ist iran nnch hier ptafstidcdmi im verute-
hon und mit dem hovdhovp der codd. 93 und 108 aehr wol zu Ter-
oinigcn, die än<lerung in pfahsidcdutt also uubereebtigt.
Dagegen scheint der teiit de« Xehemiastflekes an mehreren atoUeu
corrnptclen erlitten zu haben, an welcb**n muii bisher keinen auntoss
genommen.
TI, m verlangt der grii>eh. text n- nrf'trdttoi^ ni'-n'n- m nuyonti
iae statt des ßberliDferteu in ausoua ijn: Das 1; ist viilluicbt uudeul-
licb gcBcbriebeu und sieht daher dem 8 ühnlich, für MiAnn eigcntTim-
btB narCdstCcitK bis üov. A. V.
S&9
*
iiclie goüiult im eod. D die Bcfariftprobt; hRi Lölie tom. n tab. 2 eu ver-
gleichüti ist; oder t-w liegt, liier ei» schroibfeliler vor.
Üröasere schwiyrigktitcu macht V, iti: jah vatu'!tv pUott bifurgS'
tHuidjaus »# sfiinpula. Ab» uji»wei feihafte bedoutung des als simpWx
nur hier begeirncmlen verbiiin >T/»i/j;«i* prpibl aicli aus (Im coropo-
üiteii uud wi'jrtern ileHHolhim sUunmes svinp-Sj svinp-ci, ga-svinp-jnn,
m-sänp-jan, ga-srinp-wm ..stark. Vrtlftig machen, stärken." So
findet mau bei Schulze im glos^^ar und im Wörterbuch und bei
Heyne im glossur; so auch bei Leo Meyer, Ootische spräche 8. :i'2l
„btiirk machfU. iiefcstigüu." Uagügcn fügt Massmann im glossar die
ganz, unvermittelto bedoutung „gewalt antoo" hinzu im aiiachluas an
Lohe, welcher angihi: „gpwalt antun, hindern" und au unserer atelle
ilbpr^eUt Jiut: nun prohihui. Luhe hat dioae etymologisch unberech-
tigto bedeutuug jodenfiiUs nur aati dem gründe aufgestellt, weil or
Bonst keinen dem Zusammenhang angemesseneu sinn in dioae stelle zu
bringen wuatc. Ucrnhardt gibt tüo Übersetzung: „die arbeit des haues
Ycrbtärkte ich nicht," stellt dieselbe aber durch ein beigefügtes frage-
xeichen als zweifelhaft hin; nnd das mit recht, denn man kmm hier
nur übersetzen: „uud das werk dieser maucr habe ich uicht stark
gemacht.'* Das poi^Bt allerdings nicht in den Zusammenhang, welcher
gerade das gegonteil verlangt: ..und da« werk dieser mauer habe ich
atork gemacht." Was Jen anstoss liervorruft, ist also die negatien.
Wie las nun der Übersetzer in seiner vorläge? Die codd. 93 uud
11)8 haben: xai iy f^i{i rnv xilxuv^ tot-roy oJx xorioxifff » *l«r Vatic.
mit den übrigen griech. hsa.: xa/ h tpy^j xnv tet'xovg rovxutv ovx h.Qa-
tifla, die t'ompl. ohne uogation: xni iv ^q/ii» tov relxoi% lot'iwv
inQÖvrfla, ohne negation auch 1) die Vulg. : quin potius in opere muri
aedilicavi, 2) die syr. und die arab. Übersetzung und 3) der hehr.
grnndtexL Die codd. '.d und 10h lesen zf/i/'i>xr"«: /Miioyn'j hat man-
cherlei hedcutuiigeu : 1» zu krÄfleu kommen, 2) die kraft haben, ver-
mögen c. inf., 3> etwas erzwingen, wollen, sich anstrengen, -i) absoL
die überhand haben, behalten, obsiegen, überhand nehmen, sich behauiw
teu, 5) bezwingen, besiegen, überwältigen^ 6) bekräftigen, bestärken
(Rost, griech. lex.). In «elcher von diesen bedoutungen man nun
xoryo/t-oa hier HulTaxsen mag, man erhält mit der negatiou keinen dem
zusammenhange geiiiigi>ndeu sinn. iJbtst mau aber <.Ue negatiou fort,
90 üchcint dio geeignetste Übersetzung: „und bei dem werke dieser
muuer habe ich die oherharid behalten, habe ich ubgei^iegt." nämlich
gegen die feinde, die Hanutriiauer, welche die wider au frichtuug der
maaern von Jerusalem bindern wollten (vgl. Nch. cap. VI). Dieser ent-
spricht genau dem bebv. grundtoxte:
S60
otaajon
•nptnn nsiTn rramn fCRbsaa ar
„und Bueh im werke dieser niaucr liabo icli gosieijL:" u.-aii Tr-rnn ist
io der bedeutung „atark werden, üiegon" gebraucht Chron. IL 36, ö.
Dan. 11, .S2, vgl. Gosenius, handwrirterbucb der hebr. s[tT. ». 279, und
kann auch hier w> vßrstaiidcn worden, v/'w es d^r griech. Obersotzer
üftenbar getan bat Ks spriebt demnach gi?gon die negatioii: 1) der
hebr. grandtexi, S) die Vulg., die syr. und die arab. versiün, 8> die
sinloaigkcit df>H t4?ito8 in den codd. D3 und 108. tn dit" vorläge dii^ser
beiden hondachrifteu raag dos nv-/. eingednuigeu sein aus anderen griech.
handsclirillea. wo es dodiircb verauluiföt wurde, dass der unniiiielbar
vorhergebende und der nacbfnlgendo saU die uegatiun r)Lx entbAlt;
xayto rtrx inoitpa twrwi Uüd «ypov wx ^xiijoafti^r.
Ferner steht m unserer stelle dorn compositum xar-Ze
das »implei siiinßitia gegenöber; das ist verdäobtig, denn wie oheo
gezeigt wurde, Ui die regel befolgt, dii« gripcli. comiiö.-^it-r durch got.
composita wider/ugebcn; h&ulig Mud sogiir für grtecb. üimplieia got
oompusit-a eingetreten.
AuRserdüm ir(t sriu/ijan als siuiplox sonst nirgend gebraudiL wur-
den, sondiTii nur die touipoiiitft ga-scin}ijun und in-stinpjan, sowol
fTir das compositum ip - övraiinvv, wie fQr die simplicia (ivvniiol'f und
x^irrttiovv. Demnach i$olte man hier einü von diesuii beiden compoateo
erwarten.
Nun sind nach Castlgliono im cod. D die feinereo atricbe der
bachntaben meistens nicht mehr erkenbar. Man wird also von dem
Worte «i im cod. weiter nichts erkennen kJinnen, als din drei gruiid-
striche, welcbo man lesou kann eutwedcr als ni oder aU in: tut man
das letztere, so erh< man insvinjiiila nnd ist damit ans alter Ver-
legenheit.
Der üoto hat, wie ich meine, in senior vorläge das eflViibiir feh-
lerhafte ot'x noüli nicht vorgefunden oder durch vergiuicbung luit der
lateinischen vereieu (vgl a. 275) die verdorbnis des textes erkaut und
ovx ausgfln»«en, das vieMeuUgo vorbum xono/rw nicht aiifgefiutst aÜd
„die obeihand bebalten, siegen." sondern wol durch iöxri;, io^fi^os u. a.
geleitet aU „stark niaebcu" und in folge dessen wie h-dvpofioiv fitter-
Hetzt mit iti-:>rinjijaH, das griech. compositum durch got. evnipositt
wie gewiMiuUch.
Im Nob. -texte errcgt*u noch einigt: uamun kritischen ausiuss.
V, U artarksairhiws : »eiu^4>(r|or codd. 93. luw. die Abrigen:
aprattno^ftt die Vulg. Ai K«'intt' man dit?tinn i. i
gehitrgi'rt. bei den 4fOteii no wAre eiiii.< im \<m
DM onucnsTOoKB Dta otyr. a. t,
Sfil
zogeiie dmchiebuDfi: von r wol uiüht unniO^licb, OasB or aber nicht
eingc'bOrj|;ert,j Hi'ndom dwm fibwftelKer iinliekaiii war, ztigt Aia flexion.
Deim ilie p(j()utü.rt;u namen auf -t^ babcu ille lat flexioii erbalt«D, so
heroths qikI herodis Dom. und gen., loAd»»«» und /o/Kr/mitf nom. und
gen. Hier aber ist; die got. form offeiiliar erst «acb dor vorliegendan
griecb. gi;btldet, nie if/saniaus iiacb Ataofi'r;r Luc. S, 1, mattapi^tm
nncb fientaifiov Luc 3. 26, wovon dio nomiiiattve Xvamtag, fiatto'
^ing lauten. D»r gen. auf -m> Uesa den öbyraetzer auf einen nom. -o(
Hchlieüflen und veranlasste daber die got -»-Dexion. Da nun derübor-
«etzer büi uubokantcu uanivu sich ganz genau an dio vorliegende form
nusühlüss» so kann von ihm der zusatz des r nicht berrttbren. Einem
echreibiT aber morbLe es sehr Ipicbt begi^gnen, d:i«ft ihm hier, wo in
der ntrhergi-bendeii »übe rf^ in der oacbfolgeudcu rk lü schreiben war.
auch In der mittleren ein rk entechlOpfle.
VTI. 2 ist riii* avavi'tj zuerst ««««(7«, dann aiiafiritn go.scbriehen.
iJa aämtlicben uamen auf -la? im cod. D für das i ein ci = t zu teil
geworden (tflehe s. 387 t}. so f&llt dJoform unnnun dudarch auf« dasa
tfie für / nur » zeigt, PairK hierdurch ffir die bfidea völlig gleichen
nameu, durcli welche vorseliiedene pei^oiiea bezeichnet werden« eiue
unU'rächeidung be^rirkt worden solte, ist nicht glanblichs da aucb im
grieob. texte die uuteräcbeidung fehlt, welcliu im hobr. allerdings voi-
hundou ist und ebouiiio in der Vulg. : Hanarii und Hunaniae. Man wird
den gruud für die Ungleichheit der Schreibung wol nur in der flücbtig-
keit ßine» Schreibers oder in der häußgen vertant-xbung von n, i und e
zu suchen haben . wie Kol. 4, \b laudeika'm neheü lamlekaion , Luc. 9, 8
hdias^ V. 19 heleian, v. 30 lu^iaa, v. 33 helijin, v. 5-1 /M?V<-ins.
VI, lö ist dttr name des monats unleserlich, ebenso die endung
von ttieno-: „sub sf|nalore latet" bemerkt l'iipström daiubpr. Er hat
zu mettops aom. sing., nom., acc itlur. , mniojt daL sing., nienopum
dat. plnr. als gen. metwpis angesetzt, wonach die ttexiou dieses wertes
auf drei stimme: me-nop-, ntnwpu-, tiwnopd- zurßokgiongc. LAbo und
Majismann haben den gen. mmaps angenommen, wodurch die Hexion
auf den dental- uud den u-stamm beschränkt wird.
Als monäUname ist ailalis ebgesetzt nach dem Uwl des Vatic.
und der meisten griech. hss.; cod. lOH bat aU.ma, cod. 93 alotl;
jenes a ist otfeubar ein Schreibfehler für /, welches die hebr. form
verlaugt In der gemeinsamen quelle beider handscbriften wird also
wol a)J.m). oder aXoi), gestünden haben.
Verdüchdg L»t auch der flcctierte genitiv von iairusatcni,
welchen man zeimal kurz nach einander antriflt: VU, 2 fauramapija
haurys ittintsalcms und v. 3 ni »stuJwndau dfwrou» ktintsul^ms. Im
2&i
onKLorv
N. T. ist dür uuniL' uinit'i.uitfil f^ebraucbt, alu gtrii. hw. ti, 17, ^Is dat.
Marc. II, 1. Luc. 2, 25. i-'i. Kor I, IG, 3 q. n, Üborliauj4 siml ilorl
die auf einen coasonauteu ausser s auslauten cli>n ftlftdt^namon dnrcli-
ffÄügig urifloctiert goblicben. z. b. magtiahu gon. Marc. H, lo; ?>/•/'"
iaihaim dat. JoU. 7, 42; kafarnaHtH dat. Luc. 4. 20; namraip duL
Marc If 9: hrpsfagein dat Marc. 11, 1. Lac. 19, S9, so oucli liu K^ra
die gonithe haräapiauräm v. 25, üicro^ v. 2ö, mahnas v. 27 u. u.
Foruer ist die art der hier aogewanten gcniüvbilduug nacli dei
analogie von hropr-s. imurtj-s, tHilttfi-g, vniJit-s, uaht'S, man-s durtdi
aofügang des genitiviüchcn $ an den consonantiseU auslautöiidoD stuiuiu
bei don fremden cigennameu ungewöhnlich. Sie ändvt sich nur bt^i
Vücalisch auslautenden nunieu: laivvt'i-s, mailkei-s: lAvtt, fte^Mi Luc.
3, 34, nugtiai's: vayyal Luc. 3, 25, naitofapei'ft : vetoHfa^tl Est. v. 22
ILA., ftUftgerdem bei zwfi nuinnernamen aur-i-ji;' ^f/maion-s Luc. 3, 2^,
t^afOH'S Lue. 1, 6. welchen jedoch die gouitive satilnumou-ifi .loh. lO, 23,
sttimort'h Maro. 1, 16. 39. Luc. i, 36. Job. ß, 71 u. ö. ftalmon^is,
7ifi}nt.<S'm-ls Lur, 3. 32 = aifiBcaVf oaqvy^ üolofuaVj aifitaVf aciKfum',
taaofjf'ir gegenüberstehen.
Der umstand, dass hier beide fonneD tibereinstimnieu , kann für
ihre intwgritSt nirht gerade schwer ins gewiohl ("allen; denn oino out-
Stellung wie die vorliegoude, welche eine ftcLeiubaro anomalie. das feh-
len des (lexivischeu s, beseitigte, zog syhr leicht die spatere flndHnmg
der benachbarten form nach sich.
VI, 16 stehen den genitivon wiuf(inrM*'\ und haruknvji lu dt-n
codd. 93 und 108 die formen oi%iviov und (ict^uxiot gegenöber; der
nom. da/,u lautot aijalaq and ßaq<r^laq. In der bildung due genitivii
der männlichen eigennamen auf -mg schwunkfu die hiiiid^ohrifti*n zwi-
Bchc'O -o und -ot. Hier nun haboa die übrigen bandscbrifteu diu l'or-
meu oex^'/a und ßaqttxiu, welche den got. penitivforraon entsprechen,
während die formen nextviai: und (iaqayjov ergeben wfirden saUaitin'aus
uud bar(iAciat4s. Der üoto wird also in seiner vorläge jene formen auf
■<t gelesüu haben.
DnglcichmA&sig ist nusacrdem in der Schreibung beider namen die
widergjibe deji y, in srnjahuHtt^ durch x — denn sn ntfibt nacb rpp-
ström» aUKdificklichur angitbe im cod., nicht k, wie CaBtigUouo, Lßbe,
Mat»mann haben • - , in barakeünn durch k. Entweder las der (Ibur-
setzer {iagarla, d(>nn x und x werden in den hsa. sehr hÄufig vertauscht,
oder ein Hcbroilicr ti%t dii^ Kühtild.
1} ttwtttiiM: Afiiig Loo. 9. ä.*? m^heint mir oDtatolIt ao» difios-w,* ufMNUo-twr
nnoUiä gta. Kor. 1, 1, lü, noin nno^Aiü»- geh&rt Dicht hlfrlier.
HU HftcnttrOt-icB bv» oor. a- t.
203
i
i
Ebbend assolbc gilt vou ioaHan lu demseibcu versc. Die codd. 93
und 10M haben iw»^ ^ imiHH. ebenso äw meisteu hin, Vidlsiclit
«ntliielt diu vorlag« Utüvm', wie auch die Vulg. .lohAiian liat, welcli»
formoti der höbr. nätier stcheu, oder io-a»-an berubl «uf ver-
Bciireibuug.
In denisolberi verso lüsst steh amriuit nicht mit dem vi^ der
codd. 93 und 108 vcrfiinigcii , welches eeirins erfordert, wie ^tQQft
Kur- V. 3*J fcintmis ergJib. Die varr. siod : r^^a^. iotga^, in der Coinpl.
ij^t; kein« pasat zu der got Torm. Wie der üheri^ctzer etwa geltüsi^n
hftbtüi mag, lilsst sich lUis derselbi;-!! nicht mit. Sicherheit i-ntnehmeu.
vioUoicht liQii, j(Mieut,illa uicbt erjQi, wie Bernhardt vermutet, deuii
diest» wQrde im uom. tuerei oder aieirei, im gen. aicreis oder aieimt
ergeben haben. Die fonu wird wol entstellt sein.
l>iimit ist das in dem NetL-bruchdtQck vorkommende erledigt ond
wir können zu dem stücke aus Ksra übergehen.
Dasselbe cnlbillt ausst^r eigennameu und zahlen nur noch einige
appeliukiva, darunter da^ vor jedem nam*^n widerkohrendf sunire oder
Hunjus. Dieser zu^atz ist einmal otfenbar verschrieben, v. lö liest mau:
Mttfus atdris sunjus aieaikciints niuntehuntl jtüt Jt.: v'tai a^e^ np
ilUiu^ cod. lOR Diis erste mtutH>i ht jedenrallä eine verlrühung des
zweiten und daher zu ändern in suHrve, was die vurhergebeuden versc
tu — 15 und die nuchrolgenilen 17 — 34 zeigen, jedoch nicht in sun-
jM , wie Lobe. Massmanu, Bernhardt getan hnbeii. Denn obwol die
asderuDg von shwius in sunjus in formeller biusichl einfacher ist als
die in :sutiivc , 80 macht es doch der gehrauch von »unive in der gan-
zen Tersreihp von 10—24 wahrscheinlicher, dass auch v. 16 ursprüng-
ticb sunive. nicht sttnjus gestanden hat.
Die lusuug vniros in den vt. 36— i9 entspricht iii den vv. 27
und 2y dem fivd^? des cod. ioh: wid erstreitest aber dem i'iol desselben
in den vv. 2ö, 2ö, 29. Dass jedoch auch hier die vorläge oi'd^E^ ent-
hielt, bezeugen Rlr die vv. 26 mid 29 die codd. 19 und l^^ für v. 25
die syr. veraion , welche nach der lat fiher.setzung in der polyglotte von
Walton civea, nicht Ülil eiithält.
In den zahlen weicht der got text von dem cod. 1U8 in folgen-
den fällen ab:
got. V. 12. 1776. V. 14. 2066. v. 15. 454. v. 17. 33:J, v 22. 146,
griech. 2323 20.>6 654 ^U 116
V. 24. 158, T. 25. 743, V. 26. 618, v.*7. 128. v. 3«. 1347,
tS8
73{
V.
10. 74. V
n.
158.
1074
138
633
op
3347
tVftKJNtr
Von den abwoichnngen <1(W got. texles firtortnergiflSertli
uiiter»tflt7Ufig durch andere brtndschriften.
1) durch den fod. l*'t und die rihri^ea hsK. v. 27 die tahl IS'ä.
a) durch den cod. lü*- die zahlen: a<MJ6 v. U, 383 v. 17,
3) durob den Yntic. mit den meist^^n hss. die zahlen: 454 v. w
748 V. a5, 1347 V. :j8. 74 v. -lo.
¥]d hloihpn aluo ohne untersiflUung die zalilen:
1776 T, 12. J4« V. 22. 158 r 34 , 15S v. 41, 613 v. 20.
1) y, 12. jiimtiäi M. u tj. — 3332 codd. vj. y;». I08. 8382
uod. Tl. 1338 cod. 44, 1333 die Qbrigen codd.. die vertdoaeu und dor
hobr. grundUxt
ü) Y. 22. .#•. m, g. — 116 codd. I». 83. i»Jö, 56 die flbr codd^
Veras., bebr. grdt Wenn man .m. in .%. ändert, bo bat man 116. Aooh
die uamensform naitofajms stimt in diesem veme zu dotjenigon dos
cod. 93 gfgen die flbr. hss.
a) V. 24. .r. n. h. — 198 codd. 19. IÜ8, 43 cod. u» und üu
teil der übr. codd., 43 dor andere teil, versa., hehr. grdt.
4) V. 41. ,r. «. h. — 138 cndd. 19. 93. 108, die meisten Obr.
codd.. Veras., bebr grdt. 133 codd. 44 106, 148 codd. llt\ U. r,ö.
Die zaiil 138 wördo 2U sehreihen seiii .t. k. h., die uibl 14S
r. w. h. Wonn mnn nun v. 24 die iluderung von .». in .*., v 41 die
noch i'infaohi're Snderuog .u. in .hi. vornühme, so wiirde mau dort Über-
einstimmung mit den codd. lii. 108, hier mit dem cod. 19^ erreicben.
5) T. 26. ^. i. 6. — 633 codd. h;i. 108. 55. 630 cod. 19. 601
codd. 44. 74. 106. 12». 121. 134. 23«, 631 fibr. Cödd.. Vulg., arab..
armen, rer«,, bebr. grdt. 633 wöri^ xu 8cbreil)eu j*. k. g,^ 63() a-. k.,
601 .X. a., 631 .X. h. a.
Ein den zahlen eingcfiigtc» /w/ zeigt der cod. lu8 v. 10 tiüaogä-
xovra xal öt-o, v. II «i'xooi nai rgd^, v. Ifi ivvtrr^xona xai nvti
t. 18 ^xenoy xai dtxaÖvo, v. 29 nerrTpiona xai dvo, v. 39 xihot
Üi-Au friTo. Dass dieses y.ai ächon in dor vorläge des cod. 108 cntt
teu war. zeigt die beisiimmuug des cod. \*3 in den rv. 10. 11. Itl. 31
39, doB cod. 19 in den vr. 16, 18. 39. Da« got ja)* entspricht nt
V. Iß niuntrhund jah Jt. , ch fehlt also iu den w 10. 11. 39 mit beistiro "
mung de» cud. 19. v. 18 mit beistimmung den cod. 93, v. 29 obue
Unterstützung eines cod.
Bei den nanien findet sich jah in den w. 2a. 2ti. 28. 33. 40.
lind zwar in Qbereinätimmung mit allen hus. in den vv. 26. 28. 33. \i
übonso verliAlt es Hich mit dem /weiten jnh v. 25; das entie jah dimi
verseB wird nnr durch die oodd. 19. 93. 108, daojnA v. 42 durrh kai-'
neu cod. gestQta^
Dtm BBscnsTTm um iwt a. t.
m
^
Ks komt jotKt die krltik d«T namensforinen an di« rtith». Hier
ist mi liprdoksirlitigen, das^ in dem FI. cap. des Ksra eine sehr lauge
reiliP meüst^ns gnn/. uiihekunkr naiuen auR oincr rrvmdon itprauht' auf
den abschroiber eiostvlrrate. nicht nur die 44 in den vv. lu — 42, »uü-
dem im gair/.eii in den vv. 1 — Ol dip. zahl von 144 namon. Man darf
aifll) nicht nundern, wenn sicli bier die aucli sonst iu den got. bs».
nioht gerade seltenen Schreibfehler gehaafl haben. Bit^tet doch die»e]bo
erseheinuiig das f^eAclilecht^regiüter im IlL cap. des Lucas, wo ich
unter den 75 namen etwa 20 feblerbafto formen gefunden hubo. Da
femer der cod. !), wie alle goU hss., etwa in die mitte des Vf. jh.
gesetzt wird, «o gehört er jedentallrt nicht zu dun »traten abKchriricn,
fumdem blickt schon auf eine reihe von vorfaliron zuräek; je länger
dieiie rt>ibc ist. desto mehr gelegonheit war vorhanden zur outstellnng
der ursprünglichen formen durch die »bschreiher. Dazu koiut. das» der
cod. D, wie die übrigen got bss. ausser dem Argenleus und den beiden
Urkunden, «-in palimpt^ost ist. dessen losung nach CastigUone ganz
besondere Schwierigkeiten macht; nulo tarnen dissimulare pagellam
omneni ita esse rescriptam, ut Uneae recontioriä scripturae lineis rcte-
ribus im|H>EUtae siut. neque illanim uUa pars perspicue appareat (siehe
Lobe. vol. I. s. 353). und an anderer stelle: omnium eodieum scriptum
spatiosa et cras8a est; quaiiuiuani in i<>dru, Nch primarii qui-
dem litterarum duotus pinguoä admodum sunt, verum alii qui sunt
qniilem nexn» mHJonini, ndeo tenaiter pinguntur, ut nulli jam
appareunt: itaque complnra verba rectis tantum liueis coustare
videutur« quae res Icctori littciiis singulas et voces anquirenti negotium
multitm faucHt^it. UppstrAm bezeicbnei die emto seite 20!^, welche
V. 8-ia6 enthalt, mit diff. leg., die seit* 310, v- 27 — 43, mit
fac. leg. AufGllUg ist, daaa tn dem Ksra-stQck jede kritische
anmerkung bei ihm fehlt, w&breud t^olche zu dem Nehemia-stOck
KiemÜcb zalilroich wie «onat beigegeben sind.
Manchu ent-stHlltu form beniht vielleicht nicht aowol auf falscher
Schreibung als auf falscher lesung durch die herausgelmr. indem man
bei der entziffcrung sehr undeutlicher namcn durch die griecb. form
des Ystii--. aich leittm lies» und die entsprechende got. form in den
Zügen des cod. D widerzufmdeu glaubte. Nur der erste herausgeber,
C' ■ ficbeint eich hei der iesung von dem einflnsse griecb. for-
ni> i ^ frei gehalten zu haben.
Die ki'itische behandlung der namen ist bemudera deahalh gebo-
ttin , weil dieselben für die grammatik von bedentung sind. Dienen sie
ja doch vor allom dazu, die gelUing der got, Liute festzu^tellon , wofür
wir kein besseres hilfsmittel betützen (vgL Li^be, glossar Vorwort a. 7),
(tmajav
Siüd ahor die iiiimeitsfönuou , aus wolchcii maii »clilGssc zi^bt. fohl
baft^ ito inOsseD auch (Wc $cblQ:fsc solbtit t'oitltrhan uusfalloiL Ks
ilnlier »cli'in ijainit etwiis erreiclit, wenn vuii niner iiuKahl iiiiiiiuu dvr
nachwm» gelingt , dass sie rdilcrlmfl oder wcnigaUtiä uusiclier «icd und
daher nur mit vorsieht oder l r uidit ult> muter iul tur dir i
leüang der got. luute zu vt-i . sind Di« uiifiitidluDg der
tigtfn, ur8prniiglich(>n form kernt hier erat in xweitor lini« iu bclracl
BIO lilsst sich in den stdtonsten fällen mit n>lligt*r Sicherheit erruichcnT
da mau nicht bestirnt wiesen kaun, wie die griedi. form in der vorläge
des QbersetzerA beschafTen war. Corrocturen nach den ans den ctidd
108. 1*3. U». 19" als ur^piflnglich erschioüSüuen lormen haben dahor
vorzn^swei.'^o nnr den wert, das» ain fiir eine erneute leHunjr dos cud.
als Wegweiser dienen können statt der bisher allein dazn beinit.Kt-en Tor-
meu des Vaticanus.
Von den got. formen stimmen nun genau mit denen de» ii.>ii. i\
Gberein die folj^t'nden: v. 1'6 adoiKiikumis: ddumacifi, v. 20 rf^^bmri4
yaßiq, V. 23 anapoßis: am9(69^y v. 25 bcrop: (ir<gto9, v. 26 rama Jnh
gahaa: tT^ (fUfiu xui yaßad, v. '27 makinas: ftaxiidc:, v. 21t mtl'
vaßäv, V. ;iJ ailaiws anj>aris: uildfi frf'poi', v. 33 mws: mtu , . i
eiaireihms: U^x<^t v. 36 ainnu'itM: hvaä, v. 36 iesuis: i^aov^ v. 39-
iu»rt»»s: tagifi, v. iO tpsitii:: lrj<Jov.
The grie<;h. formen werden zum teil nur durch dun ciud. lUH and
desuen verwautc gewflbrt: v. 23 vaftai codd. 108. 93, v. 31 aUä/j rri^
ffov codd. lud. 93. 19, T. 33 dyoi oodd. 108. 93. V. 35 iyvad codd. 106.
19, V. 3!» iagift codd. 10t<. 93 = ia^eift cod. 19.
Die ßbrigeu naraen weichen mehr oder weniger von den fonutsn
de» cod. lOB ab: r. 9 icuxümus: ljx>tx<^ia, v. 10 hawiuis: ßctfaia,
T. il habaavis: floxxf, V. Vi aitifadis: daidd, v. l-I hagau'ia: {tayot
T. 15 tnidinis: iööt , v. 16 airiris: ätfq, V. lÖ aicaikciTnis. il
V. 17 itassatta: ßaad, v. 18 torms: mqrii, v. 19 assaumis: aad/i, V.
hiaadipifwin : fii/^h^f^, v. 22 naitofhpi'in: viriHfcni , v. 24 aannjpU
dfiwtt, V. 35 kareiapiatireini : y.aQtaitiaQin, xaßra: neff^QÖ, v. 28 btt
pUis: ßati^l, aai: yatt t. 30 makebia: ftüTißüi;, v. 32 eeiramis: »i^ft,
V. 33 lydtionMein: IvdötuvaslÖ , v. 3H aiiltittins: Uddova, v. 37 m'nttmi-
riiut: iftfti}if^ V. 3H faltasuris: t('üSdä^, v. 4ü kaidmtu'^is: öiAtii^
V. 41 odueiitts: wdti«, ftsaim: datufdit, v. Ai saißm*mis: aeJUoi^
aic .: ttu^Q.
Von diesen got. formen werden einige unterstfttzt durch die ver
wanU'n des cod. Iü8,
1) durch den cod. 93: v. 32 »aüofa/ms: vfttiHfa&ti, v. HO htvl'
mcieiis: xt4fu^, odueiins: to^n'ta^ v. il asaltix: äadtfj
biK BEVOavrOCKK fM OOT. ^ T.
i«7
ä) ilurub den cod. 1!»: v. 12 asguäin: dayai;
3) durch den cod. It?'': v. 32: eeiratni^i: tft'eäft.
Hier siud din Schreibfehler im cod. lüt* leicht orkeubaj*; sio ivureu
i&Uin Uil ächuo in der vorläge dtistielbeii euthaheu, du sie von uudüru
huudsührifteu geteilt werden: i'iiii>tfatty d&rtfiujk, atsatfcti^ auch cod. 19,
actttd uuch cod. 9'S; utöiia cod. lOt^; tu<^ta cod. 19 statt oidoiia cod. U3;
i;^/< cod. 1U8, f^a/< cod. 93 statt i;i^/f cod. 19 ^
Eiuo reihe von uameu Mtimt zu den loäarten de» Vatio. und deH-
Bäa Turwantou: v. 15 addinis: <fdd(V, v. 16 aUiris: ä«i/p, v. 17 bas-
saus: ßttaaovt V. 18 loriris: iaigä, v. 24 asnv^i»: aafiw^ codd, Tl. &».
119, V. Ü& xaßra: x^^f*^» v. 3(i aiädHinx: iddovä cod. 12U. v. 4a
<Uc . . .: attjd» Diese namen stehen mit auäoahme der beideu letzten
ai\f der schweror lo:jbareu aeite 209 der ha.
Üie lesurteu der codd. 108. 93. 19. 19" sind hier die folgenden:
«od. lös. V. 15 id<J/, V 10 a^^, v. 17 {taait, v. 18 4(t^;e, v, 24 a^iw>,
ßaaoH
93. arfdu
19. <(5Jt( „
19 ^ ai.Mt(
V. 26 xeqtti^t V. 36 icJdot-a, v. 42 o^^q.
n
iddotra
^F Deomticli wird die vorläge des cod. lOä enthalten liabeu : eddt (-et),
^H ttS*tf, ßaatt, H0QIJK, afifiti^, attfitga, tedöofo^ öujg.
^ D*»m fi<W( (-«() tritt gegenüber das adthi der codd. 93. 19*. 119;
fiaatt eraoheint ab fehler nach dem liaaau dea cod. 19 nud (ioaat des
1 cod. 121 . ofitüif als solcher nach (t^ut& dea cod. 93 und der meisten
hss.» sowie dem n^aTr des gruudteiteB.
Die lesartou der gemeinsamen quelle dieser hss. waren also sehr
wahräcbeinlich:
üSd€i (eddei, -/), aCr^, ßaaaei (-*), iw^£, atfiutif, lutpei^, ttÖ'
Öoia, (i'CtjQ.
Diesen grieo^. tonnen w&rden eutsprechea die got:
ttddei'S (aiddei-s), axair-is, bassei'S, ioreai-g^ anmop-is,
knifeira, iaidduins, a$er'i».
V.* tiind nun noch tu behandeln die nomen:
Si*.tj:uinu9 , ftaufniis, haUitwiti, bugaut^. aizaikeimi.< , (is^aiiiin^,
biaaaipiiictn , kurcia^iiwireim , haipilia , (irti, nut/nbis , hjdäumucis^
airnnteinnSf fuU<isun$, saiilaumin.
urr«cuii. p. imtniicua TMiLotiQaxM. no. vii. 18
Die codd. 108. 93. 19. 19" haben hier die folgenden leaarten:
cod. 108. V. 9 ^oxx«(«, V. 10 ßavaia, v. 11 ßoAxi, v. 14 ßayovB,
„ 93. „ „ . . .xei . . . ovai
„ 19. ... aiov . . via . . -xesv . . . ovai
„ 19\ . . vatov ■■•X" ...oi-ia
V. IC £^£Xf^^ V. 19 aooftj V. 21 ßi^d-Xesfi, v. 25 v.aqia&La^if.t^
» H )) »
. . . Xf^ . . W/t „ ^€tf.l
V. 28 ßat&Tjl, yat, v. 30 fta^ßeig, v. 33 At^dcüva»^,
„ Ti^s yat ftaiß ... ai'tJ
„ TTjg yrjg yai ftaxß . . . Xodadiö
ßsü- . . Xiödtayat
V. 37 efifiriQ, v. 38 (padöag, v. 42 oeXIov^i.
Hieraus ergibt sich für die vorläge des cod. 108:
^axxaia, ßavaia, ßoxxi' (-")» ßoyom (-at), e^twa, aoo^i^ ßr]&Xi£fi,
xuQta^iaQifi {-qeifi), ßai&rjl, yai (rtjg yai), fiaxßug, ?.vddtava£i3
(-ya'iö), £fifn]Q, (paddag^ aeXlovft.
Ebenso scheint schon in der gemeinsamen quelle dieser hss. gestan-
den zu haben, wo nur vielleicht ^ax^ßtoi- für Caxxata, ßavaiov für
ßavcaa gelesen wurde.
Die entsprechenden goi formen würden lauten:
zdkxaitns oder zdkxaiaus , hanamis oder banaiaus , baukxeis (bauh-
keis), baguais, aizaikei'ms , asaitmis, beplaiaim^ kareiapiareim,
baipelis, gai, tnakbeis, lyddonaeid, aimmeris (aimmeiris)^ faddaSy
saüluniis.
Betrachten wir die formen einzeln:
V. 9. zaxxaiaus. Das tcK%tttov der codd. 19. 121 verlangt zak-
xaiaus. Im N. T. ist geschrieben zakkaitis Luc. 19, 2. 8. zakkam
V. 5. Griech. x ist stets durch got. k gegeben mit nur einer ausnähme :
Tim. II, 4, 10 im cod. A xreshAs: v^rig/.r,g, lat. Orescens (im cod. B
knspus)^ griech. x meistens durch got. k^ z. b. aniiauküii : avztoxd<f
Tim. II, 3, 11 ; areistarkus : aqiatu^og Kol. 4, 10, arkippau : a^x^ract^
Kol. 4, 17, ainokis : Ivtax Luc. 3, 37, wie auch in den griech. namens-
formen das eintreten des x für x g^nz gewöhnlich ist. Ferner scheint
im cod. D das :t; mid k znr Verwechselung veranlassung gegeben zu
haben, denn für Uppströms xafira v. 25 und saixaindtns Neh. VI, 18
findet man hafairi bei Castiglione und Lobe, kafira bei Massmann und
tiiK mrOiisTeoioE he« hot. a. t.
;tdit
^
»
tHifX-A?N«4m5 bei allca dreien. Doch blt>ibt die mDglicIikcil , dius der
rtberaetzer in seiner vorläge yaxx^^"^ las, wie die üodd. 64. 243 die
form s"ZZ"' rtulV.eigeu, oder dass ein ubscbreiber ßtutt des kx ein dop-
peltes X setzte.
T. 10. banauis =r it^ii,Miis uueb Uppstrüm; Cuatiglione liu
batjijauiä — BfVrr^iiTu. Mus:jmiuiii banaiins = UfMt/kiTtis, welches
dem ^uvaut dfr codd. i»;i, IttK völlig eiitspridit ; dem (iat-aiov doa
cod. 19^ eutspriLche ^natViiu =: b/im^i^ils. Üafi« hanauis auf einem
Schreibfehler der ^iech. vorläge horuht, ist nicht gut möglich, demi
es ist keine grieclt form denkbar, welche sich mit der got. decken
k6ute. Das am nächsten kommende fiavoif et^s entstellt aus ßavtm
der meisten hi^s., würde hauaueis verlangen, du dos auslautende i
stets durch die lAngc vi gegeben wurde.
V- U. babnavis Caätigl. and l'ppstrOm. bahavi$ Ldbe uudMa«»-
mauu. Das der letzteren form entäpreehende ßaßtrv ist nicht belegt,
k^^nte abrr wol in der vorläge gestanden haben als Echreibfebler statt
dey littßm der meisten bss., welches bahaeis erfordern würde. Die
codd. 108. 93. lu. 19** 2cugon für ursprüngliche» /^ox^t (-«) = bauk'
xeis oder bankkcis.
V. 14. haggeisis Cast., Löbe, baguauis Massm., bagauls
UppDtr. Nimt man bei der letzten form irrtümliche Verletzung von u
und a an, so erhält man baguais ^=^ ßayovs {-tu).
V. 16. ai^aikciiais Cast,, <iizaikeiinis = jviz^iKOiTtiis
rppstr. Zieht man einen vuin Schreiber in der letzten sUbe zuviel
gL<»etzteD i-atrich ab, so hat mau aizaikeiins = i^xnjc, was muu
bei I^be uud Miij>sm' timlct: vgl. barttkeims: ßa^axic, saixaincims :
if«Xtwu Neh. \'if 18, oducihts: loiiuvi'a Dsr. 4U a. a.
V, 19. assaumis stimt, abgesehen von dem doppelten s, za
aaoft der codd. i)3. 108. Das doppel-.» ist ein Schreibfehler, den ent-
weder ein got »chreiber begieng oder der schon aus der griech. vorInge
stamt; mau vergleiche ias:fon: idoijy KOm. IG, 21. (cod. A).
V, 35. koreiapiwttvim. Hier ist das letzte a talsch verdoppelt;
Lobe und MasHinann haben es daher mit recht gestrichen.
V. i'8 haipilis: ßiai^t.l fUllt auf durch das i der zwfiteu ailbe
statt des erwarteten e. Es mag „der Übergang von e in i und die
grofit«e ähnlicbkeit beider laute in der got-ischen spräche des VL Jahr-
hunderts " (liernhardt, kriL uulerü. II s. 14) öineu sehreiber zu der
vertBuüchung vcraiüasst haben, im N. T. ist die in den namen sehr
hflutige eudung -et : -i;^ stets erhalten, z. b. israei^ fanu^. gahrid.
Dagt^un begegnet -i7 statt -oif tu stturaubabilis : togoßiißEk Luc. 3, 37
18*
^70
riOHLOri'
und in aijgilu», vre1cbt>s wort auch uebenfonniiD mit ~fi «ifwoist zttgtjrtu
Oal. 1. 14, u<njcljun JU)m. ö. 38, afftfde Luc. 'J, ^6. J6. 10.
V. 'iS. aai entbehrt der eals{trei*hen(len gn«cli, forzu, -wditbe dai
{ae) lauten müate. Löbc dachte an falsobe verdopj-t-lung lioy a, suUt
sich a» ergäbe zu dem ut der ConipL; Üernhordt hat fo gelindert;
würde aber ari werden, vgl. zn hanaHis. Massinann niihm Versetzung
an: ata = ata der nieiäten uodd. V'ii^lloieht ist dos ertite zeichen
kein «, eendern ein v^ dann hat man gai = yat cod. 107 (pi^ yat
cod. 9J).
T. 30. maitebis scheint auf dieselbe weise entsUiUl zu sein wi«
V. 14 baffuuiii statt batfuais; atellt man b und o um, 80 erhält mau
maköeis ^= /<az;?«iy.
V. 33. lyddomacis. Die form At'dt^bfwri'd (-££^ in der qnellu
des cod. 108 verlangt lyddonaeid. Entweder ist hier m und n wie
ao häuli|^ durch ilie Schreiber vertauscht, dann erltalten wir lydäunans
= Ivödutfai: die vorläge dos älwir.tet'/.erti hätt** dann deuselben Schreib-
fehler enthalten wie der cod. 19"^ die aaslassuug des sohlieeaenden d.
Oder da« auslautende s p.nUfaimt falscher Hrhrnibung — die vi»»r vor-
beireitenden namen gehen auf -is au8 — , udci falsclicr Icüung, indem
sich vielleicht »tatt des ^ ein fi erkennen Hesse; dann w&re die form
undectiert geblieben und entspräche dem ki^öon-aid {-ttä).
V. M. aimincirinH setzt ein tfuti^^a voraus, wie ' —
»Jiigö Neh. VI, 18, araitins ^^ u^ita Kor. I, 11, 22, ku^^i^ .-i
Lac. B, 3 u. a. Zu der endung -ins werden den achreiber wol die bei-
den vurhergehenden namen ainunhts, aühlwins verfilhrt haben. Nttch
tUgung des n aümt aimmeiriit vOllig zu ifff^Q'
V. 38. Bei fallasuris hat nur Massnianu eine Änderung ver-
sucht, iu fatfuuris ZU dorn fpctaooi^ der meisten hits.; nie aber fm^
sniii zu faliaituriif geworden sein .sollte, ist schwer bagroinicb.
Gbeuaowenig ist mit deu varr. tfuauvQ und naaavfi etwas xd uiaebeu.
Dagegen bietet die leaart der codd. 108. 93. 19 einen anhalttt|>niikt:
ifxiddag ist nSmIioli vorstSrnmeU: statt dess&n findet mau Neh. VU. 41,
WO denielh*' name vorkemt, in den cijdd. 93, II'H ffadtioomfit nur mit
einem 6^ und Esr. X, 22 im cod, 1»3 ^HioMfimt^, ohno d» an (»eiden
stellen mit verdoppelt-f^m rr. Ver^leit^ht man an ouserer »tulle die form
fallasuris mit dem qadöuf; der codd. 93. 19. l(>8. so komt man /a
der vermutuug, daas der Qole iu seinem eod. qndSaanvp Us, waa er
mit fuädnitiiris wiedergab, In (fvdöctooi^ war abfo tt Ui und
d verdoppelt; die emlung ~ovq Ui «chou iu der vorlag« -.■ i' "'
93. 108 au»gehu»eu geweMu. Dlf* beiden t iu der got form n
DIK latCCURTOCKJt Mt» t.OV. A- T.
371
sich viftlleiclit ih d<i cr\i'Uiivn losHon, oder ein Schreiber Tt>rw(M:lis«lbe
dlä ftbiillctiuu Zeichen
V. 12. sftilltiumis erfordon ein griech. <XiX).ofx. So mag der
GoU? viollpjcht gelüSeo haben; udpr das iteicheD vor di*m « ist kein a,
sondern tin zuviel geschriubenes /; diinu orgSbe sich iitiillumis =
V. 21. bifiaaipiacm ist völlig verderbt. Lobe, M»aHinäni^
t:lt^Jne^ Bernhardt haben im textt- baiplaetn; djo itnit4{)rechuudc form
ßi&lar^fi bietet kein cod. Die codd. 19. 93. 108 haben gleichlautend
ßrßXetfi ^^ bfplaiaiin . im N. T. be/tfaihaim Job. 7, VI, mit h nnter
dem Gtntlusfie dea lat. Bethlehem, und beplakaim Luc. 2, I. 15. PIp
rarr. sind an dieser stelle ßiölatt^, ßat9Xa£f4, ße&Xenfi^ ßaifi^aietfi.
Wir sind mit der entstelhtng der namensformen durch dio schrei-
bet noch nicht zu ende. Es fällt auf, das» eine geringe anzalil der
uamen uuücctiert erscheint, während der grOste teil derselben Hexion
eriialteu hat. Flexionslos geblieben sind die folgenden:
\. 'il Mitit'tr hiaaniplaem .r. k. y., V. 25 i'airos kareiafnaartitu
jaii xtifira jtü* hcrop Jiv. m. g., v. 26 vairos ranui jfüt gabaa jc. *. b.,
V, 37 vairo» makmas .r (. h. und v. 28 vairos baipUis jah aa» £, k. g,,
wo eine flt^ctit>rt« form mit einer uiifloctierten verbunden ist. RQbrt
dieser unterschied in iler behandlung vom Übersetzer her oder von
abschrcibem? Die letzteren neigten mehr dazu, hinzuzusetzen als fort-
zulnsseu. Duss i^ie in den vv. 2.*i — 27 dio genitiveudung beharlich
solton abgeschnitten haben, ist daher ganz unwabrscht-iulich. Es war
der rditjrsftzer , der diese namen flexionslos Hess. Aber ans welchem
gründe? Dicsö nam^n sind säiiitlidi ortsnaroon; als solche sind die
in dt'u vv. 35 — 2» üuthaUenen schon üusstTÜcb durch das vorgesetzte
md(>«f statt der sonstigen v\m gekeuzoicfanet : „die männer von Itania"
uxw. Daran Iconte der üliersetzer merken, dasa er es hir mit orts-
nameu zu tun hattis wenn ihm dieselben auderswober als solche nicht
bekant waren. Nun ist im N. T. bei der behandlung der stüiitouamou
die rege] befolgt:
l) i'0n80iiantisi')i auniuutonde im Oriechiscben indeclinuble orts-
namuu bleiben nullectiert: iHjpIaHmim dat. Joh 7, 42. yninneaaratp dat.
Luc. 6, 1, nasaruip dat. Marc. 1. 9. Luc. 2, 4. 51. 4, 16; utafftiaUin
geiu Marc. H, lO: iointsnlttM g^n, Luc. 6, 17. dat. Marc. II, 1 u. ü.
3) vocaliscb auslauttude Ortsnamen behalten die griech. casus-
form i wenn sie noch nicht einge))ilrgert »nd : aremapaias : aQetiia&ai^s
geu Mat 27, 57. Marc. 16. 43; af hepatiias: än:a ßr^daviag Job. 11, 1;
in (trttbia: iv r^ oQoßi'ff Od. 4, 25 u. u. Sind sie beroitä eingebürgert,
Ko wird ihnen got. flcxiou KU teü, der gen. -oi>, der dat. -ai: in tmti-
üTa
oeauopv
aukiai: h avrityiiltx Tfm. 11, 3, ll; in nOHai: iT^jtojTiiB. 11, 1, 1'
in Jmssalatowikai : h i^njüaXovhtj Phil. 4, IG. Tim. U» 4, Ki «. «..
DiiBselbe verfahrcu hat auch *ler öburtflxer dua Eara iKtfolgU
Dfthei- wareu urspHlngUch höchst vralirscheiiilich Auch hmpilis und nufta-
n« iinHoctit'rt. «Jic 3ich ebenso wiu ilio vorhergeh enden uanieii dm
dits vurgetsctzt« avÖQf^ dem illuTsetzer alis ortsaamen üuswieson, laiil
tea also baipel ßaipil) und nabav und tThiolten erst daroh den irt
der ubschrctber die bei den ortenamen streng gemiedene maiinliphö'
äexiun dtir persoiiennamen.
Dagegen iat di;r häutig vorkommende und dem ßberaelKer wol
bekante and geläufige name Jericho flectiert in derselben weise wio
im N, T. als femininsiamm auf -on: geu. eiaireikons v. 34, dat iai-
reikon T/UC. 18, 35, iainktm Marc. l(t, 16.
Zweifelhaft erscheint es, ob die besULndige ächreibung der y-alil^n
durch die Zahlzeichen urspröngHch iat, oder von abschreibeni herstainl.
Uei fortlaufender zahlnngabe sind in den got. denkmülem auch sou-tr.
nicht die zahlwi^rter, »ondem diu aus dem alpliahett« entlehnten Zahl-
zeichen angewendet So ist es im kalonder geschehen^ so im Argon-
teu3 zur angäbe der parallolftfellen , zur bezeichnung der lagen u h. w.
DaäH in Bolcheii lUUeu die einfachere htizeicfauung durch die buchetabeu
der omstündlichercn durch die zablwOrter vorgezogen wurde , iät ja ganz
natQrlicb. Daher eiiti^pricht auch die benutzung der Zahlzeichen in de
umfangreichen geschiechtärygister dos EHia durrhauü dem allgemeii
ablieben gebrauche. Jedoch nicht nur hier, sondern aucli im Nob., wo
(Ho zahlen nur vtireinzeU in der erzählung vorkommen, sind dieselben
stets durch die Zahlzeichen gegeben, und nicht nur die grund-, aOü-
dcm auch die ordnungBZoblea. Bei den ei-ateren iät dieser gebrauch
nicht gerade sehr gewöhnlich, bei den letzteren ganz nngew/ibnlich.
Die cardinalia s^ind nur in 14 stellen der fibrigim denkmalwr duroh
buübstaben bezeiclmot: Skeii. Vllu. c. d viermal, Job. 6, 9. 15. id.
13, 5. Mat. 9, 2U. Marc. 4, 6. Kor. IT, 12, 2 im cod. A. GaL 3, 1
im cod. B, in der Skeireins »Im eocbft-, im Job. rier-, im Mat.,
Marc, Kor. II (A), (Hl (B) je «inmtl. In dem kurzen Ktücku -ah»
dem Noh. aber trifft man diese Schreibung an fQuf stolluu, ftherall
wo Oberhaupt cardinalia vorkommen; V. 14 i. b. Jcrxt. V, l& niJcie .wt.,
V, 17 r. J(ih .n. (jiinuine, V, IB stiur .a. Imtba gaivlida ^., yaU$ .t
VI, 16 n. flöge, jah h.
Ferner sind diu ordimüia im texte des N. T. niemal» mit uilil-
zeicbon geschrieben; hier aber findet man; V, l4 ftnw nrtt .Jt und
tUK QACCBITCCnt DfCa OOT. k. T.
273
dn-ti^w, VI, 16 .c. jah .l\ Haga menft^ . , , J : rrcfirrt^ yxd eirtadt ftipfdg
Dio eiu'/ige aualo^o hierzu biotoo die Qbor- uud untorschrifton
tnnigpr Vpriwft^ im cod. A.
Die urigleiilinubsigkeit, ilass im Ksra, wo man nur dio ^ahlzduhen
erwttfift, die zahl 90 zuerst v. 16 durch das Zahlwort ninntehittKl jah
U. und vier verse wpit<?r duri'h das zahlzetchou gegeben ist, kann man
sifli^r auf rcchnung des sehreibera sotzeii,
Ebenso aach wol den Esr. x.\^ neutral tlectiorteu nom. plar.
pitsutulja neben dem wie gewöhnlich weiblich llccUerten nom. plar.
puguttdjos V. 'Mi, wobei man i^lch erinnern müge, diiss ancli im Ahd.
düsutU in don älteren ifnellen als femininnm, in den jüngeren als nau-
tnuu behandelt ist
Bei der vergleichnng des got. Lextes mit dem grioch. des cod. 108
entdeckt man im Nohemia eine reihe kleiner für den sinn unwesent-
licher aujlassungeu and znsStze, welche um so mehr auffallen, je
genäuor sich die sonstige ö berein alimmung der beiden t*xte erweii^d.
Man findet Neb. V, 11 für griecb. xat ftoi got. und, nicht jah
Httd, Vt, 15 Rlr nifiTvtjj »at eUtiÖi .tf. Jah .Jt. daga, VII, 2 ftr Hn
tning tivr^g unttj aa ras vair. Dieae Abweichungen erklären sich durch
dio borücksichtigang des geistes der got. spräche , welche hier die aos-
lassimg des JtiA und die MnzufQgung von daga und von vas erforderte.
Ferner V, 13 in alUi so manngei scheint das alla einem Schrei-
ber fntächlGpft zu sein, wol unter einwirkung des vorhergehenden aÜa
gamainps.
Mehrfache ungeuauigkeiten bieten sich V, 18 jah vas fht'
gttwan dagis hvisxdt stiur .«. Jamba garnlida .g. jait gaits .a.
gamanvida vaa mis. jah hi .*. dngans gaf rciw ö?/«r pisai ßtts-
nai jah (dUü pisai ttujttageiH jah ana po alla hlaif fat*ramt^leis
tneiuis tii sokida: xat tp> '/eroftevor eig ijihi}ctv fttdv ftmixt>s ^^S ^fol
nQußfita iK?.exifi ^^ Kai X't'^tf'hi fy^viro ftoi ' xai Ötä Ötxa 7}fit-
Qtiiy iv ftSffty olfoy travtl xifi nX/^i^ti rrayft ttp JUrfp, xai n^o^ rov-
roti; Sg^ov T^s tjyfifioviai; ftov orx fy^tjoa. Das ko/ vor aqoßma
ist aosgefallen, nachher vor alUii Insai man. tim jah eingeschoben, iv
nvatv ansgelassen, an derselben stelle gaf eingesetzt, nachher bei ana
j&« angehängt alla , vor gaits eingefügt .a. r=r tlg, wie vorht^ stiur .a,
^= finoyo^ $lg, filr lyeveio das vollere gatrumvida vas geschrieben. In
eben dieflem verse stobt weiterhin der plur. in paim vaurstvat» dem
griecU. 9ing. gegenüber. Diese abweichungen alle auf die vorläge zu
schieben, geht schon aus dem gründe nicht an, weil die hilul\iug der
Varianten gorado in diesem eiuen verse bei der sonstigen wörtlichen
STl
Oa&LQfP
DlKTf.'üistiiiiiiiang <ii_*h t'0!i, MlH mit dem riMi. <ie>j iiberaotxora p:!
kläriicli würe. Div8 fehlen von fv nämv uml dio spättire lüii/- :
von a/fti in tina po nUn V^nit mit einer verstelluu^ in der vorlftf!«;
unl .'TQi'g rorroiy h :iänii' oder darans: nal .iq^i; Tmtnts •täati
meobängeu. Wiia sonst hiorvun dem ülieraotzer, was dem al ■ i r
xtifsni, lässl Rieb soliwerlicb ennittela. Das jedoch scheint mir tmrfroi-
fellmft, dass in dem zusatz gaf und in dyr Wendung gumnwüin ras
uiawirkuDg des Vulgata-texte» xu tage tritt, welcher hier tribuo-
buii und parabatur antom mihi enthält Aach in der ausla:4äung dos
jah vor lamha gegen den cod. 108 geht der got tost mit dor Viüg.
Der einf1us3 der Vnig. scheint sich liemerklicli 7.11 machen auch tn
der auRlassung 1) von ithalnv V, 15: ißü^wa» /.hHov inl t<)v laov:
kaHKÜJedwi po mw\agmn, Volg. gravaverunt populum, 3) von inA
V, 16: xw- ./«»rei; tu avir;yfiiyot ixel inl j6 ^Qynv: j<üt nlUli pai (ffdi^
sanans du primtuu vatirshm — ixel fehlt in keini-m j;riwh. cod. itni
in keiner übers, nasser in der Valg. — , 3) in dem t\ia&iz paiei vei:tuH
V. 15: ot rff a^yovTes oi i'urtQMj^lv fwr: ip faummaplfos paioi veisuH
faura tnh, Vulg. qui ftierant ante me.
Die bisher aufgeführten bortihrnngen mit der Vulg. besteht
also in dem Höhlen von x/oioy V, iß, von inet V, 16, von xm V, 19.
in dem zusatz von gafV, IH, und den Wendungen j&fWei vcisuu V, 16,
gtitHamitla ras V, 18.
Dazu komt nun noch folgendes.
Neh. V, 15 und 16 liest man im grioch. tßxte ncadnQtn, beide
male dasselbe wort, wie im hehr, gruudtexte; im got. wechselt der
aundnick ohne allen erkenbaren grnnd: V- Ifi skalAvn, v. IG pivos.
IHeseu Wechsel teilt jedoch die Vulg.: v. 15 ministri, v. 16 pUftri.
Xeh. V, 15 ist h.x?.r^ot'a durch das nur hier vorkommende gatmiinps
gegeben, dagegen im N. T. ausualimsloa durch aikklatjo^ auch da wo
es „gemeinde" bedeutet wio Kol. -1, 1.^. Kor. I. 14, '.M, im f^n/ei
etwa 40 mal. An unserer stelle i»t auch in der Vnig. nicht das im^
N. T. durchwiig nach dem grioch. text beibehaltene ecelesia, sondurn
multitudo gc»t^h riehen wol au» dem gründe, weil 7ur zeit ihrer abfn
sung der begrÜT octdesia sich schon als bezeichuung der christlichen^
kirchengeroeinschaft festgesetzt hatte, hier aber von einer jOdischou
gemeinde die redo tbL Dai<H nun hier der Gote durch eben diesi
gcsicht»punkt geleitet uclbst&ndig abemctzte, ist mir unwahrs^bfinlicht
alü liai» die vergleichung der Vulg. ihn zur wähl eines «nderon ai
dmcks bestirnte.
Neb. V, 14 h'ktttkato fiai eltat cti: rif/xinTU iTVftör: tttm''
ei Vfisjau fauramapleis Ire; im priech. texte ein Infinitiv-, in n
TUM BBtrCHBTCOXX DRB 009. X. t.
975
I
coQJunctivsaiz, wjlhrcnd sonst die regel befolg ist, dass die Doustruc-
tion des von attahimian abb&ngigen satzos nnch der gricoh. sicli rich-
tet. oIbo für Tw» mit dem e«nj. got. ei mit dem coiy. , Hir den griech.
inf. dor got. iiif, (vgl, Schulze, gloiwar qnttT nnabindan). Die ein-
zigen ausnuhmen trifTt man lijer mid Thosa. TT, 3, 6: staQoyyiXXoftev
Ifiiv .. . orüXiaQüi ifiü$: aHahiudani istns ...ei gashtidatjt irris.
lo beiden stellen hat an(^h die Vulg. einen satx rait ut. Kann iii:iii
dieses xusamraentreflbn ffir Kufallig halben?
Stammen mm diese verhältnismSs^g zahlreichen berährungon mit
der Vulg. aus späterer änderang, wie die im N. T. nach der Itahi
vnrgenommenen «»rrecturen oder vom Qbersetzer? Im N. T. bestehen
die correctoreu '/um grj)}4ten teile in zasätzen; man vergleiche die
beliSgo hei Bernhardt, krit. anters. I, s. Ofgg.; zum geringeren teile
sind eü Minderungen von wortt^n naeh dem lat. ti?ite: Streichungen
uher im got texte sind ängstlich gemieden; man weite den text ver*
he*3erii vorxfiglich durch bereicherung. Hier aber sind, wenn das feh-
len von x).ninv, «te», xai wirklich auf der Vulg., nicht auf der vor-
läge beruht, kürzungen vorgeuommeu, was doch die ahscbroiber aas
ehrfurcht ver dem ihnen Öberlielerten texte vermieden, wÄhreud der
Qbersetzer selbst «ich wol die auBlassang eines wertes, welches ihm
der Zusammenhang und die vergleichung mit der lat. ßbersetzung als
fibertifls.^ig oder falsch erscheinen liess, erlauben mochte. Ausserdem
Kind die Zusätze hier von anderer art als im N. T.. dort meistens ganz
ilu^iKt^rlicIi später zu dem vorhandenen hin/ugcscliriehen , hier mehr in
den text hineingearl>eitet und machen daher mehr den eindrack der
ii " li^'bkeit Denn es ist doch wahrscheinlicher, dass schon von
> h übersetzt wurde yJu^Q^^i iyivetö /loi durch (laits m. gantari'
fiäa vas mis unter dem eioflusse des lat parabatar mihi, üia dha
jjfUQvry olyor durch hi .i. fUttjnmf <jaf vcin nach dem laL tribnebam,
oi df a^ovus Ol sftfiQooitfy fiov durch f'auramapljos paici veisun
faura mig nadi dem lat qai fuerant ante me , und nicht erst spilter zu
tfnitn jt. vas mis das gumanvida, zu hi ,i. dngnns vein das yaf, zu
Jtai faurattiapljoft pai fntira mis das -ei veisun hinzugesetzt wordc. Zu
einer nachtraglicbon Änderung kouten diese lesarlen des got textes
kaum einen scbreiber veranla.s8eu . da der lat text rücbt mehr enthielt
aU der got, sondern dasselbe aud nur im nusdrncko vollständiger,
im Stil«» abgerundeter war. Wenn man demnach aus dem wenigen
material schlösse ziehen iLirf, so ist es wabi^cheinlicber« dass schon
vom flbereetzor die Vulg. zu rate gezogen wurde.
Wie die Ältere lat fibersetzuug. dip Itala. sich zu unseren
bTuch.<ftflckea verhält, Ifisst tüch nicht bestimmen , da diese stücke aas
97«
onuofi'
der ruia uicbt orholttm »iiid. Dio OborBülKun^; dM Hioronymiis mirdn
in Italien und der tiiniischon kirchu uls rivalin der ItaU znerAi auf dnii
kertigäto bckumptl, l'aud uur ^iiz allmühlicli iiubüii dcrsäMii:;]! UulJuuf
und errnug erst im TII. Jahrhundert die nnerkennimg iUb kirahUch alleli
borecbtigte fiborsctaung, als Vulgata. Wenn also der AbHi-Betzor die'
V'ulgata benutzte, nicht die Itala, bo Hprieht das tVir abfassung dt*r got.
ttberäetxung auf oinera bodtin aussorbalb des boreicbes der römischen
kirohe, wo das ansehen der Itala geringer war.
Das verdient hier noch crwilbuung, daäs c» dumh eiuen brief dAft
Hieronymus an dio Goten Sunja und Fri|iihi , welchen ich nachher noch
näher zu besprechen habe, au»drQcklich be/engt ist, da«8 die lat p«al-
menfiborsetzQng des Hieronymua «nr berichtigung des SeptJiagintaU^K-
tes von Seiten gotischer goistlicboa benutzt worden ist.
HL Der Verfasser der alttestamentliohen Übersetzung.
Es scheint wenig geraten, bei einem so geringeu be.'itundi' an
Überresten mit der fragp nach dem vcrtassor in die Streitfrage oinzu-
trot«n. ob dio gan^e bibelübersetzung der Goten von Vulfila berslantt
oder nnr ein teil derselben. Trotzdem glaube ich, da sich mir einigo
anhaltspnnktH ergaben, welrhe zn einer beaprecbung dieser frage ein-
luden, darßber nicht binweggohen zu sollen.
Dass VuMla den Goten die heilige Behrift übersetzte, erwähnt ein
t4'il der achrirtateller nnr in ganz allgemeinen nud unbestimt*n niis-
drficken, während andere auedrückltch versichern, dasa er die ganze
bibel alten und neuen testamontes nbi^rtrug. Jedoch trotx der elnatim-
niigkeit Ober die Urheberschaft Vulfilaß können die berichte nicht auf
unbedingte glaubwürdigkeit in ihrem ganzen umfange anspruch erhelHm.
Denn ebendieselben autoren laHseu Vutfila auch das got. aiphabet erfun-
den haben: y^rf/z/icrro ifpsiigi ^r>ii9/xd, evQÄrtjs y^fiftattav oWiitav^ in-
venit, adinvenit iA'w stellen bei Massm. einl. s. L), eint* behauptung,
wolcho man jetzt narh Zacber-i genauer vergleicbnng der alten runen-
alphabi>te mit den got scbriHizeichen nur In sehr beschrünklem maiiBü
für richtig erbeut.
Die in diesem punkte erwiesene unzuverlAssigkeit der boriobt-
orntatter erscbiittert den glauben an die Bicherheit des übrigen, was Ät
von VuUihi mitteilen, weckt vor allem mistrauen in bezug auf dio volll
Wahrheit der nBchricht, dass die ganxo bibelQburKDtxung allein dcff^
Vulfila werk war. Wio dort ist vielleiclit aueb hier nur der kern ci«r
überlleforun^ wahr und dieselbe dohtu tM berichtigen, daaa mau VuUi-
las persAnliohe hetütigung cinigerraattsen «inschrftnkt, etwa soweit , diiA
uu BBUciUTtcn pu aox> a. t.
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ihu fü£ don yeranlaBser and begrOnder des ribcrset/i]rij,'swerke8
^aiKtii'bt und als den vorfRüser von einem grosüen teile der tilmn't'b.ung,
w&hroüd die ab(!rirag:uDg der Qlirigen biblischen bQdier teils anter sei-
ner loituüg, teils erst naob seiiiom tode diirub gelehrte goietliche de»
got. vülköH ausgiiföbrt wunle. Die namen der mit-arheiter fielen der
vergunnenheii anhcim. verdunkelt durch den alle überstrahlenden rahm
d^ bucbgefcici-tcu biachofs, der das werk begrOndete.
Fflr eine aolcho annahine sprechen mancherlei gründe. Davon
will ich ganz abaoheu, dass die Übertragung der ganzen heil schrift
io eine spräche, welche Hir schriJUiche darstellang noch völlig unaua-
gobildet war , woleher för die widergabe der orientalischen anschanuugs-
Dnd AU^drurks weise und nun gar erst für die abstracten cr<^rterangea
der apostölisehen briefo alle Vorbedingungen fehlten, ein werk von ganx
ausserordentlicher Schwierigkeit war, zumal in jener zeit litterarischo
hilfämittol und vorarbeiten noch gänzlich mangelten; auch davon, dass
man es ziemlich anwahrscbeinlicb hudcn könte, dass der eine durch
sein hohes mQhe- und verantwortungsvolles amt in anapruch genom-
mene maun, dem keineswegs ein stilles gelehrten leben vergönt war,
der viehnelir in dem wilden völki;rgewoge und den erregten kirchlichen
Streitigkeiten Jener zeit Itir seines volkes wolfahrt unablässig und mit
aller kraft zu \rirken bemüht war, jenes werk, welches die angestreng-
teste hingaby eines nicht durcb weltliche bände! abgezogenen geistes
verlangte, allein solte zu stände gebracht und zu ende gefuhrt haben.
Dagegen sind in dieser hinsieht hAchst beachtenswert die ftuase-
rungeu der beiden wichtigsten berichtcrstattor über VultUas leben*
Erstens erwähnt der nm 4lo lebende arianer l'hilostorgiua, dass Vu]-
Kla lUe bücher der kfioige onQbersctzt lie»3. Seine wunderliche erklfl-
ning dieses umstandes ist gleichgültig, nur das ist festzuhalten, dass
hier ein ausdrüekliubes Zeugnis dafür vorliegt, dass Vulfila die bibol
nicht voUstilndig übersetzte, wodurch also die nachricht von voU-
sUndigt'r fibersetzmtg des alten und neupn testament-s der nngenauigkeit
geziebeu wird: ein grund zur willkürlichen erdicbtuug dieser unwesent-
lichen t^acbe durch L'bilostorgius ist nicht abzusehen. Gbonso urteilt
Demhardt eijileit. §5: „Dass dieser teil des A. T. in Yulälas Über-
setzung nicht mit begrlfl'en war, mag man unbedeuklich glauben; den
Beweggrund hat sich Pbilostorgius wol selbst erdacht, denn die bücher
JosUfti der Richter. Samuel enthalten dergleichen erzSblungen eben-
falls. Wir werde» vielmehr anzunehmen halten, dass Vnllila sein werk
nicht vollendete.; auch der ausdmck des Äuxentius scheint leichtei
erklürlich, wenn die Übersetzung nur einzelne teile mnfasate."
m
(ntnton*
ZweitenH beneblet nämlich Auxenlins, biscböf von Dorottionu,
YuUUas ucbäler, „die wciinuf! wichtigste quelhi uu^ert^r heiiLTiiit vvn
Yulfilas loben" (Bernhardt), Über soinen lobrcr: Qni 6t ipsis trihiiH Im-
gras — geioeint. ist die got, griech., lat. Bpracbe — phires tractatoB
et multius int«q>retatiüneä volentibus ail utiKtatcm et ad aedifio:itiipnt!m,j
gibt ad uetcinam mtmoriam et merccdem post se dereliquid. Hii^rÄU
bemerkt Bernhardt einleit. s. XSHI: „Ohne zweifei ibt hier die Qber-
setzong der bibel mit gemeint; wenn aber auch Auxentia«), dem eft vor
allem auf Vulfilas glautioDEbekentnia ankam, Icoinc Tt>ranl&dsuiig halt
aat' Vulfilas Hcbriflsiellcrii^cbe tätigki'it nUbf^r einzugehen, so bleibt doebl
die aubestimtheit des auadriiofcB auffallend.*'
Sodann lesen wir hei Wnlafrid Strubo, nicht ein einzelner.
sondern eine anKahl von männern ans dem got volke seien bei der
bibelfibersetznng tJItig gewiisun: Gothi eo tempore, quo ad lidem Christi
licet non recto itiuorc jiorduL'ti sunt in Oraecorum provincüä comnioran*
tes nostrum h. e. Theoüscum sermonem babiierunt et at bislnnao
teatantur postmodum studioai illius gentis divinos libroB in
suao locutionis proprietatem transtulorunt, r|Uorum adhuc,
monnmenta apad nonuullos cxstant. Auch Mafisinann spricht hier dio^
Vermutung auü: „die von Wala&id Stabo gebrauchten worle etudiofri
.... tronstuloi unt scheinen die annähme Lobes zu bestätigen, Ai
mehrere an dem goticichen bibelwerke, wenn auch nur allmfUilicb foi
ßotzend, geholfen hättt'n." ("Einleit. s. LVII).
Für die überseUung des A. T. im besonderen scheint der schon
oben erwähnte hriof des Hieronyraus einigen »nhalt zu gewähren, auf
wolcbun daher nähei' cinzHgebcn ist. Derselbe ist erwähnt von Ciisti-
gUono specim. praef. a. XX, von liöbe prolcg. 8. XYl, von Mussmann
Skeir. s. 9! fg., eingebender besprochen von Massmann i>inlfiit. s. XXVl,
jodoch nur unter dem gencbtspnnkte der daruui- s'kU eigobend^m eif-
rigen hingäbe der Goten an das Christentum.
Zwei gotische geistliche „Suuia und frethela** =■ Äunja luid Kri-
l'ila richten ein schreiben an den UierouymuH, die höchste autoritAt
seiner zeit in der hebräischen wie Oberhaupt der fremden sprucbkunde,
der seit dem jähre 3fi(» in Bethlehem üIh abt eines m^'mchvereina lobt
wissen schafÜichen arbeiti*n, besonders der fibertragung der hoH -i-ixirf-J
in das iateinischo sich widmend \ sir bitten ihn , von ein<!r :
aozahl von psalmeustidlen , wo die Soptuaginta und die lateiniüchu über-
sotznng des Hicronynms sich widersprechen . ihnen mitzuteilen , wa^ der
hebr. grundtext enthalte, niesem gesuche hat nun der verfusnor d«r
Volgata durch ein ausserordentlich eingehumles schreiben — et Itt
einer «einer längsten briefe und fflilt in der uusgabe von Ailiun Trih-
bis BtL-Cim-Doni tiK« «W. A. T.
*m
becliüw ^1684) ao spalten m foÜo, etwa UOO zeiltn — volles seuQge
gtftatt DOisselbe HUirl xu der vonnuiun^^ dos» diu Goten iiiclit» ^nn-
g(<re!4 beabäioliti^tj-ti uls L-ine äbürlrogung der psalnieii m ihre Hpradie
vurzmiubmeu.
Nach dem sehr pathotiscb gehaltenen omgiuige: Vere in robis
äpustulicuü et propheticps semio coinplctus est ; in oinnem torrani exi-
vit höuus L't in tiues orbiß terrae vurbu eorum. l^uia hoc erederet, ut
barbaru Gutarum lingua Hobraicam ({uaereret veritatem, et dortni-
toiilibus imo conti'ndüptibiw Graeois ipsa Germania spirituH «incli elo-
qtiia scrutaretur eto., betont Hicrou^mus -zunächät. da^s mau einen
niclit geringen dienst von ihm verlange: Qaaeritis a me rem magni
opfria et majorifi iuNidiao ... dt in opere psalterii juxta distinctionem
ächpdulae vcütrae, uhicunque intur Latinos Graecosque conteutio est,
quid magiii Hcbraeis conveuiat. significem. Sodann setzt er ihnen M>br
ansführlich aufeinander ^ an welche griech. codd. aie sich halten sollen:
In quo breviter illud admonoo, ut sciatis. aiiam esse editionem, qnam
Knri}^eueä et Caesaritiiisis Kuselnuä omncäque Graeciae tractores Koivt]r
i. e. commanem appeliant atque vulgatam et a plerisque nnnc Aotxm-
rü<; dicitar, aliam LXX interpretum, quae et in f^anloig codicibns
reperitur et a nobis in Latinum sermonem tideliter versa est et Hiero-
dolf raae et in orientis ecdefliia decantatur .... xoivii aatem ista hoc
ü»t oommunis editio ii>sa est quac et Septuagijita. Sed hec iuterest
iater utramqnu quotl w>ivf^!; pro locis et temporibus et pro voluntato
ijcriptorum vet«rum corrupta editio est Ka autiMn quiu.* habetur in
l^a:i).dti öt quam noä vertimus ipsa est quae et in oruditorum libria
incorrupta et immaculata LXX intorprotum tranütatio reservabatur.
Quidqnid ergo ab hac di.screpat, nulli dnbium est quin ita ot ab
HebraeonuD auct^iritate discordet. Diese stelle habe ich deshalb voll-
ständig angefiibrt, weil daa über die beiden teitesroconsionen gesagte
anregt zur anwendung auf unsere vorhandenen Septuagintuhss. lür den
>Isra imd Nehemia. Auf der einen seite standen, wie wir oben sahen,
die wdd. 108. 93. H). 19", aul' der andern die übrigen hss. Die scharfe
schndung zwischen beiden gruppen ist unverkenbor. Die entBcheiduug,
welobo von Udden den reinsten text gewährt, f^Ut nach Wellhansen
zu gun»ten der ersterou aas. Demnach wäre, wunn man die bt/eich-
muig des Hioronymus hier anwenden wolte, der text der gruppe loH
etc. ein sob^ber, der die LXX iut6q)retum translatio darstelt, während
die Qbrigeu hss. den text der verderbten koihJ, vulgata, lovMavöi out'
halten.
Auf diese allg^nieiuen auslassungen folgt die bespreohuug der ein-
zelnen stellen, über welche diu Qoten auakunft wQnscheu; die xahl
360
bamsjoiw
derselbon betragt 190; nie beginnen mit ps. 5, r> iim) tindigen mit \in. l46,
erstreckoa sieb also Ober <Ia9 ganze jigalmt^ubucb. Zum grAat«n teilo
aind di« vorgelegten abweichongen dor lesarten t'ltr den sinn der Bielle
obut! boHondüie bedeuLuiig uod bej:iobeii sirb nur auf anweaentUcbe
kleinigkciUn, z b. pB. 6, H iwujjvoi- noi; in couaprctu mi^; ti, Jl vehe-
menter fehlt im griech. text; 16, 3 otp^ukunt fiov: ocuÜ tui; 17,
oKiti iXäiffn-: lanitjuaDi corvorum; 17, '.id attt!>i.{)iuti fiov: saintis iuae^
17, 47 ö ^nTTi^v ftiiv i^ fxOfjtüp ötficitüv: liberator rneus de gcntibi
inimiciä; 6S, 8 ßi),f>i vritriurv: sagitta« pHrvulorum; G8, 31 vol' ^£0^ ftovi
dei; 71, 11 ;turtt^ o'i ßaaÜjTig tr-^t; yTjt;: omrifis ri*ges; 72, 17 xai nr^ü ;
iutelligam; 77, 3« xai ov ÖKttfi^taei: et non disperdcl eos; Sit, 2 öi «;
ta es deus; 89, 2 ont ^q rikog v^io^i^e^m: neu in perpetuuiii irai^i-
tar. Ausserdem ^nige deünilionen , z. b. veoui^ia („calendae"), ^tn/'
fing („desertam vel solitudo"), fviLtoxtinai („noctua").
Eine genügende erklürong eiuerseitH fflr diese so äusscrBt sorg-
fältige bebandlujig des pnUmentoxtes dnrcti die beiden Goten, wie tilr
ifar anspnicbüvollea und zeitraubendes gesuoh an dün benlbmt^n flber-
aetzer und andererseits für die gcwlsscubaft« erföllung des gesuuhet^
durch den letzteren kann man nur finden in der annähme, dass jene
die abstobt hatten, den pi^aller iu die got. spradie v.M fibertragon, und
dass also der zweok, den sie verfolgten, bedeutend genug war, mn so
grosse anstrengungen su verdienen. Dass sie ihre ahsicht dem Hiero-
uynius zur moüvierung Ihres goBuehea in üirem briefe mitgeteilt hat-
ten, ftcbeinl gleich im eiugange der aatweit die erwuhnoiig der bar-
bara Getarom lingua anzudeuten. Unsere Vermutung wird bc'gtiltigt
durch eine anzabl von hemerkDugen, wololie hier und da bei der
heliandlung der einzelnen strellon eUigeatreut den zweck verfolgen, den
bittstellern die graudsatze und die niethode klar ku machen,
durch welche ein Übersetzer sich leiten Inäsen raflüae, um
eine treue und in der form ansprechende Qbersetzung 7,a
stände zu bringen. Die hauptsächlichsten der stellen sind dieme:
2U p8. 5, b et aciendum ... dum interprctationis xttnoCrjXiav soquimur,
omnem decorcm translationls iinHltiniUii: hanc esse regninm boni
interpretis, ut idioma alterius Uiiguae suae liugnae exprimat pro-
prietato; cimlich zu ps. 38, tf, wo die „ad vcrhum" angcförtigte Ober-
»etzuug als „absurda" bezeichnet wird, zu ps. 13. 1& u. *>.; ferner zu
pa. 84, 2 eadem igitur interpretandi 80()uouda est regula,
ut abi non ßt dmnuum In Bensu Linguae in tjua transferiniu». tvtfutt^a,
proprietos et eleganÜa coneervetiir; zu ]#. lOti, (t quis uon talem
fugiat interpretationem, nt verbnm pro verbo expriniens dicjit ...;
m ps, i9, 30 uon dobemus pntida nus verbomm inL>rpretatione tor-
OIB bSrOQflTOCICB IiKR UOT. A T.
381
quore^ cum damnum non kH in »eiiäibus, quiu iiuatiunuque tiugua
(itt ante dUinius) suis proprititatilitta loquatur; xu pe. 3U, 4 et uu
äudcm lACiücom, übsorvaro duUotia. numeu doniini L't dei sucpissiino
udditum, et id von debere sequi, quud de llebriLico tit dt» SeptuaipiiUi
emi'udiiviuiiu; zu ps. 67, 33 ergo et vos logite ea quae vera sunt,
uc dum addituD) suäcipitis. quod b prophcta scriptum est. reliuqua-
ti»; zu ps. l'^, tt uüde si quid pro studio ex latere additum est, non
dübut poni in corpore, ne priuTdm tranälatioaum pro »cribüntiuni voluu-
tuU coDturhet. Ahnliclio boi jeder gelegonlieit augebrachto wahuuugeu
allgeiuoinor ai-t und liuweisuogBU auf das cigeue verfahren ßnden sich
noch violfach and erächciDeu emt dann genügend motiviert und erklär-
lich, wenn man »ie als eine von dem meister in der ftbersetzungskunst
den rat und auskunft begehrenden schülera erteilte unweiaung zur her-
stellung eiuer nicht nur conccten, sondern auch eleganten dberäetznng
der psalmen ansaht.
Die annahm», dasä die beidoti gei»tlicheu wo! nur die absieht
lutteu, oiue ihnen vorliegeudo fibersetzung zu cmeudioren, reicht zur
orklilrung uicht aus, muiches wörde dabei unverständlich bleiben.
Warum geschieht denu mit kemer silbe dieser bereit« vorhandenen
Qbersützuug urwühnuDgi' ist doch stets nur die redo von den griech.
tuid lateiiL teisurt.en. Aus welchem gründe beschrankt^u sieb die bei-
den bibelforscher lediglich auf das ps^menbucb? Ihre emendation
erstreoktü sich danti doch wol auf das ganze A. T. Was bezweckten
in diesem falle die vielfach widerkehrenden audlassungen über die über-
setzuiigsmethodeV Tn welcher ab.^icht wurde die ausführliche ausein-
imdersetzung über den verschiedenen wert der beiden vorhandenen Sep-
(uaginturecensionen gegebeu? Sie Bolte den Ooton doch wo) nur den
weg weisön zu der reinsten quelle für ihre Übersetzung. Wozu end-
lich verlangten die beiden die worterklarungen von vsofttjvin, t^rjiog,
nxiozu(io|? Aas dem gut. test kouten sie ja leicht ersehen, waa diu
Worte bedeuteten. Nach dem allen kann die Voraussetzung, dass ciue
Qberftetzung beabsichtigt war, wol keinem zweifei unterliegen.
Jedoch das zugegeben, was folgt daraus? Dass eine got. psal-
menübi^rsetzung überhaupt noch nicht vorhanden, dass also das psal-
nioabucb von Vultila nuch nicht übertragen war? Eiue solche war
viellciJit vorhauduu, aber jenen beiden nur unbekint geblieben, die
V .'■ 'ivon noch nicht zu ihnou gedrungen: *as8en doch die Goten in
V iri'uten wuhnHÜZhii. Und sogar wmiu »ir von dem vorbaiiden-
neui dersulbeu kuntuia und sie in häudeu batton. m> ist damit noch
nipht ausgesehloRseu. Ahm sie selliHt eine neue Übersetzung vornehmen
)m
OUBLOPV
wolteu , woil Ihneu jene auH irgeud ^iatta grundo uicbt geDÜG;(m<l
entobieii, «twa wegen bcnuuiuig cinub vordcrbleu toxti».
DieBt« eiimAude töad zwiir mOgUcb, bab«D aber doch nur eiuo
goringe bedeutuug. Deun na ist im bAcbati^it griide anwahißcbeinlloh,
da^rt wenn der i(»alt«r Hchun von Vultila libcrtiagen roil^, derselbe
tiicb nicht mit der übcrsotzuDK der Qbrigen bibÜBcbeii bOcbOT sehr Imhl
bei allen gotisch rodondeu Chnateu verbrnitRle. hr));li8t unwaUrscheiu-
Ucb« dass leuten, welche dafür da« grüste iuterü^^o babeu luusten , die*e
bitäRobo um das jähr 390, in welche Ztilt dieser brief zu setzen sein
wird,^ also 9 jahro nach Vulfilas tode uocb unbckant wur, noch
auwabrcicbeinlicbur aber, üüss man an eine neuäber&ctzuiig darbt«, ivenn
der paalter scbon von einem mamit« übertiotzt war, der in seinem volke
ein so hohes ansebim (^enoss wie VulfUa.
Demnach wird man mir wol augestelieu, dass es im h&ühstea
grade wabrsdietDliub ist, da£S eine got psalmL^uübärsetzung noch nicht
vorhundea war, wenn jene beiden got. geicttlicbou eiue Qbortni^mg dea
psaltera in die got, s^iracht' beabsichtigt» n.
Waren aber die piüiluien noch nicht iiberlragou, ao wird vom A.l*.
Qberbanpt nocli uiebts Übertragen gewesen sein, ganz gewiss aber noch
uiebt 7.wei so unbedeutende bQcher wie Ksra und Nehemia, Denn der
psalter galt scbon in jener -zeit, wie auch spätorliin und uocb tu uuse*
ren tagan ITLr ciu^) der wichtigsten und bedeutungiivollattui btioher des
A. T., ja der ganzwi heil. sohriTt.
Mit den bisher vorgebrachten ÄUHsttren zfuiguisson v^Ttümgeu sicli
imiere grQnd«, weiche für die altt^s taut entliehen tragniente auf einen
anderen Verfasser scbliessen lassen wie tdr die ncntestameublicben. Man
trifft in denselben nämlich mehrfa4;b sprachliche erscheinuugen an.
1) IHe zoiÜ)e«tiiiimaiig grtDiIvt itdi hierauf: jeas psKhnenenieiKliLtiou iit&
Hlerooymu«, ron vcU-lier im briere die re<ie ist, kätui nor Jas psaltdrium öolUca^
oum M'iin, da der a^UrincaB ond obelaii, dk kritiHcheii Kfii>'ht''n d<'»l}ri^«i)e8, frwihat
Würden alfi in der»«11icn aiigeweiidot, mit w>>lchen noi>h nl>-tii lias \i&a.\t Kumunum.
«ondArn «rst doK psalt. tiKUicanam vt^rsdhcii Turdc (Tgl. Hlui-k, eial. in dus A. T.
1.792). "Es luuM liier «eit der aliraüsung, wli'bo luild uaxh dor ObarsiMlulDtig nach
Betblehvm, also linld DActi 38-1 BUttl'aud, bertits dtiv ^rauiue xeit V(>rni>M''n - '*'
dann der t«3t int darch alincbruibcr »cbon wid«r vttflfacb i'nUtolt: auch »agt l
DjiiiiiK in hvxüu darauf zu \io. 21, II uo« enifl»daDto?i |- liiii. Kcrui.: ii>l.
teiiit i)i!UiUiit.<iinl».'rhctziii^; aus dem H«hHÜJicboii noih ni Iüu, i^cmit wtlpli-
*T die Qvlpu i:iiifBfili hoI' dicu^ vrrWKSvn balieit tHebclli« ma^ otwn in di>
Süd oder äüi bUlcQ. da «r 3Ö3 dun Hinb, rar dtvsfin thc bächer Eirn und N'jii
vorlior dia Salonu schrißen. tmd üiwllkh vor dlcMO diu psahuiui Dbcraelzl«.
MvT g«b6rt d«iiuxacli wtd der xe(t kan var dlcMt l«tK«u otrtrsMiaDg i|or p>*
nwu an.
Dil BBCcnsTtion pn oor. a. r.
*
I
welche öIdod von dor neutcätamentlichen ülemetziuig iibvreicbf nden
»pr.-ichgettr»uuti i-rkuuneu loasuu.
1. Neh. VI, 16 utdrau9 affis M aiufona itc ahraba: inentai
tf4ßog iv o(fffahufii; avro/f atfodt>tt. Für i.it-ni.-zzeiv iü gleicheni
ülonG wie hier ist nicht ui'drtusatti eoudtjrn dis-Uriumn gewählt
Luc. 1, 12 aifis (iisdratis lua: tf6{iog i/iijnatv f:i' artor, ao übyr-
hnapt in gleichem zusamuicnhungä nur vcrbu composita mit dis- , iiiubt
mit ai, K. b. dissai aUatm agis: elaiii» dt tfio{iog Saavtas Luc. 7, 16,
affisa tttikihmmu dinjiahuidai vcsun: (fofii>' (ityäXtit aivttxuvtn Luc.
8^ 37.* Ferner ist ai-dnusan sonst noi' von iiersoüou gebraucht im
einne voa „ niederrallen vor jomaotl" und „hiueinfalleu, binemgenittin
in etwAä," Endlich ist Irn-nurtuv xivt oder hti rtvt HUcb im concr«-
ten sinne „fallen, uiederl'alleu" nicht durch at-driusun gegeben, son-
dern durch das ßimplox driusan z. b. Marc. 3, 10. Luc. 15, 20. Üem-
nach möchte hier eine abweichnug wol nicht zu verkennen sein.
2. Oiijnn Mtk: tfnifioac fie ^.mLcb zu sclireckeu, in furcht zu
aetxen'* Noh. VI, 19. Als causalia dieser bedeutuug sind im N. T.
gebraucht: l) ift'og-jan, ijiagidit itta: Iv - iiiftftij&t^ ahois Mat. &, 30,
2) ns-n'j-jan, veswx nvk usatjidai: tv.'<f!o^oi yaff iyivuvco Mftrc. 9, 6,
3) af-ay-jaHj m» m viiihlai afagidai: fti) .-tn^ftoft^vfu ty ^iifitvi Phi-
lipp. 1, 28. Alle drei composita zeigen den kurzen stanunvocal ; ebenso
auch die nominalen bildujigen: o^ts, un-ag-vin dat. = äfpöiiioi; Luc.
I, 74, un-ag-Huds Philipp. 1, 14. Kor. I, 16, 20. Dagegen og-juu,
welches nur an dieser stelle vorkomt, hat das kurze a des Stammes in
6 verlängert. Eine analogo bilduug hat mau in uf'MohJan: •/tläv
Luc. C, 21 neben hlahjan: -/iXäv Luc. 6, 25 und hi-hlühjan: xaia-
1) Man vergleiche auuerdfim: dis-Hutjan „Terhiill«n " ftir jcn^^nrur Luc.S, 16,
(fi'jt-m'mufi „in Itfflrlilii^;, in besitz nähiiien'' t\ir juit-^xf* K'>r. U, 6. 10- Rpti, 4, 26.
dii • ndniiH ..imtotv'^licn" für Im-Jt'cv. Tn kllen diesen cociiKieitöU Dbt äta elac*
den bc^rniT dca vi-rbuiii rciatärkcndc lu-uft. nun, cta liv^t tUu» uiu „v<.UIi^, ^m.
uuil gar." In liici^t'r tilerlrageuen Lcdeutnnp ^^langte dis woI erst später aar ver-
weaduDg. wäbruad es frülier nur uiil den vcrb«» dos teilen«, trennen» und ahn-
Ucbou vt-rbiiadtiu wurde, wu es in svinur ur9[»ruDg1iclicn Uvdcutnng .,*ai«fi)iiiii>(Ior"
nr gvILung kam. Di nnn Lei dmea Tcrbcn, wo die bedcatang der iiartikvl and
d^ vtfrliQiifs Iiarinoniert«, duroli die anfügnng der p^u-tikcl ddr begriff des verbami
veratÄrkt mirtlc , so miirtc dienet dazu , sp&ter die partikul fit»- ancb mit uidcrea
ircrben , deren begrÜf zu dein dt-r |.nrtikci in koiaer Leziehung stAnd , sju einer mehr
uuuatfirlitiben ehe zu vcrkopiieln, IcdiglicLi um lino vcrbij'irkiing deit T^rlialbt-griO«
SU orxi«Ien. — Anders fauen Lobe nnd Dlcffenbacb daa vcrliiilluiti nuf, welche
d«m rfi». Im zweit«» fall« di« bedcrttnng de» „omCMiwDs" mwelsen (Lobe, gramm.
i. 44, DicffeiibMb vcrglcicli. wörtorb. der got. >i\>t. 11. e. GäÜ). Lw Mcjer crwälint
die letzten ari dei gcbfwicba von i^- gur uiohl . eieb« gut. spraobe s. l\Jh.
niTKua. r. oiiiTscm nasxttoout. bd. til 19
J&i
HiflUiVi
yiXöv Mttt 9. a4. Marc, b, -m. Lui^ H, 63. Ausm '-
und siod-Jan zu verjjlöir.lieu . ' «Iöukii jodoch keine ^> i d
bewahrtem knrzon Stammes -a mar seite gtebcD. Oji/an oiiü' vf-hMtjati
aiüd ulso (iiio eiuzigen in lÜesur urt. Nun if(t c» aher vicnia w i .-
lieh, i!a»3 »^in so genauer uu<l conifequenter nbersi'Unr wie \ ..i ..l ur
tin und dasselbe vorbom yeXür zuerst das vom praeteritalstomme gebil-
dete compositum «f-hloh-jan und %icr vciso weitur in jfauz <i< i
bull sinno diW vom praesensstammu gebildete siniiilex hfahjau g«br;iu.:. .. ,
dagegen war es nach Bernhardts untersucbungeu eine [^vwolinbuil dur
abscbreitxM-, gleiche ausdrßcke ihres texte« xu varüereo. So wirdjouüu
uf-Mohjitn wol von einem ahsobreiber stammen, alao erst aus einor
8[)ät6reu zeit und legt dabtT auch für wfjnn die vunnutun^' uah<>. d!i$a
dieses wort einer spälcreo zeit angehört
a. Für :c).r;ifo^ „menge, Volksmenge" ist Neh. V, lü fiiusua
geschrieben, wkbreud man im N.T. dafür liest: ij mwuign Marc. 3, 7. 8.
Luc. 2t 13. 6j 6. 19, 37. 2) hiuhtnu Luc, 1, 10: üU$ hiuhma rtts
ttuititiifeins bcidt»idan$ : aat näv to n),i^&os y* fov Xaol jf^oi^n'/ofiirfir,
3) hanmi Luc. ti, 17: fuitiSd mtkihi manayvms: uli^ifos noki tiü laoi.
Maniiyä ist die regelmässige Vertretung für .clij^'foi: und auch für laot;;
wo aber beide Wörter zusammentrefieu , wie ebon au unserer stelle:
allai püai filusjiai jrüi <illni pizai marutgein: navtl ri^i it).i\lfu navii
x/p }mi[}, da hatte hxöi; das Vorrecht auf munuijt'i und für ulf^Üo^ trat
ein anderes wort ein, Luc. 1, 10 kUthma, 6, 17 hansu, hier filnstui.
Das hier gebraucht*» wort konit im X. T. zweimal vor, ausflerdeiii in
der Skeirein» dreimal, und zwar in dem sinne von „grosso, flilio'*
Kor. 11, 12, 7. Tim. n. 3, 9. Skeir. VIlc, in dem sinuo von „Volks-
menge** Skeir. Vllb. c. Der gleiche gebrauch des worte:* filustna wie
an unserer stelle begegnet also nur in der Skeircins, welche einer
sp&teren zeit angehört (Ueruhardt, krit. unters. I, 8. B und einlel-
timg xum Vulf.).
4. Für tivij^ ist Xeli. V, 17 ijnuKt gesetzt: .r. jah .n. (futimtWi
ein wort, welches man nur noch zweimal antriflt. Kor. 1. 7, IG hva
nvkkanni qino, ei abun gatHiüjw'a? aippau hva hmtU gttwa, pnici q<n\
ptrina ganasjaiS? Im griech. leite kehren beide male die werter an/^
l) Mmi vcrgicicbo ittuuwrdom :
\/'tak: sak-jia, aak-Ja, ffH'mhU, tH-tühts, /W-mIU« im<l MJt-ftfU*
•Jan u, a.i
yvitk: us-vak'jaM, ga-vak-nan. rah-tvo ood vok-aint;
Yfrttp- frnp-i. -jin, fltt . frap ■ jei uuil frop*», frod'ti;
Yi)ritli.- ifnih-tin. -it uiiil fftiib-n.
i>iK MtwniTCrini ou oor. x, T,
86&
i'ir/ w}dcr, ebenso im lat vir and muller, der Oote allein hat
vier uu»(i^Ook(^ gebiiiuclit : ..waü weiüttt du uiui weil, dtxss du duu
gfttton rettest, oder was weisst du maoü, dass du dein ebeweib
rettest?" Man crliciit, dass ^uma den mann bi^zeiehnen soll mit räck-
»iclit auf das geicblecbt „munuspcrson" im gegeusatz zu i/ino „weibs-
purson.*^ Die gescblecfatUobe bedeutung wird besUtigl durcb diis adject.
tfum-arts Marc. 10, ü und gumu'kunds Lm;. 2, 23, Oal. 3, 2K für
o(j<ri;»', wo ynip»tw und ginakwi^s gegonüborstcbL Äuaser dieser stelle
siebt r/uma nocb Luc. 19, 3 gttma Hatnin hailana sdkkain.^.
Nun ist das griech. wtiQ sonst übersetzt 1) durcb vair^ so mei-
»Ums . 2) seltener durcb nuinna, im Luc. 7 mal , im Mat- und Marc.
je imal, welches wort flir avi^i^tüno^ der gewMmlicbe yertreter ist,
3) durch aha ,«ehemauii.** Denmach ist der gebrauch von gwna Luc.
\9^ 2 durchaus ungewöhnlich, mau erwnrtot vair oder ntamta. Man
kauu dieselbe erkl&rung in anspruch nehmen wie oben bei dem nflUoh-
janda Luc. 6, 21: e'm solueiber setzte füv vair oder manna da» ihm
geläußgere gumo. Nicht minder ungewöhnlich ist der gebrauch von
gumo au unserer stelle; .r.Jah .n. tfuthane bedeutet „hundert und
fünfzig Personen"; in ijolchem sinne ist im N. T. vairos geschrieben,
jt, b. vairos tvni Luc, 9, 3(.>, vairo» rajyjott fimf pu^ttr^os Job. 6, 10,
so auch Luc. 9, 14. Skcir. VII. b u. 5. Es ist hier wie Luc. 19, 2 von
dem ursprilnglicb diesem werte eigenen sexuellt'n begriflV nichts mehr
KU sptlren, es ist in einer allgemeineren, mehr farblosen be<leutuDg
gewendet, wie sie dem vair und noch mehr dem mantM eigen ist.
5. Für TtaiöÜQia „junge männer, diener" steht Neh. \\ lö Skal-
as, V. 16 pivos. Im N. T. Ist jftnddQia gegeben durch utagaUi Job. 6, 9
— Skeir. VTIa, durcb piu-tnatftis Mat 8, 6. 6. 13. Lac. 1, 54. 69.
7, 7, durch magus Luc. 2, 43. 48. 9. 42. TS, 26,
Skaiks ist stets fflr önvlna gesetzt, einmal ftr olxtrr^g ; pim liomi
nur noch einmal vor Luc 16, 13 für aÜMcr^. So selten wie das mas-
i!u1. piuSf so häufig ist das femin. piva l^r dovh, und rttudiantj anzn-
troffoii.
6. Fßr ayfo^ findet man Neh. V, 16 das nur hier vorkommende,
mit dem spateren abd. Owrph, /or/" gleichbodeutende /rtiwri>. jah Jtaurp
ni gasUiiiftuUl : v.ai a/QÖv ov/. f/xjr^mttti^r, „und kiUtfte keinen ucker"
(Luther), --/ycos; iit im N.T. gegeben durch akrs „acker. das bestellte
feld" Mat, 37, 7. 8. 10. Marc. 15, 2l. Luc. I5, 25, durch land „land,
Luflbcsit/." Luc. 14, 18 htid bauhta „ich habe ein sttlck land, einen
luitdbesit?. gekauft," durch vcihnft „dßrfer** Luc. B, 34, 9. 12, durch
haituos Marc. 5, 14, durch haimoplia Marc. 10, 29. 30.
19«
i<orr
7. l>us ^xxii;ij'tr, mmt ohiir auanalimo «Inrcli aiWcsjo wliler-
^cgebon, NoIl V, 13 durch das nur hier vorkommeiiile <jauntinps (lbi»r'"
tragtin i»t« wurde hcIioii oben liei-vurgeliobeii.
8. Neb. VI. 17 begegnet die form uipishtlayis ; dieiter uccusativ
plur. setzt cinou noni. sing, aipintuta voraus, der aicb genau au das
lat cptstula auschliossi, ebenso wie das uhd. cpistttlti. Statt dessen
triSl inau iui N. T. nur die ihren unt|iruDg sebr deutlicli xur Hi:h:ni
tragenden formen: aipisiaule uom. sing. ^= intotoh] Kor. 11, 3, 2. 3.
7, y. Thess. 1, 6, 27, KoL4, Iß. Eph. inscr.: aipidauhin dat.
Kor. [, h, '3, acc. = ifrtoiol^v RiAra. 1*1, 2i. TbuHS. II, '2, 2, «(pi-,
ntauk(im)? dat. plur. Thoss. 11, 3, 17 (cod. B.).
Die ueutest. formen sind aUo der griecb., die Neb. VI. 17 ange-
troffene ist der lat. spräche eniiehut. Die letztere wird also wol auSj
ciuor zeit stammen, wo der eiallasa der griecb. spräche auf die gol
durch die lat. bereits verdrängt war. Für die spätere abfaäsung di
Neb. fällt dic3o form allerdings wenig in das gewicht, da sie ui&glichei
weise von einem Schreiber bernilirt.
Budlich ist noch eine syntaktische abweichung hervorzuhebci
Zweimal xai im Neb. ein eigentämüeber genitiv der zeit angewen-'
dot: 1) V^ 18 jah vas trnqutuan datfis hvituh stiur .a.; Aui i,y j-trO'
fieva €ig ijfitQttr fttuv xtX. „und es wurde vermehrt an jedem tago,f
während uiues jeden tages, tüglicb, 3) VI, 15 jah untauhana varp so
baurgsvtuhijus .c jah M. äaga wcHfoßs.,..) .n. dagc jah .6..- xut otyt-
tsktaittj xö it'txoii rrefmTij vxd uyAöi ftijpog (i/Mva h ftei'Tt^iutna xai
ovo ijutfiJii „oud die mauer ward fertig am funfundr-wan/igsLun tage
des monats Elul in zweiuudfdnfzig tagen" (Lutlier). Im ersteren falle
ist tiV Ijftf^uf fiiitv gl eich lie deutend mit xait' t^u^gay, welche» durrli den
dativ äaga hvamttuJi ausgedrückt ist Marc. 14, 49. Luc 16, 19. 19, 47.
Kor. I, 15, 11 . durdi den uccuBatJv tiag hvattoh Luc. 9. 23. mrgän(
aber durch den genitiv dagia hvUuh wie hier; ebenao xctr* tVos durc
jcra hvnmmeJi Luc. 2, 41. Für dun Kweiten fall vergleiche mau 2. b.
Marc. ir>, 29 ./rtA bi prins dagaits yaiimrjatuis po: xal ir rgiaiv f^/j/^mc,
Marc 14, d» iU gaiaira «//» po hanäuvattrhfa jah bi prins tlagajta
aupara uulmuäHvauHila gatimrja: /.ai äia iqn^v i^ftefituy, in der Vul-
guta dort: in tribus diehus, hier per triduum.
Lobe hat die wenigen fiille, wo o'm temporaler genitiv auftritt
zusammengestellt: es if-t kein eiaziger darunter, we der geuiiiv urtat
hängig von der vorUge gesetzt wurde. Am nächsten sdieint dem bic>r
vorliegenden gebrnuclie zn kommen diT genitiv Luc. Ä, K
vuhirmt itftht$ fifaro hairdai scfiHai und Tliess. I. h, 7 ^i' ^ , ../'
ms DBOCHflTtrLltE DIU OOf. A, r.
237
iHtht* ^)}nnd jnJi paici dTmiknnai rttirpaml mihls driiijkctfKti «airßnnd,
.Teflocti h(!7.d«:lmot in beiden sti'Uen der gen. nahtit nicht gowol die zfitr
daucr, den zeitamfang „innerhalb cinor Dacht," als vielmehr dea zeit-
puiikl: in der nncbt wachten die hirfcen, als der ongel des horrn zu
ihrieu trat, in der nacht werden nie trunken. In der ersteren stelle
kann übrigens der gen. auch von vafUoom abh&ngig sein, wie in der
Vulguta: ciwtodientes rigilias noctiü. Neh. VI, 15 will Lobe dou gen.
„mehr partitiv" aufTotiäen, indem er dann den gen. <?a(/c jedenfalls von
der durch jt. jah .b. bozeichueten zahl abhängig sein lässt, wie t, h.
V, 2& /kwiHM ... siiuhyis sikh .w. , V, n jah iwiaifis jah pai fottrO'
mapljos .r. jah ,h. yuntane und im Esra suniee (mapopis .r. k. h, luw.
Kiiio solche aunai>^!ung mag eher augezeigt seiii unter den von ihm für
den tempoiiücu gon. aufgelührteu belegstellen Luc. 16, 12 fasta tvaim
tiinpum sdhhaiaus: tw tja,%ithov und Marc. IG, 2 fiht oir pis äagis
iifar salflMtic:^ i.iay jtQtiit r^t; /»ät; außßdn.n\^ jedoch Neh. VI, 15 sicher
nicht Lind ebensowenig V, Itj, sondern der gebrauch des gen. in diesen
>tc'Uyn steht einzig da.
Wieviel beweiskraft den bcigehrachtcü lexicalischen eigen tümlich-
kciten beizumessen ist daR\r, duss die alttegt. &agm. einen anderen
vwfa8i*er haben als die neutest., mag vorhlnfig noch zweifelhaft erschei-
ne». Denn Lobe hat eben deueelhen grund lür die spätere ahfassimg
ties Lucas ^clteud gemacht, Benibardt aber dengelbeu zni'flckge wiesen
und durch tMrio reihe von beispielen darzutun geäucht, dass Vulfila
reihst schon in den ausdnlcken variierte abweiclicud vom griech. texte
und daijti die aKschreiber dieses bestreben aufnahmen und fortfQhrten
(Krit unters. II, 3. l'.) I'gg.). Ifierüber wäre zunächst erst durch eine
gonaupre Untersuchung dos neutest. textes sicheres restzustcUen.
Schliesslich werden die bisher vorgehrachten gnlude noch Unter-
st Qtzt durch
eine eigentüralichkeit in der Schreibweise, welche diiem
i«pftteren Sprachstande anzugehören scheint niid wegen ihrer conscquen-
Len anwenilung nicht den schreiben], Mündern dem ftberaetzcr selbst
zugcwiwen weiden muss.
ßü ist das die uulTallende Vorliebe für die länge ei*
DieS4'lbc zeigt sich zunächst in den mehrsilbigen rormen des
praeieritums von visan, wo ausschliesblich r» geschrieben ist:
pcisH« Neb. V, 15. 17. VI. 17. 18; vmjau V, 14.
1) 8o im eod.
?) leb tn^uo afixf itud mhhitte. und eTtfilnue aus daga ilea ac«iu. dag abhio-
,gig Too ufar, rI»» /i/m an fiis äa^tti ufar tablMU dag.
nmtuwr
Die fcrirp.hin^ von t durch vi iiii<l umgekehrt, in Act tiinnofgtinf
des c- ru dein t-Iautu begröudct. ist iu den got sprach realen gerade'
keine selteuo ersclioinuug ; sie findet sich in iufinitiven z. b. teifcnn,
greitan, idtan, in uuminibus z, h, ftiheips, qcins, .tjm'Uiaa, im atHluil
von adverbien z. b. hUlrei, svarcij dupä. Doch das it des praeteritum<i
hat sich von der auawciehuiig iii ei so gut wie ganz frei gehalttrii; *iö
findet sich nur: 1) »aiskip Laa. H, 93, wo indess dae letzte t im cod.
nachträglich i,'i'UIgt iat, ü) mmcitum Kor. II, 1^ 13 im cod. B (im
cod. A usimhim) und 3j vckcis Joh, 11, 32.
Es ist daher im höchsten grade aotIBUig, dass iu allen übrige
handscbriften der Qbertritt des ans a + n hervorgegangenen e der prae-
ieritaironnen in ei so verschwindend selteii autli'ilt, hier dagegnn in
wouigeu reibuü fünfmal bei demselben praetcritum vorkomt. Darf man
danach nicht vermuten, dass die in dem vciseis Joh. 11, 32 gans ver-
einzelt aultauchende Schreibweise hier bereits zur fosti^D regel gewor-
den ist?
Anders scheint Bernhardt liierübcr zu urteilen, er hat das W in
allen fQnf formen iu e geändert, nimt also wol vocalvertaaschung dureb
den Schreiber an. Sein verfahvon rechtfertigt er in der einlfiUing s. M:
„Aber so sehr auch vorsieht geboten ist, ein allzu cousorvativos und
ängstliches veifahren ist ebenso nachteilig, es bflrdet dem Übersetzer
auf, was nur dem abschreiher zur last fällt, nrid tut dem venttändnis
eintrug. Ich glaube viel xahlrcichore Änderungen recbtfertigiMi zu kön-
nen als sie selbst Heyne, geschweige UppstrOm und L9be gewagt bat^
Die neignng ffir das lange ei tritt ferner bei der widergahe des
griech. t in den namen ganz, unvorkenbar hervor. Es ist niclit nur
gehrauclit wie im N. T. für auslautendes i oder ei, z. h. tutitofftpds :
vttviff^aifu Rs. V. 32j und fQr inlaateudes 7 oder u and i vor uonBO-
nanten z. b. adoneikamis : udiüvIvLa^i (D;5':nR) Esr. V. K^, iarcimiü:
tagiift (-gif) (c*^n) Es. v. 32, eeiramis: rf'^fi Ksr. v. 32, sondern
auch durchgjüngig fOr / oder i vor Tocalen; aieaikei'ins Esr. r. IGj
wlueitm V. 40, baraiciins, saixalnciins Neb. VI, 18, tottcMs, toheiiu
VI, 17, VII, li), unaNciin VU, 2 = ttlii^exi\i, tot utdovia, fiaQuxio,
asxwa, rtaßitt^, xtaßia, f^ Qvafitf, kiüdmeielis : xedfiitjk Esr. v. 40,
karci(^iafTim : y^aQtaiftrtQtfi,
Der gebrauch von got. i" für gnuih. / büschrünkt sich in di
kritisch nicht angefochtenen formen auf karriajimrcim, wo man nach^
der Schreibweise dieser hs. erwartet kureiapciareint ; es mag sich nüt
diesem t verhalten wie mit dorn i in tnianim Keh. VIT, 2, wo das •
duri:h die andere form anantiin als «chrciliftdilt-r uusijpwiesen wird
Bf« RtCCnttTftTX MB BOT. 1. T.
W»
Diu t In aäilin-ts, banau-is, baitau'is, niakei/i^, xafirn kann
nicht borficksiclitigt werdeu, da dioae formen, wie oben au«geführt ist,
bndcnklicli erschoiniMi. Der mit dor »cbreihweiäe dieses cod. in mdor-
Hprnoh fitelieode gebraauli von i verstärkt die dort vorgebracbten gnlnde
ßr ihre verdcrbuis.
Wie ungeivi^UnLich dio widorgabe von i oder / vor vocalon
darch 01 ist, zeigt die achreibnng im N.T., wo daßir regelmässig got. f
eingetreten ist, z. b. abiajiara: u{iiü^a(f, Marc. 2, 2fi, atfaisium: hfi-
moi Eph. inscr. gahrid: yatiQi>,l Luc. 1, 111. 2ß, gauts: yaiog Köm.
16, 33; arabia: apait'rt Gal. 4, 3&, astais: data Kor. f, Iß, 1B, dal-
mntiai: daXftariu Tim. 11, 4, 10, xakarias: ZaxaQiag Luc. 1, 6. 12.
16 UBvr.
äogar fOr », sonst Ausnahmslos durch got ei graben, ist bei
folgendem vocal got. 1 eingetreten: kaisarias: nataa^sio Marc. 8, 27,
samanan: aantiQua Luc. 17, 4. antUtukiat: ärriox^ta Tim. U, 3, 11;
in dem letztgenanien nameu ist sogar »päter das i m j vordichtet:
atUiokJai Gal. 2, 11.
Die einzigen ausnahmen , wo sich die länge ei vor vocalen findet,
sind difae: I) für griech. / aifdaizairis , ailciakcimin = fhittQ^ f'Ma-
AUfi Lac. 3, 29. 30, hainciamcinis: fitfiaftuy PbiL 3, 5 im cod. B,
dagegen im cod. A Oainiamcim's : 3) für griecb. / im cod. Argent, im
Luc. }tr-icius 9. f)4, Jicldins 4, 25. 1, 17, heleian 9, 19, csaciinn 3, 4,
csaet'ins 4, 17 ^ rjfiai'ag, iff.iag^ im Job. csaeias 12, 3D. 41. esaciins
13, 38; im cod. Carol. csaeias Köm. 15, 13. Von diesen beiden letz-
teren nanien sind aber die formen mit 1 weit häufiger: helias Mat 11, 14.
27, 49 Marc, ß, 15. 9, 4. 11, 12. 13. 15, 36. Luc. 4, 26. 9, 8. 30;
hdia» Mat 37, 47. 3iarc 8, 28. 15, 35; hc^ijm Marc. 9, 5. Lac. 9, 53;
vffUfhs Marc. 7, 6. Rßm. 9, 27, 29. 10, 16. 20 (cod.A); esaiin M&TC,
I. 2; esa'iaa Marc. 8, 17.
Man trifft also die Schreibung mit ri vor vocalen im N. T. um
13mal. und ywur t) im cod. Arg. Umal, davon Snial im Luc, 3mal
im Job., 2) im cod. Carol. Imal, 3) im cod. Amhr. ß Imal, wo dor
cod. A ein i enthiilt Dagegen in den wenigen verson des cod. D tritt
uua iliese Schreibung 9 mal entgegen. Was dort nur als seltcno aus-
nähme auftritt, iät hier als regel befolgt
Garn, ungewöhnlich ist auch der gebrauch vou ei im anlanti
wie or in ciaircikiftis : tigtxto (Vulg. Jericlio) Esr. 34 vorliegt Der
anlnut dieseü namens hat im N. T. »; iairrikon Luc. 18, 35. 10. 3(», 19, 1.
iatrikon Marc. 10, 46. Überhaupt ündet mau imlauteudes et unter den
eigcouameu uur 1) Itir grioch. 1 in eikaum'on: honov Tim. U, 3, 11
(codd. A und B), 2) für griech. 1; in ci^oalns; i^nauto Iaic 4. 17.
um
OBBLorr
Sonst ist 1,'riccli. * im nnlante durch got. i gegone^mt^wB^i^en
meistou Öiloii, odor statt licr voriaugeruüg zu ei geraiie der gaaz eut-
g^ongesetztQ rorgani^ der verdiohtiuig /.u ;' eiugetretäa , x. b. jwtaius
Kor. l, 9, 20, /tuhtkis Kor. I, 12, la, ^«tfos Job. 12, -1, jnintpuh
EaL osw.f wo ül^oiall die ältcron formen mit i noch dunebcu vrhnl\
sind. Käme dieser ubwoicbüode gebrauch von ci in den uUteaL fra^M
nor so verainKelt vor wie in den oeuteüL, »o würe ea nicht im minde-
ätoii zwcifelkafl, das» ein äcbreiber dafür verantwortlich üu mncbcu
sei, der die ihm gülüutigere form statt der urs|irfmglicb in der vorläge
enthaltenen niederschrieb. Aber die consequenz in der Schreibung spricht
gegen dic^o anuahmo. Dort mischten sich die der zeit des Schreibers
angehörigen formen irtflmlich hier und da ein, hier mOsto ein Schrei-
ber mit der festen al^siclit gnarlmitet haben, durchgängig die alte Schrei-
bung durcli die seinige zu ersetzen. Rin solches verfahren, eine ao
willkfirlicho behandlung des bibeltoxtos ist einem got sclireibor ketncu*
falls zuzutrauen; den neutest. Schriften gegenabor hat kcinei- sich di
erlaubt; solte man etwa vor dem A. T. geringere acbtung gehabt
haben? Das möchte doch wol kaum anzunehmen sein. Daher it^t es
geboten, diese sclireihuiig wegt>n ihrer coiise(juenten durchl^hrnni,' auf
den uljersetzor selbst /.urflcky.nföhren.
Fine jüngere Schreibweise liegt vor auch in fiands Neh. VI, Ifi.
In fijan und ebouso in tV^J'V^ voraiisst man das j nur selten ; die falle
sind 1) im cod. Arg. fiaiR fiand fieinatta Mat 5, -13. ßaifi Job. 12, 25.
2) im cod. A fiandana Körn. 9, 9, 3) in den codd. A und R fia^ivn!-
Gal. 5, 20. Dagogon ist das j gewahrt 1) im cod. Arg. in 25 veibul-
formen, 2) im cod. A. in 7 vcrhalformon, 3) in den codd. A mid H
nebeneinander in 3 verbal- nud 3 nonünalformen, 4) in den codd. A
und C neben einander in 1 vorbalforui. Die ausworOing des ,;' n&hai
die got. formen dem iih. /lö», ags. fUin, an. /lA usw.
Auch an die oben dargelegte Wahrscheinlichkeit will ich noch
erinnern, das« vom Übersetzer die VulgaUi mit bennb.t wurde. ^Var
das wirklich der fall, »o ist damit die abfassung durch Vulfila völlig
nnvereiubai'. Denn VulÖla starb im jähre 3dl, die Vulgata aber wurdr>
von Uieronymns im jahro 385 begonnen und voUoudct im jahro 40&.
Nach dem allen ist die Übersetzung der altle^t. tVagm. durch
Vulfila im hflchät«n grade unwahrscheinlich und wird wol einem der
Studiosi illius gentis zuzuweisen sein, von denen Walafrid Stmbo hericbteL
DIB BKOCnftTOCKX DBS BOT. k. T.
asi
>EK TKXT. GOTISCH» UND GKIF.CKISCH.
I. Eäta n« 8 — 43.
8 iiunda ,m. e.
9. ftoDJOB zaxxaiaas .hr. J.
10. ftuaive banauls ^ m. b.
11. sumve baboavis x k. g.
12. flunive aagadJH [msuDil hv. n. q.
13. sunive adoueikamis .x. j. q.
14. sanive boganls tvn. J>usand]a
j. q.
Ib. sunive atldiiiis .r. d. d.
16. sunaua ateins suuaus ai/ai-
keilnis niuotchund jab Jh.
17. »onive buäsuus .t. 1. g.
18. sanive iorins .r. l b.
19. sunivo assaunÜB .s. k. g.
30. suuive gabaim .L|. o.
xal dvo.
f^axoatoi Einoai xat
vtoi äctcti disx^ltoi ötttMaiot duo-
tttdio.
vtoi ädutytxafi e^axoatoi l^ipuorta
lial ßayovi dK^iltoi nevti^v.orta f§.
rJo» Iddi l^axoüiQi ntyitjumia tia-
vtoi a^Q T^ü i^£x/p irvivi^KOVia
xai nxttifj
lioi ßaoti t^tOKoaiot ehioangüs.
vttH iioQT^i htasov xai dexadio.
vtoi aao/i Atcoülatoi tixnaiiQeii;.
liol yttßtQ iyvtvijxoyra:it\it.
9. CfJt] '^°^^ ^t Complnt., -xitiov 19, ISl. -ita^ou, 'X*f, -Xl% -/'<> -/'». ttjc
jftu, {n;fav.
ID, fiter} ancliüä. -yfu Cpl. -i'i« 19, -vmau 19^— flavov R, -vrev 55, -voi'iVbt.
titfff. Km 4vo] auch 93, Cpl., iiooBQaxortaiSvo VJ, öbr., titixovxa iva 19*.
11. fioxx] -Xtt 93. 19^ -/«u 19. — ßnßai II, «^jJir/lftf: fö. ßaßai ßbr.
ffxoiTi xn« r^'fl aach 93, nxoeir^is 19, fibr.
12. «<J.| iiuch 93, iiaytiJI lU, «ml. — ti^ynS , u^tyaJ, aCytui: ußSuy, oßya, ttßdu,
J*c/ } aocti ^, 19. — T()fi^jAiot II, /Uioi iibr. mxoo] tixbo« xni iov'di,
14. /»HJ.] 80 dio Böiat, -yoiw 93. 19, ö4. 71, -yon« 19\ — finyotiv, -yovii
-yovtt'iS, ßaoyn, yKfioilte. ntirqx. *f) (fijxok'ra ff 19^
16. iWO *rf(f(. 19, bW(» 93. 19*, 119. — icdSir Übr t^x.] »adi 93, Jfs/iiio«
19. — rir^ioxoaroi öbr.
16. «C] Bach 93. 19. — otijq äbr. t^ ff.] t^ e^i 19. eiv. xai oyrtu] aoch
93. 19, frffi*»j;fi>»Ta Jtf» 11, 55, (vytv>ixontiogtat öbr.
17. flaa."] anch 03, /tttoati 19, -« 121. — /inffutn/ übr. rpm». ««-] rprewwi«
r(«*s 19*.
18. ioiqI ifQ'tt 93. «upf* 19. — ovpa H, nofOfi S48, iw^ir Bbr. u. xm iffx.] andi
19. — fx JuSitca 44. 248, fx. itt^uJuc äbr.
19. nno^l ftQch 93, cctf«/« 19. — aam II. ott^tift. 55, noor^ Qbr.
20. jrfl^] aaoh 93, yn/itp 19. ja^aoir 19*. — ivßtQ II, >■«;(<(' Öbt.
1) üeuau uadi dar Icflunt? vod Cpp^trÖmi nur Im Krli. -texte uinige mir völ-
lig tuchcr BChuiuQodo Andenm^cn.
T'w^W
OBBLOrV
21. sunive biaaai})laoin .r. k. g.
22. sunive naitofajieis .r. m. q.
23. sunive ana|)0])i3 .r. k. h.
24. sunive asmoI)iB .r. d. h.
25. vairos kareiat)iaareini jab xa-
fira jah beroj) .bv. m. g.
26. vairos rama jah gabaa .x. i. b.
27. vairos makmas .r. k. b.
28. vairos bail)ilis jah aai .s. k. g.
29. vairos nabavis .n. b.
30. sunjus makebis .r. n. q.
31. sunjus ailamis auparis ])usundi
.8. n. d.
32. sunjus eeiramis .t. k.
33. sunjus lyddomaeis jah anos
.hv. k. e.
:t4. "sunjus eiaireikous .t. m. e.
vlot ßi]&leift IxoToy efxocrir^»?.
vioi vaTtiKpari enarov dexa ?§.
vloi ai'ad^w& kxccTov eixoaioKTio.
viol a/tw^ hxccTOv uy,oai oxim.
viol xagiad-iagif.1 xal xeg^iga y.ai
ßijQwd- extaxoaiot etxoaizQeig.
vtoi T^ ^f.iä xal yaßad f^axooioi.
sixoaiTQeig.
avöqtq ftax^ag uxoaiövo.
ävÖQeg ßai^rjk xal yal äiaxoaioi
eixoaiTQsig.
viol vaßav TtEvrijxovta xal di-o.
i'Ioi (.taxßelg exazov 7rsm'jxovra f^.
viol ailäfi litQov X'^if^t öiaxoatoi
TrevTtptovtatiaaaQEg.
viol iiQüfi Zfitaxoaioi eixoaiv.
viol ?.vd3b}vaeld xal ävto i/itaxö-
aiot EixnatTrivTE.
viol ieQixftf TQtaxootoi tEOOaQaxov-
TajCtVTE.
21. flt)liX.] auch 19. 93. Id". — ßaQ»altffi II, 55. ßaiHatfi, ßtHn/i, ßfHttffi übr.
Ii2. i'*r.] aucli 19. -ifttOti 93, -tf-ad^ 248, Cpl. — rnf.a>Ta III, rtyiatfa !jÖ, vuuMfa
tibr. tx. d(x. *|] auch 93. 19. — ntvifixoviM^ übr.
23. avK»!] auch 19, va/Ata» 93. — avadafi 134, ftva&iud' übr.
24. ttftaff] auch 19, ttCfin9- 93. — aoftia» II, 58. 119, «ow# 55, itCftmO- öbr.
tx. tix. oxrcu] uuch 19, «fftfnpaJtoiTarptis 93 Q. and. — r(oo«(«txo)T«Jro nbr.
25. xnQ.] auch 93. -QH(^ 19, Cpl., Alex. -- -ftift flbr. xai xn/.] auch 93. 19,
xtti xtiffittQ 19'', — ohne xai öbr. xatfuna II, j(tt(f.rjQa 74, Cpl., x"ß'(.'" l^-'t
;(K<fiQa öbr. fltjp-] «|Ui)(iwff lO""-
26. i'ioil aySpis 19. 19'*. rtjs (>«i"«l 'If PI/*« 19. Qafitt 19\ tixoa.] auch
93. 55, Hxoai 19. — flxoaitig, tlxoai tis übr.
2«. /*«i.'>.] ßf&t)X 19^ yai] rijf ytti 93, i»;? j'ijf yat 19. — «o«ii<23(i, m Cjil.,
A'iii tibr. Jinxoff.] auch 93- 19. II. 55. Cpl. — ruQaxöaioi ühr. noi] nrJpf?
19. 19". rn/9.] auch 93, -ßrtv 19, -jS«i' 19". — vaßov, -flto, -ßw, -ßoi» übr.
TitiT. xRf Jl'o] auch 93. 19. — fftJTijxorrnJco Öhr.
30. ftnxß.] auch 19, /laißfig 93, fiayßuq Cpl. — fiaytflas II. 85, -/Jif öbr.
31. «fit. tr.] auch 93. 19, rjXttft nfQoi' Cpl. — ijltt/iäQ öbr.
32. »j«.] auch II. 64. 119. 243. Cpl., iQttft 93, ijit»«« 19S fpi;«^ 19. — (pn.ii 58,
fjlttu Öbr. tQiKx tfx.] r^ox. ctff. Tr^rre 19.
33. ifJ*] -»oiJ 93, -vtti 19", ioJftJ^ 19. — lodtttfi , Xoda^», XfSuv, IvStav Xodaii,
X vidiov SovXtitda SaS , X ctf Jaw XoiaSi , X vHSwv XuiaStd , X vSStav XoSadt S,
IviJwv XoSttSii Uhr. arw] auch 93, onta 19, ava 19". — ovta 53, (ovniJ^ 248,
wiwi' II. ^, mtia fibr.
DU DfttlCUKtCciLB SM auT. A. T
393
I
35. tunjus ainnaluy .g. tiuäundjos
.X. 1.
3t>. jab gutljaiis sanjus aiiildums uu
giLrda ietiuiti niun liunda .u. g.
37. uuiijus aimmeiring [lusniidi .n. b.
38. suBJus lUllnäiirtH tjusuitdi .a. m. x.
39. 8UJ1JU8 iureiniis [lugandi .i. z,
40. Juli laivveiteia sunjutt iemla j<tlt
kaidjuoiuliä UA äunum odiioilug
.u. d.
41. saajus osabifi Uu|iarjos .r. n. li.
4'i. siinjus danravarde suDJua sail-
lauuiiä jab sunjua ate
v'toi (rvua rfJigyiiXifU. s^xoötni tfHti-
Koi cä Uoeig vioi tedÖoi^ ttjt 01*11»
irflitv irrcrx/iOtoi ^ßöofiTfKUvia
rioi if'fif]^ X'^t /fivttinoyfodi'O.
itoi ifadflcti; t^t^ihoi dinxnoioi
itffau^äxavttt tma.
vtoi iaeift xi^oi nai dexa htna.
xai oi UvJtat v'ioi ir^anv xai Sex-
ftt i}X % oll,* I 'ioit,- iMiiH ä x'^-' **^
e/iÖofi tjxontntffaage^.
viot (iaaifa^ nl tlidot tTtatttv üxo-
atotati.
vtoi itÜv nt:ht)^ä¥ nioi 0iX).mp
v'ioi dCtfQ .
35. rfK] auch l!), antta 03. — anat'tt II, afvaafi 121, 236, atvnn flbr.
36. XR« Ol if{f m] i'fri' (<r(Uiv 93, iini ut ile tifttii III. tutä] aiicti US, fJiStavtt
10. — *rf(toiwt 120. ifovia 11, edoi'« 58. miovn Öbr. >ijaoi'] nach fW, Ul
11. aad — fifaoi Hbr. «^.] tflSofttfxorttt xai tffiis 93.
37. jrfKrijx.] irirttucvanu Jt« 19-
38. «F^n^JI auch a^. lU — ifxiaoix'. (faWovt* Bbr. ip't:/'^] aucb 08. lif. —
;fUio» dir.
39. 111^] auob 93. -pttfi 19. — *ft(fi 58, igpf/i ttbr xat itxa tma\ aocb 93, Q\A ,
diita emn 19. — tJttu Cbr.
40. «ai of Xu.] v*tn Afiircti 93. 19, »ijooi-J -ffwi-t 19. «'«/'] aaob 19. xtS^ttfl
93. — itoJuirA 58. Mu^fnijl flbr. uJ.] mJva 19. miovia 98. — iv^oi« !M3.
iüH, awJovfa, aotliuKa, aoJorV«. wioifta meist. j^iJ tßJ.} aoeb 93. 19. I2l. —
tßJlon- Öbr,
41. aa.] auch 19, r<o» naity- n» ipAai 93, of »-i nomf w ^01 19". — <w k^ov-
»fi i-<o» aodffi öbr. ttKoa.] ttffitr^HtxonaoxtM 19''. 11. ä6. — tiKoaittro A4.
lOti, tfxocfoxrot übr-
42. of] auch 93. 19. — «rfliip. trrf^p übr.
II. Nchcmia T, 13—18.
13. . . .jahqat>allagamainl)äamen
jah haüdeduu fraujan jnli g»-
taridoduu [lata vaurd alla so
mauagei.
14. jab from (lamma daga ei ana-
baul) mis ei veisjan fauramat>-
lei» ize in iudaiu üimi jora
xai tJnt nätJa ij exxXi^aia dftipf.
xal ^v(ouy rov xiifiov. xai htol-
xaiye anti t^ f^f'tffa^ ^j lveTti},{rc6
ftoi iliat etg OQXOVnx avzür iv
rij iuL-iaiff^ dno troi-^ lixoatov
3!H
OttBLorr
.k. und jer .1. jfth anl>ar
artaksairkHuus > [)indauJB ,ib.
jera ik jah broI»rju8 meiuai
hlaif fauraiua|)IeiB ineinie ni
matideilmn.
15. ij) fauramatiljos {laiel veison
faura mis kanridedim [yo mana-
geiu jah uomuii at im htaibuiiH
jah vein juh niiuhj)auub sUubris
sikle jn. jab t^kalJcos ize t'ran-
jmodcduii I)i/ai niaiiagein i|)
ik ni tavida svi\ faura and-
vairt>ja a^siij gu[)8,
16. jab vauTstv |)izo3 baurgsradd-
jaus iiiävin{)ida " jab {)aurp ni
gatitaistuld jab [)ivosm(!inaijah
allai ]>ai galisanaus du f^anuua
vaurstva
17. jah ind^ms jah })ai fanrama])!-
jos .r. jah .u. gumuue jah |>ai
i)imandanä at uiisis us t^iu-
dom [taim bisunjauu uusis ana
biada meinamma andiiumauai
veisQQ
18. jah vas traquman da^s hrizub
sliur .a. bimba gavalida .q.
jah gaits Ji. ganionvida vas mia
jah bi .i. dagaos gaf vein allai
pizat Ghisiiai jah allai fii^ai
managoiii jah unn ]iu olla lüait'
fuuruma|)leis meima ni sokida
in pift et ni kauridedjau \ii> ma*
nageiu iü Jiaim vaurstvam.
ftov af^ov t^g ijytftOHag fiot: oitt
itftiyofuy.
Ol dt ^^oneg oi ^jU7r^aV£»' fit
ißägirMiv xAofor ftri rti» Xaöv^
^.nßov JTOQ mnvjv aQinii xai
nlyov, xKi soxctrov vtQ'/vQiov <jl¥.Xoig
jtoaaQaxoita. xalye ta Tiatdagta
mtürv iTcvifitvßttv Ini joy laov,
lyuj de ovH hiohfia oi^uüg aitö
.T^OgwTTOf (fofiov ^Boi:
jiai h Igy//» töü Teixovg loitov
nvit xariüxvaa, xa'i ayQovovx ir.jfj-
adfjTp' xai ta nmöuQiä ftov x«i
itat oi inviSatM xrti oi ^^i»Tfc
inaiöy xai Ttent'^xnyTa äyögiSt ^'^i
ol tQx6nevnt /rpAg l^f^tt<i (tno tia»
iÜYÜty lütv xi-xiw i^inäy f.ni %r^
iQä:utav ^lov i^^yttovro.
xai ;;»• yiyoiuva «'s ii^d^av ftiar
fidoxi>(; f'i* xo' .iQQßara k%leK%tt Vi
Mtt x'fia^og h/ii'iio fWL »ai iha
öivjtt }jf4€if(iiv iy ftäaiv nlvov navii
itp TtX/jOit narsi t<p Xmjt xai
./pös; %oirois OQtov ir^^ iffiftn-
rias fiov oftc iCr;r)^ot iki f.fiaQV'^
yi'jih] to i'^oy inl trtv ÄoA» xot^
rov.
VI, U — IJ».
li. ...ta liaioi jirafatidoduu niik ... n^tpijtaiq ot ivoii^hovy fit.
xy jab ustauhana rarl> so baurgs-
vaddjus .0. jah .k. daga men-
[o]h) ....| .n. dage jab .b.
ttcri etKaöi ftijvos i)<Xova iv nttr^'
Tnovta Kai Ovo i)fieQats.
1) cad. artArksolrWaus- S) Citpalr. uuil illB fHUi. faenuatfnhoc; ni «r»H/uia.
HüTSör
äW
unsarai allai jah ohlodiiii allos
piUfJotf |)0ä bisunjaue miBis
jali aUlriiuft ai^is in augoiiii' xze
abiaba jah unniüt^edun |)atci
frawi gu|ia unsiramnia v;ir|t
u^t'iiUi|> [latu vaurstv.
17. Jati in dagau) jainaini niatmgai
veisun |iize rtiikjauc iudaio
juiiei Haudiiledun lüpinttilaiis
du toboilu jah tol)eia« du im.
iS, managai auk in iudaia urailijai
vüisuQ inuna nnte mege tos
saisaineiiim äunaus aicirius jab
ioauau sunu^ is narn dauhtar
niaiaaullaiiÜ8 sniiaiiti Uaraltei-
ins da qenai.
19. jab rodidcdun immfl vaila
in andvair|)ja meiuamiuu jati
vaurdaueiiiaspillodeduii inuna
jab aipiätulana insandida to-
beiaä ogjau oiik.
VII.
1. jah varl) avc gatimrida var^
80 baur^vaddjuM jah ^asatida
haurdins jah gaveisodai vaur-
|>un dauravardos jab liul>arjo»
jah laivwitois.
2. jab auahati(> ananiYn brot>r
mvinanuna jab aiianeiin fau-
nimaldja baur^ iaiiusalems
unte ȧ. vaa vnir sunjcins jah
ogauds t'raajau ufar managans.
^. jali qaf i™ ^^ uslakaindau
üauroitK iiurusalf'ms und paU;i
nrrinnui mnna
()KEtPSWAIJ>.
xai lytritn l<vh.u ijxoiaay o't f-jcf^Qt»
tjfUüV .fäyte^, nal iq,o^r,iyt^ ndvta
:ieas ifoßo^ itv 6qf9-uXftoig at-itüi'
atfiid^cc nai eypuiOar bri uuQa r^ö
ihifi ijitöv tyttft]it^if ttiMtod^i^vat t6
t^yüv Tovzo.
vMi iy talg fj^Uffutg i^u'yats tzüX-
loi tfiav ttUf kyiifiuf töiv iovdai-
ufv thv at intatoXat at'twv itro-
Qivofio nQos Tcjßiat'f xai at tutßia
Hf^fivto ;r^s avfohg,
no),h)i yaQ iv t^ lovdai^ evo^xot
r^aav avi^^ oxi yat^ß^og ^»' toü
ctxt^tov vinv ifi^a, nal iiüyuy i-Jöt;
(tviov tkttße Tipß ifi^azd^ fuaoX-
läfÄ vinv ßaqaxlov £*<; yvvatxa.
%aty£ ra avfi(f4ijorxa avt<^ tXeyey
hiuiiiAv ftov, Koi TOvg X^ov^ ftov
tiiiftQov avttp. xct intaroläg
(juriatuki tioliias tpof/tjaat fit.
1— a.
xai iyiveio {Wxa tyxodoftjj&r/ tö
TeTxfii; Jtal inf'atijffa tag 9v^g^
xui ^/reoxtm^tföv oi /ivXui^i xai
o'i tiidoi Kai Ol iUvIrof.
xai ivernXafitfl' np cifuri^ lidehfnp
ftnv xai ivj) äyov\( ti^oytt rijff
ßaQti'ii; te^ovoaliifi, hrt avros uvi^
aXt^&ijg xui t^nßüiftuvng xov xvQtoy
xat ihra adtoig, ovx dyoiyi^aoytm
tt'i :tvXtu ttQot<}QXi)ft Vtog ayateiXjf
6 rjXtOg.
OHUU)FF.
1) evtl. ftUMU.
aiMJ
B. »AaUOBT
DIE DEUTSCHEN AUF DEN KUEUZZÜfJEN.
(Scbltuu.)
ZWEITER THEIL.
(1191 — 1309.)
H. Krciizrahref von U91— lldS.>
Arnehurg, graf AJbert von, bnider des markgrafen Otto vod Brim^
dmiliiii^. zog 1197 nach Syrien (W'iiikolniann , Philipp von Scrbwalwu,
s. 60).
Aäpern, Konrad von, urkundet 1190 als krcuzfabrer. (Fischer, Klo-
steritouimrg n, h. 92, nr. I5ö).
Auä, H^irtmaDU von, zog 1197 nach Syrien. (Wilnimms in Hntipl»
Zeitschr. XIV, 3.144—155; StÄlin, Wirtemb. Oescbichte II, 7ii2;
L. Scbmid , Hartiuano von Äuo a. bO fgg. imd Kin/ol iu dieser Zeil^
sclir. VI, 486).
Boichlingeu, der graf Friedrich v<mi, uahm 1195 da« krcQx mU 8«!^
Dem bmder, dem gmfen von üeilstein. iToecht'. lleiiiricb VI,^
a. 390).
Bromen, erzbiscliof Hartivicb II, hatte schon liyc» zu Wornus diw krei
genommen (l.'ont Adniunt. '>f^7) und w^ 1197 ans, (Amml S(;id<_'ii
bei Pertz XVI, 363).
Brandenburg, markgraf Otto von, welcher U9& iXüa kreiu genom-
men hatte, Hess sich absolviren. (Toeche 390 und 460).
Bogent gnif Albrechi III von, zog 1197 nach Syrien und kam glück-
lich wtdor heim. (Müncheuer Akad. Abhandl. 1781, 11, a. 472).
1) Wi« bokant. litt die zihlun^ dar kntizzRge nach 1191 willkörlii-li; g«wSlin-
lich wird tlor zog ffogen Conatrtiitijio|>cl aU dvr viert« bi'acichnet. wühronil Me
krcuxxQgtf der DcuUcIicd natxt Ueioneli VI, f^c^Bn Damtcttc UDtl tiiil«.T Frio*
dricb II nicht weiter gexfihlt wenlen. Der vcrfiUHer mtebto die lotxteraii lioidoa «b
ftuftcn und ttcohaUn bt.<z«ii-tincn , freilich ohne sich auf irgvml (.'iiifti v<>rgin|
birrofen xa k&Lneu. In bezag auf tUä mitfrlic-tler de» daabirbeu rittvrürdtins In mwi
rer perlode lat auf das ziemlich ToIlbtlndi^T ' f
d'oatro-mor ». ti97— 910 «q vorwcUcn. leb n
tüstorisvh und orkoodlich nudivioiiibnnto ]><.'(>' > < 'ui'l j«nci urdviui in Syrif.
ftofnifllhrcn ; nur diojcDigca nomcn «nd novhgi ivt<^Ävii, vroldin in dem obige» n^f
«ter fohlen. Kino grltadUcbo gcsdiinhto der innorn verh<nU«a dre ordenii iu bei-
li^oii liiiide wärv B«hr iirßü«rl)t>iiiiwert, ist itber bitt jetzt ntxdi " ' '. ;|
uus tkll(? hiUnniUtel fftilcti, die uatuteu ilir«r norh tiiuMudeu . ■
Lid Orient f^ographia^h xa fixiorea und damit eine DlMnivht iiWt dif< WiriwiiiU«
«litliir|[«]aitfr nj ach&fi«tL
bnt bBrnwcriKK app üi« imRii7xCaKTt
ajt7
BöbmAD, der Imclior-Iieriög Hßitirich von, hatte ll'Jß iln» kreuz
goiiommcii. itUrb nUr am lA.joui llt^T daheim. (UucJik. Mfihriächc
Geschiebte rV. s. KiG; Talacky, Geschieht» Böhmens !, s. 4Iii)).
ßuiern, herzoy l^udwig I von, {*Uh- Kdilheiiuor), gt'bt 1197 mit dem
üer:!og Leopold vou (^terreicli and bischof Wolfker von Passaa uach
d','ni heiligen liuide. (Böhmor, Witii'lsharhor Itegiwten 8. 4).
Eiiaorsdorf, Heinrich von, urkundt'l 1 HHl als krfuzlUhn-r. fFisch<*r,
Klostenienburg U, 93, ur. 167).
Friodrich, grai', hruder des herxogs Otto VI von WitiflHKich, stirbt
11 'JH, uhe ur sein krcuzgetübde ciiililou kauu. (Mündiuner Nene
hiätor. Abbaridl. 1791.»!. 344; vgl. Mou. boica X, 239).
Hör/., graf Meinbard II von, zog 1197 mit dem herzog Leopold nach
Syrieu. (v. Czoernig, ihtB Land Görz, I, a. 5ü l).
Hüiburstadt, biMcliof Ourdolf von, pilgert 7.u lande nach ^ymn 1197.
(Totiche 461); Gesta episc, Halberät. bei Pert^ XXI LI, s. 112).
U»unberg, graf Gore von, zog wahrscheinlich 1196 nach dem heiligen
lande. (Archiv für österr. GoschifbtsnuoUuu XIX, 99).
Uildeshtiim, biscbof Konrad ron^ ftibrt einen bell des keuzheered 1197.
(Toecho 459 fgg.).
Schauenburg-Holstein, graf Adolf lU voDt zog 119ß nach dem bm-
ligen lande. (Nordalbingiscbe Stadien V, h. 265).
Hroznata, burggrat' vou, kehrte 1197, in Rom vom papäte absolviert,
widdr beim. (Kiben, Ueg. Bohem. I, nr. 431 und 438).
KärutbeUf herzog Ulrich II von. nahm 1195 in Worms das kreuz,
erkrankte auf dem kreuzzuge am au»aatz und kehrte im mär/. 1198
heim. (Contiu. Admout b«i l*ürtz IX, s. 587; Archiv für Gesübicbte
Kärnthuns X, a. 17).
Kulden, der marschall von, soll (nach Wiukülmami s. CO) 1197 iii Syrien
gewesen sein, ulloin ur urkuudet bei HeUirich am G. juiii 1197.
(Stumpf, HeichÄkaiuler 111 €, 287—392).
Kefernbnrg, der graf von. nahm 1195 mit seinen beiden sOhnon, den
grafeu Günther und Heinrich von Schwarzburg, daa krenz. (Toeche 390).
Kremamünster, abt Mangold vou. tritt mit den Übton von Werth
und Michelbeuren anfang U'fT die kremsfalirt an. (Toeche 459).
Landsberg, markgraf Kourad von, zog U97 ab. (Winkulmunn , Phi-
lipp von Schwaben h. Gü).
Lauterberg, der graf von, logt 1196 das kreozgelQbde ab. (Tooche
390).
Limburg, herzog Heinrich vou, machte 1196 reiche Schenkungen an
das kluttter vou Kiguy, um äcinos kreuzgulübdes entbundeD zu wer-
di>n. (Wauten, Table chronolog. 111. 74).
s»d
B~ BUOlili.UT
Lothringreu und Brnbnnt. Uoryog lieiimch von, xm
fcreiizlaiirer. (_Wautei"s 111, 74).
LDboo.k, 400 biirger aus« schlosson sich dem krenzzage lio? aü*
(Arnold. Lub. V, 1).
LnitbaracD, Hildebeit, Degenhard nnd Sigfried, drei brQ(l(»r uus
WHi^tpbalen, Icibßn sich (wahr»oIi ein lieb llii6) gfild für tiino Irreu^&ibrt.
(Erhard, Cod. diplom. Guestphal. U, s. 251, nr. ÜLXVl).
Dlagdeburf;, domprob^l Rakker von, zog am 1. mai 1197 niit deu
deul»c)icii kreuzfahrcru iiauh Syrien. (Magdeburgci' Gescbichtshi.ittor
1869, S.3).
Magdeburg, burggraf Gebhard von, zog 1197 nach Syrien und kehrt
glilcklicb wider beim, (Magdeburger (Jesehiclitüblatter VI, h. iH
TgL Toeche 441 fg.).
Maiuz, «rzbiscbof Eonrad von, urkundet am 17. october 119C al
pilger (Stumpf, Acta Mogant a. 127, nr. J26) nnd bricht gegai^
december auf. (Toeche s. 459).
Mannsfeld, der graf von, nahm 1195 daa kreaz. (Toeche a. 390).
Heissen, Markgraf Dietrich von, gieng 1197 nach dem heiligen lande
(Zeitäcbrift für thüriiig. Uescliichte V, s. 89 und 92); nr urkundoi a\i
kreuzfahrer am 5. Januar 1197. (Menckeu U, 449).
Meran, der herzog von, nahm mit seinem söhne I19& das
(Toeche 390).
Oesterreich, herzog Friedrich von, starb am 16. april 1198 auf der
kreuzfabrt. (Contin. Admunt bei Pertz IX, 688; v. Meiller, Babeu-
berger HegesLen 8. 80 fg.).
Oettiugen. der graf von, nahm 119& das kreoz. (Toeche 390).
Ortenburg, graf Otto II von, starb 1197 anf dem kreuzzngy. (Archiv
fOr Österreich, üeschicbtsquellen XII, 79; XIX, 75; XXX, 273 nnd
276).
Parau, Hugo vou, m-knndet 1197 als kreuzfahrer. (Fischer, Kloster-
neuburg U, 92, nr. 153).
Puasaa, bischof Wolfger von. trat im frübjahr 1197 seine Pilgerfahrt
an. (Cont Cremifau. 649).
Peggau, Ulrich von. urkundet 1197 ah kreuzfahrer; er zog mit dem
herzog Leopold nucli Syrien, (von Muchjir UI, 317).
Hab, ein soldat, nimt, lun gesund zn werden, 1190 um knmz und
kehrt gesund wider heim. (Aiiut. Lamb. bei Pertv. IX. bhbfi^.).
Kamtiperch (Uomesburg?), Otto von, pilgert 1197 naf.li (miiit urkumlä
Ottos von Freisingen. (Hormnyr s. 48. nr. 81).
Regeuaburg. bischof Konrad von, brach am 27.npril 1197 zum kreuz-
znge auf. (Aun. Ratisp. 683).
£>1B prrTACiiR« Axrr mot kwvzzOqxs
299
Rhoin, pfalzgraf Hciiiriuli I vom, borgt 650 mark laut urlnindo vom
37. jnui 1197 von üem grafen von Spoahoim (Lehmann, Geschichte
von Sponlieim s. i'O fg., Ri'yer, Mittelih. Vrk. U. 211) und baut
nach soinor rückkclir au der Mosel sich eiue hurg, dio er nach der
gleichnuini^4>n feste in Syrien Tiiron nont. (Aunal. Tetr. Virdun. .'»Ol;
Oe»ta urchieji. Trevir. od. Wytleuhach I, 29U und note zu cap. 101;
Fioker, Kngelbert s. 69).
Bädiger, „SaceHos, cognomeuto Baivarus." urknudet als kreuzfahrer
111^7, indict XV. (von Honnayr, die Baiorn im Morgenlande 48,
nr. 31).
Schßneck (im Pustertliale), Hugo von, urkundet als kreuzfalin^r um
11U3 für Brisen und sUirb JldC Lald nach der huimkehr. (Mair-
bofer, l'ustcrtlialtf alteäta AdeUgoschlechter, Brixen J8G3, 8.23).
Siniugham, Johauiies von, nrkuadet „Hierosolymis reversus" U9Ü.
(Brrijuigny IV, lG«j.
Stransdorf, Rudolf von, und seia solm Nfarquard Urkunden 119fi als
kreuzfahrer. (Fischer, Klo.ttcrnouharg II, 92, ur. Ißti).
T«*gerDäee, abt Mangold von, nahm 1195 zu Worms das krous.
(Toeche :JilO).
ThQringen, landgralllermannv., uimttlSddas kreuz, arkundetll97
6 kal. April, als pilger. (Zeitächrift fOr thQring. Geschichte V, s- 237)
ond ziobt um Walpurgis aus: er komt lldB circa festuui H. Jacob!
wider heim. (Burch. Bilierac. ed. Chriatmanu lUti; Langit Chron.
CItäz. hei Pial 1. 1I6G; vgl. Zeitadiritt üDr thUring. Üeschichte V,
a. 79 ; vgl. l'otthast nr. 20).
Tunna, zwei s6hne des grafen von, nehmeu 1195 das kreuz. (Toocbe
390).
Toul, hiHchof Odo von, starb 119G auf der krenzfahrt. (Albericns bei
Pi-rlz XXIU, 8.807).
Verden, biacbof Kudolf von, giengllM? uachMyrien; für ihn urkundet
1198 der CoDveut von Verden. (LQneburger Urkund<*nhucli, Ahtheil.
XV, 9. 12).
Walraui, der Bohn des lieizogs Hoiurich IV von Limburg, zieht 1197
nach Syrien. (Winkeluiann i». üo; vgl. Kmst, Hifitoire de Umbourg
111, 240—241).
Wartenherg und Wertheim, dio grafeu von, nehmen 1IH5 das
kreuz. (Toeclin 390),
Zeitz, hiscbuf Barthold von, zog 1197 nach Syrien, (Winkelmanu
8. 60).
IMIlftCttM. V. DIVTICO« rttUOL, BD. Ttl-
20
San
K. RAmncnr
T. Kinixfahrer tou i!»7-i:or,.
,1. vop 1197—1200.
Lippe, graf Bernbard fl von. zog vor 11U9 nticli dem beiligen lande.
(Hocliehnaiin, Ueruiaun II und BerobtirJ II, Mduster 1866, 8. 123^
12G; Alb. 1207).
Nt^uöiiburg, gruf HerLboId von, vcrkaufl als kreiizfäbrer am 22. juni
1200 alle sciue guter au das Strassburger stUl uud pilgert mit scln«m
sobne .,lranK marc pi'rpetuo Dinnsuras. lliiiuR expinphini imSlati ((uatn
plurös iiubilmrt's cum uxuribti.s i't Hbciiä predla axin vtiuhmli!» pL*r*
petuo Berricio sancti sopulcri so dovovorunt" (Aunal. Marb. 170;
Tsdiamser, Cbroiiik von TbiUiii s. 22; AM 8.372; Wiiikulmann,
Philipp von Scbwabcii a. IHH uoU) 1).
Wilhelm, ein verbrocher, wird bald uacb 12ou auf 40j&lirc zurbut
auch JiTQimleni gusüliiokt. (Cod. diplom. Saxon. UÄ, 8.6Ö, nr. G6).
b. vou 1200—1205. (Vierter kreiizzug.)
Basel, bischuf Leutholdt 1 von, liatto am 3. mai 12(K) da» krctir.
genoiumoa, urktmdet 1201 ab krcuzfahr^r und ninit am zugc gi'gtin
Ooustantiuopol teil. (Aimal. Marbuc. s. 170; Ocbs, Geschicbtu roti
Basel 1, 274 fg.; Ciunth. Pari», ed. RiiUit 69, 73, 88).
BoUandtio, Werner IIl von, kaiiterlicher Truebaeas, sebloüii sich 1204
in folge eines bei der belagerimg von St Goar voa Ihm orlebleu
Wunders dem kreu^beere au. (CVs. Heisterb, X, lU; Albcrir, 1201 ;
Brouwer uudMasen, Ann. IVevir. I, LXV, lo4 ad aon. 120&; Üuntb.
Paris, wl. Hiant 8.82; VUloliard. ed. du Caiigo STÄfg. ; vgl Ki>ll-
iier, Üeschicbte der Herracliftft Kiicbbelm-BulliUid. Wicsb. 1«J4,_
9. 3G). Er iat heimgekehrt.
Brederode, Christoph von, trat um 1201 sniuo kreuzl'ahrt an. (SR-"
ruous, Opera diplom. 1, 5C8).
Dhann (bei Creuznach), Winrich von, nahm am vierten krenzziigj* <*il-
(Villebardouin ed. Dn Cange a. 27r) Tg.)
Üictz, Ditjtbor von, nahm am vierton krenzzuge gegon Constintinopel
teil. (Villobard. 27&; darüber sehr ausfQbrIich im Archiv fOr he»-
aiache Geschichte X, s. 211 fgg.; vgl. VII, 8. 147).
Egidina, ein geborener Böhme, erscheiat 1206 als mOnch im heilign
lande. (Uuuth. Pari«. ». GC, 81^).
Hulb(*r!itadt, bischof Konrad von, nimt am vierten krciizEuge
(Oonauon'S im Chron. IlalhtTstad. 117 Tgt;. und Chron. Montis sereni'
bei Pt-rtz XXUI, b. 171; vgl. üunLbm- Ptul.-*. hG — Hfi; Winkelmanu,
Philipp von Schwaben h. 260 und Krlüutcrongen XI).
DIR t>tltrr.<lCU>K kW DKM KUKI'XZCOK»
301
Kfttüeiidli'nlHigPii, yiaf B^rtiinld I von, iiiihrn am vinitiMi kieuzxuge
teil (Ouiith, Tiuis. fil, h\ ; Yilleh. 275; vgl. genaueres fihcr ihn im
Archiv filr liesitisclie GeBchichte X, s. 211 — 314); er ist ohne scwtri-
fo] idenLi.scIi iiilL iloni Coini'S IkrthoMux OiUt Thoufouicu», W4>1k!her
120T deutsulic ordfusurkunden mit untorzcichuet (Strelilkc^ Tabalae
ordin. Teuion. s. 34).
Coblen?., HoiDndi Mikclin vod, 70g mit gögen ConflLantioopel. (Beyer,
MitUdrbelniscIios UrkuudünbDcli U. ». CCXV).
Leiteo« Gniuold von, mn miDislcvial dm liarKogs Ludwig von Baiom,
urkuiulct 120:2 ala krcurJalirer fllr das kloster Wetlieuiiteplian. (Mon.
boica IX. 8. 482).
Loos, dfiT abt von, ermntigL am 11. märr. 1204 das kreuxbeer zum
nngiitl' auf Coostautiiiopcl (Itobcri de Clari IJCXri—LXXlU).
Loös, graf Dictricb von, nimt 1201 deu Marzuflus gefangen. (Olari in
Hopf, Cbroiiiquea gruof-rinn. s. #2 — S'A', Villt^hard. ed. Do Cange
876 fg.).
Lynden, graf Wilhelm von, zog 12U4 als kreuzfalirer aas. (Dirks
8. 1U2).
SartiUf abt des klosters Paris boi Colmar, predigt das kreuz für den
vierten kreuzzug. (Anual- Hcrhip. bei Purtz XVI, 9; Chron. Ursperg.
bei Pertz XXIII, s. 3t)9; ADual Cisterc. od. Maurique ITl, 3G7 fg.,
387; vgl. Gauther «1. Itiant, Genev. 1875).
Moscn, Dietrich von, urkundet „iturn« aim duce Bawarie" 1202 fiJr
Weibeiidtepban ^ ^tiibt aber vor autritt seiner fahrt (Mon. tioica
IX, 482).
Pnlst, llnpertus de (in Kärnthon), starb im anfange des XMl, jabr-
bnrideits im heiligen lande. (AVei9.<i. Kürntbi^ns Adel, 3. 120).
Kieneck, gnif TUomloridi und AVillielni von, naiimen am vierten kreuz-
zuga teil; Thood. Ael im fcbruar 1300 im kämpfe, während Wilh.
in gefaugensclmfl geriet, aus welcher er jedoch wider befreit wurde.
Bahl nach seiner rfu-kkchr starb er; er liegt bngraben in ilerkenrode.
(Archiv för Cuterfraiiken XIX. heft 3, g. 91).
ßücbillus. ca»telhiu von Denimin, verkauft zwischen 1200 und 1220
zwei dörfer, um seine wallfahrt naeh Jorn.-'alom anträten zu können.
(I'ommerschcfi UrkundenhurJi I, 14 ü).
nnieli'n, LeuthoMtvon, hatte 1201 das kreuzgelilhde getan und nahm
am vierten kreozznge teil. (Günther Paria. Od, vgl. Winkelmauu
B, 208).
Saurbrflrkeu, Bastachins von. wurde vom kaisor Ralduin von Con-
sUintiiiopel nach der crobeniug der Stadt zum gouvemour von Adria-
uopel ernuul. (VillelKirJ. LXI).
SO*
•jxä
n uOauxcmt
SchaffLausmi, eiu ^ai^'c: aiu-, kobrl 1202 au8 Jt'iu»iu<.-m bcun. (Scb&lch,
l^rinneningeD I, 13^).
Scbwarzenberg, Konmtl von, uiint mit Martin von Füris am vierl^n
kreuxzuge teil. (Guiilh. Paris. 32, 82).
SBubulm (bei Cobloiiz), Albcro vod. starb auf dem vierten kreu7.Kag»j,
(Uejer, Mittelrliciuisclies rrkundeiiburh II, 268).
Ulmen (bei Cobleiix), Heinrich von, brachte vom vierten kreuzzoge
viele in CoMstai»ÜiiO|iel gtüitobleiie rcliiiuieit häim, liie or an die klrt-
3tor Stubenberg, St. Kustach in Tner, Mönstermaifeld, Het5t«rbach,
Lnacli , St. PaiiUlpon und die hurgeapetle von Ulmen schenkte. (Beyer
11, 8. LXXXIV uud 275; Caes. Hciati-rb. Dialog. VIII, cap. ö4; Geata
Trevir. eil WytteDbacb I, 205 fg.; Brouwer uud Musen ^ Annal. Tre-
vir. H, IUI). \Vah räche iu lieh ist der von Vilbibaniouin 275 genante
Henris d'Orme ideutiscli mit unserom Heinrich von Ulmen.
Weiler (Pfalz), Alexander vou, mtbm am viertou krcuzzuge mit loil.
(Villehard. ed. Du fange 275 fg.).
Werner, der Deutecho, ein elsfissischer ritter, nimt am vierten krftux-
zuge teil (Uunth. Paris, ed. Uiunt a. 64 fg.; vgl. 87 uole daza); .sioliu
unten 3. voc. ad 1218.
TL KreuzftUirer von 1305-1317.
Rhein, der pfulzgraf Werner Junior vom, urkuodot 1*^07 iiU kreuxfah-
rer. (Beyer, Mittelrhoiu. Urkundenbuch H, 2C»i, ur. 227).
Henneberg-ßoteulauhen, gra.fO(io von, der viert*) söhn des grafei
Poppo VI (XIII), heiratet vor 120S als pilger in Syrien Beatrix, die
tochtor des seneschalU von Jerusalem nmi grafen von Edes.'yi .loa-
eellin HL Seine Urkunde (anfaug octbr. 1208), worin er den hospi-
taliteru die Mitte Heiner bürg Markab schenkt « untorüchroibcn dio
Deutschen: advocatus de Schwnrzeuberg , prepositus .'\lemannu<!, nu<l
llL'inrich Alomannus, praeceptor Gerhard, nuirschuli Ueiurirh, ruälua.
Heinrich, fratres Hugo uud Berthuld. (Paoli, Codico diploin&t.
«. 9(1, iir. 92; vgl. L Böchntoin, Otto v. Uotenlauben 9. üi fg.; Hist^^-
risches Archiv fiJr rnterfranken XIX, heft I, s. 1 — 170; Wegelt»,
graf Otto von Henneberg-BoteiilaubeD, Würxb. IH7&, 34; Strelilko 36).
Ooatcrreich, herxog Leopold, nulim läOS zum dauk fQr dio gebutt
eines äühnes das kreuz; Innocenz ITT flbursanl« ilmi das kreur. dnrrh
di'ii kartlifiUHiTprior Nicolaus von KuÜz. (Fischor, <tt]H<:biL:ht« den
Klosters Kloütcrnouburg I, 79; vgl. PütUi. Reg. Pen tif. 3302 fg.).
IstriiMi. niarligntf Heiurifh von. zog 1209 aus, k'brie 1310 von sei-
ner pilgerfalirt heim und ward der nüclisui^hl tnitlrdigt (von Hol
nKTTSCRBl' Atrr dbn kmezzOokü
34/3
mayr, GesrhichU» Tirols I!, 172; Ders., Die Baieru im Morgen!. 49,
rir. '^2. Wiiikelniuüii s. HH fg.).
Klettenberg, graf Albert von, urkimdot 1300' als kreuzfahrer. (Urkun-
«ionliuob von Wulkimried nr. 72).
Konrad, ..ucdcäiao Hallcnsis prt'poeitus,'* nimt 1311 dos kreuü un<I
sUrlil in 'Akkfi, i'buMiso Alherl, ein Magdeburger ilecuu „et multi
ftlii ejuiidvni pcrrgrinitUonia socii obierunL** (Chronic, mont sereni
hei Pertz XXIII, a. 179).
Ijtitiolf, uanunicuB vom beil. kreuz in HildeHhcim; urkundet ISll ab
pilger. (Subannut, Vindem. I. 180; Origg. Guulf. Ill, 643).
Wilbrand. graf HallorinUn')- Oldenburg, düinherr von Hildfsbeini, pil-
gert 1213 durch i'alaatüja; über sciue reiäehuuchreibmig vgl T. Tob-
1er, Biblio^fniph. geogr. Palaeet. s. *2i und die Zeit^cbrirt de» histo-
ri-«chcu Verein* fnr Niedersacbscn I86'J, h. 8 igg.
ßbein, pl'al/graC Welfnuu vom, urktludot 1313 als pilger. (Wenk,
ürkundcnhucb 13(J, nr. 9:i).
Scbwarzenberg, die wittwe des advocati de, (siebe oben zu 1208),
urkuiidi-t 1315 t'fir den denlwheu ritteronleii zu 'Akkä; von Deut-
schen uuton>uhjcibfn: I.utlowii-u» de Hüillegowe, marschall der deutsch-
ritter, Drabodo de lUingeu (Usingen), praeceptor, llaymo de Falco-
neis, HartuDg de Sulmetwe, Heinrich Oyr, Rodenger de Fulcolfsem.
Otto de Lo»enbeuni, GuiiLher de Winiikeslcve, Vcnuardus de Car-
lesberch. (S(reblke, Tabula« s. 40).
Thietniar, inngister, pilgert 1317 durdi Palästina und Syrien; über
seine reisebcschrelbuug vgl. die nötigen angaben in T. Tobler, Uibliogr.
geogr. Fablest, s. 24. Kr trllTc in Damaskus viel deutächu gefangene,
darunter einen .Schwaben, fineii mann aus Wernigerode und einen
ritter Johannes aus ijuedlinhurg. (Thietuiari pcregrin. od. Laur. s. 13).
L. Fflnltpr Kronzzng 13I7-133L»
Aachen, Roinlmrd von, urkumlot 121^ als pilger. (Eooen und Eckertz,
Qoelleu zur Go^h. der Stadt COb IT, s. 71 fg.).
Arnsberg, graf Heinrich, dor Sehwarze, von, gieng mit graf A doli
von Berg 1217 auf deu kii?ny./.ug. ^Kleinsorge, WestphiÜ. Kirchen-
geschiohte II, 118).
Arnsberg, graf Gottfried IT von, bat schon vor 1216 (vielleiebi 1215
in AaebetiV) das kreuz geuommeu (Potthast, Itcgesta pont. nr. 25609)
und urkundet am M. mai und 3. juli 1217 als pilger. (Wigand,
Westphal. Archiv VI, b. 83, ur. 203; Seibertz, Quelleu zur weatphäl.
1) Y^LUfihrtcht, Dio Bnlaguning r^n ÜkoücU« in Raaai?rs HUtor. Taschcnli.
»id. BiflbI, 1876,
804
s. sOnaicuT
G«8ch. U, 469 fg.; Drkuudonbuch 1, nr. 118): or ist wider lioün-
geki'hrt. (Brcholle» H, HOti).
Auertipcrg (Krain), Ki)[rdbf>rt vun. ziüliL mit livraog L«o|>öld ab.
(Collos, Aaual. Austrtao II » 201).
Augaburg, bischof SiogfricJ von, komt 1220 nach Damiutto. (Cbron.
rrsperg. bei P. XXIII. a. 381).
AvesiLüs (boi Lüttich), WalUier vou, gebt mit berzog Leopold oacb
Syrien und hetoüigt sich mit ihm tuii uufbua de» pilgundiloiwos;
vor seiner bcimkclir biriU-r]ä.säl or so viel gtld, um 10 ritliT uuf ein
juhr „zum nut/vn di's beiligfn landvä zu uiit<'r)ialU'U.'* (L'i-tit'oirö 3*Jfj;
Annul. Colon, mm. ü'i'i ; vgl. Putlbast, Regg. nr. 'Jö7GG fg. u. ob. 8. 1 7U).
Baden, maik^'raf Hermann V, /.og nach Urm april r.'21, wo er noch
mit bitictiot' Ulrich von Passau und herzog Ludwig von ßiiieru eine
kaiserliche Urkunde in Otranto mit nuiorzeiübnoti (Bi^hmer, K?gg.
nr. 4U) nach Damietle (Olivenna Schölu»Uciu U27). Am 7. märz
1222 tat or schun wider in Trani. (Kohmcr nr. 401). Über ihn bau-
deit bettouders Bader, markgrut Hermnim V, Carläiiihe 1851 , s. &9|j
der aber sehr viel fal8ch(M einmengt.
Baden, Fnedricb von, starb im heiligen binde zwischen ISIO nodl
1^31, wie eino Urkunde seines bruders* des markgrafen tleiniana,
erw&lmt (Ulmer Urkundenbucb I, & 51); or wird gowOhulicb mit sei-
nem bruder Hcrmami verwecb.^eU, welcher allerdings schon seit 1215
das kreuz trug (Schoepflin, Histor. IJa«l. I, .107). Jedenfalls ist er
idcntiücb mit dem von L'estoire 322 genanten „l*Vri do Boto.**
(Röhricht in den Doutscben Fortjohuugon , 1876, s. 143).
Bamberg, bis^chof ICckhert von, urkundct 1217 als pilger und U
heimgekehrt. (Annal. Marbac. 174; Aunal. Rudb. 780).
Baiern, herzog Ludwig I von, urkundet schon am 24. januar 1204
als milert crucis (Monura. "NVittelsbac. I, s. 1), schifft sich mit vielen
rittorn nach dorn april 1221 von Otranto uacU Damiette ein (B(ih-
mer, Ilegg. nr. 441), wo er nach dem abschluss des üiedens ein^i
trifft. (Muffat in den Mönchenor historischen Abbandl. band VII,
1865, 8. 487 fgg.; vgl. Böhmer, \Vitti'lnl)acher Itegest^tn g. i» f^.)-
Bercbtesgaden. proptit Friedrich II von , üoht mit Leopold aus, stirbt
aber am 37. aug. 1217 auf der hinreise bei Brindisi. (Annnt. Undb.
781 ; v. Meillar, Salzb. Reg. 531, nr. 88; vgl. Potthast, Ktigg. 2.stirt3).
Berg, graf Adolf V von, urkundct 1217 als pilger. (Lucomblet, Crkuu-
deubuch fl. yG, nr. C>G und C7). Er hatte bereite 1311 mit dem rit-
ler Bonifacius sidi zur falirt gerüstet (s. lU, nr. 34) und 12 1& zu
Aacbeo mit Kriedricb II (Röhricht , Beiträge 1, 4) das kreuz genom«
men; er starb am 7. august 1318 vor Damietto. (Lacombl, Archir
TftM OMIIIIIMMI AUF PBH XUtTKXtiaEJt
9U5
iÜ, 43 und 111; vgl Oliv. Scliul. 140:(). Diu lubU: Urkunde rom
15. JHni IUI« (I,atjymlil. I'rkiU)d(.'itbuo)i, s. 31', uiu woui^ ubwck'hend
I)«i Hutitie» 11, s. ti IW., nr. 7) trii>;t liie imterscliriJt fulj^eniler ztiii^jeti:
Uearicus caiii-llarius et nütariiis, Hfirtuauiius du Klslo (bei Muatttricht},
Alhertii» lio lEcrl-aro {Herl WI MülilLuiiuyi, Uemboldiid de HurbL^ke
(Hornbeuk iu LauoiiburRV), Albvrtu» di* flurde (Hürden bei Köln),
Swederus de Diiigiidc, Hwriiiaiimis du Alftere (AffurdH bei Hameln V),
Tlieodericus do Coslar (üoslar), AdoU'us de lienisüolo ^Üvrusau bei
MübUiwim a/Flli.y), Henriciiu fruter kuu«, Ik'nibuldu» dß BornBOolH,
Wikaiilus de LinndV (Lciiut-]»?;, Adull'uü du Stummbeim (Nordstern*
ineu bei Hildotiheim?), Uruiiu Trator BUUd, Gorbardus du Upladin
(rpladfH bei Blüm in Wesipb.). Gyso fnitcr smis. Miir»tlius dt* Dur-
si'btridi* (^Hürichuid bi-i Solingon), I*!imbortus Ju Scbiüvo (Scbcrwede
bei Warbur^')« Suikom» do Linllu (Utlol bei Ücvcuter?). Bruno de
Holte (bei Mypi'i'n). Urnno Lu|uts, IKMirii_us de Vikke (Willigbfn
bei ScboMubuven?), OudulViduä de MiMidorp (Mcldorf iu Südcrditb-
niar:jcfaen). Aibeitiis de Buubese (hei rrQni?), ßlger de Meudorp,
Hii'hwin Rusche, f|i>nrit:nK de Scbonrode (8cbnnralh b. Aucbvn).
Bolandeij, Wi^nicr 111 von, urkundet rJifO als pilgcr. (Lcbnmnn,
Urkuüdliche Gesfliiohtc der Tlalz IV, 61).
Bogen, grafAlbrecbl IV und Bertbold 111 von, ziehen 1217 aus: letzterer
arkuudei 12I7 als pilgcr (Mun. boioa XI, lab) und stirbt vor Dumiette
am 13. aujrust IJl** (Men. hoic.i IX, 101; v.Mciller, Salzb. Kegesten
496; vgl.Mäncbt^ner Neue bistor. Abluiudlungen 1792, it.2äl~2ä4);
beide waren mit herzog Leopold iu soe gegangen.
ßrahant, herzog Heinrich v., soll (nach Seiliertz II, 189) 1:217 nadi dem
beilig. laude gezogen sein, (dagegen vgl. Köbrtebt, Boitr. 8.bb, uote 15).
Brisen, erwühlter bischuf Berthuld von, ujkundet 1'-'18 als pilgor,
kehrt aber äi-bon vor der erobernng Daniiettea beim. (äinnacherlV, 1^0).
Bräcko (Trier), Friedrich vou der, wird um 1220 iu ciuer Urkunde des
erKhischofs Theodericb vou Trier aU jülger ciTväbnt. (Bojfer, Mittel-
rheia. Urkundcubueb Ul. s. 'JIÖ, nr. 2G1).
But(ttmaunsliau»eu (in Schwaben), Heinrieh von, fUlIt bot der eri^tär-
uiung di's keltenturrat» von Oumiette. (ChruD. Uraperg. bei Pertz
XXUl. S.380).
Diugede ^Dingden bei Münster), Sweder von, nrkundet 1218 vor
Bamiettu zu guusten der deutscbrüier; als zeugen untentefareiben:
Krni'stuH de Wulweuo (Wulften bei Osnabrflok?), Andreas de Wör-
kuue (Werkboven edür WerktMi bfi Hont^'u i/Hell). Hugo Strumo,
Albertus do Bathurk (Bedburg ?J, KorastUä de Vorst (bei Paderborn),
Hennannas de fjeudcn (3. W. von Mfluätcr), GoUhedus Monachos,
S06
t- BdfUUCRT
Keiüpotö do ßuttebcrk (üatteiibrouk bei Stade?). (Vgl Sloel, Oor-
kundouloek van Gelre t'ti Zutfon I, s. d.*»?, nr 4r»3; mit einigen Ver-
änderungen »teilt diüse url£uri<le aucli bol llcnnci. Cod. diplom. 1,
s. 376, Dr. 35). Er ist lieimgckclirt. (Brcli. U, 80G).
Eiühstädt, bischof Oebhunl von« huttc schon 121& am Köln das kr^'ux
gonummim (Sax, Gfiacbicbtö von KiubstAdt 8.71) und »oll vor Oatnietl«
mit gewesen sciu. (Scibortx, Quollen II, 1H9; Lellhul, iU'gesten dt)r_
Ititicbfire von Eicbstädt, s. 4H).
KUaHt«, ein graf Albt-rt vom, Imtle das kreu/ gegen die .Siira*;cncd"
genommen, ziolit aber V217 gegen die rntisseu zu fi'lde (Potth.
Reg. 5433).
Friedrieb U, söhn dos srtcbäischen grafen FrietlriLh von Brcne, lUUt
ala ttimpler am iC. oclbr. 12:il inöyrion. (Cohn, Staimutafoln, ur. 59).
Fiiu&v, ein, welcher einem piiester die monstrau?. eutriäsun aud ku
boden gewi>rfen hatte, wird von Honoriuit \\\ auf 3 jabrc nach dem
bi'iligeu lande geschieiii und ^«tirbt mit dem pritiäior vor Diimietto.
(Caes. Ueisterb. Dialog, mirac. VII, cap. 3).
Geldern, Oerhard 111 von, soll rJi7 am kreuzzugti teilgenommen
haben. (Seiberlz, Quellen II. IH'J; vgl. Cohti. .Staiamtat'eln. itr. 215).
St Gereon, donuleebant Ilermatin von, trat I'JIS seine kreu/fabrt an.
(Caes. Heisterb. Dialog. Minicul. ed. Strange IX, 13).
Gerbard, eüi grat, eiselieint beim älurni aur.Mcassar ald ein hauptan-'
fiihrer der kreu7.iabrer. (Deutsche Forsch. 1870, 154).
Gerhard, aobn des Adam Claicbin, macht im juni 1218 als pilf
sein töätament. ("Wautors, Table chrono' ogique 111. 194).
Gottnoig, abt Wozilo von, soll den kreuuug mitgemacht h^lipiT
(.)anit»cb. Die Gusohichte von Oöttweig s. 11).
Graretiborg, Wirnt von, Iwirischer epiker, soll vor Daniiolto mit-
gekämpft haben, (ßeneke, Wigalois, vorrede X und XII; Konrad
V. Wßrzb., der werltc lön, v. 242 fgg.).
llenneberg, giaf Poppo VII vou, schloß sich Leopold au. (Al
Marbac. 174; Annal. Kudb. 780).
Hochstaden, graf (Lothar II ?) von, ßlllt beider urstflrmuug dea kof
tenturmes. (Chron. Ursporg. bei Pertz XXII), ». 3B0).
Holland, grjiT Wilhelm LI, ist der aufübrer der Kriesonnotle (Anm
Colon, man. H2y fg.; vgl. Potth. äti.'i;!)^ er wi noch vor dem ondo dt
kreuzzugs beiuigekebrt (am lU. aphl 1220 ivi er bei Friedrich II).
Isenburg, hurggraf Heinrich vou, urkumlet am 30. jao. 1218 als pU-
ger. (Bover III, «. 78).
JQltch, graf Wilhelm II von, hatte 1215 zu Aavlien das kreuz genom-
men und starb VHS vor Damicttc (Lacomblet II, 41, nr. 7ß); nutcr
on OBimcni:» av9 vm9 KUUseOuKH
807
einer voa ihm vor Oomiette aiBge»untcu urkuude äiud als zeuf^en und
mitiiilger untorgcbrioben : graf Ucinricli 111 von Suva . Iloinrich von
(Ikkenbcim (Ucxlicim in tl. Kifel), Tlieoderich vou Ut^nhurg (hei Duis-
burg), als miuistcrialcn: Arnold von Oiracnicb (<iinimieb bei K<3)n),
Heinrich Uufo, Hcrmunu, vogt von Jülich, Winand von Gunwuicb
(Ofirc. hei Düren), "Winemar Vranibak-b , Walter von Imrudc (luirod
bfi Heruuastel), Veivr von Waldo (vumi Walde bei Arnsberg oder
Wi>ldu bei Arolsen?), Keiner von Kothcim (bei Dcventcr uder Rin-
teln?). (Vgl. Henne», Codex diiilom. ordin. Tbeut. 11, s. 7 fg.)
Jülii;h, IJtrrburd VI von, »oll IUI? iiaub S^ricu gozogen tivin. (Sci-
bertz, Quellen 11, 189). Kr war der bruder des gmfen Wilbuhu !I
von Jülich. (Vgl. Cohn, SUiuiiutafidn nr. 211).
St Castor (in Coldcny.), der übt Johuiineti von, stirbt auf dorn krouz-
.iiigQ vor dem juli 1219. (Poithast, liegg. nr. 6096).
Kat/enellenbogenj graf Dietber H, urkundet 1219 al» {dlger (Wonk,
Heääiscbe Ijnndesgeäcliichte , iTkuudeiihuch, a. 10), Vi-rlüsät 1220 das
belageruugstieer und wird auf seiner heimkchr durch die cort^ren
bedroht. (OUverius 1128; vgl. Aber ihn genaaere» im Archiv fOr
be^siselic Oeschichlo X, ».411 — 452).
Kirchberg-Uallursdorf (hei Fasaau), Gruf Adtdoch VI! von. begleitet
den herzog Ludwig 1220. (Schreiber, Otto d. Erlauchte, s. 1Ä4).
Klevü, graf Arnold 11 von, sUrb auf dem krouzzngo. (Cronica comi-
tum Cliviae bei Seibcrtx, Quellen 11, 189).
Köln, erzbiacbof Engelbert von, hatte mit kaitiur Friedrieh 11 »chon 121&
zu Aachen das kreuz geiiciimeu. hvi» :^icb jedocli durch Honorius III
tfebes golfilhles ledig siiroclien und stellte 1219 für »ich eine menge
rittcr zum kreuzzuge. (Fioker, EngellH?rt der Heilige, s. 140 u. 250).
Köln, der martichall von, geht mit der pilgerHott« in see. (Annal.
Colon, max. 830).
Kölner canonicum Sanct. apost Heinrich kehrt von Damiettc mit einem
dccouu» Ha hon bergen sis («ie!) öl>orCyiiern nud Venedig heim- (A. Kauf-
mann, Caeü. vou Hoisterbuch 183 f^.)
KremämOn8ter. abt Uudulf vou, ii^i wabrseheiulich auf dem kreuz-
zngo gewesen (Keiblinger, Melk I, 309); vr ist hoimgokehrt.
Kuenriug-Weitrn (bei KggenburgK Hademar II von, geht mit her-
zog Leopold in «ee, stirbt über schon am 21. jnli 1217 auf der über-
fahrt nach .Spalato; er liegt in Zwetl begral>en. (Keibliuger, Melk I,
aio; FriCHa, die Hencu von Kueuring, Wien 1874, s. 50).
LuoB, graf Lud w. 11 v.. hiittc 1210 das kreuz genommen, starb aber 1216,
(Wftuter», Table chronol. III, ä(J2 fg.; Cae». Heislorb. Dial. ed. Strange,
Addendft nr. 45; Potth. Uegg.ööüJ, 5653, 2Ö874; Breq.V, s. 111).
aoe
a BOmucav
Lübeck« mi rittcr (Uyiincke) von, xeitihurH nch vor Damitttto au&.
(Die old« FrL'ysiOio CTironiko v. 875),
Magdeburg, biirggml' Hurclianl VI vou, kltnii*ll l'JtiH vor DauitetUs.
(Miigdol). Gwicbichtsbl. VU. J«).
Merliülii, RuiUiuld vod, urkuiidoL 1227 (aic!I) am 17. jiiuuar vor
Damiotto füc duii d<>atitc1iiMi ordeu; ala zvngci) uiiUrsithrcibon : Ob(-
lebitrt du Sibtonliciiu, Wilh. ciifioll. de C&lmuiit (lütiiitüii htfi Cucita-
rcfif), Fraiico de Arkiiuiu miL nviutm büiduu »öbneu F. und W., Aj>-
Doldus de UmH-tmrii, Rgidiit^ und ArnoliluH. die sOhnc den aasnUd-
liTK, If.^iiiiicu.s de Diülle „IVaU'r ik'sUt," Willi. „oWricu* iionlor dt
lirtliuüiit," Asiliii« „faiiiulus nostür." (Hiiuiie» H, s.:*!, ur. '-»7). Di«
urkQiido mnas ralsi-li ttciu; wvdvt 1227, uocJi 1217 (im Januar) lagen
die kreu/fahn.T Tor DamiolU*.
Melk, abt Hndt^niar von, siebt mit dorn Kui'iiringi-r und Andreatt ab
uud stiihl lim 7. iiuvbr. l'J17. (Kribliiigcr, Melk I. ;U0).
Aleran. lierzog ()tU> U vou, urkundLa rj|7 al:> pilger und ki^hrt 1218
mit dorn gralV'ii AlbiTt vou Tirul und Bertliold von IvK-henlpba
\vid**r heim. (Mon. bwca VII, 113; Vril, 137),
Mer7.ig {hei Tiif»r), Pet^r von, als iiilgtT in einer Urkunde des en*
bti^cbolä Tlioüdcricb von Trier um rJ30 erwalini. (Heyer. Mittetrli.
Urkundonbueh Ul, a. 215, nr. 261).
Montl'orl: (Brcgeuz), graf Hugo I von, urkuiidet (.nach Uornia>T. «le
Biiiuru im Morgenlandu 8.-19) in Ulm als pilgiT 1217; er Mcbeiat
jodoch den kreu/2Qg uicht mitgemacht zu haben. (Kaiser, Oeäcblcbte
dos Ffu-stenthufus Lieolitensteiu, (,'bur 1847, s. 103).
üünater, l>ischof Otto, urkundet 1217 als pilger. (Westpbäl. Urkwi-
deub. in, s. ü5, m*. 108) uud ätirbt nach OUver. 1-LOO am 6. mär/ 1216
in Cacsiirea ; vgl. Ficker, Die Gescbicbläquelleu d, Uistb. MTinster 1, 8. 20.
Namur, Heinrich I von, soU mit nach dem heiligen landu 1217 gezo-
gen »ein (Scibertz, Quellen 11, 180). Ist dies der graf von Nomur,
an welchen Oliver schreibt (Brno bei Pertz XXILI, 473 f. note 29)y
Kr ist heimgekohrt: vgl. Cohn, Stammtafelo, nr. 222.
\assau (^V^üiliiau), grat'Oebhard II vou, soll 1217 am kreuuuge teil-
genommuii haben. (Seihertz , Quellen II, 169; Vogel, UesobruibuDg
des Hcrüogtbums Nassau, s. 207); or ist heimgekehrt
Naumbnrg*Zeitz, bisoliol' Kngelhard von, mit dem niarkgrafen Die-
trich von MoiHsou. pilgert erst tmch dem 9. outvber 1217 und ist im
frühjahr 1218 schon wider /u hause. (Lnpsius, die bisehAfo ron
Naumburg I, s. 60 fg.: Langii Chron. Citicenue hei Pislor. I, 7l'li),
Neuss, bürg« aus, zeicbuon sich vor Alt;aa»:ir aus. (Deutbche Fors»-b.
1876, IM).
PIK DROTRCaiW AW DKM KBBTUtCOBIl
30»
»
0«8terreioh. henog LeopoM VI (VII) von, hatte irJ8 mit dem aU
Hndemar vou (Inrstcn das krcuÄ genomiupu (Mcillyr, ßiiboiilt. Kog
da, iir. (18; 112, nr. 113) uuil biiüht, natjhücm er 121tJ gegvn die
Mauruii gt;)(ilMipfl; , mit dem küui^' AitdruuH vun Utt<,'aru aiiT; vr iirkun-
ilct zuletzt füt Aquileja am K. Juni 1^18, üami am 18. juiii 1218 vor
Damicttu uud tritt am 1. mal 121» dio rüukkelir an. (Meiller 123,
nr. iftl).
Oettln^eii (Haiorn), graf Ludwig von, Kog 1217 mit L*!Opold nacfa
Diimiettc. (Aiiniil. Marb. 174; Annul. Uudb, 780).
Oliveriuü, krmiziirodiKcr, bat den ganzüu kreu^zug rou 1217 bi» 1221
roitgomacliL (Junkmium in der Zdt^cbritl Tür katfaul. Theologie,
Münster l«5I, ».99—129).
Pasttuu, bischf>r Ulrich vou, segelt mit fatjrzog Ludwig nach Daiinctte
and stirbt I22l auf dvr beimkebr. (L'ontiu. Chiuütioneob. U, ri23}.
Maria)-I'l'arr, Konnvl von, ein Salzburgor unnisteriale, wird als
pilger in einer Urkunde des irzhiächofb Eberhard II erwähnt. (Meil-
ler, Siilzh. Keg. 8. 2i;j, nr. JHH).
Plaien, gnif Leuthold IV von, starb tm 28. aug. 1219 zu Treriso
f der lieirnkf^hr. (Annal. Rndb. a. 781; v. Meiller, Salzb. Reg. 224,
. 234 ig.: 8. 531, ur. 9ö; vgL Filz, Qeschicblo von Micbaelbeureu I,
2.tH fgg.; IL 7.^7 fgg.)
Fommcru, herzog Catümir II von, urkundet 1219 und iat wahrschehilich
ftof dem kreu/7.t)go go»toiben, mit ilini vielleicbl auch ttirät iJartlio-
lomaous. (Pommcrschoä Urkuudenbucb 11, t>. 138, nr. 19", vgl. ». 1 18).
ipoppelddorf, UermaDn aus, nimt zu Köln daa kreuz, lässt nicb als
blind vom „dispeiualor cruce^igaaturum** iu Uom diijprnsiereii, wird
darauf aber wirklieb blind. (A. Kaufiiiami, Caü^arius v. Heistorhnch
8. 185 rgg.).
Puchborg, Otto und Hugo von, ziehen mit I^opold .lus; let/torer
urkuadet /Dr Klosti^r neu bürg vor antritt der fahrt. (Fischer, Geschichte
de:» Stiftes Klosti-rncuburg It, ». 93, nr. 158; vgl. Kfibliuger, Klo-
ster Molk I, 309).
Bapperswyl (bei Zßrich), graf Rudolph von, urkmidet 1217 als pil-
ger. (Herrgott, Codex probatt. nr. CCLXXU tgg.).
Rogouiiborg (bei Zörich), Leuthold IV von, sUirb am 16. nov. 1218
ü\a kreuzfahrer zu 'Akkä. (^Neugart, Kpiscop. ConsUint II, 188; vgl
MittheiliiMgLMi der iüidiinar. Gusellsob. zu Zürich XIV, s. 44).
Regeiiaburg, dumprobat Otto von, urkmidet im frühjahr 1221 und
zieht ivabrtii.beinlich mit dem hor/og Ludwig von Uaicrn ab. (von
Meillw, .Sal/.b. Ri-g. 535, nr. 97; vgl. 637, nr. 105).
Sio
K. KAmnaiT
HeinerH* des abtcs von LriLUch, ädiwüstorsolm, niüuu teil an Ani
krouzfahrt (Cliron. 5fi).
Ueueiitlial, Kvitliaul vud, Morreichiiiolier ^liolilor, kämiift mit hoi
2()g Lvopulil vor Daniic'tU'. (Haupt. NciUiard vou l^Mlt!nlllilI k. lOKj
Wackern., MinncsAiigcrlV, 437; vgl. Scluuolkc, rolüdamcr I'rogran
1875, 8. 12).
RlieiiikasHrlt Coiirud von. mit ^eisUioliur, moII 1:218 uacti Sjrrii
gezogeu sein. (Cacs. HeisU-rb. Dialog. XII, 9).
Hiem^ok, i^ruf Ludwig II vou, ßtuib nm 29. Juli 1217 \or errolluui
tieinfis kruiiy^ii'lOli'K's. lArdiiv fitr iHh (M'.si;Iii(-lilc ntiti'iTfiinkiMis XIM
hofl 3 , s, 92).
Rftdenburg (Westi-liitleu), Uermaim II vou, uikundot 1217 als iiilgtfi
tSeÜHirlz, rrkuiidcubuch 1, nr. Ht<); er ist liciin^ekehrt.
Kuiikvl, Siegfried Hl vou, urkuiidet 1219 aln pÜgtfr. (Ltihiuuiii
Gc8<;liiühlQ der Dynasten von Westerburg, Wieab. 1K66, ». 10).
iSaarhrfickcn, pur Simon II von, be(ehlit»t das krenziujor vor Damintt
bis Kum fintreiroii des küiii^'!« Johanne» von.Teniwalem (Oliver s. li
er Ut Iioinnjokclirt. (Bn'hoUes II, 76u).
Salza. HoiTnanri von. Duutäcliinviatür, ikI. von 1217 — 1322 ini hoiligei
lande pcweseii. (Strelilko 40, |2 — 46; vgl. Hejjeston d«« ....
acbli'cbtesSal/^ (anou.) Leipzig lf*Ä3. Lavisse, H.dpSalya, Paris 1876]
Sulzburg, hurggraf Koni'ad von, 1217 in einer nrktinde des erzbischol
£borhai'd FI von Salzburg als „ iter Iran^marlnum acuept;urus '
erwObnt (von SIeillcr, Salzburg. Hegest, s. 21:j, nr, 18G).
Salzburg, domprobst Albt-rt II vou, gobl mit lieritog Leopold nao^
dem boiligon laude nud stirbt am 10. jannar I2l9. (v. MeilU
Salzb. Upg. s. b'2S,, nr. 82; vgl. a. Sai, nr. 8H).
Scb worin, graf Heinrich 1 von, urknndet zulotzt am 3. mai 1218 (MqcI
Icnburger .lalirbb XIII, a. 151 — 154, 313: XIX. 373; XXVII, 14'
und soll als gescbcuk dcd rardinals l'ulagina 1232 „das in .laspi
fingescblobsfue blut unares berm" mitgfbia*'bt brtbou (vgl M. .TaJirl
III, 72 lg.); diisaelbc soll vorber scbou Heinrich d.-r Low»- aus doi
morgenlando mitgebracht und dem kloster Mariengail-en überwiest
haben. (Mecklenb. Jahrb. XX, 324 — 326; Zmtschr. fllr Niedensacl
sen 185H, a. i42 fgg.).
Spoüboim, gral" Oottfricd II vou, urkundot am 21. joli 1218 aU pil
gor. (Beyer, MUtelrbt'iuinches Ürkuudenbucb III, s. 84, nr,
CrolUcb, Origin. bipouL IIA, s. 57, nr. 1).
Spooboim (boi Coliluuz), gnif Johann I yon, der ülU)»te sobn Ootf
ftieda II, pilgert 1317, kehrt aber am 25. mOrz 121« schon wid<
TIB ])Birr»ClOtH ACV DB« KftCCXtloi
Sil
^
»
cim. (.Li.)im:uiii, db OuscMchte dor Grafschaft imd der Qraren von
Spünhüiui 1 8(59 , 8. 3:i fg.).
Staufnn, luarscliall QotLfncd von, so wie »ein soliu luid bruder (Otto
und Wt'vnyr) urkuudpu am 28. aug. 1^20 für die |ji/arttea r.um dank
für ihre glftckliclio hoimkebr vom krcuzziige Frictlriolis fl (!) (Moue,
Zcitächr. des Oborrbcine IX, 8. 233). Unücht?
Stobcaber^ (Steiermark), Ulrich von, arkondet am 2ö.juui 1210 als
pilger (Archiv fiü- i'islorr. Geschieh tiJ((uollen XXTI, s. 31*^) uud rniter-
achreibt) am 1K. juU 1318 vor Damiette (v. Mmllnr» ßaheiib. R<>.g.
s. 123, nr. 104) noch eine urkuudo des her/ogs LoopuM, mit dorn er
ausgezogen war.
Tecklenhnrg, graf Otto 111 von. ^n »ohn des graten Balduin von
üenthcim, zieht 1217 nach Syrien. (Van Kaet von B&gelskanipr Gv
schichte von IJenthdm, s. 59 und ü2).
Ternherg, During von, 7.ieht 1217 aus und stirbt 121U im Orient.
(Pritz, Ooschiclite des Bcnedir.tinerklostera Garsten, s. 23V
Tboobald, klerikcr der h^zogiu Helene von Lüneburg, will vor 1219
noch dem heiligen lande pilgern. (Lübecker Crkundenhucb ID, s. 41).
Trienty biächof Friedrich von, starb am C. novbr. 1318 zn ^Akkä und
wurde dort im LiebfraueumOustcr der deutschon ritter begraben; mit
iitm war der doradecbaut Albert von Ravenstein ausgezogen, welclier
tiofort nach deüäen tode heimkohrLe und ^ein nacbfolgi-r wurde, (ßonelli,
Mou. eccL Trid. s. 50; Archiv filr die Oeschichte Tirols U, 2lft).
Tübingen, pfalzgr.if Rudolf von, soll 12U> oder 1217 nach SjTien
gezogL'u jM'iu (vielleicht «ein sohu Hugo lUV): vgl. Scbniid, Die Un-
Kcliichte der Pfalzgrafen von TQbiogeu 8. 122. Er hatte 1215 mit
Friedrich H das krenz gpnonimen.
Tulpett), Kuuo dt», ntirbi ftuf der reise nach Syrien. (Caea Heiaterb.
DiaL VII, c. 56).
Tyriil, gnif Albert III von, urknndct am 25. juli 1217 als pilger Inr
daj* kloster St. OeorKensherg (Chruuik der Ueuedictiuerabtei St. Oeor-
genaborg, Liusbr. 1874, s, 242 nr. lU) und vor Damiett« filr den
denlacheu ordeu (Zeitachrifl des Ferdinanduums I8G9, s. 38 fg.).
Ulmen (bei Coblenz), Heinrich von, wird vor Damiett« mit dem bischof
Philipp von Itcauvais gefangen. (OUverius 1412; vgl. Caps. Heisterb.
Uial. X, R. 43; sonst auch Uürsch zu Sohannat. 11, 10G9 fgg.; llrower
und Masen II. im — KM; Wördtwein, Xnva snbsiilia IV, «. 11 und
14; ilelt.n. Vita Kngelh. 3.15; vgl. Aunal. Colon, max. zu 1208).
Utrctiht. biücliof Otto II von, zieht mit dem bistumsverweser Evov
wach (Cae<i Heiflterb. Üiul. XII, 23) uud dem herzog Leopold naoh
Dantietti». COlivi^rtaR i\ IV
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Utrecht, (Iomi»roh>l (Hlo von, /ielit !->l7 nach dem lieilinfu lun"
(Preu$9 und Falkmauiit Lii^plsclie l{t.>g<*stea f, ri(>).
Vicbtha, Lambcrtus de. urkundot 1218 als itHger. (Hollplwke, Al>-
bay« de Nonueolwsclie 8. 97).
Vohburg (bfii Ingolstadt), Markgraf Riftncli von, zieht (nach Chroi
Cr8j«irg. bei i'ortx XXIII, b.381) schon 121i>, wahrHcheinlidi ab«;^
erst mit dem faer/uge Ludwig von ßaiern im IVOhjabr l22l ni
Daniiett«. (v. Meillor. Salzb. Roge«ton 337, nr. 10&).
WarLHtyin, y^af Hurmimn von, orkundut I22-I als „roversus do oapti^
vitat« Saraconica," hat also wol vor Damiütto mit gefochten. (Stt^
lin^ Wiriemb. OotM'bidite U, ü. 3«G).
Wasserburg, Conrad von, zog mit Hademar von Cbnenriug und Loo*
pold ab. (Friess, die Heireu von Kuinrlng $. i'2).
Weruor, dor Deutsche, wird 1317 von dem hc^rzoge Lüopold uud for-
sten Bohemund von Antiochiun von'AkM aus an den kCioig Andreas
geücbjckt, mit dor bitte, sich bald einKUschifTeD (L'estoire); Qbt>r ihi
vgl. Kdbricbt in den deutschen Forschangon 1870, 143. Yluchsl
wabrscheinlicb ist dies derselbe Werner (vgl. dagegen Riant, Guatho-
ru8 H. KT, note 6i), weither 1220 zu 'Akka eine Urkunde des grazil
Otto vou Hemieberg uuttrsoh reibt als W. de Kgisbelm; neben Ibi
erscheincD noch als deutsche zeugen Ueimich de Brenne (odei
Hrienne??), Heinrich vou Gebweiler und Heinrich von Ruppnch.
(Heuues II, s. 18 fg., nr. 17; Strohlke, Tabulac ordinis Tcutonici
8. 42 fg.). Er erscheint in ordenaurkundon als baron des künigreicht
Jerusalem neben Odo von Montheillard und seinem nelTen Haymo]
(de Ostebim) sehr oft bis 124«. i Röhricht. Ueitrütfft I, 82, note »»a;!
Rtrehlke s. &3 fgg).
Wiod, graf tiöorg von, bnidrr di-s cr/biiäiOiot'^ Tlicod^'ricU von Trier,]
fnbit mit graf Wilbtdm von Holland die pilgcrlloLte. (Aiinal. CoIoo.{
maximi 821) fg.; D«utsche Forächungi>n 1876, 148 fgg.).
Wolwega, (Fivelgoo), Hayo von, ein Friese, erstieg als einer der
erston mit eniem dreHchflcgel den kettentuvm; mit ihm nin junger,
rittor auH der gegond von LütUch. (Olivirr 14ii.o. I)io olde FrotiKchu,
Chronike in den Werken uitgt^oven door het Frieftch OenooLschap i
LenwarJ. lH5n II. v. H77 fg.). Vgl. U"ihricht, die Krobemng Damiet-'
teä (in Räumern Hibtur. Tusclienli. lR7<i).
Ä. Erciizfalii^r von I3ül — 13^.
Maleubaoh, Daniel de, erscheint l'mo neben Haymo als deutscher
ritttr in Syrien. (Htrchlko ». I.'. fg. l.
on KEtiTsaiE;? act i>b» CBSüurou
313
Hiltlcdhoim, oiu odeUiorr uu.. j. . gcgoud voiu wird vom dortigen
hifKthof Kooriid zivischnn 1221 — 134G nach Syrien zur biu»e gusnnt,
um (lüH im dpuUchen Orden zw dienen. {ZuiUclirid für Niederäftcb-
sen IH68. 8. 133).
Kalw, ^rnf Mbort von, urkuadet IdSi ul» kreDucfuhrpr. (Wirt«mb.
UrkuiidenbncU III, 9. 148).
Fridericus sunior judet kann 1325 $cm kreuzgelüb<lo wt'gen sctiwMic
niobt iiusfrihrnn. (Mon. buic'i III. :m>G ; vgl. rrkundenbiicb ob d. Knns
I, 271).
Suheiorn, abt Koniad von, Vl^t ,,siguum riQcis apponcus ab arciüo-
pis<;opo SaliöbnrjionBi absolututä est." (Annale» Sdiirens. bei Boeh-
mer. Konto» 111, a. 617; v. Meiller, iSal/.burger Regenten s. 2:i6
iir. 290).
FCirebberg, gruf Gozmar von, der brudor de« biKcbofs Friedrich von
Halberstadt, rüstete 13ä6 sich zum kreu/.zuge. (Walkenrieder Vt-
kundoubuflh or. IM).
N. Sftclister kreuz/ug unter kalscr Frledrlob II. 1337—1239.
Arnsberg, graf Gottfried Q von, urkundct 1227 als krenzfahrer.
(Wigand, Westiihal. Archiv VI, b, 85; Niesert, Mflnsteriscbe ürktin-
densamnilung II, nr, 90^ vgl. Seiltertz. Familieogeacbicbte der grafen
von Werl und Arnsberg lA, 3. 141).
AHpremont (hei Commercy), Oanbert d', zog mit dem kaiser na<:h
Syrien (Rtibiidit I^ s. 19), wo or diesem mit den templeru sehr feind-
lich eotgegengetreten sein soIL (Acta SS. 2U. aug.: Vita Goberti und
Annal. Ciftleruiens. ed. Manrique TTl, a. 372 — 374).
Augsburg, bischof Siegfried von, starb in ßrindisi au der pest 1227.
(lU'dmoht, Beiträ^^e I, s. 19).
Biberatein (im Oppeln), graf GOntber von, soll nach dem lA. jan.
1228 nach dem heiligen lande aufgf>brochen sein. (Posern -Klett im
Arohiv för sÄchsische Ge.schichte 1865, *. 49).
Bolanden. Werner und Philipp von, zogen mit Friedrich 1228 nach
Syrien. (G. Lehmann, Urkundliche Gi'ScJiinhie der Pfalz FV, Gi» fg.;
iCemling, Geschichte von Uheinhaicm s. 34G, nr. 27; Remling nnd
Frey, Urkundenbnch des klosters Oiterberg s. ,')8, nr. TK»; lUhricht,
BeiLrAgB I, 105; KiMlner, (lescbichLc der Herrschaft Kirchheim -
Büland, Wiesb. 1854, s. 43).
Böbcn (bei Grimma), markgr. Albreclit von. itnterschr. am lO.juni l*-'29
ftiae Urkunde Friedrichs li (bei liieholles HI s. 153). worauti Posern-
Klett B. 53 auf Bebe teilnähme am kreuzzugo des letzteren »chliesKt.
3U
s Rfimucnr
Die „WioBfir MeerfahrL" (Hiig«n. (iexaiomlalwnUnt'r tl; nr.
rQliiut einen lurggiafon Ht<raiauD vou DütR'ii (uiu 1270) und scliil-!
dort, eine krcuzPuhrt fiber Qritidisi (jedcnfulls mit bczug aoT die detj
Icaisertt Fried rii-h IT).
Doleii, Helmericb voa, brach 1227 uacli dem lieiligon landü auf. (PrfU&s
uud Falkmanii, Lipiiiscbo Kegelten I, 9. 183).
Finiherg. voi^lDintricb von, soll I22H am Itrcnzzugo dtjs Itaisera Prie-
drii'h I[ tcilgfnommeu babeu. (ro3i>ru-Klett s. 54).
Frldaulc ist vrahrscboijit. 1238 mit dem kaiser in Syrien gewescu« eburnto'
der miniiesfinger Brudör Wernlier, (Rrjbridit I, p. Gt, note JOC).
Friesen segelten tun 22. mal 1227 vou Botkum ab, am dem kreux-
zuge Friedrichs sieb »nznacbUesseu (Clirou. Kmon. boi l*ertz XXIII,
8.511); sie wurden alwr nirgends weiter erwälint
Oleicbcu, graf Krost ill von, soll mit dem kaiser 1228 in Syrien
^t^wescn sein, aber er unterschreibt im jali 1228 c-ino urkundA in
Nömb<^rg! (Br(^li. Ill, :J77). Über ilio Rage von seiner doppel«he
vgl. Hellbacli, Archiv für Geographie und Gesch. der Grafen von Oki-
cheu heft 2, s. 31 — 79; Hechslein, Tbnring. Sagen 111, s. KU» fgg^
l>esonders aber die Zeitschrift fftr tbdring. Geschichte 1H71 (VlftX
a. 245— 297, Archiv für Geschichte, Diplomatik, Stuttg. 1847, beas,
289 — 330, Erfurter MitUicilungen 18üii, bt'ft 2, 5. 1— 12y und
heft 3, S.1 — 14&, Archiv far aäch^ Geschichte I, 241 — äB9 uml
Heck, Gothaische Geschichte I, 5. IM, note 213.
Ueuuuherg, graf Poppe VII (XIII) von, 80II 1228 mit Priedrit-.h nach
Syrien gezogen sein (^schultes, Geschichte des Houn«bergi»chi'n Haa-
309 II, GO), allein dagegen «erheben sich gewichtige bedcukuu. (Zott-
scbrift filr thnring. Geschiclito V, s, li>0).
Kustcl, Ludwig von, zog 1228 nach Syrien. (Annal. Marh. 175).
Kyburg, graf Wilhelm von. starb 1228 zu 'Akkl. (Bornor Urkundou-
bncli ed. Zeerluder nr. ir>7 und 170, s. 2«2 fg.).
Li^ngcmoH (ob Dotzen), Berutiard von dem, nahm 1227 üaa kreuz
und soll später deutscher nrdensrittcr geworden sein. (Hormajr
8. 4 t»).
Lewes. magiittor Argidins von, Andreas plebaims von Ninuvu tinil
.Tobaunes von Oultre reisten J4hiiuui.s 1227 ab; Androaa Htarb in
ßriudisi an der l*est (Cbron. Bahl, Ninov. ed. di« Sract k. 723).
Limburg, bi^r/og Heinrich von, Hlbrte 1227 tnippen als kaiserlicher
befehlKbaber nach Syrien, cor ist im nüchittim jahrn wider heimgekehrt,
da er schnn Im iieptbr. 122K wider zu baune urkundet. (Archiv Fßr
Gtvchicbte dea Niedcrrbeiu-* MI, ».49; vgl. Lacomblet, ürkunden-
bucfa II, a. J&5, Ficker, E^igelbcrt der Heilige &. 275). Mit ihm sott
m« vtrrvetaM kw m'X Kawctxtnm
1!S
aiii^h sein ftiunJAcli«*nk Stuimo von Flitterl nach Syrien gezogen w\n
(Müiitauui, die Vorzeit von Cleve U, s. 2'JO fg.).
LQpuz, (Kitnnlie»), J.t hiirggiaf von . trat 1:117 oder 1327 soine kreni-
talirt an. (M. S. H. I, Sil fg.; TV, 14» fg.).
Ljnilßi), graf Florotm 1 von, zog liurz vor 1227 /wt-inml niidi Syrien,
«Jaa erst'^ mal mit Dietrich von Uioilerotlp. (Oiilmot. Histoir»* de Ijor-
raine III. h. LXXVIII).
Kulttt!:, ririrh von, ioW l2)iH mit ilcni Uümn- in SyiiiMi gewrsiMi
sein (?). (Poseni-KIctt s. 5^ ; vgl. MitUieilungen lür die (ie3cliiclit4'
des Oiftei'liUidos VI, 375 fgg.).
Miirbaoh, übt Hngo von, irnt V2'2S den krciizzug an. (ROhndit I,
s. üb, not^ li>7; vgl. Oosk'rr. Arcliiv XXVII, s. 173 fg.).
Ordon, rttU>r vom dcntscliBn, »ind lant urkuMd<>nmiter.K<*tirift von 1338
tu 'Akkn: Liidolf, liiiic lem[torifl comniLMidaLor m.-ignuK, Qnntli<>r,
inafoftcaK-UK, Tonrad, f.ra{i|>a)iu.t, [lonricus, liospiialarius, HtMtricu:^
dl? AuoIh^?., Ui^ihrioli v. Coldenz, Conrad v. Nassan, Andrpa» v. Ho-
lienlohe, Clrich v. Duma, Kberhard (Strohlko 5.^) nnd 123Ü Bind al^
fratri-5 genannt: Conrad Dosi^ojien, caätollan, Honricud de Pluioso,
Urnuo, der zweite jiraercptor (Sirelilkr Od).
Vasitau, biKcliuf ()<>liliard yoni Iml 1*227 seine kreuzfahri an. (Uoh'
riebt I, ft. l'J).
Raul<>, dielitcr Hartwig von, begleitete den kaiser aaub SyrioD. (M. 3.
H. IV, -lot'.).
Rcgon.tburg, liiscbof Siegfried von, trat 1227 seine krcu/.fubrt an.
lllölirirbt r, ri).
UUeingrafenstein (bei Crenznaeb), Wolfram von, nrknndet 1227 als
pilgi-r. (Bojcr, >fittelib. Uvkund. ill, b. 26'I, nr, 33«).
Unbin, berr, Holt mit dem kaiser 122rt nach Syrien abgcsi?golt sein.
(tiartsi:h. Liederdicbler, Kinleit. n. &U.)
[Saiza, Hermann von, Dcutscbmcistfir, iat der »tot« begleitor Friodricba
nnf seinem krenz/ngo. (Vgl. U"dirirbt, Beitrüge I. 3G fgg.).
[Schwaben, au», scblic.i^cu .<icb der krcuzfahit an: Heinrieb und AllM>rt
von Keifen (vgl. Brch. Ul, 70, 152 und 15-1), Eberhard von Hier*
mdien, Heinrich von Sdiwendi, Rüdiger von Stnin , Lentfried Hose-
lin, ICborbard von Bcurcn, Dietrich vuii Ingershoim, graf Konrad von
Wfirtemberg, Konrad von Ha^lacb, Kiino und Friedrich von Suin-
nierau; letzter ist 122'J in 'Akkü gestorben, wie eine Urkunde »ei-
ner bröder Albert und Heinrich boweist. (Wirlcmb. Urkuudenbucb
III. s. 215; vgl. SUliii n, 175).
Slubenberg, Wfllliug von, zog 1228 nach Syrien, (von Mnchar,
fJeebicbte von .Sleierniark 111, 347 fg.).
KKITttrilH ». OSl'TUCIIK rilll.itUXJtl. Bn ni.
31
•Mi'>
L nOamcnT
Ter Duyii, Gerhanl von, xog mit tltmi kaisrr 132d Darii Syrü
(I/estoire int Itecucil ües historioii» des croUuilM 8. 30^).
Tltilringnn, lai)i1^r»f Ludwig IV von, KUirli nm 11. aeptbr. liiül
OLrunio (öbf>r ilin iniril ganz auslAhrliuli goliiiiidolt iu der /«itsrhrif
rar tliüvirig, iit'äcliidito V, i;i8 - 141; v|,H. Tittuiiinn, Iliinrich .Iti
Erlaui'hle II, 1B7).
Tlifiririi^on, mis, zogen mit Jpiii landgrafmi: ilio grufi^n Lu<init
\oa Wartborg, Ilorcliard \on Hrandi-iiborg (vgl. ZeiU*elinft liir tbü-
rillt;. Oo»cb. H , :t5:) i'gg.). Meinlianl von Müblberg, Ilmiiricb ri
SUilbtTg, foiiior I^artnuiin von Hcldniiigi-n , I.udoir von Hcrl-sUdl
Kudoir vüii 1tu)gslcl>^n, Rudolf Kclionk vou Vargila, »mrtichaU Hein-
rieb von I'Jbt'rsbeiff, Inicliaws Herinanu von ScIiloUlieini, Fricilrirl
von TnHurt, Helnricli küninieriM* von Kabner, Gerbard voa ßlleod«
Diutiicb von Scr^baoli, Sie^rHi'd HnfUH von Siiattnibt^rg , Ludwig um
Uudolf von HaiLsen, Hoinridi vun Mi'ydobur^. Ueirihard Varob , Ber^
thold Ton Mila, Bertbold vvu HevUnj^'on, ca|)ellan (jerbard voi
Naumburg, inifstcr BiMÜioId, vürfiiHsor der Kfinbardftbrunnor Anna-
len, Wtunfr, biir^^caplini der Wartburg und iVniud, tiutar von WOrt-
barg. (Annal. JUiabardsbr. 2(i3rg.: vgl. HoUi/^« Tbnr. Cbron. 368J
Dil» lueistc'u i^ind widrr beiin^okcbrt, wie die nrkundt« von l:i34
Uud«n IV, 877 beweist
Vogelweidc. Waltber vou der, suU am krmiz/uge des kaittcm tef
genaniiiimi babrn. (UObricbt, Hcilrägo I, h. tW, uoUt KtG).
Wcida, Hidnrirb IV von, trat 1227 !<uiiie krfnxTalirt an. (Rfllirlcht
a. l'J; \k1 t^bn, St4miiiitHri<In nr. 185).
Worum, vierhundert bQrgor aus, xtcbeu 1327 uu». (Atiuat. Wurniul
bei Pert?. XVII, s. 38; vgl iWbricbt 1, s. G9, note 1(H>).
0. Kreiizfiihrer von 12:)0 — 1300,
Stolberg, graf HeiDriob vou, urkundot „poenttontia ductiu" 13$1
WalkenriHd als pilger. (Walkpiirteder Ürkuiidoubucb iir. 1«0).
Knibenberg (Kalbonstt'inbcrg in MittidfninkonV), Ilricb von, sein bra-l
der und seine acliwesteni verkaufen flie bürg Kalbeuborg uu den biscbol
Uormann von WQrzbnrg im Februar 13:U, um eiui> pÜgerfabrt autri
ton zu können. (Korniayr s. >1U}.
AlbericUfl. mn Sstorrciebiscbor ritter, wird in einer Urkunde toi
II. Febr. 1333 aU i'ilger erwäbnU (Archiv für Österreich, (lescbichl
quellon XXXll, s. 173).
Bogen, graf Albert IV von, nrktindct am 3. Jan. ]ä<'i3 in Natteml
als pilger. (Mna. boica XI, i'*») und 33.^; vgl. Kied. Cod, lial
MI hItWfcrtItH »t-t- CHX üttKCtttanS
UM
8. 373). T5r soll bei V«iifii!ii^' ^ßfaii^ttn und diircli Friedrieb U befreit
wordon äfiit. fMfln**htMirr aond. Aliliaiidlunj,'*»» 17»<I, II. a. 4Ö5).
üvrhanl und ilciiuifli ;ius der gefend von Lfil'ei'k wt-rden 1534 uU
pUgor iTwäbnt (PoUlmst, llpgg. nr. 9804)
TöLiiiKOii, pffllzgraf Kiidolf II von, violl, l*i:l.'i dnndi firpj;<'r IX /.ii
eiuf*m kri.'U//u^'M uiif}{('roril)*rt. eiDvit solclicu nucb di*m liL'iligL'ii laudo
nngetfüU*!! bal><^ii (??). (U Kobiiiid, Gt'scbiclite dnr I*fal'/;?r*drt'ii von
Töliiiig^n T, H. 14:( (\r.).
Grelftiutitein, Uudulf vou, musn zur i<öbne für doii am bisehof Uort-
hold vou Cbur lä^t't vi^rnliteti niord n:iidi .T(>ru5!u]i'm pil^orti, wio
Gregor IX diircli bulle an d(>n bisoliur ron Como (2:1. der.br. 1*237)
bctieblt. (Cod. diploin. CurrStiiient) 1, h.326; vgl. Pottb. Keg. ponL
nr. 1O40O).
Bolenbarg (in Kärntbtm), Swicbom vou, vater itit uach einor nrkundo
von Ij'tH im beiligi-n lundc (^esUrbeu; wnnn, ist unbestimt. ((JesLer-
veicb. Archiv XXXU, 9. 18h).
MoselweisR (b^i Cobltrn?.). HcinriL-b vou, wird als pilger erwäbui iu
oiner urkundo di.-4 er?.bi?4cbor<i Tbeodorirb von Trit>r am SC Januar
13;{8. (l{ä)H-, MiiU'Irluin. rrknnJenbncb lll, h. ItiH, iir. 61i')-
Orden, ritter vom douL>4cbpn, sind 1^40: Ualduin de l'iukoiu^nn (Fic-
quigny?), Kberhard, uarerdoä, Conrad, cjpollanus Montis forÜs (öst-
licb von'Akkä). pHtrus, drapparius, Kberbard, tlicsaurariuä (Strehlke
07, 71), nnd 1*24*1: propf^i Ludoll' aus älüustor. UorUiold und frater
Jobaniif^s (ibiJ, 74).
AUiMtstcig, vo.tjt Maniuanl \ou, sUib nacb 1344 anT Hiner pilgt-r-
fabrt im beÜigt'n lande. (Srbnüd, (Jesrhiditc der Plalig^rafen vöu
Tflbingou T, s- i:J8).
Ordun, ritter vom üotibohen. sind 1244: der grosapräooptor Conrad
von Na.isau, dnr inarscball Werner de Mereberc. der commendat^r
ans Apulien rinntber, dor castellaii von Monlfort .Tob. de Nifland,
der hoäpilalit^r ('ourad, der drappier Ludwig, forner }{t<inricb von
Dilliugen, Simon di> Hnast; wabrsdieinttcb sind aucb doulscbeu
uraprnnp^A die Kugleirb gtMianton Balduiu v. Tinkin, Stcpbanus de Sau-
vtm (ScbwundenV), KauIus Alcmannus und Philipp Baldain. (Strehlke
s. 7G und 7H1.
Muhlborg, Gerhard von, wird knrx vor 124Ö magiftter, ri40 war er
uiarsobull dva dnutscbcn orditns. (Strehlke s. 70 und ^0:1).
Tnri'go. Judemau do (ans der Constanzer diöcese), wird 1S48 aU
krcuxGihnT urwülml. (Pntlb. Itcgg. nr. 12H31).
WUBfltirburg, graf Konrad von, wird V14H als kruuzfahrer erw&hnL
(Puttbast, Regg. nr. r28Sö; vgl. Schreiber, Otto der Erlauchte a. 1&4).
aifl
soimimT
Htirkbanl wini am :j. uon. Mariü 1351 vom krcurg<'ltlli(io absolviert
(Mm. l>oico Vin, l&l).
ÜlJoDbiirg, ^rar iroimieT» vi>n, „'üt ipuj^'cmiprp," sturb in Syriiii um
1'352 (liami"lm;iiiii, OMenI»ii(X. Chronik s. tIS).
Poppo i«t 1253 df'iitüdlier urdcnsinowtcr von Morit-Musanl bei 'AhX'it
(Stn;lilkc s. 8a).
Ad HO ist 1257 tlcutscher ordensmciater lo Syriou; neben Uim werden
notsh geuunt: pr.i(*ceptflr ßt)i>rh.ird. Uitii4ntirariii»t Arnold und düi fra-
ir08 riiifb, Wiiitind, Friodriuli. (Streblko a. 04).
Hcldruiigcu, llartniiLOQ von, ist 12C1 gi'osäcommonilutor dpB duat-
scben oidens in >Syrion; n^^ben ihm werden nocb ^naittt Rapolt;
bn-{pil.;ilntiim, llnnlbt^r, drapperiuit nnd din Initres: Friüdricb de VV'iilii
(AViftd oder Weida?), l'cU^r von ('ohlciiz, Hayino, der oomniendator
von Sidon, Ciinnid thosnaraiius, und Dietricb 'i'fisUi. (Streblko h. 1 I3f
Jrilivh, der grnf von, solllo l'2ti(> diirrb don pn.pst)irbßn b.^aten, Hen
rardinal Simon, loco pmisfr pfiiiid Tür din zwf^cko i^c'uißr krou/fiilirt
i-rbiUttin. (I*uitlia.-*l, Ktgg. nr. lyTHii).
Scbwandon, ritler Burcbnrd von, üobunkt, aus dem bi*iUgen huido
beinigfkidirt, am 14. nug. 1270 di>m deutsdnm orditnlmuse K^nis
C'inon zubntnu. (Ilonier Urkundt-nbucb ctl. Zec-rludiT nr. 53H).
Sitjidon, Koni-advon, vftrpllicbti.'t sich nm 13. murr. 1271, nacbdorrOck-
k^ir von H^iiner pil^eifnlirl lehiixnuinn di'i4 giurcn lUiiiuM von lii-ldoru
werden 7m wfdieii. (Sloi-t, Ooiknuib'nboi'k van Üclrt.' II, H!tn, nr, '.»'-'hV
Ordi'U.sbrridtT, drnt^rbe. Kind 12*U: Fb^n-ntius und lf(*iiincb (StrHiIku
S.IIH).
Itudolf 1, kaiscr von IbuUchlund. niuil in l.uusanitr um :,'". octiditfl
1275 mit seiner guraablin dax knniz. ebenso die lierv<'^tre von Lothrin-
gen (vgl. 1'otth. Hog(^^ 2101)4), ßuiern und lünrhundL*rt edle und gcisU
liclie. (Cbron. Sampi-triii. lÜTf.; Timm. Fnst;. bei Prit« XXII. :iaft;
Aunal. Baüil. bei Perl?. XVII, I'JB; MarL Cbron. bi-i PertzXX, 442).
Den eid. mit welchem koiser ItudoU' dem papste zuKcbwflroa muät«»
nach Svritni ?.u gclien, siebe in den Mt'moin?s d« la BocuHe d'hiKtoir«
du la Knisso Itomane Vll, s. 03; vgl. h. r>7. Kr muHi; nbngt'ns sehnn
vor dem Juni 1274 seineu cutscblua», eine ktuu/lubrt uuteruehuuo
zu wollen, dor ouriu angezeigt Imbun. (PottbaKt, IV'gg- 20H&7).
floltü. MecbUiildeH von. söhn, hielt sein pilgeri^i'löbde niebl, wejtbnib
fU^iiie mutter 1281 den Jubauiiiterürdun buticbL'ukt. (Lacomblot, Kio-
derrlioin. Urkundenbueb II, 447« nr. 757).
Mecklenburg, hi^rzogUninrirb „dur Pilgor" mii, ward 12S7anr»eU
pilgerl'alirL geluligeu, über wider befreit; darüber bandehi sehr a(U-
fübrlich die JubrbOcb. ftlr Meckletib. Gesell. SIT, s. »5 rgg., Üfl» fgg.
bn TJtvnntxg auf taa untt^CbED
319
Karlstein, l'uUram vou, uikuinlet als pilger ani :!r>. mui und 20. nov.
I3H7 in 'Alka; in acinor be}{I>*iluiig bcrandcii sieb übt Koiimd vou
Hiitoiibaslufb , si'hi söhn, der J«.'biiniiit(.Tlrudi.'r liibeibiird luiii Siboto
HO dem ort. (V. HoiTnayr, DIl* Baieru im Morgunhinde 8. 60, nr. 31).
Prioöter, zwei, erbalteu durch dio ratmäuner von Wismar tun J. Juli
1*21)0 v'mo gfld^umnu' dt>» Aiibo» von Cul, um sie nach dujiüen tcaU-
lUL-uturischer veiluguug nudi dorn builigun lande lu bringen. (Mucklenb.
Crkumlcnbucli ur. 3074).
t'landor«, graf Guido von, wird 1391 als kreuzfahrer erwälmt. (Pott-
hast, Kegjr. nr. 23703).
Malt»cb, Ulrich von, wird durch Clcmena V IB08 zur bus»H für den
au dem nbtc ücrniaiui von Marienherg verObtcn mord nach dem
heiligen laude geschickt, (v. Horiiiayr, Die Baiern im Morgen-
lande 5o).
P. Extrurs. Die aa^en von doiitschen kron/fnltrorn.
Naebdeui der Verfasser in der vorüegi'iidcn arbeit das erreichbare
bistori^jche uiatt.'ri:il ausgt'nittrt, cr^itdiien es ihm nh eine wünsdieua-
werte ergftnxung dci^sflbon, auch alle jene sagenhaften zfigo heran-
zuziehen, welche von dentacbeu kreuz&brem erzählen. Es konte natür-
lich nicht die aufgäbe sein, die grO.^seren s;»ij<'n kreise wie Hoinricli der
I/nve, her/,og Kritst, k^jtiig Uotlier, Ortnit, Orendtd, die Wienf^r Meer-
fahrt, Wittieh vom Jordan usw. in einem anhange erschöpfend behau-
delu zu wollen, sondern da» ziel war nur eine möglichst erschöpfende
verwi'rtnng der sagen, wt^lclie uocli heute im munde des vulkes klin-
gen und diu goächichtu deutscher kreuzfahrer mit einzelnen Stiftungen,
ruliqnion, sitten und sonstigen historischen rosten verknüpfen. Schon
Ifliigst ist mit recht bemerkt worden, dass die kreuzzüge im gründe
nur frunzOsi^ehu kriegsfahrten mou (Röhricht bei Hiehl note 13G und
Guibert ed. Büngars47ö); denn in den üwei jabrhumlerten, welcho jene
wandcrhiireu zQge ausfüllen, tdnd es voncugäweisu immer imr frän-
IciHcbe föhror nnd pilgcrhaufon gewesen» welche nach dem heiligen grabe
zogen, in Syrien sieh heiiichaften gründeten und regierten. Aus Deutsch-
land, dem die kriege gegen die Wenden und Prensscn, vor allem aber
in Italien miendlioh viel menschen kosteten, marschi«rten nur 1147 nnd
11H9 mftchtigo beere nach dem ostim und zwar aus den mittleren,
nordwestlichen und südlichen gcg<Miden, weshalb auch nur da die wigo
«dt* dpnren deutscher krcnzfubrer aufweist, und seihst diese noch sind
«ebr gering und unklar. Oleicbwol wfire re* imgerecht, sie verachten
ta wollou; sio enlhaltt^u zum teil wirklich historische züge, sie geben
33Ö
A. KAHUntt
durch detailmulurei und ädiilduiutig wu'kliuljor oder mCgliohär verlt&ii-
niBS«, wie sie keino hiHtonschf) quidlo tler OurKlcllimg ffir wert hMtf
dum inneren vi'rlaut'e j^aer incikwQrdigcii kricj^lHhrtcn licIiL uiul farlre.
Cber dio H'unduv« wnldic ab gOttlioliti beätütiguug doii wuitcii der
kreuzpiodigcr folgen, geben die cbionikcn in heiag Huf Ana lieiligou
Iternhard und die itroilij^er des ilritten kreuzzugcH (vgl. Köhrichi in
Sj-bel» Zf-'iU^cbrift 1875, lieft 3, s. 17) iiiibyre anskunfl; die nage weiss
nur von dem erstcren uns zu erzählen. £r soll 1147 im domo ron
Frankfurt (!) von könig Konrad selbst ilurch das gedrAnge ile? volks
getragen worden ^^ein, um dort seine htigeisternilu kriMixpredigt halten
KU kdunon (Giislin, Frankfurier Sagenbuch i:i fg.)t ^u Hoina in Hosseii
iioiltc er durch bloäseä bandauricgcn eintMi kvankon (ibid. 14), ku Kr^'i-
burg im ßreisgau wohnW er im oberen eckhause der Kaiser- und Müu-
sLorgasse: seitilcm »oll es in jenem liausü keine mäuäe mehr geben
(Baader, Bad. Stigen s. 35 fg.)-
Von der art der ausrüstung und geldbeschaffung für die kreua-
fuhrt hören wir duruli die sage nichts, hingegen wird uns viidett über
die familicnverhiLltuiäiio berichtet, wie sie iu folge der abweäenhelt odelr
des niutmasslichon todes einoä krcuziitters fTlr tieiae kiuder und gulÜQ
sieh goäLaltetcu.
Der oibo des krouzfahrcrs Kurt von der Wettorburg wird von
den uißneheu tn Volkhardinghauseu ciugc»|ierrt. duiuit sie das besilz-
tum des rittors un :!ich brächten, bis dieser endlich noch zur rechton
stunde ei'schoiDtf um seinen aohu und besitz, den hilndcu jcnei habgie-
rigen zu cntreisscn (Curtze, Wald. Volkaflberliof. 3. 25 ö fg.). Der rit-
ter Gerold „im Thurra" zu Ountram, wolcbor l22rt mit Friedrich II
nach Syrien gezogen war, ßtiritt dort, in folge deaai^n seiu« gemahlin
Hedwig von crbschlcichcrn ebt>nrslls eingesperrt wird und im kerkor
ihr leben beschliöascn muiis (Zingerlu, Tiroler Sagen s. 391). Wslther
von Hallwvl, welcher erst mich /.wanzigjubri^er nbwettenheit 127U
wider hoimkehrt, Hadet seines vatcrs erbe in anderen bänden und gewiot
erttt durcdi einen 7.weikam|)f und dpn aufweiH dt>r /weit^'ii halftfi des
vom Tater zerbrocheneu ringea sein recht wider (Kochholz, ÄargauoT
Sagen U, s. lU fg.).
Heutig genug findet der hoinikehrendo rilter $ein oheb<-tt hcüa-
delt, al}er ebenso oft ma<;hen isieh elendo buben an ihn heran, um dio
tugend «einer gattin zu verdächtigun und um zu verbrecherischer tAt
XU erhitzen. So l&iwt oiu bairiächer rilter seino mit unrecht bcücUul-
dlgtc galLin im türm zu Sclilierscu verbunguni (Schüppncr, P' :i-
bncU II, s.-tl8), und der Uaugraf von Altbauuibtirg vi ,. m
flberwaltender «Ifersucbt neine treue gallin und doron verrauintUcben
I'ie liEt.iai.Ull?i ACr UCEI tULLbCeUUCN
321
^
meir, au3 deren gemoinsuhaftlifhem grabe riacliher das zeiclii>n der
iiiilichnlil, ("ine hohe lilie, eniiHirwächst (rfchOppner I, 342— il-l*J). Kin
aiidurer ritter* der gleiches unrecht begangen, pilgert mit der kette
dos unfii'huldig dem huiigoitode gwpferteu am halsi? nach dem heilii;eu
grabe (Ziugerlc 8. 131). Doch Jiudet maiiobui.tl auch lior elende, wel-
cher durch dcu gornubton ehohtig dvii gnltou von der »cbuld i^ctner
frau zu Oberzcugon grduchte^ äeiuen gorecbieu lohn wie der burgvogL
dcB um Ul^l btiim1<chrimdL'u rittcr von Braunsberg im Etächtale
(vgl. V. Alpenhurg, Deutsche Alpenä;ig«ii 3. 'JOS). Gewöhulicber ist
jedoch der fall, dass der ritler endlich nach sieben jähren als pilgcr
grade bei der hoclizcit seiner Trau eintrifl't und entweder durch den
trauriugi «der durch aonÄt ein zeichen «ich nU der tot geglaubte ricb-
iigo gemolil ausweist, wie der Mßringer (Schi^ppner n, 32 — 36; vgl.
1, 385 fg,), der ritter vou Augeloch bei Heidelberg (Scbuozler, Badi-
scho Sagen II. 56(> — 562), weleher lil7 bei seiner ausfahrt deui ril-
tor Könrad v. Ashacb die obhut »einer geniahliu Übergeben hatte,
oder der burggraf von Oborkayl (Schmitr,, Kifelsagt-u s. «2), oder wie
Heinrich der Lowe, wtdchcr mit der hill'e dc3 teufelä in Braun-
schweig üintrifft (I'röhle, DeuU;chu Sagen 5 — 11; vgl annierV. 3— 2ü),'
Der gruf Ütlo von Stubeubcrg, welcher V22S mit Friedrich II uaeh
Pitläittinii zog, konil ebenfiilH grade nach liiiuse, als ein anderer mit
8eiu(-r frau am hoch /.i'iU) mahle i'iUX; lu Kcbäumender wut er^chlftgi er
den unglQcklichen, so das» man uoch heut in dem suliloäse von Xeuen-
dorf die Wahrzeichen jener hluthochzcit erkeuneu soll (ürftssc, Säch-
«iacho Sagen II, H*J — iH).
Manche trauen halten ihren gatleu durch bitton von der erfilllung
seiiiea kreuz gel i'thdea ab, wie diu gemahliu de» grafen Konrad von
Wasserburg, welche ihren dank durch die Stiftung der Jakobskirche
ausspricht; doch, erzfilitt die sage, diese kirche wird niemals fertig,
wie sie ja auch heule noch unvollendet ist (Srhrippner lll, ä6'J). Andere
folgen di^i geliebten heimlich ilhers nieer, wie die braut des rittera
Konrad Bayer v. Hoppard; sie wird aber als ritter verkleidet von
ihm im Zweikampfe erächll^;en , womuf jeuer zum heile ihrer scelo das
klostcr Marienburg erhant (Grii^^e, Preuss. Sagen U, 150 lg). Anna-
Klz, diu treue gattiii des ritters Konrad von Tannonherg, folgt
diesem als troubadoui', befreit ihn aus Saladins gefangenäcbaft aud
l] TVinund v. KUI"!* , weirbnr um 11*0 in S>Tien j^iowcflon nr-ia soll (Puhü-
c»t. de U wKJL'to hi^t'T. ric LiiiilKmifT 1^71 k. 14.'i — 159), cnoichli' nai'h Caesar.
HfUlerb. Diiili»g. X, 2 durch KätUicb« Hilfe mn J^ruMlcm niis Ltittich in einer
isaa
S. ItOlUtlCBT
briugl Um glQcklicIi witlor huUu (AVolf, Uesisiäuku Sagon U7— ii
vgl. 8. 2ia und Knut, Ilossisclie Sagen Vi — IB); dusselbu lul tUo'
gemahlin üq» rittprs Philipp Hausten von U»ltnen (Sdiniit/ s. H8).
Unigekelu'i gewiimeit oiiizclüo kroturitior iu Uür gefaiijfon&cliafl
der Sai'HccDen die liarnl citicr pnazcssin. so der graf von Gleichen
(siehe oben /n 122« diesen namcn) und Oillion von Trasigny (vgfl.
oben 8. Iti3 »üb voc«); letzterer uuteniiiuL iiuch dem tode seiner beiUi-u
frauea cluen zweiten zug nach dem heiligen lande mit Baldoin v. Ha-
vrecb, Karl v.Jeumont, Beriilimd v. Ligue. (Jerbard v. CMmay. <!iliou
V. Chiu, Witiisso v. Borlaimont und fallt doit (WoIC, Nieder!. Sagdo
206 — :J09). Ebenso bringt der niederrheiniache ritter Wittieh „vom
Jordan** eine aoltanstocbter mit nach hause (Uagou, GesumtabiMiteuer t«
nr. IH), und der ritter von Tuntenberg oder Varila, welcher 127-4
durub Bokndor und dann von den Tataren gerangen wird, heiratet ein»
tatarische bäuptlingstocbtcr, welche 1340 starb und in Kcinhardabraun
begraben liegt (Grässe, SSrhs. Sagen I, 221 — 22ii). Noch wunderi)arer
spielt da» äehii'kt'al mit dem ritler von Gera, welcber mit Ileinrtcli
von Plauen oder Wcida (er starb in Srrien; vgl. Köhricbt 1, s. 19
und Cl noto 105), dem grafen von Uleicbeu und dem landgnirvn
Ludwig 1228 uaub Syrien zog. Wiihrend der graf vou Gleiclicit nach
zwöUjähriger gc fange nschaft dureb eiuo sultaustochter befreit wird,
kauft; diesen ein kaufmann aus Ru^slaud los, er wird jedoch dort von
den Tataren gefangen, gewiut die band einer tatHriüchen prinx.eäain,
kJlmpfl 1241 alH mite rbdehl-sh aber (Hocrata) bei Uegititz, entüiubt aber
und lebt am hofe Friedrichs U, wo er y^d^x lleusde'' (llenss!) genant
wird (Grästie, SUclis. Sagen 1, s. 222 fg.). Zuweilen wird auch der
kreuzritter au^ der gc fangen seh at't bofa-it mm danke für rettiuig des
berrn aus grosser b>beuf«gcfabr, wie Otto v. Grelfoustein, welclior
nach 17 jnbren glQeklicb heimkehit und sieh im OLtowaldiT grundo
anbaut (Grässo, Sachs. Sag. I, s. 107), oiler durch zul'all wie Kdel-
ruth, welcher endlich noch siebenjähriger gofangenschan fnii wird,
aber zu hau^ie st'ine treue braut tot tindet, worauf i-r za ihrem gedacht-
nia die Minneburg erbaut (.Schneller, bad. Sagen II, 588 — 500).
Ffir tapferen kämpf gegen diu ungläubigen holte sich mancher
ein zeichen ins Wappen, ho der graf Kkkebard II von SchcyrOD
(1147) den buntschuh (Sch5ppner III, s. 332 fg.) und Kuno von Knp-
pohtein einen halben Saracenen, da er einen „Schwabeut^irciüh," wls
ihn die geschichto des dritten krcuxzugii orzilhlt (Nicetaa ed. IJekker
543; vgl. Sybel, Erster Kreuzung 3.02), vollfnhrte (Siflbfr, I'nj(ris.si.^i'hrt
Sagen s. Hl), oder graf Philipp von Klandern, »velthcr 118t» i|cm
fo'uidlichcn köuig NobiUter von Abileue seinen scbild nahm und seit-
PJ8 DEtrOOIE» kVW DIJI tLUBliZtUllSf
333
lern dcfwen wa[ipiMt, eineu schwareeu klotterndon hmcn im goldnen
^Mde, iriltito (.Wolf, NiLHhTl.linl. Sagcu s. Ili4 — 1'.»«). Ras St. Owrgs-
iHinner briii}^ (Inr Inndgmr Ludwig 1190 von 'Akku heim iiadi Tha-
rniid (Ortsse, Sflclis. Sagi'o l, 3.245), riltw ülricli Lantschad ton
Stoineck Ijoi Heidellierff, welcher 1228 wio der RaiJ|i ölst ein i?r einen
Saracetißu ei-sdilagcu halicii »oll, empfangt davoü seiu Wapppii (Zim-
mcrsoho Cbrotiik IV, s. 4t*j) und sehr viele adolsfaniilieii uclunen in ihr
watipeu in folge glQcklichor kämpfe das kumol auf (Märkisclie For-
schungen IX, 55 — 70). Endlich iiinit die stadt Eidenber^ den köpf
eines mohrcu ius nappcn, weil der graf von Ri^^enburg seinen leib-
inoliit'ii unschuldig aus eifcrsucht hatte hinriehten lassen vollen (Bise!,
Voigthliid. Sagen 31G: Örflsse, Sachs. Sagen II, 317).
Die heimkehrenden pilger wu?iten viel neues zu erzählen; im Ätna
f,.Moüs Gibil"), meinte man seit den kreuMft^Mi, ist ein teil der böUo
oder des fegefeuers; die herkunfl der Friesen aus Indien, der Baieru
aus Armenien wird jetzt erfunden. Graf Wilbraud von Paderborn
(gest. 1233) enUlhlt, bei Tarsus sei ein glDoksberg, wo joder, welcher
sich nüchtern, aber uaeli vorangegangener beichte und commumon ihm
nflhore, einen glfiuklichcn fund mache, gewi^nlich aber ein „tiscbchen
deck dich!'* ünde (Wolf, Deutsche Mähreben s. 202). Sonst brachte
man auch andere andenken itu das heilige land mit So erhält ein pil-
giT von Neuwerk aus C'cnstautiunpc) als gescheuk des doitigen palriar-
clicn einen goldenen pokal mit, welcher wunder wirkt (Ttirlinger, Volks-
tümliches aus Schwaben I, s. 228); die krcuzbrüder kehren 1201 mit
tnlurniern ihres alten ordcnshauscs ans 'AJfkä beim, diu nachher in
den grund des hauses in Afarienburg versenkt werden (Tettau und Temmo,
Preuss. Sagen s. 2lii). Der wertvollste erwerb jedoch war eino reliquie
besonders vom bctiigeu kreuze (lU^hricfat in ICaumers bistoiiscb. Taschen*
buche berausgeg. von liiebl 1875, s. 3Ht — 383). Philipp von Flandern
l^st sich durch das geschonk einer krouzpartikel. welche heut nucli in
Gamerage sich befindet, vom kai^^er Fhedrlch bewegen, nicht uacb dem
heiligen lande zu ziehen (Wolf, Niederländ. Sagen p. 249 fg.). Cm VlD
kehrt der graf Kath w Audechs mit kreuzsplittern beim (SchPpp-
ner HI, 2l(i)» ebenso spater di-r ritt^T von Kronburg bei Tarrenz
(v. Alpvubiirg I7K) und ein graf von Viandon, welcher zu ehren des
heiligen krenzspahns sogar dio bug Sponhelm baut (GrU^se, Preuss.
Sagen II, s. 14 4 fg.).
SCuui danke für gificklichuti sieg weiht man daheim monstrauzon
irgond einer kirohe, wie kiuaer Üalduin die monslrauz Loochn:<li ^Wolf,
Deutsche Sagen 2kh), in folge von gelflbden für glücklicho heimkebr
errichtet man kireben und kapclleu. So erbaut der graf llertbold
Zi4
n. kAhmciit
V. 6rai»b»cb, wuluber auf dem fQnfkm kicuuugo eiue eyiirii^clic prUi-
xess'm gehpinitüt lialtü (I2'J9? vufl. Rolincht^ Iluitr&go I, k. 4H) m'tncr
bürg Lrclüfg^münd Bi-geufiljcr «las noiinenkloälcr NiüJi'r.schfinyiifch
(SchOppnor 1. 36di, eiu olstissischor rittcr das IdunU^r Sulmueiibirj
(SWbür 8. 65), Sleiu v. Wunneiistein die ÄCichaeliskiichc zu llüil-
bronn iMeier, Schwab. SagKn s, 342), ein Herr von Pyrmunt die
Scbwoiicnkirube (.Sdimitz ». 121 fg.), Konrad VIII von Uicküiibacb
1383 die Mlchaoliskiicbo zu Ui-ubin^cn (SchÖppuer II, p. 312 fg.),
Arnold v. Pameln (iiacb V2'20't) die Lifbfiuuenkirche auf dem Kt'rstJ-
lacibcrgB (Wolf, Nioderländ. Sagen a. HO fg.), Hamm v. Prüm dio
kirche <{u Weihdingen, wo man uoch seine i<khiveiik(ttt)u zeigt (iSctinüU
s. 1)1) und Jobann BrAinser von Ködesbcira (,1390) <Ue dortige
pfnn'kircbc, auf welcher noch heule ein halbmond alit wetterfabnt! sieb
dreht (Grfisso, TVeuss. .Sagen II, 707 fg.); die capidle Mavia-Aldass in
Coln wird erbaut durch einen rbeiuiäcbca kreuzfahrer, deu Alaria
au« dem kerker gerettet hatte (Oradsoll, s. 71). Der sfldisische krem
fahrerWolf von Lichteuwitlde opfert auf dem MiirioniOtare zu Klieri
dorf ein mit gold gefullt<?8 schiflehen (Gi-ü3w, Säcba. Sagen 1, 4ltHX
der ritt<;r Hans von Driugeuberg schenkt dem raderbonior dai
den »ternonmiinU'l Mariaij, den diese ihm im kämpfe aXa sehulx gogol
die feindliche« gcsohosse geschenkt (Seiler s. 65 fg.)- — In der regel
baute man diette votivcapellou nacli dem muster der heiligen grabes-
kirelie in JunHalem, wie y.. b. Matthäus Dumbcck in I'urlebßi
(Tenime. Allmilrk. Sagen s. 110), ja eiu ritler aun Brügge reist
weil or auf seiner ei'sten kreuxfahrt am plane der giabeäkirche diC
nAgel der baupttdr zu /.fihlen vergessen hatte, nücli einmal nach JerU''
salem, wo ihn jedoch bald nach ^jeiner ankunl't der tud überruschtit
(Wolf, Niedcrl&nd. Sagen s. 3&8). Kbenso wird wol nucli die caitolle
des heiligen blute» in l'nterummergau. welches .luditba, die gemulitin
Welfs 1 110] vom hoiligon lande zurCickbrachte, nach dem plane einrr
kirche Jerusalenu auKgefShrl worden sein (Soböppner III, 8.210).'
Ferner benuute mau gauze gcgoudeu und einzelne orte mit namen aui
dem heiligen lande. I>er graf von Ufinuu nante OrlamOndo lietble-
hem (Qrässe, SSchs. Sagen 21^ -*0l)^ der graf Kadelucb alle berge
und ortächaAeu «les l^aurachor gaiiü mit paUätinenüiäebeu namen
(Kocbholz, Aargauer Sagen 11, 9. 280 fg.), ebenso der graf v. Hennü.
borg die g«gend um Aäbach (Wucke. Etagen der mittleroii Werra s, 3lj
hierher gehört wol auuh der nKamelbruunen** bei Leugeföld« Tgf
1) nnd rWnsA dun „jArtiMinmtor" in ßiiiIin(f<^D noch i:ntjprrcli<>n4on) mui^tiT.
•lok tli<r RtiR iltitn hriliffm Ijimlu bvhAki>hri.''aili> gnt rhiliiiii viiii Is«-iibiirg 1137
«rhantc läiinoti, dio GosobichU de» Uwucs Itioubur]; •BaillBgea I, >. ti'T).
DIR bSDTHCJIKtf ALT I<BH RBBtHiZCUVI
»Z.>
Sn^rrtnk. Sagim I, 270) und ein lUO iK^imkelir^ndiT ritUr
ilu> uiuj^i^j'rmd vuii Alirwcilei (Scliuiit/., Kik'hiageu s. 110; uudero bt!i-
spiele \m Unhnclit in Kw\\U TascheDbuclio 1H75, s. 370). Auf diese
vfvtis.e riind niirhwi'iiilicli »itdmr die niinicn Tnroii (a/Mosel; vgl. olieii den
katalog ti. '2'J\i) und JhionUbttur (Moqh Tabor, viollcichl auch Thorn
aus Tuioit, ciucr hiirg bei 'Akkrt?) bciznIeiU*u (ob auch dur ntimc dor
hurg Itabiluiiie bei Osnabrfick aus der zeit der kreiizzfigeV Urflga« II,
H^K ft!};;.'), jedeiifalls auch die Ticli.'n liibliäi'luMi gnographiueben iiaincn
vnQ k[eiuen orten und dörferu, ivio Jericho, NeujeruiMilcm, Calvarien-
borg otfff. KudIJch weihte man auch dem .indenken gestorbener pilg^r
und kreu/Hiltrer kiipcllen und kreu/e. So t>Ht;iut>n die Höhne der hei-
ligen Hiddii, whIcIic nnch dem tode ihres geuiolils, des markgrafen
Christian nach Jerusalem pilgerte, aber dort von den liebesuntr.lgen
de» ki^nigs (!) so belästigt wurde, dass sie. um ihn von sich ah7.u-
hreckeu, heschlosa, sich, wie später 11H8 und I29i die uouneii Jeru-
cTüi uud 'Akkä, die oaso abzuischneideu , zu Niemitsch zu ihrem
godacblnis eiue «ipelle (Haupt, Lausitzer Sagen; vgl. K^^hricht bei Richl
s. af*9), und zum andt^nken an den vor Akkä llüü gefallenen grafen
Gerhard von Kicucck (vgl. oben den katalog s. voce) setzt dessen
nnglOckliche braut Giesela v. TbQngen ein steinernes kreuz auf dem
denberge (v. Herrleiri, Spcssaitsagen s. 11«).
Was sonst sich von sitteu und andern bistoriscbon resten
lindct, deren arspnuig die sage ans den kreuzfahrten herleitet, ist nur
unbi'dt'ulend. Es wird er/ählt, dass, als die iiacbricht von der bevor-
sl<?hcudcu hcimkebr der IJnlsselrr krenzrahrcr sich iu der stadt ver-
hrcitelo. alle franeu derselben ihnen weit entgegenzogen und dann mit
ihnen auf dem rucki-n untt-r dem gelfiuto aller glockeu zurückkehrten.
Seitdem ist es t^itte, das» abends am 19. jaouar, als dem datum jener
heiinkobr, alle glockcn klingen, dass der bausvater dann seine fraa
bewirtet und dieso ihn zuletzt auf dem locken in das schlafgcmach
trägt (Wolf. Niederländ. Sa^en g. 131); vgl. s. 172). Kine andere rcmi-
uisconz an iHe kreuzzOge ist der dracho, dessen bild auf dem llelfried
za Gont noch heut stehen soll. Ks luitton uAmlich krcuzfabrer aum
Gent un'l Urnggö die tochter eines snltuns, welche ßlanka hioss, gefan-
gen genommen, nachdem sio den sie beschützenden drachen rrst-hlagun.
Die HrOgg<>r, welche liauptsHchlicb hierbei sich ausgezeichnet ^ gründe-
ten zu ehren der Prinzessin «Ion ort IJlankenburg ond schleppten den
drachen mit sich fort, sio verloren ihn jedoch in einem zwischen ihnen
uud dtiu Gentern deshalb ausgübrocbenen kriege, soitdem er houie nooh
in etügiu daselbst zn sehen ist (Wolf s. i;)6 fgg.). Ähnlich ftihrt man
diu culAtehung des Manneken Pia in BrOssel auf die zeit der kreuzzüge
in
u. KöuiUL-m
Kurfick. Ab nflmlieli diu lielmV obren den krc-U'/Tuhrer von kloruM aiid
Volk in fwierlichor proticssion eingeholt wurden, war unter dea Kuadiaiieru
auch 'loUfried, der söhn eines reichen lierrii. In dem moment, wo
der glfuiÄfudu zug an iliin voifiborgietig, fieng er an zu pitiseu, we^diftlb
iliD ftir diesen mangel an anstind die göttliche strafe traf, indem «r
im die«er stelle so lange pbwen muste, oliiie anfliöieu zu kOuneu, bU
or starb (Wolfß -Iftl; vgl. von Winlwrrold, Manneken V..& Bt'rl. l«fl3).
Wie eine in Oroitsch (köuigieicli Saelisen) verbreitcto sage berichtet,
soll die dort schwnDghaft betriebene lederfabrikatiea durch einen ans
öeinor gofangensrhiill li ei nik ehrenden äSclieiisclicü kreuxTuhrer -' '■'^^t
worden seiu, nachdem dieser als sklavr «iue« niiislimixohrn i la
lange genug gelegeoheit gehabt, das gehcimnis arabischer lederbearboi-
tung 7.U lernen.
Zum schlnstt ist daran ?,u erinnern, duda hHuflg bei diesen frem-
ineu pilgciraliiten iu acht mittelalterlicher weise uueb der leufel Suin
«idel liaben tnwa. Ein ritter geht nach dem heiligen lande, um wüi
bilndniä mit dem teuCcl endgfiltig zu lösen (Wolf a. U'J — 4Äl), grnf
Balduia, der spätere kaitier von Cunstantinopcl, nimmt ebiiifiüls diu
kreuz, weil ihm der teufol, Treilicb in der gestalt seiner elgenoa iiob&-
ncn geinablin, auf dem nacken sitzt (Wolf s. 127 — 13.^)). Mit hilfc dufl
Leuf'i'l8 fahrt nicht nur »einrieb der Lt'^tve gltkklicb wider heim und
Tbedel von Walmodeu iu einer nacht nach Jerusalem (l'töble, Deut-
sche Sagen n. !! — 38), sondern ancb ganze beere von reisigen (WoIT,
DeuLscbc Sagen s. Ü4'J — -M4), wie die Napniconiscben toten nach den
Blysilischen feldern, wie die ..geisterkarawaue" der MekknpUger.
NacbtrSt^o und rerb<'äscrnngeii.
Ks wird keinen kundigen Iwfremden, wenn der verfasaer «einem
kalaloge einzelne tiacliirüge und Verbesserungen scliun jetzt beitTitjfu
mDs«; denn das nmlerial ist eben zu weitsebichtig und wird durch
neu biiuuiretendc publicationen foitwährend vermehrt Ed ixt dabiT
nachzutragen :
S. |;r> unten; T'rag, dompiopst Heinrieb (Zdik) von. gien;^ jut-unal
nach Jerusalem, nuletztUiJ? und starb 1151 (Frind, Kiichenpscbichte
Hölinicns I, 2Ü9).
S. lUti C i:»L ru le.ten: Adelram, niini-^lurial Walrbniin von M.ichland
iu Tirol, mkundet 1117 aU kreu/Piüirer fftrAduiont (Wicbner s. 217,
iir. 18; vgl. auch Stidcrmark. ürknndeubueb. herauug. von Zahn \, 281}
und gt'lit mit dieKt'm nach Syrien,
ä. 1-iG iiiuter Arnold iüt einzufOgon: Arnulf, (ein prieüierV) buk Flai
deru, berichtet Ober den :iug der ßoepilger gegen LitiHiibuu ou den
4vr
■w
iiffilint Milo vi»n TerouaHiiP (ni>iiqui.'t XIV, 32f> — J27; vgl. L'veack,
die Eroberung Tiifutahoiis lUT, HuU^clii' DovlonlissertaUun tM7G).
S. 1^7 ist Bilütein, graf Koiirad von, mit dem auf mU* tit gciiaii-
lon Poiliitciii zu idf'iiÜIJcieroii und uU bolvg liiir/uzumgeii Steienn.
IJrkundotiliucii I, h. :;">*.
ibid. rrir DisibodenbiTg, abL Cuno von, hi 7.u Ibüo.ii: Dudcrhin,
aht von LaliiiKteiD.
Ibid. fflr Duti)iotis|.<^in int imcii dem StiMerin. rrkaiidonbiioii I. s, -^h-j
■/u lesen OuiikoIsLein.
138 bintcir r*]ieb!it.Ildt \»t einzufugon: Kpppnstein, Lanifrid von,
urkundvt 1147 als kreuzfiibrer (Sleittrni. [Irkuiid^nlmcb I, r. 2Ho).
Ibid. 7.U (Jiecbü-P!a3ß(rnbiir^ H iim-hzutr.i^en: Steierni. Urkniiden-
buch I, :io2 und Arcbiv för die Uescbicbt«' von Okrfranken VIM, 2.
s.41fgg.
Ibid. zu Oiselpr: Stpierin. Urliiindenh. I, '2HX
S. läU binb-r (Iloii48 ittt -To^.onhach und am tMihlu.'ta: Steierm. ürkun-
deiib. 1, 273 beizufilgen. Wabrscbeinlicb zog mit Siegfrifid auch Kuod-
bf?Pt von Gl. (Stftierm, L'rkinideiib. I, -ior.).
Ihid. binU-r dpm IcUUm ciUt zu KüniLhen ist. naebzutnigim : Sleier-
niärk. L'rknndenb. I. 3(ir>.
S. 141 iKt nacb/utragcu zu l'ibor: Steiorm. Urkuudeub. 1,324, ku
KegRdflbnrg, dnnivngt Fiiedrie.b U von: Stoieiui. Utk. I, 373 fg., zu
Uipgoi&bnrg: Stoiomi. Urkundeiih. 1, *27;», äu Siiighart: äleierm.
tlrkundenb. I, Ü'Jd fg.
S. 14*2 ht binzuzufDgi?» binUr Toul: Tovoruiirb. Uogiuber vuu,
nrkundet 1117 iTir Admont als krcuzfahrer (Stcienn. LrkundiMib. 1,
*2H2} Qiid binler Trieni: Trosmursdorf, llcinriub von, kebrU* IH'J
vom krou//.ugc lieim (Stoii-rm. Urkuudonb. 1, 34&).
S. 14^^ ist bin/u?.urngi'ii Itinter Wildun: Wiaan J, ein priester ans Cöln,
iu:lir«ibt einen brief über die fatirt der »eepitger an den erzbi^obol'
Arnold 1 (herausgeg. von Dilmmler, Wi«n iSäl) und Windeck,
graf Conrad von, nabm 1147 am kreuzznge teil (Montimas, VorKoit
von KIovo I, 8. :{iu).
Ibid. I>. ist btnler Ludvn als name dos gnscblecbls I^uda zn leftoUf
hinter Etteudorr ala beleg Tür die zeit von llßö .Sloierm. ürlran-
denb. I. 4.VJ uacbzutragi>n und als kreuzfidirer nicbt Heinrieb v. Et-
tcndorr, sondern Borthold, der brudor dc^solben, z« notioryo.
S. 14<J ist vor Steiermark einznscbiobon : Munifort (tei Bregonx),
Johannes von, -ttarb I17Ü auf einer pilgerfalirt zu Nieotiia in Cypcrn,
er auch begraben wurde (von Vanotti, Uosobichto der grölen von
%. BOaiCCHT
KTuntfort nnd Werdenberg s. 20). £bIüo, Winand von, |iilgertft
U80 nucli Avm huiligpn latiJe (Publicatiuiis Ac In «u('i(*W d'ArcU^
loj^io de himhonrg ]Hti5 bd. II a. 14.^ — 159, wo auch nocli andvre
bollHudiscbe pilgt^r |renaiii üitid). Pfulteudorf. graf Uudolf von,
starb IISO auf seiner pilj^t'ifabrt (von Vanotti «. G).
Ibid. binter ßrabant: Muiit^, erzbisdiof Cbristiaii von, kuisorlichcr
HtatMiaUer tu Itiilieii, t^iarh am '25. aiigtiHt |lS.*t .,:LK-'!iiQi|'t-:i cmc?"
(JafTe, Müiium. AluguiiU «. 412: VarrpiiLrappf ('bi'ii>tiai) von Mainz H7,
UT. 8), und Murok, l<«iubert von, ein miin-^ioriul dcB bor/ogs Otto-
Icar, zog vor 1183 nauh dem heiligen lando (Steiermark. Urkiimlon-
bnrb I, ftftl).
H. 147 zu Abenberg: t)i)or das ganze gcsclilecbt vgl. TtTluindliingeii
des liiätoriBcbeu Vereins för Nicderbaieni IV, s. l [^ff.
Ibid. /u Admunt; andi im Steierm. IlrliiiruK'Mbuduj I, GH.'J.
S. 148 binti^r Basiil: hasi(t<nbciin, Wiilpot von, dur erjtto Hoehmei-
ster des deutseben ritleroidens {K. Itey [l>a Cangi»], Les fuiiull»9
d'ontre mer 901: vgl. Beyer, Urknndenbiu'li n, s. XCII).
Ibid. zu ßKiitbeim vgl. Colin, Stammtafeln nr. 21.^ und 2IHA.
S. 149 statt ßi-rgelin ist der beulige atadtname Itelgern zu Retzfti
Ibid. zu Bogen ist zu bemerken: ein graf Albert von Ungen unlor-
gebreibt zu Nt-apel am 3. juni Ultl (Neues Arcbiv für die üllora
r»t'sdiii:bti* Di'uUdilaiida (^Kortst^tzniig dej4 iVrt/isrbcn Arcbivs) I, Iö7).
S. 150 zu Käfernburg: ein graf riüntber v. K. unterschreibt tu Neapel
am :i. juni 1191 (.Vi-ues Archiv I, 137).
S. ir>l zu CIovp: vgl. Cobn, .SUimmtafoln nr. 99.
S. 15v zu Di'lben: genannri>K über ditisiis ausgestorbene ge^cliieclit vgL
i» den Mitthcilnngen zur tieHclticbte des Osterlandes VI, 313 f)^g.
S. 1&3 zu <juti'nbi?rg: vgl. Steierm. Tlrknndonh. I, G71 — (J7I.
S. 154 i:it zu Hausen hinzuzufügen das citit: vgl. Paul und llrauue,
KeiLrflge II, bell3, 345—350, und datiinter: Heinrich, der Itühme,
marschall von Steiemiark. urkundt>t HAH aU kri^izfabrer (Steierm.
L'rkundenhenb. I, 1V8I).
Ibid. zu Hochstadeu ist als vornamo Lothar zu setzen nach Ueyer,
Mittfdibein. Urkundenbucb II, s. Ci'XIVfg.
S. 155 zu Hornherg: nhfr das ganze geÄchlecht vgl. Zeitschrift für
die Ot'Jichichte de« würteniliergisr-htMi Franken I, .'lul fgg.
llfid. zu Liabeimu: für ihn urktindet 1191 nein vetter, der graf Conrad
von Vulei (Steierm. Urkundenbuch 1, 713).
S. 150 zu T.Qtlieh ist a\n L0duitt4ig nach Cohu, Stammtafelu ur. 99
&. angujjt 1191 einzutragen.
rm nscTüniiii Ativ pbh Kjuuziranx
m
S. 157 zu Mulre it^t uaultzuiragen : y^V MiHlieiltingpn für die G^HcliicUte
des OHterlanilos VI. ». :n9, wo Qbri^t*ii.-< uurh ^inc urkuiiüe vouAlb.
Ton Melre aiia tlom jiilirc lltto aiigefQhrt will).
S. 168 7M MtiseJjurK isi 'lio notiz ftihÄiilmgcii , dass dn Konrad von
Moiiltui'g llOu ilaliuiin urkuudot (Xi'itijchrirt Tflr die OcHcliidiU: von
Nieilerbaiern XVII, ». tfö).
S. 1&9 iät liiut«r PasBau ("iuztiffigeD: Porkait, Drich von, urkiindet
IIHI* aii krenzfaliiei Itir Admont (Steiermark rrkiindcnh. I, liin*)
S. 160 zu Kabeuswaldc ist zu bemerken: vgl. ('i>!in, SlaiitinUireln
nr. 179A.
IBid. itt liamsQitbaüb ist in die klammer die frage einzufügen: oder
Konjsberg in Hadcn? vgl. Bad^r, m]irkgni.rilfnnaiin V von Baden ».üG.
S. 161 zn Scbwarzbiirg vor drm sat/e: Doch ist graf ... ist als
beweiH fDr die ricbligkcit der vorbergrbi'iideti vi-rniutung uucb luizu-
iDbrea: Cobn, Stammtafeln nr. 17H.
S. lß:t ist fDr Trflbeubaeb Tricbenbaeh zu lesen nnd als beweis:
Steierro. Urk*uitdenb. I, G82 bei/n (ligen.
S. 164 tn Velbarg ist binzuzurrigpu : Aber das ganze gosrblecht vgl
die Z^itäclirift fflr die Geftrbirbie de» wQrtemberg. Franken 11, 75fgg.
S- 167 zu Zeile 4, wo der biscliof von Cbnr Conrad genant wird, Ui
naebzutragen. üass der zu jener zeit lebeiide biäcbof naeb Llicbboni,
Kpiäcopntos Cnriensis 1, 71. Guido gohelsscn. Sümtliuhe Obrigen
namen köimeii nidit Wfiilcr iiadigowie«en werden; zu den grafen von
Kirchberg ist Gerbert, Historia Silvae nigrae I, 420 zu nitioren, wo
dargetan wird, doss die beiden briider Hartman» nnd Otto (Ober den
er.steren siebe oben h. \Ü2) vom ersten krcnzzuge mit reliquicn beini-
gekebrt seien. Zur geschiebte dea gescblecbtes der Zimmern vgU
Zoitschr. für da.H würtemberg. Frauken VI, s. 131» — 159.
S. 170 zu Ziegenhaiu ist nachzutragen: graf Friedrich von Ziegeu-
hain (llKü — lä^D) beisst der söhn de» landgrafen Ludwig It vou
ThOringen UMaj^deburger Oesrbiolil.sblätter VI, «2j.
S. 318: Jtothenbruunou ^ItüUen), Rudolf vou, pilgert« 1289 (von
Moor, Ge)(chicbu> von CurrSUen I, 3. itjti).
DEEtlN. B. K«">nHICHT.
330
PlRTsrnj
DER OBERFRANKISCIIE LAUTSTAND IM TX. JAÜR-
laiNDKRT.
TJutor nObcrrrriiiki.'^ch*' vr-rstobe \cM mit ni-AHne („Zni* koiitiiis dos
früiikipfli''» *' in di*n .. Hi'ili3i,'(>it zur goscliii liii* ilcr ilL'uUflicii Hiirai'bu
uit<l litttTiiUir" heraiisij. viui l^iul niul Brauui* 1x1. t. IH74 s. 3) iui
gegcii.sat?. KU mittel - und nift(]orrrüDl(iM3)i üenjf iiijfßn teil <1os frjinkiscbon,
wrlolicii MüIIenliolV in der cinlRitun^ 7.11 thu HrnkniSlcrn lu otftlVk.
(oflrT liui-lifrk,), rliein- und gntlfi-k. giigliudort liut. Das Kiwniitli(h»«tu
kcnzpithen dos ohorfrk, gogenüber dorn mittrirrk, ittt dio vollHirLiidi};a
vorftchicl>ung des t, welßttpg das lezten» in der enduiig de» ucxilr. t\tm
st. adj, niid ansserdpnt im [iit. und prti.'. prt. ilor ersten sw. coiij.
Ix^wiOirt. )i:it;, wenn f^ianimaiiHlautfinde^ / mit dfin li dt>» prL ziisuninirn-
trilft. Die riördliclie gnliize des oborl'ik. bilden utwa I^bn und Monol;
aber dio sHdlicbe vgl \Veiiib<dd, Abrnt gr. 1.
<^H»j{b'i(:b biTcils Miilltinlinfl' und Uruurie und ftu»«tterdcDi ft\H;li Kelle
in der üiiileitung zn seiner Otfrid^ftuitnatik eiiiif^e der lluupt^iilc^li ob-
sten InuUitdien orsclieinnnp?n di»r oljprPrk. dialektn des IX. jli. belru<'h-
tet liitben, so sidilenen mir die^ülben einer n;ibiTen ?.uäaniniifnliünj;<*n-
(leu uutontucbung docb uickt unwert, xnuial alle die drei gemuitcn im
nedentlidieii nur den coiisoiiantisnius und bier wider f^iinz besondurti
den Htiuid der lautvcrsidiiubiiiig hin mt^a geCas^t balien. Mit rndit Imt
Mnilnnhofr tiuf b^icti^ren üeiiie einteilim^ in OKt-, rliein- uud ftüdfrk.
go«;riindi't luiit antdt ifdt liube da, wo ich die dt-nknifiler einzeln aufq
fnlircn inuste, denselben zur bnsis ftir die ^rnppicrnn;; f^ernnrliL
11 ui nit.^VL'rjitünilttissi'it voi7.ulje(i;:;iMi berui-ike iub biiT nocb, üf
ieb unter der bezeielinung noberd." nur das oliin. und buir. be^ndfc,
wSlirt'ud uiir da^rffv^n liJ. anstter diesen beiden auob das frk. (nid.J
umfusMl
(Quellen.
Ag. — Augsbnrger gid)ct MSD. XIV.
Kb. = Fuldaer Ix-icbte. MSD. LXXIll.
Fgl. — IVankfurtiT gloKsen. iMa^Hniunn: „di'nkniHlor deuLiehci
apractie und litteraLur." Hea 1, tu B.'i — UO.
Trg. = fragment einer interlinear veraion in einer Mt^rsebnrger h».'
Ft = rrOnkisclioB UufjiiGb'lbnJB. MÜD. MI.
gl. A. ^ gloR3en ?.n Aldbnlmi „ad virgine» Mrras." Rckbait:
«, conimentarii de rebus Ki^noi»«« ori(-nt:ili<)." II, W\ , und nacb ueuufi
vergUöcluing der b». dureb Dammler in HztHcbr. XIV, llKifg.
ttn mmmlm. Litrnriyn m xx. jxmn
!fiit
i
i
I
gl. c' ^ gtoss4Mi stn iIpti raiiouca nns einem Würrljurgor cod.
Eokli ftoromßnL II, »77 — y7H. vgl. I^^^xer HzUrhr. XIV, 498 fj;.
gl. e* =^ glossi^ii zn »Icn cniKHics olxiilhUs aus ririi^m Wflrzbur-
ger cod. Eckli, conitnftüt II. »78-80. vgl. Lexer, Hztsclir. XTV,
4UH r<; r)M*»<('li>oii Hinil von mir nirlit ^nm. Ix-nnzt wünleii. da d^r
Icjtto ti^il di-rselbcii (\oh ooiiffOta lada kiüfritiu 3. ItTy*" an) pin panz
enUcliiedefi obfidciitetclte? KC|)rage liat. '
i;l Kz. =r jjloÄRi'ii zum prdplintt'H Kzviiliiel iü eiuoiii Würzlnirger
i:üd. Ki'kh. iionimuiit, II, ^Jf<l.
gl. JI> = gli>&si«ii KU Jcsains und Dauicl in einem Würzburger
cod. MitgeWilt von Lexor llxUclir. XIV, 4DS» — 600.
gl. Ir. =^ glossi'n y.u den libri rfigiira in t^inom WnrzbnrgPT cod.
IMit^t'toilt vou LoxiT UzU^ohr. XIV, 500 — &0l.
Id. ^= Isidor. Die alldentscbeu bruclistflcke dos irnctals des
bi;i<'liofH Isidnr v. Sovilhi „dn fide rittliolica rotilni .Tiidapos" h^niUflg.
von Weinliold. Padorboni lfi74. (filiite iiacii di.Mi sciUMi diest'r ausgubo).
ib. = liorsclior beichte MSD«, LXXIl^ (a. 030 — 31; fehlt in
dfff crst4^n aufläge), uocbnuils abgedruckt (jerm. XX, 1 fg. Vgl. anch
Hitsahr. XVIII. im.).
Lbg, =z= Lorecher bienenßegen. M8D. X\'I.
Lid. =- Ludwigslicd. MSD. X(. (genauer abdruck der hs. in die-
6r zoitstcbrirt III. :Ul fg. nach einer .il>8rhrift von Arndt).
■ LS. = bruclHlfirk der lex Salira. M.SO. LXV.
■ Mb. = Main/cr beichte. M.SD. LXXIV'. Dass diese beichte auch
Sirer s|tracbf; nach in diis X. jh. geliOren soh« (die bs. gt^hOrt di-r mitte
^_^ dieses Jb. im), ilnrlV kaum aiixuiiehmen :jein. .Mlerding» al>er zeigt
^H der xweite t^'il der beichte (10 Tg) ein etwas Jüngeres gepritge als der
^M er^te. Ühse» tritt besonders in dem umstände hervor, dass, währond
^" lu «eile I — J4 Cmal gi, niemalü g«- «teilt, lezteres vou z. 15 an aus-
^ilcblilTSSlit:b (iSm.) bi'gi^gnet^ loh erinnere ferner an gihuu 1, dage-
gen uuirdon 31 und an bcilegan lO/H, minan 11, dagegen anderen 19.
t Mgl. — Mainzer glossen. Diut 11, 282 — 87. Ein frognient dor-
i»1b»n glossen zu di-m evaiigelium des M.altb.icu^ (doch sclieint die
I) tktiii'rL I dftflH in il)i>etin) teile Jur j^].. wulcbe nach dem uUer-
einsti III Hit' Hilf n ii" irtg nn<l Iirscrs dem JX. jh. nngpln'ircD , aloli Wrvits
nnU-u^Intrc 9|iur«ii de« KOg. NotketiAchen anlaulKfieiu'tzcii Hn>lt>n. D&9 ])H(fli jfa-
iiiinIHi <riH*heint als (:»• ntir ilnnii. wi-tin t\u Biii]<;reii Heutiebes w<irt nicbt voraiia-
gellt (liUtfiiUii. kauuati&li. kiiUnlritii, kaüjirjutaii, kamcdiut), als fpi- dagvffou in
O'ii lieh n r («iiinirfh.uli-, iin>fnrni>ri . zoucarpBcrih, anjfatii'jro. nugauii.ri).
>V i.it 'laaBtjlli« iiiulil vitr. VgL .SU-iiinipycr llzuchr. XVI, lü'.l. -Ii^r ülinlii-bea
•u riiiuiii U'il der KiiMiiL'r«tirr g\. tiCUiorkt hat,
^^ XaiTBCUK. r. DBDTXCBR miUlLOOIl. IUI. VII. Hü
332 PIETSCB
mundart mehr ostfrk. zu sein, während die von Mgl. rheinfrk. ist) ist
von Müllenhoff in Hztschr. XIII , 192 veröffentlicht worden. Auch die
Xantener gl. (Mone: quellen und forschungeu I, 273 fg.) sind mit den
Mgl. aus einer quelle geflossen.
0 = Otfrids von Weissonbuvg evangelieubuch herausg. v. Kelle.
Kegensburg 1856. — bd. II: laut- und flexionslehre der spräche Otfrids.
Regensburg 1869. Die Verweisung auf diesen zweiten band bezeichne
ich mit K.
Pb. = Pfölzer beichte. MSÜ. LXXIV.
Pt := glossen In einem aus St. Peter stammenden Karlsruher
cod. Diese glossen sind mit SG (vgl. unten) nahe verwant, aber in
eine stark dem niedd. zuneigende mundart umgesezt. Ich habe sie
daher nur zuweilen vergleichsweise herangezogen. Gedruckt sind die-
selben in Diut. II, 168 fg., denen aus SG. gegenüberstehend mit aus-
nähme der zu Prudentiua, welche II, 311 — 354 unter der bezeich-
nuQg G aufgeführt sind. Ganz fehlen in diesem cod. die pflanzennameu
(SG. VI).
Kb. = Reichenauer beichte. MSD. LXXV.
rec. = lat. recept mit deutschen glossen aus demselben AVürz-
burger cod. wie gl. c*. Eckh. comment. II, 980 — 981.
SG. = glossen aus dem St. Galler cod. 292 und zwar:
I. glossen zur bibel. Hattemer: „deukmahle des niittelalters"
I. 246—249. (Diut. II, 168 — 179).
H. glossen zu „de virtutibus apostolorum*' und „de Martine."
Hatt.1, 262 — 2C4 (Diut. II, 179 — 183).
III. glossen zu Priscianus und Donatus. Hatt. I, 307 (Diut
II, 185 — 186).
IV. glossen zu Prudeutius. Hatt. I, 266 — 270. (Diut. II, 311 —
354 , bezeichnet mit 6. 3.)
V. glossen zu Sedulius. Hatt. I, 276 - 277. (Diut. II, 186 —
187, wo die ersten 24 fehlen, doch sind dieselben im Sprachschatz
aufgeführt).
VI. pflanzen- (und tier-) namen. Hatt. I, 291. (Diut. TI, 188).
St = Strassburger eide. MSD. LXVII.
T. = Tatian. herausg. von Sievers. Paderborn 1872. — S. bezieht
sich auf die einleitung dieser ausgäbe.
Wb. = Würzburger beichte. MSD. LXXVI.
Wk, = Weisaenburger katechismus, MSD. LVI.
A
Mft O&eBPailW. LAOTSTAHO Ul IX. JAiliiii.
VocaliHinuB.
Die ciul'acbou vocale.
833
Pa (Ibür <Ite vor^ndeiUDgeu, woIüIiu n dnixb anilaut und assimi-
loh erfuhrt, und üIkmiso üliur die ttoj^. Itrecliuii^ unten im beüomltfren
[thauiluli WL-rdou ^oU, so sind likr uiu' die luodiBoatioiiL'ti ius äuge zu
faitämt, wulclu) K dui'cli coiis., und ferner diejenigen, welelie das a der
prüfixr, der ufaleitongs- und der lloxionscudungen orßlirt.
1) a Unrch ronHMiiinteu beetnRu&Kl,
T. zeigt ein« «rcrilurut-futij; Jcm a Junh w in ztrsouiin 112, if; treaoaoe GS,
II i-2\; zesuuaa 28. 2. ^; zosaitiiii 11^. ^; lataune 'J», Ü, niumuui Uti, \. Auch
ia uaituFViin 78. 7 (3): tiuituwuüii» (aii-) 141, lU wirJ im hiiililirk auf uoitftunä
nnitikui'in 118, 1 vör\iiiin|>fHu^' unzuuobiucD sein (vgl. dnge^en S. 31), In unituft
122, :; (2) antl vielleicht auch in oiiituuä 7, 9 ucLcint der Toi^al g^nt aufgefallen
XU i<.'iu. — Kine trObimg tles a tlaicli w lio^ runicr vidkiolit ror in uuiinLilgi-
unittia (mnUituria) gl. ID. i'M*'; gl. c* bieten ffixöuaün i>7Ö' (<jr. V, 7U Mögt
nur iKH'li zuuullim VA); Wb.: eiJsuurt 3. 17 (soiidt nur -äuarU , -auerti <ir VI, 89-5);
ig\.: ^'twmuc (hilK-hr. ttUl'Xift ä^'' (v^^ gluuni ini Snlz-borgor ooil. d- gl. JlCons. ;
luuuiir Au^tih),'. j^l.): HO-: (cjruant:! 21G<', i-ruiiuil 247' (Pt. bat an vrsterer aWUe
urannUj '== rDiciniila; kruaila (viiguus) Stil)**. Bei U. tlflg^gen scheint w «inen cin-
(Itus auf a nicht atuzuühön. Tgl. buluuue I, 2, 21; biilann«« IV, 3G, 4; xetiaanl
I. 4. 22i zcUDUU IV, 11), 56; uaitnä 1. 16. 4. — U. hat nuüuibä 33, 22 (U. T.
uuaiobai, dagi'peii utiltuUnuigoni 37, 22, iCiiuAn 9. 2fl.
Wt-itor wir«] ii beciuttu3.Ht <lurrh 1. üo llndct sich bd T. aaeroli 1!>in. bcttuu-
tl«rd iu «»>, ntti in Jiif nuU-n hiaticorisui naeralt; ferner nolea (f. nailo-i) Wb. H;
iiUttzc Mgl. 'Ä*\* f. Wuz^ti (utriu: (Jr. 111, 777); uui^rulddiu uueriilti Wk. 8ij und
uuerotdi lUT. 108 (bui (ir. I, IKlfi kein beleg fflr u in dieseiu Worte); SU.: bilonia
(gioirivae) 2ÜÜ'' f. LUortix vgl. tiUirtia gl. Emun-r. — 0. k<nt nur nuurull, m
II, 22, 4i 2-1, 4U UHW. und aUNtiTdoni cinigv mal otnfnll fQr ciuralC, .h» 111.22,45;
V. 23, Itiri. — hin oUn). iiinniiartL-n Uahcu meist uoeralt, U. stata.
In saton 1'. Wj, 2; »abou (a. sg.) U. V. 5. 11. saUn (dt. |'l.) V, b, U hat
man wo) nicht tritbnng di>ji a durch n anruudmion; l-s liL'gun hivr furnicn iIüa kan-
BDHaiitiui'htiii themait v.ir. v[*l, K. |5U f^. Dush jcdocJi aneh eine furiu Babua itebc»
xaban ciialiertt!, beweist Hnbiinii (sindunes) gl. ll>. 499''.
2> N I» iirißxon.
Da ga-, za-, ant- fast durcliwo;,' zu ^\-, zi-, int- geworden, so
erwüliue icli im folgenden nur die aliwuicbungen von diesor reget.
Tiitinu.
CbiT goU'ltIt goh'trtn Tgl. ossimilstion. Aniirall des rocnla in glouhit 88. tt;
fCltliiN>iMl (^t) (gililiiii-Hiti (3).) — Y<ir TumlinrUi'ui nolaut blvibt der rot-al erhalten.
t* >tj*lit •Inrcliwcg gi)'nt<'>ii, gi>T''it. i:i<'>iltiii)nt'igrin mii) sugar gürrnta -nn ^d. 2. 3,
«'- Kiill nach H. Xt suh lol, 2 liiidun. iltwh ttfulil im ttrit zi, tveh-hvs ausser-
dem an di(<.ser «Il-Uü prhp. und itidit prütix int.
Tar- titM-heiul aU for- |t*JH) Tut- [W.i). Anafdll des vncaU samt r in fliofuui
44. VJ\ Itiose 133. lU; llnrin VM, ti. ii>^n«t zoigt auch iimt* r«rfaam durchweg di«
vvik- firm. Dbur tilr^Unt>;t rgL aMCutlaÜnn.
22*
334 ITKTSC«
ar- wird gewahrt ausser in C, *lat< nur er- keiit. Aacli sonst finden eich
einige vereinzelte er-, vpl. S. 35.
Otfrid.
ga- findet sicli in nngalouLa III, 8. 44 V; nngalih V, 12, 42 (P hat beide-
mal gi-). Über ungumachn vgl. assimilatiun. Ausfall des i vor vocallschcm anlaut
ist nicht selten, llun^hweg steht girren, -Ön (III, 2ß, 41; IV, 15,20; 20, 27;
36, 14). In V. findet aich ferner: gäznn 111. G, 43; IV, 11, 1; V, 15, 1; gäzi
III, C, 18 (ebenso F.; audro formen dieHcs vcrb. sind nicht belegt.); geiscütun
I, 9, 5 (P. gi-); genHa III, 12, 28 {P. gi-); g\aht<it H, 1, 42 VP. In gieiB.rÖta
II, 4, 25 {P. gi-), gionsta III, 22, 29 (F. gi-) i-st das i des präf. in V. üb orgest-h rie-
ben. In F. ist ausserdem noch in einer anzahl stellen i interpungicrt: gioimJt
I, 17,26; III, 15, 2 (sonst noch 4m. bei.); giciacitta II, 4, 25; IV, 3, 20 (sonst
noch 2m. bei.); giongti I, 14, 14; git-n-ta II. 2, 28 (gihi'röti IV, 4, 25 V.; giiTi-ti F.),
aber anch vor kurzen vocalen: gionsta s. oben; giangti 111, 24, 14 (giangtilll, 15,
51 OP.; gienge V, 23, 249 VP.); giafolOn IV, 7, 43; gientitun 1, 22. 7. — Als
auffallend ist gegenüber alle dem da.s verhalten von giilen zn erwähnen. In V.
findet sich, abgesehen von gi'iltin I, 22, 2; gihilit V, IC, 33 and gülti V, 4, 27.
wo das erste i erst nachträglich hinzugefügt worden, nur giilen (7); in F., das
hier nirgends intcriiungieites i hat, begegnet jedoch gilen III, G, 45 ; gilti II, 7, 30. —
Weiter findet sich der ansfall vor r in eregrehti z. b. 1, 4, 17 ; II, 20, 1 ; ferner steht
griuno I, 27, 35 VF.; F. hat giriuno, das I, 19, 9 in VF. begegnet. —
über ze- vgl, aasimilation. —
far- erscheint gewöhnlich als fir-, doch findet sich onfarholan 11,3, 6; 7, 20;
IV, 34, 7; V, 25, 55. Über uuforholon formon&nti vgl. assimilation. Synltope des
vocals und des r findet sich nicht. —
ar- erscheint fast durchweg als ir-. Statt ir- finden wir 3äiii. yr- geschrie-
ben, was auf ein schwanken in der ausspräche dieses i hindeutet. Vgl. ütfr. ad
Liutb. G4 — 68. Allerdings wech.'ieln ir- and yr- bei denselben Worten, doch ist
lezteres durchaus nicht so principlüs gesezt, wie K. 446 anninit. Von diesen 32
yr- finden sich nämlich 19 am anfang der ersten, 4 am anfang der zweiten hnlb-
zeile. In den übrigen 9 fallen enthält das vorlicrgehende wort 4m. e, 2ni. i, lin. u.
Im. ü, Im. OQ, 80 dass in diesen vocalen die Ursache des yr- nicht gesucht wer-
den kann. Was hingegen jene ersteren 23 fälle anlangt, so haben sie vielleicht
ihre begrüudung durin, dass der unbestimte klang, welchen der vokal dieses ]irä-
fixes gehabt zu haben scheint, besonders dann stark hervortrat, wenn ein vocal,
der denselben nach einer bestimten richtung hatte fixieren können, nicht vuraus-
gieng. Freilich findet sich auch ir- im anfang der halbzeilen, aber selten, im
ersten buch 4m.: I, 2, 32; 3, 34; 13, 8; 23, 24 (an leztertT stelle hat F. >t-). Zu
beachten i^t auch, dass in V. 7m. yr- aus ir- er- korrigiert ist (davon 3m. am
anfang der ersten , 2 m. am anfang der zweiten halbzeile). Die belege hei K. 440. —
Von diesen yr- sind 16 VP. gemeinsam; 6 finden sich nur in V., 8 nur in F. —
Ferner findet sich Um. in VF. gemeinsam er- (II, 9, 55 steht or- auch inV., wonach
Keiles angäbe (s. 446) zu berichtigen ist), Im. in V. allein. Von diesen stehen 2
am anfang der ersten, eines am anfang der zweiten halbzcüe. Den er- im Innern
des Verses geht 2ni. thcr. Im. goto voran, es kann also assimilation vorliegen.
Übrig bleiben dann noch ioh orvuurbi III, 24, 09, wo er ohne Schwierigkeit als
pron. gcfasst werden kann and I, 21, 1, wo thü, III, 23, 30, wo st vorangeht —
ar- ar- kcnt nur F. in folgo von assirnUation.
UtLIl «MICUI U.iMi. LAI T^rAMl la [X, JAHOn.
33&
gl- liorsr.))! ftut utmiiiNclir^iitkt (ailrh I^i hnnl. nur t'lii-). £&•
r-cigeu uur: FgK (lö. H6. lU/; FL 15. durchfft'g; \Vk. (giuut'mitö 17>;
0. (^ä). — ge-, wulclieii dem gi- gogonQher kuiiieswegs Qborull üb
jönj^iTo form ;iii7.u.<i'lion ist (vgl. Stcinracjür lUtschr. XVI, 13tJ), bubeu
fßlf^eiiilii dunkmülur (icli übtTgi-lK! dio ßllle, iu ütjiieii walirsclicinlich ajuä-
niilatiüii vurliej^'t): FgL(36; 14 gi-); Wb. (gö-8; 21 gi-); Mgl. (11; lö
gi-); Mb, (lit; 6 gi- vgl. oben 8.83J); Ag. (a); Üb. i^gobndaü 13; 17 gi-;
gfirAd» lo); Lid. (ge- ni. 50. 51; V2 gi-; ßrgrühtiii Mi); St durchweg
(6); S(>. (gewoniuH 218'", gotimerc 3*»7, uageMträUenio 210*'; aä gi-).
Atti«r»ll dos i vor voo. aiilaut b&ufig bei 0.^ uie bei T. — Is. bietet
nur eliioffanftii (S).
2) uut- ist scliou faät durchw^ in Int^ Qbergogangon. Bewabrt
iai ant- (imtflrlicfa tibgcürhen von den wcrlon, welohe dasäolbe ivegt'ii
des darauf rulieudfu toncs stets erlialLcii) nur jo einmal in Fgl. (aiit-
heiz 138); gl. c' (anüaz 970'): Mgl. (autlßliüöu 282J; Kb. (.autbeizo
•2G). — ent- bcgi'guüt nur in cnäi)/,tän gl. c", 078 ^ — Is. kent aiiU in
antitlhan 27, II; 29, IG (iußhau 4m.); auttülilian 7, 9; antdbtdihan
5, 4; 33, 6.
3) za- ist zi- geworden WJcli bei Is.; zc- findet sich nur Fgl.
(zeuueibit 1)4); Mgl. (zeuuaif 285").
4) far-. In der l>c)iat)d!ung dieses prJlfixcs otlüubui't äich uin
budüuU'nder unterschied zwisdieu dem ostl'rk. einerseits und dem rheiu-
nnd södfrk. andvci'suits. In eniterer mnndart wird das a die.ser Tor-
ailbe, welches Wlt. noch durchweg aufweist, das aber ausserdem nur
noch io Ft. R (farlOzncsaiJ; gl. 0=» (faraönit 978'); Lb. (8. IC. 43.);
0. (4) begegnet, xu u oder raoistcus zu o verdunkelt, in Iczteren dage-
gen entwickelt es sich zu e, meist zu i.
Ea ergibt sich dies aus folgender fibersiebt:
för-
T
n. (3)
Fgl. ilurcltweg.
Ft..t (4)....
Ft. B. (7).
LÜ. HiirruwpR.
gJ. <:" (4).
8t. 30
Lb. 7...
lur-
T,
Fb. 11).
rt, A. (3). Tgl MSD,
ra LU. 2.
Wb. (4).
Mgl. (4j ...
St. 18.
8G, MO'
fer-
gl.
D, BOü»*
vrb
23.
Mgl
(3).
m.
(3>.
Rb,
27.
Lb.
10.
Lia
13.
so,
2C9"...
fir-
U. doTchwcg. lOrr-
23, 20; 25. 13.]
0.
Pb,8.
SO. 269^ CS).
836
PIEIBCH
Über die gründe, welche für- for- bediDgen, wird sich kaum etwas
feststellen lassen. Ober ihre Verteilung auf die einzelnen scbreiber des
T. Tgl. S. 16.
5) ar- (von den Wörtern, welche wie arbeit usw. ar- stets bewah-
ren, sowie von denen, bei welchen dieses präfix immer als ur- erscheint-,
z. b. urteil urloub usw. sehe ich ab). Auch hier treffen wir auf einen
bedeutenden unterschied zwischen den 3 oberfrk. mundarten, wenn auch
die Scheidung nicht so schroff hervortritt, wie bei far-. Die sache
stelt sich hier so, dass das ostfrk., besoudera T. (dessen er- auf rcch-
nung des Schreibers T zu setzeu sind) das alte ar- bewahrt, das rhein-
frk. meist er- (der ältere Is. hat dagegen noch durchweg ar-), das
südfrk. meist ir- eintreten lässt.
Es erhelt dies aus folgender tabelle:
ar-
Fgl. durchweg.
LS, 1.
gl. c', 978'.
gl. m. (3).
gl. c», 979''. . .
Wb, 5
Lid , 10.
Wk. durchweg.'
er-
(T.)
gl. ID (3).
gl- c» (G).
Wb, 34.
gl. A, 191,
Mgl. durchweg.
Lb, 30.
SG. (10)
0.(10)
ir-
St, 30 (2).
Mb, 11.
SG, 247-.
0.
3) a in ablcitvngsenduiigen.
Bei der betrachtung des Verhaltens des a in den ableitungssilben
ist es nötig die unHectiertcn formen von den flectierten zu trennen. Die
ersteren bewahren meist den ursprünglichen vokal, abgesehen von den
verwautschaftsbezeichnungen , welche überhaupt nur sehr selten (muoter
1) Dieses constanto ar- erklärt sieb wol nicht ganz durch das höhere alter
des Wk. , CS ist mir wenigstens nicht giit denkbar, dass in den 40 — 50 jähren,
welche höchBtcns zwischen dem Wk. und der Vollendung von Otfrids ovangclien-
buch liegen können , das südfrk. seinem itacistischen znge mit solcher raitidität
Bolte gclolgt sein, dass dort nur, hier aber nie ar- erscheinen köute. Wenn wir
aber in bctracht ziehen, dass das rheinrrk. in dieser zeit erst zu er- gelangt war -^
ich fasse dasselbe als mittelstufe zwischen ar- and ir-, — jedenfalls also das alte
ar- länger bewahrt hatte als das sQdfrk., so dfirfte dieses ar- des Wk. geeignet
sein , die auch durch andere momcnto zu atiitzende Tennutiing zu bestätigen , dass
Wk. in einer dem rbetnfrk. viel näher als die Otfrids liegenden mundart goschrie-
hen sei. Unerklärt bleibt freilieh dann immer noch das constantc far- gegenüber
dem leidoriBcheD tmd Otfridischen fir-^
OBA ÜOUlL»ian&. LACTBUnO U U. JAIUU,
837
sueutor gar nicht) -ar xeigen. Ich netzp daher ihr -er iiimu-r iil» HL-lbnU
vtrstAiifilich voriuis, t.'l>oii[*o wordo k^li dt!) woiti* unJur uftar uiisar
iuiiar nur il;inn erwflliiiitii^ iuu, wenn »in uustiahmswcise -ar liowulirt
liahoii. Cbcr den iririglicbf*!! gruiiü dieser orsclieinung vgl. Braanu in
den „lieiträtiPu" il, 116.
In dijit llecÜHrtun formen der mit diesen eudungen abgolciloten
wört(»r licten iVu: miinniglach^tm vrräiidi-ruiigen de« a zn tage, welcb«
iu der assimilierenden kraft deti Uexionsvocals iliren grntid haben oder
»ieli als t>obwüchuiit^i>n i^uulißcieron. Oh}*lcicli Ober die vocalinchc assi-
milatiun unten im bettondorn };ehan<lclt werden soll, wird es sich doch
lUL-lit umgL'ben liisscn diu duridi :i}iKiiiii)ation liervi>r}jernren^u Verände-
rungen düi a der ableifnng».sillM'n sehim hier 2Um teil mil in bolraoht
zn ziebeo.
Tatian.
I) UnfkctKTl«' rornicn,
a wirt] g^Wklirl «luipr in tmhv ufV't, die «teU, und unsar ianar, cUo mfist
0 leiten vi» fly* tllirrwü'jft a , in <k'ii nbrtgrn al'M'linitlvD c|. FAr -ftf Ut -nr
eingelrctun ia fcvisar l'Mi, 4, iToa uach in dcu Üfclicrton furmvo nur -ar oder
-itr Migt,
i) Flcctiurlu furmen.
Anch in ikn IltfcürrlDn fornKii nint a in ilvr gnisHirren aiiiiahl <Icr fAll« rui
nllon vocolcii ({i'wnlirt ond zniir iilirbt bloss da, wo es durch & der fitjimnisilbi}
«ioigt-niursscn ifochlirt wiir. A>>HiiniliiÜi>u xa den vucii duT folßt-ndeii nllhe findet
un^T ntir ^taU, wfiiit iIpth-IIhi u iitt; itti vt*r ft aui'li in der aMcituii^'S!«!!!)« e oin^'c-
treten , wiu «fU-r »nr in manegi; (7iii. neben weit bÄufigcr«;»! nmimiL'i^l gtschiclit,
»o wird eii-li nivist uiolit ctitsclicidvn bis»:!], nb aaojniilation uder tH'liwacbuDg vor-
li^lfl. t^. 3tJ uiiüt IvElurti an, weil ;', wolrlicj« loiiHt die ayi^iniitution 8«br hobt,
E nivtkl buwBbTt. i iluf;ei;cn. da» im lUI^'emvhMn d«r usiiiiuibtUon nbbuld ist, sich
it diircbiin« d*T f^rtrai) mit c bedient. KiW diu annabiti« einer mitwirktin^ des e
^rii'ht j«di)cli der nmstand, dniut vm dem vm-dl di-r f<)I;;oud«n MJlbu iin;ibliiin^ge
ii'hwAcliutig lies A äcbr «i-llvn leyfgnrt. De» von 1>. 'iH grgrln'nen (12) bf legen,
vün denen luunigiii. iimnigu ivol zu tttrckbL'» sind, Higo itti oiginA UV], b hitixn,
in welcbeni jediKb «iclleidii dat ei der »t^iminHÜb« i brrvcrrricf «vgl. 0.>. Klo glei-
ches kdnio n]un nach in einiges (nntgeoitil \VJ, 11 aimiibmen, wctin liier nicht
«twa vorweeliDlung mit einig vurliegt, Jus «nujit iui T. strong vun einng gclrent
wird- Zii'iiiliüli li-iiiflg finden wir .lUbfutl des vn»:«!«, bo iK-wniler» audn' (elwaÜOni.);
andronifi (2); andres 1^1 1. :!; ffmer ätet^ ^alrnn, v»Lrön; teiiil'K'H, temiilc lütwu
17 ni.) neben i nialigeiii teiujiales, -u; aocrc (3)-, altro (2)i bluiMtrao ICU, 1 naw.
fgi- s. aa.
Otfrid.
I) Cnflcetlorte fotinco.
•ar ist gcwühnlich gewahrt, doch f-t«ht auüfl'.'bliesslich linder' sftcr (nur II, 3,
61 V- Itadct sich oHar) Untier inuer. Botut findet ach -ci nur in %nnteT II, IS, 70;
1| Keile« angabu (».436). da^ V. 17. 77 andar stehe, beruht saf einem
irriam. Gemuiut tat vlcUücbt (, 17^ 77, wo jedoch auilora atoht.
Sd8
FU.-TKU
I, 24, 6 PF. 6zer IV, 3, 16 Vp. — fm -ar ivigl Ätau -m belaot auch in 6ai
flectiertra forninti (vgl. jodm'h unter ntsimtlAtiun). -a1 -ng -lui -aIi Kbil fftHi
gewahrt.
a) Pluctieitu Turiticu.
Mcikl e zcigm ilirjriuigcti «uriv, wulclio auch tu dun unflcHJertuo farmcii
dasMlb« rortjcrBchtntl »dtT aiuMclilic«itlit'h aufwäiKcu. Vua Jen rillen tttt.*t:»el)m . In
ditnen luudiiiilatioii atigciiuimiicu wurtlvii kunii, woim ivli ab .iiitiualiiitu nur huiIu*
reino V, 3, 17 anzufültr«n.
Hw ilun iniMiitioationcn, wclclicii diu n »liiiser abloHnncssilben - *-
liegt, Iftt tlio Mttiniilntinn in no^^h weit b>>bcr<:iii ifrmio ali lui T. der <-,
j» man kona fast nügco , «io ist der eiazif^.
Aas einer xusAinmeusMIaug von etwa iM hierher gehtirigen foniieu — ilrj
•chaU derselben dürRe diiiitit wol iiahvr.a eni:\wp{t sein — bal üch mit «.'lyelien,
dutii ttui-b ilujvmgvn WHud]nti^uti dos a der iu redu ätcbtuJvu aM' i,
welclie 11 priuii aU »cbKÜi-hungLii nngustrhcn wcrdon künteu, wul i ,iit
weitaus gröwten teile durch aMimilaiian herTorgvfQreD find.
Wenn wir mn fntcr mw., aadcr n»w. aWIict, sy bogcgnrt wtrtHchp «bWfr*
ehang des n der ftblcituiiffiuitlbun — ich boKelchae mit dem, wie uiir hohcint. »•
weilen nii-ibrituditvn auihlrai-lc „ücbwücbun','" nur dirjcniiifvn wandli < -^
urei'riiiiglielten Unti.'», welibi* xiini zweck Inilicti, iliv anähvnguiig der »[" ^ nu
zu vermindern; 'lie voealiacbü a-iiiiiaUation . deren uri>uch«^n dodt wcut),Tr in dem
strebco nach b«tjaenilicblitfi(, aU rirttnohr in etuer gewissun oalvoo freode an ilt*ni
klang gewiüiiw vocale xn liegen scheinen, fllllt aluo nicht nntor die*'U begriff —
nur in sehr wcnigün fällen. Diese sind: hiingtrn TI, 'JH. 22; g<\n?gTin I. ID, 8j
inancgaz 1. 20, 21 VP.: r, 'JO, 85 P. : nmnog.» I, 18. 23 V.; nmncgim fV, 7, 10;
ödcgnn 1, 7, IH; Qunrzeliui I, 3, 27; 2^, .^1. In nlti-n übriiren fallen, tu denen Vir
das u der ubleitDugüsilbcn e i eingetreten ist, worden wir don gmnd dafür in driD
Tocal der BtAmm- oder der (leiiunssilbe zu iiu<'hen haben. Fnrnien, wie fflHMi
111. S. 221 IV. '29, tJ; ebina IV, 2£i. U; liiwtwnu 111, 20, 16; billerö 1. 18, 30j
zdiinu II . H, 32 erklären sich Ticlleicbt am beuten duri-li tUe annahm« einer vom
ktonimvocal audgogangonon, aber nieht Tollat&ndig dnrehgcdrnngeuen ndiimilHtion.
Bei einigen anderen wortern ist dio aseiiailation vnn ei aiixgcgangcQ.
ergobniH ist bald i, bald c. leztcres bcsondata diMD, wenti die euduug q uiUil
So finden wir bcUag zwar einigemal t. h. I, 8, lU tn nnllecticrtcr form, Hunat v>\
nur heilog- und an^iterdcm builigero II, 'J, !f7 P. (hellvgo 1, B, 24 c. /i.t. fei
eigan untlcriiert z. b. I, 2, 2i l^^, 2, it'infit nur eigen- oder elgin* . nn
eig.iiie» 1. 21. i>. Von hi-idnn begegnen nur formen mit «in und licidi'i>' ',.
Bei eioAc. welchem -ag nur einigemal iu F., auust aber von eiuugu 11, li. -llt; auo-
gon II, 12, 72. K6 abgedobeu, nur -Ig -eg aufweist, Itüote man an vanueugniig
einig denken, doch HprlcM die analogie der QbHgon fiüle dage^eu,
Krlulten bleibt a itfltDrlich bcit»ntl*>rK da, wu es dnreh ein a i
oder fiftrionwllbo grwiij»''rnm.««cn gesohilit iüt. tTnter den etwa 2(K* f«"
bewahrt haben, sind ll.'l. diu n in der aljunniHtlbf*. V^, die a tn der Union
16, die a in Htatnm- und flezioniuiilbc hnben. Die relullv geringe zaiit dor Iv^;..
dürfte auf sofall biaaben . da funncn wie jimaniguz V, Sil, :I3 : jimanigerau IV, 34, .
mauAgaz II , 144 u Tt.-. managaii tV, 7, 15: in' ' '^ I naw. unr g'n
Den, daitii die Rpraclie vor einer 3, ja 4uuii li-jlung dea a i.i
DU ÜbUtflLÄkk. Ljll'TfdJLKD IM 11. JAUUB.
339
iichrfcliU. Di« ubri|;«n tiirewu, In dcnrn m gowabri Ui, ülglt-ich weder stumin-
imrJi Rfiinunnilbfl fiii » ciitliiilt, 1)Qrt>rn w<iii«rr kuin rrf;)>Lni<ii. tlodi «rtifinen foniirn
th^-ganc U 12 n. << t. HJ. 6; Icynrü Itl, 2J. t»*; imctwilra V. 19. [.7;
liilc S, 2; I, 7, 13 .'micuten. itasa iliu 8|>nu'lic ^c^^cd 'A nnf citmndi'r
fblgdiiU kurze c noch >-iiii< üttwikM nbuci^io;* liattc.
D1159 Oun einzelnen cndnu^cn vint! inl^fc^vr? uder (fL-rinftcrc viikrülBndskraFt
gtigftt die u^aimiUtlon (vtlcr Brhwäc-huiif;) itinvwultno. f^lauba icli nicbt atiautiiDoa
za ttfirfctu iiti a]lt;t.'iiit--iiK'u Imltcn aW-h itl« r«riiivn mit n oml tlt« uiit eine» andern
*»cft) die wat;r. nur bei -ftt i>t Ihr vcrhÄlfuJ» wie 1 : 'J.
iUMfr «lii> gräiuti>rü oder gartogm ]ii«Jnil)KlIuuhkraft tlor oinxslneu voril« 1.
natec astaintilution.
Auafnll iltü vocaU dicMr atikHiinfrs<^nrtanfr<i-n Ihidct xicmUrh selten »Utt:
m^lrvs I, I, 20i nndr<!inn 11. b. 11: IV. lt. f<0: VJ. Vi: 'Jü, 4t, fnrdr.'mo I, 4. 11;
i^retu'i V. *2ll. US (F: srTcjjßtno); w.» ribwoll Jitf rullon r«niiMi dniieUi'ii bfji«^jucn.
tinr k)'riki)l>ior1u fumitn liii'lcn :iicb «on dattj;»!! (iloiitn'» I. &• (•'): pUluDgtui T, H, 1.S;
U, *J1. 4 n. fr; pd'>UKDcit II, U, iH\ uod luu)^3iijaa (luu(;iiU IV, 13, 32; ItiQ^'DÜ
ni, 22. 53 Q. 0.; loojniHft V. 1&, ^).
Diu kUineren tlenkmälor.
I) TJnflccticrtd rurmen.
n wird titeist gcwiüirt, dncli ItinVii wh fnlgciulo mmimliiiicn: fcili^ralit gl. c',
077"; üiiidcr- gl. v», r»7S': Wb. 33; iiln^r- Wb. W (Ü) (iibar 15. ubftr- 16); I-b. 7;
.ibcr Mgl. 286': ailbcr- Mi:l. ^iKii''; waxxvr- S<j. ÜtiS*-; eigen- Ag.; «upun- 8G. a7Ü';
kbul Uli. 2ti2*: B^-Kiiivl 8ti. :n7'' D«r ^uud der »uliw&chaiig ist tilTenlar iucIhI in
der Colli i>(wi(i<jn mit oluem anil«m Turt« su sthitioa, durdt welche di« betuanng
^inc ftndening erfahr. — ander aflcr «oüoq ntir -or ftuf. fttr aoscr Ix^cgiiet nnsAr
in Ag.
S) Flectiorta formtiD,
Die nstfrV, denliniältir stimmen im wcsentUfhen iiiitT., indem a moist ^'cwahrt
, doch hcgoyiiol in Wb. bvllcg- \h) itcK*u 11 ntWu ilwlin VJ. 21, inftimgiu 34-
Aoadcrdcm weiss kh nur ri«€h -uuizrgCin gl. U>. l*ß)^; uti-Viiep) gl. c*. 97S'', (ur-
deni '.t7](-i unnrxcIO&tie 1*79'' aiiKufrilircn. lu den rlioitifrk. dcnkiiiÄlcru 'Ugpgen tut
a nor in dor miadcrzflU der I^IIf bewahrt. Die Mgl. zeigen iu df^n Hoctiertea tor-
uitrn niü a: nnsöbcreni 2H3", rorst«!-''!! , g^miibcli'in '^s-J nsw.: Mb. bietet heilog- (3)
(atJidales, ipdales t'i, manaffcii Ifi); Rb. hoilof;- (1) uiaiic^iT'*« ß, bmigarfn* li> (dun»-
dajjr ]9|. Dieses rt-rhiiltm di-r rheiHfrk. ilonkmfilcr stiml söbr gut zu Ib.. Wi-K-hiM"
in d<;n IkTÜortfio runum vun mdtinc, bcUav, bmomoc aar e. iit den uuäeciivrtcn
nnr a koDt {rgl. aiicti huaedbom 15, 17 0. Ö. auauuieraiu 15, 7. Vi). Die fonaen
der slldfrfc. ditnkmfilcr Ucftra weiter kein er^eLnls: Wk, bat heilog- beilog- hcilcg-
vgl. aa^iiii., ferner thiuiiiiidtru , -0 öO. t>V; cioagon -14, ebaiitff 88. «igaii^ni 03;
Lb. boUiigtin IT), manngca 'ih, stadalu 2',\\ spdcIo 'J-J; Pb. bi'üeg- |4): »tadiiles, »«da*
Ica 5. In K({. dagegen nU-bcii 17 fonnou mit « (lolcrün 24ii». leiterä älhJ", liojjo-
Ifln 307. ^oa.U'gt'T 'iß-'l« usw.) mir «|ii<itul,i Ininliülä 2-I6«, iimldha 'Jiy-, «egale "i?»»",
imd das eliiguläre jicfTarc») iflti' (dn^ Wort zeigt äonHt nar in der niülecUert«!! rurm
einigo weulffo mal -ar. Or. UI, HSö; IV. 1369) gegüDQber.
Cb«rcimit!riimeiid ult T. tviuva die »nirrk, deokniücr zl<itii1irh bSufiff s>ii-
ko|>e dca a; uniLran Fb. 4; sonilrut V^). ii. Tw-draiigu 57, fqrdrit 11 ;> blmwtnim
340
PIBT8CH
Ft. (2); onsöbran Wb. 5; LS. hat durchweg andhres, andhran. In den rheinfrk
dcnkiimlern findet sich nur ansubrcndi Mgl. 286*, was wal nur Unfall ist, da das
hänfif^e vorkommen der synkopo bei Is. (vgl. Wcinh. Ol) zeigt, dass dieselbe im
rheinfrk. schon früh verbreitet war. Die sildfrk. dcnkmaler liefern: gianiiübrida
Lb. 34; andlircmo Wk.23, hlüttra 31, dinfiea 11; -ädrün 80.263", -ädra 264*
(-äderon 276''), wersuüilä 267», gcislä 277*', inorhä 291.
Eine besondere behaiidluDg erfordert die endung -ari, weil das
fränk. im gegeusatz zu dem obcrdeutsclicn dieser zeit (Weiiih. agr. 255;
bgv. 212) au stelle des a bäutig o zeigt. Grimm (gramm. II, 125 fg.)
nalim für T. durcliweg -.iri an, für 0. weite er einen unterschied zwi-
sulien den 3- und 4 silbigen nomina auf -ari statuieren. Er meinte,
dass -äi'i den 3äilbigeii mit erster langer und deu 4 silbigen mit erster
kurzer silbe zukomme, -ari dagegen den 3 silbigen mit erster kurzer
und deu 4 silbigen mit erster langer silbe. Bei diesen lezteren trete
dann zuweilen der umlaut ein ebenso wie bei T. Grimm glaubte aUo
oifenbar, dass a durch den tiefton des wertes gedehnt werde. Kelle
(0. II, 455) hat das unhaltbare dieser aufstellung nachgewiesen, aber
er beliauptet, dass in dieser endung überall ä angenommen werden
müsse und demnach in den formen, welche e zeigen, umlaut des X
vorliege. Sievcrs (Tat. s. 42) bat fiir T. schwanken zwisclien -ari und
-äri angeuonimeu.
Was zunächst die kleiueron dcnkniäk-r angeht, sa bieten (Ucselbcn folgende
fornion mit a: Pgl. uuiari 8, rcctbre(.-harill3; gl. II>. goug.ilari 499'; gl. c' caiiiara-
rini 978"; Wb. earcar(i) 7; Mgl. luginari 282, lichesarä, truganarä 283% nötnunif-
tarä 28,-t'', bilidnrcs 286''. (Für ttugalarü (tlbtt-incs) 283'' ist auegalarä zu lesen);
Lid. luginari »kächari 17; Stt. niursuri 247", hiiarari 202'', nmnizari 204*, geuji^gi-
lari 200^ pheJcrari 208'', niezlari 276^ sütari 277^ Auch andari (catarrcais, sei-un-
dum iudiciuni) 307 rcelme ich hierher, da das wort gewiss nicht mit Gr. J, 377 zu
andar zu stelK-n, sondern als eine bildung mit -ari zu anado gehören wird. Diesen
21 formen mit a stehen nur 2 mit e gegenüber: siteri (mediator) Fgl. 85, wofiir
mit Cir. VI, 103 slihteri zu lesen ist; minnerä (amatores) gl. Kz. Aasscrdcni begeg-
net -iri in rätiri Sü. 2-16'', iiiliri 248'', ruihiri 2t>3^
lltii T. stehen 49 formen mit e 47 mit a gegenüber; bei 0. 13 formen mit e
(K. 455 gibt nur 12, es fehlt älteres I, 4, 22) 31 mit a. Übereinstimmend zei-
gen e; altari {T. 3 -ar, 3 er; 0. 2 -ar, 2 -er); scähari (T. 2 -er; O. 3 -er, 2 -ar);
karkari (T. 3 -ar, 7 -er; 0. 5 -ar, 1 -er P.); lichizari (T. 5 -ar, 10 -er; 0. 1 -er).
Die andern Wörter, welche bei 0. -er zeigen: driagaii (1 -ar, 1 -er); huaravi (1 -er);
kostinzari (1 -er); saltari (2 -er); scejibari {1 -er) sind bei T. nicht belegt. Folgende,
welche bei O. nur -ar habeu, weisen bei T. auch -er auf: buohhari (13 -ar, 6 -er),
Beribari (1 -ar, 10 -er), gaitari (l -er), niunizzari (1 -er), solari(l -er), speutari (1 -er).
1) „proncatur." Man wird wol für diese form und für giuurdirit A. (nach
GrafT) ein verbnm furdarjan ansetzen müssen. Entstellung ausfordarön, die Gr. UI,
637 för möglieh hält, dürfte nicht vorliegoa.
DKS ODKU^iNK. ULl^BTAHD IM IX. JAlIIUl.
Ml
ülwr<tIn«tiininou(l ««igen twi O. iini) T. nur -at: UUUtI (0.2; T. 3); &»fßn
(0. U T, a): ani(«uMm (O. 1; T. 8), Vi* dm-in, welrbc Iwi 0. aMintilatlon »oN
tcf'mm (»lühiri I. iTH, 1«; Iciliri IV. IG. at),' Ut aar Aau ciuc bei T. duirh leiUrri
atfi, a ln'lt'irt, k't T. (indol *iih -iri mir in btgr-rigiri i:(2. IS; li;7, 1. Alle flliri-
gm liit-rliT pi'lu'>rij:i.'ii tiimiiiiA ^inil nur Minurrlip Ijclogt, E& Mtwl dim bei O. fol-
ti'L-iido, diu nur -ar nuTwcbcn; brctÜKari U)< livilari (1). tit>ft>fi'i>'' (U< lugitisri ('JJ,
BiLXuUri |ä). wimlarl (tt, «vkilAri (3), xabtnrt (1). — Bvi T.: nur -er zcit-cii:
Asnrri (I). WUri fl), 1ini(rt«ri (1). Vilwllüri fit), biganguri (-rttiiKiri l*J): {.-«»gcr«
1C8. 2). btmtcri (1), intlMicri fl), uuauUli'ri (l): nur -ar ilagftfiii: anwi (ü). ren-
Imuri (l), r!»«tjm (1). 1-nrl {'£), moMari (11, n'i(iium]>rUirt (l). rlbUri (tj. td-
tiiri {)), tiiururi (ri), triiiiibari (1), nnurlAri 4.1), aulzioiiri iV.
Wilhreiul also bei 0. -or auf 9 Worte bescln-ünVt ist, von denen
mir <lip 1 lilos j«? euinml ln-IegU-n kein -ar (hirii^Ueii aufwi-iseii , und
denen IH mit :iu.si<clili(<.sälii.licni '»r f^r^<vnul}ei'ätcli(!i), reigeu im T. von
den 3a Wörtern auf -ari U jiusscLlifSKÜcb -ar, i\ nur -er, 5 -ar und
-or (doch üo, d;is8 auch liier -er flborwi«'t?t, vgl. oben); von «Ion VUU
noren denkni. liefern nur die ostl'rk. li bi'Iego lör -er. Ausw-rdeni bie-
tet h. Siingbiri 9, IK); 13, 17, dem nur alUiri 33, 7. la gt'(jenftberstrbl.
Der uinsUiid, ob die enduii;; u rcüp. i oder eine» andeni voeal eiittiftlt.
ist von keinem einflu.ss. Ks findet sich bei O. vor c i 7m. -er. 27m,
-ar (Vor uudirn vocjilon 6 -er), bei T. vor folgendem o i 3'Jm. -er,
38 in. -ar (vor nudern voealen 19 -er).
Das» die cndiing -ari die üir naeb auswels der veiwanleii spracben
nräprönglieh zukommende läu^jc iles a. im germ. aufgegeben , /.ei>(t »eben
da« got. -nrciä statt des soni^t za orwartendeu -ereis (Kollzmann
gnimm. 'i ist jedoeb genei>,'t -Arois anzusetzen, wie mir adieint, obne
zureichen de II grund) und das aga. -ere. Für das obcrd. der ältesten
zeit ist der entsulieid Reliwierig; zwar lOsst sich bier wol kein -eri
naidiweinen, aber bereicbnnng der Ifinge begegnet erst bei Notker,
woneben sieh auft'allond genug auch -eri Hndet (vgl. grainni. II, 127).
Tür diM uberfrk. aber glaube ich ent-ticbioden diu knrv.e ileä a ah das
Altere annehmen zu nnltwon. Wfirc bter -&ri er^t allmälieb in der zeit
unsrer donkm. an stelle von frnberem -äri getreten, so k^nte diene
kfti'znng nur von dorn durch die guantitüt der Stammsilbe bedingUm
natnriiebuii Uuiverbältnix der belreflenden Wörter abhängig gedacht wer-
de« und zu soldtt-r annähme bieten die angeführten belege fnr -eri
durühaud keinou anhält' Mithin wird an/.unelimeu sein, diLäs -ari im
It A"i«h färir* IV. 16, 14 VP. (-arö P.) wird hierher tn reohnoo «ein. Auwor-
dem li«gegnpt fiirari II, 4, 5.
^y KeUvs annahmi!. dos« in dicjit-r cndiin^' d«roliwc(i n aDirpnominon wortlo»
initase nu<l ilctunavh e uiiilAot vuii ä Bei, widerlifgC «ioli iti. u dari'h itic cntiiKvng
der anwrthnw'bciiiliililifil, diw» der nitilnut hier, hi wiuor Blil>>itiint'ii.*nJunj;, das
siel «clivn srnächt babra nt\it>. ut wclcbtiin er da. wo er oi^'cntlicb an neiiior sttfllo
342 FIETSCH
oberfik. des IX. jalirh. allmiUich in -äri fiberzugehen begint. Diese
Verlängerung aber Ifann ebenfalls nicht von dem natürlichen tieflon der
Wörter abltangig sein, vielmelir ist der grund derselben zu suchen in
dem auch sonst deutlich siclitbiu-en streben der spräche, viel gobrauehto
und ihr lieb gewordene ableitungsendungen in ihrer plastischen deut-
lichkcit, d. li. mit dem ursprflugliclien vocal zu erhalten (vgl. H. Kückcrt,
geschichto der nhd. Schriftsprache I, 327 fg.). Dies soll hier durch
dehnung des vocals erreicht werden und daher komt es, dass neben den
umgfilaiiteten formen so viele mit erhaltenem a stehen: die geistigen
lind die mechanischen mächte der spräche liegen mit einander im. kämpf.
Die wenigsten fortschritte hat diese beabsichtigte dehnung des a im
ostfrk. gemacht; hier begegnen die meisten -eri und der umstand, dass
die mehrzahl der -eri bei Tat, dem jüngsten Schreiber 'C angehört (vgl.
die von S. 42 gegebene übersieht über das vorkommen von -avi, -ori),
legt die Vermutung nahe , dass auch den älteren Schreibern das a noch
vorwiegend als kurz galt, wenn es gleich vom umlaut noch nicht in so
weitem umfang ergriffen war. Die wenigen belege, welche die rheiu-
frk. denkmäler liefern, lassen keine entscheidung zu, doch beweist das
oben aus Is. angeführte saugheri das frühe eintreten des umlauts. Im
südfrk. dagegen hat die Verlängerung offenbar schon weitere fortschritte
gemaclit: a bleibt daher meist erhalten. Zu beachten ist, dass die
-eri zeigenden Wörter bei 0. altüberlieferte zu sein scheinen, während
es von mehreren der nur -ari aufweisenden, wie bredigari heilari scun-
lari und besonders sekiiari zuhtari, welche bei 0. zuerst, und leztcre
beiden sogar nur bei ihm, vorkommen, recht gut denkbar ist, dass sie
erst von 0. mit der der Verlängerung zuneigenden eudung geprägt
wurden.^ Vgl. auch Henning, sanctgallische Sprachdenkmäler, 7G fg.
4) a In ncxionsenduni;ron.
1) -a im 11. Ag. (1, sw. ni. ist nur noch selten gewahrt. Es bieten T. ; fiirira
.Tfi, l; viiristii 94, 3; .SG. keuera 'J*'>H* (ebenso Pt.). (ür. IV, 378 belegt keuero
neben gewöhnliclioiii kcuar.) — Is. hat hühistji 21. 28, welches Weiiihold (Is. s. 81)
wol mit unrecht fi\r Schreibfehler hält.
2) -a im n. a. sg. der fein, der a-deel. u. d. st. adj. ist meist gewahrt.
T. bietet gruobe 84, 7; fuzze 87, 3 naw., besonders häufig sie, tliie. Alk diese -o
in ftjiy vgl. ,S. 3ü. Ferner findet sich unerinmotc (absynthinmi gl. c*, 977', mana-
birgc (cam-cUüs) 977'; miiie Kb. 12 (mina 2in. in derselben zcile); münze SG.
2ii9"; thic 0. (7).
war, in den Stammsilben, erst so viel später gelangte. Am-h die bei O. (und sonst)
begegnenden -iri fli»rei-hen wol gegen das n, da assimilation von ganz verst-liwin-
dcndcn und nii^ht einmal sielieren nusnalimen abgesehen nur knrze vocalo tritFt.
1) niezalari tindct sich, wie oben angeführt, auch in SG.; die ihm von K. 1&3
gegebene bezeichnung als nur bei 0. vorkommend, ist also zu streichen.
MtB onthPfiÖfS LiOTSTAHb Ul U. JAllßn
S43
I
I
3) -Ab Im acc. »g. tn. dm «t. atlj. ist uiolirt Kiivolirt- Il^H'b ßitdvt tiA -«u
znvril'*n Ih'! T, Iit)]i(yii(lrra in y, nUcr Anch in «p, vgl. 8. o-'i. AQX4f<n)eiii MvtMi
^fil- uiyuoliii] i!Ki>" (2 -an): llli. luuli^u'u lli (S -Jin): K^i. unrh(>r<hk<-n (viTiinU'm)
:^*-; U. iliniVD III, 4, »H: milüFn III. IT. t) i IV, '^1. ü:I vgl. K. 'JS:\.
4) -an im itrte. i'ti. «Kt »I. *'erbA i*t meist gcwnlirt^ Mu>:ti in lUn llcctiiTtrn
firojcti. Doch UaOft sirli bei T. z. U kimcIiuuüiuu 'JlU, 1 f-uucmu Itiil, 4); fiirii'i>
uaPa U>. :!: 11K, 4 (-an>'u l'.i. 3; Wi, 1) uimI ^'iHAl/*>ii 'X>. fi {2). ilu<-li int Ici.lr-mul
fi ?aiUi'rt. Fi>rn*r liioti-n ul. II). Wihonär .'rfHi^, halHTlinnprii ftW)*; j;l. c« i-rruiult^miii
IrtH'*; \V|> gii|it/,<-iwiin« 29; MkL ".ThulR-ii üHI» ; Mli, rt-rlin« Iwricni »; Wk. untri-
RcaiTcDL- un;riii)oe£(.'n<^ tÄt: unj^iiK'zici'iii'r iH; S<i. ■Tlioijfrii.TQ :fl>li*; O- Itiiliogviiu
I, 33, 17 VK : (f[s.ril»niV II, W. :i; (riltorfteiiiru II. att, i'. VF.: i,'il''?':"an IV, 7. 15
VP.: ^'ilialU'nom V. la, 21'. Über -cn iii don llrctirrt«.-» runttcn Jas iirt«-. jirt. I»ct
I». V|^l. Wf'inb. Ij<. ;('• fg.
f>) -nn üuä iuf. int hal J. fit rerbon meist ^vwAlirt, btii ilcu aw. Yvrl>i-u
der T> cj. ilnjfegvti uud Ittt iltiiijt'nigen AtdrkL-n. ihtmi [iriisuii-wUniin rIiic v<'riii<i|i-
mng (liirvli j «.-rlithTett Lat, it^t nmist »clion -«jii i'in^dTi.'lün. Im i^jinxiiu dosütfltH'
Vk-rbiUbiiji Ünilut tlcli anclt in don sto^'. HrctJuttcn forniKn ilc» iiif.
Im T. Ilndet rirh •cn, •enncs. -«iino tWr st. vcrba nnr xDWßilen In afty.
diifO)gf>n bogrgtit'n uur dicKC Zimten lu rfl- H^- gl« <^*> Wb. ADStictikin llntlct aWh
in tigl. 1 nm (1 -an. 1 -«niiv), in l'b. 2 -eimoft (1 -an) nml lirl U. iißiiicn It. li>, lä:
quimfoii (: rnafan) IV. lö. iW. 4iu. tlinlrt «tcli <llcs<8 -on im mm auf -cn (-i'-nl,
vgl. K. V£i. — Ein bdiwaiiKrn zwiwhon •nn und -cn tM:hciut «ich in K^l. za uflen-
barAn, wu ncbi'n llinali|,'eni -an (r<«|>. -a) and s|taiio (lißllirltare) 1:22 m'h iit»erila*ii
11 forUTL''» I& Gnilct. — la. kont bvi den st vtirbcn nur -an. wclchcH aavh b«t
den s«>hw. (algottbro von birhaimun 11, ä, orclienncnnti 3, 17) durcbttclit.
Diu 8W. verba 1. cj. und di? im im. darcli j vernichrten Atarkfiii rMtrvn \m
T. nuHt etwa ^0 -1111 (bcfi<mdf-rA in iVil')' gar keinu boi O. Vüd den nbrigi'n d«nk-
tiiiUrrn bieten Fb. I -annc; Ft;l. 2 -aiine; M>;l. I -an: Üb. 1 -an; >Vk. 'J -an.
ti) In der }. 'd. 3. ]d. |ira. inJ. lindct eicb nnr oucli Hcbr nvlua Aoa ar8[irnn^r.
licba a. T. bat tutnmH Bä. IK ; ^bal Hä. 11*; ezant tM. 4 : &^ 4 . aldu nur iu ;
an l] andern t>tetleii deiutelben vvltrelbcnt ut a in c corrieinrt. Doch iiit diene« -a-
vieUeii-bt socundär v^l S. 37. 41. Fvmer (iuilct aich urüraot FgL 114 l'S -cut};
mufdant liilringunt ii\ A.; in \Vt. ginötamt's 70 ^UalKUni'-.^ bijohnirnJ« h-i, brua-
inani-'s l'K) itinelaijucdlioun!-» KKl, aufcscrdeni :') ni. -eiii^. Del O. i»t I, 17, G9 in V.
tirnemcn ann firueman i-umgiert. — Ttei Ih. Letscbt in der 3. pt. u<m:)i -ant (nuel-
Icnt 2h. üi; «ilzeut 33. lu auKgr<itiouiineu). in der 1/2. yl dagegen -anit'a -et
T) In der eiiduu;; dea jirtr. prs. -anti Ltt bei den st verben a noch üdvr
«rbalten, doch äberwiv^t anob lilvr scbi'U -enti, weivbe« dio kw. verb» fast durcb-
veg aufwuiiieo. Äbulicb int dud rerbäLlnu bei U.
T. kent -anti uudi Kun. (davon tindcnsirb (ii in lucVi keines in 0 bei atar-
kcii und ItJni. (nur in uy uud in ilanti 114, 1 (dj) bei sw. verlwn. S. 117. O. bat
neben gtfWObuIicbi''iii -cnlJ nucb 4ui. bernnli I, 3, 7 u»w. (nur I. 5, Gä «Lebt deretiti),
fta-nar apreebanlvr I, Jf, 2it VI*F. riaantt-r Ui, :;4. 03 PP.: in einigen anderen fal-
Ibb Mholnt a dnrch atifiiuiilniion hcrvrtrjjernren , VfiL K. II!'. — Von den (IbriKen
denkuifkliTU birttTi Fyl- 2 -anti (."i -enti); gl. c* Ü -anü; ^'1. A. ■ < ■ : Mj<l.
üzsitiatite •J>in',' (aorbI -etidi); Lb. 2 -nndi; 31b. I -uudi; Wk. f t euÜ);
I'b. 3 -anti. 1 -unti und an^MOnletn sUifaenti ü.
ICnui K-blasa erwälmc ich noch eini^'o nUle. iu denen Abfall viMi auaUnteu-
d<m -a oiiigi-Lrcteu i«t,
M4
t-txnta
I>'»r runn, welcbcH uiir 1U4, J. 3 bivf^uct. wucJieint: h*A T. ttti» t\ta.
Ao'U'-'rttfiii Lieien vi rcr coo». von oslfrk. «ImkniAkm I,S. i2( ond fw- '-^. t»»*«^!
geu üal W6. fuua (4l. O. »oll Tod uticli K. -läi) nur vor Tt/ruliftiilii'-in auluul hainnh
iluiib int ilim viu Irrtutn, dcnu von den •ogi'n)lut«ii itollcn wcUcn nicht vtfmigvr]
nltt '.) tun vor <^nii. nixl nirr '2 vor vocuton auf: Toua , wvk-lieji K. aU ilic bei O. ,
OMichc furiii hiiistvllt, liiiilct sJcli nur ^m. la. küiit nur funu, St. 17 abf*r atebt'
fjH. Im T. stellt ferner nt-beti oba lin ^1 !H.-lir lmiili|^ uti, nicht nur ri>r «■.•c^Ic-d.I
sanrU'rn iiucb vor irotifi., z. b. ob thü lUft, 1*2. W; 11*8, 1. Kk'Iit uuflLitTiti Lutuii
weg>>4i dor kaum Dudi iMiiüimtuitiitclicD Dutar des rrÄtiklM^lina miiUui ott
bcr 13.S. 1d; 150. S, thm aucb Lli. lU bo^cgiivl. Aui:b bei (>. int ob ....... ^ , ahetl
nur vur vuouk'u, V|{1. K. A^iÜ. £1)i*iibu AimIoI tiicb abfftU iIvh a in niutHt mr ulUiib|
Vür vot-abn b«i '1'. (174. 3: n.'i, fi usw.) und 0. (v^I. K •i-Ji). Boi O Ui fpnicr -»j
der If'J). sj;. prt. hid. der §w. verW vor fiil)>ciiileui vocal etwa Itwiin, •ihgcwrtrfrti», i
was. «u fiel ich dcLc, boi T. aicUt vorkumt.
£L ist, soweit es stiiiie lUHprQiiglicho quaulität nocli bewahrt batt
gar keinen modificutioneii uusge»e?,t.
tltar winl hei T. sebr liäallg^ zu ttier, der, de ^ewanduH, Wenn t» vuklitiitcli
dem iiroii. rvlat. fultrt. F. 11 btit ancli diesem tliAf dl<> l&ngi* de« vivnU, wdrbs
für diu ortapartikol dan.b 4iDalt^'äa tliör (7. 9; V/i*, 3. -i. 7( erwic)«m «inl, xaj(v
8|>rucbeti. (lücb winl man vrol liosser mit Harczfck (lUf«<-br. XVII, 77) (br ilii?<ei
ciikliliarhv uribäii^'Kul kurcon vora) ansetzen, h^ vr^tibt siüh difvi huk drm omotAUile,
dftss die ort»]>artikel tkür nie in der ab^t-wbwliirliLvn g<>HtuU crM'licint , diiH c^li-
ttKcbc tliar dajjegcu sieb faut rbi?uwi wft iiU tlier iiaw., wie alu timr Undut. —
0. kent rast nur thur, doch dörflu aach bicr dunvlbo in Kincr fum-tlon als eiikJl-
ttkan kurz sein, da sieb tbo L. 75; IV. Üf}, 11: V. II, 'S\* Rndot. - Aui dm Übri-
gen di-nkinrilcrn rüliro irh not-Ii diadtf Wb, 111. 'Jl dtud i ituf.
Wax iliis •!! der cudiing des g<>n. S|f. dor >>t. f. nnlnnKt. v» ut it:>Kiu-1lH? bei
T. nioi^t n-tcb erboltvn, ditcli Hitilct »ivb »ch<>ti zdwvIIvii -u: erdu 57. ^t. U; G?, 7;
löln W, fi usw., v^. Dietiirh hiüt. duclin. f>.H. Ilarcxyck (Il;it)tchr. XVII, 77) luit
die Ulligt! divanr, wie fiberhau|it allar ctiduti^^tm im Tat., an» di-in gründe Ihtxwä-
feit, null die sdiroibor, welche h äur li!xeit--hnting dur löuj^ii vurwciidcn (ui/fl, diu-
tu» Euidk-ii zwar etwa 5iiilm. richtig auf sljiniiuttiHien , nifinul-s über auf rin«
(Midiiiih' Hctxcn. Dfw<t er darin zu weit g<'ht. luit Hraiiiiv (b<-i1r. 11, l-lTij Dbcnti^a*
K«ud ««clitTwicticii. 0. h:ii meist -fl; -p, -n crerhoint nor elnifjo mal. wci rrlm
oder okn-Htic-tion dazu nutijftcn. rgh K. ^^IK. — Von den Ubrl^i'n donkiiiiib'rH bie-
ten Fgl. dk< bU g. i^g. r. niftit attxuxwcifotiidi; form rrildiidoi (auaritJne) IX: Mgl.
clahtii 'JÜi'': Vli. tbliibn muntilolidä 7 mid #|juut;u 7: I.li. liisitnibA 4, niauHlMbtit ti,
inli«>ridil ^1; Ai;. milda vg\. MKIt. zu XIV, 4. vu ein ntildis nvbvti mibll nnffcnoiii-
inon wird: Mb. biiciirücbittn .'>. »iiiiiti^^Mi. tlitiibn. manidulidu. fiL^ta H: Wk. i'ni '
liitma jji'ti. atlf -II können aU ein i.'1iarHkti'iii«tlM.'bi'« £i'ti)hi-ii di-i* dhI- und in < <<
iiufj'eselHMi worden, v^'l MNI>, n. XIII, wn bidoj^c t\)t di>-^e ondun^ aim luMisrhen
urliiiQd<'n bcijfvbtKCliI Rind. Im uk-iiu int »ie nfvmllcii fli'U«.*», lilltiU^T (ti) !'■» ■»
der HenffdittioRrTo^l, di^ui bair ixt aio nnbekant vgl. Weinh. of^r XfS; bjtr
U. keut dicfl<-a -a ntntt iflafM üi-wrihnliobi'o -i in frcnuaidba fi. ^t-, reiiim-i'iu
37, 9 iWfinbutd iidt bHidemal -ä In dr-ii teil ^i'Wmt).
In der endiing -crj de.« i."'n. >>g. f. der >t. adj kal l»ci T. mei»l -o {*n nur
in d,*) eiDb'eUt.'t<jo, ducb lUidvl täih aueh bwcb luiutig -crä (vi;l. S. UM, weirbve b»l
Uta onuntJÜiK. tAuny&Kb ut \x. jaiuui.
3i&
»
0. dnrcliaUtlil. Audi b. kviit mir -cri. Hiv nltri(;un (Ivokmftlrr licfcni Tülccntli:
haWKt: »hi'fti l-VI. 135; onaHual^ra 68: dem gl c« 97«'': pifMlcrn Myl SKI";
nnrohtorii t.L. ^1: tUero, thinrro kg.\ mlncru Mb. S, fcrbrucbeucru !) : tborü WV. H3:
Ihcru MJ. nS; miiicio l*|j. .S.
!.
WurAt^lbaflett urRprüiigliolio» i uutürlk^gt uur vretiigt-u Vurüudtiruu-
geb. Über soiuu ia eiini^'oii talleu sUtlfiudetulo Wandlung t\x e soll
weittjr iiiit(*n boi g^lpgpnheit der brechuug goIian(tt>U wfrdiMi. Kh
erütirigt hit^r nur einige nk-lit dortkiu gebürigc- fUllo und das vi'rhal-
lea dieseä vocals in don enduiigi>n r.xi iKTÖhreu.
1) Wnlircud bd T. ond 0., üIjcrm wie bui U. I niobt nur tu der yrkit. bl«
Modern «ncli in iUid jiriUU td- fotät«?))!, zeigen einige der nntlcrn d^fokmiUcr Ir-,
oÄmlii-li botcilit rI. o», Hi'.f |li- »uij: Mb. bc (fräv.) 17 (S); Ai;. boüinrfon; Pb,
b« (pr&ii.) :) (bi S. bi- 4).
'J) tV-ruio (ludet »icb be! T. U. (und U.) nur ni, dagegen ne in Mb. 10 (ä),
U (ä), (ni Hrn.); St. (3); Uli. (7). (in 9in.): Pb. 13, (ni yni.».'
3) Anlautendes i in ini.an), iz ist im T. bei foklitisvlier anletuiung^ dii>»rr
pron. an Tocoltseh Analaalende würtur oicbt svttcu durcb dcu aunlantenden vixal
vordrängt wordom »n<>n 1S1, C; «siitiui 134. 8; briltu lUü, ü usw. vgl. s. :i4.
(Dagi>g«ii verdr&iigi diit im'Jtutttrtt» ili !r gt'wAhnlicti den auölaDtenden ti>e»l, »o:
Uinhib r>U. :{; niiuiitir 170, b luw. Vf,'). ä. gloMutr; mir 2u5. 7 l>vgc);uet qiiidub).
rnciiilliüli liHuli^t^r Ut der itcbnutid dlcirL'ü anlnutondrii t b«i 0.; inio in»n brisxpa
tbr i (lisi ebcnao oft nach vucolücticni wie natdi consunauti.'udicni auslant defi vor-
littrgtflicnd^u wurt«!i ein, vgl. K. 325. 320 fg. F&r den dat |)1. in neiu ielt nnr
Uiin iu 1. 16. Si V. anzufhbrfu, da ziu » ni tu I. 4, t^ u. 0. nichta ouUrbciden
kann. Audi dad i Tun iz wird hiafi^ durch den audluuteudcu rucul vcrdruiifrt. Jodi
bebält c» Ust «beuiu tiR ik' uW-rband, vg\. K. 3'JX Vias '«chtit.'iulich ib :iugubt,
HO »ei)»''!! ilif V'Ht K. 'M rti) gigobenPH Wb'go die vi-rdrän^Hg des i durcb -u d«r
»g. |>ni. ini]., liosiiiidt>is dann, wcnu der utamm des verbum bertdt« i Dttthiilt,
ireod sonst mcitit -u wcicbcn iniiss.
I In i^udaugru.
I) i iD der 3,3. ag. prs. ind. ist durchweg gewahrt.
3) i im g. lg. der st m. n. ist in o nUcrgeganifea; gibetü T. 141. tS; hint*
0, T, 1, 5< erklären sieb durch ii«{iinii1nt[«n.
3) I im g. dt. Hg- der sw. tn. n. int ebonfalU dnrobwrg mrfaon in i> nlwr-
grgangou. Nur in Kgl. findet »uh aruDfrtitiu («ioirrnuaU) 1TJ neliu-n uuUlca 4'i
xu^lien (»uihi^'uilaU.H) ;i8. Is. bat itbgefii-lhii von t^^lirisnit'n 7, H; iincliidellidcn Mi, Ili
ateb) -in.
4) i im »ufllx dea comparatlvt uod aupiTlütiva Ut im T. gcwalirt, ducb llndi*!
sich l^fin. 'or (ä. 44). im boiiorl. -ckt nnr In uulnuHtrAn IV2, :i. tU'i (i Ja^r^^cn
begvgni>t f ftna bei *.'n nDi^r fonm-n des fonii»,, int sn|M'r1, bi>rKrht »ii>-ti bi<rr •\i\;
hkrvaixa {-t) , licizustoii i-rklAruK sirli wul diireti aMtiiii. Am:li W'k. but tiiiniicron 77f
nvbifii i-riren 77, minniru Ht*.
l) Ab» eine gaitx Ycreinzcltp sibwüebting des i reibe ich hier ni>eb an: van
1\ 1C7, ?. webhe furu nicht durch oatiui. benrürgemfen loia kann (sie kt«bt zwi-
30h«o in und Inti).
346 netscit
D) Wirkliclie apolcope eines auslautenden i der flexion findet sieh bei O. besoii'
ders in der 1/3. sg. prt. cj. und im inip. der I. sw. conj. etwa 60ni. Ans T. weiss
ich kein bei»])iel anzuführen,
t.
Da 1 in stamm-, ableitungs- und flexionssilben gewahrt wird,
so bietet es zu bemcrkungen keinen aulass (vgl. jedoch oben über b1).
e.
Vgl. Umlaut und brechung.
1) BelT., aber nur in /, tritt nicht selten a für auslautendes -c ein: danna
87, ö naw. im.; uucrda (oj.) 82, 11'; arslahanna 101, 2 usw.; meist hat es der
cyrrector in -c gebessert. (S. 41.) Das für diese vortretung im inlant von S. ange-
führte halzarö 88, 1 erklärt sich wol am besten durch assimilation an den staninivot*al.
Ans O. weiss ich fiir diese Vertretung kein beispiel anzuföhren. Von den übrigen
denkmälern bieten nur Fgl. arraofa (interpellet) 121; scntcnna G9 (in hringannie 135
liegt vielleicht eine correctnr von a in e vor), und auch missa (deliquerit) 41 wird
als 3 sg. prs. cj. auKusehcn sein. — Is. bietet die dativo hantgriffa 17, 19; ali-
lenda 39, 12.
2) -e wird hei 0. vor folgendem vocal öfter abgeworfen , beaondera in der
3. sg. prs. cj. und im dat. sg. der st. m. n. vgl. K. 8ti; 89; 135. 160. Auch diese
apokopc kcnt T. nicht. — In Lid. 57 findet sich Hloduig flir Hludoige^ abhängig
gleich dem folgenden kanige (so Arndt) von uuolar.
Die hauptsächlichste bei 6 zu tage tretende erscheinung ist seine
Vertretung durch ä.
Tat. Wider findet sieh der Übergang dc:^ 0 in ä hauptsächlich in ;', doch
nicht so aTi3S(-hlicss;lich, wie der des -e in -a. Beispiele: habünte 22, 2; nnsorä
4, 18: hiuuarä 82, 11; frägäfci 81, 8; habä Oi), 2. 3; ]eobär9I, 3; sin an 89. 1 u.->w.
vgl. S. 43. Häufig ist ä in c corrigicrt — Otfr. farämcs (cj.) 1, 18, 33; 111, 23,
28. 55. 57.' Häufiger vertritt ä das ö der kw. verba auf -ön: lichün III, 3, 13;
sagännc I, 4, G3; II, 9, 73; V, 14, 4: babünne III, 7, 54; aorgäiine V. 19, 2; iiuo-
nänti 11, 1, 5; firmonänti I, 4, 65; firmonämcs'III. 3, 14; ausserdem aber noch in
13 formen des prt. dieser verba und zwar, von zälätun I, 2Ü, 13 abgesehen, nur der
3 8g. prt. ind. K. 75 will daher assim. an das -a der cndung, in zälätan an das der
Stammsilbe annehmen. Ich glaube, dasH mau im hinblick auf die falle, welche die
erklärung des A durch assim. nicht zulassen, auch hier einen in der nmndart begrün-
deien lautwcchsel constnticren muss. — Fb. minän 16. — C. hat ebenso allän 1. 19
für allen A. Ferner uuahcbünti 14 A. neben uuachOnti 18A.C. (B. uiiahänti); öräta
12 B. — Fgl. unonänt(i) 6; ,babündi 45; niseün (non adeant^ 138; gcsccriti 87;
gideritä 61. — trg. dinän. — gl. ID. blibenär 5<X)'; gTimmiir 500''. — gl. c*
cnsazttin (dcstitutis) 978''; ginütitä 978*; mesbrahantä, ursinnigü 978''; gifagä,
gili(m)phantä 979»; arteilintä 979''; sagäntcr 979^ — gl. Ez. dinä. — gl. A,
zoranuugä (scotomaticos) , bignaganä 101. — Wb. unnuzän 3 minän 18/19. 20. 22.
23; inbiHpartü 7, unmahtigä ungizuniftigä 8. — Hb. uuabhändi 18; heilcgü 10. —
lA, uuahhündi 37. — Lid. minän 23; sinän 53. 59; siuä 43.
1) BicHo form lässt sich jedoch auch als 1 pl. imp. erklären. Vgl. Seiler in
den „Beiträgen" 1, 452.
DKR nnmniiirK tj^rrsTAitn im ■&. ■>
317
Wie aui* Ach lM'li't,'t'ii Iiitv urteilt, fiiiilot »ich rtiesi-'s ft filr i? haupt-
dfitihlich in *Uu oinluiigvn «ii-r pw. verlti uuC -On, im d. a. pl m. iidiI
<IL p1. des 8L »tlj.. tteltuer im n. sg. m. dos et ai^., nirgends jedoch
in sUniniHilbt^i) Dieso «rscliciniin;^, wi^ldie auch Is. kent (cliirostinudä
13, 2tf; miiiil ol, 13; liliiitil 36, :i; sc7.Län *J3, 7) ist 7.wur uirlil auh-
schlieH^Hch fik. . alior d(^n olerd. diak'kteii in dtvsor ansüebimng docb
fremd. Vgl. W'fiiiili. n^r. 34. 12U, 3«!!. afift. 424 (nur -a des n. pl. d<?s
8t adj. fiudöt sich im voc. SL G.: Reich, gl.; gl. Jun. -^^iemlich häufig);
bgr. 39. 3(17 fg, 36tt. Audrer^eits fohlt dem frk. diis ä, welches hcsonderit
das aleni. zuweilen vor r für {• ointret^ii UhaL Vgl agr. 34. — Zn
erwähnen ist noch, dftss sich nirgends nin boispiol lindeL, welches den
ühergan^' zweier auf ciniind<?r fülxenilcii i- iiufwiesc; es findet sich nur
hahS.nt£ usw., nicht hak'uitü.
Rs sind nun noch mnii^e andre Vertretungen von C zu crwilhnrn.
ei für 0 tinjen wir Wi '*. in den ni'-lit acltoiicn loniicri gcit (13), fct«U (12)
nir K^'t {git), ätAt {Mb\t), (vffl. K. in. i&) und in aaring IV, 3*}. ^ fftr uaeng. Von
den alin^n ilfnkmiUcni ><u>lcn uor Kg], boihd 143 neticn ht'htlU. &«>. Hfi 94. Sidipr
hat iiinn hier nifht tli^n wirk)i<>lr<>n di)il)l tmngcn ol ftRtuiiolinti'n , sütiilem dti ^ mit
iiiriom i- imclwcliliiK Audi in ci.iijfckiila SiJ. -Jil^ (Pt. gmigt'IeJii) grjiejnt. ei fiir *
zu eteli'-n, «i'ifh Ut «'iii»t nur t:iiuu.ilöit liel'-j^. (lir. IV, i;J4). vgl Wfinlt, agr. Xf*i.
i für (' (ludet .sich in .-iinn T ••in. f. ii«ntiti^i.'s a<'-iiu in uurrbciidin («ontvrsu.ntitina)
UgLätH'' (in dem fr^guieat ilt'KcllK'ii giwf. Hzt«dir. XliK VJ2 steht ouerbfiit^^u).
ie fQr ^ flnildt ftitli in tlilon Ul. 14. (Gr, V, 6 Megi die fnrni aunb ati» den
Koicb. gl und Nütk.).
a.
Vgl. hrechting. Sonst ist nher das u der staln^l^till}ün wenig zu
bemerken.
i timInt nch (Qr n En tphit'ita 1^- 1*^* ^i dtriuiurla 18*1. 4: drilidUii gl. Ex.:
firK]iIrn4Fn für (irfi|>iiriii<u 0. 1, "2, 15; III, 'Si, 3r> vg]. K. t>3 ai)iii. fi. Oass hi«r
bluiwe nsaimilAtJiin Vi>tlii>t;vn solb«, wird dorch fo filr no |t^. dort) «wniffllmH.
g«iiiw^lit. Alt) «ehr nnfrullfnd rnhre Wh »n diis nlli<rdiiigH liKndHobrilKitti iilfht aicliffro
BÜeUon SO. 27l>" (Hint. II. 3l!f sl«ht -Min),
n In llexIoBwilbeu.
I) -a in der 1. ng. jira. \nä. ist mrist gewährt, Hi'i T. O. winl i<« niclit
»vXten VIT fo]gt>iid<'ni vm-alisrh ünUiii*'ndi»in wartp «tigcworffn. (S, S<; K. 31. 86).
Von il.'ti ilbrijifen deniniiUüni hi^t-t nur Rli. gi ih 7. — i^ivinlich »fit*-« Ut -o. K«
liudüt ni<'-h lilgiliu Vih. 1. 14; iiiiiidoii Mh. ^1 (giliuti 1): A'^'jfanK'' }^t. :A); iiuiü/un
St.(. 'J^^ : gireiiDu uinlK'ki^ri» 'Jihl*; vnlum» M'6*': undm 'Jlt'; «Hlizini ;;4:>''; ^fohta
203»: licrd«(m)t)tiu a<W"), T. knnt nor -u, I). -o nnr in P. K. «f).
**) -Doia im dt. i^i:, m. n. des st. nilj. \«t ilurchweg iu «eiuo llliorgegiuigcn.
«frnn lilvr iiidit vtolteicht -o nir d<?n ülterc-n laut xn hnlton Itit
a) -n liu inntr. «g. Int K'<iwal»rt. Nur T. bict^a nuhhilo 4-1, lö: 87, 9.
4) -u iu dcti ca^n« dt>r n-di-ct. iit gi'walirt, luiwcit nicht nt>^rtritt io die
)-it>rrl sl^ttgHfnndi'n liitl, vtu tiri 1'. 0. In soti fao? vnllxtAndi^ der full ii)t. ni>fl)
ldet4:t Wk. :nmo 44. HC. lO« bl-Wü fridl<'i l«r'; St^^ n.tt.. ^TT'' n;.> b* hal milo.
IBITtCttm. 9. DBVTHUUM ntiMi.. Mh Vtl --t
£48
rmitut
W»a wie t'iii i;. i^t;. au.HiKiit, •i«c)l hat der lKt> t-'\l: iit'Mii 11 ill'^u itt.
tnJitcUnatili« fl]ii süttvt mcifit nnn -d, (IikIi l)0gn^i'rt Ü\o T. ]0S, C (2); nllc
Wi>. äa-, uiio Mgi 28(;^
r>) t] in <lt;n ittnr&lcndungeii des iirt. lai tueat vrbnllun, doch wtist T.
(> formrn tnii o auf (zu dun von S. 4f> uarr,'c/illirt<:n b tritt noidi ^Uoulitoa 1)M, I,
so dius wir alüo im st. und rw. prt. jo 3ni. u luilion) and 0. 'J iiulchu in !■'. Aiunvr-
dcni findü icli noch tu M^I.: erDiiknn«doii lAM'i crRirtnn (cnatmvcrnnt) ^85*; j;«ai-
niktoQ SH7. Daae]>cn finden sitdi 5 fi>riiU''ii dcfl 9w. |'rt, mit « (2M*, äd5*', 3äfi'
HS* (2)), Wflcbcji im it. |irt. darcli^tolit (W). Ei crioncrt diüscs yrrhSltniB nn
lini wolohrni die plnndfornicn des st. i<rt. nur u , dt« drs aw. nnr n imfwfiedTi. 1>Uuta]
0 »iud anrt] üoiint gmdc in iiltcn doiikmUlLTii hSnIig nnd m:ichfn H{>üter ilem al
put». Vgl. Wcinli. agr. 8iß. 3ii7: b^. 9i)3. «15.
G) -um im dt. plnr. der st. dod. Ut swnr luflist nvkon in -un nbergf^ngvft.j
doch itit ikirht ganz sülton u noch (jowalirt. DabmIIh! ht iuk'Ii lirrDcliend in Vf>}.\
{UMmm (iniiirüji) II; «ehönim bisrnsnim CS, spflnin ncernnni TR) und in Wb.
(gidancnn iitiortau 2. anorclinn tlnurlmii ü nsv.. Im ganzen lifiii.). Frg. bielHl
bimilnn; LS. inüt^no 3; faraliuin 11, 6. Fcrovr (iadvt mcU bei T. uüBsor tat>''hnin
5. 13; H, if in ««'^ noch bauäg -nn (5Ii), doch litt von dem torreclor (C) meint ••jqj
daHir gestizt wordAii. vgl. S, 45. W. O. hat -un nnr Bni. ht F., vo juioh
das in VP. nur H , 23, ä4 (8(<r«i0 erscheint,' Hii:li üft«r findet. Von don Bbrlifcsj
dt'iikmälem bivlen Vt gottim (2), bluoutnim (ä) (itbcr golton gcldom}: (fl. c* linn-
Tan (de aecrvis) '.)78*' von dorn mehr toii. »t. m. hotif (ags. b£p) für
hiifu vgl. O. n, 1, 2-2; II, Ifi: gl. t-' hfisun , gatelingun ttTO*. Du
demnatb -an. ih'in gttgenl'ib^^r -on iit QnB«rn donVmältiru mchvr die jnngrre fomi
iKt. taugei bowabrt xu haben ahf daa rhiün- und ai'idfrk., düun Pb,. Rh., 0. «mdj
»ogar Wk. bieten nur -om -an. Bei Ib. henoht ikgogeo auch durchweg -am.
von Wuinhold a. 80 als ausnahmo ftD(r«rBhrto dat psolmom ist ru straiebeOr du]
das wort «ntscWcden sw. in. i«t, vgl. Gr. 111, IJTO).
7) •nij im a. ng,, n. n. pl. der sw. lu. (suh»t. nnd ndj.) ist umhi xu •«in
gowordcii. T. tictfil nur nuch 7 -un. di« fibcrdie» meist t-orrigivrt sind (S. 4C):
Ft^l, uuizagun 38 and deu adverbinlcii acc hitmiiura 118 (Tgl. gram. III, %; -n
wol nnr oohrcibfebler fOr -n)-, Wb. nngilonbun 1-1,'I5, velrbos uch dnreh dtu Ta^-|
anst«hcnile ininnn .tTs xu uiigiI»ut»o , nioht 711 iingilonbü goltJ^rig uuan-ciat. O. Ulgt
ii) der bchaiidhiiig dieses -un eine inifrallcRd'! vvrsübtnli^nlioit. Wulirrnd Tdialieh
in den belrcll'cuiluu ousuii des sw. nubst. dar<;bwi?g -vn uIntriU, iiiidut bi'ilu sw, atlj.
«in ^'loicbfs nur im a. sg. statt (durh steht ndchitun IV, U, :ftl F.), ijn n. A. |i|.
dagegen «r»4'licint -nu als regnlmSasigocndiing, woneb^'n allerdings auch -opbrfieg-l
net und xwar lücbt nur tin T«iui (ü. b. furititoD : mcnnisgim IV, U, 21; niUHdon :
L'uuüii I, 7, 17), Hunden) auch anxicrhalb dessrlhen. 14m. x. b. uuj'ncgtm 1, Id, ll4{j
ulboti II. 13, 2 u. ».: Etnntigon V. lä, 28. vgl, K. 290 fg. 395.
Vi-rcinzolt finilft meh in dioecr «ndang wgtt uckoa -oti: Mit«n 0<uiiw*>np|
gl. ID. 5*»»': nniUcD (: irfuUcn) 0. I. 1, 4A; aolb-n IV, 2. IBj 7. 4ti.
BrauuQ (boitr. n, IDO) meint, doss Ui deo aiiU-r 7) anrjeerQhrt«tt{
cndungoii -on die ftltoru geetalt 8ui, da ein »ich 8o1ion in sehr uMtn
I) V, 7, Vb Ut in V. Uiden in loidon Vffrbuiunrt; drAtm II. 24. 20 V, <^
ton l'F.) lal vrol veraiilaaat doridi daa TorbM'g<ibQndA aelb^^n and düa rolfmd*|
thüijn.
DIR tlMEMTKiKK. LACTSTIVI» W TX: .Mmn,
4j9
n
K
den%miUßra (voc. Ht. Oulli; gl. K.; benedictüierreßpl) finde. Dass lez-
tere -od »o uof/urasscn äoion, wird sicli noi nirlit Wtttreiten Iiif)ä«a,
docb scliciiit mir der umstund , duss nucli Is. -un (nur 7, '2 steht chi-
salh'idon) bat, dass fcrnur dif -an liei T. , zwei anageuommeu , den
Illteiiitttt) sdireibcrn (rV angcliöryn und von dem jüngsten ^" siiintlicli in
-Oll corrigi.Tt wiirdfii, djisu äcbliesslicb auch diejonigea frk. ileukmfiler,
wddio au das cmlc des IX. Jh. ku setxen «od , nnr -on zeig«! , dio
EiufTaiäsuug diitses frk. >oii als achwfichuug atu -un aosser zweifßl zu
uvlxeu.
ö.
Da got fi im ahd unverändert bleibt, haben wir hier nnr dos A
iu betracbt zu ziulieu, weichet* gcmeinahd. in der flexion got 6 vortritt
1) -üo im I). n. )i). tlor sw. ii. vrinl gewalirt. O. liut jedodi urliiiudttn IV, \9. 24
uiid onffüQ (: scouuün) 111. 21, G.
2) 'äu iiii R. «lt. H. Hg.; n. o. pl. Atr arw. f. ist mtist guttaliit. T. kent -uu
nar in den n. a. )j1- öetroo, welrbcs ]3ri, 33; IM, 3 fDr g(!WiMmliches iMtrdn itfgf^i
Dctt remPT in Jen dnt, ag. der KiiracliBanumen: cbreiigon, l&tiniiigou, <-r]ctil8gou.
8.47.
AiUBcrdoia llndct eiIc}i üi ML. sunnuDjuj^l 9; TJd. uasti^u It> {». itg.); 8ti.
figon (r»rica) HiH"; Si^""; wubtvian ä*J<i"; scnowoa 36S»: vtiintjD a70";» (ktfuiftu
äC6*; BOldu *2H7^; Hgl'ünAn liosOn 277*), 0. ttat -on 6fl«r im reim ond xwar 5ni.
im a. sg. und ><iu. Im a, |i1. der sitlitiL AusMirbalb d«s mimes ersolielnt nndon
IQ, 8. 13; i>itor»n I, 'i'J. 4: 111. 4. 1; IV, 8, 2: 9. 4i 30^ (> (ü&ton\n tiadcl neli
gsr nicht): t\gva It, :;3, 14 V. rgl. K. 2^. — Heim sv. uij. begegnei -an in sel-
boii III. 2'J. yf> V. ; ftüuiBguo 11, liiJ. 13.
O.
Vgl brechuug. Sonst ist Über o nur wenig zu bemerken.
Ffir 0 i^l ft ciiiv:vtr«tcH in ilmruliinJitin (). I, 11,51 VFP- (ngnst ist das wort
iMi O. nklit belegt), ferner i» udo IU, 10. »; IV. IG. 29 (TV. 3r., 'JO int in V. -a
tu -o enrri^iert) and in broaiiiün III, 7. St4, F.; liUida (3 ig. pra. cj.) II, i, 84 P.,
wo a ttuH ii corrigicrt iitt.
Aaslautendtfü o ist. unnnUciid alg«fulK-i) in aliuabbgcm Wb. l, sincn 14,
beide formen iiiuwvifeUiiifl lUt. »g. (niinoiit» 20). Aiuscrdatn Üodct sich bot T.
hrilltiU'ti'in (wicur'Ivtnni) 137, 4; üntriin (paschn«) 137, l. VtolIiticbL cbcusu baurtcUl
sieli socbum (ufgotlurum) Fgl. 10 vgl. onter A.
Als eine eigen tümlichkeit das Trk. des IX. jb. darf es bezeichnet
wordeu, das» füi- 6 infiexions- (uod ablcitungs-) silt>6n über die gewöhn-
liche «iphurc dieser Vertretung hinan» häufig u eiuiritt. Im alem. findet
1) Auch bcn-lon (unii'u) ÜC6* gehört wol liJorber. Or. III. M7 sczt di« frinn
|f. pl. ilvs «t f. pcrula un. Man bat abor wol niu-b dit-ser und der von Gr&fl' ann
den gl. Mooti. nnd Kuimer. gl. il<u XL jh. (Lc- 2) twlvgtvn funn perttlun (didragiiia)
auch i'ln iw. r anzaiotxen.
33*
3r<n
PIXTlICIl
Hicli ähnlicIieH nur voroinzelt und ebeuKu im l);xir. . ihtch x^i^^li d{o gl
Tt'gerus. und einige andre deiikmüler dtl^r u für ö dtr sw. wnj. , ww
demselben ein n folgt» \g\. Weinli. hgr. 30i.
T. l;etit diese rortrctiiof; de» 6 dun*h i\ im WtisciiUtchen mir in af'fly]
twar haaiitsäclilii'li im dnt jil. üwr st. f. and der hw. in. f. n : Tirno 1, 4;
7, H; fuatüQ 7, Ü u«w.. im fnuiztin 3ätu. , ducb int taolst ii in u cortljfirrt (8.
Ferner in d«;r 2. Bg. Jus sw. ptt.: giloubtiia St, i); 47. 8 Mfif^lfla 'Jl, 4 usw. (S. gil
7 belege), jtTiAticnlcni in don mr. verb«n snf -An: «ntänte 89, 1; goniitäni^a 97, fi.
Di© vun S. «Dgi-fülirten FäU« scIieinDD dtc einstigen wi «oin, d(K*h «?'' ' ^ V^
moU> 177. b, uucplijtoo 11^3, ti aaf riuar ami violK'irht ^üliürf nurii h
91, 4 hiürber, vf,'I. S. 4.1. — f wpiat ä filr ö ferner auf Uu k«-"'^ i
niitnlno Ul, *2tJ: H^'Aiio 14l>. 1; i^Btrfmo 157, 1, wofür 105, 1 acfrar ohCl
Verpinxelt stehen innnri<Ie 3, I (m&n.'r>l :i. 8 n n), ahtA 7, I. 0; KU), I (ntitu 2:1,1,
usw.). kA 141, 13, In ik'D niDiKton awli Aianr fälle ist a in n gebenwrt.
0. bietet noT weniji^ bvle(fu far üicsva ü: slnntün (: naurtnii) !, In, 22 V.; (:iiani^
t(io) V. 10, 31 V.; gäli&n (rsnbuu) V. IG, 14: furaMän (: unurulitQti) V, HO, 8,
nnr in) tlat. p\. avd nur im reim; ärtuton III, ^4, 3 VI*, f. ilr<>:iUin crkUrt de
vielltMcltt durcli assiinilntii^n. F. bictät iiudi minuA II, 19, 12 (minoA TP.)^
ttia V, y. y3; irquicius 111, 1, 21,
Hin fibrigiin (Ipnbnälor licforn mn*b folgende briegc: Vgl. dio dat i>\. rratnnin]
63. HG; hrofun^iin fiiocationiliUB) -Ifl; cozzflm (byrris) 4S, wann dlüM funa nicht xni
coa (Gr. IV, ri39) (fcliort. Fenier rtt.;li(, 2 in. sacbum mid xwar = iiegutiorum lo\
und =: iit!);oti<i 2i.l. Kri<t«ro tonn wird wul Dir suchün d. i. tHicli<'<n =- xni^hrmi) M
Iien (v^l. ubdn), lezb-re dllrftü dat. ]>(. Huin (tt im dt. |iL tliulct nicb nur >n ili
nnüni (niinis) M). I>ie gl. lü, Meton ^niixrRiin (a divinis) WH)-; gl c' .
(stipondiia^ SITH", (gizanua wird «Iuri4i O, I, 2, 2>i als xt. f. rrwteMiU); rbh'i '
(saäälibMn |]rriv&tis), fi(iäH>*>n (ilänimtiftH) !^f>*J. In gl. A. lindiii wir brübiin (ra4ti«)]
191 (rüba riia dfirfl« wol alx Bt. f. anzuifetwti »via. Itr. U, 3H3). Diundbo rAru]
babcn aacli die gl. za Aldhi-Ini, widrbu Htpinnicjrer in 1 IztHrhr. XV, 3tji) fir. veirlbf-j
ft'DtHobt bat. Mgl. l>ii>t«n giznnifdAat 'JH.'i^; •iiiiziK'iht d, 1. tipifZüOi Mli. 11; anis-[
Küd Rl. IG. S<.;. luiVnAd- 2ir1"; >itiindi)ät (vi'rLigfl| 204*'. in leiden lüUoa Qbereia<
itiiiuncnd mit PL
Da wedt'r Wk. iiocU IJj. P1>, riiiic solc^he vortretung dt^s 6 durcb ft'
z^iigoii, 0. aber (lienelbc nur in r<Miuwortcn anfweint, dt^npn ein» Tolltti
b»wei»knill für das wirklich icbf^tidign vorhandtuiiiein einos luuteii ia|
einem beätimten diiUckl nidil bmgt^mosson wurden kunn, so si-b<:>iut
dit>»e vcrduiiipfung im wt'KL-nllichen :iuf da^ mt- und toilwmu uul' dojt
rfaeinfrk. (Is. bietet dbßodOm 11, 12; psulmßin äO, 19. 32') boDchrünktj
zn »ein.
Eiuß weitere einscIirSulniug erleidet «*> dadurch» da»s fdr üaBSflUte'
ä fiintritt; widerum aber von s4 T. früno Md. ftbgeaoben nicht in-
RtammailboD. Kinzoln<> formon wie kiobor;i(a gl. dun, , pildäta Hb. aoa-,
genommen . .sclnnnt dai^ alom. dioäß vortrelung urst in »patenu zeit
Dt^ndhi.
1} SUU dbrooaudin 23, It bat aioli K&Iblng (Ovrio-XX, 879) dl« hu. ah«»<
VtOL ORBRnOXK. LiDTBTAHI) DI IX. iAJUUI.
3f>l
I
(Weinb. sgr. 35C. 424), das hair. sie fast gar nicht zu kennoiu (bgr.
303. 314. 3Ö0).
T. bat dicst's ü Hir •*> bcsondon im n, ac*:. pl. f. dor <t. sdj. and zwxr bei
fftrt ttllen schMibifni: tin^&rä 34, G; Uinntk M. 7; 100, 4; alla 145, 13; ^1X2, 2 häw.,
ri>rner Un den rcrlN-u äiif -rm, doch nur In ^-tf: gihAUtoro !H), &; gUamunitö £(8, 3;
oiinUötgu 101, 4 usw. "Wol kanm orsitrüo);Uch, wie Ö. 44 (ebcuso K. &7) Knniiut,
Nundcrti Vflt? die i-bcu crwÄlmtvu zu btiartvili'a, ist ä in gif^oranaitäs 100. 3 : gizumf-
ti^ütüetu lUit, 3; tbiinihrrciiiiaalo 117, 4; ouuU;ia Ä«. 4: ^'lüubt&a ÄKI, 8, als».
nnr in iTJ*. Oii>Ae1bä cnchcliinng ivird nicbt nnr in sös« 217, G TorllOReo. soiidcn]
auch ia (UUiiasA äl7, 3 (2). 4: 'i2Z, &• ili >Ua annnbine oinor dartjli » auf c* aiu-
]{v&bten ossim. wraif wahrscbeinlichlKit Itat (vgl. iomoBÜ 14, 1; 9ä, 6).
ferner findet (^ich urdancäuWr gl. i* !17»' (vgl. .MSD. xu l.XXVI, 6}; hnorin
(fornicari) gl. Ex.; uoiräda Wb. ij^ : furgoauiolös^m 20,21. 23. fgiuuis<JtA 8; gilii'
dülA 9: uod furtroamülüifla 7) fräDö Lid. 46 (*gl. MSD. za XI, 4(>); SO. lubAnti
t) 270^ (8».-oltra cniBo; Tgl. irlohüü cicavarc Or. II, 11^); luid statt gorir^t Bü.
;*■ and bddiniigi>n (notimonti:}) 268^ bat Pt gcfir&t und bäanf;äQ (IHnt. II, 314';
^). Wahrend Wie. und Lb. l'b. keine bcl^gv für diesem Iftutüburgang biolon,
finden sich aoVhe bei 0. Es stellt »iK-rita 111, «i, 3H VF.; biforit» IV, 6. 17; bifo-
r^tm IV, 7. 73: miuiäu 111, 22, ii I>. (K. 66 fg.) Da^ in kotäta II, 3. tiO:
111, 6, 19; koräti II, 4, IM] V.; giäjxu-ntus 11, 8, 40. öt, a Vertreter von 6 and
nieJit von i: sei, ecbeint mir 1(. ganz obnc grnnd anzuzweifeln, da sich von chorc^
I, 15, 7 ab^'encluin bti O, nur Icotän nnd in VI*, ancb nur fl{>Arün (»pftr^'tji 11, lU,
19 F.) findet. Aurlt in den couiparativfonncn liiümm II, 23. 20; gluuisäärii II, 3, 41-,
Kdnäru, ztaröra II. 10, 11 wird trotz dca etvt« folKOiideu s im binblick auf den
su|ierl. Z'jijciuätü I, 5, lö P (in V ist o «nt*.'r » gv^chrieben) dic*e Vertretung anztt-
nebmcii at'ut. (vgl. ubvn.) AuKs«rdcni linden sii'h die ace. pl. f. des st ailj.: gUicbä
L. L'i und grÖÄi» IV. lü, 21, wdolies iMtcro jedoch K. 270 als ». bg. auffassL
Auoh dicsfl erscbeiuung erweist &icb also als am mfLcbtigstou ün
ustTik., doch bat sio oftcubar weitere ausdehnuiig als die wandlong des
A in ä. Dagegen aclioiut daa rbeiiifrk. toü diesem Übergang weniger
berQbrtf da nur Ldd. einen beleg bietet. Docb bat Is. chisamiiödä
II, 19 und dbca 39, 4 (ucbcu dbeö 29, 13).
Die diphtbonge.
ttt et.
"äi ist im oberfrk. tien IX. jli. bereits gänzlich dem ei (0. ^i)
gewichen. Ganz iäoliurt iäL geiiiuiktou Mgl. 3S7; bairra äg. beurteilt
sich anders (vgl. nmlatitV Sobon Is. hat kein ai mehr, ein beweis,
wie fröb sich im frk. die Wandlung ilur ausspräche vullzog. Im alem.
Ut ai bekantlicb viel länger gcivabrt: noch in den meisten denkmäleru
des IX jh. geltt es neljen ei einher; vgl. Weiab. agr. 4a, Ähnlich steht
e» im bair. (bgr. 64.)
ituweil^n wird oi jtu & unsAtninoncM rängt. S^ findet sit'h im T. gibAzsan
T, 4: (aing VJ'J, 1> u*wi, etwa 7iii. vgl. S. 47. Ft'rncr biet«u Fgl.: urt^li ti. ^ 60.
[uteUi 58J t arl^Ut 18 (artcOit 17. 53) ; gäm^aÜcho b9 (gemeinem -18) ; Fb. B. : büliga
SGS
(2), hOle{jen 11; helijfon 19 (heilij^en 1); Mf?l. : cnea 286''; SG.: hSmesgia (dorne-
ötica) 2G9''; O. : gir-nöt IV, 1, 2 V (I, 17, 2(i ist in derselben form das zweite i
übergeschrieben); giOBCÜtü IV, 3, 20 D. Id. hat zuui'iii 5, 12; ciiigan 41, 4. Es ist
dies eine dnn-haus nicht Uo»s uicJcrdeutäcbe lautcrscbeiniing: auch das alent. kent
sie. Vgl. Weiiih. agr. 3(j. 122.
au oa.
au ist iu unsern deukmiilerii sebon fast ganz geschwunden, nur
einige der ältesten haben es noch gewahrt. Dem Is-, wo au noch durch-
weg herschend ist, kommen am nächsten Ft. (gilauban (14) und tau-
funga 18; kein ou); LS. (haupit (2); haubit (6); kein ou) und Wk., wo
sich gilauba gilauban 43. 49. 53. 54. 83. 84. 100. 101 und nur 31
gilouban findet. T. bietet au in dem 6 m. in o (2. 4; 5. 8 usw.) beleg-
ten araugta, ferner in taugle 104, 1; hau 102, 2. Dass au im arche-
typus des T. in grösserer menge vorhanden war, ist wahrscheinlich,
dass CS aber allein herschend war, glaube ich darum nicht annehmen
zu dürfen, weil selbst der älteste Schreiber a, welcher sonst seiner vor-
läge gewöhnlich am treusten bleibt, au nur in araugta, also in einer
f^rm kent, in der die dumpfere ausspräche des diphthongen — denn
diese soll doch ou offenbar bezeichnen — durch voraufgehendes und
folgendes a vielleicht etwas gemildert wurde. Auch die mit T. gleich-
zeitigen fuldischen Urkunden kennen au nur vereinzelt, vgl. K. XXVI.
MüUenhoff (MSD. s. XI) hat aus Urkunden nachgewiesen , dass au nur
im ersten viertel des IX. jh. noch das übergewicht behauptet; dies wird
durch Ft. LS. und Wk. bestätigt, welche ja schon in rücksicht auf die
erhaltung des -m (vgl. MSD. s. XIII fg.) in jene zeit gesezt werden
müssen.
In den Qbrlgen denkinälcrn finden sich noch folgende an : forcauftOn Fgl. 36 ;
canfent 145 (gcsloulit 134 und scüq (habitu) 37); Fb. urlaub 12 (nrloub 12); Lb.
gilaupta 20 (giloupda 2U, gilooben 20. 21); 0. kauf II, 11, 15 P. (ausserdem in
augustinus, paulas). Zweifelhaft ist das an in slauh (spiris), SGr. 268* und K.
XXVIII hat daher au diesen glossen mit recht ganz abgesprochen. Fs i»t jeden-
falls slüh zu lesen.
ou wird cinigcmale — abgesoheu natflrlich von den fällen, wo dies gemcin-
ahd. geschieht — zu ö verdichtet. Die belege sind brütlöfti T. 125, 11; gilöbit
82, 10; gilübtun 131, 12 und vielleicht hurolobLbs. 4, wenn nicht in leztorem falle,
wie vielleicht in urlab IJd. 27 eino art assinitlation anzunehmen ist.
Für ao steht oa in gioadeger SG. 2(j3', vgl. aotac Fa. kaaotagüta Ib. —
Harczyck (Hztschr. XVII, 79) macht auf an för on aufmerksam, weicht s sich bei
T. in gnuma 79, 4; cuuföt 151, 2; eruugtun 209, 4 findet, aber stets in ou gebes-
sert ist.
la lo la le.
Tatiau.
iu wird zuweilen zu ü zusammengedrängt: scfihenti 13, 25; ttiridu 90, 6;
gistrünis 98, 1 , in lezterem ist i übei^eschrieben.
fits nTfTxmXvK. uirmjuai ot ex. 3»mn.
3W
tri nr ju Hihlct >icli nur iu tlcni Km. (x. )> I», Uu 33 (äh 3»t, 2 S) uobcn
Ijor «rxcheincodfin fLir. uii rßr gow^^btiltcliva iu brgcyuvt ••' "n ivoliis) i.li :;!Ch
trfnuan 111. 17.
io QuJet aicb aiuut-r als Wf;. brcdiunff vuu hi busouder^ im )irt. .|.ir clj.?tual.i
Mduptlclvri'uiluo vcrbu mil «viirKcUkufuiii », die ^>i. im pnt. •> nufttvUca und Imi
ftllim mit wur7.<--ltii(rt«]n u: iiui<)r 10, U iinw.; rlaf 71, <j n&w.; Uof fi^, C u»w. eo
t«cfi?ff"et «iuftir uiir üi rö^if (7m. üi )*t); lo nur iu liiouuo U6. J (hio üS, 5). Fur-
oer ist io niui ultcni «<i (•=»«) cotwickolt, noi aclt«'» (iadot aich UL>ch ü» und zwur
Itim. in }-iT (nootuun HS, 11': 101, 9; ucigllUi M, 7 nnw.). Ansttordoni bi^cgnct eo,
«Uler fjut uai iti }i). uucli Itim. n. b. ÜieoMnu äl. 12; U'uf S7. 3 usw. (S. 30.)
I>i$ von B. 3lt ftlji „anailAlirnsvroisv uii^ul)p>cbi;De" auf^'efnlirtüu ia küuDca
lolt aiutialtuic v»D niiiiiiaii 168, 'J vit'lK-k-lit ttunrb asbiiiülatif>ti lui vi>raiij;uhundo
itdvr rol^ciidc wOrttT (itithiii. niiuui, iamiiti) erklärt wiird«*!).
ic Tovbriiit linti]>tMclili<-li iia jirt der titioiiinls r<>diifilicirrnndon vmrba mit
nnrzL'lhaftüii) o, itcr»i iirN«t:nfivi>c»l |^t n tn j'ositiuu (n in fnbiiu, hölmu) ndor Ä
ist, luid bei allen mit warrcUiancm i: hielt 7L>. 'i nsw. ; ttvng tH), 15 uüw. ; bicDjpn
900, 4 UKW.i liHcaua 43. 1.^2: iiilri«t 122. 1 {xu iitträUii); hii-z ö. 12 usw. Kbciuo
Ht«bt Ip mit 2 aus null raxit |v^l. iinti'it) im itrl. ti>u f!itDt;ait. ferner in fli^bar darrh-
Heg, in hier (dwli i>l, 2 bir) und in fi«r«iK 117, S, fu-rutilt 114, 3 (syiist linr).
In y erscbcinl i: fiir U: in t'<'"g "7- "^ '• •*"' •*: ferner iit'man S7, 7: ncunibt
ifi. « (sonst nio-) und viollcicbt tb^'ui-u 'J7, 7. (f^.-lP.) — ia llndcl sieb nicbt —
Otfri.l.
PQr in, «Im in einer anzaiil von w&rtorn {r^l, K. 4f>f>) nbcroinFtimniend init
T. Aupurblicsdlicli crsobiMnt , tindri urh ü nur in FOi'int 11. 11, 108 VF.
ia aii Mig. bruL-bnu^ vuu in llnd^-t sioli tn 60 fiirnteu do!» {Ha. der Blilnnten-
doD rerba mit wnrzcIvurAl u. K. 12; fcmiir in drbgari liiafo, iu briaf 1, 11, li
VP. und gibiialV' I, 11, 5« PF. (V K^brlefW).
Budoders ab«r b<'gt>gDGt ia im jirt der ehooials reduplicicnndon rerba und
xwor atuiichlic^alich bei dou^n lidt wurzelvocal n, Welche güL im prs. a in |K>iitt,i(>n
uder u habe», und hei ntlfu mit wiir7.<;Ivucal i; xuui },''ri>i)tun IcU bei denen luit
worztilvueul u und denJL'!ii;^*eE mit wurxetvocul u. welche gai. im pnt. v anfwciücu.
Von yrntur-ju sind uur auspeiionmiou das Ter*imiclto lictan V, b, 3 VF., wu\ T<r»n-
lust dnrrh diu rorliorgohcndc id (sonit tiaf 111, 1, 13 udw.) und biroQui IV, 4,59
birunulA II, 7, 18 von tiAao (vgL K. 30; gtttxa. IV, 821). Von Icxteren lUAcht nur
räUn. welcbQS ita. prt. lim. io (K. 15) Dcbeu utwa ISuialigem ta xeigt, und iuitn-
tao üiuc ausntüime. r>)D dflm I, VA, \b dio r<>rni intri'rtnn nir gewt^lioliches intriat
(I, 4. 2i usw.) Ijej-fjfuft. — Ftfmw steht ia durch im prt. tdd gangan. — ia ist
dchlien^litrh aiiit üa miv) entwickelt nud findet sieh fast dorchweg in den coioiiositift
iaman lamAi iaautht uehst itireii itcgatiuncn. K. 470.
Io bU'M ftU Mg. brvchung durchweg in einer reihe toii worteu. die £.468
iiUfü&hlt. Ferner tat io aus in (tüv) entwickelt und steht anssclitietislieh io io nio
trio io^niuir sArio ioiinnnnB auio; flherwiefienii in io^Uh iopimödar (so nach K. -170,
do''i !i Jeztercs wiirt nur dnn-h iajouniMlar IV. 9, 11 m belegen) und ia
HUI ■ha n, 4, 70; uuialib H. 1. 11 VF. uuielih P.).
ie nndnt »^leh als mg, brctbung in ^> furmeu üfs prs. der ablaateudcn verba
mit wurxclv')cal n (rgl. oben», doch dtets nor vor u der Hexian^udung. Abgc««l)cu
Tvli d«a gleich n crwälinoudeu ttiirtvm, iu wclcheu sich ie neben io ia findet,
begogiMt ic Qttr nudi in: bicgt^D V, 2!>. 61; biete ü, Id, 30 (zu biol » meoaa);
854
liedes IV, -1, 54, von welchen Wörtern wüiterc formen niclit belegt sind. — Fflr ie'
steht i in (lihOiura V, 23, 75 (.öfter iii F. vgl. K. '158). — ei für ic steht in reiton
IV, 2ö, 9 P.
In einer anzalil von Wörtern weclisclu ia io io (iu) und zwar:
iu ia io i<! in linb und seinen ableitungen (doch steht nur liublih und Ton
linbon IV, 35, 22 ahgesehen nur liobo), während sich sonst bei diesem worte ahd.
selten ia in (T. liobo 14, 5; leobär 91, 3) und ie erst im XI. jh, findet. Ein cin-
fliiss des vocala der flcxion läüut sich nielit constatiercn , denn ea begegnet z. b.
nebeneinander Hubes V, 10, SU; Uobes II, 19, 28; V, 23, 23U u. Ö.; liabea V, 20,
H)3 V. ; liebes V, 23, 42. 50 u. ö. — io ia ie (iu in F.) wechseln in sioh ; ncbeQ
irsiachc V, 23, 137 VF. (irsieche P.) steht irsieche V, 23, 250 VP. Dagegen findet
sich nur siuchi. — ia io wechseln in Hobt, thioma, scioro, diof, — io ie wechseln
in tbiot (ie nur vor e der flexion. K. 4G9). — ia ie wechseln in fiar, wo der diph-
thong durch rerschmelznng zweier Silben entstanden, and in hiar miata, tiara, ziuri,
in welchen er aus ursprnnglich einfachem vocal entwickelt ist.
Fb. liogannea 5. — bihielt 9/10, lioz 10. IG. intjihieng 12/13, gihiezi 15.
forliczi IG. In A steht dafür biheilt fnrleiz intpheing gihe'zi forle'zi. — Fgl. ii f.
iu in lübön 15, lüba 49. — cu in leumnnt 93. In genui- 42 liegt dagegen wol
einfacher vocal vor (vgl. gowes LS. I, 3). — io in biore (conuiuium) 41; co in
eouuisti (cssentia) 14 und anagizeot 50 ans anagizawit. — ia ie finden sich nicht,
da weder in uuiari bitlüan uisean, in denen h ausgefallen ist, noch in cnndJc
gcuntuiirtic die annähme von diphthongischen lauten statthaft wäre. Für ie steht c
in gemiiiirC'stä 43, gemetcn (conducere) 85. — LS. doonoste 1,3; feorzug II, 4;
eowiht 4; weo I, 3. — hwe 5; beer I, 3. — gl. ID. arsiochet 500". — spiegal
499". — gl. C Icühtor 977*. — gl. c.'' Uod 979*. — dienamo 979\ — Wb. dio-
rcrun 29. — vier- 17, gien 23. — Mgl. ü f. iu in lübi (dilectionem) 284''. — io
in violic 287, d. i. fihulih ist wol ebenso wenig diphthong wie ia in wiari 287. —
mieda 283'', uierdeling 284', gemicdan 2S5'; forrict 285', gigienc 285 ^ ausserdem
nieht 280*, das sieh sonst nur in jüngeren dcnkmälern findet. Tgl. Qr. I, 734.
i ist f. ie eingetreten iu libor (tolcrabÜius) 283''. — Mb. liogannes 5. — bogicnc
10, gihielt 11, niiitpliiec 12, verliez 14, gchiczi IG, ferliezzi 17. Über thien vgl,
8. 347. — Ag. io (i= aiv). — Rh. hialt 28. — siehhcro 19. — Lb. siohero 17 ;
priast 44, liialt 28. 30; priesdä 31; hielt 2G (vgl. jedoch MSD. zu LXXII^ 26). —
Lbs. fliuc 1, (so in MSD; das Pfeiifersche facaimile hat deutlich iluic) dagegen flüc4. —
Wk. IJemerkcnswert ist niuuuiht 72. 77 (vgl. niuman T. 1G8, 4). ui für in in fuir
10t). — theonost 37; eomannan 25, eouuihtes 32, eogihuuolih 53. 69. 100, hnuco-
lih ,yj. — Lid. thionöt 2, lioth 4G, hio 54. — hier Ü. 37; liotz 11, hiez 22. —
StJ. In piulUda 263' (Pt. piuuillida) liegt wol schreibversehen vor. — ü für in
in cr8p(r)viz7.it (subnixus) 2GG' vgl. inf. kisprüzan Gr. VI, 401. — kiol 24G'', aiT*",
grioz 248', 2G8', kio 249', lliod 2G8'. — lliega 263", ziegcluu 307, forlicsa 269',
stiefson 270", rictaceher 291'- — ei für ie in meide (condnctus) 2G9' (so Diut.
11, 180"; llatt: meide). — Pb. liagcnncs 4, gihialt 10, fiang 11, 13. —
Kin nicht uiibedouteuder untorschied zwischen T. und 0. zeigt sich
im prt. der clicmalä reduplicicr enden verben. Während 0. noch fast
bei allen den volleren diphthong (iu seiner södfrk. gestalt ia) bewahrt
hat und nur in wenigen formeu das charakterlosere ie eintreten lässt,
ist lezterea im T. bei 4 klasseu dieser verba bereits ganz durcligedrun-
vea uuaanlSK.. LAOnTAMu lu lx. jabbo.
.1&5
Jen uii'l io. neben welchmn auch ilaa Sltöre oo erscht'iut. toxi sioli
nar in den 2 weniger /nblreicL vcrtreteuen klussen erbalteii. — Von
den kleineren <lenkinäk>m stimmen, so weit die wenig zahlroiclieii bologo
die« erkennen liiaseu, mit dem gebrauch in T.: Fb. Wh. Mgl. (riet
kent allerdings auch 0.) Lid. ilit 0. nur Lb., wenn man von hiell.
ah«iehL — Ig. bietet nnr fi^nc (l>); tirlt^asasi 31, 1.5; hreoAm 19, 2.
Aas gut. aiv entwickelt tiioh ^o, eo. io. Nur oo (@o?) kcot h.,
ihm kommen am nächsten Wk. and liS.: iitir noch 16m. finden wir co
bei T. und Im. in Fgl., in sfidt'rk. donkni. nirgends.
Dasa ia nicht aof da» sQdfrk. beschrflnkl war, sondern auch im
rhoiufVk. aich fand, beweist hiolt Kb. und hear firleazssi bei Is. bestA-
tigt es.
Die rnsammendrSngung de» iti zu ft, welche T. (3). Fgl. (2);
M|jl., Ll>s.. O. je Im. aufweisen, iat fhcutio wonig wie die des io 2U 6,
wt'lche T. (5), Fgl. ("J), LS. (1), oder zu i, welche T. (inr '31, 2),
Mgl. (1), 0. (1) zeigen, eine speciell frfc. erscheinung. Bei Is. ist davon
ktiiio spur.
Sicherlich liegen nicht Mosso Schreibfehler vor in den eii welche
sich ßr scßundäres ie finden: Fb. A. (5); SG. (1); Ü. P. (1). Daran
reiht sieh Arleizssi Is. 27, 13, vgl. jedoch 8choror in dor loitscbr. C d.
flstorr. gymna>«ien XXIV, e. 295. Ebensowenig in luir für iiur T. (8),
Wk. (1), vgl. Scheror il a. o. s. 2H7. Freilich darf mau in dem Vor-
gang keine mechauischo Umdrehung oder „mctalhoBia'' (vgl. Kuhns
KUchr, X\'^III, ii7I) sehen, sondern es liegt hior eine andre entwick-
luug vor, vgl H. Kfiekert „künig Rotbor" s. LXXIfl. Dergloicbcu ftu-
det sich auch andorwOits, vgl. Woinb. agr. 58. 76. 110; bgr. 79. 11 1
„ uo na uc (oa).
Tatiun.
Pftr ffowolinlichos nv (£ nur noch In aaratötao 89, 6; •«tnotnn IM, T) steht
% aicber nar in toanii H8, li; nter citiigo tiiidiu wvrt«, in dienen uo Aiif rasor
ttdbt , v,i;l. 8. 17. — Für au tinilct uich ii> ia liucLiTiu 18E*. 1 : 20ä, 3; riorta $8, 1. —
oeselKiuIwr un cj. tncs^d), -o yl), Bount tuoH -o, obtinsi» ui iu tuia 117, 4, Btiuattaa».
Otfrid.
DA Ut il<>r hcr»cli«iid6 vortreter dcH alten 6. Für aa crsobutut in V. jra m
jrimraM S.3:>; lU. ü. •^6; 22.;i7; »>ai!o 111, 5. 2ft. aaHficrddin in P.14m. boi raant
und 1 III. bei aiiaz. vgl. K. Aü\. An 3 vutx dtm I stuUi'ü tii V. idt y Abtit^iK-lirifibon.
DietKx utofitiad, vcrtiamkn mit ilcr hcsrhrüiikung Jcs ya aar 2 bostiiDt(> vrurtts
Im»vu uüL irröntirr waliMchcinlu-likcit Afu grund dos ya in schwimkenilcr und unbo-
rtitutcr rtOhnprai-liu ■m*bi-n. Vfrl. üben tibpi- jr-. — no fiitdot «li^ih iu VP. fiu (von
Kölltffl liL'Ioiiiu fr.. UiJ) i»! (irliti'jrtit IV. ö, 17 xa ttrcifhon; im t«t Btpht lirhrwrtii)
vor elDt-m <i .Wt f..]ycinlL'u «Übe. lia. (bluotuun !, ü. 2T) vor n. — qo tindol sich
MMcr In ditcu. daent, üw, dnct (K. Uß) 17iu in VP. und zwar nur vor o der
foIgvoJen tOho. — ui tiadot sich Dar iu daiD> daist (giduu : muos III. 7, 7:^) dait
&6G
rnmon
(bftutlRvr ilaaL). — oh h^i'},'ntt nur in K, — Kiiiipitiiftl urwheinl « Wr «»:
IV, -ia, aJi voiiTiui Ui, äl, 45 V.i bliiBiit V, 3». Uli. (t.ly.itt III, 7, Gi; V, S3.
273); mtiKUi V. «3, JöJi mfiüa V, ÜS, 153; Wögt* II, 4, IW VP. (Itlm^gu IM.
Fb. HO (r.). liaHir hat C. jö Ui ijUiiycoi -1. olliiiy-wiin 10. — Fffl. buuhti 4,
xuoiuicliu 7. tliK'iuouvi* (,>*ic) W. arrutif* 121, aiidi hhmIIIi 13 wt wul = waohh trL
uau '1'. 88, i;j i^'j) iirlicQ vvuo, — na in iiuiaa l4l. Im i' ^.
fltichuui 11. nnntiiittöiii lt>, BMhcnt, arV'rlitiniic ',iH, hf'A'üiii: ' < <n
I.'tui. — FL bliiostruiii (2). B. Iwl rinftlr Im. Itlnuittruni. — lü. niiintw II, 4. —
(Ittoit H. IJ. — yl. n», HO (3), auMvnlvm Ut aoch nwi öW wol -= won. —
Fl. Ir. nuöh (tm«;«tiü)." - fl. c." iiü (7» — ei, eJ* ao (10). — ö «t oü In Ikc-
BotUl WS» am) ii'iltiiiuU» aui-li in iinrwherü nTS*-, liu sonst w uiuu«r duwli nti s^-'Ä"-
büti bt (vgl. gitoniuni l'iK', liitjniungaii D70*, -nanrrclütiue 979"). — r«. noi*fi-
itiuota. — gl, Eb. hiinrin, iu fftr iiö in gioliclii. — cl« A. hü (i). — Vfh* ao
(11). fi f(ir au in migifOn-s 'JO, v«I. jtJocli MälVzo LXXVI, at*. r)ber Uuuxtai 18
tä'I- M81). 2u LXXVI, 18. — MkI. uü (10); OD ui vueliMi) ystj" «w.; r, ffir uo hi
9^<na ätö" (t in der bx.). ZweiroUiart int lit'^tdCom (ho dio hs.) ä8öS dii<-li tut ~ wvl
nir ei» «berjffvscliricliouL'S v lU ndioiCD und IicnlitDiti tu lc»tu, vpL j*«l»cli Moiw
„qncllcu un-i ror«cIinii|;cTi" f. 274. ft fiir u« io a* S«6'', l»K»il«3 'MV; gttsli-nio (4Ir)
= animiufiinior csU L'H7. — Hb. ao (6). — 81. uw ()i). — Rfc- "» i:')- — Lfc.
uo (H); u« iu (fihiieucn 18. — Wk. un. (15): aas o* i»t ni corripiirl iti j-ritit IW
(goat itti a. ('.). nu bi-gcgnut iu guodiu 8, fiuochiH 22, Authmort 3ti, iuuoUt tM.
In guodv« 22 ist ao aus du gubcBmirt. — SM» uo (10). atiul t! )«t Inuidi^rbriflUiih
nicbtsicbcr Anidt Host slnyl. — 80. ua (25); Hir nmaltilin (vwitlhoR) 2UK» wini
uuÄttiUn, QD&Ulia xn IcBon »f>in. ao begebet nur io biio 24$'. tic).Hdnißsi 3f»9*.
ruwifaro SC,'- (niiiz 2t;4», 277'). Nldit 8«lteti lii ' - ': liiil<rth 24*1", ItAflio
(duiieij) 2ir)'', liiif (ftiimr) 24ö'. gKinönW 2t;U', {-^^ ). Limiuzo cma), lirAli
277*. VicUüiebt gcbürt aacb -buim 2U'" (Pt -buAii) iiit^rher. ö fBr tui iu odiui*«
24ä\ d. i. ovcbsua (Or, 1, 14U) uud viellvlcht 1d iiobin (canalibu«) 24ti* t^l. i>ii<«^.-
•- rinn« Gr. II, 1107. — Fb. nn (4). daTttr ü in olftiu&son 12.
Ddd Übergang von ö zu den ahd. diphUioiigen bat man sich wol
so EU (lciik«ii, ilasa ö zu Q verJuni]»fl wurdo und zu dii^seiu daiiu, um
scmen eigcotou cinlgerniaasou zu erhrdion, ein voealifMjlier »ui^-hnclilag
trat, der sich, je uaoh der ueiguug des dialtikts, als o oder nls a dar-
stcllL Dieser kutH'tchsel ist in onseru denkmAlt-rti fast vollstAndig
durehgodrangoü. Nach dem l3maligon ö in Kgl (4 uo, 1 uü); farsA^
hit uudchcn) gl. c' uud moolor I*S. (kein uo) k5utc eti scheinen, nia
üb da« ostrrk. diis alte 6 länger bewabrt habe, als die übrigen ol>erfrk.
diiilektü, zumal solioii bei Is. ft iiur noch ün». neben .**<) uo begegueL
vgl Weüih'dd s. G5 fg. Doch spricht dagegen einigwioassou der lun-
»tand, dnHS, wio MflUenboff (MSD. s. XI) nachgewiostMi, uo in den
namyii der fuldir*ch«'n urkuu<loii iM^reits im ■ des VUl. jb. flbor-
wiogt, wenn suhou ö auch im IX. jb. nocli i bt-gcgnet
Wati nun die butdeu Tormeu dt» üii>hthoi]gs : no und u:i anhingt,
80 ist vfol nicht arizunohintiu , (hws ua im oistfrli. jemal« vorhamleii war.
Die von MäUeulioff u. a, o. aus fuldischcu nikunden iiacbguwioi>enüu n»
DKR OttmytUKK. LAOTHTlXn lU IX. JAAIUI.
367
cJ^nnen nieinor urifticlil unc.h um ho weniger ihs gcgnriffi) liewi'iäent
a.\ä sie schon %a iliiibiLUrf 2oit bei ciiiigcu äcbrciberu gar nicbt oder
(locb sehr twHeii vorkoniiiivit Wciid wirkliob einru;il wa im ostfrk.
ge^oltou \iMU} — iiacli MriUeiihunti »ULtisliadton .itigaboii müHte dies
etwa in der zeit vor 840 gewesen sein — , so wflrdcn die ostfrk. donlt-
iu3ler »iclior mebr B{>urc'n davon zeigen als dio beiden armseligen 11»^
eins Im T. und eins in don Fgl.' Wi<nu Mülbnihotr (MSI), a. XVtl) in
der consoqneriz des uo dem na g'-gcnftber ein charnkteiis tisch es merk-
nial der diiUekie von dem Main/or jjeliiet aitwArls »lebt, so ist dies
ülclier im gunzen zulretfend, doch dflrflo die begrenzung otwas zu ä^Jirofl*
Bein, MfiUenhofT wird so genötigt, die Kl»., deren consonantismns mit
dem der rbeinfrit. denkmitlcr ttUmt, auä dem gebiet des rbeinfrk. zu ver-
weisen. Ausser Ul>. weisen an anf: Pb. ditrebweg; Wk. (16 na, 4 uo); S(J.
(ä5ua, üuo); (). mit den erwähnten aufnahmen. Ks miterliogt koiuom
Zweifel, dass das sfldfrk. nach uo neben ua kante; die otfridische regel,
dasH UM nur vor folgendem 0 [nj ersrheint, erliüU einige besUtUgang
dnrdi Uuozotteäbfiäa, ütfdo (ucben uadalräta), Uoto, Uuodolf in Weis*
senburgor urknnden, (vgl. MSI», s. XV; Kollo Ottr. U, s. XXV), vräh-
rend von dmi 7 uo in Wk. S(J. nur tluouhtH Wk. zur vergküdmng
berangexogcu werden kdnto.
Oad crgebnia iat also: ostfik. nur uo; rhetnfrk. uo (ua); sQdfrk.
na (ao).
Dio abscbwäobuDg ans uo na: ae, kenl T. nii'gends. Von den
übrigen denkmälem weisen sie Mgl. (J), Lb. (1), Wk. (guedos), 0.(17)
auf. ui- in den furmcn von Uion ist lieber niobt ein dem uo ua eut.«pro-
cheudiT di|ilitlioug, dio formen siud eutstaiideu, indem der vocal der
endnng den /weilen bestandtcU des diphthongen der Stammsilbe ver-
drängte. Bi\ntätigt wird diese annähme dadurch, dass 0. dieses ue
meist nicht acceutuiort Vgl. auch K. 4ü3.
Ganz wie mit uc verhält es sieb sicborlicb mit ui in tuis T.;
dint!(t), duit 0.
Für uo begegnet io: T. (:J), gl. Ez- (1); yo: Fb. C. (2); ferner
ya für ua: O. V. (4). O.P. (15). Üamit vergleicht dich auch ßuozun
Wb, IH. Umlaut liegt wol hier nicht vor, jedenfalls aber deutet die
schrribung uuf ein schwanken der ausspräche /.wischen u und einem
hetb*ren laute. Diiss i eine „dumpfe ausspräche" andeuten solic. wie
S. tj'j will, scheint mir wenig glnublii-h. Auch im alem. begegnet did-
io, ia, vgl. Weinh. agr. 62. G6. nicbt im bair.
1) blButiom ü) da Spcir«r lis- des Vt lUllt dem sc>ir«iher zo.
868
ü für no ist eingotroten in Mj^I. (3), Pb.
Auch das alem. kent diese vcrtrotung, doch, wie es scheint, erst in
späterer zeit. Vgl. Weinh. agr. 48. 93. 126.
Es erübrigt nun noch über die allgemeinen erscheinungen des
vocalismus: umlaut, sog. brcchnng und assimilation im zusammenhange
zu handeln.
I. Umlaut.
Der einfluss, welchen i j auf den vocal der vorhergehenden silbe
übt, erstreckt sich in unseru denkmäleru durchaus nur auf kurzes a
und auch bei diesem ist er noch nicht ganz vollständig durchgedrun-
gen. Doch ist das hindernis, welches sonst gewisse consonantenverbin-
dungen entgegenstellen, schon meist überwunden: giskofti T., krefti 0.
uueltis giheltit 0. heltit T. ensti 0. gispeusti Fb. usw.; nur ht
scheint a meist noch zu schützen: T. hat nur mahtig, 0. mahti unmahti,
mahtig, doch findet sieb auch schon mehti (: krefti) II, 17, 22. Über
die einzelnen ausnahmen, welche T. 0. aufweisen, vgl. S. 29. K. 439.
Der nmlaut, welcher bei 0. nicht selten (16 m. in VP. vgl. K. 439) durch
ein inkliniertes ih iz (inan imo) in der Stammsilbe hervorgerufen wird, ist bei T.
nur durch mcg iz 134, 5 zu belegen. Auch die andern denkmäler bieten keine
belege.
Im wesentlichen ebenfalls auf das frk. beschränkt scheint der nmlaut, wel-
cher im n. sg. f.; n. a. pl. n. von al auftritt. T. weist 4 elliu und 4 ellu auf (5m.
in (t((), sonst steht alliu allu. 0. kent fast nur ellin ellu (allu z. h. I, 26, 10).
Ausserdem findet sich elliu Wb. 30. Auch Is. bietet elliu 23, 3; Silin 37, 16 (allin
31, 10; 37, 30). Es ist klar, dass der form ellu ein elliu vorangegangen sein
musa. Auch Willir. kent die umgclautcten formen z. b. XX, 7. 8; XLIX, 10 (cod.
Vrat.).
Schwanken zwischen uingolauteter und unumgelautetcr form ündet sich ausser
bei al nicht hänfig. So bietet T. alles (alioquin) 133, 6; 163, 4; oUca 56, 7. 8;
manigin S-i, 4 (2); 89, 1. 2; 97, 7 neben menigi durchweg, menigiron 87, 9; 124, 3.
"Wk. hat mannisginimo 88 neben menuisgi 89. 91 ; 0. baldi IV, 13, 30 neben beldi
IV, 21, 14.
Zu erwähnen sind schliesslich einige abweichende hezcichnnngen des umgg-
lantcten a. Hierher gehört vor allem hairra (saccus) SG. 249" = harja; zu haru,
flachs (vgl. airin oigi voc. St. G. ailliu Can. 9 usw.)
Auch ei in hardheiuui (ypericum) SG. 291' (vgl. got. havi), wird hierher zu
rechnen sein und ebenso wird sich ei in gisceifti 0. 1, 2, 26; gixcciftin 111, 21, 18
F. (: krefti, kreftin) beurteilen. K. 465 sieht dagegen in demselben einen s^cnndä-
ron Vertreter des e. Über einige andre bezeichuuiigen des undauts e vgl. ö. 44 fg.
Hattem. I, 245.
II. Die sog. hreehnng (a-nmlaut).
Wenn einerseits mit recht ziemlich allgemein anorkant wird , dasa
es nach den resultaten, welche die vergleichende Sprachforschung zu
tage gefördert hat, unmöglich geworden, die ansieht Jacob Grimms und
um DitmpBitnc. (.AtmTAKP n ix. Jintui.
»&9
HolUiiianii» i^bdr tue sog. Itret^hnßg iu Hlleu Uiren teilen »ufreoht zu
orhalton, so geht mau aiuhi>r8oits m. (?. xn weit, weim mun dieselbe
mit atumj'f und sliel aiisrottea und, wie dies» Ijesonders Uezzenlier^jer
(„Clwr die a-reilitj dos yolisciiiMi,'* 1874) yeUn, di« (jikluruiig der in rede
ütelu'Qdeu erschein uti gen des germanisdion vocnlismus ganz wo anders
suchen zu mOssoti glaubt. Pas einzig jfiobere remiltat von nezzeuInTj^ers
schrifl acheint mir der ausfülirliche iiachwei», dusn aU'h im gerii). über-
einstimmend mit den Tcrwanteu sprachen aUH ursprßuglichem a e eui-
wickelte und dieses dann wahrsclieinlich erst in den ein7,elsi>rai;lieu zum
tuiÜ in i übergieng, ein glidchea aber für das auä a cntatandcnu o, n
sich nur vennuteii lä^ät. Dage^^en »tcheint mir sein erklärungHvervudi
ganz und gar vcrrehlt Wenn man auch die mriglichkeit zugcbcu
köiite, diiss i j resp. u ein vorhergeheudea o resp. o zu i resp. u wan-
deln — 68 würde dann eini^ assimilaüou vorliegen — , dass ferner da«
u-Umbrc der uasalou o in a umsetze, (obgleich dies die analogie des
afrifls, ags., welche a vor nasal in o wandeln, gar nicht beweist), so
\&t CS doch geradezu mystisch., in wie fem i J ein vorbergehendeü o
zu n. u ein e XU I, ein nasal mit seiner n-fSrbung ein e in i umzn-
wandeln im stände geweKen sein iioUte. Auch der dein I zugesobrie-
bene cinHuss auf c r^cheint mir, für das hd. wenigstens, illusorisch.
Obgleich die ganze frage wol noch nicht vOUig spruchreif ist, so
meine irli doch, dasa man die mitwirknng des a bei dem voi^ang nicht
wird in abredo stellen dürfen.^ Ks scheint mir uiizweifelliii(l. dass die
germ. gnmdstpraclie violibch aus a entstandenes o und vieLlcicbt auch o
kante. Diese beiden vocale aber hatten wol, wie dies hei lauten, welche
producto der Zerstörung fllteror sind, nicht wunderbar erscheinen kann,
einen wenig energischen klang und als daher das gorm. begann, eine
kovurzugimg der sUtmmsilbe cintrcleu /.u lassen, musto sich das bmlOrf-
iiLi geltend niarhen, an stidlc jener schwankenden laute die spitzen der
iu dieser ricittiuig lii>gendon vocalo, nümlich i u zu setzen. Diese»
streben ist im got durchgedrungen, os sind hier alle o o durch i u
erse/.t; im ahd. dugrcr(.n _ idi bcrricksichtige hier natnrlicli nur die-
sen — hcrscht schwaukeu: die ueigung e o in i u zu wandeln ist vor-
handcu ~ ganz evident ist dieselbe in der bebandlung der frcmdwOrtor;
e« wird hier weit i'ifliT laL e i> in i u umgew^zt als umgekehrt Beleg«
bei Waukernagel „umdeutscbuog" {kl. sehr. Ul. 273 fg.); llezzeid»erg©r
tk 10; Gr. wtb, V, 8-14 — , aber es wirkt ihr ein andres moment entgegen:
1) Mit il«in folgt'iiJvR fltimt, nde ich nacbtriiglicb xn moiiictr frande bemerk«,
■'i 'Ter (ztsrlir. f. i\. f.stciT. KJiim, XXIV, äsj^ fg.) gv^thtm-: orklÄniiijf im
*^ 11 ttlKTtiu. Vgl. itucb H, llückert. tfeicU. der obtl. si-lirift-Hiirmlm I,
»47 fg.
3r.»
ditf Hssimilalii-ngkroft des a: wo a sich in (Icr foi.L'-
fl («rhnlten, wi'il p» iIpiq a nfilipr lif^. iNfithiii : mwPVRlJwc"
seuhmt des i j odor u noch o o der grund des i u, dondvm die abwd-
Beiili^it doa ü. Den grund dafOr, dass i n trotr. des fot^cndoQ n vor
gerainiertem odBr von einem andern cons. gufolgtum nasal i-intritt, finde
Ich iu der auch von Hezzonlicrgur geltend gemaibtou u-ßlrbuiig dfi-
nasolo, nbcr dieselbe veranlasste nicht die vrandlung zu i u, sondoj-n
sie gestittete nnr dem a nicht, seine retardierende krafl auszudheu,
und ebenso war es in HlIIou wie aizmn bittau der darwi^cheu liegondf;
i-klung des j, welcher die ein Wirkung des a parulvsiürte.
Dasselbe streben . »ich nach i hin zu entwickeln, bemorkeu wir
hei dem aus au hervorgegiiiigent*ii diphthong eu, welcher ahd. in üif»er
gestalt, von alton oigounamou und ciuigon vereiuzelten spuren im all-
sten oherd. abgesehen, etwas häufiger nur im frk. des VIJI./IX. jlu
erseheint. Meist finden wir statt dieser eu co: iu io, weil ein etwa
folgendes a durch den dazwischen liegenden vocalischen laut, den xwä-
teu bestandteil des diphthoogcn, gehindert wurde, das o ab solches ZQ
erhalten.
Wenn wir nun dagegen urKpnlngliches 1 vor a gewahrt finden, to
werden wir den grund davon uti'eubar in dem umstände zu sehen liabon,
dass hier ein schwanken zwischen i und e» welches a zw gunsteii dm
leztoren hätte entscheiden könn(.>n, nicht vürhanden war. Tia^s tticfa
ursprüngliches i einzeln m e gewandelt,* kann gcgonGber der grosiiOD
menge gewahrter i nicht in betnicht kommen.
Anders steht es dagegen mit nrsprünglichem u, welches sich Dicht
nur im parte, prt. der verba mit wur/Klhafteni u, sondt^rn Hitdi in eiQcr
ansaht andrer wOrter vor a £U o wandelt, und mit eu iu, das unter glei-
cher bcdingung in eo io ilbergeht. Hier scheint nun doch a *■! '<•
knng auf u geiibt zu lialxm, indem es von seinem hrdiern ei^< m
u etwas mitteilte und sich dasselbe auf diese wdso uuher braohto.
Der grund dieser ahwcichung dürfte vielleicht in dem nllzn niedrigen
eigenton dos u tmd in einer auch sonst hervortretenden Vorliebe des deut-
schen filr 0 (vgl. assim.) zu suchen sein; im prtc prt der verba mit
wurzelvocul u moQ wol auch die analogie der prtc, stoluu liulfun ue
mitgewirkt haben.
Zu meinem thenta zurückkehrend bemerke ich, dasa oiDO erxchOpfeudu^
darstelluug der sog. breeliung im oberfrk. des IX- jh. den mir hi
vcrgßnten räum ganz ungebQhrlich in anspracli nehmen wflrde, zui
1) Diu nul» sind zuRammungM^tdlt von Selit«iü1i«r. KzUicbr. VlI, ^iH: XI. 59
und Roixenb«r)»«r a. a. o. s. tifi. (ßb(!r er — i;oL is^ ttd, «li^ cmo «, aiiUn.)
Mrtt nniLnnt.<)CK. r-AOTATAim m tx. jAiiim.
3<>|
*re n'sulUittMiii "nh iiklit zu gewinnen w;HviJ. (ob iM^ridionl«
niiuii dalifr, ii\mge |. .i>r/.uhci)c-n, in tlonoii aliwi-ichcml von den
äbrigcn fad. dlalektcn dor zeit entweder allertßiulickOB gewaliit oder
neues entäUuili'o isL
1) ÄltvrtTK tf (aoR uj: stcninn Ktenuna bei T. tlurcbwffg, Uuclt Uat or gi-
aiimmi ^7. (l Boost altd. nur i in (Ues«iii wort« (vgl, m. (tt«nima; tigs. sleth.). —
strvtlutift» T. 113, 2, sotiiit 8triiluii(i;a |5). D&a wort ist nur bv\ T. bolcgt, OUr
diu nrsi>rrtD|rI, a vgl. Ftck vihch. l*. +11.'
2) AUcreH eu. co: eu (vnlüft) T. IUI. SO: trcunou 111, 17. Icnrntint Vgl {1.1,
{U. hat eil &, 31; iri, 25i enuiiifa 11. 5; llengoiidL'tu 5, I). — lläatlger wt eo : Iheu'
tdoQ T. 31, 13: teof 87, 3: läoht. IcoUr Kl, 3; seoh- HM. I. ü t 93, 2: tli<-onüit 1)7. 7
(olio nnr in (;l) y^. leulitor gl. C. 077*. doonnsU) LS. I, 3: tbeouirst Wk. 37.
(U. hatbeodan 1!». 14; Ivogudo 3.^, 3; Icobtc 1>, 29; dlioonfia 11, 7; 33, ;t; dti<*»d&
(dnreliwog): dhenh UI, 3. 34),) Xat secnndjlror antwicklang betrübt eu, eo (illxtr dus
prl. dor obemnl» rodn(>IiciorcndL'n vcrbs, «ciwlc über eo jius (,i)t. aiv. vgl. iintor In)
in folgcDdun taUeu: aaeo T. 87, 3; ucor T. S9, 3. &; Teorzog LS. U, 4 (ftwzug
I«. 25, 5).
3) JüngcTäS i: bita U. II. 14, bü, somt nach bei O. beta, bita nur noch
Cbr. und Sam 31, — wiS \tei U. durchweg, wilu-end Boost ahd. fattt nur likef l>cgeg-
net ((ir. VI. iUTi). — nibnlnisses O. V, 1*.', 37 (aoiut nicht btilcgt]. Or. IT, 994! fg.
belegt i Dar iu eompotiitiy vuu iiobul. — initA (mcdu) Sij. 377'', tiaiut but das wort
sbate • (Gr. 11, (>5H). — nianabirgü gl. c», 377"; llcinbi^'ga S(J. a-l?*, 377' {wiut-
berg& 276"). Dies«» i i«t zioiplich «ttcn. (<;r. 111. 174 fg.).
4) Jgnger«H u: burolani; Ltd. 44, sonst immer bora-. vgl, gram. 11, &59.
leb reihe bicran noch einige fllUe von auffalleaden zeratiSrungcti
eiDes ursprüiiglicbcii i u.
meBäalibi-u T 32. 3: meAsctunn; 139, 7 (mia- ßndet »ich b«i T. nicht); nics-
brahaotÄ gl <•.', it7H*, racabnirbidu i»7ii''; incs/uin|ditl \Vb. 27- Demgemäds ist die
uigabe btii H. 31* anni. 3 xu bvrichtigon. IHc»ed mcs- ist a\m aat oatfrk- denkmäler
böMbriakt. — uausta T. durcliw^g: oufswi l.t. dnrtbwi'g (onr IV, U). 3i», 18, 3ü
WM In V. arai>rtlngUclt uaUsi n^fip. nnisti gcat.'Jiriobtfn); nncasun Mgl. 386'. (Is.
hat oaiata 3, 14). Wie die belege b«i Gr. 1, lOt^ fg. tcigen ist dies«» e aof dM
frk. WitcbriUikt. ~ gintte««o T. (SOm.: nur 104, 1 giiiuiDsu, und 236, 3 ist 1 in ü
corrigitirt). Sonst begcgnot fitcls nur gtauisw. to bei O. Is. (Gr. 1, 111)6}. — nrrtv
sti T. dnrchfr^g; (Jr. II, TkIB belogt nur noib iirrist IJu. gl. K.: urnisti II. (i. —
^1^ T. B, 1; urä 0. IV, 31, 35 VFF.; *mu<> LS. 1, 3 Liaflall^iide and von üaa zwei-
llgen orÄ iu dfm 3tcn .Moineburgcr Sjirurb aijgeflcb^n isoliert«! formen. Ks llogt
vnl kein InnUidicr Vorgang, eondeni eini* Bbortragung der entsprecbenden
ondungen des st. adj. vor, wie eine sDletie mich im ii. ag. ni. o., g. sg. stutt hntt«,
n.
trühtiii T. (yihJC; trghtln in anfi-,) Uirofilln Fb. C. , 23; trobtin« Wb. I, 90.
drohtin Mgl. 284^ O. Im draliün. Gr. V, 517 fg. b«logt dieses o uftcr nur aitn
1) Dm e in br<!ngiUDt<& trg., wcliih(.>9 somt afad. nirgends bogegnet (Ur. 111,
11)3 fg.), iiit wqI lucht mit MQllonbotl' (Utfi). 8. XU) ala sog. brechungs-e, BOiidem
abi nmlnata^e anxnaetxon. vgl. Ott. brciigian*
"Willir. n. Nott. Über dlan nr^riiri^liohe a \^\. Pick TT*, 777 fj;. — obar T.
neben ubar; obar Fgl. li»; ober Mgl. 2b()"; Gr. I, 83 gibt obar nur noch aas den
iiiedd. frlossen Pb. und dem cod. Trcvir. des suiuinar. Henr. — üzBoth SG., 263";
TV'azzersobt 2G3''. Gr. V], 140 fg. gibt nur noch 2 unsichere belege för dieses o. —
gifolitu (inticio) SG. 263" (zu an. fiuka). — Neben hnggen , wovon die formen des
prs. und da.s 6m. begegnende prt. hugita gebildet werden, erscheint bogen, ron
dein »ich aber nur prateritale formen finden: hogOta (12) und hogta (4).' Von lez-
terem ist auch gihogtlichOn V, 23, 73 gebildet. Sonst begegnet dieses o durchweg
in den nur bei Notk. und in den gl. Casselt. belegten bildungen hogazjan hogeznnga
und einigemal vereinzelt. Vgl. Gr. IV, 794. 796 ; K. 448.
Einigemal ist auch ursprüngliches i u abweichend gewahrt. So steht ganx
isolirt sineuua Pt. (Diut. II, 342'') für seucnua, welches Icztere anch an der cnt-
8i>rechenden stelle in SG. (269') begegnet. — n ist auffallend gewahrt in fngalä T.
durchweg (4m., sonst ist das wort nicht belegt), welche form sich anch Mgl. 285**
findet. Im übrigen begegnet nur fogal. (Gr. III, 435.) Über das ursprüngl. u vgl.
Fick II«, 797.
Es geht aus diesen belegen hervor, dass das ostfrk. (und teilweiä
auch das südfrk.) dazu neigt, auch ursprgl. i u nicht unangetastet zu
lassen. In einzelnen der oben erwähnten fUUe, wie bei trohtiu obar,
komt es darin mit dem uiedd. überein, in anderen scheint es selbätäu-
dig vorgegangen zu sein, so bei mes- uuesta giuuesso urresti.
m. Assimilation.
Tatian.8
Am hiiufigaten wirkt o assim. besonders in yJü' und zwar wird durch das-
selbe a verdrängt besonders in ableitungsendungen (S. 32), aber auch e in -enio
-erO. {?.. b. selbomo (10) simtigonio (2), einonio, tho^omu; scolihorö rehtorü), in
fatoron (1), bruodoron (2), aftoro (1) (S. 32); vereinzelt u in nmrmorötnn 0)1, 2,
sihhoron (3) nclien sihhura; i in ricbosön 95, 5. Progressiv verdrängt o ein a iu
gotouuebbi (2) neben gotauucbbi (1), gicoronü (1), -onero 122,3 usw. (S. 31.) Neben
ISmaligem ofTano -ön (beRonders in 0 findet sich 14 ni. ollbno -ün; go- in gnbörta
79, 13 ist durch das vorhergehende tliö und den vocal des vorbuins hervorgerufen. —
In unseron (f. -On) sträw'tn 113, 1 scheint eine art reiniassini. vorÄuliegen.
Am nächsten an Verbreitung ko7nt die durch c gewirkte, fast ausscliliesslich
rogres-sive assim. Obgleich es liier oft unmüglich ist, zwischen assim. und blosBer
Schwächung zu scheiden, so wird doch das relativ »vltene vorkommen uuubhängiger
Schwächung meist für die annähme einer assim. sprechen. Vgl. s. 337.
Mit Wahrscheinlichkeit ist assim. anzunehmen in formen wie senefcs neben
senafes; gisehenemo furläzenf-n (2); arlesene usw., da die prtc. jirt. der st. verba
1) Dass in dieser form wirklich e dnrch einen lautlichen Vorgang ausgefallen
sei, ist onwahrscheinlich. Dieselbe scheint vielmehr gebildet durch ein sprach-
gcfilhl, dem die möglichkeit eines hogjau vorschwebt, ohne dass dasselbe factisch
existiert.
2) Da S. 30 fg. bereits die assim. bei T. behandelt hat, auch das glossar
die auffindung der stellen erleichtert, so gebe ich im folgenden nur ansnahmsweise
genaue citate.
DBa oaKRTAÄn. ticriTJuro nt tx. jkwus^
HDst ihr A hrmhron. <i-^L nnlcra). rriigr<*s«tvi> iareh e gtvit]ito aa«!m. Il^gt sicher
|tnr in »aflunu Ih^, 2: nocMtk IHU, 19. gitto^fmiH (4J. segi>n6U (IK n^^^^nüta (l)
iBW. ihu ottjpvt ()ic9i(?r oäsim- EkI meiät b. gtuiz reroißz«ft u in gi'ttf« t!JO. 9, i in
HU 14ü, 12. Vit ge- für gt- ilarvti diu vurliv^cbcndv haflv burvorgcrarpn stv
Zitfiullcb hKoliff Ist Terncr die vom i nuD^htDile ansim. . welche cU-nrallü vor-
](fjnrcinc rcgrwdsiv ist iir<I li.'ritnultirs » erjfriin (S. JU. Doch vprdniiif;t iiifl auch
X. h. in lelhnliUti in, l iti 78. U). iiFTviirpIii« iltti 44, *^t, torucr ein
üibptie ir 141. 12. f'hcr gilügit« vgl. ».347. — Prop'csfiiv hat i auf n
gewirkt z. l>. iu niilliiucn {'J). iniltiliKnrt (11) usw. (S.31); anf u iii aninit 215. 4
Iftr UDtuat): kaum iu HiUnu Sd, '2 Uomt aibuii): auf o in lü nirstautet bl', 6 (sansC
|n ;■ nur Tor- vgl S. Iti). ProgrcsaiT^ uad rfgrcsKiva uMiin. liat Rl:itt>;efiiu(lt'n in bUIdi
[diirolivrcg). fnrüliHril ('\), flngirin nHw, (S. ^1). AufTallc^d »toht hcili;!inne« 4, i;
t3 ncliHnt si<^li iiit!T daü jedenfalls durch dfts j »dur Ticlnirhr i der nidellitn^ hcr-
rnrg'ffrufeii« i der ableitani^dKilbi! (v^'l. rioobin-n, jnsQbircn tuw. S. 31) so fcatgesMl
hKlrtn , daHK es im stunde war sich aai-li deu vocal di-r eodung cuiiugläicliou.
Jlcrdiiig!^ ttndet sii-li Rucli b&ilitzot (W: bcilaxongü \2).
B4d<nit«l)i1 Keltuer \A dt« von a Ausgcbtinde assim, R<^rosüiv bat dlcielhe 1
rndrfliii.'i in miblinla 71, 3: o in n«man tbnz U'A, I; tlda da satb'tta I3ü, 1 (sonst
inr thar, dar. d.-). thiiv dar läTf, 15 (f. thic d i. ther), Pm^t^-ssiv liAt a w f«r-
ldrlui;;t in iunAramn W>, 4. AoflallcDd ist nibhoinafrnmo 86, 'i (nun&t nihhriniK).
i'licr flaiaAJÜ \gl. unt«r 0.
VXvras Uinßgcr ixt an^Iiailtttian ron u aiug«(*angcn. IC4>gTe8air bat daKsdlie
?mrkt in simbnlnn {i); nittdnn (3), {iiiiidftni 190, li, sonnt nnidaro nnidoro); null
lu 173, 1; t*ni)rrc«fliT in tlinrub (tbnnili Hm.); tJiin du 170. £> (f^r tbin do); \tto-
liv nnd rcf;rva«iv in vvnrxnUin l:), IC* (ntiDrea)fin ("i)).
]tie i:wlMh''Q ivins. rin/^Mchobcncn bilfsvoeolc richten «{eh meist nach dorn
[vornU'*£C''hrndi^n n<lt>r ftdgenden roral; a Hndet »tlcb in notierten fonufn unr zwi-
■cbm r- und o ad«T e und e: nnrubt^^n tll, 3; h«ra]it<i lOTi 1| fenibea 33, 1 osir.
Otfrid.
Auch hri Ü. ist II in jjaiiÄ hiTvorraßciidfr wolw als artiver l'aitor luii der
im. liiHi^iligt. die ttiu b>M '1'. vorwif^viid n-^Ti-^i^iv iHt. BeciuUnnst wird durch
ri'ifrpMivf »fin o grwirkir ns><irn. in »THtcr roibi* a. ITiTTontuhcltn sind dio ratha
Ulf -al'tn •aiiüli -ur^Mi, vrolelio fii^t durchaus ihr a i'iul>Qv<:rii. Unter divH^n vinbun
ftcison in ^1*. nur di^-jeiiigon «dtcr a in der nbk'itnnginilbo anf. Im.*! wcli-ben d«s-
hulhi* durch gtammbufttiti n üinitfunnibuiou Kt-VcbQzt «rar. So findet sieb nur afalüu
||[I, -ja. U\i IV, 1, 43 in V.; IT. afolün); samanün fl, 27. G7; UI, SG, \i!t. 47:
[V* 7. 43; diumoch Int KcIIf'K angalKl R. 4&3 KQ bcrichUfrm) nnd ahgoitofaen von
tiafvriH IV. 31. 30 nor aUwn (1. J, 10; I». 12 V.: IV. 2C 20; V, 0, 'VM. KriwI-
mng ik*» u bei rcrbon . deren stiinitn einen andern vucal eiittinll, ist ^nz Aclt«.'» :
[iuuiilarün 1, I, &) i.o^n«l i](iidop'<n); binefisnüt V, 3, 15 i.i*jQi»t ttcgoiiMu). Zu crwah-
heu iftt fvrner diu darcbatohendc hoUm (T. lialiSn (ebenso LS. 10.); 2ni. bolOn) und
^l^viido lercinxelto fülle: raorta thti IIL IS, l>7. m-, ananto thö IV, ll'j, S3; nurto
Bi'i IV, 18, 4U; «UDO m1 V, 8. 43 P. Sellaer wirkt o regr«uiv auf c: uIIodki
\. 4. 31»; inottio in. 2a. 10 VF.: söragotiio V, ». 4 P. naw ; bniaJ"tou IV. 13, 20:
^ 7. W; i^muuu I, 13, r. UI, 14. lä (genui II. 14, 'J) und iu cinlgeu schon h. 338
n fonnon. — Aiii i hat o repriasiv gpwlrkl in nur wenigen formen:
IU, 31, 4 (miotibw-r 111. 17. 31*); formnnünti I, 4. 65: anforhufon I, 15.
(«uiut »itebt «UtK fir-]. Üwotfflholt ist hlgnn^ (^ »oUvtAndii;) V. |0, 13. SO.
■■maiB. r. Davniran rmtjn.QiitR. m. ui. 24
^'-Sti I .*:^^m^^..
864 pnTBCH
42. 50. G4, wofür F. 3m. bi^imUt» hietet. In nuunnoaamo V, 23, 5 (unanniaain
IT. (J. 11; V, 23, 20) nntl fri.losanio L. 2!t (fridnsaiiio IT, IG, 25 VP-, fride- P.)
scheint reimassiin. vorzuliegen. — Für die von o auf ii anagetilitc regressive assim.
weiss ich iinr manimonto (uiulliter) II, 14, 42; III, 19, 20 n, ö. (neben mammniiti,
luammanti), ferner thi'isonton III, G, 4. .'>.? (sonst nur nnflectiert; tbüsunt) uod fado-
mon IV, 29, 7 (vgl. unten) anzuführen. — o wirkt schliesslich regressiv auf
die (liifhthonge ua ia; über uo vgl. s. 355 (bluomun sclireibfehler oder halbe
assim.?). — 10 ist nicht in dem grade durch folgendes o bedingt, es findet sich
meist an stellen, wo von a.ssim. keine rede sein kann. Doch ist Icztere wol als sicher
anzunehmen in formen wie zioro (10m.; ziitro I, 2, 41; IV, 28, 8; ziero I, 4. 19)
gegenüber ziara I, 21, Vi; ziarara II, 10, 11; ferner scioro {9m.; sciaro II, 11. 49)
gegenüber gisciari IV, 12, 44 und miotüno V, 19, f)? gegenüber miata III. 14,
100 usw.
Progressiv wirkt o, so viel ich sehe, nur auf a. So in botoscaf II, 13. 7;
fürosagon I, 5, 19 V.; gotomiebbi V, 19, 4(1; lobosam III, 2G, 13; IV, 1, 39; obo
IV, 28, 20; H. 131 usw. In uuorolt, wofür nur V, 1, 2 V. nuoralt sich ändet.
scheint die assiinilationskiaft des o und der einfluss des I auf a (vgl. oben imtt>r a.)
2U3ammeiigewirkt zu haben.
Progressive und regressive assimilation hat stattgefunden in uuolkono, -onon
I, 5, 6; IV, 7, 40; 19, iA; V, 17, 40; offono U, 20, 12 usw. durchweg (K. 373):
ofioniin m, 15, 23 usw. durchweg (K. 4,52); östoron - Ano III, li, 13; 7, 5 usw.
Was die von o gewirkte assimilation anlangt , so lässt sich auch bei 0. nicht
in allen fällen genau entscheiden, ob nicht ein einfaches herabsinken des vocals zu
c vorliegt. Unzweifelhaft scheint mir assim. in formen wie fohes I, 12, 2; 13, 14
Q. ö. (fihu I, 11, 57; IV, 5, 3. 7); niucues (nuper) V, 9, 19 (niuuanea III, 20, 7G):
offenen -cmo HI, 21, 33. 85 (sonst ist nur otFan, offanaz (2); ofFonoro (2) oftono (7)
belegt); keiscres IV, G, 30; 20, 22; 24, G VF. für keisores in P. (vgl. s. 338);
mammenteru IV, 11, 25; sorgilechemo IV, 35, 32 V. (sorgUichemo PF.). Durch
regressive assim. ist wahrscheinlich auch za hervorgerufen an folgenden stellen;
ze ther I, 6, 2; ze tbero I, 11, 62; ze herzen I, 23,27; ze theru IV, 27, 2. Sonst
steht in Vp, immer zi. — Hervorzuheben ist schliesslich, dass e auch auf die
diphthonge na ia seine assimilierende kraft ausübt. Wie uo nur vor o, so findet
sich ue (von ducnt usw. abgesehen vgl. oben) in VP. nur vor folgendem c und auch
ic begegnet Torzugswciso vor c, besonders in den formen des pracs. der st. vorha
mit wurzelhaftem u.
Ziemlich häufig ist auch von i assim. ausgegangen. Betroffen wird von der-
selben vorzugsweise a: zahirin V, G, 36; ubiri V, 23, 75; armilih III, 14, 120;
IV, 16, 24 usw. (armalih IV, 24, 24 u. ö.) ; görigUcha IV, 26, 8; giuuarilicho II,
5, 4 (ginuaralicho ITI, IG, 22 u. ü.); leitiri IV, 16, 23; diufil ir IK, 14, 53 (vgl.
K. 163). — e ist von i verdrängt in kundinti I, 23, 10; uuia iz I, 9, 36 V. für
Uües iz PF. — i hat sich o assimiliert in friuntilih V, 1, 17. 30 usw. durchweg;
mannilih I, 3, 40 usw. 13m., nur I, 6, 15; 23, 12 VP.; III, 20, 39 P. steht man-
nolih (vgl. K. 443; gram. U, 569); ferner sogar ö in namiti I, 9, 14.
Progressive durch i gewirkte ansim. finde ich nur in scinintaz V, 22, 7, vgl.
jedoch auch s. 338. — Progressive und regressive assim. hat stattgefunden in spihiri
I, 28, 16; bilidi IV, 15, 35 usw. durchweg; . bittiri II, 11, 47; V, 8, 50; nidiri
L. 26; H. 155; nidiri (adj.) Ifl, 3, 19; V, 4. 18, neben dencu formen mit -ar nicht
begegnen, ferner in Iiimilia gi- I, 1, 56; sibini, -in I, 3, 36; V, 14, 20. 24 (siban
IV, 6, 47, BODst sibun; sibino I, 4, 50).
Mii onmünt. utVflttAyo m ol jkutv
ZGb
nib Id T. wirkt bri O.
Uü'W'lU triift
bruüJAT
»
^B osai
fr
V. iat u. in o ct>tTigivrt); «cfnaütiu I. IT, tut; II. 17.
II: V, 2S. 7 K; mayuuitaz II, M. »O (MfttiKl -cntil. — Vettur «: »antar Hl.
23, 3 D. nnd rklleiclil grliürl liiorlicr nncli railaiiü IV, -Jit, i:\ VF. (fftdnni« P.h
fiw tt in rmUmoii t V. 2t). 32 V. , wcli-lies iipIhmi rmlnm TT. 39. 4 1 : fa>liimd IV, 29. äl
uttü ilc-iu iH'rrits »ticn <;nvrüint>m ra'loinon l>i:^';i;ii7t. rrklitrt sich wol nni lutcQ
(lareli die annäluiti) eiocs Kolir<>il'feliU-r)! für a. wuIcJick ri*' im dit^fiiT stclK* bieten,
t'r'i^'ivssiv lul a oittüiD. ^wirlil tu runiiitt-mu II. H, di uunlUintcm V. 'iTi, l't.'
QuiütaDtittno V, Hö. 91: allan V, 3. IS (Dir alluo). — Bv^wisivc Dod ]irugr«jin«'
osaim. liegt vor in amlarnz II, 'JS, 30: Md«m I, 17, 77; ItS, 33 (tionftt, von andn-
10 V, 9, 17 obgeBehf'n . nnr .\ii<lnrl.
Am H^ltcnnttfn ist aa^iiii. Tun a naegci^ngeii: tbamb darohw<>^: nnfniltun
IV, 27, 7: drMuti 111,34, 3: iiugama<;bii HI, 7, 18. Viclletclit verdMld aoeb
but^iiIuBt U. 11, (Ui IV. 37. S8. daa nur bei O. belebt i»l, s«in Kwcil«« n der
lusliii. an diu b«idai andern n dos cpui|io»itiuiiH. (vtfl. liQ^riliuitiu IV, 37. S8 F..
liD^ltatin P., welebtfi) lo&trrtf wul für bnjpliutiti Tvntchncbvn ist)'
Üb«r die xvrlfidliun ctins. oingfSL-bubeneti btirhTüCAl« ItAht idch wenig lueltr
i^agcn. aU duKs divitcltj^n niob bei wcitüiii nicht »f selir nach dt^o Tiui^'ebpnd(.ti vura-
Im rtcbtiia wiv im T. So liftll forabta, ronihtvm fa-tt darobwcg a fiVt. wvldio
Tocklo immer in der ondong rolgun loligeji: furnbtun 111, K, '^. 3d luw.: rDralttcn
1, l, m a. Ä.; forahtint IV, 31. 7; forahtent* V. 2(t, (Jl. Nur I, 4, 27 VPF. rtebt
roriliti und V, 4. :17 VI'. f(>rtlt4.t Von ferah Ibidet «lob Uniias lU, M, liHi, dof^T-
Ifcn fert-bes IIl, 211. 31; fm-bc JV. 33, 27; V. 11, lUi. Vöb biMUn iM^gegiiH l.ira-
bb IV. lä, 62; 32, »: biMnliAii V, 3, 14; bifiliiliu IV, 33, 2-1; vün Wnilil : k'nibU
IT, aS. 11; bertfbtara V, 17, 32.
Die lücinereQ dcnknilUer bkUn fot^nde Mcge fitr die assiDi. : Fyl. tinidonio 14ü> .
liUidi 112: muiua 141 Ut gL-^i'tiQbcr d«ii] 4iiialitfcu uo (sonnt >i) «ioUdcbt fü.t dnrcb
auilii. cutätundcDanznsoh«»; Ititiiniuii] IIH, — g*!. 1J>. /jiliaDlira 49tt* für rAtaimtuea
X. b- U. V. äu, 27; fiDfiiriii i'-t'-t',- piqniltin 4'JH'' fiir giuuiitiu. — rl.c' garitmiaitjö'. —
fl. e.* gihüKVt iftS*: jjofrciuitiu JiTK'- (sonnt gi-); Iiu/zlgir-'t '.•71'''; Uijjiiriuui ifoiidi-
tu«) 1)79" d. i. bi gtftaaQl: iiiusbntliAiiUi (ahnoii 'J7H'-. Aach oicbeiii> (vindicau«)
aiH'' TenUutt w'\a c vnl der oxaÜu. ad diu c der eudong {dAs wort wird ni«bt mit
Gr. I, 127 la eicliön. sondern mit untukltme ron bur. eb lär g ra eigunjui (,oigina
U. III. Iß, 18: vicitin« Piu( UI. GR) tu «bellen soiii). — gU Es. Cher dribldin
Tgl. «.347. — Wb. Alengoino ^: rergoumu1>'>8(iVta 7. 23t \k\cu II (Ualiu 12. 21):
Uhvme 1&, <1 I icb iiicbt nkWr \ni. vgl. MSI), yit I.XXVI, lö; Iruttcliini
2t>; fcil'^i^^' - - ' *'• Ancli cn ftir In xwi.'icbpn mcz aoil dctni» Ifi ^ohürt wn|
liiorbcr. — MgL duo^ial 2)^1'', abariwr'inl 2H5\ Vldlcicbt gehören uticb forAci>lt''n
282, Rufiübercut 2S3- Lierber. — Mb. uucJdlgüiio 7 (2). In gaüübj 2<) i«t Tiel-
leicht a (tonat siebt gi- g«-) tu o corrigiort. — Rb. duiiio 7: »0 no tQr sü rU !'■
ffUoiK'iU 13 Ut aus so'"**'» C'irriglert.. — Lb. riiolK'l"Bo 27; (.'iativucn IH Igl
Itf); 1d e<>il»l-> 22 ntiiiolo l«grro 23 sdicmt der nvral der abU-itanf^silh? tlai
der st.iti, :inil. — l.b.<. cumonniv 2. In hnndutj 4 schciiicu eirb die bin-
den 0 |;'_, /ii U-iliitgc». Vk. hl bcil»^ richtet «ich der ror^l der alleE-
1) Hiua atuib mj tu<i U. Asniu. zu wirken «cbviiit, ist borvit« ahnn untor a
«rwfihnl wurden. titit.ii6ti iLt*« «icllnelit vou e t eine art lialbvr tuunm. antifrclit
24*
"•■■y-Ä'fÄS-pvrx
366 PUTSCH
tmigssilbe im ersten teil dos VTk. (1 - (Jr») nacli ilem vociil der endnog: beile^emo
■l'j, lioilegoro 50, heilcgcii 57. 5S, iii'iloiro 5;i. (JU. Ol. (12; im lezt^n teil dagegen
winl 11 gi'walirt: hoilagu 05 (dui-li sclioiiit hier a aus o corrigiort), GG. 08. 74. 76;
heÜagc 74. vgl. MSD. zu LVI, (J5, — Ferner: goiiiolicit 55 (gomaheit 5G. G9);
gimartorCit Mi; iniimercu 77; cinczC-iii GO; maniiisginimo HtS. Für guodes 22 war
ursprünglich guedcs geschrieben. — Lid. liolüda 4; vielleicht gehurt auch urlub 27
hierher. — SC gewormßt (vermiculata) 24.S'';» rätiri 24G''; läliri 248*"; ridirödtn
249''; vuihiri 203''; erhalieneru 200" {sonst ist a im st. prtj. [irt. cnn.stttTit); trun-
kini 209»; ßogcsna 277» f. segansa; flrinuizzi 277". — Pb. Ffir ubilero 3 war
ursiirimglich ubelero gcscbriebon. — Dass in diesen belegen o nicht in dem niassc
als hauptfactor der assim. hervortritt, wie bei T. 0., beruht ivol auf zufall. Betruf-
fen wird von der assim, auch liier be.soiidcrs a. — Bei Is. ist die assim. ziemlich
beschränkt. Ich begnüge micli mit einem hiniveis auf das von Weinh. Ib. s. 02. (i3
beinerkto, wonach assim. nur von o auf a (und i in giiiiartorüdan 25, I» nebrn
giniartiröt 27, 2(t) ansgeübt wird und nige deni.seIbon nur i)ei , dass auch Ih. stets
edliili hat, daas farnna 21, 15 viellcielit ^ ^ farmvu (s. Weinb. 09) und dasa Iitdlc^ini
quhidiiii 23, 31 wol auch auf asitnn. beruht.
Dio vocalische assimilation beherscht den voealisinus dos oborfrk.
des IX. jli. und Ijesondcrs den dos evangelienbuches in weit grösserer
ausdelmiing als den des oberd. derselben zeit. Scherer Iiat in der
ztsclir. f. d. üsterr. gymuas. XXIV, 289 ig. eine vorläufige regol für das
eintreten der assim. aufgestellt, welche durch die obigen belege sich
als fnr das oberfrk. im allgemeinen zutreffend, aber doch als verschio-
deiier ergänzungen und einschränkungen bedürftig erweist. Sclierer sa^jt:
„der assimilierte vocal gehört der aldcitmig, der assimilierende der
flexionsondiing an: der veränderliche und djirum charakteristischere teil
des wertes trägt es über den consiintcn und unvenlnderlichen davon
(und daher von zwei ableitiingssilbeu die neu hinzutretende über die der
wurzol näher verbundene z. b. suntiriiigon für suntaringon).'' (s. 2s;i.)
So ist es allerdings meist, keineswegs aber immer. Nicht nur, dass,
wie auch Sclierer (s. 290) andeutet, der vocal der wurzel auf den vocal
von Vorsilben (gohurta T. unforholan formonänti 0. gofremitiu gLc^*
gwsuhi? Mb.) und ableitungs- oder Hexionssilben (gicorone -oiierö zcso-
uuä uuerelti mittimeu uuizzit f. uuizzut T. ; obo uuorolt scinintaz farau-
temo uualtantemo allan f. allon 0.; thuruh T. 0.; arniaro Wb. : sodelo
legero stadalo Lb. segosna SG.) wirkt, oder dass ferner in compos.
zwei Wurzelsilben iii streit geraten über die färbuiig des compositions-
vocals (gotouuebbi (gotauuebbi). mittiligart (mittilagarte 25, 1) T. ;
suutolGso botoscaf forosagon gotouuebbi lobosam armiliii (amialih) giuua-
1) Dass hier jtitcrcs o gewahrt sei, glaube ich nicht. Gr. I, 1014 gibt mit o:
nnormo gl. Eramcr., geunormüt Mcp., dio sich bcido dnrch assim. erklären; ausser-
dem aber allerdings auch nuorma ans den gl. in vitas {latrum (TP.).
\mn tnmnruitiK. hkvmtAifh m n. JAmtn.
3b7
rüicha (ginaamliclio) O.i faliuuiaca gl. ID. (fala- 0.) gomoüoit (gouin-
Imi) Wk.), sondern di** iisftisiilQtion breitet sicli auch noch viol wei-
ter ans. Znweileii wird sio von dem ciuon voeal (nur o) einer zwei-
mlltigeu ttt'iion^eii'Iutig Biif »ha nulluni iler^olbcn (nur e) »ufigoübl:
selbomo, cinomo, aeohliorö relitoröusw. T.; selbomo, iuomo seragomoO.
ultjngomo AVI). ; zuweilen goliMion n-^äimilicrentlor umi assimilierter vocal
i-iüiT ;iMeitungst!Uiiuug iin: -iri 1. -ari. (Diu biilege oben nntur a.) För-
Bor geht die asüiinilotiou einigemal von dem vocal einer ableitunge-
cndung au», wodtirch der vocal d(>r eodang verdrAngt wird: iniia-
ruiuu T.; hazxigiro gl. c.^ iindJigimo Mb. (2); maimisgimmo Wh. und
Bucli beUizinnes T. nihoiniigamo T. werden Merher zu ziehen sein.
Auch der ntiminvoral bleibt nicht unangetastet: io ie bei O. gebi^rou
nur teilweiiio hierher, wol aber Olfrids uo ue und Hllle wie gMes T.
foheti niuenes sorgilcchcnio Hanfar di^stun gouuon 0. holnn 0. durch-
weg« T. Sm. ; gl. c* Auflallend und vielleicht blosHe Schreibfehler
oder ßilscho Icsungcn ^ind gluuiltlu gl. ID. uieebrabantA gl. c' Damit
noch nicht genug, greift die assimilalien auch illter die grenze des einen
Wortes hinaas in bonach]>arte wfirter: hafte geleitit, ilzvvurphln inti,
gibotls ir. ni nirstantet, namnu thaz. tbiu da salbi^ta, thin dar, thiu
da T.; rnarto thu, unanto thö, niarto mo, samo »6, (liufll ir, himilU
gi-, uuIb ix, zo für n vor ther (3) horzon 0.; 8^ uo Rh.
Seherer a. a. o. ö.2fi9 «agt weiter, der ngsJmilation erleidende vot-al
sei Hteis a. Bosa er auch e sein kann haben ims die oben augcfiibrtea
'-omo -ord sehoa gezeigt Zu diesen treten noch andro, so: fatoron
hmodoron aftoro: naman tha/. Mii« dar usw. T, bniodoron gouuon 0.
domo Kb. uomoniie IJis. Ferner kann u object der assimilation sein:
sihboron murmorütua, gibulihti T.; fadomon thusonton mammonto 0,,'
und i: richosön T. ; suntolAso foimonrintt unforholan fehes 0. ja auch
o: getos T. kcisercs 0. Die nssimilation wirkenden vooale sind nacli
Scheror: u i o oder u. Zun.lt-hst nniäs entschieden o vorangestellt wer-
|deu»' schon darum, weil mau bc/ilglich de» o meist nicht mit sicher-
'heit enläclieiden kann, oh dasselbe nicht durch einfaches herabsinken
entstanden ist Hin/u/ufügen i^t femer a, wenn es ancb in sehr
besohrftnkter spbrive wirksam ist Wie anders als dnrch die annahm«
II Wenn bei n. «iblni. -in (3) nrlien gowiihohcbem Biban, viniiinli^cni silmn
UrRcJii'int, M kann man t'iciloirht mit Hcl). BunctimcD. «Usi liier ] uiclit u, s^Dilcni
'* f-''-' 't;iliü, dnffojri^n ist oino g-ldichi? iinnnbmo bcxßglirb rfca im T- nf^bon
KU- m eibai), itibutil iKgcgDcndHii «itiintt (wol r. ^ibintu} knaro ml&Mi^.
J) Ui lUAiicJicn olnjni. licnkin. soheiut dU arti - iLt hm-iiii. mehr 'Ur
[i hl il«H VAnl«r(tr:ini) tu trcl^fn, »•> *. lt. in An '>< ■ rrogd (vgi. Seiler tu
TB. tx-itr. I. id<.>) nni] in ilcu AlurbiulKn- bymucn (Sievcis «. II).
368 PIETSCU, nsa OSEnFlUKE. LArtSTAHU ist IK. JAimH.
einer assimilation lassen sich fonneu wie niihbala iuuaramo, nanum
tliaz usw. T. bruadarscäf sciiiantaz tiiazzaiitaz santar 0. erklären?
Wenu ein vocal (besonders a) zwischen zwei gilben steht, die
gleichen vocal haben, so widersteht er nur selten der doppelten bedro-
hung seiner Integrität. Doch findet sich bei T. offauo -dn öfter als
oflFono -ön, ferner -nidarit (3) neben nidirit Über thegane sedale,
legaro usw. bei 0. s. oben unter a.
Dass grade o in so hohem masse sich durch die assimilation aas-
breitet, scheint seinen gi-und in einer auch sonst hervortretenden Vor-
liebe des hd. für diesen vocal zu haben. Ich erinnere z. b. au die
Übertragung der endung -öno des g. pl. der sw. f. nicht allein auf die
s\v. m. n. , sondern auch auf die st. f. mit a-stamm^ an die vielfache
Wandlung von ursprgl. u in o durch folgendes a, während ursprgl. i
unversehrt bleibt, ferner an die bewabrung der participialendung -6t
noch im mhd., an nhd. dero iro, au ausrufe wie feuerjo diebjo, mordjo,
feindjo (vgl. auch wafenö Parz. 675, 18).
BRESLAU. r. PIETSCH.
(Sc)iluss folgt..)
zu PILATUS.
(Massmaun, deutsche Gedichte des 11. und 12. jrh. I, 145 fgg.)
Vorrede: 34. schreib wm* st. m/i mit Wackernagel j 41. ää Icom^
doch (dii^) also; 50. di . . . sint min, es ist etwa wcrc zu ergänzen;
56. entloben; 74. viihtet; 81. niücglc; 87. uizsercs viciides (des teufels)?;
91. (?«ofe«(?e. Wackernagel ; 118. gib mir (das) gclöne?; 132. sU (ich);
151. dl sin (er) gez.; 173. geleit, st. gelcri (: arbeit).
9. nigen (alle) an; 14. des st. dc^; 33. e (nach) shicm rehte;
34. dem st. den; 40. nehclc; 57. Tpro; 68. hcic : spete; 73. komma
st. kolon; 135. und *§ bleibt; 157. hugen : zugen; 183. im so vol-
söch = gab ihm so volles mass; 294. Pglatiis h etwa höucte?
299. 300. Payno und Pilato müssen die stelle wechseln-, 316. hcgunde
PaifHus; 352. van größer st. an grozc; 355. santen in üf; 383. Mit;
390. shier; 439. in frevilliche.
aÖTTINOEN. R. BPRENGEK.
OSWALD BEßTKAM.
[-in «ler iiruvim H^cImcii unfern HallünniciU gc)r£<:ii<iii AUdt<-hi'ii. NAcit<l>:m «r a<?tnea
kiitcr, d«r Ja9«llMl oLnnehuMr wur, M.-iion in loinctu ninfti?» letM;iiifjiUire verloren
^lmft<^, kmn er xn natcru 1838 al« ariib&niis in iIEü waiiieminstalt diT Fmnokeitolii^n
fttiftnugvti «11 Hnllc. llWr K^vi))»' er üi der latciuluclieu ärbulu (tluui ^^utiiatiiiiui)
lliis (uüna. anJ trat il^iin \Mi> als Ichrliiig in <lie Imcbiuiniilon^ Aes witi>>cii)iB[iä>r;ä.
Iwii t!r lH>f<>it« nach zwui jithroii i^n woit gciliolion war, lUs« i>r <lio Hü-Iliiiig «'in<>&
ffi'tiilfou Hiiszitrüttfii vi-nu<>cliti:. Nticliilrnt rr ilorniir nudt in rtner HorlintT und
'ciiii-r Lvipxi^er 1}iK-lilitiii>UaiiB XüHg ir*-'w<-'ütia witr, kaufte er I8&2 dio Luckliftrl-
|»olio sortbucuUliQclihandlDitg in Kiu««!). tand aber dort kvfaieD gflastigieQ boden
)r «inn« bestiebnagca. Im jährt! 1H.VS zu iDK'ltiuIU kclirtu er ttu dvn aiuiranfrs-
tpatikt Miliar t>urufitUtiKk>.>it, uucli llullt*. zuräck, nio diu luibin^r dar waistinLaD'^
h)iirt)iliiti)dl)iii|; lind der mit dienet lariniiw < 1 'ti .iiintult^n, der 1)uoUdriick«r<>-i
[und der raD.steint<rht.'ii l>)l>oIjiiiitaU, zu < . ii , iiiul Iticnntt hatU' ot aoinoD
rlctitig'vii wtrkiitigsltri-id gcrniidcn.
L>ifi buclilianiUtuig das Uulltttcbcn wuüoubniisea ijtt ein altcbrwÜrdiKOH iRstt-
^int, (bst gleii'hzi-itjg mit dciu waiiM.'Qlianiiv selbst cctatandcn. ebenso wie dieses ans
J^ui klcin^tun, boichpid(inat<in luiftlniijiin horrar^'egangeQ , nnd eb«n so wie di'JSiv
kdtoii antitr der gcsttguot«ii liiioil ihri'» trofliihcn bt^grfimlcrä zu bolier bifltc und
Ifrucblban-r Wirksamkeit (fcdiclicti. August Hcnoauii i'raui-kc, der iui>' ■
[^TfladtT dva wai8vu)iatu><.'S, Uattu in tKiDcr pfnrrkinrbc in d«;r ilacmiligoii '■ i
|?yf«tadt CJliiacha am itrstitt sunaia^e nacli Trinitatis IGifTeine pip-ligt pelialt*n „von
lor pUicbt gcgi'U die ariutiu.'* i>uin öcbäl(^r und freand II<iiiricb Juliu» Klers (geh.
I6G7. goist. 1728} Hess sie drucken und verkauft« sie auf der Ijeipziger müsse «uro
bMten deü walscnbnuacs , und der teicbc vrtrng wani ibm ein wink gottos anf dic-
bulin tvuitvr ta ßvlfii. ü" irrtindHt<.< i-r iri97 die bucbbiuidlung and ktiTZ diu-
lub aucb di<j bu>-)H: dass di(> Iticlilixstoii kr&ft«
Idcr ebciifalli -üret r> ' f und aucb nauibnfte miB-
'wIlrÜKc geleUrto, oiänncr wie i-'niucke, l-'rDyllnf;liaii8eQ , Hpener, Lange. MicbaeUs.
IPer*t, Bombacb, titryk, llooltmur. llciiiucdui, Utah) u. a. Hieb ibui vertr3UenBT(>ll
isawaoten. woilurcb die biielihandlang sieb binniMi neuig jobnehnten zn einem der
[bedoaT<^*nd»t«u dauiallgeu vi;rljigsgeM<^-ItÄftu aufscbwang. Pnnitt war ibr Hultdet ruf
immer bcj^rfinOol, und weuitgluieh Eiern »ciiio seltene ttichtigkeit und tatkraft
iii:fat auf seine niwhfolgcr vererben knnte. blieb drr rcriag doch immcriiin ein godie-
l-gcner und wertvutlcr. und ward diircb luancbo« wiebtige und iimningliefat] werk
^ "vennctirt. In den »ebager jaJiren nabin er wie^lerani einen raäcbtigcn aufi^cbwnng.
h ta fulge der Verbindung mit Griic»t) und F. A. Wolf diu tla]lt»ohou teitauB-
Uten grleeldjM'hcr und i<')n)iiicfaer klaHiker aUgencine vdrbreitnng bis fibvrDeutwh-
l.ind« grenzen ^ < ^i nnd dnrcb faat riii bollx'it jnbrbundert licbieltca.
Mi Ittvi .'Twaltang iler buitbbandlung. bibubuiütalt und drucke-
Irel ülürii ' um or duiiiit fDr diu ontfaUung seiner t£Ugkoil den get-igui.>t-
BteQ uud . .,::Len ti>den. Denn diese altbcrübmtea insUtatc barrtvu gleieti-
[lUQ nur oiws rtUhliiig»lLauelieii, tun widorun za neuem tläbendeu leben zu orwa-
370 O. BKETHAM
chcn. Und wie er üclbst, in den Franckcschon Stiftungen erzogen und herangelnl-
det, widerom die volle pietät ^egcn die Stiftungen mitbrachte, so fand er aacb
andrerseits bei ihren leitcm nnd angehörigcn das vollste vertrauen und freund-
lichste entgegenkommen. Aber freilich war er auch ganz der mann dazu, diese
Institute widcrum zu verjüngen nnd ihnen einen grosaartigen aufschwung zu geben.
Bei einem von kind anf nicht kräftigen koritcrbau war er begabt mit einem
geweckten geistc, der, untcrstüzt von reichen und mannigfaltigen kentniasen, sieb
Überall leicht zurechtzufinden wüste, mit einem festen, beharrlichen willen, einem
auf das edlere gerichteten sinne und einem wolwoUenden gemüte. Dazu kam ein
vorzügliches praktisches gcschick und gewantheit des Umganges, gefördert durch
eine angenehme äusserüche erschcinnrg. Neben seinem eigentlichcu berufe, dem bneh-
handel, hatte er Überdies bei seinem freunde Bobardt, dem ebenso unt errichtete u
als praktisch tüchtigen Vorsteher der bnchdruckerei des waiseiihanscs, auch die bncb-
druckerknnst praktisch erlernt, nnd darnach auch die damals noch übliche iiriifung
in Merseburg bestanden, nnd diese praktische kentnis der buchdruckerei kam llim
nun bei seiner Verwaltung aufs trcflichste zu statten.
Wie einst Elcrs so suchte nun auch Ilortram namentlich auch anknüpfnng
mit der Universität und fand hier auch widenim das freundlichste entgegen koni inen.
80 entwickelte sich zwischen ihm und mehreren Universitätslehrern freundschaft-
licher verkehr und gegenseitige fordening, und bei seinem untcniohmenden geiste,
seinem leicht fassenden und verarbeitenden köpfe, seiner rastlnsen tätigkeit, dehn-
ten sich die kreise und spannen sich die fäden seiner Wirksamkeit immer weiter
nnd weiter, und von jähr zu Jahr wuchs er gleiclisam mit seinen zwecken. Ais
geschäftsmann wusto er zwar den ertrag gangbarer schHlbiichcr und jngendschrif-
tcn wol zu schätzen, und iiflegte deshalb nicht nur die iui vorläge vorgofundcDcn
brauchbaren unter beständigem sorglichem bedachte auf ihre verbeascrung (wie z. b.
die vielverbreitete Echtermeyersche Auswahl deutscher gedicbte unter seiner Verwal-
tung wesentliche Verbesserung erfuhr), sondern er fügte auch nicht wenige andere
nen hinzu , auch bei diesen bedacht nur wirklich gutes und nützliches m gewin-
nen, und die bcrstellung blosser gehaltloser oder gar schädlicher fabrikwaarc vcr-
sehmähend. Aber daneben Itiittc er sich von vorn herein noch ein höheres und
edleres ziel gesteckt, dem er unverwant zustrebte durch schafl'uug eines gehaltvol-
len wissenschaftlichen Verlages, der sich allmälilich immer weiter ausdehnte über
verschiedene fächcr, unter natürlicher durch die verhältmsac gegebener bevorzugung
der philologisch-historischen. Der einst so blühende verlag altklassischer littera-
tur konte freilich unter gänzlich veränderten Verhältnissen, denen rechtzeitig rnsrU
und röstig zu entsprechen luan verabsäumt hatte , nicht wider gewonnen werden.
Als craatz dafür suchte Bertram andere disciplincn licranzuzielien, und mit rich-
tigem blicke besonders solche, die in frischem aufschwungo begrifTcn sind, wie
namentlich deutsche Philologie, sprach wi-ssenscliaft und doutöche geschichtliche
f(uellenforschung. Und mit wie günstigem und fruchtbar warhsenden erfolge er
seine bestrebuiigen ausdehnte, bekunden die 187^ und tH75 ausgegebenen verlags-
katalnge. Daher ward es ihm miiglich, auch solche wifisenachaftliihe unlcrnelmiun-
gen zn unterstützen nnd zu fördern, die keinen unmittelbaren geldgewinn eintru-
gen, oder auch wol kaum die hersteliungskosten erreichten, zumal er mit siehcrem
praktischem blicke die grenzen des möglichm und der biiclihandluug zuträglichen
stets fest im äuge behielt. Und so weit er vermochte, tat er solches auch gern,
und zwar nicht blos um die ehre und den glänz des altberühmten namens der
verlagsbandlung zu wahren und zu crhi'dicn, sondern auch deshalb, weil ihm die
O. SUTILUI
r*7i
rrV^-nbi« nicht Vürlmrjft'u ^cblfMitiii w»t, Akss dm tralirc g«iloiheD einer t^Moa
' -.■» harlihantUting nnj Am hiith^ ' ' i i . > i> -,|i(,i, fi^pj, ^uf j^y
i'ini.'Ä rL'lclicTi unU f!C»lli'j.'i'iioii ^' Iii^rnbt, ninl wull
et an- .1 ' rc aml i.;
i .ilt, Jorcn ■ . ijcntiilla Qlwr-
nolim. lmtt,4? ihr «rsu'ti iil>uvh ti^Rtaiitoiit ITIz, i^ro «ivta votUtUiniiie'' biScl I71D
nnsf'ffgobcD, mit clucni roD ikiu cAuiii>kttni) «ler llioologlc Joli, Hcinr. Grincbow
l*!w»rgtflo terttt. Ihre cifr«oc (1ri)cl[t>rel wAr HM K^yrntulct wonlen. Wrfl nbor
diww Jnirkurci «lern g<»itic{ri'ncn bcdfirftüi-äo nicht mehr t'oiitij.'t.o . kam jert der
bpfcit* siiiri.'b:ilirit(} untl vorbi>rfiiloiü ]'lan Pinirr TflrscImiKiznni» Jer ruiD^tuinttchcD
In ' ■ [fiile (Jw »■ 'ß.
ut; , I , , i.'i Wftnl lii ■"it
DinAchiiii-n nni] vorriUon doTArt atuj^v^latU't, daas itio anlor <lor trcHichcti leitung
Uircb l(iutlt};mt v^rFUhen BolwnU atlan aMprdchen dax scbwicri^^sten werk- noil
aatH) düi kuBStilmrloi «o wio Aer Htfrcntrpia in «ben «o gediegener uU geschuiKck-
Vflllpr n.i»>iÄtfttliiii;j «Dttitrwbeit ktmt«? Dumit buS «irli der jiihrlicho dorcbhcbnitt-
lü-lii* ubflatx an ib<i)t'i<-l»'t* , [loliüiiclen. Wüiiditicbcii und liUnnischi'H biliclu und ti^ta*
iiioiit.'U auf 11»^" "1 p\oni|il.ire, nnd die önmiiic der Kftmtlirhoü Vun drf
_Can!*tein»i:bi.ii bi> M-it 1712 ^oilrnckten bibetn nnd te»tamentu errvkbU''
reits IM72 die slatllii^lie iiirer vwn 5,7yy,871 citmiilnren. Auch d«r teil der dwil-
blten bibid wnrd jetzt einer duicb^^ifcnden roviülon niit«rxogen. Pen theologiäebea
teil dieser nnr^bo beMrc^^t eine veit den nvangelischon kirehenbohönkn Doutseli-
Lindtl '■ luitiilianfT throToiftn; die i-tgr-niUcbe idiÜidugiscbe
bt-arbi' -ivT I-Vunimunn in Nfimber;; atis. Wie ^'cwls6i>n-
bnfl . -A .'I, wj>: (■»•'likuudif^, wie geseibiokt, mit wie rlcbtigor pliiI<do|(iM.'hcr
nie Uli
;irlteitang ansgeOilirt ist, da» Icrat mau erst daun vollkommen
crLeiiueu und wflrdigcn. wtiin man tich die mfthö iiirat. eixtou Imgen dicMjr nenen
DUrigabo mit dem allvn l^nfiteinsoben texte, mit dem toitu der I.uthcrscben ori^-
nalaiugabe latlcr band vuo tM5 und mit dem ffrundtaii« wort fUr wort [irilfend
tu rcrgUii"hcn. — l>io TiTTylkoiundc wairitfiibaabbBfbdnickerei lieferte }fizl nanient-
liel! ptü'- tii'triicbtJiebe tülbe sobwiiiigfr, und zimi U'il n<!br ii«hwiflri)irev Kpraidmis-
-^- ' ' I T ni-rkfl mit mnHtcrliaftür ei.in'ei'tbcit nnd in würdiger und genrbmack-
V ^ltt^lng. Sa voMnigliebc loialungrn fanden denn »Hcb babl (Ibemlt die
wnlverdiente utii^rkcnnang. «> da»s der druckorvi selbst an« «mt4!r (amt, amt T.on-
diin, Kdinbni^h, Oifurd, Pa.rU. Smyma a»w. ehrende und Ittimendo auftrSgo mgien-
geu. und *Ia&s «ie xeitveilig den nmlraiig de» i'remdeu nnd de» ge«ticgenen eige-
nen bcdarreti »clbst mit blicbater nnetrengnng kaoni zu hewültigru veriCDebtc.
Aber mit diei^T fru^btlhiren tntjgl;cit fnr budiluindlung. bikdiiaiilalt nml
drurketoi var IkTtnuia tfiUgkcit nuvb nicht crüehtlpft; vielmcbr v^rrulgtA er mit
lebbnftrm cifcr das gevamt« Interetae de» deoUehrn bacliltandel» nnd bucbdruokontl-
Wräutis nnd war eben »in emäi? »U oiuftii-tjtig Hin die fTirdernni,' beider iin:ibiaä)iig
bcrabbt. Kflr alt i aiieh <\i> '^tMinnng nnd wtir-
di;,*mitr ^-tniT bin •'.le »w\i il. n'Ii. da»» er ecliHU
« ' 1« einem jaiir/clint'i itU5ielin.Hdinilgticd de« h4irBetiverrinJ der deiltsi'hea
Ih' ■l...:. und vot jaUrvitlrisl vunilandsmiigtied dviddben ward. Xaiuentlleh
aber erwarb ur jieh ludies Tifrdi«ui«t tun grfluduhg nnd leitnng de« dentxehen bqeli-
dniekervereir- : ' - ' ' ■ , !.,nntgli(i| und al» vor«it?.end.>r d« thb-
ringixcben i ' .i|«i nnennDdlteli t/itig TOr «"ine gesunde
organtvBUon uud r»rU}utvFult<:luug da^ diurkcrciwescn». Wv> Qber$t<iraunj;eu der
373 O. BEBTR&M
Iczten jähre, die überspontea and törichten fordorangon and anspräche der einen,
die teils uotgodrun^rcne , teils egoistisch bäqaeme nachgiebigkeit und gleichgiltig-
keit dtir anderen sdto niiichtcn itun zwar manchen »cliwercn verdniss, und konten
ilim zuweilen wol gar seinen beruf fast verleiden, dennoch Hess er sich in seinen
zugleich vcrstämligeu und wahlwullendeu, gerccbtigkoit und billigkeit vereinenden
und Tcräöucuden bestrcbiingen ujcbt irre machen und nicht absehrevken. Wahr-
lich nicht «eine schuld ist es, wenn vor einigen jähren ein tiirif vereinbart wurde,
welcher vcrscfaicdenc bctttiiniuungen ciitliält. die dem deutschen bachhaudel und
diuriit auch dcnt durch ihn vermittelten edelsten teile dea nationalrcichtames , dem
gciötigen, zu schwerciii schaden gereichen: wüI aber wird es zum guten teile sein
verdienst sein, wenn eine vcruiinftigo uud heilsame refonu dieses tarifes gelingt,
der er bereits su tüchtig vorgearbeitet hat.
Endlich noch hat Bertram sich auch schriftstellerisch betätigt, teils durch
aufdiitxe in dem auch zeitweilig von ihm redigierten ITallischen tageblattc, in der
Magdeburger zeitung und in buchhändlerischen Zeitschriften, teils aber auch durch
selbständig erschienene Schriften. Eine (i bogen starke geschichte der Caiistein-
scben bibclaußtalt hat er bereits 1H63 vcröffentlii-ht. Eine geschichte der buch-
hitndlang des waiseuhauses hat er begonnen mit einer biograi>hie ihres grüuders
Elers, aber noch nicht zu ende führen können. Und die jüngsten bewegungen
innerhalb des buchdrnckereigewerbes mit dem daraus hervorgegangenen bnchdrucker-
normaltarif haben ihn veranlasst zur abfasaung und vcröftentliehung eines 48 sel-
ten starken büchleins unter dem titel: Manuscript und correctur, dessen klare und
verstiindige crörterungen und eingestreute anregende gedanken nicht bloss von
Schriftstellern und buchhandlern beachtet zu werden verdienen.
Eine so vielseitig angestrengte imd andauernde tatigkeit hätte svlbst einem
kräftigeren körper nachteilig werden können. Um so grössere besurgnia hegten
IJertranis freunde schon seit längerer zeit, wenn er, selbst ernstere uupässliehkei-
ten nicht achtend, bei jeder Jahreszeit und Witterung nicht nur in seinen goschüfts-
rSnmen tätig war, sondern sogar weite und angreifende reisen im Interesse seiner
bestrebuugen für buchhandluug und Luchdruckerei ausführte. Selbst als im ver-
flossenen sonimer ärztliches gebot ihm, wegen eines schweren und bedrohlichen
lungenleidoiis, für längere zeit den besuch von kur- und erhol ungaurten und gänz-
liebe entlialtung von aller gcscbiiftstätigkeit anbefahl , konte er so völlige Untätig-
keit sich nicht abgewinnen, sondern besorgte immer noch eine wichtige correspon-
dcnz. Gegen winters anfang kehrte er von ländlichem aufentbalte nach Halle zu-
rück, und folgte im beginne des januar der ehrenden ladung des ihn aehr hoch-
schätzenden prcussi.schen Unterrichtsministeriums, als Vertreter des deutschen bucli-
dnu'kervereincs an den beratnngen der oonferenz für regelung der doutaclion reeht-
schreibung teil zu nehmen. Selir lebhaft und wirksam beteiligte er sich an den Ver-
handlungen, aber schwer angegriffen kehrte er wider heim. Bald darnm-h sank er aufa
krankcnliiger, von dem er nicht ^vjder erstand. Am 10. april WTIi, im noch nicht
vollendeten 40, Icbensjahre, entriss ihn der tod seiner gattin, die mit ängstlicher
sorge und hi trcuustcr pflege seit monaten schwer um ihn gebangt hatte, und sei-
nen drei kindern. — Sein frühes hinscheiden ist ein schwerer, schmerzliclier Ver-
lust nicht nur für seine fantilic und für das Waisenhaus; aber wie er das seine
redlich und reichlich getan hat, so wird sein andenken, die crinnerung an das was
er als gcschäftsmann und als nionsch gewirkt hat und gewesen ist, dauernd geseg-
net bleiben.
O. RKRTUll
373
IWriV
18*>7.
1868.
1903.
Cm il9D loMru d!«M<r von ibiu ifcffrunilctim xcitficlirift «Inv &b«r>iditlic1io
Torxtflliiiiiz rliT fönlvriin^ rii ^'obvti, wcirho <liR ilmiU^lie |ibUnl»;;iu itolDur terla};^-
Utigkcit V(ir<lAn]ct. luu» irb hi rhroni>l><j|>l8i-]i><r rvÜm ■li'* Ütel il«r h«t)outMi<lf!r»ii
insTka Uli» dvm ffcbirU- ili.-ulfielii<r iibtlulfiizio r»If;cn, wolrlic iiQtvt «einnr vrnnütQug
tliT liiiir, !■ ., siml, und (f\g*: mir verviillstimiigiiiii; .iin'h An» wicli-
li^stc .■ . i'U i*tfbivte:i Jt-r littiTiitiir. dar spriubwiaaciwchafl tunl
der (Iciii^divii ftvHcbicliüictii'ii <jtictlonriir»i'.Iitiii^ bliixii.
\WAt. Soliadi', rnradigincu cur ilciilGcbi'u ^fnuiimitilt. (3. «r tf^öS- 3. <*. IST.I'
8*n-Marti> (R R. BcIiiiIä), Pamvnl-atmlien. 1—3. 1861 — 62.
Kolu-rstviu, Laut- nod äcxiuuskliro der diIkI. ucul nbd. sptaulie. (H. ». l^c)'.
3.n. 1873).
KfltHd«. altdciiUrhc*' Icsfbuch.
Si'lmile, «!ulciit(M:hc3 würtf'rbucli. (2. a. bcftl— 3 1873 —7(J).
Ut-ync. iUtiitt:di'rdcaUclie eigen immen.
W<!iiibyld. Itoio.
/oitMhrirt ffir dcutscbo [)bib>Ii>^i£ . Ueravuff. v. nö|>rner nnd 7jicbcr. IW. I
l>U 7, 3. \f*^ 741. RrKAit^nii^obund 1874-
(tcrmnriUliächc linnilbil)l!i)Uicli , lit*ruiib^. vun J. Zacber:
1. WalÜKT vtm dtT VijgflwülJ« . bfnituig. von W. WUmanas IBG9.
2. Kadruo, hcratis^. vuu E. Martin. 1873.
3. Volfila, boransfT- von K. ßonibardt 1875.
Opitz, Qbor die spraabo LnUMtm.
Visio Tniigilali cd. 8<^bade.
LibiT <]c infanlia Marlav oiL 8*:bailc.
1870. Höfer, altvi] im .SacliMt'Oitpiitf^el.
Warration*!« do rita et convcnrntion« Maria« *'d, S«bade.
Thomscn, «inflnsii dor gcnaaniscbcii eiiracben auf die fiiuüieh>lapi>i(ifbpu,
bba. v(iD SicTors.
Wviubold, die duatscheo inonabinnmoii.
WeiiibolJ, die gotiiiobe spnicbe im ilieiiBto det kriHtvnttintii.
Wt)nd«l"T, dt) iirncamtnlls. 1.
1871. Tariti Ocnnaiiitt cd K<rhweizer-Sidlfr. ("J. a- 1874).
Wiiniuer, altnunlirH'bt! ^mianiatik, äbK, von Hievers-
tS7ä. Prldankfli beHclicideubcit, lienuisg. von H. E. Bvizenhergm.
HanitoD, Jabnnn Ri«t
Leo, an^cIsAch-tiBdieit glouar. 1.
MöbttiH. filiiT di" Kltri(ir<ns'*b9 »prafibr.
HiIO* ' ' |irü<ibv, fräDkiw-lie« taufgeldbats (mit
jtbui Ig. 1011 HieTors.
1873. A- li^-Zzcahcrsif-J , untursurlKiDg'^n Ikbcr di^ ^otisrbi^n adTcrbion und piirtikcln.
l.ebinano, l.tiliicr« «pratbn in i<>iiicr kibiirvetxuii^ dv3 Neiian Tf«tatufntt%
Wolframs Ton Etchmbacb Wilhdin von Orange, ttbs. v. Sjin>Mart« (R. B. SeboU).
WiliDanns, die ' i ' ' i^ il'U" KaJrutidi^-btiini;.
tffti, Enlioaau, iiuti. . fiU-r die dj-ntAx dor spracbe Oifrieds. I. S.
1«74 - 7i;.
IiiP Mtirliacbor hymnctt, iMraung. van Rivver>«.
H|«vers, paratlif^niGn xur deutsclicn ^aiiituatik.
1B75. Xtii* dctit4Cb(>a mundartüu. 'Avilachtitl. htirauiig. tou K. Froiuntann. Bd. 7.
(Nvno frtlgc bd. 1).
374 o. äza.TZi.x.
1876. Verliandlnngen der zur lierstellung grosserer einigung in der deutschen recht-
sclireibuiij,' benifenen konferenz. Berlin, den 4. — 15. jannar 1876. Ver-
öfTcntlictit im auftrage des königl. iircussischen untcrrichtsministcrs.
186-1. yteplicns, geschicbtc,dcr wälschen litteratur vom 12. bis zum 14. jahrhnn-
dcrt, übers, von San-JIartc (E. K. Schulz),
1867. Zacher, PaeudokalHsthenca.
Julii Valcrii cpitomo ed. Zacher.
1868. Pütt, sprachvorachiedcnheit in Europa.
1869. (.iuillaunie le CIcrc, le bosant de dieu ed. Martin,
Rumpelt, das natürliche systcm der sprachlaiitc.
1870. Delbrück und Windisch, syntaktische forachnugen. 1. (— Delbrück, der
gebrauch des conjunctivs und Optativs im saiiKkrit und griechischen).
Kurricbat, Wörterbuch der Httanischcn spräche. 1. 2- (1870 — 74).
1871. JJuehmer, Kumaniache Studien. 1. 2. (1871—72).
1872. Ascoli, Glottologie. 1. übcra. von Bazzighcr und Schweizer - Sidler.
GuilJauiue le Clcrc, Fergus ed. Martin.
1878. W. Wackcmagel , poetik, rhetorik, Stilistik.
1874. llolbriick, daa altindischo verhum.
Delbrück, vedisehe Chrestomathie.
187Ö. Verzeichnis der handschriften der stiftshibliothek zu 8t. Gallen.
1870. Gesell ich tsquclleu der provinz Sachsen und angrenzender gebiete:
1. Erfurter dcnkmäler 1870.
2. Urkundeubiich der stadt Quedlinburg. 1873.
3. „ „ „ Mühlliauseu. 1874.
4. „ des kloaters Stöttcrlingenburg. 1874.
5. „ „ „ Drübeck. 1874.
6. „ ,. „ Ilsenburg. 1875.
1873. Rii'lifer, annalen des früiikischon reiches im zeitiUter der Merowinfrer.
1874. IlÖttgor, diwcsan- und gaugrenzen Norddoutsi-lilanda. 1—3. 1874 — 7G.
187.5. Hiui.sische gcsehiclitmiuollen. 1. 2.
1876. Hansisches urkuudeiibncb,- hcransg. von Hiililbaum. 1.
Ansserdem noch befinden sich bereits im druck:
fieriTianistiscIie handbibliotbek. 4. Ileliand, heniUKg. von Sicvers.
IMbriick und Windisch, syntaktisobe forscliun^'cn. 2. -- Dclbri'n-k. gebraurh der
teiiijuini in der iiltcsten indischen litteratur.
I.eo, iiii^oli'iichäisfhoK glossar. 2. (besorgt von 51. Heyne).
lind oiidlicli der erste band der mit kaiserlicher nntcrstützung dnrch B. Siiphan
hoarljci toten kritisrben aus^^iibe von Herders säintliclien Werken. -- Kini;;e andere
in Vorbereitung begriflene werke siud noi-h nicht bis zur dnn-klognug gediehen.
M,VLLE. ,1. Z.UUI£E.
Aufruf
zur Enli'bliing eines (Irabdonkmals für ncinrieh Rückert.
ilrr lU-iitsriK-n HjirBcho nn>l Litcrjtar. Dr, Holnrioh BÜckort Mtt Ihm i-^t nlii
fi^'liilirtcr ForacUcr aar Jciii UoVkO' ilor Sj<nwlmt»i.>ir»>rliaft. uh% gwlank.'nrflfli'T
(iiMchiobUschnibcT , ein i-Iktbo ftflfrr, al» aiiirftsi«cii'l'ir (leist. i-in iKitrictisrh.i
('bamlitin' vod ^iKlion^cr Vfttcrlftiiditlicl»!, nlti iloutstfluT Mann hu hinten äinn» •!
WitrtiM TOD nn« f;Dsc}it(»)»n. Sein Andmken Itfhi mianfitü4chlicl) fort im Herzen M'i-
»er Frcuml'', «ric in dr-r itef^cbidil« «eiacr WUs^iixctmrt, alwr cd imt ein BorUlrfniMt
ditr rietill. (liüso« Andonkon nnt'b darcli oin iiisstn'B Zeichen iIit t'rinn<;nintf untt'r
iine zn vcrf-wig*'"- In •li^'flflm Sinno siml wir l»'utt! xusjminni((etrc*u-ii. nm iU\\\
DAbinjct'«hi>"iUrii'n (lin flinriu'boB. üIht wAnli^f« Üotilmi*! zu crriclittni. In ülo-
sctn Sinne wemloii wir uiw nn di«- «iblrolcIi<»n I'VcnmJf» , Vcrwbrcr nnrt öcliftU«r «Ks-
idlwin mit der bcntlidioi Bitte, dic^rm t7nt«n)ühni<!n ihr« worktlüititco rTot^ntüljcnn»;
nugwlnibwn Kn IjuwHnt, MiVr.ht/' iinsrT Aufruf ron n?iplh»iii Krfulj,«!^ littjK'it/'t nml itii«
80 T'^n;rmnt mn, recht bald auf Heinrich Büokort's li^ul^ir RubcaUUo durch
K'iiimlb-rhftnd «n iJnilwK'iiknial rii crri'-lit.jn. wrlchts Mcinitn rrr^iindpn üiir Prcmb*.
iiiititrcr Kludt lind llm-r riftcbrichnb' wir P',tm>, koniinvndrn ücsi-hlochUTu zur Krin-
nurang diontiu wird-
riroaUo, den ä&. Fobruar 1S7(1.
C*iini!ii.rc tu - nnd Admirnl'tlitigcrifJitflraUi Pr, Abfsv m rierliii. (Jeh. Ilofrjuii
pT'if l'r. Karl Burlsrli in Ik-lii-Hnr^. T>r. VC. Ilrnt'bmantif Si-cr^tÄt dt-s övhuc.-
latb«iAcbrn id»erkirfbrn''>ll<.'EriiiiiiH. L)r. AloiN EKiicr, i^rdentl, r.ehrpr am kniltrd,
(lyniausiiim. Dr. Karl Prominiliin, DirwUtr d«:- i-t-nn. MiitM-nm- ni Nrirnlmrg.
Trof. I>r. (i»llct J. Z. Itnldr der UnivitrüHüt. Dr. Ciutiir Oärthor, MinieU-rial-
dirccbir, vrifkl. Ünh. Obor- ICo^toranKsnitb T>r. (Jrciff 7u Uvrlin. Arcbitrutb Pml.
Pr. COrHiiliDircii* KktI toii Iloltel. I'rn^inKtfil-Schiilnitli tn. IlSpftter in<^blfni.
Ri^Inhard Jiirl>^rli, ordt-nt). L'.OjnT an dor Realwbub; um Zwiiifror. PrivaldooMit
l'r r.utrrn Killbluir. KMi. Urrki-Ilf 4>ri]t>iitl. Lobror üiu katliol. GrmtiaHitiii).
Pri-dij^iT Mi'jcr. l'r Mr»ll(*r iii K.niny bei Aiijr(i!il"nlinrR (ychlt^iwli^'-Hidstri»).
Prul'. Dr. Ctrl Ncuniunu. <". Polzot, lli'.ii* teuv d.'i S.-hlca. Y.iff. Dr. riinl Plc'I«'h,
r^r. Pfeiffer. Pptfouwr. Pr Pohl«» ordcntl. I^'br^r utn MHpdub-iitinin, JuUna
UrlrhffU, rirdcntl- Lehrer Am .llngdatcnninn. Dr. A). Relffersolirld. Pocvnt an
dof l'^iuvorsitfit xn Honn. Pr.f. Dr. Emil lElchter. PMf. CoiiHduilfn Rm«lPr xo
Ili-rli«, Ciih Ralli Pnil" Dr lloniiaiin Schillxr. l'rnr Dr Splnrcl zu Krbini."nt-
Prnt. Dr. Kleittlcr. HcbitIrtilJi l'iof Dr Sti>r zn Jonn. I'rof. Dr. KnrI WciubolU
tu KifL Prof. Dr. Zxchvr in Hftllc Pr<tf. Dr SCapItni iu Wien.
376
LITTERÄTUR.
K. 0. Andresen über deutsche Yolksetymologie. Heilbronn, Gebr. Herniin-
ger. 1876. VIII. 146 s. 8.
Der heiT Verfasser, durch seine orthographischen und namcnknndliclicn arbei-
ten weiteren kreisen bekant, hat sich in diesem bfichlein die aufgäbe gcstelt, einem
gebildeten leserkreise jene Veränderungen fremder und Umbildungen verdunkelter
deutscher vrorte zusammenhangend und umfasaend vorzulegen, die der sogenanten
Volksetymologie zugewiesen worden, deren wescn darin liegt, dasB fremdartiges und
unverstandenes nach anklang und anschein gedeutet wird. Zwar ist der einschlägige
atofF nicht unbearbeitet; der herr Verfasser konte also das meiste als bereits gefun-
den bezeichnen. Allein mit ausnähme einer etwas längereu abhandlnng von E. För-
stemann.. mit welcher die Zeitschrift für vergleichende Siiracbforschung crölFnct
wurde, ist gröstenteils sehr verstreut und an hundert orten über diese etjTnologien
gehandelt worden. Es ist ein verdienst des herm prof. Andresen, dass er umsich-
tig und übersichtlich diese dinge znsammenstelte. Dabei hat er selbst inAuclien
ftind getan und sich den anslegnngen andrer gegenüber besonnen und selbständig
verhalten. Wir glauben daher, dass das btichlein von vielen mit nutzen und ver-
gnügen gelesen werden wird, und wir empfehlen es also den freunden der deutschen
spräche. Ein genaues und sorgfältiges register erleichtert die bcnutzung sehr.
BBBSliAU, HAI 187G. K. WBIRHOLD.
rHILOLOGENVERSAMMLUNG IN TÜBINGEN.
Die 31. Versammlung deutscher Philologen und Schul-
männer wird vom S5. bts 38. September d. J. in TUblii^eii a1>ge-
}ialten werdcu. Indem das unterzeichnete Präsidium zum Besuclic Jer-
»elben freundlichst eiuladet, ersucht es diejenigen Fachgenossen, welche
dabei Vorträge zu halten oder Thesen aufzustellen gedenken, ihm hier-
vou bis zum 31. Juli d. J. Kenntuiss zu geben. Vorträge oder Tho-
seu für dio pädagogische Sektion bitten wir bei Herrn Oberstudien-
rath Dr. Schmid in Stuttgart anzumelden. Auf Einzeleinladuuf^en
und das Nachsuchen von Eiseubahnvcrgfinstignngen bitten wir nicht zu
Zähleu. Preis der Mitgliedkarte G M.
Teuffel. Schwabe.
HAMBISMAL.
AVti DKK VUItAKBKITEN ZU ElNim KWMS AVSQABß DKB BOOENAHNTBÜ
r;kmün»ab BDDA.
:jo
35
10
k
I. Text des Codox Re^us.
htimtil!« mal
rvtto atäi tre^imr 1(1it gr^ti alfa lu glj llam«. är (fol. 44**)
VfM morgih maNa ba-lva fvtfV hveriar foi^ vm qvejqra. Va
ra \>ut nv ne igi,*r \>af. hefrr langt liptt riJKin er fiCtt forna
ra Iremi vnr jiat biilfo or livatti gviTrvn givca borin
IT. ftna vnga al h*»fna rvatiliildur. Sjller \ar yccor (Va /
iihiWr VHi lieitin fv er lormvureccr (om vm tradJi Iivitom öc fvor
tom abtirvogi grütm gang tamoni f^otua hrosso»«. Eptjr er
ycr t)rvngit )»i(.k1 koH»»(/;i lifiji e'mtr er Itätta ^ttar inisar
Kin Und em ec ordm fem aTp ihoUi riillm at fr^ndom fem (foL 45*)
fvra at qiiH) vadiu at vilia Tcm U)|n- at l^vfi {tu er \a
tjwll Icij^ k<i)»r v»( dag varuia». hiU ijvu[t |a !nmi|iir in hvgom
il^n Utf mvndir [>v Jia gvdrr« 1. d. Ii. er |). Ug&rd T. or. v. faztv a
bejt ON Imiiur hl'tgo beer vy>o ]». i. b. h. ofnar valoiidow H>*to
1 Verl" drcyni. Svali Jm fij{ir|ir l'aztv yftr da'l>t>/ft glyia pv
tio ^'adir ^Nau {)cr »tnt vildi Ätla |>ottix {iv ftripa at er
pf niordi (IC at fitilf nior]!! aldr lagi |mi^ v«r |trt- en vcrra. fva
rcybli hvfT fttiiow v^na Ui al'ir laga iVcrj)! far bcito at ser ne
Anddit. Ilitt ((reib {ta Farrb fviNa liafdi lianH hyc4io viloat
ee vid mo^ftT inalnm fcipLa or^ piixtr ün vatil ycro bvdro hvert
hi\)r \>\ nv Kvdrvn t^r (»v at grwti no fqrat. Hro|>r grnt Iw bfna
oc bm fvaia ni^ia na horna leipa n(;r rt'igi ocr Traltv oc
gvdrvn grata bajia er hftr Titiom feigir auutrroni. fiaRi invnor»
dfiyia. Gengö or gardi gorvir at (jifcva lipo Jia yfir vngtr v /
riß fioll mwTom. bvnlonzoow mor[>z at liefna. [la qvali [vit
erpr efnu fim m^R vm K'c amarf baci ilt er bU-l)om bal
bnvtjr kONa koJ>o liar|>au mioc bomvug vrra. Fvndo ä
(Iri^li iVör brvgd ottan hvc nivn larp fco^^tr ocr tvltingia
varufii mii fvndr m^tiri sva qi^az veita mvmlu fvlting frdu
iRtTMiDt. r DBrr»<iiu philouioib. bi>. vil ifi
378
B. Bvaom
dorn rem fdtr »prom. livat mogi Totr foti veita iie Iiolii
gr<Sw hond aNana drögo |>cir or fd|H. fcijn loni mtjkis
eoiar at mvM flagtli |>Trr[>ü [leir [troit \'\s at {)n|>ivfigi leto
mivg viigau iil inoldar buigA. Hct^ko 10))^ rcalimr fcsto oc
25 gotibornir (mvgü igrdv(5fi from lago bratir fVndo va Jligo
oc iyttvr ibn faran anit!i[>i varg tre vinJ civld vi^iUn bq
lar trytti t; tra-no bvöt Ut/ v«r at bidia. Gla-mr var i
hffllö bahr aireifjr oc UI- gota ec«i gcr\iot h(a'ra at>r balr
hvgfvllr iliorn vm tia't. Spgia foro lorravnröcci. at
30 feoir voro leüir vndtr hialmom r^pit er vm ril]> n\nr ero comm**
fyr matkow hafip er msvNOi« moy vm tradda HJd |ia lor
mvnr . . . bendi tlmp ulcampa beuliliz at bmngo bvd
val)iz at vini Tcoc hann kdr larpa fa a fciold bntan
let kann scr iheodi bvarfa kor gvUit. StjU ec |)a Iwjttvmc
S6 ef ec fia knotta bamlu »c farla i bivllo miNi. byn
mmda ec |)a biiida mep hoga ftreiigiow* god horu givca t'oila (fol. 45'>,
a galga. Kitt qva\> l>a brü[>/- gla'|i ftop vf blel)0/« mcfingr
mtcUi vid ma-g liesa liwat ]Hrf beita at hljjugi myiu mega
tvdir mcnn einir X hvudrol)0m gotna bmda epa bcria iborg im
& ba. StyK \^r|i at raNi Itvcco jvlfcal/r iblopi bragnar la
go comi|) or bnofU gotoa. Hitf qva]) (ta hani|)fr in bvgow Jton
({Ihr lormviirecr occaRar qramo brij|>ra fam m^dra iNa.s
borgar lusar. Ft;tr Ter [>ma houdom Kr Jtv Iiiiiowi lorm
vurecr orpit i cid heitan pa hra't vi^) in regiu kvongi
10 baldr i brymo fem bioro bryti. Grytii» ^r agvmna allz gäi
rar ao biia i?<tiar ne larn lonacrs IT. HiU qtJup {la baml>ir
m hvgom l^rri ba-l vaiitv broI>»r er fiv Jan boIg leyft»- opt or
[leim belg ball ra}) coma. Hvg hef^r ^v hamptr ef 1)V bflfdtr
hygiandi miciK er amaN hveru vant er manviz er af v^ri nv
IS linrf^; ef oi-pr Ufdi brolxr occaR in ba'd frQcni er vil) alirsvt
vagow van in n^ ftQcni bvottrmc at dfsrr gvnii in gvN
hfjlgi gorf)vmz ai vigi. Keci hyti ec ycr v«-n vlfa d)}»n at vtt
mytiim fiaUVr vm facaz fem grey uorna |)fv er grii[}vg pro i »
{tn vm alin. Yol hofom vi|t vogit ftondom aval gotna ofao
20 «<fTno]>om fem ermr a qviih go{}f bofom tfrar feogid )>ott
fcylim IUI 6{>a ig^r du'yia quold UlVr madr ecki eptir qvid
aoma l)ar feil fvrb ut falor gafh cn haml»r bno at
hvf baki. ^ta ero cwllof) bam^iis mdl in forao
^^^^^^^^^^v^^M^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^B ^^M
^^^^ in ^^^M
H Pol. 44\ 27. hamjns Hutl (rot). ^^M
H '28. 8 in Sprvtto gross , grün. ^^H
H H 4&% 4. /iurit) . nicht /a//v. ^V
^P 8. mor/i durch die pnakte als auhchtig bezoiohnot. ^^H
^M 17. emo zu eino corrigieri ^^H
^^^ft 33. durch ein loch des porgameuts sind nach iormtmr die ^^H
^^^^ buch^taben c^r id. h.: eccr) oder ecr Türschwunden. ,^^^^1
^^^P 35. jbyn sehr undeutlich; jedoch schien mir eher byri als ^^^^|
^ 6m geschrieben. H
H „ 45*, 3. Zweifelhaft, ob hetUi oder Aei^o. ^^H
^1 5. a2 (a Behr undeutlich) zu t corrigiert. ^^^B
^H 7. In 1Aa^' ist a mit zweitem if verschlangen. ^^^^H
^^^ n. Md zu hdg corrigiert. ^^^^|
^^^^^ 12. /T^ri (d. h. /2<^m) nicht ftort. ^^^H
^^^^H n. Horgestelltor text. ^^^M
^^^^^^ Hamdisraäl. ^^^^|
^^^2. Vara (tat nü
4. Kinstoed emk oriÜn ^^H
^^B f gser.
Bern Q8p i holti, ^^^|
^^^^ t»at hefir langt
fallin at frsendum ^^^^|
^1 lidit sldau:
Sern fura at kristi. ^^^^^
^B er hvatti Oattnlik
va41n at rilja ^^^|
^1 Gjüka borin
sem vfitir at laofi, ^^^^H
^M sonu 9(na nuga
pi er in kviatakceda ^^^^H
^M at hefna Svanhildar:
komr of dag varmaii. ^^^^|
5. Sjstir var ykkur ^^^^^^1
Svanhtldr of hditio, ^^H
sfi er jQrmunrekkr ^^H
^^^^K^m, ...
j<5m of traddi, ^^H
^F H^^ or ykkr pnmgit
hvltum ok STQrtum ^^H
^V l)j(5^konunga,
& horvegi, ^^H
^^^_ lifid eiuir it
gräm, gangttjmnm ^^H
^^^ pätta lettar mianar.
Gotna hrossum. ^^H
H L Sprattn i tu
minns h^lva ^^^|
^^L tregnur iJlir,
sätir hvdTJar ^^^H
^^^ ^cpti älfa
eorg of kvöykfa. ^^^|
^^^L in gl^siimo;
2, b -6. er fätt foruAra, ^^^|
^^^H ör of morgin
(nmr tat p%\ bälfu. ^^^|
^^^K 25* ^H
380 S. BUOOB
[5». Urduda it gUkir 1
Gunnari,
n6 in heldr hngdir
sein var H^gni;
hennar mundud it
hefna leita^
ef it möd aettiä
minna broectra."]
6. Hitt kvad {lä Hamdir
inn hugomstöri:
„Litt muudir pu Jiä, Gudi-un!
leyfa däd HQgna,
er peir Sigurd vQkdu
svefni ör,
saztu i bed,
ea banar hldgu.
7. Bcekr väru pfnar
inar blähvitu
Todnar Tainndnm,
flutu i vers dreyra;
svalt [)ä Sigurdr,
saztu yfir dandnra,
gl^ja pü ne gädir,
Gunnarr ^r avi vildi.
8. Atta föttisk pü strfda
at Erps mordi
ok at Eitils aldrlagi,
p^r var |»at enn verra;
svä. 8k3'ldi hrerr Qdrum
verja til aldrlaga
sverdi särbeitu,
at 8Ör ne strfddit."
* «
•
9. Hitt kvad pä Sörli,
svinna bafdi hann hyggju:
„Vilkat ek vid mödur
m&lum skipta*
fi", 9—10. eda hardan hug
HünkoDonga.
ords pykkir enn vant
ykkru hvdru;
hvers bidr pü, Gudrun!
er |ni at gräti ne faerat?
10. Broedr grlt JhS f>fna
ok buri svilsa,
nidja näboma,
leidda nser rögi!
okkr skaltu ok, Gudrun!
grata bAda,
er h4r sitjum feigir ä mQruni,
Qarri munum deyja.'*
11. Hitt kvad pä hrddrglqd,
stöd of hl^dnm,
DiEefingr maelti
vid mQg svinnan:
„|»vi er fiar hsetta,
at hl^digi myni:
mega tveir menn einir
tfu hundmdum."
12. G^ngu ör gardi
gQrvir at eiskra
[S^rli ok Hamdir
synir Gndrünar];
fiindu ä streeti
störbrQgdöttan :
„Hv6 mun jarpakcjr
okkr fultingja?"
13. Svaradi inn sundrmcedri,
svä kvadsk mundu
fra;ndum fultingja
Sern fötr Qdrum.
„Hvat megi fötr
foeti veita
n6 holdgröin
h^nd annarri?"
14. pä kvad {>at Erpr
einn sinni,
h^P^^B
*-*-. ^M
^^^^^^^ aAMminux< 381
1
H micrr of \6k
18. Qlaumr var f bijUu,
^H
^M it mar» haki:
lialir nlreiÜr
^^1
H „lllt er blaiidum liiil
ok tu gota ekki
^^1
^m IniuHr kr>nna:
grtnlut ln\vra.
^^1
^^^ kMu harilaii mjijk
Adr lialr huglullr
^^H
^^H horuung vero."
f hom of t>aut
^^H
H lA. Dri^gu ))eir ^r skitli
^^1
H äl((lilgiaruir
^^^1
H mii-kis eg^ar
19. Sßjya f<ir lirr
^^1
H at inuu tiagili:
jQrmunrekkit
^^H
H |iveri1ii |>ntr l)n^tt sinn
at 8(5nir vitru
^^^H
H at liriitjungj,
soggiv und lijjtlmani:
^^^1
^^^ Utü (U<jg Unfall
„ Kiislid (-r of r;id!
^^^B
^^^P lil moldar bnfga.
dkir *ro komiiir,
fyr niiltkiini haßd er iiKjnnitm
^1
■ tfi. Sictku loila,
mey of tradda."
^^^
H skAImir fcsiu.
^^H
H ok ^^dbnriiir smugu
20. Hirt |)Ä .iQrmunrt'kkr,
^^1
H 1 ^i1v<>ti;
hendi dnip X kaupa.
^^1
H liitu t>Ä ytir ungir
l>eindiKk at brijagu,
^^1
B drig fjQlI
bgdvadisk at viai;
^^1
^^^ mQnim hitulen/.kain
skAk haan 8k<;r jarpa,
^^1
^^B moMs at liefna.
8Ä d akjijid bvi'tan,
l^t hann s^r i hf-iidi
^H
H |1H^IAIld SÄ jioir Gotna
hvarfii ker gullit.
^^^H
H ok lidskjätl'ar dji'ipa,
^^H
^K — Bikka greppar stand»
31. „S-fll ek Irf fin'tlumk.
^^^^t
^m & borg iiini hu, —
t>f <_>k sjÄ kna-tla
^^^H
H sal of suflr)ij^<1uin
Ilamdi ok Sjrla
^^1
H ^loginn soAsiDfiitum,
( liQlln miniii:
^^1
^^ butidnum r(iiiduin.
buri inyiidak ])il binds
^^1
H itleikum skjt^ldiiin ]
med hoga etrengjnm,
göd bijrn Ojüka
H
B 17. Fram Ugu brautir.
festa ä gälga."
^^H
■ fuudu vÄstfgu
^^1
■ ok a)8tur son
*J3. Styrr vard f rauni,
^^1
^1 sArati )\ meidi.
stnkkn cjlsk^tlir
^^1
H vargtr«^ rindk^iltt
i bMd, er bragnar lägu,
^^1
H vestau Utüjar;
komil ^r brjösti (iotna:
^^1
H trytli » tvQnu hrdd,
[nifVttud tvä metin eina
^^M
^^^ Ult vurat bida.
Uu hundrudj
J
^^H 382 •. ^^M
^^^H biüUa eiXa beija
Hamdir: ^H
^^^^H borg ioiii
26. ,,Af vteri nü hQftid, ^H
^^^^H Hamdir:
ef Erpr lifdi, ^^
^^^^^^^^^^^^^^^M *4H*^a\l«K
bn^tir okkarr iuh boitfrotkot 1
^^^^1 23. .^jf^stir, J^rmunrckkr!
er Vit A braut vlgum, 1
^^^^H okkairar kvänm,
balr inn hr6dr f&si, 1
^^^^H hrcedra »aznmcedra
— hvQttnmk at diair — ^J
^^^^H iunan borgar füinar;
gnmi inn gtmnbelgi, ^H
^^^^V {6tata 8^r ^A |)fuuin,
— Eflrdamk at v(in. ^%
^^^^1 faQiidam s^r I>ü ])lnum,
o o ■
^^^H J(irmunreklnr ! orpit
27. Ekki hygg ek okkr vera 1
^^^B eld heitan."
ülfa doemi, 1
^^^^H 34. pl braut nA
at Vit mynim själfir of sakask] ^J
sem grev norna ^^1
^^^^H reginkunngi
^^^^H baldr f bi^nju.
|>au er grädug eru ^1
[ andn of alin. 1
^^^^V Sem bJQrn hryti:
1
^^^^L ^Gr^üt] h d gumna!
28. Vel hQftim vit vegit, 1
^^^^P allfl geirar no bita.
3t<indwn d val Gotna 1
^^^F eggjar n6 jiiru,
ofan eggmi^dum ^H
^^^H Jönakrt) sonn."
gern emir A kvisti;
^^^k
g<^8 luifam tirur fengit,
l>dtt skylim nti eda ( g»r
^^^H 35. „BqI vanntu, brödirl
derja;
^^^^H or pii I>anu belg leystir,
kveld lifir madr ekki
^^^^H opt 6t |>eim belg
epttr kvid norna.**
^^^^1 bqll rī1 homa;
f
^^^^H hug hoär |)ü, Hamlir!
29. I»ar m Sgrli
^^^^1 ef t>ü hef<lir b^'ggjandi;
at salar gafti, ^^H
^^^^H mOrils er & mann hvern rant,
en Hamdir hnd ^^^|
^^^^H er maanvita
at hdebaki. ^H
petta cru kijUud Hamdismll iai
^^^H 39, 1—2: Hitt kvAfl [jä RamAir
^^^^^B inu liugamstöri :
forou. 1
^^^H iU. Allgemein
e bemerkimgen. ^H
^^^^H FQr die texteskritik der Uai
ndismäl haben wir ausser der auf-
^^^^B leicbnuag dieses gedicbts and verw
anter lieder im cod. reg. nur wenige
^^^^1 lOBsere hilfamittel.
^^^^H Der -Verfasser der V^Uungaf
aga bat das gedieht benuzt, jedooh
^^^^B noT in geringem umfange; aucb ist
63 ihm bei der erzAhlung ron Hamdir
tusmuiui.
38»
I
und S^rli nicht dio oinxige quelle (i^ewoaeii. In der saga findet sich
keine spur von Uannlismil, Btr. 1 — 11 incl.; der Wortwechsel mit der
muttor ist cap. 41 ausHchU&sslicIi nacb Gudrün»rlivqt ^'e^'eb^n; bei der
oTziLblung von der rei^o und dem tode der brfider cap. 42 finden aicfa
mehrere itögo, die den HamdismiU nicht entnommen sind.
Cap. A2 hegiut: pat er mi ai setija frd sonttm (hulriinar, at hon
hafäi sofi htiit pcira hrrkletäi^ at pd bUu cigi Jäm, Dieser albekante
xUg braucht den Haini1i»mA] ^i wo er nur Hcb wach betont ist (11, 2 hUit-
«?»,* 24, ö - 8 ffcirar ne Uta, cggjnr «<f ;«>«, JOmtkrs sonu), nicht
entnommen zu sein. Diu saga sezt toit: ok hm bait Jiä eigi ske^ja
grjöti h6 (iitrum störum hlutum , ok kvaä peim Jmt tU meini mwtdu
venia, c/* eigi gvrdi peir siui: dem entsprechen die worte: i pvi hiifttu
Peir af hrttgfiit hwti mvitttr itinnar, er peir ht^fttu grjöti skatt , welche
unmittelbar nach der anfEIhrung von Hamd. 26, 1 — 4 folgen. Der nur
hier voikonitiiende dunkle zug scheint mir in Hamdismdl nicht seine
quelle zu haben; der rerfasßer wird ihn wol aus der volkssage gekant
haben, womit nicht geleugnet werden soll, dass der zug eiuat in
poetischer form behandelt war. Die worte ni qdntm störum hhtt'im
ßchelnen ein unrichtiger zusaiz des Verfassers; dadnroh vielleicht taeu
dio brdder den steinen eineu schaden an {ske^ja grjöti)^ dass sie die
steine der Strasse mit dem blute Erps besudeln. Ök er peir vdru
komnir dleid, fintM peir Erp broäur sinn ok sptjrja^ hvat kann niundi
veita peim. Haun scarar: „sUkt sem hqnd hendi eda fÖtr fteti," peim
pcHi pat ekki v&ra, ok drdpn hitun. Dies scheint eine kurze paraphrase
von Hamilismdl, »tr. 12—15; freilich konte der Verfasser leicht so
erzählen oliuo die Hamdismäl zu benutzen. Den zug, dass die brfider
der eine nach dem andern straucheln, fand er nicht in Hajudismäl,
sondern wahrscheinlich in der volkssage vor. Föru nü, titie peir kömu
tu Jiirntunreks konutigSy ok gätgu f'grir kann ok t^eittu hdnum pegar
tilraSi — mag wider nach Hamdismil kurz erz&blt sein, wiewol dies
nicht notwendig ist. Das gedieht sagt nichts davon, dass Hamdir die
hände und Si^rli die füsse abhaut- Dagegen würde im folgenden bei
den Worten Hamdis: Af mundi mi hqftidit, cf Erpr lifdi hroäir okkarr,
er vit vdffttm d Icutinni, ok sdm vit pat of siä benntzung der Hatu-
disrnfU unzweifelhaft sein, selbst wenn UamdismtU 26, 1 — 4 nicht
dazu angeführt wfiro. Abweichend von den Uamdismäl, allein ftber-
einstimmcnd mit Snorra-Edda, wird erst nach dieser Äusserung Hani-
itis daa wort gngprochen, das die Steinigung der hrfider gebietet.
Dies wort spricht in der saga wie bei Saxo Ödiun. Auch hier vermute
ich in der voUnsage, nicht in Qamdism&l, die quelle des Verfassers.
SM
1. aca«i
iUmni inn refjhüntfingi haldr i brynju niamd. :24, 2 — 3) TenUüto iuh
von .Tijrnjunrok.
[n der kurr^n darstelliing der .snge, welche Snnrra-ßrfdfl
(T, 368 — 370) gibtf ist uur bei UamJis äus^eniog: af mundi wi f*'if-
ttftit, cf Srpr Ußi — kontnig niner atrophe der naintlieraül jsu bewei-
8«n. Der verta»Her erzählt aonat LfliU nach der volküsagu. an das Htraa-
cheln S(jrlis, teils nach den von ihm mitgeteilten Btropbcu der Kagnat^-
drdpo. Nach dieser berichtet er den lozten kämpf: die hrfldor öborfal-
len J<jrmQnrek während des Hchlal'es: er erwacht, mn neine raänner
iiad, da. wafieu ai<:h wirkungslos iTweisen, werden nach dorn goboln
des k<i>nigs steine gegeu die brüdor geschleudert
Der nnsre sage betrefTende teil der Ragnarsdn^pa (STü I, 37U —
374) fängt mit dem erwachen des königs un. Diese dräpa, woldlO
die Verknüpfung der Nifluugonsage und der J^rnmurokssago vor-
anssezt, ruht wahrsciieinlich auf mehr volkstümlicher grandlago. Sie
scheint ein im fornynlulag verfa^stcs lied voruusr.usetztm, das* wenn
auch wenigstens in einem zuge von unseren Hamdismäl ganz abwei-
chond, sich zuweilen mit diesen nabe berührte. Jessens alt4>niativ
(Eddalieder, s. 51), dass Hagnarsdräpa in den HamdisiiiÄl hi>nu7.t am,
ist mir unwahrscheinlich. Haml. 22, l : Üfi/tr var<t i ranm tindel sieb
in dem: Röda \yarä l ranni der Ragnarsdr-Apa wider. Dass die dräpa
gleich deuHamdism.il die »ligehauenen händn und (Base nent, kann eine
specielle vernai>t»ohafl nicht begrüodeu. Dagegen tindet Svciid Urundt-
vig wol mit recht in der dr&pa benOtznng von Uamd. ^2, 2 — 4. Kor
lese ich jezt nicht mit ihm:
VHl i hlmii hlandinu
bnm» qiskdlir rimna,
Pat tr d Lci/ii landa
laufi fdtt ai hqßi.
Q^anäin le,]f, hrunninn cod. reg.; »ulshili lo/i, n:lxkacki cod. rtfff.J
denn so ist fptl immerhin bedeiiklieh : aiicli kntm ich nf. hofth nur
vom könige, nicht vom Schilde verstehen, kh lese:
F^l i bWi htmMÜnH
hrutm t^tuhilii {rutma
pat er d Leifn landa
Utufi ftlU) at kuufdi.
Als sahject zu frll j>tt nühmr difr (der k"'nig) xu vcrstolieii Hieri
■tfut Stt&o s. 4lä MV: .larmeriuus utnique pedu HO miLuibuü spolial
ukmmtAh
385
tninco mUr exuuimes corpore rotabatur. Hennnnh orinnert dor aiis-
tlruck i hUrtli Nitndiim hmnti tihknUi au Haiiiitii^iiiill.
Die in <ier Vnlsutigasii^'a, von Suorri (SR), in iler !{at^narsdrrtj)a
und rou Suiu Grammalicus mitgeteilten behaoiUnu^jen dcrseibwri si^e
lassen vermuten, duss die uns vorliogenduu Hamdisnuil nicht d^ oiii-
Hgo in V olkaiü III lieh era versmaÄSss verfassto liöd war, welches den lod
SQrlis und HamJis besang. Die aufzeicbnung im cod. reg. gibt uns
wo! nur eine von mehreren unter cinauder verwanteii formen, in deneu
die diehtung in nordischer müiidticlier tradition gekant war. Diese for-
men berQhrton sitih gowias in vielen atrophen mohi' oder weniger, wäh-
rend sie in uiancbeu von oiiiauder abwichen.
Oudrünarhv<jt und HamdismiU behandeln zum teil denselben
geyenstand. Das vorhältuls dieser lieder hat man richtig so aofgofnsst,
dOÄS das lied Hamdit^iii^^il urs|ii-üüglich allein vorhanden war. Hin Kpö-
terer dichter tront« von demselben diejenigen atrophen , weluhe die auf-
reixiiog der flmlnin behandelten, imi sie als eiiileitung eines neuen
gedicbts 7.U beuut/tin. Selbst dichtete er aU fortsetaang den monolog
der Gudrun hinzu. Damals waren einige Strophen, welche jezt in der
anfzeichnnog der Ilaradismll weggefallen sind, nocii vorbanden, wie
dieses namentlich Ivei Ohv. 3 klar ist; mehrere hulw ich in den anraer-
kungen genant. Andererseits fehlten mehrere stropbeu und zeileii,
welche in Uamdismdl spater hinÄUgediclitet wurden, so x. b. Hmd. I.
W, ö— H. Auch koute der dichter der liudninarhvot mehrere Zeilen
der Hamdiämäl in einer ursprnriglicliereii gestalt als der uns vorliegen-
den benutzen. Jedoch wurden auch die den Hanulismäl entnommenen
3trO]>hen iu dem neuen Uede ÖU'1ri'»mrhv<jt mehrfach gcßudert und
durch zudicbtnng erweitert. %. b. Ghv. l, 1— J. Vielleicht ist, wie
Jessen (Eddalieder & 53) meint, noch aus der zeit det) samlers eine
erinnerung von dem genanten vorbültuiüse beider licder iu dem namcn
HamdwHiU in formt bewahrt.
Die aufzeichuung im cod. reg. gibt die llamdisradl in einer stark
corrumpierten gestalt. KnUtellungen aller art liegen darin vor: woii«,
Zeilen, ja ganze stropben sind wcggcfalleu. Die uamon der redenden
Bind unrichtig angegeben. Dior ist eine atrophe in mehrere bruch-
stflcke zersprengt, dort verschiedene atrophen vermischt. Xainontlicb
die richtige reihenfolge der vcrs/uilen und der atrophen überaus
Hg gestört Diese fehler sind wabrächeinlich teils durch die iiach-
läsaigkeit des ersten anlzeichners sowie spaterer aliacfarciber, teils durch
die verduiiklunt;; der mündlichen tradition bewirkt Selbst wo sio walir-
sohetulich schou dem namlei' vorlugen, habe ich sie, wenn ich sie
«rkanle, entfernt.
886
B. miCMi
Üoob nnoh neun wir vod allen solchen fchlera abseheo, sind wir
bei (lieseiu gedichto von seiner ursprüngliclien form noch immer ir«it
entfernt. Hier wie in andern liedem der gogenauten Sa?m Edda sind
mehrere schichten xu erkennen. Di« strophen rühren nicht nlle ton
derselben xcit and von Uemeelbcn dichter her; ja in einer und dcrtttj-
ben Strophe linden sich altertflmlicho verezeileu neben moderneren, Wifl-
derbolt ist d&s lied in der mündlichen ti-jidition ge^mlert worden, jQu*
gere Skulden haben das alte und einfachere teilweise durch non^^ cnexi
oder sprachlich und metrisch modernisiert, aber daneben auch manchu
tmverändert beibehalten. NamöntUch in der Atlakvida pi'- ■ ■• i~Ii
ein nah- verwantob vorhültuis, nur dasa emeuerung und ven. .,g
hier noch mehr am sich gegriffen hat. Dagegen find' ich die AttamAl
ganz ver3chie<ienartig ; dies gedieht scheint mir eine auR einem gww
hervorgegaugne spätere behandlung der alten sage.
anfangs war die darstellungs weise der Hamdism^l gewu mehr
episch. In den ursprQnglichston Atrophen des gcdichts finde ich volh»-
tfimlichen, einfachen und klaren ansdmck mid die alte form des byida*
hdttr (zwei hebungou). Altertümlich klingt z. b. die halbe Bcbluss-
ätrophe :
Par fm Sqrli
at sol^r gafii,
CT» HamSir hn^
at hüsbaki.
Die einfachoro bohaudlimg ist in demjenigen abschnitte « «elcfaer
von der reise und der bügegnung mit Erpr erzählt, am besten bewahrt,
wenn auch mehrere der betrefl'enden Atrophen von einer öherarbcitung
berührt sind.
l>ie gewiss von mehreren dichtem und von versohiednen zeii«n
herrflbrendo mnänderung des gedichts lässt sich zuuAchst in der ber-
vorbebung des lyrischen elements und in der Verstärkung der dialogi-
schen Partien erktMiuen. Di»» noubearheitung zeigt i^iclt ferner in der
mt-trisohen form: die enveiterung der verazüüo zu drei bebungcu groift
um sich , wenn aacb hei einzelnen jungen zusfitzen das alte TerBmiia&a
bewahrt ist (so in str. l). In betreff' des stils verrät sieb die i:
rnng durch wortreiches verweilen bei demselheu gegenstände (26, -■ ->,
durch verkOntitelte, unklare au»drftcke und constructiencn (1- 33. 3-^)^
tiberhaupt durch uniiülige oder stOrendo zusütze. Einige der ueubear-
beiteten atrophen dur Hamditinidl (uamuntlich 8), wie einigo der *t!"
kvidft, haben einen den Atlainäl iiahevorwanton eharnkter. Der
nant« GrOnl&nder, der die Atlamdl verfoset hat, koiui jodocb meine«
H/T'PWIltATf
3P7
ffrärnten? nnni'igUcl) der eigentliche (lichter jonor Uoder »oin, woun sie
auch viollficht hier dui] <la dtuxh seine hanri unigtifornit sind.
Difl bestimnmug des alters und der hftimat der naciilümät. wie
der meisten gedichte derselboii saniloag, ist eben dämm 8» schwierig,
weil die verschiedneu bestandteile des godichts nicht gleichzeitig ent-
Ktaoden sind, weil es sich violmi'hr in der niRndlichen Iradition uUmä,h>
lieb erneuert hat Wie vou einem hl&ndcr aurgexcichnet , bat ea auch
— darf man voraussetzen - auf Island mancherlei ucuo zus&tze erfah-
ren, während alt« stftcke dort vergessen oder herausgedrängt wurden.
Wir haben es schon ala möglich oder wahrscheinlich angedeutet, daas
das liöd auch in Gr&nhind bekannt war und daäs dort einzelne vers-
Zeilen oder atrophen neueren gepräges die uns überlieferte form empfan-
geu haben.
Das lied war jedoch gewiss nach den norwegischen colonien aus
Norwegen hiiiQhergefllhrt; in der uns vorliegondon form wird es wol
wesentlich eio norwegisches lied sein. Womit weder geleugnet werden
soll, dftss im übrigen norden volkstämliche lieder, die dieselbe sage in
verwanter form behandelten, verbrfiitet waren, noch auch dass unsre
Hamdismdl im wesentlichen ilen gang der crz5blung, die moistou epi-
schen moiäve, ja sogar die form einzelner stroplien aus einem vom
sQdon her nach Norwegen eingewanderten liede bewahrt. Der dichter,
welcher Gudrun über ihre einsamkeit klagen liess, hatte gewiss, wie
von Jessen hervorgehoben, norwegische natur mit kieferwäldern vor
äugen; jedoch gehört diese IjTtacbo strophe kaum zu den ältesten des
gedichts — :
eimfceä etnk oräi»
sem qsp i h(^i.
Hier konte man fAr holl (trotz dem i) vielleicht die bedeutong anueh-
men, dio dem worte im isländischen, in nördlichen und wostücben nor-
wegischen mundartcu, endlich in uördlicben schwedischen dialekten
zusteht, nämlich: steiniger högel - eine bedeutung, die jedoch nicht
passend ist in einem andern heroischen liede derSiem. Edda, derY<jlund-
arkvidal6: ör holti frrr (obwol widerum passeud in Hym.27: hoUriäa).
In dem östlich -norwcgiscbcu Gudhmudsdalen bezeichnet holt special
einen häufen nadelbäumc, und m:ui darf hiernach die verse in Haindis-
mil auffassen: „ich rtteho allein wie eine espe outer uadelbäumen/*
In allen andern liedeni kann das wort freilich nicht so verstanden wer-
den. — Ferner:
rmäin ni vilja
sem viäir €U lau/i,
388
S. BÜGGB
pd er in kvistskoeäa
kemr of dag varman.
Ist das unbestimte kvistskceäa von einem weibe zu verstehen, das den
bäum entlaubt? Die werte würden sich dann, wie Gudr. I, 19:
»u enik svd lUil,
sem lauf se
<^)t JQlstrum —
auf die sitte beziehen, dass man die weidenbäume im sommer entlaubt,
um die blätter als futter zu benutzen.
Auch der zug „über die nassen gebirge {yßr lirig fjqll 16, 6)"
ist in einem norwegischen gedichte ebenso natürlich, als er in einem
dänischen auffällig wäre; der genante ausdruck findet sich in einer
atrophe, die wahrscheinlich zu den älteren gehört.
Wenig ist darauf zu bauen, dass sich die werte (25, 3 — 4):
opt 6r peim helg
bqU rdd Jcoma
mit den werten: opt ör sJcqrpum helg
sküin ont koma
eines gewiss norwegischen abschnittes der Hävamäl (134, 9 — lo) nahe
berühren.
Im übrigen führt die betrachtung der sprachformen, des wortvor-
rates und dos poetischen ausdrucks zu wenig bestimten ergebnissen.
Nur ist für die liedor der Saem. Edda überhaupt hervorzuheben, dass,
wie uns die runenin Schriften lehren, die nordische spräche in der zeit
vor den Vikingzügen einen in mehrfacher hinsieht stark abweichenden
Charakter hatte.
Die allitteration in 24, 1 — 2: raut (älter wol kraut) — regin-
ÄHnMj/i scheint vrie ras (statt hrds) — rötum Hävam. 151, ratar (statt
hratar) — rdd Grip. 36 — in später zeit entstanden, stimt aber nicht mit
gewöhnlicher isländischer ausspräche. Die allitteration in 26, 5 — 6:
varr — vipfrqcni — Jivqttvmc scheint nur einem Schreiber zu gehören.
Das lied hat viele alte Wörter, die sonst im altnorwegischen ent-
weder überhaupt nicht, oder nicht in dieser bedeutung vorkommen:
hlnhim, jucefingr, M0igi, vdstiyir, vargtre (altsächs. waragireo), hranga,
hqävaskj gimnhelgi, i gar (cras) usw. Daneben fällt strceti (von
*strdt = schwed. strät aus lat. strata) auf, da das wort in gedichten
sonst nicht früher als in der mitte des 12. Jahrhunderts erscheint. Ist
es hier aus einem niederdeutschen Ermanrikliede bewahrt? — gotar
lUMttUlUL
3öV
in"!», 3 Bcheitit „rosse" za bedeuten, gntt, rons, ist nach niemor
melnung aus Jeni nameii, den 4iia ross (luitiiarR trä^t, /u orkISren,
«ozt also eine lange cntwichlung der Nitlaugen-dichtuiig voraus) Jedoch
komt das wort in einer strophe anf dorn ostgfltischeu Ur»k-ateino (walir-
schdinlich .'lus dem 10. Jahrhundert) vor; sich« mmne abhandlung ilher
diese rimoninschrift in Antiiiv. Tidskr. fSr Sverige V, 1 (1**74), s. 4ö.
Die geschmacklose kenniug trqtiu hrää (17, 7) wird» wenn richtlgf
durcli eine spätflre ühcrarln^itung eiiigefülirt sein. — Str. 27, worin
sich ifrey nonui för wölfe findet, ist wol, wie MSbius meint, dem
gedichto arsprflnglich fremd.
Das lied hat die gewinn npäterc Hugonlorin, wonach Sigurdr im
buite erschlagen wird. Wenn ich unter vergleichtuig von üudr. 11, 19
mit recht vermutet hnbe^ dass der dichter sich das Und Jonakrs im
slavi^hen osten vorstellt und demnach die ausrüstuiig der hnider schil-
dert, darf ich doch nicht behaupten, dass dies eher auf das lu. Jahr-
hundert, als auf eijie frühere zeit tiinweist Wenigstens war 'der keim
dieser aufVassuug ursprünglich in der sage.
Ein ilussoier auhaltspunkt für die Zeitbestimmung läs&t sich fol*
gendermassen gewinnen. Atlakvida H' lautet:
iMud m Jtcir Atta
ok tUlnkjtUfar iljüfHt,
— Bikka ii^eppar standa
d borg inm hd —
srt/ of suitr/fjöitton
sieginn scsstineiitum,
bundnum r^nf/um,
bleikum skjf^dum.
loh glaube erwiesen zu haben (Sjem. K. s. I2H — V6(i und 43»),
das« diese strophe einem gedichte aber dio sage von Hamdir und S<jrli
entnommen ist (nur dass hier statt Aila ein andrer uame, wol Gotna,
genant war). Dies erhellt l) aus Bikka ^ das nicht in Ätiakvida, son-
dern nur in der J^rmunroksage passt; 2) daraus, dass Suxo Gram-
maticus die bürg Jarmeriks in aasdrücken beschreibt, welche von der
benutzung dieser strophe zeugen. Man braucht tiei der geiiauten fulge-
rung nicht stehen zu bleuten ; man darf annehmen , dass die strophe
ursprBDglich einer yollstAndigeren form eben der Hamdismdl gehörte.
Der rhythnius und sÜl denielhen scbeint mit den stroiihen der llamdis-
mäl, die den auftritt bei Ji^rmunrek bohandoln, gleichinüssig, nuraent-
Ucb mit 19 (5—6), 30, 23; d borg inni hd findoi sich in i borg inni
hd üamd. 22 , H von .li^rmunreks bürg wider. Die Atkkvida ist also
jünger als HomdismiU.
390
I. DITQOB
NttB findo ich Itlr Atlakritta «inu zeUbestimmuitg lu dem hftlta-
lykÜl . der von ilom orkneyi»c)ieii , in Norwogmi gohorneii jurl H*^}
?aldr Bnisasou and dem isliliidischen dichter tlalli' tx^rarinHson zwisclii
1142 und UD8 verrasät ist Dios gtidicbt, von dem ich fiite aa^gabtf
vorbereite, gibt proben der verschiednen vorsarlenj so daas fOr Jede«
neuu stroplH'Dpaar ciu verscModnes versmaas angewendet ist Dom
iiiUalto uath pr(?iät es imob einem einleitenden stropbenpaare er^t iilt«
sugenlielden, dann die uorweirtscben königu, indem jedes strophenpur
üinm veräcbiiHlneu beiden besingt Der sage tun Sssige inhalt wird in
der ciuleitUDg durch die üusseiiing:
fom kvaäi
Iffi rjc frum um bfjrin
bezeichnet Die Verfasser haben offenbar ältere in volkstümlichen verB*
masseu gedichtete heroische Ueder benuzt Wir dQrfco Toraasaetzon,
dass diese lieder nicht erst nm lino gedichtet waren, eondem dan
vielmehr die Verfasser des b^ittalykill sie für alt ansahen. Ich werde
In meiner ausgäbe beweisen, dass die Verfasser im 3. und 1. stropheu-
paar Atlakriita, namentlich die Strophen 19. *i2. 26. 27. 31 benotzt
bubeu. Hiernach wird man die eutstehang der Atlakvida gt>wii^ nicht
ins 12. Jahrhundert setzen dürfen; die benut/ung im liilttulykill spricht
vielmehr (wenn auch nicht entscheidend) daftlr, dass AtlakviilA niubt
viel jfmger als 1050 ist (wobei das genante moiueut uns natSrlicb nirbt
darüber belehrt, wie weit zurück wir die entsiehong des gediohts setzen
dfirfen). Wenn diea richtig, müssen die Hamdimndl noch Mter »ein.
Nun trSgt die den Hamdismäl cntnonuneno atrophe
iMitfi Sfi peir Atla
ok li^skjdlfar djiijya usw.
ein neueres gepräge, als mehrere andre strophen der Üamilisnidl. Ich
lege auf yrcppar, das in der alten somlung sonst nur Atlakv. 10 vor-
komt; nicht gewicht; denn dies wort kann nach Jiifcka leicht spä-
tere ituderung statt liäar oder dergl. sein. Dagegen hebe ich dea
rhythnins: Bikka tfrrppar stuniia \ s^tl of sudrpjwtum \ beginn
sessmektum hervor; ferner den amidruck tiitikjiilfar iljtipa und die
aüitteratiou hnd — Uäsl^älfar (ursprOnglich : Midakjdlfar)^ dfo eine
spätere, allein im islfindiscliüii nicht ^'ewühuliche anssprachi' ' h
beanstande mit VigfAsson imd Hildt'brand Ifqil (ätatt Lauti) l i-
d^ti^/ar zu schreiben; denn l) lidsf^älfar — hki findet siob FJqIsv, 34;
3) lidskjdlf ist analog mit rata statt kraut, nU statt hrds^ ra/ur
I
Fftr «
I
na I ■■atilg»-
ab ^u ta jikHa«4«i bdua.
fcIfcwM <ltec dM ce£cte Wiii Btt ««igate» m»
Aa Bififiia gjmrkfct legt ■» UsM s«f die adna
ervltee Sagaarsdrip» iSE. I. 370—374 aid «96~MdW Sie
bfiögt, wie »r mIW Wmtgt. dt» liOdfr «isM mUUm, d«B Bagowr
SgurdaaM den fidite- wl^aha, Dmmt BigMrr wird tod S»om
geväi aü recfct ab BagaaiT lathrft gctesL Alloia ut dtoam ntwum
»«. vie Jassco ia eeüiea bOekft MhatftiBa^w oad wiAtigaa «.Uadar-
sasefaar til aoidiak «UUstorie» (Kbfc. 1969) nachg^wicaeB hii, hM
UowBT aigakftMg, os tjrfaa dar TiksagaMt fcwwiiflfciwi, d«- «ol «nt
ia TcdiBla im 10. jafaibimdtrta aaa d«u^j«ttg«a B«ga«r (d. l: Rc^u-
ftidtt, Ia deotoebeD qiw]l«o), Mbtfdcteige ciae« Hanüd (H&rioUiuH\
bat fBponrackaca kßonen. d«r nacfa Eiahards niTtfÜarigan ticht-hu*
w Jakn dl4, nach tw«äS]ing«r bedeqitBBgslemr regSanag, in ÜDem
Wfgariiiey vaikam.'* Jesieiis kritik hat sich s<kIuid Mich gagca Bragt
d«9 att«D and seioe 1icd«r gewendet: er Icogopt (Kddilieder ».2t) mim
****HirT and dJe aitth«Dtio &ein«r gedicM«. Gustav Storm (Histor.
tSdaifcr.. Khstiaau. lU. [1873). 71) h< dogegoü die tradiliim im
T6»e&t])cheo aufrecht, indem er die drdpa vor dem d£Uii«ih«fl kOni^
Beginrrid it >il4) recitiert sein lAsst Wenn die dripa, weicht« ^owiäs
die Ham<liämi1 voraussetzt, so alt wAtg. w&re es t^anc massig, wie im
TOrfaerigehenden geschehen, nach spAtßrcn anhalt^punkten fUr die leit-
Ixatimmimg der Hamdismil kq äueboit. Nun sdie ich freilioh kiMnen
gmod, die existenx des norwogischeu (Ucht«rs Brogi Bodda«ou ku leug-
nen; Storm bemerkt mit recht, dasa der name keinen gnmd tum ver*
dachte gibt Dagegen kann ich eh en so wen ig al« .letiaen an »iio autheii-
tle der ihm beigelegten gedichte glauben. Die ganze botiiuidluiig der
spräche und des poetischen ausdnicks saheint «ch nicht damit in vor*
tragen, daas die gedichte um 812 udt>r ttpt\t«8teiis um A3(> verfasst sein
Süllen. Die? fällt namentlich bei den verknustelt<>n kouniugar in did
augeu. So neut der dichter (SE. 1, 350) den „freigohigaten": «'ff*./««
Viueta HtidirkülH Äla rqild d. i.: den ftrgBlon felnd der .stoin-niU-
königs - fümme (des goldes); die ..hoUo" wird (SR 1. 372) liezeichnüt
durch (j'jlfftiflkeir, von yolf: fusäbodcu, gemach, und Uolkvir: imuio vüii
Utjgnis prerd. Aus dem wortvorrate ueimu ich fung: auhilT (SIC. II,
134), das durch den reim gesichert ist, obwol ungcwis, ob der betrol-
fendo vere Bragi» seiner Ib^arsdrilpa angehört. Das worl int vom
gael Ir. long = cymr. Uong entlehnt; das ctdtiaclio wort wider vom
Mß
9. Dl'OOB
Intel nisohcti (nnvis) tontja; en fitidut sieh bßi dorn tttlHiMliacheD JinbU
Hidlfrixlr viin(lr;»''task!ild in oiner erfulrupn (IMOl — J0f>2) uuf <^»Ii
Tryggvjwoii , und t>ei »pätereu dicbtorn uul" Island und liwi ecliottisch«
inseln. S. meine hemerkuni^en Ölwr SE. und Bjanii Kolbeinsson in
don Aarb. 1H75, s. 228. — Bedßnkt man, dass die erstou vil^ *■■
:ias T^orwogen nach England im jähre 7H7 kamen, dsflu i.^..... ...ts
vikiügzügo nach Irland and Schottland «rat im jahvp TM oder 79&
begannen (s. Muncb. Det norskn Iblksbistl, 360), so scheint es wenig
(jlaublüirt, dass «in norwcgi^^fher dichter das wovt Ittn'j sdioü Hm HI'J
nügöffL'ndet — Wenn man lieder in Starkad» und llagnsr« namen
dichtete, wird man ohne bedenken diu auLhentie dor Bragi-Ued«r
bezweifeln oder tjeratlezu luu^Mien dürfen. Diu zeit di.n Hamitism&I wird
aläO durch den uuineu Uraf;i5 nicbt bustimt werden können.
Ans den gedichten namhafter isländischer skalden lassen sich
3on«t nur Zeugnisse fftr die Hajijö beibringen. Bei Steinn Herdisar»
aon (2. hftlfto des 11. Jahrhunderte): Uaimlis kttedi llinniskrlugl. OL s.
Tryggv. c. 21.
Bei p6rAT SjArckason (i. bäirie des U. Jahrhunderts): köitiU
Ilamäi hji}rleik sjtara SE. I, 26ii fgg.
Bei Jlnllfrodr vandr;e<ta5kdld (ende des 10. und anfong dcw
lt. Jahrhunderts): Hamdis skyrtur und S*trla fqt SE. I, 422.
Bei I-Jinarr skiülaglamm (endo dos lO.Jahrlionderte): S(iriarann
Heimskr. öl. s. Trjggv c. 2«.
Bei Tindr Hallkelsäon (ende de» 10. Jahrhunderts): Sqria serkr
hringofinn Hotmukr. Öl. s. Tryggv. c 4:i.
[ch sehe keinen gnmd die authentie der genanten verso zu leug-
nen. rn'/uverlAE«igcr wird ein vers sein, den Kgill ^kallagrimsHOu
um D!>u gedichtet haben soll und worin Uamdxs fjcirr für stem« tor-
komt (Kgiln s. cap. 89).
Besonders bcrTorznhcbcn ist. dose Arnörr jarlaskdld (mitte des
11. jahrhund<>rt8) attur kiträi Oji'üca sagt^ denn dies bezeugt die vot-
kußptuug der Nülungen- und der J^trmunrek-Bagu.
Wir dürfen TorauHgetzen , diit<8 die sage, wenn sie allbeknut wi
in einem oder mehreren fornkvspdi behandelt worden; allnn, weisen
aurh di« geimntcu skaldeu-iHisdrilcke auf forukvii'di zurück, i" 'li
doch deren rcrbAltnis zu nni<cm Hamdiünuil nicht näher )■ it.
Dabs die beuennang der biDnne nanh Uamdir und S^rli nicht speciell
auf un^er Vted hinweist, ist darau.^ zu vermuten, dass der zug von dflu
verzauberten biTinnen in demselben nur wenig deutlich heivortiitt.
.\\s ein Zeugnis für die sage schon aus der mifct« des It. jahr-
bunderbi Imt man Jmakra- su»a-f»tnur =s sO^lnar ha VngliugaLal
«AXCraVAI.
sai
/H'iiatPkr. \'ngl e. 99) aogafOhrt Da» gwlicht hoU nm häO von lijrfd-
ölfr von HThi T«fa»5t sein, Audi (bV authi-iitii» Jes Yngliapatal
j^. , ,. I, ,,.T .,,;,.,,,. „t ,rtn Siorm Verteidigt. I>er streit ist noch
1,, . . AI jiQdciitalU tfi:bt?int e* vorniclitiger . auf einen
eimcliKui noddruck dimcs gedieht« niitlit Tost ku baar>n. D^on uiaii wird
«s tijcht «'' V.'uneo. Ullas dk* vetHc ^icli iit uiCJudliclor traititioa
nnj^i'luJir ■■ worL für wurl uiiVfiainiort iTlialUm liubcn. Jedoch
ecbt'int mir nicht» dagegen* wol <^t"*'' — wunit aarJi nur indiruct
viel 'lafür z\i sprechen, diw« die .lijmiiinifksn«;)- «chon im 'J. jahrhuu-
ilert in Norwegen, ju im ganzen norden büiiant war, und gewic« nicht
nur in der freieren form rl<>r MigoQiirKfihlnng, soudoro ii\i Ued tm volks*
t&niliC'licn versniaftse.
W'n und wann die unursjtrQitglichü, In DeuLschlaiid nicht nauh-
gßwiesnnc vcrluifli>f^ug der Sifluugeu- und Ji^rmuurck-soge zu stände
gcbrarht worden, län^it sich nach den Itckant^jn (jaellen nicht bestim-
men. I)a»> i*it' auch in Si^utdarkvidu (in Hkamma). in (ludrü»arhv(jt
und in dtn Ujndluljiid voilnui'Ieu i»t. ;;ibt kcinf^n ncnnenswertim bei-
trag zur hi)antwurtung der frage.
Wenn dit biödir nach Saxo (iriirnmatirus (s. -111 MVt bei einer
^anherin Gutlnuiia hilfo tauchen und tiiidon . no hat man dies gewOho-
lieb Ml gefasst, dnss ea die verkiiOpttang vüraubsetzti; Jessen bat
umgt'kehrt im nanien 'Uidruu don anlass der uörrceneu verkunpfung,
di*? der i|Uflh' Saxos fremd wäre, gesehtn. Weder das eine noch das
iLodro läsät sicli streng beweisen. Mir tat da» er^tere alternativ wahr-
scliimilicber: 1) weil Jordauls und andre uichtiiordiscbe daist ellungon
kein /jinherknndiges weih, special kein wpih des namens Gudrun in die-
ser sage nennen; 2) weil Saxos erzählung von Jarmerik ^war nicht
durchgängig, jedoch in vielen zögen den islAndinrhen berichten nllher
liegt als den nii;btnordißeIien; 3) weil Saxo in der heschreibunjf der
Iiurg .Tarmeriks eine strophe henuzt hat, die auch auf Island (wie der
uame Bikka yreppar in Atlakv II zeigt) die bürg JtjmiQnreks sohtl-
dort«'. Dies ist nicht da» einzige m<U, dass eine sagenkrtU^ bei tSaxo
in bruclistiioken zcriiprengt vorliegt. Er bat ftir Jarmerik nnzwcifol-
baft dänisebe (|UeLluu bcnuzt, und man wird die mOglicbkeit. doss er
seinen lod nicht nu-* naoh dfinischür (luelle, sondern auch nach einem
Eäl&adiachen gcdichtc erzähle, nicht wahrscbeinlicb tindeo.
Ich fasse die uache bieruach so : die erzAlilung Saxos bildet ein
mittelglied zwischen den isländischen berichten, deuen sie im ganzen
nilh<<r liegt, und den nichtnurdlschen. Er hat ein dünisches licd
[•••uul^t, das dio verkudpfung mit dur Xifluugensage schon kannte« und
dftti nuoh in der poutischeu bebandlung im einzelnen mit isländische«
ahtriKTHit. r. »iii'Tiirhii mii^UKtiv im vit.
1'6
ay»
>. acaas
Viersen Aber denselben gegenständ berftHrnD^'8[inrikte hatt«. ÄufßlllJg
genug zeigen sich diese berOhningspunkte hei einer Atrophe, di« oia
jöagcTcs gcprSgo hat als mehrere andre auf Island bewabite «trophen.
die zur Ji^rniuureks-dichtuiig gehören, loh be/iveifle nicht, das» diu
Hage in liederform aus DänHmurk — rielldicbt Ui niebrcran strAmun-
gou — nach Norwegen und weiter nach Island geführt wurde. Allein
auch in Dänemark kann diese oigootlidi wol gotische dicbtung iirspiüng-
lich nicht einlieimisrh gewesen sein. Bei den Gotno (ffcnn wir unter
diesem nanieu Krutauriks volk versteheu) haben die [)&n(*u diese dich-
tong gewiss nicht kennen gelernt. Denn orut einige zeit nach dem
tode Krmunriks bann sirb die sage fixiert haben, und damals war«D
die Goten .sohon ans den Oätsee-gegenden, wo sie mit skandinanBRfani
Völkern verkeliren konteil, ver^lräiigt. Die Dänen ÜÄbcn die dichtang
wahrscheinlich nicht wenige Jahrhunderte nach dem tode Krmmiiik-i
von den Kicderdeutachen emprangen.
Man hat diese entlelmung in nameu spüren wollen, llumdu linweial
nichts ; denn es ist richtige nordische form statt Uatnpcr ; per = petisiK in
der ältesten nordi.schen runenspraehe (s. Tidskr. f. philol. VIII (iSGtt —
69). g. 180 — 181). Jacob Grimm (Hz. III . löG und (IDS. 7i7| bat
in Jöntikr eine entätelluug auc einer nicderdeutsclien form von AnnaJutria
vermutet, al*er niclit erwiesen. Vielmehr wird der nanie, wenn gei^
manisch (vgl. zu str. 10), mit vakr zu{ianimengeset7.t sein. Muuoh
(Det Dorske folks bist. I. 238) vermutet, das.s Adnccarus (aiUr Oda-
ncrus) in den Annall. Quedlinb. (F'ertz, monum. V, 31) eigentlich der
name des ratert< des Hamide und Sarilo, nicht ihres bimdcrs, war. I«t
JAnnkr ent^tellung aus <hifi):r, einer deutsr^lion fnrin statt Audwikr?
Jedeuralls scheint J>makr nicht nordiachei name. Auch bei ICepr bt
die Bache streitig. Man bat gesagt. Erpr sei coht- nordische neboa-
forra- zu jitrpr, wie /«^«y zu hjarg, feit zu ßnH. Dadurch ist jfdooh
noch nicht der umstand erklärt, dass der hrudcr Hamdi» und S<jrli9,
wie auch der söhn Atlis, immer Erpr, nie Jarpr heisst, da^^egen du
adjectivnm stets jnrpr^ niemals erpr. Darum siebt dest^en nach
J, (irimm in der namensform Krpr nicbt unwabritf'hcinlich eine spur
der entlelmung der Krmannk*sagc, und con^^equeut folgert er, dan
diese im norden erst bekant wurde, nacbdem sich die ..brechnng*' i«
entwickelt hatte (was wohl im 8. jalirbuiid. ' ' <h). Mmi ' ' " "Ttt
es Treilich, dass der vocaluuterscbied dor i nn A>j>r, j'i
und dor adjecüvisclien form jarpr, dat j<irjtwu mit der verschiedneo
bilJung des dat Bing. masr. hei snh.'tt. und hei my. in vorbii''^ 'i.
Denn uobonformuu wie brrg und hjary (,/*«ir;/) erkläre ich : :^ i. ..i-
msssen: in der ültesten ronensprache wunlo Heatiort nom. und aco.:.
HAHDWUU
39&
bcrga [f"-r'iij't), ^en. bergas, dat. herge; danius wurde später uoin.
und acc U-artj, gen. butrgs, duL fterje.
rv. Kritische und ezegetische anmerkangen.
1. Dm liod fieng arsprünglich mit str. 2 an.
1, 2. idir (üicbt i/fir); vgl. die adalbcüdingar: id uad tutum, Kloengr
(SEI, Ö56). «f und sUian, Sigvat (Hlir., Ol. h. 0.41), ^(«r und
riäa, derä. (ebd. c. 70), und die skotbendiug: iäir nnd pßd
(SE 1. 332)t wo die orsto Gilbe von idir nach dnr Stellung im
verse lang sein mnss.
1. 3. Hildebrand „Vcrsteilnng" s. 618 verwirft mit unrecht die Schrei-
bung grteti. Dies wort lässt »eh vom verbutn pritia nicht tren-
nen; die form grosta wird dorch folgendes als richtig erwiesen:
1) groitiyifk. 141'. 2) norweg. f/r»/« , graicleg. 3) altscbw. ^röto,
noch in schwed. muudarten gebräuchlich. Das caiisativum gnria
(ursprfinglich grOtjan) stimt, in lM>treff des vocals der Wurzelsilbe,
mit dem pra?teritura des stammverbuni got. gaigröt Qberein, wie
das got. causaliv rannjan mit dem pra^t rann. — Grundtvig ver-
mutet alda (statt dlfa).
1.5. of habe ich überall stjitt des synonymen um und uf gcschriebeu.
St 3. p€U von sühn regiert, wie sie V^limd, 31. 1 mit accus, verbun-
den ist.
S, & — 6 nach Lllning gestrichen.
S, 7 — 10. Ghv. 1, 5 — ti scheint die ursprQngliche Torrn der zweiten
hnlbstropbe besser bewahrt zu haben : namentlich scheint grimmum
üräuni ursprünglicher als OJi'd-a horin.
2. 10. sygiur ai hefna würde besseren rhytbmus geben; vgl. Gbv. 5, 8
und m&rd^ fit hcfna Hamd. 16, 8.
3 nnd 4 vor 5 von mir gestellt
3. Die orsterc bfilftc scheint mir zu fohlen ; dem Inhalte nach ist diese
wahrscheinlich Ghv. 3, 1 — 4 gleich gewesen: Uvi siiiä, \ hvi sofiä
liß, I An' tregraf gJchr \ tetii at nuela? Tch darf diese zeilea aus
Ghv. hier nicht geradezu einsetzen, woil Ghv. 2, 1—8 als ursprüng-
lichere hebandlung der sp&teren erweiterton behandlung Tlamd. 3.
4. 9 zu entsprechen scheinen.
8, 6— G. ,.Vo8 rejccti cstis post princlpes,
Teriores estis, ah Ha dsgeneniatis.*- SEg.
vos viris principihas in-
36
S96 B. BUQOS
3, 7. it habe ich als den ursprünglicheu ausdruck emgeaczt; ^ ist
jedoch nicht Schreibfehler; so ist- Öfter die plurale form ungenau
statt der dualen angewendet. Äkv. 3 , 5. Ghv. 2 , 6. Ebenso in
der prosaischen spräche.
ä, 8. pätta, das die hds. vor ceitar hat, ist hier wie in einer visa des
Egill Skall. (Egils s. k. 62): snarpnttr Ua/ralds dUar angewendet.
Hildebrand (Versteilung, s. 138) wendet gegen den gewöhnlichen
text ein, dass [idtta, wenn davon <Büar abhängt, nicht zu anfange
des zweiten halbvcrses ungereimt stehen könne. Die hdss. geben
jedoch im kviduliättr öfter das nomen ungereimt vor dem abhän-
gigen geiietive, und wir diirfen kaum solche stellen sämtlich ändern:
er engi skal \ sima Eyfuru in Hervar. s. 215. 316 (13gg.); niann
Ängant^s \ k&minn af Arlieimum ebd. 284; tdknar edli \ taldrar
skejmu Merl, II, 97; vgl. im Ijödahdttr: nueran dryk/c mjadar
Lok. 6. Gleichwol sehe ich jezt nach einem früheren vorschlage
Grundtvigs in Jidtta einen späteren zusatz, wie die verszeilen im
Hamd. öfters erweitert sind. Statt cettar war vielleicht urspränglicli
hier die genitivfoim dttar angewendet.
4, 4. kvisti neutr., coUectivum von kvistr.
4, 6. viäir so von mir geändert.
6, 3. In Jqrmunrekkr ist rekkr (ags. rinc) volksetymologische ände-
ruDg von rekr, rikr (got. reiks).
Ö** = Ghv. 4 , von mir hier eingesezt.
6*, 1. Vrduda statt Urpua geändert
5^ 2. Vor Gttnnari habe ich pehn gestrichen. Der Zusammenhang
fordert hier „Gunnar," nicht: „Gunnar und seine mannen." Dass
Giinnari dem rhythmus genügt, wird durch die Zeile en Hreidari
(Hälfs s. k. 6) gestQzt , denn eu kann hier gewiss nicht eine hebung
tragen; peim hat sich vielleicht aus Äkv. 14, 13 eingedrängt.
5^, 8. Hiernach habe ich mit Grundtvig eda hardan hug \ Ilünkon-
unga gestrichen.
6, 1. Haniäir sezt eine ältere form Ilamprr voraus; siehe zu 11, 2.
6, 3. myndir in R ist seltnere form des indicativs.
G, 5. rqkdu von Munch umgestellt.
6, 7. vgl. Vit d hed hadi sdtuni Gudr. hv. 19, 3 — 4.
7, 3. rodnat valundum so in meiner Eddaausgabe geändert.
7, 6. Statt yßr ursprünglich vielleicht: of {uf)\ vgl. Gudr. II, 11, 10.
Hamd. 11 , 2.
8 , 4. per var pat so in meiner Eddaausgabe geändert.
n4UDI81UL
8f 5 -8 hnhon Mobias qdiI icli al» siiSteve prwoitemog erkaot. UrfiprQug-
üc)i begann wol Uio atrophe mit Oliv, ft, 1 — J: fJ'rrf« Ji^ [ball-
ra\ I brfftiti-n hefmUr ' Klutmr ok adrar, | ^r /<« mm» myntir. Die
lextcre l»3llV' die*ipr ^trophi? nchfirit im Mam<1. 8. 1 — 4 liem nus-
ilnicfco nach erwoitftrt.
8, 6. vt^ja kanu 30 wenig wie g«t. vasjnn und iliö ontsprechonden
Wörter undri*!- ^^prachcn „schwiiignn" h^deuttin, Vielleicht hier:
..düwcudeu," vgl. vcrja str oder viüiii siim oder fi sinu oder
fihuUch. tu ehthvers.
$. A. Zwischen 8 und D miHsou mchrttrc Htrophon fehlen, wie diea
dartut 1", 7: er fu'r nitju-m feigir d fii^fum^ die Strophe, die
erwähnt haben ninsti diM» die hrfider anC die rosso steigen, kitnn
iiirgoud?' sonst einen platz tindon. Poch dies6 atrophe fohlt nicht
atloin; in einer voraasgoheikdf-n stropbo müssen die brfider ans-
gfrtproehea h:ibeu, das» .hih zum 7.uyü bereit sind, und unmitti^lhar
vor Str. 9 muss Hamdir das wort gehiibt haben. Die fehlenden
Strophen ."ind daher, wie ich (glaube, oben Gbv. 5, 5 — 8. 6. 7. 8
oder eher variationL-n derselben :
»' „hmUi>i> \ai{ir\
Jormuurvkki
saniJiyygJcttdr
Sf/stnr hvfua.
Jicrid fniossir f'ram
Htmkoimnga!
heßr P» okkr hvtttta
(U hjqrpiuifi.'^
H* Wtrjaudi tiuärun
hvarf til sk*:uimu,
kunibl koniiiuju
6r kerum valdi,
sidar brynjtir,
ok souum fwfdi;
hivitusk nmtijir
d iitarti biMfu.
H* fid kcad Pal Hamdir
intt h H(j ti msfvri :
p&vf koninrnk nu:ir itptr
möäur iU viijaj
S&8
a. ■CDoa
ai pü erfi
at Scanhiidi
ok $onu pina."
Zwischen 4' and H** felilt waibrsoheiulieb noch eino tstropho, worin
Gudnin yelVagt hat: „Wann komt ihr 7.ur rautter wider?" vgL
das dänischt! lied von Svcnd Vonved (Daumarkfl gamlo Polkevisor,
von Sv. Giundtvig, nr. 18) A str. 6 - 9.
8^ 'A habe ich komnntk statt comas geschnebeu.
nach ft^ 4 sind nach einem fiilhereu vorstdilaj^y (irundt\ig8, den ()i(
sei' später aufgogehou hat, awei zeileu gostricheu: yeirtijqntr knU
inn \ d Godfyöitu. Jedtjulalls sind dies« zcUcn, wie ich glaul
von ffamäir, nicht mit Umodtvig von Siguritr zu v&rettibeii.
8*, 5 — 6, Vielleicht: al ßti <U ffU 0((S \ crfi drekkir; drckkir hähü ich
statt drtfkkir geändert.
8' wird neben 10 wol kaum bedenklich soio: Stirli bestätigt diu worte
Hamäis, dass sie im ternon lando »tcrlRm wenlen.
9, 7 — 8. „Was vprlaiigKt du das du nicht /.um weinen lmküniHtl> d. h.;
alles, was du verlangst, wird dir gewährt; dn verlauget aber nur
dasjenige, was dir selbst schmerzen bringt.** Das specielle M*f (in:
hvers hidr pü »if, G.) passt niebl zum generellen ausdmck; ich
habe es dalior gestrichen.
10« 4. leidda Munch.
U. Hierher von mir gestellt. Diese Umstellung wird, wie Mobit
mir bemerkt, dadurch gestOzt, dass die VqIs. b. die redo dor
GudrÜQ unmittelbar vor d^^u) auffinden Erps hat.
11, 1. hrödnjlqd: dio rnhmfrolie (Gudrrtn).
U, 2. hlf-dam fasse icli als pcp. part. von hiyja, pries. 3. sing.: hlfi
preet. 3. plur: himfu, fd^u; von älteren formen Jdet^aHi ptK»
2,wng.: /(/eiyV>, 3. sing hleujip, priet. 3. plur.: IdSicidun. FIbi
Heotierte mau einst *s^ja = goL: siiycm, prKs. : *fSj^r, prsLi
*8<eäu, $iAu, pep. pr»t.: smär, st'dr. — hl^a heisst: obdach geben.
schOtzen, wärmen; es ist abgeleitet vun hW-, n. obdacb, sehnt?.,
gnindform: hl^wa^ welche sich auf dem golduen hörne von (lal-
lehus findet. Das vorbum wird eben vom schütze der brftnno
angewendet; so Ginarr skälaglamm (SE 1, 4lti):
Nc sigbjarka serJcir
sotnmidßoujum ronm
iJärs ctd ili^gna skiirir
hUdut fast of s4dir.
iumva»JH'
89»
Hallfrttlr (SEI. 433):
Ok gtiirrMu tjntvar
gatfts i'iVf strcHfiiar httgti
hnntjrn/iluHdum hautfa
hUihtt jdrni fcrdar.
Btiidumul dlo vuriantcu: ftltrtfat uud stfidar. — hli-Jir nun Itozeioh-
not hier die hrfldpr, welche diu'cli undurchdringliche brflnuen
tfCflchÜKl. »iüd. Vftl». H, ca{>. -12 sa^^t. : htm htifäi itvfi hdtt priru
hcrki^i, at ]id bitu cigi Jäni. Duiuil stimt S£ I, :tti8. Nach
diesen brfiuneD sind die bvüder genant: Jlamtir statt Mamjier,
Älter *nami-fmcaii^ got ITampins, uqiI: Sorli, urspr. *Snniia.
Grundtvig and Vi^fi\s»oii l^seu hlfttam von Mrdi. Damit vt^r-
trßgt sich weder did hedeutung dieses wortea (^tür,. wolcito einem
alkoven vorgeschoben wird**), noch die prsposition of, Doch die
pluralforni. '
11, 3. »trr/ingr: die jfarlfingrigc {Guäriin).
11, t. ftrnna in der hda. Eine solche nnnphorischo ann-endung die-
ses pronunient) ist in d<'n mythisch -herflisoht-n (jedichU'ii sehr sel-
ten: meyjnr Pessar Horv. (Bgg.) I, str. 7; sjn möiir kwmmjr
Oddr 15. Hier scheint penna UQRtattliaft, wenn man hUänm von
den brfldern veiftieht; daher habe ich es in snunau geändert
Uoilnin rodet hier S^rli an. ^Vcniger wahrsciitinlich i8t mir:
Mqgu siwt.
U. b. pvi m- pur ticpttn, so von mir geändert; pm — at: dadurch —
das», nur in dem falle das» ivgl. Hiivam. 14, 4);jpar.' in dorn fer-
nen laude; h<etta: gpfatir.
11 , 6. hiffttiffi i8t *hlt}(ti, f. sohweigeu (von hlßär) mit di*m negativen
gi verbunden. "Wenn einer der brßder das Btill^chweigeii unter-
bricht, wird der /auher, der aie Hchfizt, gcln»t, vgl. »tr. 25. —
mtfni, coojuncüv. indem ein (unwahrscheinlicher) fall für den augeu'
blick angenommen wird.
11, 7 — H. tiiegn trrir nwnn fhiir [ titi hutulritituiH : „xwei m:lmier
kfinuen allein tebu hunderten widerstehen." meffa mtmm hier =
tncifa piä mnimi, ebenso in der dichterspractic: viitna elnhvcrju
(z, h. vinna sk^mm) =^ ainna vht citibvcrjit: mcga (statt mctju)
wie z. h. an kans rtiäc mrga hiniiittuufjUn ecki Alex. s. 66 (hd».
nm 1300).
11, 8. Gotfut habe ich entlcnit. denn i) wird dadurch der rhyümms
schlecht; i) streitet es gegen die (Symmetrie des au^drncks, da
man u&mlich, wenn tveir taenn einir nicht näher bezeichuot wird,
400 S. BÜOOE
die blosse zahl tiu hundruäum erwartet; str. 22 wird einen dritten
grund zur entfernung vou Gotfia briugen.
Die Versetzung der 11. str. in der hds. ist durch die ähnlich-
keit der verse 11, 7 — 8:
mega tveir mcnn einir
thi hundntänm
und der von mir 22, 5 — 6 vermuteten verse:
mdUud tvd vietm eina
tiu hundruä
veranlasst Diese ähnlichkeit führte zur auslassung vou 22, 5 —6
und zur fehlerhaften Verbindung von:
mega tveir nienn einir
tiu hundruäum Gotna
mit 22, 7 — 8:
hinda eäa herja
i borg inni ha.
Ebenso bewirkte in Yijluspä die ähnlichkeit der verspaare:
alU Veit ek, Odinn!
hvar pii auga falt
und veit hon Odins
auga fölgit
dass das letztere paar ausgelassen wurde und dass zwei verschie-
dene Strophen vermischt wurden; siehe meiue ausgäbe s. 37.
12, iJ -4, von mir eingesetzt. Die reihenfolge S^Hj' oÄ- //amÄi'r findet
sich z. b. auch SE I, 368 fgg. Die bezeicbnung der brüder durch
spiir Gudriinar ist hier, wo sio dem Erp entgegongesezt werden,
am rechten platze. Statt der werte Sqrli ok Hamdir ist jedoch
auch ein epitheton zu synir Gudrmmr möglich.
13, 6. störbrqgdöttan ist mir zu wenig charakteristisch; ich vermute
daher: stjüp brqgdottan. Wenn der ausdruck synir Gudn'mar
unmittelbar vorhergeht, kann Erp als stjiipr nach seinem Verhält-
nisse zu Gudrun (nicht als halbbrudor) bezeichnet sein.
IS, 7. jarxiskqr so von Grundtvig geändert.
13, 8. fullin^a; die Schreibung mit einem l, die sich auch Jiidr. 279"
findet, lässt sich durch ags. fulfum stützen.
13, 2 — 3. mundu \ fnendum fuUingja so von mir geändert. Die
handschriftliche lesart gibt schlechten rhythmus, man teile nun:
»rw *«w/rs* rnta muHiIu | fafling fncndutu. oder: firti Kcmlsk
vcita I mmulu fnUituj frattdum. Vür niuiüi* amlerutig vgl. ;£. b.
ü4dr, 12: $liks tturmi hrattafiu \ süftm inuwiu ] mejfju rmf«, und
Otldr. 23: cn tnik AtU Krad \ eiiji nitfnäu \ Igti rd(ta. Erst «Iurch
diese AndiTiing wird die autisort mit dt*r frage in Ijotrefl" des .lus-
dmck :«}'inmiitrisc1i. Prfilicli darf ich di? möglichkeit uiubt hlug-
iien, dufis dor hand.'icliriritlidiü atisdruck vou einöm manne herrühre,
der sonst durch ganio verSÄoileii, weJc^io in inoinMn toxtc beibehal-
ten sind, das lied erwoitort hat.
II. Diese atrophe ist von mir umgüstellt.
14, 1 —b, DiiiHü voräe £»80 ich jezt init Grundtvig ak im rode Krps
g<ih{lrtg, ktnlu leitet ein i\\Us Sprichwort ein (= kvedit er, /brn-
kvcdit er)} wegen des priyt- kodu vgl. köiini Uamili hji^rlcik spar»
SEI L, 262. — homumj verstehe ich gt>geu (Inmdhig als: notJnts.
Vgl. Sbakeipcre, king Lear 1, :l; „baukarte äind tapfre leute"
liOgau.
15, 3. skiäijärh kann gewiss uictit das richtige sein, denn die müsJiige
widernoluug vou skiit i»t höchst austOsitlg. Auch solte mau fiktd-
Jtir» erwaitcn, vgl. .*AfV//flHss in Yngl. 30. \i\ faptuim vermut»
ich einen le^ufehler statt: fa^ußartt' ; dies adj. lese ich H;^ndl. 30:
/«> var pjassi | prira framdi \ shUtQJani jqtwm^ I htins var Skudi
döftir. liier int diis dattfujurn der Flateyjarbi'tk sinio«, wulirend
sködijjarn als epithulou für den vatur dir Skadi trcflich passt.
15^ 5 — a. Vielleicht 7 — H vor 5 — 6?
16, Man erlaube mir hier eine bouiorkuug, welche die textoskritik
nicht beröhrl. Ks Hndet eine gcwii^s nirht zufällige Übereinstim-
mung statt «wischen Jfi, 1 — t und üudr. II, 10. Au beiden stal-
ten werden hdar (vgl. lütrnss. huPt, das vom oltnord. lodi ent-
lohnt it4t) und shilmir genant; die in Ciudr. II erwähnten mäuncr
haben skarnr jfirpar, wie Erpr Jarpsl-qr genant wird. Dieselbe
Strophe der öuilr. II neut zwei .-'laviscbc namen Jurizkifr und
Jnrissknrr, Vielleicht darf man daher in der nacbgowiesnen Über-
einstimmung eine andeultini^ finden, dads fQr den dichter der Hnm-
dismiil wie für Saxo <>iniuiiiaticus die heimat der brflder im osten
der 08tsee neben dem Slaveninnde lag. Der nnme Jönaht scheint
fremdartig. Man darf denselben kaum mit J. Grimm als entstel-
Inng auK Äamibarh latMea. leb liabe fnlber -nkr aus vukr erklärt,
dabei bleibt mir aber J6t^ unverständlich. Später habe leb
bei Jönakr an die entstellung eines slavisi'lien namens gedaclit,
und der hochverdiente nisaisoho faistoriker Kunik, bei dem ich
402 B. BüQOB
nachfragte, leitet den namen von sl&y. junU: „jnng" ab. Wie ist
Bosomonorum bei Jordanis cap. 24 zn verstehen?
Möbius vermutet, dass 16, 1—4 unmittelbar vor str. 18:
Glaumr usw. stehen solte. Dies ist an sich ansprechend, jedoch
kaum notwendig; dabei würden wir zwei strophenfragmente statt
einer vollständigen atrophe erhalten.
16, 5 — 8 von Grundtvig umgestelt.
16" von mir nach Ätlakv. 14, 1 — 8 gebildet und nach der anleitung
von Saxo Gramm, p. 411 — 414 (MV.) hier ergänzt; siehe meine
Edda-ausg. s. 429 fgg.
16 ^ 1. Gotna vgl. Gottia landi in Grimn. 2. Man könte vermuten,
dass in Hamd. nach 16" die verse der Atlakv. 14, 10 — 16 in
einer etwas verscbiednen form ursprünglich gestanden:
En ßar drakk [Jqryimnrekkr
med dröUmqgum sintim]
vin % valhqllu,
veräir sätu üH,
at varda peim [Hamdi],
ef ßeir Imns vitja hveetni
tneä geiri gjallanda
at vekja granihüdi.
vgl. Saxo p. 412: sectts undique juges eiccubias ßxit. Allein dies
ist kaum wahrscheinlich, denn wesentlich dasselbe wird Hamd. 18
erzählt.
17, 1 — 6. Vielleicht ist die ursprüngliche reihenfolge der verse:
Dram Jdgu hrautir,
fundu vdstigu
oh vargtre vindkqld
vestan hcejar,
sgstur son
sdran d meidi —
es scheint natürlich, dass der galgen vor dem gehängten genant
wird.
17, 2. Dass stigu in vdstigu langes i hat, wird z. b. durch stigu -^
vi^f in SEI, 606 erwiesen.
17, 3. systur son versteht man gewöhnlich von Randver. Eine solche
bezeichnung scheint aber unnatürlich. Eher ist das ursprüngliche
403
nystvr 9tjnp (Tgl. säxo, p. 413: nnvf>rrjr\ In rapiner ausgäbe liabe
ich systur son als sflhwestcr^ol»» Ji^rmunreks verstanden; die Har-
lnnge worden vonSaio s. 413 als schwestcrsöliiio Jarmeriks erwähnt;
allein diese aiilT:issiing ist bedenklich. Da J<irnmnrekkr hier nicht
genant ist, verftt^'ht man ^jstnr am natu rl ich sttm von Stuuhiltlr.
Auch wird Jian^vvr eher als ein Harlong hier ernähnt sein, weil
das schickaal l^ndvrs ein glied der in TIamft. behandeUen sage
bildet Kndlich wäre kaum gnind dazu nur den einen d«r Hai-
lange zu orwäbticu. lu fystur habe ich entstellnug aus einer
bezeicbnnng Hlr „des schwestermannes" vergebens gesucht
17. 4. mrr ist hier als gciri uttdattr (Udv. 138, 1) zu verstehen; es
wird Öfter erwähnt, dass der an den galgen aufgeknüpfte luit einem
geer durchbohrt wurde.
[17, 7. hvt4 ist mir in dieser Verbindung unverstAndlicIi; ich habe dubi-r
eine entstoTlung aus hmp, d. h. brätt vermutet. tfQnn bmd wie
hrdii irqHit hüh: serpeus, in Fas. 1, 259 (wo ich lese: sä ck cngnin
sveini \ nema Siffuräi cirmnt \ i hrÜHSlcinum bnirui | hr<ut höLi
tnifin laiiäa statt iagitann der besteu hds.; /m/rfa ist cntstelt), -
tr^tu bedeutet in den volksmundarten Nonvegens: „schwach oder
mit geschlossenem maule Imllleu," ebenso — nach Vigfüsson — in
Island: „to growl, murmur." Allein diese bcdeutung paast nicht
Tliomas s. 360' (hds. aus dem ende des U. jahrh.): kerling trytir
to sciH iiäast at itcra fyrir Thomatn . . . pat er hon lufir b<-st
Ul, crtntar, rplin ok ostana. Hier acheint tr^ta: ,,hin und her
trippeln" zu bedeuten, vgl. neuisl. irita: volutari, gyraii; trUiU:
iustrumentum quod rontinuo ruLatur; fn'ila: gyro vagari (HjÖrn Hal-
dorsson); tritia: trippc frem eller omkriitg (Erik Jonssou). In
Hamd. scheint fryfii das bin- und berkriochen der sclUangen zu
bezeichnen. Auch lach AÜamül '^'Z verzehren die schlangen den
am galgen haogondeu leichnam.
17t 9. biäa 80 edit AM. In einer rima koml ein ganz analoger
satz vor.
IK, fl. Grnndtvig ergänzt die Strophe:
pä er tirargjamir
i (litt riilii.
19, 1. för (irr nach meiner Vermutung statt foro; urapnlnglich \'iel-
leicbt: for ok. Früher vermutet« icli fiint jftrlar ; auch an föru
iiäUt 1ieü>30 üicb denken.
19. .*. und edit. AM,
404 . B. BUOGB
19, 5. ro SO von Gruiidtvig und mir geändert.
20, 2. ^anpa so von mir geändert. Die Schreibung mit np findet sich
im cod. reg. der SE I, ö4() (cod. Ups. in SE II, 348), in der
Stockholmer hds. der Olafs s. helga von Snorre (Chra 1853)
cap. 244 (8. 229'»), und in mehreren andern hdss. Die form
kanpr ist die urspriinglichere. Hier wie regelmässig hei der lant-
verbindung np (hanpr, Danparstaätr) ist ein vocal zwischen n
und p ausgedrängt: kanpr = altfries. hanep, kenep. Nach kanpr
wird auch das fremdwort kenpa mit np geschrieben.
30, 3. heind'ish so von mir geändert. — hranga vom verbum bretiffja
(hrengäa) abgeleitet. Dies verbum ist jetzt iu Hallingdal (Xorw.)
gebräuchlich; Aasen erklärt es: „verdrehen, renken (vraenge, vride,
bryde paa noget)," und trent es von vrengja, rengja. Ein subst.
brengja ist auch gebräuchlich und bedeutet: „1) verkehrte Stel-
lung, 2) klemme, Verlegenheit," Unser hranga ist von brengja
wie talga von tdgja, sola von selja, krafa von krefja, kvada von
kvect/a gebildet; es verhält sich zu hrengja, f. ungeföhr wie altn.
taka zu tekja. ■- heindisk at brqngu bedeutet also, wie ich ver-
mute: er richtete sich bei verkehrter Stellung, d.h. er zeigte sich
vertrauensvoll, obgleich er in der klemme war.
30, 4. bqitvask wie stqävask gebildet.
*0, 7. hann ist wol hier späteres tlickwort; so in Sta'rn. 15, 3 hat R:
j6 loitr tu Jardar iahi, A: Itstr hann til —; in Vspä 19, 7 stendr
BH, stmidr hann rW; iu Häv. 64, 4: pd hann pat ßnnr und
Filfn. 17, 4: pd pat finnr. Vgl. Hildebrand, Versteilung s. 83.
31, 5. bt/riu; vgl. byrir in Vsp, II, 60, 3 und hi/r in VQlund. 12, 3.
Ist hier y nur graphisch? kaum verhält sich bt/rir zu hurir wie
z. b. kvan zu kvdn vom ursprüugliclien stamme kväni.
31 , 6. Die praeposit. med scheint mir hier erst später nach jünge-
rem sprach gebrauche eingeliigt. Die mythisch - heroischen gedichte
bezeichnen regelmässig das Instrument durch den blossen dativ.
Daher scheint mir med Helg. Hund. 1 , 36. Fäfn. 30. Hyndl. 15,
wahrscheinlich auch Grip. 15 unursprönglich. Dagegen Atlam. 59
ist med mit instrumentaler bedeutuug ursprünglich. Häv. 52 und
lOo ist med nicht einfach instrumental zu nehmen. Für die ver-
üudorung des Sprachgebrauches vgl. z. b. SE II, 259: fi/lltis med
fjqrvi in der prosa, fyllis fjqrvi im verse. Im Gotischen bezeich-
net mip niemals (auch nicht Matth. 26, 72) das Instrument
31, 8. Die Umstellung d gälga festa scheint nicht uQtig.
IUMIIl»<XAt.
iOTi
Od
32.
3«,
93,
ai.
«5.
55
[tili gluube mit Grundlvig, i\a»s dinM ntTO\})ut auf dun ausdruck
*ler RunoarBililiim (SEI, 37'J), uicJit iimgekclirt Ka^u. auf Hnmd.
cinfluit» g^ttlmbt hai.
3. biüä tr ao vun mir gefindort; er: worin. Froher Ijiutoto» dii«
veise 3 — i waliracheinlich:
ör brj6.iti Gohta.
Difts gibt besseren rlulbmus und einliicbürc ilarsU-Ilaiig.
5 — 6 von wir 'M'gäii/t. ttö und ciiui nach Üruudtvig. Nach hiu/t-
rttä wflro (»o/k/1 iinsUttliafl, da ea 22. 4 steht
7 — H von mir iimgvsiellt; eJa (nicht nr) niich dem neguiivt^n
mtitl^d. vgl. z. b. cüji nkulu Jn-tr fiar da cdn {viir. nt:) drcHn Hpoc.
rog. (Chral 58'; p^m (ipi /i//ir iafvskjötir at vexti erfo /iwn/» nlid.
13 — 14; rigi munu r«jm etia (nc Ups.) riiWr granda Jiahlri
SR I. 172 "; vgl. auch ok in Hym. 4, :J.
(1 2) /7i« kvail pii Ifamifir \ hin httifumsf^i von mir gestricheii.
Datts namilir di».Ht> atrophe spricht, ist auch ohne die ^eile I 'j
verstilndUch: denn die worte slininien nur mit aoinem charakti^r.
jfftfim" (mit büzug aaf Sorlii lÄsst sich hier und ti, -J kaum vertei-
digen-
'A. (cstir. nicht irstir, ist die richtige form.
7. ßiam piitum so von mir geändort; /m in der edit. AM. ergänxt.
Wenn miui T^ij hier nicht ergänzen wolt«, mOst« man fni im ful-
gendeu vers« streichen; vgl 2."), 3.
1. hraut ist hier wegen der allittoratiun mit ra(hiicnnuiji wul als
rauf auszusprediüii; vgl. z. b. Hüv. IjI. 3: ti rvtnm läs (^ hrds)
uidar. (Vgl. jedoch auch 26, ö— 6). Dans Arjfi/fl, nicht fyii^a (kviü
im Oxford. Wii.) die nriiprün gliche form ist. wird durch ags. hrtänn
bemesen. Hierher gehört wuhrscheinl. altn. krütr (vgl. norweg.
diaJ. rät bei Auuen), vielleicht auch ahd. hroXj roix. Auch im
Uitttalykill U^uv. 39. 13 ßndct sich mut (statt hruHi) MmI
2. um r/'(/ivkuntiiji verstehe ich voji JqrMuttrvkkr , nicht von
Oäinn.
Di« Überschrift: Sorti habe ich statt: Hiti kvadjui Uamtlir ( im»
httQHtHflun eingestfzt Wie Ihimitir in dieser Strophe erst alä hiuMtir,
dann v. 5 durch tteinen iianien angerodot wird, so wird Rogiimniäl
13 Fdfnir erst als hrihUr, dann unter äeiuem namen erw&hnt.
ö Urfir so von mir geändert. Hit;r haben wir die«elbe elliptischo
Satzverbindung wif ?.. b. liilrb. 1k: S}Mrkar dttu vcr konttr, ef oss
at np<ikum yrdi, siehe Nygaurd« »ynUx I, 02; Njila 8.192'":
406 B. BUOOB, HAMDIBHAI.
ver hqfum cerit niart, ef oss kcemi pat vd ai haldi, siehe Land,
oldnord. OrdfÖju. § 119, a.
25, 7. Der ausdruck scheint hier später erweitert.
25, 8. manvit ist ältere form als tnannvit, siehe meine Eddaansgabe
8. 341.
26. Die Überschrift Hamäir von mir ergänzt.
26, 5 — 8. Hierin haben Möbius und ich spätere zadichtung erkant;.
die ursprüngliche leztere vershälfte ist verdrängt. Yielleicht hat
derselbe mann v- 3 inn hqäfroehni hin/ngedichtet.
26, 5. halr inn liröärfüsi, so nach meiner vermatang (vgl. hröär-
fusa hau Reginsraäl 21, 6) statt: van ia vip frqcni; wol kaum
hröärrcekni {von rwkja)? Früher vermutete ich ; verr inn viäfreegi,
indem ich das varr der hds. als seltnere und unnraprüngliche
nebenform von vcrr betrachtete (vgl. Vermundr und Varmundr
bei Langebek Scr. r. D. I, 6; gagn-vart und -vert^ s. Leffler
in Nord. Tidsskr. f. philol. NR 11 (1875), 7). Dies kann aber
nicht richtig sein, weil verr im sing, nur maritus bedeutet; auch
ist die allitteration von verr und viäfreegi mit hvqttunik — trotz
hraut mit regln iu 24, 1 — 2 — bedenklich.
27. 28 noch Hamäis worte.
27. Wol, wie Möbius meint, hier unursprünglich. Hat sich die atro-
phe aus einem andern gedichte hier eingedrängt? Ist das hand-
schriftliche ycr so zu erklären, dass der ausdruck da, wo die
Strophe ursprünglich zu hause war, yhkr . . . it niyniä lautete?
37, 1. Vielleicht ursprünglich: hykk. — okkr die herausgeber.
28, 3. eggniMr von moär: müde, vgl. ags. gtiäwerig; nicht mit Vig-
füsson von md.
38, 6 — 8. Vielleicht ursprünglich:
göäs fengum tirar,
Pöit skylim i gter deyja;
kveld lißra madr
eptir kviä norna.
28, 7. { gtsr: morgen.
29. Hierin vermute ich die 2. faalbstroplie ; die 1. erzählte vielleicht,
dass die brüder gesteinigt wurden.
OHKISTIANIA. «OPIIUH BUGOE.
407
I
lieh
DKR OBKKFKANKISCHE LAUTSTAND IM I.V. JAUH-
Hl-NDEHT.
ConBonaiitisniua.
Die dßiitnißn.
a.
Tatiau.
d ist zii t verschoben. Anlantend ist jedttch i Row.ilirt fii%t diirvliweg iii den
BrtfrD iliuQil inar 3 t gogeiiölier ctva iü J). dinri Dt;1)>t Miut-n nLU'tliuiiirL'n (7 I,
etWK ÜO <ll; tiitoOg ferner id dotitcr i5 d, 7 t), auss'-nlcm ibvr lieBouilers In (
{(Iqod 21m.). la n findet sich nar t. U. 10, lnliu]t«nd ist it h&aAgtu- (gewahrt nur
in tildirnn (diu. and elUiiroii ISS, IS: mich 44, H steht eldiron, mclit elUron,
«ic S. fingibt), fenier ßhiig«tiiAl iiu um. {irt. aber uar in il. Aualiiutrndcs d itit
gewahrt nur in kiod, sviilü.
Otfrid,
d hi ftnlaatAnd gc-wahrt. einzeln findet sieh jedoi^h t, io büäODders in Uh]
und fia»iM.Tdcui in lO vi^reinzeltco foru«ii. K. 49ä. In kuiuviu dor aagefQhrieo
fülle, ftiuset torrco IV, S6, &2. vu bigianeul roran^feht, läast aioh eia graud fQr
lese aosDohmcn ia dem ondronsonant^n des varbergehenden wortca fiitdtiti. Der
luhni« einfs BchroibcrirrtuiUH wUi^rspricht, irie K. a. a. ». hervorhebt, der tuiistand,
lua von oinör at/^ille iil'g<'seben , iu V t seine etit^tehaiig st«U tibiar corroctur atu
d verdankt, aUo ubsicbtLich gvsvxt svia mxmn.*
Inlaotend ist d zn t Tervchobcm ; gewahrt in den Kecüertcn formen cnd ohlol-
tongen Vi'n kind, Bculd, den fierticrten roriuon von Ii&ld. uoald und doin cuiupo«.
aunaatnueldi ; ferner in frcme^er, oinAdi, itdeg. sceidun, jugnndi nnd vielleicht in
mendcn (att. mendjoD vgl. jedoch DicnÜienti V. 2b. 100 nnd meuthit me&dlunidi
gl. K.) Aasüerdt^m Ündut sich iinvurftcbobencB d 4id. Im prtc. pni und in dorn BW.
prl ougda I, l, r>. G; 1, H, H ist auutta aas naolda eorrigiott. Die sw. prt,
bigonda (2$) onda (3) kooda I. 27, 31 geboren wegen dca hier wol zu gründe lie-
genden ]( Dicht hierher. Cbcrhau|it wird, wenn aac-h Otfr. ia^ anfllx des nw. {irt.
Konat stet« durch t bezeichnet, nicht Überall die ten. aiiznoehmen »ein. — Srhliew-
litih begognot d in 13 formen von w&rtern, die Bonst t zeigen. K. 495
1) K 41*3 nbrt als nicht hierher gebfirig aaf: intrAtan (ags. ondnwdan) **
In furcht setzen, eraclurcken. welche« durchweg t zeigt. Er erklArt dies dareh die
annähme, dasH Otfr daa wort alti iiit-r&tan anfgefasst habe. K^ ist mir anerflad-
lieh, dnrcb welche fädeu Otfr. &ich die bvgriifc des ersclu-eckcns und des beratcoa
verknApfl gcdai-ht haben soltc nnd ich glanhc daher, dass es einraclicr ist. hier
wlimr»llj! eine der iben crwühiifc-n ansnahmen za connUtiere». Da«« grade hei die-
wwrte allein t d'ircbgeföhrl igt (nur I, 27, II ist in V t an^t A rorrigiertt,
n nicht wander nphmen, wenn mau berücksichtigt, dasa t» ein relativ selten
Torkommend«« und wie man Tielleiuht aait seiner bvscbrinkten Biih&re (eis findet sieb
ansser bei O, Qur Doch 3aj. im Tat.) scliUasseD darf, anch ctn nicht mehr remhl
h^biiidigt» ist.
408 riBTSCH
Die kleineren denkraäler.
Fb. t antisor in kindi^gi (j. — Yg], uiilautt, doch steht ilaoiiienes 53, ^^ede-
rita 61; iiüiiut t anuser in sumlrüt K, habandi -15, gisccidan 4^), sedale 115; aos-
laut t. — Ft. anlaut t {2^; inlant t, doch bego^iet imli (3) neben inti, enti (2),
goldom (> ncbi'n gelton 5; aiislaut kein bei. — LS, anlaut nur tuent II, 4; inlaat
t, doch indi II, 2 neben inti (12); aa»lant t. — fl^. diurliühes, inti. — ^1. JD.
an-, auslaut kein bei.; inkut t aiisäer iu gisccidida 499", ende 41)9'*. — gl. Ir.
inlaut t, sonst kein bei. — g"!. c' aulaut däm 977'; in-, auslaut t. — jK c*
nnd rec. an-, in-, anstaut t. — g\. £z. anhiut drilitdin; inlaut uuanda. — g*!. A.
an-, in-, anslaut t, doch stellt franihald 191. — Wb. anlaut t an»sGr in diorerun
ä9; inlaut t aunser in nculdic 28, bigonda 2, niiisada 6/7 (sonst im sw. prt. 12m.
t). — Mgl. anlaut 11 d; 3 t ttruganani' 282^ taoches 283S tragu 281"). Üera-
gouiäüs ist KcUcD angäbe (Otfrid II, s. XXVIII) zu berichtigen. Inlaut 33 d, 16 t
(Kelic a. a. o.: „inlautend d zu t (d)"!). Besonders überwiegt d im aw. prt. and
prte. jirs. (19 d, G t). Anslaut t ausser in .-.i'uld, uuird (hospcsl 283". — Mb>
anlaut d (3): inlaut d ausser in släfanti \H and in 13 formen des sw. ]>rt. , denvn nur
U mit d gegenüber stehen: solta (Ol; solda 9. LI etc.; anslaut t. Ag. antaot
kein bei.; Inlaut d; auslaut t. — St. anluat dage 17, duo 19; miaut haldih 18,
indi (3). — Rb. an-, inlaut d, anslaut scuM (7), neben ant- 26,' vergalt, hialt 28.
Schwanken zwischen med. nnd teo. in betÜi 22. — Lb. anlaut d (11), doch steht
-trunchi 8; inlaut d etwa 40ni. im sw. prt., welches t nur in fehöta 17, scolta 21,
scolti 32 (sonst stets scolda), erfulta 3ü, gifrumita 35 aufweist. Ausserdem finden
sich 10 d, r>2 t [inti (43); indi 13. 14) und td in bitdiu ■iÜ. Anslaut t, doch begeg-
net kind 12. — Wk. anlant 20 t, 9 d; inlaut 61 t, 59 d (endi indi (40), enti 43
vgl. MSD. zu LVI, 2; 8W. prt. nur durch dätun 99 (2) belegt); auslaut t. Die
Schreibung sehwankt auch bei denselben Wörtern: doodOm 49, sonst toot (4); due 21.
duat 22, dlltun 99 ^2t, neben gitän 73. 74, gitätem 98; guodiii 8 neben guates
102. — Lid. anlaut d (6) ausser in truhtin 4. 59; inlaut 18 d, 12 t (sw. iirt. 9 d,
6 t); auslaut t (7), nach 1 n jedoch von ginualt 38 abgesehen stets d: kind 3,
ingald 20, gund- 27, gisund 40, skild 12. — SG. anlaut d (10), doch steht tre-
stir 247", gctuuerc 307, -traukini üW; inlaut 32 d, 43 t' (sw. prt. 3 d, 2t). Zu
Liemerkcn ist, das» von den 32 d IG nach 1 n stehen. Auslaut t, doch begegnet d
nach n in indOruuga 248" (intöret 248"), gund- 267", 270" (gunt- 2G9''), band- 277"
und in hard- 291*. Abgefallen ist -d in han;dl-driihin (manicis) 269'', hanscuah
277'. — Pb. anlaut: drlnkanti 6, -daga 9; in-, auslaut t.
1) Bezüjflicli der vorscliiedenen behandlunf( des an- und inlauten-
den d lässt sich als ergebiiis nur feststellen, dass im ostfrk. an- und
inlautendes d meist verschoben, im rheini'rk. d im an- und inlaut meist
gewahrt; im südlrk. anlautend meist gewahrt, inlautend meist veracho-
beii ist. Durchgeiulirt ist leztere regel nur in Pb. , einem freilich sehr
wenig umt^ngliclien denkmale und im grossen nnd ganzen bei 0. AuH'al-
1) Zweifelhaft ist ludihom (lituus, sistrnm) 269» (2). Gr. IV, 1037 belegt
das wort nur noch ans Pt. ludi- könte zu hlüdjau gehören, das con)|>os. alfto
„tonendes hörn" l)edt'uten, vgl. keribeaenio, hengilaehan usw. graiu. II, )J81. Oder
liegt lat. lituus zu gründe? Zu erwägen wäre vielleicht auch kelt. llugurn =^
krIegKhorn. — Cnjor nndari 307 vgl. oben s. 340,
DBB OVKftnUNIC, UQTSTAHD n> U. JAOAM.
409
I
l0D(l Ut die aU8iialime. welche Wk. mHcht (20 t. 9 d im aiilaut; fjl t,
51t d im intaut). Auf dieson factam und nitf die htimerloing, daftu kei-
ne»* der vorwaiitoii dt^nkmillfr einen »olclieu uüter^cliied iu der beltand-
luiig der all- ttod inlautenden dentuimedia tnacbe, stQzt Braune (bei-
trat^ 1, 52) seine aunalime (vgl, auch Paul „mlid. »chririsprache"
s. 26), dass die luil den orwälinten wenigen ausuabmen im aolaut cou-
stante media des cvangelioabuobfs einer willlsiirUclien regel Otfrids ihr
ditäein verdanke, xn w<^leber ihm die analogie der anlaatend gewahrten
gpiraoB th den anlas« gab. ßraune gelangt za dem Schlüsse, dass der
sfldfrk. dialekt dio tiustermcdia lK>sas£^. Leztero annähme liat viel wahr-
schuiuUohkeit angesichts des suhwankens zwischen d and t, doch meine
ich, dass dieselbe im anlaut entiichieden der media zuneigte und Otfrid
aus diesem gruude hier d schrieb, während äie im iulaut der len.
ufUier tag. Dass 0. in der tat nicht willkarlich verfuhr« zeigen
die verwanten denkmäler, iu denen der unterschied in der behand-
tung de^ an- und InhtutL-ndcn urbiirfinglicben d durchaus nicht fehlt.
Dasä in Pb. die otfridiscbo ri^el gauz durchgeführt erscheint, ist Bchon
oben erwähnt worden. Ferner finden wir in Mb. dranche dagä (2j und
im inlaut 34 d, 14 t; iu Lb. im anlaut 11 d, lt. im inlaut 56 t,
48 d (darunter besonders viele im sw. prt.); im Lid. anlautend Cd.lt,
inlautend 18 d, 13 t (d wider meist im bw. prt.); in SG. im aolaut
lu d, 3 t, im inlaut 32 d, 43 L Wir sehen aus dieser zusammeu-
»tolluug, dass im aulaut d flbeiull ganz cutschiedeo flbenviegt, im inlaut
dagegen die t immer mindestens eine sehr achtenswerte miuurität bilden,
weim sie nicht in der uiehrzahl sind. Man wird demnach wol Braunes
reap. Pauls Annahme einer willkürlichen regel Otfrids^ dahin zu modi-
tioieren haben, dass man sagt, Otfrid habe einen in seiner mundart
festbegrfludet^n unterschied der bchandluug des an- und inlautenden
ursprfiiiglifhwn d fast ganz consequenl durchgeführt. Für den Wk.
bleibt dann immerhin noch die annähme eines oberdeutschen Schreibers
ßbrig, der ihn nach einer fVk. vorläge kopierte und dabei einiges von
seiner eignen mundart hineintrug.
Übrigens bestätigt auch [s. den oben festgestelten unterschied zwi-
schen au- und inlautendem d. Während er nämlich im anlaut nur
ein einziges t zeigt (cliiteda 15. ti neben chideda 11, 26. 30) begeg-
net im Inlaut solches durchweg in fater, muoter, ausserdem in muotes
I) kttch MöllPohofT Dcigt d[e»cr ansielit za. donn «r meint (MSD. s.XX),
liiuhiciitlicli Jor tTwÄhnlrn aliweichonjj dca WV, von Otfrids vegcl, «Jnss derselbe
wnl in WeiisiDliufg geaohriebvD tvi zn oicrr rAi, ftlM Hieh Oiv »p4t«n.< utfridischo
ortboKTAphle ttacU nii.lit rwtgeatelt liatti:
tuTion. r. DBcncms rmoAu u. vu
27
410
riXTiCu
S6, 33; 3S, 5 (Bonst sind formen Jieses wortcä mit inb^iU-nünm drnt
nicht belegt), ahi&to 9, Gj 17, 29 (drfido 39, 21), hi»h
Um schliesslich norh der in nrkunJtm jener le'ii lui-i j' n-i fi'y:''""
erhaltenen nainen zu ^cilmikcii, so bebtätigi^ii (Uc von MQIIl'uIioIT (MSD.
5. XV" fg.) anfgeführteu in ihrer Gherwiegenilen mührzahl ilio otfridiuche
regel und die aiisnfthinen fallen (lrt(,'i»pen sowenig ins gewicht, wie die,
welche man Itt^i 0. »clhat constatifln-u mufes. KeUe fOttr. H. «. XXVt
gibt fQr den anlaut nur talnstat.
Von don ausnahmen der fßr die dr^i diatekt(> geltHnden rvgt^lu
bebe ich üinigea hervor:
1} tuilaiit. Das fast durchstehende diuri des T. erhUlt eine besiA-
fcigung durch diurllches frg., ebenso das U malige duom, duomen durch
duoinends (sie) Vg\. Rbenso findet da» schwanken KwiticJien t6d und
dOd hei O. ein analogou im Wh. (vgl. dt'idoa -o T. 84, 2; in», P» «nd
trenkeu 0. II, 9, 64. 94 P in trunchl Lb., trunkinl SG.
2) inlaut. Sowol das ostfrlc. aU das sQdfrk. (und :ukIi uita nu-in-
frk.) adiwuiiken Kwischen d und t im sw. prt. , besonder» wenn ein 1 n
vorangeht, welche laute auch aUBserdem hautig ihre erweichende knft
geltend machen (,vgl. besonders SO.)
.i) Das auslautende d i^t fast überall zu t verschoben: (Uc ausoall-
men sind entweder dieselben wie im bd. dieser zeit Aberhaupt (kiud,
sculd usw.) oder erklären sich wie diese aus dem erweicliendeu einflujw
eines vorhergehenden I n (inguld, gund, skild).
4) Ob mau berechtigt ist, dem zuweilen altes d vertretenden th
(dh)' joden phonetischen wert abzusprechen, wage ich nicht xu ent-
scheiden. Jedenfalls bleibt din orscheinung. die sich bckantlich unoli
ih oberdeutschcu donkmillcni findet (vgl. Weinh. ju gr. 170. 173. 176
z. b. tihinth gl. .Tun.; b. gr. U4 z. b. thrahtAuter gl. Teg. 90.), auffal-
lend * znmul sie auf einen bestirnten kreis von wertem beschränkt scheiats
t ist mit den gemeiuahd. geltenden ausnahmen verschubeu. Uaox
jOTöinzelt begegnet unverschobenos t in kurti (: vuurti) O. I, 1. 32 und
'iusserhalb des reimes in kurt IT. H, 2H VI'F; that I, 17, ua IV Ausaor^
dem steht Tu, 16, 37 P suaKxat (oder suazzac).
1) T. liofcrt nar 3 bnispielo, vgl. .S, II i ii. dngeg-tin clai^ .
öfU-r thrüti tlirM«; UiuJ; wcithi-t. ViiithAK, "th, trlvot-inüin I . ?o,
balcgo bei K. üttt fg. W. >
Pb. A. C ; tbrohUn J-'b. C 23: ,.
Wk. a aü. — Is. biiUt f^iiDilta 11'. tf7; sUilh )tä, Iß; Uh.*; 119, 'd
■10
•1
DKK unurB^tnc. lAUTBTAinj ra ix. .lAma.
411
Was üio ti<2cichiiiing dea neuen Uales uiKöht. kü wird im anUat Tnat durcji*
weg 2 vcTwendfit. teroinwlt c vor e i Ici T. O. (8. W; K. TiÜIJ; ia TU Rl>. Wk.
tt«ht e dardmttg, io Mb. ol)vrviegl va anO in gl. c* tiält m <lem x dlo wage.
AnfTiiIleiKlD schmbtiiigen lind tamdtiR M|;1. äHä" (sonst z): raa^'AOziK«) LI'^ 4, cuUaS
lUvWn ce öd', lia tulant wird nach laO|(cm rocul inrütt z. uarb knrzein zz gescbri«-
Ixfu. |S. 13 ; K. ^Ai fg.l, dorli lepognpt ebciiRuwnl i nacli kiiFxeiH, wie zx oaoli
iFingvm; nnr x Öndflt 6ic)i in Pti. und mit: eintr aUMialime in Fgl. Ziumlicli roILcd
i«t e, du iu iSg\. vor d bot^fijnot (oaAcu'lun 286*). Andro tez«icluiuoKeu »od ue
(T. Im. ?gl. a 14; Wl). (2)); la (holzsH LW. 1); w («.^wizci St. 17); ti (Wk. (l):
8G. (If)); rtx fpinexlaAt S(J. 347'). — Im aonUiit begt>frnet z fast durchweg, nur
Mj;!. wtjinen diHflr s auf in cztjhfa« 286'', vgl. Sicver», „Murlmchor tijioncn" b, 14.
Aii^MTileiu: lictz Lid. 11 (v^l. M8D. zn XI, "21); \aic lamcntnnn SG. UO^*; aurc
291" la).
1) AI» eine specielfrk, erschpiniiug ist die erweich ung^ von ursprflng-
Uüfaem t 'IM (.1 auxusehen, weldn* sieb auch »clioti hc'i Is. liiidet: couaUid
23, 6: unrelid 23, 24; ncouuibd 2^, 14. Das oberd. keni dies nicht.
vgl. Weinh. agr. IHO fjr. ; ligr. h5 fg., nur in den vielleirlit ekässischen
gl. Ker. Ündet sich eiiiu nicht gcrin*(ü aiizabi hd, fd, vj^L MSD. a. XIL
Vaait d«nkuiiler bietea ful^ende belege: Tat. dri«iuait 106. 3 ^za trao);
ilOiticIiAu 23G, 6. — gl. ID. üUBtiinpdia ii*J*, wofUr wol onsämpluliu ödor unMiiipf-
dio zu Icstn sein wird. vgl. Or. VI, '>Jö fg. — ^I. Kx. dribtdiu. — Wb. drägo 7, dri-
8. — V^L »labdu 28:J'. giwiinfdi a%", gwümfaiii»! 2fe5^ flcbdeudö 380*.
»hufdun ä87. (ft in namftarä 2>ä'': bt in drobtin 'JH''). Pör sonst eonetmites t
steht d in Ozargedon (volli^nrns) '2iyi* (ebenso in den gl. Xant.). — Hb. almah-
digcn 1. 21. btgihdlc H 31. nnrebdc^s 3. 4. tiianaUhda 8 (ht Gm.). — St* mahd
IB riia msdb). — Rb. bigilidic 1. onrehda 14; dnrädngrr 10; durFdtgü 21. Daiiübeo
btd in almobtdig (K). gidübtdin ii. unrehtdcs 14; uustierdcm td in im^tdlna 12.
rnntdivillolÄ 25: (ft bt nirr,'<nds. Kt in ualiistun 2^^>. — Lb. gidrö^la 17: bigihdi 6
unrchdero 22 (2). rebd« 36; prieadÄ 31. hdt in drtilidtin 43. («ooat ht, st). —
um. oLodrinnigör 2G3*. 277*. tirdrnasnita (dcfecaoerat) 264!** (aus lat tnuare TgL
Weig&nd wtbr-b, I*, Ail); däfdnt 247"; giibd«rün (incaDtara) 262*-; esdri (pani-
meutiini) 263", ehadrbi (nie! ««mcntum) 264*; icdn irandoR^ 247** (>a jetan);
erida icrrta' 277» (nur noch in Pt. belegt). — Pb. maoalahdä 7; fflr das bihU-
dbf der hi, ist mil bigihtdlg zii lesen. — Otfr. t im antant von fremdwürtoni
ist müiflt zu d urwoicbt: dniita. drahtün (tr»hta nur IV, :(1 , 17 W.; dri?so (nur
IV, 35, 13 VF.; in. 7,85 P- «l«ht trcso); dimicba (2) neben tfitiiclui (1). K. 498. —
tr im anUut deutscher würier ist in VP. durchweg zu dr enreicht (tr unr In F.)
K. 493.
Im cinzolDL'D gtclt sich demnach die sacfao so, dass das ostfrk.
diüKti erscheinuiig nur ganz vereinzoH. datt rheinfrk. besonders in den
inlautenden Verbindungen ht fl (st), dos sfidfrk. in der aiüaateudon Ver-
bindung tr und im anlaul von f^emdmtrtern kcut. NcI>cq einander
finden sich beide arten der erweicbung nur in Lb. und .SO.
Was die Schreibweise td anlangt, bo möchte ich dieselbe nicht
mit MaUunholT (MSÜ zu LXXV« 1) ^ tt setzen, sondern darin ein
xeiühoii schwankender ouasiimche sehen. Tgl. Hult^manu gnun. 290.
37*
412
prawtt-
2) Der abfall von aoHl&otendmn t bi^aondt^rs Daüb f b n (r I),
aelten nach VQcalen (und der ausfall pincH inlauUiidon t^ ist hn IX. jh.
ebenfal» nur im frk. iiaobwcisbar. V^l Weinb. agr. 177; bgr. 148,
Man ist borcc)tti^ darin dic> ertftoti iiDt^iige der im sp&terco frk. aus-
gebildeten lautneigimg (vgl. auch bei n, r) ea erblicken, deren Hug
von Trimhorg gedenkt:
wan T lind N und R
sint von den Frankou vorre
an manegeB worlus eude. iCenner 22252.
l'nsro denlniiäler liefera folgondo b«Ief^-. Tal. 8. 11 gibt 8 tMipgo, d«aiin
rioneiclit iiwoh latnn.fi -- foci«tU t»4, .'(. 4 hiiij»«nft'it,'fln ist, wolrfi« f»nii 8. (gltm-
b«r) «ta 3 1)1, iiurrftsst, vgl. jedfKh Sievtirä: lali-Hcri \i\. SJ. Audi wird illt aiirtahmf
oiaei st'lirciiifclilcn* iii ii«yr(t) HO, 2 dtirch rwmiiprll) 185, 1 f;itii^«'rnia%»( <
felban gemncbt, vgl. Harczyck Hzt^-hT. XVII, HO, Audi nanti vocakn i-.^ii :,,
uweileti: giuaenti(t) 136,3; F,'ibcreht6{t) 169, A.— V^L freranfft) 37; lll
11; inlatitonrl oftcli nf: artier- 1& (after Bßi, nD(t)ttr- 11, (untar 65); !ti iHbi
sdicint t unt uacb^tiat,'¥u zu aoin, — LS. wv/üi 4. — ^1. 1J>. bi(»^uailicii
(dwipiont) 4»9\ — gU c» «jn(t)sBzlÄn 978*. — kg. eigenLafit). — 8t. gwU-
ni2«i 17, t BThi 11borgftii«liriob«n. ~ Pb. intiung U) (iilntfiAitg 11/. — Otfr,;
kmif^t) n, 13. 44 P.; in, 24, 5 r. mithurf[t) 11, 4, 80 V; nöttbiirfft) IT. U,
100 P.: gei<.(t)licliöii IV. 5. i; j.iMeu(t) V. 20. 17 VP.; unlston(t) IV, 26. IC
In rihtunt IV, 19, 11: uieioent V, ü, 29 ist l in V. erst rom carrectur btnxa^l
In einigen andren fallen, nu die 3. {iL des t zu entbabren sdudot, Ut ein tuudi
vrcclisel BnEimelitiien . v^l. K. 35. 87.
Der abfall des t let alsn von 0 abgegeben im wös«DtlJclieu aof
das oatrrk. bes<^bränkt; audi Is. kent ilui niclil.
3) Diesem abfall gegeuüber stebt das unorganii^cbc antreten eittos
t: T. bietet ferabt IC«, 2 and einige andre« wol auf schreib versehen
beruhende lUIle, welclie Hart'zyi'k a. a. o. aufführt; gl. c' fedornht 977*;
gL c' samant- y7H^; 0. thuruht IV, 7, 77 V. Sehr häufig ist dagegeo
das antreten eines solchen t in der 2 sg. beuüuders des pre. ind., docb
bieten die kleinereu denkmäler nur wenige belege, vas erkljlrlioh ist,
wenn man bedenkt, das» in den beichten, wo immer eine person von
aich spricht, zur auwenduug der 3. per«, wenig aiilaaä war.
Ft. foreobbista (9), gilaobistft {7). leb firbliesso aus dor in B. bogcgu(md(>n
form gilanbiütibb, iIahs diu pron. an die auf -a aimgahondi« foni) aa{t«l(?bTit mirdn.
AtiHunlcni darf Dir das tTste dritlcl d)>js IX jb. , in wt'lohus dluses di'nkmal ni
fl«tzeD ist, -flt vol noch nicht angenommen werden. ~ 5I. c* mahho« (cj.) Vi7»,
gariuaia 978r — SIgL gcscuinfdnttt , ailUiit ^j8j''. — Lbti. nindrinn^« 1 uinttiitln-
Q^kt. — Wk. nifflitt IOt>. Hizzio 1UH. Ud. gibiudUt 2^1. AnitMifiilHin )' .
bist (4'i. Hei T. ist -ut sohr tiäitflg; es findet sieb In allen L-oiiJDgatloucii, Uu.jm:.
nad uiMi vgl. S. U. Auffallotid tisdct «ich bia 8a). nebvn bftuäg«T«m blM.
0> Die 2. ag. pra. ind. aller st. und dor aw. Torba auf -jan bat tust iim <
den beiden andcru sw. vonj. at^^Urn uidi tt '«Va, 3 •uat and 8 -ä>«, S ■*••':
DIR ODXEi'tLljnc. VXVnTXMti Ol IX. ^AUBO-
413
lu il«n &brii;vb t«iut)Ora uuil modi fllcrniei^ca iÜA fotmcu ftoT -s bcdttuteml. Imuicr
hUM liit (l}UtTi|,
Ich babe dieae ersclieinuii^', welche man vielleicht als in dae
ftbiot der flcxioiislchro ^eliArig ansehen kAiit«, hier orwähnt. (;inmiil . weil
Ich nicht recht glauben kann, dass dieses t wirklich rest des iuclinier-
ten jiroD. pers. der :.'. person sei, Hondero es för eine dorn s. lediglich
Ulla {dioiietischeu gründen beig^gebenc ätßtze halto; aruIrcr^eiU aber,
weil dieses -t im we«eutlicbeo als ein charaktoiistiscbes Zeichen des
oberfrk. des IX. jb. pelt^'n darf. Die Iielejje. weldie Weinliold in der
nieni. und bair. gram, für dasselbe beibringt, sind durchweg viel jünger.
I!ln0 nusnabniG Dutoht nur die form bist, welche scliou in sehr frühen
oberd. dcnkmMem (in den Murbiicher hymnen z. b. durchwey) erscheint,
wontiben aber „bis" noch sehr lauge fortgehl, vgl. Weinb, agr. CtöS;
bgr. a98.
tli,
Tatiau.
Üi ist ftnliiDteoil gowalirt-. versoliiebanff «u il tindet sich häufiger nur in y ((}
cnil XrA diUj«r wot uuf rvcljountr dieaor achri^ibor zu &<>txoD. Ein schwanken jxigl
sich in bitberbi , das nur 28, \ii Ifö, II uiit Üi, Um. da^'«^!?» uiit d orachcint.
Dago^n findet sich nor bitiierbiiön (2). Atutscrdem encheint du d«m relativniD
^wUMnoaextin inc^linierte tliu, bvAondürs in i j- J JT (aia in /j) tiäuOg itU dar
fdei de). ÄiiiiUch bi-uitcilt ea sich wol, wenn wir in k dA TUr ihb Gnden, sctbiild
es dem rcljüvom nacbfotj^: Lhcr d(i dsw. Diu Vorlagt- Imtle wvl durt-hveg Ui.
Tgl. & 11. I^. — Kinzeln bi<geguet lA fl^r ihfi nach einer aar t aaslantetidcu Ter*
balform und i^obr t>ll iiiittiu. Auch in trQi'-n 227.2: trä^n 2:t2, 2 wird t Hlr th <rgl.
aga. Iirövian) durcli das verberge liendo Thriet und in t«nio üi, 1.3 fnr tlienio dnrcli
das vorsDi^ehflnde mit hcrrorgcruTen sein.
InUiitimd ist tb zu d verschieben- Die G ausnahmun a. S. II.
In i.-inig«n Türmen und abkitnngen Vuq flndan, stet« im prtc. prt- vuu unor>
dan. qneitao (nnr HO, 3 gitjuitidan). snidan, inidan Qndet der sog. grammiitisch«
weelisol ütatt. indem für 1 (-> got. |0 t eintritt, vgl. S. 13.
Atuhutend ist tb vcrsohoben: zuweilen ist, .ibgeaehen von dan bekanton rer-
bulflndtinjreii (im n. ^. ui n. des \<Hv ipraK. der sw. verba ist wol niclit vcrliär-
Itnng, sondern aofrluichung an di<> fibrigen formen dieses prtv. anzunehnien) vcrhär-
tDDg 3(11 t edngctrtit«n. besonders bänlig in der furm taut (vgl. jedueb uhen) und
in einigen anderen , welolt« ii.'J>i aufffilirt.
Otfrid.
tu Lüt anlaatend gewahrt.
k K. ÜÜ2 fg. gibt an« V. :iO und aus V. (i formen mit d, dach findet ikb dJh
m der angegebenen atelle (IV, IB. SU) nichl und U. 65 steh! im tett thultji. Iv,
^n. (I. meint, dus dtaso media der Bpracbe von \T. fremd zu sein und nur dem
Khicil ' ' i~>rcn »cheine, da der corre^tor diu ihm auffaUeuden medien alot»
in th " ^ •-'- Labe. Wenn Kelle& nnnalimc (b. VIU), dasa P. eine TcrbuuMrtc
kbacbrift voo V, a«i, richtig ist, — ond c« spricht in der tat alles daf&r — , so
4U
PIETSCB
lOn^t irich dk niuiebt, (Um tlloio d nor <loni nohniber nn^eh&ren, Unnh iUe
Immorlcang bestätigen, ütxMH «ir in P. an 20 5tel1i>ii th flmlsn, itt welob«n V. •'
wutfrl.' iIam boiilc geint-iDsrlmdiicL nnr Tni. il Iir1>cd. iiäitiHi'l! ITI . 4, S)*
63: 5. 12: 80, 14; V. 7, 'M: VJ , öli; 17, 13. P. woitl b
nnr 1 d auf, nRuiIich in liiiligini V, *J0. 7. da IV, 1, 4, v i.
th {n V. entt ilarcU corrccttir Iter^estelt ist. älati eiicht, «laitH der tuttrfljbor Ton P.
dtOBCi il alfi föhlerhaft erknat« iimt es anszuinrrxiMi ffnehtc, in dtui eratim 3 blictimi
kt ibu die« Dftbotn votlst&Dilig gi^lnntfc», in den lieiden Ictxlon ttcliviat «einv naf*
oi«rluiaiiilii:il cinigcnuoasL'ii cilalimt zu i>oiu.
Inlautend iät th xa d nTscboltcn.
Doch tat xaweiicti tb pewubrt. K. 4!>4 j^lbt, abgwohon ran dt<m conxt3Uit«n
etbeji- .1^1 belege aus V., 11) nas 1'. Von dii'teu th sind M VI', genietnüiim, 10 lio-
den sioli nnr in V., 3 nur in P. Das vorbälluis ist aUu filmlkii m9 iA*m, ilock
sohctnt dem Schreiber Tun P. diu inlaotcndo tb nicht so aDnUlssig gwcsva m nein,
wie äas anlautende d.
Von bitbctbi (vgl Tat.) kenne Ich b«i Otfr. nur eine form tmd iwar mit 0-.
IV, 26, 61 VP.
AnsUutoad ist th zu d reracboben.
VerbÜrtun;; von anlautendem d (= (ifot th) nur in F.; X. 497.
Gramm atj scher wacbael tritt regelin&«ui!g ein im jut. und prtc, yti. roa unet^
dan, tlndiin, unr V. 4, 20 VP. sieht fundan. K. S7. Bei iiuednn tritt t DUl iu ittir
3. »g. i>rt. ind. nnd der .3 sg. prt. pj. immer crin, tlagegcn Vthtr/ricgt tti lU^r Iß. pL
prt. ind. iu VP. d. Andere furnieu dea praot uuwie das prtc. prU tiind, so viol ieli
sehe, nicht belegt
Aoalaatend tritt verhürtang ein in einer reibe von Wörtern , welche K. 496
anCeftblt, aoaeerdeiu in dun tekanten tlexionsendnngeD de8 rcrbomv.
Die kleinereu denkinaler.
Fb. aulaat Üi durchweg; ioUatd: an^laut naüsöd 13; framuarl SO. • Pal.
anlaut: tb in tholen 8. 34. bitbl(b)an K. tlitnrf fcgent) 41. Ihurp B7.
135. thoro 145, d in doh 5. do.-ie 11. diu ir>. 82. drcuDoni M. {<■'
dencenti 40, dern 07. diccaue dauuc HS. Inlaut d: aualaut: ford 16, irnnd- äl,
umzzod 69. Grammatädcber wechäel: hurnittoetüta f*. •eultan 2S. .11. — Fl. auluot:
th^m S. thrioisae 14, thnrnb Iti, daneben döD & (2) i inbiDt d; auilaal kein twl. —
UBi anlaut d durchweg, ebenso im iolant, dcHÜi steht gicundo I, 3 ' ' >i
1,3; aualaut: mit, baubit — fri*. dincro, dioAn. — gl. ID. m
tbiu VJ'J* und in tbo . . ÜU 4*yj^;* inlaut^Mid d ; auijlaut urmtiitid i
goU 4'J9\ — «I.e.» anittut k. bei.; iiiluut d, doch f-teht th in ein i
978'- wul = allem th. Tgl. oithpsu Bib.9. aa.egitbsMa Diul. U, l'Jö*; agK-Adcxe.—
^. «.* an- Inlaut d ; uuslaut: xuifult, mit, lint. Vcjrhnrtung iq t in bitttuungan BTO"
l) ffidigiri l. 20 fehlt in P.
U) Man kr-nte zu thctisUIa := nacia (Gr. V. 124) oder hu theiUMlla — ^ lein»
(Or. ebend.) crginzen. wo bU>ibl abt-r dann das dahcist^bcnd« llnteamliu?
3) Ka ist «ol Afuandil su lesen, obgleich das inUtitende t niebu aoMUllp«
bitte, v|;l. Snlit T. DC, S. &, ointiot 'Jü, ö. Die ^omo tribt da« liiT. wori nicht
gctu» widor. denn arfundjun, wrJcboB <ir. (lU, 53t*) ui'
1<^ von agif. fuudian, abd. fnndon [Uep. ßoetb) oud it
nur „aicb auf den wog machen, geben" bodoutcu.
DBB aiixiiraA7i[. [^rTSTAnii m ix jaiiuu.
41&
I
tuIngviL Qr. V, Slü tg. b«lcc1 aiilxulcoiloii t uu<:li Um. vgl, Mgl.); biicnkitQ
(ubTvmo) 970* (rgl. grkin. M. 'Jt'J. 'ir. V, XI). — rec anliut k. b»!. ; ial«ot <1
VerhÄrtniiK Tlelloicht in toM Vgl Or. V. •j:W. - gl. Ex. wi- inlaiitd;
iiUKhut: tjunt. - gl, A. /ii" ii; itilnut «1; ntislnst tmstiT (wol zn ng«. s)i<t
^= t^laU). — Ifb. an- hilnnt d: aoEilant qaatli ]t{. — H^t. anlnac d; inlant «1
uuuvr in riirUivra 287" (furilerra £.'»:><-): austuut d |ä); tU Ui cluffütli (atridor) SM-.
muiothnrilia» (lonaticuji) 2H4''.' Vcrliftrtnn|[ in tanah i.lKva} a*KI' iGr. V, SG7i,
tuning-CD 'M>*i riten 283* (vgl. agn. UtMp). hcimorte« 'i«»'". — Mb. ntilHUt tb tu
ibas 7. IhiuLtJ 8. thuriibtrgvn 12. Iliifn t4. thra 10. 16 {'/). tbtr l'l (ulbt) nicbt
Um . wie K. XXVII [iii}:ilit;: d in dir dcro 2. gidAnen ft. Jaz 13. 17. gid&bti 20.
lüUiit d; AiLilaut: uuüx&tli 11 (hs. nubizubt). — Ag. anlaat th; inkut: gen&thkbj
aiuUnt: geiiäU. — Si, tutUat Ih; inlnut db; ansliat: mld VJ, vid 28; mit 18. —
Hh. anl. d , attMor in tbio SU (2). thnüomi) .11 : int d ; anal, : BnJKZfld lö, ouard 2i\. —
Lb. anlaiit th (:1(>), d iu desi^ii 1^. dax (f>). gidnbdn 3. gidaiico 22; iuliitit d
(ilocU stvht nuithar Sit nacb dem abdr. tn d. Ocrm.); aiisl.: attizz<>d 27. — IJ}%. &□•
O. iulautd: umslaut k. bc-L — Wk. unlunt Ui (lÜC). db in dbir lUH; inlaut dh i33}.
t-b <T), d in iinnlciii lt>. ftuliiu«nIon 17. erdA 4^. iRXgadi ib. duadiiit 19. iJiin-
Quidoro 99. tbinuuideni 9Ü. goUbiiudi 08. gotcundnisse ^ (gotctiudhi dl), db tb
(d) scbwanlirn atieb b«i dcDselbcn «i^rteni: erthii 3. 12. 14. erdbu 18. 102. ndft
43. atiw, Audlanl nur t belegt. Gmiomut. wccbsfl ia giitaetaa 7U. — Lid. anlaat
tii. lulant d aDHcr iu U>ldbOr 20. 4|undb<tu 30; aiulant tb (12. daruoter 8ra.
QQnrtb): dh In sidh \*j. (tonst d. — 8<i>. anlaßt •! {14), th in Tbiiblm' äi7*. tbner-
bcbAa 247'', iboitoliti. tJiona thÜMlä 2tit>*, tliiilii 27ij', (tboato L'ÖI "j. luliiut d;
Hiwliiijl : iiest-oocth 248''. Verbürtyng anlaulnnd in ttiniu 2l>lt" (icUrfcibfeblorV ör. V,
l'lO belegt aonst Itoioe tonn mit t), ututtaatead in stmidilüt (vertigo} 264*' (Pt.
•l&d). — Pb. anlaat tb austicr in dir 2, gidanko 3/4; inlant d; aotbiut k. he\.
1) Ali! reukt lebt Braoiio (beitr. I, 3. 54) hervor, doas mAi) die
erlmltUDg nur des anlautenden Hi nicbt als ein mcrkmal dta ostfrk.
rß&p. .sildfrk. tlialektoä überhaupt auzuseUen habe, sondern IiIdh sagen
dürre, dass xur zoit des Tat. und Otfrids, bei welchem lezteren auch
hier orthojjniphische roi^elunj,' aiiziinfliiiKMi, die »nftlogiö des oHH'rk. ver-
biete, anlAutvudes th uoch mc-it^t erluilion gewesen sei. Wir linden die-
Atis anlauteode th ausser in T. 0. noch herschend in den ostlrk. dcnk-
milleni Fb. Ft, LS. (d), in den rheinfrk.Ärb. Ag. St. Lid., in den sfidfrk.
Pb. Lb. Wk. (vgl. unter 2). Da» glcichgewicbt mit d behauptet th
riocli in FgL (lü d, 9 th). In allen Gbrigen deukmillem hat d bereits
die oberband und zwar vollständig in fxg. gl c' gl. c' gl A. gl Ez.
1) d. t RiAnftlb'WiUiio (ft<>bw. ni.). Das adj. oaiUn tcmporaliii findet aicb b«i
T. 7&, 2 ond im toc. l^t. Ü iHiitt. I. 13'). Das in gl. Xant. (Mcne, «{iicllt'n nnd
farsfbnngcn I. 27ti'') ttislicnde mänödinlinu Hlgl aich mit einer leichten üudenmg
iliuacr Erklärung. Ebenso blet«t das in SO. 3irl* sii-Ji findendo mflniit unlUg^r kein«
ttcbwitfrigkoU. nenn fobcm ein ahd. adj. bwUag oder hwlKg nar nnsirbor ans gl.
Jon. RQ bi^lirgou iftt (Gr. IV, 1237). Dagegen ixt dtu iu diMi gl. Xant. nebo» ninuod-
inlino '' '■■ dunkt;]. 7m rorglotcbira ist aadi nucb das bei Gr. VI,
142 2ji , tg.
^
416
PHwacH
Wb. MgL Wir würden mithin diese denkmäler m das ende des IX. jl
setzen müssen, doili mderspricht bei gl. C manche» allerUimlicbe , wie
diu eihattuog de» au8laut<^udeu -m in der Uexiun dieser daüorUDg. Wir
werden demnacb wol eine filtere vorläge anuehmou mässen- Uidor
weist im aulaut ein einziges d auf: drädo 39, 24 (dbräto 9, 6; 17, 2\
Im oberdeutsi-'heu dieser xeit ist th dh schon durolmus veracbwBüd*
vgl Braune beitr. I, 53 fg. MSD. s. XVUl.
2) Inlautendes tb dh (d) ist im obertrk. dos IX. jli. nusaer in
St Wk. und von vereinzelten föllnu — T. (G). Mgl. (torthora). Ag. (go-
nHihib). Lid. (leidbor quädhun). 0. (ethcs- und ausserdem 33 m.) —-
abgegeben in d verschoben. Auch bei Is. landet sieb sclioa so häufig
d neben dh, daas es ihm au Verbreitung beinahe gleicbkomt (vgl.
Weinb. s. 70). Dum gegenüber iiiit es aufTällig, dass iu Wk. uebea
33 dh 7 th nur U d erscheinen, um bo autl^Iliger, als mau in dein
so nahe ati doa oberdeutsche grenzenden sQdfrk. duch eher dan gt'gen-
loil erwarten solte. Mflllenhoff (MSD. s. X\Tn , XX) hat daran keinen
anstosa geuoinmeUf und das denkmal besonders in rfickaicbt auf diu
schwanken zwischen uo und ua dem flfldfrk. zugewiesen. Auch Möllen-
hoffs hinweis auf dio gl. Ker., welche etwa dasselbe verhlltniB zwi-
schen inlautendem th dh und d zeigen , kann es wegen dea viel hdheran
altera der leztoren nicht unzweifelhaft machen, daas der diiilekt doa
Wk. wirklich ganz derselbe ist, wie der, dem wir dann bei 0. Iwgegnen.
Es gehört Wk. vielleicht, wenn auch noch der südfrk. roundart, w
doch einer mehr nördlich an der grenze des rhcinfrk. gelegenen abart
derselben an. Selbstverständlich kann Wk. deshalb imraerhiu in Weip-
aenburg geschrieben sein.
S) Aualautend iat th nur sehr selten. Ks tludet sich (jQuth Wb.
clafTGth man&th Mgl. uuizzlUit Mb. pestoceth SG. tmd ausserdem
12 th, 1 dh in Lid. Im Is. steht meist dh, aber stets ^jubad.
4) Was das neben tb vorkommende dh anlangt, so hozcicbnet
dasselbe oficabar die Zwischenstufe zwischen tb und d. Im Is. ist
bekantUcb dieses db Oberall gebraucht (nur 3, 11 steht ilhuiuuues)»
und ebenso zeigt LS. d im au- und inlaut, es lAsst sich also hier ein
schluss auf die ausspräche nicht ziehen, denn dasi> sie an allen sttdlen
die gleiche gewesen, wird man wol nicht annelmion dürfen. Du-/ •■ -
zeigt die Verteilung von th imd db in St. und Wk. (anlautend th, i
tend dh), dass die anlautende spiraus ilire lonlosigkcit noch gewahrt
hat, w&hrend die inlautende schon meist tönend geworden, einzeln k^.i:;;!
schon iu dio media gnwaiidelt ist. Die beispielc des Lid, (dh - <•>.
Inlautend, im. auslautend, sonst stets tb) scfaoinen damit nicht m
stimmen, doch ist zu erwfigeo, dass dieses bodouteud jOngero donkmal
DE8 QBUPftlMK. LAl'Tfltl»!) U U. JAHRR-
^
»
in flino zeit ßlllt . wo das scbriftzoichon ilh äclion fast ausser gebrauch
gekommen war. Vgl. MSD. ». XVHI,
6) Die vorhärtuug eines anlautenden tb rosp. A, welche T. Ft.
gl. fi." rez. Mgl. SO. vereinzelt aufweisen , findet sich anoh im ober-
dentechen, besonders Imulig bei tuingen luiihen, vgl. Weinh. b-gr. HO.
agr. 169. la. kent diese erscbeiunug nicht.
6) Zuweilen erscheint im iolaut statt der nach dem goL zu erwar-
tenden media die teimia. Die.s ht /.unfiehst der fall in gewissen for-
tnea (besonders im prt. and prtc. prt.) der verba findan, uaerdan. que-
dan, eiiidan, tuldan. Eine meines orachteus befriedigende erklärung
dieses sog. „grammatiachon Wechsels" hat neuerdings Braune (bei-
trüge L 9. 51:$ fg.) gegeben. Kr nimt od, dass die tonlese siirans der
präteritalformen sich zunächst in die tGnende wandelte und dann zu d
verschoben wurde. Diesen stand zeigt das ags.: weordan — wurden:
cwedan : cwaedon, wo uatQrlioh das {> der übrigen formen erst nacb der
Verschiebung jenes d des praet seinerseits zu d erweicht wurde, weil
OS sonst ebenfalls zu d hätte verschoben werden müssen. Fast ebenso
steht es bei Isid.; es erscheint im praos. meist db, im prt. d. Im ober-
doutacheu aber wurde das d des praet. zu t verschoben und so finden
wir in den gL Ker. chuuethandi, quethauni, quhidit, aber kikhuuetan.
In unsem denkmfliem ist dann auch die Spirans der prasensformen in d
verschoben; auch muss sich der eben erwähnte Vorgang in den formen
des prt. teilweis auf die des prs. erstreckt haben, wie fintu fiuUs fintit
bei T. beweisen. Kin ähnlicher Vorgang mnss femer in einer reUie
von nom. ^tattgeliabt haben, wie z, b. bei arbeit, bluot naccot und
besonders bei got, welche mit nur ganz vereinzelten ausnahmen (z. b.
arapeid gl. K. Ra. plundes gl. K.) in oherdentschen denkmi^lern durch-
aus die tcnuis aufweisen. Kin gleiches ist auch in der mehrzahl der
oberfrk. denkmäler der fall, doch findet sich noch häufig geuu^^ d in
den formen von gol. Nur t weisen bei diesem worto auf die ost&k.
denkmriler, ausserdem 0, Lb. d findet sii-h noch in Wk. (gode 93),
Lbs. (*J), Pb. (godes 2 (3); gote 1) und fast ausnahmslus in den rheiu-
frfink.denkmälem. Es bieten Mb. godes l (2). 3. 31. 33. gode 1. 31.
St. godes IG. Rh. godes 3. 15 gode 1. 7. 10 u. ö. Lid. godes a6.
27. 39. 05. gode 2. 29. 45. Daran reihen sich blfldes Mgl. 386 \
arbeidi Lid. 10. Vgl. auch noch K. Vyrner Kztschr. XXlll, 103 fg.
1) Äuidautnnd begegnet t für d (^= p.) ausser in den bekanten
cndnngen des verbums, meist nur bei deu Wörtern, die es auch im
inlaut haben. Doch findet sich got Mb. H'.. Rb. 10. 13, 17 u. Ö., Lid.
21 (god 9, ü'A)^ in welchen deukmälern, wie oben erwähnt, godes usw.
durchsteht.
418
Das entweder schon ursprünglich tönende oder im ahd. tönend
gewordene s ist in den fiexionseuduugeu des adj., im comparativ und
den botreffenden formen der auf s auslautenden verba wie gewöhnlich
in r übergegangen. Eine etwas weitere ausdehnung erhält dieser Über-
gang, indem er bei 0. T. im gen. dt. sg. f.' und gen. pl. von thesSr
auch das stammbafte s ergreift, ja bei 0. findet derselbe sogar n. sg. m.
durchweg statt und auch T. bietet therSr 111, 3; 117, 1 statt des
gewöhnlichen thes6r these. Mgl. bietet d. den dt derru 286*. Alle
diese formen finden sich ausserhalb des fränk. nur noch bei Notk.
Aasgefullen ist a vielleicht in scli(.8)t» T. 108, 3, vgl. jedoch S. 22, anm. 4
(in abunstes Lb. 6 ist das erste s nachträglich eingefügt) und in bi(8)aaihen (tc
decipinnt) gl. ID. 499*.*
Abgefallen ist s in 8eh(8) T. 117, 5; naestu(8) 149, 7.
Eingeschoben Ist s bei 0. in gionsta (2), gidordta (3), konst't. Vgl. K.
108. 508.
s hat eine sonst nicht belegte (,Qr. I, 140) metathcsis erüttco in ocbansa HG.
248'' f. uuhsana (zu ahsa).
Über die beschaffenheit des s ist zu bemerken, dass dasselbe in
der weiter unten näher zu betrachtenden Verbindung sg weicher spirant
gewesen sein muss, da es sich sonst mit einer media nicht hätte ver-
binden können.
Auf eine änderung in der ausspräche des s scheint die Schreibung
sc (sk) zu deuten, welche wir in scläphun Mb. 6; skluog Lid. 52;
sclafte (sie) 0. III, 23, 43 D. f. släfit VPF. finden. Es scheint dies
eine eigentümlichkeit der rheinischen dialekte zu sein. So haben die
Murbacher hymncn ausser den von Sievers s. 17 aufgeführten 4 belegen
noch sc(l)af 15, 2, 2; 16, 4, 1 und sclaf 18, 4, 2, vgl. auch Weinh.
agr. lüO; K. 506. Holtzmann gram. 320. 339 sieht wol mit recht in
diesem sei einen Vorläufer des späteren schl.
Die Schicksale des n beschränken sich im wesentlichen auf aus-
resp. abfall. Beide erscheinungen keut auch das oberdeutsche, aber
1) Dass bei T. die iui g. sg. f. allein vorkomniendcn formen tborni -n -o
nicht aus *the8rä entstanden sind, beweist d. g. pl. thcrcrö 232, 3 u. d. n. sg. m.
thcrör. (2).
2) Lcxcr vcrweiüt auf Gr. I, 701, will also -uuihen idcntifidercn mit -uuc-
htin iu obaruuchan = übertreffen. Es liegt wol näher an bisnichen zu denken.
3) Obgleich hier eigentlich nur der dentale nasal in betrachten wäre, habe
ich doch die fälle, in denen n gutturaler nasal ist, mit aufgeführt , um nicht gleich-
artige erscheinungen zu trennen.
uBBftnU!«. Uivtvtjjru u dl jahul
419
I
wesentlich erst b späterer ztsit, vgl. Weinh. agr. 20O. 202. 360. 370
bf^. IGG. 167. 288. 311. Aunwniem fiodet sich Vertretung dosselbon
liarcli 1 in dem bei T. 0. durclistHluMitlea, sohhI aber von 2 MtpUtjn bei
Notk. UD<I einer in ilcii glo&üeu Db. abgesehen nicht belegten sliomo
(Gr. VI, H4H). Eine metutbosia bat n erfuhren in st^gesua (fall) SG,
277* l^ebflDbO Pt.) r. sfgansa (vgl. Gr. VI, 8*J).
1) Ausfall ilea n begegnet vor i (d) g k und darf im weaentUehon
oh eine &k. ei-scJieiuang angOBehcn werden «' welche Qbor das ganze
oberfirk. gebiet verbreitet gewesen zu sein scheint. Di« belege sind
folgende:
Tat. jagiTDii (3) Tgl. Ucl. C, 1149; intfle^n, intfugniu, gaganbui, eunig (3),
p)iGDu{ge -an. fiimtrigu», uorslütiiti -bUiuttin. Dic»cu M von S. 22 gegebisnen bei-
sptVlL'Q Kioil tiocli heixufQgcn: utin(n)ti)i 'JiSt, 3; iiiiu(n)tu[ii(>i) 225, 3; titicru(i))t«D
l'M, 2; nuerpfoDt ItJT, :i; ;ii3)'^erilfui ut^lu'ii |ilieiiniD|ju Ktd, 2 ("i); euiilringOD,
iuüiengiin Ii*!', 2 auf riiAwr. Ilan-^yplc Uzt^olir. XVII , 79 maclit auf einige ilUnliclio
fätlft im lät. Uxi naftiicrk&nni, — Kifl. nntlcbe^n (ttiutaiun 3S2. — Hb. nintphioc
13. — Wk. nratQJtt -IT (iitstiiaiit iV). — IJ4l. kuiiigc 57, vk noch Aindt zu \vipy>
brt. Sonst taigi dus wort bUU n (our in uuOcctJertvr furiu belegte — SG. sci[D^t<-
IAd 240- (nach Gr. V[, 523 »U-hl iu der bs. acldelii). auDsenlem iiit 291' nach tlaU
temcrs anpiba greneinc an» preiiaich conigiert — Otfr. eistoat (: ffaat) II, 6, 40
VP.; 1, IT, 42 P; »•Istuatati I, 9. 23 VPF.: I, 20, 5 V. Soiuit nur stoADt. aacb ini
reift» .-guat V. 4, 2; : nmat V, 4. 02; 12. 11.
2) Abfall de» n zeigt sich besonders beim inf. und ist im weaont-
Ucfaeu auf das ostfrk. heschräukt. Die oberd. uundarteu zeigen diesen
abfall erst viel siiflter. Vgl. Weinh. agr. 202; bgr. 167. (Vgl. oben
anter t nr. 2). I^s bieten :
Tut. Die iuF. fara. arou^c. Quruufnla , noenle. aibborS; ferner aoza tbnr-
atoiita, ßi, briielii, furvlnvitti. Au<«s«rdiMn int nii 3 stoll^u n naclitrÄj^'lich binzn-
gcftlgt. An diese von S. aj «cgclcni^u boU'i;« rtiht »icli uocb iiUTMii{ii)wuir 132, 17. —
Fgl. liKiniln (ti-^{>tTiri) 5ä. ki>uuu (suilicitArc) 122. WftlirKcheiiiIi>.-li niicb inf., neun
gleich der Utt tiat Andre fonacn bat, sind: gcantonnin (oorirrens). ciindic (iH^rsua-
doiu). cond'e {monstrxLUtar) U, tüa (cnranit) 143, m&gliclienr«iae aooti mii«.i (dcli-
qnerit) 41, vgl. jcdocli iinuir c. — (tL ü». lach) (veBtimentum) llUt*. tJr. 11, IM
belegt ofU'i lalibin alau des gev&bnlicbcn Uliban. — gl. c* oaesd ÜTB-, 979' (3);
oaifloT'JiJTH"; mi\be, rin'i 979*, ppflj'ane i ' ItTi*'" und wol aofh eichonn (%'indi-
caMo), fursnido tampntjufse) 'JlH^ und Un> .Liiiijiruoro {f"''^^'*'^'"*) -'Tl*'. deren
auffsäitung nU inijpor. duä -c in fuorc verbietet- -n zeigt der inf. nar iu imiben (exor-
cixare) ÜT!)*; aiiascrdoiu begegnet uoiliO 978*, nuesC 979'. — Wb. furatä 2 auasgo7.
fast« la gihüre 31 »od der dat «g. tn. »ImabUgo 31 (Tgl. stneo 14 ». unter tn). —
HO. andor (ntamiMnm) U^l". Or. I, 3tS4 gibt «ndorn (3). andor (2). dtN;h ist in
gl. Troviron^. n»dt>r nncb Woigand (wtbcb. I>, IT) l'alaebo lesiing f. audurn. —
Otrr. QiuMa S. G in V.
1^
auH jflii,
•.i» lind die l>oIegc, wcirhe Wfinb. a. b. <'. gibt, fast dnrebweg
kiiiäJer«, Vl*I. iid.n-ti .Si"\.Ta ,M;irb(ii'li. Iiviuii," s- 19,
tn/ncB
Dir Uhialon.
Die Verschiebung des b «u p ist bis Dacii Oberfranken nicht voi
gedrungen. Dennoch aber btigpgnet zuweUon p und zwar:
1} im uilaat lu T. ttutlvt sich dusüelbg box. ia /ty. iDt|>r«iiiiciit i^ouei tn-J
brimnan), brüt )>rali, Imbüt ]>«rahtni)iä{ ducti ani^li Uiuiiti (»ruh; sie piHent, rgt\
H. 14. — VeU yi- 10; ^pitiKit 86. ~ «I. IP. plnomöt fiOO*'. - it»r. poUAn
601* (Will 2» bollü wn5(icrti]iise: ein cntsprerhi)iiilcs Ut. wort st«lit nicht ilabvi). »1
^1. c' heimpningt ll7S% pi- 979* (bi- ßm.). — res. pii'üz (ArlütnMii) m MtanA
WoiifünJ wlbch. P. 158. — Mgl. pelHriwn 382 ^ p^^l»tiJe3^ pe- 284-, (2). •ontfr]
b \U). - m. pestöceUi ä4>i", ]>iuUiJa ÜOIi' (d. i. biuuilUda), inerifpi>ta S>>8*.i
2) im inlant (Rrhwanken x.wisc>i(>ii M' und p)>i: PlPl* "nsipM 16. — LS. hau-j
pit II, 1, 2 ihttubit (6)). — |rl. c* "bpty 979". — r«u Etiiitni'uuiriiil.i iBoUwt"''»^ —
Lb. uuHipWron 19; ^loapda (Hie) i^loapta 20. — HG. gotcuuppo 2ö4* {^"'
2fj3^). — Otfr. b Ist Rfter zu p verhärtfit, vu eti stATumauälauteud mit i'ii
nr. prt. zatuLinmcntrift K- 174 fg.
3) iiu wuiilaut: Tat. gisciip (4), aratitrp 107» 2 (2); lialp-, «elp-,
K«l' jo Ini. , duüb (find nuttser bei lialp oml lAtnp, welche aicli t.onst nicht tludeo.!
daneben dia formen mit b viol zablreicher, Ygl. S. 28. — Fb. ^np 12 (forpib 22). —
Fjcl. uuip 1*;. — irl. ü.« ipscrip 9"!>'. - Mgl. »elp- 2W {nelb- 2»4''i. - Rb.'
lop l.V gap ai. — Lb. miip 11. — Wk. lanip 106. — Sfi. »crtp- atap
Otlr. bilcip : kloip; ^rap : i^p. dniip: Icip : ^ii»cr«>ip ; liphofte« i» VP. , a'-
niK'L ■im. bilcip und Im. giscilp in P., feni«r doup (3), trstarp (6), Ump (S)|J
atlp (1) iu VP. nuA halp in P., vgl. K. 475f^., irolrber j^och nur die toxtenuBJ
rille, in doii«n ]> tuich iii r 1 steht, ulit der «pracbe rou VP. ;ingeni?8£cti, dJ«]
rn.tAr<Mi »ber, ab^sehim tho den beiden, wo p durch da« iLkroaticlion gcfordai
war, als imiugen Jch dclircibürü urkl&rt.
Was die p im anlaut anlangt, ao uriclrir«>a aie sich nur zani kleio*]
dten teil durch die annähme einer von dem auälaattinden consonanteD]
des vorlierjrelienden wortea gewirkten Verhärtung, meist wird mait oiti<
Willkür dcä sehreibera annehmen müssen. Ahnlieli steht es mit dei
1) ,,racnR aueoA." Qr. II, Ml belogt das wort nur Ann dfOMr itelle, evl
eriiumrt au diu nur bei T. vorkammando beroAbotu ^zizania. I&leh, tchwiiulo]*
liafiir, welcliea ar ituttfr buto {III, Sl) nufRihit Grimm (gram. U, 6(12) v(TiD(it«L,1
d»«» iUb wort „bflcuac iiutitiu«. iiidei'* U'deutv. Aber dit-n« bewlf-bimnir «>In<,|
iUircn tragen i(.-ti pllanz« wärv.- dodi iK>hr uuffalleiid und wuudfrlicb. r liii.
üriniiu (grom. III, 371) nhne einr erklSnuig aut. IXtüs bircsbolo n i">t*i
«tj-mnloginfh cosAinnienfÄU, i«t wol kaum xweif«lbaft. wpli-hpn ahor ist diu ursprUnjf- 1
lioheV Ninit man bere«butü als «oU'lics an. io kdnW man an gol 'haria (v;;!. bari-'
KOtn») denken, wcleb«« wurt siob in viniireii dialoktcn vrlmUcn bal , yg]. Diof^'ntiaoli.
pot. wllMh. I, 2S7. Sezt mau m> ,i , , . i, bö bat "' ' '' ^--btl
die btidculung .,inaris indpK" nir >iiuen dcjt i. mrti
ihnliclicr pBanm-n am mcuro. Viellcii;tit pnl«tand dio le'trrv form am dwcnlsriftJ
dnri'b oinu i(ilkBel.jttu>lL>jfie.
fnlantondf-n p, «loch soiitint i1ii< ^chrl^ibullg bp pl> in der tat ein scliwan-
kou iu der itu8i)i*rachc dor gemiiiatiou anziideut(>>i. (pp nur ein mall)
Deii iu Ll>. 0. begegiiendL^u p vor dem l des sw. prt vergleicht sioh
bapta Is. llj 13. Bei den im nuslaut erKdtHiiii>iiden p, die zweifellos
als Tcrhürtnngei) aufzufassen sind, ist nicht zu übcraoheu, dass sie auf
einen bestirnten kreiij von worten bescbräukt ku ^ein scheinen , was nocli
evidenter wird, wenn wir die bei \s. vorkemnienden fälle: cbiscnp,
cbilaupnissa , chalp, balp je Im., sclp (4) daneben halten. Aach pb
in bilciph 31, 27; '33, 7; screiph 2J, 9 von biUban, scrlban ist wol
= p (»gl auch üpb).
Tatian.
I> aalaatend. nur in frenidwSrtL'nt , ist xa pfa verschobon . woFfir oIiqp äiuse-
nn p-und Um. |>f. in ;, firo. f (4m. in y) gen&jX ist Dio vorfielt i^^bung war ilao
jetlenfallii Qber diu Ufi|)irit?it£ tenuis iiitoli niclit liinauHgclaagt. lTnvi>rM*-hobcn Ut
onlnutendoH |t in jänfferen fremdvrörteni wie paston, posttil. predi^n, pitninsü.
InlaiiU'nJ itft p nach und besonders Kwisobe» rocaleo meist schon tu dJe spi-
f nbiTiToiranK^n, dii^. vonii voii einem Tocal gefolgt, nach kunem vot-nl iiioiHt
ET^miiii^rt wird N*iu<.h r^tnsonunien dagegen gelangt die verscbivlnng niciat nur bin
rar aspirierten tcnnis ph udur zn der aHriu-ata pr. S. 16 (and ihm folgend Branne
beitr. I, s. 46) fuurt pb ebenfalls als Eeicheo der affricatn; ii-h frlnnbe jedorb, dacs
der amstaod. dass pf aar bei dem j&ottüteD Bc-hmibcr C Dbenricgt, bei den Qbrigen
aber, anaaer Im. in y giir tli•^ht vorkomt. w»1 fnr dii> anfTattMing des j>h oIh zei-
rlion der alteren stitfe dieser lautcDtwickluug sprechet! d&rHe. In y^S' liemcbi
ollerdini;!! f aoi'h uacli consonant«D. mciit r 1, r^l. Braane beitr. I, 8.47. S. 10.
Vialleifht war achreiber y «in Oberdeut«ther, apeciel ein Ilaier, rgl, Harcsyek,
llvtBobr.icVll, s.Ka.
Unveraefaobeu int intAUt«ndea p nnr In erlppi« (0. krippba), sonat wird p
vitendein j gcwnhnlicb in ph pf verschoben, vgl, onter j.
Lvtauteiid ist p zu f reracbßbän nnd zwar nach voealen immer (oar 133, 11
steht soäph, doch folgt unntittcllar darauf 3m. ftcM, das auch sonst durchiiteht):
tioof. scef, slnf QHW. ; nach com. inetat f. ducb nioltt selten ph pf. So a. b. uairph
^ 8; 39. ti: 121. 3 (uoirf 03. 3 nnd i^fler nuurO; gilimpf »7. 8: 141. 18: Hi*. 7
(gilamf 'Jif, 4: 103. 5; l3ti. 3.J
Erweichung ron aolaotendem p in binilnx' ßi).
Otfrid.
p ist anlautend tinver&chüben: pail. pluog. pina, paiii, prnanta, pending,
hülUpurtu, plegnn, porxih. K. 47ü.
p tfit iulautcnd rerseholien nnd zwar nach Icarzem voeal zu ph in aphnl,
geacephon, ku]>har oplinr uphar^n, »««ph^ri; su pf in iotslapfen.' kapfen: zu f in
allun nbrigeii hierlitr gobörigeu werten 01.477); ff findot aii-h fnat durrhwi'g in
offati iiffntm ofFonoD nnd aasaerdem in giacafföta IV. 29, 31 VP. Nach langem
li u<t.ljj>:a V, in. 36 iat wol a<hrtlbfehler.
422 PIBT8CH
vocal findet sich nur f, doch steht hislipfit V, 21, 9 VP. ff aoU nach E. 478
in Uüäffanon I, 20, 3 VP. stehen (neben nuäfonon F.) und nach den werten Kei-
les muas es echeincn ala ob ff in diesem werte dnrehstehe. Auch in dem Ver-
zeichnis der flexionaformen gibt K. (157 fg.) stets ff. Es ist dies ein irtoni, denn
der tcxt bietet weder an der oben ungefUlirtcn stelle, noch an irgend einer anderen
in VP. nuäffan, sondern stets unäfan vgl. I, 1, 64. 82; 15, 45; 19, 15; 20, 3:
II, 11, 48; IV, 14, 18; 16, 16; 37, 7; V, 1, 16. — Nach cons. steht ph in harpha
helphant limphan sarphida und in den flectierten formen von gelph, sarph durch-
weg. Das II, 23, 16; IV, 29, 2 V. sich findende limpit (PF. limphit) ist im hin-
blick auf das 4m. (K. 478) vorkornniende gilnmplih VPF. wol nicht als Schreibfeh-
ler aufzufassen. Schwankon zwischen ph pf f findet statt bei helpha helphan (5 pli,
2 pf, 6 f); nuerfan (uucri.fe III, 10, 34 V; firuuirphit 11, 17, 9 P., sonst f);
unelpfa III, 10, 37 V., uuelfa P., unelpha F.
Auslautend ist p nach vocaleu stets zu f verschoben; nach consonanten stuht
meist ph , doch begegnet auch pf (3) f. K. 478.
Bezüglich der bohandlung des anlautenden p finden wir einige
Verschiedenheit zwisclien T. und 0. Während nämlich bei ersterem
dasselbe , von neuaufgenommenen fremdwörtern abgeselien , zu ph (f, pf)
verschoben ist, finden wir es bei 0. durchweg gewahrt. Dass der grund
des p nicht etwa in gelehrten velleitäten Otfrids zu suchen ist, sondern
in dem verhalten der mundart, beweist auch die Übereinstimmung von SG.
Es begegnet hier: peffares 24G*, putzi piliri 248", pruanta 2G2*, giplü-
möt (indumenta plumea) 268% panna 277', pedena 246'', 247^ pusilin
267'*, welche alle, mit ausnähme der beiden leztgenanten , sonst vor-
wiegend ph pf aufweisen.^ Die wenigen belege der übrigen denkmäler
(prasma Fgl. 12. 135;« pfancuoho gl. c.\ 977''; plez Mgl. 283'') He-
fern weiter kein crgebnis.
Im in - und auslaut sehen wir die Verschiebung des p nach voca-
len am weitesten gediehen, es ist hier das ziel derselben , die spirans f
meist schon erreicht; nach und zum teil auch vor consonanten dagegen
ist der process meist erst bis zur aflricata oder tcnuis aspirata gelangt.
ij'ber ff vgl. gemination und bei j.
I) inlaut. Mit T. stimmen die Fgl. (-staftun 19. forrauftön 30. gislonfii
134; offan 17. 41 ; helpliannc 116) und Wb. (släfo 4. sarphi 61 , mit 0. im allgcmci-
Ecn Wk. (giscaffan (5); helpho 19. scepphion 43} und ÜG. (nach vocal f ff (12)
ausserdem seipha 263', kruphilin (cilindros) 270*; nach cons.: girumpfan 270* und
herdehn (sngillo) 264", was zu henloimpihu zu ergänzen int, vgl. erdempfu TtX
Die belege in den übrigen denkmälern lassen wegen ihrer allzu boffchriinkteii zahl
keine schlüRse über die mehr oder minder grosse fiber ein Stimmung ku, doch erwähne
ich noch, das.s gl. <;.' nur pf (pff. tpf), gl. c> nur ]ih (,3i kennen. — Ig. hat auf-
fallend genug Von bitjiit 21, 4; aruuorpanun 27, 3 abgesehen nur f ff.
1) ph haben 80. in pharan (campcstria'i 246*, {>hedcr.iri 268^
2) Das wort begegnet nur bei T. , welcher phrasamen 151 , 8 ; pfrasamen
149, 7 bietet.
OEH OnBKVRiKIC. LAmiTAin> Ol IX. jAtmn.
433
S) anilaut Hier iitt rs nucli vteolKer nirfglicli zu eiu«m bi>Htiuitcii reHutl«!
tn It'iminp'n, im aUgemfinun puHcii tUBsenwu ro^j«;!« «I« li':i T. 0. I-^. li.it ar«'Jj
im nitslüDt BtcU f.. docli Oodut vidi |ib in ä|ib i2); Af lii oiclit bvia^t.
S<''h1ie»alich «rurähu* icli nodi, dn^n i\\ft lui T, sich fludenda «■mriritung d«
(I Ml ti 1)111 in bUflUr SO. 2tij', oIikIm, cnlältii '2<^*, WruloQ *2tjS* ein s-jitctiiitäck
Dodet
CW i*tntgi* Qbu-Iadcoe ocJiretbwnixi^n bei T. ibpli) niid O. {('['b) s. 8. 15 uiin. :
K.AIS, »gl. oaprr» gi. c», W8*, cof|.fft 978»': ««piilikm Wk. 48.
f (T).
Zweierlei (^l bei dem verbalten des alten f in den oberrrk. niuud-
orton des IX* jh. ins ango: seine vertretuag durch u (v) und doicti
ph pf.
l) Eb tmterliegt keinum zweiftsl , dass n (v) far f di» weicbi' spirans
bezeichnen soU; daas diöstis xcichen nicht conaequeut t;e8e7,t wird, mag
seinen gnmd in der schwanken den ausspräche faahcn. Da das lat. v
sich in der gemeinsam europiUscbeu auBSpmche allmnlilich verhärtete,
ao Iriitäl «ich niclit ausniacben, ob die ausüprache des durch diesei; zei-
chen widergegc honen deutschon lautes wirklich so weich war wie die
unseres lihd. w. Man darf vielleicht an einen biut denken, der zwi-
sehen der t^lnenden und der tonUinen spirans inilttin inne Hegt, wie daa
r deä heutigen hoIlüDdisoheu (vgl. jedoch Humpelt, „System der spinch-
laute" B. 61 fg.). Im anslant findet dieser weiche Spirant keinen platz,
sondern nur im au- und inlaut und fast durchaus nur vor vuc^len (wo
u vor cousonanten erscheint, dürfte ihm wol nur grapliiäche bedeutung
znkouuuen).
Bei Is. findet sich dieses v anlautend gar nicht; inlautend nur in
zuuiuflii 2S, 28; hreue 21, Ifl. t!2; arhevit 39, 33, cbiuuornan 'M, 22,
wie Oberhaupt die ganze erscheinuug mehr auf das ostfrk. beschränkt
scheint. Das aleni. kent diüsos u v häufiger erst seit Xotk. (agr. IßO fg.),
das bair. nur vereiu/elt (bgr. i:ii fg.).
T. bat diiweB u (-« v) im unUut niobt seltan, (iior>) besonders in }*, ltäufif*(ir
jedoch im inUnt, aber sut^ vgr roc: dinnal darebveg, mir 152, ß diufJUe; sh-ta
rcaen, rcDc. abor rof; häufig bcucn usw. S. 10. — 0, kcnt a im niüaut nur Mm.,
siiwoilen ist oä iii f •;orrigiort, gcfai>rt nl«o vitilloicbt dvm »vbreiibcr an. Inlfiut^nd
Int CS fest iu fraoili, tranill. xaiuiU and den tlcctierten lomieD von ref. Nur IV.
29, 53 »tcbt Mifolö VF. K. 479 fg. — VwU -ualkn 11 (T.); xutilniilt 44. - ?l. TP.
Qidlit, aruantid &0Ü", unr-, incübUnaii C>tli>^ — ghe.* r»rt)r<!ui( fprusrnlialur)
y7S" (T. 0) — Ifb. uier- 17. lulo 28. ufinii 32. - Mfl. tiolcui 2b1t. uicrdcUtig
294'. giuuori: 'Jt^i*-, iiueht uUo 2^'', viuUo (d. i. flbulili) 2)^7 und sogar wt com.
in nloxK? Sali** {dazzi = ttnoe Gr. 111, 777). — Kb. giulrüda 9. nehüda 17.
nader 23. turw27i vor OOM. in aronän 1, — Lba. alba ulla. — Hb. QvbüQti 7,
iniolta II . urt- 14: vor wns.: giurvtnidl 3. — Lid. anliiut tl u, K f. vor cou4.:
424
FIRTSCB
uraulto (i). iLigci^cn frünisk usw. ~ 6G. vreDjü arrt ä46*, konun 3G8* (nit* T.
(it. Vf. 37t»); nsIiüiuinD ÄHV — Pb. t'ia"!»* tl-
2) DIo vergrölferuiiff (Ibt ausspraiihfi <h» f, welche 8icb dann
zeigt, dasä ph (pf) für dasselitc ^'i^srhriclKii wird, scbHint sich auf da«
ostfrk, und rlieinfrk. 'Ts. biotot hopfti 11. f>. ubarhopfendi r», fö ' kt
XU habou uiul in den ineisten fallen darcb ein vorangoli^ .. ... . J.er
folgendes t veranlasst zu sein. Dieselbe erscheinung ktmt ancb ilos
bair., abor meist erst in späterer zeit (Woinh. bgr. 128. 129): dorn
al^m. ist Die fast fremd (Weiiib agr. ibl). Man darf wol Ostfraiilteu
fQr den nusgangspiinkl ansehen.
TJosrö «leoktnäler lierem folgende bolegr: T. DAlaompfti Ul, 19; |ib1glionm
11^, ä 0!). ionst tig'- inpliähan (Vß), intphähin (9), neben in- intföhon. H. 1&/1G
siebt in lüzteror Bohreiliwotüo mit rcolit i-iiic voniturc unseräd pf iu enipfaaften- —
Fb. iiitpfloiig 13. — |tl. ID. Hii8omp;bliliii »der nn stein 11(0(1 in 4i*Ö*, (vgl. iiotnr I
nr. 1). — Wb. -xuiupliti W. 27. — Mb. lliurphUgou 12.
Tatian.
w wird ilurcb un gegeben mr vo*". {atimwr n) im itniaiit um! rnisebt-n vSvT
im inlant. vo findet sich nur in ;■; hSutijfirr int *v. Nacb k (jtt'm-liriu'b«!! t\)
eracbuint it«ts u (einzig auBDabnie (juuiit lOß, I), ob«i)so xavisi. nacli »mtcni ouiu.
lau ril>erwli>('t j«d(icb tu yHif). Vor dem Tocal n wird entweder u adcT noch Öfter
w gesrbriebfin (nu findet «icN nur In unurm {>ann, welrbDB Icztere aoBaer nti d«r
von S. SH Mi^gebcneD »teile auch 7, '2. H. b. 11 tiege^j^ett.
Das doid i\ fulf^odo ii dos verb. qm^DiaD verscbuiUzt mit deiii i « diir Htaimtt*
sitbc bäafl^ zu d o. Iq y cracbcint jedücb nur cti-. S. 17.
Fttr nniprflnglicbes w ist g eingetreten in big! Hl, I , blgiRgi lAl, 8. Ifl^
Tgl. got. h«iva4.fraajn).
Ob die wediaelndi-ii scbrvibnngen ionu uudd and lou ouQ wirklich iiitr grv-
phiscbe bcdoutnnj? babcn, wie H. 24 anui. 1 anuimt, fincbcint mir im binblii-k luif
tliiH fitfit diircliHt<tboude (nur 24.1, 2 atolit niuiiai''») »loni, von wnlcbcin 71, !> kogv
nivvu vntpbfint. miiidftatcns niclit un.anri'iTbtb(ir.
nn ist nuAg^rallen in dein instnim. biu rur bnnia (2ti). Ausn^rdem (lüdet al«b
13 in. zusumtncngezogen ziu; nur \üü, 5 begegnet nuin.
Otfrid.
w ivt im nnlatit nnd niicb ^•}^'alon iliircb uu bi'zuicbnvl, wufßr (tob cioEel»
TU n (av TT) fiodet. E. 481 fg.
Niu-li pons, unt^'bcint fuxt diiroliw«*g ii (nur Um im). «Ipmö« ronRonuiitisoiio
natur diircb den a^^vnt. der, von cintgva irtfliuvro abg4i4>b(üii i (itvt.t aof dem foN
gundun vui^al etcbt. bewiesen wird.
Vor u ua Btölit meut uu vii (vgl Ocfr. ad IJntb. Gri~Gi), ducb Onittfl atdli
hier bäuHg eindobea u. oft hat jpdoch dor corrvctor Qbor lettervi «In u oder t
Bbergoiicbripbon K. 434
iju Ut nirgends mit dem fulgendva i e zu ku- Ito* vcr>iebiDoU<!D , ca »Uhi
nur iiufninn duw. (isHoliwtnidun Ut der labiaU|>tnuil In kuafl, kunittg.
r>UL oBcsnUti«. uvrftTim im ». JAoim.
4%
»
»
B4>{ Hon vrtriMn garitiiufn . fuiuiu«» iet itn prt. nub »«rall des i iIas n m!t
uB XII 'I V^n; i»;irütri, furntft. (T. kcnt mir f;ArntiQita}.
^' -_. '■ i^^t qti Id d'-in 1301. crBoli<-incD<lao iDitnim. tun, wofUr lidi aar
Dm. uaiQ Üaict: II. 14. 19. 30. it«Iion boldo fornica luboti einandiir. Dan vnn
Gr. IV, 11U4 aurgtffBbrt« » htn in, 13, 45 ist vrul in xi l.hiii xu hrwcern. Mit
der |tru)]i. ri ver»cluiiilzt Jiüt inntruiit. immur tn t'm. nur IV, IV, 3 (indct sioli xi
ttnin. K, .'IG6 f^. h»[;<.TVD «lilrftv iu ruroicn wk' riaiiK, ritiOa wul uk'lit, wie
K. -147 annimt, iiusrull <lva ua statte rinid?n liabon-, i.>d «ind dltM wol ciufacb*!
•chreibrcn eilen,
AuAlüuteiid steht, an niigcnde, ps Ut xn o vocalistf>rt ador ganz TczBcbwn»-
deii. K. 48^. In formvo vrio so^inocr HI, 33. 40 oaw. ist an darch die loclinati"
dm iiroiL. iLluotcDd vcrblioben.
1) Die halhvocalischo naiur des ahil. w ist. durch die scbreibmig
uu (vn, vv ausser hei T. 0. häufiger nur noch in SO.) ausser Zweifel.
Aus dieser bflschaffeiilieit des lautes erklärt es sich, dass nach cons.
mHist nur u geschrieberi wird (hnu «lurcliwei^ in WIt., dagegen qu);
liier kann eben nur der reine labialspiraut ohne vocalischcn Vor-
schlag, wie wir ihn im nhd. haben, gesprochen werden. Daaa vor
deni vochI u sehr häußg w durch oint'.iches u bezeichnet wird, ist
wol nicht mehr als eine graphiäclic tatsachc (uu auch vor u xeigeu
durchweg gl. c.'. vgl. oben s. 356; Ltd.). An sich wäre es meines
erachtena nicht unmöglich, dass uu grade vor n zuerst an seinem voca-
lischeil (u-) Vorschlag einbusse erVitlen hätte, doch .scheint mir nur die
scheu vor nlzo grosser hüufang des Zeichens a Veranlassung gewesen
tu sein, denn man versacht dieses 3 fache u anch auf andre weise,
nämlich durch die /eichen vv (T.) und vu (0.), die sich grade vor u
bosondor» häutig linden, zu vermeiden. — In LS. ist für w durch-
gehends das ags. zeichen (p) gebraucht. — Isoliert steht nuh in uohabs-
men Mgl. 2»:* ',
Is. zeigt Im wesentlichen dasselbt* Verhältnis: fflr gewöhnliches
uu sieht vor dem voe. u meist u, welches auch sonst einigemal begeg-
net }<ach cons. jedoch steht abweichend von der mehrzahl der späte-
ren frk. donkmftler ebenfulls uu; suuebul, snueran, zuuena usw.
2) Die ver»chmtdzuug des dem k folgendim w mit dem folgen-
genden i 0 zn u 0 scheint auf das ostfrk. beschränkt zu sein. Ausser
den schon erwähnten Rillen im T. weisen noch die Fgl. niimicumo 16
und ninnicamo 119 auf (das a in lezterer form beruht wol auf einem
Schreibfehler). Iu den rheio- und sOdfrlc. doukmSlern linden wir nur
comonnu IM,, sonst i^teht immer qu: bei U. (|uh, vgl. darüber Holtz-
mano, gramm. 27G. — Ausserdem verschmilzt w mit a zu o in garOta,
ffirotft 0.; in anugizcot (infucatumi Fgl. 50 fiir -gizauuit ist w mit i
zu ti verschmolzen, dagegen liegt in piullida Srj. 2f.;(' f piuiiillida
wol nur ein schreihTeniehcn vor.
aarrWiiK. r. mmptvouk rHii,iit,ootR. hii tu.
28
^6 FIBXaCH
Das ursprüngliche w vor cons. im anlaut ist in unsern denkmä-
lern verschwunden. Nur bei Is. (uurebhau 27, 4) und in gl. ID. (nroh-
han 499') begegnen wir noch 2 nachzüglern.
4) Vereinzelt findet sich eine Vertretung des w durch g. Dem
erwähnten beispiel aus T. füge ich (uuerdßn) haberhougen (praeciden-
tur) gl. ID. 500" bei, (sonst g für w in diesem worte nicht belegt);
umgekehrt stellt uu fiir gewöhnliches g, r zur Vermeidung des hiatus
in erscriuun Mgl. 284'.
in.
1) Die einzig nennenswerte einschränkang, welche inlautendes m
erfiihrt, ist sein wandel in n vor f. Sievers Tat. s. 20 nent diesen Vor-
gang eine Schwächung, was doch nur heissen kann, dass mf der beque-
meren ausspräche wegen — denn das streben nach dieser ist ja immer
der grund der sog. Schwächungen — sich in nf gewandelt habe. Es
ist nun aber doch vollkommen undenkbar, dass ein wie immer organi-
sierter mund sich die ausspräche dadurch erleichtern solte, dass er für
zwei homorgane laute zwei heterorgane eintreten lässt. Vielleicht war
in der zeit vor unsern denkmälcrn nach ahd. weise zwischen m und f
ein vocal eingetreten und m dann in n übergegangen (vgl. z. b. harau-
Lld.), später fiel aber der vocal wider aus und n wurde allmählich in
m zurückversezt. Aus dem noch nicht vollständigen durchdringen des
lezteren lautübe rganges würde sich dann das schwanken der Orthogra-
phie erklären. Das alem. dieser zeit bietet trotz seiner neigung, stamm-
haftes m in n umzusetzen , keine belege (Weinh. agr. 203) , ebenso
wenig das bair. (W. bgr. 169).
Dieses nf finden wir bei T. ateta in yy, zuweilen in f; die übrigen Rchrciber
kennen es nur in finf. 0 hat darchweg finf, kunft, künftig, auätttirdeni merke loh
noch an; Bunftin : nngizanftin V, 2ii; 110. mf iindet sich, so viel ich sehe, nur an
stelle von altein mp: lamf V, 9, 45: giluinflih I, 25, 25 new. Von den übrigen denk-
mälern bieten Fgl. geznnf 37. gezunft 47 (Gmf); gl. c' mnotcrunftor (oonsobrinns)
977''; Wb- nötnunfti 27 (,3mf). — la. kent nur mf; im rheinfrk. ist vielleiclit di«
alte Verbindung nif immer erhalten geblieben , da auch von den andern rheinfrk.
denkni. keines ein nf aufweist.
2) Auslautendes m der flexion ist meist schon in n gewandelt.
MüllenhoflF (MSD. s. XIII fg.) hat diesen lautüborgang als höchst wich-
tig fQr die datierung der denkmäler nachgewiesen, indem er au der
band der Urkunden zeigte, dass derselbe sich im frk. etwa im beginn
des zweiten Viertels des IX. jh. vollzieht. Sievers liat darauf gcstüzt
die abfassung der Tatianfibersetzung vor jenen Zeitpunkt gesezt. Im
oberd. ist -n schon früher in grosser menge vorhanden. So hat die
tatn omatnUnK. uimTA9ti> ui tx- Jinfin
tö'i
beuediktreg bereita i9 -«. die Murb. ITynin -n -n (Siev. 20), Muiip
nur -n; gl Teg. moUl -iL
.1) -ni im ilt )it. iflt cHrollen in Tat* 18 in. in et; Bas)>t-Tdcn) bcgogiiH im d4. 1
siiiililam li7, 8; ^Imboliiiu 131, 11. ti. 1<0. — Fft 19 -m nabcii (uroiunüi :iü.
MfuafrAi) t*(inttionibB)i) 48. — Fi. 1 -m. dtmeb«!!: dto (2), gcllüo. — IM, nr-
nntdKioi 1. 3; fAnihnni 11, <! ; mftirun Hi Hlnl* 3- - fl. «.' rt'tt'iii, I)nin^m. eUfto-
tlniim, nmiiirnriüi (Ärcarü«) 978"; hlonföD (per »predariot) li78*. lumfun (de »oer-
via) ^7i;^ - frl< A. hrümira dicüe) i'Ji. Tt'l. tir. IV. ygy; -n (4l. - Wk. -ni
(33), nnr z. 9?l ^ti.>lil licliuuüU , d<i^-k int bittr rlolleiciit a. pl. u>zanubuid:i. v^l.
irruin. IV, TU7; Ur. U, ti4M — Id allen flbrigen düukmälorii xtulil -n dnrobi \r
hjki ojit&rliob dQK'bvcg •in
b) •m in der 1. sg. pra. Ind. der hw. vorba tuf -öu iind -In, vdd uuusan,
gin oäd tbiD Ut tnuist za -n {fowordioi. Doch bbtot T. noch etwa .10m. bim, dai
drr L'ürri^ctor alj«r im'Ut. in bin pt-üixlcrt Liit. S. '2it. Nicht iiii.s UT5[irfin){lii'hKm •m
niittftAudeii , Kiindorn durrb roniiülictimr^unir liiTrorgcnifL>Ti ist -n in trihun Mb. 1
RUirdott y«,': fiMHiliuu («uiiiDpjrt StJ. \iiS^, vgl Scbrn-r r. gusch. ». 170 f«.
O) lui dt. sff. iiL u. der b1. adj. babt*ti 'J'. O. Dooli -mo gvwahtt, ebenso auab
dia andern dcnlniiai(>r. Nor in Vfh. bo^^fnot iilniAhtlt;i<m 1 nud sogar «inon 11
aloinhtigc ttl, v^l. tUSr>. sn LXWI , ll. Pamil v>'Tg1eii-Jien sich iiootisgen Wk. \>\.
Uirittiiti 47. doch lictfcü hier md nw. fttniicn v.ir. vgl. gram. IV. 574 fg. Cbcr daa
Smalige fusto bei 0.. in welchem Ur. lll. T13 d«D dL afr. des adj. sali, vgl. K.231.
d) Die enduiig der 1. [il. -tuO'ii, welche bei In. ti*>i;b am<ingtt»^'hr&nkt liorsL^bl,
liMtelit anch ttnrh meist bei T., duch begegnet aebt)n 21&IU. -ti (nie •in), be&under><
v<>r dem nacbgoMtulteD pruii. 8. 21. Bei 0. ut -nöa auf duo iiDiwratlvisoliou oonl
itea \>T*. bditrhrinkt . ali^egeben von lAzeuit's IlI, 3. 13; 6niionJtiDe8 UI, 3, 14
Sonst strbt -II. Vmh dtm fibrigeii doiikiiiäkTn bat ea Wk. u<>c)i '.im., dix'h begebet.
danulicTi •m: fnrlaüXiDtu 4. W. i[tK'dliotii 7. 10. bUtom 7- 10: ^n findet sich in •kü-
bin 12, do* riclloi'-bt nur a«ihrcibvt>rsvb(m ist und in mifnlhAn SH. ?At «rwÄbnen
«iod »tiblicsiUt^ nvch die fomicn auf -nmes bei T., vgl. S. 31, iind diM ganx iso-
lierte diiuincit'-'e (ceuäoinaii) Fgl. A3, weloht-« trotz der vollen endnng n »igt.
3) Stamiulmftys m ist nur «elteu zu n geworden. Ich woiaa am-
bnran Lid. U f. liwin ; loWuan 0. \, 3, 17 V (: ruam) ; girein I, 3, 17 P
0 ein) anzufQlixeu.
AasfaiJ des m uder vttdleiebt blosse schroibve riehen liegen vor in gizuf-
Mg<\nt T. W, 3; gili|<bantA ^1. r* 979* (knn darauf steht gitim|>ha»l); borudnbil
(Dnagratolnj.) SO. S48', vgl Gr, V. 427.
-m hl dagangom Fgl. 137 ist vol vcriuüasst dnreb den airsbiut der }Kt.
Wurtü ..«joacriraoniAro instani ," welche das deiil»»:hö w^r^ V{.'l. jedtM-li tlber
äbnliL'ho -ni Gr. II, 51HI. Aach iu hitmiiuni Um ftlr Im nto -ra durch daa
lüt. demam her vurg« rufen sein. Doch st<lit iiaeb Ur. IV, «1^7 dleMiIbe form in
$1 Jur. 'i.
Die gutturaUn.
g bleibt dnrchwof; unverscbobcn , anch in der gomiiiatioii , doch
Qndid. sieb /.qvvhDüu k iui lutaut. vemut&stit dnrch ein TolgundeB t und
428
rttencv
im auifbui, wie es sclioint bosondera niicli kucxcr äilbo, iivie denn ji
aach nhd. im aualaut die wirkliclie Lenais nnr nucli kur7.Hm vnaUl
gfiRprochcn wird, vgl. H. KQckort (Jcnn. XVI, 238 fg.
a) inlani; Tttl* croacU iM, 6 (HOU'it amiigU) : mm-gäii lil. llf (»onMtggi
Fb. ifilioneM 4. — Frl. ilicoinnc 118 (vgl. tliiggvn 0. V, SU. 40). — M-H.
küu 2H0-; UiUda aS2 (zu felpjiin). t;eainikt<'a atf7. — M'-
VJ. — HJ. I)isanc1er 2&I* (zn binüiit^jan): sekola (vclu. < >
lath 2»il»'. si'gftlc 270M lii- 27V. Femer wird ImlroD (biiHip) aWt* wtil tn
vuD Gr. lil, 1U7 aiUt;«fölincn haXgu geüürco luid fBr Dnebcri^iitet) (vo&iniom,
corde stultQU) 34^*' ist wol änebiTnliien (ao rn Pt Dint II, 17t>^) zq Icmo
*herxlg ftonst nicht belegt, äncbenin über sieb durch xoblrciolie amlrt: blld
BtaUtn liUtl.. rgl. Gr. IV, um. - Pb. feHbaiicü 3. Olfr. ^-ilmcf 11, Ö. 3»^
b) atifilaut: Tat. vcrb&rtua^'' bi.'suncUrs in v: miok (4), tfainu ^:f), f^ieoe, bi
Qsw. Ini ganzen etwa 3Um., v^l. 8. •^i^. wo m ^ibnrn 14!), 2 (nkht 145> U| iwohl
143. 7; 149. 6 hintUKufftgon ist. Meist na«h kurzciti vm-. — F^. bart'llcb^ui 91, — j
»I.e.* hfimiTtnif-k 978'. - Wb. scuMic ä3. - Mb. bigietn* JO. ntutptili
scaldic li;. bijfibd'ir 1^1. (bigibOig S). — Rb. bi^hdiu 1. »aiiiho 3. 4 <'<ln^
LI», boilai- 36. »mbife'ilitir 27. nnntiirdic 2Ö (dag 15. 37). - Lbtt.
8G. g<'tnuor<.' ik)7. groiisino 2S*1», sprincyurc 291'' -bnrg307. mi-j
OtCt, gaaV, ^ifauk, aaok (2). edilino, Ladomito nntrdtc (2). trIÜtlc iii VP, »a
die betrefTfliideD stellen in lioidun lu. überlicfiTl sind. Diesen von K. 518 g<
Den stellen ist noch ginatblc H. L5tj VF beizarägon. Atuuerdcm steht novh
tbraiik ligianc fn P.
Iin Ii. ist g ebcnrals an- inlautend gewahrt, docb wird es itn anlant rOl
L'onsLHjnent (({oründi 31*, Ti. peilin 27, 3 sind w<d t](tcbtägk«it«n doH aulir^ibem)
gh and in diiu proeüx gi- darch cb bcieivhiiot Im inlant we^h«clii vor el g
gli (cb nur in blöcbis:öc 9, 17). Van nnnoni denkniÄlem zvigt Dir Wk. dlo8o<) Kh iul
Mtlar glteboD ^8. gliiaiiimnöt 45, vgl. MSD. zn LVl, ib. Iloltzmauu igrniu. VQ5)|
und Mdllenbotr [MSI>., a. XXII) sind der anaicbt, dasü dieneK fih diu uostipn
fies g vor c i ftlfl j verhftten solle, wähn-nd Weinbold (13.73. 87), intlem nr *j|
(gram. I", 163 BOin.) toi^i, dasselbe abi zetk'bcn einer welchen ospiration ooi
Ffir die enrtere ansieht ><pricbl der nrnstand, daw gb nnr vor e i erftchoinl, pml
analog der vortretung de» atilaal4>iiden j dnrcb g, welche vvr doup ' ~it«n|
stattfindet, oiu vucalturber auaepracbe vorzubcogcu. — fiu auslan' L*«j|
Is. im gegenaati zu dar in den meiatcn aadcnin obcrlrk. dcnktn. geluudaii {«i
durchweg c.
2) Die in einigen deokm&lern aicli findQuile aspimtion der ftuslaa-
tttiidtm media ist eine dem frk. eigentlich fremde erscbdnuDg. 0er
Vorgang li^t im wesentlichen nur dem bair. oi^^'f^n, vgl. gram. II, älf);|
Weinli., bgr. 174. IhG. 1H6; Hült?.mHnii, gr^ni. 2ß8.
Die belege aua itnsern ilankm&li>rn (dud folgende: gUumnihlib Fgt llff,!
ginathih Äff. crensirb 80. 2Wl' <vgl. unler n nr. 1|. aancb 0. IV. -J, 53
lifitiKg in F.). Da7.li <<tiiicb bt.Xi. 7. it. In Idil deatüo vlcUficbt die tiAiif ■
oig : Ib 1. 25 ; g«1Ui &() auf die»e «iM^jttacfao titm autlaulwidun g, Inl<ini*nU
•oboiut dioae Vertretung vorzuliegen In eicliun<* (riudleaattg) gV. e.* !f76*, ^i*' >■ "
a.8^. — Dcblietalich reihe iidi hier norb einen tili an, in wnlehem iniair
ßi» omitKrtiKX. ULtrraTAxn n ix. MUim.
i^
vur t in It nltergflgati^eu Ut: voAlit(it Mgl. S86'' xu rongjan, vgl. kivocbt« Cnn. 13.
fAvki« DiBi. m. na, «.7 *. «ut.
Tatian.
AnlnuU'iid Wt k gvwalirt, iitlnut^nil irinl i*b nach roc. xa hti th h (var cOD<i.
riuilut sich nur h) Tt>r'U'bolion.* Brlmltcn liloibt gcitcliJirrtAs nn«1 i>&ch miiB. »itjhm-
ät\n k. Van von S. l7 ^rgoltenvn ß aivHiiatuiieH. vuii weldiciu nohhil 13H. a in-'rroi-
xnlioliiin ist, fbg<< ü'ti nw^li Doricn<Jiii 91, 4 binza. l>er uaiKtJiiid, (lann 5 voll liie-
Hua 7 )• anKoli<>r«n. «lürfU riolloirbt wid«3r ilir den von lliuvxw-k tormatot-eu buir.
hi-hrHltor <prtfch))it. AnHlaateDtt''R k ist zu li v<tntch»b«a, nasur novli con«,, crwiv
chsng SU g Hudct nich in tmug 82, II- — naAcliwundoD iA inUtitoiides k in wil
Vflr 6; ralut IM, 2: solU J38, ii (g). neben Jon bei weitem nbrnriegimdon fontwu
mlL itc. — OoschrieboD Est. im aiiliiiit vor a u a nnd coim. inciBt c, vor « i fnst
duri-hweg k f2m. ciii<l); im Inliiiit findet ölrb vor n » u und ooos. ebon^ln meist
c [k öDer nur in den betrefTviiden ruriiit-n vi»n trinkjiii iiuirki*n), vor cl dtircLneg k,
EbtjUHo liiiili't bicb w um vor u u a (und cmw.). lui au^lnnt atoht dnrchw(»g c; k
nar iu »kalk t>9, 4; trink 1U5, i. Fenier wird im anlant vor a u b r stetd «u
g«icbriobcn <nar Nl, 10 bi«kTPDldt); in ttß wird vor u i nur sk (und 3to. scb)
gnecxt, in y^JTi ibigcgiüi auch bior »o. ICbotiEa vi-vtollen sieb in ttfl «c sk iin inluut,
ytlXC \iaheti dngogvn hior stotK sg (bC »n»sitr in dtM^n S5, 4; bi)ii>)fo 112, I nuch
ia ihrihcäa 8b, 1). Im ausl&at stobt sc oud üiiiigcniol »g (ausfor in flei^j; (7)
mid lümillflg (ä. IS) auch in flftg 98, 3; 297, 1. 6),
Otfrid.
Anlaatuttdva k ütt gewalirt. docb Bnd«t aich Toi. in VF, 4ro. In V. Im. in
I' rli. K. 52U. lnIautL*nil iät k zu cb Vi^tüchiiben , wnfTir b eintritt ütet« in boiib-
neii und nrnn ilio R[iir. vnr tlexivi-tcht^a t. zu fitcbi'U konit. Kinigv' vereinzelte b
9. K. 5ää. Unveracbobun blribl gosubärftc» (uciit i«i die strhärfaug nicht grAtilneoh
lMU<*ic]iatit., vgl. K. 523 fg.) und o.tcb cuus. stabeodes k. Von den oraleren fmdoD
sieb in VP 10 (butiiörkeijswcrt wchil 111, M, 91 neboo «kjl IV, 14. Ü). in V 3.
in P 4 Au^imliiitvn, vgl. K. tß\ fg.-, van <Ic-n li>zteron nur 3: arHm TV, 7, 51; schI-
cbC'i tV. i^l , lU, lui nnginnt ist k suvior n.icb cons. zu h verscboben; cb tiudtit
sictt ntdu. da in fiilluD wie B]iracbcr. braobcr die »ptrans UUödüich in den inlant
|;;etretea ial.
Kür uüauteudes k Uitt vor fiexivisobom t znwoUeu g ein. K. 523
n™t (lii'3 eine en\*eicliung, saprt abor nichts darftber. wie er sich ditweii
Hchuinhar durch ciue tcnuin hürvor^erufcuon, also allen '^racligcsi.'tzon
iiia geäicht achlagundcn vori^ang deukt. Auch HüUzinaiiu» i^rklfirung
(gram. ä64. 366) ist ganz anb«ifriodig(nid schon deshalb, weil sie uui-
auf den kleineren teil d«r hier in rodo stehenden Türmen passt. Es
tfitid die^ nach K. b'23 lolgeudo: draugta (2), uuaugta (7), tbagta UX
nnagta (a), scrigta (1) und songta im. in P. während in V g in k
1> Aus dor von S. 18 aafge<l«lten nber«icbi ergibt tieh, dass im algcmctnoii
Idi Ob«rwiBgt, (tiMelbii «r«dicii>t an»w.-bli»«lich in /ft, tnofst in «»'; }'4i kruoen
fut nur cb (t bh, 7 b)^ in C ballini tiüb (neben Itj idi) bb und b, welches bri den
ikndfro v-iirvibüm xloiuUcb äulten iit, die wage.
430 PUiTSca
gebessert ist. Daneben stehen mit kt: drankta (2); sankta (3); nnankta
thakta uuakta gcrikta je einmal, ausserdem biscrankta (1), scankta (4),
smakta U), irquicta (5). Diese formen mit gt für kt begegaen sonst
in grösserer anzaLI nur noch bei Notk. , vgl. Eoltzmann a. a. o. und
K. a. a. 0., wo das aus Üb. (Wien. cod. 1815) angefubrte gidrangda zu
streichen ist; in MSD. steht gidrancda. Am einfachsten könte es schei-
nen , diese gt durch die annähme zu erklären , dass der Schreiber von
den zahlreichen fiillen, wo er etymologisch gt schrieb, diese Schreibung
zuweilen aus verschen auch dahin übertragen habe, wo er kt setzen
muste. Dagegen spricht aber meines erachtens die relativ grosse auzahl
dieser gt (18, gegenüber 20 kt). Ich glaube, dass man die formen,
in welchen dem gt nasal vorhergeht, von den übrigen trennen muss.
Die Schreibungen drangta uuangta weisen darauf hin, dass die aus-
spräche des nkt in diesen Worten zusammenhel mit ngt, z. b. in hangta,
wie dies auch in der heutigen mundart jeuer gegend der fall ist. Die
übrigen werden sich anders beurteilen. Ich glaube, dass g hier den
Spiranten bezeichnen soll und zwar nicht den tonlosen, sondern den
tönenden. Das eintreten des Iczteren erklärt sich daraus, dass, wie
schon oben erwähnt, das urspningliche d im südfrk. jener zeit wahr-
scheinlich teiiuis- media oder tlüstermcdia war. Da für g + t bei O.
immer gt, (nur in I* ein et) geschrieben ist, während dagegen für
b + t sich neben bt auch häufig pt findet, so liegt die annähme,
dass g vor t in die weiche spir. übergegangen war, ziemlich nahe.
Auf diese weise würde es dann erklärlich, wie 0. dazu kam auch in
den obigen föUen g zum zeichen der weichen spir. zu verwendeu. *
Dass übrigens die lezterc k vor t noch nicht ganz ersezt hatte, beweist
das häufige vorkommen von kt. Keines unsrer denkmäler liefert übri-
gens ein analogen zu diesen gt für kt, auch mrd g + 1 meist nicht
durch gt widergegoben. Bei T. finde ich für k + t Im. kt, 7m. ct. Lez-
tcres könte möglicherweise die spir. , hier allerdings sicher die tonlose
bezeichnen (vgl. rect Fgl.), um so mehr als neben uuacta 137, 1. a
auch uuahtun 52, 4 sich findet. J?'ür g + t finde ich lim. gt; et nur
in oucta 134, 6. Die übrigen denkmäler liefern noch folgende formen,
die aber einen bestimten schluss meines erachtens nicht zulassen: 1) für
k + t : gidrancda Kb. 11). uaicta Mgl. 282 skancta Lid. 53 ; 2) für g H- 1 :
gihancti Fb. 4; Mb. l'J; Pb. 3; gihancdi Mb. 4; (bisanctSr SG. 204').
Im auslaut finden wir nach 1 n einige mal g für k, welches
K. 524 im hinblick auf häufige correctureu als nur dem dialekt des
Schreibers angehörig betrachtet.
1) UbrigtitiH liattti g ja Huch anlaatend in gcnör, gihn usw. den wert der
töDondcD guttonÜHpirans, vgl. aater j.
na oMnyiUxK. LAcrtTAio u ix. j^imn
481
sk tat in* auElautond, voo eiscdn hiscot' und drei ver^iMcHuii
formou (K> 507) ubguaoliuu, steLti xu &g erweicht.
Ge«chrieboii i»t iii VI' k, vorciiizelt c vor a o r; ffir aulautendys
Lsg U-gegiivt hingegen aur sellisu sk (IC. 506); »ch in gist'lirfinkö I, 27.
Uo V. — Far oh fiüdi-t eich Im. Ui, :^iu. hh. Übor einige üborla-
dfiuö aiilireibuxigou v^I. K. ^Sß.
Die kleiueroii denkniäler.
VV. .mlput: kiiidi»^ G; cUirichftn 9A tJtiri- B C.,; iiiliint, cb ^.4). ■
(4), do<'h triiicliiiiiti IIJ A (Irinc- C); änslant: ih. — Frwcichtin^' in >■
jSteU c sc ({eschriobf^D. «Joch lindlBf,'! hriütanlii'iU — F)rl. anlnul: k (H): inUnt
mcb vtH'. cb Chb in fribhii|R< 135}. oncli c-.>iui. f; nu^laul: li. ' Krwelchunt^ in glu-
%{ia lal (clafpiRgiun 187). <i(!S«hri«beTi c sc aueh vor o l: drlcha 67. 91. acen
7. 7& BMW. — Kt- anlntit: rhlriflhftn ; iiilaat: cWrb'bäii; forsnblian (6): mislmii:
mivc. — LH. antikut: ]^<;anilc oit)iing*-n l, '^■, nrruntleöii I, 3 {i irixclie arhrcibao^
(tir eil. vgl. MST), au der ati^Uft): aiwlitul; »ili, Stds r (sl-), gr^chriübdii aacli in
cniniil «irttiii CHfmftn. - Ttf. ouli i'2). — irK U)t anlant: (ricirt-il üOO'; itiluul:
zwischvii vuc. h (2), bli (3). cli (2). aup^L-rdem iDuCiliUnftn linrigriift'- 600 ^ (Ur. III,
446 twi<H^ ttiii u,]j. rbbttn uklilj; uiubat b. t; ßr gewübulicb«i k tn et(rVijp[«
(fnoicnlaft) iW; (r liftbo irb erg&iizl>i sg In fiirif»jw^ (prMfoacfa) 500". taiagh
(sofieian) jiX)''. — fl. Ir. nnlaot! kebmi hclirnr (licurj; inbtit: liaovlacliiii 5t>l'.>
ftUiiÄaprccJton rtül**;* ait»laal: t(iB<'>h. licbcAr: bauo. — gl» c* anlaat c-. (4); inluat:
hb {ti) . aiiffnlt«u«l tn iolihil f)7T*, b (4); itnub roos.: äcvncho: anslant: eih 12).
tiMcbriebeii iftiivhwt.'g i; «o (scttl- scriK-bol. — rl< c* " aulant: gitfloplidt irnzln^in;
'.■blüööii Uli»''; tutaut. «wiHcbi-n vik--: b (4), P3bb'>nii 078*: cb (8); not-b codb. k u.
KrwüicboBif ia liitgiml ,'2), mia^-mtMi 'MÜ*. Cieäibriulwi) c av, vur o t:k (2). —
ree. anUat: dunklvU (zu klenau; an. kb'iia = kUbi>n), k^rruln; choUant], cbrani'-
natto ; iiilaut itt«lii|irffbbn; annlaiit b- — r1. Ex. gtoHcbL — ^I. A. anlam: mmiui
bantcnnni (cieiiMini euloia) 191: iiilatit: lileibu K>1;* i-rquioceuta : aiiitUut: uuerc.
Üe»i-liricbi'n tltiroliweg i.- m. — Wb. arilaHt: cart-Ar 7, uricundi 17; choK't'iridn 4;
cblribfui tU/11; inli4Ut: b iiavb landein vmo. ^ti) urnl in (i]>rcbv tß; bh: futbbiiu 16;
jtabhuoga 33; ch nach was. (6). anador in gidaDcun 2. 34. GrvrcichiiDg in «gü-
1) licbof 6ß wo! ^ Uh-bof, OR-bt »= bc-hof. Der icbrcllier iriu siob ober
dir bfBtaoiJtäile de» Wortes wo] oichi klar and wendete daber cb an, wie sonst im
inlant. V,;!. lirJianiia Ilymn. 2, 8. 4; IG, G, 'ii *i2. 3. 2; 24. .1. 3; anncbaft
R, 1 , 2.
2) ,.stuU>ha: batii^^tiirban.'* slatdria Ist vorscbriebeii tür »Iniotia » strato-
liAd TOBtea. Fßr buncUcbiiti wird -bivbiii t.d- i. -lavhau) zu Ivb«» Bi>iu , %'i't. laobi
gl. ID. 4^1)' Ur. 11, 158 U<Ii-gl liancluUhaa «traj^uia 5iu-
3t Das wurt tlndoi sich i'ingcklanituort am rande ubno ein ^ntspriKübendes
liiiviulaobDH. Ist hiia&it == jirivatun, ratniliariB, da« i!üui|Ki8itnm Idonlitch mit bfis-
ITtOüiQ Gr tu, 368?
4) elibio {ä. l augffnschwäno). bleiba geburt wol mit bleidi xa der vrt
bUc -- (rlänteii i^T. ff,Xiyni: l.it. rulu'sn') Dir bf^ririülti'i^aog wäre ähnliob zu
donkon wi« b«i Atta zur «dlbvu vrs. g''hi'*rig(^D ou^l Mack, vgl. douUcbes wtbcb
n, 69.
432
rUTflcn
fWlIini In giun 23. GMchriclwn c. bc — MkK anlMt k (6); goi^linct ÜHi* (f
luntiUU'ttiar daraiifi i-Iiouf 2M''. rJiinnin 3S5*, fhiiphwi a86»; inlwit im«h »oc cb(]
at. 2«4". nftcb Rfiu».: ilankc» äK.'i''. ab' I
Uri :>'': uUHlnat )i, vitfUc 387 ist wol ft:).i
lioUlio gl. Xiint. tiv^chrieben Ui c Oir k nnr vjr cms. nntl n <i o. :"
forscolAn 2i^. - Ml», ab- inUnt ch, tloeh «tobt nebfn druncliu T:
Ktdiucu b; atulaat b. Erweiclmu); In mcunifi^ltt («o it lis.) chbules^ 17. Ai
gt(>sseit Ist k tltirt-hweg In »olta. — A|r» kctinfln. — 8t. iiülsiit: Karl -o cbiii
ties; iDbut: loTbrihcliit 29; folches lü: aaslaut h. — Rb. anUnt: ßbtrU
inlnat iia«)i voc. cb (G), lib in aiotilieru lU: uacb cviih c, il^icb -dmiirii
bwt b, (Imnc 21. Aus^'eUlvn Ist k [ti iwjIJ* 27. (lesphriob^n ist c ai. r-
kon 4. — Lb. anUut: kind cosaa •-.raci-; ininnt; b uncli Iuikitu vnc. |i) auit in
piiiahAnty Iß, bb iii LOahhJlnili .'^7; nach cons. v (6i, cb in tmnehi H; aoalaat li. —
LbH. kirat comtiniii;; nnirki. — fTIc. aiilant c> «usMt in -cbundi M, miil Hl bat ü«r
Itfit zwar -ffuiiilbi, abvr iu der nnin. zn LVI. M liDiKsl. «s; „goU'baoJi t'Ii. ' !*♦
itibint naoh laogem roc. eh. nach kaiixm ccli (8ü. -IU) onJ di tu :'
U4cb C4D8. c . «HRSCT in giunurobcii IT)*, tiiulaut b. ücscbriobea »tvta o sv'. — Lldi
aotaut k; Jiilnut tiacb luugeui ruc, rb, na«.)! kunKtii bclt (43 (3)); ftUNliuit b H -'<'bri-^-
b«n mmi k sk; c (4): sc in frönlsc 5. — Sit, auUqt k o.< kb In )-'
!n1aut zwlscbt-n vocaloD nacb kurzer silbo: cb (4)/ beb (6),* bli (2), i> <<> •>.
270*, lelnhfi (Ini'ai-iiiiii} a^l'' (Adb lajmtical,* cch fn ncchea aCH''; nnch lancctr
tfll (4). h in lirwmUbOn atiü"; vor ryiiä.: h l3). Ausn. '
(2)r uuicr« bro<:cti; kk in btrnaiBo«rkko lakke: irk in ii
(2). AoffollenU iiit dAnobco 8t«clio 277". Aaalnut: meist ti. tlunoltcii cb lo
262»', Belieb 2fi:i*. tluadi 264 ^ t.Iecb 2(i9». cunliUli (üchnus) 27U*' (uiir bit>r Rr.
490). Erweiclinnt; in kriiagon (uns tat, crocd.'i) ^7", niik'fti*|rJdtt 249% st-int;» 2<i
garba 2*54" und viulluicbl in j^üS» fbij<tTrigu vcstii) 2i>l''. Zo Tar^Ioidicn idnd
KlirelbuD>,eii Int wurte wif fnrcKii 201", itiKcrriga 2trl'' (2) fBr hiiferrira. P«
tdgtgnfct ag in tiiiiga 2-16", dasgä 247', rtftfg» 249*, migflsgidn •'
gOD miugulou 2t>H', buuu'Mgiu 2t>9''. kßsgi 270'' (inlftiiteniips sc n
calt') 263\ uiiaca 269"). — k ist AbKofallcn in uclcubilin 2ä6- (^o niieli Pt.),
gffalleD in intnniitn (cxtibulnbatl 2B!f" fb; intnaakita (,otler intDiutitft?
1) Gr. II, >*11 zweifelt cb kirn, nilitilil (Iii]tfttiiml 2tV.i» (Pt. kamn '■
mtndü odvr kani-mimiil. Zweifellos Icztorco, darauf ilm^ti iohno *lii
80. Aiiawrdcm hat S(i nirgeniU ka-, auadpm ifi- ire- uiui Bobllv^'-tivli i'»wi k«n»-
mindil gonr aDsgexcicImct unf ein mit Ktax'beln („ufolfaiähnuni") l'''-</t.-t j,rfr.iir-
^etisfl (lii|>nluTn), tuindil bvgt>guet aticb «ODst z. b. IMot U. IMU**.
2) Hierher audi mcblcj {nmnicu) 24'i3\ welch«» nur oln« at>- <
Hiilo Ijtt, wwiult in PI. iDiut. 11, 335 *>) manlcd glosMort frt, < 'iL
belegt« -1 -ablolttmg vun luetiihba (»lu Ui. idadIca).
3) rabrhiozii (Ugn) 2GK''. bafra bedeutet hierwol „rnmin, <]qo eaitüva nei«
m&nclpia atrictin •'ulti« Ol uiAnlbuti ag^nntur" (vgl. DuCangv ontvr boia) uoJ tlr, U.
44A vergltflchl mit r«cbt aga, nu-c^nta = cat'.'utt.
4) IHcrbor trol andi >^\>ltu (aarmpntum) 263* nach Uatttfinor; GrmlT, Didt. II. l^l
«pTVcIi. IV, 320 gibt Dp. PC. bietet tii>ab. Da «ooat nur spahbo •« b«l«gt bt. «ti
wird Pjialw zu Ich» mIn.
nun onetiPiilint. tAUTsriirti tu is. jiitnti
4»9
nohchf^rm nt*it> Or. IT. lli.t?). IlrtMllia nni«(AU »»n 'tnoinuiuUut'WilMtn tt nsc^ b
licii. \i Diiit. n, l'ni.l. I; ) 'M'. von
litii .; a; j;rniinTi.- :ii Gcflphri' 'i«! k.
e nnr vi^r a o n, «lagfg» tihi »kntVo SI>1', 4l;ib«ht-<>ii t^«8' nbgi?scltrn nur *e: ti-
deliin SU". si-:njrn IrtÜ', «lilt B01 n»w, — Pb. anlimt k tt); inkat cli nach voc.,
k nach <-Mtu.: nualaut: b. — ac In Boolta.
U k ist. im aiilaut poiviilirt, oiiio ausnähme machi-ii mir Ft. Mb.
^ Ul>., welche {jar kein k Ini nnliiul aufnuiseu. Auascnlum Tluilot sich
f Booh vereinzelt ch in Tb. (I) ^l c.» (1). rec (2). Mgl. (4). SU (II.
Wk. (1). SO. (I). 0. (13) uod 6 in LS. U. keot iro auliuil nur
^m lih üh*\ t*s ist wol kein Zweifel . dasis sich <1ic meisten der in uiisoron
H^ doakmälcru <'räelieiTieii>it.*n oh ebenso bourteüpu . wie das des Is. , wcl-
Hclic« ich mit Iloltzmaaii (gram. 2äl ig.) Tflr die tenuin halto. wahrend
^Wiiinhold (Is. 74. 8ii) in ihm die wirkliche oherdentacbe frioativa sielit
Kr t'i'klUrt ibr vorkommon bei Is. durch seine bv'polhcsp einer „me<Oin-
Inisoben luiscbung" iVankiscber and oberdeutscher, speciel biiiriw'ber
I.iutv>^rhaltni^e, V'gLSiev»^rs in 'Jer .Teiwer literatur^citung 187 t nr, 25.
•J) Inlautend Ist k nach geschärfter sUbe, d. h. wuun k gmiiert
(oder verlängert) ist. und wenn es als «weiter bestandteil einer oonsi>-
nantcnverbihdunj^ steht, «nverjtobolH'u erhalten. Kintge wenige ausnah-
men Von ersterer regel finden sich bei T. 0.: hervorzuheben i3t: seb-
hil T. se<ihil 0. sahhil gl c' Von lezterer roKel macht nur Wb. eine
au^nalime, wo nach cons. stet« cli angetreten ist. Die übrigen denb-
m&lor weiäcn nnr einige vereinzelte ch nach cona. auf. Müllcnbofl'
(MSI). 8. XXlIj sieht in allen diesen ch nur das Isidorieche zeichen Itir
die tennis; ob durchaus mit reclit, wird mir durch die erwähnten Schrei-
bungen sebhil sahbil KwcrIfelhiin;.
Im ilbrigiMi i$t die ventcbiehung des inlautenden k durchgedrun-
gen und Kwar ist dieselbe im T. schon bis zur spiraus bh gelangt, iu
welohi'r von der g\ittnnilt»u tennifj nichts mehr vnrhandi-n ist; hei O
dagegen hevscbt durchweg cb und obcnao verhält es sich iu den mei-
iflten der Qhrigen deukmäler. bb and däü damit wol auf einer stufi-
stehende ti fib>'rwieg»'n in gl. ID. (a hb. 2 b, i cb) uud stehen aus-
scldlcjislich in gl. c' Wb. Lb.
3) Im auslaut int k nach eons. gewahrt, nach ruculen zu h rer
scboben. wörtr nnr selten cb begegnet: T. (2). SG. (1).
4) k iftt an - uud iiilaut<'iid besonders in frcmdwrtrteni zuweilen
zu g erweicht. Diese erächeiuuug ist uicht auäscblieK^Uch frk. , vgl.
Weiub, agr. All. 212; bgr. 175. Über das otfridiscbe gt för kt
Tgl. oben.
b) Kine besondere hesprecbung erfordert die Verbindung sk. wofDr
Isick auch sc ag («efa wol ein ftberrebt jener alten bei Is. borschenden
4ä4 PIBTSCH
bezeichuung der ten. durch ch) finden. Wie sich diese auf die einzel-
nen deukm. und innerhalb derselben verteilen, ist bereits oben gezeigt
worden; sg, welches in- auslautend bei 0. SG., inlautend in T. yS^L
durchsteht, findet sich bei Is. nirgends und auch von unsem rbeinfrk.
denkmälern weisen nui- Mgl. Mb. je ein sg auf. Da im T. a-i dieses
sg nicht kennen, so wird man nicht fehlgreifen, wenn man es der vor-
läge abspricht, zur zeit der niederschrift von G aber muss es auch im
ostfrk. schon sehr ausgebreitet gewesen sein. Selten ist anlautendes
sg, das nur in gl. c* und Wb. je 2m. begegnet, vgl. Holtzmaim
gram. 335.
Da, wie erwähnt, im T. die Schreiber yöttt zwar nie c (sondern
k), wol aber durchweg sc vor e i gehrauchen, so folgert S. 18 daraus,
dass sich diese leute der verschiedenen ausspräche des c vor e i bewust
waren, und demnach für sc vor e i zur zeit der abfassung von G —
uicht der vorläge, welche im gegenteil überall sk gehabt habe min-
destens schon die ausspräche s-ch angenommen werden müsse. Dies
scheint mir doch sehr zweifelhaft, um so mehr als S. dadurch genötigt
wird, dem inlautenden sg vor e i dieselbe ausspräche zu vindicieren.
Ks entsteht da die frage , wie die Schreiber yd^C dazu kommen konten,
denselben laut (s-ch), den sie im anlaut durch sc gaben, im iulaut
durch sg auszudrücken. Viel einfacher und ungezwungener dünkt mir
die annalime, dass den sclireibern ydiffi für die lautverbüidung sk nur
das zeichen sc geläufig war, und dieses wendeten sie im au- und aus-
laut au; im inlaut aber, wo beide laute dieser Verbindung tönend wur-
den, schrieben sie sg. Auf diese weise ergibt sich ein Verhältnis, welches
dem bei 0. und in SG. bestehenden ganz nahe komt, nur dass hei lez-
teren k vorherseht (dass aber Otfrid sowie der Schreiber von SG den
unterschied zwischen c vor hellen und c vor dunklon voc. kanten, ergibt
sich daraus, dass sie es nur vor leztereu verwendeten) und neben dem
vor allen voc. erscheinenden sc sich zuweilen sk findet.
Tatian (yi^ä'-Ci Otfrid SG.
anlaut: c vor a o u r k vor allen voc. k vor allen voc.
: k vor e i (dafür zuweilen c vor a o u) (zuweilen c vor a o u)
: sc vor allen voc. sc vor allen voc. sc vor allen voc.
(dafür zuweilen sk) (daneben 2 sk)
inlaut: sg sg sg
Hei Is. steht sc vor a ü u r; seh vor e i, welches ich mit lloltzmann
^ sk setze. Durcii verselien findet es sich auch in schameen -21, 10;
hiniilischun 31, 2. ö. Wie das Isidorische seh bcurtcileu sich auch die
wenigen bei T. 0. begegnenden.
tmi ovBVitAinL uvMTim u* tx. JAnm
■t:v>
Dio bunpt^cMiclisUn bei b zu tnge tretcnikn erschßinangen flind
sein :ti:1iwii)ilt'ti und Aiidrergnits sein nnorganiäches eiutretoii. Im aiilaut
vor eouä. verkl.ing U im oberfrk. in der erst^en lifllftc tleu IX. jb. (iiii
ob^rc). T)<jäOiKl(^ir:< im iiU'Di. t^lt dies b »chon viel frülK^t' dem Hi^bwiiiden
aiibHim. Schon in der büiiediktinerregel be^Cf^nea utiben 93 bw bl br
hn, r>H einfache w I r (ii fehlt). UieBolben verteilen sich allürdin;?»,
wi« Seiler (beilr. I, 111 i'a) iiaobgeH-iesnu , sehr uugleichmähsig iiuf die
veracbiedeiieu partien. da aber, wie Heiler (s. 479) wol mit recht auiümt.
dUi vorschiedenon Verfasser nicht nur (;leicbzciHg sind . gondern auch
derselben sehnte augebr>rteu und denselben bitduiigägrad besosüen« ao
er};ibt sich daraus. Ans» diese« .inlautend« b vor eons. im olom. jouur
zeit (am 7tlU) stark im schwinden begrift'on war. Im anfung dos IX. jb.
ist. wie die Murb. bymn. zpi^en, der iil)f:itl des h vollendet.) und ein
gleichem scheint voreinzt;It auch iiiLiutenü^m b vor cous. widerfahren n\
aün. GiiuK ouderä beurteilt es sich, venu wir h im uubut vor vo<:
im inlunt /wisi-hon vot^ (»ölten im nunlauti zuwidlen nicht ^eschriebou
fmden. Der ^rund hiervon i^il Jaiiu ^u »ucbt^u, daäi^ da^ frk. h In die-
sen lagen die nei^^ung hatte xu einem blossen äpiritu^ leui:$ berah^nsiu-
ken, den dann der ichnslber gvlcgentlirb nnbc/eirbnet Vwm. Meiäi
alter l>ehielt man doch h bei und tny gowJUinte man sich daäselbo abi
zeichen f&r diesen sanften bauch anzusehen und es dann auch zum aus-
dnick diT aspirierten fiusspraehe zu verwenden, welchen die anlauten-
den vocale im frk- angenommen hatten. Beide eracbeiuuogeu, bösöu-
ders daa antreten des h vor voc. tindon sich auch im alem., vgl. Weinh.
ogr. 3D0. 231. Sievera Murb. hymn. 8. 18, selten im bair.; Weinh.
IIK). IUI.
]> sQ (in.) laQt<!>n(l»B h vor ahq«. Ef«tt>rc8 i«t bei T. 0- darcham
ga«olinaDilt:ti , (ilWr ilcn inotrum. hin v^l. unt«r w), Iwi \i. Iiftftet va uuch üb^rill,
10 iMs» uuui wul büroclitit^t Ul, chilothitiieom 5. ^; diiuiionuui 37, '£i a\« Hr-lireili-
roncbim anfzofAss««. Kbuiiso wirJ «ich Ju verAluMltc weß LS. 1. S beuricUen,
da diesen »tcnknial «ont^t iIuh'Jiwpi; liw Anfwowt {rtnf^scrifeni br in liroa St In WIt.
Ut diese» h tlnrcliw^ ^cvcahtt (biiu lÜin.; Iill\ttni ^1: «iitliruoft S'J. braamajm'i
IIJÖ) Fi'rntT Hinkt rieb mwb tcrpinir.pll hp^fiinirnn Fifl. 4H, broim-s l'J\ ■.(irrofant.
amiofii. luumiiot. niiotlht; -hro9 , lüonfoD gl. c* H78' nnrl aciüiluioii (innitaris) '.'77*.
ni« rSr iljui Kii&Ubvues dar bs. nt lueu >>«iu wird. Mit uim^m Lei Dumuii loicbt
orUärUcbGn ärcluiisroa» ist hl gtfwiilirl iu Ftladuiff Ud. — liiUotuodc« h Tor ooos.
(t. *) Ist uiuiretatleo iii iiactwl Fgl äl; quatAla leoturnix) SO. "iid'. vgl. Orlotin,
gewli. d. d. sj.r. ».78; nnpxalc* O V, i;t, :i7 ; hn.t IU. G, a7; KiÖat II. 11. 9 P.
bnttcr IV, 17, I, d, i. braliU er Ilinrhcj Kind aach zu ztobcn: ni(hlIlrhfttA
T. VI, »>i eG|b)iiiMi <fl. I. (v^'l. uui'b lianmmr la. I&, IC, WDlcbi-4 nach Kolliing
(OonQ. XX, .37^) in dt'r Im. abg«t<-'ilt i.xL ninI 'L'^-u'!) u »tui n.i1i.' ilui rAii'Iii. diUB oa
fngUelt ut, ob h J« di^fwiUuiJuQ liobc)
im
rwTwn
9^ Aii(in<)UiiteiiiU« h vor vuc. Ks finJc^ aich fnlgcwl« Mr^
ilcütfeu ab- rvx)). auvfoll; T> inimino tlivmat»^ Itiß, A: ».'ioofllu 91, 1; hö'.
li(Hin '.)1, 1; giueon glueu (gaudio f^Huilimn} ^1, <>; gbiOotd IUI, 1. Xu ::.. .. :Ij
giitlha R7, 5 noboiiit ha <rom rorrootor fhr a gesczt zn min. S.. 19. • P^L ot
tnnfWru it&t IjiUiiaii, titiiarl K, fiu 91. nl «mn i:^. - fl1< C olffo 978*. —
iutek a^): n/iistcti tft). St gcaltnbn 17. — Bb. In büg 91 tsl h erst nl»
»clu-K'Ken. — LI». gi«i 1> (gihu lOni.). — M(i. oKO^tAtt 2li>-. Brt
•Hi^urtUI» (fifitniiintia tl. i. Mfoiiiinctm)' SllM" «uil orili-pUI hastri':,
(Pt. hftrüUcrdU). dv«Ben üratot b«K(tu)ilt<;U (Incli KWuifcIluK licrl OXc^mltis bt; t>«(U]tcfl
(ruiiivutiiu» 263*: — 0. ellu 1, a», 5 V; nüiJUt 11. 9. WfPi «loh JH. ao, llü P
iDr aUii) ih; UiUla V. 2!>, 87 VTP. Oftvr in F. z. b. lUhliin I. 7. 27. — Is. Iiiv-
Itit aar ii{>iU<lii 5, 3 i;B|>ülii(Ia .3. 'JOV — AhFiLlI einos atislaatnnJon ' ' '•
nur in hiUaa Ag.; Mtlrj SG. 1JÖ3'; giaa O. 111, 3<\ *J0 V. — (mumieTi-f ,
rOr infLii-).
3) unorfjfaiiUohes h im anluat vor ruculBa [tiuil (ions.J. Üusunlb»
Hndct aiflh nuwcilfa Hurli in lat wOrtern. t. h. baniiiilo SQ. 'id'J* ''. Ob^KitiJi atieh
alittn, ilcnkDiÄloi, i. l. die Martiachvr Lymn. (vgl. äi»T«n> i. lü) ood ondro (WiHdIi.
agi. 2SQ), ja aiicli eiiizelac bair. (W. hftr. VJtt) ein nolcli«» b au/wuUoo, xo trlril
man dii'ai'n sj-lritnn li'nU dtwh als «'irift we«<Tnt|lcb frk., ihm *nni '■
l^onieitiKiutiP <.'i(,'trntrini1ir)ikt<lt AniMisolivn Imliuii. Die h der »bord. ■
ni) sieb ^L-wia» zitm jrrosMl) teil um Icelen darcb nnnnbrnc uitiur tri. v<Tlugo oder
riaa« frk. scbrvibäi's. Uoltzoiann, w«>luber divacs h vbcnio nie den vrwubntvti alifiiU
eines Matiimbaften h vor vorol ratunnl.ieh«ii gcbmlboru in <ii« «cUulir tidiirlMtn
tnridite, wlnl rnitn st'han in nnbcinuibt tU» hänfifren TorkoMiuons nlübt tuiitimmni
können. Vnsic dciikn>iil«r licfiTn fut^'cndc bclcfru fOr b vor vüc: TaU bcr be^^-
iwt bäniigcr nU er. ti-rncr Ündtt »icb lii'lit (fi). b^htviil'iu , btaunr/i, blritUü, li<:<n^[t
je Im. 3. 19. — Pgl. hc^lit I!) fni. Hti. !H. 14Ü hu-diti (*;fllcbr»tnr) 4. — Pt. H.
beinnn 14. LS. b«x I, ü »unat er. — g], II). iuihcrh^di^ni (praMidentnr i
d. 1. ub-tT-liOuvrri]. v^]. f^ram. H, it3U. — pl. A.y bunkonni (ou-uinm. t4ii rMj
1[>1. > ai«;l. hurbunuIOa 2K4.\ bötfüialbun äKö". bur *j8ä>' - £1). bell (Inalt
dum) W (if). — Lbh. bftM 1 burolvb 4. — Wk. b«r (10): -at il. f>l! (ud
tba»), — Lid. bi-r (23); or «teht nnr wo das pr-w. an da» Torb-Tgt^bindo wort-
iDcliniort ist: tfidoildor 7, ind or I&- 18. inüitM'r unoU er lil. nfticr .'Ä Ftir uam
er 4S in MS\K tat nach Arndt niun b«r xo le.<irn (so nitcb in Wackcro. Ie«vl>ai^).
Kerntr bin iM. 34. 35. bin 04 (itinn 4. ßt). imo ß). bio M. &K. — 80. Iiur-
de(ui}i|bu lüUgUln) 264'. bcrbolütli (doluU) 2»9^ bvrdmix (tubitura» :?i)l^ — U|
liBr II, 7. 34; blllun V, 4. lOi (rüUlit V, Iti, 33 V; tfih-^rvti IV. 4, S5 V. —
vrrjflcicbcn ikt zq d«"r ■ ! ■ WSl), zu XVI, 1, wo au d«ii i
bendcn Ludwig' ilitii froii. < ! bnu! tfuriu«! fonult) mid -ti
h atatt mit voc. n^19Utenden naini-i) Int i*od. I,jiiircsh.im. aritmeri wird. — V«t'
tuns. (nur r) bi*gcin>i-'t ein salobcit li in brect F^l. 'Jl. hrültän (radiü) jcL A. 19J
Et »rinotrt dl<<a an dlo von Wcinhold bfn*. Wi ttrwäbnU tataacJic. daes im
(Con lair. anlauWndeji r lutt 'liuL'ni K<*burfen bauch ^«3}irocbt<n wird. 7m rerglitic
1dl aiiob blöd II«I. {}A) ^3HH iHvbm. Tä. IH} fttr I-hI i«rt v. Uailau
4) In fuud au-i-) biutuud M>lit'int li uocb kurzfim <«vt\ twnulWn uini- i{i-r>br(i)
noMjinu'bi' anKcuominon m haluin Ks tvif^ huIi dJos In df<" - lii.>iMiin...ii i.i. i.ii
«■b br g ti|, wnlrhe licb Mir iirviunngliiibva b fiodou. Tat. »i'
»Ihvlu (I), abor tlvU nibcini»; (0), nolioinlh' (!)■ — Vis\- rcci .>- >•.- 'i ii.i i;
Hb. - kI* c'' u>.tbbi;iua l<T!l'. — kI. A. tlnctira (consuta )i&liUiinim pkcta} )|
r>si. oBfAysJLSL uumTAsu tu ix. jjuimi.
437
xa ftclitnn. Gr. III, 771. — Kt. nohht-fnin ttO. nn)ib«in SOi mi^ ID. — Rb. innbe
II. - Wk. th.i; : - Lid. , -M _ 9G. rl.'tatN-licr 291'. - Otfr,
nlbhuin U. lü, > -.u IV, 4, . . ht 8. 7 P. vgl. mich nubc, rcbrt^i
Jn K. K. fiäß. — ^Bcli lanffem roc. bcgej^nrt diene liczoicbtmDff nur in bijÄi-Jii
T. I3S, la; tirliclie S. -IT V. (Hrliju-ie I'). S». »7 V (in V hi c aiwgckrMt. *ii' hmIi
KB einigoii Shdem btrileu in dtt.is<Mn «orle K. '-iSH). — Otue erKliciaani; Ut Anvh
deu obc'KL fflandArt«a iiiifat fremd, vgl Woinll. ogr. 3UB. 2£J. ^'Jä: l^. 173.
181. Ina.
h^ SrlilirMÜch orwÄlini' i>'h norli lUc anch in oli^m. iI«nJcniJUorn difRt^r mait
Ub'Pi^ucndL' (W. Bgi lV.i; M.Sr>. zu XXXItl, ^^ 14) »chroil'ung Ih l%r titi natlt
Lb. 37 : bxsotii (•lUsentcria) S<i. tfija*. svffcUtb (caTbasm) äGtl' c lioUi U. 1, U), 1) V
irtd rtfter in P, vgl. K. .'lüR.
J-
Tßtian.
AnlAUt'-ndca j winl Ti>r ■• i In drn fornion ron joltan tktets diinili g rPTtrM^ii;
für ia (iam) rnK'hi'int ia nn'^ i'riri9ci|Uoiit g'ni. liilHuUnd lindot. äu'h g f(lr j in trigri
131, 13. 15: 1^15. l (friiu 93. 3; fnie- all. l| — Für j iitt uit «ingotTt-U-n in
RÄuiMu doKibwü^', unr 87, 8 wiir '2m. sftliit ^•'nchrieU'B. doch ist h anitraditiit
Da« ^tl«itaogfl-j der sw. Tcria ist nur in dnr l. sg, pr». ind. in ytJfi. diu
der nentnilen -j« - ■ttfitniue im Instr. »g., n. a. [il. In .iy^ diiigfltnal erhiUton, Im
gnnien 25 in. i>ie ijuantiUt tter stnmniBilbe ediolnt tiiclit vnu eintliiM aoT diu
bcwattron^ tu Min (Um. nuvli \'- uach kurzer anfi.'citjiioiianU'iiv'i.rbiiiddntf,
lOm. niLch kurttfr auf eiu/iK'bi<ti ■ ■ ■ lurnder ^tmuiuaUbo). wul iibtT die titaimii-
jutalaoteitdcn oons. selbst <nnfh t d im., oitoh z 4m., nach d 3m., niM:li r I m i
je 'Jm.i UBvh k Ru b j« Im.). Anti&erdmi ist j fr«wftbrt als e Ütu. iiacb t, 1 1».
Bnrli d, 2m. nach |>. Die bvlogt* bei S. 2i. 26.
Iin tlbri^en ist d.i« ableitende j überall verloron und xwar:'
1) ä)mr1oH nnt^'h lun^or oilor durt'b coD&onanU'nvcrhindunf; geaidiirfter stanini-
cUbe (onr &7. b stvbt b&rrenDc), ebotiso nach dt>a anf s|iiraDten ausgtibüudeu slamm-
nlben.
H) nach kanrr anf einfarhen c^idb (anaser w v ü) ansb-kutundpr rtammdlb«
mit ziinicIclBAsnng einer alletdinfrx nicbt fiberall dorobReDlbrten getninatioo dos
Bcbluü£con!i. Lczturc tst uicbt bt;I«<^ bei d >« got. [■), m. r. Oflminntion des n
idvt sich nur in dcu «ok*. I)octit*rl*!Q intuitiven, hier aber aarh durchweg. Dage-
sn M die gt-niioatltiD rcgcl Icj g, k , b, ]i, z, t und I. ÜSutIg llndet aioU aber
anrb l)p.«oridcrH k , z (dun^hwrg in ^nn vcrbNi anf -Axjnn nnd d«^n anbtit. auf -jtiatigft,
aas dem cinfucbon gniudr, weil dio voHrrgcbondi^ silbq. als nicht hatiittUinBilbi),
der aobUrfong nicht bedarf} and 1 {%. b. »lebt st^^tt aelcn, anaacr anttlennc 93, 1)
»inbiJi reachrieben. In dJc8?n flUcn beweint jvdoofa biatig dan verkfirzt« jtrt. diu
ei'igvtrvlnnv ei'li&rfang dur staitunsilbe.
Komt j in den iiustaul odiT vcr cvns. zu stuh'.'n, so gvUi -^ wie überall iu
i ober. Waa doo uattfall dosaclbeu im |>rt. nud prtc. prt. der aw. vorba auf -jan
angebt, ao itatt sieb die ticht im T. folgoDdonnaflaen : •
1) tnh tM^ int iri>a)>ntilAlii'n di<r damlAlliiti^ b#i i<.'£»1g.
mcnst«11ang der fonudo in gmude.
n Begetiiunn „Diia
: gvgobeac zofioa-
438 piETSCu
Im ]>rt. bCTvatiron die verba, welclie zwischen stamm and Aexion eine ablei-
tangssilbe haben, i durchweg mit einziger ausnähme von tougilta 2, II. Der Toeal
der ableitungssilbe fält dagegen meist aus. Die kurzsilhif^en verba verlieren 1 n a r
dann,' wenn der voual der stummsilbc a ist,' und zwar steht ausschliesslich ttazta,
sulta, uuactu (uuabta), thacta, lacta (1) und andrerseits nur Icgita, thenita, fcrila,
uuerita, rekita; ein schwanken scheint bei den einzelnen werten nicht statt zn fin-
den. Die verba, deren Stammsilbe einen langen vocal oder einen diphthongen ent-
hält, werfen das i fast durchgehends aus, es finden sich etwa 260 formen ohne i
und nur 20 mit i (arongta 14m; arougita 22ä. 2); von den verben, deren Stamm-
silbe durch cousonanten Verbindung resp. alto gemination geschärft ist, begegnen
etwa 140 furiuon mit i, denen allerdings etwa 122 ohne i gegenüberstehen; doch
sind unter lezteren etwa 14X) (santa etwa SBm.) , in denen der sog. rücknnilaut ein-
getreten ist.
Die unflecticrteu formen dos prb*. prt. der mehrsilbigen und der kurzsilbigen
verba bewahren i durchaus, ein gleiches i.st meist auch bei den verben mit langer
oder durch consonantenvcrbindong gest-bärfter Stammsilbe der fall, doch findet sich
giuuant (2) neben 7 maligem giuucntit und je Im. giruort (giruorit 7ni.), crduompt
(furtuomit 2m.), ginuorht. S. 27. ■ — In den flecticrten furmen des prtc. prt. zeigen
die mehrsilbigen verba 5m. bewahrtes i (ßegemann s. I3ü) und nur in gimahaltcro
3, 1; 5, 12 ausfall desselben. Die kurzsilbigen verba haben den ausfall nur in weni-
gen formen mit „rückamlaut": bithactes (1), gisaztu (2), gisaztero {i). sonst ist 1
gewahrt (gisezzitn 2 m.). Bei den verben mit langem vucal oder mit diphthong in
der Stammsilbe überwiegen wider die formen ohne i bedeutend (33; 17 mit 1), dage-
gen scheint sich das oben für das prt. festgestelte Verhältnis bei den veiben mit
durch consonantenverbindung geschärfter Stammsilbe umzukehren , wir linden 23 for-
men ohne, 12 mit i. Doch hat dies nicht so viel zu sagen, da von den ersteren
18 auf das verb. füllen (nur 13G, 1: gifuIlitO) kommen und unter den übrigen sich
5 mit „rückunilnut" befinden.
Auffallend scheint (vgl. Begcmann a. 13B), dass neben salta namtu nur gise-
liter, ginemniter, neben uminta und giuuant nur giuacntiter sich findet, doch kann
dies leicht auf zufall beruhen, da giselitOr gincmniti-r nur je Im., giuuentitt-r
nur 2 m. begegnet und ihnen allen die volle unflectierte form sehr zahlreich zur
seite steht.
Otfrid.
Über stammhaftCB j ist nur zu bemerken , dasa es in jener und vor o i in
den formen von jehan stets durch g ersczt i.st. Ableitendes -j ist in 30 formen
kurzsilbiger auf -r auslautender sw. verba, die K. 45 aufführt, und in suericn IV,
18, 2fl; firsucrie II. 19, 7 vor e 6 der flexioii gewahrt, nirgends jedoch in der
1. flg. prs. ind. Desgleichen ist j gewahrt in folgenden vereinzelten formen der
nomina auf -ja: heries heric (2), brunia rcdia rcdi('>n (3), rediö vgl. K. 531.
Im übrigen ist auch bei 0. -j verloren und zwar
1) spurlos stets nach langer oder durch consonantenverbindung geschärfter
oder auf Spiranten auslautender silbe. Als ausnähme weiss ich nur uuiinno I, 23,
64 VP, IV, 22, 3 P anzufüliren.
1) d. h. wenn im prt. der sog. rückumlaut eintreten kann. Bezüglich der
entstebung dieser prät. stimme ich der zuerst von Bopp aufgestelten , neuerdings
auch von Begemann vertretenen ansieht bei, dass dieselben durch unmittelbares
antreten von -ta an die ununigelauti>te wz. gebildet worden.
L>£tt OUBIty&lHK. L.ADTSTUID IM U. JAlUUf.
43f)
I
S) ludi kvrxer auf oiDfenbea roo«- f ADU<tr dvn vpir.) ansgobimili'.r ■tammsilbti
"mll -.t I inution Üt- iui.
t)i'' lit i.|; mm Wo, .< iii
pfiuniiiK-t iV~, -JH.}, bi tu dek-^n. üage^n rimltit sieb im ntuiKfr in ilvm tüTcits
tfbcD augüIlUirlcu uoänue nud duiu iwi;. Üccti^rttfO uiliuiüv, doreliwvg lu uuimtu
II. 16, 4: m. 9, l&i IV, 8. Mo.«.; rr in iMmn I, 4. ^7; IV, UÜ. 62; giburrvu
V. 25, iK>; «m-nt H. -1. 48j (rtknrre I. 27, UJi: aaerron II, 19. «; m. I, 4V; IV,
U, 10; riiierrfnt 11. 19. H, kcIcIk^ aUi; b^^i T., to weit mc dort l)«l^t. Kind, nur
cinfnchcs r init'wfiscti.
UultizeioUQdt bleibt die cingstreteno vtincbärhiDg der ütauinieübo tile bol 1,
(teliT liüuHg di4fegen bei k: gisiuekvD : inTtickC'n II, 9, 6, rokvn : gisniekeii U, 9, 69;
irroko II. 4, 7»i gjsniitk^nt TU, 10, 40; inüiekut III, M, Si; thektmt IV, :f», lä:
InDkr^D IV, 8, 15; 37, 12: klck«Dt V, 7, 52; usw. Dagegen Gaüet «cli gominntitin
in: lri|ai(>koQ T, ü3, 4äV: {-iinickcn P) mdftnkrikka II. 4, 79; znkke III, lU. :iU:
irtiuieki Hl. t, 2->; initichit IV, 19. 37.
Tritt AWiet j in itcii :)Ui>lnnl oJrr ror cotis. . «o gi.>))l es nittRrlirh In 1 Hlior.
Im prt d«r »w. vcrkt fftllt ck hdh iiiu-Ii lungur i»Jor durch c<jUN>jniint*<uvt.'r)iiiiduiig
roB)>. Iilt49 gvtiiinAtto» gescJikrfkr eitamaittillic. Etii/.if,'e aiinnulim« divacr r«ge1 Ut
iintUQnrtiU IV. ifä, 'JÜ. Von dui knrailbigAn vurben zeigen noch M O. Dar dir-
Jcnigt-ii den auäfall des i, deren staiuinvouil a ist aud xwiir findet sich
l) nur soKlm, scofta. gUtunkU Untkbi uuaktu. qantta. dtultu (daneb«!) dtu-
ina *Jtn.).
if) xolta aiO), qnalta (4), salU (3) nebeo Mllta (».'>); qoelit) m, 17. 48-,
fiweliti IV. 11, 4.
3) biii Allen Bbrigeo nur die volle fbroi.
Atich die rerbA, weleh«.- svrtsclicn süiintn niid ßnditng oine ablcituug^tiilbe
bftbcD . bewaliron t, di>ch •iind die belege «vlir »[inrituoi : botiluiita IV'. 12. ZI; Ii/Og-
qIU V, U}, :i4; angtmtitan lU. SO. 1U3; 2i. 111. Ilineu »talKn ahne i gegcnfibcr
nor tunbiüta I. H. 1 und biliilU IV, 13. 8.' Die b«diDgang8W«i'4ti »ucL liierlier guh&*
rigfn verbn garanncn faraunen bilden garuu (Um. nnd nuffallend [V, ä, 7 g&re-
lun). fiaotji (II. vgl. K. 58.
hit jirttr. |>rt. bobaltAU Me Imrxsilbigen verba [m donen doch uni'h bitbekjan
gebort, dfthtjr bilheklta?, vgl. K, 123 unttmi. ning djvhsidhe flcetiert wlcr oiiflocüiTt
«ein, etots I bei- Eine nuiniiibnio mnctit z«l)i^ii, dcigücn [«Ttc. prt. gtzclit II, 21. 44
niisgenommeu . 8t«ts gi&Ut (4) laat«t. IHe Ungsilbigen nnd mit ainer eimaouaul^n-
Ycrbindung iinaUntt-ndoii rorbn diig«g<-'n bebiiltcn i in der nntlcctiert«n form (kus-
gou<.'mmvu bikn&t ibikti&t (:rül) II, t!, 47: giniint Ul, HÜ, 51), würfen es aber in
• ]■ ■ '}iiiiiun liiiprfitit^ 111, 2G, 36), Vun den visrbi-u. welche
/ '-■ eine nbloiniDgwilbo haben, i«t nur eint« floctiorte forn»
belegt, wtfich« wie die uutloctierton i gtmalirt bat; glutiäfnitüu IV, 84, 19.
I) Wie Iiei T. 0. ist auch in den ül>rig*^ii tlenkm. dua ahlüitende
j boreüU stark im Kcbwiudeu begiifft^ii, liocli findet i-n »icb uocb 'M)aL
ulti i (j?), 6 m. als e gowahrt, so da«9 das gesamte oberfrk. uocb etwa
li»i solche formpti aufweiBt. Am !iilulip*ten finden wir ilie yrhaUun^
in LM. urvuu<1eAui I« 3; wintrii'iti II, 1 (2); (Irittiflu It, t\ diubiu
1) Bonat lautet düu rerbam aacb iwi U. bilidön.
WJ
piaT»cu
U, r> Dübi^D hcro 6; äuuno I, 1, 9; gicuude U 3* aieaen [, !f ('
Wk. (ifiteritui 30. ^löric 31. eitles 32. B^cchia Jli». gÜiuibiii i3. -ISf
Mcepjihiiin Ali. hpllia 47; imillen 2. 13. lö. »uinlediia f>0 nulirn gilaU-
liari 31. gilaubo 8:^. giUiubumeH H4. cituilotil^ öß. Iicugc 81. siui-
U t()7) und LltL (auuimidno K gondi&t D. buuüjOdu 13. giHolUun 33^
ellion 'Ml i'2 uuilHoii aü. kuiinio 41.) Voü dt^n ilbiigeii dtüikra. Iiio-
t«n Fb. buozxiu 'iO; Fgl, geaiitmirtie cuihU« Tifi (-i) : gii-cnrif; 18; Ft.
uuriciiion 10. suoteiJiio 18; gL A. znrgC'ugifin (dispondium) lOl; LK
uflcrieutiett «. bitdiu 42; SW. keuifiii 260'. crilia 2fi7^ bruuis 268*.
Wenn wir damit di« äicli bui T. 0. ßudeuduu beleg« vf^rgläidieJi , bo
ergibt sich fiiue bestätiguiig der von Sievera (Miirbaehor liymn. 8. il)
gcmachton bcobacbtung. dass j rc&p. i dich am liingsten nach dctit&Itm
zu hultcn Kcbfdiit?. Wir fiuden diu^sdbc gowabrl am bilufi^etnn iiacli
r |4.^m büsDiidorä bei 0.), uach d i 23ni. . nach z am., Däüb n 7in.*
nach H 2 m., uodi d 2 m., dagegen nach labialen nur 10 m., iiaeb gut^
turiilun nur 4m. Aupsi'rdom, b(*sondors in Wk. Lid., mich I lim In
den moiston t^lloii wird auch ü», wo wir i gO!ie.bni>bon Hndon, »chou
dor voralißche laut anzunehmen »eiii (vgl. Braune, beitr. ü, 165 iiom'),
sicher ist dies in den fllllen. wo neben i schon die gemination oing»-
tretcn iat Den fibcrgang zu dem vßUigen schwinden bilden diu fiir-
mt'n mit e. Daas wirklich ein sulcheH, nicht aber eine aH.>^im. de$ j mh
doa vorhergeh eu den cons. statthatte, wird meines eruchteiis durch itie
i e neben der vcrdupplnng des endcon?. xeigenden l'orineu unzwt'ifelluiR.
gemacht. Die gemination — ich gebrauche diesen auäüruck hier nur
im hiublick auf die graphische bezeichnuug - irat ein zum ersatr. fOr
die durch vocalJRirrnag des j zu verbii^t gegangene position, oablrlicb
al«jr nur dann, wt^nn der KUnimauslautendt: cons. ßherhaupt Värdoppe-
lungsfUbig war. Oio oben aagof[ihrtou Tormcu, welche Aber diu vuca-
liacho nutur de» aMeÜungitlnutefl keinen /.weifül la^iHen — ich meine
in welchen er als e erscheint — zeigen daher die möglichen gemi
lioncn schon eingetreten. Gegen die gewöhnliche annähme einer
»priclit KtlilieHslich auch diir iimintand, dusi« die meisten dt*r hier t?
nrngo kommenden con». .^oDst weit entfernt aiutl, eine io starke aaai-
milatioDskrall zu bewähren , und grade die nonst ro hflufig a^^im. aos-
ühenden coiw. m ii meist nicht verdoppelt werden.
Itetrefs dioaor nach dem nusfall eiiiti-etendcn i- '"■-"■
meu im wesontlichon .nlle ansre denkmälcr nborcin.
wonu die etamm»ilbe auf eine coueouunteuverbiuduiig au«g«ht« t
wenig, von hftnenue T. . nnUniie '^ ' 'hon, wenn sie lun
enth&lL Natfirlicb — denn ein -m j war hier, wo Uc
i-i
nötige gewicht bereits haltu, flbertlQHsig. Bei kunisilbigen «tif ido-
n«t OBSBVKÄirR. LirtSUKIt tM n. JAlUtM
441
fiicliPii con». Ku^^oliGfiden stilmmcD trat tlAg(«gen ^oiniimÜ'>D ein» di<
hpi O. fast TolIslÄndig. Iiei T, nur zUni teil danligtifuhrt ist. Die
bulp^'tj 'ler kloinfreu deiikui. licforn woitor kotu orgebnls, doch ei-wüliiio
hh liji« viülli'idil. auf bloMseoi «clireibvttrKi'IiMi hcrulieinle Jiccimu Fgl.
IIb (sonst nach hier «t«tä un iu diesen fonnen), fluaohcneä Pb. 1 (üß-
^onnee I) und ilgenggi^n So. a47\ '
a) Di« IiohimdtQng des im sw. prt. für j einireteDdeii i ist lioi T.
und 0. wosenLUch diest^lbe lici deu mehr^ilbi'^eii iiiu) den kur/silbigen
Verben: die erstcren wahren das i fast durchgcheuds. die lezt^ren lassen
e.i nnr anAfatlen, wenn der sog. rnckiimtatif einivelen kann. WähriMid
dagegen bei 0. die mit langem vocul in der etanimi^ilbe sowol, vie die
mit oeii90imntenvorbindung nach derselben, i consequent auswerfen,
findet ein gleiches bei T. vorwiegend nur hei jenen statt, diese hinge-
gen wahren ihr i in der grösseren any.ahl der tUUe und werfen es meist
nnr dann aus, wenn der „rQvkumlaut'' statthaben kann. Die formen
der fibrigen denkinfiliT liefern kein bestimtos ergehniö, doch finden wir
das bei T. bostchcndu Verhältnis im kleineu wider iu Mb. (givremidi
8. 19, guburidi 17. 18. gihancdl 4. 19. besnonda 14. irvnlta 11)
und U) (ginnMÜhrida 34. gifrumita 35; leerda V^. 13. 14. mürda 1.5.
gidrdada 17. gibuonda 18. giloupla 20 (2)}. Schwanken 7;eigt eich
in Vb. ferita 12. gisnonta 10) und Fgl. (^antuuertitin 139. coiifW
(n^^timent) !*).* — U. kent den au^fall ausser im prt. der prt.-prs.
und in giuuorhla nur in chihördou l.'i, T: bichnädi 17, 2S\ chiriftti
:n, :iu. und auch luipta 11, i'S uebcn hobit &, 12 (weshalb auch 33, i
wol nie-ht habtmdin, aondern hahtundin nnzusetxen ist) gehOrt hierher.
Diö fonneu sind gesantmelt von liegcniann a. ii. o. s. 131 fg.
3) Die uutlectierte foim des prtc. pit. bewahrt bei T. 0., ahge-
sebeu von deu wenigen oben erwühuten ausnahmen, das i; von den
kleineren denkniälern bietet nur Fgl. gihef'it 7. In den flectierten for
men der mehrsilbigen und der kurzsilhigen verba linden wir bei T. 0. .
gewahrt (ein gleiches ist. von iubispartä Wh. 7. biuaxzter S(l. y76"
abgesehen, in den Ohrigen denkmälem der fall), dagegen ist es bei den
Obrigen im T. meist, bei O. immer auBgefalleu. Die kleineren di-nkni
1] „bniias" Gr. 1, 133 tweifclt, uli xu (pmifnii. Hi'ichst WRlirscliDiiilidi
&- ut dos i>r&f., wel>'hoai gOfcüiiBatz, IrvuiaD^, )>asvs tKieicboot. »tfou^Jo (diIli
i^D(^]L?) k«ztiicliiiet ilrmnoch drn unhflll bringcDdnD aduritcT, Ahnlk-be cuiu|K>g.
mit -gengjo Wi lir IV, in^fg., vgl. ancfa IJolumanii , pnuo. 27-1.
3) Maiwmiiim vi-nimtcU- cunsti. wobvi er wul ah iliia 0. Ill, Hl, 7 buK-yto
ktiMM ftVr koiidi «lacht*!. Viollrklit ist joduch kpsti, d.i. kiidtiti xo Unva. kuntjiin
■tlM •liiiii't. ut xWAr nar anurlior zu balvirvu <Gr. LV, 51H1. tiitch <Iarr vi uaclt fi'i*
Ituiiljiin iinbedimklicli nnj;i-it«Et wenleil.
iKiTiiciiB. r. mtuTKux pini4>i4WiK. Hü. nu. «y
442 MbtscU
bieten ohne i nur: forcauften Pgl. 36. ungestra-ltenio SG. 270''. bisanc-
ter SG. 2ti4*. kibrante(r) SG. 277'; mit i: galönte Fgl. 15. ginötitä
gl. c.^ 078'. crrimitiu Wb. 34. gameiuito Wk. 17; für arcumitö (quae-
ati) Fgl. 144 ist wol arcundite zu lesen, gibennithero Lb. 30. — Is.
kent den ausfall gar nicht, vgl. Begemann a. a. o.
4) Als eine graphische eigentümlichkeit ist die widergabe des
an- (in-) lautenden j durch g anzusehen. Es hat diese Vertretung wol
lediglich deu zweck, dio consonautische natur des vom voc. i graphisch
nicht unterschiedenen j ausser zweifei zu setzen. Dass man diese
bezeichnung nur vor e i (abgesehen von giu für iu = iam, welches
man so von iu = vobis trennen wolte) für nötig hielt , hat seinen gnind
wol darin, dass vor den anderen (dunklen) voc. halbvocalische aus-
spräche, zu welcher das auLautende j jener zeit jodcufals neigte, leich-
ter zu ertragen war. An einen Übergang des j in g ist sicher uiclit zu
denken , ebenso wenig wird man annehmen dürfen , dass anlautendes g
in der ausspräche mit j zusammengefallen sei. — Es begegnet dieses
g ausser bei T. 0. in den betreffenden formen von jehan und den ablei-
tungen bigiht, bigihtig in Fb. (2); Wb. (2; 1 j); Mb. (3); Rb. (11);
Lb. (14); Wk. (1; 1 j); Pb. (1). Ferner findet sich giu Mgl. 28;*"
ths. gkv), Wk. 79 und Sü. 203'' gendra (citerior), welches bucli-
stäblich dem got. jaindre zu entsprechen scheint. Gr. I, 601 belegt
es nur noch aus Pt.
Ein besonderes zeichen .für j begegnet sonst niclit, doch liegt viel-
leicht in Jung Lid. 10, das nicht am anfaug einer lialbzeilo steht, wo
sonst allein die hs. dio majuskel hat, ein versuch vor, j und i graphisch
auseinanderzuhalten. Bei 0. werden ja jo ju von den diphthongen ia
io iu dadurch unterschieden, dass erstere ia usw., le/.tere ia usw. oder
iii usw. acceutuiert werden. Grade umgekehrt ist der accent iu Hb.
verwendet, wo stets foh geschrieben ist, vgl. MvSD. zu LXXV, 3.
Die liquiden.
1.
Über 1 ist wenig zu bemerken (vgl. jedoch unter assim.).
Zu uriväLnen ist nur die ]iiet:i1.tiu.si3, welche 1 iu lutdim T. l(Mj, 4 und in
seluil Iti). 10. 13 erlitt«!! hat, v^l. MSI>. zu LXXV, 10. Kurncr der aingulärc übur-
fjuntr de.ssylbcii in r in Hiiiarz (liyiiamou) Sü. 277'' (auch Pt. hat siiiarz).
r.
r zeigt im fränk. dio neigung zum ab- rcap. ausfall, andrerseits
alKjr tritt es auch unorganisch ein.
ncR oimtnXvK. i,ACTfrtAffi> in n. ■i4inin.
iAH
1) Abfall cim^ aiulautcniliru r litidcn wir bei T. Im pron. dem, thcr, irvuu
claiuollie uIh rclAiivaiu vnTwi^adftt iift, ütwa lOiu. i «btinftii findet läfh «twA 30ui.
Uiäkfi Mir ltic«u>r tiaü Ibr Üinr er»rbtfint, venn t» oor »1» Verstärkung dem ruUti-
vum noclirulKt (n]c. wenn i-h <irlaniJvi.Tb Ui) nicht nur Uicr, suud'.>rQ uacb Uiv. de,
()r?i>n'icr» ia ;, Tgl. f-4I; Harajck Hirtsclir XVfl, 77 t'jj. — Ü. kcnt nur Üier
thvrJr. fUr Ümr sIkt lludvt sicli thu L. 7r>: IV, 3r>. II ; V, II, 89. U. tut. dartb-
weg dliese, aber iinr illM!r dliar. Von den Dbriffeti denkmÄlcrn wuiscD Fgl. dusp 11t
Wb. diudo lU. 2fl und Bogar ditid *J auf.
T. liunul fomur 6m., nW nur in y, ht tat hei. Auiiavntem tlodct es eich
Ud. 40 ftU gewöhnlicliM her; 0. hat nur er, I&. nur ir.
Auescrdeiu ist -r abgtirallca in di tili Wb. I. 14. 31; 20 (dir mir flodat sich
riii'Iitj. wi. räülailclinutig «nziinehmcu iit, öt. II, 5113; V, 80 fi\H kviat
buUge liir ■ . -ics r iu iliiuicu wurtcra; Iwi T. 0. 1h. tindct er sich nicht,
Aach sonst weisen mich cimvliiei Himron auf scbwu-be und uiivuUkomntuue
artlcalatioD de» Anstintendtm r hin. lilcrh«r gohäron ubatraiieaiit Fb. 7 (i'i A:
ubiir-); iithe'ot«(r) (eomtnodann) Fgl. 10. fol&zK^uinc V.ü (furlÄzanne 120). uii«i-
dOudiHr) (|iiui*eii5), MohaIilt'{r) (t»eriiirec«i»a) Mgl. ÜSJ" : kibmnU'-(r) (abustu*) SO. 377";
II. V, yy. 4 iut hia in hiar corrigicrt. (vgl. anch K. &12J. Aus T. wuib« ich koinc
livlcgc beizubringen; 1s. bietet fcvzng liM. 3.
'2) Kin, wie ich gliiohc, nur aclxnnbarer lutarall von inlAatondcm r findet üich
in dun ^unom. poss. uti«ar, iunoiir. T. bietet: nnaa &0, 3; nnserd (g. lA) 4. tti;
III. 2Ö-. unaea 4, 8; luauil (g. sg. f) IS, 14. IS: inoiin] 131. ö. G. 8; manuru
läl. H: 145, 7; IH. 3: ionuarr* (g. pl. m.) 141, 27. Bei ansar steht etwa 21m.,
bf>l jiinu.tr otwii .'i-lin die valU farin g<>;,^änUber. — O. zeigt ein eittächiedeued
ühcrwiegcii der verllirzlen fcirnicii, sie vorhuUeu äich tu dou vollen wie 3 : 1, Bel-
Kpiolr aind: vuiCTi V, 23. ill: uaiiemu V, ^J, 4; uaaan (10): xxaaa. IV, 32, 12 usw.;
iues S. 12; 15; iniui 11, \Ö. 15; iu (o. pl. n.) UI. IH, 86. 41 usw. Von den flhri-
gen denkiuSlotii xisigt nor naeü Lid. nuaa 38. {U. hat onaera (dt ag. f.) 7. 3U).
Heivorxuliebijii >8l. tUti O. gern die volK« forni beibehält, wenn die endvng tdn r
cnDitilt. X. b »nBeri'r'' lg. pl.) TU, 2ü. 23; H. tlH; iu«r«rü V, 9, 11, T. diigegen
grade in diesem falle den Bunfall eintreten liUnt (von di:R oben aurge^äbltcn furtnen
«teht nur bei uma und uubin die volUi fvriu ötn. reap. 4uj. tu/ ücite: e» Qndet
«leb (iberbaai't in dcb casus, welche in der endnng r haben, nie die volle fi>rm).
ZnciTeln kituu man, üb no»ar unser, iuuuar iuuuer, wen» ea bei dem n. «g. m.
stellt, als Hcctierte kürzere i>der als anäecÜcrte volle form oder als gen. des pron.
{tori. zu fassen sei. Da diejie formen jodocb auch «ehr biLuäg beim n. «g. L u.
begegnen, nu wird eine d<ir beiden Iczteren erklaruiigen v^rnuziehen naiu. Von obet-
deulAt'hen dciikinitluin diLticr r.cit bieten nur diu livinueu uuiciii fg. «g. t.} 'M, 7. 4;
IS. 'L Weiuh. a. gr. -U7 gibt noch einige veremxcltü durartige fortuen ans Bpate-
terer zelti im baix. fcblau dieselben ganz, vgl Weinh. bgr. ilt>3. — Obgleich ck
üu hlnblick anf den gebrnnrb der k^rzerrn formen bei T. und auf Alle wie luttcro
für liutcrcm Wb. Sit (vgl. auch MAD. zu LIV. 23) soheinun könt«, aüi habe liier in
der tat ein auafall stQttgffandeii , sa wird doch die annähme. diisB dieselben orgn-
nbch ans ums tu gebildet atnd . den vorzog verdieuim, einmal weil es anifallcn
inOsl«. ibu.i dersAlbe auf.lall nicht gleich liäutig bei anderen adj. auf -ar Hintt hatte
iin.T .1.11, t. wai) (Jioso formen dos pron- 1"08j*, von dou gicichgeblldotvn im ud allein
' nicht ta trennen «lud. Möglich bleibt c« dabo! immer, thuia das frk.,
ii< 111 \''nri >g>- Boiner mittelstell luig tf«ldo formen xu geböte atandca, bei der wähl mit
einem vuu dem uuutaude. ob r in der tlexina folgte '>der nielit, niclit ganz uuab-
Ä9»
444 PIKTBCH
hängigen cklekticisinus verfuhr. O, vermied die kärzereu formen bei folgeadem r
der endang vielleicht aas rücksicht auf die dcutlichkeit , während ^r den fiber-
setzer des Tat. [ibimctisclie rücksicliten DiaEsgcbend waren.
Ausserdem ist inlautendes r ausgefallen in aoidarat (retrorsum) 0. I, 11,
ai V ; TU, 8, 7 P : an anderen stellen int zwar unidarort gescliriebcn , doch weisen
die reime, welche Wilmauns (Hztschr. XVI , ISO) zusammengestelt hat (uuidarort:
nüt (4), : gebot (2) und nur Im. : uuort) , deutlich auf das verklingen dieses r hin.
Zu vergleichen sind auch die reime imbot ; uuort; arnon : kom; gab : auarb; nuort :
gLsamanüt ; scaf : darf.
3) Diesem ab- und ausfall gegenüber steht die unorganische an- resp. ein-
Schiebung eines r. Erstere weiss ich nur aus Lid. 57 zu belegen, wo wir (u)aolar
für nuola finden, um den biatns mit dem folgenden abur zu vermeiden, vgl. MSD.
zu XI, 57. Öfter findet sich einachiebuug von r: erflo LS. I, 3 (2^; 11, 1; wirdriün
II, 1 (2) und öfter abgekürzt wird (zu uuidar, vgl. Grimm bei Merkel: Lex Salica
8. LXXXV fg.); Order Mb. 20 neben häufigem oder; erdho Wk. 71. 77 (2); scrirun
0. IV, 24, 14; 26, 7. fordcrört III, 18, 41. 42 V. (PF fordorOt.)
4) Metathesis des r findet sich in kirßt Lbs. 1 , welches der erste beleg für
die in diesem namen in der späteren mittel- und niederdeutschen Volkssprache
gewöhnliche Umstellung ist, vgl. M81). zu XVI, 1. Ferner in ekordo, ekord(i),
welche formen sich bei 0. 7m. neben 4maligem ekro(lo(-i) finden, vgl. K. 511.
Scbliesbilich vielleicht auch in hcuuiscerkko BG. 2i>t> ^ , wenn hier nicht wegen der
gcniination des k Schreibfehler anzunehmen ist.
Hervorzuheben ist, dass es fast durchweg dentalen «ind, vor denen inlau-
tendes r auställt oder unorganisch eintritt. Alle diene erschcinungcn sind den ober-
deutschen mundarten, so weit sie dieselben Überhaupt kennen, in dieser zeit fast
niieU ganz fremd, vgl. Weinh. agr. 197; bgr. 162.
5) t'bergang des r in 1 findet sieh in murmulöt-iin T. 109, 2; 114, 2 neben
ninrmnrt'm (5), murmurnuga (1) und in uiurmulü 0. V, 20. 35; mnrmulnnga III.
15, 3!>, neben welchen formen mit r nicht begegnen.
Es erübrigt nun noch zwei allgemeine orsclieinungen clea conso-
niintismus /.u betrachten, nämlich assimiliition nntl geminntion.
I. Astttmilutlon.
Die aasimilation ausfibenden cons. sin<l: m n 1 s r; die assiinila-
tion erleidenden: t d u (h fj.' Über die Verdopplung der einem ablei-
tenden j vorangehenden cons., die ich nicht als asainiilation fasse, s.
oben nnter j.
1) m verdrängt n in stemma T. (22), woneben nur 7m. stemiia ((im. in ««')
H\r\i findet. 0. hat 14ni. stinima, Km. stimna, da aber in V 5ni. mm in nni rur-
rigiert ist, so Kchliesst K. 491 daraus, daHS der spräche Otfrids die nnassiinilicrte
furin geniäfis war. Leztei-c fiudet sich auch in gl. e': giKtimnitun 97!^''.
m verdrängt n ferner in ummaht T, (3ni. in ,-i). ummahtig (.')). AuffaUeml
ist, dusH die beiden sieh findenden unassiiiiilierten formen des adj. (44, 5; 78. ti)
1) Vnn den allgemein hd. fällen der asHiinilaliim, wie merran irran, thorren
usw. sehe ich liior ab.
IIB» oMwnUxK. t-A.. .-tx.^.' .M ,A. .•/•nun.
I
jrrtiilc ,4 anffphnrcn, wttlcTim al1«ln dl« MstmlUf^t^ form dr» itnbiTt- infwctat O. Iiat
nintiiaht nmmatitAt; 13n). , an^uiTiIt'n) vriet ar uniniczIWbik IV. ft. lü : mnnttmiirax
V. 23. H3; I V. 1'3, IfV.» »nf, t>;1. K. 4(«l ,
ÜCT^' I lAtiitnsTflr^n^' lit-fri Tor in niantmantj (rabtit. nnd Aty.) nixl
dem a<lv. nuimraDntä, di'> bo! 0. iielir blnfig MnH. (T. li. Icentint ila» wrrt tiirltt).
Anflt Rh. Xiietcx roAmmcmli II.
Rh« Tön in gewirkte iLsstmiUtJon wUl Harexyclr (Tlxtsohr. XVU, »» »och i»
trohtiiu mit T. 135, 1 fvpl. ^ua^lam fon ^9Ti, 2) nnni^hm^n, tlo^h i^tnd dii' Heisplo)«
m wi-m^ vtitilrfich , oU <ta«!i di» i)ii-]tt ill«: unnAlnnv ron üi'brfibfi'hlem nahe I$(Rd
5oUcn. flicrdic» \»l in boidm n^Ucn m in d gtbcisert 7.xi T^irgkichcn Ht jiHloeb
tut milltn 0. 1. ^. Sr> P.
m h«t sieh wal dw folf^nda f aAAtmillort in liunmcs O. ITT, i, 8 t%r bjtnt-
^) n hAt Rieh, nie di« bei 0. 1, A, 17 hi^cgnendo form anlaues texgt. harh
«OfirAll (1«9 t, 1 ut^felit^hci) in drm hol T. {30} anil O. [4^ (1nrd)8t«beQd«ii annuc
n hat siuh tt assimiticrt in {»hwniog T. (0) ntibea iibcoding^ (1). 0. bi>>:
ritir |«<ri<llnfr. III . 14, 9i; aber inriannis^i.- TTl, T, 7 VF (irstaudiilM« P) tmd In Trg
ttflpf)»iiot nrüfanneaMs furKtantncjüii T. 110. i).
t\ Imt «rieh m mwimiliert in jnnfnnit. wt'lclio fonii T. IM. I; \99, 3 nebwi
ifi-wuhiilirli'rin ni*niiii>» h(rgcffiu-t. Au^senk'm 'ai ciitigemal ^\^s nrejiriinglicb ^chcfirii.'*
bcQC Inn in uq corrisiert, vpl. S. 27 ancu.2. O. Iront ititr ncnoun.
3) I bot t verdrinfft in piwIlSchl, fjnaJUchftn, paalHrho, die b«l i>. ■innii-
stehen. T. bletM ^ulltcbi 111. 3 iiontt ist das nroK nicht |j«l&>;t) nnd niihii«<r(Ioni
rI. Ex giolii'Iii. Oicsrll.f asflinnliitlun licgl »hpIi vor in amhalUhchau (inappal
S(]. 277* »tu aiiil>aili)Uu)ii:liaii. Gr. II, IfiT ffill di« rolle form 4di. and ans anit*
rcr nlvlk'' auib&t-.
4) 1 lutt 0i<-h r lUDÜmiTicrt in fillor&na O. t. 23, 37: Kllorino I, 20, 6.
5) 9 bat sich t AKSiiniliort En unc«« T. IJW. 7; nnomU 87, 3 («oost nuesta):
Wi ii. Ilndel. «ich inifssft (fi) rieben tiiicsla fllKi. vgl K. IlJ. AiwscnJeni liictcn Mgl.
aoi:«stin Wt^'. Ltd. atiiäscr 21. Dcnt«tli<: iiKsinitluliuiis Vorgang in niixsin t). II. r*.
IH (: u(ios(.m) (nistA V, 7, lU), fenicr in com«» Lb. 24 fOr co«to.
Eint* von * »as({(^bt* iiMimil.ition lif'fft »nch vor in nua^ «■" fftr nn.-u! fh'«,
diu sich in VP ?n}. findet (Rni. in II. H nnd in unas «>x IV. 30, 22, vgl. K. 307,
F!Iirii!«u UHa^ fu'« nii 31.
s hat «ich h tustmilicri lii ennilhc5.sö (lucerta) gL C*. 978'' (väI. m», cjrithaKS»
IHuLU. I93»).
ti| r hftt flieh n n^siniilirrt in dem bei T. O, duicliAtebcndcn sierni ijgl. nr.
»Ftcfro. ogK. «tjsirrfi; Ilollxinunn frram. 1, (2. ableilg.', »17 li&it *f*?rro für dte oripr.
form =« Int Stella).
Wie die bplepo rcig-on. ilhen 3 r nur prciprf«;sivp i'un^ -in
OORsn ; stfirro), l mir rcp'fs^ivc fL'uollichi uifw.. fillorjint.', iinii ml
assimÜalion.
Iniiertiulb der lid. lunndurteu nur dem l'rk. i-tgentüinlic1i isl die
iü annuz« wtorro miftrHonde nssimilation , Tgl. Or. JI, 3*22; VT. 732.
D(H;h ftnti(!t xinli hahandsterre hyinn. U, 2. 1 nohpn gewönlichi^iii stvrn.
44*i PIKTSCH
Is. zeigt von allen diesen iissimilationen keine: er hat guotlih,
stimua, antluttif nemnau, uuista. Doch linde ich bei ihm assimilatiou
in frammcrt 19, 22; '6'J, 15 für framuueit* und in foluuassan 33, "Jb.
II. Gemination.
Die gemiuation der cous. ist entweder
1) ursprünglich oder
2) erst im ahd, aufgekommen und zwar ist sie eingetreten:
a) durcli assimilation,
b) zur schärfung einer kurzen stamm-, d.i. tonsilbe, wenn dieselbe
u) mit einfachem cous.,
ß) mit cons. schliesst, dem ein ableitendes j folgt.
c) durch aneinanderrücken zweier cona. nach elision des zwischeu-
liegenden vocals.
Da über die durch assimilation entstandene, sowie über die nach
auslall eines ableitenden zu i (e) vocalisierten j eingetretene geininatiou
schon oben gehandelt ist, so haben wir uns liior nur noch mit den
unter «) und c) genanten fiillen zu beschäftigen. I'rinciiiieU fallen aller-
dings a) xmd ß) zusammen.
Wir wenden uns zunächst zu denjenigen gominationen , welche in
folge der geschärften ausspräche der tonsilbe eingetreten sind oder ein-
getreten zu sein scheinen, jedenfalls aber an stelle von ursprünglichem
einfachen cona. stehen. Man nent diese geminationen (im gegensatz zu
den ursprünglichen und den durch assimilation entstandenen, zu wel-
cliem man dann auch die gg kk 11 usw. für gj kj Ij usw. zu rechnen
pflogt), zuweilen „unorganisch*' oder „nicht wirklich." Mit lezterem aus-
druck kann Kelle, der ihn gebraucht, doch nur sagen wollen, dass die-
sen geminationen eine lediglich graphische bedcutung zukomme; erstere
bezeichnung scheint darauf abzuzielen, die in rede stehenden Verdopp-
lungen als solche hinzustellen, welche einem im wesen der hd. spräche
nicht begründeten streben ihr dasein verdanken. IJeide ansichten sind
entschieden niclit zu billigen. Über die entstehung dieser geminationen
kann man allerdings verschiedener ansieht sein, ebenso über ihren pho-
netischen wert.
Keinem zweifei dürfte die annalime unterliegen , dass geminatio-
nen wie mm in stummer, grimmer, cc in aecar, tt in bittar fatter
tctta usw. die geschärfte ausspräche der kurzen tonsilbe bezeichnen
Süllen. Ein gleiclies köntc man a priori auch für die geminationeu der
It Cber die bei O. durchstolicndcn formen framiuort, -es (framniordcs St. 17)
v^I. untt3r (Tüminatioit.
iiBK vamviütcK,. LAirntTA«b m nc. jauiui
W
cn: A% fr hli niiiii'linion. Nun hat nbur nriiiino ncuisi-dliigs (bcitr.
I, Jy) eine uiiuiolit über dio (.'üUiuIiung ilieäcr vurduppluugeu »ufgc&tclt,
wulcbe die btnsdchtiUDgQn «»anorgnuüch" uod t,tiicht wirklich** ganz
Uüd gar ungt'ruchtfertijjt ersilipiia'ii lässt. F.v nwat, djiss xx IV hh
(^ goi. t [I k) durch assimllatioD aus den aürikateu entstanden seien,
welcho sich zonAcliBt aus jenen alten lauten entwickelten, das» aUo
ozzan = ptziin, slunan ^^ sliptan , s:ihlia ^ »akcha sei. Auf diiMe
wöi»e würden eich vor allem die geminationou der Spiranten nach lan-
gem Tocal, die mau schon im hinblick auf ihr hriußjies vorkommen
sicher nicht (vgl. z. h. HoltxmHun, grntn. 21tä) als orthographisch o
Schrullen ausehnn darf, vortrcriich erklären und scheint mir ilieso
'annähme nbeihäupt die einzige ctlcläruugsmöglichkcit /u sein. Ob aber
auch für die nach kuraem vocal stehenden »pirantengeminaten ein^ki*
chta an/.uiu'hnien sei, oder ob niclit vielmehr hier grade in folge des
vorbergobL'ndtn kurzen vocale der fibergang von der aflrikate zur Spi-
rans tinniittellmr, d. h. ohne die zwischenstnfe einer durch assimilalion
eut^tandi'iieu gcminatiou erfolgte, und erst das bednrfuis, der tonsilbe
ein grösseres gewicht zu vorloihon, die gemiuation hervorrief, dnrObor
wage ich keine enischuidung. Fftr Braunes annähme scheint mir jedoch
der uiniittmd zu sprechen, dass üich geminattoucn vou nichtüpiranton
au stelle vou lUteren einfachen lauten relativ tielten tiadeu. Sind dio
Äpinuitengeminat«?n erst secundör xur BchfLrfung der tonsill« eingeti'o-
ten, so mufis es im höchsten grade auffallen, dass die Verdopplung'
nicht gleich oft eiutrat, wenn die silbc auf einen anderen sonst der
^ininaÜDn im hd. sehr wol JTihigen cunsonanten auslautete.'
Was nun ferner die ausspräche der ahd. gemiuaüoneu anlangt, so
darf die annähme einer vrirkliohen doppelttiu articulation derselben doch
nicht so ohne weiteres vou der band gewiesen werden, wie dies Uum-
pell (System der spracblauto s. 109 fg.) getan; was iinserra organ
uniur)gliirli oder schwer ist, warum solte das dem in so mancher hin-
sicbl ich will nicht sagou anders gem-toten, aber doch anders gewrdin-
ten unserer vorführen auch uumÖgHch gewesen sein^* FQr dio duj'cii
ussimilation entstandenen g^minationen . zu welchen, Braunes ansieht
zugegeben . auch zz ff hh aus gut. t p k goh5rcn. scheint mir die
annähme dcippelter articulation wenigstens fQr dio itltosto -zeit ganz
unabweisbar. Bezüglich uusercr o1>erfrk. denkmülor glaube ich jetloch
anuubmen zu dürfen, dass au stelle der zweifacheii articulation schon
die hlüSHo vorlJiugeiiing oder verschflrfung den cons. zu treten begann.
l\ (iur idolit findet vich p]i, seilen <ld h bb i;g II rr, elwtu hüafigur kk
It niin nn.
446 FIRTSCH
Zunäclist mochte man wol nach langem vocal die doppolte articnla-
tion — dass in diesem falle jemals verschärfte ausspräche stattgefun-
den habe, scheint mir unwahrscheinlich — aufgegeben haben und ao
ist denn einfacher cons. in diesem falle regel. Der grund liegt nahe:
eine langvocalige silbe war eben schon als solche vollkommen zu der
hervorragenden rolle gescliickt, welche ihr durch den hauptaccent zuer-
teilt wurde; es war also eine erhöhung ihres gewichtes durch Verlän-
gerung ihrer Zeitdauer nicht weiter nötig. Dass auch nach kurzer silbe
schon die blosse Verschärfung des cons. eingetreten war, scheint mir
daraus hervorzugehen, dass doch ziemlich häufig anstatt zz if hh die
einfachen zeichen begegnen. Man kann wol eher annehmen, dass die
Schreiber die Verschärfung des cons. unhezeichnet Hessen, als dass sie
ein gleiches wirklich doppelter ausspräche gegenüber taten.
Ich gebe nun im folgenden ausführlich an , welche gcminationcn sich bei
T. 0. finden,' werde aber aus den kleineren denlcniälenj nur die geininationen nach
langem voc. und nach cuns., ausserdem die aufführen, welche in irgend einer hin-
sieht auffallend sind.
Tatian.
1) nach kurzem toc.
zz ilberwlegt bedeutend. S. l'd. 14. So finden sich in den kiirzTücaligon for-
men von czKftn etwa 30 zz, 8 k: von nuizzan 41 zz, 19 z, ferner meist sizzfii,
spzzen: nczzi(9), nczi(3); unnzzar(25), nuazar (,71 ; hazze(7), iiiezzc (3), mezzü'l\
nie z; phuzzi (ü). phuzi (1) usw. Vun annuzi (etwa 18m.), woneben sich auch
arniuci 13G, 1. 2 findet, zeigten dagegen nur zwei formen (4, 17; 3.'», 1) zz.
tt findet sich in hittaro 18S, 6 (sonst ist das wort nicht belogt) und auffal-
lend in ;-: bctlOn 87, 5 (2); 101, 1; fatter 97, ß; tctta 100, 3 (2).
ff durchweg in ofTan und seinen ableitnngcn ; hisgof, scof haben in den fioc-
ticrten formen etwa ebenso oft ff wie f. (Jberhaupt ist die gemination rcgcl. S. 15.
mtn z. b. in den flecticrten formen von stum durchweg (ö); anfallend in y
nammcn 88, 13; nemmenna HH, 4; nemmenti 93, 3.
hh steht durch in unahlu-n (10); sihhoröu (2); sihhnni (1); neben inihhil (28)
findet sich miliil (17), micliil (8), in Ühnlichor weise wechseln hh )i (cli) bei breh-
han, Inhhan, raliha. isahlia, sahhan, sprehhan.
kk (kc cc) ist häufig: ekkoröilo eccrodo (G), ekorödo ccrüdn (3); accar (21)
(acar Hi7, 1; at-rc 147, 3; aclire 97, (>); naccot (3J, iiacot (i); accus 13, 15; hroc-
cöuo 80, Gl seckil (3), sckil (1), schhil (1).
2) nach langem vocal.
zz findet sich nach S. 14 etwa 87m. (z 186 m.), so z. b. : hcizzan (9), hei-
zaii (,11>; fuozzi 4, 18; 138, 12 usw. neben gewöhnlichem fiiyzi; siizzun 138, 14;
141, 1 (sonKt süzun usw.); äzzun (5), ivzzin 192, 3 (üonHt äzun usw.). In b nber-
wicgt auch hier zz.
1) Ich meino hier natflrlich nur die, welche an stelle von älteren einfachen
cnns. Htclien, schliesse aber auch die scheinbar einen cons. mit folgendi-ni j ver-
tretenden, weil schon oben bcspochcu, ans,
DEB OBEBPEÄVK. LAtTTSTASD IH IX. JAHBH. 440
tt DOT in lüttar (2); gileittit 203, 1 scheint aaf einem Schreibfehler zq beru-
hen (vgl. nnton leitta gUeittä).
iF nur in y: touffari 90, 1; 91, 5; louffantö 92, 6; loviffenti 97, 4.
bb: äleibbä 231, 2 (äleibä 4in.).
3) nach cons.
In y: oftto 84, 4; süfttöta 86, 1 (arcoundöno 98, 2). Ausaerdera: altteri
141, 15 (2).
Otfrid.
1) nach kurzem vocal.
7.Z steht durch in einigen wertem, welche K. 501 auffährt. In einigen
anderen findet es sich neben z.
tt in betti bittar bittiri. Auffallend in drettanne I, 4, 46 P. Femer gehört
hierher: bratter IV, 17, 1, d. i. brahta er.
ff ist ziemlich beschränkt, doch findet sich dasselbe meist in ofFan und sei-
nen ableitnngen (f in VP nur 6m.) K. 478. Ausserdem führe ich gisc^ifföta IV, 29,
31 VI* an.
hh findet sich nicht. Über nihhein thihbein vgl. unter h. Es stobt durch-
weg ch, jedoch ist gimahchaz V, 12, 16 VP, apribebu III, 18, 45 P, und gimach-
cliaz IV, 4, 42 F zu bemerken.
kk: quegkaz 11, 1. 43 VF; gllockü IV, 37, 18 V.
mm: durchweg in den flccticrten formen von atnro, ferner in cmmiz. emmizig
und frainmort(eB) , in welchem w mit dem vocal verscbmolzen und mm nicht durch
assim. des w an m, sondern zur schärfung der tonsilbe eingetreten zu sein scheint.
nn; binnih I, 25, 5 V; biganner IV, 2, 30; V, 9, 49 P; kanninan IV, 5, 10;
nianncs TT, 3, 22; 11, 24.
SS in thesscs (tfaeses nur III, 17, 18; H., 126 V.).
2) nach langem vocal.
zz ziemlich selten: giuucizzit I, 1, 67 PF; hcizzit I, 5, 46 ; ituuizzl IV, 30, 21 ;
läzzu II, 4, 85; IV, 15, 45 P; feizzit I, 1, 67 PF; heizzaz IV, 21, 25. Etwas
häufiger in F.
tt: eittar II, 12, 65 (eitere HI, 1, 16); lütteren II, 9, 68 P; Iftteren V
(liitaraz 11, 8, 42: lütaran II, 9. 15 auch in P).
IT weiss ich aus VP nicht zu belegen. Dass stets unäfau , nicht , wie K. 478
angibt, uuäffan stehe, ist bereits oben unter p erwähnt worden.
hh: kriahbisgon TII, 4, 4.
nn: birinne I, 25, 6 P.
rr: huarrun HI, 17, 8.
3) nach cona.
Ich weiss nur dencken IV, 17, 5 P. anzufahren.
Die kleineren denkmäler.
1) nach kurzem vocal.
Ich hebe folgendes hervor ; bissprächidu Bb. 4. Man wird hier betontes kur-
zes präf. anzunehmen haben , vgl. M3D. zu LXXV, -1; gram. II, 718. Ähnlich steht
450 PIETBCU, DEB OBEEKBÄNK. LACT8TAND IM IX. JAHEU.
biBsprächida gl. Mons. ; bissTichido MSD. XCI, 146. — unillih Lid. 86. Die gem.
ist in folge der incUiiation des pron. eingetreten (vgl. bei 0.), wie sich aus unili 37,
Quil her 3ti ergibt. — Wul auf einem Schreibfehler bembt das gans unerhörte tt
in sittlüse SG. 264'* (bo nach Hattcmcr; Graff Diut. II gibt aas SG. wie aus Pt. site-
löse). Auffallend ist auch It in bigonggellöa SG. 270'.
2) nach langem vocal.
£b finden sich folgende fälle: halsbongga gl. ID. 499* (gleich daranf folgt
bouga); nuuntalginnittiu i^sic) gl. ID. 499", d. i. uuantalgiuuätiu (mutatoria); tt ist
in giuuäti auch sonst belegt Gr. I, 741; str&zza, houifo gl. ID. ötÄ"", in welchen
die gem. ganz singnlär ist; scriggent (dicentes) gl. Ir. ; üzzeer- d. i. tz-ar gl. «. *
979\ lüttero Wb. 30; güüttiri Wb. 32; forunäzzanör Mgl. 285'; ferliezzi Mb. 17;
forläzzeni Wk. 20, läzzit 26, läzze 27, gimiizzinöt 45, hcllcnuizze 05, üzzar (sed)
62.63 u. 5., eittar 38, hlüttru 31; kyrrielciaon Lid. 47; rözzöt SG. 248'*, hOiTo
(stmes) 246', 249', hüffin (clunes) 24G** (,ü für uol, gouggilari 266 ^ bigonggellön
270', flzzcr- 277".
3) nach cunsonantcn.
Ich weiss nur elt'fautinüm , elffa gl c.', 978* anzuführen.
Es erübrigt nun noch die nicht allzu zahlreichen fiille aufzuzäh-
len, in welchen gemination eingetreten ist, nachdem der zwischenlie-
gende vocal elidiert worden. Dieselben zeugen davon, dass man die
eütstehung dieser formen noch sehr wol fühlte. Für die älteste zeit
wird auch hier doppelte articulation anzunehmen sein.
Tat.: santta 88, 12; santtun 2U3, 4 (an erstercr stelle ist ein t ausradiert;
sonst steht immer santa); leitta 16,4; 128, 9; icittiin 132, 7; 185, 10; 20Ü, 4; leit-
tcn 19, 9 UBW., im ganzen zeigt dieses pract 17m. tt, wozn noch gileittO (ducti)
44, 12 komt, uud 4m. t; crbcitti 151, 8 (beitun 228, 2); sprcitta 4, 7; 149, 6. 7.
(ziBpreitü 176, 3). Ferner steht stets liOrro, nur 85, 4 ht'röuo. — Mgl. hörro for-
derrä 285". — St. herro 29. — Wk. giloittü 28. — Otfr. Die sw. vcrba auf
-Jan, deren stamm auf t mit vorhergehendem voc. ausgeht, haben im prt. fast
durchweg tt. Ausgenommen sind nur santa, wofür sich nie santta findet, ferner
beitun V, 10, 14; loita Icitun I, 16, 7; IV, 27, 3; V, 10, 14, ausserdem leita IV,
IG, 12 r i^k'itta Vi. Dio belege bei K. 56. Das prtc. jirt. dieser verba zeigt tt
nnr in gistüttaz I, b, 47 V. Dio auf cons. ~|-t auslautenden vcrba haben in diesen
formen btets einfaches t, nur in P begegnet uuanttin II, 8, 37.
Icli gebe zum schluss eine übersieht über die stolluug der oberfrk.
dialekte des IX. jh. zu einander und zu den oberd, mundarton dersel-
ben zeit. (Die angaben über das verhalten der lezteren beruhen vor-
wiegend auf Weiiiholds alem. u. bair. gram.)
BKKHIAU. P. PlETüCil.
-IM
DIE 1»ECTS0HKN AUK DKN KliEUZZÜCKN.
ErgüTiiiingeii und herit^htlRniifi^en.
A. Erster krvuzzu^.
KJtitJ — 1101.
Olientt. 1^, (Jiit«r dem t^mfen Friedriuli I. vonBogun, wi-lclier
nach Av(-ntit) (ann. Bui. AH^I. c. i) am ersten krcuzziigu teil nalim und
Ui Jeruaulcm stuib. ist der donivogt rridlrich L von Kegcimburg
zu vorsttihi'U, der tlcmscllieii ^'Cäc-hlei'üto wi» die graten von Bogen aiige-
bOrU, äclbat aber dicSL>ii namen lüclit gefalirt bat. Nach ßruiiiiiuriller
(beitrage zur gescb. diä öst). Douaugaucä und der grafcu von Bogen,
progr. dos gjma. zu Metten v. 187a, s. '22) müste übrigens Friedrich
duraaU Behau über 80 Jahre alt gewesen Kein. E» ist di-»balb kaum
glimblich. diis» er noch einen 30 besobwcrlichen zug riiitiuaeben konto.
Avontin wird ihn mit seinem eukel verwechselt haben, der mit Konrad
EOg und HIB wirklich iu I^aläi^Üna starb. Datis die angaben Aveu-
tins auch sonst nicht ganz zuverläsüig sind, darüber vgl. s. lüi unter
Scheyruu.
C, Zwi-itiT krcHZAUg.*
IU7— 1149.
S. 137, l.iiiit Friedrich IV. von Bogen ist dieselbe person,
wie Fridericus junior advocatu:» (s. 138) und domvogt Frie-
drich 11. von RegcDsburg i,;^ 111): am richtiguten wilrdo er dom-
VOgt Friedvich III v. U. genant {^Braunmüller a. a. o. s. 34 fg.).
Er ist des ebenerwahuten l'riedrichs. der nach Äventia den orsttm
kreu/^ug mitgomacbt Itabeo »oll, tuikeL Sein tod erfolgte U. april
1148 (80 richtig a. I4i), nicht iMlt (wie s. 137 nugegeben wird).
ÜhrigenB starb Friedrich wahrsdieinlicli nicht in Jerusnlem, sondern
schon in Ptolemais. wo Konrud „in ipua paschali hebdomada'' landete
(Ostern tiel geradu auf deu II. april). Otto von Frei^ringen erzAhlt
(Gesta Friderici Jmp. 1 58): „Morluns tnnc fnit in comitatu rcgis vir
clttrissimus j'^i itU-ricus Itatisimueusis ecelüsiao advocatu-M, ae ad nibem
eanctam depurtatuä et in cimitcrio militnm Tompli non longe ab anti-
quo tomplo Domini sepnltus."
1) Pur du •liosoui kreuizu;!^ tellnchuivtiile graf von Uer^. wtr1i:)ifr h. 1S7
Adolr IT. gcnuii wlril. Ist mit IjACuuihlet rldiM^er nl» Adulf It eu t)tf/'?iclincn ler
war der tweito graf dictics niunviu}. S«In Hobu, dar vor Duiiaskoa t)«l, ül a. k. o.
Adolf V. goiianl: da er ftWr utcbt £ur ntgicrnng gelangt«], bo |<llpgt niiui seineui
naniuii Win« xubl boiZiifti);(<ii,
452 CRECELIL'S
Der auf s. 139 erwähnte Gozbert von Harde gehörte zu den
dienstmannen des domvogts Friedrichs HI.
S. 140. Nachzutragen ist noch der markgraf (später herzog)
Heinrich von Ostreich, gen. Jasomirgott, herzog von ßaiern,
Stiefbruder Konrads, dessen teilnähme am kreuzzuge sein eigner bruder
Otto von ^^reisingcn (Gesta Friderici Imp. I cap. 40) bezeugt.
Zu den kreuzfahrem von 1147 — 1149 kommen vom Niederrhcin
noch folgende zwei hinzu:
]) Heinrich von Kaster, ritter. Ihm kauft abt Lambert von
Werden 1118 den hof Angern ab (Lac. I 364, s. traditiones Werdinen-
ses in Zeitschr. des Bergischeu gcschichts Vereins VII s. 26); dass Hein-
rich am kreuzzug teilnehmen wolte, geht aus folgenden worten der
kaufurkuude hervor: „curtim quQ dicitur Angera quam contra dominum
Heinricum de Kestere emimus XL. marcis examinati argenti. eo sane
tempore et anno quo Hierosolimam, [quam]' expeditionem uninersitas
christianorum maiore principio quam fine reddidit mirabilem, ducenti-
bus aut sequentibus tantam raultitudincm domino Conrado romanorum
et domino Ludowico franconim regibus, iturus erat." Die Übergabe
fand statt vor dem scheffengerichte zu Kreuzberg, wo an stelle des
pfalzgrafen Hermann der graf Hermann von Hardenberg den Vorsitz
führte.
ü) Graf Hermann von Hardenberg (schloss Hardenberg, zwei
stunden von Elberfeld) , den wir in der obenerwähnten Urkunde als ver-
sitzenden finden, nahm 1148 gleichfalls das kreuz; ein kauf des abtes
Lambert wird vor demselben gcrichte zu Kreuzberg beurkundet (Kremor
Akadem. beitr. H s. 220; vgl. zeitschr. des Berg, gesch. v. VH s. 27)
mit folgender Unterschrift: „factum est lioc anno dni M. C. XLVIIL
Cruceberg in placito comitis Herimanni, presidente uice eins fratre
suo Niuulungo do Hardenberg — Idem autem Niuilungus uice fra-
tris sui Hierosolimam euntis in aduocatiam suscepit." Im jähr 1150
finden wir den grafen Hermann wieder in einer Urkunde des abtes Lam-
bert (Lac. I :}fi8). Über denselben vgl. meine abhandlung „ die herren
von Hardenberg" in der zeitschr. d. Berg. g. v. VIII s. 194.
L. FUnftor krcnzznt^.
1217—1221.
An dem fnnfton krenzzugo nahm graf Adolf III. von Berg
teil (er wird von Röhricht s. :i()\ nach der frühem zShlweise als der V.
bezciclinetV Derselbe starb vor Damiette am 7. august 1218. Von
1) Dios in der Urkunde fehlende wort verlangt der Zusammenhang.
HIB UHonr'OVM inv üch umBunPuiw
463
I
der auf 8. 3<)6 atij^cfobrton urlniiidt* Adolfs Ober dio schcukang den hofcs
IHderia an den iIeuUrb«!D orden, dii* Avn lö. juni läl8 „in ülwidionü
DamieU) " auegi'tfU-U wurdo, ^ibt w L-iu -/woiUs onemplar (8. Lac, urk.- b.
n 8. 3ii !g. unter iiol«' 1), in weldutm aIm XHUg« uiul lolglicli als krtmz-
fobrcr iiocb gr»f Adolf von Dnssel (conies Adulfus de Daliacl) vor-
komt; atittKordvni tfiml eiiixelito uamcn d'^r nbrixen /ougen rictitiger
geacbriebeu , »y Keiiibffdo do Orsbwcb »tiitt Kttmhodu dfi Hur»-
bfike oder, «ne Röhricht a. a. o. wahrscheiulich uach Heuaes druck«»
i5s8t, Kemboldus de Hurbeko, ferner Bernsowe (Bcrnwi«) statt
üürnsovle oder Bernsoole, Die ßenif^iui grbrireii zur BertfiMchen
rittorsohaft, zu d^raelU-n oder der beimcbbarteii niedeirbeiriischcii über-
haupt dio meisten d«r Y.fU^cü. Die von Alfter siud Kölui.subo ?aaaN
Ifiii (ihr f(ttimni9it7. Alfter liegt bei Boim); die vou Koslar oder Cos-
Ur JülißliKche; Wikardus de Liaiiöfo oder Wichardua de Loii-
nepe (so in der Urkunde Lac. U 71, die vom grafen Adolf iu Beus-
hmfi d. h. BenKbfrg „cum Oftsf^m in procinctu versus tcrram rtanctam"
ausgestellt iat^ trügt seiueu uumou vou Linnex> boi liatiugon; Gerardus
de Upiaden sass zu Opladen dicht bei dem schloas der grafen von
Berg an dor Wujiper, ¥gl. Fahne forsebimgen I a. 12; die von Scherve,
vou Stihonrodf und vou Staniheim hei^ii^cn so noch rittorsitzeu im
Bcrgiflchen auitePortz (xum DeuUguu gehörend); Svikerus de Lintlo
bat den uamon von dem hofe Lindlar, früher Lintlo, im BtTj^Rcliun,
welcher bereits vor liGü in den besitz des Scvcrinstifts zu KCAa übcr-
gioT]^ (Lac. II Aßß); Heuricus de Vilcke oder Vilcke ist wol nur
»dirmb- oder lescfehler für Henricus Vlecke oder Flecke (dieaen
nomen führten ursprünglich mehrere Bergische rittergeschlechter. wie
die Staul von Hulsteiii, dir Nestiolrode usw.); die von Mendorp oder
Meiudorp wohnten uaob Fahne bei Siegbur^. Damit sind dio unrich-
tigen dcutuiigon bei Böhricht s. intb gröKtenteiU beseiligt
Ural' Wilhelm vou Jülich starb nach einer Urkunde von J218
(Lac. n 73) „in peregrinationo aancte crucis." Xun ist aber die Urkunde,
vermittels deren gruf Wilhelm dem deutlichen orden da» reichslelm
Berinätein schenkt, welche uach der beatätigungsurkunde »einen Rohnou
(Lac II 183 von 12:26} „in partibus tranemarinis'' ausgestellt vmide,
noch vorbanden (Lac. 11 H-2): es ist die nämliche, die [b'ihrirht h. 307
nu£ Heniieä aufuhrL Sie ist nach LacombleU angäbe augen»cheiuHch
in Kg3^teu angefertigt und trfigt ohne weiteres genaueres datum die
jahreHzahl l'JUi. Die nufl^'isuug diese» scheinbaren wiilerspruciis beruht
auf der verachiedenheit de» jatirCBanfang». Lacomblet bemerkt daißber
(a. (L. 0. 8. 4C); ^Beidc urknnden. nr. 7»» und dio vorliegende (»r. 82),
sind ohne anguiHs des tagcs ihrer ausfertigimg, jene aber iat in nnnerer
4'4 OaBCKUUR, DIR DltllTSCIIKN AUP DEH KBKUZZCQSS
provinz, diese hingegen in Egypten aufgenommen; es verschwindet also
der scheinbare widersprach , wenn man mit rücksicht auf den damaligen
Jahranfang hievselbst annimt, dass die erstere im märz des nach unse-
rer Zählung folgenden Jahres 1219, die vorliegende aber, da die kreuz-
fahrer den römischen kalender befolgten, jm jannar 1219 geschrieben
worden. Graf Wilhelm hat dann auch noch den anfang des Jahres 1219
erlebt." In der diöcese- Ki5ln wurde nämlich das jähr mit Ostern begon-
nen, eine vor ostern 1219 ausgestellte Urkunde muste demnach noch
von 1218 datiert werden. Unter den zeugen werden zuerst graf Hein-
rich von Sayn, Heinrich von Okkenheim und „Theodericus de Taen-
hurg" genant. Der leztere soll nach Röhricht a. a. o. von einem Isen-
burg bei Duisburg seinen nameu führen. Was dies für eine besitzung
sein soll, ist mir unklar. Der erwähnte Dietrich von Isenburg ist der
Stifter der jüngsten Grensauiachen Unie des bekanteu dynastengeschlech-
tes, welches sich nach der Isenburg bei Neuwied benante. Am znsam-
menfluss des Sayn- und des Iserbaches im Sayntale sind ihre reste noch
heute zu sehen. Dietrich komt 1218 — 1253 in Urkunden vor. Die
übrigen zeugen, die in der Schenkungsurkunde des grafen von Jülich
vom jähre 1219 aufgeführt werden, sind nach der ausdrücklichen angäbe
derselben „ministeriales et homincs'* des grafen. Demnach sind die
beigefügten erklärungeu Röhrichts auch hier meist nicht zutreffend, da
sie über das Jülichsche territorium hinausführen.
Dietrich von Isenburgs grossvater Rembold II. (1137 — 1162)
hatte einen söhn Salatin. Simon (Geschichte des reichsständischeu
hauses Ysenburg und Büdingen II, s. 80) vermutet deshalb, Rembold
sei auf einem kreuzzuge mit dem sultan Salatin in berührung gekom-
men und habe daher den namen dieses seines ältesten sohnes entlehnt.
Der leztere starb, wie es scheint, frühe und ohno erben, der name aber
erhielt sicli in der familie, später in der form Salentin.
ei.hp:kfeld, au«. lS7ü. w. (^uecki.iits.
U n Dl (1 1 8 m il 1.
Zusätze zu s. aW — iOi.
5", 4. Uraprünglich wol: scm JJqyni var. 17, H. Skidarima 161, 4:
hi'ergf var frUit tut bitia. 21, 8. Ursprünglich gewiss mit Hask:
rt gdlga festa. sopiius buooe.
4.VI
nKRICUTIGÜNG
zu der »bb»uillimg Hhrr (ioetlil»eho gcttiolit« in Uteütor gv&taK.
(S. 208 — 237.)
F.)tc icti iiii.'iiieu zweiten beitrag tiber üoetliisi^he gedichte aus
Herder» ikapioren lißfi^rc, fleUc icb mich veraitlaHst auf jeoo drei, mit
denen icb den ersten beitmg bescliloss, mit erneuerter prOTung zaröok-
/nkonimen. Mein anteil im derselben ist jedocli nnr di^r eines boi^itzers;
fiir nitdirtTii wi-rtvollo Imiiicrkungon bin icb kritischen frftunden verpflich-
tet, das beste bat C. Roillicli beigesteuert, von dessen beibilfe schon
die t'rste besprt'cbaug des „khiebbittea" zeugte. Kino ontdciikung, die
ibin gtdungiMi i:«t, bat die lange schwebende unti^rhuchung /iiiii absidiluBA
gobracht. Von ihr musu ich hier ausgeben.
Uns gedieht „rm3chwi>brtt dn mich, Ciötterbüd" steht überarbei-
tet und vBrbesaerl in Friedrich UUdcbraud von Einüiedels ^, Neuesten
Vcnuiachton ScbriftOÄ'' H 3.45, mit der Überschrift „Auf einer Keöse
im Winter." IHe Einsicdelsclie wjimlung i»t 1784 erschienen,' man
darf sugon, unter Goethes augcn; irrtümliche oder unrechtmässige auf-
nähme eines Goethischcu istückes ist also nicht denkbar. Somit besitzen
wir an diesem gedicbti« sicherlich eine mit nicht gcritigem geschieh
über fin Goetliiscbe» motiv (Uarzreise im Winter) in Qoetbes manier
uu-HgefÜhrte nuchuhmung.
Der fall des „Götterbildes" ist verhängnisvoll. Der haup^mnd,
weswegen GoHÜies name unter die drei unbekanten gedichte gesext wer-
den soltü, war vom fuudorte entlehnt. Sie wuien einer eug gcschtos-
senen reihe von bekanten gedichlen Goethes einverleibt, einer samlung,
die von t-ineui kundigen zum grösteu teile aus einem vom dichter selbst
übcrwicäenun ' vorrate augelegt war: dies gab der annähme, auch sie
1) Deiun uud Leipzifr, aof Kosten dar Va-Iugi- Kasse, and zo tinden in der
Boobliuidlung dur Oolcbrten. Das c>x<:in[<lar, t,ai doin Uedltoh ibpcluüt genommen
littt, K<?lürt der WoimirUclieii bibliythek. Eh i>r|;c<biiit sich folgemJc varknton;
Z. 4. Tttiiiicn-Waldcfl. 7,. i^. if liiltloii ciiij mWo. In der dritton strtjpho ial, wie
ich fi.>MnDti>tc, (Ins .^Inixcliwcbitt." womit Hürder nnfängt, dittognttbie. Dio dritta
and riärtti Etroiihe sind sUrk geündirt;
Ifobeii Dir. <; G{)tt4>rbild HuMcro ijüttiu dur Zcüt,
flnht' ich moftt ojinfli-r im Tlial; KU' im Bluiuen-Ocwftndo
AI« JUa>-Lan aii<i webte. Bold, ueh! balde zurd^'k- —
AU riMi^jcr DtiR Kin:«niT) wan^lcln vir liaan
Unser tsjrcf iKrtbaölo. — Wiftdcr im nachen-Hayn.
llimmlttK'bi'H Götter- Dild.
9) l>en («rtnin der (ibcrwciäung tmbo icb tu hpfii nngcsoirt. Ei orgibt «iob
Muit r<dg«iidor siQllu in Hvnivn liriefwviüuel mit OocUic, Mf woldi« midi V. Ber*
fiA
4A(t
8cnuff
seien klndor Am Qö^ttiisrhen ^mxtei«. A'ie liAupLsSijlilicIifiti! sin
ergibt Hirh, öiiiöä (st von ficmdom gobltli; wftr will ;""
anilarn, Jie uiolit bosser li.'gitiinii'rt sind, iioob inrdiT cn,
Und foruor: dräugio vorniabf dur darch urt und ort der fiborlto-
Terung gewockte glnulip un dio ärhUieit daxn, dicer uucli in oinwlrurr»
lQg;Qü airh bftwust ZU wurde», 30 wird jezt jod^r, auch dtr kleinst»
2ug bßdcuUiatii , an dem ein abfali von Goethes kunst merklich Ut lt«i
der fVöher bor6cbti^t«n HnfTütt^nng durfto mgiD oini> ocbwllrbore sUyWt
mit in kauf nahmen — um ibretwillt^n niuiditc d»» gedieht xuräcVgelicU'
teil äC'iu — je7.t, da dor gLtubr orscbfltttrl ist, wird cio zu c'iaem
hewetsc! der uullchtheit.
Das XU Äweit verüflTcntlicbti-' „Schottische Lit'd" enthrUt uIht oij
stelle, die einem Cloetbe nur in der ^chwilchst-en stunde auB der l'oi
geflosseu sein kdnte. So hart und ungelenk , an zweiter »tt'Ue Qbiirc
. dem sinne hinderlich, yne hier z, 7. 8 die objecto ^mich" und „dich" ?n
den reim gesext sind, linden wir sie wol nirgends hei ihm; selbst i-i '= ■
Singspielen hat er filch diese nadilussigkcit niclit gestattiit. Mein y,. ■
war fest genug, um aich voa diesen boidon, obzwar harten, Hteineii
des anatosses nicht erschüttern zu lassen. Kr geriet ins wanken*
zuerst bei diesem liede. itls mir ein musikalischer freund eiur* uumj^
siüon deBSclbeu vonLudwig Spobr zeigte. Auch diu Scbottiscbti Lieä
also kein unekdoUin! Ich sab den Iflxt mit der composition zuerst
dam verbreiteten „Liedcrschat?/' der cditina Peters (II, l;)l ur. iJ^i
\)a» Ked steht ausserdem bei Krlach. Volkslieder der ÜcutHchen, band 6
a. 4115 (JH:iO). Es findet sich dort unter der flberschrift „Lied (Musik
von Ludwig Kpohr)" in der „Dritten abteilung. Ven ungeuanten und
weniger bekantcn diobtern.'*^ Der briof meines freundes L. Uellermuuu,
der mir diesen nachweis erbracht«, sprach /.ngleich dio strtrVsfcen xwei-
fel an der iichthoit dos lieblos aus; er beiceichnete z. 7. h und
(ergiesäen sich) als entschieden uuguetbisch.
Ob der text der Spohrachen composition, oder ein An<ten'r drurk
Erlneb als vorläge gedient hat, liena aich nicht ermitteln. M i-
tftren nnchforachungcn. bei denen mirwidorum Itedlich /u hfi:. ^ .. .u-
meu ist, lniQpn«n also an den cDmponi«t«n an. Slu lObrlen bift iu
Goethot» uShe, doch ohne flhtir seine schwelle xu treten.
nays nufniorlusm ^»inicM IibI: .,Hml«r hat vnn ni-'inBti ge-llolit^n \THnntrt If
iit ttll<>s, vrw iili iiinninl xn^amniHi^'OBchrirkon ; ph ftitilon oinii;''. dit- {<■'
IiUwt Bie niainarid aclicn." ri"«ilii- an II<nI r mul d üskh i.',trtiii, •>]
Ann Herdani NitvhliM I, 67.
1) Varianto: x. 3 ..Mein tii!r«u.'it Ilcrx' tIAtt „Mein iaiinrato»."
fiDUCOUlUUlfO in> bRS AMLAJtOLrft" ^intR OOBTItUCai nsPlCHTB
467
I
Nr. ö.
Nr. 6.
Di)r oriiETinaldruck, ilen Kedlich nusAndig gemacht hat, ist beti-
Wjiiz SdcbH (Itiutsche Li(>der mit Begleitung ilea rianororU in Musik
otzt und der Frau vou Heigondorf gpb. Jag^mann in Weimar hocii-
achtnngsvoH zugeeignet tod L. Spohr. 2&. Werk. Uombarg bei J. A.
liChmo (0. j.). Folgendes sind die componiärten Ueder :
Nr. 1. Schottisches Uod (ohne L'nt<rscbr.).
Nr. 2. Orelch^n. Meine Hiih int hin (Aus Coethes Faust).
Nr. 3. Lied der Freude. Rauschet ihr Meere and wehet ihr
Winde! (E. Gross).
Nr. 4. Wiegenlied. Kva popeja, «o leise eo lind (E. v. Oö«h-
hausen).
Zigeunerlied. Im Nobelgeriesel , im tiefen Schnee (Goethe),
Das SchüTcrniädcbeu. Schwebe mein tanzender Kahn
(Agnes Gyr von Einsiedlen). *
Wann hat Spohr diese sechs üeder componiert? Seine äelbsl-
hiographie führt mit Sicherheit aofdas johr 1807. Damals, und damals
allein, «tand er mit dem vornehmen und litteruriscben kreise von Wei-
mar in verkehr. Nachdem er in einem „hofcoiict'rt*' groääcu bcifall
gerunden , bot er seine oper Alruna zur autfAhnmg an. „Ich reiste seihst
dahin, erzählt er, um herni von GoeUie, den iuteudauten des theaterts
und frau von Uetgendort' (die geliebte Karl Augusts) günstig dafär zu
stimmen. Graterem fiberreiohte ich das buch, der lezteren die partitar
der Oper. . . . Nach etlicbon monaten lud mich {irau v. U. zur orcbe-
storprobe ein. . . . Die probe fand im saale der fhm v. H. statt. Es
hatten sich ausser hcrru v. Goethe auch die Weimarer musikrreunde,
Wieland u. a. eingefunden. Die oper gctiel algemein. . . . Auch berr
v. QoeÜie sprach »ich lohend darflher aus." Schliesslich kam dennoch
die Alruna, vornehmlich wegen der strengen ceusur, die Goctho am
libretto äfate. nicht zur autTQhning. Nur in dieser Zwischenzeit von
dem anerbieten bis zur Zurückziehung desdelbeu konte der componist
sich verauluHhtt föklen, der .Jagemaun . deren uinlluss er kante, als einer
göuuerin zu huldigen. Leider erwähnt er in Miiier biographie uichtü
von diesen v-ompoHitiunen. Wer ihm die texte der migedruckten üoder
geliefert, bleibt also vf'llig im unklareu. Wer indossen nach den vor-
ODgehendeo foimalen erfirteningen das Schottische lied noch für Goethiscb
halten könle. wQrde ef> höchst befremdlich fluden müssen, dass mau es
tl^^m i'iimpünisten als ein horrouloses stflck anvertraut hätte.
1) Dieeie anti^rM'linft. -'in t.riepiol Tcm der ft-hlorhuftiglcoit des liirliA, entdr-
f«^ RvtllicL a\» „Agiua Üriifiii vun Elbucitt-I.*'
30
(CrnoHK. » oavTidui rnLotouis. an. m.
isA acriuK. RKaiojiTidmo lu intk AiiitAjroLusa Rua ooituifCUv
f^'^oC
AJyCi^ - Wojäcn name in iler itüfpo" vtirborggn liegt, (Ues bleibt förj«
1 ■iU J^ e|j^ gQ jin (Jnniral. Wie sich Gorthes vorstollun^art seinem kl
mitgi>teiU b:il. ^as beweisen uns diu düettan tischen uaturstudieu unc
kunstühungeti '1er herren und damen d«» Weimaror hofus. In dei
V. KinsiHdelächuD gedicbte zmgt sich in Oberroächundcr weise, wi« oqi
der dichter damals suhule miichti'. und Kinsiodel ist nicht dor cin«g«J
nicht der reichst« geist uns juuiir tafeirunde, die sich au dum i-einot
Teuer der Goethf&chcn poesie eutzQudoto. Wer es für möglich ball , eil
scbwSchvres product dos meistcrs von einer in des melstors mxuüi
gehaltenen scbülerarbeit „aus inneren grfindon" zu ui>f ' '
wage dcu versuch. Ich aber meine, ohne äussere grin
kritiker nicht nntemehmen. „Denn mit dea gSttern sqU üob iildil
metisen irgend ein meusch."
Mlslingt der versuch , wie diese crOrtoruugeo bewiesen habe
doch auch dem, der beiderlei gründe conihlniei-t Gar mancher» aal
dessen vertruutJie-it mit Goethe ich läiijifst nicht heniürcicbo , hat meine]
gründe binlilnglich gefunden. Jii uuch Herder seiltet muss. da er dial
drei gedichte aufnahm, sie fflr Goethiach gehalten liaben — (A^i m«oJ
moste die erhaltene abschiift der 3ti gedicbte für «tn i te»|
gemisch unsgcben. Für meine ansieht ist es von gröstcr ..v>.< ..uiig,
dass die drei gedicbte sämtlich auf dem siebenten blältchen Ht4^bc'u, im
folgen<lem zusammenhange: Auf der Vorderseite: (1) Meine Itnh iäl Uil.!
(*J) Auf der Jagd. (3) Uem Schnee, dem Hegen. (4) Schottisclics Ued'^
(diescii, wie die lezte strophe von nr. 3 zur auHfüllung des rnnmc«
auf der langseite des Mattes stehend). (5) Ich armer Teufel, Herr
Baron. (C) Der Sögen wird gesprochen. (7) Ein junger Mcuscb, tcbj
woiüs nicht wie. (8) /Vis auf einem Landgute usw. (9) Cber all»u]
Gefilden ist Hub. Gemde diese nuuu gediohle hat Herder, wi« iöhl
s, 2;3n bewiesen habe, au» fremder butid bekonimen. Sie haben thm viel-
leicht sämtlich in abschritt vorgelegen. So befindet Hieb noch jc/t beii
seinen bandscbriRen von einer mir unbekanten frauenhaiid ge«obriebeal
das liuti vom könig in Thule tn Heiner ältentiMi form, betitelt „Ro!-
Kr schrieb sie ab in gutem gbmben, Uocthische und fremde; .v
ein kleeblatt, das draussen am gartenzaune gewachsen war, in ein«nj
kränz von blfiteu und kräuterii vou des dichtera eigenem gefildu
HEmJN, PKM 23. BKII-ISMltKK lH7ti. B. 8ltCllAK.
Lctua. UiucK luumai. *ui>. Lctuait-cii
ib»
LITTKRATCR.
lltlinctlcleatäL-Iioii Lcs'^Iiucli i!ii9 j iiiiuvii^e ütflllt uuil mit h'lusanr vlt-
sebtfD Huü IVUbHn Itrannr, Ilalli*. Nictii«>;tir 1K75. VUi. 22i) 3. 8. 4 H
Ffa di« AlthArJidffiitarhen atodien ui Oliuren aiiivcnitätvii niiuigcito bUlier
oin Irsetinch, das ale geeignete ^atidlagn ku akatli!>tiiiiicheu vt>rl()ftniig«ti hätte äiv-
ncn kuDtu'D, wclulic», zu gcringimi jirviue künflicli, ruichliclie «Uswuhl von 1oM>
iit6''k4:a aoch »uj duji uuiriiU|CToicli?r'.'ii dL'nkinulom Dvitst eiiivm «loiibAr dargebot«»
li<i>. biciK^ni uiiii)>,'d wild durcb d«i vitrtiet;snde. von berrn Bniaiie zusiujmicn-
g4iyt«llte leaebufh in erwänsriitcr weuti äbifeholfon. Auf dem {((>rttig(!n rauni« von
157 neitpti ist vermöge foiniircsniii ab«r deutlichen druckt!» ein steht rtjicber Kton'
cuuiDiuiDa^edrKQgt, sodass »Uv wkliUgcmi kleiQC'U dvnkm&Ier volLitftiidig aufge-
rjf>mni<.<n, diu gi^iveren zQBt t«U diucb aebr umfiuigreiche jirobvu vertret«D sind.
Die |iroaaiBcbiin dtoikm&ter stehen vuran. wie es der diduktierb« zweck des btiohn
mit airb bringt. doTuuf folgen die pootiBcheD, in einem anhange eind dni^'c alt-
uicdtfrdcul-sctu' |)ri>ben zur vorgloiohung bcigogeben (au« dem Ileliatid v. 1 — 191,
iftei <)egonsfornie1u UäD. IV. 1, 5, dfta ntuhh. tiiufgcKibnia, die sächs. beicbtfurinel
MSU. L2£XÜ, und atticko aas den nltniedi.>rfr»nk. i>itAliiieni. Innerbiilb jede» d<rr
beiden ubäi-linitio auid die denkuiSlor in wesentiioheu chrunologisch gctinlaet. Uit
der aoawiihl der iirgben l^na man vom gr&mniAtischeD wie litterarbtstoriachen rttand-
[mnkt aod in gleirber vcise zofrieden lein, nur einKetne« ni^cbto man Andere wud-
ndien. AuH Isidür sind drei volle cjipitel |3 — 5), acas den ilnntiter rragiuenten Toht
allü üi leidlicher volUtändigkeit erbaU'men btiicke mitgeteilt, ana dem Tatinn sti-
DÄehat ninige iHBamnieDhängeiide stücke (7 —\1: I.XXXVU; CXXXVl — IX: CLXIX
(.XXX), dann dlejciügoii sliicke ans dtna MattJiacaseTiuigetiam, welche den vorher
aas den Munscer bradutückeu auigehobenen entsprechen, xor Tergleicbung mit die-
nen. Zu bedaaern Ut för den gebrauch, daae bei diMon stBcken ans dem Tation
die bergcbraehtc einteitung der eapitel in verite weggekssen i&l. Iteiohlich vertre-
ten ist die NotkerLsche Iitt*^riiT.ar. Die auf s. 6"! übgedrucktf^n 5p ri'::h werter hatten
aber nicht uaa ilirem zns&mnienhang gcrinseit wrirdt^n .tolk-n. ubwo] doi^ stück dr
parltboa tugicuü ini übrigen rein lateinisch ist, denn dies und das bei Hatt. III, 54-1
daraof rolgendc do sjUagtumui uind in ihrer mincbang Tun latein and deutsch Htr
[die Kotkeravbe schule so charoktcristiscb . dasa eie vol verdient hiU«n, daruli pru-
ben verlroten zu sein. Bei den meisten aua TfoUier initgctcUten etfickon ist uiich
der laleiuiscbc toxt mit abgedruckt, nnd meiitenteila hängt in der tat der deuticbi.'
und lateinische leit so zusammen, doaa das nicht vermieden weiden konnte: wir
,lüitten über gewünscht, duas auch bei undcni denkinilem doa lAtciniscbe original
[mit »ufgfnommea worden wäre. Wir tiAlten dies für nfitig. teils um aitföngem,
Damootlich in «cliwiorigorcn «tQcken, wie Uidor und den Monseer Iiomilieufragnicu'
t«n . das rcratändiiis lu erleiclitero . tcUa um das vorbältniä der Übersetzung tarn
rnrtozt deallich hervortreten eq luiieu; denn za diesem zwecke i»l ea nicht hinrai-
ebond. daaa an einigen stellen, nanicDtlicb wo BbersetKungefebler vorliegen, in
clno: r(.' df^T lat.'iniärhe texi angegeben ut Zum mindesten hätte dice in
uuit.i "111 masHe ge«<iheheo eoltcn, so ist x. b. Tat, 138, M (Braune p. A2, 35)
der taL Lest nicht angegeben, ubwol rr Hli dos v^trständnta der stelle unentlwhrlich
ist. Denn da« ther in l. 26 ist nur vcrslindliob. wenn mau weise, dasu vorher Im
Uit. («xte steht qtti* tum plus diUg<t, worurts der nbersetxer duirrh ein wunderbaroa
i.mltT'TstJUidnii genuu-.bt hat tJheilnmn mtnnöta für mir. Dasa aber diu vo1K''j -
[dige hiuzufngung de& lateinüicbcn lAite« zu den slfickun aus Isidor und den Mdh.v i
30*
1
iOO
K, lACHCtt
bncliMtUi'icen, ond ircaigBleim ciavu t«il drr bqs dimi T«L flVjK^^uev sttif^t
tnieli nirr um wenige «.'itiui i^omielirl kaben würde. b«wt)i«t der treriiiü«' nuim J
dffr l»t. Ifxt dvr atltckc )<IV. XV (b-änk. hriitiliHt. d«r l>'i »al iind T .j|
ItUft) ninninit ~ hie swaite abtnilai^ otitl>&]t xun&cbat iHo allitU'rii'T
dann Au[ itirht nrnigor alit bfi Aniteii atAckc Auit Otfridt «Viii
fuliiTun iÜl' kli-iDiTou ^cilicIiUi ^lä)(-li4*r foroi au» Jeu 9. uiid IM- j 'il
iit^.lii ilat M<.'rit;urtu. — In einem Anliuitco sind f&r diti einzeluca stook« lüc wit*1
tt(^riU;ii litte rariitclinu RAchveUuiigco gi^ebi'P.
In der tc&ttMsImndlmig Ut da« voraiiüiti^. nonscrrativii vcrlialU>u de» vttiM-
#crs ro lolmi- Von drn nicist«)! , i i -lirifl)i<.*t] iM
nach dcD kestüu vorliantk-tit'n i:<.<i «t, iiod ou.
d«r i<rtli>igre)>lilii , oder r>ffenbarc S4?hr'-ibl etiler f;oänd«rt. Zum t<il bftiLn ticrr Ur.j
hierin weiter ijclicu köuntfu, denn ob lurtiKin wie fireuue (V, l, 19), leot (XI, 8U
fufitaku (XU, 1), uwAc. }HeAc, uwUhc |XXX. 39. äO. 9S). tittth (XXXU, 1:2. 9)1
wjlchi* ^Tanimntlsdio bvdctitoog bähen , dasa sie vrnliuncn im Icit za dtolien. mttrht«]
icb ddclj bezwcifriln. Wo ruri der le^ftrt der huiid(i«:brift ab];owicbvn Ut, Ut dit
inci&tt?ni( aitgci;«b<!D, itbcr nicht iititutir, und nicht couse()Qent. Ftuit gasii 14
die«* anpiLun in slöck XV iTrierer caiiitelare), waIcIks im weBWitlichi-'n noch'
ner eoiistitutWii in MSI>. ß#(;eI.fH Ut. Sonst i^rt mir vun uinzt-luea rertSumoistteti]
Mgood«« aafgofallr*!!: als hamUchritUiolii! lebart war &uxqgt^bcn: V, I, G arcmmiti
.1 mtr (Joer. 13 iu}ribrro etUi mti. VIII. i sunt A. 9 dtru AB. 36 in | Jm A.|
IX. d, IH> in fleiucnintie. gihuurWh trjihtin uiMeran heiJant«n i^riitteif. XI, U
XVI. 10. 7 «emuiu nl thüiu. XXXVIII, 23 dfg >/m (ati. In Jon Nutk«
Httii:li<>n ^iod «inig« fehlär in den luo-nt^'n. na mass fjicich auf den bi'td^a «rstettl
oeiteit gelesfn vr^rdeu XXill, 1, 7 stHtunien. 23 rf^Y. 2. 3'.> ih 3, ]i'i Wm. |« ^j
Ut. Also auf zwei weiten f&nf f«hler. Ufa wdrilo darAuf k^in gewicht lnjfcn. w«hb
Hiebt hcrr Braune «dtut in eein&iu aufaatz Bber dit* (inoutitAt dvt nhd, ttniUilboii
(Paul uDil Br., Ikitr. II. h. 131'") Hiittemer «cUwur i^tsdidt UuH*}, du» «t aatj
34> Stuten 40 aco«nt/ehlör i^macht habe. Aof wwuen Mit« das vcrlialtni« nkU fflm-,
Ktigvr fit«U<^^. iHt khir. lnc(jnseqaenz zei^ sich aodi in der mnwentlung vun ranir*
btiebBtiiJion im t«it. Üald ist durch dieselben bezeichnet, d»ss der betr. buclulabo
in Avf hü. uiidcnllich iKt. wie im Haitpilli (\.\X;, hiild diua die lis. an dui afeUe
besübftdi^ int, wia in dt'n Mun«. Tr. (V); nud im OtTrid «ind »tjLtt der mitorpan^tTt^a
vouüv dur handuelirirt curaive gesezt. Dies leztf Ist WAhrscheinlich dvia dntckvj
m Uebe geschehen, doofa ist dies aoBkanrtsinitt«! uieht gerade praktiaoh, dft
Biv» rt>eale leichter Ohersehen werden als ant«r]iun^igrt4.>, utid andorvt' ' >'
da bucbv» diireh diu voraiiHgeheude an t-iue andere hcdeututi}; der '
hon i.TWi;>iinl >riri<l. }Cu den HonMiior fruj;nit>utvü K>''t diu litt, mtcbw. au: „iJiv
gri»u>creii cr^änsuntjen der lUeketi in der Ik. sind corair gedrurkt; Wl »iuMluvn
buchstahen. hber welche kein zwcifol ubwtUtcu kann, ist diea untiTbliDbcn." Alwr
iu dftr tat ut ca oft »uch bei ox^hrereo buuhstaibeD anterbticbo-n. und wo bt M«
grenze »wiitohvn ■u^woiroltiafttH) ond nir«iroUiaft«n urgAntungun? dadimdi wird ikr
wlllkAr EU viel B)iiclrauiit gclasitan. Tia« wigt die rprgli'KliuDg weniger ie(Ii<u ndl.
d>^n frmnn tJiiuiT. in dem s-Xtick (t. th. VIII <Ür. V, '^) ixt dia angid>i> der baud-
«I Ibükou duiüb cursi^bucbütaben in folgonden wßrtcm onturhuaim: jutf
f- 111, 3 ut-Jin, 1 ri^AtiiDJ^l^uu, fi biiut/u, 7 mmdontü k'>'-')..'!i, >* futr^M
gacJtaaUt /tiniila, \t demo viu. 10 TtucAanfta Aas, 11 hirailo. Vi
13 uuartli ut aUiIu niriccnhin, H ubiluN, 15 dtm» galidOTitfii. 1'
MauigiiiK itBW. Iu ilii'iufr bvtiebun^ wOnle «inor neuen aufläge;.'! uz
rnui »KArxK. auo. lbkkoucu
IBl
IQ wltiuch«n Mtlii. Um ^Mch a>icJi aaf vinen sudurvn mi'lir nostürlinhcn pimltl icn
kommun, «o Igt, hwT flrauno in der iinft»tltÄtfiI'i»i!oiclinuiig »Ifin frmndftüUcu jft'ftili;*.
die or in scinuai Kcbmi crw&lint«» aufsat}. Rbnr die iiitatiL iler ^iil euiUilLeti tuit-
wlrJielt hjtt. and mit denen man ja wul bn gu»«ii tdiivarvliuileii eoin kann. In
den uucb dor tiautUchrift iiocciitiiicrtiio U'iU'u ist natürlioli die i|i]nDtitÄUlitiZcicti-
noii(( imtt'rblisben, in den donkiiiiiUTü, wvK-hd 'Ü'.- läii(fi? dunrli do[)pt'lv»>caI biadeb-
aea. aind nnr ili« in difr Iin. nnboxpjohnrt ^^rbliffbooim litn^en mit t^mim circuiiiUcs
««r*»sh(m. Aurgüfalleu iat wir nur la. V. 3. 19 hichn^uin. Solt* du Oielituum dtT
hu. niotit Heber mit Banjit und WcinbulJ nlv hichtvin za fiisaen sein?
Von bvtisvraQfnni anduror sind fast nor diu BOlbstviTstMudliotion , iuilt«n und
mit ronicbt weitorgohcnde anfj||;iincimni(<n, rln vorfobrca, diu bei dem zireektt dvs
bncbtfS nur za billigen ist. NiinicntUoh ist ea orft'ctilieb , diw UUd- ' * ' ■ \ und
Mtt:i)>illi Tun den vioirnlüd^fi] i\ti< Irrungen , die sie besonders in "^ und
Schoror» ilviikiiiäk'ni biilion trleidvu mussva. frei isn tindi-n. I>»is iiu'
neb^-n a^^iniT baiidccliriftlicben bökUiH auch in der von Zamokc gegeb«;!;'
tif>n vertret«n. Im einz(>lnen werden natfirüch aoch Über dis von burrn Brnnue uul-
genommtinen oder nicht itufjgftoommenen iLndornngtu meinun(CHVdrticbi«;denb<)itf'n mög-
lirb 6*ln. 8ö wJieint mir im FlUdebraiidKl. v. 31. 3Ä doi Wackcmagela»:hen nmstel-
Inng cntflfbirden die leichte Üiidening von Grein vorKUzicIien: mit giis nilhuifpan
man. da in dein crstm balbvent nur tun stnrh bf^t^^tit Hviu nud dun Htibreim 1-rft-
Kvn kftnn. Kntw'hicd'.'ii za tjid<'ln ist abor die aiifiiHlirirc einiger Scbercrsrlier cmm-
datioTiun in drr [iredigt des Augustln aas d>*n Mwiisvcr frijjrmunttfu (V. l"l- Dasclböl.
aleht nftmlich V, 10, 25 (fr. th. XXXV, 18) in der ha-: Manitije aah fortcrcuchit fvna
fentin gemein nan dune ffstnisan, nnd Im rntii[irecliiündcn Utein. ttixte Mul'
tM uttttm injiftlu a /irutiltttf prafsumptio infirmitatiB. Niich diesem Intein.
woitliuit bat »««rat GnflT II, 701. initS gebeBsert itawriti nand unffMnhMt, tiidom
f>r ijamfid als ndjccti» fiM8t^, nnd dann Sctiercr Dunkm. LX (rraffü »»M/rvfois«» bcibc-
^Jiattvn , ober norb das nandunc der hn- , welcbes er aU gluKscm za dtm subst ijawtUl
fufet. Was xiinAcbst die conj^'tur unfe-itnissa hrtrlti, ao si'tioint diestflbp durch
Iftt. intinnitatt» ja allerdings gefordert zn werden. Wenn miin aber nicht bloa
lechaniticb wort mit wort vergleicht und über(ie/.t. sondoru sinn und ztntammcn-
ItiAUg drr ütelle ins augc fiuat. du geninl die B&obc doch ein gau2 anderes ansobeii.
UuguBtitMitt si>richt von den iuünulK ceclesiiAe. „ye^ae enim agvndnnt i^H i'^niu firuii»,
rut flint iuärnit, »ed afrendum et(t cum inflnnis, ut oint tinni. MiiUot^ ontem inf«-
dit a liniiiti&tt.' |irae.'<nm{itii> infirmitatiK." Dazu fOgt er t'rläntenid hinzu: ,, Ncnm erit a
d«^u tirmn«, nixi qui »o a ae ipüi .<^catit inHrmnm." Wn" nur «vor sich al» iutlnnuB
rohlt, wiri) zur drmitas geltuigui. und doch bindert dit.- iiraeäunipttj lofinuiUtU
daa gelniigeu zur ArmitoK? Ks tat klar, doas im lateinischen t«it ein fehler Rt4^ckt,
und zu lesen ist ftnnitaila.> Dac gibt den treflichsten ninn: Man mut<s die »ehwa-
cbe» 2D sUirk^n rcnchen Violi; abor bindi-rt eben die eitibildung luif ihre eigne
vermeintliche stärke daran, die wahre elärki? j:u orlungoii. denn vur gotl Ist nur
ii't Htark . der steh strlb^t sohwncli ftibll Uud so lautet in der tat uD.>tertf strlle in
dor Pariflcr ausgäbe: „multoä anttin impodit a ftnnitate [«raesumptio firmitatih."
Da? feiitnuta des deatscfaen textcs ist aliio vollkommen riclitig und bedarf keiner
Änderung. Wt.'nigtT sieJienw reanitat ergibt dio betniehtung von ffatttriti nnnitune.
Ahm da iir>iirrtitg lieben bedeutuiig vou f/amett, „gebrechlich, verkräppclt,"' die nur
1) «ift wie inb jezt Mbo, anbon M. fiaapt vitnuiiii-iK. in M>tii<>r rpi-. iI<t frngra.
Iluot,; Wji^nu Jahrb. )8M, «.!•«.
462
V, jUcim
itn pit. ijamiuil/i erlifelbm Ist lob rielleirlik ilavoB Doch elbe if|»iir bi jpninni*
OUr. V» äö, 3U: Hi thai Oiiu n[ dohta, w mir i^txlrroD inobü,
xcllot ^Tu Qameiti mineni daniiihoiti —
AI) r^bact (ticKe v«r»ebrit , inüiij^I , ^«l>r^rliMi meitiut anott '
sich itiitlKnliät lUu lit>ilcnt)iDf : titiiltnfl. brtridu», ilii.' im stul
IhI. Die weitere bciletitnnir«?ntvrickliinj^ i»t! [>liinip, tiovcrticltätut. QU'nuBUg^.
daraus fntsteht tnltf^t die tnbd. bcdeotaoif vud geatnt, frQhltcIt. Pllr ^oho bwlai
tan^fibM'gtoge gibt tiraffU. 701 foli^ondo belege: contumacfm gimaten Gd. JiC
fantior oimr.itt/ro VA. insolentia cumaUfitiH Pn, AtinriJ/t^tt lU. ^1 ^
tung „ iibvniiütig" »clieini gumeit auch kii Inibeo lioi Otrr. III, I'j
■duupr ulcht ratii^' «Li cbriälvn ohrn^oii k<''iiri«ri,
tbnz ilnat uns ubarmnati, anlas uoin ){aati.
niibilu getpfhett. »oli anser Ä*rjii tfimrii,
wo alttO AwM 5im(!rt aU syiidu. Ton ubarmuaii nnd ffetpfhett gi'hnwhl (*f.
küat« nnch an unserer HtoUc gamäti In der bedentiui); „(lleniiiUii.'\*>i CLTtruHfii a\
<lio eigene Icraft" gvbniQclit »iciti. Wonti!<.T t'^U \käsi airli lii
HnHrliific enreisen. Denn uiu iiilvn von GratT II , Ilf.i'J f«. :i.-
fU" jimfi/i» nnd seine couii)o«ita er^bt eich nur die bfldi^titungi „[inten»
ungreift-tt. WHgc», itrebon," cnd so Hnd'^n sieb aooh die ilftv»ti «bgvl«
abfltraota tumd znr Abcrwetaiing von tenicritan (Notit. Bo. 33* Hatt» r«TlAni«ii
Icnipritatu stnltiUat! iwy umder dm göudto nnnär) imii nrtHliffi fiir
(Notk. ps. 3G. ». 121'' Hau.; in diro buöjütn sie fro audactom (nemUqi) w
inpudfntiam {»ttfri): audnd'i'H {itiHdiifi) mit jmdore (grömo), iujtu'i
mii rrtterfnliu (rr'i^*/))- .Mloidinpa tiat in boideii RtoUftn da« lat ,.
nlicruagi'iie bodt^iituufr ,.uiiversrhftn]tlißit," aleu könte »amUinc wol ac
uii^ter^T ßtfllc in divtu'iii eiiinc gobraocbt s^in. Indessen war dncb gnvtfiti DJii
i\g in diMcr bod«iit»ng woit Lokaiit«r, und somit wäro e« watirMhcliiUrber,
norKirmc da» nrsjintnglicbc war und dtircb gnmeiti erklärt wurde als nmg*-
kcbrt. Diej<e voroiatung gowint An wahrscbeinlicbkeit dndnrcb, daas kan Tg|
Iier jiniesuiner* mit ncndan flberaent war (XXXV, 21» Ant üi ni "
du traftlh* mahl gabeottinlo, qiiod cgo nun üAleo prai'Kniiietido , in i'
wiiraiiB man fiut MihlieRscn uiüohto, dass an iin*vr«)- strllc mi^iiAniicb
ti«lbti wort im dcntarlicn i^lirnucbt. sei, was dort znr bcdentnng dr» tat.
puate, hier aber nidit, and dau ilano ap&tvr ffomäti als rurreflnr hinzugef
AiidercrifviU ist bßilenklicb, dasi« ffamril iu den "SUascer rragnienlen !u)nal
der t'Cduiilung fatuiii;. sUiltwi gebraucht wird, nnd cm frftfft äicit, tili Hnn|ft
rwdit hat, Wtriiii er nbi'rswt: van« opinio (andm'iai Hrtnitatia, w-
fliunfitm cmendii^it werden mßDt«. — lii d«mfit;lbt<n bnichätflck itr. Ul \
Dr. V, 10 M. O"! hat Ihtt Rratino eino «ndere euiaHiIatiti» rtcbcxArx
die Bchworlirh richtig iirt- K« helul: Petrus za uuö}ie gttbeoUinUiHo ^.
boNAi flj nntvuriin dm /fattualUs . . . aracficta tu uMuttr. D»r Tat. itzt iai
rrhalten: in d«r Pariwr ati^fabo lnut«t ur so: Pctrii* od n«Tbiini jnbi*nt.it. »d
At-ntiaiu auiil«nlaDliB, iid pravsoutiam regenüa .... doailuH In ai^uua. Daa^i
Ttlax^irnnifi ictinii gplwSÄPrt »»tliahnnUx , nnd Srhcför, dem Hnn"
ii'uitli- tjti}>rittüHtemo, n^ atttiitirtiH nnttrfH aHÜinbentf» nsw.
wol «utwtslw nine gröaserc vrrdiTbnU de« teites vor, oder dor lUww-Uer hat
niMl-.«reD lat Wit vor «ich geluilit Ua« M\gt dor dftU fftdteotiH'l'»''. <iu.\ .11*
•41'Uniig von i«KeiiUa dnn-h f/amtultfM. Wunn aliar ain fohln* ^'
in rinrfre» •l«ck<.'n. da« atif kvinen lall nalicn tu antiturtin att'hon m«'ii K;tT<n.~
i)HK» UKAVKK, AlUi. LBflUDCD
4m
Nor Rolttiti iuit liurr Br. den text nvllstÄndig' ge&udurt. Sehr einfach, lUil
wol unli>-8trf>itliftr rlnliU^. Ut die tini'ailatiDn tytuilun ütatt i1«a /i/nn/ioi tlir hü.
I«. V, 3. ta, liCilenklicliPr, weil nnufttig, die vcnii«itniig ihnnnit >tatf .'7niM».r/ Ir
tli. inil. la (Br. V. 6, 9: v|rl. Im«»«> tJriiiff in. 411). (.-ani an - '1 -i
ist die Btr^'icbDDK r<in inti an zwei iitpllcn di-s Tatkii. E« b'-i^- i l'at
T.XXXVII. 4, U. SieT. (XVI, 8, 17 Br): Mti undturtoit/i ther hetUtnt in quad tru,
renpondit JheMW et diiit «i, und 11». 5. 3l) 8iev. (8, 21 Kr): AtituiirtuHti rfoj m*Sb
inti ^ul. rtMipondit tniili« et dixit- In boidmi nihn hat Bmuno da« inti finge-
klaminert'. und dadurch nU «ii streichen Weclrlinct Aber in dt-neD'ci) vioisc fitidrt
sich ittti nncb dem pftrticip den nncbsutjt eiidwitend noch üflcr bui Tatian, z. li,
IX. 3 Aer (Aö arir^an/ditfi inti nam Ihtm hn^ht . i\ui cousurgens Hvcvfiit pnerniu -
ni, '/: »fnit nü «»( lArii* i<ir fon thiii »A i/Mcirintii »nocA^'M ttutthfamoH in thr-
»emo f'iybmtme itUi ni /iritii. tcdt anui tros sunt, ex rpio venlo qnaercus fractniii
Lin liculn«o bac et mm inveniu. DicMlIic constmctiao findet «ich »ohun iin gnU-
sehen, X, b. Marc. VIJI, I athattand^ itijmtijatM qafiHh flu im, jtQoaxitXtoiiu'yoi
tor; ^o^fifiKf i/^'ff nt't<Mi n. a. dl: no^r an auloheti st«lleo, Wü das gut. partic.
[-niflht ffin partim, sondorii ein v«>Tltum tlTiitTiiii der vorln^ii fJb^rsezt (was jA aocfa ia
'fliui van den oben ftngoftihrtftn stellen d.'n Tut. Act fall iat): Malth. 37, 53 iitat-
[gapifitnfiune in (ut m'fum {mnrij jiih utait^idetinn nik nMiut/ftim: flnf,li>or , xnJ
\tt$.Kv<<t»tjtj*tT, 8. OerioK ia dieser 2t»«hr. V, 4ul iinm-, VIJ, LIO. E» liegt oahe.
Irtncn Eosaramcnhong dieses gcbrnadia dvr copaluLivcn [»artilEtil mit dorn den nach-
satz be^nncnden iWi anzondhmen. Ton dem Kfilbiog in dieser ztschr- IT, 347 ffjg.
pobanilelt hat. Doeh inRchte loh den gobranch des inti nac^h deui itartictp uichf
aU einri nigontQnilicb und alt gRrraanii!i<^)ir coti^tructian AnffAHäen, mir scheint 0-^
vielmehr, als üb sich in ihr die rerffirrun),' dca 5l>ergAn^'Bst«dtaiii.<i vnm ))iii'atak-
tiwhim znni hypntaIctUcbcn satzgofflge offcobore. Düna da divsea aua jencin sich
nicht mit inntirer natnendigkeit, sondern in folg« einei von aaiwen an die spräche
heran treten den Zwanges entwickelte, so ist es erlclÜrtich, dnss bei den veraoehen hypu-
taktiiichrr ffli^'nng Hieb norh oft genug die p&rtikeln der altgewohnten paratiixo ein-
drängten , dusü die Alle dem lateiniüchon herflbcrgc'uutninenen byptitakti^ic^hen fflgtin-
igen, wiuu ja namenllirli aticti dio i>artici}iial(.-«>nstri]i;tiiiti gebürte, nicht ins spracb-
Iguftlhl a)>crgieiigen, fknidern mehr etwas nusscrlicli angelerntes blieben. Die» scheint
, sidi mir g»uit Uar aas folgender stelle des Tat. zn ergeben C(l\, 2: fAie /\trini-
ireniOH hi^wnrt'itun inatt. ruartun irü houbtt inti qurdenti: uuah! Preterennto»
antem hliupheinabant oum luovenles eupita sua el diceoles: ra.' Ob nncb der
sonstige gebraiieh yntt inti im tiaebsatz in dieser weise zu erklärten int, ist hier
nicht der ort zn nntersncben, decb will ich bei dieser gelegenbeit nncb zwei t^tolM'ii
aus Isiiiur ut« belege für jenen gebram-h nnrabrcn. Iä. VIII. 2 (s. .11. ä7 AV*niili.)
^Sitar ^ dhiKt st'r uanrd chidnan fndi biUiph dhuu leiduthdutun fona Jtulnsf^
[sitmiM tndi qaham der iMteiuiU ^dda uuerditan: Htatini enini, nb hoc taclow est
iel defeeit duz ex semine Juda«j advoDit ille qa! mitteodas ernt. IX. T (g. 37. 1)
Dher dhuriih Snthnnnn uuardh chthd^nan fona Dnvidrt fnmit% ioli «luA dker>Klbtf
'iiMUffA tlhnrah ßiiatan dtien fora^a^un diifvrabodüt : \At est qai per Natlian . . .
promiUJtar, rjui rtiam . . . pronnntiatiir. F&kehUoh wird dagegen tdd Gering in
1) Oaai lauinisclw hrpotaxis in der «leutsclien Qbcmtuong. wenn dieselbe frei»
raufirvun wJU, ^n üunib parakuis wideieegobfn , oad d!« «aus mit inti t-erlcoüpfl
den, t>rw«isoB a. a. r^|)rt!»de nlvllen nus Isider: Weinli. >. t», X^; ', 13. ?A; IS. 17;
jStjUf »7, SO; 19, S7 fft.
'IM
IC. xACTtni
(Hi««r «iwlir. VI, 2, Mim 2 bicrhor gi-zo»;*» Tai. 133, 1 '»»er üt ii, fr ■ ft'
ffilaulm in irntn. deun hier igt nur oio uiittcli;lieil Au.^r|juM>n , df^ ^ . 'Iidtj
)iiintakti»cli: W«r istos? zolg« mir ihn, nnd ich VAnI« an ilin gUnlfun (vgl. Tat 79. ft
biti r«M mir //«tr thu unili. inti ih tfiUu thir: pirte » nie iitiod vis, et dabo tibi) ; rinv \
urt (t«r itaratuklm-btin conntraotiun mit lateater hyuotaxe. die noi-li beut im frclTuorh Ut. j
tit^lir CO lullen ixt ilic tiorgfiUt, dit<dcrii mt
hat; daiinrcli ist der Kinn miinnbcr st«lli>n :■ i»(
1. h. Is. III, 4. 47 tiBCli i«« »»■ statt iltw fragozeictK^n , welrttcs Woinlnil'i (»*, t^ 6> i
hat, ein iiuict ifi^setzt. X>eDU inu ist nn sich kein fraj^nort and nni wcnigsteo hia.'l
der fxafrt-sjitx dös lattiinisehon tcxtes iit hier darch eiotni ucf^tlv«] mit „dcntt" uigis-j
•icliloA^rn«n iuitx vridcrg'e^^-bttn, wie dies ja i'ifXfir stAttöndet. So lUrf keiu fsmi;«-!
Eoiclit'ii gpsctjit wfrdrn in folgenden stellt-n; I.i IX, 'A (r. Xi, 18): Nio t%int ri
chätii^iinnf dhas^ fona Hhemu SalomOne sii <lhi: chifotübtiflöt : Nut:
Salumuii« orcditur iiropUftutitm'::' fru^m. thcot. XXXVI, 7: neu l'aulr
in cntct i/inlaifan ni Hiitirtf.- N'umijaid Paolos ]ir» oubls cnicißxas »tV Tat. XU. G:
Odo tiuer ist fona iu maniw, then üLa bitit sin gun brötes, id tti j/ibtt her HM
vf«m, t^a fier finka biiit, iä ni gibit her imo (Aamu «otrAH.* mt i|q]a eM ^^_|
i\atm äi i>etiarit filiai .. . ntini(]Did U]iidcm porrigit ci, aat Ht iiiscetn pctit. nimi>
quid tiOriTnti'in imirigit «i? (und üo io alkn den etcUen Az» Tat. di? Grnff I, hüSt f.
nlti mit eiot-r friitruirarttkel ja ^ huddo ver3oh»iu AufTnhrt 8iert>rs bat vuu Ihn^D
nur .IS. I niiil \'2ii, 7 das fro^zotcbon getilf^t), XLl. 3 nah tni ni kneut fon
thornun uainLeru: numi]aid ouIHgutit de Rplnb nvn? (Vgl. Tl. Gering, tll« momI-
üatze lud ihre pnrtikelo bf'i den ahd. jibersetzorn, 8. 96 (T.). Auf ander«, EwifttOMT*
ter« InteriiuiictiaiiB&ndoruiigeu ßniaues cinzug^hco , verbietet Hat rnam.
Eh bioibt niKb Qbrig. ciuige wurt« Bbi<r daa an^:bSn^<' ^ '' «a^^,
Aach dica ents|'ricbt der bestimtrianf; des bnchca, ein linndbiiih nifftn ni
m»in. es if<t ki]H|i|>, ah«r im ganzen für die [iräparation Kuiir«icb<-tid. 1 jiw
ntio) Btndiuin würde ös nicht wol gdniigvn. Und das itit liborbBD|)l <i ->r-
worf, dftii wir dt'in DraniieMbeQ bacbe machen müssen. dasK od zu ciusoitlg jmm
xwcrk iiik nuge faut. „Wer «ich ohnu Itihrur mit diesen etudien livacli^fiigt." «agt
horr Br. vurwort s. V, „der wird doch immer zu dan in den nachwfisungcn iingrftihrt«n
weiteren liilir<tmitt«In greifen mDssou." Kr mOüt« en wol eigentüHi, aber dann
wllrdo dlr^ stiidinni dom stud-^ntAii im rorbältni »massig <riel 2«tt ktiKlon. di» tir. wctin
«r nicitt gcrniftnist v.tn fach ist, zweckniä-taiger auf audtT'i gegünatinde rerwfndet:
aiuc rarleeung Ober a)thi>chdoDtj)ch zu huren ist oHor nicht *n joder 2'>it und nicht
Dberatl müglich. Geringe änderungeu wUnlen das Icsobnob, ^bnr es fBr vurli^iiiBg«»
UDtuugllcb eil Qiacl)«D, tn einum auch ttr privntstndien recht branchtiarvn tiil&>
mittW gestalten, und xwar oratuns diu ecintü üben vim mir ci'fnnlertc biniurfigmif
diw lateiniftcliou t^'itvs wenigstens xn doii schwierige n-o i' i>ifr
«ino nicht gtfradi.* bedeutende L-nreiti-niiig de« gloafans. Air 'Iir
(irakiiAch: <\axh der butdtaTid de« Talidn zu gründe gelegt iRt, ist nnr xo biiliicai.
»ehr zwwkmftAwg scheint mir auch, was ich hier unm cmlunmal ongewnnl »tat».
iaw die d«clin»tit>nsclBa8u der Hubdt. durch den stammatuilaul ^a. I» iL, tx) bcx<itchnot
int. Zu knrz nhcr kamt mwstcns die bedeutiinga^ntwicklnug, die t- b. bei sdubds
daretiscbDittUcb btta^cr int, und wenn anch mpistemi iUa ontaiiroohnndfr gt<tiu-Ji«
«^ ' ^IMI int, HO würde doch oft für drtii unHliigor daa v< i
'■I wirdvii Bfln, Wenn bei »bgelctteU-ii worl«ti «ft«!r dl^
das aittiiiM^hiloiit>idM |irimitivitm aniregobon würo. Oiiaa BD«fUhrUohc ciUto lu «infOi
f|iiii«nj lim rtotchur hMtimniaag nicht ciwortet werden dbrfeOr i*^* ^'"^ ■^'"'^ )>hii»
CBta OJUO.tK. AMIP. bUUSfai
4«5
»nf Bohwicrigcre odvr pnunmitisdi iriclitixe itcllco Jca tntu immerhin in ntwa*
f:rö3!terctD tunfoDfc im gluBSAr rßrkMcht gcnonimon w<!rd«n kF<Rncn. Im tdax4:liiBn
Ut mir -rincn-
< ii im i;los»&r fcilgcnda worl«:' aHotbanUih U. (IV. S, 50 Br.)-
fiMfijirtrtflHM int'utTO Murb. b. iVll, 3. 3*. githitfini Lndvrl (XXXVI, 6', »Hjj«-
|e<r<in cofoiiitag Notk- (.VXIJI, 7, l3i. farcntt^in dolor«! Murb. b. (VU. 1, 8)>
inerfbÖH inorepnre TaU(XVT, 9,8). chundida fndieitim Rxh. 01. 1.3). kaläs
dero Ktiio «xitui Tiantin Mons, (V. 3, 1^. hatten tanlarc Tat. (XM, 3, 90).
for\örjan |it;nIore Muos. (V. 3, im magtnnn Otfr. iXXXU. t». 3). maHnalik
Oifr. IXXXII. 9, IG). Mthh%\n»ön mafrinikare Tat. I,XVI. 4. 32). j^»»<»«ff>n Otfr.
(XXKIT. t*. &I1. garehixamun jurtifi<»re M'»ns. (V, 1, 12). «cid lainrnns Psalm
133 (Xlli, 15. Ifi). Kbiffiifo^ Moni [V. ä. ä. weni^^itenN ninnd man gUnltm. Br.
Fuiie ii&(U4/iin alit fiabtl, auf, da er niobt ^tr«iit 4cbr«ibt. deu ubil tälun, während
ft doch soRAt falxcbo tr^minnF u<I^ «usxmuionscIiriiibaDif dvr Worte in der )u. la
bcicitigon ff\vKt. V|{I. 5. J ir f^tlUt (lis. irfuUei ? vffl Mjissdi. in HZ I. Ti?! t- In*,
H. 21* iHiiMcrt'iii/iA'i (hu, in uufrlhU}ihtt)\. itnijnwerxt iion vealitus Moni- (V,3, 18)«
ita (iiiyuvfflii war hinxu/ufng'on ..»icb fing.^tfgi<n," wa4 »ügar dla batipt-
btxltfntuBg deü wort«s l^l (firaif I, 313). Boi Rrunnc >. b. IX. 4t). — bouAnrn
Inimero Tat (Hr. SVl, 3. 32. 5. 47t — in Mt«. Pnr die bt'dontiing: „in der
abxicbt. du0. dB«s" Ut aU beleg angcfQbrt Otfr. I, 7, 12 (3r. 10. 12). »bcr hier
)H<dent«t in thiH „iiisorero aU, wenn, nnt<r der bedio^mig dajs", wie der llt. toxt
xci)^, Lac 1, 51} et iui«'ric'>rdia ein« iti |>rogflni«s 6t (iro^ronieft tinietitibn« ftun.
— thiffg--n, Iloi anffnbi< i|«r oODiitr. iHt rtTgt'saou; aee. d*r |ieri. and 8«hc, and
te. — th.<h rii'Ime)ir. Otfr. fXXXII, 8. J7) — ^rnuft und «bleitnntfeii. Di* gnind-
bedcntiing scbfiitt zu aotu viffin, Groff I. 42^* ff., dahix tmmthaft slrvnaa*, effieai,
fftrr^Da Unttl, 431. mit emmtlidicn oujon ardenübas ocnlia Notk. (XXITl. 3, 6).
Ann;, anan henti Otfr. (z b, XJUCn, 11, 8). — fftheitean bör^jen. sponiOrom
c xist«re. F.sh. Ib. — hir. hirirn senior, fnna htrorm a pHorc Kero, reg. Rened. ()3
(llatt I. Ilii) Su auch tn fassen itn HilJebrl. r. 7. — Zo krio foblt dia bt'den-
Innj: gnm. Dorch die beincrknnf; ,, Arnim: M. I, 19, a anUr href" mut* der »B-
Eäu^'r rn dar ni«ioniig koniiacn, hrro ninl hrtf atf!t;n iduutisch, — teidrtj nii'bt nur
„bctrllbi'nd" aondorn ancb „bvtrUbt" Nwtk. iXXUI, 2. 4). ^ wrr. rft» mirr ni Hanne
nfhllo maps quam Moni. (V, 'J. 21. — angen. augit iiroFcrt Vena. (V. 1,8). —
rrif. ob At» rttt thühti Lndwl. 34 Ist durch kein» d^r angngt'lwaen bftdeutaoifto
frkUrt (cf, Otfr. II, 12, 43>. — hiruohhtn mth refl. infr. (XXXll. 12. 2>. — itah-
ian. Mttns. I, 12 wii-d »jndomnalieri» niclit mit thh aotwiAAiK. tiOnd<«m mit »ttnti-
fuit Jth ijtt*nhhi!t tib«rHrt«t, — na. m so sicot Mtirb h. 2, *J, 4- 8. 7, 2- 3. 9. 2, 4.
— «lnU'tn. OrundbMtatung. sich munter bewegon. 8o anch t.advl- 41*. — sülag
(»«r vorkoniinoml in di-ni obtfrünk. bruclist. dor In» Sal. Mr. XIV. 21, MSD tJCV. tl. 2:
«dAmtio fnrali forxtüit fou Aww vviagf drr »lo:Kaf\ igt: s\ quia porceUam d« rodo
^t^ar'?rif. cinne clarcio habet) i«t ßlscblicli mit LiDgciD a j^i-scbrii'bon (so nach
Waekerua^ol. 8«hcr«r and Srhad»). Nach diMer ficbreibting und der an{r«g«liencn
Iwlcntunj,' ..ftBU^tall" fatat Kr, di-.ii wort als i.N)mi»u«tuHi vtm m und 'lag vott li^an.
Iboi hiff fcftnit aU ».wcitoi ti.'il oincfi roniji. in diewr K-doutunj: nie. und ltbvrhau|>t
nor in d^in icwctf(>lliarti*ti Hflnij Yiir. Ilacu komt tlifl (ilngst] si)Ui;ptn volntabrüi.
(«raff VI, IMi and die mn Wfkttc in dicMr itschr. V, 73 fg. ang«>n)hrt<>o Dlpd«rd(mtKhfti
ronofB ujitg tuht. Italag tiiht, di« er mit recht aU „achwitainiflnsueht. tuc-fat auf aigcaer
I) loh (ibn in kkointun di« tablvn in atfiek« bat Braone ao.
im
RdK^KlUCll
mUte" erkUrt. D^nnach gcbiirt niUac xu ahd. mu\ »fri- ^, mbd. wt, adf, ohil.
*«/(f, *o/n vnIutÄlirfllu. kuÜw^lic. nhJ. hial^^jat* WfltitlclR, »lU «»t/;iiH, n -^ '
4r/im im «cLumtxtj walniu, iilid. ticti mlci , utiil bczeicliaet oigentlirh il- 1
dcoi dio Bchwcin«^ fitcb w&ls^u, Dash joiiocli au «l^r btitr. »t«llc Anr lex Util. w^^
fUns tintor Ijit. nutUn «in lietlcckter mnni vcnttaiidt'Q iit, zeiKt L. Sul. Mt. 18, S;
qiiU sudRtn cum {larciA . . . inriMidcrit. — unnan gcwätirra. m gi'fidlen tna Notl
(XXIU. 1. !&}. — tro/ni^o „wolan, itar." Dien ist nedut die tu-8i>rnngllclw, n
die vinxiKe bcdeatmig dea vurt«B, noch kouit es in dieser bedeutang alluin im 1
bar.b vor. AllerArngn wird inej»t nls erste b«deutaD^' aoireffebon e^tj/f, and Wi
IUhrt. demnacli (Ins wort aiif wv/n, »coJii roröflli. Aber sdir liäntlf. und irT*d«
dm ftlb^fitcri df'pkiiiÄlort), b(*il<jnt<'l. nv nur o! und üwor mit -' ' 11
klagender bedenüiuR. Heg. Bened. Hntt. 1, 3Ü A/oiw. tcelmjo ' '
Bb. f>. fiH3: uHoiago uuafane o maexo\ HUdebrt. 49: weloyii fii tralinnt got, xri
»kAit tt f^ott! ftch gottt Ta(. 92, 3: umoUigo vyujttriutii cuniii o K^'neratio infidtdU^
Otfr. 1, 18, 25 woJaga elHenti, barto 'iü(« /i*rti; in vorblnÄstärer balöoUmg 1. 8, B7
iroitign titmiuiti! Bo dicut auch icfln und u^ufu za k.lA^nd«m aimrufd, ' n
atU. tcfla , u'cfla, z. h. tcola traldandpoil HeL. 4434, koIu krafUuj flod
agi. rö, ivi/fi (iJeii. .'Ifj-S), rä/(ir*i (Hed. tfom. fKH'^t. [»emnach »itiil dirsir iiiU'rj<
tiinen ai» urejirnnglicii Itlugpndf anzuiifbi^ti und mit (trimm <^ Ul. 'Jä2> »nf g
vru', ^d- H'^ tur&daunihreD.
HAIXR. K0NI1jI.D KACIIBK.
AltdentRcho jiredigion and gobeto bub bnndscbrirteiL Gcbarom«!!
nH<l zur hcranügabp vorbereitet von Wlllielni Warl''^-' "M
nbtiandtungpu nnd oineni auliang. Baa«t. Hi'bMei)<liau>icrtii<:hi.' •
long ((Ingo Uioltter) ir^TG. XI. Uli (icit«n. 12 mark.
Ueber Wackemagela arbeiten waltete nirht immer ein giinKÜgf^r »tnn. I*iU
v5rtcri)ucb zu dvm Nibelnngpnlicdc. die Utcraturg«ächicbte, Hie pmligt^n Welvm
Iwweise davon. Sein« '.*igßii»rt. lieber einzelne kkinw iirabltinie ins frtu
■rbtiiten, a\i antcrxurliniig'tn grossen sttU zu (Obren, ning di^cb wol eii.
Bclinld txagra ^lit frfliido i»t vHbr/.iiiic)inien, diua dis bernrensteu ktWtu ak
•linen , du- fallen gelassenen arbvilon VTack^rnsgelB aur^anohmon nnd aauabtni
Bo ist CS di>r LittoniturgCHcbicbt« durch RmRt M^tln gnworden. Dt« uUd<-nt»}h<
pradigton aind von den t^Th^tt in die bändo Mat Riegors gologt. dttr tnit Weiuhol
uutersttttxun)^ und niitor tnunnigfaeben «olivri«rigketten. die an» der bcAcbHlTeillH
de» tormi orwucbsrn. das tnfibevtdle werk wi rade ■ >t.
nw biicli zvrrÄllI in nichrcrv loil«. 8. 1 - S*. ' die t"Xt(». S4S* -^M
gebfn nnakiinft Oiirr die bcnaticton liandftebriftnn. einp gost'hichtv dvr :<
Iirodigt wird anf den «oiten 291 — 440 geliefert, 44(; — ftlt» erörturt W.-
gawohotur suri^iilt die ijirurbe der jiniligtca. endlich bandeil dlo aabaog &17'
wideniin roti den band sehr iften iif>d bringt «ertvollü nocbtrögi».
Itii vorwcrt« bcricbtel Max Kicgcr Sbcr "Hn «oscltichte dos boeluw.
geht hervor, dau nur dctiscn erst« 17 l>ogen von ^^ . i .
worden sind, bi« 4oitj< IJiU. Doch aolidut /n Vi'
sclirtflcn ninliLK neiu*» liiiiKtigi>taa nn<l alloii liiiirtier gi'hi'irige tlkr dva von Ui<>p9
gu&rbeiU't«» anbang vcrtf|iart wttrdi<n r.n ssin.
Von dffit totten Mgt Wnckcrnagel ■«lb«tt %. 351 f.: „Bei der auBwabl der
ftllcke Ist auf den mohgehalt dcxselbni and deuiuAchst Mif den («winn, woldifll
Cna» WAmciiucAttfti., ALT». nucmuTK«
liji
«unloi, <);< ".a tlutn V' i •HO.
Motif. Pf(-itV«?r, Itnb h. ^ wIk'Ii ».'«'liofotl«» kwiIc »Ib cm orkuiideiibHcli zgi geschieht*'
der altd(>at2rliQn predigt und drs altdcuUchtin t«<^^ct<!s dlenra mßcJituu. Üftrnia hier
predigt«« metir al« eines Terfas^rm, uns inrhr nUt omrr bandjiohrfft, roll tdianütt«-
= \ i'^.liM Wschofl^t^nhrit und m gusoliidiUicIicr nn'trdnout; durch eine reihe Too r\ev
||)iLdtirtt<B hiiidareh: and ebeiid» (i^L-brl« aits luitriataoo uod ricliltin^t^n, vt> die
kmiin frft.|vlit bau" Us üi^ss sii-li erwarten,
• i. 11 li^rtlini'hes au<'b in dieser atuwaiil dvti dort
WvfiMPHfti» untibertrefflii-licn liucrArlii->ti'risclien t.iVt bewähren w«rdo. Pnsl jadoi
in dio Minnilunji; R»f|;enanitnrnu «tUt'k dirnt vcrMbiedviiti itw^fke iii erAlteti, ist
o«uli uivhrenra ric-fatangvu bin bcdünlsiuo und die gMAintfaeil der teito Xvan idilt'
lU-li iia<-ii Wackt^nsKcIa Hiiadrovlf pin arküiidenbu^'U abtrehrn. Die» darf sU^r^ings
nU'bt hindern . f<^AtxnKtcUi>n . doHA der Itef^ifT „urknnd«>nbacb" stit d«n cnWu vivr-
nget jähren, in »eiche» WÄckerongcl samnwlte, WMeiitU<*lie vpründt^raojfen erfnhren
hal. Hlaliiriker jitlf^-un hoiil* nichi nitlir ans dvn orKuinIliflitm i-ohiUjön dp« XII.
und Xni. JRlirhnndcrts die»» nrd ji'no« vorxilg1i«'he s|>c<.-ini«n nnd sei v» nach den
Utfd'li>;bHt£n gesiclit^punklcn mi&znwJiUlen. dicM proben dnon in uner iniisUrBiuii-
lun^ in verbinden t sondern sie bestreb«! iirh durch vullstündige susaiunnTOStclluD^
d'>-i4 crkiindlieben niAtrmli« die niHWi-ndt^'e cnindlage fUr si>'b«T gehend« rnncbong
KU (fewhhmi. Wa« A«f jenrni j?fl.i"tr ?nr fordenuij; geworden ist, wird aurb in der
ilnit ,.-lnii ;i|nlii| i<;h' 1 .'. L-i- h rt v ■ .n. Klnr g-cnii^ hat ffir <■ ' -fb*
duttliiu^' .'^^■.■l^^i^■^ i:r ciiliini:-! ,■■ if dciiUfbea altcrtnm XX ■■■■■ 15)
die Butnvudii;kcit Yi>tUcändif:er aOB^ihen bervurgehobcn.' wir balton ana fltr t>er*ch-
tigt, urlt fftr die di<ut«e)t<t pniSA bis 135i> »ni>cbü))r?nd« ]iDbliffltionen iii wänscfaes.
Damit soll gegnn doA vörliegendo werk de« geschiedenen nieiRt^ra auch nkbt der
Irit^Ttle tadel erbiiben itcin, nur diu eine w\\ dcutlieh werden: fähllc sieb heule
jemand bcrnron , äiu arkundL-nbtielt dex alldeutin-hün prcdi;;! auszaitxbeit«ii , dann
wftrilc ilfls werk kdum in form eini-r aiiBWalil »iineleci worden, es btartiindc nua
einzelnen teilen , in w^dchon die ultrii iiredi^teanuiilnnf^en kritii<.-h ediert wären.
St) hätte die gruRSfl MDinilDn^'. weJcher die st&cku XiJI~~I>U entnommen itnd.
rili.tr d-rcii Wichtigkeit und verbreitong Wnrkernigel s, 2(i2— 271 pan* rerrUgltcb
handolt und von der Ringer a. 517 — M-l noch rei>^h1io]ic auKkunft erteilt, gewüe
in einer eigenen rseheinen müsven.
Die U'iU' i.-h mit p-oHjier Sorgfalt bergestvlt worden. Da« Wacker-
Iftgfl keine iutcriitjiK'i ■ - .1 n i ij.*"!.-! bat, darf aicbcr nor dtr nieiming «ige-
chriüben werden, wei' rv..' K.Mt. '.m I' - li-iitijfen »•■'r's>'bifden, IMl fther dift Auf-
gaben eine» heratugobcn liattv.
In der abhJindlnng IT ..dli' itltiloiilsclm iireiljgf .^«t.iU iji-' liAUptarh^it Mai
Rtogurs. ZwAT fand hich ftu^^iir ^iuuiii dul/ond ffi>driirV(et l'i;iIT.r nmli ein hrft Tor,
:> ' rrelcheui Wack-r? iiilpmemes' ' nher dicncii gegeuitand gelesen
iii I ■, al1>-in. Wenn i ■ ■ j vorwurt i T.-he. m» war »nn dieacr arbeit
Dut AiLKiiAhme dev nb.4i-hiilt1e» abtrr Berthold T>in Kegensburg nur wenig«« in der
Torhftnd -nen fomi rnrwendbAr. Nicht nur niuston viele fM'rindeii and^'rs gcfaaat,
durch buiAAts vua anmerknngt'n den beutigen k^ntniBAon nngenfthort werden, ganie
ond zwar nicht kleine aUelinitte (x. b. «. 376—439} rOltren rrdUUndig ruu Rieger
1) W«> lliii)ii ttiirl Koihnann in der Yorrvde in ihren altdentacbn bUttna «. ID
«agin, gilt ehua «*.• ^iit n«.-b für uu».
46A
»CUAMlIAt'tl
livr, 4»s Wa«1[eniAt;ol)icli« hefl laoii laiim viot lodir »bgi-gslen tialtro a1« die «u-
pingvpnnktc
Ob aber wal die xeit, rinc jjMchtnht« der ultdcobtchen iintdlgt xo «uitrfcib«»,
Kbüii {{((kominon ist? Ann ilcm oben Anh'(!(lcat«ti>D gebt hervor. iltM wir noch ««hr
woit darou uutf(*nit .tinJ, zarciclienäes niatcrial gedrtiokt aud ilatnit ivt timaliui)|
zng&iigUcli vu b^sitccn. Wir keunea emo bedoaU-DiIe aiiealil klulner i»1li1eat«cli<
protli^tsaiiilnii^cn, vuii <l«ri:'a exintenz wir wifuten, ;iar nicht DJUi«r, wir <<nU>el
uoch der grossoTi yTKiigiUflehnt, wie Ata vorhin ^^cn&nnti^n, vie des vnn St. Pav|
in KHniÜiiin (v^]. aHil.'Ut»»«:be blätlcr II, 159 f.). Auch gliiiiht w.j1 nifi -
haft, tlftfiM WM wenipca wir von BerthoM von Rcgi;nsIjorg in PfoifTtT» aus^-'
gODügo, du wir ja mine tatelniachcn predigen nicht lesen kOniieUt tou den«
J. Srhmidt <AVi(>u IS71) cino int«re».sAnt(> probe v<>röffenl]icht bat. OvnOfrt ja nU
einmal, wie wir es baben. t'.s iti ein üiTones tf^hcimnia und wird von den bi>rureat
nidht verschwiege«, das& der lett der Bertlnildsvbcn |iredipteu von Pfciffpr mif
einer »ouvertiinitit behandelt worden üt, die mit dnr vonicht nicht ütinit. aa
«elcbo die nenerc fortK'hnng einen heransgeber bindet. Wie beedioldoti nni
k4DtnU Tun Bckard ist, trbrt aur» deutlichste die dureh Sievers veran^talteU) poht
kation einer ansah] Ecknrd'schcr prf<digt*iD im XV. bände <1or leitAchrift fllr dirot-
sohea ultertnni. Tch spreche gar nicht Über die anoo^en iDteioiseben homiliea
d«s mittel nlten. Zun teil sind sie wirklich nnbekant. wie diu ini»beM>Dder« f&r
BtBcke ans dem S nnd XI. jnhrhiindort gilt, xiim teil bind «ie vorlmuden aber nlrJ;
wisaen#cb&fllioh lerw'-rtet. Gibt es ja mich nicht einmal eine iiinfn&sende arbq^
(Iber Hon«>rin>* AugUBludnncnsiB. Wur alw jeit Aber die aUdeut«ehe prwligt Hchreil
wird, ich will «s nicht Ifiugnen. wol die haupttäge richlig^ zn crkonucti vcnn^gea^
ober viele hezieimngon werden erst dnrcb neaes material klar worden, und zwar
nicht nur anweHOutlicho detail«, r
Kroilich, undankbar darf man eine arbeit nicht nennen, welche auf einen
wonig von der forsrhung be};iiuftlj(rt«.''u tfobit^te dio wege balmt, manch unnBtxi
gestrHiip niikhüAm fnrtraumt und dat Unterholz lichtet. Es mnt:» für die we
Kcbälzang einer wtssensehnftlichen arbeit sehr schwer ins gewicht (allen, wenn 4
arbeiten vorbereitet, anregt,, erleichtert, vielloicht unst enu5glicht, darch wrielp
nie selbet Qberholt wird. Niemand wird Wattenbacha go<chieht«qnelle9, ob st« in
erster auilnge er«cbiei»in. nsrligeettgt liiiben, ea »vi in ihnen ^^ine undankbare arb<
geliefert and wie wenig doob von i|i>m daiiitvla gobntenen hat der unter in der dritt
aosgahe unangetoittet grln«((en. N'ieht inuncr kann die Mihi abg«AchIi>S8eni,<r ri
tat« allein einem werke die nehtung der fachgenossen erwerben.
Diess mag entschnldigen. wenn wir ffir Wackeruagcl- Rieger« nbliundlunj
anaern herzlichen dank Aussprechend doch eingestehen mQasen, dnn im viniclnc
Acben jpxt manchem wird nArhc;utniifi''n werden könnten, mehrere« »us vvUständii
heraoagabe der griifu«<>n Fntnliingou sich besser ergebnn wird.
Her miterz'-i''hn'l<.* rpfetent kann fiir seine itors'ni der dankbarkolt, weloba^
ihn gegenüber di'ii refrign^tion« vollen btonOhungen Maz Riegvrs nm ein ibni nrsprtla)
Uoh fti'tade« w'üb orriijt, ni'-ht bcMoren aoadmck geben. nU wenn er ventnobl
«0» den kirglEoIieo mitteln. dto ihm sn gebot« htabea, einiges zur etwaitfen fDrtl
rung beliiiKteneni.
/u • üM t.Bt«iniHvbe receptn des XLl. i«hrhandvrts ßndan ituh »iemlieh yjcIl* tD
der I ■ ' I ].''.' I
heilt..
banden, an enthalt die bdB. Qir/ti2 e^ liU biattar purguinent au vbem raude wo
f>n w-Amkukü«!., kttti. ftja>u/nH
l>la(t lÖf)" rult;en>l6 wtirt« : Sn'efJuni mbe tt vü irerrr virn drm äeehtuomt tier mtn-
struttn Her ^dtrihe rm di*t inmÜrr/iri: p. ^ h. e ft. o. jr a. «. ». p. a. VI. t. n. Aoch
dar wailBaruid Ut dureliaiiii iH'nchriVlwo , ntir liat der baolibiniltir viijj«« wcggr-
Mhoittta, ftu» d«iii nl ri/ ((elitiebcaen wii«! ^ir Ninn nidit TolIki'Dinioii klAt. »in
dtf niht . . . auben Uze . , . an cxn m« . . . . tfid »tidi .... ficfm da ... . tr Miiodt
.... niht .... Miceih ir .... hras ntkt .... tUr airyh . . . . au Hn a et
odrr an ein . . , nsfn aho. Es falj^n Ist^ittiücbo r«ot;|>t« jmi eoaeemiÄ» aieri.
coDtr;« oi^iitü (litloruu. poDtio llaxun UDipniiia, ail paraliBiu. sd tuMim. ud mIb-
ciüucn), am rnndi* Tun 16€* tttekt: linN der mnnt ubtl tcftmfcht der neme ep/Hch
tpurit mit hotuc, otkuie und est das; ex ttrtrilitt allen bösen nitaeh Heu mundft.
}uT»af weit*r!r UtciniBKlii' itKe^t«, folgende trot» dfr feKIenden ritcUen di-ullichtf
inreiniing'. vud Aar man mir nictit vrcUs oli ttii* t!icrA|><>n tischen i^lrr kuAii/<-lieciu'n
ÄWockCL dienvu 6yll: dui ti^n m^tcen die brüste gr<t: werdmt .... rtnr« haifcn
.... iftn und TiufUt du {mute si wrrdtnt grozrr. nnd zam BChlnss dn |^
merkwQrdi^M ivoüpt : mufwr n rit/( tmptxynari dencoet testtculo» riW ........
et faeiaX ind« ptf/tvrnn ff inbnt cum rino pwit profUuionem menKinium , dum tnde
concitmbat cutn nrv et concijnet. Am Matt l" h«t eine hoiid dt^ XV. julirbundcrts
3«n knnitffiifr gntclirt, um rrMcbe sR fan^ii: ftoHn^idl jiinl in ein hülbm, du
<tt dte frvsthh zur. nim uuck pnprln (mhd. «tl» II*, IbS**) an niu^n faden, da
fffmt attch die fritschh nir
Dor 8eg«n nir wiiadwuMr. den Wattenbach ans einer OlmOtxer hMiddehrill
im arrbir d«r gftienBCliatl Kr Ut«r« denlache geocbicbtakande X. <i79 f. verAffentlielii
liftt. ßndot in (irax«r bdsti. den XV. jahrbnnderta mcb dKtmiil: lun schlius von
36^*8 i* und cweimal auf di-iii vintfi'lci^'teii blatt 117 des üra^vr mtsccllaacvdex SD/äs
4", der aucb 'üonat durch w\uü bmcbatQckc tou rolVslimlcm nicbt uniDtereäSAnt ist.
Nach «iaer oft vurttmaiend'^ forniel 'm folg'ender scgen ISU** d^rst^lbeu liAodHrlirift
gflbildflt: füT pamu^acJui. Canjmmmatum tsi npraek unser kerre am heitiffnn krtMCt,
da mit tie& et den pfUitf da mit ttrAwant im sein krofft: also mtientu jMtmtfaeha
ven^tcindm und nrpn* in dem »um des vattt tMuI de* «um wnd de» heiligen
ffei»t$ omen.
Halb iM^D balb gebet und die sparen &It«r«r our veiiiorb«oer Bb«rlicfeniax
«ich tragend ist diu Btflck in der Gnzcr lundscbrift 41/14 4* aia Toi«etzltlattB
l>n einer band des XV. iahrhanderia cia^ezeichnet:
Ich pite dich, vroite tande Merrie. durch die. heükgen mtune die umjter herre
j/i/t ruo dir hete, do er dir hies ehandeu und dir »inen hriliifen tngel irande, doi
er ran dir teolde gebt/m werden, und bite dich durch die rreude da dtn hfdigrt
herce mtt errollet Kurt, da du chrift geberc und in dar nach alrest an Mhe und
dich erchandesl doi du muoter ttfui mattet ttere, diu du mir helfrut trotte» und
\ilen nhrr <UUe dtneh und vber €tile mine not amen, Sprich drei jMtf#r notier,
ave Maria. Der vrid unäert herren nei mü mir und allen mitten reinde».
hfutt »e^en ich dich durdt des dtriides minne, pH ich dick heule dttrch de» heiligen
ehrirtea pluot ' dna da mir seitt gei%edich und guot. ich btte dich heute durch de»
hetitgrn ehriste» jMi*n* d<u du mir nicht ayrecheM arjier worte d^rhein. tch pit dick
henie da: du mir seiM in alm tft{eti gedint/rt* aI*o mit iTcicrn ntnir .Vrm'm mu
■r irout chind, und das dir heute dU mineu n<cirl und elttn mineu uvrcA* aUo
temjjhte mucen* wenni also ouncr vrvwen $and* Maden iciur dtu kmnedt da at
1) p/ialf die btla. I) iliwH m »tiomil aicbl mit iler uwügan InaLbMucbnutif
lU* klückaa. s) w'Mm bda i} mnu bd»
470 SCllUKBACH
christes irme genm, wnd miner wawen sande Mereien teeu der stoaü, do m de»
Iteiligen christes geruis;^ daz mir heute allez daz also hoU und guot muoze voesen^
daz den stintt« idierBchinet sä, daz ich dir heute liep muse sin in deinem hercen
und in deinem muote cdso tniner vrowen sande Mereien was, do si den heiligen
Christ an sacfi. in dtristes namen AMEN. Disiu wort sein mir heute also war
und also guot als der heilige pater noster was den der ahnechtig got sprach, duo
er an die martir trat. amen.
Eleinigkeiten wie die s. 276 fg. erwähnten lassen sich aus vielen geistlichen
handBchriften späterer zeit auftreiben. In derselben ordnnng wie bei Wackemagel
aber in knittelverse gebracht, zeigen diese stücke sich in der Grazer handschrift
36/16 4" des XV. Jahrhunderts f. 12'' S. Nar ein paar verse der einleititng zur probe:
Sünder,' du sölt püessen in der frist
wenn got den sündem genädig ist.
Jwffnung rew peickt und genuogtung soUir haben
und hinfur nymer dye sund tragen.
vergib, das dir deiii sund werden vergebeti
und tue genueg deti dye du hast gdaydigt in deinn leben.
Wollust spil und dye weit soltu verschmaJien,
poseu geselschaff und dy gemain soltu flyet^en.
ein haymleidis gebet wü got haben lieb
und ein icareu rew nimt ab aÜ sund dir.
Sünder, du solt merken wye du dye sund hast volpradtt;
die auch bebain und hob ir hin für nijmer acht.
retoent dich die sund so sag seu dem priester gar
und nicht send ain prüefi oder ain poten dar.
war gancz rain sneü stark stät dyemutig sol sy sein
und willig pl6z aygen bunstig czaherig lank getrew.
Hier und in der Grazer handschrift 38/37 4" des XV. Jahrhunderts finden
Bich gereimte gedächtnisverse über die zehn gehote, welche anch sonst (in Wiener
hdss. z. h.) sehr verbreitet waren^ und durch einzelne ansdriickc auf höheres alter
zu weisen scheinen. Nach 38/37 4" lauten sie:
Mensch, gelaub in ainen got,
mit eitler red seins nam nidtt spot,
die heiligen tag veir gern,
vater und mueter Jiab in ern,
an recht den menschen tot nicht,*
zu diebrei liab hain phlicht,
wis nicht utiJceusdi aus der ee,
valsch zeugnuz nidit pegee,
beger deins nagsten kemweib nicht,
alles fremdez guet sei dir enwicht.
1) Der von Müllenhoff, ztschr. für deutschen alterlum XVII, 430 herausgegebene
gcliwertsegen enthält t. 6 ff, : da$lu werdt atio weich alt unter vrauwi-n atveia, iJa ijf ira
Inntln genat. 2) tünd die hdi. 3) Tgl. Hoffmanu kirchenl.'- a. 283 ff., au. f. k.
d. d. T. 1B74, 1. 266. 4) an recht auch die übrigen fasBungen.
fmm WACKtiutAnez., At-Tt». rnKninrnx
471
DioKvlbc kalext gunuile ImiitLsduUt, die kb itCKtli xpAUr orwÄbnun werde,
eotluül Blieb ilie b«st« runniilicniti^ ti>ii tüc1igob«teu uDtl »tultiigebetlübi , die ciocr
gro»»uu bcliclilboit «ich prrruiJlcn. Jeittct<ts hat 8r><>brD UomiaiiiA XX. 443 tg. einige
davon rcrJSffcntlichtJ xa wclcbitt idi nactilmge:
82* Herre, in deiner ewiffkait,
behufi un« Aitf rar allem tait,
dtu ttr hie hbfu nirherlfkh
Hnft (iicJi tJttrt ichati^rn fwii/kUtcJi
in dcinrm frotic» himtlrrich ,-
de» Sprech ttnr amen all geleich.
83* Der üe» himel Hai baiesae»
der jfr-seijeH mum das trinkchen und da» eMum.
tcir danken dir, aümdehtiger ffot,
itÜrr dritter guettot,
der iJh Übst untt herscM pwigktei^en. Awch.
8S* Hilf gttt, dn evcige wort,
dem ttbe hte Her seit dort.
Zd dem at&elc s. 282 Btier die wuDdor in der g<:bDrUoaclit Chrüti vergleieh«
nun nun «aoh Zeitxchhft fBr dentacbes altartutn XJX, s. 185 uxl anmerknng.
Diu on, welches iDiin tiui Waekemai^el ».mA luid 288 triffi, limlct sich audi
iD eioum bagelscgen des XII. jultrlmnderts, rbchr. fiir dctttscbü« alterUim XVIU. 79.
Uflb«r „die DUtzeu dsa gedeobtioi ui aDk«rs heim martcr", in Rivgerg oacbtrigen
«. ^04 r. handelt ein gedieht: ..von dem hauptaet^en Chmti oni kreuze", in der
Hw.Ulberger hJ*- itr, 341 fnl. 88*" - 90*- anJ der Wi«ier lul«. nr. 2677 fol. 9-1*— 96*
i*ntlialtcii. gnXet ktiiistübung siigubfiri^. Fi*rner di« Prager hii». XVI, U. 19 Ton
1* ab, di« nach 3Ö* C die bei Biegor a. 60& iTwibnt«!) gnaden des Grohnleiohuuii
Itettiricbt.
Iq dtir abtuuidliiag (lb«r die oltdeuUicUf predigt wird «. 336 t. and aaiovrkiuig
erwähnt 'lit? noch im XllJ. jalirbtindert vurbandtmo notwendigkeit, darch kirchliche
mittel zur erlemaog von pat«r no8t«r nnü glnaben zu cwingco. Diu bestätigt noch
Hir sjAt*T*! at'il lUe tJraier luls. 3S.'37 4", welcJie auf blutt 18'* die annihrung derer
bringt, dm gtmugtdich ^(tczliclinavt m( lerputtn. E'i erscheinen darunter nQoh: Item
all dy den pitter noitef Mnrf Jen ffluuben nicht chünen uml nieht lernen ictJleH.
Von dem a. 439 besprocbenen Jobuinea Nider enthUt die Unizer hds. 'J3fl
4« l*~lt^ ein«a tractat du eroditioDe canfeasorvun Yom Jahn 1446.
t) Von dm gereimm gsbebn dea 15. j>hih., dU JetttetM hj«r gibt, und die
btiidca ntUa in guUr, unTervomocr Guaung im Uederbooh der UÜtslBrin eolbaluui.
i4IiUuna AUig. s. 81 f. Zn d«m tiertea biingt jaUt H. Ptd» ^die deuUcbeB mund-
I, in) «in« «elilotsohe {usuug XV. jabrh — Um* gedieht „roii den rior tvm-
»nmenU-n " i.*l '«a«fwi einer crwäbnong ia Adelungs Diibrtcht^n von kltUttitsvltdii
ndlchtcn, «nicht »n« der Uddolbergiirbtn biblit)th4>k In dia TsticaniKbe ^rki.>imD<-n
■ t Iwraiu ((iidTnckt im Neu«o tiurviscbt-u aiisf.iger IBOA ap. 331 — 3S3. Vgl Uocen
Mliii"eUiaMo 11, 143, V. d. lUgau, (Jrundriu «. IIA. Die eraleo 14 vma iltB gvdivhu
tied Uta riner bd*. vun k Gourgen (jeUl Karluiibo) vun Mono gvdruukt, Anseig. l6»H,
B 393
473
mrnA^Atoi
WcTjn icli lüfiltt« ntrrst^hea hnbe. M linden ildi io der (tUgdr'Achon tl^tuind-
lang ilic i'ri;dij:1*:D iIi;h XJI. unJ XIII. JHlirlmriilorl* nicht eTwAhnt. in wiylcltHa
|jileinÜM:ti atiil lU-uUcL veruivrift wird. F.» ma^ dirli fratfi'ii. oI> A\f»r itiakfttoitiaclu)
pros» vor ilcm rolke geafrrocbcD wonle, ob »io uiir uil rditpoiOH j{L'ncfaU't «nr. oOrr
ob flio fiberbiiQpt nur in prodigteiitirflifcn — i:onc«|iUui vwrkSmt. Ich möchta raiota
ooeh dein wtfnigen mir bekannten bciBpieleoi fbr d&o l«txt«re «ntscbnidiiD. Dm« von
l«Qys«r in der vörnde JU »einer jiredigtünansgobi' 5. XXV f. wioikr ftbgcdrrifikl«
bniehatnctc mu dvm XU. JAbrinindort, div ran J, M. Wai^tL-r, Zeitsrlirlft fBr •I'>ut-
Bchca altertDni XV. 440 L'tik'rtcn pirdigtentwQrfc KC^Ürtn hierher. Ich kaan aamvf
dksen noch ein yiiar he'uiiclü unfülircu.
Vor filleni in der nebr merltwfirdigcn handscbriTt 42/105 4" der tirM^r ani>
TerBitätalibliutbek. Dieselbe, 388 blÄMer stArk, perf^Rment, im XIU t 'i-'i-- 1 .^-t
zwoispalHggeactu-iobcn, euth< ottr predigten und zwiur lBteini.<cbti. S4-
der bekKOte dialog AnabelinuK de possiuw: iHiriitti emf^tvchultät. Iip jLitirc l'jVj
traf; liin tirazer jetult ansser d«r kAtilugbez^icbnang' *ls iniinlt^iin^abf uuF dem
ersteD blatti-! ein: Anontjmi ciiinsdam nntume ijrrnunti ftr>^' t.11
thtmatii sfrmonum ft Rrhortnttfmum, rtiam ail rflüfionn^, 1>:< ' ' ' n-
Alle stocke aind tnebr oder nünder auaflthrlichc prrdigtconcepte. Das« tbrA vcrfuaMir
natione jircmiani waren, lässt sicli ans den dcutdclteu wurlcn. die allenthiüben ter-
atreot Kiel: Sndeu , erscbtiosseti. Von 257' ab und diu KtÜcke b&Ib luteluiMb bftUi
deutttch. Nauh der U. SOIH rnrkoniDii'odea crwähnnng eiii';» Kag^nhaFttii reobtM
den dut Citrintliie d&rrte »Is tiübere hciniat Eärntbi^i lii'/eiebnet weidmi. vnn dt«
scbroibun^f der dcul«ictien Klficko bestätigt. Aus Kürutbncr tfli^»t<>rn, {■• m
klüUt&tt, tiind selir xtililrtncbe bandschrift^n En daa Gniz(.'r ci>llcgiani n^' 'U
gelangt. Kin geiatUcber des XV. jahrbanderta bat allerlei beiuerkongen aof die
r&nder des rodei geschrieben nnd dadarcb bezeugt, Am die samjqng noch w&hn*&d
dieaer zeit in der [ireiligtprazis vetHcndttt wurde. Dicmö beuierktingen geben meüt
den inbalt der predigt knrs an, erleicbtem die dispoxition, iimdicD anf die ttaatit"
ponktc aiifa)erk0aiu und notieren, ob die he-füglicho pre>digt oiti dermo valde ntllto
ad religiumw oder ad popoluni (äirc iHipularia »iro gL-neralia) (ioj, Si>' tn^lTe» mit
dem letzteren gevöhnlicb richtig die antcrAcheidung zwischen gelehrter and vnlka-
tQniUeher rede. Die volkstOniHoben predigten wiegen atlerdlngd vur und dioMin
uniHtanile verdankt dit< sauitung ihren htitien ciiltarhtiitoriseUäii wert Eine taeii^
sAgviiltaftcr xiige worden 2ur illastratidii den dogmatischen erktftruugeii beigefD^t,
fQr die gH^cbichte de» dent.tchi'n aberglanbenn (x. h. wcrwelf,
oaniT*» u. R, f.) findet Rieb uiaiii'b>.-*> vrerlvidl'^ und iri)>beH»ndfru ven 1
prvdlgvr mit Tnedieiniscben dipgi.-n g<.'weHen in iwin, da die dergleichen mit 1
aur exemplifieatioii gebrauchen. l>ie unmlung verdient eine itpeeialbearlM.-itui:^
«leb auch mit dem Tcrfaftllnii der predigten za Uertbotd za bofai'ieii liAtto)
einer solchen Torgrelfend ertaube ich mir die lerztc predigt cur probe hi<<r mt
tdilen leb erwähne noeb vorher. da«H die hAndstrhrirt dnn l<^acr i,'f')»e jtebwii'rttr-
kviten lereit^-t; nicht .'Iwn wi-il «io aiidcntllvh gfwhrifben wiire. unch niehl weil
fiio in der Int ungewi>hnti''b ularken gebrauch von ahkOr^cauK^'» macht, icti'Vrm
weil der scbnnber kpntniii der c^tmpnndien nnr gering wiu*. Filr gani tcrarlj
abbn.'vlaturen wird daavelba compcnilintn aogowandt, die endangen 'Qs, -.^.
fallen in ein zidcbcu EUflauunen, dli- prouuulau und udverbta, welch« mit relatiteti
luaamroengAAetct sind, bMbeu ciinieli<t d&ORelbo nelchvn. Kann tnitn ideh tioeli
vielen Btelli-ti durch uhmlrgiiug di» »iiaaiumenhiiugejt helfen, hm iiirh« dtK-b uiuhiI
swcir»lbjift bleiben.
in
Sutr «■'<•' f/'U ift, (/*"' '/'*" •''^'''' »'■»V/jrfd i'ii jj^iiJmili; fiidwfiJ* A*>c ^ r*Ti»lft,
duit nltiairimaji omnium prvjpÄriorwm auWin^nf leijit rce Itantt, kj ■«»* n
sancti xpiritUB vcrOa. Üttte düar, nwie limtter ist <irr engd ichem, nrtc
Julian-, »icie litdU Ut tUr hfiUpen scAnn, nrt« ufot mnuehMek tin M ffenatovai
tnirf ijfttrtMiffft (gtnaioicm txm flfiuultit {jot^ ft frudiiuit d* doctrimt homimimj,
to ritchundt^ ti dorit nim^ tfdadtt tlittni vnrt lnihen wich evfumifn, n*Mt i/fti»
rcrfra itii f-uut alta und habcnt sich tihn erfwunyen, dtu »ei «rnnj Atiniuim« meht
erit'ifftn nicht crratc/ien mach, Viacu u.\>r( sunt ita longa d halnnt ndt ahia
gfioffcn m dir vrrrf, doi ier ni«iR<jH tu ftnit chuju^t »lach iiocA ttmbefalleH- lHnnt
woff dtu setcfigM n'cA m Ueiff et »nnt iMa rcrba ita flrunt {"Jüi^) löji*, iguad atmo
ea invcnirt und rrgrunttn MricA. /Tücu ttort tnttU Ha mcer. ita tnofftta, iptod ta
Pfmui pötnt j- ' mrwntrare hegrrifftn rrhtffn macJt an airin ^tpi'nhu MmC'mI
qm ea dt ur- 'H rt (W dijni: jmrtila »&ira cte. Berrc, (Irin pfutttol (Wi»
tront tfi iftuincUtt cnru^et '«r/iiW ie und ie ron ani/frnge an nttfan'.' 'n*
rt ttine fine ioimer und immer, ennchcr ali du ffot bist, l'ropitr m
dtum hflfel mier :u mrrclttn dufu gruntti^gefi teorl ijtu diai^t propheta. Si tfit
dieeret: WcMf tu deun fecifti. tunc i-'äa rerfta tMfnt mihi hmi, grd (j>«e Jidtr «icut
(M m; projOtrta dehrtia tioicrere gtiofl nuüus tst nee habet ernte de «e ipso »m mttut
dmt. Jlle ewt KÜten ir% im nelben,* con im $€ltfen, mit im teWen, frfi im aelOen,
TmK tibi nre in >e ijtiuw xiht ruffidt ip«f, d4C, »bi et^et CM(f» frrter emn nihil
mset. Tunr tibi ntv in sc tit xupra . . . et i>ropterea didt: e;/o ran ffui xum, tjai
tat, minil me. ad ras et omnix, dtcit, prejjarata rede* tiua ttc Kt tvr» hidtent hi*
in eerhiit (2^1'') irrepOHtlis rinjinin gUirioM ftingtdaritaJi, ditfüittut , iiufenuitus. Sin-
ifvlaritai suthmationig^ dignUtu jftvfificationia , ingentöiiti propagationtM mut cmt-
dUi^ne». Jngenua nin et rxpretabiU» pcnere «um dw iid «ntccptionem reih* incar-
nandt. mnetita.%, pittan, ctmjfruitM: MMetitas etmrersatioiuii , pietaa virginati»,
tongruitoM matermilit. Tu gUtria JerunaUm, tu ho»or populi tui, tu Bunne con
JertMitem. du rrrude der chrifterthnU . du er uller der werUie, MttrtH, muoter et
Mfyo. **f de pntre rt filio et sptritu tneipiut et ti»ifis ut se^itur . . die de au^it
»ancti» et electif. die ile honi^ conremii et pcccithfribuM. Tu ifUrri*» der in dem
himeif du er der in terra . tu gawUum der in den Krisen, »ie de bottit ei ita dk
eonrtrsi» el peecatoribuB in jneetdentibta. Ttt j^oria anime, d» tounne ponfi/tcHSt
tt ofHiHum rehter pfaffen, du ffaudium jtredieatontm rt omnium rehter OEKt") lerer»
tu honor aller der begehen ei omniuiH altorum ordinum. Tu gloria, du ufumie der
Vieri und ulier rehten homrrowm; »icttt die ron den u^licerctt et mtitien. Tu gau-
diMiN nr^inum, du er st/r»^rum et omnium f/eiftlnt^er chtmlef. Tu gluna irmiNaritw,
tH gnudium 'ptritnx, tu honor cot/^m; tu !iU>rta itnimarum die nch nach dter wnent^
tu ifowiium des guif^te» iler sich an dich laint , tu honi/r cordis daj gerne nn dich
geilatehet, ttt glorin oculorum, tu gaudium aurium, tu lumor oris: tu glon'u oatlorun,
qui te Ubn}fer intipieiHnt, tu gaitdinm dMrni« qui (c libenter andtunt, du Honor der
Hiuude f/Mi tf litteMer laudtint. tu honor mannum ptdam corjinris et omnitim mein'
bromm »jue fitii libentrr »etTtunt. „Dil' mihi, f rater N., quare ega sum u-
m/nw?" et cetern otnnin usque ad fine$H. itotntita, hoc ego tido ditri e; l'i
qain in omni getite qua awliclur nomen tuuMf magis honortd/itHr fador tuu». Heun
ip*t; quia in allen rtidten, in allen Utmleti, i» toto mundo, da imm dein geden'
eket, da uHert' got von gehoHet , geeret und gebdtet.* l^opterta die, domina, quo-
ll PuJm Vi. t. y) wAm hiJi. i) mVm hdt 4) fM^t hi».
xrtnrmt- r. onmcn» miLOLOQix. n. rm. St
AU
HCKAMIUlCn
ffMido in lylfji Iftatur, quod dixi in tifrri». „Moffnifieat tnfiiio nmnit TM/m, r/fii
höhet gat, ilt-a rrei tjot, ilru hlift tfiif rt /fjyirilu^ wtcw» drr »pitl in iftft," l<
jfutuieba m 'lominn ptc. ieinhur et emilubn* ; juttiilum twmini Um, rt/fi>nsv.^
üiM rerhi incarrwliif heniirn'U'*, lilvmlitas, ftprnitn«! heMtjjnitns crjmjHUrionia, Ithe-
ratüas ranWHrfationi* , eUrHitoM ijefirratiofiifi dfiminc, Gentrntio nvg, fuu ntm
ennarrabit? ^Vc^i idctrco ptätmun evantfclMam projAete esre cftnirarium. «t <7*MiM
ipiv ittjtossHu'le titcil nff'atH, lUr Hnrrarc twiputf ijitr fuilKt Jr i)'
um» et df inairtuiUtuie. rut dicf.mlum in latiiio, tarnte f>i-t>Nr> ■
»jHritttfl xunctHtt ron ier fuffif et de nun si'i^iulantatr f' , ipmm d"nn*im
etetjit Ml"/ hitt sei hfsundert- de tolo mhtuIo ft exaUit':< ,-'^-**) swprr unflgtiM
et Kuper omncui crealuram. Exallaia es, mttcta dei gmilnx, et facta ttd oM
regMitm, in intiuo tunc. secundn crftnmcndatur de «f*g hanore et öif}^>'"'
hat über alles weibeti gesteht et super omimji dommoK. hoc ext tiuod th
are ete, d^/uuntt» lfc»m, Domtnun lecitm utile qttam mrcMM ]}••
quiiut mecum. Dominuji Ucvm andre» quam Mccuin. 7/ulninlf^
quom mtciiui. Tertio commciuiatur a jiruijenilorilms auin rt ah rmj? '/
bene de omni iure iaudatur xpim de sui^ progemtorihuK, qitia ip«i /i." _ . . -/h
wnd ist eriij>rungeH nm dem aUer remittmt, txm dem aller heiUgvcten, mn «trat
aÜer edtlinten, hültiften, von dem ntler tuQentretehüteH jufdin(Am geateM du r- ■ ■ ■*■
ie t!On hechym. Si ift erf.prunrim und haltet tHitinm ouh den minrti, rmt -l-
tigcH patreu hrrn AlTatmm , Ititaeh , JnCiih, Jwhi etc. Tfutivittta glm •
Marie ex wmt^e etc. (» t'ttmo tttaurt ipsa elc. i2li5'") et p-jKlea reifttti . - «
et jMstea Über //CTternti'mi« etc. in latino tum: tiiul dai rrnchctuet aiie: ntt den
iporten uhi dtcit: parata setles tua etc. propterea dcbei tioncere quin «il ilie attffüiter
ifui iKta preparavü, et tcire debes qaod itle magüter ii/mo alter Mt »m tl^mMt
ijfui» deue? dett» jwler, deu* filiun, rinu fijnriiut sanctus, unue den* in aancdi Irv
nitttte^ Su'ie fcni- daj ist quod pater et filiu*, gnotl «piViVii« sanctug ytOMnleiH
potentiam,* riju^tlew HaptetUiriM, fqiudem piet^itrin , hnhmt Inmnt tu»* qitnd hoimt
fuilteai, 'tl'i cttpiit xuum reclinrt.* hoc est qw)d qmcitnqvc /w*>i/ nffectmn luum ttn
einen got tfcUiunt tutifff rt nuprr eum rfqmeseere cum nancto Johnntte, püc«'
vuipei etc. usque tunm quod vulpe» etc. Mendacen, deceptore», cnvülatore*. »h'
jjtfTMProtofWt, h&rediei, ifpctjfite, die »ueeheid angdoa" herejnt we und lud Mue int'
TUt^tfw^ vne fie die peheten et »lncotuiant , quin omnen heretliei ntnl t/pnerttr ei
t/mne« (ÖSü') *UXicrite die itint scfutlcheit helft, et roiucreä celi tfii «wtl anoeli* rt
Hamcti) huUfint n*dot> felicitati* sue Mtjttr quon reqtiiesctntt; fdiiui aufei" ' '•»
tmnl hutniie» hominei) mm hnlicnt etc. Kece qund i.«/i Uumdex hiius /ui/'.
eint rrc/i>nire cnput me n^ectionig an «nncn gut pcteinm et quod itpirititn ftntmmut
ettenleieher hande teri^ jx^ifit dcnm »mim ndere et cognoscere et quud '<"<"■»"
hmnüiM an «Itettieichrm tail muge ffcnaUe» et poimt ffwtarv pocuium duU
attUitin. propterea haiziet man den rater etc. modo pater fecit ijrtmH *edem. hnr
Itenfnm rirginrt» *0 xtarck^ ntut* w> reite qund non potuit elidi rrHta tamirriM :
niperhief currfunpi^ humorr iiindtmn c' iinmundicie. comhurt iiin-
malide. höc ext , dtis "ei der wiut de$ ul>ermiu>teii et nujterbie ttii'
(tiu aei diu fetuht der itntugent und unchewiehe (^ä&') mcAi! gefeultn mocAr, ^tfotl
1} entUthor bd*. t\ Pnlni B, S. A) Vtir patmliäm fcMt wol et^imtem.^
4) Dir <Iiin ist •tcuUlrh, vcuij^r Ate ^mmnutiMliv rerVnQprung , »dotM ilnreh
kfiti«' irnftfikluligt irliiriiit. &) viokol. 6) ciljC»!. T) *rrai>h fall« (t) und
nuul« uai-bK«tra|r*n. t>) eerrmpti hda.
'flBBK WA'-KlaUtAaBI., AI.TO, TltRTltnTr.X
A'tU
<** '• ft vmlKip uiht Ijffnt^jm morhl >•■ Ita diotr- fmter
il'- < <:hriift lind die mäht, A\c vrtt uyul <. > ,ii mm rrnfuit dft
frtvti aml Her uppiehcit. mt}-erbx uttd de* uhrrtmuftrt ii/> ätiM tal Ute patintHe,
aö tier fttchr inrr. otu litsr nider »tte humilit-nti» niUt gttanuleji'* ptn^e, lias am
itr iifbfnim, an «r HWten, an ier iMithett, in na rHa diu hochfart nie- rrschnn,
i* fuHitrn WHfdr, da; i> decfiain mnixt-h iffitKTCken wochi. Och tetu ier dock int
die der tctnt tret ah dem tal *ui- patietUir. u»d ifTf.r Artt/t, ipind unum fcrtm/i,
Miteu de /actiM,* non ;>.»a««»f stutinere. Üei* 'ftmt KHiU tjuoft iatc rrntiin suj-rrhi«
tert oitt der nider humddntüt, qwtd omni trmporv sich er^rcinycn. ffuffrjt- vnd rwr-
ifN-tt(' rt eredunt »e i*m qv6Ü non «wi' futrxini. hoc e>H qttod dtdl napitm*: »edcM
ducum etc.* qwtd nro omnijf qui *e cxatttit rtc/' I''ecit elitun eam ita fartem «(
fette, tlae ti nie ffcrimU nodt bechort wart mit ekeinem (2)^(t*) tfedaneh. mJen d€
Mrha et facti» die iu unoHinot/ie tffhortfn^ (feh teax euer doclt ixt ander mannen
et iuter dominus, quorum cor, o», moniM, orptm totmn (eulet, ijnonim cor lU innfrA
ea^tathttilnt» , ron hi^er ijierde, de maln tractniu, rir» iil'txer !^cnuTU}f, de niaUt*
tlÜKCtiote. OcÄ iptot sunt om etc. OiJt qvot sunt trmnu^ mtwhi qui fmdcnt df
tmmiiN(/i.i, von dm prritfJtaitttetf vnchcHgcftm «?fTCÄfn. hoc est qaod dicit prophtta:
quojn iumenta etc^ trrtio fedt tarn ita forirm et Holidam, quod nunqwim jiotuit
eumimri mit deheitufm fneer inridie, ('du, indignattoniit , ire, malitit, intmicitiarnin,
rimlictf, OcJt qtutt Hunt der hene in tle» aiHWurgen* ünmo tu caldttrio invidie et
odii waUft und *icAr/, och 'jutoC guoruut cor htiwnet, /■veni »ich, pretet und rottft
in iijnr ire rt tnalitie. itidiflnatirtni^ et bUtcrcf^eit. inimicitianiw et inridie. JJoc
tat quod dieit prophetn: ciamaitn ad 1e, domine. quare't qnia c^rnndit tgni« ire ei
itpeciana dexertt, quod ignia »re etc.*" hat besewfel et rerprant (2H6''1 die ifuct, die
irivMf ddceiionem et aTnortm cordiA quem habere debiret ad deunt et ad homineii.
Qnerert ett äoc q»od mper ceeidit ignis malitie et excemrit tos et «oh potufratit
ridrrr wlrm himini« cfh. Rotintt rtc. jlffw/o nudi mmi&tVia. cum fditt* h'tc rittet
quod pnter^* raiu fecrrat etc. innc \jy$e dedit ei de fw« napietitut trijiJtirem xnjiien-
tiam. qtind mdli hatnini nusquam dedii rrc did'it. Mtifftta et inaudifn saptrnlta
€mH, dus ein meviier ftnutei )t(irarr Mdem do»»ni. quc staret tniper terram et tarnen
t^mm wm tongeret, que m inequalt et maiori gefneget, que ttnlli <titen ntfi
suo arlifiei eonrenirrl. Kax ietam triplicem Mpitntiatn filiu» matri nie contalit.
tUdit enim n talrnt ffftjncMiam , que m ifu>a gtetit, ambuIatH, teont in Munda
wjter trrrnm , qtuid (;wtJ tiiunditm nee trrrnm mit dejieiner unittgeni jier aliqtltd
peccatuin nie nniißc^ehct, mc an ijcrucret. hoc ett q»wi sapcta ycriplwr'i de deipttr*'
dicit: nun e. t. m. i. (.'• non. qnf»i <jtnrii»m wnlirrcs mtyrnntiir nujier terrnm, q»e-
dam III terra, quainm intra Kfr«m et nuper (,28i!') terram, quedam nuper terram.
I) pri^m bda S) Tun Ifitliobm »ngnflcn ta tch'Kvi^jt. 2) ZwoiDuü rta-
jnnotfr. «bimnl imlit-MiT^ 4) Jv«. Sir. 10, 17: fiUHft Htutttn »uprrborum de»trttril rtrii et
utUre fttit mtltM jm ei». 5} Eine dor bolttntca nci-U* crnngplicn Hielten, walira''l>Tiri|ii-li
I.u<> II, II (td<r 18, 14. 6) mata lidi. 7} Dinit küatHtn *cr»fliieil>^4< ■(cll'n
Kcniuiiit ftcin, 8) Wnl ein ronipiitiliim von mmv, moncb, Aul, «twn wie nliiL M-
brUobif. 91 quoi am ntiiila nanliKctnii^n.
10) Di« liier rcnlnriwttn Btello IciiUdI JobI 1, 19: Ad f, Ami»», ttamaip; fMü
etiMttd kfirrio»»* d^iirrH tl ^/lämma luerendit «wimi« /i'jrN« rrt/iunit.
II) patrr am rauilc nafflif>etngcn.
11) Jniliüi n, Itt: JVmt M tMlit Mtth'rr tnper lemm in allein, in pHMrUuttmf
it in «mmm vtrhvrmm.
31*
m
H«:UÜI(1UCU
ijttMLtm r'M nere oft tkr errfe, ijucdam in cHo. I^tuedam mortiftur mb ftrm ofln
diaMis, ifurdfim in ttrra ihU Hm stjicmt. 'lurthwt t»i terrn et At'jxr ierrmf mil
fltn seijeJtn; gMrt/rtm mxfter Icrram cum homtmbuÄ, uMtiUim in dtw' cum' tolu-
eriltut, tpieitam in eeio eum augelif. (fu^tam, dieo, morantttr niA tfifTtt tm ilffr
hette nhjjrttml mw* (Uahuh. <jH(ifi modtt* nli lUnhnluK immer dehriur»
quüti ijwf tie ff.brtl>u^s* de tgne, dr feture i>«/Vrn» rrht e.nre. Ha f*a>:
Kclmmlru reymitichfneu ireii». qnod ipM< oh: der fitflrr incr
Kue malitif, ej-trn fthrna. »xie tiicagfitttti» rt immundtcir iiu
cum a/if/HC recin cmvernioiif , cum ahqun patieittia'' cam ahqun uMo jyropn»itö
ttMiquam veUnt aeire; h^ ttwl iUe dt qaihtig dieit propltetti: »uitmeräi x. g. p. m
a. vdt," Si witti crtnmdten *md fcrtttmchert in aquit mm immunditie €t in mtm
»tut 6011 (2SG''> lieit. (^tdam die wottenl in terra fl qtterviit uttgelos im tara of
faviunl cnmulon rt luornnlur in terrti, credentes omnes hamiHet auf ctca»; A/ mimI
htfJMtkriU iptf. «e ahficnndunt a hominilriu in »»cesitu, terl»'^. fiffitibus, e.y' rrt
et mundtis. eritrr und frum, et tnmen mt-Mt intehuM in eordt et ritH n. :iii-
munde, 31a« qttcrMHt ungelo» et hca »H*ji<ic('i infru in dumo, iuffa m alttna, tnfn
apud iatam raffUtHttm^; et que tjnw otMXt-aic «uHt nn ler eren creditttt homtHts eatt
cetM, qMn ItffuHt nutUiag, quoK audiunt. Dax j^cr^un das « trcibent, das umÄ»
etopfi'fn^'* da: au ice^e gen dai fi dem vder dem luent: hoc dat itiltüiperc lAfM
icereh dtu si heindei4:h trediful H UtaiH tmuiandiUoin quam hniient in fitrdt: qnoH
niehil eut i(a nifuconditum uisi qnod venint tid lucenu* Qunlnm mftfiin' n
ei »i*prr trtram, nliqu4indo in teirn, oliquandu »ujtcr terram all» tUe :• >
in terra quam iinper ttrrafi*. hoc mtnt otnnea impiidxee et ineonttanieM u
que law ne trsivingettl ouf die erde, tdief die erde «worum pecmturam I9it~,' • ■ ..r..
cntteernonc, cum prima naliBfactione, cum recio jtropnBttö und hin nntbr, Httr man
umbe ffesiht quutn diaboJuJ^ temjilaret ea» mit neinem ifelust anf'tditrnde., den '
WWKrtfAfnc/p mert, XU httnt- lunC dertun cadunt sab terrum .tue imvtundifie. ■
ttäiK, sxte bofhrit und Ireibnit die «N ee. quotl ad tempim creduni et in /«mfwrr.
Queiiam mmantur sujter terram mennchleicbeH cum Aoifiifril/Mar el giciU /KfMinr«; Aue
kimU umnen frttmb, erbar, piderhe howtvrimen die dt* nicht" enj}rrm mugem, n
mutzen die erde dierre trerlde anrühren mit nrwait, unmuete, gegichefl«, cum Im-
matui focÄeinte tnaritorum mornm. cnm p^nialibuti peccaü«. qut nie rtl nnnqwtm
txadere jun/Hrnd nnd docM datyti ftiam disdj'Unam, hiimhi hoHOrem, mtam Oftinionem
itn »ervant. quod homiticf fer mit edificnuiur rt dt^un landatur, fieut liui- i^e.**
I) «mc bd«.
S) euM fobll.
i)f
4J Zgcntt Mului vfol tm*M* geunnt irardon.
b) 80 ili« tid«.. nmn orwurtiit »dI niu luidarM wiirt
fi) Kein propbol. sonilorn uxod&H lA, tO: mime<rti mml fHvW pttnnbtm im
trAr**entdMji,
i) Duirarh <lic bili- nottb oinnikl in/n np*id itiam.
H) £10« nn iiumüruio vun »htp/tn, iliiaM'n (irili'ulHng hirr fnnr p«Ml.
I>) Will ntt.)xr «itio BrttiiiBnui|[ «11 ttv. >r<>bnrinl« 3. i». 81 ■!■ nn die «nlipnicIifliMUa
ateUvn ilim »ll^n ti-*ttitni'nlN.
10) \at Jru («Uli wiilirM'btiDlich ■ini' (tur^unc^tioti, «lita: mut.
II) tiVA 1«U.
IJ) I'bIw nebrcrni ■trllcn ilfr hib«l, »«IpIi- i.-t i....>-i,r.M 1 1 »-..1..., k^nn^t..
ifit bdnf mit tlctbctliiiii ritlarbcr.
»ntR wtcnsKftn«., Ai/n. nmmftTtft
irr
fiy« ww Ptrtwav awv ■ alm, qiwtl Immiw» jwr i»« Art/i/i (:i87'') cntlnr,
Atmma i*n»tm jter f(w i tirtw cJtniWiur. ^urr/nnt mwan^wr in uere CHif
■v/umNu: Aoc n«fi( mtk9, patimtrSt mtvrricorflen . mnctt mttne, yi«« sc mit aitr
der iteitft, der gedult ouf erncunpfn hahcM ile terra mututai%e Mittr, tmnäloHi
hoMorin, MftixcMachrr ffehrim, mann» (fCseHenchaft . in arretu lierotümü, cU'fiitntis
et mHtiditig. Eya itr erber ritlue. eya von beiffhen dominr qur r.oUutin tlf terra
OftiäiunifrHTf ^«wi(i>r»tu in lu-rnn^ rlenittoni^i. ca»titnifii et munditic. Hebet eiteft
in ttoni '[ihm} jntjrih'u cvch mlit vrJlr o*t: »tnt iinunlim. aü fiitur» rt>ir per-
dujrit, ■; >' «iMiwi ad tte. f^uedam mornnt'ir im celo (.ti«i uHflth's; hnc unnt
imiHacidate, jirorsun inlacte rirginen, munde in eecleaia, tptritualcs mroret, gotfeich
nuniuH, qut dutbotum fu^nnl. mundum »iterntttit, carnem «uperant quarum' animas
fi|>i'rifUf sanctiu) ciarificfnit , der fu^t« divinn* nuu/r Mherfctin hat, d(r fiemuH ikh
OHf in crlum. in niujtlorttm chtmiK. i« »anatorum niftnitut. (287"J i» »oUum dti
erswunijrH hat. Kita mutcr domint fwirt, eya fifia dvmim nastri, eya rpotua
difmmi nv<dh, qinimodo te dcu» neffurarit, tfswndert, tUtjxt de toto mundo, quomodo
l€ fialtnrit, hoMuravtt, det-orotHt, corontutt, o/nntcraftl, rfutnam etertte ffforie freit;
ei en»Utdia» fr, tpmd tu dtv lotltichtn rftiieA 711« tu nprevitti, voluHtarte ni'imwtrr
umbefaf*est. nme». Jr'eeit etutm nnn ita juipi^ninn, qttod ijtsa ilti cnnrenietMit , rui
ipm »imffit twn rrif. quod eft: dem Itiihen, itti »iiij/nO, dem ffeiindtif/m (jot, iptem
omnin imluriorHi» »rripUt etr Tcrau fevit rnm j^er mtpiftttiam fntam ita miblilap,
^Hod iftfit Mtdli ita aftta /'mt prn inire nixi »nli f'dio, crrntori, qui r^m feeend.
IHlecttis mens m. f. e. i. rtc." jitistgtuim hnc fpiritujt xanctas tidit qwid fiatfr jnr
poleHliatn »uam etc. quttd fUimt jxr eaptentiam etc. tfttic ipnc per bonitatem jiiom
/rci'f eam tripUcit^ botuim: fecit eam (247**) btmam petcat^bu». sie die de iuutvi
et nnncti*, quin ipsa teeoHcHiat peccatortu et irimiil eis peceatnrttm xttorum rnwtm.
Jpua angmetitat iuntis depotiotiem et ffratiam, ipsa eamtdat^anetf glnriam, gaudiuwet
'.n-em et hoc est quod dixil: In i/fori« Jeriisaifm* — hier brächt dit» liamUclirift «b-
Kiiiu kltiiie HUKahl 8i<!i;hcr [ncOi^'tfn iu irii9ohs(ir.icIiC i-nthSIl «lt?r ant'iiiig ilue
ftcLmi iiftor orȊliiiU>ii a-ilct 38/37 4". Auch hior sind ea onzflciMh.ift cur yit-
diftroturürfc, wcirhe ilic )ii)U|il]>iinktc Biirgczcicbort tiringeu, die nftliere »iisruhraiig
der iinproviMtivu nWrliUBtni). Rt binj fol^cinlö Dtmimeni; 1. 1*^ ijredigt un eiDom
Mat'iimlan*!. 2. 2' — 3* <tc &ssaniptione Uariae. S. 3* — 5^ ilc Dativitato Mariae.
4 5' — lO* de d«dicationc eccIesiA«. 5. 10" — 15* alin» smrmo iv dftdicationo co:)«-
siae. t;, 15*— 17** pr^-difrl an f-int'iii Marientag«. NuniruiT 2 htshe ich iius, da die««i
Htttck dci rOckskhttlos nuftrotendim dialclctca wegnti nicht imiiit>;röSAaat int. Der
unfiinff fehlt, zwUchi'ii dem «rsten and zweiten blatt ist ein h!aU oder sind moh-
rcfL* (?) blätt«r ansgcribacn.
et prijfundite. Que dicerent timoc:* O du gnegenU, wrr mag de leng, de
Itrait, dii höi:h und de lieff deinfr parmheretikaii tiersagen oder ffencileifh der-
grthdtenY rrcht mm er fprech: ni^emuHl. iren »y ist «»(•» tattg. d<is de ivert imci «n
den rnngigten tag aJie» den de dich an rQeffent ; ly vtt als tceit, das $y »teh npraitet
1) m merrm f^-tilt.
a) fuwtm iweimnl in dn* hdi.
i) Oaal. t, 16: JWeetui meHt mihi rt tffv itU, ^t pateÜMr inter Um Hirafe ma/tirtl
tlte rt tnehn^tttr ttutbrae.
i) Judith \\ 11).
A) Dhvt Vffiglcttihe »um in Rortbolds laloiminbcr prvdij^ die luUe i. 18 (. hfl
fldunldl a. a. u,
478
HCHÜVBAt:ti
>H nth rr>itt ihr h'^U: »y mI ah hoch, ^» «y «eA ttrinfft piiH tu .#0/ ikr tutl
ueichen will: *y i«f «i» tir/f, diu dtj srll ih <Urtti feijftver lia •■
StjfUentrutt ilan uhv int. ttax xy rtc. Bcrnarrlas: Jllc tolus U
Jujf*M(mus: Alt iftimicn rejmfiiUoHif HHirutHf eam irnMcex quanUt iru/i* prai
A^attmpta cgi. l^Timduw qtiod leata vtrgo aMuMptn cut tripltcitcr: primi inj-./-..
Uter CHtn corpore rt animti, teie mit Jrtl »M mit «fi nU Aan Htj nuurtrr tlri heiligtun
crinterütiiii mt xiirf ist felicUichrH tu plnnlftn, kic iro/ ittm Mf ita^ " ■*
terrr uicltl o/f'r.HUtir .tageH. doch jtewfmt rHhirh mit $nchcn, fficttt iliai
K» teer v-il j'itlrich ift-wngnt qiiitd 'in miitris .,*
amc corptire (ul crlmn tttul daii ir '■ inuhwer r- . ■<'_t%
tdrricii UHii uhruincri u-ürm, Nu w* doch ir ttichtuim so gar hriiüj tjru^fitm, ilw
er fijre rcnitaitigt tst t/cwt-ie» mit ana ininimn maenta jvoootf' untl tfut acjliem jrm
heiiiticn leichnam ro» ir iiemen und empfahtn teolt mit dtm rr aeib nm dnlttn ia§
ernUttuUn tut von dfu» prah und mu htb und mif geU gen r ' '■ < . . m(
tiixil mttuiehum. Schott da» U)tM!r hn-r dm htiUtjtn h. it
murtter itu/f tulrrkh lausen hfi^xn, ivnnn rr doth itin dtmj mit tm
Jhcit erup^tiUM qttod muitn corj>vr» ifunduruiH uHrtcr^Httt in die etc
dnxit m di« tisansionis od c^um. ZUcit ibi Jerouimug, qw»l q^mut (v.
tuHd fitif, tu»c mamimenta apertn fuerunt iric, quod corpnra ridtbantiir m« ,u:-^fttti
in spftulcfirtt; notutam adhur xuirexerit etc. »arrexit luiie pn'mn utuig Uemitjim dicit:
inpuncto dtcntdum est quoil stcut c*im Chrinlo /rurrt.f-trint simt vum ('!'■
iterint. Andmi »rcivi !ew wl warhufft cjfH'ffn jfic*'.^!« der halii/rn uf
herreu, fchalUn m/ vtder ctn nsche>* wd cru edreich «im worden. A' ■ (
vil heilig lerer: iri HU ftierunt ita aancti, quod poiuit cos tecum "
cotjxrre et nttmia. unde non imwerito Cttrixtiu debuit seaim duerrti matrvtii
betai»»imam corpore ei anima ad celam, weu doch nU wirdiger, u\Uftr, Jbditi^
iid uvch ' got tredrr in himl uacJt tu tdreich. Qttnd tpta eitiu cnr/yort ti
asfumpta i-it, r/ti* petfert tttdt ir fieHiifs ffruh. dieii Jernnimtix, dtis d.'
»ttt (2*) m (p-ncht nllen tMnachen. iVer »r hdliner leicimm htnidm }■■ --a
demoitAtnirrfur aUijuid de an-jutre eMi«. Nu :'j>reehmt dy ftrtligett tcrrr dii* ir
diener sanctus Johannen ewaitgeli^a et apostoluf et cum corpore et nfiuiM jit
UMMumplua, quod post eiuj* obilum in tepulchra non ineeniebatur, nani ifuina trat,
Üi deus «IC fwiiorncit dvicipuium mum, tputre non deitmt /wiwrarf nMiifmt
VtiA* hernnrdus: Si enim denn jirfCidti'i enrpora ftinrtoettm ric. Auijutitimt
pulredo et rermis etc. lieruardnä: conregtinJ atidactrr dico etc. Srr.u»do tuummfiS^
rat hönoriiliUitee : pre^enn rex tVf]Mni et dmnitut^ dumitinntium cm omvf nsitHitt
eelfßti in oC!ui'»rt fuit. Unde AHrhrrtus dtCtt: Ifrc rgt fexhfttus et
umniua* civittm »M;*rorttm, dag ift ein hiKhaeit aller himltichcn pttrgt.:.
pertriu ro« dew erdreich tat über alle himt geaecst warrfni in da» etrig httnli
jmratliti. Parumb »chol wir got grOssen und sein mueter rüemen der dy rfr
pertQH drr hed%gn drirnitikait mit aUer gothttit und chrufft und aUHnhtilait »ncalm
tideieh pegrgculai: der «w» tnit alter iveishnit, der heiliij ge.tut m
dtf vuter tiiit tdltm itwaJt und dy eitrig drivaltiknit mit utler (/<<
lUr dsf riujrl und dy rJtor drr cfir^lfjftleti und dy iteiltyn martrer, dg :al drr jwi
tigrr und dy xiiinnuug tief edel magiien mit herlettJimt Ivb pegejfenitn. Pfvpte
in^ait Bernanlut, eomparant Cf^Uti ateeuKtoHevt etc dieii sie: attoUng if
vchUm nd tttmumptwnem pinnuit et salva tte.. Chuau ^e titti ttceurä; dau
I) pint.
gunefjtit fom hrmatf itt» nn lieber vnlfr »ein hebe litfhtrr, et < i'tt ram
tamt}un}a dUtctnm tnutrm\- Vndt Alexander: E^a wie gar «h. .,h kofift
giitrji i»in mit itriitrr trrnlen »»tirtrr, iht fr Mi fr^Afich mit nlln> freuiieu ah hntt
einjjAtV und ari kreßüieiek vnd resticleick %md trjach atnheut gcnntivurirt und sc*
tw^iküthvn fhuf) »einem nagen tater. Der haiig <ieitl' alt mn heilige, wirdige mtnH»ß,
ajioiitiiW tamquam malroiuim. fortim tuHtre» (ün »r tncchtiye Helferin, drir heitigen
jutk/rau-n und dt-m xrlign engl als ir trtrdige chünu/in, r»d<! ItcmarduH: Quin
atgilait sii/ficiat etc. tertio u»eumpta ext exceUtnUr. (Jiwmotio - ■ chvras
ongflomm, über iilU tJu'ir der engrl um! gut gfllitn nn »r.in iv i . ■. gefitcit
u>avdn. Vnde Herrnirdita: AucnuIH jJd»** etc. Ut^U Uugn de ^anetn VieUn'e; Ir
iU oerliehti wardtn in dtr hctOgen drivnlUkait du» nyemtmt m die heilige drivaU
tikait als ti^ gekau.d. hat noch für fxut tuen mach Hoch gut den sy ailatH. üwie
RentaidH.* : Irtctjftmiim de trinitate rlc. AU heiligen htuI ctufi de haben gnad, loh,
frru\t und trifft und wutm ron fr, aber «tj hat ron yn allen dtnitt un iriV/fnrcrti«
!.■ I teil. L'nde Solom&n: Miilte fdie rongregtirerimt*. vil tachUr haben
^r ' ■ ■'•)<*, aber du hiiM «ei ttl »Itertrüfj'i: L'mle Sertuirdax: In ejt rctaeet
|3»l cinr>titi> nnifelon*iH. Kl «c hnnore howtrifice Ivcnln «/ cut dextrrmn tntmmi
dei, qnare was uns got eernigt etc. Bernartlua: imdt tibi hoc eil Habitii pitella
qttedai», 0 lutidia Maria, sande trinitalis iHcerna. jiwen.
Damit nu^gen fiir dküinit] der äpoi-iiniiiu genii^ sein, rnurbwcr winl sich
iina ii)iili>ri>n orten wijt wertvolleres nndiwouoii livs^cii . was (Ibimi zur au:inthntiig
il«r fortii:|iiliit;L-n Dbcf ilie HUUt.'UUK^Ue |>nvtigt •Ueiii'ti kftiin, tfir weleliu d«Q grand
Seicgt zn haXtvn dA> anltlgbnrv rerdieitst äa mirniLT i-t . iVi<' nn ttae vorli^'^t«''»
baeJt rafibcToUe irboit sdztfln.
OHAS, UC JJLMCiUI 1816- AMtQS SCBOüSACS.
Scbreyer. UnteriiachuiifreD flbor dai Loben nnd die Dichtnog'on Usrt-
uiauDs ¥00 Auo. Programm <l«r LaoiIesioliaU Prortt. Mouiuburtf
IK7-I. TMi «. 4.
W. I.Quiron. Waf Hnrtuianii voa Ane ein Franko odor oln Schwab«?
D)ii8<irttttion. Jo))A 1876. 42 ft. a
Wu> Kfliun in dieser sluclir VI, 488 iTwahat irunl«, hat alcb L. Sdrniid 1d
eioom tmclitnißo zu Huini?ui otwa gU'icbzcitif erscbieiicrtcD buch«/ '.Des Mirnii's&iif'B»
llartmann von Aae Stand naw. Tfibingeö 1H74) Bbcr di« »rb*it Schrryoi» «n*-
ifes|)nti!b«ii. (Ir erwfihiit seine überclnitUuimaiig iii bi^trnlF d«r beurleilung de« %'on
>" ' rm XVI) tiiid in «Irr .tnoshtne, 6mh llnrtitinnn d«ni dieost-
ii UtH'h woicbi» ScIiroTk'r darin von Uuu ab. dawJt «r sieb Hlr
Frauken ond ape<-iol ftlr dio gt>;^ond ron Rotcnbnrg a. d. Tanhor, wo Miidi ein Atib
(früber Ouwe) tiiide, aha hLMmul de« diL-hbTs enteohoide. „Dotb rermiäsl «r dubd
aetbat aU weaxntllcb«» stttticiiuitkt für evior amiebt, diua siob un dieaeiD orlo (Aab)
odi*r nbcrbaupt in dit>8i.*r gcf^'nd Fraiikoof diM Tnrbfmdorscin eiuos roicltadnäen
gwclikt'Ktw von Ouwtj inr die Mit nn&r«« dicbt«ra nicht i'onstnÜvren laanc."
Den atiAftihninKän Hrhinids fllier stand und ^'<!«cblt.-?bt llartinattn« EchlU>ual
alcb LBngt-ti (s. 3<.( (n.) au. Kr zeigt auch, dtuw »t«lten wie Mb' 'Jl'.), -j:< di. Ür. iWJ
ly 7.\t ('r|;tiiiji-ii: tutetpit tarn.
9> Ptofcrii. 51, «.
tHÜ
anmo.
Hflhr Wfil zu BÜier nii»dcroi) «MIonK «les dichter« iiowea. Im miraai^o •eoicf' t
Utinn wt^iEit er nech« ansteht von dar unccbtlicit d«« littde» Ich rar turflck.
«|iri(!bt sicli dniiii (rs l.l) da^eg^^u aoM. duse l>fid« krpuxlitHler In ÜWm'IIj«! Ki<tt fUIeo.
gon« wie Örhniid (vgl. die-^e ztichr.A^l. 4fi6) und vorsiioht „die roÄßU«;hk<»tt n ■
irtiJHt.'L. da^s Harliunivii aii )>ctdc>u lir<:iiZzQgori tci) g<Mu)Ritiion Iml'r." /.ii ..
zurocke mrd dir frngc nach dvr »bfitösang^zcit. d<T werku' nt/ib einniTil iTrirU-ri. lU
scluünL hier wia aach sviut, aU Iccnno dor vcrFaiitMir uur dlo Ausg-jL't'u U(.H:tu
«eine ftu«torität. Schon in der violeitua^ macht er eise ueltJiiinKr znauninensttfU
Auf teiie ir» toUt er udk mit: „Bech hat si^hon aai'1igtfwli!i«<>n , dans der Knrt
fralioAt.; grösjiore werk Hartmanns ist, und fticli dabvi aiir die nüliintor lufrro
ttiDdc an U'ln dien heil, di-r tprnch«. diis liäitfig« vorlmnunon h >
mÄogol ju «Ilt dichtvnschoD Hala)(e u. n. ^osttist." Keatie vi'
oombination itit i-iafaoh: Aoh den htplh^n im Kr^o (vgl. diese xtAchr- VI, 4et>' gelt*
faenrur, ims er nach einur krcuzfiUirt gedichtet heij tinmügltoli luudt 1197 : suoHt fld«
HartinnniLS diobtvrtatigkoit In die Wenigen jahro 1197 — 120L Also wuss er ilm
kroiuzng ron 118^ »ucb milgcmacbt haben.
Rchrejrer bat (8. 17 f^%'.'j duroh sidne aac-hliche erwSjLnmg die nnxieh'^hrtt 4m
bewoiscs aas Kr«c iWgetan und dabei an Schiller «rinnert^ der „dem j
fraoode die Ipuditenilcn fiubro zn verdanken hatte, mit doot-n er die ^i, ■■ . .üi
Teil niBlte.*' Dem ^genQber stelt Längen die kßbne bebauiitong . .,dafiB er dea-
hiüb einzig nnter noBem iiotiem dentsehen dichtem dasteht." Hat er FrelUgrutli
rei^eueu, der nnti die troi'tn „mit Hülchör trahrheit vor 4i« sccic fttlirt, doM njui
»taunon rnuft^. wie er, der die fremde weit nie betreten bat, uns eins sn lebtiuU^
8 II schaumig OaToa zu geben neisai"' „Es »tebt schlimm," »gt intchn-yrr (s. IH),
„mit der Ihcoe : der Ercc ist aadt dem krenzingo gvaulirieboi) . und durum nncb
schlimm mit der andern: der kreuzzug ist der vuo 1189 — 91." £r tut dar, tloH
JUe kreozlicder in dieMr rcihenrolge gedichtet sind {«, tl3): 1. Dtm knuu Jiyi4
frflbj. 1196. -J. Min fhiude träft aommer II90. 3. Ich vur borUst 11%. 1 Stetith
MVtwrd wint«r 1196/97.
Schreyer briti-bäFtigt sieb ira fnlgmidcn mit der Untersuchung > i-
henfulge der ücder und ibre obfnssungsieit (s. 20 — 43). Dann fnlgl n-
dere »nter«ui:Jiaag üUr daj zweite bnchlfin, aU deren ri^inltst sieb ergibt, dAM
diese diuhinng Uartmanu abnisprecben ist Grßndo alud der mangel an mäce and
tri»«e and der nntericbied in der sptach«. ..Diu« Ut in dorn zvolten b&chl«tn
von einer so nnturwOchaigen kmft. von einem üo alnliebon rener. von eini'r-v"' ^
räcksicbtslotügkeit, wi« wir sie in keinem erbten werke HurtiuitnnRantrffroii'*
Ferner da« cttat lll>'31-l, 12 vgl. 2. bebl. 121 fg.. wubci imf die w<i:- ;*
bcsiinders gewicht gelegt wird. Znm «rhlusoo wird die Tcrumtuiig aui. -1
an stnt«u vornucbl, iLub dor ,,jagendtich« Gottfried von Stnuubarg" dor T«rfM-
aur wii.
l)flr loxte nb^ctinitt dOi progrunma ist „Uartmuisii lebensendo. B«hi»
mal" nbcrscbrirben. Da« ersterc stizt der rürfuaser um 1210 um I ' - '
ans. dou dar Iwdn 1303, oIh ihn Wairram kcnt, iioeh niclit ^
sei. Die l<*xtcre ist Ihm FVAnk>ni Hier irL^tcii vir nun unt«ohimlvii
twiUi. Kr M-lüägi (gl<>icb£eittg mit 3Iartin Aiiz. f d. A. 1, VJSi*, yio aii'
weis ({••rithit wird) eine neu« erkUninif dur uteUu MF aiy, 18— SO vor: „ Unter Vi
ken i»t weder die tnndMjiaft noch lientjtehlaad ?.u vnntehen, mindem daü goaai
abiudland." Vber a. Ueinr. 1-13ä iat nchon in dieser itaebr. VI, 497 da» nl
bemerkt. Aach an* d«r »teile Gr. HOl wird naeb Scbiuil« vnr^^ange fiu Schvalii
fUBB arURKTKK CVO LCXflHf, lUllTMANM
m
argnmctitiert , titid hl Jcr Knific ryni der StnUn- hmdf em tihtttfr vertiumlcn, dabei
u)>C)' oeliMUuvr wcijio ljiu2U|{(!ni|ft . tltwu ..WüiuaonB an iJioso iiiO};liolikvit nicht
^■iai'ht zu hibciQ Bcbeinc" und danE dipwr üufrauiiiig „dorchnos nicbU in wug«
siebe." lüchrc)*''! meint («.54): „celbut vr^nn Heinrich vnn dem Tfirlin «ngou will:
«11 dichter aur di?r Schwallen h-uid eflienltlo nnA Jt'n Ehh-. nelhnt dann ist nucli
f! l'Pu ün g'e^viisnlz iii Pratikcn id« heiiiiiit erwieucn." Oirsu paradoM
. t er >];irAiif, dnns inil dem lerl'all di'ti borzogimita Franken ein teil !n
diu L'ü^fEtc Torhindani; mit Bcliwabcn kftm, und ffllirt aU aonlogiu den Fninkun
Wutfrnm un, der idcb einen Beiern nent. Behr rlchtif^ verlanf^t LQntfcn io seiner
rntt^c^'nun^ (s. 28) snaäcbftt „den nivchvi.is , dasa HartmauD in dorn fr&nkiitnlien
teiln Sf-bwal»»'ns gchomi war."
Liiiigoii nimt d. Heinr. dOß di« lesort der ba. B an kint von ntelf ,iÄffn,
iiii> Qhmui empfuhl-^n. tridct lof. Dan pasat d&nn xa HartiuanuH «.(.'bwabUeliet
fariinal. -,ÜeuTi ^Tadc aacb di>m scbwUiiachen landreeht war mit r.wölf jaba-a ein
in&dchen XQ neincn jabroa ^«Vommon, d.h. mündtf; geworden i,(ir. IIA 414.)" Diese
li-Aart Mhoint tins freilich {lau^^ndcr, „da. Uoinricb sein tfrmithde gU-ich nach sei-
uor HlcLkehr von Salorua boirsttit." Aber vtaa kum (kritUeb betrftcbtet) den
iwbreiWr vun A bewogen habi'n, tihle m scbrniben für .-i«V/V Dnim angt Hnupt
(Med. BcUl- 3. X): »t'S schien mir 4-i7 mnnbare an sich and wfgen der deutlich
lifabiiifhtijrtyii wideriiAlaiiK der wort* des ar7t<'8 t22.^' mit crlurre so »tTtannirben."
it bat ^'> triebire. Decb Khrelbt biet und -1-17 h<f-trrr , lAÄr,t ub>>r i.r.->i7t](im .KIS
HM kimt toH aMt Jdren ateben t
Obor du sprachlichu ist Lflns^n wdir »fmir urKniirri. Wit; w>Mni,' üu» der
Bpracbo za schliessen aei. ersirlit ^r ptfit-b daraus, dwÄ sie sowol ftlr nlt^ gc^en
tjcfawabeti f^eUnntl f;emacht worden ist , n&mlicb wie da« ritat beao^ von Decb und
Scbrejer is. 401, Krsterer sagt n. a. rt. nnr, „da«« «r in Sehwabon daheim war, ¥er-
rmtf^n dio eigtmttimUcbkeiten «eioer apraohu" und der Verfasser ai<1btit gibt an „«\u-
zeinc nn regelmässige ooiktjractiuDen, wie et $cii, rr trcit, «ider nnterlatiHiung des
iimlauts, wie funde Gr. 1037. a. H. 1349. alter Iw. 6737." Daa Ut oberfläebtlob,
Auch ist es falbuh zu l>cbau|)ten, 8chri'>i'T mtM'be dii* s|>racblieben ci^i'otfinilieb kei-
len gegen St:hwalien geltend. Siu sind ihm ntir sn gering. Kr verlangt ,,*t)dre
bfwcist;. all) zwei oder drei reime: dieie lauen ai<-b ana der nnchboracbaft und
CDg-'H Verbindung Franken« mit Schwaben und atw dem eüiflnsü des hoheiudau-
fixeben hpfcfl btnriücheiid eTklSir>n" fa. A3;., Nun. wenn die speciliiicb Hcbwäbtacbon
reime fdr Schreyer ktsiu zwingt^nder beweis fbr die >K-bwähiKebe herkiiofl des dich*
t«rB sind, Sil kann man diea rentt^'heu: niehl bcgreillich ist es aber and ohne utft-
logio, dniis einem Lrünkiechun ilichtpr, der nnrh reinhcit der reim*; Htrebt nnd sie
aiiflb erreifht. In fnlgn der ,,^ngen verbiiidtuig Frankens und fcicbwabcn»" oehwfi-
bÜMihe reime iwiltcn mit untergelaufen sein.
UBBLtN. ATHII. 187$. KAU. KIHZKt.
Emil Uejiricl, Znr Qoachichte der mittelhncbdeat8c1ii>n Lyrik. Berlin.
CAivftrr. I87G. IV. 74 a. 9. Mit einem kSrtehen.
Der erste teil iUt vorMpgendrn nrbeil bandelt rnn der pnoniik. ihrer au*-
dehiiuog und Ihrem begin nm lUMj. Mb die iilteiiten rertrqter gelt>^n Denkni. XIJX,
1—4, wornu nnmUtelVir die älteieii S[>^rTOgellieder, d. b. dio dea anuDymnjt
^acbluttua werden. Oamit u{ daa baujitre^oltac der entou uotemuchuDg, in der
m
KI51iUi
rUs gewicht iler ari>ctt liernlil. ächon uig^il^^atüt. nämlidi Amsa iliasa Bprttnhe In
ilic ento bSiflQ (lüs V2. jaLrl' < ■■hören. E» wiril zunäciiiit uu* '
IcQileu h'cdtcbten ior tüii uncli. . wio IjoUvbt der ^eliruarb dex
12. jahrlmndert war. dnnti aber ida besond«r<*, nict ^okb^ fttinlii'lifcait Ata tipvt-
vogekichen ge>lank<>n iiüt. i]i>nen j<>ner AprAoliv hAbtiD. Dofli wird «liibd «i«ir.~.oh
von cigentlirben «pnti'hi'ti nbgosohni imil im BUg«uieiu«D liorilhrunj; Im rein
an&dmclt aufgvicvigt. VicÜeicbt büttc b«Uint werden können, (last tj» sieh mcKi
diu eaUebnoiigcn d. a. bnndolt, Honderii rinziR nm den idcvnlirda.
Ditis nihrt« dttti v^rftuuur anf dtf! vermntmig, dt« Spen'o^clticder {[nhSi
der emttfn hilftit, t'i«tlMc)it dnii crstfO viert«! tle^ 12. jabrlittnilcrU «n t«
., Hierzn komt als ein uiimittclbsrci zouf^if^, diies die kaiserobn>nik um IMh
liwier in dtT irewönüclifo compUal'iriwheü wviao bt-nuat hiit." Er jjobt von
htFaö, 29— ät im TWffloich bo Kehr. 496, 19—21 atu und trtwht dun i
nieiaen »aU zu hober wabncbeinlichkMt: „weno ein lledardidiur und ein «nu^
Iond«r doDscIbon •iibdrarV Itabcn, nnü die entlahnutig ait-ber ikI. nu int d<r
dlobter originul" (». 10), Er rdgt »u boLfi^iclvn , wie „der t
Sflinein hrrm t^CHcbciin bat, von Sfäter^n auf pcretfUen der -
Qliortrsgon ivird." Die überfinstiminuair der beidon stellen wnr btsber :.
tma aubekaat Man köulo S|)ervogel 0r den pUgtator halten. Abor ui '..^.
u s'ch zwirifdbaft, da niiin gmdi* den cninpiluto rischeu citarmktor der katfli
nik kont, ttw wird p» rticb uirhr bvi der «rwäßuujr. dft«a f» ..c'nfm annnn btrfjli;]
li^r wcii'g gtifldi.' und, wuroiif »vi doch bfaondtrrs Riikomt; vii^tiig lohn oinlrogea
kiuio , wenn er Eoineni herm Alte und jedem bekantc roduosorlcn ob lobspr&nlift
Torträfet" («. 10).
Aber 3IF -J-n. iM Waltlifr von fTiuisen. d« bis U7il orkimdotV Diwm
waad zu ciitkrüfti^n uiit«isiirht Hcnrici div (.'«ächicht^ derer toii Hauhbii. d«
«tammaitx er bei Worms onchwciitl. Wnlthcr koml nrkundlkh zuerst 1124, daiiB
nnnnterbrochcn von liriT — 1173 lodrr ll7Ei, wi« der vurfassor «u« PtM- ' "'' -
WnltbcK d«' Kuncn aonebuieQ za möuaeu gtaubti vor. Di<r aanahrnv
tber von Uaiixnn Hiebt alw- nichts entgegen, und damit d«r steitbcsti::
Iltaren Siicnogol vnr 1140 (3. 17). Im foIgeiidt>n winl dci anf «Inc
Längs UF z. 25. äfi gestilr.l«n ansieht vnm xitxr d«r 8tohih«rg wid(>rxi>ru<'bv|
Sit) gehören nicht an die Donau, «undtrrn in den £t»coj;gtia nitUch vom KrAiahgai
Über die gegnnd oni>nl<i(irl nnit oino boigcfilgl« karte. Datntt Iftsst sich auch dtn
r)ttinger erbsphofl wrrinigfm; d.T Wonibcr von ]ir,fi brancht ni ' "' -0
sein, wiw Wi-rnharl von II^Ö. und in bcitug »uf Ntnufcn (gpgoti ' 1
CS nfVtig, diiHB iliff gtfgoud r(!Mtgobalt<.va wird, in der Hnutieti und -
stfu dind." So laatt-t, da« roiulttti [i."Al\: „Der Hpcrvogcl ist ein ' < 1 _
l>.'r. im bttsundiiru ein Pr&lii>r» und s«fna irrhAHenoa g«dlchte gebOrca vor
jalir U4ü."
Die niiteratichuiig int Mharf und klar. J«d«r gnud fftr sich geuoiuuuui iA
üwar ohne zwingcndo bvwoi^kruft; all« zuiiBttiiitiin al)cr gettelt^n sich lu ulnur wia
i?B äcbcint nnjcrr-iioiliAfcn kcitc.
Kin zweiter alm-bnitl ist „Tfitdwsiliehturig" nber»i:hriAbi>n nnd iH'bondrlt
MeTHt i\w friige nnaU der cntritcbnng dt*r d»c<5c1r<?n l>rtk. K« wird an« ■'•r"
utnrang- d'^rN<lbon ilia „niedem voUuljrrik" ^usgrtichivdnn, di« mit den '
gt'ki 1 wird (i>. tf4); „Si<> l«t zeit- und bt^KiGinuigslos ,
nl' I dttrsclbm weist! , nnd hi-ntcht bvat't mtcb. wlo t
ist dJti „hotiüro i'Olksljrik" aolerscbiodw untl so Wir wofd«» gelo|{viibuiia^fMÜüita
lt. ai
4m
wi*> rtf<» nnWr Üitrtniar üWrIipforten etroiihen MF 37, 1 fg. tiud die Kiirenhoris»-
livil'-r K(.T<?>;li(iti. HifBO ..goliüroii utcbt tlct kutiitpocuio au, wio di« liwlar (U«
fluäOD. -donu 00 fehlen ilinc-ii ilie k'iu^tjirincipicti, nud 1>e»<iDdenf bimi v» keine min*
ueliiMcTt (lean vuui httcrliclieii dieOAt liaboti ftic k<:tutt H))ur." „Die tidlior« volln-
l^rik nezt aliien Terlttbr zwUwheu deo lieid«ii f{MG)d(><-ht<>ni vorauB." Ei wüt
ni '' T -' .'ring. Erst SL'il dum II, jntirliitn<l(irt niint JIa frna regelmSittii^ an alleo
>'U Ul^. Diu niMignioMi lUiror linilcn *ich iu gt^HÜit'-lien iiml MrelUioh«i)
^MÜ' liUii Jic^tT ir-il ond vvrdca xaHAiijiiicn)ro«t(.'tt. Tti diec-ni vorkeltn- «iira'^lt diö
Ivrtl dor böliL'reu Htäudc. „Fttr dicso war eiu luuetiiud wes^atlkh, der dum Icliim
de» iiIMiTuii Volkes ximnlkli l'miid wsr : dur rou de« n^elioimain»». Unujenc mmn«
«(dl man biitTt^iben. nljor mtt tnnttfu, ^ic}\ nicht it«r gonotuenon 4ruu.4t rOJimvu.
U]d0 lehrt HP 3. 13| davnn wiMtm aut^i die onuilditoden t^>dicbtei," wiu itiuhRC*
wlr^n wird [S'ux cxnirs ^ibt llWr Ales. S86S nnd tJlr. Franvnb. GIH, II xua-
kuuft. Man yergL yF 12 a. 71).
Üci tÜcfUT bctraclitmii^, die dor eniBtcn iitöfnntj fcrt ist. kann die liiaherigu
auffiuatui^ von d<:>r <>ntwiakliin(; der mlid. lyrik, welolitj ak in die burau £Cll von
inu — IN) znsamm>.i)[lräii|;tc<, atdit Iifatflit^n.
im t2. jahrlmndcrt trat nun pin luoechwung im Verhältnis dm mannos zddi
wnibe dn. Uvr vorfiuser rrtfrlcrt dnbcr ron t. Sl nn die frage: wolwr ntJimt diu
ritturtum. dus büfl«che WcüCn and der unt beiden vvrknnpftu miunodicnsL Rr stell
•U'b d»rin lH'S(»nderB der v.tn Woinhuld, Frcyta^r, Warkcrnagvl vcrtxet^MMiu «naicht
atgBgun, die alles auf das fruniulsiärlii.' rorbüd xiirflckfilhrt und rcrfylgl widomia
tti spUTuti dus rEtt>^rtuiii8 und hoflioliMi wcacrh dan.'h da& 11. and VJ. jalirbiindort
und DMCh wcit4ir znriick im Kolaiid, ßi>ther, ßiidlinh uhw. „Duu das sugonontv
lH>fiuctti> «csHQ, aagt or <>. 42, erbt üeit dem lä. jalirliuuJvrt, nrie W(u;kcrnag«l will,
oder Kit dem 11. nidi der sonst f^Dt^bartm aieiouDit in DcnUchlsad utoj^edninj^,
louiD nnr als ein« wol bufiaatne, aber nicht bom«tK-Dd thoorie bctracbltit wenlm,
dtfrvn anfgobrn fllr Aus richtige verstäiidut« iin»r>>r Sltoron dichtauf nutwrn-
dlg ist* ■
ZuDi goldiiMO gibt der vcrfMscr «eine hriM^^betische aufTaüBang vom nrctimnga
dvi tiiintit-dienNt^-K, Hcbcrvr fogt ztttcbr. li^, 1&4, ,,iaS6 dor frattomlioust etwa«
fcrliäUuivuutsisid; »{ift«:«, in da« dout»cb« Icbun von auttitcu eingt-diuugcovi aei, Ut
oino «ehr btskanto tatsnche." Deni gogenabcr ist es interesaant zu sehen, In
weJohea vcrbältaiiuea die ronplichkeit^n aeinor eil'tteTiz in DeatwbUnd li«g«n.
Daas HuD]':cl d«D rotuanij>rli<.<D eiuliu.'Ui und doli der kroazzfi^e so ^xm berabsaKt,
darin geht nr zri wt<it (vgl. Scbun-r (JF 13, H7 f(j.). M»-t immerhin int aaoh hier
in xctnon zu&utinioidiftiigondmi ur^vtiirniigeii manchci bo.vbtops werte.
Di» lii*iKeri)^t«o exKursc iB.b'J—li< faind schätzbar, E» werden darin die
biab»r bek»nt<^n und eiai^'e neue urfaundco fSr diu vmi lluiuea, Stoinb^rg <ii)d
OotUngtD ahgedrntüH, dlo nicht Iciebt jedcruuuiu jtugüuglicti sind. Exe. I gibt (•ine
iiouo iiitcri'«t*tion v«u Sperv. MP 30. 4. Nr. V z. MF 3, 7 lumddt von Httr, wrt
und acut. Nr. VI fllwr „das vcrhiiltniü von niAun uud ftaii im li>. jolirli lindert"
»iidit rttropbfii litTKUiitcIlcn in der f^ebnnJt^'Ucu r«dc dor TL-gcnuccr briebtcllcrin,
w«lcho „in znkiinft drr äUorcn üvltrdir.btunif ziigrnvbuft worden k>>nnvn," uud
gibt uMb einige inhiroARiuito /.usamincDstellun^on. \r. VIII bändelt vom tittcT-
tufii, l\ ^■"■^ t<'>(iscbeii «eaeu uud X vun rrau«tutru|>h>;n.
BUd.
'piidb br. H<'uri'*i dnraiif mirinTknivin, dii^ü Ihm 'IJp fül-
'11t gcldiobcD Boi. LadunAmi obrr den cingang des Por-
IH'l
KiKZKL, UHU nenuai z. iinrB. i>. mui. vtbim.
sinl «. '220 (El. tkbrifleii ». 48S>: ..Mno hat »ach m HandKhrines üinsdair
pAreinitc Si>rflr^e »Micr m'-lirer« uiuutMinuiJütihanR^ndö pffunJeu uoü der l'btf K n
rad in meinem ßaUnd n. LI* |tHl. t«chilter = 71, H ed. W. Orinun, i'.i."": i
Bartüeh] bezeiofanBl «in Alb» ß|irIßbirort aU neben aiifgt^xeichnet:
er forte thas attitjtrocheite icort
Jü irt gencftriwe thtrt
„»i«ifr edfjume vcalhc Kart:
« MC i5l MiA/ rtWfj |A>/( (/«u tha f/lUiet"
lo mehreren {tanK rerKchietletifin teilen der sogenaiitiül kaieerohrotiik «ind ganx'r
ruilivQ Ton grroiiutAii Hiirficheu, tlio uini^D gemcinsilisftliclieti tnb&U und ofl <■ r -
rnrtii^hriU des gcilank«D8 baW». OivifC wvisc. iu der iltc «i'rQchv durcb koini-
teie tK-lriU'litujig iiasgeffihrtTriirden, ikI tn en&Iilunden gciUchten ein« boliobtt- fana
der bolcliniiit*."
UKILL», EHDK HAI 1B7S. KA&L KDrUL.
Ipn* Peterif gottirlic oonjecttir»D. Progr. v. Laitmcriiic 1676. IV«.
n^n) rc't'Cii intvR-Ese, da« nach wie vor den gat. nprachdoiilLri '
wird, vrrdankori wir auch dio VMhti'liflnd liczeiclinete kloine BcbriH.
älwrsend«n(f ich dem brn, vi-rf hierdim-b ineinou dank unafliirt'cho.
Hr. Veten bat c* untcniömmvn, fünt gotiaoho Snui #/(nj^/»'fi «u l»uusiUf
und tlAfnr neoc lesarttin üszosctzcn. leb diqm Rontehcn, doss ieb k«io
oincr dorurtifrcn radicalrti kritik bin. Der nrnstand. tlas» ein ^tiKchcs frort Hl
niniiial ri)rk<jiiit and suiut in k^iuer auderoii ^'ertnau. spracht* itcb uai-livrrii&rii
Ut ducb nofili k<>in i^iitid, fincn «ofireibffhlcr aiiziii)obin<-n. Kine Kndrr' ' r]
dann ftplwlon, wi*mi sii'h lerttösu- ü**^vn dio b'-kantv» gnt. oJcr g«iin i
na«'.bw?iftcn lallten. Andt-rv-ii fallo i»L jede ündcrimg zu vermeiden; die - i
eine rivhtiijo coujeclur eu ranoben wiegt den nachteil nicbl auf , d«u diif bO.; .j^j^j
unMreit leider ii<> sehr d&rrtigcn gotischen wortiieliatzeH mit sirfa brftrhtc.
Wie stobt ea niin. %[•« d&n priiiclpiollen bedenken «.bgeaehen, tnit den coojc
tiiren des hm. Peters? Kinen hoben grad von wubrHcbcinlitrbkeit bat f&r uiicb Ol
die eine, dicjpnif^', welche er an die niiiLze seinv^i BcbriftchfUs )i:<'htelt bnt. Kur, 1,
will berr P. kU» n/iir Ahji»8 lesen afaram Abijinn- Wir girwi-iuifn ditdurch
grtt. wtirt, Am dein al*8. nbam {\ie\. 21-^6: tu«/'»!' hrohilex abnnm), ujjh. eaf
gunan oiitdpräebe. Vnii den fibrigcn ,.be»>8eruu{;en" kann ich keine eiupfxblen;
Bie ni»glicb Beten, will icb nicht beitrciten. Hinsirbtlteb der Rtello Marc 6. \\
(we I'. itatt dos j^'zt alf^tnutiii nerjtipUerteti nait vorBelbiiifl nitifi m biscn) tni
ich bemerken, dass ich miiJi rUr beibebaltnug der «mjectnr »ni'srör nicht, wie bitj
V. nnEunebnirti aeheint, deshalb rrUärt habe, weil ich xuaamnicnh:
ßifrtctui aiiKenomuic» h&ttc, «andern weil hO mit {{urinier Indornug ' i
nen wird, die ein gut gutittchc« ge}>rüge frügi. Die znmmnicnBlellang T^>n *xrit
mit agti. rynean. dio sebun vun Juiiiu» (ntcbt ervt von Xijc, nie hr. P. nnpbt) tui
geDoiumen ist. verdankt iltrnn nrsprung niir dem nir.stiknd, das« in der eiiU|>ri.'ebnu-
den stelle der .1^8. '^vantrelicnrersion diona verbum steht' [fiü nt/rmlr Urrmli
jfmb*hitfr, (ift(irleutx-l.tibc hält«« dicflen vwrrehUiui V(^r(.'lelch nicht widcrbidcn .iolI<
l( JnQlu« tftiatmt «. 8S1): tri^ iimm »6 HtrwlMmiii: im-Kiti-^tmr Uli Üt
OutntM tt»f ittuj. ftfr Urimmam Uurae r mttnOtetin, rttpemift Wi «irmtfe. qutut Am
/mw fiibft rrmin AngtaMaAvnitn*.
lULl-t. sMare. IBTfi. IIVOO asailio.
r, S ACHKEGI.STEß.
I1JMUV&. innil. nut -tu mitii>L*tiert 'J2.
1 1 li o c b •! f Q t » (■ h. V (I r II I ? : a fOr i
346 r. rar ü 3rM> r. « rur « 349 f.
lirechinip (m -iKiiL-uit) Ava i a. u ilis fl'.
a»9imllftli>>n ;uyi f. - (Iftnuonant^Ti:
gt statt kt 1)01 Otfr. und Notk. 4^» f.
h vur I Mi-^ iitfalli'O'J 43Ö. vur vucalvn
fiüi' ' 430 / lUi'irgvD. an di«
a. r tcti 413 f. t dtAtt (/ im
itüaiit für K'"t. / i^rAmtnat. wcclixel)
417. A'tiluilintion 4^ti IT. — IVr laot-
bUimI Hch oberfiünk. im \X. jli. .%tO—
3Ö», 4IVT-IW. — FIcxii.D: gen. »g.
ilei »tf. luif Mi 344. ftcc. sß , gen. acc-
I»l. der swm. i»uf -hm twler -önl* :U8 f.
proii. pusfi. »tt^nr und itii*. niuir und
114 4-Vi. prnt't ti. ifurt, iiritJl der -^w«,
im oL-rfrUnk. i^VJ K. 441 f. — Wuit-
b) Idu n ^: üiilii^t. ATif äri oder fli^"!*
340 f. - Svntax: aw. c. inf. 244 IT.
inli im naciiüatz nach jjortir. 403 f.
tuu'b aorl. uilfun 4tj3. Int Inigejf&tz«
durch ailiriiifttivft mit inu »i, ja ni,
■nio fi( widergftf^ol^eii 4&4. 9. oberfrnnk.
altnordiäch. e nnd ia wo<ili«oIdd 394.
ladtrerbindiiD^ np 404. — dat instmiii.
ertit in jüa^. üpraclii^cbr. mit med 404.
tlemiJuatr;itivftnin.nniiphorii«hgtfbnitK-ht
5IHt. ei> — eäa 4Uö. .
alt;iäcliftiach. aiu. A. Tast? 115. b.
mctrÜl.
aui;i-l)iftchsi8cl). aiuupr. de« «c 17 tnia.
s. iRotrik.
AanoUed. abfafistin&üawtt n. vorlag«' 102.
Avian dtircb Buner D«nuzi 237 ff.
Lcii-htfortncl, Miuii&t, ibrr Sprache 331.
Bertram. O. . nekrulog ^69 (f.
nootbiuB, angela. , nii<triscb<'i( 3'i IT.
Boner. quelle: Arian 237 IT.
Brat;i. uuthunUo iti'itier licder 3'JI.
bre^'bnng h. altliocbd.
B^rhtnoth. metriicbeB 32 ff.
Chronik, ZiniiiiLTEcbt.' Ititi.
dial"kte, a, obi-rfräiikisch.
geilÄrhtnlATerso, ^eistlicho, »xy» Orazor
hss. 470 r.
Eddn. Alhikvi^j m^ti. hat Uiinil be-
Dtl2t 381>. rUtt*tchuilJ'M!''il 301). — At-
lamäl 3N). i>o<)rüuiLrhvi/t, verh.
m UiuaSm. 3K>. — Ilamdismal.
■bdruck d«» liands<:hriftl, te^tc» :r77 f-
livrifeatcltcr lest 379, - kritische hilfs-
mittel: Vt;lMinign!4aga '•HÜi f. Huto
Unuum. 3K4. lüt'i. Hmin tMda 384.
'RaRnandripu 3H4. 3'Jl. 'iix
3wr>. — iUt*.Te und j'inp. Ik-
übcriwb'-;''- ""''' mctrik ■■'<-^<-. ■■tii
386. Bi MK li.nmat: Nor-
wegen :>■: ;.-..,,„>. ...it ;(rt!t ff,
xcu^'uisBO nir diu r, I Iftigedd.
3lltj r. oiutiiitiHsl. .1 _ „^ dur iai;e
3!tö f. kriivricn dafür in dou muiicn 31i4-
Gonuiiiiü, angeU. , verhaltii. zum ILdiaiid
114 ff.
gtoäsen, sltfaochd. , Qbnr «priebo und Tcr-
wniits<'luifiHtprh)i. 331 f
<')Oethc. itainluiig iiA)>thiftrhcr gcdiclite
unter lIcrdiTd papieren !MH. entatefanng
diT eaiDl. 'SS\> t. — Uuethea stolloiig
7a Henier '22H ff. zu Oirwline Härder
31!i f. - Onethiacbo gedd. iu älterer
gestAlt SfJß ff. „An Afhwager KrtHio«"
a»X»ff. „Anf dem »ee- 'JVA t- ..An
den ruotid'* 215 f. „Einachränkuog"
21t; ff „An wein glOck" 218 f. ,.JA-
gi*ra aliendlied" "äO f. AlUm «pi-
gramme 2ä1 f. „Oc-heimniBBc" 234.
„/iicignnng" 224 ff. anecdota in (loe-
tliescher manier 231 ff. aber nicht von
i;. verfaist 4r>5 ff. üU'rsutiuugco 233f. —
mvtriiiehtin 221 ff.
Ontiiirh. Zahlzeichen im text 272. —
laute: f!i ffir e in Kur. q. N«h. 287 C
für I vor r«, im NT. 389. j Ewiw^n
I und vuc. aiisrnllond 2IN). — fleiion
rremdi'f ciirennomen 2G1 f. d<»r orta-
uatnua 262. 271 f. — Wortbildung;
abgeleitete verha mit n in der 'wuntel-
ailbe 283 f. procOi di^ 2Ö3 anin. —
iv nta X : geott- tenipor. 2d6 f. jah nacb
|>artic, 110. 463. — — Eira o. Nc-
bomia. toxt, griech. und got. 21*1 ff.
textgnindlagc 2a2 ff. «tnwirIciiDg der
mlgata 274 ff. Cberlicremng des got.
texte« 2&8 ff. beacliaffi>nh. des got tei-
t£8 u. sein Terhältu. zur vorlagt^ 255 ff.
getreue widcrgahe deü vrig. in: wort-
atellnng 2&6. s7aou}'ui>;n 25t> f . tct1>.
compo», 2fj7. Tcrb. simpl. 2f)7. abwei-
chncgen rom orig. 2i>7 f. unws"'^'-
Ifobc auitlasttungon und zusälze l'
Bpraclihche abwvichmig-'n v<im N"r.L'r . . .
Clgentöiulii^hkeitcn d. schroibwcisc 2»? If.
verfawor der alttest äb<irf. 270 S. -
Volfihu :inteil an der gut. hihelBber«.
27H ff. — brief des Uieronyniiiii an
Snnia und Fretbela 278 ff.
Outinti. Losaing XI. 617 ■= tiuoinU HI.
-(M
ucimEniiiTiin
(rnthruna, uiaboriti SSil.
Hainbnr(f *. Kunflrollvti.
HartDiUHD V Auo. vlniii). g<>«c1itec1it. bei-
mat. 4Tit ff.
Hiitüilykill 390.
lieÜHiKl. T<>riifiltiii8 xur n^t. Orncsis
114 ff- 'tif licriclit',' üImt ilu- ln'nifnntr
Avs H«linnd<iii:l]Urs iimi C'cii*i]iiiuiib llü
anni. n aIUÄi'Iik. iimi mi^trik.
Herder. (.nwUlcactic godil. ans llArdeni
pnpierau^ie. 290f. vcrbfiltit.ZD l,)UOÜio
S28tt.
Herder. Caroline. vorbKItoiA in Qocthe
919 f.
nirroovmns, lirief an Snnia uiii Fr^ÜiPla
27« ff.
Johannes v. Wörzbiin,'- Vriiuafftlircn-er-
zcicliD. aiiw s Wilh. t. Oslorrcicb |tJ8.
Nibt'.
1% im nörilen mit tl
.orknQiirt 3M2ff.
mi, B. oborfTfink.
. Iiut üj'nicliJicliinng liemivt
!■■
Ifii-'
Kai.-..
kntwliisinu«, WeiBMnbnrgcr, dinlcktlOO.
410.
kflnnlnpar 3'Jl.
krenzfälircr. vfn'oicliniii<i(>iit«filii>r kr. 1^7 fT.
290 ff. 4äl ff. («igcu vim <leut*H:heii kr.
319 ff.
Metrik, altsiichsiffchc anil anget-
HRcbHiNtrho rt'rtarteii 3 f. in (ikb
alÜtlt'rii'n-mlc knrYVt^nw 3. (jMshattr
3 f. — AlIittprRtii>n 4 ff", uosclx«'
fTir din reimcnJcn lirliungtra 4 fT lait.
grnndsätzo THr bcbjttJlg. i\vt snsimiMii
13 f. sdticnjib. Allitteraiio» der senknng
14 t. (chlcit AfJü etnliFfims If) f. <iun-
UUt ilc« stabr. I^ ff. CTamnistig4:bt>r
stobr. 17. rfibrender etabr. 17 f. ver-
bültu. dor allitt. zu den wortaH'<:n ii. ■!.
wort»tollong IH if, aasartung di-r motr
T^. In Utrbtn., Bot^th., [yeAm. S2ff. —
«aesur tl. Tcritsebluan 34 ff. vcrh.
der iiiptr. pan!«e zur .^yiiUikt : " T
4r». vcrb. J!ii wörtar!''!! ii. v
afp ff — hpbnng46ff. rwfi ^-^ -■ ■■
ftllbrn ntif rincr b 4t>. 4K f zwi-i li.
Bul «'ininidcr »itiWHt>n'I 48 ff »elientrui
cin'*s /ti-iftiiiiiicngir.'-czipn w.iiIgä in zwoi-
lür ht'bDnff Ii*». tioflutM-'L' 1 1! Iirnirs- ll
iM'iigangMKüWo ia zv- _■ '»1 ff,
tioflon xeifbeu d«r '/J ff.
IreindwCrtT öfi f. — niiUü.fci rifi ff,
balbvrrtu.' obiio senk. utuiiIü^^iK' IG ff.
tnit i^iittT viQKiU). >iunk. 47 ff. anftuct
&7 ff. ktmkangcn nn^h dtir cnit«u tmd
jEirmtva beb. b'J ff. untcndilsd twiaohpji
beiden BcDkuigou tiO f. nii')in<nb. Mi
61 ff. — — »Itd "Filiac titf tiiinii
atigiTcimt Vor (). nblif.
balbv (leA qaiiliiliiitii
liaiftilifiin, :w.. — ~~ .11
iloutiohc- Tcrs« mit »IhtIh
b'jbiiiiK und »»>nk. I^ü ff. —
hoi^hdentsobi' tnitwicklaiig iL
kttnnl bei GorÜ»> 22\ ff.
miiiQtidienit; imiimng de« deatacheii m.
483.
rolttclbrtchdoatsch.
nnReotiert lf2- — a««.
H, lOPtrik.
nberfrfiDkSscb. lautiOaiiil «Im
im ß. jb. : gebiet 3*». qr-l' .
vocftlisiims IKW — .'WS. cü^^
407— 45t>.
OtTrid. lauUUnd h. oherlritA, — acc*.
c inf. L>44. — rarhiltn. dar hdax. P
und V 413 r.
praetixc ibro Iniiit. rorm in oberfrtnk
de« IX. jftbrb. .H3;i ff.
Tiredigt^n. dnattrh u. lat. gviii«ngt ,
J. XII. u. XUI. jb 47:ilL
u-iulnH-n, anL'elü., metriicbe» 3S ff.
Rngnarr Lo'Jt>röI( SJfl
Roguariulr.-iju. rcrtiältn. so Haindlftin.)
abfaasungKzett I^IU.
nwegit'? a. aegen aus GraZM- hibt«. 4föf.
rittrnvtRen nnd uiiniitidifMiRi. «oUteho»|t
and beimat, 48.1.
Kllok^rt. Hi'itirioli, nekrolug flfi ff,
Kufircobt V. Wirzhnrg, KWci kanrienl»,
krit. bcarb. t^^ ff:
Öaxo Qiiimniat., Min Wrii. ;tn HamAkm.
393.
KegAn n zauborformeln aiu* Urazor tulat
468 f.
Spcrvogol. zeit der Alt Sperr ugolUcdcr
4«2.
spnicbdicbtung d<r« Xtl. jabrlt 483 f.
jiyntäx. acc, r. Inf. im ib-ubflirii :M4 IT,
«. alÜid . ultiiiTil
'r:itiaD. laiitxUuil - in-
ron eil" '■ '•
Tocale. ;
:ir>»ff ., ..; . j . .
fränk.
V>iUun?iiKac^. vürb. zu Elatn/ludi. iibd
Gudrnniirliv.il ÜH-' t.
VulliliH nnti-il Uli d. g>it. bitN!|nb<Ts. 37ti ff.
■Wultb-r V, ITili..n, rebütineit 4f«8.
Vn;*liiigntal, authfntlit SXt.
Ziminer^rbt; rbrMnik lUli.
zimftrollon, dir nltoHton IIfliitliiirg6r tttl
yiwuncHint Tm »iwpnomiwBS ktku-sw
IL v>:RZKr('HNJs um nE.sn{(X;HKN[';N* stellen.
CoÜscb.
Vulfiln
Neb, 6. 13 <t. L>K6.
.. 14 «. 2fi0 r.
„ iti B. 2Mt r. aa^.
„ 17 B. ÜtH f.
.. 18 ».2ü».a84.äS5.
t). M fi. ä5d.
,. 15 s. 2)]!. S8ti f.
.. IG 8. 2iiti t. 2S3.
„ 17 s. 286.
« 18 s. 25*>, 26? r.
.. 11* «. Ä« f.
7, s ». aöi.
Rsni :f, i) 8. 26» r.
10 8. '2&J.
11 5.26!).
12 ff. s. 2G3 t
14 «. 2C9.
Iti B. 2(i3. 269.
]» fl. St:*).
äl B.371.
25 ff. «. 2ti3.
26 8. 36».
28 fl. 268 f.
30 0. 2Ta
33 ». 270.
37 «. 27a
38 ^. 270 f.
42 ». 271.
Mntth. 11. 2 A-lia.
I.iiv;1, 5 B. 434.
2. 8 B. 28€ f.
U, 21 «, 283 f.
14. Hl a. 107.
ly. 2 8. 2H5.
Man. fi. 111 5. 112 f 4H4,
1. Kor. 17, It; ». 28< r.
Kpt). ß. ;i 8. 1 13.
L Tbesa. h. 1 8. aftli f.
IL „ 2. 2 n. llu.
Altliorbdentwli.
HiMvliriind5l.v.31.32s-4tiL
OUrid 1, 2ü. 3 s. 422.
I, 7. 12 B. 4Urj.
Moiwfer fn»i(mont# (FrA{|:ni.
UlQOt.|
XXXV. 18 gamoiti oiui-
dunc fuHtiiisuL •>. 4m.
XXXV, 2H Petra« u
annrto giibi>(ttantetiio
asw. a. 4ti2.
XXXn, 7 ncn Paiilna . . .
ni uitanl B. itH.
Tatuii 40. ti e. 4ti4.
H7. 4. U ». 4«3.
87. 5. äO 8. 463.
StfV. 2 ft. 4ß3.
Ui.loT III, 4, 47 (s. 9, 8
Wb.) 8. 4ti4.
Qlusi»«ii :
(Qb. die bezHnbiinng Tgl.
«. aso ff.)
K^I. 3 canm e. 441 o. 2.
6V( licbor K. <131 a. 1,
f;I,c> 97T* iinAUIii;ii<!SB.4^)iri.
Ö78'' d.Jteiiö «. 3t;r>.
gl. Ir. 501' banvllebin
H. 431 n. 2.
gl. ID-I^* hiatiibciiB. 413.
4W' KtigiU ft. 431.
th»..ilU 414.
Dimntal^Dait-
tiu 4äO.
5UI)- aniantid h. 414.
Mgl. äH;)" ^»^'.Alar^t k :i4t).
2H,'i' lirriliiitiii «,3'»;.
SG.a!«2. 247" HK«ii^tQ441.
263* ta'cblo i. 433
x2.
(i)rba.<i.432a.4
432 Ji. 3.
2t;i)* kam. miodil
432 a. 1.
2G» *• aneborrikon
«. 42a.
boUvrn 3. 428.
intniibUi».4^.
3U7 atiiUri K. :)4U.
Mltl«lb(xb(lvutHcb.
Alber. Tnnilalim fj3, 7 s. IM.
'iottfrid V, .Stmsöb., TriaUn
1^149 £. G4.
157^8 B. IH.
Bartxnaito r. Atto.
u. Heiuricb 303 «. 481.
Iwcin 59 — 76 s. 17Ö ff.
sat 9. ift6.
U«iDr. r. Krolewiti, VoWr-
uiu. 353» 6. »4.
Pilatug.
V«rr. W), fi6. 74, 81. 87.
IIH. 132. 151. 173» 3tJ8.
Ü. 14. 33, 34. 57. ti8
73. J35. 157. 183. 21H.
2;>y. 316. 352. 355. 383.
8HU. 43» H. 368.
ülricb r. Zatzikbofcn.
Lair^'lol V. 77. 621. 634.
625. i<\(y 1035. 1040.
i.si;:», 22117. :josi, 'MtA.
:tH7.5. 4(11 ;t. 45)48, i;ru".o.
«;k6. 7781'. 81124. 8076
— 78- 8^11«. 8483. 8831.
8867 (1. !'2
T. 926 «. 93 (f.
AIlNBcbülMib.
Wflflftobr. ijt'but >*. 116.
Heliacd v 1555 n. 7 f.
2426 ft. 10.
3725 s. 7.
3021 8. 9 t.
306y 9.34.
:1692 B 10.
5512 a. 8.
Mederdeatwb.
liHibfir V. Hiji'lieii i\ 4 :ivcr-
Iftop s. 174.
AnirelsitrhKlwb.
Andreas loOl •>, 20.
162» i. 11 f.
Bvownlf 574 x. 8 f.
758 «. 24.
1174 s, an.
1537 s. 24.
2<.»fi2 8. 24.
2U2*.t ». 16.
4i«nesis .i70 s. 5.
b*25 A. US
1619 s. 16.
2046 «.5.
IJDt>ni. 101 ». 6o.
Heil, knat !( r. U.
lE«imIie<t 71 B. 12.
SaUn 315 s. 18
AltDoHlf^-li.
Eilda.
Atblciritta 14 ^. .l*!, 402-
tJudninakv. I, l'l s. 388.
II. I!t s. 4(H.
niuiiilisiiiäl n. 377— 4()6.
Vvlaitiii 28, 7 H. 400.
Ka^aanidri|ia:
SEI. 372 mii bK>.1ibtAU-
dinn usw, a. 384
488
wobtrbgistkr
III. WORTREGISTER.
1. Gotisofa.
afara 484.
aipistala 286.
atdriasan 283.
dis- 283 aam.
fian 290.
filusDa 284.
gBmaiQ|)S 286.
gam& 2&i f.
inen 01)8 261.
ogjan 283 f.
saoia 113.
skalks 285.
sveran 484.
Bvinpjan 259.
fiaiirp 285.
pins 285.
|)rafstjan 258.
afhlofajan 259.
2. Althoehdentsch.
ägenggün 441 a. 1.
aneherciken 428.
aDdari 340.
arfnndjan 414 a. 3.
banclichan = blanclachin
431 a. 2.
p«rala 349 a. 1.
WeslHJto 420 a. 1.
piollida 425.
bleiba 431 a. 4.
bolcon 428.
ei«bene 365.
eriberdil 436.
ernust 465.
fadamä 365.
fordarjan 340 a. 1.
gameiti 461 f.
gameit 462.
hfiriro 465.
intnnsta 432.
inträtan 407 a. 1.
inu 464.
ja 464.
kammiDdil 432 a. 1.
kostjan 441 a. 2.
iichof 431 a. 1.
lodihorn 408 a. 1.
mänöthwilino, mänödialino,
manotaldo 415 a. 1.
meoichilo 432 a. 2.
merispoto 420.
nandanc 461 f.
nand 462.
nendigi 462.
rahchioza 432 a. 3.
rät thnnken 465.
spaha 432 a 4.
spilön 465.
salag 465.
snnäsprecbon 431 a. 3.
nuela, naola 466.
QQolago 466.
auantalginnittlQ st. uaan-
talgianätio 450.
3. Bfittelhochdeutsch.
ahte, üzcr a. 64-
arebeit, senedla 190.
entsagen 64.
von 191 f.
vorder 92 f.
getrebte 94.
hoeren von 198 f.
manbeit 192.
maoter 93 f.
on 467.
raete dat. ag. 88.
aeoedin arebeit 190 f.
stiure 92.
4. Neuhochdeutsch.
classisch 121.
baudem 213.
5. Niederdeutsch.
affdrögen 124.
annameo 124.
averlang 174.
bescbeten 124.
furtang 174.
gadinge 124.
bardewickett 124.
bof, amme b. gan 124.
baihovet 124.
lantvering 124.
liste 124.
mapel 124.
musterd 124.
palle 124.
törnen 124.
ungenocbte 124.
6. Altnordisch.
branga 404.
byrir 404.
Erpr 394.
fultingja 400.
goti 389.
grceta 395.
Hamdir 394.
bledum 398 f.
blydigi 399.
blyja 398.
holt 387.
boraang 401.
brjöta 405.
brütr 405.
id 395.
Jönakr 394. 401.
kristskceda 388.
lidskjälf 390.
lung 391.
mega mit dat. 399.
rjöta 405.
aträt 388.
tryta 403.
tryttl 403.
varr 406.
västigu 4ti2.
verga 397.
UJ-V.
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