Google
This is a digital copy of a book that was prcscrvod for gcncrations on library shclvcs bcforc it was carcfully scannod by Google as pari of a projcct
to make the world's books discoverablc online.
It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, cultuie and knowledge that's often difficult to discover.
Marks, notations and other maiginalia present in the original volume will appear in this flle - a reminder of this book's long journcy from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to
prcvcnt abuse by commercial parties, including placing lechnical restrictions on automated querying.
We also ask that you:
+ Make non-commercial use ofthefiles We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain fivm automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machinc
translation, optical character recognition or other areas where access to a laige amount of text is helpful, please contact us. We encouragc the
use of public domain materials for these purposes and may be able to help.
+ Maintain attributionTht GoogXt "watermark" you see on each flle is essential for informingpcoplcabout this projcct and hclping them lind
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are lesponsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can'l offer guidance on whether any speciflc use of
any speciflc book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search mcans it can bc used in any manner
anywhere in the world. Copyright infringement liabili^ can be quite severe.
Äbout Google Book Search
Google's mission is to organizc the world's Information and to make it univcrsally accessible and uscful. Google Book Search hclps rcadcrs
discover the world's books while hclping authors and publishers rcach ncw audicnccs. You can search through the füll icxi of ihis book on the web
at |http: //books. google .com/l
Google
IJber dieses Buch
Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Realen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfugbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde.
Das Buch hat das Uiheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch,
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist.
Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin-
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat.
Nu tzungsrichtlinien
Google ist stolz, mit Bibliotheken in Partnerschaft lieber Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nie htsdesto trotz ist diese
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch
kommerzielle Parteien zu veihindem. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen.
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien:
+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche Tür Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden.
+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials fürdieseZwecke und können Ihnen
unter Umständen helfen.
+ Beibehaltung von Google-MarkenelementenDas "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht.
+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein,
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben.
Über Google Buchsuche
Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser We lt zu entdecken, und unterstützt Au toren und Verleger dabei, neue Zielgruppcn zu erreichen.
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter |http: //books . google .coiril durchsuchen.
cmizedüv Google
I
I
I
iiizedüv Google
cmizedüv Google
Englischen Aussprache
lööo— i-rso
frühenglischen Grammatiken.
Zss.a.'u.sruxal-^lsserta.tlorL
der hohen philosophischen Fakultüt zu Jena
Erlangung der Doktorwörde
vorgelegt von
Max Löwisch.
Kassel 1889.
Verlag von Theodor Kay,
Kgl, Hof-Kunst- u. Badiliandlang.
:,:, Google
liv Google
Seinem lieben Freande
R-udolf AViederaann
ein Gruss nach England.
cmizedüv Google
ciilizedl!, Google
Oeit wenig Tabren erst hat die fraDzüsische und eng-
liacbe historisehe Grammatik angefangen, der EntwickluDg der
AuBsprache während der letzten Jahrhunderte! eingehendere Aiif-
merkeamkeit zu schenken. 1869 — 1874 veröffentlichte Alexander
J. Ellis fUr die Early English Text Society in London das
umfangreiche, 4 Bände mit 143S S. lunfassende Quellenwerk:
„On Early English Pronunciation , with eapecial reference to
Shakeepere and Chaueer, containing an investigatioii of the
coireBpondenee of writjng with speech in England from the
Angloaaxon period to the present day"; flir das Französiache
erschien von Charles Thurot Paris 1881 — 1883 eine ähnliehe,
aber stofSich und zeitlich enger begrenzte Arbeit in 2 Bänden:
„De la Prononciation Fran^aise depuis le conunencement du
XVI e si^cle, d'apris les tömoignages des grammairiene." Beide
Werke sind grundlegend, ihrer Anlage nach aber natürlich
nicht darauf berechnet, den ganzen vorhandenen Stoff in
abBchliessender Behandlung zu geben. Zu dem englischen hat
der deutsche Gelehrte Wilhelm Vietor, den inzwischen einge-
schlagenen Weg mehr spekulativer Untere uchung verlassend,
neues Material geliefert in der kleinen, 1886 zu Marburg
ereehienenen Festschrift (Fechr.) ; „Die Aussprache des Eng-
liechen nach den Deutsch-Englischen Grammatiken vor 1750"
(dazu Engl(iaehe) St(udien) X 361); vollständiger in der
zweiten Auflage seiner „Elemente der Phonetik und Orthoepie"
Heilbronn 188T (El.), einem Werke, das im ersten Teil TürB Fran-
zösische, Englische und Deutsche die Entwicklung der Aus-
sprache etwa seit Schluss des XV. Jahrhunderte (Jh.) in kurz zu-
sammenfassender Darstellung verfolgt. Ab eine Art Anhang
heider ist kürzlich von W, Bohnhardt, einem Schüler Victors,
der Aufsatz erschienen: n^'"' Lautlehre der Engliechen Ora-
matikeu des XVII. und XVIII. Jahrhunderts" Phonetische
: .„Google
Studien II, 1. 1888 (Ph. St.) S. G4— 82, dessen Schlus«
noch nickt vorliegt.
Auch zu aachstehender Untersuchung haben Prof. Vietora
Arbeiten den Weg gezeigt ; es sollen noch eine Anzahl eng-
lieher Grammatiken (Gr.) und Wörterbücher (Wtb.) aus der
zweiten Hälfte des XVII. nnd der ersten Hälfte des
XVIII, Jh. nach ihrem Lautstande geprüft werden*). Die Auf-
gabe erscheint nicht öberfliisaig, trotzdem Bohnhardts Neuver-
öffentlichung einen Teil des ursprünglich mitbehandelten Stoffes
vorweg genommen hat. Einmal bietet das gebliebene Material
den Vorzug höheren Alters — die frühen holländisch - eng-
lischen (hll.-e.) Gr. sind überhaupt noch nicht benutzt —
aweitens trägt die vermehrte Kenntnisnahme auch von Werken
späteren Datums wenigstens dazu bei, über die allgemeine
Frage der Abhängigkeitsverhältnisse mehr ins Klare zu kommen
— von diesem Standpunkt aus rechtfertigt es sich, daes die
Angaben schon benutzter Gr., besonders wenn es sich
um kleine Nachträge handelt, nicht immer ausgeschlossen
werden — und drittens war die Absicht, statt einer blossen
Aufzählung der Angaben, mehr auf das Ganze des geschicht-
licben Lautwandels Rücksicht zu nehmen, genauer zn bestimmen,
an welcher Stelle und in welcher Weise sich das neue dem
schon bekannten Hateriale einfügt.
Aus diesem Grunde weicht auch die Anordnung des Stoffes
von der herkömmlichen Art ab. Beim Vokalismus besonders
erschien es im Interesse einer einheitlichen Zusammenstellung
des Gefundenen geboten, ähnlich wie Victor in den El.
eine zusammenhängende Darstellung zu geben von der Ent-
wicklung eines jeden Lautes — nicht wie gewöhnlich, Schrift-
bildes — für sich. Die allmähliche Wandlung der Klangfarbe,
die zeitlichen Verhältnisse grosser sprachlicher Übergänge, die
Zunahme des Umfangs, der Ausbreitung eines bestimmten
Lautes über Buchstaben, die, ursprünglich verschieden klingend,
nach und nach in einander überfliessen, wie umgekehrt die
Abzweigung ursprünglich gleichklingender Vokale in Folge des
Einflusses benachbarter Konsonanten treteu im Zusammenhange
:,:, Google
^er Angaben deutlicher hervor, -vielleicht auch ohne dass
-die ÜbersicMIicfakeit darunter zu leiden braucht. Die
gelegentlich notwendige kurze Orientierung über die Vorge-
schichte eines Lautes oder Schiiftbildea schliesst aich an Vietor
und Ellia an; auf EUis beziehen sich die Zahlen ohne toi-
gestellton Namen; von Vietor stammt das Vokalsystem und
^ie Lautbezeichnung (s. die Tabelle am Schluss mit ganz
geringfügigen Abänderungen).
Zur Verwendung kommen folgende Werke :
1G50. — A Prench-Euglish Dictionary, Compil'd by Mr
Eandle Cotgrave^ With Another in English and French.
Whereunto are newly added the Aniinadvereions and Supple-
ments , . ot James Howell Esquire. London, Printed by
W. H. for Luke Fawne, and are to he sold at his shop at
the signe of the Pai'rot in Paula Church-yard. 1650, —
Der Titel des zweiten Teils: Dictionaire Anglois et Fran^ois,
ponr l'utilitä de tous ceui, qul sont desireux de deux Langues.
Darunter dasselbe auf Englisch. By Robert Sherwood Lon-
doner. London, Prinled by Susan Islip. 1650.
Fol. Der erste, bei weitem umfangreichere französisch-
englische {tr.-e.) TMl ist eine Umarbeitung des ICH von
dem Engländer R. Cotgrave verfassten Dictionaire of the French
and English Tongues {l. 38). Die Vorrede „The Epistle
Dedicatory" „To The Nobility and Gentry of Great Britain
That are desirous to speak French for their pleasure, and
Ornament; As Also To all Marchant Ad^enturers ae well
English, as the worthy Gompagny of Dutch here resident, or
others to whom the said Language is nece^sary for commerce
and Porren correspondence" ist von JaraoB Howell. Ihr folgt:
^The French Grammar", die den 1611 angehängten; „Briefe
Directions" entspricht. Sie ist viel ausführlicher und he-
jBonders in der Lehre von der Aussprache : „Of the French
Letters" eine eigene Zuthat Howell's zu nennen. Der am
SchluBB des IL Teiles angefügte wichtige Abschnitt ; „Adiesaes
bien briefves pour aider aus Esttangere k prononcer la iaugue
Angloise" stammt wohl von dem Londoner Sherwood, der schon
16S2 in zweiter Auflage eine fr. Gr. veröffentlicht hatte;
s. ThuTOt, Introduction.
ciilizedüv Google
1662. — A New English OTammar, PreBciibing ae certun
Rules as the Language will bear, for Forreuen to leam English:
TheT ie also «nother Orammai of the Spanish or Castiliaa
TouDg, With iom special remarkB upon the Portuguee Dialect.
Whereanto ie aunexed A Diecours or Dialog coataining-
a Perambulation of Spain and Portugall, which may serye for
a direction how to travell through both Countreya. For
the aervice of Her Uajeaty, whom Qod preaerve, London,
Printed for T. Williams, H. Brome, and H. Marsh. 1662.
Daneben der Titel apan{tBch). Kl. 8". Nach annezed
steht in dem benutzten Exemplar handschriftlich ; cf. Temler,
unter preserve : By James Howel. Auch die anonyme Vor-
rede „To the sagacious Eeder" ist mit James Howel anter-
schrieben. Sie sucht einen kurzen Stammbaum des E. und
Span, zu geben und nennt ala Zweck dea Werkchens r
„New, touching tbis new English Grammar, let not the Reder
roiatake, aa if it were an English Grammar to leam another
Language, as Lillie is for Latin, and Littleton for French (I. 228).
No, This is a. meer Granmiar of the English it seif for tbe
use of Forreners ; With a modeet reserche into som solecismeB
that are in the ortography and speaking". Die verbesserte
Rechtschreibung, deren sich der VerfasHer bedient und seine
Reform vorschlage, besondere in dem Kapitel : „Of divers super-
fluous Letters in the English Orthography ; and som Solaecism»
discover'd in the common practice of the Language" 8. 83 — 89-
geben eiuigen Anhalt für die Bestimmung der Aussprache.
IHe Bemerkungen über die Rechtschreibung scbliessen die e.
Gr. und sind, wie die folgende „Spanish Grammar"'
S. 92 — 176 nur E. geschrieben, während vom der Teit
E. und Span, gegenübersteht. Die Aussprache S. 1 — 42
in 2 Abschnitten (I Of the English letteis, with tbrär
pronunciation and som special remarks npon them; II Of
Syllabes or Syllables, hier die Lehre vom Accent) zeigt stellen-
weise fast wörtliche Übereinstimmung mit Sherwood 1650; auch
mit Ben. Jonson 1640 (l. 39}? Der Verfasser ist unzweifel-
haft J. Howell, der Herausgeber des ersten Werkes, der sich
in einer früheren Schrift „one of the Clerks of bis Majesty'B
(Karl I.) most hon. Privy Councell" nennt. Er ist Engländer,
hatte aber jahrelang das Festland, besonders die Länder
:,:, Google
romanischer Zunge bereist und seine Eindrücke in den
auBrheineDd vielgelMenen „Familiär Lotters" niedergelegt.*)
1672/75. — A CopiouB Engliah And Netherd utch Dictio-
oaiy, Comprehending the English Language with the Low-Dutch
Explication, With an Appendix of the Names of all kind ot
Beatts . . . as also A Compendioua Grammar for the
Inetraction of the Learner. Composed out of the be§t
English Authors, Bf Henry Hezham And in thia New Edition
Amended, Enlarged, and Enriclied with manj^ Words, By Damel
Manly, Rotterdam, Printed by the widdow of Arnold Leers
at the old Head, 1G75. Daran schliesst eich ala zweiter
Teil obwohl 3 Jahre früher fertig : Dictionsrium, Ofte Woorden-
boek Begrijpende dea Schat der Nederlandtache Tale met de
EngeJsche Uytlegginge, Verrijckt met een körte ende bondige
Nederduytsche Grammatica, T'samen gestelt door Hendrick
Hexbam. Ende nn van nieuwa Overaien, Verbetert, ende met
■een groote menighte Woorden ende Spreucten Vermeerdert Door
Daniel Manly. Tot Rotterdam By Amoud Leers, 1673.
4*. Das Privilegium, unter Joh. de Witte's Namen aus-
gestellt, ist auch im ei-sten Teil 1672 datiert. Das Wtb.
ergiebt nichts für die Aussprache, die beiden Gr. wenig. Das
ganze scheint besondere fdrs Niederländische nicht recht zuvor-
lässig. Die hll. geschriebene Gr. berücksichtigt nur die Kon-
sonanten. — ■ Der ursprüngliche Verfasser Hexham ist Engländer
und alter Soldat, der, wie es scheint, die niederländischen Kriege
mitgemacht hat. Möglicherweise ist deshalb die Abfassung
des Werkes in den Anfang des Jb, zurückzuversetzen,
1677. — Anglo-Belgica. The Englieh and Netherdutch
Academy. In Three Parts. Containing The Eiactest Grammar-
Rules, most UsefuU Discouraes and Letters, with a Copious
Toeabular, fitted to the Capacities of all sorts of Persons
Beiug a work brought to greater perfection than any ever
formorly extant; . Whereby man may , with a little pains,
speedily attain to the compleat knowledge of both the Lan-
*) Die „English Reprinta" drucken 1S6S seiae „Instrnctions
For Fon-eißDe TraveU" ab (II. 16ö0 in Jena), denen der Heraus-
geber die „Epifltolae Ho ElUnae" (I. 1645, VIII, 1713, IX, 1726 in
Jena) mit ausführlicher Lebensbeschreibung; des Autors folgen ko.
Insien verspricht. Darnach ist Howell um 1&94 in Abemant,
-Caermarthenshire, Wales geboren.
ciilizedl!, Google
gnagea. B7 Doctor Edward Bichardeon. At Amsterdun, Bjr
Steven Swart Bookeeller, on the West-side of the Exchangfr
in the Crowned Bible, H>77. With Priviledge for 15 years.
Der hll. Titel daneben. IQo. Die Vorreden, eine
Tom VerfaBser nnd eine vom Buchhändler, geben über
Entstehung und Zweck des Werkes Aufscfaluse. Bichardaon
will die Arbeit auf das Anerbieten des Bucbbändlera hin
Übernommen haben „because of the gross faulta in other little
Booke of thia Bort alreadj extant ; in aome of which I can.
compnte about thrce thouaand, in otliera more". Es soll dem
Schüler des E. aowolil wie dce Hll. ein neues, gründlichen
und fehlerfreies Lehrbuch in die Hand gegeben werden. „That
we have preaumed to entitle thia Book an Academj, m^
roeive a favourable Interpretation, when the varietie of its
matter , relating to sDvera,ll aorts of thing-3, worthy to be
known in Morality, Laws, Medicin and Merchandise, ahall ba
eoDsidered, together with the dcmonetration of the Harmony-
of theae Langnagea with others, aa Greek, Latin and French". —
Der erste Teil 349 S. umfasst die e. geschriebene hll,
S. 1 — 169 nnd die hU. geBchriebene e. Gr. Der zweite-
Teil 161 S. enthält „usefull Sentences, Proverbiall Eipresaions,
Dialogues, Lettei-s, Bills of Exchange, aud other things relating-.
to Merchandise", um sowohl HU. wie E. au lernen. Er trägt
das Datum 1676. Der letzte, unpaginierte aber wenigst
umfangreiche Teil mit deraelben Jahraabl giebt ein e. — hll.
Wtb. ohne Accente. In einer dritten, teitlioh fast unveränderten
Auflage aus dem Jahre 1G98, dem Titel nach: „Amended aud
enlaiged with a great many new and choise dialogues", fehlt
die hll. Gr. — Der erste Teil ist aus 3 Unterabteilungen zusam-
mengesetzt : I. Orthography and Orthology, that is, right Writing
and Pronouneing of Lettera, Syllables, and words; with the
use of Accents. II. Etymology (Formenlehre), »ad III. Syntaxis.
Die erste Abteilung führt S. 1-43 die hll., S. 173—244 die
e. Aussprache in paralleler Behandlungs weise vor : Kap. I. die
Buchataben (1. einfache, 2. Diphthonge und Triphthonge,
3. zuaammen gesetzte Konsonanten), Kap. 11. die Silben, Kap. III.
„Ädvertissementen nopende het recht verstaan, formeeron en
pronimcieren van Engeische (Netherdutch) Syllaben en Woorden
te Samen." Hier erinnert der erste Abschnitt: n^""* soodanige-
Syllaben en Woorden , als de Letteren begrijpen, die mea
8k
echrijven moet, maer uiet pronimcicren an Uowell. Weiterhin
sind, um dem Anfllnger das Lernen zu erleichtem, eine Reihe
Ton Listen lUBammengestellt : Worte, die im HIl, oder E.
gleich oder ähnlich lauten, Worte, die im E. verschiedene Ortho-
graphie aber gleichen Klang, Terechie denen Sinn aber dieselbe Aub-
Bprache haben etc. Sie kehren später zum Teil wörtlich hei Pell
wieder (S. 17). Daderkoustatierte Gleichklang überall mit grosser
Voreicht aufEunehmen ist, sind sie nirgends benutzt norden.
Die Hegeln sind verhältniesmäsHig ausführlich, die Laut-
bestimmung wie bei der Mehrzahl oberflächlich, ohne tieferes
phonetisches Eingehen^ hie und da finden aich Transskriptionen.
Gelegentlich hervorgehobene schottische und norde. Eigentüm-
lichkeiten, wie der Lautstand im allgemeinen Schemen darauf
hinzuweisen, dasB der Verfasser nicht selten die spezielle Aus-
sprache eines Teile von Nordecgland vertritt. In vielen Punkten
ti'agen die Angaben das Stempel wesentlich höheren Alters, als
das Datum der Verüffentlichung angiebt. Das Werk macht in
der Vorrede den Anspruch einer selbständigen Quelle ; bekannt
sind dem Autor Wilkins Univereall Charaeter (I. 41), Wallis
(L 41), Voäsius und ein „English and Netherduteh Instructer"
dessen Verfasser „in his day a publick Preacher" gewesen war.
Riehardson ist Engländer, anscheinlich ein höher gestellter
Geistlicher, Dr. Wilkins „afterwards Bishop of ehester"
(stimmt nicht zu den Angaben bei Ellis) wird von ihm sein
Nachfolger genant. Als Anhänger der Idee des „universal
eharacter" dokumentiert sich der Verfasser am Schluss dea
ersten Teils durch die Bemerkung; „Dese weynige Voorbeelden
können dienen om eenigh licht in de kennisse der Engeische
Taate te geven; tot dat de Harmonie ofte gelijefeheyt van
alle Taalen klaarder en openbaarder werdt door de kenniese
des Algemeyne Characters",
Hier schliesst sich an :
1708. — a Large Dictionary English and Dutch, in two
Parts : Wherein each Language is set forth in its proper form ;
the varioiis significations of the Words belüg exactly noted,
and abundanee of choice Phrases and Proverbs intermixt. To
ifhich is added a Grammar for both Languages, the I^rst
part. Groot Woordenboek der Engeische en Nederduytsche
Taalen, — Het Tweede Deel: Groot Woordenboek Der Neder-
duyteche en Engeische Taalen, Door W. Sewel. T'AmEterdam
By de Weduwe yan Steven Swart, by de Beur», 1708.
4". Der lateiniBchen Dedikation, den „ConspiciiiB ae ern-
ditione praeditis Viris, Nicoiao Muys van Hoiy, et Guilielmo
Arnolde yurisconsultlB", folgt die bll. geschriebene Vorrede,
der zufolge die Eweite, Tcrmehrte und verbesserte Auflage
Toiliegt. Beide sind mit Amsterdam 1707 und dem Namen
des Verfassers unterzeichnet. Der erste Teil entMlt 648 S.
An das kurze Vorwort zum zweiten Teil addiesst sich :
„Beknopt Vertoog wegens de Engelscbe Spraakkonst" auf 36 S;
hieran S. 87—92 „A Brief And Compendions Dutch Gram-
mar". Das hll.-e. Wtb. hat 667 S. Die e. Aussprache ist
S. 2 — 8, die bll. S. 38 — 40 nach den einzelnen Buchstaben
in alphabetischer Reihenfolge behandelt. FUr die hll. Laute
ergiebt sich auch manches aus der „Körte Verbände! ing
wegens de Nedcrduytscbe Spelling" S. 85 — 92. Die zahl-
reichen Transskrlptionen halten sich mehr wie anderswo von
Ungenauigkeiten und Inkonsequenzen frei, obgleich es weder
hieran noch an Druckfehlern maugelt. Die Regeln sind e^takter
und die ziemlich ausfuhrliche Lautgebung deswegen um so
bestinunter, als ein anderes Werk desselben Autors zur Ver-
gleichung herangezogen werden konnte: Orammaire Flamando
de Phüippe la Grue, Nouvelle Edition, corrig^e . . et
rcvue par GuiUaumo Sewel T' Amsterdam MDCCXLIV (Gr. Fl.),
in welchem zum Tel! dieselben Angaben und Beispiele durch
die fr. Aussprache erlilutert wiederkehren. Leider kann
Sewel, der ein HoUönder ist, auf Selbständigkeit in den
Angaben keinen Anspruch machen. Er sagt am Sehluss des
Werkes von sich selbst: „I never was in England, but onely
a matter of ten months, and that about fourty years ago"
und beklagt sich, dass er zudem an einem Ort lebe, „where
one cannot have recourse continually to an understauding
Englishman . Bei der Kompilation scheint ausser seinen hll.
Vorgängern noch Miege benutzt zu sein.
Drei Jahre trUher war erschienen :
1705. — Choise English and High-Dutch Dialogues and
Letter», Together with a Vocabulary. Auserlesene Englisch
und Teutsche Gespräche und Brieffe / Sammt einem Vocabu-
latio Von den nöthigsten Wörtern / und einer Kurtzen O-ram-
matica. Leipzig bey Thomas Fritschen. 1705.
:,:, Google
8". Die Gr. fiwst 56 S. ; die Auaaprache wird
«uf dei Torgehefteten ^Tabelle zum Lesen, Decliniren und
Gonjugiren", in der folgenden „Erklärung der Tabelle vom
lesen" und S. 7 — 11 in dem Kapitel: ^^""^ ^^'"^ Accent"
behandelt. Das Übrige iat Formenlehre, Die SchluBabemorkung
S. 53: jjVf&s man sonaten in diesem Compendio nicht tiitdeC/
dessen kan man eich aus einer weitlUii£Ftigem Grammaticke
«rholen/ dergleichen mit der zeit/ wo Gott will, folgen wird/
wie auch ein vollatändigea / ans den besten und nenesten Eng-
lischen Dictionarüa ziiaammen gelesenes Englisch - Teutscb-
Frantzösiscb Lericon, welches schon unter der presse ist/ und
bey dem Herrn Verleger hiervon wird zu finden seyn" kenn-
zeichnet als den anonymen Verfasser den Leipziger Magister
Christian Ludwig, dessen weitere grammatischen Werke hier
, folgen :
1717, — M. Christian Ludwigs Gründliche Anleitung Zur
Englischen Sprache, Bestehend In einer vollständigen Gram-
matica, Vokabulario, Gesprächen, Redensarten, Complimenten,
Briefen, Sprüchwörtem, und Argumenten. Leipzig Bey Thomas
Pritschen, 1717.
ä". 997 S. Das sehr umfangreiche Buch trägt die
Widmung: „To The Most Honoured John Chamberlftyne, Esq.
Fellow of the Royal Society at London, and of that at Berlin",
Verfasser von : Collection of the several Translations of the
Lord's Prayer. The present State of Great-Britaio.
Dissertation of the Genius and Potestas of Che English Lan-
guage. Der „Nothige Vorbericht Anlangend Den Gebrauch
dieses Buches" charakterisiert L(udwig)s Ansichton, wie die
Grammatik, speziell die e., zu lehren und erlernen sei. Das
Hauptgewicht ist anf eine gute, rationelle Methode zu legen.
„Von dem docente wird erfordert, das» er ein guter Gramma*
ticus sey, und die regeln und ohservationes der Grammatic,
und deroselben rationes wohl inne habe. Es setzt sich alles
fester im verstände des discentis, wenn der docens die funda-
menta und rationoa idiotismorum a priori scicntifice und de-
monstrative gibt". Die bloss „empirische" Eriernung, t,aiib
dem gehöre, und durch die prazin k posteriori, wenn auch im
lande selber" ist unzureichend und läast Raum zu Zweifeln.
„Ob ich schon der Englischen spräche über 30 Jahre mächtig
bin, muss ich bekennen, dass ich von vielem keinen so^hen*''
— 10 —
deutlichen concept gehabt, fUe itao, seit ich diese Grainmatic
verfertiget, dieweil solche spräche anfangs nur aus dem gehör
und ex usu erlernet habe.'' Der „discene" hat sich zunächst
im Lesen zu Üben, eodanu „das nüthigste Tom decliniren und
conjugiren, sonderlich die Tabelle des Verbi Actiri und Sub-
stantivi sich bekannt zn machen. Das „Eiponiren" beginnt
am besten mit dem neuen Testament „dem Evangelio Johannis",
an das uch „ein historisches Buch, oder sonst ein leichter
Autor, z. e. der Autor der gantzeu pflicht des menschen"
zu schliesien hat. „Zum componiren oder reden" ist
nur mit Beihülfe „eines guten Maitre" zu schreiten. —
Die Gr. reicht bis S. 784. Ihr folgt: „Ein Wörter-
Buch der nöthigsten und gemeincsten Partium Orationis", fast
wörtlich aus die Choise Diaiogues von 1706 herUbergeuommenr
nur mit dem Unterschied, dass sich dort die Accentbe Zeich-
nung noch nicht findet. Es ist der allgemeinen Mode halber
beibehalten worden, obwohl „man die Yocabula weit besser
durch das exponiren ausm contexte lernen kan". Gleich-
falls Übereinstimmung mit 1705 zeigen die folgenden 13
Dialoge (der Vorrede nach aus OfFelen, Engl. St. ent-
nommen) und Briefe. Neu sind S. 859 — 906 die „Useful
Phrases, eourteous Eipressions, and other Elegancies of tho
English-Tongue" 1 die Sprüchwörter S. 942 — 976, und S.
977—994 die „Ärgumentlein (d. h. Stücke zum Übersetzea
aus dem Deutschen (D.) ins E.) zum Componiren über die Verba
im Vocabulario". Ein „Fasciculum etlicher e. Vocum und
Phrasium cognatarum nebst deren differentiis und wahrem genio
oder eigensehaft, wie, wo und wenn man selbe eigentlich ge-
'brauchen oder nicht gebrauchen solle" ist der Raumersparnis
halber weggefallen ; dsgl. eine kurze d.-e, Gr. „so
einem Teu (sehen hätte können an etat eines Exponirbuches
dienen". — Die Gr. selbst hat 2 Hanptteile 1) die
Notati o oder Etymologica, So die einzeln würter separatim
oder absolute betrachtet, und deren accidentia oder affectiones,
(pronunciation, rechtecbreibung, flezibilität, derivation und com-
position) abhandelt, und 3) die Sjntaiis. Im ersten Teile
sind Kap. I — VI (187 S.) der Aussprache gewidmet (I.
„Von den buchataben und sylben" ; II. „Von der pronunciation
insgemein, nebst etlichen general - regeln " ; III. „Die special-
'.' J>eg«li\ von der pronunciation, nach der Ordnung des alphabets." ;
8k
— 11 —
IV, n^**" '^*™ acceutu implicito und deseen «teile" ; V. „Vo»
lesung der abbreviatnren, bo aus der geschwinden pronuncititioi)
entstehen, und zahlen, nebst einer praxi zum lesen, bejdes
nach der langsamen und geschwinden pronunciation, aus Job. I" ;
VI> nVon der Orthographie der Englischen wörter, wie auch
von der syllabization". Zum Schluss „Ein catalogus etlicher
Wörter, welche man wegen ihrer Tersobiedenen Orthographie
oder proDunciation oder bedeutung wohl unterscheiden muss"
mit durchgehender Transskription). In diesen B Kap. giebt'
der Verfasser im Gegensatz zu den melir Tereinaelten Bemer-
kungen anderer Gr, zum ersten Mal eine Tollständige,
systematisch gehaltene Darstellung dev e. Lautlehre, die auch
die Aussprache lat. Worte mit umfasst. Ein Ansatz dazu
schon 1705. Dauer und Klang der Vokale wird nach fol-
gendem Schema bestimmt: I. betont oder U. unbetont [a) im
Vorton, b) im Nachton.] — I. 1. in offner Silbe [Syllaba aim-
plei: a) im Wortaualaut, b) im Silbenauslaut vor Vokal, c)
im Silbenauslaut vor Konsonant] ; 2. in geschl(ossener) Silbe
[Syllaba composita propria] 3. in einer Syllaba composita im-
pTopria d. h. vor rinfachem Konsonant +e mutnm. Die ,Spezial-
regeln" wnd nahezu erschöpfend, Beispiele und Transskriptionen
ungemein zahlreich. — Für die einzelnen ^SpracMaute' , bes-
in unbetonter Silbe, ist in Rechnung zu ziehen, dass L. 3
Arten der Ausprache unterscheidet, die eine, wie sie „in ge-
wissen provintzen vom gemeinen volke", die andere, wie sie
— entweder schnell oder langsam — „um London herum" oder
von den „gelehrten insgemein durch gantz England" gebraucht
wird. Die langsame „In pronuncirung der Lateinischen
Sprache, im predigen und ernsthafften lesen in der bibel" ange-
wandt „weichet selten von dor ortliographia ab, indem man
meistentheils die worte und buchstahea deutlich ausspricht wie
sie gedruckt oder geschrieben stehen". Anders die „im gemeinen
reden, in lesung der comödien und verse" gebrauchte „geschwinde"
Aussprache, die — zu wirklichem Englisch Sprechen unent-
behrlich — L.'s Darstellung zu Grunde liegt, ähnlicb wie
frQher Miege (I. 43 ; Ph. St.) die „pronunciation famiüfere"
sich zum Vorbild gesetzt hatte. Auch die Dialoge sind nach
der geschwinden Aussprache eingerichtet. WasVietor ala „Sprack-
gefüge" bezeichnet, ist gleichfalls von L. nicht unberUck-
licbtigt gelassen. Von der Artikul ations weise heisst es,„
8k
12
^dasa die EngUUider gerne ihia werte im vordersten thelle dei
muudes, gelioder aaeprecheii, als wir". — die Deutechen „melir
aus dem halse oder im hintersten theile des mundes" ; die
Franzosen mehr „hineinwerts gegen den gaamen eq". Di«
Engländer reden „nicht bo geschwinde, wie die Frontzosen,
aber geschwinder als die Teutschen, indem sie l) mehr mono-
■yllaba hahen, 2) viele von diesen aussprechen, als wenn sie
enclitica oder atona wären und zwei oder drei Worte zu-
sammen in eines ziehen, und 3) die vocales gerne verklirtzen
und verbeisBen". — Der Klang ist wie überall Ausgangs-
punkt and Grundlage der Betrachtung ; die Artikulation im
einzelnen wird nur wenig berücksichtigt. FUr die Daner
ergeben sich folgende „Geueralregeln" : Länge steht: 1) in be-
tonter o^er Silbe ; 3) in unbetonter offener Anfange- nnd
Endsilbe der Lateinischen, Oriechischen und Hebriiiachen Worte,
auch in ihrer Englischen Derivation und Komposition, z. B,
annihilation, nnite; 3) in betonter syllaba composita impro-
pria. Kürze: 1) in betonter gesch]. Silbe; 2) in unaccen-
tnierter Silbe; 3) selbst in betonter offner Silbe in Folge
von „doppelnder pronunciation" des folgenden Konsonanten.
In vielen Worten macht „die geschwinde pronunciation" die
«ffene zur geschl. Silbe, dadurch, „dass der necbatfolgends
consonans zum vocali genommen, oder gleichsam gedoppelt ge-
lesen wird, als wenn ein dagesh forte in besagtem consonante
gezeichnet stünde", als 4cid =^ äss.ssid. In geschl. Silbe
entsteht dann regelmässig Kürzen dasselbe auch unbetont in
der e. Derivation, z. B. denominate und denomination. Stärke
und Höhe werden beim Accent berührt ; Sect. V „Vom
accentu eines aggregati und einer sententz" VI „Vom thone der
stimme, und von der emphaai" („Der Thon behält den ge-
bräuchlichen accent bei, verändert aber die inflexion oder
beugung der stimme : hoch, niedrig, laut, leise, die afiecten
des gemiltha zu eiprimiren oder zu bewegen — Unterschied
einer demfithigeo, unverschämten, behertzten, zornigen Stimme;
die emphasis eiprimiret gewisse woite mit einer erhabenen
stimme und gibt oft selbst einem wort das sonst atonum
ist, einen mercklichen accent, z. B. in den interrogationibua,
admirationibus, eiclamationtbus, ezprobrationibua *).
a äer Doppelgr. von
ciilizedüv Google
Auch Bachlich scheint die von L. gegebene ÄusBprache^
nicht ohne Wert. Benutzt iat wohl Jones (I. 44, IV. lOOl)^
vielleicht der Engliah Seholar (IV. 1001)?; wenigstens stimmen
besonders die Abkürzungen und Zusammenziehungen wie mit
dem HpKteten Watts (S. 15) vielfach ttberein. JedeufalU aber-
geht L, selbständig mit der gesprochenen Sprache fort. Die
„Choise Dialogues haben noch fast denselben Lautstand wie
Jones ; 1 1 Jahre später weicht derselbe Autor in vielen
wesentlichen Punkten im Sinne der weiter entwickelten Sprache-
davon ab. — Die späteren d. Gr. beruhen fast durch-
gehends mehr oder weniger auf L. Schon Benthner 1711
(Pschr.) lehnt sieh wesentlich an die Tabelle der Chobo-
Dialogues an, während Tiessen 1705 (Pschr. 2) hesonder»
Hiege benutzt (vgl. die Angaben Miege's bei £Uis und Bohn-
hardt mit denen von Tiessen bei Vietor). In einer Unter-
duchung der Abhängigkeit Verhältnisse wird jedenfalls gerade-
L. besonders zu berücksichtigen sein. Es ist desshalb wohl
berechtigt, seiner Darstellung im Folgenden einen breiteren
Raum zu vergönnen als den übrigen. — Die eigentlich»
Or., die der Art der Behandlung nach auch vieles enüialten
soll, „that may seem both new and paradoxal", bleibt
einer späteren Betrachtung aufbewahrt. — 9 Jahre später
veröffentlichte L :
1726. — M. C. Ludwigs Eudünenta Der Englischen
Sprache, Für die Incipienten. Nebst einem Vorberichte an di»
sämtlichen Gelehrten in Teutschland / so Liebhaber der
Englischen Sprache sind, darinn seine Anleitung zur besagten
Sprache von Herrn Lediards Betadelungen und Beschmitz-
ungen gerettet wird, Und zugleich viele dienliche Fhilologica
incidenter mit berühret werden, Leipzig Bei Joh, Fr. Braunem-
seel. Erben, 1726.
80, Der grammatische Teil erstreckt sich nur über 54 S.
Anhänge irgend welcher Art fehlen. 24 S. sind der Aus-
sprache gewidmet, die weiter nichts als einen kurzen wenig
veränderten Auszog au« der „Anleitung" pebt, auf die immer
verwiesen wird. Die „weitläuftige Gr." von 1717 sollte
nicht „für die Incipienten" dienen , „""SÜ die meisten , so-
Englisch lernen wollen, schon erwachsen sind, und die Latei-
nische Grammatic vorher begriffen haben". Die grössere-
Hälfte des Buches wird vom „Vorbericbt" eingenommen. Ein
8k
— 14 —
Jahr nach ihrem Erscheinen wm die „Anleitang" von Arnold
<FBchr. S. 6), 1725 noch heftiger von Lediarf (IV. 1040)
angegriffen worden. Beide wenden sich besonders gegen die
Aussprache (Lediard 3. ST9 : „Dieses bin ich auch ziemlich
-versichert / dass wer nach des Herrn Ludwieks Eegel zur Er-
langung der geschwinden Fronnnciation, und nach seiner Praxi
zum Lesen / nach dieser sogenannten geschwinden / oder
vielmehr confuaen, Pronunciation gehen woJlte / wohl einen
Mischmasch oder Kauderwelsch sprechen, die rechte, reine
Pronunciation der englischen Sprache aber in Ewigkeit nicht
erlernen wBrde"). Gegen solche und ähnliche Vorwürfe
wendet sich der^Vorbericht" in energischer Weise. — Led(iard)
hat übrigens neben König (Fschr.) und den Engländern Wallis,
Greenwood (Ph. St.) und Brightland L's. „Anleitung" selbst
offenbar ganz erheblich benutzt. Die Abänderungen in der
Aussprache stehen unleugbar in vielen Einaielheiten dem mo-
dernen Gebrauch nSher. DafUr ist aber Led. nicht nur 40
■Jahre jünger und geborener Engländer, sondern er vertritt
möglicherweise auch die oft ausschlaggebende Sprechweise des
gewöhnlicheu Volkes — nach L.'s Darstellung war er Galan-
ten ewaarenh an dl er und in wenig feinen Kreisen aufgewachsen
— während L. die Sprache der fein gebildeten Gesellschaft wieder-
giebt (Storm, E. Philog. I2T.). In der Behau dl iinga weise und der
wisaenschaftlichon Gesamtauffassung der Sprache steht L. ent-
schieden über seinem Rivalen. — Während eines 20jährigen
Aufenthalte in England, wohl gegen den Scbluss des Jh.,
scheint L. fast ausBehlieasUch in London gewohnt zu haben.
Wilkin» erwähnt 1668 (I. 178) neben Holder einen Mr.
Lodowick, der sich eifrig mit sprachlichen Studien beschäftigt
habe. Dies scheint zu frtth. Er verkehrte jedenfalls in guter
litterarischer Gesellschaft und blieb mit e. Gelehrten in
dauernder Korrespondenz. Chamberlayne , der Lord-Chief-
Jnstiee Parker, der Theolog D. Wotton, D. Will-Nieholson,
Bischof von Carlisle und selbst der berühmte Hickes drücken
ihm ihre Anerkennung für seine sprachlichen Arbeiten aus.
In Deutschland liess er sich in Leipzig, vielleicht als Lektor
an der Univerätüt nieder. Die e. Sprachkunde verdankt
ihm noch 2 Werke : 1) „A Dictionary English German and
Freneh . ." mit Accenten. Leipzig, Fritzsche 1706 *4".
U. 1736* in. 1763* (* = befindet sich in Jena). 2) „Teutsch-
— 15 —
EngliBches Leilcoa" Lpzg, 172»;* 4», 1832* zum letzten
Mal aufgelegt.
Zeitlich etwaB zurilck fuhrt :
1719. — Seclecta Ahglieaua, seu Varia Exsmpla Stjli
Anglicani, in gratiam eornm, qui, libris Anglicis destituti, haue
linguam addiacere aut aliis Iradere cupiunt, Ei ScriptoribuB
maiimam partem recentioribus congesta, Cum annexa pronun-
tiandi Katione, Tab. Etymol. et Expoeit. vocum ac phrasium.
difficiliorum. Praefatioaem De Linguae Anglicanae Usu Eamque
Addiaeendi Pacilitatö addidit MartiniiB HaBBoii Moral, ac. CiTÜ.
P. F. Eitraord, Vitembergae Apud Chr. Theoph, Ludovicum.
MDCCXIl.
8". Die Vorrede S. 3 — 32 ist lateinisch gCHchrieben.
Ihr folgt auf einer i" Seite die Eatio pronuntiandi — eine
dürftige Kompilation — die Tabula Elymologica d. h. Para-
digmata zur e. Flexion, und ein bibliographischer Anhang:
„Qui nidimecta haec ex libellis GrammatictB haurire cupit,
eequentes potissimum notet" : Wallis, ein Hamburger Nach-
druck l(i88 (I. 4); Job. Bodensteiner, Tieasen („habet optim am
«yntaxin"), Mauger, Feateau, Miege. (Fachr. und Ph, St.).
„Lexica vero et Dictionaria praccipua habentur": Elisba Colea,
E.-Lat. Lat.-E. London 1679; Edw. Philippe, New worU
of Englieh worda London lü58; Miege Hagne 1091; Boyer,
Royal Dict, Fr.-E., E.-Fr. 1699; Ludwig, E,-Deutsch-Fr. —
Vgl. S. 21, S. 18, S. 14. Der übrige Inhalt entspricht dem
Titel. Das Vokabularium liat keine Accente.
1721. — The Art Of Beading and Writing English:
Or, The Chief Principles and Eules of Pronouncing our Mother-
Tongiie, both in Prose and Verae ; with a Variety of In-
structions for Ti'ue Spelliug. Written al first for Private Uee,
and now Publisbed for the Benefit of all Persona who deaire
a better Acquaintance with their Native Language. By
J. Watts. London: Printed for Jobn Clark, at the Bible and
■Crown in the Ponltry, neav Cheapaide. MDCCXXI.
Vgl. Ph. St. 68/69. kl. 8* 159 S. Die Widmung an die
3 Töchter des Sir Thomas Abney, Knt. and Aldermau of
London, ist mit Theobalds in Hertfordehire, July 31. 1720,
unterzeichnet. Der Hauptzweck der Veröffentlichung ist nicht,
dem Unterricht kleiner Kinder zu dienen, aondem „to improTS
the Knowledge of Persona, advaneed beyond Childhood."
8k
«UM, n» du Buch lo di. Huid gmben ,,rd„ j.. ■
Ib.. KnowJi,,!,,, of „,he, L.ngu.g,," _ v* j" mT
t'xi'v.r;: ^'"-^t »r*^- '^--«« ~*
,•'"'"'«"' ■!''• "' ""'i K. ,A fbl. „( „,a, (IX. „,
....11.11.,, » laii-Kia j,d«. Wort tr.n.,kribl,rt. Dl, ü,
..i;'|'h,""J'|""""''"° ,^"»'"«"» '" Au»p,.cbe dien.
:.M-:'"::.1„: ^r'r°i^:r'drr* t
;7~«t,''" ■ «""■ ■*S"..'°Get',iebtT«.'
.,|ib). y.,kar.«n|,„„, Zu..,„„...i.h„„g„ „d .nd.,.Eig.a-
llmlU.,k,.ll« ,1,., A„..„™l,e, di. ™lf.d, 1. d.rFo,mvoik,-
.■l)..m.lo|,l.t.lim' lI„,bHdu„Bm «„ft„ie„, „i„ne„ ,,, j,,, j,
«„.r.ii,«« .,»,1 K«|i«rl Oitl,o«r»pbi.t (I. 46, IV. 1071) AI.
Mlb..,. Au..„il.,,„ «„f j,„„ G,w,„ de, ,. GrmnMik
Mm In ,1,., Vorrod, „on.nnt, w.lll. (I. 41; IV. 1000)
Wllkl«. (,l,,|.) ,i™ I)i,|,„„ Mllton (I. 38) d„ PMlcoph R.y
ll.wb. (I, 47, IV. 1071) Mnnd«, und Gr.mwood (Ph. Sl. 68).
,,,,'""■"",",',",' ""I™ l>ok«nnl«n e. Autoren ilid viel-
*'" ;"'"" bll,ll„B,.pl,i.el,«n N«-bw.i., .m Pl.tz. W.lli,.
V. >r„|d 1,174« .i,m,oprt,„o .ubjuagitur P,«i, g„„n,.tio.-:
MI. I«,„bi„|, (N.,.l,dn,ok) lll7«»i .In N.ehdraek in Wittenberg.
;'■ ■ " ' I.'ll."!« ll«r>*, gloiehieiUg mit den, Orford.r
Nmid,.i»k,.- lly.l,,., l,„„d„n I730i XI. Dublin 1747» Eine
lln..W,llndl..,„n«rlgo vOToWme, 1748 ae 36. Anfl.g«.— A
limnun» «r tbo Kiigll.k Tongue VF (I. 47): V. London
MllCraXVni« 11718» bol Bli,). D., Vomd. unch
li«l .lUH WB,k Vo,«„l«.ii,ng gegeben zur Abfu.nng »on l)
A» WMiiy lo«,,di • preotio«! Englidi gr.mn,« (Gr.aiwood;
lh.Nl.(IH( ob,o „ndere, diu erst«? Auflage vom Jahi-e 1712-
klingt (liemwood von W.lli. »b?). 2) The Eugluh gnmn,«^
— 17 —
OL' an Essay on the art of grammar, apply'd to and exemplify'd
itt the English tongue (IV, London 1721). Weitere Nach-
weise s. in Bertram s ^Entwurf einer Geschichte der Qelahrt-
beit" Halle 1764 8. 161 ff.
1731. — Örammatica LuHitano-Aßglica; Or, An English
and Portugiieae Qrammar. Containing The DeclenBions, Con-
jugfttioas, Rules of the Syntax, Etymology, Prosodie, aad
Acceating of the Portuguese Languago. Also a Vocabalary,
and Dialogues on the moet common Occurencea in Life. To
which is added, A Compeadious latroductioa to the English
Tongue, for the Benefit of the Portuguese, who have a mind
to learn English. LondoD. Printed for F. Fayram, at the
South Entrauce of the Royal Exchange, and W. Moadows, at
the Angel in Cornhill MDCCXXXI.
Der Verfasser ist nicht genannt. Gr. 8*. Im I. Teil finJen
sich Transakriptionen portugiesischer (port.) Worte ins E.
Die e. Aussprache, Teil II, S. 243 — 247 kurz behandelt,
ist unsicher wegen einer Bemerkung der Vorrede Über die
„Englieh grammar" überhaupt; ^If any faulte should be
observed I hope, the crittc will be gentler with me, consi-
dering I had no pattem of tliis kind to copy tiom and but a
very confused and incorrect grammar to coneuit."
1735. — LeVocabulaireAngloiB,Plamand,Fran^!ois et Latin,
oü l'on montre la giande convenance des trois demiferes lan-
gues avec )a premifere : on a, ansei accentu^ les mots Anglois.
par 6. I^ell, Autheur de la Grammaire, pour apprendre l'Anglois,
Utteeht, Chez E. Neaulme MDCCXXXV.
8". 650 S. In der Vorrede werden Miege und Sewel
genannt; benutzt ist ausserdem Richardson, besonderes. 50 — 63
in den Listen „qui pourront Stre utiles k ceux qui veulent
apprendre l'angiats". Das Verzeichnis e. Worte mit gleicher
Aussprache, aber verschiedenem Sinn und Orthographie
findet sich fast wörtlich in Hichardson'e Kapitel IV des ersten
Teils: „Van de gelijckheyt en ongelijckheyt van Engelscbe
Woorden". Von der Aussprache handeln S. 1—18. Die
Eogeln sind kurz, unvollständig, oft willkürlich, die Trans-
skriptionen ins hll. und fr. zaldreich, aber inkonsequent und
deeshaib nicht zuverlässig. Es ist oft nicht sicher, ob das
ganze Wort oder nur der die Regel betreffende Teil wieder-
ciilizedl!, Google
18
gegeben wird; auch werden die hll. tod den fr. Laaten in
den UmscKreibungen nicht streng anseinimder gehalten. Im
allgemeinen überwiegt die fr. Lantgebung. Die ziemlich ein-
gebende Berttckeichtigung verdankt dae sonst unbedeutende
Buch dem verbältotsmüssig modemeo Standpunkt seiner Ans-
An diese 12 in erster Linie berücksichtigten Quellen
schliesBen sich mehr nebeoBächlich zur Verwendung kommend:
1. Hauger -Festeau'a Doppelgrammatik (Ph. St. 66);
DäZQ die Xin Auflage 1696* (Haag); XVI 1713 (Haag)*;
und eine weitere Rotterdam 1715*. Mauger 'a fr. Gr. für eich ist
nach Thurot 1658 schon in HI. Auflage erschienen; beide Werke
haben ursprUngl ich gar nichts mit einander zu thun; 1675 (Ph. St.)
werden sie zum ersten Mal von einem Herausgeber zusammen-
gedruckt. Zu einer früheren Auflage von Festeau'a e.Qr.istOffelens
d.-e. Gr, 1687 (Engl. St. X. 361) eine fast wörtliche Übersetzung
(daher Transskriptionen wie dg für j in judge). Anderes bei
Ofi^tjlen stammt von Richardaon, z. B. im Anfang das Kapitel
vom Silhenlaut, die Benennimgen der Casus, Tempora etc.
Nach dem Verschwinden von Festeau'a Werk aus dem Buch-
handel veröfi^entlicht der Fr. Bog^sard eine Nouvelle Gram-
maire Anglaise A la Haye 1738*, die ebanfalln in ihrem ganzen
ersten Teil ein einfacher Machdruck ohne Quellenangabe ist.*)
2. Miege (Ph. 8t. 65): Das Buch liegt aas dem Jahre
1718 in 0«stalt einer Doppelgr. vor. Der fr. Teil
ist von Bojer (einzeln 1698, 1725 in London erschienen):
A new double grammar Fxench - English and English-
Frenoh Bj Mr. A Bojer and Mr. Guy Miege. Amsterdam
et Botterdam 1718. 8". Eine spätei-e, in der Anordnung
gar nicht, in der Aussprache aber wesentlich veriUiderte Auf-
lage kam 1739 in Botterdam* ohne die fr. Gr. heraus.
*) Denalbe BogisssTd Hess 173S in London* eine „Noavelle
Methode paar appendre facilement lea Lanpies Fran^aise et
Angloi««' erscheinen, die fast wörtlieh ans Mauger's fr. Gr. al>-
geschrieben iit.
ciilizedüv Google
~ 19 —
'Gleichfalls Auseprachregeln, nach dem Muster von Miege (I.
43. IV. 1001) jedem BncbBtaben Torgedmckt, giebt Boyer in
seinem „Dictionnaiie RotaI Anglois-Praii9oiB et ÄngloU-Fton-
^ots" A la Haye MDCCII*, anBchemend die erste Auflage. Ab
Vorgänger weiden Cooper, Oonldmann, LiUleton, Holyoke,
Skinner, Blount, Philipps und Coles ' genannt. Eine spätere
Auflage : Amsterdam, Rotterdam et k la Haye MDCCXXVÜ
ist möglicher weise das Vorbild, nach dem Miege 1739 in der
Aussprache verbeaeert ist. Boyer ist der Verfasser eines der
irUhesten e. Accentleiika. Ein Auezng aus dem grossen
"Werk (zuerst 1699?) „The Royal dictionary abridged" erschien
in zweiter Auflage 1708 in London; 2 weitere it.-e. Lexika
Ton Miege (London 1677 und Hague 1697) ergeben nichts
für die Aussprache. — Festeau, Miege und Boyer sind Fr.;
Festeau war Sprachlehret in London*), Hiege in Biois und Paris;
Boyer war Protestant und wanderte in Folge der Oewaltmass-
Tegeln Ludwig« XIV. nach England aus.
3. Peyton (Ph. St. 70): „Les elemens de la langae
Augloise d^v^lopSs d'une manlire nouvelle . . en forme de
dialoguee IL London 1765, 8o." Hier, wie in den „Piiucipes'
(1756* nicht 1768) scheint neben Miege und Festoau beson-
ders Lod. u. (KW) m (L) benutzt. Die „elemena" sind in
3 gegenüberstehenden Spalten abgefasst : fr. und e. Text nnä
eine durch 433 S. fortlaufende Transekription des E. mit
genauer Accent- and QnantitStaangabe.
4. Öreiffenhahu (Ph. St. 66): Die zweite Auflage ist
1741 j,viel verbessert und vermehrt" 343 S-, die dritte 1753,
die vierte und letzto 1778, 364 S. in Jena erschienen.
Schon 1721 war für die Aussprache neben MaugorFesteau
die n Anleitung" benatzt worden. Die Änderungen von IL
gehen auf Led. und auf eine abermalige Benutzung von L.'a
Werk zurück. IV. kann als Beispiel dafür gelten, wie aus
einer Gr., aus einer Auflage in die andere, die Angaben ohne
Keuprüfung Übernommen werden; in verschiedenen Punkten ist
der Standpunkt von 1721 beibehaltea, der nicht selten schon
für damals veraltet erscheint.
*) Ton ihm ehie: „Frencb Grammar", London 16S5*, der m
Folge BT «■• Blois stanunt, „where the tnie tone of Die Frenoh
Tongne ia fonud by the Unanimons consent of all Frenob-mm."
ciilizedl!, Google
5. Könige Wegweiser (Fschr. 3): Eiue'dritte Auflage
mit demeelbeu TiteL wie die fünfte (Fschr. 6), Leipzig, Braun
1734. Die Torrede nennt eine zweite aua dem Jahre 1727
von Ch. Fr. Ritzau, Sekretär dee Prinzen von Wales uud
Bpäterem Sprachlehrer in Leiijzig, herauBgegebon, Eine spätere
iat 1789 noch in Leipzig erschienen. Die Aussprache ist nach
der „veritablen Londoner Mundart" eingerichtet. Am Schluss
ist angehängt: „A Table for the pronunciation of the High-
German" 3 S. flir Engländer. Der HerauBgeber von Ed. V.
muse nach einer Bemerkung Fsclir. 7
6. Arnold (Fschr. 5) sein: Die dort erwähnte Gr. iat
die „Grammatica Angticana Concentrata, oder Enrt^-gef aaste
Englische Grauunatica, worinneu die zur Erlernung dieser
Sprache unumgänglich nöthigen Grund-Sätze aufs deutlichste
und leichteste abgehandelt sind" tod Theodor Arnold, Lpzg.,
Gross 173Ö. Gr. 8". 164 S, In dem bedeutend umfang-
reicheren Werk von 1718 soll die Aussprache mit dem Dialecto
Cantabrigiense übereinstimmen — nach L. stammt sie aus
dem Manuskript eines dort lebenden Deutschen, da Arnold
selbst nie in England gewesen sei — hier behauptet der Autor,
über 30 Grammatiken zu Rate gezogen zu haben, sodass er
„zumal in der Pronunciation kein Wort gesetzt, weswegen
nicht guten Grund anzuzeigen wisse". Benutzt sind wohl
hauptsächlich König, ArDoIds persönlicher Freund Lediard^
Greenwood, Dyche. Das Vorbild der „langsamen pronunciation'
giebt dem Autor offenbar das Bestreben ein, die Aussprache
der Schrift möglichst anzupassen. Die Transskriptionen zeigen
zahlreiche Abweichungen von einander und von den Regeln. .
Das Buch ist 1829 noch in XV. Auflage erschienen, heraus-
gegeben von PahrenkrUger. — 1736 veröfl'entlichte Arnold:
„Mr. Nathan Bailey's English dictionary, showing both the ortho-
graphy and the orthoepia of that tongue, By acconts placed
on each word . . Trans!ated into German and improved
By Theodore Arnold" Lpzg., Gross. Über Bailey s. IV. 1049.*}
•) Der durch gehend an Trsnsskriptioo halber iat gleichfalls
benulzl Arnolds; Compleat Vocabulary Engliab and German, Lpzg.,
Gross 1767, 8°. 77B 8,, dasa nach Boyar, Ludwig, Coles, Dyche,
Pardon, New-General English Dictionary u. Defoe Compleat English
Dictionary zusammengestellt ist. — Koponhagen 1791* in II. Auf-
lage erschien: Theodor Arnolds Orammatica Angticana et Danica
Concentrata.
ciilizedüv Google
7. Yoa den späteren, aof der Universitätabibliotliek zu
Jena Torhandenen Or. werden zu Rate gezogen; Pepin:
„Kurzer Unterrielit von der Englischen Aussprache und Recht-
schreibung zum Gebrauche der Anfanger'. 8*. Göttingen 1774
— öfter, weil in Tteleo Fällen schon die AuBspraclie des XIX.
Jh.'s gebend: „Anweisung zur englischen Aussprache" von
K. Fr. Chr. Wagner, Dr. der Philosophie. Göttingen 1789 8»,
deren Verfasser 3 Jahre in London war und nach Johnson
(S. 22) und Sheridan (I. 48) arbeitet.
FSr die allgemeine Geschichte der e. Sprachkunde ist
liei der Untersuchung yorliegeuder A^tke Folgendes festgehalten
worden :
1520 nennt Thurot das Geburf^ahr der fr. Grammatik.
Das der e. kann man vielleicht, mit Sir Thomas Smith
(I. 34) beginnend, auf 1568 setzen. Die lexikalische Bearbeitung
der Sprache entsteht natürlich im Anschluss an das Studium
-des Latein. Lat. - e. Wtb. existieren von Thomasius,
Cantabrigiae III 1592 [auf der Orossherzl. Bibliothek z\i
"Weimar]; Rider; Holyoke, London 1626*; Holland; Gould-
mann, II Cambridge 1669*, IV 1678*; Coles, London
1679, Xn 1730*. Sie bieten, soweit sie untersucht werden
konnten, gleich den folgenden för die e. Aussprache nichts ;
bei Coles nur: „A collection of some English words, which
agree in sound, yet differ in sense and orthographj." Für
^ie lebenden Sprachen findet sich ein ^Lezlcon Tetraglotton :
English -Fronch-Italian- 8p anish", London 1660* von James
Howell. — Heiham hatte sein Wtb. verfasat, „princi-
pallf because there was cever yet to this day any English
and Netherdutcb dictionary eitant^ und Ludwigs „Teutsch-
Englisches Wörterbuch" (S, 14) ist nach dem Titelblatt „das
erste, so jemahls gemacht worden". Ein zweites erschien
Leipzig 1739 von Arnold. Von e.-d. Wtb. sind zu nennen
Ludwig {9. 14) und Amold-Bailey (S. 20). Arnolds Vor-
■ rede nach hatten Greiffenhahn, ein Herr Christiani als Autor
und Herr Härtung aus Jena als Verleger (Neue Zeitung von
'^ gelehrten Sachen Leipzig 1726. XXXIV) und Bened. Beiler,
cimzedl!, Google
der Verfa«er einer e.-d. Gr., London 1731 8* (BeTträgo
zur CritiKhen Historie der dentachen Sprache, Poesie und
Beredsamkeit V. 36./37-) schon vor ihm die haldige Heraus-
gabe e. Wtb. in Aussicht gestellt, (s. Ticflsea, Fschr. 2.)-
— FUjr du £. selbBt, ohne Bäcksichtnahme aaf fremde
Sprachen, achreibt Edward Philipps London 1658 (in Weimar)
„The New World of English Worde . ." dem Titel aach
eine Art Fremdwth. und Lexicon technischer Ausdrucke, die
rV. Auflage noe* (auf dem Titelknpfer 1696) von John
Keisey London herausgegeben. Als den Verfasser eines
„Univereal Etymological Engliah Dictionary" 1722 (XVII.,
London 17B9*) nennt Arnold den Engländer Baüey (IV. 1047).
Früher noch Skinners Etymologicon Londini 1671*. — Überall in
diesen Wtb. findet sich die jetzt durchweg gebräuchliche
Accentbezeichnung noch iilcht. In den Gr. zirar wird den
Accent- und QuantitätsverhältnisEen stets ein besonderer
Abschnitt gewidmet. Accentbezeichnung, zunächst in Gestalt
eines einfachen Acuta, findet sich gelegentlich bei Senel.
Ludwig schreibt seit IT06 Acut () fiber betonten kurzen.
Gravis ""^^^ betonten langen Vokal und führt zum
ersten Mal die Bezeichnung konsequent in den Gr. durch.
Nach seinem Vorgang geben Beuthner (S. 1 2 „Miscellanea
AnglicaDa". Jena 1713. S. 88—150) und König (Weg-
weiser m. 159 — 186) in ihren Vokabularien Accent und
Länge an. Als Schulbücher, die für die Lehre rem Accent
besonders empfehlenswert sind, nennt Arnold 1736: Bailey,
Introduction to the English tongue 1726 (IV. 1049); T. Dyche,
Guide to the English tongue London 1730 (S. 16); Manday,
Way to reading . . London 1721. Henry Dixon, English
Instructor or Art of Spelling . . London 1728. Dazu
gehört die ,Granunar of the English tongue" und später Moritz:
„Anweisung zur englischen Accentuation" 1781*. Ein eigent-
liches Accentlesikon scheint vor Beginn des XVIII. Jh.'s
nicht KU existieren. Auch hier ist vielleicht Ludwig: (Boyer?)
1706 (S. 14) der erste. Ihm schliessen sich an Boyer 1708
(S. 18); Bailey-Amold 1736 (S. 20); Dyche: 1) Spelling
Dictionary London 1731 2) New Genera! Enghsh Dictionaiy,
finished by WiUiam Pardon. V. MDCCXLVIH* (I. London
1736); Samuel Johnson (Storm, E. Philol. 145) 1747*, 1756*
und später Walker 1775 (vgl. Stono 101).
:,:, Google
Unter den fremdea Natiouea haben zuerat die Nieder-
länder dei e. Sprache ihre Aufmerksamkeit zugewandt. Di«
frUkeBten und zahlreichaten auBwSrügen Ott. sind in BoUand
gedruckt wc»:den. Der Bochkändler Arnold Leere erklärt
dies in der Vorrede zu Hezham s Werk folgendermasaen :
„Dna beeft nu de Engelscke Tale kaer besondere nattighejdt
en noodtwendighefd door de onderlinge handelinge der Hol-
länders met de Engeische. Voortydts was die Tale eeer ver-
seht doe het Tolck selve noch bo aeneienlijck niet was, en
sigh meest binnens landta met de Boerenennge generd^i.
Maer na dat den handel is venneerdert en by sooderljck na
dat Boo veel treffelijcke geleerde Boecken in de Engelsche
Tale beBchreven zjn is' er hy alderlej volck gtooto lust geweest
om die geleerde Engelsche in haer ejgen Tale te verataen:
oock hebben de Engelsche haer Boecken van alderley geleert-
heyd in bet Engelsche beschreven ea niet boo. in 't Latyn.
gelyck andere Natien doen (Bacon), op dat ae haer Tjle in
meerder achtinge souden doen zyn". Desshalb seil daa Buch
Studenten, Köoplieden und Factoors dienlich sein. Ähnlich,
fuhrt Bichardson die „propinquity of the aitoation" und „inter-
miitnre of the inhabitanta" als Grund an. Vielleicht wirkte
auch die politieche Geschichte mit. Hexham, der Verfasser
Ton: „The three parts of the Art Military, praetised in the
warra of theae united provinces'' mag durch die hll. Kriege
auf den Gedanken zur Ahfaaaung seinea Wtb. gekommen
sein. — Einea der ältesten hierher gehörigen Werke ist wohl ;
Engliah Pronounciation : Or A Short« introductioa And Waye to the
English apeacbe, very fitte for all thoae that intende to leame
tbe aame. Nach dem hll. Titel: Nu eerst Niet alleen den Leer-
lingben, ter heften ende profijt ; maer ook mede den Leeraers
zelf tot groot gemack ende gerijf, in onze tale vertaolt, Door
J. Walravcn. Tot Leyden By Jan Paodts Jacobazoon, ende
Jan BonwenBzoon. Anno MDLXXXVI*. Daa 'Werkchen bildet
den Anhang za Whotatone'a „The Honourahle Heputation Of
A Soldier" mit danebenstehender hll. Übersetzung von Wal-
raven. In einleitenden Lobgedichten zu Ehren des Autors
nnd Ubersetzera werden Eugländer und Holländer aufgefordert,
gegenseitig das Studium ihrer Sprache eifriger zu betreiben. Der
Torbericht nennt Thomas Smith (I. 34) und Ch. Plantijn: Een
schat der EngeUcher spraken ala vorangegangene Autoritäten.
cmizedüv Google
24
Für die Äueaprache ergiebt sich trotz des Titels fast gar nichts,
da die wenigen Bemerkungen mehr orttographisctier als ortho-
episclier Natur sind. — Den Holländern folgen die Franzosen
nnd in dritter Linie erst die Deutschen. TelläuB 1665
(Ph. St. 64) ist jedenfalls die erste in J)eutschland, Offelen
1687 die erste in d. Sprache verfasate e. Or.*) Jena scheint
der Sitz eines besonders eifrigen Studiums gewesen zu sein
(zahlreiche Werke auf der Bibliothek, GreifTenhahn Professor
in Jena?, Schade Ph, St.; Verlagsort einer ganzen Anzahl
von Gr.).
Im eigenen Land wurde das Studium und die Bearbeitnng
der Muttersprache wie allerwärts hauptsächlich durch 2 Grttude
aufgehalten. Man hielt es einmal für niedrig und dnea
Gelehrten unwürdig, sich mit der Seimathehen Sprache abzu-
geben — dasselbe Vorurteil, das sich später der Dialekt-
forschung entgegenstellte : Richardson musa sich auf Vossius,
Wallis und Wilkins berufen und noch Watta weist zu seiner
Verteidigung auf Wallis, Wilkins, den Philosophen Ray ? und
den Dichter Milton hin — andrerseits glaubte man, daas es
nicht möglich' sei, die lebende Sprache in feste Regeln, wie
die griechische und lal zu fassen. Noch 1726 hält es Ludwig
für nötig, dahin gehende Äusserungen Howell's, der sich auf
Ben. Jonsou bernft, zuTückzuweisen.
*) Eine der frühesten e.-d. Gr. scheint Minerva, High-Dutch
Orammar, London 1685, auf die (KW) III neben Beiler, Qerman
Orammar London 1731 verwoißt.
ciilizedüv Google
— 25 —
Abkürzungen: CH. = Cotgrave - Howell 1650;
Hl. = Howell 1662; HM. = Heiham-Manly 1672/75; Ki.
= Riehardson 1677; Sl. = Sewel 1708 (Gr. Fl. = Gram-
maire Flamande MDCCXLIV) ; Li = Ludwig 1705, L. =
Ludwig 1717, L» = Ludwig 1726; Ha. = HaHsen 1712;
W, = Watts 1721; E P. = EnglisU-Portuguese Grammar
1731; PI. == Pell 1735; Pep. = Pepin 1774; Wa. =
Wagner 1789. Bei den scbon i)6kannt%n Werlcen werden
Yietore und Bohnhardta Abkürzungen beibehalten ; MF. ^
Mauger"Fe8teauEd.XIV1703 MFi =Xni 1696, MF» = XVI
1713, MFs = Ed. Rotterdam 1715, Rog. = Howard) —
M. = Miege (Mi = Ed. 1698, Mi = Ed. 1718, Mb =
Ed. 1739; Bo. = Boyer Wtb. 1727) — Pe. = Peyton 1758
(Pe« = Peyton 1765) — G. = GreltFenhahn (Gl = I. 1721,
G« = n. 1741, Gs = III. 1753, G4 = IV. 1778) —
(KW) = König Ed. V. 1748 [(KW) HI = Ed. 1734] —
A. = Arnold 1718 (Aj == Ed. I 1736, Aj = Ed. XV 1829,
A V. ^ Vocabulary 1757). Gelegentlich noch ans der Fschr.
T. = TieoBen 1705; B. = Beutlmer 1711; aus Eilig Led.
= Lediard 1726.
AuBserdem gelten die teilweiae scbon verwandten Abkür-
zungen : d. ^ deutsch; e. engl. ^ englisch; fr. = feanzösisch
(Fr. = Franzose); hll. = holländbch (Hll. = Holländer);
port, ^ portn gie siech ; span. = Bpanisoh; lat. = lateinisch;
angels. ^ angelsfichsiach. - — Gr. ^ Grammatik; Wtb, ^
Wörterbuch; Jb. = Jahrhundert. — 1. ^ lang; K. k. =
Kürze, kura | geschl. = geachloBsen. — El. = Vietorg
Elemente II; Engl. St. ^ Englische Slndien X; Fscht. =
Vietors FeBtsebrift 1886; Ph. St. = Phonetbche Studien H. 1.
Die Lautzeichen 1
ciilizedüv Google
gl.
Die hellen a-Laote: ^, ^, a.*)
I. ^ in make, der 1. helle Laut des modernen engl, a,
geht aurücfc auf ein vieUeicbt noch zu Shakespeare' e Zeit
geltendes palatales (mit Zungenhebung gesprochenes) ö. Di©
Uebergangsstufen, darch Vorecbieben und allmählichem Heben
der Vorderzunge entstanden , sind S e. 6 S. Die diphthon-
gische Aussprache ist ziemlich neuen Datums (zuerst bei Smart
1838) und geht von den südlichen Teilen Englands aus. Fttr Ellis
noch ist einfach & Regel. Gemäss den Ansichten neuerer Phone-
tiker, z. B. Sweets, die auf Qrund ihrer Beobachtungen über
Artikulationsbasis und Stärke der Artikulation geneigt sind, dem
E. rein geschl. Laute melir und mehr abzusprechen, giebt
Vietor als erstes Element mittleres (vielleicht eogar ofines) S, wo-
neben auch der geschl. Einsatz vorkommt. Das zweite Glied
^erreicht nur eine mittlere Stellung zwischen i und e". Vom
vierten Punkt S der Entwicklung« reihe an trifft der Laut mit
bezeichnen altes €, das in wenig Worten seinen Laut behalten
und nicht den allgemeinen Uebergang zu i ^ mitgemacht
hat (§ 5). ai, ay eind alte Diphthongen mit folgender etwa
um 1 550 beginnender Wandlung : ai äj. ? S} ? W-i ei S
(ii bleibt?). Ellis' Quellen nach wird S noch im XVII. Jh.,
jedenfalls früher als für a erreicht* ei, ej kommen 2 ver-
schiedenen Wortklassen zu; die eine (deceive, key) fällt frühe
mit der Entwicklung von ea in sea zusammen , die andere
(heir, grey) 4st nur als graphisch von ai verschieden zu be-
trachten. Für Bämmtliche Diphthongen entsteht die Frage,
ob das nachklingende } eine Fortsetzung der alten Aussprache
*) Die Lautzeichen vgl. in der Schlnsstabelle.
Dcmizedüv Google
wie W in knoto (§ 6), oder ob es erat nachtoägüch wie bei I
a aus der allgsmetiteD Dipbthougienuigsteiidenz hervorge-
gaagea ist.
Vor r =: A (§ 10.) erscheint 1% in aUen Fällen-
als ä (daneben, bei Ellis auBSchlieBslieb, 6). Die FStrbang
fehlt dem d. und fr. VokaJsfstem, und unterBcheidet sich wi»
die E. ä (S. 32) in der Artikulation von dem meist als Ent-
sprechung gegebenen weniger offenen d. äh ä, fr. ai 6 (^ ^)'
durch die Ausdehnung des weichen Oaumeue und die Er-
weiterung der hintern Mundhöhle. Es scheint noch nicht fest-
gestellt, wann eich der Unterschied zwischen ein. 3 zuerst zeigt,
ob einmal die Entwicklung durch den Einfluss des r bei der Stufe (S-
au%ehalten, oder von einer geBchlosseueren Färbung aus erst
wieder dahin zurückgezogen worden igt, wann andrerseits altes &
(ea, e) zuerst als ä auftritt. Die Prüfung steht im Znsammenhang
mit der allgemeinen, zunächst der Beantwortung vorliegenden
Frage über die Lautwerte der Gr. überhaupt, nach denen di»
zeitlichen Verhältnisse der oben entwickelten Uebergänge sich
bestimmen lassen.
1. CH. und Hl: a in State als iet „halfmouthed and
mintüngly pronounced" ; die Bezeichnung „open and cleere"
'^t nur für den k. Laut in Balaam, Abraham, Alabastre, der-
mit fr. span. a (a) überein kommen eoll, während der 1.
„gepresste" Laut wie fr. a in pays zu apreehen sei (heute-
nach Sachs e', damals vielleicht e;, nach Pelletier 1555 noch
a -\- i' ni. 820. Gemeint ist jedenfalls die offenste, dem ä am
nächsten stehende Färbung ; &, oder eine zwischen ä und ^
stehende Nuance, Ellis' aah?*; fr. e e k erscheinen wohl
noch als zu geschl. und werden nicht herangezogen), a im
Alphabet = fr. ae, das dem Wörteibuch nach in aele (alle)
aemerhoide, aer^, aereui, aerin etc. vorkommt. Vgl. noch
Hl's Bemerkung : a is the first and most easie motion and
Ouvertüre of the Ups. Bezugnahme auf fr. ai, ei fehlt.
— HM: E. a litera ^ ea, h k = ach ca; hlL ea für a
ist ebenso unverständlich wie weiter unten ei für e.
Druckfehler? ea statt ee, ei statt ii? oder, worauf ch in
*) Gill 1621 giebt noch ä. — 10 Jahre früher hatte Cotgrave in.
der ersten Aufl^e schon aah, ä: „a fr. sounds füll as in all, not.
ai we Bound it in stlile, ale."
ciilizedüv'GoOQlc
:«eh hinweisen würde, e, Lautgebung? In beiden Fällen er-
gäbe Bich € für l. a. Einer solcbeu „anticipation" (l. 91)
widerspricbt, daes für hll. h k im Alphabet die ersten
Silben von e. hater, kable ab Entsprechung gegeben werden,
mit der Bemerkung, dass hll. a nur „voller und breiter" wie
■das e., „mit offenem Munde wie im Pr." zu sprechen sei, waS
aah? oder ä e^ebeu würde. — Bi: E. a, k im Alphabet =
a, ka „volgenB de DujtBche dialect" ; genauer a in make wie
hll. ai in hair (heute haai) „what fijnder als de Nederdujtsche
a en grover ah de e". Den Laut ä besitzen die Hll. nicht,
■Ä gelegentlich für ee vor r; k. e ^= e. e . Die Transskrip-
tionen geben aa ; stränge straandsb, plague plaag, während
hll, 1. a meist ae geschrieben wird. — S1:E. a ist gleich dem „klank
van 't geblaet der schaapen", eine Chaiakterisierung, die Hl. für e.
h litera verwandt hatte also e, wahrscheinlicher ei . Es ist „niet
-SO volmondig als hy ons", und entspricht am ehesten dem hll.
ae, mit weicher Bezeichnung Sl. einen ihm eigentümlichen
Lautwert zu verknüpfen scheint. Im allgemeinen gilt ae als
^Ites hll. Schriftzeichen ßir ä (aa seit Siegenbeck lä04);
Sl. aber findet, dass es in einigen Worten den „vermengde
klank" des h. ai in faire habe, z. B. in waereld (wereld),
paerd, zwaerd, staert, kaere, rechtvaerdig (paard, zwaard).
Die Tranaskriptjonen haben demzufolge durchgehende ae. Auch
nach einer fr. -hll. Gr. von Mauger, Hague 1G91 sollen fr.
.„opene e" in mes, tes, ses ; ai, ei in faire, peina wie griechisch )J
„of als de Amsterdam 'sehe ae in gaon, staeu" und zwar mit
'Offenem Munde zu sprechen sein.
Die d. und fr. Gr. bleiben bei den bekannten Angaben:
-d. ab, fr. ai, das gleichzeitig für e in red, a in hard
und had gilt. Beide können ab ä, das dem D. und
Fr. fehlt, e. oder e anfzufassen sein. Pei 's fii ist
Jedenfalls e\ Lg findet noch, dass a in make genaa die
-entsprechende Länge zu a in had ist, während die 5 andern
Vokale, 1. oder k. gebraucht, sich auch qualitativ nntei-
«cheiden. Unter den Fr. ist PI. der erste, der den ge-
schlosseneren Laut verlangt : fr. 6 ^ , hll. ee , grace
grdes, grees. Vorher hatte E F. a in same als die zu e in
every lautlich gehörige Länge bezeichnet, und port S e
dafür gegeben. Bei EUis ist Cooper 1685 der erste, der S
für a hat. D. e in „er der" hört Telläus 1GG5 (Ph. St.),
cmizedüv Google
ee Offelen 1687, eh (KW) H 1727 (pBchr. 9), aber
endgültig erst Wa. 1789: „ee in See oder eh in Fehde."
Für einzelne Worte ht in den Tranaekriptionen der Laot ftüher-
dnrob gefuhrt : Jane: M. dg&e, danach T, deeh^n ; L. dechähn
oder dBchehn, wie James dechehms, später dechihms. M.
AeBculapins Eeculepius; Led. ingratiate ingrehschiät ; (KW) III
crazy krehsi, akue ehkgu (aus II. geblieben?).-
Dasselbe hat im ganzen für ai, ei zu gelten. Bei Ellis bringt
— allerdings auffällig frühe — für ai schon Hart 1569,.
116 Jahre vor Cooper daa geschloasenere e. Ganz dem.
enteprechend verwendet Offelen in seinen Transakriptionen
anscheinend regelmässig ä für a, ee fUr ai (grace gras; may
da^, mee dee). Nichts davon bei M F. Auch sonst gilt
geschl. Laut für den Diphthong, während a noch ä: h: ästy
^schinden" fleh; raieins reeins (M. räzins, vgl. I. 127; Sl..
reezins; Led, rehsins; dsgl. Gs — *); weight vreht und wäht;
weigh vreh und wä; heir eer, aber are, air ähr. Gi ; ey
in obey wie äh, G» wie ein langes e oder äh (nach Led; ei
in conceive= ih); während eh für a erat 1778. W: Aii la
ChapeUe = E la shappel (i oder 6t). M: i maac. (S. 44>
in day, way, nay ; Bo : b litera fr. = e. bai, nicht bea wie
sonst ; i masc. in beast, Sream nnd bait. — Gewöhnlich,
werden zwar beide Lautö anerkannt, aber ao, dass der
offene für a und ai gilt, während ei (nach Massgabe von e^
i in conceive) geschl. erscheint. Das alte S für equal,
there, great, sea, conceive, ist von dem ä der frühen Gr.
immer geschieden. Später wird der Hauptteil I, wenige
Worter bleiben S und fallen mit altem ä zusammen : CH :
fr. ^ in teach, deceive. Ri: hll ee für ei in deceit, rcceive
wie für e, ea; hll. ae für ei in either, neitber, their, they,
prey wie für a, tu ; reign, feign =^ raan, faan, mit durch-
gehende richtiger Verteilung. Boyer in Mi : ai in ptäa
und a in face ^ fr. e in mes, tee, ses; ea in beast
^ i masc. ; a in face = fr. e vor m, n in Jerusalem,
examen (sonst S e ai) ; ea = fr. e vor nt (u stumm)
in der III. PI. Pr. Ind: ila parlent ^ parl6t, mangent j^
m&ng€t (e?). Die Verteilung des ofinen nnd geschl. Laute»
auf geschriebenes ei ist falsch bei MF: engl, ai = e. ouvert^
ei, der Regel nach ohne Ausnahme, wie ea ^ ä masculin.
Auch (KW) m und Ai verlangen für ei überall die Aus-
cmizedüv Google
~ 30 —
«prache eh, fUi a, ai hingegen üh. L: äh ffii a, tu, ei in dei^,
ueigh, whey und 11 andern (k. ä in to weigh vügen), fllr ey
-dtirehaaB; dagegen eh fUr ea, ei in conceive, conceH
Wozu auch neigbbourj heir, th«ir (kIbo attch t&i r), tiieirs, to In-
reigle, ei^t. Daher Qi : their wie conceive; seit 1741
{geändert. Led. tadelt diene Anordnung: „loh finde einen
merklichen Untendiied zwiachen conceire und eight, obgldch
Mt. Lodirick sie nnter eine Regel gesetzt hat" Er selbst
giebt ih in conceive, eh in eight heir, äh in aid ttiee. Trotz-
■dem beharrt Ls darauf und fUgt der eh — Klasse noch
Vreü^, cAiey, sronvey hinza. Im ganzen Umfang des heutigen
^, d — för altes S, soweit nicht t, und altes ^ — ist
der gleiche Laut darchgeftthrt bö PI. EP. und Pea ; bei PI.
'der geschl., ft. i, beim späteren Pei der offene: place =
plBice, where = hotiSire, great = gräif. •
Im gansen ändert sieb somit an den Resultaten von Vietor
und EUis nichts: a=S im XVII., S im XVm. Jh. ^ schön
vor 1750 bekannt, dringt in der awdten Hälfte des Jh.'s
^urCh. Von einer Diphthongierung findet Sich vor dem
XIX. Jh. keine Spar. — Abwcii^ende Angaben im ei&zelnen
verzeichnet (KW) III: Ale klingt fast wie unser Öhl; vgl.
TelWua (Ph. St. 81) sea le^tnr'aöh; Li h litera = Ötzsch
(a = äh, k = käh); L: ötsch'j Li: öhtscb. Der alpha-
betische Name des h weicht auch sonst ab. Bi: hll. aitsh
((Sj¥). PI: a = ä ee, k = k^ kee, h aber eitch fr., aitsh
bU. (nach Ri.? für ai gilt fr. äi, .hll. ay). — T.'s creation
«rächen {k sottet für S) steht ganz vereiEfzelt. — L. bear
MBr (ähnlich w" are we are wiäbr, vgl. S. 56).
2. Der oflfönere Laut vot r wird kolisequent erst spät
anerkannt. Ri: awear, teat = hll. «e wie die Übrigen (aller-
dings kaim auch hll. ee vot r heute = g sein IV. 1292).
T: 6 (nach M.'s i) in pear, bear — geirühnlich ist tib
— dagegen ä in peacable päsäbel. Li : ea = eh;
jlh in beard, search, seaTge. L : ea >^ eh, auch tear
t^r; aber bear bär, pear p8r (pwr, pare pähr) ;
k, e in were, therti, wbere (Heroford); dsgl. K. bei CH:
whwe houer; B; thereat derit, whereat huarat; Bo:
where hoer ; (KW) lH As there ther, where huer, were
wer, während theae = thehs. Länge bei W : where wie equal
haben „the short eound (in hell, then, ever) prolonged"'; EP:
cmizedüv Google
— 31 —
iwhere wie baker; u. AV: eh.*) — (KW) III : Kli in beam, wie inlieaTt,
eamest, to hearken, leaming, aearge ; aber eh in bear, beard
pear, to bear, to wear, weary ; their = theliT uad thähr, heir
nur ebr. PI : ae in pear, fear, wear, sonst i (e). Ma : e
«urert in beard ; bear bair, pear p^ ; ea tu appear =
«igl. a = fr. ai. — Genau ist die Soheidui^ erst bei Wa:
A. ee, eh wird ersetzt durch äh vor r in ahare, wäre, oare,
scarce, where, tbere, repaii, peai, heir. — Es scheint somit
'Wirklich, dasB r erst uachCräglich seine offen machende Wir-
long ausgeübt hat, etwa in der zweiten Hälfte des vorigen
Jb. 's, als die gescbl. Stufe im allgemeinen schon erreicht
■war. Im andern Falle hätte man auch für altes e in spbere.
Adhere, tear, clear eher ä als den Uebergang za i erwarten
sollen. Gerade iu der Umgebung von t hat üch der Wandel
von ea zu i anscheinend zuerst volUogen (§ 5), wäh-
lend aadrerseitB in bear, beard, pear, great, break und andern
Worten vor und nach r (zufällig ?) ea den alten Laut be-
- bähen hat. Hängt der Einfiuse dee r auf vorangehendes ^
<(?{)mit dem V okalisch werden der alten Konsonanz zusammtoi ?
3. Für ai ei halten sich Spuren des Diphthongs. Ri ;
•ei wie 1. a, aber ay b''^ some parts (Norden?) of Eng-
land" wie hll. ay in hay, kay. Heute haai, kaai mit
<^. Da der Laut nie ftir ai in beight wild gegeben
wird, war jedenfalls schon damals der } Nachklang
gegen ä nnr leise bärbar, obwohl HM. schreibt : „In Hay,
Kay a is pronownoed ehort, but in aey — zaey (zaaijen) maey
•draey — tbe a is sounded fully." Hll. ei ey (ai) wird weder
fOr ai, iKich ei als Entsinechung gegeben. — Sl ; weight
iraet, pain pafen wie a; nur inveigh invaei {äi, Sj?
m. oder IV. Stufe). W: ai in pain ist ein Diphthong,
in dem beide Elemente a und i gehört werden, wie in bouse,
cow, point (proper D.) zum Unterschied von heart, bread,
guide, cough, rougb (improper D.) „where bnt one of tbe
Vowela is pronounced" und von need, moon „where the Vowels,
Joined in a Diphthong have a peculiar Sound of tbeir own".
Versailles = e. Versails; sonst wird in den Transskrip-
tioneaaiay immer durch ei ey (anch diphthongisch?), ei ey durch
Ai ay wiedergegeben, a nur in dem Fremdwort chaise shaze;
•) Wa: whoTB, tbere tth, wer« k. •.
cmizedüv Google
32
umgekehrt ancient ainchunt, Sarah Sarey ; gange gage, aber
gaol jayl. Bei PI. wie bei den Fr. meist siBd sämtliche Diphthonge
und Digrapha mit a zuBammeDgefalleo ; auch gaol (BchoaLi) und
gaufi;e(L etc.) ; nur eimnalgauge fr. geedg, hll. gaeidsj (äit). la
den d. Gl. geht T. am weitesten in der Diphthongierung von ei,
daa er, wie heute noch in weight in einer groseon Zahl andrer
Wörter dem e. I. i, d. ei gleichsetzt (S, 49). L: „ai wenn
acceutuirt, wie ein äh, ao dasB man dae i fast gar nicht
höret" (nach Jones I. 72 ?). Daher stammt nohl Led.'s
Angabe: näh mit einem kleinen Nachklang ron i" (IV. 1044)
eher ale von Wallia. ei ist bei beiden Monophthong. Gt : ai wie
e. 1. a, aber ei = S, ,wobei manche das i ein wenig hören lassen"
in feign, inveigh; ei „fast wie im d., doch so, dasa man
das e mehr höre, als daa i, wenn der Tonus darauf ist, in
conceive" (8. 52). ^KW) III: acquaintance äekwäintens. Vgl.
noch L.'s Bemerkung : prayer prähr, aber ja nicht prähjer;
praying prähing , nicht prähjing ; bayard bäherd ; major-
„Bürgermeister" mäher, nicht major. Es läset sich
also ein Ansatz zum Diphthong mehrfach nachweisen, der de^
Vennuthung, jf für ai sei alt, nicht Unrecht giebt. Daes in
vielen Gr. der Nachklang unberücksichtigt bleibt , ist eine
Erscheinung, die sich für ^ in öy. (know % 6) in grösserem
Masse wiederholt. Vor r gilt heute allerdings ä (ä^),
nicht äi^
n. 1. K. a in tat entspricht der Länge ä in care. Ea
findet sich wie dieses im d. und fr. Vokalsystem nicht, ob-
gleich CS fast durchgehends d. ä, fr. ai, k gleichgesetzt wird, di»
vielmehr dem e in let (e. e) entsprechen.*) Der Laut steht
fast ausnahmslos für a und ist hier entsprechend der Länge
aus altem a entstanden (Ellia : bis XVI. Jh, a ; seit XVn. a).
Für betontes ai giebt L. k. ä in ralUery, railly (Wa. noch
plaid); PI: fr. hll. e für au in saucidge (L. k. a in laudanum,
saussage, faucet).
Die Gr. bieten 3 Stufen: a ä e: CH: fr. a; Hl: span.
a; Ri. HM. Sl: hll. a. Auch die frühen d. Gr. haben a
(Fsehr. 7), T : a in aalmon, mtg'esty, carriage (giant) ; selten
ä, z. B. (awry), malice. Li : ä zum ersten Mal konsequent
c|ilizedbvG00'"^lc
— 33 —
durchgeführt ; nur k. d. a in sbatl entsprechend ah in call.
Gs: Bhali wie warren; (KW) m Aj: k. a). L: a k.
in geechl. Silbe „mass ja nicht, wie die Tentechen es eehr
oft allhier Tersehen, wie ein k. a, sondern wie ein k. S. ge-
lesen werden". Trotzdem shall schall (neben Echäll).
Drackfehler 7 Aber auch sonst vor 1 : salmon Banuoen ;
slabastre allebläster; dagl. carabine karrbein. ä auch
in Thannet (tännet) any, mftny, Led. „Mittelklang Bwiechen
ä and a" (G. „oder sehr helles a") ; a in nuanimoue, safiron.
Ms : a fran^ais in a, as, was, wash, that, what, wie in d^
Vorsilbe appear, aspire und der Endang — al : general ; aber
aiinhat,cap. (ähnlich (EW) III, bald a bald ä.) Fet : „a bref est
Bonnä avec grande rapiditä et d'une voix foibte" : bat hat; „mad
mäd. Neben gewöhnlicherem ai wird nicht selten in den h, Gr. e
zur Wiedergabe des Lautes verwandt: M. in action, mad,
£o. in badge. anchor. PI : Fr. hll, e ist die regelmässige
Entsprechung in Vor- betonter und Eadailhe ; € in vaUey,
badge, gnat. (Fei : I thanked thäncct.) Auch sonst € :
W: baleonj belconj, wie ballad hallet, aallad sallet;
Thames Tema; Thanet Tannet or Tennet. EP. e in
abroad; port. escola Pedro wird mit e. ascola Padro
transskribiert. T: handkerchief henkerscher (L. ä, Sl. e).
Gegen A (Fschr. 8. El. 73) macht Li entschieden ä geltend;
Al hat e aufgegeben. L: Thamse tems (shark scherk);
ü = eiuagain,against ((EW)lII.k. ä),wainscot(ilhinwaistuoat).
Led: chariot tscherret. Wa: e in anj, manj (Led.ähni, mähni,
L. ä), -said, Bays. Ab : radish redisch. Ueberall sind in
diesem Falle die Angaben dieselben wie für e in let (§ i).
Das k. helle a hat in der Gesamtheit bloss den einen
Uebergang von a zu ä gemacht. Die Stufe e ist nur in
wenig Worten erreicht (any, many, Thamse, Pall — Mall
wie again) ; vielleicht galt e, wie noch in Amerika, früher in
grösserer Ausdehnung als heute, a (sogar ä) ist im Schottischen und
provinziellem E. noch jetzt gebräuchlich ; in den Or. hält et
sich überall, wo der I. Laut längst als 3, anerkannt ist. Es
liegt desshalb die Vermutung nahe, dass schon im XVII Jh.
der 1. Vokal dem k. um eine Stufe in der Entwicklung
voraus war, dass der Wandel von ä za ä eher erfolgt ist als
von a zu ä. So würden sich auch Butler's Vokalpaare I. 64
sie ä a erklären.
ciilizedl!, Google
— 34 ^
2. LäDge und Kürze: L. äh:
1) in offener Silbe (heute ä) in cablish, cadew, casnal,
caeuist, chasublej dazle (dazzle), fragile, glacis, javelix,
laconiem, laoheSB, marigold, marow, patrimony, patriot, patriek,
pravity, ramage, rarily, rarity, rapine, satyr, saturn, vagary,
attach, Montague, Ealf, wrath, math,
2) in geachl. Silbe (heute ä und a) in - brauch, launch,
Bcranch, manche, manchet, advance, ancestor, chanee, chancel,
chancellor, Chancery, dtuice, France, glance, inliance, lance,
lancet, trance, chandler, CüTtander, slander, sanders, seliander,
eellander, orangery, paoBj, grant, cliant, inchant, alant, aelant,
avant, gantlet, pänt, pantry, bast , nasty , pasty , plaatur,
ensample, sample, samplar, example, palmister. — In vielen
Fällen hat Led. E. z. B. für branch, chanee, dance. —
(EW) III. Sh in alabaster, craft, shaft, after, chanee, dance,
glance, prance, enhance, branch, aak, bask, basket, mask,
aas, braas, glass, grass, caet, faet, wrath, amber. Selbst As
spricht noch äh in baniah, baron, bavin, calid. — tohave: L.
äh und ä : we have wiahv ye have jiähy ; we bave done
w^v ; Led. AV ; hähv (äh wie in many, any). A» : äh.
Pep : derselbe Laut wie in face, relate. — Wa : k. ä in to
gape und dem Prt. bade (Storm 103).
g. a.
ä.
ä*) in father, hard ist der Ansicht der Orthoepiaten nach
ein moderner Laut, der nach einer eignen Entwicklung {ü ä
[ä?] a) wieder zur allgemeinen Aussprache des XVI. Jh. 's
zurückgekehrt ist. Im gebildeten Londoner E. ist er hell,
wie in fr. rage, ital. mano, nordd, Vater; tiefer im Norde.
und Schottischen, wo er dem a mitteld. und sildd. Mundarten
nahekommt. Vietor fasst ihn als Länge zum Londonseben a in but.
Ausser für e (clerk) ea (heart) kommt ä in vier Wortklaasen
vor: I. für a vor Hilbenschliesaendem r (r -f- Kons.), wozu
cmizedüv Google
— 35 —
auch are {r = *) ; H. für a vor Terstommtem I in .
der Verbindung If, Im, 1t ; III. füi altes au in geachl.
Silbe, hauptsächlich in Worten fr. Ursprungs, deren n vor n
nicht selten in der heutigen Schrnbung gefallen ist : branch,
aunt — tftugh, answer ; IV. für a vor harten Spiranten : father, after,
glass und in einigen vereinzelten Worten. Vietor lässt den Laut
seit Ende des vorigen Jh. 's in England volkstümlich weiden,
und ElliB bemerkt I. 149: The orthoepists ot the XVIII. *
Century ignore the sound altogether. Trotzdem (vgl. PI.) ist
fllr L und IV. vielleicht die Möglichkeit nicht ausgeschloBsen,
das« der Laut eine unverändert gebliebene („not recognized")
Fortsetzung des alten im XVI. Jh. allgemein gültigen ä ist;
für IV, wo die phonetischen Entsteh ungsgrUnde nicht so klar
sind, liegt die Annahme besonders nahe; nach II. 567 würde
seine Bekonstitution vom Stiden ausgeben.
Die I. Klasse verdankt phonetisch betrachtet ihr d der
Einwirkung eines folgenden r, das in v
hergebenden Vokal beeinflusst (§. 1, §.
r =z: a, d. h. konsonantisch nicht mehi
Gt, ist r gelegentlich stumm,
der vorhergehende Vokal notwendig verlängert würde ; K. a. B.
bei L. W. Pe» (harsh hftche).
In U. und m. ist der heutige Laut aus dem Diphthong
au hervorgegangen, der auch fiir ä meist zu Grunde liegt
(§ 3). Das u-Element in cha(u)nGe, a(u)ncient (schon bei
Chaucer) wird bis zum XVTI. Jh. gesprochen und in der
Rechtschreibung teilweise noch heute beibehalten. Zu Sl.'s
Zeit fängt man an, chance fUi cbannce zu schreiben, und L.
kennt fast überall noch an. In II. ist u wie häufig aus
gutturalem 1 entstanden {ai — au — d«). a<i wird ä, äi Im
ersten Falle hätte man es auch hier mit einem alten Laut zu
thun. ä wird häufig gegeben (El. 62), nicht nur für laugh
dance, sondern auch für father u. ä.
Hl : a before Im somtimes drowneth the 1 and tiuneth
to an u : Calme Caame , Psalme Psaume , Balme Baume ;
the a receives therebj a more open sound and makes
as iF were one sjllable of two, d. h. es wird diphthongisch?
Ein Diphthong wenigstens wird erklärt als „a joynt eound,
so tbat two Sounds may be had in one syllable". au wia
Saleshury? eher aA; kaiun ä wie 40 Jahre früher GUI.
ielen Fällen den vor-
6, §. 8). Heute ist
hörbar. Auch in den
ohne dasB dadurch
ciilizedl!, Google
Bf- "Mtf, 'Hfrrt, staurrl zaamrA. i. ii. 4 = ^11 ia a». wie ^':
'^^■ ■t ^ M. m »t« i ^ l : yani wi* nun: jiif wie waifc--
4 w'^ 4- vurt. -wi^ jnat: ■aii^ haif. wtk^t •rjt oilow^ «tüüo.
Sp-; it ^ -fi: 'iaif m^. .laif hff- ab«r v^k ük: raxä v^ö.
r> Or: -i ^«(^««wlinh »ift ^ Firtir. T' : noca ^ üt § '5 ■ i«
.Mtril. '^stlm. pixtim : ■*« .n '»in. Dte ir rriii i«wiii En^KraniB^ iaC
ah'r 4h r;e :1ir «f. L: ih fax ^b*VAlL aad) in E^ja mb t um - g :
-Ir-nt^ tnrh ^nsr 4h (Vtvikrtn^ -wird, -iittlm: ^ TTTfrlimr» mfr fb
»in* M^a^inn. Hidifi? «ii>h K : ä in rathe: auirebr. ' ri » ig« t ..
Mrtr ^H'iwlf!. l»*<l<>n' 'r>aik ^Barke'* ah , jariyt. narkeiv
'h«r1(, 'fstrlt. 'hsr^). 3rC .Kann:'* do biaf ^ ährr;. artidiokE
''ir'ti'>ht 'pT'Vti'n nüT^i.xtitU'i^k, tnnrüemam» iiiiiiiiiMiMi', de-
pnri. hiMt ^>i ha^"*. paat. n-pA«. bat. paoiiBW. paHtare. Tstt,
ir<M* ^<ln wtrrat". Mdi '» hülbe : äh,, hath. smcfa. »Hwumt ,
rxMlr mmwiir. nitml'», mMmlin*!. aak 'ä^ ndcs- ik» ix. IT.
)2'4!, RoT^nrj. narb^rj. eanial, ßw, hart aeart . pnöK^,
p4rv>*>, jvm ; I urmuX = eänii«t. IheL Led : k. ä in kai^
mar-^h, Wty n. ». ''KW, IIT hat meiat Linge*^. ä ist uHrk tente,
(>*«. Im S'.f'f'm, ^flhräo'-.hlich. D-w nene Laue hä P^
^■/.ir'.it'-h'» tni-A and tall' in aak. etuamand. aftor. eabi
l^ahAT M", iri<! faiM, ä in maaterj ruul b^ Wa: ak in am {i
»= ,tth mit «in«n Ci«ft>n, gnagesen Tone"!, -pafana. hnn;
a ;n fat.htr, r»th<^ (ä in maat^r), har^ ragord, snt.
hftont, lannfth ^j in van»t, aran&t, ; aber noch äh in kal^ eal£
laif^h, Aritaf^t, win in ««are«, -vbere, tepafa-, währsMi a in
In d«n fr. fir. «chdnt ä eher bekannt als in den d.
HaiM z*ar aJ *ri« für <^', ^ oder a, i wie tax i. Bo:
hnC^h InlT, drsaght draft; 3ft; drao^t drift. langk
Mff, annt aint. Vielleiebt aber kennt PL d^ "LwA
■ehon: flL'ft ^nt nrirl d'nn r oa d'on ■ an mOien da ^ot,
il txot 1« yttmimcKt Mrtre )«• deitx aona de &ce et de talL'
IKm künnt« fri^ich auch & «ein, denn &ce hat e, ee d. h.
9; ^fl TranMkripÜ''fD fr. a wecbaeh mit hsnfigerm hn. «e (t«1,
*> AT. Ml, ab, K vnd «: drang'bt drlhft md dnhfi; «k (•)
«udt in orBT, willnrt, apyarent ippabrent; art int; arfc aik.
Dcmizedüv Google
— 37 —
Sl. S. 28). Dagegen spricht, daes &. ai uiigends zur
Wiedergabe verwandt wird, und e. half, psalm mit dem a in
aprifl gGBprochen werden soll, das PI. von e. walk au ttnter-
jcheiden webs. Der neue Laut gilt fOr alle 4 Klassen, auch
in aoswer, lauglt, bastard, fatber, mastei, nicht minder fUr
daughter (S. 38), und auBschliesslich in raunt, taunt, maund,
jaunt, jaundice (haunch = hfintch, bentcb, hentsj'). Pei :
d. dnrcbgehends wie ef ; calf caffe, laugh l^e, dauut däunt ;
aber a im Diphthong ä Y S. 50.
Ueber e bemeikt Ellis (H. 671) : „In the XVn. Century
the practice oft reading er as ar (a) in clerk Derby serrant
Service Hertford sergeant still more er iess heard in the
XIX. came into use." Ri : r litera = er „by sommige ar",
das erst bei Pei wiederkehrt. Pei wieder firr-; PI: hll. aer.
H M. schreibt clark. W: Hertford Har^d, sergeant
saijant, wie parfect parfit (a ä'?). Li eerge sersch.
Wa: d. a in clerk, mctcbant, mercliandiee ; As in merchant,
sergeant, tetrier „doch nicht nach den feinsten Mustern". —
Ueber ea s. §. Ü.
Die dunklen a-Laute: äf &.
Der dunkele a-Laut tritt 1. (ä) und k. (d) auf. Beide
Quantitäten finden sich heute fUr a und a-Diphthongen, wie
für o und o -Diphthongen, ihrem phonetischen Werte gemäss,
der zwischen a und o. in der Mitfe steht. Die Artikulation
ist guttural, d. h. die ZnngenhebuDg findet am Hinter- oder
weichen Gaumen statt Charakteristisch für die Bildung bt
<Ue zurückgezogene Uinterzunge und die enei^ische Lippen-
rundung. Der Laut ist seit Anfang des XVII. Jh. 's in der
Sprache heimisch. Die Länge entwickelt sich nach 1600 zu-
erst HUB altem diphthoi^schen au in au, aw, a vor (gut-
turalem) 1, das schon 1550 zu Salesbury's Zeit aul geworden
war (gleichzeitig mit old ould%. 6); die E. entsteht zwischen 1650
nnd 1700 aus o. . Heute ist beider Umfang znmeiat in
Folge des Einflusses benachbarter Konsonanten (folgendes r,
vorangehendes w, wh, qu) bedeutend Termehrt
it, Google
— 38 —
I. Für al Bichert Cotgiave 1611 ecbon den Monoph-
thongen; „a fr. ie to be Bouuded follj ae in thia Engliah
Word, all". EllU benutzt diese ihm zn Gebote stehende Quelle
nicht, obgleich die Angabe wegen der Aussprache Shakeapeare's
wichtig iat Der nächste, 6ill 1631, lässt unentschieden, ob
ä oder a U. Monophthong ist erst sicher bei Ben. Joneon
1650 (daher Vietor's Angabe, au wird ä zwischen 1650 und
1700). CH: Auch au, aw = a fr. Dagegen ist möglich,
dasB Ri. seinem durchgehAid altem Standpunkt gemäss
noch au, alt spricht; hll. v litera = vau, tuw (? vaw)
„after the English Dialect" ; engl, u cons. = vau „volgens de
DiiytBche Dialect", wie heute im hochd. Alphabet (L. noch;
e. V = ev oder va). Sonst nichts über au aw , die
deshalb wie das entsprechende hll. gaau kaauwen snauw (aau)
zn klingen haben, [dy, oder au? HM: anau ist K. zu
blaeu (blaauw) ; Gr. Fl : wie d. au in Frau; heute i* (o. u).]
al : „a wort bieeder — als in make — uytgeBprokeu in
call, waU, fall. In walk, talk is a wat sachter (ö?), ten zy
wanneer de 1 is uytgelaten ; als dan ie het wauk tauk, welcke
woorden gemeenUjck soo worden gebruyckt." — Später die
bekannten Angaben: zu d. ah aa, fr. k kommen hll. a, aa
port. k. L: d. ah „doch nicht mit einem vollen Munde ge-
dehnet", während Pei gerade findet : „il est ouvert, il faut Ie
prononcer dans la gorge, en ouvrant la bouche". Wa : «ah tief und
gezogen". PI. unterscheidet walk von half und fr. apr^. So
lassen auch hier die auswärtigen Gr. erst spät erkennen, ob
a oder ä. Für Eilis steht ä seit Wallis fest; aber ebenso
wie Jonson's Angaben 1640 (l. 6i) gegen den labialen
Charakter würden gegen Hie dunkele Färbung sprechen ; Po-
densteiner's Bezeichnung: „a darum" (O: 1. dunkeles a) ;
HM.'s Vorschrift, den Laut mit ofFenem Mund zu sprechen
(vgl. aber Pe», wo sicher ä), und Hl.'s Charakterisierung : „offen
und klar wie a in Abraham im Gegensatz zum ,geschl." a
in make". Gelegentlich steht der ganz helle Laut a ä.
PI: daughter daetre, daeler (hll. ae); Led: dähter;
cbaldron Tschfidem; already älreddi, ahlreddi; L : ahnanack
ähhnänäck ; W : Ralph Bafe. Dazu L : äh in taunt haunt
yaunt; PI: hll. ae in maund taunt vaunt; Bo : ai in daunt
wie aunt (S. 36). ~ ö"- für 5 in Paul's church, wie seit Chaucor,
L 145. 148. 266: Cotgrave 1611 : au fr. in Pauls Crosse;
cmizedüv Google
Bo : an = ä &. in Panl, die Kathedtale aber Pols ; ähnlich T.
L.; W: Paul's ehnreh Pole'a. — a m für ä in wawi bei PI.
n. K. o ist möglicherweise für einige Gr. nur ganz
offen, noch ohne a-Klang. CH : o ^ „o fr, mais fort court"
in lost, ftoet, Iobec, crosEe. Später aber: „o is not pronounced
80 round and open by the French, as it is by the English".
Hl- scheidet »wischen o sharp in collar, com, cfobe und o
flat (ö § 8) in coloiir, Cousin, mother. Abweichung von
der span, Aussprache wird nicht erwähnt. Ei ; Nichts vom
a-Lant; die Tranaskriptionen gehen hll, o, das allerdings heute
asch d sein kann (IV. 1392). Im nächsten Jh. jindet es
Sl. aber nötig, ausdrücklich zu bemerken, der Klang in god,
hot, hom sei „eenigsius getnengd, byna als ofcr een A
onder gehoord rfierd*-. Sonst wird hll. harde o (offen; 6;
§ 8) zur Wiedergabe verwandt. Die späteren Gr., die einfach
d. a, fr. hll. port. a als Entsprechung geben, rerwechseln d
mit a, wie oben ä mit d. — L : „o accentuirt in geBcHl.
Silbe wird wie ein kurtzea dunckles a vom gadmen heraus pro-
nancirt (Led. korrigiert: „von der Kehle ) — nicht mit
vollem Halse — so dass es einen mittelklang zwischen einem
Teutschen a und o hat." Unbetont aber wie k. d. o (H. Teil. § 10) ;
desgl. auch „der geechwindea pronunciation wogen'' in London,
son n. a. mit beutigem ö, follow, ciSnscience, c6nduct, s6rt,
li6rse wie worse, ■ capöt, angelot, phileraöt. In Montague a
and o. Auch sonst findet sich o häufig in Transskriptionen :
Lt in knowledge (L. a) ; Sl. in prodigal, formality, clock ; PI,
in honour, honest, knowledge gegen a in often, conacience.
Ueberall ist dann die Angabe für ff dieselbe.*) -:- Heute giebt
es, ausser dialektisch, im E. kein olüies o mehr; dasselbe
gilt vom geEchl. k. Laut. § 8.
ni. Für die erat gegen Ende des XVII. Jh.'a entstandenen
d ä Laute handelt es sich darum, die Zeit des Uebergangs
im Einzelnen festzustellen.
1. a : K. a, heute d und ä geht auf ein ursprünglich einheit-
liches, helles a zurück, das sich zwischen 1650 und 1700 zu
palatalem ä -entwickelte. Durch den Einiluss labialer Kon-
sonanten (w, wh, qu) scheint ein Teil der Worte von dem
und s wie es scheint ganz
ciilizedüv Google
— 40 —
Uebergang zarückgeholteu worden zu sein. ZimächBt noch a
nimmt dann der Lant im Anfang des neuen Jh. 's die
tiefere labiale Färbung an, die heute mit der Aussprache des
o in O-od zusammenfällt. Ellis, der den Uebergaog Ton a
zn ä' frtther setzt, nimmt auf Grund seiner Quellen auch ä'
tÜT what an. Vielleicht ist a geblieben; eine Verwechselung
zwischen ä and a wäre wenigstens denkbar; ygl. Led: nDie
beiden Pronunciationes — that und what — werden in den
meisten hie zu Land edirten Grammatlcis mit ein ander coa-
futtdirt, nnd entweder unter eine Regel gezogen, oder Exem-
peln von beyden in selbige Regel gebracht" — der gewöhn-
liche Standpunkt, z. B. bei T. B. G. KW. M. L. — „Dies
ist am desto eher zu excusiren, weil k. ä würcklich in etwas
dem k. a approchiret." — Sl : was ivie as ; waf er wie hll.
water ; hll. aa (ä) in quart quarter war. — Im XVII. Jh.
giltänurfür au, aw,al,z.B. beiCa Bei Cooper 1G85 zuerst der
dunkele Laut für was (I. G 9} ; M. (Ph. St.) für water quart ; Jones
1701 fUr water; Export Orthographist 1704 regdtnässig nach w.
Damach W : „a is broad, when it comes after a W in the same
Syllable, as War was Swan." Dagegen : Lj ; ah nur in wrath
award reward warren quart quarter water; sonst ä, L : ah
in water award reward ward warden (hables Kinderspiel] ;
&h in dwarf wharf (dsgl. Led. [K W] III) warp warpen
wardpenny to swathe wrath qualm; k. ä ia warm warn warp
thou wast swath wash watch quart quarter. „a in geschl.
Silbe JA nicht wie d. a, sondern wie k. ä in as M, was
was (nicht was) what huätt (aber ja nicht wat noch huat)."
— Aebnliches Schwanken überall: Led: qnadrate quähdrähte,
ä in quarry quandary , desgl. (KW) lU quadrate , Gi qualm.
wrath mit äh bei Led. (KW) III, aJi hei B. A». Wa: „a wie
ah zwischen w und r (war) u, überhaupt nach w, wenn es nicht
durch das stumme e 1. gemacht wird, oder x, ft, ek, ng, folgt : wai,
waft, twack, twang, auch wasp mit ä"; ah in squadron; qualitymit
ah *= Personen von Stande, mit ä ^ natürliche Beschaffenheit
einer Sache. — Zunächst wird der neue Laut mit ä in all
identifiziert ; gleiche Aussprache mit o in not wird ihm nur
Tereinzelt gegeben, W: yatcht yot; PI. quantity wie olive;
M: quart, hom, wie in god ^mais un peu long"; Wa:
chap tschop. Pe erst transskribiert o wie a mit ä und macht
nur in der Ltinge einen Unterschied. Dagegen As : a wie o
cmizedüv Google
— 41 —
nur in quantity, zum Unterachied von was, what, alL Thieme-
Preusaer's Lexicon hat heute noch (nach Walker's Stetem) fUc
quart (nach qn) und hörn den gleichen Laut (ö,), der sich
Ton water, all unterscheidet. — ä (ah) für q verlangt (KW) HI
in wroth; fUr k. au in saussige, laadanum, lamel, und o in
not ^ebt L. dag gleiche a'(Wa: au wie k. d. o in cauliflower,
laurel). Ellis hat heute noch 3 Tersehiedene Laute fttr not
und what. o ist „weit", d. h. es wird mit Ausdehnung des wüchen
Gaumene und Erweiterung der hintei^n Mundteile artiknliert
Vietor hat mit Sweet für beide das gemeinsame ä. — Beim 1.
Laut kommt hinzu, dass Ellia o in glo'ry, oa in soaring, ou
in pouring nur als O. fast gegen ä in Qeorge, Order, broad.
Dieser Unterschied „ist heute in der muatergültigen Londoner
Aussprache gefallen und wird nur noch im Norden beoachtet."
2. o, oa, ou Tor r: Vor r scheint in einigen Worten o.
wie im XVI. Jh. zu bleiben; in andern wird der allgemeine
Uebergang zu ö"' mitgemacht (§ 6). An die zweite Klasse
schlieist sich das aus U entstandene (T in court moura. 0. wird im
Anfang des XVIII. Jh.'s zu ä, ö= erat in der-iweiten Hälfte
des XIX. Daher Ellig' Unterschied zwischen o. und d. Die
ältesten Gr. kennen ä nicht und unterscheiden ebenso wenig
zwischen offenem und geschl. Laut. Erst Sl: glorj diari;
aber George dBJordaJ; für force, course, oar gilt hll, 00
wie für know, boat. Freilich ist heute auch im hll. 1. o
ror r offen (IV. 1393). Später wird der Unterschied zwischen
ä und ö beobachtet, daneben aber vielfach K. verlangt, a) Vor
r -|- Eons. : L, 1) ah in cordial Lord Order border bordel George
form (Form) t6rment enormous former formidable scom com
coraer hörn thom adorn omament born (geboren) fortnigbt
moming (El. 50) fourty [(KW) lU : ah in forty, oh in fourth
fourteen], 2) oh in cord cordage ford hord sword to wocd
afford force divorce porch torch gorge pork form (Bank),
Partie: tom wom forlom born (getragen), forth fort port
transport portion moatning (El. 50) monm; Li schon in court
course fourm gourd. 3) k. a in to sort exorbitant orb
«rchard organ orthodox orph&n fortune fortifj cork corporal
accord coucord ordeal sordid ordnre sorcerer o rchard fork
Btork worm storm retort eitort cihort short north. Heute
überall Länge bei vokalischem r. Schon (KW) III hat
ah in short sort storm. Wa: „o bekommt einen tiefen,
:.g.l.:edl!, Google
gezogenen, dem a alch nähernden Ton in einailbigen Wörtern
Tor r-^-KoDB." — b) Vor auslautendem r, re, r der nächsten
Silbe: Vor aoalautendem r meist K.; Li for „denn" far; for
„für" for oder far. (KW) III: ah in for, or. L: oh
in whore, forefather, aber k. o (ß) in forehead, pore-
blind, wie unaccentuiert in therefore. Sonst vor re nnd
dem r der nächsten Silbe bloss oh, wie auch für oa, oo,
on vor auBlautendem r : oh in oar ore (o'er) poor four choral
territorial Htory, Die einzige Ausnahme bildet „glory nebst
seinen derivatis, gloriouB, glorify. Dies wird in und um
Londen wie ein lange« ah gesproehen (ob es schon im
Nordischen theil — gegen Schottland zu — analogiee wie
die übrigen, mit einem langen o pronunciret wird)". (KW) HI.
Led oh ; PI. glory gleanrij gloori. Ls behatrt aber auf ah.
3. o, oa, ou in anderer Stellung: Es handelt sich um
broad, groat und Worte wie ought, bought. CH. Hl. Ri. haben
nirgends J ; Ht : hll. oo in broad nie in boat. MF: ä für
ou, nicht oa. — Für bought war Cooper 1G86 der erste,
sodann M. 1688 (I. 159). MF. nnd M. werden Quelle der
d. Gr.: T. sogar boroiigh borS, thorough thorS {IV. 1073).
SI. ought oot, wie though, bough ; aber ä in bought, nought,
fought. Nach einer andern Eegel gilt derselbe Klang — o
zo breed, als of'er een A onder vermengd was — auch für
ought. L: ongbt aht; aber aut in drought, doughtj, fought
(gefochten, ich föchte) „wiewohl etliche das ou in fought wie
ah aussprechen"; „selbst in London differirt mau in der Aus-
sprache" (I. 306, li4). — Für oa ä zuerst bei Podensteiner
(woher?); ElUe nennt hier den Laut erst 1704; nicht bei
OfFelen, aber bei T. Ha. und später. Lj : oa ^ ah in broad,
abroad, groat, froath, loath adj., moath Motte , oath - meal
(grütze, ahtmihi) ; oh aber in oats, oatcake, to loath, loatbsom ;
oat abt. Sl : oatmeal atmeel (nicht ö wie in god), neben aa
in groat broad. Fei : ä in broad, groat, loath, d in oatmeal
(fitmill). PI: ä für ought, nicht oa: oatmeal otrael, dsgl. W.
— Für ou sonst: Li: ah in cough, dsgl. Wa. (81: köv).
L : ah in cough, chougb, trough. Sl : cough klingt etwas
anders als bought und „vereysebt mondeling onderwys", W:
Gloucester Gloster {d, für ä gilt au) Fei. ä in cough,
trough. — Für o : L: k. a in cloth (oh in to clothe, both,
betroth) ; ah in loth adj., ftoth, wroth n^o^^'g"! slotb, broth,
,,:, Google
— 43 —
moth; k. a in off, often, oft; k. a in tost, croet (crosaed),
cost, frost, loBt ; all in fester ; ob in post, posture, apostle ;
ah in droU, loll; k. o (o' 8 % 10) in swollen geschwollen; ah
in moss ; oh in to cngröss ; oh in problem, probity. (EI, 50
Änin. 3). Pei ; 1. ä in offei office often orb ox frost
hom BOft lord ; ä in loll. Gl — * : ah in betroth, croes. L. o
nie in most auch in coat, tost bei MFi, MFi nur tost; dsgl.
in reeolve, revolt. AV. both bohth, bahth, oh in OHtler,
OBtlery. — d ä gehen einerseits aue einem a, andreraeitB aus
einem o-Laut hervor ; in einem Falle nntec Beihülfe eines
labialen Elements an, aw, al (aul), wa, wha, qua (hierher
auch ou ?), im andern zum Teil unter dem Einäuss eines fol-
genden r, das silbeiiBClilieesend und vor Kons, zu vokatischem
A geworden ist. Das k. offne betonte o des XVI. Jh. 's .ist
wohl in seiner ganzen Ä'jsdehnung zu d geworden (I. 225:
in a few words o. remains, as cross, gone).
«.4.
L 1. Qualität des e: Die Engländer haben wie die
Deutschen wahrscheinlich schon seit angela. Zeit nur einen
k. e-Laut in der Sprache. Er ist offen und entspricht d. e
ä in feU, Hände, tr. \i. ^ k ai oder e in tel (S, 32).
Ein geschl. k. Laut, vom offnen streng unterschieden, kommt
bei Fr. und Italiänem vor. In den Gr. wird als Lautwert
der entsprechende Vokal der verglichenen Sprachen gegeben:
fr. e e ouvert, hll. e, span. port. e, d. e. EP. fasst den
Laut als K. zu a in baker, port. 6 ; W, als K. zu e in
where, there, equal.
Gelegentlich wird auch fürs E. ein Unterschied zwischen
oßncm und geschl. Laut gemacht. Den Fr. stehen zur Be-
■timmong i Klangwerte ihres eignen e zur Verfügung ; nach
L.gü:ecil:,G00Qlc
— 44 —
■MF. e inas{culm) {i: sttong, diBtinet, elear; geachl.), e onvert,
neutre (fe 5 ai, e in mea, t«a, terre ; offen), e f4ia{inin) (fr. de,
vgl. Teil 11. § 10.), e »or m nnd n (fr. en). Genau so bei
M. u. Bo : sämmtliche vier finden sich in empSchäe. Aufs
E. Übertragen bezeichnet 6 masc. bei MF. (Led. Ai.) ij in
he, während bei H. die Bezdchnung auf ^ £ beachrfinkt bleibt.
Fe, giebt 4 Klassen von engl, e: l) e long in he 3) e bcef
in red 3) e föm. in barrel 4) e muSt io grace. Im Alphabet
findet sich durchgehende e, nur MF. m aime, n aine (wie
Li: är, neben eff el). M. MF. gehen im allgemeinen 6 masc.
für den geschl. 1., k ouvert für den offnen k. Laut. Pei hat
umgekehrt & masc. fttr red, <^onvert, breakfast, heifer, aber
great = gräit. Desgl. M ausnahmsweise lest I6st, fierce färce.
Auch e tim. wird herangezogen: M. in her, yet, red, bread,
breakfast; PI. bread, dead wie e in de; Pet : friend fr^nnd,
Buspend sospSnnd. — Unter den Hll. macht Ri. weder fürs
E. noch füre Hll. einen UnterschieJ zwischen offnem und geschl.
Laut. Sl. scheidet analog dem o „flaawe E" und „E heel sterk" in
büden Sprachen. Das schwache (geschlossenere ?) e ist das
gewöhnliche, das starke (offeneie?) i wird gehört in smäll,
tili, det^r, tefir (Epitomö, Pheb^ Penelopö, juhil6), 6arth. Hierzu
e. verse, herae, read; ^ hll. ster (star) pers reddon ?
Heute gilt auch im hll. nur der eioe offene Laut. — In
andern Fällen sind die Angaben dieselben für e wie far k. a
in had. Bei D. und Fr. ist dies erklärlich, weil sie kein a
in der Sprache haben und der akustische Unterschied ziemlich
gering ist, bes. weno e in der Färbung e., wie heute meist in
Schottland auftritt. Aber selbst W. schreibt : Brentfoct Branfurd,
enough 'anuff, errand arrant, melancholy mallancollee , wie
Ouemsey Gamzee. Nach MF. M.'s ai, e ouvert hat T, d. ä
in egg, hell, eil, left (peaeable päsäbel); B. ausserdem in
ebbing, element, negiect. Bei beiden gilt für engl, a neben a
aehon &. L: ä iu wrestle (W. e), wreck, berry „Beere" (e in
bury; W. e); k ea ^ B vor r (ff, 8. 77). Die Ueberehi.
Stimmung von d. ä und e erkennt (K W) IH : o in bod wie
d. ä in ächzen Fässer, oder e in Geld Bett. In § 1 zeigte
sich umgekehrt von a ausgehend eine Berührung beider Laute,
indem ä zu fi herabsinkt.
2. Qualität des i: E. i ist im E. und Nordd. offen,
während es im Sfldd. und bei den romanischen Völkern dem l.
cmizedüv Google
— 45 —
L&ut entsprechend geschl. iet. Vietor und Ellia neliinen auch für
die frUhfireit Sprachperioden offnen Laut an. Die Or. freilich
geben dafür fr. port. span. und d. i. ohne Einachränkung ;
andreTBeits aber wird das sehr dunkele und «-haltige hll. i
eingesetzt, selbst von Sl, der ein hinreichend gutes Ohr hat,
um den Unterschied des bll. vom tr. i richtig zu konstatieren.
Heute ist im Hll., wie in Schottland, i nicht selten ganz zu er
geworden. Ffir 6-haltigee i spricht rielleicht auch die allerdings
auf wenig Worte beschrankte Angabe e x. B. hither, thither:
d.e. T. B.L. Gl—*; Sl. hedder; e fäm. («?) Mi— s Bo. Fe;
wither: e Gl — i; arjtbmetick e L, G i — 4: Mithridate L.
meddridät, W. Mettredate. Auch ausser vor th. L : Hirah-särrä
([KW] III sserrä), miracle merräkel, lat. premunire premunäre
neben ey. — Geschl. k. i existiert im E. nicht, nur' dialek-
tisch in Schottland.
3. Qualität von i: Ein zweiter k. i-Lant, noch offener
und e-haltiger wie i (nicht selten sogar roilee e'), findet aicb
im unbetonter Stellung sowohl für altes i (critick, diTorce),
als auch sekundUr aus a, e, ai, ei entstanden (rillage, repose
§ 5). Ellis' entsprechende Bezeichnung ist (y), daneben aber
giebt er für event, believe geschl. i, das sonst in der ganzen
Spuche nicht existiert, seiner Annalune nach aber schon im
Angels. in offener Silbe galt. „At present the distinction
between t* i. in such cases is rather doabtfnl, and both are
apt to be merged into ■>". Gelegentlich i' für e»ent
(IV. 1165). Der Laut ergreift die hellen unbetonten Vokale,
wie das unbestinunte " (§ 10) ungefähr gleichzeitig
die dunkeln. Ueber seine allmähliche Ausbreitung vgl. § 5.
— Im Auslaut wird vielfach noch Länge verlangt (§. 10) :
Ei. jeopardy dshehpardie; W. frumenty furmitee, courtesy
curchee, thirsty thuetee, wie debauchee debosbee, dflgi. in Mary,
guinea, honoy, thirty, money, jeopardy, lacquay, monkey (El. :
%„!' auslautend, z. B. in clty ist ganz unenglisch. ") | y (i) aber in
bury, buey, bery, beaufy [anoraony emmeny, dictionary dix-
nery, subtilty suttlety, alehymy occamy, hierarchy birarky, Do-
rothy Dorroty, Cecily Sisly, Zachary Zaccry]. Bei L. durch-
aus K., selbBt in Compositis wie figtree. — Der Lautwert wird
häafig als e bestimmt, nicht nnr fUr altes e (e, ea, ey, ay § 5),
sondern auch für y, ^, ee; i unbetont ist dagegen stets i; d. e
(T. B.) e onvert (Mi) ganz ausnahmsweise in porridge (weil
cmiiedüv Google
— 46 —
nrsprünglich porrage); vgl. aber Jo&eB I. 183. — Für ay,
6j: i maac: MF. in allen Anflagen, Rog, Mt, Bo (i nur in
hnmbly, duty), Mj erst i; d. e T, Gl — i (auch coffee
seit 1741: ey, ee wie k. e oder i); Ha; ut i: money,
ut e kidneyi Aa: „wie ein verschlungenes a oder i", joumey
4schume, guiuea ghiime ; Wa : barley barle — i durchaus bei
Lt L.L», (KW) m, Bi, Sl, PI, Pe; T. sogar awry ärrä neben
ärei. — Länger hält «.eh e in epitome, Fhoebe u. ä. : Sl. e, i ;
Li (KW; m d. 6 (L. Led. i) ; Mi Bo. 4 masc. (Ms i). W :
„e is pronounced at tbe end of a foreign Word, eicept
wher'e the Terminatiotr * or End of the Word is made Eng-
lieh, as Tyre, Ode, Scheme", so auch Jessamine Jessemin; wie
L. trocbe trootzach, atrophe strooph, wo heute i. da-
gegen e*=^ i in dirge novale,' wo heute stumm. Er schreibt
auch conge jubije (heute ee), anchore crone (y). — W. proto-
notary prothonnetor, wie L : apopleiy äppoplex.
4. Die Oeachichte der 3 Lante zeigt die im E, so seltene
Erscheinung, daes urspriinglicheB e i ihre alte Auesprache durch
alle Perioden der Sprache hindurch im ganzen bewahren. An
Umfang haben besonders die beiden i-Laute im Laufe der
Zelt beträchtlich gewonnen (§. 5). t der Endung ist fast
überall durch e hindurchgegangen, das daher im XVII. Jb.
»eine grösate Ausdehnung hat. — Heute ' wird e meist e, ea
geBchrioben. ea ist graphisches Zeichen, selten für ur-
sprünglich e, meist für altes e, das sich in geechl. Silbe
allmählich verkürzt hat (§. 5). — In leopard findet sich die
Schreibung eo (eo fUr i in Theobalds: W. Tibbals) : auch
hier nur graphische Abweichung ; schon Chaucer schreibt
oe, eo für e, „when an e usurpa the place of o" ; dieselbe
Schi'eibweise für altes e in people (in feodal für eu). L.
spricht k. e in feoff, jeopardy , leopard, Geoffrey, yeoman
(S. 48). W: Leonard Lennard. Dsgl. e für yolk (Sl: e;
L. [KW] ni. d. e; ßo: e f^m. gegen ö bei MF,M.). — ,
ieund ei bezeichnen gleichfalls beide ursprünglich e (§ 5). In
friend wird e erst i (Jti. E P.) dann i (L. [KW] HI;
Ml und 3 ; W.) dann e (Aa ; Led : i oder e ; Pei i oder S).
Für pierce fierce überall k. e. L: „Mittelklang zwischen e
und i". Aj erst hat daneben 1. i. In andern Worten ist erst nach
dem Uebergang von e zu i K. eingetfetep und i dann ge-
blieben i L. k. i in mischief, baudkerchief, lieftenant, sieve.
cmizedüv Google
__ 47 —
riense (reinse). DaBSelhe schon T. — ei ^ k e nach L,
in heifer, heffer (1. bei Jones), forfeit, leisure leschschnr (Sl.
ftc wie tbeir, Ai lihschur, AV. lischon), forreign, counterfeit,
Burfeit ; „nach etlichen auch in eitber, neither (eonat S wie
conceive) und reinse (sonat nebst Seignior: k. i}". W. Lei-
cester I^ester. either and neither : Ei. hll, a ' ae, wie in
their; k. d. e bei I4I Ha. G. Led. As; e Um: M.Bo.
.MFa und 3; i masc. MPi Rog. Pe» ; Wa. ih. — K. i
aus Kürzung von ee hervorgegangen bei L. in week Dacht,
creek, breech, Bcreech — owl, threepence, leef nlieb", eieek
glatt, been gewesen „im geschwinden reden" (schon Hl. schreibt
bin) ; Sl. nur in breeeh, Pe» nur in threepence ; in den
frühen Grammatiken nirgends. Die eigentliche Schreibung flir
i ist i, y (y besonders für griechisch v nnd am Wortende
iiltem ig entsprechend ist seit dem XIII. Jh. mit i iden-
tisch ; angels. Ü). Die Schreibung u für i, e in busy,.bury
ist ein Ueberbleibael aus dem XIII. Jh. (I. 579) für angela.
y. — ui in build steht für einfaches i (S. 51 I. 579).
5. Länge ani Kürze : HM. S in eement , senate,
tenant, zedary, jealous. Ueberall offene Silbe. Ri: ö in
heaven, deaf, eat (hll. ee); jeopardy dshehpardie (k. bei
B.). Sl: pblegm fleem (e? W. -fleem [i\, AV. flamm);
tealm tSlm (ä ?). W: feoffee feefee, Esthur Eeathur. EP:
deaf dßff. T:,l. i in bnild (S. 51) wie buy = bV; 1. e in
leatber (Sl. k.). L: ie, ih für e in ödify, femulate, fevitable,
ingfenit, nfebulous (AV. nihholoa), numferical , pfedant (AV.
pihdH,nt[ri]), peripatfetick, p&ssge, p^talism, pfetrary, plenary,
plenitude, plethory, predatory, schedule, semicirde, semibrief,
tonahlö, tepid ; dsgl. d^sart diesärt ; nephew nievin.
Die ausfUliriiche Liste für ea ^ k. e enthält von den
bei El. 70 angeführten Beispielen nicht : reading, atead, heather,
zealot, zealons, weapon und die Präterita leapt^ lead, spread,
eat^ die desshalb iiacli dem Muster von beard hiebrd (dsgl.
Led.) als 1. betrachtet werden dürfen, da sie auch Sl. sämt-
lich in seiner Aufzählung nicht ^ebt. — äh in wüstcoat. Gt : 1.
e in oarl, early (wie Led. IV. 1044 u, Fes: Si (s) in early,
eamest, eam).-(KW) HI: ih in deril. Umgekehrt auch K für
heutige Länge. T: peacable päsäbel ; B. pesäbel, L: k.
« in decent (dessssent neben seltenerem diessent), frdquent,
ci'ilizedüv Google
Beeret, fac^tioue; ea ^ k. ä in pear, bear; k. e in beavy,
fleam, beard, jeat, leacher, abeatb, ehearman, teaeter, teaety,
treadles, weaaaiid, wreatb, yeast, die El. 70 nicht mit nennt;
eo ^ k, e in jeoman (W. yenrnn, PI, yeaaraen, joomen ;
Led. jemman oder jieman ; A> jihman, Gi- — i jihman, [KW]
in jiman; Wa:vk, i, Ai k. o)^ ai ^ k. e in agaiu (nicht
auch ab) ; ei ^ k. i in seignior ; ie ^ k. i in Send wie in
Mend, daneben fiend. 6i — i: k. e in sheath, ysast, clean ; -
beaid 1. e seit 1741. Led: k. e in break; (KW) m in
great, Ai in break, reach, great; AV. eie err, ne'ei (never)
nirr. Ha; beard, to leap wie bread, breakfaat. PI.; k. i in
neap; k. e in oatmeal otmel. (W. otmell; Led. ih). Auf-
fälligerweiee zeigt sich mehrfach K. auch in even, evening,
evil : Li itv, während iev fUr eve ; L : k i wie in seven,-
deril, ever (S. 66); ih in eye, ere. Led. (KW) HI 1. i ;
aber T: even ifen, eril ifi], ifT^, wie erer ifer, deril difil;
wogegen eve^ If; dsgl. B: iffen, iff'l, iffening, !v ; (KW)in:
eqnal, Egjpt, wie erer und die unbetonten elect, erent:
k. Mittelklang zwischen i nud e.
II. 1. Ellis bemerkt I. 117 «n dem Diphthong ai in
time eine „extreme brevity of the firet eloment, wbich makes
the analysis of the sonnd so difficuh". Dies erste Element,
entsprechend au in cow, ist nicht genau genommen d. helles
a in Stein Hain (m) Baum (au), sondern, in der Londoner
Aussprache, vielmehr das gomiechte ö in tnm (§ 8). Der zweite
Teil ist ein Mittellaut zwischen i und e. Wirkliches ai findet
sieb proTinziell, äi, äi sind Tulgfir, ei ist die schottische Aus-
sprache des Diphthongen. Im Laufe der Sprachgeschichte hat sich
der Lant zweier Wortklassen bemächtigt ; vom XIII — XVI
Jb. gilt er für ai ay « ej, die später zum grossen Teil
ciilizedl!, Google
— 49 —
motiopbthongiBch werden (S. 26. 53). In wenig Worten
hfilt er sich noch fllr die Schreibung ei : bei Bi. in weigbt,
eight (dsgl. Wallie 1653; Cooper 1685: ä in eigbt ist
vulgär) ; L : height, aleight, pldadea, eilet-bote, weigbt (aber
dessen Ausaprache — äh oder ey — man „selbst in
London" differiert), eias, heyday; Gi neigbbonr (G^ geschwun-
den); W. hoight, nicht weight; AV. apeight. In bes. grosser
Ausdehnung bei T : feign, deign, weigbt, neigbbour, eight,
unbetont in forreign wie in rein, either, neitber (S. 47)
kommen dagegen wohl nirgends diphthongisch vor. Pdr ay in
aye „ja, ach" hat: L. ei, Mi ai, Mi ai, wie AV. ä. Ueberall
ai in eye (XIV. Jh.: aij'e, ai^, i.e; XVI: ei, ai). Vom
XIV. XV. Jh. ab orgreift der Diphthong das alte i. in time:
XVI. Jh. ei (neben i.). Der heutige Baut gilt seit Wallis 1653
(Gill 1621?). Der Monophthong kommt noch dialektisch,
z. B. in Schottland vor. Einen Unterschied in der Aus-
sprache zwischen altem und neuerem Diphthong giebt es heute
nicht (ebenso wenig wie zwischen hll. ey und y I. 295):
eye wie time ; aye aber nach Ellis im Gegensatz zu den andern
wie d, ai. Ganz entsprechend hat (KW) ni: aj'e „Ja" wie jii,
time, eye wie ei (s. plough S. 61). BA. bevorzugt hll. ey fUr el,
hll. y für i; *) aber eye, eyes wie y, ys, „beyde de ce werden
uytgelaten" ; 81: i = y, eye aber wie hll. ai in kaiser
(keiser) ; W. eye = J. Sonst kommt eine dem historischen
oder dem phonetischen Standpunkt der beutigen Sprache ent-
sprechende Scheidung nirgends vor. Eine deutliche Spur des
alten Monophthongs zeigt Cotgrave 1611: ,igh est prononcä
diverBement, ou, conune il est escrit (ij), laquelle est la
plus ancienne et comme je croy la vraye prolation, ou comme
ei (et*) diphthongne (prononciation moderne et fort usit^
ä Londres et lülleurs): light ^ Icit." Bei CH. bleibt: i 1.
wird gesprochen „as if it were a dipthong composed
of ei". Die d. Gr. geben überall ei, ey; L. unterscheidet
*) Für £i. wXre nach Analogie von « > « u (g 6) und nach
dam Beispiel von Palsgrare u. BuUokar vielleicht monophthongisches
i. nicht undenkbar. Sicheres IBut sich über s«in als Entsprschung
gegebenes hll. ij nicht ermitteln. HU. ie = e, ee wird
jedenfalls streng ferngehalten. HM: hll. ij „ss the sonnd of a
double i" (i? I. f? e't'? Diphthong mit offenem i oder geschl. e
als erstes Element?).
,,:, Google
— so-
wie bei allen Diphthongen zwischen K. nnd Länge, k. ei z. B.
in whitsnntide (heute i), eih bes. für Verben (S. 61). Die
Fr., denen der Laut wie die fallenden Diphthonge Überhaupt
fehlt, umschreiben ihn mit ai*, seltenec e'i (MF fUr y und in
blind, fight). Bo: a^ avec an certain adoucissement ; PI. äi;
Pei : äT = ai, während o m in cow = Ä on d. h, du.
EF. : port. ai (ii). Nicht nur Hauger hlt.-fr. Gr. 1691
findet, das« &. i in vin, ai in craindre, ei in felndre wie hll.
„ei of y' klingt, auch Bo. in Ui konstatiert: i in fr. simple,
vin wie ai in faim, main. Beide sind „a tmie diphthong" ^
e'i, wie e. i in time, fine. PI. Terwondet meist hll. sy ay,
zur Transakription, selten blosees y; hll. aai (8. 31) wird
nirgends herangezogen.
2. Länge und Kürze: aifiiribei: Podenateiner in synod.
T. tribute, synod, vindication, liberality, imagine, in-
finite. L, 1) bigamy, bilander, imprimery, nithing, eon-
apiracy, lithy, ritual, piazza, chrysocal, Chrysolithe, elysian,
pyramid, pyromancy, pythonesB, aycomoretree, tyranny, tyran-
nize; 3) aliver, tiny, triglypk, trigon, tripod, Vienna,
cynoBure, hyaop, wo der Glebrauch heute achwankt ; 3)
aestieal, eonstipate, cordlner, ar^le (mit L.'e Accenten), wo
der Wechsel der Quantität durch den Wechsel der Betonung
bedingt ist. Led. orvietau, piaetur, piazza, pyromancy,
airen, tiny, tripod, virago, vivacioua. (KW) III consider.
Ajr conapiracy, to tind. — Umgekehrt i für ai, be-
sonders bei ÄV: betont in iibrary libbräri, idyl, to idolize,
vortonig in idölator, idöneous. — Im Nachton; B. ei in
visible. (Li : i). L. in sacrifice, dontrifice, cockatriee ;
hferile, infantile, juvenile, virile, exile, bissestile ; paaüme ;
Valentine nnd überhaupt „in vielsilbigen nom. propr. nnd
appellat. und adj. auf — ine, die von den lat. auf — ina
oder ~ inUB, derivirt sind", darunter discipline (noch Qi),
ultramarine, carabine, sanguine ; aaphlre ; Jacobite, ap-
petite (auch: äppetit), bipartite, paraaite, Levite; appetitive,
constitutive; (G*) dsgl. proaelyte ; in geschl. Silbe in poreblind ;
sennight mit i, bei 81. AV. Wa. mit ai. (KW) III ei in artifiee,
benefice; sonst, wie G, fast wie B. i bei L. in warlike
warlick ; geutile ; Led. in parasite, concubine. Sl. vortonig
in viflcount vikouDt. — In betonter Silbe hat L. K. in benign,
condign(beninggn; AV. bininUikandiun); während iiign seyn. Daa-
cmizedüv Google
— 51 —
selbe bei Jones ; Led. ei. — T. giant dBcbüant. — Für build
galt wohl ursprünglicb Diphthong. I. 136 : „Dr. Qill (1621) atum-
blea OTer build, pving the three sotmda (b ai Id, b i Id,
b^dj. The more ancient aonnd muat have been (b § Id) or
b 61 Id) whence (b ili) descends eaulj." Dieselben drei
Laute könnt Ri : „To build als met een körte i; alhoewel
sommige door onwetenheyt het bunit (bält § 7) noemen:
maer seer zijn zj mialejdt die geleert worden ui gelyck «y
te pronuneieeren.
3. Durch den Uebergang Ton 1. i zu ai ist die Stelle
des alten i Monophthongen in det Sprache leer geworden.
THe Lücke wird auagefUllt durch 3 Klassen von Worten ;
durch den Wandel von k. i zur Länge , durch Fremdworte
mit 1. i, die den Laut ihrer alten Sprache beibehalten und
durch den schon vor und während der Diphthongierung
beginnenden Uebeigang alter e zu ä (§ 5). Auch für den
kurzen Laut Bind 3 entsprechende Abteilungen zu scheiden :
Wörter, die altes i fortfuhren und solche, in denen der Laat
erat sekundär aus 6 uch entwickelt hat. Zur ersten ^-Klasae
gehören etwa Znaammeoziehungen wie ahiiävalty für aheriffalty
L; ahresve f. sheriff, maetee f. moatiff, gee't'um f. give it
them, wee ye f. with ye (with me wi'mmee) W.
Für die zweite Klaaee hat L. ie in gentlle „ardg", to
cashire, to frontjre, pique, repique, to carine, ratine,
chagrin, intrigue, fatigue, ligue, cashier, mountainier, seras-
ijuier (duiu frize „Boy", raperiea irländische Bäuber; brie
„Brome"). W : ee in piquo, machine. Wa ih in magazine,
ledtatJTe, suite 'äwiht. AV, marine mädhn und marein ; maga-
zine mäghäsein oder migazine mSgäsin; asylum asihlom.
Offelen transskribiert guiae gise , guile ^e. Die
Scbieibung stammt von U F. s ghide, ghile, der aber keines-
wega monophthongiachen Laut beahaichtigt. AuSälllger ist
T. B gnide gld, cite sit, wie ezceed exald. Dazu
Bog : guiae, guiae fr. read g^de, giae e. (engl. I = l?) Auch
hier schon ai, aelbat wo heute ij: L : ey in oblige („etliche
pronuncieren auch obliedsch", daa aonst überall vorgezogen
wird ; noch As — heute in Schottland), Sire, saline, canine,
lien, oblique, marine, ultramarine. PI : pique palik, peyk ;
Ml und 1 oblique oblaike, ■ aber i in pique, antique. —
Die dritte Klasse s. in §. 5.
ciilizedl!, Google
g. 5.
Die TJeber^änge zum i-Laut (y i, i, 1).
Der neue i- Laut , der nach Diphthongierung von
TirBprünglichem 1. i deaeen Stelle eiimiinmt, ist im Oegeneatz
zain alten zunächst gesuhl. Ellie charakterisiert ihn noch ein-
&cb als l' ; Vietor giebt nach Sweet heute genaner ij, l vor
t = a. „Das diphthongische tj setzt ein mit offenem i and
gebt durch stärkere Zungenhebung in konsonantisch es J Über."
„i wird noch etwas offener gebildet." Die Gr. haben bll.
ie, d. ie ih, fr. i i, die auch geschl. sind. — Der wdtauB
giösate Teil dee Laates iet ans altem e (e, e.) hervor-
gegangen (geschrieben e, ea, et, ee, ie). Der Uebergang geht von ?
aus; zuerst — Ende des XIV. Jh.'a ? — in t« be und den
PronominibuB he, she, me etc. Mitte des XVI. Jh.'a ist die
erste Periode abgeschlossen. Seitdem wird orthographisch ee
zur Beizeichnung der schon zu l übergegangenen Laute ein-
fuhrt. Aus altem S'. war gleichzeitig bis dahin ^ geworden,
das nun — freilich nicht ganz konsequent — in der
Schrift durch ea bezeichnet wird. Es bleiben die Schreibungen
e, ie, ei. Das e der heutigen Orthographie gilt wie noch
jetzt nicht selten im Irischen *} im XVI. Jh. fast durchweg
für i, besondere in lat.- griechischen und fr, Worten, Bis
1650 sind als {' angegeben, ausser be we: bei Hart 1569
metre here, bei Bullokar 1580 here seldom ; even evil
erst 1668 bei Price und Wilkins. — ie, eine Tielleichl in
Anlehnung ans Fr. (niece piece siege chief) eingeführte
Schreibweise, ist seit Xvll. Jh. identisch mit eo. Chaucer
schon bezeichnet ß mit ie in mischief belioTe (L 362). Noch
CH: greeve reteeve neben giieve; Si: hier oftebeer; Poden-
■) Die sogenannten „mispronnneiationB'' des Irischen und. teil-
weise auch des Amerikanischen sind überhaupt, wie Ellis nachweist,
meist fossile Ueberreate der imXTII. Jh. gebräUBhllcheu Auasprache,
waa sich geachichtlich sehr wohl erklärt (IV. lESO).
ciilizedl!, Google
— 53 —
Steiner (Fschr.) theef bel«e?e und SI. L. W: peece (piece)
freeze (frieze) theef neece beleef.
Bei L. und Ui gilt daflli nocli eine dritte OrthogTEiphie :
peice, cheif, feild, yeild. O. weild. Wo et rechtmässig steht,
bezeichnet es um 1660 niemals i'. Es sind 2 Klassen zu
unterscheiden; in einem Falle ist ei identisch mit ai (§. 1),
im andern ist die Entwicklang mit Ellts' Worten folgende :
,deceive was { — ai — ) in the XIV»" and even XV!**
Centimes, became ( — ^ — ) and passed into { — S — ) in
the XVn^ Century."
Das aus Diphthong oder eT entstandene @= erßUirt in der
zweiten Periode des Ueberganga gleichfalls den Wandel zu i',
und zwar ungefiihr in der Zeit der Gr., 1650 — 1750. Die
erste Periode (altes S ; ee, ie) kommt nicht mehr in Betracht ;
auch key, people (CH. peeple) sind überall i'. FUr e, ea,
ei aber lässt sich die allmählige Zunahme des i - Lautea
deutlich verfolgen. — Heute ist altes 6 fast durchaus l ge-
worden ; die wenigen Ausnahmen s. §. 1 ; die dadurch in der
Sprache entstandene LUcke wird zunächst darch I. a in fate
ausgefüllt, das aber heute diphthongisch ist.
Hl : b litera like the bleating tone of the Sheep (ei ?
e S. 28). OH. e vor v, k manchmal wie i: eke, even (s.
I, 81) ; ee = i, wozu meer (mere), cleere (clear), yeere
neben yeare, sheers; ea = fr, 6, wozu compleat, spheare,
Hl. e auch in reader; ei = fr, 6. Für ei findet sich
i nirgends vor 1700. Der Eipert Orthographist 1704
(I. 129) scheint der erste. In den Gr. ist es meist später als
fUr ea. — HM: b litera =bi, Ei. = be mit dem Zusatz : „ao
ought the English to prononnce e, not according to the Vulgär
corrupt and efFoeminate way, as if e were a double e" (i),
zwar etwas „sachter" als im Hll, aber nicht wie bi —
„want het is maer een hoerachtige manier". Seihst me, he
werden nicht als Ausnahmen genannt ; hll. e auch in secret, even ;
ei, ey ^ hll. ee (S. 39); desgl. ea, wozu compleat; auch
hei HM, wo aber neer für near. — Sl; e im Alphabet = i;
ebenso in even, evening, evil, here; dagegen hll, ee in extreme,
vortonig in Egyptian; ea ist wie bei HM. der Repräsentant
des g-Lautea, welche Stelle hei Ri. noch e vertritt; hll. ie
nur in clear, dear, near, appear, to read ; ee sogar in year,
ehear. — E P. ea ^ g; i in chear, clear, dear, yoar. —
cmizedüv Google
— 54 —
W: i in h«, here, tbese, eren, metr«, pU€^;iD (fleem), Egypt
(Eegtp), Esther or Hester (Eestar), Stephen (Steer'n) ; e in eqiul.
fte and oe sonsd like an Engtish e (i, l? e?)i (Aeueae),
Aelna, Caesar, (Oeconomj), Mecaenas. ea : teague leeg,
äag\. im Nacbtan cochineal cntchineel, gninea ginee.
Cenchrea Kencrea. ei : ndghbour nebur, Bteinheim N, P.
Blenheme (^ «? e?). Dsgl. Aix-la-ChapeUe E la. Shappel(S. 29).
In Naoliton: Guemsey Gamzee; money munnee. „Words
that may be spell'd different Ways" sind chear cheer, meer
mere, neer near ; compleat complete, extreme extream, ephere
tphear, Bupream aupreme; flea flay, demesns demeana, teize
tease, sktün ekeaa, leiaure leasnre.
Fr. Gr. : Engl, e litera : i MF, i Mg, IM». — e TOr Kooa.
-j- stummen e, z. B. serene, aphere, complete : 4 M», i Ms, 6 Bo.
Ms bat i durchaas, MFt noch ai in equal (Offelen: „e offen und
stark"). — ea: Ms; ödurohaus; Ms 4, aber fr, 16 (Uebergange-
Etnfe?) inbeBnieaT,b1eaT-eyed,cleaT, dBBi,hear,near, ahear, epears;
Bo : i; i nur in dear, hear, near. MFi : e ^ i in ear,
earth ; eartb ist bei M Ft. Offelen nnd Bog. gestrichen. — ei
nur 6. — PI : i, z. B. in hero, tedious, Caesar, each ist die
nocmale Aussprache von 1. e. u. ea; i& (ae) nnt in pear,
tear, wear. — Pej: U eberall ^ auch fär ei; für eo in people,
feof, to infeof; aber e = w (e) in zäphyr, m&teor; oe ^ 4
nuuonlin (e wie sonst? S. 44; e?) in Oedipus, phoenii;
degl. ae.
D. Gr; B. tincompere breve Peter neben den bekannten wifr
eye, und fdr ea meist; 1. e in beaten and tltc ei dnrchaas. Ha:
i in conceive; ea ut e Tel eh; interdnm i, nt appear read. Li :
ih in be me und im Alphabet , in Peter senior
Berions tedious d. h. in offner Silbe, in here compere
breve eye; sonst eh vor Eons. + e mutum, z. B. extreme;
ivT k. in evil, evening. ea wie eh; ih in appear und 34
andern, von denen Ellis' Liste fttr den Schluss des Jh. 's
(I. 86) beaooD, bead, beagle, beaver, beasom, beat, beazar,
cheap, clean, eaves, mean, repeat, aheats, aqneal nicht ver-
zeichnet. — ei wie eh. L : e durchaus l, aelbst ere ier,
ne'er (uever) nier, o er (ever) ier ; lat. legi liedschey ; ih auch
in Oedipus, phoenis, Caesar, praetor (Gi — t: e, seit 1741
„auch 1. i"), wie nur einmal these dheha. ea ih; „ob
schon ihrer viele in etlichen derselben ea wie 1. e sprechen.
Tci,l,zedl!,G00'"^lc
55
itls z. B. leap, BO will ich doch den leser hier nicht damit
beechweren" j ie auch in swear, wesr, weary; tear „zerren"
tehr, heat bebt, fiea fle; bcar biehr, biär (vgl. M'b
ii). ei wie ib in neif, ceiling, to weild (nief) ; k.
1 iD seignlor ; fast wie 1. e, odet mit einem Mittelklang
zwischen 1. e und I. i in conceive : recdve rihsehv, perceive-
persehv, eeizo siehs. ei bei Gl diphthongisch (S. 31) oder
Gj ,an einigen Orten wie 1. i" ; Gi definitiv 1. i. (KW) III
e wie ih vor Kons, -f- e muto ; crete, Mede, ephere ;
daneben ecene ssehn, theae theba (Led dhibs), su-
preme schuprefam, ere ihr (Led. ehr) ; alter e'er (ever)
ne'er (never) ehr, nehr. e 1. in offener Silbe wie eh :
cedar, fever, femate, Steven (As ich); aber abstemious
abatihmiue. Mittelklang zwischen i und e in Egypt, ei^nal.
— Bei Po, dieselben Beispiele mit i tiberall. — ea gilt zur Be-
Eeichnnng für e, o für i: d. b litera e, bea, d. i engl. e.
— eaten wie d. edel, Ehro (e), während d. e in beten,
Fehler ^ engl. e. a in balm (e, 5). Led. urteilt über Königs
Aussprache von ea : „Der Hr. M. Ludwiek hat es in seinen
Begeht ziemlich getroffen. Wie der Hr. König aber, den
der Hr. Arnold auch gefolgt, als ein in London von vielen
Jahren her etablirter Spracluneister hierinn fehlen können, kann
ich nicht begreifen." At: eh, e in immediate, acene, cohere,
tbeoi'j, meteor, these, eqaal ; ih in appeaae, „abaonderlich in
dear, clear, etc. und pear" ; read rehd, ceaee aseha ; treatise
tretiss. concdve mit ib, eight mit eh, wahrscheinlich nach
Led-, mit richtiger Verteilung.
Ebenfalla über e gegangen sind cbair tzschier L. (auch G.
neben äh), Jamea Fl. djimz Wa. dschihme, Dane Dihn Wa. A$,
raisin rih'sn As, Formen, die fast alle in Amerika, dialektisch
oder im „flunke; Engllsh" noch verkommen. Ferner: L. ih
in feodary feodal (G. iu), W; monsieur mounsoer. Hier ist der
Wandel vielleicht andere aufzufafisen. Der organische Ucbcrgang
von e zu i trifft zusammen mit einer Erscheinung, die ElliB als
„tendcncy for thinnesa and meagreness of sound" charakterisiert,
und die dem k., bes. dem unbetonten k. Laut reiche Zufuhr
bringt. Die Tendenz zeigt sich schon 1621 bei Gill's mopaejs
(dzhinilimitt für gentlewomen), und Smith hat 1568 schon t
in yes yet. Besonders merkbar aber wird sie um die Wende
ciilizedüv Google
— 56 —
des XVn. Jh.'» und es Ut vielleicht nicht unbereelitigt, iliT
die folgenden Uebergänge des k. Laotes zuzuschreiben.
I. Accentnievt:
Betont hat sich t für e nur ganz selten, z, B. in pretty erhidten.
In chemiBtry, clef u. ä. (Storm S. 110) ist e wieder herrachend
geworden. Im XYIII. Jh. galt t in grösserem Umfang; dem
XVI. Jh. schon kommt es fttr England English wie für women*)
zu, die sich in den Or. Überall mit i finden. Im allgemeinen
hat aber e seinen Laut bewahrt im Gegensatz zum ton-
losen Vokal. Sl : i in devil, clever (tlifver), yes; zu El. 72
bringt T. noch devil (diffl), B. yes ; Li i in yes, L. in yes, yeater-
day, yestemight, seven, seventy, devil, ever (Led,, e), naver,
every, ciovei*, die Stadt S&vil und der Fluss Syrern ; whoBOever
buhsivver; ea „manchmal wie i in endeavour"; e dagegen in
penny, together, prethee, yet {Lj i), Liverpool = Lerpuhl.
Zu Gl {Ph. St.) kommt 1778: pretty, Wednesday, yet,
yesternight. A». ji,s div'l {[KW] III dihv'l), iwer ; envy
invi. (KW) III: i in endless, Jemmy, pretty. M» wie 1688
(I. 48) i in(besom), hence, then, thence, when, wheuce, wo-
für e bei Ms. PI: general d'jineral, wie onion inghion; Pet ;
again äguinn, against ägalnst. x litera meist ecke, i bei
Wa, (KW) in wie im D. — In yes hat sich i bis jetzt
gehalten. Wa: „Einige sprechen jesa aus, selbst auf der
Schaubühne; allein die b^ten sprachkundigen Gelehrten sind
für jiss" ; yesterday jielerde ; As : jiss; yeaterday mit e,
einige sprechen i ; aber devil entschieden deww 1. — i für
maBter bei L. und (KW) III neben mähster. — Don grösaten
Umfang hat i für betontes k. e bei AV; decanate dickänat,
decorate dick o rät, deft difft, delegate dilligät, doluge
dilludsch, demon dimmon, deprecate dipprikät, deputy dippoti
desperate disspirät, detriiiient dlttriment, to get ghitt, Jesuit
dschissoit, edifiee, iddifis, ecüfy iddifey, educate iddokst,
elegans illigäns, emblements imbilments , endless inndless
(end end), endmost inndmost, energy iunerdschi, engine innd-
achin, ensign innsein, to enter innCer, entrails innträbls, dsgl.
entranCB, entry, equity ikwiti, aber ever evver, wie auch e
unbetont häufig geblieben ist. Dazu prentice prinntis, querk
kwirrk, quem kwirren, querry kwirri, queteh kwitsoh, rebel
*j AT: womau = fwömmin oder fwimmen.
ciilizedüv Google
ribbel, recitative risaitStiv, recompense, tecceaut, redolent,
redevable n. ».
II. Unaccentniert :
1. Toreilbe:
In belleve, between Bchon bei Chaucer e und i. Dem-
entapreehend im XVI. XVn. Jh. bei Ell» : i ia be — , «
in de — re — e — etc. HM : e in effeot, Mcape, exact; Bi ;
überall e; dagl. Sl. auch in beyond, behovo, beguile. — T:
e in beliere wie in desire creation; Li : e ; L: fast durch-
ireg i, auch in petition Elisabeth ; e etstena in Deriratis,
wenn sie im Simplex betont und k. (folglich e) waren : apecu-
lation weil apäculate, reprobation weil r^probate; zweitena
aiunalimaweiBe in deacent, deaert, retort, reeent, recommend,
cecondle. G : seit 1741 k. i in beUeve. Led : neben
regeln) Saaigem i Tranaakriptionen wie behavionr behähvinr,
(KW) III: „Mittelklang zwischen k. e und i in event, equa-
lity, celeatial, behaviour". Ai : i in between, e in
deairouB, revenge, prefer, reply. Bo ; i maac. in re-engage ;
i bei PL undPe; Wa : meist i, aber e „wenn das e von dem
lat. Vorworte e, „aus" herkommt", i in embrace, equator,
e in emiaaion, eraae u. 51 andern; e „ganz k." in melodioua.
— Besonders ^h und allgemein zeigt aich i in der Yonilbe
«m — en — , Hl : e and i are used indiffecentl; in en(in]
dure, endeavour, entrechange; W : ingage, inquire; T : i,
dagl. (KW) UI, Ai. Eine Ausnahme macht enough; zwar
i bei Wallia, Price und T, aber e bei Podensteiner,
Offelen, Sl, M, As ; W : enaign = inaine, aber enough ^
anu£F. In Fremdworten, Penelope, epitome meist e (L. i),
dagl. in dem fremden oe, ae : Bi e ; Sl. e in oeconomy,
Aeneas, aequator, aetberial ; — Mi e ; Mt i, Aeneaa Inias,
aber Aeaculapiua Esculepiaa; Bo : e simple; PI. oeconom^
iconomi, Pej i; — T, B. e; L. ih in oeconomy (L» k. i),
k. i in aequator, aber k. e in lat. praemuniie, wie in den
betonten caelibate, quaestor ; A> i in oeconomy, wofUr G*
noch 6. — Proklitisch iat L.'s m'Lord (my Lord) melahivl ;
für the wird d. e, fr. 6 verlangt; MFi aogar: wie a in pays,
begayer oder e ouTert in bäte, oder lat. e. L : dhe oder dh' ;
i bei E P., Pet u. g. Heute i vor Vokalen, a (§ 10) vor
Konsonanten. Länge (IV. 1166) findet sich nirgends.
cmizedüv Google
2. Hittelüilbe :
W : apothecary potticary, frumenty funnitee, Okehamton
Okkington ; EP : genealogie dgeni — ; Pes i in erroneua,
revenue, panegyrick. L: k. i oder e in atheist, vegetable,
piety, rendeTous, couiteone, pigeon, illageate, complai-
saat compÜBänt (Ai e) ; „zwiechen zweyen per Craeiu zu-
sammengezogenen Wörtern (§ lO) wiiil der apoatrophus zu-
weilen mit einem, überaus geschwinden i oder e ausgedrückt";
e bleibt in der Endung — ely — emy — ery: contumely,
academy, magistery nnd ausnahmaweise in Benedict u. einigen
andern; Oa i in different; Led: to alleviate älliviät; (KW) in
e in nauseate; Äi e in erroneus; M: i in righteous.
3. Endsilbe:
l)a:81: languagelangwidsjjflaauweEincourage (fl?);T. e;
L: »bald wie ein i" in cabage porrage carriage, e (ft?) ia
message courage , ä in oquipage ; Gl — s : i in marriage.
Gl ä; Led. i in sanssage, ä in courage carriage; (KW)
m meiBt ä , As ä e. PI. — edg , aber sancidge ;
Pej Ö (ß) für — age, sonst meist I. voyage : PI.
»eydg Ta'idg, W. voige , L. veidsch. — 81. „flaauwe e"
in private miracle; L. k. S, in orange Aimace, e in venge-
ance ; W : southwark suthrick ( AV : aothrik ist vulgär) ;
Fei ribband ribbln. 2) aln: Sl. en; T. fountain In,
capttün en; B. capuün in, bargain en. Li en; L. k. i oder
e, i in captain chamberlain, e in suddain TÜlain; Bo. en mit
e ouTert in certain, captain wie again. Jils, Fl. in; Pet Inn.
3) ay L. im geschwinden Beden wie i, in sunday, monday, a fine
day; Ls k. S; M e mase. — Am aligemeinaten oraeheint i
in der Umgebung eines palatalen Kons, oder nach k. vorher-
gehendem hellen betonten Vokal. Wa ! langnage i, aber e in
captain, Monday (wie says, also e), forrein. As: a in
— age wird kaum hörbares i in Wörtern, die hauptsächlich in
den Mund des gemeinen Volkes gekommen sind, ähnlich wie
in master, James, Dane. — i) ei: forreign zunächst wie rein:
Ri Sl. hll. ae, T. d. ei, B. ä; dann wie heifer: L. k. e in
sovereign, forfeit, G, in forrein counterfoit (G* „wie i") aber
ä in Bovereign (bis 1778). Ai : e in foirein, i in surfeit.
Schon Hl. schreibt forren, forrener. M: e f4m. («) in forfeit,
foreign. 5) e: Sl. hll. e in wideness {e, a?); M: e fäm.
:.ci,i,zedi!v Google
(l) in acre, fire, hundred, sommer, graceB, trumpet, — lese,
— nees; PI. e in knonledge .(«?); L: e (ö, «?) in propbet,
proBpect, knowledge, battle, gracefnlnees and in der Flexion;
W. paifect parfet (wohl e; (Ca A gilt engl. u.). i bee. häufig in
linnen: linnin bei Podensteiner, Offelen, Ms ; dsgl. Sl.
kitchen ^ kitsjin. Nach L. bleibt e bes. in geschl. Silbe,
aber auch in poeme, Systeme, septieme nnd für — le — re
('1, el, 'r er). Vgl. Hl: ^e after 1 having two Consonants
faefore it, leaps before 1 and takes the half sound of i, as
EpiBtle, Little." Schon bei Salesbury 1547 double dubfl.
— twopence, fivepenee bei AV. und Honst : toppens, fippens: Bo:
topiss. 6) u: L. k. i in prepuce, „k. e, i oder was es sonst ist" in
verule, venture, fermle (<*); minute „Miaute" aber k. u; i in
conduit, verjnice (-dschis), cirenit ; W : conduit cundet, verjuice
Targess (e?)- AV. rechnet zur „eorruption Pronunciation vom
gemeinen Volke im Lande" : actual äkschiäll, fortune fahrtBchjin.
— Vgl. dazu den Vokaliemus unbetonter Silben in Teil II. § 10.
8.6.
öy., au, üw (ü),
I, Den» öjf des modernen e. go, hoat (der Diphthong,
eeit Smart 1838 anerkannt, jetzt allgemein in England
geltend, besteht in der Regel aus ^mittlerem o wie in d.
Sonne" -|- unbetontem y: vor r ^ ä § 3) entspricht für
geaehriebenes o, oa, oe im XVI. Jh. ö, (angela. ö) — regel-
mAsfdge Länge zu dem damals noch nicht so a-haltigen o in
God — das in der Zeit von 1550 — 1650 au 5= wurde. Damit
in Einklang stehen die Lautwerte der Gr: CH. o strong
and clear ; hll. oo, fr. o au eau, d. oh oo, portug- t>. Span,
o bei El. ist allerdings offen. Altes ö. z. B. in home findet
sich hente noch provinziell.
Der Diphthong ist ursprünglich nur in 2 Klassen von
Worten berechtigt. Alt ist jf in oa öw, die auf angels.
cmizedüv Google
aw ow — SOuI know — zurückgehen (bis xato XVI. Jh.
5.y, dann (Fv); in der Zeit 1550 — 1650 aufgekommen ist
ee vor 1 — old soldier. Wenn man aoul u. ä. mit zur zweiten
ElaE^e rectmet, so findet eich in den Gr, für die erste Klasse von
diphthongischer Aussprache kaum eine Spur : CH : owne wie
oSn io knowne owne sowne ; ow wie o fr. in grow, bow
(un arc). Für Bi. wäre der Diphthong denkbar: „eogl. ou,
ow luyden dickwila gelijck in' t Duytsch" ; aber — „somtijts
wat klaerder, en meer als een o gelijck uytgespioken'^ (hll,
ou = ou; e. ou = ?!;?) in: soul, snow, to how, a bowe
„een boogh , to know, a howl „een schaal", though, to fowl,
bestow, slow, to ow. Verdacht diphthongischer Aussprache
wird desshalb rege, weil Ri. denselben Laut auch auf o in
old, Bold, cold, gold, soldier ausdehnt, die seit Salesbury um
1550 (I, 154) häufig als oy, ffy auftreten. „By de Noortse
Engelsche en Scotten" sollen nach Ri. selbst : gold, could,
old, Shoulder wie goud, coud, oud, shoader, genau wie
hu. güudt. coudt, oudt selbst mit Auslassang von 1 gesprochen
werden. Dagegen Sl : ow in know, sow, own wie hll oo ((F),
während w in foUow, sorrow, window zum Unterschied „ein
wenig" gehört wird. T.'s Transskriptionen know tnau,
unknown ontnaun stehen ganz vereinzelt L: durchaus
oh; k. in foUow (§ 10). PI: know neau, noo. —
Die l-ElaBse hingegen wird häufig mit Diphthong gehört, wie
noch heute im Irischen ; CH : ou, ow wie fr. au in boule,
howle, soule, mould. Dies ist der einzige Tall, wo hei CH.
für Öy nicht fr. o als Entsprechung gegeben wird. Es liegt
also nahe, an diphthongisch zn fassen. Sl: o wie hll ou in
bold, holt, cold, gold, roll (rowl); ou wie hll. ou in our, out,
«loud, mouth, mouid, souldier, Shoulder (später: hll ou wie e.
ou, ow in stout, now). Li: ou wie d. au in about . . BOul-
dier, Shoulder; wie oh in beul, boulster, boult, coulter, mould,
poultice, poultry; — öld ohid (bold); — ÖIl ohl (roll);
ölst ohbt (bolster); — Mt ohlt (holt). L : ou = d.
au in moulder, mouldy, Shoulder, soul, to mould „ schimmeln " ;
aber oh in mould „GiessmodeU", to monlt. „Etliche pronnnciren
ou in etlichen dieser wörter (als in souldier, soul) änderst,
als ich sie gesetzt habe : Habe aber diejenige pronnndation
gesetzt, die mir als die gebräuchlichste vorkömmt". vor
I durchaus oh. „Für soldier aber (Li) differieren die Eng-
cmizedüv Google
_ 61 —
lündei Bclbet in der Aueeprache von London". Auch Bonet
begegnet Monophthong. W ; gold wie poat ist besaer als gotdd ;
£ P: folk fSk; bei T. auch in Shoulder, coulter. PI:
ou wie iBt. au oder hll. ouw in cold, holt, folded ; derselbe Laut
^It fOi e. bour, cow. In Fällen diphthongischer Angabe wird
fiberhanpt kein Unterschied awischen au und »?y gemacht,
das deshalb vielleicht o-it war. Nur CH. hat tlir den einen
Laut fr. au, während — ow — owne ^ eu, euBn. Fr. eu,
Aber das CH. selbst sich nicht äussert, ist damit kaum ge-
meint ; en ist vielleicht der Versuch einer pbonetisehen Wieder-
gabe nach Analere von ei fdr ai (§ 4).
II. au (besser öu § 4. S. 48), aus altem monophthon-
gischen «" entstanden, war im XVI. Jh. om. Die Gr. geben
d. au {au, genaner ao), hll. ou ouw (XVI. Jh. ow, ou\
nach Sl.'s Definition ou, nicht au, heute du, ou), niemals
aau {äy, § 3), lat. au, fr. aou oou (PI.), port. iu (louse)
6u (honr). Bei Fei ist au = äou {äu), während ai = 5"£ {äi).
L. unterscheidet wie sonst 2 Diphthongen, einen 1. und einen k. ^
man kann Überhaupt fast sagen, dass er die B^el von der Verkür-
2ang monophthongischer und diphthongische]' Längen*) vor Kon-
sonanz, wenn auch nicht in der beetimmten Fassung wie heute,
antidpiert: ,anh (sonst au) etwas länger gedehnt in den
verbiB, sonderlich so sie sich mit einem weichen th, se, ze
oder d endigen: Also auch in den pluralibus (honses) nnd
adjectivis, darinnen ein weiches s ist". (KW) III hat ge-
wöhnlich d. au, aber „mehr wie ou" in plough (entsprechend
AV: drought droubt oder draht {S), sonst au). M F.
Rog: in ou ow lautet ,o presque comme a, et u w se
prononcent säpar^ment. " Hl: Upon the u, o soundeth smart^
as Round sound bound, Die Regel folgt unmittelbar, nachdem
der Autor „0 sharp" in coUer von „o flat" in colour unter-
schieden bat, so dass heutiges d als erstes Glied des Diphthongs
zu gelten hätte (vgl. Cooper 1685 I. 147). — ^ Aus der Un-
flibigkeit, einen Diphthong <f]j (fi'ii) von au zu unterscheiden,
erklärt sich vielleicht zum Teil der abweichende Gebrauch
folgender Wörter: CH : frown mit eu&uwie brown. HM: frow —
in frowaid wie hll. vrouw. ili: to frowl wie soul. B:
ir weichet
ci,i,zedi!,Cioog[c
d. o. in frow, rowel, bonlin, blonde, prow, souriah. L: oh
in frow, prow, prowl, prowes» (an in moBusieiic). (KW) IH:
ou = oh in Touchsafe, wofür au bei B. L; AV: oti in
endow, endowment u. a. w. Der UnterBchied zwiocben bowl
„globulne" mit au und bowl „pocolam" mit iF fiaclet sieb
vielfach, auch bei Li ^ bei G. erst 1778 geschwunden; L; oh
in beiden Fällen oder oh au. Ebenso Li ; PI. au in bow
„bücken, Bückling", aber d* in bow ^Bogen". — Eine Begel
bei UF. onn ^ on fr. in jroiuig, wound, round ist von T.
— d. on — mit Hinzufilgong von bound wörtlich wiederholt.
Dazu die Trausekriptionen : vucount (ess) veicont (ess) ;
bountj bont^ (B. baunte). Für M F. denkt man daran, daes
Palsgrave 1530 und Hart 1569 (l. 149) engl, ou = « als
Entsprechung des fr. nasalen? 8 fassen. Also oa^^^u? W.
wonsieur niounseer. Aebnlich Cotgrave 1 G 1 1 : o &. vor
m, n — mon on, aber auch comme commencement — wie engl.
oo in moone. Noch CH : pomme, commeut, donner — und
broncher — sind zu sprechen wie poome, cooment, doonei,
brooncher; ausgenommen die mit pro zusammengesetzten lat.
Worte und Worte griechißchen Ursprungs: uomete, tome, dorne,
oeconoiue, bonace. Also fr. donner, comme noch nasaliert?
DasB. bei Bo. in Ma — vgl. Hart 1569 (I. 148).
Die Sehreibung on, ow für heutiges au bezeichnet im
Mittele, nicht, nie im Mittelhochdeutschen einen Diphthong.
Bei Chaucer — ^_llberhaQpt etwa seit Anfang des XIV. Jh.'a
— gilt ou fUr w, während n = ü. Die Orthographie fÄllt
mit öu in know zusammen, u für ou, ow haben nach EUis
noch Palsgrave 1530 u. Bnllokar 1580 (vgl. die Einwürfe
von Holthaus Anglia IV. 116). Höchst aufiallig ist, dass auch
Bi. bis Dahezn aus Ende des Xvil, Jh.'a dem Laut noch
monophttiougische Geltung zuschreibt. Die Stellen sind nicht
gut anders zu vorstehen. Etwas glaubwürdiger werden sie,
wenn man berücksichtigt, dass Ri. die Aussprache Nordeng-
lande vertritt, wo sich der Monophthong am längsten gehalten,
„ou, ow inyden dickwils geUjck in' t Duytsch ; somtyts wat
dayaterder (vgl. Wallis ; P (Fachr.) : ou ,obscurius" in houee,
„clarius" in soul), en liever als de DuytBChe oe (u) : als in houB,
mous, to bow „bujgen", a boul ,,een bol ofte kloot", how, now, a
loUB, our, out, Owl, town, foul, a Sow, a Cow, would, could, ounce,
» mountain, window, sorrow, to follow". „Maer dat yemant
i!v Google
— 63 —
geleert heeft dat ou ofte ow aoude als au (au) in' t Duytflch
uytgeaproken worden, als cau voor cow is een groot abuya.'
In der hll. Grammatik; oe in hoet, goet, bloet „like ow in
Engliüh as how", d. h. e. ow wie e. oo. Ferner: „AÖllioen (hll.)
is to be prononnced as Millioon (e.)"- In einer Anzahl von
Wörtern zeigt sieb der Mouophtbong hente nocb för ou. L :
nh in accoutred, could, coup, gonge (degl. Gl nur uh),
rendevouB, sconp, sbould, sonp, aouthsajing, siirtont, tambour,
toor, tronp, would, you, your, youtb ; M F : on (tr.) in oatrage.
Sogar Pei: coant coüut (u), gegen cow c&ou. L. aber: an in
poiir (Gl ; o, AY. oh und au), ouael, doacet, soorce, fonght,
-cowcumber (cuoumber; au auch bei W. PI. Wa, volksetymo-
logisch zu cow gezogen? Storm 103), eaow (enough vor einem
Plural; W; enuff a sufficient quantity, enow a sufficient uumber),
to sown (swoon; faat überall als ssaun heute swaun, Wa-
swuhn). Ms; aou in touch (nicht Mi). Hl. giebt den „Bipb.
thong ou" (au?) auch für toung „Zunge".
m. Das üw des modernen E. (El. 40. I. a) ist nach
Diphthongierung von mittele. u' zum grössten Teil
AUä altem iP hervorgegangen (aus ü in rule, fruit § 7).
„Der Laut setst mit offenem oder mittlerem u ein, dessen
Lippenrunduag gegen das Ende zur Stellung des konsonan'
tischen w verengt wird''. Vor a fehlt der Reibelaut. Die
Gr. geben hll. oe oew, d. uh, fr. ou 1., d. h., wie noch
Ellig, die rein monophthongische geschl. Länge. Wie e zu
l, so wiirde bei der Entwicklung zum Neue, o' zn u. Seit
Hitte des XVI. Jh.'e wird der zu u Übergegangene Laut durch
00, der ursprünglich offene, ö' gebliebene {^y) durch oa be-
zächnet, entsprechend ee, ea; freilich nicht konsequent, s. door.
o, am Wortende oe, gelten für beide Laute. Ebenso ou, das um-
gekehrt, ' z. B, in source couise, aus altem u vielleicht unter
dem EinfluBs des folgenden r^ zn <P ö, heute ä wird. In den
Gr. ist die Verteilung von U und ö folgende :
1) auf o, oe:
CH: fr. ou in to, move, prove, bebove, shoe, doe (to
de ?), entsprechend überall ; o in grove, he move (Präterit.) wie
he drove. Bi; hll. oe in shoe u. Plural shoen, doe; oo in
toe,foe. Si;hll. oeinEom6(dBgl. Li; Bo; Gl— 4; (KW) HI;
As), lose, do, tomb, womb, two (who?); doe (Hirachkuh?)
wie shoe. Lt : uh in who, doe Vb., shoe, coe, woe; ob in
cmizedüv Google
— 64 —
doe; sonst wie Sl. L : oh in go und to (noch in Amerika),
nnto (AV. ontuh) ; oh in do, two, wha and Kompoeitie
(whom huom) ; ot in comb ; nh in bomb, tomb, womb,
gold (dsgl. Ai, nicht [EW] in); ob in nhole, wboUj,
whore; nb in dorne „Tham", domesdaj, Rome, to lose ([KW]
in lohe); oh in croe, foe, roe, toe, moe, doe; uh in to
doe, canoe, ehoe, to coe, to woe (woo, coo) ; k. a in galloshoea ;
k. o in cackoe, into (do. Gl — *). Tbey do'nt dnhnt,
wo'nt wuhnt ([KW] III dohnt, wohnt); boaum bosBm (AV.
boesom) ; together togheddher. — Aehnlich hatte Ofi^len
d. o in whom (wie MF). — T: whom hnm; aber who
hUo , two to; whore hnor; oe klingt u auch in foe.
G. oh in tomb bis 1753; erat Gi: 1. u. At: whole
hnhl ; aber wbolesome hohleom, whore hohr. (A V : hnhl,
huhlsom, bohr) comb cohm and cubm. W. boBom booztim ;
gold wie poBt; wie toe, foe noch stoe (dsgl. Bo.).
2) auf 00 ;
ö in dooT bei Sl; bei CH. Ht. Ri. nichts; bei PI. in
door, floor, moor; dsgl. Led. (KW) HI, Ai- L: nh in moor
„Mohr", £oor, wabrecheinlicb auch door ; nur poor puhr u.
pohr. brooch (El. 18) ist nirgends erwähnt.
3) auf ou:
throagh: ö G; ö und u B. L. (o, n, uh; Li uh),
W; M Sl^ A»; T. throf. Femer ^uae: L. oh, heute m«j
coultei: w Ai G; course: (Wallis «)_P1. Sl^Bo. o; sonrcj
u M. S1.(L. au) ; court : P. (Fschr.) u, PI. o ; monm : P. w :
econndril: L. uh (neben n, o), T. oh; houp, rousselet: Bo. o
TV. Länge und Kürze:
M > W (WW > m).
Die irühen fr. und hll. Gi. machen gewöhnlich für engl, oo
ou ebenso wenig einen Längen unterschied wie für die als Ent-
sprechung gegebenen fr. ou, hll, oe. CH: oo, ou einfach fr. ou
in shonld, book wie in den andern. Aber Bi. verlangt k. u in
book, wool, blond, während Sl, für good und stool, shoiild
und jouth onterschiedsloB hll. oe gibt. Er meint wahrscheinlich
in allen Fällen Länge, weil er sonst zur Bezeichnung von U
hochd, n verwendet (§8). MFi scheidet noch nicht, aber Mi
will „on bref** in food, good, book, look, soot, foreooth. PI:
„ou fort bref" für ou in would, shonld, could, für oo vor k, d:
wood, book. E F. chfild, wflld. In den d. Gr. 1. u noch
C("ioqIc
— 65 —
in book look T. hook look crook Li L. brock (KW) III.
L: coold cnhld, sbould Bchubld, „im geachwinden Reden
sehuhd, wahd"; dsgl. Länge bei Led. Ai, Kürze bei B. (KW)
in. L». K. fiir Länge umgekehrt in behoof L, food (KW)
III. — Bugar achögar T; to k. bei L. tu, Pe» toö.
(ou) > 0, u (ö) :
1. o in other T; done CH ; one L : ohn wie obnli neben
won wan; word L, MFi — s, Sog. nicht Offeien; doU
Offelen; hover AY ; scourge S1, acoundril T, goumet L.
w (uw) "> 0, u (Ö) :
t. Q in : US T. ÖS ; aeoundril L. uh neben u, o ; euougb
Sl. enoav (AV. inohf) neben ennf; nouriBh, lough, toach,
Bouthern bei L, wo umgekehrt 0' für Länge in täward „gelernig"
töwardly, forehead, boeom, onely (AV. 6nnli), und in
den PrSteriten r6de ,4ch ritt", sm6te, wi6te, ahone, wote
ich wQMte, ähnlich wie hente in Amerika o' manchmal für
■tone, whole.
«9'.
Der Laut des langen u.
TriphtboQgisches juw, nach r, 2, d£, j, ff bloBB uw, steht
für geschriebenea a, an, ew ; ue am Wortende (tme) ui
(fruit), wie eau (beauty) ieu (lieu view) sind bloss graphieche
Modifikationen. Seit Chaucer gilt für u der fr. Laut H^
altes angels. u wird mit ou, ow (§ G) bezeichnet, so dass
hente 1. u in keinem aächaischen Wort mehr vorkommt, eu,
ew, wo CS auf angels. bow, iw zurückgeht, klingt im XIV. Jb.
■ diphtbongiacb : e U, wie heute in italiänisch Eoropa ; in Wörtern
fr. Unprangs bedeutet es ü (nenir. u). Später geben beide
■ Klassen durcheinander; im XVI. Jb. findet Eliis Ü auch für
knew, new, trew (so noch Hl, heute true) ; aber es werden
noch beide Laute gehört. Im XVn. Jh. geht ü, Ende des
XVII. und Anfang des XVIII. eu eu au im, jü über. In wenig
Fällen z. B. shew (jetzt meist show) wird ew zu öj^. Dialek-
81^-'
tisch hftt sicli H iu Sehottland, im Westen und Oatea von
England gehalten.
CH; Fr. u wie e. ew in crew, pew, Jew, „or in a.
whistling tone' (aus Cotgrave 1611, I. 169) wie e. flute,
mute. crew, jew sind nach EUis im XVI. Jh. mono-
phthongisch; also fl? u vor -re wie fr. wer in pure, Iure,
eure, endure. Hl; U nerer cndeth any word in Euglisli for the
nakednesB of it, but cloaths herseif with e. Dipthong, and at
other times halh e to follow her, as new, knew, blue, trne ;
d, h. zwischen I. u, ue und new, knew (beide auch bei
Wallis 1653 monophthongisch) existiert ein bloss graphischer
Unterscliied — ü? Daneben scheinen beide einen diplithon-
^chon Laut zu kennen (CH. für u, Hl. für ew), den sie viel-
leicht, was den damaligen Grammatikern, und den Engländern
noch heute in der Aussprache des fr. n nicht selten begegnet,
von -8, nicht immer zu unterscheiden vermögen : CH : u
de van t une simple consonne est pronouce commune ment
iu (fr., also iü) \ das einssige Beispiel ist sugar, dessen u
jedenfalls lang war. Hl : The English pronounce oftentimes
u like the French, in a whistling manner, which sound is
quite differing from the Spaniard and Italian, who prolate it
in a manner like oo, as uno span, ^= oono. But the Englisb
and French ptonounce u as if it were the Dipthong ew, as
Cocu (fr.) a Cuekold is pronouncod Cokew, Cuhit (e.) Kewbit.
Dies alles wüi-de der Annahme Ö nicht widersprechen, wenn
nicht derselbe Autor später als einzige Beispiele fUr den e.
Diphthong die Wörter dew few anführte, die nach EUis
immer diphthongisch als eu, iu , nie als ö vorkommen. — HM;
e. u litera = yu (jü), w ^= dubbel ja; aber q ^ ku (ü),
wie umgekehrt hll, q = e. qu, oder cu in curious, cubit. Für
hll. u wird fr., nicht e. u als Entsprechung gegeben. Dies
ergäbe Diphthong im Anlaut, Monophthong nach Konsonanz in
derselben Silbe. — Ei : engl . u, w ^= yu, dobbel yu, q = ku, wie
hll. q := e. ku; vgl. HM. Dazu stimmt die Bemerkung: u
{hll. im Alphabet) differs very little, q differs nothing from
the English. u en w worden wat grover uytgesproken
als by de Nederduytsche. use Subst. uuB , Vb, Yuwz.
eu, ew fallen nicht mit einfachem u zusammen ; in ennuch,
feud, hrew, few, knew, d. h. für Monophthongen und Diph-
thongen gilt hll. ieuw in nieuw, dsgl. in lieutenant, ndien,
:,.,Goog[c
— 67 —
Tiew, jewel. Für hll. ieu wird d. iö als Entsprechung ge-
geben — iiP., jcet Verwechslung zwischen jce und jü ist
denkbar. Manger in der fr.-bll. Gr. giebt für deuil hll. ue
ifi) ; MFi : eu, oen, ueu in bleu, boenf, soeur, gueui have a
Tery confiised sound, something like u, or ss eu {ß'i) in
English: deuil dulie, yeui yu „e is not heard"*) — ui
ie meeet de n gelijck, als in fruit, to recniit, suit, juice ;
ne in't eynde van een woort wort alleenlijek als u uytge-
«proken in true, due, pursue. Eine andere Bemerkung: true^
due lees trew dew würde trotz der ersten Angabe für die
Existenz eines monophthongischen ew sprechen. — Sl : e.
n ^ hll. Joew, w ^ dobholjoew (?'m), aber q = kuuw (ü)
wie bei Ri. und HM. Sogar hll. u litera = e. uw (fr. u),
q == e. kuw (fr. kuw), wo das w nach hll. Muster bloss zur
Bezeichnung der Lüuge dient. In den Transskiiptionen immer
hll. nu, uuw; use uns, einmal jnus (^'^), usual uzual;
ehuse (auch sonst mit u, nicht oo geschrieben) einmal tsjuus
neben tajoea; ue, ui wie u, nur juice dsjuys (zu L.'s
bruit briuit gegen brüte briut ?). eu , ew wie u; new
nuuw, wie die sonst diphthongischen (eu nach Ellis) few
fiiuw, beauty buuwti ; H durchaus füi eu, ew findet sich
sonst nirgends (view einmal = hll. vieuw). sbew (show)
sogar Bjuuw. lieutenant liftenant, eunuch efnnk (L. Li : lifte'
nnäut, evnuk ; Fl, leftennant aber iouneiik, joewnuk; W: unuke,
liftenant; auch Ellis scheint efnuk nicht zu kennen). MF:
n am Wortanfiing: MFi „comme en fr/ (fl), Offeleu wie
aaf Teutecb (w), MFa u. s Rog: iou fr. (iw); u vor Kons. + '
stummen e: MFi „comme en fr.", Offelen wie Teutsch u mit
a Striehlein, MFj n. s Rog iou; ue in blue , true; MFi u
long, Offeieii u lang, MFa «. s Rog -iu long. Dsgl. MF»
u. s Rog : in in fruit = in fr.
Schon MFi: „ew sc prononce comme in (Offelen d. iu)
säpar^ment" in blow, dew, jew. So auch Mi u. i: u durchaus
fr. u (obwohl im Alphabet Überall, seit MFi schon n ^ you,
k = kiou). — en, ew (Mi): fr. u in Europe, ncuter, feud,
lieu, adieu, Eucharist, pleurisy, rheiim, dew, eschew, view,
bew, stew, lewd, pewter, Steward, Brewer ; fr, iu (iw) in few,
i nach Beza 1584 in der Picordie galt.
■■ ^ ^ 8k
new, blew, jew. Ms : u dnrchaua für eu, in dorchaue ftlr ew,
aucli ittr dew bis brewer. — Mi sboe ^ cbiou.
Ein Uebergangalant iü jü ecbdnt also dem Zeugniss der
NiederländeT und Fr. nacb wirklich bestanden zu haben. Dies-
bestätigt vollkommen das, was Ellis I. 237 theoretisch ent-
wickelt: ^In Engllsh the change of Ü has been iato tu, that
is, the lips were not lonnded at the beginmng of the sonnd,
bat were rounded at the end of the sonnd, producing first
in, and after wards iüü, iu". Auch zu den Angaben von.
Smith (I. IGG) passt vielleicht j^ besser.
ü hält sich in den fr. Gr. am längsten, wie es ja iiber-
', haupt den Fr. am schwersten fällt, den Unferschied ihies u.
' Ton dem e. richtig zu hören. Bei den T>. findet es sich z. B.
bei T. (a. Fschr. 13) noch in fruit, biuice, suit, comnte,
acnte (revenae , vertue , impostume , volume ; die beiden
letzten auch mit n transkribiert). Für eu, ew ist der diph-
thongische Laut (iu, i'ä) eher angegeben als für n. Ein.
Diphthong eu findet sich nirgends ; innerhalb der mit eu, ew
geschriebeneu Worte scheidet überhaupt bloss M. zwischen
Monophthong und Diphthong nnd zwar nieht in der Vertei-
lung, die den Ergebniesen von Ellis entspricht. Später sind
sämtliche Diphthonge und Digrapha mit u zusammengefallen:
W : überall ju : you, ewe =: u ; lieu = Ju, beautj = buty
(nur cuirassier kiraeeeer , uvuIa evelo) ; EP: port. iü.
— 0' (ffy) bei MFi: shew sho, Mi s shrewd cherode,
shew ch6 und chiu (iü), chew tscbS tschil (Ü). L : oh
in sliiewd, shew, to chew, to sew, to strew, Sbrewebury,
sewer „Kanal" schohr (PI : cheaur, sjoor) ; ferner in fr.
Wörtern: Beau (W. bo), Beaumont, Beaufort. Pes : shrewd
chröde, to shew chiou und cho, aber to mew „miauler"
miäou (au)^ beau bö, aber fiambean fiammbäi {äi?, ai ist
bei ihm &i).
Das zweite Element des Diphthongs weist überall, wo
nicht mehr Ö, dieselben Angaben wie blosses uu> auf (§ ö),
L. unterscheidet auch hier Länge und K ; hew (Verbum) hiuh,
heu (Subet.) hiu ; aber auch dew Tau diuh gegen dua
schuldig diu. Mit der Frage über den Wert des Vorschlags
beschäftigt sich L. Nach Ellia gilt heute ju im Silhenanlant,
iü (ofi^enes i) nach Konsonanz. Victor hat überall j, das nach
Stimmlosen in den stimmlosen Reibelaut übergeht: p^uA
' ^ 8k
ftr pjüa. Harte Spiranz zeigt sieh natiirlicSi in den Gr.
-nirgends, weiche Spiranz gleich im Anfang des XVIIT. Jh.,
nährend sie für geschriebenes i z. B. in der EDduDg — ian
— ial erat später auftritt (§ 10).
Li unterscheidet wie Ellis zwischen ju im Wortanfang
und tu. L : „iuh in einem Iclange, so dass i nicht sonder-
lich gehört wird, etliche sprechen im wortanfang jiuh ia
einem klänge." Ebenso für eu, ew. Trotzdem : you ju, ewe
iuh, yew jiuh; yonr jur, ewer iuhr und jiuhr. In dem
ursprünglichen Diphthong ew acheint das i doch noch mehr
Tokaliache Geltimg zu haben. Vgl. MFi g; engl, e ^ e mftsc,
au commenoement des mofs: ew, ewcr, Europe, wie eve, wo-
■nach Offelens Angabe. Die Fr. haben im Alphabet meist you
(Anlaut) kiou (nach Kons.) (Rog : fr. q = e. kuu, u = Uu).
Bei PI. in jeder Stellung hll. jonw, fr. iou. Auch konso-
nantisches y wird oft mit fr. i transskiihiert : yifter iiftte,
daneben y („comme dans joyeux"). — In unbetonter Vorsilbe
wird L.'fl iuh — iu, jiuh — ju ; sonst geht bes. in der
Mittel- und Endsilbe der Vorschlag ganz verloren, ursprüng-
lich 1. u wird als u, als o (wie der k. Laut in but) oder als
e (fl) gegeben § 10. -— In betonter Silbe ISsst Vietor heute
den Vorschlag nach i = r, 1 ^ l, j ^ dS, J ^ j, 6 ^
■S, oft auch nach s ^ «, für eu, ew noch nach ch (chew)
verloren gehen. Nach ch = tS soll er schon im XVII.,
nach r = T" im Anfang, nach I ^ ^, j ^ dS, sowie in
■Bure im Laufe dieses Jli.'s, nach s =: s (assume) erat ganz
neuerdings verschwinden. Dazu stimmen die Angaben der Gr.
nicht ganz ; eine Unterscheidung zwischen u und iv ist früher
und allgemeiner ; Li u in truant, fluent, fruit, gratuity, asaure
(i) dissolution. Nach t sonst iuh: tune. B. u in bluo, lute,
-due, spue, true. Ha. wie Podensteiner nur in. L. durchaus
iuh ; uh mir für ew in grewel, brewer, Steward (Ln) (nephew,
sinew), fflr u nach e = d. seh in sure, assume, suit, aber
hruit briut, bluc blew bliu bliuh. Dagegen wendet sich
Led. Er findet , dass „alle Autores wegen der Pronun-
ciation des 1. u gar gröblich geirrt haben", denn u babe in
■vielen Worten die „aufrichtige Auespraohe" von d. u, fr. ou.
Bes. L. habe „in dem Membro über 1. u mehr ab 60 falsche
Eiempeln" gegeben. Led. 's eigene Regel: iuh nach b, c, f,
Si ^i j (Ol ^1 Pi B (aber au auh) ucd uh nach d, 1, n, r,
ciilizedl!, Google
— 70 —
t. Dagegen mAcht La geltend, dass die AuBspractie als d. üb
irregulär Bei und, obwohl er sie selbst gelegentticb brauche,
vermieden werden mtUee. £r spricht sogar iuh in lawsnit,
auitable. Gi : in ujieh r, wie in joice, auit; G»: l. u in
conclude, minute, seduce, brüte, obtrude, rüde. (KW) III:
juh in fruit, min-, üb in truth, dubious; „e. ui u nach j =
dach und a := seh wie d. uh." As : u in julj wie Ofielen in
june ; aber iuh in june, Juice, suit (mit s nicht i\) ; nh in
doke, fluid, brüte, tuesday (s. Led.), aber auch in fuel, purity,
re — Union; inh in fruit. Wa. endlich beschränkt uh auf L
Vokal nach vorangehendem r, wie Ellia noch heule. — Fr.
und H. kommen natürlich nur so weit in Frage , als ihnen
der Laut nicht mehr als ü erscheint. M. und MF. kennen
neben fr. u, nur iu und iou. Fl : ou statt iou in piune,
tune, fruit, Juice, due, me, Bue, suit (mit S, S aber in euretj,
aaeurance), tuesday, jew (= joew you, wie youth). Pos ,
■ich halb an (KW) III, halb an Led. haltend, achreibt vor:
u, eu, ew etc. ^ ou nach d, t, 1, r, s, j ; = iou nach b, c, f,.
g, b, m, n, p.
§.8.
u in but {a, o).
a ist die dem a in fatber, hard (§ 2) entsprechende K.,
die sonst der Sprache fehlt. Es wird aber nicht wie dieses
oder wie italienisch, fr. a in matlo, patte mit Ausdehnung des
weichen Gaumens und Erweiterung der hinteren Mundhöhle
gesprochen. Nach Bell und Sweet hintere Zungenartikulation,
mittlere Zungenhöhe. Im nichtlondonischen E. wird es meist
durch Ö ersetzt. o — nicht wie d. ö oder oder wie «»
aus dem es hervorgegangen ist, mit gerundeten Lippen ge-
bildet (I. 163 : Roughly we may say, that Ö is W deprived
of ita labial character) ~— ist gemischt, d. h. bei der Arti-
:.ci,i,zedi!v Google
kulation findet eine doppelte, .hintere nnd vordere, gutturale
und pftlatale Zungenhebung statt. Auch in London hört man
S TOT r <n, sowohl fUr u, o, oo, ou, als für die ursprünglich
palatalen e, i, y, ea. Infolge der Vokaliaierang von r tritt
Länge ein. Hierher auch colonel, nach W. = ciirnel.
Geschriebenes u beneichoet altes, wahrscheinlich immer
offenes u, das sich seit XVII. Jh. (Wallis 1653) zu
S entwickelt, in einigen Worten abor u geblieben ist. Das-
flelbe Schicksal halte o, das seit dem Mittele, wahrschein-
lich einfach für u steht. Ein 0', wie es ja überhaupt in der
ganzen Sprache kanm existiert hat , gab es zu Chau-
cers Zeit jedenfalls nicht; o bezeichnet o o. {a % 3), oder
— in wenig Worten — w. Ein Interregnum von o' ist trotz
der Schreibung in letzterem Falle kaum anzunehmen, da so-
wohl im augets. wie im XVI. Jh. u dafür sicher ist. Nach
w, vor V, m, n erlaubten sich vermutlieh die Schreiber der
Uebergangszeit die graphische Abänderung, weil die u-Striche
leicht mit w, m, n, v zu verwechseln waren. Ellis bemerkt
über Chaacer : „The faet ia that short (li) is comparatively
rarely represented by u, perhapa among other rcasons, beeauae
short u was frequently ealled (t) or (e), as in cur modern
words busy, bury" {S. 47). In andern Fällen ist o =^ ö aus
alter Länge 5^, früher ö hervorgegangen (other, one, none),
vielleicht sogar aus o. {d heute) ? wodurch Mch die häufige
Verwechslung beider Laute in den Gr. (bes. A V.) erklären
würde. Fürs XVI. Jh. wenigstens nimmt Ellia I. 98 die
Möglichkeit an, daas vielleicht in einigen Wörtern o. mit u
(ö) zusammen gegolten hat. ^ ou wird bei Chaucer nach fr.
Muater zur Bezeichnung von u verwandt (u = ü), selten flir
W ; in den meisten Fällen tritt Kürzung erat bis zum XVII.
Jh. ein. Dann dieselbe Entwicklung wie u ; dagl. oo, daa
auch uraprünslich, wie oo seit Mitte dea XVI. Jh. 's allgemein,
für w steht (blood, flood noch so bei Smith 1568). Im übrigen
(good, look) gilt die ßcgel I. 176 r ^In general old Saxon tF,
■which firat became u, and then feil into i( or u., has resisted
the further chango into Ö".
In den Gr. scheint für die gutturalen Vokale zunächst
noch U zu gelten :
CH; u vor 3 Kons., oder einem ohne folgendes stummes
a wie ou „mais fort court'' z. B. bud, luck, sunne. Hl, be-
cmizedüv Google
— 72 —
merkt oichU Über fc. a; er will also wohl die ap&n. Aiusprache;
u würde bestätigt durch die Regeln: „o ig sometimeB sharp in
Coller, croMe (d), sometimeB flat ia colour, coaen „primo",
mother, takiag thereb^ the half Bound of u"; „o before
w at tbe eod of werde, loseth her etreught and becomes ao
n: hollow holln, tallow tallu" (§ 10). o in grove, Jove
wird „offen" genannt und ihm alB geBchioBBener Laut das o
in dove, glove gegenUbergeBtelll. Wenn heutigea S ^ damals
schon ö* (§ 6) war, kann ein noch geschlossenerer Lant kaum
etwas anderes als m sein (offces it.?}. Bei beiden wird, um
die Orthographie mit der Aussprache in Einklang zu bringen,
oa, o gelegentlich als u geechrieben: cuntrj, number. HM:
Fdr engl, u, ou wird der Laut des Hl. oe in Moeder ge-
geben, also unzweifelhaft u\ double dubbel. Bi : Nichts be-
stimmtes über D, o. „on is Bom^ts slechts als u : trouble,
70U, double, toDcb, bioud, gracious leest trnbbel, yu, dubbel".
Aber der Lautwert des hll. k. u — heute dem e. verwandt
(IV. 1292) — steht für Ri. nicht fest. Neben u wird anch
hll. als Entsprechung gegeben. Am wahrscheinlichsten
bt auch hier U. Ri. hat dieselben Angaben für you und
trouble — in den Listen für bull und sun, wolf und son —
Stellt hll. bloet mit e. blood zusammen und verlangt neben
hll. oe iiir fool, stooi „een sachte n" für good, wood, wool.
Eine Bestätigung liegt ausserdem in dem Umstand, dasH Bi.
die Aussprache Nordenglands vertritt, wo u sich am längsten
hält (I. 175).
Später überwiegt o (o* ?) ; daneben hält sich u, bes. fUr
geschriebenes ou am längsten, in grösserem Umfang als heute.
Der Laut O' existiert im heutigen E. nicht; er wird dialek-
tisch und in Amerika für k. und 1. o, z. B. whole, stone gehört:
Si. giebt 4 Laute, hll. u, hochdeutsch u, bll. „doffe
o" und hll. „harde o". Ein Unterschied zwischen hll. u, hd. u
steht jetzt also fest. 11. doffe (geschl.) o : fUr u in humble
under, burst? wurst? sum ? wun? bunt? muBt? dumb?; flir
o in come, some, honey, money, beyond ; für ou in bloud,
floud, trouble, doublet, young. Hll. harde (offen) (i § 3) ;
nicht für n ; für in love, glove, dove, above, borough,
thorough, done; für ou in conrage, flouriBh, nourish, rougb,
cough (d). Hll. u : für u in dull, i-un, Bculk, scurf, dusty,
scsttle. justice, judge, grudge, occur, (Augast), sepulchie, shun,
Tci,l,zedl!vG00'"^lc
-- 73 —
ahut, corruption, aurgeon, juat, jump; nicht für o ; für ou in
country, courlesy, joumey, yonng (neighbonr, Ticious), honswife
(faüBsif). Hd. u ia rong'h, toagh, enough (einm&l enoer 1.) n.
wool, blood, good.
Die d. Gr. BchwankeD zwischen o und n; g^egentlioh
richtet man eich nach der e. Orthographie. Ai z. B. ^ebt —
jUmlich auch B. — konaequent geschriebenes o durch o, u durch
w, ou teils durch o teils durch u wieder. ^) (KW) III; o
fOr ou; u nur — wie T. — in bloud, floud. G. hat 1778
noch d. u in dossen, wonder, volf, work, woman, bonej u. £.
D. o wird nicht selten ohne Unterschied für d und S ge-
Bchrieben ; bei P. und T. z. B. für enough wie für cough
<S1.), dagl. bei Led. IV. 1043. L. kennt für manche
Worte beide Laute : one wen u. wann ; gone gon u. gan ;
(G. nur wan u. wans (once). Wa: uwoan; Mi: ouon und
gann, aber wort ouart). Nach L. o (3) auch in bonefire,
bonegrace, poreblind. Den Worten, die mit d. o klingen,
wird gleiche Qualität — gelegentlich mit Lgngenunterschied
— gegeben wie denen mit heutigen ffy. T: soldier, coursa
wie eountry, young Ähnlich bei den Fr:, z. B, Bo ;
amoak wie lore; adjoum K. zu moulter. Ebenso wird u
als K. au heutigem uv> gefaaet : L. rough raff, entspricht
roof ruhf. Wo einmal u angegeben ist , wird der Laut
von heutigem u. nirgends gescliieden. Dasselbe u bei B. Li
für book und blood, bei L. für double, rough und you, good.
L] giebt noch fast auaschliesfllieh u; o nur für o und lo
wenig Beispielen für ou. L. hat wie die meisten gleichEcitigen
und späteren Gr. als normalen Laut k. o, welches da, wo es
für n gegeben wird, als dunkel, als Mittellclang zwischen o
und n bezeichnet wird. Geschl. o auch in unaccentuierter
Silbe (§ 10). K. u hört L:
1) für in coney, dozen, Cologn (collen), woman (wum-
män; dost „du thust" dust, doth dudh; worsted (wusted,
wolf; aber o in wonder (Li: u).
2) ^r 00 in book, look etc. ; k. o in blood, flood (Li ; n).
'} AV: für u gilt u, o (o bes. wenn unbetont), fiir on meUt o,
für o neben o nicht selten a: once wonna, one wann, otber odtb'r,
«therwhere adth'rvher, wie umgrekehrt o für ä (8. 39).
cmizedüv Google
— 74 —
3) für ou in attonroey, couple, courtezan, coueen, cousior
double, tedouble, doublet, douzen (Li: k. o), enough, housewife-
(huseif), joiirne^, jonnial, moiimival, nourieb, nonree, rough,
ronndlet, acoundri! (Li : k. o), scourge, soultry, souple, BOnthenir
Boutheily, Southwi-ack (Sudhric), toucli, trouble, young; Li
noch courtesy, toagh; Ls coarage.
4) für u in piiBS, bull, pull, ns (facalt; difficult). —
Bei Ls gilt mit wenig ÄuEtiahmen ti für ou, o fUr u, o. EP:
enough enöff; cliurch tiliurtach.
ce (d. ö, fr. eu), das dem Klange nach engl, ö am nSchsteu
eteheu wUrde, bo sebi es sich in der Artikulation unterBcheidet,
wird von den Gr. eret spät als Entaprochung gegeben:
Led. bat d. ö, genauer Mittelklang zwischen d, Ö und fr. »
fem. (§ 10) der Regel nach für e und i — für die nreprüng-
lich Palatalen eteht es faet überall zuerst — in den TraiiB-
skriptionen auch für ea, n : chnrch techürtech, curtul körtil,
obwohl u eigentlich wie dunkles o zn klingen bat, und obwohl
gerade Led. dem Engländei Btightland gegenüber die lant-
liche Identität zwischen u in bat und i, e vor r bestreitet.
Sonst wird u meist durch o, o durch u wiedergegeben.
Wa bat d Ö fast fiberall eingeführt mit der Einschränkung,
dass eigentlich kein Zeichen einer fremden Sprache den Laut
genau \( lederzugeben vermöge; in glove, done, gone, come
mdesfcen gilt .k. hellklingendes o" in enough, young einfach
d o — Vereinzelt findet sich ce am frühesten bei den Fr,
Fr e Km, das Wallis und nach ihm Greenwood {Pb. St.)
heranzieht, niid für den betonten Laut kaum verwandt: M:
en in ns, faculty, difBcnIt. PI. hat 2 verschiedene Angaben.
In den meieten Füllen iat das o seiner Vorgänger, das selbst
Pei u i noch überall hat, durch fr. eu ersetzt; nur für ge-
schriebenem o ist das alte o gelieben. Jn den hll. Trans-
sknptionen entspricht dem fr. eu ein hll. u oder o, dem fr.
o meist n ce haben die HU. nicht, ihr eu ist 1. In awful
aful fr afui hll., coutage fr. curredg, couple cnpple ist
jedenfalls der hll. u-Lnut auf die fr. Transskription mit
ausgedehnt worden ; an ü ist kaum zu denken, u wie eu
der Begel nach vor b, r, I, t, in den Transskiiptionen auch
TOr n (hundred heuudrd), p {nnptial neupcbel nupsjal), s
(cnstom keustom) ; für o in twopence teuppens ; für ou in
jonng (yenn, yong), gegen double doh'l, dubbel. Nach Etlis
cmizedüv Google
— 75 —
kommt übrigens der gemischte Laut achon seit Wallis ■
1653 vor.
a findet eich ganz eelten aud wohl nar für die Palatal-
Tokale angegeben, die dann vielfach mit heutigem ä in heart
znaammengeworfen werden. Von einer Anticipation der heutigen
a-Färhung kann keine Rede eein, ebenso wenig wie von einer
den heutigen Verhältnieseu entsprechenden Scheidung vor r.
Aber neben den 3 ersten, die Entwicklung des Laul«s im ganzen
charakterisierenden Hauptangaben u o' ce stehen andere,
die eich nur auf einzelne Worte bezieben, z, B. findet eich
ein ü (i) Lant, entsprechend P.'s tschürtsch (Fscb. 13—15)!.
CH : ove ^ uf (fr., aleo w) in love, dove, above ;.
vgl, auch — ble, — die, — cle in bible, cii-cle = bul, dul,
cul (§ 10). Podenateiner dungeon dtinscbien. T: subtil
eUbtil ; ebenso ü in cut, justice, dungeon. — L : d. i in sumamo
(Gä; EP. i; AV. sorrrähm), scummer (do. Cooper, „bai-
bare"; M; W. skimmer). — ho: fr. u in surptise; PI. onion
inghion, hll, ingjon (Ms ägnonn). surtout bei Fet : sourtont
(fr.). Daneben: L : u wie d. e in churn, hurricane (Priee),
pnrsne. Hierher gehören auch die Angaben für busy ; T.
U; Ii. i und ii; W i ; Bo: e t&m., Wa. „Mittelklang zwischen
i u. u" — und burj: L. e ; Gi (KW) III H: W. i k.;
Ai S; Bo. e. Im megl. schon wird u als Bezeichnung für
/, e (w [y] angels.) gebraucht. Die Orthogr. hat sich in
diesen 2 Worten erhalten (S. 47).
Heute steht dem ö in sSmmllichen Fällen ein u-Laut zur-
Seite; but, work verhalten sich zu pull, wcmfiii, wie rougb,.
bloöd zu would, good. Für u ist wie für i die K stefa
offen (meist auch im. d.) ; W (fr.) existiert ausser im S i hott i<: dien
nicht. In den ültern Gr. wird eine Scheidung zwischen den
beiden Lauten nicht gemacht ; in den späteren ontspriclit die
Verteilung von u und o heutigem Gebrauche fast nirgeadt
Einer der ersten, vgl. aber I. 177, der für u beide
Laute kennt, scheint M. (I. 182; Ph. St. 78) Von ihm
stammt die Angabe bei T. (Fschr. 13), die L. nhne Andnirg
Übernimmt. Bei L. ist u noch o in sugar, iuU — nähr
scheinlich auch pudding und den übrigen — wogegen u =
u neben pull etc. auch in üb (T. fis), (difficult, faculty)..
Sl. hat für pull etc. nichts besonderes ; W. nur cushion.
cooshen, cuekow coocou und PI. cnehion coucbin, coeigen,.
cmizedüv Google
— 76 -
Ent Led. trennt beide Laute in weiterem Umfang (IV,
1043). Seiner Liste fOgt (KW) III puah put, aber aucb
-upon hinzu. Bei Wa. nahezu wie heute (El, 41).
Aefanlich für o. B, Gi — 4. sprechen wonder und work,
Li (KW) m A» wonder wie woman und wolf. L.
scheidet zwar bmde, aber Led. hat wieder: o ^ donklea u
in wonder, word, wolf, woman. AV. worsted worratcd, wolf
•wollf, woman wommen (W: Worcester Wuster), wie ambusch
ttmroboech, huKza hossäh. — Heute kommt ä im Irischen
auch fUr pult pudding, für couLd should n. &. tot ; tUr
woman, wolf begegnet ee sonst zuweilen (IV. 1092). Da
nach Ellis die Irischen „miBpronunciations" als fossile lieber-
*este der im XVII. Jh. gebräuchlichen Aussprache aufea-
fassea sind, hätte mau zunächst einen Ueb ergang Bämmt'
iichet k. u zu &' ? S anzunehmen. Die u-Lauto wären dann
nach und nach aus der Mitte und dem Norden, wo sie auch
Jieufe noch in grösserem Umfange herrschen, in's „received
English" wieder eingedrungen. Dies erklärt ihre allmähliche
Zunahme in den Gr.
Länge u. K: L ; dunkles o wie in study such in funeral,
tumult, pumice, crueible. AV ; funneräl, pommis, krussib'l,
4lber tuhmolt ; excommünicate ekskommonniküt ; Union junnion
«tatt juh. Dsgl. L ; o in fusee, supreme, vgl. die Endungen.
Fttr die ursprünglichen Palatal vokale wird nicht selten
der alte Lautwert gegeben: ea, e = e, i = i. e, ea er-
-scheinen vielfach bes. offen, ohne aber von anderm e konse-
quent geschieden au sein. Die Angaben e, ft werden auch
auf i erstreckt, ea ist manchmal 1., bei Ri. wie great, bei
■den D : äh, öh, und wird vom heutigen ü erst spät aus-
~einandergeb alten. Die auf den gemischten Laut hinweisenden
Angaben, d. ö, fr. eu finden sich früher und allgemeiner für
•die palatalen als für die gutturalen Vokale.
Sl: i hll. („Btercke e" offen, § 4) in deter, refer etc.,
.earth. Das gewöhnliche (geacbl.) e in bread auch in certain
und einmal earth ; „doffe n" in eir, stir, dirt, firat, third,
bird, Shirt; e („flaauwe e"? geschl. § 4) in girl, vertue;
i in £rmament. Li: k. e in dearth, earl , early , earn ,
■«amestj earth, feam, hearse, rehearse, searee, wie in bread,
«ber auch hearth; k. ä in hearken, learn, heart ; äh in
isearch, beard, searge; ir wie er in Sir, first. L; k. d. e
ciilizedüv Google
cmizedüv Google