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Full text of "Zur englischen aussprache von 1650-1750 nach frühenglischen grammatiken .."

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Englischen Aussprache 



lööo— i-rso 



frühenglischen Grammatiken. 



Zss.a.'u.sruxal-^lsserta.tlorL 
der hohen philosophischen Fakultüt zu Jena 

Erlangung der Doktorwörde 

vorgelegt von 

Max Löwisch. 



Kassel 1889. 

Verlag von Theodor Kay, 
Kgl, Hof-Kunst- u. Badiliandlang. 



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Seinem lieben Freande 

R-udolf AViederaann 

ein Gruss nach England. 



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Oeit wenig Tabren erst hat die fraDzüsische und eng- 
liacbe historisehe Grammatik angefangen, der EntwickluDg der 
AuBsprache während der letzten Jahrhunderte! eingehendere Aiif- 
merkeamkeit zu schenken. 1869 — 1874 veröffentlichte Alexander 
J. Ellis fUr die Early English Text Society in London das 
umfangreiche, 4 Bände mit 143S S. lunfassende Quellenwerk: 
„On Early English Pronunciation , with eapecial reference to 
Shakeepere and Chaueer, containing an investigatioii of the 
coireBpondenee of writjng with speech in England from the 
Angloaaxon period to the present day"; flir das Französiache 
erschien von Charles Thurot Paris 1881 — 1883 eine ähnliehe, 
aber stofSich und zeitlich enger begrenzte Arbeit in 2 Bänden: 
„De la Prononciation Fran^aise depuis le conunencement du 
XVI e si^cle, d'apris les tömoignages des grammairiene." Beide 
Werke sind grundlegend, ihrer Anlage nach aber natürlich 
nicht darauf berechnet, den ganzen vorhandenen Stoff in 
abBchliessender Behandlung zu geben. Zu dem englischen hat 
der deutsche Gelehrte Wilhelm Vietor, den inzwischen einge- 
schlagenen Weg mehr spekulativer Untere uchung verlassend, 
neues Material geliefert in der kleinen, 1886 zu Marburg 
ereehienenen Festschrift (Fechr.) ; „Die Aussprache des Eng- 
liechen nach den Deutsch-Englischen Grammatiken vor 1750" 
(dazu Engl(iaehe) St(udien) X 361); vollständiger in der 
zweiten Auflage seiner „Elemente der Phonetik und Orthoepie" 
Heilbronn 188T (El.), einem Werke, das im ersten Teil TürB Fran- 
zösische, Englische und Deutsche die Entwicklung der Aus- 
sprache etwa seit Schluss des XV. Jahrhunderte (Jh.) in kurz zu- 
sammenfassender Darstellung verfolgt. Ab eine Art Anhang 
heider ist kürzlich von W, Bohnhardt, einem Schüler Victors, 
der Aufsatz erschienen: n^'"' Lautlehre der Engliechen Ora- 
matikeu des XVII. und XVIII. Jahrhunderts" Phonetische 



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Studien II, 1. 1888 (Ph. St.) S. G4— 82, dessen Schlus« 
noch nickt vorliegt. 

Auch zu aachstehender Untersuchung haben Prof. Vietora 
Arbeiten den Weg gezeigt ; es sollen noch eine Anzahl eng- 
lieher Grammatiken (Gr.) und Wörterbücher (Wtb.) aus der 
zweiten Hälfte des XVII. nnd der ersten Hälfte des 
XVIII, Jh. nach ihrem Lautstande geprüft werden*). Die Auf- 
gabe erscheint nicht öberfliisaig, trotzdem Bohnhardts Neuver- 
öffentlichung einen Teil des ursprünglich mitbehandelten Stoffes 
vorweg genommen hat. Einmal bietet das gebliebene Material 
den Vorzug höheren Alters — die frühen holländisch - eng- 
lischen (hll.-e.) Gr. sind überhaupt noch nicht benutzt — 
aweitens trägt die vermehrte Kenntnisnahme auch von Werken 
späteren Datums wenigstens dazu bei, über die allgemeine 
Frage der Abhängigkeitsverhältnisse mehr ins Klare zu kommen 
— von diesem Standpunkt aus rechtfertigt es sich, daes die 
Angaben schon benutzter Gr., besonders wenn es sich 
um kleine Nachträge handelt, nicht immer ausgeschlossen 
werden — und drittens war die Absicht, statt einer blossen 
Aufzählung der Angaben, mehr auf das Ganze des geschicht- 
licben Lautwandels Rücksicht zu nehmen, genauer zn bestimmen, 
an welcher Stelle und in welcher Weise sich das neue dem 
schon bekannten Hateriale einfügt. 

Aus diesem Grunde weicht auch die Anordnung des Stoffes 
von der herkömmlichen Art ab. Beim Vokalismus besonders 
erschien es im Interesse einer einheitlichen Zusammenstellung 
des Gefundenen geboten, ähnlich wie Victor in den El. 
eine zusammenhängende Darstellung zu geben von der Ent- 
wicklung eines jeden Lautes — nicht wie gewöhnlich, Schrift- 
bildes — für sich. Die allmähliche Wandlung der Klangfarbe, 
die zeitlichen Verhältnisse grosser sprachlicher Übergänge, die 
Zunahme des Umfangs, der Ausbreitung eines bestimmten 
Lautes über Buchstaben, die, ursprünglich verschieden klingend, 
nach und nach in einander überfliessen, wie umgekehrt die 
Abzweigung ursprünglich gleichklingender Vokale in Folge des 
Einflusses benachbarter Konsonanten treteu im Zusammenhange 



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^er Angaben deutlicher hervor, -vielleicht auch ohne dass 
-die ÜbersicMIicfakeit darunter zu leiden braucht. Die 
gelegentlich notwendige kurze Orientierung über die Vorge- 
schichte eines Lautes oder Schiiftbildea schliesst aich an Vietor 
und Ellia an; auf EUis beziehen sich die Zahlen ohne toi- 
gestellton Namen; von Vietor stammt das Vokalsystem und 
^ie Lautbezeichnung (s. die Tabelle am Schluss mit ganz 
geringfügigen Abänderungen). 

Zur Verwendung kommen folgende Werke : 
1G50. — A Prench-Euglish Dictionary, Compil'd by Mr 
Eandle Cotgrave^ With Another in English and French. 
Whereunto are newly added the Aniinadvereions and Supple- 
ments , . ot James Howell Esquire. London, Printed by 
W. H. for Luke Fawne, and are to he sold at his shop at 
the signe of the Pai'rot in Paula Church-yard. 1650, — 
Der Titel des zweiten Teils: Dictionaire Anglois et Fran^ois, 
ponr l'utilitä de tous ceui, qul sont desireux de deux Langues. 
Darunter dasselbe auf Englisch. By Robert Sherwood Lon- 
doner. London, Prinled by Susan Islip. 1650. 

Fol. Der erste, bei weitem umfangreichere französisch- 
englische {tr.-e.) TMl ist eine Umarbeitung des ICH von 
dem Engländer R. Cotgrave verfassten Dictionaire of the French 
and English Tongues {l. 38). Die Vorrede „The Epistle 
Dedicatory" „To The Nobility and Gentry of Great Britain 
That are desirous to speak French for their pleasure, and 
Ornament; As Also To all Marchant Ad^enturers ae well 
English, as the worthy Gompagny of Dutch here resident, or 
others to whom the said Language is nece^sary for commerce 
and Porren correspondence" ist von JaraoB Howell. Ihr folgt: 
^The French Grammar", die den 1611 angehängten; „Briefe 
Directions" entspricht. Sie ist viel ausführlicher und he- 
jBonders in der Lehre von der Aussprache : „Of the French 
Letters" eine eigene Zuthat Howell's zu nennen. Der am 
SchluBB des IL Teiles angefügte wichtige Abschnitt ; „Adiesaes 
bien briefves pour aider aus Esttangere k prononcer la iaugue 
Angloise" stammt wohl von dem Londoner Sherwood, der schon 
16S2 in zweiter Auflage eine fr. Gr. veröffentlicht hatte; 
s. ThuTOt, Introduction. 



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1662. — A New English OTammar, PreBciibing ae certun 
Rules as the Language will bear, for Forreuen to leam English: 
TheT ie also «nother Orammai of the Spanish or Castiliaa 
TouDg, With iom special remarkB upon the Portuguee Dialect. 
Whereanto ie aunexed A Diecours or Dialog coataining- 
a Perambulation of Spain and Portugall, which may serye for 
a direction how to travell through both Countreya. For 
the aervice of Her Uajeaty, whom Qod preaerve, London, 
Printed for T. Williams, H. Brome, and H. Marsh. 1662. 

Daneben der Titel apan{tBch). Kl. 8". Nach annezed 
steht in dem benutzten Exemplar handschriftlich ; cf. Temler, 
unter preserve : By James Howel. Auch die anonyme Vor- 
rede „To the sagacious Eeder" ist mit James Howel anter- 
schrieben. Sie sucht einen kurzen Stammbaum des E. und 
Span, zu geben und nennt ala Zweck dea Werkchens r 
„New, touching tbis new English Grammar, let not the Reder 
roiatake, aa if it were an English Grammar to leam another 
Language, as Lillie is for Latin, and Littleton for French (I. 228). 
No, This is a. meer Granmiar of the English it seif for tbe 
use of Forreners ; With a modeet reserche into som solecismeB 
that are in the ortography and speaking". Die verbesserte 
Rechtschreibung, deren sich der VerfasHer bedient und seine 
Reform vorschlage, besondere in dem Kapitel : „Of divers super- 
fluous Letters in the English Orthography ; and som Solaecism» 
discover'd in the common practice of the Language" 8. 83 — 89- 
geben eiuigen Anhalt für die Bestimmung der Aussprache. 
IHe Bemerkungen über die Rechtschreibung scbliessen die e. 
Gr. und sind, wie die folgende „Spanish Grammar"' 
S. 92 — 176 nur E. geschrieben, während vom der Teit 
E. und Span, gegenübersteht. Die Aussprache S. 1 — 42 
in 2 Abschnitten (I Of the English letteis, with tbrär 
pronunciation and som special remarks npon them; II Of 
Syllabes or Syllables, hier die Lehre vom Accent) zeigt stellen- 
weise fast wörtliche Übereinstimmung mit Sherwood 1650; auch 
mit Ben. Jonson 1640 (l. 39}? Der Verfasser ist unzweifel- 
haft J. Howell, der Herausgeber des ersten Werkes, der sich 
in einer früheren Schrift „one of the Clerks of bis Majesty'B 
(Karl I.) most hon. Privy Councell" nennt. Er ist Engländer, 
hatte aber jahrelang das Festland, besonders die Länder 



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romanischer Zunge bereist und seine Eindrücke in den 
auBrheineDd vielgelMenen „Familiär Lotters" niedergelegt.*) 

1672/75. — A CopiouB Engliah And Netherd utch Dictio- 
oaiy, Comprehending the English Language with the Low-Dutch 
Explication, With an Appendix of the Names of all kind ot 
Beatts . . . as also A Compendioua Grammar for the 
Inetraction of the Learner. Composed out of the be§t 
English Authors, Bf Henry Hezham And in thia New Edition 
Amended, Enlarged, and Enriclied with manj^ Words, By Damel 
Manly, Rotterdam, Printed by the widdow of Arnold Leers 
at the old Head, 1G75. Daran schliesst eich ala zweiter 
Teil obwohl 3 Jahre früher fertig : Dictionsrium, Ofte Woorden- 
boek Begrijpende dea Schat der Nederlandtache Tale met de 
EngeJsche Uytlegginge, Verrijckt met een körte ende bondige 
Nederduytsche Grammatica, T'samen gestelt door Hendrick 
Hexbam. Ende nn van nieuwa Overaien, Verbetert, ende met 
■een groote menighte Woorden ende Spreucten Vermeerdert Door 
Daniel Manly. Tot Rotterdam By Amoud Leers, 1673. 

4*. Das Privilegium, unter Joh. de Witte's Namen aus- 
gestellt, ist auch im ei-sten Teil 1672 datiert. Das Wtb. 
ergiebt nichts für die Aussprache, die beiden Gr. wenig. Das 
ganze scheint besondere fdrs Niederländische nicht recht zuvor- 
lässig. Die hll. geschriebene Gr. berücksichtigt nur die Kon- 
sonanten. — ■ Der ursprüngliche Verfasser Hexham ist Engländer 
und alter Soldat, der, wie es scheint, die niederländischen Kriege 
mitgemacht hat. Möglicherweise ist deshalb die Abfassung 
des Werkes in den Anfang des Jb, zurückzuversetzen, 

1677. — Anglo-Belgica. The Englieh and Netherdutch 
Academy. In Three Parts. Containing The Eiactest Grammar- 
Rules, most UsefuU Discouraes and Letters, with a Copious 
Toeabular, fitted to the Capacities of all sorts of Persons 
Beiug a work brought to greater perfection than any ever 
formorly extant; . Whereby man may , with a little pains, 
speedily attain to the compleat knowledge of both the Lan- 

*) Die „English Reprinta" drucken 1S6S seiae „Instrnctions 
For Fon-eißDe TraveU" ab (II. 16ö0 in Jena), denen der Heraus- 
geber die „Epifltolae Ho ElUnae" (I. 1645, VIII, 1713, IX, 1726 in 
Jena) mit ausführlicher Lebensbeschreibung; des Autors folgen ko. 
Insien verspricht. Darnach ist Howell um 1&94 in Abemant, 
-Caermarthenshire, Wales geboren. 



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gnagea. B7 Doctor Edward Bichardeon. At Amsterdun, Bjr 
Steven Swart Bookeeller, on the West-side of the Exchangfr 
in the Crowned Bible, H>77. With Priviledge for 15 years. 
Der hll. Titel daneben. IQo. Die Vorreden, eine 
Tom VerfaBser nnd eine vom Buchhändler, geben über 
Entstehung und Zweck des Werkes Aufscfaluse. Bichardaon 
will die Arbeit auf das Anerbieten des Bucbbändlera hin 
Übernommen haben „because of the gross faulta in other little 
Booke of thia Bort alreadj extant ; in aome of which I can. 
compnte about thrce thouaand, in otliera more". Es soll dem 
Schüler des E. aowolil wie dce Hll. ein neues, gründlichen 
und fehlerfreies Lehrbuch in die Hand gegeben werden. „That 
we have preaumed to entitle thia Book an Academj, m^ 
roeive a favourable Interpretation, when the varietie of its 
matter , relating to sDvera,ll aorts of thing-3, worthy to be 
known in Morality, Laws, Medicin and Merchandise, ahall ba 
eoDsidered, together with the dcmonetration of the Harmony- 
of theae Langnagea with others, aa Greek, Latin and French". — 
Der erste Teil 349 S. umfasst die e. geschriebene hll, 
S. 1 — 169 nnd die hU. geBchriebene e. Gr. Der zweite- 
Teil 161 S. enthält „usefull Sentences, Proverbiall Eipresaions, 
Dialogues, Lettei-s, Bills of Exchange, aud other things relating-. 
to Merchandise", um sowohl HU. wie E. au lernen. Er trägt 
das Datum 1676. Der letzte, unpaginierte aber wenigst 
umfangreiche Teil mit deraelben Jahraabl giebt ein e. — hll. 
Wtb. ohne Accente. In einer dritten, teitlioh fast unveränderten 
Auflage aus dem Jahre 1G98, dem Titel nach: „Amended aud 
enlaiged with a great many new and choise dialogues", fehlt 
die hll. Gr. — Der erste Teil ist aus 3 Unterabteilungen zusam- 
mengesetzt : I. Orthography and Orthology, that is, right Writing 
and Pronouneing of Lettera, Syllables, and words; with the 
use of Accents. II. Etymology (Formenlehre), »ad III. Syntaxis. 
Die erste Abteilung führt S. 1-43 die hll., S. 173—244 die 
e. Aussprache in paralleler Behandlungs weise vor : Kap. I. die 
Buchataben (1. einfache, 2. Diphthonge und Triphthonge, 
3. zuaammen gesetzte Konsonanten), Kap. 11. die Silben, Kap. III. 
„Ädvertissementen nopende het recht verstaan, formeeron en 
pronimcieren van Engeische (Netherdutch) Syllaben en Woorden 
te Samen." Hier erinnert der erste Abschnitt: n^""* soodanige- 
Syllaben en Woorden , als de Letteren begrijpen, die mea 



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echrijven moet, maer uiet pronimcicren an Uowell. Weiterhin 
sind, um dem Anfllnger das Lernen zu erleichtem, eine Reihe 
Ton Listen lUBammengestellt : Worte, die im HIl, oder E. 
gleich oder ähnlich lauten, Worte, die im E. verschiedene Ortho- 
graphie aber gleichen Klang, Terechie denen Sinn aber dieselbe Aub- 
Bprache haben etc. Sie kehren später zum Teil wörtlich hei Pell 
wieder (S. 17). Daderkoustatierte Gleichklang überall mit grosser 
Voreicht aufEunehmen ist, sind sie nirgends benutzt norden. 

Die Hegeln sind verhältniesmäsHig ausführlich, die Laut- 
bestimmung wie bei der Mehrzahl oberflächlich, ohne tieferes 
phonetisches Eingehen^ hie und da finden aich Transskriptionen. 
Gelegentlich hervorgehobene schottische und norde. Eigentüm- 
lichkeiten, wie der Lautstand im allgemeinen Schemen darauf 
hinzuweisen, dasB der Verfasser nicht selten die spezielle Aus- 
sprache eines Teile von Nordecgland vertritt. In vielen Punkten 
ti'agen die Angaben das Stempel wesentlich höheren Alters, als 
das Datum der Verüffentlichung angiebt. Das Werk macht in 
der Vorrede den Anspruch einer selbständigen Quelle ; bekannt 
sind dem Autor Wilkins Univereall Charaeter (I. 41), Wallis 
(L 41), Voäsius und ein „English and Netherduteh Instructer" 
dessen Verfasser „in his day a publick Preacher" gewesen war. 
Riehardson ist Engländer, anscheinlich ein höher gestellter 
Geistlicher, Dr. Wilkins „afterwards Bishop of ehester" 
(stimmt nicht zu den Angaben bei Ellis) wird von ihm sein 
Nachfolger genant. Als Anhänger der Idee des „universal 
eharacter" dokumentiert sich der Verfasser am Schluss dea 
ersten Teils durch die Bemerkung; „Dese weynige Voorbeelden 
können dienen om eenigh licht in de kennisse der Engeische 
Taate te geven; tot dat de Harmonie ofte gelijefeheyt van 
alle Taalen klaarder en openbaarder werdt door de kenniese 
des Algemeyne Characters", 

Hier schliesst sich an : 

1708. — a Large Dictionary English and Dutch, in two 
Parts : Wherein each Language is set forth in its proper form ; 
the varioiis significations of the Words belüg exactly noted, 
and abundanee of choice Phrases and Proverbs intermixt. To 
ifhich is added a Grammar for both Languages, the I^rst 
part. Groot Woordenboek der Engeische en Nederduytsche 
Taalen, — Het Tweede Deel: Groot Woordenboek Der Neder- 



duyteche en Engeische Taalen, Door W. Sewel. T'AmEterdam 
By de Weduwe yan Steven Swart, by de Beur», 1708. 

4". Der lateiniBchen Dedikation, den „ConspiciiiB ae ern- 
ditione praeditis Viris, Nicoiao Muys van Hoiy, et Guilielmo 
Arnolde yurisconsultlB", folgt die bll. geschriebene Vorrede, 
der zufolge die Eweite, Tcrmehrte und verbesserte Auflage 
Toiliegt. Beide sind mit Amsterdam 1707 und dem Namen 
des Verfassers unterzeichnet. Der erste Teil entMlt 648 S. 
An das kurze Vorwort zum zweiten Teil addiesst sich : 
„Beknopt Vertoog wegens de Engelscbe Spraakkonst" auf 36 S; 
hieran S. 87—92 „A Brief And Compendions Dutch Gram- 
mar". Das hll.-e. Wtb. hat 667 S. Die e. Aussprache ist 
S. 2 — 8, die bll. S. 38 — 40 nach den einzelnen Buchstaben 
in alphabetischer Reihenfolge behandelt. FUr die hll. Laute 
ergiebt sich auch manches aus der „Körte Verbände! ing 
wegens de Nedcrduytscbe Spelling" S. 85 — 92. Die zahl- 
reichen Transskrlptionen halten sich mehr wie anderswo von 
Ungenauigkeiten und Inkonsequenzen frei, obgleich es weder 
hieran noch an Druckfehlern maugelt. Die Regeln sind e^takter 
und die ziemlich ausfuhrliche Lautgebung deswegen um so 
bestinunter, als ein anderes Werk desselben Autors zur Ver- 
gleichung herangezogen werden konnte: Orammaire Flamando 
de Phüippe la Grue, Nouvelle Edition, corrig^e . . et 
rcvue par GuiUaumo Sewel T' Amsterdam MDCCXLIV (Gr. Fl.), 
in welchem zum Tel! dieselben Angaben und Beispiele durch 
die fr. Aussprache erlilutert wiederkehren. Leider kann 
Sewel, der ein HoUönder ist, auf Selbständigkeit in den 
Angaben keinen Anspruch machen. Er sagt am Sehluss des 
Werkes von sich selbst: „I never was in England, but onely 
a matter of ten months, and that about fourty years ago" 
und beklagt sich, dass er zudem an einem Ort lebe, „where 
one cannot have recourse continually to an understauding 
Englishman . Bei der Kompilation scheint ausser seinen hll. 
Vorgängern noch Miege benutzt zu sein. 

Drei Jahre trUher war erschienen : 

1705. — Choise English and High-Dutch Dialogues and 
Letter», Together with a Vocabulary. Auserlesene Englisch 
und Teutsche Gespräche und Brieffe / Sammt einem Vocabu- 
latio Von den nöthigsten Wörtern / und einer Kurtzen O-ram- 
matica. Leipzig bey Thomas Fritschen. 1705. 



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8". Die Gr. fiwst 56 S. ; die Auaaprache wird 
«uf dei Torgehefteten ^Tabelle zum Lesen, Decliniren und 
Gonjugiren", in der folgenden „Erklärung der Tabelle vom 
lesen" und S. 7 — 11 in dem Kapitel: ^^""^ ^^'"^ Accent" 
behandelt. Das Übrige iat Formenlehre, Die SchluBabemorkung 
S. 53: jjVf&s man sonaten in diesem Compendio nicht tiitdeC/ 
dessen kan man eich aus einer weitlUii£Ftigem Grammaticke 
«rholen/ dergleichen mit der zeit/ wo Gott will, folgen wird/ 
wie auch ein vollatändigea / ans den besten und nenesten Eng- 
lischen Dictionarüa ziiaammen gelesenes Englisch - Teutscb- 
Frantzösiscb Lericon, welches schon unter der presse ist/ und 
bey dem Herrn Verleger hiervon wird zu finden seyn" kenn- 
zeichnet als den anonymen Verfasser den Leipziger Magister 
Christian Ludwig, dessen weitere grammatischen Werke hier 
, folgen : 

1717, — M. Christian Ludwigs Gründliche Anleitung Zur 
Englischen Sprache, Bestehend In einer vollständigen Gram- 
matica, Vokabulario, Gesprächen, Redensarten, Complimenten, 
Briefen, Sprüchwörtem, und Argumenten. Leipzig Bey Thomas 
Pritschen, 1717. 

ä". 997 S. Das sehr umfangreiche Buch trägt die 
Widmung: „To The Most Honoured John Chamberlftyne, Esq. 
Fellow of the Royal Society at London, and of that at Berlin", 
Verfasser von : Collection of the several Translations of the 
Lord's Prayer. The present State of Great-Britaio. 
Dissertation of the Genius and Potestas of Che English Lan- 
guage. Der „Nothige Vorbericht Anlangend Den Gebrauch 
dieses Buches" charakterisiert L(udwig)s Ansichton, wie die 
Grammatik, speziell die e., zu lehren und erlernen sei. Das 
Hauptgewicht ist anf eine gute, rationelle Methode zu legen. 
„Von dem docente wird erfordert, das» er ein guter Gramma* 
ticus sey, und die regeln und ohservationes der Grammatic, 
und deroselben rationes wohl inne habe. Es setzt sich alles 
fester im verstände des discentis, wenn der docens die funda- 
menta und rationoa idiotismorum a priori scicntifice und de- 
monstrative gibt". Die bloss „empirische" Eriernung, t,aiib 
dem gehöre, und durch die prazin k posteriori, wenn auch im 
lande selber" ist unzureichend und läast Raum zu Zweifeln. 
„Ob ich schon der Englischen spräche über 30 Jahre mächtig 
bin, muss ich bekennen, dass ich von vielem keinen so^hen*'' 



— 10 — 

deutlichen concept gehabt, fUe itao, seit ich diese Grainmatic 
verfertiget, dieweil solche spräche anfangs nur aus dem gehör 
und ex usu erlernet habe.'' Der „discene" hat sich zunächst 
im Lesen zu Üben, eodanu „das nüthigste Tom decliniren und 
conjugiren, sonderlich die Tabelle des Verbi Actiri und Sub- 
stantivi sich bekannt zn machen. Das „Eiponiren" beginnt 
am besten mit dem neuen Testament „dem Evangelio Johannis", 
an das uch „ein historisches Buch, oder sonst ein leichter 
Autor, z. e. der Autor der gantzeu pflicht des menschen" 
zu schliesien hat. „Zum componiren oder reden" ist 
nur mit Beihülfe „eines guten Maitre" zu schreiten. — 
Die Gr. reicht bis S. 784. Ihr folgt: „Ein Wörter- 
Buch der nöthigsten und gemeincsten Partium Orationis", fast 
wörtlich aus die Choise Diaiogues von 1706 herUbergeuommenr 
nur mit dem Unterschied, dass sich dort die Accentbe Zeich- 
nung noch nicht findet. Es ist der allgemeinen Mode halber 
beibehalten worden, obwohl „man die Yocabula weit besser 
durch das exponiren ausm contexte lernen kan". Gleich- 
falls Übereinstimmung mit 1705 zeigen die folgenden 13 
Dialoge (der Vorrede nach aus OfFelen, Engl. St. ent- 
nommen) und Briefe. Neu sind S. 859 — 906 die „Useful 
Phrases, eourteous Eipressions, and other Elegancies of tho 
English-Tongue" 1 die Sprüchwörter S. 942 — 976, und S. 
977—994 die „Ärgumentlein (d. h. Stücke zum Übersetzea 
aus dem Deutschen (D.) ins E.) zum Componiren über die Verba 
im Vocabulario". Ein „Fasciculum etlicher e. Vocum und 
Phrasium cognatarum nebst deren differentiis und wahrem genio 
oder eigensehaft, wie, wo und wenn man selbe eigentlich ge- 
'brauchen oder nicht gebrauchen solle" ist der Raumersparnis 
halber weggefallen ; dsgl. eine kurze d.-e, Gr. „so 
einem Teu (sehen hätte können an etat eines Exponirbuches 
dienen". — Die Gr. selbst hat 2 Hanptteile 1) die 
Notati o oder Etymologica, So die einzeln würter separatim 
oder absolute betrachtet, und deren accidentia oder affectiones, 
(pronunciation, rechtecbreibung, flezibilität, derivation und com- 
position) abhandelt, und 3) die Sjntaiis. Im ersten Teile 
sind Kap. I — VI (187 S.) der Aussprache gewidmet (I. 
„Von den buchataben und sylben" ; II. „Von der pronunciation 
insgemein, nebst etlichen general - regeln " ; III. „Die special- 
'.' J>eg«li\ von der pronunciation, nach der Ordnung des alphabets." ; 



8k 



— 11 — 

IV, n^**" '^*™ acceutu implicito und deseen «teile" ; V. „Vo» 
lesung der abbreviatnren, bo aus der geschwinden pronuncititioi) 
entstehen, und zahlen, nebst einer praxi zum lesen, bejdes 
nach der langsamen und geschwinden pronunciation, aus Job. I" ; 
VI> nVon der Orthographie der Englischen wörter, wie auch 
von der syllabization". Zum Schluss „Ein catalogus etlicher 
Wörter, welche man wegen ihrer Tersobiedenen Orthographie 
oder proDunciation oder bedeutung wohl unterscheiden muss" 
mit durchgehender Transskription). In diesen B Kap. giebt' 
der Verfasser im Gegensatz zu den melir Tereinaelten Bemer- 
kungen anderer Gr, zum ersten Mal eine Tollständige, 
systematisch gehaltene Darstellung dev e. Lautlehre, die auch 
die Aussprache lat. Worte mit umfasst. Ein Ansatz dazu 
schon 1705. Dauer und Klang der Vokale wird nach fol- 
gendem Schema bestimmt: I. betont oder U. unbetont [a) im 
Vorton, b) im Nachton.] — I. 1. in offner Silbe [Syllaba aim- 
plei: a) im Wortaualaut, b) im Silbenauslaut vor Vokal, c) 
im Silbenauslaut vor Konsonant] ; 2. in geschl(ossener) Silbe 
[Syllaba composita propria] 3. in einer Syllaba composita im- 
pTopria d. h. vor rinfachem Konsonant +e mutnm. Die ,Spezial- 
regeln" wnd nahezu erschöpfend, Beispiele und Transskriptionen 
ungemein zahlreich. — Für die einzelnen ^SpracMaute' , bes- 
in unbetonter Silbe, ist in Rechnung zu ziehen, dass L. 3 
Arten der Ausprache unterscheidet, die eine, wie sie „in ge- 
wissen provintzen vom gemeinen volke", die andere, wie sie 
— entweder schnell oder langsam — „um London herum" oder 
von den „gelehrten insgemein durch gantz England" gebraucht 
wird. Die langsame „In pronuncirung der Lateinischen 
Sprache, im predigen und ernsthafften lesen in der bibel" ange- 
wandt „weichet selten von dor ortliographia ab, indem man 
meistentheils die worte und buchstahea deutlich ausspricht wie 
sie gedruckt oder geschrieben stehen". Anders die „im gemeinen 
reden, in lesung der comödien und verse" gebrauchte „geschwinde" 
Aussprache, die — zu wirklichem Englisch Sprechen unent- 
behrlich — L.'s Darstellung zu Grunde liegt, ähnlicb wie 
frQher Miege (I. 43 ; Ph. St.) die „pronunciation famiüfere" 
sich zum Vorbild gesetzt hatte. Auch die Dialoge sind nach 
der geschwinden Aussprache eingerichtet. WasVietor ala „Sprack- 
gefüge" bezeichnet, ist gleichfalls von L. nicht unberUck- 
licbtigt gelassen. Von der Artikul ations weise heisst es,„ 



8k 



12 



^dasa die EngUUider gerne ihia werte im vordersten thelle dei 
muudes, gelioder aaeprecheii, als wir". — die Deutechen „melir 
aus dem halse oder im hintersten theile des mundes" ; die 
Franzosen mehr „hineinwerts gegen den gaamen eq". Di« 
Engländer reden „nicht bo geschwinde, wie die Frontzosen, 
aber geschwinder als die Teutschen, indem sie l) mehr mono- 
■yllaba hahen, 2) viele von diesen aussprechen, als wenn sie 
enclitica oder atona wären und zwei oder drei Worte zu- 
sammen in eines ziehen, und 3) die vocales gerne verklirtzen 
und verbeisBen". — Der Klang ist wie überall Ausgangs- 
punkt and Grundlage der Betrachtung ; die Artikulation im 
einzelnen wird nur wenig berücksichtigt. FUr die Daner 
ergeben sich folgende „Geueralregeln" : Länge steht: 1) in be- 
tonter o^er Silbe ; 3) in unbetonter offener Anfange- nnd 
Endsilbe der Lateinischen, Oriechischen und Hebriiiachen Worte, 
auch in ihrer Englischen Derivation und Komposition, z. B, 
annihilation, nnite; 3) in betonter syllaba composita impro- 
pria. Kürze: 1) in betonter gesch]. Silbe; 2) in unaccen- 
tnierter Silbe; 3) selbst in betonter offner Silbe in Folge 
von „doppelnder pronunciation" des folgenden Konsonanten. 
In vielen Worten macht „die geschwinde pronunciation" die 
«ffene zur geschl. Silbe, dadurch, „dass der necbatfolgends 
consonans zum vocali genommen, oder gleichsam gedoppelt ge- 
lesen wird, als wenn ein dagesh forte in besagtem consonante 
gezeichnet stünde", als 4cid =^ äss.ssid. In geschl. Silbe 
entsteht dann regelmässig Kürzen dasselbe auch unbetont in 
der e. Derivation, z. B. denominate und denomination. Stärke 
und Höhe werden beim Accent berührt ; Sect. V „Vom 
accentu eines aggregati und einer sententz" VI „Vom thone der 
stimme, und von der emphaai" („Der Thon behält den ge- 
bräuchlichen accent bei, verändert aber die inflexion oder 
beugung der stimme : hoch, niedrig, laut, leise, die afiecten 
des gemiltha zu eiprimiren oder zu bewegen — Unterschied 
einer demfithigeo, unverschämten, behertzten, zornigen Stimme; 
die emphasis eiprimiret gewisse woite mit einer erhabenen 
stimme und gibt oft selbst einem wort das sonst atonum 
ist, einen mercklichen accent, z. B. in den interrogationibua, 
admirationibus, eiclamationtbus, ezprobrationibua *). 



a äer Doppelgr. von 

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Auch Bachlich scheint die von L. gegebene ÄusBprache^ 
nicht ohne Wert. Benutzt iat wohl Jones (I. 44, IV. lOOl)^ 
vielleicht der Engliah Seholar (IV. 1001)?; wenigstens stimmen 
besonders die Abkürzungen und Zusammenziehungen wie mit 
dem HpKteten Watts (S. 15) vielfach ttberein. JedeufalU aber- 
geht L, selbständig mit der gesprochenen Sprache fort. Die 
„Choise Dialogues haben noch fast denselben Lautstand wie 
Jones ; 1 1 Jahre später weicht derselbe Autor in vielen 
wesentlichen Punkten im Sinne der weiter entwickelten Sprache- 
davon ab. — Die späteren d. Gr. beruhen fast durch- 
gehends mehr oder weniger auf L. Schon Benthner 1711 
(Pschr.) lehnt sieh wesentlich an die Tabelle der Chobo- 
Dialogues an, während Tiessen 1705 (Pschr. 2) hesonder» 
Hiege benutzt (vgl. die Angaben Miege's bei £Uis und Bohn- 
hardt mit denen von Tiessen bei Vietor). In einer Unter- 
duchung der Abhängigkeit Verhältnisse wird jedenfalls gerade- 
L. besonders zu berücksichtigen sein. Es ist desshalb wohl 
berechtigt, seiner Darstellung im Folgenden einen breiteren 
Raum zu vergönnen als den übrigen. — Die eigentlich» 
Or., die der Art der Behandlung nach auch vieles enüialten 
soll, „that may seem both new and paradoxal", bleibt 
einer späteren Betrachtung aufbewahrt. — 9 Jahre später 
veröffentlichte L : 

1726. — M. C. Ludwigs Eudünenta Der Englischen 
Sprache, Für die Incipienten. Nebst einem Vorberichte an di» 
sämtlichen Gelehrten in Teutschland / so Liebhaber der 
Englischen Sprache sind, darinn seine Anleitung zur besagten 
Sprache von Herrn Lediards Betadelungen und Beschmitz- 
ungen gerettet wird, Und zugleich viele dienliche Fhilologica 
incidenter mit berühret werden, Leipzig Bei Joh, Fr. Braunem- 
seel. Erben, 1726. 

80, Der grammatische Teil erstreckt sich nur über 54 S. 
Anhänge irgend welcher Art fehlen. 24 S. sind der Aus- 
sprache gewidmet, die weiter nichts als einen kurzen wenig 
veränderten Auszog au« der „Anleitung" pebt, auf die immer 
verwiesen wird. Die „weitläuftige Gr." von 1717 sollte 
nicht „für die Incipienten" dienen , „""SÜ die meisten , so- 
Englisch lernen wollen, schon erwachsen sind, und die Latei- 
nische Grammatic vorher begriffen haben". Die grössere- 
Hälfte des Buches wird vom „Vorbericbt" eingenommen. Ein 



8k 



— 14 — 

Jahr nach ihrem Erscheinen wm die „Anleitang" von Arnold 
<FBchr. S. 6), 1725 noch heftiger von Lediarf (IV. 1040) 
angegriffen worden. Beide wenden sich besonders gegen die 
Aussprache (Lediard 3. ST9 : „Dieses bin ich auch ziemlich 
-versichert / dass wer nach des Herrn Ludwieks Eegel zur Er- 
langung der geschwinden Fronnnciation, und nach seiner Praxi 
zum Lesen / nach dieser sogenannten geschwinden / oder 
vielmehr confuaen, Pronunciation gehen woJlte / wohl einen 
Mischmasch oder Kauderwelsch sprechen, die rechte, reine 
Pronunciation der englischen Sprache aber in Ewigkeit nicht 
erlernen wBrde"). Gegen solche und ähnliche Vorwürfe 
wendet sich der^Vorbericht" in energischer Weise. — Led(iard) 
hat übrigens neben König (Fschr.) und den Engländern Wallis, 
Greenwood (Ph. St.) und Brightland L's. „Anleitung" selbst 
offenbar ganz erheblich benutzt. Die Abänderungen in der 
Aussprache stehen unleugbar in vielen Einaielheiten dem mo- 
dernen Gebrauch nSher. DafUr ist aber Led. nicht nur 40 
■Jahre jünger und geborener Engländer, sondern er vertritt 
möglicherweise auch die oft ausschlaggebende Sprechweise des 
gewöhnlicheu Volkes — nach L.'s Darstellung war er Galan- 
ten ewaarenh an dl er und in wenig feinen Kreisen aufgewachsen 
— während L. die Sprache der fein gebildeten Gesellschaft wieder- 
giebt (Storm, E. Philog. I2T.). In der Behau dl iinga weise und der 
wisaenschaftlichon Gesamtauffassung der Sprache steht L. ent- 
schieden über seinem Rivalen. — Während eines 20jährigen 
Aufenthalte in England, wohl gegen den Scbluss des Jh., 
scheint L. fast ausBehlieasUch in London gewohnt zu haben. 
Wilkin» erwähnt 1668 (I. 178) neben Holder einen Mr. 
Lodowick, der sich eifrig mit sprachlichen Studien beschäftigt 
habe. Dies scheint zu frtth. Er verkehrte jedenfalls in guter 
litterarischer Gesellschaft und blieb mit e. Gelehrten in 
dauernder Korrespondenz. Chamberlayne , der Lord-Chief- 
Jnstiee Parker, der Theolog D. Wotton, D. Will-Nieholson, 
Bischof von Carlisle und selbst der berühmte Hickes drücken 
ihm ihre Anerkennung für seine sprachlichen Arbeiten aus. 
In Deutschland liess er sich in Leipzig, vielleicht als Lektor 
an der Univerätüt nieder. Die e. Sprachkunde verdankt 
ihm noch 2 Werke : 1) „A Dictionary English German and 
Freneh . ." mit Accenten. Leipzig, Fritzsche 1706 *4". 
U. 1736* in. 1763* (* = befindet sich in Jena). 2) „Teutsch- 



— 15 — 

EngliBches Leilcoa" Lpzg, 172»;* 4», 1832* zum letzten 
Mal aufgelegt. 

Zeitlich etwaB zurilck fuhrt : 

1719. — Seclecta Ahglieaua, seu Varia Exsmpla Stjli 
Anglicani, in gratiam eornm, qui, libris Anglicis destituti, haue 
linguam addiacere aut aliis Iradere cupiunt, Ei ScriptoribuB 
maiimam partem recentioribus congesta, Cum annexa pronun- 
tiandi Katione, Tab. Etymol. et Expoeit. vocum ac phrasium. 
difficiliorum. Praefatioaem De Linguae Anglicanae Usu Eamque 
Addiaeendi Pacilitatö addidit MartiniiB HaBBoii Moral, ac. CiTÜ. 
P. F. Eitraord, Vitembergae Apud Chr. Theoph, Ludovicum. 
MDCCXIl. 

8". Die Vorrede S. 3 — 32 ist lateinisch gCHchrieben. 
Ihr folgt auf einer i" Seite die Eatio pronuntiandi — eine 
dürftige Kompilation — die Tabula Elymologica d. h. Para- 
digmata zur e. Flexion, und ein bibliographischer Anhang: 
„Qui nidimecta haec ex libellis GrammatictB haurire cupit, 
eequentes potissimum notet" : Wallis, ein Hamburger Nach- 
druck l(i88 (I. 4); Job. Bodensteiner, Tieasen („habet optim am 
«yntaxin"), Mauger, Feateau, Miege. (Fachr. und Ph, St.). 
„Lexica vero et Dictionaria praccipua habentur": Elisba Colea, 
E.-Lat. Lat.-E. London 1679; Edw. Philippe, New worU 
of Englieh worda London lü58; Miege Hagne 1091; Boyer, 
Royal Dict, Fr.-E., E.-Fr. 1699; Ludwig, E,-Deutsch-Fr. — 
Vgl. S. 21, S. 18, S. 14. Der übrige Inhalt entspricht dem 
Titel. Das Vokabularium liat keine Accente. 

1721. — The Art Of Beading and Writing English: 
Or, The Chief Principles and Eules of Pronouncing our Mother- 
Tongiie, both in Prose and Verae ; with a Variety of In- 
structions for Ti'ue Spelliug. Written al first for Private Uee, 
and now Publisbed for the Benefit of all Persona who deaire 
a better Acquaintance with their Native Language. By 
J. Watts. London: Printed for Jobn Clark, at the Bible and 
■Crown in the Ponltry, neav Cheapaide. MDCCXXI. 

Vgl. Ph. St. 68/69. kl. 8* 159 S. Die Widmung an die 
3 Töchter des Sir Thomas Abney, Knt. and Aldermau of 
London, ist mit Theobalds in Hertfordehire, July 31. 1720, 
unterzeichnet. Der Hauptzweck der Veröffentlichung ist nicht, 
dem Unterricht kleiner Kinder zu dienen, aondem „to improTS 
the Knowledge of Persona, advaneed beyond Childhood." 



8k 



«UM, n» du Buch lo di. Huid gmben ,,rd„ j.. ■ 
Ib.. KnowJi,,!,,, of „,he, L.ngu.g,," _ v* j" mT 

t'xi'v.r;: ^'"-^t »r*^- '^--«« ~* 

,•'"'"'«"' ■!''• "' ""'i K. ,A fbl. „( „,a, (IX. „, 

....11.11.,, » laii-Kia j,d«. Wort tr.n.,kribl,rt. Dl, ü, 
..i;'|'h,""J'|""""''"° ,^"»'"«"» '" Au»p,.cbe dien. 

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.,|ib). y.,kar.«n|,„„, Zu..,„„...i.h„„g„ „d .nd.,.Eig.a- 
llmlU.,k,.ll« ,1,., A„..„™l,e, di. ™lf.d, 1. d.rFo,mvoik,- 
.■l)..m.lo|,l.t.lim' lI„,bHdu„Bm «„ft„ie„, „i„ne„ ,,, j,,, j, 
«„.r.ii,«« .,»,1 K«|i«rl Oitl,o«r»pbi.t (I. 46, IV. 1071) AI. 
Mlb..,. Au..„il.,,„ «„f j,„„ G,w,„ de, ,. GrmnMik 
Mm In ,1,., Vorrod, „on.nnt, w.lll. (I. 41; IV. 1000) 
Wllkl«. (,l,,|.) ,i™ I)i,|,„„ Mllton (I. 38) d„ PMlcoph R.y 
ll.wb. (I, 47, IV. 1071) Mnnd«, und Gr.mwood (Ph. Sl. 68). 
,,,,'""■"",",',",' ""I™ l>ok«nnl«n e. Autoren ilid viel- 

*'" ;"'"" bll,ll„B,.pl,i.el,«n N«-bw.i., .m Pl.tz. W.lli,. 

V. >r„|d 1,174« .i,m,oprt,„o .ubjuagitur P,«i, g„„n,.tio.-: 
MI. I«,„bi„|, (N.,.l,dn,ok) lll7«»i .In N.ehdraek in Wittenberg. 

;'■ ■ " ' I.'ll."!« ll«r>*, gloiehieiUg mit den, Orford.r 

Nmid,.i»k,.- lly.l,,., l,„„d„n I730i XI. Dublin 1747» Eine 
lln..W,llndl..,„n«rlgo vOToWme, 1748 ae 36. Anfl.g«.— A 
limnun» «r tbo Kiigll.k Tongue VF (I. 47): V. London 
MllCraXVni« 11718» bol Bli,). D., Vomd. unch 
li«l .lUH WB,k Vo,«„l«.ii,ng gegeben zur Abfu.nng »on l) 
A» WMiiy lo«,,di • preotio«! Englidi gr.mn,« (Gr.aiwood; 
lh.Nl.(IH( ob,o „ndere, diu erst«? Auflage vom Jahi-e 1712- 
klingt (liemwood von W.lli. »b?). 2) The Eugluh gnmn,«^ 



— 17 — 

OL' an Essay on the art of grammar, apply'd to and exemplify'd 
itt the English tongue (IV, London 1721). Weitere Nach- 
weise s. in Bertram s ^Entwurf einer Geschichte der Qelahrt- 
beit" Halle 1764 8. 161 ff. 

1731. — Örammatica LuHitano-Aßglica; Or, An English 
and Portugiieae Qrammar. Containing The DeclenBions, Con- 
jugfttioas, Rules of the Syntax, Etymology, Prosodie, aad 
Acceating of the Portuguese Languago. Also a Vocabalary, 
and Dialogues on the moet common Occurencea in Life. To 
which is added, A Compeadious latroductioa to the English 
Tongue, for the Benefit of the Portuguese, who have a mind 
to learn English. LondoD. Printed for F. Fayram, at the 
South Entrauce of the Royal Exchange, and W. Moadows, at 
the Angel in Cornhill MDCCXXXI. 

Der Verfasser ist nicht genannt. Gr. 8*. Im I. Teil finJen 
sich Transakriptionen portugiesischer (port.) Worte ins E. 
Die e. Aussprache, Teil II, S. 243 — 247 kurz behandelt, 
ist unsicher wegen einer Bemerkung der Vorrede Über die 
„Englieh grammar" überhaupt; ^If any faulte should be 
observed I hope, the crittc will be gentler with me, consi- 
dering I had no pattem of tliis kind to copy tiom and but a 
very confused and incorrect grammar to coneuit." 

1735. — LeVocabulaireAngloiB,Plamand,Fran^!ois et Latin, 
oü l'on montre la giande convenance des trois demiferes lan- 
gues avec )a premifere : on a, ansei accentu^ les mots Anglois. 
par 6. I^ell, Autheur de la Grammaire, pour apprendre l'Anglois, 
Utteeht, Chez E. Neaulme MDCCXXXV. 

8". 650 S. In der Vorrede werden Miege und Sewel 
genannt; benutzt ist ausserdem Richardson, besonderes. 50 — 63 
in den Listen „qui pourront Stre utiles k ceux qui veulent 
apprendre l'angiats". Das Verzeichnis e. Worte mit gleicher 
Aussprache, aber verschiedenem Sinn und Orthographie 
findet sich fast wörtlich in Hichardson'e Kapitel IV des ersten 
Teils: „Van de gelijckheyt en ongelijckheyt van Engelscbe 
Woorden". Von der Aussprache handeln S. 1—18. Die 
Eogeln sind kurz, unvollständig, oft willkürlich, die Trans- 
skriptionen ins hll. und fr. zaldreich, aber inkonsequent und 
deeshaib nicht zuverlässig. Es ist oft nicht sicher, ob das 
ganze Wort oder nur der die Regel betreffende Teil wieder- 



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18 



gegeben wird; auch werden die hll. tod den fr. Laaten in 
den UmscKreibungen nicht streng anseinimder gehalten. Im 
allgemeinen überwiegt die fr. Lantgebung. Die ziemlich ein- 
gebende Berttckeichtigung verdankt dae sonst unbedeutende 
Buch dem verbältotsmüssig modemeo Standpunkt seiner Ans- 



An diese 12 in erster Linie berücksichtigten Quellen 
schliesBen sich mehr nebeoBächlich zur Verwendung kommend: 

1. Hauger -Festeau'a Doppelgrammatik (Ph. St. 66); 
DäZQ die Xin Auflage 1696* (Haag); XVI 1713 (Haag)*; 
und eine weitere Rotterdam 1715*. Mauger 'a fr. Gr. für eich ist 
nach Thurot 1658 schon in HI. Auflage erschienen; beide Werke 
haben ursprUngl ich gar nichts mit einander zu thun; 1675 (Ph. St.) 
werden sie zum ersten Mal von einem Herausgeber zusammen- 
gedruckt. Zu einer früheren Auflage von Festeau'a e.Qr.istOffelens 
d.-e. Gr, 1687 (Engl. St. X. 361) eine fast wörtliche Übersetzung 
(daher Transskriptionen wie dg für j in judge). Anderes bei 
Ofi^tjlen stammt von Richardaon, z. B. im Anfang das Kapitel 
vom Silhenlaut, die Benennimgen der Casus, Tempora etc. 
Nach dem Verschwinden von Festeau'a Werk aus dem Buch- 
handel veröfi^entlicht der Fr. Bog^sard eine Nouvelle Gram- 
maire Anglaise A la Haye 1738*, die ebanfalln in ihrem ganzen 
ersten Teil ein einfacher Machdruck ohne Quellenangabe ist.*) 

2. Miege (Ph. 8t. 65): Das Buch liegt aas dem Jahre 
1718 in 0«stalt einer Doppelgr. vor. Der fr. Teil 
ist von Bojer (einzeln 1698, 1725 in London erschienen): 
A new double grammar Fxench - English and English- 
Frenoh Bj Mr. A Bojer and Mr. Guy Miege. Amsterdam 
et Botterdam 1718. 8". Eine spätei-e, in der Anordnung 
gar nicht, in der Aussprache aber wesentlich veriUiderte Auf- 
lage kam 1739 in Botterdam* ohne die fr. Gr. heraus. 

*) Denalbe BogisssTd Hess 173S in London* eine „Noavelle 
Methode paar appendre facilement lea Lanpies Fran^aise et 
Angloi««' erscheinen, die fast wörtlieh ans Mauger's fr. Gr. al>- 
geschrieben iit. 



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~ 19 — 

'Gleichfalls Auseprachregeln, nach dem Muster von Miege (I. 
43. IV. 1001) jedem BncbBtaben Torgedmckt, giebt Boyer in 
seinem „Dictionnaiie RotaI Anglois-Praii9oiB et ÄngloU-Fton- 
^ots" A la Haye MDCCII*, anBchemend die erste Auflage. Ab 
Vorgänger weiden Cooper, Oonldmann, LiUleton, Holyoke, 
Skinner, Blount, Philipps und Coles ' genannt. Eine spätere 
Auflage : Amsterdam, Rotterdam et k la Haye MDCCXXVÜ 
ist möglicher weise das Vorbild, nach dem Miege 1739 in der 
Aussprache verbeaeert ist. Boyer ist der Verfasser eines der 
irUhesten e. Accentleiika. Ein Auezng aus dem grossen 
"Werk (zuerst 1699?) „The Royal dictionary abridged" erschien 
in zweiter Auflage 1708 in London; 2 weitere it.-e. Lexika 
Ton Miege (London 1677 und Hague 1697) ergeben nichts 
für die Aussprache. — Festeau, Miege und Boyer sind Fr.; 
Festeau war Sprachlehret in London*), Hiege in Biois und Paris; 
Boyer war Protestant und wanderte in Folge der Oewaltmass- 
Tegeln Ludwig« XIV. nach England aus. 

3. Peyton (Ph. St. 70): „Les elemens de la langae 
Augloise d^v^lopSs d'une manlire nouvelle . . en forme de 
dialoguee IL London 1765, 8o." Hier, wie in den „Piiucipes' 
(1756* nicht 1768) scheint neben Miege und Festoau beson- 
ders Lod. u. (KW) m (L) benutzt. Die „elemena" sind in 
3 gegenüberstehenden Spalten abgefasst : fr. und e. Text nnä 
eine durch 433 S. fortlaufende Transekription des E. mit 
genauer Accent- and QnantitStaangabe. 

4. Öreiffenhahu (Ph. St. 66): Die zweite Auflage ist 
1741 j,viel verbessert und vermehrt" 343 S-, die dritte 1753, 
die vierte und letzto 1778, 364 S. in Jena erschienen. 
Schon 1721 war für die Aussprache neben MaugorFesteau 
die n Anleitung" benatzt worden. Die Änderungen von IL 
gehen auf Led. und auf eine abermalige Benutzung von L.'a 
Werk zurück. IV. kann als Beispiel dafür gelten, wie aus 
einer Gr., aus einer Auflage in die andere, die Angaben ohne 
Keuprüfung Übernommen werden; in verschiedenen Punkten ist 
der Standpunkt von 1721 beibehaltea, der nicht selten schon 
für damals veraltet erscheint. 

*) Ton ihm ehie: „Frencb Grammar", London 16S5*, der m 
Folge BT «■• Blois stanunt, „where the tnie tone of Die Frenoh 
Tongne ia fonud by the Unanimons consent of all Frenob-mm." 



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5. Könige Wegweiser (Fschr. 3): Eiue'dritte Auflage 
mit demeelbeu TiteL wie die fünfte (Fschr. 6), Leipzig, Braun 
1734. Die Torrede nennt eine zweite aua dem Jahre 1727 
von Ch. Fr. Ritzau, Sekretär dee Prinzen von Wales uud 
Bpäterem Sprachlehrer in Leiijzig, herauBgegebon, Eine spätere 
iat 1789 noch in Leipzig erschienen. Die Aussprache ist nach 
der „veritablen Londoner Mundart" eingerichtet. Am Schluss 
ist angehängt: „A Table for the pronunciation of the High- 
German" 3 S. flir Engländer. Der HerauBgeber von Ed. V. 
muse nach einer Bemerkung Fsclir. 7 

6. Arnold (Fschr. 5) sein: Die dort erwähnte Gr. iat 
die „Grammatica Angticana Concentrata, oder Enrt^-gef aaste 
Englische Grauunatica, worinneu die zur Erlernung dieser 
Sprache unumgänglich nöthigen Grund-Sätze aufs deutlichste 
und leichteste abgehandelt sind" tod Theodor Arnold, Lpzg., 
Gross 173Ö. Gr. 8". 164 S, In dem bedeutend umfang- 
reicheren Werk von 1718 soll die Aussprache mit dem Dialecto 
Cantabrigiense übereinstimmen — nach L. stammt sie aus 
dem Manuskript eines dort lebenden Deutschen, da Arnold 
selbst nie in England gewesen sei — hier behauptet der Autor, 
über 30 Grammatiken zu Rate gezogen zu haben, sodass er 
„zumal in der Pronunciation kein Wort gesetzt, weswegen 
nicht guten Grund anzuzeigen wisse". Benutzt sind wohl 
hauptsächlich König, ArDoIds persönlicher Freund Lediard^ 
Greenwood, Dyche. Das Vorbild der „langsamen pronunciation' 
giebt dem Autor offenbar das Bestreben ein, die Aussprache 
der Schrift möglichst anzupassen. Die Transskriptionen zeigen 
zahlreiche Abweichungen von einander und von den Regeln. . 
Das Buch ist 1829 noch in XV. Auflage erschienen, heraus- 
gegeben von PahrenkrUger. — 1736 veröfl'entlichte Arnold: 
„Mr. Nathan Bailey's English dictionary, showing both the ortho- 
graphy and the orthoepia of that tongue, By acconts placed 
on each word . . Trans!ated into German and improved 
By Theodore Arnold" Lpzg., Gross. Über Bailey s. IV. 1049.*} 

•) Der durch gehend an Trsnsskriptioo halber iat gleichfalls 
benulzl Arnolds; Compleat Vocabulary Engliab and German, Lpzg., 
Gross 1767, 8°. 77B 8,, dasa nach Boyar, Ludwig, Coles, Dyche, 
Pardon, New-General English Dictionary u. Defoe Compleat English 
Dictionary zusammengestellt ist. — Koponhagen 1791* in II. Auf- 
lage erschien: Theodor Arnolds Orammatica Angticana et Danica 
Concentrata. 



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7. Yoa den späteren, aof der Universitätabibliotliek zu 
Jena Torhandenen Or. werden zu Rate gezogen; Pepin: 
„Kurzer Unterrielit von der Englischen Aussprache und Recht- 
schreibung zum Gebrauche der Anfanger'. 8*. Göttingen 1774 
— öfter, weil in Tteleo Fällen schon die AuBspraclie des XIX. 
Jh.'s gebend: „Anweisung zur englischen Aussprache" von 
K. Fr. Chr. Wagner, Dr. der Philosophie. Göttingen 1789 8», 
deren Verfasser 3 Jahre in London war und nach Johnson 
(S. 22) und Sheridan (I. 48) arbeitet. 



FSr die allgemeine Geschichte der e. Sprachkunde ist 
liei der Untersuchung yorliegeuder A^tke Folgendes festgehalten 
worden : 

1520 nennt Thurot das Geburf^ahr der fr. Grammatik. 
Das der e. kann man vielleicht, mit Sir Thomas Smith 
(I. 34) beginnend, auf 1568 setzen. Die lexikalische Bearbeitung 
der Sprache entsteht natürlich im Anschluss an das Studium 
-des Latein. Lat. - e. Wtb. existieren von Thomasius, 
Cantabrigiae III 1592 [auf der Orossherzl. Bibliothek z\i 
"Weimar]; Rider; Holyoke, London 1626*; Holland; Gould- 
mann, II Cambridge 1669*, IV 1678*; Coles, London 
1679, Xn 1730*. Sie bieten, soweit sie untersucht werden 
konnten, gleich den folgenden för die e. Aussprache nichts ; 
bei Coles nur: „A collection of some English words, which 
agree in sound, yet differ in sense and orthographj." Für 
^ie lebenden Sprachen findet sich ein ^Lezlcon Tetraglotton : 
English -Fronch-Italian- 8p anish", London 1660* von James 
Howell. — Heiham hatte sein Wtb. verfasat, „princi- 
pallf because there was cever yet to this day any English 
and Netherdutcb dictionary eitant^ und Ludwigs „Teutsch- 
Englisches Wörterbuch" (S, 14) ist nach dem Titelblatt „das 
erste, so jemahls gemacht worden". Ein zweites erschien 
Leipzig 1739 von Arnold. Von e.-d. Wtb. sind zu nennen 
Ludwig {9. 14) und Amold-Bailey (S. 20). Arnolds Vor- 
■ rede nach hatten Greiffenhahn, ein Herr Christiani als Autor 
und Herr Härtung aus Jena als Verleger (Neue Zeitung von 
'^ gelehrten Sachen Leipzig 1726. XXXIV) und Bened. Beiler, 



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der Verfa«er einer e.-d. Gr., London 1731 8* (BeTträgo 
zur CritiKhen Historie der dentachen Sprache, Poesie und 
Beredsamkeit V. 36./37-) schon vor ihm die haldige Heraus- 
gabe e. Wtb. in Aussicht gestellt, (s. Ticflsea, Fschr. 2.)- 
— FUjr du £. selbBt, ohne Bäcksichtnahme aaf fremde 
Sprachen, achreibt Edward Philipps London 1658 (in Weimar) 
„The New World of English Worde . ." dem Titel aach 
eine Art Fremdwth. und Lexicon technischer Ausdrucke, die 
rV. Auflage noe* (auf dem Titelknpfer 1696) von John 
Keisey London herausgegeben. Als den Verfasser eines 
„Univereal Etymological Engliah Dictionary" 1722 (XVII., 
London 17B9*) nennt Arnold den Engländer Baüey (IV. 1047). 
Früher noch Skinners Etymologicon Londini 1671*. — Überall in 
diesen Wtb. findet sich die jetzt durchweg gebräuchliche 
Accentbezeichnung noch iilcht. In den Gr. zirar wird den 
Accent- und QuantitätsverhältnisEen stets ein besonderer 
Abschnitt gewidmet. Accentbezeichnung, zunächst in Gestalt 
eines einfachen Acuta, findet sich gelegentlich bei Senel. 
Ludwig schreibt seit IT06 Acut () fiber betonten kurzen. 
Gravis ""^^^ betonten langen Vokal und führt zum 
ersten Mal die Bezeichnung konsequent in den Gr. durch. 
Nach seinem Vorgang geben Beuthner (S. 1 2 „Miscellanea 
AnglicaDa". Jena 1713. S. 88—150) und König (Weg- 
weiser m. 159 — 186) in ihren Vokabularien Accent und 
Länge an. Als Schulbücher, die für die Lehre rem Accent 
besonders empfehlenswert sind, nennt Arnold 1736: Bailey, 
Introduction to the English tongue 1726 (IV. 1049); T. Dyche, 
Guide to the English tongue London 1730 (S. 16); Manday, 
Way to reading . . London 1721. Henry Dixon, English 
Instructor or Art of Spelling . . London 1728. Dazu 
gehört die ,Granunar of the English tongue" und später Moritz: 
„Anweisung zur englischen Accentuation" 1781*. Ein eigent- 
liches Accentlesikon scheint vor Beginn des XVIII. Jh.'s 
nicht KU existieren. Auch hier ist vielleicht Ludwig: (Boyer?) 
1706 (S. 14) der erste. Ihm schliessen sich an Boyer 1708 
(S. 18); Bailey-Amold 1736 (S. 20); Dyche: 1) Spelling 
Dictionary London 1731 2) New Genera! Enghsh Dictionaiy, 
finished by WiUiam Pardon. V. MDCCXLVIH* (I. London 
1736); Samuel Johnson (Storm, E. Philol. 145) 1747*, 1756* 
und später Walker 1775 (vgl. Stono 101). 



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Unter den fremdea Natiouea haben zuerat die Nieder- 
länder dei e. Sprache ihre Aufmerksamkeit zugewandt. Di« 
frUkeBten und zahlreichaten auBwSrügen Ott. sind in BoUand 
gedruckt wc»:den. Der Bochkändler Arnold Leere erklärt 
dies in der Vorrede zu Hezham s Werk folgendermasaen : 
„Dna beeft nu de Engelscke Tale kaer besondere nattighejdt 
en noodtwendighefd door de onderlinge handelinge der Hol- 
länders met de Engeische. Voortydts was die Tale eeer ver- 
seht doe het Tolck selve noch bo aeneienlijck niet was, en 
sigh meest binnens landta met de Boerenennge generd^i. 
Maer na dat den handel is venneerdert en by sooderljck na 
dat Boo veel treffelijcke geleerde Boecken in de Engelsche 
Tale beBchreven zjn is' er hy alderlej volck gtooto lust geweest 
om die geleerde Engelsche in haer ejgen Tale te verataen: 
oock hebben de Engelsche haer Boecken van alderley geleert- 
heyd in bet Engelsche beschreven ea niet boo. in 't Latyn. 
gelyck andere Natien doen (Bacon), op dat ae haer Tjle in 
meerder achtinge souden doen zyn". Desshalb seil daa Buch 
Studenten, Köoplieden und Factoors dienlich sein. Ähnlich, 
fuhrt Bichardson die „propinquity of the aitoation" und „inter- 
miitnre of the inhabitanta" als Grund an. Vielleicht wirkte 
auch die politieche Geschichte mit. Hexham, der Verfasser 
Ton: „The three parts of the Art Military, praetised in the 
warra of theae united provinces'' mag durch die hll. Kriege 
auf den Gedanken zur Ahfaaaung seinea Wtb. gekommen 
sein. — Einea der ältesten hierher gehörigen Werke ist wohl ; 
Engliah Pronounciation : Or A Short« introductioa And Waye to the 
English apeacbe, very fitte for all thoae that intende to leame 
tbe aame. Nach dem hll. Titel: Nu eerst Niet alleen den Leer- 
lingben, ter heften ende profijt ; maer ook mede den Leeraers 
zelf tot groot gemack ende gerijf, in onze tale vertaolt, Door 
J. Walravcn. Tot Leyden By Jan Paodts Jacobazoon, ende 
Jan BonwenBzoon. Anno MDLXXXVI*. Daa 'Werkchen bildet 
den Anhang za Whotatone'a „The Honourahle Heputation Of 
A Soldier" mit danebenstehender hll. Übersetzung von Wal- 
raven. In einleitenden Lobgedichten zu Ehren des Autors 
nnd Ubersetzera werden Eugländer und Holländer aufgefordert, 
gegenseitig das Studium ihrer Sprache eifriger zu betreiben. Der 
Torbericht nennt Thomas Smith (I. 34) und Ch. Plantijn: Een 
schat der EngeUcher spraken ala vorangegangene Autoritäten. 



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24 



Für die Äueaprache ergiebt sich trotz des Titels fast gar nichts, 
da die wenigen Bemerkungen mehr orttographisctier als ortho- 
episclier Natur sind. — Den Holländern folgen die Franzosen 
nnd in dritter Linie erst die Deutschen. TelläuB 1665 
(Ph. St. 64) ist jedenfalls die erste in J)eutschland, Offelen 
1687 die erste in d. Sprache verfasate e. Or.*) Jena scheint 
der Sitz eines besonders eifrigen Studiums gewesen zu sein 
(zahlreiche Werke auf der Bibliothek, GreifTenhahn Professor 
in Jena?, Schade Ph, St.; Verlagsort einer ganzen Anzahl 
von Gr.). 

Im eigenen Land wurde das Studium und die Bearbeitnng 
der Muttersprache wie allerwärts hauptsächlich durch 2 Grttude 
aufgehalten. Man hielt es einmal für niedrig und dnea 
Gelehrten unwürdig, sich mit der Seimathehen Sprache abzu- 
geben — dasselbe Vorurteil, das sich später der Dialekt- 
forschung entgegenstellte : Richardson musa sich auf Vossius, 
Wallis und Wilkins berufen und noch Watta weist zu seiner 
Verteidigung auf Wallis, Wilkins, den Philosophen Ray ? und 
den Dichter Milton hin — andrerseits glaubte man, daas es 
nicht möglich' sei, die lebende Sprache in feste Regeln, wie 
die griechische und lal zu fassen. Noch 1726 hält es Ludwig 
für nötig, dahin gehende Äusserungen Howell's, der sich auf 
Ben. Jonsou bernft, zuTückzuweisen. 



*) Eine der frühesten e.-d. Gr. scheint Minerva, High-Dutch 
Orammar, London 1685, auf die (KW) III neben Beiler, Qerman 
Orammar London 1731 verwoißt. 



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— 25 — 

Abkürzungen: CH. = Cotgrave - Howell 1650; 
Hl. = Howell 1662; HM. = Heiham-Manly 1672/75; Ki. 
= Riehardson 1677; Sl. = Sewel 1708 (Gr. Fl. = Gram- 
maire Flamande MDCCXLIV) ; Li = Ludwig 1705, L. = 
Ludwig 1717, L» = Ludwig 1726; Ha. = HaHsen 1712; 
W, = Watts 1721; E P. = EnglisU-Portuguese Grammar 
1731; PI. == Pell 1735; Pep. = Pepin 1774; Wa. = 
Wagner 1789. Bei den scbon i)6kannt%n Werlcen werden 
Yietore und Bohnhardta Abkürzungen beibehalten ; MF. ^ 
Mauger"Fe8teauEd.XIV1703 MFi =Xni 1696, MF» = XVI 
1713, MFs = Ed. Rotterdam 1715, Rog. = Howard) — 
M. = Miege (Mi = Ed. 1698, Mi = Ed. 1718, Mb = 
Ed. 1739; Bo. = Boyer Wtb. 1727) — Pe. = Peyton 1758 
(Pe« = Peyton 1765) — G. = GreltFenhahn (Gl = I. 1721, 
G« = n. 1741, Gs = III. 1753, G4 = IV. 1778) — 
(KW) = König Ed. V. 1748 [(KW) HI = Ed. 1734] — 
A. = Arnold 1718 (Aj == Ed. I 1736, Aj = Ed. XV 1829, 
A V. ^ Vocabulary 1757). Gelegentlich noch ans der Fschr. 
T. = TieoBen 1705; B. = Beutlmer 1711; aus Eilig Led. 
= Lediard 1726. 



AuBserdem gelten die teilweiae scbon verwandten Abkür- 
zungen : d. ^ deutsch; e. engl. ^ englisch; fr. = feanzösisch 
(Fr. = Franzose); hll. = holländbch (Hll. = Holländer); 
port, ^ portn gie siech ; span. = Bpanisoh; lat. = lateinisch; 
angels. ^ angelsfichsiach. - — Gr. ^ Grammatik; Wtb, ^ 
Wörterbuch; Jb. = Jahrhundert. — 1. ^ lang; K. k. = 
Kürze, kura | geschl. = geachloBsen. — El. = Vietorg 
Elemente II; Engl. St. ^ Englische Slndien X; Fscht. = 
Vietors FeBtsebrift 1886; Ph. St. = Phonetbche Studien H. 1. 



Die Lautzeichen 1 



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gl. 



Die hellen a-Laote: ^, ^, a.*) 

I. ^ in make, der 1. helle Laut des modernen engl, a, 

geht aurücfc auf ein vieUeicbt noch zu Shakespeare' e Zeit 
geltendes palatales (mit Zungenhebung gesprochenes) ö. Di© 
Uebergangsstufen, darch Vorecbieben und allmählichem Heben 
der Vorderzunge entstanden , sind S e. 6 S. Die diphthon- 
gische Aussprache ist ziemlich neuen Datums (zuerst bei Smart 
1838) und geht von den südlichen Teilen Englands aus. Fttr Ellis 
noch ist einfach & Regel. Gemäss den Ansichten neuerer Phone- 
tiker, z. B. Sweets, die auf Qrund ihrer Beobachtungen über 
Artikulationsbasis und Stärke der Artikulation geneigt sind, dem 
E. rein geschl. Laute melir und mehr abzusprechen, giebt 
Vietor als erstes Element mittleres (vielleicht eogar ofines) S, wo- 
neben auch der geschl. Einsatz vorkommt. Das zweite Glied 
^erreicht nur eine mittlere Stellung zwischen i und e". Vom 
vierten Punkt S der Entwicklung« reihe an trifft der Laut mit 

bezeichnen altes €, das in wenig Worten seinen Laut behalten 
und nicht den allgemeinen Uebergang zu i ^ mitgemacht 
hat (§ 5). ai, ay eind alte Diphthongen mit folgender etwa 
um 1 550 beginnender Wandlung : ai äj. ? S} ? W-i ei S 
(ii bleibt?). Ellis' Quellen nach wird S noch im XVII. Jh., 
jedenfalls früher als für a erreicht* ei, ej kommen 2 ver- 
schiedenen Wortklassen zu; die eine (deceive, key) fällt frühe 
mit der Entwicklung von ea in sea zusammen , die andere 
(heir, grey) 4st nur als graphisch von ai verschieden zu be- 
trachten. Für Bämmtliche Diphthongen entsteht die Frage, 
ob das nachklingende } eine Fortsetzung der alten Aussprache 



*) Die Lautzeichen vgl. in der Schlnsstabelle. 

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wie W in knoto (§ 6), oder ob es erat nachtoägüch wie bei I 
a aus der allgsmetiteD Dipbthougienuigsteiidenz hervorge- 
gaagea ist. 

Vor r =: A (§ 10.) erscheint 1% in aUen Fällen- 
als ä (daneben, bei Ellis auBSchlieBslieb, 6). Die FStrbang 
fehlt dem d. und fr. VokaJsfstem, und unterBcheidet sich wi» 
die E. ä (S. 32) in der Artikulation von dem meist als Ent- 
sprechung gegebenen weniger offenen d. äh ä, fr. ai 6 (^ ^)' 
durch die Ausdehnung des weichen Oaumeue und die Er- 
weiterung der hintern Mundhöhle. Es scheint noch nicht fest- 
gestellt, wann eich der Unterschied zwischen ein. 3 zuerst zeigt, 
ob einmal die Entwicklung durch den Einfluss des r bei der Stufe (S- 
au%ehalten, oder von einer geBchlosseueren Färbung aus erst 
wieder dahin zurückgezogen worden igt, wann andrerseits altes & 
(ea, e) zuerst als ä auftritt. Die Prüfung steht im Znsammenhang 
mit der allgemeinen, zunächst der Beantwortung vorliegenden 
Frage über die Lautwerte der Gr. überhaupt, nach denen di» 
zeitlichen Verhältnisse der oben entwickelten Uebergänge sich 
bestimmen lassen. 

1. CH. und Hl: a in State als iet „halfmouthed and 
mintüngly pronounced" ; die Bezeichnung „open and cleere" 
'^t nur für den k. Laut in Balaam, Abraham, Alabastre, der- 
mit fr. span. a (a) überein kommen eoll, während der 1. 
„gepresste" Laut wie fr. a in pays zu apreehen sei (heute- 
nach Sachs e', damals vielleicht e;, nach Pelletier 1555 noch 
a -\- i' ni. 820. Gemeint ist jedenfalls die offenste, dem ä am 
nächsten stehende Färbung ; &, oder eine zwischen ä und ^ 
stehende Nuance, Ellis' aah?*; fr. e e k erscheinen wohl 
noch als zu geschl. und werden nicht herangezogen), a im 
Alphabet = fr. ae, das dem Wörteibuch nach in aele (alle) 
aemerhoide, aer^, aereui, aerin etc. vorkommt. Vgl. noch 
Hl's Bemerkung : a is the first and most easie motion and 
Ouvertüre of the Ups. Bezugnahme auf fr. ai, ei fehlt. 
— HM: E. a litera ^ ea, h k = ach ca; hlL ea für a 
ist ebenso unverständlich wie weiter unten ei für e. 
Druckfehler? ea statt ee, ei statt ii? oder, worauf ch in 

*) Gill 1621 giebt noch ä. — 10 Jahre früher hatte Cotgrave in. 
der ersten Aufl^e schon aah, ä: „a fr. sounds füll as in all, not. 
ai we Bound it in stlile, ale." 



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:«eh hinweisen würde, e, Lautgebung? In beiden Fällen er- 
gäbe Bich € für l. a. Einer solcbeu „anticipation" (l. 91) 
widerspricbt, daes für hll. h k im Alphabet die ersten 
Silben von e. hater, kable ab Entsprechung gegeben werden, 
mit der Bemerkung, dass hll. a nur „voller und breiter" wie 
■das e., „mit offenem Munde wie im Pr." zu sprechen sei, waS 
aah? oder ä e^ebeu würde. — Bi: E. a, k im Alphabet = 
a, ka „volgenB de DujtBche dialect" ; genauer a in make wie 
hll. ai in hair (heute haai) „what fijnder als de Nederdujtsche 
a en grover ah de e". Den Laut ä besitzen die Hll. nicht, 
■Ä gelegentlich für ee vor r; k. e ^= e. e . Die Transskrip- 
tionen geben aa ; stränge straandsb, plague plaag, während 
hll, 1. a meist ae geschrieben wird. — S1:E. a ist gleich dem „klank 
van 't geblaet der schaapen", eine Chaiakterisierung, die Hl. für e. 
h litera verwandt hatte also e, wahrscheinlicher ei . Es ist „niet 
-SO volmondig als hy ons", und entspricht am ehesten dem hll. 
ae, mit weicher Bezeichnung Sl. einen ihm eigentümlichen 
Lautwert zu verknüpfen scheint. Im allgemeinen gilt ae als 
^Ites hll. Schriftzeichen ßir ä (aa seit Siegenbeck lä04); 
Sl. aber findet, dass es in einigen Worten den „vermengde 
klank" des h. ai in faire habe, z. B. in waereld (wereld), 
paerd, zwaerd, staert, kaere, rechtvaerdig (paard, zwaard). 
Die Tranaskriptjonen haben demzufolge durchgehende ae. Auch 
nach einer fr. -hll. Gr. von Mauger, Hague 1G91 sollen fr. 
.„opene e" in mes, tes, ses ; ai, ei in faire, peina wie griechisch )J 
„of als de Amsterdam 'sehe ae in gaon, staeu" und zwar mit 
'Offenem Munde zu sprechen sein. 

Die d. und fr. Gr. bleiben bei den bekannten Angaben: 
-d. ab, fr. ai, das gleichzeitig für e in red, a in hard 
und had gilt. Beide können ab ä, das dem D. und 
Fr. fehlt, e. oder e anfzufassen sein. Pei 's fii ist 
Jedenfalls e\ Lg findet noch, dass a in make genaa die 
-entsprechende Länge zu a in had ist, während die 5 andern 
Vokale, 1. oder k. gebraucht, sich auch qualitativ nntei- 
«cheiden. Unter den Fr. ist PI. der erste, der den ge- 
schlosseneren Laut verlangt : fr. 6 ^ , hll. ee , grace 
grdes, grees. Vorher hatte E F. a in same als die zu e in 
every lautlich gehörige Länge bezeichnet, und port S e 
dafür gegeben. Bei EUis ist Cooper 1685 der erste, der S 
für a hat. D. e in „er der" hört Telläus 1GG5 (Ph. St.), 



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ee Offelen 1687, eh (KW) H 1727 (pBchr. 9), aber 
endgültig erst Wa. 1789: „ee in See oder eh in Fehde." 
Für einzelne Worte ht in den Tranaekriptionen der Laot ftüher- 
dnrob gefuhrt : Jane: M. dg&e, danach T, deeh^n ; L. dechähn 
oder dBchehn, wie James dechehms, später dechihms. M. 
AeBculapins Eeculepius; Led. ingratiate ingrehschiät ; (KW) III 
crazy krehsi, akue ehkgu (aus II. geblieben?).- 

Dasselbe hat im ganzen für ai, ei zu gelten. Bei Ellis bringt 
— allerdings auffällig frühe — für ai schon Hart 1569,. 
116 Jahre vor Cooper daa geschloasenere e. Ganz dem. 
enteprechend verwendet Offelen in seinen Transakriptionen 
anscheinend regelmässig ä für a, ee fUr ai (grace gras; may 
da^, mee dee). Nichts davon bei M F. Auch sonst gilt 
geschl. Laut für den Diphthong, während a noch ä: h: ästy 
^schinden" fleh; raieins reeins (M. räzins, vgl. I. 127; Sl.. 
reezins; Led, rehsins; dsgl. Gs — *); weight vreht und wäht; 
weigh vreh und wä; heir eer, aber are, air ähr. Gi ; ey 
in obey wie äh, G» wie ein langes e oder äh (nach Led; ei 
in conceive= ih); während eh für a erat 1778. W: Aii la 
ChapeUe = E la shappel (i oder 6t). M: i maac. (S. 44> 
in day, way, nay ; Bo : b litera fr. = e. bai, nicht bea wie 
sonst ; i masc. in beast, Sream nnd bait. — Gewöhnlich, 
werden zwar beide Lautö anerkannt, aber ao, dass der 
offene für a und ai gilt, während ei (nach Massgabe von e^ 
i in conceive) geschl. erscheint. Das alte S für equal, 
there, great, sea, conceive, ist von dem ä der frühen Gr. 
immer geschieden. Später wird der Hauptteil I, wenige 
Worter bleiben S und fallen mit altem ä zusammen : CH : 
fr. ^ in teach, deceive. Ri: hll ee für ei in deceit, rcceive 
wie für e, ea; hll. ae für ei in either, neitber, their, they, 
prey wie für a, tu ; reign, feign =^ raan, faan, mit durch- 
gehende richtiger Verteilung. Boyer in Mi : ai in ptäa 
und a in face ^ fr. e in mes, tee, ses; ea in beast 
^ i masc. ; a in face = fr. e vor m, n in Jerusalem, 
examen (sonst S e ai) ; ea = fr. e vor nt (u stumm) 
in der III. PI. Pr. Ind: ila parlent ^ parl6t, mangent j^ 
m&ng€t (e?). Die Verteilung des ofinen nnd geschl. Laute» 
auf geschriebenes ei ist falsch bei MF: engl, ai = e. ouvert^ 
ei, der Regel nach ohne Ausnahme, wie ea ^ ä masculin. 
Auch (KW) m und Ai verlangen für ei überall die Aus- 



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~ 30 — 

«prache eh, fUi a, ai hingegen üh. L: äh ffii a, tu, ei in dei^, 
ueigh, whey und 11 andern (k. ä in to weigh vügen), fllr ey 
-dtirehaaB; dagegen eh fUr ea, ei in conceive, conceH 
Wozu auch neigbbourj heir, th«ir (kIbo attch t&i r), tiieirs, to In- 
reigle, ei^t. Daher Qi : their wie conceive; seit 1741 
{geändert. Led. tadelt diene Anordnung: „loh finde einen 
merklichen Untendiied zwiachen conceire und eight, obgldch 
Mt. Lodirick sie nnter eine Regel gesetzt hat" Er selbst 
giebt ih in conceive, eh in eight heir, äh in aid ttiee. Trotz- 
■dem beharrt Ls darauf und fUgt der eh — Klasse noch 
Vreü^, cAiey, sronvey hinza. Im ganzen Umfang des heutigen 
^, d — för altes S, soweit nicht t, und altes ^ — ist 
der gleiche Laut darchgeftthrt bö PI. EP. und Pea ; bei PI. 
'der geschl., ft. i, beim späteren Pei der offene: place = 
plBice, where = hotiSire, great = gräif. • 

Im gansen ändert sieb somit an den Resultaten von Vietor 
und EUis nichts: a=S im XVII., S im XVm. Jh. ^ schön 
vor 1750 bekannt, dringt in der awdten Hälfte des Jh.'s 
^urCh. Von einer Diphthongierung findet Sich vor dem 
XIX. Jh. keine Spar. — Abwcii^ende Angaben im ei&zelnen 
verzeichnet (KW) III: Ale klingt fast wie unser Öhl; vgl. 
TelWua (Ph. St. 81) sea le^tnr'aöh; Li h litera = Ötzsch 
(a = äh, k = käh); L: ötsch'j Li: öhtscb. Der alpha- 
betische Name des h weicht auch sonst ab. Bi: hll. aitsh 
((Sj¥). PI: a = ä ee, k = k^ kee, h aber eitch fr., aitsh 
bU. (nach Ri.? für ai gilt fr. äi, .hll. ay). — T.'s creation 
«rächen {k sottet für S) steht ganz vereiEfzelt. — L. bear 
MBr (ähnlich w" are we are wiäbr, vgl. S. 56). 

2. Der oflfönere Laut vot r wird kolisequent erst spät 
anerkannt. Ri: awear, teat = hll. «e wie die Übrigen (aller- 
dings kaim auch hll. ee vot r heute = g sein IV. 1292). 
T: 6 (nach M.'s i) in pear, bear — geirühnlich ist tib 
— dagegen ä in peacable päsäbel. Li : ea = eh; 
jlh in beard, search, seaTge. L : ea >^ eh, auch tear 
t^r; aber bear bär, pear p8r (pwr, pare pähr) ; 
k, e in were, therti, wbere (Heroford); dsgl. K. bei CH: 
whwe houer; B; thereat derit, whereat huarat; Bo: 
where hoer ; (KW) lH As there ther, where huer, were 
wer, während theae = thehs. Länge bei W : where wie equal 
haben „the short eound (in hell, then, ever) prolonged"'; EP: 



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— 31 — 

iwhere wie baker; u. AV: eh.*) — (KW) III : Kli in beam, wie inlieaTt, 
eamest, to hearken, leaming, aearge ; aber eh in bear, beard 
pear, to bear, to wear, weary ; their = theliT uad thähr, heir 
nur ebr. PI : ae in pear, fear, wear, sonst i (e). Ma : e 
«urert in beard ; bear bair, pear p^ ; ea tu appear = 
«igl. a = fr. ai. — Genau ist die Soheidui^ erst bei Wa: 
A. ee, eh wird ersetzt durch äh vor r in ahare, wäre, oare, 
scarce, where, tbere, repaii, peai, heir. — Es scheint somit 
'Wirklich, dasB r erst uachCräglich seine offen machende Wir- 
long ausgeübt hat, etwa in der zweiten Hälfte des vorigen 
Jb. 's, als die gescbl. Stufe im allgemeinen schon erreicht 
■war. Im andern Falle hätte man auch für altes e in spbere. 
Adhere, tear, clear eher ä als den Uebergang za i erwarten 
sollen. Gerade iu der Umgebung von t hat üch der Wandel 
von ea zu i anscheinend zuerst volUogen (§ 5), wäh- 
lend aadrerseitB in bear, beard, pear, great, break und andern 
Worten vor und nach r (zufällig ?) ea den alten Laut be- 
- bähen hat. Hängt der Einfiuse dee r auf vorangehendes ^ 
<(?{)mit dem V okalisch werden der alten Konsonanz zusammtoi ? 
3. Für ai ei halten sich Spuren des Diphthongs. Ri ; 
•ei wie 1. a, aber ay b''^ some parts (Norden?) of Eng- 
land" wie hll. ay in hay, kay. Heute haai, kaai mit 
<^. Da der Laut nie ftir ai in beight wild gegeben 
wird, war jedenfalls schon damals der } Nachklang 
gegen ä nnr leise bärbar, obwohl HM. schreibt : „In Hay, 
Kay a is pronownoed ehort, but in aey — zaey (zaaijen) maey 
•draey — tbe a is sounded fully." Hll. ei ey (ai) wird weder 
fOr ai, iKich ei als Entsinechung gegeben. — Sl ; weight 
iraet, pain pafen wie a; nur inveigh invaei {äi, Sj? 
m. oder IV. Stufe). W: ai in pain ist ein Diphthong, 
in dem beide Elemente a und i gehört werden, wie in bouse, 
cow, point (proper D.) zum Unterschied von heart, bread, 
guide, cough, rougb (improper D.) „where bnt one of tbe 
Vowela is pronounced" und von need, moon „where the Vowels, 
Joined in a Diphthong have a peculiar Sound of tbeir own". 
Versailles = e. Versails; sonst wird in den Transskrip- 
tioneaaiay immer durch ei ey (anch diphthongisch?), ei ey durch 
Ai ay wiedergegeben, a nur in dem Fremdwort chaise shaze; 

•) Wa: whoTB, tbere tth, wer« k. •. 



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32 



umgekehrt ancient ainchunt, Sarah Sarey ; gange gage, aber 
gaol jayl. Bei PI. wie bei den Fr. meist siBd sämtliche Diphthonge 
und Digrapha mit a zuBammeDgefalleo ; auch gaol (BchoaLi) und 
gaufi;e(L etc.) ; nur eimnalgauge fr. geedg, hll. gaeidsj (äit). la 
den d. Gl. geht T. am weitesten in der Diphthongierung von ei, 
daa er, wie heute noch in weight in einer groseon Zahl andrer 
Wörter dem e. I. i, d. ei gleichsetzt (S, 49). L: „ai wenn 
acceutuirt, wie ein äh, ao dasB man dae i fast gar nicht 
höret" (nach Jones I. 72 ?). Daher stammt nohl Led.'s 
Angabe: näh mit einem kleinen Nachklang ron i" (IV. 1044) 
eher ale von Wallia. ei ist bei beiden Monophthong. Gt : ai wie 
e. 1. a, aber ei = S, ,wobei manche das i ein wenig hören lassen" 
in feign, inveigh; ei „fast wie im d., doch so, dasa man 
das e mehr höre, als daa i, wenn der Tonus darauf ist, in 
conceive" (8. 52). ^KW) III: acquaintance äekwäintens. Vgl. 
noch L.'s Bemerkung : prayer prähr, aber ja nicht prähjer; 
praying prähing , nicht prähjing ; bayard bäherd ; major- 
„Bürgermeister" mäher, nicht major. Es läset sich 
also ein Ansatz zum Diphthong mehrfach nachweisen, der de^ 
Vennuthung, jf für ai sei alt, nicht Unrecht giebt. Daes in 
vielen Gr. der Nachklang unberücksichtigt bleibt , ist eine 
Erscheinung, die sich für ^ in öy. (know % 6) in grösserem 
Masse wiederholt. Vor r gilt heute allerdings ä (ä^), 
nicht äi^ 

n. 1. K. a in tat entspricht der Länge ä in care. Ea 
findet sich wie dieses im d. und fr. Vokalsystem nicht, ob- 
gleich CS fast durchgehends d. ä, fr. ai, k gleichgesetzt wird, di» 
vielmehr dem e in let (e. e) entsprechen.*) Der Laut steht 
fast ausnahmslos für a und ist hier entsprechend der Länge 
aus altem a entstanden (Ellia : bis XVI. Jh, a ; seit XVn. a). 
Für betontes ai giebt L. k. ä in ralUery, railly (Wa. noch 
plaid); PI: fr. hll. e für au in saucidge (L. k. a in laudanum, 
saussage, faucet). 

Die Gr. bieten 3 Stufen: a ä e: CH: fr. a; Hl: span. 
a; Ri. HM. Sl: hll. a. Auch die frühen d. Gr. haben a 
(Fsehr. 7), T : a in aalmon, mtg'esty, carriage (giant) ; selten 
ä, z. B. (awry), malice. Li : ä zum ersten Mal konsequent 



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— 33 — 

durchgeführt ; nur k. d. a in sbatl entsprechend ah in call. 
Gs: Bhali wie warren; (KW) m Aj: k. a). L: a k. 
in geechl. Silbe „mass ja nicht, wie die Tentechen es eehr 
oft allhier Tersehen, wie ein k. a, sondern wie ein k. S. ge- 
lesen werden". Trotzdem shall schall (neben Echäll). 
Drackfehler 7 Aber auch sonst vor 1 : salmon Banuoen ; 
slabastre allebläster; dagl. carabine karrbein. ä auch 
in Thannet (tännet) any, mftny, Led. „Mittelklang Bwiechen 
ä and a" (G. „oder sehr helles a") ; a in nuanimoue, safiron. 
Ms : a fran^ais in a, as, was, wash, that, what, wie in d^ 
Vorsilbe appear, aspire und der Endang — al : general ; aber 
aiinhat,cap. (ähnlich (EW) III, bald a bald ä.) Fet : „a bref est 
Bonnä avec grande rapiditä et d'une voix foibte" : bat hat; „mad 
mäd. Neben gewöhnlicherem ai wird nicht selten in den h, Gr. e 
zur Wiedergabe des Lautes verwandt: M. in action, mad, 
£o. in badge. anchor. PI : Fr. hll, e ist die regelmässige 
Entsprechung in Vor- betonter und Eadailhe ; € in vaUey, 
badge, gnat. (Fei : I thanked thäncct.) Auch sonst € : 
W: baleonj belconj, wie ballad hallet, aallad sallet; 
Thames Tema; Thanet Tannet or Tennet. EP. e in 
abroad; port. escola Pedro wird mit e. ascola Padro 
transskribiert. T: handkerchief henkerscher (L. ä, Sl. e). 
Gegen A (Fschr. 8. El. 73) macht Li entschieden ä geltend; 
Al hat e aufgegeben. L: Thamse tems (shark scherk); 
ü = eiuagain,against ((EW)lII.k. ä),wainscot(ilhinwaistuoat). 
Led: chariot tscherret. Wa: e in anj, manj (Led.ähni, mähni, 
L. ä), -said, Bays. Ab : radish redisch. Ueberall sind in 
diesem Falle die Angaben dieselben wie für e in let (§ i). 

Das k. helle a hat in der Gesamtheit bloss den einen 
Uebergang von a zu ä gemacht. Die Stufe e ist nur in 
wenig Worten erreicht (any, many, Thamse, Pall — Mall 
wie again) ; vielleicht galt e, wie noch in Amerika, früher in 
grösserer Ausdehnung als heute, a (sogar ä) ist im Schottischen und 
provinziellem E. noch jetzt gebräuchlich ; in den Or. hält et 
sich überall, wo der I. Laut längst als 3, anerkannt ist. Es 
liegt desshalb die Vermutung nahe, dass schon im XVII Jh. 
der 1. Vokal dem k. um eine Stufe in der Entwicklung 
voraus war, dass der Wandel von ä za ä eher erfolgt ist als 
von a zu ä. So würden sich auch Butler's Vokalpaare I. 64 
sie ä a erklären. 



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— 34 ^ 

2. LäDge und Kürze: L. äh: 

1) in offener Silbe (heute ä) in cablish, cadew, casnal, 
caeuist, chasublej dazle (dazzle), fragile, glacis, javelix, 
laconiem, laoheSB, marigold, marow, patrimony, patriot, patriek, 
pravity, ramage, rarily, rarity, rapine, satyr, saturn, vagary, 
attach, Montague, Ealf, wrath, math, 

2) in geachl. Silbe (heute ä und a) in - brauch, launch, 
Bcranch, manche, manchet, advance, ancestor, chanee, chancel, 
chancellor, Chancery, dtuice, France, glance, inliance, lance, 
lancet, trance, chandler, CüTtander, slander, sanders, seliander, 
eellander, orangery, paoBj, grant, cliant, inchant, alant, aelant, 
avant, gantlet, pänt, pantry, bast , nasty , pasty , plaatur, 
ensample, sample, samplar, example, palmister. — In vielen 
Fällen hat Led. E. z. B. für branch, chanee, dance. — 
(EW) III. Sh in alabaster, craft, shaft, after, chanee, dance, 
glance, prance, enhance, branch, aak, bask, basket, mask, 
aas, braas, glass, grass, caet, faet, wrath, amber. Selbst As 
spricht noch äh in baniah, baron, bavin, calid. — tohave: L. 
äh und ä : we have wiahv ye have jiähy ; we bave done 
w^v ; Led. AV ; hähv (äh wie in many, any). A» : äh. 
Pep : derselbe Laut wie in face, relate. — Wa : k. ä in to 
gape und dem Prt. bade (Storm 103). 



g. a. 
ä. 

ä*) in father, hard ist der Ansicht der Orthoepiaten nach 
ein moderner Laut, der nach einer eignen Entwicklung {ü ä 
[ä?] a) wieder zur allgemeinen Aussprache des XVI. Jh. 's 
zurückgekehrt ist. Im gebildeten Londoner E. ist er hell, 
wie in fr. rage, ital. mano, nordd, Vater; tiefer im Norde. 
und Schottischen, wo er dem a mitteld. und sildd. Mundarten 
nahekommt. Vietor fasst ihn als Länge zum Londonseben a in but. 
Ausser für e (clerk) ea (heart) kommt ä in vier Wortklaasen 
vor: I. für a vor Hilbenschliesaendem r (r -f- Kons.), wozu 



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— 35 — 

auch are {r = *) ; H. für a vor Terstommtem I in . 
der Verbindung If, Im, 1t ; III. füi altes au in geachl. 
Silbe, hauptsächlich in Worten fr. Ursprungs, deren n vor n 
nicht selten in der heutigen Schrnbung gefallen ist : branch, 
aunt — tftugh, answer ; IV. für a vor harten Spiranten : father, after, 
glass und in einigen vereinzelten Worten. Vietor lässt den Laut 
seit Ende des vorigen Jh. 's in England volkstümlich weiden, 
und ElliB bemerkt I. 149: The orthoepists ot the XVIII. * 
Century ignore the sound altogether. Trotzdem (vgl. PI.) ist 
fllr L und IV. vielleicht die Möglichkeit nicht ausgeschloBsen, 
das« der Laut eine unverändert gebliebene („not recognized") 
Fortsetzung des alten im XVI. Jh. allgemein gültigen ä ist; 
für IV, wo die phonetischen Entsteh ungsgrUnde nicht so klar 
sind, liegt die Annahme besonders nahe; nach II. 567 würde 
seine Bekonstitution vom Stiden ausgeben. 

Die I. Klasse verdankt phonetisch betrachtet ihr d der 
Einwirkung eines folgenden r, das in v 
hergebenden Vokal beeinflusst (§. 1, §. 
r =z: a, d. h. konsonantisch nicht mehi 
Gt, ist r gelegentlich stumm, 
der vorhergehende Vokal notwendig verlängert würde ; K. a. B. 
bei L. W. Pe» (harsh hftche). 

In U. und m. ist der heutige Laut aus dem Diphthong 
au hervorgegangen, der auch fiir ä meist zu Grunde liegt 
(§ 3). Das u-Element in cha(u)nGe, a(u)ncient (schon bei 
Chaucer) wird bis zum XVTI. Jh. gesprochen und in der 
Rechtschreibung teilweise noch heute beibehalten. Zu Sl.'s 
Zeit fängt man an, chance fUi cbannce zu schreiben, und L. 
kennt fast überall noch an. In II. ist u wie häufig aus 
gutturalem 1 entstanden {ai — au — d«). a<i wird ä, äi Im 
ersten Falle hätte man es auch hier mit einem alten Laut zu 
thun. ä wird häufig gegeben (El. 62), nicht nur für laugh 
dance, sondern auch für father u. ä. 

Hl : a before Im somtimes drowneth the 1 and tiuneth 
to an u : Calme Caame , Psalme Psaume , Balme Baume ; 
the a receives therebj a more open sound and makes 
as iF were one sjllable of two, d. h. es wird diphthongisch? 
Ein Diphthong wenigstens wird erklärt als „a joynt eound, 
so tbat two Sounds may be had in one syllable". au wia 
Saleshury? eher aA; kaiun ä wie 40 Jahre früher GUI. 



ielen Fällen den vor- 
6, §. 8). Heute ist 
hörbar. Auch in den 
ohne dasB dadurch 



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Bf- "Mtf, 'Hfrrt, staurrl zaamrA. i. ii. 4 = ^11 ia a». wie ^': 
'^^■ ■t ^ M. m »t« i ^ l : yani wi* nun: jiif wie waifc-- 

4 w'^ 4- vurt. -wi^ jnat: ■aii^ haif. wtk^t •rjt oilow^ «tüüo. 
Sp-; it ^ -fi: 'iaif m^. .laif hff- ab«r v^k ük: raxä v^ö. 

r> Or: -i ^«(^««wlinh »ift ^ Firtir. T' : noca ^ üt § '5 ■ i« 
.Mtril. '^stlm. pixtim : ■*« .n '»in. Dte ir rriii i«wiii En^KraniB^ iaC 
ah'r 4h r;e :1ir «f. L: ih fax ^b*VAlL aad) in E^ja mb t um - g : 

-Ir-nt^ tnrh ^nsr 4h (Vtvikrtn^ -wird, -iittlm: ^ TTTfrlimr» mfr fb 
»in* M^a^inn. Hidifi? «ii>h K : ä in rathe: auirebr. ' ri » ig« t .. 
Mrtr ^H'iwlf!. l»*<l<>n' 'r>aik ^Barke'* ah , jariyt. narkeiv 
'h«r1(, 'fstrlt. 'hsr^). 3rC .Kann:'* do biaf ^ ährr;. artidiokE 
''ir'ti'>ht 'pT'Vti'n nüT^i.xtitU'i^k, tnnrüemam» iiiiiiiiiMiMi', de- 
pnri. hiMt ^>i ha^"*. paat. n-pA«. bat. paoiiBW. paHtare. Tstt, 
ir<M* ^<ln wtrrat". Mdi '» hülbe : äh,, hath. smcfa. »Hwumt , 
rxMlr mmwiir. nitml'», mMmlin*!. aak 'ä^ ndcs- ik» ix. IT. 
)2'4!, RoT^nrj. narb^rj. eanial, ßw, hart aeart . pnöK^, 
p4rv>*>, jvm ; I urmuX = eänii«t. IheL Led : k. ä in kai^ 
mar-^h, Wty n. ». ''KW, IIT hat meiat Linge*^. ä ist uHrk tente, 
(>*«. Im S'.f'f'm, ^flhräo'-.hlich. D-w nene Laue hä P^ 
^■/.ir'.it'-h'» tni-A and tall' in aak. etuamand. aftor. eabi 
l^ahAT M", iri<! faiM, ä in maaterj ruul b^ Wa: ak in am {i 
»= ,tth mit «in«n Ci«ft>n, gnagesen Tone"!, -pafana. hnn; 
a ;n fat.htr, r»th<^ (ä in maat^r), har^ ragord, snt. 
hftont, lannfth ^j in van»t, aran&t, ; aber noch äh in kal^ eal£ 
laif^h, Aritaf^t, win in ««are«, -vbere, tepafa-, währsMi a in 

In d«n fr. fir. «chdnt ä eher bekannt als in den d. 
HaiM z*ar aJ *ri« für <^', ^ oder a, i wie tax i. Bo: 
hnC^h InlT, drsaght draft; 3ft; drao^t drift. langk 
Mff, annt aint. Vielleiebt aber kennt PL d^ "LwA 
■ehon: flL'ft ^nt nrirl d'nn r oa d'on ■ an mOien da ^ot, 
il txot 1« yttmimcKt Mrtre )«• deitx aona de &ce et de talL' 
IKm künnt« fri^ich auch & «ein, denn &ce hat e, ee d. h. 
9; ^fl TranMkripÜ''fD fr. a wecbaeh mit hsnfigerm hn. «e (t«1, 

*> AT. Ml, ab, K vnd «: drang'bt drlhft md dnhfi; «k (•) 
«udt in orBT, willnrt, apyarent ippabrent; art int; arfc aik. 

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— 37 — 

Sl. S. 28). Dagegen spricht, daes &. ai uiigends zur 
Wiedergabe verwandt wird, und e. half, psalm mit dem a in 
aprifl gGBprochen werden soll, das PI. von e. walk au ttnter- 
jcheiden webs. Der neue Laut gilt fOr alle 4 Klassen, auch 
in aoswer, lauglt, bastard, fatber, mastei, nicht minder fUr 
daughter (S. 38), und auBschliesslich in raunt, taunt, maund, 
jaunt, jaundice (haunch = hfintch, bentcb, hentsj'). Pei : 
d. dnrcbgehends wie ef ; calf caffe, laugh l^e, dauut däunt ; 
aber a im Diphthong ä Y S. 50. 

Ueber e bemeikt Ellis (H. 671) : „In the XVn. Century 
the practice oft reading er as ar (a) in clerk Derby serrant 
Service Hertford sergeant still more er iess heard in the 
XIX. came into use." Ri : r litera = er „by sommige ar", 
das erst bei Pei wiederkehrt. Pei wieder firr-; PI: hll. aer. 
H M. schreibt clark. W: Hertford Har^d, sergeant 
saijant, wie parfect parfit (a ä'?). Li eerge sersch. 
Wa: d. a in clerk, mctcbant, mercliandiee ; As in merchant, 
sergeant, tetrier „doch nicht nach den feinsten Mustern". — 
Ueber ea s. §. Ü. 



Die dunklen a-Laute: äf &. 

Der dunkele a-Laut tritt 1. (ä) und k. (d) auf. Beide 
Quantitäten finden sich heute fUr a und a-Diphthongen, wie 
für o und o -Diphthongen, ihrem phonetischen Werte gemäss, 
der zwischen a und o. in der Mitfe steht. Die Artikulation 
ist guttural, d. h. die ZnngenhebuDg findet am Hinter- oder 
weichen Gaumen statt Charakteristisch für die Bildung bt 
<Ue zurückgezogene Uinterzunge und die enei^ische Lippen- 
rundung. Der Laut ist seit Anfang des XVII. Jh. 's in der 
Sprache heimisch. Die Länge entwickelt sich nach 1600 zu- 
erst HUB altem diphthoi^schen au in au, aw, a vor (gut- 
turalem) 1, das schon 1550 zu Salesbury's Zeit aul geworden 
war (gleichzeitig mit old ould%. 6); die E. entsteht zwischen 1650 
nnd 1700 aus o. . Heute ist beider Umfang znmeiat in 
Folge des Einflusses benachbarter Konsonanten (folgendes r, 
vorangehendes w, wh, qu) bedeutend Termehrt 



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— 38 — 

I. Für al Bichert Cotgiave 1611 ecbon den Monoph- 
thongen; „a fr. ie to be Bouuded follj ae in thia Engliah 
Word, all". EllU benutzt diese ihm zn Gebote stehende Quelle 
nicht, obgleich die Angabe wegen der Aussprache Shakeapeare's 
wichtig iat Der nächste, 6ill 1631, lässt unentschieden, ob 
ä oder a U. Monophthong ist erst sicher bei Ben. Joneon 
1650 (daher Vietor's Angabe, au wird ä zwischen 1650 und 
1700). CH: Auch au, aw = a fr. Dagegen ist möglich, 
dasB Ri. seinem durchgehAid altem Standpunkt gemäss 
noch au, alt spricht; hll. v litera = vau, tuw (? vaw) 
„after the English Dialect" ; engl, u cons. = vau „volgens de 
DiiytBche Dialect", wie heute im hochd. Alphabet (L. noch; 
e. V = ev oder va). Sonst nichts über au aw , die 
deshalb wie das entsprechende hll. gaau kaauwen snauw (aau) 
zn klingen haben, [dy, oder au? HM: anau ist K. zu 
blaeu (blaauw) ; Gr. Fl : wie d. au in Frau; heute i* (o. u).] 
al : „a wort bieeder — als in make — uytgeBprokeu in 
call, waU, fall. In walk, talk is a wat sachter (ö?), ten zy 
wanneer de 1 is uytgelaten ; als dan ie het wauk tauk, welcke 
woorden gemeenUjck soo worden gebruyckt." — Später die 
bekannten Angaben: zu d. ah aa, fr. k kommen hll. a, aa 
port. k. L: d. ah „doch nicht mit einem vollen Munde ge- 
dehnet", während Pei gerade findet : „il est ouvert, il faut Ie 
prononcer dans la gorge, en ouvrant la bouche". Wa : «ah tief und 
gezogen". PI. unterscheidet walk von half und fr. apr^. So 
lassen auch hier die auswärtigen Gr. erst spät erkennen, ob 
a oder ä. Für Eilis steht ä seit Wallis fest; aber ebenso 
wie Jonson's Angaben 1640 (l. 6i) gegen den labialen 
Charakter würden gegen Hie dunkele Färbung sprechen ; Po- 
densteiner's Bezeichnung: „a darum" (O: 1. dunkeles a) ; 
HM.'s Vorschrift, den Laut mit ofFenem Mund zu sprechen 
(vgl. aber Pe», wo sicher ä), und Hl.'s Charakterisierung : „offen 
und klar wie a in Abraham im Gegensatz zum ,geschl." a 
in make". Gelegentlich steht der ganz helle Laut a ä. 
PI: daughter daetre, daeler (hll. ae); Led: dähter; 
cbaldron Tschfidem; already älreddi, ahlreddi; L : ahnanack 
ähhnänäck ; W : Ralph Bafe. Dazu L : äh in taunt haunt 
yaunt; PI: hll. ae in maund taunt vaunt; Bo : ai in daunt 
wie aunt (S. 36). ~ ö"- für 5 in Paul's church, wie seit Chaucor, 
L 145. 148. 266: Cotgrave 1611 : au fr. in Pauls Crosse; 



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Bo : an = ä &. in Panl, die Kathedtale aber Pols ; ähnlich T. 
L.; W: Paul's ehnreh Pole'a. — a m für ä in wawi bei PI. 

n. K. o ist möglicherweise für einige Gr. nur ganz 
offen, noch ohne a-Klang. CH : o ^ „o fr, mais fort court" 
in lost, ftoet, Iobec, crosEe. Später aber: „o is not pronounced 
80 round and open by the French, as it is by the English". 
Hl- scheidet »wischen o sharp in collar, com, cfobe und o 
flat (ö § 8) in coloiir, Cousin, mother. Abweichung von 
der span, Aussprache wird nicht erwähnt. Ei ; Nichts vom 
a-Lant; die Tranaskriptionen gehen hll, o, das allerdings heute 
asch d sein kann (IV. 1392). Im nächsten Jh. jindet es 
Sl. aber nötig, ausdrücklich zu bemerken, der Klang in god, 
hot, hom sei „eenigsius getnengd, byna als ofcr een A 
onder gehoord rfierd*-. Sonst wird hll. harde o (offen; 6; 
§ 8) zur Wiedergabe verwandt. Die späteren Gr., die einfach 
d. a, fr. hll. port. a als Entsprechung geben, rerwechseln d 
mit a, wie oben ä mit d. — L : „o accentuirt in geBcHl. 
Silbe wird wie ein kurtzea dunckles a vom gadmen heraus pro- 
nancirt (Led. korrigiert: „von der Kehle ) — nicht mit 
vollem Halse — so dass es einen mittelklang zwischen einem 
Teutschen a und o hat." Unbetont aber wie k. d. o (H. Teil. § 10) ; 
desgl. auch „der geechwindea pronunciation wogen'' in London, 
son n. a. mit beutigem ö, follow, ciSnscience, c6nduct, s6rt, 
li6rse wie worse, ■ capöt, angelot, phileraöt. In Montague a 
and o. Auch sonst findet sich o häufig in Transskriptionen : 
Lt in knowledge (L. a) ; Sl. in prodigal, formality, clock ; PI, 
in honour, honest, knowledge gegen a in often, conacience. 
Ueberall ist dann die Angabe für ff dieselbe.*) -:- Heute giebt 
es, ausser dialektisch, im E. kein olüies o mehr; dasselbe 
gilt vom geEchl. k. Laut. § 8. 

ni. Für die erat gegen Ende des XVII. Jh.'a entstandenen 
d ä Laute handelt es sich darum, die Zeit des Uebergangs 
im Einzelnen festzustellen. 

1. a : K. a, heute d und ä geht auf ein ursprünglich einheit- 
liches, helles a zurück, das sich zwischen 1650 und 1700 zu 
palatalem ä -entwickelte. Durch den Einiluss labialer Kon- 
sonanten (w, wh, qu) scheint ein Teil der Worte von dem 

und s wie es scheint ganz 



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— 40 — 

Uebergang zarückgeholteu worden zu sein. ZimächBt noch a 
nimmt dann der Lant im Anfang des neuen Jh. 's die 
tiefere labiale Färbung an, die heute mit der Aussprache des 
o in O-od zusammenfällt. Ellis, der den Uebergaog Ton a 
zn ä' frtther setzt, nimmt auf Grund seiner Quellen auch ä' 
tÜT what an. Vielleicht ist a geblieben; eine Verwechselung 
zwischen ä and a wäre wenigstens denkbar; ygl. Led: nDie 
beiden Pronunciationes — that und what — werden in den 
meisten hie zu Land edirten Grammatlcis mit ein ander coa- 
futtdirt, nnd entweder unter eine Regel gezogen, oder Exem- 
peln von beyden in selbige Regel gebracht" — der gewöhn- 
liche Standpunkt, z. B. bei T. B. G. KW. M. L. — „Dies 
ist am desto eher zu excusiren, weil k. ä würcklich in etwas 
dem k. a approchiret." — Sl : was ivie as ; waf er wie hll. 
water ; hll. aa (ä) in quart quarter war. — Im XVII. Jh. 
giltänurfür au, aw,al,z.B. beiCa Bei Cooper 1G85 zuerst der 
dunkele Laut für was (I. G 9} ; M. (Ph. St.) für water quart ; Jones 
1701 fUr water; Export Orthographist 1704 regdtnässig nach w. 
Damach W : „a is broad, when it comes after a W in the same 
Syllable, as War was Swan." Dagegen : Lj ; ah nur in wrath 
award reward warren quart quarter water; sonst ä, L : ah 
in water award reward ward warden (hables Kinderspiel] ; 
&h in dwarf wharf (dsgl. Led. [K W] III) warp warpen 
wardpenny to swathe wrath qualm; k. ä ia warm warn warp 
thou wast swath wash watch quart quarter. „a in geschl. 
Silbe JA nicht wie d. a, sondern wie k. ä in as M, was 
was (nicht was) what huätt (aber ja nicht wat noch huat)." 
— Aebnliches Schwanken überall: Led: qnadrate quähdrähte, 
ä in quarry quandary , desgl. (KW) lU quadrate , Gi qualm. 
wrath mit äh bei Led. (KW) III, aJi hei B. A». Wa: „a wie 
ah zwischen w und r (war) u, überhaupt nach w, wenn es nicht 
durch das stumme e 1. gemacht wird, oder x, ft, ek, ng, folgt : wai, 
waft, twack, twang, auch wasp mit ä"; ah in squadron; qualitymit 
ah *= Personen von Stande, mit ä ^ natürliche Beschaffenheit 
einer Sache. — Zunächst wird der neue Laut mit ä in all 
identifiziert ; gleiche Aussprache mit o in not wird ihm nur 
Tereinzelt gegeben, W: yatcht yot; PI. quantity wie olive; 
M: quart, hom, wie in god ^mais un peu long"; Wa: 
chap tschop. Pe erst transskribiert o wie a mit ä und macht 
nur in der Ltinge einen Unterschied. Dagegen As : a wie o 



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— 41 — 

nur in quantity, zum Unterachied von was, what, alL Thieme- 
Preusaer's Lexicon hat heute noch (nach Walker's Stetem) fUc 
quart (nach qn) und hörn den gleichen Laut (ö,), der sich 
Ton water, all unterscheidet. — ä (ah) für q verlangt (KW) HI 
in wroth; fUr k. au in saussige, laadanum, lamel, und o in 
not ^ebt L. dag gleiche a'(Wa: au wie k. d. o in cauliflower, 
laurel). Ellis hat heute noch 3 Tersehiedene Laute fttr not 
und what. o ist „weit", d. h. es wird mit Ausdehnung des wüchen 
Gaumene und Erweiterung der hintei^n Mundteile artiknliert 
Vietor hat mit Sweet für beide das gemeinsame ä. — Beim 1. 
Laut kommt hinzu, dass Ellia o in glo'ry, oa in soaring, ou 
in pouring nur als O. fast gegen ä in Qeorge, Order, broad. 
Dieser Unterschied „ist heute in der muatergültigen Londoner 
Aussprache gefallen und wird nur noch im Norden beoachtet." 
2. o, oa, ou Tor r: Vor r scheint in einigen Worten o. 
wie im XVI. Jh. zu bleiben; in andern wird der allgemeine 
Uebergang zu ö"' mitgemacht (§ 6). An die zweite Klasse 
schlieist sich das aus U entstandene (T in court moura. 0. wird im 
Anfang des XVIII. Jh.'s zu ä, ö= erat in der-iweiten Hälfte 
des XIX. Daher Ellig' Unterschied zwischen o. und d. Die 
ältesten Gr. kennen ä nicht und unterscheiden ebenso wenig 
zwischen offenem und geschl. Laut. Erst Sl: glorj diari; 
aber George dBJordaJ; für force, course, oar gilt hll, 00 
wie für know, boat. Freilich ist heute auch im hll. 1. o 
ror r offen (IV. 1393). Später wird der Unterschied zwischen 
ä und ö beobachtet, daneben aber vielfach K. verlangt, a) Vor 
r -|- Eons. : L, 1) ah in cordial Lord Order border bordel George 
form (Form) t6rment enormous former formidable scom com 
coraer hörn thom adorn omament born (geboren) fortnigbt 
moming (El. 50) fourty [(KW) lU : ah in forty, oh in fourth 
fourteen], 2) oh in cord cordage ford hord sword to wocd 
afford force divorce porch torch gorge pork form (Bank), 
Partie: tom wom forlom born (getragen), forth fort port 
transport portion moatning (El. 50) monm; Li schon in court 
course fourm gourd. 3) k. a in to sort exorbitant orb 
«rchard organ orthodox orph&n fortune fortifj cork corporal 
accord coucord ordeal sordid ordnre sorcerer o rchard fork 
Btork worm storm retort eitort cihort short north. Heute 
überall Länge bei vokalischem r. Schon (KW) III hat 
ah in short sort storm. Wa: „o bekommt einen tiefen, 



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gezogenen, dem a alch nähernden Ton in einailbigen Wörtern 

Tor r-^-KoDB." — b) Vor auslautendem r, re, r der nächsten 
Silbe: Vor aoalautendem r meist K.; Li for „denn" far; for 
„für" for oder far. (KW) III: ah in for, or. L: oh 
in whore, forefather, aber k. o (ß) in forehead, pore- 
blind, wie unaccentuiert in therefore. Sonst vor re nnd 
dem r der nächsten Silbe bloss oh, wie auch für oa, oo, 
on vor auBlautendem r : oh in oar ore (o'er) poor four choral 
territorial Htory, Die einzige Ausnahme bildet „glory nebst 
seinen derivatis, gloriouB, glorify. Dies wird in und um 
Londen wie ein lange« ah gesproehen (ob es schon im 
Nordischen theil — gegen Schottland zu — analogiee wie 
die übrigen, mit einem langen o pronunciret wird)". (KW) HI. 
Led oh ; PI. glory gleanrij gloori. Ls behatrt aber auf ah. 
3. o, oa, ou in anderer Stellung: Es handelt sich um 
broad, groat und Worte wie ought, bought. CH. Hl. Ri. haben 
nirgends J ; Ht : hll. oo in broad nie in boat. MF: ä für 
ou, nicht oa. — Für bought war Cooper 1G86 der erste, 
sodann M. 1688 (I. 159). MF. nnd M. werden Quelle der 
d. Gr.: T. sogar boroiigh borS, thorough thorS {IV. 1073). 
SI. ought oot, wie though, bough ; aber ä in bought, nought, 
fought. Nach einer andern Eegel gilt derselbe Klang — o 
zo breed, als of'er een A onder vermengd was — auch für 
ought. L: ongbt aht; aber aut in drought, doughtj, fought 
(gefochten, ich föchte) „wiewohl etliche das ou in fought wie 
ah aussprechen"; „selbst in London differirt mau in der Aus- 
sprache" (I. 306, li4). — Für oa ä zuerst bei Podensteiner 
(woher?); ElUe nennt hier den Laut erst 1704; nicht bei 
OfFelen, aber bei T. Ha. und später. Lj : oa ^ ah in broad, 
abroad, groat, froath, loath adj., moath Motte , oath - meal 
(grütze, ahtmihi) ; oh aber in oats, oatcake, to loath, loatbsom ; 
oat abt. Sl : oatmeal atmeel (nicht ö wie in god), neben aa 
in groat broad. Fei : ä in broad, groat, loath, d in oatmeal 
(fitmill). PI: ä für ought, nicht oa: oatmeal otrael, dsgl. W. 
— Für ou sonst: Li: ah in cough, dsgl. Wa. (81: köv). 
L : ah in cough, chougb, trough. Sl : cough klingt etwas 
anders als bought und „vereysebt mondeling onderwys", W: 
Gloucester Gloster {d, für ä gilt au) Fei. ä in cough, 
trough. — Für o : L: k. a in cloth (oh in to clothe, both, 
betroth) ; ah in loth adj., ftoth, wroth n^o^^'g"! slotb, broth, 



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— 43 — 

moth; k. a in off, often, oft; k. a in tost, croet (crosaed), 
cost, frost, loBt ; all in fester ; ob in post, posture, apostle ; 
ah in droU, loll; k. o (o' 8 % 10) in swollen geschwollen; ah 
in moss ; oh in to cngröss ; oh in problem, probity. (EI, 50 
Änin. 3). Pei ; 1. ä in offei office often orb ox frost 
hom BOft lord ; ä in loll. Gl — * : ah in betroth, croes. L. o 
nie in most auch in coat, tost bei MFi, MFi nur tost; dsgl. 
in reeolve, revolt. AV. both bohth, bahth, oh in OHtler, 
OBtlery. — d ä gehen einerseits aue einem a, andreraeitB aus 
einem o-Laut hervor ; in einem Falle nntec Beihülfe eines 
labialen Elements an, aw, al (aul), wa, wha, qua (hierher 
auch ou ?), im andern zum Teil unter dem Einäuss eines fol- 
genden r, das silbeiiBClilieesend und vor Kons, zu vokatischem 
A geworden ist. Das k. offne betonte o des XVI. Jh. 's .ist 
wohl in seiner ganzen Ä'jsdehnung zu d geworden (I. 225: 
in a few words o. remains, as cross, gone). 



«.4. 



L 1. Qualität des e: Die Engländer haben wie die 
Deutschen wahrscheinlich schon seit angela. Zeit nur einen 
k. e-Laut in der Sprache. Er ist offen und entspricht d. e 
ä in feU, Hände, tr. \i. ^ k ai oder e in tel (S, 32). 
Ein geschl. k. Laut, vom offnen streng unterschieden, kommt 
bei Fr. und Italiänem vor. In den Gr. wird als Lautwert 
der entsprechende Vokal der verglichenen Sprachen gegeben: 
fr. e e ouvert, hll. e, span. port. e, d. e. EP. fasst den 
Laut als K. zu a in baker, port. 6 ; W, als K. zu e in 
where, there, equal. 

Gelegentlich wird auch fürs E. ein Unterschied zwischen 
oßncm und geschl. Laut gemacht. Den Fr. stehen zur Be- 
■timmong i Klangwerte ihres eignen e zur Verfügung ; nach 



L.gü:ecil:,G00Qlc 



— 44 — 

■MF. e inas{culm) {i: sttong, diBtinet, elear; geachl.), e onvert, 
neutre (fe 5 ai, e in mea, t«a, terre ; offen), e f4ia{inin) (fr. de, 
vgl. Teil 11. § 10.), e »or m nnd n (fr. en). Genau so bei 
M. u. Bo : sämmtliche vier finden sich in empSchäe. Aufs 
E. Übertragen bezeichnet 6 masc. bei MF. (Led. Ai.) ij in 
he, während bei H. die Bezdchnung auf ^ £ beachrfinkt bleibt. 
Fe, giebt 4 Klassen von engl, e: l) e long in he 3) e bcef 
in red 3) e föm. in barrel 4) e muSt io grace. Im Alphabet 
findet sich durchgehende e, nur MF. m aime, n aine (wie 
Li: är, neben eff el). M. MF. gehen im allgemeinen 6 masc. 
für den geschl. 1., k ouvert für den offnen k. Laut. Pei hat 
umgekehrt & masc. fttr red, <^onvert, breakfast, heifer, aber 
great = gräit. Desgl. M ausnahmsweise lest I6st, fierce färce. 
Auch e tim. wird herangezogen: M. in her, yet, red, bread, 
breakfast; PI. bread, dead wie e in de; Pet : friend fr^nnd, 
Buspend sospSnnd. — Unter den Hll. macht Ri. weder fürs 
E. noch füre Hll. einen UnterschieJ zwischen offnem und geschl. 
Laut. Sl. scheidet analog dem o „flaawe E" und „E heel sterk" in 
büden Sprachen. Das schwache (geschlossenere ?) e ist das 
gewöhnliche, das starke (offeneie?) i wird gehört in smäll, 
tili, det^r, tefir (Epitomö, Pheb^ Penelopö, juhil6), 6arth. Hierzu 
e. verse, herae, read; ^ hll. ster (star) pers reddon ? 
Heute gilt auch im hll. nur der eioe offene Laut. — In 
andern Fällen sind die Angaben dieselben für e wie far k. a 
in had. Bei D. und Fr. ist dies erklärlich, weil sie kein a 
in der Sprache haben und der akustische Unterschied ziemlich 
gering ist, bes. weno e in der Färbung e., wie heute meist in 
Schottland auftritt. Aber selbst W. schreibt : Brentfoct Branfurd, 
enough 'anuff, errand arrant, melancholy mallancollee , wie 
Ouemsey Gamzee. Nach MF. M.'s ai, e ouvert hat T, d. ä 
in egg, hell, eil, left (peaeable päsäbel); B. ausserdem in 
ebbing, element, negiect. Bei beiden gilt für engl, a neben a 
aehon &. L: ä iu wrestle (W. e), wreck, berry „Beere" (e in 
bury; W. e); k ea ^ B vor r (ff, 8. 77). Die Ueberehi. 
Stimmung von d. ä und e erkennt (K W) IH : o in bod wie 
d. ä in ächzen Fässer, oder e in Geld Bett. In § 1 zeigte 
sich umgekehrt von a ausgehend eine Berührung beider Laute, 
indem ä zu fi herabsinkt. 

2. Qualität des i: E. i ist im E. und Nordd. offen, 
während es im Sfldd. und bei den romanischen Völkern dem l. 



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— 45 — 

L&ut entsprechend geschl. iet. Vietor und Ellia neliinen auch für 
die frUhfireit Sprachperioden offnen Laut an. Die Or. freilich 
geben dafür fr. port. span. und d. i. ohne Einachränkung ; 
andreTBeits aber wird das sehr dunkele und «-haltige hll. i 
eingesetzt, selbst von Sl, der ein hinreichend gutes Ohr hat, 
um den Unterschied des bll. vom tr. i richtig zu konstatieren. 
Heute ist im Hll., wie in Schottland, i nicht selten ganz zu er 
geworden. Ffir 6-haltigee i spricht rielleicht auch die allerdings 
auf wenig Worte beschrankte Angabe e x. B. hither, thither: 
d.e. T. B.L. Gl—*; Sl. hedder; e fäm. («?) Mi— s Bo. Fe; 
wither: e Gl — i; arjtbmetick e L, G i — 4: Mithridate L. 
meddridät, W. Mettredate. Auch ausser vor th. L : Hirah-särrä 
([KW] III sserrä), miracle merräkel, lat. premunire premunäre 
neben ey. — Geschl. k. i existiert im E. nicht, nur' dialek- 
tisch in Schottland. 

3. Qualität von i: Ein zweiter k. i-Lant, noch offener 
und e-haltiger wie i (nicht selten sogar roilee e'), findet aicb 
im unbetonter Stellung sowohl für altes i (critick, diTorce), 
als auch sekundUr aus a, e, ai, ei entstanden (rillage, repose 
§ 5). Ellis' entsprechende Bezeichnung ist (y), daneben aber 
giebt er für event, believe geschl. i, das sonst in der ganzen 
Spuche nicht existiert, seiner Annalune nach aber schon im 
Angels. in offener Silbe galt. „At present the distinction 
between t* i. in such cases is rather doabtfnl, and both are 
apt to be merged into ■>". Gelegentlich i' für e»ent 
(IV. 1165). Der Laut ergreift die hellen unbetonten Vokale, 
wie das unbestinunte " (§ 10) ungefähr gleichzeitig 
die dunkeln. Ueber seine allmähliche Ausbreitung vgl. § 5. 
— Im Auslaut wird vielfach noch Länge verlangt (§. 10) : 
Ei. jeopardy dshehpardie; W. frumenty furmitee, courtesy 
curchee, thirsty thuetee, wie debauchee debosbee, dflgi. in Mary, 
guinea, honoy, thirty, money, jeopardy, lacquay, monkey (El. : 
%„!' auslautend, z. B. in clty ist ganz unenglisch. ") | y (i) aber in 
bury, buey, bery, beaufy [anoraony emmeny, dictionary dix- 
nery, subtilty suttlety, alehymy occamy, hierarchy birarky, Do- 
rothy Dorroty, Cecily Sisly, Zachary Zaccry]. Bei L. durch- 
aus K., selbBt in Compositis wie figtree. — Der Lautwert wird 
häafig als e bestimmt, nicht nnr fUr altes e (e, ea, ey, ay § 5), 
sondern auch für y, ^, ee; i unbetont ist dagegen stets i; d. e 
(T. B.) e onvert (Mi) ganz ausnahmsweise in porridge (weil 



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— 46 — 

nrsprünglich porrage); vgl. aber Jo&eB I. 183. — Für ay, 
6j: i maac: MF. in allen Anflagen, Rog, Mt, Bo (i nur in 
hnmbly, duty), Mj erst i; d. e T, Gl — i (auch coffee 
seit 1741: ey, ee wie k. e oder i); Ha; ut i: money, 
ut e kidneyi Aa: „wie ein verschlungenes a oder i", joumey 
4schume, guiuea ghiime ; Wa : barley barle — i durchaus bei 
Lt L.L», (KW) m, Bi, Sl, PI, Pe; T. sogar awry ärrä neben 
ärei. — Länger hält «.eh e in epitome, Fhoebe u. ä. : Sl. e, i ; 
Li (KW; m d. 6 (L. Led. i) ; Mi Bo. 4 masc. (Ms i). W : 
„e is pronounced at tbe end of a foreign Word, eicept 
wher'e the Terminatiotr * or End of the Word is made Eng- 
lieh, as Tyre, Ode, Scheme", so auch Jessamine Jessemin; wie 
L. trocbe trootzach, atrophe strooph, wo heute i. da- 
gegen e*=^ i in dirge novale,' wo heute stumm. Er schreibt 
auch conge jubije (heute ee), anchore crone (y). — W. proto- 
notary prothonnetor, wie L : apopleiy äppoplex. 

4. Die Oeachichte der 3 Lante zeigt die im E, so seltene 
Erscheinung, daes urspriinglicheB e i ihre alte Auesprache durch 
alle Perioden der Sprache hindurch im ganzen bewahren. An 
Umfang haben besonders die beiden i-Laute im Laufe der 
Zelt beträchtlich gewonnen (§. 5). t der Endung ist fast 
überall durch e hindurchgegangen, das daher im XVII. Jb. 
»eine grösate Ausdehnung hat. — Heute ' wird e meist e, ea 
geBchrioben. ea ist graphisches Zeichen, selten für ur- 
sprünglich e, meist für altes e, das sich in geechl. Silbe 
allmählich verkürzt hat (§. 5). — In leopard findet sich die 
Schreibung eo (eo fUr i in Theobalds: W. Tibbals) : auch 
hier nur graphische Abweichung ; schon Chaucer schreibt 
oe, eo für e, „when an e usurpa the place of o" ; dieselbe 
Schi'eibweise für altes e in people (in feodal für eu). L. 
spricht k. e in feoff, jeopardy , leopard, Geoffrey, yeoman 
(S. 48). W: Leonard Lennard. Dsgl. e für yolk (Sl: e; 
L. [KW] ni. d. e; ßo: e f^m. gegen ö bei MF,M.). — , 
ieund ei bezeichnen gleichfalls beide ursprünglich e (§ 5). In 
friend wird e erst i (Jti. E P.) dann i (L. [KW] HI; 
Ml und 3 ; W.) dann e (Aa ; Led : i oder e ; Pei i oder S). 
Für pierce fierce überall k. e. L: „Mittelklang zwischen e 
und i". Aj erst hat daneben 1. i. In andern Worten ist erst nach 
dem Uebergang von e zu i K. eingetfetep und i dann ge- 
blieben i L. k. i in mischief, baudkerchief, lieftenant, sieve. 



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__ 47 — 

riense (reinse). DaBSelhe schon T. — ei ^ k e nach L, 
in heifer, heffer (1. bei Jones), forfeit, leisure leschschnr (Sl. 
ftc wie tbeir, Ai lihschur, AV. lischon), forreign, counterfeit, 
Burfeit ; „nach etlichen auch in eitber, neither (eonat S wie 
conceive) und reinse (sonat nebst Seignior: k. i}". W. Lei- 
cester I^ester. either and neither : Ei. hll, a ' ae, wie in 
their; k. d. e bei I4I Ha. G. Led. As; e Um: M.Bo. 
.MFa und 3; i masc. MPi Rog. Pe» ; Wa. ih. — K. i 
aus Kürzung von ee hervorgegangen bei L. in week Dacht, 
creek, breech, Bcreech — owl, threepence, leef nlieb", eieek 
glatt, been gewesen „im geschwinden reden" (schon Hl. schreibt 
bin) ; Sl. nur in breeeh, Pe» nur in threepence ; in den 
frühen Grammatiken nirgends. Die eigentliche Schreibung flir 
i ist i, y (y besonders für griechisch v nnd am Wortende 
iiltem ig entsprechend ist seit dem XIII. Jh. mit i iden- 
tisch ; angels. Ü). Die Schreibung u für i, e in busy,.bury 
ist ein Ueberbleibael aus dem XIII. Jh. (I. 579) für angela. 
y. — ui in build steht für einfaches i (S. 51 I. 579). 

5. Länge ani Kürze : HM. S in eement , senate, 
tenant, zedary, jealous. Ueberall offene Silbe. Ri: ö in 
heaven, deaf, eat (hll. ee); jeopardy dshehpardie (k. bei 
B.). Sl: pblegm fleem (e? W. -fleem [i\, AV. flamm); 
tealm tSlm (ä ?). W: feoffee feefee, Esthur Eeathur. EP: 
deaf dßff. T:,l. i in bnild (S. 51) wie buy = bV; 1. e in 
leatber (Sl. k.). L: ie, ih für e in ödify, femulate, fevitable, 
ingfenit, nfebulous (AV. nihholoa), numferical , pfedant (AV. 
pihdH,nt[ri]), peripatfetick, p&ssge, p^talism, pfetrary, plenary, 
plenitude, plethory, predatory, schedule, semicirde, semibrief, 
tonahlö, tepid ; dsgl. d^sart diesärt ; nephew nievin. 

Die ausfUliriiche Liste für ea ^ k. e enthält von den 
bei El. 70 angeführten Beispielen nicht : reading, atead, heather, 
zealot, zealons, weapon und die Präterita leapt^ lead, spread, 
eat^ die desshalb iiacli dem Muster von beard hiebrd (dsgl. 
Led.) als 1. betrachtet werden dürfen, da sie auch Sl. sämt- 
lich in seiner Aufzählung nicht ^ebt. — äh in wüstcoat. Gt : 1. 
e in oarl, early (wie Led. IV. 1044 u, Fes: Si (s) in early, 
eamest, eam).-(KW) HI: ih in deril. Umgekehrt auch K für 
heutige Länge. T: peacable päsäbel ; B. pesäbel, L: k. 
« in decent (dessssent neben seltenerem diessent), frdquent, 



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Beeret, fac^tioue; ea ^ k. ä in pear, bear; k. e in beavy, 
fleam, beard, jeat, leacher, abeatb, ehearman, teaeter, teaety, 
treadles, weaaaiid, wreatb, yeast, die El. 70 nicht mit nennt; 
eo ^ k, e in jeoman (W. yenrnn, PI, yeaaraen, joomen ; 
Led. jemman oder jieman ; A> jihman, Gi- — i jihman, [KW] 
in jiman; Wa:vk, i, Ai k. o)^ ai ^ k. e in agaiu (nicht 
auch ab) ; ei ^ k. i in seignior ; ie ^ k. i in Send wie in 
Mend, daneben fiend. 6i — i: k. e in sheath, ysast, clean ; - 
beaid 1. e seit 1741. Led: k. e in break; (KW) m in 
great, Ai in break, reach, great; AV. eie err, ne'ei (never) 
nirr. Ha; beard, to leap wie bread, breakfaat. PI.; k. i in 
neap; k. e in oatmeal otmel. (W. otmell; Led. ih). Auf- 
fälligerweiee zeigt sich mehrfach K. auch in even, evening, 
evil : Li itv, während iev fUr eve ; L : k i wie in seven,- 
deril, ever (S. 66); ih in eye, ere. Led. (KW) HI 1. i ; 
aber T: even ifen, eril ifi], ifT^, wie erer ifer, deril difil; 
wogegen eve^ If; dsgl. B: iffen, iff'l, iffening, !v ; (KW)in: 
eqnal, Egjpt, wie erer und die unbetonten elect, erent: 
k. Mittelklang zwischen i nud e. 



II. 1. Ellis bemerkt I. 117 «n dem Diphthong ai in 
time eine „extreme brevity of the firet eloment, wbich makes 
the analysis of the sonnd so difficuh". Dies erste Element, 
entsprechend au in cow, ist nicht genau genommen d. helles 
a in Stein Hain (m) Baum (au), sondern, in der Londoner 
Aussprache, vielmehr das gomiechte ö in tnm (§ 8). Der zweite 
Teil ist ein Mittellaut zwischen i und e. Wirkliches ai findet 
sieb proTinziell, äi, äi sind Tulgfir, ei ist die schottische Aus- 
sprache des Diphthongen. Im Laufe der Sprachgeschichte hat sich 
der Lant zweier Wortklassen bemächtigt ; vom XIII — XVI 
Jb. gilt er für ai ay « ej, die später zum grossen Teil 



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— 49 — 

motiopbthongiBch werden (S. 26. 53). In wenig Worten 
hfilt er sich noch fllr die Schreibung ei : bei Bi. in weigbt, 
eight (dsgl. Wallie 1653; Cooper 1685: ä in eigbt ist 
vulgär) ; L : height, aleight, pldadea, eilet-bote, weigbt (aber 
dessen Ausaprache — äh oder ey — man „selbst in 
London" differiert), eias, heyday; Gi neigbbonr (G^ geschwun- 
den); W. hoight, nicht weight; AV. apeight. In bes. grosser 
Ausdehnung bei T : feign, deign, weigbt, neigbbour, eight, 
unbetont in forreign wie in rein, either, neitber (S. 47) 
kommen dagegen wohl nirgends diphthongisch vor. Pdr ay in 
aye „ja, ach" hat: L. ei, Mi ai, Mi ai, wie AV. ä. Ueberall 
ai in eye (XIV. Jh.: aij'e, ai^, i.e; XVI: ei, ai). Vom 
XIV. XV. Jh. ab orgreift der Diphthong das alte i. in time: 
XVI. Jh. ei (neben i.). Der heutige Baut gilt seit Wallis 1653 
(Gill 1621?). Der Monophthong kommt noch dialektisch, 
z. B. in Schottland vor. Einen Unterschied in der Aus- 
sprache zwischen altem und neuerem Diphthong giebt es heute 
nicht (ebenso wenig wie zwischen hll. ey und y I. 295): 
eye wie time ; aye aber nach Ellis im Gegensatz zu den andern 
wie d, ai. Ganz entsprechend hat (KW) ni: aj'e „Ja" wie jii, 
time, eye wie ei (s. plough S. 61). BA. bevorzugt hll. ey fUr el, 
hll. y für i; *) aber eye, eyes wie y, ys, „beyde de ce werden 
uytgelaten" ; 81: i = y, eye aber wie hll. ai in kaiser 
(keiser) ; W. eye = J. Sonst kommt eine dem historischen 
oder dem phonetischen Standpunkt der beutigen Sprache ent- 
sprechende Scheidung nirgends vor. Eine deutliche Spur des 
alten Monophthongs zeigt Cotgrave 1611: ,igh est prononcä 
diverBement, ou, conune il est escrit (ij), laquelle est la 
plus ancienne et comme je croy la vraye prolation, ou comme 
ei (et*) diphthongne (prononciation moderne et fort usit^ 
ä Londres et lülleurs): light ^ Icit." Bei CH. bleibt: i 1. 
wird gesprochen „as if it were a dipthong composed 
of ei". Die d. Gr. geben überall ei, ey; L. unterscheidet 

*) Für £i. wXre nach Analogie von « > « u (g 6) und nach 
dam Beispiel von Palsgrare u. BuUokar vielleicht monophthongisches 
i. nicht undenkbar. Sicheres IBut sich über s«in als Entsprschung 
gegebenes hll. ij nicht ermitteln. HU. ie = e, ee wird 
jedenfalls streng ferngehalten. HM: hll. ij „ss the sonnd of a 
double i" (i? I. f? e't'? Diphthong mit offenem i oder geschl. e 
als erstes Element?). 



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— so- 
wie bei allen Diphthongen zwischen K. nnd Länge, k. ei z. B. 
in whitsnntide (heute i), eih bes. für Verben (S. 61). Die 
Fr., denen der Laut wie die fallenden Diphthonge Überhaupt 
fehlt, umschreiben ihn mit ai*, seltenec e'i (MF fUr y und in 
blind, fight). Bo: a^ avec an certain adoucissement ; PI. äi; 
Pei : äT = ai, während o m in cow = Ä on d. h, du. 
EF. : port. ai (ii). Nicht nur Hauger hlt.-fr. Gr. 1691 
findet, das« &. i in vin, ai in craindre, ei in felndre wie hll. 
„ei of y' klingt, auch Bo. in Ui konstatiert: i in fr. simple, 
vin wie ai in faim, main. Beide sind „a tmie diphthong" ^ 
e'i, wie e. i in time, fine. PI. Terwondet meist hll. sy ay, 
zur Transakription, selten blosees y; hll. aai (8. 31) wird 
nirgends herangezogen. 

2. Länge und Kürze: aifiiribei: Podenateiner in synod. 
T. tribute, synod, vindication, liberality, imagine, in- 
finite. L, 1) bigamy, bilander, imprimery, nithing, eon- 
apiracy, lithy, ritual, piazza, chrysocal, Chrysolithe, elysian, 
pyramid, pyromancy, pythonesB, aycomoretree, tyranny, tyran- 
nize; 3) aliver, tiny, triglypk, trigon, tripod, Vienna, 
cynoBure, hyaop, wo der Glebrauch heute achwankt ; 3) 
aestieal, eonstipate, cordlner, ar^le (mit L.'e Accenten), wo 
der Wechsel der Quantität durch den Wechsel der Betonung 
bedingt ist. Led. orvietau, piaetur, piazza, pyromancy, 
airen, tiny, tripod, virago, vivacioua. (KW) III consider. 
Ajr conapiracy, to tind. — Umgekehrt i für ai, be- 
sonders bei ÄV: betont in iibrary libbräri, idyl, to idolize, 
vortonig in idölator, idöneous. — Im Nachton; B. ei in 
visible. (Li : i). L. in sacrifice, dontrifice, cockatriee ; 
hferile, infantile, juvenile, virile, exile, bissestile ; paaüme ; 
Valentine nnd überhaupt „in vielsilbigen nom. propr. nnd 
appellat. und adj. auf — ine, die von den lat. auf — ina 
oder ~ inUB, derivirt sind", darunter discipline (noch Qi), 
ultramarine, carabine, sanguine ; aaphlre ; Jacobite, ap- 
petite (auch: äppetit), bipartite, paraaite, Levite; appetitive, 
constitutive; (G*) dsgl. proaelyte ; in geschl. Silbe in poreblind ; 
sennight mit i, bei 81. AV. Wa. mit ai. (KW) III ei in artifiee, 
benefice; sonst, wie G, fast wie B. i bei L. in warlike 
warlick ; geutile ; Led. in parasite, concubine. Sl. vortonig 
in viflcount vikouDt. — In betonter Silbe hat L. K. in benign, 
condign(beninggn; AV. bininUikandiun); während iiign seyn. Daa- 



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— 51 — 

selbe bei Jones ; Led. ei. — T. giant dBcbüant. — Für build 
galt wohl ursprünglicb Diphthong. I. 136 : „Dr. Qill (1621) atum- 
blea OTer build, pving the three sotmda (b ai Id, b i Id, 
b^dj. The more ancient aonnd muat have been (b § Id) or 
b 61 Id) whence (b ili) descends eaulj." Dieselben drei 
Laute könnt Ri : „To build als met een körte i; alhoewel 
sommige door onwetenheyt het bunit (bält § 7) noemen: 
maer seer zijn zj mialejdt die geleert worden ui gelyck «y 
te pronuneieeren. 

3. Durch den Uebergang Ton 1. i zu ai ist die Stelle 
des alten i Monophthongen in det Sprache leer geworden. 
THe Lücke wird auagefUllt durch 3 Klassen von Worten ; 
durch den Wandel von k. i zur Länge , durch Fremdworte 
mit 1. i, die den Laut ihrer alten Sprache beibehalten und 
durch den schon vor und während der Diphthongierung 
beginnenden Uebeigang alter e zu ä (§ 5). Auch für den 
kurzen Laut Bind 3 entsprechende Abteilungen zu scheiden : 
Wörter, die altes i fortfuhren und solche, in denen der Laat 
erat sekundär aus 6 uch entwickelt hat. Zur ersten ^-Klasae 
gehören etwa Znaammeoziehungen wie ahiiävalty für aheriffalty 
L; ahresve f. sheriff, maetee f. moatiff, gee't'um f. give it 
them, wee ye f. with ye (with me wi'mmee) W. 

Für die zweite Klaaee hat L. ie in gentlle „ardg", to 
cashire, to frontjre, pique, repique, to carine, ratine, 
chagrin, intrigue, fatigue, ligue, cashier, mountainier, seras- 
ijuier (duiu frize „Boy", raperiea irländische Bäuber; brie 
„Brome"). W : ee in piquo, machine. Wa ih in magazine, 
ledtatJTe, suite 'äwiht. AV, marine mädhn und marein ; maga- 
zine mäghäsein oder migazine mSgäsin; asylum asihlom. 

Offelen transskribiert guiae gise , guile ^e. Die 
Scbieibung stammt von U F. s ghide, ghile, der aber keines- 
wega monophthongiachen Laut beahaichtigt. AuSälllger ist 
T. B gnide gld, cite sit, wie ezceed exald. Dazu 
Bog : guiae, guiae fr. read g^de, giae e. (engl. I = l?) Auch 
hier schon ai, aelbat wo heute ij: L : ey in oblige („etliche 
pronuncieren auch obliedsch", daa aonst überall vorgezogen 
wird ; noch As — heute in Schottland), Sire, saline, canine, 
lien, oblique, marine, ultramarine. PI : pique palik, peyk ; 
Ml und 1 oblique oblaike, ■ aber i in pique, antique. — 
Die dritte Klasse s. in §. 5. 



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g. 5. 

Die TJeber^änge zum i-Laut (y i, i, 1). 

Der neue i- Laut , der nach Diphthongierung von 
TirBprünglichem 1. i deaeen Stelle eiimiinmt, ist im Oegeneatz 
zain alten zunächst gesuhl. Ellie charakterisiert ihn noch ein- 
&cb als l' ; Vietor giebt nach Sweet heute genaner ij, l vor 
t = a. „Das diphthongische tj setzt ein mit offenem i and 
gebt durch stärkere Zungenhebung in konsonantisch es J Über." 
„i wird noch etwas offener gebildet." Die Gr. haben bll. 
ie, d. ie ih, fr. i i, die auch geschl. sind. — Der wdtauB 
giösate Teil dee Laates iet ans altem e (e, e.) hervor- 
gegangen (geschrieben e, ea, et, ee, ie). Der Uebergang geht von ? 
aus; zuerst — Ende des XIV. Jh.'a ? — in t« be und den 
PronominibuB he, she, me etc. Mitte des XVI. Jh.'a ist die 
erste Periode abgeschlossen. Seitdem wird orthographisch ee 
zur Beizeichnung der schon zu l übergegangenen Laute ein- 
fuhrt. Aus altem S'. war gleichzeitig bis dahin ^ geworden, 
das nun — freilich nicht ganz konsequent — in der 
Schrift durch ea bezeichnet wird. Es bleiben die Schreibungen 
e, ie, ei. Das e der heutigen Orthographie gilt wie noch 
jetzt nicht selten im Irischen *} im XVI. Jh. fast durchweg 
für i, besondere in lat.- griechischen und fr, Worten, Bis 
1650 sind als {' angegeben, ausser be we: bei Hart 1569 
metre here, bei Bullokar 1580 here seldom ; even evil 
erst 1668 bei Price und Wilkins. — ie, eine Tielleichl in 
Anlehnung ans Fr. (niece piece siege chief) eingeführte 
Schreibweise, ist seit Xvll. Jh. identisch mit eo. Chaucer 
schon bezeichnet ß mit ie in mischief belioTe (L 362). Noch 
CH: greeve reteeve neben giieve; Si: hier oftebeer; Poden- 



■) Die sogenannten „mispronnneiationB'' des Irischen und. teil- 
weise auch des Amerikanischen sind überhaupt, wie Ellis nachweist, 
meist fossile Ueberreate der imXTII. Jh. gebräUBhllcheu Auasprache, 
waa sich geachichtlich sehr wohl erklärt (IV. lESO). 



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— 53 — 

Steiner (Fschr.) theef bel«e?e und SI. L. W: peece (piece) 
freeze (frieze) theef neece beleef. 

Bei L. und Ui gilt daflli nocli eine dritte OrthogTEiphie : 
peice, cheif, feild, yeild. O. weild. Wo et rechtmässig steht, 
bezeichnet es um 1660 niemals i'. Es sind 2 Klassen zu 
unterscheiden; in einem Falle ist ei identisch mit ai (§. 1), 
im andern ist die Entwicklang mit Ellts' Worten folgende : 
,deceive was { — ai — ) in the XIV»" and even XV!** 
Centimes, became ( — ^ — ) and passed into { — S — ) in 
the XVn^ Century." 

Das aus Diphthong oder eT entstandene @= erßUirt in der 
zweiten Periode des Ueberganga gleichfalls den Wandel zu i', 
und zwar ungefiihr in der Zeit der Gr., 1650 — 1750. Die 
erste Periode (altes S ; ee, ie) kommt nicht mehr in Betracht ; 
auch key, people (CH. peeple) sind überall i'. FUr e, ea, 
ei aber lässt sich die allmählige Zunahme des i - Lautea 
deutlich verfolgen. — Heute ist altes 6 fast durchaus l ge- 
worden ; die wenigen Ausnahmen s. §. 1 ; die dadurch in der 
Sprache entstandene LUcke wird zunächst darch I. a in fate 
ausgefüllt, das aber heute diphthongisch ist. 

Hl : b litera like the bleating tone of the Sheep (ei ? 
e S. 28). OH. e vor v, k manchmal wie i: eke, even (s. 
I, 81) ; ee = i, wozu meer (mere), cleere (clear), yeere 
neben yeare, sheers; ea = fr, 6, wozu compleat, spheare, 
Hl. e auch in reader; ei = fr, 6. Für ei findet sich 
i nirgends vor 1700. Der Eipert Orthographist 1704 
(I. 129) scheint der erste. In den Gr. ist es meist später als 
fUr ea. — HM: b litera =bi, Ei. = be mit dem Zusatz : „ao 
ought the English to prononnce e, not according to the Vulgär 
corrupt and efFoeminate way, as if e were a double e" (i), 
zwar etwas „sachter" als im Hll, aber nicht wie bi — 
„want het is maer een hoerachtige manier". Seihst me, he 
werden nicht als Ausnahmen genannt ; hll. e auch in secret, even ; 
ei, ey ^ hll. ee (S. 39); desgl. ea, wozu compleat; auch 
hei HM, wo aber neer für near. — Sl; e im Alphabet = i; 
ebenso in even, evening, evil, here; dagegen hll, ee in extreme, 
vortonig in Egyptian; ea ist wie bei HM. der Repräsentant 
des g-Lautea, welche Stelle hei Ri. noch e vertritt; hll. ie 
nur in clear, dear, near, appear, to read ; ee sogar in year, 
ehear. — E P. ea ^ g; i in chear, clear, dear, yoar. — 



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— 54 — 

W: i in h«, here, tbese, eren, metr«, pU€^;iD (fleem), Egypt 
(Eegtp), Esther or Hester (Eestar), Stephen (Steer'n) ; e in eqiul. 
fte and oe sonsd like an Engtish e (i, l? e?)i (Aeueae), 
Aelna, Caesar, (Oeconomj), Mecaenas. ea : teague leeg, 
äag\. im Nacbtan cochineal cntchineel, gninea ginee. 
Cenchrea Kencrea. ei : ndghbour nebur, Bteinheim N, P. 
Blenheme (^ «? e?). Dsgl. Aix-la-ChapeUe E la. Shappel(S. 29). 
In Naoliton: Guemsey Gamzee; money munnee. „Words 
that may be spell'd different Ways" sind chear cheer, meer 
mere, neer near ; compleat complete, extreme extream, ephere 
tphear, Bupream aupreme; flea flay, demesns demeana, teize 
tease, sktün ekeaa, leiaure leasnre. 

Fr. Gr. : Engl, e litera : i MF, i Mg, IM». — e TOr Kooa. 
-j- stummen e, z. B. serene, aphere, complete : 4 M», i Ms, 6 Bo. 
Ms bat i durchaas, MFt noch ai in equal (Offelen: „e offen und 
stark"). — ea: Ms; ödurohaus; Ms 4, aber fr, 16 (Uebergange- 
Etnfe?) inbeBnieaT,b1eaT-eyed,cleaT, dBBi,hear,near, ahear, epears; 
Bo : i; i nur in dear, hear, near. MFi : e ^ i in ear, 
earth ; eartb ist bei M Ft. Offelen nnd Bog. gestrichen. — ei 
nur 6. — PI : i, z. B. in hero, tedious, Caesar, each ist die 
nocmale Aussprache von 1. e. u. ea; i& (ae) nnt in pear, 
tear, wear. — Pej: U eberall ^ auch fär ei; für eo in people, 
feof, to infeof; aber e = w (e) in zäphyr, m&teor; oe ^ 4 
nuuonlin (e wie sonst? S. 44; e?) in Oedipus, phoenii; 
degl. ae. 

D. Gr; B. tincompere breve Peter neben den bekannten wifr 
eye, und fdr ea meist; 1. e in beaten and tltc ei dnrchaas. Ha: 
i in conceive; ea ut e Tel eh; interdnm i, nt appear read. Li : 
ih in be me und im Alphabet , in Peter senior 
Berions tedious d. h. in offner Silbe, in here compere 
breve eye; sonst eh vor Eons. + e mutum, z. B. extreme; 
ivT k. in evil, evening. ea wie eh; ih in appear und 34 
andern, von denen Ellis' Liste fttr den Schluss des Jh. 's 
(I. 86) beaooD, bead, beagle, beaver, beasom, beat, beazar, 
cheap, clean, eaves, mean, repeat, aheats, aqneal nicht ver- 
zeichnet. — ei wie eh. L : e durchaus l, aelbst ere ier, 
ne'er (uever) nier, o er (ever) ier ; lat. legi liedschey ; ih auch 
in Oedipus, phoenis, Caesar, praetor (Gi — t: e, seit 1741 
„auch 1. i"), wie nur einmal these dheha. ea ih; „ob 
schon ihrer viele in etlichen derselben ea wie 1. e sprechen. 



Tci,l,zedl!,G00'"^lc 



55 



itls z. B. leap, BO will ich doch den leser hier nicht damit 
beechweren" j ie auch in swear, wesr, weary; tear „zerren" 
tehr, heat bebt, fiea fle; bcar biehr, biär (vgl. M'b 
ii). ei wie ib in neif, ceiling, to weild (nief) ; k. 
1 iD seignlor ; fast wie 1. e, odet mit einem Mittelklang 
zwischen 1. e und I. i in conceive : recdve rihsehv, perceive- 
persehv, eeizo siehs. ei bei Gl diphthongisch (S. 31) oder 
Gj ,an einigen Orten wie 1. i" ; Gi definitiv 1. i. (KW) III 
e wie ih vor Kons, -f- e muto ; crete, Mede, ephere ; 
daneben ecene ssehn, theae theba (Led dhibs), su- 
preme schuprefam, ere ihr (Led. ehr) ; alter e'er (ever) 
ne'er (never) ehr, nehr. e 1. in offener Silbe wie eh : 
cedar, fever, femate, Steven (As ich); aber abstemious 
abatihmiue. Mittelklang zwischen i und e in Egypt, ei^nal. 

— Bei Po, dieselben Beispiele mit i tiberall. — ea gilt zur Be- 
Eeichnnng für e, o für i: d. b litera e, bea, d. i engl. e. 

— eaten wie d. edel, Ehro (e), während d. e in beten, 
Fehler ^ engl. e. a in balm (e, 5). Led. urteilt über Königs 
Aussprache von ea : „Der Hr. M. Ludwiek hat es in seinen 
Begeht ziemlich getroffen. Wie der Hr. König aber, den 
der Hr. Arnold auch gefolgt, als ein in London von vielen 
Jahren her etablirter Spracluneister hierinn fehlen können, kann 
ich nicht begreifen." At: eh, e in immediate, acene, cohere, 
tbeoi'j, meteor, these, eqaal ; ih in appeaae, „abaonderlich in 
dear, clear, etc. und pear" ; read rehd, ceaee aseha ; treatise 
tretiss. concdve mit ib, eight mit eh, wahrscheinlich nach 
Led-, mit richtiger Verteilung. 

Ebenfalla über e gegangen sind cbair tzschier L. (auch G. 
neben äh), Jamea Fl. djimz Wa. dschihme, Dane Dihn Wa. A$, 
raisin rih'sn As, Formen, die fast alle in Amerika, dialektisch 
oder im „flunke; Engllsh" noch verkommen. Ferner: L. ih 
in feodary feodal (G. iu), W; monsieur mounsoer. Hier ist der 
Wandel vielleicht andere aufzufafisen. Der organische Ucbcrgang 
von e zu i trifft zusammen mit einer Erscheinung, die ElliB als 
„tendcncy for thinnesa and meagreness of sound" charakterisiert, 
und die dem k., bes. dem unbetonten k. Laut reiche Zufuhr 
bringt. Die Tendenz zeigt sich schon 1621 bei Gill's mopaejs 
(dzhinilimitt für gentlewomen), und Smith hat 1568 schon t 
in yes yet. Besonders merkbar aber wird sie um die Wende 



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— 56 — 

des XVn. Jh.'» und es Ut vielleicht nicht unbereelitigt, iliT 
die folgenden Uebergänge des k. Laotes zuzuschreiben. 

I. Accentnievt: 

Betont hat sich t für e nur ganz selten, z, B. in pretty erhidten. 
In chemiBtry, clef u. ä. (Storm S. 110) ist e wieder herrachend 
geworden. Im XYIII. Jh. galt t in grösserem Umfang; dem 
XVI. Jh. schon kommt es fttr England English wie für women*) 
zu, die sich in den Or. Überall mit i finden. Im allgemeinen 
hat aber e seinen Laut bewahrt im Gegensatz zum ton- 
losen Vokal. Sl : i in devil, clever (tlifver), yes; zu El. 72 
bringt T. noch devil (diffl), B. yes ; Li i in yes, L. in yes, yeater- 
day, yestemight, seven, seventy, devil, ever (Led,, e), naver, 
every, ciovei*, die Stadt S&vil und der Fluss Syrern ; whoBOever 
buhsivver; ea „manchmal wie i in endeavour"; e dagegen in 
penny, together, prethee, yet {Lj i), Liverpool = Lerpuhl. 
Zu Gl {Ph. St.) kommt 1778: pretty, Wednesday, yet, 
yesternight. A». ji,s div'l {[KW] III dihv'l), iwer ; envy 
invi. (KW) III: i in endless, Jemmy, pretty. M» wie 1688 
(I. 48) i in(besom), hence, then, thence, when, wheuce, wo- 
für e bei Ms. PI: general d'jineral, wie onion inghion; Pet ; 
again äguinn, against ägalnst. x litera meist ecke, i bei 
Wa, (KW) in wie im D. — In yes hat sich i bis jetzt 
gehalten. Wa: „Einige sprechen jesa aus, selbst auf der 
Schaubühne; allein die b^ten sprachkundigen Gelehrten sind 
für jiss" ; yesterday jielerde ; As : jiss; yeaterday mit e, 
einige sprechen i ; aber devil entschieden deww 1. — i für 
maBter bei L. und (KW) III neben mähster. — Don grösaten 
Umfang hat i für betontes k. e bei AV; decanate dickänat, 
decorate dick o rät, deft difft, delegate dilligät, doluge 
dilludsch, demon dimmon, deprecate dipprikät, deputy dippoti 
desperate disspirät, detriiiient dlttriment, to get ghitt, Jesuit 
dschissoit, edifiee, iddifis, ecüfy iddifey, educate iddokst, 
elegans illigäns, emblements imbilments , endless inndless 
(end end), endmost inndmost, energy iunerdschi, engine innd- 
achin, ensign innsein, to enter innCer, entrails innträbls, dsgl. 
entranCB, entry, equity ikwiti, aber ever evver, wie auch e 
unbetont häufig geblieben ist. Dazu prentice prinntis, querk 
kwirrk, quem kwirren, querry kwirri, queteh kwitsoh, rebel 



*j AT: womau = fwömmin oder fwimmen. 



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ribbel, recitative risaitStiv, recompense, tecceaut, redolent, 
redevable n. ». 

II. Unaccentniert : 

1. Toreilbe: 

In belleve, between Bchon bei Chaucer e und i. Dem- 
entapreehend im XVI. XVn. Jh. bei Ell» : i ia be — , « 
in de — re — e — etc. HM : e in effeot, Mcape, exact; Bi ; 
überall e; dagl. Sl. auch in beyond, behovo, beguile. — T: 
e in beliere wie in desire creation; Li : e ; L: fast durch- 
ireg i, auch in petition Elisabeth ; e etstena in Deriratis, 
wenn sie im Simplex betont und k. (folglich e) waren : apecu- 
lation weil apäculate, reprobation weil r^probate; zweitena 
aiunalimaweiBe in deacent, deaert, retort, reeent, recommend, 
cecondle. G : seit 1741 k. i in beUeve. Led : neben 
regeln) Saaigem i Tranaakriptionen wie behavionr behähvinr, 
(KW) III: „Mittelklang zwischen k. e und i in event, equa- 
lity, celeatial, behaviour". Ai : i in between, e in 
deairouB, revenge, prefer, reply. Bo ; i maac. in re-engage ; 
i bei PL undPe; Wa : meist i, aber e „wenn das e von dem 
lat. Vorworte e, „aus" herkommt", i in embrace, equator, 
e in emiaaion, eraae u. 51 andern; e „ganz k." in melodioua. 
— Besonders ^h und allgemein zeigt aich i in der Yonilbe 
«m — en — , Hl : e and i are used indiffecentl; in en(in] 
dure, endeavour, entrechange; W : ingage, inquire; T : i, 
dagl. (KW) UI, Ai. Eine Ausnahme macht enough; zwar 
i bei Wallia, Price und T, aber e bei Podensteiner, 
Offelen, Sl, M, As ; W : enaign = inaine, aber enough ^ 
anu£F. In Fremdworten, Penelope, epitome meist e (L. i), 
dagl. in dem fremden oe, ae : Bi e ; Sl. e in oeconomy, 
Aeneas, aequator, aetberial ; — Mi e ; Mt i, Aeneaa Inias, 
aber Aeaculapiua Esculepiaa; Bo : e simple; PI. oeconom^ 
iconomi, Pej i; — T, B. e; L. ih in oeconomy (L» k. i), 
k. i in aequator, aber k. e in lat. praemuniie, wie in den 
betonten caelibate, quaestor ; A> i in oeconomy, wofUr G* 
noch 6. — Proklitisch iat L.'s m'Lord (my Lord) melahivl ; 
für the wird d. e, fr. 6 verlangt; MFi aogar: wie a in pays, 
begayer oder e ouTert in bäte, oder lat. e. L : dhe oder dh' ; 
i bei E P., Pet u. g. Heute i vor Vokalen, a (§ 10) vor 
Konsonanten. Länge (IV. 1166) findet sich nirgends. 



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2. Hittelüilbe : 

W : apothecary potticary, frumenty funnitee, Okehamton 
Okkington ; EP : genealogie dgeni — ; Pes i in erroneua, 
revenue, panegyrick. L: k. i oder e in atheist, vegetable, 
piety, rendeTous, couiteone, pigeon, illageate, complai- 
saat compÜBänt (Ai e) ; „zwiechen zweyen per Craeiu zu- 
sammengezogenen Wörtern (§ lO) wiiil der apoatrophus zu- 
weilen mit einem, überaus geschwinden i oder e ausgedrückt"; 
e bleibt in der Endung — ely — emy — ery: contumely, 
academy, magistery nnd ausnahmaweise in Benedict u. einigen 
andern; Oa i in different; Led: to alleviate älliviät; (KW) in 
e in nauseate; Äi e in erroneus; M: i in righteous. 

3. Endsilbe: 

l)a:81: languagelangwidsjjflaauweEincourage (fl?);T. e; 
L: »bald wie ein i" in cabage porrage carriage, e (ft?) ia 
message courage , ä in oquipage ; Gl — s : i in marriage. 
Gl ä; Led. i in sanssage, ä in courage carriage; (KW) 
m meiBt ä , As ä e. PI. — edg , aber sancidge ; 
Pej Ö (ß) für — age, sonst meist I. voyage : PI. 
»eydg Ta'idg, W. voige , L. veidsch. — 81. „flaauwe e" 
in private miracle; L. k. S, in orange Aimace, e in venge- 
ance ; W : southwark suthrick ( AV : aothrik ist vulgär) ; 
Fei ribband ribbln. 2) aln: Sl. en; T. fountain In, 
capttün en; B. capuün in, bargain en. Li en; L. k. i oder 
e, i in captain chamberlain, e in suddain TÜlain; Bo. en mit 
e ouTert in certain, captain wie again. Jils, Fl. in; Pet Inn. 
3) ay L. im geschwinden Beden wie i, in sunday, monday, a fine 
day; Ls k. S; M e mase. — Am aligemeinaten oraeheint i 
in der Umgebung eines palatalen Kons, oder nach k. vorher- 
gehendem hellen betonten Vokal. Wa ! langnage i, aber e in 
captain, Monday (wie says, also e), forrein. As: a in 
— age wird kaum hörbares i in Wörtern, die hauptsächlich in 
den Mund des gemeinen Volkes gekommen sind, ähnlich wie 
in master, James, Dane. — i) ei: forreign zunächst wie rein: 
Ri Sl. hll. ae, T. d. ei, B. ä; dann wie heifer: L. k. e in 
sovereign, forfeit, G, in forrein counterfoit (G* „wie i") aber 
ä in Bovereign (bis 1778). Ai : e in foirein, i in surfeit. 
Schon Hl. schreibt forren, forrener. M: e f4m. («) in forfeit, 
foreign. 5) e: Sl. hll. e in wideness {e, a?); M: e fäm. 



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(l) in acre, fire, hundred, sommer, graceB, trumpet, — lese, 

— nees; PI. e in knonledge .(«?); L: e (ö, «?) in propbet, 
proBpect, knowledge, battle, gracefnlnees and in der Flexion; 
W. paifect parfet (wohl e; (Ca A gilt engl. u.). i bee. häufig in 
linnen: linnin bei Podensteiner, Offelen, Ms ; dsgl. Sl. 
kitchen ^ kitsjin. Nach L. bleibt e bes. in geschl. Silbe, 
aber auch in poeme, Systeme, septieme nnd für — le — re 
('1, el, 'r er). Vgl. Hl: ^e after 1 having two Consonants 
faefore it, leaps before 1 and takes the half sound of i, as 
EpiBtle, Little." Schon bei Salesbury 1547 double dubfl. 

— twopence, fivepenee bei AV. und Honst : toppens, fippens: Bo: 
topiss. 6) u: L. k. i in prepuce, „k. e, i oder was es sonst ist" in 
verule, venture, fermle (<*); minute „Miaute" aber k. u; i in 
conduit, verjnice (-dschis), cirenit ; W : conduit cundet, verjuice 
Targess (e?)- AV. rechnet zur „eorruption Pronunciation vom 
gemeinen Volke im Lande" : actual äkschiäll, fortune fahrtBchjin. 

— Vgl. dazu den Vokaliemus unbetonter Silben in Teil II. § 10. 



8.6. 

öy., au, üw (ü), 

I, Den» öjf des modernen e. go, hoat (der Diphthong, 
eeit Smart 1838 anerkannt, jetzt allgemein in England 
geltend, besteht in der Regel aus ^mittlerem o wie in d. 
Sonne" -|- unbetontem y: vor r ^ ä § 3) entspricht für 
geaehriebenes o, oa, oe im XVI. Jh. ö, (angela. ö) — regel- 
mAsfdge Länge zu dem damals noch nicht so a-haltigen o in 
God — das in der Zeit von 1550 — 1650 au 5= wurde. Damit 
in Einklang stehen die Lautwerte der Gr: CH. o strong 
and clear ; hll. oo, fr. o au eau, d. oh oo, portug- t>. Span, 
o bei El. ist allerdings offen. Altes ö. z. B. in home findet 
sich hente noch provinziell. 

Der Diphthong ist ursprünglich nur in 2 Klassen von 
Worten berechtigt. Alt ist jf in oa öw, die auf angels. 



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aw ow — SOuI know — zurückgehen (bis xato XVI. Jh. 
5.y, dann (Fv); in der Zeit 1550 — 1650 aufgekommen ist 
ee vor 1 — old soldier. Wenn man aoul u. ä. mit zur zweiten 
ElaE^e rectmet, so findet eich in den Gr, für die erste Klasse von 
diphthongischer Aussprache kaum eine Spur : CH : owne wie 
oSn io knowne owne sowne ; ow wie o fr. in grow, bow 
(un arc). Für Bi. wäre der Diphthong denkbar: „eogl. ou, 
ow luyden dickwila gelijck in' t Duytsch" ; aber — „somtijts 
wat klaerder, en meer als een o gelijck uytgespioken'^ (hll, 
ou = ou; e. ou = ?!;?) in: soul, snow, to how, a bowe 
„een boogh , to know, a howl „een schaal", though, to fowl, 
bestow, slow, to ow. Verdacht diphthongischer Aussprache 
wird desshalb rege, weil Ri. denselben Laut auch auf o in 
old, Bold, cold, gold, soldier ausdehnt, die seit Salesbury um 
1550 (I, 154) häufig als oy, ffy auftreten. „By de Noortse 
Engelsche en Scotten" sollen nach Ri. selbst : gold, could, 
old, Shoulder wie goud, coud, oud, shoader, genau wie 
hu. güudt. coudt, oudt selbst mit Auslassang von 1 gesprochen 
werden. Dagegen Sl : ow in know, sow, own wie hll oo ((F), 
während w in foUow, sorrow, window zum Unterschied „ein 
wenig" gehört wird. T.'s Transskriptionen know tnau, 
unknown ontnaun stehen ganz vereinzelt L: durchaus 
oh; k. in foUow (§ 10). PI: know neau, noo. — 
Die l-ElaBse hingegen wird häufig mit Diphthong gehört, wie 
noch heute im Irischen ; CH : ou, ow wie fr. au in boule, 
howle, soule, mould. Dies ist der einzige Tall, wo hei CH. 
für Öy nicht fr. o als Entsprechung gegeben wird. Es liegt 
also nahe, an diphthongisch zn fassen. Sl: o wie hll ou in 
bold, holt, cold, gold, roll (rowl); ou wie hll. ou in our, out, 
«loud, mouth, mouid, souldier, Shoulder (später: hll ou wie e. 
ou, ow in stout, now). Li: ou wie d. au in about . . BOul- 
dier, Shoulder; wie oh in beul, boulster, boult, coulter, mould, 
poultice, poultry; — öld ohid (bold); — ÖIl ohl (roll); 
ölst ohbt (bolster); — Mt ohlt (holt). L : ou = d. 
au in moulder, mouldy, Shoulder, soul, to mould „ schimmeln " ; 
aber oh in mould „GiessmodeU", to monlt. „Etliche pronnnciren 
ou in etlichen dieser wörter (als in souldier, soul) änderst, 
als ich sie gesetzt habe : Habe aber diejenige pronnndation 
gesetzt, die mir als die gebräuchlichste vorkömmt". vor 
I durchaus oh. „Für soldier aber (Li) differieren die Eng- 



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_ 61 — 

lündei Bclbet in der Aueeprache von London". Auch Bonet 
begegnet Monophthong. W ; gold wie poat ist besaer als gotdd ; 
£ P: folk fSk; bei T. auch in Shoulder, coulter. PI: 
ou wie iBt. au oder hll. ouw in cold, holt, folded ; derselbe Laut 
^It fOi e. bour, cow. In Fällen diphthongischer Angabe wird 
fiberhanpt kein Unterschied awischen au und »?y gemacht, 
das deshalb vielleicht o-it war. Nur CH. hat tlir den einen 
Laut fr. au, während — ow — owne ^ eu, euBn. Fr. eu, 
Aber das CH. selbst sich nicht äussert, ist damit kaum ge- 
meint ; en ist vielleicht der Versuch einer pbonetisehen Wieder- 
gabe nach Analere von ei fdr ai (§ 4). 

II. au (besser öu § 4. S. 48), aus altem monophthon- 
gischen «" entstanden, war im XVI. Jh. om. Die Gr. geben 
d. au {au, genaner ao), hll. ou ouw (XVI. Jh. ow, ou\ 
nach Sl.'s Definition ou, nicht au, heute du, ou), niemals 
aau {äy, § 3), lat. au, fr. aou oou (PI.), port. iu (louse) 
6u (honr). Bei Fei ist au = äou {äu), während ai = 5"£ {äi). 
L. unterscheidet wie sonst 2 Diphthongen, einen 1. und einen k. ^ 
man kann Überhaupt fast sagen, dass er die B^el von der Verkür- 
2ang monophthongischer und diphthongische]' Längen*) vor Kon- 
sonanz, wenn auch nicht in der beetimmten Fassung wie heute, 
antidpiert: ,anh (sonst au) etwas länger gedehnt in den 
verbiB, sonderlich so sie sich mit einem weichen th, se, ze 
oder d endigen: Also auch in den pluralibus (honses) nnd 
adjectivis, darinnen ein weiches s ist". (KW) III hat ge- 
wöhnlich d. au, aber „mehr wie ou" in plough (entsprechend 
AV: drought droubt oder draht {S), sonst au). M F. 
Rog: in ou ow lautet ,o presque comme a, et u w se 
prononcent säpar^ment. " Hl: Upon the u, o soundeth smart^ 
as Round sound bound, Die Regel folgt unmittelbar, nachdem 
der Autor „0 sharp" in coUer von „o flat" in colour unter- 
schieden bat, so dass heutiges d als erstes Glied des Diphthongs 
zu gelten hätte (vgl. Cooper 1685 I. 147). — ^ Aus der Un- 
flibigkeit, einen Diphthong <f]j (fi'ii) von au zu unterscheiden, 
erklärt sich vielleicht zum Teil der abweichende Gebrauch 
folgender Wörter: CH : frown mit eu&uwie brown. HM: frow — 
in frowaid wie hll. vrouw. ili: to frowl wie soul. B: 

ir weichet 



ci,i,zedi!,Cioog[c 



d. o. in frow, rowel, bonlin, blonde, prow, souriah. L: oh 
in frow, prow, prowl, prowes» (an in moBusieiic). (KW) IH: 
ou = oh in Touchsafe, wofür au bei B. L; AV: oti in 
endow, endowment u. a. w. Der UnterBchied zwiocben bowl 
„globulne" mit au und bowl „pocolam" mit iF fiaclet sieb 
vielfach, auch bei Li ^ bei G. erst 1778 geschwunden; L; oh 
in beiden Fällen oder oh au. Ebenso Li ; PI. au in bow 
„bücken, Bückling", aber d* in bow ^Bogen". — Eine Begel 
bei UF. onn ^ on fr. in jroiuig, wound, round ist von T. 

— d. on — mit Hinzufilgong von bound wörtlich wiederholt. 
Dazu die Trausekriptionen : vucount (ess) veicont (ess) ; 
bountj bont^ (B. baunte). Für M F. denkt man daran, daes 
Palsgrave 1530 und Hart 1569 (l. 149) engl, ou = « als 
Entsprechung des fr. nasalen? 8 fassen. Also oa^^^u? W. 
wonsieur niounseer. Aebnlich Cotgrave 1 G 1 1 : o &. vor 
m, n — mon on, aber auch comme commencement — wie engl. 
oo in moone. Noch CH : pomme, commeut, donner — und 
broncher — sind zu sprechen wie poome, cooment, doonei, 
brooncher; ausgenommen die mit pro zusammengesetzten lat. 
Worte und Worte griechißchen Ursprungs: uomete, tome, dorne, 
oeconoiue, bonace. Also fr. donner, comme noch nasaliert? 
DasB. bei Bo. in Ma — vgl. Hart 1569 (I. 148). 

Die Sehreibung on, ow für heutiges au bezeichnet im 
Mittele, nicht, nie im Mittelhochdeutschen einen Diphthong. 
Bei Chaucer — ^_llberhaQpt etwa seit Anfang des XIV. Jh.'a 

— gilt ou fUr w, während n = ü. Die Orthographie fÄllt 
mit öu in know zusammen, u für ou, ow haben nach EUis 
noch Palsgrave 1530 u. Bnllokar 1580 (vgl. die Einwürfe 
von Holthaus Anglia IV. 116). Höchst aufiallig ist, dass auch 
Bi. bis Dahezn aus Ende des Xvil, Jh.'a dem Laut noch 
monophttiougische Geltung zuschreibt. Die Stellen sind nicht 
gut anders zu vorstehen. Etwas glaubwürdiger werden sie, 
wenn man berücksichtigt, dass Ri. die Aussprache Nordeng- 
lande vertritt, wo sich der Monophthong am längsten gehalten, 
„ou, ow inyden dickwils geUjck in' t Duytsch ; somtyts wat 
dayaterder (vgl. Wallis ; P (Fachr.) : ou ,obscurius" in houee, 
„clarius" in soul), en liever als de DuytBChe oe (u) : als in houB, 
mous, to bow „bujgen", a boul ,,een bol ofte kloot", how, now, a 
loUB, our, out, Owl, town, foul, a Sow, a Cow, would, could, ounce, 
» mountain, window, sorrow, to follow". „Maer dat yemant 



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— 63 — 

geleert heeft dat ou ofte ow aoude als au (au) in' t Duytflch 
uytgeaproken worden, als cau voor cow is een groot abuya.' 
In der hll. Grammatik; oe in hoet, goet, bloet „like ow in 
Engliüh as how", d. h. e. ow wie e. oo. Ferner: „AÖllioen (hll.) 
is to be prononnced as Millioon (e.)"- In einer Anzahl von 
Wörtern zeigt sieb der Mouophtbong hente nocb för ou. L : 
nh in accoutred, could, coup, gonge (degl. Gl nur uh), 
rendevouB, sconp, sbould, sonp, aouthsajing, siirtont, tambour, 
toor, tronp, would, you, your, youtb ; M F : on (tr.) in oatrage. 
Sogar Pei: coant coüut (u), gegen cow c&ou. L. aber: an in 
poiir (Gl ; o, AY. oh und au), ouael, doacet, soorce, fonght, 
-cowcumber (cuoumber; au auch bei W. PI. Wa, volksetymo- 
logisch zu cow gezogen? Storm 103), eaow (enough vor einem 
Plural; W; enuff a sufficient quantity, enow a sufficient uumber), 
to sown (swoon; faat überall als ssaun heute swaun, Wa- 
swuhn). Ms; aou in touch (nicht Mi). Hl. giebt den „Bipb. 
thong ou" (au?) auch für toung „Zunge". 

m. Das üw des modernen E. (El. 40. I. a) ist nach 
Diphthongierung von mittele. u' zum grössten Teil 
AUä altem iP hervorgegangen (aus ü in rule, fruit § 7). 
„Der Laut setst mit offenem oder mittlerem u ein, dessen 
Lippenrunduag gegen das Ende zur Stellung des konsonan' 
tischen w verengt wird''. Vor a fehlt der Reibelaut. Die 
Gr. geben hll. oe oew, d. uh, fr. ou 1., d. h., wie noch 
Ellig, die rein monophthongische geschl. Länge. Wie e zu 
l, so wiirde bei der Entwicklung zum Neue, o' zn u. Seit 
Hitte des XVI. Jh.'e wird der zu u Übergegangene Laut durch 
00, der ursprünglich offene, ö' gebliebene {^y) durch oa be- 
zächnet, entsprechend ee, ea; freilich nicht konsequent, s. door. 
o, am Wortende oe, gelten für beide Laute. Ebenso ou, das um- 
gekehrt, ' z. B, in source couise, aus altem u vielleicht unter 
dem EinfluBs des folgenden r^ zn <P ö, heute ä wird. In den 
Gr. ist die Verteilung von U und ö folgende : 

1) auf o, oe: 

CH: fr. ou in to, move, prove, bebove, shoe, doe (to 
de ?), entsprechend überall ; o in grove, he move (Präterit.) wie 
he drove. Bi; hll. oe in shoe u. Plural shoen, doe; oo in 
toe,foe. Si;hll. oeinEom6(dBgl. Li; Bo; Gl— 4; (KW) HI; 
As), lose, do, tomb, womb, two (who?); doe (Hirachkuh?) 
wie shoe. Lt : uh in who, doe Vb., shoe, coe, woe; ob in 



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— 64 — 

doe; sonst wie Sl. L : oh in go und to (noch in Amerika), 
nnto (AV. ontuh) ; oh in do, two, wha and Kompoeitie 
(whom huom) ; ot in comb ; nh in bomb, tomb, womb, 
gold (dsgl. Ai, nicht [EW] in); ob in nhole, wboUj, 
whore; nb in dorne „Tham", domesdaj, Rome, to lose ([KW] 
in lohe); oh in croe, foe, roe, toe, moe, doe; uh in to 
doe, canoe, ehoe, to coe, to woe (woo, coo) ; k. a in galloshoea ; 
k. o in cackoe, into (do. Gl — *). Tbey do'nt dnhnt, 
wo'nt wuhnt ([KW] III dohnt, wohnt); boaum bosBm (AV. 
boesom) ; together togheddher. — Aehnlich hatte Ofi^len 
d. o in whom (wie MF). — T: whom hnm; aber who 
hUo , two to; whore hnor; oe klingt u auch in foe. 
G. oh in tomb bis 1753; erat Gi: 1. u. At: whole 
hnhl ; aber wbolesome hohleom, whore hohr. (A V : hnhl, 
huhlsom, bohr) comb cohm and cubm. W. boBom booztim ; 
gold wie poBt; wie toe, foe noch stoe (dsgl. Bo.). 

2) auf 00 ; 

ö in dooT bei Sl; bei CH. Ht. Ri. nichts; bei PI. in 
door, floor, moor; dsgl. Led. (KW) HI, Ai- L: nh in moor 
„Mohr", £oor, wabrecheinlicb auch door ; nur poor puhr u. 
pohr. brooch (El. 18) ist nirgends erwähnt. 

3) auf ou: 

throagh: ö G; ö und u B. L. (o, n, uh; Li uh), 
W; M Sl^ A»; T. throf. Femer ^uae: L. oh, heute m«j 
coultei: w Ai G; course: (Wallis «)_P1. Sl^Bo. o; sonrcj 
u M. S1.(L. au) ; court : P. (Fschr.) u, PI. o ; monm : P. w : 
econndril: L. uh (neben n, o), T. oh; houp, rousselet: Bo. o 

TV. Länge und Kürze: 

M > W (WW > m). 

Die irühen fr. und hll. Gi. machen gewöhnlich für engl, oo 
ou ebenso wenig einen Längen unterschied wie für die als Ent- 
sprechung gegebenen fr. ou, hll, oe. CH: oo, ou einfach fr. ou 
in shonld, book wie in den andern. Aber Bi. verlangt k. u in 
book, wool, blond, während Sl, für good und stool, shoiild 
und jouth onterschiedsloB hll. oe gibt. Er meint wahrscheinlich 
in allen Fällen Länge, weil er sonst zur Bezeichnung von U 
hochd, n verwendet (§8). MFi scheidet noch nicht, aber Mi 
will „on bref** in food, good, book, look, soot, foreooth. PI: 
„ou fort bref" für ou in would, shonld, could, für oo vor k, d: 
wood, book. E F. chfild, wflld. In den d. Gr. 1. u noch 



C("ioqIc 



— 65 — 

in book look T. hook look crook Li L. brock (KW) III. 
L: coold cnhld, sbould Bchubld, „im geachwinden Reden 
sehuhd, wahd"; dsgl. Länge bei Led. Ai, Kürze bei B. (KW) 
in. L». K. fiir Länge umgekehrt in behoof L, food (KW) 
III. — Bugar achögar T; to k. bei L. tu, Pe» toö. 

(ou) > 0, u (ö) : 

1. o in other T; done CH ; one L : ohn wie obnli neben 
won wan; word L, MFi — s, Sog. nicht Offeien; doU 
Offelen; hover AY ; scourge S1, acoundril T, goumet L. 

w (uw) "> 0, u (Ö) : 

t. Q in : US T. ÖS ; aeoundril L. uh neben u, o ; euougb 
Sl. enoav (AV. inohf) neben ennf; nouriBh, lough, toach, 
Bouthern bei L, wo umgekehrt 0' für Länge in täward „gelernig" 
töwardly, forehead, boeom, onely (AV. 6nnli), und in 
den PrSteriten r6de ,4ch ritt", sm6te, wi6te, ahone, wote 
ich wQMte, ähnlich wie hente in Amerika o' manchmal für 
■tone, whole. 



«9'. 

Der Laut des langen u. 

TriphtboQgisches juw, nach r, 2, d£, j, ff bloBB uw, steht 
für geschriebenea a, an, ew ; ue am Wortende (tme) ui 
(fruit), wie eau (beauty) ieu (lieu view) sind bloss graphieche 
Modifikationen. Seit Chaucer gilt für u der fr. Laut H^ 
altes angels. u wird mit ou, ow (§ G) bezeichnet, so dass 
hente 1. u in keinem aächaischen Wort mehr vorkommt, eu, 
ew, wo CS auf angels. bow, iw zurückgeht, klingt im XIV. Jb. 

■ diphtbongiacb : e U, wie heute in italiänisch Eoropa ; in Wörtern 
fr. Unprangs bedeutet es ü (nenir. u). Später geben beide 

■ Klassen durcheinander; im XVI. Jb. findet Eliis Ü auch für 
knew, new, trew (so noch Hl, heute true) ; aber es werden 
noch beide Laute gehört. Im XVn. Jh. geht ü, Ende des 
XVII. und Anfang des XVIII. eu eu au im, jü über. In wenig 
Fällen z. B. shew (jetzt meist show) wird ew zu öj^. Dialek- 



81^-' 



tisch hftt sicli H iu Sehottland, im Westen und Oatea von 
England gehalten. 

CH; Fr. u wie e. ew in crew, pew, Jew, „or in a. 
whistling tone' (aus Cotgrave 1611, I. 169) wie e. flute, 
mute. crew, jew sind nach EUis im XVI. Jh. mono- 
phthongisch; also fl? u vor -re wie fr. wer in pure, Iure, 
eure, endure. Hl; U nerer cndeth any word in Euglisli for the 
nakednesB of it, but cloaths herseif with e. Dipthong, and at 
other times halh e to follow her, as new, knew, blue, trne ; 

d, h. zwischen I. u, ue und new, knew (beide auch bei 
Wallis 1653 monophthongisch) existiert ein bloss graphischer 
Unterscliied — ü? Daneben scheinen beide einen diplithon- 
^chon Laut zu kennen (CH. für u, Hl. für ew), den sie viel- 
leicht, was den damaligen Grammatikern, und den Engländern 
noch heute in der Aussprache des fr. n nicht selten begegnet, 
von -8, nicht immer zu unterscheiden vermögen : CH : u 
de van t une simple consonne est pronouce commune ment 
iu (fr., also iü) \ das einssige Beispiel ist sugar, dessen u 
jedenfalls lang war. Hl : The English pronounce oftentimes 
u like the French, in a whistling manner, which sound is 
quite differing from the Spaniard and Italian, who prolate it 
in a manner like oo, as uno span, ^= oono. But the Englisb 
and French ptonounce u as if it were the Dipthong ew, as 
Cocu (fr.) a Cuekold is pronouncod Cokew, Cuhit (e.) Kewbit. 
Dies alles wüi-de der Annahme Ö nicht widersprechen, wenn 
nicht derselbe Autor später als einzige Beispiele fUr den e. 
Diphthong die Wörter dew few anführte, die nach EUis 
immer diphthongisch als eu, iu , nie als ö vorkommen. — HM; 

e. u litera = yu (jü), w ^= dubbel ja; aber q ^ ku (ü), 
wie umgekehrt hll, q = e. qu, oder cu in curious, cubit. Für 
hll. u wird fr., nicht e. u als Entsprechung gegeben. Dies 
ergäbe Diphthong im Anlaut, Monophthong nach Konsonanz in 
derselben Silbe. — Ei : engl . u, w ^= yu, dobbel yu, q = ku, wie 
hll. q := e. ku; vgl. HM. Dazu stimmt die Bemerkung: u 
{hll. im Alphabet) differs very little, q differs nothing from 
the English. u en w worden wat grover uytgesproken 
als by de Nederduytsche. use Subst. uuB , Vb, Yuwz. 
eu, ew fallen nicht mit einfachem u zusammen ; in ennuch, 
feud, hrew, few, knew, d. h. für Monophthongen und Diph- 
thongen gilt hll. ieuw in nieuw, dsgl. in lieutenant, ndien, 



:,.,Goog[c 



— 67 — 

Tiew, jewel. Für hll. ieu wird d. iö als Entsprechung ge- 
geben — iiP., jcet Verwechslung zwischen jce und jü ist 
denkbar. Manger in der fr.-bll. Gr. giebt für deuil hll. ue 
ifi) ; MFi : eu, oen, ueu in bleu, boenf, soeur, gueui have a 
Tery confiised sound, something like u, or ss eu {ß'i) in 
English: deuil dulie, yeui yu „e is not heard"*) — ui 
ie meeet de n gelijck, als in fruit, to recniit, suit, juice ; 
ne in't eynde van een woort wort alleenlijek als u uytge- 
«proken in true, due, pursue. Eine andere Bemerkung: true^ 
due lees trew dew würde trotz der ersten Angabe für die 
Existenz eines monophthongischen ew sprechen. — Sl : e. 
n ^ hll. Joew, w ^ dobholjoew (?'m), aber q = kuuw (ü) 
wie bei Ri. und HM. Sogar hll. u litera = e. uw (fr. u), 
q == e. kuw (fr. kuw), wo das w nach hll. Muster bloss zur 
Bezeichnung der Lüuge dient. In den Transskiiptionen immer 
hll. nu, uuw; use uns, einmal jnus (^'^), usual uzual; 
ehuse (auch sonst mit u, nicht oo geschrieben) einmal tsjuus 
neben tajoea; ue, ui wie u, nur juice dsjuys (zu L.'s 
bruit briuit gegen brüte briut ?). eu , ew wie u; new 
nuuw, wie die sonst diphthongischen (eu nach Ellis) few 
fiiuw, beauty buuwti ; H durchaus füi eu, ew findet sich 
sonst nirgends (view einmal = hll. vieuw). sbew (show) 
sogar Bjuuw. lieutenant liftenant, eunuch efnnk (L. Li : lifte' 
nnäut, evnuk ; Fl, leftennant aber iouneiik, joewnuk; W: unuke, 
liftenant; auch Ellis scheint efnuk nicht zu kennen). MF: 
n am Wortanfiing: MFi „comme en fr/ (fl), Offeleu wie 
aaf Teutecb (w), MFa u. s Rog: iou fr. (iw); u vor Kons. + ' 
stummen e: MFi „comme en fr.", Offelen wie Teutsch u mit 
a Striehlein, MFj n. s Rog iou; ue in blue , true; MFi u 
long, Offeieii u lang, MFa «. s Rog -iu long. Dsgl. MF» 
u. s Rog : in in fruit = in fr. 

Schon MFi: „ew sc prononce comme in (Offelen d. iu) 
säpar^ment" in blow, dew, jew. So auch Mi u. i: u durchaus 
fr. u (obwohl im Alphabet Überall, seit MFi schon n ^ you, 
k = kiou). — en, ew (Mi): fr. u in Europe, ncuter, feud, 
lieu, adieu, Eucharist, pleurisy, rheiim, dew, eschew, view, 
bew, stew, lewd, pewter, Steward, Brewer ; fr, iu (iw) in few, 



i nach Beza 1584 in der Picordie galt. 

■■ ^ ^ 8k 



new, blew, jew. Ms : u dnrchaua für eu, in dorchaue ftlr ew, 
aucli ittr dew bis brewer. — Mi sboe ^ cbiou. 

Ein Uebergangalant iü jü ecbdnt also dem Zeugniss der 
NiederländeT und Fr. nacb wirklich bestanden zu haben. Dies- 
bestätigt vollkommen das, was Ellis I. 237 theoretisch ent- 
wickelt: ^In Engllsh the change of Ü has been iato tu, that 
is, the lips were not lonnded at the beginmng of the sonnd, 
bat were rounded at the end of the sonnd, producing first 
in, and after wards iüü, iu". Auch zu den Angaben von. 
Smith (I. IGG) passt vielleicht j^ besser. 

ü hält sich in den fr. Gr. am längsten, wie es ja iiber- 

', haupt den Fr. am schwersten fällt, den Unferschied ihies u. 

' Ton dem e. richtig zu hören. Bei den T>. findet es sich z. B. 
bei T. (a. Fschr. 13) noch in fruit, biuice, suit, comnte, 
acnte (revenae , vertue , impostume , volume ; die beiden 
letzten auch mit n transkribiert). Für eu, ew ist der diph- 
thongische Laut (iu, i'ä) eher angegeben als für n. Ein. 
Diphthong eu findet sich nirgends ; innerhalb der mit eu, ew 
geschriebeneu Worte scheidet überhaupt bloss M. zwischen 
Monophthong und Diphthong nnd zwar nieht in der Vertei- 
lung, die den Ergebniesen von Ellis entspricht. Später sind 
sämtliche Diphthonge und Digrapha mit u zusammengefallen: 
W : überall ju : you, ewe =: u ; lieu = Ju, beautj = buty 
(nur cuirassier kiraeeeer , uvuIa evelo) ; EP: port. iü. 
— 0' (ffy) bei MFi: shew sho, Mi s shrewd cherode, 
shew ch6 und chiu (iü), chew tscbS tschil (Ü). L : oh 
in sliiewd, shew, to chew, to sew, to strew, Sbrewebury, 
sewer „Kanal" schohr (PI : cheaur, sjoor) ; ferner in fr. 
Wörtern: Beau (W. bo), Beaumont, Beaufort. Pes : shrewd 
chröde, to shew chiou und cho, aber to mew „miauler" 
miäou (au)^ beau bö, aber fiambean fiammbäi {äi?, ai ist 
bei ihm &i). 

Das zweite Element des Diphthongs weist überall, wo 
nicht mehr Ö, dieselben Angaben wie blosses uu> auf (§ ö), 
L. unterscheidet auch hier Länge und K ; hew (Verbum) hiuh, 
heu (Subet.) hiu ; aber auch dew Tau diuh gegen dua 
schuldig diu. Mit der Frage über den Wert des Vorschlags 
beschäftigt sich L. Nach Ellia gilt heute ju im Silhenanlant, 
iü (ofi^enes i) nach Konsonanz. Victor hat überall j, das nach 
Stimmlosen in den stimmlosen Reibelaut übergeht: p^uA 

' ^ 8k 



ftr pjüa. Harte Spiranz zeigt sieh natiirlicSi in den Gr. 
-nirgends, weiche Spiranz gleich im Anfang des XVIIT. Jh., 
nährend sie für geschriebenes i z. B. in der EDduDg — ian 
— ial erat später auftritt (§ 10). 

Li unterscheidet wie Ellis zwischen ju im Wortanfang 
und tu. L : „iuh in einem Iclange, so dass i nicht sonder- 
lich gehört wird, etliche sprechen im wortanfang jiuh ia 
einem klänge." Ebenso für eu, ew. Trotzdem : you ju, ewe 
iuh, yew jiuh; yonr jur, ewer iuhr und jiuhr. In dem 
ursprünglichen Diphthong ew acheint das i doch noch mehr 
Tokaliache Geltimg zu haben. Vgl. MFi g; engl, e ^ e mftsc, 
au commenoement des mofs: ew, ewcr, Europe, wie eve, wo- 
■nach Offelens Angabe. Die Fr. haben im Alphabet meist you 
(Anlaut) kiou (nach Kons.) (Rog : fr. q = e. kuu, u = Uu). 
Bei PI. in jeder Stellung hll. jonw, fr. iou. Auch konso- 
nantisches y wird oft mit fr. i transskiihiert : yifter iiftte, 
daneben y („comme dans joyeux"). — In unbetonter Vorsilbe 
wird L.'fl iuh — iu, jiuh — ju ; sonst geht bes. in der 
Mittel- und Endsilbe der Vorschlag ganz verloren, ursprüng- 
lich 1. u wird als u, als o (wie der k. Laut in but) oder als 
e (fl) gegeben § 10. -— In betonter Silbe ISsst Vietor heute 
den Vorschlag nach i = r, 1 ^ l, j ^ dS, J ^ j, 6 ^ 
■S, oft auch nach s ^ «, für eu, ew noch nach ch (chew) 
verloren gehen. Nach ch = tS soll er schon im XVII., 
nach r = T" im Anfang, nach I ^ ^, j ^ dS, sowie in 
■Bure im Laufe dieses Jli.'s, nach s =: s (assume) erat ganz 
neuerdings verschwinden. Dazu stimmen die Angaben der Gr. 
nicht ganz ; eine Unterscheidung zwischen u und iv ist früher 
und allgemeiner ; Li u in truant, fluent, fruit, gratuity, asaure 
(i) dissolution. Nach t sonst iuh: tune. B. u in bluo, lute, 
-due, spue, true. Ha. wie Podensteiner nur in. L. durchaus 
iuh ; uh mir für ew in grewel, brewer, Steward (Ln) (nephew, 
sinew), fflr u nach e = d. seh in sure, assume, suit, aber 
hruit briut, bluc blew bliu bliuh. Dagegen wendet sich 
Led. Er findet , dass „alle Autores wegen der Pronun- 
ciation des 1. u gar gröblich geirrt haben", denn u babe in 
■vielen Worten die „aufrichtige Auespraohe" von d. u, fr. ou. 
Bes. L. habe „in dem Membro über 1. u mehr ab 60 falsche 
Eiempeln" gegeben. Led. 's eigene Regel: iuh nach b, c, f, 
Si ^i j (Ol ^1 Pi B (aber au auh) ucd uh nach d, 1, n, r, 



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— 70 — 

t. Dagegen mAcht La geltend, dass die AuBspractie als d. üb 
irregulär Bei und, obwohl er sie selbst gelegentticb brauche, 
vermieden werden mtUee. £r spricht sogar iuh in lawsnit, 
auitable. Gi : in ujieh r, wie in joice, auit; G»: l. u in 
conclude, minute, seduce, brüte, obtrude, rüde. (KW) III: 
juh in fruit, min-, üb in truth, dubious; „e. ui u nach j = 
dach und a := seh wie d. uh." As : u in julj wie Ofielen in 
june ; aber iuh in june, Juice, suit (mit s nicht i\) ; nh in 
doke, fluid, brüte, tuesday (s. Led.), aber auch in fuel, purity, 
re — Union; inh in fruit. Wa. endlich beschränkt uh auf L 
Vokal nach vorangehendem r, wie Ellia noch heule. — Fr. 
und H. kommen natürlich nur so weit in Frage , als ihnen 
der Laut nicht mehr als ü erscheint. M. und MF. kennen 
neben fr. u, nur iu und iou. Fl : ou statt iou in piune, 
tune, fruit, Juice, due, me, Bue, suit (mit S, S aber in euretj, 
aaeurance), tuesday, jew (= joew you, wie youth). Pos , 
■ich halb an (KW) III, halb an Led. haltend, achreibt vor: 
u, eu, ew etc. ^ ou nach d, t, 1, r, s, j ; = iou nach b, c, f,. 
g, b, m, n, p. 



§.8. 

u in but {a, o). 

a ist die dem a in fatber, hard (§ 2) entsprechende K., 
die sonst der Sprache fehlt. Es wird aber nicht wie dieses 
oder wie italienisch, fr. a in matlo, patte mit Ausdehnung des 
weichen Gaumens und Erweiterung der hinteren Mundhöhle 
gesprochen. Nach Bell und Sweet hintere Zungenartikulation, 
mittlere Zungenhöhe. Im nichtlondonischen E. wird es meist 
durch Ö ersetzt. o — nicht wie d. ö oder oder wie «» 
aus dem es hervorgegangen ist, mit gerundeten Lippen ge- 
bildet (I. 163 : Roughly we may say, that Ö is W deprived 
of ita labial character) ~— ist gemischt, d. h. bei der Arti- 



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kulation findet eine doppelte, .hintere nnd vordere, gutturale 
und pftlatale Zungenhebung statt. Auch in London hört man 
S TOT r <n, sowohl fUr u, o, oo, ou, als für die ursprünglich 
palatalen e, i, y, ea. Infolge der Vokaliaierang von r tritt 
Länge ein. Hierher auch colonel, nach W. = ciirnel. 

Geschriebenes u beneichoet altes, wahrscheinlich immer 
offenes u, das sich seit XVII. Jh. (Wallis 1653) zu 
S entwickelt, in einigen Worten abor u geblieben ist. Das- 
flelbe Schicksal halte o, das seit dem Mittele, wahrschein- 
lich einfach für u steht. Ein 0', wie es ja überhaupt in der 
ganzen Sprache kanm existiert hat , gab es zu Chau- 
cers Zeit jedenfalls nicht; o bezeichnet o o. {a % 3), oder 
— in wenig Worten — w. Ein Interregnum von o' ist trotz 
der Schreibung in letzterem Falle kaum anzunehmen, da so- 
wohl im augets. wie im XVI. Jh. u dafür sicher ist. Nach 
w, vor V, m, n erlaubten sich vermutlieh die Schreiber der 
Uebergangszeit die graphische Abänderung, weil die u-Striche 
leicht mit w, m, n, v zu verwechseln waren. Ellis bemerkt 
über Chaacer : „The faet ia that short (li) is comparatively 
rarely represented by u, perhapa among other rcasons, beeauae 
short u was frequently ealled (t) or (e), as in cur modern 
words busy, bury" {S. 47). In andern Fällen ist o =^ ö aus 
alter Länge 5^, früher ö hervorgegangen (other, one, none), 
vielleicht sogar aus o. {d heute) ? wodurch Mch die häufige 
Verwechslung beider Laute in den Gr. (bes. A V.) erklären 
würde. Fürs XVI. Jh. wenigstens nimmt Ellia I. 98 die 
Möglichkeit an, daas vielleicht in einigen Wörtern o. mit u 
(ö) zusammen gegolten hat. ^ ou wird bei Chaucer nach fr. 
Muater zur Bezeichnung von u verwandt (u = ü), selten flir 
W ; in den meisten Fällen tritt Kürzung erat bis zum XVII. 
Jh. ein. Dann dieselbe Entwicklung wie u ; dagl. oo, daa 
auch uraprünslich, wie oo seit Mitte dea XVI. Jh. 's allgemein, 
für w steht (blood, flood noch so bei Smith 1568). Im übrigen 
(good, look) gilt die ßcgel I. 176 r ^In general old Saxon tF, 
■which firat became u, and then feil into i( or u., has resisted 
the further chango into Ö". 

In den Gr. scheint für die gutturalen Vokale zunächst 
noch U zu gelten : 

CH; u vor 3 Kons., oder einem ohne folgendes stummes 
a wie ou „mais fort court'' z. B. bud, luck, sunne. Hl, be- 



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— 72 — 

merkt oichU Über fc. a; er will also wohl die ap&n. Aiusprache; 
u würde bestätigt durch die Regeln: „o ig sometimeB sharp in 
Coller, croMe (d), sometimeB flat ia colour, coaen „primo", 
mother, takiag thereb^ the half Bound of u"; „o before 
w at tbe eod of werde, loseth her etreught and becomes ao 
n: hollow holln, tallow tallu" (§ 10). o in grove, Jove 
wird „offen" genannt und ihm alB geBchioBBener Laut das o 
in dove, glove gegenUbergeBtelll. Wenn heutigea S ^ damals 
schon ö* (§ 6) war, kann ein noch geschlossenerer Lant kaum 
etwas anderes als m sein (offces it.?}. Bei beiden wird, um 
die Orthographie mit der Aussprache in Einklang zu bringen, 
oa, o gelegentlich als u geechrieben: cuntrj, number. HM: 
Fdr engl, u, ou wird der Laut des Hl. oe in Moeder ge- 
geben, also unzweifelhaft u\ double dubbel. Bi : Nichts be- 
stimmtes über D, o. „on is Bom^ts slechts als u : trouble, 
70U, double, toDcb, bioud, gracious leest trnbbel, yu, dubbel". 
Aber der Lautwert des hll. k. u — heute dem e. verwandt 
(IV. 1292) — steht für Ri. nicht fest. Neben u wird anch 
hll. als Entsprechung gegeben. Am wahrscheinlichsten 
bt auch hier U. Ri. hat dieselben Angaben für you und 
trouble — in den Listen für bull und sun, wolf und son — 
Stellt hll. bloet mit e. blood zusammen und verlangt neben 
hll. oe iiir fool, stooi „een sachte n" für good, wood, wool. 
Eine Bestätigung liegt ausserdem in dem Umstand, dasH Bi. 
die Aussprache Nordenglands vertritt, wo u sich am längsten 
hält (I. 175). 

Später überwiegt o (o* ?) ; daneben hält sich u, bes. fUr 
geschriebenes ou am längsten, in grösserem Umfang als heute. 
Der Laut O' existiert im heutigen E. nicht; er wird dialek- 
tisch und in Amerika für k. und 1. o, z. B. whole, stone gehört: 

Si. giebt 4 Laute, hll. u, hochdeutsch u, bll. „doffe 
o" und hll. „harde o". Ein Unterschied zwischen hll. u, hd. u 
steht jetzt also fest. 11. doffe (geschl.) o : fUr u in humble 
under, burst? wurst? sum ? wun? bunt? muBt? dumb?; flir 
o in come, some, honey, money, beyond ; für ou in bloud, 
floud, trouble, doublet, young. Hll. harde (offen) (i § 3) ; 
nicht für n ; für in love, glove, dove, above, borough, 
thorough, done; für ou in conrage, flouriBh, nourish, rougb, 
cough (d). Hll. u : für u in dull, i-un, Bculk, scurf, dusty, 
scsttle. justice, judge, grudge, occur, (Augast), sepulchie, shun, 



Tci,l,zedl!vG00'"^lc 



-- 73 — 

ahut, corruption, aurgeon, juat, jump; nicht für o ; für ou in 
country, courlesy, joumey, yonng (neighbonr, Ticious), honswife 
(faüBsif). Hd. u ia rong'h, toagh, enough (einm&l enoer 1.) n. 
wool, blood, good. 

Die d. Gr. BchwankeD zwischen o und n; g^egentlioh 
richtet man eich nach der e. Orthographie. Ai z. B. ^ebt — 
jUmlich auch B. — konaequent geschriebenes o durch o, u durch 
w, ou teils durch o teils durch u wieder. ^) (KW) III; o 
fOr ou; u nur — wie T. — in bloud, floud. G. hat 1778 
noch d. u in dossen, wonder, volf, work, woman, bonej u. £. 
D. o wird nicht selten ohne Unterschied für d und S ge- 
Bchrieben ; bei P. und T. z. B. für enough wie für cough 
<S1.), dagl. bei Led. IV. 1043. L. kennt für manche 
Worte beide Laute : one wen u. wann ; gone gon u. gan ; 
(G. nur wan u. wans (once). Wa: uwoan; Mi: ouon und 
gann, aber wort ouart). Nach L. o (3) auch in bonefire, 
bonegrace, poreblind. Den Worten, die mit d. o klingen, 
wird gleiche Qualität — gelegentlich mit Lgngenunterschied 
— gegeben wie denen mit heutigen ffy. T: soldier, coursa 
wie eountry, young Ähnlich bei den Fr:, z. B, Bo ; 
amoak wie lore; adjoum K. zu moulter. Ebenso wird u 
als K. au heutigem uv> gefaaet : L. rough raff, entspricht 
roof ruhf. Wo einmal u angegeben ist , wird der Laut 
von heutigem u. nirgends gescliieden. Dasselbe u bei B. Li 
für book und blood, bei L. für double, rough und you, good. 
L] giebt noch fast auaschliesfllieh u; o nur für o und lo 
wenig Beispielen für ou. L. hat wie die meisten gleichEcitigen 
und späteren Gr. als normalen Laut k. o, welches da, wo es 
für n gegeben wird, als dunkel, als Mittellclang zwischen o 
und n bezeichnet wird. Geschl. o auch in unaccentuierter 
Silbe (§ 10). K. u hört L: 

1) für in coney, dozen, Cologn (collen), woman (wum- 
män; dost „du thust" dust, doth dudh; worsted (wusted, 
wolf; aber o in wonder (Li: u). 

2) ^r 00 in book, look etc. ; k. o in blood, flood (Li ; n). 



'} AV: für u gilt u, o (o bes. wenn unbetont), fiir on meUt o, 
für o neben o nicht selten a: once wonna, one wann, otber odtb'r, 
«therwhere adth'rvher, wie umgrekehrt o für ä (8. 39). 



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— 74 — 

3) für ou in attonroey, couple, courtezan, coueen, cousior 
double, tedouble, doublet, douzen (Li: k. o), enough, housewife- 
(huseif), joiirne^, jonnial, moiimival, nourieb, nonree, rough, 

ronndlet, acoundri! (Li : k. o), scourge, soultry, souple, BOnthenir 
Boutheily, Southwi-ack (Sudhric), toucli, trouble, young; Li 
noch courtesy, toagh; Ls coarage. 

4) für u in piiBS, bull, pull, ns (facalt; difficult). — 
Bei Ls gilt mit wenig ÄuEtiahmen ti für ou, o fUr u, o. EP: 
enough enöff; cliurch tiliurtach. 

ce (d. ö, fr. eu), das dem Klange nach engl, ö am nSchsteu 
eteheu wUrde, bo sebi es sich in der Artikulation unterBcheidet, 
wird von den Gr. eret spät als Entaprochung gegeben: 
Led. bat d. ö, genauer Mittelklang zwischen d, Ö und fr. » 
fem. (§ 10) der Regel nach für e und i — für die nreprüng- 
lich Palatalen eteht es faet überall zuerst — in den TraiiB- 
skriptionen auch für ea, n : chnrch techürtech, curtul körtil, 
obwohl u eigentlich wie dunkles o zn klingen bat, und obwohl 
gerade Led. dem Engländei Btightland gegenüber die lant- 
liche Identität zwischen u in bat und i, e vor r bestreitet. 
Sonst wird u meist durch o, o durch u wiedergegeben. 

Wa bat d Ö fast fiberall eingeführt mit der Einschränkung, 
dass eigentlich kein Zeichen einer fremden Sprache den Laut 
genau \( lederzugeben vermöge; in glove, done, gone, come 
mdesfcen gilt .k. hellklingendes o" in enough, young einfach 
d o — Vereinzelt findet sich ce am frühesten bei den Fr, 
Fr e Km, das Wallis und nach ihm Greenwood {Pb. St.) 
heranzieht, niid für den betonten Laut kaum verwandt: M: 
en in ns, faculty, difBcnIt. PI. hat 2 verschiedene Angaben. 
In den meieten Füllen iat das o seiner Vorgänger, das selbst 
Pei u i noch überall hat, durch fr. eu ersetzt; nur für ge- 
schriebenem o ist das alte o gelieben. Jn den hll. Trans- 
sknptionen entspricht dem fr. eu ein hll. u oder o, dem fr. 
o meist n ce haben die HU. nicht, ihr eu ist 1. In awful 
aful fr afui hll., coutage fr. curredg, couple cnpple ist 
jedenfalls der hll. u-Lnut auf die fr. Transskription mit 
ausgedehnt worden ; an ü ist kaum zu denken, u wie eu 
der Begel nach vor b, r, I, t, in den Transskiiptionen auch 
TOr n (hundred heuudrd), p {nnptial neupcbel nupsjal), s 
(cnstom keustom) ; für o in twopence teuppens ; für ou in 
jonng (yenn, yong), gegen double doh'l, dubbel. Nach Etlis 



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— 75 — 

kommt übrigens der gemischte Laut achon seit Wallis ■ 
1653 vor. 

a findet eich ganz eelten aud wohl nar für die Palatal- 
Tokale angegeben, die dann vielfach mit heutigem ä in heart 
znaammengeworfen werden. Von einer Anticipation der heutigen 
a-Färhung kann keine Rede eein, ebenso wenig wie von einer 
den heutigen Verhältnieseu entsprechenden Scheidung vor r. 
Aber neben den 3 ersten, die Entwicklung des Laul«s im ganzen 
charakterisierenden Hauptangaben u o' ce stehen andere, 
die eich nur auf einzelne Worte bezieben, z, B. findet eich 
ein ü (i) Lant, entsprechend P.'s tschürtsch (Fscb. 13—15)!. 

CH : ove ^ uf (fr., aleo w) in love, dove, above ;. 
vgl, auch — ble, — die, — cle in bible, cii-cle = bul, dul, 
cul (§ 10). Podenateiner dungeon dtinscbien. T: subtil 
eUbtil ; ebenso ü in cut, justice, dungeon. — L : d. i in sumamo 
(Gä; EP. i; AV. sorrrähm), scummer (do. Cooper, „bai- 
bare"; M; W. skimmer). — ho: fr. u in surptise; PI. onion 
inghion, hll, ingjon (Ms ägnonn). surtout bei Fet : sourtont 
(fr.). Daneben: L : u wie d. e in churn, hurricane (Priee), 
pnrsne. Hierher gehören auch die Angaben für busy ; T. 
U; Ii. i und ii; W i ; Bo: e t&m., Wa. „Mittelklang zwischen 
i u. u" — und burj: L. e ; Gi (KW) III H: W. i k.; 
Ai S; Bo. e. Im megl. schon wird u als Bezeichnung für 
/, e (w [y] angels.) gebraucht. Die Orthogr. hat sich in 
diesen 2 Worten erhalten (S. 47). 

Heute steht dem ö in sSmmllichen Fällen ein u-Laut zur- 
Seite; but, work verhalten sich zu pull, wcmfiii, wie rougb,. 
bloöd zu would, good. Für u ist wie für i die K stefa 
offen (meist auch im. d.) ; W (fr.) existiert ausser im S i hott i<: dien 
nicht. In den ültern Gr. wird eine Scheidung zwischen den 
beiden Lauten nicht gemacht ; in den späteren ontspriclit die 
Verteilung von u und o heutigem Gebrauche fast nirgeadt 

Einer der ersten, vgl. aber I. 177, der für u beide 
Laute kennt, scheint M. (I. 182; Ph. St. 78) Von ihm 
stammt die Angabe bei T. (Fschr. 13), die L. nhne Andnirg 
Übernimmt. Bei L. ist u noch o in sugar, iuU — nähr 
scheinlich auch pudding und den übrigen — wogegen u = 
u neben pull etc. auch in üb (T. fis), (difficult, faculty).. 
Sl. hat für pull etc. nichts besonderes ; W. nur cushion. 
cooshen, cuekow coocou und PI. cnehion coucbin, coeigen,. 



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— 76 - 

Ent Led. trennt beide Laute in weiterem Umfang (IV, 
1043). Seiner Liste fOgt (KW) III puah put, aber aucb 
-upon hinzu. Bei Wa. nahezu wie heute (El, 41). 

Aefanlich für o. B, Gi — 4. sprechen wonder und work, 
Li (KW) m A» wonder wie woman und wolf. L. 
scheidet zwar bmde, aber Led. hat wieder: o ^ donklea u 
in wonder, word, wolf, woman. AV. worsted worratcd, wolf 
•wollf, woman wommen (W: Worcester Wuster), wie ambusch 
ttmroboech, huKza hossäh. — Heute kommt ä im Irischen 
auch fUr pult pudding, für couLd should n. &. tot ; tUr 
woman, wolf begegnet ee sonst zuweilen (IV. 1092). Da 
nach Ellis die Irischen „miBpronunciations" als fossile lieber- 
*este der im XVII. Jh. gebräuchlichen Aussprache aufea- 
fassea sind, hätte mau zunächst einen Ueb ergang Bämmt' 
iichet k. u zu &' ? S anzunehmen. Die u-Lauto wären dann 
nach und nach aus der Mitte und dem Norden, wo sie auch 
Jieufe noch in grösserem Umfange herrschen, in's „received 
English" wieder eingedrungen. Dies erklärt ihre allmähliche 
Zunahme in den Gr. 

Länge u. K: L ; dunkles o wie in study such in funeral, 
tumult, pumice, crueible. AV ; funneräl, pommis, krussib'l, 
4lber tuhmolt ; excommünicate ekskommonniküt ; Union junnion 
«tatt juh. Dsgl. L ; o in fusee, supreme, vgl. die Endungen. 

Fttr die ursprünglichen Palatal vokale wird nicht selten 
der alte Lautwert gegeben: ea, e = e, i = i. e, ea er- 
-scheinen vielfach bes. offen, ohne aber von anderm e konse- 
quent geschieden au sein. Die Angaben e, ft werden auch 
auf i erstreckt, ea ist manchmal 1., bei Ri. wie great, bei 
■den D : äh, öh, und wird vom heutigen ü erst spät aus- 
~einandergeb alten. Die auf den gemischten Laut hinweisenden 
Angaben, d. ö, fr. eu finden sich früher und allgemeiner für 
•die palatalen als für die gutturalen Vokale. 

Sl: i hll. („Btercke e" offen, § 4) in deter, refer etc., 
.earth. Das gewöhnliche (geacbl.) e in bread auch in certain 
und einmal earth ; „doffe n" in eir, stir, dirt, firat, third, 
bird, Shirt; e („flaauwe e"? geschl. § 4) in girl, vertue; 
i in £rmament. Li: k. e in dearth, earl , early , earn , 
■«amestj earth, feam, hearse, rehearse, searee, wie in bread, 
«ber auch hearth; k. ä in hearken, learn, heart ; äh in 
isearch, beard, searge; ir wie er in Sir, first. L; k. d. e 



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