Qurnell Aniversity Library Ithaca, Nem Yark COMSTOCK MEMORIAL LIBRARY ENTOMOLOGY BOUGHT WITH THE INCOME OF A FUND GIVEN BY THE STUDENTS OF JOHN HENRY COMSTOCK PROFESSOR OF ENTOMOLOGY 1915 ty 1. Due Cornell Universi Ithaca, N. Y. rsity Library 8 a a ka Cornell Univei z : = > : ° 2 e) ? | ai Systematische Bearbeitung der SCHMETTERLINGE von EUROPA ? zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hühner’s Sammlung europäischer Schmetterlinge , von Dr. @ A. W. Herrich-Schäffer. VIERTER BAND. Die Zünsler und Wickler. Regensburg, in Commission bei G. J. Manz, 1849. Einleitung. Microlepidoptera, dem Wortlaute nach Kleinschmetterlinge, ist ein erst in neuerer Zeit ze- bildetes Wort, dessen Begriff bis jetzt ziemlich unbestimmt war. Man fasste darunter Linne’s Gattungen Pyralis, Tortris, Tinea und Alucita zusammen und es erschien der gegebene Name der Microlepidopteren einestheils ge- rechtfertigt, in se ferne im Allgemeinen die kleineren Schmetterlinge in diese Abtheilung zu stehen kommen; ande- ventheils unpassend, in so ferne unter den Microlepidopteren Schmetterlinge stehen welche grösser sind als einzelne Arten fast jeder der nicht zu den Microlepidopteren gerechneten Familien. So z. B. sind mehrere Arten der Gattun- gen Botys, Tortrix, Chilo, Crambus und Euplocamus unbedingt grösser als einzelne Arten fast aller übrigen Fa- milien und nur unter den Sphingiden, Saturniden und Endromiden kenne ich keine Art, welche sich nicht durch ihre Grösse, wenigstens des Körpers, von den Microlepidopteren auszeichnete. Es müssten demnach andere Unterscheidungsmerkmale für die Microlepidopteren festgesetzt werden, wenn sie überhaupt als ein Ganzes, Abgeschlossenes, betrachtet werden dürften. n Die in diesem Werke bis jetzt niedergelegten Untersuchungen haben für die aus den Linneischen Papilionen, Sphingen, Bombycen, Noctuen und Geometren gebildeten Familien und Zünfte scharfe Unterscheidungsmerkmale und Grenzen ermittelt, aber keine gemeinschaftlichen Merkmale festgestellt, worin sie gegenüber den Microlepido- pteren übereinstimmten. Die oberflächliche Betrachtung eines Chilo, einer Tinea, eines Pterophorus und eines Or- neodes überzeugt uns eben so, dass auch hier kein anderes gemeinsames Merkmal aufzufinden ist, als die der Mehr- zahl der Heteroceren überhaupt zukommenden ; nämlich die gegen die Spitze nicht verdickten Fühler, die 4 Spor- nen der Hinterschienen und die Haftborste der Hinterflügel. Die drei freien Innenrandsrippen der Hinterflügel waren schon bei den Cossiden und Zygaeniden da, fehlen dagegen bei fast allen die kleinsten Arten umfassenden Gattun- gen der Microlepidopteren. Dagegen zeigt schon der Habitus die auffallendsten Unterschiede, welche sich hei ge- nauer Betrachtung der einzelnen Theile noch viel schärfer herausstellen. Die sogenannten Microlepidopteren bilden also für sich kein abgeschlossenes Ganzes; ich behandle sie hier aber doch vereinigt, einestheils um dem bis jetzt üblichen Gebrauche nachzukommen, anderentheils um mein Werk in zwei gesonderte Hälften theilen‘ zu können, welchen ich neben einem gemeinschaftlichen Titel noch zwei von einander verschiedene besondere Titel gebe, unter welchen sie auch gesondert bezogen werden können. — Da die Zahl der europäischen Schmetterlinge der- malen so bedeutend ist, und das Sammeln der Gross - und Klein- Schmetterlinge zugleich sowohl der Menge der Ar- ten als auch der ganz verschiedenen Fang - und Behandlungsart nach kaum von Einem Individuum zugleich mit Er- R folg betrieben werden kann, was schon dadurch bewiesen ist, dass viele Sammler nur Grossschmetterlinge, andere nur Kleinschmetterlinge sammeln, — so halte ich diese Abtheilung meines Werkes andererseits auch für praktisch. Die Microlepidopteren zerfallen demnach in ganz verschiedene Familien, welche un- ter sich nicht näher verwandt sind als mit den übrigen Heteroceren. Ich betrachte zuerst die Linneischen Pyraliden, unter welchen sich die grössten Microlepidopteren finden und welche auch hinsichtlich ihres Habitus den Geometriden um verwandtesten scheinen. Unter den Pyraliden waren aber bis jetzt höchst verschiedenartige Thiere vereinigt, welche Aufstellung ge- meinschaftlicher Merkmale schlechterdings unmöglich machten. Ich habe diese Unterschiede schon in meiner Syno- ptischen Bearbeitung in Deutschlands Insecten Heft 163 im November 1838 nachgewiesen, doch die Familie wie sie von Treitschke zusammengestellt war, vereinigt gelassen. In gegenwärtiger umfassenderer Bearbeitung sämmtlicher Schmetterlingsfamilien ist dieses nicht mehr thunlich. Es ist desshalb der Begriff der Pyralididen scharf fest- zustellen und die diesem fremdartigen Elemente auszuscheiden. iv. ı 2 Es fallen von den Treitschke'schen Pyraliden vorerst jene Gruppen weg, welche nur 2 freie Innenrandsrippen der Hinterflügel haben. Unter diesen lassen sich die Gattungen Herminia und Hypena kaum von den Noctuiden trennen, die Gattung Roeselia stimmt aber so genau mit den Zithosiden überein, dass sie dort ihre Stelle finden musste. — Unter jenen Gruppen mit drei freien Innenrandsrippen der Hinterflügel zeichnen sich mehrere dadurch aus, dass Rippe 7 und 8 der Hinterflügel auf gemein- schaftlichem Stiele entspringen (eigentlich ist Rippe 7 die Fortsetzung des Vorderrandes der Mittelzelle und Rippe 8 entspringt aus 7). — Diese Gruppe stimmt so genau mit Zellers Ohiloniden überein, dass ich sie mit diesen vereint abhandeln muss. Die Zahl jener Arten, bei welchen Rippe 7 und 8 gesondert entspringen, und entfernt von einander verlaufen, wird dadurch sehr klein und es bleibt noch zu ermitteln, ob sie mit Recht von den Tortrieiden und Tineiden getrennt bleiben dürfen. Von ersteren trennt sie unbezweifelt das Vorhandenseyn deutlich gegliederter Nebenpalpen und die wurzelwärts nicht gegabelte Rippe 1 b der Hinterflügel, dann die dichter zusam- mengedrängten Rippen 7 bis 12 der Vorderflügel und die scharf getheilte Mittelzelle der Hinterflügel; von den Tinei- den in ihrer Gesammtheit nur die dichter zusammengedrängten Rippen 7 — 12 der Vorderflügel, die scharf getheilte Mittelzelle der Hinterflügel und namentlich der spitz vortretende vordere Winkel der vorderen Hälfte derselben. Die Tiineiden mit lanzettförmigen Hinterflügeln oder einem Saume, welcher vor der Spitze tief ausgeschwun- gen ist, können ohnediess nicht mit den Pyraliden verwechselt werden. Die übrigen Gattungen mit breiten halb- runden Hinterflügeln haben entweder keine — oder (die Gattung Tines und ihre verwandten) vielgliederige, ab- wärts gebrochene Nebenpalpen. Hiemit denke ich die Beibehaltung der Familie der Pgralididen entschuldigt, wenn auch nicht vollkommen gerechtfertigt zu haben. Unbezweifelter ist es, dass dieser Familie der Name Pyralididen zu verbleiben habe, weil die von den bisher sogenannten Pyraliden oben getrennte Gruppe nicht von Zellers Chiloniden getrennt werden kann. Es bleibt noch übrig, ihr den gehörigen Platz anzuweisen. — Der Ursprung der Rippe 8 der Hinterflügel auf gemeinschaftlichem Stiele mit 7 findet sich unter allen Schmetterlingen (mit Ausnahme der bei den Spinnern auf- gestellten Zunft der Eucleiden) nur bei einem Theil der Zeller’schen Chiloniden und bei den eben erwähnten von den Pyraliden weg zu ersteren zu ziehenden Gruppen. Ganz unmerklich trennt sich bei der Mehrzahl der Zeller’- schen Phyeideen Rippe 8 von 7, läuft aber noch dicht an ihr und 7 entspringt gesondert von 6 oder mit ihr auf ge- imeinschaftlichem Stiele. Bei den Tineiden mit breiten, gerundeten Hinterflügeln bleibt Rippe 8 überall gleich weit von 7 entfernt und der vordere Winkel der Mittelzelle ist rechtwinkelig oder stumpf. Da die Pyralididen sich also durch den Rippenverlauf an die Phycideen anschliessen, die Crambiden mit verbundener Rippe 7 und 8 aber jeden- falls den Tineiden am fernsten stehen, so werden sie am schicklichsten zwischen Orambiden u nd Tineiden mitten inne stehen und auf diese Weise einen Uebergang bilden, den ich auf keine andere Art natürlich zu Wege bringen kann, — Ich stelle demnach jene Gattungen welche Treitschke zu den Pyraliden zählte, welche ich aber nach dem oben auseinandergesetzten nicht von den Crambiden trennen kann, mit letzteren an die Spitze der Microlepi- dopteren, lasse ihnen jene Gattungen, welche ich als wahre Pyraliden vereinigt habe, folgen, schalte die Tor- trieiden hier ein, welche fast eben so nah mit den Pyraliden als mit mehreren Gattungen der Tineiden verwandt sind, mit welchen ich deren lange Reihe eröffne, um sie am Schlusse des Werkes in die unter sich so sehr verschie- denen LZithocolletiden, Micropterygen, Pterophoriden und Orneoden auslaufen zu lassen. Crambides. mihi. Ich wähle diesen Namen weil von Fabricius in die von ihm im Supplement zur Entomoloyia Syste- matica neu errichtete Gattung Orambus die meisten hieher gehörigen Arten ganz richtig zusam- mengestellt sind und die Gattung Chilo, erst später von Zincken aufgestellt, nur einen, scharf begrenzten, Theil der Fabricischen Crambus-Arten umfasst. Zeller (Jsis 1839.) hat zwar den Namen Orambinen im Gegensatz zu sei- nen Phyeideen jener Gruppe von Gattungen gegeben, welche er aus Zinckens Chilonen bildete, ich sehe aber nicht ein warum er nicht auch gleichwie er aus der Zinkenschen Gattung Phycis seine Phycideen, so aus der Zinckenschen Gattung Chilo, Chiloniden, gebildet und warum er das die ganze Zunft richtig umfassende fabrieische Wort Oram- bus auf einen kleinen Theil derselben anwendete. — Meine Crambiden bilden eine wenigstens nach der Einen Seite hin scharf abgeschlossene Familie. Sie um- fassen die bisher unter die Pyralen gestellten Gattungen Treitschkes: Scopula, Botys, Nymphula, Pyrausta, Her- cyna und Ennychia, dann die zu den T'ineen gesetzten Chilo, Phycis, Galleria, Scirpophaga, Myelophila. Die Gruppen, welche die Arten mit breiteren Flügeln umfassen, haben im Habitus Aehnlichkeit mit den @eometren und wurden desshalb früher von Fabricius unter seine Gattung Phalaena (den Linneischen Geometren entsprechend) ge- setzt. Eine Verwandtschaft auf wesentliche Uebereinstimmung der wichtigeren Körpertheile gestützt haben sie aber mit ihnen nicht und das für diese Gruppe charakteristische Merkmal, nemlich die auf gemeinschaft- lichem Stiele entspringende Rippe 7 und 8 der Hinterflügel, kommt unter allen Schmetterlingen nur noch in der auf eine einzige Art basirten Familie der #ueleiden vor, welche aber im Uebrigen himmelweit von den Crambiden verschieden ist. — Die mit diesem Merkmale versehenen Gattungen stelle ich als eine jener Gruppen auf, welche nach meiner Ansicht von netzartigen verwandtschaftlichen Verhältnissen (im Gegensatz zur ganz unnatürlichen und undurchführbaren Verwandtschaft in gerader Linie) an die Peripherie des Netzes gehören. Dieses so eigen- thümliche Merkmal verliert sich aber ganz unmerklich, je mehr die Form der Flügel sich der schma- len, tineenartigen nähert, ja es kommt in einigen Gattungen der Phyeideen manchen Arten zu, während es den zu- nächst verwandten schon fehlt. Bei Janthinella z. B. und vielen Verwandten scheint zwar Rippe 8 noch aus 7 zu entspringen, indem sie von der Wurzel aus bis zu %/3 der Flügellänge dicht an ihr hinläuft; genau besehen verläuft aber 8 ganz gesondert von der Wurzel bis zur Flügelspitze, 6 und 7 entspringen auf gemeinschaftlichem Stamme aus der Mittelzelle; dieser Stamm und der Anfang von Rippe 7 verläuft aber so dicht an 8, dass das Geschiedenseyn oft kaum zu entdecken ist. Noch abweichender ist diese Bildung bei Ancylolomia tentaculella, indem Rippe 8 sich von der Wurzel an von der Mittelzelle entfernt und erst nach dem Ursprunge der Rippe 7 sich dieser nähert, bisweilen sich mit ihr auf eine kurze Strecke verbindet, 6 entspringt entfernt von 7 aus der Mittelzelle. Interpunectella zeichnet sich dadurch aus, dass nicht allein Rippe 5 ganz fehlt, sondern auch 7, indem nach Rippe 6 gleich die aus der Wurzel entspringende letzte (achte) Rippe kommt. Immer aber verläuft Rippe 7 (wenn sie nicht wie eben erwähnt ganz fehlt, oder wie die typische Bildung ist mit 8 auf gemeinschaftlichem Stiele ent- springt) Anfangs dicht an 8. Die Zunft der Crambiden zeigt auch zweierlei Bildung der Mittelzelle der Hinter- flügel. Bei den einen ist sie deutlich geschlossen und erreicht da, wo Rippe 2 bis 5 aus ihr entspringen, die Mitte der Flügellänge, gegen den Vorderrand hin ist sie viel kürzer; bei den anderen scheint sie offen, indem der sie schliessende spitze Bogen so nahe an die Flügelwurzel gerückt und so undeutlich ist, dass er kaum entdeckt werden kann, Doch scheinen diese beiden Bildungen in einander überzugehen. Ausser diesem Rippenverlaufe der Hinter- flügel finden sich wenige den Crambiden gemeinschaftliche Merkmale. Wo die Vorderflügel 1% Rippen haben, ist nie 7 und 8 allein verbunden, sondern 8 und 9, oder 7 bis 9. Nur bei den Gruppen mit 11 Rippen der Vorderflügel kommt 7 und 8 allein verbunden vor bei den Phyeiden ; 9 und 10 aus 8, nach einander oder auf gemeinschaftlichem Stiele ist die Regel; bei Zndotricha entspringt 7 aus 6; 8 aus 7; 9 aus 8; bei Duponchelia@ ist 7 frei. 1* 4 Von allen übrigen Körpertheilen lassen sich keine weiteren allen Crambiden gemeinschaftlichen Merkmale entneh- men, auch Zeichnung und Farbe bieten nichts Gemeinschaftliches dar, Die grösste Art ist Dotys palustralis, die kleinste Botys albofascialis. Von den gemeinsten den menschlichen Wohnungen am nächsten lebenden Arten z. B. Urticalis, Sambuealis, Forficalis ist eine doppelte Generation beobachtet, Cespitalis, Hybridalis, Literalis scheinen zu überwintern; diese eben erwähnten gehören alle zu Treitschke’s Pyralen ; meine von ihm unter seine Tiineen gesetzten Crambiden ha- ben alle nur einfache Generation. Die Crambiden schliessen sich unter den sogenannten Grossschmetterlingen einerseits an die Noctuiden, ande- rerseits an die Lithosiden an, und zwar zeigen die kleinen Botys-Arten, z. B. Purpuralis grosse Analogieen im Ha- bitus, der Farbe und Zeichnung der Hinterflügel mit den Catocalen, die Hercynen mit den Anarten, dann die einfarbigen Arten der Gattungen Crambus und Phyeis mit der Gattung Zithosia. Uebereinstimmung in den wichti- geren Körpertheilen ist aber wenig vorhähden. — Die schmalfllügeligen Crambiden, (Crambus, Phyeis &e.) schlies- sen sich andererseits besser an meine Tineiden an als an meine T'ortrieiden und Pyraliden, so dass diese beiden Zünfte ebenfalls an die Peripherie des verwandtschaftlichen Netzes zu stehen kämen. Der Stenopteryz hybridalis und den ihr zunächst stehenden Botys-Arten ist Aehnlichkeit mit den Aypenen nicht abzusprechen, so wie der Gat- tung Agrotera mit Pyralis und Asopia. Linne führt von hieher gehörigen Arten auf: in der fauna suecica, 6 unter Geometra, 6 unter Pyralis, 8 unter Tinea; im Syst. nat. kommen ausserdem 4 weitere vor; 1357. duplaris ist zweifelhaft. Fabricius hat in seiner Entom. Systematica ausser diesen Linneischen Arten noch 44 unter Phalaena, 20 un- ter Tinea. — Im Supplement führt er nur zwei neue auf, bildet aber aus einem grossen Theile der übrigen die Gat- tungen Crambus und Galleria. Von den fabrieischen Arten sind mir bis jetzt unbekannt: 354. tristalis. 373. ob- soletalis. 388. nivealis. 391. pietoralis. 396. meritalis. 400. poralis. Im Wiener-Verzeichnisse finden sich unter den Pyralen 41 hieher gehörige Arten, unter den T'ineen 36. Sie sind auch hier zum Theile mit meinen Pyralididen, zum Theile mit meinen 7'ineiden vermengt. Die von den There- sianern aufgestellten Gruppen haben für jetzt wenig Werth mehr. Latreille hat alles bunt durcheinandergeworfen. In seinen Considerations (1810) setzt er zu seinen T'neiten die Zithosien! — zu seinen Pyraliten (Tortriv L.) Platypteryz und Herminia! — zu seinen Crambiten meine Pyraliden, Chiloniden, aber auch die Gattung Alweita (Ypsolophus F). — Hübner in seinem Verzeichnisse bekannter Schmetterlinge (1816) hat zwar in seiner Horde der Zünsler noch meine Herminiden als erste Rotte gelassen, als zweite und dritte Rotte aber alle die von mir als Crambiden verbun- dene Gattungen zusammengefasst, doch meine wahren Pyraliden darunter gelassen. Die unrichtige Stellung meiner Crambiden bei den Tineiden hat also er zuerst erkannt. Von Treitschke’s Gattungen seiner Pyralen gehören hieher: aus der Gattung Pyralis: Suppandalis ; aus Aso- pia: flammealis und nemoralis; aus Hercyna die Fam. A — Die Gattungen Botys, Scopula, Nymphula, Pyrau- sta und Ennychia ganz. Von seinen Tineiden die Gattungen Galleria, Scirpophaga, Chilo, Phyeis, Myelophila. Zeller hat zuerst in der Isis von 1839 die Crambinen und Phyeideen von den Tineaceen getrennt, ihre innige Verwandtschaft mit dem grösseren Theile der Treitschkeschen Pyralen, ja ihre Unzertrennlickkeit davon aber nicht gehörig gewürdigt. Die Kennzeichen, welche Duponchel in seinem Catal. method. von 1844 seiner Zunft der Pyraliden als ge- meinschaftlich angiebt, kommen ohne Ausnahme immer nur einem Theil derselben zu, was auch ganz natürlich ist, da er Treitschke’s Pyraliden beisammen lässt, mit diesem also ganz Fremdartiges vereinigt. Auch seine Unterzünfte sind der Mehrzahl nach von nicht grösserem Werthe und so confus, dass eine specielle Kritik derselben, obgleich sie in’s Manuseript dieses Werkes aufgenommen war, mehr Raum erfordern würde, als sie werth ist. 5 Um Nichts naturgemässer ist Stephens Klassification. Auch er fasst in seiner Fam. XVII, sämmtliche Treitsch- kesche Pyralen mit Einschluss von Nola (Roeselia m.) und Simaethis (Choreutes m.) zusammen, begeht also ganz dieselben Fehler wie Duponchel. — Wood stimmt ganz mit Stephens überein. Eintheilung der Crambiden. So mannigfaltig die in dieser Zunft vorkommenden Formen sind, so schwierig ist es, scharfe natürliche Tren- nungsmerkmale für die Gattungen aufzufinden. Ganz unmöglich war es mir, die von Treitschke zu den Pyralen ge- zogenen Gattungen in ihrer Gesanımtheit von jenen zu trennen, welche er zu den T’ineen stellte. — Die wesentlich- sten Unterschiede geben auch hier wieder die Flügelrippen, nach ihnen der Umriss der Flügel, die Nebenaugen, die Palpen und Nebenpalpen. Synopsis Generum. Y. Alarum posteriorum cellulae mediae pars anterior interiore brevior, costa 6 em apice interioris, 7 ex apice anterioris, 8 ex 7. Ocelli nulli. Der vordere schmale Theil der Mittelzelle reicht nicht so weit saum- wärts als der innere breite und bildet sich dadurch, dass Rippe 8 (als aus der Wurzel entspringend an- genommen) die Vorderrandsrippe der eigentlichen Mittelzelle (ihre schmale vordere Hälfte nicht dazu ge- rechnet) vor ihrer vorderen Ecke berührt, aber sich gleich wieder entfernt und Rippe 7 zum Saum entsen- det; Rippe 7 aus der Mittelzelle. Keine Nebenaugen; Rippe 9 und 10 der Vorder: ügel entspringen nach einander aus 8; 4 und 5 der Hinterflügel sind gesondert. Cataclysta. HI. - --- - - - longior, costa 6 ex angulo ejus interiore obtuso, 7 en anteriore acuto, 8 ex 7. Der vor- dere schmale Theil der Mittelzelle der Hinterflügel reicht weiter saumwärts als der innere breite und bildet sich dadurch, dass die Vorderrandsrippe der eigentlichen Mittelzelle sich ganz gerade als Rippe 6 zum Saume zieht, Rippe 8 läuft aus der Wurzel mit dieser parallel und eine Querrippe von 6 zu 8 schliesst den vorderen Theil der Mittelzelle; Rippe 7 entspringt aus der inneren Seite von 8, 1. Ocelli. Deutliche Nebenaugen. A. Alarım anteriorum cellula media brevissima, vir 1/3 alae superat, costa 9 & 10 er 8. Die Mit: telzelle der Vorderflügel ganz kurz, kaum 1/3 ihrer Länge überragend, Rippe 9 und 10 nacheinander aus R. 8. B. - -- - dimidium alae attingit. Die Mittelzelle der Vorderflügel reicht bis zu deren Mitte. a. Alae anteriores costis 12 in margines alae excurrentibus. Vorderflügel mit 12 Rippen, welche alle in die Flügelränder auslaufen. a. Palpuli nulli. Keine Nebenpalpen. * Os quadridentatum. Die hornigen Ränder der Mundhöhle bilden an jeder Seite einen Zahn, und oben eine horizontale zweispitzige Platte. Rippe 9 der Vorderflügel aus 8, 10 aus der Mittelzelle, aber lange dicht an 8 verlaufend. Teyostoma. ** Os inerme. Mundhöhle ohne Zähne. Rippe 7 aus 6, 8 aus 7, 9 aus 8, 10 und 11 aus der Mittelzelle. Endotricha. ß. - magni triarticeulati. Deutlich dreigliederige Nebenpalpen. * Palporum articulus tertius acute triangularis. Endglied der Palpen scharf dreieckig. Rippe 8 der Vorderflügel aus 9, 10 aus der Mittelzelle, aber lange dicht an 8 verlaufend. Ayrotera. ** _ -. - ovalis aut linearis. Endglied der Palpen eyförmig oder linear. Rippe 9 und 10 nach- einander aus 8. Numphula. y. - penicillati, palpi horizontales aut declives. Nebenpalpen pinselartig beschuppt, Palpen ho- rizontal, mit geneigtem, nicht zu unterscheidendem Endgliede. * Alarum anteriorum margo interior limbo non duplo longior. Der Saum der Vorderflügel ist bei weitem länger als die Hälfte ihres Innenrandes, $ Antenarum articuli alternatim prominuli. Die Fühlerglieder stehen abwechselnd eckig vor. Stenia. $$ - - aequales. Die Fühlerglieder sind gleich. © Antennae marum erenatae, penicillatae. Fühler der Männer unten gekerbt, jedes Glied jederseits mit zwei Haarpinseln. Cynaeda. © © —,sünplices, simplieiter ceiliatae, Fühler borstenförmig, mit gleichmässigen einfachen Wimpern. l 6 & Palpi & pedes squamis rigidis hirsuti, frons oculis multo latior. Palpen und Beine mit steif abstehenden borstenartigen Schuppen, Stirne viel breiter als der Durchmesser eines Auges. Hercyna. t& Palpi & pedes squamis appressis, frons oculis vir latior. Palpen und Beine mit anlie- genden Schuppen, Stirne wenig breiter als der Durchmesser eines Auges. Botys. u duplo longior. Der Saum der Vorderflügel ist nicht oder kaum halb so lang wie ihr Innenrand. $ Stigmata ordinaria tria, strigae binae transversae & linea undata. Die drei Makeln, die beiden Querstriche und die Wellenlinie deutlich oder angedeutet. © Palpuli filiformes, erecti. Nebenpalpen fadenförmig, anliegend beschuppt. Stenoptery«. ©O Palpuli penicilläti. Nebenpalpen am Ende mit bürstenartig divergirenden Schuppen. Eudorea. $5 Nec stigmata, nee strigae binae solitae, nec linea undata. Weder die Makeln noch beide Querstreife noch die Wellenlinie sind vorhanden. © Lingua brevis, palpi horizontales longissimi, alarum anteriorum costa 9 em 8, posterio- rum 8 en septima. Zunge kurz, Palpen über 3mal so lang als der Kopf, horizontal, Rippe 9 der Vorderflügel aus 8, 8 der Hinterflügel aus 7. Strohfarbige. Chilo. © © Zingua & palpi breves, hi subpenduli; alarım anteriorum costa 9 ex 8; posteriorum 8 lbera, 6 & 7 sepuratae en parte anteriore vellullae mediae. Zunge und Palpen kurz, letztere ziemlich hängend. Rippe 9 der Vorderflügel aus 8; 8 der Hinterflügel frei aus der Wurzel; 6 und 7 gesondert aus dem vorderen Theile der Mittelzelle. Silberweisse. Scirpophaya. © © © EZingua & palpi longi, hi porrecti; alurım anteriorum costa 8 en 7, 9 ex 8; posteriorum ce. Anmerk. Anmerk. 7 en apice partis anterioris cellulae mediae, 8 ex 7. Zunge und Palpen lang, diese hori- zontal; Rippe 8 der Vorderflügel aus 7, 9 aus 8; 7 der Hinterflügel aus der Spitze des vor- deren Theiles der Mittelzelle, 8 aus 7. Crambus. - = - -, costa 11 in duodecimam excurrit; marum antennae serie simplici pectinatae; alarum posteriorum costa 6 ex parte interiore cellulae mediae, 7 & 8 em apice partis anterioris. Vor- derflügel mit 12 Rippen; aber Rippe 11 läuft nicht in den Vorderrand, sondern in Rippe 12 aus. Fühler der Männer nur auf Einer Seite mit Kammzähnen. Rippe 6 der Hinterflügel aus dem inne- ren Theile der Mittelzelle, 7 und 8 aus der Spitze des vorderen Theiles. Ancylolomia. --- 11, Baleerug quinta saepe deficiente. Vorderflügel mit 11 Rippen, auf den Hinterflügeln fehlt oft Rippe 5. Der Ursprung und Verlauf der Rippe 7 und 8 der Hinterflügel giebt hier keinen Anhaltspunkt zur Trennung von Gattungen; bei den verwandtesten Arten entspringt Rippe 7 bald aus 6 bald aus 8. Phyeis. Wenn ich hier nur diese einzige Gattung annehme, so will ich damit nur andeuten, dass ich mit der von Herrn Zeller in der Isis 1839 gegebenen Trennung seiner Phycideen in verschiedene Gat- tungen bis jetzt mich noch nicht einverstanden erklären kann. Die von demselben 1846 neuer- dings versuchte Abtheilung ist noch zu wenig vorangeschritten als dass sie ein Urtheil zuliesse. Die Zahl der Gattungen wird jedenfalls gross; im Verlaufe meiner Arbeit werde ich diesen vor- trefflichen Aufsatz nur zu oft benützen müssen, vielleicht mich dann auch von der Haltbarkeit sei- ner Gattungen überzeugen. 2. Ocelli nulli. Keine Nebenaugen. A. Alae omnes innotatae, anteriores costis 11, aequaliter distantibus. Alle Flügel zeichnungslos, die vorderen mit 11 gleichweit von einander entfernten Rippen. Achroia. B. Alae anteriores signatae, costis 12, 5 & 6 remotis. Vorderflügel mit Zeichnungen und 12 Rippen, deren 5 und 6 von einander entfernt. Galleria. Genus I CATACLYSTA. Hübn. Verz. Nymphula Tr. — Schr. — Hydrocampa Latr. — Stph. — Dup. — Geometra L. — Pha- laena F. — Pyralis WV. ete. Tab. V. Fig. 1—5. Diese auf eine einzige Art gegründete Gattung zeichnet sich durch mehrere Merkmale vor Nymphula und Bo- iys aus, so dass ich die Trennung für gerechtfertiget halte. Die Nebenaugen fehlen gänzlich; die Zunge ist zwar spiral, doch dünn und ziemlich weich, wenig abstehend beschuppt; die Nebenpalpen sind klein, doch deutlich, die Beschuppung ihres vorletzten Gliedes erweitert sich gegen dessen Ende, dieses ist scharf abgeschnitten und aus sei- ner Mitte steht das dünne Endglied vor; die Palpen sind lang und dünn und steigen sichelförmig auf, das Mittelglied ist das längste, wenig dicker. Die Fühler haben abwechselnd breitere, kürzere, schmalere und längere Glieder und sind innen gleichmässig gewimpert; die Beine sind lang und dünn, die Mittelschenkel die längsten, die vordersten fast kürzer als die hintersten, die Vorderschienen %/3 —, die hintersten noch einmal so lang als ihre Schenkel, die inneren Spornen nicht viel länger als die äusseren, die mittleren genau in der Mitte; die Flügel sind lang und schmal, die vorderen nach hinten wenig breiter, mit scharfer Spitze, die Mittelzelle reicht über die Mitte hinaus; aus Rippe 8 entspringt nacheinander 9 u. 10. — Auf den Hinterflügeln sind Rippe 2—5 gesondert, 6 aus dem vorderen Winkel der eigentlichen Mittelzelle, 7 aus der dicht an sie angelegten Spitze der kürzeren spitz auslaufenden vorderen Ab- theilung derselben , 8 aus 7. 1.* Lemmalis L. fn. (lemnata Geom.) — Phal. F. — Ph. uliginata F. — H. 83; 84 nicht genau, doch nicht zu verkennen. — Wood 801. — Dup. 222. 4. 5. — 7—8 Linien bei gespannten Flügeln. Nivea, ochraceo-signata,) alarum posteriorum faseia intralimbali nigerrima, argenteo-punetata. Weiss ockerbräunlich gezeichnet (das Weib mehr); vor dem Saume der Hinterflügel eine schwarze Binde mit Silberpunkten. Wohl nur Eine Generation, May, Juny, July; bei Neapel nach Costa im May und Juny. Raupe auf Zemna und anderen Wasserpflanzen, Sehr verbreitet, bis Schweden, Liefland. Genus I. DUPONCHELIA Zeller. Epicorsia H. Verz. Tab. V. Fig. 6—11. Eine eigenthümliche von Herrn Zeller auf die Fovealis gegründete Gattung von welcher ich Cilialis nicht tren- nen kann, obgleich sich die Gattungsmerkmale dann anders gestalten. Das Eigenthümliche ist die kurze, kaum 1/3 der Flügellänge erreichende Mittelzelle der Vorderflügel, Rippe 9 und 10 entspringt nach einander aus 8, 11 nah ge- gen die Wurzel aus der Mittelzelle. Auf den Hinterflügeln entspringt Rippe 4 und 5, dann 7 und 8 aus gemeinschaft- lichem Stiele. Nebenaugen und Zunge sind stark, die Fühler haben länglich viereckige, gleiche, gleichmässig ge- wimperte Glieder, beim Weibe mit stärkerer Borste an jeder Vorderecke, der Hinterleib ist lang und dünn, eben so die Beine; die Vorderschienen kaum halb so lang als ihre Schenkel, mit starkem bis an’s Ende reichenden Schienen- blatt, die Hinterschienen fast doppelt so lang als ihre Schenkel, die Mittelspornen nah an der Mitte, ihr äusserer ungemein kurz, bei Cilialis fast fehlend. Die Flügel sind schmal und spitz; unten steht an der Wurzel der vorderen in Zelle 1 b ein starker Schuppenkamm. Nebenpalpen fehlen. 2. Fovealis Zell. Isis 1847. pg. 588. — Sppi. 3. — 8. L. Fusceseens, strigis binis pallidioribus, posteriore in medio in angulum acu- tum produeta, in alas posteriores continuata. Das einzige Exemplar, welches mir Herr Zeller iittheilte, ist sehr verwischt. Es stimmt in Grösse, Habitus und Farbe mit Ziteralis überein. Die Palpen ragen we, nig vor und steigen am Kopfe aufwärts, das Mittelglied ist bartig, das Endglied kuglig, die Fühler sind 3/4 so lang als der Vorderflügel; über diese ziehen 2 weissliche Querstreifen; der vordere nur an der Innenrandshälfte deutlich, an einem dunklen Mittelstrahl aus der Wurzel endend; der hintere mit dem Saum parallel, aber auf Rippe 4 einen spitzwinkeligen grossen Vorsprung gegen den Afterwinkel hin bildend. Das Mittelfeld hat eine dunkle Ringzeichnung und breit gelblichen Vorderrand. Der hintere Querstreif setzt sich direct auf die Hinterflügel fort und ist hier stark geschlängelt. Die Franzen sind weisslich, mit scharf dunkler Theilungslinie, auf den Rippen dunkel. — 8 L. Die Rippenbildung ist bei dieser Art noch auffallender als bei Cilialis. Rippe 3 und 4 entspringt auf einem Stiele aus 2, zwischen 4 und 5 scheint die Mittelzelle gar nicht geschlossen, vor dem Ursprung der Rippe 5 Mi: 7 ist sie grubenartig vertieft und von Schuppen entblösst. Von Herrn Zeller am 4. Mai bei Syrakus auf salzhaltigem Boden entdeckt. 3. Cilialis H. 119. Diese Figur hält die Mitte zwischen der von mir hier gelieferten Art und der Bot. Ca- talaunalis. Ausser der dunkleren Farbe, der Mittelmakel und der bogigen Fleckenreihe passt sie besser hieher. Treitschke’s Beschreibung ist zweifelhaft, es scheint fast, dass er gegenwärtige Art und Catalaunalis zugleich vor sich hatte. Dafür spricht die Angabe der Grösse, (meistens wie Rubiginalis, zuweilen wie Trinalis.); die lebhaft vostgelbe, von dunkelrostbraunen Längsstrichen, welche mit den Adern gleichlaufen, fasst überdeckte Grundfarbe passt zu keiner von beiden, der Mittelmond und die Bogenlinie nur zu Catalaunalis. — Wood, 821. lässt eben so wenig ein sicheres Urtheil zu. — Chilo acutellus Eversm. — Sppl. 60. — 12 L. Sordide ochracea, palpis subtus eiliis et linen costali mivejis. Schmuzig ockenfarßen! Hinterleib und Hinterflügel etwas bleicher, die Palpen unten, der Vorderrand der Vorderflügel und alle Franzen sclnee- weiss, auf den Vorderflügeln die Rippen etwas lichter, die Saumlinie dunkel, die Palpen horizontal in doppelter Kopf- länge vorstehend, mit langem linearen Endglied. Rippe 2—7 entspringen gesondert aus der Mittelzelle. Aus Sieilien von Grolimann; von Herrn Mann mitgetheilt; auch aus dem Orenburgischen. u Ey A Genus IM. TEGOSTOMA Zell. Botys Dup. — Synaphe et Euclite H. Verz. Tab. V. Fig. 12—14. Ich sah mich gezwungen auf eine einzige Art eine Gattung zu gründen, welche ich Zelleria benannte. Da Herr Zeller von denselben Rücksichten geleitet später ebenfalls eine eigene Gattung daraus bildete, welche er Tego- stoma benannte, so gebührt diesem Namen der Vorzug. — So sehr das äussere Ansehen und insbesondere die Kopf- schildbildung eine Noctuide vermuthen lässt, so bestimmt weist der Verlauf der Rippen 7 und 8 der Hinterflügel hier den richtigen Platz an. Kleine, ziemlich plumpe, eulenartige Crambide, deren Vorderflügel beide Makeln, beide Querlinien und die Wellenlinie führen, deren Hinterflügel fast unbezeichnet sind. Der Kopf zeichnet sich durch die horizontal weit vorragende, zweispitzige Stirnplatte und ähnlichen scharfen Vorsprung an jeder Seite der Mundhöhlenöffnung, aus. Die Ocellen und die Zunge sind sehr deutlich, die Nebenpalpen kann ich nicht finden, die Palpen stehen horizontal vor, die Glieder sind gut unterschieden: das Mittelglied das längste, gegen das Ende abstehender beschuppt, das Endglied lang eyförmig. Die Vorderschienen sind halb so lang als ihre Schenkel, ihr Blatt reicht nicht bis an das Ende. Die Hinterschienen nicht noch einmal so lang als ihre Schenkel, die Mittelspornen hinter der Mitte, der in- nere fast ihr Ende erreichend. Die Rippen 2 und 3 der Vorderflügel, dann 5 und 6 entspringen entfernter von ein- ander; 9 aus 8; 10 dicht an 8, doch nicht aus ihr, und obgleich eine Strecke weit dicht an ihr verlaufend, doch mit ihr keine Nebenzelle bildend, 11 aus der Mittelzelle. An den Hinterflügeln Rippe 4 und 5 sehr genähert, 6 ist Fort- setzung der die Wurzelzelle theilenden Rippe und ist gleich nach ihrem Heraustreten aus der Mittelzelle durch eine Schrägrippe mit 7 verbunden, 8 aus 7. 4. Comparalis H. 127. in der Unterschrift ist der Name mit Glaueinalis verwechselt. — Tr. VII. 17. 89, — Dup. pl. 219. 2. — Zeller Isis 1847. pg. 581. — SppH. 5. Weib. — Für den Mann halte ich Ramalis H. 92; zu gross und zu scharf gezeichnet. — Tr. VII. 168. — Sppl. 158. — 7-8 L. Subochracea, punetis tribus cellulse medie, umbra media, fasciaque inter strigam posteriorem acutissime dentatam « limbum fuseis. Schmutzig ockergelblich ; von de® Wurzel bis zur Mitte der Vorderflügel drei schwarze Punkte nach einander in der Mittelzelle, zwischen bei- den hihteren eine lichtere Stelle; hinter dem letzten zieht der sehr geschwungene Mittelschatten herum. Die Wel- lenlinie sanft geschwungen, sehr scharf gezackt, durch die Rippen unterbrochen, saumwärts bis zu einer gleichbrei- ten, lichteren Saumbinde dunkel angelegt. Die Franzen aller Flügel mit dunkler Theilungslinie$ an der Wurzelhälfte dunkler. Die Hinterflügel mit dunklerer Saumhälfte, welche wurzelwärts dunklere Fleckchen und um Rippe 2 eine hellere Stelle führt. Beide Geschlechter unterscheiden sich im Habitus und der Färbung; die Flügel des Weibes sind breiter und bunter; die Zeichnung und Kopfbildung ist genau dieselbe. In Südfrankreich, Italien; bei Neapel fand sie Herr Zeller im August neben der Landstrasse; nach Treitschke Italien und Dalmatien. IV. 2 10 Genus IV. NYMPHULA NH. Verz. — Tr. — Dup. — Guen. Geometra L. — Phalaena F. — Hydrocampa Dup. — Parapoynx, Oeobia & Nausinoe H. Verz. Tab. V. Fig. 15—20. Diese Gattung verbindet ganz gut Cataelysta mit Ayrotera und Botys; mit ersteren hat sie die sichelförmig aufsteigenden Palpen gemein. Die Rippen der Vorderflügel sind bei allen wie bei Cataclysta, nur bei N. potamogalis und numeralis wie bei Botys, die der Hinterflügel bei allen wie bei Botys. Kleine, schlanke und zarte Schmetterlinge, mit schmalen Flügeln, die vorderen spitz, meist silberweisser Grund- farbe, welche nur beim Weibe von Stratiotalis auf den Vorderflügeln graugelb wird, (nur Saturnalis ist ganz dun- kel) ziemlich gleich gezeichneten Vorder- und Hinterflügeln. — Stirne kaum breiter als der Durchmesser eines Au- ges; Zunge gerollt und hornig, aber nicht stark; Nebenpalpen deutlich, bei Potamogalis am stärksten —, bei Or- natalis am schwächsten entwickelt; Palpen sichelförmig aufsteigend, Glied 1 das grösste, am stärksten beschuppte, 3 langeyförmig oder linear; Nebenaugen deutlich; Fühler lang, mit abwechselnd schmäleren cylindrischen und breite- ren dreieckigen Gliedern, einwärts gleichmässig gewimpert; Beine lang; die Hinterschienen noch einmal so lang als die Hinterschenkel, ihre Mittelspornen hinter der Mitte. — Vorderflügel mit 12 Rippen, 9 und 10 nach einander aus 8, nur bei N. potamogalis und. undalis 10 aus der Mittelzelle. Hinterflügel mit 8 Rippen, 2—5 gesondert, 6 ist Fortsetzung der Theilungsrippe der Mittelzelle, 7 Fortsetzung ihres Vorderrandes, 8 entspringt aus 7, 7 und 8 sind durch eine Schrägrippe verbunden, welche den schmalen Vorderrandstheil der Mittelzelle schliesst. — Die Zeichnung besteht in den beiden mehr oder weniger bestimmten Makeln, beiden Querstrichen und der Wellenlinie, welche durch einen wurzelwärts vertriebenen Schatten angedeutet ist. Undalis steht etwas fremdartig hier, sie zeigt ganz den Habitus der Gattung T'egostoma, auch denselben Rip- penverlauf, doch sind die Nebenpalpen deutlich und die Mundöffnung unbewehrt. I. Alae posteriores innotatae. Hinterflügel unbezeichnet, bleicher als die Vorderflügel. 5. Undalls H. 93. Diese Figur scheint die Art wirklich darstellen zu sollen, ist aber unbrauchbar. — Sppl. 54. 83. — Dup. 221. 2. unkenntlich. — Zeller Isis 1847. p. 583. — 7-8 1/a L. Alae posteriores innotatae. Limea limbalis punetis intercostalibus fuscis. Ein eulenartiges Ansehen, gelblichweiss, beide Querlinien der Vorderflügel sehr scharf, doppelt ge- schlängelt, dazwischen die schräg stehende Nierenmakel, doppelt umzogen, mit dunklem Kern. Der Grund vor der scharf schwarz punctirten Saumlinie schmal weiss, Die Franzen sehr laug, die Wurzel- hälfte gelblich, die Endhälfte weiss, jede mit schwach dunkler Theilungslinie. — Ebenso sind die Fran- zen auf den ganz einfarbigen bleich bräunlichen Hinterflügeln. — Hinsichtlich der Nierenmakel und Fran- zen grosse Uebereinstimmung mit Ornatalis. An grasreichen Stellen, wohl in ganz Italien; doppelte Generation, II. Alae concolores, aequaliter signatae. Alle Flügel von gleicher Färbung und Zeichnung. 1. Cilie dimidio basali pumeto fusco in costis. Die Franzen sind an ihrer Wurzelhälfte auf den Rippen dunkelfleckig. 6 Ormatalis Dup. 223.8. Kenntlich. — Saturnalis Tr. — m. in Deutschl. Ins. — SppH. 52. 53. — 9-10LL. Fuscescens, strigis duabus transversis maculisque binis plumbeis. Kirsch- röthlich, beide Querstreifen und die beiden Makeln scharf bleifarbig. Aus Sicilien. 7.* Stratiotalis WV. — L. fn. Geom. Stratiolata. — F. -— Paludata F. — H. 87. Mann, kenntlich. — Wood 802. — Dup. 222. 6. Umriss nicht genau. — 8-13 L. Nivea, strigis hinis obsoletis (uscis maculaque reniformi nigro eincta, ni- 11 veo-repleta, foeminae alis anterioribus fusco-ochraceis. Weiss mit zwei ocker- braunen Querstreifen, deren hinterer auch die Hinterflügel durchzieht. Vorderflügel mit schwarz um- zogenem weissen Nierenfleck, beim Weibe fast ganz rostbraun. Bis Liefland und Schweden. Juny, July. — Herr Zeller fand sie auf Sieilien im May. — Raupe auf Stra- tiotes aloides. 8. Nivealis WV. nivalis. —H. 141. Vorderflügel zu spitz. — Phal. candidata P.non G. nivealis P-—79L. Nivea, strigis binis fuseis, maculisque tribus longitudinalibus nigris. Weiss mit zwei braunen Querstreifen hinter der Mitte und drei schwarzen Längstrichelchen, eines gegen die Wurzel, zwei unter einander in der Mitte. Wien, Ungarn; soll auch in Schweden vorkommen; Zell. glaubt es nicht. 2. Cilie dimidio basali flavo, utrinque linea acuta fusea terminato. Wurzelhälfte der Franzen goldgelb, beiderseits scharf braun begrenzt. 9. Potamogalis L. fn. (Geom. potamogata.). — F. — H. 85. Nymphaealis WV. — Wood 799. — Dup. 222. 1. 2. gut. — 10-14 L. Major, striga undata dentata, linea limbali integra fusea. Grösser; die Wellen- linie scharf zackig, die Saumlinie ununterbrochen braun. Sehr verbreitet und häufig; bis Liefland und Schweden; Juny, July; Herr Zeller fand sie in Sicilien im May; Raupe auf Nymphaea. 10. Rivulalis Dup. pl. 233. 5. — 8 L. Minor, striga undata aequaliter dentata, Iinca limbali e punmectis nigris composita. Dup. sagt selbst, dass es vielleicht nur Var. von Potamoyalis sey, diess ist doch kaum möglich. So klein wie Nymphaealis. Die Franzen” deutlich gescheckt, die Saumlinie mit scharf schwarzen Punkten, die Zeichnung ähnlich der Nymphaealis, doch feiner, die Hinterflügel mit hohler Mittelmakel, welche am hinteren Querstreifen hängt. Auf den Schulterdecken soll sie keinen braunen Punkt haben wie Potamogalis. — Corsica, im Juny und September, 11. Nymphaealis L. fn. (Geom. nymphaeata L. — F.). — H. 82. Potamogalis, Flügel zu lang. — Wood. 800. — Dup. 222. 3. gut. — 9-11 L. Minor, striga umdat» sinunata. Kleiner, die scharf braune Wellenlinie sanft geschwungen. Juny, July, sehr verbreitet, bis Liefland und Schweden, doch seltener als Potamogalis. Raupe auf Zemna. III. Alae posteriores nigre, macula haseos « fascia media aurantineis. Hinter. flügel schwarz, ein rundlicher Fleck an der Wurzel und eine breite Mittelbinde orange. 12. Arundinalis Ev. Bull. 1842. pl. 6. fig. 13. — Faun.p.469. Pyrausta nr. 3. — Sppl. 95.—5 ! L. Den Gattungsmerkmalen nach genau hieher gehörig, namentlich auch durch die langgestreckten Flügel, Beine und Hinterleib. Vorderflügel dunkelbraun, vor der Mitte ein Schrägband aus zwei blassgelben Flecken. Hinter der Mitte ein oranger Mittelpunkt. Der innere Mittelsporn der Hinterschienen ungemein lang. Bei Kasan im Schilfe. Juny. 12 Genus V. AGROTERA Schrank. — H. Verz. Pyralis WV. — Asopia Tr. Tab. V. Fig. 21. 22. Von Nymphula wesentlich unterschieden durch das scharf dreieckige Endglied der Palpen, welches mit seiner stumpferen Ecke aufsitzt, dann durch die Rippen der Vorderflügel, deren neunte aus 8 entspringt, 10 aber aus der Mittelzelle, doch eine lange Strecke weit dicht an 8 verläuft. Die Vorderschienen sind über halb so lang als ihre Schenkel, ihr Schienenblatt reicht wenig über ihre Mitte hinaus; die Hinterschienen sind nicht doppelt so lang als ihre Schenkel, die Mittelspornen dicht hinter der Mitte, deren innerer bis an’s Ende der Schiene reichend, der äussere nur halb so lang. 13. * Nemoralis Scop.— WV. — H. 100 zu bunt. — 206 zu matt. — Dup. 223. 6. zu bunt. — Erosalis F.?— 8-9 L. Ochracea, violaceo-micans, alarum anteriorum aren hasali flava. Ocker- bräunlich, violett schimmernd, Wurzelfeld der Vorderflügel schwefelgelb. Der Saum der Vorderflügel ist stark geschwungen, tritt in der Mitte und an der scharfen Spitze stark vor. Die Zeichnung besteht aus zwei Querlinien der Vorderflügel, die langen weissen Franzen haben eine dunkle Theilungslinie, welche aber nur in der Flügelspitze und in der Mitte des Saumes deutlich ist, und dadurch hier die Franzen braun gescheckt erscheinen lässt. May, Juny. In Süditalien im August, also doppelte Generation; um Eichen. Genus VI. ENDOTRICHA Dell. Agrotera H. Verz. — Steph. — Asopia Tr. Tab. V. Fig. 23—26. Herr Zeller giebt als wesentliche Unterschiede von meiner Gattung Agrotera an: Nebenpalpen larger; kurz, fadenförmig, Palpen kurz, aufsteigend, comprimirt, nach unten beschuppt, mit kurzem Endgliede. _ Schulter- decken des Mannes verlängert, über den Anfang des Hinterleibes hinwegreichend, schmal, unten lang behaart; die des Weibes nicht ausgezeichnet. Legestachel vorstehend, gegliedert. Die Fühler der Männer sind ausser den kurzen gleichmässigen Wimpern noch mit Haarpinseln besetzt, von denen die der stärker vortretenden Glieder immer etwas stärker sind. Die Vorderschenkel sind länger als die übrigen, ihre Schiene kaum halb so lang, deren Schienenblatt reicht nur bis zur Mitte. Auf den Vorderflügeln entspringt Rippe 8 aus 7, 9 aber aus 8, nicht aus 7, wie es bei Nymphula der Fall ist; auf den Hinterflügeln entspringt Rippe 4 und 5 auf gemeinschaftlichem Stiele; bei Nym- phula immer gesondert. 14.* Flammealis WV. — H. 99 zu bunt. Wood 782. Dup. 223. 7. — 8-9 L. Carneo- ochrace» alarum anteriorum margine anteriore fusco, albo- punetulato. Fleischröthlich, Vorderrand der Vorderflügel braun mit vielen weissen Punkten. Juny, July; an Eichen, bei Regensburg auf Granitboden häufig. Herr Zeller fand sie bei Neapel im August, bei Berlin Anfang July. 13 Genus VM. STENTIA Guen. Synaphe H. Verz. — Nymphula Tr. — Asopia & Botys Dup. Alle Flügel gleich gefärbt, die vorderen mit beiden Querstreifen, deren hinterer sich auf die Hinterflügel fortsetzt, bisweilen mit beiden Makeln, welche wenigstens unten sichtbar sind. Keine Wellenlinie, Ich kann ausser den abwechselnd eckig vortretenden Fühlergliedern keine wesentlichen Unterschiede auffinden durch welche sich diese Gattung von der Gattung Botys trennen liesse. Der lang gestreckte Hinterleib und die schmalen Flügel, welche eine Aehnlichkeit mit der Gattung Nymphula abgeben, kommen nur einigen Arten zu. Bei den Männern von Carnealis, bei Ophialis und Brugierialis ist die dunkle Saumlinie in grob schwarze, auf den Rippen stehende Punkte aufgelöst. I. Stigmat» obsoletissimm. Beide Makeln kaum angedeutet. 15. Suppandalis. H. 187—189. Auch ich sah, gleich Treitschke, keine so dunklen Exemplare, alle hatten mehr Weiss, die Hinterflügel von der Wurzel bis zum hintern Querstreif weiss, mit schwach dunklem Mittelmond, die Vorderflügel weniger spitz. — Dup. 214. 5. ganz schlecht. Ochracea, strigis duabus Iatissimis, posteriore parum sinuata et inter- media albis, pone quam lunul» media fusca; eiliis albis, lineis duabus fuscis divisis. Am besten wird die Grundfarbe der Flügel weiss angenommen; ockergelb ist dann: die Wurzel der Vorderflügel, der vordere breite, verwaschene Querstreif, ein Ringfleck in der Mitte, der hintere breite verwaschene, sanft geschwungene Querstreif, und der Saum, zwischen welchem und dem hinteren Querstreif ein schmaler weisser Streif übrig bleibt. Die Saumlinie und zwei Theilungslinien der Franzen sind braun. Südfrankreich, Dalmatien und Italien ; July. 16. Carnealis Tr. — Sppl. 39. 40. — Dup. 230. 6. 7. Corsicalis passt besser hieher als seine Carnealis 232. 4. Carnea, linea solum posteriore in alas posteriores continuata, macula so- lum reniformi. Schmutzig fleichfarben, braun schattig. Vorderflügel viel schmäler und spitzer als bei Ophialis, die vordere Querlinie stärker gekrümmt, nicht auf die Hinterflügel fortgesetzt, die hin- tere nicht so stark gegen den Afterwinkel vorgezogen. Die Art, welche ich-in Deutschl. Ins. Heft 163 als Solitalis bezeichnete, sendete mir später Hr. Fischer v. R. als Carnealis; sie ist ein Mann und zeichnet sich durch etwas längere Flügel, wie bei Ophialis in braune Monde aufgelöste Saumlinie, de- ren jeder auswärts einen weissen Punkt führt, und dadurch aus, dass die hintere Querlinie auf den Hin- terflügeln weit saumwärts gerückt ist. Der Mittelmond der Vorderflügel ist braun. Jenes Exemplar, welches ich in Deutschlands Ins. 163. 4. als Carnealis abbildete und beschrieb, ist ein Weib und stammt aus Dalmatien, die Flügel sind kürzer, die Saumlinie und beide Theilungslinien der Franzen schärfer, ununterbrochen, die hintere Querlinie setzt sich auf die Hinterflügel fort ohne saumwärts gerückt zu seyn, der Mittelmond der Vorderflügel ist hohl. — Duponchel bildet pl. 232. 4. eine Carnealis ab, welche ein Weib vorzustellen scheint, aber noch einmal so gross ist als die gewöhnlichen Exemplare. Die Spitze der Vorderflügel ist stumpf, die Farbe dunkler (yris-rose) und schmuziger, die Franzen orange, beide Querstreifen haben dieselbe Richtung, sind aber auf den abgekehrten Seiten breit weiss angelegt, die stärkste Biegung des hinteren steht mehr in der Flügelmitte und berührt den dunklen Mittelfleck. Nach 14 der Beschreibung sind die Franzen von der Farbe der Flügel, von ihr durch ein lisere rougeätre ge- trennt. Von Lefevbre, Vaterland unbestimmt. Dalmatien; Herr Zeller fing sie in Sicilien im Juny und July an Farrenkraut. LU. Stigmata ambo acute obseurius eineta. Beide Makeln scharf dunkel umschrieben, 1%. Brugierialis. Dup. 232. 3. ist nicht zu verkennen, doch zu plump. Suppl. 84. Zeller Isis 1847. — Alis longioribus, limbhum versus obscurioribus. Der Ophialis sehr ähn- lich,.doch viel schlanker, der Leib viel länger, die Flügel schmaler, noch spitzer als bei Carnealis Fig, 39. Die vordere Querlinie reicht gegen den Innenrand mehr saumwärts, die hintere ist nicht gar so stark gekrümmt, beide Makeln des Mittelfeldes stehen sich ferner, die Nierenmakel ist grösser, unter ihr steht ein Punet, Feld 3 ist im Afterwinkel und gegen die Flügelspitze wolkiger. — Ein schlechtes Exemplar in FR. Sammlung wurde von Treitschke als Numeralis bestimmt. Herr Zeller fing sie am 23. May bei Syracus zwischen Brombeergesträuch ; Südfrankreich, Corsika, Klein- asien. Doppelte Generation. 18. Ophialis. FR. Pyr. tab. 6. fig. 2. a—c. Alle diese Figuren sind in Umriss, Farbe und Zeichnung verfehlt. — Sppi. 38. Mann. — Dup. 233. 6. ungenügend. Alis Iatioribus macula fuscea in concavitate strigae posterioris. Bleich ocker- gelb, braun schattig, beide Querlinien durchziehen auch die Hinterflügel; Vorderflügel mit Ring und Nierenmakel und einem braunen Fleck in der Concavitaet des hinteren Querstreifs. Ungarn, Corsika. Perpendieulalis Dup. pl. 232. fig. 5. scheint in diese Nähe zu gehören; wenigstens setzt sie auch Dup. in seinem Verz, nach Ophialis. III. Stigma reniforme (interim etiam orbiculare) miveum. Die Nierenmakel weiss, bisweilen auch die Ringmakel. 19.* Punmetalis WV. — H. 140 ganz unbrauchbar. — Suppl. 24. Weib. — Dup. 223. 4. Aetnalis schlecht. Wood 825. — Linnes Art ist eine andere. Fuscoferrugimea. Röthlich rostfarben. Südlicheres Europa; schon bei Regensburg, Wien, doch auch in Schweden. Herr Zeller fing sie im May, Juny, July und September in Sicilien. 20. Stigmosalis FR. — Sppi. 20. Mann. Nigra. Schwarz, etwas grösser, aber schlanker als Nigralis, Flügel etwas breiter, mit ziemlich deut- lich dunkler hinterer Querlinie. Vordere Orbita, Palpen und Halskragen unten weiss. Von Herrn Bischoff, aus der Gegend von Constantinopel; auch Hr. FR. hat sie von dort, wo sie im Juny auf trockenen Bergen fliegt. Genus VII. CYNAEDAH. Verz. Odontia Dup. — Guen. — Scopula Schr. — Tr. — Pyralis WV. — Noctua F. — Esp. — Phalaena & Crumbus F. Tab. V. Fig. 28-31. Obgleich ich ausser den in der Synopsis der Gattungen gegebenen Unterscheidungsmerkmalen sonst keine auf- finden kann, wodurch sich diese Gattung von Botys unterschiede, so ist doch keine einzige Art der Gattung Botys mit Cynaeda besonders nahe verwandt. Vorderflügel ziemlich breit, mit stumpfer Spitze und unregelmässig scharf zackigem hinterem Querstreif, sehr langen Franzen. *1.* Dentalis WV. — H. 25. Umriss schlecht, Hinterflügel zu klein. — Wood 837. — Dup. 215. 1. — Noct. fulminans F. — Phalaena & Crambus ramalis F. : Olivaceo-ochracea, eiliis inter costas nigris, linea limbali nulla, alis po- sterioribus f(uscogriseis. Olivenbräunlich, der Zackenstreif, die Rippen vor dem Saume und die Franzen weiss, letztere zwischen den Rippen schwarz. Hinterflügel graubraun. In Deutschland ziemlich verbreitet, bei Regensburg nur einmal im Jahre; nach Treitschke im Juny und August. Zeller fand sie in Italien im Frühling und Herbste, Raupe auf Echium vulgare. 22. Superbalis. Sppl. 73. 74. Alis posterioribus aurantineis, basi «& apice fuseis, subtus aurantiaea. Bedeutend grösser als Dentalis. Franzen mit dunkler Theilungslinie, Saumlinie gerade, scharf schwarz ; die flammige Zackenlinie steht dem Saume näher. Vorderflügel röthlich ockerfarben mit Braun. Hinter- flügel orange, Wurzel und Saumbinde braun, auf den zugekehrten Seiten zackig. Unten alle Flügel orange. — Aus der Türkey, vom Balkan; durch Herrn Dr. Frivaldszky und Herrn Keferstein mitgetheilt erhalten. Genus IX. HERCYNA Tr. — Dup. — Guen. Orenaia Dup. — Threnodes Dup. Tab. V. Fig. 32—35. Kleine, ungewöhnlich plumpe und robust gebaute, besonders am Kopfe stark borstig behaarte Thiere, welche sich durch jene bunten und schwarzen Arten, welche Treitschke in die Gattung Ennychia zusammenstellte, so enge mit Botys verbinden, dass keine scharfe Grenze gezogen werden kann. Die Palpen von Siculalis sind kaum stär- ker borstig als jene von Fucatalis, und letztere Art hat auch eine entschieden breitere Stirne, so wie rückwärts stark behaarte Hinterschienen. — Die Unterseite lässt die Zeichnungen schärfer erkennen als die Oberseite. Nur Pollinalis und Atralis ist weit verbreitet, fast alle übrigen gehören ausschliesslich den Alpen oder dem Süden an. I. Fusca, ciliae versus apicem alarum albae; macula alba solum subtus in medio marginis anterioris alarum ommium. Braun, die Franzen an der Spitze aller 16 Flügel weiss, unten ein solcher vertikaler Fleck auf der Mitte des Vorderrandes aller Flügel; dieser ist bisweilen auch oben sichtbar. 23.* Atralis H. 27. unkenntlich, Flügel zu breit. — Dup. 226. 6. Flügel viel zu breit, daher unkennt- lich. — 5-6 L. . Die nahe Verwandtschaft mit Nigralis ist nur scheinbar. — Nach Dup. im Juny auf Alpen; nach Treitschke auf Gebirgswiesen in Oesterreich und in Lappland; in Liefland. Viele Exemplare. I. Nigrae maculis binis albis singulae alae. Zwei weisse Flecke jedes Flügels, der eine hinter der Mitte des Vorderrandes, der andere gegen die Mitte des Innenrandes, bisweilen verbunden. A. Ciliis innotatis, alae anteriores subtus macula media migrna. Franzen unge- scheckt, die Vorderflügel unten mit schwarzem Mittelfleck. A 24. Sartalis H. 173. 174. Mir unbekannt, doch gewiss hieher gehörig; die Franzen müssen bei frischen Exemplaren betrachtet werden; es könnte seyn, dass sie wie bei beiden anderen Arten bezeichnet wären. —8L. Olivenbräunlich, die weissen Flecke gross, auf allen Flügeln sich berührend, der Grund der Hinterflügel schwärzer; vor dem Saume aller ein lichter Streif. Unten die Grundfarbe bleich grünlich grau, die weis- sen Flecke beiderseits schwarz beschattet, der Vorderrandsfleck der Vorderflügel mit scharf schwarzem Fleck wurzelwärts. Vaterland unbekannt. B. Ciliarum omnium dimidium apienale album, solum in medio alarum ante- riorum nigro-interruptunmn. Die Endhälfte aller Franzen weiss, nur in der Mitte und am Af- terwinkel der Vorderflügel schwarz, der Innenrand der Vorderflügel mit einem weissen Wurzelstrichelchen. 25. Guttulalis. m. Sppl. 96. 97. — 7 L. 2 Alae anteriores squamis ferrugineis, lineola basali alba marginis interio- ris. Kleiner als Pollinalis. Vorderflügel dichter gelb beschuppt, der Längsfleck in der Mitte der Wur- zel fehlt; die weisse Endhälfte der Franzen der Vorderflügel ist in der Mitte breiter, im Afterwinkel schmal schwarz unterbrochen. Unten ist das Spitzendritttheil der Hinterfiügel dicht gelbweiss beschuppt. Bei Pratovecchio in Italien im Juny zu Hunderten. Herr Mann brachte nur 2 Exemplare mit, weil er sie für Pollinalis hielt; ich sah nur Eines. 26.* Pollinalis WV. — H. 29. kenntlich. — Dup. 226. 5. — 71a — 9 L. Alae utrinque nigerrimae, anteriores Jineola alba e media basi. Schwarz, alle Flügel beiderseits gleich gefärbt, die vorderen mit zwei weissen Strichelchen aus der Wurzel, einer aus ihrer Mitte, einer auf dem Innenrande. Nach Dup. und Treitschke im May, July und August. Raupe nach v. Tischer auf Genista und Oytisus. — Viele Exemplare. EIE. Alne posteriores fascin media irregulari alba, anteriores stigmatibus binis nigris solitis. Hinterflügel mit weisser unregelmässiger Mittelbinde; Vorderflügel mit den gewöhn- lichen beiden dunklen Makeln, zwischen welchen eine lichte vertikale Binde. Unten beide Makeln und ein schräger Winkelstreif durch ale Flügel. Hier finden sich noch die beiden weissen Flecke aller Flügel wie bei Il, aber in etwas veränderter Form und Verbindung, bei Pyrenaealis zu einer durchlaufenden feinen Querlinie verbunden, dagegen treten, we- nigstens unten, die drei schwarzen Makeln auf. 27. Normalis H. 41. nicht gut. — 110. — 180. Comitalis. — Spp!. 98. Unterseite. — Dup. 225. 7. ganz unkenntlich. — 7-8 L. 17 Ciline alarum posteriorum dimidio apieali albae, ale anteriores striga ver- ticali alba inter maculas. Diese Art varirt vielfältig, keine der drei Hübner’schen Abbildungen ist ganz genügend, doch sind sie besser als die Duponchelsche,. Zur Erkennung der Art mag die charak- teristische Unterseite genügen. Ungarn. 6 Exemplare. 28. Cacuminalis Ev. — Sppl. 26. 27. — 9-10 L. Cilire alarum ommium albae, macula media nigra. Schwarz, die Endhälfte aller Fran- zen weiss, in der Mitte mit schwarzem Fleck. Beide Makeln und beide Querstreifen bleyglänzend, die Mittelbinde und ein Fleck vor der Mitte des Saumes aller Flügel weiss, die Vorderflügel ausserdem mit weissem Fleck hinter der Nierenmakel. Ural. July. — 2 Exemplare. 29. Pyrenaenalis Dup. Suppl. 28. 6. a. b, kenntlich. — Simplonialis Sppl. 31. 32. mas. 33. 34. foem. —8-9L. Alae omnes nigricantes, strigis ambabus tenue albidis; eiliis pallidis, lineis duabus fuscis divisis. Unterseite mit den drei dunklen Makeln der Vorderflügel und dem hinte- ren Querstreif aller. Die drei Makeln und der weisse Querstreif finden sich ähnlich bei Botys literalis. Der Habitus ist aber ein himmelweit verschiedener. July; Pyrenäen und Alpen. — 3 Exemplare. IV." Subtus stigmatn ambo & striga pereurrens posterior nigra. Unten beide Ma- keln und der hintere durchlaufende Querstreif sehr schwarz. — Diese Gruppe bildet einen unverkennbaren Uebergang zu Botys cespitalis, purpuralis u. s. w. 30. Sericntalis. Sppl. 28. 29). Mann. 30 Weib. — 8-9 L. Alae ommnes fuseae strigis amhabus late subviolaceis, posteriorum eiliis albis, basi nigropunetatis, anteriorum apice albo. — Alle Flügel braun, beide Quer- streifen breit veilröthlich, Franzen der hinteren weiss, an der Wurzel mit schwarzen Puncten, Franzen der Vorderflügel an der Spitze weiss. Von Constantinopel. — 3 Exemplare. 31. Floralis H. 142. Umriss nicht genau; doch kenntlich. — Sppl. 22. 23. — Dup. 225. b. sehr bleich. — Zeller Isis 1847. pg. 651. — Conversalis Dup. 234. 4. 5. — Politalis Eversm. — 7-8 L. Alae posteriores obseure ochraceae, fascia media & lIimbali fuscis. Unterseite und Hinterflügel ockergelb, letztere mit schwarzer Binde durch die Mitte und auf dem Saume. Südfrankreich, Italien. — 3 Exemplare. V. Alae posteriores anterioribus minus signatae, strign solum posteriore, paullo pallidiore, aut pumecto antelimbali. Hinterflügel einfarbiger und weniger gezeich- net als die Vorderflügel; diese oben mit beiden Querstreifen und der schwachen Andeutung beider Makeln. Unten nur ein schwacher Mittelmond der Vorderflügel und der hintere Querstreif aller. Diese Abtheilung hat die meiste Achnlichkeit mit den Eudoreen. 3%. Kupicolalis H. 139. zu dunkel braun; 198 — 200. zu grün, das Grau zu metallisch. — H. 42. Phry- gialis zu grün. — H. 43 Sericalis zu einfarbig und zu grün. — H. 112 Holosericealis zu dunkel braun. — Dup. 227. 2. Rupicol. die braune. — 235. 6. 7. Holos. auch braun. — 8-11 L. Fusea, eiltis apice alhis, alarum anteriorum brevius; strigis amhnabus Jatis < stigmmtibus ambabus glaucis aut subviolaceis. r IV. 3 18 July. Alpen. — Holosericealis auch in Lappland, Zetterstedt vermuthet ebenfalls in Rupicolalis nur eine Varietät. Viele Exemplare. Ich zweifle nicht dass alle Citate hieher gehören, diese Thiere fliegen auf den Alpen alle untereinander und gehen ohne Grenzen in einander über. Das auffallendste ist, dass ich unter mehr als 50 Exemplaren von Rupicolalis nur Weiber, von Holosericealis H. 112. aber beide Geschlechter sah. Erstere zeichnet sich durch doppelte dunkle Theilungslinie der Franzen der Hinterflügel aus, welche desshalb dunkler erscheinen, während sie bei Holosericealis in der Regel weiss sind, nur mit brauner Linie nächst der Wurzel. Erstere hat iu olivengrünlichem Grunde der Vorderflügel blaugraue, bleyfarbig glänzende Binden und Makeln, wäh- rend letztere in rein nussbraunem Grunde lichter oder dunkler violett graue Zeichnungen hat. Die Un- terseite hietet keine wesentlichen Unterschiede, der dunkle Streif ist bald dem Saume näher bald ferner, aber nur bei Rupicolalis ist er oft bis zum Saume dunkel angelegt. 33. Alpestralis F. — Mus. Schiff. — Dup. 227. 3. viel zu wenig blau. — Rupestralis H 201 — 203. kenntlich. — 135. schlecht. — 7-9 L. Caesia, ciliis apice albis, alarum anteriorum solum inter ecostas. Schwarz mit schön blaugrauen, fast blauen Schuppen; die Endhälfte der Franzen weiss, an den Vorderflügeln nur zwischen den Rippen. Von den schweizerischen und französischen Alpen; aus Lappland. July. — Viele Exemplare. 34. Siculalis Dup. 225. 8. Fast unkenntlich, Flügel zu breit. — Zeller Isis 1847. pg. 651. — Echialis Ti. in Üitt. — Sppl. 21. 85. nach sehr frischen Exemplaren von Herrn Zeller. — 7-8 L. Fusena, alarum anteriorum maculis marginalibus lutescentibus, posterio- rum unica versus angulum ami. Etwas grösser als Atralis, mit spitzigeren, hinten etwas breiteren Vorderflügeln; dunkelbraun, beide Querlinien angedeutet, die vordere mit gelbem Flecke am Vorderrande, die hintere mit solchem am Vorder - und Innenrande. Zwischen ihnen die Stelle der Nie- venmakel dunkler. Auch die Stelle der Wellenlinie gegen den Afterwinkel hin und am Vorderrande gelb- lich. Die Franzen braun, ihre schmalere Wurzelhälfte dunkler. Die Hinterflügel ganz braun, mit gelb- lichem Punct gegen den Saum der Zelle 2. Unten lichter braun, auf den Vorderflügeln der Mittelfleck, die hintere Querlinie und der Saum dunkler. Hinterleib graubraun, mit weissen Hinterrändern der Ringe. In Süditalien; schon bei Ragusa. April, May, Juny; wohl doppelte Generation. — 6 Exemplare. 35. Stygialis. Tr. VII. 176. ist mir unbekannt, sie mag der Siculalis nahe verwandt seyn. Aus Dalmatien. Rufoerinitalis Zell. aus Lappland ist mir unbekannt; sie ist nicht genau genug bezeichnet, um sie einreihen zu können. 19 Genus % BOTYS Ltr. — Tr. — Dup. etc. Pyralis L. &e. — Borcophila Guen. — Dup. — Ennychia Tr. — Dup. — Pyrausta Schr. — Tr. — Dup. — Rhodaria Guen. — Dup. — Hydrocampa Dup. — Nymphula Dup. — Pionea Guen. — Dup. — Scopula Schr. — Tr. — Dup. — Lemia Guen. — Dup. Nach mühsamer Untersuchung einer Menge von Arten sehe ich mich gezwungen mehrere Gattungen Treitschkes einzuziehen und zu einer einzigen zu vereinigen. Selbst die in meiner synoptischen Bearbeitung von 1838 noch bei- behaltenen Gattungen Cynaeda und Hercyna sind kaum haltbar, und können kaum für mehr als Unterabtheilungen gelten. — Zunge stark, hornig, gerollt, oben beschuppt; Nebenpalpen deutlich, pinselartig aufsteigend, meistens auf den Palpen aufliegend; Palpen horizontal vorstehend, mit ein wenig gesenktem Endglied. Nebenaugen deutlich. Beine lang und dünn, die Mittelspornen der Hinterschienen hinter der Mitte. Der Saum der Vorderflügel über halb so lang als ihr Vorderrand; 12 Rippen, 8 und 9 auf gemeinschaftlichem Stiel. Hinterflügel gross und gerundet; Rippe 2—6 gesondert, 7 und 8 auf gemeinschaftlichem langen Stiele, welcher durch eine Schrägrippe mit Rippe 6 verbunden ist. - Als Typus dürften jene Arten zu betrachten seyn, deren Flügel gleichfarbig sind, die vorderen mit mehr oder weniger deutlichen Makeln und beiden Querstreifen, deren hinterer auch die Hinterflügel durchzieht. Bei den mei- sten ist die Wellenlinie durch einen Schatten angedeutet, der wurzelwärts gezackt ist und mit dem hinteren Quer- streif parallel läuft. I. Alarum anteriorum margo anterior impunetatus. Vorderrand der Vorderflügel ohne dunkle Puncte gegen die Spitze. (Art 36 bis 113.) A. Linen undulataz null» aut non in apicem alarum anteriorum excurrens. Keine Wellenlinie, oder sie läuft doch nicht in die Spitze der Vorderflügel aus. Art 36— 93. a. Ommino migwn. Braunschwarz, Palpen unten an der Wurzel weisslich, Tarsen grau glänzend. 36. Nigralis. H. 26. dem Hinterleibe nach ein Weib, den Flügeln nach ein Mann, denn beim Weibe sind sie noch viel breiter. — Dup. 226. 7. gut. — 6-9 L. Schneeberg in Oesterreich, Schweiz, Ungarn, Italien. — 9 Exemplare. b. Nigra, alis anterioribus maeulis binis pone medium subquadratis eitri- mis. Schwärzlich, die Vorderflügel hinter der Mitte mit zwei citrongelben, ziemlich viereckigen Flecken. 3% Quadripunetalis WV. — H. 76. Die Flecke zu regelmässig viereckig, der vordere sollte höher seyn, der innere etwas näher der Wurzel stehen. Beim Weibe haben auch die Hinterflügel einen gel- ben Querfleck hinter der Mitte. 7-9 L. Frankreich, Ungarn; July. — 2 Exemplare. ec. Nigrae, alis omnibus subaequaliter albo notatis. Schwarze, alle Flügel ziemlich gleich weiss bezeichnet. Art 38-44, co. Alae macula magna medin ciliisque albis. Alle Flügel mit grossem weissen Mit- telfleck und solchen Franzen. g# 20 38. Luetualis H. 88. Mann, ziemlich gut. — Sppl. 63. Das im Umriss verschiedene Weib. Hinter- leibssegmente weiss geringelt, Orbita fein —, ein Schopf zwischen den Fühlern, Palpen unten, Brust und Beine weiss, letztere mit schwärzlichen Längsflecken. — Noct. unigatta Esp. — 11 L. Bestimmt nur aus Syrmien, aus Italien; gewiss nicht aus Sachsen. Zwei Generationen. — 3 Exemplare. £. Alae striga transversn alba. Alle Flügel mit weissem Querstreif, welcher auf den Hin- terflügeln etwus weiter wurzelwärts gerückt ist. 39.* Anguinalis. H. 32. Weisse Binde der Hinterflügel zu eckig. — Dup. 226. 1. — Wood 789. Strige alarum ommnium flexuosa; alne anteriores subtus puncto medio & macula marginis interioris, posteriores macula basali albidis. Die Binde aller Flügel stark geschwungen, die der vorderen fast abgesetzt. Unten die Vorderflügel mit weissem Mittelpunct und weisslichem Wisch auf der Mitte des Innenrandes, die Hinterflügel mit solchem nächst der Wurzel. Die verbreitetste unter den vier Verwandten; bis Schweden u. Liefland. May und July. — viele Exempl. 40.* Cingulalis — (Z. fn. Geom. Cingulata) — WV. — H. 30. Hinterflügel zu gross. — Dup. 226. 2. — Wood. 788. — 5-8 L. Striga alarum anteriorum subsinuata, posterlorum rotundata. Die Binde der Vorderflügel wenig geschwungen, jene der Hinterflügel gerundet; auch auf der Unterseite keine andere Zeichnung. May und July, weniger häufig; bis Schweden und Liefland. — Viele Exemplare. 41. Albofaseialis Tr. — Sppl. 79. — 5-6 L. "Minima, ennescens, striga alarum ommium rotundata; subtus alae ante- riores puncto medio, posteriores vitta e hbasi albis. Die kleinste unter den vier Verwandten ; der Streif aller Flügel sanft gerundet; unten die vorderen mit weissem Mittelpunkte, die hinteren mit solchem Strahle aus der Wurzel. Ungarn, Steyermark, Schlesien; bei Coburg häuflg. July. — 8 Exemplare. 42. Faseialis. H. 31. — Vorderflügel zu spitz. — Dup. 226. 3. nicht gut. — Wood Dubtf. — 8-10 L. Major, subpurpuraseens, striga alarum anteriorum obliqua, posteriorum flexuosa, suhtus alis omnibus vittis duabus e basi «& macula media albi- dis. Die grösste unter den Verwandten; purpurrötblich, der Streif der Vorderflügel schräg, kaum —; jener der Hinterflügel stark geschwungen. Unten alle Flägel mit weisslichem Mittelflecke und zwei sol- chen Strahlen aus der Wurzel. — Ungarn, Elsass. — 8 Exemplare. y. Alae maeculis binis albis, seapulae flave. Alle Flügel mit zwei grossen weissen Flecken, die vorderen noch mit solchem Mittelpunkte. Schulterdecken goldgelb. 43. OectomaeulalisL. (Noct. 8 maculata). — H. 75. guttalis. — WV. — Dup. 226. 4. — Wood 894. — Atralis L.-F. Mantiss. — Noct. trigutta Esp. — 9-1W L. Juny, July. Ziemlich verbreitet, bis Liefland (May) und Schweden. Viele Exemplare. ). Als strigis duabus pone medium, anterlores praeterea duahus ante medium albis; eiliis variegatis. Alle Flügel mit zwei weissen Querstreifen hinter der Mitte, die Vorderflügel noch mit zweien vor der Mitte, die Franzen weiss, mit schwarzer Theilungs- linie und auf den Rippen ungleich schwarz durchschnitten. 44. Alborivulalis Ev. — Sppl. 41. 42. — 7-8L. Aus dem Uralgebirge; zwei gleiche Exemplare von Herrn Fischer v. R. 21 Die hier folgenden zierlichen Arten sind vielfach verwechselt und verkannt worden; ich glaube sie in fol- gendem kenntlich genug bezeichnet, ohne weitläufige Beschreibungen nöthig zu haben. d. Alae posteriores nigrae, faseia una aut duabus flavis aut albis. Hinterflügel schwärzlich, mit einer oder zwei gelben oder weissen Querbinden. Art 45-53. a. Ciline apice Intissime nivene. Franzen am Ende breit weiss. 45. Pysmmaenlis Dup. pl. 224. fig. 7. — Zeller Isis 1847. pg- 650. Nur auf Zellers Autorität ziehe ich Duponchels Namen vor; seine Abbildung und Beschreibung passen viel weniger als Treitschke’s Be- schreibung. — Fucatalis Tr. X. p. 36. — Sppl. 79. 80. — Atrosanguinalis Eversm. — 6-7 L. Die kleinste unter den Verwandten, kaum grösser als Albofascialis; die Vorderflügel haben nur am Vor- derrande vorwärts der Mitte einige rostgelbe Fleckchen, die Hinterflügel nur eine weissgelbe Binde. Ungarn. Auch in Sicilien. Sidrussland. — 8 Exemplare. £:. Cilie apice anguste pallide aut llave, nunguamm nivene. Franzen an der Spitze ganz schmal blass ockergelb, nie schneeweiss. * Alae anteriores versus medium marginis interioris macula rotundata flava, posteriores fascia pyriformi. Vorderflügel an der Mitte des Innenrandes mit rundem gelbem Fleck, die gelbe Binde der Hinterflügel birnförmig. 46. Phoenicealis FR. 273. tab. 93. — Zeller Isis 1847. pg. 647. — Decoralis m. Synopt. Bearb. d. Pyral. — 8-@L. Zeichnet sich ausser den ganz dunklen Franzen auch noch durch die ganz schwarzen Hinterflügel aus, deren gelbe Mittelbinde sehr breit und birnförmig ist, die Spitze gegen den Innenrand, das stumpfe Ende weit vom Vorderrande entfernt. Nächst Wien im Höllenthale; Ungarn, Alpen, Süditalien; viele Exemplare. ** Alse anteriores in medio marginis interioris macula obsoleta aut Ia- cerata, difformi, alae posteriores puncto medio albido nullo, fascia plerumque uniea, percurrente. Vorderflügel auf der Mitte des Innenrandes mit un- deutlich oder unregelmässig zerrissenem gelben Fleck, welcher oft saumwärts von einem gelben Winkelstrich umfasst ist. Hinterflügel ohne lichten Mittelpunet und meistens mit nur Einer gelben Binde. — 47.* Punicenlis WV. — Zeller Isis 1847. pg. 647. — H. 36. Porphyralis. Weib, schlecht. — Sppl. 103. 104. — Dup. 224. 6. nicht treu. — 7-8 !/a L. Leete purpurea, maculis fulvis, ante medium marginis interioris alarum anteriorum pumeto, linea limbum versus angulata eircumdueto. Vorder- flügel schön purpurroth, die Flecke aller schön goldgelb, vor der Mitte des Innenrandes der vorderen ein gelber Punct, welcker saumwärts von einer gebrochenen gelben Linie eingefasst ist. Vor dem Saum der Hinterflügel meistens eine purpurrothe Binde. Unten purpurroth mit Goldgelb; vom grossen gelben Mittelfleck der Vorderflügel findet sich gegen Spitze und Vorderrand hin höchstens ein kleiner gelber Punct, die Binde vor dem Saume aller Flügel ist röthlich. May und July. Bei Regensburg so häufig als Purpuralis; Liefland, Süditalien. — Viele Exemplare. 48.* Porphyralis WV. — F. — H. 37 (coccinalis) schlecht. — Dup. Suppl 82. 8. unkenntlich. — Sppi. 101. 102. — Wood 796. — 7-8 L. Fusca, maculis sulphureis, versus medium mmarginis interioris alarum anteriorum mull®. Vorderflügel braun, ihre Flecke und die Binde der Hinterflägel bleichgelb, 22 Vorderflügel am Innenrande ungefleckt, Hinterflügel ohne Binde vor dem Saum. Unten schwarzbraun mit bleichgelben Zeichnungen, vom grossen gelben Mittelfleck der Vorderflügel saumwärts steht am Vor- derrande noch ein scharf weissgelber Fleck; vor dem Saume aller Flügel ein weisslicher Streif. Seltener als die übrigen Arten; May, September, — Raupe auf Mentha aquatica. Bis Liefland, Schwe- den. — 6 Exemplare. . »==# Alne anteriores in medio marginis interioris lunula llava, posterio- res macul» media fascilsque dunhbus flavis, exteriore plerumque purpureotineta. Die Vorderflügel haben auf der Mitte des Innenrandes einen grossen mondtörmigen gelben Fleck, die Hinterflügel einen rundlichen gegen Vorderrand und Wurzel und zwei gelbe Querbinden, die äussere meist purpurfarbig übergossen, oft undeutlich. 49.* Purpuralis L. fa. — Zeller Isis 1847. pg. 646. zieht moestalis Dup. dazu. — H. 34. Punicealis, gut; bei alten Exemplaren wird die Farbe der Hinter- und Vorderflügel fast gleichmässig rothbraun, die gelbe Mittelbinde der Hinterflügel ist in der Regel breiter und gerundeter. — Suppil. 105. 106.; ein kleines scharfgezeichnetes Weib. — Wood 793. 794. — Dup. 224. 4.5. — 7-10 L. Major, Inete purpuren, maculis Mavis. Grösser, lebhaft purpurroth mit goldgelben Flecken. Im May und July, nördlich bis Liefland und Schweden, selbst auch hier noch scheint sie doppelte Gene- ration zu haben. Raupe nach Hübner auf Mentha arvensis. — Viele Exemplare. Als Varietät zieht Zeller hieher und wie ich glaube mit Recht: Moestalis Dup. pl. 224. 9. Alae anteriores maculis 5 albis, maxima rotundata in medio marginis interiohis, posteriores pun- cto medio & fascia albis. Schwarz mit Weiss, die Stellung der Flecke wie bei Purpuralis, aber der am Innenrande der Vorderflügel der grösste und nierenförmig, der gegen die Wurzel der Vorder- flügel vertikal und die Wurzel nicht erreichend. Schweiz und Frankreich; viele Exemplare; May, July. 50.* Ostrinalis H. 113. Der Fleck auf der Mitte des Innenrandes unvichtig; doch widerspricht die Farbe 51. der Vorderflügel und der Mittelfleck der Hinterflügel der Verbindung mit einer anderen Art. — Sppi. 107. 108. ein kleines scharf gezeichnetes Weib. — Dup. 224. 8. — H. 35. Purpuralis; gut, doch sah ich sie nie so gross, Vorderflügel zu blau, die weisse Linie vor dem Saume der Hinterfiügel zu zackig. (Zetterstedt hält diese Abbildung für eigene Art und nennt sie Confundalis.) — Wood 795. eher hieher als zu Purp. — 7-8 L. Minor, violaceopurpuren, maculis sulphureis. Immer kleiner als Purpuralis, die Vorderflügel nie so schön purpurroth, mehr lackroth, ihre Flecke nie so goldgelb, mehr weissgelb. In der Regel der Mittelfleck der Hinterflügel kleiner, der lichte Streif vor dem Saume deutlicher. Unten ist dieser Streif besonders deutlich, während er bei Purpuralis meistens roth ist, und entfernt sich gegen die Spitze der Vorderflügel vom Saume, während er bei Purpuralis in gerader Richtung zum Vorder- rande geht und vor diesem verlischt. May und September. Ungarn, auch bei Regensburg. FR. hält sie für Varietät von Purpuralis. — Viele Exemplare. Rubrieails H. 106. — Tr. — 7!haL. Kufofuseca, alis anterioribus insciis duabus, posterioribus unien auranm- timeis. Ich kenne diese Art nicht; sie möchte gemäss der Zeichnung fast eher in die Abtheilung p gehören. Diese besteht nämlich auf dunkelrothbraunem Grunde in zwei orangen Querbinden, deren hin- tere sich undeutlich auf die Hinterflügel fortsetzt und welche eine schwärzliche und weisse Mittelmakel einschliessen. Nach Treitschke angeblich aus Italien; vielleicht ein Aussereuropäer; nach Hübner aus Radda's Sammlung in Wien. 23 **** Alne anteriores obseurae, stigmatibus ordinariis nigris, strigisque duabus pallidis, altera pone medium, altera in apiecem nlae «« angu- lum ani excurrente; alae posteriores pallidae, faseiis duabus & li- nea limbali nigris, dimidio basalk nigro-irrorato. Vorderflügel dunkel, beide Makeln schwärzlich, hinter ihnen ein lichter Querstreif und ein anderer vor dem Saum, in die Spitze und den Afterwinkel auslaufend. Hinterflügel licht, die Wurzelhälfte grau bestaubt, dann zwei un- gleiche Querbinden und der Saum schwarz. 52. Mucosalis m. Sppl. 14. 15. — 12 L. >83. Mucoreo-einerea, strigis duabus alarum anteriorum reetis. Doppelt so gross als Cespitalis; grünlichgrau, beide Makeln der Vorderflügel gross schwarz, die beiden Streifen weiss- lich, gerade. Hinterflügel weiss, fein gerippt, die beiden Binden unregelmässig schwarz. Von Constantinopel, durch Hrn. Bischoff erhalten. * Cespitalis WV. — Isis 1847. pg- 650. — H. 39. Sordidalis H. 40. Beide Hübner’sche Abbildun- gen stellen bleiche Männer dar und sind schlecht, ich gebe noch einen sehr frischen Mann mit besonders vothen Vorderflügeln. — Wood 791. 792. — Dup. 225. 3.4. — 51% -9LL. Subolivacea, bruneo mixtu, maculis «& strigis alarum anteriorum ohso- letis, alis posterioribus sordidis, flavis aut aurantineis, dimidio hasalk plus minusve infuscato, fasciis duabus parallelis & linea limbali nigris. Vielfach abändernd, die Exemplare mit orangen Hinterflügeln sind am seltensten. May und August; scheint zu überwintern; bis Liefland und Schweden. Viele Exemplare. Varietät intermedialis Dup. 234. 1. 2. — Sppil. 25. Weicht von frischen gewöhnlichen Exemplaren der Cespitalis dur durch die schöne Zimmtfarbe der Vor- derflügel und des Thorax ab; die Zeichnung aller Flügel oben und unten so wie die Farbe der Hinter- flügel und der Unterseite zeigt keinen Unterschied. Da beide Abbildungen der Cespitalis bei Hübner schlecht sind, so fand ich es passend, diese schöne Varietät abzubilden. e Alae anteriores flavyae & purpurene, posteriores pallidiores aut zrisene, 54. 35. obsoletius signatae. Die Vorderflügel goldgelb mit Purpurvoth, die Hinterflügel bleicher oder graulich, unbestimmt bezeichnet. Art 54-59. Palustralis H. 129. 131. (Unterschrift 129. 130.) Umriss verfehlt, die Binde der Hinterflügel zu roth. — Spppl. 45. 46. ein Mann. — 16-18 L. Stigmatn ambo, faseia ante & pone hace eum umbra eostali eohaerentia purpurea. Dottergelb; rosenröthlich purpurroth ist: beide Makeln, eine breite Schrägbinde vor und eine hinter ihnen, ulles um Vorderrande durch einen röthlichen Hauch verbunden. Hinterflügel bleich mit breit bräunlichem Bande vor dem Saume. Nach Zetterstedt in Schweden (?), halb so gross. — Ungarn, Sumpfgegenden von Tomasy. Galizien. — 2 Exemplare. Sanguinalis L. — Zeller Isis 1847, pg. 644. — H. 33. Das Roth und die Hinterflügel viel zu dun- kel, der gelbe Fleck in der Mittelbinde der Vorderflügel zu scharf. H. 178. Haematalis, wohl nur Va- rietät, grösser, die Mittelbinde schmaler, ein rother Mittelfleck von ihr abgetrennt. — Dup. 224. 2. — Castalis Ev.? — Auroralis Kind. in litt. — 7-9 L. Fancia media «& antelimbalis purpuren. Eine breite, gegen den Innenrand verschmälerte Mittelbinde, mit gelblichem Fleck in der Mitte und eine vor dem Sauın, in Spitze und Afterwinkel aus- laufende, rosenröthlich purpurroth. Hinterflügel braungrau, auf dem Saume ein wenig rosenröthlich. May, Juny, August; bei Regensburg nicht selten; bis Liefland. — Viele Exemplare. 24 56. Virginalis. Suppl. 43. — 87 von Herrn Zeller, ungemein frisch und in der Zeichnung ab- weichend; — Dup. 224. 3. kenntlich. — Die erstere Figur scheint Herr Zeller mit Recht als Varietät von Sanguinalis zu beschreiben. — 8 L. Faselis duabus mediis «& limbali purpureis. Grösser als Purpuralis , die Mittelbinde ist in zwei parallele aufgelöst, und dadurch viel breiter, die Saumbinde reicht bis zur Mitte der Frau- zen. Auf der Saumlinie selbst stehen aber in ihr oft wieder gelbliche Fleckchen zwischen den Rippen. Bei einem zweiten Exemplare ist der gelbe Streif hinter der Mittelbinde schmaler, gleichbreit und in Zelle 2 wurzelwärts spitzwinkelig gebrochen, die einfarbig graubraunen Hinterflügel sind auf dem Saume roth. Die Purpurfarbe schillert in drei Querstreifen schön violettsilbern. ‘Morea. — 1 Exemplar. 5%. Castalis Tr. — Eversm. scheint diese Art besser zu bezeichnen als eine Var. von Sanguinalis.— 7 L. Fasein media latissima « limbali obsoleta, ciliis «& alis posterioribus fus- cogriseis, his macula Iuten. Nach einem einzelnen weiblichen Exemplare möchten sich die Artrechte schwer feststellen lassen. Das Gelb dunkler als bei Sanguinalis, das Roth schmuziger, die Mittelbinde breiter, die Saumbinde viel schmäler, die Hinterflügel ohne Roth, aber mit grossem gelben Fleck gegen den Afterwinkel.— Sppi. 44. Ein stark verflogener Mann, welchen Herr Keferstein von Eversmann erhielt, stimmt in der Färbung ganz mit Sanguinalis, in der Gestalt der Binden aber mit dem eben beschriebenen Weibe überein. Banat und Dalmatien. — 1 Exemplar. 58. Duleinalis Tr. X. pg. 35. — Sppl. 13. — 6-71 L. Flava, puneto medio & limbalibus nigris, lineis duabus transversis, amle- riore biareuata, posteriore in angulum fracta luseis, roseo einectis, cilia- rum apice albo, alis posterioribus griseis pumeto medio & linen arcuata fuseis. Hinsichtlich der Färbung am besten mit Sanguinalis zu vergleichen, etwas grösser, alle Flü- gel etwas breiter, die Spitze der vorderen gerundeter. Goldgelb, Vorderflügel mit den beiden gewöhn- lichen Querlinien, deren vordere in Zelle 1 b einen Zacken, in der Mittelzelle einen Bogen saumwärts bildet, deren hintere vom Innenrand bis über die Flügelnitte in ziemlich gerader Richtung sich dem Saum nähert, dann aber sich in hohem Bogen gegen den Vorderrand und die Wurzel hin bricht. Beide Linien sind rothgrau, welche Färbung den Vorder- und Innenrand und beide Seiten der hinteren Quer- linie breit einnimmt. Auf der Saumlinie stehen feine schwarze Puncte und ein solcher an der Stelle der Nierenmakel. Die Franzen sind von einer dunklen Linie getheilt, hinter ihr weiss. Auf die aschgrauen Hinterflügel setzt sich die hintere Querlinie der Vorderflügel fort. Aus Ungarn; von Herrn Fischer von R. 59. Pudiealis Dup. pl. 224. 1. — 7-8L. Sulphurea, stria costali, Iatiore ex apice ad medium marginis interioris, tertiaque tenui ante medium hujus marginis purpureis; alis posteriori- bus einereis. Etwas grösser als Sanguinalis, mit etwas kürzeren Flügeln, die Zeichnung fast wie bei @. sacraria. Aus Südfrankreich. f. Alis anterioribus einnamomeis, guttulis & apice ciliarum omnium albi- dis, posterioribus griseofuseis. Zimmtfarben, Vorderflügel mit drei Querreihen weisser Längsfleckchen zwischen den Rippen, eine nächst der Wurzel, eine am Ende der Mittelzelle, diese nicht überschreitend, eine hinter der Mitte, durehziehend und gegen den Innenrand breiter. Hinterflügel grau. 60. Pustulalis H. 191. 192. gut. — Dup. 295. 1.2. — 71-9 L. Frankfurt a. d. O., Schlesien, Ungarn; Juny, July. Raupe auf Anchusa off. — Auch vom Balkan. — 8 Exemplare. g. 61. h. 62. 63. k. 64. 65. 25 Tota rufogrisen, enpite «& collo Tulvis. Ganz röthlich grau, Kopf und Hals gelber. Aemenlis WV. — H. 46. Gestalt gut, Farbe zu dunkel. — H. 120. Rufimitralis, Farbe besser, Ge- stalt schlechter. — Dup. 235. 2. 3. zu daniel — ? Wood 826. — 9-11 L. Alpen, Wien; July. — Viele Exemplare. Nivea, nitida, strin costali ferruginea, punectis nonnullis subtilissimis ni- zwis. Schneeweis, ireseirend, Vorderrand der Vorderflügel rostgelb, zwei feine schwarze Puncte am Ende der Mittelzelle. Unionalis H. 132.; Flügel zu lang, Randstreif zu dunkel. — Dup. 220. 4. — 12-14 L. Sicilien, Dalmatien; Juny. Sulphurea alis posterioribus supra, anterioribus infra eimereis. Schwefel- gelb, Unterseite der Vorderflügel und Oberseite der Hinterflügel grau, mit weissen Franzen. Rhododendronalis Dup. 235. 3. zu grünlich. — Insolatalis m. in Deutschl. Ins. Heft 163. — Tortrin sulphurana Mus. Schiff. — H. 162. Mittelmond der Vorderflügel zu stark, Hinterflügel zu schmal. — SppH. 112. 113. — 9-10 L. Am nächsten der Nebulalis; kleiner, mit schmaleren Flügeln ohne alle Zeichnung. Von den Alpen; 6 Exemplare; von Biedermann und Schmidt in Laybach. Nerrugimene, longitudinaliter striatae, alis posterioribus pallidioribus. Gelb mit zimmtrothen Rippen, solchem Querstreif, solcher Saumlinie und schwarzer Wurzel der weissen Franzen. Catalaunalis Dup. 238. 8. schlecht. — Zeller Isis 1847. pe. 577. — Sppl. 56. 57.— 9 L. Alis anterioribus sulphureis, costis, stigmatihus binis, strign posteriore flexuosa, margime costali « lIimhalä cinnamomeis, cilinrum albarum di- midio hasnli migmo. Ein schönes, schlankes Thier, die Fühler fast von der Länge der Vorder- flügel. Zimmtgelb ist der Körper, die Rippen, beide Makeln, beide Querstreifen, alle Ränder der schwe- felgelben Vorderflügel; die Franzen weiss, an der Wurzel dick schwarz. Hinterflügel irescirend, mit gelben Rippen und Saum. Unten haben die Vorderflügel drei schwärzliche Flecke der Länge nach, die Hinterflügel zwei am Vorderrande. Orbita oben silberweiss. Beim Manne sind die Vorderschenkel innen an den zwei Enddritttheilen dicht abstehend behaart. Aus Sicilien; 2 Exemplare. Cinerea, alis anterioribus stigmatibus strigisque ambabus obseurioribus, alis posterioribus inmotatis. Aschgrau, Vorderflügel mit beiden dunklen Makeln und Quer- streifen, Hinterflügel unbezeichnet. Murimalis FR. pg. 276. tab. 92. 3. a—c. — W1/g-13 1a L. Cimerea, fusco-irrorata, stigmatibus ordimariis «« linen posteriore irans- versa, denticulata, obsolete fuscis, alis posterioribus fuscogriseis, in- motatis. Scheint der Alpinalis am nächsten zu stehen; grösser, staubiger, reiner grau, nicht so auf's Lehmfarbene, beide Makeln sind deutlich, sehr entfernt von einander, dunkel ausgefüllt, der Raum zwischen ihnen am weissesten. Die hintere Querlinie ist sehr scharf gezackt und tritt auf Rippe 3 weit, doch undeutlich wurzelwärts vor. Die Franzen sind etwas röthlich, mit feiner Theilungslinie nächst der Wurzel und dicker vor dem Ende, beide aber undeutlich. Hinterflügel zeichnungslos. Unten dunkel- IV. 4 26 grau; es zieht eine dunkle Bogenlinie an dem Saume und parallel mit ihm, die Vorderflügel sind hinter ihr, die Hinterflügel ganz weissgrau, die Saumlinie sehr schwarz. Vom Simplon. — 2 Exemplare. mn. Subochracen. nalis anterioribus loco strigarum serie duplieci punmetorum intercostalium fuscorum, maculaque media; posterioribus pallidiori- bus, irescentibus. Ockergelblich, Vorderflügel an der Stelle beider Querstreifen mit schwarzen Puncten zwischen den Rippen und einem Mittelfleck. Hinterflügel bleicher, ireseirend. 66. Interpunetalis H. 128. schlecht. — Spppl. 59. 86. — Zeller Isis 1847. pg. 584. — Dup. 221. 2. — 233. 4. — Nudalis H. 90. sehr gross. — Dup. 221. 5. unipunetalis. Die Punkte fein und scharf. 221. 6. bipunetalis soll nach seinem Catal. meth. auch hieher gehören, ohne Vergleichung des Original- exemplars lässt sich diess kaum glauben. — 9-11 L. Ochracea, alis posterioribus subhyalinis, amteriorum pumetis 2 loco stri- zae anterioris. pluribus loco posterioris, unico loco maculae renifor- mis. Ockergelb; die Hinterflügel bis gegen den Saum mehr weiss, irescirend, die Vorderflügel mit zwei schwarzen Puncten in Zelle 1 b, einem in der Mitte, einem am Ende der Mittelzelle, in einer Reihe an der Stelle der hinteren Querlinie; zwischen dieser und dem Mittelpunet bisweilen eine dunkel schattige Stelle, Saumlinie und Franzen unbezeichnet. Variirt vielfach, von lichterer fast strohgelber Für- bung bis zu veilröthlich schillerndem Braun, fast ungefleckt, oder nur mit einigen Fleckchen, bis zu den deutlichen beiden Fleckenstreifen und beiden Makeln der Fig. 86. Italien, Südfrankreich, Corsica; May; Juny, August. — 6 Exemplare. n. Alae aequaliter coloratae & signatne, eiliis variegatis. Alle Flügel gleich gefärbt und gezeichnet, dunkelbraun mit scharf weisser Zeichnung, welche viel complieirter und unregelmässi- ger ist als bei den übrigen Arten: der vordere Querstreif ist unbestimmt, der hintere beiderseits scharf schwarz begrenzt, zwischen beiden ein breit weisses Band, welches den Vorderrand der Vorderflügel nicht erreicht, auf diesen überhaupt mehr in Flecke aufgelöst ist. 6%.* Literalis WV. — H. 86. zu bleich. — Dup. 222. 7. — Wood 798. — Reticularis L. Da die Be- schreibung sehr wenig passt, so ist dieser Name mit Recht ausser Gebrauch geblieben. — Argentalis F. — 8-9 L. Striga posterior in alis onnnnähruns im mmgunlumm obtusumm Serncta Ländle ver- sus apertumn. Braun, die Franzen weiss mit dunkler Theilungslinie und auf den Rippen ziemlich regelmässig braun durchschnitten, Ueberall gemein; April, July, in Liefland im May und Juny. — Viele Exemplare. “ss. Ramburialis Dup. 233. 6. kenntlich. — Fischer v. R. pg. 281. t. 93. fig. 3 etwas zu plump und zu matt. — 8L. Striga posterior in alis omnibus in angulum acutum basin versus apentummm frneta. Dunkelbraun, mit rostgelben Quersprenkeln. Etwas kleiner als Ziteralis, Palpen kaum halb so lang, Saum aller Flügel mehr geschwungen, besonders der der Hinterflügel auf der Rippe 6 tief ein- gebogen, Franzen schneeweiss, Theilunglinie scharf schwarz, zwischen den Rippen und auf Rippe 5 u. 6 der Hinterflügel, auf 6 der Vorderflügel unterbrochen ; ihre Endhälfte nicht so stark gescheckt als bei Literalis. Die Zeichnungen sind silberweiss, ganz anders als bei Ziteralis, nicht so scharf schwarz begrenzt, die hintere Querlinie der Vorderflügel bricht sich in der Flügelmitte zweimal rechtwinkelig, die Hinterflügel führen zwei gleichbreite, parallele Querbinden, die eine nahe an der Wurzel, die andere vor der Flügelnitte; hinter dieser die geschwungene hintere Querlinie. April, August. Frankreich, auch bei Wien am Lichtenstein. — 1 Exemplar. 27 o. Alze nequaliter coloratae & signatne, nivene, loro strigarum ambarum « linene undulatae serie triplici macularum nigrarum. Weiss, an der Stelle bei- der Querstreifen und der Wellenlinie drey Querreihen schwarzer Flecke, 69.* Urticalis L. fn. G. urticata. — H. 18. — Dup. 216. 3. — Wood 805. — 11-14 L. Sehr verbreitet und gemein, bis Liefland und Schweden. Juny, July; Raupe auf Nesseln, Winden &e. — Viele Exemplare. p. Alae anteriores stigmatibus (snepe obsoletis) «« strigis transversis amba- bus, quarum posterior in posteriores, conecolores, continuata, Vorderflügel mit den beiden (oft undeutlichen) Makeln und beiden Querstreifen, deren hinterer sich auf die gleich- farbigen Hinterflügel fortsetzt. Art 70—90. « Arene ommes conmeelores. Alle Felder der Vorderflügel gleichfarbig, das dritte hinter der Wellenlinie bis zum Saume bisweilen scharf dunkler. Art 70-88. ”* Albida. Schmuzig weiss. 0. Bepandalis WV. — Repandata F. E.S. — Pallidalis H. 115.; die Streifen zu scharf. — Dup. 232. 7. — Wood 818. — 9-ı1 L. In Sachsen und Brandenburg weniger selten als in Süddeutschland; Juny und August; Raupe im May und July auf Verbaseum Thapsus 5 Thapsoides; auch bei Rom. — 10 Exemplare. ”"= Tuscogrisene. Staubfarbige. ”1.* Terrealis Tr, — FR. t. 75-f. 4. — ?Wood 827. — 10-12 L. Major. vobscunior, limbo alarum anteriorum aeutiorum simunto. Mit schma- leren Flügeln als folgende, viel gemeinere, daher grösser scheinend, etwas dunkler, bräunlicher,, weni- ger seideglänzend, die Vorderflügel mit schärferer Spitze und geschwungenerem Saume, Braungrau, am dunkelsten gegen den Saum, was besonders auf den ausserdem weisslicheren Hinterflügeln deut- lich ist. Sehr verbreitet, doch viel seltener als folgende; von Neapel bis Liefland; July, August. Raupe auf So- lidago viry. — Viele Exemplare. 72.* Fuscealis WV. — H. 66. eineralis — Dup. 216. 6. 7. — Wood 828. 827.2 — 9-12 L. Minor, mmagis sericea, limbo alarum anteriorum obtusiorum subsinunato. Gelblichgrau, alle Flügel gleichfarbig. Sehr verbreitet und häufig bis Schweden und Liefland; May, Juny, August. — Viele Exemplare. ”** Nuteogrisen. Graugelb. “3. Pulveralis H. 109. Umriss ganz misslungen. — Sppl. 17. Mann. — 18. Weib. — Dup. 215. 4. nicht genügend. — 8-11 L. Kuteogrisen, pulverulenta, sirigis duabus, umbra antelimbali « Iunula medin obscurioribus. Graugelb, bisweilen in’s Ockergelbe, braun staubig, beide Querlinien, ein Schattenstreif vor dem Saume und ein Mittelmond, alles ziemlich unbestimmt, braun; die Saumlinie am schärfsten, auch beide Theilungslinien der Franzen ziemlich deutlich. Mehr in Norddeutschland, in Böhmen und Brandenburg, im Schilfe. Viele Exemplare. 4* „4. “>. 76. 29. 28.* 28 +*+* Flavescentes. Gelbe. Art 74—88. + Liner undulata obsoleta. Wellenlinie kaum angedeutet. * Crocealis H. 71. zu roth, hinterer Querstreif falsch. — FR. pg. 221. t. 75. besser. — Tr. X. 21. — Wood 824. — 9-11 L. Flavoaurantiaca, linene undulatae vix rudimentum, limbali aeute fuscea, alis posterioribus einerascentibus. Blassorange, die Wellenlinie kaum angedeutet; die Saumlinie scharf dunkel; die Hinterflügel graulich. Ungarn, Oesterreich, Bayern; Juny. — Viele Exemplare, Ochverlis H. i46. viel zu gross, der vordere Querstreif zu gerade, der hintere zu wenig gegen den Mittelmond vorgezogen, die Hinterflügel zu grau, ihre Bogenlinie zu deutlich und zu weit vom Saume entfernt. — Dup. 219. 1. noch schlechter. — Sppppl. 90. — Crotocolalis H. Verz. — (Ochrealis WV. ist Zudorea; in Schiff. Sammlung steckt Bot. einetatis Tr. als Pyr. ochrealis). 9 L. Ferrugineoaurantiaca, pulverosa, lineis binis, lumu!n media «« umben anm- telimbali obscurioribus. Kleiner als Crocealis, bedeutend röther und staubiger, beide Quer- linien, der Mittelmond und der Schattenstreif vor dem Saume schärfer und dunkler , die hintere Quer- linie deutlicher gezackt. May, Juny. — Ende Juny bei Syrakus; von Zeller als Testacealis; Raupe nach Sommer auf Coryza squarrosa. — % Exemplare. Auramntincalis FR. pg. 213. tab. 75. — Crocealis Dup. 235 6. — 13-14 L. Flava, subaurantiaca, ciliis basi, stigmetibus amıbabrs parvis, strigis (po- steriore in eosta ? acutangula) Jlimboque ohbscurioribus. Der hintere Querstreif bildet auf Rippe 1 und 3 scharfe Ecken saumwärts, dazwischen tritt er hoch gegen die beiden klei- nen, nicht hohlen Makeln vor; von Rippe 5 bis zum Vorderrand bildet er wieder einen saumwärts con- caven Bogen. Morea — 2 Exemplare. Montpellier, Fiume. Flavalis WV. — H. 69. schlecht colorirt. — Dup. 217. 7. 8. — Wood 819. — in Schiff. Sammlung steckt als zweites Exemplar eine Hyalinalis. — Var. Lutealis Dup. 233. — Citralis Podev. in litt. — 11-13 L. Citrina, ciliis, munlätı Stigmmmtuem Gräuem., stwigis ambabus «C Iinen umdu- Iata fusceseentibus. Schön eitrongelb, die Hinterflügel etwas bleicher, die Franzen grau mit zwei scharf dunklen Theilungslinien, der Umkreis der drei Makeln, beide Querstreifen und die Wellen- linie undeutlich bräunlich, der hintere Querstreif und die Wellenlinie auf die Hinterflügel fortgesetzt, alles deutlich und breit braun. Citralis Podev. hat nach einer Malerei aus Herrn Kadens Sammlung spitzere Vorderflügel, viel schwächere Querstreifen und Makeln, keine Wellenlinie, dagegen auf den Hinterflügeln breit grau angelaufene Spitze und Afterwinkel. Unten ist sie im Ganzen bräunlicher. Da Hübners fig. 69 von Flavalis ganz ungenügend ist, gebe ich diese Var. Sppl. 115. Juny, July; ziemlich verbreitet, bis Liefland und Schweden. Viele Exemplare. Hyalinalis H. 74. schlecht. — Dup. 217.3. — Wood 814. — 811? — 11-14 L. Citrinosulphurea, linea undulata e lunulis intercostalibus composita. Bei weitem nicht so lebhaft gelb wie vorige Art, entweder mehr strohgelb oder ein wenig ockergelblich, glänzender, dünner beschuppt, die Franzen kaum dunkler als der Grund, ohne deutliche Theilungslinie, die Zeichnungen viel stärker, doch fehlt die Zapfenmakel. July; gemein und verbreitet bis Liefland und Schweden. Viele Exemplare. 29 an 77 Liner undulata obseurior, in costis basin versus dentata. Wellenlinie ! deutlich dunkler, auf den Rippen regelmässig wurzelwärts gezähut, wodurch oft lichte Mondflecke gebildet werden, welche auf der hinteren Querlinie aufsitzen. © Straminene, nitidze, parum fusco irroratze. Die strohgelbliche glänzende Grundfarbe ist durch hraune Bestaubung wenig verdrängt. $ Linea limbalis immotata, stigımnatn absoleta. Saumlinie unbezeichnet, beide Makeln sehr undeutlich, die dunkle Wellenlinie durch lebhafter gelbe Rippen unterbrochen. 9." Pamdalis H. Verz. — Zeller Isis 1847. pg. 573. — Dup. Sppl. 82. 2. Weib. — SppHE. 88. — Ver- bascalis H. 59. unkenntlich. — Oblitalis Dup. 82. 4. — 10-12 L. Sulphurea, lavo-mixta, parum iwidescens, strigis «« limer undulata obso- letius demintis, ciliis basi angustius, apice iatius obscuriorihus. Kleiner als Hyalinalis, mit spitzeren Vorderflügeln, röthlicherer Färbung, welche sich auf den irescirenden Hinterflügeln nur auf den Saum beschränkt, scharf bräunlichen Linien, aber undeutlichen Makeln. July. Herr Zeller fing sie bei Neapel im August; bis Liefland. — Viele Exemplare. Ss®.’ Werticalis. L. fn. — H. 57. zu bunt. — Dup. 217. 1. 2. kenntlich. — Wood 818. — 14.16 L. Stramimen, iridescens, sirigis acutissime demintis, posteriore im costa 2 basim versus lomge producta, eiliis umicoloribus. Strohgelb, stark irescirend, die Querstreifen stark gezackt, der hintere auf Rippe 2 weit wurzelwärts vortretend, die Franzen einfarbig. Gemein und verbreitet bis Liefland und Schweden. Juny, July; Herr Zeller fing sie bei Syrakus im Juny. Raupe auf Urtica dioiea. — Viele Exemplare. $$ Stigmata amıbo migra, linen Himbalis lumulis migris im costas positis. Saumlinie scharf dunkel, zwischen den Rippen unterbrochen, so dass auf den Rippen schwärzliche Querstriche oder Mondchen stehen. Beide Makelu fein schwarz. si. Perlucidalis H. 143. Umriss ganz verfehlt. \Vellenlinie unrichtie. — SppH. 89. — 10 L. Stramimen, ärideseens, strigis ambabus tenuibus, linen undulat» Inte, aeutlissime deminata. Die Flügel viel weniger spitz als bei Pandalis, die Farbe strohgelb, stark irescirend. Der Mittelmond der Vorderflügel sehr dunkel und diek, die Querlinien ‘sehr fein und scharf zackig, die Wellenlinie breit dunkel, wurzelwärts vertrieben, sehr tief zackig. Dalmatien, im Prater bei Wien. — 2 Exemplare. OO Fundus atomis fervrugindoluseis ita teetus, ut solum macul»e nonnul- Iae, proesentim quadrata inter stigmata, «& (asein pone strigam poste- riorem vemamenmt. Die strohgelbe Grundfarbe ist durch rpstbraunen Staub so verdeckt, dass nur einzelne Flecke, namentlich ein viereckiger zwischen beiden Makeln und ein auf dem hinte- ren Querstreif aufsitzender Querstreif ürbig bleiben. $ Linea limbalis nigra, inter costas inlterruptia, cost» pallidiores, Die Rippen lichter , die dunkle Saumlinie zwischen den Rippen unterbrochen. s2. EHancealis WV. — H. 65. $ H. 117. Glabralis zu bunt; kommt mit viel schmaleren Flügeln vor. — Dup. 216. 4. 5. gar zu unförmlich. — Wood 809. — 11-L. Der Manı mit ungemein langen, schmalen, spitzen Flügeln, das Weib in Gestalt und Grösse der Zimba- lis ähnlich. Die strohgelbe Grundfarbe ist durch graubraune Bestaubung fast verdrängt, am deutlich- sten als Fleck zwischen beiden Makeln, als innere ‚breite und äussere schmale Begrenzung des hinteren Doppelstreifes. Bis Norddeutschland; May, Juny. — 10 Exemplare. 30 ss Costae eoneolores Tundo Tusco, eilie linen prope basin ncuta, ante apicem diluta fusen. Die Franzen aller Flügel haben eine scharf dunkle Theilungslinie nächst ihrer Wurzel und eine verwaschenere vor dem Ende. Sehr scheckig strohgelb und braun ge- gittert, am deutlichsten gelb ist: ein Viereek in der Mittelzelle der Vorderflügel, auf allen Flügeln ein runder Fleck in der Ausbiegung des hinteren Querstreifes und ein Mondfleck zwischen je zwei Rippen hinter diesem Querstreif. 83.* Sambuenalis WV. — H. 181. schlecht colorirt. — Dup. 218. 3. besser als bei H. — Wood 803. — 9-10 Y/a L. Major, linen limbalis nigra inter costas interrupta. Die dunkle Wellenlinie ist auf den Vorderflügeln bis zum Saum dunkel vertrieben, so dass nur in der Flügelspitze eine kleine Stelle gelb bleibt. Gemein u. verbreitet; bis Lielland und Schweden. May, August; Raupe auf Sambucus; viele Exemplare. 84. Stachyinlis Germ. fr. — Sppi. 114. — Purietarialis Mann. — 8-9 L. Minor, linen limbalis nigra imtegwa. Kleiner, der Saum weniger schräg, mehr geschweift, die Saumlinie ununterbrochen dunkel, die Wellenlinie auch saumwärts scharf begrenzt, so dass der Saum gelb erscheint. Im July um Parietaria, bei Wien, Glogau, in Mecklenburg. — 8 Exemplare. OOO LEaete ochracene, einmanmnomeo-ferrugimeo-irrorntine. Lebhaft ockergelb mit zimmt- oder rostrother Bestaubung. $ Ciliis apice niveis, alarum anteriorum lineis dunbus-, posterio- rum umien Inta misgwa. Die Franzen haben auf den Vorderflügeln zwei, auf den Hin- terflügeln eine scharf dunkle breite Theilungslinie, dahinter sind sie weiss. s5. Verbasenlis WV. — H. 80. Arcualis, ungenügend, namentlich die Franzen falsch. — FR. tab. 27. 3. Vörderflügel zu sichelförmig, Hinterflügel zu laug, Farbe zu lichtgelb, Wellenlinie mehr aus Monden zu- sammengesetzt, Franzen der Vorderflügel nur mit Einer Theilungslinie, Endhälfte der Franzen der Hin- terflügel nicht weiss genug. — Dup. 218. 1. Kenntlich. — Wood 820. — 9-10 L. Südlicheres Europa; Herr Zeller fing sie im May und Juny bei Syrakus. — 8 Exemplare. ss Ciliis coneoloribus, linen obscunriore obsolete divisis. Die Franzen sind einfarbig dunkel, undeutlich von dunklerer Linie durchzogen. s6. Kubiginalis H. 19. kenntlich, die Franzen zu weiss, die Rippen zu dunkel. — FR. t. 27. 1. 2. Flü- gel etwas zu sichelförmig, die des Weibes zu kurz, der Saum gewöhnlich dunkler zimmtbraun. — Dup. 218. 2. kenntlich. — 7-9 L. Aurantinen limbo late cum eiliis fusco ferrugineo, strigis amhahus «« stigmatibs acute fuseis. In der Regel kleiner als Verbascalis, dunkler gelb, mit breit brau- nem Saume und solchen Franzen. Oesterreich, Ungarn, May. — 10 Exemplare. 83. Silacenalis H. 116. — Dup. 217. 4. ungenügend. —H.94. Nubilalis. Form schlecht. 116. kenntlicher. Wood 815. 817. — 11-15 L. Ochracea, parecius aut densius einnamomeo-irrorata, interdum solum ıma- eula inter stigmata ohsoleta & Tascia demiata pone surigam posteriorem ochraceis. Schwefelgelb, mehr oder weniger zimmtbraun bestaubt; bisweilen so wenig, dass nur die beiden kleinen Makeln, beide scharfe Querstreifen und die vertriebene Wellenlinie rostbraun erschei- nen; bisweilen so stark, dass nur ein Fleck zwischen beiden Makeln und die abgekehrte Begrenzung beider Querstreifen gelb bleiben. ” Ziemlich verbreitet; bis Liefland. May, Juny; Herr Zeller fand sie im May und August in Süditalien. Raupe in den Stengeln des Hopfens, auf Hirse und Mais. — Viele Exemplare. 31 OOOO FEaete eitrina, spatium inter lineam undatarm dentatamı «« Lmbum cum eiliis aeute obscuris; stigmata tria magna plumben. Citrongelb, hinter der Wellenlinie mit den Franzen braun, die drei Makeln gross und bleyfarbig. 8% Trinalis WV. — H. 68. schlecht colorirt. — Dup. 218. 6. — 10-11 L. Oesterreich; bei Wien häufig; July. — Viele Exemplare. £. Arena media versus margimem interiorem ınaculis maxmis beummeis. mMittel- feld gegen den Innenrand mit grossen braunen Flecken, welche bisweilen fast fehlen. In diesem Falle unterscheidet sie sich von T'errealis und Fuscalis durch bedeutendere Grösse und dunkleres Mittelfeld. 89 Asimalis H.185. — Dup. pl. 232.1.2. — Spppi. 92. — Dtschl. Ins. — Charaeteralis Kollar. — 12-14 L. Gestalt und Farbe ungefähr von T'errealis, grösser. Die vordere Querlinie fast gerade, der hintere sehr undeutlich, auf Rippe 2 scharf abgesetzt, in Zelle 1b oft mit grossem viereckigen braunen Fleck saum- wärts, an der Stelle der Wellenlinie unordentlich gestellte scharf dunkelbraune Häkchen. Die Ringma- kel ungedeutet. Aus Corsica und Mittelitalien, im July. — 6 Exemplare. ). Aren tertin alnwumm omnmärm violnceofusen. Feld 3 aller Flügel veilbraun, beide Ma- keln hohl aneinander stossend. 90. Praetextalis H. Verz. — Tr. X. 18. — Politalis H. 61. Colorit ganz schlecht. — Dup. 218. 4. Flügel zu lang. — 9-10 L. Bei einer bleichen Varietät von Herrn FR. ist das Mittelfeld zeichnungslos, mit schwacher Spur der Nie- renmakel. Aus Ungarn; auch in Rheinbayern; Juny, July. Hr. Zeller fieng sie bei Rom häufig im August und Sep- tember. — 4 Exemplare. g Fuscogriser, macuia alarum anteriorum media alba, alarum peosterio- vum im mmame dimmidio hasali albo. Braungrau, Vorderflügel mit weissem Mittelfleek, Hin- terflügel beim Manne mit weisser Wurzelhälfte. Ein eigentlicher Unterschied von der vorigen Gruppe findet nicht statt. Beide Querlinien und die Makelu sind auf den Vorderflügeln verdeckt und es bleibt nur der lichte Fleck übrig, welcher auch schon bei Praetextalis hinter der Nierenmakel deutlich ist. Die Hinterflügel des Mannes stimmen ganz mit jenen der B. praetextalis überein. 91. Alpimalis WV. — H. 63. Selten beide Makeln so deutlich, 175. 176. so braun und mit so weissen Hinterflügeln sah ich das Weib nie. — SppH. 7—10. Beide Geschlechter in sehr zeichnungslosen Exemplaren. — Dup. 231. 1. — Wood 808? 838. — Maculalis Zett. Ins. Lapp. pg. 971. 4. ist wohl dieselbe Art. — 9-13 L. July; Alpen, Riesengebirge (Lappland ?). Viele Exemplare. r. Als posteriores flavae limbo fusco, anteriores einnamomeo-fusene, stigma- tibus & strigis transversis amhbabus. Hinterflügel gelb mit braunem Saume, Vorder- flügel zimmtbrraun mit beiden Querstreifen und beiden Makeln. Diese Gruppe weicht vom Typus nur durch die Farbe der Hinterflügel ab und das Fehlen des hinteren Quörstreifes auf ihnen; selten ist er durch Punkte angedeutet. 32 32. Polygonalis H. |67. durch die Figuren 204. 205. entbehrlich, die Mittelbinde ist etwas dunkler, Feld 3 zu roth; Hinterflügel mit mehr Schwarz. — Dup. 220. 1. 2. — Zeller Isis 1847. pg. 573 zählt 6 Varietäten auf. — In Schiff. Sammlung steckt Fulwalis H. 147., sie mögen auch wirklich diese Art Po- Iygonalis benannt haben, denn das vorhandene Exemplar passt auch zu Fabricii Beschreihung von Po- Iygonalis, welche keinen Falls die Hübnersche bezeichnet. — Wood 807. Diversalis. — 13-17 L. Al posteriores aurantiaco-Alavse, limbo acute nmigwo. Hinterflügel goldgelb, fast orange mit scharf begrenztem schwarzen Saume, welcher gegen den Innenrand erweitert ist. Vorder- flügel graubraun, im dritten Felde veilbraun. Im südlicheren Europa, schon in Süddeutschland, bei Wien, Augsburg; July. Herr Zeller fand sie in Sicilien vom Juny bis in den September. Raupe auf Spartium junceum, nach Treitschke auf Polyy. avieul. und Cytisus nigr. — Viele Exemplare, Diversalis. H. 102. unbrauchbar, Flügel viel zu schmal, ist nur Varietät von Polygonalis mit einfarbigen zimmtrothen Vorderflügeln und nur auf die Spitze beschränkter schwarzer Saumbinde der Hinterflügel. Sppi. 91. — Wood 807. — Dup. 203. 2. 93.* Limbalis WV. — H. Verz. — Rusticalis H. 121. Umriss und Farbe nicht gut. — Schon Linne hat im Syst. nat. eine Geom. limbata, welche Fabr. in der Ent. syst. als Botys erklärt. 12-14 L. Ale posteriores voecehracew, limbo dilute fuseiore. Hinterflügel schmuzig ockergelb mit unbestimmt dunklem Saume. Vorderflügel roströthlich. May bis July; Raupe auf Cytisus nigr. Bei Regensburg nur an Einer Stelle und zwar häufig. — Viele Exemplare. s. Alae elongatae posteriores inmotaine, anieriorum stigzmmatn amıbo Am wäl- iam lonzitudimalenn mmedinm ämneequndenn eomfluxze. Hinterflügel zeichnungslos, beide tief schwarze Makeln der Vorderflügel sind zu einem ungleich breiten Mittellängsstreif zusammen- geflossen, hinter welchem in Zelle 6—8 noch drei fein schwarze Längslinien. 94. Splendidalis Friv. — Sppi. 109-111. — 15 L. Der Form nach eher zu Nymphula gehörig; aber die Nebenpalpen klein, spitz, über der Zunge conver- girend, die Palpen ganz wie bei Botys, das Mittelglied nach unten schneidig beschuppt , das Endglied etwas gesenkt. Die Fühler lang gewimpert , ohne merklich stärkere Borsten, der Hinterleib den After- winkel der Hinterflügel weit überragend. — Alle Flügel lang und schmal, die vorderen mit bauchigem Vorderrande und gerundeter Spitze, die hinteren vor der gerundeten Spitze merklich ausgeschnitten und ganz zeichnungslos. An den braungrauen Vorderflügeln sind die beiden Makeln tief schwarz, in die Länge gezogen und verbunden. Der Raum von ihnen bis zum Vorderrande ist braun, in Zelle 6, 7, 8 mit dunkleren Längsstrichen. Dieser braune Vorderrandsstreif ist gegen den Innenrand hin weiss be- grenzt, welche Farbe unbestimmt in die Flügelspitze ausläuft, von dieser zieht sich auch ein dunkler, saumwärts weisslich aufgeblickter Schrägstrich gegen die Mitte des Innenrandes. Die irescirenden Hin- terflügel sind gegen die Spitze bräunlich. Die Franzen sind zerstört. ı Exemplar von Herrn Dr. Frivaldszky aus der Türkey. B. 35 Alae anteriores in area tertia linea in apicem obhlique excurrente eum- que dividente. In Feld 3 der Vorderflügel eine Linie, welche schräg in die Spitze auslaufend diese theilt; bisweilen ist sie wurzelwärts bis zum hinteren Querstreif gleich dunkel ausgedehnt und es bleibt nur ein liehter Streif auf dem Saume übrig, weleher spitz in die Flügelspitze ausläuft. Art 95—122. a. Alae posteriores anterioribus obsoletius signatae, pallidiores aut obseurio- wes. Die Hinterflügel sind unbestimmter gezeichnet als die vorderen, bleicher oder dunkler. Art 95—100. a. Alae anteriores maculis binis solitis. Vorderflügel mit beiden Makeln. Art 95—98. * Fuscae, albido-einereo mixtae. Dunkelbraun, der hintere Querstreif und die Wellenlinie saumwärts breit weissgrau aufgeblickt. Beide Makeln klein und tief schwarz. 95. Furvalis Eversm. — Sppl. 61. 62. — 9 L. 96. Minor, violaceo -eineren, linear undulata solum in apice alae aeuta. Ich finde wenig specifischen Unterschied von Manualis. Kleiner, mehr weissgrau bestaubt, Scharf schwarze Saumlinie, auf den Vorderflügeln das erste Dritttheil der Franzen braun, scharf begrenzt, das zweite grau, das dritte schmal und weiss, auf den Hinterflügeln die letzten zwei Dritttheile weiss; die dunkle Linie aus der Flügelspitze schwach, ohne Ecke in der Mitte, die hintere Querlinie bildet an ihrer In- nenrandshälfte nur zwei rundliche, nicht scharf spitzige Vorsprünge, noch weniger einen vor dem Vor- derande; das dunkle Mittelfeld ist schmaler und wurzelwärts bestimmter lichtgrau begrenzt. Die Grund- farbe der Unterseite ist mehr milchweiss mit weniger Schwarz. — Südrussland, Ural. — 2 Exemplare. Manmualis. H. 195 —197 gut; beim Manne die Hinterflügel zu spitz. — Dup. 227. 1. — 0 L. Major, fusco-einerea, linean undulata limbum versus aeute terminata. Die graue Grundfarbe beschränkt sich auf die abgekehrte Begrenzung des Mittelfeldes und den Raum zwi- schen Wellenlinie und Saum. Alpen; July; 5 Exemplare. ** Pallide Intescentigrisea, strigis « maculis binis magnis parum obseu- »7. 98. ß: 99. vioribus. Bleich graugelb; die Querstreifen und die grossen Makeln kaum ein wenig dunkler. Nebulalis H. 51. unbrauchbar. Hinterflügel viel zu schwarz; wenn die Zeichnung so deutlich (was selten), so ist auch der vordere Querstreif sichtbar. — Wood Dbtf. 70. Copie davon. — H. 144. gar zu deutlich gezeichnet. Saum zu vertikal, Zeichnung zu scharf, namentlich die Makeln zu schwarz, hinterer Quer- streif viel zu wenig eingebogen. — Sppl. 11.12. Weib. Die Flügel sind in der Regel länger, die vorde- ren spitzer, mit schrägerem Saume und ein wenig vöthlicher grau. — Dup. Sppl. 82. 3. kenntlich. — ef. Pinetalis Zett. Ins. Lapp. pg. 970. 3. Pratalis Zell. — 9-11 L. Schlesien, Oesterreich, steyerische Alpen (Lappland). Viele Exemplare. Flava, alarum anteriorum stigmatibus binis, strigis ambahus «© eiliis aceute nigrofuscis, alis posterioribus albidis. Goldgelb, beide Makeln, beide Querstreifen und die Franzen der Vorderflügel ganz braun, Hinterflügel weisslich. Fimbriatalis Dup. pl. 234. 3. — OL. Beide Querstreifen fein und weit entfernt. Aus Morea. Mir unbekannt. Als anteriores sine maculis solitis. Vorderflügel ohne die Makeln. Aerenalis H. 44. Ich sah kein Exemplar mit am Vorderrand so gelbem hinteren Querstreif. — Tr. X. 13. — Opacalis H. 169. 170. Beim Manne der Körper viel zu plump. — Dup. 215. 6. 7. schlecht — Suf- fusalis Tr. — 8-12 L. ’ : Olivacea, striga posteriore «& limbo, punetoque alarum posteriorum ni- IV. 5 109.* b. 4101. 102.* 34 zricantinm lIutescentihus. Braungrau, in’s Olivenfarbige, der. hintere Querstreif (auf den Hinterflügeln oft nur als Fleck) und der Saum bleicher. Alpen, Dalmatien, Südfrankreich ; in Schlesien, Sachsen und Brandenburg nicht selten, Raupe auf @n«- phat. dioie. — Viele Exemplare. Margaritalis WV. — H. 55. Erucalis. — Wood 834. — Dup. 216. 1. — 10-13 L. Straminen, limbum versus fusco-ochracea, linea undulnta flexuosa fusca. Strohgelb, auf den Vorderflügeln fast eitrongelb, mit rostbraunen Zeichnungen, am deutlichsten die Wel- lenlinie u. ein Fleck hinter ihr in Zelle 3 u. 4 der Vorderflügel. — Franzen der Vorderflügel- ganz —, die der Hinterflügel auf Rippe 2 und 3 glänzend braun. Ziemlich verbreitet, bis Liefland und Schweden. Juny, July, August; Herr Zeller erhielt sie im September aus einer bei Neapel gefundenen Raupe; diese auf Crueiaten. — Viele Exemplare. Ale posteriores anteriorihus colore € signeturis suhrnequales aut partzun pallidiores. Die Hinterflügel gleichen den Vorderflügeln in Farbe und Zeichnung, nur fehlt der vordere Querstreif und die Makeln und die Grundfarbe ist oft etwas bleicher. Naculae binne solitae fuseae, remotae, linenr limbalis acute migra. Beide Makeln braun, von einander entfernt; Saumlinie scharf schwarz. Aeruginalis H. 133. zu bunt, Umriss schlecht. — 162. Olivalis nach Treitschke eigene Art aus Frank- reich; ich sehe keinen Unterschied. — Dup. 234. 8. ich sah sie nicht so grün. (Dup. zieht auch Deser- talis H. 171. hieher, was zuverlässig falsch ist.) — 12-13 L. Nivea, stigmatibus tribus, Strigis convergemtibus, linen undwint» «& Himn- bali et altern pone basin eiliarum fuseis. Weiss. Olivenbraun ist: die beiden gros- sen Makeln, der Umkreis der grossen Zapfenmakel, beide Querstreifen, vor dem Innenrande sich ver- einigend, die Wellen-, Saum- und die Theilungslinie der Franzen. Ungarn; May, Juny. — 8 Exemplare. Stieticalis L. fn. — WV. — H. 45. (fuscalis) nicht schön. — Dup. 215. 5. ungenügend. — Wood 834. — 10-11 L. Fusea, spatio inter maculas & pone linenm undatam, Himen EMATSÄMIS MER“ terioris pone strigam posteriorem Mavis; ciliis plunnbeis. Olivenbraun, ein Quadrat zwischen beiden Makeln bleichgelb, der schmale Raum zwischen Wellenlinie und Saum gold- gelb, ebenso die Begrenzung des hinteren Querstreifs gegen den Vorderrand hin. Bis Liefland und Schweden. Viele Exemplare. May, Juny; sehr verbreitet. Raupe nach Mussehl auf Artemisia camp. im Herbste. Peltalis Ev. — Sppl. 93. — 10-11 L. Olivaceo-fuseo & albo-mixta, alis anterioribus limbo-, posterioribus om- nino subochrneceis. Der Stictialis am nächsten, Vorderflügel etwas breiter, die beiden Flecken und beiden Querstreifen viel dunkler, der vordere Querstreif auf Rippe 1 spitzwinkelig gebrochen, der hintere in allen Zellen Zähne saumwärts bildend, die stärksten in Zelle 1 b und 6. Letzter Streif ist saumwärts weiss angelegt und setzt sich auf die Hinterflügel fort. Olivenbräunlich, mit Grau u. Weiss gemischt, zwischen den beiden Makeln ein weisses Viereck ; Feld 3 lehmgelb; die Wellenlinie nur gegen Spitze und Afterwinkel breit dunkel. Ein schönes Exemplar erhielt ich durch Herrn Eversmann vom Ural. 2 Exemplare. 35 104. Seutalis H. 156. — Fehlt mir, die Abbildung weicht doch gar zu sehr von Peltalis ab als dass sie mit ihr verbunden werden könnte, wie FR. will. — Treitschke’s Beschreibung passt weder hieher noch zu Peltalis. Olivaceo-fusen, fasci» pone strigam posteriorem « Iimbo luteis, hoe in medio alarum anteriorum interwupto. Olivenbraun, die abgekehrte Begrenzung beider Querstreifen und der Saum schmal gelb, letzter in der Mitte der Vorderflügel braun unterbrochen. ?. Stigmata coneava contigua, posterius S-forme. Beide Makeln gross, an einander stossend, nur durch eine Umgrenzungslinie bezeichnet, die Nierenmakel 8 förmig. 4105.* Stiramentalis H. 62. (Elutalis) kenntlich. — Dup. 216. 2. — Wood 830. — 10-11 L. Stiramimea, nmitida, ambitu stigınatum amborusm strigisque ambabus acute fuscis, limen unduliata lIatiore. Glimzend strohgelb, der Umkreis beider Makeln, beide Querstreifen und die Saumlinie scharf fein braun, die Wellenlinie dicker. Bis Liefland und Schweden; viele Exemplare. July. 106. Politalis WV. — FR. fig. 47. tab. 27.— H. 136. Flügel zu lang. — H.183. ein kleines Weib, — Dup. 218. 5. ungenügend. — 9-10 L, Citirima, fuseo costata, lineis ambahbus maculisygue ambabus econtizuis fus- eis, pone lineam posteriorem fuseis, maculis Jlimbalibus flavis. Citrongelb, die Hinterflügel bräunlicher, die Rippen beide Querlinien und die zusammenhängenden Umrisse beider Makeln so wie der ganze Raum hinter der hinteren Querlinie sammt den Franzen graubraun, auf dem Saume gelbe Flecke. Oesterreich, Sieilien; Juny, July. — 9 Exemplare. ). Macul» solum reniformis, eiline variegatae. Nur die Nierenmakel zu erkennen, beide Querstreifen parallel, die Franzen auf den Rippenenden dunkel. Bei diesen Arten ist es die weisse Wel- lenlinie, welche die Flügelspitze theilt und beiderseits dunkel angelegt ist. $ Limen lIimbalis integra. Saumlinie ununterbrochen. 1073. Sophialis F. — H. 50. Umriss ganz schlecht. — Dup. 231. 5. zu scharf gezeichnet. — Variegalis F. E. S. n. 355. — 10-13 L. Caesia, fusco mixta, alis posterioribus fusco griseis. Blaugrau, braun gezeichnet, Hinterflügel braungrau; die schwarze Saumlinie zwischen den Rippen tief eingezogen, fast unterbrochen. Preussen, Schweiz, Banat, Steyerische Alpen, Dalmatien. Südlicheres Europa. Juny. — 9 Exemplare, 108 Umbrosalis FR. t. 92. 2. Form verfehlt, Hinterflügel viel zu gross. — 13 L. Fusca albe sigmata, eiliis inter costas alhis. Grösse und Gestalt so ziemlich von Fru- mentalis, die aschgraue Grundfarbe ist durch viele braune Einmischung sehr verdeckt. Die vordere Quer- linie bildet auf Rippe 1 einen schwachen, auf der Mittelrippe einen spitzen Winkel saumwärts, die hin- tere Querlinie ist sanft geschwungen, beide auf den abgekehrten Seiten breit weiss angelegt, die breit weisse Wellenlinie bildet zwei Ecken wurzelwärts. Die Saumlinie ist auf den Rippen dicker braun, die braunen Franzen zwischen den Rippen ihrer ganzen Länge nach weiss, die braungrauen Hinterflügel haben schwächer bezeichnete Franzen und eine bleiche Bogenlinie hinter der Mitte. Constantinopel. 1 Exemplar von FR. 109. Frumentalis L. fa. — H. 64. kenntlich. — Dup. 215. 2. zu dunkel. — Triquetralis WV. — 11-14L. Albida griseo-luteo signata. Weisslich mit dichten und verworrenen olivengelblichen Zeich- nungen, 5* 36 Südlicheres Europa, Russland, auch in Liefland und Schweden; auch bei Wien. Juny. Viele Exemplare. $$ Linea limbalis in costis nigropunetata. Saumlinie mit scharf schwarzen Puncten auf den Rippen. 41410. Ienatidalis Dup. pl. 233. 3. kenntlich doch nicht genau. — Von Herrn Dr. Frivaldszky als T'errenialis aus der Türkey. — Sppl. 110. 111.— 14 L. Vorderflügel weniger spitz, schmaler u. grauer als bei For/lcalis. Sie haben am Innenrande drei scharf schwarze Längsfleckehen, eine undeutliche grosse hohle Nierenmakel, die beiden Querstreifen bestehen aus scharf schwarzen Puncten, der hintere läuft nicht in die Flügelspitze aus, sondern schlägt sich wie gewöhnlich um die Nierenmakel herum , setzt sich auch auf die Hinterflügel fort. — Dup. beschreibt die Raupe umständlich, welche auf Corsika gesellschaftlich auf Z/satis tinctoria lebt; der Schmetterling er- scheint im November. — Die Farbe ändert ab, das eine männliche Exemplar ist eisengrau mit wenig rostbrauner Mischung in der Flügelmitte und an der Wellenlinie; das andere weibliche ist an der Innen- randhälfte schön blaugrau, welche Farbe sich in die Flügelspitze zieht. Corsika; März, April; Türkey ; 2 Exemplare. }. Stigmata nulla, aut solum reniforme obsoletissimum. Beide Makeln fehlen auf der Oberseite ganz oder es findet sich höchstens an der Stelle der Nierenmakel ein mondförmiger Schatten. * Linene duae divergentes fusene ex apice ad marginem interiorem ; linea limbalis aeute fusea. Aus der Flügelspitze zwei divergirende braune Linien zum Innenrande. Saumlinie scharf braun. 411.“ Forfiealis L. fa. — H. 58. — Dup. 219. 6. — Wood 806. — 11-14 L. Testacea, ferrugineo-signata. Beingelb, die Vorderflügel rostroth gezeichnet. Sehr verbreitet, bis Liefland und Schweden. Juny, August. Raupe auf Küchenpflanzen ; viele Exemplare. — 10 L. ** Linea limbalis acute lusea, are» tertia alarıum ommium fusca, limbo sul- phurea. Saumlinie scharf dunkel, Feld 3 aller Flügel braun, nur gegen den Saum gelb. 112. Cruentalis Hübn. Zuträge 761. 762. aus Smyrna; Umriss nicht ganz genau. Bourjotalis FR. Tab. 90. 1. ganz gut. — Dup. 231. 4. Umriss schlecht. Sppl. 80. 9 besser. — 12-14 L. Sulphurea, striga anteriore basin versus aurantinco-, posteriore limbum versus-fusco-adumbrata; macula reniformi diluta, aurantinen, _Schwefel- gelb, Saum der Vorderflügel stark geschwungen; Feld 1 gegen den Vorderrand und die in Zelle 1 b stark saumwärts bogige vordere Querlinie rostgelb, Nierenmakel rostgelb ; Feld 3 aller Flügel von der hinteren Querlinie an, welche auf den Vorderflügeln unregelmässig zackig ist, bis gegen den Saum rostbraun, auf den Hinterflügeln brauner; diese braune Binde läuft in die Spitze aller Flügel aus. Saum- linie scharf braun; Franzen mit verloschen er dunkler Theilungslinie. —- Unten dunkler, ‚alle Flügel mit braunem Mittelmonde. Aus der Türkey; Balkan. — 7 Exemplare. *+* Linea limbalis & signaturae omnes obsoletissimae, arena tertia in limbo pallidior. Die Saumlinie und alle Zeichnung ganz undeutlich, Feld 3 auf dem Saume bleich wie bei voriger Abtheilung. 413. Ablutalis Ev. fo. pg. 461. 17. — Sppl. 94. — 10 !/a L. Lutescens, striga posteriore, limbo «© alis posterioribus albidis, his um-« bra media «« antelimbali obsoletis. Grösse und Gestalt einer kleinen Aerealis, Zeich- nung der Vorderflügel genau dieselbe, ihre Farbe schmutzig lehmgelb, Querstreif, Saum und Franzen 114. Frrk 115.* 37 wenig lichter. Hinterflügel weisslich, ein Schatten durch die Mitte und vor der Spitze grau. Auch diese Art hat Aehnlichkeit mit der noch problematischen @ilvalis, doch ist sie kleiner, die Farbe röth- licher, und statt der schwach dunkleren Querstreifen finden sich schwach bleichere. Im Juny an der unteren Wolga; von Herrn Eversmann; 1 Exemplar. Dilutalis m. Sppl. 71. — 13 L. Albida, alis posterioribus magis fuscescentibus; striga posteriore llexuosa pallidiore. Eine Art aus der Krim von Parreyss in Kadens Sammlung ist zu veraltet um sich mit Sicherheit einreihen zu lassen. Grösse und Gestalt von einer weiblichen Turbidalis, Vorderflügel etwas weniger spitz, die Farbe gar nicht gelb, sondern schmutzig weiss, mit braungrauer Bestaubung. Die Saumlinie fein-braun, die Franzen mit bräunlicher Theilungslinie vor der Mitte, welche zwischen den Rippen unterbrochen ist, und schwächerer der Vorderflügel vor dem Ende. Vorderflügel mit weissem Schrägstrich an der Stelle der hinteren Begrenzung der hinteren Querlinie und auf den Rippen weisse- rem Saume. Dieser ist auch auf den gleichmässigen dunklen, nicht so staubigen Hinterflügeln deutlich, welche noch eine ganz gerundete, nicht wie bei Turbidalis gezackte, lichte Begrenzung der Bogenlinie führen, — Unten schwarzgrau, Hinterflägel weisslicher, Saum aller Flügel, Spitze der vorderen und die Franzen am weissesten; sonst keine Zeichnung; diese Art steht zweifelhaft hier; frische Exemplare kön- nen erst über ihre richtige Stellung entscheiden. 1 Exemplar. Arena tertia striga ohliqua fusea ex apice alae, alae posteriores faseiis dua- bus. Die Flügelspitze durch einen dunklen Schrägstreif getheilt (bei Palealis nur auf der Unterseite sichtbar) ; Hinterflügel mit zwei dunklen Binden. Cimetalis Tr. — H. 72. 73. Limbalis, beide Figuren ungenügend. — Dup. 217. 5. — Wood 812. — In Schiff. Sammlung steckt sie als Pyr. ochrealis. — 10-13 L. Fiava, strigis Inetioribus, in alis posterioribus fuseioribus. Bleich goldgelb, die Streifen der Vorderflügel lebhafter, die der Hinterflügel brauner. Sehr verbreitet, bis Liefland und Schweden. July, August. Raupe auf Spartium scop. — Viele Exempl. Die Unterschiede der fünf folgenden Arten sind sehr zart, die erste habe ich nur in einem einzigen Exem- plare vor mir, sie hat die breitesten Flügel, den geschwungensten Saum, das glänzendste dunkelste Gelb, welches auf den Hinterflügeln nicht weisser ist; die zweite und dritte stehen sich am nächsten. Die dritte unterscheidet sich fast nur durch die stark braun bestaubten Rippen der Vorderflügel, denn sie ist nicht immer weisser, als Turbidalis ; die vierte ist entschieden die kleinste, am schönsten schwefelgelb, nicht glänzend, und hat auf den Vorderflügeln die wenigste braune Zeichnung. Lavalis m. Flavo-siraminea, nitida, alis ommibus serie duplici macularum interco- stalium, anteriorum solum e pagina inferiore perlucentibus. : Ich kann das einzige seit langer Zeit in meiner Sammlung befindliche, wahrscheinlich von @ysselen her- stammende Exemplar Zu keiner bekannten Art ziehen, es vergleicht sich am besten mit Turbidalis und Cinectalis. Die Farbe aller Flügel ist ein dunkles glänzendes Strohgelb, nicht so grünlich schwefelgelb wie bei ersterer, nicht so röthlich ockergelb wie bei letzterer; alle Flügel sind merklich kürzer, die vorderen desshalb weniger spitz, die hinteren vor der Spitze tiefer eingebogen; die Saumlinie stärker dunkel, beide Querstreifen bestehen aus zwischen die Rippen gestellten Längsfleckchen und haben die Richtung wie bei Turbidalis. 1 Exemplar. . 38 SS Alne posteriores albidieres. Die Hinterflügel weisser als die gelblichen Vorderflügel, beilta- thralis sind manchmal auch die Vorderflügel weiss. 11%. Ciaihralis H. 168. gut. — Sppl. 47. 48. ein kleines gelbes Exemplar. — Dup. 236. 8. 9. zu grün, ein wenig geripptes Exemplar. 231. 3. gar zu schwarz. — 11-14 L. Pallide sulphuren aut alba, strigis duabus alarum ommiäusm, costis «C mmaculis plerumgue anteriorum fuscescemtibus. Beide Streifen sind auch auf den Vorderflügeln deutlich, der hintere aus Längsflecken zwischen den Rippen bestehend. Beide Makeln, die Saumlinie und eine Theilungslinie der Franzen, näher ihrer Wurzel, sind scharf dunkel, letztere besonders unten deutlich, woselbst die Vorderflügel wenigstens zwischen den Makeln noch hell sind. Ein von Herrn FR. erhaltenes, von Treitschke bestimmtes Exemplar aus Ungarn unterscheidet sich wenig von alten, strohgelben Exemplaren der Turbidalis, doch läuft die Spur des Schrägstreifes der Vorder- flügel nicht in die Flügelspitze sondern in den Vorderrand aus; auf den Hinterflügeln ist kaum eine Spur derselben zu entdecken, auch die Saumlinie ist nicht so scharf dunkel. Unten zeigen alle Flügel einen deutlichen Bogenstreif hinter der Mitte, welcher mit dem Saume ganz parallel läuft, die Vorderflügel einen dunklen Mittelmond. Das Exemplar ist ein Weib u. stimmt im Habitus ganz mit Weibern von Tur- bidalis. Hübners Abbildung stellt einen Mann dar, dessen Flügel breiter sind als bei den Männern von Turbidalis und mehr mit meiner Zavalis stimmen. Südliches Europa, Schweiz, Ungarn, Russland. July. — 10 Exemplare. 118.” Turbidalis Tr. — Sppi. 75—78. — Dup. 2306. 4. 5. — 12-15 L. Pallide virenti-sulphurea, strigis duabus alarum omamäum fusecescenti- bus, anteriorum obsoletis. Die Farbe geht bei manchen alten Exemplaren mehr in's Stroh- gelbe, beide Streife der Vorderflügel sind meistens fast verloschen, nicht in Längstriche zwischen den Rippen aufgelöst, die Makeln und Rippen, die Saum- und Theilungslinie der Franzen sind nie braun bestaubt. Unten ist die Wurzelhälfte der Vorderflügel ganz dunkel und die Franzen ohne Theilungslinie. Südlicheres Europa, doch auch in Sachsen; bei Regensburg eine der häufigeren Arten; July. Die Raupe im Herbste auf Artemisia camp. zugleich mit Cueullia Abrotani häufig. — Viele Exemplare, 119. Sulphuralis H. 176. 177. gut. — Dup. 235. 7. — 12-13 L. Zaete sulphuren, alis posterioribus strigis duabus, anterioribus solum umica, apicem dividemie fusen. Frisch schwefelgelb, die Saumlinie scharf braun, die Vor- derflügel nur mit einem braunen Streif aus der Spitze zur Mitte, in welcher bisweilen noch zwei braune Fleckchen. Unten der Streif der Vorderflügel sehr breit, durchlaufend, sich am Vorderrande gabelnd, zwischen den Makeln ein gelber Fleck. Ungarn; July, August: 6 Exemplare. 120. Gilvalis Sppl. 72. Pallide ochracen, alis posterioribus paullo albidioribus; striga posteriore obsoletissima. Ich habe nur Ein weibliches Exemplar dieser Art aus Herrn Kadens Sammlung vor mir. Es steht der Z’urbidalis äusserst nah, doch unterscheidet es sich von einer grossen Anzahl Exemplare dieser Art durch reinere schwefelgelbe, nicht grünliche Farbe, durch schwächer ausgedrückte Zeichnung, namentlich schwächere Wellenlinie aller Flügel und die viel schärfer zackige hintere Quer- linie der Hinterflügel. Diess nimmt sich besonders deutlich auf der Unterseite aus, woselbst auch auf den Vorderflügeln die Wellenlinie in Zelle 5 sich mehr dem hinteren Querstreifen nähert. 12 1/a L. Hübner’s Fig. 154. kann nicht hieher gezogen werden. Die Farbe ist viel zu dunkelgelb, die Spitze der Vorderflügel zu deutlich getheilt, der Querstreif der Hinterflügel viel zu gerade. Diese Figur könnte viel eher eine wahre Turbidalis vorstellen, deren alte Exemplare wirklich so gelb werden. In Fr. Sammlung fund ich ein Exemplar : welches ziemlich zu Treitschke’s Beschreibung passt, nur ist es kleiner als Patealis, und die Hinterflügel haben nur einen Schattenstreif. Von meiner Figur 72 wnter- scheidet es sich durch spitzere Vorderflügel, mehr röthliches Gelb, weniger graue Hinterflügel, kaum zu 39 erkennende Zeichnung, welche jedoch nichts Widersprechendes entdecken lässt. Die Zeichnungsanlage widerspricht jeder Verbindung mit einer der verwandten Arten. 171. Fiagellalis Dup 236. 1. — 12 L. 132. II. A. 173. 124. 123. Sulphurea, alis anteriorihus striga posteriore in dentes nigerrimos dis- soluta, umbra in apicem exeurrente, posterioribus faseiis duahus fus- eescemtihus. Scheint der Sulphuralis in Grösse und Farbe am nächsten; die Zeichnung stimmt mehr mit Turbidalis, nur ist der hintere Querstreif in feine scharf schwarze Winkelhaken aufgelöst. Aus Ungarn; mir unbekannt. Palealis WV. — H. 70. Vorderflügel etwas zu sichelfürmig. — 813. Wood. — SelenalisH. 177. ist nur Var. — 11-15 L. Albido sulphuren, solum suhtus versus mergimem anteriorum alarum fusco-nmotate. Bleich grünlich schwefelgelb, die Hinterflügel weisser. Bisweilen gauz zeichnungs- los, unten der Mittelmond und der Bogenstreif schwarzbraun. Zuerst erscheint ein schwärzlicher Wisch in der Spitze der Hinterflügel, dann werden die Rippen der Vorderflügel bei ihrem Ursprunge aus der Mittelzelle, zuletzt auch Rippe 1 schwärzlich. July. Bis Liefland. Herr Zeller fand sie in Süditalien im May, July und August. — Raupe nach Zincken auf Peuced off. und Daueus Carota. Viele Exemplare. Alarum anteriorum costa subtus versus apiecem punetis 4—5 nigris. Der Vorderrand der Vorderflügel (unten deutlicher) zwischen Mitte und Spitze mit fünf dunklen Flecken, der fünfte in der Flügelspitze selbst, in den mittleren läuft die hintere Querlinie aus. Alle haben beide Ma- keln und beide Querstreifen, meistens ganz deutlich, Prunalis ist die verbreitetste. Suhferrugimese. Roströthliche. Werruzalis H. 54 schlecht. — 150. gut. — Dup. 218. 7. kenntlich. — Wood 822. — 9-W L. Eaete ferrugimen, maculis ambabus parvis, fusco-repletis, strign poste- r"iore demtieulata, in costa 2 nom protraeta. Hat unter dieser Gruppe die schmalsten und spitzigsten Vorderflügel, mit fast geschwungenem Saume, die frischeste rostrothe Farbe, beide Ma- keln und die Franzen viel dunkler als der Grund. July. — Ungarn; in Italien fand sie Herr Zeller vom May bis in den September. Schweiz; 10 Exempl. Fulvalis H. 147. Umriss und Zeichnung schlecht. — FR. p. 211. t. 6. fig. 3. ich sah sie nie so gross u. mit so vertikalem Saume, auch die Farbe ist immer röthlicher. — t. 75. fig. 1. Grösse und Farbe bes- ser, Habitus nicht treu. — Dup. 219. 3. kenntlich. — Wood 823. unkenntlich. — 10-11 L. — In Schi, Sammlung steckt sie als Polygyonalis; auch Fabr. hat sie unter diesem Namen beschrieben. Palilide ferruginen, maculis ambahus permagmis, non obseurius repletis, striga posteriore denticulate, im costa 2 hasin versus longe protracta. Bleich vostgelb, in’s Ockergelbe, beide Makeln gross, aber nicht dunkel ausgefüllt, der hintere Querstreif auf Rippe 2 einen hohen Bogen wurzelwärts bildend. Oesterveich; bei Paris. Juny. Herr Zeller fand sie im May und Juny bei Syrakus. Numeralis H. 89. ganz unbrauchbar, zu klein, Flügel zu schmal. — Dup. pl. 21. 3. 4. ebenfalls schlecht, doch noch eher kenntlich, im Umriss verfehlt, Zeichnung zu grob, die Vorderrandsflecke vergessen. — Spppi. 79. Bleiches Exemplar. — 69. 70. schön rothes. — Zeller Isis 1847, pg- 586; 3 Varietäten. — 10-12 L. Pallide ferruginea, alis posterioribus sriseofuseis; maculis amhahus per= parvis, fuscorepletis, striga posteriore punetulata, in costa ? hasin ver- 1373.* 128.* 179. 40 sus longe protraeta. In Farbe und Deutlichkeit der Zeichnung’ vielfach abändernd, vom Rö- thelroth der Figur 69. bis zu bleichem Staubgrau der Fig. 79., von noch schärferer Zeichnung als Fig. 69. bis zu der fast verscwindenden der Fig. 79. Bei den am undeutlichsten gezeichneten Exemplaren sieht man beide Makeln, die Vorderrandsflecke, den Theilungsschatten der Flügelspitze und die hintere Querlinie schwach angedeutet, auf den Hinterflügeln nur die Spur eines Schattens am Saume. Bei den deutlichsten sind beide Makeln scharf schwarz umschrieben, die hintere Querlinie scharf zackig, in Zelle 9 weit wurzelwärts vortretend, auch auf den Hinterflügeln deutlich. Die Saumlinie führt scharf schwarze Puncte auf den Rippen. Grösser als Ferrugalis, selbst als Fulvalis, in der Farbe mit ersterer stim- mend, doch etwas bleicher, schlanker als Albidalis, mit schmaleren Flügeln ; die fünf dunklen Schräg- puncte am Vorderrande sind beiderseits sehr deutlich, beide Makeln klein und ganz dunkel ausgefüllt, die hintere Querlinie ist in Fleckchen aufgelöst, und scheint dieselbe Richtung zu haben wie bei Albi- dalis, die Saumlinie hat scharf schwarze Puncte auf den Rippen, die langen Franzen sind an der End- hälfte bleicher. Die Hinterflügel braungrau, am Saume etwas lichter, mit schwach dunkler Bogenlinie nahe davor. Südfrankreich, Corsica, Italien, Kleinasien. Herr Zeller fand diese Art nicht selten bei Syracus und An- kona im May, die rothe Varietät im September. Albidae, ferrugineogriseo notatne. Weisslich mit rothgrauer Mischung. Deerepitalis FR. — Sppl. 67. 68. — 10 L. Striga posterior in costa 2? basin versus non protenetin. Die hintere Querlinie bil- det in Zelle 2 keinen Vorsprung wurzelwärts. Schlanker als Albidalis, schmuzig weisslich mit Grau- braun, diess als Ausfüllung der grossen Makeln, als hinterer sanft geschwungener Querstreif und als Saumbinde am dunkelsten; noch dunkler sind die fünf Puncte an der Spitzenhälfte des Vorderrandes. Von Herrn FR. aus den Alpen, Juny bis August. 2 Exemplare. Elutalis WV. — H. 118. albidalis, zu dunkel gezeichnet. — Sppl. 16. — FR. pag. 272. t. 9%. 1. — fehlt bei Dup. — Vielleicht Institalis Wood 826. — 9-10 L. Strign posterior in costa ? basin versus longe protraeta. Der hintere Querstreif tritt in Zelle 2 weit wurzelwürts vor. July; bis Liefland und Lappland; in der Oberpfalz, bei Regensburg, aber viel seltener als Prunatis. — Viele Exemplare. Cinerene. Graue; die hintere Querlinie tritt in Zelle 2 bald deutlich bald gar nicht wurzelwärts vor. ‚ Maceule amb:» obseuriores. Beide Makeln dunkler. Prunalis WV. — H. 77. Leucophaealis. — Dup. 215. 3. — Wood 836. 829. — 9-11 L. Alis anterioribus einereis, lusco-nebulosis, stigmatibus & strigis luscis; posterioribus fuscogriseis. Vorderflügel aschgrau, braun gemischt, beide Makeln u. Quer- streifen braun; Hinterflügel graubraun. Sehr verbreitet, bis Liefland und Lappland. July; Raupe nach Treitschke auf Veronica off. und vielen anderen Pflanzen; nach Zeller im May auf Pru- nus padus w. a. Laubholz. Viele Exemplare. Scorialis Zeller Isis 1847. pg. 566. — Sppi. 81. — 9 L. Prunali paullo minor, obseurior. Ein Pärchen von Nicolosi und Catania auf Sicilien im Juny. Der Prunalis äusserst nah, kleiner, Flü- gel spitzer und gestreckter, dunkler, besonders beide Makeln und das dritte Feld. Die hintere Querlinie saumwärts ganz fein licht begrenzt. Die Vorderflügel unten schwärzer, die Hinterflügel mit stärker schwarzem Flecke auf der Querrippe in Zelle 3. — 2 Exemplare. 130. ß: 131. 138. 133. 134. 41 Inquinntnläis Zeller Isis 1846. pg 205. — Sppl. 80. — SL. Prunali multo minor, nlis obtusioribus, laetius einereo eoloratis. Ebenfalls der Prunalis sehr nah, noch kleiner als vorige Art, die Flügel etwas kürzer, die Zeichnung schärfer als bei Prunalis, das Grau an der Saumhälfte und als feine Linie hinter der hinteren Querlinie lichter, und schärfer gegen die röthlicher graue Grundfarbe abstechend. Die Hinterflügel etwas lichter grau, mit schärferer Bogenlinie; dass die hintere Querlinie am Vorderrande der Vorderflügel näher der Spitze enden soll, kommt ‚auch, wiewohl selten, bei Prunalis vor. Die Franzen der Hinterflügel sind an der breiteren Endhälfte entschieden weiss. Aus Liefland. Macula solum posterior punctis duobus nigris indicata. Nur die Nierenmakel ist durch zwei schräg gestellte dunkle Puncte angedeutet. Argillacenlis Zell. Isis 1847. pg. 579. — Nemausealis Dup. pl. 236. 7. passt doch fast eher hieher als zu Orambus cerusellus, wohin Dup. selbst sie in seinem Catal. method. zieht. Die schwärzliche Mittelbinde der Hinterflügel widerspricht der Vereinigung mit Argillacealis. — Sppl. 82. — 6-7 L. Ein Pärchen von Herrn Zeller, halb so gross als Prunalis und merklich plumper, bleich röthlichgrau, die Vorderflügel gegen die Wurzel grob schwarz bestaubt, beide Querlinien kaum durch weissere u. schwär- zere Schuppen angedeutet; an der Stelle der Nierenmakel 2 schwarze Puncte schräg unter einander ; am Vorderrande von der Mitte bis zur Spitze vier schwarze Punkte, der dritte, stärkste, bezeichnet das Ende der hinteren Querlinie. Die Saumlinie mit tief schwarzen Puneten auf den Rippen, die lan- gen Franzen mit doppelter Theilungslinie, die innere feiner, die äussere viel breiter und schwärzer, nur auf den Vorderflügeln; auf den Hinterflügeln ist die breitere Endhälfte der Franzen weiss und fehlt aus- ser den Saumpuncten alle Zeichnung. Unten weissgrau, gegen den Vorderrand aller Flügel schwarz staubig, jener der vorderen mit 4 bis 5 dunklen Puncten, Saumlinie und Franzen wie oben, Herr Zeller fand sie nur bei Messina Ende July; 2 Exemplare. Flavescentes. Gelbe. Institalis H. 182. gut. — Dup. Sppl. 80. 8. Umriss schlecht. — 8-10 L. Citrina, eiliis punetisque 4 costalibus ferrugineis, Iinea limbali fusco- pumetatna. Citrongelb, Franzen und die vier Schrägstriche vor der Spitze des Vorderrandes rost- roth, Saumlinie mit scharf schwarzen Punkten. Ungarn. — 6 Exemplare. Ferraralis Dup. 231. 5. — 10 L. Sulphurea, linea obliqun ecostali antenpicali eiliisque aurantiaecis, line» limbali, eiliisque alarum anteriorum nigropumetnatis. Lässt sich mit keiner Art recht vergleichen, fast am besten in Grösse, Gestalt und Färbung mit /nstitalis. Schwefelgelb, ein Schrägstrich vor der Spitze des Vorderrandes und die Franzen rostgelb; diese an den Vorderflügeln u. die Saumlinie aller Flügel mit schwarzen Puncten. Unten die Vorderflügel mit dunkler Bogenlivie. Aus Sieilien, von Lefebvre. Mir unbekannt. Paseualis Lienig Isis 1846. pg. 206. — Zutealis H. 145. im Umriss ganz verfehlt, wie mehrere Fi- guren dieser Tafel. Die den Vorderflügeln gleichfarbigen Hinterflügel, die auf den Vorderflügeln in 3 Flecke aufgelöste und auf den Hinterflügeln saumwärts stark und regelmässig gezackte Wellenlinie wi- dersprechen. — Sppi. 44—66. — 10-12 L. Lutescens, linea limbali duabusque eiliarum acute fuscis, macularum am- hbarum ambitu magno, strigaque posteriore in costa 2 longe basin ver- sus protraecta «& in alas posteriores albidiores continuata tenue [Luseis; lines undulata, bisinuata, Inta, in apicem ale excurrente ferruginena ; alarum posteriorum apice fusco. Schlanker als Zlutalis, bleich röthlich strohgelb, die iv. 6 42 Hinterflügel weisser; der Umriss beider grosser Makeln und der hintere Querstreif fein rostbraun, letz- terer auf Rippe 2 undeutlich, doch weit, wurzelwärts vortretend, auch auf die Hinterflügel fortgesetzt. Alle Flügel mit graubraunem Schatten in der Spitze, welcher sich auf den vordern gewöhnlich als sanft geschwungene breite rostbraune Wellenlinie zum Innenrande zieht. Die 5 Vorderrandspuncte schwach. Aus Liefland, der Schweiz; 6 Exemplare. E. Fusea, alarum anteriorum maculis tribus in seriem longitudinalem positis, alisque posterioribus albis, harum limbo fwusco. Braun, Vorderflügel mit drei weis- sen Flecken in der Mittellängslinie, Hinterflügel weiss mit braunem Saume. 135.* Olivalis WV. fehlt in Schiff. Sammlung. — H. 52. umbralis, schlecht. — Dup. 231. 2. — Wood 835. — 11-12 L. Wenig verbreitet; Juny, July; Alpen, Liefland (May), Oesterreich. Raupe auf Veronica off. — 5 Exemp. F. Nivea maculis ambahus « limbo latissime nigro. Weiss, beide Makeln u. Feld 3 tief schwarz. 136. Nyethemeralis H. 148. kenntlich. — 7-8 L. Mehr im Norden, Liefland und Schweden, in der Oberpfalz, nach Treitschke auch in Italien. — 5 Exemplare. Genus X. STENOPTERYX Guen. Phyeita Wood. Diese Gattung steht der folgenden Gattung Zudorea äusserst nah, die Flügel sind etwas schmaler, die vor- deren spitzer, der Rippenverlauf weicht nur auf den hinteren darin ab, dass Rippe 4 und 5 gesondert entspringen, während diese bei Zudorea auf Einem Puncte entspringen. Der Vorderrand der Vorderflügel hat auf der Unterseite die dunklen Flecke wie bei der letzten Abtheilung von Botys. Die Nebenpalpen sind fadenförmig und schwach, während bei Zudorea ihre Schuppen in eine starke Bürste auseinander weichen. r 4133." Hybridalis H. 114. kenntlich. — 184. ein scharf gezeichnetes Weib. — Dup. 220. 3. — Tin. noc- twuella WV. — Incertalis H. Verz. — Wood 1476. — 11-14 L. Ferrugineo-fusen. Rostbraun. Hinterflügel bleicher als die ungewöhnlich schmalen Vorderflügel, ganz zeichnungslos, auf letzteren alle drei Makeln deutlich; Saumlinie scharf dunkel, eher zwischen als auf den Rippen verstärkt, Franzen mit doppelter Theilungslinie. July, August; sehr verbreitet, bis Liefland und Lappland. In Italien fand sie Herr Zeller das ganze Jahr hindurch. Viele Exemplare. 43 Genus XH. EUDOREA Curt. — Stph. — Dup. — Zell. Tinea L. — Crambus F. — Chilo Zinck. — Tr. — Scoparia & Scopea Haw- — Boiea Zett. Tab. II. fig. 25. 26. Diese Gattung ist von Herrn Zeller in der Zinnaea Ent. Vol. I. pg. 262. so vollständig abgehandelt, dass ich sie hier um so kürzer abfertigen darf. Vor Allem muss ich erwähnen, dass ich das, was Herr Zeller über die Crambiden überhaupt am Anfange dieses Aufsatzes sagt, beim Druck von pg. 4 dieses Bandes übersehen hatte und ihm Unrecht that, wenn ich sagte dass er die Verwandtschaft der Crambiden mit dem grösseren Theile der Treitsch- keschen Pyralen nicht gehörig gewürdiget habe. Die Trennung der Quercella als eigene Gattung, welche Herr Zeller vorschlägt, habe ich angenommen. Diese Gattung trennt sich natürlicher von Crambus als die Gattung Chilo. Sie sitzen mit flach aufliegenden horizontalen Flügeln an Flächen der Bäume, an Wänden und dergleichen, den Kopf nach oben. Auch tritt die bestimmte Zeich- nung der beiden Makeln, der beiden Querlinien und der lichten Wellenlinie scharf hervor. Palpen nicht viel mehr als in Kopflänge vorragend, gleichmässig beschuppt, so dass kaum die Glieder zu unterscheiden sind; die haararti- gen Schuppen des längsten Mittelgliedes treten unter dem fadenförmigen dritten Gliede bis zu dessen Spitze vor. Die Nebenpalpen halb so lang als die Palpen, in einen stark divergirenden Pinsel endend, dessen untere Haäre länger sind. Zunge sehr stark, Fühler einfach gewimpert. Beine kräftig, die Füsse schwarz geringelt. Die Rippen zei- gen keine Abweichung von jenen der Gattung Crambus. Vorderflügel mit 12; 8 nnd 9 auf gemeinschaftlichem Stamme, 6 fast näher an 7 als an 5. Auf den Hinterflügeln entspringt 4 und 5 auf gemeinschaftlichem Puncte, 6 aus der den vorderen schmalen Theil der Mittelzelle schliessenden Querrippe. Eine Abbildung der Rippen ist um so unnöthiger als sie von Zeller in der Zinnaea I. tab. II. fig. 3 und 4 ziemlich richtig gegeben sind, nur entspringt Rippe 4 und 5 der Vorderflügel nicht aus Einem Punct, 4 und 5 der Hinterflügel nicht aus einem Stiele. Zeller zählt 15 europäische Arten auf, von welchen ich nur Phaeoleuea nicht kenne. Bei Regensburg kom- men nur 5 vor. Herr Zeller führt noch 9 Arten der englischen Entomologen auf, welche ihm unbekannt sind. Ich halte es für vergebliche Mühe, diese schlechten Beschreibungen unterbringen zu wollen. Die mit Stephens meist correspondiren- den Abbildungen Woods lassen sich folgendermassen deuten, doch kaum eine mit voller Sicherheit. 1444 tristrigella weicht so auffallend von allen bekannten Arten ab, dass ich sie copiren zu müssen glaubte, sollte sie zu Quercella oder einer neuen ihr verwandten Art gehören? — 1445 pallida ist offenbar verwischt und könnte der röthlichen Färbung gemäss zu Oertzeniella gezogen werden. 1443 zeigt deutlich dubitalis. 1440 cem- breila, 1441 subfusca und 1442 dubitalis ziehe ich unbedenklich zu ambiqualis. 1442 als verwischtes Exemplar; 1446 lineola zu mereurella. 1447 murana vielleicht zu ambiqualis; 1448 resinea möchte mercurella oder laetella darstellen. 1449 mercurella diese oder erataegalis. 1450 angustea vielleicht ein Weib von Sudetica. Volle Ge- wissheit geben weder diese Bilder noch die Beschreibungen von Stephens. Die Hübnerischen und Zellerischen Bilder werden bei den einzelnen Arten gewürdiget. Duponchel führt noch Pyrenaeella aus den Pyrenäen und Boreella aus dem Norden auf. Duponchels Bilder sind so ungenau, dass sie kaum eine Beachtung verdienen, namentlich fehlen seiner /ncer- talis die schwaren Längsstriche vor dem Saume so gänzlich, dass das Citat sehr zweifelhaft bleibt; seine Valesialis ist am kenntlichsten und entspricht meiner Fig. 100, welche ich auf der Tafel irrig als Parella abgebildet habe; seine Ambigualis kann dem Umriss nach in allen drei Figuren nichts anderes seyn; ebenso Dubitalis und Cratae- galis. Doch sind beide ganz schlecht. , 6* 44 Alis anteriorihbus strigis duahus transversis pallidioribus, utrinque ob- scurius cinctis, linee undulat» saltem rudimento, stigmatibusque trihus, saltem indieatis. Vorderflügel mit der den Eulen eigenthümlichen Zeichnung, nämlich. beiden lichten, beiderseits dunkel begrenzten Querlinien, der Wellenlinie und den drei Makeln, alles deutlich oder doch kenntlich angedeutet. Mas enesius, olivaceo-fusco mixtus, foemina fusera; als anteriores Intae. Mann blaugrau mit Olivenbraun gemischt, Weib braun; Vorderflügel breit. Centuriella WV. — H. 239. Sehr ungenau, doch nicht zu verkennen. — Sppli. 93. 94. Beim Manne sind die Vorderflügel etwas zu spitz. — Zeller Linn. pg. 275. —? Eudor Borealis Dup. Annal. Aus Grönland. — 11-13 L. Das Weib hat schmälere Vorderflügel als der Mann, dieselbe Zeichnung, aber eine durchaus russbraune Farbe; die Hinterflügel sind gegen den Saum nicht so dunkel. Im July in den steyrischen Gebirgen; Weib sehr selten. . Cinerex signaturis obseurioribus. Einfach graue, mit dunkleren Zeichnungen. /ncertalis in Feld 3 oft rostbraun., Stigma orbiculare « reniforme subferrugineo-repleta. Die beiden Makeln rostbräunlich ausgefüllt. — Hier sind 4 Arten zu unterscheiden ; /ncertalis ist die plumpeste, am schärf- sten gezeichnete und durch die schwarzen Längsstreife hinter der hinteren Querlinie in Zelle 1 b, 4 u. 5 leicht zu unterscheiden. Ingratella FR. ist die bleichste Art, mit den kürzesten Vorderflügeln, hat sehr schwach gekrümmte hintere Querbinde und Wellenlinie, so dass der dunkle Raum zwischen beiden in der Mitte nur wenig einge- schnürt ist, die bleich roströthliche Ausfüllung beider Makeln nimmt sich hier am deutlichsten aus; die Saumlinie ist zwischen den Rippen ziemlich scharf schwarz punetirt, die Franzen führen dicht an ihrer Wurzel zwischen diesen schwarzen Punkten andere bräunliche, ziemlich verloschene, dann eine dunklere und’ vor dem Ende eine bleichere Theilungslinie. — Dubitalis H. Pyr. 49. passt fast eher hieher als zu folgender Art. Dubitalis Zell. ist die kleinste Art, mit der lebhaftesten graubraunen Zeichnung auf dem weissesten Grunde. Die hintere Querlinie bildet etwas vorwärts der Flügelmitte einen hoch rundlichen Vorsprung saumwärts, eben so bildet auch die weissliche Wellenlinie zwei hohe Bogen saumwärts, zwischen welche von der Saumlinie ein sehr dunkles Dreieck hineintrit. Die Makeln sind dunkler braun ausgefüllt als bei /ngratella, die Hinterflügel gegen den Saum dunkler braungrau. — Pyralella H. 176 sehr roh, die Wellenlinie ganz falsch. Ambigualis Tr. $-ella Tr. Kommt oft grösser vor als Ingratella und hat mehr gleichbreite, schmalere Vorderflügel mit gerundeterem, weniger schrägem Saum, abgerundeterer Flügelspitze und dadurch bau- chigerem Vorderrande. Diese Abrundung ist jedoch nur beim Weibe auffallend. Die Grundfarbe ist nicht mehr weissgrau, sondern ein angenehmes Blaugrau, stark dunkel bestaubt; die beiden Querlinien sind schr schwach begrenzt, die hintere bildet nächst dem Innenrand und etwas vorwärts der Flügel- mitte einen fast spitzwinkeligen Vorsprung gegen den Saum hin, welcher letztere mit den beiden Bogen der breit verwischten Wellenlinie fast zusammenstösst und mit ihnen eine Art von X bildet. Die Nie- renmakel ist bis zum Vorderrand hin stark braun übergossen, ihr hinterer Ring ist breit offen. Die Saumlinie ist scharf schwarz, die Wurzelhälfte der weissen Franzen auf den Rippen sehr regelmässig schwarzbraun gescheckt. Die Hinterflügel sind gegen den Saum kaum dunkler. — Fig. 108 ist unge- wöhnlich breit geflügelt. — Das Fig. 109 abgebildete Männchen aus der Regensburger -Gegend weicht etwas ab. Vorderflügel mit bedeutend schrägerem Saume, daher viel spitzer, und noch schmäler schei- nend. Die Farbe fast noch schöner blaugrau, aber die Querlinien schärfer begrenzt, die hintere bildet 45 gegen den Innenrand keinen so scharfen Vorsprung; die Wellenlinie ist viel gerader und bildet mit der hintern Querlivie eher ein K. Die Hinterflügel sind etwas dunkler. Ausser der scharf schwarzen Saum- linie haben die Franzen noch zwei breite Theilunglinien, die äussere sehr verloschen, beide kaum zwi- schen den Rippen unterbrochen. 4. Inter lineam posteriorem € limbuın strigae longitudinales nigrae in cel- lulis 1b, 4 «6 5. Zwischen Saum und hinterer Querlinie tief scharfe Längsflecke in Zelle 1 b, 4 und 5. 139. Imcertalis Dup. Pyral. pl. 229. f. 4. pg. 286. — Zeller Zinnaea 1. p. 279. 1.2. fa. — Sppl. 118. — 9-10 L. Aus Korsika, Neapel und der Türkey, also wohl am ganzen Mittelmeere. Die schwarzen Flecken vor dem Saume sind nicht immer so deutlich. b. Ante limbum Jinen undulata pallida ex arcubus duobus composita. Die lichte Wellenlinie bildet zwei Bogen gegen den Saum, zwischen welche ein dreieckiger dunkler Fleck hineintritt. 140. Imgratella FR. in litt. — Zeller Zinn. pg. 283. fie. 5. Das schwarze Dreieck auf der Mitte des Sau- mes u. die Nierenmakel zu deutlich. — SppE. 105. 106. Vorderflügel etwas zu spitz. — 8 1/2 -9 1/a L. Major, pallidior, alis brevioribus, strigis ambabus reetioribus. 8 Exemplare vom Schneeberge in Oesterreich, Anfang August. 141.” Dubitalis H.49. passt fast besser zu Ingratella. — Zell. Linn. — Dubitellus Zinck. — In Schiff. Samm- lung stecken unter dem Namen Pyralella drey Arten, nemlich gegenwärtige, Crataegella H. 231. und Sudetica Zell. Der Name Pyralelta geht desshalb besser ganz ein, doch muss zugestanden werden dass Hübner’s Fig. 167, Pyralella, diese Art sicherer darstellt als seine Pyralis 49. — Sppl. 107, ein so deutliches lichtes Fleckchen gegen den Afterwinkel der Hinterflügel findet sich selten. — 8-9 L. Minor, strigis ambabus bene expressis, flexuosis, Iate fusco-einetis, stig- mate reniformi magno lusco. In ganz Deutschland, Schweden, Liefland und Corsika. Im Juny und July in Hecken. 142.” Ambigualis Tr. — Dup. — Zell. — Sppl. 108. ein sehr breitflügeliges Weib, doch sind die Vor- derflügel gegen die Wurzel gar zu breit. — 109 ein sehr blaulicher Mann. — 9-11 L. Alis longioribus, obsoletius signatis, stigmate reniformi literam X ni- gramm simulamtde. In ganz Deutschland; auch in Italien. Von Ende May bis in den Iuly in Nadelholz, wo sie an den Stäm- men sitzt. B. Stigma reniforme coloris lundi aut albidior. Die Nierenmakel mit der Grundfarbe oder noch weisser ausgefüllt. « Lineae undulatae vix vrudimentum, non ex arcubus duobus compositum. stigma reniforme-obsoletum. Von der weisslichen Wellenlinie ist nur ein verloschener auf dem Saum aufsitzender, nicht in zwei Bogen getheilter Streif sichtbar; die dunkle Zeichnung der Nie- renmakel sehr verloschen, von den anderen Makeln kaum eine Spur. 143. Perplexalla FR. — Zeller Zinn. pg. 282. — Sppl. 110-112. — 9-15 L. Cinerea, dense fusco-adspersa, linen limbali punetis grossis cohaerenti- bus nigris, line» ciliarum basali albida cimetis, Kömmt sehr gross vor, hat breite Vorderflügel mit ziemlich gerundetem, wenig schrägem Saume, auf welchem grosse schwarze fast ver- bundene Puncte stehen, welche von einer weisslichen Wellenlinie an der Wurzel der Franzen begrenzt. Die ganze Fläche der Vorderflügel ist stark braun russig, saumwärts von beiden Querlinien am dunkel- 46 sten; diese sind übrigens nirgends scharf begrenzt, die hintere nicht stark geschwungen. Die Wellen- linie ist nur durch eine weisse Stelle des Saumes angedeutet, welche gegen Spitze und Afterwinkel schmaler wird. Die Hinterflügel sind ziemlich dunkel braungrau. Von Fiume, Ragusa und aus Ungarn. 144. Manifestella FR. — Sppl. 104. — 10-11 L. Albido-cineren, perparum fuscius adspersa, line» limbali solum versus apicem alne «€ eiliis dimidio basali ohsolete fusco-variegatis. Viel weisser als Perplexella, mit viel sparsamerer, feinerer brauner Bestaubung. Die beiden Querlinien sind auf’ der zugekehrten Seite ziemlich scharf dunkel begrenzt, die hintere gegen den Innenrand sehr schräg, etwas vorwärts der Mitte einen ziemlich hohen Bogen bildend. Die Saumlinie und die Wurzelhälfte der Franzen haben nur gegen die Flügelspitze hin verloschene dunkle Fleckchen. Die Wellenlinie ist nur durch eine weissliche Stelle gegen die Flügel hin angedeutet. Die Hinterflügel sind gegen die Wurzel und an den Franzen viel weisslicher als bei Perplexella. 2 Exemplare in FR. Sammlung. Anfang August auf dem Schneeberg. b. Linea undulata nulla, spatium a punctis limbalibus ad strigam posterio- rem omnino pallidius. Der Raum von den Saumpuncten bis zur hinteren Beschattung des hinteren Querstreifes gleichmässig weisslich. 145. Coaretata Zell. Linn. pg. 308. fig. 14. — Sppil. 121. — 7-8 L. Parva alis angustis, acutis, lineis ambabus perobliquis, convergentibus, posteriore binreuata, vix denticulata, linern undulata lata, integra, a limbo solum punetis elongatis nigerrimis separata. Die kleinste Art, mit den spitzigsten Flügeln und dem schrägsten, fast geschwungenen Saume, Kleiner als Sudetica, mit viel schmaleren, gleicher breiten Vorderflügeln, deren vordere Querlinie ungewöhnlich schräg steht u. ziem- lich gerade ist, deren hintere vorwärts der Flügelmitte einen Bogen saumwärts bildet, nach diesem eine Ecke wurzelwärts. Die Wellenlinie ist sehr breit weisslich, ununterbrochen, sie ist saumwärts von tief schwarzen Dreicken zwischen den Rippen begrenzt, welche an der Stelle, wo bei den anderen Arten ein dreieckiger Schattenfleck zwischen die Bogen hinein tritt, nur etwas länger sind. Statt dieser Dreiecke findet sich bei beiden vorhergehenden Arten eine auf den Rippen unterbrochene schwarze Saum- linie. Die Hinterflügel sind unbezeichnet. Scheint alle Küsten des Mittelmeeres zu bewohnen. Herr Zeller traf sie vom Januar bis in den April in Sicilien, Herr Löw in Kleinasien, Herr Mann im April und May bei Livorno. 6 Exemplare. ! ce. Liner undulata ex arcubus duobus albidis compositn. Die Wellenlinie besteht aus zwei hohen weissen Bogen, zwischen welche vom Saume her ein schwärzliches Dreieck hineintritt. Bei Phaeoleuca dehnt sich diese lichte Farbe bis zum Mittelfelde aus. «. Linen transversn posterior ante marginem anteriorem in dentem basin versus neutum fraeta. Die hintere Querlinie bricht sich vor dem Vorderrande in einen schar- fen, wurzelwärts stehenden Zahn. Unter den sechs jetzt folgenden Arten haben die ersten beiden die längsten, spitzesten, schmalsten Vorderflügel mit dem schrägsten Saume; sie sind auch in der Regel grös- ser; Valesialis hat die Färbung von Mercurella, aber viel schärfer schwarze Zeichnung, Parella hat das schönste Blaugrau unter allen Eudoreen, ohne weisse Einmischung und mit wenig scharfer Zeich- nung; Sudetica zeichnet sich von den folgenden dreyen durch schärfere Spitze und geraderen länge- ren Saum der Vorderflügel aus, Zaetella durch fast milchweisse Grundfarbe mit der schärfsten und schwärzesten Zeichnung. Ich glaube dass Herr Zeller so wenig als Herr FR. und ich über die beiden Arten Parella und Valesia- lis im Klaren ist. Ich zweifle jedoch nicht, dass zwei Arten bestehen. — Meine Fig. 100 und 101 er- hielt ich von Herrn FR. als Parella ; die scharf geschiedenen Farben, die tief schwarze Zeichnung, die 47 scharf gezackte hintere Querlinie widersprechen aber der Zellerschen Abbildung, die hintere Querlinie ist in der Reyel nicht so spitzwinkelig gebrochen als in Figur 100; ich habe ein Weib mit merklich schmaleren Flügeln als Figur 101. Herr Zeller bestimmte mir beide Figuren auch als Valesia- lis. — Meine Figur 102, ein Weib, unterscheidet sich von der weiblichen Valesialis durch kürzere Flügel, ein viel bläulicheres Grau, viel weniger scharfe und schwarze Zeichnung, und eine sehr regelmässige Punetreihe der Franzen; die Hinterflügel sind viel dunkler grau, die lichte Bogenlinie ist nur unten deutlich. — Bei diesen drey Figuren stösst das Merkurzeichen nicht an den schwarzen Innenrand der hinteren Querlinie, wie Herr Zeller will. Dagegen ist seine Angabe, dass sie sich von Parella durch das weissliche (bei letzterer schwärzlich bestaubte) Mittelfeld u. die gerin- gere Entfernung der hinteren Querlinie vom Saum unterscheide, richtig. — Meine Figur 103. möchte der Mann zu 102. seyn. — Meine Figg. 119. 120., ganz sicher beide Geschlechter einer Art darstel- lend, stamnıen aus Kuhlweins Sammlung und wurden im August auf den Gasteiner Alpen gefangen. Sie haben sehr spitze, aber etwas breitere Flügel als Valesialis, sind viel einfarbiger, schön blaugrau, mit scharfer, aber bei weitem nicht so schwarzer Zeiehnung; die hintere Querlinie ist nicht so scharf ge- zackt, bildet aber vorwärts der Mitte einen spitzeren Winkel als diess gewöhnlich bei Valesialis der Fall ist und nur ausnahmsweise bei Fig. 100. Die schwarzen Puncte der Saumlinie und der Wurzel- hälfte der Franzen sind sehr undeutlich, die Bogenlinie der Hinterflügel ist beim Manne sehr undeut- lich, beim Weibe fehlt sie ganz. Herr Zeller bestimmte meine Figur 119 als Parella. 146. Parella Zeller Linn. pg. 303. fig. 11. — Sppl. 103. ein sehr blaulicher Mann. — 119. 120. beide Ge- schlechter etwas bräunlicher. Von Gastein. — 9-11 L. Caesia, stirigis & stigmatibus cum arern media luscescentibus, siriga po- steriore in costa 5 acutangula; alis posterioribus luscogriseis. Blaulich achgrau, welche Farbe durch die sparsame und feine braune Bestaubung viel weniger verdeckt wird als bei Valesialis. Die Querlinien sind nicht lichter als der Grund, viel weniger scharf dunkel begrenzt. Der hintere Ring der Nierenmakel ist bei den Exemplaren welche ich sah, nur halb und Hinterflügel u. Unterseite sind ganz zeichnungslos aschgrau. Vom Gipfel des Schneeberges, August. Das Weib hat viel spitzere Vorderflügel als jene von Valesialis, mit schrägem, fast geschwungenem Saume. : 14%. Valesialis Dup. pl. 229. 3. — Zeller Linn. pg. 300.'fig. 9. 10. Vorderflügel nicht spitzig genug. — Sppi. 100. Ein grosser Mann. — 102. ein sehr kleines, blauliches Weib, die Flügel ein wenig zu kurz. — 101. ein Weib, die Flügel etwas zu lang. In FR. Sammlung steckt diese Art als Parella. — 9-wL. Cinerea, dense-fLusco adspersa strigis stigmatibusque nigerrimis, striga posteriore serrata, alis posterioribus albidogriseis, arcu ante limbum pal- lido, flexuoso. Aschgrau, mit starker dunkelbrauner Bestaubung und sehr scharf dunkel begrenz- ten Querlinien, die hintere scharf gezackt, ganz oder am Vorderrande entschieden weiss. Die Nieren- makel besteht bei den beiden männlichen Exemplaren welche ich sah, aus zwei sehr schräg aneinander gehängten Ringen, bei den Weibern welche ich sah, ist deren hinterer nur halb. Die Hinterflügel sind braungrau und haben einen weisslichen Querstreif hinter der Mitte, welcher auch auf der Unterseite deutlich ist. Hier haben auch die Vorderflügel eine Spur dieses Streifes, welcher am Vorderrande in einen scharf lichten Längswisch endigt. Aus der Schweiz und vom Schneeberg. Von Herrn Fischer v. R. u. Mann, Auch aus der Grafschaft Glatz. — Hübner’s Pyr. dubitalis fig. 207. könnte noch eher hieher gezogen werden, als zu Parella, wie Zeller will; wenn auch der Umriss als ganz unrichtig angenommen wird, so widerspricht doch die schwarz verdeckte Nierenmakel. 48 ß. Linea iransversn posterior in medio arcum rotundatum format. Die hin- 148.* 149.” 150. 151. tere Querlinie bildet etwas vorwärts der Flügelmitte einen gerundeten Bogen saumwärts, vor dem Vor- derrande eine nur ganz kurze Ecke wurzelwärts. Sudeticella unterscheidet sich von der gemeinen Mercurella durch viel spitzere Vorderflügel mit länge- rem, aber geraderem Saum, längeren auch am Ende gescheckteren Franzen, starker brauner Bestaubung, schrägerer, geraderer, feiner und schärfer gezackter hinterer Querlinie und durch einen Schatten ver- deckte Nierenmakel aus, ihre Hinterflügel haben hinter der Mitte einen deutlichen lichten Bogenstreif. Laetella ist fast milchweiss, kaum dunkler bestaubt, alle drey Makeln u. die drey Flecke vor dem Saume dick tief schwarz. Die Franzen sind weiss, nur die ununterbrochene Saumlinie braun. Crataegella ist die kleinste, hat kürzere Palpen als Mercurella, weniger staubigen Grund, und im drit- ten Felde auffallend mehr Schwarz; die Makeln im Mittelfelde sind schärfer, der untere Ring des Mer- kurzeichens gegen den Innenrand hin offen. Phaeoleuca kenne ich nicht. Sie scheint sich dadurch vor allen anderen Arten zu unterscheiden, dass das dunkle Mittelfeld an seiner Innenrandshälfte plötzlich kaum halb so breit wird als an seiner Vorderrands- hälfte und die es beiderseits begrenzenden lichten Querstreifen nicht wieder dunkel abgeschnitten sind, also einerseits fast bis zur Flügelwurzel, andererseits bis zum Saume verfliessen , auf welch letzteren Mitte das dunkle Dreyeck deutlich ist. Nereurella L. — Zinck. — Tr. — Zell. fig. 7. — 8-10 L. — Eine neue Abbildung unterlasse ich und verweise auf fig. 113. und 114., welche zu Crataegella gehören. Gegenwärtige Art ist grösser, dichter schwarz bestaubt, die Zeichnung desshalb unbestimmter; Feld 3 aber nicht schwärzer als die übrigen. Major, alis anterioribus subangustis, griseis, fusco - pulvereis, maculis are» tertine nigris tribus obsoletioribus; palpis longioribus. Sehr verbreitet, bis Lappland; Juny bis August; in Föhrenwäldern an den Stämmen. Crataegella H. 231. Umriss schlecht, Zeichnung und Farbe gut. — Crataegalis Dup. Sppl. pl. 229. 7. — Sppl. 113. ein lichtes, scharf gezeichnetes, grosses Exemplar. — 114. ein kleines Exemplar aus Ungarn, bei welchem die Ringmakel fast ganz fehlt, die beiden Querstreifen aber sehr fein weiss sind. 71/2-81/aL. Minor, alis anterioribus subangustis, cinereis, parcius lusco- pulvereis, maeculis arene tertine nigris tribus majoribus; palpis brevioribus. Sehr verbreitet, im July und August in Nadelwald an den Stämmen; bis Neapel. Laetella Zeller Linn. pg. 298. fig. 8. — Sppl. 115. — Albatella FR. in litt. — 7 1/a -81/aL. Lneten, maculis «& lineis nigerrimis, eiliis innotatis. FR. erhielt sie aus einer getrockneten Farrenkrautwurzel (Johannishand). — Im July bei Wien im Prater an Ulmenstämmen. — Ich sah nur zwei Exemplare. Sudetien Zell. Isis. — Linnaea pg. 304. fig. 12. — Flügel viel zu breit. — Sppl. 115. 117. Mann u. Weib. — 71a -WL. Alis anterioribus acutioribus, limbo obliquiore, longiore, eiliis longis, serie dupliei fusco - variegatis, undique, praesertim macula vreniformi fuseo-irroratis, alis posterioribus arcu pone medium pallido. £in Exemplar aus Liefland ist dunkler, hat feinere weisse Querlinien und nur schwache Spuren der Wellenlinie. In Schiff. Sammlung steckt 1 Exemplar unter Pyralella (unserer Dubitalis). Im July und August auf dem Schneeberg und andern hohen Bergen häufig, stets um Nadelholz. Auch vom Riesengebirge und aus Liefland. Frisch gefärbte und scharf gezeichnete Exemplare gibt Guenee als De- lunella. 49 15?. Phhaeoleuea Zeller Linn. pg. 306. fig. 18. Alis anterioribus acutiuseulis, Ineteo-canis; Tusco-pulvereis, strigis dua- bus albis flexuosis in dimidio interiore subito approximatis. Vorderflügel spitzer, weissgrau, braun staubig, beide lichte Querstreifen geschwungen, an der Innenrandshälfte plötz- lich genähert. Herr Zeller sah 2 Exemplare, welche Herr Metzner aus dem Banate erhielt. 3. Rufescenti-grisen. Rothgrau. 153. Oertzemiella (Oertziella Messing) zu Ehren des Herrn Landrath v. Oertzen. Sppl. 97. Vorder- flügel zu breit. — 7-8 L. Linen posteriore transversa, medio obtuse fracta & Iimho albis; stigma- tibus tribus solitis Tineolis tribus nigris indieatis. Grösse und Habitus von Cra- taegella, aber mit kürzeren Flügeln; grauroth, die vordere Querlinie kaum angedeutet, die hintere sehr weit vom Saume entfernt, etwas vorwärts der Mitte ganz stumpfwinkelig geknickt. Statt der Wellen- linie nur ein weisslicher Streif vor dem Saume, gegen Spitze und Afterwinkel schmaler, die drey Ma- keln durch drey scharfe schwarze Längsstrichelchen angedeytet. Vor der Saumlinie steht eine Reihe tiefschwarzer Puncte, sie selbst ist fein braun; die Wurzelhälfte der Franzen braun gescheckt, ihr Ende bleich braun. Hinterflügel weisslich, gegen den Saum graubraun. Neustrelitz; Mitte August in Erlenbrüchen; 5 Exemplare; ich besass sie schon längst aus den Alpen. II. Alis anterioribus innotatis, ochraceo-sulphureis. Vorderflügel ohne alle Zeichnung, lebhaft schwefelgelb, in’s Ockergelbe. 154. Ochrenlis WV. Pyr. ist nach der Sammlung Schiff. Bot. einetalis. — H, Pyr. 47. Umviss schlecht. — Zinck. — Sppl. 99. — Silacella H. Tin. 232. — Tr. — 10-12 L. Um Wien im July auf grasreichen Stellen häufig; auch schon im May und Juny. Brünn, Ungarn. Genus XIII. PROSMINXNIS Zell. Eudorea Zell. — Phyeis Tr. — Zinck. — Dup. — Tinea WV. &e. Nachdem mir die Untersuchung der Flügelrippen möglich geworden, muss ich diese neue, schon von Herrn Zeller vorgeschlagene Gattung aufstellen. Mittelgrosse Crambiden mit sehr schmalen etwas rauhschuppigen Vorderflügeln, welche gegen den fust verti- kalen Saum wenig breiter werden, deren Makeln kaum angedeutet, deren vorderer Querstreif in die Flügelmitte ge- rückt, deren hinterer fein gezackt, deren Wellenlinie sanft geschwungen, deren Saumlinie scharf dunkel, deren Fran- zen mit zwey dunklen Theilungslinien. — Die Stirnhaare bilden einen deprimirten Schopf, die Nebenpalpen einen ey- lindrischen, nach vorne kaum erweiterten, gerade abgestutzten Pinsel. Die Fühler des Mannes sind stark gekerbt, deren lange Wimpern sind an jedem Gliede jederseits zu zwei Pinseln gehäuft, die Zunge ist kürzer als bei Kudo- rea, die Palpen wie dort. — Rippe 4 und 5 der Vorderflügel entspringt auf langem gemeinschaftlichem Stiele, 9 aus 8 ziemlich vertikal zum Vorderrande. Auf den Hinterflügeln erreicht die Mittelzelle nur mit ihrer inneren Spitze die Mitte des Flügels, Rippe 3 und 4 entspringen aus ihr dicht neben einander, 5 aus 4, 6 näher an 7 als an 4; 8 deut- lich aus 7. 155. Quercella WV. — Quercalis H. Verz. — Noctuella H. 33. Mann; Farbe zu dunkel, Saum zu gerun- det, wurzelwärts von dem vorderen Querstreif sehe ich bei 6 Exemplaren keinen schwarzen Punct, oft aber an der Stelle der Zapfenmakel ein tief schwarzes Längsfleckchen — ’Neglectella H. 451. Weib. IV. a 50 Umriss schlecht. Innenrand und Vorderrand zu geschwungen, Saum zu schräg, Farbe zu roth. Sppl. 95. 96. — 11-14 L. Rubrogrisea, strigis amhbahus pallidioribus, fuscius einetis, interjacente stixzmate albido. Graugelb, mit sehr langen Vorderflügeln, deren beide lichte Querlinien sind mehr als gewöhnlich der Flügelmitte genähert, die vordere sehr undeutlich, saumwärts breit dunkel be- schattet, die hintere in Zelle 1 b und auf Rippe 6 eine Ecke saumwärts bildend. Die Wellenlinie läuft sehr verloschen ganz nah an der hinteren Querlinie. Von den Makeln ist nur die Nierenmakel als licht ausgefüllter Ring deutlich. Die Saumlinie und eine Theilungslinie nah an der Wurzel der Franzen sind scharf dunkel, das Ende der Franzen oder eine Linie vor demselben verloschener. Hinterflügel bleich graugelb mit weissen Franzen. Aus Ungarn und Oesterreich, Genus XIV. CHILO Zinck. etc. Tab. UI. fig. 15— 18. Die grössten Chitonen Zinckens; schlank, mit laugen, spitzen Vorderflügeln, langen Beinen und sehr weit vorgestreckten Palpen, so lang als Kopf und Thorax zusammen, horizontal, am Ende kaum gesenkt, Glied 2 viel länger als 1 und 3 zusammen, an der Wurzel am dünnsten. Die Nebenpalpen lang und deutlich, ebenfalls pinsel- artig vorgestreckt. Ocellen klein, Zunge nicht stark, kaum so lang als die Nebenpalpen, deren erstes Glied das kleinste, das dritte das längste ist. — Die Vorderflügel haben zwölf Rippen, 8 von 7 gesondert, 9 aus 8; die Hin- terflügel haben 8 Rippen, 5 auf gemeinschaftlichem Stamme oder Punct mit 4, oder gesondert, 7 und 8 ebenfalls auf gemeinschaftlichem Stamme, welcher die Rippe 6 bald nach ihrem Ursprunge berührt. Die Mittelzelle reicht bis über die Flügelmitte.e Der Saum der Vorderflügel steht beim Weibe viel schräger als beim Manne; sie erscheinen desshalb länger und spitzer. — Beine lang, nicht sehr kräftig. Die Hinterschenkel sind die kürzesten; die Vorder- schienen halb so lang als die Vorderschenkel, die Hinterschienen fast noch einmal so lang als die Hinterschenkel, die Spornen lang; die mittleren gleich hinter der Mitte, die inneren noch einmal so lang als die äusseren ; über 1/a so lang als die Schienen. Sie sitzen mit dachartigen Flügeln, meistens an dünn eylindrischen Pflanzentheilen, den Kopf nach unten ge- richtet. : ' Es sind 5 Arten bekannt, welche alle ziemlich nördlich hinauf reichen, denn es konımen deren 4 in England, und alle in Brandenburg vor. Bei Regensburg fand ich nur die überhaupt verbreitetste, den Ch. forficellus. I. Alarum anteriorum limbus punectis nigris in costis; foeminae anus late Jlanuginosus, antennae longitudine capitis cum thorace. Der Saum der Vor- derflügel mit schwarzen Puncten auf den Rippen. Der After des Weibes mit einer dichten, breit ge- stutzten Haarquaste, seine Fühler nur so lang als der Kopf mit dem Thorax. Die Stirne tritt zwischen den Augen als blasige Kugel vor, (Die Fühler beider Geschlechter wie bei der Gattung Seirpophaga.) Genus Schoenobius Dup. A. Alarum anteriorum margo anterior Iatus & ncute terminatus pallidior. Vorderrand der Vorderflügel scharf abgeschnitten lichter. Rippe 4 und 5 der Hinterflügel aus gemein- schaftlichem Puncte, 9 und 10 der Vorderflügel aus 8. 156. Mucronellus Scop. — WV. — Zinck. — FR. t. 17. fig. 2. Die Flügel zu breit. — Dup. 283. 1. a. BJ b. — Acuminella H. 284. Weib, der Afterwinkel der Vorderflügel zu deutlich. — In Schiff. Sammlung steckt als zweites Exemplar ein Weib von Forficellus. — 10-13 L. / 10 Exemplare aus Ungarn, Brandenburg und von Glogau. B. = - - - interiore non pallidior. Vorderrand der Vorderflügel nicht bleicher als ihr Innenrand, Rippe 4 und 5 der Hinterflügel entspringen gesondert, nur 9 der Vorderflügel aus 8. 15%.” Forficellus Thunberg. — Consortella H. 2%. Mann, die Flügel zu lang, die Grundfarbe zu bleich, zu wenig gelb, die Zeichnung selten so ausgedehnt. — H. 296. Zunceolella Weib, Vorderflügel zu sichelförmig, zu breit, Zeichnung zu scharf, Farbe zu gelb, der Hinterleib hat die Quaste verloren. — FR. t. 17. 1. a—d. Bei a. c. d. die Flügel viel zu breit. — Dup. 268. 1. a. b. Die Farbe viel zu leb- haft und roth, beim Weib der Vorderrand der Vorderflügel zu bauchig. — Wood 1523. Mann kenntlich. — ?Carduellus Wood. 1528. wohl das Weib. — 11-15 L. Ale anteriores puncto medio & striga obliqua ex apice fuseis. Vorderflügel mit einfachem schwarzem Mittelpunete und braunem Schrägstriche aus der Spitze. Die verbreitetste Art, bis Sicilien. Juny. Raupe in Poa aquatica. 158. Gigantellus WV. — H.53. Weib, Form besser als bei FR. (woselbst die Vorderflügel zu breit), die Farbe zu lebhaft und dunkel. — FR. t. 16. — Dup. 267. 2. (in der Unterschrift fälschlich forficel- tus.) b. Weib. — a. Mann; gut. — Wood 1527 nicht genügend. — Weib 15-21 L. — Mann 13-15 L. Umbra obliqua fusca ante apicem marginis anterioris, puncta duo media fusen. Vom Vorderrand der Vorderflügel nächst der Spitze ein dunkler Schatten; zwei schräge Mit- telpuncte über einander. Das Weib oft ganz zeichnungslos. 10 Exemplare aus Brandenburg. Mitte Juny bis £nde August. Raupe in Arundo phragm. II. = - - - - intercostalibus; foemina ano acuminato. Antennae utriusque se=- xus eque longae, maris hrevissime dense eilintae. Der Saum der Vorderflügel zwischen den Rippen mit dunklem Puncte, welchen je eine Längsfalte theilt. Weib mit spitzem After und Fühlern, welche länger sind als die Palpen; die Fühler der Männer einfach dicht und kurz gewim- pert. Die Stirne tritt als dicke hornige Spitze vor. Genus Chilo Dup. 159. Phragmmitellus H. 297. Mann. Vorderflügel viel zu spitz, ihr Saum zu geschwungen, ihr After- winkel zu wenig vortretend, die schwarzen Punete der Saumlinie sollten zwischen den Rippen stehen u. auf den Hinterflügeln fehlen. — 298. Weib. Vorderflügel zu spitz, Saum zu geschwungen, Mittelrippe zu stark. — FR. t. 18. 1. a Weib. b—d Mann. — Dup. 268. 2. a. Mann, ein kleines Exemplar. — b. Weib, Vorderflügel zu breit. — Wood 1526. Weib, ohne dunklen Mittelpunet. — Weib 15-18 L. — Mann 12-15 L. Alae anteriores solum puncto medio nigro, in mare costis «« lineis inter- costalibus fuscis. Vorderflügel nur mit dunklem Mittelpunet, beim Manne dunkler, die Rippen und Linien zwischen ihnen dunkel. 10 Exemplare aus Brandenburg, von Frankfurt a. M. Raupe in Arundo phraym. 160. Cientwicellus Tr. — FR. 18. 2. a—e. — ? Punctigerella Wood. 1525. scheint ein Mann. — Fu- meus 1524. ein Weib, — Hübner’s Tin. amplella fig. 300. ist eine misslungene Abbildung von Nona- gria ulvae; desshalb tritt der Treitschke’sche Name wieder ein. Weib 14-15 L. — Mann 12-14 L. Alae anteriores puncto medio nigro, albo-eincto, in foemina obsoleto, hu- Jus margine anteriore Inte «C acute testnceo. Vorderflügel mit dunklem weiss umzo- genen Mittelpunete und lichtem Fleck bei 1/3 der Längsfalte in Zelle 1 b. Diess ist beim Weibe sehr undeutlich, dagegen der Vorderrand scharf abgeschnitten breit gelblichweiss. Beim Manne hat die schwarze Wellenlinie wurzelwärts schwarze Pfeilflecke. 10 Exemplare aus Brandenburg. Raupe in Seirpus lacustris. 7* Genus XV. SCIRPOPHAGA Tr. &ec. Tab. II. fig. 22. 23. Der Gattung Chilo im Habitus sehr nahe, auch durch den dick wolligen After des Weibes ähnlich; doch durch die kurzen, von oben kaum sichtbaren stark abwärts hängenden Palpen, die sehr kleinen Ocellen, die noch schwä- chere Zunge und die flache Stirne wesentlich verschieden. Die Beine sind sehr lang, nur die Rippen 8 und 9 der Vorderflügel entspringen auf gemeinschaftlichem Stamme, 3. 4 und 5 der Hinterflügel entfernter von einander als bei den anderen Gattungen, 6 und 7 dieht beisammen aus der Mittelzelle, 8 nähert sich nur 7 bald nach ihrem Ursprung ohne sieh mit ihr zu verbinden. Fühler des Mannes noch einmal so lang als Kopf und Thorax, gekerbt, die Glieder noch einmal so lang als breit, die langen Wimpern an jeder Seite derselben zu zwei Pinseln gehäuft. Die Fühler des Weibes nur so lang als Kopf und Thorax, einfach kurz gewimpert, also hiedurch der Untergattung von Chilo, Schoenobius, sehr nahe. Duponchel bildet aus dieser Gattung mit Schoenobius und Chilo die Zunft der Schoenobiden, deren gemein- schaftliche Merkmale in dem fehlenden oder verkümmerten Sauger, in den spitzeren Vorderflügeln der Weiber u. im Aufenthalte der Raupen (gleich jenen der Nonagrien) in hohlen Pflanzenstengeln bestehen. 161. Alban (Bombyz) H. 300— 312. — Freyer. Alue. latidactyla H. — Tin. Phantasmatella H. 56. — Scirp. phantasmella Tr. — Tin. dubia Rossi. — Euprepia sericea Passerini. — 15-% L. Alba, sericen. Ganz seideglänzend weiss. Im südlichen Europa, schon in Krain. July. Raupe in Seirpus. Viele Exemplare. Genus XVI. CRAMNMBUS F. &c. Chilo Zinck. — Tr. Tab. II. fig. 19— 21. Den wahren Chilonen schr nahe; doch sind die Merkmale genügend um die von Zeller vorgenommene Tren- nung beibehalten zu dürfen. Die Zunge ist bei allen stärker und länger, die Palpen etwas kürzer, die Beine etwas kräftiger, die Flügel des Weibes nie so gar spitz; die Weiber sind in der Regel kleiner. Es kommen keine so grossen Arten vor wie bei Chilo. Die Rippe 8 der Vorderflügel entspringt aus 7, 9 aus 8; auf den Hinterflügeln 4 und 5 auf gemeinschaftlichem Stamm. Mann zählt in seinem Verzeichnisse 54 europäische Arten auf, diese sind alle scharf geschieden. — Duponchel hat ausserdem als entschiedene Arten Corsicellus, Malacellus, Gueneellus; Pallidellus könnte zu Jucundellus ge- hören, wenigstens eher als zu Aridellus; Subflavellus und Sieulellus dürften als Mann und Weib zusammengehören und scheinen ebenfalls dem Jucundellus nahe zu stehen. Zeller theilt die Gattung nach der Form des Saumes des Vorderflügel und nach der Länge der Palpen in fünf Gruppen, Der Saum der Vorderflügel geht ganz allmählig vom tief eingebogenen in den geraden über, wie die 53 Worte Zellers, durch welche er die ersten Gruppen unterscheiden will, sellist zeigen; denn er sagt „die erste hat einen vor der Flügelspitze einmal busig eingedrückten Hinterrand, die zweite daselbst eine Ausrandung (was soll hier für ein Unterschied seyn ?), bei der dritten ist ein sehr seichter Eindruck in der Mitte des Hinterrandes.“ Diese seichte Ausrandung findet sich jedoch nur bei Rorellus und Chrysonuchellus in der Art, dass der Saum aufRippe 4 in einen kleineren Bogen vortritt als auf den übrigen Rippen; bei Cerussellus ist auf Rippe 5 ein seichter Einbug wie in Zellers Gruppe 2; bei Hortuellus ist auch davon keine Spur. Die fünfte Gruppe enthält nur zwey europäische Arten, welche sich durch den Habitus und andere Merkmale sicherer unterscheiden lassen als durch die Kürze der Palpen. Dagegen weicht seine erste Gruppe im Rippenverlaufe und durch die kammzähnigen Fühler der Männer so wesentlich ab, dass ich sie ohne Bedenken als eigene Gattung aufstelle. Ich versuche demnach folgende natürliche Zusammenstellung der Crambus-Arten, stelle jene Gruppe, deren Arten die meisten positiven Merkmale darbieten in die Mitte und ordne die übrigen um sie herum. I. Limen limbalis in costa 6 (racta, apex subfaleatus. Line» Iinmhalis a eel- luln 1 b ad 5 aut 6 punetis migerrimis, imde acute migen. Die Saumlinie ist auf Rippe 6 wurzelwärts gebrochen, die Spitze der Vorderflügel tritt desshalb etwas sichelförmig vor, bei Cerussellus am schwächsten. Saumlinie von Zelle 1b bis 5 oder 6 oder wenigstens in den letzteren mit tief schwarzen Puncten, dann bis zur Flügelspitze ununterbrochen schwarz. Die Puncte sind aber oft zu Längslinien ausgedehnt, bald ganz verschwunden. Die Franzen glänzen metallisch. a. Bimen vectia antelimbalis metallicen, im cellula 5 obtusanguln. Vor dem Saume eine gerade metallische Querlinie welche in Zelle 5 saumwärts stumpfwinkelig vortritt. Aus der Mitte der Flügelwurzel läuft ein silberner oder weisser Längsstreif bis über die Flügelmitte hinaus. Alpinel- lus weicht etwas von diesem Typus ab, ist jedoch durch Hamellus genau mit den übrigen verbunden. oe. Pumeta limbalin im limens nizras elongata; vitta medin alba non appen- dieulata. Die Puncte der Saumlinie sind zu Längsstrichelchen erweitert, der weisse Längsstreif hat keinen Anhang und bildet nur in Zelle 1b einen Zahn, 16?. Hamellus Thunb. — Wood. 1491. schlecht. — H. 367. Ensigerellus zarter, die Spitze der Vorder- flügel schärfer. — Dup. 275. 4. schlechter als bei H., zu bunt, die Flügel viel zu breit. — Wood 1491. ganz unbrauchbar, doch passt sie zu keiner anderen Art. —- 9-11 L. Alis einereis, lulvo-mmixtis, vitta argenten intus rmedio umidentata. Dunkel- grau mit Goldbraun gemischt, der Silberstreif führt in der Mitte seines Innenrandes einen scharfen Zahn. 12 Exemplare aus Norddeutschland, Böhmen, bei Dresden, um Birken und Föhren. August. 163. NEalncellus Dup. 270. 1. — Sppi. 134. — )!/aLL. Alis angustissimis, vitin ncutissima, integra «C margine interiore argen- teis. Am besten mit Pascuellus zu vergleichen, doch sind die Flügel viel schmaler als bei diesem u. den übrigen Verwandten. Farben wie dort, der Körper lehmgelb, die hintere Querlinie spitzer gebro- chen, gegen Vorderrand und Innenrand mehr vom Saume entfernt, am Vorderrand wurzelwärts an ihr nur eine feine weisse Schräglinie, kein Fleck. Die Flügelspitze viel mehr vorgezogen. Ein Exemplar von Graf Marschall aus Italien. £. Vittae mediae albae, intus unmidemdatae, adhhaeret liimbum versus im cel- luln 4 «© 5 maculn alba. Der weisse Längsstreif hat saumwärts in Zelle 4 und 5 einen ge- sonderten weissen Fleck anhängen, und tritt gegen den Inneurand hin in einen Zahn vor. * Caput © thorax alba scapulis fulvis. Kopf und Thorax weiss, Schulterdecken goldgelb. 264.” Pascwellus L. — H. 131. schlecht, es fehlt der lichte Längsfleck hinter dem Längsstreif, dieser geht zu dicht an den Vorderrand. — Dup. 269. 1. noch schlechter, Flügel viel zu breit. — Wood. 1492. bes- ser, doch zu schmuzig gemalt, besonders Kopf und Thorax fälschlich ganz dunkel. — 9-10 L. Schr verbreitet, einer der gemeinsten, bis Lappland und Liefland. n 54 Caput & thorax concolora, fuscescentin aut alba. Kopf und Thorax gleich dunkel oder weisslich. 165.* Dumetellus H. 389. 390. gut, gewöhnlich lichter. 29. Pratorum recht gut, alle Flügel zu dunkel. — 166.” 16%. 7. 168. 169.* 130. Sultalis H. Verz. — Dup. 269. 2. schlechter als bei H., Vorderflügel viel zu breit und bunt. — Wood 1493. schlecht. — 1495. Pratellus, passt eher hieher. — 8-11 L. Vittn alba angusta, a margine anteriore longe distans. Der Silberstreif ist schmal und scharf begrenzt, weit vom Vorderrande entfernt, in der Regel grösser als Pratorum, die Grund- farbe dunkler braun golden, die Saumlinie stärker gebrochen, daher die Spitze schärfer vorstehend. Kopf und Thorax immer braungelb. Sehr verbreitet, bis Liefland. Pratorum F. — Zinck. —H. 401. ein sehr weisses Exemplar. — Dup. 269. 3. a. b. c. Bei allen die Vor- derflügel zu breit. Fig. e. zieht Dup. in seinem Catal. meth. zu Nemorellus, ich berweille die Rich- tigkeit. — Wood 1494. ericellus. — Wood 1496. angustellus passt ganz zu weissen Exemplaren dieser Art. — In Schiff. Sammlung steckt eine Var. von Aquilellus als Pratellus; dagegen ein Exemplar des wahren Pratellus unter Falsellus. — 8-10 1/2 L. Vitta alba usque ad marginem anteriorem extensa, lineis duabus longitu- dinnlibus divisa, macula alba cellulse 5 obsoleta. Der weisse Längsstreif ist durch die spitzwinkelig gebrochene vordere Querlinie begrenzt, welche, wie er selbst, bis zum Vorderrande reicht; er ist von 2 braunen Längslinien durchzogen. Grundfarbe weiss mit wenig goldgelber Zeich- nung, nach und nach tritt viel graubraune Bestaubung auf. Sehr verbreitet, bis Lappland. Alienellus Zinck. — Zinckenellus Sodoffs. Tr. — Ahrens fo. 3. tab. 18. — Tiyurinellus Dup. pl. 270. f. 3. — Ocellellus Zett. ins. Lapp. — Sppi. 3. — 8-9 L. Fuscus, vittn dimidium ale vix superante, obtusa, pone eam interstitia ommin cosiarum alba. Braun, der weisse Streif reicht kaum über die Flügelmitte hinaus; hinter ihm haben alle Zellen weisse Längslinien, jene der Zellen 4 und 5 zusammengeflossen. In Liefland gemein; in Lappland. Das abgebildete Exemplar stammt aus Portugal. 6 Exemplare. Vitia media alba nequilata, appendiculata, nom dentata. Der weisse Längsstreif ist ganz gleichbreit, ohne Zahn gegen den Innenrand, dahinter ein weisser Fleck in Zelle 4. 5. Silvellus H. 369. 370. zu viel Blau. — Dup. 269. 4. zu viel Gold. Die Vorderflügel viel zu breit. — Adippellus Zinck. — 10-11 L. Flavus, costis fusecis, macula pone vittam, ab hae vix diseretn, Jimnlbuzam tamgät. Viel lichter als Kricellus, der Grund goldgelb, die braunen Linien feiner und schärfer, der weisse Fleck in Zelle 4. 5. ist kaum vom Längsstreifen getrennt und reicht bis zum Saume. Böhmen, Schlesien, Liefland; auf moosigen Wiesen. Ericellus H. 371. sehr roh, der Mittellängsstreif zu kurz. — 9-11 L. Fulvus, costis « ntomis fuseis, macula pone vittam, ab hac linen neute Tusen» divisn, strigam plumbenm wix ndtimgät. Goldbraun, die Rippen und die breite Umgebung des Silberstreifes braun; dieser durch scharf braune Schräglinie vom Fleck hinter ihm ge- trennt, welcher nur den Bleystreif erreicht. Böhmen, Oesterreich; in Bayern nicht selten. Meringiellus SppH. 142. — Leachellus Zinck. in Germars Mag. III. pg. 114. — Zeller citirt Latistrius Curt. Diess ist nach Woods Abbildung eine himmelweit verschiedene Art; ich glaube mich deutlich zu erinnern, dass Curtis Abbildung der Wood'schen gleicht. — 9 L. Fuscus, vwitta alba medium nalse vix attingit a ımnacula interstitio Into se- Juneia, he a linea plumbea rvempotn. 121. 192. 193. 55 Auch Zinckens Beschreibung passt so wenig zu dem mir von Herrn Zeller mitgetheilten Exemplare, dass ich letzteres nicht für die Zincken’sche Art halten kann, Vergleicht sich am besten mit kleinen Exemplaren von Ericellus, doch sind die Vorderflügel kürzer und daher breiter. Die Grundfarbe ist ein viel dunkleres Goldbraun, die Striche zwischen den Rippen schwarz, ohne Bleyglanz, der Innenrand nicht lichter. Der weisse Mittelstreif erreicht die Flügelmitte nicht, ist schmaler, nicht silbern, sondern gelbweiss und hat an seinem Ende ein kleines Zäckchen ge- gen den Vorderrand hin. Der weisse Längsfleck hinter ihm, welcher bei Ericellus von Zelle 4 bis 6 reicht, nimmt hier nur Zelle 5 und 6 ein; die zwey weissen Puncte am Vorderrande und jener in der Flügelspitze sind viel kleiner, vor der Punetreihe des Saumes ist kaum eine Spur von weissem Staub Die Hinterflügel, besonders ihre Franzen, sind entschieden dunkler. — Aus Norddeutschland u. Liefland. Von Zinckens Beschreibung widerspricht: Oberflügel schmäler als an Pascuellus, am Ende nicht breiter als in der Mitte, einfarbig graubraun, dicht vor dem Vorderrande ein die halbe Flügelbreite einnehmen- der sehr glänzender Silberstreif, der auf der Innenseite einen kleinen Zahn hat und gegen den Hinter- leib (soll heissen Hinterrand) in eine äusserst feine Spitze ausläuft, mittelst welcher er mit einem da- selbst befindlichen kleinen dreieckigen weisslichen,, gerade entgegenstehenden Randflecken zusammen- hängt. Unterflügel weissgrau. Vitta media Iata, nee dentata nee appendiculata, lineam fractam albam tamgät. Der wie bei Pratorum gebildete Längsstreif ist gegen den Innenrand hin ohne Zahn, ge- gen den Saum hin olıne anhängenden weissen Fleck, berührt vielmehr eher die gebrochene weisse Li- nie, von welcher er nur durch eine einfache braune Schräglinie getrennt ist. Nemorellus H. 381° — Zell. — Zathoniellus Zinck. kann ich nach der Beschreibung und Abbildung nicht mit Sicherheit einreihen. Sie scheint von allen anderen Arten verschieden und eine eigene Abthei- lung zu fordern. Die meiste Aehnlichkeit zeigt sie mit Pratorum, besonders stimmt der bis zum Vor- derrande reichende von zwei dunklen Längslinien durchzogene Längsstreif; aber die gebrochene weisse Linie (der hintere Querstreif) steht viel zu sehr vom Saume entfernt und ist vom Längsstreif nur durch eine braune Schräglinie getrennt, während bei Pratorum ein breiter Zwischenraum der Grundfarbe da- zwischen steht mit einer eigenen braunen Theilungslinie. Letzteres Merkmal hebt auch Herr Zincken in seiner Beschreibung hervor. Ausser den zwei Weibern, welche Herr Zincken bei Braunschweig Ende May auf einer nicht nassen Holz- wiese fieng, scheinen keine Exemplare bekannt zu seyn. Linea antelimbalis non metallica, in costa 1h limbum versus acute fracta, liner media huie parallela. Die hintere Querlinie bildet auf Rippe 1b eine scharfe Zacke saumwärts; die Linie durch die Flügelmitte läuft mit ihr ganz parallel. Alpimellus H. 338. Bei frischen Stücken ist die Zeichnung schärfer, besonders der hintere Quer- streif; die Franzen gescheckt, die Farben bunter. — Dup. 282. 3. ist gar zu bunt, Franzen golden. — 8-9 L. Grisescens, linee ambae transversae fusene Iateribus aversis niveo- einetae, vittam mediam albam bis secant. Graulich, beide braune, scharf ge- zackte Querstreifen auf den abgekehrten Seiten weiss angelegt u. den weissen Längsstreif durchschnei- dend. Die Puncte der Saumlinie sind sehr undeutlich, dagegen sind die Franzen von einer scharf dunk- len Zinie durchzogen und in Zelle 1b und 5 weiss durchschnitten. In Norddeutschland nicht selten, auch in Ungarn, der Schweiz, bei Dresden, 12 Exemplare. Carectellus Zeller Isis Sppä. 122. 123. — 7-8 L. Alis latioribus, pallidis, obsolete fusco-rnadiatis, strigis duabus transver- sis parallelis flexuosis eroceis, vitta alba nulla. Kleiner als unsere deutschen Ar- ten, mit schärfer vortretender Flügelspitze. Schmuzig weiss, die Vorderflügel beim Manne sehr breit, beim Weibe sehr schmal, rostbräunlich bestaubt, mit dunkleren und lichtern Längsstrahlen, die Quer- 56 linien rostgelb, die vordere steht hinter der Flügelmitte und bildet zwei hohe Bogen saumwärts, die hintere steht ganz nah am Saume und bildet in Zelle 1b eine stumpfe Ecke, in 5 eine rechtwinkelige saumwärts; von hier bis zum Vorderrande ist sie sehr schräg, scharf schwarz und doppelt, ein eben so scharf schwarzer doppelter Strich wird durch die Saumlinie und die Theilungslinie der Franzen an der Flügelspitze gebildet. Der Raum zwischen diesen vier schwarzen Strichen ist orange, mit einer weis- sen Schräglinie.. Die weisslichen Franzen glünzen am Ende rostgelb. Hinterflügel grau, mit scharf ‚ brauner Saumlinie und schwächerer Theilungs- und Endlinie der Franzen. Ich sah nur ein Pärchen von Herrn Zeller aus Sicilien, 134. Candiellus Friv. — Sppl. 181. — 11-12 L. Vitta, limbusm versus in Jineas 5 divisa que lmbum tamgumt, zmarzine interiore «€ nanteriore argenteis; strigis duabus iramsversis obsoletis eroceis. Dem Paseuellus am besten zu vergleichen, etwas grösser, ähnliche Färbung, die Vorder- flügel mit stumpferem Afterwinkel, schrägerem Saume und sichelförmig zurückgebogener Spitze; gold braun, Vorderrand, Mittellängsstreif (etwas näher dem Vorderrande) und Iunenrand weiss, der Vor- derrand von der Flügelmitte an von vier braunen Schrägstrichen durchschnitten, der Mittelstreif saum- wärts in 5 Aeste getheilt; bei 3/a der Flügellänge und vor dem Saume zwei goldgelbe geschwungene feine Querlinien, die Franzen weiss, am Ende gelb, Saumlinie und Theilungslinie der Franzen gegen die Flügelspitze scharf braun. Kopf und Thorax weiss, Schulterdecken nach hinten bräunlich. 1 Exemplar von Creta. 135.“ Cerussellus WV. — Wood. 1502. Mann, ganz roh. 1503. pygmaeus Weib, gut. — H. 61. barbella Weib. 62. auriferella Mann, gut, der Mann oft viel lichter. — Dup. 274. 4. a. b. quadrellus WV. kenntlich, Vorderflügel zu breit. — Boiys nemausealis pl. 236. 7. zieht Dup. im Catal. meth. hieher, es ist jedenfalls eine schlechte Figur. — 5-7 L. Was griseofusceus, foemina alba, sirigis ambabus fulvis duplicibus, viten alba nulla. Mann graubraun, Weib weiss. Beide ockergelbe Querstreifen doppelt, stark zackig und parallel. Häufig an Hohlwegen, Strassengräben, bis Liefland; Juny, July. TH. Linea limbalis rotundata, versus angulum ani pumetis nonnullis nigwis; eillis meinllicis. Saumlinie gerundet, vom Afterwinkel an in einigen Zellen mit fein schwarzen Puncten. Franzen metallisch (bei Paleatellus kaum). A. Alne anteriores lineis duabus fractis. Vorderflügel mit zwei gebrochenen gelben Quer- linien. 176. Aureliellus FR. t. 89. 1. — 10-13 L. Was stiramineus, foemina argenten, strigis ambabus simplicibus nureis, anteriore subreeta. Silberweiss. Mann mit graulichen Hinterflügeln, mit gelbem Fleck auf der Mitte des Saumes; die Vorderflügel mit gelbem Wisch in der Spitze, die Querlinien einfach goldgelb, die hintere in Zelle 1b wurzelwärts, in Zelle 6 saumwärts fast rechtwinkelig gebrochen. Der Mann än- dert mit ganz goldgelben Vorderflügeln ab. Auf Sumpfgras. Aus Tomasy in Nieder-Ungarn. 8 Exemplare. B. Alne anteriores strigis duabus tiransversis obsoletissimäis. Vorderflügel bleich mit schwachen, vertriebenen Spuren von zwei dunklen Querstreifen, deren vorderer meistens nur durch einen Punct in Zelle 1b angedeutet ist. 433.” Inquinatellus. WV. — H. 54. Flügel etwas zu kurz. — Dup. 273. 2. zu bleich, Vorderflügel zu breit. — Wood 1511. luteellus besser. — 10-12 L. 178. 199. 180. 181. 18%. 183. 57 Stiramineo-sulphureus, vitta longitudinali media vix pallidiore, striga an- teriore abbreviata, posteriore flexuosa Luseis. Bleichschwefelgelb, in der Mitte der Vorderflügel der Länge nach lichter, die vordere Querlinie reicht vom Innenrande nur bis zur Mit- telrippe, die hintere ist sanft geschwungen. Ziemlich verbreitet, am meisten in Gärten, bis Schweden, Liefland und Sicilien. Angulatellus Dup. 273. 1. viel zu bunt. — Sppl. 8. 9. 10. — Zeller Isis 1847. pg. 755. — Wood 1513. inguinatellus gut. — Immistella H. 364. schlecht, desshalb ziehe ich den Duponchel’schen Na- men vor. — Suspectellus Zeller Isis nr. 45. — 8-10 L. Pallidus, fusco-irroratus, striga posterior in costa 2? hasin versus —, in 6 limbum versus angulata. Bleich, braun staubig. Die hintere Querlinie auf Rippe 2 wur- zelwärts-, auf Rippe 6 saumwärts rechtwinkelig gebrochen, beide Querlinien zum Vorderrande reichend, und so wie der Saum goldgelb bestaubt. Die Flügel sind kürzer als bei Inquinatellus, die Hauptfarbe röthlicher,, die Franzen viel stärker goldglänzend. — Variirt in Grösse, hellerer und dunklerer Farbe, deutlicher oder undeutlicher Zeichnung. Un: Paris nach Dup. gemein, auch in England, Dalmatien, Mecklenburg und bei Constantinopel; im Au- gust auf Haideplätzen. — 5 Exemplare. Trabentellus Zel. — Sppl. 158. — 8 L. Stramineus lineolis disci duabus obliquis fuseis. Ein einzelnes Weib von Herrn Zeller, eine Abbildung desselben habe ich aus Kuhlwein’s Sammlung. Ich glaube nicht zu irren, wenn ich es als Weib von Angulatellus ansehe. Die Grösse ist bedeutend ge- inger, der Vorderrand der Vorderflügel bauchiger, die Spitze schärfer, die Farbe strohgelb mit lichte- rem, gegen den Saum breiter werdenden Mittellängsstrahl, auf dessen Innenrand die beiden braunen Stellen stehen, genau wie bei undeutlichen Exemplaren von Angulatellus. Die Hinterflügel lichter. Aus Sicilien. Saxonellus Zinck. — FR. 89. 2. — Dup. 275.2. Farbe nicht frisch genug gelb. — Tr. — Chrysel- lus Tr. IX. — 9-11 L. Flavus, puneto eentrali nigro, strigne posterioris rudimento. Schön goldgelb, gegen den Innenrand bleicher; ein tief schwarzer Punct in der Flügelmitte, eine Spur des hinteren Querstreifes. Ungarn, Oesterreich ; bei Regensburg an einer einzigen Stelle. 10 Exemplare. P’aleatellus Zell. — Isis 1847. pg. 754. — Sppl. 143. — 91, L. Stramimeus, strigis ambabus approximntis Iatis luscescentihus. Dem Inquinatellus ähnlich, doch sind die Vorderflügel schmaler, Spitze und Saum gerundeter, die Rip- pen nicht so erhaben, desshalb nieht so faltie und einfarbiger. Beide Querstreifen sind in gleicher Art angedeutet, doch etwas mehr genähert, die Franzen von der Grundfarbe, an ihrer Wurzelhälfte dichter, nicht metallischgrau wie bei /nguinatellus. Die Hinterflügel sind bedeutend weisslicher. Bei Smyrna; 1 Exemplar von Löw. Signaturne nullae. Keine Spur einer Zeichnung. Cuimellus L. — H. 49. Straminelta schlecht. — WV. — Dup. 271. 2. a. b. kenntlich, Franzen des Mannes zu golden. — Wood 1501 schlecht. — Culmellus WV. ist Chrysonuchellus : in Schiff, Sammlung steckt auch ein Culmellus unter Aquilellus. — 8-10 L. Stramineus, inter costas, presertim versus marginem anteriorem, ochra- ceus aut fuscus, eiliis aureis. Strohgelb, zwischen den Rippen mehr ockergelb oder braun, besonders gegen den Vorderrand. Franzen lebhaft metallisch. Viele Exemplare. Sehr verbreitet und gemein. Bis Liefland und Lappland, Poliellus Tr. — H. 334. Zotella gut. — Dup. 283. 5. Vorderflügel viel zu breit. — Sppi. 140. 9.1 L. IV. 8 58 Testaeceus, inter costas fusco-adspersus, praesertim versus marginem ante- 'riorem; puncto eentrali fusco, eiliis metallicis. Vorderflügel sehr schmal u. lang, weiss, zwischen den Rippen u. längs des ganzen Vorderrandes braun bestaubt, dadurch holzfaserig, sie- ben Randpuncte scharf schwarz; dunkler Mittelpunet, Franzen metallisch glänzend, besonders an der Wurzelhälfte. Hinterflügel lieht braungrau, mit weissen Franzen. Liefland, Ungarn, Schlesien, Brandenburg, Mecklenburg; August. — 14 Exemplare. III. Linea limbalis inter costas ineisa, in costa 4 minus prominens, in 5 ma- gie. Ciline metallice. Lines transversa obseurior in medio, altern pone medium, costne omnes late pallidae. Saumlinie auf den Rippen kappenförmig vortretend, auf Rippe 4 einen kleineren Vorsprung bildend. Fran- zen metallisch. Eine dunkle geschlängelte Querlinie in und eine hinter der Mitte. Alle Rippen breit licht. A. Ciline vix metallicae, albo variegntae; linene ambae in costa 2? hasin ver- sus acutangulae. Die Franzen kaum metallisch, in Zelle 1b, 4. 5. 6. weiss durchschnitten, beide Querlinien auf Rippe 2 wurzelwärts einen scharfen Zacken bildend. 184. Falsellus S. V. — H. 30. schlecht, doch kenntlich. — Dup. 270. 2. Vorderflügel viel zu breit. — Wood 1510. besser. — Abruptella Thunb.— 8-12 L. Fulvofuseoque varius, macula euneata cellulae medine, linear posteriore transversa intus «& maculn apicis albis. Weiss mit braunen, gelb gemischten Längs- strahlen. Ein grosser Keilfleck der Mittelzelle, ein Schrägfleck in Zelle 2—4 vor der hinteren Quer- linie und einer vor dem Vorderrande bleiben rein weiss. Auf wenige Gegenden beschränkt; im Fichtelgebirge in Unzahl, bei Regensburg an Felsen längs der Do- nau, Ende July, August, selten. Bis Lappland, Liefland, Sicilien. 185. Verellus Zinck. — Sppl. 137. — 7-8 L. Fulvo fuscoque varius, umbra media nigra, lines posteriore intus solum versus marginem interiorem alboeineta. Kleiner als Falsellus, das ganze Ansehen ist dunkler, indem auf dem braunen Grunde nur die Rippen rostgelb und folgende Stellen weiss sind: Der Innenrand, ein Strahl in Zelle 1b, einer in der Mittelzelle und einer am Vorderrande, dann die hintere Querlinie. Diese ist aber auf Rippe 1 und 6 breit unterbrochen, von Rippe 7 an ist sie doppelt, Aus Brandenburg und Mecklenburg; noch selten. 4 Exemplare. B. Ciliae innotatae, metnllieae, linene subreetae. Franzen unbezeichnet, stark metal- lisch; beide Querlinieu ziemlich gerade. Kopf orange. 4186. Chrysonuchellus Scop. — non WV., welche zu Hortuellus. — H. 44. Campella. Vorderflügel zu breit, am Saume zu stark eingebogen. — Culmella WV. — Dup. 269. 6. zu bunt. — Wood 1508. — Gramelta F. — W-13 L. Testaceus, demse nigro irrornatus, Iimbo ferrugimeo. Weisslich, dicht schwarzbraun beschuppt, mit rostgelbem Saume, die lichten Rippen unbestimmt. Sehr verbreitet, bei Regensburg gemein und der zuerst erscheinende Crambus. Bis Schweden. 18%. BRorellus L. — Chrysonuchella H. f. 43. Umriss ganz verfehlt, auch zu gelb. — ?Dup. 269. 5. a. b. schlecht. Figuren mit zinnoberrothem Kopfe. — Wood 1509. — Craterella Scop. — 7-11 L. Albidus lineis intercostalibus, strigisque duabus transversis acute Luseis. his «= Himbo tenue aurantiaeo-einetis. Weisslich, scharfe Längslinien zwischen den Rip- pen und beide Querstreifen braun, letztere und der Saum schwach orange eingefasst. Mehr in Süddeutschland ; viele Exemplare. May und Juny. 188. 189. 190. Iv. 59 Unssentiniellus Mann. — Sppl. 173. 174. — 7-10 L. Zeller zieht Dup. Figuren 269. 5. a. b. hieher. Rorellus Dup. — Palpen viel länger als Kopf und Tho- rax, die Grundfarbe der Vorderflügel etwas weisser als bei Rorellus, der vordere Querstreif weniger geschlängelt, der hintere auf Rippe 5 sehr deutlich gebrochen. Auf dem Saume der Hinterflügel stehen bei allen Exemplaren lichte Fleckehen, welche bei Rorellus selten und kleiner vorhanden sind. Im July an sumpfigen Stellen im Thale Cassentino bei Florenz, wo auch Rorellus vorkommt. Ciliae metallicae, innotatae, striga anterior deest, posterior submetallica, fracta; costae pallidne. Franzen unbezeichnet, metallisch, die vordere Querlinie fehlt, die hintere stumpfwinkelig gebrochen, alle Rippen licht. Lucellus n. Sppl. 135. —? Nemorellus H. 381. Da das mir von Herrn FR. mitgetheilte Exem- plar bedeutend abweicht, so habe ich es abgebildet; Zathoniellus Zinck. ist der Beschreibung nach ein ganz anderes Thier und passt eher zu Hübner’s Abbildung. — 12 L. Fulvus nigro irroratus, eostis obsoletius albidis usque ad lineam posterio- vem basin versus eroceo termimaiam, strign Ianceolata cellulae medine. Lässt sich recht gut mit Ohrysonuchellus vergleichen; die Vorderflügel sind merklich spitzer. Der Kör- per ockergelb, die Vorderflügel goldgelb, die vordere Querlinie (in der Flügelmitte) kaum zu unterschei- den, die zwei Ecken welche sie bei Chrysonuchellus bildet sind viel schärfer, weil zwei aus der Wur- zel entspringende Silberstreifen weit über die Flügelmitte hinaus reichen und spitz enden. Die hintere weisse Querlinie ist auf Rippe 6 deutlicher gekrümmt, ununterbrochen, wurzelwärts dick safrangelb be- grenzt, woselbst sich am Vorderrande noch ein weisser Wisch befindet; saumwärts ist sie nur an der Vorderrandshälfte safrangelb begrenzt. Der Flügelgrund ist licht safrangelb, grob schwarz bestaubt, Rippe 1—6 weiss, aber nicht über die hintere Querlinie hinausreichend. Hinterflügel und Unterseite graubraun. Aus Ungarn. — 1 Exemplar von FR. Hortuellus H. 46. schlecht, doch nicht zu verkennen. — H. 45. Cespitella, ein besonders helles Exemplar, gleich Chrysonuchella WV. — Dup. 271. 1. a. b. Flügel zu breit. — Wood 1497. kenntlich. — 1498. montana.— 1499. montanellus. — Strigella F. — 9-11 L. Testaceus interstitiis costarum fuscis usque ad Jlineam fractam plum- beam. Beinfarben, gegen den Saum allmählig mehr goldgelb; die Räume zwischen den Rippen bis zur hinteren silbernen, rostgelb begrenzten Querlinie mehr oder weniger braun, bei der Var. Cespi- tella H. fast gar nicht, Sehr gemein und verbreitet; bis Liefland. Limen Jimbalis votundata, inter costas nigra, ciline vix meinilicne, ple- rumgue linen prope basin fusen, altiere ante apicem Iatiore, inter costas plerumque interruptis. Strigae dune Slexuosae transversae fuscene, al- tern smedin, altern pone medium. Saumlinie gerundet, zwischen den Rippen schwarz, Franzen kaum metallisch, meist an der Wurzel und vor dem Ende mit dunkler, zwischen den Rippen meist unterbrochener Theilungslinie. Zwei dunkle geschwungene Querstreifen über die Vorderflügel, der eine um die Mitte, der andere dahinter, beide auf den abgekehrten Seiten meistens etwas lichter auf- geblickt. Ciline lineis duabus divisne, non pallidius seetis, quarum posterior In- tior, sirigne nımbne transversne obsoletae, Die Franzen mit zwei dunklen ganzen 8“ 60 Theilungslinien, deren äussere breiter ; beide Querstreifen undeutlich, ungefähr wie bei Inguinatellus gestellt, der hintere auf Rippe 2 wurzelwärts einen Zacken bildend. Contaminellus H. 59. Mann, nicht gut, Saum viel zu schräg und lang, die Spitze zu schnabelför- mig, die Querstreifen sind mehr rostgelb aufgeblickt. — Sppl. 88. 89. — Exoletella Mus. Schiff. — Convolutella Mus. Schiff. — Inquinatella H. 442. ein sehr grosses Weib. — Dup. 283. 4. schlecht. — Wood 1514. Aridellus kenntlich. — Zeller Isis 1847. pg. 756. — 9-12 L. Variirt nicht wenig in der Farbe und im Ausdruck der Querlinien. FR. zieht H.442. Inquinatella als ein sehr grosses, graues, deutlich gezeichnetes Weib hieher; ich sah noch kein so grosses u. graues Exem- plar; Gestalt und Zeichnung spreehen jedoch dafür. Bei Glogau auf dürren Huthweiden häufig, auf Cnieus arvensis sitzend. Bei Wien im Prater auf trocke- nen Wiesen im August und September Abends. In Sicilien. Da die Hübner’schen Abbildungen misslungen genannt werden müssen, so gebe ich beide Geschlechter nach scharf gezeichneten Exemplaren. — 15 Exemplare. Ciline linen unica fusen, non pallidius secta, eostia media « costae ?—5 usque ad stirigam posteriorem Iate alhae. Die weisslichen Franzen mit einfacher dunkler Theilungslinie. Die Mittelrippe und die aus ihr entspringenden Rippen 2—5 bis zur hinteren Querlinie dick weisslich. Combinellus WV. — Mus. Schiff, — Petrificellus Zinck. — Stph. — H. 47. schlecht, doch nicht zu verkennen. — Sppi. 7. — Dup. 273. 5. ich sah kein Exemplar mit zwei weisslichen Flecken am Vorderrande wurzelwärts des hinteren Querstreifes.. — 8. Weib, 9. Mann, als Petrificellus; ich sah kein Exemplar, welchem der hintere lichte Querstreif so gänzlich gefehlt hätte. — Dup. 273. 7. Sim- plonellus ist ein schärf gezeichneter Mann. — 9-12 L. Alae anteriores striga solum posteriore, flexuosa, liımbo propiore, costis albis subinterrupta. Der vordere Querstreif ist kaum angedeutet, der hintere steht weit hinter 3/a der Flügellänge, ist geschwungen und nicht geeckt, durch die weissen Rippen meistens fein unter- brochen. Variirt in der Grundfarbe sehr stark. Der Mann meistens grau, das Weib fast immer schmu- zig gelb. In hohen Gebirgen fast gemein; July und August. Taeniellus Ahlw. — Sppi. 6. — Coulonellus Dup. 273. 6. gehört ziemlich sicher hieher. — 10-12 L. Alis anterioribus strigis duabus transversis fuscis, anteriore paullo ante medium alne, posteriore ad 3a, subbifrmetn. Dem Combinellus sehr nahe, Rippen weniger scharf weiss; kurz vor der Flügelmitte ein schräger dunkler Querstreif, ein anderer bei 3/4 ih- rer Länge, welcher auf Rippe 2 wurzelwärts, auf Rippe 5 saumwärts, fast gebrochen, vortritt, wäh- rend dieser Streif bei Combinellus weit hinter 3/4 der Flügellänge. steht und viel sanfter geschwungen ist. Die Franzen sind lichter, mit einer fein dunklen Theilungslinie in der Mitte, während diese bei Combinellus viel dicker ist und fast die ganze Endhälfte einninmt. Aus der Schweiz, zwei Exemplare ; einige aus den bayerischen Alpen. Ciliae linen tenui & apice fuseae, inter costas innequaliter pallidius se- etae. Franzen mit feiner Theilungslinie u. breit dunklem Ende, zwischen den Rippen ungleich weiss durchschnitten. . Alae anteriores limbo Iate auramntiaco. Vorderflügel vom Saume bis zur hinteren Quer- linie orange. 194. 195. 196. 19%. 61 Lienigiellus Zell. — Sppl. 141. — Truncatellus Zett. Ins. Lapp. pe. 935. ist wohl dieselbe Art. Vorderflügel breit, grau, braun bestaubt, Wurzel und Vorderrand mehr rostbraun; von derselben Farbe beide Querstreifen; der vordere genau durch die Flügelmitte, gerade, schräg vom Vorderrande etwas wurzelwärts zum Innenrande, am Vorderrande und in der Flügelmitte am dieksten. Der hintere macht eine spitze Ecke saumwärts in Zelle 1b und einen grösseren Bogen vorwärts der Mitte. Feld 3 ist ge- gen den Saum hin orange. Hinterflügel bleich braungrau mit weissen Franzen, Aus Liefland, von Herrn Zeller; im Juny und July auf Morästen. Alane anteriores coneolores. Vorderflügel einfarbig, beide dunkle Querstreifen auf den abge- kehrten Seiten weisslich aufgeblickt, deutlicher auf den Rippen. Area media latior tertin. Das durch beide Querstreifen eingeschlossene Mittelfeld ist brei- ter als das dritte, Blaulichgrau, fast milchweiss. An der Wurzelhälfte und um die hintere Querlinie braun bestaubt, letztere sanft geschwungen, die vordere auf Rippe 6 spitzwinkelig gebrochen, Franzen der Hinterflügel schneeweiss, vor ihrem Saume lauft ein dunkler Schatten, welcher sich gegen den Af- terwinkel mehr von ihm entfernt. Acutangulellus FR. — Sppl. 15. 16. — 12 L. Herr Fischer von R. besitzt nur das abgebildete Exemplar, welches Stentz wahrscheinlich in der Steyer- mark gefangen hatte. Ein anderes erhielt ich von Herrn Kaden, welcher es von Heeger aus Sicilien bekommen hatte. Es stinnmt ganz mit meiner Abbildung, nur ist die hintere Querlinie in Zelle 1b schär- fer gebrochen, wurzelwärts nicht so scharf dunkel begrenzt, die vordere in Zelle 1b punctartig schwär- zer und die Franzen schon silberglänzend. Arern media angustior tertin aut neque Inta. Das durch beide Querlinien einge- schlossene Mittelfeld ist schmaler oder nicht breiter als das dritte. Grundfarbe rothgrau; die Querlinien mehr rostgelb. Hier folgen vier sich sehr nahe stehende Arten, von welchen nur Fascelinellus allgemeiner bekannt ist. Aridellus und Festivellus sind die grösseren, haben im männlichen Geschlechte bei weitem, besonders nach hinten, breitere Vorderflügel, im weiblichen Geschlechte auffallend schmale, mit ausgeschweiftem Vorderrande, sehr schrägem Saume und desshalb scharfer Spitze. Das Weib von Fascelinellus weicht in der Flügelform wenig vom Manne ab, dasselbe wird bei dem mir unbekannten Weibe von Jucundel- lus der Fall seyn. Die am meisten rostbraune Färbung der Vorderflügel hat Fascelinellus und Festi- vellus, die graulichste Aridellus, die weisslicheste Jucundellus, bei welch letzterem auch die Hinterflü- gel am weisslichsten sind, mit rein weissen Franzen. Aridellus Thurb. — Sppl. 17. 18. — Spuriella H. 471. Mann, Flügel etwas zu gerundet. — Pe- driolellus Dup. pl. 275. f. 6. — 13-14 L. Cervinogriseus, alis posterioribus griseis, innmotatis, eiliis parum pallidio- vibus. Dem Fascelinellus äusserst nah, doch sind die Vorderflügel beim Manne nach hinten viel breiter, beide Querlinien viel feiner, auf den abgekehrten Seiten kaum lichter aufgeblickt, die Rippen erhabener, wo- durch die Flügel eine regelmässige Längsfaltung erhalten. Hinterflügel einfarbig rothgrau, unbezeich- net, nur die grössere Endhälfte der Franzen ist weisslich, aber nicht schneeweiss. Das Weib hat schmale, am Vorderrande geschwungene Vorderflügel und etwas dunklere Farben. Das abgebildete Paar stamnıt aus der Schweiz und wurde mir von Herrn Fischer v. R. mitgetheilt. Fascelinellus H. 368. kenntlich doch nicht genau. — Dup. 272. 3. genügend. — 11-12 L. Cervinus, alis posterioribus parum pallidioribus, siriga arcunta ante lim-, 62 hum. Hinterflügel einfarbig rothgrau, mit oft kaum kenntlicher, auf Rippe 6 gebrochener Bogenlinie, die Franzen kaum lichter. Das Weib hat kaum etwas schmälere Vorderflügel. Unter den Verwandten am meisten verbreitet, in manchen Gegenden nach FR. gemein, mir kam sie jedoch noch nie vor; wahrscheinlich ist diess die Art, welche Zeller als Aridellus Thunb. als in Liefland vor- kommend erwähnt, und welche auch Zetterstedt als Lappländisch beschreibt. 12 Exemplare aus Ungarn, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Mecklenburg. 198. Jucundellus FR. — Sppl. 11—14. Albido-cervinus, alis posterioribus albidis, innotatis, albo eilintis. Hinterflü- gel sehr bleich rothgrau, bei manchen Exemplaren fast weiss, die Franzen immer schneeweiss. Dem Fascelinellus äusserst nah, die Vorderflügel scheinen etwas spitzer, ihre Farbe zarter, lichter, gleich- mässiger. Vier von Herrn Fischer v. R. mitgetheilte Exemplare sind Männer; erst die Entdeckung des Weibes kann über die Artrechte entscheiden. Auf trockenen Bergen bei Ofen im September und October. 199. Festivellus Metzu. — (non WV. & H. 249.) — Sppl. 19. 20. — 11-12 L. Cervinus, costis albis fusco-maeculatis, alis posterioribus albidis, striga ar- euatn ante limbum. Hinterflügel weiss, eine Linie vor dem Saume, welche auf Rippe 6 ihm am nächsten steht und der Saum selbst etwas rothgrau angeflogen. Beim Weibe fehlt diese Linie und sind die ganzen Hinterflügel schwach rothgrau angeflogen; seine Vorderflügel sind sehr schmal, mit ge- schwungenem Vorderrande und schnabelförmig vorstehender Spitze wie bei Aridellus. In der Färbung der Vorderflügel mit Fuscelinellus übereinstimmend, auf den Rippen entschiedener weiss, gröber braun fleckig, ihre Gestalt ist aber nach hinten breiter, ihr Saum schräger, fast wie bei Aridellus. Das Weib hat viel weissere Hinterflügel als jenes von Aridellus. Von Sarepta in Südrussland; durch Herrn Fischer v. R. Ein Pärchen. u = Subflavellus Dup. 275. 8. und Siculellus Dup. 275. 5. vielleicht als Mann und Weib zusammengehörig, werden in diese Nähe, vielleicht sogar zu einer der vier letzten Arten gehören. Y. Linea limbalis rotundnata, versus angulum ani inter cosias nigro-punctnta. Fulvi aut fusei, vitta media argentena, interdum inierrupta. Saum gerundet, vom Afterwinkel an mit schwarzen Puncten zwischen den Rippen, welche jedoch oft verschwinden. Franzen mit dunkler Theilungs- und solcher breiterer Endlinie. Grundfarbe goldgelb bis goldbraun mit silberweisser Mittellängsstrieme, welche bisweilen einmal -, bisweilen zweimal unterbrochen ist. A. Cilie nom albo seetzs. Franzen nicht weiss durchschnitten. a. Witta alba integra. Silberstreif ununterbrochen. 200. Margaritellus H. 39. Vorderflügel zu lang und spitz, Hinterflügel bräunlicher. — Dup. 272. 4. schlecht, Flügel viel zu breit. — Wood 1505 zu schmuzig. — 9-11 L. Fiavus, margine anteriore fusco, vittn limbum versus dilntata, oblique trumentna. Goldgelb, vor dem gegen den Saum keulenförmig erweiterten und schräg gestutzten Sil- berstreif braun. Wurzel der Franzen weisslich. Nicht sehr verbreitet, an Rändern sumpfiger Waldwiesen, bei Wien kommt sie nicht vor, bei Regensburg an wenigen Stellen, aber häufig; auch in Liefland und Schweden. 201. Radiolellus m. Sppl. 4. Radiellus Wood. 1504. — 10 L. Ochraeceofuseus vitta tenui alba, subquadrifissa. Goldbraun, der schmale Silberstreif spaltet sich gegen den Saum hin kurz viermal, der Strahl dem Innenrande zunächst bleibt vom Saume 63 am fernsten. Franzen etwas lichter und röthlicher als der Grund, mit dunkler Theilungslinie. So ähn- lich diese Art auf den ersten Blick dem Radiellus ist, so wesentlich unterscheidet sie sich: Flügel kür- zer, die vorderen mit dem Körper matter, mehr rothgrau, nicht messingglänzend, der weisse Strahl viel feiner, sein vorletzter Arm viel kürzer als der dem Vorderrande nächste, die Franzen ohne Spur von Weiss; die Hinterflügel viel brauner, mit gleichfarbigen, nieht weisslichen Franzen. Aus den Alpen ein einziges Exemplar. b. Witta argentea pone medium oblique divisa. Der Silberstreif hinter seiner Mitte schräg dunkel durchschnitten. 20%. Pimetellus Clerck. — L. — Dup. 271. 3. ungenau. — Wood 1507. — Sppl. 2. — 9-11 L. Puncta limbalia nigra, ciline fusco-metallicae, striga pallida pone macu- lam posteriorem albam. Um das Ende des Silberfleckes zieht eine bleiche, nicht weisse, we- nig vom Grunde zu unterscheidende gebrochene Linie herum, der hintere Silberfleck fast eben so lang als der vordere. Ziemlich verbreitet, aber meistens nur einzeln, um Nadelholz; bis Sicilien und Schweden ; viele Exempl. 203. Mytilellus H. 287. Flügel viel zu lang und gross. — Dup. 271. 6. — 8-10 L. Punecta limbalia nigra, cilise fusco-metallicae, striga niven subfracta pone maculam posteriorem albaım. Eine weisse gebrochene Linie hinter dem hinteren Fleck. In ebenen Gegenden und im Gebirge ziemlich verbreitet, doch sehr selten; im Juny und July um Kie- fern. 5 Exemplare. 204. Conchellus WV. — H. 38. Vorderflügel viel zu rund, dunkle Mittelbinde zu breit; die weissen Fran- zen widersprechen dem Pinetellus geradezu. — Sppl. 1. — Stentziellus Tr. — Metz. — Zell. — Dup. 270. 4 — 10 1/, - 12 L. Nach Schiffermüllers Sammlung und nach der Hübner’schen Abbildung hat dieser Art der Name ConcHel- bus zuzukommen. Schon die bei Hübner weissen Franzen und der Mangel der schwarzen Saumpuncte sprechen dafür. Pumecta limbalia vix ulla, cilise albidse, striga pone maculam posteriorem mulia. Grösser als beide vorige, durch die weisseren Franzen, die nur selten angedeuteten schwar- zen Saumpuncte und den Mangel eines weissen oder lichten Bogenstreifes binter dem hinteren Fleck unterschieden. Im July und August häufig auf dem Schneeberge und anderen hohen Bergen, auch bei Laybach, bei Ber- lin und Paris; auch in Liefland. Viele Exemplare. ce. WVitta flava, pone medium ohlique fusco-divisa. Statt des Silberstreifes der Abthei- lung b ein eben so unterbrochener safrangelber, hinter ihm keine gebrochene Querlinie. 05. Pauperellus Tr. — Dup. 271. 4. zu bunt. — Sppl. 136. — 10-11 L. Rostgelb, au Kopf, Thorax und gegen die Wurzel der Vorderflügel am lichtesten, der Streif statt silbern safrangelb, seine Gestalt ähnlich jener des Ch. Pinetellus, doch ist der Theil an der Wurzel schmaler, der gegen den Saum wurzelwärts am breitesten, saumwärts spitz. Hinter ihm keine Spur einer Quer- linie. Die Saumlinie ohne schwarze Puncte, die Franzen an ihrer ganzen Wurzelhälfte dunkel, die Hin- terflügel graubraun. 5 Exemplare aus den Banater- Alpen. D. Ciliae in cellulis 4-6, plerumque etiam 1b, acute albo-seetae. Franzen in Zelle 4, 5, 6, meist auch in 1b weiss durchschnitten. a. WVitta argenten bis interrupta, pars posterior linearis. Silberstreif zweimal durchschnitten, der hintere Abschnitt linienförmig. 64 a« Macula eosialis alba nulla. Kein weisser Vorderrandsfleck, Grundfarbe goldbraun. 206. Myellus H. 37. Umriss schlecht; doch kenntlich, — Dup. 271. 5. a. b. Conchell. zu schmuzig. — 9-12 L. Flavus, inter maculas tres ferrugineus, mnecula tertia linearis, vix areuata. Der Inuenrand der Vorderflügel nur an der Wurzel etwas weniges fein weiss; der erste Fleck ist ge- gen den Afterwinkel hin stumpfwinkelig, der zweite deutlich länger als hoch, die Seite gegen den In- nenıand hin länger als jene gegen die Wurzel, die gegen den Saum hin gerade, der dritte Fleck ist eine einfach und wenig gebogene Linie, die Grundfarbe ist gegen die Ränder schön goldgelb, die Fran- zen sind schr undeutlich licht durchschnitten. In Wäldern, im May und Juny einzeln, bis Liefland und Lappland; vier Exemplare. 20%. Speeculalis Hübn. Verz. — Pinetella H. fig. 36. kenntlich, zu gross, der Saum der Vorderflügel zu schräg, ihre hintere weisse Linie zu gerade. Kopf weiss. — Sppl. 87. — 10 1/a L. Ferrugineus margine interiore tenui albo, interrupto, macula tertia ar- eunatna. Der Innenrand der Vorderflügel ganz fein weiss, kaum über die Mitte hinaus, vor der Mitte unterbrochen. Der erste Fleck ist gegen den Afterwinkel hin abgerundet, der zweite deutlich höher als lang, die Seite gegen den Innenrand hin die kürzeste, die gegen den Saum hin etwas gewellt, der dritte Fleck ist eine einfach mondförmig gebogene Linie, länger und schräger als bei Myellus, sich ge- gen den Innenrand mehr vom Saume entfernend. Die Grundfarbe ist viel dunkler, mehr braun als gelb, die Franzen sind gegen den Afterwinkel einmal, gegen die Flügelspitze dreimal scharf und fein weiss durchschnitten. Die Hinterflügel sind dunkler, weniger gelblich als bei Myellus, mit lichtem Wisch iu der Mitte. r Anfang July, auf dem Gahns. 1 Exemplar. 208. Permutatellus Mann. — Sppl. 86. — 11 L. Laete ochraceus, margine interiore albo, macula tertin flexuosn. Der In- nenrand der Vorderflügel bis fast zum Afterwinkel fein weiss, die drei weissen Flecke durch viel fei- nere Schrägstriche der Grundfarbe geschieden, der hintere Schrägstrich, gleich dem hinteren linienför- migen Fleck geschwungen, nicht mondförmig und viel schräger als bei anderen Arten. Die Grundfarbe der Vorderflügel in ein gleichförmiges bräunliches Ockergelb, weder zwischen den Flecken noch gegen den Vorderrand merklich dunkler, der lichte Punct vor der Spitze des Vorderrandes ist kaum zu erken- nen; die wenig dunkleren Franzen sind nur in Zelle 4, 5, 6, nicht in 2 weiss ‘durchschnitten. Alle Flü- gel sind schmaler, besonders die vorderen, wodurch auch ihr Saum auffallend kürzer erscheint. Kopf und Thorax ist etwas abgerieben, doch kann ich keine weissen Schuppen an ihnen entdecken, nur die Nebenpalpen sind entschieden weiss. Von den Alpen. 1 Exemplar. £. Macula eostalis ante apicem alba. Vor der Spitze des Vorderrandes ein weisser Fleck. 209. Luetiferellus H. 324. zu plump; gleiche Zeichnung sah ich nie. — Dup. 270. 4. stimmt mehr mit Hübners als meiner Figur, doch sind die Franzen ungescheckt dunkel und fehlt der weisse Streif der Wurzelhälfte des Vorderrandes. — Sppl. 21. — 10 L. Hübner's fig. 324. weicht sehr ab; sie scheint nach einer Malerei verfertigt, doch sagt FR. dass er Exem- plare gesehen habe, wo der weisse Saumstreif ähnlich war. Grundfarbe goldbraun, der Innenrand, ein- mal unterbrochen, weiss. Die Hinterflügel mit zwei weisslichen Längsstrahlen. July und August. Auf dem Schneeberg zwischen Krummholz einzeln. b. Vitta argentea integra, liimbum versus dilatata, oblique truncata. Silber- streif ganz, gegen den Saum keulenförmig erweitert, schräg gestutzt. 210. Pyramidellus Tr. — Margaritellus WV. — Mus. Schiff. — Sppl. 5. — 10-14 L. Grösser und viel dunkler und einfarbiger als Margaritellus, durch die scharf weiss durchschnittenen Fran- zen leicht zu unterscheiden, C. 12. d. =13. vI. 4A. »14. B. 65 Alpen, Schneeberg; July bis August. 8 Exemplare. Vitta argenten quadrifastigiatna. Der Silberstreif auf den Rippen 2—5 in kurze Strahlen staffelförmig auslaufend. f Fulgidellus H. 365. 366. beim Manne sind die Vorderflügel zu kurz und stumpf. Die Franzen zu gleichmässig weiss gescheckt. — Dup. 272. 2. zu braun, Flügel zu breit. — 9-12 L. Brunneo-ochraceus, capite «& thorace inter scapulas niveo. Vom Goldbraunen in’s Ockergelbe. Kopf, Rücken, Innenrand der Vorderflügel an der Wurzelhälfte, Rippe 1 an der Saum- hälfte, und der Mittelstreif silbern, dieser in Rippe 2 bis 6 auslaufend. Franzen mit scharf dunkler Theilungslinie und breit dunklem Ende, weiss durchschnitten, besonders auf den Rippen 2, 5, 6,7. — Die Fühler der Männer mit Einer Reihe kurzer Kammzähne. Mecklenburg, Schlesien, Sachsen, Liefland. 12 Exemplare. Badiellus H. 325. kenntlich, doch die Vorderflügel etwas zu breit. — Dup. 272. 1. zu dunkel, Fran- zen zu weiss, Vorderflügel zu breit. — 10-12 L. Olivaceo-fuseus, subaeneus, enpite «« thorace sordidis. Goldbraun, ‚nessingglän- zend; Innenrand und Rippe 1 aber wenig silbern, der Mittelstreif nach hinten verdickt, in die Rippen 2—5 sich verästelnd, diese bei weitem nicht den Saum erveichend, die Franzen A—5 mal weiss durch- schnitten, mit schwach dunkler Theilungslinie. 5 Exemplare aus der Schweiz. Vitta argenten aequilata, in eiliis ?2—4 pantita. Silberstreif gleichbreit, ohne Absatz und Erweiterung bis zur Saumlinie, in 2 bis 4 Strahlen in die Franzen auslaufend. Latistrius Curt. — Wood 1506. — Sppl. 191. — Guendellus Dup. 283. 7. — 12 L. In der Farbe dem Pratellus am nächsten, doch etwas frischer und röthlicher. Flügel viel schmaler als bei Pyramidellus, fast gleich breit, der Silberstreif gleichbreit, 2 bis 4 mal die Franzen durchschnei- dend; diese ausserdem wie bei Pyramidellus. 1 Exemplar von Chateaudun. Linea limbalis rotundata, varo inter cosias nizro-pumetata, eiliae vix me- tallicae, linen pone hasin «« apice ohseuriore; strigne transversae nul- Iae. Saumlinie gerundet, nur höchst selten mit schwachen schwarzen Pünetehen zwischen den Rip- pen, Franzen wenig metallisch, mit schwacher Theilungslinie nah an der Wurzel; am Ende breit dunk- ler. Keine Querzeichnung, höchstens ein silberner Längsstrahl, welcher gegen den Saum in die Rip- pen sich verliert. Franzen nie gescheckt. Marum antennne serie simplici breviter peetinatae. Linea limbalis ni- zropumetata. Die Fühler des Mannes wit einfacher Reihe kurzer Kammzähne. Die Saumlinie mit schwarzen Puncten. Deliellus H. 402. 403. etwas rauh, beim Weibe sind die Vorderflügel noch immer zu breit. — Dup. 275. 8. zu gross. — 11-13 L. Ochraceo-sulphureus, vitta media angusin argenten, anirorsum fusco-ein- eta. Bleichockergelblich, die Mittelrippe, dann Rippe 1, 5 und 6 silbern, erstere gegen den Vorder- rand hin scharf dunkelbraun begrenzt. 15 Exemplare aus Ungarn, Schlesien, Mecklenburg ; im August in sandigen Gegenden. - - simplices; linea Iimbalis impumeindte. Fühler der Männer einfach. Saumlinie un- punctirt. ıv. 9 66 a Costa media argenten, in costas ?—5 plus minus excurrens. Die silberne Mittelvippe theilt sich mehr oder weniger deutlich in die Rippen 2—5; bei vielen Exemplaren von T'ri- stellus feht sie ganz. —- 11-14 L. 215.* Tristellus WV. — H. 50. Culmella. — 51. Paleela. — 52. Aquilella. Dvey Männer, im Umriss nicht genau; ich sah kein Exemplar mit so scharf schwarzem Längsstrich als fig. 51. — Dup. 272. 5 a —e. — Wood wohl alle figg. von 1517—1522. petrificellus, aquilellus, paleellus, eulmorum, fascelinel- lus, nigristriellus, höchstens die letzte‘zu Zuteellus; ebenso kann tristis 1512. zu luteellus oder tri- stellus gezogen werden. Subolivaceo-oehraceus, eoloris intensitate valde varians, vitta argentea in- terdum nulla, antrorsum non obscurius eimeta. Ockergelb in's Olivenbräunliche, in der Farbe sehr ändernd, oft ohne Silberstreif; dieser aber gegen den Vorderrand nie dunkler be- schattet als gegen den Innenrand. Sehr verbreitet und gemein; bis Liefland und Lappland. 216.* Pratellus L. — H. Selasella 405. 406. gut, beim Weibe die Vorderflügel zu spitz. — Dup. 272. 3. Selasellus, ungenügend. — Wood 1515. Selasellus, wohl auch 1516. Obtusellus. — Pratella H. 401. ist Pratorum. — ? Furcatellus Zett. Ins. Lapp. pg. 995. — 10-12 L. Pallide ochraceus, vitta argenten antrorsum fusco-cineta. Bleich ockergelblich, der Silberstreif gegen den Vorderrand hin braun beschattet; nicht abändernd, in der Regel kleiner als Tristellus, mit kürzeren, daher breiteren Vorderflügeln, deren Saum weniger schräg, die Farbe ein blei- ches, aufs Strohfarbige ziehendes Ockergelb. In Liefland, Mecklenburg, Schlesien, Sachsen, Böhmen; in der Oberpfalz auf einer Wiese nächst Vohen- strauss in Unzahl. b. Costa media non distineta. Mittelrippe nicht ausgezeichnet. Es giebt Exemplare von Zri- stellus, deren Mittelrippe ebenfalls nicht ausgezeichnet ist; sie unterscheiden sich von den dvrey hieher gehörigen Arten durch dunkleres, etwas aufs Olivenbräunliche ziehendes an der Vorderrandshälfte deut- lich brauneres Gelb. Lithargyrellus und Zuteellus haben nach hinten breitere Vorderflügel, erstere Palpen, welche nicht viel länger sind als der Kopf von oben geschen; Perleltus kommt olnediess nie gelb vor. 21%.” Luteellus WV. — H. 48. Exsoletella. Flügel zu breit, in der Regel gelber. — 55. Ochrelta, Vor- derflügel zu spitz, ich sah nie zwei so deutlich dunkle Querstreifen. — Dup. 274. 1. a—d. kenntlich, c und d die gewöhnlichen Exemplare. — Von Wood’s Figuren kann T'ristis 1412. und Nigristriellus 1522. mit ? hieher gezogen werden, ebenso gut aber zu tristellus. Convolutella WV. — Mus. Schiff. er- :stes Exemplar. — 10-13 L. : Sordide ochraceus, foemina subgrisen. Trüb und schmuzig ockergelb, das Weib mehr grau, zwischen den Rippen dunkler staubig. Beim Maune bisweilen zwei feine gekrümmte Querlinien, bei !/2 und 3/a der Flügellänge. Weniger verbreitet, bis Liefland und Lappland. 218.“ Perlellus Scop. — WV. — Tr. — H. 40. ungenügend. — Argentuna WV. — Aryentella F. — De- albana Thunb. — Dup. 274. 2. a. b., letztere mit zu viel Gold. — Wood 1486 — 1489. argyreus, arbu- storum, argenteus, dealbatus, wohl alle hieher, selbst 1485. lithargyrellus passt besser hieher; ich habe ganz ähnlich gezeichnete, nur nicht gar so dunkle Exemplare. — 10-13 L. Alis anterioribus subargenteis, inter costas interdum obscurius linentis. Vorderflügel silberweiss, oft auf’s bleyglättfarbige ziehend, bei älteren Exemplaren zwischen den Rip- pen braungrau. Viele Exemplare; sehr verbreitet, bis Liefland und Schweden. Juny, July. 219.* Lithargyrellus H. 227. Umriss nicht gut. — Dup. 274. 3. ganz unbrauchbar, Flügel zu kurz, Vor- 67 dreflägel ganz gold! — Von Wood’s Figuren könnten die Figuren 1481. 1482. 1487. 1522. eben so gut hieher gezogen werden als zu jenen Arten, wo ich sie mit ? eitirt habe. — 0-14 L. Alis anterioribus siramineo-ochraceis, submetallicis (foemin:e pallidiori- bus) inter costas paullo obsceurioribus. Vorderflügel ockergelblich strohfarben, etwas messingglänzend (beim Weibe bleicher und matter), zwischen den Rippen etwas bräunlicher. Schmu- zig strohgelb, grösser und weniger glünzend als Perlellus mit hinten breiteren Vorderflügeln, deren Saum schräger steht. Die Rippen, besonders die Mittelrippe von der Wurzel aus, sind deutlich erhaben, an letzterer steht innen oft ein schwärzlicher Längsschatten. Weniger verbreitet, Ungarn, Schweiz, Schlesien, Liefland. Bei Regensburg nur an den Schwabelweiser Hängen; August. VIE. Alae anteriores Jimbo «& npice rotundatis, Jinen limbalis maculis zemina- tis nigro-argenteis, fascin media Slava. Vorderflügel kürzer als bei den übrigen Cram- bus-Arten, mit runderer Spitze und runderem, längerem Saume. Saumlinie mit grossen schwarzen Fle- cken, ein einzelner oder doppelter im Afterwinkel, dann 3, dann 2, (dann wieder 2) durch die silberne Wurzelbälfte der Franzen verbunden; durch die Flügelmitte ein oranges, beiderseits bleyfarbig begrenz.- tes Querband, vor dem Saume eine fein braune Doppellinie, welche sich gegen den Vorderrand hin bricht und in drey theilt. (Genus Eromene H. Verz. — Zelter Isis 1847. pg. 761.) In diese Gat- tung scheint auch ocellea Wood 1480. zu gehören. A. Alne anteriores fasein media argenten. utringue flavo-terminata; sirign posterior versus marginem amlteriorem plumben. Durch die Flügelmitte ein gelb- lich silbernes, beiderseits gleichbreit orange begrenztes Querband; der innerste der Arme in welche sich die hintere Doppellinie gabelt, ist gegen den Vorderrand hin bleyglänzend ausgefüllt. a. ®chraceus, (asein media argenten oritur pone medium marzimis amlterio- vis, suhbflexuosa, marginem inieriorem ınulto pone medium attingzät. Ockergelb, der mittlere Silberstreif entspringt etwas hinter der Mitte des Pe ist etwas ge- schwungen und erreicht den Innenrand weit hinter dessen Mitte. *20. Oywälli Costa. — Funiculellus Tr. — Isis 1839. 175. — Sppi. 114. — 8-10 L. Die grösste Art unter den fünf Verwandten, mit den entschieden längsten und schmalsten Flügeln, daher kürzerem Saum der vorderen, entschieden weissen Franzen, an’den Vorderflügeln nur deren Aussen- hälfte, welche von zwei scharf braunen Linien durchzogen ist. Die Hinterflügel fast ganz weiss, nur die Saumlinie und Rippen gelbbraun. Aus Sicilien und von Rhodus. 6 Exemplare. b. Gerisescentes. Graue. 2743. VWimeudlellus Ntzn. — Sppi. 145. fälschlich als Cyrilli. — Isis 1847. pg. 760. — 8 L. Fasein medin argenten subrecta, obliqwa. Der mittlere Silberstreif ist fast ganz gerade, und schräg, am Innenrande weiter von der Wurzel entfernt als am Vorderrande,, beiderseits gleich, aber schmaler, orange eingefasst als bei Bellus. Im übrigen die Färbung diesem älwlich, doch gegen den Vorderrand nicht so breit orange. Die Hinterflügel braungrau, ohne dunkle Linie. Aus Sicilien. 232. Bellus H. 60. — 71/2 -9 L. Fascin media argenien oritur in medio marginis anterioris «« interiorem attimgit ante medium. Der mittlere Silberstreif entspringt aus der Mitte des Vorderrandes und erreicht den Innenrand vor seiner Mitte, ist wurzelwärts etwas convex. Aussenhälfte der Franzen grau g EN rn 68 anit dunklerem Ende, aber olıme scharfe 'Theilungslinie. Die silberne Mittelbinde ist gleichbreit, wurzel- wärts schwach aber regelmässig convex, die hintere doppelte Querlinie entfernt sich von Zelle 6 an ge- gen den Afterwinkel hin deutlich von dem Saume. 7 Exemplare aus Ungarn, Südfrankreich und Italien. Fasein media flava, utrinque anguste «& indeterminate plumbeo - cineta; strigza posterior versus marginem anteriorem non plumbena. Durch die Flü- gelmitte ein oranges Querband, welches beiderseits fein und unbestimmt bleyfarbig begrenzt ist, aus- serdem wurzelwärts noch weiss; die hintere Querlinie wird gegen den Vorderrand nicht bleyfarbig. Anapiellus Zelt. Isis 1847. pg. 757. — Sppl. 146. — 6-71 L. Fascia media basin versus indeterminate alho eineta. Das gelbe Mittelband ist wurzelwärts vertrieben, gegen den Innenrand breiter weiss begrenzt, von ihm zieht sich ein dunkler Schrägschatten gegen die Flügelspitze. Die kleinste der fünf Arten, im Juny bei Syracus, im May bei Livorno. Viele Exemplare. 224. BKamburiellus Dup. pl. 270. 8. — Sppl. 187. — Funiculellus Eversm. — Zonellus Mtzn. Isis 1847. pg. 758. — 81a L. Fascia media basin versus faseia alba, acute tridenticulata terminata. Viel grösser als Anapiellus, mit längeren Flügeln, alle viel weisser, die vorderen viel weniger und feiner braun bestaubt. Die weisse Begrenzung wurzelwärts an der orangen Mittelbinde ist beiderseits scharf begrenzt und bildet wurzelwärts drey stumpfe Zacken. In Feld 3 steht ein rundlicher, in der Mitte wn- bestimmt gelblich gekernter Schattenfleck. Von Herrn Eversmann; 1 Exemplar. Genus XVIL ANCYLOLOMIANH. Chilo Zinck. &e. Tab. II. fig. 24. Grosse Crambiden mit schmalen langen Vorderflügeln, deren Saum auf Rippe 2—4 auswärts, auf 5—7 wur- zelwärts geschwungen; in jeder Zelle mit dunklem, aber nicht regelmässigem Puncte bezeichnete Saumlinie. Die Franzen sind von zwei dunklen Parallellinien durchzogen, vor der Saumlinie Jaufen zwei fein und unregelmässig ge- schlüngelte weisse. Die gelben Rippen sind schwarz gesprenkelt, gegen den Saum und Vorderrand weiss, ihre Zwi- schenräume bleyfarben, stellenweise weiss. — Die Vorderflügel haben 12 Rippen, aber Rippe 11 läuft nicht in den Vorderrand, sondern in Rippe 12 aus. Rippe 6 der Hinterflügel entspringt aus dem inneren Theile der Mittelzelle, 7 und 8 aus der Spitze des vorderen Theiles. Die Fühler der Männer haben eine Reihe Kammzälıne, I. Marum antennae pectinibus longzissimis. Fühler der Männer mit langen Kammzähnen. A. Area 5 macula longitudinali niven. Zelle 5 der Vorderfligel mit starkem weissem Längs- flecke. 225. Palpella H. 32. lässt die Art nicht erkennen, die in den Vorder- und Innenrand auslaufenden Stri- ehe sind in der Natur gar nicht vorhanden, die übrigen Längsstriche sind viel zu gleichartig, die Hin- terflügel zu weiss Mit Zuziehung der Treitschkeschen Beschreibung bleibt jedoch kein Zweifel, welche Art gemeint sey. — Sppi. 132. Mann; das Weib unterscheidet sich nicht so wesentlich, dass eine Ab- bildung nöthig gewesen wäre; es sind nur alle Flügel merklich schmaler, die hinteren an der Spitze weniger gezeichnet. — In Schiff. Sammlung fehlt sie, daher das Citat WV. zweifelhaft. — Dup. 268. 3. ist besser als die Hübnersche Figur, doch gehört wahrscheinlich auch seine T'entacutella fig. 4. hieher. — 14-16 L. Fusen, costis Inte ochraceis, nigro adspersis, versus limbum «© marginem anteriorem albis, cellulae 1 a, 1 h. «« 4 siriga argenten, Ih, 2. 3, 4.6 plumbea. Die lüngsten Kammzähne der männlichen Fühler sind 1/8 — 1/0 so lang als diese selbst. Aus Ungarn; viele Exemplare. B. - - inmotata. Zelle 5 ohne Auszeichnung. 226. Pectinatelln Zeu. Isis 1847. pg. 747. — Palpigerellus FR. in lit. — SpplH. 133. Weib. Der Mann Spppl. 157. von Herrn Zeller und Kaden. — 10-11 L. Ochracen, costis nigro adspersis, versus limbum «& marginem anteriorem albis, lineis intercostalibus plumbeis. Herr FR. theilte mir beide Geschlechter mit; der Mann ist kleiner als die portugiesische Zentaculella, hat deutlich längere Palpen als diese und »och längere Kammzähne als Palpella. Der Saum der Vorderflügel tritt auf Rippe 3 und 4 der Vor- derflügel in viel höherem Bogen vor, dadurch erscheint auch die Spitze schärfer, die Theilungslinie der Franzen ist auf diesem Bogen und gegen die Flügelspitze nicht verdickt wie bei Zentaculella und Con- iritella, die Zeichnung ist wie bei ersterer, nur zieht längs des Vorderrandes ein entschieden weisse- ver Streif, in Zelle 5 fehlt der weisse Längsfleck, welcher Palpella und Contritella auszeichnet. In der Färbung finde ich keinen Unterschied, als dass die Rippen kaum einige schwarze Puncte an ihrem Ursprunge aus der Mittelzelle führen, dagegen Zelle 1b und die Mittelzelle stärkere Punctreihen zeigen. 233. II. 278. Hal. ”29. Mas. Foem. zo Ein von Herrn Kaden mitgetheites Weib ist bleicher als das Fig. 133. abgebildete, hat grösser schwarze Puncte der Saumlinie und mehr Weiss am Vorderrand ; die Palpen sind kürzer als beim Manne. 3 Exemplare aus Süditalien. Tentaculella H. 230. Auch diese Figur lässt, so wie Treitschke's Beschreibung in Zweifel, um so mehr als beide nicht übereinstimmen. — Zeller Isis 1847. pg. 748. — Sppi. 154. 155. Weib. — 156. Mann. — Dup. 268. 4. a. Mann, möchte ich eher zu Palpella ziehen. b. Weib. — 13 L. Fulva, costis ommibus indeterminate niveis, nigro-pumetatis, interstitiis plumbeo-linentis; foeminn stramineo-ochracen, aut inmotata, nut stirig» fuser longitudinnli cellulse 1b « macula im npice cellulae medise. Gold- gelb, alle Rippen unbestimmt weiss mit zerstreuten schwarzen Schuppen, welche gegen die Flügelrän- der hin fehlen und sich auch in der Mittelzelle und Zelle 1b finden. Die Zwischenräume zwischen den Rippen haben silberglänzende Längslinien. Das männliche Exemplar, welches mir Herr Fischer v. R. unter diesem Namen mittheilte, hat einen deutlich angeleimten Kopf, dessen Fühler haben Zähne wie ein Kammrad, deren Länge wenig mehr beträgt als die Dieke eines Fühlergliedes, diess widerspricht weder der Hübner’schen Abbildung, noch der Treitschke’schen Beschreibung geradezu, doch ist deren Ausdruck „‚viel schwächer gefiedert‘“ als bei Palpella sehr unpassend. Zwei ziemlich gut erhaltene Weiber, welche mir Herr Zeller aus Rom mittheilte, kommen in Grösse der Hübner’schen Abbildung gleich, sie sind bleich ockergelb, fast strohgelb, die Franzen nur am Vorsprunge auf Rippe 3, 4, dann an der Spitze metallisch glänzend. Zelle 1b, hat einen braun bestaubten Längsstrahl, die Mittelzelle an ihrer Spitze einen solchen Fleck, die Punctreihe der Saumlinie ist kenntlich; diese drey Merkmale bei dem einen Exemplare sehr schwach. - - pectinibus subquadrntis. Fühler der Männer mit kurzen, fast viereckigen Kammzälnen. Contritella Zell. — Sppi. 153. Weib. — 14 L. Alis anterioribus angustioribus. limbo profumdius »sinundo, fulvis, costis albis parum migro-pumeintis; foemin» mari concolor. Die Vorderflügel merk- lich schmaler als bei Tentarulella, der Saum tritt auf Rippe 3 u. 4 in einen höheren Bogen vor, Zelle 5 hat einen viel stärkeren weissen Längswisch, die Grundfarbe ist reinev gelb, die Rippen deutlicher weiss, mit wenigeren schwarzen Schuppen bestreut,. — Das Weib weicht sehr wenig vom Manne ab, während jenes von Tentaentella in dev Regel zeichnungslos ist. Aus Kleinasien. - - dubie, aren 3 «kb 5 macula longitudimnli miven. Fühler der Männer ungewiss. Zelle 3 und 5 mit weissem Längsfleck, Dispnarelln H. f. 257. 258. (soll heissen 357. 358.) Mann. 13 !/ L. Weib 16 1a L. — Dup. 275. 1. eine zweifelhafte Figur. Fuseotestareus, alarum anleriorum Ssiriga argenien cellularum An Kk Ab, tertia amtecostali, inter seecumdnaın «C tertiinm annculis dunbus elomngatis argenteis. Testacea, pulverulenta, mneula paliida unien elonzain, 71 Die Art ist sehr zweifelhaft, wahrscheinlich fehlten den Hübner’schen Exemplaren die Fühler, welche wohl eher gekänmt sind; beim Weibe ist der Hinterleib abgebrochen, es ist wahrscheinlich nach einem sehr verflogenen Exemplare gemacht. Es ist schr ungewiss, ob wirklich beide Geschlechter Einer Art gegeben sind, nach der Stellung des Fleckes könnte das Weib ein recht verflogenes Exem- plar von Tentaculella seyn. Der Mann unterscheidet sich von letzter Art durch kürzere Flügel, sehr geschwungenen Silberstreif der Zelle 1b und zwei gleiche Flecke in Zelle 3 und 5. Vaterland unbekannt. Hier fangen nun jene Gattungen an, welche Zeller in der Isis 1839 als Familie der Phyeideen aufstellte und in derselben Zeitschrift 1846 pg. 729. neuerdings monographisch zu bearbeiten angefangen hat. Leider sind mir bis jetzt (May 1848) nur seine Abtheilung der knotenhornigen Phyeideen zugekommen, und ich sehe mich dadurch ge- zwungen, diese in meinem Werke voranzustellen, ob ich gleich zugestehen muss, dass sie natürlicher am Ende ste- hen und den Uebergang zu den Galterien machen würden. Ich hoffe, dass während des Druckes dieser Bogen mir die Fortsetzung der Zeller’schen Arbeit zukommen wird und bin gemäss der Gründlichkeit des bis jetzt Erschienenen überzeugt, dass ich es nicht zu bereuen haben werde, der Zellerischen Gattungseintheilung gefolgt zu seyn. Da ich diese bis jetzt aber noch nicht vollständig kenne, so verspare ich die Synopsis generum Phyeidearum auf später, Der wesentlichste Unterschied der durch Zeller aus der früheren Gattung Phyeis gebildeten Gattungen von den bisher abgehandelten Orambiden - Gattungen besteht in dem Vorhandenseyn von nur 11 Rippen der Vorderflügel, deren Rippe 8 (bisweilen auch 9) aus 7 entspringt. Ausser diesen Merkmalen möchte kaum ein anderes allen Arten gemeinschaftliches aufzufinden seyn, denn die Bildung der Palpen und Fühler und die Zeichnung der Vorderflügel ist dazu viel zu mannigfaltig. Genus XVIH. PEMPELIA Hübn. — Zell. Nebenpalpen des Mannes gross, in einen langen Pinsel endend, welcher in einer Rinne auf dem Rücken der Palpen liegt und das Ende derselben fast erreicht. Rippe 8 der Hinterflügel verlauft gesondert und nähert sich der Rippe 6 gleich nach deren Ursprunge aus der Mittelzelle und der aus 6 entspringenden Rippe 7. Rippe 4 u. 5. ent- springen immer auf langem gemeinschaftlichem Stiele, dieser entspringt in der Regel aus Rippe 3, bei Janthinella, Zinckenella aus der Mittelzelle selbst. Die Nebenpalpen des Weibes sind klein und fadenförmig. Die Fühler des Mannes sind über der Wurzel aus- gebogen, mit einer aus groben Schuppen bestehenden Anschwellung in dieser Ausbiegung. Pr Nur die Bildung der männlichen Nebenpalpen ist dieser Gattung eigenthümlich, die Bildung der männlichen Fühler kommt auch der nächsten zu. Alle haben schmale lange Vorderflügel mit ziemlich bauchigem Vorderrande, stumpfer Spitze und ziemlich vertikal gestutztem Saume; bei den meisten sind die Franzen von mehreren dunklen Li- uien durchzogen, die tief schwarze Saumlinie auf den Rippen licht durehsehnitten, die beiden lichten Querstreifen und zwei schwarze Mittelpuncte zu erkennen. Palumbelt« und Carbonariell« kommen am grössten vor; Sororiella und Adornatella am kleinsten. Letztere, Ornatella, Carnella und Palumbella scheinen die gemeinsten und verbreitetsten. Carbonariella (vielleicht auch Fue- cella) reicht bis in’s nördliche Schweden, Carnella, Ornatella, Betulae und Palumbella bis in’s südliche Schwe- den und nach Liefland hinauf. — Eversmann fand im Kasanischen 10 hieher gehörige Arten. — Von den 20 bei Zel- ler (Isis 1846) aufgezählten Arten ist ihm und mir die Spadicella unbekannt; Eine ist aussereuropäisch; dafür kom- 72 men bei mir zwei neue Eversmannische Arten vor, so dass die Zahl der mir bekannten Europäer wieder 20 ist; bei Regensburg faud ich nur 6. — Glareosella, welche Herr Mann in seinem Verzeichnisse aufzählt, ist ein Depres- saria. — Herr Zeller theilt diese Gattung nochmals in 4 Gattungen ab; ich kann mich nur zur Beibehaltung seiner Hauptabtheilung 1. und II. entschliessen, welche auf die allerdings sehr verschiedene Bildung und Richtung der Pal- pen gestützt ist, während er die Abtheilung II. nur nach der verschiedenen Zeichnungsanlage und dem Vorhanden- seyn oher Fehlen aufgeworfener Schuppen spaltet. I. 2=31.* 32. E) Ü. Palpi longe porreecti, horizontales. Taster sehr lang, horizontal vorgestreckt, mit sehr lan- gem Masillarpinsel; die Stirnschuppen bilden ein ansehnliches Stirndach, Rippe 4 und 5 der Hinterflügel gestielt. Genus Etiella Zell. Isis 1846. Zinekenellna Tr. XI. 1. 201. — Zell. Isis 1846. pg- 755. — Etiella Tr. X. 3. 147. 276. — FR. t. 29. 3. zu gross, Vorderflügel viel zu breit und bunt, Hinterflügel zu weiss. — Dup. 278. 5. — Chilo colo- nellus & majorellus Costa. — W-11l L. Ale anteriores einere», vitta costali »alba, fascia pone basin flava. Grau, der Vorderrand der Vorderflügel breit weiss, eine Querbinde nächst der Wurzel gelb. Im südlichen Europa, bis Wien herauf; Juny bis August. Raupe auf Spartium junceum. 6 Exemplare. Palpi adscendentes. Taster mässig lang, schräg aufsteigend oder sichelförmig aufgekrümmt. Stirndach kurz oder ein blosser Schuppenwulst. — Hier theilt Zeller wieder ab: 1) Vorderflügel ohne Querzeichnungen, nur mit Längszeichnungen (meine beiden nächst folgenden Abtheilungen); ich sehe aber bei Euphorbiella den hinteren Querstreif ziemlich deutlich. (Zurodope H.) — 2) Vorderflügel mit deutlichen Querzeichnungen, a) mit glatt anliegender Beschuppung (Pempelia), b) mit Schuppenwul- sten (Salebria). h Ale anteriores strigis transversis nullis. Vorderflügel ohne alle Querzeichnung. Carnella L. — Zeller Isis 1846. pg. 759. — H. 66. Mann. 65. (Sanguinella) Weib; beide sehr roh. — Wood 1478. 1479. — 11-12 L. 3 Alis anterioribus roseis. intus vitellinis, vittn costali alba aut nulla. Dun- kelrosenroth, am Innenrande breit gelb, am Vorderrande meist schmaler weiss. Sehr verbreitet und häufig; im July auf Wiesen und Viehweiden. Viele Exemplare. - - fasein ad 1); nigra. in costa 1 linea liimbum versus I[racta pallida 1er- mimata. Vor der Mitte des Innenrandes eine lichte, auf Rippe 1 wurzelwärts gebrochene Querlinie, welche ein bei 1/3 stehendes dunkles Querband begrenzt. Fumellna Eversm. fn. pg. 558. nr. 26. — Sppl. 169. — 10 IL. Violaceogrisen. Röthlichaschgrau, die Vorderflügel vor der Mitte mit schwärzlichem Querbande, welches wurzelwärts gerade abgeschnitten, aber nicht scharf begrenzt, saumwärts ganz vertrieben ist, und nur auf Rippe 1 einen weisslichen Querstrich vor der Flügelmitte führt, welcher wurzelwärts stumpf- winkelig gebrochen ist. Im July im Ural, Ein Mann, von Herrn Eversmann. « Da Eversmann in seiner Beschreibung nichts von diesem Winkelstrich erwähnt, so ist er vielleicht bei dem vorliegenden Exemplare nur zufällig entstanden. Saumlinie mit unbestimmt schwarzen Puncten zwischen den Rippen, Franzen mit dunkler Linie nächst der Wurzel. , Solum sirigae posterioris rudimentum. Nur von der hinteren Querlinie eine schwache Spur. 73 *33. Albiricella FR. — Sppl. fly. 34. Weib. — Euphorbiella Zelt. Isis 1846. pg. 757. — 9-11 L. Rubrocineres, alarum anteriorum dimidio cosinli albo, margine ipso an- teriore puncto «© Jimen longitudinali badiis. Aschgrau, Vorderrandshälfte der Vor- derflügel weiss, mit vostrothem Längsstreif an der Wurzel und längerem in der Mitte des Vorderran- des. Saumlinie mit schwarzen Puneten. Franzen der Vorderflügel grau, von fünf weissen Linien durch- zogen, die erste am breitesten und unregelmässigsten, die zweite und fünfte am feinsten; auch das Ende der Franzen weisslich. Mittleres Palpenglied an Wurzel und Ende, Hüften, Schenkel und Hinterschie- nen am Ende, die Tarsen ganz rothbraun. Beim kleineren Manne sind die Hinterflügel ganz weiss, nur die Saumlinie fein gelbbraun. Beide Geschlechter von Herrn Fischer v. R. aus Ragusa; bei Syracus fand sie Herr Zeller als Raupe An- faug Juny auf Zuph. Cypar. Der Schmetterling entwickelte sich Ende Juny. — 4 Exemplare. D. Strigne duae transversne ke punecia duo, umam aut Iaamuln smedin. Beide Querlinien und ein einfacher oder doppelter Punct oder Mond in der Mitte der Vorderflügel mehr oder weniger deutlich. a. Alarum anteriorum dimidium cosinle albidius. Die Vorderrandshälfte der Vorder- flügel weisslich. =34. Sororiella FR. — Sppl. 64. Weib. — Zell. Isis. 1846. pg. 765. — 8-9 L. Cervina, stirigis ambanbus anzulatis, Hmbo «C ambitu punetorum «Auorum centralium albis. Grau mit vöthelrothen Längswischen, die vordere Querlinie sehr unterbro- chen, die hintere gegen den Vorderrand beiderseits sehr dunkel begrenzt; der Saum weisslich, mit scharf schwarzen Puncten, die Franzen ganz deutlich und scharf dreyfach, doch das Ende jeder der 3 Reihen dunkler, Der kleinere Mann hat einen starken Schuppenhöcker der Fühler. Beide Geschlechter von Herrn Fischer v. R. aus Ungarn. Herr Zeller fieng sie im Juny in Gesellschaft von Thymiella bey Syrakus. — Zwei Exemplare. ”35. Thymiella Zell. Isis 1846. p. 763. — Sppi. 129. — 8 1/ı L, Albido-eineren, alis anterioribus versus marxzimem imieriorem obseurio- »ibus, stirigis ambahus Inieribus aversis Inte einnamomeo-cinetis. Der Compositella ähnlich, Palpen viel länger, beim Weibe mit linearem, etwas aufsteigenden Endgliede, beim Manne mit klein kugelförmigem. Nebenpalpen deutlich pinselartig, beim Manne so lang als die Palpen, beim Weibe 1/3 so lang. — Weisslich aschgrau, mit viel ockerbräunlicher oft ockergelber Einmi- schung am Körper und der Innenrandshälfte der Vorderflügel, nämlich Kopf, Thorax, ein Fleck an der Wurzel, ein Querband wurzelwärts an der vorderen Querlinie, das Mittelfeld weniger deutlich und ein bis an einen schwarzen Fleck des Vorderrandes reichendes Bund hinter der hinteren Querlinie; die vor- dere Querlinie sanft geschwungen, am Vorderrande der Wurzel näher, die hintere in Zelle 1b wurzel- wärts geknickt, ausserdem sanft S-förmig geschwungen. Auf dem weisslichen Saume stehen grobe schwarze Puncte, die Franzen sind dreifach, jede Partie mit weissem Ende, ihr Wurzeldritttheil am schwärzesten. Im Mittelfeld zwei schwarze Puncte untereinander, beide oder nur der obere strichförmig. Scheitel schwarz, Hinterflügel braungrau, mit starker Theilungslinie der weisslichen Franzen. Von Com- positella also, abgesehen von der Fühlerbildung, durch weisse Querlinien unterschieden, welche nur an den abgekehrten Seiten grauroth, an den zugekehrten schmal schwärzlich begrenzt sind, deren hintere ohne den Bruch in der Mitte, und die in grobe Puncte aufgelöste schwarze Saumlinie. Nimmt man das lehmgelbliche Ockergelb als Grundfarbe an, so erscheint licht weisslich aschgrau: die Wurzel der Vor- derflügel am Vorderrand, Rippe 1, die Mittelrippe und der ganze Vorderrand, beide Querlinien, beider- seits schwarz eingefasst, der Saum und die Franzen. ‚IV. 236. 237.” *=38. 239. 74 Mitte Juny bei Syracus von Herrn Zeller an einer Art Thymian entdeckt. — 2 Exemplare. Caput, thorax «€ alarum anteriorum basis rubrn. Wurzelfeld der Vorderflügel mit Kopf und Thorax röthelroth, anders gefärbt als der übrige Vorderflügel. Adeliphella. Tischer. — FR. Die Abbildung tab. 29. 2. ist im Umriss und in der Färbung verfehlt. Die Flügel sind viel länger und schmaler und haben nebst Kopf und Thorax mehr und schöneres Rö- thelroth. Mann und Weib ganz gleich, ersterer mit starkem Schuppenhöcker der Fühler. — Zeller Isis 1846. pg. 777. — 10-11 L. Fuscogrisen, erpite, thorace, alarum anteriorum basi « arer media in- tus Interitiis. Braungrau, Kopf, Rücken, Feld 1 der Vorderflügel ganz-, 2 gegen den Innenrand röthelroth; beide Querlinien fein licht, die vordere wurzelwärts breit schwarz angelegt. Statt der zwei Puncte im Mittelfeld einige lichte Zacken, welche wurzelwärts schwärzlich ausgefüllt sind. In Norddeutschland, bei Posen, Berlin, Frankfurt, Glogau, Dresden. Im May. Raupe im Herbste auf Weidenarten; 3 Exemplare. . Alarum anteriorum dimidium basnle ohbsceurius, striga anteriore in me- diumn posita. Die ganze Wurzelhälfte der Vorderflügel dunkler gefärbt, indem die vordere Quer- linie bis an die Flügelmitte zurück gerückt ist. Perfluells Zinck. — Sppl. f. 49. Mann. — Zeller Isis 1846. pg. 775. — ? Formosa Wood. 1468. Man wollte in Hübner’s Zin. Dibaphiella fig. 472. diese Art erkennen, es würde dann aber die charak- teristische dunkle Wurzelhälfte übersehen und zu viel Roth gegeben seyn. — 8-9 L. Alis anterioribus griseis. rubescenti-nebulosis, dimidio basali nigricante, strigis ambabus pallidis, anteriore in medium ale positn, interjacente Bumuion migwa. Gegenwärtige Art lässt sich hinsichtlich ihrer Gestalt und Grösse am besten mit Suavella vergleichen, doch sind die Vorderflügel etwas schmaler; die vorherrschende Farbe ist braun- grau, blaugraue Bestaubung findet sich nur wenig an der Wurzel des Vorderrandes und um den Mittel- mond; dieser ist stärker und schräger als bei Zegatella. Von ihm angefangen wird die Grundfarbe bis zur Wurzel dunkelbraun und man kann in ihr nur am Innenrande die vordere Querlinie erkennen, wel- che fast in der Mitte des Innenrandes beginnt und in Zelle 1b wurzelwärts gebrochen ist. Die hintere Querlinie ist beiderseits dunkelrostbraun begrenzt und von ihrer vorderen Biegung zieht sich ein solcher Schatten schräg zur Mitte des Innenrandes. Die Saumlinie ist grob schwarz punetirt, die Franzen von drey dunklen Linien durchzogen. Die Fählergeisel des Mannes hat einen starken Schuppenhöcker. Ein männliches Exemplar von Herrn Fischer v. R. von Frankfurt an der Oder; eines von Regensburg. Nach Herrn Zeller auch um Braunschweig, London und in der Schweiz; Juny, um Eichen. Inter strigam anteriorem «e hnsim alane strign tertin pallida. Zwischen der vorderen Querlinie und der Flügelwurzel noch eine lichte Querbinde. Betulm Göze. — Zell. Isis 1846. pg. 780. — Degeer I. 13 Abs. 25— 27. — Obtusella Zinck, Germar. Mag. — Tr. IX. X. --- Zetterst. Ins. Lapp. — Isis 1839. — Tristrigella Wood 1473.? — Holoseri- cella FR. t. 57. fig. 2. Umriss nicht richtig, den Saum zu breit, dieser zu schräg, die Franzen zu lang. — Christella Freyer n. B. t. 103. 1. a—c. 71/a-10 1/aL. Nigricans, strigis teribus albidis, imter amteriores fascia nigra, inter po- steriores punectis duobus commmtis. Schwarzgrau, der Mittelfleck sehr undeutlich, ein starker Schuppenwulst zwischen den beiden vorderen liehten Querlinien. Aus Schlesien; unter meinen ältern Vorrätlien fand ich auch eine ziemliche Anzahl, sie mag also auch in Süddeutschland vorkommen. Ende Juny um Birken, auf welcher die Raupe lebt. — 15 Exemplare. die Vorderflügel gegen die Wurzel zu schmal, gegen Subormatella Dup. pl. 283. f. 5. — Zeller Isis 1816. pg. 768. — Serpylietorum Zell. Isis. 1839. pg- 179. — Sppk. 62. Mann. — 7 1/a-9 L. s 75 Brummen, strigis tribus, Hirmbo «& ambitu punetiorum amborum centralium albido-cimereis. Blaugrau, grauer als Adornatella, stets mehr weiss bestaubt, die Zeichnungen deutlicher; zwischen Wurzel und vorderer Querlinie findet sich noch ein weisser Querstreif, die drey Querlinien breit zimmtbraun angelegt, scharfer Doppelpunet in der Mitte, In Schlesien auf quendelreichen Plätzen; ich fand sie auch in den Salzburger Gebirgen. May bis July. Viele Exemplare. e Solum strige ambne et pumeta duo, unicum nut Iumula cemtralia. Nur die beiden lichten Querlinien und der Mittelpunet, Mond oder Doppelpunet deutlich. « Alane anteriores badio- mmixtine, strigis albidis. Vorderflügel mit purpar - rostrother oder gelbbrauner Einmischung, die Querlinien selbst weisslich. *40.* Adormatella Tr. — Sppl. 77. 78. Mann und Weib. Unter einer Menge Exemplare sind diess die deutlichsten. — Zell. Isis 1846. pg. 770. In Schifl. Sammlung steckt ein wahrscheinlich hieher gehöri- ges sehr verdorbenes Exemplar als Adseitella. — Ornatella Wood 1471.?2 — 8-10 L. Fuseocimere», strigis ambabus utrinque Inie badio-tinetis. Braungrau, beide gleich dem Vorderrande des Mittelfeldes wenig lichtere Querstreifen sind beiderseits sehr breit und ver- trieben kirschroth angelegt. Bei manchen Exemplaren breitet sich die kirschrothe oder zimmtlar- bene Bestaubung so aus, dass nur beide Querstreifen, der Vorderrand des Mittelfeldes, die Umgebung der Doppelpuncte und der Saum etwas weiss bestaubt bleiben, bei anderen Exemplaren werden die Vor- derflügel fast ganz rehfarben, mit kaum einer Spur von Zeichnung. Ein Pärchen aus Livorno, welches Herr Kollar in Wien als Turturella bestimmte, kann ich von entschie- den gefärbten Exemplaren von Columbella nicht unterscheiden. Bei Regensburg eine der verbreiteteren Arten; im July zugleich mit Ornatella. Subornatella, mit wel- eher sie Herr Fischer v. R. stets zugleich fand, kommt hier nicht vor. Viele Exemplare. =41.” Ormatella SV. — Zeller Isis 1846. pg. 766. — H. f. 77. Criptella, um !/a zu gross, sonst ganz gut. 9-ıı L. . Cervina, Himbo, ambitu pumetorum duorum cemirnlium, Sstrigisque amı- babus albido-cimereis, harum anteriore pluries interrupta. utringue migro-motnta. Rehfarben, der Saum, der in die Länge gezogene Umkreis beider Mittelpunete und beide Querstreifen weissgrau, der vordere in Zacken aufgelöst. welche beiderseits schwarz ausge- füllt sind. Ziemlich verbreitet; im July an kräuterreichen Abhängen, besonders an Hohlwegen und Rainen; bei Re- gensburg fast häufig. Viele Exemplare. ”42." Obduetella FR. tab. 85. kenntlich, doch giebt es viel schönere buntere Exemplare. — Zeller Isis 1846 pg- 761. — 81a -11ı L. Bndia, margime anteriore arene medine & interiore Iuteis, limbeo strigis- que ambabus temuissinmis demticulatis nalbido-cinereis. Kirschroth, der Vor- derrand des Mittelfeldes und der ganze Innenrand breit lehmgelblich, der Saum u. die beiden feinzacki- gen, fast in Puncte aufgelösten Querlinien licht schiefergrau. Die Raupe lebt nach FR. in mehreren Gegenden Süddeutschlands auf mentha arvensis, der Schmetterling ist bei Regensburg von Ende July bis zu Anfang Septembers an kräuterreichen Abhängen z. B. der Schwabelweisser Berge, nicht selten. Viele Exemplare. =43. Faecelln, Tischer. — FR. tab. 60. fig. 3 gut; die Mittelpunete stehen zu schräg gegen einander, der Saum ist gar zu gerade. — Zeller Isis 1846. pg. 774. — ?Annulatella Zett. Ins. Lapp. pg. 997. — 101/ -12 L. Vioinceo-eineren, strigis ambabus vix pallidioribus utrinque badio termi- matis, Violettgrau, beide kaum lichtere Querstreifen beiderseits breit kirschbraun angelegt. 10° > 76 In Preussen und Schlesien an Birkensträuchern; im July. 6 Exemplare. £. Alae anteriores nigricantes vix hadio-mixtae. „Vorderflügel schwärzlich, mit kaum ei- ner Spur dunkelkirschbrauner Einmischung , beide Querstreifen ein wenig weisslicher. 244. Carbonariella FR. tab. 60. 1. Die Vorderflügel sind zu breit, die Hinterflügel am Innenrande zu lang, die hintere Querlinie viel zu gerade, auch die vordere tritt am Innenrande saumwärts vor. — Zel- ler Isis 1846. p. 772. — Janthinella Dup. pl. 281. 2. — 10-11 L. Nigro-einerea,. strigis ambabus pallidioribus utrinque badio- nigro-ein- etis. Schwarzgrau, die beiden wenig lichteren Querstreifen sind beiderseits schwärzlich rothbraun an- gelegt. Im schlesischen Gebirge, stellenweise häufig; im July an Birkengesträuch; auch aus Island, überhaupt in Gebirgen. 12 Exemplare. j y. Alse amteriores einerene, strigis ambabus cinmzmomeis Inateribus inver- sis nigro-cimetäis. Vorderflügel weissgrau, beide Querstreifen zimmtroth, auf den zugekehrten Seiten scharf schwarz begrenzt, innen an dem vorderen ein schwarzer Schuppenwulst. 245.” Palumbeila WV. — &c. — Zell. Isis 1846. pg. 782. — Wood 1474. kaum? — Contubernella H. 72. zu schmuzig gemalt, zu wenig weisse Einmischung, der vordere Querstreif zu unvollständig. — 11-14 L. Hunula media nigra, striga posterior im costa 6 in angulum obtusum fra- etia: alae posteriores grisere. Meist grösser als folgende, mit schrägem schwarzem Mittel- mond, dessen hohle Seite gewen die Flügelspitze hin weiss ausgefüllt ist; der hintere Querstreif ist auf Rippe 6 nie so spitzwinkelig gebrochen als auf Rippe 2; die Hinterflügel sind licht braungrau, selten weisslich, gegen den Saum wenig dunkler. Ziemlich verbreitet; May bis August; viele Exemplare. 246. Albbarielia FR. — Zeller Isis 1846. pg. 785. — SppÄ. 37. Der schwarze Mittelpunet fehlt, die Ge- stalt des hinteren Querstreifs ist nicht genau. (Fig. 36. gehört zu Wagnerella.) — 9-11 L. Pumetum medium migrwem, albo einctum, strisa posterior im costan G im zeanggunlunmmn mcuıtuamm Ärnectn. Ein schwarzer Mittelpunet, welcher ringsum weiss umzogen ist. Der hintere Querstreif ist auf Rippe 6 so spitz gebrochen als auf 2; die Hinterflügel sind weiss, gegen den Saum braungrau. Nur aus Ungarn; das Exemplar FR. vom Ural ist Wagnerella. 5 Alae anteriores alhne, strigis ambabus duplieibus nigwis, Iateribus aver- sis cinnamomeo-cäimetis. Vorderflügel weiss, beide Querstreifen doppelt schwarz, auf den ab- gekehrten Seiten zimmtroth angelegt. 243. Geminella Eversm. faun. pe. 564. Myelophila ur. 2. — Sppl. 180. — 10-11 L. Nivea puneto duplici disei, strigis ambabus «dupkicibus migris, Interibus aversis Inte einnzımormeo-eimetis nigroque squnımatis. Grösse und Gestalt von Palumbella, der vordere Querstreif ist fast in die Flügelmitte gerückt, der hintere dem Saume näher und nicht so stark gebrochen. Schneeweiss, die beiden weissen Querstreifen durch scharf schwarze Be- grenzung abgeschnitten. Der vordere wurzelwärts mit breit rostrothem grob schwarz besehupptem Bande; von dieser Farbe und Mischung auch die Flügelwurzel und das dritte Feld, in letzterem nur die Rippen schwarz, Saumlinie schwarz mit Weiss gemischt, eine breite Theilungslinie an der Wurzel der Fran- zen und eine feinere vor ihrem Ende braun. Aus dem Ural, von Herrn Eversmann. 1 Exemplar. & Alne anteriores einerene, strigne ambae pallidiores, utrimque obsecurius einetne, Iateribus imversis ncutius «& migrius. Weissgrau, mit wenig vostgrauer Mischung, beide lichtere Querlinien auf den zugekehrten Seiten scharf schwarz begrenzt. 241 248. Turturella Koll. — Sppf. 192. — 7 I!hL. ‚imeren, are medire dimidio basali sublateritio, strigis ambahus dupli- eibhus migricantibus, lunuiayqgue media migris, alis posterieribus albido- eimereis. In der Färbung der folgenden Art am nächsten, doch sind alle Flügel dunkler grau, die vorderen nur an der Wurzelhälfte des Mittelfeldes etwas röthlich; die beiden lichten Querstreifen sind beiderseits ziemlich gleich dunkel eingefasst, der vordere ohne Flecke saumwärts, der hintere ohne Punete wurzelwärts, dieser fein geschlängelt, auf Rippe 1 und 6 ganz schwach wurzelwärts geeckt und dem Saume sehr nah gerückt. Die Mittelpuncte verbinden sich zu einem Monde. Die Hinterflügel sind durchscheinend grau, gegen den Saum dunkler, mit weissen Franzen. Die Gestalt ist von Cingillella ganz verschieden, indem die Flügel auffallend kurz und breit sind, ungefähr wie bei Aolosericella. Ein Mann aus Livorno. May. 249. Cingillella FR. — Sppl. Fig. 31. — Zeller Isis 1846. pe. 779. — 8-9 L. Timeren, basis «C aren media subrubenti-timetna, strige ambz paklidiores, Interibus inversis (anterior erassius) nigro-terminatne. Aschgrau, schwarzer Schuppenwulst, die vordere Querlinie breit weisslich, in der Mitte einen Zacken saumwärts bildend, wurzelwärts undeutlich-, saumwärts scharf und tief schwarz begrenzt. Saumlinie fast ununterbrochen fein schwarz; Franzen von drey dunklen Linien durchzogen Hinterflüzel weisser als bei Angustella. Drey Exemplare, aus Ungarn, von Herrn Fischer v. R. und Schmid in Weissenfels, ic Bestacer, striga anteriore solum mmaculis eosie prime duabus imdieata, posteriore punectulnte. Lehmgelb, braun staubig, die vordere Querlinie nur als zwei Fleckchen auf Rippe 1 sichtbar, die hintere aus Puncten bestehend, der grösste auf Rippe 1, hier wurzelwärts eckig g, ausserdem sonst S-förmig geschwungen; schwarze Puncte der Saumlinie; Franzen, mit zwei un- deutlichen Theilungslinien. Hinterflügel weiss, mit brauner Saumlinie. Habitus von Dilutella, doch sind die Vorderflügel nieht so spitz. 250. Dionysin Zell. — Isis 1846. pg. 760. — Sppi. 160. — 9 L. Ein Männchen von Herrn Zeller im May bei Syrakus an Disteln gefangen. Be - 78 Genus XIX. NEPHOPTERYA. H. Verz. — Zell. An die Pempelien schliessen sich am natürlichsten jene Phyeideen an, deren Fühlerpinsel im männlichen Ge- schlechte dieselbe Ausbiegung und denselben Schuppenwulst zeigt wie dort, deren Palpen eben wie dort bald hori- zontal vorstehen, bald aufsteigen. Die Nebenpalpen zeigen aber den wesentlichen Unterschied, dass sie in beiden Geschlechtern gleich uud klein sind. Der Rippenverlauf ist wie bei Pempelia ; bei der Dahliella fehlt Rippe 5 der Hinterflügel. " Herr Zeller zählt 13 Arten auf, von welchen mir Metzneri und Serraticornella unbekannt sind, wenn nicht letztere Eins mit meiner Gregella ist, ausser diesen habe ich noch zwei Herrn Zeller unbekannte Arten, also im Ganzen 14; von diesen fand ich bisher nur 7 bei Regensburg. Gregella, Abietella und Wagnerella kommen am grössten-, Dahliella, Similell« am kleinsten vor; Janthi- nella und Aryyrella sind bei Regensburg die häufigsten, woselbst sie an gleicher Stelle gesellschaftlich fliegen. Die von Zeller vorgenommene Abtheilung erscheint so zweckmässig, dass ich sie beibehalte. I. Marum antennne serie umica peetinaine. Jedes Fühlerglied des Mannes hat einen ge- wimperten Zapfen. 251. Gregeli» Eversm. faun. p. 556. nr. 21. — Sppl. 166. Mann. — 14 L. — 159. Weib. — 13 L. Strigis ambabus triareuatis; mas rubrogriseus, costis subliateritiis, pum- etis duobus eentralibus nigris; foeminn fusco-eineren, pumeto centrali uumieo. Das Weib vergleicht sich am bessten mit Carbonariella; merklich grösser, alle Flügel brei- ter, die vorderen mit weniger schrägem Saume, die hinteren weniger spitz. Die Farbe lichter, mehr röthlichgrau, die Hinterflügel weisslicher, der vordere Querstreif weniger schräg, der hintere bildet nicht ganz so hohe Bogen saumwärts, beide Mittelpunete sind zu einem Mond verbunden, Saumlinie fein schwarz. Von Herrn Keferstein. Der später mir von Herrn Eversmann selbst mitgetheilte Mann hat auswärts am vorderen Querstreif, auf den beiden Hauptrippen zwei tiefschwarze Puncte; alle Rippen sind stark röthelroth angeflogen. Saum mit scharf schwarzen Puncten. Im Ural Ende July und August häufig. 2 Exemplare. 252. Serraticornelia Metzn. Zeller Isis 1839. p. 179. 1846. p. 733. Sordide grisen, alis anterioribus lLimbunm versus obsceuriorihbus, wtrigäs ambabus angulatis, anteriore basimn versus nigro-terminata, Junula cem- trali nigra, alis posterioribus albidis, limbo anzusie imfusento. Diese Art ist mir unbekannt, wenn sie nicht Eins mit Gregella ist. Da die Hinterflügel trüb weisslich, anı Saume sehr schmal verdunkelt seyn sollen, auch von der röthelrothen Farbe der Rippen keine Rede ist, so be- zweifle ich die Identität. Herr Zeller kenut zwei etwas von einander abweichende Exemplare aus Ungarn, HH. Marum antennnae erenmatne. Die Fühlerglieder der Männer scharf abgesetzt, so dass die Füh- ler gekerbt erscheinen, w5R.* *55. EEE. 79 Coenuflentella Zell. Isis 1816. pg. 735. — Sppl. 161. — 10 1 L. Violaceo-eineren, alarum anteriorum margine anteriore « ambitu pun- eti cemtralis nlbidiore, strigis ambahbus obsoletissimis pallidiorihbus. £in Mann von Herm Zeller. Der Poteriella ähnlich, die Flügel kürzer, kaum eine Spur von Zeichnung ; was man finden kann, entspricht genau jener von Poteriella. Die Fühler sind aber ganz anders, der Schuppenhöcker bildet eine schwach verkehrt kegelförmige Verdickung der Wurzel der Geisel, welche etwa um die Hälfte länger ist als das Wurzelglied, u. an deren Aussenseite die Fühlerglieder deutlich un- terschieden werden können. Diese sind länglich, am Ende breiter, sehr stark abgesetzt und mit ein we- nig pinselartig gestellten Wimpern besetzt, welche länger sind als ihr Durchmesser, Im July in Süditalien. 1 Exemplar. Abietella S. V. — Wood 1472. schlecht. — H. f. 74. Decuriella. Der Mann, etwas zu gross. — Zeller Isis 1846. pg. 736. — 10-14 L. Cinerea, fusco-mixta, macula media strigisqyque ambabus albidis, his den- tatis «& Iatere inverso migro-termimatis. Grau mit brauner Bestaubung, ein nierenför- miger Mittelfleck und beide fein gezackte Querstreifen weisslich, letztere auf den zugekehrten Seiten grob schwarz eingefasst. Die Saumhälfte des Wurzelfeldes u. ein Mittelschatten des Mittelfeldes oliven- bräunlich. Es finden sich zweyerley Formen: ö Vorderflügel schmaler, ihr Saum weniger geschwungen, doch tritt die Spitze noch etwas vor. Der Raum zwischen halber und vorderer Querlinie kaum bräunlicher als der übrige graue Grund. Im July in Kieferngehölz ; auch bei Regensburg; nach Zeller auch im May. Die Raupe in den Zapfen u. kranken Aesten der Föhre und Fichte. Viele Exemplare. Die Vorderflügel breiter, ihr Saum geschwungen, ihre Spitze scharf, die hintere Querlinie auf Rippe 2 — 4 schwächer gezackt, der Raum zwischen der vorderen Querlinie und der halben Querlinie lebhaft rost- gelb. Splendidella Mann. — Sppi. 43. Bei Regensburg gefangen; eineu ganz damit übereinstimmenden , aber stark verflogenen Mann theilte mir Herr Fischer v. R. mit, die Fühlerglieder sind stark abgesetzt, lang gewimpert, gegen die Wurzel der Geisel oben kaum eingedrückt, oder etwas stärker beschuppt. Er erhielt ihn als Abietella var. aus Paris. Pingwis Curtis. — Wood 1466. — Sppi. fie. 44. Splendidella Mann, unter welchem Namen ihn mir Herr Fischer v. R. mittheilte. Weib. — Fischeri Zell. Isis 1846. pg- 739. — 10 1/a L. Cinerer, subincarnmata, strige anteriore unamgulata, utrinque Iatissime nigro-cincta, posieriore biangulata, mecula media parva alhbida. Ganz an- dere Gestalt der Flügel, der Saum bauchig gerundet, daher die Spitze nicht vortretend. Die hintere Querlinie bildet auf Rippe 5 einen viel schärferen Zacken saumwärts, nähert sich aber am Innenrande nicht so sehr dem Afterwinkel; die vordere Querlinie bildet nur Einen Zacken saumwärts und ist bei- derseits breit tief schwarz begrenzt. Aus der Gegend von Wien; auch aus England. 1 Exemplar. Marum amtennne simplices. Fühler der Männer ohne Zähne oder Kerbeinsehnitte. Die Eintheilung Zellers nach der Richtung der Palpen scheint mir zu unbestimmt und schwankend, als dass ich darnach abtheilen möchte, wenigstens sehe ich sie bei Similella so gestellt, dass es unsicher bliebe, in welche der Zellerschen Abtheilungen diese Art zu setzen wäre. Die weiter von Zeller be- nutzte Zeichnung und Beschuppung der Vorderflügel giebt sicherere Merkmale. Strigne amlıne tramsversne pallidiores. Zwei deutlich lichtere Querstreifen der Vorder- flügel, s0 a. Fasein ante strigam anteriorem obseurior. Wurzelwärts an dem vorderen lichten Quer- streif eine dunkle Binde. ce. Costne nrene medine migrne. Vorderflügel hinter der Mitte mit tiefschwaren Längsstrichel- chen auf allen Rippen. 256.* BRoborelin,. S. V. — Wood 1680. 1681. — H. f. 75. Spissicella. Mann, kenntlich. — Zell. Isis 1846. pg- 740. — 10-11 L. Alis anterioribus fuscogriseis, praesertim im area 1 «C 3 rubro-ımixtis, PO- sierioribus fuscogriseis. Vorderflügel braungrau mit viel rothbrauner Einmischung, beson- ders um beide weiss bestaubte Querstreifen, an deren innerem ein rothbraunes, wurzelwärts schwarz be- grenztes Dreieck aufsitzt. Hinterflügel braungrau. Ziemlich verbreitet, auch bei Regensburg, im July. Raupe auf Eichen. Viele Exemplare. 259. Metzmeri Zell. Isis 1846. pg. 742. Herr Zeller kennt nur Ein Exemplar aus der Türkey; mir ist sie unbekannt. Aiis amterioribus einereis, limbum versus obseurioribus, Sstrigis dunbus dilutis subangulatis, priore maculae dorsali brummen adnata, sirioln disci albida striolis nigris eircummaata, posterioribus »albidis. Mir unbekannt. Nach Zeller der Roborella sehr nah, grösser, der vordere Querstreif näher gegen die Wurzel gerückt; weniger röthliche Beimischung, das Wurzelfeld am lichtesten grau. Hinterflügel weisslicher. Aus der europäischen Türkey. £. Alane anteriores punetis 2 nigris cemtralibus. Vorderfligel mit 2 schwarzen Mittel- puncten schräg übereinander. Lippentaster aufwärts gekrümmt. 258.” HRhenelln Zinck. — Hus. Schiff. — Sppl. 130. ein sehr einfarbiges Exemplar. — Zeller Isis 1846. p- 745. — FR. t. 29. 1. Umriss schlecht. — Palumbella H. 70. schlecht colorirt. — Hostilis Wood 1467.? — 9-11 L. Cinerea, strigis ambabus paullo dilutiorikus,. Iateribus inversis neute ni- zro eincetis, anteriore basin versus fasein Inata fusea. Grau, dunkler gewölkt, die beiden Querstreifen wenig lichter, beiderseits scharf dunkler begrenzt, an den zugekehrten Seiten schwärzer, die innere wurzelwärts von einem breit braunen Bande; die Wurzel selbst meistens rosen- röthlich. In ganz Deutschland; May und Juny. Raupe auf Weiden und Pappeln. y. - - Zimeola cemtrali lJongitwlinnali albida. Vorderflügel statt des Doppelpunctes in der Mitte an der Stelle des unteren mit einem weisslichen schwarz eingefassten Längsstrichelchen, welches sich als undeutlicher Längsstrahl zur Flügelwurzel fortsetzt. 259. Poteriella Zell. Isis 1816. pg. 743. — Sppl. 163. — 10-11 L. Wiolnceo-einerea, vitin eostali strigisqgue ambabus albidioribus, his utrin- que subferrugineo-eimetis,. anteriore basim versus Intius. Die Fühlerglieder des Mannes deutlich abgesetzt, einfach ganz kurz gleichmässig gewimpert. Aschgrau, beide Quer- linien am lichtesten, die vordere drei unbestimmte Zacken bildend, die hintere ohne Ecke auf Rippe 1, aber mit ziemlich starker saumwärts stehender in Zelle 4; am Vorderrande breiter licht; beide beider- seits ziemlich scharf dunkel begrenzt, auf den abgekehrten Seiten grauroth und zwar die vordere an der Innenrandshälfte sehr breit. Saumlinie scharf schwarz, unterbrochen. Franzen am Wurzeldritttbeil dunkler, dann noch mit drei dunklen Theilungslinien. Die Hinterflügel ziemlich durchsichtig, gegen den Saum bräunlicher, mit scharfer Theilungslinie der Franzen. Beide Geschlechter gleich. Aus Süditalien, wo die Raupe auf Poterium spinosum bäufig ist und der Schmetterling im Juny erscheint. ?260.* *=61.* 76°. 7264.* 81 Fascia ante strigam anteriorem obsceurior nulla. Vor dem vorderen lichten Quer- streif kein dunkles Band. Sinmälella Zinck. Germ. Mag. III. pg. 172. Weib. — Zell. Isis 1846. pg. 748. — Contiguella Heyd. — Sppl. fig. 69. — 8L. Nigricans, striga anteriore nivea, lata, reeta. Eisenschwarz, hinterer Querstreif und Hinterflügel wenig lichter; der vordere Querstreif breit weiss, ganz gerade, Wurzelfeld etwas schwär- zer. Rippe 8 der Hinterflügel entspringt aus 7. Bei Regensburg und Gunzenhausen je ein Exemplar; Braunschweig; Herr v. Heyden in Frankfurt erzog sie von einer Eichenraupe; Liefland ; Berlin. Ende May. Janthimella H. 274. 275. (soll heissen 374. 375.) Habitus besser als bei FR, t. 28. f. 1. — Zeller Isis 1846. pg. 752. — Sppl. 131. var. — Dup. pl. 283. — 11-13 L. Hepatica, einereo irrorata, strigis ambabus parum pallidioribus, ae=- qualibus, angulatis. Leberbraun, mehr oder weniger violettgrau bestaubt, am meisten in Feld 1 und 3 und um die beiden kaum angedeuteten Mittelpuncte; die beiden Querlinien gewöhnlich kaum zu erkennen, weissgrau bestaubt, die hintere bildet zwei starke Ecken wurzelwärts, der zwischen ihnen stehende Bogen bildet 3 bis 4 feine Zähnchen saumwärts, In Farbe und Deutlichkeit der Zeichnung sehr abändernd; ich habe rostrothe Exemplare vor mir ohne Spur der Querstreifen und Mittelpuncte, bis zu der ganz deutlich gezeichneten seltenen Varietät fig. 131, In Deutschland ziemlich verbreitet; bis Liefland, Ungarn. Bei Regensburg nur auf der Höhe der Schwa- belweisser-Berge im July und August; gesellschaftlich mit Argyrella ; häufiger als diese. Strige ambae transversae fulvae, ante priorem faseiculi squamarum ele- vaiarum misgwaremm. Die Vorderflügel mit tief schwarzen Schuppenhöckern wurzelwärts am in- neren Querstreif; beide Querstreifen orange; zwei schwarze Mittelpunete untereinander. Subgenus Psorosa Zell. ‚Wagnerella Freyer n. B. t. 404. 4. — Zeller Isis 1846. pag. 749. — Sppl. 37. Albariella. — 13- 14 L. Cinerea, albo mixta, strigis ambabus einnamomeis, utrinque nigro ein- etis. In der Färbung der Palumbella ähnlich; noch mehr der Albariella; die beiden zimmtrothen Querstreifen wie bei letzter beiderseits schwarz begrenzt, die Hinterflügel nicht weiss. Aus dem Ural; zwei Exemplare. Dahliella Tr. — Zell. Isis 1846. p. 750. — Sppl. 63. — Dup. bifasciata. pl. 278. 3. — 8-9 L. Grisea, stirigis ambabus aurantiaecis hasin versus obscurius einetis. Gelb- grau, der Vorderrand weisslicher; die beiden sehr breiten Querstreifen orange; nur wurzelwärts dunk- ler begrenzt. In Sicilien und Corsica, Anfang Juny bis Ende Augusi. 2 Exemplare. Strigae transversae mullae. Keine Querstreifen. Argyrella SV. — H. f. 64. schlecht. — Zell. Isis 1846 pg. 754. — 11-14 L. Alis anterioribus virescenti-margaritaceis, margine anteriore flavescente, pumceto centrali migro. Die Vorderflügel stark längsfaltig, messingglänzend, in den Vertie- fungen etwas in’s Grünspangrüne, der Vorderrand gelblicher., Sehr verbreitet, bis England, Liefland, Ungarn. July. AV. 1 82 265. Subochrella m. Sppl. 182. — Pallidella Friv. — 12 L. Ochracea eiliis pallidioribus, puneto ecentrali magno nigro. Dem einzigen Exem- plare, welches mir Herr Dr. Frivaldszky aus Creta mittheilte, fehlen die Fühler; die Art steht also nur wegen ihrer Aehnlichkeit mit Argyrella hier. Das Mittelglied der Palpen steigt mehr aufwärts, das ho- rizontale Endglied ist länger und dünner. Schmuzig ockergelb, die Hinterflügel bräunlicher , die Fran- zen lichter, die Saumlinie dunkler. Die Vorderflügel mit gross schwarzem Mittelpunete auf der Mittel- Rippe. 266.* Albieilla m. — Leucacrinella m. Sppl. 70. — 9 L. Nigricans, eapite, antennarum articulo primo « nodo nmiveis. Schwarzbraun, der Schuppenhöcker, das erste Fühlerglied und der Kopf schneeweiss beschuppt. Rippe 7 und 8 der Hinterflügel auf langem Stiele, Bei Regensburg. 1 Exemplar. Hier beginnen jene Phycideen, deren männliche Fühler keinen Schuppenwulst in einer Ausbiegung nächst der Wurzel der Geisel haben, obgleich die Ausbiegung selbst bei manchen noch ziemlich deutlich vorhanden ist, — Der Druck der Zeller’schen Arbeit über diese Gruppe verzögert sich leider so sehr, dass ich mit der Fortsetzung dieses Werkes nun nicht mehr darauf warten, aber mich eben so wenig entschliessen konnte, mein bisheriges Manu- script, welches hinsichtlich der Eintheilung wesentlich von der Zeller’schen abweicht und von ihr jedenfalls Berich- tigungen zu hoffen hat, dem Drucke zu übergeben. Herr Zeller theilte mir die Reihenfolge und die Namen der von ihm gebildeten Gattungen und aufgestellten Arten mit. Ich wollte sie Anfangs unbedingt beibehalten, überzeugte mich jedoch bei Vergleichung der Arten, dass Merkmale als generisch angenommen worden sind, welchen ich, weil sie die ähnlichsten Arten trennen, durchaus nicht diesen Charakter zugestehen kann. Ich sah mich desshalb gezwun- gen alle Arten genau nach ihren einzelnen Merkmalen zu prüfen und kam zu dem Resultate, dass auch hier wieder der Rippenverlauf viel natürlichere Gruppen zusammenstellt, als die von Herm Zeller in erster Linie benutzte Bil- dung der Palpen und Fühler, Ich stelle die Gattungen mit vollzähliger Entwicklung der Rippen voran, also auf den Vorderflügel 11: 7 und 8 auf gemeinschaftlichem Stiele; auf den Hinterflügeln 8: 5 immer aus 4; 8 entspringt, wie schon früher erwähnt, bald aus der Wurzel und verläuft dicht am Ursprunge von 7, bald vereinigt sie sich mit 7 kurz nach deren Austritt aus der Mittelzelle um sich hernach wieder davon zu trennen, bald scheint sie ganz aus 7 zu entspringen. Dieser verschiedene Verlauf ist aber einerseits sehr schwer zu unterscheiden, andererseits scheint er mittelst der zweiten Form in einander überzugehen, so dass ich ihn nicht, wie ich früher gehofft hatte, als Gattungsmerkmal benutzen kann. Ich theile desshalb die Phyeideen, welche ich in der Synopsis generum als einzige Gattung Phyeis ange- führt hatte, folgendermassen ab, indem ich die von Herrn Zeller errichteten Gattungen möglichst beibehalte. 83 I. Alae anteriores eostis 11: % «& $ e petiolo communi. Alae posteriores costis S, aut separatis, aut in generibus ultimis oetava e septima, interdum quimtn deficiemte. Vorderflügel mit 11 Rippen, nur 7 und 8 auf gemeinschaftlichem Stiele. Hinter- flügel mit 8 Rippen, alle gesondert oder 8 aus 7, bisweilen 5 fehlend. A. Antenmae marum versus hbasim flagelli flexuosae, erista e squamis eleva- tis. Die männliche Fühlergeisel mit einem Schuppenwulste in einer Ausbiegung nächst der Wurzel. a. Palpuli marum longi, penicillati, in excavatione dorsali palporum ab- scomditi. Die männlichen Nebenpalpen liegen als langer Pinsel in einer Rinne des Rückens der Palpen. Pempelia. b. = breves, in utroque sexu aequnles. Die Nebenpalpen beider Geschlechter gleich klein und kurz. Nephopteryzx. B. = - erista versus basin flagelli mulla. Die männlichen Fühler ohne Schuppenwulst gegen die Wurzel der Geisel, hier oft etwas comprimirt und ausgebogen. a Palpi longe promimuli, apice horizontales aut declives. Die Palpen weit vor- stehend, mit horizontalem oder geneistem Ende, a. Alae posteriores costis S. Hinterflügel mit 8 Rippen. * Palpuli paralleli, adseendentes. Alne anteriores Iimbum versus multo latiores. Antennae marum versus basin flagelli llexuosae. Die Nebenpalpen als parallele Pinsel an der Unterseite des Kopfes aufsteigend. Die männliche Fühlergeisel gegen die Wurzel ausgebogen. Die Vorderflügel gegen den Saum viel breiter. Brust der Männer ohne Haarpinsel. Hypochaleia. *# „ ohsoleti, convergentes. Die Nebenpalpen sehr klein, über der Zungenwurzel conver- girend. $ Marum antennae versus basin fiagelli flexuosae. Alae anteriores aequilatae sine strigis transversis. Die männliche Fühlergeisel gegen die Wur- zel stark ausgebogen ; die Vorderflügel ganz schmal, ohne die typische Zeichnung. Brust der Männer mit Haarpinseln. Epischnia. $$ - - rectae. Die männliche Fühlergeisel ohne Ausbiegung, © Alae anteriores strigis longitudinalibus argenteo-albis. Die Vor- derflügel mit silberweissen Längsstreifen. Eueurphia. OO - - - ambabhus tramsversis. Die Vorderflügel mit der typischen Zeichnung. Zophodia. ß: = = =. Hinterflügel mit 7 Rippen, indem die fünfte fehlt. * Marum antenmae eiliis longis im penicillos longitudine alternantes eongestis. Die männliche Fühlergeisel mit langen Wimpern, welche in abwechselnd grös- sere und kleinere Pinsel jederseits gehäuft sind. Ratasa. ** Marum antenmae versus basin flagelli dilatato-compressae, rectne. Palpi basin versus pilis rigidis distantibus. Die männliche Fühlergeisel ge: gen die Wurzel gerade, aber breitgedrückt, die Palpen gegen die Wurzel borstig abstehend be- schuppt. Asarta. PH nn = flexuosae, non incerassatae; palpi squamis appressis. Die männ- liche Fühlergeisel gegen die Wurzel ausgebogen, aber nicht breit gedrückt. Aneylosis. db. Pulpi adscendentes, (alciforımes. Die Palpen sichelförmig aufsteigend. ca Marum amtemnmae versus basin flagelli inerassatae, eiliis penieillatis. Die Fühlergeisel des Mannes gegen die Wurzel auffallend verdickt ; mit pinselartig gestellten Wim- pern. Trachonitis. 11° 84 £: == = - - nee inerassat» nee ceiliis pemicillatis. Die männliche Fühlergeisel gegen die Wurzel weder besonders verdickt noch mit pinselartig gestellten Wimpern, * Palporum squamae appressae. Palpen anliegend beschuppt. $ Antennarum articulus primus simplex. Erstes Fühlerglied ohne Auszeichnung. Myelois. $$ - - - apice intus in angulum acutum produetus. Erstes Fühlerglied des Mannes an seinem oberen inneren Ende in eine scharfe Ecke vorgezogen. Acrobasis. **: „ - distantes, articulus ultimus maris trumeatus. Die Palpen abstehend be- schuppt; beim Manne das Endglied am Ende gerade abgeschnitten. Glyptoteles. I. -=- = -,4 € 5,7% «€ 8 petiolo communi. Vorderflügel mit 11 Rippen, Rippe 4 und 5 wie 7 und 8 auf gemeinschaftlichem Stiele. A. Palpi faleati, adscendentes. Palpen sichelförmig aufsteigend, Rippe 8 der Hinterflügel immer aus 7. a. Antennae marum versus basin fiagelli flexuosne. Fühlergeisel der Männer gegen die Wurzel tief ausgeschnitten. a. Alne posteriores costis S. Hinterflügel mit Rippe 5. Palpen anliegend beschuppt. Cryptoblabes. @ == - %, quinta defieiente. Hinterflügel ohne Rippe 5. Palpen sehr abstehend beschuppt, besonders ihr Mittelglied nach vorne. Alispa. b. = = = - - non aut vix flexuosme. Fühlergeisel der Männer gegen die Wurzel nicht oder kaum gebogen. oc. Palporum articulus tertius Iongior seeumde. Drittes Palpenglied länger als das zweite. Nycteyretis. ß. = = = brevior seeundo. Drittes Palpenglied kürzer als das zweite. Homoeosoma. B. = horizontales apice declivi. Palpen horizontal, mit stark gesenktem Endgliede. Semnia. III. Alae anteriores eostis 10. Vorderflügel nur mit 10 Rippen, indem statt 4 und 5 nur Eine, Hinter- flügel ohne Rippe 5; Rippe 8 aus 7 oder frey. Keine Ocellen. Die männliche Fühlergeisel gegen die Wur- zel ausgeschweift, oben etwas-rauh. ‚Anerastia. E IV. -- - 9. Vorderflügel nur mit 9 Rippen, indem auch statt 7 und 8 nur Eine. Hinterflügel ohne Rippe 5. Ocellen. Die Fühlergeisel ohne Biegung. Ephestia. 85 Genus XX. HYPOCHALCIANH. — Zell. Diosia Dup. — Phyeis Dup. Grössere, ziemlich plumpe Phyeideen mit breiten, nach hinten erweiterten Vorderflügeln, deren Saum ziemlich vertikal steht. Die Fühlergeisel der Männer ist gegen die Wurzel sehr verdickt und deutlich ausgebogen, im Aus- buge oben rauh beschuppt, die Palpen sind vorwärts gerichtet, nur bei der ersten Abtheilung mehr aufsteigend, an- liegend beschuppt. Die Nebenpalpen steigen ziemlich parallel als schwache Pinsel an der Unterseite der Stirne in die Höhe. Die Rippen aller Flügel sind gauz wie bei den Pempelien, nämlich 11 Rippen der Vorderflügel, 7 und 8 auf gemeinschaftlichem Stiele; 8 der Hinterflügel, die achte frei verlaufend. Die Brust ohne Haarpinsel. I. Palpi breviores, subadscendentes. Nigrae, eiliis Navis. Die Palpen kaum in Kopflänge vorstehend, ein wenig aufwärts steigend. Farbe tief schwarz, Franzen goldgelb. Genus Diosia Dup. 26%. Marginena SV. — H. Pyral. f. 28. — non T. marginella WV. — Pyr. marginalis WV. — Mus. Schiff. — F. — H. 28. — Antiopella Zinck. — Atrella F. — 11-13 L. Cilie alarum posteriorum flavae. Nur die Franzen der Hinterflügel goldgelb. Südlicheres Deutschland, doch auch in Schlesien, in der Oberpfalz. July. 268. Aurieciliella H. 340. — 8-ıı L. Ciliae alarum omnium flavzse. Die Franzen aller Flügel gelb. Kleiner als vorige Art. Alpen; July. II. Palpi lonzissimi, prominuli, apice pendente. Bräunliche. Palpen in mehr als doppel- ter Kopflänge vorragend, mehr oder weniger hängend, mit langem linearen Endgliede, 4. Ciliarum ommium dimidium apienle album. Alle Flügel mit scharf weisser End- hälfte der Franzen. 269. Decorella H. 301. Der Saum viel zu schwarz, die Hinterflügel entweder ohne Fleck oder überhaupt gegen die Wurzel weisser. Bisweilen sind alle Flügel ganz graubraun, nur die Endhälfte der Franzen scharf weiss. — 8-10 L. Olivaceo-fusca, eiliarum dimidio apicali niveo, plerumque alis anteriori- bus vitta cellulae medise alba, posterioribus hasin versus albidis. Oliven- braun, die Endhälfte der Franzen schneeweiss. Gewöhnlich die Vorderflügel mit weissem Wisch in der Mittelzelle, die Hinterflügel gegen die Wurzel weisslich. Aus Ungarn, vom Ural. B. Ciliae alarum anteriorum unicolores, lineis duabus obseurioribus divi- sae. Die einfarbigen Franzen der Vorderflügel mit zwei dunklen Theilungslinien. a. Alae anteriores in apice cellulae mediae pallidiores. Vorderflügel mit weissem Wisch am Ende der Mittelzelle, ihre Franzen mit doppelter ziegelrother Theilungslinie, 86 270. BDignella H. 35. kenntlich. — 11-13 L. Cervina, badio costata, cellulae media vitta pallida in cellulam 5 effusa. Gelbbraun, die Rippen kirschroth angeflogen, die Mittelzelle gegen ihr Ende am lichtesten, fast weiss, welche Farbe sich als Strahl in Zelle 5 gegen den Saum hinzieht. Hinterflügel braun, mit lichteren Strahlen und weisslichen Franzen mit scharf brauner Theilungslinie nah an der Wurzel. Aus dem Banat und vom Ural. £. Alis anterioribus innotatis, squamis metallicis. Vorderflügel zeichnungslos, metal- lisch beschuppt. 271. Germarella Zinck. — Sppl. 198. — 9-10 L. Nigricans; capite, thorace « alis anterioribus squamis eupreis «& aureis. Schwarzbraun, Kopf, Thorax und Vorderflügel mit goldgrünen und kupferfarbenen Schuppen, welche auf den Vorderflügeln ohne Ordnung zerstreut sind. Die Fühlergeisel gegen die Wurzel stark verdickt und gekrümmt; auch im übrigen der Ahenella ähnlich, doch kleiner und plumper, mit ein wenig schma- leren Flügeln, ohne alle Spur von Zeichnung auf denselben und in den Franzen, nur bei ganz frischen Exemplaren beide Theilungslinien der letzteren deutlich. Aus Ungarn. 272. Chalybella Eversm. faun. p. 549. 5. — Sppl. 177. Wenn diese Abbildung wirklich einen Mann dar- stellt, wie ich in meinen Notizen finde, so gehört diese Art zu den glatthornigen Phyeideen. 10-11 L. Nigrochalybea, alis posterioribus « ahdomine nigrocinereis. Ungefähr wie Melanella, doch schlanker und grösser, ganz einfarbig stahlgrün, Franzen der Vorderflügel, die Hin- terflügel und der Hinterleib schwarzgrau. Im July im Ural; ein Mann von Herrn Eversmann. Y. Squamis alarum metallicis nullis, anteriorum plerumqgue strigis duabus transversis. Vorderflügel ohne metallische Schuppen, gewöhnlich mit zwei Querstreifen. Franzen der Vorderflügel mit doppelter Theilungslinie,, die äussere breiter, dem Ende sehr nah. Zwei Querstrei- fen, oft sehr undeutlich, oft lackroth begrenzt; die Weiber sind etwas kleiner und haben schmalere Vor- derflügel. * Strigae transversae nullae aut obseurae. Vorderflügel ohne Querstreifen oder nur dunk- lerer zugekehrter Beschattung derselben. 233.* Ahenella WV. — Aeneella H. 41 und 58. Beide nicht gut. — 10-13 L. Cervina, strigis ambabus, saepe obsoletis, hepaticis. Grösser, plumper, unter die rehbraunen Schuppen der Vorderflügel sind kirschrothe eingemengt, welche sich zu zwei sehr genäher- ten unregelmässigen Querbinden häufen, welche die zugekehrte Beschattung der bei anderen Arten vor- handenen beiden lichten Querstreifen bilden. Franzen der Vorderflügel von der Grundfarbe, die Thei- lungslinien dunkler. Beim Weib sind meistens die kirschrothen Schuppen über die ganze Fläche der Vorderflügel gleichmässig vertheilt und auch die Franzen sind am Ende so gefärbt. Ziemlich verbreitet, bis Curland; Juny, July. u 274. Melanella Tr. — Sppl. f. 72. 73. — Germarella Dup. — 9-10 L. Lignea, alis anterioribus obseurius radiatis, eiliis plumbheis. Kleiner, schlan- ker; die Vorderflügel nach hinten breiter, die Saum- und die Theilungslinie der Franzen viel deutlicher ; unter die rehbraunen Schuppen der Vorderflügel sind nur gegen den Vorderrand hin purpurrothe ge- gemischt, im Mittelfelde aber viele dunkelbraune und weisse; erstere häufen sich auch auf den Rippen gegen den Saum hin. Die Franzen sind grauer als der Grund, bei frischen Stücken lebhaft bley- glänzend. 75. xx *»36. 77. 8. 87 Beim Weibe sind kirschrothe Schuppen über die ganze Fläcke der Vorderflügel zerstreut und bilden zwei stärkere Querbinden; die weisslichen Schuppen sind gegen den Vorderrand deutlicher. Böhmen, Sachsen, Mecklenburg, Curland; May. Lignella H. 57. — Tr. — Ist auch von Zeller als eigene Art aufgeführt; ich kenne sie nicht genau. 11-14 L. Fuscogrisea, alarum anteriorum innotatarum, acutiorum, eiliis pallidio- ribus, lineis duabus dividentibus ncutis. Unter Ahenella steckt in FR. Sammlung ein davon ganz verschiedenes Thier, sollte diess vielleicht Zig- nella seyn, die Grösse und die gänzliche Zeichnungslosigkeit widerspricht jedoch der Hübner’schen Fi- gur 57. Die Vorderflügel auffallend spitziger als bei allen anderen Arten dieser Gattung, ihr Saum länger und schräger, deren Schnitt erinnert daher an jenen der Rippertella. Die Franzen haben zwei viel schär- fere Theilungslinien als bei Ahenella und sind dahinter viel breiter und deutlicher gelbweiss, welche Farbe besonders ‚auf den Hinterflügeln stark und breit absticht. Die Schuppen der Vorderflügel schei- nen dichter und gleichförmiger; keine Spur von Zeichnung. Als Zignella sandte mir Herr Eversmann das SppI. 176 abgebildete Weib, es stimmt ebenfalls nicht mit H. u. Tr., könnte jedoch mit dem eben bezeichneten Manne gleich seyn. Ich hatte beide nicht zu glei- cher Zeit vor mir um diess bestimmt angeben zu können. — Etwas grösser als Chalybella, mit ein klein wenig längeren Flügeln. Graubraun, die Vorderflügel schwach metallglänzend. Franzen mit dunkler Theilungslinie nächst der Wurzel, die Franzen der Hinterflügel bleichgelb. Im Ural; May u. Juny. Ale anteriores strigis amhbrbus transversis pallidioribws. Die beiden typischen liehten Querstreifen, meist auch der dunkle Doppelpunet in der Mitte eines lichten Wisches; der hintere Querstreif bildet zwei Zacken wurzelwärts. — Einige dieser Arten dürften wohl zusammenfallen, denn es haben alle dieselbe Zeichnung, wenig abweichenden Habitus und fast nur die frischeren oder bleiche- ren Farben und die schärfere oder verloschenere Zeichnung geben Unterschiede. Da demgemäss sich keine scharfe Definitionen geben lassen, bleiben sie bei den zweifelhaften Arten besser ganz weg. Rubiginella Tr. — Sppl. 196. 197. — 12-13 L. Cervina, strigis ambabus pallidioribus, alis posterioribus unicoloribus. Dunkelgraubraun, oft in’s Leberbraune, die Beschattung beider lichteren Querstreifen gegen den Vorder- rand nicht dunkler. Die Saumlinie bei dem einen Exemplar dunkel, bei dem andern auf den Rippen licht unterbrochen. Das Weib ist mehr kupferbraun, die lichten Querstreifen kaum angedeutet. Bei ei- nem Exemplar von Herrn Heydenreich ohne sichere Herkunft fehlt jede Spur einer lichten Stelle, die Franzen sind an der Endhälfte kaum lichter. 4 Exemplare aus dem Banat. Affiniella FR. — Sppl. 24. — ıL L. Caesia, hepatico-mixta, punetis duobus disei nigerrimis, alis posteriori- bus unicolorihus. Vorderflügel breit, mit schr vertikalem Saum. Blaugrau mit breit rostbrauner Einmischung um beide Querstreifen, sehr scharfem schwarzen Doppelpunct in der Mitte. Hinterflügel graubraun ohne lichte Strahlen gegen die Wurzel. Herr Fischer v. R. erhielt nur diess eine Exemplar aus Ungarn. Candelisequella Ev. — Uralicella FR. — Sppl. 25. — 13 L. Cinerea, cervino-mixto, alis posterioribus basi pallidius radiatis. Etwas grösser als Affiniella, Vorderflügel nach hinten noch breiter, gegen den Vorderrand des Mittelfeldes in grösserem Umfange weissgrau, beide Querstreifen nicht so scharf dunkel begrenzt, das Rothhraun viel N »s1. 88 bleicher und vertriebener, beide Mittelpunkte sehr klein und undeutlich, die Hinterflügel mit lichteren Strahlen aus der Wurzel. Ein Exemplar von Kef. als Candelisequella ohne schwarze Mittelpuncte; ein von Herrn a selbst unter diesem Namen erhaltenes lässt nicht zweifeln, dass diese Art dieselbe ist. Herr Fischer v. R. erhielt zwei gleiche Exemplare von Spock am Ural. Dispunectella FR. — Sppl. f. 26. — 2 L. Vorderflügel rehfarben, die beiden Querlinien und ein Mittelfleck lichter; an der vorderen Querlinie die- selben dunklen Stellen wie bei Candelisequella, von der sie nach meiner Ueberzeugung besonders we- gen der gleichen Hinterflügel nur ein veraltetes Exemplar ist, sie stammt auch aus derselben Quelle. Brunneella Eversm. faun. pg. 560. or. 31. — Bull. 1844. II. t. 16 £. 1. a—c. — Sppl. 167, 168. 11-12 L. Grösse, Habitus und Zeichnungsanlage genau der vorigen Art, letztere aber äusserst verloschen und von den Saumpuncten keine Spur. Roströthlich-ockergelb, am dunkelsten an der Stelle wo der hintere Quer- streif in den Vorderrand ausläuft, am lichtesten ein Wisch von den zwei Mittelpuncten schräg zu Vor- derrand und Spitze. Hinterflügel mit den Franzen lehmgelb, gegen Saum und Innenrand breit braun bestaubt. — Das Weib hat viel schmalere Flügel, deren vordere dunkler rostroth, fast zeichnungslos, und deren hintere ganz gelbbraun sind. Vom Ural, im Juny. Eversmann. Ich habe diese Art nicht mehr in Händen, möchte aber fast vermuthen dass sie mit Uralicella eins sey. Vesperella Eversm. faun. pg. 558. nr. 27. — Sppl. 172. — 10-11 L. Fuscogrisen, strigis ambhabus et macula media ovali pallidioribus. Ein ein- zelnes ziemlich verflogenes Weib, dessen hier richtige Stellung mir unbezweifelt ist. Das Weib von Candelisequella muss dieselbe Gestalt und Zeichnungsanlage haben und wird nur etwas grösser seyn. Ockerbräunlich, beide Querstreifen und die lichte Stelle in der Mitte, wie dort, lichter. Saum- u. Mit- telpunete kann ich nicht sehen. Die Hinterflügel sind schwarzgrau, gegen die Wurzel wenig lichter, ihre Franzen weiss, mit scharf dunkler Theilungslinie nächst der Wurzel und verloschenerer vor dem Ende. Im Ural; July, Eversmann, 89 Genus XXL EUCARPHIA MH. Ilythia Dup. — Argyrodes Guen. Ich kann sie nicht genügend von Zpischnia treunen, denn die geringere Biegung der Fühlergeisel und die silberweissen Längsstrahlen der Vorderflügel dürften doch nicht zu generischer Trennung hinreichen. Die Männer von Epischnia haben einen Haarpinsel der Brust, welcher der Gattung Zucarphia fehlt. *S?. Wimetella H. 42. Vorderflügel hinten zu breit, — 12-14 L. Olivacea, alis anterioribus strigis longitudinalibus inordinatis argenteis 3—6. Olivenbräunlich, die Vorderflügel mit 3—4 ungleichen silberweissen Längsstrahlen und solchem Vorder- und Innenrand. Sachsen, Oesterreich, Ungarn, Südfrankreich; May — July. Genus XXH. EPISCHNIA H. — Zell. Vorderflügel sehr lang und schmal, ihr Saum schräg, ihre Spitze ziemlich scharf, die Saumlinie unpunctirt. Keine Querstreifen, nur holzfaserige Längslinien. Die männliche Fühlergeisel mit einer Ausbiegung, aber ohne Schuppenwulst, an dessen Stelle aber flach gedrückt und fein gerinnt. Palpen lang, comprimirt, Mittelglied etwas aufsteigend, Endglied horizontal. Nebenpalpen deutlich, über der Zungenwurzel sich fast berührend, unter einem co- nischen Schopfe der Stirne versteckt, Flügelrippen wie bei Pempelia. Die Brust des Mannes mit einem Haarpin- sel an der Wurzel der Vorderhüften, welcher nach hinten sieht und fest an die Brustseiten angelegt ist. 283.” Ellotella Zell. — Sppl. fig. 71. — 9—10 L. Griscofusea, albido irrorata, im costa 1 basin versus puncto nigro, albo- eimeto. Braungrau, der Länge nach braun holzfaserig. Franzen sehr lang, deutlich dreyfach, das Ende jeder Reihe dunkler. Das abgebildete, sehr deutliche Exemplar hat auf Rippe 1 der Vorderflügel jederseits eines schwarzen Fleckes weisse Bestaubung. Die Krümmung an der Fühlerwurzel des Männ- chens ist sehr schwach. Herr Fischer v. R. theilte mir beide Geschlechter in alten, schadhaften Exemplaren aus Sicilien mit; das abgebildete ist aus der Regensburger Gegend. 784. Leucoloma m. Sppi. 126. — 10— 11 L. Cimeren, lusco-nlbidoque irrorata, viita ante marginem anteriorem alba. Der Alotella sehr nah, doch sind die Vorderflügel merklich schmaler, nehmen nach hinten nicht so an Breite zu, ibre Farbe ist ein viel lichteres Grau mit eingemengten graugelben und weissen Schuppen, ein weisser Streif längs des Vorderrandes bis fast zur Spitze, die lichte Stelle auf Rippe 1 sehr undeut- lich. Die Hinterflügel dunkler braun als bei den anderen Arten. Zwei männliche Exemplare von Herrn Kaden, unbekannter Herkunft. Iv. 1a =s5. h 90 Prodromella. H. 254. — 11-14 L. Cinerea, alarum anterioruımm plieis intercostalibus nigrieantibus, puncto ecentrali nigro, albo eineto; alis posterioribus albidis. Blaulichaschgrau, die Vorderflügel mit holzfaserigen Längsstrichelchen, die Falten zwischen den Rippen am dunkelsten, die Rippen meistens abgerieben bräunlich. Die Hinterflügel weisslich, gegen den Saum braun. Südlicheres Europa. July. Die Raupe in Ungarn auf der gemeinen Scabiose. Adultell»a Mtzn. — Sppl. 208. — 17L. Cinerea, alarum anteriorum costis nigro-adspersis, striis intercostalibus ferrugineo-fuseis. Der Prodromella ähnlich, grösser, die Vorderflügel nach hinten merklich breiter, die Rippen entschiedener, aber unregelmässig unterbrochen, schwarz ihre Zwischenräume mit ziemlich regelmässigen graubraunen Längsstreifen. Die Hinterflügel nicht so weiss, sondern gleichmäs- sig weisslich graubraun, gegen die braune Saumlinie nicht so allmählig verdunkelt, die Franzen reiner weiss. Ein männliches Exemplar von Herrn Metzner aus dem Kaukasus. Genus XXI. ZOPHODIA NH. Myelois Zell. Abth. B. b. ce. Ich glaube, dass diese Gattung mit mehr Recht von Hyelois getrennt wird als die vorvorige von Epischnia, ge- stehe jedoch, dass Compositella schon wieder etwas fremdartig ist. — Phyeideen mit der typischen Zeichnung, nicht eingebogener Fühlergeisel, vorstehenden Palpen, deren Endglied gesenkt ist, undeutlichen Nebenpalpen und dem Rippenverlaufe der Pempelien. 87. 59. Als anteriores Iimbo longo, obliquo, apice acuto, costis nigro - notatis. Vorderflügel nach hinten bedeutend breiter, mit schrägem Saum und scharfer Spitze, schwarz punctirter Saumlinie, schwarz gestrichten Rippen und zwei lichten Querlinien. Die Palpen sind grob beschuppt, comprimirt, das Mittelglied steigt etwas aufwärts, das Endglied steht horizontal; sie stehen kaum über Kopflänge vor, Die Stirnschuppen bilden einen Kegel, unter welchem die kleinen Nebenpalpen sehr versteckt sind. Die Fühler haben beim Manne lange, pinselartig gestellte Wimpern. Rippertella Boisd. — Sppi. 65. 66. — Prodromella Dup. pl. 277. fig. 1. a. b. — 13-15 L. Major, einerea, alis acutieribus. Achgrau, die Rippen auch vor dem Saume stark schwarz. Aus dem südlichen Europa, von Spanien bis in die Türkey. July. Hlignella FR. — Sppl. 41. 42. — Dilucidella Dup. pl. 278. fig. 7. — Laternella Eversmann. faun. Ich erhielt einen sehr frischen Mann von ihm. In Schiff. Sammlung als Ahenella. — 9-12 L. Minor, cervina, nalis obtusioribus. Holzfarbig, beide Querlinien auf Rippe 1 weiss aufge- blickt. Zwei schwarze Mittelpuncte. Gewöhnlich ist die Zeichnung undeutlicher. In Ungarn und im mittleren Frankreich, auch in Südrussland. 9 II. Als anteriores limbo obliyuo, breviori, apice obtiuso, costis innotatis; pal- porum articulus tertius elongatus, Lange, weit vorstehende Palpen, anliegend be- schuppt, das Mittelglied horizontal, nach oben etwas abstehender beschuppt, das Endglied etwas ge- neigt, linear vorstehend. 4. Limbus nigro-pumetatus. Saumlinie schwarz punctirt, zwei schwarze Mittelpuncte. *89. Saxeella FR. — Sppl. f. 35. — 10-11 L. Cervina, Iacteo - mixta, presertim in aren media; punetis Iirmbalibus «k duobus disei nigräs. Vorderflügel schmal, mit sehr schrägem Saum, milchweiss mit brauner und beiderseits der Querlinien lehmgelber Bestaubung. Die Fühler des Mannes sägezähnig, die Zähne abge- stutzt. Die Franzen der Hinterflügel weiss. Herr Fischer erhielt zwei Exemplare aus Ragusa. “90. halcedoniella Friv. — Sppl. 184 — 186. — Confiniella Mtzn. — 10-11 L, Antennisserratis, canogrisen, alis anterioribus hasi obsceuriore, strigaan- teriore basin versus —, posteriore utringue Jatissime luteo-marginatis, punmetis duohbus disei fuseis. Der Cantenerella am nächsten, in der Regel kleiner, die Füh- ler tief sägezähnig, gegen die Spitze kammradzähnig, die Zähne divergivend stark gewimpert. Die Pal- pen lang vorstehend, mit geneigtem langen Endgliede. Die Farbe etwas röthlicher, aber durch einge- mischtes Grau verdunkelt, besonders an der Vorderrandshälfte und im ganzen Feld 3, woselbst es, deut- licher als in den übrigen Feldern, auf die Rippen gehäuft ist. Die Umgebung beider Mittelpuncte und beide Querstreifen breit und unbestimmt weiss, der vordere Querstreif bildet auf Rippe 1 und auf der Mittelrippe wurzelwärts scharf begrenzte spitze Zacken, in deren jedem ein dunkler Punct' steht, der hintere Querstreif ist wie bei Cantenerella dem Saume fast parallel, Saumlinie, Theilungs- und End- linie der Franzen breit graubraun. Hinterflügel grau, ihre Franzen gegen das Ende weisslich. Dieses Exemplar erhielt ich von Herrn Dr. Frivaldszky als porphyrella, welcher Name schon früher vergeben ist. Ein zweites als Chalcedoniella gesendetes ist kleiner, mit etwas stumpferen Flügeln, die Saum- linie ist schwarz, auf den Rippen unterbrochen und wurzelwärts weiss angelegt, von den Mittelpuncten fehlt der obere. Das dritte Exemplar als Ballotella gesendet, ist fast ganz rehfarben, beide Querstrei- fen und die Stelle der Mittelpunete kaum lichter, Feld 3 ein klein wenig dunkler. Ich konnte diese Exemplare als ich sie in Händen hatte nicht mit Sareella vergleichen, hätte sie aber mit ihr für identisch gehalten, wenn mir nicht erst neuerlichst Herr Metzner seine Confiniella gesendet hätte, welche noch besser damit stimmt und sich von Sareella durch längere Palpen, gelblichere Fär- bung, welche besonders auf den Hinterflügeln und allen Franzen auffällt, und dursch spitzsägezähnige Fühlerglieder mit etwas pinselartig gestellten Wimpern unterscheidet, Aus der europ. Türkey. <91. Cantenerella Dup. 284. 8. Ein Weib, Vorderflügel zu breit und zu spitz. — Sppi. 160. 161. — Ravella FR. — Sppl. 30. — 9-12 L. Ferrugineolutea strigis ambabus «€ puncto medio pallidis, punetis limbn- lihbus migwäs. Variirt stark in Grösse, Farbe und Zeichnung, wie die Abbildungen zeigen. Lehm- gelb mit Weiss und Braun; die Querlinien convergiren am Innenrande stärker als bei Convolutella, sind auf den zugekehrten Seiten dunkler angelegt, die vordere bildet 3 Zacken, die hintere 3 Bogen saum- wärts; zwischen ihnen gewöhnlich ein weisslicher, undeutlich dunkler umzogener Mittelpunkt. Herr Fischer v. R. erhielt ein Exemplar aus Ragusa. Corsica. July. =9%. Osseatella Tr. — Sppl. 84. — 9-10 L. Testacen, alis anterioribus apicem versus fuscioribus, striga posteriore albida biarcuata. Im Körper nicht kleiner als Janthinella, aber mit viel kleineren, kürzeren, stum- 12% 92 pferen Vorderflügeln und schmaleren, spitzeren Hinterflügeln.. Bleichockergelb, die Wurzel der Vorder- flügel nur wenig dunkler, an der Stelle des Doppelpunctes hinter der Mitte zwei sehr undeutliche Wölk- chen. Die hintere Querlinie steht vertikal, bildet zwei Bogen wurzelwärts und demnach eine Ecke ge- gen die Mitte des Saumes und ist beiderseits dunkel angelegt, ein Schatten zieht sich von ihr vom Vor- derrande hinter die Stelle der Doppelpuncte. Die Saumlinie führt feine Puncte, die Franzen eine dunk- ler Theilungs- und Endlinie, Die Hinterflügel sind gelblichweiss. Die Fühler sind bei dem Exemplare welches ieh zu vergleichen hatte, gegen die Wurzel merklich dicker, aber kaum gebogen u. ohne Schup- penbart. Nach Zeller fehlt Rippe 5 der Hinterflügel. Aus Sicilien. B. Limbus impumetatus. Saumlinie ohne schwarze Puncte. “293. Gilveolella Metzu. — FR. T. 28 f. 2. Farbe röthlicher, Rippen gar zu weiss. — 11-14 L. Dilutegilva, faseiis duabus albidis punctisque duobus disci fuseis, obso- letis. Palpen in Kopflänge vorstehend, Vorderflügel ziemlich gleichbreit, schmal, mit sehr schrägem Saume. Lehmgelb, die Querlinien weisslich; die vordere in Zelle 1b rechtwinkelig saumwärts gebro- chen, die hintere 3 seichte Bogen bildend, deren mittlerer am niedrigsten is, Zwei Mittelpuncte u. die Saumpunete wenig dunkler als die Grundfarbe. Aus Ungarn. III. Als anteriores limbo brevi, subverticali, apice obtuso; palporum articu- lus tertius subglobosus. Die Palpen erscheinen durch grobe dichte Schuppen sehr breit, das Mittelglied kaum noch einmal so lang als breit, das Endglied kurz eyförmig, am Ende schräg gestutzt. Die schmalen Vorderflügel haben eine stumpfe Spitze und einen kurzen, ziemlich verticalen Saum. *294.* Compesitella Tr. — Sppl. 128. — 7-9 L. Cinere»a, alis anterioribus fuscescenti-nehulosis, strigis ambahus rufis, anteriore basin versus interrupte nigro-scabhro, punetis duobus disci nigris. Grau, beide Querstreifen röthelroth, beiderseits dunkel begrenzt, der vordere wurzelwärts aufgeworfen schwarzschuppig, der hintere in Zelle 1b und in der Mitte wurzelwärts eine Ecke bildend. Fühler des Mannes dick, schwach gekerbt, kurz gewimpert; die Nebenpalpen sehr undeutlich, über der Zungenwurzel gekreuzt. Bei manchen Exemplaren nähert sich der hintere Querstreif sehr dem After- winkel. Ungarn, Oestreich, Schweiz, Regensburg. May, Juny. 93 Genus XXIV. ASARTA Zell. Chionea Guen. Die plumpesten Phyeideen, wit grossem Körper und kleinen, starken, stumpfen Flügeln. Die schwarzen Palpen sind unten gegen die Wurzel lang und abstehend bartähnlich weiss beschuppt, die Stirne gerundet, die Fühlergeisel wird gegen die Wurzel auffallend dick und ist hier flachge- drückt ohne Biegung. Die Nebenpalpen stehen frey vor und etwas aufwärts und sind eylindrisch, an- liegend beschuppt, mit dünnerem, griffelförmigen Endgliede. Beide Querstreifen der Vorderflügel deutlich. Rippen der Vorderflügel wie bei Pempelia, 8 der Hinterflügel frey, 5 fehlend oder dicht am Saume aus 4 entspringend. Hr. Zeller bezweifelt das Vorhandenseyn der Nebenaugen ; ich sehe an deren gewöhnlichem Orte eine weisse concave Stelle auf einer merklichen Erhöhung. 295. Alpicolella FR. — Sppl. 50. 51. — SL. Fuscogrisea, strigis ambahus latis «€ alis posterioribus pallidis. Braungrau, beide Querstreifen breit lichter, an den zugekehrten Seiten breit dunkler begrenzt, der vordere auch wur- zelwärts gegen den Innenrand. Die Hinterflügel weissgrau. Ein einzelner Mann in FR. Sammlung vom Simplon. *296. Aethiopella Dup. pl. 284. 3. — Hispanella Guen. — Helveticella FR. — Sppl. 55—57. — 7-8L. ; Nigrocinerea, strigis ambabus tenuibus albidis, puneto centrali nigro, alis posterioribus nigro-fusceis. Schwarzgrau, beide Querstreifen fein gezackt u. schmal weisslich, ein schwarzer Mittelpunet. Die Hinterflügel schwarzbraun. Monspessulella Bsisd. — Sppl. 52-54. ist nur eine etwas grössere, unbestimmter weisslich gezeichnete Var. — 9 L. Von den Alpen. Genus XXV. RATASA m. Pyralis Eversm. Diese Gattung steht dem Habitus und der Fühlerbildung nach etwas fremdartig hier, die künstlichen Merkmale lassen sie jedoch nicht von den Phyeideen trennen, unter welchen sie mit Asart# noch die meiste Aehnlichkeit hat. Ocellen gross, Zunge stark, Nebenpalpen als lange Pinsel gerade vorstehend, wenig convergirend, Palpen vorstehend, geneigt, langborstig. Vorderflügel mit 11 Rippen, 8 aus 7 nicht weit von der Spitze. Hinterflügel ohne Rippe 5, 8 aus der Wurzel. Jedes Glied der männlichen Fühler jederseits mit zwei Haarpinseln, deren hinterer etwas länger und stärker ist und mehr nach vorne gerichtet, gegen die Fühlerspitze ist dieser Unterschied undeutlicher. *927. Alienalis Eversm. — Sppl. 170. 171. nach einem Exemplar von Herrn Eversmann; ich habe es nicht mehr vor mir, um entscheiden zu können ob es wirklich gleich ist dem abgebildeten Sppl. Pyralia. 115. welches mir Herr Metzner als Ventricosella vom Kaukasus mittheilte. 94 Fuscogrisea, strigis ambabus pallidis utrinque nigro -terminatis, poste- riore triarcuata, puncto centrali nigro; alis posterioribus nigris, basi «& eiliis albis. Braungrau, beide Querstreifen licht; beiderseits dunkel beschattet, der hintere saumwärts drei hohe Bogen bildend; ein scharf schwarzer Mittelpunet. Saumlinie diek schwarz; auf den Rippen eingeschnürt. Franzen mit breit brauner Theilungs- und Endlinie. Hinterflügel schwarz; gegen die Wurzel weiss, Franzen weiss mit fein brauner 'Theilungslinie. Vom Kaukasus. Genus XXVl. ANOYLOSIS Zell. Der Habitus weicht durch schrägeren, längeren Saum der Vorderflügel von Zophodia etwas ab; die Zeich- nung durch Undeutlichkeit der zwei Mittelpuncte. Die Stirne ist unten nackt, am Mundrande gerade abgeschnitten, ziemlich flach, die Scheitelschuppen treten als gerade abgeschnittenes kurzes Dach vor. Nebenpalpen klein, über der Zungenwurzel convergirend, undeutlich. Palpen horizontal weit vorstehend, Mittelglied schräg ansteigend, mit > Fühlergeisel an der Wurzel geschwungen, dünn, oben etwas rauhschuppig. geneigtem Ende, oben sehr convex. Endglied halb so lang, geneigt. Rippe 8 der Hinterflügel gesondert; 5 fehlt; 298." Cinnamomella Dup. pl. 279. 4. eine gelbrothe Var. — Dilutella Tr. —H. 69.? — Cinerella Dup.? ganz unbrauchbar. Herr FR. bezweifelt überhaupt, ob die Abbildung hieher gehört. — Tr. Sppl. 58— 61; 58 und 60 zeigen gewöhnliche scharf gezeichnete Exemplare, 59 und 61 seltenere bunte. — 10-11 L. Caesin, badio nehbulosa, prasertim pone strigam posteriorem limbo sub- parallelam, perparum triareuntemm. Sehr im Colorit abändernd. Vorderflügel von der schmalen Wurzel nach hinten sehr erweitert, mit sehr schrägem Saume. Grau mit viel kirschrother Ein- mischung, besonders hinter der hinteren Querlinie, welche fast dem Saume gleichlaufend, drei nur schwa- che Bogen bildet. Bis Curland. Bei Regensburg im July an dürren Bergen, besonders am oberen Rande der Weinberge; nicht selten. Nach Fischer v. R. auch schon im May. *99. Anguinosellina Lederer kenne ich nicht. Genus XXVU. TRACHONITIS Zell. Von Nephopteryxz nur durch die Bildung der Fühlergeisel abweichend, welche gegen die Wurzel sehr flach ge- drückt und erweitert, deutlich gekrümmt, sägezähnig und mit pinselartig gestellten Wimpern besetzt ist. Die Pal- pen steigen schwach auf; sind sehr comprimirt, Glied 2 und 3 messerförmig, 3 kleiner. Die Nebenpalpen sind klein und aufsteigend. 300. Cristella H. 76. ganz schlecht; fehlt in Schiff. Sammlung, daher das Citat WV. zweifelhaft. — SppH. 206. — 9-1ı L. Alis anterioribus griseofuseis, striga amteriore flava, utrinque migro- marginata, posieriere pallida, triareunta. Die vordere Querlinie orange, saumwärts 95 mit zwei feinen schwarzen Linien, wurzelwärts von hoch aufgeworfenen schwarzen Schuppenbüscheln begrenzt. Aus Oestreich, Liefland und Baiern. 301. Amoemella Mtzn. — Zeller Isis 1848 p. 609. — Sppf. 205. — 7 L. Alis anterioribus einereopurpureis, siriga anteriore Iata sulphurea, me- dio squamis nigerrimis divisa, limbum versus aurantiaca, Hitura disci pallida, striga posteriore temui pallida; capite collarique ochraceis. Kaum generisch von Cristella zu trennen, obwohl der Mann nicht bekannt ist. Der Mangel eines deutlichen Mittelpunetes der Vorderflügel u. der schwarzen Saumpuncte verbietet eine Verbindung mit Abth. III. der Gattäng Myelois, während die rauhen schwarzen Schuppen wurzelwärts an dem vorderen Querband sehr ähnlich denen der Cristella sind. Gestalt und Grösse der letzteren, die Grundfarbe der Vorderflügel mehr mit Kirschroth gemischt, in der Mitte eine weissgraue unbestimmte Stelle; der vordere Querstreif breit schwefelgelb, saumwärts orange, gegen den Innenrand durch aufgeworfene tiefschwarze Schuppen getheilt, der hintere Querstreif fein licht, weniger gezackt als bei Cristella. Die Endhälfte der Fran- zen der Hinterflügel weiss. Kopf und Halskragen frisch ockergelb. Ein Weib aus der europ. Türkey ; von Herrn Metzner. Genus XXVIHl. MYELOIS Zell. Ich stelle hier Arten zusammen welche im Habitus und der Zeichnung die grösste Uebereinstimmung zeigen und welche auch Zeller nach der verschiedenen Bildung des ersten Fühlergliedes uur in zweyerley Gattungen ver- theilt, in beiden aber mit fremdartigen Thieren vereinigt hat. Die Rippen der Vorder - und Hinterflügel bieten jedoch auffallende Verschiedenheiten dar, so dass man, wenn nach diesen allein abgetheilt werden sollte, mehr Gattungen bilden müsste. Ich betrachte gegenwärtige Gattungen hinsichtlich der Rippen als eine verbindende, in welcher näm- lich die Bildung der bisherigen hinsichtlich der Rippen reinen Gattungen allmählig in die der folgenden ebenfalls hin- sichtlich der Rippen reinen übergeht. Das Ausbleiben der Rippe 5 der Hinterflügel herrscht schon in der Gattung Asarta vor und der Ursprung der Rippe 8 aus 7 oder der Wurzel ist oft kaum Scharf zu unterscheiden. Herr Zeller (Isis 1848. pg. 651.) gesteht zu, dass seine Gattung Myelois nur der Sammelplatz für alle jene Ar- ten ist, welche sich durch kein aufallendes Merkmal zur Errichtung eigener Gattungen eignen und theilt sie erst nach der Richtung dor Palpen, dann nach dem Fehlen oder Vorhandenseyn der Rippe 5 der Hinterflügel ab, nemlich : A. Palpen aufsteigend oder sichelförmig. a. Rippe 5 der Hinterflügel vorhanden. (Seine Arten 2—5 habe ich wegen des gemeinschaftlichen Ur- sprunges der Rippe 4 und 5 der Vorderflügel bei Homoeosoma, ebenso 14—17; 20 und 21 habe ich unter seine Abth. B. gesetzt. ß = > - - fehlt: argyrogrammos und transversella. BD. Palpen horizontal oder hängend. @. Rippe 5 der Hinterflügel fehlt. Convolutella ziehe ich zu Homoeosoma. £. - - - vorhanden. Meine Gattung Zophodia. Diese Gruppe zeichnet sich aus durch die kleinen, am Kopfe aufsteigenden, ihn aber nicht überragenden, zu- gespitzten und anliegend beschuppten Palpen, kleine an der Stirne auliegende Nebenpalpen, flache Stirne ohne Schopf, plumpen Körperbau, starke, dreieckige Vorderflügel, deren drei Ränder gerade sind, der lange Saum schräg gestellt 96 ist, so dass die Spitze ziemlich scharf, der Afterwinkel ziemlich stumpf erscheint. Die Querlinieu sind nur bei der ersten Art nicht zu erkennen, I. 30?2.* 304. 305. 306. Albida, alis anterioribus roseo-tinetis, innotatis, limea limbali nigra, ci- liis «& alis posterioribus fuscescentibus. Weisslich, Vorderflügel rosenröthlich übergos- sen, ihre Saumlinie und die Hinterflügel schwarzgrau. Rippe 8 der Hinterflügel aus 7. Cruentella Dup. Sppl. pl. 79. 5. ist noch einmal so gross als Rosella, die Franzen aller Flügel gold- gelb, die Hinterflügel schwarzgrau. Andalusien. Rosella Scop. — H. 63. Pudorella schlecht, durch fig. 318. überflüssig. — Pudoralis WV. — 7-8 L. Ziemlich verbreitet, doch selten. Sicilien, Ungarn, Oestreich, Baiern, Sachsen. July. Stirigis ambabus pallidioribus, posteriore triareunta, Iimbo impumceinto, Die beiden Querstreifen bleicher, der hintere drei Bogen saumwärts bildend, die Saumlinie ohne schwarze Puncte. Rippe 8 der Hinterflügel frey. Die Arten dieser Abtheilung stehen sich sehr nah; die geringe Anzahl bekannter Exemplare lässt keine Entscheidung zu, ob mehrere derselben zusammengezogen wer- den müssen. Contectella FR. — Sppl. f. 27. — 13 L. Pallide hepatica, areis 4 «& 2 eimereis, strige posteriore albida, acute iri- areunda. Aschgrau staubig, Kopf, Thorax und die Vorderflügel hinter dem hinteren weisslichen Querstreif braungelb, letzter bildet drey sehr hohe Bogen saumwärts. Herr Fischer v. R. erhielt zwei Exemplare von Spock am Ural, Crudella Zell. — Oruentella FR. — Sppä. 28. — 11 !aL. Pallide hepatien, strigis ambahus läteribus inversis acute fusco-lermima- tis, aren media paullo obseuriore, puncto centrali obsoleto. Grauröthlich, das von beiden Querstreifen eingeschlossene schmale Mittelfeld brauner, besonders gegen die Querstreifen und den Innenrand bin. Diess Exemplar erhielt Herr FR. aus der Gegend von Ofen. — Hr. Mann hat ein dunkleres aus Russland. Infuseatelin m. Sppi. 210. — 10 L. Ferruginea, alarum anteriorum areis 4 «& ?, «C alis posterioribus fuseis, harum eiliis solum »apice anguste testaceis. Rostbraun, das von beiden Querlinien eingeschlossene Mittelfeld und das Wurzelfeld sammt den Hinterflügeln schwarzbraun, an diesen nur das Enddritttheil der Franzen gelblichweiss, indem zwei diek braune Theilungslinien die beiden Wurzeldritt- theile breun erscheinen lassen. Wahrscheinlich aus Dalmatien. Luridatella FR. — SppN. f. 22. 23. — Rufella Dup. pl. 277. £. 6. — Impurella Dup. pl. 277. fig. 7. stimmt mit fig. 22. — Ein drittes Exemplar ist noch graulicher als fig. 23. und ohne Spur einer Quer- linie. — 10 1a -13 L. Griseseens, strigis amhbabus obsoletissimis, aren 1 «& % ohscuriore, alis posterioribus pallidiorihus, ciliarum dimidio basali angustiore fusco. Schimmelgrau mit mehr oder weniger Einmischung von Rothgrau, am deutlichsten gegen die Flügelspitze, an Kopf und Halskragen. Das Mittelfeld ist dunkler grau, höchstens so deutlich als in Fig. 23. be- grenzt. Die Franzen sind dunkler, nächst der einfachen dunklen Saumline von einer feinen, dann von einer breiten dunkleren Linie durchzogen. Die Franzen der Hinterflügel haben nur Eine dunkle Thei- lungslinie, näher der Wurzel. 97 Das Sppl. 209. abgebildete und von Herrn Metzner als Impurella? Pod. erhaltene, ganz bleiche Exem- plar zeichnet sich dadurch aus, dass vom vorderen Querstreif keine Spur zu sehen ist und der hintere, dem Saume näher gerückte, sehr undeutliche Bogen bildet. Aus Südfrankreich und Corsica. III. Strigis amhbabus pallidioribus, lunula, puncto uno aut duobus eentralibus « punctis limbi migwis. Beide Querstreifen deutlich weisslich, beiderseits dunkel begrenzt, in der Mitte ein schwarzer Mond, Punct oder Doppelpunct, die Saumlinie mit schwarzen Puncten. — Palpen grob beschuppt, das Endglied lang eyförmig oder linear. Saum der Vorderflügel ziemlich verti- cal abgestutzt, ihr Innenrand desshalb wenig kürzer als ihr fast gerader Vorderrand. Aus der Gattung Pempelia steht die Perfluella gegenwärtiger Gattung dem Habitus nach am nächsten. Der Ursprung der Rippe 8 aus 7 oder aus der Wurzel erweist sich in dieser Abtheilung als ungenügen- der Theilungsgrund; bei Zegatella, Advenella verläuft 8 frey, obwohl dicht an 7, bei T’erebrella, Sua- vella, Dulcella, Epelydella, Coreyrella entspringt sie deutlich aus 7. In dieser Gruppe ist es nöthig sich über die Bedeutung der vorderen Querlinie zu verständigen, weil bei mehreren Arten zwei solcher Streifen gegen den Innenrand sich zeigen. Besonders bei Dulcella könnte man in Ungewissheit kommen, welche die wahre ist, indem die weiter rückwärts stehende röth- liche schärfer begrenzt ist als die weisse. Wenn man jedoch die anderen Arten vergleicht so schwindet aller Zweifel und wird es ganz klar, dass die weisse, der Wurzel nähere als die vordere Querlinie zu betrachten ist, bei Z’pelydella und Suavella aber ganz verschwindet. 4. Casio-cimerex, hepatico mixt». Blaugraue mit leberbrauner Begrenzung beider Quer- streifen. 30%. Legatella H. 71. — Sppl. 46. — Squalidella Ev. sec. Dup. — Leyatella des WY. ist Geom. spar- tiata. — 10-12 L. Striga anteriore basin versus diluta, limbum versus nigro cineta, adja- cente macula triangulari hepatiea; lunula media nigra. Die grösste Art unter den hier folgenden sechs, die leberbraune Einmischung am wenigsten lebhaft, die beiden Mittelpuncte zu einem Monde verbunden, der vordere weisse Querstreif fast vertikal, 2 schwache Bogen saumwärts bil- dend und hier scharf schwarz begrenzt. Das hier auf dem Innenrande aufsitzende leberbraune Dreieck ist sehr unbestimmt, saumwärts nicht scharf begrenzt und oft bindenartig bis zum Vorderrande reichend. In Ungarn, bis Wien, Paris; im Juny und July um Dornhecken. 308.* Advemella Zinck. — Germ. Mg. III. pg. 141. — Sppi. 201. — 7-9 L. Strign anteriore obliqua, adjacente macula triangulari hepatien, Känmfum versus albo terminata, punctis duobus mediis nigris; capite rufo. Die le- berbraune Einmischung ist sehr frisch, wenig mit Dunkelbraun gemischt, der dreieckige Fleck auf dem Innenrande ist auch wieder saumwärts scharf weiss begrenzt. In der Mitte stehen zwei feine schwarze Puncte. Mittelschienen leberbraun, nur am Enddrittheile weiss. Braunschweig, Glogau, Wien, Regensburg, Curland. July; Raupe auf Weissdornblüthen im May. 309.* Sunavella Zinck. Germ. Mag. III. p. 140. — Legatella Dup. 284. 2. — Sppl. 202. — S-9 L. Stiriga anteriore obsoletissima, altera pone macularum tviangularum he- paticam valde obliqua; puneta duo centralin migra. Der vordere lichte Querstreif ist kaum zu erkennen, nur am Vorderrandsdritttheil ist er deutlicher weiss, wurzelwärts vertrieben, saum- wärts scharf dunkel begrenzt; von hier aus scheint er sich aber hinter dem rothbraunen Dreieck sehr schräg zum Innenrande zu ziehen. Diese Art hat das dunkelste Leberbraun, mehr Kirschroth und die W218 314. 98 meiste eisenschwarze Einmischung, welche fast das ganze Mittelfeld bedeckt und nur den Umkreis bei- der Mittelpuncte, bis zum Vorderrand ausgedehnt, blaugrau lässt. , July. Raupe auf Schlehen. Braunschweig, Glogau, Regensburg. Dulcella FR. — Sppl. 47. — Von Herrn Dr. Frivaldszky als Serenella. — 9 L. Striga anterior albida biangulata; macula triangularis magna, limbum versus lateritio-, dein nigro-terminata; punctum eentrale magnum ni- grum. Vordere Querlinie scharf weiss, nah am Vorderrand einen scharfen Winkel —, nah am In- nenrand einen Bogen saumwärts bildend. Aus jenem Winkel läuft eine stumpfwinkelig gebrochene rö- thelrothe Linie zur Mitte des Innenrandes und ist saumwärts scharf schwarz begrenzt. Grosser schwar- zer Mittelpunct. Ein Exemplar. Aus Ungarn, von Herrn Fischer v. R. Epelydella FR. — Sppl. fig. 48. — Dumella Guenee. — 8-9 L. Striga anterior nulle, pone maeculam hepaticam striga verticalis niven; lunula media nigra. Suavella hat stets zwei deutliche Puncte im Mittelfelde, bei Epelydella sind sie in einen Mondstrich zusammengeflossen. Die Fürbung gleicht mehr der Advenella, diese hat aber zwei in den Innenrand auslaufende weisse vordere Querstreife. Im östlichen Deutschland, im Juny und July. Die Raupe auf Schlehen. Nigrofusen, albido signata. Eisenschwarz mit weisslicher Zeichnung. Hinterflügel ohne Rippe 5; 8 aus 7. Terebrella Zinck. Germ. Mag. III. pg. 162. — Sppl. 199. — 8-10 L. Striga anterior albida simplex, obliqua. Der vordere Querstreif einfach, schräg, weiss- lich, zwei schwarze Mittelpuncte. Juny. Raupe an den Samenkapseln der Fichte. Braunschweig, Böhmen, Frankfurt a. M. Albida, lumula media strigisque ambabus transversis duplicibus, denticu- Iatis nigris. Beide Querstreifen in weissem Grunde ganz deutlich braungrau und doppelt, die hin- tere am Vorderrande, so wie der Mittelmond schwarz. Coreyrella m. Sppl. 183. — Corfuella Friv. — 8 !/a L. Eine sehr charakteristische Art. Die Hinterflügel sind grau, vor der unterbrochenen graubraunen Saumli- nie weiss. Ueber die Bildung der Palpen, Fühler und Flügelrippen habe ich nichts notirt. Von Corfu. Alis anterioribus angustis, einereis, puncto eentrali nigro, fascin ad !/s Mlava. Grau, Vorderrand weisslich, an der Stelle des ersten Querstreifes ein breit gelbes Querband, am Innenrande verengt und hier saumwärts scharf schwarz begrenzt. Transversella Dup. pl. 284. 10. — Sppl. 165. — 8-9 L. Vorderflügel Rippe 4 u. 5 gesondert. Hinterflügel fehlt Rippe 5, 8 frey. Ein Mann von Herrn Zeller; ein frischerer von Herrn Schmid in Frankfurt a. M.; aus Südfrankreich. Alarum anteriorum strigis duabus transversis argenteis. Ich setze diese Art nur muthmasslich hieher, weil sie bei Zeller neben Transversell« steht. 99 315. Argyrogrammos Zell. Isis 1847. pg. 29. — Sppl. 190. — 6-7 L. Testncea, alis anterioribus limbum versus gilvescentibus, sirigis duabus areuatis argenteis; eiliis & alis posterioribus griseopumbeis. Um ein Vier- tel kleiner als Rosella; schmuzigweiss, die Vorderflügel von der Mitte bis zum Saume allmählig ocker- gelblich, eben so der After, die Beine, die Zunge und die Palpen, deren Endglied schwarz. Quer über die Vorderflügel zwei glänzende, Silberlinien, die hintere geschwungen, dem Saume ziemlich parallel, die vordere gebogen, am Vorderrande der Wurzel viel näher. Zwischen beiden auf den Hauptrippen zwei silberne Längsstrichelchen. Auf dem Saume 6 tiefschwarze Puncte. Franzen bleyfarbig, doppelt; Hin- terflügel graubraun. Die Rippen konnte ich nicht genau ermitteln. Die Vorderflügel scheinen 10 ge- sonderte Rippen zu haben’, den Hinterflügeln fehlt Rippe 5. Nur 1 Männchen fand Herr Löw bei Makri am 21. May. Genus XXIX. ACROBASIS Zell. Isis 1848. pg. 607. Ich behalte diese Gattung nur bey, weil sie von Zeller einmal aufgestellt ist, indem ich nicht glaube, dass sie wegen der Bildung des ersten Fühlergliedes von Myelois getrennt werden kann. Diess bildet nemlich an seinem obe- ren inneren Ende eine vorspringende Ecke, ein Merkmal, welches sich auch noch bei Obtusella vorfindet, welche dem Rippenverlaufe nach nicht hieher gehört, aber bei Cristella und Angustella fehlt, welche doch Herr Zeller als Unter- gattungen hieher zieht. Allen Arten kommen übrigens beide weissliche Querstreifen, ein mehr oder weniger deutli- cher doppelter Mittelpunet, sichelförmig aufsteigende Palpen zu. Die männliche Fühlergeisel ober der Wurzel kaum geschwungen. 1. Antennarum articulus secundus intus apice acuminatus, tertius exeisus. Das zweite Fühlerglied des Mannes bildet nach innen ebenfalls eine Ecke, das dritte ist innen tief aus- geschnitten. Die Mittelschienen sind aussen braunroth, nur am Enddritttheile weissgrau. 316. Tumidella Zinck. — H. 78. Verrucella ganz unkenntlich. — Sppl. 45. Weib. — 8-9 L. Area prima ochracea, medie dimidium basale sanguineum. Vorderflügel schma- ler als bei Consociella, Zeichnung dieselbe, aber Wurzelfeld lebhaft ockergelb, gegen die Wurzel etwas purpurn, Wurzelbälfte des Mittelfeldes, gegen den Vorderrand kaum schmaler, blutroth, dessen Mitte grau, der übrige Grund mehr veilröthlich. Saumlinie ohne schwarze Punete, Kopf u. Thorax rostgelb. Ziemlich verbreitet, bei Regensburg fehlt sie bis jetzt; in Norddeutschland, Böhmen, Ungarn. July. Raupe auf Eichen. 31%. BRubrotibiella Mann. — FR. t. 60. f. 2. gut. — Tumidana WV. — 9-WL. Pone strigam anteriorem obliqguam albam nigra, vosea, luten. Vordere Quer- linie scharf weiss, fast ganz gerade, saumwärts breit schwarz (gegen den Vordersand breiter), dann schmal rosenroth, endlich breit rostgelb (gegen den Innenrand breiter) angelegt. Bei Wien von Herrn Mann entdeckt. 2. Antennarum articuli 2 «& 3 simplices. Fühlerglied 2 u. 3 des Mannes ohne Auszeichnung. 318.” Consoeiella H. 328. unbrauchbar. — Zeller Isis 1848, p. 612. — Sppl. 200. — 8-9 L. — Tumi- della Dup. pl. 282. f. 3. b. 13* 100 Casia, pone strigam anteriorem reetam, obliquam altera lata nigra, al- tera lutea, versus marginem anteriorem attenuata. Blaugrau; der vordere Quer- streif weisslich, wurzelwärts vertrieben, gerade und schräg, hinter ihm ein dick schwarzer, dann ein breit lehmgelher, beide am Vorderrande spitz endend. Der Zegatella am ähnlichsten, aber durch die Fühlerbildung, die getrennten Doppelpuncte, den lehmgelben Fleck auf dem Innenrande u. a. leicht zu unterscheiden. July. Raupe auf Eichen. Sodalella Zeller Isis 1848. p. 615. — 10-11 L. Die von Herrn Zeller angegebenen Unterschiede sind nur von zwei Exemplaren hergenommen, ich fand unter meinen Vorräthen von Consoeiella drey Exemplare welche mit Zellers Bezeichnungen stimmen, bei einem ist Florenz als Vaterland angegeben. Grösse und Färbung gibt mir keinen Unterschied, von der Zeichnung scheint nur die grössere Krümmung des hinteren Querstreifes der Sodalella eigen, noch mehr dessen stärkere Weisse gegen den Vorderrand. Von Sodalella sah ich keine so kleinen u. dunk- len Exemplare, wie sie bei Consociella die Regel sind, der schwarze Streif letzterer gegen die Wurzel der Unterseite der Vorderflügel fehlt immer. Porphyrella Dup. pl. 279. fig. 2. — Zeller Isis 1848. p. 608. — Sppl. fig. 29. — 9-10 L. Cinnamomen, lineis dunbus luteseentibus, maculis albis, media fusco-bi- punetata. Die einzige Art dieser Untergattung, welche im Flügelschnitt etwas abweicht, die Vor- derflügel sind nämlich etwas schmaler und haben einen gerundeteren schrägeren Saum. Die weissgraue Grundfarbe ist durch zimmtrothe Längsstrahlen und Einfassung der rostgelben beiden Querlinien fast verdrängt. Der innere Mittelpunct steht in einem weissen Längsfleck, welcher bis zur vordern Querlinie reicht. Das Weib ist mehr zimmtgelb als roth. Von Corsica und Ragnsa. Beide Geschlechter von Herrn Fischer v. R. Obliqua Zell. Isis 1847. pg. 31. — Sppl. 178. — 10 L. Cinerea, alis anterioribus obscurius nebulosis, striga anmteriore limbum versus nigro rufoque marginata, posteriore denticulata; lunula media nigra «« umbra obliqua ars medise. Ein tief schwarzer Mittelmond, der vordere Quer- streif gerundet, am Vorderrande stark wurzelwärts geneigt, erst weiss, dann schwarz, dann ziegelroth, letztere Farbe erreicht den Vorderrand nicht. Hinterer Querstreif fein gezackt, auf Rippe 1 einen grös- seren Zacken saumwärts bildend, auf 2—5 feinere, schwärzere, von hier aus wurzelwärts 2 Zacken bil- dend, dann schräg und tiefschwarz in den Vorderrand auslaufend. Saumlinie mit schwarzen Monden zwischen den Rippen, die langen Franzen mit zwei dunklen breiten Theilungslinien. Veilgrau, Feld 2 an der Wurzelhälfte unbestimmt, ein Schatten vom Vorderrande nächst dem hinteren Querstreif zu der Mitte des Innenrandes und eine den hinteren Querstreif begleitende Zackenlinie in Feld 3 kirschroth. Ein Mann von der Insel Rhodos. (Löw, Zeller.) Bithynella Zell. — Sppi. 179. — 10 L. Ein Weib von Brussa durch Herrn Zeller von Löw. Scheint mir das andere Geschlecht von Obliqua, die Flügel etwas schmaler, die hinteren etwas lichter, die Zeichnung genau dieselbe, doch etwas verlosche- ner und der Mittelmond in zwei Puncte aufgelöst. Clusinella Zell. Isis 1848. pg. 611. Aus Toskana. Kenne ich nicht. 101 Genus XXX. GLYPTOTELES Zell. Das Endglied der Palpen ist so lang als das Mittelglied und messerförmig. Beim Manne sind sie auch vorne mit groben Schuppen besetzt, welche eine Schneide bilden, das Endglied am Ende vertikal gestutzt, mit fein vorste- hender Spitze, also wie ausgeschnitten. Die männliche Fühlergeisel ist an der Wurzel deutlich gekrümmt. Rippe 8 der Hinterflügel aus 7; 5 lang; 4 und 5 der Vorderflügel gesondert. (Zeller widerspricht letzteres.) 324. Leueacrinella Tr. — Zell. — Sppl. 188. — (fig. 70 ist meine Nephopt. albicilla.) — 8-9 L. Nigroeinerea, striga posteriore acute pallida, biarcuata, maris fronte, antennarum hasi «© palporum apice albidis. Eine sehr unscheinbare Art, wie eine grosse Elutella, aber etwas plumper, das Grau viel schwärzer, die Flügel kürzer. Der vordere Quer- streif und der Mittelpunct ist kaum zu erkennen, der hintere fein und scharf lichte steht dem Saume fer- ner, ist nicht fein gezackt, sondern bildet nur zwei sanfte Bogen saumwärts. Beim Manne sind Stirne, erstes Fühlerglied und letztes Palpenglied weisslich. Im Juny in Erlgehölz, bei Glogau und Dresden; 3 Exemplare. Genus XXXL CRYPTOBLABES Zell. Die männliche Fühlergeisel an der Wurzel tief ausgeschnitten, nach Zeller seitlich gekrümmt, mit einem Schuppenbarte inder Ausbiegung. Die Palpen sichelförmig aufsteigend, höher hinauf als der Kopf, das spitze Endglied kürzer als das zweite. Rippe 8 der Hinterflügel aus 7; 5 lang; 4 u. 5 der Vorderflügel auf lan- gem Stiele. Nur das gesperrt gesetzte unterscheidet diese Gattung von Homoeosoma A. R 325.” Rutilella FR. — Sppl. fig. 40. nach einem schön roth gerippten männlichen Exemplar von Herrn Fischer v. R. — Fig. 74. nach einem ganz grauen Exemplar aus hiesiger Gegend. — 6-8 L. Griseofuseca, costis omnibus a basi ultra lineam posteriorem transversam lete purpureis. Die Flügelrippen schön purpurroth angeflogen, bald schon von der Wurzel aus, bald nur um die hintere Querlinie. In Böhmen und Liefland; bei Regensburg im May und Juny um Kiefern; ich erzog sie auch aus einer un- beachteten Raupe. Genus XXXU. ALISPA Zell. Das erste Fühlerglied tritt beim Manne an seinem oberen inneren Ende in eine scharfe Ecke vor. Die Wurzel der Geisel ist ungemein verdickt aber bald darnach tief und kurz ausgeschnitten, am Anfange rauh beschuppt, übri- gens mit langen pinselartig gestellten Wimpern. Rippe 8 der Hinterflügel aus 7; 5 fehlt. Die von Zeller als Gattungsmerkmal für Acrobasis angenommene Bildung des ersten Fühlergliedes vereinigt die hinsichtlich der übrigen Theile verschiedensten Arten, welche viel besser in andere Gattungen vertheilt werden. Ich behalte desshalb den Gattungsnamen der Untergattung Zellers bei. 102 326. Angustella H. f. 68. Mann, roh, doch kenntlich und im Umrisse richtig. — Sppl. 32. Weib; Vor- derflügel etwas zu breit. — 8-9 L. Cinerea, parum cervino mixta, nigro lineolata, strigis obsoletis acute den- tatis, anteriore basin versus tubereulo nigerrimo magno. Die vordere Quer- linie beiderseits fein braun eingefasst, wurzelwärts noch ein tief schwarzer, breiter Wulst aus schwar- zen aufgeworfenen Schuppen. Fühler des Mannes lang gewimpert, ihr Wurzelglied gross und beil- förmig. Bei Frankfurt a. d. O. und am Main, bei Wien. Herr Fischer v. R. fand die Raupe am 21. October 1841 auf Evonym. europ. in den Kernen, der Schmetterling entwickelte sich Mitte May. Mitte July lebt sie in den zusammengesponnenen Blättern und gibt den Schmetterling Mitte August. Genus XXXHL NYCTEGRETIS Zell. Das Auszeichnende dieser Gattung sind die Palpen, deren drittes Glied länger ist als das zweite und die gros- sen, pinselartigen, über der Zungenwurzel convergirenden Nebenpalpen. Die Fühler sind kaum merklich kurz gewim- pert, gegen das Ende mit abwechselnd eckig vorstehenden Zähnen; an der Wurzel einfach. Rippe 8 der Hinterflügel entspringt aus 7, 5 fehlt oder ist ganz kurz; an der Wurzel eine durchsichtige Grube. Vorderflügel: 4 und 5 auf langem Stiele. 327.* Achatinella H. 451. schlecht, lebhafter gefärbt, die hintere Querlinie gegen den Vorderrand nicht ab- gesetzt. — 7-8 L. 3 Fusco-ochracea, strigis ambabus reetis, valde convergentibus albis, hasim versus fusco adumbratis, macula media fusea. Bräunlich ockergelb, beide Quer- streifen weiss, ganz gerade, gegen den Innenrand stark convergirend, wurzelwärts dunkel beschattet, zwischen ihnen ein dunkler dreieckiger Fleck. Im August auf Wiesen, besonders auf einem blühenden G@naphalium zugleich mit Noctua paulla. Bei Re- gensburg, Glogau, Frankfurt a. O, in Polen und Curland. Genus XXXIV. ECCOPISA Zell. Sie soll sich nach Zeller durch gerade Fühlergeisel des Mannes, fehlenden Haarpinsel an der Unterseite der Vorderflügel und durch den tiefen dicht und langhaarigen Ausschnitt des Vorderrandes der Hinterflügel auszeichnen. 328. Eifraetella Koll. — Zeller Isis 1848. pg. 648. Alae anteriores fumatae, striola disci media fusca, stiriga postica dilutn; palpi alaeque omnes ad basin infra Nlavidae. Der Glyptot. leucacrinella ähnlich, die Stirne aber bräunlich, nicht gelblich. Rauchbraun, Vorderflügel mit kurzem braunen Mittelstrichelehen und lichtem hintern schwach geschlängelten Querstreif. Franzen an der Wurzel gelblich. Aus dem Toskanischen. 103 Genus XXXV. HOMOEOSOMA Curt. Die Palpen steigen sichelförmig auf, das Endglied ist nicht viel kürzer als das Mittelglied, lang eyförmig, die pinselförmigen Nebenpalpen steigen ebenfalls aufwärts und sind deutlich. Die männliche Fühlergeisel ist gleichmäs- sig kurz gewimpert, an der Wurzel nicht oder schwach gekrümmt. Rippe 4 und 5 der Vorderflügel entspringen aus langem gemeinschaftlichen Stamme, ebenso 7 und 8 der Hinterflügel, 8 oft so nah am Saume, dass sie leicht zu über- sehen ist; 5 fehlt oder ist vorhanden. Herr Zeller gründet seine Gattung Homoeosoma auf die an der Wurzel selbst, nicht über ihr, oben ganz kurz ausgeschnittene Fühlergeisel der Männer. Die letzte in den Vorderrand auslaufende Rippe der Vorderflügel soll ein- fach verlaufen ohne sich zu gabeln, was ich aber nicht bei diesen Arten, sondern bei meiner Gattung Ephestia sehe, ir zieht hieher nur Nebulella, Nimbella, Binaevella und Sinuella. — Meine Abtheilung B. a. a. dann @ * und e. zieht er zu Ephestia wegen des an der Wurzel nach unten umgeschlagenen kurzen borstigen Vorderrandes der Vorderflügel. — Die übrigen vertheilt er noch in andere Gattungen. 4. Alarum posteriorum costa quinta adest. Hinterflügel mit Rippe 5. Die hier zusammengestellten Arten stimmen nur im Rippenverlaufe, der Palpen - und Fühlerbildung genau überein. Die Zeichnung zeigt dreierley Verschiedenheiten. Obtusella ist hinsichtlich der Bildung des ersten Fühlergliedes eine Acrobasis. Stirne flach, Palpen sichelförmig aufsteigend, Nebenpalpen klein. Fühlergeisel des Mannes ohne Auszeichnung, gleichmässig kurz gewimpert. Rippe 4 und 5 der Vorder- flügel auf gemeinschaftlichem Stiele wie 7 und 8; Hinterflügel mit Rippe 5; 8 aus 7. a. Alae anteriores innotatne. Vorderflügel unbezeichnet. 379." Cirrigerella Zinck. — Sppl. f. 67. Die Vorderflügel etwas zu spitz, — 8-9 L. Lutea, alis posterioribus fuseogriseis. Lehmgelb, die Hinterflügel grau. Bei Regensburg fand ich nur diess eine Exemplar an den Schwabelweisserbergen; nach Hrn. Fischer v.R. kommt sie in Böhmen im Juny an Ackerrändern und auf Brachen vor. Sie findet sich auch bei Wien, Fiume, in Schlesien und Mecklenburg, Braunschweig und in Curland. Var.? Luteogrisea, ciliis cinereo-plumbeis, alis posterioribus fuscogriseis, ca- pite «& thorace laete ochraceis. Herr Metzner theilte mir ein Exemplar aus Ragusa mit; er besitzt deren drey und hält sie für verschieden von Cirrigerella, die Flügel scheinen etwas gestreck- ter, die Farbe der vorderen ist viel grauer als die des lebhaft ockergelben Kopfes und Thorax, nicht viel gelber als die der Hinterflügel; die Franzen aller sind bleyfarbig, was auf der Unterseite der Vorder- flügel, wo die Spitze schmal gelb ist, sehr absticht. 330. Imcompta Zeller Isis 1847. pg. 30. — Sppl. 193. — 7 L. Fuscogrisea, ore, lingua «« palpis luteis. Um ein Viertel kleiner als die kleinsten Exem- plare von Cirrigerella. Die Farbe überall gleich braungrau, weder der Thorax noch die Franzen lich- ter gelb, nur das Gesicht nach unten, die Palpen, der Rüssel und After lehmgelb. Ende April bis Ende May bei Makri und Mermeriza in Kleinasien; Herr Zeller erhielt drei Exemplare von Herrn Löw. 331.” Tetricella WV. — H. 241. — Sppl. 68. — Chrysorhoeella Zinck. — Plumbaginella Eversm. faun. pg. 555. — 10-11 L. Fusco-sericea, parce Iacteo irrorata, ano Iuteo. Russgrau, gleichmässig mit feinen 104 weissen Schuppen. Beide Querlinien kaum zu erkennen; Fühler des Mannes gleichmässig gewimpert, die Glieder abwechselnd vortretend, Zunge und Wurzel der Palpen weissgelb, Hinterflügel mit Rippe 5. Aus Ungarn; auch bei Regensburg; bei Wien im Juny an Schlehenhecken einzeln, b. = = albae punctis nigerrimis limbi, loco strigarum « duobus disei. Vorderflü- gel weiss, auf der Saumlinie, an der Stelle der beiden Querstreifen und in der Mitte (2) grobschwarze Puncte. 332.* Cribrum WV. — Cribrella Tr. — H. 68. — Noet. eribrum WV. — 11-14 L. Alba, alis anterioribus angustis, grosse nigro - punctatis, posterioribus externe fumatis, abdominis segmentis hasi einereis, tarsis nigro-annu- Intis. Weiss, ein Puncet an der Wurzel, 3 an der Stelle der vorderen, eine Reihe an der der hinte- ren Querlinie und zwei Mittelpunete schwarz. Sehr verbreitet, bis Norddeutschland und Kurland. July. 333. Cribratella Zeller Isis 1847. pg. 762. — Sppl. 189. — ıı L. Alba, tarsis pallidis; alis anterioribus limbum versus Iatioribus, subtilis- sime nigro-punetatis. Kleiner als Cribrum; Palpen ein wenig kürzer, die Bezeichnung der Beine, besonders der Fussglieder viel weniger schwarz. Leib ohne Schwarz und Grau. Die Vorderflü- gel sind nach hinten mehr erweitert, die Puncte sehr fein, die Vorderrandsrippe fein gelb, nicht schwarz. Die Hinterflügel sind ganz weiss, gegen die Spitze nur wenig gelblich, die Saumlinie braungelb, nicht unterbrochen. Die Unterseite hat viel mehr lehmgelbe als schwarzgraue Mischung. Herr Zeller fing ein einzelnes Männchen am 3. July bei Catania. ce. Flavescens, strigis ambabus, punetis limbi punetoque medio dupliei luscis. Lehmgelb, beide Querstreife, Saumpunete und ein doppelter Mittelpunet braun. 334. Umpbratella Tr. — Sppl. 125. — 11-13 L. Glänzend strohgelb, Vorderflügel etwas dunkler, ein Mittelpunet, oft 2, der untere grösser, Puncte der Saumlinie und beide Querstreifen braun, der vordere reicht vom Innenrande nur bis zur Mittelvippe und bildet auf Rippe 1 einen Zahn wurzelwärts, der hintere bildet zwei schwache Bogen saumwärts, der klei- nere in Zelle 1b. Saumlinie der Hinterflügel braun. Fühler des Mannes gekerbt, gleichmässig gewimpert. Aus Ragusa, von Herrn FR.; aus Sicilien, von Herrn Kaden. d. Grisesecentes aut einerascentes, strigis ambabus pallidis. Grauliche, beide Quer- streifen deutlich lichter. 335. Ceratoniella Schmidt. — FR. Abbild. t. 56. 57. 1. Das Weib gut; beim Manne die Flügel zu spitz, beide Querlinien viel zu gerade. — 9-11 L. Cinerea, alis posterioribus albidis, antennarum articulo prime in mare inermi. Gestalt von Tetricella. Grau, beide Querstreifen deutlich lichter, beiderseits scharf dunk- ler eingefasst, gegen den Innenrand convergirend, der vordere zwei starke Zacken saumwärts bildend, sehr schräg, der hintere viele Zacken wurzelwärts bildend, die grösste in Zelle 1b. Zwei schwarze Mit- telpunete undeutlich oder 1 Mittelmond, ein zackiger Schatten vom Vorderrande der hintern Querlinie bis zu Rippe 2, aus schwarzen Längsstrichen auf den Rippen bestehend. Saum mit scharf schwarzen Punc- ten. Die langen Franzen mit vier dunklen Theilungslinien, die erste am breitesten, die beiden mittleren sehr genähert, die vierte vor der Spitze. Siüdlicheres Europa. Raupe in den Schoten des Johannisbrodes. 336." Ohbtusella H. 215. gut. — FR. t. 57. 3. — nicht Zink. Diese gehört zu Betulae. (Acrobasis Zell.) — 8-9 L. 105 Nigrocinerea, alis posierioribus fusecis, articulo antennarum primo ma- ris apice intus demtnato. Gestalt von Consociella ; dunkelgrau, beide Querstreifen wenig ge- krümmt, beiderseits scharf schwarz begrenzt; im ersten Felde noch ein weisslicher Querstreif. Hinter- flügel graubraun, das erste Fühlerglicd des Mannes an seinem oberen inneren Ende in einen Zahn vor- gezogen. Ziemlich verbreitet; im Juny au Obstbäumen, Schlehen. B. Alne posteriores sine costa quinia. Hinterflügel ohne Rippe 5, Fühler ohne Auszeichnung. Schwarzer Mond, Punct oder Doppelpunet in der Mitte der Vorderflügel. , a. Cinerascentes, strigis ambabus pallidioribus, Interibus inversis ohseu- rius eimetis. Grauliche, beide Querstreifen lichter, auf den zugekehrten Seiten dunkler angelegt. e. Strigae ambae pallidae utrinyue aequaliter obscurius acute terminatz. Beide lichte Querstreifen ohne Zacken und durch beiderseitige scharfe duukle Begrenzung sehr bestimmt. 33%. Biviella FR. — Sppl. 195. — 7L. Cinerea, strigis ambahus reetis, solum posteriore in medio parum lim- bum versus produeta. Aschgrau, beide Streifen gerade, der vordere breiter, etwas schräg, der hintere feiner, nur in der Mitte einen schwachen Vorsprung saumwärts bildend. Grosser, aber nicht bestimmter dunkler Mittelmond. Bei Wien im Prater an Erlen. 338. Bigella Zell. — Stenoptycha m. Sppl. 127. — 7-8L. Fuscoeineren, strigis ambabus valde Approximatis pallidioribus, anteriore in amzulum veetum fracia, posteriore biareuatn. area media obseuriore, lumula obsoleta pallida. Sie ist sehr leicht zu erkennen durch die fast in die Flügelmitte gerückte, fast rechtwinkelig gebrochene vordere lichte Querlinie, welche mit der hinteren. zwei Bogen wurzelwärts bildenden, ein dunkleres Mittelfeld einschliesst, in welchem ein lichter unbestimmter Mittelmond steht. Die Saumlinie ist dick dunkel, auf den Rippen unterbrochen, die langen Franzen haben 2 dunkle breite Theilungslinien. Von Glogau. f. Striga anterior obsoleta, dentata, limbum versus fasein aut maculis mi- sris tewamimata. Der vordere Querstreif undeutlich, stark gezackt, saumwärts durch ein dunkle- res Band oder solche Flecke begrenzt. Bei allen ist die Vorderrandshälfte der Vorderflügel weisslicher. * Striga anterior anzulo fusco celluiane medine indieata. Der vordere Quer- streif ist durch einen dunklen Winkelstrich der Mittelzelle angedeutet. 339. Cinerosella FR. — Sppl. 76. meistens grösser, der Vorderrand der Vorderflügel zu bauchig. — Aquella Mus. Schiff. — 9-10 L. Albidogrisen, punctis centralibus ol soletis, area media in cellula media basin versus anzulo fusceo terminata, ante sirigamın posteriorem umbra obliqun. Bleich gelblichgrau. Die Beschattung des vorderen Querstreifes bildet in der Mittelzelle einen braunen Winkelstrich, dessen Spitze wurzelwärts steht; vom Vorderrande, da wo der hintere Quer- streif in ibn ausläuft, zieht sich ein schräger Schatten bis in die Flügelmitte. Bei Wien und in Ungarn. Incanella Eversm. faun. pg. 552. nr. 13. Ich habe nur ein nicht schr frisches Männchen von Herrn Eversmann vor mir; die Fühler sind au der Wurzelbälfte sehr dick, ohne Spur von Einbug, an der Endhälfte treten die Glieder abwechselnd stark iv. ı4 106 sägezähnig vor. In Färbung und Zeichnung kann ich keinen Unterschied von meiner Cinerosella fig. 76 finden, welche ich desshalb als Weib dazu ziehe. Später erhaltene Männer von Cinerosella stim- men ganz mit dieser Beschreibung der Fühler überein. Aus dem Ural; May und Juny. *=* Striga anterior maculis aut punetis duobus nigricantibus imdicata, Der vordere Querstreif ist durch 2 oder 3 schwarze Puncte oder 2 schwarze Flecke angedeutet. 340.* Nebulella WV. — H. 157 ungenügend, Flügel zu kurz, viel zu grau, besonders der Vorderrand der vorderen. — 10. 12 L. Albogrisescens, ale anteriores versus marginem interiorem subeervinae, eostali tenue nigro, pumetis duobus ad 1/;, duobus mediis «C limeoln an- zuli analis. Weissgrau, mit schwacher Neigung zum Rehfarbigen gegen den Innenrand hin und schmaler dichter schwarzer Bestaubung auf dem Vorderrande, schwärzer gegen die Wurzel, breiter in der Mitte. An der Stelle des ersten Querstreifes zwei schwarze Fleckchen, in der Mitte zwei unbestimm- tere Punete und im Afterwinkel innen am hinteren Querstreif ein schwarzes Längsstrichelchen. Die Palpen steigen wenig aufwärts, sind tiefschwarz und nur unten an der Wurzelhälfte weiss. Zwei Exemplare in FR. Sammlung von Spock im Ural sind kleiner, reiner weiss, am Vorderrande schär- fer schwarz, sonst aber nicht verschieden. Im July und August auf Viehweiden, bis Curland; ich fing sie an Distelköpfen. 341.” Nimbella Zell. — Sppi. 79. — 6-7 1hL. Albidoeinerea, versus marginem interiorem alarum anmteriorum cervinn, signaturis nigris obsoletis. Meist nur halb so gross als Nebulella, viel reiner grau, schwarz bestaubt, in Zelle 1a und 1b der Vorderflügel ein rehfarbiger Längsstrahl, wodurch die ganze Innen- randshälfte rothgrau erscheint. Die Doppelpunete vor und hinter der Flügelmitte fein, und oft undeut- lich, die hintere Querlinie sanft geschwungen, sich am Vorderrande sehr der Flügelspitze nähernd, erst hier deutlich dunkel begrenzt. s Sehr verbreitet, bis Schlesien, Curland und Sieilien; ich fange sie jährlich einzeln an Bergabhängen im Monat Juny. 342. Binzsevella H. 383. — Sppli. 80. — 8SL. Cinerenr. maeculis aınbabus sirigne nnterioris «« disei permagmis. Der Nim- bella sehr nah, doch in der Regel grösser, die Vorderflügel mit geraderem Vorderrande; dieselben Far- ben, doch gegen den Vorderrand nicht so entschieden weiss, gegen den Innenrand nicht so röthlich. Die zwei Punete auf Rippe 1 wie dort; der dem vorderen derselben aber gegenüberstehende steht mehr wurzelwärts und ist ein Fleck, auch der Doppelpunet hinter der Flügelmitte ist noch einmal so stark und die Saumpunete deutlicher. Die hintere Querlinie ist deutlicher und bildet etwas vorwärts der Flügel- mitte ein Zähnchen saumwärts. Zincken hat vom Harz ein Exemplar; eines in FR. Sammlung. In Curland in Gärten. Ein etwas grösseres bleicheres Exemplar theilte mir Herr Maun vom Grossglockner mit; ich finde daran etwas stumpfere Vorderflügel, lichtere Färbung, weniger scharfe Ecke der hinteren Querlinie, sehr un- deutliche Saumpuncte, von denen nur einer gegen die Flügelspitze hin scharf schwarz ist. Es ist Sppl. fig. 81. als Petrella abgebildet. + Strigna amterior fasein perceurrente migwn imdieata. Die vordere Querlinie nur durch ein breit dunkles Querband angedeutet, die hintere bildet in der Mitte einen Bogen saumwärts; hinter der Flügelmitte ein tief schwarzer Doppelpunet. Von voriger Abtheilung also nur dadurch un- terschieden, dass die Punkte bei ein Drittel der Flügellänge zu einem Querband zusammenfliessen. 343. Welseriella FR. — Sppl. 83. — Cretariella Mizn. — W L. 344. 345.* b. 346. 34%. 107 Allbn, fascin ad !/;, pumeto geminoe magno disci € umbrn ad basin strigae posterioris sinuntne migris. Schmuzigweiss, ein gerades Querband bei ?/3 und die beider- seitige Begrenzung der hinteren Querlinie (gegen die Wurzel und den Vorderrand dunkler) graubraun, Hinterflügel grau. Ein Weib von Herrn Fischer v. R. sehr verflogen, so dass von den Franzen wenig zu erkennen ist. Die Fühler gegen die Wurzel kaum merklich geschwungen, die Palpen aufsteigend, das Endglied vertikal, linear. Furenatella Sppl. 82. — IL. - Alis anterioribus cervinis, versus marginem anteriorem nalbis, faseia ad 1/3, pumetis duobus disci « umbra ad basim strigae posterioris, limbo valde approximatae, migris. Mit etwas schmaleren Vorderflügeln als Welseriella ; rothgrau, an den Vorderflügeln die Vorderrandshälfte bis zur hinteren Querlinie weisslich; diese dem Saume so genähert, dass sie in dem Afterwinkel selbst entspringt, in der Mitte kaum einen Bogen bildet und fein weiss fast vertikal in den Vorderrand ausläuft, woselbst sie scharf schwarz begrenzt ist und einen schrä- gen Schatten in die Flügelmitte hinter den Doppelpunet entsendet. Die Saumlinie ist breit schwärzlich, die dunklen Franzen sind an der Wurzel von einer vertriebenen, dann von drei feinen Linien durchzo- gen. Die Hinterflügel sind röthlichgrau, die Frauzen vor der scharfen Theilungslinie gelblich. Herr Mann fing diese Art im July auf dem Alpeleck. Convolutella H. 34. — Grossulariella Tr. — 12-13 L. Alis anterioribus einereis, versus marginem anteriorem albis, strigis amı- babus utrinyue nigro-cinetis, anteriore limbum versus latius. Aschgrau, Vorderflügel gegen den Vorderrand weiss, beide Streifen beiderseits schwärzlich begrenzt, der vordere saumwärts sehr breit. Schwarze Saumpuncte, Palpen schwarz, gegen die Wurzel grau. Ziemlich verbreitet, bis Curland. April und May. Raupe auf Stachelbeeren. Albido-grisen, eervino-radinta, strigis ambahbus Interitiis. Weissgrau, mit reh- farbigen Längsstrahlen und rostrothen Querstreifen. Diese Art stellt Zeller als eigene Gattung (Gymnancyla) auf; ich kann nicht herausfinden mit welchem Rechte. j Canella H. 289. Weib, kenntlich; an den abgekehrten Seiten beider Querstreifen zu wenig ziegelrothe Einfassung, die vorderen Puncte zu bestimmt. — Spppl. 212. Mann. — Depositella Zinck. ihm unbe- kannt. — Ev. — Tr. — 9-10 L. Der gewöhnliche Habitus der Phycideen, die typische Zeichnung, nämlich beide hier rostgelbe, beiderseits dunkel begrenzte Querstreifen und der schwarze doppelte Mittelpunct. Franzen deutlich dreyfach, Saum- linie unbestimmt dunkel fleckig. Stirne kugelförmig vorstehend, unten bleibt ein Dreieck schuppenfrey Die Nebenpalpen liegen unten an dieser Kugel löffelförmig an. Die Palpen beim Manne mehr horizon- tal, sehr comprimirt, das Mittelglied nach oben abstehender beschuppt, das Endglied etwas geneigt, kaum halb so lang. Beim Weibe sind sie etwas kürzer, mehr schräg aufsteigend, das Mittelglied nicht ausge- zeichnet. Selten und wenig verbreitet. Die Raupe im August und September auf Salicornia Trayus, vom Saamen lebend. July. Griseofuser strigis amhabus dentieulatis pallidis. Graubraun, die beiden lichten Querstreifen fein gezackt, unbestimmt begrenzt. ©Oblitella Zell. — SppiH. 194. — 9-10 L. Grösser als Nimbella, die Flügel noch etwas länger. Die Farbe licht graubraun, beide lichte Querstreifen 14” 108 fein zackig, aber ziemlich unbestimmt, ohne scharf schwarze Begrenzung; der vordere sehr weit von der Wurzel entfernt, einige grosse Zacken bildend, der hintere fein gezackt, nur in Zelle 1b wurzelwärts schärfer vorspringend. Der Mittelfleck unbestimmt; die Hinterflügel sind bleicher, mit ziemlich weissen Franzen. 4 Exemplare aus Sicilien und Ungarn. S d. Lutena, strigis duabus transversis « Iunula smedi» migris. Statt der lichten Quer- streifen auf lehmgelbem Grunde zwei unregelmässige dunkle Querbinden, solcher Saumstreif und Mit- telmond 348. Sinuella F. — Elonyella H. 174. — Tr. — Gemina Curt. könnte hieher gehören, aber uls ganz ver- unglückte Figur. Bei Wien, in Unearn, Sicilien, Frankreich. Im Juny. Genus XXXVI. SEMNIA. Anerastia Zell. Diese Gattung stimmt im Rippenverlaufe mit der zweiten Abtheilung von Homoeosoma überein, entfernt sich aber durch die gesenkten Palpen, den ein Dach bildenden Stirnschopf, die fehlenden Nebenpalpen und Ocellen , die scharf abgesetzten, breiten, lang gewimperten Fühlerglieder und den auffallend abgerundeten Saum der breiten Vor- derflügel. Rippe 8 der Hinterflügel ist frey, 5 fehlt; 4 und 5 der Vorderflügel entspringen auf gemeinschaftlichem “ Stamme. — Die Palpen stimmen hier wiederum mit der folgenden Gattung überein. Den Namen Semnia entlehnte ich von Guenee, welcher ihn der kaum generisch von Myelois rosella zu tren- nenden Oruentella Dup. aus Andalusien gegeben hatte. 349. Punctella Tr. — Zeller Isis 1848. Pg: 590. — Sppl. 85. — 7-9 1 L. Straminea, costis utrinque Interitio einetis, pone medium serie puneto- rum migrorumm. Matt strohgelb, die Rippen sind beiderseits fein ziegelroth eingefasst und füh- ren an der Stelle der hinteren Querlinie eine Reihe schwarzer Puncte auf den Rippen, die deutlichsten auf Rippe 1 und 2, und dazwischen einer mehr wurzelwärts gerückt. Aus Sicilien, Südfrankreich, Corsika; 3 Exemplare; eines fast nur halb so gross als das abgebildete. 109 Genus XXXVH. ANERASTIA M. — Zell. Bleiche P%ycideen mit sehr schwach oder gar nicht gezeichneten Vorderflügen, deren Rippe 4 und 5 durch eine einzige ersetzt sind, auf den Hinterflügeln fehlt Rippe 5; 8 entspringt nur bei den letzten zwei Arten aus 7. — Nebenaugen fehlen; nur bei Zotella glaube ich sie zu erkennen. Der Stirnschopf bildet einen stumpfen Kegel. — Die Nebenpalpen undeutlich oder fadenförmig. — Die Palpen lang, vorstehend. Die Zunge sehr klein. — Die männ- liche Fühlergeisel mit starker, oben etwas rauher Biegung gegen die Wurzel, A. 350. 352. 354. Palpi horizontales, apice deelives. — Die Palpen stehen horizontal weit vor, mit stark ge- neigter Spitze. Pudicella Germar Reise nach Dalm. S. 280. n. 463. — Magaz. II. 125. — Zeller Isis 1848. pg- 589, ist mir unbekannt, sie soll grösser seyn als Zotella, ganz strohgelb, die Hinterflügel wenig bläs- ser, die Vorderflügel mit blassrothen Atomen, Venosn Zeller Isis 1847. p. 31. — 1848. pg- 589. Strohgelb, zwei unbestimmte Querstreifen und Längsstrahlen der Vorderflügel dunkelroth. Mir unbekannt; aus Kallemisch in Kleinasien. Vulmenrntella Zell. Isis 1847. p- 769. 1848. p. 591. hat etwas aufsteigende Palpen, fleischfarbige Vor- derflügel mit bleicheren Längsstrahlen. Aus Sicilien; mir unbekannt. Transversariella FR. — Zeller Isis 1848, p- 588. — SppH. f. 33. — 10 L. Sublateritia, vitta costali lestacea, strigis amhbahus eonvergentibus reetis obseurioribus. Vorderflügel von der schmalen Wurzel an nicht sehr hreiter werdend, lehmgelb, 2 vertriebene breite am Innenrande eonvergirende Querbinden rostroth. Der Vorderrand scharf lichter, der Grund gegen diesen hin röther. Fühlergeisel au der Wurzel stark gebogen und dick, gleichmässig kurz gewimpert. Nebenpalpen an der Unterseite der Stirne convergirend. Herr Fischer v. R. erhielt diess einzelne Exemplar von Ragusa. Lotella Tr. — Zeller Isis 1848. pP. 586. — Sppi. 90. 91. 92. — Minioselta Ti.— Tr. — Puwwerella H. 454. schlecht. — 9-10 L. Testacea, alis anterioribus aequaliter nigro-irroratis, ochraceo-, interdum voseo- quadvriradintis. Lehmgelb oder rosenvöthlich, fein schwarz staubig; bei deutlicheren Exemplaren sieht man vier Längsstrahlen, welche weniger bestaubt sind, daher den gelblichen oder ro- senröthlichen Grund reiner zeigen. Höchst selten zeigen sich auf der Querrippe zwei schwach dunkle Puncte. Ich sehe keine Nebenpalpen. Mehr in Norddeutschland, bis Curland, im Juny bis September an Pestucen, Aira und Calamagrostis. Lotella H. 334. gehört nicht hieher, sondern zu Poliellus; es ist unbegreiflich wie diese im Umrisse ganz gute Figur, mitihrem dunklen Vorderrande u. glänzenden Franzen so lange verkannt werden konnte, Da beide Namen durch Zincken und alle späteren aber den jetzt damit gemeinten Arten zugetheilt wurden, so finde ich es nicht für rathsam sie zu ändern, sonst müsste Chilo Poliellus nun Zotellus heissen und Aner. lotella nun Miniosella Ti. Ablutella Zell. — Isis 1839. p. 177. — 1848. p: 589. — SppH. 39. — SL. 110 Pallide vitellina. Bleich dottergelb, Hinterflügel weiss mit gelblicher Saumlinie, Vorderflügel mit braunem Puncte am Ende der Mittelzelle, ihr Saum schräg, ziemlich gerade. Aus Sieilien. I Exemplar. B. Palpi adscendentes, faleiformes. Die Palpenisteigen sichellörmig aufwärts. (Aypsotropa Ze.) 356. Limbella Podev. — FR. — Sppl. 38. die Vorderflügel etwas zu kurz. — 7 IaL. Pallide vitellina, eiliis fuscescentibus, linen dividemte «& npicali fusecis, punctis loco strigarum ambarum & duohus disei migwis. Bleich dottergelb, die Franzen braungrau mit brauner Theilungs- und Endlinie, an der Stelle beider Querstreifen stehen auf den Rippen fein schwarze Längsstrichelehen und in der Mitte zwei solche Puncte. Nebenpalpen sehe ich nicht. Aus Fiume, 1 Exemplar. — Schneeberg ; Juny, August. Genus XXXVIH. EPHESTIA Guen. — Zell. Herr Zeller zieht ausser den von mir aufgezählten Arten auch noch die von mir zu Homoeosoma gesetzten Cinerosella, Bigella, Biviella und Oblitella bieher. Ich kann nur die erste und letzte Art Zellers (wahrscheinlich auch die zweite mir unbekannte) hier vereinigen, indem alle übrigen von ihm hieher gezogenen Arten sieh nicht von Homoeosoma trennen lassen. Die Männer ha- ben an der Wurzel des Vorderrandes der Vorderflügel einen mit kurzen steifen Borsten besetzten Umschlag nach unten. A. Grisescentes, strigis amhbabus pallidis, pumeto dupplicäi migwo. Grau, die beiden Querstreifen lichter, zwei schwarze Mittelpuncte. 357. Abstersella Zell. Isis 1847. pg. 703. Aus Süditalien; 6. Juny. Kenne ich nicht; sie soll grösser seyn als Elutella, der vordere Querstreif schrä- ger, einen Zacken saumwärts bildend, die Mittelpunete genau zwischen beiden. 358." Eilutella H. 163. kommt grösser und kleiner vor, die röthliche Bestaubung der Innenrandshälfte der Vorderflügel fehlt oft. — 6-8 L. Cineren, versus marginemn interiorem alarımn namtenäorusunm subeervims, strigis ambahus pallidis. Aschgrau, gegen den Innenrand der Vorderflügel röthlicher, der vordere Querstreif oft sehr undeutlich. Sehr verbreitet; vom May bis in den ‘July in Häusern häufig, auch wo Epilobium wächst. Sie ist auch den Inseetensammlungen schädlich. B. Ferruginen, area prima & mmnacula medine ochraceis, strigis ambabus In- tis plummbeis. Rostbraun, zwei breite unbestimmte Bleylinien der Vorderflügel, welche gegen den Innenrand convergiren. Das grössere Wurzelfeld ist strohgelb, im Mittelfelde stehen beide Makeln in undeutlich bleyfarbenem Grunde. Saumlinie unbezeiehnet, Theilungslinie der schwach metallischen Fran- zen dunkler. ; 359. Interpunmetella H. 310. recht kenütlich, nur sind die Farben zu frisch, zwei schwarze Puncte der vorderen Querlinie sehe ich nicht, dagegen eine zweite lichte Makel im Mittelfelde. — 6-8 L. Aus dem südlichen Europa, wo die Raupe in den Früchten der Pignolen, Pinus pinea lebt. — FR. erzog sie im May aus einer Puppe, welche in Strohblumen (Gnaphalium?) war. Auch in Ungarn. ur nn De EEE a re A ra ne u ee a a Be FE 3 LE u m LE m a ha u De nd A 6 Al ua nn Hi N r * \ 111 Die nun folgenden, aus der bisherigen Gattung Galleria gebildeten, Gattungen glaube ich nicht als eigene Familie von den übrigen Orambiden trennen zu dürfen. Sie mögen gleich den Phyeideen eine eigene Unterabthei- lung derselben bilden, doch ist es mir noch nicht gelungen meine Crambiden überhaupt in solche Unterabtheilungen von gleichem Werthe zu zertheilen. Die Gattung Galleria hat Fabricius in seinem Supplement zur Ent. Syst. 1798 aufgestellt, woselbst er ne- ben Cerella ganz deutlich und unverkennbar die seitdem ganz verschollene Tinea grisella Ent. Syst. 3. 2. 189. 10. als @. alvearia beschreibt und Reammur 3. t. 19. fig. 7—9 eitirt. Hier findet sich die ausführliche Naturgeschichte und unverkennbare Beschreibung und Abbildung dieser Art. — Zincken kannte sie nicht und tadelt mit Unrecht Fa- brieius, dass er Alwearia als eigene Art aufstellt. Zeller (1839) nimmt von dieser Art u. dem Fabrieischen Citat gar keine Notiz. — Stephens und Curtis sind die ersten welche sie wieder erwähnen und zwar als eigene Gattung Achroia. Ersterer scheint nur das Weibchen gekannt oder untersucht zu haben, weil er die Labialpalpen vorstehend u. hängend nennt, was auf den Mann nicht passt; Curtis gibt keine von Galleria verschiedene Gattungsmerkmale an, ist aber der erste, welcher Hübners Fig. Bomb. 91. Cinereola vichtig erkannte. — Da Fabrieius selbst den ganz va- gen Namen Grisella in den bezeichnenderen Alwearia änderte, so glaube ich letztern mit Curtis und Stephens bei- behalten zu müssen. Curtis macht drey Gattungen. Unterschiede sind hinreichend vorhanden, um sie beizubehalten. — Alwearia ist ihm die Gattung Achroia; Mellonella die Gattung Galleria; Sociella die Gattung Meliana ; letztere zeichnet sich durch längere gerollte Zunge beider Geschlechter, besonders des Weibes aus, welche an ihrer Convexität sehr grob beschuppt ist und durch in der Ruhe fast gerollte Flügel. Aus Arell« bildet endlich Hr Zeller mit Recht die vierte Gattung. Stephens nennt meine Gattung Meliana mit Zatreille Iythia, indem er die Gattung Meliana Curtis nicht erkannte ; vielmehr die von Curtis angeführten, ihm unbekannten Arten (flammea und sericea) als eigene Gattung Senta aufführt. Grosse und mittelgrosse, plumpe Schaben von sehr verschiedener Gestalt, verschiedenem Rippenverlauf aller Flügel und in beiden Geschlechtern auffallend abweichender Palpenbildung, beim Manne steigen sie nemlich an der Stirne aufwärts, beim Weibe siud sie horizontal oder hängend. Hinterflügel mit oder ohne Rippe 5; 7 und 8 im- mer auf gemeinschaftlichem Stamme, welcher einen Verbindungsast schräg zu 6 entsendet. Die Mittelzelle erreicht kaum !/3 der Flügellänge. — Vorderflügel mit 11 oder 12 Rippen, 2—5 vom Innenrand der Mittelzelle, 6—10 oder 11 vom Vorderrande. — Beine ziemlich lang; die Mittelschenkel bedeutend länger als die anderen, alle stark ‚flach gedrückt; die Vorderschienen nicht ganz zwei Drittel so lang als die Vorderschenkel, die Mittelschienen so lang, — die Hinterschienen um ein Drittel länger als ihre Schenkel. Die Spornen lang, die mittleren gleich hinter der Mitte, die inneren um ein Drittel länger als die äusseren, fast ein Drittel so lang als die Hinterschienen. — Kopf kurz, breit, anliegend wollig behaart. Die Stirne sehr breit, flach, nach unten verschmälert, breiter als der Durchmesser eines Auges, nach oben sehr hoch über die Augen aufsteigend. — Nebenaugen fehlen; Zunge kurz, doch hornig, nach Curtis steif borstig, beim Weibe länger; die Nebenpalpen sehr klein, über ihr sich berührend, dreigliederig. Nach Curtis Glied 1 und 2 klein, 3 gross, verkehrt herzförmig. Die Palpen bei beiden Geschlechtern ganz verschie- den. Beim Manne an der Stirne aufsteigend, fest angedrückt, daher ganz versteckt, ihre Endglieder convergirend, nach hinten kahl und kahnförmig ausgehöhlt, abgerieben klauenartig erscheinend, nach Curtis in zwei aneinander liegende Klauen endend. Beim Weibe vorwärts stehend, oder fast hängend, das Mittelglied am längsten; nach Cur- tis 1 lang viereckig, 2 aufgeblasen eyförmig, 3 so lang als 2. — Fühler in beiden Geschlechtern gleich, fast die Hälfte des Vorderrandes der Vorderflügel erreichend, mit deutlich abgesetzten stumpf sägezähnigen Gliedern, kurz ge- 112 wimpert, jedes Glied mit stärkerer Borste; das erste Glied breit gedrückt, auswärts länger behaart und in der Ruhe den oberen Theil der Augen deckend. Weiber mit vorstehendem Legestachel, bei Cerella seltener; sie sind in der Regel grösser. Die Arten scheinen weit verbreitet, leben aber mit Ausnahme der Colonella sehr verborgen, sie zeichnen sich durch die auffallende Wandelbarkeit in der Grösse aus. Die Raupen leben gesellschaftlich in röhrenartigen Gängen, in den Nestern bienenartiger Insecten, Achroea und Galleria in den Körben der Honigbiene, deren Wachs sie ver- zehren. I. Alarum anteriorum limbus rotumelatus. Saum der Vorderflügel gerundet. 1. Costae utriusque sexus nequales. Flügelrippen beider Geschlechter gleich, A. Aloe anteriores costis 11: 4 «& 5 e petiolo aut pumeto communmi; posterio- res %, quimtia deficiente; alse inmotatze. Alle Flügel einfarbig, zeichnungslos ; die vor- deren mit 11 Rippen, 4 und 5 aus gemeinschaftlichem Stiele oder Puncte. Hinterllügel mit 7, indem die fünfte fehlt. . Achroea. B.= = - 12:4 & 5 separatis; posteriores 7%: quimta deficiemte. Vorderflügel mit 12 Rippen, 4 und 5 gesondert, Hinterflügel mit 7, indem die fünfte fehlt. Melissoblaptes. 2. Maris alae anteriores cellula media maxima, Jimbum fere attingente, quare costz 2 «& 5 brevissimne, obsoletissimne. Die Vorderflügel der Männer mit ungeheuer grosser, fast den Saum erreichender Mittelzelle, die Rippen 4 und 5 desshalb äusserst kurz, kaum angedeutet. Aphomia. If. Alarum anteriorum limbus exeisus. Costae utriusque sexus nequales, ala- rum anmteriorum 27; posteriorumn % Saum der Vorderflügel ausgeschnitten, beim Weibe un- deutlicher, die Rippen bei beiden Geschlechtern gleich, Vorderflügel mit 12, Hinterflügel mit 8. Galleria. Genus XXXIX. ACHROEA Zell. Achroia Curt. Kleine Galleride von litbosienartigem Habitus und gleicher Einfarbigkeit und Zeichnungslosigkeit. Rippe 9 der Vorderflügel entspringt oft aus 7 wie bei den übrigen Galleriden, 1 ist wurzelwärts gegabelt. 360. Alvearia F. — Sppl. 149. 150. — Tin. grisella F. E. S. n. 10. — Bomb. Cinereola H. £. 91. Diese Abbildung stellt den Umwiss ganz gut dar, nur die gelbe Farbe der Stirne ist übersehen. — Da Boisd. die Hübner’sche Figur ohne ? zu seiner Gilweola zieht und Oestreich als Vaterland angibt, so wäre es möglich, dass er gegenwärtige Art meint. — 7-11 L. Grisen, eapite Iuteo. Gelbgrau, Kopf ockergelb. Ich fand sie vor vielen Jahren in Gysselens Sammlung (aus Wien) bei Galleria stecken und erhielt sie erst 1844 in Mehrzahl und in beiden Geschlechtern von Herrn Stolz in Gunzenhausen, welcher sie aus Bienenstöcken erzog. 113 Genus XL. MELISSOBLAPTES Zell. Melia Gu£n. Diese Gattung enthält die Arten mit den schmalsten Flügeln; beide Makeln und beide Querstreifen sind we- nigstens angedeutet. Der Schuppenzahn des ersten Fühlergliedes ist sehr undeutlich. Bipunetanus Curt. — Anella Zinck. — 17 L. Ich habe von dieser Art nur zwei Weiber vor mir, nach welchen ich mir die Artrechte nicht festzustellen getraue und desshalb auch keine Diagnose gebe. 1/3 grösser als die grössten Exemplare von Anellus, einfarbig bräunlich, beide Makeln unbestimmt dunkel umschrieben, aber deutlich weisslich ausgefüllt, die beiden Querstreifen ziemlich deutlich licht, während bei Anellus der vordere fast nie angedeutet ist. Die Vorderflügel viel schmaler und gestreckter, ihr Vorderrand fast geradlinig, die Binde steht dem Saume näher, ist verloschener und spitzwinkeliger gebrochen, ihr oberer Schenkel geht weiter gegen den Vorderrand zurück, der vordere Mittelpunct ist gestreckter, mit kleinerem weissen Kern. Hinterflü- gel spitzer und lichter. Mehr in Norddeutschland; meine Exemplare sind aus Ungarn. Anellus WV. — F. — Sociella H. f. 24. Mann. — Sppl. 151. Weib. — 10-13 L. Valde varians colore: albido griseus, dimidio alarum anteriorum anteriore sublateritio; ferrugineo- grisen aut luscogrisea, striga posteriore den- tieulata stigmatibusque ambobus aut nigris aut albopupillatis. In der Farbe sehr abändernd, die frischesten Exemplare sind rosenröthlich weissgrau, an der Vorderrandshälfte der Vor- derflügel rostroth gemischt, andere rostgelblich, andere holzfarbig. Der hintere Querstreif hat schwarze Längsstrichelchen auf den Rippen, die schwarzen Makeln sind oft licht ausgefüllt, oft stehen sie in lich- tem Längsstreif. Scheint wenig verbreitet. Foedellus FR. — Sppl. 147. 148. — 12-17 L. Nigricans, strigis ambabus latissime dilutis, eapite « thorace albidis. — 12-16 L. Herr Fischer v. R. hatte die Güte mir das wahrscheinlich einzige bekannte Pärchen dieser Art mitzuthei- len, welches Herr Kindermann bei Ofen fieng. Beide Exemplare sind zwar stark geflogene, doch immer- hin noch kenntlich, Grösser als Anellus, ziemlich dieselbe Gestalt, doch sind die Vorderflügel an der Wurzelhälfte breiter und gegen den kürzeren, schrägeren Saum hin schmaler. Ihre Grundfarbe, so wie die des Kopfes und Tho- rax ist weisslich, wird aber durch die schwarzbraune Wurzel, solche Mittel- und Saumbinde auf zwei Querbänder beschränkt, welche etwas zackig sind. Im dunklen Wurzelfeld zeigen sich die drei Rippen dick weiss, die dunkle Mittelbinde ist rostgelb strahlig begrenzt. Die Franzen sind lang, deutlich dop- pelt, die äussere Hälfte einfarbig braungrau, die innere weiss, auf den Rippen schwarz. Die Saumlinie führt zwischen den Rippen schwarze Puncte. Die Bildung der Palpen, Fühler und Beine ist ganz wie bei Anellus, die Stirne des Männchens hat keinen so stark überhängenden Haarschopf. IV. 15 114 Genus XL. APHOMIA H. — Zell. Melia Curt. Nicht bloss im Rippenverlaufe, sondern auch im Umrisse unterscheiden sich die Vorderflügel beider Geschlech- ter, indem beim Manne ihr Saum geschwungener, ihre Spitze schärfer ist, das Weib hat einen tiefschwarzen grossen Mittelpunct, welcher dem Manne feht, bei welchem dagegen der vordere Querstreif dentlicher ist. Vorderflügel der Männer mit grossem glatten Discus (Mittelzelle), wodurch Rippe 4 und 5 erst ganz nah am Saume entspringen, und 5 fast verschwindet. 12 Rippen; 8 und 9 aus 7. Hinterflügel ohne Rippe 5, mit äusserst kurzer Mittelzelle. 364.- Colonella L. Weib. — Clerck. — WV. — F. — H. £f. 23. — Mann: Soeiella L. — F. — Tribunella H. f. 2. — WV. — 9-15 L. Mas. Capite «& thorace albidis, alis anterioribus testaceis, virenti & ferrugi- neo-mixtis. Mann: Kopf und Thorax weisslich, Vorderflügel gelbgrau mit moosgrünlicher u. rost- gelber Mischung, von letzter Farbe besonders der vordere, der Mitte sehr genäherte, stark gezackte Quer- streifen. Foem. Hepaticogrisea, strigis ambahus acute serratis, puncto centrali magno migro. Braungrau, in’s Leberbraune, beide Querstreifen, besonders der hintere scharf zackig, ein grosser schwarzer Mittelpunct. Sehr viele Exemplare, Im Juny und July oft in Häusern, an Gartenzäunen sitzend. Die Raupe lebt in Hummel- und Wespennestern. Auffallend kleine wurden aus Raupen gezogen, die in einem Haufen Baumwollenzeuges lebten. Genus XLH. G@ALLERIAN. Saum der Vorderflügel ausgeschnitten, beim Weibe undeutlicher. Die Rippen bei beiden Geschlechtern gleich, Vorderflügel mit 12, 8 und 9 nacheinander aus 7. Die Mittelzelle zwischen Rippe 5 und 6 tief eingebrochen, beim Manne breiter. Hinterflügel mit Rippe 5; die Mittelzelle äusserst kurz. Die Stirnschuppen bilden ein vorne gerade abgeschnittenes Dach, ; 365. Mellonella L. — WV. — Zeller Isis 1848. pg. 573. — Gall. cerella Zinck. Germ. Mg. IV. pg. 234. — Tin. cerella H. f. 25. — F. E. S. — Gall. cereana F. Sppl. — Ltr. — Phal. cereauna L. S. N. — 9-16 L. Grisea, hepatico - fuscoque mixta, alarum anteriorum dimidio interiore maculis longitudinalibus nigris. Mas: Alis anteriorihus limbo retuso, alis posterioribus griseis. Foem. Alis anterioribus limbo truneato, alis posterioribus albidis. Braungrau mit leberbrauner Mischung, an der Innenrandshälfte der Vorderflügel zwei Längsreihen unbe- stimmt schwarzer Flecke. Kopf und Thorax gelblicher. Mann: Der Saum der Vorderflügel ausgeschnitten, so dass sie auf Rippe 2 in eine scharfe Ecke vortre- ten; die Hinterflügel braungrau, gegen die Wurzel gelblicher. — Weib: Der Saum der Vorderflügel gerade abgeschnitten; die Hinterflügel weisslich, gegen die Spitze graubraun. Ziemlich verbreitet, doch erhielt ich sie nur von Bienenzüchtern; im Freyen fing ich sie nie. Nach Zeller eine doppelte Generation; im Frühling und zu Anfang Julys. PS- PS: PS- PS- PS- 115 Bei dem Schlusse der Orambiden bitte ich folgende Berichtigungen zu beachten: Pg. 5 in der Synopsis fehlt unter II. 1. A. der Name Duponchelia. 8 Zeile r 5 von unten nach palpis subtus ein „. - 9 u. folgg. fehlt bei den Arten 9. 11. 43. 55. 87. 180. 182. 184. 186. 190. 200. 202. 203. 238. der Stern nach der Nummer, als Zeichen, dass sie bei Regensburg vorkommen. . 10—16 am Ende statt 7 u. 8 sind lies „‚6 u, 7 sind.“ . 13 nach Zeile 2 setze: Tab. V. f. 27. 16 nr. 25. Guttulalis hat Herr Mann als Geminatalis versendet. 19 Abth. I. statt Art 36—113 lies ‚‚Art 36— 123.“ 33 nr. 98. Fimbriatalis nun abgebildet nach einem Exemplar von Herrn Keferstein Sppi. 119. 34 nach 101. einzuschalten: 101.h. Comptalis Mtzn. — Sppl. 118. — 11 L. Alba, signaturis Intis olivaceofuseis, linen undulata lata, profunde arcu- ata, linea eiliarum interiore in costis interrupta. Der Aeruginalis sehr nah; et- was kleiner. Die braune Zeichnung herrscht auf den Vorderflügeln über den weissen Grund vor; die innere Theilungslinie der Franzen ist auf den Rippen unterbrochen, die Saumlinie ist wurzelwärts ver- trieben und tritt auf den Rippen in Zacken vor, die braune Wellenlinie ist sehr breit und stark gewellt, _ beide Querstreifen treten sich am Innenrande bei weitem nicht so nah. Herr Metzner theilte mir ein weibliches Exemplar aus Südfrankreich mit. pg- 34 nach 102 einzuschalten: 102.h. Limbopumetalis m. Sppl. 117. — ıı L. Olivacea, striga posteriore « limbo flavescentibus, linea limbali acute ni- zro-pumetata. Zwischen Stieticalis und Peltalis, durch scharf schwarzpunctirte Saumlinie aller Flügel von beiden leicht zu unterscheiden. Der vordere Querstreif sehr undeutlich, der hintere» blass- gelb, im Verlaufe von beiden Arten abweichend, gegen den Vorderrand wurzelwärts nicht dunkler be- schattet, der Raum zwischen beiden kleinen, sehr dunklen Makeln bleichgelb. Die Hinterflügel gelblicher als die vorderen, doch nicht so lebhaft ledergelb wie bei Peltalis, nur der schmale Saumstreif goldgelb. Unten mehr Aehnlichkeit mit Stieticalis. Ein männliches Exemplar von Herrn Keferstein aus Spanien. pg: 35 nach 107 einzuschalten: 10%. b. Caestalis Mtzn. — Sppi. 116. — 9-10 L. Grisen striga anteriore biangzulata, posteriore vix demticulata. Kleiner als Sophialis, das Grau der Vorderflügel bei weitem nicht so schön blaulich, mehr staubgrau, beide Quer- streifen viel genäherter, der vordere auf Rippe 1 und der Mittelrippe viel schärfere Zacken saumwärts bildend, der hintere wurzelwärts weniger scharf gezähnelt, die Wellenlinie in lichte Längsstrichelchen aufgelöst, beiderseits gleich dunkel beschattet, die Bogenlinie der Hinterflügel kaum gezähnelt, saumwärts schmal licht angelegt. Die Saumlinie aller Flügel feiner aber bleicher, nur auf den vorderen unter- brochen. Herr Metzner theilte mir ein weibliches Exemplar mit, welches von Kindermann bei Ragusa gefunden wor- den ist, 15* 116 Pg. 42 zu Genus Stenopteryx setze Tab. V. f. 36. g- 49 zu 152. Phaeoleuca Sppl. 204. nach einem Exemplar von Herrn Metzner. pg- 60 nach 191. einzuschalten: 191.b. Digitellus Mtzn. — Sppl. 203. — 14-15 L. Testaceogrisea, costis omnibus albis, media latissima, inter originem co- starum nigro adumbratis. Diese Art muss neben Contaminellus gestellt werden, obgleich vom vorderen Querstreife keine Spur und vom hinteren nur eine kaum angedeutete dunklere innere Beschattung zu erkennen ist. Grösser als Combinellus und Fascelinellus, die Grundfarbe mehr gelblich, weniger röthlich als bei letzter, die weisse Mittelrippe und die aus ihr entspringenden übrigen wie bei ersterer, aber ohne Unterbrechung in den Saum auslaufend; die Franzen fast ungescheckt, zwischen den Rippen kaum etwas lichter, mit zwei sehr unbestimmten dunklen Theilungslinien. Aus Südfrankreich; von Herrn Metzner. pg: 71lzu Genus Pempelia Tab. I. f. 13—16. pg: 78 — — Nephopt. Tab. 1. f. 17. 18. 42. — V. 24. pg-:. 85 — — Hypochalcia Tab. ]. f. 35. 38. pg- 89 — — KEucarphia Tab. 1. f. 40. — — — -— Epischnia Tab. 1. f. 41. pg- 90 — — Zophodia T. I. 39. 43. 44. 45. pg 9 — — Asarta T. I. 33. 34. pg: 9 — — Aneoylosis T. V. 39. 40. — —— — Trachonitis T. I. 20. 21. pg-: 95 — — Myelois T. I. 29. 32. pg: 99 — — Acrobasis T. I. 30. 31. pg- 101 — — Giyptoteles T. V. f. 41. = — — — (Üryptoblabes T. 1. 24. — — — — Alispa T. 1. 2. 22. 23. pg. 102? — — Nyetegretis T. 1. f. 26. pg- 108 — — Homoeosoma T. I. 25. 28. V. 37. pg- 109 — — „ Anerastia Tab. 1. 36. 37. V. 38. pg- 110 — — Ephestia Tab. I. 27. pg: 112 — — Achroea Tab. UI. 3. 13. 14. pg. 114 — — Aphomia Tab. II. 1. 9—12. — — — -— Galleria Tab. II 2. 4—8. pg- 80. 257. Metzneri Sppl. 207. — 12 L. pg- 80. 269. Decorella Sppl. 211. 117 Am Schlusse der Crambiden führe ich noch zwei Arten an, deren Stelle mir zweifelhaft ist. 366. 367. Paludellus Tr. — H. 452. 453. — 11-14 L. Testacea, albido-costata, puneto medio, seriebusque duabus loco striga- rum ambarum; alis posterioribus albis. Die Bildung der Nebenpalpen, welche ganz denen der Gattung Eudorea gleichen, lassen nicht in Zweifel, dass diese Art von den Phyeideen ge- trennt werden müsse, mit welchen die Bildung der Rippen der Vorderflügel mehr übereinstimmt. Es fehlt nämlich hier von den 12 Rippen der wahren Orambus-Arten eine, indem statt Rippe 8 und 9 sich nur Eine vorfindet. Aus Norddeutschland. Matricellus Tr. — Sppl. 138. 139. — 8-11 L. Grisea stigmatibus obsoletis, striga posteriore pallida, angulata, utrin- que obscurius cineta; alis posterioribus albis. Bildung der Palpen und Rippen, dann die ziemlich deutliche typische Zeichnung "zwingen mich fast diese Art zu den Kudoreen zu setzen. Eigenthümlich ist ihr jedoch folgendes: Palpen dreymal so lang als der Kopf, abwärts gekrümmt, die Glieder ohne Abreibung kaum zu unterscheiden, doch bildet Glied 2 keinen vorstehenden Bart. Neben- palpen 1/a so lang als die Palpen. Fühler durch starke Sonderung der scharfeckigen Glieder gekerbt erscheinend. Füsse nicht schwarz geringelt. Rippe 8 u. 9 der Vorderflügel auf gemeinschaftlichem Stiele aus 7; Rippe 4 und 5 der Hinterflügel aus gemeinschaftlichem Stiele.. Die Mittelzelle erscheint offen u. ungetheilt. Rippe 8 entspringt aus der Wurzel, vereinigt sich vor der Flügelmitte mit der Vorderrands- rippe der Mittelzelle, trennt sich dann wieder von ihr und sendet vor ihrem Auslaufen in den Vorder- rand Rippe 7 zum Saume. Saum der Vorderflügel sehr schräg und gerundet, mit schwarzen Puncten zwischen den Rippen, der Vor- derrand im letzten Dritttheil plötzlich rückwärts tretend. Grau staubig mit der Zeichnung der Eudoreen, nämlich der lichten Stelle der Nierenmakel, zwei schwarzen Puncten in einer Längslinie wurzelwärts da- von und einer saumwärts breit licht angelegten, stark zackigen hinteren Querlinie. Der Leib ist sehr lang und schlank, mit einer Afterquaste. 5 Aus Ungarn. 118 Pyralidides mihi. Pyralididen sind Schmetterlinge unter mittlerer Grösse mit länglich dreieckigen Vorderflügeln, grossen, halbrunden Hinterflügeln, deren Saum vor der gerundeten Spitze nicht ausgeschwungen, deren Afterwinkel vom Hin- terleibe überragt wird, mit borstenförmigen Fühlern, einer freyen Innenrandsrippe der Vorderflügel, dreyen der Hin- terflügel. Letztere mit Haftborste und 8 Rippen, (die 3 freyen Innenrandsrippen für Eine gezählt 1. a. b. c.), Rippe 8 frey aus der Wurzel, der Vorderrandsrippe der Mittelzelle und deren Fortsetzung (der Rippe 7) nirgends auffallend: genähert, nie mit ihr verbunden. Die Mittelzelle ist deutlich getheilt, die vordere Hälfte etwas schmaler und kürzer, spitz endend, aus welcher Spitze Rippe 6 und 7 nah beisammen, aus Einem Puncte oder ge- meinschaftlichem Stiele entspringen. Die Vorderflügel bieten nach den Gattungen verschiedenen Rippen- verlauf, sie haben aber nie eine Anhangzelle. Auf allen Flügeln findet sich wischen Rippe 5 und 6 ein grösserer Zwischenraum. Die Stirne ist breiter als der Durchmesser der kugeligen Augen, etwas convex, anliegend beschuppt oder mit einem schwachen Schopf; die Nebenpalpen sind deutlich und gegliedert, die Palpen gross, deutlich dreigliederig, die Fühler sind über der Mitte der Augen eingefügt, borstenförmig. Die Beine mässig lang und stark, die Schenkel so ziemlich gleich lang, die vordersten etwas kürzer. Vorderschienen kürzer als die Vorderschenkel, mit starkem Schie- nenblatt, welches oft bis an’s Ende reicht, Mittelschienen so lang, Hinterschienen fast oder mehr als noch einmal so lang als ihre Schenkel; die Spornen lang, die mittleren der Hinterschienen hinter der Mitte, die Tarsen ohne Dor- nen, mit versteckten Klauen. - Die Männer sind oft kleiner und schlanker, haben stärker gewimperte, oft kammzähnige Fühler und eine schwa- che Afterquaste, die Weiber einen spitzen Hinterleib. Die von mir hier abgehandelten Arten hat Duponchel unter seiner Zunft der Pyraliten in seiner gemischten Gattung Pyralis (meine Asopia); unter den Cledeobiten als Gattung Cledeobia (meine Gattung Pyralis); und un- ter den Aglossiten als Gattung Aglossa aufgeführt. — Die Stellung bier zwischen Crambiden und Tortrieiden halte ich ganz für die richtige, mit den letzten Gat- tungen der ersteren und mit den Tortriciden stimmen sie durch die am Ursprung genäherten oder verbundenen Rip- pen 6 und 7 der Hinterflügel überein, die letzte Gattung (Pyralis) hat, gleich den Tortieiden, Zunge und Nebenau- gen, unterscheidet sich aber von ihnen durch die starken Nebenpalpen. Die 5 Gattungen unterscheiden sich in wesentlichen Merkmalen: I. Lingua «& ocelli mulli. Zunge und Nebenaugen fehlen. 1. Alae anteriores costis 12, $ e 7%, 9 ex 8; posteriorum costae 4 & 5,6 &%e petioloe commumi. Vorderflügel mit 12 Rippen, 8 aus 7, 9 aus 8; Rippe 4 und 5, dann 6 und 7 der Hinterflügel entspringen auf gemeinschaftlichen Stielen. Aylossa. 2. ===, 8 «€ DB e 7; posteriorum 4 «& 5 e petiolo communi; antennae mmanınmm penieillatae. Vorderflügel mit 12 Rippen, 8 und 9 aus 7; auf den Hinterflügeln nur 4 und 5 ge- stielt; Fühler der Männer mit Haarpinseln. Hypsopygia. 3. = = - 11, S e 9: posteriorum costae ommes separatae, antennae mmaris arti- eulis bene separatis, nequaliter eiliatis. Vorderflügel mit 11 Rippen; 8 aus 7; die Rippen der Hinterflügel alle gesondert. Die Fühlerglieder der Männer scharf geschieden, gleichmässig gewimpert. Hypotia. 2. Lingua spiralis, ocelli nulli. Spiralzunge, keine Nebenaugen. Asopia. IM. Lingua spiralis «& ocelli. Spiralzunge und Nebenaugen. Pyralis. 119 Genus I. AGLOSSA Latr. Tab. VI. fig. 1—5. Eine gute, schon von Zatreille errichtete Gattung, welche Herr Treitschke mit Unrecht einzog. — Die Zunge ist bei getrockneten Exemplaren nicht zu finden, nach Curtis besteht sie in einem weichen gewimperten Zäpfchen, auf welchem die dreigliederigen Nebenpalpen sitzen, deren drittes Glied kurz eyförmig und grösser ist; unabgerieben erscheinen sie als vorwärts stehender Haarpinsel. — Die Palpen stehen in mehr als Kopfläuge vor, das Mittelglied ist bei weitem das lüngste, nach unten abstehend schneidig beschuppt, horizontal; das Endglied eylindrisch, anlie- gend beschuppt, schräg aufsteigend. — Fühler der Männer mit Haarpinseln, welche sich fast zu dünnen Zähnen aus- bilden, die der Weiber kurz und gleichmässig gewimpert. — Die Vorderschienen sind nur fast halb so lang als die Vorderschenkel, das Schienenblättchen erreicht ihr Ende nicht. Die Hinterschienen sind fast noch einmal so lang als die Hinterschenkel, die inneren Spornen sind ein Viertel so lang als sie, die mittleren stehen dicht hinter der Mitte. — Die Vorderflügel haben unbestimmte Zeichnung, doch lassen sich beide Querlinien unterscheiden, welche auf den abgekehrten Seiten lichter angelegt sind, deren hintere sich meistens als lichter Streif undeutlich auf die Hinterflügel fortsetzt. An diesen entspringt Rippe 4 und 5, dann 6 und 7 auf gemeinschaftlichen ziemlich langen Stielen. Vor- derflügel: Rippe 8 aus 7 bald nach deren Ursprung, 9 aus 8, 10 und 11 aus dem Vorderrande der Mittelzelle. Vor- derflügel mit abgerundeter Spitze. Einfarbig bräunlich, seideglänzend, beide Querlinien ziemlich deutlich, auf den ab- gekehrten Seiten licht angelegt. Die Saumlinie zwischen den Rippen vertrieben dunkeler, die Franzen mit solcher Theilungslinie. Nur Pinguinalis veicht nördlich bis Lappland, ausser dieser soll Cuprealis auch in England vorkommen. 1.* Pinguimalis L. — H. 24. schlecht in Umriss, Zeichnung und Farbe. — Eversm. Pyralis. 1. — Dup. 213. 6. kenntlich. — Wood. 775. — 12-17 L. Wuscogrisea, sirigis ambabus transversis duplieibus pumetoque medio obscuriore. Braungrau, beide Querlinien doppelt, gezackt und der Mittelpunet dunkler. In Häusern gemein, bis Lappland; im Frühling und Sommer, also eine doppelte Generation. Raupe in fet- ten Substanzen. *. Cuprealis. H. 153. Weib; ich sah kein so grosses Exemplar ; alle welche ich sah waren Männer, fast nur halb so gross, beide Querlinien und der grössere Mittelfleck lichter, die Hinterflügel viel weisser. — Wood 776. — SppH. 51. ein Mann. — Aenealis Costa. — Dup. 213. 5. kenntlich. — 9-15 L. Brummeo-ceuprea, lineis duabus transversis, valde remotis, punetis tribus costalibus inter has & macula media, pallidis; alis posterioribus alhidis, line» limbali acute, Iinmenque eiliarum dilutius fuseis. — Alle Flügel sind et- was schmaler und spitzer als bei Pinguwinalis, die hintere Querlinie der vorderen ist viel weiter saum- wärts gerückt, Die Farbe ist kupferröthlich, beide Querlinien, ein grosser Mittelfleck und drey Vorder- randspuncte zwischen ihnen scharf lichter. Die Hinterflügel sind weisslich, am Vorderrande mit schwa- cher Spur der hinteren Querlinie, die Saumlinie schärfer, die Theilungslinie der Franzen vertriebener braun. Im südlicheren Europa, Italien, auch schon bei Wien. Zeller fand sie im September bei Rom. Curtis bildet noch eine Aglossa Streatfieldi ab, welche in England gefangen worden seyn soll. Wenn diess wahr ist, so könnte es eine Varietät von Pinguinalis seyn, bei welcher Feld 1 u. 3 sehr dunkel, das ungewöhnlich grosse Mittelfeld sehr hell ist. Be. 120 Genus I. HYPSOPY@IA Hübn. Verz. Tab. V. Fig. 6—8. Wenn Hypotia von Asopia getrennt wird, so muss auch gegenwärtige Gattung getrennt werden. Sie verbin- det beide. Flügelform von Aypotia, ähnliche Zeichnungsanlage. Fühlerglied 1 einfach, die übrigen Glieder mit ab- wechselnd stärkeren und schwächeren Pinseln. Die Nebenpalpen kaum zu erkennen. Auf den Vorderflügeln 12 Rip- pen, 4 und 5 aus gemeinschaftlichem Stiel, 8 und 9 nacheinander aus 7. Auf den Hinterflügeln 4 u. 5 lang gestielt. Das Blatt der Vorderschienen reicht bis an’s Ende, die Spornen der anderen Schienen sind lang. 3. Egregialis m. Deutschl. Ins. 163. 3. — Sppl. 55. — (Borgialis Dup. kann nicht hieher gehören.) —9L. Albida, alis anterioribus a basi usque ad strigam posteriorem fuscescen- tibus, hac limbunm versus eroceo eineta, versus discum alae indetermi- mate effussa. Plumper als Corticalis, Vorderflügel weniger spitz, Saumlinie feiner, schär- fer, hinterer Querstreif in den Flügeldiscus hinein unbestimmter ergossen, saumwärts safrangelb einge- fasst, die vordere nur am Innenrand als Schrägstrich angedeutet. Beinfarben, die Vorderflügel von der Wurzel bis zur hinteren Querlinie schwärzlich; Vorderrand mit scharf wechselnden lichten und schwar- zen Flecken. Hinterflügel zeichnungslos. Aus Sicilien, von Herrn Kaden, auch von Herrn Zeller. Genus IH. HYPOTIA Zell. Tab. V. fig. 9— 12. Da Herr Zeller hier eine eigene Gattung gegründet und wirklich in der Rippen- und Fühlerbildung wesentli- che Unterschiede von Asopia vorhanden sind, so behalte ich sie ohne Bedenken bey. Die Unterschiede von Asopia sind: Fühlerglied 1 conisch, mit der Spitze aufsitzend, die Schuppen bilden an seiner unteren vorderen Ecke eine lange Spitze; abgerieben steht die obere Ecke weiter vor. Die Fühlerglieder sind scharf viereckig abgesetzt, einfach gleichförmig gewimpert. Die Nebenpalpen deutlich dreigliederig, gegen das Ende abstehender beschuppt. Das Mit- telglied der Palpen nach vorne abstehender beschuppt, das Endglied lang linear. Das Schienenblatt der Vorderschie- nen reicht bis an’s Ende, an den Hinterschienen sind die Mittelspornen viel länger als die Endspornen. Die Vorder- flügel sind spitz und haben nur 11 Rippen, 7 und 8 auf langem Stiele; an den Hinterflügeln entspringen alle Rippen gesondert. Die Schulterdecken an der Spitze aufgebogen. 4, Cortiealis WV. — fehlt in Schiff. Sammlung. — H. 137. ziemlich gut, doch sitzt der weisse Mittel- fleck mit breiterer Basis auf der hinteren Querlinie auf und der Stral, welchen er wurzelwärts sendet, ist feiner. — 155. Umriss und Zeichnung weniger gut. — Dup. 233. 8. — Zeller Isis 1847. pg. 593. — 8-9 L. Olivaceofusea, strigis ambabus latis albis, anteriore marzinem anticum alae non attingente, posteriore flexuosa dentem magnum im discum ale emittente, basin versus aeuminatum. Olivenbraun, beide Querlinien breit schneeweiss, scharf braun eingefasst, die vordere endet vor dem Vorderrande in eine rundliche Erweiterung, die hin- tere ist stark geschwungen und tritt als starker Zahn in die Flügelmitte hinein, welcher wurzelwärts in 121 eine scharfe Spitze ausläuft. Die Hinterflügel sind bleich bräunlich, gegen die Wurzel weisslich. Jedes Fühlerglied tritt nach unten viereckig vor und ist hier gleichförmig lang gefranzt. Aus Sicilien, von Herrn Kaden; Herr Zeller fieng schöne Exemplare bei Syracus im Juny und July, nach Treitschke aus Ungarn und Oesterreich. — Herr Frivaldszky schickte mir zwei Weiber als Vesperalis aus Creta. Genus IV. ASOPIA T:. Tab. V. fig. 13— 16. Diese Gattung entspricht der Familie A. derselben Gattung des Herrn Treitschke. Zueidalis gehört wegen der deutlichen Ocellen zu Pyralis. — Nur die lange, hornige Zunge unterscheidet diese Gattung wesentlich von der vorigen. Die Nebenpalpen haben drei gleichere Glieder und liegen mehr auf der Zungenwurzel auf, das Mittelglied der Palpen ist weniger abstehend beschuppt, das Endglied geneigt. Die Fühler der Männer sind gleichmässig fein gepinselt, die der Weiber gleichmässig dieht gewimpert. — Die beiden Querstreifen der Vorderflügel sind sehr be- stimmt licht und setzen sich, beide etwas mehr wurzelwärts gerückt, durch die Hinterflügel fort; zwischen ihnen ist der Vorderrand der Vorderflügel fein hell gestricht. Die Franzen sind von einer deutlicheren, dann vor dem Ende von einer undeutlicheren breit dunkleren Linie getheilt. Das Blatt der Vorderschienen reicht nicht bis an deren Ende. Bei Fimbrialis entspringen Rippe 8 und 9 nacheinander aus 7, wie bei Egregialis; bei den übrigen wie bei der Gattung Aglossa. Farinalis reicht bis Lappland, Zienigialis wurde nur in Liefland beobachtet; @laucinalis in Schweden, diese und Fimbrialis auch in England und dem mittleren Deutschland, woselbst (in Schlesien) auch noch Rubidalis vor- kommt. I. Alae posteriores anterioribus pallidiores. Hinterflügel bleicher als die vorderen. > * Farimalis L. — H. 95. kemntlich, doch fehlen die dunklen Flecke des Saumes. Das dunkle Braun oft viel purpurfarbiger. — Wood. 778. — Dup. 223. 1. — 9-11 L. Alis stirigis duabus tranversis albidis, anterioribus olivaceo-ochraceis, area 1 «& 3 hadiis, posterioribus zgriseis, Gemein in Häusern, von Lappland an, auch in Nordamerika, im Juny. Sie sitzt mit etwas ausgebreiteten Flügeln und aufgerichtetem Hinterleibe. Raupe im Mehle. Hr. Zeller fand sie in Italien im May, Juny und August. 6 Lienigialis FR. — Sppl. 49. — WL. Subviolacea, lineis duabus tiransversis albis, anteriore bisinunta, poste- riore flexuosa, in margine antico dilatatz, hie pone eam late lerrugi- meus. Der Farinalis am nächsten, die Flügel etwas länger, die Grundfarbe violetter, die vordere Querlinie bildet saumwärts zwei starke Bogen, die hintere ist am Vorderrande stärker erweitert und bil- det hier einen kürzeren Bogen. Das Wurzelfeld ist violett, wenig dunkler als das Mittelfeld, dieses vio- lett und rostroth gemischt, das Saumfeld nur am Vorderrande rostroth, ausserdem grau, die Saumlinie al- ler Flügel scharf schwarz, wurzelwärts vertrieben, zum Theil aus schwarzen Flecken zusammengesetzt, die Franzen an ihr scharf licht, dann scharf dunkel. Die Hinterflügel sind schwarzgrau, beide weiss- liche Linien sehr fein. Aus Liefland, wo sie Frau Pastor Lienig in ihrem Hause fand. IV. 16 2. 122 Domesticalis Zeller Isis 1847. pg. 590. — Sppl. 1.— 7 L. @livacea, capite Iuteo, area 1 «« 3 nigroczsiis, Kleiner als Farinalis, Gestalt u. Zeich- nung fast dieselbe, Wurzel- und Saumfeld eisengrau, Mittelfeld mehr olivenfarb als gelb, Saumlinie und Theilungslinie der Franzen dick und scharf dunkel, Kopf lehmgelb. Die vordere Querlinie ist gar nicht winkelig; im Mittelfelde ein brauner Punct. Bei Messina, im August. Von Herrn Zeller. II. Aloe eoncolores. — Alle Flügel gleichfarbig. A. 8 * 1%. Sirige amb» pallide versus marginem anteriorem valde dilatatzse. Beide lichte Querstreifen gegen den Vorderrand der Vorderflügel sehr erweitert. Fimbmrinlis WV. — H. 97. kenntlich, zu blau. — Wood. 781. — Dup. 223. 5. schlecht, doch kennt- lich, — 79 L. 3 Violaceopurpurea, strigis «& eiliis flavis. Violettpurpurn, beide Querstreifen sowie die Franzen goldgelb. ’ Im mittleren und südlichen Europa, Juny bis July, auch auf Heuböden. Herr Zeller fand sie in Italien im August. Kezalis WV. fehlt in Schiff. Sammlung. — H. 105. schlecht, die Farbe viel zu matt. — 9-10 L. Violacen, ecapite, thorace & alarum anteriorum disco fulvis, strigis amha- bus albäs. Kirschbraun oder weinroth, das Mittelfeld der Vorderflügel in der Mitte goldgelb, Mehr aus dem südlicheren Europa. Strigze ambhae versus marginem anteriorem vix dilatatae. Beide Querstreifen gegen den Vorderrand kaum erweitert. i Rubidalis WV. — H. 96. schlecht. — 161. (Zueidalis) in der Form besser, doch fehlen die gelben Vorderrandsstrichelehen des Mittelfeldes, die scharfe Saum- und Theilungslinie der Franzen. — 10-12 L. Ochraceo-fusca, strigis flavis, posteriore flexuos». Ockerbraun, beide Querstreifen gelb, der hintere auf den Vorderflügeln stark geschwungen. Südlicheres Europa. Glaueinalis L. — non WV. welche zu Derivalis. — Dup. Sppl. 82.7. — Wood 780. — Dup. 223. 2. — H. 98. Nitidalis. gut. — 10 L. Glaueca, strigis albidis, alarum anteriorum posteriore rectia, margine anteriore purpureo. Grünlichgrau, Vorderrand der Vorderflügel purpurroth, die Querstreifen weisslich, der hintere der Vorderflügel gerade. Nord- und Mitteleuropa, July und August. Imearnatalis Zell. Isis 1847. pg. 591. — Zucidalis Dup. pl. 223. 3. die Flügel zu schmal, die vor- deren nicht spitz genug, das Mittelfeld zu dunkel. — Sppl. 2. — 9 L. 123 Lateritiorosea, strigis pallidioribus subflexuosis, eiliarum basi purpuren. Gelblichfleischfarben, beide Querstreifen fein und bleich, sanft geschwungen, am Vorderrande gar nicht erweitert. Die Wurzelhälfte der Franzen und schwacher Staub der Hinterflügel purpurroth. Im August bei Agnano in Italien von Herrn Zeller gefunden. 13. Perversalis m. Sppl. 6. —.von Eversmann als Zueidalis. — 9 L. Fuscogrisea, corpore, alarum anteriorum basi «& margine anteriore pal- lide Iateritiis, striga anteriore bidentata, posteriore flexuosa, eiliis hasi Tuscis. Kleiner als die Verwandten, mit schmaleren Flügeln, deren Farbe graubraun, nur ihre Wur- zel, ihr Vorderrand, besonders breit im Mittelfeld, und der Körper mit den Beinen schmuzig fleischfarben. Die beiden Querstreifen sind weisslich, schneiden drei Felder ab, deren erstes am breitesten. Der vor- dere Querstreif bildet zwei Zacken saumwärts, der hintere tritt in Zelle 1b ‚wurzelwärts vor; nur dieser ist auf den Hinterflügeln deutlich. Die schmalere Wurzelhälfte der Franzen ist braun. Vom Ural, ein Weib von Herrn Eversmann. r Hieher auch als mir unbekannt: 414. Fulvoeilialis Dup. pl. 236. 6. Glauca, alis basin versus fuscescentibugs, eiliis fulvis, strigis ambabus subparallelis albis, anteriore arcuata, posteriore bisinuata. Bräunlich, beide Querstreifen weiss, der vordere einfach gebogen, der hintere zweibusig, beide gegen den Vorderrand er- weitert, hier zwischen ihnen am Vorderrande drei weisse Schrägpünetchen. Der Grund hinter dem hin- teren Querstreif blaugrau, die Franzen rostgelb. Von Digne in Südfrankreich. 215. Piectalis Curt. tab. 305. — Wood 779. Subferruginea, arer prima alarıum omnium nigrocoerulea, striga amte- riore reeta, posteriore unisinuata, area tertia alarum anteriorum ver- sus anzulum ani c»sia, alarım posteriorum pallida. Diese Abbildung kann mit keiner der bekannten Arten verbunden werden. Die Art ist kleiner als Fimbrialis, vothgrau, Feld 1 al- ler Flügel blauschwarz, Feld 3 der Vorderflügel gegen den Afterwinkel blaugrau, auf den Hinierflügeln bleich, der vordere Querstreif gerade, der hintere hingegen in der Mitte eine schwache Ecke saumwärts bildend. In England im July in einem Hause gefangen. 16” 124 Genus V. PYRALIS _L. Tab. V. fig. 17— 21. Zunge deutlich gerollt, hornig und stark beschuppt, die Palpen ragen oft in doppelter Kopflänge vor, bilden einen nach oben convexen Bogen, sind stark beschuppt, nach unten meist buschig, die Glieder nur im abgeriebenen Zustande deutlich, Glied 1 das kürzeste, 2 das längste. Die Nebenpalpen erreichen fast die halbe Länge der Palpen und erscheinen als sanft aufsteigender Pinsel. Die Ocellen stehen weit von den Augen entfernt, dicht hinter den Füh- lern. Die männlichen Fühler haben Kammzähne, deren lange Wimpern bei manchen gegen das Ende der Zähne pin- selartig gestellt sind. Die Vorderflügel sind länglich dreyeckig, ihr Saum gerundet oder ein wenig geschwungen. Rippe 8 aus 7, 9 aus 8 (also Fig. 1.). Die Hinterflügel sind breiter, Rippe 4 und 5 entspringen gesondert, 6 und 7 auf Einem Puncte. Beine wie bei den vorigen Gattungen, doch sind die Vorderschienen mehr als halb so lung als ihre Schenkel, ihr Blatt erreicht nur ihre halbe Länge, bei Massil. u. Suppand. das Ende. Die Hinterschienen mehr als doppelt so lang als die Hinterschenkel. — Die Weiber haben viel schmalere Flügel als die Männer, längeren spitze- ren Hinterleib und werden viel seltener gefunden, von einigen Arten sind sie gar nicht bekannt. — Eine doppelte Generation kennt man von keiner Art. — Sie gehören mehr dem Süden an, nur Angustalis reicht nach Schweden, England und in’s mittlere Deutschland hinauf. Bombyealis wurde am nördlichsten in Schlesien gefunden. I. Alarum anteriorum margo anterior lineolis obliquis albis. Vorderrand der Vor- derflügel weiss gestrichelt. Fühlerglieder des Mannes abwechselnd breiter, mit abwechselnd stärkeren und schwächeren kammzahnähnlichen Pinseln. Weiber mit viel schmaleren Flügeln als die Männner und langem Hinterleibe. A. Striga posterior denmtata. Hinterer Querstreif gezackt, die Fühler der Männer stark kamm- zähnig. 16. Netrienlis H. 158. die Flügel zu kurz; es giebt viel mehr ockergelbe Exemplare. — Zeller Isis. 1847. p. 564. — Sppl. 4. a. b. — Moldavicola Esp. — Graecalis Dup. 214. 1. gehört hieher, ‚nicht aber seine Netricalis fig. 2. — Moldavicalis Dup. 82. 5. ist das Weib. — 10-12 L. Ochraceo-fuscoque nebulosa, striga posteriore in cellula 1.h. & 5 hasin versus demtatn. Ockergelb, braun schattig, der hintere lichte Querstreif sendet in Zelle 1.b. und 5 der Vorderflügel einen Zahn wurzelwärts, auf Rippe 4 der Hinterflügel einen saumwärts. Unten Saum- linie und Mittelfleck aller Flügel dunkel. Südeuropa, Dalmatien. In Sicilien faud sie Herr Zeller im May nicht selten. 13. Bomphyealis WV. — H. 20. Mann; in der Regel lichter ockergelb, der Umriss nicht getreu. — Dup. 230. 3. Mann, ganz schlecht. — H. 124. Weib (in der Unterschrift mit Angustalis verwechselt). — Au- striaca Bomb. Esp. — (Moldavicola Esp. gehört zu Netricalis,) — 11-13 L. Ochracenr, siriga posteriore e lunulis subaequalibus composita. Ockergelb, die Aussenhälfte der Hinterflügel am dunkelsten, der hintere Querstreif sanft geschwungen, so ziemlich gleichmässig gezackt. Unten nur mit dem hinteren lichten Streif. Südeuropa, bis Schlesien; in sumpfigen Gegenden, im Juny. Hieher gehören als zwei mir unbekannte Arten: 18. Provineialis Dup. pl. 214, 3. 125 Fuscescens, ciliis & strigis ambahbus pallidiorihus, anteriore in angulum recetum fracta, posteriore in alis posteriorihus in angulum obtusum; alis anterioribus linea longitudinali media e basi ad strigam posterio- rem «& alter» interrpta in area media. Die Flügel sind nach der Abbildung viel brei- ter und kürzer als bei Netricalis, beide gleichfarbig braungrau, beide lichte Streife auf den zugekehrten Seiten scharf dunkler beschattet, der vordere rechtwinkelig gebrochen, der hintere auf den Hinterflügeln stumpfwinkelig. Aus der Flügelwurzel ein lichter Mittellängsstreif bis zum hinteren Querstreif und ein solcher unterbrochener in Feld 2 an der Stelle der Makeln. Feld 3 und der lichte Vorderrand ist schwarz gestrichelt. Als Netricalis bildet Duponchel eine nicht die wahre Nerricalis darstellende Art ab. Sie ist vielleicht nicht wesentlich von Provinecialis verschieden. Gestalt und Grösse derselben, Vorderflügel mehr kirsch- roth, die Zeichnungen rein weiss. Der weisse Längsstrahl nur als Streifchen aus der Wurzel und als Punct in Feld 2. Schulterdecken beiderseits weiss gerandet. 19. Borgialis Dup. pl. 230. 4. foem. Der Mann hat höchst wahrscheinlich gekämmte Fühler; wenn meine Pectinalis einen gestrichelten Vorderrand hätte, würde ich sie dafür halten. Duponchel nennt beide weisse Querstreifen „flerueuses“, die Art gehörte demnach unter Abtheilung ZB. — Violaceo fusca, strigis ambabus versus marginem interiorem convergen- tibus, pumetis merginis anterioris «« limbo inter costas albidis, puneto ecentrali fuseo; alis posterioribus albidis, areu obseuriore. Violettbraun, beide am Innenrande convergirende Querstreifen, Punete des Vorderrandes und der Saum zwischen den Rip- pen weiss. Ein schwarzer Mittelpunet in weisslichem Strahl. Hinterflügel weisslich, mit, dunklerer Bo- genlinie. Saumlinie scharf schwarz, unterbrochen. Aus Sicilien von Lefebvre. 1 % B. Striga posterior sinuata, Der hintere Querstreif sanft geschwungen, die Fühler der Männer mit dünnen pinselartig bewimperten Kammzähnen. a. Alae anteriores puneto medio nigwo. Vorderflügel mit schwarzem Mittelpunct. *20. Brunnealis Tr. — H. 126. Mann; im Text Glaueinalis, auf der Tafel Comparalis; gut, Hintertlügel zu schmal. — 9-10 L. — Dup. 214. 6. Mann schlecht. Brunneo-ceinerea, strigis ambabus pallidis, anteriore subreete, limbum versus Inte fusco adumbrata, posteriore flexuosa, basin versus ncute & tenue —, limbum versus indeterminate fusco adumbrata. Weinroth, der Manu mehr rothgrau, beide lichte Querstreifen saumwärts breit und unbestimmt dunkel beschattet, der vordere fast gerade, der hintere tief geschwungen. Der Mittelpunct und die Puncte der Saumlinie gross. Südeuropa, schon bei Wien; July; Herr Zeller fand sie bei Rom im August. *1. MHonestalis Tr. — FR. Tab. 6, fig. 1. Umriss verfehlt, wie an allen Figuren dieser Tafel; ich sah keine so bunten Exemplare, keinen solchen dunklen Wurzelfleck, keine so scharfen Flecke des Vorder- derrandes, der hintere Querstreif nicht so gebrochen. — 7-9 L. Rubenti ochracea, subvirens, stirigis ambahus tenue pallidis, Iateribus in- versis tenue fusco adumbratis, anteriore obtusangula, posteriore sinu- ata. Die Flügel etwas kürzer als bei voriger Art, die Farbe viel lichter, ein weissliches Rostroth, nur bei ganz frischen Stücken an den lichtesten Stellen mit Olivengrün gemischt; beide Querstreifen fein licht, auf dei zugekehrten Seiten durch eine scharf rostbraune Linie abgeschnitten, die vordere stumpf gebrochen, die hintere sanft geschwungen, kaum merklich auf die Hinterflügel fortgesetzt. Ungarn; July. 126 b. Alae anteriores puncto medio nullo. Vorderflügel ohne dunklen Mittelpunct. a, Alae anteriores strigis dunbus. Vorgerflügel mit zwei Querstreifen. 22. Combustalis Podev. — FR. t. 93. 1. gut. — Deutschlands Ins. 165. 13. als Zueidalis Tr., welcher Name einzugehen hat, weil Hübner’s Zueidalis zu Rubidalis gehört. — Dup. 233. 7. Rubidalis (im Ca- tal. Meth. als Combustalis) ganz schlecht. — 8-9 L. Cinnamomea strigis ambabus tenuibus flavis, anteriore subarcuata, po- steriore sinuata, in aren 1b fracta, aream mediam ohseuriorem inelu- dentibus. Zimmtroth, fast kirschroth, beide Querstreifen fein gelb, ein etwas dunkleres Mittelfeld einschliessend, der vordere sanft bogig, der hintere geschwungen, in Zelle 1 b stumpf gebrochen, auf der Unterseite und beim Weibe schwach auf die braungrauen Hinterflügel fortgesetzt. Aus Italien und Dalmatien. £. Alae ommes striga uniea. Die Flügel nur mit Einem Querstreifen. 23.* Angustalis WV. — H.21. Mann; Hinterflügel viel zu lang, Farbe gewöhnlich lichter, Zeichnung un- bestimmter. — 123. Weib (in der Unterschrift fälschlich Bombycalis, die Hinterfiügel zu lang, der hin- tere Querstreif der Vorderflügel zu eckig. — Im WV. als Curtalis. — Wood. 770, Mann. — Dup. 214. 4. Mann schlecht. — 2235. 8. Weib noch schlechter. — 10-11 L. KRubentiochracea, strigis pallidioribus, anteriore obsoletissima, subangu- lata, posteriore Iata, sinuata, hasin versus obseurius & acutius adum- hrata, in alas posteriores obsoletius comtinunata. Ockerfarben, der Mann auf den Vorderflügeln mehr in's Braune, auf den Hiuterflügeln in’s Graubraune, das Weib mehr rostroth, beide Streifen bleicher, der vordere sebr undeutlich, gebrochen, der hintere breit licht, sanft geschwungen, wurzelwärts schärfer dunkel angelegt, beim Weibe deutlicher auf die Hinterflügel fortgesetzt. Reicht unter den Arten dieser Gattung am nördlichsten hinauf, in Mitteldeutschland im July auf feuchten Wiesen (wo ich sie selbst fand) aber auch an ganz trocknen Stellen. In Italien fand sie Zeller im August. 24. Luridalis FR. t. 90. fig. 3. a—c. Alle Flügel der drey Bilder zu breit und zu wenig spitz, besonders die hinteren, die Farbe des Mannes weicht nicht so sehr von der des Weibes ab, namentlich ist die Saumbinde der Hinterflügel von der Farbe der Vorderflügel. — 12-15 L. Ochracea, striga posteriore percurrente denticulata, maris alis posterio- ribus fusco einereis. Lebhaft ockergelb, der Mann schmutziger mit schwarzgrauen Hinter- flügeln; alle Flügel nur mit dem hinteren, schwach gezähnelten Querstreif. Aus Südrussland, bei Sarepta. ; 25. Conneetalis H. 91. mir unbekannt; Weib ganz unbekannt. Herr Eversmann sandte vorige Art als Connectalis; es wäre leicht möglich, dass die Hübner’sche Figur wirklich nichts anderes vorstellen sollte. — 14 L. Albida, fuscoe-irrorata, pone sirizgam albam hrumnen; amte hanc alae po- steriores albidae, anteriores lJunula media fusen. Weisslich, braunroth bestaubt, alle Flügel hinter dem Querstreifen rothbraun, die vorderen mit dunklem Mittelmond, die hinteren an der Wurzelhälfte weisslich. Ungarn. I. Alarum anteriorum margo anterior impunctatus. Vorderrand der Flügel ohne weisse Puncte. a. Antenuae marum ciliis penieillatis, alarum eiliae innotatae. Fühler der Männer mit Haarpinseln; alle Flügel gleich gefärbt und gezeichnet, mit ungescheckten Franzen. Weiber nicht kleiner als die Männer. 127 / 26. Pertusalis Hübn. Zutr. 763. 764. nach einem ganz verdorbenen weiblichen Exemplar, daher kaum kenntlich. SppH. 35-37. — Weissenbornialis Fr. n. B. — 10-11 L. Mas niger, faemina brunnea, strigis ambabus albis, anteriore tenui, po- steriore hbasin versus, praesertam in mare, dilatata, hyalina, in alas posteriores contimuata. Der Mann schwarz, das Weib kirschroth, mit kaum schmalern Flü- geln, beide Querstreifen weiss, seideglänzend, der vordere schmal, der hintere wurzelwärts unregel- massig erweitert, besonders beim Manne, glashell und ebenso auf die Hinterflügel fortgesetzt. Beim Manne ist der Körper olivengrünlich behaart, die Hinterleibsringe fein weiss gerandet. Aus der Türkey, von Dr. Friwaldszky. b. Antennae marum longe bipectinatae, eiliae alarum anteriorum in costis albo-seetaze. Fühler der Männer beiderseits mit langen Kammzühnen. Franzen der Vorderflügel auf den Rippen weiss durchschnitten; die Hinterflügel viel bleicher. “9. Peectinalis m. Deutschl. Ins. 163. 5. — Sppl. 50. — 11-12 L. Subearnen, fusco- adumbrata, lineis duahus transversis pallidioribus, strigisque duabus longitudinalibus interruptis fuscis; alis posteriori- bus albis. Schmutzig fleischfarben, mit braun beschattet, beide Querlinien und die Makeln lichter ; ein dunkler Längsstrahl zieht über die letzeren, ein anderer aus der Mitte der Flügelwurzel. Von Herrn Kaden aus Sicilien. 28. NMassilinlis Fisch. v. R. t. 90. fig. 2. a. b. Mann. — Dup. 230. 5. schlecht. — 10-11 L. Fuscescens, lineis duabus transversis, acute (ractis, argenteo-albis, macula hujus coloris in angule ani, altera circa maculas ordinarias; alne pPo- steriores fuscescemtes. Kleiner als Pectinalis; die Fühler länger und spitzer, beide lichte Querbinden ganz anders gestellt, die vordere bildet in der Mitte einen spitzen Winkel saumwärts, wäh- rend sie bei Peetinalis sanft geschwungen ist, die hintere tritt auf Rippe 1 in einen spitzen Zahn saumwärts vor, ist auf Rippe 2 u. 6 unterbrochen und ist nicht aus Mondchen zusammengesetzt, bei Pectinalis beginnt sie erst in Zelle 1 b. und geht ohne Unterbrechung in regelmässigen Monden zum Vorderrand. Im Afterwinkel steht ein weisser Schrägwisch, und in der Mittelzelle ein gegabelter, in der Mitte unterbrochener, an dessen Vorderrand vor der Gabelung ein schwarzer Punct. Die Franzen sind länger, mit der aus schwarzen Monden gebildeten Saumlinie laufen breitere Flecke in ihnen, näher ihrer Wurzel, parallel und ist auf den Vorderflügel auch die Endhälfte zwischen den Rippen dunkel. Die Hinterflügel sind braungrau, gegen den Innenrand weisslicher, die dunkle Bogenlinie ist saumwärts weisslicher angelegt, und auf Rippe 2 verstärkt. In Fischer v. R. Abbildung ist der Sanım zu lang und gerade, der dunkle Wurzelfleck zu scharf weiss begrenzt, die hintere Querlinie dem Saum zu nah und nicht richtig gezogen. Bei Marseille und Sarepta. 128 Tortrieides mihi Genus Tortrix L. — Pyralis F. — Ltr. — Platyomides Dup. Wenn man von den mamigfaltigen Formen der Geometriden, Crambiden und Pyralididen zu,den Tor- trieiden übergeht, wird man durch eine auffallende Einförmigkeit des Habitus und der wesentlicheren Merkmale über- rascht. Die Flügelrippen weichen bei den verschiedenen Gruppen nur in so ferne ab, als der Ursprung der Rippe 7 und 8 der Vorderflügel, dann der Rippe 3 und 4, sowie 6 und 7 der Hinterflügel bald gesondert, bald auf ge- meinschaftlichem Puncte oder Stiele stattfindet. Nur bei Albulana und Hyemana bemerkt man auffallendere Abwei- chungen, ohne dass diese beiden Arten hinsichtlich der übrigen Theile zu generischer Trennung berechtigten. Ein nach oben umgeschlagener Schuppenbüschel an der Wurzel der Vorderflügel, ähnlich dem mancher Hesperiden, kommt nur einzelnen Arten zu. E Die Beine sind bald stärker, bald schwächer beschuppt; die Spornen sind bald etwas länger, bald kürzer; die mittleren der Hinterschienen stehen bald in, bald hinter deren Mitte. Haarpinsel, welche in einer Rinne der Innenseite der Hinterschienen liegen und willkürlich ausgebreitet werden können, finden sich gleich wie bei den Geometriden nur bei einzelnen Arten. Die Fühler sind auf sehr verschiedene Art gewimpert, bepinselt und selbst bei den Männern einiger Arten mit Kammzähnen versehen, ohne dass dadurch Gattungsverschiedenheiten bedingt wären, eben so wenig als durch einen Einschnitt an der Wurzel der Fühlergeisel einiger Männer, wie wir ihn ähnlich bei vielen Phyeideen gesehen haben. — Die Zunge ist mittelmässig lang und stark, nur bei einigen winterlichen Arten (Punetulana, Hyemana) scheint sie zu fehlen. — Die Palpen sind bald länger bald kürzer, bald.mehr ansteigend bald mehr gesenkt, bald an- liegender bald abstehender beschuppt, ihr Endglied bald weit vorstehend bald ganz versteckt; die abgeriebenen Glie- der zeigen aber in Länge und Form keine wesentlichen Abweichungen. Alle diese Unterschiede sind jedoch bei den verwandtesten Arten so wändelbar, dass ich sie nach müh- samen und langwierigen Vergleichungen nicht zu Gattungsmerkmalen benutzen konnte. Ich kann daher nach bereits geschehener gänzlicher Entfernung der Cocliopoden (usellana etc.) der Gattungen Sarrothripus (degenerana) und Halias (prasinana ete.) alle übrigen Arten als nur zu Einer wahren Gattung gehörig betrachten. Diese Gattung, welcher der Name Tortrix zu verbleiben hat, lässt scharfe, besonders dichotomische Trennungen gar nicht, zu und es bleibt fast nur der Ausweg übrig, eine sehr grosse Anzahl von Gruppen aufzustellen, deren jeder Arten eine ge- wisse Uebereinstimmung bald im Flügelschnitte, bald in der Richtung und Anlage der Zeichnung, bald in der Beschuppung, dem Beiglanze und Anderem darbieten, ohne jedoch scharfe exclusive Merkmale auffinden zu lassen. — Schon die erste Trennung, welche ich versuchte (nach der Bezeichnung des Vorderrandes der Vorderflügel) lässt bei vielen Arten in Ungewissheit ob sie zu der einen oder anderen Abtheilung gehören und nur das Zuratheziehen anderer Merkmale kann hier den Ausschlag geben. Ich stelle desshalb folgende Gruppen auf, welchen ich jedoch die Rechte wahrer Gattungen nicht zugestehen kann; sie entsprechen nur zum Theile einzelnen Gattungen des Herrn Treitschke und späterer Autoren; ich gebe ihnen die Namen jener Gattungen, in welche Treitschke die Mehrzahl ihrer Arten gesetzt hat und benütze für neu zu be- nennende Gruppen die von Stephens, Dupochel und Guende so freigibig ausgetheilten Gattungsnamen. 129 Allgemeine Merkmale. Mittelkleine bis ganz kleine Nachtfalter, welche alle mit mehr oder weniger dachförmig zusammengelegten Flügeln in der Art sitzen, dass die hinteren vollkommen bedeckt sind, welche, der Mehrzahl nach, nur wenn sie aufgescheucht werden bei Sonnenschein fliegen, deren eigentliche Flugzeit aber Abends und Nachts ist, Die Augen treten rund vor, die Nebenaugen sind über ihrer Mitte, etwas nach hinten, sehr deutlich, die Fühler steigen über ihrer Mitte mit einem grossen dicken Wurzelglied vertikal in die Höhe, der Kopf ist bu- schig, nie ganz anliegend beschuppt,. die, Palpen entspringen; in,horizontaler Richtung und treten jederzeit etwas über den Kopf vor, abgerieben ist ihr Mittelglied immer das längste, vor dem Ende am dicksten. — Die Zunge ist ziemlich kurz, doch überall hornig und gerollt. — Alle, Schenkel sind ziemlich gleich lang, die mittleren die längsten, die vordersten ‚die kürzesten. ‚Die Schienen sind sehr, ungleich, die vordersten wenig. über halb so lang als,ihre Schenkel, die mittleren so lang als ihre ‚Schenkel, die hintersten wenigstens um ein Drittel länger, oft fast noch einmal so lang. Die Spornen sind immer lang und ‚stark, die mittleren. der Hinterschienen stehen bald dicht hinter der Mitte, ‚bald erst bei zwei Drittel ihrer Länge, der innere der letzteren ist immer der läng- ste. Die Hintertarsen sind etwas kürzer als die Hinterschienen. Die Vorderflügel stellen ein ‚ungleichseitiges Dreieck dar, dessen Seiten bald sich mehr der geraden Linie nähern, bald mehr bogig, bald mehr ‚geschwungen vortreien. Der Saum ist kaum halb so lang als der Innen- rand, der Vorderrand immer-, oft bedeutend länger als der Innenrand, bald nach der Wurzel bauchig vortretend. Die ‚Hinterflügel sind immer. breiter als, die Vorderflügel, mit gerundetem, vor der rundlichen Spitze sanft ausgeschwungenem Saum... Die Franzen aller: Flügel lang, gegen den Afterwinkel bisweilen auffallend länger. Die Vorderllügel haben immer 12, die Hinterflügel bloss 8 Rippen. (Die fünfte fehlt nur bei Zyemana und dem Weibe von Palleana. Die Mittelzelle der Vorderflügel ragt über deren Mitte hinaus, und .ist/am Ende zwi- schen Rippe 5 und 6 schwach getheilt; bisweilen reicht eine andere, deutlichere Theilungsrippe zwischen Rippe 6. und 7, oder 7 und 8 entspringend, bis. zur Mitte des Vorderrandes der Mittelzelle und schneidet dadurch eine Anhangzelle ab, aus welcher ‚dann ‚die Rippen (7) 8—10 entspringen. Rippe 1 der Vorderflügel ist gegen die Wurzel lang und weit gegabelt. — Im Verlaufe der übrigen Rippen ergeben sich ‚folgende Abweichungen: Alle zwölf Rippen gesondert, bisweilen 7 und 8 auf gemeinschaftlichem langem Stiele; diess kommt in verschiede- nen Untergattungen vor, immer nur bei einzelnen Arten, selbst nur als Ausnahme bei einzelnen Exemplaren und berechtigt zu keiner Absenderung, z. B. bei Smeathmanniana kommt es oft vor, bei, den, ganz nah verwandten Kindermanniana und Tischerana nicht; in der Gattung ZLozotaenia bei Gerningana,, Walkerana; u. Rusticana, bei den übrigen nicht. Erheblicher ist der Ursprung der Rippe 2 aus der Mittelzelle; bei. den meisten entspringt „sie vor,.oder in der Flügelmitte, bei Cochylis, Eupecillia und Xanthosetia aber weit hinter derselben. Ausser- dem kommt nur noch eine Nebenzelle in Betracht, welche nie durch eine den übrigen ‚gleich starke Rippe ab- geschnitten ist, und deren Vorhandenseyn ganz allmählig auftritt; bei den von mir.an’s Ende gestellten Unter- gattungen ist sie am deutlichsten; bei den an den Anfang gestellten kaum angedeutet, in der Regel entspringen Rippe 8—10, selten nur 9 und 10 aus ‚dieser Zelle, Auf den Hinterflügeln befinden sich immer 8 Rippen, 1a, b u. c für Eine gerechnet, die Mittelzelle reicht über die Flügelmitte hinaus, am weitesten auf dem Ursprung der Rippe 3 und 4 und,ist sehr undeutlich in zwei VI. 17 130 fast gleiche Hälften getheilt, deren vordere etwas schmaler. Rippe ib ist an der Wurzel deutlich gegabelt, Rippe 1c schwächer als die anderen Rippen, Rippe 3 und 4 entspringt bald gesondert, bald auf Rinem Punct, bald auf gemeinschaftlichem Stiel, ohne dass dadurch Gattungsunterschiede begründet wären. Der Zwischenraum zwischen dem Ursprung der Rippe 4 und 5 ist sehr gross und schräg bei Cochylis und Xanthosetia, 2 Unter- gattungen, deren nahe Verwandtschaft auch durch andere Merkmale unbezweifelt erscheint. — Rippe 6 u. 7 ent- springen häufiger gesondert, verlaufen aber eine Strecke weit sehr nah aneinander, um dann stark zu divergi- ren; bei den eben genannten Untergattungen aber, dann noch bei einzelnen Arten anderer Untergattungen ent- springen sie auf gemeinschaftlichem langem Stiele. Rippe 8 entspringt aus der Wurzel und bleibt gesondert. — Albulana zeigt unter allen den 'abweichendsten Rippenverlääf der Hinterflügel, da’die Querrippe zwischen dem Ursprunge der Rippe 4 und 5 geknickt, der Ursprung von Rippe 5 und 6 auffallend weit von einander entfernt ist. Bei Ayemana fehlt Rippe 6 der Hinterflügel, ‘diess sehe ich auch bei dem einzigen vorhandenen Weibe von Palleana. mamsun - ä Aus diesen Merkmalen ergeben sich folgende Verwandtischaften mit den übrigen Nachtfaltern: ‘Die Verwandtschaft mit den Gattungen Halias und Sarrothripus ist nur scheinbar, denn beide haben nur zwei Innenrandsrippen der Hinterflügel und Rippe’ 8 der Hinterllügel entspringt weit entfernt von der Wurzel aus dem Vorderrande der Mittelzelle, und auf’ den Vorderflügeln entspringen drei Rippen aus gemeinschaftlichem Stiele. sg 2 Ein wirklicher, auf wesentliche Merkmale gegründeter Uebergang von den 7ortriciden zu den Tineiden scheint eben zu fehlen als einer zu den wahren Pyrälididen, doch nähern sie sich den ersteren theilweise durch den Habitus, während sie in dieser Hinsicht mit den letzteren gar keine Aehnlichkeit zeigen. Desshalb lasse ich die Untergattungen der Tortriciden so aufeinander folgen, wie sie unter sich am natürlichsten ver- wandt sind ohne Rücksicht auf die Verwandtschaft mit den Pyraliden u. Tineiden. Doch mögen die Gattungen Halias und Sarrothripus die Verbindung mit den Zerminiden und durch diese mit den Noctuiden vermitteln. — Viel näher ist die Verwandtschaft mit den 7ineiden, unter welchen die Gattungen Haemylis, Depressaria, Carcina, Hypercallia sich (abgesehen von der ganz verschiedenen Palpenbildung) nur durch die näher stehen- den Rippen 5 und 6 und die entfernteren 6 und 7 der Hinterflügel unterscheiden, ein Merkmal, welches schon der Albulana' zukömmt. Alle diese haben jedoch eine deutliche Rippe 1b der Vorderflügel, welche bei keiner Tortricide auch nur angedeutet ist. Plutella antennella zeigt im Habitus grosse Uebereinstimmung und nähert sich den Tortriciden besonders durch die gestielte Rippe 6, 7 der Hinterflügel; den Vorderflügeln fehlt aber die Gabelung der Rippe 1a; ihre Rippe 1b ist deutlich. Die wahren: Pyraliden unterscheiden sich im Rippenverlaufe sehr wenig. Rippe I1a—c der Hinterflügel sind gleich stark und entfernter von einander, 1b gegen die Wurzel nicht gegabelt, die Mittelzelle ist deutlich getheilt. Auf den Vorderflügeln stehen die Rippen welche in den Vorderrand auslaufen viel gedrängter. Die wahren Pyraliden stehen also den Wicklern jedenfalls näher als die Gattungen Halias und Sarrothripus, welche den Herminiden verwandter sind. Wie ich mich überall gegen eine Verwandtschaft in gerader Linie ausgesprochen habe, so thue ich es auch hier, bemühe mich desshalb auch nicht an beide Enden der Torzriciden gerade jene Gruppen zu stellen, welche die beste Verbindung mit den andern Familien abgeben, sondern behandle die Zortriciden für sich in der für sie selbst natürlichsten Reihenfolge. Ich lasse die Gruppen zwar in einer Reihe aufeinander folgen, welche mir die natürlichste scheint, doch werden in ihr manche nah Verwandte von einander kommen. — Ich setze das Schema der Eintheilung voran, füge die vielfachen Abweichungen von der Regel, durch welche mir eben eine Trennung in haltbare Gattungen unmöglich ‘wurde, und die nöthigen Erläuterungen als Anmerkungen bei, lasse darauf die ausführlicheren Be- schreibungen der Merkmale jeder einzelnen Gruppe und die Arten dieser folgen. Au ee el en N a 5 a a a eg = - ones TORTRIX = ze: I. Alarum anterlorum margo anterior apicem versus punctis geminis hamatis palli- dis nullis. Vorderrand der Vorderflügel gegen die Spitze ohne lichte Doppelhacken. (Anmerkung 1.) 1. Alae anteriores rhombicae, limbo subverticali, angulo anali non prominulo. Die Vorderflügel werden gleich von der Wurzel an breit, nach hinten nehmen sie wenig mehr an Breite zu; ibr Saum steht ziemlich vertikal, ihr Innenrand tritt am Afterwinkel nicht durch viel längere Fran- zen vor. Die Richtung der Zeichnung geht, wenn sie nicht ganz fehlt mehr von der Mitte des Vorder- randes gegen den Afterwinkel. (Anmerk. 2.) A. Alae anteriores in apice cellulae mediae non fractae, Die Vorderflügel am Ende der Mittelzelle nicht abwärts geknickt. (Anmerk. 3.) 4. Alae anteriores scabrae, margine anteriore setuloso. . Vorderflügel mit einzelnen aufgeworfenen Schuppen, ihr Vorderrand mit borstenähnlichen abstehenden Schuppen. (Anmerk. 4.) s 1. Teras. B. = = glabrae, margine anteriore inermi. Die Fläche und der Vorderrand der Vorderflü- gel glatt. a. Nullum vestigium macularum plumbearum. Keine Spur von blei- oder silberglän- zenden Flecken. (Anmerk. 5.) 2. Lozotaenia. db. Alae anteriores maculis aut strigis plumbeis aut argenteis. Vorderflügel: mit blei- oder silberglänzenden Flecken oder Streifen. 3. Argyrotoza. B. - - - - - - fractae aut deflexae. Die Vorderflügel sind am Ende der Mittelzelle abwärts ge- knickt, 4. Meetallice signatae. Metallische Querstreifen ; der Vorderrand der Vorderflügel beim Manne an der Wurzel zurückgeschlagen. 4. Ptycholoma. B. Non metallice signatae. Ohne Metallstreifen und umgeschlagenen Vorderrand der Männer. a. Alarum anteriorum margo anterior & limbus subsinuatus, hic subvertica- lis. Unicolores. Vorderrand u. Saum der Vorderflügel geschwungen, letzterer ziemlich ver- tikal. Einfarbige, zeichnungslose. (Anmerk. 6) 5. Tortrix. b. = = - » convexus non sinuatus, Iimbus subverticalis. Vorderrand u. Saum rundlich convex, nicht geschwungen. (Anmerk. 7.) «. Palpi breves, vix prominuli, pilis appressis; alae anteriores signaturis dilutissimis, puncto medio pallido. Palpen kurz, kaum vorstehend, anliegend be- schuppt. Die Vorderflügel ohne scharfe Zeichnung, mit lichtem Mittelpuncte. 6. Lophoderus. f. - breves, vix prominuli, alae concolores fuscae, anterlores maculis duobus magnis flavis. Palpen kurz, kaum vorstehend. Alle Flügel braun, die vorderen mit zwei gıossen gelben Flecken. 7. Eucelia. 112 132 y. - elongati, hispiduli, alae anterlores signaturis angularibus. Palpen lang vorstehend, buschig; Vorderflügel gelb mit Winkelzeichnungen. 8 Xanthosetia, 2. Alae anterlores fractae aut deflexae subtriangulares, limbo obliquo, angulo anali prominulo. Die Vorderflügel geknickt, mehr dreieckig, von der Wurzel bis zum Saum all- mählig breiter werdend, mit sehr schrägem Sauıme und durch längere Franzen vorstehendem After- winkel. A. Innotatae, pulverosae aut unlcolores argenteae. Zeichnungslose, staubige oder ein- farbig silberweisse. 9. Ablabia, B. Argenteae fulvo signatae. Silberweisse mit gelblichen bestimmten Zeichnungen. 10. Eupecillia. ©. Versicolores, pustulis albidis, quasi detritis, argenteo-submicantibus. Ver- schiedenfarbige, mit weissen, wie abgerieben aussehenden unregelmässig rundlichen Stellen, welche mehr oder weniger Silber oder Blei schimmern. 11. Cochylis. D. Opacae, punctis scabris nigris, lingua nulla. Mattfarbige, mit erhabenen schwarzen Pünctchen, ohne Zeichnung. a. Puncta scabra nigra dispersa. Die schwarzen aufgeworfenen Schuppen sind zerstreut. 12. Cnephasia. db, = = - in maculas duas condensata. Diese Schuppen sind zu zwei grossen schwarzen Fle- cken verbunden. 13. Cheimonophila. lI. Alarum anteriorum margo anterior apicem versus punctis hamutis pallidis, ple- rumque geminatis. Vorderrand der Vorderflügel gegen die Spitze mit lichten, meist paarweise gestell- ten Häckchen. (Anm. 8.) 1. Alae anteriores non falcatae, ciliae ante apicem alae non albo-bidivisae. Vor- derflügel ohne sichelförmig umgebogene scharfe Spitze, die Franzen vor der Flügelspitze ohne zwei scharf, weisse Längsstriche . (Anm. 9.) A. Puncti ocellaris & speculi nullum vestigium, ciliae non inaequaliter nota- tae, apex minime productus. Weder Augenpunct noch. Spiegel, ‚die Franzen nicht un- gleichmässig gefleckt, die Flügelspitze nicht im geringsten vorgezogen. 4. Alarum anteriorum apex & limbus rotundata, hic obliquus. Spitze und Saum ... „der Vorderflügel gerundet, Saum sehr schräg; Graue, ohne Metallglanz. a.. Wersicolores, squamis scabris. Buntfarbige mit stark aufgeworfenen Schuppen. 14. Phtheochroa. b. Grisescentes, squamis; vix scabris. Grauliche, kaum mit aufgeworfenen Schuppen. 15. Sciaphila. B. - == rectangularis, limbus subrectus, perparum obliquus; alae fractae. Vorderflügel,geknickt, ihre Spitze fast rechtwinkelig, ihr Saum. sehr ‚wenig schräg. 16. Poecilochroma, 17. Euchromia. C. = - - acutangulus, Jimbus obliquus; stria obliqua recta fusca. Vorderflügel mit ‚scharfer Spitze, schrägem Saume und scharf dunklem. geradem Schrägstreif.. 18. Ahyacionia. B. Puncta ocellaria nulla aut duo cellulae 5 & 6, ciliae plerumque inaequali- ter signatae; maculae pallidiores plus - minusve plumbeo - micantes. Keine 133 oder zwei Augenpuncte in Zelle 5 und 6, die Franzen meistens ungleichförmig bezeichnet; die blei- chen Flecke der Vorderflügel schimmern gewöhnlich bleifarben. 19. Ditula. 20, Sericoris. 21. Notocelia. 22. Coceyx. 23. Penthina. 24. Paedisca, €. Punctum ocellare simplex aut nullum, ciliae non variegatae, ad summum in costis 2 & 6 palllide notatae aut versus angulum ani albidiores. Augenpunct einfach oder fehlend, Franzen nicht ungleichmässig gescheckt, höchstens auf Rippe 2 und 6 weiss durchschnitten, oder gegen den Afterwinkel weisslich. A. Lineae cilias alarum anteriorum dividentes duae, apex prominulus fusco divisus. Die Franzen sind von zwei dunklen Linien durchzogen, die Flügelspitze steht stark vor und ist durch einen dunklen Schrägstrich getheilt. 25. Aphelia. B. Linea cilias dividente obsoletissima, puncto ocellari nullo, apice alarum angustarum vix prominulo, speculo submetallice cincto, eillis innotatis. Vorderflügel lang und schmal, mit kaum vortrefender Spitze und etwas schrägem Saum. Franzen unbezeichnet, ihre Theilungslinie sehr verwischt, kein Augenpunct, schwach metallische Einfassung des meistens unregelmässig schwarz punctirten Spiegels. 26. Semasia. Cc. Linea cilias dividente acute nigra. Franzen mit scharf dunkler Theilungslinie. a. Discus alae maculis rotundatis plumbeis. In der Mitte der Vorderflügel runde Blei- Nlecke. 27. Roxana, b. BDiscus alae innotatus. Die Mitte der Vorderllügel ohne besondere Bezeichnung. «. Inter speculum metallice cinctum & fascilam marginis interioris me- diam pallidam macula subtriangularis nigerrima. Zwischen dem stark metal- lisch begrenzten Spiegel und einer lichten Binde auf der Mitte des Innenrandes ein tiefschwar- zer unregelmässig dreieckiger Fleck. 28. Carpocapsa. f. Macula haec nigerrima deest. Kein solcher schwarzer Fleck. * Lineis obliquis plumbeis, macula plerumque marginis interioris media pallida. Vorderflügel mit scharfen Bleilinien, besonders aus den Vorderrandshaken zum Au- genpunct oder seiner Stelle, zum Spiegel, oft auch zur Mitte des Innenrandes, auf welcher in der Regel ein lichter einfacher oder getheilter Fleck steht. 29. Grapholitha. ** Nec lineis plumbeis, nec macula marginis interioris media pallida. We- der deutliche Bleilinien noch ein lichter Fleck auf der Mitte des Innenrandes. © Cinerex, cilils innotatis, puncto ocellari nullo, speculo obsoletissimo. Aschgraue, ohne Augenpunct und ohne Bezeichnung der Franzen; der Spiegel kaum ange- deutet. 30. Syndemis. ©® Punctum ocellare, speculum metallice cincetum. Weisser Augenpunct und metallische Einfassung des Spiegels. 31. Steganoptera. 2. Alae anteriores falcatae, eiliis ante alarum apicem albo - bidivisis. Vorderllügel mit sichelförmig umgebogener Spitze, ihre Franzen vor dieser von zwei scharf weissen Längsstrichen durchschnitten. 32. Phoxopteryx, a Anmerk. 1. Anmerk. 2. Anmerk. 3. Anmerk. 4. Anmerk. 5. Anmerk. 6. 134 Anmerkungen ibi« So nenne ich lichte Häkchen, welche (meistens paarweise) von der Spitze aus gegen die Wur- zel hin stehen und deren Richtung in der Regel ‚gegen den Afterwinkel hin geht. Sie lassen sich am besten mit den drei lichten Puncten gegen die Spitze des Vorderrandes bei den eulenartigen Schmetterlingen vergleichen und kommen nur noch bei einzelnen schabenarligen Schmetterlingen z. B. der Gattungen Chilo, Tinea, Fpsolophus, Roeslerstammia, Glyphipteryx und dechmia in ähnlicher Anlage vor. Einige Crambiden haben mehr die lichten Puncte der Eulen. Ich zähle sie jedesmal von der Spitze an. Diese Doppelhaken sind bei manchen Exemplaren hieher gehöriger Arten dennoch ziemlich deutlich zu erkennen, schon bei manchen Arten und Exemplaren der Gat- tung Teras findet sich der Vorderrand regelmässig dunkler und lichter gescheckt, die lichten Fle- cken haben aber ihre Richtung wurzelwärts und stehen auf den Enden der Rippen. _Die grauen Arten der Gattung Zortrix sind ebenfalls ziemlich regelmässig licht gefleckt, und viele der ein- farbigen Arten mit geknickten Vorderflügeln haben noch deutlichere, fein doppelte lichte Häkchen. Dagegen sind diese Doppelhaken bei Arten welche nicht von der Abtheilung HH. getrennt wer- den können, sehr undeutlich, z. B. bei Rhediana, Augustana, Es sind diess grösstentheils sehr unbestimmte Merkmale. Die Breite der Vorderflügel ist bei der Gattung Xanthosetia schon gar nicht so auffallend, doch bleibt der Saum immer viel vertikaler, als bei der Abtheilung 2, und die Franzen ‘des Afterwinkels treten bei weitem nicht so sehr hervor. Dieses Gebrochenseyn ist ein sehr schwer zu erkennendes Merkmal. Die Arten mit gebrochenen Vorderflügeln haben entweder gar keine bestimmte Zeichnung, oder es zieht ein dunkler Streif aus der Flügelmitte in den Afterwinkel. Ersteres Merkmal kommt in der Abtheilung A. nur bei Lipsiana vor, diese hat aber keine Spur von einem Bruch und doch meistens einige aufgewor- fene Schuppen. Beide Merkmale sind bei vielen Arten kaum zu erkennen, bei andern wieder sehr scharf ausge- geprägt. Dessen ungeachtet wird ein einigermassen geübtes Auge bei keiner Art in Zweifel ge- rathen, ob sie zu Teras oder Lozotaenia gehöre, aus letzter Gattung hat nur Z. Oxyacanthana deutlich aufgeworfene Schuppen. Bei recht frischen Männern von Piceana und den verwandten Arten finden sich schon veilröth- liche, etwas metallschimmernde Striemen, während bei der var. Ectypana von Loefflingiana das Blei fast ganz verschwindet. — Leacheana steht durch den umgeschlagenen Vorderrand an der Wurzel der Vorderflügel des Mannes der Gattung Zozotaenia und durch die ziemlich merklich geknickten Vorderflügel der Gattung Xanthosetia nahe, zum deutlichen Beweise, dass hier keine Rede von wirklich generischen Trennungen seyn kann. Auch diess Merkmal der Flügelform ist sehr zart. Das Weib von Fiburnuna ist schon nicht mehr einfarbig. — Durch diese künstlichen Merkmale würde auch die Gruppe Maurana, Rosetana, Ar- butana, Klugiana hieher passen, doch haben diese ziemlich deutliche Doppelhäkchen u. Querstrei- fen aus rundlichen Bleifleckchen. Anmerk. 7. Anmerk. 8. Anmerk..9. Diese angeführten Merkmale würden mich nicht zur Aufstellung einer eigenen Gruppe bestim- men, wenn nicht zugleich der Rippenverlauf der Hinterflügel wesentlich verschieden wäre. Wie schon oben bei H. erwähnt, kommen hier wieder Arten vor, bei welchen die Häkchen sehr undeutlich, oft nur einfach, oft fast nur auf; der Unterseite erkennbar sind. Bei manchen Arten entstehen desshalb um so mehr Zweifel, wohin sie zu setzen seien, als auch unter IH. manche "der einzelnen Gruppen von #. zukommenden Merkmale gefunden werden. ‘= Die thombischen, gleich nach’ der Wurzel bauchig ‚erweiterten Vorderflügel, wie sie nur bei Zeras u, Zortrix vor- kommen, fehlen hier, dagegen finden sich die längeren, ziemlich gleichbreiten Vorderflügel mit ziemlich vertikalem Saume von Xanthosetia hier wieder bei Parmatana &c. Selbst das Ge- knicktseyn ist angedeutet, und die längeren nach hinten breiteren Vorderflügel mit schrägerem Saume und dann noch etwas vortretendem Afterwinkel der Abtheilung 2. hier wieder bei Sciaphila. Dieses sind,rein negative, nur zur leichteren Abscheidung der unter 2. aufgeführten Gruppe die- nende Merkmale, welche jedoch 1 und 2 sehr. scharf und sicher trennen. Es sind diess aber in der ganzen Abtleilung Il. auch die.einzigen nicht übergehenden Merkmale. Alle unter 1 gestel- ten Arten, so grosse, Verschiedenheiten sie auch in. einzelnen Merkmalen darbieten, gehen hin- siehtlich der übrigen so allmählig in einander über, dass man eine grosse Menge neuer Unter- gattungen aufstellen oder alle vereinigt lassen muss. Wegen der wenigstens für mich bis jetzt bestehenden Unmöglichkeit für jede Gruppe ausschliessende Merkmale aufzufinden, unterlasse ich auch in diesem Schema. oft die weitere Abtheilung und verweise auf die, Beschreibung der ein- zelnen Untergattungen. 136 Subgenus . TERAS Tr. Teras, Glyphiptera & Peronea Dup. —' Peronea, Paramesia, Acleris, Glyphisia, Dictyo- pteryx Stephens. — Wood. .—— Curt. — Cheimatophila Wood. — Sciaphila Tr. — Argyrotoza Curt. Diese Gattung ist in Treitschke’s Band X. 3. ziemlich richtig zusammengestellt. Es fehlen nur die später entdeckten Arten. Rigana und Hastiana gehören nicht hieher. Duponchel bildet drei Gattungen daraus, indem er zu Teras nur meine Abtheilung II. zieht, unter Pero- nea jene Arten vereinigt, welche einen einzigen Haarbüschel in der Flügelmitte haben (was eigentlich nnr auf Cristana passt, Duponchel seizt aber auch .sbildgardana mit Yariegana (meine Nyethemerana) und seine Lorguiniana dazu, dann noch Comparana, Schalleriana, Favillaceana, Schreberiana (N) und Rufana, welche letztere er weder beschreibt noch abbildet; alle diese Arten haben aber viele aufgeworfene Schuppen und kei- nen besonders starken Schopf in der Mitte. — Unter Glyphiptera setzt er die übrigen, mit zerstreuten aufge- worfenen Schuppen. — Diese Eintheilung verdient desshalb keine weitere Berücksichtigung. Stephens (in seinem Systematic Catalogue 1829) führt die hieher gehörigen Arten von Nro. 7043 — 7088 als Gattung Peronaea Curt. auf. — Er trennt davon Adspersana, Cerusana und Ferrugana Nr. 7089—7093. als Paramesia Steph. Literana und A4sperana Nr. 7094—7099 als Leptogramma Curt. Caudana und Effractana Nr. 7100—7104. als Glyphisia Stph. Contaminana Nr. 7105—7107. als Dietyopterix Stph. — Zu letzter Gattung zieht er auch Plumbana, Loefflin- giana und Forskaleana, welche aber nach meiner Eintheilung weg gehören. Die Gattungsmerkmale, welche Stephens in seiner /lustrat. of Brit. Ent. 1828. angibt, sind zwar weitläuflg, heben aber keine unterschei- dende Merkmale hervor. . Wood behält, wie überall, Stephens Eintheilung bei. Von seinen Figuren gehören hieher 1047 — 1109, also 63, aus welchen er eben so viele Arten bildet! — Viele derselben sind auf den ersten Blick kenntlich und unbezweifelt, einige können mit grosser Wahrscheinlichkeit angezogen werden, einige aber nur mit grosser Un- sicherheit. Es sind diess: 1047. Profanana kann zu Abietana, Cristana oder Scabrana gehören, zu ersterer am wenigsten, da sie in Bir- kenwäldern fliegt. 1071. Suberistana zu Adbietana oder Scabrana, 1073. Byringerana der grünlichen Farbe nach eher zu Abietana als Scabrana. 1074. Obsoletana vielleicht zu Lipsiana. 1075. Favillaceana, welche aber eher zu Scabrana gehört. 1076. Tristana wohl Favillaceana. 1077. Reticulana vielleicht auch noch Scabrana. 1079. Albicostana, kaum zu enträthseln, vielleicht zu Apiciana. 1084. Trigonana vielleicht zu Logiana. 1090. Borana vielleicht ebenfalls zu Logiana. 1097. Scabrana eher zu Ferrugana als zu Scabrana. Da sie aber Stephens in eine Gattung mit Ziterana und 137 Asperana vereinigt, so könnte sie auch eine Var. von Asperana seyn. — Auffallenderweise fehlen bei Wood Favillaceana, wenn nicht 1075. es ist, Nebulana, Treveriana, Parisiana, dann die noch wenig beachteten Mac- cana, Quercinana, Lithargyrana, Permutatana, Proteana. Grosse bis mittelkleine Wickler (Nedulana bis Proteana) mit gleich von der Wurzel aus breit werden- den Vorderflügeln, deren Fläche am Ende der Mittelzelle nicht geknickt ist, deren Vorderrand stark geschwun- gen, deren Saum ebenfalls etwas geschwungen, fast vertikal ist, deren Spitze etwas vortritt, und deren Franzen gegen den Afterwinkel hin nicht vorstehen. Die Schuppen sind rundlich, stehen am Vorderrande borstenförmig ab und sind auf der Fläche stellenweise aufgeworfen. Diese beiden Merkmale sind jedoch bei manchen Arten kaum zu erkennen, z. B. Apiciana, Contaminana u. a., während bei anderen am Vorderrande vor der Flügel- mitte ein förmlicher Schuppenvorsprung und in der Mitte der Flügelfläche ein starker Höcker fich findet. Bei manchen Arten sind die Rippen sehr erhaben, dann erscheinen am Vorderrande lichte Flecke, welche fast wie die Doppelhaken aussehen; ihre Richtung ist aber nicht gegen den Afterwinkel hin, sondern gegen die Wurzel; bei anderen sieht man nur einfache schwarze Häkchen. Eine allen gemeinschaftliche Zeichnung lässt sich nicht finden, um so weniger als mehrere Arten ungeheuer varjiren. Die beschuppten Palpen nehmen bis zur Spitze des zweiten Gliedes Dede an Dicke zu, hier sind die unteren Schuppen länger, so dass das Endglied sie wenig überragt. Die Zunge ist kurz und schwach. Die Fühler haben schwach abgesetzte Glieder und sind unten gleichmässig gewimpert, bei manchen Arten hat jedes Glied noch eine stärkere Borste. : Die i2 Rippen der Vorderflügel sind immer getrennt, 12 läuft weit vom Vorderrande entfernt und endet erst hinter der Flügelmitte, 2 und 11 entspringen viel näher der Wurzel als dem Saume aus der Mittelzelle. Auf den Hinterfllügeln entspringt Rippe 3 und 4 auf kurzem Stiel, 5 ganz nah an diesem Stiel; 6 und 7 geson- dert, aber eine Strecke weit dicht neben einander verlaufend; die Mittelzelle ist der Länge nach schwach ge- theilt, jene der Vorderflügel ohne Anhangzelle; die Franzen sind lang und stehen nicht sehr dicht; ihre Thei- lungslinie ist nicht scharf, meist auch die Saumlinie. Die Hinterschienen sind fast noch einmal so lang als die Hinterschenkel, ziemlich anliegend behaart, ihre Mittelspornen stehen deutlich hinter der Mitte, der innere erreicht ihr Ende bei weitem nicht. Der Hinterleib der Männer ist deutlich flach gedrückt, mit gestutzter Alterquaste. Die Vorderflügel haben gewöhnlich ein dunkles Dreieck in der Mitte des Vorderrandes, bisweilen in der Mitte licht, bisweilen auch in drei Flecke aufgelöst, oft nur wurzelwärts durch einen Wulst aufgeworfener Schup- pen begrenzt, nicht durch dunklere Färbung ausgezeichnet, oder es sind die Flügel von diesem Wulst an wur- zelwärts ganz dunkler. Bei Apiciana u. Lipsiana fast gar keine Zeichnung, aber auch kaum aufgeworfene Schup- pen. Diese sind überhaupt bei manchen Arten wegen gleicher Färbung mit dem Grund schwer zu erkennen, bei manchen nur auf eine kleine Stelle in der Mitte oder gegen die Wurzel des Innenrandes beschränkt; bei ande- ren bemerkt man nur einzelne grosse anders gefärbte kaum aufgeworfene Schuppen. Diese Gruppe nähert sich der Untergattung Sciaphila und der rigana. Unterabtheilungen nach der Beschaffenheit, Menge und Richtung der Schuppen zu machen war mir unmög- lich. Die Schuppen sind bei Exemplaren derselben Art bald sehr deutlich, bald kaum zu erkennen und es ist bei den verschiedenen Arten immer nur ein Mehr - oder Weniger-Deutlichseyn derselben anzugeben. Bei Mix- tana, Lipsiana, Lithargyrana, Apiciana sind sie kaum zu entdecken. Die Schmetterlinge kommen alle erst in der zweiten Hälfte der guten Jahreszeit zum Vorschein, die frü- hesten fand ich Ende Juli nur einzeln, die Mehrzahl vom August bis in den Spätherbst. Viele Exemplare über- wintern und werden in den ersten Frühlingstagen oft noch so frisch gefunden, dass man könnte versucht wer- VI, 18 138 den, sie für frisch entwickelt anzusehen. Hastian« und Rigana sind auch schon durch ihre Flugzeit im July und Mai in dieser Untergattung fremdartig. ' Unter diesen vielfach abändernden, nah verwandten Arten ist es’ungemein schwer Merkmale herauszu- finden, welche mit voller Sicherheit die Art erkennen lassen. Die Arten sind sehr ungleich verbreitet; während in manchen Gegenden Deutschlands Scabrana die am häufigsten vorkommende Art ist, scheint in England Cristana die bekannteste zu seyn, welche in Deutschland wenig gekannt ist. Auch in Frankreich scheint letztgenannte bekannter zu seyn als Scadrana. — Maccana er- hielt ich nur aus Böhmen ; auch Zogiana ist wenig verbreitet, so wie Favillaceana, Lipsiana scheint verbrei- tet, doch nirgends häufig zu seyn; Abietana verbreiteter und häufiger, Umbrana wenig verbreitet; Nebulana, Eiterana, Cerusana nur auf wenige Gegenden beschränkt, Apiciana und ZLucidana überall selten zu seyn. Schalleriana und Comparana, dann Contaminana traf ich am gesellschaftlichsten. Cristana, Scabrana, Ferru- gane und Contaminana erzog ich, sie kamen im September aus. Bei Regensburg fand ich bisher 19 Arten, in Bayern mögen gegen 25, in Deutschland gegen 30 vorkom- men; einige wenige gehören ausschliesslich dem hohen Norden oder Süden, einige Südrussland an. — Zeller führt aus Liefland 19 Arten an (Zacordairana Dup. ist mir unbekannt); in Italien fand ‚Zeller nur Abilgard. u. Ferrugana. — Als lappländisch beschreibt Zetterstedt 6 Arten, als schwedisch führt er nur noch Eine weitere auf; seine Torgquana und Indecorana gehören wahrscheinlich zu Zffractana, Von Fröhlich’s Arten gehören Nr. 5—33 hieher mit Ausnahme von Nr. 17. Rugosana; er führt aber viele Varietäten als eigene Arten auf, so dass seine grosse Zahl württembergischer Arten nicht täuschen darf. Die Mehrzahl der Arten lebt auf Bäumen; wenige auf Nadelholz; die auf niederen Pflanzen lebenden Ar- ten scheinen früher zu fliegen. 139 I. Alarum anterlorum apex obtusus. Spitze der Vorderflügel abgerundet. (Art 1-37.) 1. Alae anteriores penicillo medio, basi vix propriore, maximo, subverticali, in- tus basi propriore. Vorderflügel in der Mitte, der Wurzel nur wenig näher, mit einem hohen, sehr grossen, aus vertikal aufgeworfenen Schuppen gebildeten Pinsel, dessen inneres Ende der Wurzel etwas näher steht als das vordere; ausserdem kaum mit einzelnen aufgeworfenen Schuppen. (Art. 4.) 1.* Cristana WV. *) — Mus. Schiff. Dunkelbrauner Wickler mit weissem Innenrande. Zwei sehr gute De) Stücke. Eins mit fast rein weissem, das andere mit weissem, grau gestreiftem Innenrande wie an Cvi- stana H. 176. Aber statt dem weissen Mittelpuncte in der Abbildung hat das Stück der Sammlung ein erhabenes, schwarzbraunes Schuppenbüschelchen. Es ist sonderbar, dass Charp. diese sehr (?) pas- sende (?) Figur übersehen hat, vielleicht auch durch die im Hübner zweimal vorkommende Cristana getäuscht wurde. Auch Zincken übersah die Cristana H. 176, und hält die Cristana S. V. für eine Va- rielät von Aquilana H. oder Combustana H. 234, welche letztere Charp. mit dem Exemplare der Samm- lung nur etwas ähnlich fand. Combustana und Aquilana Hübn. sind Varietäten der viel abändernden Scabrana, wovon eine andere Abänderung ausserordentliche Aehnlichkeit mit Cristana S. V. & Hbn. 176. hat, wesshalb auch Zincken nicht ganz unrichlig urtheilte. Sie hat ebenfalls einen weissen, oder auch weissen und grau gestreiften Innenrand, und ist von Cristana nur durch den grauen Rücken, und durch das schwächere, ganz anders gestellte erhabene braune Schuppenbüschel auf den Vorderflügeln verschieden. Es scheint, als habe Zincken weder diese Varietät von Scabrana, noch die Cristana Hüb. 176. gekannt. — Hüb. f. 176. schlecht, alle Flügel sind zu lang, und die vorderen viel zu spitz. — Dup- pl. 244. 1. gut. — Tr. exclus. cit. R. — Sericana H. f. 83. kenntlich. — Dup. pl. 244. f.3. — Sppli. fig 237. 25. — Fig. 26. und 27. sind Copien aus Wood (Ruficostana) und Duponchel (Lefeb- vriana.) — Wahrscheinlich gehören auch Rossiana F. und Ephippana F. Sppl. hieher. Ich glaube nicht zu irren wenn ich 16 Abbildungen und Arten Wood’s hier vereinige, von 1047—1062. — Ich erwähne sie bei den verschiedenen Varietäten. — Eben so sicher gehören die Figuren 2 u. 6. der Tafel 24%. bei Duponchel hieher, nämlich dessen Combustana und Lefebvriana. — Was Duponchel über die Flugzeit seiner Combustana im April und Juli sagt, hat er aus Fröhlich entnommen, welcher un- ter Hastiana aber Scabrana beschreibt; Lefeburiuna Duponchels bildet Wood als Cristana ab. — Hr. Schläger beschreibt sie im Berichte von 1848. pg 237. — 8-9 L. Unendlich abändernd, doch durch die auffallende Grösse und Stellung des Haarpinsels leicht von allen Nach dem Namen der Art setze ich den Autor, welcher den von mir beibehaltenen Namen gegeben hat, dann das Wienerverzeichniss, so oft es die Art anführt, um bei dieser Gelegenheit die schätzbaren Be- merkungen Hrn. Fischer’s von Röslerstamm über die in Schiffermüller’s Sammlung im Winter 183940 vor- gefundenen Exemplare der Wissenschaft zu erhalten, ferners nur jene Autoren, welche die Art unter an- derem Namen aufführen und endlich alle erwähnenswerthen Abbildungen, nämlich jene Hübners, Freyers, Duponchel’s, Wood’s, Curti’s, Stephens’s, und Fischers v. R. — Die von mir gegebenen Figuren sind an dem in fetter Schrift vorgesetzten $Sppl. kenntlich. In dem am Ende des Bandes folgenden alphabetischen Verzeichnisse habe ich alle’ bei den Wicklern gebrauchten Namen aufgenommen und sie möglichst den treffenden Arten zugewiesen; bei vielen Arten von Fabricius und Fröhlich war diess aber theils nur mit Wahrscheinlichkeit, theils gar nicht möglich, so dass letztere Namen, als nicht zu enträthselnd, unbenutzt zu bleiben haben. Der der Reihen- Nummer folgende Stern (*) deutet wie bereits in anderen Bänden an, dass ich die Art bei Regensburg im Umkreise von zwei Stunden gefunden habe. 18* 140 folgenden Arten zu unterscheiden. Zu den beiden schon von Hübner abgebildeten und den vier von mir gelieferten Varietäten noch andere zu geben, halte ich für überflüssig, da fast kein Exemplar dem anderen gleicht. Am gewöhnlichsten scheinen Exemplare vorzukommen, wie ich eines Fig. 237. abgebildet habe, mit weiss- lichem Kopf, Thorax und Innenrand der Vorderflügel. Aus dem Haarpinsel der letzteren lauft ein zimmt- rother Streif zum Vorderrand nächst der Spitze. Wurzelwärts von. diesem Streif ist die Grundfarbe mehr gelblich, saumwärts mehr veilbraun. Hiezu gehören Wood’s Figuren 1050-1052. — 1050. Brun- neana entspricht ganz meiner Figur 237. nur ist Kopf, Thorax und Innenrand nicht weiss genug; bei 1051. Fittana ist der Innenrand und die Franzen lebhaft gelb, 1052. Spadiceana weicht von meiner Fi- gur nur durch nicht anders gefärbten Innenrand ab. Bei einer zweiten Reihe von Exemplaren sind die Vorderflügel beiderseits des Schrägstriches, welcher vom Pinsel zur Flügelspitze lauft, gleich dunkel, längs des Innenrandes lauft ein lichter Strahl; 1048. Striana und 1049. Substriana Wood. Bei einer dritten Reihe von Exemplaren lauft aus der Mitte der Flügelwurzel ein oranger Längsstreif bis über den Pinsel hinaus. Im übrigen variiren sie wie die erste Reihe mit weisslichem oder gleichfar- bigem Innenrand. 1053. Consimilana. — 1054. Desfontaniana. — 1055. Fuscoeristana Wood. Bei einer vierten Reihe wird der Vorderflügel wurzelwärts vom Schrägstrich purpurroth, saumwärts grau, Der Innenrand, Kopf und Thorax weiss; 1056. Albovittana. — 1062. Ruficostana Wood. Bei einer fünften Reihe findet sich sehr bunte Zeichnung der Vorderflügel und besonders ein weisses Band, welches vom Pinsel schräg zum Vorderrande nächst der Wurzel geht. Auch hier ist der Innen- rand bald gelb, bald gleichfarbig. 1057. F’ulvovittana-- 1058. Cristalana Wood. Bei einer sechsten Reihe sind die Vorderflügel einfarbig graubraun, der Pinsel wurzelwärts weiss. Kopf, Thorax und Innenrand bald weiss, bald gleichfarbig. 1059. Subvittana. — 1060. Cristana. — 1061. Al- bipunctana Wood. Diese Art scheint in England häufig zu seyn, aus Süddeutschland erhält man sie selten; bei Regensburg kam sie nur einzeln vor; Duponchel erhielt sie aus Nordfrankreich. Wood gibt den Juli als die frühe- ste, den October als die späteste Flugzeit an. 2. Alae penicillo medio verticali nullo. Vorderlügel ohne diesen auffallend grossen Schuppen- pinsel in der Mitte, wohl aber meistens mit mehreren, in Schrägreihen zusammengestellten aufgeworfe- nen Schuppen. (Art 2-37.) A. Alarum anteriorum dimidium aplcale basall multo obscurlus. Die Endhälfte der Vorderflügel auffallend dunkler als die weissliche Wurzelhälfte. Mittelgrosse bis kleine dieser Gattung. — Kopf und Halskragen schwarzbraun, der Thorax und die Wurzelhälfte der Vorderflügel weisslich; in der Flügelspitze stehen veilgraue, etwas bleischimmernde Flecke, was sonst in dieser Gattung nicht vor- kommt. Die Franzen haben zwei dunkle Theilungslinien, die der Wurzel nähere ist schärfer. Die aul- geworfenen Schuppen sind’sehr deutlich. Es wäre nicht unmöglich, dass die drei hier folgenden Arten nur Eine Species bilden, welche gleich der vorigen mannichfach abändert. Nwethemerana fing ich unter der bei Vohenstrauss um Hecken unge- mein häufigen Abildgaardana ein einzigesmal, und als mir Permutatana von Herrn Fischer. v. R. mit- getheilt wurde, fand ich ein Exemplar derselben unter meinen bei Regensburg gesammelten Vorräthen, woselbst Abildgaardana mir jedoch nur einzeln vorkam. (Art 2—5.) a. Versus basin marginis interioris macula magna obliqua nigricans. Auf dem In- nenrande der Vorderflügel wurzelwärts der Mitte ein scharf schwarzer Schräglleck. 141 2* Permutatana Fisch. v. R. — Dup. 262. 4. gar zu bunt. — ®ppl. 28. — 8-9 L. Albida, alles anterioribus pone medium carnels, apice fuseis. Der Abildgaardana sehr nah; ich habe nur zwei männliche Exemplare vor mir, an welchen ich folgende Unterschiede bemerke. Etwas grösser, der Saum geschwungener, die Spitze daher mehr vortretend. Die Farbe an der Wur- zelhälfte nicht rein weiss, sondern bleich röthlichgelb. Das Schrägband steht mehr in der Flügelmitte, ist von der fleischfarbenen Spitzenhälfte schärfer geschieden, schmaler. Die Stelle des Spiegels ist in grossem Umfange fleischfarben, unbezeichnet, und tritt näher an den Saum hin; die Flügelspitze ist von ihr scharf abgeschnitten dunkler. Die Unterseite hat einen röthlicheren Glanz. Aus hiesiger Gegend und von Herrn Fischer v. R. aus Ungarn. 3* Abildgaardana Fabr. — Tr. — Fröhl. — Dup. pl 244. 4. viel schlechter als bei H. — Cristana H. f. 55. gut, meistens mehr weisse Einmischung in der dunklen Saumhälfte; oft viel kleiner. — Yarie- gana F. — Wood 1089. schlechter als bei H. — WV. Gelblichweisser Wickler mit düsterer Innenrand- makel und buntem Unterrande. Zwei Stücke; ein etwas abgeflogenes und ein besseres ungespanntes ohne Leib. Charpentier hielt beide für Cristana Hb. 55. und Zariegana Fab. — Treitschke zieht noch Nycthemerana Hb. 240., Abildgaardana & Asperana Fab. dazu. — Das erste verblasste Stück ist aller- dings Cristana Hüb. 55. Dieselbe Art kommt nochmals in den Supplementen der Sammlung in einem frischeren Exemplare als Blandiana vor, wie es auch Charpent. Seite 98 und Treitschke Seite 269 be- stäligen. Das zweite sehr weisse Stück ist Cochyl. Ambiguana Tr. (nun Posterana) und ich glaube, dass nur hier- auf die Worte der Theresianer passen, da diese Art im frischen Zustande gewöhnlich einen gelblichen Schein, eine düstere Innenrandmakel und einen bunten Hinterrand hat. War jedoch das erste Exemplar ursprünglich so blass, wie es jetzt ist, so können jene Worte auch hierauf gedeutet werden, oder man kann glauben, die Theresianer haben beide, wie Charp. und Treitschke, für eine Art gehalten. — Fa- bricius hat in seiner Zariegana sicher das erste Stück (Cristana Hb.) beschrieben, wo er sich auch auf das Mus. Schiff. beruft. Allein seine Abilgaardana will mir nicht gut auf diese Art passen. 4s- perana Rab. scheint die als Varietät angenommene Nyethemerana Hb. 240. zu seyn. Ich kann hier- über nichts entscheiden, da ich noch keine solche Varietät in der Natur sah, welche eben so violett- schwarz gefärbt gewesen wäre, wie Hübner’s Kigur 240. Alle, die ich sah, waren nur dunkelbraun, und keines hatte die Flügelgestalt der Figur 240. Zincken hält (Anmerkung 88. & 117.) Cristana Hb. 55., Yariegana S. V. und Blandiana Mus. Schiff. für Abildgaardana Rab.; die Fariegana und Aspe- rana Fab. aber für Nyethemerana Hb. 240., wozu er (Anmerkung 88) ebenfalls, also zweimal, die Za- riegana $. V. zieht, und beide für eigene, aber verwandte Arten hält. — Hübner nennt in s. Verz. b. Schm. seine Cristana 55. Blandana (N. 3736), jedoch ohne Bezug auf das S. V., und Nycthemerana 240. lässt er als eigene Art fortbestehen. Als Yariegana S. V. bezeichnet er eben daselbst seıne An- gustana 74. (nun Posterana), welche auch mit dem in der Sammlung befindlichen zweiten Stücke (Am- biguana Tr., Posterana Hifgg.) so grosse Aehnlichkeit hat, dass ich fast glaube, es habe ihm dieses Stück als Original der Abbildung gedient. Da diese Abbildung nicht genau mit der von Treitschke be- schriebenen und mir von ihm so bestimmten Angustana passt, so glaube ich um so mehr annehmen zu dürfen, dass die Angustana Hb. 74. das zweite Exemplar der Fariegana S. V. sei. Gelbliche Stü- cke der Ambiguana Tr., mit fast ganzer Mittelbinde lassen sich auf Hübner’s Figur 74. recht gut an- wenden. — Blandiana Mus. Schifi Neben einem mit Blandiana roth beschriebenen Zettel steckt ein gutes Stück der Cristana Hüb. 55. (Abilgaardana), was auch Charp. und Treitschke bestätigt. Hier bemerkt Charpentier, dass er bei Fariegana der Sammlung (Fam. E. N. 6.) nur das erste Stück mit Blandiana gleich also für Cristana Hb. 55. halte. Es musste ihm also, was dort nicht erwähnt ist, das zweite Stück der Yariegana — Ambiguana Tr. — Posteraua Hoffgg. fremd seyn. Die jetzige Blan- 142 diana ist viel grösser und am Innenrande brauner als jenes erste Stück ‘der rc jedoch kei- neswegs so dunkel wie Nycthemerana. > BET ) Albida, alarum dimidio apicali cinnamomeo, fusco-variegato. Weiss, am Innenrande der Vorderflügel nächst der Wurzel ein grauer Fleck; die Endhälfte zimmibraun, braun und blaugrau gemischt. Ziemlich verbreitet, bis Liefland; im August um Hecken. Raupe auf Birn- und Apfelbäumen; nach Zeller an Haseln und Ulmen. 4. Ansignana Mann. — Zell. Tosc. — Sppl. 410. — 61/2 L. Ferrugineo - ochracea, alarum anteriorum dimidio basali vix albidiore macula ad 1/3 marginis interloris fusca & costall maxima, plumbeo-mixta. Wie die klein- sten Exemplare von Abildgaardana, aber mit deutlich schmaleren Vorderflügeln. Bleich zimmtfarben, die Wurzelhälfte der Vorderflügel nur wenig weisslicher. Die Saumhälfte an ihrer Vorderrandshälfte dunkelbraun, mit grossen bleiblaulichen Flecken. Hierdurch sieht diese Art der Comparana fast ähnli- cher ; diese ist aber immer grösser, die Wurzelhälfte der Vorderflügel nicht lichter, der dunkle Vorder- rands{leck reicht nicht so weit hin zur Spitze, der Innenrandsfleck ist bedeutend kleiner und der Saum schräger. Ein männliches Exemplar von Herrn Mann, welöher sie bei Pratovecchio fand. Vielleicht mit Zogiana H., 217. zu verbinden. b. Macula haeec deest. Dieser Fleck fehlt. 5. Nycthemerana H. f. 240. gut. Die schwarze Saumhälfte der Vorderflügel mit grauer Mischung. — Fariegana Fröhl. — Asperana F. — Dup. 244. 5. schlechter als bei H. — Wood. f.1088. — Die Saum- hälfte nicht dunkel genug. 7-8 L. Alarum anteriorum dimidio basali albo, apicali plumbeo-nigro. Ich finde ausser der scharf abgeschnittenen gelblichweissen Farbe der Wurzelhälfte und der mehr schwarzbraunen der Saum- hälfte keinen Unterschied von Abildgaardana, Bei Wien, in der Oberpfalz, bei Chateaudun. B. Macula triangularis obscurior pone medium marginis anterioris alarum anterio- rum. Ein grosser dreieckiger dunkler Fleck an der Endhälfte des Vorderrandes; bei Comparana und Schalleriana immer sehr scharf, deutlich und ungetheilt, bei Adspersana und Ferrugana gewöhnlich in der Mitte am Vorderrande licht ausgefüllt, bei letzterer oft und bei Cerusana immer in drei Flecke getrennt, bei Ferrugana und Lithargyrana oft fast fehlend, bei Favillaceana u. Oblusana bisweilen-, bei Zrutana und Zueidana häufig kaum dunkler als der Grund. In der Grösse folgen diese Arten so aufeinander: Pa- villaceana, Lipsiana, Logiana, Ferrugana, Comparana, Schalleriana, Lithargyrana, Adspersana, Querei- nana, Proteana. Am wenigsten, fast gar nicht, variirt Comparana und Schalleriana, wenn nicht beide Eine Art sind; Favillaceana bleibt sich in der blaugrauen Grundfarbe gleich, Maccana in der Zeichnung; Ferrugana, Lipsiana und Erutana ändern in Farbe und Zeichnung unendlich; von Adspersana, Lithar- gyrana und Quercinana sah ich zu wenige Exemplare, um über sie urtheilen zu können. (Art 6—22.) a. Cinerascentes. Blaugrauliche. (Art 6-12.) 6. Tristana H. 50. gut. — Logiana Tr. Da Treitschke sagt: vor den gleichfarbigen Franzen zieht eine zarte dunkle Linie, so kann seine Beschreibung nicht zu meiner LZogiana gehören, welche ganz dunkle Franzen hat. — WV. — Mus. Schiff. Graulichweisser Wickler mit düsterer Aussenrandmakel. Ein un- 143: gespanntes, abgeflogenes Stück ohne Franzen, mit glänzender hellgrauer Grundfarbe; der dunkelleber- braune Fleck am Vorderrande reicht bis in die Flügelspitze und an seiner breitesten Stelle bis in die Mitte des Flügels; an der Wurzel und vor dem Hinterrande stehen noch ein paar kleine braune Fleck- chen, Die Vorderflügel sind lang gestreckt, die Spitze über den Hinterwinkel hinausragend.. Dieses al- les ist nur der Zristana Hb. 50. eigen. — Wood. 1091. Kann hieher eben so gut als zu meiner Lo- giana gezogen werden. — 8-9 L. Macula costalis nigrieans. Ich habe ein mit Hübner’s Figur 50. vollkommen übereinstimmendes Exemplar, nur unmerklich kleiner. Ich wage es nicht, dasselbe mit Fischers Logiana, welche ich nun Erutana nenne, zu verbinden, denn die Vorderllügel'sind spitzer und der dunkelkirschbraune Fleck ist überall scharf umschnitten und ganz anders gestaltet. Da Zeller die Hübner’sche Figur mit ? citirt, so ist es zweifelhaft, ob diese Art in Liefland vorkommt. 7. Logiana H. 64. Ich sah kein so weisses Exemplar. Zeller scheint diese Art aus Liefland vor sich ge- habt zu haben. Treitschke scheint unter seiner Zogiana mehrere Arten zu begreifen, namentlich meine Nr. 8, 7, 6, wohl auch 4. — H, 217. Ich sah kein so röthliches Explar. — ?Wood. 1091. Zogiana eher hieher als zu Tristana. =- 1084. Trigonana vielleicht. — Sppl. 24. — Borana Wood 1090. vielleicht. — 6-7 L Albido-cinerea, basi, macula costali & eillarum basi brunneo-fuscis. Von meiner Tristana durch geringere Grösse, stumpfere Vorderllügel, dunklere Wurzelhälfte der Franzen, nicht so zackigen, etwas rötheren Fleck, braune Wurzel der Vorderflügel und durch dunklere Hinterflügel un- terschieden. 83* Erutana mihi Sppl. 9. 19. — Logiana FR. collect. Jene Art, die wir als Zogiana L. in unseren Sammlungen haben, ist nicht so gross als Zristana, die Flügel haben gleiche Breite bis zu dem fast stumpfen Hinterrande, das Grau ist etwas dunkler, die Schuppen etwas rauh, hin und wieder erhabene Schüppchen bildend, die Vorderrandmakel erreicht nicht die Flügelspitze, das Dreieck derselben ist mehr gleichschenkelig und ihr Braun viel dunkler, fast schwarzbraun, nur am Vorderrande mit hellerem Braun gemischt. Es kommen aber auch Abänderungen vor, wo die Makel oder der dreieckige Fleck des Vorderrandes kaum sichtbar ist, ohne dass dieses einen Geschlechts- Unterschied bestimmte. Die Worte der Theresianer lassen sich auf Zristana und Erutana anwenden, aber das Exemplar der Samm- lung ist sicher Tristana Hb. 50. — Zincken scheint in der Anmerkung 86. jene Art gemeint zu haben, die ich oben beschrieb. Obscure cinerea, macula costalis plerumque obliterata, fundo parum obscurior, versus marginem interiorem produceta. Von Wood lässt sich 1081. plumbosana 1083. bos- cana mit ? hieher ziehen; von anderen Autoren mag sie unter Scabrana unbeachtet geblieben seyn. — Herr Fischer v. R. theilte mir diese Art als muthmassliche Zogiana (H. 216. nicht 64) mit; ich be- sass sie längst in mehreren Exemplaren und hatte sie von Scabräna getrennt. Sie ist beständig klei- ner, hat stumpfere Vorderflügel mit vertikalerem Saume und lichteren Franzen. Aufgeworfene Schup- pen bemerkt man sehr wenige; dagegen zerstreute, grössere schwarze Puncte. Die dunkelaschgraue Grundfarbe ist an der grösseren Saumhälfte röthelroth gerippt, welche Zeichnung bis an den nur we- nig dunkleren, oft graueren, oft rötheren, oft kaum angedeuteten dreieckigen Fleck des Vorderrandes reicht... Bei dem.einzigen Fig. 19. abgebildeten: Exempl. ist dieser -Fleck-, so-‚ausgezeichnet, die Rippen aber dem grauen Grunde gleichfarbig. Ein lichtes Querband bei 1/3 der Flügellänge ist nicht zu bemerken. 9 Favillaceana H. 62. gut. — Dup. 243. 9. a. & b. schlechter als bei H., ohne alle Spur eines Vorder- randfleckes. — Tr. — Fröhl. — Sppl. 270. — Logiana Mus. Schiff. — Sparsana WV. — FR. erhielt mehrere Stücke der Favillaceana Hbn. in beiden Geschlechtern aus Ungarn, und sah auch mehrere Va- rietäten dieser Art in Mann’s Vorräthen, wovon die fast einfarbigen eine solche Achnlichkeit mit den 10. 11, 144 grauen Varietäten der Sparsana Tr. (Scabrana $. V.) haben, dass er das Exemplar der Sammlung (Sparsana $. V.) nochmals genau zu untersuchen für nothwendig fand. Es zeigte sich, dass dieses nicht Sparsana Tr. und unserer Sammlungen, sondern eine, fast einfarbige, weibliche Favillaceana Hh. 62. ist, mit welcher einige der ungarischen Stücke genau übereinstimmen. Die kleinen, schwarzen, er- habenen Schüppchen der Fläche, dann die hinter der Mitte fast in Querreihen stehenden ganz kleinen braunröthlichen Punkte sind und stehen ganz anders, als an den ähnlichen Scabrana-Varietäten. Die- ses alles ist in Sponsana Fab. recht genau beschrieben. Am meisten unterscheiden sich diese beiden Arten dadurch, dass Farillaceana stets einen röthlichblaugrauen, Scabrana aber stets einen gelb - oder bräunlichgrauen Grund hat. — Sponsana F. — Von Woods Figuren lässt sich nur Scabrana 1097. fra- geweise ciliren; kaum 1024. Obsoletana und 1075 Favillaceana. — Sudoriana H. 283. hieher oder zu Lipsiana. — 9-10 L. Laete cinerea, basis & macula dilacerata costalis ferruginea. Den grösseren Exem- plaren von Scabrana gleich gross, mit schmaleren Vorderflügeln und viel spitzeren Hinterflügeln. Die Franzen sind sehr deutlich von zwei regelmässigen dunkleren Linien durchzogen, deren innere schärfer. Die Farbe ist bei den vier mir zu Gebote stehenden Exemplaren ganz»dasselbe helle schöne Aschgrau, mit gleichfarbigen sehr undeutlich aufgeworfenen Schuppen. Die Wurzel der Vorderflügel in sehr ge- ringer Ausdehnung, dann der dreieckige Fleck ist zimmtfarben. Letzterer ist saumwärts nicht scharf begrenzt und zieht sich ganz schmal gegen die Flügelspitze. Seine innere Ecke zieht sich bisweilen bis nah zum Innenrande. Bei Varietäten ist der dreieckige Fleck kaum dunkler als der Grund, und es ziehen sich rostrothe Wel- lenlinien schräg über die Flügel, der Vorderrand ist fein rostroth., Bei einem Exemplare aus Nord- deutschland fehlt die rostrothe Einmischung ganz. Dieses unterscheidet sich von Zipsiana durch die spitzeren Vorderflügel, die viel spitzeren Hinterflügel. Sppl. 270. Ein sehr schönes Exemplar von Hrn. Kaufmann Schmidt in Frankfurt a.M. von sehr dunkel- blaugrauer Farbe, mit 4—6 röthelrothen Flecken am Vorderrande der Vorderflügel, von welchen sich ab- gesetzte unregelmässige Linien gegen den Afterwinkel ziehen. Körper grau, nur auf den Schulterde- cken etwas röthelrothe Einmischung. Schalleriana L. — F. — H. 288. 289. Beide Abbildungen in der Grundfarbe verfehlt, welche schön aschgrau ist; ich sah kein Exemplar mit so grossem Fleck wie Fig. 288. — Tr. — Dup. 243.8. schlecht. Grundfarbe zu weiss, zu rothe Queratome, den Fleck sah ich ebenfalls nie so gross. — Wood 1085. Schalleriana. 1087. Costimaculana. In beiden Abbildungen die Farbe nicht grau genug, in 1085. der Fleck sehr unterbrochen. — 7-8 L. Da Zeller Isis 1846. pag. 262. sagt, dass seine Favillaceana eins sei mit Comparana, so meint er darun- ter die Schalleriana. Cinerea, macula costalis ferruginea, in medio alae acute fulvo-terminata. In der Oberpfalz im August ungemein häufig an Waldrändern auf Preysselbeerkraut (Kacein. vit. id.) — Nach FR. Juli bis September auf Gebüsch und Farrenkraut. Die Raupe lebt nach Treitschke an Sym- phytum offie. — Bis Liefland. Proteana Fisch. v. R. — Sppl. 29. 30. — 51/2-6 L. Minor, cinerea, macula - costali interrupta ferruginea aut fusca. Standhaft kleiner als Schalleriana und Comparana, die graue Grundfarbe bleicher als bei ersterer, aber mit dunkleren in Querwellen gehäuften Schuppen untermischt. Bei stärkerer Vergrösserung erscheint die Grundfarbe licht blaugrau, die Rippen und breite Querwellen braungelb, und auf letzteren noch schwarze aufge- worfene Schuppen. Der Vorderrandsfleck ist deutlicher getheilt als bei oben genannten Arten, in der Art, dass zuerst das braune bis in die Flügelmitte reichende Schrägband sichtbar wird, dann nach einer 145 etwas lichteren Stelle gegen die Flügelspitze zu, zuerst ein kleinerer, dann ein grösserer Punct. Bei dem einen Exemplare sind diese Flecke rostroth wie bei Schalleriana, beim anderen schwärzlich, wie bei Comparana, der grosse schräge gegen den Innenrand zu breit rostgelb angelegt, in welcher Farbe ein schwarzer Punct steht. Von Herrn Fischer v. R. welcher sie aus Mecklenburg erhielt, wo sie im Juli früher als Comparana um Erlen fliegt. 12. Dissonana m. Sppl. 365. — Von Eversmann als Obtusana erhalten und von ihm als Var. #. oder y. beschrieben. — 7 L. Cinerea, macula costall acute terminata fusca in fascilam versus angulum ani interruptam continuata. — Weissgrau, stark braungrau gewölkt, der dunkelgraue dreieckige Vorderrandsfleck nach innen gestutzt, rostbraun fleckig, von ihm ein bräunliches Schrägband gegen den Afterwinkel, saumwärts. von diesem ein regelmässig nierenförmiger, braungrauer, scharf weissgrau um- zogener Fleck. Saum unbestimmt dunkel, Franzen bräunlich. b, BRufescentes. Grauröthliche oder rostgelbe. (Art 13—24.) 13. Comparana H. 284. gut. — Tr. — Dup. 243. 7. gut. — Rufana Wood. 1086, kenntlich. — 7-8 L. Subferruginea, macula costalis nigricans, integra. Schmuzig rosigelb, mit grossem drei- eckigem schwarzem Vorderrandsfleck. Fliegt gesellschaftlich mit Schalleriana im August um Preusselbeerkraut bei Vohenstrauss in der Ober- pfalz; doch kommen mehr Exemplare von Schalleriana vor; bis Liefland, woselbst die Raupe auf Him- beerstrauch und Comarum palustre lebt. 14. Rufana WV. — Mus. Schiff. — Gelbröthlicher Wickler mit düsterer Aussenrandmakel. Ein ungespanntes sehr schönes Stück mit ausgezeichnetem granem Vorderrandflecke und einem sehr deutli- chen weissen Mittelpuncte. Aufana Hb. 178. passt hierauf so genau, dass man das Exemplar für das Original der Abbildung halten muss. Charp. hat richtig Aufana Hb. 178 & Fab. eitirt. Treitschke er- wähnt von Aufana S. V. nichts, hält aber (VIII. 263) die Rufana Hb. 178. für eine unbezweifelte Va- rietät von Ferrugana S. V., ist aber später (X. 3. 136.) geneigt, sie für eine eigene Art zu halten. Das ist sie auch, und zwar die von Treitschke (VIN. 260) beschriebene 7er. Zucidana, was aber Hr. Treitschke selbst nicht geahnet hat, obschon er sie in dem sehr schönen Exemplare der Sammlung hätte erkennen sollen. — H. f. 178. Gewöhnlich grösser; Yorderflügel zu spitz; der weisse Mittelschopf selten so deutlich. — Audiginana Khlw. — Densaua Fr. n. B. t. 18. — Autumnana H. f. 274 Umriss gut; ich sah sie nie so roth. — Similana Wood 1080. kenntlich; mit stark schwarzem Miittellängsfleck. — Lucidana Tr. — Sppl. Fig. 20. von Herrn FR. — 9-10 L. Rufescenti -grisea, radiis tribus e basi & macula costali elongata grisescenti- bus. Sie lässt sich am ersten der Zipsiana vergleichen, hat aber auffallend schmalere Vorderflügel mit schärferer Spitze und schrägerem Saume. Die längeren Franzen sind von zwei dunkleren, unregelmäs- sigen Linien durchzogen, deren innere mit rostgelben groben Schuppen vermengt ist, wodurch die Saumlinie weniger scharf erscheint. Der Grund der Vorderffügel ist rostgelb, aus der Wurzel kommen drei schiefergraue Strahlen, der breiteste am Innenrande bis zu dessen Mitte reichend, die anderen bei- den auf der Mittelrippe und am Vorderrande, in den dreieckigen Fleck endend. Dieser ist ebenfalls grau, beiderseits geradlinig begrenzt und läuft in die Flügelspitze aus. An seiner inneren Ecke steht wurzelwärts die lichteste Stelle des Flügels, wie bei ZLipsiana. ‚v2.:19 146 Ein später von Herrn Schmid in Frankfurt am Main erhaltener Mann ist grösser, hat noch etwas schma- lere Flügel, etwas lichtere, lebhaftere Grundfarbe, die innere Theilungslinie der Franzen und die bei- den Flecke der Vorderflügel sind mehr röthelro!h gemischt, der Fleck am Innenrande erreicht die Wur- zel nicht, jener des Vorderrandes geht nicht so weit in die Flügelmitte hinein. Auch bei Wien und Augsburg. 15.* Ferrugana WV. — Fisch. v. R. t. 23. t. 24. t. 25. 1. — Tr. exclus. eit. H. 127. & 178. — Dup. 243. - 4. zu deutliche Querstreile. — Zeit. — Ev. — Tripunctana H. f. 129. die Varietät mit in drei kleine Flecke getrenntem Vorderrandsfleck -—- Dup. 243. 2. — Sppl. 407. eıne sehr schöne Var. von Hrn. Schmid in Frankfurt am Main. — Gnomana, Tripunctulana und Bifidane Wood 1093 — 1095: — Sca- brana 1097. vielleicht eine graue Varietät. — Brachiana Freyer n. Beitr. t. 18. f, 2. — Gilvana Fröhl. — Approximana F. Suppl. — ? Modeeriana L. — ?Conspersana Frhl. exelus. cit. F. — 6-8 L. Coloris variabilis, macula costali plerumque tripartita, nigra, ferruginea aut fundo parum obscuriore. In Färbung und Zeichnung sehr abändernd, doch meistens bleich zie- gelroth, bald mehr ockergelblich, bald mehr bräunlich, selten weisslich oder grau, mit licht ausgefüll- tem bald tief schwarzem, bald vom Grunde kaum zu untercheidenden Vorderrandsfleck, welcher ge- wöhnlich in drei Flecke aufgelöst ist. Selten 3 dunkle Schrägbinden. Im September ziemlich häufig und verbreitet; auch im Frühlinge finden sich reine Exemplare. Bis Lief- land. Raupe an Birken, seltener an Espen, Eichen, Erlen, Himbeeren, Birnbäumen. 16. Atrosignana Triepke. — Sppl. 360. — 7-8L. Rufescenti straminea, nitida, parce fusco adspersa, macula alarum anteriorum centrali elongata nigra, alis posterioribus albidis. Ich zweiflle nicht, dass das hier ge- gebene einzelne Exemplar aus Herrn Kadens Sammlung als Varietät zu einer andern Art zu ziehen sei, finde jedoch keine, zu welcher diess unbezweifelt geschehen könnte. — Für Ferrugana sind die Vor- derflügel etwas zu spitz, ihre Franzen und die Hinterflügel zu weiss, doch sollen letztere nach FR. weisslich vorkommen; für Contaminana sind die Vorderflügel zu wenig spitz. — Ein röthliches, glän- zendes Strohgelb, Vorderflügel sparsam schwarzbraun gesprenkelt und mit solchem grossen länglichen Mittellleck. Wahrscheinlich aus Norddeutschland. 17. Adspersana H. 229. gut. Grundfarbe meist etwas bleicher. — Fröhl. — Dup. Sppl. 61.5. Umriss schlech- ter als bei H. — ?Wood 1092. Subtripunctulana. Die Zeichnung passt nicht ganz. — Sppl. 406. ein sehr schönes lebhaft gezeichnetes Weib, von Hrn, Schmid in Frankfurt a. M. aus einer Raupe von Z’o- tentilla reptans erzogen. — Rufana Fröhl. exclus. cit. Hübn, f. 127. — 6 1/2-71/72 L. Ochracea, scabra, linea limbali & macula costali bene determinata ferrugineis. Frischer gelb als Ferrugana, mit wenigen aufgeworfenen Schuppen, daher weniger dunkel gesprenkelt, der Vorderrandsfleck ist grösser, saumwärls zerrissen, lebhafter zimmtroth, dunkler als die Grundfarbe ausgefüllt. Nur aus Oesterreich, vom Rheine und aus Norddeutschland und Liefland. Juli bis September um Eichen. Nach Zeller die Raupe im Juli an Spiraea ulmaria und Potentilla erecta. 185. Bubidana m. Sppl. 328. — 6 L. Lithargyrea, eiliis obscurioribus, macula costall rhombica, basin versus acu- minata ferruginea, punctoque versus basin nigris; alis posterloribus fusco-ci- nereis. Das Figur 328. abgebildete Thier erzog Herr v. Heyden aus einer Eichenraupe bei Frank- furt. Es unterscheidet sich von Zithargyrana durch geringere Grösse, stumpfere Vorderflügel, weni- ger röthliche Farbe, ziemlich scharf umschriebenen Rhomboidalfleck auf dem Vorderrande, welcher wur- 147 nelwärts in eine scharfe Spitze ausläuft, etwas dunklere Franzen und scharf schwarzen Punct im Dis- cus bei 1/3 der Flügellänge ; die Hinterflügel sind dunkler grau. 19. Lithargyrana Podev. — Aufana H. 127. gut. — Ferrugana Mus. Schiff. — Sppl. 23. — 7-8 L. Lateritia, glabra, macula costall parum obscuriore, obsoleta. Von Ferrugana, mit welcher allein diese Art verwechselt werden könnte, und wirklich oft vermengt worden ist, durch die viel glänzenderen Vorderflügel unterschieden, welche nur gegen den Saum eine Spur aufgeworfener Schuppen, aber gar keine schwarzen Puncte führen. Ihre Farbe ist lebhafter ziegelroth als je bei Fer- rugana, die Vorderrandshälfte (in die Flügelspitze auslaufend) und die Theilungslinie der Franzen am dunkelsten, aber nicht scharf begrenzt. Die Hinterllügel sind viel weisser als bei Ferrugana. Noch selten; aus Süddeulschland. 20* @uercinana Mann. — Sppl. 21. 22. — 6-7 L. Albido-lateritia, subargentea, aequaliter lateritio reticulata, alis posterloribus fuscocinereis. Etwas kleiner als Ferrugana, mit kürzeren Vorderflügeln. Auf dem stärker glän- zenden röthlichweissen Grunde bilden die rötheren Rippen und solche ziemlich gleichmässig vertheilte Querwellen ein dunkleres Netz, in welchem die drei Flecke der Varietät Tripunctana der Ferrugana kaum angedeutet sind. Noch sehr selten; bei Wien. Herr v. Heyden erhielt sie von Kindermann aus Fünfkirchen in Ungarn; ich glaube dass verllogene bei Regensburg im Juli an Eichen gefangene Exemplare ebenfalls hieher gehören. 21. jSelasana m. Sppl. 370. — Testaceana Koll. — Eversmann hat eine andere Art als Testaceana be- schrieben. — 5-6 L. Testacea, sublateritio-reticulata; Iinea longitudinali nigra ad 1/3 versus margi- nem interiorem, altera pone medium. Vielleicht nicht von Zythargyrana verschieden. Grundfarbe von Quereinana, doch nicht so stark bleischimmernd, das rostrothe Netz nicht so dick; bei 1/3 der Flügellänge in der Falte ein schwarzer Punct, in der Flügelmitte ein schwarzer Längsfleck. — Ein etwas grösseres Ezemplar von Herrn Metzner hat auch am Vorderrande der Vorderflügel 2 dunkle Stellen, so dass es der Var. Tripunctana von Ferrugana ähnlich ist. Bei Pisa in Italien. Mann. c. Alba, macula costall tripartita nigra. Weiss, grau gesprenkelt, am Vorderrand zwei- und da- zwischen gegen die Flügelmitte ein dritter schwärzlicher Fleck. (Art 22.) 22. Boscana F. — Dup. 242. 3. — Cerusana H. 63. gut. — Tr. — 1096. Wood kann auch zu Ferrugana und Erutana gezogen werden. — 6-71/2 L. Ein Exemplar von Herrn Schmidt in Weissenfels hat die drei Flecke statt schwarz schön rostroth. Nicht sehr verbreitet, von Sachsen bis nach Ungarn und Sicilien. s9* 148 ©. Badia, fasciis duabus obliquis angulum ani speetantibus cinereis dilaceratis. — Keine scharf zu bestimmende dunklere Stelle, doch bemerkt man ein lichteres Schrägband, welches vom’ Vorderrande nächst der Wurzel gegen die Mitte des Innenrandes zieht und ein mit ihm paralleles, gegen den Afterwinkel gerichtetes Aufgeworfene Schuppen kann ich auch bei frischen Exemplaren nicht fin- den. (Art 23) er 23.* Mixtana HA. 215. gut; meist.ns schöner weinroth. — Tr. — Dup. 261. 8. ganz schlecht. — Castaneana Wood 111%. Besser als vei Dup. — 7-8 L. Weinroth mit vielen blaulichweissen und weniger gröberen schwarzen Schuppen. Im Spätherbst auf haidereichen Waldplätzen; ich fieng sie auch im April ganz rein; scheint ziemlich ver- breitet, auch in Norddeutschland. D. Stria longitudinalis obscura ex apice alae ad basin, medio in angulum obtusum fracta. Aus der Flügelwurzel ein dunkler Längsstrahl, etwas näher dem Vorder- als dem Innenrande, welcher sich in der Flügelmitte stumpfwinkelig bricht u. in die Flügelspitze ausläuft. Keine aufgeworfene Schuppen. (Art 24.) 24. Apiciana, H. 87. zu klein und plump, zu scharf gezeichnet. — Tr. — Sppl. 7. — Crassana Dup. Sppl. 61. 9. 10. kenntlich, zu bunt und zu stark gerippt. — Divisana Wood 1064. ist wohl eher die Varietät von Sparsana-albicostana Wocd. — 9-10 L. Noch. sehr selten und einzeln vorkommend; bis Liefland. “an E Signaturae nullae aut obsoletissimae, puncto albido centrali. Gar keine Zeichnung, höchstens ein weisslicher schwarz gekernter Mittelpunct näher der Wurzel. (Art 25.) 25.* Lipsiana WV. — Mus. Schiff. Leberbrauner Wickler mit weissen Mittelpuncten. Ein Stück, welches nur einen, aber sehr guten und frisch gefärbten Vorderflügel hat; die Hinterflügel sind zerrissen u. der Kopf fehlt; es steckt hoch an einer langen Nadel, an welcher noch zwei Zettel stecken. Auf dem einen steht von fremder Hand geschrieben: Zipsiana. Dieses alles zeigt, dass es Schiffermüller nicht selbst gefangen hat, was auch durch die Worte im S. V. „aus Sachsen‘ bestätigt wird. Dass es aber das von Schiffermüller beschriebene Stück ist, bezeugt nebst der übereinstimmenden Diagnose, der zweite, un- ter dem ersten verborgene Zettel, worauf von Schiffermüller’s Hand, geschrieben ‚steht: ,‚ex Saxonia.‘“ Das Exemplar ist um etwas dunkler als die Abbildung Hübner’s, die weissen Puncte stehen aber etwas höher als auf der Abbildung, doch nicht ganz in der Mitte. — F. — H. 180. kenntlich. — ‚Dup. 264. 3. schlecht. — Sppl. 8. 17. 18. — Sudoriana H. 283. alle Flügel zu lang, Vorderflügel zu spitz; ausser- dem ein stark gezeichnetes Exemplar, welches eben so gut zu Favillaceana passt. Von Wood’s Figu- ren vielleicht 1076. Zristana, 1074. Obsoletana, — 8-10'/, L In der Regel einfarbig röthlich aschgrau, höchst selten mit der Andeutung des dunklen Dreieckes am Vor- derrande, welches sich aber dann bis in die Flügelspitze zieht und durch gerade Linien begrenzt ist. An seinem inneren Winkel wurzelwärts, oder der diesem entsprechenden Stelle findet sich gewöhnlich ein weisses Fleckchen. Bei den beiden Fig. 17. und 18. nach ganz frischen von Herrn Fischer v. R. erhaltenen Exemplaren abgebildeten Varietäten findet sich dieses Fleckchen und das dunkle Dreieck an- gedeutet; Fig. 17. hat gröber schwarze und rostgelbe Schuppen eingemengt- Ziemlich verbreitet. Juli bis September, dann im Mai; Raupe auf wildem Apfelbaum, nach Zeller auf Kaccin. vitis idaea. F. 26. 27. Fascia obliqua pallidior margine anteriore basi proplor, versus medium margi- nem interiorem. Vom Vorderrande nächst der Wurzel ein Schrägband gegen dıe Miite des Innenran- des, welches von aufgeworfenen Schuppen eingefasst ist. Dieses Band ist auch bei den Abiheilungen A. B. C. angedeutet, doch nicht bei allen diesen Arten von aufgeworfenen Schuppen begrenzt, beı Zogiana und Favillaceana noch am deutlichsten. Bei Var. Divisana (Wood 1064.) von Scabrana sehe ich ebenfalls keine aufgeworfenen Schuppen. (Art 26-30.) Umbrana H. 59. gut. — Tr. — Fröhl. — Dup. 243. 5. — Fischer v. R. t. 35. 2 — Wood 1063. kennt- lich. — Radiana Dup. 243. 6. — 8%,-10 L. Picea, scabra, vitta longitudinali obsoleta obscuriore ex apice alae in basin, medio in anzulum obtusum fracta. Alle Flügel viel breiter als bei 4bietana und Scabrana. Die Vorderilügel mit feinen, abgesetzten schwarzen Längsstrichen auf den Rippen, besonders auf Rippe 4, 7, 8 und 9, letztere drei in die Flügelspitze auslaufend. In Sachsen und Böhmen im September um Erlen. Die Raupe lebt am Pielbeerbaum und Wollweide. Bis Liefland Maccana Tr. — Sppl, 14—16. — 8%,-10 L. Cinerascens, ferrugineo-aut brunneo-variegata, nigro adspersa, perparuni sca- bra. Diese Art theilte mir Herr Fischer v. R. in den drei abgebildeten Exemplaren mit. Die Ver- wandischaft mit Scabrana ist sehr gross, doch scheinen mir folgende Unterschiede genügend: Die Vorderflügel sind breiter, ihr Saum länger, vertikaler, geschwungener, ihre Spitze schnabelförmiger. Die Endhälfte der Franzen ist dunkler, ihre Wurzelhälfte auf den Rippen ziemlich regelmässig dunkel gescheckt. Das Jichte Querband bei 1/3 ist viel breiter, besonders gegen den Innenrand hin, von wel- chem es mehr als die Hälfte seiner Länge einnimmt, Der dreieckige Fleck ist saumwärts nicht scharf begrenzt und am Vorderrande von 4 bis 6 lichten Schrägwischen durchschnitten, wie sie bei Scabrana selten so deutlich vorkommen. Aufgeworfene Schuppen sind kaum zu bemerken, dagegen ist die ganze Fläche, besonders der Innenrand und Saum scharf schwarz gesprenkelt. Von der böhmisch-sächsischen Grenze. 28.” Scabrana WV. Grauer Wickler mit düstern Höckern des Rückenwinkels. Ein gufes Stück, welches der Scabrana Hbn. 169. zum Original gedient haben mag, da es auf das genaueste mit. dieser Abbildung stimmt. Hübner erklärt sie auch im Verz. b. Schm Nro. 3706. für die des S. V. — Scabrana Hb. 58 kommt indem eben besagten Werke nicht vor, und obwohl Charp. & Treitschke hier Scabrana Hb. 58 und 169. citiren, so gehört dach Fig. 58. nicht hieher, da es eine helle Varietät' von Adietana Hb. ist. Hübner erhielt das Original dazu von Kuhlwein, und in dessen Sammlung steckt noch jetzt ein mit der Hübner’schen Figur 58. ganz übereinstimmendes Stück unter dem Namen Scabrana Hb, — Scabrana & Sparsana Tr., wozu E evana Fab., als gut beschrieben, gehört, sind eine Art, u. muss Scabrana heis- sen; Sparsana S. V. aber ist eine dunkle avillaceana Hbn. 62. und eine Varietät von Zogiana S. \V. — Mus. Schiff. — H. Fig. 169. Flügel zu lang. — Tr. (exclus. cit. Sparsana WV.) — Dup. 243. 1. selten so rolh. — Sparsana Tr. — Fröhl. (exclus. cit. H. 58.) kann eben so gut hieher gehören als zu Abietana;, der Aufenthalt um Haselsträucher und Ahorn spricht für gegenwärtige Stelle. — Elevana F. — Hastiana Fröhl. — Leprosana Fröhl. — Abietana Dup. 265. 2, Obgleich als Aufenthalt Nadelwäl- der angegeben werden, so stimmt dıe Abbildung doch zu sehr mit Scabrana. — Salebrosana Khlw. — Die weiteren Citate siehe unter den einzelnen Varietäten. — Sppl. 10-13. — 9-11 L. Scabra, colore & signaturis maxime varians, plerumque versicolor. Wohl jene Schmetterlingsart, ‘welche am meisten variirt, manche Varietäten sehen sich noch viel unähnlicher als jene der ZU parmatana Nicht 'bloss Farbe und Zeichnung, sondern auch Grösse und Umriss ändern bedentend ab. Selbst die Farbe des Kopfes und Thorax bleibt nicht jener der Vordertlügel gleich. 150 Die Reihe dürfte sich am bessten mit jenen Exemplaren eröffnen lassen, welche die meiste und schärfste Zeichnuug haben. 1. Das lichtere schräge Querband bei 1/3 der Flügellänge bildet in der Mitte wurzelwärts einen spi- tzen Vorsprung, von welchem sich ein anderer lichter Fleck zum Innenrande zieht, und mit diesem einen dunklen rundlichen Fleck der Grundfarbe einschliesst. Hier findet sich auch im Afterwinkel (an der ‚Stelle des Spiegels anderer Gruppen) ein bohnenförmiger lichter Fleck, mit wurzelwärts ge- kehrten Hörnern. An letzterem Flecke hängt oft ein anderer, eckiger, gegen die Flügelmitte hin. Hieher gehören die lebhaft gefärbten Exemplare mit schön weinrothem Grunde und weisser, oft rostgelb ausgefüllter Binde. — Byringerana H. f. 61. — Buringerana H. 216. — Abietana Dup. 265. 2. — Wood. Fig. 1072. Coronana. 2. Diese Flecke im Afterwinkel und die Binde sind wenig lichter als der Grund, doch noch zu erken- nen; die Binde bildet keinen Fortsatz wurzelwärts zum Innenrande. 1077. Wood. reticulana. 1075. Favillaceana. Der Grund erscheint manchmal noch fleckig bleich weinroth, öfter aber sind die Vorderflügel aschgrau, braungrau, graubraun bis fast rostbraun. Bei den Männern ist der Vorder- rand meist so dunkel und licht schräg gestreift wie bei Maccana und Abietana. ? Latifasciana Wood. 1081. — ? Byringerana Wood. 1073. — ? Suberistana Wood. 1071. — Autumnana Wood. 1070, s 3. Die dunklen Flecke der Grundfarbe, welche bei voriger Abtheilung erwähnt wurden, dehnen sich der Länge nach aus und bilden dunkle Strahlen zwischen den Rippen, welche zuerst die Flecke im Afterwinkel, dann auch die Querbinde gegen den Innenrand hin verdrängen. Farbe düster braungrau. 4. Zeichnung von 3, aber die Farbe an der Innenrandshälfte lebhaft gelb, an der breiteren Vorder- randshälfte kirschroth. — Combustana H. f. 234. sehr gut. — Wood 1068. 5. Die bei 4. noch sichtbare Querbinde erlischt, dafür tritt aus der Mitte der Flügelwurzel ein tief- schwarzer Längsstrahl, über welchem in der Flügelmitte noch ein solcher Längsstrich steht. Cen- trovittana Wood. 1067. ist dieser Var. ähnlich. 6. Die eben erwähnte Zeichnung, rostgelb aufgeblickt, in einfarbig und ‚gleichmässig kirschbraunem oder röthlichgrauem Grunde, welcher gegen den Innenrand hin bisweilen weiss wi:d. Albistriana Wood. 1069. 7. Auch diese Zeichnung erlischt und es bleiben nur die Zwischenräume zwischen den Rippen als dunkle Strahlen übrig, der dunkle Streif zieht aus der Mitte der Wurzel, ohne Bruch, nur sanft ge- schwungen in die Flügelspitze. — Aamostriana Wood. 1066. — RadianaH. 177. — Wood. 1065. bildet den Uebergang zu nächster Varietät. 8. Dieser dunkle Streif ist gegen den Vorderrand hin schneeweiss aufgeblickt, die Zwischenräume zwischen den Rippen sind nicht dunkler. — Divisana H. 198. — Aehnlich ist Mayrana H. 335. 9. Die Vorderflügel einfarbig und zeichnungslos, graubraun bis dunkelweinroth, bald mit- bald ohne lichtere Rippen. Kopf und Thorax weissgelb. — Aquilana Hb. 235. gut. — Tr. — Fröhl. — oder auch gleichfarbig. Opacana H. 334. 10. Die grauen braunschuppigen Vorderflügel mit breit weissem Mittellängsstrahle, welcher hinter der Flügelmitte an seiner Innenseite stufenartig abgesetzt ist und von hier an schmaler wird, in der Richtung gegen die Flügelspitze hinzieht, diese aber nicht erreicht. Die Grundfarbe ist am Vorder- rande von 1/3 der Flügellänge an dunkler. — Mayrana H. 335. Ziemlich verbreitet; Raupe auf Wollweiden. 29.* Abietana Hüb. 275. 276. kenntlich. — Fr. tab. 34. tab. 35. 1. — Fischer's v. R. Figuren sind oft im Umrisse verfehlt, besonders Fig. 9. der Tab. 34.; bei fast allen sind die Vorderflügel zu breit, Fig. a. c. g. der Tab. 3%. und ı1c. der Tab. 35. sind im Colorit misslungen. — FR, zieht auch Opacana Hb. 151 334. hieher. — Tr. (exclus. cit. Opacana & Mayrana H. 334. 335. Diese gehören zu Scabrana.) — Confixana Fröhl. — H. 277. — Scabrana H 58. Von Wood's Figuren kann nur 1081. Zatifasciana und 1071. Suberistana, zur Noth 1047. Profanana mit ? hieher gezogen werden. 1073. Byringerana noch am ersten, weil Scabrana niemäls grünlich vor- kommt. — 9-11 L. Sehr verbreitet, bis Liefland. Raupe an feinblätterigen und Wollweiden. Picea, plerumque unicolor, scabra; macula interdum basali alba aut ferrugl- nea; margine interiore interdum luteo aut albido. Die gewöhnlichere Farbe ist braun mit Neigung auf Moosgrün an den lichten Stellen, niemals auf Grau. Der Kopf und Thorax bleibt im- mer den Vorderllügeln gleichfarbig. Milchweisse Bestaubung kommt vor als Fleck an der Wurzel, in der Mit'!e des lichten Querbandes und an der Stelle des Spiegels. Rein weiss oder rostroth ist biswei- len die ganze Wurzel der Vorderflügel. Lehmgelb ist oft der Innenrand. In Sachsen, Böhmen, auch bei Regensburg. 30. Pulverana m. — Sppl. 364. — 7-8 L. Cinerea, sublateritio- & albido adspersa. Grösse einer mittleren Boscana, mit eben so stumpfen Vorderllügeln. Blaulich aschgraue Färbung, wie Zipsiana, kleiner und plumper, die Spitze der Vorderflügel noch stumpfer, ihre Fläche rauher mit stellenweise fleckenartig eingemengten rostrolhen, aber keinen schwarzen Schuppen; das weisslichere Schrägband bei 1/3 ist eben so schwach angedeutet. Aus dem Kasanischen. Von Herrn Eversmann zugleich mit meiner Dissonana, beide unter dem Namen Obtusana erhalten. &. Undique squamis scabra, non in signaturas determinatas condensatis. Keine be- stimmte Zeichnung, aber über die ganze Fläche der Vorderflügel unregelmässig vertheilte aufgeworfene Schuppcer. (Art 31—37.) a. Albida, punctis sparsis nigerrimis. Ganz weiss, mit unbestimmten, durch aufgeworfene Schuppen gebildeten Sprenkeln. (Art 31.) 31.* Treveriana H. 100. gut. — Dup. 242. 5. a. b. mit zu viel Gelb. — ?264. 2. Die Hinterflügel viel zu schwarz. — Fehlt sonderbarer Weise bei Wood. — FR. t. 25. 2. — Niveana F. — Fröhl. — Trever. WV. — (Mus. Schiff. ist Asperana.) Im Spätherbste und ersten Frühling an Birkenstämmen, selbst im Winter; sehr verbreitet; bis nach Lief- land. . b. Cinerea, obscurlus nebulosa, fere glabra. Aschgrau, dunkler wolkig, kaum mit aufge- worfenen Schuppen. (Art 32.) 32. Nebulana H. 104. gut. 103. Roscidana gut, diese Exemplare sind seltener. — Dup. 242. 6. schlechter als bei H. — Fehlt ebenfalls bei Wood. — Fröhl. — Tr. — 11-12 L. In Liefland, Brandenburg, Franken und Würtemberg an Espen und Birken. 152 _ €: Cinereae, virescentes aut laete virides, scaberrimae. Graue, grünlichgraue, oder leb- haft grüne, immer überall sehr rauhe. Art 33—36. 33.* Literana L. — WV. — Mus. Schiff. Hochgrüner, schwarz gezeichneter Wickler. Ein Stück ohne Leib, sonst gut. Das Exemplar gleicht in der Farbe und Zeichnung der Figur 89. — F. — Tr. — Fröhl. — H. 88—91. gut. — Dup. 242 1. a. b: gut. — Wood 1098. kenntlich. — 8-9 L. Laete malachitica, maculis pareis nigerrimis, media longitudinali, ceilils inno- tatis. Der Asperana sehr ähnlich; kleiner, meistens viel lebhafter und einfarbiger grün, mit wen)- geren schwarzen und weissen Schuppen untermischt. Das Schwarz bildet vielmehr bald wenigere bald mehrere grössere Flecke, am beständigsten ein stumpfwinkelig gebrochener, beiderseits zugespitzier Längsfleck in der Flügelmitte. Beim Vorhandenseyn von mehr Schwarz wird dieser Fleck zu einem di- cken Längsstrich, unter welchem gegen die Wurzel hin ein gleicher, hinter welchem, gegen den Saum hin ein rundlicher, ein anderer gegen den Vorderrand zu steht; der Vorderrand hat schwarze Querhäk- chen. Bei Asperana ist die Fläche der Vorderflügel viel rauher durch viel mehr aufgeworfene weisse Schuppen und untermischte dunkle, die oben bezeichneten scharf schwarzen Stellen finden sich nie, höchstens eine feine schwarze Mittellängslinie, die Wurzelhälfte der Franzen ist sehr regelmässig schwarz punclirt. Nach Treitschke im ersten Frühling, dann im Juli und August, also nach meiner Ansicht überwinternd; an Eichen. 34. 8Suavana mihi Sppl. 1. — 9 L. Laete viridis, albido-mixta, undulis transversis nigerrimis; linea limbali tota & ciliarum dimidio basali in costis nigris. Nach Herrn FR. Ansicht von beiden nächst- stehenden Arten verschieden, wie die grössten Exemplare beider. Die Grundfarbe stimmt wegen ihrer weissen Einmischung mehr mit den grünsten Exemplaren von 4sperana überein, ist aber an den auf die ganze Fläche verbreiteten scharf und tief schwarzen Querwellen lebhafter grün. Die Saumlinie ist dick schwarz; an ihr stehen solche Vierecke auf den Rippenenden an der Wurzelhälfte der Franzen. 35.* Asperana WV. — Mus. Schiff. Grauer Wickler mit bunthöckerigen Flügeln. Ein gutes Stück, von grünlichgrauer Farbe mit wenig schwarzer Zeichnung, und gleicht sowohl der Squamulana Hbn. 94, als auch der /rrorana Hb. 96 — Sppl. 2. 3. — H. 92—95. — Squamulana 96. Irrorana wohl auch 97. — Treveriana WV. — Mus Schill. Weissgrauhöckeriger, schwarz gelleckter Wickler. 2 gute Stücke und dieselbe Art, welche wir so eben als 4s erana bezeichnet fanden, aber in anderen Farben. Das erste Stück, bläulichweiss mit vielen schwarzen Fleckchen und Strichelchen hat sehr viele Aehnlich- keit mit Squamulana Hb. 93. Das zweite ist weniger schwarz gefleckt, hat aber desto mehr schwarze Strichelchen, welche hin und wieder rothbräunlich gerandet sind, und hat demnach einige Aehnlichkeit mit Squamuluna Hb. 92., wenn man die grüne Farbe dieser Figur abrechnet und sie sich bläulichweiss denkt. Auf beide passen die Worte des S, V. und Charp. hat Squamulana Hb. 92— 95. richtig citirt obschon es Zincken widerlegt und gewaltsam 7reueriana Hb. 100. angezogen wissen will, welche Chrp. ausdrücklich als nicht hieher gehörig angibt. Treitschke, welcher sich in dieser kritischen Sache doch durch eigene Ansicht hätte überzeugen können und sollen, folgt diesem Machtspruche Zinckens unbe- dingt, und nimmt 7reueriana Hb. 100. für die gleichnamige des S. V. an. Diese Exemplaro sind kei- neswegs mit der Treueriana Hb. zu verwechseln. Squamana und Romanana Fab. (Ill. 2. 270.) gehö- ren sicher hieher, obschon Fab. bei der ersten falsch die Scabrana S. V. allegirt, und Zincken nicht die letztere für Squamulana Hbn. halten will. — Hübner erklärt im Verz. b. Schm. seine Syquamulana Hb. 93, 94, 95. für Treueriana und Asperana $. V.; Fig. 91. 92., dann 96. & 97. lässt er als eigene 153 Arten fortbestehen. — Romana F. — Spectrana Dup. 242, 4. — Squamana F. — Dup. 242. 2. a.b.— — Fröhl. — Squamana, irrorana, tricolorana, fulvomixtana Wood 1099 bis 1102. — 8-9 1/2 L. Albido virens aut cinerea, rarius nigropunctulata; linea limbali inter costas - ciHäarum dimidio basall In costis fuscloribus. Weisslichgrün oder aschgrau, selten schwarz punctirt, die Saumlinie zwischen den Rippen-, die Franzen an ihrer Wurzelhälfte auf den Rip- pen dunkel. 36. Parlsiana Guen. — Fisch. v. R. — Ulmana Dup. 242. 7. unkenntlich. — $ppl. 4. 5. 6. — H. Figur 97. steht besser bei Asperana, weil Hübner sie für dieselbe Art wie Fig. 96. erklärt, welche unbezwei- felt Asperana ist. — 7-8 L. Fast immer kleiner als Ziterana und besonders als Asperana, immer nur grau, nie in’s Grünliche; das Grau ist auch nie so schön und so dunkel als bei den grauen Exemplaren der 4sperana. Wenn sich eine Zeichnung findet, so ist sie bestimmter, bisweilen oft drei dunkle Flecke am Vorderrande wie bei Ferrugana, bisweilen einer am Innenrande nah der Wurzel, ein Schrägband durch die Mitte und ein Vorderrandsfleck, welchem ein rundlicher gegen die Mitte des Saumes hin anhängt. Die Franzen sind nicht so regelmässig schwarz punctirt, die Schuppen nicht so aufgeworfen und nicht lichter. Nicht so rauh wie 4sperana und wechselt nur in hell- und dunkelgrau, die hellgrauen Exemplare haben mei- stens dunkelgraubraune Zeichnung, ohne schwarze Strichchen. Stets um Ulmen, im October, 4sperana nur um Eichen im October und November. Nie hat man um Ul- men grüne oder grünliche Exemplare gefangen. FR. erhielt sie von Duponchel als seine Ulmana und von Guönee als Parisiana ; was Herr Mann als Ab- jectana versendet, scheint mir dieselbe Art. d. Griseoplumbea, undulis obliquis olivaceo-ochraceis, ad 1/4 squamis elevatis migris. Staubfarben bleiglänzend mit ockerbräunlichen, etwas olivenfarbigen Querwellen, bei 4/4 der Flügellänge mit aufgeworfenen schwarzen Schuppen. (Art 37.) 37. Comarlana Lienig; Zeller Isis 1846. pg. 263. — Sppl. 387. — 7-8 L. Die Raupe in Liefland auf Comarum palustre. U. Alarum anterlorum apex acute falcatus. Dyctyopteryx Steph. könnte als eigene Gattung bleiben. Am Saume sichelförmig geschwungene Vorderflügel, mit scharfer Spitze und scharf dunkler Theilungslinie der Franzen, die bald mit der dunklen Saumlinie zusammenlliesst, bald mit ihr eine feine helle Linie einschliesst. Dunkle Queratome, die theilweise aufgeworfen sind. Diese Gruppe schliesst sich durch Contaminana an Lozotaenia und eben so gut an Argyrotosa an. (Art 38—40.) 1. Alarum anterlorum margo anterior non erosus. Vorderrand der Vorderflügel nicht ausgefressen. (Art 38.) 38.* Contaminana H. f. 142. Vorderflügel zu stumpf, Saumlinie nicht angegeben. — Dup. 244. 10. gut. — Wood 1107 — 1109. contaminana, ciliana, rhombana kenntlich. — Fröhl. — Rosana WV. Heckrosen- Wickler. Zwei Stücke, ein ungespanntes gelbes mit etwas verwischter dunkelbrauner Binde, und ein vI. 20 154 gespanntes, sehr schönes gelbes Stück mit sehr dunkelbrauner Binde. — ‚4merian& WV. Saalweiden- Wickler. Kin gutes blassröthliches Stück; statt der Binde hat es nur einen röthlichbraunen, dreieckigen Fleck am Vorderrande. Beide ‚Arten (Rosana & Ameriana) hält Charp. für Contaminana Hüb. 142. u. Treitschke zieht auch noch Ciliana Hbn, 171. als Varietät dazu. Sie sind auch richtig Contaminana Hb. 142. — 7-8 L. Aussenhälfte der Franzen weiss, wenigstens auf einer ziemlichen Strecke vor der Spitze. Uebergänge bei- der Varietäten sind selten. Ich habe beide in beiden Geschlechtern. Var. 1. ockergelb mit rostgelber oder veilbrauner Zeichnung, die in einer Binde besteht, welche vor der Mitte des Vorderrandes entspringt und zum Afterwinkel strebt, dann einem Fleck am Vorderrande vor der Flügelspitze, der durch Zusammenfliessen mit ersterer meistens einen hellen Fleck am Vorderrand ein- schliesst und dann oft eine den Innenrand erreichende breite Binde bildet. Ausserdem die Vordertlü- gel dunkel gegittert. Hinterllügel bleich gelbgrau. Ciliana H. 171. schlecht. Flügel zu lang. — Dup. 265. 4. Var. 2. veilbraun, nur der Vorderrand rostgelb, durch die dunklen Rippenenden unterbrochen. Dimidiana Rröhl. 27. — H. 299—300. gut. Ende August bis in den Spätherbst an Hecken und Haselstauden. Die Raupe auf Schlehen, Obstbäumen, besonders wilden Birnen. 2, Alarum anteriorum margo anterior erosus. Glyphysia Steph. Vorderrand der Vordertlügel mit tiefem, wie ausgefressenen Vorderrande. (Art 39. 40.) 39.* MW, caudana FE. — 5V. — Fröhl. — Dup. 244. 8. Hinterflügel zu klein. — Zffractana. Wood. 1105. — FR. tab. 54. tab. 55. 1. — 9-11 L. Alarum anteriorum margine anteriore profunde eroso, interiore fulvo aut ba- dio. Braungrau mit rostgelber Wässerung, besonders gegen den Afterwinkel, Netz undeutlich. Hin- terflügel braungrau. Ende August auf Weiden, seltener Birken und Espen, bis Liefland. Yar.: Alis anterloribus flavescentibus, fusco-reticulatis, dimidio apicali fusciore. Emargana F. — H. 233. gut, nur die Färbung der Franzen und Ränder vergessen. — Dup. 244. 9. bei H. besser. — Wood. 1103. — Zeller will die Rechte einer eigenen Art nicht ganz aufgeben. Isis 1846 pg: 260. — Fröhl. — Tr. Bleichgelb, graubraun gegittert, die grössere Aussenhälfte der Vorderflügel mit Ausnahme der Spitze grau- braun. Hinterflügel weissgrau. Beide Geschlechter in Gesellschaft mit dem vorigen. Var.? Excavana Curt. — Wood. Fig. 1104. ist lebhaft ziegelroth, fast orange, mit dunklerem Schrägbande und solcher Spitze; ausser der Färbung scheint sie jedoch nicht von Caudana verschieden. 40* Effractana H. 175. zu gross. — Caudana H. 232. eher hieher. — Wood 1106. — Tr. — Fisch. v. R. t. 55. . 2. — Fröhl.? — 9-10 L. Fusco-cinerea, alarum anteriorum margine anteriore obsoletius eroso. In der Re- gel grösser als Caudana, immer braungrau, der Discus gegen den Afterwinkel hin oft etwas roströth- lich, der Ausschnitt am Vorderrande sehr seicht. Bei Neustrelitz, auch bei Regensburg Anfangs August um Weiden; viel weniger verbreitet als Caudana ; soll auch früher fliegen; bis Liefland. 155 Subgenus I. ZLOZOTAENIA Curt. — Steph. — Wood. Tortrixw Tr. — Dup. — Oenophthira Dup. Die Arten mit kammzähnigen Fühlern bilden bei Wood und Stephens die Gattung Amphisa. Grosse bis mittelkleine Wickler mit gleich von der Wurzel aus breit werdenden, am Ende der Mittelzelle nicht geknickten Vorderflügeln, deren Vorderrand und Saum mehr oder weniger geschwungen, deren Spitze da- her auch mehr oder weniger vortretend ist. Der Saum ist ziemlich vertikal, der Afterwinkel ohne vortretende Franzen. Letztere sind niemals gescheckt, höchstens gegen die Spitze der Vorderflügel dunkler, die Saumlinie niemals scharf schwarz. Die Schuppen der Flügelfläche liegen glatt an und sind klein, so dass sie schwer zu unterscheiden sind, am Vorderrande stehen sie nicht ab. Die Zeichnung besteht in einem dunklen Wurzelfelde, einer dasselbe begrenzenden Querlinie oder einem Innenrandsflecke, bisweilen alles dieses fehlend, einem dunk- len Querbande von der Mitte des Vorderrandes zum Innenrande nächst dem Afterwinkel, bisweilen in der Mitte unterbrochen, bisweilen undeutlich, bisweilen nur als Fleck am Vorderrande sichtbar; endlich einem Längsfleck am Vorderrande vor der Flügelspitze, welcher sich bisweilen längs des Saumes als zerrissener Fleck, als Streif oder Linie gegen den Afterwinkel hin zieht. Ausserdem ist die Fläche der Vorderflügel meist mit einem feinen dunklen Netz überzogen. Die beschuppten Palpen sind in der Mitte am höchsten, die Schuppen des Mittelgliedes sind viel anlie- gender als bei Zeras, so dass sie nicht die Wurzel des deutlicheren dritten Gliedes überragen. Die Zunge ist klein und schwach, die Fühler der Männer sind sehr verschieden, bei einigen Arten kammzähnig. Die Vorderflügel haben 12 Rippen, 2 entspringt vor der Mitte, 7 und 8 bei manchen Arten auf einem Stiele, Gerningana, Rhombicana, Walckeriana; auf den Hinterflügeln entspringen Rippe 3 und 4 bald auf gemeinschaftlichem Stiele, bald gesondert, dicht neben einander, 6 und 7 nur ausnahmsweise auf kurzem Stiele. Die Vorderschienen sind gut halb so lang als die Vorderschenkel, die Hinterschienen fast doppelt so lang als die Hinterschenkel, ihre Mittelspornen stehen hinter der Mitte, deren innerer erreicht fast ihr Ende. Die Mittelzelle der Hinterflügel ist nicht so deutlich getheilt wie bei Teras. Der Umschlag an der Wurzel des Vorderrandes der Vorderllügel der Männer lässt die Abtrennung einer Unterabtheilung zu, es kommt derselbe auch der 7. Leacheana zu, welche nicht hieher gezogen werden kann. Der Auschnitt am dritten Fühlerglied der Männer anderer Arten gäbe wieder zu einer Unterabtheilung Gelegen- heit, wenn die von einem einzigen Geschlechte genommenen Merkmale hiezu benutzt werden dürften. Dann würde auch Gerningana durch die gekämmten Fühler des Mannes eine Unterabtheilung bilden. Diese Gruppe schliesst sich einerseits an Z’eras, andererseits durch die grauen an Sciaphila und Phte- ochroa an. Alle hier aufgezählten Arten stehen bei Treitschke nebst noch vielen anderen fremdartigen in seiner Gat- tung Zortrix; seine Fam. A. gehört ganz hieher, aus B. gehört Cinctana, Hamana, Zoegana & Fulvana weg, aus C. gehört gar nichts-, aus D. nur Syl/vana hieher. — Bei Duponche) hat die Gattung ähnlichen Inhalt, doch trennt er mehrere Gruppen richtig davon ab. 20 * 156 Stephens stellt die Arten als Gattung Lozotaenia von Nro. 6850-6519, Wool von Nro. 848—875 ziem- lich richtig zusammen, und es ist nur Nr. 859. Subocellana zweifelhaft, ob sie hieher gehöre. 873. Cruciana ist wohl Augustana und steht nebst 874. Holmiana und 875. Schreberiana (kaum die wahre) bei mir in ande- rer Gattung. — Da diese beiden Autoren die Gattung so richtig zusammengestellt haben, so ist es nicht mehr als billig, dass ihr auch der von ihnen gegebene Name Zozotaenia bleibt, weil ich den Namen Zorzrix für die . ganze Gattung beibehalte. 2 Von den 41 mir bekannten Arten kommen nur 5 nicht in Deutschland vor, deren 4 dem südlichen Europa und eine dem kasanischen Gebiete angehören; bei Regensburg fand ich bis jetzt 20, in Bayern dürften nahe an 30 vorkommen. Die meisten Arten erscheinen im Juni und Juli, einige schon im Mai, Gerningiana am spätesten; nur von Histrionana glaube ich eine doppelte Generation beobachtet zu haben. Entwickelte Schmetterlinge überwintern nicht. Die meisten Raupen leben auf Bäumen und Sträuchern, nur Histrionana auf Nadelholz, Strigana auf Artemisia camp. I. Flavescentes, ferrugineae aut fuscae, nunquam cinerae. Gelbliche, roströthliche oder braune, nie graue. (Art 44—76.) 1. Ciliae & linea limbalis versus apicem alae anterloris nigriores, quasi ambust». Eranzen und Saumlinie gegen die Spitze der Vorderflügel dunkler, wie angebrannt. Der Vorderrand der Vorderflügel bei den Männern nächst der Wurzel nach oben umgeschlagen. (Art 44—45.) A. Ex angulo ani macula aut linea obscura versus maculam costalem. Aus der Mitte des Saumes, oder näher dem Afterwinkel, entspringt spitz ein dunkler Fleck oder eine Linie, die breiter werdend und von dem Saume sich allmählig entfernend, gegen den Vorderrandsfleck hin zieht, von diesem aber meistens getrennt oder doch abgeschnürt ist. (Art 41—44,) a. Alae anteriores ferrugineae, subroseo aut subviolaceo tincetae, macula co- stali dilute-effusa. Vorderflügel rostroth mit rosenfarbenem oder veilrothem Hauche und unbe- stimmtem vertriebenen Vorderrandsfleck. (Art 41. 42.) 41.* Ameriana L. — Fischer v. R. tab. 43. fig. 2. — Tab. 44. fig. 1. — Tr. — F. — (WV. gehört zu Con- taminana.) — Pyrastrana H. 124. mas. gut. — Congenerana Hübn. 295. gut; in beiden Abbildungen die Franzen an der Flügelspitze nicht dunkel genug. — Ir. — Rosana L. foem. — Frhl. — Fulvana WV. — Mus. Schiff. Specklilien-Wickler. Zwei gute männliche Stücke. Pyrastrana Hb. 124. Hiezu gehört noch: Fulvana Hbn. Verz. b. Schm. Nro. 3768. Dass diese Art die Ameriana L. ist, wird all- gemein anerkannt. Wenn aber Treitschke auch Ameriana S.\. bloss auf eine muthmassliche Ver- wechslung in der Schifferm. Sammlung dazu zieht, thut er Unrecht; dort steckt als Ameriana die Con- taminana Hbn. 142. und es ist kein Grund vorhanden, dass dafür früher eine Ameriana L. dort ge- steckt haben müsse. Wir sind besser unterrichtet, dass die jetzige Schiffermüller'sche Sammlung die ursprüngliche, erste ist, und nicht ‚‚die dritte, aus dem Gedächtniss angelegte,“ wie Treitschke VII. S. 50. sagt. Hat doch Treitschke zu der Zeit, wo er dieses schrieb, die Congenerana H. immer noch für eigene Art gehalten, obschon es hin und wieder bekannt war, dass es das Weib zu Ameriana, dem Manne, ist. Diese Congenerana steckt jetzt in der Sammlung neben zwei nicht dazu gehörigen Stü- cken als Operana L., wird aber nach meiner Meinung zum Zettel Heparana gehören. — Oporana Wood 860. ist das Weib, die Schrägbinde am Innenrande zu scharf begrenzt. — Rosana Wood 861. Die obere Figur ist der Mann, schlecht; seine untere Figur, sein angebliches Weib, weiss ich nirgends unterzu- bringen. — 9-12 L. 3 Alae posterlores utrlusque sexus apice late aurantlacae. Hinterflügel bei Mann und Weib an der Spitzenhälfte orange. Alle Zeichnung der Vorderilügel unbestimmt, der Fleck aus dem Al- 157 terwinkel beim Manne ziemlich gleichbreit, beim Weibe nur als eine feine Linie erscheinend, welche kaum stärker ist als die übrige Netzzeichnung der Vorderflügel. Nach Fischer v. R. nirgends selten; mir kam sie noch wenig vor. Juni u. Juli in Gärten. Auch in Eng- land und Schweden; ich glaube sie ist mehr nördlich. Die Raupe fast auf allen Laubhölzern u. Sträu- chern, auch auf Heidelbeeren. 12,* Piceana L. — Tr. Bd. X. — Fisch. v. R. t. 43, fig. 1. Mas: Piceana L. — Clerck. t. 2. f. 9. — Xylosteana H. f. 264. gut, fiische Stücke haben mehr blaugraue Einmischung. — Fröhl. — 8-9 L. Foem: Oporana L. — H. 112. gut; die frischen Stücke haben auf den Vorderflügeln einen rosenröthlichen Hauch. — F. — Fröhl, — Fr. n. B. t. 48, 1. — Herrmanniana WV. Mus. Schiff. Brombeerwick- ler. Zwei Weiber mit ziemlich guten Flügeln, welche stark braun gegittert sind. Hübner hält in Verz. bekannter Schm. Nro. 3775. seine Oporana 112. für Oporana L. und Herrmanniana S N. ganz richtig. Die Angabe der Theresianer, dass die Raupe auf Brombeeren lebe, möchte wohl falsch seyn; vielleicht fanden sie nur eine Puppe an einem Brombeerstrauche, und schlossen dar- aus, dass die Raupe auch darauf gelebt habe. Sie lebt auf Tannen und nach meinen Erfahrungen auch auf Wachholder. — F. — 10-11 L. Alae posteriores maris apice non aut vix-, foeminae dimidio apicali aut fere omnino aurantiacae. Die Hinterflügel des Mannes an der Spitze gar nicht oder nur ganz wenig rostgelb, beim Weibe die Spitzenhälfte, oder mehr, ockergelb. Die Zeichnung der Vorderflügel scharf, namentlich der Fleck aus dem Afterwinkel gegen den Vorderrand hin zerrissen erweitert (was bei der Fischer’schen Abbildung des Weibes nicht genug hervorgehoben ist). Die Raupe lebt im Mai häufig auf Fichten. Der Schmetterling wird selten gefangen im Juni und Juli. In ganz Deutschland; bis nach Schweden und Liefland; in England scheint sie zu fehlen. Nach Mann soll die Raupe auch auf Ahorn leben. b. Alae anteriores subolivaceae, ferrugineo-mixtae, macula costali quadrata. Vor- derflügel olivengrünlichy die Flecken rostfarben, der Vorderrandsfleck beiderseits scharf vertikal abge- schnitten. (Art 43.) 43* Xylosteana L. — WV. — Mus. Schiff. — Heckkirschen-Wickler. Drei gute Exemplare. — Wood 863. — F. — Tr. (exclus. cit. Hüb. 126.) — Fisch. v. R, t. 45., ohne fig. e. und f., bei Fig. a. ist der Um- riss schlecht. — Characterana H. 125. nicht gut, die dunkle Spitze und der dunkle Fleck aus dem Af- terwinkel zum Vorderrandsfleck fehlen, die Farben sind meistens lichter, gelblicher; die Spitze der Hinterflügel ist beim Manne ganz wenig, - beim Weibe meist breit ockergelb. — Obliquana Wood 865. 7,-10 L. Grundfarbe gelblichgrau, die Zeichnungen grünlichockergelb, der in beiden Geschlechtern starke verti- kale Fleck am Innenrand nächst der Wurzel, der Vorderrandsfleck und die Spitze mehr zimmtroth. Raupe auf Eichen und a. Laubholz, auch auf Sordus. Schmetterling Ende Juni, ziemlich selten, bis nach Liefland, Schweden und England. ec. Alae anteriores griseo-fuscae, maculis castaneis, costall versus angulum ani producta. Braungrau mit kastanienbraunen Flecken, der Vorderrandsfleck zieht sich, schmaler wer- dend, ohne Unterbrechung gegen den Alterwinkel hin, (Art 44.) 44.* Cratacgana H. f. 107. foem. gut. — Fröhl. Mas. Aoborana H. f. 126. gut, die Flügelspitze nicht dunkel genug. — Fisch, v. R. tab. 45. fig. e. f. un- 158 ter Xylosteana; im Texte berichtigt. — Woud 864. — Gerningana. Mus. Schiff. — Goldbrauner schwarzrothstreiffger Wickler. Zwei Stücke in beiden Geschlechtern, ohne Leiber, die Flügel sehr gut. Charp. sagt, zwei verschiedene Wickler gefunden zu haben, wovon einer Roborana H. 126., und der andere eine etwas abgeflogene Ahombana Hb. gewesen sei. Treitschke sagt bei Gernin- gana und bei keiner anderen Art etwas, welche Arten er unter dem Namen Gerningana in der Sammlung gefunden habe. Der Mann dieser beiden Stücke ist richtig Roborana Hb. 126., und das Weib ist Crataegana Hb. 107. — Es ist sonderbar, dass diese beiden Schmetterlinge, welche ich in meinem neunten Hefte zuerst als die beiden Geschlechter einer Art erklärte, hier schon seit langen Jahren als solche anerkannt sind. Dass Charp. nebst der Roborana auch Rhombana hier fand, erkläre ich mir auf folgende Art. Die im Anhange des S. V. vorkommenden Arten befinden sich in der Sammlung nicht an den ihnen angewiesenen, eingeschalteten Plätzen, sondern stets am Ende der Familie, in welche sie gehören. Und so steht sonach als Nro. 23. Gerningan« hinter Nr. 22. Helvolana. Diese Helvolana, wie schon oben erwähnt wurde, fand Charp. nicht in der Samm- lung, ist aber jetzt daselbst vorhanden, und, wie schon gesagt, ein kleines Exemplar von Ahom- bana Hüb. — Es muss also diese Ahombana (Helvolana S. V.) zu der Zeit Charpentier’s bei dem Zettel Gerningana gesteckt haben. Charpentier sagt nicht, in wie viel Stücken er Roborana ei- gentlich fand, sondern spricht nur von zwei Arten, die er gefunden habe. Ich vermuthe jedoch, er habe die beiden Stücke, die Aoborana und Crataegana gesehen, und sie für die beiden Geschlechter einer Art gehalten: denn sie sind wirklich so gezeichnet, dass man sie nicht trennen kann, daher auch das Weib nicht gut mit Hübner's Fig. 107. übereinstimmt, und desshalb auch nicht von Charpentier angezogen wurde. Wie aber Aoborana und Crataegana zum Zettel Gerningana gekommen sind, das lässt sich nicht erklären, man müsste denn annehmen, dass es Schiffermüller selbst beim letzten, vielleicht flüchtigen Ordnen aus Versehen gethan hätte; denn dass ursprünglich nicht diese, sondern unsere Gerningana (Pectinana Hb. 108.) hier gesteckt hat, bezeugen die Worte der Theresianer, u. noch mehr die sehr gute Beschreibung des Fabricius, welcher sich auch auf das Mus. Schiff. beruft, ferner, dass Hübner in seinem Verz. bek. Schmett. seine Pectinana 108. für die Gerningana S. V. (Nro. 3781.) erklärt, und dass sich in den Supple- menten der Sammlung wirklich ein recht gutes, männliches Stück der Gerningana voriIndet, wahr- scheinlich dasselbe, welches zum Zettel gehört. — 9-10 L. Foem. Branderiana Wood 862. röther als gewöhnlich, Zeichnung, Grösse u. Gestalt stimmt. — 10-11 L. In Schwaben, Bayern, England, Liefland. Juni und August. B. Macula costalis minime versus angulum ani continuata. Der Vorderrandsileck setzt sich nicht gegen den Afterwinkel fort. (Art 45.) 45. BDecretana Tr. — Fischer von R. Tab. 44. Fig. 2. — 10-11 L. Bräunlich ockergelb mit Rostbraun; beim Manne mehr rothbraun. Hinterflügel beim Manne dunkelgrau, gegen den Vorderrand weisslich, beim Weibe mit breit ockergelber Spitze. Bei Dresden, Glogau und Frankfurt a. d. O. a re IE GOULTO ee re ei 5 a an a a lu kn Haan > 0 : | *a 159 ?. Ciliae & linea Iimballs versus apicem alae non obscuriores. Franzen und Saumlinie gegen die Flügelspitze nicht dunkler, bei 7estaceana Ev. ein wenig. (Art 46.) A. Macula costalis aut linea ex illa versus angulum ani continuata. Der Vorderrands- fleck selbst oder eine scharfe geschlängelte Linie aus ihm zieht sich gegen den Afterwinkel hin. (Art 46—57.) a. Alae posteriores laete ochraceae. Hinterflügel lebhaft ockergelb. (Art 46.) 46. Pronubana H. 121. — Sppl. 55. 56. 167— 170. Mann: Pronubana H. 121. wohl auch der Mann, ich sah sie nicht so gross und bunt. — Tr. — Ambu- stana Dup. pl. 261. f. 5. schlecht, bei Hübner besser. — H. f. 332. 333. Weib: Hermineana Dup. pl. 240. f. 5. a. b. Vorderflügel ohne Binde und Fleck. — 6-10 L. Zimmtroth, das Mittelschrägband und der bis zum Saum und Afterwinkel vertriebene Vorderrandsfleck ist dunkler, beim Weibe undeutlicher. Hinterflügel und Unterseite lebhaft ockergelb, beim Weibe ganz, beim Manne die Hinterflügel oben vor dem Saume, und die Vorderflügel unten an der Innenrandshälfte schwärzlich. : Aus dem südlichen Europa, Italien, Türkei. Bei Livorno im April an Hecken. 6b. Alae posteriores ad summum apice ochraceae. Hinterflügel höchstens an der Spitze ocker- gelb. (Art 47—57.) e. Apex alarum posteriorum saltem subtus ochraceus. Die Spitze der Hinterflügel we- nigstens unten ockergelb. (Art 47-49.) * Apex alarum posteriorum subtus sine lineolis transversis fuscis. Spitze der Hin- terflügel unten ohne dunkle Quersprenkeln. (Art 47.) 47* Laevigana WV. — Mus. Schiff. Hellbrauner Wickler mit dunkeler Mitte. Ein Mann und ein Weib; beide ohne Leiber, die Zeichnung undeutlich. Zaevigana Fab., wobei das Mus. Schiff. citirt ist, gehört sicher hieher, obschon sie Charp. nicht ganz sicher anzog, und Treitschke ganz auslässt. Dagegen zieht Treitschke (nach Zinck. und Fröhl.) unbedingt die Zariana Fab. hier an, die mir weit weniger zu pas- sen scheint. Dass Rosana Hb. 302. mehr nach der in Hübner's Texte angegebenen Farbe, als nach der allzu gelbgrün gemalten Figur zu Zaevigana gehört, habe ich in meinem neunten Hefte bei Ameriana schon angegeben. In seinem Verz. b. Schm. hält Hübner die Oxyacanthana auch für Zaevigana S.V., aber 4cerana 118, zieht er falsch mit Aylosteana 264. als Aylosteana L. zusammen. — F. — Tr. — Fischer v. R. tab. 11. 2. Alle Figuren haben zu licht gelbe Hinterflügel. — Tab. 98. — Wood 875. — Fariana R. Mas: 4cerana Hübn. f. 118. schlecht, selten so scharf gezeichnet. — Fröhl. — Dup. pl. 239. 1. — Ne- bulana Wood 858. Foem: Oxyacanthana H, f, 117. ganz gut. — Dup. pl. 238. 10. — Rosana H. f. 302. kenntlich. Hinter- flügel zu licht gelb. — Fariana Fröhl. — Fiburnana Steph. — 8-9 L. Bis Liefland. Die Raupe lebt im Mai und Juni auf den verschiedensten Pflanzen, selbst Johannisbeer- strauch; den Schmetterling fängt man am häufigsten im Juni und Juli an Weissdornhecken, auch in England. 49% 50. 51. 160 Als Testaceana theilte mir Herr Eversmann zwei Weiber mit, welche genau in Grösse, Farbe u. Zeich- nung die Mitte zwischen Ameriana und ZLaevigana halten , die Färbung entspricht mehr ersterer, die Zeichnung der Vorderflügel ist so unbestimmt wie bei letzterer, die Spitze der Vorderflügel ist stum- pfer als bei beiden. - = =» lineolis transversis fuscis. Spitzenhälfte der Hinterilügel unten mit schwärzlichen Quer- wellen. (Art 48. 49.) Dumetana Tr. — Fisch. v. R. t. 20. f. 4, — Crataegana Freyer n. B. t, 48. — 9-10.L. Area basalis obscurior, fascla obliqua utrinque acute terminata, alae posterlo- res flavido-albae. Wurzelfeld dunkel, das Schrägband beiderseits gleich scharf begrenzt, etwas zimmtfarben, das Ende der Franzen lebhafter zimmtfarben. Hinterflügel gelblichweiss, das Schrägband der Vorderflügel beiderseits gleich deutlich begrenzt. Ungarn und Bayern. Gerningana WV. — Mus. Schiff. Ein ziemlich guter Mann, und wahrscheinlich dasselbe Stück, wel- ches zum Zettel Gerningana der Sammlung (Fam. D. Nro. 14 — 15.) gehört. — F. — Fröhl. — Wood 876. schlecht. — Pectinana Hüb. f. 108. Mas. gut, meist grösser und frischer, — Foem. Sppl. 239. — 8-9L. Area basalis non obscurior, fascia obliqua basin versus acutissime recte termi- nata, Iimbum versus diluta; alae posteriores cinereae, antennae maris pecti- natae. Fühler des Mannes gekämmt. Wurzelfeld nicht dunkler, dunkle Schrägbinde wurzelwärts scharf und gerade abgeschnitten, saumwärts vertrieben. Bis Liefland, Im Juli und August, bei Regensburg und Vohenstrauss, in Oesterreich, Sachsen, England, Liefland. Raupe nach Zell. auf Face. uligin. Apex alarum posteriorum Iate albidus. Spitze und Vorderrand der Hinterflügel breit weiss- lich. (Art 50.) Z Consimilana Tr. — ?Hübn. Fig. 239. Diese Figur ist zweifelhaft, sie müsste denn das Weib darstellen. Bei dem Manne sind die Hinterflügel nie so dunkel, das dunkle -Wurzel- feld und die Mittelbinde sind saumwärts nicht scharf begrenzt. Die Abbildung passt fast eher zu einer kleinen Orana mas. — Sppl. 54. 247. -- Modeeriana Wood. 868. nicht zu verkennen. — 7-8 %, L: Liefland, Ungarn, Wien, England. Mai bis Juli. Raupe auf einer Zonie. Alae posterlores unicolores griseae, fuscescentes aut albae. Hinterflügel einfarbig graubraun oder weiss. (Art 51—57.) * Minime plumbeo-micantes. Ohne Spur von Bleischimmer. (Art 51-56.) Rhombicana Mann. — Sppl. 46. — foem. — 271. mas. — 6-7 L. Mas: Obscure ferrugineus, corpore, cilils, alis posterloribus, basi, fascia & ma- cula aplicali anteriorum fuseis. Foemina: Ochracea, abdomine & alis posterioribus albidis, anteriorum basi, fas- cia & macula apicali cinnamomeis. Noch sehr selten, nur von Herrn Mann bei Wien ge- funden; ziemlich plump. Der Mann vergleicht sich am besten mit kleinen Exemplaren von Ferrugana. doch sind die Fügel kürzer, der Vorderrand der vorderen geschwungener, ihr Saum etwas schräger ; ihre Farbe ist ein trübes Rostgelb, ihre Franzen nebst den ganzen Hinterflügeln graubraun, Das Wur- 161 zelfeld der Vorderflügel unbestimmt dunkler, das Schrägband in der Mitte unterbrochen, im Afterwinkel sehr erweitert, und mit der Spitze des Vorderrandsfleckes verbunden Die Fühler sind pinselartig lang gewimpert, fast sägezähnig. Rippe 7 und 8 der Vorderflügel gestielt. Das Weib hat die Gestalt von Fiburnana und Gerningana; ein Exemplar hat die Grundfarbe des Mannes, nur frischer und lichter, ein anderes, kaum davon zu (rennendes aus Neustrelitz ist lichtgrau. Bei beiden haben die Vorderflü- gel ein vollständiges sehr dunkles Schrägband, welches am Vorderrande am schwärzesten, vor derMitte am schmalsten und röthesten, auf dem Innenrande am breitesten ist. Der Costalfleck zieht sich ge- krümmt bis in den Afterwinkel, von ihm bis zur Flügelspitze stehen noch zwei dunklere Fleckchen. — Jenes Exemplar, welches ich fig. 46. abbildete, und von Herrn Mann als hieher gehörig erhielt, gehört gewiss zu einer anderen Art, vielleicht als Var. des Weibes zu Strigana oder der kaum von letzterer zu trennenden Siramineana, 52.* BDiversana H. 251. mas. Umriss schlecht, die Binden selten so scharf dunkel, der Vorderrandsfleck 53. 54. 55.* am Rande zu schwach. — Acerana Wood 869. — Trifasciana 870. wohl auch hieher, oder zu Muscu- lana. — Sppl. 50—52. Zeigt ganz helle und ganz dunkle Exemplare. — 6-10 L. Rubenti-testacea, hepatico-grisea aut fusca, obscurius reticulata, fascia media plerumque interrupta, macula costali versus angulum ani continuata, Bleich grau- gelb, bleich lederfarben oder braun, dunkler gegittert, dasMittelband meistens unterbrochen, der Costal- fleck gegen den Afterwinkel fortgesetzt. s Bis Liefland. Juni und Juli in Gärten, bisweilen schädlich; auch in England. Raupe auf Obstbäumen, Syringa, Loniceren. Dumicolana Zell. — Sppl. 346. — 6-7 L. Violaceo-cinerea, basi, fascia media versus angulum ani latissima & macula co- stali fuseis, eitrino einctis. Der Zaevigana am nächsten, Grösse, Gestalt und Umschlag des Vorderrandes der Vorderflügel und die Grundfarbe gleich. Kopf, Halskragen und Schulterdecken sind ockergelb. Das Wurzelfeld, die überall scharf begrenzte, an der grösseren Innenrandshälfte ungemein breite Mittelbinde und der sich nur bis in die Flügelmitte ziehende dreieckige Vorderrandsfleck veil- braun, überall citronengelb eingefasst. Die Franzen ockergelb. Die Hinterflügel mit den Franzen bei- derseits braungrau. Von Herrn Mann viele Exemplare als Hederana aus Italien. Im Mai bei Ardenza an Epheu. Dumeriliana Dup. - Sppl. 366. 367. — Suberana Kollar. — 6-7 L. Ferrugineo-fuscoque mixta, macula costali media oblique subquadrata pallida. Sehr abändernd, die Männer mehr olivenbraun, die Weiber mehr zigpmtroth; von letzterer Farbe das unbestimmt abgeschnittene Wurzelfeld, die gegen den Innenrand hin sehr erweiterte Mittelschräg- binde und der bis in den Afterwinkel ziehende Costallleck. Zwischen letzterem und der Schrägbinde ist der Vorderrand bindenartig weissgelb. 6 Exemplare von Herrn Mann aus Italien; April. Orana FR. t. 9. f. 3. Grundfarbe röthlicher, Zeichnungen zimmtrotih, desshalb in der Natur nicht so abstechend. — Aeticulana H. 271. stellt wohl ein Weib dieser Art dar, doch ist die Zeichnung der Vor- derflügel nicht genau. — 8-9 L. Ochracea, dense cinnamomeo-reticulata. Ledergelb, mit feinem zimmtrothem Netze, die Zeichnung schmal und zerrissen. Nicht sehr verbreitet, bis Liefland; Juni, Juli; die Raupe nach FR. auf Birken, nach Zell. Lien. auf Zo- nicera, Ich fing den Schmetterling nur um Erlen, in deren Nähe keine Birken waren. W. 21 162 56. Pilleriana WV. — Mus. Schifl. — Goldner Wickler mit zwei braunen Schrägstreifen. Ein Stück ohne Leib; Vorderflügel sehr gut, stark grün glänzend mit zwei braunen Streifen, daher der Figur 172. viel ähnlicher als der Figur 136. Illiger citirte daher richtig. — H. 172. ich sah kein solches Exemplar. — Dup. Sppl. 79. 4. a. b. kenntlich — Er bildet daraus die Gattung Oenophthira. — Luteolana Hüb. Fig. 136. Mas. gut; Grundfarbe meistens schmutziger. — Wood 1677. scheint Gopie aus Hübner. — Sppl. 349. Weib. — 8-10 L Ochracea, (foemina suborichalcea) macula marginis interioris pone basin, fas- celis duabus obliquis & denticulata limbali fuscis (foeminae obsoletis ferru- gineis.) Das seltene Weib ist glänzend messinggelb, die Zeichnungen des Mannes sind sehr schwach und fein rostroth. Bis Liefland, Oesterreich und Ungarn. Juli. Raupe nach dem WV. auf Stachys germanica. In Frank- reich in Weingärten häufig. ** Alae anteriores plumbeo-micantes. Die Grundfarbe der Vorderflügel stark bleischimmernd. (Art 57.) 57. Sylvana Tr. — Fischer v. R. t. 22. f. 4, hinter der Schrägbinde sieht man die bei FR. so scharf aus- gedrückten zwei schwarzen Puncte selten, auch der Vorderrandsileck zieht sich gewöhnlich nicht so dunkel zu dem Afterwinkel hin. — Hübner’s Figur 128. passt allerdings besser zu JParmalana. — 6-8 L. ; Nach Treitschke findet eine doppelte Generation statt, indem der Schmetterling im Frühling und im Au- gust erscheint. Nach Herrn Fischer v. R. ist sie in ganz Deutschland einheimisch; ich fand sie noch in keiner Gegend in welcher ich sammelte. B. Macula costalis cum fascia obliqua conjuncta. Der Vorderrandsfleck schliesst mit der Schrägbinde einen lichten Vorderrandsfleck von der Grundfarbe ein. (Art 58. 59.) 58.* Grotiana F. — Fröhl. — Tr. — Fisch. v. R. t. 11. fig. 1. Die Färbung besser als bei Hüb., oft noch grüner. — Flavana Hüb. f. 153. Der Umriss besser als bei Fischer v. R. — Ochreana Wood.,872. — I 6-7 L. Olivacea, area basall, fascia obliqua subinterrupta & macula costali fuscis ful- vo-einetis. Olivengrünlich, Wurzelfeld, Schrägband, und der mit ihm meistens verbundene. Vorder- randsfleck braun, goldggib eingelasst. Bis Liefland. In Norddeutschland häufiger als in Süddeutschland, auch in England; im Juni und Juli in Laubholz. 59, ®chreana H. 134. foem. gut, der Mann oft grösser; Tr. exolus. eit. Fröhl. — Grotiana Wood. 871. — 8-11 L. Ochracea, fascia obliqua cum macula costali confluxa ferrugineis. Lebhaft ocker- gelb, das Schrägband und der mit ihm verbundene grosse Vorderrandsfleck schön zimmtroth. Bis Liefland. Mitte Juli. Bei Wien in lichtem Nadelholze einzeln; auch in Ungarn und England. 163 ©. Nee macula costalis ipsa nec linea ex illa versus angulum ani continata. Der Vorderrandsfleck weder für sich noch als Linie zum Afterwinkel fortgesetzt, nur bei Strigana u. Spec- trana bisweilen ein rundlicher Fleck unter ihm. (Art 60— 75.) a. Area basalis stria obliqua terminata. Das Wurzelfeld durch einen der mittleren Schräg- binde gleichfarbigen Schrägstreif abgeschnitten. (Art 60. 61.) 60.* Strigana H. 141. zu bleich. — Tr. — Fröhl. — Gnomana Mus. Schiff. — Blassgoldgelber Wickler mit 61. 62. rostbraunen Schrägstreifen. Zwei Stücke ohne Leiber, sonst sehr gut. Charpent., Treits., Fisch. v. R. Hübner citirt bei seiner Strigana im Verzeichniss bekannter Schmett. Nro. 3759. richtig Gnomana S.V. BETT, Flava, strigis duabus obliquis & macula costali cinnamomels. Goldgelb, 2 Schräg- streife und der Vorderrandsfleck zimmtroth. Bis Liefland Die Raupe nach v. Tischer Anfang Juli auf Artemisia camp. Der Schmetterling bis gegen Ende Juli; ziemlich verbreitet. Bei Regensburg, Dresden nicht selten. Stra: Ineana Fischer v. R. — $ppl. 39. 40. Ich tinde keinen wesentlichen Unterschied von Strigana;, die röthelrothen Schuppen, welche mehreren Exemplaren ganz fehl&n, finden sich zuerst als Schrägstreif gegen den Afterwinkel, dann als schwacher Vorderrandsfleck. Bei anderen Exemplaren sind sie ziemlich gleichmässig über die ganze Flügelfläche verbreitet, welche dadurch rauher und glanzlos erscheint. Ein solches ist Fig. 46. als Rhombicana ab- gebildet. Aus Ungarn und von Fiume. b. Area basalis non obscurior. Kein dunkleres Wurzelfeld. (Art 62—67.) Steineriana Mus. Schifl. — Scorpionssennen-Wickler. Zwei Stücke mit guten Vorderflügeln, eines ohne Leib. Charp. hat diese Art, welche in der Sammlung am Ende der Familie GC. steckt, ganz über- sehen, und obwolıl Zincken in der Anmerkung 65. auf dieses Versehen aufmerksam macht, so erwähnt dennoch Treitschke nichts von dieser Art, was er bei seiner Rhombana hätte thun können. — Das er- ste Stück (mit zerrissenen Hinterllügeln) ist Szeineriana Hüb. 170. Weib. Steinerian« Hübn. Verz. b. Schm. Nro. 3787. Die Vorderflügel sind schön goldgelb, glänzend, der etwas verloschene Fleck vor der Spilze und die schräge Binde goldbraun, die letztere ist am Vorderrande sehr schmal, wird aber im- mer breiter, und ist am Innenrande, den sie berührt, am breitesten. Das zweite Stück ist der Ahom- bana Hb. 173. sehr ähnlich, jedoch heller, und auch heller als die beiden in der Fam. D. Nro. 7. mit dem Namen Ahombana vorkommenden Stücke, welche daher unter den „braunen“, die jetzige unter den „gelben Wicklern“ stehen. Dieses Stück hat ungefähr die Farbe der Steineriana Hb. 170., aber die braune Zeichnung ist etwas verloschener. — Fischer v. R. — Sppl. 57. 58. mas’ und foem. — 8-10 L. Flava, basi obsolete & dilute-, fascia obliqua, dentem versus apicem al» emit- tente & macula costali ferrugineis. Eine sehr gut unterschiedene Art, ohne Netzzeichnung, mit nicht scharf begrenzten Zeichnungen. Die Grundfarbe etwas dunkler als bei Gnomana, die Zeich- nungen aber rostbraun. Bei deutlichen Exemplaren die Wurzel am Inienrande bis fast zur Mitte rost- braun, gegen den Vorderrand hin ganz erlöschend, die Schrägbinde am Vorderrande schmäler, vor der Flügelmitte eine scharfe Ecke gegen den Vorderrandsfleck hin bildend. Die Hinterflügel grau, gegen die Spitze breit gelblich. Beim Manne werden die Vorderflügel von der Wurzel bis zum Saume immer breiter, so dass deren Umriss von allen Verwandten abweicht; die Vorderflügel des Weibes haben die Gestalt wie jene der weiblichen Ziburnana. 21* 63. 64.* 65. 66. 67.* 164 Nach Herrn Fischer v. R. nur auf der Heuplacke des Schneeberges Anfang August. Auch aus der Schweiz und von Herrn Schmidt in Weissenfels. Peramplana Tr. X. 3. pg. 65. — H. Verz. nr. 3784. — Amplana H. 204. Ich sah kein so scharf ge- zeichnetes Exemplar. — Dup. pl. 257. Fig. 3. stimmt ganz damit und scheint im Umrisse richtiger; die beiden Figuren stellen Männer dar. — Chrysitana Dup ibid. Fig. 4. ist das Weib; es scheint nach ei- nem verwischten Exemplare gemalt, denn der Kopf, Thorax und die Wurzel der Vorderflügel ist zimmt- roth, die Wurzelhälfte ist nicht dunkler, sondern es findet sich nur ein zimmtrother Vorderrandsileck, welcher in der Flügelmitte sehr erweitert endet; mein Exemplar ist grösser. — 13-15 L. Laete flava, opaca, fascia media marginem interiorem non attingente & macula costali ferrugineis. Dottergelb, ohne Glanz, die Mittelbinde erreicht den Innenrand nicht. Aus Sicilien. Gnomana L. — F. — Fröhl. — Tr. — Fisch. v. R. t. 10. f. 1. — Costana WV. Ledergelber Wickler mit 2 braunen Aussenrandmakeln. Ein gutes Stück, an welchem die sonst gewöhnlich deutliche Binde nur als ein kleiner brauner Fleck am Vorderrande sichtbar ist. — Hübner hält in seinem Verz. b. Schm. ine Gnomana 131. für Costana S. V., u. seine Flavana 133. für Gnorhana L., diess ist aber unrich- tig. — Schrk. — (Mus. Schill. ist Strigana.) — Livonana Bull. de la Soc. imp. de Moscou 1829. — 8-9 L Pallide ochracea, fascia obliqua subferruginea, basin versus acutangula, ma- cula costali fusca. Bleich ockergelb, die schmale, gegen den Alterwinkel undeutlich gegabelte Schrägbinde rostbraun, der scharf begrenzte halbeiförmige Vorderrandsfleck dunkler. Bis Liefland. Juli und August; ich fand sie überall an Weissdornhecken häufig. Costana L. — F. — Wood. — Dup. pl. 63. 305 — Gnomana Hübn. 131. Die Farbe viel zu bleich. — Yinculana Tr. — Khlw. — Costana Wood 866. passt eher hieher als zu Gnomana. — Spectrana Tr. — Sppl. 32. — 9-10 L. R Straminea, fascia obliqua & macula costali, puncto plerumque sub hac & ante- limbalibus fuscis, fascia obliqua ante marginem interiorem late subinter- rupta. Bleich ockergelb, das an der Innenrandshälfte meist verbleichte Schrägband, der Costalfleck und einige Puncte vor der Mitte des Saumes nussbraun. Die Raupe nach Moritz im Mai und Juni auf Comarum palustre;, ich fing den Schmetterling in der Ober- pfalz Ende Juni um einen Wollweidenstrauch auf einer nassen Wiese. Adjunctana Tr. — Fisch. v. R. tb. 9. f. 1. — Forsterana Wood 848. ist nicht zu verkennen. — Si- neana Freyer n. Beitrg. t. 18. fig. 1. — Reticulana Fröhl. — 11-12 L. Fuscogrisea, maculis duabus costalibus (anterior est initium faseiae obliquae, cujus praeter hance maculam solum umbra obsoleta marginis interloris.) Bräunlichgrau, nur der Anfang des Schrägbandes am Vorderrande und der Gostallleck braun. Nach Fröhl. an Heidelbeeren, nach Zell. auf Yacein. ulig. und Ledum palustre; ich fing sie in der Ober- pfalz häufig an Nadelholz, freilich standen dort auch viele Heidelbeeren; nach FR. an Lärchen. Auch Liefland und England. Juni. Obliterana v. Heyden. — Sppl. "0. 361. — 7-9 L. Luteo-ochracea, ferrugineo-reticulata, fascia obliqua subinterrupta in margine antico basin attingente & macula costali ferrugineis. Gelb, rostroth gegiltert, der Co- stalleck und das Mittelband rostroth, letzteres als Vorderrandsstreif bis zur Wurzel ziehend. Herr Mann erhielt sie in Italien ziemlich häußg; diese Exemplare sind grösser; das viel seltenere Weib. N E DE A En N us 165 ist fast ganz rostroth, die Franzen lichter, Binde und Vorderrandsfleck kaum angedeutet; der Vorder- rand an der Wurzelhälfte lichter. Herr Fischer v. R. theilte mir ein männliches Exemplar mit. Eine der kleinsten Arten dieser Gruppe, mit sehr vertikal gestutztem Saume der Vorderflügel. Grundfarbe ziemlich lebhaft ockergelb, etwas röthlicher als bei Gnomana, mit rostroihem Netz und Flecken; die Theilungslinie der Franzen und die Saumlinie nicht dunkler als das Netz. Der Vorderrandslleck länger als bei Gnomana, aber nicht so scharf begrenzt. Die Schrägbinde nur wurzelwärts scharf und gerade begrenzt, an der grösseren Innen- randshälfte sehr breit und saumwärts vertrieben, am Vorderrande als Streif bis zur Wurzel reichend. Auf dem Innenrande stehen die dunkelsten Fleckchen, drei stärkere etwas vor der Mitte, Hinterflügel grau, mit gleichfarbigen Franzen. Die Raupe lebt auf Liguster, der Schmetterling fliegt im Juni, in Italien im April und Mai. Duponchel’s 7. unifasciana stellt diese Art ziemlich kenntlich dar, der Vorderrandsfleck hängt aber mit der Mittelbinde zusammen, so dass der ganze Vorderrand rostroth erscheint. Nach Duponchel an Ulmen. — Von Herrn Zeller als Productana aus Messina und Syrakus; Januar und Mai. Von Koch zwei Exemplare. ©. Area basalis, vitta obliqua & macula costalis ejusdem coloris obscurioris. Wur- zelfeld, Schrägbinde und Vorderrandsfleck von gleich dunkler Farbe. (Art 68-75.) a. Fascia obliqua subinterrupta, versus angulum ani effusa. Schrägband nah am Vor- derrande fast unterbrochen, gegen den Innenrand sehr breit und saumwärts vertrieben. (Art 68.) 68* Sorbiana H. 113. foem. gut. — Freyer n. Beitr. t. 48. f. 2. — Fhl. — Tr. — Wood 849. gut. — Hepa- rana Mus. Schill. Leberfarbiger Wickler mit dunklen Streifen. Nach Charpent. fehlt diese Art in der Sammlung, ich und Treitschke finden aber daselbst ein ziemlich gutes Stück, jedoch ohne Kopf, von Sorbiana Hb. 113. mit einem von fremder Hand beschriebenen Zettel an der Nadel, Ich habe hierüber schon bei © orana gesprochen, u. vermuthet, dass dieses Stück mit dem bei Oporana steckenden drit- ten eine spätere Verwechslung (nach Charp. Zeit) erlitten haben mag. Ich füge hier nur noch zu, dass die Heparana unserer Sammlungen (Carpiniana Hb. 116.) schon desshalb nicht die des S. V. sein kann, weil diese weiter unten 6—7 (Anhang Nro, 21 ) unter dem Namen Pasquayana vorkommt, obschon dort noch eine zweite Art steckt, welches Corylana Fab. (Textana Hb. 115.) in einer sehr seltenen Varie- tät, dem ersten Exemplar (Pasguayana) aber sehr ähnlich ist. — Aosana Schwarz. — Roesel I. Th. 4. Cl. 2. Tab. 2..fig. 1—4, — 9-14 L. Die Raupe lebt nach Treitschke auf Eichen. In ganz Deutschland, auch in England und Lielland. Im Mo- nat Juni. b. Fascia obliqua integra. Schrägband ununterbrochen, beiderseits scharf begrenzt. (Art 69—75.) a. Alae anteriores dimidio interno nigro-fumatae. Vorderllügel an der Innenrandhälfte schwarz angeraucht. (Art 69.) 69.* Cerasana H. 119. gut, der Costalfleck in der Regel deutlicher, der Innenrand oft schwärzer. — Tr. — Schrank. — Wood. 854. — Avellana Fröhl. — 8-10 Y, L. Bis Liefland. Im Juli und Juni. Die Raupe im Mai an Obstbäumen, nirgends häufig, auch in England. %. Alae anteriores dimidio interno non nigro-fumatae. Innenrandhälfte der Vorderflü- gel nicht dunkler, nicht russig. (Art 70-75.) 166 * Alae posteriores omnino cinereae. Hinterflügel gleichmässig grau. (Art 70-74.) $ Caput alls anterioribus albidius. Der Kopf mit den Palpen ist weisser als die Vorder- flügel. (Art 70.) 70. Cinnamomeana Tr. — Fisch. v. R. t. 9. f. 2, — 8-9 L. 71. Croceana Fröhl. nach Tr. — Heparana Wood 850; die weiss gelassenen Palpen lassen diese Art besser hier stehen als bei Yeparana. Bis Liefland. Raupe im Mai auf Prunus padus, Birken, Vogelbeeren, Heidelbeeren. Schmelterling im Juni bei Wien und Dresden gesellschaftlich, auch in England und Böhmen. $$ Caput alls anterioribus concolor. Kop! und Vorderflügel gleichfarbig. (Art 71—74.) Vulpisana Freyer. — Fisch. v. R in litt. — Sppl. 34. — 9-10 L. Ciliae alis anterioribus multo laetiores. Die Franzen und Vorderrand der Vorderfllügel viel lebhafter rostgelb als ihr Grund. Ich habe nur ein weibliches Exemplar dieser Art vor mir, welches Herr Fischer v. R. von Herrn Freyer erhielt. Zeparana kommt mit fast derselben dunklen Farbe, glei- cher Form der Schrägbinde und annähernd lebhaft gefärblem Vorderrande und Franzen vor. Desshalb halte ich die Rechte der Art noch für sehr problematisch. 22.* Heparana Deg. — Schr. — Corpiniana Hb. 116., in der Regel nicht so roth. — Pasquayana WV. — Elsebeer-Wickler Zwei gute weibliche Stücke, von zweierlei Arten, welche Charp. & Treitschke für Carpiniana Hb. 116. hie!ien. Das zweite Stück ist Corylana Fabr. Es ist rothbraun, und nur am Vor- derrande zeigt sich ein dunkler Fleck von der sonst gewöhnlichen Mittelbinde, und eine Spur des Fle- ckes vor der Spitze. Von der Stelle der Mittelbinde und des Wurzelfleckes ist nur die gelbliche Ein- fassung zu sehen. Die Hinterflügel haben die gewöhnliche röthliche Spitze. Es ist eine sehr seltene Varietät. Das erste Stück ist wirklich Carpiniana Hb. 116., unsere Heparana, aber nicht die des Mus. Schiff. Es ist dem zweiten Stücke (Corylana) sehr ähnlich, da es ebenfalls eine kaum sichtbar dunk- lere Mittelbinde hat, und leberfarbig ist. — F. — Fröhl. — Mus Schiff. — Fasciana F. & Pasgquayana F. — Die Fasciana und Pasquayana des Fabricius, welche Treitschke zur Heparana zieht, scheinen mir nicht dazu zu gehören; denn bei ersterer soll sich die Binde am Vorderrande etwas erweitern (bei Heparana ist sie am Innenrande breiter) und gegen die Spitze soll ein oder der andere Punct stehen. Bei allen Varietäten von Heparana findet man aber nur einen undeutlichen Flecken. Ueberdiess soll Fasciana Rab. in Weinbeeren leben, dort kommt aber weder der Schmetterling noch die Raupe von Heparana vor. Von Pasquayana hat Fabricius sicher nur das eine in Schiffermüllers Sammlung ste- ckende Stück beschrieben, welches eine Varietät unserer Corylana Fab. (Textana Hbn.) ist, denn es soll rostfarben und ungelleckt seyn, was auch wirklich der Fall ist. (Siehe Pasquayana Nro. 6— 7.) Das andere Stück, unsere eparana, ist dunkellebeibraun mit undeutlichen Binden. — Cinnamomeana Wood. 851. — Aubrana Bull. d. 1. Soc. imp. d. Mosc. 1830. t. 4. f 5. — 8%,-10%, L. Ciliae alis anterioribus concolores aut obscuriores. Die Franzen der Vorderflügel dem Grunde gleichfarbig oder dunkler. Weit verbreitet, bis Liefland. Raupe im Juni auf verschiedenem Laubholz, auch auf Anchusa offie. Der Schmetterling im Juli. Ziemlich verbreitet und nicht selten; auch in England. 73* Ribeana H. 114. gut, das Wurzelfeld ist selten so eckig abgegrenzt. — Fröhl. — Tr. — Wood 852. — Grossulariana Wood 853. — 8-11 L. Ochroleuco-flavescens, vix reticulata, area basall, fascla obliqua, macula co- stali & cillis paullo obscurioribus. Ledergelb, kaum gegittert, Wurzelfeld, Schrägbinde, Co- stalfleck und die Franzen etwas dunkler. 167 Bis Lielland. Raupe ‚sehr verschieden; im Mai und Juni an Birken, Linden, Vogelbeere. Schmetterling im Juli nicht selten; ziemlich verbreitet; auch in England. 74. Neglectana m. Sppl. 59. — 5-6 L, Flavana Dup. t. 239. f. 6. — Betulifoliana Zell. Bei Dresden, Frankfurt a. d. O., in der Mark und in Schlesien. Von Herrn Metzner, welcher sie im Som- mer um Weidengebüsch fängt. ©Öchracea, ferrugineo-reticulata, area basall obsoletius-, fascla media, ante marginem anteriorem constricta, & macula costali parva griseo-fuseis. Der Ob- literana in Grösse gleich, Flügel kürzer, aber eben so stumpf, die Grundfarbe röther, das Wurzelfeld wenig dunkler, nur am Innenrande deutlicher, das Mittelband, beiderseits deutlich begrenzt, vor dem Vorder- und Innenrande stark eingeschnürt; der Vorderrandsfleck kurz, beide veilgrau, Das Weib ist viel unbestimmter gezeichnet, vom Vorderrandsfleck keine Spur. Die Hinterflügel grau mit kaum lichte- ren Franzen. Herr Kaden theilte mir aus Kuhlwein's Sammlung ein altes Exemplar mit der alten Etiquelte Senecionana H. mit; doch passt weder Farbe noch Umriss. ** Alae posteriores apice albidae. Hinterflügel grau mit breit weisslicher Spitze. (Art 75.) 75.* Corylana F. — Fröhl. — Bechst. — Tr. — Wood 855. — Pasquayana & Oporana Mus. Schiff. — Textana H. 115. gut. — 9-11 L. Bis Liefland. Raupe im Juli auf Eichen, Birken, Hasel. Schmetterling im Juli und August, ziemlich ver- breitet und nicht selten; auch in England. D. Flava, solum punctum centrale & alterum medium costale ferruginea. Ganz gelb nur ein Mittelpunct der Vorderllügel und einer auf der Mitte ihres Vorderrandes rostroth. Die Hinterflü- gel weiss. 76. Stigmatana Ev. — Sppl. 357. — 10 EL: Aus dem Ural. II. Cineres. Grauliche. (Art 77—81.) 4. Antennae marum simplices. Fühler der Männer nicht gekämm!. (Art 77—80.) 77.* Mistrionana Hüb. 310. 311. gut. — Murinana H. 105. Mas. besser als beide andere Figuren, nur ist die Schrägbinde nie so wenig unterbrochen. — 7-9 L. Cinerea, fusco-reticeulata & maculata, fascla obliqua interrupta, macula costali albido-bipunctata, pone hane macula subquadrata fusca. Aschgrau, Wurzelfeld, das in der Mitte unterbrochene Schrägband, der fast bis in den Afterwinkel ausgedehnte Costalfleck nuss- braun. Raupe auf Fichten. Im Jahre 1845 erzog und fing ich sie häufig Anfang des Juni und ebenso wieder im August. 78.* Nubilana H. 111. ziemlich kenntlich. — Wood 1006. kenntlich. — 7 L. Cinerea, fusco-reticulata & maculata, fasclis tribus anastomosantibus. Aschgrau, 168 die Hinterflügel und die unbestimmte Zeichnung der Vorderflügel braun, am deutlichsten ist der Gostal- fleck, welcher in viereckiger Form die Flügelspitze einnimmt und sich als Schweif längs des Saumes zum Afterwinkel zieht. Freyer n. B. t. 120. 1. — Alniana Mus. Schiff, Erlenwickler. Ein schönes ungespanntes Weib von Nudi- lana H. ı11., das Charp. fraglich für Fuligana Hb. 109. hielt. Treitschke erwähnt nichts von Alniana S. V., hat auch die bei Wien sehr gemeine Nubilana nicht beschrieben. Bei Regensburg einzeln. Auch in England. Juni. Raupe auf Schlehen u. Weissdorn. Nach FR. auf dem Semmering im Juli. Manche, selbst frische Exemplare sind ganz schwarzbraun, der Kopf etwas gelblicher, die Vorderflügel führen ganz feine aschgraue Schuppen, welche an der Wurzelhälfte, als Doppelfleck am Vorderrand hin- ter der Flügelmitte und in undeutlichen Fleckchen vor dem Saum kaum gehäufter stehen. Die Fühler sind eng schwarz und weiss geringelt, stumpf sägezähnig. 79* Musculana H. 98. die ganz gleichfarbigen Franzen lassen Zweifel, doch stimmt die Zeichnung. — Fröhl. — Tr. — Sppl. 53. — 7-10 L. Trifasciana Wood 870. so gut hieher als zu Diversana. Grisea, fasclis fuseis, basali obsoleta, media integra, versus angulum ani valde dilatata, macula costali versus angulum ani diluta. Braungrau, Schrägband u. Costalfleck nussbraun, ersteres nur am Vorderrande schmal und scharf begrenzt, dann breit und saumwärts verlrie- ben; die Franzen ziemlich lebhaft gelb. Yiduana H. 303. foem. ganz gut. Raupe nach Treitschke im Herbst auf Schafgarbe. Nach Zell. Lien. auf Laubholz und Apfelbaum. Im Mai kroch mir der Schmetterling oftmals aus unbeachteten Raupen aus, welche jedoch viel wahrscheinlicher von Hecken stammten, als von Schafgarbe, von welcher ich nie Raupen hatte. Liefland. Oxyacanthana Mann. — Sppl. 161. — 6 L. Ferrea, cinereo adspersa, basi, fascia obliqua & apice obscurioribus, squamis elevatis nigerrimis determinatis. Herr Mann fing 10 ganz übereinstimmende Exemplare im Juli bei Baden nächst Wien. ö Die Gestalt der Vorderflügel, der Mangel der Doppelhaken und die Aehnlickeit mit Nudilana, Musculana und Histrionana lässt keinen Zweifel, dass diese Art zu Lozotaenia gezogen werden muss. Doch erin- nern die stark aufgeworfenen Schuppen an die Gattung Teras, Farbe und Zeichnung an Sciaphila, Fast nur halb so gross äls Musculana, mit vertikalerem Saume, daher viel stumpferer Spitze, gleichfarbi- gen Franzen und weniger brauner Einmischung Noch kleiner als Nubilana, mit weniger Einmischung von Grau, nicht so gesprenkelt. Von beiden durch die scharf aufgeworfenen schwarzen Schuppen un- terschieden, welche das dunkle Wurzelfeld, die Schrägbinde und die breit braune Spitze hegrenzen. Zwischen diesen drei dunkleren Stellen findet sich etwas mehr graue Bestaubung, am deutlichsten eine Reihe grauer Puncte auf dem Saume. Hinterflügel graubraun, Unterseite etwas lichter, ungesprenkelt. Rippe 3 und 4 der Hinterflügel auf kurzem Stiele, 6 und 7 gesondert. 2. Antennae marum pectinatae. Fühler der Männer mit zwei Reihen von Kammzähnen, deren in- nere kürzer. (Art 81.) 169 81. Walkerlana Curt. — Amphisa Walkeriana Steph. n. 6881. — Wood. n. 877. schlecht, zu bunt. — .Sppl. 33. — 5 4,-6 L. Das Weib ist unbekannt und wahrscheinlich analog von Gerningana gebildet. Ein eigenthümliches bisher nur aus Schottland erhaltenes Thier, dessen Entdeckung für Deutschland wir einem fleissigen jungen Sammler in Mariazell in Steyermark verdanken. Durch die Fühlerbildung, Habitus und Zeichnungsan- lage der Gerningiana nah verwandt, doch um ein Drittel kleiner, mit schmaleren, geschwungeneren Vor- derflügeln. Grob beschuppt, eisengrau, Wurzel, Schrägbinde und Vorderrandsfleck mit fuchsrothen Schuppen untermischt. Schrägband beiderseits, Vorderrandsfleck wurzelwärts weisslich begrenzt. Die Theilungslinie der Franzen breit schwarz. Hinterllügel und Unterseite dunkelgrau, letztere am Vorder- rande der Vorderflügel mit lichtem Schrägband. Kopf mit den rauhen Palpen kohlschwarz. Der innere . Mittelsporn der Hinterschienen steht in deren Mitte, erreicht ihr Ende und ist gebogen. Herr Lederer entdeckte diese Art im Mai 1850 auch bei Dornbach nächst Wien, Herr Schläger bei Jena, Subgenus Il, ARG@YROTOSA Wood. - Steph. - Curt. Argyrotoza Stph. — Tortrie Tr. — Dup. — Dietyopteryz Stph. — Lozotaenia Stph. Diese Gruppe unterscheidet sich von Zozotaenia sehr wenig. Als positives Merkmal können nur die blei- glänzenden Querlinien und Flecke der Vorderflügel angegeben werden. Bei allen Arten sind die zwölf Rippen der Vorderflügel und 6 und 7 der Hinterflügel gesondert, 3 und 4 entspringen bald auf gemeinschaftlichem Puncte, bald auf gemeinschaftlichem Stamm; 2 der Vorderflügel ent- springt kurz vor der Mitte, also keine Abweichung von Zozotaenia. Die Palpen haben die gewöhnliche, in der Mitte verdickte Gestalt und ein hbängendes Endglied. Die männlichen Fühlerglieder sind deutlicher oder undeutlicher abgesetzt, immer ganz gleichförmig ge- wimpert, Mittelspornen hinter der Mitte. Tesserana und Decimana kann ich wegen des langen Stieles der Rippen 6 und 7 der Hinterflügel u. der schmaleren Vorderflügel nicht hieher ziehen. Sie stehen aber in der Gattung Cochylis gegenwärliger Gattung am nächsten. I. Macula costalis media nivea. Ein schneeweisser Fleck in der Mitte des Vorderrandes. 8. Schreberiana L. — F. — H. 45. Die Vorderflügel zu einfarbig, die Bleifleckchen nicht angegeben. — 10-11 L. Fusca maculis dispersis plumbeis. Schwarzgrau, mit zerstreuten undeutlichen Silberflecken. In Schweden, Norddeutschland, Böhmen, Liefland, nach Duponchel auch im südlichen Frankreich. Mai u. Juni. Raupe an Prunus padus. 83.* Holmiana L. — FE. — WV. — Mus. Schiff — H. 39. kenntlich, die Hinterflügel sind grauer. — Fröhl. — Tr. — 5-6 L. Fulva, versus apicem alae subviolacea. Goldgelb, gegen den Saum hin veilröthlich. Raupe auf Birnen. Schmetterling im Juli, nicht selten, besonders an Gartenhecken, bis Liefland. IV. 22 170 _ E, --- flava, lines quatuor transverse plumbeae. Ein gelber Fleck in der Mitte des Vorder- randes (dessen Spitze in der Flügelmitte) und vier dicke Querlinien bleifarbig. 84. Treitschkeana Tr. — FR. t. 40. f. 4. Hinterflügel zu gross, Farbe der Vorderflügel zu schmuzig, der Vorderrandsfleck zu weiss, die Saumlinie zu deutlich, die Franzen der Hinterflügel zu gelb, die Thei- lungslinie der Franzen vergessen. — 7 L. Südrussland, Banat. III. Macula costalis nulla distincta. Kein scharfer Fleck auf dem Vorderrande. 1. Flavs, ferrugineo-reticulatz. Gelb, mit rostroihem feinem Netze. A. Fasciae quatuor irregulares plumbeae, tertia & quarta intus conjunctae, Vier unregelmässige bleifarbene Querbinden, die dritte und vierte am Innenrande verbunden. 85. Artificana Fisch. v. R. — Sppl. 63. — 7 L. Fulva, laete cinnamomeo transversim undulata, fasciis tribus, macula costall & striga antelimbali plumbeo-violaceis, vix micantibus. Zuverlässig eine eigene Art, von welcher mir Herr Fischer von R. ein schönes, genau übereinstimmendes Pärchen aus Fiume mit- theilte. Grösser als Zoefflingiana, mit breiteren, weniger spitzen Vorderflügeln, deren Saum nicht ge- schwungen ist. Die Farbe ist ein tiefes Gold- oder lebhaftes Ockergelb. Schräg über die Vorderflügel ziehen lebhaft zimmtrothe, scharf begrenzte, abgesetzte Querstreifen, und zwischen ihnen violettgraue, kaum bleiglänzende, deren man 5 unterscheiden kann, der dritte ist der breiteste, der vierte erreicht den Afterwinkel nicht, der fünfte lauft vor der zimmtroth punctirten Saumlinie. Hinterflügel und Un- terseite sind braungrau, an letzterer hat der Vorderrand der Vorderflügel in der Mitte einen gelblichen Fleck; ihre Franzen sind ebenfalls gelblich. Von Fiume. B. Fasciae duae irregulares obliquae & stria limbalis fuscae. Zwei unbestimmte Schrägbinden und ein Streif vor den Franzen dunkler. A. Maculae costales duae, unica pallidior marginis interioris flavae. Die gelbe Grundfarbe bleibt am Vorderrande als zwei-, am Innenrande als ein Fleck unvermischt. - 86.* Hoffmannseggiana H. 150. nicht ganz kenntlich, gewöhnlich mit viel regelmässigerer Zeichnung. — 4%, L. Der Schmetterling fliegt im Juli und August gesellschaftlich um Berberissträuche; ich erzog ihn auch oft aus der Raupe. — In Liefland Mitte Mai. B. Maculae nullae determinatae flavae. Keine deutlich begrenzten gelben Flecke. 87* Loefilingiana L. — F. — Fröhl. — Plumbana H. 54. gut. — Fröhl. — Tr. — Eetypana H. 190. gut, Vorderflügel etwas zu lang. — 7-8 L. Citrino-straminea, obsolete ferrugineo signata, maculis vix ullis plumbeis. Stroh- gelb mit fein rostrothem Netz, welches sich am Vorderrande zu den Anfängen der zwei Querstreifen verdickt; Saum rostbraun. Nur ausnahmsweise bleifarbene Fleckchen. Im Juni und Juli nicht selten. Bis Liefland. Raupe auf Eichen. 88.* Bergmannlana L. — F. — H. 340. — WV. — Mus. Schifl. — Fröhl. — Tr. — Rosana H. 137. gut. 6-7 L. 171 Citrina, strils plumbeo-macnulatis. Citrongelb, die beiden Querstreifen und der Saum mit sil- berblauen Fleckchen. Juni und Juli. Raupe auf Gartenrosen, häufig, bis nach Schweden und Liefland. ©. Fascla unilca, fracta & stria Iimbalis fusca. Nur ein, rechtwinkelig gebrochener, Querstreif und die Saumlinie dick braun; kaum einiger Bleiglanz. 8. Forskaeleana L. — WV. — Mus. Schiff. — Hüb. 143. gut, gewöhnlich dunkler gezeichnet. — F. — Fröhl. — Tr. — 6 L. Juni, Juli. Raupe auf Rosen. Nicht sehr verbreitet, doch bis Schweden und Liefland. 2. Ochracea, strigis obliquis lateritiis, plumbeo-micantibus. Ockergelb mit röthelro- then bleiglänzenden Schrägstrichen. %. BRolandriana L. — F. — WV. — Mus. Schiff. — Hb. 174. unbrauchbar. — Sppl. 43. 44. — Tr. — 9-10%, L. Juni, Juli: Raupe auf Zeratrum album. Wenig verbreitet. 3 Fusca, fascia media indeterminata, apice & ciliis ochraceis; basi & strigis tribus transversis late plumbeis. Nussbraun, ein breites unbestimmtes Querband vor der Flügelmitte und der Saum nebst den Franzen, an der Spitze breiter, ockergelb. Die Wurzel und drei starke Querstreifen bleiglänzend, 9. Bifasclana H. Beitr. — Sppl. 62. — 5%,-6 L. Krain, Böhmen, Mecklenburg; Juni ; sehr selten. Von Herrn Fischer v. R. Subgenus IV. PTYCHOLOMA Wood. Palpen fast anliegend beschuppt, am Kopfe aufsteigend, ihr Endglied deutlich, aber klein und kugelig. Die Fühlerglieder haben zwei Haarpinsel jederseits. Alle Rippen aller Flügel gesondert, 2 der Vorderflügel entspringt vor der Mitte, also keine Abweichung von der Norm der Gattung ZLozotaenia. Beim Manne ist der Vorderrand bis über die Mitte hinaus aufwärts um- geschlagen. 92.* Leacheana L. — F. — WV. — Mus. Schiff. — H. 67. gut. — Tr. — Fröhl. — 8-10 L. Fusca, undique aequaliter fulvo-squamata, strigis duabus obliquis plumbeis. Braun, gleichmässig goldgelb beschuppt, mit zwei bleiernen Schrägstreifen. Mai, Juni. Raupe auf Ahorn, Eichen u. a. Bäumen Verbreitet, bis Schweden und Liefland; doch nicht gemein. 22 * 172 Subgenus V. TORTRIX Wood. — Steph. — Dup. Einfarbige, ganz oder fast zeichnungslose Wickler mit am Ende der Mittelzelle geknickten Vorderflügeln, welche bald hinter der Wurzel breiter werden, und einen ziemlich vertikalen, etwas geschwungenen Saum haben. Sie unterscheiden sich von ZLozotaenia durch den Mangel aller bestimmten Zeichnung, nur Yiburnana {oem. hat die Zeichnung von Zozotaenia. Bei allen entspringen alle Rippen gesondert; 2 der Vorderflügel vor der Mitte (bei einem Weibe von Palleana fehlt Rippe 5 der Hinterflügel ganz); also keine Abweichung vom Ty- pus der Gattung Zozotaenia. 1. Prasina. Apfelgrün, Kopf gelblich, der Vorderrand der Vorderflügel fein weisslich, die Hinterflügel grau. (Art 93.) 93* Wiridana L. — F. — WV. — Mus. Schifl. — Fröhl. — Tr. — H. 156. Umriss nicht gut. — Suitneriana Mus. Schiff. scheinen verbleichte Exemplare. -- WV. Schwefelgelber Wickler. Ein Exemplar mit einem zerstörten Hinterflügel, sonst gut. Charpent. hielt es für Flavana Hbn. 157. Treitschke beweiset aber bei Palleana u. Firidana, dass es nicht diese, sondern eine Varietät von Yiridana Hbn. 156 ist. Al- lerdings ist das Stück der Sammlung, welches graue Hinterflügel hat, nicht die Flavana Hbn. 156. mit weissen Hinterflügeln, und gibt es wirklich unter Yiridana eine gelbe Varielät, wie Treitschke behaup- tet, mir aber noch nicht vorgekommen ist, so ist das Exemplar der Sammlung gewiss eine solche. Pal- leana Tr., die nach Treitschke um Wien nicht selten seyn soll, habe ich ebenfalls noch nicht auffinden können, wohl aber eine andere sehr ähnliche und auch mit Hübner’'s Alavana 157. so ziemlich gut stimmende Art, die aber nach Treitschke’s Bestimmung nicht seine Palleana seyn soll, wesshalb ich sie Stramineana nannte. — 8-10 L. Mai, Juni, Raupe im Mai auf Eichen überall, bis Liefland; bisweilen schädlich. 2. Flavae. Gelbe. (Sulphurana WV. ist nach Schiffermüllers Sammlung eine Botys. (Art 94. 95.) 94, Palleana Mazz. — Tr. — Sppl. 37. 38. — 7-10%, L. Flavana H. 157. foem. selten so klein und mit so weissen Hinterflügeln. Albido-ochracea, alis posterioribus albidioribus, basin versus cinereo -irrora- tis. Weisslich ockergelb, Hinterflügel weisslicher, gegen die Wurzel grau bestaubt, bei alten Exem- plaren herrscht die graue Farbe vor. Unten ist der Discus der Vorderflügel schwarzgrau, beim Manne dunkler und in grösserem Umfange, doch bleibt der Saum breit gelb, besonders gegen die Spitze. Bei Wien Anfangs Juli zwischen Weinbergen und im Prater. Herr Zeller vermuthet die Identität mit fol- gender Art. 95. Flavana H. 258. zu frisch gelb. Franzen der Hinterflügel zu dunkel. — 8-11 L. Citrina, alis posterioribus supra, anterioribus subtus fuscocinereis. Ein schmuzi- geres Gelb als bei voriger Art, doch eher citrongelb als röthlich. Die Franzen sind kürzer, deutlicher vom Grunde geschieden, mit ziemlich deutlicher Theilungslinie. Die Hinterflügel sind braungrau, ihre 3. 173 Franzen weissgelb, mit scharfer und feiner brauner Theilungslinie. Unten sind die Vorderflügel braun- grau gegen den Vorderrand und Saum auf und zwischen den Rippen wenig gelb bestaubt, die Hinter- flügel weiss, gegen Spitze und Saum gelb. Palpen, Brust und die vier Vorderbeine haben viel mehr dunkle Beschuppung als bei voriger Art. Im Juli bei Seefeldern in Schlesien, wo keine Eichen wachsen. Auch in Ungarn, Bayern und Sachsen, Liefland; hier vom Mai bis Juli; Raupe an Eichen und Heidelbeeıen. Mas cervinus, foemina sulphurea, subtilissime ferrugineo-reticulata. Der Mann reh- farben, das Weib schwefelgelb, beide gleichmässig fein rostroth gegittert. (Art 96.) 9%.* Rusticana Tr. — FR. t. 10. fig 2. (exelus. cit. H. 102.) — 5%,-7 L Foem: Helvolana H. 301.? In Böhmen, Sachsen, Liefland; bei Regensburg, im Mai und Juni um Nadelholz. 4. Mas ochraceus ferrugineo reticulatus, foemina ferruginea, alis anterioribus Ian- 97. 98. ceolatis, obscurius bifasciatis. Der Mann ockergelb, mit dichtem feinen rostrothen Netz, das Weib zimmtfarben, mit geschweiften spitzeren Vorderflügeln und zwei dunkleren Schrägbinden derselben. Viburnana. Mas. Ziburnana WV. — M. S. Mehlbaumwickler. 3 gute Männer, genau mit Hb.’s F. 123 stimmend. Fiburnana Hb Verz. b. Schm. Nro 3796. Hiezu als die Weiber: Rhombana & Helveolana S. V. Durch die Rau- penzucht ist erwiesen, dass Fiburnana S. V. (Unitana Hb.) der Mann von Ahombana Hb. &e. ist. Wir besitzen auch Weiber ohne braune Flecken und Binden. Treitschke hätte nicht sagen sollen: „Das Weib von Yiburnana lebt viel verborgener,“ sondern dass er es gar noch nicht kannte. — F. — Frhl. — Tr. — Dnitana H, 123. gut, zu wenig mit Roth gegittert. — Foem. Akombana WV. — Mus, Schiff. Gelbbrauner Wickler mit zwei düstern Flecken. Zwei Weiber, sehr dunkel gefärbt, eines mit dunkler Binde, das andere nur mit Spuren derselben. Dass sie und die Zelvolana WV. hieher gehören, theils als Varietäten, theils als Männer und Weiber Einer Art, ist ausgemacht. — H. 173. Der Vorderrand zu wenig geschwungen, der Saum zu lang, die Farbe zu braun, Binde und Costalfleck zu dunkel. — Sppl. 45. — Helvolana WV. — Mus. Schiff Weisswurzwickler. Ein Weib, ohne Kopf und ohne Leib; die Vorderflügel etwas abgeflogen und rostbraun. Es ist ein sehr kleines Exemplar u. eine siehere Ahom- bana Hb. 173. — 10-11 L. Var. Obductana Zell, in litt. Griseolutescens, alis anterioribus subtilissime ferrugineo-reticulatis, foemins» angustioribus, magis ferrugineis, fascia media & anteapicali obscurioribus. Lehmgelblich, die Vordertlügel fein rostroth gegittert, beim Weibe schmaler, im Ganzen mehr rostroth, mit breit dunklem Mittelbande und solchem undeutlicheren vor der Spitze. Liefland, Oesterreich, Böhmen. Juli, August. Raupe nach WV. auf Kornwicke und Fiburnum lantana. Nach Zell. Lien. im Mai und Juni an Ledum palustre, Andromeda polifol. und Facein. ulig. Asphodilana Rossi. — Sppl. 35. 36. — 7-8 L. Olivaceo-ferruginea alls posterioribus paullo magis cinereis. Olivenbräunlich, die Hinterflügel etwas grauer. Eine eigenthümliche zwischen Olivenbraun und Ockergelb stehende Farbe, welche an Hinterleib u. Hin- 99. 100. 174 terflügeln etwas graulicher ist. Die Vorderflügel sind in beiden Geschlechtern schmaler und spitziger als bei den bisherigen Arten, fast wie beim Weibe von Ziburnana. Saumlinie und Theilungslinie der Franzen an den Vorderflügeln nicht zu erkennen, an den Hinterflügeln deutlich dunkler. Unten alle Flügel durchaus braungrau. Die Fühler des Mannes sind gleichmässig lang gewimpert, mit deutlich abgesetzten länglichen Gliedern, deren jedes beim Weibe zwei stärkere Borsten führt, Den Mann theilte mir Herr Fischer v. R. aus Italien mit, das Weib fand ich unter meinen alten Vorräthen, es stammt wahrscheinlich aus Gysselens Sammlung. Lusana v. Heyd. — Sppl. 330. — 7-8. Plumbea, capite, thorace & alis anterioribus irregulariter luteo - squamatis. Ich habe zwei männliche Exemplare, eines aus Tyrol, eines von Herrn v Heyden: ähnlich der Ziburnana, doch kleiner. die Vorderflügel spitzer. Ganz glänzend bräunlichgrau, Kopf, Thorax und Vorderflügel mit groben länglichen ockergelben Schuppen, welche bei dem frischeren Exemplare ziemlich gleichmässig auf den Vorderilügeln verbreitet, bei dem anderen durch Abreibung nur stellenweise sichtbar sind. Die Franzen der Hinterflügel sind an der grösseren Endhälfte schmuzig weiss. Die Fühler sind dicht und lang gewimpert, mit stärkerer Borste jederseits am Ende jedes deutlich abgesetzten Gliedes. Ein Exemplar als Dohrniana Mann aus Steyermark hat etwas gestrecktere Flügel, reiner messinggelbe Schuppen der Vorderflügel und reiner gelbe Franzen derselben. Scrophulariana m. Sppl. — 8-10 L. Alis posterioribus nigro-cinereis, anterioribus maris griseis, innotatis, foemins ferrugineis, fascia media obliqua & anteapicali obscurloribus. Scheint von Zu- sana verschieden, die Vorderflügel bei weitem nicht so glänzend, ihre Schuppen dichter und kürzer, ihre Farbe grauer, ohne Neigung auf Messinggelb, die Spur der Zeichnung der Gattung ZLozotaenia. Herr Schmid in Frankfurt am Main erzog einen Mann aus der Raupe, welche in den Blättern der Scro- phularia aquat,. lebt. Er ist entschieden grauer als Zusana, so ziemlich von der Farbe der Maurana; in der Mitte des Vorderrandes der Vorderflügel zeigt sich der Anfang des lichten schrägen Querbandes. Das Weib weicht eben so auffallend ab wie jenes von Ziburnana, es gleicht ihm auch sehr, doch sind die Vorderflügel nach hinten nicht gar so sehr verschmälert, ihr Saum daher etwas länger und nicht gar so schräg, die Farbe ist mehr rostroth, wie bei dunklen Exemplaren von Heparana, das Netz nicht so dunkel, die mittlere dunkle Schrägbinde schärfer begrenzt, bis in den Afterwinkel reichend, das dunkle kleine Spitzendrittheil schärfer abgeschnitten; die Franzen der Hinterflügel sind viel schmutziger als beim Manne, gegen die Flügelspitze roströthlich. Hübner’s Rhombana fig. 173. passt hinsichtlich der Farbe und Zeichnung besser hieher als zu Ziburnana. Dieses Weib zeigt deutlich dass eine generische Trennung von der Gattung Zozotaenia unmöglich ist. 175 Subgenus VI. LOPHODERUS Steph. — Wood. “ Mittelgrosser Wickler, ohne Zeichnung, mit lichtem Mittelpuncte der Vorderflügel. — Die männlichen Füh- ler mit viereckig abgesetzten, gleichmässig gewimperten Gliedern. Auf den Vorderflügeln alle Rippen gesondert, 2 der Vorderflügel entspringt hinter der Mitte, auf den Hin- terllügeln 3 und 4, dann 6 und 7 bald gesondert, bald gestielt. 101.* Ministrana L. — F. — WV. — Mus. Schiff. — Fröhl. — Tr. — Ferrugana H. 56. gut; es kommen dunklere und hellere Exemplare vor. — 10-11 L. Fulva, cinnamomeo-mixta, puncto centrali albido. Glänzend gelb, gegen den Saum und Innenrand stellenweise zimmtroth, mit lichtem Mittelpunkt. Duponchel führt seine Livoniana pl. 261. 2. (auf der Tafel als Ferrugana) als davon verschiedene Art auf, ich sehe darin nur ein dunkles Exemplar von Ministrana, Von Mitte Mai bis Ende Juli. Die Raupe im Herbst auf Birken, Erlen, Sordus. Ueberall ziemlich häufig Bis Liefland. Subgenus VI. XANTHOSETIA Steph. — Curt. — Wood. — Dup. Tortrix Tr. — Ptycholoma Cut. Ebenfalls der Gattung Zortrix nah, durch die stark geknickten etwas schmaleren, am Vorderrande nicht geschwungenen Vorderflügel unterschieden. Bei allen Arten entspringt Rippe 3 und 4, 6 und 7 der Hinterflügel auf langem Stiele, 2 der Vorderflü- gel erst hinter der Mitte. Alle Rippen der Vorderflügel gesondert. Durch diesen Rippenverlauf weit von den bisherigen Gattungen verschieden. Die Fühlerglieder des Mannes treten viereckig vor. Fühler mit abwechselnd breiteren und schmaleren Gliedern, deren jedes jederseits mit einem stärkeren Haarpinsel. Mittelspornen deut- lich hinter der Mitte. Alle Arten sind lebhaft gelb mit rostbraunen scharfen Zeichnungen. Bei allen eine dunkle Stelle zwischen Afterwinkel und Flügelmitte. I. Ciliis concoloribus; ferrugineo-notatae. Franzen mit den Vorderflügeln gleich hellgelb. 102. Blandana Ev. — Sppl. 359. Pallide ochracea, punectis ferrugineis ?7—®8. Ganz bleich ockergelb, Vorderflügel mit vier rostbraunen Punkten in einen Rhombus gestellt und drei bis vieren auf dem Bruche. Aus dem Ural; Juli. 103.* Hamana L. — F. — WV — Mus. Schiff. Citrongelber Wickler mit einem braunen Widerhaken. Ein II. 104. 105.* 126 sehr deutliches Stück (nicht verwischt, wie Treitschke VIII. 86. sagt), aber ohne Leib. Charpent. zieht nur frageweise Hamana Hb. hieher, da er diese Figur nicht ganz passend und ihre Flügel viel schmä- ler findet. Nach meinem Hübner stimmt die Abbildung sehr genau, und auch die Flügelbreite ist ziem- lich dieselbe. Die bald (Nro. 4— 5) folgende 7rigonana S. V. ist dieselbe Art, aber in der Varietät Diversana Hb. 139. — Fröhl. — H. 140. gut, ein schwach gezeichnetes Exemplar. — Diversana Hübn. 139. gut, kommt noch viel stärker gezeichnet vor; Grundfarbe strohgelb bis lebhaft citrongelb. — 7ri- gonana WV. — Mus. Schiff. Dottergelber Wickler mit bräunlichem Dreiecke. Zwei Stücke. Eins ist zwar zerstört, die Flügel haben aber volle Farbenfrische, und sind dottergelb, wie diese Art zuweilen vorkommt, aber selten findet man sie in dieser ausgezeichneten Zeichnung. Die hintere braune Quer- binde ist ganz so, wie sie bei Diversana H. 139. abgebildet ist; jene nächst der Wurzel, welche sonst nur aus einem oder einigen Puncten besteht, ist hier ein ganzer, voller Bogen. Es ist aber unbezwei- felt eine Varietät von Hamana, so wie das zweite Stück ohne Leib, welches zwar ganz verbleicht und fast weiss ist, aber viele braune Zeichnungen gehabt haben mag, und damals auch der Diversana Hüb. 139. ähnlich gewesen seyn wird. Es ist sonderbar, dass Charp. hier nebst der Diversana H. auch des- sen Hamana fig. 140. citirt, da die beiden Stücke weit weniger Aehnlichkeit mit fig. 140. haben, als Hamana S. \V., auf welche er diese Figur nicht recht passend finden wollte. — Hübner erklärt im Verz. bek. Schmett. seine Diversana 139. ganz richtig für Trigonana $. V. — Sulphurana Suppl. Mus. Schifferm. Citrina, alis posterioribus fusco-cinereis, anterioribus ferrugineo vittatis. Ci- trongelb, die Vorderflügel mit zerrissenen rostbraunen Zeichnungen, die Hinterflügel braungrau. Sehr verbreitet und gemein, bis Liefland und Schweden; besonders auf Kleefeldern ; Mai bis Juli. Ciliae fuscae. Franzen dunkelbraun. Fulvana Tr. — Fisch. v. R. t. 20. f. 3. (Fulvana WV. gehört zu Ameriana). — Lamdana Kuhlw. — 9-10%, L. Striga transversa percurrens a medio marginis anterioris versus angulum ani, altera abbreviata in medio marginis interioris, fusca. Der durchlaufende Zackenstreif und ein gegen ihn gerichteter von der Mitte des Innenrandes kommender Fleck braun. Banat und Syrmien; im Juni und Juli. Zoegana L. — F. — WV. — Mus. Schiff. Strohgelber Wickler mit einem braunen Winkelstriche. Drei gute Stücke in verschiedenen Grössen. Die Farbenbezeichnung des S. V. passt nicht gut, mag aber nur daher kommen, weil die Theresianer jeder der vielen gelben Arten dieser Gattung eine andere Benen- nung geben wollten. — Fröhl. — Tr. — H. 138. gut. — 6-11 L. Striga angulata, cum limbo maculam citrinam includens & punctum versus ba- sin fusea. Ein Winkelstreif, welcher mit dem braunen Saume einen rundlichen gelben Fleck ein- schliesst und ein Fleckchen gegen die Wurzel, vom Innenrande entfernt, braun, Seltener als YZamana, doch verbreitet, im Juni, Juli, August an Rainen. Bis Liefland. Stephens und Wood führen noch zwei Arten an: Ferrugana Wood 1156, nach einem einzelnen Exemplare, welches Stephens im August fing. Kaum von Zoegana verschieden, dunkelrostgelb, die Zeichnung nimmt sich desshalb nicht so scharf aus wie bei Zoegana, aber ganz so gestellt, nur ist der Saum nicht dunkler. Inopiana Wood. 1159. nach zwei Exemplaren, welche Stephens im Juni und Juli fing. Eher Antiquana als ein ganz verdorbenes Exemplar von Hamana. 177 Subgenus VI. EUCELIANH. Pseudotomia Steph. Kleiner, ganz dunkelbrauner Wickler mit zwei goldgelben grossen Flecken der Vorderflügel, einer in der Flügelspitze, einer die Wurzelhälfte desInnenrandes einnehmend, bisweilen beide zusammengeflossen. Die Füh- ler auffallend dick, gleichmässig kurz gewimpert; die Mittelspornen der Hinterschienen vor der Mitte, deren in_ nerer sehr lang. Rippe 2 der Vorderflügel entspringt näher der Wurzel, 7 bis 11 aus der Anhangzelle; auf den Hinterflügeln 3 und 4 gestielt, 6 und 7 deutlich von einander entfernt. 106.* Mediana F. — H, 179. — WV. — Mus. Schiff. Ockergelber und braun gezeichneter Wickler. Ein et- was verwischtes, mit Hübner's Figur 179. genau stimmendes Stück. Hübner hat im Verz. b. Schmett. Mediana 179. zweimal aufgeführt (Nro. 3639 & 3829) und sich bei beiden auf das $. V. berufen, bei der einen fügt er auch noch 4durana Fab. (Pyr. 154.) zu. Sie gehört allerdings dazu, obschon es Charp. nicht zugeben will; aber 4urana Fab. pag. 248 Nro. 21. ist etwas anderes. Auch Tr. eitirt die Pyr. Aurana Fb. 15%. nicht. — Aurana F. nr. 154. — Var. Aurantiana Koll. Beitr. — Sppl. 411. -4L. Ziemlich verbreitet, doch selten; in Oesterreich, Böhmen, Bayern, bis Liefland; im Monat Juni u. Juli auf Dolden. Subgenus X. ABLABIA Steph. Aphelia Wood. — Steph. — Argyroptera Duponch. Grosse und mittelgrosse Wickler. Die Vorderflügel werden von der Wurzel an allmählig breiter bis zum Afterwinkel, ihr Vorderrand ist bogig, nicht geschwungen, ihr Saum merklich schräg, etwas geschwungen, die Franzen lang, gegen den Afterwinkel deutlich länger, die Saumlinie unbezeichnet. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen; 2 aus der Mitte oder näher der Wurzel; auf den Hinterflügeln entspringt 6 mit 7 auf kurzem Stiele oder gesondert (beides bei Gouana). Palpenglied 2 ist gegen das Ende ziemlich buschig, 3 gesenkt, lang. ‚Fühler kurz gewimpert, mit zwei stärkeren Borsten jedes Gliedes. Mittelspornen der Hinterschienen weit hinter der Mitte. I. Non pulverosae. Nicht staubige. 107.* Gouana L. — FE. — Fröhl. — Tr. — Magnana H. 225. 226. gut, Hinterflügel selten so dunkel. — 4r- gentana WV. — Mus. Schiff. Ganz silberglänzender Wickler. Auch diese Art soll nach Charpentier nicht vorhanden seyn. Ich und Treitschke (VII. 103.) finden aber daselbst drei ganz wohl erhaltene IV. 23 178 Stücke, nur mit dem Unterschiede, dass Treitschke sie alle drei für Argentana hält, ich aber finde, dass nur die letzten beiden Stücke diese Art sind; das erste aber Chilo Perlellus ict, wie die langen, mit Nebenpalpen versehenen Taster zeigen. Das Exemplar ist sehr weiss. — Hüb. 86. durch die eben eitirten Figuren entbehrlich. — Pyr, margaritalis H. Pyr. 48. ganz schlecht. — 10-12 L. Argenteo-nivea, alis posterioribus grisescentibus. Silberweiss, Hinlerflügel graulich. Ende Juni auf Wiesen, ziemlich verbreitet, doch nicht gemein. Bis Liefland. 108. Luridalbana Mann. — Sppl. 153. — ? /ctericana Wood 898. — Im Juni auf Wiesen bei London. - 7-8L. Albida, capite, thorace & alarum anterliorum margine anteriore testaceis. Eine zweifelhafte Art, von welcher mir Herr Mann ein einziges männliches Exemplar, welches er auf dem Scheibwald, einem Theil der Raxalpe in Steyermark erhielt, mittheilte. Kleiner als P’ratana, mit wel- cher sie im Habitus am besten verglichen werden kann, doch ist der Saum etwas weniger geschwun- gen und die Franzen gegen den Afterwinkel nicht so lang. Bildung der Fühler, Beine und Rippen die- selbe, Palpen weniger buschig. — Durchaus schmutzig weiss, ohne alle Bezeichnung; nur Kopf, Thorax, Saum und Vorderrand der Vorderflügel ein klein wenig aus Gelbliche ziehend, die Vorderflügel unten bräunlich weiss. 109. Insolatana m. — Sppl. 152. — SL. Testacea, alis anterioribus medio & apice obsolete ochraceo- mixtis. Vielleicht nur ein frischeres Stück von Luridalbana, etwas grösser, mit entschiedenerer ockergelber Einmischung. Kopf, Thorax, Ende der Franzen, ihre Theilungslinie, Vorderrand, Spitze und ein unbestimmtes Quer- band der Vorderflügel deutlich gelblich. Hinterflügel etwas graulich mit gelblicher Wurzel der Franzen. Im Juli auf den Alpen. Ein männliches Exemplar aus Sicilien in Hrn. Kadens Sammlung beschrieb ich folgendermassen: Die Füh- lerglieder lang viereckig, deutlich abgesetzt, gleichmässig kurz gewimpert; bleichockergelb, Hinterflügel etwas weniger grauer; zwei Schrägstrichelchen an der Spitze der Vorderflügel, die Theilungslinie der auf den Vorderflügeln sehr breiten Franzen und die feine Saumlinie der Hinterflügel rostbraun. Unten bleich- strohgelb, die Vorderllügel grauer, Saumlinie fein dunkel. Grösse und Gestalt von Pratana, doch sind die Vorderfllügel mehr gleichbreit, gegen. die Wurzel nicht so schmal, und die Farben viel lichter. II. Pulverosa. Fein schwarz gesprenkelt. 110. Pratana H. 227. 228. zu rolh und glänzend, meist viel staubiger. — Fröhl. — 9-11 L. Testaceo-grisea, punctis nonnullis fuscis majoribus. Schilfrohrfarbig, Hinterflügel mehr grau, Vorderflügel mit braunen Atomen, welche bisweilen in Längsreihen gehäuft sind, bisweilen mit grösserem dunklem Mittelpunkt und länglichen Strichelchen wurzelwäris vor ihm. In hochliegenden Gegenden; im Gebirge überall, bis Liefland. — Bei Vohenstrauss in der Oberpfalz auf sumpfigen Wiesen in Unzahl. Juli, August. 179 SubgenusX EUPECILLIA Wood. Argyrolepia Stph. — Argyroptera Dup. Grosse bis mittelkleine Wickler. Vorderflügel schmal, von der Wurzel an allmählig aber wenig breiter, mit schrägem Saum, ziemlich scharfer Spitze und bogigem, nicht geschwungenem Vorderrande. Der Grund ist silberweiss, mit rostgelben zerrissenen doch scharf begrenzten Zeichnungen. Durch den Rippenverlauf schliesst sich Alpicolana unbezweifelt hier an, die Farben stimmen weniger. — Rippe 3 u. 4 der Vorderflügel entspringen sehr nahe beisammen; 2 hinter der Mitte, 3 u. 4, dann noch mehr 6 u. 7 der Hinterflügel auf langem Stiele; durch diesen Rippenverlauf der Gattung Xanthosetia genähert. Die Hinterschienen lang beschuppt, an der Wurzelhälfte stärker und länger ; die Mittelspornen hinter der Mitte. — Fühler der Männer mit scharf abge- setzten Gliedern, lang gewimpert, bei Parreyssiana mit 2 stärkeren Haarpinseln an jedem Gliede. Die Arten sind wenig verbreitet, nur einige reichen nördlich bis Norddeutschland, I. Alze anteriores argentex, basi, fascia transversa in maculam costalem effusa & signo speculari ferrugineis. An den Vorderflügeln die Wurzel, die Saumlinie, eine mit dieser parallele Mittelbinde, welche am Vorderrande mit einem Costalfleck zusammenhängt und ein Fleck gegen den Afterwinkel rostgelb. 11. Norwichilana H. 252. mir unbekannt, vielleicht exotisch. — 11-12 L. Limbo medio insidet Iunula ferruginea, puncta tria fusca includens. Auf der Mitte der Saumlinie sitzt ein rostgelber Halbzirkel auf, welcher drei solche Punkte einschliesst. Vaterland unbekannt; vielleicht Exot. 112. Margaritana H. 219. — Dup. pl. 260. f. c. das Rostgelb frischer als bei Hübner, ‘ohne schwarze Ein- mischung; der Fleck des Afterwinkels sitzt nicht auf dem Innenrand, sondern auf der Saumlinie und ist kegelförmig. — 9 L. Angulo anali insidet macula subquadrata ferruginea, fusco-reticulata. Auf dem Innenrande nächst dem Afterwinkel sitzt ein viereckiger rostgelber, schwarz geaderter Fleck. Kleiner als Norwichiana, mit viel schmaleren Vorderflügeln und grösserem Costallleck, ‘ Aus Ungarn und Sicilien. II. Alse anteriores ferrugines, fascia ante medium lata, maculis'duabus pone me- dium maximis, oppositis, nonnullisque limbalibus parvis argenteis. Die Vor- derllügel führen auf rostgelbem Grunde folgende Silberzeichen. ein breites Querband vor der Mitte, zwei grosse Flecke hinter der Mitte und mehrere kleine vor dem Saume. 113. Lathoniana H. 189. — Dup. pl. 260. 1. — Wood 1120. — 9-10 L. Diese drei Abbildungen weichen ein wenig von einander ab: bei Duponchel erreicht das Querband und der vordre Fleck den Vorderrand, bei Hübner und Wood nicht; bei Hübner stehen auf dem Saume nur zwei Silberfleckchen, bei Dup. und Wood dazwischen ein drittes, Aus Ungarn. — Stephens Exemplar ist im Juli in England gefangen (?). 23 * u 2 ne £ 180 III. Als anteriores ferrugiues, maculis longitudinalibus argenteis. Vorderllügel rost- gelb mit Längssilberflecken, drei aus der Wurzel, die beiden vorderen am Ende verbunden, zwei hin- ter der Mitte, einer in der FIRRDIAREUER ein Punkt vor letzterem am Vorderrande, einer oder zwei hin- ter ihm am Saume. 114. Parreyssiana Sppl. 249. 250. — 7’,-8”%, L Der Mann hat schneeweisse Hinterflügel, ‚gegen Spitze”und Saum'schmal schwarz bestaubt, das Weib ganz braungraue, mit schneeweissen Franzen. Bei Baden nächst Wien. Von Hr. Mann. 115. Hydrargyrana Ev. — Sppl. 166. theilte mır Hr. Fischer v. R. vom Ural mit. Ausser der um 1/3 be- deutenderen Grösse finde ich nicht den mindesten Unterschied. — 10 L. IV. Als anterlores ferruginexe, maculis dilaceratis argentels. Vorderllügel rothgelb mit unregelmässigen Silberflecken: drei rundliche kleine nächst der Wurzel, davon zwei am Vorderrande, dann ein nierenförmiger auf der Mitte des Innenrandes, dann drei unregelmässig halbmondförmige, deren Hörner auf dem Innenrande,; dem Saum und dem Vorderrande aufstehen., Der Saum ungleich silbern. 116. Locupletana H. 268. — Dup. pl. 260. 2. nicht so schön roth als bei Hübner. — 94 L. Aus Siecilien. V. Als anteriores fasclis irregularibus transversis argenteis. Vorderllügel mit unregel- mässigen Quersilberstreifen. 117. Bipoltana Tr. — Dipoltella H. Tin. 345. — Tr. — 6 L. + Lzte fulva cilils concoloribus. Orange, die Franzen nur wenig bleicher, mit: dunkler Theilungs- linie. In Ungarn u. bei Frankfurt a.0. zwischen Nadelholz, im Juli; in Böhmen im Juli u. August um Schafgarbe. 118. Zebrana H. 197. — Sppi. 9%. — Pe Dup. pl. 260. 3. unkenntlich. — 7-8 L. Subolivacea, eillis apice albis, fusco variegatis. Ockergelb in’s Olivengrünliche, die End- hälfte der langen Franzen weiss, braun gescheckt. In Norddeutschland; bis Liefland; um Nadelholz; im Juni; nach FR. auf Heiden; die Raupe auf Gnaphal. arenar. VI. Fusea, squamis albis & sulphureis variegata; feemina alis abbreviatis. Schwärz- lich, ‚durch weisse: und schwefelgelbe Schuppen blaugrau..erscheinend. Das Weib mit verkümmerten, lanzettförmigen Flügeln. 119. Alpicolana H. 328. 329. Mann. —-Tr. eitirt fälschlich H.329 als Weib, dieses habe ich $ppl. 395 ab- gebildet. — 6-8 L. Der Grund der Vorderfügel ist schön blaulich bleiglänzend; aus sechs weissen Vorderrandsflecken ent- springen sehr unregelmässige Querwellen, welche mit hochgelben Schuppen untermischt sind. Dazwi- schen stehen tief schwarze unregelmässige Fleckchen, um’ welche sich die hochgelben Schuppen am meisten häufen. Von den Alpen; das Weib findet sich selten. 181 inis ı inne j us ‚ " 3 7 - ‘ ’ SubgenusXl.. COCHYLIS Tr. - Curt. - Dup. Eupoeeilia, Lozopera, Argyrolepia Stıph. — Wood. Mittelgrosse bis kleine Wicker mit länglichen, von der Wurzel an langsam breiter werdenden Vorderflügeln, deren Saum ziemlich schräg ist und deren Afterwinkel merklich vortritt, was durch die hier längeren Franzen bewirkt wird; am Ende der Mittelzelle sind sie deutlich geknickt. — Rippe 2 der Vörderflügel, weit hinter der Mitte; 7 u. 8 nur ausnahmsweise (bei Fabriciana) gegabelt. Hinterflügel: 6 u. 7 immer gegabelt, 3 u.4 ge- gabelt nur bei Tischerana, Elongana, Amianthana, Angustana, Roserana; bei Hilarana aus Einem Punkte. — Die Stirne ist breiter anliegend beschuppt, welche Schuppen nach unten eine freie Schneide bilden, — Die Füh- lerglieder der Männer sind deutlich viereckig abgesetzt und ungemein lang gewimpert,. die Wimpern scheinen oft pinselartig gehäuft. — Die Palpen sind lang, stark buschig, schon das zweite Glied stark gesenkt, das dritte fast vertikal, ziemlich versteckt, — Vorderschienen 2/3 so lang als die Vorderschenkel, Hinterschienen fast noch einmal so lang als die Hinterschenkel, die Mittelspornen bald hinter der Mitte, lang. — Die Grundzeichnung be- steht in zwei Querstreifen, welche aber, anders als bisher, mit dem Saume parallel laufen; der äussere sitzt oft auf dem Saume selbst auf. Alle, besonders die etwas geflogenen Stücke, haben silberweiss glänzende, nicht scharf begrenzte rundliche Stellen, welche wie abgerieben aussehen, am undeutlichsten elongana, rubellana. Die Arten sind sehr verbreitet und leben der Mehrzahl nach gesellschaftlich, bei mehreren ist eine dop- pelte Generation unbezweifelt. f. Cinnamome», maculis rotundatis fascilaque pone basin eitrinis, linels contiguls plumbeis. Zimmtroth mit goldgelben rundlichen Flecken und scharfen, zusammenhängenden Blei- linien. — Diese Arten haben einen weniger schrägen Saum und weniger vortretenden Afterwinkel, zeichnen sich auch durch zusammenhängende, scharf begrenzte, dick bleiglänzende Linien aus. Sie ver- binden diese Gattung sehr schön mit Argyrotosa, können aber wegen des Rippenverlaufes der Hinter- flügel, welcher so nur der Gattung Cochylis zukommt, nicht von dieser Gattung getrennt werden. 120. Decimana WV. — H. 145. gut, die Bleilinien zu undeutlich, die Binde an der Wurzel meist breiter, die vor dem Saume meist in zwei Fleckegaufgelöst. Vorderllügel etwas zu spitz. Hinterflügel viel zu schmal, im Umriss verfehlt. Mus. Schiff. Gelber, kreuzmakeliger Wickler mit Silberstreifen. Ein gutes und grosses Stück, bedeutend grösser als Zesserana, mit welcher sie Charp. in der Grösse gleich hält, was aber nach diesem Exemplar nicht der Fall ist. Daher ist der Ausdruck des Fabricins „major“ ganz richtig. — 7-8 L. Macul:e citrinse remotz, prima in medio marginis anterioris, tertia paullo ante apicem als, quarta punctiformis. Meist grösser als Tesserana, die gelben Flecke kleiner, gesonderter, der erste steht in der Mitte des Vorderrandes, der Wurzel kaum näher als der zweite (am Innenrande), der dritte steht der Spitze ganz nahe, der vierte ist sehr klein und steht vertikal unter dem dritten. ‚ Anfang Juni auf dem Semmering u. a, Alpen; nach Dup: auch im August. 121.* Tesserana WV. — Mus. Schiff. Daselbst auch unter Avellana. — H. f. 144. selten so gross, die Blei- linien zu undeutlich, in der Flügelspitze kein gelber Fleck. — Das $Sppl. fig. 327 abgebildele Exem- plar fing Hr. v. Heyden frisch bei Frankfurt a.M. Es gibt mir. die, Gewissheit, dass Wood fig. 424. 425, solche als Zesserana und Decimana abgebildet hat. — Heiseana F, — Frhl, — 6-7. L. De 182 Macul:e citrine subcontiguzs, prima longe ante medium marginis anterioris, ter- tia longe ab apice ale remota, quarta magna. Die gelben Flecke grösser, sich fast be- rührend, der erste steht weit vor der Mitte des Vorderrandes, der Wurzel viel näher als der zweite der dritte steht bald hinter der Mitte des Vorderrandes, der grosse vierte schräg unter ihm, nur durch eine Bleilinie von ihm getrennt. Juni; sehr verbreitet, fast gemein; bis Liefland. MU. Fulva, fasclis quatuor cinnamomeis. Goldgelb mit vier zimmtrothen Querbinden, 122” Rutilana H. 249. gut, das Roth frischer, der Fleck in der Flügelspitze steht auf dem Saum, die breit gelben Franzen sind von einer rothen Linie getheilt; Wurzel und 3 Querbinden zimmtroth, die mittlere fast ein X bildend. — 4-5 |1.. Wenig verbreitet; Mecklenburg, Frankfurt a.M., Regensburg, Ungarn. Selten; Juni, Juli. Raupe auf Wach- holder. Ill. Citrina, faselis duabus cinnamomeis. Citrongelb mit zwei unregelmässig zerrissenen, un- bestimmt bleifleckigen Querstreifen. 123. Sanguinana Tr. — Baumaniana H. 148. viel zu gross, das Gelb zu röthlich, das Roth zu trüb, die in ihm stark vorhandenen Bleistriche fehlen. — 6-7 L. Citrina, fasclis duabus obliquis parallelis cinnamomels, plumbeo-maculatis. Ci- trongelb, zwei parallele zerrissene Querbinden zimmtroth mit stark: bleiglänzenden Flecken. Ungarn, Deutschland und Frankreich; August. 124. Flagellana Dup. — Sppl. 95. 345. — 5-6 L. Straminea, strigis duabus obliquis parallelis irregularibus ferrugineis. Strohgelb mit zwei rostrothen Querstreifen, deren vorderer oft gegen den Vorderrand unterbrochen oder aufhörend, deren hinterer eine Ecke gegen den Afterwinkel u. eine gegen die Mitte des Vorderrandes bildet. Beide Linien ändern in der Dicke und Stärke sehr ab; das Sppl. 95. abgebildete Exemplar hat kurze und breite Flügel, das fig. 3145. lange und schmale. Spanien, Südfrankreich, Wien, Ungarn; August; Herr Schmid Ging sie Mitte Juni bei Frankfurt a.M. Var.? Straminea maculis duabus costalibus fusco-ferrugimeis. Bleich strohgelb, auf der Mitte und bei 3/4 des Vorderrandes ein scharf begrenzter rostbrauner Fleck, ohne Spur einer Fortselz- ung zum Innenrand. Hinterflügel schwarzgrau. Es fehlen mir Uebergänge zu der gewöhnlichen Flagellana. Von Herrn Diakonus Schläger bei Jena; ein altes Exemplar fand ich in FR. Sammlung aus Dresden. IV. Pulveross, punctis obscurioribas irregularibus, inordinatis, intermixtis subar- genteis. In lichterem Grunde stehen dunklere, unordentlich zusammenhängende, zu keinen oder nur zu kaum erkennbaren zwei Querbinden verbundene Punkte; zwischen ihnen eben so unbestimmt silber- schimmernde. 125. Margarotana Dup.? — Sppl. 47. 48. — SL. Ochracea, punctis ferrugineis. Habitus von Zephyrana, aber viel grösser. ich kenne nur das hier abgebildete Weib, welches aus Gysselens Sammlung stammt. Da Duponchel dem Mann seiner Margarotana diese Farbe gibt, das Weib aber grau abbildet, so bezweifle ich die Identität. Bleichgelb 183 _ mit vielen ziegelrothen unordentlichen Querwellen, welche stellenweise metallisch-gerandet sind. Die Franzen sind dunkel gescheckt, die Hinterflügel graubraun, unten weiss, mit grobem graubraunem Netz. Wenn diess wirklich Margarotana Duponchels ist, so verwechselt er die Geschlechter, ‚denn meine fig, #7. 48. ist nach genauer Untersuchung, gestützt hauptsächlich auf die mehrfache Haftborste der Hinter- flügel ein Weib. Die nicht gewimperten Fühler mit kurz dreieckigen Gliedern widersprechen der Ver- bindung mit der Gattung Cochylis, der Rippenverlauf passt dazu. yırT 126.“ Zephyrana Tr. — Sppl. 70-74. — 5-8, L 127. 128. Olivaceo - grisea, punetis fuscis. Diese Art variirt so sehr, dass man sie in mehrere auflösen wollte, wozu die verschieden gefärbten Hiuterflügel fast zu berechtigen scheinen. — Die gewöhnlichsten Exemplare sind graugelb mit olivengrünlicher Mischung, bald mit weisslichen unregelmässig vertheilten Punkten dicht besetzt, und weissen Hinterllügeln, welche nur gegen den Saum braungrau gesprenkelt sind, bald mit mehr dunklen Atomen, welche sich zu zwei undeutlichen Schrägbinden häufen und oft mit rostgelben untermischt sind; die Franzen sind bald ganz gelb, bald haben sie eine dunkle Thei- lungelinie und 3 bis 4 dunkle Flecke auf der Wurzelhälfte. Hier sind die Hinterflügel schwarzgrau, nur bisweilen gegen die Wurzel wenig lichte. — Andre Exemplare sind ziemlich lebhaft röthlichgelb, mit zerstreuten rostroihen und silberschimmernden Fleckchen, diese sind oft sehr undeutlich und von den rostrothen nur 3-4 deutlichere auf dem Bruche des Flügels. Erscheinen deren mehr, so häufen sie sich auf dem Vorderrande zu zwei unbestimmten Schrägbinden. Auch hier sind die Hinterflügel bald sehr dunkelgrau, mit scharf dunkler Theilungslinie der Franzen, bald fast weiss, nur gegen den Saum grau gesprenkelt, mit undeutlicher Theilungslinie der Franzen. — Die Unterseite variirt in stärkerer und schwächerer Sprenkelung. Herr Mann in. Wien will.die gelben Exemplare für eigne: Art halten, da er sie steis an anderen Orten fängt, und da er gelbe Männer stets mit weissen Hinterflügeln erhielt und das Weiss dieser Hinterllügel immer reiner ist als an den grünlichgrauen Exemplaren. Meine unterste Figur stimmt ganz mit Zin. Cembrella des Mus. Schill. überein, April, Mai, dann wieder Mitte Juli an dürren Bergabhängen. Die Raupe nach FR. auf Eryngium vulgare. — Herr Lederer theilte mir zwei Weiber aus Südspanien mit, welche ganz zu meiner fig. 13, die einen Mann darstellt, passen. Er hält sie für eigne Art und sagt, dass sie ihm auch aus Frankreich als neu mitgetheilt worden sei, Perfusana FR. — Sppl. 247. 248. — Clathrana Khlw. in litt. — 8-9 L. Ochraceo-straminea, rivulis subargenteis. Bleichockergelb, überall mit abgerissenen silber- schimmernden Querwellen. Hinterllügel grau. Vom Schneeberg; August. Chamomillana Friv. — Sppl. 377. — 8% L. Grisea, lutescenti-mixta, nigro-punctulata, puncto centrali magno nigro. Vorder- Nlügel stark geknickt, sehr lang und schmal. Bleigrau und lehmgelb gemischt, letztere Farbe mehr gegen die Flügelspitze, besonders auf den Rippen vorherrschend, Kopf und Thorax am lichtesten gelb. Längs des ganzen Innenrandes bis gegen die Flügelspitze stehen ziemlich regelmässig Nleckenweise gehäufte schwarze Schuppen, einige solche Fleckchen gegen die Spitze des Vorderrandes, eines in der Flügel- milte. Die Theilungs- und Endlinie der Franzen ist auf den Flügelrippen ebenfalls grob schwarz be- schuppt. Hinterflügel braungrau, die Franzen weisslicher, mit zwei sehr bestimmten braunen Theilungs- linien. z Von Hrn. Dr. Frivaldszky aus der Türkei. 184 A. Alse anterlores ante medium fascia, versus marginem Interlorem furcata, pone medium macula costali fusetis. Vorderflügel mit dunklerem Bande vor der Flügelmitte , wel- ches in dieser einen Ast gegen den Afterwinkel entsendet. Am Vorderrande hinter der Flügelmitte ein dunkler Fleck. Frische Exemplare sind ockergelb mit rosigelben, silberbegrenzten Binden; ältere wer- den grau, die Binden braun, ihre silberne Begrenzung löst sich in Fleckchen auf. 129.* Baumannlana F.— WV.— Mus. Schiff. Gelber, orangestreifiger Wickler mit Silberstrichen. Ein kleines Exemplar olıne Leib, sonst sehr gut, scharf gezeichnet und mit vielen Silberstreifen. Es stimmt sehr gut mit Hartmanniana Hb. 146 und mit Baumanniana Fab., welcher sich aut das Mus. Schiff. beruft, aber keineswegs mit Baumanniana Hb. 148., wie Charp. richtig bemerkt, aber sonderbarer Weise die so nahe stehende Figur 146 nicht dafür hielt, wahrscheinlich wegen der Grösse und weil ihm die fol- gende Arellana des Mus. Schiff. genauer mit Figur 146 passte, denn vier Exemplare dieser Avellana sind genau Hartmanniuna Hb. 146, das fünfte sehr zerstörte und verbleichte Stück gehört zu Tesserana S.V. — Hübner hat im Verz, b. Schm. Unrecht, seine Fig. 148 für Baumanniana S.V. zu erklären. — Hartmanniana Schr. — H. 146. gut, die Vorderflügel nach hinten etwas zu breit. — Steckt auch unter Avellana im Mus. Schiff. — Zutosana H. 200 gehört wohl als altes Exemplar hieher. — 7-9 L. Fascla subinterrupta, macula costalis abbreviata. Binde in der Mitte etwas unterbrochen, sowie der Vorderrandsfleck zerrissen, dieser meist mit lichtem Punkte in der Mitte und nicht bis in den -Alterwinkel ziehend. Sehr verbreitet, fast gemein; bis Liefland; im Mai und Juli; auf den Alpen im August. 130. Kuhlweinlana Fischer v. R. t. 22. f. 3. Vorderflügel zu breit, Stellung der Binden nicht genau, Hinter- Nügel viel zu dunkel, nicht blaugrau. — Triangulana Tr. — 6-8 L. Fascia & macula integre, acute terminats, in angulo ani conjunctze. Binde und Vorderrandsfleck scharf begrenzt, im Afterwinkel zusammenhängend, indem sich der Vorderrandsfleck bis in diesen fortsetzt. Vorderllügel bedeutend schmaler als bei Baumanniana. Bei Glogau im Mai; im Banat; in Liefland. 131. Albipalpana Zeller Isis 1847. pg. 662. — Sppl. 390. — 4 L. Citrina fronte palpisque albidis, alarum anteriorum basi, fascia media (dentem versus angulum ani emittente) alteraque ante apicem ferrugineis. Viel kleiner und kurzflügeliger als Kuhlweiniana; viel näher noch der Mussehliana. Die Grundfarbe ist frischer und reiner gelb als bei ersterer, die Binden lebhafter zimmiroth und schmaler, die mittlere-sendet nur einen kurzen Zahn gegen den Afterwinkel, jene vor der Spitze ist nur halb so breit und: lauft ganz spitz in den Afterwinkel aus. Kopf und besonders die Palpen sind fast rein weiss. Aus Italien; von Hrn. Metzner. VI. Alse anterlores ante medium fascia obliqua, pone medium macula costall & altera triangulari ante angulum ani fuscis. Vorderflügel vor der Mitte mit dunklem Schrägbande, welches bisweilen unterbrochen ist, hinter der Mitte mit solchem Vorderrandsfleck und dunklem Dreieck auf dem Innenrande vor dem Afterwinkel; die Farbe ist strohgelb oder bleich- ocker- gelb, die Zeichnungen rostgelb oder zimmtroth. 432,* Kindermannlana Tr. — Fischer v. R. t. 12. f. 1. viel zu gross, Vorderflügel viel zu breit, die Vor- derrandslecke zu schwarz, auch die übrige Zeichnung weicht von den gewöhnlichen Exemplaren ab. — Spp!. 68. — 51. 185 Minor, ciliis linea obscuriore divisis, linea limball fusco maculata. Lebhafter ge- färbt als gewöhnlich Smeathmanniana, schon nächst der Wurzel mit einer rosigelben Querbinde. Die mittlere Querbinde isi vor dem Vorderrande nicht so auffallend bleicher, der Vorderrandsfleck zieht sich zerrissen bis in den Afterwinkel und es fehlt der scharf begrenzte dreieckige dunkle Fleck, welcher bei Smeathmanniana über dem Dreieck des Afterwinkels steht. Sehr verbreitet. Mecklenburg, Sachsen, Schlesien; bei Regensburg im Juli häufig um Artemisia campestris. 133. Stachydana Schläger hält in der Grösse die Mitte zwischen vorhergehender und folgender Art; aus- serdem kann ich sie nicht von letzter unterscheiden. ; 134.* Smeathmanniana F. — Fröhl. — Tr. — Fabriciana H. 149. kenntlich, ein bleiches Exemplar. — 6-8L. ; Major, ciliis & linea limbali vix signatis, macula triangulari anguli analis versus maculam costalem continuata. Strohgelb, oft aber auch fast weiss, das Querband ist an der Innenrandshälfte scharf begrenzt, über dem Dreieck des Afterwinkels steht gegen den Vorderrandsfleck hin noch ein braunes Dreieck. Ziemlich verbreitet; bei Regensburg; Mai; ziemlich gemein. 135.* Rubigana Tr. — Badiana H. 147. Vorderllügel zu breit, Grund zu weiss, Querbinde zu braun. — 6-81. Alis latioribus, eillis & linea Iimbali innotatis, macula triangulari anguli analis inter maculas ambas costales continuata. Vorderflügel merklich breiter als bei Smeath- manniana, die Binde bei 4/3 breiter, der Vorderrandsfleck setzt sich lichter gegen den Afterwinkel fort, der Fleck am Innenrande ebenso einwärts an ersterem gegen den Vorderrand. Reine Exemplare sind selten; Mitte Juni, bei Weissenfels, in Mecklenburg, bei Franklurt a.M.; bis Liefland. VII. Alae anteriores fascia media obliqua antrorsum evanescente punctoque centraliparvo nigro. Vorderflügel mit schrägem Querband in der Mitte, welches gegen den Vorderrand hin sich verliert und fein schwarzem Mittelpunkt dahinter. 1. $Straminea, obsoletissime ferrugineo-signata. Strohgelb, sehr undeutlich rostgelb gezeichnet. 136.* Tischerana Tr. — Fischer v. R. t. 12. f 2, zu grünlich, Vorderflügel gegen die Wurzel zu breit, viel zu stark gerippt und gegittert; die Querbinde meist deutlicher. — Sudana Dup. — Gematella Mus. Schiff. — 9 L. Die Querbinde reicht vom Innenrande nur bis in die Flügelmitte, die Saumlinie ist dunkel beschuppt. Aus Ungarn, Norddeutschland, auch bei Regensburg, doch selten. Herr Lederer fand sie auch bei Ronda in Südspanien; von Sarepta. 2. Ferrugineae fascia & cillis obscurioribus. Rostgelbe mit dunklerer Querbinde und solchen Franzen, 137.* Hilarana m. — Sppl. 92, — 7%,-9 L. Major, magis ferruginea, ciliis griseseentibus, signaturis minus acute determi- natis. Grösser, mehr rostroth staubig, mit unbestimmterer Zeichnung. Bei Regensburg von mir entdeckt, im Juli nach Sonnenuntergang um Gesträuch, am meisten um Berberis; im Sonnenschein an Artemisia camp. — 7 L. - IW. 24 186 138. Jucundana Tr. —Fisch. v. R. t. 40. f.2. Diese Abbildung ist im Umrisse ganz verfehlt, viel zu plump, die Vorderflügel viel zu breit, ihre Farbe zu matt, das Querband zu vertikal, die Franzen viel zu lang. Die Hinterflügel sind zu dunkel, ihre Franzen zu hellgelb. — Sppl. 82. — 7 L. Minor, laetius ochracea, cillis & fascia laete ferrugineis, hac limbum versus acute pallidius determinata. Kleiner als gewöhnlich Ailarana und schlanker, die Vorderflügel nach hinten etwas breiter, mit geschwungenerem Saume. Ihre Farbe ist lebhafter, heller gelb, nicht so rost- roth übergossen, besonders hell ist die beiderseitige Begrenzung des Mittelbandes, welches schmäler erscheint, besonders gegen den Innenrand, gerader, und sich am Vorderrand verlöschend theilt, einen lichteren Fleck einschliessend. Vor dem Saume findet sich eine bestimmtere grauliche Stelle, auf dem Innenrande vor dem Afterwinkel ein nicht sehr dunkles Dreieck, welches auch auf der Unterseite zu erkennen ist. Die Franzen sind so lebhaft rostroth wie das Querband, mit rötherer Theilungs- u. End- linie, bei Zilarana sind sie viel grauer. Aus Ungarn, um Beifuss. 3. Cinerea, fusco-adspersa. Aschgrau, braun gesprenkelt. 139. Elongana Fischer v. R. t. 51. fig. 1. Vorderflügel viel zu breit, die schwarzen Punkte bei a. zu regel- mässig. — Stigmatana Metzn. früher, — 6-8 L. Minor, albido-cinerea nigro-irrorata, cilils ferrco-variegatis. Kleiner, mit ungemein schmalen Vorderflügeln, weissgrau, schwarz bestaubt, die nur an der Innenrandshälfte vorhandene Binde und die Franzen braungrau, letztere dunkler gescheckt, Bei Glogau an einem Hügel, im Juni, häufig. VI. Alae anterlores fascia media obliqua antrorsum saepe evanescente macula- que marginis interloris versus angulum anl triangulari nigra (in Purpuratana cum fascla confluxa). Vorderllügel mit dunklem Schrägbande, welches gegen den Vorderrand oft verschwindet und kleinem schwarzem Dreieck auf dem Innenrande nächst dem Afterwinkel (dieser fliesst bei Purpuratana mit der Binde ganz zusammen). Der Vorderrandsfleck der Abtheilung VI. feblt hier gänzlich oder ist als unbestimmter Schalten sichtbar, welcher sich gegen den Afterwinkel hin zieht. Das Dreieck am Innenrande vor dem Afterwinkel ist ein ganz kleiner, meistens aber scharf schwarzer Punkt, welcher sich oft vor andern schwarzen Punkten des Innenrandes kaum auszeichnet. Der: vorigen Abtheilung sehr nah, indem auch bei dieser das schwärzliche Dreieck des Innenrandes schon oft ange- deutet ist, welches auch bei gegenwärtiger Abtheilung bisweilen sehr schwach ist. 1. Alae anteriores limbo valde obliquo, fascia media cum puncto anguli analls confluxa. Vorderflügel mit sehr schrägem Saum, das scharf begrenzte Mittelband reicht am Innen- rande bis zum schwarzen Punkt. 140. Purpuratana Mann. — Sppl. 81. — 4-5 L. Citrina, limbum versus fulva, fascia media latissima & macula costali diluta pur- pureis. Wie die kleinsten Exemplare von Aubellana, doch mit etwas weniger schrägem Saum. Ci- trongelb, gegen die Franzen goldgelb, der Vorderrand nächst der Wurzel, das breite —, am Innenrand noch breitere, scharf begrenzte Mittelband und ein gegen den Afterwinkel verflossener grosser Vorder- randsfleck lackroth. Im August bei Wien um Weiden ; ziemlich selten. 2 Alae anteriores Hmbo valde obliquo, fascia angusta, umbra costali anteapicali obsoletissima. Vorderflügel mit ganz schmaler, gegen den Vorderrand meistens undeutlicher Mit- telbinde und kaum merklichem Schatten am Vorderrande vor der Spitze. 187 A. Subroseze. Lehmgelbliche, mit mehr oder weniger Beimischung von Rosenroth. Die hier folgenden vier Arten sehen sich sehr ähnlich und sind erst durch die Raupenzucht durch Hrn. Mann und Fischer v. R. gehörig unterschieden worden. Aubellana ist die bei weitem häufigste und verbreitetste, sie scheint mir etwas schmalere Flügel zu haben und am kleinsten vorzukommen. Epilinana kommt am grössten, Dipsaceana am rölhesten vor. 111.* Rubellana im Mus. Schiff. unter Permixtana und Dilutana. Röthlichweisser Wickler mit blassfarbigen Flecken. Zwei Stücke, eins ohne Leib, eins ungespannt, beide sehr kenntlich. Es ist Rubellana Hb. 285. in der grauen Varietät mit wenigem Roth, und genau dieselbe Art, wie sie bei Permixtana (Fam. D.N.19.) als zweites Exemplar steckt. Charp. glaubt hierin Zin. Ciliella Hb. 180. zu sehen, Treitschke welcher diese Ciliella als Varielät zu Aubella zieht, schweigt ganz über Dilutana S.V.— Frölich stellt die Ciliella H. unter dem veränderten Namen Ciliana als eigene Art auf. — H. f. 285. gut, alle Flügel zu spitz, die hinteren zu schmal, der Schatten in der Spitze der Vorderflügel gegen den Innenrand hin viel zu scharf abgeschnitten. — Tr. — Ciliana Fröhl. — Hübn. fig. 286. 287. ziehe ich mit mehr Recht zu Dipsaceana. — H. Tin. 180. Ciliella gut. — 5-6 L. Grisescens, fascia & umbra ante cilias ochraceo-roseas fusecis, Graulich, mit wenig “Neigung in's Rosenröthliche ; die Schrägbinde und der Saum vor den lebhaft ockergelblich rosenrothen Franzen breit schwarzgrau oder rostbraun, die Franzen mit brauner Theilungslinie. Im Mai häulig auf Wiesen; scheint sehr verbreitet; bis Liefland. 142. Heydeniana Koll. — Sppl. 369. — 5-6 L. Roseo-testacea, dense fusco-reticulata, fascia media & umbra anteapicali ferru- sineis. Unter den vier so nah verwandten Arten hat diese das deutlichste Netz, d. h. scharf braune Querwellen, welche durch die dunkel erscheinenden Längsfalten verbunden sind. Die Franzen sind dem Grunde gleichfarbig, ihre Theilungslinie mit schwarzen Schuppen untermischt, die Schrägbinde und eine unbestimmte Stelle hinter dem Bruche rostbraun. Bei Frankfurt a.M. Anfang Juni am Haimerwege. Bei Salviano in Italien im April und Mai; Herr Lederer erhielt sie auch von Hrn. Krösmann in Hannover. 193. Epilinana Zell. — Sppl. 80. 81. — 6-7 L. Lutescens, fascla & umbra ante cilias vix laetiores subferrugineis. Lehmgelblich, kaum mit einiger Neigung in’s Rosenröthliche, Die ziemlich gleich dunkel durchziehende Binde und der Schatten vor der Flügelspitze rostbräunlich. Letztere ist nicht so dunkel als bei Aubellania und hat ihre dunkelste Stelle in ziemlicher Entfernung von den Franzen, welche nur wenig gelber gefärbt sind als der Grund, jedoch eine scharf dunkle Theilungslinie, näher ihrer Wurzel, führen. Bei Glogau Anfangs Juni um Leinsaat, nur nach Sonnenuntergang. 144. Dipsaceana Sppl. 76-79. — Aubellana H, f. 286. 287. eher hieher als zu Aubellana, doch sind alle Flügel zu spitz und die Saumlinie der vorderen zu dunkel. — 5-6 L. Lutescens, laete roseo tincta, fascia antrorsum & umbra anteapicali obsoletis, eiliis apice fusco-varlegatis. Lehmgelblich, immer, oft sehr frisch rosenroth tingirt. Die gegen den Innenrand sehr dunkel rostbraune oder rostgelbe Binde wird gegen den Vorderrand breiter und verwaschener. Der dunkle Schatten vor der Flügelspitze ist oft kaum angedeutet, immer schwächer als bei den drei anderen Arten. Die Franzen scheinen länger, haben näher der Wurzel eine verloschene rostbraune Theilungslinie, ihre Endhällte ist durch dunkelbraune Schuppen unregelmässig geschecht. Hr. Mann fängt sie im August und September häufig bei Wien; auf Dipsacus sylvestris. 188 B. Grisea. Grau. 145. Richteriana Zell. — Fischer v. R. t. 40. f. 3. viel zu gross, alle Flügel viel zu breit, auch die Zeich- nung der vorderen nicht richlig. — FR. citirt Zutosana H. 200 mit ? ich ziehe sie zu Baumanniana — 51-614 L. Die Binde, der dreieckige Fleck und ein länglicher Schrägfleck vor der Mitte des Saumes ziemlich scharf weiss umzogen. Bei Glogau im April und Mai um Beifuss; in Liefland. 3. Alae anterlores breviores, obtusiores, umbra costali versus angulum ani pro=- dueta. Vorderflügel kürzer und breiter, mit gerundeterem Saum, der Schatlen vor der Spitze des Vorderrandes zieht sich unbestimmt bis zum, Afterwinkel. A. Ciliae linea tenui basi propriore divisae, limbus immaculatus. Die Franzen mit schwach dunkler Theilungslinie, näher ihrer Wurzel; die Saumlinie ungefleckt. 146. Humidana FR. — Coch. rupicola Curtis 491. 11. — Sppl. 86. 87. — 5 L. Laete ferruginea. Lebhaft rostgelb, wurzelwärts von der Binde am lichtesten, diese am Vorderrande am schmalsten und dunkelsten. Im Juli bei Neustrelitz an feuchten Orten, wo viel Eupatorium cannabinum L. wächst. B. Ciliae linea obsoleta divisae, Hinea limbalis variegata. Die Franzen mit undeutlich dunkler Theilungslinie, die Saumlinie aber mit unregelmässigen dunklen Fleckchen besetzt. Vor der Spitze des Vorderrandes ein schärfer begrenzter dunklerer Fleck als bei A; auf dem Innenrand zwi- schen Binde und dem dreieckigen Punkt noch ein grösseres, nicht so dunkles, aber licht umzogenes Dreieck, welches am Innenrande selbst einige scharf schwarze Punkte führt. 147.* Mussehliana Tr. — Dup. pl. 62. fig. 10 ist schlecht, viel zu regelmässig gezeichnet und der Innenrand der Vorderflügel an der Wurzel fälschlich schwarz. — Im Mus. Schiff. steckt diese Art als /ermixtana ; blassbuntfarbiger Wickler. Zwei sehr defekte Stücke. Beide sind nicht Permixtana Hb., weder Fig. 75 noch 187. — Die Permixtana Hb. 75 kommt in der Sammlung später als Botrana vor. Charpent vermuthete hier Permixtana Hb 157, fand aber Ciliella Hb. 180 (welche Treitschke mit Rubellana ver- einigt) noch besser passend. Treitschke schweigt ganz darüber. — Es sind zweierlei Arten; das erste Stück ist Coch. Mussehliana Tr. (X. 3. 144). Auf frische Exemplare lassen sich die Worte des 'S. V. recht gut und besser anwenden, als auf das zweite Stück, welches eine sichere Aubellana Hb. 285. ist. Charp. konnte damals diese Abbildung noch nicht kennen. Weiter hin, in der Fam E. N. 5 kommt unter dem Namen Dilutana derselbe Wickler (Rubellana Hb.) nochmals in zwei, diesem ganz gleich- gefärbten Exemplaren vor, worauf auch die dort angegebene Diagnose recht gut passt. Die Bezeichnung für Permixtana mag also nur dem ersten Exemplare, Mussehliana, gelten, welche wirklich einen blas- sen, hellochergelben Grund mit oft sehr dunkelbraunen Binden und erzglänzende Flecken vor dem Hin- terrande hat, was die Theresianer mit „bunt‘‘ ausdrückten — In Hübners Verz. b. Schm. ist Permix- tana 5. V. die Fig. 187. und Aeliguana Hb die Fig. 75.; bei diesem Namen steckt aber auch eine Rubellana. — Sppl. 88. 89. 90 — 5L. Testacea, ferrugineo aut fusco-signata. Lehmgelblich, roströthlich oder braun ist: das Schräg- band, der Vorderrand von der Wurzel bis zu ihm, ein Schrägstreif aus der Wurzel des Innenrandes, der zerrissene Vorderrandslieck vor der Flügelspitze, welcher sich bis zum Innenrand zieht und hier mit dem Schrägband ein in lichterem Grunde stehendes Dreieck einschliesst, endlich unbestimmte Fleckchen auf der Saumlinie. Aus Böhmen; bei Wien, Frankfurt a. O., in Mecklenburg, im April und wieder im August im Grase. Auch bei Regensburg an einer kleinen Stelle des Bruderwehres im Mai häulig. 189 148. Geyerlana m. Sppl. 91: — 4eriferana FR. coll — 4%, L. Grisescens, fusco-signata. Noch kleiner als Mussehliana, wie Nanana: die Flügel sind’ schmal, mehr gleichbreit als bei den übrigen Arten, der Saum daher kurz. Der Grund ist graulich, mit starkem Silberglanz, die Zeichnungen olivenbraun, nämlich die Wurzel, das breite Querband , der Vorderrands- fleck, welcher sich im Afterwinkel gabelt und das grosse Dreieck zwischen ihm und dem Querband, Saumlinie und Wurzelhälfte der Franzen sind unbestimmt dunkel gesprenkelt. Kopf und Palpen sind lehıngelb. z Zwei Exemplare in FR. Sammlung. C. Ciliae linea duplici nigra divisae, quarum interior crassior, obscure varie- sata. Franzen unbestimmt dunkel gescheckt, mit zwei schwarzen Theilungslinien, deren innere stär- ker, beim Weibe beide undeutlich. 119. Phaleratana FR. — Sppl. 84. 85. — 6-6, L. Albida, alarum anteriorum parte tertia apicali subviolacea, hujus lineolis & fa- scia media transversa olivaceoferrugineis. Merklich grösser als Humidana, die Vorder- flügel nach hinten ein wenig breiter. Schmutzig weiss oder gelbweiss, das Spitzendritttheil rosenroth und veilgrau gewässert, mit rostgelben Querwellen. Das Querband rostgelb, in’s Olivenbraune, am Vorderrande mehr veilgrau, von hier aus zieht sich ein solcher Schattenstreif zum Aflerwinkel. Der Vorderrand ist an der Wurzel eisengrau, der schwarze Punkt des Innenrandes vor dem Afterwinkel sehr scharf, ein gleicher gewöhnlich in der Mitte des Saumrandes der Mittelbinde. Die Hinterflügel sind lich- ter grau als bei Zumidana. — Beim Weibe ist die Mittelbinde breiter und so wie die Farbe gegen den Saum mehr olivenbräunlich, die Grundfarbe ist gegen die Wurzel der Vorderflügel merklich weisslicher. Ich habe drei Pärchen vor mir, einen Mann von Frankfurt a.M. von Hrn. Schmid, ein Weib aus Kuhlweins Sammlung von Hrn. Kaden; die übrigen aus der Wiener Gegend. 150. Manniana Fisch. v. R. t. 51. f. 2. gut; das von mir Sppl. 67 abgebildete ebenfalls männliche Exemplar hat einen ganz anderen Umriss. — 4%,-6 L. Albido straminea. Weisslich und strohgelb, die Querbinde fast gleichstark bis zum Vorderrande, an der Innenrandshälfte brauner; der dreieckige Punkt sehr klein; noch ein bräunlicher, sich gegen den Afterwinkel hinziehender Vorderrandsfleck. Böhmen, Ungarn, Alpen, Liefland; Mai bis Juli. Notulana Zell. Isis 1847. pg. 745. Ein schlechtes männliches Exemplar, welches mir Herr Diakon Schläger mittheilte, kann ich nicht von kleinen Exemplaren der Manniana unterscheiden. Die Vorderflügel finde ich nicht schmaler, die Bin- den nicht dunkler, doch sind alle mehr gleich braun, namentlich jene die Flügelspitze schräg abschnei- dende kaum dunkler als die Mittelbinde. Der zwischen ihr und dem schwarzen Innenrandpunkt stehende Fleck findet sich auch bei Manniana, doch bleicher und nicht so scharf begrenzt. Herr Zeller fand diese Art Ende April nach Sonnenuntergang an grasigen, feuchten Grabenrändern: bei Syrakus. 190 VıII. Alae anteriores ciliis, Ilimbo & fascia media Indeterminate & lacerate obscu- rioribus. YVorderflügel mit breit dunklem Querband und Saum, beide unbestimmt und zerrissen, Die Franzen dunkel gescheckt. 1. Fascia ante marginem anteriorem evanescens, subinterrupta. Die Mittelbinde ver- schwindet vor dem Vorderrande. A. Apex alae purpureo-tinctus, caput & thorax alba. Die Flügelspitze ist schön purpurfar- ben gemischt, Kopf und Thorax weiss. 151.* Posterana Hoffgg. — Zeller Isis 1847. pg. 740. — Ambiguana Tr. — ®Sppl, 64. -—- Minorana Prittw. “Ent. Zeit. 1845. p. 246. — Carduana Guen — in Schiff. Mus. unter Yariegana (cf. Abildgaardana — 6-7L. Albida, fusco nebulosa, fascla media & apice plumbeis. Schmutzigweiss, eisengrau ge- wässert, am dunkelsten die vor dem Vorderrande unterbrochene Querbinde, drei Vorderrandspunkte vor der Flügelspitze, die Saumlinie und Flecke auf den Rippenenden der Franzen. In der Flügelspitze plir- sichblüthfarbene und silberblaue Einmischung. Ziemlich verbreitet, vom Mai bis in den August an Disteln, am liebsten in Steinbrüchen. 152. Carduana Zell. Is. 1847. p. 741. — Tin. hybridella H. 351. — Dissolutana FR. — ®ppl. 83. — 5-6L. Alba, fascia media interrupta & apice ferrugineis. Der Posterana am ähnlichsten, genau dieselbe Grösse und Gestalt, viel weisser, mit fast gar keiner grauen, sondern mehr rostfarbenen Ein- mischung, welche sich an den gleichen Stellen wie dort befindet. Die Mittelbinde ist viel schmaler, rostbraun, so stark unterbrochen, dass am Vorderrande nur ein rundlicher Fleck von ihr übrig bleibt, in ihrer Mitte ein schwarzer Punkt und der Theil am Innenrande viel schmaler, mehr vertikal stehend erscheint. Die Flügelspitze ist pfirsichblöthfarben mit rostgelben und purpurnen Flecken; drei rostgelbe Fleckchen am Vorderrande, deren drittes als sehr ausgezeichnete Binde gegen den Afterwinkel zieht. Franzen rostgelb, schiefergrau gescheckt. Im Juli und August um Tivoli bei Wien im Grase; auch bei Frankfurt a M.; selten. B. Apex alae fundo aequaliter flavescenti-nebulosus. Die Spitze der Vorderflügel ist gleich dem übrigen Grunde gelblich gewölkt. : 153: Molliculana Zeller Isis 1847. pg. 743. — Sppl. 388. — 5 1. Alba, ochraceo- nebulosa, alis anterioribus macula dorsali Iunata flava, macula costali opposita fusca, ceiliis fusco-tessulatis. Im Habitus kleinen Exemplaren von Dubi- tana am nächsten, in Zeichnung und Farbe der Carduana, doch bleicher, ohne pfirsichblülhfarbige und rostgelbe Einmischung in der Flügelspitze; die Franzen sind weiss, mit zwei scharf schwarzen Thei- lungslinien und solchen unbestimmten Punkten am Ende. Kopf und Thorax ist durch graue und gelb- liche Einmischung schmutzigweiss. Bei Syrakus; Mai und Juni. 154. Pallidana FR. — Sppl. 389. — /mpurana Kuhlw. in litt. — 4-5 L. Alba, thorace nigro, solum antice in medio albo, alis anterioribus griseo - oliva- ceo-nebulosis, margine anteriore basin versus nigricante, fascia media, medio interrupta nigra, ciliis plumbeis. Kleiner als Dubitana, Vorderflügel eiwas schmaler, doch nicht ganz so schmal als bei Posterana. Die Wolken der Vorderflügel sind etwas mehr olivengrünlich als bei Dubitana, schwärzlich ist der Vorderrand gegen die Wurzel, das vor dem Vorderrande breit unterbrochene Mittelband, dessen Richtung jener der Posterana am meisten gleicht. Der geschwungene 191 Streif, welcher sich aus dem dritten Vorderrandsfleck in den Afterwinkel zieht, ist etwas dunkler als die übrige olivengrünliche Bewölkung; die Franzen sind bleigrau. Mehr in Norddeutschland, Liefland. 2 Fascia media obsoleta, at macula nigrior ad ', & ’/, marginis interloris. Die Mit- telbinde sehr schwach, vor dem Innenrande aufhörend, auf diesem aber zwei schwärzliche Stellen bei 1/4 und 3/4. 155. Lugubrana Tr. — Sppl. 274. — 8%, L. Grösser als Posterana. Schmutzig weiss Kopf und Thorax schwärzlich, am dunkelsten ist an den Vorder- flügeln das Wurzeldritttheil, besonders an der Innenrandshälfte, ein hohes Dreieck bei 3/4 des Innen- randes und das Saumsechstheil dieses mit tief schwarzen Flecken und zimmtrother Mischung gegen die Spitze. Ein Exemplar aus FR. Sammlung aus Ungarn. 3. Fascia percurrens. Die Mittelbinde durchzieht die ganze Flügelbreite. 156. Purgatana Tr. — Sppl. 81. — 4-5 L. Albida, opaca, fascia & apice latis fuscescentibus, ciliis albis, fusco punctatis, alis posterioribus albis, apice fuscis. Die weissliche Grundfarbe bleibt nur in zwei zer- rissenen Querbinden sichtbar ; alles übrige braungrau wolkig, am dunkelsten in den Franzen auf den Rippenenden, in der Flügelspitze rosigelbe Einmischung. Hinterflügel bisweilen ganz, wenigstens aber gegen den Afterwinkel rein weiss. Ungarn, Oestreich; im Juni. 157. Limbatana FR. — Sppl. 125. — 6 L. Nivea, fascia ante medium, limbo, ciliis & punctis 4 costalibus aureofulvis. Schnee- weiss, ein Schrägband vor der Mitte und der breite Saum mit den Franzen goldgelb, rostbraun gemischt. Hinterllügel braungrau. Von Fiume. 158. Amianthana H. gut, doch gewöhnlich viel frischer. — 7-8 L» Straminea, fascla angusta, Himbo & ceiliis ferrugineo-ochracels. Strohgelb, die Wurzel, das schmale Querband, der schmale Saum, im Afterwinkel erweitert, und die Franzen rostgelb. Hinter- flügel braungrau mit weissen Franzen. Wien, Ungarn; Juli, August. 159.* Cruentana Frhl. — Angustana Tr. — Sppl. 94. — (H. 74. passt viel eher zu Posterana, wesshalb ich dem Fröhlichischen Namen den Vorzug gebe.) — 5-6 L. Argentea, testaceo-mixta, fascla lata, lIimbo & ciliis ferreis, piceo-mixtis. Silber- weiss, bleich olivengelb gemischt, das breite Querband, der breite Saum und die Franzen eisengrau und olivenbraun gemischt. Hinterllügel schwarzgrau, Kopf und Thorax gelblichweiss. Im Juli und August auf Heideplätzen. Ich fing ihn meistens um Birken. Liefland. + Fasela medio interrupta, thorax niger, caput album. Mittelbinde in der Mitte breit unterbrochen, die Flügelspitze ohne purpurrothe Einmischung. 192 160.* Dubitana H. 71. gut, doch zu matt. — Fröhl. — Tr. — 5-6 L. Albida, testaceo-mixta, basi, fasclainterrupta, apice, limbo & cillis ferreis. Weiss. bleich olivenbraun gemischt, die breit unterbrochene Mittelbinde, der Saum und die Franzen dunkel eisengrau, schwarz gemischt Im Mai und wieder Ende Juli um Birken, häufig und verbreitet; bis Liefland. IX. Alae anteriores albidae fascia ante medium lata dilacerata obscuriore. Die weisslichen Vorderflügel haben vor der Mitte ein dunkles, breites, ganz unbestimmt zerrissenes Querband, 1. Fasclia altera costalis abbreviata ante apicem alae. Ausserdem noch der Anfang einer solchen Binde am Vorderrande vor der Flügelspitze. Weiss, bleich olivenbräunlich gemischt. 161.* Ambiguana Fröhl. — Zeller Isis 1847. pg. 742. — Pallidana m. Sppl. 65. — Pumilana m. 66. — 4-5 L. Bei kleineren Exemplaren sind die Vorderflügel schmaler, die Franzen gar nicht oder kaum merklich be- zeichnet. . Ziemlich verbreitet; im Mai und Juni um Wollweiden; in Liefland zwischen Espen und auf Disteln. 2. Fascia solum media, latissima, versus marginem interiorem attenuata. Nur die eine Mittelbinde vorhanden, diese sehr breit, gegen den Innenrand schmaler. 162. Roserana Fröhl. — Tr. — Sppl. 93. — Tin. ambiguella H. 153. — 5 L. April und Juli um Reben. Die Raupe in manchen Gegenden schädlich, aber wenig verbreitet, Bodensee. X. Alae anteriores innotatae, cum corpore albido-ochraceae, cillis & alis posterlo- ribus niveis. Die Vorderflügel sammt dem Körper weisslich ockergelb, unbezeichnet, ihre Franzen und die Hinterflügel schneeweiss, der letzteren Saumlinie fein braun. 163. Albociliana m. Sppl. 412. — 7 L. Habitus von Zephyrana; alle Flügel etwas schmaler, die vorderen mit schrägerem Saume ; die Fühler des Mannes mit sehr scharf viereckig abgesetzten Gliedern. Ein Männchen von Hrn. Lederer aus Sarepta. 193 Subgenus X. CNEPHASIA Wood. Durch den Mangel der Zunge und der Vorderrandshaken, die kurz beschuppten Palpen und fremdartige Zeichnung leicht von der Gattung Sciaphila zu unterscheiden, aus welcher Rigana im Klügelumriss und durch die Zerstreuten aufgeworfenen schwarzen Schuppen ihr am nächsten steht. Einer Vereinigung mit einer der Gattungen der Abth. I. dieser Familie widerspricht der Mangel der Zunge, der Verbindung mit Zeras, mit wel- cher sie durch die aufgeworfenen Punkte Aehnlichkeit hat, u. den übrigen unter A gestellten Gattungen ausserdem der schräge Saum der Vorderflügel» — Der Ursprung der Rippe 2 der Vorderflügel vor der Mitte weist ihr die Stelle neben Pratana an. 6 u. 7 der Hinterflügel auf kurzem Stiele. 3 u. 4 auf Einem Punkt. 164.* Punctulana WV. — Mus. Schiff. — H. Verz. — F. — Sppl. 376. Weib. — Schlemmerella H. Tin. fig. 14. Vorderflügel zu kurz und breit, ihr Saum zu lang. — Punctulella Tr. — Longana Wood kennt- lich. — 8-13 L. E Fusco-testacea, alls anterloribus basi & disco versus apicem indeterminate te- staceis. Rehfarben, ein grosser lichterer Wisch saus der Wurzel und ein ähnlicher aus der Spitze berühren sich fast in der Flügelmitte. Die Franzen mit dunkler Theilungslinie näher der Wurzel. Wenig verbreitet und selten, Mai. Subgenus XIV. CHEIMONOPHILA Dw. Tinea L. — F. — Pyralis L. — F. — Lithosia F. — Tortrix H. — Diurnea Haw. — Lemmatophila Tr. — Ezxapute Zell. Der Rippenverlauf lässt keinen Zweifel, dass Hübner mit vollem Rechte diese Art zu den Wicklern setzte. Er zeigt nur insofern etwas Abweichendes, als auf den Vorderllügeln Rippe 8 sehr weit von 7 entfernt und stark geschwungen sehr vertikal zum Vorderrande geht. Rippe 12 ist weniger als gewöhnlich vom Vorderrande entfernt, 2 entspringt hinter der Flügelmitte. Die Hinterflügel zeigen keinen Unterschied von fig. 6 der Taf. VII. ihre Mittelzelle ist durch eine starke Längsrippe getheilt, der Kopf ist viel breiter als lang. die Augen stark vor- stehend, die Palpen kurz und klein, von oben kaum sichtbar, die Zunge verkümmert; die Fühler des Mannes gleichmässig dicht und lang gewimpert, die Beine zart, nicht dicht behaart, die Mittelspornen der Hinterschienen hinter der Mitte. Das Weib hat verkümmerte Flügel. 165. Gelatana H. 266. — (Tin.-ella) L. — F.— Tr. — Fr. — Dup.— Lithosia gelata F.— Phal. congelatella CI. 9-10 L. Cinerea, inter maculas duas, ante & post medium positas, albidior. Blaugrau, zwi- schen den beiden in der Mittellängsliniegbei 1/3 u. 2/3 stehenden tiefschwarzen Flecken weisser. Nicht sehr verbreitet; im Spätherbst und Februar; die Raupe im Mai und Juni auf Weissdorn, Liguster u. a. Sträuchern. IV. 25 me: “ 194 Subgenus XV.. PHTHEOCHROA x. Heyden. Sciaphila Dup. Auf der ganzen Fläche der Vorderflügel sehr stark aufgeworfene Schuppenbüschel, am stärksten hinter 1/3 ihrer Länge, welche aber bei gellogenen Exemplaren sehr schnell verloren‘gehen. Die Zeichnung ist flechten- artig und besteht aus rundlichen Fleckchen, welche in lichte, perlmutterweisse, unregelmässige Querreihen zu- sammengestellt sind, um ihren fein weissen Rand scharf schwarz begrenzt und bräunlichgelb gekernt sind; gegen die Spitze des Vorderrandes sind ziemlich deutlich lichte Doppelhaken zu unterscheiden Vorderflügel: alle 12 Rippen gesondert. Hinterflügel: 3 u. 4 nah beisammen entspringend, eben so 6 u. 7, welche ausnahmsweise auf einem gemeinschaftlichen kurzen Stiele stehen. 166.* Rugosana H, [. 82. gut. ich sah kein so grosses Exemplar. Die Palpen sind viel zu kurz, das Weiss an Kopf, Thorax und Vorderrandsflecken zu schmutzig, die Hinterflügel zu wenig gegittert. — 8-9 L. Cinerea, fusco & albido marmorata, capite, thorace & maculis tribus costalibus alarum anteriorum albis. Grundfarbe weiss, diese Farbe ist aber nur an Kopf, Thorax, der Wurzel und drei Vorderrandsflecken der Vorderllügel rein, ausserdem durch Grau verdeckt, welches mit schwarzen und weisslichen ausgekappten und mannigfach verbundenen Querlinien in der Art bezeichnet ist, dass sich rundliche, unregelmässig verbundene lichte, scharf schwarz begrenzte, verloschen bräun- lich gekernte Flecke bilden, welche ein mauerllechtenartiges Ansehen haben. Die Zwischenräume zwi- schen diesen Flecken haben schwarze Längsstreife, die Franzen sind gescheckt. In Bayern, am Rhein, Herr v. Heyden zieht sie aus der Raupe, welche aul' Bryonia dioica lebt. Mai. 167. Gloriosana Sppl 31. — 9% L. Ferruginea, fusco- & plumbeo-marmorata, capite, thorace, alarum anterliorum basi & fascia media latissimis albis. Palpen in mehr als Kopflänge vorstehend, ohne deut- liches Endglied, ziemlich anliegend beschuppt, mit geneigter Spilze. Die Fühler mit viereckig abge- setzten Gliedern, lang gewimpert Die Mittelspornen der Hinterbeine merklich hinter der Mitte, ziem- lich lang. Alle Rippen der Vorderllügel entspringen gesondert: 2 vor der Mitte; 3 u 4 der Hinter- flügel entspringen auf gemeinschaltlichem Punkte, 6 und 7 gesondert. Die Vorderflügel erscheinen sehr uneben, die drei Hauptrippen aus der Wurzel bilden drei Längswülste; bei 1/3 und 2/3 der Flügellänge finden sich sehr stark aufgeworfene Schuppen. Die Grundfarbe ist rosigelb, mit groben, gegen den Saum hin zwischen den Rippen in Längslinien gehäuften schwarzen Schuppen und dazwischen gemischten schön bleiblau glänzenden ; letztere stehen mehr in Querreihen und zieht eine ziemlich scharfe Bogenlinie vom Afterwinkel zum Vorderrand näher der Spitze als der Wurzel. Ausserdem sind gegen den Saum hin rostrothe Schuppen eingemengt, über die Klügelmitte ein vertikales schneeweisses unregelmässig begrenztes Band und ein solches Wurzelteld, mehr gelblich gemischt, und den Vorder- rand nicht erreichend. Die Franzen sind rostgelb, auf den Rippen ungleichmässig braun gefleckt, ein Fleck im Afterwinkel u. 3 kleinere auf den Rippen 6.7.8. Die Theilungslinie der Franzen ist scharf dunkelbraun. Die Hinterflügel sind graubraun, dunkel gesprenkelt, am Vorderrande vor der Spitze weisslich. — Pal- pen, Kopf und Thorax sind weiss, die Unterseite der Flügel braungelb, überall stark braun gesprenkelt, deutlich lichte Doppelhaken am Vorderrand der Vorderfllügel und ein grösserer vor der Spitze der Hin- terlügel. — Aus dem Banat. 195 168.* Amandana m. — 6-7 L. Alba, fusco-nebulosa, apice alarum anteriorum cinnamomeo, macula nigerrima ante medium, altera costis divisa pone medium, tertia maxima obliqua limbi. Hier ist noch diese Art zu erwähnen, welche ich zuerst in einem schlechten Exemplar bei Regensburg fing und eben so wie Hr. Fischer v: R. für F'reyeriana hielt. Ein zweites, "nicht besseres Exemplar theilte mir Herr Kaden aus Kuhlweins Sammlung mit, welches aus der Mark stammt. Um 4/4 kleiner als beide vorige Arten, mit etwas schmaleren Flügeln; schneeweiss, auf den Vorderllügeln stehen in bräunlichen Schatten tief schwarze Schuppen in Rleckchen gehäuft, am deutlichsten an der Wurzel des Vorderrandes etwas vor seiner Mitte, zwei darunter gegen den Innenrand hin, etwas mehr wurzelwärts gerückt, eines auf dem Innenrande gegen den Afterwinkel und ein schräger auf dem After- winkel des Saumes, drei kleinere gegen seine Spitze; darüber zwei zimmtrothe. 169. Pulvillana Mtzn. — Sppl. 391. — 7L. Albido-subargentea, strigis transversis olivaceis, basi, fascia media & puncto pone medium nigrioribus, ciliis plumbeis. Kleiner als Rugosana, mit schmaleren, mehr gleichbreiten Vorderflügeln, deren Spitze viel stärker abgerundet ist. Die weissglänzende Grundfarbe ist mit licht olivenbräunlichen Querwellen durchzogen, die Wurzel und ein breites Querband vor der Mitte sind dunkler braun; in letzterem steht dem Saum und dem Vorderrande näher ein tief schwarzer Fleck. Saumwärts von diesem Querbande steht am Vorderrande wieder ein dunkles Fleckchen; ein scharf schwarzer Fleck in der Mitte eines olivenbräunlichen Querwellenstreifes, welcher vor dem Afterwinkel den Innenrand erreicht; die Flügelspitze ist durch ein olivenbraunes Schrägband abgeschnitten. Bei ge- nauer Ansicht zeigt es sich, dass diess genau dieselbe Zeichnungsanlage wie bei Rugosana ist, hei frischen Exemplaren werden wahrscheinlich die dunkelsten Stellen ebenfalls schuppenartig aufgeworfen seyn. Die Franzen scheinen mir bleifarbig. Die Spitze der Hinterflügel tritt viel weniger vor als bei den andern Arten, ihr Grund ist eben so dunkel gesprenkelt. Kopf und Thorax scheinen mir dunkel, nur die Spitzen der Schulterdecken weiss. Ein sehr schlechtes Exemplar von Hrn. Metzner in Frankfurt a.0.; hieselbst um Dorngebüsch. 170. Singulana m. — 6 L. Argentea, fascils irregularibus transversis ferrugineis. Fast nur halb so gross als Ru- gosana, derselbe Habitus und ähnliche Zeichnungsanlage, doch besteht diese in rein silberweissem Grunde nur in lebhaft ockergelben, fast goldbraunen Querwellen, jene an der Wurzel, vor der Mitte und im Afterwinkel am zusammenhängendsten, doch ziemlich deutlich in derselben Anlage und Stellung wie bei Rugosana und Pulvillana, namentlich ist auch das Fleckchen in der Mitte des Vorderrandes deut- lich, zwischen welchem und der Spitze noch vier dunklere Stellen als Anfänge der Querstreifen stehen. Die Franzen sind lebhafter goldorange gescheckt. Hinterfllügel braungrau. Kopf und Vordertheil des Thorax weiss und goldgelb gemischt. . Fin altes, nicht reines Exemplar in FR. Sammlung; auf dem Zettelchen steht Wien. 25 * 196 Subgenus XV. SCIAPHILA Tr. - Dup. Grosse bis mittelkleine Wickler (Penziana — Hybridana) mit länglichen, von der Wurzel an: immer brei- ter werdenden Vorderllügeln, denen die bauchige Erweiterung nächst der Wurzel, welche der Gattung ZLozotae- nia zukommt, gänzlich —, und der vortretende Afterwinkel der Gattung Cochylis so ziemlich fehlt; von weisser oder grauer Grundfarbe, mit dunkleren, in Querfleckchen gehäuften Atomen, deren schwärzeste oft ziemlich deutlich aufgeworfen sind. Die Wurzel oder ein Querband nächst der Wurzel, ein Schrägband von der Milte des Vorderrandes zum Innenrande, näher dem Afterwinkel, und eine oft undeutliche Stelle vor der Flügelspitze dunkler; also einige Uebereinstimmung mit der Gattung Zozotaenia. Keine Spur eines Augenpunktes; die Fran- zen meist ohne deutliche Theilungslinie, an ihrer Wurzelhälfte oft mit verloschenen dunklen Punkten auf den Rippen, aber niemals ungleichmässig gescheckt. Die lichten Doppelhaken am Vorderrande sind ziemlich undeut- lich, selten regelmässig getheilt, doch zählt man meistens drei oder vier von der Spitze bis zur Mitte, dann noch zwei etwas genäherte Paare gegen die Wurzel. Auf der Unterseite sind sie meistens deutlicher. Von einem besonders bezeichneten, gefärbten oder begrenzten Spiegel ist keine Spur vorhanden. Der Saum ist nie geschwungen oder an der Stelle des Augenpunktes eingebogen, Bleiglanz. ist nie vorhanden. — Der Kopf etwas buschig beschuppt, die Stirne wenig breiter als der Dwrchmesser eines Auges, die Palpen nicht weit vorragend, das Mittelglied nach oben stark convex, das Endglied deutlich gesondert, geneigt. Die Fühlerglieder beim Manne viereckig abgesetzt, kurz gleichmässig gewimpert. Vorderschienen wenig über halb so lang als die Vorder- schenkel, Hinterschienen über doppelt so lang als die Hinterschenkel, die Mittelspornen deutlich hinter ihrer Mitte, lang. — Hinsichtlich des Rippenverlaufes ist diess eine sehr gemischte Gattung. Die 12 Rippen der Vor- derflügel sind alle gesondert, 2 entspringt vor der Mitte; 3 u. 4, eben so 6 u.7 der Hinterflügel nah beisammen oder auf gemeinschaftlichem Punkte, 3 u. 4 selbst auf kurzem Stiele; bei /’enziana entspringen sowohl 3 u. 4, als 6 u. 7 auf gemeinschaftlichem Stiele, bei 4bulana entspringt 6 u. 7 entfernter von einander als bei jeder andern Wicklerart. Diese Gruppe steht in nächster Beziehung zur Gattung ZLozotaenia. L. Nubilana nähert sich ihr sehr, doch trennt sie die Gestalt der Vorderflügel und die kaum herauszufindenden Doppelhaken. Eben so genau schliesst sie sich an Coceya: an, deren Arten sich durch deutliche Bleiflecke unterscheiden. — Die Arten der Gattung Cochylis haben stärker vorspringenden Afterwinkel der Vorderflügel und verbinden sich besser mit Coccyz ;, Alpicolana verbindet beide Gattungen. — Cinctana hat den wenigst schrägen Saum und die dem Typus der Gattung Zozotaenia am genauesten entsprechende Zeichnung; Aigana hat wirklich aufgeworlene Schuppen, weicht aber im Habitus ganz von Zeras ab; verwandter ist sie noch der Gattung /’htheochroa. I. Alba, caput, thorax, in alils anterloribus cillarum apex, basis, fascla obliqua & macula costalis semicircularis ferruginea. Kopf, Thorax, Ende der Franzen, Wurzel der Vorderflügel, das Querband und ein halbringförmiger Fleck am Vorderrande vor der Spitze scharf be- grenzt rostroth. 171.* Cincetana WV. — Mus. Schiff. — Fröhl. — Tr. — Albidana H. 132. — Cretana F. — 6-7 L. Ziemlich verbreitet; bis Liefland. Juli, August; in der Oberpfalz häufiger als bei Regensburg, an Rainen und Bergabhängen. II. Alba, caput, thorax, in alis anterloribus basis, fascla obliqua, macula costalis & antelimbalis, eillarum linea percurrens & apex cinerea; ala anterlores squa- BT. mis elevatis nigerrimis. Kopf, Thorax, Wurzel, Querband, Costalfleck und der Saum der Vor- derflügel, die Theilungslinie und das Ende ihrer Franzen grau, die ganze Fläche der Vorderflügel mit tiefschwarzen aufgeworfenen Schuppen. 172.* Rigana Tr. — Bull. Mosc. 1829. — Modestana Tr. — Horridana H. 327. — 7-9 L. Sie weicht in der Flügelform merklich ab; auch die Zeichnung stimmt mehr mit der Galtung Lozotaenia überein, nämlich ein dunkles Wurzelfeld, ein solches gegen den Afterwinkel geneigtes Schrägband und solcher Fleck am Vorderrande vor der Spitze; doch auch der Saum ist dunkler, gegen Spitze und After- winkel verschmälert. Ziemlich verbreitet, doch meistens nur einzeln; im Mai und Juli, an dürren Bergabhängen. KIf. Caput, thorax, in alis anterioribus basis, fascia obliqua interrupta, & serles punctorum regularis limbalis fusco-cinerea; ceiliarum linea dividens & termi- nalis versus apicem alae ferruginea, in apice alae puncta nonnulla nigerriina, Kopf, Thorax, Wurzel und ein unterbrochenes Querband der Vorderflügel braungrau, auf der Saumlinie eine Reihe grauer Punkte, in der Flügelspitze einige lief schwarze. Theilungs- und Endlinie der Fran- zen gegen die Flügelspitze rostroth. 173%. Asinana H. 101. schlecht, Vorderflügel viel zu breit; wahrscheinlich nach einem ganz verflogenen Exem- plare. — Sppl. 42. — Succursana Khlw. in litt. — 11-12 L. Grösser als gewöhnlich Penziana, mit weniger schrägem, mehr gerundetem Saum, also, stumpferer Spitze und viel längeren Franzen, deren Ende und noch mehr deren Theilungslinie gegen die Flügelspitze hin lebhaft rothbraun wird. Weissgrau, Kopf, Thorax, Wurzel der Vorderllügel, ein Schrägband, welches in einen Flecken vor der Mitte ihres Vorderrandes und einen saumwärts vertriebenen Schatten zerfällt, graubraun. Die übrige Fläche ist grau wolkig, ein stärkerer grauer Punkt steht am Ende der Mittelzelle, eine regelmässige Reihe auf dem Saum zwischen den Rippen, und einige tief schwarze in der Flügel- spitze, einer in Zelle 6, drei hinter einander in Zelle 7. Hinterflügel und Unterseite sind grob aber ziemlich gleichmässig braun gesprenkelt, die Vorderflügel ın dunklerem Grunde. — Die Palpen überragen die Stirne nicht und sind sehr anliegend beschuppt, die Fühler haben eckig abgesetzte Glieder mit di- vergirenden langen Borsten. Die nächste Verwandtschaft mit Cinetana ist nicht zu verkennen, doch ist bei dieser das Mittelglied der Palpen buschiger, eben so bei Riyana, welche dreieckig abgesetzte Fühlerglieder ohne lange Borsten hat; bei 4sinana steht Rippe 6. 7 der Hinterllügel auf kurzem Stiel, die Hinterschienen sind nicht dop- pelt so lang als die Hinterschenkel, die Stirne ist anliegend beschuppt. Bei Rigana u. Cinctana ist die Stirne buschiger, die Palpen nach oben sehr buschig, die Hinterschienen über doppelt so lang als die Hinterschenkel. Herr Mann fing das abgebildete schöne Exemplar bei Wien. IV. Caput, thorax, basis, fascla transversa & fascia limbalis laceratae fusco-cine- rea. Kopf, Thorax, Wurzel der Vorderllügel, das Querband und ein Band vor dem Saume, alles zer- rissen und unregelmässig graubraun, zwischen beiden letzteren zwei dunkle Punkte am Vorderrande. ‚74* Albulana Tr. — H. 238. Hybridana. Die Vorderflügel sind am Hinterrande etwas zu breit und dieser zu wenig schräg, das Wurzelfeld tritt zu eckig vor, die Mittelbinde sendet in der Mitte zwei Zähne saumwärts, die Hinterflügel sind zu dick grau. — Nemorana Fröhl. — Sppl. 2%. 291. — 5-7 L. 198 Die Exemplare aus der Regensburger Gegend sind entschieden weiss und haben breitere stumpfere Yor- derflügel mit weniger schrägem Saum; zwei Exemplare aus der Frankfurter Gegend sind weissgrau mit gelblicheren Franzen und stärkerer brauner Bestaubung. Bei Regensburg an vielen Stellen, im Juni; an einer Fichtenhecke nächst der Stadt häufig. V. Albida, caput, thorax, alarum anteriorum basis, fascia transversa d apex fusco- grisea, spatio inter basin & fasciam obliquam albo, punctis duobus costalibas nigris pone fasciam obliquam. Weisslich, Kopf, Thorax, Wurzel, Querband und die Spitze der Vorderflügel (nicht scharf begrenzt) graubraun. Der Raum zwischen Wurzel und Querband viel weisser als der andere Zwischenraum. 75. Hybridana Tr. — Fröhl? — Sppl. 132. 133. — Treitschkeana Khlw. in litt. — 5-6 L. Wenig verbreitet; Böhmen, Oestreich, Ungarn; Mai uhd August; um Weissdorn. VI. Alarum anteriorum fascia ad ”/,, interdum basin versus effusa, fascia obliqua media & macula costalis, plerumque in angulum analem extensa, obscuriora. Binde bei %,, oft bis zur Wurzel ausgedehnt, ein Schrägband durch die Mitte und der Costalfleck der Vorderflügel dunkler, letzterer dehnt sich gewöhnlich bis in den Afterwinkel aus, die Wurzel selbst ist meistens von der lichteren Grundfarbe. 1. Lacteze. Milchweisse, mit scharf schwarzen Quersprenkeln, welche sich oft nur sehr undeutlich zu den drei Querbinden vereinigen. Hier dürften zwei, vielleicht sogar drei Arten zu unterscheiden seyn. 176.* Penziana H. 85 — Fröhl. — Tr. — Sppl. 117. 118. — 10-12 L. Lactea, fascia pone basin, altera media & tertia anteapicali nigris, laceratis. Grösser, mit deutlich längeren Flügeln, sehr schön blaulichweisser Farbe und deutlichen drei Querbin- den, deren vorderste in der Mitte sich spitzwinkelig saumwärts bricht, deren mittlere aus drei Fle- ckenpartieen besteht, welche staffelweise gegen den Innenrand hin zurücktreten, und deren hinterste aus drei Flecken des Vorderrandes entspringt, der mittlere dieser Flecken setzt sich, etwas saumwärts gerückt, gegen den Afterwinkel fort. Die Hinterflügel sind gegen Vorderrand und Spitze sehr deutlich quergesprenkelt, erscheinen desshalb hier dunkler. — Unten sind die Vorderllügel viel dunkler als die Hinterflügel, mit ungemein deutlichen, regelmässigen Doppelhaken. Der hier abgebildete Mann ist unter allen am schärfsten und dunkelsten schwarz gezeichnet. Solche Exemplare werden nur von den Alpen gebracht und alle zeichnen sich durch blaulicheres Weiss, schärfere und schwärzere Zeichnung, stär- ker gesprenkelte Hinterflügel und dunklere Unterseite der Vorderflügel mit deutlichen lichten Doppel- haken aus. — Hübners fig. 85 stellt ein gewöhnliches Weib dar, wie sie fast überall in Deutschland in der Ebene vorkommen, im Juli und August, Im hohen Gebirge im Juni und Juli. Wenig verbreitet, südlicheres Deutschland, schon bei Regensburg; doch auch in Liefland im April und August an Gartenzäunen. 177. Styrlacana m. Sppl. 119. 120. — 9-10 L. Albidocinerea, fasciis obsoletis. Kleiner, insbesondere mit kürzeren Vorderflügeln als Penziana, graulicher, nicht so schön blaulich milchweiss, mit kleineren , gleichmässiger vertheilten und häufigeren schwarzen Quersprenkeln, welche nur selten zu den drei Querbinden deutlich gehäuft sind, die vordre 199 Querbinde ist nie so scharf gebrochen, die Wurzelhälfte der Franzen nie so deutlich gescheckt, dagegen bildet sie eine ziemlich scharfe, ununterbrochene graugelbe Linie. An den Hinterflügeln bemerkt man kaum eine Spur von Sprenkeln, sie sind desshalb gegen die Spitze nicht dunkler. Unten sind die Vor- derflügel nicht so auffallend dunkler. Aus den Alpen. 2 Sordide albidae aut cinerascentes, signaturis obscurlius cinereis aut fuscis. Schmutzig weisse, heller oder dunkler graue, mit dunkler grauen oder bräunlichen Zeichnungen. Die hier folgenden Arten sind ungemein schwierig zu unterscheiden, doch durch Raupenzucht, Flugzeit, Aufenthaltsort und feine Merkmale im Flügelschnitt, der Zeichnung und Färbung ziemlich constant, so dass ich sie alle, wie sie mir von Hrn. Mann und Fischer v. R. mitgetheilt wurden, unter den von ihnen gegebenen Namen beibehalte. Ob es mir gelingt, durch Abbildungen und Beschreibungen die Un- terschiede auch für Andere herauszuheben, muss ich dahin gestellt seyn lassen. Communana und Minorana sind die häußgsten und verbreitetsten Arten, erstere am gewöhnlichsten in Nadelwäldern, letztere an Bretterzäunen in der Nähe von Pappelalleen und auch an den Stämmen der letzteren. Alticolana, welche nach Mann nur auf Gebirgen leben soll, finde ich auch öfters in der Regensburger Gegend, ohne sie von Communana unterschieden zu haben, was auch nicht wohl durch- führbar seyn wird, eben so Mann’s Wahlbomiana. — Abrasana, Incertana u. Pasivana sind mir noch nicht lebend vorgekommen. Firgaureana dürfte sich fast nur durch die Raupenzucht von Pasivana u. Minorana sondern lassen. Der Grösse nach folgen sich die Arten folgendermassen: Chrysanthemana, — Wahlbomiana — Commu- nana, Alticolana, — Abrasana — Firgaureana, Pasivana, Minorana, Incertana. Die durchaus schmalsten Flügel mit der schärfsten Spitze und dem schrägsten Saume hat Communana; dieselbe Form, aber ein klein wenig breiter: Alticolana u. Incertana; die stumpfste Spitze mit dem zugerundetsten Saum Abrasana u. Fahlbomiana. — Am zeichnungslosesten ist Abrasana, dann Pasi- vana u. Firgaureana, am dichtesten schwarz gesprenkelt ist Alticolana; den weissesten Grund hat /n- certana, die weisseste Stelle zwischen den beiden vorderen Binden Chrysanthemana. 178. Fragrosana Zelier Isis 1847. pg 673. — Sppl. 379. — TL. Albida, fasciis tribus ferrugineo-fuseis, nigrosquamatis, bene determinatis, ter- tia in apicem effusa, media subrecta, subparallela. Vergleicht sich am besten mit der bekannten Albulana, etwas kleiner, Vorderflügel merklich schmaler. Kopf und Thorax schmutzig weiss, der Grund der Vorderflügel reiner weiss, mit denselben schwarz aufgeworfenen Schuppenstellen, die Binden nicht so dunkel, mehr rostbräunlich, jene bei 1/3 durch einen weissen Streif von der dunklen Wurzel getrennt, die in der Mitte ist fast gerade, gleichbreit und nur saumwärts in der Mitte etwas vortretend; die zwei Punkte am Vorderrande fallen schon in das ganz dunklere Spitzendritttheil, von deren vorderem setzt sich eine Reihe schwarzer Schuppenbüschel geschwungen bis in den Afterwinkel fort, in welchen sie vertikal endet und zwar weiter vom Saume entfernt und gerader als diess bei den anderen Arten der Fall ist. Ilerr Zeller fing 4 Männchen Ende Mai bei Syrakus am Rande von Weizenfeldern. 179. Incertana Fisch. — Tr. — Sppl. 121. 122. — 7-8 L. Parva, alis acutioribus, albida, fasciis fuscis bene determinatis. Klein, mit sehr spitzen, aber nach hinten ziemlich breiten Vorderflügeln, deren Saum lang, gerade und sehr schräg ist, in der Form also der Communana am nächsten, die Vorderilügel aber bedeutend kürzer. Die Grund- farbe unter allen am weissesten, weisser als bei Minorana, die drei Binden sehr bestimmt, graubraun, 200 die mittlere beiderseits scharf begrenzt, die dritte aus drei Vorderrandsflecken zusammengelflossen, welche eine einfache gerade Schräglinie zur Mitte des Saumes senden. In Ungarn, auch bei Wien und Glogau; immer selten. 180.* Chrysanthemana Goldegg. — Im Mus. Schiff. unter Alternella n. Wahlbomiana. — Sppl. 108-111. — 9-10. L. Major, alis Iatioribus, obtusioribus, spatio inter fascilam basilarem & mediam albidiore. Gross, mit ziemlich breiten Vorderlügeln, deren Spitze abgerundet, deren Saum wenig schräg und ziemlich gerade ist, doch sind sie schmaler als bei Wahlbomiana, ihr Saum weniger zuge- rundet und weniger schräg, breiter als bei Communana, besonders wurzelwärts. Die Grundfarbe ist gewöhnlich ziemlich rein weiss, aber nur zwischen den ersten beiden Binden. Die mittlere Binde ist saumwärts immer verwaschen und die dritte ganz undeutlich. Wo sie zu erkennen, zieht sie sich als dunkles Dreieck bis nah zum Afterwinke). — fig. 109 zeigt ein besonderes weisses Exemplar. — 108 ein ziemlich lichtes mit besonders weisser Binde. — 110 ein sehr dunkles, bei dem die Binde. in der Mitte am weissesten ist. — 411 ein ungewöhnlich kleines Exemplar, mit am Innenrande sehr er- weiterter lichter Binde. Herr Mann zieht sie aus der Raupe, sie variict sehr, ist aber selten; im Juni u. Juli bei Wien in Gärten. 181. Wahlbomiana L.? — Sppl. 115-116. — 8-10 L. Media, alls latioribus, obtusioribus, fascils obsolete albidocinetis, tertia sub- receta. Gross, mit den breitesten Vorderllügeln, deren Spitze und Saum unter allen am gerundetsten, letzterer am wenigsten schräg. Die Vorderflügel sind also viel breiter als bei Communana, ihre Spitze stumpfer, ihr Saum vertikaler. Die Grundfarbe weisslicher, besonders scharf weiss die Begrenzung der lichten Querbinde. Die mittlere dunkle Querbinde saumwärts selten so scharf und gerade begrenzt wie in fig. 116, meistens verwaschen oder drei Zacken bildend, auch wurzelwärts selten so gerade wie in dieser Figur, meistens drei Vorsprünge bildend wie in fig. 115. — Die dritte Binde ist undeutlich, wur- zelwärts ist sie tief ausgeschnilten, selten so seicht wie bei fig. 116. Sie entfernt sich gleich bei ihrem Anfang im Afterwinkel stark vom Saume, und erscheint dadurch viel breiter als bei Communana. Herr Mann zieht sie aus der Raupe; Juli. — Ueber die Raupen der verschiedenen Arten siehe Isis 18146, pg. 235; Frau Lienig hatte welche von einer Gartenblume, von Huflattich und von Lysimachia vulg. 182.* Communana m. — Sppl. 113. 114. — 8-9 L. Media, alis angustioribus acutioribus einereis, fascils fuscis, tertla valde curvata. Ziemlich gross, mit den schmalsten Vorderflügeln, deren Spitze scharf, deren Saum sehr schräg ist. Die Grundfarbe ist schön aschgrau, ohne alle Aufblickung von Weiss, die Zeichnung braungrau. Die vordre dunkle Binde ist spitzwinkelig gebrochen, die mittlere bildet wurzelwärts in der Mitte eine sehr scharfe Ecke, ist saumwärts in der Regel nicht scharf begrenzt. Die dritte ist gegen den Vorderrand hin sehr undeutlich, aus dem Afterwinkel aber entspringt sie sehr schmal und nimmt gegen den Vorderrand hin sehr wenig an Breite zu, ohne eine Ecke zu bilden. Herr Mann zieht nie ein solches Exemplar aus den Raupen der Wahlbomiana, sondern fängt sie immer nur an Planken. — Ich fange sie sehr häufig um Nadelholz. 183.* Alticolana H. 203. Wahlbomiana kann nur hieher passen; doch sind die Vorderflügel etwas zu schmal. — Sppl. 112. — 8-9 L. Media, alis latiusculis, acutioribus, albido-cinereis, grosse nigro adspersis, fa- sciis fuscis. Der Communana äusserst nah, doch haben alle Exemplare, welche ich sah, etwas breitere Flügel, und die helle und dunkle Farbe sind schärfer geschieden als bei allen Verwandten, die 201 helle viel gröber dunkel gesprenkelt. Hiedurch erscheint das ganze Ansehen frischer und rauher, Die beiden vorderen Binden sind ähnlich denen der Communana, die hintere aber bildet an ihrer wurzel- wärts scharfen Begrenzung zwei rechtwinkelige Ecken. ‚ Nach Herr Mann nur in hohen Regionen um Krummkiefer, im Juli und August. Ich fand jedoch unter mei- nen Vorräthen aus hiesiger Gegend und der Oberpfalz mehrere entschieden hieher gehörige Exemplare, wesshalb ich die Artrechte bezweifle. 151.* Minorana Mann. — $ppl. 104-106. 107.2? — 6-7°% L. Minor, alis latiusculis, obtuslusculis, albidocinereis, fasciis fuseis, albidius cein- etis. Klein, Rlügel kürzer als bei Communana, mit nicht gar so schrägem Saume. Farbe wie dort, licht blaugrau, aber viel weniger und undeuilicher gesprenkelt. Hiedurch treten die dunklen Querbinden schärfer hervor; deren erste ist stumpfer gebrochen, die zweite wurzelwärts weniger, oft kaum staffel- förmig, .saumwärts deutlicher begrenzt, die dritte zieht ohne starken Einbug oder scharfen Vorsprung zum Afteıwinkel und nimmt einen grösseren Theil der Flügelspitze ein als bei Communana. — Ausser der Grösse weiss Hr. Mann kein Unterscheidungszeichen von Wahlbomiana ; er zieht sie nie aus der Raupe, sondern fängt sie am häufigsten an Bretterwänden. Auch bei Regensburg ist sie an diesen Orten, aber auch an den Stämmen der italienischen Pappel unge- mein häufig. 185. VirgaureanaTr. — FR. — im Mus Schiff. als 4sseclana. Braungrauer, weissgefleckter Wickler. Dem Exemplare fehlt ein Hinterflügel, sonst ist es gut. Ich habe schon oben bei WFahlbomiana (N. 20) darüber ge- sprochen und gesagt, dass Charp. in der jetzigen Art die Wahlbomiana Hb. 203 fand. Treitschke spricht (S. 174) von der Asseclana S. V., dass sie eins mit Wahlbomiana L., ohne sie jedoch bei der letztern in die Synonyme aufzunehmen. Diese 4sseclana ist aber nicht Wahlbomiana, sondern die von ihr sehr verschiedene Zirgaureana mihi (Tr. X. 3. 89.). Hb. citirt diese Art unrichtig in sein Verz. b. Schm. bei seiner Asseclana f. 194. — Sppl. 102. 103. — 6-7, L. Minor, alis angustioribus, acutloribus, fusco cinereis, fusco adspersis & fasciatis. Der Minorana ungemein ähnlich, dieselbe Grösse und Gestalt. Die Grundfarbe ist viel stärker ge- sprenkelt, dadurch treten die Binden viel weniger vor und lassen sich schwer unterscheiden, nament- lich die hinterste. Einen abweichenden Verlauf derselben kann ich nicht finden. — Immer klein, dun- kel, düster, fein gepudert, in der Form der Vorderflügel sich am meisten den ZLozotaenien, namentlich der Terreana nähernd. e Herr Mann zieht sie aus der Raupe, welche im Mai auf Solidago virgaurea lebt. Liefland. 186. Pasivana H. 173. möchte Herr Fischer v. R. wegen der schmalen Flügel hieher ziehen, Farbe u. Zeich- nung stimmen nicht ganz. — Sppl. 100. 101. — 7-8 L. Minor, alls angzustioribus acutloribus fusco-cinereis, faselis parum obscurloribus. Abermals der Minorana äusserst ähnlich. Grösse und Gestalt dieselbe, die Vorderflügel scheinen ein wenig länger, die Grundfarbe dunkler, die Binden verloschener, daher beide kaum zu unterscheiden. Auch die dunklen Sprenkeln sind sehr schwach. Immer fast einfärbig hellgrau, die Zeichnungen stets matt, die Flügel schmal, fast gleichbreit. Manche Exemplare haben fast gar keine Zeichnung. Herr Mann zieht sie alljährlich aus der Raupe und behauptet specifische Verschiedenheit. 3, Testaceae, signaturis ochracels. Bleichgelblich, mit ockergelben oder rostbraunen Zeichnun- gen. Es ist auffallend, dass Herr Zeller im Süden von Europa 3 Arten fand, deren weissgelber Grund mit Ockergelb oder Rostbraun gezeichnet ist. Sie unterscheiden sich ausser der Farbe auch noch da- IV.26 202 durch von den grauen europäischen, dass der Saum ziemlich gleichbreit dunkel ist, sich in die Flügel- spitze verliert und nicht mit dem bei 3/4 des Vorderrandes stehenden dunklen Fleck zusammenhängt. 187. Segetana Zeller Isis 1847. pg. 670. — Sppl. 380. — 7-8 L. Testacea, capite & thorace signaturisque alarum anterlorum late ochracels. Grösse unserer Minorana, die Vorderflügel aber entschieden schmaler, schmaler als bei allen deutschen grauen Arten, ihr Saum daher viel kürzer, nicht bauchig, so gerade wie bei meiner Communana. Die dunkle Binde bei 1/3 der Flügellänge ist schmaler, spitzwinkeliger gebrochen, die von’ deı Mitte des Vorderrandes zum Afterwinkel gehende ist ebenfalls schmaler und der schräge Fleck auf 3/4 des Vor- derrandes hängt fester mit ihr zusammen, .nicht aber mit dem dunklen Saumstreif, welcher sich in die Flügelspitze verliert. Herr Zeller fand sie bei Syrakus Ende April und Anfang Mai in Weizenfeldern. 188. Stratana Zeller Isis 1847. pg. 671. — Sppl. 381. — 8-9 L. Testacea, alis anterioribus atomis signaturisque pallide ochraceis. Grösse und Ha- bitus meiner Communana, doch scheinen die Vorderllügel ein klein wenig schmaler. Bedeutend grösser als Segetana, mit breiteren Vorderfllügeln, deren Vorderrand bauchiger ist. Die Grundfarbe, auch an Kopf und Thorax, bleicher gelblichweiss, aber auf den Vorderflügeln mit vielen zerstreuten rostbraunen Fleckchen, die Binde bei 1/3 ist ziemlich unbestimmt, jene durch die Mitte wurzelwärts in ihrer Mitte viel tiefer eingeschnitten, mit dem undeutlichen Fleck bei 3/4 des Vorderrandes undeutlich zusammen- hängend. Die Franzen sind sehr weisslich, ohne deutliche Theilungslinie. Unten sind die Hinterllügel heller als bei Segetana, der Bruch der Vorderflügel sehr deutlich. Herr Zeller fing diese Art mit voriger, sie erschien und verschwand aber später. £ Die Var. C., welche mir Herr Zeller mit zur Ansicht schickte, würde ich nicht dafür erkannt haben; sie hat keine Spur von Zeichnung und die rostgelben Schuppen sind äusserst fein gleichmässig vertheilt. 139. Loewiana Zeller Isis 1847. pg. 25. — Sppl. 382. — 9 L. Testacea, alarum anteriorum rete & signaturis fusco-ochraceis. Im Habitus zwischen "ahlbomiana und Communana, die Vorderllügel viel weniger spitz als bei Siratana, daher mit kür- zerem, weniger schrägem Saume; die rostbraunen Atome häufen sich zu Querwellen, beide Binden und der Vorderrandsfleck sind viel breiter, letzter nur durch schmalen Streif der Grundfarbe von der Mittel- , binde geschieden, aber weit von dem schmalen Saumstriche entfernt. Die Unterseite der Varderflügel ist lichter als bei Stratana, Herr Löw fand 4 Exemplare dieser Art im April auf Rhodos. 4. Cinereae, alae anterlores innotatae, obscurius reticulatae, fascia media & ına- cula costali vix indicatis. Vorderflügel ohne Zeichnung, mit gleichmässig vertheilten dunkleren Atomen; die Zeichnungsanlage der bisherigen Arten kaum angedeutet. 190. Abrasana Mann. — Sppl. 99. — 7-8 L. Alis anterioribus acutioribus, obscurioribus. Durch ein gelblicheres Grau von den übrigen Arten unterschieden, in der Grösse zwischen Minorana und Communana, aber mit deutlich breiteren Flügeln. Die Vorderflügel sind ziemlich gleichförmig dunkler gegittert, die Stellen der Binden nur sel- ten durch etwas dunklere Farbe angedeutet, eine Begrenzung oder Gestalt der Binden aber nie zu er- kennen. Die Franzen aller Flügel sind merklich gelblicher als bei den anderen Arten. Im Juni um Ulmen und Eichen bei Wien. 203 _ 191. Pumicana Zeller Isis 1847. ‚pg- 669. — 7-8 L. Alis anterioribus obtusioribus, pallidioribus, limbum versus squamis singulis elevatis nigris. Die Vorderflügel etwas schmaler, besonders nach hinten nicht breiter, mit runderer Spitze, kürzerem, weniger schrägem, gerundeterem Saume, die Grundfarbe etwas Jlichter, die Zeichnung noch undeutlicher, doch gegen den Saum hin einzelne schwärzere aufgeworfene Schuppen. Herr Zeller fing sie Ende Mai und Anfang Juni bei Syrakus. Subgenus XV. POECILOCHROMA Wood. - Steph. Paedisca Tr. — Dup. Lange Vorderflügel, welche nah an der Wurzel sich erweitern, dann nur wenig mehr an Breite zunehmen, mit sehr convexem Vorderrande,, nicht geschwungenem wenig schrägem Saum, vor dem Alterwinkel etwas aus- geschnittenem Innenrand und desshalb ein wenig vortretendem Afterwinkel. Die Vorderrandshäckchen sind schwach und kurz, aber doch gut zu erkennen (bei Melaleucana sehr undeutlich). Als gemeinschaftliche Zeichnung ist nur da ein dunkler Schrägstrich von 1/3 des Innenrandes bis in die Flügelmitte u. eine dunkle Stelle vom Innen- rande nächst dem Afterwinkel, mit dem Schrägstriche convergirend und bei Parmatana mit ihm oft zusammen- {liessend und selbst einen einzigen dunklen den grössten Theil des Innenrandes einnehmenden Fleck bildend. Die Hinterflügel braungrau. — Alle Rippen aller Flügel entspringen gesondert, nur 3 u. 4 der Hinterflügel auf Einem Stiele; 2 der Vorderflügel eher vor als hinter der Mitte, 8, 9 u. 10 aus einer ziemlich deutlich abge- schiedenen Nebenzelle, Es fehlt also der Augenpunkt und andere lichte Stellen der Franzen, die bleischimmern- den Fleckchen, die vortretende Spitze und der Spiegel. — Die lange Gestalt der Vorderllügel scheint diese Gruppe von den bisherigen ziemlich scharf zu unterscheiden; sie kommt nur noch der Corzicana in ähnlicher Weise zu. 192. Oretaceana H. 318. — 7TL. Albida, ad 1/3 marginis interioris striga verticalis recta nigra, basin versus di- Iuta, ante angulum ani macula subquadrata. Weiss, mit gelbweisser Mischung, der 'Schrägstrich bei 1/3 des Innenrandes gerade scharf schwarz, wurzelwärts vertrieben; Saum- und Thei- lungslinie kaum zu unterscheiden. Mehr in Norddeutschland; im Juni um Laubholz. 193.* Parmatana H. 253. 254. — FR. t 41-4. — 74-10 L. Species Tortrieidum omnium maxime varlans, versicolor, striga obscuriore obli- qua ad 3/3 marginis interioris, umbraque pone medium disci, in medio alae conniventibus. Der wandelbarste aller Wickler, die Grundfarbe nie rein weiss; weissgrau, rölh- lichgrau, grau, gelbbraun, rostreth. Beide Flecke des Innenrandes schliessen bald einen weisslichen, bald rothbraunen, bald der Grundfarbe gleichen Fieck ein, bald vereinigen sie sich zu einem grossen rolh- braunen Fleck, welcher fast den ganzen Innenrand einnimmt. Bei scharfer Zeichnung zieht sich der Fleck vor dem Afterwinkel dicker werdend zur Mitte des Vorderrandes. a. Griseo-fusca, obscurius nebulosa. Bleichbraun, dunkler gewölkt. Die grössten Exemplare; ausschliesslich an Erlen, nicht mit den folgg. Varr. vermischt. — Sordidana H, 299. 26 * 204 b. Fuscogrisea — ferruginea, obscurlus nebulosa, ciliis obscurioribus. Bleichbraun, mehr oder weniger in’s Rostrothe, die Franzen dunkler, der dunkle Schrägstreif endet im Afterwinkel am dunkelsten. — ARatana H. 236. — Sylvana H. 128. — Parmatana H. 254. — FR. t. 3. c. Fusca aut ferruginea, macula marginis interloris maxima nivea. Braun oder rost- roth mit grossem weissem Dreieck auf dem Innenrande. — Sinuana WV. — Mus. Schiff. — H. 212. — Parmatana H. 253. — FR. t.1. — f.. — t.4uft d. Pallida, macula marginis interioris maxima brunnea. Röthlichweissgrau, auf dem In- nenrande ein grosser braunrother Fleck. — Semimaculana H. 48. — FR. t. 4. f. s. u-z. Ziemlich verbreitet, doch an wenigen Orten häufig, nur in der Oberpfalz fing ich sie an einer Gartenhecke mit Haseln und Weiden in Unzahl, doch ohne die var. a.; in Liefland lebt die Raupe an Espen. 194. Melaleucana m. Sppl. 75. — 10 L. Nigricans, alis posterioribus albidis apice & ciliis omnibus rufogriseis, alarum anteriorum dimidio interno albo, inaequali. Von allen Var. der Parmatana durch viel weisslichere, nur gegen die Spitze und an den Franzen röthlichgraue Hinterflügel unterschieden. An den Vorderflügeln sind die Franzen viel röthlicher als der Grund, dieser an der Vorderrandshälfte schwärz- lich, an der Innenrandshälfte weisslich, letztere bildet in der Mitte einen rundlichen Vorsprung gegen den Vorderrand hin, an der Stelle des Innenrandes des Spiegels einen doppelten halbmondförmigen, und noch einen an der Stelle des Aussenrandes des Spiegels ; ein weisses Dreieck steht auf dem Saume vor der Flügelspitze. Ein Exemplar in FR. Sammlung von Hrn. Schmidt in Weissenfels. Subgenus XV. EUCHROMIA Stph. (Bei den Autoren in sehr verschiedene Gattungen vertheilt.) Gar keine Zeichnung, rundliche in unregelmässige Querreihen zusammengestellte, kaum etwas bleischim- mernde Fleckchen. Die Vorderrandshäckchen sind unregelmässig und kaum von diesen Fleckchen unterschieden. Die Vorderflügel sind schwach geknickt. Alle Rippen der Vorderflüge) entspringen gesondert; bei Zwssilaginana 3. 4 der Hinterflügel gestielt; 2 der Vorderllügel vor der Mitte; 7. 8 der Vorderllügel bei Zerreana lang gestielt. Die Fühlerglieder des Mannes nach unten lang gewimpert, auch beim Weibe mit stärkerer Borste jederseits. Die Mittelspornen der Hinterschienen stehen bald hinter der Mitte, deren innerer erreicht ihr Ende. — Cochylis per- fusana unterscheidet sich durch schrägeren Saum, die auf einem Stiel entspringenden Rippen 6 u. 7 der Vor- derflügel und die lang gewimperten Fühler des Mannes. Auch Klugiana hat keine bestimmte Zeichnung, mit Rosetana übereinstimmende Flügelform, doch deutlichere Bleipunkte und dagegen gar keine Spur von Doppel- häckchen. Ihr schliesst sich Arbutana, Zinckenana und mehrere Coccyx-Arten sehr nah an. I. Alae anteriores subferrugineae, subroseo -argenteo- undulatae. Vorderflügel rostgelb mit rosenröthlichen, silberschimmernden, in unordentliche Querreihen gestellten Punkten. 195.* Rosetana H. 130. 222. — Fröhl. — 8-9 L. Ferruginea aut grisea. Auf dem gelblichgrauen Grunde der Vorderflügel stehen rundliche, in Quer- streifen gehänfte Bleifleckchen, welche stellenweise paarweise laufen und dadurch am Vorderrande den Schein von lichten Doppelhäckchen geben. Ziemlich verbreitet, doch meistens selten, in Liefland gemein; Juni. 205 196.* Mosaceana Schlaeg. — 8-9 L. MRosea. Ausser der mehr oder weniger rosenrothen Färbung der Vorderflügel, welche bisweilen fast lackroth wird und sich selbst auf die Spitze der Franzen an der Spitze der Hinterflügel fortsetzt, kann ich bis jetzt keinen Unterschied von voriger Art finden. IH. Alae anterlores fuscogriseae. Vorderflügel braungrau. A. Palpi adscendentes, squamis appressis. Palpen am Kopf aufsteigend, Glied 2 ganz anlie- gend beschuppt, gegen die Spitze kaum dicker, das BENDAN: steht als kleiner Kegel sehr scharf vor, auch diess noch etwas aufwärts gerichtet. 197* Maurana H. f. 122. gut, kommt oft mit viel mehr und auch weniger Zeichnung vor. — Tr. — Sppl. 41. — Wood. 1033. — 11-12 L. Cinerea, capite lutescente. Bräunlichaschgrau, Kopf lehmgelblich. Theilungslinie der Franzen dick und scharf dunkel. Zuerst stellt sich ein viereckiger dunklerer Fleck am Innenrande nächst der Wurzel ein, an welchen sich später ein unbestimmtes Schrägband, welches zur Mitte des Vorderrandes zieht, anschliesst. Zugleich wird die ganze Fläche der Vorderflügel dunkel gesprenkelt, das Wurzel- drititheil dunkler und erscheinen am Vorderrande vier ziemlich scharfe lichte Doppelhaken. In Lielland, Böhmen u. Bayern, Ende Mai und Juni um Laubholz, Espen u. Kreuzdorn; auch in England. 3. Palpi penduli, squamis hispidi. Palpen geneigt, Mittelglied nach oben sehr convex, nach unten buschig und wie das grosse gelbschuppige Endglied comprimirt, letzteres fast vertikal hängend. Aus dem Vorderrande, näher der Wurzel läuft ein dunkleres Schrägband gegen den Afterwinkel, erlischt aber vor diesem. Deutlich lichte Doppelhaken am Vorderrande. 198. Tussilaginana FR. — Sppl. 240. — 348. — Grandaevana Lien. — Zell. Is. 1846. p. 238. — 11-12L. Magna, magis cinerea, alarum anteriorum costis omnibus separatis. Gross, mehr aschgrau, alle Rippen der Vorderflügel gesondert; braungrau, ganz unbestimmt weissgrau gesprenkelt, gegen den Saum hin dichter auf den Rippen. Von diesen Sprenkeln am freiesten und also am reinsten braun bleibt ein zerrissener Fleck in der Flügelmitte und ein Schrägfleck auf 1/3 des Innenrandes. Nur aus den Alpen und aus Liefland. Mitte Juni. 199.* Terreana Tr. — Dup. — ARusticana H. 102, der Umriss nicht ganz bezeichnend. — Favillaceana H. 255, eben so. — Pulgana Frhl. — 7-8 L. Minor, magis testaceo grisea, costa alarum anteriorum @ & 8 e petiolo communi. Halb so gross, mehr graubraun, staubfarben, Rippe 7 u. 8 der Vorderflügel auf langem Stiel. Der Kopt und die Wurzel des Vorderrandes breit, am lichtesten gelblich. Die Fühler des Mannes mit viereckig abgeseizten Gliedern, deren jedes jederseits zwei Haarpinsel führt. Der Schnitt der Vorderflügel erin- nert ganz an die Gattung Zeras; ihr Vorderrand ist sehr geschwungen, an der Wurzel bei dem Manne nach aufwärts umgeschlagen. Bei Regensburg einzeln, bei Gunzenhausen, in Böhmen im Mai um Fichten. 200. Centrana Sppl. 373. — 10 L. Testacea, fusco reticulata, ciliarum dimidio basali tessellato; puneto centrali niguo, Kleiner als Zussilaginana, Flügel schmaler, die vorderen. mit gerundelerer Spitze, eben so geknickt. Schmutzig bleich ockergelblich, Vorderflügel mit gleichmässig vertheilten rostbraunen Querwellen, 206 die Wurzelhälfte der langen Franzen auf den Rippen regelmässig dunkler. Auf der Querrippe zwei schwarzbraune Punkte, der obere kleiner, die Fühlerglieder sind scharf viereckig abgesetzt, gleichmäs- sig gewimpert. Ein Exemplar aus Hrn. Kadens Sammlung aus Preussen von Andersch; ein zweites weniger deutliches im Juli vom Semmering. Subgenus XVII. AHYACIONIA Stph. Orthotaenia Wood. — Teras (!) Tr. — Peronea (!) Dup. Der Unterschied von der Gattung Euchromia besteht in der Zeichnung und dem Mangel von rundlichen Bleifleckchen im Grunde der Vorderflügel. — Deutliche feine Doppelhäckchen, von welchen undeutliche Blei- linien in der Richtung gegen den Afterwinkel auslaufen. Rippe 2 der Vorderflügel entspringt in der Mitte, 3. A der Hinterflügel gestielt. 6. 7 deutlich gesondert. 201.* Hastiana H. 186. — FR. fand im Mus. Schiff. diese Art unter diesem Namen und bezweifelt auch nicht die Richligkeit des Linneischen Citates. — 7-8 L. z Violaceofusca linea recta e medio marginis anterioris in angulum ani & linea lHimbali albis. Chokoladebraun, eine gerade weisse Linie von der Mitte des Vorderrandes zum Alter- winkel, wurzelwärts dunkler angelegt, und die Saumlinie weiss. Im Juli und August; bei Regensburg nur nächst dem Tegernheimer Keller. Subgenus XIX, DITULA Wood. Da Wood und Stephens unter Ditula neben Profundana noch Aeutana u. Hartmanniana setzen, welche nicht von Penthina zu trennen sind, so lasse ich den Namen gegenwärtiger Untergattung. Von Poecilochroma sehr wenig verschieden, die Vorderllügel sind bei Profundana kürzer, und haben einen weniger vortretenden Afterwinkel, der dunkle Schrägstrich nächst der Wurzel zieht sich bei dieser Art und bei Oppressana gebrochen zum Vorderrande, so dass ein abgeschlossenes dunkleres Wurzelfeld erscheint, und vou der Mitte des Saumes zieht sich eine dunklere Stelle gegen den Vorderrand hin, welche bei Profundana rund ist, bei Oppressana aus zwei übereinandstehenden Ovalen besteht. Die Franzen führen auf Rippe 3 u. 6 ziemlich deutlich weisse Punkte und sind auch gegen den Afterwinkel lichter. — Rippe 2 der Vorderflügel ent- springt in der Mitte, 7 u. 8 ist bei Achatana gestielt; 3 u. 4 der Hinterllügel lang gestielt. I. Fascia ad 1/3 marginis interioris fusca anteriorem marginem non attingis. Das dunkle Schrägband bei 1/3 des Innenrandes der Vorderflügel erreicht deren Vorderrand nicht. 207 202* Ophthalmicana H. 51. die Vorderflügel etwas zu breit. — Ophthalmanna F. — 9-10 L. Fusca, ferrugineo - mixta, praesertim in cilils & versus angulum ani. Dunkel grau- braun mit Rostbraun gemischt, am stärksten in den Franzen und in einem schrägen Eiflecke gegen den Afterwinkel. Vielfach abändernd, manchmal stark weissgrau gemischt. Vom August bis in den Oktober um Espen. In Deutschland nicht sehr verbreitet; auch in den Ostsee- provinzen 203.* Corticana H. 202. ein sehr grosses, lebhaft grünes Exemplar. — 270. alle Flügel zu spitz. — 7-8 L. Fusca, viridi-mixta, macula marginis interioris medii obliqua albida. Moosgrün und braun; ein schräger weisslicher Fleck auf der Mitte des Innenrandes. Juni und Juli um Eichen, auf welcher die Raupe lebt; mehr im Norden; bis Liefland. ’ II. Fascla ad 1/3 marginis interioris fusca anteriorem marginem attingit, obtuse fracta. Das dunkle Band bei 1/3 erreicht den Vorderrand und bricht sich stumpfwinkelig. 204.* Profundana WV. — Mus. Schiff. — F. — Tr. — FR. t.62. [.1.— PorphyranaH. 26. gut, ein grosses Exemplar, oft bunter — Wellensiana H. 237. mit sehr scharf weissem Fleck vor der Mitte des Innenrandes. — 7-9 L. Fusca, cinereo - & ferrugineo - mixta, macula obscura rotundata versus aplcem. Braun, mit grauer und rositbrauner Mischung, vor der Flügelspitze ein kreisrunder dunkler Fleck. Rippe 3 u. 4 der Hinterflügel aus Einem Punkt. Ziemlich verbreitet; Juni und Juli; die Raupe Anfang Juni an Eichen, der Schmetterling auch an Erlen. 205. Oppressana Khlw. — Tr. X. 3. 95. — Sppl. 242. — 6%-7 L. Cinerea, fusco-mixta, ante apicem maculis duabus ovatis nigris. Aschgrau, mit Grau- braun; vor der Flügelspitze zwei ovale schwarze Längsllecke un'er einander. Ziemlich verbreitet, doch selten; im Juni um Pappeln. 206.* Achatana WV. — Mus. Schiff. auch als Cacaleana. — Marmorana H. 25. — 7-81. Violaceocinerea brunneo varlegata, macula anguli analis irregulari hujus coloris; linea limbali nigra, ciliis basi albo-variegatis. Veilgrau, mit Rostbraun gemischt, ein solcher unregelmässiger, nicht scharf begrenzter Fleck vor dem Afterwinkel. Die Saumlinie scharf schwarz, die Franzen an der Wurzelhälfte unregelmässig weiss gescheckt. Sehr verbreitet und nicht selten; im Juni und Juli um Obstbäume und Schlehen. "207. Pinicolana Zell. Isis 1846. pg. 242. — Sppl. 381. 385. — 8-9 L. Olivaceo-fusca aut cinerea, fusco-marmorata. Sie vergleicht sich am besten mit Corticana, der Vorderrand der Vorderflügel weniger bauchig, die Spitze und ihr Saum gerundeter, die Farbe nicht so auf’s Moosgrüne ziehend , bei dem einen Exemplare mehr eisengrau, bei dem andern mohr oliven- braun. Das dunkle Wurzelfeld bildet saumwärts keine gar so spitze Ecke, bleibt desshalb mit der Spitze entfernter vom dunklen Mittelbande und der zwischen beiden liegende Raum der lichteren Grundfarbe ist nicht zu einem lichten Innenrandsfleck abgeschnitten, sondern zieht sich bindenförmig bis zum Vor- derrande. Unter den beiden ersten Vorderrandshäckchenpaaren steht ein dunkler Fleck, aus welchem einige Wellenlinien zum Afterwinkel gehen. Von /’rofundana unterscheidet sie sich durch deutlich schmalere Flügel, nicht scharf weiss begrenzte dunkle Stellen, kleineren rundlichen Fleck vor der Flü- gelspitze. Ein einzelnes graues Exemplar fand ich in einer alten Sammlung aus Amberg, worin nur dortige Arten ent- halten waren. In Liefland u. Schlesien; Danzig. Ende Juli. 208. Ratzeburgiana Saxes. — Ratzeb. Forstins. II. t. 12. f. 3. — Sppl. 333. 7— Abietis Zell. — Abietisana Fr. n. B. — Tenerana Dup. pl. 266. f. 4. — Fuscana Khlw. — 6 L. Testaceoferruginea, maculis costalibus & limbalibus, area prima & fascia media obliqua obscurioribus, macula media marginis interioris albida. Lässt sich am besten mit Corticana u. Oppressana vergleichen, die Vorderflügel schmaler als bei ersterer, spitzer als bei letzterer. Bleich rostgelb, eine Schrägbinde von der Mitte des Vorderrandes gegen den Afterwinkel lebhafter, das Wurzeldrititheil brauner, zwischen ‘diesen beiden Stellen ein weisslicherer dreieckiger Innenrandsfleck. Am Vorderrande sechs ziemlich regelmässige weisse Doppelhäckchen, nur die letzten beiden undenutlicher und genäherter. Der Raum zwischen diesen Doppelhaken und unbestimmte Flecke auf dem Saume dunkelbraun, die Franzen braungrau. In Liefland, Böhmen und Schlesien im Juli um Fichten. Subgenus XX. SERICORIS Tr. - Dup. Orthotaenia Stph. — Curt. hier hat Stph. die meisten Arten untergebracht und keine fremde ausser Mercurana u. Hastiana. — Argyrolepia Siph. — Hypercallia Steph. Dunkles Wurzelfeld, dunkle Schrägbinde durch die Mitte und ein dunkler länglicher Fleck, welcher am Saume hinter seiner Mitte entspringt und schräg gegen den Vorderrand hin zieht. Letzter Fleck ist dieser Gat- tung eigenthümlich. bei einigen Arten sehr schwach angedeutet (Capreolana), bei anderen durch Erweiterung oder Zusammenfliessen mit der dunklen Flügelspitze schwer herauszufinden; bei Spuriana lauft er fast mit dem Saume parallel. Scharfe Augenpunkte fehlen, es finden sich an dieser Stelle innen an der Theilungslinie der Franzen entweder mehrere lichte Punkte oder eine aus ihnen zusammengeflossene lichte Linie Ausserdem stimmen die hier vereinigten Arten im Habitus ganz gut überein, die Vorderllügel werden von der Wurzel an allmählig, aber nicht bedeutend breiter, haben einen wenig schrägen Saum, ziemlich scharfe Spitze, mehr oder weniger deutliche Bleipunkte. — Bei den meisten sind die dunklen Franzen vor der Flügel- spitze breiter —, vor dem Afterwinkel schmaler weiss. Die Fühlerglieder der Männer sind deutlich abgesetzt, oben dachziegelförmig, unten lang gewimpert, jedes Glied jederseits mit etwas längerer Borste. Die Palpen sind comprimirt, auf und noch mehr abwärts stark buschig, Die Mittelspornen der Hinterschienen stehen bald hinter der. Mitte, ihr innerer ist sehr lang. — Alle Rippen aller Flügel gesondert, oder 3 u. 4 der Hinterflügel auf kur- zem Stiele. Die nächstverwandten Untergattungen sind 1) Coceyx; 2) Aphelia, von welcher Lanceolana der Serie. antiguana wohl näher steht als der Semasia citrana, doch ist die Flügelform ganz verschieden und fehlt der charakteristische vom Saum ausgehende Fleck; 3) Notocelia unterscheidet sich einzig und allein dadurch, dass die Mittelbinde an der Innenrandshälfte als viel dunklerer Fleck abgegrenzt ist. Habitus und Zeichnung stimmt fast ganz überein. Die Arten dichotomisch zu ordnen und kenntlich zu machen, ist bei deren äusserst nahen Verwandtschaft unter sich fast unmöglich. Folgendes ist nur ein Versuch dazu. 208 _ I. Griseorufescentes, obsolete signatae, rivalls vix ullis micantibus, ciliis non va- riegatis. Rothgraue oder gelbbraune mit sehr wenig dunkleren Zeichnungen (Wurzel, Mittelbinde, Spitze und Saumfleck) und kaum etwas oder gar nicht metallschimmernden Querwellen. Franzen un- gescheckt. I. Alae anterlores macula media obsolete trigona. In der Mitte der Vorderflügel ein dunk- les Dreieck, die breitere Seite dem Vorderrande zugekehrt; zwischen ihm und dem Afterwinkel auf . dem Innenrande sitzend ein kleineres. Die Flügelspitze von einem dunklen Schrägschatten getheilt. 209.* Antiquana H. 213. 21%. — cf. Divellana H. 339. — Quadrimaculana Stph. — 9-10 L. Fuscotestacea, signaturis obsceurloribus. Grösser, gelbbraun, mit brauneren Zeichnungen. In der Nähe von Feldern, nach FR. auf Sumpfwiesen; immer nur einzeln, bei Regensburg; in Liefland ; Mai und Juni; reine Exemplare sind äusserst selten. 210.* Trifollana Sppl. 372. — 6-9 L. Grisea, subroseo-tincta, signaturis ferrugineis, lineis submicantibus terminatis. Kleiner, die Grundfarbe ist ein veilröthliches Gran, die Zeichnungen sind rostbraun, scharf, von lich- teren, ein klein wenig metallschimmernden Linien eingefasst. Ziemlich verbreitet. Auf Kleefeldern, in der Oberpfalz, bei Regensburg; doch meistens nur einzeln; ganz reine Fxemplare sind sehr selten, im Juni fing ich auf einem mit Sichelklee bewachsenen Raine eine grosse Gesellschaft, aber nur kleine, schwach gezeichnete Exemplare. 211. Umbraculana Eversm. — Sppl. 378. — 9-10 L. Cervina, fasclis ambabus fuseis versus marginem anteriorem In vittam longzitu- dinalem ferrugineam junctis. Vergleicht sich am besten mit Antiquana und Hübneriana. Die Vorderllügel etwas schmaler als bei ersterer, mit eiwas geschwungenerem Vorderrande, entschieden roströthlicher; die Zeichnung mehr von letzterer; die beiden braunen Flecke auf dem Innenrande deh- nen sich bis zur Mitte des Vorderrandes aus, wo sie sich vereinigen, der Fleck aus der Spitze entfernt sich vom Saume, und lässt diesen bis zu Rippe 3 licht; die Franzen haben erst eine dunkelbraune, dann eine rolhbraune Theilungslinie. Vom Spiegel ist keine Spur vorhanden. Im Ural, im Juli. 2. Alac anteriores basi, fascila media obliqua & apice obsolete fuscioribus. Der dunkle Fleck in der Mitte dehnt sich bis zur Mitte des Vorderrandes und Innenrandes aus; an letzterem fliesst er mit dem auf dem Innenrande gegen den Alterwinkel stehenden Fleck zusammen und bildet hiedurch eine schräge Querbinde. Der Raum zwischen der nicht bezeichneten Saumlinie und der Thei- lungslinie der Franzen ist unregelmässig lichter punktirt. 212.* Capreolana FR. — Sppl. 341. 342. — Haspagana Khlw.? — 6’,-7%, L. Subolivacea, ferrugineo-signata, hamulis albidis, rivulis subargenteis. Kleiner, mit kürzeren Vorderllügeln als Striana, die Grundfarbe mehr auf Olivengelb von vielen lichteren, in Punkte aufgelösten, ein wenig metallschimmernden Querwellen durchzogen, die Vorderrandshäckchen scharf dop- pelt, fast weiss. Die Wurzel, das Schrägband und die Flügelspitze rostgelb, manchmal zimmtroth, alle aber nicht scharf begrenzt; der vom Saum ausgehende Schrägstrich meistens sehr undeutlich. Die Fran- zen sind manchmal undeutlich gescheckt t Bei Regensburg an südlichen Bergabhängen nicht selten; bei Wien seltener; Mai, Juni. 213.* Striana WV. — Mus. Schi. — Austicana H. 66. — Fasciolana H. 260. ein kleines Weib. — Mus. Treitschke. — 8-9 L. IV. 27 TE 210 +: Rufogrisea, obscurius signata; Die Farbe ist ein»einfaches- Rothgrau, von vielen lichteren, bis- weilen veilröthlich schimmernden, aus rundlichen Rleckehen' gebildeten Querwellen durchzogen, bei recht frischen, besonders weiblichen Stücken bis zum schönen Zimmtfarbnen. Sehr verbreitet und gemein; bis Lietland; Mai, Juni; auf den Alpen im Juli. 1. Purpureo-mixtae, rivulis roseo- violaceo-argenteis. Dunkelpurpurroth „mit vielen veil- söthlich schimmernden Querwellen, Wurzel, Schrägband und Jer Schräglleck vom Saume- schmal. dunkler. Die Franzen undeutlich gescheckt. 214. Mygindana WV. — Mus. Schill. Grauer abwärts feuerroth gestrichter Wickler. Zwei gute Exemplare, wovon eines ungespannt. Hübners Abbildung ist zwar nicht gerathen, etwas zu gross, die Vorderrands- spitze zu scharf, die rolhen Streifen zu stark und der Mittellleck zu gross; sie ist aber dennoch unsere Art. Treitschke hat diese Art in seiner Sammlung Griseana genannt, sie aber nicht beschrieben. — H. 181. zu gross und zu wenig purpurroth, — F/ammeana H. 321. viel zu wenig purpurroth, — Oru- entana Zell. olim. — Undatana Sodolf. Bull. de Mosc. 1829. t. 1. t. 10. — 7-9 L. Rosea, purpureo-rivulosa. Grösse von Striana, Vorderfllügel etwas stumpfer, ihr Grund silber- schimmernd rosenfarben, ihre Querwellen zimmibraun. In der Oberpfalz, Böhmen, auf den Alpen, in Liefland; Juni, Juli; ich fing sie in Nadelholzschlägen an Haide. Die Raupe lebt nach Zell. Lien. an Vacein. ulig. Anfang Juni; sie vermuthet doppelte Gene- * ration. — Zell. fing sie auf Plätzen mit Vacc. Vitis idaea. 215. Curressana Dup. — Sppl. 273. — 356. — 8-10 L Grisea, margine anteriore purpureo-violaceo, vittis duabus Iongitudinalibus fu- seis, anteriore interrupta. Grösser als Mygindana, mit stumpferen Flügeln, der Saum der vorderen weniger schräg. Diese sind bleichgrau mit veilröthlicher und veilgrauer Mischung, dann zer- rissenen braunen, scharf licht umzogenen Flecken, welche sich nicht zu Querbinden häufen. Vom Saum geht kein Schrägstreif zum Vorderrand, in der Mitte findet sich aber ein dunkler dreieckiger Fleck wie bei Antiquana u. Trifoliana, hinter ihm in Zelle 5 ein länglicher und ein schräger im Afterwinkel. Die licht gelblichen Franzen haben eine braune Theilungslinie nah an der Wurzel und braune Flecke auf den Rippenenden. ö 9 Exemplare von rn. Mann, das kleinere mit schmalern Klügeln von Hrn. Kaden. Nach Dup. im Mai und Juni in Südfrankreich. 1lI. ®livaceae, ciliis varlegatis. Olivenfarbige, bald mehr in’s Grüne, bald mehr in’s Rostfarbene, mit ungleich gescheckten Franzen. 1. Areae non discernendae. Die typische Zeichnung (Wurzelfeld, Schrägbinde und Schrägfleck vom Saume) kaum zu unterscheiden. 246* Zinckenana Fröhl. — Tr. — Pinetana H. 57. oft viel rothbrauner. — Ahvensiana H. 337. 338. — Schul- ziana FR. — Zeit. — 8-I11L. Olivacea aut ferruginea, argenteo undulata, alis posterloribus subtus albidis, antrorsum fusco - tessellatis. Gross, die Querwellen silberweiss, die Spitze der Vorderllügel abgerundet. Unten die Hinterlügel viel lichter als die Vorderllügel, fast weisslich, mit starken dunklen Quersprenkeln an der Vorderrandshälfte. Ziemlich verbreitet; Juli und August in Nadelholzschlägen mit Heide. Bis Lappland. In Lielland vom Mai bis Ende Juni, 211 2:7. Sudetana Standf. — Sppl. 272. Vorderrand der Vorderflügel zu geschwungen. — Zeitschr. f. Entom 1849. Lepid. t. 2. f. 4. a-e. Hinterflügel und Unterseite zu blau. — Zangiana« m. olim. — 7-8 L. Griseo-olivacea, ciliis lutescentibus, basi variegatis; guttulis Iinordinatis argen- teis. Am besten der Micana zu vergleichen, doch sind die Flügel kürzer, die Franzen einfarbig grau- gelb, die Theilungslinie sehr schwach, nur auf den Rippen punktartig dunkler, alle Zeichnung verloschen, am Vorderrande nur einige Spuren bleicherer einfacher Häckchen. nirgends elwas Schwarzes und nur zerstreut schwach bleiglänzende, durchaus nicht blaue, wie abgerichene Stellen. Auch auf der Unter- seite sind Franzen und Vorderrandshäckchen kaum lichter als der Grund. Aus dem Riesengebirge. ‚218. Siderana Tr. Sppl. — Sppl. 203. — 7-8 L. Fulva, nigro-rivulosa, punctis coeruleo-argenteis, eiliis inaequaliter variegatis. Goldgelb, dicht schwarz quergewellt, mit silberblauen Punkten. Franzen ungleich schwarz gescheckt. — Diese Art schliesst sich an manche verworren gezeichnete Exemplare von Aurestrana an. Gestalt und Grösse dieselbe, Saum der Vorderflügel weniger schräg, die Zeichnung noch viel unbesiimmter, doch ist _ immer noch ein schwärzeres Schrägband zu erkennen, die Bleilinien sind blauer, viel per, die Theilungslinie der Franzen nicht scharf, diese aber an denselben Stellen dunkler. Liefland, Sachsen, Ungarn, Alpen; Juni um‘ Laubgebüsch. 219. Furfurana Haw. — Siph. — Wood..f. 1024..— Schaefferana Mann. — Sppl. 114. 145. — Lateritiana Khlw. — 6-7. L. Ferruginea, alis acutis, obsceure - plumbeo - undulatis, alis posterioribus subtus concoloribus. Fast nur halb so gross. als Zinckenana, mit viel .schmaleren und spitzeren Vorder- flügeln, die Querwellen sind düster hleifarbig, nur undentlich weisslich begrenzt, oft sparsamer; daher das ganze Ansehen düsterer. Die Hinterflügel sind unten kaum lichter als die Vorderflügel, beim Manne mit schmal lichtem Vorderrande, in welchem ein dunkles Fieckchen vor der Spitze steht. Aus den Alpen und aus England. 220. Spuriana v. Heyd. — Sppl. 334. — 7 L. Fusca, faseiis tribus ceinereis, anteriore in margine anteriorebi —, media trifurrata. Ein gut erhaltenes männliches Exemplar von den Schweizer Alpen. Der Schacfferana nahe verwandt, vielleicht nur durch die Färbung und demnach nicht specißsch verschieden. Da ich Sehaefferana nicht mehr in Händen habe, so kann ich darüber nicht entscheiden. Die Farbe ist dunkel nussbraun, das Wurzelfeld und die Schrägbinde deutlich am’ dunkelsten, in letzterer schwarze Längsstriche wie bei Schaefferana. Am Vorderrande sechs Paar deutlich weisse Doppelhaken, welche sich im lebhaft silber- graue Linien fortseizen, nicht blau wie bei Schaefferana; die aus dem zweiten und vierten Doppelhaken entspringenden convergiren gegen die Flügelmitte und schliessen die lichteste, rostgelbliche Stelle der Vorderflügel ein. Auch die Stelle des Spiegels ist elwas gelblicher als der übrige Grund, schmal, und zieht sich als schmaler Streif zwischen den ersten Doppelhaken hinein. Zwischen ihr und der Saum- linie stehen ausser den zwei grossen unbestimmten Augenpunklten noch einige kleinere weisse Fleck- chen, welche sich auf die Franzen fortsetzen. Unieraktie braungrau, die ersten vier Doppelhaken der Vorderflügel deutlich weisslich,, ‚auch gegen die Spitze der Hinterflügel einige lichte Häckchen. Re 221. Micanal:ı. _ - Sppl. 243. —nonH. 28. welche zu Ol'vana au auch nicht WV., welche zuZoderana. — 7-9L. Olivacea, guttulis coeruleo-argenteis, hamulis costalibus & puncto centrali albis. Olivengrün, Wurzel, Schrägband und Spitze wenig dunkler; vom Schrägband trennt sich ein dreieckiger 27% 212 Kleck im Afterwinkel. Sparsame aber sehr schön blausilberglänzende Querfleckchen. Die meist ein- fachen Vorderrandshacken, ein runder Mittelpunkt und die Franzen weisslich, letztere vor dem After- winkel schwärzlich. Alpen, Ungarn ; Juli. 2. Areae bene discernendae. Die drei Felder sind wohl zu unterscheiden. Wurzeldritttheil, ein schräges Querband und ein gekrümmter länglicher Fleck von der Mitte des Saumes (näher dem After- winkel als der Spitze) gegen den Vorderrand hin. Saumlinie undeutlich, der Raum zwischen ihr und der scharfen Theilungslinie ungleich weisslich punktirt, nur nicht an der Stelle wo der gekrümmte läng- liche Fleck entspringt, denn dessen dunkle Farbe reicht bis an’s Ende der Franzen, welche bei mehre- ren Arten auch ausserdem noch dunkel gescheckt sind. — Die Rippen aller Flügel gesondert. Die zahlreichen Arten dieser Gruppe sind zum Theil sehr schwierig zu unterscheiden, und ich würde ohne Hrn. Fischers v. R. Hilfe kaum in’s Reine gekommen seyn, um so mehr als ich einige Arten erst durch seine Güte kennen lernte. — Das fremdartigste Aussehen haben: Decrepitana, weil der Fleck vom Saume kürzer und schwächer ist, und Metallicana, weil derselbe Fleck bis zum Vorderrande reicht und immer breiter wird. Die entschieden grösste Art ist Giganganta, die kleinste Zenustana u. Trifasciana; am schwärzesten ist Bipunctana, am lebhaftesten rostgelb Gigantana, am bleichsten Decrepitana, um schärfsten gezeichnet ist Conchana, am unbestimmtesten Zacunana. Die gemeinsten und verbreitetsten Arten sind Zacunana, Cespitana, Urticana, Conchana; auch Olivana u. Lucana scheinen ziemlich verbreitet. Bis jetzt von den Meisten übersehen mag Disertana u. Rurestrana seyn; Bipunctana, Umbrosana scheinen weniger verbreitet, Turfosana u. Gigantana aul sehr wenige Gegenden beschränkt, Micana u, Metallicana mehr den südlicheren Gegenden eigen zu seyn. A. Macula limbalis versus marginem anteriorem dilatata, hunc attingens. Die Franzen nur am Ursprung des schrägen Fleckes und an der Flügelspitze dunkel, der schräge Fleck reicht, immer breiter werdend, bis zum Vorderrande, die dunkle Mittelbinde ist am Innenrande breiter. Die diese beiden Binden und das Wurzelfeld begrenzenden Bleilinien sind fast gerade, wenig unterbrochen. Am Vorderrande 4 lichte Doppelhäckchen in gleichen Distanzen, das vierte aussen an der Mittelbinde. 222, Metallicana H. 68. macht keine frische Abbildung entbehrlich. — Metallana Fröhl. — Eana nebulosana Zett. — 8-9 L. Liefland, (in Kieferwaldung auf Morast), Mecklenburg, Brandenburg, Böhmen; Alpen; Anfang Juli. B. Macula Iimbalis costam non attingit. Der schräge Fleck erreicht die Vorderrandshäckchen nicht. a. Macula marginis interioris ante angulum ani trigona a fascla obliqua sejuncta. Der Fleck vor dem Afterwinkel des Innenrandes ist scharf vom dunklen Mittelbande geschieden, die auf diese Weise geschiedenen vier dunklen Stellen sind von scharfen, nicht in Flecke aufgelösten, schwach silberglänzenden Linien eingefasst. 213 223.* Conchana H. 106. — Undulana Mus. Schifl,, woselbst unter diesem Namen 2 Exemplare von Conchana und eines von Orticana steckt. — 7-9 L. Sehr verbreitet, bis Liefland. Ziemlich häufig, in Schlägen, an Hecken und auch auf Waldwiesen; Juni, Juli. b. Fascia obligaa angulum ani ferre attingit, macula trigona non disjuncta. Das dunkle Mittelband reicht am Innenrande bis fast zum Afterwinkel, indem der Fleck vor dem Afterwinkel nicht scharf und oft gar nicht von ihm getrennt ist; bei Cespitana ist diess noch am deutlichsten der Fall. « Subferruginae. Mehr rosirothe, kaum mit etwas Metallschimmer. * Ciliae alarum anteriorum in costis omnibus nigro varlegatae, atinaequaliter. Vom Afterwinkel der Vorderllügel an die Franzen auf allen Rippen dunkel durchschnitten, die Schwärze von Rippe 2 u. 3 fast zusammengellossen, die von 6 u. 7 sehr fein, von 7 fact fehlend. 224.* Gigantana m. Sppl. 233. — Textana Dup. gehört gewiss hieher, der Name als von Hübner u. Fröh- lich bereits vergeben, kann aber nicht bleiben. — Herr Lederer theilte mir sie als Textana u. Fulgi- dana Guen. aus Südfrankreich mit. — 9-11 L. Die grösste Art dieser Untergaltung, auch einer der grösseren Wickler; der Mann noch bedeutend grösser als das abgebildete Weib. Ich entdeckte ihn vor vielen Jahren in der Nähe des Schutzfelsens bei Regensburg, später bei Maria- Ort; im Juni in Hecken. ** Ciliae solum In costis 2-4 & versus apicem alae nigro-sectae. Die Franzen der Vorderflügel nur zwischen Rippe 2 bis & und an der Flügelspitze schwärzlich. 225.“ Cespitana H. 244. 245. — 6-8 L. Im Juni und Juli auf Wiesen eben so häufig als an trocknen Bergabhängen, woselbst meistens buntere Exemplare vorkommen. Bis l.ielland. Flavipalpana FR. — Sppl. 216. 217. — derosana Khlw. in litt. — 8-9 L. Der Cespitana so nah, dass ich nur auf Hrn. Fischers v. R. Autorität sie als eigene Art aufstelle. Nur von hohen Gebirgen (Schneeberg im Juli um Schlehen, Schweiz). So gross als die grössten Exemplare von Cespitana; in der Färbung lichter, indem bei weitem mehr lebhaftes Rostgelb als Schwarzgrün einge- mischt ist. Die Palpen sind ganz lehmgelb, nur am Mittelgliede sind unten einige schwarzgraue Schup- pen eingemischt. Bei Vergleichung einer Menge Exemplare aus meinen Vorräthen, welche nicht aus Gebirgen stammen, fand ich an der Mehrzahl die eben angegebenen Zeichen, die Grösse ging bis zu der gewöhnlichen hinab, die schwarzgrauen Schuppen der Palpen mehrten sich und nalımen nach und nach auch die Wurzel des Rückens derselben ein, bis zuletzt bei der wahren Cespitau« mit vorherrschender olivengrüner Farbe der Vorderflügel die Palpen einschlüssig ihres Endgliedes ganz schwarz wurden, was aber höchst selten der Fall ist, indem das Mittelglied meistens in der Mitte weisslich bleibt. Aus der Schweiz; um Schlehen ? Ollvaceae, argenteo varlegatae, ferrugineo plerumque mixtae, puncto centrali magno albido, cillis obscuris, in cellula 10 & ante apicem alae albo »- sectae. Olivengrüne, oft rostroth variirende, mit grossem aber nicht scharf begrenztem weisslichem Mittelpunkte der Vorderllügel und starkem Silberschimmer. Die Franzen sind vom Afterwinkel an bis über die Milte hinauf schwärzlich, nur in Zelle 12 weisslich durchschnitten. 214 226.* Olivana Tr. — Sppl. 218. 219. — Micana H. 8. — Trochilana H. 313. 314 welche Dup. hieher zieht, gehört eher zu Hepaticana ; Olivana WV. ist Noctua argentula. — 7-5 L. Major, olivacca, alis obtusioribus, signaturis obsoletioribus. Vorderllügel etwas kürzer und breiter, mit weniger schrägem Saum und weniger vortretender Spitze, beide lichte Querbinden von keinen scharf schwarzen Linien begrenzt oder durchzogen, in ihrer Mitte lebhaft silbern aufgeblickt. Die Vorderrandshäckchen öfter einfach als durch eine feine Theilungslinie doppelt. Die Franzen auf Rippe 5, 6, 7 ohne schwarze Längsstreife. Die olivengrünen Exemplare sind oft sehr dunkel, auf der Unterseite der Vorderflügel wenig bezeichnet, namentlich im Afterwinkel ohne weisslichen Eileck; die mehr rostrothen, jederzeit kleineren, haben diesen Eifleck, welcher sich oft als lichte Sehrägbinde bis zum dritten Vorderrandshacken zieht. Bei diesen Exemplaren haben auch die Hinterflügel gegen die Spitze des Vorderrandes zwei lichte Häckchen. Scheint nicht sehr verbreitet, wo sie vorkommt ist sie nicht selten und fast gesellschaftlich; ich ling sie in der Oberpfalz an Schlehenhecken, bei Regensburg nur an Fichten, im Juni, auch in Lielland fliegt sie um Nadelholz 227.* Palustrana Lien. — Zell. Is. 1846. p. 230. — Disertana FR. — S®ppl. 213-215. — 54-64 L. Minor, saepius ferruginea, alis acutioribus, signaturis acutius expressis. Vorder- flügel deutlich länger u. schmaler, mit schrägerem Saume und desshalb mehr vortretender Spitze; beide lichte Querbinden, besonders die vordere, ziemlich scharf dunkel begrenzt, dadurch letztere von be- stimmterer Form und in der Flügelmitte deutlich eine stumpfe Ecke saumwärts bildend, auch ziemlich regelmässig von einer dunklen Linie durchzogen, welche auch den im Afterwinkel stehenden Fleck theilt. Hiedurch (heilt sich auch die viel weniger lebhaft silberne Aufblickung überall in eine doppelte Reihe. Die Vorderrandshäckchen viel öfter regelmässig doppelt als einfach, die Franzen auf Rippe 5 u. 6 noch dick, selbst auf 7 oft noch fein schwärzlich durchschnitten. Die olivengrünen Exemplare sind sehr licht, bei den in stechen die lichten Querbinden nicht so scharl hervor wie bei den rost- rothen Exemplaren der Olivana. Unten ist der Vorderrand der Vorderllügel sehr scharf mit 5 Paaren grosser lichter Doppelhaken besetzt; vom ersten geht eine Linie zum Saum nächst dem Afterwinkel, in letzterem selbst steht ein ovaler, oft getheilter lichter Fleck. Hach Hrn. FR. kommt diese Art fast überall vor, wo Olivana fliegt; ich habe sie nie gefunden, obgleich mir Olivana in verschiedenen Gegenden, aber immer nur in der grösseren grüneren Stammart vorkam; Alpen, Schlesien, Lielland. y Olivaceae, nunquam ferrugineae, saepius nigricantes. Olivengrünliche, nie rostroth variirende, vielmehr an den dunklen Stellen oft fast schwarze. Hier folgen mehrere ungemein nah verwandte, zum Theil erst von Hrn. Fischer v. R. und Mann getrennte Arten, von welchen man grosse Mengen vor sich haben muss, um sich von der wirklichen Verschieden- heit zu überzeugen. — Charpentierana und Bipunctana zeichnen sich durch die scharf geschiedenen schwarzen (kaum in’s Grüne ziehenden) und weissen Felder aus, bei beiden ist der vom Saume kom- mende Schrägfleck kaum zu unterscheiden. * Macula limbalis acute terminata. Der vom Saume kommende dunkle Schrägfleck ist scharf begrenzt und endet vor den Vorderrandshaken oder lauft schmal zwischen dem dritten und vierten Paare aus. + Macula limbalis versus marginem anteriorem non dilatata, fascia media fusen stria longitudinali albida subdivisa. Dieser Schrägfleck wird gegen den Vorderrand hin eher schmaler als breiter, das dunkle Mittelfeld ist der Länge nach von einem lichten Strahle durch- schnitten, welcher dem Vorderrande etwas näher steht als dem Innenrande. 215 228* Umbrosana Zell. — Sppl. 207. 203. — 8-9 L: In der Regel merklich grösser als Urticana. In Liefland und Schlesien in sumpfigen Gegenden, un Erlengebüsch, unvermischt mit Urticana und selten; von Wien; einzelne Exemplare fand ich unter meinen Vorräthen aus der Regensburger Gegend, auch von Frankfurt a.M. it Macula limbalis versus marginem anteriorem dilatata. Dieser Schräglleck wird gegen den Vorderrand hin eher breiter als schmäler. 229.* Lacunana WV. — Mus. Schiff. Bleichgrauer, braunmakeliger Wickler. Zwei gut erhaltene Stücke einer Varietät von Urticana H. 65, welche Manche auch für eine eigene Art halten wollen, es aber, wie die Raupenzucht lehrte, nicht ist. Diese Stücke sind elwas kleiner, als das bei Undulana steckende erste Stück, welches genau Urticana Hbn- ist... Sie haben mehrere .dunkle Wellenlinien und sind mit blei- glänzenden Linien durchzogen, übrigens den grossen Stücken von Cespitana Hbn..sehr ähnlich. Char- pent., der diese gemeine Art doch kennen musste, allegirte ganz richlig Urticana Hb. 65. Zincken wollte aber durchaus Cespitana daraus machen. Die Worte des 5. V. können auf beide Arten angewen- det werden. Treitschke spricht nur im Texte (S. 146) von der Zacunana der Sammlung, ‚dass sie richtig Urticana Hb. 65 sei, er unterlässt aber, ‚sie in den Synonymen aufzuführen... Hübner irrte, sich, seine Porphyrana fig 26 im V. b. Schm, N. 3685 für Lacunana S. V. zu halten. — Sppl. 338-310. — Decussana Leit. — Ficinana Mus. Pod. — Urticana Lien. nach Zell. — 7-8 L. Major, guttulis coeruleo-argenteis, areis obsoletius sejunetis. In der Regel etwas kleiner als Urticana, die Felder sind sehr unbestimmt von einand geschieden, die lichten Querstrei- fen sehr wenig hervorstechend, aber mit gesonderten schön blauen Bleilleckchen besetzt; in die dunkle Mittelbinde zieht sich von der Wurzel her ein lichter Streif, breiter und nicht so scharf wie bei Um- brosana. — Kopf und Palpen lehmgelb, nur der Hinterkopf und das Ende des zweiten Palpengliedes unten ein wenig schwärzlich Im Mai und Juni sehr häufig in Schlägen und an Hecken; sehr verbreitet; auf den Alpen im August. 230. Rurestrana FR. — Sppl. 211-212. — 5-8 L. ; Minor, strils vix argenteo-micantibus, areis acutius sejunctis. Kleiner, die Vorderflügel scheinen länger und schmaler, die Relder sind schärfer geschieden, die lichten von schärferen dunkleren Wellenlinien durchzogen, deren Mitte durchaus, kaum unterbrochen, aber sehr malt silberglänzend. — Kopf und Palpen stark mit schwarzen Schuppen untermengt, leiztere an der Aussenseile bisweilen fast ganz schwarz. An Hecken im Mai und Juni, weniger verbreitet. +++ Macula limbalis versus marginem anterlorem rotundato - dilatata. Dieser Schräg- ileck wird gegen den Vorderrand hin entschieden breiter und endet kolbig. 231.* Urticana H. 65. ein sehr grosses Exemplar. — Sppl. 209 210. — Undulana Mus Schill. Grauer, weisslich geschlängelter Wickler. Drei ungespannte Stücke; die beiden ersten haben nur eine Seite, aber gute und deutlich gezeichnete Flügel. — Treitschke hielt die drei deutlichen Stücke der Sammlung für Conchana Hbn. 106 und fand in der Zacunana der Sammlung (N. 32-33) die wahre Urticana Hbn. 65, unterliess aber bei Urticana diese Zacunana zu ciliren, und zog bloss Urticana Hb. 65 und MHu- rinana Hb. 105. an. Eben so unterliess er bei Conchana die Undulana S. V. zu allegiren, obschon er sie sicher für dieselbe Art hielt. — Das erste Stück der Sammlung ist auf das genaueste Urticana Hb. 65., die beiden andern sind eben so genau Conchana Hb. 106. — Die Theresianer hielten beide Arten eben so wenig für verschieden, als Gharpentier und Treitschke; denn so fein, wie Zincken die Urtican« von Conchana unterscheidet, das war den Theresianern damals nicht zuzumuthen, wohl aber später einem Treitschke, der doch beide Arten in seinem Werke schied. Dennoch wussten die Theresianer ihre sehr ähnliche Zacunana abzusondern, obschon sie auch nur eine, und zwar gemeine Varietät der Urticana Hb ist. Die Diagnose des S. V. passt auf Urticana u. Conchana zugleich. Jch stimme also für den Hübnerschen Namen, ohne jedoch jenen seines Verzeichn. N. 3681, Jemulana, anzunehmen. — Undana Frhl. (nicht Murinana H. wie Tr. u. Dup. will, diese gehört zu Histrionana). — Urticana WV. ist Choreutes alternalis. Zellerstedts Lappländische Art gehört wohl eher zu einer cer Verwandten. — 7-8 L. Im Juni und Juli an Hecken, nicht selten ; sehr verbreitet. Raupe auf Bäumen und niedern Pflanzen. ++ Macula limbalis versus marginem anteriorem attenuata inter hamulum tertium & quartum excurrit. Dieser Schrägfleck endet ganz allmählig und sich verschmälernd zwischen dem dritten und vierten Vorderrandshaken. 232.* Venustana H. 326. — Sppl. 187. 183. — Dormoyana Dup. pl. 250. 10. — Zell. Is. 1840. pg. 231.— Implicana Khlw. — 4-5 L. Olivaceo-fusca, fascia ad 1/3 lata flava. Die kleinste und bunteste Art dieser Gruppe, Palpen, Stirne unten, Brust und Beine weiss, die 4 Vorderschienen mit je2 —, die Tarsen mit mehreren schwar- zen Ringen; Stirne, Hinterkopf und Schulterdecken hochgelb. Thorax und Vorderflügel olivenbraun, die vordre Querbinde ungemein breit hochgelb, von drei braunen Wellenlinien durehschnitten, deren beide äussere schwach metallisch aufgeblickt sind; die gelbe Beschuppung zieht sich, mehr orange werdend, in die braune Mittelbinde hinein und tritt an der Flügelspitze in grossem Umfange auf. Die Stelle des Spiegels und einige Schräglinien vom Vorderrande zum Saum sind bleifarbig. Die Franzen sind orange, an der Flügelspitze und im Afterwinkel schwarz, in der Mitte noch eine breitere Stelle schwarz und ein Punkt vor ihr. Berlin, Schlesien, Neustrelitz, Regensburg; Juni, Juli. Ich fand sie immer nur einzeln. 233.* Decrepitana FR. — Sppl. 222. — 5-6 L. Grisescens faseils albis, olivaceo-mixtis, latis. Viel kleiner, zarter und bleicher als Bi- punctana, ausserdem mit verflogenen Exemplaren derselben zu vergleichen. Die Flügel kürzer und breiter, das weisse Band nach der dunklen Wurzel fast noch einmal so breit, erstere bildet keine so scharfe Ecke in dasselbe hinein. Die dunkle Mittelbinde schmaler, auf dem Innenrande und in der Mitte einen rundlichen Vorsprung saumwärts bildeud. Die Spitze ist in geringerem Umfange dunkel, im weissen Felde vor ihr ein grosser, olivengrünlicher unbestimmter Fleck. Innen an der scharf schwar- zen Theilungslinie der Franzen zwei deutliche weisse Augenpunkte, ausserdem sind an beiden Exem- plaren, welche ich vor mir habe, die Franzen zu beschädigt, um entscheiden zu können, ob sie ge- scheckt sind. Die vorherrschende Farbe der Vorderflügel ist ein schmutziges Weiss mit olivengrünlicher Wässerung, die drei dunklen Felder sind blaugrau, ohne bestimmte Zeichnung. Hinterflügel braungraun. Zwei Exemplare von Wien; einige fing ich von Mitte Juni bis Juli bei Regensburg um Nadelholz. HH -— --— obsoleta. — Der vom Saume kommende Schrägfleck verlauft sich gegen die Flügel- spitze hin ohne scharfe Grenze, es erscheint desshalb die Rlügelwurzel, ein Querband durch die Mitte und die Flügelspitze schwärzlich, dazwischen zwei entschieden lichtere Querbinden. Im dunklen Mittel- feld ein weisslicher unbestimmter Mittelpunkt. $ Fasciae ambae albidae integrae. Die beiden lichten Querbinden sind nicht unterbrochen. a 231+.* Lucana Guen. — Sppl. 335-3 7. — Charpentierana ‘H.' 281. fast gewiss. — 7-8 L. Minor, olivacea & sordide albida. Etwas kleiner, die Vorderflügel schmaler, die Farbe noch deutlich olivengrün, die lichten Binden ohne reines Weiss, mit vielen feinen dunklen Querwellen, nicht scharf begrenzt. Kopf und Thorax mit 'vorherrschender graugelber Beschuppung. Von den weissen Wellenstreifen sind viele Stellen bleigrau aufgeblickt. Vom Mai bis Juli, in Schlägen und an Hecken, nicht häufig bei Regensburg: auf den Alpen im August; bei Glogau im Juni und Juli. 235. Tiedemanniana Zell. Is. 1846. pg. 233. — Sppl. 355. — 71. Nigricans, fasciis duabus angustis, punctisque duobus anteapicalibus albis, Der Bipunctana sehr nah, kleiner, die weissen Stellen sind noch viel beschränkter. Der erste und zweite Vorderrandshaken sind einfach und setzen sich nicht in den Discus fort, die Franzen sind deutlicher und schärfer gescheckt. Auf sumpligen Wiesen bei Danzig. 236.* Bipunctana F. — Tr. — Sppl. 230. — Charpentierana Dup. — Zell. Lien. Da Zeller seine Na- mengebung auf Hübners fig. 281 stützt, welche viel eher zu Zucana passt, wenigstens meine Bipunetana schlecht darstellt, so lasse ich den letzteren Namen. — 6%-8 L. Major, nigricans & alba. Grösser, die Vorderflügel breiter, die dunkle Farbe fast schwarz, kaum in’s Grüne, die lichten Binden fast rein weiss mit wenigen aber groben dunklen Querwellen und scharf begrenzt. Kopf und Thorax mit weit vorherrschender schwarzer Beschuppung. Das Weiss ist schwach silberglänzend, nur im dunklen Mittelband und in der Flügelspitze einige bleiblaue Fleckchen. Im Juni und Juli in Wäldern mit Heidel- und Preisselbeeren, bei Regensburg selten; bei Vohenstrauss in der Oberpfalz sehr häufig ; auch in Böhmen, Schlesien, Lielland u. Lappland. 237. Turfosana Zell — $ppl. 220. 221. Media, fusco-olivacea, alarum anteriorum fasclis parum pallidioribus, coeruleo- argenteo maculatis, limbo valde rotundato. Hat unter den nächstverwand'en Arten die stumpfsten, rundesten Vorderflügel, die undeutlichsten lichten Querbinden, den grössten lichten Mittel- punkt und das schönste glänzendste Blau der Bleiflecke ; diese sind viel schmaler und viel schärfer ab- gegrenzt als bei Zucana. Die Grundfarbe ist ein grauliches Olivengrün, Wurzelfeld, Mittelbinde und Spitze wenig dunkler, die vier Doppelhäckchen sehr scharf und regelmässig. Die Franzen sehr dunkel, fast schwarz, gegen den Afterwinkel hin einmal, gegen dıe Flügelspitze dreimal weiss durchschnitten ; der lichte Mittelpunkt gross und deutlich, auf der Grenze des dunklen Mittelbandes stehend. In Schlesien und Brandenburg auf Torfmooren. 238. Trifasclana Zell. — Sppl. 184. — Artemisiana Zell. — Marmorana Koll. — 4-5%, L. Pallide olivacea, fasciis albis, anteriore latissima. Fast kleiner als Zenustana, mit kür- zeren Flügeln, viel bestimmter gezeichnet als Decrepitana. Der Grund ist weiss; das Wurzelfeld schart und ziemlich gerade abgeschnitten, die drei dunklen Felder olivenbraun; in dem folgenden weissen Querband eine schwache Wellenlinie und ein stärkerer Punkt am Innenrande; die nun folgende sehr breite dunkle Mittelbinde ist saumwärts scharf und fast gerade begrenzt, im weissen Felde vor der dunklen Spitze steht ein rundlicher olivengrünlicher Fleck, welcher eine Spilze gegen den Alterwinkel hin bildet. Einwärts der dunklen Theilungslinie der Franzen sieht man zwischen dunklen Fleckchen zwei sehr unbestimmte Augenpunkte. Die Franzen sind gegen den Afterwinkel deutlich weiss, gegen die Flügelspitze undeutlich gescheckt. Das erste Vorderrandshäckchen ist einfach, die folgenden drei sehr scharf doppelt, das fünfte und sechste durch die weisse Binde nächst der Wurzel gebildet, un- deutlich doppelt. Hinterflügel braungrau. Bei Glogau im April und Mai an dürren Stellen. Auch von Hrn. Mann aus Italien als neue 2 IV. 2 218 b. Fasciae ambae albidae medio nigredine interruptae. Die beiden lichten Querbinden sind in der Mitte durch einen dunklen Schatten unterbrochen, so dass sich am Vorderrande zwei naher stehende —, am Innenrande. zwei entferntere weisse Flecken zeigen. 239. Charpentierana Tr. — Sppl. 201, — Corzicana Mus. Schiff. Dunkelgrau und weiss gefleckter Wick- ler. Zwei schöne ungespannte Stücke. Charp. fand sie der Pinetana Hb. 57 ähnlich. Treitschke hat sie als Sericoris Charpentierana Hb. 281. beschrieben, ohne zu wissen, dass diese eins mil Corticana S. V. und der Sammlung ist, denn er erwähnt nichts davon Die Exemplare stimmen sehr gut mit Hüb- ners Abbildung; wahrscheinlich war aber damals die Tafel 45 noch nicht erschienen, sonst hätte Charp. diese Figur gewiss angezogen. Zincken vermulhet hier (wahrscheinlich zu Folge der von Charp. ühn- lich gefundenen inetana Hb) eine Turionana Hbn,, auf beide passen aber die Worte der Theresianer gar nicht. — Ich für meinen Theil ziehe gegen die hier von FR. ausgesprochene Ansicht Hübners fig. 281 zu Lucana. — 7-8 L. Schwarz und weiss, das hintere weisse Querband durch eine grosse olivenbräunliche Stelle unterbrochen. Das Weiss ist silberglänzend, am Schwarzen stahlblaue Punkte. Aus den Alpen, Juni: auf Aconitum variegalum. Subgenus XX. NOTOCELIA Stdh. Poeeilochroma Wood. — Aspis Tr. Das Wurzeldritttheil der Vorderflügel etwas dunkler, ein grosser Fleck auf‘ dem Innenrande vor dem Alter- winkel kirschroth und ein gebogener vor der Mitte des Saumes, näher der Spitze als dem Afterwinkel dunkel. Saumlinie und Theilungslinie der Franzen ziemlich deutlich und scharf; Franzen zwischen beiden gleichmässig wenig lichter, Alle Rippen gesondert. Der Unterschied von Sericoris besteht nur in der auffallenden Färbung des Fleckes vor dem Afterwinkel des Innenrandes, welcher übrigens bei Conchana an derselben Stelle, eben so scharf begrenzt, aber nur von der Grundfarbe nicht verschieden vorkommt. An eine generische Trennung ist desshalb nicht zu denken. 240.* Uddmanniana L. — Zellerst. zieht L. zu Zarmatana. — Mus. Schill. Himbeer-Wickler. Zwei deut- liche Stücke. Zincken, und nach ihm auch Fröhlich und Treitschke, haben angenommen, dass Achatana Hb. die Solandriana L. sei. Dass dieses aber nicht der Fall, sondern Salandriana L. eins mit Zar- matana H. und zwar die Varietät Semimaculana Hb. ist, hat Zeller in der Isis (1839 IV. V. 328) in der Bearbeitung Degeer’s gründlich bewiesen. Dort wird auch gesagt, dass Udmanniana L. höchst wahr- scheinlich Aehatana Hb. ist. — FR. t. 91. — Achatana H. 49. — 8-9 L. Cinerea, ceillis ferrugineis, macula anguli analis triangulari, acute terminata badia. Achgrau, Franzen roströthlich, mit dunkler Theilungslinie,“ein Innenrandsfleck vor dem After- winkel kirschroth. Sehr verbreitet und nicht selten; bis Lieland; in Brombeergesträuch. Subgenus XXN. COCCYX Tr. - Dup. Pseudotomia el Cnephasia Steph. — Orthotaenia Curt. Kranzen nie mit einfachem scharfem Augenpunkl, entweder mit zwei gleich starken, nicht scharf begrenzten in Zelle 5 u. 6 und oft noch einigen gegen den Afterwinkel hin oder mit gar keinem. Die Theilungslinie der Franzen ist scharf, die Saumlinie meist undeutlich Die Stelle des Spiegels weder durch Färbung oder Bezeich- aung, noch durch Begrenzung vom übrigen Grunde des Flügels ausgezeichnet, letzterer vielmehr bei den mei- sten Arten mit gleichmässig vertheilten unregelmässigen groben silber- oder bleiglänzenden Querwellen ohne bestimmte Zeichnung, nur bei einigen mit lichten Flecken oder Bändern, bei anderen mit schärferer Zeichnung, welche bestimmte Felder abschneidet. Hinsichtlich der Flügelform stehen mehrere Arten. der Gattung Sericoris nah, andere zeichnen sich durch schmalere Vorderflügel mit sehr abgerundeter Spitze aus (Aesinana, Bouoliana, Turionana), wieder andere durch schrägeren längeren Saum, und mehr vorgezogene Spitze (Schreibersiana, Duplana, Aeriferana); endlich Ulmana u. Festivana durch sehr kurze, stumpfe Vorderflügel mit langem wenig schrägem Saum. Das einzige charakteristische Merkmal dieser Gruppe sind demnach nur die rundlichen, stark bleiglänzenden, in unregelmässige Querreihen zusammengestellten Fleckchen. I. Nullis signaturls regularibus. Ohne bestimmte Zeichnung oder scharf abgeschiedene Farben. I. Punctum ocellare acutum cellulae sextae; cellulae quintae plerumque deest. Nur in Zelle 6 ein die Franzen ganz durchschneidender scharfer Augenpunkt; in Zelle 5 selten eine Spur davon auf der Saumlinie. Mana hat oft auch ganz deutliche. 2+1.* Comitana Mus. Schiff, Dunkelgrauer, weissgeschlängelter Wickler. Ein sehr kenntliches, ungespanntes Stück. Treitschke sagt (S. 139 bei Dupl/ana), Hübner erkläre im Verz. b. Schm. seine Piceana fig. 72 für Cembrella L. Es soll aber wohl richtiger heissen: Cembrela WV. — Hübner nennt sie dort Cem- brana. Die Cembrella der Sammlung ist aber eine sehr blasse Varietät von Coce. Zephyrana Tr. — P’iceana H. 72. — Zelt. — Hercyniana Usl. — Bechst. — Fröhl. — 5-6. L. Fusca, rivulis latis argenteis, linea ocellari cellulae sextae maxima. In stärkerer, schärferer und schwächerer, verworrener Zeichnung ungemein abändernd. In Zelle 1a u. 15 ein weisser Augenpunkt, von ersierem eine silberne Gabel gegen den Vorderrand; auf diesem drei Paare grober Silberhaken, deren drittes bei 1/3 der Flügellänge sich als gebrochenes Querband zum Innenrande zieht, Ausserdem noch unrogelmässige Silberpunkte und eine Binde nächst der Wurzel. Der am zahlreichsten vorkommende Wickler, von Ende Mai bis Juni zu Millionen um Nadelholz; auf den Alpen im Juli, nach Zeller bei Glogau nur an Pinus abies. Bis Lappland. 242.* Proximana Mtzn. — Sppl. 127. — 5-6 L. Fusca, fascia ad 1/3, altera ad 2/3 fracta duplicibus, punctis tribus costallbus lineaque ocellari maxima argenteis. Nur auf Hro. Fischers v. R. Autorität und weil ich diese Art in Süddeutschland unter Millionen von Comitana nie beobachtet habe, führe ich sie als eigne Art auf. Der braune Grund ist ausser den drei Paar Haken gar nicht mit Silber bezeichnet. Der erste Doppelhaken ist aus einem fein doppelten und weit von diesem entfernten einfachen gebildet; der zweite verbindet sich mit der Gabel aus dem Afterwinkel, der dritte kaum getheilte geht breiter werdend, aber weniger gebrochen zum Innenrand. Nur einzeln im Juni und Juli um Nadelholz. 28 * ee 220 243.* Nigricana Mann — Sppl. 138 — 5-6 L. Nigrofusca, plerumque subferrugineo mixta, rivalis plumbeis in fascias duas irregulares condensatis, puncto ocellari minimo cellulae sextae, altera cel- Inlae 12. Grösser als Nana, viel dunkler als Comitana, der Augenpunkt fein und die Franzen nur sehr undeul- lich durshschneidend, die Zeichnune nicht so scharf und deutlich silbern, aber deutlicher die drei dunklen Querbinden frei lassend. Nana hat viel weisslicheren Kopf, undeutlichere 'Theilungslinie der Franzen und meist gleich starken Augenpunkt in Zelle 5 u. 6. Am Probsthaimer-Spitzberg Anfang Juli häufig um Tannen, in Böhmen Ende Juni um Fichten, um Wien schon Ende April und im Mai auf jungen Tannen, ich fing sie auch noch im Juni und Juli. 2. In cellula 5 & 6 puncta obsoleta ocellaria. Zelle 5 u. 6 mit oft sehr undeutlichen Angen- punkten auf der Saumlinie, welche die Franzen nicht durchschneiden. 244.* Nana Tr. — Sppl. 129. — 4-5 L. Fuliginosa, rivulis irregularibus pallidioribus, argenteo-cinetis, punctis ocella- ribus cellulae 1b, 5 &6 parvis; capite testaceo-cinereo. Nicht bloss durch die Grösse und Färbung, sondern auch durch die Zeichnung, das spätere Erscheinen und einen schnelleren Flug von Comitana verschieden. Kleiner, brauner, mit deutlichem Kupferglanz, am Vorderrande mit sechs sehr scharfen und deutlichen, aber feinen Doppelhäckchen, 1—4 in gleichen Zwischenräumen, 5 u. 6 sich mehr genähert, aber 5 von 4 weiter entlernt. Aus den ersten 4 laufen sehr unbestimmte. Wellen- bänder zum Afterwinkel, ohne hier eine Gabel zu bilden, 5 u. 6 verbinden sich zu einem deutlicheren, breiten Querband. Alle diese Zeichnungen sind aber bei weitem nicht so abstechend silbern. Der Au- genpunkt von Zelle 6 durchschneidet die Franzen nicht; die Theilungslinie der Franzen ist kaum von der Saumlinie gesondert. Kopf weisslich oder lehmgelb. Im Mai und Juni um Nadelholz, oft in grosser Anzahl, aber schwerer zu sehen als Comitana. — Bis Liefland. 245.* Rufimitrana FR. — Sppl. 139. — 4%,-5”, L. Fuliginosa, rivulis plumbeis in fascias duas subregulares, ferrugineo repletas, condensatis, punctis ocellaribus obsoletis, capite ferrugineo. Der Niyricana sehr ähnlich, aber zu ganz anderer Zeit fliiegend, mit schmaleren Vorderflügeln und deutlich rostgelbem Kopf, dunklen Palpen u. rostgelber Einmischung auf den Vorderflügeln. Die Augenpunkte sind sehr undeutlich, nur auf der Saumlinie sichtbar, das dunkle Wurzelfeld, die Schrägbinde und die hintere, vor dem Vor- derrande rundlich endende Binde gut zu unterscheiden. ‚Diese Binden sind viel regelmässiger mit Bleiglanz begrenzt als bei Nigricana, die Räume zwischen ihnen mit entschiedenem Rostgelb gemischt. Die Hinterflügel sind mehr grau, bei NVigricana mehr braun. Ende Juli um Fichten, bei Wien, in Böhmen und auch bei Regensburg. 246.* Clausthaliana Ratzeb. — Sppl. 131. — Hercyniana Tr. — 7-8 L. -Fuliginosa, alis anterioribus latis, punctis densis pallidioribus, vix In rivulos transversos condensatis. Braun mit kleinen punktförmigen, wenig silberglänzenden und keine bestimmte Binden bildenden lichten Fleckchen. Kleiner als Aesinana, die Vorderflügel viel breiter; die Doppelhaken sehr fein und undeutlich. In Böhmen, Bayern, Liefland; Mai u. Juli, auf den Alpen Ende Juni. Raupe an Weisstannen. u 247. Schmidtiana m. $Sppl. 151. — 6 1. Ferrugineo-fuliginosa, alis anterloribus angustioribus, punctis pareis pallidiori- bus. Ein einzelnes männliches Exemplar von Hrn. Schmidt in Weissenfels hat etwas schmalere Vor- derllügel, gelbbraune Grundfarbe und sehr sparsame, kaum etwas lichtere Querwellen als vorige Art Beide Augenpunkte und die Doppelhaken sind sehr scharf weiss, der erste Doppelhaken einfach. Hr. Fischer v. R. hält sie für verschieden von Clausthaliana. — Von Hrn. Schmidt in Weissenfels. 248.* Resinana FE. — H. 29. — Resinella L. — 6-8 L. Fusca, alis anterioribus elongatis, limbo rotundatis, rivulis inordinatis ciliisque plumbeo-argenteis. Dunkelbraun mit breiten rein bleiglänzenden Querwellenlnien. Bis Lielland u. Lappland. Mai u. Juni; häufig an Föhren, doch als Raupe leichter zu finden denn als Schmetterling. 24)” Fuligana H. 109. — Tr. — WV. ist zweifelhaft, weil die Art im Mus. Schiff fehl. — Sppl. 332. — 3-7%, L. Fusca, alis anterioribus limbo rotundatis, rivulis dimidii basalis densis plum- beis, dimidii apicalis ramosis, fulvo-cinctis; alarum posteriorum ceiliis fundo pallidioribus. Eiwas kleiner als Aesinana, mit kürzeren breiteren Vorderflügeln. Palpen und einige Schuppen am Hinterkopfe blassgelb. Kopf und Thorax ausserdem dunkel. Franzen dunkel braungrau, gegen die scharf schwarze Theilungslinie wenig lichter, immer vor dieser undeutlich weissgelbe Punkte im Alterwinkel, dann in Zelle 5 u. 6. Die Vorderrandshäckchen fein und scharf, das erste Paar fehlt, das 4. u. 5. sind sich genähert, einfach oder undeutlich doppelt; gegen die Wurzel noch 1 oder 2 Paare, sehr undentlich. Aus diesen Haken gehen aus rundlichen grossen unbestimmten Bleiflecken gebildete Streifen, 2 zu den Augenpunkten, einer in den Aflerwinkel, woselbst er sich zu einem grossen ovalen Fleck erweitert und zuvor noch einen Ast gegen die Mitte des Innenrandes sendet und einer bei 1/3 der Flügellänge, sehr breit und unbestimmt zum Innenrand. Alle diese Streife sind stellenweise an ihren Seiten orange aulfgeblickt, am deutlichsten an der Spitzenhälfte des Vorderrandes und im After- winkel; die Hinterflügel sind braun, gegen die Wurzel bleicher, am bedeckten Vorderrande weiss. Ihre Franzen bräunlichweiss, an der Flügelspitze braungrau, die Theilungslinie grob braun. Unten graubraun, die Vorderrandshäckchen und beide Augenpunkte sind zu erkennen. Von Hrn. Fischer v. R., ein sehr kleines Exemplar von Hrn. Schmid in Frankfurt a. M.; im Juni; Neustre- litz, Dresden. 3. Puncta ocellaria nulla. Keine Spur von Augenpunkten. a. Rubenti- aut ferrugineo-mixtae. Purpur- oder rostrolh gemischt. 250. Arbutana H 195. — Ardutella L— ? Spadiceana U. 313. — 44-5 L. Purpureo-badia, versus basin alarum anteriorum cinnamomea, lineis maculari- bus plumbeis. Etwas grösser als Comitana, mit elwas breiteren Vorderllügeln. Diese sind purpur- kirschroih, gegen die Wurzel mehr zimmifarben und haben nicht sehr dicht gestellte, zerrissene Blei- querlinien. Bei Dresden, Laibach und auf Alpen. 25). Bouoliana WV.— Mus. Schiff. — Xylosteana H. 154. ganz unbrauchbar, passt fast eher zu Zinckenana. — Sppl. 94. — 7-91. " ialuzs Laete lateritia, eilils & lineis contiguis intricatis argenteis. Lebhaft ziegelroth, mit unbesiimmten, sparsamen, silbernen, wenig bleiglänzenden Querwellen. Die bleichen Franzen haben eine scharf schwarze: Theilungslinie: . Im Juni und Juli an’ Föhren; bis Lielland. 222 252.* Turionana H. 220. 221. — Turionella L. — 6-9 L. Testaceo-ferruginea, lineis intricatis einereis, versus basin. densissimis, versus apicem parcis, alls posterioribus basin versus albidis. Die vorherrschende Farbe ist eigentlich bleigrau, an Kopf, Thorax und gegen die Spitze der Vorderflügel ockergelb oder rostgelb; die Vorderflügel mit vielen und dichten, gleichmässig vertheillen dunkleren Querwellen. Die Franzen sind sehr lang, da aber vom Saume bis zur inneren scharf dunklen Theilungslinie die Farbe u. Zeich- nung der Vorderflügel sich findet, so erscheinen sie kurz, einfarbig bleigrau, nur an der Theilungslinie fein unterbrochen weiss wie bei Aesinana, von welcher sich Exemplare mit wenig Rostgelb in der Flügelspitze nur durch die geringere Grösse und den gelben Kopf unterscheiden. An Föhren; Mai; Raupe im April; bis Liefland u. Lappland. 253.* Pudendana FR. — Spp!. 119. 150. Lateritiana Khlw. — Pinivorana Zeller Isis 1846. pg. 225. 10. — 6-74 1. Sordide lateritia, rivulis transversis subgeminatis pareis cinereis, capite cine- reo, alis posterioribus fusco cinereis. Der 7uwrionana ähnlich, meist kleiner und immer schlanker als diese gewöhnlich. Der Grund ist schmutzig röthelroth, nicht so frisch als bei jener Art und nur mit wenigen aschgrauen, meist zu 2 oder 3 zusammengestellten Querwellenlinien besetzt, welche am Innenrand zusammenfliessen und am Vorderrande weiss enden, während bei Zurionana, besonders gegen die Flügelwurzel, die grauen Querwellen ganz dicht stehen und die rothe Farbe fast verdrängen. Der Kopf ist mehr grau als die Vorderflügel; die Saumlinie unbestimmt schwarz bestaubt, die Franzen grau, erst eine scharf schwarze Theilnngslinie, dann 3 feinere, deren erste die schwächste Von Du- plana unterscheidet sie sich durch die stumpferen Vorderflügel, die viel kürzeren Franzen und die blei- cheren Farben. Bei Wien und auch in Norddeutschland, in Liefland. Unter meinen Vorräthen fand ich auch alte Exemplare, welche wohl aus der Regensburger Gegend sind. Kieferngehölz auf sandigem Boden. Juni, Juli b. Cinereae fuscoque mixtae. 254. Piniana Mann. — Sppl. 194. — AL. Fast kleiner als Nana, mit schmaleren Vorderflügeln, deren Spitze abgerundet ist. Auf braunem Grunde der Vorderflügel stehen 6 grosse bleigraue Hacken paarweise am Vorderrande; das erste Paar ist kurz und hat die Richtung gegen die Stelle des Augenpunktes, von da zieht ein bleigrauer Streif längs des Saumes gegen den Alterwinkel, das zweite Paar bildet in dem Afterwinkel die unbestimmte Einfassung des Spiegels, das dritte setzt sich als doppeltes Querband wurzelwärts der Flügelmilte zum Innenrande fort. Die Franzen sind bleigrau, Kopf gelblich weissgrau, Fühler dick, scharf und eng schwarz und weiss geringelt. Ich fand nur ein Exemplar in FR. Sammlung. Die Raupe lebt in Kieferknospen, derSchmetterling erscheint bei Wien im Juli. II. Signaturis regularibus aut coloribus determinatis. Mit bestimmten Zeichnungen oder scharf abgeschnittenen Farben. 255.* Duplana H. 229. 230. — Posticana Zeit. — 6-7 L. Plumbea, alarum anteriorum dimidio apicali aureoferrugineo, fasciis geminatis plumbeis, ciliis longissimis, linea pone basin & apice fuscis. Gewöhnlich kleiner 3 _ als Turionana, mit spitzeren Vorderllügeln, welche in viel grösserem Umfange kupferroth sind und bei- nah vertikal durchziehenden zwei- und dreifachen veilgrauen @Querwellenstreifen. Die Franzen sind bis zur wahren Saumlinie grau und erscheinen dadurch ungemein lang, nahe an ihrer Wurzel und an ihrem dunklen Ende zieht )Je eine nicht sehr scharfe dunkle Theilungslinie. Der Kopf mit den Palpen ist graubraun. Im April und Mai um Föhren. Ziemlich verbreitet, bis Lappland. 256, Squalidana FR. — Nubilana Mus. Podev. — var. Remyana Sppl. 276. — 5-61. Nigrofusca, lineis macularibus Intricatis obscure plumbeis, intermixtis syuamis luteis Cinterdum in fasciam mediam condensatis var. Remyana). Lebhaft dunkel- braun, mit untermischten rostgelben Schuppen, welche sich oft zu einem Querbande häufen, welches vor der Mitte steht und am Innenrande deutlicher ist. Die Bleifleckchen sind dunkel, gross und zu unbestimmten Querwellen gehäuft. Auch die Franzen sind etwas bleifarbig, die Theilungslinie nächst ihrer Wurzel scharf; die Saumlinie unbestimmt gelb bestaubt, die Augeupunkte sehr undeutlich. Die Doppelhacken am Vorderrande schmal weisslich. Hinterflügel dunkelbraun, ihre Franzen kaum lichter. Bei Wien. 257. Martigiana Saxes. — Sppl. 260. — Extinctana Khlw. — 6-7 L. Kusca rivulis latis plumbeis, dimidio basali subochraceo, capite cum collari luteo, cilils alarum pesteriorum fuscis. Der Fuligana schr nah, doch etwas kleiner, mit kürzeren, breiteren Vorderllügeln,. deren Innenrand vor dem Afterwiukel weniger ausgebogen ist. Der ganze Kopf und Halskragen schmutzig gelb. Die Theilungslinie der Fıanzen sehr undeutlich. Am Vor- derrande 7 Paare nicht sehr deu.l.cher Häckchen, das 4. und 5. stellen sich näher. Sie und die aus ihnen auslaufenden Nleckigen Bleistreifen stehen vertikaler auf dem Vorderrande als bei Fuligana, haben aber ausserdem dieselbe Gestalt; der Fleck im Afterwinkel steht dem Saume näher; sie sind kaum merklich bleicher aufgeblickt, aber der Streil bei 1/3 der Flügellänge ist bis zum Vorderrande saum- wärts breit, wurzelwärts verloschener braungelb begrenzt. Die Augenpunkte in Zelle 5 u. 6 sind ziem- lich deutlich. Die Hinterflügel sind gleichmässig braun, ihre Franzen wenig lichter, die Theilungslinie desshalb nicht so deutlich. Unten blassbraun, Vorderrandshächchen und Augenpunkte bleich. Von Ae myana unterscheidet sie sich durch fast doppelte Grösse; bei Remyana steht der gelbe Fieck fast aul der Mitte des Innenrandes und nimmt 1/3 von dessen Länge ein, erreicht den Vorderrand nicht und ist wenig von dunkleren Wellen durchschnitten. 255. Metalliferana FR. — Sppl. 204. — 6-7 L, 3 Olivaceo-fusca, fasciis duabus transversis parallelis, aequilatis Iuteis acute coeruleoplumbeo cinctis. Die Vorderflügel schmal, der Kopf buschig, die Fühler gleichmässig gewimpert. Olivenbraun, die Vorderflügel bei 1/3 und 2/3 ihrer Länge mit breitem, ockergelbem Quer- band; beide sind parallel, ziemlich gleich breit und von scharfen schön blaumetallischen Linien begrenzt; am Vorderrand gegen die Flügelspitze stehen zwei und aul der Saumlinie mehrere gelbliche Punkte. Aus Norddeutschland, ich sah ein einziges männliches Exemplar von dorther; in FR Sammlung stecken einige Exemplare aus der Schweiz. 259, Aeriferana m. Sppl. 202. — 3L. Fusca, violaceo plumbeo-rivulosa, fascla lata pone basin & angulata apleis ochra- ceis. Palpen klein und anliegend beschuppt, die Fühler des Mannes mit viereckig abgeseizten Glie- dern und langen, pinselartig gestellten Wimpern. Die Vorderllügel mit stark geschwungenem Vorder- rande und langem schrägem Saum, daher der Gattung Zozotaenia« ähnlich, dunkelbraun, mit dichten 224 violett bleiernen Querwellen; eine breite, schräge, olivengelbliche Binde steht bei 1/3 ihrer Länge, er- reicht aber den Vorderrand nicht, eine andre schmalere läuft von %/3 des Vorderrandes zum Alterwin- kel und von da längs des Saumes zur Flügelspitze. Aus Norddeutschland ? 260. Klugiana FR. t. 0. — 10 L. Rubroferruginea, plumbeo-maculata, alarıum dimidio basali olivaceo. Rostrolh mit rundlichen, wenig in Querlinien gehäufien Bleifleckchen und olivengrünlicher Wurzelhälfte. der: Vorder- flügel. Die Doppelhaken sind nur durch das Auslaufen der Bleiflecke in den Vorderrand angedeutet. Anfang Juni auf dem Berge Nanos bei Triest. Die Raupe im Mai in den Blattknospen der Paeonia rosea. 261. Ulmana H. 278. — Dup. pl. 252. 3. — 264. 5. — Areolana H. 279. — Dup. pl. 164. 6 p. 539. — 6-7 L. Nigrofusca, plumbeo-maculata, fascia pone basin nivea. Braun, bei 1/3 der Vorderflügel ein breites weisses scharl begrenztes Schrägband. In der Spitzenhälfte violett bleierne unregelmässig Tundliche, weisslich umzogone Flecke, ein weisses Fleckchen am Vorderrande. Die Franzen licht, ein- wärts einer scharf dunklen Theilungslinie dunkler. Liefland, Neustrelitz, Dresden, Laibach; im Juni um Hollunder. 262. Festivana H. 52. — Subuncana Stph. — 81. Testaceoferruginea, alarum basi ante fasciam albam badla. Lässt sich am ersten mit dem Weibe von Ulmana vergleichen; viel grösser, die Vorderflügel kürzer und breiter. Palpen, Kopf und Thorax dunkelrostgelb. Vordert!ügel licht rostgelb, das kleine Wurzeldritttheil scharf rundlich ab- geschnitten kirschbraun, das Mitteldrittiheil der Wurzelhälfte weiss, dann rosigelb, beide Farben in ge- rader, doch nicht scharfer Linie getheilt, das Rostgelbe in der Mitte einen rundlichen Vorsprung in das dritte Drititheil bildend. In letzterem, welches veilgrau gemischt ist, vier Paare deutlich weisserer Vorderrandshäckchen und ein grosser, unregelmässig lappiger rostbrauner Fleck, welcher einen rundli- chen rosigelben einschliesst. Saumlinie und Theilungslinie der gelben Franzen sind kaum zu erkennen, erstere ist an der Stelle der Augenpunkte etwas lichter. Aus Ungarn. 263.* Schreibersiana H. 306. — Lediana WV. — Mus. Schiff. — H. 151. (non L.& FE) — 6-7 L. Fusca, plumbeo-maculata, capite, thorace, alarum basi & macula eostali Iuteis. Dunkelbraun, Kopf, Thorax, Wurzeldrititheil der Vorderflügel (am Innenrande kürzer) und ein Vorder- randslleck bei 2/3 lebhaft ockergelb, gelblich silbern umzogen. Im braunen Grunde bleiblaue srobe Querwellen. Die Franzen am Ende 3 bis Amal gelblich durchschnitten. Ziemlich verbreitet, Ende Mai um Traubenkirsche. 264. Flaviscapulana FR. — Sppl. 97. — 5-6 L. Fusca, plumbeo- maculata, capite, thorace, alarum basi & fascia pone medium irregulari Auteis.. Ich kann über diese Art nicht urtheilen, da die beiden Exemplare, welche mir Hr. Fischer v. R. mittheilte, veraltet und verflogen waren. Die Flügel sind deutlich kürzer, die gelbe Farbe der Wurzel erstreckt sich am Innenrande fast weiter als am Vorderrande, und der gelbe Vorder- randsfleck zieht sich bis zum Innenraude nächst dem Afterwinkel, ist hier im Gegentheil deutlicher als am Vorderrande. Die Palpen scheinen mir kürzer, das ganze Thier nach Hrn. Fischers v, R. Angabe auch in frischen Exemplaren matter als Schreibersiana. Aus Neustrelitz und Reichstadt in Böhmen, 225 265. Euphorbiana Zell. — Sppl. 188. — 5-5%, L. Cinnamomea, fascia ante medium & ceilils pallidioribus. Zimmtfarben, das breite Quer- band vor der Mitte, und die langen Franzen am deutlichsten lichter ; letztere mit scharf dunkler Thei- lungslinie, erstere mit schwachen Bleistreifen, das Kreuz und bisweilen der die Flügelspitze abschnei- dende Bogenstreif deutlicher bleifarben. Bei Glogau im Juli; Raupe an Euphorbia palustris u. lucida. 266. Andereggiana m. — Sppl. 413. — 7 L. Olivacea, fascia ante medium versus marginem interiorem latiore, albido- te- Stacea; alis posterioribus (foeminae) nigricantibus. Olivengrünlich, grösser als die drei Nächstverwandten, doch genau dieselbe Zeichnung wie Botrana. Das breite Querband vor der Mitte am weisslichsten, besonders an der Innenrandshälfte, und hier ohne bleifarbige Einmischung. Die Vorderrandshäckchen sehr scharf und deutlich doppelt, das vierte und fünfte Paar genäherter. Die Fran- zen mit scharf rostrother Theilungslinie, hinter dieser grau, gegen den Afterwinkel weisslich, die Hin- terllügel (des einzigen mir bekannten weiblichen Exemplares) schwarzgrau. Hr. FR. erhielt sie von Anderegg, wohl aus Wallis. 267. Botrana WV. — Mus. Schifl. Weintrauben-Wickler. Ein zerstörtes Exemplar, an welchem nur der rechte Vorderllügel noch kenntlich ist. An der Nadel steckt ein zweiter Zettel, worauf ebenfalls, von Schiffer- müller geschrieben, Botrana steht. Es ist /ermixtana Hb. 75, welche Abbildung etwas zu grell ist. (Diese Abbildung gehört zu nächstfolgender Art.) Hübner gibt ihr im Verz. b. Schm. Nr, 3674 den neuen Namen Aeliguana (wegen seiner zweilen Permixtana), unter welchem Namen auch Treitschke dieselbe Art beschrieben hat, ohne jedoch von der Botrana $S. V. und der Sammlung etwas zu erwäh- nen. Charpentier hat diese Art nicht in der Sammlung gefunden, aber gewiss nur übersehen. Jacquin hat sie in seinen Miscellen als Fitisana Jacq. beschrieben. Ob die Phal. de la vigne Roz. et Pyral. vitis Latr, hieher gehört, vermag ich nicht zu entscheiden; aber Pyr. vitana Fab. ist sicher nicht Botrana 5. V. — Reliquana H. Verz. -- Sppl. 315. — /itisana Jacq. Misc. (Fröhl p. 15 zieht sie zu Roserana). — 5-6 L. : Olivaceo -fusca, fascia ante medium lata, altera eruciata pone medium & bre- vissima intraapicali violaceo-plumbeis, pallide cinctis; alis posterioribus ba- sin versus late albidis. Olivenbraun, die Binde vor der Mitte sehr breit, die X förmige hinter der Mitte sehr unregelmässig, mit den vier Doppelhacken des Vorderrandes verbunden, deren erster bindenartig zur Stelle des Augenpunktes der Zelle 5 zieht. Franzen hellbraun, mit dicker Theilungs- linie sehr nah an der Wurzel. Bei Frankfurt a.M. In Böhmen, Bayern, Ungarn und um Wien in Weingärten; im Mai u. August, in man- chen Jahren häufig. 268.* Fischerana Tr. — Sppl. 314. 315. — Permixtana H. 75. — Guen. — 5-6 L. Fulva; fascia ante medium & cruce pone medium plumbeis, alis posterioribus maris basi late albis. Fast nur durch die schön goldgelbe mit Rostgelb gemischte Farbe von Botrana verschieden, die vordre Binde ist schmaler, die kreuzförmige regelmässiger und nicht mit dem ersten Doppelhacken verbunden. In Mecklenburg, Böhmen, auch bei Regensburg im Laber- und Donauthale; im Mai u. Juni. IV. 29 Subgenus XXMl. PENTHINA Tr. - Dup. Therates et Pendina Curt. — (einige Arten bei Dup. unter Aspidia; Salicana unter Anthithesia Stph.) Kopf, Palpen, Fühler und Beine wie bei der unter allen Zortriciden am schärlsten begrenzten Gattung Phoxopteryx. — Die Vorderllügel haben immer gesonderte 12 Rippen, Rippe 2 entspringt näher der Wurzel, 8. 9. 10 aus einer ziemlich scharf begrenzten Nebenzelle; Cynosbana u. Suffusana haben im männlichen Ge- schlechte einen ähnlichen Umschlag an der Wurzel der Vordertlügel wie viele Zozotaenien; auf den Hinterllü- geln ist Rippe 3 u. 4 bald gesondert, bald aus Einem Punkte oder Stiele entspringend. Mehrere Arten haben einen schwarzen Haarpinsel an der Innenseite der Hinterschienen. Die Arten sind alle grau, braun oder schwarz mit lichterer, meist weisser Mischung. Franzen bei den meisten Arten unregelmässig gescheckt, auf einzelnen Rippen bedeutend dunkler, auf andern weniger; im Afterwinkel und in Zelle 4, 5 u. 6 meistens lichter durch- schnitten. Die Theilungslinie fein dunkel, sie und die Saumlinie ohne alle Spur eines Einbuges oder mit sehr schwachem;; die Flügelspitze tritt desshalb nicht oder nur unmerklich vor. — Wenn in letzterem Falle auf der nicht dunkel ausgezeichneten Saumlinie ein Augenpunkt in Zelle 6 vorhanden ist, so ist derselbe vertrieben und findet sich in Zelle 5 ein kaum schwächerer, so wie oft noch mehrere unregelmässige weisse Punkte wurzel- wärts der Saumlinie bis gegen den Alterwinkel hin. Von der Saumlinie aus steigen schräg zum Vorderrande dunkle, gekrümmte Bogen, welche mehr oder weniger deutlich in die dunklen Stellen zwischen den Vorderrands- bäckchen enden. Der dunkelste Bogen oder Fleck ist gewöhnlich jener, welcher von der Mitte des Saumes enispringend sich zwischen das dritte und vierte oder zweite und dritte Häckchenpaar fortsetzt. Von diesem Bogen gegen den Afterwinkel hin findet sich meistens die lichteste Stelle der Vorderflügel, dem Spiegel ent- sprechend, doch ganz unregelmässig u. unsicher begrenzt, in der Milte oft bleiglänzend, sogar mit wieder weis- serem, bisweilen schwarz punktirten Kern. An diese lichte Stelle schliesst sich wurzelwärts am Innenrande ein dunkler Fleck an, der bisweilen dreieckig und scharf’ begrenzt ist, bisweilen aber mit der dunklen Wurzelhälfte der Vorderflügel zusammenfliesst und oft scharf schwarze Längsstriche führt. Ein weisser Fleck in der Mitte des Innenrandes ist bei keiner Art vorhanden, bei mehreren ein weisses breites Querband durch die Flügelmiıte, wodurch sich diese Gruppe der Untergaltung Steganoptycha nähert. Die Vorderrandshäckchen sind fast immer deutlich und doppelt; wenn von ihnen Bleilinien ausgehen, sind diese durchaus nicht regelmässig. Diese Gruppe verbindet sich durch Amoenana mit Steganoptycha (Freyeriana), durch Minorana mit Sericoris (Charpentierana), durch Lapideana mit Seric, Fuligana so eng, dass an eine generische Trennung kaum gedacht werden kann. Freyeriana trennt sich durch den in regelmässiger Anlage vorhandenen, schwarz gestrichten Spiegel, Charpentierana durch den Mangel jeder Spur eines Spiegels, F'uligana durch den Mangel aller weissen Einmischung im Afterwinkel und vor der Spitze des Vorderrandes. Nur wenige Arten scheinen eine doppelte Generation, vielleicht auch nur verschiedene Erscheinnngszeit zu haben, viele derselben fliegen in grosser Anzahl gesellschaftlich. I. Alarum anteriorum dimidium interius albidum. Innenrandshälfte der Vorderflügel von der Wurzel bis zum Afterwinkel weisslich, Spiegel braun, schwarz gestricht, durch grosse unregelmässige Bleiflecke begrenzt.. 269.* Sallcana (Tin. Salicella) L. — Mus. Schiff. — Zell. Lien. — H. f. 11. — 10-11 L. Ziemlich verbreitet, bis Liefland; Juni; Raupe im Mai auf Glanzweiden. 227 II. Alae anterlores ferrene, puncto centrali albo. Vorderflügel eisengrau mit schpeeweissem Mittelpunkte. 270.* Inundana WV. — Mus. Schiff. — H. 60. — 10-11 L. In Liefland, Böhmen und Franken; bei Regensburg erst einmal in der Nähe von Erlen gefangen. III. — — cinereae, lineola centrali longitudinali nigerrima. Vorderflügel graulich mit tief- schwarzem kurzem Längsstrich in der Mitte, von welchem bis zum Vorderrande die Grundfarbe ıei- stens bindenartig dunkler ist. i 271. Acutana Freyer. — Sppl. 179. 180. — Semifasciana Curtis. — Stph. — Elutana Dup. pl. 264. 1. — 7-8 L. ‘ Laete cinerca, basi maculaque in medio marginis anterloris tiblaliformi obscu- rioribus. Viel einfarbiger und weniger gezeichnet als Hartmanniana, schön blaugrau, schiefergrau, das Wurzelfeld und ein stiefelförmiger Fleck auf der Mitte des Vorderrandes braungrau. Vorderflügel breiter, mit weniger schrägem Saum, Hinterflügel mit nicht so weissen Franzen als bei Hartmanniana, In Bayern, Mecklenburg, Liefland; Juli, August; Raupe im Juni auf Wollweide. 972* Hartmannianä L. — F. — Secriptana H. t. 110., ein bleiches Exemplar; gut. — Liturana Khlw. — Lineana WV. — Mus. Schiff. — 7-8 L. Albido-cinerea, fusco-nebulosa, padı maculaque costali subtriangulari obscurio- ribus. Weissgrau, olt fast weiss, birkenrindenarlig grau und braun scharf marmorirt; das Wurzelfeld und ein saumwärts vertriebenes Dreieck auf der Mitte des Vorderrandes am dunkelsten. Den Sppl. 162. abgebildeten höchst auffallenden Wickler fing Hr. Mann im Juli im Höllenthale bei Wien. Ich bezweille einstweilen die Rechte einer eigenen Art und ziehe ihn als Spielart hieher. Sehr verbreitet, bis Lieland; im September an Weidenstämmen. IV. — — dimidio basali majore nigricante, apicali albido. Die grössere Wurzelhälfte der Vorderflügel schwärzlich, die Endhälfte weisslich, bisweilen stark mit Schwarz gemischt. {. Alarum anteriorum apex non nigro notatus. Spitze der Vorderflügel weisslich, ohneschwarze Bezeichnung. 273.* Capreana H. 250. — Tr. — Sppl. 182. — Zell. Lien. — Corticana H. 13. — Picana Fröhl. — 9-10L. Alarum anteriorum dimidium apicale lacteum, plumbeo-rivulatum. Diese Art hat unter den Verwandten das reinste Weiss der Spitzenhälfte der Vorderflügel, mit den wenigsten, nur grauen Bezeichnungen und ohne scharf schwarze Spitze. Im schwarzen Wurzelfelde ist die Wurzel und eine Mittelbinde mehr oder weniger, oft sehr stark weiss. Sehr verbreitet, fast gemein. Bis Lielland. Juni. 274* Ochroleucana H. 304. — 7-9 L. Alarum anteriorum dimidium apicale ochroleucum, ferrugineo - fusco notatum. Die Spitzenhälfte der Vorderllügel ist ein bräunliches Weiss, bei recht frischen Exemplaren schmutzig pfirsichblüthroth, die Ausfüllung zwischen den Doppelhaken rostbraun. Ziemlich verbreitet; bis Lielland ; Mai bis Juli; Raupe auf Rosen. 29* 228 2. — — — niger. Die Spitze der Vorderflügel:bis zum ersten Doppelhacken tiefschwarz oder dunkelrost- braun. Die Arten dieser Abtheilung sind sehr schwer durch wenige Worte bezeichnend zu unterscheiden, ob sie gleich alle wesentlich verschieden sind. Die ersten drei zeichnen sich durch kürzere, nach hinten breitere Vorderflügel aus, während sie bei den übrigen länger und mehr gleichbreit sind. A. BDimidium basale fuscum marginis interioris 2/3 vix superat. Die dunkle Wurzel- hälfte geht wenig über %3 des Innenrandes hinaus und ist hier unbestimmt abgeschnitten; die Stelle des Spiegels ist saumwärts von einem bleifarbigen, weiss umzogenen vertikalen Fleck begrenzt. a. Puncta centralla duo nigra. In der Flügelmitte ragen aus der dunklen Wurzelhälfte zwei tief schwarze über einander stehende Punkte hervor. 275.* Variegana H. 14. — Mus. Schiff. — Zell. Lien. — T7ripunctana Stph. — Curt. — 8-10 L. Grosser als beide folgende. Sehr verbreitet und gemein, bis Lielland. Raupe auf Sorbus aucup. b. Macula centralis rotundata nigra. In der Flügelmitte ragt aus der dunklen Wurzelhälfte Ein rundlicher Fleck vor. 276.* Pruniana H. 15. — Zell. Lien. — Fasciana Scop. — 6-8 L. Dimidium basalce & apex nigrofusca. Sehr verbreitet; bis Liefland; im Juni in zahllosen Schwärmen um Schlehen. Herr Mann fand in Italien abweichende Exemplare, welche Herr Zeller als neue aufstellt. . 277. Pruneticolana Zell. Ent. Zeit. 1849. p. 238. > „Alis anterioribus brevioribus a basi 2/3 fuscis, fuscedini externe obliquae in medio puncto nigro adnata, postice exalbidis, margine postico fuscescenti- nebuloso, macula ante eum libera fuscescenti; posterioribus dilute fusco-ci- nereis (mas.). Sie kommt der Pruniana äusserst nahe, so dass sie sich am Ende doch wohl noch als eine südliche Varietät derselben ausweist. Im Bau sind sich beide ganz gleich, und ihre Vorder- Nügelgestalt ist auf gleiche Weise etwas veränderlich. Ausserdem, dass die Taster der Pruneticolana etwas heller gefärbt sind, gibt die Färbung der Flügel den einzigen Unterschied ab, den ich zu ent- decken vermag. Auf den Vorderllügeln der Pruneticolana ist das helle Aussenfeld weisslich, kaum ein wenig gelblich angelaufen, bei Prunian« aber bleichgelb mit hellern und dunklern Stellen. Am Hin- terrande zieht bei dieser von der braunen, ocellenähnlichen Flügelspitze ein dichtes, braunes Gewölk herab, vor dem ein gelbbrauner, oben daran angelehnter, breiter Streif liegt, der unten in dem gelbli- chen Grunde verschwindet. Pruneticolana hat die Flügelspitze ebenso gezeichnet, aber am Hinterrande ein lichteres, mehr aus aufgespritzten Punkten bestehendes Gewölk von geringerem Umfange, und vor diesem einen kleinen, ringsum freien, nach unten viel früher als bei /runiana und scharf endigenden Fleck. Das dunkle, den Raum bis zur Basis einnehmende Feld hat Pruneticolana in lichterer Färbung mit weniger Blau als Pruniana; auch die Vorderrandhäckchen sind bei jener kleiner, und bisweilen fehlt das eine oder andere derselben; noch auffallender zeigt sich dieser Unterschied auf der Unterseite, wo sie sich bei Prnniana stärker zeigen, als auf der Oberseite, bei Pruneticolana schwächer und folglich das Gelbe reiner lassend. Die Hinterflügel der Pruneticolana sind sehr auffallend heller und sogar ein wenig durchschimmernd.“ Mitte April bei Livorno und Salviano in Oberitalien an Schlehen sehr häufig; daselbst fliegt auch die ge- wöhnliche Pruniana. Von Hrn. Mann. 278.* Dimidiana Sod. — Zell. Lien. — Sppl. 164. 165. — Domesticana Khls. — Incarnatana Dup. pl. 264, 4. Zell. Lien. zieht sie mit Unrecht zu Sauciana. — Atropunctana Zeit. Ins. Lapp. — 6-7 L. 229 Fascla ante medium & dimidum apicale subrosea, hoc perparum fusco-notatum., Die grössere dunkle Wurzelhälfte ist durch eine lichte Binde getheilt, welche besonders am Vorderrande hell, meist rosenroth ist. Die Spitzenhälfte ist ebenfalls weiss, meist rosenrolh tingirt und hat fast gar keine braune Einmischung ; jedenfalls ist sie viel bleicher und von geringerem Umfange als bei Pru- niana, so dass nur 3 Punkte des Vorderrandes, die äusserste Flügelspitze und die Theilungslinie der Franzen dunkelbraun, der mondförmige Fleck aus dem Afterwinkel bleichbraun erscheinen. Die bei Pruniana scharf lichte Linie zwischen Saum und Theilungslinie fehlt. Wenig verbreitet und selten; Mai; Liefland, Lappland, Schlesien, Böhmen, Bayern, bei Frankfurt a.M. Raupe an Birken. ’ a B. Dimidium basale fuscum fere angulum ani attinglt & macula triangulari termi- natur. Die dunkle Wurzelhälfte endigt fast erst im Afterwinkel mit einem unregelmässig dreieckigen vertikalen Fleck. Das reinste und meiste Weiss hat Betwetana, das bräunlichste Gentianana, das bei weitem wenigste Roseomaculana, Lapideana u. Postremana. a. Macula centralis rotundata nigerrima. Aus der dunklen Wurzelhälfte tritt in der Flügelmitte ein tielschwarzer runder Fleck heraus. 279.* Sauciana H. 305. — Fröhl. — Zell. Lien. exclus. Cit. incarnat. Dup. — Sppl. 181. — Langerana Khlw. — 6-8 L. Wenig verbreitet, Sachsen, Böhmen, Oestreich. Liefland (in einem Tannenwalde). Juli. b. Dimidium basale fuscum irregulariter terminatum. Die dunkle Wurzelhälfte unregel- mässig begrenzt, in der Fiügelmilte bisweilen mit zwei Vorsprüngen einen rundlichen weisslichen Fleck umfassend. Die folgenden Arten sind sehr schwer zu unterscheiden. Aoseomaculana am besten durch das schöne Rosenroth und den schwarz ausgefüllten Spiegel; Betuletana durch das reine Weiss der Spitzenhälfte der Vorderflügel; Sororiana durch die im allgemeinen lıchte Färbung, ohne alles Schwarz u. die schön zimmtrothen Schrägstriche der Flügelspitze; Sellana (die kleinste) durch dunkelbraune und blau- graue Mischung, ohne Zimmtroth und ziemlich weisses Spitzendritttheil, dann gegen die Wurzel breit weissliche Hinterflügel des Mannes; Gentianana durch die schmalsten Vorderflügel, veilröthliches Spi- tzendritttheil derselben, dessen Vorderrandshacken zimmtroth sind; Lapideana (die grösste) durch vor- herrschend braune Farbe, auf den engsten Raum beschränktes Weiss, ganz braune Hinterflügel, deren Franzen kaum lichter sind; J’ostremana durch überall eingemischtes Goldgelb. « Speculum roseum, nigro-repletum. Der Spiegel ist ein unregelmässiger, zerrissener, ovaler rosenrolher Ring. 280. Roseomaculana Mann. — Sppl. 163. — 7 L. Am besten mit Sellana zu vergleichen, etwas grösser, mit längeren Vorderflügeln. Ganz schwarzbraun, die weisse, hier schön pfirsichblüthfarbige Stelle beschränkt sich auf einen grossen Vorderrandsfleck, in welchem die drei schwarzen Vorderrandspunkte stehen und von welchem sich undeutliche Wellen- linien zu dem rosenrothen Oval, welches den Spiegel verlritt, ziehen. Die Franzen sind unbezeichnet, bei 1/3. der Flügellänge ist eine lichte Querbinde kaum angedeutet. Die Hinterflügel sammt Franzen und der ganzen Unterseite sind tief nussbraun; Fühler, Kopf und Thorax gelbbraun. Lienigiana Zell. Lien. Is 1846 kann diese Art so wenig seyn als Zapideana; ich muss sie für mir unbe- kannt halten. £ Speculum albido-fuscescens, albo-einetum. Die Stelle des Spiegels ist blassbraun, weiss umzogen. 230 281. Gentianana H. 12. — Fröhl. — 7-8% L. Alis anterioribus elongatis, subaequilatis, parte tertla aplcali sordide subrosea, hamulis cinnamomeis. Vorderflügel länglich, ziemlich gleichbreit, ihr Spitzendritttheil schmutzig weiss, wenig aufs Rosenfarbe, mit rostrothen Häckchen. Von den Alpen; Juli. 282.* Sellana H. 331. — Sppl. 183. — Tenebrosana Khlw. — Gentianana Zell. Lien. — 6-6’, L. Minor, alis anterloribus subtriangularibus, tertia parte apicali albida, hamulis fuseis; maris alis posterioribus basin versus late albidis. Kleiner als Vorige, die Vorderllügel entschieden kürzer, ihr Spitzendritttheil mit rein weisser ‚Grundfarbe, während sie dort deutlich bräunlich ist. Ich fand diese Art sehr oft einzeln, aber nie eine Gentianana darunter, letztere könnte daher höchstens a!s alpine Varielät angesehen werden. Ziemlich verbreitet, bis Lieland Mai bis Juli an Rainen und auf Wiesen. Doppelte Generation. y Regio specularis late alba, signaturis dilaceratis plumbeo - cinereis, opacis. Die Sıelle des Spiegels gross, weiss, mit zerrissener blaugrauer, nicht bleiglänzender Ausfüllung. 283.* Betuletana Zell. — Sppl. 251. 252. — Sororculana Zeit. Ins. Lapp. — 7-9 L. Alarum anteriorum dimidio apicali niveo, glauco-fuscoque mixto, hamulis cinna- momeo-fuscis. Diese Art steht hinsichtlich der Färbung der Capreana viel näher als den hier aufgezählten Arten, die Farben sind viel reiner weiss und schwarz, die dunkle Wurzelhälfte wird wie dort von einem am Vorderrande fast rein weissen Bande gelheilt, die Flügelspitze ist aber viel schwär- zer und hat in den Zellen 4. 5. 6 tiefschwarze Längsflecke, welche bei Capreana ganz fehlen oder nur als einzelner Punkt sich finden. In Schlesien, Böhmen, Bayern; bis Lappland; an Birken; im Mai. 284. Thapsiana Zeller Isis 1847. p. 654. — Sppl. 351. — 6 L. Alis anterioribus albis, basi & triangulo marginis interioris ante angulum ani nigricantibus, hoc in nebulam cineream fasciatam continuato, apice ferrugi- neo. Diese Art hält genau die Mitte zwischen Dealbana u. Aceriana und steht ersterer hinsichtlich der weissen Stirne und Palpen und des entschiedener schwarzen Wurzelfeldes näher. Der ihorax hat mehr Weiss, er ist auch zwischen den Schulterdecken weiss, mit zwei schwarzen Punkten neben ein- ander. Das Dreieck auf dem Innenrande vor dem Afterwinkel ist schwärzer und schärfer, der Schatten welcher sich von ihm zur Mitte des Vorderrandes zieht, ist aber entschieden schwächer und schmaler, eigentlich nur eine rostfarbene, beiderseits bleigrau gelleckte Linie, welche dieselben beiden Zähne macht wie bei Dealbana, gegen den Vorderrand aber durchaus nicht schwärzer ist. Auch bei 4ceriana findet sich eine rostfarbene Linie, sie bildet aber keine Zähne und ist gegen den Vorderrand hin von einem viel breiteren bleigrauen Schatten umgeben. Die Flügelspitze ist viel frischer zimmtroth, unter ihr auch eine Linie längs des Saumes; im Spiegel finden sich deutlich schwarze Punkte. Von Hrn. Zeller aus Italien 285. Sororiana m. — Sppl. 375. — 6%,-7'% L. Media, albida, alaram anteriorum dimidio basall majore fusco-gloucoque mixto, strigis duabus obliquis intraapicalibus cinnamomeis, alis posterioribus cum eiliis pallide fusceis. Der Sellana am nächsten, die Färbung der Vorderflügel bleicher, ohne alles tiefe Braun oder Schwarz, nur rostbraun und blaugrau gemischt. Die grössere dunklere Wurzel- hälfte gegen die kleinere fast weisse Spitzenhälfte sehr unbestimmt begrenzt. Letztere blaugrau wolkig 231 mit zwei schön zimmtrothen Schrägstrichen in der FRlügelspitze. Die Hinterflügel sammt den Franzen bleichbraun. ‘ Aus Kaden’s Sammlung, wohl aus Sicilien. d Speculum plumbeum, tenue pallide cinctum. Der Spiegel ist bleiglänzend mit fein weiss- licher Einfassung. . Von einer eigentlich weissen Spitzenhälfte ist bei diesen beiden Arten nicht mehr zu sprechen ; nur am Vorderrande ist die dunkle Wurzelhälfte lichter begrenzt. 286. Postremana Lienig, Zell. Is. 1846. pg. 231. (nur die Var.) — Maculatana v. Heyd. in litt. — Heyde niana m. Sppl. 259. — 304. 305. — 329. — 7-9 L. Nigrofusca, fasciis duabus e rivulis plumbeis, albido-fuscoque varlegatis, hamu- lis marginis anterioris multis geminatis, macula anguli analis in cilias conti- nuata harumgque maculis in cellula 5 & 6 albis; alarum posterliorum ceiliäis albis. Der Zapideana sehr ähnlich, die Vorderflügel von der Wurzel aus breiter. Palpen und Hals- kragen unten bleichgelb, letzter oben, die Stirne, der Hinterkopf und ein Querbänd über die Schulter- decken orange. Grundfarbe und Bleiflecke der Vorderflügel wie dort, aber mit Einmischung von meh- reren und lebhafteren orangen Stellen, wodurch die beiden lichten Querbänder viel deutlicher ange- zeigt sind. An der Spitzenhälfte des Vorderrandes finden sich 4 oder 5 deutliche feine Doppelhäckchen, gegen die Wurzel noch 2, welch letzteren gegenüber am Innenrande noch ein aus gelblichen Wel- lenlinien gebildeter Fleck steht. Die weissesten Stellen sind unter dem 4. oder 5. Doppelhaken, dann in den Franzen, nämlich ein grosser Fleck derselben im Afterwinkel, welcher über die Saumlinie hin- eintritt und 2 Längsstriche in Zelle 5 u 6. Auch die Saumlinie hat an diesen beiden Stellen weisse Punkte. Die Franzen der Hinferflügel sind fast rein weiss, nur an der Flügelspitze scharf abgeschnitten schwarzgrau. Rippe 3 u. 4 der Hinterflügel auf kurzem Stiel. ; Die seltene Var. mit an der grösseren Wurzelhälfte bleichgelben Hinterflügeln theilte mir Herr v. Heyden mit, welcher sie zugleich mit der Stammart aus Raupen von /mpatiens erzog. Auch aus Lielland. 287. Lapideana FR. — Sppl. 246. — Sudetana Khlw. — 74-9 L. Nigrofusca, fascia ad 3/3, altera a marginis anterioris 2/3 ad angulum ani e ma- culis rotundatis plumbeils, perparum luteo cinctis, solum fascia posterior ad marginem anteriorem hamulis duabus geminatis & in eiliis angulo ani macula testacea. Alarum posteriorum cillae fuscae. Die grösste Art dieser Gruppe, Grösse und Geslalt einer grossen Jariegana, die Flügel wenig schmaler. Die braune Farbe herrscht bei weitem vor und ist bei 1/3 u. 2/3 der Flügellänge stark mit Blei gemischt, die weisse Farbe verschwindet oft fast ganz, wie bei dem abgebildeten Weibe und beschränkt sich ausserdem auf einen schmalen unbe- siimmien Streif aus dem Afterwinkel zu 2/3 des Vorderrandes, welcher in der Flügelmilte mehr mit Veilgrau, am Vorderrande etwas mit Rostbraun ausgelüllt ist. Die Hinterflügel sind dunkelbraun, ihre Franzen kaum lichter. Aus Ungarn und vom Schneeberg. V. Alarum anteriorum tertium basale, macula subtriangularis marginis interioris ante angulum ani & apex nigricantia. An den weisslichen Vorderffügeln ist schwärzlich: das Wurzeldritttheil, ein dreieckiger Innenrandsfleck nah am Afterwinkel, welcher sich bisweilen als Schrägband zur Mitte des Vorderrandes zieht, und die Spitze. 2323 1. Apex cinnamomeo-fuscus; e macula trliangularli fascia obsoleta versus margi- nem anterlorem. Die Flügelspitze auswärts vom ersten Doppelhaken deutlich röther, meistens schön zimmtrotlh. Aus dem dunklen Dreieck am Innenrande zieht sich eine mehr oder weniger deut- liche dunkle Binde zur Mitte des Vorderrandes. 288.* Denalbana Fröhl. — FR. t. 22. f. 1. — Minorana Tr. — 6-7 L. Fascia media ad marginem anterlorem nigerrima, ante hunc nigro-bidentata; frons cum palpis nivea. Die dunkle Mittelbinde ist gegen den Vorderrand hin tief schwarz und bildet vor ihm in der Richtung gegen die Rlügelspitze zwei scharf schwarze Ecken; Stirne und Palpen weiss. - Ziemlich verbreitet; bis Liefland. Mai u. Juni um Silberpappeln u. Wollweiden. 289.* Acerliana Mann. — Sppl. 350. — 6-7 L. Fascia media aequaliter fuscescens, versus alae apicem rotundata, caput totum albidoferrugineum. Die Mittelbinde ist überall gleich blassbraun und ist gegen den Saum hin abgerundet; der ganze Kopf ist bleich rostfarben. Ich erhielt diese Art zuerst von Hrn. Mann in Wien, auch von Frankfurt a.M.; fand sie dann aber auch unter älteren Vorräthen von Dealbana. Die Raupe lebt nach Hrn. Schmid in den grünen Zweigen der Pappel, nach FR. auf Ahorn. ? 290.* Suffusana Khlw. — Sppl. 178. — Funerana Khlw. — Communana Guen. — Cynosbana Dup. pl. 25.1. — T-bL. Albida, plumbeo-variegata, fascia media versus marginem anteriorem obliterata, in disco alae maculis longitudinalibus intercostalibus nigerrimis. Kleiner als ARoborana, durch blauliche Bleiflecke dunkler; das Wurzelfeld auch am Vorderrande scharf abgeschnit- ten, das Mittelband nur durch tief schwarze Längsstriche in der Flügelmitte zwischen -den Rippen ange- deutet. Der Mann mit an der Wurzel nach oben umgeschlagenem Vorderrande der Vorderflügel. Ziemlich verbreitet; bis Liefland. Juni; Raupe auf Weissdorn. 291.* Incarnatana H. 191. — Frhl. — /ncarnat. Dup. passt eher zu Dimidiana. — Amoenana H. 248. — 7-8 L. Laete rosea, fascla media obsoleta, in medio versus alae apicem dentem irregu- larem, plerumque nigro-punctulatum emittente. Vorderllügel länger als bei beiden vorigen Arten, schön rosenlarb oder pfirsichblüthlarben, das dunkle Wurzeldritttheil ist am Vorderrande oft et- was ausgegossen, die Mittelbinde schwach, doch durchlaulend, in der Milte mit einem unregelmässigen scharfen, meist scharf schwarz punktirten Zahn gegen die Flügelspitze. Weniger verbreitet als die Verwandten; erscheint später; im Juli u. August. Bei Vohenstrauss in der Oberpfalz an einer Gartenhecke mit Weissdorn, Haseln und Weiden in Menge, sonst nur in Wäldern um Wollweide. 292. Indusiana Zell. — Sppl. 353. — 6% L. Alis anterioribus griseo-albidis, basi, fascia pone medium maculaque ante me- dium liimbum reniformi dilute brunneis; alis posterioribus albidis. Kleiner und zarler als Porrectana; die weisse Grundfarbe bleibt nur in feinen Wellenlinien übrig, welche die ziemlich gleichmässig verbreiteten röthlichgrauen Querwellen begrenzen Die dunkelsten Stellen sind wenig dunkle®graubraun. Das Wurzeldrititheil reicht weiter, statt des dreieckigen Fleckes vor dem Afterwinkel findet sich nur eine veilgraue, vertikale, weiss umzogene Stelle; das Schrägband ist aber vollständig, gegen den Vorderrand schmaler, nah am Innenrande einen kurzen, in der Flügelmitte, gegen die Spitze hin, einen langen Zahn aussendend. Vor dem Saum steht von Rippe 3 bis 6 ein rundlicher, 233 dunkelbrauner, weiss umzogener Fleck. Der Vorderrand zwischen den drei ersten Doppelhaken und die Theilungslinie der Franzen ist scharf braun. Kopf ganz graugelb, Hinterflügel weiss mit brauner Spitze. — Ein Mann von Hrn. Zeller im Juni bei Catania. 293. Porrectana Zeller Isis 1847. pg- 665. — Sppl. 352. — 7 L. Alis anterioribus fuscis, fasclis tribus albidis, tertia (a basi) dilacerata, quarta in margine anteriore trifurcata; alis posterioribus ceinereis. Diese Art und /ndu- siana haben gemäss des schrägeren Saumes der Vorderflügel fast das Ansehen einer Cochylis, z. B. der Zugubrana. Vorderflügel etwas gestreckter, gegen die Wurzel schmaler als bei Dealbana. Der weisse Grund durch bleichbräunliche Wolken verdeckter, das dunkle Wurzeldrittel dadurch und weil es wieder von einem bleicheren Querbande getheilt ist, nicht so abstechend, stumpfwinkelig begrenzt. Eben desshalb, und weil es kleiner, ist auch das Dreieck im Afterwinkel nicht so auffallend; von ihm zieht Sich eine geschlängelte Linie zum dritten Doppelhaken und wurzelwärts von ihm steht eine eben so dunkle Schrägbinde zum Vorderrand, welche zwischen zwei saumwärts sehende Zähne einen runden Fleck der weissen Grundfarbe einschliesst, gegen den Vorderrand am dunkelsten und gegen den vier- ten Doppelhaken hin mit Bleiblau gemischt ist. Die Flügelspitze ist kaum röther als das übrige Braun und führt einen schwarzen Mittelpunkt. Auf der Saumlinie stehen ziemlich regelmässige weisse Punkte. Der Kopf ist schmutzig weiss und braun gemischt. Hinterflügel braungrau. Von Hrn. Zeller im April und Mai bei Syrakus, beide Geschlechter. 294.* Roborana WV. — Mus. Schiff. — Tr. — Zell. Lien. — 4quana H. 17. — Da nach Zetterst. die Lin- neische und Fabricische Cynosbatella u. Cynosbana eine andere Art ist, so geht dieser Name am besten ganz ein. — 7-9 L. Albida, cinereo-variegata, fasciae mediae vix rudimento, medio nigro - punctu=- lato, basi fusca ad marginem anteriorem effusa. Die grösste, verbreiteiste und ge- meinste unter den drei nächsten Arten, durch das am Vorderrande bis gegen die Flügelspitze ausgegossene dunkle Wurzeldritttheil und den Mangel einer Mittelbinde leicht zu unterscheiden. An der Stelle der Mitte der letzteren stehen gewöhnlich einige feine tiefschwarze Punkte, aber nie so regelmässige Längsstriche wie bei Suffusana. Der Mann mit dem Umschlag der Vorderllügel wie Sufusana. Sehr verbreitet und gemein bis Liefland; an Hecken im Juni in Unzahl. Raupe auf Rosen u. Weissdorn. 2. Apex nigricans. Die Flügelspitze bis zum ersten Doppelhaken ist schwarz oder schwarzbraun. A. Regio specularis plumbeo-cineta. Die Stelle des Spiegels mit bleiglänzender Einfassung. 295.* Tripunctana WV. — Mus. Schiff. — Cynosbana Tr. — Zell. Lien. — H. 18. — 7-9 L. Tertium basale fuscum ad marginem anteriorem effusum, macula analis diluta, caput, imprimis palpi, Iutea. Das dunkle Wurzeldritttheil ist am Vorderrande bis über die Flügelmitte ausgegossen ; der dreieckige Fleck auf dem Innenrande ist nicht scharf schwarz bezeichnet. Sehr verbreitet bis Liefland; ziemlich gemein, im Mai und Juni an Hecken um Rosen. 296.* Ocellana WV. — Mus. Schill. Weisslicher Wickler mit grauem Rücken und Innenwinkel. Zwei sehr gute Stücke. Beide haben viel Weiss im Mittelraume der Vorderflügel; bei einem geht das Weiss bis an den Hinterrand, und vor dem Hinterwinkel steht ein braunes Fleckchen. Hierauf passt die Diagnose des S. V. genau. Bei dem andern ist der Hinterrand breis braun, und das gewöhnliche dunkle drei- eckige Fleckchen vor dem Hinterwinkel nimmt sich hier nicht deutlich aus. Hierauf passt Comitana Hbn. 16 gut, welche Hübner auch im Verz. b. Schm. N. 3655 für Ocellana $S. V. erklärt. Eine Varietät dieser Art kommt weiter unten (N. 36) als Fasciana vor. Dunkler Wigkler mit breitem weissen Quer- bande. Ein gules, ungespanntes, deutlich gezeichnetes Stück. Charp. glaubte diese Art noch nicht ab- IV.30 234 gebildet. Zincken vermuthet eine Capreana Hb. 250. Treitschke hält es für cine kaum merkliche Varietät von Cynosbana (Ocellana Hb. 18, Tripunetana S. V.). Es ist aber keine von beiden. son- dern eine Varietät der Ocellana S. V. (N. 7.) (Comitana Hb. 16), ein sehr grosses Exemplar, des- sen Weiss bis zum Hinterrande reicht, wo nur wenige schwarze Flecke befindlich sind. Statt der sonst gewöhnlichen dreieckigen braunen Makel am Innenrande nahe dem Hinterwinkel ist hier nur ein klei- ner Punkt sichtbar, und hinter ihr, fast im Hinterwinkel selbst, steht ein starker, blauer oder bleifar- bener Querstrich. Dieser Verschiedenheit zu Folge trennten die Theresianer dieses Exemplar von der früheren Ocellana. Es ist sonderbar, dass sie Treitschke nicht erkannte, vielmehr für Cynosbana hielt, die er doch gleich neben an, in der Zripunctana sah, und den bedeutenden Unterschied beider leicht sehen konnte; er spricht (S. 28 u. 38) wieder von offenbarer Verwechslung, indessen doch die Worte der Theresianer recht gut, und weit besser als auf Capreana Hb. 250, oder eine ihrer Verwandten, wie Zincken annimmt, passt. Im Anhange S. 318 sprechen die Theresianer von der Raupe dieser Art, dass sie auf Quitten lebe; dort kommt Cynosbana nicht vor. — Fasciana passt, nur ist der Margo ciliaris der Hinterflügel nicht albidus und führt Zetterstedt Ocellana Tr. und Fasciana L. als zwei verschiedene schwedische Arten auf. — 6-7°,, L Tertium basale fuscum acute terminatum, macula analis nigerrimo-cineta; caput totum fuscum. Viel kleiner als Zripunctana, mit nach hinten weniger breiten Vorderflügeln, deren gross weisses Mittelfeld gegen Wurzelfeld und Afterdreieck scharf begrenzt, oft aber sehr verdunkelt ist und bisweilen an seiner Vorderrandshälfte ein dunkles Querband führt. Ich fand diese Art immer nur einzeln; Ende Juni; sie ist bis Liefland verbreitet. — FR. fand die helleren grösseren Exemplare an Obstbäumen, die kleineren, dunkleren an Lärchen, zwischen deren Nadeln die Raupe lebt, nach dem WV. auf Quitten, nach Zell. Lien. auf Eichen und Erlen. 297. Rhodophana Koll. — Sppl. 368. — 6 L. Albido-rosea, basi, fascia media & limbo cum ceiliis nigricante. Der Simplana am nächsten, die Mittelbinde nicht unterbrochen, an der schmaleren Vorderrandshälfte hellbraun, an der breiteren, bis gegen den Afterwinkel ausgedehnten Innenrandshälfte schwärzlich. ‘Gegen die Spitze keine so deutlichen Doppelhaken, der Saum breiter schwarz. Kopf und Palpen schwärzlich. E Bei Pisa; selten. B. Rezio specularis permagna sordide alba, argenteo-cincta. Die Gegend des SDEeEn sehr gross, rundlich, bräunlichweiss, silberweiss umzogen. 298.* Simplana FR. t. 20. f. 2. — Oppositana Khlw. — 5",-6%, L Sordide alba, argentco-mixta, basi, macula costali & anali, nee non limbo cum cilils nigro, capite niveo. Bräunlichweiss, mit silberweissen Stellen. Das Wurzelviertheil, ein Fleck in der Mitte des Vorderrandes, einer vor dem Afterwinkel, Punkte auf der Saumlinıe, die Flü- gelspitze nur bis zum ersten Doppelhaken und die Franzen schwarzgrau. Immer nur einzeln um Wollweiden, bei Wien, in Böhmen, bei Regensburg im Mai und Juni. ©. Speculum lineis Iongitudinalibus nigerrimis, limbum versus late cyaneo-argen- teo-cinctum. Der Spiegel mit tiefschwarzen dicken Längsstrichen, beiderseits schön silberblau eingelasst. 299.* Servilleana Dup. — Sppl. 98. — Nubilosona FR. in litt. — 6 L. Alis anterioribus albis, latis, obtusis, pallide rivulosis, basi & pone speculum fuscis, posterioribus maris albis apice fuscis. Vorderllügel weisslich mit braungrauen Querwellen, die sich im Wurzel- und Enddritttheil häufen, so dass beide schwarzgrau erscheinen. Bei Regensburg einzeln um Wollweiden, sehr selten; bei Wien und Neustrelitz im Juni um Saalweiden. 235 VI, Al:e anteriores elongatae, Iimbo valde obliquo, longe ciliato, albido-cinereae, tertio basali, macula obsoleta marginis interioris ante angulum ani, lines limbali & ciliis nigricantibus. Vorderflügel lang, mit sehr schrägem Saume und langen Fran- zen des Innenrandes vor dem Afterwinkel, Saumlinie und Franzen schwärzlich. 300.* Pauperana Kuhlw. — Sppl. 374. — 5-5", L. Alis anterioribus cinereis, parte tertia basali acute obscurlore. Vorderflügel asch- grau, ihr Wurzeldritttheil scharf dunkler. Hat mehr den Habitus einer Cochylis, besonders wegen des schrägen Saumes, und der gegen den After- winkel ungemein langen, vortretenden Franzen, doch widerspricht der Rippenverlauf der Hinterflügel und die ganz kurz gewimperten Fühler. Nicht sehr verbreitet; bei Regensburg im Mai einzeln. Subgenus XXIV. PAEDISCA Tr. - Dup. Grosse bis kleine Wickler mit ziemlich gleich breiten Vorderflügeln, deren Saum fast vertikal und deren Spitze kaum etwas abgerundet vorsteht. Kopf, Palpen, Fühler und Beine wie bei Phoxopteryx. Alle Rippen gesondert, nur 3 u. 4 der Hinterflügel auf langem Stiele, 2 der Vorderflügel vor der-Mitte entspringend, S—10 aus einer ziemlich scharf gesonderten Abtheilung der Mittelzelle. Kein scharfer Augenpunkt, entweder zwei sehr unbestimmte oder gar keiner; eine scharf schwarze Saumlinie nur bei Demarniana;, die Franzen nie ganz einfarbig, aber auch nie regelmässig gescheckt, meistens mit dunkler Theilungslinie nahe an der Wurzel und breit dunklem Ende; die Vorderrandshäkchen doppelt, vier Paare von der Spitze bis zur Mitte des Vorderrandes. Die Stelle des Spiegels licht, ihre Einfassung schwach und unbestimmt bleiglänzend. Wurzelwärts von ihm am Innenrande ein dunkler Fleck, welcher sich oft als Schrägbinde zur Mitte des Vorderrandes zieht. In der Mitte des Innenrandes eine lichte Stelle, meistens die weisseste des Flügels, bisweilen als Band bis zum Vorderrand reichend, darnach das dunkle Wurzeldritttheil. nur an der Innenrandshälfte scharf abgegrenzt. Von den Vorder- randshäkchen gehen mehr oder weniger deutliche Blei- oder matte Silberlinien zur Stelle des Augenpunktes und zur beiderseitigen Begrenzung des Spiegels. I. Macula marginis interioris alarum anterierum non speculi limbo lucidior. Der Fleck auf der Mitte des Innenrandes der Vorderflügel ist nie lichter als die Einfassung der Bleibegrenzung des Spiegels, selten rein weiss, und immer von mehreren dunklen Querwellen durchschnitten. Wenn also dieser Innenrandsfleck rein weiss ist, so ist auch die Einfassung des Spiegels weiss. Die beiden Augenpunkte der Saumlinie und die schwarzen Punkte des Spiegels fehlen öfters. 1. Cinerese. Die vorherrschende Farbe der Vorderfllügel ist ein schönes Blaugrau, 301:* Similana WV. — Mus. Schiff. Grauer Wickler mit zwei weisslichen Flächen und gestrichtem Aussen- rande. Das erste grosse, gute Stück ist ein Mann, wozu Fluidana S. V. (N. 20-21) das Wein ist. Nur hieher kann 4sseelana Hbn. 19 gezogen werden, welche auch Hübner selbst im V. b. Schm. N. 3622 für Similana S. V. erklärt. Charp. hält sie auch, jedoch mit einigem Bedenken, für Asseclana 30* 236 FR. 19, es scheint aber, dass er damit das zweite Stück meint, weil er von einer bräunlichen Abän- derung spricht. — Das zweite, ebenfalls gute Stück ist Poedise. Hepaticana Tr. — Charp. und Treitschke ziehen Sceutwlana, Similana u. Fluidana zusammen; Treitschke trennt aber im 10. Bande Similana, und übersah, dass Fluidana das Weib von Similana (dem ersten Stücke) ist, so wie auch, dass das zweite Stück seine im 10. Bande als eine neue Art beschriebene Hepaticana ist. Die Diagnose der Theresianer lässt sich nur auf das erste Stück (A4sseclana H.) anwenden. — FR. t. 63.2. — Flu- idana Mus. Schiff, — Scutulanae var. Tr. VIII. 191. — Asseclana H. 19. — 9-11 L. Cinerea, versus marginem interiorem albida, fasciis duabus & apice fuseis. Eine der grösseren Arten; schön blaugrau, an der Innenrandshälfte der Vorderflügel fast weiss, wodurch hier die beiden braunen Querbinden sehr abstechen. Die graue Farbe lässt keine Verwechselung mit einer verwandten Art zu. Im Mai u. Juni bei Regensburg an den Schwabelweisser-Bergen nicht selten; nach FR. bei Wien im August. 302. Mendiculana FR. — Sppl. 146. — 9%, L. Cinerea; fasciis duabus, intus albido cinctis & apice fuscis. Ein Mann von Herrn Fischer v. R., welcher 3 Exemplare aus Ungarn, aber kein Weib besitzt. Der Similana äusserst nah, eben so gross, doch ist der Saum der Vorderilügel etwas schräger, wodurch sie spitzer erscheinen. Die Färbung ist gleichmässiger braungrau, ohne Einmischung von Weiss, die feine Begrenzung der dunklen Stellen und der Doppelhaken sind am weisslichsten. Die dunklen Stellen sind viel schärfer gesondert und begrenzt als bei Similana, die Mittelbinde schmaler, gegen die Flügelspitze hin einen stärkeren, abgestutzten Vorsprung bildend. Die bis zum dritten Doppelhaken reichende dunkle Flügel- spitze ist besonders scharf begrenzt. Der erste und zweite Doppelhaken sind grösser als bei Simi- lana, alle folgenden undeutlich. Das Weib fand ich in Hın. Kadens Sammlung als Cinerosana Zell. die Flügel sind viel schmaler und spitzer als beim Manne. Aus Ungarn. 303. Noricana Mann. — Sppl. 147. — 7 L. Alis anterioribus augustis, albidocinereis ,„ basi, fascia media antice perangusta & apice nigrofuscis. Diese Art steht etwas zweifelhaft hier, doch noch besser hier als bei Penthina u. Sciaphila. — Das einzige männliche Exemplar, welches mir Herr Mann mit- theilte, Gng derselbe im Juli am Kaiserstein bei Wien. Um 1,3 kleiner als Similana, Vorderflügel viel schmaler, ihr Saum daher kürzer und weniger schräg. Kopf und Thorax schwarzbraun, die Fühler dick, gleichmässig kurz gewimpert, mit kaum zu unterscheidenden Gliedern, die Palpen sehr hoch comprimirt. Vorderflügel weissgrau, last elwas schimmelgrau, Wurzeldritttheil, Mittelband und Spitze nussbraun ; das Wurzeldritttheil tritt in der Mitte bauchig vor; das Mittelband bildet wurzelwärts in der Mitte eine scharfe Ecke, saumwärlts zwei stumpfere und ist gegen den Vorderrand hin plötzlich so verehgert, dass fast ein Vorderrandsfleck abgeschnitten ist., Die braune Spitze reicht nicht bis zum Afterwinkel; im hellen Raum zwischen ihr und dem Mittelband stehen am Vorderrande 5 braune Flecke, der zweite und vierte grösser, im Raum zwischen der Mittelbinde und der Wurzel zwei, die braunen Franzen werden am Afterwinkel graulich, ihre Theilungslinie ist undeutlich, die Saumlinie unbezeichnet. Hin- terflügel und Unterseite braungrau, Franzen grau. 2. Subferrugines aut fuscescentes. Die vorherrschende Farbe der Vorderflügel ist rostgelb oder erdbraun, mehr oder weniger durch weissliche Stellen unterbrochen. A. Macula marginis interioris fundo religuo non albidior. Der Innenrandsfleck nicht weisser als der übrige Grund. 237 a. Area prima macula obliqua marginis interlioris obscuriore terminatur. Am Ende des Wurzelfeldes steht ein scharf begrenzter dunkler Schräglleck. 304. Turbidana Tr. X. 98. — Sppl. 245. — Terreana Mus. Podev. — Fuscana Khlw. — Zelleriana Schlg. — 8-11 L. Fuscogrisea, signaturis parum obscurioribus, obsoletis. Ziemlich die grösste Art dieser Untergattung, unter allen am einfarbigsten, ohne Spur von Weiss oder Schwarz. Wenn man die Grund- farbe als graubraun annimmt, erscheinen die Zeichnungen grau, am deutlichsten ein halbmondförmiger, abgerundeter Fleck auf der Mitte des Innenrandes und solche Streifen aus den Doppelhacken zum Afterwinkel. Oesterreich, Ungarn; Anfang Juni um Huflattich. 305. Hübneriana Zeller Isis 1846. p. 237. — Sppl. 343. — 9 L. Rufescentigrisca, marginis interioris arcu pone basin & macula triangulari ma- gna ante angulum ani, speculo nigro 4 punctato. Vergleicht sich am besten mit Tur- bidana, Flügel schmaler. Die Grundfarbe viel lichter, röthlicher, die beiden Flecke dunkler rothbraun, dadurch viel abstechender; beide grösser; jener näher der Wurzel reicht viel näher zum Vorderrande und ist mondförmig gekrümmt, der vor dem Afterwinkel ist scharf dreieckig. Vom Vorderrande nach dem vierten Doppelhacken läuft ein nicht so ganz dunkles Schrägband bis über die Spitze des drei- eckigen Fleckes, ein anderes nach dem zweiten zur Mitte des Saumes und von da um den scharf schwarz punktirten Spiegel herum. Die Saumlinie ist an ihrer Vorderrandshälfte weiss, die Wurzel- hälfte der Franzen grau, fein schwarz bestaubt, die Endhälfte gelbgrau. Vorderflügel an der Wurzel des Vorderrandes mit dem Umschlage der Paedisca-Arten. Beide Geschlechter von Frau Pastor Lienig in Liefland an blumenreichen Anhöhen im Juli entdeckt, von Herrn Zeller. 306. Agrestana Tr. — Sppl. 61. — Yerecundana FR. — Fultana Zell. Isis 1847. p. 722. — 8-9 L. Testaceo - ferruginea, alarum anteriorum limbo obliquiore, fasciis duabus la- ceratis parallelis ferrugineis, speculo coeco. In der Gestalt der Gattung Cochylis ähn- lich, doch nicht von Paedisca zu trennen, von welcher sie sich nur durch den etwas schrägeren Saum und die wurzelwärts schmaleren Vorderflügel unterscheidet. Die Bezeichnung des Innenrandes ist genau wie bei Zurdidana, die Stelle des Spiegels ist schmal, ebenfalls metallschimmernd eingefasst, die Metallstreifen laufen aber mit dem Saume parallel und in den ersten Verderrandshacken aus; hie- durch gewinnt das aus dem Afterwinkel ausgehende dunkle Band auch eine mehr dem Saume parallele Richtung._ Von Augenpunkten keine Spur. Palpenglied 2 sehr buschig abwärts beschuppt, so dass das dritte Glied durchaus nicht vorragt. Die Fühler von der Wurzel aus sehr dick, mit deutlich abgesetz- ten kurzen, gestutzt dreieckigen Gliedern und kurzen gleichförmigen Wimpern. — Die Spornen sehr lang, Hinterschienen noch einmal so lang als die Hinterschenkel, oben langhaarig, die Mittelspornen etwas hinter der Mitte. Die Rippen der Vorderflügel gesondert, 3 u. 4 der Hinterflügel auf langem Stiel, 6 u. 7 gesondert, aber eine Strecke weit dicht nebeneinander verlaufend, — Die Doppelhacken am Vorderrande sind sehr stark und deutlich, die Saumlinie ist etwas geschwungen, unbezeichnet, die Franzen sind an der Wurzel breit schwärzlich, im Afterwinkel kaum länger und vortretend. — Bleich- fleischfarben mit Rosibraun, Hinterflügel und Hinterleib graubraun. Unten graubraun mit sehr lichten Vorderrandshacken und Franzen, letztere auf allen Flügeln mit breit dunkler Theilungslinie nah an der Wurzel. Von Hrn. Zeller im Juni bei Syrakus gefangen, auch von Fiume und aus der Brühl bei Wien. 238 b. Area prima tota obscurior. Das Wurzelfeld ist bis zum Vorderrande dunkler. 307.* Hepatariana FR. — Sppl. 224. — 6-7%, L. | Testaceo-ferruginea, fusco varlegata, macula inter speculum nigro- sub puncta- tum & hamulos nulla nigra rotundata. In der Farbe der 4grestana am ähnlichsten, doch weniger rölhlich. Grösse etwas unter der gewöhnlichen Hepaticana, die Vorderflügel sind deutlich schmaler, einfarbiger, indem die 3 dunklen Felder nicht so abstechen. Das Wurzelfeld ist abgerundeter begrenzt (bei Hepaticana ritt es in der Flügelmitte spitzer vor), die Stelle zwischen Spiegel und Vorderrandshacken Paar 1 u. 2 ist nicht verdunkelt. Die Franzen sind an der Wurzelhälfte grau, an der Endhältte rehfarben, ohne dunkle Theilungslinie und ohne Spur von Augenpunkten, (bei Hepaticana führen sie an der Wurzelhälfte eine feinere, an der Endhälfte eine breitere, wiewohl unbestimmte Theilungslinie und gewöhnlich 2 grosse, wiewohl verloschene, Augenpunkte. Nach Hrn. Fischer ändert diese Art viel weniger ab als Mepaticana, kommt in Ungarn, Krain, bei Wien und bei Regensburg (Schwabelweisser - Berge) vor und fliegt im Juli um Schlehen. Herr v. Heyden theilte sie mir als Obnuptana mit; er erhält sie aus Fünfkirchen von Kindermann. Diesem Exemplare fehlt der untere schwarze Punkt im Spiegel. B. Macula marginis interioris fundo albidior. Der Innenrandsfleck ist weisser als der Grund. a. Speculum argenteo-cinetum. Die Einfassung des Spiegels lebhaft silberbleiglänzend ausgefüllt. 308.* Hepaticana Tr. X. 97. — FR. t. 63. 1. — Fr. n. B. 118. 2. unkenntlich. — Sppl. 223. — Dup. pl. 62. GC. 299. — Zrochilana Frhl. passt weniger als H. 313. 314. — Im Mus. Schill. unter Similana. — Leucophaeana Khlw. Confusana FR. Coll. Fusca, albido marmorata, macula inter speculum & hamulos rotundata nigricante. Vielfach abändernd, hellere gewöhnlicher vorkommende Exemplare hat Herr Fischer v. R. bereits auf Taf. 63 geliefert; beim Manne fig. 1a sind die Vorderflügel nach hinten etwas zu breit, die Hinterflügel unförmlich, beim Weibe ist der Körper zu plump. Die Zeichnungen sind richtig, beim Weibe aber die Franzen viel zu regelmässig gescheckt: Die Zeichnung ist bisweilen viel verloschener und dadurch die Vorderflügel einfarbiger und die rundliche dunkle Stelle gegen die Spitze der Vorderflügel kaum angedeutet, oft ist die Zeichnung dunkler und schärfer; das Sppl. abgebildete Weib ist das dunkelste, welches ich sah. Durch den entschieden weissen Fleck auf der Mitte des Innenrandes nähert sich dieses Exemplar der Scutulana; der Mangel der schwarzen Punkte im Schilde, der bis zum Vorderrand sich fortziehende weisse Innenrandsfleck und besonders die dem Grunde gleichfarbigen Franzen der Hinterflügel unterscheiden es leicht. Von den Verwandten unterschieden: Durch das schöne Braun der Grundfarbe, das reine Weiss des Innen- randslleckes, welcher sich ohne scharfe Begrenzung verschmälert bis gegen den Vorderrand zieht, das fast reine Silber der beiderseitigen Begrenzungdes Spiegels, die innere breiter, die äussere nicht weisser, und seine meistens undeutlichen, nicht weiss eingelassten Längsstriche. Bei hellen Exemplaren findet \ sich eine rundliche dunkle Stelle an der convergirenden Spitze der drei Doppelhäckchen. Von Scutu- lZana unterscheidet sie sich durch den starken Silberglanz des kleineren Spiegels, in welchem keine fein schwarzen, weiss eingefassten Häckchen stehen; von Cirsiana und Brunnichiana durch den Man- gel der weissen Einmischung desselben saumwärts. Juni bis August; ziemlich verbreitet und nicht selten. b. Speculum albidum, striga intramarginali vix plumbea. Der Spiegel weiss, ein Streif vor seinem Saum wenıg bleiglänzend. Der Fleck auf der Mitte des Innenrandes rein weiss, von un- deutlichen meistens nur am Innenrande sichtbaren Querwellen durchschnitten. 239 « Cilizee albide, maris ale posteriores basin versus albidiores, subtus albidz, margine antico fusco-irrorato; feeminze fusc®, subtus puncto gemino albido ante apicem marginis anterioris. Beim Manne die Hinterflügel gegen die Wurzel weisslicher, ihre Franzen weisslich, unten sind die Hinterflügel viel weisslicher als die Vorderflügel, deren Innen- rand von 1j3 seiner Länge an ebenfalls breit weisslich ist; der Vorderrand der Hinterflügel ist braun gesprenkelt. — Beim Weibe sind die Hinterflügel einfarbig braun, die Franzen weisslicher, ihre Wur- zel fast gelblich, unten sind alle Flügel fast ganz gleichmässig braun, an der hinteren nur der Vorder- rand gegen die Spitze mit einem lichten Häckchenpaar. 309.* Seutulana WV. — Mus. Schill. Grauer Wickler mit zwei weisslichen Flächen. Zwei männliche, deut- lich gezeichnete, helle Stücke, wovon nur das Weib (welches in der Sammlung fehlt) als Profundana Hb. 21 abgebildet ist. Charp. hielt diese Art für 4sseclana Hbn. 19. Eben so Treitschke im VIII. u. X. Bande. Diese 4sseclana gehört aber nicht hieher, sondern zu Similana S. V., wie ich in mei- nem 13. Hefte alles genau auseinander gesetzt habe. Hübner hält seine Similana Fig. 41 im V. b. S. N. 3623 irrig für Scutulana (falsch steht Scutellana) S. V. — Tr. X. 99. confus. — Sppl. 2383. — Trigeminana Wood. — 8-10 L. Die vorherrschenden Farben der Vorderflügel sind weiss und braungrau, der Vorderrand zwischen den Häckchen fuchsroth; eigenthümlich dieser Art ist ein scharf schwarzer Punkt wurzelwärts vom Spiegel. Die Franzen der Hinterflügel und am Afterwinkel der Vorderfllügel sind viel, weisser als bei Zepaticana, Weniger verbreitet als Zepativcana, mehr südlich, doch auch in Liefland; Mai, Juni, August; um Disteln, auch an Obstbäumen. £ Cilise fundo vix albidiores, maris ala posteriores basin versus non albidiores, Die Hinterflügel der Männer gegen die Wurzel so wenig weisser als ihre Franzen. * Ferrugineo-fusca, macula marginis interioris medium als non superat. Der Innenrandsfleck reicht nur bis in die Flügelmitte, die vorherrschende Farbe ist rostroth, diess ist auch die Farbe des Kopfes und der Palpen. 310.* Dissimilana Tr. X. 103. — Dup. pl. 254. 1. 299.-— FR. t. 62. f. 2. — Similana H. 4. — Frhl. — Siroemiana Wood. — ? Pflugiana Wood. Juli, August; Raupe im Mai auf Haseln und Birken; bis Liefland. ** Capite albo, macula marginis interioris & speculum usque ad anteriorem continuata. Die vorherrschende Farbe ist weiss, diess ist auch die Farbe des Kopfes und der Palpen, der Innenrandsfleck und der Spiegel zieht sich verschmälert bis zum Vorderrande. 311. Demarniana Messing. — FR. t. 65. — Sppl. 232. — cf. Pflugiana R. — Indistinetana Khlw. — 7-8L. Fusco - ferruginea, area basali nigriore, speculo reniformi subcoeco, ciliarum linea dividente nigerrima. Ansehen und Habitus einer kleinen Scutwana mit viel Weiss. Die schmutzigweisse Farbe des Kopfes und die einfarbigen Hinterflügel ohne hellere Franzen unter- scheiden sie auf den ersten Blick, Das dunkle Wurzelfeld ist schiefer und gerader abgeschnitten, das dunkle Mittelband bildet gegen die Mitte des Spiegels hin keinen runden, sondern einen spitzigen Vor- sprung, der grosse weisse Spiegel hat einen kanm etwas bräunlichen Kern ohne schwarze Punkte, der vordre Augenpunkt durchschneidet die ganzen Franzen, der hintre ist nur einwärts an der sehr scharf schwarzen Theilungslinie der Franzen ein wenig, oft gar nicht, sichtbar. Die Franzen sind innen an der Theilungslinie sehr fein und aussen breiter weiss. Durch die scharf schwarze Theilungslinie und: den einfachen Augenpunkt schliesst sich diese Art fast besser an Penthina dealbana &c. an, Bei Neustrelitz im Juni an Sträuchern. 240 F 312. Delitana FR. t. 65. 3. Hrn. Fischers Figur ist etwas zu gross, die Vorderflügel nach hinten etwas zu breit und hat zu wenig rostrothe Einmischung. — 5-6 L. Pallide ferruginea, alarum anteriorum basi, fascia media &speculo (nigro-pun- ectato) usque ad marginem anteriorem extenso albis; ciliis basi cinereis, apice subferrugineis. Grösse und Gestalt einer mittleren Graphana. Die dunkle Mittelbinde ist gegen die Mitte.des Spiegels hin weder dunkler noch vortretend, der Spiegel ist in der Mitte schwach bräun- lich, mit schwarzen Punkten, die Augenpunkte sind undeutlich, die Franzen sind an der breiteren End- hälfte grauroth, an der Wurzelhälfte grau, ohne scharfe Theilungslinie. Bei Wien und in der Schweiz; Mitte Juni. 313. Rieseana m. — Sppl. 186. — 7-7, L. Cinereo-fusca, fascia & speculo (usque ad marginem anteriorem extenso, nigro- punctato, limbum versus plumbeo-ecincto) albis, linea eiliarnm dividente ob- soleta. Der Delitana sehr nah, grösser, plumper, die Palpen ungemein buschig, weiss, in der Mitte der Aussenseite schwärzlich. Die weisse Farbe ist etwas beschränkter, das Grau dunkler, nicht so röthlich. Das graue Wurzelfeld bildet vier runde scharfe Vorsprünge in die weisse Mittelbinde hinein. Der Spiegel hat scharf schwarze Punkte, welche bis gegen den Vurderrand hin reichen. Unten sind die Hinterllügel viel gesprenkelter als bei Delitana. Von Hrn. Riese in Frankfurt a. M. 314. Monachana FR. t. 53. f. 3. — Melaleucana Khlw. — Crenana H. 242. Da diese Figur die Art nicht er- kennen lässt, so ziehe ich den Fischer'schen Namen vor. — Zell. Lien. Is. 1846. pg. 236. — Ev. — Dup. pl. 263. 5. — 6-7 L. ‚Nigra, capite & alarum anteriorum dimidio interiore albis. Schwarz, der Kopf und die Innenrandshälfte der Vorderflügel weiss. Der Saum der letztern ist auf Rippe 5 tief eingebogen und die Spitze tritt gerundet weit vor, schärfer als es bei Demarniana der Fall ist. Der Innenrand ist an der Wurzelhälfte rostroth angeflogen, so dass nur die Begrenzung gegen das Schwarze hin weiss bleibt. Die Franzen sind gegen den Alterwinkel weiss, mit allmählig schwärzlich werdender Spitze. Bei dunk- len Exemplaren ist der Saum bis zum Innenrande breit schwarz, der Spiegel in der Mitte schwärzlich und wurzelwärts an ihm steht ein schwarzes Dreieck. 6 Exemplare, 5 davon in FR. Sammlung, im April und August. Raupe auf Wollweide. Il, Macula marginis interioris nivea, speculum multo obscurius, plumbeo-cinetum. Der Innenrandsfleck weiss, der Spiegel viel dunkler, dunkel bleifarbig eingefasst. 1. Alarum posteriorum cilise grisee, basis non albidior; subtus margo anterior albo-variegatus. Beim Manne die Hinterflügel gegen die Wurzel nicht weisslicher, die Franzen grau. Unten sind die Hinterflügel merklich lichter als die Vorderflügel, am ganzen Vorderrande grob heller und dunkler gesprenkelt. 315.* Graphana Tr. X. 96. — Sppl. 439. — Afiniana Khlw. — Zulpinana Fröhl. — 5-7 L. Parva, macula marginis interioris alba, vix rivulosa, speculo limbum versus albo cincto, nigro striolato, ciläiis longis. Eine der kleinsten Arten dieser Gruppe, manche Exemplare sind entschieden kleiner als die aller anderen Arten, aber plump, und durch ungemein lange Franzen ausgezeichnet, deren Endhälfte rehfarben, deren Wurzelbälfte grau ist. Innen auf der Saum- linie zieht eine weisse Linie, welche mit zwei Ecken die Saumlinie berührt, zuerst die hintere Be- 241 grenzung des Spiegels bildet, dann aber bis gegen den Vorderrand läuft und sich oft mit dem ersten Hackenpaar verbindet. Der Spiegel ist rostgelb gemischt, unregelmässig schwarz gestreift, die Striche reichen aber weiter gegen den Vorderrand als bei allen anderen Arten. Die Begrenzung wurzelwärts am Spiegel ist sehr undeutlich bleifarbig, mit wenig Weiss. Wurzelwärts vom Spiegel steht ein dunk- ler Fleck wie bei Scutulana. Der Innenrandsfleck führt auf dem Innenrande meistens 3 braune Punkte, deren hinterster der breiteste, deren mittlerer der feinste ist; wurzelwärts ist er sehr dunkel vertikal begrenzt. Die Franzen der Hinterflügel sind wenig lichter als ihr Grund. — Unten sind zwei Augen- punkte der Vorderflügel sehr deutlich, dann noch ein dritter gegen den Afterwinkel, alle drei durch fein weisse Bögen verbunden. Palpen und die Stirne nach unten schmutzig lehmgelb, die Spitze der ersteren schwarz. Ziemlich verbreitet, bis Liefland. Juni bis August. 316. Ravulana m. Sppl. 143. — 5%, L. Parva, macula marginis interioris rivulis tribus fuseis, speculo plumbeo-cincto, impunctato. Der Graphana ähnlich, einfarbiger grau und schwarzbraun, ohne rostbraune Mischung; der lichte Innenrandsfleck nicht so weiss, kleiner, von drei dunklen Wellenlinien durchschnitten; der Spiegel ohne schwarze Striche; innen von breiterem, aussen von schmalerem vertikalem Bleistreif be- grenzt, zwischen welchen gegen den Afterwinkel noch ein kurzes Mondchen steht; am Vorderrande drei Paar weisser Häckchen, ein viertes meist verloschen. Das abgebildete Exemplar stammt von Hrn. Mann, ein weiteres wurde am 8 Juli auf dem Semmering ge- fangen, ein drittes von Hrn. Schmid in Frankfurt a.M. 317. Poecilana Guende. — Sppl. 226. — 6L. Media, macula marginis interioris alba, nigro-rivulosa, speculo fulvo, nigro- striato, utrinque plumbeo-ecineto. Viel kleiner als Scutulana, die Vorderflügel mit bei wei- tem weniger Weiss, indem der Fleck auf der Mitte des Innenrandes schmaler und von der Wurzel entfernter ist. Der Spiegel ist in der Mitte goldbraun, mit ziemlich langen schwarzen Strahlen, diese sind aber nicht wie bei Scutwlana weiss umzogen. Die Begrenzung des Spiegels ist beiderseits breit bleifarbig, welche Farbe auf allen Seiten zerrissen schwach weisslich eingefasst ist. Der scharf schwarze Fleck, welcher wurzelwärts von der Mitte des Spiegels bei Scewulana steht, fehlt hier. Die bleigrauen Franzen werden gegen den Afterwinkel hin erst rothgrau, dann weiss, welche Weisse sich auch über die Saumlinie einwärts zieht. Später erhaltene kleine Exemplare von Cirsiana lassen mich die Art- rechte der Poecilana bezweifeln, denn es kommt auch bei diesen Männern der Cirsiana eine bleichere Unterseite der Hinterflügel vor mit braun gesprenkeltem Vorderrande Von Graphana verschieden: Saum vertikaler, Spitze weniger vorgezogen, Franzen ohne weisse Augenpunkte; der weisse Innen- randslleck kleiner, gerundeter. — Ven Chateaudun. 2. Alae posteriores utrinque fuscae, margine anteriore subtus vix albido - varie- gato. In beiden Geschlechtern die Hinterflügel gleichmässig dunkel, auch unten kaum lichter als die Vorderflügel, mit sehr undeutlich gesprenkeltem Vorderrande. 318.* Cirsiana Zell. Ent. Zeit. 1843. pg 150. — Scutulanae var. FR. tab. 64. tig. 6. — Chalybeana FR. olim. — Sppl. 225. — 7-81. Magna, nigra, squamis densis cinnamomeis, speculo angusto, utrinque plumbeo- marginato, limbum versus tenuissime, colore plumbeo albido-cineto. Die rost- gelben Schuppen der Vorderflügel stechen auf dem dunkleren Grunde lebhafter ab, sind aber viel mehr vereinzelt, und nur mit weissen an den Rändern der Bleiflecke, nie mit lehmgelben untermischt; die Vorderllügel erscheinen desshalb schwärzer und lebhalter gefärbt; das a ae ist viel 242 schmaler rostgelb, daher die schwarzen Striche kürzer, mehr dicke Punkte vorstellend; wurzelwärts ist er viel breiter mit Blei begrenzt als saumwärts, letztere Bleistellen sind viel. breiter weiss um- zogen, als erstere. Hinterflügel und Unterseite gleichmässig dunkel schwarzbraun, die Franzen wenig lichter; beifi Manne die Franzen und der Vorderrand der Hinterflügel deutlicher lichter, letzter ge- sprenkelt. Die Franzen der Hinterflügel sind beim Weibe eisengrau, während sie bei jenem der fol- genden Art entschieden braungelblich sind; die Franzen der Männer unterscheiden sich weniger. Fischers Abbildung des Weibes ist gut, doch zu gross, die Vorderflügel gegen die Wurzel zu schmal, nach hinten zu breit, die Franzen der Hinterflügel viel zu licht. Die Raupe zweimal im Jahre in den Stengeln des Cirsium palustre, ziemlich verbreitet; bis in die Alpen; auch in Liefland; von Mitte Mai bis Mitte Juni. 319.* Brunnichiana L. — WV.? im Mus. Schiff. steckt hier eine Sequana H.; als Jacquiniana aber eine wahre Brunnichiana; FR. vermuthet daher eine Verwechslung, — Tr. — H. 21. — FR. t. 65. f. 1. — Quadratana Eversm. nach einem von ihm mitgetheilten Exemplare. — Austicana u. Stieticana Wood. — 8-10. L. Speculum utrinque aeque late plumbeo-marginatum ; alae posteriores & pagina inferior omnium nigrofusca. Der Spiegel beiderseits von gleichbreiten, gleichbreit weisslich eingelassten Bleistreifen begrenzt. Hinterflügel und Unterseite gleichmässig graubraun. Die rostgelben Schuppen der Vorderflügel liegen, besonders an der Spitzenhälfte, dicht aneinander und sind kaum mit schwarzbraunen, wohl aber mit etwas lichter gelben untermischt; die Grundfarbe erscheint desshalb mehr braungelb. Der Spiegel ist breit, ganz lehmgelb oder mit Rostgelb untermischt, die Längsstriche deutlich länger, die beiderseitlige Begrenzung gleichbreit bleiern, überall mit einzelnen gelblichen Schuppen eingefasst, am wenigsten wurzelwärts. Die Unterseite aller Flügel ist in beiden Geschlech- tern gleichmässig graubraun, viel bleicher als bei Cirsiana foem., in beiden Geschlechtern am Vorder- rande der Hinterllügel schwach gesprenkelt und die Franzen sind deutlich gelblicher. Ziemlich verbreitet; bis Lieland; im Juli um Kletten. 320. Sublimana FR. — Sppl. 229. — 6-7 L. Capite cum palpis nigrofusco, alis anterioribus elongatis, limbo obliquo, spe- culo & cilils versus angulum ani albido-mixtis, Kopf und Palpen schwarzbraun, letztere nur gegen die Wurzel lichter. Der Zoecilana am nächsten. Flügel auffallend länger und schmaler, mit schrägerem Saume, die Franzen der hinteren weniger licht, Kopf und Palpen viel dunkler. Die Färbung und Zeichnung der Vorderflügel so ziemlich dieselbe, doch ist die dunkle Mittelbinde gar nicht heraus- gehoben. Die Franzen sind gegen den Afterwinkel nicht so entschieden weisser, sondern führen nur hier, so wie an der Stelle der beiden Augenpunkte einige weisse Schuppen. Die Saumhälfte der Vor- derflügel ist sehr dicht orange beschuppt, der Spiegel führt drei tiefschwarze Längsstriche, seine tief- blaue Bleibegrenzung ist schwach weisslich eingefasst. — Von Brunnichiana verschieden durch die viel geringere Grösse, Jie längeren spitzeren Vorderflügel und die graueren Franzen der hinteren. Vom Semmering; Juni. 321.* Luctuosana Dup. pl. 252. C. 307. — Sppil. 227. — ?Cnicicolana Zell. Isis 1847. p. 724. — 6-7 L. Alis anterioribus dimidio apicali aurantiaco-mixtis, strigis plumbeis latissimis, coeruleo-nitidissimis, nusquam albo-cinctis. Kleiner als Cirsiana, tiefer schwarzbraun, mit viel weniger, aber schöner orangen Schuppen in der Spitzenhälfte, und gar keiner weissen Ein- mischung um den tief bleiblauen Saum des Spiegels. Kopf und Palpen ganz graugelb. Die Vorderflügel nussbraun und mit sehr undeutlichen dunkleren Zeichnungen. Der Innenrandsfleck ist rundlich, schnee- weiss. Auf dem Innenrande selbst steht dicht an ihm saumwärts noch ein weisser Punkt. Auf der 213 Saumlinie ist ein weisslicher Augenpunkt zu erkennen, oft ein zweiter in Zelle 5; am Vorderrande ist das 1., 3. u. 4. Häckchenpaar am deutlichsten. Die Bleilinien sind sehr unregelmässig und unterbrochen, aber schön blau, der Spiegel im innern und saumwärts mit einigen goldgelben Schuppen. Das von Hrn. Fischer v. R. mitgetheilte männliche Exemplar ist nicht frisch und eignet sich nicht zur Vergrösserung, doch ist es deutlich genug um es als eigene Art zu erkennen. Herr Fischer erhielt es von Hrn. Guende unter obigem Namen; später fing ich ein ganz reines Exemplar um Haselgebüsch; es ist etwas grösser und hat breitere Flügel als meine Abbildung. Einem viel grösseren Weibe aus dem Prater bei Wien fehlt der weisse Innenrandsfleck ganz. 322. Obscurana FR. — Sppl. 307. — 4-5 L. Minuta, alis anterioribus perangustis, fuscis, apice ferrugineis, speculo utrinque plumbeo-cineto, limbum versus angustius, intus fulvo, nigro-striato. Die kleinste Art dieser Gruppe, mit auffallend schmalen, fast gleichbreiten Vorderllügeln. Dunkelgraubraun, gegen den Vorderrand, besonders spitzwärts, mit Rostgelb gemischt. Der Innenrandsfleck steht näher der Wurzel als dem Saume, die vier Paare der Vorderrandshäckchen nehmen von der Spitze an an Grösse und Deutlichkeit ab. Der Spiegel ist weisslich, beiderseits bleifarbig ausgefüllt, doch saumwärts weni- ger, im Inneren ist er schmal rostgelb, mit einigen schwarzen Längsstrichen. Die Franzen sind lang, grau, gegen die Flügelspitze rostgelb, mit zwei unbestimmten dunkleren Theilungslinien. Bei Wien, im Mai und Juni um Gesträuch. Subgenus XXV. APHELIA Stph. Diese Arten trennen sich durch die scharfe Theilungslinie der Franzen von Semasia, von denen Citrana ihnen sehr nahe steht. Die hufeisenförmige Gestalt der Einfassung des Spiegels nähert sie mehreren Z’hoxo- pteryx-Arten. Die Flügelspitze ist durch einen dunklen, auch die Franzen durchschneidenden Schrägstreif ge- theilt, welcher sich gegen einen dunklen Winkellleck in der Flügelmitte zieht, der gegen den Vorderrand hin offen ist. Dieser Fleck findet sich ähnlich bei Antiguana u. Trifoliana u. ist auch bei mehreren Phoxopteryx- Arten, z. B. Siculana, Fluctigerana, Cuspidana, Derasana u. Uncana vorhanden. — Rippe 2 der Vorderflügel entspringt vor der Flügelmitte, 8-10 aus ziemlich scharf geschiedener Abtheilung der Mittelzelle; 3, 4, 5 der Hinterflügel fast aus Einem Punkt; 6 uw. 7 aus langem Stiel. 323.* Lanceolana (aut lanceana) H. 80. — Frhl. — Zett.— Dibeliana H. 272. — var. Signana Pod. Sppl. 317. — 6-8 L. Fuscogrisea, signaturis fuscis, plus minus obsoletis, speculi vix rudimento. Blass- braun, bisweilen braungrau, mit braunen, oft sehr verloschenen Zeichnungen. Im Mai und Juni, dann wieder später auf sumpfigen Wiesen. Sehr verbreitet, gemein und gesellschaftlich. 324. Seirpana v. Heyd. — Zamana Zell. Isis 1846. p. 257. — dcutana Ev. — Pauperana Haw. — Sppl. 302. — 6-9 L. Fuscogrisea, signaturis ferrugineis. Die Grundfarbe ist ein frischeres lichtes Rostgelb, alle Zeichnung rostbraun, scharf ausgedrückt und begrenzt, mit bleischimmernden Stellen untermischt. Viel weniger verbreitet als vorige Art; aus England, bei Frankfurt a. M., Glogau, Wien; an Scirpus lacustris. 31* 244 325. Venosana Zell. Is. 1847. pg: 738. — Sppl. 386. — 99-99 L. Alis latioribus, minus lanceolatis, griseo-ochraceis, margine anteriore nebula- que media longitudinali fuscescentibus, costis limbum versus nigricantibus, puncto cost» transvers® albido. Vorderflügel breiter und weniger scharf zugespitzt als bei Lanceolana, ihre Rippen, besonders gegen den Saum, schwärzlich, am Ende der Mittelzelle ein weiss- licher Querstreif. B Im April und Mai bei Syrakus. Subgenus XXVL SEMASIA Siph. Grapholitha Abth. A. Mann. Stephens hat unter seiner Gatlung Semasia viel Fremdartiges, da die übrigen Arten zu schon benannten Gattungen gehören, so lasse ich gegenwärliger diesen Namen. Semasia steht einerseits der Gallung Aphelia, andererseits der Gattung Grapholitha nahe, namentlich jenen Arten mit undeutlicher Theilungslinie der Franzen, ohne Augenpunkt und ohne lichten Fleck auf der Mitte des Innenrandes, besonders 8. hypericana der Graphol. tenebrosana. Lange, schmale, nach hinten wenig breitere Vorderflügel mit sanft geschwungenem Saum und dadurch rundlich vortretender Spitze, sehr langen Franzen, deren Theilungslinie nächst der Wurzel sehr undeut- lich ist, gar nicht bezeichneter Saumlinie, keinem Augenpunkt, keinen Saumpunkten, einer meist lichteren Stelle des Spiegels, in welcher schwarze, oft unterbrochene, in Punkte aufgelöste Längsstriche stehen. Die Vorder- randshäkchen sind doppelt. Als Zeichnung lässt sich bei fast allen Arten erkennen: Eine dunkle Stelle bei 1/3 des Innenrandes, eine dunkle Querbinde vom Afterwinkel zur Mitte des Vorderrandes, von welcher oft ein dunk- ler Schrägstrich in die Flügelspitze ausläuft. Rippe 2 der Vorderllügel vor der Mitte entspringend; Mittelzelle nicht abgetheilt. Rippe 3 u. 4 der Hinterflügel auf langem Stiele, 6 u. 7 laufen eine Strecke weit dicht neben einander, bei Hypericana bisweilen 6 u. 7 auf kurzem Stiele, 3 u. 4 gesondert. I. Ex apice als» stria nigrieans obliqua versus medium. Aus der Flügelspitze geht ein dunkler Schrägstreif in deren Mitte hinein. 1. Hamuli costales basin versus direeti. Die Vorderrandshaken haben ihre Richtung wurzel- wärts, nach dem Laufe der Rippen. "Diese Gruppe schliesst sich genau an Parreyssiana an. 326. Infidana H. 296-298. — Fr. n. B. 324. 5. — Dup. pl. 262. C. 291. — Ev. — 9-10, L. Fusca, costis roseoalbidis, passim interruptis. Dunkelrothbraun, die Rippen an der grös- seren Innenrandshälfte und am Vorderrande röthlichweiss, dort durch zwei dunklere braune Flecken unterbrochen, der erste bei 1/3, der andere bei 2/3 des Innenrandes. Dresden, Glogau, Neustrelitz; August u. Sept. In Liefland Ende Juni und im August um Artemisia camp. 327. Messinglana FR. t. 40. f. 1. zu weiss. — Cirroleucana Khlw. — 10-11 L. Albido-ochracea, striis longitudinalibus abruptis fuscescentibus, striga ad 1/3 marginis interioris, altera ex angulo ani versus medium marginem anteriorem obscurioribus. Bleich ledergelb, holzmaserartig gelbbraun gezeichnet, am deutlichsten ein schwarz- 245 brauner Schrägstrich bei 1/3 des Innenrandes, ein solcher innen am länglichen Spiegel, welcher sich bleicher zur Mitte des Vorderrandes zieht und drei Schrägstriche aus dem Vorderrande nächst der Spitze, welche wurzelwärts gerichtet sind und die dunkle Ausfüllung zwischen den Vorderrandshaken bilden. Hinterflügel grau, mit weissen Franzen. Um Neustrelitz im August u. Sept. an sandigen Hügeln. 2. Hamuli costales versus angulum ani spectantes. Die Vorderrandshaken sind gegen den Afterwinkel hin gerichtet. 328. Absinthiana H. 34. — Ev. — Zett. — Tr. X. 3. 111.-—- Pupillana L. — Dup. pl. 248. C. 304. — 6-7L. Alba, speculum lineis duabus longitudinalibus e punctis nigerrimis compositis. Weiss mit graubraunen Zeichnungen; der weisse Spiegel mit zwei Längslinien, welche aus vielen tief- schwarzen Punkten zusammengesetzt sind. Liefland, Ungarn, Schweiz; Raupe auf Wermuth. 329.* Citrana H. 185. — Frhl. — Dup. pl. 257. C. 308. — Ev. — 8-9 L. Sulphurea, speculo subcoeco. Schwefelgelb, mit gelbbraunen Zeichnungen, im Spiegel kaum einige bräunliche Punkte. A Sehr verbreitet; bei Regensburg gemein, an abhängigen Rainen und Chausseegräben; vom Mai bis in den Juli. 3 330. Arabescana Ev. — Sppl. 358. — 10 L. Cinerea, signaturis acute albocinetis. Der aschgraue Grund wird durch die scharf weiss be- grenzten Zeichnungen in Flecke aufgelöst, deren drei auf dem Innenrande stehen, mit der Richtung gegen die Flügelspitze hin, der mittlere der längste; einer an der Stelle des Spiegels, und drei auf dem Vorderrande, auf dessen Milte der erste, längste, gegen den Afterwinkel gerichtet. In den Vorbergen des Ural im Juni und Juli nicht selten. 5 II. Ex apice alae stria nulla obliqua obscurior. Aus der Flügelspitze kein dunkler Schrägstrich gegen die Flügelmitte. i. Albidae, saltem versus marginem anteriorem. Die Grundfarbe ist weisslich, wenigstens gegen den Vorderrand hin. 331. Metzneriana Sppl. 311. — Fr. n. B. 138. 6. — Ev. — 8-10 L. Alba, in medio marginis interioris plaga obliqua & ante angulum ani altera ro- tundata fusca. Bei weitem die grösste und weisseste unter den hier folgenden 4 Arten, mit den breitesten Vorderflügeln; ausgezeichnet durch einen sehr dunklen schwarzen Fleck von %, des Innen- randes schräg bis in die Flügelmitte und einen anderen ovalen, das leizte Drittel des Innenrandes ein- nehmenden. Der Raum zwischen diesen beiden Flecken ist bis zum Innenrand weiss, die schwarzen Punkte des Spiegels sind sehr klein und stehen in zwei unregelmässigen Längsreihen, zwischen denen bisweilen noch eine dritte schwächere. Aus Ungarn, 332. Albidulana FR. — Sppl. 310. — 6-7 L. Fuscogrisea, dimidio costali albido, eiliis alarum posteriorum albis. Gewöhnlich elwas grösser als /ncana. Kopf, Thorax und die etwas schmalere Vorderrandshälfte der Vorderflügel weiss, ausserdem braungrau, der dunkle Fleck bei °, des Innenrandes kaum dunkler, der Spiegel mit zwei Längslinien aus schwarzen Stäubchen, die Franzen der Hinterflügel weisslich. Bei Ofen, die Raupe an Artemisia. 333. Lacteana Tr. X. 3. 113. — Sppl. 308. — 6-7 L. Alba, dimidio interiore minore griseo, striga interrupta obscuriore, ciliis ala- rum posterlorum albis. Schlanker als /ncana, mit schrägerem Saum der schmaleren Vorder- flügel. Weiss, die schmalere Innenrandshälfte der Vordertlügel vertrieben braungrau, hinter 13 der Flügellänge von etner vertikalen, auf Rippe 1 abgesetzten dunklen Linie durchschnitten, welche wur- zelwärts vertrieben, saumwärts scharf weiss begrenzt ist. Die Franzen werden gegen die Flügelspitze sehr dunkel, die der Hinterflügel weiss. Ungarn, August. 334. Wimmerana Tr. X. 3. 111. — Dup. pl. 66. C. 304. — Sppl. 309. — 6-7 L. Fuscogrisea, versus marginem anteriorem albidior, linea longitudinali fuscata a basi ultra medium alae; ciliis alarum posteriorum grisescentibus. Der /ncana sehr nah, die Farbe etwas lichter, mehr gelbgrau als aschgrau, doch haben alte Exemplare von /ncana dieselbe Farbe; Kopf und Thorax und Vorderrandshälfte der Vorderllügel ist aber entschieden weisser. Aus der Wurzel der Vorderflügel, etwas näher dem Vorderrande, ein fein weisslicher gegabelter Längs- strahl bis fast zum Schilde; dieser Strahl ist auch bei manchen Exemplaren von /ncana, doch stets un- deutlicher, vorhanden, der Raum von ihm bis zum Vorderrande ist bei W/immerana deutlich weisser als der bis zum Innenrande, bei /ncana sind beide Räume gleich. Die Doppelhaken sind breiter weiss, nach dem fünften Paare folgt ein stärker braunes Schrägband, welches sich um den vorderen Rand des Spiegels herumsehwingt. Die Hinterllügel sind einfarbig graubraun (bei /ncana in der Regel gegen den Innenrand weisslich), ihre Franzen graulich. — Aus Ungarn. 2. Griseae, versus marginem anterlorem non albidiores, speculo albido. Gelbgrau, gegen den Vorderrand nicht weisser, der Spiegel ist aber weisser. 335.* Incana Zell. Is. 1816. pg. 239. — Sppl. 298. 299. — 7-9 L. Grisea, fuscescenti striolata, eiliarum basi late cinerea, speculo grosse nigro punctato, utrinque subargenteo, alarum posteriorum basi albida. Aschgrau mit Braun, die Wurzel der Franzen breit aschgrau, der Spiegel rund, silbern, mit zwei scharf schwarzen Linien; die Wurzel der Hinterllügel weisslich. Stellenweise häufig; Mai, Juni; die Raupe im Herbste in Unzahl in den knotig aufgetriebenen Stengeln der Artemisia campestris. 3. Fuscotestaceae ant fuscae. Graurolhe, graugelbe oder bräunliche. A. Speculi latera vix metallice nitent. Die Seiten des Spiegels ohne oder kaum mit einer Spur von Metallschiminer, auf 113 desInnenrandes ein scharf dunkler Schrägstrich, bei Coecimaculana sel- ten deutlich, und ein solches Dreieck als innere Begrenzung des Spiegels auf dem Innenrande, beide bisweilen einen halbscheibenförmigen lichten Fleck einschliessend. 336.* Coecimaculana H. 27. — Frhl. — Dup. pl. 249. — Kollariana Mann. — Sppl. 295. — 7-10 L. Fuscotestacea, speculo pallido, versus discum alae appendiculato. Bleichgelbbraun, der Spiegel ist am lichtesten und hat in die Flügelmitte hinein einen kleinen Anhang, im Inneren kaum eine Spur von Punkten; die Wurzelhälfte der Franzen ist grau. Meistens grösser als Hohen- warthiana, mit schrägerem Saum und rundlich vortretender Spitze der Vorderfllügel, von matterer, 247 graulicherer, nicht so lebhaft olivenbraun gemischter Farbe; die lichteste Stelle ist der Spiegel, dieser hat kaum eine Spur oder gar keinen Melallglanz, reicht nicht bis in die Mitte der Flügelbreite, sondern ist vor ihr gerade abgeschnitten; die übrige Fläche hat keine braune Längsstriche. Viel weniger verbreitet als Hohenwarthiana, nur auf nassen Wiesen, bei Regensburg weiss ich nur wenige Fundorte, während Zohenwarthiana fast überall fliegt; daselbst ist sie aber in grosser Anzahl. Juni, Juli. 337. Subsequana m. — Consequana. Sppl. 423. (Zeller hat 1847 schon eine Consequaua aufgestellt.) — TL. Rubenti-testacea, rivulis subroseo-argenteis & cinnamomeis. Kleiner als gewöhnlich Coecimaculana, dieFarbe etwas aufs Rosenröthliche, mit schwach silberschimmernden und andern rost- röthlichen Querwellen. Das dunklere Wurzelfeld tritt in der Mitte eckig vor, die dunkle Mittelbinde reicht bis zum Vorderrande und ist wurzelwärts vertrieben, saumwärts scharf begrenzt, die Saumlinie ist scharf rostroth, der Spiegel unbezeichnet. Von Hrn. Lederer, welcher sie bei Ronda in Spanien im Mai mehrmals an Eichen fing. 338.* Conterminana FR. — Sppl. 297. — 7-8 L. Pallide ferruginea, speculo pallidiore, nigro lineato. Bleich rostroth, der Spiegel lichter, in der Hälfte der Flügelbreite gerade abgeschnitten und hier mit einer scharf schwarzen Längslinie, unter welcher meist noch einige Punkte stehen; bei recht frischen Exemplaren deutlich silbern einge- fasst. Noch selten; bei Wien und Frankfurt am Main; Juni; nach vielen Jahren fand ich sie 1850 wieder bei Regensburg an der Seidenplantage ; Ende Juli und Anfang August um Artemisia camp. B, Speculi latera metallice nitent. Die Seiten des Spiegels deutlich metallschimmernd; der dunkle Schrägfleck bei 1/3 des Innenrandes meistens sehr undeutlich. Die hier folgenden Arten sind sehr schwierig zu unterscheiden. Aspidiscana zeichnet sich durch das dun- kelste Braun, die stärksten, schön metallschimmernden Vorderrandshaken, den wurzelwärts vertikal ab- geschnittenen Spiegel mit scharf schwarzen Längsstreifen aus. Sie ist viel weniger verbreitet als Hohenwarthiana, lebt jedoch auch gesellschaftlich. — Letztere ist die überall- häufigste, am meisten abändernde Art, ausgezeichnet durch olivenfarbigen Grund mit frisch rostgelben oder rostrothen Längs- wischen; der Spiegel ist rund, mit einigen Längsreihen ungleicher schwarzer Punkte. — Beide eben genannte Arten variiren stark in der Grösse, doch kommen nur selten Exemplare vor so klein als die drei folgenden Arten, welche in der Grösse viel weniger abändern, und noch sehr wenig bekannt und wenig verbreitet zu sein scheinen. — 4emulana hat entschieden breitere Vorderflügel, mit scharfer aber verworrener Zeichnung, besonders nehmen sich die doppelten Vorderrandshaken im schmal dunk- len Vorderrande, schwärzliche Schrägstriche am Wurzeldritttheil des Innenrandes und drei schwarze Linien im Spiegel (die vorderste die stärkste, die mittlere die schwächste) aus. — Modicana hat die schmalsten Vorderflügel, ganz einfarbig gelbgrau, staubfarben, ohne auffallend hellere oder dunklere Stelle; im Spiegel sind nur sehr schwache schwarze Punktchen zu sehen, bei 113 des Innenrandes kaum eine dunklere Stelle. — Discolorana ist heller, weniger staubig, im Spiegel stehen zwei schwarze Punkte und noch einer wurzelwärts von ihm, das Wurzelfeld ist durch einige schwarze Vertikalllecke begrenzt. 339.* Aspidiscana H. 256. — Frhl. — Dup. pl. 249. C. 305. — Sppl. 241. var. — 7-9 L. Fusca, lineis longitudinalibus nigris, speculi lateribus & lineis e hamulis co- 248 stalibus laete argenteis. Blassbraun mit schwarzen Längslinien, die Seiteneinfassungen des Spiegels und mehrere Linien aus den Vorderrandshäkchen silbern. Eine auffallende Var. mit weissen Hinterfllügeln habe ich selbst gefangen und neuerlichst von Hrn. Schmid aus der Frankfurter Gegend erhalten. Sehr verbreitet, in Schlägen, wohl um Heidelbeere; Mai u. Juni; auf den Alpen im Juli; in Liefland Mitte Mai. 310* Hohenwarthiana WV. — Mus. Schiff. Graubrauner Wickler mit silberfarbigen Unterrandhäkchen. Drei ziemlich gute Stücke. Das erste und dritte (nioht die zwei ersten Stücke, wie Charp. sagt), sind eine helle und eine dunkelgraue, braungemischte Abänderung der Pupillana Hb. 20, wie es auch Charp. und Treitschke fanden. Das zweite (nach Charp. dritte) Stück ist, wie Charpentier ganz richtig urtheilte, eine unbezweifelte Z7ypericana Hb. 23. Denn es führt nicht das Goldbraun der Varietät von Hohenwarthiana, wofür sie Zincken hält, sondern das höhere Goldgelbröthliche der Aypericana nebst den übrigen Arikennzeichen, mag aber wohl von den Theresianern für eine Varietät gehalten worden sein. — Sppl. 296. — Tr. X. 110. — Dup. pl. 249. C. 304. — Ev. — Antiquana Erhl. eher hieher. — Pupillana H. 20. — Monetulana H. 257. — 7-9 L. Subolivaceo-fusca maculis Iongitudinalibus subferrugineis, speculi lateribus & lineolis abruptis e hamulis costalibus subaureis. Obgleich auffallende Abweichungen in Grösse und Färbung vorkommen, so kann ich doch bis jetzt keine Merkmale auffinden, durch welche sich die von Hrn. Schläger getrennten Secretana u. Jaceana sicher unterscheiden liessen. Nach Treitschke’s Beschreibung wird Niemand die Art erkennen, sie passt zu keiner der verschiedenen Varietäten, namentlich ist es geradezu unrichtig, dass er nur von ungefähr vier Paaren weisser dop- pelter Vorderrandshaken spricht, den Schild weiss nennt und vor den Franzen eine weisse Linie und eine dunkelzimmtbraune Punktreihe laufen lässt. /upillana H. f. 20 hat etwas zu breite Vorderflügel und zu graue Grundfarbe, auch hier hat der Vorderrand zu wenige Doppelhaken. — Monetulana H. 257. zeigt eines der am schärfsten gezeichneten Exemplare, die Flügel sind aber viel zu kurz oder zu breit, die dunklen Längsflecke sind selten so scharf ausgeprägt und fehlen in der Regel ganz. — Auch meine Figur 296 ist sehr scharf gezeichnet; der dunkle Schrägschatten bei 1/3 des Innenrandes ist in der Regel angedeutet, die folgenden zwei dunklen Striche aber sehr selten. — Secretana Schläg. stimmt damit überein, doch ist in bleicherer, gelblicherer Grundfarbe auch die braune Zeichnung bleicher und undeutlicher. Sehr verbreitet und gemein; im Juni und Juli um Hypericum perforatum, stellenweise in Unzahl. 341. Jaceana Zell. — 7-8 L. 7 Ferrugineogrisea, hamulis costalibus irregularibus & speculi limbo subaureis, hoc lineis duabus & punctis nonnullis nigris. Kleiner als gewöhnlich Hohenwarthiana, die Farbe entschieden lichter, röthlich ockergelb, fast wie bei Conterminana, mit kaum dunklerer Zeichnung. Von Jena. 342.* Aemulana Schläg.; ich ziehe diesen Namen meinem früheren, schlecht gebildeten vor. Zatiorana m. Sppl. 312. — 6-7 L. Fuscotestacea, transversim fuscius rivulosa, hamulis costalibus bene expressis, geminatis, albidis, speculi nigrolineati lateribus subargenteis, angustis. Immer kleiner als Hohenwarthiana, von bleicherer, mehr graulicher, weniger auf Gelb und Braun ziehender Grundfarbe, in welcher überall braune Querwellen deutlich sind, die sich auf dem Innenrande noch 249 verstärken. Der Schatten bei 1/3 des Innenrandes ist in der Flügelfalte besonders dunkel, die Vorder- randshaken sind deutlich gepaart. Viel weniger verbreitet als Hohenw. Bei Jena; bei Regensburg nur nächst Grass, gegen Ende Juli. 343. Modicana Zell. Isis 1847. pg:. 727. — Modestana FR. — Sppl. 301. — 6-7 L. Ochraceo-grisea macula gemina ante —, fascia obliqua post dorsi medium fuseis, speculo sub metallico, basin versus unidentato, limbum versus nigropunctato. Ich halte diese Art nicht für specifisch verschieden von meiner Modestana ®ppl. 301, welche sich nur durch undentlichere Zeichnung unterscheidet. e Von Hrn. Zeller bei Syrakus im Mai und Juni, von Hrn. Mann in Oestreich gefunden. 344. Decolorana Zell, Is. 1846. p. 240. — Fr. n. B. t. 318. 5. — Sppl. 300. — 6-7 L. Ochraceo-grisea, punctis duobus speculi, uno in margine speculi basilari, Der Modicana sehr ähnlich, Grösse dieselbe, die Vorderflügel etwas kürzer, ihr Saum weniger geschwun- gen, die Farbe etwas frischer, röthlicher, durch die viel sparsamere Zeichnung nicht so verdunkelt, Das Wurzelfeld kaum dunkler, seine Grenze aber durch einige scharfe tiefschwarze Punkte angedeutet. Im Spiegel zwei tiefschwarze Punkte gegen den Vorderrand hin, ein dritter ausserhalb desselben der Wurzel zu. Die Franzen sind wie dort dreifach, die innerste Reihe am dunkelsten, graulichsten. Die Häckchen am Vorderrande sind weniger deutlich, die Hinterflügel brauner, ihre Franzen gelblicher. 3 Exemplare von Hrn. Fischer v. R.; beide Geschlechter. Bei Glogau auf dürren Wiesen. Ibiccana Koll. — Die mir von Hrn. Lederer mitgetheilten Exemplare sind nicht frisch genug, um die Art- rechte festzustellen und eine Abbildung zu erlauben. Der Hohenwarthiana sehr nah, kleiner, Flügel etwas schmaler, ein dunkleres Wurzelfeld fehlt; der Spiegel hat zwei scharfe schwarze Längslinien, wie sie auch oft bei Hohenwarthiana vorkommen. Beide Geschlechter fand Herr Mann auf dem Grossglockner. . 3. Aurantiaco-ferruginea. Lebhaft rostgelb, fast orange. 345.* Mypericana H. 23. — Frhl. — Dup. pl. 250. C. 304. — Ev. — Zett. Suec. — Tr. X. 111. im Mus. Schiff, unter Petiverena u. Hohenwarthiana. — 5-7 L. Sehr verbreitet und gemein; vom Mai bis in den Juli. IV.32 250 Subgenus XXVI. ROXANA Wood. - Stph. Carpocapsa Tr. Flügelspitze gar nicht vorgezogen, keine Spur eines Augenpunktes, einfach weisse Vorderrandshaken, bei Boisduvalana undeutlich, aus welchen drei parallele stark und scharf bleiglänzende Bogenlinien zum Saume gehen, die dritte in den Afterwinkel. Zwischen letzterer und einer oder zwei vertikalen vor der Wurzel ist der Grund schwarz gestrichelt. Theilungslinie der Franzen scharf; kein lichter Innenrandsfleck. — Alle Rippen gesondert; 2 der Vorderllügel vor der Mitte, 8-10 aus ziemlich scharf abgesonderter Nebenzelle. — Die Ver- wandtschaft mit /Foeberiana ist nicht enggenug, um beide in dieselbe Gruppe zu stellen; eher noch mit Daldorfiana. 346.* Arcuana L. — WV. — H. 33, &. — 7L, Alis anterioribus aurantiacis, lineis 3 e basi, 4 transversis plumbeis, disco stra- mineo, nigro-costato & macula nigra plumbeo-punctata. Vorderflügel orange, drei Linien aus der Wurzel und vier Querstreifen bleifarben; die Mitte blassgelb mit schwarzen Rippen und solchem Fleck gegen den Innenrand, in welchem 3-4 Bleipunkte stehen. Sehr verbreitet und nicht selten; an Haseln; bis Lieland und Lappland. Juni, Juli. 347. Boisduvaliana Zell. Isis 1846. pg. 226. — Sppl. 344. — 7-74 L. Olivaceoferruginea, nigro striolata, strigis plumbeis, 1 &2 (a basi) verticalibus, reliqußs obliquis, versus apicem abbreviatis, Diese Art verbindet vortrelllich Areuana mit Sudetana. Metallicana und anderen Sericoris-Arten. Grösse und Gestalt von Arcuana, Flügel etwas kürzer, besonders die hinteren mit stumpferer Spitze. Olivenbräunlich rostgelb; Vorderflügel mit fein schwarzen Sprenkeln, am Innen- und Vorderrande nach der Quere —, im Discus nach der Länge stehend. Sechs bleiblaue Querstreifen, die beiden ersten vertikal, die übrigen schräg, der dritte kurz, aus zwei Bogen gebildet, im Afterwinkel mit dem vierten verbunden, der sechste in der Flügelspitze. Saumlinie unbezeichnet ; eine Theilungslinie nächst der Wurzel der Franzen auf allen Flügeln, scharf braun. Hinterflügel braun, mit weisslichen Franzen. Gegen Ende Juni in Liefland um Tannen; von Frau Pastor Lienig. u Ze TE En Li, un Ai a 2 BT Fe E EEE A a a Pa u A a ni ee tn nn es 251 Genus XXVIL. CARPOCAPSA Tr. - Curt. - Stph. - Dup. Semasia Stph. — Wood. Mittelgrosse bis mittelkleine Wickler mit ziemlich gleichbreiten Vorderflügeln, sehr vertikalem Saum und kaum rundlich vorstehender Spitze, deren Grund dunkel quergewellt, deren Mittelfeld, besonders gegen den In- nenrand am lichtesten, deren Spiegel metallisch eingefasst, deren Saum ohne Augenpunkt. Das für diese Gattung einzig charakteristische Merkmal bildet der wurzelwärts am Spiegel stehende dunkle Dreieck oder Mondfleck, welcher von der lichteren Stelle der Mitte des Innenrandes scharf abgeschnitten ist, und die goldene Begrenzung des Spiegels, deren äusserer Stre auf Rippe 2 abgesetzt ist. Rippe 2 der Vorder- flügel aus der Mitte, 8-10 aus einer ziemlich deutlich abgesonderten Nebenzelle; 3, 4 gestielt, 6, 7 gesondert. Die Raupen leben wohl alle in Kernen der Früchte. I. Cinerex, area media in margine interiore non albidlore. Graue, das Mittelfeld gegen den Innenrand nicht weisser. 1. Speculum innotatum, aureo-cinetum. Der Spiegel ohne schwarze Flecke, rothgolden eingefasst. 348.* Pomonana L. — WV. — H. 30. — 7-8 L. Violaceo-einerea, fusco undulata, area tertia fusca. Veilgrau, braun gewellt, das dritte Feld nussbraun. — Bis Schweden. 2. Speculum nigro-punctatum, plumbeo-cinctum. Der Spiegel mit schwarzen Punkten und bleigrauer Einfassung. 349. Fagiglandana v. Heyd. — Sppl. 157-160. — 7-8L. Obscure cinerea, area basali & dimidio apicali nigrioribus. Das Wurzelfeld entschie- den dunkler als das Mittelfeld, scharf begrenzt. Der Sp/endana äusserst nah. Die 5 Exemplare, welche ich vor mir habe, weichen in Grösse und Dunkelheit bedeutend von einander ab, bei allen ist das Wurzelfeld so dunkel oder dunkler als das Saumfeld, letzteres wurzelwärts nicht so scharf begrenzt als bei Spiendana, daher es sich auch nicht so auffallend dunkler darstellt wie dort, der Spiegel ist viel unbestimmter und nicht so lebhaft purpursilbern umzogen. Die Hinterflügel des Mannes haben am In- nenrande einen grossen eiförmigen weisslichen, scharf schwarz umzogenen Fleck, welcher dem Manne von Splendana fehlt und wodurch die Artrechte vollends ausser Zweifel gesetzt sind. Von Frankfurt a M. und aus Ungarn. 350.* Splendana H. 31. — Aphalana Khlw. — Furvana Mus. Schiff Grauschwarzer Wickler mit licht ge- zeichnetem Unterrande. Ein gutes Stück, welches Charpent., obwohl fraglich, doch unbegreiflicher Weise für die weit entfernte Combustana H. 234 hielt, an welcher richtigen Bestimmung auch Zincken stark zweilelte, Es ist eine der dunkelsten Varietäten von Splendana Hbn. 31, worauf die Worte des S. V. gut passen. Treitschke schweigt auch über Furvana, obschon er Splendana Hb. beschrieben hat. — 7-81. Cinerea, area basali vix obscuriore, speculo basin versus nigerrimo-cincto. Das Wurzelfeld kaum dunkler als das Mittelfeld, nicht scharf von ihm getrennt. Liefland, Neustrelitz, Böhmen, Ungarn. Juni—August; die späteren sind die helleren. 32® u Ka 252 351. Gallicana m. — 7 L. Cinerea, alarum anteriorum dimidio apicali fusco, lineis tribus e hamulis albis, speculi lateribus & linea verticali postica argenteis, punctis disei tribus nigris. Ein Exemplar von Sucecedana in FR. Sammlung aus Chateaudun scheint specifisch verschieden, es ist - etwas grösser, mit etwas gestreckteren Flügeln, deren alle Farben bedeutend bleicher sind und daher auf den Vorderflügeln bei weitem nicht so scharf und deutlich in eine weissere Wurzel- und eine schwärzere Saumhälfte getheilt sind. Die Zeichnung ist genau dieselbe, das Metall am Spiegel aber mehr silbern mit etwas Neigung auf Violett als golden. Die Hinterflügel sind merklich lichter braun- grau als bei der Stammart, besonders unten viel lichter als die Vordertlügel. An diese Var. schliesst sich Fusculana Zeller an, sie erscheint aber durch den saumwärts rund begrenz- ten Spiegel als in eine andere Gruppe gehörig. If. Alarum anteriorum margo interior medio albidus. Die Mitte des Innenrandes entschie- den weisser. 352.* Succedana Fröhl. — im Mus. Schiff. steckt /mmundana Fisch. — Asseclana H. 194. — 4%,-6 L. Parva, alarum anteriorum area basali cs»sia a fascia media albidocinerea e me- dio marginis interioris oblique versus 1/3 marginis anterioris ducta terminata. Die kleinste dieser Gattung, mit dem weissesten Mitteltelde; das graue Wurzeldritttheil ist sehr unbe- stimmt begrenzt, am Innenrande fast breiter als am Vorderrande. Sehr verbreitet, Juni Juli, an Bergabhängen. 353.* Juliana Gurt. — Clypeana Khlw. — Zrinotana Frhl. — Nimbana FR. — Sppl. 268. — 7-8 L. Media, alarum anteriorum area basali c#sia, versus marginem anteriorem ultra medium ai» effusa, a fascia albida obliqua versus apicem als producta ter- minata. Fast nur durch die beinahe doppelte Grösse von Succedana unterschieden. Das graue Wur- zelfeld wird vom Innenrande an immer breiter und zieht sich bis über die Mitte des Vorderrandes hin, während es bei Suecedana am Vorderrande kürzer ist als. am Innenrande und scharf begrenzt. Aus Ungarn u. England; bei Regensburg sehr selten. 354. Amplana H. 24. — Argyrana & Quadrana Wood.?? — 7-8L. Cinnamomea, dimidio basall, pr®sertim in medio marginis interioris pallidiore. Stimmt mit Spiendana in Habitus, Grösse und Zeichnungsanlage genau überein. Der Innenrandsfleck ist etwas lichter wie dort, licht braungrau,, beiderseits braun beschattet. welche Farbe sich bis zur Wurzel zieht, die ganze Vorderrands- und Saumhälfte ist zimmtfarben. Die Häkchenpaare am Vorder- rande sind bleicher, aber nicht weiss, aus ihnen gehen unbestimmte Bleilinien zur Stelle des Augen- punktes. Der Spiegel ist beiderseits, deutlicher saumwärts, golden eingefasst, saumwärts abgesetzt wie bei Pomonana, mit einigen schwarzen scharfen Punkten in Zelle 4 u. 5. Die Franzen sind dunkel- braun, goldglänzend, an der Stelle des Augenpunktes und gegen den Afterwinkel einige Male zimmt- farbea durchschnitten. — Hinterflügel dunkelbraun, Kopf, Thorax und Franzen licht röthelroth, letztere mit dick brauner Theilungslinie. — Die Spornen der Schienen sehr lang, die mittleren etwas hinter der Mitte. Rippe 3 u. 4 der Hinterflügel auf kurzem Stiele. Frankfurt a.M. und Ungarn; Juli; dort in Eicheln, hier in Haselnüssen. 253 Subgenus XXIX. GRAPHOLITHA Tr. - Dup. Ephippiphora Dup. und noch viele Arten aus anderen Gattungen. Ich vereinige hier eine grosse Menge von A ten, welche durchaus keine scharfe generische Trennungs- merkmale entdecken lassen. Die meist paarweise gestellten Haken des Vorderrandes, von welchen bleiglänzende Linien zur Stelle des Augenpunktes und des Schildes gehen, die nicht oder kaum merklich vorgezogene Spitze der Vorderflügel, der einfache oder ganz fehlende Augenpunkt, die nicht gescheckten Franzen, ihre scharfschwarze Theilungslinie nahe an der Wurzel kommen fast allen zu, alle übrigen Merkmale nur einzelnen Gruppen. Rippe 2 der Vorderflügel entspringt aus der Mitte, 8-10 aus einer meist ziemlich deutlich geschlossenen Nebenzelle; 3 u. 4 der Hinterflügel aus gemeinschaftlichem Punkte oder Stiel, 6u.7 bisweilen auf kurzem Stiele. I. Nulla macula pallida marginisinterioris, nullum punctum ocellare, nulla puncta speculi nee line:e limbalis. Kein lichler Fleck auf der Mitte des Innenrandes, kein Augen- punkt, keine schwarzen Punkte im Schilde oder auf der Saumlinie. 355.* Daldorfiana F. — Frhl. — Aurana H. 22. — Rhediella L. — Rhediana Tr. — Zeit. — 4L. Fusca, alarum anteriorum tertio apicali aurantiaco - ferrugineo, aureo lineato, linea limbali nigra. Flügelspitze kaum vorgezogen, keine Spur eines Augenpunktes, einfache, unregelmässige Vorderrandshaken, aus welchen unregelmässige Goldlinien zum Afterwinkel gehen. — Veilbraun, unbezeichnet, nur im orangen Spitzendritttheil Goldlinien. Saumlinie tief schwarz, Franzen gold- und bleiglänzend. Lässt sich nicht generisch von Albersana trennen. — Rippe 3 u. 4 der Hinterflügel auf einem Stiel, 5 weit davon auch 6 u. 7 weil von einand entfernt. — Vorderflügel Rippe 2 aus der Mitte, alle gesondert, d, 9, 10 aus ziemlich scharf gesonderter Anhangzelle. Ziemlich verbreitet, doch nicht gemein. April, Mai um Pflaumenbäume und Weissdornblüthe, bis Lielland. 356.* Fulvifrontana Zell. Tosc. p. 255. — Germana H. 47. — Sppl. 258. — Dup. pl. 350. €. 305. — Parvulana Rröhl. — Germarana ER. — 4-5 L. Nigrofusca tota, eiliis plumbeis, hamulis septem simplicibus aut geminatis albis, e secundo & quinto lineis interruptis argenteo-coeruleis. Dunkelschwarzbraun, Stirne und Palpen graugelb; am Vorderrande bei 1/3 seiner Länge anfangend 7 Paare sehr kurzer aber meist deutlicher rein weisser Doppel-, zum Theil einfacher Punkte. Aus den 2., 5. u. 7. (von der Spitze gezählt) gehen s ahlblaue Linien, die aus dem fünften in sanftem Bogen bis zum Alterwinkel, aber sel- ten deutlich, die beiden andern sind noch undeutlicher, sehr kurz, der aus dem zweiten Haken bildet meist einen blauen Punkt vor dem Saume. Die Franzen sind an der schmaleren Wurzelhälfte braun, dann bleiglänzend, ohne lichtere Mittellinie. Ziemlich,verbreitet, doch immer nur einzeln; nach FR. um Laubholz; v. Heyden will sie aus überwinter- ten Hagebutten gezogen haben, diess ist aber wohl ARoseticolana. 357. Coecana FR. — Schläger Bericht 1818. 234. — Sppl. 257. WA-5 L. . Griseo-testacea, linea ciliarum & multis marginis anterioris albidi nigris, spe- culo Aunato, submetallico, Ampunctato. Licht graubraun, Stirne und Palpen weisslicher. 254 Die Flügel viel länger und schmaler als bei Aulvifrontana. Franzen bleiglänzend, die der Hinterflügel etwas weisslicher, Theilungslinie der Vorderflügel tief schwarz, die der Hinterflügel braun. Die weiss- lichen Vorderrandshaken ungemein breit, deutlich und regelmässig 5 Paare, die ersten drei genäherter. Ihre Zwischenräume durch tief schwarze Schräglinien scharf bezeichnet. Aus dem dritten Paare eine ganz gerade Bleilinie schräg zur Stelle des Augenpunktes, aus dem vierten eine mit voriger conver- girende, bis zur hinteren purpurschillernden Begrenzung des Spiegels, letztere wurzelwärts durch einen braunen Vertikalstrich begrenzt. - Bei Jena; auf dem Bisamberg bei Wien im Mai; Ungarn. 358. Plumbatana Zell. Is. 1846. p. 249. — Sppl. 321. — #4 L. Plumbeofusca, strigls transversis latis purpureo plumbeis, micantibus, macula nigerrima latere basali speculi. Graubraun, mit breiten purpurschillernden, stark glänzenden Bleistreifen, welche in einfache weisse Vorderrandshäkchen auslaufen. Der Spiegel hat höchstens gegen den Vorderrand hin einige unbestimmte, dicke, schwarze Längsflecke, wurzelwärts an ihm steht aber in der Flügelmitte ein tief schwarzes Dreieck. Franzen bleiglänzend, mit scharf schwarzer Theilnngs- linie nächst der Wurzel. Von Berlin bis Wien; April und Mai um Eichen; in Liefland. Il. Nulla macula pallida marginis interioris, nullum punctum ocellare nec puncta speculi, at puncta nigra lineae limbalis. Weder bleicher Innenrandsfleck, noch Augenpunkt oder Punkte des Spiegels, wohl aber scharf schwarze Punkte auf der Saumlinie 359.* Blepharana Khlw. — Sppl. 197. 198. — Monticolana Mann. — Zachana Tr. — Germana Frhl. exclus. cit- H. — ?cana Frhl. — DVlicetana Curt. nach Guen. — 5-6 L. Fusca, »qualiter aurantiaco squamulata, lineis tribus plumbeis e hamalis marginis anterloris, punctis 5 nigris intercostalibus a linea limbali remotis. Aus den mannig- faltigen, besonders auch durch das längere Fliegen und das Altwerden der Exemplare in Sammlungen bedingten Varietäten wollen die jetzigen Wiener Entomologen verschiedene Arten machen. Ich hatte alle diese Arten in Händen, muss aber gestehen, dass ich nicht einmal an diesen Originalexemplaren specifische Unterschiede entdecken konnte. Zu Arten, welche als ausschliesslich auf Alpen lebend be- zeichnet wurden, fand ich ganz übereinstimmende Exemplare unter meinen grossen Vorräthen aus der Ebene und alle als specifisch angezeigten Unterschiede zeigten sich an Exemplaren, welche gesell- schaftlich in hiesiger Gegend gefangen waren. Ich will hiemit jedoch die Möglichkeit nicht widerspre- chen, aus den allerdings sehr verschiedenartigen Exemplaren noch wirklich standhaft verschiedene Arten herausfinden zu können, muss diess aber nach genauer und mühevoller, aber eorfolgloser Vergleichung mehrerer hundert Exemplare anderen überlassen, indem ich jedoch nicht genug davor warnen kann, hier nach einzelnen Exemplaren aburtheilen zu wollen. Schwarzbraun, mit lebhaft orangen, in feine Querlinien gehäuften Schuppen, welche gegen die Wurzel weniger werden, in der Flügelspitze aber nicht dichter stehen als in der übrigen Saumhälfte, wesshalb die Flügelspitze nicht gelber erscheint, durchaus stark bleiglänzenden Franzen, so dass kaum eine lichtere Mittellinie derselben zu sehen ist, höchst selten ein weisser Augenpunkt, am Vorderrande erst vier einfache (der zweite und dritte bisweilen doppelt) dann drei undeutlich doppelte, wenig lichtere Häkchen. Aus deren (erstem und) drittem lebhaft bleiblaue Linien zum Augenpunkte, aus dem fünften eine zu der vorderen Spitze des durch eine rhombische Bleilinie umzogenen Spiegels. Auf dem Saume fünf schwarze Punkte, deren vorderster vorwärts der Stelle des Augenpunktes, von ihm schräg gegen 255 den Vorderrand hin bisweilen noch einige. Bei manchen Exemplaren eine Reihe schwarzer Punkte im Spiegel, diese aber sehr unregelmässig und offenbar durch Abreibung entstanden. Palpen gelb, mit tiefschwarzer Einfassung. Aus der Mitte des Vorderrandes bisweilen noch eine schräge Bleilinie; zwischen den Bleilinien oft ihnen parallele schwarze. Bei älıeren Exemplaren werden die Farben viel bleicher, die gelbe Bestaubung verliert sich wurzelwärts ganz wenig, die Bleilinien werden undeutlicher, selbst die Begrenzung des . .„Spiegels verschwindet. £ Mann’s Monticolana kann ich nicht unterscheiden; die meisten Exemplare derselben erscheinen durch sparsamere, nicht deutlich in Querlinien gereihte gelbe Schuppen dunkler. — Blepharana ist der Pe- tiverana sehr nah; ausser dem Mangel des gelben Innenrandflleckes noch durch die breiteren, weniger schräg vom Vorderrande auslaufenden, nicht so blauen Bleilinien, die nicht gelbere Spitze der Vorder- flügel und den meistens fehlenden Augenpunkt unterschieden. Sie ist sehr verbreitet und häufig, in der Regel in grossen Gesellschaften, besonders um Artemisia abrotanum, vom Mai, wo sie am häu- figsten, bis in den August. 360. Bugnionana FR. — Sppl. 126. — Dup. pl. 83 C. 303. — Humilana Kllw. — 7-8 L. Subolivaceo-cinerea, lineis transversis irregularibus latis plumbeis, punctis quinque nigris Iintercostalibus in lineam limbalem ipsam positis. Grösser, mit längeren Flügeln als Blepharana, daher schlanker, der Saum der Vorderflügel schräger und geschwun- gener. Die Karbe ist ein bräunliches Grau, durch breite, unregelmässig verbundene Bleilinien, beson- ders an der Spitzenhälfte unterbrochen. Die Franzen sind lichter, ihr Ende und eine sehr nah an der Saumlinie laufende Theilungslinie dunkler. Auf der Saumlinie selbst stehen in Zelle 2-6 oder 7 tief schwarze Punkte. — Unter Kadens alten Vorräthen fand ich ein Weib, welches ich herziehen zu dürfen glaube. Es hat viel schmalere Flügel, deren vordere lanzettförmig geschwungen sind und an jene der weiblichen 4/picolana erinnern, die Zeichnung nimmt sich dunkler und schärfer aus. Aus den Alpen, bei Lausaune von Dr. Bugnon entdeckt. Monterosa; Schneeberg; Juli. III. Nulla macula pallida marginis interioris, punctum ocellare pallidum & puncta nigra lineae limbalis. Kein lichter Innenrandsfleck, ein lichter Augenpunkt und schwarze Saumpunkte. 361. Cinerosana FR. — Sppl. 290. — 9 L. Cinereofusca, hamulis geminatis, pallidioribus. Die grösste Art dieser Gruppe. Schwarz, mit gleichmässig in Querwellen gestellten, gesonderten gelben Schuppen. Auf den Bleilinien sehen aber keine schwarzen Schuppen heraus. Franzen aller Flügel glänzend gelbgrau, die Theilungslinie schmaler —, ihr Ende breiter — aber etwas weniger dunkler. Erstere vom lichten Punkte unter- brochen, auf ihm tief eingebogen. Die ersten beiden Bleilinien vereinigen sich an diesem Punkte, die nächste zieht auf die vordre Spitze der $förmigen Bleiumgrenzung des ausserdem nicht ausgezeichne- ten Spiegels. Am Vorderrand lassen sich 13 wenig lichtere Häkchen zählen, die alle mit Ausnahme des siebenten ziemlich regelmässig paarweise gestellt sind. 2 schwarze Saumpunkte. Die Palpen sind schwarz, in der Mitte weiss. Von Blepharana also durch die viel bedeutendere Grösse, die lichtere, schmutzigere Farbe, den starken Augenpunkt und die regelmässigen doppelten Vorderrandshaken un- terschieden. Aus Ungarn; 2 Kxemplare. 256 362. Grunerlana Mann. — Sppl. 261. 252. — 4-5 L. Cinereo-ochracea, Iineolis longitudinalibus disci nigris, hamulis plerumque zeminatis albidis. Schwarzbraun, überall goldgelb beschuppt, an der Wurzelhälfte lassen diese Schuppen dunkle Querlinien frei, welche stark geschwungen sind, in der Flügelmilte tief schwarze strahlenartig divergirende Längsstriche ; an der Spitzenhälfte stehen sie in regelmässigen, ziemlich ge- raden Linien dicht aneinander. Franzen mässig bleiglänzend, mit deutlich lichterer Linie hinter der Theilungslinie, welche vom gelben Augenpunkte stark unterbrochen ist, Drei schwarze Saumpunkte. Sieben weissliche Vorderrandsflecke, und noch undeutlichere bis zur Wurzel, fast alle dunkler und regelmässig doppelt, aus 1 u. 3 Bleilinien, welche auf dem Augenpunkte zusammentreffen, aus 5 eine, welche auf die Spitze des rhombisch eingefassten Spiegels trifft, dieser in der Mitte mit unregelmässig schwarzen Punkten, aus 6 noch eine kürzere Bleilinie. Zwischen heiden letzten Bleilinien die Längs- rippen strahlig tief schwarz. Var. Distinetana Mann, am Fusse des Kalenberges. Ein lichter Fleck auf der Mitte des Innenrandes, von 3 braunen Wellenlinien getheilt, deren mittlere stärker; die drei ersten Vorderrandsflecke einfach. — Diese Var. kommt noch einmal.neben /neisana vor, doch ohne Nr. Im Juni bei Wien in Weingärten. IV. Nulla macula pallida marginis interioris, nulla puncta nigra lincae limbalis, at puneta speculi. Kein lichter Fleck auf dem Innenrande, keine schwarzen Punkte auf der Saum- linie, aber solche Längsstriche im Spiegel. 363.* Roseticolana Zell. — Sppl. 408. — 4-5 L. Fusca, speculo nigro - punctato, limbum versus plumbeo-cineto. Herr Schmid in Frankfurt am Main zog sie Ende Mai aus Raupen, welche er im Spätherbste in den Hagenbutten fand. Auf den ersten Blick der Aulvifrontana sehr ähnlich, Flügel breiter, nicht so lebhaft braun, die vorde- ren mit tiefem Einbuge des Saumes vor der Spitze, die Franzen mit sehr, scharf dunkler Theilungslinie nächst der Wurzel, die Rippen fein dunkel, die Vorderrandshäkchen viel feiner, aber eben so unbe- stimmt doppelt, aus mehreren derselben gehen in Punkte aufgelöste stahlblaue Linien zum Augenpunkt; solche Punkte auch als äussere Begrenzung der Stelle des Spiegels, dem Saume parallel. An der Stelle des Spiegels fein schwarze Punkte zwischen den Rippen, welche sich sieben an der Zahl bis gegen den dritten Doppelhaken des Vorderrandes hin ziehen. 364. Blockiana (Tin.-ella) Rossi. — 3 L. Fusca, lineis percurrentibus densis albis, in medio alae crassioribus, speculo lineis longis nigris, intus linea purpureo-argentea terminato, quae punctum album marginis anterioris (praetereo albo-bipunctati) attingit. Der kleinste Wick- ler, noch kleiner als Nana, am nächsten der Cosmophorana u. Loxiana, vor allen ausgezeichnet durch feine dichistehende schwarze und weisse Querwellen, welche ein breites Band in der Mitte und das Spitzendritttheil einnehmen; auf dem Vorderrande stehen 3 oder 4 einfache weisse Fleckchen, aus deren innerstem eine purpurne Bleilinie als innere Begrenzung des Spiegels zum Innenrande geht; der Spiegel hat 2-3 tiefschwarze lange Längslinien, die Theilungslinie der Franzen ist tief schwarz, an der Stelle des Ocells schwächer; die Franzen bleiglänzend. Zwei schlechte Exemplare von Herrn FR. mit obiger Benennung; in Rossis Werk finde ich ihn nicht. 257 365.* Microgrammana Guen. — Debiliana Khlw. — Sppl. 291. — 4-5 L. Grisca, paullo obscurius rivulosa, hamulis pallidis subgeminatis. Bräunlichgrau mit stark bleiglättglänzenden Querwellen, die am Vorderrande weisser werden. Die Theilungslinie der Fran- zen auf den Vorderflügeln mit vielen untermischten gelben Schuppen, daher weniger scharf als bei Tenebrosana, sunst kein weisser Punkt in ihr, die Franzen hinter ihr bleiglänzend; Saumlinie der Hin- terflügel mit zwei Theilungslinien, deren innere schärfer. Die weisslichen Vorderrandspunkte gehen bis zur Wurzel, 1-4 nehmen an Länge ab, bisweilen zu 2 Paaren verbunden, von 5 u. 6 geht eine Blei- linie zur Stelle des Saumpunktes, von 8 eine undeutliche zur innern des Schildes. Diess mit einigen (bis 3) schwarzen Längsstrichen. Im Mai auf Wiesen; bei Regensburg fange ich sie im Sommer um Ononis spinosa. 36@ Albersana H. 224. — Sppl. 154. —5L. Aureofusca, alarum anteriorum apice aurantiaco, lineis aureis, speculo obsolete punctato. Goldbraun, das Spitzendritttheil, angefangen hinter der Mitte des Vorderrandes bis zum Innenrande nächst dem Afterwinkel scharf abgeschnitten goldgelb, die Grenze beider Farben durch eine dick messinggelbe Linie bezeichnet, welche zugleich die innere Grenze des Spiegels bildet. Die äussere gleichfarbige setzt sich ebenfalls bis zum Vorderrande fort, wo sie sich gabelt, eine kürzere dritte steht näher der Spitze. Im Spiegel stehen drei undeutliche schwarze Punkte oder Längslinien, die Theilungs- linie der Franzen ist dick braun, die Franzen gegen die Flügelspitze gelb, gegen den Afterwinkel braun, Kopf, Thorax und Wurzel der Vorderflügel ist ebenfalls goldgelb; vom Vorderrande vor der Mitte lauft bisweilen noch eine schräge Bleilinie. Frankfurt a.M.; Herr Schmid. Herr Mann fing sie Ende Juni auf der Gahns. 367. Lernzana Tr. X. 120 — Sppl. 293. - 6-7%, L. Subrosea, obscurius rivulosa, margine anteriore parum pallidiore, speculo lim- bum versus argenteo-cineto, punctis nigris. Diese Art hat unter den Nächstverwandten die lichteste Farbe, welche wie bei Aosetana in’s Rosenrothe zieht, der Kopf ist gelber, die Saumlinie ziemlich scharf dunkel, die Franzen licht, kaum kenntlich getheilt; die schwarzen Punkte des Schildes stehen von der Saumlinie entfernt, mit ihr parallel, aber nur durch eine Bleilinie von ihr getrennt. Aus Ungarn. 5 2. Punctum ocellare albidum. Weisslicher Augenpunkt in der Saumlinie. Die schwarzen Punkte im Spiegel entfernen sich desto mehr vom Saum, je weiter sie gegen den Vorderrand hin stehen, sie sind beiderseits von einer röthlichen Bleilinie eingefasst, deren hintere von der Saumlinie entfernter ist als bei Zernaeana, a. Cilise alarum posteriorum albae. Franzen der Hinterflügel weiss, dicht an der Wurzel mit scharf brauner Theilungslinie. ” « Lxte cinnamomea, alis anterioribus basin versus plumbeo - violaceis. Lebhaft zimmtgelb, Kopf und Thorax am reinsten gelb, das Wurzeldritttheil der Vorderflügel violettgrau. 368. Ustulana H. 231. etwas zu düster; mein Exemplar hat deutlichere lichte Vorderrandshäkchen und einen weisslichen Augenpunkt. — 6 L. Sehr selten; aus Oestreich. # Alse anteriores unicolores, obscurae. Vorderfllügel einfarbig dunkel. 369.* Tenebrosana FR. — Sppl. 292. — 5-7 L. IV. 33 258 Fusca, alis anterioribus squamis griseis, apicem versus & in speculo pareis ochraceis, alarum posteriorum cillis albis. Braun, durch in Querwellen gestellte graue Schüppchen matt aussehend, Franzen mit tiefschwarzer Theilungslinie, welche an der Stelle des Augen- punktes kaum unterbrochen ist. Der Vorderrand durch den Mangel der grauen Schuppen dunkler er- scheinend, mit 8-9 weissen Häkchen, welche ungleich lang und unregelmässig gepaart erscheinen; die ersten drei ziemlich gleich, 4 u. 6 setzen sich als parallele Bleilinien, und nachdem sie sich an der Stelle des Augenpunktes gebrochen, als purpursilberne beiderseitige Begrenzung des Spiegels fort; zwi- schen ihnen steht gegen den Vorderrand oft eine schwarze Schräglinie. Der Spiegel hat vor seinem äusseren Bleistrich 4 schwarze Punkte, welche sich oft wurzelwärts zu Linien verlängern. Die Franzen der Hinterflügel sind weiss. Im Juni und Juli an Erbsenfeldern sehr häufig. Herr Fischer v. R. theilte mir zwei alte grosse Exemplare aus Böhmen mit; er hält sie für verschieden; ausser dem durch Alter verbleichten Braun und Statt gelber grauer Beschuppung finde ich keinen Unterschied. 370. Nebritana Tr X, 115. — Dup. pl. 250. c. 305. — Sppl. 234. — 6-7 L. Aureofusca, apicem versus densius fulvo-squamulata, speculo rubro -aureo-cin- eto, puncto ocellari albo. Grösser als Zenebrosana, mit etwas längeren Flügeln, mehr gold- brauner Grundfarbe, welche gegen die Spitze fast orange und goldglänzend wird, was von den in Quer- wellen dicht gehäuften gelben Schuppen herrührt, während bei Zenebrosana kleine gelbgraue bis gegen die Wurzel hin einzeln stehen. Der weisse Punkt in der Theilungslinie der Franzen ist grob und theilt sie; die am Vorderrande reichen deutlicher bis zur Wurzel, 1 u 2, dann 3, 4, 5 genähert, 6, 7, 8, 9, 10 u. 11 paarweise fein und verlängert. — Der Spiegel ist gelber ausgefüllt, steht ferner vom Saume und zieht sich weiter zum Innenrande hin, hat 5 Punkte, seine Begrenzung ist rein golden. Ungarn, Sachsen, Böhmen; ich fand ihn unter zahllosen Exemplaren von Tenebrosana noch nie, 371. Zebeana Ratzeb. — Sppl. 354 u. 42%. — 6 L. Schistacea, nigro-maculata, puncto ocellari albo, speculo nigro-punctato, utrin- que plumbeo - eincto. Grösser als Zenebrosana u. Nebritana, mit bauchigerem Vorderrande der Vorderflügel, wodurch sie elwas breiter erscheinen, einer mehr tintenschwarzen als goldbraunen Grund- farbe, indem die gleichmässig vertheilten Schuppen weissgrau und nicht gelblich sind. Die weissen Vorderrandshaken sind unregelmässig, der erste fein doppelt, der zweite einfach, der dritte bis fünfte regelmässig doppelt: Aus den ersten dreien gehen ganz undeutliche, abgesetzte violette Bleilinien zur hinteren Begrenzung des unregelmässig schwarz gestrichten Spiegels, vom vierten geht eine starke und deutliche solche Bogenlinie zur vorderen Begrenzung des Spiegels und führt wurzelwärls an ihrer Mitte einen tiefschwarzen Fleck. Die Franzen sind ein wenig bleiglänzend und führen an der Stelle des Augenpunktes beiderseits der dunklen Theilungslinie einige weissliche Schuppen, welche keinen scharfen Augenpunkt bilden. Hinterflügel braun mit weissen Franzen. Kopf und Palpen grau. Herr Zeller erhielt ein Exemplar von Hrn. Zebe selbst. — Das fig. 422 abgebildete Exemplar theilte mir Herr Lederer aus Steyermark mit; es passt bei weiten? besser zu Ratzeburg Abbildung als meine fig. 354. b. Cilise alarum posteriorum fuscescentes. Die Franzen der Hinterllügel, besonders gegen die Flügelspitze, bräunlich. 372, Gemmiferana Tr. X. 118. — Sppl. 294. — Zachana H. 243. gehört zuverlässig hieher, da aber die Abbildung bisher verkannt und für meine jetzige Blepharana angesehen wurde, so geht der Name bes- ser ganz ein. — 6-7 L. ri Fusca, alis anterioribus apicem versus & in speculo l»te fulvis, alarum poste- riorum ciliis fuscis. Die Vorderflügel nach hinten offenbar breiter, mit längerem , schrägerem Saume und weiter rundlich vortretender Spitze als bei Zeenebrosana u. Nebritana. Olivenbraun, das Spitzendritttheil stark goldgelb beschuppt. Franzen mit tiefschwarzer, auf den Hinterflügeln dunkelbrauner Theilungslinie nahe an der Wurzel, welche auf den Vorderflügeln durch einen fein gel- ben Augenpunkt unterbrochen und hier stärker eingebogen ist als bei Zenebrosana; dadurch tritt auch die Spitze der Vorderflügel in schärferer Rundung vor. Franzen aller Flügel braun. Vorderflügel mit 13 weissgelben Vorderrandspnnkten, 1-4 gleich und gleichweit entfernt, aus 1 eine Bleilinie gegen den Saumpunkt. 5, 6; 8, 9; 10, 11; 12 u. 13 paarweise gestellt, aus jedem Paare eine Bleilinie, die erste gegen den Augenpunkt, die zweite setzt sich als innere Begrenzung des Spiegels fort, die folgenden sind kurz. Die Begrenzung des Spiegels rothgolden, vier feine schwarze Punkte, denen noch feinere (oft 3) folgen, welche sich auf den siebenten Vorderrandspunkt hinziehen. Ich sah nur 3 Exemplare aus FR. Sammlung, aus Ungarn. 373* Funebrana Tr. X. 116, (excolus. cit. H. 47. — H. Verz. — Frhl.) — Dup. pl. 68. C. 305. — 5-6 L. Ferrea, speculo cinereo, punctis 4 nigris. Eisenschwarzgrau, fast zeichnungslos; die Thei- lungslinie der Franzen tielschwarz, auf den Hinterflügeln schwarzbraun, die Franzen der Vorderflügel mehr rolhbräunlich, die der Hinterflügel weisslichbraun, einwärts an der Theilungslinie der Vorderflügel mit dem weissen Augenpunkle; die Vorderrandspunkte sehr wenig ausgezeichnet, grau aber deutlich und regelmässig paarweise gestellt. Der Spiegel fast ganz und in grossem Umfange bleigrau, mit 4—5 schwarzen Punkten. Ziemlich verbreitet, im Mai und Juni, dann wieder im Juli und August um Schlehen, nicht selten: doch selten rein, V. Rudimentum macul:e pallidse marginis interioris, nunquam albzx, obsolete tri- partitae; puncta limbalia nigra. Auf der Mitte des Innenrandes eine Spur eines lichteren, nie weissen, meist unregelmässig dreieckigen Fleckes, welcher undeutlich von 3 dunkleren Linien ge- theilt ist. Schwarze Punkte auf der Saumlinie. a. Cilise basi & apice acute fuse#, m edio nivex. Die Franzen sind zwischen der scharf dunk- len Theilungslinie und dem breiter dunklen Ende rein weiss. Ich bin mit diesen Arten noch nicht im Reinen, 4cuminatana ist die dunkelste, hat die rötheste Beschuppung und die weisseste Linie der Franzen, der lichte Innenrandsfleck und die schwarzen Saumpunkte gehen bei gellogenen Exemplaren sehr oft verloren. — Zigulana ist sehr licht und scharf gezeichnet, mit ganz eigen- thümlicher Form des Innenrandfleckes. — Alpestrana könnte vielleicht zu Plumbagana übergehen und unterscheidet sich von letzterer durch den Innenrandsfleck, die lichten Querwellen und die undeutli- chen Bleilinien, während Plumbagana keinen deutlichen Innenrandslleck und nur starke Bleilinien hat. 374.* Acuminatana Schläg. — Acutana Schläg. — Germana FR. — Germarana Ir. — $Sppl. 232. — Liturana Frhl. — Nigricana FR. — Fröhl. — 4-5 L. Fusca, alis anterioribus intermixtis squamis cinnamomeis & cinereis. Die Grund- farbe sehr dunkelbraun, die rostgelben Schuppen sehr klein und gesondert, desshalb herrscht erstere vor und das Thier erscheint dunkler als alle Verwandten, fast purpurbraun. Ks zeichnet sich überdiess durch die fast weisse Farbe der Franzen zwischen Theilungslinie und Ende aus. Die Vorderllügel sind an der Stelle des Augenpunktes tief eingeschnitten, haben weissliche Punkte am Vorderrande, 3, 5, 6 33* 260 deutlich doppelt, aber flüügeleinwärts schnell bleigrau werdend. Bei recht frischen Stücken, „welche aber ungemein selten sind, laufen aus allen diesen Punkten breite dunkle Bleilinien; die vom fünften geht zu dem undeutlich bleiumzogenen Spiegel, die vom sechsten zur Spitze des dreieckigen Innenrand- fleckes. Letzterer ist von 3 gewellten Linien undeutlich getheilt. Bei recht guten Stücken zeigen sich die Saumpunkte deutlich. Die Palpen sind schwärzlich, mit sehr wenig Weiss gegen die Wurzel. Bei älteren, länger aufbewahrten Stücken wird die Grundfarbe lichter, und verschwinden die Vorderrands- flecke, die Bleilinien und der Innenrandsfleck fast gänzlich. Anfang Juni an Rainen, auf Bergwiesen; meist einzeln; Ende August fing ich sie nochmals ganz frisch. — Nach FR. um Glogau im August auf Brachen. Von beiden folgenden Arten durch viel spitzere Vorderflügel verschieden. 375. Ligulana m. — Sppl. 279. — 6%, L. Olivaceo-lutea, punctis costalibus, lineis undulatis transversis, nec non macula marginis interiores irregulari albidis, speculo plumbeo-cinceto. Wie eine grosse Acuminatana, Vorderflügel nicht gar so spitz, aber am Augenpunkt scharf eingebogen. Olivenfarbig lehm- gelb, die ersten drei Vorderrandshäkchen einfach, gross, dann folgen 2 Paare eben so stark, aus den ersten dreien unbestimmte Bleilinien zum Augenpunkt, aus dem vierten Paare die verschoben vier- eckige Bleibegrenzung des Spiegels. Der Fleck auf der Mitte des Innenrandes unregelmässig, fast rein weiss, wurzelwärts in zwei Zacken vortretend. An der Wurzelhälfte noch ganz deutliche weissliche Querwellen. Die schwarzen Punkte der Saumlinie sehr stark, auch noch zwei vorwärts vom Augenpunkt. Aus einer alten Sammlung. 376.* Alpestrana FR. — Montanana FR. olim. — Ent. Zeit. 1843. p. 143. — Sppl. 193. — 6 L. Lutescenti-grisea, lineis undique transversis undulatis pallidis, macula margi- nis interioris pallida, obsolete tripartita. Wie die kleinsten Exemplare von Blepharana, mit etwas schmaleren Flügeln. Die hellgelbe, in Querlinien gehäufte Beschuppung verliert sich gegen die Wurzel kaum merklich und lässt die Farbe der Vorderilügel graugelb erscheinen, viel lichter als bei Cacaleana und den verflogensten Exemplaren von Blepharana. Von beiden unterscheidet sie sich ausserdem durch die deutlichen lichten Querwellenlinien, welche bis zur Wurzel reichen und den, wenn auch nicht scharf begrenzten, doch deutlichen, lichten, dreitheiligen Innenrandsfleck. Die Blei- linien selten sehr auffallend, ganz wie bei Blepharana gestellt. Kopf und Palpen lehmgelb, letztere an den Rändern braun. Steyerische Alpen, Juni, bei Regensburg vom Juni bis August. 377.* Plumbagana Tr. — Sppl. 289. — Dup. pl. 66. C. 305. — Cinerana H. 211. ziemlich sicher, doch ist die Spitze der Vorderflügel zu sehr vorgezogen und fehlen die Saumpunkte. — Salicetana Prittw. Ent. Zeit. — Angulosana Khlw. — Guenee erklärt diese Art für die Clerck’sche Strobilana. — 4%,-5L Luteogrisea, lineis & cilils plumbeo-nitidissimis. Farbe der Vorderflügel unscheinbar bräunlich- grau, der Innenrandsfleck bleicher, wurzelwärts nichtschärfer begrenzt alssaumwärts. Grundfarbe braun, mit lehmgelben, überall ziemlich gleichmässig verbreiteten in Querlinien gehäuften Schuppen. Franzen zwischen der scharfen Theilungs- u. der breiteren Saumlinie fast weiss, letztere an der Stelle des Punktes tief eingebo- gen, daher die Flügelspize gerundet voriretend. Der weisse Punkt bald sehr deutlich u. die Theilungslinie unterbrechend, bald fast fehlend. Die schwarzen Punkte laufen mit letzterer gleich, 3-4. Am Vorder- rand meist 5 gleiche Paare lichter Häkchen, welche bleiglänzend u. vom1., 3. u. 5. Paare convergirende Bleilinien zum Saumpunkt senden. Vom 6. Paare geht eine Bleilinie schräg bis in die Flügelmitte und bricht sich hier spitzwinkelig auf den Innenrandslleck hin. Der Spiegel ist durch einen bleifarbigen 261 Triangel angedeutet, dessen eine Spitze wurzelwärts steht. Die Hinterflügel sind gegen die Wurzel weisslicher. Die Palpen sind gegen die Wurzel weiss, gegen die Spitze schwärzlich. Böhmen und Oesterreich; im April um Schlehen. b. Cilise inter basin & apicem parum pallidiores. Die Franzen sind in ihrer Mitte wenig lichter. 378. Cacaleana Mann. — Sppl. 264. — im Mus. Schiff. steckt eine Achatana mit dem Namen Cacaleana. Olivaceofusca, alis anterioribus versus apicem productum subfulvis, macula marginis interioris pallidiore. Meistens grösser als Blepharana, oft sehr gross, aber schlan- ker, mit schrägerem, vor der Spitze deutlicher ausgeschwungenem Saume. Die Farbe der Vorderflügel entschieden gelbbraun, rostgelb, gegen den Saum am lebhaftesten, gegen die Wurzel nimmt diese gold- gelbe Beschuppung ganz unmerklich ab. Der Innenrandfleck am bleichsten, wurzelwärts ziemlich scharf schräg begrenzt, saumwärls weil gegen den Afterwinkel reichend. Die Franzen glänzend graugelb, bei stark abgeflogenen Exemplaren ihre grössere Endhälfte fast weiss, nur an der äussersten Spitze braun, ihre Wurzel goldgelb, braun bestaubt, Die Theilungslinie nah an ihrer Wurzel, dick braun, an den Vorderflügeln ihr Ende breit bleigrau. Die Vorderrandspunkte wenig lichter als der Grund, kaum merk- lich doppelt, die Bleilinien aus ihnen kaum zu erkennen, vom Spiegel gar keine Spur. Auf den Alpen im Juli auf Cacalea. 379.* Caliginosana Tr. X. 119. — Sppl. 263. — Fr. n. B. 324. 1. — Dup. pl. 63. C. 305. — 6-7 L. Fusca, alis anterioribus obtusis, macula marginis interioris pallidiore. Immer grösser als Blepharana, durch sehr wenig Einmischung gelber Schuppen erscheint die Grundfarbe mehr chocoladebraun. Der Innenrandfleck ist bedeutend lichter, grau, wurzelwärts schräger abgeschnitten als bei Cacaleana, saumwärts nicht so weit reichend. Am Vorderrande stehen 7 sehr regelmässige Dop- pelhaken (nur der erste ist einfach), bleifarbig, welche sich aber nicht weit in die Flügelfläche hinein erstrecken. Die Franzen sind graubraun, ihre Theilungslinie scharf schwarz, ihr Ende an den Vorder- flügeln breit dunkelbraun, bleiglänzend, an den Hinterflügeln auch breit dunkler, aber nicht so ent- schieden. Vom Spiegel keine Spur. Mehr in Norddeutschland; im Juli u. August um Nesseln ; auch bei Regensburg. 380. Hegeriana Mann. — Sppl. 199. 200 — Dup. pl. 66. C. 307. — 44-5 L. Fusca, apice & macula marginis interioris semirotunda flavo- aurantiacis, hac lineis tribus fractis divisa. Wie die kleinsten Exemplare von Blepharana, am besten mit Petiverana zu vergleichen, doch merklich schlanker, die Flügelspitze rein orange, nach ihr zwei ein- fache gelbe Vorderrandshaken, dann fünf doppelte, aus deren erstem eine Bleilinie zum Augenpunkt, aus deren fünftem eine zur Einfassung des Spiegels zieht, welcher gestellt ist wie bei Blepharana. Zwischen diesen Bleilinien laufen tief schwarze Linien. Der gelbe Innenrandsfleck ist halbscheiben- förmig, saumwärts etwas unbestimmt begrenzt, wurzelwärts von drei parallelen Linien durchschnitten, welche mehr oder weniger geknickt sind und deren mittlere die deutlichste ist. Am Liechtenstein bei Wien im August um Schleh@n. VI. Macula marginis interloris pallida irregularis, lineis unica-tribus parallelis divisa; speculum nigro-striatum. Der Innenrand der Vorderflügel mit lichterem, aber nicht scharf begrenztem und von einer bis drei dunklen, nicht scharfen Querlinien durchschnittenen Fleck. 1. Alse posteriores maris albidxs, apice & margine interiore late nigris. Die Hinter- flügel des Mannes weisslich, die Spitze und der Innenrand breit schwarz. Su _ 381. Argyrana H. 46. — Sppl. 192. — Dup. pl. 263. C. 306. — Frhl. 325. -- Melaleucana Frhl. — (Po- pulana Frhl. potius ad ephippanam, argyrana Tr. est coronillana.) — 4-5 L. Augenpunkt sehr schwach, einwärts von der Theilungslinie. 11 Vorderrandshäkchen, alle mehr oder weniger deutlich doppelt, oft 1-3 ganz einfach, 4 u. 5 sehr deutlich doppelt, 6 rundlich, 5 von 4 am entfernte- sten, aus 3 eine Silberlinie zum Augenpunkt, aus 4 eine zur innern bleigrauen Begrenzung des Spie- gels, von ihr durch einen tiefschwarzen in die Flügelspitze auslaufenden Fleck getrennt. Der Spiegel mit schwarzen Strichen, welche gegen die äussere Silberbegrenzung gerückt sind. Der Innenrandsfleck unregelmässig, von 1 oder 2 schwarzen Fleckchen auf dem Innenrande getheilt. Die Franzen gegen den Afterwinkel weisslich, in Zelle 15 grau durchschnitten. Hinterflügel an der Innenrandshälfte und an der Spitze schwarzbraun, dazwischen bleichbraun, gegen die Wurzel fast weisslich. Unten ist der Discus aller Flügel rein weiss, ihr Vorderrand tief schwarz, ihr Innenrand braun, ersterer an den Vor- derllügeln mit sehr stark weissen Häkchen. Ziemlich verbreitet; im Juni an Sträuchern. 2. Alse posteriores albidz, lHimbo late & indeterminate fusco. Hinterflügel weisslich, ihr Saum breit und wurzelwärts verllossen braun. 382. Fimbrfana Wood. 913. — Sppl. 394. — 6-6), L. Grösse und Gestalt einer kleinen Siliceana, doch sind die Vorderflügel noch schmaler und haben keine rundlich vorspringende Spitze. Der künstlichen Eintheilung nach steht sie am nächsten an Argyrana Grösser, Flügel viel länger und schmaler. Franzen sehr lang, ihre Innenhälfte scharf dunkler, aber ohne eigentliche Theilungslinie; Saumlinie ganz unbestimmt; der ganze Vorderrand mit unbestimmten blei- chen Doppelhaken; der Spiegel beiderseits mit reinen Silberschuppen, aber ohne Schwarz im Innern; der Innenrandslleck dreieckig, die Spitze gegen die Flügelspitze hin gerichtet, auf dem Innenrande mit zwei unbestimmten dunkleren Flecken. Hinterlügel schmutzig gelbweiss, der Saum braun, wurzelwärts vertrieben. Ein Exemplar aus Franken, ein anderes durch Herrn Metzner aus Hannover von Krösmann ; es wäre mög- lich, dass auch das erstere eben daher stammt. 3. Alae posteriores unicolores fusc» aut nigricantes. Hinterllügel einfarbig dunkel, a. Mamuli geminati. Die Vorderrandshäkchen zum grössten Theile paarweise gestellt. 283.* Kochlana m. — Sppl. 236. — 5-6 1. Olivaceofusca, fusco - undulata, fascia obliqua & apice alarum anteriorum ob- scurioribus, palpis hirsutissimis, articulo ultimo inter squamas nigerrimas seeundi latente. Olivenbraun mit dunkelbraunen Querwellen, solchem Schrägband zum Afterwin- kel und solcher Flügelspitze. Vor dieser bis zur Flügelmitte stehen vier Paar sehr regelmässige weiss- liche Vorderrandshäkchen. Der Spiegel ist undeutlich bleiern begrenzt und führt schwarze Längelinien. Der Innenrand ist in der Milte unbestimmt lichter, von 2-4 dunklen Linien durchschnitten. Die Fran- zen sind rostbraun, die Theilungslinie ganz unbestimmt dunkler, innen an ihr zwei undeutliche Spuren von lichteren Augenpunkten. Bei Regensburg und Jena, im Juni und Juli an Bergabhängen. 384.* Incisana FR. — Sppl. 173. — Janthinana Guen. — Fimbriana Guen. — 4-5 L. Purpurea, lineis latis plumbeo-coeruleis, Jimbo anguste aurantiaco, capite al- bido, vertice & thorace fusco-ferrugineis. Wohl der prächtigste unter den europäischen Wicklern, oft so klein als Nana, am meisten mit Amygdalana übereinstimmend. Kopf und Thorax _ 0 _ rostbraun, Brust, Stirne und Palpen weiss; Vorderflügel schwarzbraun mit lichten Querwellen, aber überall prächtig purpurschillernd, gegen den Vorderrand hın mit stahlblauen Schrägstreifen. Endhälfte der Franzen bleifarben, Wurzelhälfte orange, mit brauner Theilungslinie. Am Vorderrande 7 Häkchen, weiss beginnend, orange endend, einige derselben doppelt, das erste einfach und am weissesten und längsten, aus dem dritten eine stahlblaue Linie zum gelben Augenpunkt, aus dem fünften eine, oft sehr verdickte zum undeutlichen Spiegel. Dieser saumwärlts von einer stumpfwinkelig gebrochenen Purpur- linie begrenzt, und gleich dem Discus der Vorderflügel mit scharf schwarzen Längssitrichen. Der Innen- randsfleck ist kaum lichter als der Grund und von 2 oder 3 dunklen Bogenlinien getheilt. Hinterflügel ‘ braun, mit gelbgrauen Franzen und dunkler Theilungslinie. Herr Mann fing diese Art im Juli bei Wien um Eichen; ich an Gartenhecken, wo keine Eichen waren, sondern meistens Weissdorn und Rosen. Sie liegt unmittelbar nach Sonnenuntergang immer in der Höhe, 385.* Pudicana v. Heyd. in litt. — Sppl. 331. — ARufillana Zell. in litt. — 9-9”, L. Obscure purpurea, linels latis plumbeis, capite toto Iuteo. Kopf ganz lehmgelb, Tho- rax und Hinterflügel graubraun, Vorderflügel nussbraun mit Goldschimmer. In vier Parthieen ziehen silberblaue, purpurschillernde Wellenlinien über sie, die unbestimmteste, breiteste nächst der Flügel- wurzel, eine ziemlich deutlich doppelte vor, und eine hinter der Flügelmitte, beide in der Mitte saum- wärls scharf gebrochen, die hintere den tief schwarz gestrichten Spiegelileck wurzelwärts begrenzend, endlich die vierte aus den ersten Vorderrandshäkchen mit 2 oder 3 Armen entspringende, dann ein- fache, den Spiegelfleck saumwärts begrenzende; die hinteren beiden Wellenlinien mehr stahlblau, die vorderen mehr purpur. Aus verschiedenen Gegenden, doch immer nur einzeln. Herr Zeller fing sie im Juli bei Glogau, ich bei Regensburg, 386. Gallicolana v. Heyd. — Sppl. 172. — 6, L. Fusca, alarum anteriorum macula marginis interioris irregulari alba, plerumque puncto unico aut duobus nigricantibus; dimidio limbali longitudinaliter fulvo- striato, speculo utrinque purpureo-argenteo cincto, capite albo, palpis ante apicem nigris. Am besten mit Argyrana zu vergleichen, immer grösser, mit deutlich breiteren Flügeln Die weissen Palpen haben am Ende des ersten und zweiten Gliedes schwarze Schuppen, das dritte Glied ist schwarz, am Ende weiss. Kopf und Schulterdecken sind graugelb. Vorderflügel braun mit dunkleren Querwellen und eingemischten rostgelben Schuppen, letztere besonders an der Saum- hälfte, namentlich innen an der scharf schwarzen Theilungslinie der Franzen und zwischen den weissen Vorderrandshäkchen. Von diesen lassen sich 7 unterscheiden, bald mehr einfache, bald deutlich dop- pelt. Aus dem dritten geht eine undeutliche Bleilinie zu dem undeutlichen Augenpunkt, aus dem fünl- ten eine zur inneren Grenze des Spiegels, diese mehr purpurgolden und beiderseits eine Ecke saum- wärts bildend. Im Innern des Spiegels sowie im Mittelraume des Flügels abgesetzte scharl schwarze Längsstriche. Der Innenrandslleck ist schneeweiss, ganz uuregelmässig, doch ziemlich scharf begrenzt, wurzelwärts bildet er drei Stufen, am Innenrande führt er ein oder zwei unbestimmte schwärzliche Fleckchen. Die Franzen spielen ungemein schön taubenhalsfarbig. Die Hinterlügel sind dunkelbraun, gegen die Wurzel etwas lichter, die Franzen hinter der Theilungslinie weiss. Unten ist der Vorderrand der Vorderflügel dunkelbraun, mit sehr scharfen weissen Häkchen, deren erstes sich ohne, deren zwei- tes sich mit Unterbrechung zur Mitte des Saumes hin zieht; gegen den Innenrand werden sie weissli- cher, besonders wurzelwärts. Die Hinterflügel haben ähnliche Vertheilung der hellen und dunklen Farbe wie Argyrana, der schwärzeste Wisch geht von der Wurzel bis über die Mitte des Vorderrandes, aus- serdem ist die Wurzelhälfte weisslicher. Ein ölig gewordenes Exemplar erhielt ich von Hrn. v. Heyden als /mdutana, welcher sie aus frischen Gallen der Cyrips quercus terminalis zog. 264 387. Kokelilana Fr. n. B. t. 419. 4 — Sppl. 171. — Amygdalana FR. coll. — Schmidt. — 6 L. Roseo-ferruginea, alarum anteriorum dimidio basali rivulis transversis fuseis, limbali lineis longitudinalibus acute nigris, fronte & palpis albis, horum solum articulo terminali nigris. Diese Art-unterscheidet sich von Gallicolana durch schnee- weisse Palpen, an denen nur das Endglied oben und aussen schwarz ist, die rostgelbe Beschuppung der Vorderflügel zieht auf’s fleischröthliche und hat so überhand genommen, dass sie die braune Grund- farbe ganz verdrängt und nur braune Querwellen und scharfe schwarze Längslinien übrig lässt. Der Innenrandsfleck wird auch von roströthlichen Schuppen verdeckt. Viel kleinere, undeutlicher gezeich- nete, unten einfarbiger graue Exemplare erhielt ich früher von Hr. Mann als Amygdalana;, sie stecken nuch unter diesem Namen in FR. Sammlung. Herr Schmidt erzog sie aus Istrischen Galläpfeln und fand sie auch an Mandelfässern, was ihn zu der wahrscheinlich nicht passenden Benennung veranlasste. Herr Kollar erzog sie aus monströsen Eichen- blättern; bei Tivoli nächst Wien fliegt sie vom Juni bis in den August um Eichen. Auch bei Berlin. b. Hamuli omnes simplices. Alle Vorderrandshäkchen einfach, scharf weiss. 388* Weeberiana WV. — H. Verz. — Mus. Schiff. — Ornatana H. 32. — 7-8 L. Aurantiaca fusco lineata, speculo purpureo-cincto, nigro-lineato, hamulis 1-5 simplicibus albis. Der scharf weisse Augenpunkt theilt die Franzen bis an ihr Ende, auf Rippe 2 dieselbe helle Längslinie durch die Franzen. Die Theilungslinie undeutlich, der Spiegel ist gegen die Wurzel und gegen den Innenrand, dann nach einer Unterbrechung auch gegen den Saum hin purpur- silbern begrenzt, führt 4 regelmässige dicke schwarze Längsstriche, deren innerster bis zur Saumlinie hinter dem hinteren Augenpunkte geht, Fünf einfache weisse Vorderrandshaken, aus dem 5. eine scharfe, geschwungene Bleilinie zum Augenpunkt, dann noch 2 schwächere, undeutlichere Doppelhaken von welchen ebenfalls schräge Bleilinien ausgehen. Der übrige Grund braun, mit orangen Querlinien, von denen 4 deutlichere den Innenrandsfleck andeuten. — Die einfachen Vorderrandshaken geben eine schwache Annäherung an Arcuana; im Uebrigen lässt sie sich nicht von den Grapholithen trennen, obgleich die auf Rippe 2 stark weiss durchschnittenen Franzen eine eigene Unterabtheilung entschuldi- gen. — Ziemlich verbreitet, doch selten; an Obstbäumen, bis Lielland. VIE. Margo interior macula nivea aut flava acute terminata. Auf der Mitte des Innenran- des steht ein scharf begrenzter weisser oder gelber Fleck. 1. Macula marginis interioris alba lineis tribus parallelis divisa. Der weisse Innen- randsfleck von drei schwarzen parallelen Linien getheilt; ein weisser Augenpunkt. 389.* Composana (et compositana) F.— Frhl. — (Tin.—ella R.) — Gundiana H. 42. kenntlich. — Tr. — Zett. — Dup. pl. 251. C. 306. — Sppl. 281. — 3%,-4 L. Loco speculi linea unlca crassa plumbea. An der Stelle des Spiegels eine einfache dicke Bleilinie. Acht Vorderrandshäkchen in 4 Paaren, die des zweiten Paares etwas dicker und von einand entfernter. Sehr verbreitet und nicht selten; schon im Mai an den Blüthen der Euphorbien. u 4 ” Eh Eee UT 0 30T u a 2 u ee © Ve GE GL 265 B. Speculum lineis acutis longitudinalibus nigris. Der Spiegel beiderseits mit Bleilinien be- grenzt, mit scharf schwarzen Längslinien. 390.* Corollana H. 282. schlecht gezeichnet, viel zu bunt. — Sppl. 235. — 5-6 L. Alse anteriores lineis 5 pereurrentibus coeruleoplumbeis, utrinque albido cin- ctis; macula marginis interioris Iineis tribus »equalibus divisa. Der graue Innen- randfleck zieht sich in einen stumpfen Winkel gebrochen sammt den 3 Theilungslinien bis zum Vorder- rande, woselbst durch ihn der 5. u. 6. Doppelhaken gebildet wird. Ausserdem noch 3 Paar Haken am Vorderrand, das erste entfernfer stehend. Jedes Paar von einer Bleilinie ausgefüllt. Die erste zieht zuerst auf den weissen Augenpnnkt, dann als hintere unterbrochene Grenze des Spiegels, die dritte zieht in gerader Richtung als innere Grenze des Spiegels zum Afterwinkel. Der Spiegel ist gelb, drei- eckig. gegen den Vorderrand sehr breit und von 5 dick schwarzen Längslinien durchschnitten, die 1., 3. u. 5. ist dicker. Die Franzen der Vorderflügel glänzen bleiglättfarbig. Die Hinterflügel sind rein weiss, gegen den Saum braun, Theilungslinie der Franzen braun; häufiger sind sie ganz graubraun. Wenig verbreitet und selten; ich fing sie einzeln im Mai bei Regensburg an den Schwabelweisserhängen. 391. Leplastriana Curtis. — Gut, der Saum zu schräg, an der Stelle des Augenpunktes nicht eingebogen, die Striche des Spiegels zu kurz. — Sppl. 412 — Capparidana Zell. Isis. 1847. p. 734. — Cariosana FR. — Dahliana Khlw. — 5-6 L. Alse anteriores lineis 4 plumbeis, solum in margine anteriore albis; macula marginis interioris lineis 3 nigris divisa, quarum laterales abbreviatzse. Grau- gelb mit viel Braun, aus dem 1., 3., 5. u. 6. weissen Vorderrandshaken starke Bleilinien bis in die Flügelmitte; der Spiegel mehr golden begrenzt, mit 4 scharf schwarzen Längsstrichen, von den drei Linien des weisslichen Innenrandslleckes geht nur die mittlere bis zu dessen Spitze. 1 Exemplar aus Ungarn in FR. Sammlung; 1 aus Sicilien von Dahl; nach FR. auch bei Wien. 2. Macula marginis interioris alba linea unica nigra divisa. Der weisse Innenrandileck von einer schwarzen Linie in zwei gleiche Hälften getheilt. ? A. Punctum ocellare album, speculum nigro striatum. Der weisse Augenpunkt fehlt bisweilen bei Coniferana; schwarz gestrichter Spiegel. 392. Loderana Koll. — Tr. X. 121. — Zathyrana m. Sppl. 265. — H. 207. schlecht, desshalb ist dieser Name der später allgemein so benannten Art zu lassen. — Schrankiana Frhl. — Zell. Isis. — Micana Mus. Schill. Graubräunlicher und schwarzgemischter Wickler mit Silbersprekken. Nach Charpentier soll diese Art in der Sammlung nicht vorhanden seyn. Es befinden sich aber daselbst drei ächte Schilfer- müllersche Exemplare von Graphol. Loderana Koll. Beitr. z. Land. Oesterr. v. Treits. — Treitschke bestätiget, er habe 3 Exemplare der Micana in der Sammlung gefunden, gibt aber nicht an, was diese Micana ist. Seile 146 sagt er in einer Anmerkung, er habe die Art, welche in der Sammlung als Micana stecke, in der Podevin’schen Sammlung gesehen, wo sie Zoderana benannt ist. Bei Zoderana Koll. aber, welche er X. 3. 121. beschreibt, erwähnt er kein Wort, dass diese mit Micana Mus. Schifl. eins sei. Die Exemplare sind zwar etwas verwischt, aber dennoch erkennbar. Wenn auch die Worte des S. V. auf dunkle, verwischte Exemplare einigermassen anzuwenden sind, so fehlt doch die Be- zeichnung der weissen mondförmigen Innenrandmakel, die die Theresianer nicht wohl übersehen haben konnten. Es ist daher wohl besser, den bekannten Namen Zoderana, dessen Autor wahrscheinlich Podevin,seyn möchte, zu lassen, und als Synonym Micana Mus. Schill. und Micana S V.? beizufügen. Aufl Micana Hb. 28, welche Illiger anzieht, passen die Worte des S V. nicht. Hübner hat diese Micana 28 in seinem Verz. bek. Schm. $. 381 für Penkleriana unrichtig erklärt und die zweite Micana Fig- 182 für die des S. V, erklärt, die es aber auch nicht ist. — Dorsana Dup. — Includana Khlw. in litt. IV. 34 __266 _ Grisea, speculo flavo, utrinque argenteo-eincto, linea interiore plumbeo-divisa, maris alis posterioribus albis. Braungrau, Saumlinie schwarz, der Innenrandsmond ist sehr hoch, etwas geschwungen und reicht über die Mitte des Flügels hinein, die ihn theilende Linie erreicht sein Ende nicht. Der Spiegel ist breit, gelb. beiderseits von einem Silberstreif begrenzt, deren innerer bis zum Vorderrande reicht und von einer Bleilinie getheilt ist. Die weissen Haken des Vorderrandes sind ungleich, die beiden ersten stärker. Nicht sehr verbreitet, bis Liefland; nach FR. im April an Obstbäumen; nach Fischer die Raupe auf Orobus niger. 393. Fissana Frhl. — Zell. Isis 1846. p. 252. — Dup. p. 542. — Divisana Dup pl. 264. 7. C. 307. — Dor- sana Tr. X. 3. 226. — Diffusana FR. nicht Dorsana, unter welchem Namen sie Hr. Zeller wohl nur aus Verwechslung von Hr. FR. erhielt. — Sppl. 284. — 5-6 L. Fusca, capite fusco, palpis Iuteis; speculo angusto, flavo-irrorato, utrinque plumbeo-cincto; alis posterioribus fuscis. Dunkelbraun, die Hinterflügel wenig lichter; der Spiegel der vorderen sehr schmal, sparsam goldgelb bestaubt, beiderseits violetibleifarbig begrenzt. Am Vorderrande 8, deutlich paarweise gestellte Häkchen. Der Innenrandsmond sanft gekrümmt, bis _an sein Ende getheilt. Nicht sehr verbreitet; bei Wien vom Mai bis in den Juli. - 394.* Dorsana H. 36. Diese Abbildung ist zweifelhaft, die gebrochene Gestalt des Innenrandmondes passt eher zu /nierruptana, bei welcher er wirklich manchmal auch fein getheilt ist. Da Hübners Bild aber nicht mit grösserer Sicherheit dorthin gezogen werden kann, so behalte ich mit Zeller den Hübnerschen Namen für gegenwärtige Art. — Zell. Isis 1846. pg. 252. — Frhl. — 5”,-7 L. Fusca, fronte & palpis luteis, speculo triangulari, flavo-irrorato, utrinque pur- pureo-plumbeo-cincto; alis posterioribus fuscis. In der Regel grösser als vorige Art, mit deutlicherem weissen Augenpunkt und gelber Stirne, 10 Vorderrandshäkchen, deren letztes Paar entfernter, und einem nach vorne mehr erweiterten Spiegel. Ziemlich verbreitet; im Mai in Schlesien, Bayern &c. 395.* Coniferana Saxes. — Ratzeb. — Separatana FR. — Sppl. 322. — Demissana FR. — 5-6 L. Nigrofusca, hamulis niveis, secunde & tertio plerumque simplicibus, tertio in- terdum deficiente, quinto lunul:e duplici marginis interioris opposito, inter- dum conjuncto. Mehr eisengrau als braun, der Innenrandsmond selten deutlich, besonders dessen äussere Hälfte, die fünf Paare der Vorderrandshäkchen sind nie vollständig, das zweite und dritte sind einfach, das zweite fehlt bisweilen ganz, vom zweiten und vierten gehen violettbleifarbige Streifen als Begrenzung des Spiegels zum Innenrande, das fünfte vereinigt sich, nachdem es die Bleifarbe ange- nommen, in stumpfem Winkel mit dem Innenrandsmonde. Der Spiegel hat keine gelbe Schuppen. Kopf und Palpen grau. Im Mai und Juni um Nadelholz; ziemlich verbreitet, doch selten. B. Punctum ocellare album, speculum innotatum, at puncta limbalia nigerrima. Weisser Augenpunkt, keine schwarzen Punkte im Spiegel, aber sehr starke auf der Saumlinie. a. Alze posteriores fuscez#. Hinterflügel braun. 396.* Incursana m. Sppl. 196. — 6-"", L. Fusca, lineis multis plumbeo - violaceis, hamulis simplicibus 5 albis, pone quas duo geminati obsoleti, palpis flavis, apice nigris, Iunula apice divisa, angu- stiore. Der Blepharana am besten zu vergleichen. Grösser, Flügel etwas breiter, die Farbe reiner 267 umbrabraun, die orange Beschuppung wie dort auf die Spitzenhälfte der Vorderflügel beschränkt, aber nicht so lebhaft. Die Vorderrandshäkchen genau wie dort, aber die drei ersten enischiedener weiss, aus 3 u. 5 dieselben Bleilinien, nur nicht so schön blau, während über den ganzen Discus ein violetter Schimmer ergossen ist. Auf der Mitte des Innenrandes ein getheilter weisser Mond. Der Augenpunkt deutlich weiss, von ihm bis zum Afterwinkel 4 starke schwarze Saumpunkte. Franzen bleiglänzend. Kopf graubraun, Palpen schwarz, in der Mitte gelb; die Beine graugelb. Von allen Arten mit weissem Monde auf der Mitte des Innenrandes unterscheidet sie sich sehr leicht durch den unpunktirten Spiegel und die stark schwarzen Punkte der Saumlinie. Bei Regensburg im Mai und August einzeln. 397. Coronillana Zell. Is. 1846. p. 251. — Sppl. 286. — Pusillana WV.— Mus. Schiff. Rothbrauner Wick- ler mit weissgestrichellem Aussenrande. Grösse von Gundiana, die Vorderflügel sind röthlichbraun, mögen aber dunkler gewesen seyn. Am Vorderrande stehen 4 Paare weisser Häkchen weit von ein- ander, so dass das vierte (von der Spitze an gerechnet) fast hinter der Flügelmitte und näher an der Wurzel steht als gewöhnlich Aus ihnen gehen starkglänzende Bleilinien herab, wovon die des dritten Paares das sehr undeutliche Schild im Hinterwinkel einfasst. Das Schild hat die Farbe des Grundes und ist ohne Auszeichnung. Die Häkchen und Bleilinien sind dem blossen Auge viel deutlicher als die kleine. schmale, durch einen braunen Strich getheilte, weisse, mondförmige Innenrandmakel, zu deren Erkennung last eine Lupe nöthig ist. Undeutlich verbindet sich mit der Innenrandmakel, und dadurch einen scharfen Winkel bildend, das vierte Häkchenpaar des Vorderrandes. Wegen der Undeutlichkeit der Innenrandmakel gaben die Theresianer nur die sehr deutlichen Vorderrandhäkchen an; diese, die trelfende Farbe und das kleine Thier beweisen, dass sie wirklich diese Art vor sich hatten, und dass kein Quid pro quo, wie Zinken (Anm. 78) und Treits. (S. 206) meinen, an seine Stelle gekommen ist. — Zelleriana Khlw. — Argyrana Tr. VII. 225. — 4-5 L. Fronte & palpis grisescentibus, signaturis alarum albis, hamulis octo subaqua- libus, geminatis, ultimis duobus remotioribus, lunula curvata. Stirn und Palpen graulich; dıe Zeichnung der Vorderllügel weiss, die acht Häkchen ziemlich gleich, paarweise gestellt, das letzte Paar entfernter; der Mond stark gekrümmt In Böhmen und Schlesien, im April im Grase. 398. Filana Khlw. — Sppl. 285. — Jallifrontana Zell. Is. 1846. p. 251 -— Bericht d. schles. Tauschver. 1844. f. 15. — cf. elegantana Frhl. — 5-5%, L. Fronte, palpis & signaturis alarum flavido-albis, hamulis insequalibus, vix ge- minatis, lunula subreeta. Stirn und Palpen, sowie die Zeichnung der Vorderflügel gelblich- weiss, die acht Häkchen in der Länge sehr ungleich, kaum paarweise gestellt, der Mond fast gerade, grob getheilt. Mehr in Norddeutschland ; im Juni um Schlehen und Eschen. b. Alze posteriores niveze. Hinterflügel schneeweiss, nur die Saumlinie, gegen den Vorderrand brei- ter, schwärzlich. 399. Internana Guen. — Sppl. 283. — 4 L. Wenig grösser als Composana; grosser weisser Augenpunkt der Saumlinie, welche auch im Afterwinkel weiss ist, die acht Vorderrandshäkchen sind ziemlich gleich und gleichweit von einand entfernt. Aus der Gegend von Ghateaudun. 34 * 268 3. Macula marginis interioris non aut obsolete divisa. Der Innenrandsfleck nicht oder ganz undeutlich getheilt. A. Linea limbalis punctis nigris nullis. Saumlinie ohne schwarze Punkte an ihrer Innenseite, a. Macula marginis interioris alba tibialiformis; speculum fundo lucidius, gri- seum, albido cinetum. Der weisse Innenrandsileck stiefelfürmig gebogen, der Spiegel lichter als der Grund, grau, seine Einfassung und die seiner schwarzen Punkte weisslich, 400.* Foeneana (Tin.-ella) L. — Tr. X. 106. — Dup. pl. 252. C. 300. — Ev. — Pflugiana F. — Scopoliana WV. — Mus. Schiff. — Tibialana H. 40. — 8-9 L. Ziemlich verbreitet, doch selten; bis Liefland; ‘Juni, Juli. 6b. Macula marginis interioris alba, Iunata, obsolete aut non divisa. Der Innenrands- fleck mondförmig, meist am Innenrande etwas getheilt. « Alse anteriores sine ocello, hamuli costales crass®, vix geminats, Die Vorder- flügel ohne weissen Augenpunkt, die Vorderrandshaken stark, kaum kenntlich paarweise gestellt. 401. Orobana Tr. — Ev. — Sppl. 283. — 5-6 L. Fusca, hamulis 10 costalibus, lineis e quinto & octavo coeruleis, lunula alba apice rotundato-incrassato. Blassbraun ; der ganze Kopf mit den Palpen schmutziggelb. Vor- derllügel kürzer und breiter. 10 regelmässigere Vorderrandshäkchen. Die ersten vier gleichweit ent- fernt, 4 kleiner, das 3.-5. Paar schärfer gesondert. Innenrandmond breiter, die Bleilinien aus 1., 5.u.8. Häkchen breiter, blauer. Der Spiegel reicht nicht so weit zum Afterwinkel, der Augenpunkt bisweilen deutlich, gegen den Saum nicht so viele gelbgraue Schuppen eingemengt. Aus Böhmen; bei Wien; bei Pisa im Mai an jungen Kiefern. 402.* Jungiana (Tin.-ella L.) Frhl. — Zett. Suec. — Dup: pl. 264. C. 306. — Ev. — ZLunulana WV. — Mus. Schiff. — H. 35. — Dorsana F. — Mas. Megerleana Fröhl. — ? Petiverana Wood. — 7-8 L. Fuscogrisaa, hamulis 10-12 costalibus, lineis e his purpureo plumbeis; Iunula alba subfracta. Blassbraun, am Vorderrande 10-12 weisse Häkchen, aus welchen purpurbleierne Linien entspringen; der weisse Innenrandsmond ist fast eiwas gebrochen. Sehr verbreitet und gemein; bis Liefland; Mai, Juni; an Kornfeldern und Rainen. ß Als anteriores ocello albo, hamulis costalibus 10, tenuibus, per paria appro- ximatis. Die Vorderflügel mit einem weissen Augenpunkt, die 10 Häkchen des Vorderrandes fein und sehr regelmässig paarweise gestellt. 403. Deflexana FR. — Sppl. 277. — Leguminana Zell. Isis 1846. p. 253. — 5 L. Hamulis 10 tenuissimis regulariter geminatis, limbo obliquo, sinuato; alis po- sterioribus basin versus & eiliis albidis. Kopf ganz graubraun, Saum der Vorderllügel merklich ausgeschwungen, Augenpunkt weiss; fünf Paare sehr feiner ıegelmässiger Vorderrandshäkchen, an Deutlichkeit wurzelwärts etwas abnehmend, das fünfte Paar etwas entfernter, aus dem ersten und fünften ein purpursilberner Streif; letzterer die innere Begrenzung des Spiegels bildend; dieser mit unregelmässigen schwarzen Punkten, bei einem Exemplare V förmig, bei einem anderen unregelmässig, mit gelbem Punkte hinter dem innersten schwarzen Strich. Wenig verbreitet; Liefland, Frankfurt a.M. 404. Inquinatana H. 43. nicht zu verkennen. — Sppl. 278. — 5-6 L. Limbo subverticali subrecto, hamulis (excepto secundo ab apice) geminatis; maris alis posterioribus penicillo nigro; ceiliis fuscescentibus. Der ganze Kopf mit En, 269 den Palpen und der Aussenseite der Hinterschienen und Hintertarsen. bleich lehmgelb, der Augenpunkt der Vorderflügel stark, neun Vorderrandshäkchen, das zweite einzeln, die übrigen paarweise. Aus Häkchen 4 u. 7 blaue Bleilinien, welche den Spiegel begrenzen; dieser schwach goldgelb beschuppt, mit schwarzen Längslinien, hinter deren erster bisweilen noch ein weisslicher Saumpunkt. Der Mann mit schwarzem Haarpinsel in der Mittellängslinie der Hinterflügel und bräunlichen Franzen. Bei Wien im Laaerwäldchen im Mai und Juni um Ahorn, aus Ungarn. 405.* Interruptana Khlw. — ER. — Sppl. 280. — Dorsana H. 36. passt am besten hieher. — Dorsana Ratzeb. fig. 6. — non Mus. Schiff. — ? Dahliana Frhl. — ? Duplicana & Geminana Zeit. — 5-7 L. Lunula marginis interioris angusta, acuminata, fracta; hamulis ultimis maximis, geminatis, speculo basin versus late plumbeo-—, dein albido-cineto. Kopf schwarz- grau, nur die Palpen weisslich. Stark weisser Augenpunkt, 5 Paare Vorderrandshäkchen, die des ersten Paares sehr entfernt von einander, die des 2. u. 3. Paares sehr nah, fast zu einfachen Häkchen ver- bunden, selbst fehlend, die des 4. u.5. wieder deutlich gesondert, die des 5. die dicksten und längsten, aus dem 2. u. 4. Paare violette Bleilinien, welche den Spiegel bilden, letztere wurzelwärts weiss auf- geblickt. Spiegel stark gelb beschuppt, mit 3 bis 4 schwarzen Längsstrichen. Der Innenrandsmond ist gebrochen, selten getheilt; die Franzen der Hinterflügel weisslich. In Böhmen im April, bei Regensburg im Juni an Föhren. ec. Macula marginis interioris triquetra, alba, Der Innenrandsileck dreieckig, weiss, weder Augen- noch Saumpunkt. 406.* Spimiana FR. — Dup. pl. 66. €. 307. — Sppl. 267. — Spinetorum Zell. — ?Obscurana Wood. — 4-5 L Nigra, plumbeo-undulata, macula marginis interioris alba, innotata. Die Vorder- randhäkchen sehr undeutlich, aus 3 u. 5 Bleilinien, welche den Spiegel einfassen; erstere bildet 2 scharfe Ecken, eine gegen die Stelle des Augenpunktes, die andere gegen die Stelle, wo bei manchen Arten in der Saumlinie noch ein weisser Punkt steht. Spiegel mit 4 schwarzen Längsstrichen im In- nern, in gewisser Richtung golden, seine Begrenzung purpurn. Innenrandlleck weiss, dreieckig. An- sehen der Vorderflügel bleigrau, Franzen röthlich bleifarben, ihre Wurzel scharf schwarz. Ende August und im September häufig um Schlehen, doch schwer zu fangen. 407. Ephippana H. 246. sehr gut. — Dup. pl. 151. C. 306. — Ev. — Populana F. — Frhl, — Sticticana F. —5L. Fusca, lineis duabus coruleis, speculi limbo purpureo, macula marginis interi- oris flavida, fusco-binotata.. Sieben Vorderrandhäkchen deutlich, 2. 3. 5. 6. 7. doppelt, aus 3.5 u. 7 schön blaue Linien, die aus 3 zur Stelle des Augenpunktes, die aus 5 zur inneren Begrenzung des Spiegels. Dieser rostgelb, mit 3-4 dick schwarzen Längsstrichen, seine purpursilberne Einfassung beiderseits deutlich, gegen den Innenrand noch ein solcher Fleck. Im weissen Innenrandslleck zwei schwarze Punkte. Bayern, Böhmen; Juli. d. Macula marginis interlioris elongata, fere angulum ani attingit, albida. Der In- nenrandsfleck sehr breit, fast bis zum Afterwinkel reichend, weisslich, sehr undeutlich grau bezeichnet, 108.* Motacillana Tr. — Sppl. 266, — Zell. Is. 1847. p. 736. — Cytisana Zell. Is. 1847. p. 735. — Hüb- ners Floricolana f. 325. widerspricht mehr noch durch die deutlichen gelben Vorderrandshaken als durch den gelben Innenrandsfleck. — 6-7 L. 270 Alis anterioribus nigro-ceruleoque varlis, hamulis obsoletis, macula marginis interioris transversa magna alba. Schwarz mit schön blauen Querlinien. Selten; bei Regensburg im Mai. e. Macula marginis interioris semicircularis, aut subquadrata, late flava. Der hochgelbe Innenrandsfleck halbscheibenförmig oder gross viereckig. « Limbus alarum anterlorum subsinuatus, puncto ocellari. Der Saum der Vorderflügel an der Stelle des fein weissen Augenpunktes etwas eingebogen. 409. Begiana Zell. — Tosc. p. 279. — Sppl. 400: 402. 244. — 7 L. Hamulis obsoletis, irregularibus, speculo vix notato. Der dottergelbe Fleck bildet eine scharfe Spitze gegen die Mitte des Saumes, eine andere, stumpfe, gegen die Mitte des Vorderrandes hin und führt auf dem Innenrande oft ein eder zwei schwarze Pünktchen. Am Vorderrande stehen 8 ganz fein weissgelbe Schrägstriche, 1—5 in ziemlich gleichen Zwischenräu- men, 3—5 oft fein getheilt, 6 weiter entfernt, sowie 7 doppelt, letztere sehr fein; aus 5 entspringt die innere Bleilinie, aus 3 die zum Augenpunkt führende. Der gelbe Augenpunkt sehr klein, bisweilen noch 2 feine gegen den Afterwinkel. Der Spiegel nur selten mit Spuren von Schwarz und Orange, die bleiblaue Begrenzung abgesetzt. Die Franzen der Hinterflügel beim Manne braun, beim Weibe weissgelb. Ein schönes Exemplar von Hr. Schläger, welches Herr Zeller erzog; viele von Hr. Krösmann. 410. HMonorana Pod — Glorificana 'r. früher. — Sppl. 401. — 6-7 L. Hamulis 10, regulariter geminatis, speculo flavo, nigro-lineato. Der gelbe Fleck fast orange, dick halbmondförmig, die Spitze gegen die Mitte des Saumes hin gerichtet, sein gegen den Saum hin stehender Rand fast concav, der übrige Rand (von der Spitze bis zum Innen- rande) fast gleichmässig convex, nur bald nach der Spitze etwas eingedrückt. Am Vorderrande stehen 8 dicke weissgelbe Schrägstriche, ziemlich deutlich paarweise gestellt, das letzte Paar (der Wurzel nächste) von den übrigen ferne; beide Striche des zweiten Paares oder nur einer derselben undeutlich getheilt. Der weisse Augenpunkt in der Regel deutlich. Der Spiegel breit, beiderseits bleifarbig be- grenzt, zwischen scharf schwarzen Längsstrichen mit vielen orangen Schuppen. Die Franzen der Hin- terflügel scheinen in beiden Geschlechtern gelb. 3 schlechte Exemplare in FR. Sammlung, aus Ungarn. PP — — — rotundatus, sine ocello. Saum der Vorderllügel ohne Augenpunkt und Einbug.. 41. Trauniana WV. — F. — H. 38. — Sppl. 404. — 6L. Macula dorsali rotundata & hamulis 7 flavis subzqualibus. Der bleichdottergelbe Fleck ist viereckig oder ganz gerundet, nur in der Mitte gegen den Vorderrand hin ein wenig vortretend, ohne schwarze Punkte auf dem Innenrande. Am Vorderrande 7 weissgelbe Schräg- striche, die beiden der Wurzel nächsten entlernter; aus 1 u. 2, dann aus 4 u. 5 entspringen die Blei- linien. Keine Spur eines gelben Augenpunktes oder einer Zeichnung im Spiegel, auch keine Spur eines Einbuges an der Stelle des Augenpunktes. Die Franzen der Hinterflügel braun. In Öestreich; an Ahorn. 412. Conjugana Zell. — Tosc- p. 278. — 6%, L. Macula dorsali limbum versus acuminata, hamulis costalibus 9 Irregularibus, albidis. Grösser als Zrauniana, Gelb weisser, Vorderrand 8-9 Haken, kurz und bleich, kaum gepaart; die beiden letzten von den übrigen entfernter, kein Augenpunkt, keine Bleilinien und keine Bezeichnung des Spiegels. Der grosse Fleck bildet dicht am Innenrande eine Ecke gegen den Afterwinkel hin. Von Jena. 271 B. Puncta 3-4 nigerrima lines lmbalis. An der Saumlinie wurzelwärts stehen 3-4 dick schwarze Punkte (wie sie schon bei Blepharana u. a. vorkamen). a. Macula marginis interloris semiovalis, albida. Der Innenrandsfleck ist weisslich und stellt ein der Quere nach getheiltes Ei dar, 413. Sequana H. 44. — Frhl. — Dup. pl. 63. C. 307. — 4-5 L, Kopf graubraun, Palpen gegen die Wurzel weiss. Vorderflügel mit hochgelben, in Querlinien gereihten Schuppen, welche gegen die Wurzel abnehmen; schwach weisser Augenpunkt; 3 grobe Saumpunkte; 5 einzelne weisse Vorderrandshäkchen, dann 2 genäherte, ihre Zwischenräume am Vorderrande tief schwarz, aus 1, 3 u. 5 blaue Bleilinien, die aus 1 u. 3 zum Augenpunkt, die aus 5 an die Stelle des Spiegels, gespalten. Der Innenrandsfleck stellt die Hälfte eines stehenden Eies dar. Franzen graubraun, stark glänzend. £ Bei Wien, Jena und Frankfurt a. M. Anfang Juni; bisweilen auf Kleefeldern häufig. b. Macula marginis interioris lunata, laete flava. Der Innenrandsfleck mondförmig, die Spitze saumwärts geneigt, hochgelb. 414.* Petiverana (Tin.-ella) F. — Fröhl. — Zeit. suec. — Dup. pl. 251. C. 307. — Ev. — Conwayana F.— Montana Scop. — WV. — Mus. Schiff. Schwärzlicher Wickler mit gelber Gemeinmakel und silbernem Unterrande Conwayana Rab, scheint mir eine Varielät dieser Art mit vielen glänzenden Strichen zu seyn, wie sie zuweilen vorkommt. Die von Fabric. beschriebenen zwei gelblichen, kleinen, braun punk- tirten Flecke am dicken Rande mögen die Vorderrandshäkchen und das dazwischen liegende Braun seyn; denn oft sieht man nur zwei Häkchen, die dann sehr ausgezeichnet sind. Fabric. bezieht sich auf Montana S. V. — H. 37. gut — 5-6 L. Chocoladebraun, an der Innenrandshälfte sehr wenig goldgelbe Beschuppung. Die Vorderrandshaken ein- fach gelb, aus dem 3. u. 5. silberblaue Linien, erstere zum gelben Augenpunkt. Einer der gemeinsten Wickler. Fackiana Schläger, von welcher mir dieser ein einziges nicht frisches Exemplar mittheilte und auch kein zweites besitzt, wage ich nicht von Petiverana zu trennen. Die orangen Schüppchen gegen die Flügel- spitze sind nicht so deutlich, die Doppelhäkchen und der Innenrandsmond sind fast weiss, letzierer deutlich schwarz getheilt. Alles diess findet mehr oder weniger bei einzelnen gellogenen Exemplaren von Fetiverana statt. Von /ncursana unterscheidet sie sich durch die geringere Grösse, die schmaleren Flügel, die lichtere Grundfarbe und den Mangel des violetten Schimmers. 415.* Alpinana Tr. — Sppl. 155. 156. — FPetiverana Mus. Schill. — Politana Mus. Schiff. Glänzender, goldbräunlicher Wickler ohne Makel Ein sehr verwischtes Stück, jedoch noch mit sicheren Merkmalen versehen. Nach Charp. sollte diese Art nicht vorhanden seyn, er vermuthet aber nach den bei der Strigana Fab. vorkommenden Citaten der Hohenwarthiana u. Politana des S. V., dass die Theresianer unter ihrer Hohenwarthiana bloss die Pupillana Hb., und unter Palitana bloss die Hypericana gemeint haben. Treitschke sagt nicht, ob er das Exemplar der Sammlung gesehen habe, sondern zieht Politana und Hohenwarthiana 5. V zusammen. Er irrte sich aber; denn Politana S. V. ist Alpinana Tr. — Das Stück ist kenntlich an der am Hinterrande der Vorderflügel noch deutlich vorhandenen schwarzen Punktenreihe, an den schwarzen, kleinen Längslinien im Mittelraume, dann an der zwischen den Vorderrandhäkchen durchschimmernden goldgelben Farbe und an der, obwohl höchst schwachen Spur der gelblichen Innenrandmakel. Stücke, denen diese Makel fast mangelt oder fahlgelb ist, sind nicht selten, und auf sie passen dann die Worte der Theresianer „ohne Makel“ recht gut, und bezeichnen eine Varietät. Unter „Makel“ haben die Theresianer zwar auch stets das Schild im Hinterwinkel ge- meint, und da die vorhergehende Art (Hohenwarthian«) ein solches hat, und Hypericana (von ihnen De 2772 als Varietät der Hohenwart. angenommen) der Alpinana nicht unähnlich ist, so haben sie hier den Unterschied beider Arten durch die Worte „ohne Makel“ ausgedrückt, Hübner irret ebenfalls, wenn er im V. b. Schm. zu Hypericana fig. 23; die Politana S. V., obschon mit einem Fragezeichen, anzieht. Das bei dem Zettel Brunichiana (Fam. F. N. 2) steckende Stück, welches Charp. und Tr. für Sequana Hb. 44 halten, ist sicher nur eine Varielät von Montana S. V. (vide mein 13. Heft,) — Petiverella S.\V. (S. 136 N. 41) ist nicht, wie Charp. u. Tr. meinen, Zachana Hb., sondern es sind zweierlei Arten, ein Exemplar ist A/pinana Tr., das andere Hypericana Hbn. — 6-7 L. In der Regel grösser als Petiverana, schlanker, die goldgelbe Beschuppung überall verbreitet, gegen die Flügelwurzel und zu beiden Seiten des Innenrandfleckes kaum etwas weniger. Hiedurch erscheinen die Vorderflügel viel gelber und der gelbe Innenrandsfleck tritt weniger hervor, ist sogar bei stark gelber Beschuppung kaum zu unterscheiden. Der Vorderrand hat viel mehr lichte Haken, die aber nicht deut- lich paarweise stehen, die beiden Bleilinien sind noch schön blau , doch nicht so deutlich nnd scheinen am Vorderrande mehr wurzelwärts gerückt. Bei sehr starker gelber Beschuppung erscheinen die Rippen im Discus braun. Die schwarzen Saumpunkte der Vorderflügel sind feiner, die Hinterllügel lichter, ihre Franzen am Ende nicht so dunkel. Ich bezweifle den specifischen Unterschied von Z’etiverana. Ungarn, Böhmen, Wien, Regensburg. VIII. Ante medium als lines dus parallelse argentese (Ccontinuatio ultimi paris hamulorum). Das Vorderrandshäkchenpaar wurzelwärts von der Flügelmitte (das letzte) setzt sich als silberne Parallellinie bis zum Innenrande fort. 1. Speculum impunctatum, utrinque plumbeocinctum, inter eum & lineas ambas parallelas fascia obsceurior. Der Spiegel ohne schwarze Punkte, beiderseits silbern begrenzt, zwischen ihm u. den beiden silbernen Parallellinien eine wenigstens gegen den Vorderrand dunklere Binde. A. Punctum ocellare nullum. Kein Augenpunkt. 416. Excecana FR. — Sppl. 363. — Cruciana L. — Zett. — Gyllenhaliana 'Thbg. kann nicht hieher ge- hören, weil sie Silberstreife haben soll. — 5-6 L. Ferruginea, fascia obliqua ante medium & macula costali ante apicem albis. Von Augustana auffallend verschieden. Kopf und Thorax und die Franzen der Hınterflügel viel weisslicher, die Grundfarbe ein mehr goldfarbiges Rostbraun, am Wurzeldritttheil an der Innenrandshälfte dunkler, an der Vorderrandshälfte graulicher. Das Schrägband und ein halbeiförmiger Vorderrandsileck fast rein weiss, ohne silberne Begrenzung, das Schrägband in der Mitte zusammengeschnürt. Norddeutschland, Schweden 147* Augustana H. 205. — Sppl. 362. — Dup. pl. 89. — Coruscana Frhl. — ? Brunneana Frhl. — 5-6 L. Olivaceogrisca, alarum anteriorum fascia obliqua pone medium & apice badio- ferrugineis, argenteo-cinctis. Graugelb in’s Olivenfarbige, das Wurzeldritttheil an der Innen- randsbälfte dunkler, durch eine Silberlinie abgeschnitten. Hinter der Flügelmitte ein rostrothes Schräg- band zum Afterwinkel, beiderseits silbern begrenzt. Die Flügelspitze ebenfalls rostroth, wurzelwärts staffelförmig silbern begrenzt. Am Vorderrande gegen die Spitze 3-4 weissliche Häkchen. ; Ziemlich verbreitet, doch selten; bis Liefland; Juni; Raupe im Mai an Wollweiden. 418. Mercuriana Fröhl. — Sppl. 326. — H. 322. die Binden zu weiss und zu zackig. — Monticolana Mann. — ?Plumbatana Fröhl. — ? Pustulana U. 208. — 5-6 L. Fusca, linea geminata ante medium, punctis 3 costalibus ante apicem & linea utrinque ad speculum ceruleo-argenteis. Dunkelrostbraun, die parallelen beiden Schräg- 228 linien vor der Mitte, drei Vorderrandshäkchen vor der Spitze, das erste meist doppelt, und die beider- seitige Begrenzung des Spiegels blaulichsilbern. Alpen, Schneeberg ; im August um Krummholz. 449.* Loxiana Tisch. — Sppl. 323. — Luctiferana Khlw. — Ochsenheimeriana Zell. Lien. Is. 1846. pg. 249 passt besser hieher als zu /’inetana Schläg. — 4-5 L. Nigrofusca, strigis tribus parallelis argenteis ante medium, anteriore obsoleta, duabus posterioribus fasciam nigerrimam includentibus, punctis tribus co- stalibus ante apicem & lineola pone speculum,. Schwarzbraun, durch die Flügelmitte ein tielschwarzes Schrägband, beiderseils silberblau begrenzt, noch eine solche undeutlichere Querlinie gegen die Wurzel, drei silberne Vorderrandshäkchen, deren erstes sich nach einer Unterbrechung gegen den Innenrand zieht, als hintere Begrenzung der Stelle des Spiegels. Franzen dunkel metallisch. Sehr selten; Böhmen, Wien, Regensburg; Juni. } 420. Gimmerthaliana Zeller Isis 1846. pg. 247. — Sppl. 399. — 4 L. Testaceogrisea, alarum anticarum apice, fascila media & basi fuscoferrugineis, nitidissime argenteo - marginatis. Herr Zeller vergleicht sie ganz richtig mit Augustana;; sie ist viel kleiner, die lichte Grundfarbe durch dunkle Stäubchen und die breit silberne Einfassung aller Zeichnung mehr verdeckt, das Wurzelfeld nach hinten, die Mittelbinde und die Rlügelspitze leb- haft kastanienbraun. Die langen Franzen sind graubraun, gegen den Afterwinkel und vor der Flügel- spitze breit weisslich durchschnitten, ihre dunkle Theilungslinie nächst der Wurzel nicht vom Grunde getrennt. Am Vorderrande stehen hinter dem dunklen Mittelband drei Silberpunkte. Die Hinterflügel sind braungran, ihre langen Franzen weisslich, an der Flügelspitze scharf —, gegen den Afterwinkel allmählig dunkler. Liefland; Raupe im Mai an Vaccin. ulig. B. Punctum unum aut duo ocellaria. Ein oder zwei Augenpunkte. der zweite gegen den After- winkel. 421. Strobilana (Tin.-ella) L. — Zett. — H. 70 ganz unbrauchbar. — Sppl. 254. — Frhl. — Kollarana > Fröhl. Die Augenpunkte verloschen, was oft vorkommt. — H. 323. 324. ganz schlecht. - 5-6%, L. ®livaceo- fusca, hamulis irregulariter geminatis argenteis, ultimis duobus in lineas marginem interiorem attingentibus, parallelas continuatis, linea lim- bali nigerrima, bis interrupta. Olivenbraun, glänzend, mit vielen, in dichte Querlinien ge- häuften hochgelben Schuppen, scharf weissem Augenpunkt u. oft noch stärkerem gegen den Afterwinkel der schwarzen Theilungslinie. Fünf Paar Vorderrandshaken, die Haken des ersten Paares entlernter, die Haken des 2. u. 3. sich sehr nah stehend, oft in Einen zusammengeflossen. Aus allen purpurbleierne Linien. Aus dem ersten Haken des ersten Paares eine zum Augenpunkt, aus dem zweiten eine hinter diesen, hier spitzwinklig gebrochen und zum hinteren Augenpunkt, dann unterbrochen zum Innenrand. Aus 3 u. 4 kaum Bleispuren, aus 5 u. 6 eine, welche sich in der Flügelmitte mit einer aus 7 u. 8 ge- sondert entspringenden verbindet und zum Innenrand nächst dem Afterwinkel geht; die aus 9 u. 10 spalten sich bisweilen und anastomosiren gegen den Innenrand. Der Raum zwischen 8 u. 9 ist selten dunkler ausgefüllt. Im Spiegel bisweilen saumwärts einige schwarze Pünktchen. Franzen der Hinter- flügel weisslich, die der Vorderflügel mehr bleifarben. Lappland. Von Frankfurt a.M., aus Franken, Lieiland. IV.35 274 2. Speculum nigro-punctatum. Der Spiegel gegen den Saum hin deutlich schwarz punctirt; saum- wärts von der silbernen Doppellinie noch 4 Paar Vorderrandshaken. 422.* Pactolana Khlw. — Zell. Is. 1546. p. 250. — Ent. Zeit. 1840. p. 190. — Sppl. 253. — Dorsana Ratzeb. Forstins. tab. 12. f. 7. — Stagnana H. 193 nicht zu verkennen, doch nicht genau. — 6-7L. Olivaceo-fusca, punctis ocellaribus 1-3, line ambze parallels obsolet», in an- sulum rectum fracta. Olivenbraun, die Saumlinie mit 1-3 Augenpunkten, die silberne Doppellinie vor der Rlügelmitte gegen den Innenrand undeutlich, in der Mitte rechtwinkelig gebrochen. Mai; um Fichten; in vielen Gegenden Deutschlands. Nach Boie die Raupe unter der Rinde von Pinus abies, 423. Pinetana Schläg. Bericht 1848. — Sppl. 398. — 5 L. Fusca, fascia media duplici, ambitu speculi, hamulisque quatuor purpureo - ar- genteis. Ich habe nur Ein ziemlich verflogenes Exemplar von Hr. Schläger erhalten. Es stimmt in Grösse und Gestalt so ziemlich mit Kochiana überein, doch sind die Vorderflügel merklich breiter. Die dunkelbraune Grundfarbe schimmert gegen deren Wurzel stark violett; auf dem Vorderrande stehen 7 feine weisse Doppelhäkchen, das letzte sehr undeullich, aus dem zweiten und dritten zieht sich ein Silberstreif zur Stelle des Augenpunktes, von da längs des Saumes zum Afterwinkel, aus dem vierten „ein anderer in ziemlich gerader Richtung in den Afterwinkel; beide schliessen die mit einigen schwar- zen Längsstrichen bezeichnete Stelle des Spiegels ein; aus dem fünften und sechsten Doppelhaken ent- springen zwei sehr breite, ziemlich parallele Silberstreifen, welche zur Mitte des Innenrandes gehen. Alle diese Silberstreifen, besonders letztere, schimmern sehr schön violett. vIil. Margo interior linea simplici pallida, hamulo ultimo subcontigua, Der Innenrand- fleck ist eine einfache lichte Linie, welche mit dem letzten Vorderrandshaken mehr oder weniger deut- lich zusammenhängt. Der Spiegel ist schwarz gestricht; der Augenpunkt nur bei der letzten Art un- deutlich. 424.* Cosmophorana Tr. X. 104. — Ent. Zeit. I. p. 190. — Dalecarliana Zelt. — Sppl. 325. — 4-5 L. Olivaceo - fusca, hamulis costalibus 5 simplicibus, e 4 & 5 remotioribus lines percurrentes lat» argentex, obtuse fracts#. Olivenbraun, Vorderrand mit 5 silbernen, einfachen Haken, der erste geht blaulich zum Augenpunkt, der zweite oder dritte bildet die hintere Einfassung des Spiegels, der vierte die vordere, mit welcher die Fortsetzung des fünften parallel zum Innenrand lauft. Bis Liefland; Mitte Mai bis Juni; um Röhren. % 425.* Scopariana Sppl. 324. — Lathyrana Tr. — Zell. Is. 1846. p: 250. — AL. Olivaceo-fusca, hamulis costalibus 7-9 inzequalibus, irregulariter geminatis, ul- timis cum linea marginis interioris in angulo obtuso coeuntibus, alis posteri- oribus ante lineam nigerrimam eiliarum albo-marginatis. Olivenbraun, 8 Vorder- randspunkte, ungleich gross, ungleich weit entfernt, einige kaum silbern; die Begrenzung des dreieckigen Spiegels purpursilbern, die innere von Haken 6 aus fast als gerade Linie schräg zum Afterwinkel; die Linie von 8 (dem letzten) sehr krumm geschwungen. Unten weisslich, der Vorderrand der Vorderflügel dunkel mit weissen Häkchen, die Hinterflügel nur mit 1 schwarzen Punkt an der Flügelspitze und weis- sem Rand vor der dick schwarzen Wurzel der Franzen, An Spart. scop. im April u. Mai; bei Regensburg, wo kein Spart. scop. wächst, an Birken. 275 426. Illutana FR. — Sppl. 130. — 5-6 L Nigricans, puncto ocellari obsoleto, hamulis parvis, insequalibus, irregulariter seminatis, cum lunula marginis interioris tenui, alba, non conjunctis, speculo utrinque violaceo-plumbeo-cineto. Schwarzbraun, die rostgelben Schuppen sind so klein und gesondert, dass sie die dunkle Grundfarbe nicht mildern; nur im Spiegel sind sie ein klein wenig deutlicher. 8 klein weisse Vorderrandspunkte, die beiden ersten und die beiden vorletzten genähert, aber bald einer fehlend, bald einer doppelt. Aus 3 u. 6 schön blaue Linien, auch eine kurze aus 12 die beiden Begrenzungen des Schildes eiwas deutlicher gelb beschuppt mit stark schwarzen Strichen. Augenpunkt auf der Saumlinie kaum zu erkennen. Bei einem Exemplare Costalpunkt 1. 2 genähert, 3 fehlt, 4-6 einfach, in gleichen Zwischenräumen, 7 u 8 genähert, schwach, auf der andern Seite 1 feh- lend, 2-5 einfach, in gleichen Zwischenräumen, 6 genähert, 8 schwach. Der Innenrandmond kaum zu erkennen. Bei einem andern Exemplare I. 2 genähert, 3. 4 einfach, 5. 6, dann 7 u. 8 genähert, beim dritten Exemplare alle 8 Flecke fast gleich weit entfernt, 4 fein doppelt, 5, 6, 7 u. 8 etwas genähert. Böhmen. Subgenus XXIX. SYNDEMIS NH. Kopf, Fühler und Beine wie bei Phoxopteryx. Spitze der Vorderflügel etwas gerundet vortretend; nur bei Nitidulana keine Spur eines Augenpunktes; die Franzen nächst der Wurzel mit scharf schwarzer —, vor dem Ende mit vertriebener Theilungslinie. Sechs Paar Vorderrandshaken, die beiden letzten Paare entfernter von den anderen, undeutlicher. Wurzelfeld, Mittelbinde und Spitze dunkler als die graue oder bräunliche Grund- farbe. Die Stelle des Spiegels ist nicht glänzender (nur bei Zusculana ein wenig) und hat meistens schwarze Striche. Bleilinien fehlen. Diese Arten schliessen sich eng an Paedisca (Similana) an, welche nur durch den lichteren Innenrands- fleck, die undeutliche Theilungslinie der Franzen und den fehlenden oder zweifachen Augenpunkt sich unter- scheiden. I. Alarum anteriorum basis, fascia obliqua & apex fusca. Wurzelfeld, Schrägbinde und Spitze der Vorderflügel braun. 427.* Wacciniana Tisch. — Zell. Is. 1846. pg. 248. — Sppl. 206. — 3-5 L. Violaceo-plumbeo - micans, alis posterioribus fuscis. Die kleinste Art unter folgenden Vieren, mit kurzen, stumpfen Vorderflügeln, mit der am schönsten glänzenden violetten Bleifarbe und schön dunkel nussbraunem Wurzelfeld, welches abgerundet ist, solcher Mittelschrägbinde, welche wur- zel- und saumwärts eckig vortritt, und solcher Spıtze, in welcher vier weisse Doppelhaken stehen, deren erster aus sehr entfernten zwei Häkchen besteht. Bisweilen die Spur eines weissen Augenpunk- tes. Die Hinterllügel sind entschiedener braun als bei den übrigen Arten. Ich fing sie Ende Mai an Hecken auf blühender Berberis, lebhaft fliegend; dann wieder in Birkenschlägen ; Herr Fischer fand die Raupe auf Vacc myrtill. 35 * 276 428.* Ericetana Zell. in litt. Da Fröhlich schon eine lexuana hat, so behalte ich den früheren’ Zellerschen Namen — Sppl. 136. — Firgatana FR. olim. — Flexulana Dup. pl. 265. f. 8. — Zell. Is. 1846. p. 243. — 8-81. Violaceo-cinerea, alarum anteriorum apice valde producto, alis posterloribus fuscocinereis. Schön licht violettgrau, mit einigem Bleiglanz, die Spitze der Vorderflügel ist sehr lang gerundet vorgezogen, das braune Wurzelfeld ist stumpfwinkelig begrenzt, das braune Schrägband bildet einen spitzen Zahn gegen die Flügelspitze hin, vor welcher vier sehr deutlich doppelte Vorderrands- haken stehen. In Sachsen, Böhmen, Bayern, in Laubholz; bei Regensburg, an Birken, an wenigen Stellen, gesellschaft- lich. Mai. 429. Nitidulana Lienig. Zeller Isis. — Sppl. 397. — SL. Cinerea, fusco-signata eiliis ante apicem & angulum analem albidosectis. Auf den ersten Blick der Ericetana täuschend ähnlich und auch bei genauer Vergleichung keinen wesent- lichen Unterschied zeigend, denn die an zwei Stellen licht unterbrochene Theilungslinie der Franzen ist auch bei der gewöhnlichen Zricetana sehr oft angedeutet. Die bedeutendere Grösse, die weniger scharfe Zeichnung und die unbestimmteren Punkte des Spiegels scheinen mir keinen genügenden Un- terschied zu bieten. Da fig. 136 ein Weib von Zricetana darstellt, so gebe ich hier die Abbildung des Mannes von Nitidulana nach einem Exemplare, welches Herr Schläger von Frau Lienig erhielt. 430.* Cuphana Tr. — Zell. Is. 1846. p. 245. — Sppl. 134. 135. — 6-8 L. Foem.: Rivulana WV. — Mus. Schiff. — H. 184. Mas.: Stagnana WV. — Mus. Schill. — ?Undana F. 160. Cinerea, alarum anteriorum apice valde producto, maris signaturis obsoletiori- bus, feminz minoris alis perangustis; area basali irregulariter terminata. Die gemeinste und wohl auch verbreitetste Art, der Mann durch schwache, oft kaum zu erkennende dunkle Zeichnung, das kleinere, deutlicher gezeichnete Weib durch die ungemein schmalen Vorderflügel ausgezeichnet. Ausser der unregelmässigeren Begrenzung des Wurzelteldes kein erheblicher Unterschied in der Zeichnung, der Spiegel ist oft schwarz gestrichelt. Sehr verbreitet; bis Liefland; vom Mai bis in den August auf Wiesen häufig; doppelte Generation. 431. Cuphulana m. r Eine ähnliche, doch verschiedene Art schickte Herr Eversmann als /mmundana, der Saum der Vorderflügel steht merklich schräger, die Saumlinie ist nur gegen den Afterwinkel etwas braun, aussen nicht licht angelegt, an der Stelle des Spiegels einige schwarze Punkte. Zum Abbilden ist das Exemplar zu verflogen. II. Alarum anteriorum fascla pone basin, media obliqua & apex fusca. Statt des gan- zen Wurzelfeldes ist nur eine Binde nächst der Wurzel dunkel, welche, so wie die Mittelbinde, in der Mitte saumwärls eckig gebrochen ist. 432. Hungaricana Sppl. 255. — ZLargostriana FR. — 6 L. Cinerea, fasciis usque ad marginem anteriorem fuscis, hamulo primo abrupto. Ein Weib, von Quadrana u. Ericetana verschieden. Hält hinsichtlich der Grösse die Mitte zwischen beiden, eben so hinsichtlich der Breite der Vorderflügel. Die Farbe stimmt mehr mit Ericetana, Wurzel- 277 binde, Mittelbinde u. besonders die Flügelspitze sind entschiedener schärfer dunkel. Die Wurzelbinde istin der Mitte am breitesten und bildet keine so scharfe Ecke als bei Quadrana. Die Mittelbinde ist wur- zelwärts so scharf begrenzt als saumwärts und ausgeschnitten; saumwärts bildet sie keinen Zahn, son- dern nur eine stumpfe Ecke. Die Stelle des Schildes ist viel schmaler als bei Zricetana und der die- selbe saumwärts begrenzende dunkle Streif zieht sich in gleicher Stärke Sförmig zum Vorderrand. Der Raum zwischen diesem Streif und dem Saume ist gleichmässig dunkel ausgefüllt und führt nur am Vor- derrande ein lichtes Doppelhäkchen. Der Saum ist merklich weniger geschwungen, die Spitze weniger vortretend; auch jener der Hinterüügel ist weniger eingebogen. Die Unterseite der Vorderflügel zeich- net sich durch die deutlich lichter umzogene Stelle des Schildes aus. Aus Ungarn; FR. Sammlung. 433.* Quadrana H. 223. für den Mann sind die Vorderflügel zu schmal, für das Weib ihr Saum zu wenig geschwungen. — ®ppl. 137. 256. — 7-7%, L. Pallide cinerea fasciis versus marginem anteriorem obsoletioribus, versus in- teriorum (cum speculo) nigro longitudinaliter striatis, hamulo primo versus angulum ani continuato. Bleich röthlichgrau, beide Binden sind an ihrer Vorderrandshälfte viel verloschener, an ihrer Innenrandshälfte mit schwarzen Längsstrichen besetzt, welche sich auch schwach im Spiegel finden. Der erste Doppelhaken zieht sich als geschlängelte Doppellinie bis in den Alterwinkel fort. Ueberall selten, Wien, Alpen (Juli), in Liefland gemein. Regensburg (Mai), von Frankfurt a. M. theilte mir Herr Schmid ein sehr schönes Paar mit. Der Mann ist viel grösser als meine Figur, die Grundfarbe reiner grau, die erste Querbinde gebrochener; er gleicht sehr der Mendiculana fig. 146, bleibt jedoch kleiner und ist durch die Farbe der Binden verschieden. Treitschke’s Beschreibung der Raupe gehört zu Cuphana. III. Ale anteriores macula ante medium marginis interioris, fascia media obliqua & apice fuseis. Von voriger Gruppe nur dadurch unterschieden, dass das erste dunkle Querband nur vom Innenrande bis in die Flügelmitte reicht. Eine scharfe Saumlinie fehlt, die Franzen haben eine dunkle unbestimmte Theilungslinie. 434. Bimaculana Schläg. — Sppl. 396. — 7 L. Fuscoferruginea, maculis duabus magnis marginis interioris fuscis, grisescen- tem includentibus. Rostbraun, grau gewässert, auf dem Innenrande stehen bei 1/3 u. 2/3 zwei grosse dunkelbraune Flecke, deren hinterer sich blässer zur Mitte des Vorderrandes zieht, der Raum zwischen beiden ist graulicher als der übrige Grund, der Spiegel ist klein, dunkelgrau und Vförmig, nur wurzelwärts von einer fein weisslichen Linie begrenzt, ohne Metallglanz und ohne schwarze Punkte, Die innere rostbraune Theilungslinie der Franzen ist kaum vom Grunde geschieden, die äussere, breite und unbestimmte erlischt in den vor der scharf schwarzen Flügelspitze weisslicher werdenden Franzen. Bei Jena, im Juli in Hecken. 435. Fusculana Zeller Isis 1847. pg. 729. — Sppl. 393. 6%, L. Fuscogrisea, signaturis plumbeis, fasclisque duabus fuscis, antcriore versus marginem interiorem subinterrupta, ciliarum basi indeterminate nigro-irro- rata. Ich habe nur ein männliches Exemplar von Hr. Metzner vor mir. Es vergleicht sich am besten mit dem Weibe von Cuphana. Etwas grösser, mehr bräunlich als blaugrau, die erste braune Binde Be. 1 bildet an der Innenrandshälfte zwei dunklere Stellen. Die mittlere ist wurzelwärts schärfer begrenzt und hier gegen den Innenrand zu winklich eingeschnitten, der Spiegel ist kurz nierenförmig, deutlicher silbern als die Doppelhaken, saumwärts convex, wurzelwärts concav, im Innern mit einigen fein schwarzen Punkten und Linien, welche sich undeutlich auch über den Spiegel hinaus fortsetzen. Der erste Doppelhaken zieht sich geschlängelt und verdunkelt zur Mitte des Saumes. Die Saumlinie ist gegen die Flügelspitze hin weiss, die Franzen an der Wurzel grau, dıcht schwarz bestaubt, vor dem Ende mit breit grauer Theilungslinie. Der Fleck von der lichten Grundfarbe auf der Mitte des Innenrandes reicht nur bis in die Flügelmitte, nicht zum Vorderrand wie bei den verwandten Arten. Die Fühler sind dick, mit stark abgesetzten, verkehrt conischen Gliedern, deren jedes innen eine starke kurze Borste hat Bei Messina im April an sonnigen Abhängen höherer Berge. Ein anderes Männchen theilte mir Herr Schläger mit, es weicht von dem abgebildeten darin ab, dass der Spiegel von zwei sehr breiten, gegen den Innenrand in ein V zusammenstossenden Silberstreifen be- grenzt ist und der erste Doppelhaken sich nicht so deutlich zur Mitte des Saumes hin zieht. Subgenus XXX. STEGANOPTYCHA Stph. - Wood. Alle Steganoptychen des Hrn. Stephens stehen in dieser Untergattung und er hat keine fremdartige dabei, also gebührt ihr dieser Name. Penkleriana u. Segmentana hat Stph. unter Anchylopera. Palpen, Fühler und Beine wie bei Phoxoptery®. Spitze der Vorderflügel etwas vortretend, aber abgerundet; deutlicher weisserAugenpunkt, meistens auf der Saumlinie am stärksten, gewöhn- lich auch noch die schwarze oder dunkle Theilungslinie der Franzen durchschneidend, selbst letztere noch bis an ihr Ende. Die Stelle des Spiegels ist durch unregelmässige mehr oder weniger metallschimmernde Flecke eingefasst. Die übrige Zeichnung (bei manchen Exemplaren von Penkleriana sehr undeutlich) besteht in einem dunkleren Wurzelfeld und solcher Schrägbinde vom Afterwinkel zur Mitte des Vorderrandes. Zwischen diesen beiden dunkleren Stellen ist der Innenrand gewöhnlich lichter, selbst weiss, nie bildet sich aber ein scharf be- grenzter, regelmässiger lichter Innenrandsfleck. Jene Arten, wo sich dieser bildet, ziehe ich zu den Grapho- lithen, so wie jene Arten, bei welchen die Theilungslinie der Franzen nicht mehr scharf ist zu Paedisca. Bei diesen ist auch der Augenpunkt nicht mehr scharf weiss und finden sich bei frischen Stücken dann zwei ver- loschene unfer einander, welche sich bisweilen sogar bis ans Ende der Franzen hinaus ziehen. Diess letztere Merkmal kommt auch ganz deutlich der Corticana u. Oppressana zu und leitet auf Ophthalmicana und Par- matana, andererseits auch Fuligana, Textana &e. Der eben so nah verwandten Untergattung Syndemis fehlt der weisse Augenpunkt, das Schild glänzt nicht stärker metallisch als die übrigen hellen Stellen, die Mitte des Innenrandes ist nicht weisser als die übrigen lichten Stellen. Naevana u. Frutetana bilden den Uebergang zu dieser Gruppe. Vorderflügel mit i2 gesonderten Rippen, 8-10 aus einer ziemlich scharf abgetrennten Nebenzelle. Auf den Hinterflügeln Rippe 3 u. 4 aus langem Stiele, 6u.7 gesondert, aber lange dicht neben einander laufend. 279 I. Alarum anteriorum cilise versus angulum ani alba». Die Franzen der Vorderflügel gegen den Afterwinkel weiss. 436. Freyerlana FR. t. 51. — Campoliliana Mus. Schiff. Weisser, braun und gelb gesprenkelter Wickler. Ein ungespanntes, und bis auf die zerrissenen Hinterflügel ganz gutes Stück. Charp. citirte mit einem Fragezeichen Harpana Hbn. 77, und Treitschke hielt es für diejenige Art, die wir nach seiner Bestim- mung ebenfalls als Campoliliana in unseren Sammlungen haben, früher aber von mir Fischerana be- nannt war, Es ist aber nicht diese, sondern jene Art, welche ich in meinem 11. Hefte als Graph Freyeriana mihi bekannt gemacht habe, und die allerdings grosse Aehnlichkeit mit Campoliliana hat, aber bedeutend grösser ist und nicht so viele dunkle Zeichnungen hat. Das Exemplar der Sammlung hat viel Weiss, und weniger Zeichnung, und ist daher weit entfernt von Harpana Hb., welche auch Hübner selbst im Verz. b. Schm. falsch für die Campoliliana $. V. (bei N. 3608) hielt. — Talpana Khlw. — 7-8 L. Albida, basi, fascia interrupta obliqua & apice fusco variegatis, hoc ferrugineo- mixto. Puncta ocellaria obsoleta, speculum undique albocinetum. Grösser, mit schmaleren Vorderflügeln, deren Weiss viel ausgedehnter ist, indem die schwarzen Stellen kleiner sind, namentlich findet sich eine breit weisse Stelle am Vorderrande zwischen dem Schrägband und der Flügelspitze und ist der Spiegel ganz weiss umzcgen und nur gegen die Mitte des Flügels hin etwas getrübt. Saum, Theilungslinie der Franzen und Augenpunkt sehr verloschen. Die Hinterflügel sind lichter grau, mit viel feinerer Theilungslinie der Franzen. Nur aus dem Gebirge, Alpen und Schlesien, Juli. 437* Campoliliana Tr. — non WV. quae ad Freyerianam. — Sppl. 269. — Equitana Frhl. — 5-6 L. Fusco - albidoque variegata, apice ferrugineo, fascia ante medium late alba, ciliarum linea dividente nigerrima, puncto ocellari niveo, speculo solum lim- bum versus albocineto. Weisslich, am Wurzeldritttheil und an der Endhälfte der Vorderflügel stark braun und schwarz gemischt, die Spitze rostroth. Die Theilungslinie der Franzen aller Flügel scharf schwarz, der Augenpunkt scharf weiss, der Spiegel nur gegen den Saum hin weiss begrenzt. Ziemlich verbreitet, bis Liefland; im Mai u. Juni um Wollweiden, auf welcher die Raupe lebt. 438. Immundana Tisch. — FR. t. 53 — 6-7 L. Cinerea, fusco-varlegata, marginis interioris macula media triangulari & speculi dimidio limbali albidis; puncto ocellari albo, linea ciliarum dividente acute nigra. Braungrau, staubig, ganz frische Exemplare mehr braun, auf der Mitte des Innenrandes ein dreieckiger, nur wurzelwärts scharf begrenzter Fleck und die Saumhälfte des Spiegels weisslich; dieser bleisilbern umzogen, mit unregelmässig schwarzen Punkten im Innern und schwarzen Längstlecken wurzelwärts. Manchen kleinen Exemplaren von Corticana sehr ähnlich, doch dunkler, brauner, ohne alle moosgrüne Einmischung. Bei Corticana ist der Innenrandsfleck beiderseits gleich stark und parallel begrenzt, derSpiegelohne Weiss, die Franzen, besonders gegen die Flügelspitze regelmässig schwarz gescheckt. Bis Liefland. Raupe im August an Erlen. 439.* Ramana (Tin.-ella) L. — (die Ramana Tr. muss HarpanaH. bleiben). — Triquetrana H. 280. 336. — 6-7L. Albida, fuscescenti varlegata, macula ad 1/3 marginis interioris obliqua tri- quetra fusca, alteraque ante speculum difformi; ciliarum linea dividente nigra, puncto ocellari albo. Schmutzigweiss mil Braungrau melirt, auf 1/3 des Innenrandes ein schrä- ger hoch dreieckiger tief brauner Fleck, ein anderer bleicherer, unregelmässig begrenzter vor dem weissen, schwarz gestrichten Spiegel. Ziemlich verbreitet, bis Liefland, doch selten; an Wollweiden, Juni, Juli. 280 U. Alarum anteriorum cillxe versus angulum ani non alba. Die Franzen der Vorderflügel gegen den Afterwinkel nicht weisser. 1. Cinerex aut fuscescentes. Graue oder bräunliche. A. Fascia obliqua media nulla bene expressa. Kein deutliches dunkles Schrägband vom Afterwinkel der Vorderflügel zur Mitte des Vorderrandes. 440.* Siliceana & Silaceana H. 196. — Petran« H. 210. — Decorana H. 265. — 7-8”), L. Cinerea, area basali fusca, media in margine interiore interdum ferruginea. Ungemein abändernd, mit sehr vortretender rundlicher Flügelspitze, in welcher die Theilungslinie der Franzen scharf schwarz und ausser dem feinen Augenpunkt noch in der Spitze selbst beiderseits weiss begrenzt ist Oft ist das Wurzeldritttheil, oft die Innenrandhälfte dunkler, letztere mehr oder weniger mit lebhaftem Rostgelb gemischt. Ziemlich verbreitet, im Juli an Pappelbäumen; in Liefland im Juni u. August. 444.* Granitana Sppl. 303. — Bimendana Zell. Isis. — 4-5 L. Cinerea, macula longitudinalis nigra pone medium alarum anteriorum. Aschgrau, Vorderflügel sehr schmal, mit sehr schrägem Saume, alle Querzeichnung sehr undeutlich, dagegen in der Mittellängslinie drei dunkle Längsflecke und einer gegen den Afterwinkel. Die Vorderrandshaken fast bis zur Wurzel reichend und deutlich gepaart. Böhmen u. Bayern, im Juni um Fichten; selten. B. Fascia obliqua e medio marginis anterloris versus angulum ani obscurior. Deut- lich dunkleres Schrägband vom Afterwinkel zur Mitte des Vorderrandes. a. Fascia hc in medio versus apicem alsae acutangula. Dieses Band bildet in der Flügel- mitte eine scharfe Ecke gegen die Flügelspitze hin. « Maris alse posteriores subtus vitta nigerrima marginis anterloris. Die Hinterflügel des Mannes unten an der Vorderrandshälfte tief schwarz. 4142* Naevana H. 261. Flügel etwas zu schmal und lang. — Sppl. 275. ein grosses scharf gezeichnetes Weib. — 5-6 L. Cinerea, area basali (verticaliter terminata) fascia obliqua & apice fuseis; linea eiliarum dividente & puncto ocellari obsoletissimis. Das schwarzbraune Wur- zelfeld ist an der Innenrandhälfte vertikal abgestutzt; die Mittelbinde bildet einen scharfen Zahn gegen die Flügelspitze hin. Aendert in Grösse und Lebhaftigkeit der Farben sehr ab, die kleineren Exemplare sind weissgrau, die braunen Stellen weniger scharf begrenzt, der schwarze Strahl auf der Unterseite der Hinterflügel viel kleiner. Die grösseren sind mehr schiefergrau, die braunen Stellen sind scharf licht begrenzt. Herr v. Heyden sandte letztere als Scitana. In Böhmen im Juli um Obstbäume und Laubholz. — Die kleinere, einfarbiger graue Varietät (?) finde ich bei Regensburg an wenigen Stellen vom Juni bis in den August in Schlägen mit Heidekraut und Hei- delbeeren. ߣ Alze posteriores utrinque Innotat, ceinerascentes. Die Hinterflügel unbezeichnet. 443. Dorsivittana Zell. — Sppl. 142. — 6L. Fusca, plumbeo-mixta, macula in medio marginis interioris pallidiore, tripartita, linea limbali acuta, puncto perparvo ocellari, nonnullisque versus angulum ani adjacentibus albis, alis posterioribus nigrofuseis. Ein Mann von Hr. Fischer v. R, aus Schlesien (Reinerz u. Salzbrunn) wo sie im Juli nicht selten um Fichten fliegt. Aehnlich der 281 Naevana, doch mit kürzeren Flügeln und tritt die Flügelspitze nicht gar so stark vor und fehlt dem Manne die schwarze Strieme auf der Unterseite der Vorderflügel. In der Färbung viel dunkler, das dunkle Wurzelfeld ist am Innenrande kürzer und neigt sich gegen die Rlügelmitte hin mehr saumwärts, es schliesst mit dem breiten Mittelband einen lichten Fleck in der Mitte des Innenrandes ein, welcher von 3-4 dunklen Linien getheilt ist. Das Mittelband bildet gegen die Flügelspitze hin keine so scharfe Ecke, sondern fliesst hier fast mit der dunklen“ Spitze zusammen. Die Vorderrandshaken sind sehr deutlich doppelt, die Stelle des Spiegels ist von sehr dunklen Bleilinien umzogen, die Saumlinie ist schärfer, der Augenpunkt deutlicher. Die Hinterflügel sind dunkler braun. Böhmen und Schlesien; im Juli um Fichten. 444. Rhododendrana Maun. — Sppl. 140. 141. — 5%, L. Cinerea, fusco-signata, puncto ocellari cilias percurrente. Mit Abiegnana in Grösse und Gestalt übereinstimmend, doch alle Flügel grau, die vordern fein braun gewässert, das dunkle Wurzeldrittel abgerundet, das Mittelband in der Mitte gegen die Flügelspitze hin eine scharfe Ecke bildend Die Theilungslinie der Franzen scharf schwarz, der Augenpunkt gross, die ganzen Franzen durchschneidend, die Häkchen sehr scharf weiss und doppelt, das erste Paar am grössten, das fünfte und sechste Paar weiter abstehend, schwächer. Die Hinterflügel braungrau. Von den Alpen; Juni. b. Ale posteriores alba. Die Hinterflügel weiss. 445.* Abiegnana FR. — Sppl. 128. — 5-5%, L. Speculum dense nigerrimo-lineatum, fascia obliqua prominentia media apicem versus rotunmdata. Der Spiegel mit 7 bis 8 sehr scharfen, regelmässigen schwarzen Längsstreifen, das dunkle Schrägband springt gegen die Flügelspitze in der Mitte gerundet vor, der Augenpunkt ist undeutlicher, die Saumlinie aber an dieser Stelle viel tiefer eingebogen. Die Hinterflügel sind bei wei- tem nicht so rein weiss, ihre Spitze auch nicht so scharf und deutlich dunkler. Die männlichen Fühler sind sägezähnig, indem die vorderen Ecken der verkehrt conischen Glieder vorstehen. Im April u. Mai, in Böhmen, Oestreich. 446.* Pygmzana H. 69. — 5L. Speculum vix nigro-notatum, fascia obliqua versus apicem ale dentem acutum emittit. Der Spiegel ist kaum schwarz bezeichnet, das Schrägband tritt gegen die Flügelspitze hin in eine scharfe Ecke vor. An den Hinterflügeln ist fast die ganze Spitzenhälfte schwärzlieh. Die Füh- ler des Mannes mit ungemein langen Haarpinseln. Im April um Fichten; bis Liefland. ? Fascla hc in medio vitta longitudinali nigerrima divisa, Das dunkle Mittelband von einem tiefschwarzen Längsstriche getheilt. 447. Padana Lienig; Zell. Isis 1846. pg. 243. — Sppl. 383. — 7L. Grisea, fusco-signata, macula marginis interioris media pallida, fusco-tripartita. Vergleicht sich am besten mit 'rutetana, Grösse und Farbe dieselbe, der Saum vor der Spitze weniger eingebogen; das Wurzelfeld bildet einen viel spitzeren Winkel saumwärts in der Mitte; die dunkle Mittelbinde: ist viel breiter, daher der lichte Innenrandsfleck schmaler, seine Richtung mehr gegen die Flügelspitze hin, er ist von drei dunklen Parallellinien durchschnitten, deren mittlere breiter. Die dunkle Mittelbinde ist von einem tief schwarzen Längsstriche getheilt, welcher dem Vorderrande etwas näher steht und sich auch in das Saumfeld fortsetzt, dem Vorderrande noch etwas näher gerückt, halb- IV. 36 282 scheibenförmig, die Convexität gegen den Vorderrand; unter ihm gegen den Afterwinkel hin stehen noch zwei schwarze Punkte unter einander. Franzen ganz wie bei Frutetana. Aus Liefland, Anfang Juni; Raupe Anfangs Mai in den Herzblättern von Prunus Padus. ©. Fascia hc ad angulum ani acutangula. Das Schrägband bildet ganz nah am Afterwinkel eine Ecke und ist hier am schwärzesten. 448.* Frutetana H. 294—297. — 6-7 L. Cinerea, basi, fascia obliqua & apice fuscescentibus. Bleigrau, Wurzelfeld, Schrägbinde und Spitze rostbraun, vier Paare Vorderrandshaken und der Augenpunkt weiss, das Schrägband ist gegen den Afterwinkel hin vertikal abgeschnitten und bildet hier eine tielschwarze Spitze in die Flü- gelmitte hinein. Gemein und sehr verbreitet; bis Liefland; um Erlen und Birken. 449. Rubiginosana FR. — Sppl. 185. — 6 L. Cinerea, basi & fascia obliqua fuscis, apice cinnamomeo. Zwei sehr frische Exemplare von Herr Fischer v. R. Der Frutetana äusserst nah, ein schöneres, blaueres Grau, als diese gewöhn- lich hat. Die dunkle Schrägbinde zieht sich weiter wurzelwärts, desshalb ist die lichte Stelle in der Mitte des Innenrandes viel schmaler. Die Flügelspitze ist viel entschiedener und in grösserem Umfange rostgelb, tritt auch deutlich weniger vor; unter dem zweiten Häkchenpaare steht eine deutlich dunk- lere Stelle. Nixdorf u. Neustrelitz um Fichten im Juni. 2. Ferrugines. Roströthliche. 450.* Penkleriana WV. — Mus Schill. Grau und gelb gemischter Wickler mit Silberstreifen. Von der Basis bis zur Mitte grau, dahinter gelbbraun; deutliche weisse Vorderrandhäkchen, aus welchen eben so deutliche Bleilinien kommen, und über die Fläche hinziehen. Darauf passen die Worte des S. V. gut. Keineswegs passt Sp/endana Hb. 31, wie Illiger, jedoch frageweise will, und eben so wenig /ncarna- tana Hbn. 191, welche Charp., auch frageweise, hier anzieht. Die Beschreibung der Penkleriana des Fabr. (welcher sich auf das Mus. Schiff. beruft) mag, wie Spuren der Zeichnung zeigen, nach dem frischen Exemplare verfasst seyn. Treitschke, der Hübners Mitterpacheriana Fig. 392 für eine misslun- gene Abbildung der gegenwärtigen Art hielt, hat diese als Mitterpacheriana, und dagegen die Mitter- pacheriana S. V. als Penkleriana beschrieben. — Die Berichtigung hierüber und die richtigen Syno- nyıne befinden sich in meinem 14. Hefte. Das in der Fam. D. N. 18 bei Zenerana steckende zweite Stück ist ebenfalls eine helle Varietät von Penkleriana. Dort ist das Weitere darüber gesagt. — Wenn Hübner im Verz. b. Schm $. 381 seine Micana Fig. 28 für ?enkleriana 5. V. hielt, so irrte er sehr, denn damit hat sie nicht die geringste Aehnlichkeit. — F. — Fröhl. — Mitterpacheriana Ir. olıne die Synonyme. — FR. t. 19. 20. fig. 1. — Zell. Is. 1846. p. 241. — Tenerana Mus. Schill. zweites Exem- plar. — H. 183. — ? Lepidana Frhl. — ?Tergorana Frhl. — 5-""4 L. Area basalis dimidio interiori alse verticaliter truncata, anteriori subeffusa. Die dunkle Wurzel ist an der grösseren Innenrandshälfte der Vorderflügel scharf vertikal begrenzt, gegen den Vorderrand hin ohne scharfe Grenze gegen das helle Feld. Vielfach abändernd, doch durch obige Bezeichnung von den Verwandten leicht zu unterscheiden. Die Grundfarbe ist rein rostgelb bis in’s Dunkelbraune, ohne Neigung zum Rosenrothen. Hinter dem dunkelsten Wurzelfeld folgt meistens eine breit weisse Binde, welche sich gegen den Vorderrand hin bedeutend verschmälert, verliert oder auch 1 EEE WE EEE” una En .- ey DO IE a Ze ur A A KA ne ı 9 ac DE er oe a 283 ganz von dunkler Farbe verdeckt wird. Der Spiegel ist mehr oder weniger deutlich bleifarben um- zogen, die dunkle Theilungslinie der Franzen ist scharf, gegen den Afterwinkel hin undeutlicher. Bis Liefland. Raupe auf Erlen. 451.* Minutana H. 73. — Sppl. 174. 175. — Fıg. 175 ein sehr bunt gezeichnetes Exemplar von Herr Mann. — Fig. 174 ein sehr einfarbiges, doch ungemein schön röthliches von Hr. Schmid in Frankfurt a.M. — 5-7L. Area basalis Tusca medio in angulum acutum producta. Das dunkle Wurzelfeld ist überall gleich scharf begrenzt, bald weiss, bald wenig lichter als es selbst ist, und tritt in der Mitte spitzwinkelig vor. Die Grundfarbe ist fleischfarben mit Rosigelb, Bleigrau und an der Flügelspitze mit Purpurbraun gemischt, viel mannigfaltiger und feiner gezeichnet als Penkleriana. Das Wurzelfeld ist von einem weisslichen Bande bis zum Vorderrande scharf begrenzt. Der Spiegel ist .bleigrau, gegen die Flügelmitte hin schwarz gestrichelt; seine Einfassung und die Schräglinie aus dem dritten Hakenpaar zum Augenpunkt ist mehr pfirsichblüthfarben und glänzend als bleiern. Die Theilungslinie der Franzen ist in der Vorderrandshälfte scharf schwarz, auswärts fein licht begrenzt Die oben abgebildete ein- farbige Varietät generisch von Amygdalana trennen zu wollen, wäre Unsinn. Ziemlich verbreitet. Juni. 452.* Lithoxylana Fröhl v. Zell. bezweifelt. — Dup. — Zell. Is. 1846. p. 241. — Sppl. fig. 176. 177. ein Exemplar mit viel Weiss, von Herr Mann; eines mit sehr wenig Weiss von Herr Schmid in Frankfurt a.M. — var. Stannana Guen. — Ulmariana Zell. olim. — 6%-7 L. Area basalis fusca solum fascla alba terminata. Das dunkle Wurzelfeld der Vorderflügel ist von einem weissen Bande begrenzt. Meist grösser als Minutana, ähnlich, doch nicht so lebhaft gefärbt und gezeichnet; mehr in’s Olivengrünliche; der breit bleifarbig umzogene Spiegel ist oft un- deutlich schwarz gestricht. Aus dem dritten Hakenpaare geht eine feine Bleilinie zum Augenpunkt, aus dem vierten eine breitere zum Innenrande des Spiegels. Die dunkle Theilungslinie der Franzen sehr nah an ihrer Wurzel, nicht sehr scharf. Die Bleilinien sind viel glänzender und deutlicher als bei Minutana, die Grundfarbe gelblicher, nicht so fleischroth. Der Augenpunkt sehr deutlich weiss. Ziemlich verbreitet; bis Liefland; im Mai u. Juni an Ulmen, auf welchen die Raupe lebt. 453.* Segmentana Kuhlw. — Ich erhielt sie später als Krösmanniana. — Obtusana Wood. — Sppl. 320. -- 6L. Area basalis fusca fascia perobliqua acuta grisea terminatur. Das dunkle Wurzelfeld ist durch ein sehr schräges graues, beiderseits scharf lichter eingefasstes Querband abgeschnitten und reicht an der Innenrandshälfte bis in die Flügelmitte. Dieses Schrägband setzt sich auf gleiche Weise eingelasst als Einfassung des Spiegels fort. Diese Art verbindet gegenwärtige Untergattung recht schön mit Phoxopteryx. Ich fand sie Ende Mai einzeln an Hecken. 36 + 2834 Subgenus XXX. PHOXOPTERYX Tr. - Du. Anchylopera et Anticlea Stph. et Wood. Letztere Gattung mit sehr vielen fremdartigen Thieren. Aus Treitschke’s Gattung (Band X. 3. pg. 259) gehören weg: Lanceolana, Achatana, Naevana, — Als nicht hieher gehörig finden sich in Manns Verzeichniss: Signana, Lanceolana, Pauperana, Achatana, Dor- siviltana, Naevana, Ericetana. Neue Arten weiss ich keine hinzuzufügen. Mittelkleine bis kleine Wickler (Uncana bis Comptana) mit langen, ziemlich gleichbreiten Vorderflügeln, deren Saum stark geschwungen und deren scharfe Spitze sichelförmig rückwärts gekrümmt ist. Die Franzen sind lang, gegen ihr Ende allmählıg dunkler, mehr gegen die Rlügelspitze, welche am Vorderrande tief schwarz ist, dann weiss, von einer scharf schwarzen Längslinie getheilt, dann wieder schwarz, welche Schwärze sich gegen den Afterwinkel hin schnell verliert. Die Saumlinie ist scharf dunkel, wenigstens gegen die Flügelspitze hin. Am Vorderrande bemerkt man regelmässige, gleichweit von einand entfernte lichte Doppelhäkchen, die ersten vier Paare deutlich; vom vierten Paare zieht sich gewöhnlich eine gerade dunkle Linie auf jene dunkle Stelle, welche den weissen Doppelfleck der Franzen gegen den Afterwinkel zu begrenzt. Ausserdem ist die Stelle des Spiegels ganz — oder ihre Begrenzung wurzelwärts lichter; bei ganz deutlicher Zeichnung bemerkt man einen hufeisenförmigen, schräg stehenden Fleck, die Oeflnung gegen den Innenrand und die Wurzel hin, welcher grau (selten bleifarbig) und überall innen und aussen ziemlich scharf weisslich begrenzt ist. In meiner Abbildung von Comptana ist er deutlich. Dieser mehreren Arten eigenthümliche hufeisenförmige Spiegelfleck findet sich bei Segmentana gerade so, welche auch überhaupt mit Derasana grosse Aehnlichkeit hat, dann wie- der bei Zanceolana u. Scirpana. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 2 entspringt näher der Wurzel als dem Saum, zwischen Ursprung der Rippe 6 u. 7 ist die Mittelzelle getheilt. Rippe 8-10 entspringen aus ziemlich deutlicher Anhangzelle. — Auf den Hinterflügeln entspringt Rippe 3 u. 4 auf ziemlich langem Stiele, 6 u. 7 deutlich gesondert. — Palpen sehr buschig, die Schuppen stehen auch nach oben ab, Endglied nicht vor- ragend, kaum zu finden. — Hinterschienen noch einmal so lang als die Hinterschenkel, die Mittelspornen -deut- lich hinter der Mitte, deren innerer ihr Ende erreichend. I. Ale anteriores a basi usque ad speculum obscurzs, innotatae. Die Vorderflügel von der Wurzel bis zum lichten Spiegelfleck gleich dunkel. 454.* Tineana H. 81. gut. — 6-8 L. Cinerea, alis anterioribus versus apicem fuscescentibus, hamulis geminatis albis. Aschgrau, die Vorderflügel nach dem Saum zu bräunlich, mit deutlich weissen Doppelhaken. Bei Vohenstrauss fand ich sie häufig im Mai in Gesellschaft von Uncana um Birken, in anderen Gegenden, wo Uncana häufig ist, fehlt sie gänzlich; sie scheint überhaupt wenig verbreitet; bei Regensburg im Juni an Wollweiden. 455. Curvana Pod. — Sppl. 264. — Tostana Kuhlw. — 4-6 L. Ferrugincofusca, alis anterioribus versus apicem late cinnamomeis, hamulis obsoletis. Den kleinen Exemplaren von Zineana ähnlich. Der Spiegel ist schmaler, weil seine innere lichte Begrenzung dem Saume viel näher gerückt ist. Die Grundfarbe ist etwas brauner, gegen 285 den Vorderrand schön zimmtroth, die Häkchen in diesem sind undeutlicher, nur das erste ist weiss Die Flügelspitze ist nicht schwarz, sondern nur braun, von den zwei weissen Flecken der Franzen ist aur der vordere deutlich. Der Spiegel ist weisslich, sein Mittelpunkt schwärzlich, die Saumlinie an ihm zimmtroth, ober ihm stehen oft zwei scharf schwarze Längsstrichelchen. Ein Exemplar von Herr Fischer v. R., andere von Herr Kaden und Mann aus Ungarn in Italien. II. Alse anterlores a basi usque ad speculum obscurs, macula ad 1/3 marginis in- terioris obliqua fusca. In der von der Wurzel bis zum Spiegel der Vorderflügel dunklen Farbe ein noch dunklerer Innenrandsileck. 456. Upupana Tr. Bd. X. 120. — Sppl. 205. — Ustulana Tr. exclus. cit. H. — Cuneana Khlw. — 7-8L. Umbrabraun, Kopf, Thorax und Franzen bleich rostgelb, Vorderflügel im Spitzendritttheil lebhaft zimmtroth, der Spiegel schmal und bleiglänzend. Grösser und dunkler als Mitterpacheriana, der dunkle Innen- randsfleck beiderseits nicht scharf begrenzt. Sehr selten; Ungarn, Böhmen. III. Area basalis fusca stria verticali pallida terminata, versus marginem anterl- orem effusa. Das dunkle Wurzeldrittiheil durch eine vertikal auf dem Innenrande stehende lichte Linie begrenzt, gegen den Vorderrand hin vertrieben, 457.* Miitterpacheriana WV. — Mus. Schiff. — H. 192. — Penkleriana Tr. ohne Beschreibung und Diagnose. — FR, Heft 14. Nachlese. — 6-7 L. Im Mai. Die Raupe im Spätherbst auf Eichen. Ziemlich verbreitet. IV. Area basalis fusca stria obliqua e basi marginis anterioris versus mediuiı marginis interioris ducta terminata. Das dunkle Wurzeldritttheil durch ein lichtes Band scharf abgeschnitten, welches den Vorderrand von der Wurzel bis zur Mitte einnimmt und dann schräg zum Innenrande geht. 1. Ale anterioris dimidium apicale lsete cinnamomeum. Spitzenhälfte der Vorderflügel lebhaft zimmtroth. 458.* Derasana H. 206. — 6-7 L. Mai, ziemlich verbreitet, doch selten. 2. Alze anterioris dimidium apicale fuscescens, Spitzenhälfte der Vorderflügel braun. 459.* Badiana WV. — ZLundana F. — Frhl. — Corylana H. 53. — Mus. Schiff. — Tr. — 5%-7 1. Macula basalis versus marginem anteriorem reeta. Der dunkle Fleck an den Innenrande der Wurzel ist gegen den breit weissgelben Vorderrand scharf und gerade abgeschnitten. Im Juni zwischen Haselsträuchern. Raupe im Mai auf Eichen; auch auf Alpen. 236 460.* Miyrtillana Tr. — Sppl. 316. — 5%,-6%% L. Mäculä basalis versus marginem anterlöorem appendiculata. Der dunkle Fleck am In- nenrande der Würzel bildet in den breit weisslichen Vorderrand hinein einen rundlichen Vorsprung. Im Mai u. Juni, einzeln auch auf Alpen. 461.* Comptana Fröhl. — Sppl. 318. — 4-5 L. Macula basalis a margine anterlore cinereo obsolete sejuncta. Dieser dunkle Fleck verlauft sich ohne scharfe Grenze in den grauen Vorderrand. In der Regel die kleinste Art dieser Gat- tung, doch kommen auch so kleine Exemplare von Badiana vor. Ziemlich verbreitet; bei Regensburg einzeln an Rainen, April, Mai. V. Area basalis fusca obsolete termiuata, fascla media a marginis anterloris medio versus angulum ani, apicem versus dentem emittente. 462 *Ungulcana F. — Tr. — Fröhl. — Falcana H. 78. — Ericeana Dup. pl. 952. — Tin. Unguicella L.. — 6-8 L. Als anteriores cinerex, basi, fascia obliqua & apice fuscis. Vorderflügel aschgrau, Wurzelfeld, Schrägbinde und Spitze bräunlich. Im Mai, oft schon im April häufig und verbreitet auf Haideplätzen. 1W3* Uncana WV. — H. 76. gut. — Tr. — Tin. uncella WV.? — 7-8 L. Ale anterlores subferruginexe, speculo & macula diluta marginis interioris ci- nereis. Vorderflügel rostbraun, der Spiegel und ein grosser unbestimmter Fleck auf der Mitte des Innenrandes grau. Sehr verbreitet und häufig; im Mai und Juni um junge Birken, auch auf Heidekraut. — VI. Alarum anteriorum dimidium costale obscurius, vitta longitudinali bisinuata pallida terminatum. Die Vorderrandshälfte der Vorderflügel dunkler, durch eine stark doppelt geschwungene Längslinie von der lichten Innenrandshälfte geschieden. 464.* Fluctigerana FR. — Uncanae var. Dup. — Crenana Dup. pl. 252. — Sppl. 319. — 6-7 L. Alis anterioribus cinereis, dimidio antico fuscescente, linea longitudinali alba profunde bisinuata, basin fere attingente. Zwischen dieser und der folgenden Art findet genau derselbe Unterschied in der Farbe wie zwischen Tineana u. Curvana statt; die Vorderrands- hälfte ist umbrabraun, ohne Einmischung von Rostroth, die weisse Linie, welche beide Farben trennt, bildet zwei viel höhere Buckel gegen den Innenrand hin als bei Cuspidana, bei welcher vom zweiten Buckel selten eine Spur mehr zu sehen ist. Gewöhnlich grösser als Cuspidana. Ich fange sie bei Regensburg Ende Mai und im Juni nicht selten in Schlägen mit Birken u. Wollweiden. 165.* Cuspidana Tr. — Sppl. 238. — 6 L. + Alse anteriores einerex, dimidio antico cinnamomeo, linea longitudinali alba in dimidio basali obsoletissima. Grau, die Vorderrandshälfte der Vorderflügel zimmtbraun, von der Innenhälfte durch eine weisse Längslinie geschieden, welche gegen die Wurzel sehr undeutlich wird. In Norddeutschland, Böhmen, Bayern; Juni. Selten. Herr Zeller u. Metzner will Apiciana H. 87 hieher ziehen. 257 466. Unornatana FR. — Sppl. 306. — 6 L. Alis anterioribus pallide cinereis, dimidio anteriore subferrugineo. Der Fluctige- rana u. Cuspidana sehr nah, kleiner als gewöhnlich beide, die Richtung der geschwungenen Längslinie genau wie bei erster Art, doch ist sie sehr schwach angedeutet und die Färbung beider von ihr ge- schiedenen Flächen auffallend weniger verschieden; die Innenrandhälfte ist licht veilgrau, die Vorder- randhälfte schwach mit Rostgelb gemischt, reicht, wie bei luetigerana, bis zur Mitte des Saumes, während sie bei Cuspidana in die Flügelspitze auslauft. Von Hr. Fischer v. R. VI. Alarum anterlorum dimidium costale albidum, interius nigricans, Die Innen- randshälfte der Vorderflügel dunkler, nicht scharf begrenzt, in der Mitte von der weissen Farbe der Vorderrandshälfte undeutlich unterbrochen. 467.* Harpana H. 77. — Ramana Fröhl. — Tr. — (Tin. Ramella L. ist Triquetrana autt.) — 6-7%, L. Ziemlich verbreitet. Im Mai, nicht selten. Die Raupe im Herbst auf Espen. vIII. Alarum anteriorum dimidium interius obscurius, vitta longitudinall media lucida terminatum. Die Innenrandshälfte der Vorderflügel dunkler, an der Wurzelhälfte durch einen scharfen, ganz geraden lichten Längsstreif begrenzt. 468.* Siculana H. 79. — Fröhl. — Tr. — Tin. apicella. Mus. Schiff. — WV. — 5"%,-7 L. Auch ich habe zwei Generationen alljährlich bemerkt, im Mai u. Juli. Die Raupe lebt nach Treitschke im Juni u. Herbst auf Rhamnus. Der Schmetterling ist einer der gemeinsten Wickler. Genus XXX. CHEIMATOPHILA Stph. Cheimonophila Dup. — Lemmatophila Tr. Tab. VII. fig 14 u. 38. Habitus ähnlich den Sciaphilen, besonders der Se. Wahlbomiana. Von allen Wicklern durch den Mangel der Rippe 5 der Hinterflügel unterschieden; Rippe 6 u. 7 aus gemeinschaftlichem Punkt. — Keine Zunge; Palpen den Kopf überragend, Mittelglied gegen das Ende mit stark abstehenden Schuppen, besonders nach oben, End- glied stark geneigt. Fühlergeisel des Mannes gegen die Wurzel stark verdickt, mit langen, starken Haarpinseln. 469. Hyemana H. Verz. — H. 267. Mann. — Tortricella H. Tin. 11. Weib. — Zin. hAyemana '\r. — Stephens bringt die Teras mixtana darunter. — 6-7 L Cinereo-fusca, pone basin alarum anterlorum fascia albidiore. Graubraun, brauner und grauer melirt, am deutlichsten ein weissgraues Querband nah an der Wurzel, welches gegen den Innenrand hin breiter wird und sich mehr von der Wurzel entfernt. Bei den deutlichsten Exemplaren noch ein lichter Schrägwisch auf 3/4 des Vorderrandes. Der Mann hat spitzere Vorderflügel mit ge- raderem Vorderrande und schrägerem Saume, das Weib breitere mit bauchigerem Vorderrande. In Bayern, Sachsen, Ungarn. Im Spätherbst und ersten Frühling. >» 288 Folgende schon abgebildete und gestochene Arten sind an den bezeichneten Stellen einzuschalten und werden in den Nachträgen beschrieben, e Zu pg. 9. Tegostoma disparalis m. Sppl. 134. 135. aus Kleinasien. »» » 15. Cynaeda dentalis var. Sppl. 120. aus Kleinasien. „» 17. Hercyna vespertalis Kind. — Sppl. 121—123. aus Kleinasien. 18. — andereggialis Led. — Sppl. 124—126. Kanton Wallis. 19. — helveticalis Led. — Sppl. 127—128. Kanton Wallis. 27. Botys subsequalis m. — Sppl. 133. aus Kleinasien. » » 28. — flavalis. Die als Sppl. 115 angeführte Var. ist nicht abgebildet worden. 32. — splendidalis nur Sppl. 109. nicht 109—111, 33, — austriacalis m. Sppl. 142. Grossglackner. — — aerealis Sppl. 137—139 Var. aus Kleinasien. — — /imbriatalis ist nun Sppl. 119 abgebildet. »» » 34. — comptalis m. Sppl. 118. schon pg. 115 nachgetragen. — — peltalis Sppl. 129. — — consortalis m. Sppl. 130. 131. aus Spanien. » » 35. — caesialis Sppl. 116. — — segetalis m. Sppl. 133. Kleinasien. » ». 36. — vandalusialis m Sppi. 143. Südspanien. » » 40. — bipunctalis m. Sppl. 140. 141. Südspanien. „ 45. Eudorea incertalis Sppl. 156. aus Südspanien. » nn 48. — vandaliella Zell. Sppl. 157. » » 49. — phaeoleuca nun Sppl. Tin. 204 abgebildet. » » 57. Crambus saxonellus hat als bei Regensburg vorkommend ein * zu erhalten; des- gleichen Nr. 182. 184. 186. 190 200. 202. 203. » » 58. — incertellus Zinck. — Sppl. 165. Elisabethpol. — — catalauniellus m. Sppl. 163. Catalorien. 59. — cassentinhellus var. Sppl. 161. 62. — pudibundellus Sppl. 159. Sarepta. » » 65. — monotaeniellus m. Sppl. 162. Brussa. 3» 66. — monochromellus m. ®ppl. 164. Grossglockner. "» » = - perlellus var. Sppl. 160. » » 76. Pempelia combustella m. Sppl. 152. Botzen. » » 77. — leucochrella m. Sppl. 150. Kleinasien. » » 80. Nephopteryx metzneri nun Sppl. Tin. 207. abgebildet. » » 81. — ulicella m. Sppl. 149. Aus Südspanien. 3 » 85. Hypochalcia decorella nun Sppl. Tin. 211. frisch abgebildet. » » 91. Zophodia antiquella m. Sppl. 147. 148. Kleinasien. » » 93. Ratasa allotriella m. Sppl. 153. Sarepta. » » 94. Ancylosis anquinosella Led — ®Sppl. 145. Sarepta. » » 96. Myelois rhodochrella m. Sppl. 151. Kleinasien. — — crudella Sppl. 155. Kleinasien. » » 98. — ramosella Led. Sppl. 146. Elisabethpol. 101. Glyptoteles effractella Koll. — Sppl. 158. Livorno. » „ 104. Hamoeosoma flavociliella Zell. — Sppl. 144. Pasterzgletscher. » — — hispanicella m. Sppl. 154. Südspanien. » » 127. Pyralis colchicalis m. Sppl. 136. Kleinasien. » „ 145. Teras dissonana m. Sppl. 365. ist Lacordairana. » » 173. Tortrix intermediana Mann. — Sppl 420. a21. „ 211. Sericoris irriguana Zell. Sppl. 424. 425. « Systematische Bearbeitung der SCHMETTERLINGE von EUROPA, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner’s Sammlung europäischer Schmetterlinge, von Dr. GG. A. W. Herrich-Schäffer. FÜNFTER BAND. Die Schaben und Federmotten. Regensburg, in Commission bei G. J. Manz, 1853 —1855. 4 ö Ei, = ” 2 u > a * A % i a. 5 .. #. ei “ x Pr. A / 23 5 Pr E 2 ‚a & iR N . Br % a Er 2 2 A ($ . A Ze 3 x ” w Di Be, ß Ge" pn $ 2 ni . > E} s rn» ac ». x = HENLIEE zur on VERDECEETU ee En en ba fix , ‘ ‚7 Ausmstugnh bus Be Er Be 2 Br ‘ 4 De. : 4 . Ba ale raw dest, a ur BEE TRTRRR ORT > We | 200 a 2 Aasa KATSAUE u users hun sd ae ndaung ee a au rien! wi iR A nn u CT u ET WE EUR EEE DELL TEUER Einleitung. Nachdem von dem grossen Heere der Microlepidopteren die Crambiden, Pyralididen und Tortriciden bereits als von einander unterschiedene und abgeschlossene Familien abgehandelt sind, fragt es sich, ob die nun folgenden 7ineiden eine eben so abgeschlossene Familie bilden. Wenn auch die ungeheure Anzahl der hieher gehörigen Arten und ihre auf den ersten Blick in die Augen fallenden grossen Verschiedenheiten allein zu einer Theilung noch nicht berechtigen können, so ergibt doch eine genauere Untersuchung nach den einzelnen Körpertheilen unter den bis jetzt vereinigt gewesenen 7ineiden so viele wesentliche Unterschiede (wesentlichere als jene auf welche z. B. die Trennung der Bombyciden von den Noctuiden, oder der Pyralididen von den Tortriciden gegründet ist), dass eine Trennung in mehrere Familien geboten erscheint. So überaus mannigfaltig aber auch die Formen der bisherigen Zineiden im Ganzen und nach ihren einzel- nen Körpertheilen sind, so schwierig ist doch eine systematische, noch mehr eine dichotomische Anordnung derselben. Weder nach dem Habitus im Allgemeinen, noch nach den von einzelnen bestimmten Körpertheilen genommenen Merkmalen lassen sich scharf geschiedene Gruppen bilden. So wie im Habitus jede auffallende Form ganz allmählig in eine andere übergeht, so lassen auch die auflallendsten Bildungen einzelner Körpertheile ganz allmählige Uebergänge zu anderen und ganz unerwartet auftretende Ausnahmsformen wahrnehmen ; ja wenn man glaubt die schärfsten Trennungsmerkmale gefunden zu haben, so entdeckt man später dass diese einzelnen Arten fehlen, welche man in Anbetracht der Gleichheit des Habitus und selbst aller übrigen Merk- male gar nicht einer genaueren Prüfung bedürftig gefunden hatte. Ich erinnere hier nur an das so auffallende Merkmal der langen, eingeschlagenen Nebentaster bei den Zin. plicipalp. Zellers, welches dennoch mehreren durchaus nicht natürlich zu trennenden Arten, z. B. der Petrinella fehlt. Da der Habitus nichts anderes ist als der Inbegriff aller in die Augen fallenden Merkmale der einzelnen Körpertheile, da aber gerade die wichtigsten Organe sehr oft die verborgensten sind (Zunge, Nebenpalpen, Ocellen), so ist es klar, dass der llabitus als Fingerzeig zur Auffindung der wesentlichen Merkmale vortrefilich benutzt, nie aber selbst als Eintheilungsgrund angenommen werden kann. 4 priori lässt sich nicht aussprechen, welche Theile zur Bildung von Familien und Gattungen die wesent- licheren; welche die unwesentlicheren seien; eine sorgfältige Beachtung aller Theile durch alle Zineiden formen hindurch lieferte mir aber das Resultat, dass auch hier wieder die Flügelrippen und der oft auf ihre Verschie- denheit aufmerksam machende Umriss der Flügel die haltbarsten Gattungen ergibt, deren Haltbarkeit durch die von anderen Theilen hergenommenen Merkmale bald mehr bald weniger befestigt wird. Das auch ausschliesslich auf'die Flügelrippen gegründete System gab mir jederzeit natürlichere Zusammen- stellungen als Versuche nach den Mundtheilen, den Nebenaugen, Fühlern und Beinen, was sich ganz leicht daraus erklärt, dass die Flügelrippen den Umriss der Flügel bestimmen und dieser es ist, welcher am meisten den Habitus darstellt. Der Ausnahmen, ohne welche in der ganzen Systematik nicht durchzukommen ist, finden sich bei meinem Verfahren bei weitem wenigere als bei jedem anderen. v1 Bar. Seit 28 Jahren fortgesetzte Untersuchungen haben mich überzeugt, dass man entweder eine ziemlich grosse Anzahl von Familien aufstellen muss, deren Inhalt an Homogeneität und Quantität höchst verschieden ausfallen würde, häufig die Ziehung scharfer Grenzen nicht zuliesse, noch häufiger anscheinend verwandte Gruppen und Arten gewaltsam trennen würde, — oder dass man nach Wegnahme der Canephoriden und Micropterygen alle übrigen Schaben vorläufig vereinigt lassen muss. Ich habe mich für das letztere entschieden, einerseits weil, wenn nur von Unterabtheilungen in Einer Familie die Rede ist, unnatürlich scheinende Stellungen leichter ge- duldet werden können, andererseits weil zu solchen Unterabtheilungen unwesentlichere Merkmale, z. B. Umriss, Behaarung, selbst Zeichnung und Farbe eher benützt werden dürfen als zu Familien und Zünften. Ich halte es für naturgemäss, zuvor jene Gruppen zu besprechen, deren Totalhabitus an schon früher ab- gehandelte Zünfte oder Gattungen erinnert und diese dann um so eher voranzustellen, wenn auch die Unter- suchung der einzelnen Theile auflallende Abweichungen von den bei den übrigen 7ineiden vorherrschenden Bildungen zeigen. Es ist im Voraus zu erwarten, dass sich mehrere solche Gruppen finden werden, welche aber unter sich bald nahe verwandt, bald gar nicht ähnlich sind und an die Peripherie einer Verwandtischafts- tafel der Zineiden zu stehen kommen. Von dieser Peripherie laufen dann die Radien zu der das Wesen der Tineiden am reinsten darstellenden, zur typischen, centralen Form zusammen. Diese müssen wir, wie ich an einem anderen Orte umständlicher dargelhan habe, da suchen, wo einerseits bei der gleichmässigsten Entwick- lung aller Organe keines derselben besonders bevorzugt ist, andererseits bei den meiner Arbeit zur Basis ge- gebenen Flügelrippen diese in grösster Zahl, aber in geringster Verbindung und Verästelung vorhanden sind. Bisher noch gar nicht da gewesene Formen, besonders wo auch einzelne Theile ganz neue Bildungen zei- gen, setze ich ebenfalls an die Peripherie der Verwandischaftstafel und erkläre wiederholt, dass ich auf die Reihenfolge meiner Zünfte gar keinen Werth lege, indem ich von der Unmöglichkeit einer solchen naturge- mässen in gerader Linie fest überzeugt bin. Den Tagfaltern verwandte Formen zeigen sich unter den Tineiden nirgends und in keiner Beziehung. Desto überraschendere Aehnlichkeiten finden wir aber schon unter den ersten Zünften der Nachtschmetterlinge und zwar so läuschende, dass mehrere von mir zu den Tineiden gezogene Gatlungen von meinen Vorgängern bei den Schwärmern oder Spinnern abgehandelt wurden. Diese nun sind jedenfalls ım Voraus zu besprechen. Nehmen wir den zweiten Band dieses Werkes zur Hand, so stossen wir vom Anfange herein auf die Hepialiden. Diese gehen nalurgemäss in die Cossiden über, finden einige Analogieen unter den Noctuiden in der Gattung Nonagria, noch entferntere bei den Torzriciden. Unter den tineenartigen Insecten zeigen zwar die Gattungen Chimaera und Ochsenheimeria einige Aehnlichkeit im Habitus, wesentliche Analogieen hinsichtlich der Flügelrippen und der Fühler finden sich aber nur bei den Micropterygen. Die ehemalige Gattung Micropteryx steht unter allen Heteroceren am isolirtesten. Betrachtet man die Microlepidopteren als eine den übrigen Heteroceren gegenüberstehende Gruppe von Familien, was sie übrigens nicht sind, so stellt nur Micropteryx ein Analogon von Hepilus dar, sowohl durch die fadenförmigen Fühler als durch die zahlreicheren Rippen und Zellen der Flügel, deren vordere und hintere in gleicher Art grössere Uebereinstimmung zeigen. Eine Verwandtschaft mit den übrigen Microlepidopteren ist nur durch die Gattung Nemophora gegeben, deren llabitus, noch mehr aber deren Bildung der Nebenpalpen grosse Uebereinstimmung zeigt. Die Bildung der Micropterygen ist jedoch in allen übrigen Theilen so eigenthümlich, dass ich sie ohne Bedenken als eigene Zunft aufstelle, welche ganz an der Peripherie der Verwandtischaftstafel stehend den ein- zigen deutlichen Uebergang der Ordnung der Schmetterlinge zu einer anderen Ordnung, nämlich jener der Zri- chopteren zeigt. Ich betrachte sie desshalb als die letzte Zunft der Schmetterlinge und verspare das Weitere bis dahin. Die Gattungen Fumea und Epichnopteryx bilden eine scharf abgegrenzte Gruppe, welche ich, weil sie sich enge an die schon im 2. Bande abgehandelten Psychiden anschliessen, zuerst abferlige. Den später folgenden Talaeporien stehen sie ferner. en BE Die aus einer einzigen Art gebildete Gatlung Lypusa ist den Canephoriden nur scheinbar ähnlich, eben so wenig passt sie zu den Zin. plicipalp., wohin sie H. Zeller setzt. Wegen des gänzlichen Mangels aller Palpen reihe ich sie vorläufig an die Canephoriden, bin jedoch überzeugt, dass sich noch eine passendere Stellung finden wird. Mit den Cossiden stimmt die Gattung Euplocamus im Rippenverlaufe und durch die eingeschobene Zelle beinahe überein. Die kammzähnigen Fühler der Männer und die Lebensart so wie der Bau der Raupe geben weitere Aehnlichkeiten. An Euplocamus schliesst sich jene Gruppe an, welche Herr Zeller Zineacea plicipalpia nannte und welcher er diese Gattung Euplocamus selbst beigesellte, obgleich ihr das Merkmal dieser Palpen gänzlich fehlt. Diese Tin. plicipalp. sind aber so enge mit anderen Schabengaltungen verwandt, dass Herr Zeller selbst (im siebenten Bande der Zinnaea) sie nicht mehr als abgeschlossene Gruppe behandelt, sondern sie mit einer Anzahl Gat- tungen, denen die so gebildeten Nebenpalpen fehlen, als Zineaceen (sensu strictiori) aufstellt. Diese Zunft der Tineaceen, wie sie von Herr Zeller begrenzt ist, findet sich in der Zinnaea entomologica Band V bis VII von demselben in der Art bearbeitet, dass nur noch die Gattungen Adela und Nemotois zu er- warten sind. Aus dem was er über die Zunft im Allgemeinen sagt, ergibt sich, dass er durchaus kein gemein- schaftliches Merkmal auffinden konnte und dass er bald die eigenthümliche Bildung der Maxillartaster, bald den zottig behaarten Kopf, bald die sacktragende oder in seidenartig ausgefülterten Gängen ihres Nahrungsstoffes lebende Raupe, bald die aus dem Sacke bei der Entwicklung des Schmetterlinges hervortretende Puppe zu Hilfe nehmen musste, um die Einreihung der Gattung in die Zunft der Zineaceen zu rechtfertigen. Indem ich nicht im entferntesten die naturgemässe Zusammenstellung der hier verbundenen Gattungen angreifen will, muss man mir doch zugestehen, dass selbe nicht zu einem künstlichen Systeme passt, welches die Möglichkeit bieten soll, jede gegebene Art bestimmen zu können. Indem ich die Zeller'sche Arbeit mit meinem längst entworfenen und durchgearbeiteten Systeme verglich, ergab sich, dass meine Gattungen 1. 2. von H. Zeller zu den ?sychiden gezählt werden, wogegen ich nichts einzuwenden habe, indem ich selbst sie nun dorthin stellen würde, da ein Unterschied in der Bildung der Wei- ber der wahren P'sychen und jener der Gattung Zumea nicht besteht. Meine dritte Gattung kann ich dagegen nicht mit den wahren Zin. plic. verbunden lassen, es fehlen ihr alle Taster und der wollige Kopf, die einge- schobene Zelle, das Weib ist nicht flügellos, die Lebensart der Raupe ist unbekannt und Ast 7 u.8 der Vorder- flügel entspringen auf gemeinschaftlichem Stamme, eine Bildung, welche erst bei später vorkommenden Gruppen constant auftritt. Die im übrigen geringe Verwandtschaft auch mit diesen Gruppen bestimmte mich, für diese Gattung eine eigene Zunft um so lieber vorzuschlagen, als mir dadurch die Möglichkeit gegeben wurde, sie dennoch in der Nähe der 7ineaceen zu lassen. — Meine Gattungen 4 bis 15 entsprechen den Zineaceis plici- palpibus Zeller, zu welchen, wie H. Zeller selbst zugesteht, meine Gattungen Euplocamus und Tineodes, ferners dıe H. Zeller unbekannte Ateliotum nicht gehören, noch weniger wegen der ganz fremdartigen Bildung aller übrigen Theile Micropteryx. Die ersteren drei Gattungen lasse ich unter 16-18 sich an die Zin. plieip. an- schliessen ‚sie unterscheiden sich von ihnen durch den Mangel der Maxıllartaster, Zuplocamus noch durch den Ursprung des Astes 7 u. 8 der Vorderflügel auf gemeinschaftlichem Stamme, Ateliotum durch nur 11 Aeste der Vorder- flügel; sie stimmen mit ihnen aber überein durch ein Merkmal, welches nun bei keiner Gruppe mehr vorkommt, nämlich durch die eingeschobene Zelle auf allen Flügeln, welches ich auch als das wesentliche Merkmal für eine Zunft der Zineaceen ansehen würde. Aus diesem Grunde ziehe ich auch noch die Gattungen 4tychia und Eudophasia her, deren letztere durch Fühlerbildung und Habitus wieder an Zypusa erinnert. Hiemit schliessen die Gattungen, deren Arten eine eingeschobene Zelle haben, wenigstens findet sich auf den Hinterllügeln keine Spur einer solchen mehr, wenn auch auf den Vorderfllügeln einige schwache Anfänge davon manchmal zu finden sind. i* uch u a ee A u 1 Be EZ a a De a 3 An A oe Zu | Aline u Die Gattungen der folgenden Gruppe bieten als gemeinschaftliches Merkmal nur die breiten Hinterflügel mit mehr oder weniger abgerundeter Spitze und vor dieser nie ausgeschwungenem Saume, also die Gestalt der- selben mit jener der abgehandelten drei Zünfte übereinstimmend, aber sie haben nie eine eingeschobene Zelle, nie stark entwickelte, auf-, vor- und abwärts eingeschlagene Maxillartaster, immer Labialtaster und nie fuss- und fühlerlose Weiber; viele Gattungen haben noch wirkliche Sackträgerraupen, deren Puppe beim Auskriechen des Schmetterlinges zur Hälfte hervortritt, viele haben einen wolligen Kopf, viele eine sehr undeutliche Zunge. Mehrere der von H. Zeller zu seinen Zineaceen gezogenen Gattungen setze ich hieher und würde, wenn eine grössere Gruppe oder Zunft begründet werden soll, diese bis zu meiner Gattung Lampros inclusive aus- dehnen und ihr dann den schon von Latreille gegebenen Namen der /ponomentiden lassen. In dieser Gruppe finden sich noch folgende Annäherungen an die im zweiten Bande abgehandelten Zünfte: Die Heterogyniden nähern sich durch die Beschaffenheit der Weiber, durch das Aussehen der Männer, besonders ihre Fühler, den Mangel der Zunge, Palpen und Nebenaugen, durch die Zahl der Rippen, ihr Geson- dertseyn und die wurzelwärts gegabelte Rippe 1a der Vorderllügel ungemein den Canephoriden, aber die starke Rippe 4b der Vorderllügel, die ungetheilte Mittelzelle der hinteren, deren Rippe 6 u. 7 (Costal- und Subcostal- rippe) ohne alle Verbindung verlaufen, trennen sie scharf. Letzteres Merkmal, bei sonst keiner Gattung vor- kommend, rechtfertigt die Aufstellung einer eigenen Zunft, deren nahe Verwandtschaft mit den Canephoriden übrigens nicht in Frage zu stellen ist. Die Zygaeniden mit ihren vollzähligen Rippen und ihrer getheilten Mittelzelle der Hinterflügel nähern sich den Coracien, entfernen sich aber von allen Zineiden und allen anderen Zünften durch den Verbindungs- ast zwischen Costal- und Subcostalrippe der Hinterflügel. Dieser findet sich nur noch bei den Sphingiden und zum Theile bei den Zipariden. Den Syntomiden Aehnliches kenne ich nichts; die Vorderflügel der Sesüden finden Verwandischaft bei vielen Gattungen, z. B. Pleurota, die Hinterllügel lassen nichts Aehnliches auffinden. Ebenso kommen die 12 gesonderten Rippen der Vorderflügel von Z’hyris oft unter den Tineiden vor, na- mentlich bei 4tychia, zu den Hinterflügeln lässt sich aber nichts Aehnliches finden. Noch weniger Verwandt- schaft lässt sich für die kolossalen Sphingiden erwarten. Alle übrigen im zweiten und dritten Bande meines Werkes abgehandelten Zünfte stehen den Zineiden ferner, insbesondere durch die zahlreichere und mannigfaltigere Verbindung der Rippen 7-10 der Vordertlügel an ihrem Ursprunge, durch die stärkere Entwicklung der Rippen gegen den Vorderrand der Hinterflügel bei den Bombyciden, den Ursprung der Rippe 8 der Hinterflügel aus der Mittelzelle bei den Cheloniden und Lithosiden, und die Bildung einer Anhangzelle auf den Vorderflügeln gar vieler Gattungen der Spinner, Eulen und Spanner, Die Aehnlichkeit der ZLithosiden mit vielen Zineiden ist nur scheinbar. : Der gemeinschaftliche Ursprung der Rippe 7 u. 8 auf den Hinterflügeln der Crambiden findet sich bei keiner Zineide, dagegen kann ich für die Toririciden kaum einen wesentlichen Unterschied von den Zineiden m Rippenverlaufe auflinden; die wurzelwärts gegabelte Rippe 1b der Hinterflügel ist fast der einzige, Die Tineiden schliessen sich also ganz enge an die Zortriciden an und zwar jene Gruppen vorzugsweise, deren Rippen 6 u. 7 der Hinterflügel vereinigt entspringen, also Fpsolophen, Rhinosien u. a. Von den bis jetzt noch nicht besprochenen Zineiden schliessen sich nun jene am natürlichsten an, deren Hinterflügel noch breit, nicht lanzettförmig sind und deren Saum vor der gerundeten oder scharfen Spitze aus- gebogen ist. Es ist diess zwar ein nicht überall scharf ausgeprägtes Merkmal, doch ist immer eine Spur davon zu erkennen, während sie bei der vorhergehenden und folgenden Zunft nie angedeutet ist. Will man diese Gruppe als Zunft behandeln, so kann ihr der Name Zpsolophidae beigelegt werden; sie umfasst meine Gattungen bis inclus. 73, welch letztere zweifelhaft hier steht. Endlich werden die Hinterflügel lanzettförmig; zuvor ist ihre Mittelzelle geschlossen, später bleibt sie offen, ohne dass diess zu einer Trennung berechtigt. 2 Bi Den Schluss machen jene Gattungen, deren Rippe 4 der Vorderflügel wurzelwärts nicht mehr gegabelt ist. Bei diesen haben die aus grösseren Arten bestehenden Gattungen noch eine geschlossene Mittelzelle der Hin- terllügel, die aus kleineren bestehenden eine offene, unter denen die letzten wieder die bei den Tineaceis pli- eipalpibus bemerkten Nebenpalpen besitzen und durch diese eine Annäherung an die Micropterygen andeuten (aber durch sonst nichts). So wenig als ich diese Palpen zur Trennung der damit versehenen wahren Zineen benutzte, so wenig 'kann ich sie hier zur Lostrennung der drei letzten Gattungen als eigene Familie benützen. Ich gebe nun auf folgenden Seiten ein Schema meiner Gatlungseintheilung der Zineiden als Vorläufer meines fünften Bandes, behalte mir aber vor, nach Beendigung desselben das System sämmtlicher Schmetterlinge und also auch gegenwärliges der Zineiden' einer schlüsslichen Ueberarbeitung zu unterwerfen, wozu mir die mittlerweile zugekommenen Berichtigungen, vor allem aber eine in den letzten Jahren gemachte Vergleichung der Aussereuropäer reichliches Material liefern werden. Ich habe bei Entwerfung des Systems der Zineiden wie bisher mich durch die Flügelrippen am meisten leiten lassen, die Gattungen selbst werden weniger ange- fochten werden können als ihre Reihenfolge und Zusammenstellung, hinsichtlich der letzteren verweise ich auf die erscheinende Verwandtschaftstafel. Manche der von mir als Gattungen aufgestellten Gruppen werde ich selbst einziehen, wenn ich den Rippenverlauf auf die Grundform anderer Gattungen werde reduciren können, was bei einzelnen Gattungen sehr gut möglich scheint; ich habe desshalb auch jenen neuen Gattungen, für die ich nicht in Hübners Verzeichniss oder bei Stephens entsprechende Namen fand, nur provisorisch Namen gegeben. Die Prüfung der übrigen Merkmale, welche ich im Verlaufe des Textes geben werde, soll viele meiner Gattungen fester begründen ; des Raumes wegen habe ich sie im Schema weggelassen. Das Verzeichniss der Arten bildet den Schluss meines Syst. Lepid. Eur. Da der Schluss des fünften Bandes nicht so schnell in Aussicht steht, so habe ich in diesem Verzeichniss den namengebenden Autor und eine Abbildung eitirt, letzteres auch desshalb, weil meine Zineiden-Tafeln fast sämmtlich schon gestochen sind, aber nur nach und nach veröffentlicht werden können. Synonyme habe ich nur dann angeführt, wenn es zur Ver- meidung von Missverständnissen unumgänglich nöthig schien. Synopsis generum. I. Palpi, lingua & ocelli desunt. Foeminae apterae; mares antennis longe pectinalis. Alae anteriores costis separatis 10-11, posteriores 7. Palpen, Zunge und Nebenaugen fehlen gänzlich. Weiber flügellos; Männer mit lang kammzähnigen Fühlern. For- derflügel mit 10-11, Hinterflügel mit 7 gesonderten Rippen. 1. Foeminae oviductu, pedibus & antennis destitutae, e sacco non progrediuntur. Marum alae anteriores costis 10-11. Die Weiber ohne Legestachel, Beine und Fühler, verlassen den Sack niemals. Yorderflügel der Männer mit 10-11 Rippen. 2.— — —— — — , e sacco progrediuntur. Marum alae anteriores costis 11. Die Weiber haben Beine, Fühler und einen Legestachel und kriechen bei der Entwicklung aus dem hinteren Ende des Sackes hervor. Die Vorderflügel der Männer haben 11 Rippen. II. Palpi & ocelli nulli; sexus ambo alati. Beide Geschlechter gleich, der Mann mit gewimperten, das Weib mit gegen die Wurzel der Geisel durch Schuppen verdickten Fühlern. Palpen und Nebenaugen fehlen. Yorderflügel mit 12 Rippen, Hinter- Jlügel mit 8 gesonderten; keine eingeschobene Zelle. III. Sexus ambo similes; palpi maxillares semper adsunt. Alae anteriores costig 11-12, posteriores 8 & cellula intrusa. Die beiden Geschlechter gleich; immer Maxillar- taster; Yorderflügel mit 11-12, Hinterflügel mit 8 Rippen und eingeschobener Zelle. 1. Palpi labiales elongati, inflexis articulis ultra 3. Die Labialtaster verlängert, mehr als dreigliedrig, erst an der Stirne aufsteigend, dann nach vorne und unten ge- brochen. Die Haare des Kopfes mindestens am Hinterkopfe rauh abstehend. A. Ocelli nulli. Keine Nebenaugen. a. Alae anteriores macula subdiaphana nulla. Yorderflügel ohne durchscheinenden Mittelfleck. « Alarum omnium costae separatae. Die Rippen aller Flügel gesondert. * Palpi maxillares magni. Alarum anteriorum costa 8-11 in marginem anteri- orem. Die Macxillartaster stark entwickelt. Glied 2 nach vorne gerichtet, nach unten stark gebartet, 3 aufsteigend. Rippe 8-11 der Forderflügel zum Forderrand. ** Palpi parvi, subpenduli. Alarum anteriorum costa 7-11 ad marginem anleri- orem. Palpen klein, von oben selten sichtbar, fast hängend. Rippe 7-11 der Yorderflügel zum Yorderrand. + Oceiput solum hirtum. Der Kopf nur hinten wollig. a u ee Du Bari rer Zn DE ne 1. Fumea Haw. 2. Epichnopteryx HV. 3. Lypusa Zell. 4. Scardia Tr. 5. Lampronia Stph. 7 tr Caput omnino hirtum. Der ganze Kopf wollig. © Alae latiores, ciliis versus angulum ani vix longioribus. Die Flügel brei- ter, ihre Franzen gegen den Afterwinkel kaum länger, ©® — angustiores, eiliis versus angulum ani multo longioribus, Flügel schmaler, die Franzen gegen den Afterwinkel viel länger. ß Alarum posteriorum costae 5 + 6. Hinterflügel mit auf Einem Stamme ent- springenden Rippen 5 u. 6, * Alarum anteriorum costa 7 + 8; lingua spiralis; antennae alis anterioribus longiores. Zorderflügel mit auf Einem Stamme entspringenden Rippen 7 u.8. Spiralzunge. Fühler länger als die Yorderflügel, 9 — — costae separatae;, lingua spiralis nulla; antennae alis anterioribus bre- viores. Rippen der Korderflügel gesondert. Keine Zunge, Fühler kürzer als die Flügel. Y—— — 5 & 6 approximatae, anteriorum 8 -—- 9. Hinterflügel mit genäherten Rippen 5 u. 6, Vorderflügel 8 + 9. b. Alae anteriores macula subdiaphana versus apicem cellulae mediae Yorderflügel mit durchscheinendem Fleck gegen das Ende der Mittelzelle. « Alarum anteriorum costa 3 + 4. Auf den Yorderflügeln Rippe 3 + 4. B— — costa3e 2%, 4e3, 7 + 8; posteriorum 5 + 6. Rippe 3 der Korder- Jlügel aus 2, 4 aus 3, 8 aus 7; Hinterflügel 5 + 6. B. Ocelli. Grosse Nebenaugen. 2. Palpi maxillares nulli aut obsoletissimi. deutlich. A. Ocelli nulli. Keine Nebenaugen. a. Costae separatae. Alle Rippen gesondert. « Alae ant. costis 11. Forderflügel mit 11 Rippen. * Palporum labialium articulus medius squamis infra birsutus, articulum tertium non superantibus. Mittleres Glied des Labialtaster mit langen borstigen Schuppen, welche das Endglied nicht überragen. compressis, artivulum tertium longe superantibus. Mittleres Palpenglied dicht mit Schuppen bedeckt, welche das Endglied weit über- ragen, welches aus der Mitte seines Rückens vertikal aufzusteigen scheint, ik Maxillartaster fehlend oder äusserst un- ß — — — 12. Korderflügel mit 12 Rippen. Labialpalpen gleichmässig beschuppt, drehrund. b. Costa alarum anteriorum 7 -- 8. Mas antennis pectinatis. Zorderflügel: 7 + 8. Männer mit kammzähnigen Fühlern. B. Ocelli. Nebenaugen. a. Corpus crassum; palporum arliculus medius infra setosus. res Palpenglied unten borstig. b. — gracile; palporum articulus medius apice infra barbatus. Körper schlank. Mitt- leres Palpenglied am Ende unten lang bartig. Körper plump, mittle- 6. 10. 11. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Incurvaria Haw. 7. Tinea L. 8. Myrmecozela Zell. . Nemophora HV. Elatobia m. Morophaga m. . Blabophanes Zell, Monopis HV. Eriocottis Zell. Dysmasia m. Ateliotum Zell. Tineola m. Euplocamus Ltr. Atychia Ltr. Eudophasia HV. e ung u A ur, Kr ee an ui un ae u ET m m he Tl A ZU u A ni En Br « a BE up = Yan ua al u a I U er az N u IV. Cellula intrusa nulla. Keine eingeschobene Zelle. 1. Alae posteriores cellula media clausa, ante apicem rotundatum non sinuatae. Hin- terflügel mit geschlossener Mittelzelle; vor der abgerundeten Spitze nicht ausge- schwungen. A. Alarum omnium costae separatae. Die Rippen aller Flügel gesondert. a. Ocelli nulli. Keine Nebenaugen. @ Lingua nulla. Keine Zunge. * Marum antennae pectinatae, Caput squamis appressis. Alae anteriores costis 12. Männer mit kammzähnigen Fühlern. Kopf anliegend beschuppt. Yorderflügel mit 1% Rippen. 21. Coracia HV. ** _ —_ ciliis penicillatis. Vertex hirtus. Alae anteriores costis 11. Männer mit gepinselten Fühlern. Scheitel rauhhaarig. Forderflügel mit 11 Rippen. OD Foeminae apterae. HFeiber ungeflügelt. 22. S>lenobia Dup. DD — alatae, ano lanuginoso. Weiber geflügelt, mit wolligem After. 23. Xysmatodoma Zell. 8 Lingua; ocelli nulli. Zunge; keine Nebenaugen. * Alae p. coslis 8. Hinterflügel mit 8 Rippen. D Alae subacuminatae, anteriores limbo sinuato, costis 12. Flügel ziem- lich spitz, die vorderen mit geschwungenem Saume und 12 Rippen. + Alarum p. costae3 & 4 separatae; palpi subfalcati, parum prominuli. Hin- terflügel: Rippe 3 u. 4 gesondert, Palpen sichelförmig, wenig vor- stehend, 24. Distagmos m. 4+ — — — 3 +4; palpi magni penduli. Hinterflügel: Rippe 3 + 4. Palpen gross, hängend Hordertarsen verdickt. 25. Calantica Heyd. OD — ant. subtruncatae; costis 12; palpi magni, falcati. Die Forderflügel mit vertikal abgestutztem Saum und \2 Rippen. Die Palpen gross, 26. Orthotaelia Stph. sichelförmig. . DOO — apice & limbo rotundatae. Saum und Spitze aller Flügel abgerun- det, die vorderen mit 11 Rippen. 27. Scythropia HV. *#* Alae p. costis 7. Hintenflügel mit 7 Rippen, 7 bis zur Spitze. 28. Fponomeuta Ltr. b. Lingua & ocelli. Zunge und Nebenaugen. « Alae ant. costis 12. Yorderflügel mit 12 Rippen. * Palpi depressi. Palpen von oben nach unten flach gedrückt. + Palpi nigro-alboque annulati. Palpen schwarz und weiss geringelt. $ Alae p. apice late rotundato, anteriores limbo integro. Hinterflügel mit breit abgerundeter Spitze. Saum der Vorderflügel ganz. 29. Glyphipteryx HV. $$g — — — acuto; anteriorum limbo in costa 6 inciso. Spitze der Hin- terflügel scharf. Vorderflügel auf Rippe 6 scharf eingeschnitten. 30. Aechmia Tr. ++ — albi innotati. Palpen weiss, unbezeichnet. 31. Strophosoma m. ** _ squamis grossis appressis scabri; ciliae alarum anteriorum bis albo sig- natae. Palpen durch grobe Schuppen rauh; die Franzen der Forderflügel zweimal weiss unterbrochen. 32. Simaethis Leach. ### _ _ — setiformibus hispidi; alae anteriores argenteo-guttatae. Palpen durch lange borstenförmige Schuppen stachelig. Die Vorderflügel mit Silbertropfen. 33. Choreutis HV. B- — — 11. Yorderflügel mit 11 Rippen, gelbgesprenkelt. 34. Diplodoma Zell. 9 B. Alae anteriores costis 12 separatis, posteriores 8: 5 + 6 aut 6-+7. Yorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, Hinterflügel mit 8:5 + 6 oder 6 + 7. a. Ocelli nulli. Keine Nebenaugen. «@ Marum oculi in verlice approximati. Die Augen der Männer auf dem Scheitel sehr genähert. Hinterflügel: 6 + 7 (nur bei N, pfeifferellus getrennt). 35. Nemotois HV. ߣ Oculi sexus utriusque aequales. Die Augen beider Geschlechter gleich weit entfernt. 36. Adela Ltr. b. Ocelli. Nebenaugen. « Palporum articulus medius imberbis. Alarum p. apex rotundatus, costa 3-+- 4, 5-6. Mittleres Palpenglied ohne Bart. Spitze der Hinterflügel abge- rundet, Rippe 3+ 4,5 + 6. 37. Roesslerstammia 2. ß# — — — barba longa. Alarum p. apex acutus, costa 5-+- 6. Mittleres Palpen- glied mit langem Barte, Spitze der Hinterflügel scharf; Rippe 5 + 6. 38. Plutella Schr. C. Alae omnes costis duabus junctis; anteriores 12:7 + 8, aut 11: 6-+ 7; poste- riores 8: 6 + 7, aut 7:5 +6. Auf allen Flügeln zwei Rippen aus gemein- schaftlichem Stiele, auf den vorderen bei 12: 7 -- 8; bei 11:6 + 7; auf den hinteren bei 8:6 + 7; bei 7:5 + 6. a. Ocelli; alae subacutae. Nebenaugen, die Flügel ziemlich spitz. 39, OchsenheimeriaHV. b. — nulli; alae apice rotundatae. Keine Nebenaugen, die Flügel mit abgerun- deter Spitze. 40. Symmoca HV. D. Alae a. costis 12: 7 + 8, apicem amplectentibus; posteriores 7 separalis. Yor- derflügel mit 12 Rippen, 7 + 8 die Spitze umfassend, Hinterflügel m't 7 ge- sonderten. 41. Atemelia m. E. Alae a. costis 12: 7 + 8; posteriores 8: 5-8 separatis; apex rotundatus. Zor- derflügel mit 12 Rippen: 7 + 8. Hinterflügel mit 8, wenigstens 5 bis 8 ge- sondert. Die Spitze der Hinterflügel breit abgerundet, nur bei den kleineren Lampros-Arten allmählig spitzer. a. Foeminae apterae; mares ocellis magnis; lingua nulla. Weiber flügellos ; Männer mit grossen Nebenaugen, ohne Zunge. 42. Talaeporia HV. b. — alis incompletis. Weiber mit verkümmerten Flügeln. @ Ocelli.-. Nebenaugen. 43. Dasystoma Curt. ß — nulli. Keine Nebenaugen. 44. Diurnea Kirb. 6. — maribus aequales. Beide Geschlechter gleich entwickelt. «@ Lingua nulla aut obsoleta. Zunge fehlend oder schwaeh. 45. Semioscopis HV. # — cornea spiralis. Zunge stark hornig. n * Ocelli; alae a. costa 2 + 3. Nebenaugen ; Porderflügel: dst 2 + 3. 46. Depressaria Haw. ** _ nulli:. Keine Nebenaugen. T Alae a. costa 2 + 3. Auf den Yorderflügeln Rippe 2 + 3. 47. Epigraphia Stph. tr —- — —-3+% Porderflüge: Ast 3 + 4. 48. Carcina HV. tr — — costis 2-4 separalis. Forderflügel: Ast 2-4 gesondert. $ Alae aequilatae, posteriores apice late rolundato. Zorderflügel und Hinterflügel gleich breit, die hinteren mit breit abgerundeter Spitze. 49. Psecadia HV. $$ — anteriores latiores; posteriores in speciebus minoribus acutae. Zor- derflügel breiter, die Hinterflügel desto spitzer je kleiner die Arten. 50. Lampros Tr. v.2 10 2. Limbus alarum p. ante apicem sinuatus; cellula media clausa. Der Saum der Hin- terflügel vor der Spitze mehr oder weniger deutlich ausgebuchtet; die Mittelzelle geschlossen. A. Alae p. sine costa 5 & 6; anteriores costis 12 separalis, 1b nulla. Hinterjlügel ohne Rippe 5 u. 6. KYorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 1b fehlt. 51. Carposina Zell. B. — — costis 8; anteriores 12: 7 + 8 (in Rhinosiis nonnullis separatae). Hinter- flügel mit 8 Rippen, Yorderflügel mit 12: 7 -+ 8 (bei einigen Rhinosien ge- ® sondert). a. Alae a. costa 1b. Jorderflügel mit deutlicher Rippe 1b. «@ Alae latiores, p. apice late rotundato. Ocelli nulli. Flügel breit, die hinteren mit breit abgerundeter Spitze. Keine Nebenaugen. ” Palporum articulus medius rectus, compressus, 3 filiformis rectus. Mittleres Palpenglied gerade, flach gedrückt, nach oben und unten schneidig, End- glied fadenförmig, gerade. 7 Limbus alarum a. sinuatus, apex aculus, discus laevigalus. Saum der Forderflügel geschwungen, Spitze scharf, Fläche eben. 52. Hypercallia Stph. it — — — & apex rolundata, discus lasciculis elevalis. Saum und Spitze der Forderflügel abgerundet, die Fläche mit Schuppenhökern. 53. Anchinia HV. *##* — — — falcatus, subtus squamis divaricalis. Alarum a. discus fascioulis elevatis. Mittleres Palpenglied sichelförmig, nach unten mit divergirenden Schuppen. Horderflügel mit Schuppenhökern. 54. Enicostoma Stph. *** Palpi subfalcali, divergentes, squamis undique grossis scabri. Die Palpen divergirend, sichelförmig, überall grob beschuppt. 55. Topeutis HV. ß Alae omnes angustiores, limbo subsinuato, apice plus minus acuto. Zügel schmaler, mit etwas geschwungenem Saume und ziemlich scharfer Spitze, * Ocelli nulli. Keine Ocellen. r Palpi compressi, supra & infra omnino squamis horridi. Die Palpen zusammengedrückt, nach unten und oben durch Beschuppung rauh. $ Alae latiores apice falcalo, eiliis nigro-biparlitis. Die Flügel mit sichelförmiger Spitze, die Franzen mit zwei scharf dunklen Thei- lungslinien. Rippe 2. 3 der Forderflügel gesondert. 56. Holoscolia Zell. $$ — — — obtuso, ciliis innotatis. Die Flügel mit stumpfer Spitze und unbezeichneten Franzen. Rippe 2 + 3. 57. Protasis m. $$$ — perangustae, acuminatae, Alle Flügel sehr schmal und spitz. 58. Pterolonche Zell. tr Palporum articulus 2 compressus, 3 filiformis, oblique adscendens. Mit- telglied der P’alpen comprimirt, Endglied fadenförmig, schräg auf- steigend. Rippe 2. 3 gesondert. 59. Pleurota HV. +tt — — — subulato-reflexus, barba secundi longe prominente Drittes Palpenylied pfriemenförmig zurückgebogen, vom langen Barte des zweiten weit überragt. 60. Rhinosia Tr. #** Ocelli. Kleine Nebenaugen, die Korderflügel sehr schmal und sichelförmig, das Endglied der Palpen sehr klein, nah an der Stirne emporstehend. Rippe 2 + 3. 61, Theristis HV. 11 b. Alae a. costa 1b nulla. Keine Spur der Rippe ıb der Forderflügel. Manche “Arten haben Nebenaugen. (Alae p. coslis 3 +4.6+7. — 3. 46+7. —3+143;56.7. — 3. %; 6. 7. — 3-7 separalae.) * Palporum articulus 3 foeminae subulatus, maris fere nullus. Drittes Pal- penglied beim Weibe pfriemenförmig, beim Manne so klein, dass es unter den Schuppen des zweiten versteckt ist. 62 #* — — — subulatus. Drittes Palpenglied scharf pfriemenförmig. y Alarum a. costa 2 + 3. orderflügel Rippe 2 + 3 (nur bei quadrinel- lus gesondert. 63 17 — = — 2 & 3 separatae. Aippe 2 u. 3 der Horderflügel gesondert, $ Palporum articulus 2 squamis longis seliformibus distantibus. Zweites Palpenglied unten mit langen borstenartigen Schuppen. D Ciliae lineis nigris divisae. Die Franzen von mehreren schwarzen Linien durchzogen. Hinterflügel Ast 2.3 auf ı Punkt; 6 +17. 64. OO — setiformes, innotatae. Foeminae alis minoribus. Die Franzen borstenförmig, unbezeichnet. Die Weiber mit kleineren Flügeln. Hinterflügel: alle Rippen gesondert. 65 8 — — — — crassis, infra divergentibus. Mittleres Palpenglied mit groben nach unten divergirenden Schuppen. 66 S$$ — -- — — subtilissimis appressis. Mittleres Palpenglied mit ganz anliegenden Schuppen, daher glatt erscheinend. 67. 8555 — — — subsinuatus, dorso longius pilosus, art. tertius apicalis, brevis, filiformis. Mittelglied etwas seitlich geschwungen, oben länger behaart, das dritte Glied an seiner Spitze eingefügt, klein, Jadenförmig. 68 C. Alae p. costis 8; a. coslis 12: 7, 8 e 6. Jorderflügel mit 12 Rippen, aus 6nach einander 7 u, 8. Hinterflügel mit 8 Rippen. a. Palporum art. medius infra squamis longis, setiformibus; ciliae lineis nigris di- visae. Mittleres Palpenglied unten mit langen haarförmigen Borsten; die Franzen der Yorderflügel mit dunkler Theilungslinie. « Palporum art. tertius laevus. Drittes Palpenglied anliegend beschuppt. 69, 8 — — — fasciculo dorsali. Drittes Palpenglied auf dem Rücken mit einem Schopf. 70, b. Palpi falcati, articulo medio squamis infra divergentibus. Palpen sichelförmig, das zweite Glied mit groben, unten divergirenden Schuppen. IR 6. — — undique squamis scabri. Palpen sichelförmig, überall kurz rauhschuppig. 72. D. Alae p. costis 8: 2 + 3, 6 + 7; anteriores 12: 8, 9 e 7; 1b nulla. Ainterflügel mit 8 Rippen: 2 + 3, 6 + 7; Forderflügel mit 12: aus 7 nach einander 8, 9; ıb fehlt, 73. 3. Alae p. angustae, lanceolafae, ante apicem non sinuatae. Zinterflügel schmal lanzett- förmig, vor der Spitze nicht im geringsten ausgeschwungen. A. Alarum p. cellula media clausa. Hinterflügel mit geschlossener Mittelzelle. a. Alae costis separalis, 12 & 8. Alle Flügel mit gesonderten Rippen, 12 u. 8. 74. b. Alae a. costis 12, 11 aut 10: 7 + 8, 6 + 7, aut 5 + 6, in marginem anteri- orem excurrentibus. Zorderflügel mit 12, 11 oder 10 Rippen, deren 7 + 8, 6 + 7 oder 5 -+ 6 in den Porderrand auslaufen. En 3 ee Ta In A u Te ze u SEE En EZ 5 UOTE TU EU . Anarsia Zell. . Fpsolophus F. Sophronia HV. . Megacraspedus Z. . Gelechia HV. Anacampsis Curt. . Mesophleps HV. Eupleuris HV. Chelaria Haw. Recurvaria Haw. Parasia Dup. Leeithocera m. Chauliodus Tr. 28 12 « Alae p. costis separatis 8; antennae non ciliatae, articulis alternatim promi- nulis. Palporum artienli 2 & 3 aeque longi. Hinterflügel mit 8 gesonderten Rippen. Fühler ohne Wimpern, mit abwechselnd eckig vortretenden Glie- dern. Palpenglied 2 u. 3 gleich lang. 8 — — — separatis 7. Hinterflügel mit 7 gesonderten Rippen. VYorderflügel gleich den Gelechien, y—— —5-+ 6, anteriores 12; antennae subcompressae, articulis aequalibus brevibus, non ciliatis. Palporum articulus 2 tertio duplo longior. Hinterflügel: Rippe 5 +6. Fühler mit gleichen, kurzen, nicht gewimperten Gliedern. Glied 3 der Palpen halb so lang als 2. d — — — 6 +7; antennae cilialae, arliculis alternatim prominulis. Hinter- flügel: Rippe 6 + 7. Fühler gewimpert, mit abwechselnd eckig vortretenden Gliedern. &e— — — 3-+ 4 Hinterflügel: Rippe 3 + 4. &. — — — —, ® 6: 7, 8 in marginem anteriorem, a quo 12 parum remota; po- steriores 8: 6 + 7. Forderflügel mit ı2 Rippen, 5 u 6 frei, aus 6: 7, 8 in 75. Mompha HV. 76. Pancalia Stph. 77. Cyphophora m. 78. Cyenodia m. 79. Hypatima HV. den Yorderrand, 12 von diesem wenig entfernt; Hinterflügel mit 8: 6 + 9. 80. Pyroderces Zell. d.e — — - - 12, 11 aut 10, 7 + 8, 6 + 7, aut 5-6 apicem amplectentibus;, an- tennarum arliculi alternatim prominuli. Zorderflügel mit 12, 11 oder 10 Rip- pen, 7 +8, 6 + 7 oder 5 + 6 die Spitze umfassend, Die Fühlerglieder ab- wechselnd vorstehend. « Alarum a. margo interior squamis quadridentatus; ciliae obscurius divisae; costae 12, 1b; 2 a 3 longe remota. Alae p. costis 8: 6 + 7. Antennarum articuli longi, longe ciliati, calcaria media ad "/,. Innenrand der Korderflügel mit vier Schuppenzähnen ; Franzen mit dunklen Theilungslinien; 12 Rippen: 1b deutlich, 2 weit von 3 entfernt. Hinterflüyel mit 8: 6 +7. Fühler- glieder lang, lang gewimpert, Mittelspornen bei '/,. B— — — — inermis. /nnenrand der Yorderflügel und ihre Franzen ohne Auszeichnung. * Alae a. coslis 11. Antennarum articuli elongati, longe ciliaii Zorderflügel mit 11 Rippen. Fühlerglieder lang, lang gewimpert, Mittelspornen vor der Mitte. + Costa 1b. Alae p. costis separatis 7. Calcaria media pone medium. KYorderflügel mit Rippe 1b. Hinterflügel mit 7 gesonderten Rippen. tr — — — nulla; alae p. costis 8; 6 4- 7. CGalcaria media ante medium. Yorderflügel ohne Rippe 1b. Hinterflügel mit 8: 6 -- 7. Die Mittel- spornen vor der Mitte. *#* _ — — 10; ıb, alae p. coslis 7 separalis; calcaria media pone medium. FVorderflügel mit 10 Rippen und 1b. Hinterflügel mit 7 gesonderten; Mittelspornen hinter der Mitte. B. — — — — aperla. Mittelzelle der Hinterflügel offen. a. Alae p. coslis 8; 2-4 e costa subdorsali, 5 -+ 6 e subcostali. Alae a. costis 12:7 + 8, aut 11:6 + 7 in marginem anteriorem excurrentibus, ullima mar- gine anteriori valde approximala. Zinterflügel mit 8 Rippen; 2-4 aus der 81. Tichotripis HV. 82. Butalis Tr. 83. Ochromolopis 84. Aplotes m. HV. 13 Subdorsal-, 5 + 6 aus der Subcostalrippe. Korderflügel mit 12 oder ı1: 7 + 8 oder 6 + 7 in den Yorderrand, die letzte diesem Sehr nah. « Alae a. costa 1b, aut 1 furcata. Antennae articulis alternatim prominulis. Calcaria media pone medium. Zorderflügel mit Rippe 1b oder Rippe 1 ge- gabelt und zwei Schuppenhökern. Fühlerglieder abwechselnd eckig vor- stehend. Mittelspornen hinter der Mitte. B-—- - - — & tuberculis nullis, gutlis argenteis; antennae articulis aequa- libus brevibus; calcaria media ante medium. Zorderflügel ohne Rippe ıb und ohne Höker, aber mit Silbertropfen. Fühlerglieder kurz und gleich. Mittelspornen vor der Mitte. b. — — — —, subecostalis in 6 + 7 furcata. Alae a. costis 12 aut 11: 7 + 8, c. d. e. aut 6 + 7. in marginem anteriorem. Hinterflügel mit 8 Rippen, 6 + 7 ist die gerade Fortsetzung der Subcostalrippe. Forderflügel mit 12 oder 11 Rippen, 7 + 8 oder 6 + 7 in den Yorderrand. — — costis 7:2 + 3 e costa subdorsali, 5 + 6 e subdorsali, apicem ample- ctentibus. Alae a. costis 9: 4 + 5 apicem amplectenlibus, cosla 9 margini anleriori propinqua. Zlinterflügel mit 7 Rippen, 2 + 3 sind die Fortsetzung der Subdorsalrippe, 4 frei, 5 + 6 die der Subecostalrippe, die Flügelspitze umfassend. Porderflügel mit 9 Rippen; 4 + 5 die Spitze umfassend. Costal- rippe (9) dicht am FPorderrande. « Alae a. gutlis argenteis. Yorderflügel mit Silbertropfen. B— — — — nullis. Yorderflügel ohne Silbertropfen. — — costis 65 2 + 3 in limbum, 4 in apicem, 5 in marginem anleriorem, Alae a. costis 12-10: 6 + 7 aut 5 + 6 apicem amplectentibus, ullima a mar- gine anteriore remota. Hinterflügel mit 6 Rippen, aus der Mittelrippe 2 + 3 in den Saum, 4 in die Spitze, 5 in den Yorderrand zwischen 2 u.3 entsprin- gend. Yorderflügel mit 12 bis 10 Rippen, 6 +7 oder 5 + 6 die Spitze ein- schliessend; die Costalrippe vom Korderrand entfernt. — — — — , subeostali non furcata. Alae a. costis 9, cellula media inter costas 3 & 5 aperta, costa 4 libera, 5 + 6 in marginem anleriorem. Hinterflügel mit 6 Rippen wie bei Tinagma, aber ohne Gabelung der Subcostalrippe. For- derflügel mit 9 Rippen wie Coleophora, aber die Mittelzelle zwischen 3 u. 5 offen, Rippe 4 frei, 6 + 6 in den Yorderrand. f. — — costa media furcata, costali & dorsali simplicibus. Alae a. costis 8, + 5 apicem amplectentibus. Conchulae oculares. Hintenflügel : die Mittelrippe gegabelt. Costal- und Dorsalrippe einfach. Forderflügel mit 8 Rippen, +5 die Spitze umfassend. Augendeckel. 85. Tebenna HV. 86. Psacaphora m. 87. Stagmatophora m. 88. Goniodoma Zell. 89. Coleophora HV. 90. Tinagma Zell. 91. dugasma m. 92. ZLyonetia HV. 14 V. Alarum a. costa dorsalis basi non furcata. Dorsalrippe der Yorderflügel wurzel. wärts nicht gegabelt. 1. Alae p. cellula media clausa. Hinterflügel mit geschlossener Mittelzelle. A. Caput squamis appressis. Kopf anliegend beschuppt. a. Alarum omnium costae separatae. 12 & 8. Rippen aller Flügel gesondert, 12 u. 8. 93. SchreckensteiniaHV. b. Alae a. costis 12 aut 11:7 4 8 aut 6 + 7 in marginem anteriorem. Yorder- flügel mit 12 oder 11 Rippen: 7 + 8 oder 6 + 7 in den Porderrand. « Alae p. costis 3-+ 4, marginis anterioris dimidio basali dilatato; calcaria media ante medium posita. Zinterflügel: Rippe 3 + 4; ihr Yorderrand an der Wurzelhälfte erweitert, Mittelspornen vor der Mitte. 94. Endrosis HV. B—— — 4-5, margine anteriore recto ; calcaria media pone medium. Hin- terflügel: Rippe 4 + 5; ihr Yorderrand gerade. Mittelspornen hinter der Mitte. 95. Oecophora Ltr. B. Caput hirtum. Kopf rauhhaarig. a. Alae p. costis 5 + 6. Hinterflügel: Rippe 5 + 6. 96. Argyresthia HV. b. — — costis omnibus separatis. Ale Rippen der Hinterflügel gesondert. « Alae a. costis 12; p. 8; antennarum arliculi aequales. Yorderflügel mit 12, Hinterflügel mit 8 Rippen, die Fühler mit gleichen, kurzen Gliedern. 97. Teichobia m. — — — 11; p. 7; antennarum articuli alternalim prominuli. Yorderfügel mit 11-, Hinterflügel mit 7 Rippen, 7 nur bis zur Mitte des Porderrandes. Die Fühlerglieder abwechselnd scharf vorstehend. 98. SuvammerdamiaHV. 2. — — cellulae mediae dimidio interiore aperto. Die Mittelzelle der Hinterflügel ist durch ein feines Längsästchen getheilt, ihre vordere Hälfte schwach geschlossen, ihre innere offen. A. Palpi maxillares obsoleti. Keine sichtbaren Nebentaster, a. Palpi labiales brevissimi. Palpen sehr kurz. 99. Ocnerostoma Zell. b. — longi, falcati. Palpen sehr lang, sichelförmig. @ alae a. coslis 10, 2-4 e costa subdorsali, 5-9 parallelis; tibiae posticae dorso fascioulis tribus spinarum; antennae ciliis longis. Yorderflügel mit 10 Rippen, 2-4 aus der Subdorsalrippe, 5-9 parallel in den Yorderrand, Hinterschienen auf dem Rücken mit drei Büscheln Borsten; Fühler mit langen Haavpinseln. 100. Stathmopoda Zell. e- - - >, - - - - - — ‚5 & 6 apicem amplectentibus; tibiae & an- tennae simplices. Zorderflügel ohne Metallfarben, mit 10 Rippen, 5 u, 6 umfassen die Spitze, Hinterschienen und Fühler ohne Auszeichnung. 101. Batrachedra Zell. Y— — — 12: 2-5 e cosla subdorsali, 6 & 7 apicem amplectentibus. Zorder- flügel mit Metall, 12 Rippen, 2-5 aus der Subdorsalrippe, 6 u. 7 die Spitze umfassend. 102. Cosmopteryx HV. 15 B. — — magni. Deutlich gegliederte Nebentaster, a. Capillis appressis. Scheitelhaare anliegend. « Palporum articulus medius setis divergentibus. Mittleres Palpenglied mit ab- stehenden Borsten. ; R— — — squamis appressis. Mittleres Palpenglied anliegend beschuppt. b. Gaput hirtum. Die Scheitelhaare bilden einen Schopf. 3. — — cellula nulla. Zinterflügel ohne Spur einer die Mittelzelle schliessenden Quer- rippe. A. Palpi maxillares obsoleti. Keine sichtbaren Nebentaster. a. Antennarum art, primus cylindricus. Das erste Fühlerglied von gewöhnlicher Form, ceylindrisch oder verkehrt conisch. « Vertex squamis appressis. Scheitel anliegend beschuppt. * Costa subdorsalis alarum p. ramos 3-, subcostalis 2, apicem amplectentes emittunt. _Zuf den Hinterflügeln laufen aus der Subdorsalrippe drei-, aus der Subcostalrippe zwei, die Spitze umfassende Aeste zum Saum, ** Costa subdorsalis ramos duos, subcostalis tres in limbum emittunt. Die Subcostalrippe schickt zwei, die Subdorsalrippe drei Aeste zum Saum. 7 Costa subcostalis ramum mittit ad marginem anteriorem nullum. Die Sub- costalrippe der Hinterflügel sendet keinen Ast zum Yorderrand, 1 - - - - - -— — unum. Die Subcostalrippe sendet Einen Ast zum Forderrand. rrr Alae p. costis non furcatis sex, 1, 3 & 4 basin versus obsoletis. Alae ant. costis 9, 5 + 6 apicem amplectentibus Zintenflügel ohne gegabelte Rippe, von den vorhandenen 6 Rippen erreichen 1, 3 u. 4 die Wurzel bei weitem nicht. B — — erectis. Scheitel mit einem Schopfe. Forderflügel mit geschlossener Mittel- zelle, aus welcher gegen 8 Aeste entspringen. Hinterflügel: die Mittelrippe einen Ast zum Forderrand, einen oder zwei zum Saum sendend, oft sehr undeutlich, Palpen und Zunge deutlich. * Antennae simplices, Fühler einfach. $ Alae anl. versicolores, posteriorum costa media ramum emitlit unum ad . marginem anleriorem, alterum ad limbum Jorderflügel mehrfarbig ; die Mittelrippe der Hinterflügel sendet einen Ast zum Vorderrand, einen zum Saum, $$ — — unicolores; posteriorum costa media ramum emiltit unum ad mar- ginem anteriorem, duos ad limbum. Zorderflügel einfarbig: die Mittel- rippe der Hintenflügel sendet sehr undeutlich einen Ast zum Yorderrand, zwei zum Saum, ** — ciliis longissimis, articulo primo penicillo acuto. Fühler der Männer mit langen Wimpern, das erste Glied mit spitzem Pinsel, 103. Coriscium Zell. 104. Gracilaria Haw. 105. Ornix Tr. 106. Elachista Tr. 107. Crysoesthia HV. 108. Antispila HV. 109. Heliozela HV. 110. Zithocolletis HV. 111. Bedellia St. 112. Tischeria Zell. 16 b. — — — conchaeformis. Das erste Fühlerglied muschelförmig erweitert. « Vertex squamis erectis. Scheitel mit einem Schopfe. Forderflügel mit ge- schlossener Zelle, aus welcher gegen 7 deste entspringen Aus der Mittel- rippe der Hinterflügel 2 deste zum Saum, ehe sie sich zur Spitze gabelt. Palpen und Zunge fehlen. 113. Bucceulatrix Tisch. ® — squamis appressis. Scheitel anliegend beschuppt. * Alae ant. cellula media clausa. Palpi longi. Zorderflügel mit geschlossener Mittelzelle; vor der die Spitze umfassenden Gabel zwei deste zum Saum, drei bis vier zum Forderrand. Die Mittelrippe der Hinterflügel gabelt sich in den Saum. Palpen lang und divergirend. 114. Phyllocnistis Zell. ** _ — — — aperla; palpi nulli. Yorderflügel mit offener Zelle, die Sub- dorsalrippe einfach, die Subcostalrippe 3 Aeste zum Forderrand, einen schwachen zum Saum sendend. Die Mittelrippe der Hinterflügel sendet ehe sie sich in die Spitze gabelt, einen Ast zum Saum. Palpen fehlen. 115. Cemiastoma Zell. B. Palpi maxillares longi, plicati. Die Nebentaster lang, fadenförmig, wie bei den Tineac. plicipalp. eingeschlagen. Erstes Fühlerglied muschelförmig erweitert, Kopf überall abstehend behaart. a. Alarum ant. costa subdorsalis simplex, subcostalis ramos emittlit 3-4 ad margi- nem anteriorem, unum ad limbum. Die Subdorsalrippe der Forderflügel ein- fach, die Subcostalrippe sendet 3-4 Aeste zum Forderrand, einen zum Saum. 116. Nepticula Heyd. b. — — — — ramos 3 emittit ad limbum, subcostalis duos ad marginem anteri- orem. Die Subdorsalrippe sendet 3 Aeste zum Saum, die Subcostalrippe 2 zum Vorderrand. 117. Trifurcula Zell. c. Alae ant. costa solum unica, simplici (subdorsali). Die Yorderflügel nur mit Einer deutlichen Rippe, welche ungegabelt ist und der Subdorsalrippe ent- » spricht. 118. Opostega Zell. 17 Canephoridae mil. Stirps Canephorarum HV. zum Theil. Diese Zunft schliesst sich hinsichtlich des Habitus, des ganzen Ansehens, der Beschaffenheit und Lebens- art der Raupe und der Beschaffenheit der Weiber eben so genau an die Psychiden als an die Heterogyniden an. Von ersteren unterscheidet sie auf den ersten Blick die saumwärts nicht —, wurzelwärts schwach ge- gabelte Rippe 4 der Vorderllügel, von letzteren das Fehlen der Rippe 1b derselben, von beiden die“ doppelt gespornten Hinterschienen. Zunge und Palpen sind eben so unausgebildet wie bei beiden verwandten Zünften, die männlichen Fühler eben so kammzähnig, die Flügel durch eben so einfarbige dünne Beschuppung ebenfalls durchscheinend. Die Mittelzelle aller Flügel ist der Länge nach schwach getheilt und zwar nach Ast 4 ‚alle Rippen sind gesondert, die Vorderflügel haben 10-11, die Hinterflügel immer nur 7. Mittelgrosse bis mittelkleine schabenartige Schmetterlinge; die Männer mit kleinerem stark behaartem Körper, im Verhältnisse grossen, breiten Flügeln, deren Saum und Spitze vollkommen gerundet, kammzähnigen, ungefähr 20gliedrigen Fühlern, zwei Paar Spornen der Hinterschienen. Das ganze Thier düster einfarbig, Die Weiber ohne alle Spur von Flügeln. Die Raupen l:ben in Säcken, in welche vegetabilische Stoffe eingewebt sind. Die Schmetterlinge entwickeln sich vom ersten Frühling bis in den Juli, die Männer fliegen lebhaft in der Sonne, die Weiber bleiben an der Mündung des Sackes sitzen oder gehen gar nicht aus selbem heraus, die Puppenhülse derselben bleibt immer im Sacke, während die des Mannes weit hervortrilt. Die Arten sind noch ziemlich verworren und ihre Naturgeschichte noch nicht genügend von jener der Psychiden unterschieden. Säcke, Raupen und Weiber noch sehr wenig beachtet. Von den Ochsenheimer - Treitschke’schen Psyche- Arten gehören 6 hieher. Beide Autoren, so wie auch alle späteren scheiden die Arten der alten Gattung Psyche nicht richtig in die fünf ganz verschiedenen Gat- lungen Psyche, Fumea, Epichmopteryx, Talaeporia und Solenobia aus. Hier ist jener Sack zu erwähnen, welcher in verschiedenen Gegenden Deutschlands gefunden wurde (bei Freiburg im Breisgau, bei Regensburg an Kalkfelsen in Unzahl), aus welchem aber noch nie ein Männchen sich entwickelte, obgleich nach v, Siebolds Untersuchung die madenförmigen Bewohner desselben den Ammen anderer Arten entsprechen. Nach Siebold minirt die Raupe in den Blättern der Anthyllis vulneraria; er hatte sie lebend, ich fand immer nur den zur Verwandlung an Felsen angesponnenen Sack, oft mit dem madenförmigen Bewohner, oft aber auch kleine Pteromalinen und Chaleididen liefernd. Jener Sack, welchen ich auf Tab. 20 f, 108 der Bombyeiden als Psyche helicinella abgebildet habe, stammt von Herr Mann, eben so der dazu abgebildete Mann, welcher aber höchst wahrscheinlich nicht dazu gehört. Der gegenwärtig besprochene Sack ist nur halb so gross, die Windungen liegen fest aufeinander und er stellt genau eine gewöhnliche Weinbergsschnecke im Kleinen dar. \S) 18 Eine Verwandtschaft findet weder mit den eben geschlossenen 7oririciden, noch mit den nachfolgenden wahren Z#neiden statt. Aus den später folgenden Zünften möchten die Zalaeporien durch ähnliche Lebensweise und gleiche Bildung der Weiber der Gattung Zpichnopteryx am nächsten stehen. Die Gattung Fumea stimmt in Lebensweise und Bildung der Weiber so genau mit Psyche überein, dass eine so weite Trennung nur durch das künstliche System und die Unmöglichkeit einer Verwandtschaftsdurchführung in gerader Linie zu rechtfer- tigen ist. Die Canephoriden verbinden desshalb die Psychiden mit den Talasporien und Coracien, wenn letztere wirklich in Säcken lebende Raupen haben. Wollte man sie mit den wahren /sychiden vereinigen, so giengen für diese alle ausschliesslichen Merkmale verloren. Am passendsten werden sie desshalb wohl als eigene und zwar als Uebergangszunft behandelt, welche Zünfte sich durch Armuth an Gattungen und Arten auszeichnen, indem nur die Ausnahmsformen in sie ver- wiesen werden. Genera Canephoridarum. I. Alae anteriores costis 10 aut 11, foemina antennis & pedibus destituta. Zorderflügel mit 10-11 Rippen; die Weiber ohne Fühler und Beine. Fumea. I. — — — 11; foeminae antennis & pedibus. Zorderflügel mit 11 Rippen; die Wei- ber mit Fühlern und Beinen. Epichnopteryx. Genus 1. Fumea Haw. Epichnopterye HV. — Psyche 0. &c. Tab. X. fig. 3-6. Die Männer sind plumper als die der folgenden Gattung, haben etwas längere Fühler, deren gegen die Wurzel hin stehende Zähne etwas länger sind, kürzere, rundere Flügel, deren vordere 10-11 Rippen haben. Die Puppe tritt beim Ausschliefen des Schmeiterlings nicht aus dem Sacke hervor; das Weib ist madenförmig, ohne Beine und Fühler und verlässt den Sack nie, der Hinterleib des Mannes ist desshalb sehr in die Länge dehnbar. Ich kenne nur von Pulla Raupe und Weib. Genus 2. Epichnopteryx HV. Psyche 0. &c. — Fumea Haw. Tab. X. fig. 1. 2. Die von mir hiehergezogenen Arten sind schlanker als jene der vorigen Gattung, haben etwas längere Flügel und mit Füssen und Fühlern versehene Weiber. Die männliche Puppe tritt bei der Entwicklung zur Hälfte aus dem Sacke hervor, das Weib sitzt an dessen Mündung. Aus der ersten Abtheilung kenne ich nur von MNitidella Raupe und Weib; den Mann sah ich Nachmittags am öftesten um Laub fliegen; aus der zweiten Abtheilung fing ich noch keinen Mann im Freien. Genus 3. Lypusa Zell. Linnaea. Galanthia HV. — Adela Tr. — Oecophora Dup. Täb. II. fig. 42-45. Fast ganz der Habitus der langllügeligen Arten der Gattung Zpichnopteryx, doch sind die Flügel noch länger, der Alterwinkel der vorderen mehr vortretend, die Beschuppung dichter, die Männer haben keine kamm- zähnigen Fühler, die Weiber sind den Männern ganz gleich entwickelt und nur durch die wurzelwärts durch Schuppen mehr verdickte nicht gewimperte Fühlergeisel unterschieden, 19 Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale sind ausserdem die deutliche Zunge, die ı2 Rippen der Vor- derflügel: 7 + 8 und die 8 der Hinterflügel. Der Kopf hat lange Haare, welche aber nur auf dem Hinterkopfe aufgerichtet sind und nach vorne über- hängen, die Zunge ist deutlich gerollt, aber kurz, von Palpen und Nebenaugen keine Spur. Die Fühler sind über halb so lang als die Vorderflügel, Glied 1 noch einmal so lang als dick, die Geisel gegen ihre Wurzel sehr verdickt, ihre Glieder cylindrisch, abwechselnd länger und kürzer, scharf eckig vorstehend, beim Manne dicht und lang gieichmässig gewimpert. Die Vorderschienen sind so lang als ihre Schenkel, ‘die Hinterschienen lang behaart, ihre Mittelspornen stehen in der Mitte. Rippe 4b der Vorderflügel ist stark, die Mittelzelle getheilt, 2-5 aus der inneren Hälfte, 6-11 aus der vorderen, 7 + 8; u. 8 in den Vorderrand. Die Dorsalrippe sehr deut- lich wurzelwärts gegabelt, nur ist der vordere Arm etwas feiner (in der Abbildung übersehen). Hinterflügel: Mittelzelle getheilt, aus der inneren Hälfte Rippe 2-5, auf dem Ursprung von 3 u. 4 ist sie am weitesten vorgezogen. Rippe 1b und c sehr fein, nur b gegen die Wurzel stärker; 8 bis zu 3/4 des Vorderrandes, alle Rippen ziemlich gleichweit von einander entfernt und parallel. Tineidae Zell. Ich fasse unter diesem Namen vorläufig alle noch übrigen Schabengattungen mit Ausnahme der Micropte- rygen zusammen. Die Gattungen 3 bis 18 vereinigt Herr Zeller zu seiner Familie der Zincacea plicipalpia ; da ich aber für die von ihm hiehergezogenen Gattungen keine exclusiven Merkmale auffinden kann, die 18. Gat- tung Euplocamus, gleich einigen andern, sogar das charakteristische Merkmal der eingebogenen Nebenpalpen entbehrt, es aber auch noch andere Gattungen ohne dieses Merkmal gibt, welche sich von dieser Gruppe nicht trennen lassen, so wollte ich selbe vorläufig noch nicht als abgeschlossen aufstellen. Wenn die Beschreibungen einiger der folgenden Gattungen weniger ausführlich sind, so stimmen sie in den nichtbesprochenen Merkmalen mit der als Typus angenommenen Gattung Zinea überein. Genus 4 Scardia Tr. Tinea F. — Euplocamus Curt. - Zell. — Noctua F. — Phycis HV. - 0. Tab. II. fig. 1-6. Die grössten und grosse Schaben mit holzmaserig lichter und dunkler braun gemischten Vorderflügeln, auf den Rippen dunkel durchschnittenen Franzen, wolligem Kopfe, stark bartigem Mittelgliede der Palpen, aufstei- gendem Endgliede, Zunge kurz, aber deutlich spiral, Nebenpalpen sehr deutlich. Fühler mit gleichen, scharf abgesetzten Glie- dern, welche verkehrt conısch und bei den Männern pinselartig gewimpert sind. Vorderflügel mit 12 Rippen; alle gesondert, 1b gegen den Saum stark, erst 8 in den Vorderrand. Hinterügel 8: 4, 5 aus der eingeschobe- nen Zelle (in fig. 1 fehlt zwischen 6 u. 7 der Querast). Die Vorderschienen kaum halb so lang als ihre 3*# 20 Schenkel, mit starkem Schienenblatt und Haarschopfe. Die Hinterschienen auf dem Rücken sehr langhaarig, ihre Mittelspornen in der Mitte. Herr Zeller hat mit Recht den Unterschied hervorgehoben, dass bei Scardia nur Ast 8-41 in den Vorder- rand auslaufen, während bei den verwandten Gattungen diess mit Ast 7-11 der Fall ist. Was Herr Zeller pg: 86 von Boleti sagt, beruht wohl nur auf individueller RURTUERRURN in Tab. III. fig. 1 ist auf den Hinterflügeln der Querast zwischen Rippe 6 u. 7 vergessen, Genus 5. Lampronia Sitph. Tinea F. - H. — Adela Tr. — Glyphipteryx Zell. Is. — Incurvaria Dup. — Esperia et Denisia HV. Kopfhaare nach Zeller nur am Hinterkopf aufgerichtet, ein Merkmal, welches gewiss nicht zur Absonderung der Gattung taugt, indem bei vielen Exemplaren die Haare des ganzen Scheitels, selbst die im Gesichte ab- stehend sind. Hinterflügel nur mit Schuppen bekleidet. Sie haben unter den nächstverwandten Gattungen die kürzesten, breitesten Flügel, der Saum der vorderen am wenigsten schräg, die Franzen gegen den Alterwinkel am wenigsten verlängert. Rippe 7 der Vorderllügel geht in den Vorderrand. Vorderschienen über halb so lang als ihre Schenkel, der Schienendorn nicht bis ans Ende reichend. Mit- telspornen hinter oder etwas vor der Mitte. Die nur von €. praelatella bekannte Raupe hat einen Sack wie jene der /ncurvarien, aus zwei flach auf- einander gehefteten Blaltstücken bestehend; er ist in der Mitte beiderseits etwas eingeschnitien. Die Lebens- weise wird wohl dieselbe seyn wie dort. Genus 6. Incurvaria Haw. Tinea L. &c. — Adela Tr. - Zett. — Lampronia Anglor. — Galanthia et Esperia HV. Tab. IV. fig. 17. 18. 22-24, Den Zampronien sehr nah, nur durch die aufgerichteten Haare des Gesichtes unterschieden. Die Hinter- flügel haben statt der Schuppen olt nur Haare. Von Zinea durch die breiteren, stumpferen, grösstentheils mit Haarschuppen bekleideten Hinterflügeln und einen kurzen Legestachel unterschieden. Von ib der Vorderflügel sieht man gegen den Saum keine Spur. Die Vorderschienen über halb so lang als ihre Schenkel, der Dorn nicht bis ans Ende. Die Raupen leben in Säcken, welche aus zwei flach aufeinander gehefteten ovalen Blattstücken bestehen, in ihrer Jugend minirend. Genus 7. Tinea L. &c Alucita F. — Adela Zett. — Recurvaria Haw. — Scardia Tr. — Lampronia Stph. — Diaphtirusa, Endrosis, Prays, Symmoca, Phyeis, Autoses, Acedes et Antispila HV. Tab. IV. fig. 14. 19-21. — Tab. X. fig. 8. 9. Mittelkleine bis sehr kleine Schaben, mit gerundetem Saume und solcher Spitze aller Flügel (seltener die hinteren spitz), letztere nicht oder wenig schmäler als die vorderen, alle mit langen Franzen, besonders gegen den Alterwinkel. Der Kopf ist überall dick wollig, die Haarschuppen des Scheitels bilden einen aufsteigenden, divergirenden, nach vorne überhängenden Schopl, auch die Stirne ist rauhhaarig. Zunge und Nebenaugen fehlen. Die Neben- . Ka u a u En in Zi ME me u — ee Se ee Fe 21 palpen mehr als dreigliederig, fadenförmig, zuerst an der Stirne aufsteigend, dann abwärts gebrochen. Palpen horizontal, im Leben mit aufsteigendem, im Tode mit gesenktem Endgliede, das Mittelglied oben am Ende mit einigen Borsten. Die Fühlerglieder sind bei den“Männern sehr verschiedenarlig gebildet, bei den Weibern führt gewöhnlich jedes eine kurze fadenförmige Borste jederseits nächst der Wurzel. Vorderflügel lang und schmal, ohne allen Afterwinkel, indem der schräge Saum ohne Ecke oder Biegung in den Innenrand übergeht, die Franzen werden gegen den Innenrand hin immer länger und ziehen sich auch noch an diesem, oft fast bis zu seiner Mitte hin. Während bei den grösseren Arten die Hinterflügel noch ent- schieden eiförmig sind mit abgerundeter Spitze, werden sie allmählig schmaler und spitzer und gehen ganz un- merklich in die spitz lanzettförmige Form über. Vorderflügel mit 12 Aesten, welche alle gesondert eind, 8-10 aus einer schwach angedeuteten Anhangzelle (welche bei Zapetiella fehlt), 11 nah an der Wurzel entspringend, 8 in den Vorderrand endend. Hinterflügel mit 8 gesonderten Aesten, welche auf verschiedene Weise aus den drei Abtheilungen der Mittelzelle ent- springen, meistens 4 u. 5, oft nur 5 aus der eingeschobenen Zelle, 5 u. 6 oft sehr nah beisammen. Von Ab der Vorderflügel findet sich keine Spur gegen den Saum hin. Die Vorderbeine sind die kürzesten, die Hinterbeine die längsten ; dasselbe Verhältniss zeigen Schenkel, Schienen und Tarsen; die Vorderschienen sind oft nicht einmal halb so lang als die Vorderschenkel und haben einen pinselartig beschuppten, bis an ihr Ende reichenden Schienenzahn. Die inneren Spornen der Hinter- schienen sind 1/4 so lang als diese, die mittleren stehen vorwärts der Mitte; die Klauen sind versteckt. Die Raupen leben theils in Säcken, theils in Gängen ihres Nahrungsstoffes, welche sie seidenarlig aus- tapezieren; sie sind alle von blasser Farbe und fressen nicht Blätter. Wenige Arten haben eine doppelte Generation; sie fliegen nur aufgescheucht am hellen Tage; mehrere Arten sind Hausthiere und in hohem Grade schädlich. Diese Gatlung ist mit sehr vielen anderen sehr nah verwandt, lässt sich aber mit ihnen nicht zu einer scharf abgegrenzten Familie verbinden. Genus 8 Myrmecozela Zell. Linn. VI. p. 176. Tinea Tengst. — Staint. — Zell. Ueber die Gattungsrechte ist H. Zeller nicht gauz im Reinen, da das Einzige Exemplar nicht frisch genug und keine Untersuchung zuliess. Er glaubte Maxillartaster zu sehen und fand die Lippentaster gleich den Tineen, Endglied rauhhaarig, Flügel gestreckt, die hinteren verhältnissmässig kurzfranzig. Der Schmetterling wurde bisher nur in Ameisennestern beobachtet. Genus 9. Nemophora HV. Nematopogon Zell. olim. — Tinea L. &c. — Alueita FR. — Adela Tr. — Capillaria Haw. Tab. IV. fig. 31. — Tab. X. fig. 16-20, Mittelgrosse, bleichfarbige Schaben, einfarbig, auf den Vorderllügeln mehr oder weniger deutlich gegittert, diese nach hinten breiter, alle mit breit abgerundeter Spitze; Saum der vorderen viel kürzer als ihr Innenrand, die Franzen am Alterwinkel eiwas vorstehend; die Fläche auf der Querrippe etwas geknickt, die Hinterllügel halbscheibenförmig, nicht schmaler als die vorderen. Die Fühler des Mannes wenigstens doppelt so lang als die Vorderllügel, jene des Weibes wenigstens eben so lang als diese, fein borstenförmig, ungewimpert, Die Glieder abwechselnd etwas länger und breiter; sie 22 sind mehr vor als über den Augen eingefügt, das Wurzelglied breit gedrückt. Die Stirne ragt zwischen ihnen mit schwach überhängenden Haaren vor, ist nicht breiter als der Durchmesser eines Auges und tritt fast hori- zontal bis zum Munde zurück. Zunge deutlich spiral, oben beschuppt. Die Palpen kurz, kurz abstehend be- schuppt, horizontal, Endglied etwas gesenkt. Nebenpalpen sehr lang, fadenförmig, vielgliederig und laufen an- fangs horizontal vorwärts, dann brechen sie sich ab- und rückwärts, so dass sie meistens in einander geschlungen erscheinen. Die Beine und ihre einzelnen Theile nehmen von vorne nach hinten an Länge zu, die Vorderschie- nen sind so lang als die Vorderschenkel, ihr Zahn reicht nicht bis an ihr Ende. Die Mittelspornen der stark behaarten Hieterschienen stehen hinter der Mitte. Die ersten Stände sind unbekannt. Vorderflügel mit gegen Saum und Wurzel ziemlich deutlicher Rippe 1b. Die Mittelzelle ist dreitheilig, aus der ersten Abtheilung Rippe 2-5, aus der zweiten 6 u. 7, aus der drilten, welche ein scharf abgeschlossenes Spitzenzellchen bildet, 8 u 9 auf langem Stiel, 8 zum Vorderrand (in der Abbildung fälschlich zum Saume), dann 10, 11 entspringt nah an der Wurzel aus der Mittelzelle, 12 erreicht 3/4 der Länge des Vorderrandes. Hinterflügel: Rippe la.b.c. deutlich, Mittelzelle undeutlich durch zwei Längsrippen getheilt. Rippe 2 aus der Mitte ihres Innenrandes, 4 ist die Fortsetzung der ersten theilenden Rippe, 5 u. 6 entspringt auf kurzem Stiel nach der zweiten theilenden Rippe, 8 frei. Genus 10. Elatobla m. Tinea Zell. Tab. X. fig. 10. ı1. 12. Mittelkleine Schabe mit länglichen schmalen Flügeln, ganz vom Ansehen der 7inea spretella, doch mit etwas spitzeren Hinterflügeln und mehr kupferröthlichen Vorderflügeln, deren schwarze Schuppen gleichmässiger vertheilt sind. Die generischen Unterschiede bestehen in der Bildung der Palpen und dem gemeinschaftlichen Stiele von Rippe 5 u. 6 der Hinterflügel, wie diess bei Nemophora der Fall ist. Auf den Vorderflügeln geht Rippe 7-12 in den Vorderrand. Genus 11. Morophaga m. Euplocamus Dup. - Zell. Auch aus dieser Art muss ich eine eigene Gattung bilden, welche durch gemeinschaftlichen Ursprung der Aeste 8 u. 9 der Vorderflügel die übrigen Zineaceen der Gattung Euplocamus (7 u. 8) nähert, von welcher sie sich aber wieder durch die deutlichen Maxillartaster unterscheidet. Die Raupe soll an Schwämmen der Maulbeerbäume leben Genus 12. Blabophanes Zell. Tinea Autt. — Abebaea, Scythropia et Mompha HV. — Lita Tr, Tab. X. fig. 13. Von den wahren Zineen durch einen eigenthümlichen unbeschuppten, daher durchscheinenden Fleck an dem Ende der Mittelzelle der Vorderllügel unterschieden. Diese Stelle scheint auf der Unterseite etwas ver- tieft und hat Einfluss auf den Rippenverlauf, indem die Subdorsalrippe, wo sie ihn erreicht, etwas eingebrochen ist und Ast 3 u. 4 auf langem gemeinschaftlichem Stiele entspringen; die beiden Aestchen, welche die Mit- telzelle der Länge nach theilen, werden erst wurzelwärts von dieser Grube sichtbar, auf den Hinterflügeln sind sie deutlich; von 1b keine Spur. Hinterflügel: alle Rippen gesondert. Fühler äusserst kurz gleichmässig gewimpert, die Glieder gleich, breiter als lang. 23 Genus 13. Monopis HV. Tinea Autt. — Blabophanes Zell. Tab X. fig. 14. Mehrere wesentliche Abweichungen im Rippenverlaufe zwingen mich, aus dieser Art eine eigene Gattung zu bilden. Die Dorsalrippe der Vorderflügel ist wurzelwärts sehr kurz und undeutlich gegabelt, die Mittelzelle erreicht die Flügelmitte bei weitem nicht und ist sehr schmal, 1b gegen den Saum deutlich, Rippe 3 entspringt aus 2, 4 aus 3, 7 u. 3 auf gemeinschaftlichem Stiele, eben so 5 u. 6 der Hinterflügel. Die Bildung der übrigen Theile stimmt mit der Gattung Zinea genau überein. Fühler und Beine wie bei Blabophanes. Raupe schädlich. Genus 14. Eriocottis Zell. Gestalt von Lampronia und Incurvaria, aber mit zwei grossen Ocellen und nur Rippe 8-12 zum Vorder- rand. Die Fühler des Mannes dicht und grob gleichmässig gewimpert, die Wimpern sehr schräg nach vorne gerichtet. ; Genus I5. Dysmasia m. : Tab. X. fig. 27. Nach meinen Eintheilungsgründen muss aus dieser Art eine eigene Gattung gebildet werden, welche sich durch den Mangel der Maxillartaster und Nebenaugen, nur 11 Aeste der Vorderflügel, von welchen nur 7-10 in den Vorderrand auslaufen, die borstigen Palpen mit horizontalem Endgliede auszeichnet.. Die Fühler des Man- nes sind dick, kurz gewimpert, die Glieder nicht länger als breit mit scharf vorstehenden Ecken. Genus 16. Ateliotum Zell. Tab. X. 21. 22. 23. Alle Flügel lang oval, mit abgerundeter Spitze, die vorderen mit 11, die hinteren mit 8 gesonderten Rip- pen, 11 der Vorderflügel nah zur Wurzel, 7-10 in den Vorderrand. Der Kopf überall lang rauhhaarig, die Augen klein. Keine Nebenaugen. Zunge scheint zu fehlen. Palpen doppelt so lang als der Kopf, comprimirt, nach unten und oben schneidig beschuppt, daher hoch, die oberen Schuppen gegen die Spitze gesenkt, Endglied ver- steckt. Fühler mit dichten, groben, nach vorn gerichtelen gleichmässigen Wimpern, je das zweite Glied eckig vortretend. Vorderschienen nur halb so lang als die Vorderschenkel, Hinterschienen doppelt so lang als die Hinterschenkel, Spornen lang, die mittleren etwas vorwärts der Mitte. Hinterleib ziemlich lang. Genus 17. Tineola m. Tinea Autt. Tab. IV. fig. 30. — Tab. X. fig. 24-26. Von Zinea durch den Mangel der Nebenpalpen und die fast fehlende Zunge unterschieden, die Rippe 7 zum Vorderrand, 9-12 der Vorderllügel erreichen den Vorderrand nicht, 1b ist gegen den Saum deutlich, Fühler fadenförmig, ohne deutliche Wimpern. Raupe den Wollenstoffen und Pelzen äusserst schädlich, auch den Insektensammlungen. 24 Genus 18. Euplocamus Lir. Epichysia HV. — Tinea Sulz. &c. — Scardia Tr. — Pyralis Scop. — Phyeis 0. — Bombyx Brkh. Tab. III. fig. 7. 8. 9. Alle Autoren vereinigen hier die Gattung Zuplocamus und Scardia ; selbst Zeller. macht nur Unterab- theilungen. Die ungeheure Verschiedenheit der Nebenpalpen berechtigt jedoch gewiss zur Aufstellung zweier Gallungen. Grosse Schaben. Kopf buschig behaart, mit convexer Stirne, welche viel breiter als der Durchmesser eines Auges, die unleren Haare aufwärts-, die oberen abwärts gerichtet. Keine Nebenaugen. Zunge äusserst kurz und weich. Nebenpalpen nicht zu unterscheiden. Palpen in doppelter Kopflänge horizontal vorstehend, das Mittelglied am längsten beschuppt, oben mit anliegenden, nach unten mit abstehenden, am Ende fast dickeren Schuppen, welche gegen das Ende des Gliedes immer länger werden. Endglied schräg aufsteigend (bei der letzten Art undeutlich), fadenförmig, ganz anliegend beschuppt, mit scharfer Spitze. Vorderflügel mit 12 Rippen, 1b deutlich, 7 u. 8 auf gemeinschaftlichem Stiele, 8 in den Vorderrand. Hin- terflügel 8: 4 u. 5 aus einer undeutlichen eingeschobenen Zelle. Beine stark, die Vorderschenkel am kürzesten, die Vorderschienen 2/3 so lang als die Verderschenkel (mit bis ans Ende reichendem Schienenblatt). Die Hinterschienen fast noch einmal so lang als die Hinter- schenkel, die Spornen lang, die inneren um 1/3 länger als die äusseren, der mittlere innere 1/3 so lang als die Schiene. Die Hintertarsen kürzer als die Hinterschienen, letztere auf dem Rücken mit längeren, unten mit kürzeren Schuppen. Weib mit langem Legestachel. Die Raupe bewohnt Röhren in Pilzen. Genus 19. Atychia Ltr. - Lederer, Chimaera HV. - O0. &c. Tab. X. fig 28-31. Mittelkleine, plumpe, robuste Schaben mit langem, weissgeringeltem.Hinterleibe, deren Weiber eiuen starken Legestachel und bedeutend kleinere und dunklere Flügel haben als die Männer Kopf mit sehr grossen Augen und Nebenaugen, auf dem Scheitel und hinten abstehend behaart. Palpen sanft aufsteigend, vorstehend, anliegend grob beschuppt, mit kurzem, dünnerem Endgliede, nur bei Appendicu- lata das Mittelglied langborstig. Zunge sehr stark Fühler stark, wenig über halb so lang als die Vorderjlügel, beim Manne von Appendiculata mit einer Reihe starker, bei ?umila kurzer Zähne, bei Nana nur mil scharf ahgesetzten, gleichen Gliedern ohne Wimpern, gleich den Weibern der anderen Arten. Die Hinlerschienen auf dem Rücken langhaarig, ihre Miltelspornen in der Mitte, deren innerer bis ans Ende reichend. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 7 in die Spitze, 1 wurzelwärts sehr lang gegabelt, 1b fehlt. Hin- terlügel 8: mit fa.b.c A1c sehr fein, die Mittelzelle dreitheilig, 2 erst in die Mitte des Saumes auslaufend, 3 u. 4 sehr nah daran, 5 aus dem mitileren Theile der Mittelzelle, welcher der eingeschobenen ‚Zelle ent- spricht, 6 u. 7 aus dem vorderen, 8 frei aus der Wurzel. Raupe unbekannt. Anmerk. Wenn H. Lederer (wohl aus Pietät) diese Gattung, und zwar als eigene Zunft, an die Spitze der Heteroceren vor Thyris und Sesia seizen will, so hätte er andere Gründe anführen sollen, als die angeb- lich „in der Mitte merklich verdickten Fühler“, denn diess ist unrichtig; die Fühler werden in 25 beiden Geschlechtern von der Wurzel zur Spitze immer dünner, Wie inconsequent übrigens hier verfahren ist, beweisen H. Lederers eigene Worte: „Den gemeinhin unter dem Namen Sphingiden begriflenen Arten kommen in der Mehrzahl keulen- oder spindelförmige Fühler zu; diese müssen also beisammen bleiben. — Eine Ausnahme in der Fühlerform machen die Syntomiden, Heterogyniden, einige Sesien und Procriden; diese bieten aber im Uebrigen Merkmale genug, die über ihre Stelle bei den Sphingiden keinen Zweifel lassen,“ Hätte es Herr Lederer doch der Mühe werth gefunden, diese Merkmale anzugeben, ich würde der erste seyn, der ihm dafür Dank sagt. So lange er diess nicht gethan hat, kann ich nur glauben, dass die von seinen ersten Sammlerjahren her ihm beigebrachte Ansicht von dem Wesen der sogenannten Sphingiden ihm zur fixen Idee ge- worden ist. Und wie schwer es sei, solche Ideen zu widerlegen, weiss ich als Arzt nur zu gut. Uebrigens ist der Standpunkt, welchen jeder von uns einnimmt, zu verschieden, als dass wir mit einander rechten könnten. Herr Lederer giebt einen Versuch, die europ. Lepid. in möglichst natürliche Reihenfolge zu stellen, ich will ein System geben, nach welchem jede Art erkannt und in die ihr ge- bührende Gattung und Familie verwiesen werden kann. Herrn Lederers Versuch muss jedem Sammler zum Ordnen seiner Vorräthe höchst erwünscht seyn und ich würde gar nicht anstehen, mit wenigen Ausnahmen, meine Sammlung nach ihm zu ordnen, weil eine Sammlung nun einmal nicht anders als in gerader Reihe auf- gestellt werden kann. Aber ich kann es nicht oft genug wiederholen, dass es ein Unsinn ist, diese ge- rade Reihe naturgemäss herstellen zu wollen. Nicht die Zusammenstellung auf einer Fläche, nicht einmal die auf einer Kugel genügt, die Verwandtschaften der Naturkörper anschaulich zu machen, wie sie wirklich sind; — gleich dem Weltall hat jeder Körper in jeder Richtung seine bald ferneren, bald näheren Verwandten. Ich habe es bei jeder Gelegenheit gesagt, dass ich auf die Reihenfolge der Zünfte gar keinen Werth lege, weil es keine natürliche geben kann; hätte Herr Lederer diess beachtet, so würde er nicht geradezu sagen, dass er die meinige für eine ganz verfehlte halte; Herr Lederer will das Unmögliche, eine möglichst natürliche Reihenfolge, geben, nehme er sich in Acht, dass die Zukunft nicht seine Reihenfolge unnatürlicher findet, als meine Verwandischaftstafeln! Seine Atychioidae (Chimaera Autt.) und seine 7yphonioidae (Coracia m.) bleiben nicht an der ihnen von ihm angewiesenen Stelle, das will ich ihm verbürgen. Alle übrigen Abweichungen von meiner Aufstellung sind so unbedeutend, dass ich, was ich lieber möchte, annehmen muss, dass Herr Lederer meine Aufstellung durch eigene, specielle, gewiss mühsame Prüfung als die richtige erkannte oder dass er sie gemäss eines richtigen Blickes als der Natur entsprechend fand. Dafür sage ich ihm hiemit meinen herzlichen Dank und bitte ihn, in Zukunft in manchen Dingen weniger schnell abzusprechen. Da wir gleichen Weg gehen und Herr Lederer durch seinen guten Aufsatz in die ganz kleine Zahl der wenigen wissenschaftlichen Lepidopterologen würdig eingetreten ist, so wird die Wissenschaft durch unser Zusammenwirken, wenn nöthig auch durch scharfe Vertheidigung der eigenen Ansicht, gewiss mehr gewinnen, als durch nicht bewiesene gegenseitige Vorwürfe. Genus 20. Eudophasia HV. Plutella Zell. - Tr. Tab. X. fig. 32. 33. Eine eigenthümliche Gattung, welche im Habitus und der Fühlerbildung ungemein mit Gec. Oliviella über- einstimmt, die Palpenbildung ist aber so wesentlich verschieden, dass an eine Vereinigung nicht gedacht wer- den kann. Alle Flügel breit und gerundet, an den vorderen tritt der Afterwinkel ein wenig vor. 12 Rippen: 8 in den Vorderrand, 1b deutlich. Kopf anliegend beschuppt; Stirne etwas breiter als der Durchmesser eines Auges, diese gross und knglig; Zunge stark, Nebenpalpen klein, doch deutlich. Palpen gross, die drei Glieder deutlich gesondert, das erste am kleinsten, 1 u. 2 geneigt, 2 durch die ab- und vorwärts gerichtete Beschuppung Ur, V.4 26 ein schmales Dreieck darstellend, die längste Seite ist die untere, aus dem oberen Winkel entspringt das pfriemenförmige, eben so lange Endglied. Fühler 2/3 so lang als die Vorderflügel, Glied 1 vorwärts mit einer Schuppenbürste, die übrigen Glieder abwechselnd scharf dreieckig vortretend. Vorderschienen 1/3 kürzer als die Vorderschenkel, Hinterschienen fast noch einmal so lang als ihre Schenkel, die Mittelspornen in oder hinter der Mitte, deren innerer bis ans Ende reichend. Alle Rippen aller Flügel gesondert, nur auf den hinteren 3u.4 fast aus Einem Punkte, 5 aus einer eingeschobenen Zelle. Genus 21. Coracia HV. Typhonia Boisd. - Led. — Melasina Boisd — Euprepia 0. — Chimaera 0. Tab. XI. fig. 1-4. Grosse schwarze schabenartige Schmetterlinge mit ziemlich plumpem Körper, doch längeren Flügeln als die ?sychen, kammzähnigen Fühlern der Männer, durch grobe Schuppen wurzelwärts sehr verdickten der Wei- ber, welch letztere sich noch durch einen stark wolligen After und einen Legestachel auszeichnen. Der kleine Kopf ist nicht stark abstehend behaart, ohne Zunge und Ocellen und mit sehr versteckten, nur zweigliedrig scheinenden Palpen Die 12 Rippen der Vorderflügel sind gesondert oder 8 + 9, 8 in den Vorder- rand, 1b fehlt. Auf den Hinterflügeln entspringt 2 bis 5 aus der inneren Hälfte der Mittelzelle (ausnahmsweise 4-+- 5). Die Beine sind etwas kurz, die Schenkel langhaarig, die Vorderschienen so lang als ihre Schenkel, die Hinterschienen haben die Mittelspornen hinter der Mitte. Die Raupe soll ein Sackträger seyn. Anmerk. Herr Lederer stellt diese Gattung als Zunft der 7'yphonioidae zwischen Psychoidea und Cos- sinen. Was Herr Lederer für die Gründe der Bildung einer eigenen Zunft anführen will, weiss ich nicht, im Texte kommt nichts vor; im Gegentheil führt er ganz richtig eine Menge Merkmale an, welche nur schaben- artigen, nicht spinnerartigen Schmetterlingen zukommen. Die Flügelrippen, von ihm sehr Tichtig angegeben, lassen gar keinen Zweifel über die von mir angewiesene richtige Stellung. Was Herr Lederer über die Arten sagt, hat meine volle Zustimmung; dass er Hübner fig. 216 zu Ciliaris u.217 zu Zugubris zieht, dafür lassen sich keine entscheidenderen Gründe aufführen als für meine Citirungsweise. Genus 22. Solenobia Dup. Talaeporia HV. - Zell.- Guen. — Psyche FR. - Tr. Tab. XI. fig. 5. 6. Von den Zalaeporien durch das fast gänzliche Fehlen der Palpen, das Fehlen der Ocellen und nur 11 Aeste der Vorderflügel, welche alle gesondert sind, unterschieden. Die Säcke sind kürzer, dreikanlig; es finden sich Arten, deren Weiber ohne vorhergegangene Begattung fruchtbare Eier legen und deren Männer noch ganz unbekannt sind. Rippe 7 der Vorderflügel in den Vorderrand, von 1b keine Spur. Die männlichen Fühler pinselartig lang gewimpert; die Mittelspornen hinter der Mitte. Genus 23. Xysmatodoma Zell. Tinea Haw. — Lampronia Steph. — Adela FR. Tab. XI. fig. 7. Mittelkleine schabenartige Schmetterlinge mit ziemlich breiten Flügeln. Der Kopf stark abstehend wollig, besonders auf dem Scheitel und gegen die Mundöffnung hin. Zunge und Nebenaugen fehlen, die Palpen sind aber gross und stark, deutlich dreigliederig, vertikal an der Brust herabhängend. Die Fühler des Mannes haben Er WE TE m FE 0 nn A en Di Bi a DE a m ur 5 N a lange, abwechselnd stark eckig vortretende Glieder mit ungemein langen Haarpinseln, deren jene auf den eckigen Gliedern länger sind. Vorderschienen fast so lang als ihre Schenkel, mit langem, borstigen Dorn. Hinterschienen stark, anliegend langhaarig, die Mittelspornen in der Mitte. Vorderflügel mit 11 gesonderten Rippen, ib fehlt, 7 in den Vorderrand, Hinterflügel mit 8 gesonderten. Das Weib ist kleiner, ohne Haarpinsel der Fühler, mit wolligem After. Die Raupen leben in mit Sand vermischten Säcken. Genus 24. Distagmos m. Tab. XI. fig. 8. Eine eigenthümliche Gattung, von welcher das einzige von Herr Lederer bei Ronda am 12. April aus Quercus ilex geklopfte Exemplar keine genauere Untersuchung der Gattungsmerkmale zulässt. Dem Habitus nach erinnert sie an Ahinosia und Theristis, doch sind die Flügel schmaler als bei allen Arten der ersteren Gattung und verbieten die wie mir scheint gesonderten Rippen aller Flügel, noch mehr die Richtung und Ge- stalt der Palpen eine Vereinigung damit. Die künstlichen Merkmale passen mehr zu Calantica. Scheitel mit nach vorne überhängenden Haaren, Fühler gleichmässig kurz gewimpert; keine Nebenaugen, Palpen schwach sichelförmig aufsteigend, dünn, anliegend beschuppt, deutliche Nebenpalpen, lange Zunge. Vor- derbeine ohne auffallende Beschuppung;; Hinterschienen fast dreimal so lang als ihre Schenkel. Die Mittelspornen bald hinter der Mitte, der innere derselben fast noch einmal so lang als der innere hintere. Die Vorderflügel ungemein lang und schmal, mit sichelförmig zurückgebogener Spitze, ohne Afterwinkel, die Franzen gegen die Flügelspitze zu mit dick schwarzer, doch nicht scharfer Theilungs- und Endlinie. Hinterflügel eiförmig, spitz. Genus 25. Calantica Heyden. Tab. XI. fig. 9. 10. 11. Mittelkleine plumpe Schaben von spinnerförmigem Ansehen, weiss, wenig bezeichnet, mit ziemlich spitzen breiten Vorderflügeln und verdickten Vordertarsen. Kopf mit flacher Stirne, grossen Augen, sehr grossem Schei- telschopf, welcher vorne überhängt und sich auf die Fühlerwurzel ausdehnt, keine Nebenaugen, starke Spiral- zunge, schräg herabhängende lange Palpen, welche anliegend beschuppt sind und deren Glied 3 so lang und wenig dünner als 2 ist. Die Fühler sehr kurz gewimpert, mit kurzen, abwechselnd scharf vorstehenden Glie- dern. Vorderschienen fast länger als die Vorderschenkel, durch anliegende Beschuppung an der Aussenseite, welche auch das erste Tarsenglied bedeckt, verdickt. Die Tarsen dick. Die Mittelspornen der Hinterschienen fast vor der Mitte. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 1 wurzelwärts sehr stark gegabelt, 1b gegen den Saum deutlich, 8 in den Vorderrand, zwischen 11 und dem Vorderrande eine Trübung wie bei Argyresthia. Hinterflügel 8: 3 + 4, nur 7 aus der vorderen Abtheilung der Mittelzelle. Genus 2%. O®rthotaelia Stph. Haemylis Tr. — Agoniopteryx Tr. — Caulobius Dup. Tab. IV. fig. 1. 2. Mittelgrosse Schabe mit sichelförmig aufgekrümmten Palpen und am Saume fast senkrecht gestutzten Vor- derflügeln. Kopfhaare etwas abstehend, nach oben zu einer Art von Kamm cvonvergirend. Scheitel und Stirne breit. Zunge schwach, viel kürzer als die Palpen, weich. Nebenaugen fehlen. Nebenpalpen kurz aber deutlich als zwei Zäpfchen neben der Zungenwurzel, Palpen wenig divergirend, lang und dünn, sichelförmig, am Kopfe etwas aufsteigend, beide Endglieder schwer zu unter- 4* 28 scheiden, jedes wenig gekrümmt, das Endglied sehr wenig dünner, aber spitz und etwas geschwungen; beide gleichmässig anliegend beschuppt ; abgerieben das Endglied deutlich länger. Vorderflügel lang, nach hinten ganz allmählig breiter, fast gerade abgestutzt, so dass der Afterwinkel wenig stumpfer —, der Vorderwinkel wenig spitzer als ein rechter Winkel ist. Franzen ganz kurz, gegen den After- winkel nicht länger, so wie die Saumlinie unbezeichnet. 10 Rippen aus der Mittelzelle, 1b deutlich, erst 9 in den Vorderrand. Hinterflügel halbkreisförmig, vor der stumpfen Spitze nicht eingebogen. Aus der Mittelzelle 6 gesonderte Rippen (2-7) 2 u. 3 sich genäherter, ihren Nachbarn entfernter. Die Spornen lang, die mittleren der Hinterschie- nen vor der Mitte, der innere doppelt so lang als der äussere, über 1/3 der Schienenlänge. Genus 27. Seythropia HV. Tinea Autt. Tab. IV. fig. 29. -- Tab. XI. fig. 12. Mittlere Schabe mit weissgrauen braun bandirten und randileckigen Vorderflügeln. Diese Gattung unterscheidet sich von Zinea durch deutliche Spiralzunge und vorwärts gerichtete, zwei- gliedrig scheinende kleine Nebenpalpen. Die Vorderschienen sind so lang als die Vorderschenkel, die Mittel- spornen der Hinterschienen stehen vor der Mitte. Die Zeichnung der Vorderflügel besteht in zwei unbestimmten dunklen Querbinden und schwarzen Punkten der Saumlinie; die lichten Franzen haben zwei undeutliche dunk- lere Theilungslinien. Die Rippen aller Flügel sind gesondert, 8 der vorderen in den Vorderrand, 1b deutlich, Auf den Hinterflügeln entspringt nur Rippe 7 aus der vorderen schmalen Hälfte der Mittelzelle. Kopf stark wollig, mit zwischen den Fühlern überhängenden langen Haaren. Die Fühlerglieder länger als breit, mit stark vorstehenden Ecken, bei den Männern dicht anliegend kurz gewimpert. Die Raupen leben gesellschaftlich in grossen Geweben, welche lockerer sind als jene der /ponomeuten, in welchem auch die Puppe frei hängt. Genus 28. Wponomenta Ltr. Erminea Curt. — Melanoleuca Stph. — Nygmea HV. Tab. III. fig. 25-27. — Tab. IX fig.. 13. Mittelgrosse Schaben mit sehr langen, schmalen, abgerundeten Vorderflügeln und an der Wurzel.der Zelle 1c durchscheinenden Hinterllügeln. Kopf wollig, doch ziemlich anliegend beschuppt, hinter den Augen conver- giren die Schuppen elwas nach oben und vorne, Zunge stark. Keine Nebenaugen. Nebenpalpen undeutlich gekreuzt. Palpen klein, divergirend, fast etwas hängend, anliegend beschuppt, das Mittelglied kaum dicker als das Endglied, fast kürzer, beide fast gerade. Fühler kaum sichtbar gewimpert, die Glieder kaum länger als breit, mit stark vorstehenden Ecken. Vorderflügel lang und schmal, hinten kaum breiter ; Spitze, Saum und Afterwinkel gerundet. Franzen nicht besonders lang; gegen den Afterwinkel länger, sie, so wie die Saumlinie unbezeichnet. Zwölf gesonderte Rippen, 2 von 3 entfernter als 3 von 4, 8 zum Vorderrand, 1b nur am Saume deutlich, näher an 1 als an 2 Hinterflügel mit 7 Rippen, alle gesondert, 5 u. 6 aus der vorderen Hälfte der Mittelzelle; eine durchsichtige, unbeschuppte Stelle an der Wurzel zwischen Rippe 1c und Mittelzelle; ihr Afterwinkel nicht vortretend, ihr Saum sich bis zu 3/4 ein klein wenig vom Vorderrande entfernend, dann ge- rundet zur stumpfen Spitze gehend. Vorderschienen über halb so lang als die Schenkel; Mittelspornen fast vor der Mitte. Beine ganz anliegend beschuppt, Tarsen ohne Dornen. Die Raupen leben gesellschaftlich in grossen Geweben, in welchen sie sich in eigenen festen Gocons ver- puppen, welche dicht an einander liegen. 29 Genus 29. Glypbhipteryx HV. Aechmia Tr. Tab. XI. fig. 19-22. Prachtvolle Thierchen mittlerer Grösse, ınit silberweissen und silberblauen Tropfen der Vorderflügel. Spitze und Saum aller Flügel ist gerundet, die hinteren sind an ihrer Endhälfte breiter, die vorderen haben auf gold- gelbem Grunde silberweisse Querstreifen. Kopf anliegend beschuppt, Stirne ungemein breit, starke Spiralzunge und Ocellen, Palpen schräg hängend, oben breit gedrückt, unten steifborstig, die Borsten bilden auf jedem Gliede zwei Büschel; Glied 2 u. 3 aussen schwarz und weiss geringelt, dadurch mehrgliederig scheinend. Fühler mit abwechselnd eckig vortretenden Gliedern, ziemlich stark und gleichmässig gewimpert, ihr Wur- zelglied klein. Vorderschienen 3/4 so lang als die Vorderschenkel, Hinterschienen noch einmal so lang als die Hinterschenkel, dicht lang behaart, die Mittelspornen in der Mitte. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 1a kurz gegabelt, 1b nur gegen die Wurzel deutlich, 8 in den Vorderrand. Hinterilügel 8: die Mittelzelle nicht getheilt, 3 + 4. Genus 30. Aechmia Tr. Glyphipteryxz HV, . Tab. XI. fig. 23. 24. Prachtvolle Thiere mit silbernen Querstreifen und stahlblauen Tropfen der Vorderflügel, die Borsten der Palpen liegen mehr an als bei voriger Gattung. Ausser den schmalen Hinterflügeln, deren Spitze schärfer ist und einem Einbug des Saumes der Vorder- flügel zwischen Rippe 6 u. 7 finde ich kein unterscheidendes Merkmal von G/yphipteryx. Ich halte diess fast für ungenügend zu generischer Trennung. Bei Z’hrasonella ist Rippe 3 u. 4 der Hinterfllügel gesondert. Genus 31. $Strophosoma nm. Tortrix Ault. Tab. XI. fig. 31-33. Ein eigenes Thierchen, welches gemäss der Zeichnung seiner Vorderflügel von seinen Entdeckern den Wicklern beigesellt worden war, von diesen sich aber nicht blos durch wesentliche Gattungsmerkmale, sondern auch durch die stumpfe abgerundete Spitze der Vorderflügel und die langen Franzen unterscheidet. Die Palpen haben ganz die Bildung wie bei 4echmia, noch deutlicher von oben nach unten flach gedrückt, mit vorstehenden Ecken der Glieder, doch sind sie einfarbig weiss und weniger borstig. Zunge klein. Ocellen. Fühler fadenförmig, ohne deutlich abgesetzte Glieder und Wimpern. Stirne breit, anliegend beschuppt, Hinter- kopf mit wenig überhängenden Schuppen. Hinterschienen anliegend beschuppt, die Mittelspornen in der Mitte, deren äusserer fast ans Ende der Schienen reichend. Die Rippen auf der Unterseite sehr deutlich, auf den Vorderflügeln 12: 2 u. 11 weit über die Flügelmitte wurzelwärts reichend, 1b fehlend, 2-4, 5-7, 8-11 aus den drei Abtheilungen der Mittelzelle entspringend, 8 in die Flügelspitze, Hinterflügel 8: 3 u. % auf langem Stiele, 5 näher an 4 als an 6, welche mit der oft fehlenden 7 aus der vorderen Ecke der Mittelzelle entspringt, 8 lauft dicht an der Subcostalrippe und ist manchmal durch einen Schrägast mit ihr verbunden. Herr v. Heyden erzog sie aus Säcken, welche auf Buchenblättern fest sassen. 30 Genus 32. Simaethis Leach. 1815. Choreutes HV. - Tr. — Aylopoda Ltr. fam. nat. 1825. - Dup. Tab. XI. fig. 34-37. Mittelkleine 7ineiden von etwas plumpem, wicklerartigem Körperbau. — Kopf anliegend beschuppt, Stirne breit, Augen ziemlich klein, Nebenaugen deutlich. Die Fühler der Männer mit pinselartig gestellten langen Wimpern, der Pinsel der eckig vortretenden Glieder länger. Zunge spiral. Nebenpalpen leicht zu entdecken. Palpen schräg ansteigend, deutlich dreigliederig, das mittlere Glied am längsten, mit zarten kurzen wenig ab- stehenden Schuppen besetzt. Beine weiss geringelt, die vorderen sehr kurz, die anderen mit sehr laugen Spor- nen, die mittleren der Hinterschienen vor ihrer Mitte. Die Vorderflügel breit, mit wenig schrägem Saume und 12 gesonderten Rippen, die Mittelzelle mit zwei ziemlich deutlichen Längsästchen. Rippe 8 in den Vorderrand, 1b fehlt. Hinterflügel mit 8 Rippen, 3 u. 4 oft auf gemeinschaftlichem Stiele oder Punkte, die Mittelzelle nach Rippe 5 und auf Rippe 6 mit sehr schwachen Anfängen von Theilungsästchen. Die Zeichnung besteht in einigen dunklen Zackenlinien der Vorderflügel und durch zwei lichte Stellen der Franzen gezähnt scheinendem Saum. Die Raupen leben auf Blättern, welche sie leicht überspinnen. Genus 33. Choreutis HV. — Tr. Aylopoda Dup. Tab. XI. fig. 27. Mittelkleine bis kleine, auf den Vorderflügeln prachtvoll silberlleckige Schaben, deren Palpenglied 1 u. 2 dicht mit langen, starken Borsten besetzt sind, so dass das Endglied unter ihnen fast versteckt ist. Fühler gleichmässig kurz gewimpert, mit abwechselnd eckig vorstehenden Gliedern. Mittelspornen der Hinterschienen in der Mitte. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 1b gegen den Saum deutlich, nah an 1a, 8 in den Vorderrand. Hinterflügel 8:3 + 4. Im übrigen wenig von Simaethis verschieden. Genus 34. Diplodoma Zell. Lampronia Stph. - Tengstr. - - Zinea Zell. olim. Tab. XI. fig. 28, Mittelkleine Schaben von ziemlich plumpem Körperbau und breiten, abgerundeten Flügeln, deren vordere licht betröpfelt sind. Scheitel und Stirne stark wollig. Ocellen deutlich. Zunge fehlt. Palpen deutlich, hän- gend, rauh beschuppt. Fühler mit scharf eingeschnittenen Grenzen der Glieder und ziemlich langen Haarpin- seln. Vorderflügel mit 11 gesonderten Rippen, 7 in den Vorderrand, 1b nur gegen die Wurzel deutlich, die Mittelzelle zwischen Ast 5 u. 6 getheilt, mit einer Anhangzelle, aus welcher Ast 7-9. Hinterflügel mit 7 geson- derten. Die Vorderschienen 3/4 so lang als die Vorderschenkel, die Mittelspornen hinter der Mitte. Der After des Weibes wollig. Der Sack der Raupe steckt in einem zweiten kürzeren Sacke. ee a rec ri en u re Ze 31 Genus 35. Nemotois HV. Epityphia HV. — Adela Ltr. - Tr. Tab. IV. fig. 32-38. Mittelgrosse bis kleine Zineen, Saum und Spitze aller Flügel gerundet, die vorderen prachtvoll metallisch, höchstens mit 2 weisslichen Gegenflecken hinter der Mitte, öfter mit dunklerem unbestimmtem Mittelband und 12 gesonderten Rippen, von 1b keine Spur, 7 in den Vorderrand (in der Abbildung unrichtig); die Hinterflügel matter, 6 u. 7 gestielt, nur bei Pfeifferellus getrennt, aber nahe beisammen entspringend; die Augen der Män- ner auf dem Scheitel sehr genähert, dieser zum wenigsten viel schmaler als der Durchmesser eines Auges. Kopf bis unter die Fühler wollig, diese weit vor den Augen eingefügt, beim Manne mehr als doppelt so lang, beim Weibe länger als die Vorderflügel, borstenförmig, ohne deutliche Absetzung der Glieder, welche fast breiter als lang sind und ohne Wimpern, gegen die Wurzel der Geisel oft aber durch grobe Schuppen verdickt. Keine Ocellen und Nebenpalpen. Palpen horizontal, Glied 1 u. 2 mit divergirenden, langen starken Borsten, in welchen das kurze Endglied fast versteckt ist. Spiralzunge. Beine schlank, nur die Hinterschienen dick, Vorderschienen so lang als ihre Schenkel; Mittelspornen in der Mitte. Die Raupen haben Säcke wie jene der /ncurvarien, Genus 36. Adela Lir. Epityphia, Entyphia, Nemotois HV. — Cauchas Zell. Is. Tab. IV. fig. 39-42. — XIV.a.b. Mittelgrosse bis kleine Zineiden (Degeerella bis Fibulella), die grossen schlank, mit Fühlern der Männer über doppelt so lang als die Vorderflügel und haarfein; die kleineren plump, mit Fühlern der Männer kaum so lang als die Vorderflügel und fast fadenförmig; doch bildet Arischella hinsichtlich der Grösse, Plumpheit und der länge der Fühler einen Uebergang, dass eine Trennung in zwei Gattungen um so weniger thunlich, als mit der eigenthümlichen Rippenbildung der Hinterlügel bei den kleineren Arten die eine Anzahl der grösseren feinfühlerigen Arten übereinstimmt, während sie bei den grössten Arten anders ist. Die Vorderflügel glänzen bei allen metallisch. Kopf mit sehr breiter, wenig convexer Stirne und seitlich stark vorstehenden, nicht grossen Augen, der Scheitel abstehend langhaarig. Die Fühler mehr vor als über den Augen eingefügt, sehr genähert, ihr Wurzel- glied gross, die Geisel von der Wurzel an schnell feiner werdend, die Glieder gleich, kaum abgesetzt, wenig länger als breit, nicht gewimpert. Die Zunge sehr stark, spiral; die Palpen ziemlich horizontal, sehr verschie- den borstig. Die Vorderschienen wenig kürzer als ihre Schenkel; die Mittelspornen hinter der Mitte. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen; 1b am Saume deutlich, 7 in den Vorderrand (in der Abbildung falsch). Hinterllügel 8: 6 + 7; die Mittelzelle durch eine Fortsetzung der Rippe 4 getheilt, dann durch ein Aestchen, welches zwischen 5 u. 6 entspringt und mit voriger eine eingeschobene Zelle zu bilden scheint. Bei Aufifrontella, F'rischella, Bimaculella und Fibulella 5 u. 6 der Hinterflügel aus Einem Stiel. Die Fühlerglieder treten bei diesen letzteren Arten abwechselnd eckiger vor. Der Rippenverlauf gibt keine genügende Unterschiede, weder um die Gattung Adela selbst weiter zu trennen, noch um sie von Nemotois zu sondern; bei Degeerella, Ochsenheimerella, Congruella, Associatella und Basella sind 4 + 5, bei allen übrigen 6 + 7 der Hinterflügel verbunden. Die merkwürdig langen Borsten auf dem Rücken der Zunge des Mannes von Ziridella geben eben so wenig ein Gattungsmerkmal ab. Die Raupen leben in Säcken, welche jenen der /ncurvarien gleichen. 32 Genus 37. Boeslerstammia Zell. Scythropia HV. — Tinea Dup. Tab. XI. fig. 25. 26. Eine sehr ausgezeichnete Gattung. Mittelkleine Schaben von wicklerförmigem Ansehen, doch mit etwas langen Flügeln und langem Hinterleibe. Der Scheitel stark wollig, die Stirne viereckig, breiter als der Durch- messer eines Auges, deutliche Nebenaugen. Die Zunge spiral, die Palpen fast doppelt so lang als der Kopf, sichelförmig, etwas rauhschuppig, Glied 3 fast länger als 2, wenig dünner. Deutliche, horizontal vorstehende Nebenpalpen. Fühler fast fadenförmig, mit abwechselnd vorstehendnn Gliedern, kurz und einfach gewimpert. Vorderschienen kürzer als die Vorderschenkel, Hinterschienen doppelt so lang als die Hinterschenkel, Mittel- spornen in der Mitte. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 11 nah an der Wurzel entspringend, 1 wurzel- wärts lang gegabelt; Hinterflügel mit 8 Rippen, 3 u. 4, dann 5 u. 6 auf Einem Stiele entspringend. Die Zeich- nung besteht in lichten Querwellen auf dunklerem Grunde, welche am Vorderrande mehrere Doppelhäkchen bilden gleich den Wicklern und auf dem Innenrande näher der Wurzel einen grösseren lichten Fleck. Die Franzen sind lang, gegen den Afterwinkel wenig länger, haben eine dunkle Theilungslinie und meist eine lichte Stelle um ihre Mitte. Die Hinterflügel sind wenig schmaler als die Vorderflügel, etwas kürzer, ihre Spitze ein wenig zugerundet, der Saum nicht im geringsten geschwungen, die Vorderschienen 3/4 so lang als die Vorderschenkel; die Mittelspornen hinter der Mitte, die Hintertarsen grob beschuppt. Die Raupen miniren im Blattmarke. Syenitella FR., welche von diesem hieher gezogen wird, hat einen Haarpinsel des zweiten Palpengliedes und gesonderte Rippen 4-7 der Hinterflügel, unterscheidet sich also durch beide Merkmale von Aoeslerstammia, durch das zweite von Plutella. Genus 38. Plutella Schr. Euota, Anedetia, Gelechia HV. Tab. XI. fig. 29. 30. Schaben mittlerer Grösse, mit schmalen, langen Flügeln unJ scharfen Theilungslinien der Franzen der vorderen und gegen die Spitze unregelmässig dunkel geringelten Fühlern, die Ringe nehmen mehrere Glieder ein. Stirne breiter als der Durchmesser der grossen Augen, Scheitel wollig, doch convergiren die Schuppen und liegen nach vorne auf. Fühlerwurzel nach vorne langschuppig, die Geisel einfach kurz gewimpert, mit abwechselnd scharf eckig vorstehenden Gliedern. Zunge spiral. Nebenaugen. Palpen gross, gerade vorwärts gerichtet, parallel, das Mittelglied in einen langen Bart endend, welcher spitz vorsteht; dadurch erscheint es als Dreieck, dessen lange Basis die Unterkante bildet und aus dessen oberer Ecke das pfriemenförmige End- glied aufsteigt. Nebenpalpen ziemlich deutlich vorstehend. Vorderflügel nach hinten kaum breiter, Spitze und Saum gerundet. Franzen lang, aus stumpfbreiten Schup- pen gebildet, welche drei, besonders gegen die Flügelspitze deutliche Theilungslinien darstellen. Die Zeich- nung der Vorderflügel kommt nur darin überein, dass aus der Mitte der Flügelwurzel eine Längslinie verlauft, welche ein paar unbestimmte Bogenvorsprünge in die lichtere Innenrandshälfte hinein bildet, oft aber sehr undeutlich. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 1b deutlich, 8 in den Vorderrand. Hinterflügel breit lanzettför- mig, spitz, 8 Rippen, 5 + 6. Hintersehienen nur anliegend beschuppt, die Mittelspornen hinter der Mitte. Die Raupen leben zwischen zusammengesponnenen Blättern oder unter schwachen Fäden. 33 Genus 39. Ochsenheimeria HV. Phygas Tr. — Lepidocera Stph. Tab. 21. fig. 38-4. Mittelkleine, plumpe Schaben, mit grossem, rauhem Körper, schmalen, abgerundeten Flügeln, weit vor- stehendem, flachem Hinterleib. r Kopf und Palpen buschig beschuppt, Augen klein, kuglich vorstehend, Ocellen deutlich, Zunge schwach, Fühler kaum über halb so lang als die Vorderflügel, dick, ihre Glieder abwechselnd stärker eckig vortretend, aber bei mehreren Arten in der grösseren Wurzelhälfte durch grobe dachziegelförmig aufliegende, theilweise aufstehende Schuppen verdickt. Palpen gross, ganz durch rauhe Schuppen verdeckt. Beine sehr robust, Mittel- spornen in der Mitte. Vorderflügel mit 11 Rippen, 6 u.7 lang gestielt, 1b deutlich, Hinterflügel mit 8, 6u.7 eben so lang gestielt. Genus 40. Symmoca HV. Epigraphia Dup. Tab. XI. fig. 17. 18. — Tab. XII. fig. 6. Mittelgrosse Schaben, mit abgerundeten ziemlich breiten Flügeln und sichelförmig aufsteigenden grossen Palpen, deren Mittelglied gegen das Ende verdickt ist, Kopf anliegend beschuppt, zwischen den Augen convex, weit vortretend, Zunge deutllich, Nebenaugen und Nebenpalpen fehlen. Palpen weit vorstehend, schwach aufgekrümmt, das Mittelglied gegen das Ende stark ver- dickt, oben am Ende und unten kaum abstehend beschuppt; Endglied nicht kürzer, pfriemenförmig aufsteigend, aber an seinem Ursprung etwas gesenkt. Vorderflügel mit 12 oder 11 Rippen: 7 + 8 oder 6 + 7, 8 oder 7 in den Vorderrand, 1b fehlt. Hinter- flügel mit 8 Rippen: 6 + 7, 3 u. & gestielt oder auf Einem Punkte, bei Pigerella weit von einander. Die Fühlerglieder nicht länger als breit, scharf abgesetzt, abwechselnd scharf eckig vortretend, gleichmäs- sig kurz gewimpert. Mittelspornen hinter der Mitte. Genus 41. Atemelia m. Oecophora Zell. Ent. Zeit. 1850. p. 148. Tab. XI. fig. 1a. Vorderflügel 12 Rippen, 7 u. 8 auf Stiel, 11 aus der Mitte, 1 wurzelwärts lang gegabelt; Hinterllügel 7 gesonderte Rippen, wie bei Swammerdamia. Hinterflügel so breit als die Vorderflügel, mit ziemlich scharfer Spitze, vor ihr fast ausgeschwungen; Franzen der Vorderllügel sehr lang, an der Endhälfte dunkler. Kopf ziemlich anliegend behaart, Palpen hängend, fadenförmig, etwas rauh, Glied Zu. 3 gleich lang. Starke Spiralzunge. Mittelspornen in der Mitte Fühlerglieder abwechselnd scharf vortretend. V.5 34 Genus 42. Talaeporia HV. — Zeller Zinnaea VI. Psyche 0. - Tr. — Cochleophasia Curt. — Solenobia Dup. — Fumea Stph. Tab. IV. fig. 10-13. Mittelgrosse bis mittelkleine Schaben; die Männer mit ziemlich breiten, abgerundeten Flügeln, ohne Zeichnung, die Weiber Nüügellos, mit Fühlern und Beinen. Männer: Kopf klein, wollig, auf dem Scheitel ziemlich abstehend behaart, an der Stirne die Haare über- hängend. Nebenaugen gross, weit von den Augen entiernt, Zunge fehlt. Nebenpalpen fehlen. Palpen mehr hängend als vorwärts gerichtet, also von oben wenig sichtbar; dicht, etwas abstehend und unordentlich behaart, so dass die Glieder nicht wohl zu unterscheiden sind; das Endglied noch mehr abwärts geneigt als das Mittel- glied, abgerieben dünner und wenig kürzer als dieses, langeiförmig; das zweite Glied oben an der Spitze borstig. Fühler entfernt, lang gewimpert, die Wimpern an jeder Seite jedes ganzen Gliedes zu drei in zwei Pinsel gehäuft. Erstes Glied nach vorne mit langen Haaren. Flügel gross, die vorderen lang eilörmig, gegen hinten breiter, der Vorderrand viel länger als der Innenrand ; Hinterrand und Winkel gerundet. Franzen ziem- lich dicht und lang, gegen den Afterwinkel länger und einen Vorsprung bildend; ihre innere Hälfte dichter, daher etwas dunkler. 12 Rippen: 1b fehlt; 7 u. 8 aus gemeinschaftlichem langen Stamme, die Flügelspitze umfassend. Hinterflügel fast halbkreisförmig, vor der gerundeten Spitze nicht ausgeschwungen;, mit 2 Wurzel- zellen; aus der grösseren, inneren enispringen 4, aus der schmalen vorderen 2 etwas mehr genäherte Aeste, alle gesondert. Die mittleren Spornen der kurz und anliegend behaarten Hiuterschienen etwas hinter der Mitte, Alle einfarbig graugelb ohne scharfe Zeichnung. Weiber: sind ungellügelt, haben vollständige Fühler und Beine, einen Legestachel und einen wolligen Gürtel vor dem Hinterleibsende. Sie legen die Eier in das freie Ende des angesponnenen Sackes. Die Raupen leben in langen, wenig rauhen Säcken, welche gegen hinten spitzer sind und fressen Flechten, Die Schmetterlinge entwickeln sich im Mai und Juni und haben eine einfache Generation. Recht natürlich schliessen sich hier Gattungen an, deren Weiber noch unentwickelte Flügel haben und deren Flügelrippen beinahe ganz mit jenen der Talaeporien übereinstimmen und nur den merkwürdigen Unter- schied zeigen, dass die Vorderllügel mit einer sehr starken Rippe 1b versehen sind, welche den Zalaeporien gänzlich fehlt und dass auf den Hinterflügeln Ast 3 u. 4 auf Einem Punkte entspringen. Die Raupen sind keine Sackträger. Die folgenden Gattungen waren früher von Treitschke als die Gattung Lemmatophila vereinigt aufgestellt. Will man trennen, so ist es nöthig mit Duponchel auch Z’hryganella von Fagella zu sondern, indem bei fast ganz gleicher Bildung der Weiber doch die Männer zu auffallende Unterschiede darbieten. Die gemeinschaftlichen Merkmale sind: Kopf klein; die Behaarung wollig, doch ziemlich anliegend, von der oberen und hinteren Orbita nach vorne zwischen die Fühler convergirend, auf der Stirne einigermassen ein abhängendes Schöpfchen bildend. Zunge bald fast fehlend, aus zwei kurzen, weichen Fäden bestehend, bald hornig und eingerollt; bei Stein- kellnerana oben grob beschuppt. Nebenaugen und Nebenpalpen fehlen. Palpen den Kopf nach vorne überragend, parallel, das Mittelglied über doppelt so lang als das Endglied, kaum gekrümmt, ziemlich rauhschuppig, die Schuppen gegen sein Ende mehr abstehend. Das Endglied spar- samer, kürzer und anliegender beschuppt Fühler der Männer einfach gewimpert; nur bei Phryganella mit Haarpinseln; auf dem Rücken grob beschuppt. Vorderflügel langeiförmig, nach hinten etwas breiter, Spitze, Hinterrand und Afterwinkel abgerundet. Franzen nicht besonders lang, gegen den Afterwinkel etwas länger, bei den meisten mit deutlicher Theilungslinie durch die Mitte. Saumlinie bezeichnet, undeutlich hei Phryganella, ° 35 12 Rippen: 1b deutlich, 7 u. 8 aus Einem Stamme, die Spitze umfassend oder 7 in die Spitze. Hinterflügel fast halbkreisförmig, mit abgerundeter Spitze. von 17 nicht vortretenden Afterwinkel an bis zur Hälfte gleichbreit, dann allmählig und ohne merkliche Ausbiegung zur Spitze gehend. Aus der Mittelzelle 6 Rippen, 3 u. 4 aus Einem Punkt. Farbe aller grau oder bräunlich, staubig, ohne sehr scharfe Zeichnung. I. Deutliche Nebenaugen. Dasystoma. Il. Keine Nebenaugen. 1. Die Weiber mit nicht ganz entwickelten Flügeln, die vorderen mit Tunteiifök miger Spitze. Diurnea. 2. — — den Männern gleich gebildet. Semioscopis, Genus 42. Dasystoma Gurt. Lemmatophila Tr. - Dup. — Cheimophila HV. - T. — Diurnea Haw. — Exapate Zell. Tab. III. fig. 24. Beide Geschlechter haben deutliche, von den Augen weit entfernte Nebenaugen; diess dürfte genügen, um die von Curtis angenommene Trennung von den übrigen Lemmatophilen beizubehalten. Die Palpen stehen horizontal vorwärts, das spitze Endglied ist unter den langen Borsten des Mittelgliedes fast versteckt. Zunge fehlt. Fühlerglieder des Mannes scharf abgesetzt, verkehrt conisch, jedes noch einmal so lang als breit, jeder- seits mit zwei verschieden gestalteten Haarpinseln. Flügel des Weibes stumpf, halb so lang als der Hinterleib. Die Raupe lebt frei. Genus 44. BDiurnea Kirb. - Stph. - Dup. Chimabache HV. - Zell. — Lemmatophila Tr. - Dup. — Zortrix Kn. — Crambus Tr. Tab. III. fig. 10. 18. 19. 20, 23. Keine Nebenaugen, undeutliche Zunge. Die Flügel des Weibes nur halb entwickelt, von der Länge des Hinterleibes, mit scharfer, geschwungener Spitze. Die Palpen anliegend beschuppt, so dass das dünnere, spitze Endglied weit vorsteht. Die erste Art zeichnet sich durch sichelförmig aufgekrümmte Palpen und lange Haar- pinsel der Fühler aus, deren je einer jederseits am Ende jedes doppelt so langen als breiten, keulenförmigen Fühlergliedes steht. Die Franzen der Vorderflügel sind ihrer ganzen Länge nach auf den Rippen dunkler durch- schnitten; von 1/3 und 2/3 ihres Vorderrandes geht ein dunkler Schrägstrich gegen den Innenrand, wurzelwärts lichter angelegt. Die bekannte Raupe lebt zwischen zusammengesponnenen Blältern. Genus 4. Semioscopis HV. - Zell. Epigraphia Stph. - Dup. — Zemmatophila Tr. — Chimabache HV. Tab. II. fig. 21. 22. Von voriger Gattung nur durch die gleich gebildeten Weiber unterschieden. Die Palpen stehen wie bei der zweiten Art derselben horizontal vorwärts, die Fühler sind nur ganz kurz gleichlörmig gewimpert. Die Saumlinie der Vorderflügel ist zwischen den Rippen dunkler, ausser einem Monde auf der Querrippe findet sich noch eine dunkle Stelle bei 1/3 der Flügellänge. 5% a; Genus 46. Depressaria Haw. Haemylis Tr. - Dup. — Tiechonia, Pinaris, Agonopteryx,, Epeleustia, dcompsia HV. — Tortrixe L..— Pyralis F., — Exaeretia Sit. Tab. IV. fig. 3-5. — Tab. XI. fig. 40. Mittlere bis grosse Schaben mit breiten abgerundeten Flügeln, der Saum der Hinterllügel vor dem After- winkel eingebogen, der Hinterleib flach gedrückt. Kopfhaare schuppenartig, dicht polsterartig anliegend, Scheitel breit. Nebenaugen äusserst klein, doch deutlich. Zunge gerollt, auf der Rückseite grob beschuppt. Nebenpalpen sehr klein, über der Zungenwurzel gekreuzt, Palpen sehr gross, parallel, sichelförmig hoch über den Kopf hinaufsteigend, das Mittelglied länger als das Endglied und dicker, besonders durch grobe Schup- pen, welche dachförmig jederseits abhängen und dadurch dieses Glied dreieckig erscheinen lassen, in seiner Mitte etwas dicker als an den Enden; Endglied pfriemenförmig. Fühler wie bei /lutella, Glieder scharf abgesetzt, selten jedes zweite Glied etwas eckiger vortreiend wie in fig. 5. Die dünneren Glieder etwas länger; das Wurzelglied freistehend, nackt, an der Vorderseite gegen die Wurzel mit einer Reihe langer Borsten. Vorderflügel langeiförmig, bei manchen fast wicklerartig, rhomboidisch, nach hinten wenig breiter. Fran- zen mittellang, gegen den Afterwinkel nicht viel länger, mit einfacher Theilungslinie; Saumlinie grob schwarz punktirt, seltener unbezeichnet. 12 Rippen. 1b stark, 2 +3, 7 +8, 8 in die Flügelspitze. Zeichnung sehr unbestimmt, oft in der Mittellängslinie 2 dunkle Punkte, der eine in der Mitte der Mittelzelle, bei 1/3 der Flügellänge, der andre an ihrem Ende, zwischen dem Ursprung ihrer Rippe 5 u. 6. Hinterflügel halbkreisförmig, breit; Spitze gerundet, Aussenrand vor ihr nicht eingebogen, wohl aber vor dem Afterwinkel, wo sie ihre grösste Breite haben. Vorderbeine sehr kurz, ihre Schienen kaum länger als das erste Tarsenglied. Hinterschienen comprimirt, auf dem Rücken ‘anliegend langhaarig, Mittelspornen hinter der Mitte. Hinterleib auffallend Nachgedrückt. In der Ruhe tragen sie die Flügel horizontal, der Afterwinkel des einen Vorderflügel den des anderen deckend. Eine sehr reine Gattung; einige Gelechien m, (namentlich Zerbascella u. Lemniscella), welche aber bei Z. seine Galtung Z/psolophus bilden, stehen am nächsten, unterscheiden sich aber leicht durch das kürzere Mittelglied der Palpen, das durch seine gegen die Spitze längeren, nicht divergirenden Schuppen dreieckig er- scheint, die fehlenden Nebenaugen, die fehlenden Borsten des ersten Fühlergliedes, die vor der Spitze etwas ausgeschweiften Hinterflügel und den Hinterleib, Die Raupen leben zwischen leicht zusammengesponnenen Blättern oder Blüthenstielen, viele auf Dolden. Genus 47. Epigraphia Stph. - Dup. Tortrix WV. — Pyralis FR. — Lemmatophila Tr. — ‚Semioscopis HV. - Zell. Is. Tab. III. fig. 31-17, Mittelgrosse Schabe von wicklerförmigem Habitus, Kopf klein, wenig wollig, keine Nebenaugen. Zunge stark beschuppt. Palpen sichelförmig aufsteigend, Glied 2 grob beschuppt, gegen das Ende etwas dicker. Fühler mit zahnarlig vortretenden Ecken jedes zweiten Gliedes, sehr kurz gleichmässig gewimpert, ‚Beine ziemlich kurz, Vorderschienen 2/3 so lang als ihre Schenkel, Mittelspornen hinter, der Mitte: _Vorderllügel 12 Rippen 7 +8, 7 in die Rlügelspitze, 1b scharf. Hinterflügel 8 Rippen, 3 u..4 auf Einem Punkt, Pras Genus .48.. Carcina HV. Tortrie WV. - H. — Pyralis F. — Phibalocera Stph. — Lampros Tr. Tab. IV. fig. 6-9. Wicklerartiger Habitus, Fühler fast so lang als die, Vorderflügel. Kopfhaare ganz anliegend, an.der Stirne etwas überhängend. Nebenaugen fehlen. Nebenpalpen gekreuzt. Zunge stark. Palpen mittelgross, sichelförmig nah am Kopf aufsteigend, dünn; das Mittelglied noch einmal so lang und dick als das Endglied, gegen das Ende dicker, cylindrisch; das Endglied vertikal, fadenförmig, Fühler fast von der Länge der Vorderilügel, dick bor- Stenförmig, flach gedrückt, die Glieder gleich, breiter als lang; besonders auf dem Rücken scharf abgesetzt. Flügel wicklerartig, die vordern gleich nach der Wurzel breit, dann gleichbreit bleibend, hinten gestutzt, mit scharfer Spitze und gerundetem Afterwinkel, Franzen lang, gleichlang, mit der Saumlinie unbezeichnet. Aus der Mittelzelle 10 Rippen, die Mittelzelle sehr weit vom Vorderrande entfernt. Rippe la bildet gegen die Wurzel eine sehr grosse Gabel, 1b ist gegen Wurzel und Saum deutlich, 2 entspringt fast aus der Mitte der Subdorsalrippe, 3 u. 4, dann 7 u. 8 auf langem gemeinschaftlickem Stamme. Hinterflügel fast halbkreisförmig, fast mehr trapezoidisch, aus der Mittelzelle 6 Rippen, 2 sehr gebogen, 3 u. 4 aus gemeinschaftlichem kurzem’ Stamme, 6 u. 7 genähert, aus der schmalen Nebenzelle. Die Hinterschienen durch anliegende lange Haare dick, die Mittelspornen hinter der Mitte. Die Raupe lebt zwischen zusammengesponnenen Blättern, in England häufig auf Birnbäumen. Genus 49. Psecadia HV. - Zell. - Dup. Fponomeuta Tr. - Ltr. — Erminea Curt. — Melanoleuca Stph. — Aedia Dup. — Alueita F. — Chalybe Dup. — Anesychia et Disthymnia HV. Tab. III. fig. 28. 29. Mittlere bis grosse Schaben mit abgerundeten Flügeln, deren Franzen gegen den Afterwinkel kaum länger werden. Kopf anliegend beschuppt, eben so die sichelförmig aufsteigenden Palpen. Keine Nebenaugen. Die Fühlerglieder gleich, scharf abgesetzt, wenig länger als breit, gleichmässig kurz gewimpert. Starke Spiralzunge. Mittelspornen etwas vor der Mitte. Vorderflügel 12 Rippen: 7 + 8, 7 in die Spitze, 1b scharf. Hinterflügel 8: bisweilen 3 + 4. Von Fponomeuta durch die grösseren, nah an der Stirne fast parallel aufsteigenden, sichelförmigen Taster unterschieden, deren Mittelglied dicker und länger ist als das spitze Endglied. Den Hinterflügeln fehlt der durchsichtige Fleck, sie haben 8 Rippen. Die Raupen leben gesellschaftlich, aber frei. Genus 50. Lampros Tr. Dasycera Stph. - Dup.. — Oecophora Lir. - Curt. - Zell. — Adela Tr. — Alueita F. — Harpella Schr. — Enicostoma Stph. — Stenoptera Dup. — Incurvaria ‚Stph. - Dup. — Esperia, Alabonia, Tichonia, Galanthia, Careina, Orophia, Antispila,, Borkhausenia, Denisia, Schiffermülleria HV. Tab. III. fig.:38. 39. — Tab. XII. fig 3. 4. 5. Mittelgrosse bis mittelkleine Schaben mit ziemlich breiten Flügeln, deren hintere bei den kleineren Arten mehr lanzettförmig werden. Vorderflügel mit 12 Rippen, 1b gegen den Saum deutlich, nur bei Oliviella lehlend. 7 +8 (bei Albicost. scheinen sie gesondert), 7 in den Vorderrand, Hinterflügel mit 8 Rippen, 3 u. 4 gegabelt oder aus Einem Punkt. Die Palpen anliegend beschuppt, sichelförmig aufsteigend. Die Fühler bieten viele Unterschiede dar, welche zu Abtheilung I. II. benutzt wurden, in II. treten die Glieder abwechselnd scharf vor und diese haben lange Haarpinsel bei Geoffröyella, Sulphurella, Proboscidella, lange Wimpern bei Cinnamomea, Procerella, Schaefferella, bei den übrigen sind sie gleichmässig. äusserst kurz gewimpert; Zrisignella hat scharf abgesetzte gleiche Fühlerglieder, die kaum länger als breit und gleichmässig kurz gewimpert sind. Mittelspornen bald in bald vor der Mitte, Die wenigen bekannten Raupen leben in faulem Holze, in Schwämmen oder unter Baumrinden. Genus 51. Carposina Zell. Tab. XII. fig. 1. 2. Wieder ein wicklerartiges Ansehen, was noch durch die stellenweise aufgeworfenen Schuppen der Vor- derflügel vermehrt wird. Kopf ziemlich rauhwollig, doch ohne Schopf. Keine Nebenaugen. Palpen wenig di- vergirend, ohne sichtbares Endglied ; in der Art beschuppt, dass sie ganz comprimirt und gegen die Spitze fast etwas hängend erscheinen; bei Scirrhosella steht das Endglied als kleines Viereck vor. Die Fühler des Mannes sehr lang pinselartig gewimpert. Vorderflügel breit, nach hinten wenig breiter, wicklerartig; die Franzen lang, gegen den Afterwinkel wenig länger, doppelt, Saumlinie schwarz punktirt. Grund durch grobe und braune Schuppen etwas rauh. Hinterflügel fast halbkreisförmig, doch vor der nicht ganz stumpfen Spitze etwas ausge- schweift. Die Mittelspornen deutlich hinter der Mitte. Vorderflügel mit 12 Rippen, alle gesondert, 8 u. 9 sehr nah beisammen, 11 wurzelwärts bis über die Flügelmitte reichend. Hinterllügel ohne Rippe 5 u. 6. Genus 52. MHypercallia Stph. - Curt. - Dup. Tortrie WV. — Pyralis F. — Carcina HV. — Lampros Tr. Tab. II. fig. 40. 41. Wicklerartiger Habitus, doch durch die grossen Palpen sehr ausgezeichnet, Vorderflügel citrongelb mit hochrothen gekreuzten Streifen. Scheitel abstehend behaart. Keine Nebenaugen. Zunge stark, schuppig. Palpen von halber Körperlänge, anliegend beschuppt, divergirend, Glied 2 schief aufsteigend, comprimirt, 3 halb so lang, spitz. Fühler mit abwechselnd eckig stark vortretenden Gliedern und 2 langen Haarpinseln jedes Gliedes. Beine anliegend beschuppt, Vorderschienen über halb so lang als ihre Schenkel, Mittelspornen hinter der Mitte. Vorderflügel mit ausgeschwungenem Saum und scharfer Spitze. 12 Rippen 7 + 8, die Spitze umfassend, 1b stark. Hinterflügel 8, 2 u. 3 auf Einem Punkte. Genus 53. Anchinia HV. - Zell. Fugia Dup. — Palpula Tr. Tab. III. fig. 30-32. — Tab. XII. fig. 9. Mittlere bis fast grosse Schaben von wicklerartigem Habitus mit breiten Flügeln und schrägem Saume der vorderen, schräg aufsteigenden und divergirenden Palpen, deren grosses, gerades Mittelglied comprimirt ist, so dass die Schuppen nach oben und unten eine Schneide bilden. Kopf &c. wie bei Enicostoma. Palpen sehr lang, divergirend, das Mittelglied dreimal so lang als das Endglied, mit starken Schuppen besetzt, welche auf- und abwärts eine Schneide bilden, seitlich aber dieses Glied kaum verdicken. ' Das kurze dünne Endglied steigt aus seinem Ende schief aufwärts, bei Balucella ist es geneigt. Die Gestalt der Flügel ist wicklerartig, Vorder- flügel mit scharf schwarzen Saumpunkten, einer aus erhabenen schwarzen Schuppen gebildeten vertikalen Strieme, bei 1/3 und einer bei 2/3 der Mittellängslinie, sonst keiner scharfen Zeichnung. Vorderflügel 12, ıb stark; 2 u. 3 aus Einem Punkt, 7 + 8, 7 in die Spitze, bei Balucella 7 in den Saum. Hinterflügel 8. 3 u..4 aus Einem Punkte. Schenkel ziemlich gleich lang,, Vorderschienen um 1/4 kürzer, Hinterschienen um 1/3 länger als ihre Schenkel. Mittelspornen bald in bald hinter der Mitte, Schienenblatt fast bis ans Ende. Die Raupen leben frei. Genus 54. Enicostoma Stph. ‚Anadetia et Chimabache HV. — Lampros Dup. - F. Tab. III. fig. 37. Ebenfalls wicklerartiger Habitus mit aufgeworfenen Haarschöpfen der Vorderflügel. Kopf anliegend be- haart, die Haare zwischen den Fühlern einen gerade vorstehenden kleinen Kegel bildend, Zunge ziemlich stark. Nebenpalpen undeutlich, gekreuzt. Palpen sehr lang, nicht viel divergirend, schwach sichelförmig aufsteigend, das Mittelglied über doppelt so lang als das Endglied, grob beschuppt, die Schuppen abwärts divergirend. End- glied fein, nadelförmig. Fühlerglieder abwechselnd-sägezähnig vorstehend, äusserst kurz gleichmässig gewimpert. Vorderflügel sehr breit, ganz wicklerartig. Franzen kurz, gegen den wenig zugerundeten Afterwinkel etwas länger, aber nicht vortretend, mit doppelter Theilungslinie‘; Saumlinie schwarz punktirt. 12 Rippen: 2 +3, 7 + 8. Hinterflügel fast halbkreisförmig, vor der stumpfen Spitze etwas ausgeschweift. Rippe 3. 4. auf kurzem Stiel, 4-8 parallel. Die mittleren Spornen der Hinterschienen stehen hinter der Mitte. Genus 55. Topeutis HV. - Zell. Epeleustia HV. — Palpula Tr. - Dup. Tab. II. fig. 34%. — Tab. XII. fig. 7. 8. Mittelgrosse Schaben mit breiten Flügeln, deren aller Saum vor der scharfen Spitze deutlich geschwungen ist, deren Franzen gegen den Afterwinkel kaum länger, ausser der scharf dunklen Saumlinie noch zwei solche Theilungslinien haben. Die Rippen sind erhaben, dunkler, 4 der Vorderflügel gegen die Wurzel lang gegabelt, 1b deutlich, 7 u. 8 lang gestielt, die Spitze umfassend, alle übrigen gesondert. Die Mittelzelle zwischen 5 u. 6 auf allen Flügeln schwach getheilt. Auf den Hinterflügeln Rippe 3 u. 4 kurz gestielt oder aus Einem Punkte, die übrigen parallel. Kopf ohne Nebenaugen, mit kleinen, sehr entfernten Augen, langen, nach vorne über- hangenden Haarschuppen, die Fühler etwas vorwärts über der Mitte eingefügt, ein Glied um das andere säge- zähnig vortretend; beim Manne auf diesen Zähnen mit sehr langen feinen Haarpinseln. Zunge hornig, oben be- schuppt, aber zwischen den Palpen fast versteckt. Letztere von ungewöhnlicher Länge, 2/3 oder halb so lang als der Körper, sichelförmig nach aussen und oben gekrümmt, überall gleichmässig mit langen borstigen Haar- schuppen besetzt, ein wenig comprimirt;, das Endglied kaum zu unterscheiden, nur durch etwas anliegendere "Beschuppung %u erkennen, Die Mittelspornen der Hinterschienen beim Manne in-, beim Weibe hinter der Mitte, der innere fast bis ans Ende reichend. Die Weiber sind etwas kleiner als die Männer und haben entschieden schmalere, viel spitzere Flügel; die hinteren den vorderen gleichfarbig, während sie bei den Männern braun- gelb sind. Die drei Arten stehen sich sehr, nah kommen in Ungarn, den Alpen und zum Theile bei Wien vor. Genus 56. Moloscolia Zell. Harpipteryz HV. - Dup. - Tr. Tab. XII. fig. 12. 13. Mittelkleine Schabe, mit sichelförmig zurückgebogener Spitze aller Flügel, besonders der vorderen, deren ungemein lange Franzen eine scharf dunkle Theilungs- und Endlinie führen. Kopf kuglig, anliegend behaart. 40 Keine Nebenaugen. Palpen fast länger als der halbe Körper, ziemlich stark. divergirend, vor- aber noch mehr abwärts geneigt, überall mit langen, borstenartigen, Schuppen ‚besetzt, welche. die beiden‘ Endglieder nicht un- terscheiden lassen, mehr auf- und abwärts gerichtet sind, ohne jedoch scharfe Kanten zu bilden. Alle Flügel mit sichelförmig umgebogener, scharfer Spitze; die vordern schon von der Wurzel an ziemlich breit, ihre Franzen lang, gegen den Afterwinkel wenig länger, auch am Vorderrande gegen die Spitze sehr deutlich; ihre Theilungslinie, ihr Ende und die Saumlinie scharf dunkel. Vorderflügel 12 Rippen: 1b deutlich, 7+8die Spitze umfassend. Hinterflügel 8 gesonderte. Mittelspornen hinter der Mitte. Von 7opeutis durch die sichelförmig umgebogene, nur aus den ungemein langen Franzen gebildete Spitze der Vorderflügel verschieden; die Augen kleiner, die Stirne kugliger vortretend, die Fühler auffallend weit vor den Augen eingesetzt, die Palpen bis ans Ende gleich buschig beschuppt, so dass das Endglied gar nicht zu unterscheiden ist. Genus 57. Protasis m. Anchinia Costa. - Zell. Ent, Z. 1850. p. 148,” Tab. XII. fig. 21. 22. Kleine Schabe, ziemlich plump, mit mässig breiten Flügeln, die vorderen breiter, mit geschwungenem Saume und sehr scharfer Spitze. Die hinteren mit gerundeterem Saume und nicht so scharfer Spitze. Rippen wie bei Zopeutis, 2 u. 3 der Vorderflügel auf kurzem Stiele, 7 + 8 die Spitze umfassend. Franzen, Saumlinie und Rippen unbezeichnet, nur ein schwarzer Punkt am Ende der Saumlinie. Kopf, Augen, Zunge und Palpen wie bei 7opeutis, nur lassen die Palpen gar kein Endglied unterscheiden und sind bei 1/3 ihrer Länge am dicksten, von da an geneigt, von oben gesehen gerader, während sie bei Topeutis von oben gesehen sichel- förmig erscheinen. Mittelspornen hinter der Mitte. Vorderschienen wenig kürzer als ihre Schenkel. Fühler- glieder abwechselnd eckiger vortretend, gleichmässig ziemlich lang gewimpert. Genus 58 Pterolonche Zell. Mittelgrosse Schaben mit sehr schmalen spitzen Flügeln und ihnen fast gleich langen Fühlern. Alle Flügel gleichbreit, schmal und lang, mit sanft geschwungenem Saume und scharfer Spitze, die vorderen mit 11, die hinteren mit 8 gesonderten Rippen, Rippe 7 der vorderen geht in die Flügelspitze aus, 6 u. 7 der hinteren entspringen aus der vorderen Abtheilung der Mittelzelle. Keine Zeichnung, nur die Rippen dunkler. Zunge und Nebenaugen scheinen zu fehlen. Die Palpen sind lang, mehr hängend als vorwärts stehend, überall dicht anliegend beschuppt, die Schuppen des convexen Rückens derselben noch am meisten aufgerichtet; die Glieder versteckt. Fühler dick, fast von der Länge der Vorderllügel, die Glieder nicht länger als breit, nach vorn er- weitert, so dass die Ecken sägezähnig vorstehen, ohne Wimpern. Die Vorderschenkel die kürzesten und dünn-, sten, die mittleren die längsten. Vorderschienen so lang als ihre Schenkel, Mittelschienen etwas länger, Hin- terschienen doppelt so lang, deren Mittelspornen hinter der Mitte, wenig länger als die Endspornen; deren Rücken stark abstehend behaart. Der Kopf ist wollig beschuppt, die Schuppen convergirend, die Stirne über- hängend, die Augen stehen weit nach unten, und sind kleiner als der Durchmesser der Stirne. Der Hinterleib hat 9 Ringe, deren letzter als Quaste erscheint. 41 Genus 59. Pleurota HV. - Zell. Macrochila Stph. - Dup. — Palpula Tr. - Dup. — Eupleuris HV. Tab. II. fig. 35. 36. — Tab. XI. fig. 14. 15. Mittelgrosse Schaben mit ziemlich schmalen und spitzen Flügeln, Kopf anliegend beschuppt, nur zwischen den Fühlern mit überhängenden Haaren. Keine Nebenaugen. Zunge. Fühler gleichmässig ziemlich lang ge- wimpert, mit abwechselnd eckig vorstehenden Gliedern. Palpen in halber Körperlänge horizontal vorstehend, Glied 2 sehr lang, comprimirt, nach oben mit besonders langen Schuppen, Glied 3 vor seinem Ende an der Aussenseite entspringend, schräg aufsteigend, fein fadenförmig. Beine anliegend beschuppt, Vorderschienen über 3/4 so lang als ihre Schenkel, Hinterschienen oben langhaarig, Mittelspornen hinter der Mitte. Vorderflügel 12 Rippen, 1b deutlich; 7 + 8, die Spitze umfassend Hinterflügel 8: 3 + 4. Die Raupen scheinen sehr verborgen zu leben, da bei der Häufigkeit und Grösse der Arten noch keine entdeckt ist. Genus 60. Rhinosia Tr. - Dup. Alueita F. — Plutella et Fpsolophus Stph. — Harpipteryx Zell. - Tr. - HV. — Hypsolopha „ Ochromolopis, Abebaea, Acompsia, Anodetia, Autoses, Anesychia HV. Tab. XII. fig. 31-35. Mittelgrosse Schaben, alle von ziemlich gleicher Grösse, mit scharfer, bisweilen fast sichelförmiger Spitze der fast gleichbreiten Vorderflügel, mit langem Barte des zweiten Palpengliedes, aus dessen Wurzel das dritte, pfriemenförmige aufsteigt. Kopfbehaarung auf dem Scheitel einen Schopf bildend. Nebenaugen deutlich. Nebenpalpen bei manchen Arten sehr deutlich, zweigliederig, aufsteigend, bei anderen kaum kenntlich und kreuzweise über die Zungenwurzel gelegt. Palpen in der Regel wie bei Plutella, doch ist ihre Gestalt durch verschiedene Stellung der Schuppen bisweilen etwas abweichend, z.B. bei 4sperella ; immer gerade vorwärts gerichtet, bisweilen aneinander liegend; Vorderflügel lang, nach hinten selten viel brei- ter. Spitze scharf, rückwärts gebogen (am undeutlichsten bei Fissella und Costella, am stärksten bei Harpella und Hamella),; dadurch der Hinterrand geschweift. Franzen bald mit deutlicher, einfacher Theilungslinie, bald ohne Spur derselben. 12 Rippen, bisweilen 7 + 8, die Spitze umfassend, 1b deutlich. Hinterflügel rhomboi- dalisch oder eiförmig, doch spitz, der Saum vor der Spitze ein wenig ausgeschweift; 8 Rippen: 6 u. 7 aus ge- meinschaftlichem Punkte oder Stiel. Die Raupen leben frei. Genus 61. Theristis HV. - Zell. Plutella Stph. — Pteroxia Guen. - - Harpipteryx Dup. Tab. XII. fig. 16-18. Grosse Schaben mit langen Vorderflügeln, deren Spitze lang sichelförmig vortritt, Ast 2 u. 3 der Vorder- flügel auf kurzem —, 7 u. 8 auf sehr langem gemeinschaftlichem Stamme; 1b deutlich, 4 u. 5 der Hinterflügel sehr genähert, 6 u. 7 erst kurz vor dem Saume sich trennend. Ausserdem durch ein Coleophorenartiges An- sehen’ von den übrigen Arten der ehemaligen Gattung Ahinosia unterschieden, mit fast linearen Vorderllügeln, deren Spitze ungemein lang und scharf vorsteht, deren Saum äusserst schräg und ohne Ecke in den Innenrand übergeht, deren Franzen gegen den Alterwinkel hin ausserordentlich verlängert sind. Die Palpen sind viermal so lang als der Kopf, horizontal vorstehend, nach oben etwas convex, das Endglied ragt schon bei 1/3 ihrer v.6 42 Länge als ein kleines Häkchen aufwärts. Die Fühlerglieder sind gleich, länger als breit, treten stark eckig vor, kaum gewimpert. Mittelspornen vor der Mitte. Die Raupen leben in kleinen Gesellschaften in lockeren Gespinnsten. 7 Genus 62. Anarsia Zell. Tab. XH. fig. 19. 20. Schaben mittlerer Grösse mit abgerundeter Spitze der vorderen Flügel, scharfer Spitze der hinteren, deren Saum vor ihr tief ausgeschwungen und nach dem Geschlecht verschieden gebildeten Palpen. Ganz das Ansehen mittelgrosser Gelechien; das zweite Palpenglied comprimirt, nach vorne und unten in einen langen Schuppenbart verlängert, das dritte beim Manne ganz unsichtbar, beim Weibe aber lang pfriemenförmig aufsteigend. Die Füh- lerglieder abwechselnd eckig vortretend, gleichmässig kurz gewimpert. Mittelspornen in der Mitte. Vorderflügel 12 Rippen: 1b fehlt, 2 u. 3 gesondert; 7 + 3 in den Vorderrand. Hinterflügel 83 +4; 6 + 7. Die Raupen leben in den Herztrieben, deren Blätter sie zusammenspinnen. Genus 63. Mypsolophus F. Nothris, Oxybelia, Anodetia HV. — Palpula et Rhinosia Dup. — Macrochila Stph. 2 Tab. XII. fig. 23-27. Mittelgrosse bis mittlere Schaben mit fast gleichbreiten, mehr oder weniger spitzen Vorderflügeln und divergirenden, grossen Palpen, deren mittleres Glied nach vorne und unten lang gebartet, das Endglied aus der Wurzel des Bartes pfriemenförmig aufsteigen lässt. Kopfbehaarung ganz anliegend, in die Mittellinie des Schei- tels convergirend. Fühler mehr vor als über den Augen, sehr kurz gewimpert, mit abwechselnd scharf vortre- tenden Gliedern. Nebenpalpen fehlen. Mittelspornen hinter der Mitte. Vorderflügel mit 12 Rippen, bisweilen 2 + 3, immer 7 + 8, letztere immer in den Vorderrand, 1b fehlt. Hinterflügel 8 Rippen: 3 u. 4, dann 6 u. 7 nah beisammen oder gemeinschaftlich entspringend. Ich finde keine scharfe Grenze von Gelechia, denn alle Merkmale gehen über. Rippe 2 u. 3 der Vorder- flügel ist schon bei Quadrinellus getrennt, Nebenaugen haben nur Barbellus u. Deflectivellus. Der Bart des zweiten Palpengliedes findet sich auch bei Gel. verbascella sehr lang und dicht, wie bei den typischen Hypsolo phen. Die sichellörmigen Vorderflügel fehlen bei Barbellus, Juniperellus u. Marginellus. Die Raupen leben wicklerartig. Genus 64 Sophronia HV. Pleurota HV. — Glyphipteryx HV. — Macrochila Stph, — Harpipteryx et Palpula Tr. — Harpipteryx et Rhinosia Dup. Mittlere bis kleine Schaben mit sichelförmiger Spitze der Vorderflügel, langen Franzen mit mehreren dunk- len Theilungslinien. Der Bart der Palpen besteht mehr aus gesonderten Borsten. Starke Nebenaugen. Mittel- spornen weit hinter der Mitte. Vorderflügel mit 12 Rippen, 1b fehlt, 2 von 3 weiter entfernt als 3 von 4, 7 + 8 in den Vorderrand. Hinterflügel 8: bisweilen 3 + 4, immer 6 + 7. el aaa Zu A Zu m SZ 2D3Oo UL nF 43 Genus 65. Megacraspedus Zell. Fpsolophus Zell. olim. - FR. Tab. XII. fig. 43. 44 Den Gelechien sehr nah, die Franzen haarförmig, unbezeichnet, die Weiber mit kleineren Flügeln, deren hintere bei einer Art ganz schmal lanzettförmig sind ohne Spur von Ausbiegung vor der Spitze. Das zweite Palpenglied zeichnet sich durch sparsame nach unten und vorne weit abstehende Borsten aus. Ocellen. — Vorderflügel 12 Rippen, 1b fehlt, 7 + 8 in den Vorderrand. Hinterflügel mit 8 gesonderten Rippen. Mittel- spornen hinter der Mitte. Genus 66. Gelechia HV. Lita er Oecophora Tr. — Gelechia et Fpsolophus Zell — Anacampsis Curt. - Stph. - Dup. — Lita et Acompsia Dup. — Nothris, Agonopteryx, Pinaris, Abebaca, Epeleustia, Scythropia, Mesophleps, Endrosis, Prays, Tebenna, Hypatima, Brachmia, Chionoda, Argyresthia, Chrysoesthia, Tichotripis, Aristotelia HV. Tab. XII. fig. 39. 41. 42. Mittelgrosse bis mittelkleine Schaben mit breiten vor der scharfen Spitze ausgeschwungenen Hinterflügeln und stets fehlender Rippe 1b der Vorderflügel. Die Palpen sind sichelförmig aufgekrümmt, das zweite Glied dicker, seine Schuppen nach unten divergirend, das dritte spitz pfriemenförmig. Die Fühlerglieder treten ab- wechselnd etwas eckig vor und sind gleichmässig kurz gewimpert. Die a stehen dicht hinter der Mitte. Ocellen haben nur wenige Arten. Die Rippen der Vordertlügel bieten selten Abweichungen; 7-8 geht in den Vorderrand; nur bei Blandella u. Electella fehlt 8, indem sich 7 nicht gabelt; bei Albiceps fehlt 2, bei Zepidella ausserdem noch 5 u. 6. Die Hinterflügel Dialer öftere Abweichungen, bald sind alle Rippen gesondert, bald nur 3 u. 4 gestielt, bald nur 6 u.7, oft 3 u. 4, 6 u. 7 zugleich gestielt. Rippe 7 lauft in die Spitze des Vorderrandes aus, 8 erreicht nur dessen Hälfte. Als Typus der Hinterflügel sehe ich an, wo 3 u. 4 auf Einem Punkt, 6 u. 7 auf Einem Stiele entspringen. Diese Unterschiede im Rippenverlaufe konnte ich nicht zu Abtheilungen henutzen, theils weil sie in derselben Art bisweilen abzuändern scheinen und zu nah verwandte Arten trennen würden, theils weil ich nicht alle Arten untersuchen konnte. Die wenigen bekannten Raupen leben wicklerartig. Genus 67. Anacampsis Curt. Brachmia, Acompsia, Carcina, Nothris, Denisia, Chionodes HV. Tab. XII. fig. 36-38. Diese Arten sind nur durch das künstliche Merkmal der Palpen von Gelechia gesondert, indem deren Mit- telglied ganz anliegend beschuppt, nach unten schneidig ist. Die Raupen leben wicklerartig. Genus 68 Mesophleps HV. Rhinosia Dup Tab. II. fig. 33. — Tab. XI. fig. 28-30. Auch diese Gattung unterscheidet sich nur durch die Palpen von Gelechia. Das Mittelglied ist nach oben und unten schneidig beschuppt, die Schuppen oben gegen die Wurzel am längsten und abstehendsten, das End- glied klein, fadenförmig, schräg seitwärts an der Spitze des mittleren entspringend. Keine Ocellen. Mittel- spornen hinter der Mitte. Vorderflügel 12: 7 + 8 in den Vorderrand, 1b fehlt. Hinterflügel . +46 +7. Bi : BE Genus 69. Eupleuris HV. Megacraspedus Zell. — Calotripis HV. — Cleodora Curt. — Alucita Dup. — Plutella Tr. Vier sehr übereinstimmende Arten, von denen bis jetzt nur Szriatella allgemein bekannt und mit Dolo- sella und deren Verwandten von Zeller als eigene Gattung Megacraspedus aufgestellt war. Mittelkleine, schlanke Schaben mit sehr schmalen, gleichbreiten Flügeln, unbezeichneter Saumlinie, aber drei oder vier scharf dunklen Theilungslinien der gegen den Afterwinkel sehr langen Franzen, die sich gegen den Afterwinkel verlieren und deren innerste, stärkste, sich gerundet um die Spitze herumzieht; die Spitze am Vorderrande mit drei weissen Schrägstrichelchen oder Pünktchen, von 2/3 des Vorderrandes lauft ein längerer gegen die Mitte des Saumes, welcher hier in der Regel ebenfalls von zwei weissen unbestimmten Schräg- strichelchen durchschnitten ist. Die Mittelzelle aller Flügel reicht bis zu 3/ ihrer Länge, Rippe 1 der Vorder- flügel ist gegen die Wurzel gegabelt, von 1b keine Spur, 7 u. 8 nacheinander aus 6, ausserdem alle Rippen gleichweit entfernt; auf den Hinterflügeln ebenso, nur 6 u. 7 aus Kinem Punkte entspringend. Kopf ganz anliegend beschuppt, schmal, mit kuglig convexer Stirne; Nebenaugen deutlich; Fühler mehr vor als über den Augen entspringend, sehr kurz gleichmässig gewimpert, die Glieder abwechselnd sehr scharf sägezähnig vortretend, die anderen viel länger. Zunge stark. Palpen sichelförmig aufsteigend, doch Glied 2 u. 3 jedes für sich ziemlich gerade, 2 mit haarartligen Schuppen, welche gegen vorne und unten an Länge zunehmen, 3 pfriemenartig zugespitzt. Die Mittelspornen der oben feinhaarigen Hinterschienen deutlich hinter der Mitte, der äussere fast bis an’s Ende reichend. Kopf, Thorax und mittleres Palpenglied bei allen weisslich. Sie leben gesellschaftlich an Syngenesisten und fliegen bei Tage. Genus 70. Chelaria Haw. - Zell. - Dup. Hypatima HV. Tab. XII. fig. 40. Da auch hier Rippe 7 u. 8 der Vorderflügel nach einander aus 6 entspringt, der Bart des mittleren Palpen- gliedes von dem gewöhnlichen der Gelechien abweicht, noch mehr der Schuppenhöker auf dem Rücken des dritten, so habe ich die Haworth’sche Gattung beibehalten. Kein Ocell, abwechselnd eckig vortretende Glieder der unregelmässig dunkel geringelten Fühler; Mittel- spornen vor der Mitte. Die borstenartigen Haare des Mittelgliedes der Palpen bilden nach unten eine Schneide. Hinterflügel 8:6 + 7. 5 Genus 71. Becurvaria Haw. Scythropia HV. Tab. XIV, fig. d. Rippen der Vorderflügel wie bei Chelaria. Hinterllügel: bei Zeucatella 6 u. 7 gesondert, bei Nigricostella lang gestielt, die Spitze umfassend. Palpen sichelförmig, das Mittelglied nach unten divergirend grobschuppig. Fühlerglieder abwechselnd vortretend. 45 Genus 72. Parasia Dup. Metzneria Zell. Is. Tab. XI. fig. 45. 46. Kopf kuglig, mit anliegenden Schuppen bedeckt, Scheitel breit, Nebenaugen deutlich. Zunge stark. Nebenpalpen über der Zungenwurzel gekreuzt. Palpen stark sichel- förmig aufsteigend, divergirend, gross, der Kopf weit überragend. Mittelglied anscheinend doppelt so lang als das Endglied, stark, aber anliegend, beschuppt, die Schuppen nach unten eine Schneide bildend, gegen Wurzel und Spitze etwas kürzer, Endglied durch ebenfalls ziemlich rauhe Beschuppung eiförmig. Abgerieben sind beide Glieder ziemlich gleich lang, das Endglied pfriemenförmig, viel dünner. Fühler entfernt, die Glieder nicht länger als breit, gleichmässig kurz gewimpert, jedes zweite besonders nach innen stark vorspringend. Vorderflügel schmal lanzettförmig, mit etwas sichelförmig umgebogener schmaler Spitze, durch die Befranzung nach hinten viel breiter ; Saumlinie unbestimmt; Franzen mit 2 Theilungslinien und solcher Endlinie. Die Zeichnung besteht in 3 schwarzen Punkten auf der Mittellängslinie, im mittleren Dritttheil, der erste dem Innenrand näher, hinter ihnen das gebrochene lichte Querband. 12 Rippen: 1b fehlt, 7, 8, oft auch 9 nach einander aus 6 in den Vor- derrand, Hinterflügel gegen hinten etwas breiter, mit lang vorgezogener Spitze; vor ihr zweimal ausgebuchtet. 8 Rippen: 2-4 sehr kurz, 3 u. 4, dann 6 u. 7 sich sehr genähert. Genus 73. Lecithocera m. Carcina Zell. Is. — Phibalocera Dup. Tab. XII fig. 10. 11. Mittelkleine Schabe mit schmalen Flügeln; schwarz, mit dottergelben Palpen und Fühlern, letztere lang und dick, anliegend beschuppt, gegen das Ende mit scharf vortretenden Ecken der gleichen Glieder. Kopf an- liegend grob beschuppt, mit überhängenden Haaren um die Fühlereinfügung. Keine Nebenaugen. Zunge. Palpen gross, sichelförmig aufsteigend, anliegend beschuppt, Glied 2 comprimirt, 3 pfriemenförmig, wenig kürzer. Vor- derschienen 3/4 so lang als ihre Schenkel; Mittelspornen hinter der Mitte. Vorderflügel 12: 2 +3, 7 in die Spitze, aus 7: 8, 9. 1b fehlt. Hinterlügell 8 3 +4,6 +7. Genus 74 Calotripis HV. Chauliodus Tr. - Dup. - m. synops. gen. — Elachista Zell — Epermenia HV. Tab. XII. fig. 1. 2. Mittelkleine, ziemlich bunte Schaben mit breiten, in die Quere gezeichneten Vorderflügeln, deren Saum geschwungen, deren Spitze etwas sichelförmig, deren Franzen mit dunkler Theilungs- und Endlinie, deren In- nenrand mit zwei vorstehenden Büscheln grober Schuppen. Die Hinterflügel sind lanzettförmig. Kopf anliegend beschuppt, Stirne convex, unter jeder Fühlerwurzel ein Haarpinsel. Fühler mit abwechselnd eckig vortretenden Gliedern, gleichmässig ziemlich stark gewimpert. Palpen sichelförmig aufsteigend, grob beschuppt, die Schuppen nur unten am zweiten und am Ende des dritten Gliedes abstehend, dieses halb so lang als das zweite. Keine Nebenaugen. Vorderschienen wenig kürzer als ihre Schenkel, ihr Blatt fast bis zur Spitze. Hinterschienen u. Ende der Hintertarsenglieder mit stachelartigen Borsten, die Mittelspornen vor der Mitte, deren innerer nicht bis an’s Ende reichend. Vorderflügel mit 12 gesonderten Rippen, 1b am Saume deutlich. 11 bei %3 der Flügellänge entspringend, die Costalrippe bis zur Mitte, Hinterllügel mit 8 gesonderten Rippen; 6 setzt sich als schwache Theilungsrippe in die Mittelzelle fort, 8 geht bis 3/4. Die Raupen leben wicklerartig. 46 Genus 75. Mompha HV. Cosmopteryx HV. — Elachista Tr. - Dup. - Zell. Mittelkleine bis kleine Schaben, mit ganz anliegend beschupptem Kopf, kugliger Stirne, fadenförmigen Fühlern, deren Glieder abwechselnd etwas eckiger vortreten, aber nicht gewimpert sind; sichelförmigen Palpen, deren drittes Glied nicht oder kaum kürzer ist als das zweite. Keine Nebenaugen. Vorderschienen merklich kürzer als ihre Schenkel, Hinterschienen dicht langhaarig, ihre Mittelspornen in oder hinter der Mitte, deren innerer das Ende fast erreichend. Vorderflügel mit 12 Rippen, bei Zpilobiella, Permutatella, Gibbiferella, Con- turbatella ist 1 saumwärts gegabelt, 7-8 in den Vorderrand. Hinterflügel mit 8 gesonderten. Ahamniella un- terscheidet sich durch die vor der Mitte stehenden Mittelspornen, einfache Rippe 1, kaum angedeutete Rippe 1b, gegen ihre Wurzel undeutliche Rippe 2, ganz schwache 3 u. 4, fehlende 5, so dass 6 + 7 in den Vorderrand münden, die Costalrippe dicht am Vorderrande. Hinterflügel 6 + 7 auf sehr kurzem, undeutlichem Stiele. Vor- derflügel mit sehr grossen Hökern. Die Raupen leben wicklerartig. Genus 76. Pancalia Stph. Oecophora Dup. - Zell. — Chrysoesthia HV. Tab. XII. fig. 20. 21. Mittelkleine Schaben mit grossen sichelförmigen, glatten Palpen, deren Glied 3 fast so lang als 2, gleichen, gleichmässig gewimperten Fühlergliedern und silbertropfigen Vorderflügeln. Kopf anliegend metallisch beschuppt. Wurzel der Fühler verkehrt conisch. Zunge stark. Keine Nebenaugen. Vorderflügel 12 Rippen, der innere Ast der Gabel von 1 sehr undeutlich, 1b fehlt; 7 + 8 in den Vorderrand, 12 dicht am Vorderrand. Hinterflügel nur 7 Rippen, alle gesondert und gleichweit entfernt, 6 in die Spitze, die Mittelzelle zwischen 4 u. 5 fast offen. Mittelspornen gleich hinter der Mitte. Genus 77. Cyphophora nm. Butalis Dup. — Oecophora Zell. Tab. XIII. fig. 7. 8. 9. Mittelgrosse Schaben mit sehr schmalen Flügeln, zurückgebogener Spitze der vorderen und zwei metall- glänzenden Schuppenhöckern längs ihres Innenrandes. Kopf anliegend beschuppt. Fühler dick fadenförmig, et- was flachgedrückt, mit gleichen Gliedern, welche viel breiter als lang und ohne Wimpern sind. Palpen schwach sichelförmig, 2 etwas rauhschuppig, 3 halb so lang, glatt und spitz. Vorderschienen wenig über halb so lang als ihre Schenkel. Hinterschienen langhaarig, Mittelspornen hinter der Mitte. Vorderflügel mit 12 Rippen, 1 saum- und wurzelwärts gegabelt, 7 + 8 in den Vorderrand, 2 weit von 3 entspringend. Hinterflügel 8: 5 + 6. Genus 78. Cycenodia m. Porrectaria Stph. — Haploptilia HY. — Elachista Zell. - Dup. — Adela Tr. Tab. XII. fig. 13. 14. Mittelkleine ganz schneeweisse Schabe mit ziemlich breiten Flügeln. Kopf anliegend beschuppt, Stirne flach, Palpen ziemlich horizontal, klein, Glied 3 halb so lang als 2, spitz. Fühler kurz und dünn, mit abwech- selnd vortretenden Gliedern, gleichmässig sehr kurz gewimpert, die Wurzel mit langen Borsten abwärts. Mit- telspornen der Hinterschienen in der Mitte, sehr lang. Vorderflügel mit 12 Rippen, 1b deutlich, 7 + 8 in den £ Zu = u. u ZZ Km DZ Lu m u da LU ' 47 Vorderrand, manchmal fehlt eine Rippe, dann 6 + 7 in den Vorderrand. Hinterflügel mit 8 oder 7 Rippen, 2-5 oder 4 in gleichen Zwischenräumen entspringend, 6 + 7 oder 5-+ 6 aus der scharfen Spitze der vorderen Hälfte der Mittelzelle, aus 7 noch ein Ast kurz vor dem Saum zum Vorderrand, die Costalrippe reicht bis zur Mitte des letzteren. Genus 79. Hypatima HV. Oecophora Zell. - Dup. Tab. XII. fig. 15-17. Mittlere, graue oder erdbraune Schaben ohne Glanz Kopf anliegend beschuppt, erstes Fühlerglied cylin- drisch, nach unten an der Wurzel mit mehreren starken Borsten, mit abwechselnd stärker vortretenden Glie- dern, ziemlich lang gefranzt; Palpen pfriemenförmig, anliegend beschuppt, Glied 3 nur halb so lang als 2. Mit- telschienen in der Mitte. Vorderflügel mit 12 oder 14 Rippen, 1b deutlich, 7 + 8 oder 6 + 7 in den Vorder- rand. Hinterflügel mit 8 oder 7,3 + 4, oft statt 5 + 6 nur Eine, welche sich als Theilungsrippe der Mittel- zelle fortsetzt. Genus 80. Pyroderces Zell. Tab. XIII. fig. 29. 30. Mittelkleine Schabe mit sehr schmalen Flügeln, die Spitze der vorderen weissgezeichneten sichelförmig zurückgebogen. Kopf anliegend beschuppt. Fühlerwurzel cylindrisch, die Glieder der gleichmässig kurz ge- wimperten Geisel abwechselnd sehr scharf vortretend. Palpen gross, sichelförmig, Glied 2 gegen das Ende sehr verdickt, nach unten borstig, 3 eben so lang. Mittelspornen vor der Mitte. Vorderflügel mit 12 Rippen, die Gabelung von 1a sehr undeutlich, 1b fein aber scharf; Mittelzelle sehr schmal; aus der Subdorsalrippe ent- springt Rippe 2-4; 5 u. 6 entspringen ohne Verbindung unter sich und mit anderen Rippen; aus 6: 7, 8 zum Vorderrand; die Costalrippe diesem sehr nah, Hinterflügel mit 8 Rippen, 2-4 aus der Subdorsalrippe, 5 frei, 6 +7 ıst Fortsetzung der Subcostalrippe und umfassen die Spitze; 8 dicht am Vorderrande. Genus 81. Tichotripis HV. Elachista Zell. - Dup. Tab. XII. fig. 10-12. Mittelkleine Schabe mit sehr schmalen Flügeln, deren vordere an der Spitze scharf sichelförmig umge- bogen; deren Innenrand mehrere Schuppenzähne hat, Franzen mit dunkler Theilungslinie. Die Fühler lang und dünn, mit abwechselnd vorstehenden Gliedern, deutlich gewimpert. Palpen rauh beschuppt, Glied 3 halb so lang als 2. Vorderschienen 2/3 so lang als die Vorderschenkel. Mittelspornen bei 1/3 Vorderflügel 12:7 + 8 die Flügelspitze umfassend, 2 sehr weit von 3 entspringend, 1b angedeutet, 1 sehr kurz. Hinterflügel mit 8 Rippen, 6 u. 7 gestielt, der Stiel setzt sich als Vorderrand der zwischen 5 u. 6 getheilten Mittelzelle fort. Innenrand der Vorderflügel mit starken Schuppenzähnen. Mittelspornen bei 1/3. Genus 8. Chionodes HV. Butalis Tr. - Dup. - m. synops. gen. — Scythropia HV. Tab. XIII fig. 18. Mittlere Schabe mit 3 weissen Flecken der Vorderflügel. Kopf anliegend beschuppt, Stirne sehr breit. Fühler mit abwechselnd mehr vorstehenden Gliedern, welche länger als breit und gleichmässig ziemlich lange 48 gewimpert sind. Wurzelglied vorne borstig. Palpen sichelförmig aufsteigend, pfriemenförmig, ohne abstehende Beschuppung, Endglied über halb so lang als das Mittelglied Mittelspornen der Hinterschienen hinter der Mitte. Innenrand und Franzen der Vorderflügel unbezeichnet. 11 Rippen, 1b deutlich, 6 + 7 die Spitze umfassend. Hinterllügel 7 gesonderte Rippen, die Mittelzelle zwischen 4 u. 5 gerade geschlossen. Genus 83. @chromolopis HV. Elachista Tr. - Zell. - Dup. Mittelkleine Schabe, Vorderflügel bleigrau mit 2 orangen Längsstreifen und 3 scharf schwarzen Punkten. Kopf anliegend metallisch beschuppt, Palpen schwach sichelförmig, Endglied lang eiförmig, kürzer aber nicht dünner als 2. Fühler überall dicht stark gewimpert, mit abwechselnd scharf vortretenden Gliedern. Hinter- schienen kurz borstig, Mittelspornen in der Mitte. Vorderflügel 11 Rippen, 1b gegen den Saum deutlich, 2 die gerade Fortsetzung der Subdorsalrippe, 6 + 7 die Spitze umfassend, 10 vor der Flügelmitte entspringend; die Costalrippe bis über die Mitte hinaus, nah am Vorderrande. Hinterflügel: geschlossene Mittelzelle, der Schluss zwischen Rippe 5 u. 6 eingeknickt, von da aus die Theilungsrippe der Mittelzelle; Rippe 6 u. 7 aus der Spitze derselben aus Einem Punkte, 8 erreicht bald den Vorderrand, geht aber längs desselben bis über die Mitte. Genus 84. Metriotes m. Butalis Dup. — Aplotes m. synops. gen. Tab. XIII. fig. 19. Mittelkleine Schabe, bleiglättfarbig mit gelben Franzen der Hinterflügel und der Hinterbeine. Palpenglied 3 kürzer als 2; Fühler fadenförmig, beim Manne etwas flach gedrückt ohne Wimpern und Zähne. Mittelspornen in der Mitte. Vorderflügel mit 10 Rippen, 5 + 6 die Spitze umfassend, 1b ziemlich deutlich, die Costalrippe nah am Vorderrande. Hinterflügel mit 7 gesonderten Rippen. Genus 85. Tebenna HV. Tichotripis HV. — Elachista Tr. - Dup. - Zell. Tab. XIII. fig. 25. 26. Mittelkleine bis kleine Schaben mit zwei Höckern längs des Innenrandes der Vorderllügel. Fühler dünn, mit abwechselnd eckiger vortretenden Gliedern, aber ohne deutliche und regelmässige Wimpern. “Endglied der Palpen halb so lang und dünner als das am Ende buschigere Mittelglied. Mittelspornen in oder hinter der Mitte. Vorderflügel mit 2 Schuppenhöckern nächst dem Innenrande, vor und hinter der Mitte. Die Vorderflügel haben 42 Rippen: 7 + 8, oder 11:6 + 7 in den Vorderrand, 1a ist bei Miscella auch saumwärts gegabelt, 1b fehlt; Hinterflügel 8: 2-4 aus der Subdorsalrippe, 5 + 6 frei aus der Mitte, mit 7 nicht verbunden. Demgemäss stim- men die Rippen fast ganz mit der Gattung Mompha überein und ist nur die offene Mittelzelle der Hinterflügel ein Unterschied. Genus 8. Psacaphora m. Schiffermülleria HV. — Elachista Tr. - Zell. - Dup. Tab. XII. fig. 22-24. Mittelkleine bis kleine Schaben mit prachtvoll orange gefleckten und goldgetropften Vorderflügeln. Kopf und Palpen anliegend breit bleischuppig. Fühler dick, etwas breitgedrückt, die Glieder gleich, ziemlich scharf abgesetzt, breiter als lang, nicht oder unregelmässig gewimpert. Das Endglied der Palpen kürzer als das Mittel- 49 glied. Mittelspornen bei 1/3 Vorderflügel 12: 1b fehlt, 7 + 8 cder 6 + 7 in den Vorderrand; die Costal- rippe nah am Vorderrand, 2-4 aus der Subdorsalrippe, 5 + 6 frei aus der Mitte. Der Unterschied von Cypho- phora liegt also nur in der offenen Mittelzelle der Hinterlügel, jener von Zebenna in der Bildung der Fühler der Stellung der Mittelspornen und dem Metallkopfe. | Genus 87. ®Stagmatophora m. Elachista Zell. - Dup. - Tr. Tab. XIII. fig. 27. 28. Mittelkleine und kleine Schaben mit stumpfen silber- oder metallfleckigen Vorderflügeln und linearen Hin- terflügeln. Kopf anliegend breitschuppig. Fühlerwurzel verkehrt conisch, Geisel dick, gegen die Spitze dünner, gleichmässig kurz gewimpert, die Glieder abwechselnd vortretend. Palpen lang, sichelförmig aufgebogen, anlie- gend beschuppt, Glied 3 pfriemenförmig, so lang als 2. Vorderschienen fast so lang als ihre Schenkel, Mittel- spornen hinter der Mitte. Vorderflügel mit 12 Rippen, 7 u. 8 in den Vorderrand aus 6; 1b fehlt. Die Costal- rippe ziemlich entfernt vom Vorderrande. Hinterflügel 8: 2-4 aus der Subdorsalrippe, 5 frei, 6 + 7; die Costal- rippe dicht am Vorderrande, fast bis zur Spitze. Die einzige bekannte Art der Raupe minirt. Genus 8. Goniodoma Zell. Coleophora Zell. olim. - Dup. — Ornix FR. Die von Herr Zeller angegebenen Unterschiede von den Coleophoren im Rippenverlaufe kann ich nicht finden. Die Trennung von ihnen dürfte sich desshalb nur auf die Metalltropfen der Vorderflügel und die Ver- wandlungsart gründen. Die Raupe ist ein Sackträger, geht aber zur Verpuppung in die Höhle des Stieles, in welchem sie sich ein schräg stehendes Gespinnste bildet. Genus 89. Coleophora HV. Ornixz Tr. — Porrectaria Haw. - Stph. — Haploptilia, ‘Poeciloptilia, Apista, Eupista HV. — Astyages et Metallosetia Stph. — Damophila Curt. Tab. XII. fig. 31. 32. Mittelkleine bis sehr kleine Schaben von schlankem Körperbaue, mit linearen Vorderflügeln, welche von der Wurzel bis über 3/% ihrer Länge ziemlich gleich breit sind, dann sich ganz unmerklich vom Vorder- und Innenrand aus zuspitzen. Diese Form wird durch die Franzen versteckt, indem diese am Vorderrand und In- nenrand bald hinter der Mitte beginnen, an jenem kürzer und dichter sind, von der Spitze an bis zur Mitte des Innenrandes aber immer länger werden. Die Hinterflügel sind schmal lanzettförmig, wenig kürzer als die Vor- derflügel, am Vorder- und Innenrande lang gefranzt, am Innenrande gegen den Afterwinkel immer länger. Der Kopf ist von oben gesehen länger als breit und ragt zwischen den runden Augen gerundet vor, ohne Schopf, mit anliegenden Haarschuppen ; die Stirne wird nach unten mehr oder weniger schmaler. Zunge stark und spiral. Palpen vorstehend; Glied 2 das längste, linear, nach unten wenig —, am vorderen unteren Winkel meist in Form einer vorstehenden Spitze beschuppt, 3 meist in einem stumpfen Winkel von ihm abstehend, immer deut- lich gesondert. Nebenaugen und Nebenpalpen sind nicht zu unterscheiden. Fühler über halb so lang als die Vorderflügel, mit dickerem, meist längerem als dichem Wurzelglied, welches bei vielen Arten nach innen und vorne ab- stehend beschuppt ist und einen Schuppenpinsel führt; die folgenden Gjieder nehmen an Dicke schnell ab, so dass die übrige Geisel sich gegen die Spitze wenig mehr verdünnt. Viele Glieder, welche iınmer deutlich zu unter- V.7 50 scheiden, unten an ihrer Wurzelhälfte eine scharf schwarze Linie führen. Körper ohne Auszeichnung. Der After mit einer Quaste, unter welcher meist deutlich ein Legestachel vorsteht. Beine: Vorderschenkel und Schienen gleich lang, letztere wenig dünner, ohne abstehendes Schienenblatt. Tarsen etwas länger, Glied 1 fast so lang als 2-5 zusammen. Mittelschienen etwas länger als ihre Schenkel, die Hinterschienen doppelt so lang als ihre Schenkel, oben lang fein behaart, mit zwei langen Spornpaaren, das mittlere weit hinter der Mitte. Tarsen kürzer als sie selbst. Vorderflügel mit 9 Rippen, aus der Subdorsalrippe Rippe 2u. 3, aus der Subcostalrippe 4-8, Au. 5 auf ge- meinschaftlichem langem Stiele, 8 nah an der Wurzel entspringend; die Mittelzelle zwischen 3 u. 4 sehr undeutlich ge- schlossen, überhaupt sehr schmal. Die Costalrippe dicht am Vorderrande bis zur Mitte desselben, die Spitze zwischen 4 + 5 eingeschlossen. Hinterflügel: die Subdorsalrippe gabelt sich in den Saum (2 u. 3), die Subcostalrippe in Jen Saum und die Spitze (5 u.6); dazwischen eine Längsrippe, die sich gegen die Flügelmitte hin verliert (4). Die Costal- rippe (7) lauft dicht am Vorderrande bis zur Flügelspitze. Die Weiber meist kleiner, mit deutlichem Legestachel, oft schmäleren spitzen Vorderllügeln, deren Spitze bei manchen Arten vorwärts geschwungen ist. Die Arten sind ausser Deutschland noch wenig beachtet, sie finden sich vom ersten Frühling bis in den Herbst, die meisten gesellschaftlich, viele in Unzahl (Caespititiella, murinipenella, ornatipenella). Die Raupen sind Sackträger und leben auf den verschiedensten Pflanzen, Bäumen bis Gräsern. Ich glaube nur Eine Gene- ration annehmen zu dürfen. Die eigentliche Flugzeit scheint gegen Sonnenunlergang zu seyn. Genus 90. Tinagma Zell. Is. - Dup. 4echmia Zell. olim. — FR. — Dup. Tab. XIII. fig. 33-35. Mittelkleine bis kleine Schaben, grau oder melallfarbig, mit durch die groben Franzen saumwärts breiter erscheinenden Vorderllügeln und sehr schmalen Hinterflügeln. Kopf kugelig, anliegend metallschuppig, Augen klein, Zunge stark, Palpen schräg hängend, gerade, fast deprimirt, Glied 2 u. 3 gleich lang und dick, die Ecken von 2 aber etwas vorragend. Fühler kurz, dick, nicht gewimpert, mit kurzen, gleichen, scharf abgesetzten Gliedern. Nebenaugen deutlich. Vorderllügel mit 10 bis 12 Rippen, 1b fehlt, 5 + 6 oder 6 + 7 die Spitze umfassend, die Costalrippe weit vom Vorderrand. Hınterflügel mit 7 Rippen, aus der feinen Mittelrippe 2 Aeste zum Saum, einer in die Spitze, einer in den Vorderrand, zwischen 3 u. 4 entspringend. Bei Perdicella die Spur einer kleinen Mittelzelle, aus deren Spitze die Mittelrippe, aus welcher dann die Rippen 3-6 wie bei den anderen Arten; hier sind auch die Palpen borstiger, der Kopf rauher beschuppt. Genus 91. Augasma m. Elachista Dup, — Zell. Tab. XII. fig. 36. 37. Mittelkleine, plumpe, kupfer- und erzgrünglänzende Schaben mit äusserst schmalen Hinterflügeln. Kopf kuglig, anliegend beschuppt. Fühlerwurzel verkehrt conisch, Geisel dick, besonders gegen die Wurzel, mit gleichen, schwach abgeseizten, kurzen Gliedern, ohne Wimpern, nicht viel über die Hälfte der Vorderflügel lang. Palpen hängend, gegen die Brust geneigt, anliegend beschuppt, Glied 2 u. 3 gleich lang, 3 spitz. Zunge deutlich. Hinterschienen oben langhaarig, Mittelspornen gleich hinter der Mitte, der innere an’s Ende reichend. Vorderflügel mit 9 Rippen, 1b gegen die Wurzel deutlich, 2. 3 aus der Subdorsalrippe, 4 frei, 5-8 aus der Sub- costalrippe zum Vorderrand, 9 (die Gostalrippe) dicht am Vorderrande, bis zur Mitte. Hinterflügel stark ge- schwungen, die Gostalrippe (5) dicht am Vorderrand bis zur Spitze, die Mittelrippe (4) in die Spitze, die Sub- dorsalrippe (2. 3) gegabelt. Prerı ai en ai Be 4 an 2 u LE a me nn a 7 nn a a A ee nt u dl Genus 92. Lyonetia HV. - Zell. Poeciloptilia HV. — Elachista T, Tab. XII. fig. 38-40. Sehr kleine, schlanke, silberweisse Schaben mit äusserst schmalen Flügeln, deren vordere an der Spitze einen tiefschwarzen Punkt haben, aus welchem ein feines Haarschwänzchen die Franzen überragt. Kopf an- liegend beschuppt, mit breiter flacher Stirne und einem Federbusch auf dem Scheitel. Das erste Fühlerglied zu einem Augendeckel erweitert, welcher mit breiten Schuppen anliegend bedeckt ist. Die Geisel hat fast die Länge der Vorderflügel, gleiche Glieder und keine Wimpern. Die Palpen hängen, fast gegen die Brust geneigt, anliegend beschuppt. Zunge deutlich. Vorderschienen 3/4 so lang als ihre Schenkel, stark. Hinterschienen langhaarig, Mittelspornen bei 1/3. Vorderllügel mit 8 Rippen, 3 aus der Subdorsal-, 3 aus der Subcostalrippe, der letzte der ersteren mit der ersten der letzteren sich unbestimmt verbindend; die Flügelspitze zwischen Rippe 4 u. 5 eingeschlossen. Die Costalrippe dicht am Vorderrande, kaum 1/4 von dessen Länge erreichend. Die Hinterflügel mit CGostal- und Dorsalrippe dicht an den Rändern, die Mittelrippe theilt sich undeutlich, die Spitze umfassend. Die Raupen miniren, verpuppen sich aber ausserhalb des Blattes. Doppelte Generation. Genus 93. Schreckensteinla HV. Oecophora Tr. — Elachista Zell. - Dup. Tab. XIII. fig. 3. Mittelkleine, glänzende Schaben, deren Vorderflügel nicht viel breiter als die hinteren, mit sehr schrägem, geschwungenem Saum, scharfer Spitze, dunklen Längslinien, borstenförmigen, unbezeichneten Franzen, lanzeit- förmigen Hinterflügeln. Kopf ganz anliegend glänzend beschuppt, die Fühlerglieder dicker und kürzer als bei Calotripis, schärfer abwechselnd vorstehend, viel kürzer gewimpert, Palpen weniger rauh, keine Nebenaugen. Vorderschienen wenig über halb so lang als die Schenkel, Hinterschienen mit feinen langen Haaren, ihre Mit- telspornen hinter der Mitte, deren innerer 'bis an das Ende reichend. Vorderflügel 12 gesonderte Rippen, 1 nicht gegabelt, von 1b keine Spur, 8 in den Vorderrand. Hinterflügel 8 gesonderte Rippen wie Calotripis. Genus 94 Endrosis HV. — Zell. Scardia Tr. — Oecophora Stph. — Lita Dup. Tab. XIII. fig. 41. Mittelgrosse Schaben mit schneeweissem Kopf und Halskragen, schwarz geringeltem Endglied der Palpen, grauwolkigen Vorderflügeln mit bräunlicheren Franzen. Kopf anliegend beschuppt, Palpen gross, sichel- förmig, anliegend beschuppt, 2 länger und dicker als das pfriemenförmige dritte. Fühlerwurzel unten gegen die Basis mit steifen Borsten, die Glieder der Geisel abwechselnd scharf vortretend, gleichmässig kurz gewimpert. Nebenaugen deutlich, Mittelspornen vor der Mitte. Vorderllügel 12: 1 wurzelwärts innen mit der Andeutung einer Gabelung, 1b saumwärts deutlich, 2 von 3 weit entfernt, 7 + 8 in den Vorderrand, 11 weit wurzelwärts, 12 nicht bis zur Hälfte. Hinterflügel 7: 3 + 4, 6 in den Vorderrand, 7 bis zu 3/4 desselben; der Vorderrand an seiner Wurzelhälfte bauchig vortretend. 7_ 52 Genus 9. ®ecophora Ltr - Zell. - Dup. Pryas,Euota, Scythris, Hypatima, Ochromolopis, Oxybelia, Galanthia HV. — Enolmis Dup. — Butalis, Adela Ir. Tab. XII. fig. 42-47. Mittelgrosse bis mittelkleine Schaben mit schmalen, ziemlich gleichbreiten Vorderflügeln, deren Franzen haarförmig, unbezeichnet und gegen den Afterwinkel länger sind und nicht breiteren, oft schmaleren Hinter- Nlügeln, deren Saum bald etwas geschwungen, bald ganz gerade, deren Spitze aber immer scharf ist. Kopf an- liegend beschuppt mit kugelig gewölbter Stirne. Zunge stark. Keine Nebenaugen. Nebenpalpen fehlen. Palpen sichelförmig, schwach aufsteigend. Hinterschienen aussen langhaarig; die Mittelspornen hinter der Mitte. Die männlichen Fühler gleichmässig gewimpert, die Glieder abwechselnd eckig vorstehend, nur bei Armatella die Glieder gleich, länger als breit. Vorderflügel mit 12 oder 11 Rippen, 7 -+ 8 oder 6 -+ 7 die Spitze umfassend, 1b deutlich. Hinterflügel 7: 5 u. 6 immer gesondert, oft aber 4 u. 5 auf Einem Punkt oder Stiel. Die Raupen leben wicklerartig. Genus 9. Argyresthia HV. - Zell. - Dup. Euota HV. — Oecophora Tr. — Argyrosetia et Yponomeuta Stph. Tab, XII. fig. 48-52. 54. 55. Kleine Schaben, weiss, silber- oder goldglänzend, mit kleineın schlankem Körper, schmalen Flügeln, die vorderen ziemlich gleichbreit, mit stark convexem Vorderrand, langen, gegen den Afterwinkel sehr verlänger- ten und vortretenden Franzen, die Hinterflügel lanzettförmig, mit geschwungenem Vorderrande, gerundetem Saume und scharfer Spitze. Vorderflügel mit von der vorletzten Rippe vor der Spitze ziemlich plötzlich rück- wärts gebrochenem Vorderrande und 11-12 Rippen, 1a wurzelwärts nicht gegabelt, 1b gegen den Saum eben so stark, 2bis 9 in ganz gleichen Zwischenräumen verlaufend und entspringend, 10 oder 11 weiter entfernt und bis auf 1/3 der Flügellänge sich der Wurzel nähernd, geschwungen und mit dem Vorderrande eine dichter be- schuppte Stelle einschliessend, deren Schuppen schwerer abzureiben sind, 11 u, 12 nicht die Flügelmitte er- reichend, 8-10 aus einer schwach angedeuteten Anhangzelle. Hinterlügel mit 8 Rippen, 3 u. 4 auf kurzem Stiele oder Einem Punkte, 5 u. 6 auf sehr langem aus der inneren Hälfe der Mittelzelle oder dem Theilungs- rippchen, °7 aus der vorderen Ecke der bei weitem kürzeren vorderen Häfte, 8 nur die Hälfte des Vorderrandes erreichend. Kopf breiter als hoch, Stirne fast noch einmal so breit als der Durchmesser eines Auges, ‚anliegend beschuppt. Scheitel federbuschartig behaart Fühler wenig vorwärts der Mitte der Augen eingefügt. Glied 1 sehr gross, comprimirt, nach vorne borstig, die Glieder, gegen die Spitze deutlicher, abwechselnd eckig vortre- tend, dicht kurz und gleichmässig gewimpert. Zunge stark. Nebenpalpen und Nebenaugen fehlen. Palpen schräg hängend, von doppelter Kopflänge. Glied 1 halb so lang als jedes der beiden folgenden, für sich sichelförmig aufgekrümmten, fadenförmigen, anliegend beschuppten; Endglied spitz. Vorderschienen wenig kürzer —, Hin- terschienen fast doppelt so lang als ihre Schenkel, der letzteren Mittelspornen vor der Mitte, deren innerer fast das Ende erreichend. Sie leben ziemlich gesellschaftlich, manche Arten in Unzahl auf Bäumen und Sträuchern; vom Mai bis in den August. Die Raupen leben wicklerartig. 53 Genus 97. Teichobla m. Teichobia synops. gen. Kleine Schaben, alle Flügel ziemlich breit, mit abgerundeter Spitze, die vordern violett, die hintern kupfer- metallisch. Stirne flach, Augen ziemlich klein, zwischen die Fühler hängt ein Scheitelschopf herein; diese kurz und dick; ihre Glieder kürzer als breit, verkehrt conisch, an ihrer Wurzel sehr verengt. Palpen diver- girend, Glied 2 u. 3 gleich lang, 3 etwas dünner und hängend, 2 oben am Ende borstig, eine Zunge sehe ich nicht. Die Mittelspornen vor der Mitte. Vorderflügel mit 12 Rippen, 1a wurzelwärts deutlich nicht gegabelt, 1b wurzelwärts sichtbar, alle gesondert entspringend, 7 in den Vorderrand, 11 aus 10, den Vorderrand nicht erreichend, 12 nicht bis zur Mitte. Hinterflügel 8 gesonderte Rippen, alle in gleichen Zwischenräumen, 6 ist Fortsetzung der Theilungsrippe, 8 der Subcostalrippe. Genus 98. $Swammerdamia HV. Tebenna, Mompha HV. — Tinea Dup. - Zell. Is. Tab. XI. fig. 15. 16. Mittelkleine schabenartige Schmetterlinge mit schmalen, abgerundeten Flügeln, stark wolliger Stirne und Scheitel (bei Egregiella die Stirne anliegend beschuppt), ziemlich langen, rauhschuppigen, horizontal vorstehen- den Palpen, die Fühlerglieder treten abwechselnd eckig vor und sind kaum merklich gewimpert. Vorderschie- nen fast nur halb so lang als die Vorderschenkel, Mittelsporaen vor der Mitte, bei 4/picella dahinter. Von Tinea durch die wurzelwärts ungegabelte Rippe 1 der Vorderllügel, deutliche Spiralzunge und den Mangel der Nebenpalpen unterschieden, von Scythropia durch letzteres Merkmal, von beiden durch die höchstens 11 Rippen der Vorderflügel und nur 7 der Hinterflügel, und die nicht gegabelte Rippe 1 der Vorderflügel; 1b deutlich, 7 n den Vorderrand, 2 weit von 3 entfernt, die Subcostalrippe an ihrem Ende mit dem Vorderrand einen dichter beschuppten Fleck einschliessend; 5 u. 6 der letzteren aus der etwas schmaleren vorderen Hälfte der Mittel- zelle, bei alpicella u. egregiella genähert, 7 endigt vor der Rlügelspitze der lanzettförmigen Hinterflügel. Die Franzen der Vorderflügel haben bald eine dunkle Theilungs- und Endlinie, bald nur eine dunklere Endhälfte und glänzen meistens, besonders an letzterer schön kupferig. Die Raupen leben wicklerartig und benagen nur die Oberseite der Blätter. Genus 99. ®cnerostoma Zell. Argyresthia Zell. olim. - Dup. Tab. VII. fig. 35. 36. — Tab. XIII, fig. 53. Kleine, silbergraue Schabe mit wolligem Scheitel und zwischen den Fühlern herabhängendem Schopfe und kaum zu sehenden kleinen, an der Brust herabhängenden Palpen. Die Fühler gerade vor den Augen einge- fügt, genähert, Wurzelglied etwas flachgedrückt, nach unten borstig, die Geisel gegen das Ende verkrümmt, mit abwechselnd scharf vorstehenden Gliedern. Zunge schwach, gerollt. Mittelspornen vor der Mitte. Vorderflügel mit 9 Rippen, 1b sehr fein, die Subdorsalrippe sendet Ast 2-4 zum Saum, dann ist die Mittelzelle offen, aus der Subcostalrippe eine die Spitze umfassende Gabel (5 + 6), dann 7 + 8 zum Vorderrand, 8 mit diesem einen matten Fleck einschliessend wie bei 4rgyresthia. Hinterlüügel 7 Rippen, die Subdorsalrippe gabelt sich in 2 -+ 3; 4 + 5 auf gebrochenem Stiele aus der Subcostalrippe (6), welche in die Spitze auslauft, die Costal- rippe (7) bis zur Mitte. 54 Genus 100. Stathmopoda Zell. Cosmopteryx HV. - Zell. Is. - Dup. — Ornix Tr. Tab. IX. fig. 17 u. 22. Die Flügelrippen unterscheiden sich dadurch von Batrachedra, dass auf den Vorderflügeln 5 + 6 in den Vorderrand auslaufen, 5-9 ganz parallel, 9 weit hinter der Rlügelmitte entspringt; auf den Hinterflügeln 2-5 aus der Subdorsalrippe, 6 + 7 die Spitze umfassend. Die Fühler der Männer mit ungemein langen zarten Haar- pinseln. Das erste Tarsenglied am Ende mit einem steifen Borstenkranze, die Hinterschienen mit einem solchen an dem Ursprunge jedes Dornenpaares. Genus 101. Batrachedra Zell. Cosmopteryx Zell. Is. - Dup. — Ormix Tr. Tab. IX. fig. 18-21. Mittelkleine Schaben mit auffallend langen, schmalen, fast gleichbreiten Vorderflügeln und linearen, äus- serst schmal lanzettförmigen Hinterflügeln. Da an den Vorderflügeln die Franzen nur fein haarförmig sind, so lassen sie selbe nach hinten nicht breiter erscheinen. Der Kopf tritt kugelig vor, ist anliegend und glänzend beschuppt, die Zunge ist stark, die Palpen lang, sichelförmig aufsteigend, pfriemenförmig. anliegend beschuppt, Glied 2 u. 3 ziemlich gleich lang. Die Fühler länger als die Hälfte der Vorderflügel. Die Hinterschienen über doppelt so lang als die Hinterschenkel, die Mittelspornen weit vor der Mitte. Die Vorderflügel haben 10 Rippen, 4 wurzelwärts nicht gegabelt, 1 b sehr fein, gegen den Saum nicht dicker, 2. 3. 4 aus der Subdorsalrippe, 5 u. 6 auf langem Stiele aus der Spitze der undeutlich geschlossenen Mittelzelle, die Spitze umfassend; 7, 8 u. 9 aus der Subcostalrippe, 9 weit vor deren Mitte; die Costalrippe lauft dicht am Vorderrande bis gegen dessen Mitte. Hinterflügel: Rippe 1a und b ziemlich deutlich, dicht am Saume bis zu dessen Mitte hinziehend, 2. 3. 4. 5 auf gemeinschaftlichem Stiele in den Saum, 6. 7 auf gemeinschaftlichem Stiele die Spitze umfassend, 8. 9 in den Vorderrand, mit ihm parallel laufend, hinter der Mitte auslaufend, eine neunte Rippe bis zu dem Vor- sprunge des Vorderrandes, welcher nahe an der Wurzel steht, reichend; bei Z’urdipenn. nur zwei statt der 4 Rippen aus gemeinschaftlichem Stiel zum Saum, daher 2 Rippen weniger. Genus 102. Cosmopteryx HV. - Zell. Is. - Dup. Wegen Mangel von Exemplaren kann ich die Merkmale dieser Gattung hier noch nicht feststellen. f enus 103. Coriscium Zell. Onix FR. Tab. IX. fig. 23-25. (fig. 23 nicht richtig.) Mittlere bis kleine Schaben mit ungemein langen, schmalen Flügeln, sehr langen, divergirenden, etwas geneigten, zweigliederigen Nebenpalpen, gebartetem Mittelgliede der Palpen, welches kürzer ist als das dritte, pfriemenförmig aufsteigende, aber etwas rauhe. Kopf anliegend beschuppt. Fühlerwurzel cylindrisch, Geisel fast so lang als die Vorderfllügel, am Ende gerollt, mit gleichen, langen, scharf abgesetzten Gliedern ohne Wim- pern. Zunge spiral; keine Nebenaugen; Mittelspornen vor der Mitte. Zigustrinellum: Vorderllügel: 12 Rippen, alle gesondert, 1a nicht bis zur Mitte des Innenrandes, 1b scharf, 7 in den Vorderrand, 11 bis fast zur Wurzel, 12 dicht am Vorderrand nicht bis zur Mitte. Hinterflügel: 2-4 aus der Subdorsalrippe, 5 + 6 aus der Subcostal- rippe, die Costalrippe nur bis zum Vorsprung bei 1/4 des Vorderrandes. Quercetellum : Vorderflügel 11: la äusserst un- EDER A A ee ee Ba u u a 55 deutlich, 1b nur am Saum deutlich, aber doppelt, 4 + 5 aus der sehr undeutlichen Spitze der Mittelzelle, 6 in den Vorderrand. Die Raupen leben wicklerartig. Genus 104 Gracilaria Haw. - Zell. - Dup. Alueita BF. — Ornix Tr. — Haploptilia, Poeciloptilia, Calotripis, Cosmopteryx HV. Tab. IX. fig. 29-32, — Tab. XIV, fig. 2. Mittelkleine bis kleinste Schaben, Habitus der Coriscien, aber leicht durch den fehlenden Bart des mitt- leren Palpengliedes zu unterscheiden, eben so durch die grobe abstehende Beschuppung der Mittelschienen und Mittelschenkel. Vorderflügel mit 11-12 gesonderten Rippen wie dort, La geschwungen, 1b sehr fein, 6 oder 7 in den Vorderrand. Hinterfllügel mit 8: 2-4 aus der Subdorsalrippe, 5 + 6 Fortsetzung der feinen Mittelrippe, welche durch einen Schrägast mit der in die Spitze auslaufenden Subeostalrippe verbunden ist. Genus 105. Ornix Tr. - Dup. Tichotripis HV. — Gracilaria Curt. Tab. IX. fig. 26-28. — Tab. XIV. fig. 1. Mittelkleine bis kleine Schaben mit ziemlich breiten, quergezeichneten Vorderflügeln und lang eiförmigen, ziemlich spitzen Hinterflügeln. Kopf abstehend beschuppt, auch bis zur Mitte der Stirne herab, mit sehr gros- sen Augen, der Scheitelschopf überhängend, Palpen lang, sichelförmig, etwas abstehend beschuppt; das Endglied das längste, Nebenpalpen sehr deutlich, halb so lang, divergirend; Zunge stark. Fühlerglieder gleich, länger als breit, ungewimpert, scharf abgesetzt; Mittelspornen bei 1/3. Vorderflügel mit geschlossener Mittelzelle und 11 Rippen, 1b fein, 2-5 in den Saum, 4 + 5 auf langem feinem Stiele. Hinterflügel mit 8 Rippen, 2-5 aus der Subdorsalrippe, 4 oft sehr undeutlich, 5 -+ 6 ist Fortsetzung der feinen Mittelrippe, welche den inneren Rand der Mittelzelle bildet; aus dieser 7 zum Vorderrand nächst der Spitze. Die Raupen leben in eigens gerollten Blättern und sind in der Jugend Minirer. Genus 106. Poeciloptilia HV. Elachista Tr. — (Elachistus Spin. 1811. eine Hymenopteren-Gattung.) Tab. XIV. fig. 3-9. Kleine bis kleinste Schaben von mattem, meist weisslichem, grauem oder schwärzlichem Aussehen, mit weisslich gezeichneten, am Saume in der Regel breiten Vorderllügeln. Kopf anliegend behaart, Stirne breit und flach. Palpen sichelförmig, divergirend, anliegend beschuppt, Glied 3 wenig kürzer als 2. Fühler mit abwech- selnd etwas eckiger vorstehenden Gliedern, äusserst kurz gleichmässig gewimpert. Die Mittelspornen vor der Mitte, sehr lang. Vorderflügel mit 10 bis 11 Rippen, 1b stark, 2-4 in den Saum, 5 + 6 bald die Spitze um- fassend, bald aus 4 in den Vorderrand, auch 7 bisweilen noch aus 4. Hinterflügel 2-4 aus der Subdorsalrippe, 5 + 6 aus freiem Stiele, die Spitze umfassend, 7 längs des Vorderrandes bis 3/4, selten lauft von 4 ein schwa- cher Ast zurück auf den Stiel von 5 + 6, dann erscheint die Mittelzelle geschlossen 56 Genus 107. Chryso&sthla HV. Elachista Dup. - Tr. - Zell. Tab. XIV. fig. 10-14. Kleine Schaben mit goldgelben, silbergetropften Vorderflügeln. Kopf anliegend metallisch beschuppt. Pal- pen gerade vorstehend, anliegend beschuppt, Glied 3 länger als 2, spitz. Fühlerwurzel rundlich, vorne flach, Geisel dick, ohne Wimpern, die Glieder ziemlich scharf abgesetzt, breiter als lang. Mittelspornen vor der Mitte. Vorderflügel 11: 1b fehlt, 2-6 in den Saum, 7 in die Spitze, doch fast in den Vorderrand, 6 + 7, 11 nah am Saume. Hinterflügel wie bei Antispila, aber die Subdorsalrippe nicht gegabelt und aus der Mittelrippe keine Rippe zum Vorderrand, 2 einfach, 3. 4. 5 aus der Mittelrippe in den Saum, 6 ziemlich entfernt vom Vorderrande. Siccella bildet vielleicht eine eigene Gattung. Kleine, ganz unscheinbare, graubraune Schaben, vom Ansehen der kleinsten Oecophoren. Kopf anliegend beschuppt, Palpen schwach sichelförmig, Glied 3 kürzer als 2 Fühlerwurzel kurz verkehrt conisch, Geisel mit lang conischen, gleichmässig gewimperten Gliedern, deren Ecken gegen die Fühlerspitze hin fast kammzahn- artig vorstehen, Mittelspornen bei %4, Vorderflügel mit 10 Rippen, 5 + 6 in den Vorderrand, 1b deut- lich; Hinterflügel: Subdorsal- und Subcostalrippe gegabelt, letztere einen Ast zum Saume, einen zum Vorder- rand sendend, Mittelrippe einfach. Genus 108. Antispila HV. Elachista Zell, - Tr. - Dup. Tab. XIV. fig 15-17. [2 Kleine und ganz kleine Schaben mit grossen Silbertropfen auf den breiten, violettbraunen Vorderflügeln. Kopf anliegend metallisch beschuppt. Palpen schräg hängend, gerade, anliegend beschuppt, Glied 2 u. 3 gleich lang, 3 spitz. Fühlerwurzel eiförmig, Geisel in der Mitte etwas breit gedrückt, die Glieder gleich, länger als breit, gleichmässig kurz gewimpert. Mittelspornen vor der Mitte. Vorderflügel 9: 1b deutlich, 2-4 zum Saum, aus 4: 5, 6 zum Vorderrand, 9 dıcht am Vorderrand. Hinterflügel: die Subdorsalrippe gegabelt (2. 3) oder ein- fach; aus der Mittelrippe 3 Aeste zum Saum (4-6), einer zum Vorderrand (7); 8 ziemlich entfernt vom Vor- derrande, bis zu 2/3 desselben. Genus 109. Meliozela Zell. Tinagma Zell. olim. —- 4echmia Dup. Tab. XIV. fig. 18-21. Ganz kleine Schaben mit kurzen. breiten, einfarbig metallischen Vorderllügeln, deren haarförmige Franzen dicht gestellt sind. Kopf kugelig, Augen klein, Palpen hängend, kurz, flachgedrückt, an der Brust anliegend, Glied 3 länger als 2, spıtz. Fühler kurz, dick und fadenförmig, Wurzelglied viereckig, Geiselglieder nicht län- ger als breit, deutlich abgesetzt, kaum gewimpert. Mittelspornen vor der Mitte, sehr lang. Vorderflügel 9 Rip- pen, mit deutlich geschlossener Mittelzelle, aus deren scharfer Spitze Rippe 4 + 5, aus >: 6, 7; 6in den Vorderrand; die Costalrippe (10) dicht am Vorderrande bis zu dessen Mitte und hier plötzlich abgerundet endend ; 1b wurzelwärts ziemlich deutlich; oder 4, 5 u. 7 sehr nah beisammen aus der Spitze, 6 aus 5 in den Vorderrand. Hinterflügel mit 6 ganz gesonderten Rippen, nur 2, 5 u. 6 die Wurzel erreichend, 5 in die Spitze, 6 bis zur Mitte des Vorderrandes. Bee, = De a er Z 2- BT un a U" U UL A u 5 Sa _ BE Zu 7 2 Genus 110. Lithocolletis HV. Chrysoesthia et Eucestis HV. — Elachista Tr. Tab. VII, fig. 27-30. Kleine Schaben, meist mit silberweisser oder goldener Grundfarbe. Kopf mit grossem Federbusch, welcher die ganze Breite des Scheitels einnimmt und stark überhängt. Stirne flach, Augen klein, Palpen so lang als die Stirne, hängend, spitz, anliegend beschuppt, das Endglied das längere. Fühlerwurzel unten mit Borsten, Geiselglieder länger als breit, deutlich abgesetzt, ohne Wimpern. Hinterschienen langhaarig, die Mittel- spornen bei 1/3. Die 7 Rippen der Vorderflügel lassen sich leicht aus jenen der Gattung Cemiostoma ent- wickeln. — Rippe la.b. u. die Subdorsalrippe divergireu ein wenig, 1b dick. Die Subdorsalrippe gabelt sich vor dem Saume (2 + 3). Die Subcostalrippe sendet drei Aeste zum Vorderrande, deren erster (4) bisweilen noch einen feinen Ast zum Saume sendet. Zwischen dem ersten dieser und dem zweiten Aste der Subdorsal- rippe findet sich in der Regel ein Verbindungsast, wodurch also eine Mittelzelle abgeschlossen wird. Die freie Costalrippe erreicht dessen Mitte nicht. Die Hinterflügel haben ausser Rippe 1a u. b nur eine Mittelrippe, welche sich in einen Ast in den Saum, und einen in den Vorderrand gabelt. Die Raupen miniren, die Puppe tritt vor der Entwicklung des Schmetterlings auf der untern Blattseite hervor. Doppelte Generation. Genus 111. Bedellia Stainton. Lyonetia Zell. Is. 1847, Tab. XIV. fig. 22-29. Kleine Schabe mit äusserst schmalen Flügeln, deren Franzen nur in der Spitze der vordern schuppenför- mig sind, von unscheinbarem, grauem Aussehen. Kopf kurz, mit sehr flacher Stirne und grossen Augen, hohem, nach vorne überhängendem Scheitelschopf. Palpen horizontal, wenig vorstehend, spitz, anliegend beschuppt. Fühler fast von der Länge der Vorderflügel, dünn, mit abwechselnd etwas eckiger vortretenden Gliedern, äusserst kurz gewimpert, Wurzel gross und dick. Mittelspornen vor der Mitte. Vorderllügel 8 Rippen, 1b fein, 2, 3-+4 in den Saum, 5-7 in den Vorderrand, 7 vor der Mitte, 3 mit 4 auf kurzem Stiele. Hinterflügel: aus der sekr undeutlichen Mittelrippe 2, 3 zum Saum, 4 zum Vorderrand. Von Cosmoptery= durch den Schopf des Scheitels, die kurzen hängenden Palpen, die geringere Rippenzahl aller Flügel unterschieden. Von der Familie der Gra cilarien durch die fehlenden Nebenpalpen und die geringere Rippenzahl. Mit Ornix hat sie den Scheitelschopf und die hängenden Palpen gemein. Die Rippen der Hinterflügel stimmen ganz mit Bucculatrix, die der Vor- derllügel unterscheiden sich durch die gleiche Stärke aller Rippen und deren verschiedenen Verlauf, nament- lich die dicht am Vorderrand hinlaufende Costalrippe, überdiess durch die deutlichen Palpen und Zunge. U flavum scheint eigene Gattung. Palpen hängend wie bei Zinea. rauh beschuppt, besonders Glied 2 am Ende, 3 kürzer. Zunge und Nebenpalpen sehe ich nicht. Fühler dünn, die Glieder abwechselnd etwas eckiger vorstehend. Schopf gross, nur zwischen den Fühlern, nach vorne gerichtet, mit überhängender Spitze. Hinter- schienen auf dem Rücken dicht langborstig, Mittelspornen bei 1/3. Vorderflügel 7 Rippen, 1b fein, 2, 3 in den Saum, 4 aus 3 in den Vorderrand, 6 weit hinter der Mitte. v.8 58 Genus 112. Tischeria Zell. Elachista Tr. — Haploptilia HV. Tab. IX. fig. 13-16, Kleine Schaben mit einfarbigen Vorderflügeln. Der Scheitel mit einem Schuppenschopf, welcher nach vorne überhängt und die Fühlerwurzel überdeckt; diese bildet an ihrem vorderen untern Ende einen scharfen Zahn. Geisel mit abwechselnd scharf vortretenden Gliedern, beim Weibe nur gegen das Ende, beim Manne mit sehr langen unregelmässig zu Pinseln gehäuften Wimpern. Palpen hängend, spitz, fast so lang als die Stirne. Zunge stark. Hinterschienen und das erste Glied der Hintertarsen lang borstig ; Mittelspornen bei 1/3. Die Rippen der Vorderflügel sind jenen der Gattung Buceulatrix sehr nah, 10: 1b fein, 2-4 aus der Subdorsalrippe, nach 4 die Mittelzelle fast offen, 5 in den Vorderrand. Die Subcostalrippe an ihrer Wurzelhälfte äusserst fein, erst zwi- schen dem Ursprunge der Rippe 8 u. 9 stärker werdend; hier auch beginnt eine Anhangzelle der Mittelzelle, aus welcher Rippe 6 bis 8 entspringt, 10 ziemlich vom Vorderrande entfernt, über dessen Mitte reichend. Hin- terflügel mit einfacher Subdorsalrippe, die Subcostalrippe sendet einen Ast zum Saum, einen zum Vorderrand, Costalrippe dicht am Vorderrande. Die Raupen miniren. Genus 113. Bucculatrix Zell. Elachista Tr. - Dup. — Zyonetia Zell. olim. Tab. IX. fig. 8b.-12. Kleine Schaben, von matten Farben und breiten Vorderflügeln. Der Scheitel bis zwischen die Fühler her- ein mit grossem Federbusch; die Fühlerwurzel bedeckt die mässig grossen Augen nicht vollständig, am Vorder- rande langhaarig, die Glieder der Geisel gegen die Spitze hin abwechselnd sehr scharfeckig vortretend. Hinter- schienen langhaarig, Mittelspornen bei 1/3, der innere sehr lang, fast gekeult. Vorderflügel mit unsicherer Rippenzahl, indem die Aeste in der Flügelspitze sehr undeutlich sind und abzuändern scheinen. Dorsalrippe (1) bis über die Mitte des Innenrandes, 1b fein aber scharf, die Subdorsalrippe ist die stärkste und lauft gerade durch die Flügelmitte, aus ihr bald 2 bald 3 Rippen zum Saum, aber äusserst undeutlich; aus deren letzter eine zum Vorderrand. Die Subcostalrippe nur in ihrem mittleren Dritttheil stark, nah an ihrer Wurzel entspringt die vorletzte Rippe, welche über die Mitte des Vorderrandes hinaus lauft, vor der Spitze noch 2 oder 3 Aeste. Die Costalrippe ist dicht am Vorderrande. : Hinsichtlich der Rippenbildung steht diese Gattung höher als ZLithocolletis, wegen des Mangels der Palpen und der Zunge niedriger. Die Rippen entwickeln sich naturgemäss aus jener der eben genannten Gattung. Die Subdorsalrippe gabelt sich schon öfters in drei Aeste, die Subcostalrippe in 4 bis 5, der erste von dieser bildet gewöhnlich mit dem letzten Aste der Subdorsalrippe den gemeinschaftlichen Stamm einer die Flügelspitze ein- schliessenden Gabel. Der letzte Ast der Subcostalrippe erreicht diese nicht deutlich, sie selbst ist wurzelwärts plötzlich sehr fein. Auf den Hinterflügeln sendet die Mittelrippe zwei Aeste zum Saum, einen zum Vorderrande nächst der Spitze. Die Raupen zernagen die obere und untere Haut der Blätter; jene von Gnaphaliella minirt. Genus 114. Phyilocnistis Zell. Zinnaea Ill. Opostega Zell. Is. - Dup. Tab. VII. fig. 31-34. Kleine Schaben mit sehr schmalen, silberweissen Vorderflügeln, deren Spitze durch einen grob schwarzen Punkt und braune Radien bezeichnet ist. Kopf convex, ganz anliegend beschuppt, ohne Schopf. Palpen deutlich nz u _ u m SE ER a Un u = vorstehend, Glied 2 u. 3 gleich lang. Augen sehr klein. Fühler dünn, fast von der Länge der Vorderflügel, mit gleichen, langen, nicht gewimperten, scharf abgesetzten Gliedern. Die Mittelspornen der dünn langhaarigen Hinterschienen sehr nah der Wurzel. Vorderffügel mit 9 Rippen und geschlossener Mittelzelle; 1b deutlich, 2-4 in den Saum, 5 aus 4, 6-8 in den Vorderrand; 6 aus gleichem Punkte mit 4. Die Costalrippe kaum bis zu 1/3 des Vorderrandes. Hinterflügel: die Dorsalrippe nah am Saum, die Mittelrippe sich gabelnd, die Spitze um- fassend, die Costalrippe dicht am Vorderrande, seiner ganzen Länge nach. — Die Raupen miniren. Genus 115. Cemiostoma Zell. Zinnaea II. Leucoptera HV. Tab. VIII. fig. 24-26. Kleine und kleinste Schaben mit silberweissen oder bleiglänzenden Vorderfügeln, welche an der Spitze, besonders in den Franzen scharf gezeichnet sind. Stirne breit, anliegend beschuppt, auch der Scheitel nur mit wenig erhobenen, überhängenden Schuppen, welche nicht scharf von der Fühlerwurzel getrennt sind. Palpen finde ich keine. Von der Rückseite des Kopfes glaube ich eine Zunge unter den den Vorderrand überragenden Schuppen zu sehen. Die Mittelspornen der langhaarigen Hinterschienen sind der Wurzel sehr genähert und un- gemein lang. Rippe la u. b ganz parallel mit der ungegabelten Subdorsalrippe, die Subcostalrippe sendet in gleichen Zwischenräumen einen sehr schwachen Ast zum Saum (Rippe 3) und drei zum Vorderrande (Rippe 4-6). Die Gostalrippe (Rippe 7) erreicht nicht die Mitte des Vorderrandes. Die Mittelzelle ist demnach offen. Die Raupen miniren. Die drei folgenden, letzten Gattungen der Schaben schliessen sich durch ihre Nebenpalpen an Zellers Tineacea plicipalpia an. Es sind kleine Schaben mit schmal lanzettförmigen Hinterflügeln ohne geschlossene Zelle, wurzelwärts nicht gegabelter Rippe 1 der Vorderflügel, deutlicher, aber feiner Rippe 1b, überall ab- stehend behaartem Kopfe, gewöhnlich gebildeten Palpen, langen, fadenförmigen, mehr als dreigliedrigen Neben- palpen, welche erst an der Stirne aufsteigen, dann ab- und rückwärts gebrochen sind, und muschelförmig er- weiterter Fühlerwurzel, ? Diese drei Gattungen stehen hinsichtlich des Rippenverlaufs der Vorderflügel unter sich und mit allen übrigen Gattungen in sehr geringem Zusammenhange. Keine Rippe erreicht die Ränder. Opostega kann als die einfachste Rippenbildung unter allen Schmetterlingen darstellend angenommen werden, indem sie nur Rippe 1a u. b und die Subdorsalrippe deutlich zeigt, aus welcher ganz nahe an der Wurzel ein einziger Ast ent- springt, aber sehr fein und undeutlich, welcher eher für eine zweite Rippe 1b als für Rippe 2 anzusehen ist. Die Subcostalrippe ist nur an der Wurzel deutlich, ihr weiterer, dem Vorderrande paralleler Verlauf sehr un- deutlich, die Costalrippe stark, dicht am Vorderrande, kaum 1/8 seiner Länge erreichend. Bei Trifurcula sendet die Subdorsalrippe schon drei Aeste zum Saume (Ast 2. 3. 4), die Subcostalrippe gabelt sich weit in den Vorderrand (Ast 4 u. 5). Bei Nepticula ist zuerst eine Mittelzelle angedeutet, bei der ersten Form sehr undeutlich, weil die Sub- dorsalrippe äusserst fein ist, bei der anderen ist sie äusserst kurz. Die Subcostalrippe dagegen ist auffallend entwickelt, indem sie (statt bei Zrifurcula mit zwei) hier mit 4 Aesten (bei der ersten Form mit drei) in den Vorderrand auslauft, aus deren vorletztem (bei der ersten Form aus derletzten) auch noch ein Ast zum Saume geht. Bei dieser Form setzt sich auch die kurze Subdorsalrippe als Ast 2 bis zum Saume fort und nähert sich vor diesem so sehr dem Aste der Subcostalrippe, welcher als Ast 3 erscheint, dass Zeller hier eine Verbindung zu sehen glaubte. l. Die Subdorsalrippe ist einfach, die Subcostalrippe sendet 3 oder 4 Aeste zum Porderrand, einen zum Saum, E Neptieula. Il. — — sendet drei deste zum Saum, die Subcostalrippe zwei zum Yorderrand, Trifureula. III. Keine Rippe der Horderflügel gegabelt. Opostega. 8*+ 60 Genus 116. Nepticula Heyd. - Zeller Zinnaea Ill. Caloptilia HV. — Elachista Tr. — Lyonetia Zell. olim. — Microsetia Haw. - Stph. Tab. IX. fig. 1-7. Kleine bis allerkleinste Schaben, die Vorderflügel mit ziemlich vertikalem Saume, mit weisslichen oder ‚silbernen Flecken oder Binden. Die Hinterschienen haben sehr starke dornähnliche Borsten, ihre Mittelspornen vor oder in der Mitte. Hier findet sich zweierlei Rippenverlauf; der zusammengesetztere lässt sich jedoch so leicht aus dem ein- facheren ableiten, dass ich keine generische Trennung für nöthig erachte. Vorderflügel: Rippe 1 stark, 1b sehr fein, Subdorsalrippe einfach, unbestimmt endend, die Subcostalrippe sendet in gleichen Zwischenräumen zwei Aeste zum Vorderrand, einen in die Flügelspitze und den letzten zum Saum. Bei der zusammengesetzteren Form lauft aus der Subcostalrippe vor dem Ursprung des zweiten zum Vorderrande laufenden Astes ein Ast schräg rückwärts zur Subdorsalrippe, und der bei der einfachen Form in die Flügelspitze auslaufende Ast gabelt sich hier in den Vorderrand, so dass sich also ein Ast mehr und eine kurze Mittelzelle findet. Auf den Hinterflügeln bildet sich aus der Mittelrippe eine grosse Gabel, deren einer Ast in den Vorderrand, deren an- derer in den Saum ausläuft. — Die Raupen miniren. Genus 117. Trifurcula Zell. Zinnaea II. Lyonetia Zell. Is. Tab. IX. fig. 8a. Kleine und kleinste Schaben, einfarbig staubfarben, silberglättglänzend, von Opostega durch die Flügel- rippen, die sparsameren aber gröberen Borsten, fast Stacheln, der Hinterschienen, welche dem ersten Tarsen- gliede fehlen, und deren hinter der Mitte stehende Mittelspornen unterschieden. Vorderflügel: Rippe la u. b deutlich, Subdorsalrippe geschwungen, mit drei Aesten in den Saum auslaufend, die Subcostalrippe mit zweien in den Vorderrand. Hinterflügel: Rippe la u. b deutlich, die Subdorsalrippe sendet eine Gabel in den Saum und lauft dann in die Spitze aus, Subcostalrippe nur bis zu 1/3 reichend. — Die Raupen sind unbekannt. Genus 118. Opostega Zell. Zinnaea III. Leucoptera HV. — Elachista Tr. — Aphelosetia Stph. Tab. VIII. fig. 19-23. Kleine Schaben von weisser oder staubgrauer Grundfarbe mit ziemlich vertikalem Saum der nicht sehr schmalen Vorderflügel, mit muschelförmig vergrösserter Fühlerwurzel. Kopf mit sehr grossen Augen, welche aber von den noch grösseren hohlen Augendeckeln verdeckt sind; die schmale Stirne zwischen letzteren und dem Scheitel wollig. Die Nebenpalpen mehrgliederig, wie bei Zinea, die Palpen auswärts an ihnen herabhängend, borstig; Zunge fehlend. Die Fühlerglieder gleich, nicht gewimpert, deutlich abgesetzt. Die Mittelspornen der steifborstigen Hinterschienen vor der Mitte, auch das erste Tarsenglied steifborstig. Vorderflügel ohne Spur von Zelle oder Gabelung der Rippen; mit Rippe 1 laufen noch zwei andere sehr feine parallel, die erste feiner, als 1b zu betrachten, die zweite als der aus der Subdorsalrippe entspringende Ast 2 zu betrachten. Durch die Mitte der Flügellänge, dem Vorderrande näher, lauft ganz gerade die dickste Rippe, bei 3/4 plötzlich feiner werdend, sie ist als [nnenrandsrippe der Mittelzelle,, Subdorsalrippe, zu betrachten; dann noch eine ganz feine zwischen dieser und dem Vorderrande, von letzterem etwas ferner, als die Vorderrandsrippe der Mittelzelle, Subcostalrippe, zu betrachten; die Costalrippe von dieser kaum getrennt, nicht bis zur Hälfte der Flügellänge reichend. Hinterfügel mit zwei feinen, gegabelt in den Saum auslaufenden Rippen und einer längs des Vor- derrandes, welche sich bei dessen Vorsprung gabelt, oder auch wie bei Zeller fig. 43. — Die Raupen sind unbekannt. 61 Gens I. FUMEA. Die Hübnerschen Bilder der Arten dieser und der folgenden Gattung sind ganz ungenügend; 4. Bombycella hat zu lange Fühler und Vorderflügel und eine viel zu wenig gelbe Farbe; 5. Pectinella ist zu plump, viel zu grau und hat zu kurze Vorderflügel; 6. Nitidella ist ebenfalls zu plump, hat etwas zu breite Flügel und sollte dunkler rauchbraun seyn; 7. Plumella hat zu spitze Vorderflügel, besonders rechts und sollte etwas weniger schwarz seyn. Kine Abbildung dieser und der bisher unabgebildeten Arten ist unnöthig, weil sie aus den Diagnosen und nach den Flügelrippen leichter zu erkennen sind, weil in natürlicher Grösse ihr Habitus sich schwer treffen und die verschiedene Dichtigkeit und Farbe der Beschuppung sich in der Colorirung schwer geben lässt. Alle mir bekannte Arten haben haarförmige Schuppen der Flügel. I. Alb, fusco-reticulatz®. Weisse, dunkelgegitterte. 1. Undulella FR. t. 38. f. 3. Aus Ungarn und vom Ural. 2. Reticella Newm. Zool. 1847 u. 1850. — Stephens List. 1850. p. 57. Ich sah diese Art einigemale in London und halte sie für verschieden von Undulella ; sie ist kleiner und hat schmalere Flügel. Nur in England, II. Pallide ochracea, fuscius reticulata. Bleich ockergelb, bräunlich gegittert. 3. Bombycella WV. — Bomb. F. mans. — Tin. H 4. Ziemlich verbreitet, der Mann fliegt Abends. IIE. Nigricantes unicolores. Einfarbig schwärzliche. 4. Pulla Esp. Bomb. t. 44. f. 8. zeigt den Habitus nothdürftig, die Rippen sind auf allen Flügeln falsch, die Zähne der Fühler viel zu viel. — ? Plumella H. 7. — WV. Major, nigra, antennarum dentibus Iongioribus. Grösser, ganz rein schwarz, die Franzen von ganz gleicher Farbe, nicht schwärzer, die Kammzähne der Fühler länger, gegen ihr Ende bei wei- tem nicht so deutlich an Länge abnehmend, jederseits 16-17. Die viel verbreitetere und bekanntere Art; im Mai und Juni an grasreichen Stellen, 5. Sieboldii Reutti Beitr. z. rheinl. Naturgesch. Heft 3. Minor, fusca, ciliis submetallicis, antennarum dentibus brevioribus. Kleiner, russ- braun, die Franzen mit einigem gelblichen Metallschimmer, der Vorderrand der Vorderflügel ist viel bauchiger, dadurch ihre Spitze und ihr Saum gerundeter, die Kammzähne der Fühler nehmen gegen deren Ende rasch an Länge ab, jederseits 14-15. \ Von Frankfurt a.M. durch Herr A. Schmid, welcher sie im Mai im Taunusgebirge mehrmals fing; auch auf einem hochgelegenen Torfmoore des Schwarzwaldes, von Herr Reutti. Ueber den pg. 17 dieses Bandes erwähnten schneckenförmigen Sack gibt Herr Reutti in den Beitr. z. rhein. Naturg. Heft 3. pg. 49 ausführlichere Nachricht; er nennt ihn ?’s. helix Siebold und eitirt Reaumur mem. Vol. IM. pl. 15. f. 20-22. pg. 204. Herr Reutti fand sie im Juni erwachsen auf Artemisia vulgaris (ich Mitte Juni halbgewachsen auf Alyssum montanum). 62 Genus I. EPICHNOPTERYXA. I. Cellula media alar. ant. cellula intrusa, nulla apicali. Die Mittelzelle der Vorderfüügel mit kleiner eingeschobener Zelle zwischen Ast 4 u. 6, aber keiner Anhangzelle. Die grösseren Arten, mit breiteren Flügeln. 1 Grisescentes, subpellucidae, ciliis lIucidioribus. Grauliche, dünner beschuppte, fast durchscheinende, mit lichteren, glänzenden Franzen. 6. Nudella Naturf. III. 4. — 0. Major, albidocinerea, eillis albidis. Grösser, weissgrau, die Franzen weisslich, die haarför- migen Schuppen der Flügel sind bei dieser Art am feinsten. Aus Oestreich. 7. Pectinella F. — H. 5. Major, grisea, ciliis flavescentibus. Grösser, gelbgrau, die Franzen gelblich. Aus Oestreich. Pellucidella Mann weiss ich nicht von voriger zu unterscheiden. 8. Plumella WV. — H. 7. Minor, fusco-cinerea, ciliis flavescentibus. Braungrau, die Franzen gelblicher. Kleiner. Ich fing den Mann einmal in grosser Gesellschaft auf einer kleinen sandigen Stelle einer Wiese an einem Mai-Nachmittage. 2. Aeneofusca, densius squamata, eillis concoloribus. Erzbraun, dicht beschuppt, die Franzen nicht dunkler, die Schuppen nicht haarartig. 9. Nitidella H. 6. — Nana Brkh. — Carpini Schrk. Herr Reutti vermuthet mehrere Arten, weil er schon im April und Mai erwachsene Raupen findet, welche im Mai und Juni den Schmetterling liefern, um welche Zeit man auch Säcke findet, welche erst im Juli ausfliegen. Sack und Männer kann er nicht unterscheiden, vom Weibe beschreibt er zwei Verschie- denheiten unter den Namen Nitidella u. Affinis. u.— -—- —- — — nulla, at apicali. Die Mittelzelle der Vorderflügel ohne eingeschobene —, aber mit einer Spitzenzelle. Die Schuppen nicht haarartig. 10. Sepium Zeller Isis 1846. p. 31. — Tabulella Bruand. Foemina barba anteanali griseofusca. Grösser, dunkler braun, mit weniger Erzglanz. Der After des Weibes mit braungrauer Wolle. Die Raupe auf Baumflechten, auch an Breiterwänden bis Ende Juni; der Schmetterling Mitte Juli, das Weib 14 Tage später. Der Sack mit groben Flechtenstückchen unregelmässig besetzt, die männliche Puppe tritt bis über die Flügelscheiden heraus, die weibliche fast gar nicht. 11. Betulina Zell. Is. 1839. p. 183. — 1846. p. 34. Foemina barba anteanali nivea. Das Weib hat schneeweisser Afterwolle. Die Raupe nur aut Baumllechten, der Sack dünner und länger, mit grösseren Stückchen Flechten und Rin- den. Der Mann entwickelt sich Mitte Juni, das Weib Ende. Wenn das Exemplar, welches mir Herr Schmid in Frankfurt a.M. als aus dem Sacke gezogen mittheilte, wırklich hieher gehört, so unterschei- det es sich von Sepium wesentlich dadurch, dass die Zähne der Fühler von der Wurzel gegen die Spitze hin an Länge zu- und abnehmen wie bei Nitidella, während sie bei Sepium mehr gleich lang sind und etwas vertikaler abstehen. Die Flügel scheinen mir kürzer. Von Plumella, Pectinella u. Nudella kenne ich die Weiber nicht, es wäre daher möglich, aber mir nicht wahrscheinlich, dass sie zum Genus Fumea gehörten. Genus I. ZLYPUSA 12. Maurella WV. — H. 122. schlecht; alle Flügel etwas zu schmal, zu verschiedenfarbig. Nigra, fuliginosa, Glänzend russschwarz. Süddeutschland, Toscana, Kasan. Ich fing diese Art im Sonnenschein fliegend in Schlägen mit Heidelbeer- und Heidekraut im Mai und Juni, nie zahlreich; das Weib ist seltener. Genus IV. SCARDIA. I. Fusca, alarum anterlorum margine limbali & interiore testaceis. Innenrand und Saum der Vorderflügel, mit unregelmässiger Begrenzung, breit lichter als der Discus, kein ausgezeich- net dunklerer Fleck in der Mitte des Vorderrandes. 13. Polypori Esp. (Noct.) — Zell. Linn. VI. p. 98. — Boleti Osb. — Boletella F. -- H. 18. — Tr. — Gigan- tella H. Beitr. Wenig verbreitet, im Gebirge und in Schweden. August, II, Alae anteriores testaceae, fusco tessellatae. Die Vorderflügel gleichmässig braun ge- sprenkelt. 14. Choragella WV. — Boleti F. — Zell. Linn. VI. p. 91. — Der Name Boleti u. Boletella, bald für die eine, bald für die andere dieser beiden Arten gebraucht, bleibt besser ganz unbenützt. — Mediella Ir, — H. 19. Vorderflügel zu matt, Hinterflügel zu grau. — Sppl. 314. foem. Maris antennae penicillatae; alae anteriores macula dorsali majore fusca. Fühler des Mannes mit Haarpinseln, welche dreimal so lang sind als ihr Durchmesser; der dunkle Fleck auf der Mitte des Vorderrandes wird nach innen breiter Raupe in den holzigen Schwämmen der Weiden und Pappeln, auch anderen Laubholz&s; der Schmetterling entwickelt sich vom Mai bis in den August (kaum doppelte Generation). 15. Tessulatella Zell. Linn. VI. p. 97. — ®ppl. 315. Maris antennae ciliatae; macula costali alarum anteriorum majore. Fühler des Mannes mit kürzeren Wimpern, mit stärkeren Borsten am Ende jedes Gliedes, welche nicht länger sind als ein Durchmesser des Gliedes. Der dunkle Fleck in der Mitte des Vorderrandes ist viel breiter und wird nach innen schmaler. Im Gebirge. 64 Genus V. LAMPRONIA. 1. Ciliis alis concoloribus, Die Franzen sind den Vorderllügeln gleichfarbig. 16. Standfussiella Zell. Linn. VI. 1. 180. Cinereo - fusca, alis ant, plumbeis, flavescenti - nitidulis. Braungrau, die Vorderflügel bleigrauglänzend, mit gelblicher Beimischung. Aus dem Schlesischen Gebirge, nur Ein Mann bekannt. 17. Morosa Zell. Linn. VI. p. 181. — Sppl. 628. — Bipunctella Dup.? Griseofusca, alis ant. macula dorsali ante angulum ani triangulari, punctoque plerumque costali ante apicem exalbidis, Wie eine kleine Masculella; die Flügel etwas kürzer, die Farbe matter, ohne violetten oder Messingschimmer, hinter der Mitte des Innenrandes ein weisses Fleckchen, beim Weibe grösser und deutlicher. Der Kopf dem übrigen Körper gleich gefärbt. Die Fühler des Mannes besonders gegen die Wurzel dick, mit dichten schrägstehenden Wimpern nach allen Seiten besetzt. Die Palpen lang, fast hängend, Endglied etwas kürzer. Alle Flügel mit geson- derten Rippen. England, Glogau, auch von Freiburg im Breisgau; Mai. I. Ciliarum dimidium apicale album aut flavescens, versus angulum ani obscurius. Franzen der Vorderflügel an der Endhälfte weiss oder gelb, nur gegen den Afterwinkel dunkel. 18. Flavimitrella H. 429. (Mann versendete sie auch als Schreibersella.) Der Punkt zwischen den beiden Binden bei Hübner fehlt allen beobachteten Exemplaren; Streife zu gelb; manche Exemplare haben die Streife etwas breiter, zuweilen sind sie kaum sichtbar. — $ppl. 292. — Zell. Linn. VI. p. 184. Cinereo - fusca, alis anterioribus strigis duabus transversis punctoque costali ante apicem albis. Grösse von Masculella, doch mit kürzeren Flügeln. Graubraun, glänzend, die Hinterflügel grauer, die Wurzelhälfte aller Franzen schwärzer; über die Vorderllügel gehen zwei weisse Querstreifen, der hintere in der Mitte etwas saumwärts gekrümmt, spitzwärts von diesem steht noch ein weisser Punkt am Vorderrande, Die Endhälfte der Franzen der Vorderflügel ist weiss, nur gegen den Afterwinkel grau. — (Bei einem etwas verwischten Exemplare fehlt der vordre Querstreif fast ganz, der hintere ist vor dem Vorderrande breit unterbrochen, der Vorderrandspunkt und das weisse Ende der Franzen fehleu ganz). Die Fühler sind kurz, rauh, gegen die Wurzel sehr verdickt, dicht beschuppt, ohne deutlich abgesetzte Glieder. Bei Wien in der Brigittenau auf Nesseln und Brombeeren. 19. Redimitella Zell. Linn. VI, p. 186. — Sppl. 629. Fuscoviolacoa, fasciis duabus alarum anteriorum, altera media, altera basi propiore, ciliarum dimidio apicali capiteque eitrinis. Ich habe einige sehr beschä- digte Exemplare dieser Art; sie ist bedeutend kleiner als Praelatella, beide Binden sind ganz einfach, nur bei dem einen die hintere, welche nah hinter der Flügelmitte steht, näher dem Innenrande schwach unterbrochen, schön citrongelb, der Wurzel näher gerückt, so dass die hintere fast genau in der Rlü- gelmitte steht, die andere, am Innenrande etwas erweiterte, näher der Wurzel als der Mittelbinde. Von den Franzen ist nur eine Stelle vor der Flügelspitze unversehrt, hier erkennt man deutlich ihre weiss- 65 gelbe Endhälfte. Die Fühler sind dick, kurz; dick beschnppt und ganz schwarz. — Nördliches Europa, bis Schlesien herab; Mai bis Juli. . 20. Luzella H. 430. — Sppl. 630. 631. — Adversella FR. — Sppl. 404. 5 Fuscoviolacea, alarum anterlorum fascia pone basin maculisque binis oppositis, Interiore majore triangulari, sulphureis. Oft hinter dem Vorderrandsfleck noch ein gelber Punkt. Die Franzen nicht bis zum Afterwinkel weiss. Die Palpen kurz, fast hängend und fadenförmig, das Endglied über halb so lang als das Mittelglied, Mittelspornen dicht hinter der Mitte, der innere fast zum Ende reichend; die Rippen aller Flügel gesondert, Vordertlägel mit 12, Hinterflügel mit 8, gleichweit von einander entfernten; ich sehe keine Zunge. England und Norddeutschland; Mai, Juni. 21. Praelatella WV. — F. — Wood 1584. Kopf nicht gelb. Flecke zu gelb. — Zell. Linn. VI, p. 189. — ? Moestella H. 295. fälschlich der Kopf schwarz und die Franzen der Hinterflügel gescheckt. — Zuzella Fr. (non H. 251. diese ist unbekannt.) — Zuzella H. 430. kann kaum hieher gezogen werden, ihr Kopf ist nicht gelb. Die Flecke sind zu gelb und anders geformt, — Sppl. 294. 295. — Flavipunctella Wood 1586 passt nur nothdürftig hieher, die Farben sind verfehlt; ebenso 1585 Zerzella (wohl ein Schreibfehler statt Zuzella). Violaceofusca, maculis quatuor oppositis albis, anterioribus interdum in strigam conjunetis. Kleiner als Masculella, mit kürzeren Flügeln ; Vorderflügel schön violettbraun, bei 1/3 und 2/3 ihrer Länge mit einem weissen glänzenden Fleck am Vorder - und Innenrande. Die beiden vorderen (der Wurzel näheren), nähern sich mehr oder sind in einen Streif verbunden. Die weisse Endhälfte der Franzen ist im Afterwinkel und in der Flügelspitze braun. Die Fühler sind dick, ganz gelb, mit undeutlich abgesetzten Gliedern. Auf dem Semmering Anfang Juli, bei Neustreliz im Juni u. Juli an feuchten Stellen um Sträucher. Die Raupe. beschreibt Tr. IX. 2. 124 bei Stipella. 22. Wariella F, — FR. t. 82. 1. A-D. — Zell. Linn. VI. p.. 793, Fusca, capite aurantiaco, alis anterioribus flavo-guttatis, maculis marginis an- terioris 4, interioris 2 majoribus. Braun, Kopf und Halskragen orange, Vorderflügel mit schwefelgelben rundlichen Punkten, vier solchen Flecken am Vorderrande und zwei grösseren am In- nenrande. Endhälfte der Palpen weissgelb. Neustreliz, Berlin, Schweiz, Alpen. Anfang Juni an Laubholz, Brombeeren. v.9 66 Genus VL. INCURVARIA. 4. Ciliae unicolores. Franzen ganz einfarbig, von der Grundfarbe der Vorderflügel. A. Marum antennae serie simplici dentium clavatorum, Die Fühler der Männer mit einer Reihe langer keulenförmiger Kammzähne, die der Weiber schwach sägezähnig, schwarz und weisslich geringelt, unten undeutlicher. j 93. Masculella H. 125. Weib, kenntlich, zu gross nnd dunkel. — Wood. 1570, kenntlich, wohl auch Peeti- nella 1571. -- Dup. pl. 303. f. 5. — Muscalella F. — Sppl. 308. nur Var. des Weibes. Violaceofusca, capite aurantiaco, maculis albis acutissimis. Kopf goldgelb behaart, Vorderflügel violettbraun mit zwei weissen Innenrandsflecken, der vordere grösser und dreieckig, dem hinteren steht höchst selten ein kleiner am Vorderrande gegenüber, der Wurzel etwas näher. (Oehl- manniella Dup. 303. f. 6.) 94. Zinekenil Zell. — FR. — Masculella WV. — Sppl. 305-307. Aeneofusca, capite flavo, maculis albis obsoletioribus. Goldbraun, der Kopf kaum ein wenig gelblicher behaart. Die Flügel sind schmaler als bei Masculella, ihr Grund messingglänzend, manchmal fast grünlich, mit sparsameren, groberen violetten Schuppen; die Innenrandsflecke sind nie so deutlich, kleiner und fehlen oft ganz, Weniger verbreitet als vorige Art, etwas früher liegend. Die Raupe minirt im Mai in ihrer Jugend in Birkenblättern, schneidet sich aber Ende Mai aus dıesen einen ovalen, flachen Sack, in welchem sie unter abgefallenem Laube lebt. “ B. Antennae marum & foeminarum inermes. Fühler beider Geschlechter einfach. 95. Dehlmanniella Tr. — H. 184. wenn es diese Art seyn soll, was ich nicht glaube, ist die Abbildung ganz unbrauchbar. — Wood. 1572. — Spuria 1573 wohl dieselbe Art. — (Dup. pl. 303. f. 6 halte ich für eine Var. von Masculella, weil der gelbe Vorderrandspunkt näher der Wurzel steht.) — Sppl. 296 297. — Zeller Zinnaea. Fuscoviolacea, maculis duabus marginis interioris albidis, tertia costali ante apicem. Goldbraun, die Hinterflügel schön violett, mit goldbraunen Franzen. Kopf goldgelb, Innen- rand der Vorderllügel mit. zwei hellgelben Flecken, deren hinterem einer am Vorderrande gegenüber steht, etwas mehr dem Saum genähert. Zwei männliche Exemplare sind kleiner als Masculalla und haben auffallend kürzere Flügel, ihre Fühler sind viel dicker als die des Weibes von jener Art, überall lehm- gelb, nur oben undeutlich dunkler geringelt. Das fig. 296 abgebildete Weib ist so gross als das von Masculella, hat aber noch immer etwas kürzere Flügel; die Fühler sind wie bei jenem, beile Innen- randsllecke sind sehr gross, entschieden gelb, dem vorderen steht ein feiner Randstrich, dem hinteren ein grösserer gelber Fleck gegenüber, auch noch vor dem Saume steht ein unbestimmter gelber Fleck. (ig 297 ist eine Var. mit sehr wenig in den Discus hineinragenden Flecken.) Ziemlich verbreitet, vom Ende Mai bis in den Juli. Raupe bekannt. 26. Argillella Kollar. — Sppl. 313. — Zeller Linn. 1851. — Solenobia minorella Dup. Sppl. 67. fig. 5. Alis latis, anterioribus argillaceis, nitidis, posterioribus cinereis, capite lute- scente, antennis nigris, breviter aequaliter eiliatis. Hat ganz das Ansehen einer 7a- laeporia pseudobombycella, doch versichert H. FR., dass das Weib dem Manne gleich sei. Die Flügel, ihre Frauzen und die Wimpern der Fühler sind kürzer, die Farbe der Vorderflügel viel lebhafter röth- lichgelb, ohne dunklen Mittelpunkt. Bei Wien, am Bisamberge und im Laaerwalde;, Mitte Juni. 67 27. Vetulella Zettl. — Zell. Linn. n. 6. — Pallidulella FR. — Sppl. 311. 312. — Circulella Zeit. ins. Lapp. 107. 3. — Zell. Linn. 185). p. 317. aus dem südlichen Lappland ist kaum verschieden. Fuscogrisea, subaenea, maculis duabus marginis interioris alarum anteriorum albidis; tertio costali ante apicem, omnibus interdum deficientibus. Lehmgelb mefallisch, etwas bräunlicher als Swammerdamella, der Kopf dottergelb behaart, die Fühler dunkel, oben kaum merklich lichter geringelt. Innenrand der Vorderflügel bei dem einen Exemplare mit zwei weisslichen Flecken wie bei Masculella, bei dem anderen, etwas lichterem, mehr strohgelbem, ohne diese. Um 1/3 grösser als Masculella. Auf dem Sömmering und Schneeberg von Ende Juni bis Anfang August um Himbeergesträuch; im Riesen- gebirge Ende Juli; ebenso auch in Schweden. 28. Schoenherrella Zett. Ins. Lapp. 1007. 3. — Zell. Linn 1851. p. 317. Fusco-cinnamomea, maculis duabus dorsalibus, una costali albis, Aus Unterlappland, in Deutschland unbekannt. 29. Capitella L. (non Tr.) — F. E. S. — Haw. — Zell. Is. & Linn. 1851. p. 318, — Tortr. scribaiana Brhm — Dup. Sppl. pl. 72. fig. 3. — Flavimitrella Dup. pl. 303. f. 7.— Wood. 1583. die Wurzelbinde gegen den Innenrand nicht breit genug. — Sppl, 293. Aureofusca maculis magnis flavidis, duabus marginis interioris triangularibus, anteriore fere fasciaeformi, unica marginis anterioris rotundata. Der Aupella ähnlich, der erste Fleck des Vorderrandes fehlt ganz, der erste des Innenrandes ist schmaler, pyrami- denförmig und erreicht fast den Vorderrand, der des Vorderrandes ist rundlich und steht gerade über dem zweiten des Innenrandes. Die Fühler sind lang gewimpert, braun, ohne deutlich abgesetzte Glieder. Wenig verbreitet; von Berlin und Paris, aus England und Schweden. Mai bis Juni, 30. Rupella WV. — H. 250. sehr roh. — Zell. Is. Linn. 1851. p. 319. (Incurv,) — F. — Capitella Tr. — Dup: Sppl. p. 72. f. 3. Farben ganz matt. — Ev. — Sppl. 288-290. — Tortr. naezeniana Thb. — Adela naezenella Zeit. Ins. Lapp. 1006. 2. Violaceofusca, maculis 2 marginis anterioris, 2 interioris, alternantibus, magnis. Gewöhnlich grösser als Masculella, mit etwas breiteren Vorderflügeln. Goldbraun, oft violett glänzend. Die Flecke sind schwefelgelb, die am Innenrande grösser, besonders der erste gross dreieckig, fast bis zum Vorderrand reichend, der zweite (am Vorderrande) der kleinste, der vierte (am Vorderrande) länglich, mit dem Saume parallel laufend. Die Fühler sind scharf schwarz und weiss geringelt, lang gewimpert, die weissen Glieder sind die kürzeren und treten zahnartig vor. Häufig auf dem Kuhschneeberg, Sömmering, Rax; sitzt bei Tag unter den Blättern der Cacalia; vor Son- nenaufgang schwärmen die Männer häufig und begatten sich; auch aus Frankreich und Lappland. Juli. Sie variirt sehr, die Weiber sind selten. 31. Mesospilella m. — Trimaculella FR. (non Dup.) — Sppl. 291. Aureofusca, maculis albidis, duabus marginis interioris, secunda triangulari, majore, tertia costali, inter has posita, rotundata, punctoque parvo anteapicali. Etwas grösser als Praelatella, mit nach hinten breiteren, stark geknickten Vorderflügeln, der erste Fleck (am Innenrande) ist klein, der zweite (in der Mitte des Vorderrandes) rundlich, der dritte (am Innen- rande vor dem Afterwinkel) am grössten und dreieckig; vor der Spitze des Vorderrandes steht noch ein weisser Punkt Die Fühler sind dicht kurz beschuppt, dick, gegen die Spitze verdünnt, undeutlich geringelt. Auf dem Sömmering und Rax im Juli um Himbeergesträuch. g* 68 32. Koerneriella Zell. Linn. Ent, 1851. — Aufimitrella WV. — H. 124. gut, doch zu gross. — Sppl. 309. 310. — Flavicostella FR. der Name ist ganz unpassend, da der Vorderrand durchaus nicht anders ge- färbt ist als der Grund der Vorderflügel. — Zell. — ®ppl. 309. 310, Aenea, capite fulvo, alis angustis, posterloribus violaceis. antennis longis. Den ungefleckten Männern von Zinckenii ähnlich, doch sind die Flügel merklich länger, die vorderen sind dichter beschuppt und haben, weil keine violetten Schuppen eingemischt sind, einen grünlichen Messing- glanz, also eine hellere Farbe. Der Kopf ist frisch gelb, die Fühler reichen bis über 3/4 des Vorder- randes, sind beim Manne dick, mit langen, deutlich abgesetzten Gliedern und ganz schwarz, beim Weibe dünner und kürzer. Wenig verbreitet. Bei Regensburg im Frühlinge an Buchen. Der den anderen /ncurvarien ähnliche Sack der Raupe rechtfertigt die von Herrn Zeller hier vorgenommene Einreihung. Genus VII, TINEA. I. Alae posterilores ovatae, latiores, apice obtuso aut subacuto. Hinterllügel eiförmig, breit, mit abgerundeter oder wenig scharfer Spitze. 1. Ciliae albae, solum in apice alae obscurius notatae. Die Franzen der Vorderflügel weiss, nur gegen die Flügelspitze dunkel bezeichnet. 33. Tapetiella L. — H. 91. der Kopf fälschlich braun. — Zell. Linn. VI. p. 116. Alba, testaceo-nebulosa, alis anterioribus basi late nigris. Weiss, braungrau wolkig, das Wurzeldrittiheil der Vorderflügel schwarz. Sehr verbreitet; in Häusern, in Fellen, faulen Knochen r 34. Arcella F. — Zell. Linn. VI. p. 118. — Clematella F.? — Zell. Is» — Repandella H. 256. gut, nur zu gelb. — Nivella F. Alba, testaceo nebulosa, striga costali baseos, media transversa, in angulum acutuım fracta, interrupta & punctis duobus costalibus ante apicem nigris. Weiss, etwas braungrau wolkig, ein lief schwarzer Fleck an der Wurzel des Vorderrandes, eine solche gebrochene Querbinde durch die Flügelmitte und ein Fleckchen in der Spitze. Ziemlich verbreitet, doch meistens nur einzeln; bei Vohenstrauss in der Oberpfalz fand ich sie am öftesten. Juni und August. 2. Ciliae obseurae, pluries pallidius sectae. Franzen dunkel, mehrmals licht durchschnitten. A. Ciliae dimidio basali fusco, apicali pallidius fusco, irregulariter albo notato; linea limbalis innotata. Wurzelhälfte der Franzen schwärzlich, Endhälfte etwas lichter, un- regelmässig weiss bezeichnet; die Saumlinie unkenntlich. 35. Fulvimitrella Sodoff, — Zell, Linn: VI. p. 114, — Tr. -— Dup. pl. 312. 1. kenntlich, — Aupella Wood. 1587. gut. — Sppl. 283. = Fusca, capite luteohirto, alis anterioribus albido parce irroratis, maculis 4 oppositis irregularibus albis. Doppelt so gross als gewöhnlich Granella. Kopf goldgelb be- 69 haart, Vorderllügel schwarzbraun mit wenigen groben weissen Schuppen und 4 solchen grossen Flecken, 2 am Vorder- und 2 am Innenrand, die des Vorderrändes eiwas mehr spitzwärls gerückt. Die dunkle Wurzelhälfte der Franzen trennt sich wenig vom Grunde, die Endhälfte ist 3 bis 4 mal schmal weiss durchschnitten. E $ Sehr wenig verbreitet, mehr nördlich, doch auch bei Livorno; Mai und Juli, Raupe nach Dup. in faulem Holze der Rothbuche. B. Niveae, signaturis nigerrimis. Vorderflügel weiss und schwarz scharf gezeichnet. 36. Nigralbella FR. — Sppl. 298. — Zell. Linn. VJ. p. 131. — Hannoverella Krösm. Nivea, maculis laceratis obliquis nigerrimis, ciliis griseofuscis, albosectis. Schneeweiss mit tief schwarzen unregelmässigen Flecken, 5 auf dem Vorderrande, 3 auf dem Innen- rande, die beiden der Wurzel nächsten vereinigen sich in einem spitzen Winkel, die beiden folgenden nähern sich in einem solchen, vom dritten Paar gabelt sich jener des Vorderrandes ankerförmig, jener des Innenrandes ist sowie der 4. u. 5. des Vorderrandes klein und rundlich. Ausserdem ist die ganze Flügelspitze schwarz und von 5 weissen Stellen unterbrochen, welche als Strahlen in die Franzen auslaufen. Aus Norddeutschland. Herr Krösmann in Hannover versendet sie vielfach, 37. Riganella Sod. — Zell. Linn. VI. p 120. — Sppl. 299. — Acerella Tr. Nivea, lituris nigerrimis, duabus obliquis marginis interioris, tertia inaequaliter flexuoso -incrassata e basi in apicem alae. Vielleicht nur Var. von voriger, bei welcher die schwarzen Flecke ausgedehnter und zusammengeflossen sind, doch ist das erste Paar nicht ver- bunden, vom zweiten Paare berührt der innere den Innenrand nicht, die drei ersten des Vorderrandes sind fast ganz zusammengeflossen, der dritte bildet einen Streif bis zur Mitte des Saumes. Wenig verbreitet; Wien, Glogau, Liefland; Mai, Juni. j C. Albida, fusco varlegata, lineis flexuosis longitudinalibus nigris; ceiliis inea dividente nigra ; linea limbalis inter costas nigra. Graulichweiss mit graubraunen un- regelmässig verworrenen Längsstriemen, am.dunkelsten sind zwei aus der Wurzel. Saumlinie zwischen den Rippen schwarz, Franzen mit dunkler Theilungslinie. 38. Picarella H. 21. gut, etwas zu blaulich. — $Sppl. 282. — Zell. Linn. VI. p. 122. Ziemlich verbreitet, doch in wenigen Gegenden; mehr im Norden ; Berlin, Wien. Mai, Juni. Die Raupe wurde in Birkenschwamm gefunden. D. Fuscotestaceae, albo-nigroque tessellatae, Braungelbe, braun und weiss gefleckte. a. Ciliarum dimidium apicale regulariter fusco-alboque variegatum. Endhälfte der Franzen regelmässig braun und weiss gescheckt. 39. Parasitella H. 16. viel zu grau, Franzen zu lang, auch die Zeichnung nicht richtig. — Wood. 1564, un- genügend. — Dup. pl. 288. 4. a. b. ungenügend. — Sppl. 316. — Zell. Linn. VI. p- 126. — Carpine- tella Staint. Cat. Fusca, pallide irrorata, rivulisque geminatis transversis pallidis, costis eiliarum- que basi luteo-irroratis, capite luteo-piloso. Eine der grössten, erdbraun, dicht dunkler und heller gesprenkelt, ohne bestimmte Zeichnung. Der Kopf stark dottergelb buschig. * Ziemlich verbreitet, doch mehr nördlich, Mai bis Juli. b. — — basale albo-variegatum, Wurzelhälfte der Franzen weiss gefleckt. 40. Fraudulentella FR. — Sppl. 318. scheint verdorben. — Zell. Linn. VI. pg. 110. Anm. 5. Fusca, violaceomicans, obsolete pallidius tessellata; puncto medio, nonnullis apicis, serieque in basi ciliarum sulphureis. Sie gleicht am meisten der Rusticella; grösser, Vorderflügel etwas breiter, die Vorderflügel braun, mit violettem Glanze, nicht rauh, gleich- mässig dunkel gegittert; in der Rlügelmitte ein grosser gelber schwarz umzogener Punkt, mehrere un- deutliche in der Flügelspitze, nur einer in der Spitze der Zelle 6 deutlich; ausserdem noch drei gelbe Punkte auf der Wurzelhälfte der Franzen in Zelle 3-5 und einige undeutliche am Innenrand gegen den Afterwinkel. Kopf stark gelb behaart. Aus FR. Sammlung aus Laibach. ce. Ciliae a basi usque ad apicem pallidius sectae. Die Franzen sind ihrer ganzen Länge nach lichter durchschnitten. 41. Corticella Curt. — Zell. Linn. VI. p. 124. — Cloacella Wood. 1562. gut. — Sppl. 304. — Emortuella Zell. Is. — Seniculella Metzn. in litt. Albida, testaceo variegata, macula costali pone basin & media. punctis duobus ante apicem & striga intralimbali fuscis, irregularibus. Hat auf den ersten Blick einige Aehnlichkeit mit verwischten, bleichen Exemplaren von Parasitella, die Franzen überhaupt und besonders gegen den Alterwinkel länger. Auch /nfimella steht sie nah, doch ist sie viel bleicher, die Flügel sind breiter, ihr Saum weniger schräg, die Zeichnungsanlage ist dieselbe, doch viel feiner und bleicher. B Mehr im Norden, bis Berlin; in England häufig. Mai und August. 42. Infimella v. Heyd. in litt. — Sppl. 284. — Cloacella Haw. — Zell. Linn. VI. pg. 139. Da die Engländer selbst (Wood) diesen Namen auch einer anderen Art geben, so behalte ich den in Deutschland längst angenommenen bei. Testaceofusca, albo nigroque varia, puncto centrali albo, capite luteopiioso. Der Granella ungemein nah, Kopf gewöhnlich gelber behaart, die Hinterflügel breiter, die Vordertfügel etwas dunkler erscheinend, weil die Grundfarbe nicht so weiss und mehr durch Braun verdrängt ist; der erste Fleck des Vorderrandes zieht sich nicht auf der Flügelfalte fort, der auf der Mitte ist etwas vertikaler, an seiner Spitze liegt saumwärts ein runder weisser Fleck, welcher gegen den Afterwinkel hin schwärzer eingefasst ist, aber nicht wie bei Granella einen schwarzen Punkt einschliesst. Die Raupe in Schwämmen, faulem Eichenholze, Schmetterling im Juli und August, an Eichenhecken, doch auch in Häusern; auf dem Schneeberge. In England doppelte Generation. 43. Granella L, &c. — H. 165. kenntlich, doch nicht genügend. — Wood 1563. kenntlich. — Dup. pl. 289. fig. 10-14. nicht genügend. — Sppl. 285. — Zell. Linn. VI. pg. 135. — ?Coneinnella H. 41a. 475. Ich muss gestehen, dass ich lange keinen wesentlichen Unterschied am entwickelten Thiere entdecken konnte. Der Umriss der Hinterflügel ist sehr schwankend, die Zeichnung scheint mir in so ferne be- stimmter, als sich an der Spitzenhälfte des Vorderrandes vier lichte Punkte finden, der erste (an der Spitze) von den übrigen entfernter, unter dem dritten steht in der Flügelmitte zwar auch ein weisses Fleckchen, aber nicht so bestimmt wie bei /nfimella, und es schliesst einen schwarzen Punkt ein. Die Raupe lebt im Getreide, in Schweinsborsten u. a. Man findet den Schmetterling vom April bis Anfang Juni in Gegenden, wo Getreide aufbewahrt wird, auch in Treibhäusern, an Gartenzäunen und den Stämmen der Pappel, oft in Unzahl, dann wieder im August. Kt Hübners Coneinnella passt hinsichtlich der Grösse eher hieher, hinsichtlich der Färbung eher zu Corti- vella, doch widersprechen die öfter gescheckten Franzen beiden. In ganz Europa. Dem aufgespeicherten Getreide sehr schädlich, welches sie in Krusten überzieht. Doppelte Generation. u En 44. Albipunctella Haw. — Zell, Linn. VI. p- 141. — Sppl. 632, Capillis luteis, alls ant. nitide fusceis, albo-punctatis, maculis 3 majoribus in dimidio basali marginis anterioris, duabus in apicali interioris, Kleiner als beide vorige, mit etwas breiteren Flügeln, der weisse Grund der Vorderflügel ist durch gleichmässig ver- theiltes Goldbraun nur auf kleine weisse Sprenkeln reducirt, deren am Vorderrande bis zur Mitte drei grössere, dann gegen die Spitze drei kleinere hakenförmige sich zeigen, dann hinter der Mitte des In- nenrandes wieder zwei grössere. Die Kopfhaare sind so gelb als bei Znfimella. Ein altes Exemplar aus England theilte mir Herr Zeller mit; es findet sich dort im Juni und Juli in Häu- sern und Gärten. d. Ciliarum dimidium basale obsolete obsceurlus notatum. Wurzelhälfte der Franzen undeutlich dunkler bezeichnet. 45. Relicinella FR. — Sppl. 287. — Hübners Splendella f, 381 passt dem Habitus nach besser hieher als zu Ferrugineila, der Zeichnung nach zu letzter. Alis latioribus, grosse fusco-squamatis, intermixtis squamis pallidis, ciliis pal- lidis, linea lata dividente fusca; capite, thorace & alarum anteriorum margine interiore, bis dilatato, luteis. Grösser als Ferruginella, wit aullallend breiteren Vorderllügeln, deren braune Beschuppung gröber und an der Vorderrandshälfte mit bleichgelben untermischt ist, die bleicheren Franzen haben eine scharfe dicke dunkle Theilungslinie näher der Wurzel. Aus Wien. 46. @uercicolella FR. — Sppl. 286. — Zell. Linn. VI. p- 133. Alba, fuscoirrorata, maculis costalibus & disci parvis laceratis nigris, linea limball, ciliarum dividente & apicali inaequalibus fuseis, Eiwas plumper als Gra- nella, mit etwas kürzeren Flügeln; weiss, ziemlich gleichmässig braun bestaubt, am Vorderrande unbe- stimmte kleine tiefschwarze Flecke, einer nächst der Wurzel, einer bei 1/4, ein bis in die Rlügelmitte reichender bei der Hälfte, dann 4 Punkte, deren zwei mittlere genähert sind. Die Saumlinie, die Thei- lungslinie der Franzen und ihr Ende sind ungleich dunkel, so dass die hellen Durchschnitte der Gra- nella sich herausfinden lassen. Kopf weisshaarig. Aus Wien. 47. Misella Zell. — Dup. Sppl. pl. 67. f. 7. ganz unbrauchbar. — Zell. Linn. VI. 151. — Sppl. 277. Testaceofusca, fuscotessellata, puncto pone medium obscuriore, capitis pilis parum lutescentibus, alis posterioribus laete eupreis. Grösse von Granella bis zu mittlerer Zapetiella; gelbbraun, glänzend, Vorderflügel überall dunkelbraun beschuppt, oft bilden sich von der Wurzel ‘des Vörderrandes bis zur Spitze 7 dunklere Flecke in ziemlich regelmässigem Ab- stand, die Saumlinie ist dick dunkel und aus ihr durchschneiden unbestimmte dunklere Strahlen die Wurzelhälfte der Franzen, so dass diese elwas gescheckt erscheint; in der Mitte bei 2/3 der Länge steht ein dunkler Fleck. Die Kopfhaare sind etwas gelblicher als die Vorderflügel. Ziemlich verbreitet, am meisten in Häusern; Juli, August. D 72 48. Spretella WV. — Staint. — Zell. Linn. VI. p. 154. — Fuscipunctella Haw. — Wood. 1554. gut. — Sppl. 300: — nach Zeller auch Sareitella WV. — Wood. 1555, Pellionella möchte wohl dieselbe Art seyn, ein kleines scharf gezeichnetes Exemplar. Testaceofusca, fuscotessellata, punctis duobus oblique positis ante , tertio pone medium obscuriore, capitis pilis subferrugineis, Der Misella sehr nah, die Franzen nicht so gescheckt, sondern mit schärferer Theilungslinie und in sie ungleich hinaustretenden dunklen Schuppen des Grundes; dieser ungleicher dunkelfleckig, am Afterwinkel am hellsten, eben so an der Wurzel des Innenrandes; ausser dem dunklen Punkt hinter der Flügelmitte finden sich bei 1/3 noch zwei schräg untereinander, der dem Innenrande nähere weiter saumwärts. Ziemlich verbreitet, meistens in Häusern; Mai, Juni. E. Unicolores. Einfarbige. a. Ciliae dimidio basall coloris fundi, apicali paullo pallidioris. Die Franzen an ihrer Wurzelhälfte von der Grundfarbe, an ihrer Endhälfte etwas lichter. 49. Pellionella L.? — Dup. pl. 289. fig. 1. — Wood. 1555,.— H. 15. zweifelhaft. — Sppl. 287. — Zell. Linn. VI. p. 157. — Zoolegella Scop. Ent. carn. Fuscotestacea, subceuprea, parce fuscosquamata, puncto ante medium marginis interioris, altero pone medium disci fuscis; eiliarum dimidio basali fundo concolore, fusco-irrorato. Von Spretella gewiss verschieden, die Grundfarbe viel weniger gelb, sondern mehr kupferröthlich, glänzender, glatter, die Schuppen deutlich länger, nicht so aufge- worfen, gleichmässiger mit kupferrothen, nicht so dunklen als wie dort untermischt, welche Bildung sich auf die Wurzelhälfte der Franzen gleichmässig fortsetzt, ohne Saum- und Theilungslinie. Ausser den beiden Punkten keine dunkle Stelle. Bei hellen Exemplaren von Spretella finden sich 3 Punkte, ein Schrägband nächst der Wurzel und eine dunkle Theilungslinie der Franzen. Ueber ganz Europa verbreitet, in Wohnungen, wo sie Pelz- und Wollenwerke zerstört. Juni, Juli. 50. Inquinatella Zell. Linn. VI. p. 161. — Sppl. 634. Ochracea, alis anterioribus obscurius irroratis, minus eirca punctum discoidale. Ein einzelnes Weib von Herr Zeller aus Süditalien, dunkler gelb, weniger glänzend. Die Vorderllügel grob braun bestaubt, welche Bestaubung nur um den dunklen Mittelpunkt herum fehlt; Hinterilügel grau. 51. Merdella Zell. Linn. VI. p. 162. — Sppl. 635. Pallide ochracea, capillis latioribus, alis anterioribus macula basali, duabus ante medium, strigula pone medium fuscis. Das einzige Exemplar von Herr Zeller aus der Gegend von Constantinopel ist sehr beschädigt, doch offenbar von Pellionella verschieden, weniger glänzend, mit noch zwei Flecken vor der Flügelmitte und lanzettförmigen Hinterflügeln. 52. Semifulvella Haw. — Zell. Linn. VI. p. 170. — Wood. 1551. sehr gut. — $Sppl.. 301. —. Zell. Linn. VI. p. 170. — Robiginella FR. — Feteranella Heyd. Aureoferruginea, dimidio basali pallidiore, macula marginis interioris ante an- gulum ani parva nigra. Oft bedeutend grösser als Granella, schlank, die Vorderllügel nach hinten sehr breit, lebhaft metallisch rostroth, wie Zortr. ministrana, gegen die Wurzel lichter, fast strohgelb, besonders ein Längsstreif längs des dunkleren Vorderrandes und der Innenrand. ‚Auf letzte- rem vor dem Afterwinkel ein niederes schwarzbraunes Dreieck. England, Norddeutschland; Mai. 73 53. Angusticostella FR. — Sppl. 321. — Zell Linn. 1851. (Incurvaria,) Fuscocuprea, aequaliter obsolete testaceotessellata, cillis fuscis, apice albidis, capite ochraceo. Grösse von Granella, aber plump, die Vorderflügel ziemlich :gleichbreit, mit wenig schrägem Saume, kupferbraun, überall gleichmässig gelblich gesprenkelt, die Franzen braungrau, ungesprenkelt, am Ende weisslich. — Süddeutschland, Ungarn, Frankfurt a. M. 54. Simplicella FR. — Sppl. 322. — Zell. Linn. VI. p. 169. Violaceofusca, ciliis fuseis apice albidis, capite ochraceo. Grösse und Gestalt genau von Angusticostella, die Vorderflügel aber einfarbig violettbraun, nur gegen die Spitze metallischer; die Franzen aller Flügel rein braun, mit weisslichem Ende. Norddeutschland; auch bei Regensburg im Juli einzeln. b. Cilise lineis duabus fusceis divisse, interiore submaculari; als posteriores elongato-ovatzs. Die Franzen mit zwei dunklen Theilungslinien, deren innere in Flecke auf- gelöst ist. 55. Ganomella Tr. — Zell. Linn. VI. p. 163. - - Zappella WV. — H. 252. sehr roh, Farbe der ,Vordertlügel zu bleich, der Hinterllügel zu dunkel. — Wood. 1559. ein kleines Exemplar. — Dup. pl. 289. 3. sehr klein. — Sppl. 302. Fuscotestacea, submetallica, subtilissime nigro irrorata, punctis 3 nigerrimis, alis posterioribus obscurioribus, capite flavohirto. Graubraun mit drei scharf schwarzen Punkten der Vorderflügel, zwei über einander bei 1/3, der obere feiner, der dritte hinter der Flügel- mitte. Von den beiden vorderen Flecken fehlt bisweilen der dem Vorderrande und der Wurzel nähere. Ziemlich verbreitet, doch selten; in Laubliolz; Mai, Juli. II. Minores, alis posterioribus angustioribus, acuminatis. Kleinere, die Hinterflügel schma- ler, mit scharler Spitze. 1. Alse anteriores signaturis irregularibus. Vorderfllügel mit unbestimmter dunkler Zeichnung. 56. Angustipennis Wocke. — Sppl. 601. Fusca, capillis & macula costali ante apicem luteo-ferrugineis. Eine sehr ausge- zeichnete Art durch die Hinterllügel, welche kaum mehr als halb so breit als die Vorderflügel, fast linear, gleichbreit, schnell zugespitzt. Die Rippenbildung kann ich bei dem einzigen Exemplare, wel- ches mir geliehen ist, nicht untersuchen; die schmalen Flügel lassen auf eine Abweichung schliessen; die Maxillartaster sind sehr deutlich wie bei den anderen Tin. plicip.; die Labialtaster länger als bei Granella; der Schopf weiter vortretend, lebhaft ockergelb. Vorderllügel schmaler als bei dieser Art, Franzen unbezeichnet, Grund saftbraun mit Schwarz und Grau unbestimmt gesprenkelt, auf dem Vor- derrande stehen von 1/4 bis 2/3 seiner Länge vier weissgelbe Punkte, hinter 3/4 ein runder rostrother, bleich gelb umzogener Fleck, gegen die Flügelspitze noch ein weıssgelber Punkt, einer in ihr und drei bis vier grössere auf dem Saume. Die Hinterllügel glänzen erzfarbig; alle Glieder der Beine sind am Ende weiss, die Mittelschienen haben einen solchen Mittelring, die Spornen sind sehr lang, die mitt- leren der Hinterschienen stehen bei 1/5, der innere reicht bis 4/5. — Aus Schlesien, noch selten. 57. Nigripunctella Haw. — Zell. Linn. VI. p. 142. Capillis luteis, alis ant. dilute luteis, basi fuscescente, costa dorsoque a medio fusco-maculatis, maculis passim pulvere fusco junetis. "Mir unbekannt. In England zugleich mit Pellionella, aber selten. v.10 74 58. Ignicomella FR. — Sppl. 279 a.b. — Zell. Linn. VI. p. 146. Fuscocinerea, fuscoirrorata, fasciis tribus irregularibus obsoletis albidis trans» versis, capitis pilis aurantiacis. Kleiner aber plumper als Granella, mit spitzeren Vorder- flügeln. Braungrau, gleichmässig dunkelbraun bestaubt; die Vorderflügel mit einigen unbestimmten weisslichen Stellen, eiue vor, eine hinter der Mitte des Innenrandes, eine in der Mitte des Vorder- randes, eine gegen dessen Spitze und eine in der Flügelspitze selbst. Die Haare des Kopfes sind lebhaft ockergelb Aus verschiedenen Gegenden, ım Juli auch bei Regensburg. 59. Flavicapilla Zell Linn. VI. f. 149. Capillis pallide flavis, alis anterioribus obscure lilacino-cinereis, litura marginis anterioris media flavescente. Mir unbekannt; Herr Zeller kennt nur Ein männliches Exem- plar, welches Herr Standfuss im Juli in Schlesien fing. 60. Albicomella FR. — Sppl. 324. — Wood 1579. Cerusella könnte hieher gehören. — Albicapilla Zell. Linn. VI. p. 148. Parva, capite albo piloso, alis anterioribus albidis, nigro adspersis, nigredine solum marginem interiorem & maculas costales irregulares albas relinquente; ciliis testaceis. Fast nur halb so gross als Granella, aber plumper, der Kopf dick weisshaarig, der weissliche Grund der Vorderflügel ist durch schwarze Bestaubung so verdeckt, dass nur der In- nenrand und eine Reihe Flecke am Vorderrand unbestimmt weisslich bleiben. Die Franzen sind etwas röthlicher, ihre Wurzelhälfte gleichmässig braun bestaubt. Aus verschiedenen Gegenden; Juli; auch bei Regensburg. 61. Parietariella Bruand. — Sppl. 268. ‚Mestacea, capite luteo, alis anterioribus maculis irregularibus fuscis, marginis anterioris 5, interioris una, limbi 4-5, disci una. Etwas grösser als Albicomella, durch lehmgelben Kopf, etwas gelblichere Grundfarbe der Vorderflügel und regelmässiger geschiedene Flecke derselben verschieden. Wenn letztere auch etwas zusammenfliessen, bleibt doch ein viereckiger auf der Mitte des Innenrandes deutlich gesondert. Raupe auf Parietaria ollicinalis, der Sack länglich aus Sandkörnern gebildet. — Von H. Bruand aus Besangon. 62. Granulatella m. Sppl. 267. — Zell. Linn. VI. pg: 175. Albida, capite fusco-piloso (?), alis anterioribus maculis nigris dilaceratis, ante & pone medium fasciam irregularem formantibus, tribus ante apicem, eiliis ter aut quater nigricanti-seetis. Der Nigricomella ähnlich, der Kop‘ braunhaarig (?), die Vorderflügel weisser mit tiefschwarzen unbestimmten Flecken, welche vor und hinter der Mitte eine unbestimmte Binde bilden, dreien gegen die Spitze des Vorderrandes, mehreren auf dem Saume, welche sich als drei oder vier dunkle Strahlen der Franzen forisetzen. Anfangs Juni bei Fiume; von Herr Lederer. ‚ 63. Confusella FR. — Sppl. 276. — v. Zell. pg. 149. not. Nigrofusca, antennis pallidis, capitis, alarum anteriorum zuttulis numerosis in fascias tres obsolete condensatis albis. Die kleinste Art der Gattung. Kopf schmutzig- weiss. Vorderflügel schwarzbraun mit milchweissen Sprenkeln, welche sich zu drei unbestimmten Querbinden häufen, bei 1/4, 1/2 u. 3/4; auch in den Franzen einzelne weisse lange Schuppen. Die Fühler lang, dick fadenförmig, gelblich — Im Juli bei Wien an Felsen. 75 2. Alse anteriores nigricantes, maculis 4 irregularibus albidis. Vorderllügel schwärz- lich, mit 4 unregelmässigen weisslichen Flecken. 64. Pustulatella Zell. Linn. VI. p. 174. — Sppl. 636. Capillis exalbidis; alis anterioribus fuscis. maculis 4 irregularibus exalbidis, mediis oppositis. Dunkelveilbraun, die Scheitelhaare und 4 Flecke der Vorderflügel weissgelb, der erste, grösste, an der Wurzel des Innenrandes, der zweite vor der Mitte des Vorderrandes, der dritte vor der Spitze desselben, der vierte hinter der Mitte des Innenrandes. Aus Croatien. Ein Exemplar. 3. Alae anteriores fascia pallida ante medium, maculis duabus costalibus & una anguli analis. Vorderflügel mit lichtem Querbande vor der Mitte, zwei Vorderrandsflecken und einem Innenrandsflecken hinter der Mitte. 65. Caprimulgella v. Heyd. in litt. — Sppl. 303. Ein Maun von Herr Kaden. — Ein Weib von Herr FR. ist kleiner, hat kürzere Vorderflügel, die erste Binde schmal und durchlaufend, die drei Fleckchen des Vorderrandes näher an die Spitze zusammengerückt. — Zell. Linn. VI. p. 144. Fusca capite fulvohirto, alis anterioribus fasclis duabus pone basin, maculis duabus oppositis, lineolisque tribus costalibus ante apicem sulphureis. Grösse von Granella, doch plumper. Goldbraun, Kopf rothgelb behaart, die Vorderflügel an der Wurzelhälfte mit zwei hellgelben Querbinden, in der Mitte des Vorderrands mit solchem Fleck, dem ein grösserer dreieckiger, näher dem Afterwinkel gegenübersteht und drei kleineren vor der Spitze des Vorderrandes, deren mittlerer der grösste. Franzen braun, Endhälfte lichter, der gelbe Fleck des Afterwinkels reicht in sie hinein. Selten; Frankfurt a. M, Berlin; aus faulem Holze. Doppelte Generation. 66. Vineulella ER. — Sppl. 275. — Zell. Linn. VI. p. 173. — Lapidicolella Bruand halb so gross, der weisse Fleck auf der Mitte des Vorderrandes schräger, feiner, die Endhälfte der Franzen schärfer weiss. Der Sack grösser, flacher, gelber. — Nach Zeller soll diese Art von seiner KPinculella verschieden seyn, er nennt sie Caementella, wenn aber diess die wahre FPincul, wäre, so würde er seine Art Pentica heissen. Nigra, capite fiavo, alis anterioribus fascia ad 1/3, maculis duabus marginis an- terioris, unica interioris & apice ciliarum albis. Etwas plumper als folgende Art (die Eranzen des Afterwinkels sind zerstört), die Fühler länger, der Kopf nicht so lebhaft gelb, beide Binden gerader, breiter, die hintere regelmässiger durch breite Unterbrechung in zwei Flecke aufgelöst, ein dritter rundlicher Fleck am Vorderrande vor der Spitze. Die Endhälfte der Franzen scharf weiss. Wenig verbreitet, auch bei Regensburg ; am Heidelberger Schlosse und im Taunus der Sack im April und Mai an altem Gemäuer; der Schmetterling entwickelt sich Mitte Juni. 4. Alae anteriores lineis duabus flexuosis transversis & lunula anteapicali albis, Die Vorderflügel mit zwei feinen weissen Querstreifen und einem Vorderrandsmonde vor der Spitze. 67. Vinetella m. — Zell. Linn. VI. p. 174. Anmerk. — Sppi. 274. Nigra, capite flavo, alis anterioribus strigis duabus transversis (posterlore sub- interrupta), lunula anteapicali & puncto apicis niveis. Kopf goldgelb behaart, Fühler dick, schwarz und weiss geringelt, Vorderllügel bei 1/3 und 4/2 mit schneeweissem, etwas schrägem Querstreif, der hintere unregelmässiger, in der Mitte fein unterbrochen, solchem Mondstreil vor der Flügelspitze und fein weissem Punkt auf ihr. Die Wurzelhälfte der Franzen regelmässig dichter, die 10% 76 Hintertarsen an der Wurzel der Glieder weiss. — Das einzige Exemplar welches ich kenne, besitze ich in FR. Sammlung, es wurde im Mai an Pappeln des Praters gefangen. 5. Alae anteriores fasclis duabus rectis albis. Vorderflügel mit zwei geraden weissen Querbinden. 68. Bistrigella Haw. — Zell. Linn. VI. p. 171. — Diorella FR. — Sppl. 266. Fusco-aenea, capite, ciliarum dimidio apicali fasciisque duabus transversis argenteo-albis, secunda pone medium, Bei weitem die kleinste Art dieser Gattung. Erzbraun, der Kopf, die Endhälfte der Franzen und zwei ganz gerade Querbinden der Vorderflügel glänzend weiss, die erste bei 1/4, die zweite etwas hinter der Mitte, die Franzen werden gegen den Afterwinkel bräunlicher. Zwei Exemplare aus FR. Sammlung; in England, Schlesien; bei Regensburg; selten. Mai und Juli. Genus VII. MYRMECOZELA. 69. Ochraceella Tengstr. — Zell. Linn. VI. p. 176. Ochracea, alis acutiusculis, anterioribus eiongatis, subnitidulis, costa ad basin fusceseente, posterioribus plumheo-cinereis. Ockergelb, die Wurzel der Vorderflügel am Vorderrande dunkler. Hinterflügel breiter als die sehr spitzen Vorderflügel, bleigrau. Herr Zeller kennt nur einen Mann, welcher in Schottland in einem Ameisenneste gefunden wurde. In Finnland im Neste der Form. congerens. N Genus IX. NEMOPHORA. 70. Swammerdammella L — H 127. unbrauchbar. — Dup. 301. 11. schlecht, — H. 410. alı. $Straminea major, alis longioribus, anteriorum obsolete reticulatarum angulo anali producto, posteriorum pallide cinerearum ciliis flavidis, Die grösste und verbreitetste, gemeinste Art, mit den längsten, schmalsten Vorderflügeln ohne dunkleren Mittelpunkt, wodurch sie sich von der nächst verwandten gleichfarbigen Metaxella unterscheidet. Die Hinterllügel sind aschgrau, ihre Franzen strohgelb. Im Mai unter Gesträuch 71. Metaxella H. 413. die Vorderflügel etwas gar zu stumpf, — Tr. — Dup. pl. 301. 12. Straminea, minor, alis brevioribus, anteriorum obsoletissime reticulatorum angulo anali obtuso, puncto centrali obscuro, posterioribus basin versus einereis. Diese Art hat unter allen die kürzesten Flügel, deren vordere an der Stelle des Bruches 7 eine dunkle Stelle haben, deren hintere aber nur gegen die Wurzel dunkelgrau, gegen die gelblichen Franzen braungelb sind, also gelber erscheinen als bei voriger Art. Beim Weibe sind die Vorderflügel merklich schmaler. Viel weniger verbreitet als Swammerdammella. Im Mai und Juni bei Nixdorf gemein; auf dem Schnee- berge noch im August. 72. Serleinella Zell. Isis 1847. p. 816. Straminea, media, alis longioribus, anterioribus non reticulatis, puncto centrali obscuro, posteriorum cinerearum ciliis basi stramineis, Nach Zeller zwischen Srammerdammella und Schwarziella. Grösse der letzteren, der Saum der Vorderflügel weniger schräg, ihre gelbliche Grundfarbe weniger gegittirt als bei ersterer, aber mit dunklerem Mittellleckchen. Die Franzen an den beiden Enddritttheilen bräunlich. Hinterflügel lichtgrau, ihre Franzen nur an der Wurzel gelblich. Stirnhaare blassgelb, nach unten immer bräunlicher. Um Messina im April; auch in England. 73. Schwarziella Zell. — ? Püella Dup. 301. 8. — Sppl. 213. 214, Griseostraminea, alis anterioribus elongatis, vix reticulatis, puncto centrali obscuro, posteriorum cinerearum ciliis basi substramineis. Immer kleiner als Swammerdammella, eben dieselbe Gestalt, die gelbe Farbe der Vorderflügel entschieden graulicher, eine dunkle Stelle auf dem Bruche; die Hinterflügel sammt ihren Franzen dunkelgrau. Fliegt in Böhmen unter Swammerdammella, doch meist etwas später. Auf dem Semmering um Lärchen, Buchen u. a. 74. Pilella WV. — Mus. Schiff. — H. 235. Vorderflügel etwas zu dunkel, Kopf zu schwarz. Mann. — Sppl. 217. Weib. Mas aeneogriseus, foemina griseostraminea, alis anterioribus vix reticulatis; posterioribus ceinereis. Kleiner als Schwarziella, mit weniger schrägem Saume der Vorderflügel, der Mann braungrau, kaum mit einiger Mischung von Strohgelb, das Weib aber mit fast so gelben Vorderflügeln als Schwarziellus, Sehr verbreitet. April und Mai in gemischten Schlägen. Rossiellus Zell. aus Livorno, wovon ich ein einzelnes männliches Exemplar besitze, weiss ich nicht von Pilellus zu unterscheiden. 75. Panzerella F. — H. 412. Vorderllügel etwas zu lebhaft braun. — Dup. 301. 10. — Sppl. 216. Weib. Griseostraminea anguste fusco-reticulata, alarım posteriorum fusco-cinerearunr eiliis obscure stramineis. Grösse und Gestalt von Swammerdammella, die Vorderilügel wer- den aber nach hinten breiter und ihr Afterwinkel tritt nicht so vor, ihre Grundfarbe ist deutlich grau- licher, ihr dunkles Netz fein und scharf, ohne deutlich dunklen Mittelpunkt. Die Hinterflügel sind grau, ihre Franzen kaum gelblicher. — Das Weib ist ein wenig gelber als der Mann und deutlicher gegittert. Fliegt im Mai unter Swammerdammella. Exemplare, welche Herr Mann bei Antignano fing, scheinen verschieden: Beide Geschlechter in der Färbung sehr verschieden. Der Mann von der Grösse und Gestalt der Panze- rella, die Vorderflügel gleichfarbiger, viel weniger gegittert, gegen die Ränder entschieden messing- glänzend. Das Weib hat durchaus bronzefarbige Vorderflügel, fast so glänzend als bei Erwlebeniella, mit grobem undeutlichem Netz. 78 76. Pilulella H. 409. Weib. Die Flügel etwas zu breit. — Dup. pl. 301. f. 9. — Pilella Tr. — Sppl. 215. Mann. Grisea alis anterloribus Inaequaliter fuscoreticulatis, puncto centrali obscu- riore, macula marginis anterloris & interioris ante apicem pallidiore. Die kleinste Art, ausgezeichnet durch das entschiedenste Grau, das gröbste ungleiche Netz, welches in der Mitte eine dunklere Stelle bildet und bei 3/4 des Vorder - und Innenrandes ein grösseres Fleckchen licht lässt. Der Kopf ist selten so auffallend gelb als in der Abbildung, Um Nadelholz im Mai und Juni oft häufig und sehr verbreitet. Im Gebirge noch im August. Genus X, ELATOBIA. 77. Fuliginosella Linn. — Zell. Is. 1846. p. 273. — Linn. VI. p. 150. — Sppl. 637. Fuscocinerea, dense fusco-irrorata, puncto ad apicem cellulae mediae nigro. Eisenschwarz, gröber bestaubt, am Ende der Mittelzelle mit dunklerem Fleck. Aus Liefland und Preussen, nach Kuhlwein Ende Juni an Nadelholz. Genus X. MOROPHAGA. 78. Morella Dup. pl. 288. 5. — Mann. Die Fühler nach Dup. stark gewimpert. — Sppl. 317. — Zell. Linn. VI. p. 94. Fuscotestacea, fusco adspersa, fasclis duabus obliquis, medio interruptis puncto- que pone has medio fusco, costis fuscis in limbo puncto fusco desinentibus. Grösser als gewöhnlich Parasitella, Vorderflügel schmaler, mit viel abgerundeterer Spitze; der bleich- braune Grund ist dunkelbraun gesprenkelt und es bilden sich zwei dunkle Querbinden, welche von 1/4 des Vorderrandes und gleich hinter seiner Mitte entspringen und etwas wurzelwärts geneigt zum Innenrande gehen; in der Flügelmitte sind sie fast erloschen und es steht hier hinter der hinteren ein dunkler Mittellleck. Vor dem Saume lauft noch eine unbestimmte Fleckenbinde mit diesem parallel. Die Rippen nehmen sich sehr dunkel aus, während sie bei Parasitella rostgelb sind, auf der Saumlinie endigen sie in grosse schwarze Punkte, welche sich in die weissen von einer dunklen Theilungslinie durchzogenen Franzen als Flecke fortsetzen. Das abgebildete Exemplar erhielt Herr FR. von Duponchel, noch ehe er sein Werk schrieb, als Parasi- tella, Guense sendete eine ganz gewöhnliche Parasitella als Morella. Südfrankreich. 79 Genus XI. BLABOPHANES. 79. Umella H. 347. kenntlich, doch im Habitus verfehlt, desshalb ®ppl. 323. — Dup. Sppl. 67. 10. unkenntlich. Fusca, capillis & linea costali ferrugineis. Violettbraun, Kopfhaare goldgelb, an den Vor- derllägeln der Vorderrand fein und die Franzen am Ende des Innenrandes blassgelb, Ziemlich verbreitet; Mai, Juni, August. Var. alae anter. margine dorsali flavo. — Var. Innenrand der Vorderflügel gelb. 80. Ferruginella H. 348, alle Flügel, besonders die hinteren zu breit, die Costalstrichelchen und der Mittel- Neck zu gelb. — Dup. pl. 289. 7. gut, — Mendicella H. 179. wohl ein verbleichtes Exemplar. — Spiendella H. 381. doch wohl hieher. — Ustella Wood 1553 gut. Violaceofusca, capite & thorace ferrugineis, lineolis costalibus ante apicem & margine interiore flavis aut albidis. Violettbraun, Kopf und Thorax rostgelb, Vorderrands- strichelchen und der Innenrand gelb oder weisslich. Ziemlich verbreitet; Mai bis Juli. 81. Monachella H. 143. zu schwarz, Kopf und Thorax fälschlich schwarz. Nigricans, eapite, thorace & macula costali alarum anteriorum magna subbiloba albis. Schwarzbraun, Vorderflügel an den mehr abgeriebenen Stellen violett schimmernd, mit einem grossen bis über die Flügelmitte hineinreichenden weissen Fleck auf der Mitte des Vorderrandes, wel- cher gegen den Innenrand hin ausgeschnitten ist. Kopf und Thorax weiss, Aus Norddeutschland; auch in Oestreich und Bayern; England, Genus XII. MONOPIS. 82. Rusticella H. 339. gewöhnlich sind die Franzen und ein Flevkchen an ihrem Innenrandende viel gelber; kommt meistens viel kleiner vor. — Festianella Wood 1552 gut. — Dup. pl. 288, f. 6. kenntlich. — H. 17. unkenntlich, doch hieher. — Zaevigella WV. — Spilotella Tengst. Fusca, nigrotessellata, pilis capitis fulvis, cillis luteis, flavedine usque ad me- dium marginis interioris protracto. Die lehmgelben Franzen haben eine dunkle Theilungs- linie, ihre Wurzelhälfte ist dunkel gemischt, die gelbe Farbe zieht sich fast bis zur Mitte des Innen- randes. Sehr verbreitet. Die Raupe zerstört Wollenstoffe und Felle. 80 Genus XIV. ERIOCOTTIS. 83 Fuscanella Zell. Is. 1847. p. 813. — Ent. Zeit. 1850. p. 60. — Linn. VI. p. 178. Caput griseo-lutescens; mas lutescenti griseus, versus apicem alarum anterlorum fuscescenti adspersus, puncto distinctiore dorsali ante angulum analem; foe- mina alis ant. fusco creberrime adspersis, puncto post medium obscuriore. Graulichlehmgelb, die Vorderflügel beim Manne nur gegen die Spitze dunkler gesprenkelt, mit solchem Innenrandileckchen vor dem Afterwinkel; beim Weibe überall stark dunkelgesprenkelt, mit stärkerem Mittelpunkt. Wahrscheinlich in ganz Italien; von Wien fand ich einige Exemplare in FR. Sammlung. Genus XV. DYSMASIA. 84. Petrinella v. Heyd. — Sppl. 633, Testaceogrisea, nigro adspersa, punctis majoribus 5 in medio costae, pluribus limbi, plicae, & discoidali pone medium. Vergleicht sich am besten der Misella; Fühler kürzer und dicker, Farbe mehr graulich, staubfarben. Hinterflügel mehr blaugrau, ohne Kupferglanz, die Vorderflügel mit schärferen und reiner schwarzen Punkten, am Vorderrande von der Mitte an fünf (bei Misella fangen sie erst hinter der Mitte an), auch auf der Saumlinie und in der Falte stehen grössere schwarze Punkte, und einer bei 2/3 der Mittellängslinie. Aus Spanien; zwei Exemplare von Herr Schmid in Frankfurt a.M. Genus XV. ATELIOTUM. 8. Hungaricellum FR. — Sppl. 249. Album, alis ant. fusco-adspersis & obsolete bifasclatis. Weiss, Vorderflügel braungelb gesprenkelt, undeutlich 2 solche Längsflecken an der Wurzel, zwei solche Fleckenbinden vom Vorder- rande schräg gegen den Afterwinkel, solchem Vorderrandslleck, Saumstreif, Theilungs- und Endlinie der ungemein langen Franzen. 2 Exemplare aus Ungarn. . « s1 . Genus XVII TINEOLA 86. Lutosella Eversm. fn. 535. 6. — Sppl. 341. Major, ochracea punctis limbalibus & centrali paullo obscurioribus. Noch einmal so gross als Biselliella, mit mehr gleichbreiten Flügeln, schöner ockergelb, die Hinterflügel etwas grau- licher. Die Fühlerglieder mit vorstehenden Vorderecken, der Kopf stark wollig, die Palpen wenig diese Wolle überragend, horizontal, das kleine Endglied etwas geneigt. Nebenpalpen und Zunge fehlen. Hinterlügel mit eingeschobener Zelle, deren Rippen setzen sich als Rippe 4 u. 6 fort, die Vorderrands- hälfte der Mittelzelle kürzer. Rippe 51 der Vorderflügel sehr weit zur Wurzel. Mittelspornen der Hin- terschienen dicht hintdr der Mitte, der innere fast halb so lang als die Schienen. Im Kasanischen; Juli. 87. Casanella Eversm. fn. 532. 4. — Sppl. 342. Grisea fusco irrorata, cillis & margine anteriore apicem versus regulariter fusco-tessellatis. Hat eher das Ansehen einer schmalllügeligen Zemmatophila. Der Rippenver- lauf ist aber ganz wie bei voriger Art; Zunge, Nebenaugen und Nebenpalpen fehlen, die Palpen sind länger als der Kopf, abstehend kurz borstig beschuppt und gesenkt, die Fühler ohne Spur von Wim- pern, bei 2 Exemplaren von Lederer mit langen, dicht stehenden Wimpern. Hinterschienen noch ein- mal so lang als die Hinterschenkel, Mittelspornen bald hinter der Mitte, alle Spornen sehr lang, die äusseren wenig länger. Weissgrau, Vorderflügel stark graubraun bestaubt, am Ende der Mittelzelle abwärts geknickt, hier mit der dunkelsten Stelle, am Vorderrande gegen die Flügelspitze 4-6 schärfer braune Punkte. Saumlinie und Theilungslinie der Franzen bräunlich, deren Endhälfte 4-5 mal braun durchschnitten. Hinterflügel braungrau, die weisslichen Franzen mit dunkler Theilungslinie nächst der . Wurzel und unbestimmt dunkel gemischter Endhälfte. 2 Exemplare, wahrscheinlich Männer zu dem Weibe von Eversmann, welche mir Herr Lederer von Sarepta mittheille, sind schärfer gezeichnet, die Fühler sind mit starken langen Wimpern dicht besetzt, die Palpen sind kaum länger als der Durchmesser eines Auges, horizontal vorstehend, der Scheitel ist mit wolligen, weissen, vorwärts übergebogenen Haaren besetzt. Die Franzen sind unbestimmter gescheckt. Die Grundfarbe der Vorderllügel ist bleich fleischlarben, gegen die Spitze des Vorderrandes 4 braune Fleckchen; aus der Wurzel ein unregelmässiger brauner Längsstreif, welcher am Wurzeldrittheil die ganze Flügelbreite einnimmt, dann gegen den Vorderrand zu verwaschen, gegen Innenrand und Saum aber scharf begrenzt ist. — Im Kasanischen; um Birken. 88. Crassicornella Zell. Linn. VI. p. 168. Antennis crassiusculis, longloribus, capillis rufescentibus, thorace alisque anter. flavescenti-cinereis. Etwas kleiner als Biselliella, nur die Kopfhaare entschieden gelb, alles übrige viel grauer, am wenigsten der Thorax. Die Palpen entschiedener hängend, die Fühler noch einmal so dick, fadenförmig, ohne Borsten. Die Franzen der Vorderflügel etwas länger, am Afterwinkel etwas mehr vorstehend. Beine und Rippen wie dort, letztere alle gesondert, doch scheinen die Vorderflügel nur 11 zu haben. Bei Syrakus im April, Mai und Juni. 89. Biselliella Hum. — Sppl. 280. — Crinella Sod. — Tr. — Dup. pl. 289. 2. — Destructor Wood. 1561. wahrscheinlich. Rubentistraminea nitida, capite ochraceo. Röthlichstrohgelb glänzend, Kopf ockergelb. Der Vorderrand der Vorderflügel an der Wurzel dunkler. In den Wohnungen Europas sehr verbreitet, dem Pelzwerk, Wollenzeugen, auch Insectensammlungen sehr schädlich, in welchen sie Gänge von einem Stück zum andern spinnt. vu 82 Genus XVII. EUPLOCAMUS. I. Alae albo aut flavo-maculatae; marum antennae bipectinatae. Lebhaft gefärbte, mit scharf weissen oder gelben Flecken; die Fühler der Männer mit zwei fadenförmigen fein gewimperten langen Zähnen jedes Gliedes, welche gegen die Spitze der Fühler nur wenig an Länge abnehmen. 90. Ophise Cram. — Zell. Linn. VI. pg. 89. — Aurantiella Tr. — Zell. Is. — Sppl. 244. 245. Fusco-ater, alis anter. flavo-maculatis, maris fiavo-irroratis, foeminae chalybeo- inspersis, capillis & maris ano fulvis. Schwarzbraun, Vordeiflügel gelbileckig, beim Manne ausserdem mit gelben, beim Weibe mit stahlblauen Schuppen. Kopf und beim Manne die Afterhaare dunkelgelb. Vom Balkan, im Mai. 91. Fuesslinellus Sulz. — Anthracinellus H. 224. Weib. — Var. Sppl, 241-243. Niger, alis anter. niveo-guttatis, capillis fulvis. Schwarz, Vorderllügel weiss gefleckt, die Scheitelhaare dunkelgelb. Var. Die Hinterllügel weiss gefleckt oder gestrahlt, oft auch die Vorderllügel mit gelber Beschuppung um die weissen Flecke. Sehr verbreitet; Mai, Juni. II. Alae anteriores testaceo-fuscae, fasciculis squamorum elevatis. Vorderflügel gelb- braun mit aufgeworfenen Schuppenbüscheln. Fühler beider Geschlechter einfach borstenförmig, ohne Wimpern 92. Luridellus Zell. Isis. 1847. pg. 32. 44. — Sppl. 336. — Lithoxylella Friv. Alae anter. fuscescentes, lutescenti-inspersae, crebre exasperatae. Dem ersten Ansehen nach der Scardia choragella ähnlich, die Vorderflügel schmaler und länger, die braungelbe Grundfarbe etwas röthlicher, die Franzen gegen ihr Ende regelmässiger schwarz gescheckt; vor dem Saume eine regelmässige Reihe von 6 aufgeworfenen Schuppenbüscheln, im Discus noch einige unregelmässig vertheilte grössere. Das Weib ist grösser und bleicher. Beide Geschlechter von Herr Dr. Frivaldszky, aus der Türkei. Später theilte sie mir Herr Zeller aus Kleinasien mit, wo Prof. Löw im Mai 3 Exemplare gefunden hatte. fd, — — unicolores, Vorderflügel einfarbig. 93. Laevigatellus m. — Sppl. 270. Fusco-ochraceus, alis poterloribus nigricantibus. Kleiner als Anthracinellus, derselbe Habitus, das Endglied der Palpen aber sehr klein, geneigt und undeutlich. Ockerbräunlich. Hinterleib und Hinterflügel schwärzlich; nur der Afterbüschel und die Franzen an der Spitze der Hinterflügel ockerbräunlich. Unten schwärzlich, die Franzen und der Vorderrand der Vorderflügel ockerbräunlich. Zwei Männer von Herr Lederer aus Amasia, das eine ist etwas dunkler als das abgebildete. nn na nn — 838_ Genus XIX. ATYCHIA, I. Alis posterioribus maris albis, basi nigris. foeminae nigris. macula costali alba. Hinterflügel des Mannes weiss, an Wurzel und Innenrand schwarz; Binterähgel des Weibes schwarz mit weissem Vorderrandsfleuk bei 1/3. 94. Dispar m. Sppl., 606-608. Bei gleicher Grösse mit Ch. appendiculata scheinen die Vorderflügel, besonders gegen die Wurzel etwas breiter. Die Fühler des Mannes erscheinen wegen der kürzeren Zähne dünner, die des Weibes dicker als dort. Die Karbe des Körpers ist wie dort, schwarz, mit gelblicher und weisslicher Beschuppung. Die Vorderflügel sind bleich lehmgelb, an den Rändern ganz schmal —, nur am Innenrande breiter schwarz angellogen, dieser Anflug aber nicht scharf begrenzt. Franzen weiss, rostroth gescheckt, aber unregelmässig und an der Endhälfte etwas stärker. Hinterflügel mit ihren Franzen kreideweiss, nur das Viertheil am Innenrande schwarz. Unten wie Ch appendicalata, doch reiner weiss; der weisse Fleck der Vorderflügel gegen den Vorderrand vertrieben. Die Hinterllügel wie oben, nur noch mit schwarzem Wisch in der Mitte des Vorderrandes. — Aus Südrussland. II. - — nigris, fascia pone basin alba; anteriores punctis 4 albis, quadratim posi- tis. Hinterfllügel schwarz mit weisser Binde nächst der Wurzel. Vorderflügel mit 4 weissen in’s Quadrat gestellten Fleckchen. 9. Pumila 0. — Sppl. 609. 610. — Chimaera H. Noct. 405. Die beiden Wurzelllecke der Vorderflügel und jene der Hinterflügel liessen beim Weibe zusammen; dieses ist schwarz und hat zwei weisse Hinterleibsringe, während beim Manne die Vorderflügel olivengrün- lich und alle Hinterleibsringe weiss gerandet sind. Aus Ungarn und Südfrankreich. III. — — - , maris fascia pone basin alba; anteriores olivaceae, vitta alba; foemina omnino nigra, Hinterflügel des Mannes schwarz mit weisser Binde nächst der Wurzel; die vor- deren olivenfarb mit weissem Längsstreif. Das Weib ganz glänzend schwarz. 9%. Appendiculata Esp. — H. 314. 315 Noct. Südeuropa; reicht unter allen Arten am nördlichsten, nach Oesterreich, Piemont. IV. Alae posteriores nigrae. Hinterflügel ganz schwarz. 1. Alae anteriores nigrae fasciis 2 irregularibus pallidis. Vorderflügel schwarz mit zwei unregelmässigen Querbinden, welche beim Weibe undeutlicher sind. 97. Funebris Feisth. — Sppl. 611. 6:2. Der Mann bedeutend kleiner als Appendiculata foem., nicht so tief schwarz; der Hinterleib an Segment 3-6 mit weisslichem Hinterrand. Die braunen Franzen aller Flügel an der Spitze weiss; an den Vor- derflügeln ist ihre Wurzel auch noch von groben weissen unregelmässig vertheilten Schuppen bedeckt. Die beiden weissen Flecke hinter der Flügelmitte sind viel schmaler und höher, linienartig, der am Innenrande erreicht diesen und steht dem Saume näher; die beiden in der Flügelmitte stehen schräger gegen einander und berühren sich nicht. Die Hinterflügel haben keinen weissen Fleck. Unten ganz braun, nur die Hinterflügel mit kleinem weissem Fleck am Vorderrande gegen die Spitze. Die beiden ersten Palpenglieder und die Stirne sind weisslich; der Scheitel olivenbräunlich beschuppt. Das wahrscheinlich hiezu gehörige Weib hat die Binden nur etwas bleicher als den Grund, nur die hintere gegen den Afterwinkel hin rein weiss. Aus Südfrankreich und Spanien, von Herr Keferstein. ui. 34 98. 99. Fulgurita Fisch. v. W. u. Radiata 0. sind mir gänzlich unbekannt. 2. — — ferrugineae. Vorderflügel rostbraun. 100. Nana Tr. — Sppl. 613. Aureofusca, alis posterloribus nigricantibus radils unlco aut duobus albidis. Goldbraun, die Franzen der Vorderflügel dunkler; Hinterflügel schwärzlich mit einem oder zwei weiss- lichen Strahlen. — Aus Ungarn, nach Dahl aus Sicilien. Genus XX. EUDOPHASIA. I. Cilils innotatis. Franzen unbezeichnet. Die Fühlergeisel oben an der Wurzel durch grobe Schup- pen beim Mann ein wenig, beim Weibe sehr stark und bis zu 2/3 verdickt; die Fühlerspitze weiss, die Glieder (von der Spitze zu zählen angefangen) 3, 7, 11 schwarz und breiter. 101. Messingiella FR. t. 68. f. 3. Fusca capite subferrugineo, alarum anteriorum fascla transversa ad 1/3 testacea r punctoque plerumque costali medio. Schwarzbraun, der Kopf rosıgelb, vor der Mitte der Vorderllügel eine blassgelbe Binde, in der Mitte des Vorderrandes ein solcher Punkt. Bei einer Var. in FR. Sammlung ist das Band an der Vorderrandshälfte in der Art unterbrochen, dass am Vorderrand nur eine kleine Spur von ihm zu sehen ist, Bei Neustrelitz ; Juni und Juli an feuchten Stellen; bei Freiburg im Breisgau und in anderen Rheingegenden. II. Ciliis albis, lineis duabus dividentibus late fuscis. Franzen der Vorderflügel weiss, mit zwei breit braunen Theilungslinien, ihr Vorderrand mit weissen Flecken vor der Spitze; vor der Mitte des Innenrandes entspringt ein weisses Querband, welches die Richtung gegen die Mitte des Vorder- randes hat. 102. Syenitella FR. — Sppl. 343. Fusca, maculis quatuor costalibus albis a medio versus apicem, duabus marginis interioris, quarum anterior obliqua, posterior rotundata, lacerata, punetoque in medio limbi. Braun, vor der Mitte des Innenrandes ein weisser schräger Halbmond; vor dem Afterwinkel ein rundlicher zerrissener Fleck. Auf dem Vorderrande vier weisse Fleckchen, das erste in der Mitte, die beiden letzten vor der Spitze, genähert und gegen den Afterwinkel verlängert; die Franzen in Zelle 5 weiss durchschnitten. Kopf und Thorax weisslich, Hinterflügel grau. Aus dem Banat. 103. Hufnagelil Zell. — Sppl. 344. Fusca, vitta nivea costali baseos, altera marginis interioris a basi ad medium ducta, marginis anterioris medium tangente & iterum in angulum anl excur- rente, lineolis duabus costalibus anteapicalibus. Kleiner als vorige, braun; weiss ist: ein Vorderrandsstreif von der Wurzel bis zur Mitte, ein Innenrandsstreif von der Wurzel bis zur Mitte, hier schräg zur Mitte des Vorderrandes ziehend und dann in dem Afterwinkel endend, endlich zwei Querfleckchen vor der Spitze des Vorderrandes. Alle diese Zeichnung, mit Ausnahme des Vorderrand- sireifes und des weissen Kopfes und Thorax, ist in der Mitte blaugrau ausgefüllt. Aus Preussen ? 85 m Genus XXL. MELASINA. Der Name Coracia ist von Briss. seit 1760 an eine Vogelgattung vergeben, der Name Zyphonium von Schott an eine Pflanzengattung. Die Arten dieser Gattung sind noch sehr verworren, was am meisten davon herrührt, dass Weiber für Männer angesehen wurden. In Ochsenheimers erster Notiz von Chimaera lugubris Bd. Il. pg. 7 ist der Grund zu allen späteren Missverständnissen gelegt, indem er beide Abbildungen Hübners als ganz verschiedene Thiere erklärte, den Mann für einen Spinner und nur dem Weibe den Namen Chim. lugubris liess. Diese Art, deren Weib ganz schwarze Franzen hat, muss desshalb den Namen lagubris behalten. Ochsenheimer beschreibt das von H. 217 ‚abgebildete Thier, sieht es aber für eineu Mann an, und nennt die Fühler „nach unten schwach gekämmt‘“. Auch von Nebenaugen ist keine Spur vorhanden, obgleich sie Ochsenheimer in der Anmerkung anführt. In Band III pg. 350 beschreibt er Euprepia ciliaris, wiederholt aber fälschlich, dass er von Chim. lugubris beide Geschlechter kenne. Auch von Zupr,. eiliaris erwähnt er pg. 351 das Weib, als in der Rodda’schen Sammlung befindlich. Da er aber die sehr erheblichen Unterschiede vom Manne nicht angibt, so mag auch hier ein Irrihum anzunehmen seyn, doch hat er wahrscheinlich das Weib mit weissen Franzen vor sich gehabt, wie es allerdings nur der ciliaris zukömmt. Treitschke Band X. pg. 98 gibt Aufklärung, indem er sich auf Stentz beruft, welcher sechs Paare in Begatiung gefangen haben will und das zu dem weiss gefranzten Manne, „ welcher zuweilen auf den Vorder- llügeln weissliche Stellen hat“, gehörige Weib als schwarz gefranzt beschreibt. Letzteres weicht im Flügelum- risse so sehr von Ciliaris ab, dass es gewiss nicht für Abänderung angesehen werden kann. Die Franzen der Vorderflügel sind bei Ciliaris mit Ausnahme der Flügelspitze und des Afterwinkels, die der Hinterflügel nur gegen die Flügelspitze hin schmutzig weiss. Ich möchte daher annehmen, dass Treitschke von beiden Arten beide Geschlechter vor sich hatte, aber die Männer nicht unterschied, indem er jene „welche auf den Vorderflügeln zuweilen weissliche Stellen haben‘ und die ich zu Zugubris ziehe, nur für Abänderung jener ohne solche, welche ich zu Ciliaris ziehe, hielt. Ob Hübners fig. 216 der Mann zu 217 sei, ist ungewiss; in diesem Falle müssten die weissen Schuppen verloren gegangen seyn; es ist aber auch möglich, dass schon zu Hübners Zeiten in Wien der Mann von Ciliaris fälsch- lich zum Weibe von Zugubris gezogen wurde. Ich glaube dass auch Boisduval und Duponchel in vielfachem Irrthume befangen sind, was besonders daher rührt, dass sie Weiber für Männer ansahen. Ich habe die angeblichen beiden Gesehlechter von Boisdu- val’s Zugubris aus seiner Sammlung vor mir, glaube aber hierin nur zwei Weiber meiner Ciliaris Sppl. 113 zu erkennen. Der angebliche Mann hat allerdings wurzelwärts elwas durch Schuppen verdicktere Fühler, rein weisse Franzen aller Flügel, nur die der hinteren gegen den Afterwinkel bräunlich, schlankeren Hinterleib mıt langen bräunlichweissen Afterhaaren; beim anderen unbezweifelt weiblichen Exemplare sind die Franzen schmutziger, die Afterhaare und Fühlerborsten abgerieben, die Flügel im Ganzen etwas breiter; bei beiden Exemplaren ist der Saum der Hinterflügel vor der Spitze etwas ausgeschwungen, doch nicht so auffallend wie in meiner fig. 113, bei welcher auch der Saum der Vorderflügel etwas geschwungen ist, was bei beiden Bois- duvalischen Exemplaren nicht zu bemerken. Unter Melas, ciliaris scheinen beide die Männer mit kammzähnigen Fühlern zu verstehen, aber die ver- schiedenen Arten nicht zu unterscheiden (ich kenne deren 3, vielleicht 4). Ob die Hübnersche fig. 216 wirk- lich zu Ciliaris O., wie ich annehme, gehöre, möchte schwer zu entscheiden seyn. Die Zusammenstellung bei Hübner mit dem unverkennbaren Weibe von Zugubris möchte mich vermuthen lassen, dass die weisse Be- 86 staubung verloren gegangen war und wirklich diese beiden Figuren 216 u. 217 als beide Geschlechter zusam- mengehören, also 216 fälschlich zu Ciliaris gezogen werde. Unter 7yphonia lugubris beschreiben Boisduval und Duponchel Weiber von Ciliaris als beide Geschlech- ter. Das Citat von Zugudris H. 217 gehört jedenfalls weg und muss die Zyph. Zug. Boisd. und Dup. Ciliaris genannt werden, wenn nicht ein neuer Name den Vorzug verdient, weil Ochsenheimer höchst wahrscheinlich unter dem Namen Ciliaris einen Mann von Zugubris beschrieben hat. Boisduvals Gattung 7'yphonia, aus Zugubris H. f. 217 u. Melas bestehend, soll im männlichen Geschlechte „antennas acutas, ad basin crassiores, arliculis singulis pilis squamosis instructis“ haben, im weiblichen „antennas setiformes, subpilosas“. Erstere Bezeichnung passt vollkommen auf Weiber der Zugudris mit unabgeschuppten Fühlern, letztere auf solche, deren Fühler ihre Schuppen verloren haben. Bovisd. sagt nicht, ob er ein Weib von Zugubris kennt; die citirte Hübnersche Abbildung wäre nach seiner Bezeichnung der Fühler ein Mann, sie ist aber in der Wirklichkeit ein Weib Von seiner 7‘. melas sagt er: differt a 7. lugubri Jimbrüs alarum nigris antennisque manifeste crassioribus ; daraus muss man schliessen, dass seine 7. Zugubris nicht schwarze Franzen hat, was der Hübnerschen Abbildung widerspricht, aber mit den Exemplaren seiner Sammlung stimmt, und dass seine 7. melas ein Mann sei; dennoch bildet Duponchel Sppl. p. 56 f. 12 deutlich ein Weib ab mit ganz dünnen Fühlern. Duponchels Angaben stimmen ganz mit Boisduval’s überein. Bei Me- lasina eiliaris citirt Boisd. u. Dup. Hübner fig 216 zum Mann, nennt die Fühler des Weibes „riliatas“ und erwähnt in der Note (Gen. & Index meth. 1840 pg. 57), dass Zyph. lugubris „fimbrias albidas‘“ habe. Daraus ergibt sich ganz klar, dass Boisduval Weiber meiner Ciliaris als beide Geschlechter seiner Zu- gubris beschreibt. Da demnach die Gattung 7yphonia von Boisduval auf die irrige Ansicht der Geschlechter gegründet ist, so gebührte dem Gattungsnamen Melasina der Vorzug, weil hier dieser Irrthum nicht obwaltet und um so mehr, als 7yphonium in der Botanik verwendet, Melasina aber unverbraucht ist. Die Arten scheinen nur in den südlichen Alpen vorzukommen; H. v. Bruand will eine weibliche Zugubris aus einem langen cylindrischen Sacke gezogen haben 104. Lugubris H. 217. Maris alis albo ciliatis, anterioribus albo-irroratis, foeminae limbo rotundato, ciliis nigris. Mas.: Durch weisse Atome der Vorderflügel ausgezeichnet; wenn man annimmt, dass diese in Hübners fig. 216 verloren gegangen seien, so passt diese Figur hieher. Foem.: Sppl, Bomb. 114. — H. 217. Durch ganz abgerundete Spitze der Vorderflügel ausgezeichnet, ohne Einbug des Saumes vor ihr. 105. Ciliaris 0. Ciliis albidis, maris alis innotatis, foeminae limbo subsinuato. Mas. Sppl. Bomb. 112. Foem.: Sppl. Bomb. 113. — Zugubris mas. Coll. Boisd. — Zugubris foem. coll. Boisd. — Beim angeblichen Mann aus Boisd. Sammlung sind die Franzen aller Flügel weiss, die Fühler gegen die Wurzel etwas dıcker beschuppt, der Hinterleib schmal, mit langer weissgrauer Afterquaste, die Tarsen ganz braun; beim angeblichen Weibe sind die Franzen, besonders der Hinterflügel schmutzig weiss, die Schuppen der Fühler und dig Afterquaste abgerieben. Bei ersterem Rippe 4 u. 5 der Hinterflügel gestielt, bei letzterem gesondert. Ob Hübners fig. 294 mit deutlich weissen Franzen ein im Umriss abweichendes Weib von Ciliaris sei oder das mir unbekannte Weib von Punctata oder /Melana wage ich nicht zu entscheiden; ich erhielt 87 j eines aus der Schweiz mit ganz gleichem Flügelumriss aber ohne Afterbart, so dass der rostgelbe Legestachel sehr deutlich vorsteht. 106. Punetata Bisch. — Sppl. Bomb. 80. mas. Nigra, alarum anteriorum cillis punctisque erebris disci & antellmbalibus albis. Ein Exemplar von H. M. Wagner aus Kleinasien ist kleiner als die gewöhnlichen Exemplare von Zu- gubris, aber viel plumper, d. h. der Körper ist gegen die Flügel grösser; auch die Fühler scheinen kürzer und mit längeren Zähnen. Der Umriss der Flügel ist derselbe, die Franzen der Hinterflügel sind nur gegen die Spitze derselben weisslich, der weisse Mittelfleck ist in viele kleine aufgelöst, am Vorder- und Innenrand, sowie vor dem Saum stehen regelmässigere Reihen weisser Punkte. Ein Exemplar theilte mir H. Dr. Frivaldzky aus der Türkei unter dem Namen /rrorata mit, die Spitze aller Flügel ist merklich gerundeter als in meiner fig. 80; Flecke und Franzen der Vorderflügel sind gelblicher, erstere etwas grösser. 107. Melana Friv. — Sppl. Bomb. 79. mas. Nigra, alarıuım omnium SILlMR, anteriorum maculis magnis disci punctisque ante- limbalibus albis, Gestalt‘ genau von Zugubris, aber um ein gutes Dritiheil grösser als die ge- wöhnlichen Exemplare. Schwa'z, die äussere Hälfte der Franzen und ein grosser Fleck in der Mitte der Vorderfügel, welcher sich von Rippe i bis gegen den Vorderrand hinzieht und von Rippe 1b und der Subdorsalrippe getheilt ist, schneeweiss. Ausserdem weissgraue Fleckchen längs des Vorderrandes und drei undeutliche Reihen gleicher vor dem Saume der Vorderflügel. Die Fühler sind nicht halb so lang als der Vorderrand der Vorderflügel, mit zwei Reihen starker Kammzähne, welche schwach ge- keult, zweireihig lang gewimpert und bis zur Spitze reichen. Ihr Schaft ist oben weiss beschuppt. Der Hinterleib ist stärker als bei Zugubris. — Aus der Türkei. 108. Melas Boisd. foem. Nigrofusca, alis acutioribus. Ich habe sie von Herr Bruand zur Vergleichung in Händen gehabt; es ist ein weibliches Exemplar, mit starkem Legestachel und sparsam graubraun behaartem After; die Fühler sind gerade so dick beschuppt, wie bei Zugudris foem., wenn sie unabgerieben sind, die Form der Flügel ist aber eine ganz andere, die vorderen haben ihre grösste Breite bald nach der Wurzel, werden wenigstens von 1/3 ihrer Länge an bis zum Afterwinkel nicht mehr breiter, letzter ist stumpfer, der Saum viel schräger, die Spitze desshalb schärfer. Die Hinterflügel unterscheiden sich noch viel auffallender, ihre Spitze ist scharf, noch schärfer als bei Ciliaris foem,, ihr Saum vor der Spitze eben so ausgeschwungen, sie erscheinen demnach viel schmäler. Rippe 4 u. 5 der Hinterflügel entspringen auf gemeinschaftlichem Stiele. Die Franzen aller Flügel sind deren Grunde gleich dunkel. Aus den Pyrenäen. 88 Se Gens XXI. SOLENOBI1A. Die Unterschiede dieser Arten sind zu diflficil und bis jetzt zu wenig sicher festgestellt, als dass sich brauchbare lateinische Diagnosen geben liessen. Auch die Naturgeschichte und die Kenntniss der Säcke ist noch so weit zurück und so wenig scharf nach den einzelnen Arten gesichtet, dass ich wenig davon sagen kann. — Conspurcatella ist eine Zalaeporia. 109, Clathrella Tr. — FR t. 38. f. 1. — Zell. pg. 344. — Triquetrella Tr. Die grösste Art, der Kopf ist durch braune Behaarung dicker als bei den anderen, die Farbe der Vorder- flügel ist gelblicher, indem durch das feinere Netz die gelblichen Flecke grösser erscheinen, die dunkle Färbung der Rippen auf dem Saume ist besonders fein und scharf. Der Vorderrand der Vordertlügel ist in der Mitte deutlich eingebogen, ihre Spitze breit abgerundet, ihr Saum aber doch sehr schräg, die Franzen im Afterwinkel nicht vortretend. Die Hinterflügel sind so breit als die Vorderllügel, besonders an ihrer Spitzenhälfte breiter. In Süddeutschland; die Raupe nach FR. bei Wien im Mai anf einer rothblühenden Genista. Der Sack ist graubraun, grobkörnig, der des Weibes viel dicker und aufgeblasen. 110. Mannii Zell. p. 346. — Lichenella Coll. FR. Etwas kleiner, Kopf kleiner, mit graulicher Behaarung, Vorderflügel graulicher, Netz gröber, daher viel kleinere Flecke übrig lassend. Der Vorderrand ist weniger eingebogen, an der Spitze nicht so zurück- gekrümmt, diese daher schärfer, der Saum schwärzer und weniger bauchig, die Franzen am Afterwinkel eine deutliche Ecke bildend. Die Hinterflügel etwas schmaler als die Vorderflügel, an der Spitzenhälfte nicht erweitert, die Spitze also nicht gar so rund. Die Raupe lebt bei Wien Anfang April an Felsen der Briel; der Sack ist schwarzgrau, feinkörnig, in bei- den Geschlechtern gleich, fast nur halb so lang als der weibliche der Clathrella. 111. Pineti Zell. p. 348. Kaum etwas kleiner, mit deutlich dreieckigeren, kürzeren Vorderflüigeln, deren Vorderrand gerader, deren Spitze schärfer, deren Saum länger und deren Afterwinkel mehr vortretend; sie sind gegen die Wurzel schmaler als bei den anderen Arten, ihre lichten Flecke kleiner, die Hinterflügel kürzer, mit noch schmalerer Spitze, von dieser aus bis zu Ast 2 erweitert, während sie sich bei den anderen nur bis zu Ast 3 erweitern. Die Raupe lebt vom Herbst bis in den ersten Frühling nach Zeller an Kiefern, ich fand wahrschein- lich hieher gehörige im Spätherbst an Fichten. Der Sack ist im Herbste nicht viel über halb so lang als jener der Mannii, aber eben so dick. 112. Triquetrella FR. t. 39. — H. 373? — Zell. p. 351. In der Regel grösser als Pinezi, mit deutlich längeren Flügeln, abgerundeter Spitze, kürzerem, bauchigerem Saume und nicht so vortretendem Afterwinkel. Die Hinterflügel sind etwas schmaler als die vorderen, aber gleichbreit, mit breit abgerundeter Spitze. Diese Art ist am gemeinsten. Die Raupe lebt im ersten Frühling an Zäunen und Mauern; der Sack ist fast so lang als jener der Mannii, aber bauchiger, rauher und gelblicher. 113. Licheneila L. — Zell. p. 353. — Degeer Il. t. 11. p. 1-8. Nur der Sack und das Weib bekannt; ersterer soll jenem der Triquetrella am nächsten kommen und im ersten Frühling an Zäunen leben. BB. _ 8 114. Inconspicuella Staint. Cat. — Zeller p. 355. Gewiss von den in Deutschland bekannten Arten verschieden, um 1/4 kleiner als Manni, auch noch kleiner als die gelbere Zaluep. conspurcatella, mit deutlich kürzeren Flügeln als beide und gröber gefleckten als Manni. Die Fühlerglieder sind gegen ihre Wurzel viel verdünnter, gegen das Ende der Fühler haben sie unregelmässige fast zahnartige Vorsprünge. Der Sack ist viel kleiner als jener der Mannii, nicht so rauh, jenem der Taalaep. conspurcatella sehr ähnlich. Ich habe ein Exemplar, das ich nicht mit Sicherheit hieher ziehen kann, welches Herr Mann im April an Tannen fing. Es ist die kleinste Art, die Vorderflügel so kurz wie bei Pineti, aber mehr gleich breit, mit sehr abgerundeter Spitze und bauchigem, wenig schrägem Saume, auch wenig vortrefendem After- winkel. Die Hinterfllügel sind merklich schmaler als die vorderen, gleichbreit, aber viel zugespitzter als bei den ersten Arten, viel länger als bei Pineti. Die Farbe ist gelber als bei allen anderen, das Netz fein und nicht so dunkel, auf den Rippenenden fleckenartig dunkler. Genus XXI. XYSMATODOMA. 115. Melanella Haw. — Zell. Linn. VII. p. 363. — Stelliferella FR. tab. 59. Nigra, albide irrorata, strigis duabus obsoletis transversis, serleque punctorum alborum in basi ciliorum, Fühler des Mannes mit langen pinselarlig gestellten Haaren. Schwarz mit weissen Sprenkeln, welche sich zu zwei unbestimmten Binden häufen. Im Juni an Gartenzäunen unter Acacienbäumen, bei Wien häufig, Das Weib ist stets kleiner und selten findet man eines mit vollkommen ausgewachsenen Hinterflügeln, die überdiess etwas schmäler sind. 116. Astrella n. Sppl. 320. — Zell. p. 365. Cinereofusca, albo irrorata, fasciis duabus obsoletis albidis, ciliis basi albo- punctatis, apice albo quadri-sectis. Grösser als Melanella, die Vorderflügel gegen die Wurzel etwas schmaler, die Stirne und das erste Fühlerglied immer weissgrau, die Grundfarbe der Vorderflügel nicht so dunkel, mehr grau als schwarzbraun, die weissen Punkte zahlreicher und daher zwei deutlichere Binden bildend. Die Endhälfte der Franzen mit vier sehr bestimmten weissen Flecken. Die Stirne und das erste Fühlerglied innen sind deutlich weissgrau behaart, Von FR.; aus Reichstadt in Böhmen. 117. Argentimaculella Staint. catal. — Zell. p. 366. — $ppl. 600, Nigra, capillis cinereis, alarum anteriorum strigis duabus, puncto costali, tribus- que limbi niveis. Kleiner als Zinea Finculella, die Spitze der Vorderflügel viel abgerundeter, ihr Saum desshalb kürzer, die Hinterflügel viel breiter, fast so breit wie die vorderen, mit ganz abge- rundeter Spitze. Der Kopf vorne nur wenig mit schmutziggelben Haaren, oben wie der Thorax schwärz- lich. Farbe der Vorderflügel wie dort, ihre Zeichnung reiner silbern, feiner, die Franzen am Ende nicht weiss; um die Flügelspitze 4 Silberpunkte. Aus Braunschweig von H. v. Heinemann. — In England. v.12 PR. Genus XXIV. DISTAGMOS. 118. Ledereri m. — Sppl. 269. Cinerea, alarum anterlorum dimidio basali maculis duabus dilaceratis nigris. Aschgrau, Vorderflügel mit zerstreuten schwarzen Schuppen, welche sich in der Mittellängslinie bei 1/6 zu einem kleineren, bei 1/3 zu einem grösseren, zerrissenen Fleck häufen, dann wieder auf der Saum- linie und in der Flügelspitze dichter stehen. : Aus Südspanien; nur Ein Exemplar von Herr Lederer erbeutet, Genus XV, CALANTICA. 419. Albella v. Heyd. — Sppi. 272. 273. Major, alis posterioribus maris apice late fuscis ; subtus anterioribus in mare fere omnino -, in foemina vittis 2 fuscis. Grösser, der Hinterllügel des Mannes an der grösseren Spitzenhälfte —, der Vorderflügel unten beim Manne fast ganz graudraun, beim Weibe mit zwei solchen Längswischen. Bei Frankfurt a.M. im Juli an Eichen. 120. Dealbatella Zell. Isis 1847. p. 811. Minor, alis posterioribus maris apice vix infuscatis; subtus stria basali anterio- rum fusca. Kleiner, unten die Vorderflügel beim Manne nur mit einem braunen Costalstreifen, das Weib unten ganz weiss. Bei Neapel im August an Eichen. Genus XXV. ORTHOTAELIA. 121. Sparganiella Thbg. — Tostella H. 456. — Palustrella Tr. Fuscoferruginea, nitida, alis post. albis. Glänzend rostbraun, dunkler strahlig, Hinterflügel weiss. — Nicht sehr verbreitet; Raupe an Sparganium ramosum Genus XXVI. SCYTHROPIA. r 122. Crataegella L. — H. 257. roh, doch nicht zu verkennen, die schwarze Linie vom Innenrande der vor- deren Binde schräg zum Vorderrand sehe ich nicht, die Saumpunkle fehlen, der lichte Saum der Hin- terflügel ist viel zu breit. — Wood. 1289. zu wenig ausgeführt, — Dup. pl. 289. gut. Albo-cinerea, alarum anterliorum fasciis duabus obscurloribus,. Bleich weissgrau, Vorderflügel mit zwei dunkleren Querbinden und Sprenkeln. Sehr verbreitet und nicht selten, die Raupe lebt in grossen Gespinnsten gesellschaftlich. 9 Genus XXVII. HYPONOMEUTA. I. Innotata fascescens, capillis fulvis. Einfarbig bräunlich mit dunkelgelben Scheitelhaaren. 123. Stannilella Zell. — $Sppl. 351. — Aufimitrella Zell. Alae concolores, anteriornm limbus rotundatus. Die Flügel gleichfarbig, der Saum der vorderen gerundet vortretend. 4 Exemplare aus Schlesien am Probsthainer-Spitzberg Ende Juni um niederes Gesträuch in Basaltgerölle;; nach Sonnenuntergang; nach Zeller auch bei Heidelberg. II. Cinerea, alis anterloribus seriebus tribus Iongitudinalibus punctorum nigrorum. Ganz grau, Vorderllügel mit 3 Längsreihen schwarzer Punkte und schwarzem Saumfleckchen in der Spitze. 124. Wigintipunctata Reiz. — Sedella Tr. — Sppl. 352. iu Schweden, Sachsen, Böhmen. Die Raupe überspinnt das Sedum album. YEI. Albae, alis anterioribus nigro - punctatis, interdum cinereo- nebulosis, Weiss, Vorderllügel bisweilen grau gewölkt, immer mehr gegen den Vorderrand; mit vielen schwarzen Punkten, 1. Alarum anterlorum apex & macula versus medium marginis interioris nigris, Flügelspitze und ein Fleck gegen die Mitte des Innenrandes schwarz. 125. Plumbella WV. — H. 86. Hinterflügel zu lang und zu dick grau, Vorderflügel zu breit. — Zentigino- sella Schrk. Ziemlich verbreitet, Raupe nach Hübner auf Rhamus frangula und Schlehen. 2. Macula nulla nigra. Kein bestimmter schwarzer Fleck. A. Cilia infra fundo concolora. Kraänzen der Unterseite dem Grunde gleich dunkel. a. Alarum anteriorum margo anterior infra fundo concolor. Vorderrand der Vorder- flügel unter dem Grunde gleich dunkel. 126. Irrorella H. 93. Hinterflügel viel zu dick grau, ihre Franzen nicht weiss. Limbo late, macula disci versus apicem magna, minore ante medium marginis interioris cinereis. Ein grauer Längswisch hinter der Rlügelmitte, dem Vorderrand näher und ein solches Fleckchen gegen die Mitte des Innenrandes an derselben Stelle wie bei Plumbella, endlich der Saum breit grau. Ungarn, Berlin ;, bei Regensburg einzeln. 127. Warlabilis Zell. — Padella H. 393-395. — L. — Tr. — Zell. — Agnatellus v. Heyd. Alae anteriores aut sine umbra cinerea, aut limbo & margine anterlore late cinereis. Vorderflügel ganz weiss, ein schwach braungrauer Schatten längs des mittleren grösseren Dritttheils des Vorderrandes, nach kurzer Unterbrechung in die Flügelspitze auslaufend; wenn dieser Schatten grösser wird lässt er nur den Innenrand frei und zieht sich vor dem Saume zum Vorderrand hin, endlich werden die Vorderilügel ganz grau, doch bleibt die eben bezeichnete Stelle ein wenig lichter. Bei vielen der ganz weissen Exemplare sind die Franzen gegen die Spitze der Vorderflügel deutlich weisser. bn Gemein und verbreitet; an Schlehen und Ebereschen, b. Alarum anterlorum margo anterior infra acute albus, pone medium latior. Vorderrand der Vorderflügel entschieden weiss, hinter der Mitte breiter. 12* 92 128. Rorella H. 234. Ciliis & vitta costali late, ante apicem interrupta cinereis. Immer mit grauem Schatten längs des Vorderrandes, welcher diesen selbst scharf weiss lässt, aber meistens mit der dunkelgrauen Flügelspitze zusammenhängt. Raupe auf Weiden, nach Kollar doppelte Generation, was noch sehr der Bestätigung bedarf. B. Cilia alarum anteriorum infra alba. Franzen der Unterseite, wenigstens auf den Vor- derflügeln schneeweiss. a. Puncta nigra parclora, majora, 5-8 cujusque seriel. Die schwarzen Punkte grösser, sparsamer, von 5 bis 8 in einer Längsreihe. 129. Malinella Zell. — Schläger Bericht p. 169. Ciliae alarum anteriorum infra versus angulum ani cinereae, margo anterior aequilate albus. Kleiner als Zvonymella finde ich diese Art nicht; auch in den Punkten der Oberseite sehe ich keinen Unterschied; wohl aber sind unten die Franzen der Vorderflügel gegen den Afterwinkel grau, ihr Vorderrand gleichbreit fein weiss, die Franzen der Hinterflügel gleichmässig grau. Sehr verbreitet und häufig. An Apfel- und Ebereschenbäumen. 130. Evonymi Zell. — Cognatella Tr. — Cagnagella H. 391. 392. — Padella WV. — H. 87. Cilia alarum anteriorum omnino alba, margo anterior dimidio apicali albus. Die Franzen der Vorderflügel unten ganz weiss, jene der Hinterflügel gegen die Spitze weiss, der weisse Vorderrand der Vorderflügel beginnt erst in der Mitte und wird spitzwärts breiter. Sehr verbreitet und häufig; die Raupe auf Evonymus. b. Puncta nigra minora, plura, 15-20 cujusque seriei. Die schwarzen Punkte kleiner und zahlreicher, 15 bis 20 in jeder Reihe. 131. Padi Zell. — Evonymella L. — H. 88. — Tr. Ueberall wo Prunus padus wächst häufig. Genus XXIX. G@LYPHOPTERYA. 132. Loricatella Ti. — FR. t. 31. Alae anteriores ciliis inter costas 6 & 7 albis. Vorderflügel mit 5 weissen Flecken am Vorderrande, zweien am Iunenrande und einem der Franzen, welche sich in silberblaue ungleiche Streifen fortsetzen. Hinter der Flügelmitte eine lichte Stelle, mit schwarzen Rippen und solchen Längslinien zwischen ihnen. Auf dem Afterwinkel ein sammtschwarzer Fleck mit purpursilbernen und gelben Punkten. — Aus Ungarn. 133. Bergstraesserella F. — FR. t. 81. — H. Tort. 184. Linnaeana. — Tin. Linneella H. f. 436. auch die natürliche Grösse zu gross. } Ciliorum dimidio apicali albo. Vorderflügel mit 6 silbernen Flecken am Vorderrande, 4 am Innenrande und 2 auf dem Saume, "der dritte und vierte des Vorder- und Innenrandes setzen sich knopfförmig in die Flügelmitte fort, in welcher sich noch ein einzelner Punkt findet, Diese Stellen in der Flügelmitte spielen regenbogenfarbig. Glogau, Wien, Alpen, Juli an Fichten; ich selbst fing sie bei Regensburg immer an anderem Gesträuche, 93 Genus XXX. AECHMI1A. I. Aurea, alarum anteriorum apice rotundate. Braungolden, die Spitze der Vorderflägel ge- rundet, ihr Vorderrand mit 6 silbernen, irescirenden Schrägstreifen, deren zweiter und dritter (von der Wurzel gezählt) gekrümmt zum Innenrande gehen. Vor dem Afterwinkel ein schwärzer Schrägfleck, in welchem 3 purpursilberne Punkte stehen; in der Flügelspitze ein runder schwarzer Fleck, vorwärts welchem noch ein Silberpunkt, ein anderer am Einschnitt. 134. Thrasonella Scop. — FR. t. 83. 1. — Equitella Tr. — Seppella H. 223. — Aylliella H. a3ı. Ziemlich verbreitet und gesellschaftlich im Juni um Binsen. Poeyella Dup. 304. 4 u. Lucasella Dup. 304, 5 kenne ich nicht. — 4echmiella 308. 7 könnte auch hieher gehören. II. Fuscae, alarum anteriorum apice caudato, Braun, die Spitze der Vorderflügel mit einem Schwänzchen, welches durch die schwarze Spitze der Franzen gebildet wird. Der Vorderrand mit 5-6 weissen Schrägstrichen, der Innenrand mit 2, deren vorderer grösser und mondförmig. Hier gibt es wahrscheinlich mehr Arten als die von mir angeführten, deren Unterschiede mir uicht durchaus klar sind, 1. Alarum anteriorum macula apicalis nigra argenteo -pupillata. Der runde schwarze Fleck in der Spitze der Vorderflügel ist silbern gekernt. 135. Oculatella Zell. Ent. Z. 1850. p. 157. — Sppl. 265. Die drei Häkchen zu kurz, die beiden folgenden zu dünn, der innere Afterwinkelpunkt sollte lang gezogen seyn. — ?? Zucasella Dup. Beine wie bei Zquitella, das Schwänzchen kürzer, zwischen dem dritten Häkchen und dem Einschnitte kein Silberpunkt, aber ein grosser, vom Einschnitte getrennter in dem schwarzen Spitzenfleck; vor dem Afterwinkel zwei, der innere schräg langgezogen. Von Braunschweig und aus Italien. 2. — non argenteo-pupillata. Der schwarze Spitzenfleck ohne Silberkern. 136. Equitella Scop. — FR. t. 82. 2. Punctum argenteum inter incisuram & hamulum tertium, unicum anguli analis, tarsi postici albo - quadriannulati. Zwischen dem Einschnitt und dem Ende des dritten Häkchens ein Silberpunkt, ein anderer im Afterwinkel, der weisse Haken auf der Mitte des Innenrandes breiter als die übrige Zeichnung, etwas gebrochen; vom Einschnitt ragt ein Silberfleck etwas in den schwarzen Spitzenpunkt hinein. Vom Mai bis in den August sehr verbreitet und stellenweise häufig. var.?® Majorella Mann. Fast noch einmal so gross, am Vorderrand bisweilen 6 Häkchen, der Silberfleck im Afterwinkel vertikal langgezogen. Nur aus Süddeutschland, Wien. 137. Haworthana Stph. Illustrat. IV. 1834. pl. 39. f. 2. — Zonella Zettst. Ins. Lapp. 1009. — Breslauer Zeitschr. f. Entom. 1839. p. 20. t. 2. f. 7. Punctum argenteum inter incisuram & hamulum tertium, puncta duo anguli analis. Zwischen dem Einschnitt und dem dritten Hacken ein Silberpunkt, zwei gleiche gegen den Afterwinkel. Ich zweille nicht, dass beide Beschreibungen zusammengehören, die Zetterstedtische ist höchst unsicher, die Abbildung bei Stephens unbezweifelt. Aus Schweden, England und dem schlesischen Gebirge. 9 138. Fischeriella Zell. — Roeslerstammella Mann. — Desiderella FR. t. 82. f. 3, Punctum argenteum inter incisuram & hamulum tertium nullum, anguli analis unlcum, elongatum, obliquum, In der Regel kleiner als Equitella, der Mond auf der Mitte des Innenrandes nicht dicker als die übrige Zeichnung, zwischen Einschnitt und drittem Haken kein Silberpunkt, jener im Afterwinkel lang gezogen und schräg. . Im Mai und Juni eben so häufig und verbreitet wie Zquitella; ich glaube sie auch gesellschaftlich mit ihr gefangen zu haben. Genus XXXL STROPHEDRA. Strophosoma ist von Billberg an eine Käfergattung vergeben. 139. Vigeliana v. Heyd. — Sppl. Tort. 195. — Aotundana FR. collect. — Flexana Zell. Ent. Zeit. 1849. p. 281. Fusca, eapite infra, hamulisque 6 costalibus albis, e quarto linea flexuosa plumbea in angulum ani, e quinto & sexto arcus duplex plumbeo - violaceus ad medium marginis interioris. Wer die Palpen, die Form und Rippen der Rlügel, endlich die Bewegungen und Lebensweise des Thieres beachtet, wird mir die Uebersiedelung dieses bisher bei den Wicklern gestandenen Thieres nicht bestreiten. Dunkel sammtbraun, mit 6 weissen Vorderrands- häkchen, 2 stehen genähert vor der Flügelmitte und gehen in saumwärts convexen Bogen als violette Bleistreifen zum Innenrande, das erste der vier folgenden, gleichweit von einander entfernten als ge- schwungene Bleilinie in den Afterwinkel. Aus Schweden, von Danzig, aus dem Riesengebirge, dem Toskanischen, von Frankfurt a.M., Braunschweig und Mecklenburg. Die Raupe nach v. Heyden im Mai auf Buchen. Genus XXX. SIMAETHIS. Die Franzen führen dicht an der Wurzel eine dick schwarze Linie, eine andere dicht vor dem Ende, welche in der Mitte des Saumes der Vorderflügel so verbreitet ist, dass der Saum hier einen Vorsprung zu bilden scheint. Die Schmetterlinge fliegen im Juli und August im Sonnenscheine; man findet sie am öftesten auf den Blüthen des Tanacetum. I. Als posteriores innotatae, Hinterflügel ohne Zeichnung. 140. Diana H. 274. ungenügend. — Sppl. 257-261. Alis anterioribus vireseenti-mixtis. Ausser der entschieden moosgrünen Mischung der Vorder- flügel zeigt der dritte dunkle Querstreif sich fein gezackt und gebrochen. 5 Exemplare. Aus Liefland; Ende Juli bei Regensburg an Waldrändern. 141. Pariana L. - H. ı. 2. sehr gut. — WV. — FR. t. 26. — Mus. Schiff. — Parialis Tr Alis anterioribus cinnamomeo -mixtis, praesertim limbum versus. Der dritte Quer- 95 streif ist auffallend dunkler als die anderen, dick und fast ganz gerade, der Grund von ihm bis zum Saume ist lebhaft zimmifarbig Reicht nördlich bis in die Ostseeprovinzen, auch im Kasanischen; Juli; nach Treitschke im September und Oktober. Raupe angeblich im August und September auf Apfelbäumen. II. — — striga transversa albida. Hinterflügel mit weisslichem Bogenstreif gegen den Afterwinkel, 142. Fabriciana L. — Dentana H. 4. 5’ sehr gut. — Urticana H. 273. gut; Franzen zu gelb. — Mus. Schiff. Alternalis Tr. — Tenerana Mus. Schiff. Fusca, alis anterioribus strigis duabus transversis, denticulatis eiliisque albis, his basi nigris & maculis tribus fuseis. Braun, ohne Mischung von Grün oder Rostgelb, mit veilgrauen Schuppen; durch die Vorderflügel zwei fein gezackte weisse Querlinien. Die weissen Franzen sind an der Wurzel tief schwarz, ausserdem an der Spitze, dem Afterwinkel und der Mitte des Saumes bis an das Ende braun. Mehr im südlicheren Europa; reicht bis Böhmen und in’s Kasanische. III. — — macula discoidali cinnamomea. Die Hinterflügel in der Mitte zimmtgelb und mit eini- gen solchen Fleckchen vor dem Saume. 143. Nemorana H. 3. sehr gut. — /ncifalis Tr, Cinnamomeo-fusca, alis anterioribus lineis duabus dentatis albis, limbo cinna- momeo, posterioribus disco & maculis antellmbalibus cinnamomeis. Die grösste Art der Gattung, mit dem rothesten Braun, welches besonders gegen den Saum der Vorderflügel rost- roth, in der Mitte und vor dem Saume der Hinterflügel ockergelb wird, beim Weibe in grösserer Aus- dehnung. Scheint am wenigsten nördlich zu reichen. Herr Mann fand sie schon im März bei Florenz, bis in den Juni, um Brombeersträucher; nach Treitschke kommt sie auch in Oestreich vor, Genus XXX. CHOREUTIAIS. Y. Alae posteriores innotatae. Hinterflügel unbezeichnet. 144. Dolosana FR. — Sppl. 262-264. — 4-5 L. Fusca, vitta e media basi, fascia transversa, medio interrupta, punctis duobus costalibus ante apicem, uno marginis interioris ante angulum ani albis, inter- mixtis punctis roseo-argenteis, Die kleinste Art der Gattung, mit den schmalsten Flügeln und buschigsten Palpen, deren Endglied die langen Schuppen des Mittelgliedes nicht überragt; braun, ein Längsstrich aus der Mitte der Wurzel, ein in der Mitte breit unterbrochenes Querband vor der Mitte, zwei Vorderrandsflecke vor der Spitze, ein Innenrandsfleck vor dem Afterwinkel weiss. Auf der Saumhälfte zerstreute rosigsilberne Strichelchen, ein solcher nur einmal unterbrochener Streif auf dem Saume, die Hinterfllügel des Mannes sind gegen die Wurzel weiss. 2 Exemplare in FR. Sammlung aus Ungarn. II. Alae posteriores arcu albido. Hinterllügel mit weissem Bogenstreif. In diese Abth, scheint auch /ullulalis Ev. zu gehören, 145. 146. 147. 148. 96 Vibrana H. 202. sehr gut, die Flügel etwas zu lang, die hinteren fälschlich mit zwei weissen Quer- streifen. — 5-6 L. Fusca, alarum anterlorum apice rotundato, basi croceo-mixta, striolis transver- sis interruptis roseo- aut viridi-argenteis. Braun, Kopf, Thorax und die Wurzel der Vorderflügel mehr safrangelb, der letzteren Spitze gerundet. Statt der weissen Flecke wie sie bei Seintilulalis sich finden, zeigen sich hier nur silberne, bald mehr grünspan-, bald mehr rosenroth schim- mernd, deren Stellung ungefähr dieselbe ist, doch nicht so deutlich; vor dem Saume zieht eine deut- liche, nur in der Mitte unterbrochene Linie. Aus dem südlicheren Europa, reicht bis Wien. August. Scintilulana H. 204. sehr ungenügend doch nicht zu verkennen. — Scopoliana Panz. Faun. — 4-6 L. Alis longloribus, nigro brunneoque mixtis, punctis costalibus tribus niveis, pun- etis striolisque sparsis lilacino-argenrteis, ciliorum macula media parva cine- rea, vel nulla. Dunkelbraun, auf dem Vorderrande der Vorderflügel stehen drei weisse Punkte, hinter dem ersten, bei 4/3 der Flügellänge, noch einer, hinter dem zweiten, hinter der Flügelmitte, noch zwei. Zwischen ihnen vertheilt, meistens ihnen anhängend finden sich prachtvoll grünspangrün oder rosenröthlich silberglänzende Strichelchen. Die schneeweissen Franzen sind dicht an ihrer Wurzel von einer dick schwarzen Linie durchzogen, welche in der Flügelspitze bis an das Ende erweitert ist; in der Regel lauft auch eine solche vor dem Ende, welche in der Mitte des Saumes der Vorderflügel erweitert ist. Aus Ungarn, Bayern u. s. w.; nördlich bis Neustrelitz. Juni. Stellaris Zell. Isis 1847. p. 642. Major, alis brevioribus, nigro brunneoque mixtis, punctis costalibus tribus ni- veis, punctis striolisque sparsis lilacino - argenteis; ciliorum macula magna media nigricante. Grösser als vorige, mit breiteren Flügeln, nicht so scharfer Spitze der vorde- ren, die Franzen in der Spitze aller Flügel, dann am Afterwinkel und in der Mitte der vorderen schwarz. Aus dem Banat und Sicilien. Genus XXXIV. DIPLODOMA. Marginepunctella Stph. — Zell. Linn. VII. p. 360. — Tin. siderella Müll. Zell. Isis 1849. p. 183. — Sppl. 319. Brunneofusca, capillis & guttulis numerosis alarum anteriorum fulvis. Kopf, Palpen und Fühler ockergelb, letztere undeutlich dunkel geringelt, die Wimpern viel kürzer als bei Stelli- ferella. Die Flecke der Vorderflügel etwas bleicher, am Vorderrande zweimal dichter gehäuft und die Franzen gewürfelt erscheinen lassend. Das Weib hat länger gestreckte, weniger punktirte Vorder- und etwas schmalere Hinterügel, der Sack ist im Verhältniss sehr gross, dreikantig, mit Sand, Käfer- und Schneckentheilchen vermengt. Die Raupe lebt im Spätherbst im Grase; der Schmetterling erscheint im Frühjahre bis Ende Juni in Ungarn, Böhmen, Schlesien, Preussen, Bayern. — 0 ——. 97 Genus XXXV. NEMOTOIS. I. Antennarum basis squamis hirta. Die Wurzel der Fühlergeisel mit abstehenden groben Schup- pen, beim Weibe jedoch sehr undeutlich. A. Alae anteriores innotatae. Vorderflügel ohne Zeichnung. a. Tiblae & tarsorum posticorum articuli albidi, apice nigri. Schienen und Tarsen- glieder der Hinterbeine weisslich mit schwärzlichen Enden. s 149. Scabiosellus Scop. — Zell. Linn. VII. p- 47. — Sppl. 229. Weib. — Yiridella H. 128. der Farbe nach hieher gehörig; schlecht, viel zu schmutzig, die Fühler für den Mann zu kurz, für das Weib zu lang. — Frischella Schrk. — Wood 1262. — Sphingiella H. Text. — Capillaria cuprea Haw., Vorderflügel grünlich messingfarben, nicht sehr glänzend, der Vorderrand gegen die Spitze fein violett, der Saum golden, Franzen schwarzb:aun, schwach violett schimmernd, an den Hinterflügeln die Fran- zen, der Innenrand, beim Weibe auch der Saum von der Farbe der Vorderflügel. Palpen schwarz, innen gelb, mit kürzeren gelben und längeren schwarzen Haaren. Augen grün. Fühlerwurzel pfauen- schweifig. Fast 1/3 der Fühlergeisel schwarz. Hinterbeine weisslich, nur das Ende der Schienen schwarz. Sehr weit verbreitet und häufig; Juni, Juli. var. derosellus FR. — Ent. Zeit. 1850 p: 140. — Sppl. 256. Etwas kleiner, Vorderflügel reiner goldglänzend, weniger grünlich, ihr Vorderrand fein violett, am breite- sten vor der Spitze, auch die Franzen kupfrig, gegen den Afterwinkel violett, Kopfhaare orange. Palpen nur an der unteren äusseren Kante fein schwarz, Weniger verbreitet als die Stammart, doch auch in Norddeutschland. b. Pedes postici omnino nigricantes. Beine ganz schwärzlich, 150. Wiolellus WV. — Mus. Schiff, beide Geschlechter. — Staint. — Zeller p- 61. — Sppl. 230.231. — Ein ganz ver- wischtes Exemplar, welches mir H. Eversmann als Cyprianella sandte, scheint ein Mann von Fiolellus, Immer kleiner als Scabiosellus, mit viel kürzeren Flügeln, die Farbe der vorderen immer, wenn auch nicht bedeutend röthlicher, kupferiger, besonders gegen den Vorderrand hin, oft in der Flügelmitte ein breites, unbestimmies, etwas malteres rostbraunes Band bildend, welches bei dem überhaupt mehr kupferrothen Weibe oft prachtvoll violett ist. Die abstehende Beschuppung an der Wurzel der Fühler- geisel ist viel stärker als bei Scabiosellus, die Palpen und ihre Behaarung ganz schwarz. Die Augen sınd röthlich, die Hinterbeine oben ganz schwarz. Die Fühler des Weibes nicht viel länger als die Vor- derflügel, die grössere Wurzelhälfte schwarz. Im Juli und August; ziemlich verbreitet, Vem. annae und prodigellus Zell. sah ich nicht in Natur und lasse sie als Kleinasiaten weg. 151. Cupriacellus H. 445. — Kollär Beitr. — Zell. p. 57. — Cypriacellus H, Cat. — Sppl. 220 foem. — 252 mas. Genau bekannt waren bisher nur Weiber; der Hinterleib messerförmig, dıe Fühler wenig länger als die Vorderflügel, gegen die Wurzel merklich verdickt, aber ohne deutlich aufgeworfene Schuppen, nur das Enddrititheil weiss, Der Kopf ganz goldgelb behaart, auch die Palpen, deren Körper strohgelb ist mit schwarzem Endglied und einigen schwarzen Borsten der Aussenseite und Spitze. Die Vorderflügel gegen die Wurzel messinggolden, gegen die Spitze schön violett mit blauem Vorderrande und Franzen V.13 98 und einzelnen eingemengten rein goldenen Schuppen. Die Vorderflügel sind deutlich schmaler als bei Piolellus. Zwei ohne Zweifel hieher gehörige Männer theilte mir Herr Lederer aus Spoleto mit; sie stimmen in Grösse und Färbung vollkommen mit den Weibern, die Vorderflügel sind nämlich an der Wurzelhälfte messinggolden, an der Saumhälfte (nieht scharf begrenzt) kupferig violett, hinter der Querrippe an einer kleinen Stelle messinggolden. Die Franzen der Hinterflügel sind bleich, an der Wurzelhälfte golden. Die Fühler sind noch einmal so lang als die Vorderflügel, nur ihr Wurzelviertheil schwarz, die Scheitelhaare lehmgelb, die Palpen schwarz, nach unten mit vielen gelben Haaren; die metallischen Hinterschienen sind schwarz behaart. Istrianellus FR. — Sppl. 232 sind nur grosse Exemplare von Cupriacellus. Nicht sehr verbreitet, Schweiz, Schlesien, Regensburg, Wien und das südlichere Europa, im Juli, August. B. — — maculis binis oppositis albidis. Vorderflügel mit zwei lichten Gegenflecken. 152. Raddellus H. 131. zu schmutzig. — Zeller p. 55. — Dup. 88. ıa.b. Die weissen Flecke kleiner als bei Zatreillellus, die Ränder nicht erreichend. — Sppl. 255. Minor, antennis marum dimidio majore apicall, foeminae minore albis, Kleiner als folgende, die Vorderflügel ohne violette Mischung, an den Fühlern der Männer die grössere, an jenen der Weiber die kleinere Endhälfte weiss, die Hinterschienen sind weniger behaart, die Vorderflügel haben kein Violett, beide Klecken nähern sich mehr. Aus Ungarn und Oestreich; im Juli und August auf Pyrethrum inodorum ; Raupe an Dipsacus. 153. Latreillellus F. — Zeller pg. 52. — H. 355. 356. Beim Manne die Vorderfügel nach hinten zu breit, bei keinem der verglichenen Exemplare tritt der Vorderrandsfleck so weit hinein und fehlt der Innen- randsfleck. — Dup. 300 5. 6. — Bei Wood 1254 nur mit einem grossen Fleck am Vorderrande, wie in Hübners fig. 355. Major, magis violacea, antennarum albedine breviore. Ich finde wenige Unterschiede von Raddellus; etwas grösser und plumper, die Vorderflügel an der Saum- hälfte violett gemischt, beide Flecke weisser und deutlicher, der am Innenrande auch beim Manne; auf dem Bruche eine deutlicher lichte, messingsilberne Stelle. Die Fühler des Mannes nur am letzten Drittheil, die des Weibes nur am letzten Viertheil weiss. In Spanien, Südfrankreich u, Sicilien; Herr Zeller fand sie im April und Mai gesellschaftlich an’ Scabiosen. II. Antennae totae nudae, palpi dorso sulphurei, nigro pilosi. Fühler ohne abstehende Beschuppung, die Palpen schwarz behaart. A. Als ant. fascla media lata obscurlus purpurea. Die Vorderflügel mit breit dunkel purpurbrauner Mittelbinde. 154. Schiffermillerellus WV. — H. 132. viel zu trüb, die Malerei ganz verunglückt; den kurzen Fühlern nach ein Weib. — Alueita fasciella R. — Dup. 300. 11. roh. — Wood 1257. — Sppl. 233. Palpi albi, nigro pilosi. Die kleinste unter den vier jetzt folgenden, am dunkelsten gefärbt, die Wurzelhälfte kaum lichter; prächtig violett kupfern, mit eingemengten reinen Goldschuppen, nur gegen die Wurzel ein wenig messingsilbern; das Mittelband sammtartig violett oder braun; beim Manne alle Haare der Palpen schwarz, beim Weibe auch mehrere gelb. Weit verbreitet, doch nie häufig; Juli, August, die Raupe im Mai auf Ballota nigra. 455. Mollellus H. 423. 424. — Tr. — Zell. p. 73. — Sppl. 234. Palpi flavescentes, pilis nigris & flavescentibus. Kleiner als Schiffermillerellus, mit schma- 99 leren Flügeln, deren vordere mehr reingolden und nur um den Saum kupferig sind, nicht so purpur- farbig, deren hintere bei weitem nicht so dunkel sind. Das Band ist schmaler als dort. Die Palpen sind strohgelb mit schwarzen und wenigen gelben Haaren. Aus Ungarn und Sicilien. 156. Barbatellus Zeller Isis 1847. pg. 33. - - Zinnaea p. 79. — Sppl. 254. Alis anterioribus aureis, pone medium cupreopurpureis, margine costali in dimidio apicali chalybeo, posterioribus nigroviolaceis, antennis maris albis, palpis nigro - hirsutissimis. Um 1/4 kleiner als Schiffermillerellus, die Fühler des Mannes nicht noch einmal so lang als die Vorderflügel, fast bis zur Wurzel weiss; die Palpen ganz schwarz, durch ihre viel dichtere und längere schwarze Behaarung vor allen anderen Arten ausgezeichnet. Die Vorderflügel weniger spitz als bei den Verwandten, golden, hinter der Binde purpurkupferig, am Vor- derrande stahlblau. Hinterllügel blauschwarz, nur beim Manne gegen die Wurzel etwas durchscheinend, mit gelblichen Franzen, beim Weibe sind die Fühler nur an der Spilze weiss, die Palpen sind oben und innen gelb, sparsam schwarz und gelb behaart. Im April auf der Insel Rhodus. 157. Mänimellus Sppl. 235. — Dup. 88. 3. Weib, ziemlich kenntlich; er sagt die Hinterschienen seien un- behaart, was nicht richtig ist; Mittelbinde zu trüb. Palpi maris nigerrimi, dorso metallici, foeminae albidi, nigro hispidi; alae an- teriores macula longitudinali baseos nigerrima, posteriores fuscae. Minimellus hat unter den Verwandten am wenigsten Kupferglanz, fast ein reines, tiefes Messinggelb, nur beim Weibe an der Spitzenhälfte kupferröthlicher. Bei diesem sind auch die Palpen auf dem Rücken gelb, während sie beim Manne durchaus schwarz sind und die Art durch die langborstige schwarze Behaarung aus- zeichnen. Die Vorderflügel führen in der Mitte der Wurzel einen tielschwearzen Längsfleck Ziemlich verbreitet, bei Regensburg im Juli und August nicht selten, B. — — fascia media & macula anteapicali sulphureosquamatis, non nitidis; alis posterioribus maris albido-subdiaphanis. Die Vorderllügel mit matt schwefelgelbem Mit- telband und solchem Fleck innerhalb der Spitze, die hinteren gegen die Wurzel weisslich durchscheinend. 155. Dumerilellus Dup 300. 12. ganz unkenntlich, nur die Erwähnung der durchscheinenden Hinterflügel setzt es ausser Zweifel, dass wirklich diess Citat hieher gehört. — /nauratellus FR. — Sppl. 321. 322, -— Dup. 88. 3 viel zu matt. Palpi breves, non prominuli, albidi, pilis nigris. Der Körper der Palpen gelblich, die Haare beim Manne kaum —, beim Weibe stark gelb gemischt, die schwefelgelben Schuppen wurzel- wärts am Mittelbande und auf dem dunklen Flecke vor der Flügelspitze unterscheiden die Art hin- reichend. Sehr verbreitet; bei Regensburg in manchen Jahren häufig, besonders auf den Blüthen der Anthemis tinsloria, im Juli. Ich gebe Herrn Zeller Recht, wenn er Hübners Basochesella fig. 456 hieher zieht, weil sich unter Hübners alten Vorräthen ein ungespanntes,‘ koplloses, ungewöhnlich grosses Exemplar des Dumerilellus findet, was recht wohl das Original zu der noch grösser ausgefallenen mit Fühlern nach Gutdünken ausge- statteten Figur seyn kann. ©. — — maculis binis lunatis, altera ante , altera pone medium marginis interio- wis. Farbe dunkler und weniger glänzend als bei Scabiosellus; purpurviolett ist der ganze Vorder- 9% 100 rand, ein Streif längs desselben aus der Wurzel bis zur Flügelmitte, vor welcher er abgesetzt ist und sich dann mit einer vom Innenrande kommenden Querbinde vereinigt, endlich ein Querfleck am Ende der Mittelzelle, d. h. am Bruch; die Palpen sind strohgelb, mit schwarzen Haaren, der Scheitel halb so breit als der Durchmesser eines Auges. 159. Pfeifferellus H. 422. — Zell. p. 51. Alis anter. orichalceis, costa, Iinea postcostall maculisque duabus verticalibus cupreo-violaceis. Vorderflügel schwach glänzend messinggelb, die Franzen glänzender, der Vor- derrand, ein Streif längs desselben bis zur Mitte und zwei Vertikalllecke kupferviolett. Aus Ungarn, Schlesien, Frankfurt a.M; noch selten. Genus XXXV. ADELA. 1. Antennx® subfiliformes, crassluscule, alarum margine anterlore vix longiores. Die Fühler dick, fast fadenförmig, wenig länger als der Vorderrand der Vorderflügel, in beiden Ge- schlechtern ziemlich gleich. Gesicht fast bis zum Munde rauhhaarig. Rippe 5 u. 6 der Hinterflügel auf gemeinschaftlichem Stiele. Kleine, plumpe Arten. 160. Fibulella WV. — Sppl. 236. — Zeller Zinnaea VII. p. 3. — Capillaria Frischü Haw. — Adela Latreillella Stph. Capillis nigris, alis anterioribus fusco-aureis, fascla costam non attingente pal- lidiore, posterioribus fuscis. Kopf schwarzhaarig, Vorderflügel braungolden mit bleicherem Mittelbande, welches den Vorderrand nicht erreicht. Rippe 7 u. 8 der Vorderflügel auf gemeinschaft- lichem Stiele. Var. Die Vorderflügel noch mit bleichem Fleck in der Mitte der Wurzel. — Sppl. 237. — Pulchella Ev. Wenig verbreitet, nach Zeller nur um Veronica chamaedrys, im Mai und Juni. 161. Leucocerella Scop. — Schrk. — Zeller Zinnaea VI. p. 7. — Bimaculella FR. t. 68. 2, —, Dup. — Ev. — Conformella Zell. Isis 1846. Capillis ferrugineis, alis anterioribus viridi- aut cupreo-aureis, fascia media, costam non attingente & puncto pone medium costali albido-flavis, alis poste- rioribus albidis, nigro-limbatis. Die rostgelben Kopfhaare, die weissere Zeichnung der Vor- derflügel und die beim Manne fast rein weissen, beim Weibe graulichen, breit schwarz gesäumten Hinterflügel unterscheiden diese Art gut. Der Costalpunkt ist oft vom Vorderrande entfernt, selten fehlt er ganz. Weniger verbreitet als vorige, in deren Gesellschaft sie lebt. 162. Rufifrontella Tr. — Sppl. 238. — Zeller pg. 9. — Aurifrontella Dup. 302. 4. Obscure »nea, capillis aurantiacis. Vorderflügel dunkel erzfarben, die Kopfhaare orange. Ast 8 u. 9 der Vorderflügel gesondert. Nicht sehr verbreitet; ich fing sie nur einzeln auf Wiesen, Herr Zeller in grosser Zahl um Fedia olıtoria; Mai, Juni. 101 163. Cyanella Mann Ent. Zeit. 1850. p. 131. — Sppl. 223. _ Zeller pg. 11. Capillis ferrugineis, antennis nigris, alis anterioribus viridi-velaceeo- chalybeis. Rippen der Vorderflügel alle gesondert, auf den Hinterllügeln 5 u 6 auf gemeinschaftlichem Stiele, bei einem anderen Exemplare gesondert. Der Aufifrontella ähnlich, die Fühler ganz fadenförmig, nicht so lang als die Vorderflügel. Alle Flügel schmaler, die vorderen prächtig siahlgrün, in der Mitte des Vor- derrandes mit matterer, brannerer Stelle. Hinterflügel violett, Saum und*Franzen goldgemischt. Kopf- haare orange. Aus dem Toskanischen; Ende April, Mai. If. Antenne setacezse, tenues, alis multo longiores. Fühler borstenförmig, viel länger als die Vorderflügel. Die Palpen sind dünn, mit äusserst langen feinen Borsten sparsam beselzt, welche das Endglied oft verstecken. { A. Alse anteriores innotatzs, in Mazzolella & in var. Frischellae macula obsoleta pallida in medio marginis interloris. Vorderflügel unbezeichnet, nur bei Mazzolella und Frischella var. mit lichterem, den Vorderrand nicht erreichenden Mittelband. Rippe 5 u. 6 der Hinter- flügel auf gemeinschaftlichem Stiele. a. Frons nigro hirta. Die Stirne tief schwarz behaart, der Scheitel oft, besonders bei den Wei- bern, mehr oder weniger rostgelb. 164. Frischella H. 425. 426. — Tr. — Zell. Isis 1839. 1846. — Ent. Zeit. 1850. — Dup. — S$ppl. 224. — Feaumurella Stph, — Wood 1259 — Aufimitrella Scop. — Staint. — Purpuratella Mann. — Sppl. 250.251. Ich kann mich nicht überzeugen, dass es räthlich sei, den so vielfach augewendeten Namen der Rufimi- trella einer Art zu geben, welche längst als Frischella allgemein gekannt ist; ich werde immer dafür seyn, solche vielfach missbrauchte Namen ganz ausser Gebrauch zu setzen und zwar um so mehr, wenn die erste Beschreibung nicht so genau ist, um nicht auf andere Arten angewendet werden zu können. Man kann mir zwar einwenden, dass auch der Name Frischella ein vielfach missbrauchter sei und mit gleichem Rechte ganz ausser Gebrauch gesetzt werden sollte; da aber Hübners Bilder, Treitschke’s Beschreibung und Zellers Notizen bis 1850 alle dieselbe Art bezeichnen und Linne’s Be- zeichnung der Frischella jedenfalls auf mehrere Arien bezogen werden kann, so behalte ich den Namen Frischella für gegenwärtige Art bei. Der Umstand, dass die Kopfhaare ölter ganz schwarz, seltener auf dem Scheitel rosigelb sind, lässt den Namen Aufimitrella nicht einmal passend erscheinen, Capillis nigerrimis, in oceipite plus minus ferrugineis, antennis maris corpus vix triplum, foemin:e vix duplum longioribus, alis anterioribus cupreo - viridi- bus, interdum macula dorsi media verticali pallidiore; rarissime puncto co- stali postico. Etwas grösser als Zeucocerella, die Fühler des Mannes doppelt so lang, die des Weibes wenig länger als die Vorderllügel, borstenförmig. Kopfhaare tief schwarz, auf dem Scheitel meistens etwas, selten ganz rostgelb, Die Palpen vertikal, etwas vorstehend, schwarz, mit wenigen langen Haaren. Die Vorderllügel erzgrün, in der Mitte mehr oder weniger kupferig, oft auf der Mitte des Innenrandes mit vertikalem, bleicherem Fleck, selten mit solchem Punkt bei 1/3 des Vorderrandes. Die Hinterschienen lang schwarzhaarig. Im Mai auf Wiesen, besonders auf Cardam. prat. und Sisymbr. alliar; ich fand sie an Symphytum. Ver- breitet und nicht selten. 165. Canalella Eversm. Faun. Lepid. Ein männliches Exemplar von Herr Eversmann ohne Fühler; seiner Beschreibung nach sollen diese nur mediocres seyn, die Stellung wäre daher neben Frischella, Kleiner, weniger plump, die Farbe der 102 Vorderflügel gar nicht kupferig, wie bei Scabiosella; die Haare des Kopfes tehlen, nur der Scheitel haı deutlich schwefelgelbe Haare. Die beiden Furchen der Vorderflügel sind nichts Charakteristisches, sie kommen mehr oder weniger vielen Exemplaren anderer Arten zu. 166. Viridela Scop-. — WV. — Tr. — Sppl. 218. foem. — Zell. Linn — Wood 1261. — KFindella F. — Reamurella Cl. — WV. — Dup. — Capillaria viridis Haw. — Sphingiella H. 129. Capillis nigerrimis, in femins occipite parum griseis, maris antennis longissi- mis, foeminz basi incrassatis ; alis anterioribus viridi-metallicis, costa cupres; maris lingua .dorso longissime pilosa. Vorderflügel bouteillengrün mit schmal erzfarbigem Vorderrande. Kopf des Mannes überall lang schwarzhaarig, besonders auf dem Rücken der Zunge, Scheitel des Weibes gelbgrau, seine Fühler gegen die Wurzel verdickt. Sehr verbreitet; wenn die ersten Eichenblätter noch klebrig sind oft in grosser Menge um dieselben schwärmend. Speyeri Zell. p. 41 bis jetzt nur in Einem weiblichen Exemplare im Waldeckischen gefangeu, scheint der Yiridella nah, der Kopf ist gelber behaart, die Vorderflügel breiter und kürzer, fast so schön goldgelb wie bei Cuprelia, ohne Grün, mit fein geröthetem Vorderrande. b. Caput totum maris nigerrimo-, femins aurantiaco -hirtum, antenne nuds, tenuissimas. Der Kopf des Mannes ganz schwarz-, des Weibes ganz orangehaarig, die Fühler ohne Schuppenverdickung, äusserst fein. 167. Cuprella WV. — Zeller p. 42. — Sppl. 219. Weib. — ?H. 185. vie! zu dunkel. — Adela aeneella Zett. mas. — Dup. 301. 7. Mann; 4 stellt nicht das Weib dar, wahrscheinlich das von Tombacinella. — Crinitella Zett. foem. Alze anter. aure», versus limbum & costam cupres. Kleiner als Scabiosella, mit kürze- ren Flügeln, die vorderen gegen dıe Wurzel reiner golden, gegen die Spitze reiner kupfern. Beim Manne die Fühler über 2Y, mal so lang als die Vorderllügel, ihre Geisel gegen die Wurzel sehr wenig verdickt, weiss, nur nächst der Wurzel dunkel geringelt, die Behaarung des Kopfes kohlschwarz, der Scheitel bei weitem nicht so breit als der Durchmesser eines Auges. Das Weib hat etwas stumpfere Vorderflügel, die Fühler nur um weniges länger als die Vorderflügel, nur die Spitze weiss; der ganze Kopf orange behaart, der Scheitel doppelt so breit als der Durchmesser eines Auges. Ziemlich verbreitet, doch scheint sie in nördlichen Gegenden häufiger; im ersten Frühling bis in den Mai um die Kätzchen der glattblätterigen Weidenarten. e. Capilli aurantiaci. Kopfbehaarung rostgelb bis orange. 168. Tombacinella FR. — Sppl. 240, — Yiolella Tr. — Zell. Is. — Zinnaca pg. 16. — Dup. 302. 1. Mann. — Cuprella foem. Dup. 301. 4. am ersten hieher. Ich beziehe mich auf das was ich über den Namen der F'rischella gesagt habe; da die Art des WV. höchst zweifelhaft, da anch Treitschke’s Beschreibung in Manchem widerspricht, da der Name Ziolella in der nächstverwandten Gältung Nemotois gegeben ist, so behalte ich den Namen bei, unter welchem ich die Art abgebildet habe. Alis anterioribus aureo - cupreis, antennis maris corpore quadruplo-, femins, supra basin pilosis, duplo longioribus, Etwas kleiner und viel schlanker als Frischella; die Vorderllügel spitzer, kupferiger, stets unbezeichnet, die Fühler fast dreimal so lang, die des Weibes immer noch länger als die Vorderflügel, am Wurzeldritttheil durch Schuppen verdickt. Nicht sehr verbreitet und ziemlich selten, im Juli um Hypericum. 103 169. Mazzolella H. 155 — Tr. — (non Dup.) — Sppl. 225. — Zeller p. 19, Alis anterloribus aureis, apice cupreis, fascia media, antice abbreviata alba posterioribus basi albis, feminse usque ad limbum. Vorderllügel schön kupfergolden,, gegen die Wurzel messinggelb, ein Mittelquerband weiss, beim Maune vom Innenrande bis in die Flügelmitte, beim Weibe weiter zum Vorderrand. Die Scheitelhaare weissgelb, die Hinterflügel weiss, gegen den Saum braun, beim Manne breiter. In Ungarn, bei Wien und in Südfrankreich, Juli. B. Als anterliores fascia media flava, utrinque acute terminata. Vorderflügel mit scharf begrenzter, durchlaufender lichter Mittelbinde. Rippe 6 u 7 der Hinterflügel auf gemeinschaft- lichem Stiel; nur bei Su/zerella und Paludicolella 5 u. 6. a. Puncetum costale anteapicale niveum. Bei 3/ des Vorderrandes noch ein weisser Punkt. 170. Paludicolella Mann. Zell. Linn. p. 21. — Sppl. 226. Nicht grösser als Dumerilella, auf violett kupferfarbigem Grunde überall gleichmässig mit gesonderten rein goldenen Schuppen gemischt, diese sind in dem rundlichen Eindruck vor der Flügelspitze am deutlichsten. Das weisse Mittelband und der Schrägstrich bei 3/4 des Vorderrandes stehen in breit dunklerem Grunde. Aus dem Toskanischen. 171. Albicinetella Schleicher. — Zeller Linn. pg. 22. u Capillis nigris, antennis longissimis, alis anterioribus violaceis nitidis, fascia post medium punctoque costz postico albis; posterloribus fuselis Cmas). Herr Mann besitzt das einzige bekannte Exemplar, welches am 6. Mai in Steiermark gefangen wurde; so gross als Degeerella, Kopf schwarz wie bei der männlichen Cuprella; Vorderflügel violett glänzend, die weisse Mittelbinde schräg, wurzelwärts-schwarz begrenzt, gleich hinter ihr ein weisses Fleckchen am Vorderrande. b. — — — — nullum. Kein weisser Vorderrandspenkt. « Alse anteriores basin versus omnino aurexz, apicem versus squamis aurels & purpureis mixt®e, utrinqgue ad facilam mediam late, indeterminate pur- pure. Vorderflügel wurzelwärts ganz golden, spitzwärts mit goldenen und purpurnen Schuppen gemischt, das Mittelband beiderseits unbestimmt purpurn begrenzt. 172. Australis m, — Sppl. 253. — Mazzolella Dup. p. 370. fol. 300. 1 9. unverkennbar und es ist unbe- greiflich, wie FR. das ihm überschickte Exemplar für Mazzolella erklärt haben soll; ein Exemplar der Australis steckt in seiner Sammlung eben so unbegreiflicherweise unter Sulzeriella. Eben so auffallend ist es, wie H. Zeller die Duponchel’sche Art nach Abbildung und Beschreibung verkennen konnte. Grösse ungefähr von Sulzeriella, die Vorderflügel sind aber viel breiter, mit abgerundeterer Spitze. Um das weissgelbe, schmalere Mittelband sind sie breit und unbestimmt begrenzt purpurviolett, gegen die Wurzel von da zuerst rothgolden, dann silbergolden, gegen die Spitze im purpurnen Grunde dicht, aber ungeordnet goldschuppig. Hinterflügel und Franzen purpurbraun. Die Fühler des Weibes länger als bei Sulzeriella, die schwarze Beschuppung erreicht nicht das ganze erste Dritttheil, ist nicht so dick und verliert sich allmähliger, ohne dass dann die Fühler sogleich weiss werden; erst ihre äusserste Spitze ist weiss. Von Herr A. Schmid aus Südfrankreich; ein Exemplar fand ich in FR. Sammlung, ebenfalls aus Frankreich, unter Sulzeriella stecken. 104 # Als anteriores nigr:e, fascia media eitrina, adjacente utrinque violacea, utrin- que nigro-cincta, squamis arex basalis & apivalis densis eitrinis. Vorderlügel schwärzlich mit gelbem, beiderseits erst violett, dann schwarz begrenztem Mittelbande, Wurzel- und Saumfeld mit ungeordneten Goldschuppen. 173. Associatella FR. t. 68. 1. — Zeller p. 23. Die schwarzen Vorderflügel sind gleichmässig citronengelb gesprenkelt, ihr gelbes Mittelband ist jederseits von einem eben so breiten violeiten begrenzt, welche beiderseits schwarz eingefasst sind. Ziemlich verbreitet; auch bei Regensburg in Nadelholz Mitte Juni. y Ale anteriores inter costas fuscas regulariter aureoflave, fascia media flava utrinque fascla violacea, nigro-cincta, terminata. Die Vorderflügel sind zwischen den braunen Rippeu regelmässig goldgelb, das gelbe Mittelband hat beiderseits ein violeites, jederseits schwarz begrenztes Band. * Fascia alarum anteriorum media. Das Band der Vorderflügel steht genau in der Mitte. 174. Sulzeriella Zell. Isis 1839. — Sppl. 227. foem. — Dup. — Sulzella H. 121, — Sultzella Dup. — Sulcella Ilig. Mg. — Wood 1255. — Capillaria Sultzii Haw. — Phal. podaella Donov. Brit, Ins — Ph. degeerella Scop. Carn. — Sphinx fasciata Naturf, Stück 25. t. 2. f. 3. Var. Zaqueatella Zell. Ent. Z. 1850, 135, Sehr verbreitet und nicht selten, doch nicht gesellschaftlich; Mai u. Juni. 175. Keligatella Zell. Linn. pg. 29 aus Fiume, nach Zeller aus Steiermark, weiss ich nicht zu unterscheiden. Die weiblichen Fühler sollen bis zu 2/3 dick schuppig seyn, die gelben Streife der ‘Vorderflügel reiner und erweitert bis an den Saum reichend. Ich habe viele Exemplare von Sul:eriella, wo diese Flügelzeichnung sich findet, sollte nicht vielleicht bei Herrn Zellers weiblichem Exemplare ein Theil der weissen Fühlerspitze verloren gegangen seyn, so dass die schwarze Beschuppung 2/3 einzunehmen schien? Ich habe solche Exemplare. ** Fascia alarum anteriorum pone medium. Das Band der Vorderfllügel steht deutlich hinter der Mitte. 176. Degeerella L. — H. 130. 446. — ER. t. 66. — Dup. 300. 1. 2. — Zeller p..30. — Wood 1256. Major, in alarum anteriorum dimidio basali flavedo —, in apicali nigredo pr»- valet, feminse antenn: dimidio basali squamis nigris incerassatzse. Grösser, auf der Wurzelhälfte der Vorderflügel sind die dunklen Linien feiner, auf der Endhälfte, besonders gegen den Saum hin viel dicker. Wohl die verbreitetste Art der Gattung, von Ende Mai bis Anfang Juli, auf Blüthen und in Laubholz. Die Raupe frisst wahrscheinlich verschiedene niedere Pflanzen. 177. Congruella FR. t. 67. 2. — Dup. 300. 3. 4. — Zeller p. ?3. Minor, in alarum anteriorum dimidio basali nigredo —, in apicali flavedo pr.x- valet; feminxe antenne non squamis incrassatz. Kleiner, auf der Wurzelhälfte der Vorderllügel nehmen die braunen Linien so viel Raum ein als die gelben, auf der Saumhälfte sind die gelben breiter, besonders vor dem Saum. Viel weniger veıbreitet als vorige, doch nicht blos im Gebirge; bei Regensburg Ende Mai und Juni einzeln. d Alze anteriores violaceze maculis flavis duabus obliquis versus basin, fascia media & macula intra-apicali, costis tribus divisa, Vorderflügel violett; gelb ist: ein Längslleck aus der Mitte der Wurzel, ein Keillleck hinter ihm gegen den Vorderrand hin, eine Mittel- binde und ein runder Fleck in der Spitze. 105 n 178. Basella. — Eversm. Fn. p. 592. 18. — Sppl. 228. — Zeller p: 23; Alis anterloribus violaceis, maculis duabus longitudinalibus baseos, fascia Iin®- quali pone medium & macula interapicali flavis, Fast nur halb so gross als Orhsen- heimerella, die Fühler des einzigen vorhandenen weiblichen Exemplares kaum länger als die Vorder- flügel. Rippe 6 u. 7 der Hinterflügel gestielt. Im Kasanischen und Orenburgischen im Juni. € Pone fasclam arcus & macula obliqua limbalis flava. Hinter dem gelben Mittelbande ein wurzelwärts convexer Bogenstreif und ein Schrägfleck vor dem Saume gelb, 179. Ochsenheimerella H. 359. — Zeller p. 35. Nicht sehr verbreitet und meistens einzeln; im Juni in Waldgebüsch, am öftesten um Nadelholz, Genus XXXVL. ROESLERSTAMMIA. 1. Alarum anterlorum cilia in medio albo-secta. Die Franzen der Vorderflügel zwischen Rippe 5 u. 6 weiss durchschnitten. 180. Granitella Tr. — FR. t. 8. Fuscescens, albido-rivulosa, macula marginis interloris pone basin, altera ante medium paullo albidiores. Braungrau, weisslich quergewellt; auf dem Innenrande ein lichterer Fleck nächst der Wurzel, ein anderer vor der Mitte. Die Raupe minirt im Juni die Blätter von Inula helenium, in Gärten von Buphthalmum cordifolium;, der Schmetterling fliegt im Juli bei Wien, in Böhmen, Sachsen; auch aus der Schweiz, 181. Heleniella Khlw. — Sppl. 346. Aeneofusca, nigro-alboque irrorata, cillis linea dividente & apicali fusca. Um 1/3 kleiner als Granitella, schön veilbraun, schwarzbraun wolkig, mit in Querreihen unregelmässig ge- häuften weisslichen Punkten, die beiden Innenrandsflecke kaum angedeutet, die Franzen aber mit grober dunkler Theilungs- und Endlinie. Scheitel goldgelb behaart. In Preussen, bei Frankfurt a.M. Mitte September au Eichen, 6 Exemplare aus FR. und Kadens Sammlung. 182. Carlosella Zell. — H. 171. Reticulella, ungenügend. Alba, fuscotestaceo-irrorata, eillis lineis duabus dividentibus Canteriore fortiore) & apice fuscis. Weiss, gelbbraun gesprenkelt, welche Sprenkeln sich zu drei unbestimmten Quer- binden häufen. Ziemlich verbreitet, stellenweise gemein, im Grase in Waldschlägen, im Mai und Juni, dann wieder im August; auf den Engadiner Alpen bis 7000’. Il. Alarum anteriorum cilia inter costas 6 & 7 albidiora, macula ante medium marginis interioris alba. Die Franzen der Vorderflügel zwischen Rippe 6 u. 7 weisser, vor der Mitte des Innenrandes ein weisser Fleck. 183. Betulella Curtis 679. 15 sehr schön. — Sppl. 345. Assectella Zell. — Kigeliella Dup. Cupreofusca, capillis ferrugineis, macula ante medium marginis interioris albida. Kaum kleiner als Granitella, etwas mehr kupferfarbig, besonders die Franzen, deren weisser Fleck v.14 106 mehr spitzwärts steht und deren Theilungslinie undeutlicher ist.. Die weisslichen Querwellen sind viel undeutlicher, dagegen ein weisses Dreieck vor der Mitte des Innenrandes sehr bestimmt. Gegen die Flügelspitze findet sich meistens ein tiefschwarzer Punkt, der Scheitel ist rostgelb behaart. Bei Berlin, Frankfurt a. 0., auch in England; im Oktober. Die Raupe nach Mussehl auf Allium. In. — — — basi pallidius notata. Die Franzen an der Wurzelhälfte unbestimmt lichter Mmafthner. 184. Fulviceps Wocke. — Auficeps Sppl. 643. Fusca, inter maculas aureas ls#te violacea ; capite aurantlaco-hirto. Braun, zwischen goldgelben Flecken der Vorderflügel violett glänzend, der Kopf goldgelb. Aus dem schlesischen Gebirge, auch von Zürich (Frey.); Ende Mai. IV. Als anteriores subacuts#, cilia solum linea dividente & apice fusca. Vorderflügel mit ziemlich scharfer Spitze; die Franzen nur mit dunkler Theilungs- und Endlinie 185. Vesperella Koll..— Ent. Zeit. 1850. p. 156. — Sppl. 348. Brunneofusca, vertice, thoracis dorso & alarum anteriorum margine interliore testaceis. Diese Art zeichnet sich durch geschwungenen Saum und etwas vortretende Spitze der Vorderllügel aus; sie variirt in verloschenerer und deutlicherer Zeichnung; nussbraun, Palpen, Kopf, Mitte des Thorax und Innenrand der Vorderflügel strohgelb, in letzteren tritt die Grundfarbe bei 1/3 der Flügellänge dunkler hinein ; eine Theilungslinie an der Wurzel der Franzen schärfer —, eine vor ihrem Ende verloschener braun. Bei recht deutlichen Exemplaren stehen an der Spitzenhälfte des Vorder- randes 3 bis 4 lichte, dunkel begrenzte Häkchen, deren Spitze gegen den Afterwinkel gerichtet ist. Von H. Mann im Toskanischen ; im April. Genus XXXVIH. P/LUTELLA. 186. Xylostella L. — H 119 schlecht. — id. & Sisymbrella & Murinella Mus. Schiff. — Cruciferarum Zell. Griseofusca, plerumque alarum anteriorum margine interiore pallidiore, ferru- gineo aut albido, striga e basi flexuosa nigra, intus 'albo-terminata. Sehr ab- ändernd, staubfarben bis dunkelbraun; bei den bleichsten Exemplaren kaum eine Spur der gegen den Innenrand hin drei niedere Bogen bildenden schwarzen Mittellängslinie, welche bei den dunkelsten Exemplaren sehr scharf und gegen den rostgelblichen Innenrand hin scharf weiss aufgeblickt ist. Der Kopf ist weisslicher als die Vorderflügel, selten ganz weiss; bei recht scharfen Exemplaren haben die Franzen drei dunkle Theilungslinien und solche Endlinie. Den ganzen Sommer hindurch in Gärten, auf Kohlfeldern, aber auch auf Calluna vulgaris in zahlloser Menge. Var. Annulatella Wood 1547. — ®ppl. 350. Griseofusca, maculis duabus alarum anterlorum pallidis intra marginem interi- orem. Vielleicht nur Var. von Xylostella, welche dadurch entstanden wäre, dass die schwarze Bogen- linie mit ihren dreı Vorsprüngen den Innenrand erreicht und dadurch zwei lichte Fleckchen abschneidet. 1 Exemplar in FR. Sammlung aus Ungarn. Da der Name Annulatella ursprünglich von Haworth für Bicingulata Zell. gegeben ist, diese aber schon von Wood verkannt wurde, und dessen Annulatella, die auch ich unter diesem Namen abgebildet habe, ER _ wohl nur eine der zahllosen Varietäten von Äylostella ist, so bleibt dieser Name am zweckmässigsten ganz weg. Maculipennis Gurt. ist wahrscheinlich auch nichts als Var. von Xylostella mit tiefer dunklen Einschnitten des lichten Innenrandes. 187. Geniatella FR. — Sppl. 347. x Olivaceoochracea, cilils & margine anteriore niveis, fusco tessulatis. Der Porrectella am nächsten; olivenbräunlich ; Kopf weiss gemischt; Fühler schneeweiss, fein schwarz geringelt, mit wenigen grösseren schwarzen Flecken; an den Vorderllügeln der Vorderrand, die Franzen und die innere Begrenzung des zweibogigen dunklen Längsstreifes aus der Mitte der Wurzel schneeweiss; der Vorderrand mit 5 dunkelbraunen Flecken, der nächste an der Wurzel oft undeutlich, der zweite in der Mitte des Vorderrandes; Saumlinie fein dunkel, gegen den Afterwinkel schwarz fleckig; Franzen mit dunkler Theilungs- und Endlinie, letztere weiss unterbrochen. Hinterflügel ganz röthlichgrau. Anfang Juli am Simplon in der Höhe des letzten höchsten Holzwuchses; aus dem Engadin, 7000‘. Monte Rosa (Frey). 188. Porrectella L. — Hesperidella H. 169. Testacea, costis fusco-olivaceis, limbo late fusco, cillis fusco - tessulatis. Bein- farben, die Rippen olivenbräunlich, die Saumlinie und zwei Theilungslinien der Franzen breit dunkel- braun, etwas fleckig und stellenweise,zusammengeflossen. Längs des Vorderrandes stehen meist einige braune Fleckchen. Nur in Gärten, an Hesperis matronalis meist häufig. 189. Bicingulata Zell. — Sppl. 349 — Annulatella Curt. Albida, fusco Irrorata, striga bisinuata fusca e media basi, punctis limbi fuscis, ciliis lineis duabus fuscescentibus. Grösser und weisser als Porrectella, etwas rostbräun- lich gewölkt, die Innenrandshälfte bis zu der tief zweibuchtigen dunkelbraunen Längsstrieme aus der Mitte der Wurzel am weissesten. Die Saumlinie mit schwachen braunen Punkten, die Franzen mit zwei solchen Theilungslinien. Ein Exemplar von Herr FR. Herr Zeller erhielt 2 Paare im Spätherbst und Frühling bei Glogau u. Frank- furt a.0. in Eichengehölz. Genus XXXIX. OCHSENHEIMERIA. Bei dieser Gattung ist noch Manches zu berichtigen, wozu mir der Fang von 10 Paaren der Urella in Begattung Gelegenheit gab. 1. Die Beschuppung an der Wurzelhälfte der Fühler geht bei dieser Art sehr leicht verloren, bei den Weibern jedoch nur wenn sie ganz abgellogen sind, während sie schon bei vollkommen reinen Männern oft ganz fehlt oder bei dichtem Anliegen nur sparsam und. nur gegen die Wurzel der Geisel absteht. 2. Fast alle Exemplare, welche ich nnbegattet fing, waren Weibchen, das Männchen fliegt daher entweder zur Fangzeit in der Luft oder lebt tiefer im Grase verborgen, während die Weibchen und die begalteten Paare von den Grashalmen gestreift werden. 14* 108 3. Herr FR. pg. 201 beurtheilt das Geschlecht nach der Dicke des Hinterleibes; diess möchte ungenügend seyn; alle meine in Begattung gefangenen Männer haben einen gelben Afterbüschel, welcher seitlich von schwarzen Haarpinseln der vorhergehenden, comprimirten Glieder überragt wird, und selten Spuren von der Hinterleibsbinde, welch letztere beim Weibe auf Ring 5 fast nie fehlt. Bei den meisten weiblichen Exemplaren sieht man deutlich einen gelben Legestachel, welcher aber nur von oben gesehen als Stachel erscheint, von der Seite als ovale Scheibe, welche an der Schneide mit langen Borsten sparsam besetzt ist. Ueber die Arten, welche FR. meint, habe ich keinen Zweifel, da die Exemplare seiner Sammlung genau mit den Beschreibungen stimmen. Bei Urella vermuthet FR. mit Recht, dass die schwarzen Seitenbüschel der vorletzten Hinterleibsringe bei seinem Manne verloren gegangen seien. Von Zacculella befinden sich beide Geschlechter in FR. Sammlung, sie ist durch die lichten Franzen der gegen die Wurzel lichten Hinterflügel und die in keinem Geschlechte abstehend beschuppte Fühlergeisel leicht zu unterscheiden. Seit dem ausführlichen Aufsatze Fischers v. R. in der Entom. Zeitung von 1842 ist eine vortreffliche Abbildung in dem siebenten Bande des grossen Werkes von Curtis pl. 344 bekannt geworden, eine Art dar- stellend, welche er Zepidocera birdella nennt. Herr Zeller diagnosticirt sie: O. antennis griseo —, superius nigro-squamatis, apice nudo; capillis dilute griseis; palpis maximam partem albidis; alis ant. fusco-griseoque mebulosis, subasperis, posterioribus cinereo-fuscis totis, abdominis fascia apiceque albidis (mas?). Gemäss des starken weissen Bandes u. des endwärts n cht erweiterten Endringes halte ich es für ein Weib. Das Maass der Abbildung entspricht einer mittleren Taurella, doch sind bei Curtis die Maasse so oft zu gross angegeben, dass diess nichts entscheidet; die Zeichnung und Färbung stimmt mit vielen weiblichen Exemplaren der Urella so ziemlich überein, so dass ich sie nicht davon trennen würde, wenn nicht Exemplare aus England, welche Herr Zeller Bisontella nannte, durch wirklich bedeutendere Grösse und deutlichere Querbinden der Vorderflügel noch besser passen würden. Auch Woods Figur 1566 zeigt diese Querbinden. Stainton zieht diese Figur mit Urella FR. zusammen, was sehr zu entschuldigen ist, wenn er nicht beide Arten in Mehrzahl vor sich hatte. Ich glaube, dass seine Bisontella (verschieden von Drella) der Mann zu seiner Birdella ist. Von letzter sah ich ein Exemplar ohne Leib aus England Grösse von Zaurella, aber die Flügel deutlich kürzer und breiter, die hinteren licht kupferig, nur am Wurzeldrititheil graulich durchscheinend. Körper und Vorder- flügel licht graugelb, letztere mit mehr rostgelben Schuppen untermischt, mit drei dunklen Flecken von der Mitte bis zu_3/4 des Vorderrandes und dunklen Franzenenden. Auch die Fühler sind bleich graugelb beschuppt bis zu 3/4 ihrer Länge, nur die letzten Schuppen sind am Ende schwarz. Die Schuppen des Kopfes sind fast rein weiss. Ein gleich grosses Exemplar aus der Oberpfalz hat dieselben Hinterflügel, aber viel dunklere, mit schwar- zen Schuppen gemengle Vorderflügel, der Kopf fehlt, der Hinterleib ist spitz, hat einen scharfen Ring, aber sonst so dunkle Schuppen wie die Vorderflügel. Dieser Art hat der ältere Name Birdella zu bleiben. Woods fig. 1567, Mediopectinella Stph. genannt, von Stainton mit zu Bisontella gezogen, halte ich be- sonders wegen letzteren Umstandes und weil Herr Stainton sie zugleich mit seiner Birdella schöpft, für einen Mann der letzteren; gar so gelbe Vorderflügel sah ich freilich nie. Woods fig. 1568 ohne alle Auszeichnung der Fühler, kann recht wohl ein Mann von Urella seyn; Farbe und Grösse widersprechen nicht, die Fühler sind beim Manne sehr oft schuppenlos. u Woods fig. 1569. Chenopodiella, kann wegen der dunklen Franzen der Hinterflügel eben so wenig zu Yacculella gehören, als die eben erwähnten Abbildungen. Die Diagnose, welche mir Herr Zeller von ihr gab, erwähnt zwar eine basin albidam der Hinterlügel, eine solche kommt aber auch ziemlich oft bei Urella und Birdella vor; für diese ist aber der Kopf und die Vorderflügel in der Abbildung doch gar zu frisch braungelb. Nach Stephens Beschreibung ist es die grösste der englischen Arten; diess und die bis gegen den Saum weissen 109 Hinterflügel lassen sie nur mit Zacceulella und Taurella vergleichen. Da aber Stainton die Zaurella von Mann erhielt und also kennt, so bliebe nur Zaceulella übrig, da Stainton aber auch diese kennen will, so muss ich sie bis auf weiteres als neue, mir unbekannte Art betrachten. Der Name kann nicht bleiben, da ihn Stephens in der falschen Annahme gibt, dass die Hübner’sche Chenopodiella dasselbe Thier sei. Bisontella Zell. Lienig, von welcher ich viele Exemplare von Stainton verglich, kann ich nicht von Bir- della trennen; sie kommt kleiner und grösser als Yacculella vor, die Vorderflügel sind bei Orella sehr oft, be- sonders beim Manne, kupferig violett, die dunkleren Enden der Schuppen oft ganz gleichmässig dicht vertheilt, oft nur bindenartig gehäuft, die Hinterflügel sind, ohne Unterschied des Geschlechtes, sehr oft, ja meistens, gegen die Wurzel etwas durchscheinender. Bisontella ist grösser, hat deutlichere Binden der Vorderflügel, auch im männlichen Geschlechte stark beschuppte Fühler, keine so lichte Scheitelbehaarung und auch nicht den kupferigen Fleck vor der Spitze des Vorderrandes, welcher bei frischen Stücken von Urella fast immer sicht- bar ist. Hinsichtlich der Hübnerschen Citate muss ich erwähnen, dass auf dem Vorlegeblatte Nr. 27. fig. 188 deutlich bis zur Hälfte beschuppte Fühler hat, dass in älteren Exemplaren des Werkes diess mit dem Pinsel angegeben ist, dass diese Platte später, wie viele andere der ältesten, von ungeübter Hand mit dem Grabstichel aufgestochen wurde, wobei die Fühler scharf borstenförmig wurden. Diesemnach ziehe ich diese Abbildung zu Urella. Ks widersprechen die an der Wurzel weissen Hinterflügel nicht; denn ich fing ganz frische Exemplare von dieser Art, bei welchen diess angedeutet ist; für Zaurella ist sie zu klein und die Hinterllügel zu wenig weiss. Bubalella H, f. 376. ist wegen der Grösse, der einfarbig zimmtbraunen Vorderflügel und der schwarzen, gegen die Wurzel wenig lichteren Hinterflügel mit keiner bekannten Art zu vereinigen. — Nach H. v. Heyden ist sie eigene Art, aus Frankreich. Auch meine Abbildungen lassen manches zu wünschen übrig. » f. 246 Urella stellt ein Weib dar, das Aftersegment dürfte mehr weisse Schuppen haben, der Kopf ist nie so lebhaft gelb, höchstens lehmgelblich, oft nur schimmelgrau, die lichte Stelle des Vorderrandes der Vorder- Nlügel sollte mehr spitzwärts stehen und sich in die gleichfalls kupferigen Franzen verlieren. Diese dunkle Farbe der Vorderflügel kommt mehr dem Manne zu, beim Weibe sind sie meistens weissgrau gewölkt. f. 247 Yacculella stellt einen Mann dar, das Weib hat weisseres Aftersegment; die beiden Flecke der Vorder- flügel sind zu deutlich. f, 248 Taurella ein Weib; die Binden der Vorderflügel sind nie so scharf, oft kaum zu erkennen. Ich glaube nach dem Vorausgeschickten die Arten, mit Weglassung der ganz problematischen Chenopo- diella Stph., folgendermassen diagnosticiren zu dürfen. 1. Antennarum dimidium basale majus scabrum, cilia alarum posterlorum obscura. Die grössere Wurzelhälfte der Fühler rauhschuppig, die Franzen der Hinterflügel dunkel. 1. Alze ant. cinnamomezs, innotatae. Vorderllügel zimmtfarben, ohne Bezeichnung. 190. Bubalella H. 376. Aus Frankreich, die grösste Art. 2. — — grises aut fuscae, obscurlus irrorate, interdum intermixtis squamis palli- dioribus. Die Vorderflügel graulich oder bräunlich, dunkel bestaubt, bisweilen mit einzelnen lich- teren Schuppen. A. Als p. albse limbo late fusco. Hinterflügel weiss mit breit schwärzlichem Saume. 110 4191. Taurella WV. — H. Text. — Tr. mas. — Dup. 299. 11. — Zell. Is. 1839 zum Theil — FR. Ent. Zeit, 1842. — Sppl. 248. foem. | Unter den bekannten Arten die grösste, durch die weissen Hinterflügel mit schwärzlichem Saume und Franzen unverkennbar. Ziemlich verbreitet, im Juli in vielen Gegenden Deutschlands. B. —- — cupreofuscs®. Hinterlügel kupferglänzend braun, gegen die Wurzel nur wenig lichter. 192. Birdella Curtis tab. 344 foem. — Staint. Cat. p. 8. (exolus. cit. Urella). — Stph. p. 350. — Bisontella Staint. (Lienig & Zeller Isis 1846. p. 274.) — Mediopectinellus Stph. — Wood 1567. Major, alis anterioribus obsolete obscurius fasclatis, capillis vix pallidioribus. Grösser, die Vorderflügel mit einigen undeutlichen dunkleren Querbinden, die Scheitelhaare kaum lichter und gelblicher, die Fühler in beiden Geschlechtern bis über die.Mitte rauh, die Vorderllügel des Weibes gelblicher. Aus England und Bayern. 19% Urella FR. Ent. Zeit. 1842. — $ppl. 346. foem. — Taurella H. 188. — Wood 1568 foem. Minor, alis ant. fusco irroratis, versus apicem marginis anterlioris & limbum cupreis, capillis maris lutescentibus, femin® canis, marum antennis parum scabris. Kleiner, die Vorderflügel dunkel gesprenkelt, gegen die Spitze des Vorderrandes und den Saum kupferig. Ende August in grosser Menge bei R. in Begattung geschöpft, von hohem, dürrem Grase, der Mann hat mehr lehmgelbe, das Weib graue Scheitelhaare und Halskragen, bei letzterem sind die Fühler bis zu 2/3 beschuppt, beim Manne gehen die Schuppen leichter verloren; er zeichnet sich durch seinen gelben zweitheiligen Afterbüschel aus, ist meistens kleiner, hat dunklere zeichnungslosere Vorderflügel und mehr kupferfarbene Hinterflügel. Iah erhielt während des Satzes dieser Zeilen zwei Exemplare von Herr Bremy aus Zürich, welche gemäss ihrer bedeutenderen Grösse und ihrer bis an die Wurzel gleichmässig dunkelbraunen Hinterllügel nicht mit Urella verbunden werden können, wenigstens nicht das eine ganz reine männliahe Exemplar. Dieses hat lebhaft dunkelbraune Vorderflügel, mit eingemischten wenig blasseren, aber auch mehreren ganz gelbweissen und schwarzen Schuppen. Die langen Schuppen des Scheitels und der Palpen sind gelbbraun, mit schwarzen Enden, Stirne und Brust gelbweiss. Der Ilinterleib ist tiefschwarz, der Ring und der von den schwarzen Pinseln des vorletzten Segments überragte Alfterbüschel weissgelb. Ich vermuthe hier eine neue Art, I. Antenne simplices, alarum p. dimidium basale & cilia alba. Fühler ohne abstehende Schuppen, die Hinterflügel an der Wurzelhälfte und den Franzen weiss. 194. Vaceulella v. Heyd. — FR. Ent. Z. p. 209 & 213. — ®Sppl. 347. mas. — Taurella Tr. foem Bei Frankfurt a.0. u. a.M., in Böhmen. 111 Genus XL. SYMMOCA. I. Albid:s, puncto gemino medio nigro. Weiss, mit schwarzem Doppelpunkt hinter der Mitte. 1. Maculoe dus obliquse ad 1/3, dus marginales opposit® ad 2/3. Bei 1/3 der Flügel- länge zwei schwarze Flecke schräg unter einandar, bei 2/3 ein Vorder- und ein Innenrandsfleck, durch einen rechtwinkelig gebrochenen Schattenstreif verbunden, nächst der Wurzel noch ein kleiner Vor- derrandsfleck. 195. Signella H. 211. Ich habe ein eben so grosses Exemplar von H. Prof. Frey aus der Schweiz vor mir, die Hinterflügel sind zu breit und gerundet; eines der gewöhnlicheren, kleineren Exemplare mit schwächerer Zeichnung habe ich Sppl. 338 abgebildet. Macula costalis unica magna fusca supra punctum geminatum disei. Am Vorderrand nur Ein grosser brauner Fleck über dem schwarzen Mittelpunkte. Die übrigen Exemplare stammen von Fiume u. Laybach. ; 196. ®Signatella m. Sppl. 380. Macul:e costales dus, anterior cum punctis duobus obliquis umbra fusca juncta, posterior pone punctum disci geminum. Auf dem Vorderrande zwei braune Flecke, der vordere durch einen Querschatten mit den beiden Schrägpunkten verbunden, der hintere hinter dem mittleren Doppelpunkt. Dichter schwarz bestaubt als die grössere Signella, dunkler und rauher aussehend. Von Herr Lederer bei Ronda in Spanien entdeckt. 2. Fascie due angulats fusce ad 1/3 & 2/3. Bei 1/3 u. 2/3 der Flügellänge ein gebrochenes dunkles Querband, die Wurzel selbst schwarz. 197. Designatella m. 384. Ein Exemplar unbekannter Herkunft, wahrscheinlich aus den Alpen, theilte mir Frh. v. Welser mit, die Hinterlügel sind gegen die Wurzel weisser als bei beiden vorigen Arten, die Vorderflügel haben hinter dem hinteren Querband noch ein schwächeres, welches mit diesem eine weisse rechtwinkelig ge- brochene Binde einschliesst. II. Fusca innotata. Einfarbig dunkelbraun. Vorderflügel mit 12 Rippen, 7 + 8, 7 in den Vorderrand; Hinterlügel mit 8 Rippen: 5 + 6. 198. Pigerella v. Heyd. Das einzige Exemplar welches ich sah, hat ganz das Aussehen der braunen Arten folgender Gattung, die sichelförmig aufsteigenden Palpen und die Flügelrippen unterscheiden es aber hinlänglich Es bedarf‘ diese Art fernerer Beachtung. Herr v. Heyden fand sie bei Frankfurt a.M. im Juli an Waldgras. III. Luteotestacea, alarum anteriorum punctis duobus mediis obliquis. Lehmgelb mit zwei sehr undeutlichen Schrägpunkten in der Mitte der Vorderflügel. 199. Designella m. Sppl. 461. Grösser als Signella, mit schmaleren Flügeln. Ein Exemplar in FR. Sammlung aus dem Banat. 112 Genus XL. ATEMELIA. 200. Oleella Boyer. — Ent. Zeit. 1850. p. 148. — Oleaella Dup. Sppl: IV. pl. 85: f. 1.— Adspersella.Koll. — Sppl. 366. Cinerea, nigro rivulosa, macula discoidali elongata nigra. Aschgrau, dunkelgrau melirt, etwas vor der Flügelmitte über der Falte ein schwarzes Längsfleckchen, Endhälfte der Franzen deut- lich brauner, am dunkelsten in der Flügelspitze; auf der Saumlinie einige dunkle Stellen, die stärksten im Afterwinkel. In der Provence, wo sie dem Oelbaum schädlich ist, im April. Herr Mann fand sie zahlreich im Toskani- schen im April an einer immergrünen Hecke, Herr Zeller Ende Juni bei Syrakus. 201. Chrysopterella m. Sppl. 271. Aurantiaco-flava, alis posterioribus & anteriorum cillis violaceo - fuscis. Grösse und Habitus einer grossen Argyr. comptella; doch sind die Flügel kürzer, die vorderen nach hinten deutlich breiter, mit stärker vortretendem Afterwinkel. Lebhaft dunkelgoldgelb, der Hinterleib, die llinterflügel und die Franzen der vorderen violetibraun, letztere äusserst lang, an der Wurzelhälfte noch goldgelb gemischt, am Ende am dunkelsten. Die Hinterflügel scheinen nur 7 Rippen zu haben; Zunge und Nebenpalpen kann ich nicht unterscheiden, die dünnen Palpen stehen weit vor und sind sparsam lang behaart, die Fühler dicht schwarz und weiss geringelt, ziemlich lang gewimpert. Herr Lederer fand Ein Exemplar bei Ronda Mitte Juni auf Eichenlaub. 202. Torquatella Lien. — Zell. Isis 1846. p. 279. — Sppl. 413. Unterschrift fälschlich 414. — Catephiella FR. Griseofusca, alarum ant. guttis duabus pallidis, altera plice ad 1/3, altera 'anguli analis. Graubraun, etwas violett schimmernd, die Vorderflügel mit zwei weisslichen Stellen, die erste bei 1/3 der Falte, die andere im Afterwinkel. Der Saum fast vertikal, das Ende der Franzen gegen die Flügelspitze hin weisslich. Aus Liefland, von Frankfurt a.M. und Regensburg. 203. Compressella FR. — Sppl. 414. (Unterschrift fälschlich 415.) Griseofusca, alarum anteriorum ciliis apice albidis. Etwas grösser als vorige,. die Flügel etwas breiter und stumpfer, ganz unbezeichnet, die vorderen grob beschuppt, die Endhälfte ihrer Fran- zen scharf lichter. Die Fühler ganz fadenförmig, die Mittelspornen der Hinterschienen hinter der Mitte. Beide Geschlechter wurden im Mai um Weissdorn in Begattung gefangen; das Weib in FR. Sammlung, das Männchen hat H. Mann. Genus XL. TALAEPORIA. I, Alis anterioribus non tessellatis. Vorderflügel nicht gegittert. 204. Politella Ochs. — Tr. — FR. t. 38. f. 2.a-c. — Zell. Linn. VII. p. 337. — Clandestinella Mann. — Lefebvriella Dup. Sppl. IV. pl. 67. f. 2. Griseo-lutea, capillis griseo-fuscescentibus. Gelbgrau, die Kopfhaare bräunlich. Mehr im Süden; Oestreich, Bayern, Frankreich, Der Sack hat vorne drei deutliche Kanten; im Mai an Bretterwänden. 113 205. Pubicornis Haw. IV. 523. — Zeller p. 336. z Fuscescenti -grisea, capillis ferrugineis. Dunkler als Politella, mit lebhaft rostgelben Kopf- haaren. Aus England, im Juni; in FR. Sammlung finden sich alte Exemplare aus Oesterreich, welche our hieher gezogen werden können. II. — — tessellatis. Vorderflügel dunkler gegittert; Kopfhaare gelblich. 206. Pseudobombycella H f. 212. 382. — Tr. — FR. t. 37. f. a-p. — Zeller p. 339. — Glabrella Ochs. — Capillaria tessellea Haw. — Curt. pl. 487. — Andereggella Dup. Sppl. IV. pl. 67. f. 1. — Degeer Abh. Il. 1. p. 273 u. 435. t. 6. f. 13-21. Major, fuscoeinerea. Grösser, braungrau. Sehr verbreitet. Mai, Juni. Die Raupe im Herbst und Frühling am Russe alter Führen. 207. Conspurcatella Mann. — Zell. p. 356. Talaeporia. — Sppl. 365. Minor, lutescens, alis anter. macula dorsali obscurlore. Kleiner, strohgelblich, mit dunk- lerem Fleck auf der Mitte des Innenrandes. Die deutlichen Nebenaugen weisen ihr hier die Stelle an. Herr Mann fand sie im März im Toskanischen. Guenee erwähnt einer wahrscheinlich neuen Art, für welche Herr Zeller den Namen Guenei vorschlägt; Duponchel beschreibt als Minorella eine zweifelhafte Art Sppl. pl. 67. f. 5. Genus XL. DASYSTOMA. 208. Sallcella H. 9. Mann. Umriss und Farbe ungenau. — Tr. — Salicis Haw. — Weib: H. Geom. 512. Ru- Picapraria, — Sppl. 329.a.b. — Freyer n. B. t. 150, 1. unförmliche Figuren. Mas cervinus, roseo-tinctus, fasciis duabus transversis obscurioribus. Femina rudimentis alarum anteriorum cinereis, fascia media & antelimbali nigra. Der Mann ist rehfarben, im frischen Zustande schön rosenroth gemischt, vor der Mitte und bei 2/3 mit braunerem Schrägband, das letzte bis gegen die Flügelspitze vertrieben. Die Vorderflügel des Weibes haben nur die halbe Länge des Körpers, sind weissgrau und haben ein tief schwarzes Querband durch die Mitte und vor dem Saum. Ziemlich verbreitet, doch wegen der frühzeitigen Erscheinungszeit im Mai wenig beachtet. Die Raupe im Sommer und Herbste auf Saalweiden, Acer camp., Berberis, Rosen u. a. Genus XLIV.. DIURNEA. 209. Phryganella H. 10. Das Weiss etwas zu stark aufgetragen. — Tr. — Phryganea Haw. — Weib ®ppl. 360. — Novembris Haw. — Curt. 743. Cervina, alis ant. ad 1/3 & 2/3 albido irroratis; foemina cinerea, alis abbreviatis v.18 114 acutius lanceolatis fusco-bifaseclatis. Rehfarben, die Vorderflügel bei 1/3 u. 2/3 weisslich bereift. Das Weib ist grau, hat viel schmalere . Flügel als jenes.der folgenden Art,» mit zwei rost- braunen, schwarzfleckigen Schrägstreifen. Viel seltner als folgende; im October, November ; doch soll sie auch im ersten Frühling vorkommen. Die Raupe im Juni und Juli an Eichen, Buchen, Erlen. 210. Fagella WV. — H. ı2. — Tr. — Fagi. F. (Crambus). — Haw. — Weib Sppl. 322. Grisea, fusco-irrorata, puncto & lunula medils, punctisque limbi costarum fuscls, feminz» alis abbreviatis, lanceolato-acuminatis. Grau, schwärz bestaubt, vor der Mitte ein schwarzer Mittelpunkt, hinter ihr ein schwarzer Mond, beide von dunklen Querschatten eingeschlos- sen; die Franzen auf den Rippen schwarz durchschnitten. Die Flügel des Weibes nur so lang als der Körper, lanzeltförmig zugespitzt. Var. Dormoyella Dup. 287. 3. 4. — Sppl. 332. Die Grundfarbe dunkler, veilbraun, nur die Franzen und die Aufblickung der Querschatten weiss. Sehr verbreitet u. gemein; März, April, die Raupe im Herbst an Eichen, Buchen, Birken, Espen u. Rosen. Genus XLV.. SEMIOSCOPIS. 211. Strigulana WV. — Sppl. 334. Weib. — 4tomella H. 13. gut; Mann. — Consimilella H. Verz. Cinerea, nigro irrorata, puncto ad 1/3, lunula ad 2/3 nigris. Schön blaugrau, schwarz bestaubt, mit tief schwarzem Punkte bei 1/3 und solchem Mond oder Doppelpunkt bei 2/3 der Flügel- länge; der Vorderrand wicklerartig geschweilt. Weniger verbreitet als beide andere Arten, nicht in England; die Raupe wohl auf Birken. 212. Avellanella H. 27. Weib. — Tr. — Sppl. 333. Mann. Erisea, fusco-nebulosa, puncto ad 1,3, lunula ad 2/3 & striga ramosa e media basi nigris. Staubgrau, bräunlich gewölkt, ausser den Punkten der vorigen Art noch mit einer äsligen Längslinie aus der Mitte der Wurzel. Im März. 213. Alienella Tr. — H. 28. Mann. gut. — Sppl. 152. Weib. Violaceogrisea, ferrugineo-mixta, annulo medio nigro, alho-repleto. Veilbraun, bei 1/3 u. 2/3 rostroth gemischt, bei 3/3 mit weiss ausgelülltem Mittellleck. In den ersten Märzlagen an Birkenstämmen; ziemlich verbreitet, doch selten. 115 Genus XLV. DEPRESSARIA. Die von Herr Stainton aufgestellte Gattung Exaeretia kann ich, da mein einziges Exemplar nicht voll- ständig ist, nicht mit Sicherheit aufführen, Generische Unterschiede von Depressaria kann ich nicht finden, eben so wenig ist es mir aber möglich, ihr eine natürliche Stelle unter den andern Depressarien zu geben. Ich führe sie desshalb zuvor gesondert auf. Vorderilügel bei 1/3 mit dunklem Schrägstrich, welcher in der Mitte einen schwärzeren Punkt führt, bei 1/2 mit einem diesem parallelen, welcher den Innenrand vor dem Afterwinkel erreicht und in der Mitte saum- wärts am dunkelsten beschattet ist. Flügelrippen wie bei Depressaria. Habitus von D. depunetella und doronicella, doch mit noch schmaleren Vorderflügeln. Der Saum der hinteren vor dem Afterwinkel eingebogen, 214. Allisella Stainton Entom. Trans. Vol. V. p. 152. t. 17, f. 1, Violaceo -cinerea. strigis duabus obliquis parallelis, posterlore e media costa versus angulum ani currente, in medio obscuriore. Veilbraun, die beiden Linien braun, die der Mitte saumwärts breit rostbraun angelegt und sich vor dem Innenrande als dunkler Schatten umbiegend und längs des Saumes verlaufend. Herr Stainton kennt 4 Exemplare aus England, wejche im Juni und Juli gefangen wurden; ich ein von Herr Andersch in Preussen gesammeltes (ohne Palpen). I. Palporum articulus medius squamis versus basin & apicem brevioribus. Die Schuppen des Mittelgliedes der Palpen sind gegen Wurzel und Spitze desselben ein wenig kürzer. A. Als anteriores ad 1/3 lunula obliqua nigerrima, pone medium puncto centrali obsoleto pallido. Vorderflügel bei 1/3 ihrer Länge, ein klein wenig näher dem Vorderrande, mit schrägstehendem tiefschwarzem Monde, gleich hinter der Mitte mit undeutlich lichtem Punkte. Die Farbe derselben ist stark veilröthlich gemischt, gewässert, ohne bestimmte Zeichnung, die Saumlinie ziemlich scharf dunkel, zwischen den Rippen eingezogen. Kopf, Thorax und Wurzel der Vorderflügel ‚lichter. Endglied der Palpen vor der Wurzel schwarz. Auch Ciniflonella passt hieher, denn bei dem besseren weiblichen Exemplare sind die beiden Schräg- punkte zu einem sehr deutlichen Monde verbunden und der dunkle Fleck gegen die Mitte des Vorder- randes findet sich auch bei Ziturella H. 83. Bei einigen Arten anderer Abtheilungen sind die beiden schwarzen Schrägpunkte bisweilen auch zu einem Monde verbunden, z. B. bei Miserella, Weirella, Characterella, aber immer nur ausnahmsweise und nie so deutlich wie hier. 215. Liturella H. 83. — $Sppl. 433 — Der Name Liturella ist zwar im WV. einer andern Art (der Fla- vella H. 97) gegeben; bei der grossen Verwirrung der Namen in dieser Gattung, bei dem Umstande, dass die Arten des WV. erst viel später erläutert wurden, ziehe ich es vor, mich an die Namen der guten Hübner'schen Bilder zu halten. — Hypericella Tr. — Zell. Isis 1839. p. 195. 10. — 1846. p. 280. Hier ist eine Raupe von Aypericum erwähnt und eine von Wollweide beschrieben. Nur so lange man die von FR. als Conterminella beschriebene Art nicht kannte, war es zu entschuldigen, wenn man Hübners fig. 441 für gegenwärtige Art nahm. Badia, capite, thorace & atomis marginis anterioris alarum anteriorum lutels, scapulis fuscis. Kirschroth, am Vorderrande der Vorderflügel gelblich gesprenkelt, die deutlichst gelbe Stelle vor der Mitte. Kopf, Thorax und Wurzel der Vorderflügel lebhaft lehmgelb, Schulterdecken schwarzbraun. — Aus Sachsen, Böhmen, Bayern, Krain; im Juli an Fichten. Nach Stainton soll die Raupe im Mai und Juni an Hypericum leben. 15% 116 216. Conterminella FR. — Zeller Isis 1839. p. 196. — Sppl. 442. — Staint. — Hypericella H. 441. ganz gut und gar nicht mit voriger Art zu verwechseln, da die Art aber nie auf Hypericum lebt und dieser Name zu vielen Verwirrungen Anlass gegeben hat, so wird er besser ganz unterdrückt, — Curvipunc- tosa Haw. Pallide hepatica, versus marginem interiorem alarum anterlorum rubens, capite, thorace, alarum basi plus minus flavescentibus, Bleich leberfarben, gegen den Innen- raud der Vorderflügel, meist auch an ihren Franzen, röthlicher, Kopf, Thorax mit Einschluss der 'Schul- terdecken und Wurzel der Vorderflügel etwas gelblicher, oft kaum merklich. Der Saum der Hinterflügel vor dem Afterwinkel nicht eingebogen. Die Vorderflügel ein wenig breiter als bei voriger Art. Von Augsburg, Regensburg, Frankfurt a.M. Raupe Mitte Juni auf Weiden. 217. Ciniflonella Zell. Isis 1846. p. 280. — Sppl. 234. Alze anter. cinerascentes, ad 3/3 Iunula aut punctis duobus oblique positis -, in medio magno, albo-pupillato nigris. Vorderflügel aschgrau mit veilröthlicher Mischung; bei 1/3 ihrer Länge ein schwarzer Schrägmond, selten in zwei schwarze Punkte geirennt; in der Mitte ein grosser schwarzer, weiss gekernter Punkt. Grau ist der Vorderrand am Wurzeldritttheil, gegen die Spitze führt er drei sehr bestimmte dunkle Flecke, welche sich kleiner und schärfer als Flecke der Saumlinie fortsetzen. Vom Mittelpunkt aus gegen Vorderrand und Wurzel steht noch ein schwarzer Punkt. Das Endglied der Palpen ist vor dem Ende breit, an der Wurzel undeutlicher dunkel. Aus Liefland. Ein sehr schönes weibliches Exemplar aus England kann ich für nichts anderes erkennen. Es weicht im Umrisse (wenigstens von meiner Abbildung des Mannes) bedeutend ab, Dieser hat am meisten Aehn- lichkeit mit jenem der Albipunctella, wenigstens durch die breit abgerundete Spitze, was durch den frühzeitig zurückweichenden Vorderrand bewirkt wird, doch sind die Flügel kürzer. B. Als anteriores ad 1/3 punctis duobus oblique positis nigris, pone medium cen- trali albo, acute cincto (altero ante medium) uno alterove horum deficiente, In der Mittellinie der Vorderflügel ein weisser scharf schwarz umzugener Punkt (dicht vor —, einer) dicht hinter der Mitte, zwei schwarze, saumwärts mehr oder weniger weisslich aufgeblickte,, oft ver- bundene bei 1/3 der Rlügellänge; einzelne dieser Punkte fehlen manchen Arten und manchen Exem- plaren, doch ist immer einer der schwarzen und einer der weissen zu erkennen. Beide weisse sind sehr undeutlich bei 4ssimilella u. Atomella, statt des vorderen weissen ist ein rolher Längsstrich bei Characterella vorhanden; der vordere weisse Punkt fehlt bei Zaccinella u. Lutosella; die beiden schwarzen Punkte sind sehr undeutlich bei Lutosella, Cnicella u. Atomella, der obere fehlt bei De- puncetella, der untere meist bei 4ssimilella. Das leizte Palpenglied ist an der Wurzel und vor der Spitze schwarz, am wenigsten bei Atomella. a. Cilla fundo concolora. Die Franzen dem Grunde gleichfarbig. Das Endglied der Palpen nie an der Spitze selbst schwarz, meist vor der Spitze und an der Wurzel. « Alarum anteriorum basis acute pallidior. Wurzel der Vorderflügel scharf abgeschnitten lichter. * Badie, capite, thorace, alarum anterlorum basi & margine anteriore lucidius mixtis. Kirschröthlich, Kopf, Thorax, Wurzel der Vorderflügel und Sprenkeln an ihrem Vorder- rande lichter. Der hintere Mittelpunkt weisslich, schwarz umzogen, der vordere selten kenntlich, 117 218. Vaccinella Il. 416. gut. — Zell. Isis 1846, p: 280 — Tr. -- Purpurea Haw. — Staint, Fusco-purpurea, margine anterlore late testaceo-Irrorato, macula media per- magna nigricante. Die kleinste Art der Gattung, selten ist Depressella kleiner. Kirschroth, braun wolkig, gegen den Vorderrand licht gesprenkelt, die lichteste gelbliche Stelle dicht hinter den beiden schwarzen Punkten; hinter dieser Stelle die schwärzlichste, welche bis an den Vorderrand geht und sich an diesem bis gegen die Spitze fortsetzt. Ziemlich verbreitet, doch meistens einzeln. 219. Parllella Tr. — Sppl. 451. — Zell. Is. 1846. p. 281. — ?Carduella H. 439 passt fast besser hieher als zu Angelicella oder Heracleana, Lateritia, fusco-nebulosa, alarum anter. costa minlaceo-roseo mixta, capite, tho- race, alarum ant. puncto medio & basi (excepta costali) luteis. Um 1/3 kleiner als 70- stella, Spitze der Vorderllügel viel abgerundeter, Farbe dunkler, mehr kirschroth, braun wolkig, am Vorderrande rosenröthlich und mennigroth. Auch das Gelb ist trüber, mit Rothgrau gemischt. Wurzel- wärts vom Mittelpunkt steht bisweilen noch ein kleinerer und noch weiter wurzelwärts hinter 13 der Flügellänge zwei schwarze schräg unter einander, saumwärts licht aufgeblickt. Die gelbe Wurzel der Vorderllügel verlauft gegen den Vorderrand in die ımennigroihe Farbe desselben, gegen den Innenrand hin ist sie scharf dunkel begrenzt. Um 1/3 kleiner als pplanella, mit kürzeren Flügeln, lebhafterem Roth, deutlicherem Gelb, deutlicherem Mittelpunkt der Vorderflügel. Im Juni an Birkenstämmen, Glogau, Wien. Selten. — Raupe im Juni auf Athamanta oreoselinum und Se- linum carvifolia; auch von der Mombacher Haide bei Mainz, 220. Ferulae Zell. Is. 1847. p. 810. — Sppl. 437. Hepatica, capite, palpis, thorace & alarum anteriorum basi ochraceis; harum punctis duobus oblique positis nigris ad 1/3, duobus longitudinaliter positis albo pupillatis in medio, anteriore minore. Diese Art hat in der Farbenvertheilung Aehn- lichkeit mit 7ostella, aber die ganz ‚gerundete Spitze der Vorderflügel gibt ihr einen ganz anderen Habitus, denn es hat keine andere Art so gleichbreite, an der Spitze so stumpf zugerundete Vorder- flügel. Deren Zeichnung und Farbenvertheilung stimmt ganz mit dunklen Exemplaren von Parilella überein, doch hat letztere niemals das einfarbige, ungesprenkelt dunkle Chocoladebraun der Ferulae, deren röthliches Ockergelb an Kopf, Thorax und Flügelwurzel desshalb noch mehr absticht. Das letzte Palpenglied ist schwarz, mit lichtem Ringe vor Wurzel und Ende. Herr Zeller fand die Raupe Mitte April bei Messina an Ferula communis, der Schmetterling erschien Mitte Mai. ** Sublateritie, punctis duobus albis bene conspicuis, fusco cinctis. Ziegel- röthliche, beide weisse Punkte deutlich, scharf dunkel umzogen. 221. Cnicella Tr. — FR. t. 48. 2.a-d. kenntlich; die beiden Brüche zu deutlich. Hinterflügel bei c unförm- lich, d zu grau. Lateritio-hepatica, vix obscurius irrorata, punctis ambobus nigris obsoletis, albis bene conspicuis, Die Vorderllügel fast ganz gleich breit, ihre Spitze ziemlich scharf. Leber- braun, kaum merklich lichter und dunkler gesprenkelt, der vordre weisse Punkt feiner und schwächer, die beiden schwarzen Schrägpunkle sehr undeutlich, genähert, saumwärts olt weiss aulgeblickt. Bei Frankfurt a.M. u. Dresden Mitte Juni. Die Raupe nicht selten an Eryng. camp., wenn die Pflanze Ende Mai in Kolben aus der Erde bricht. 118 222. Applana F. (Pyralis) — Zeller Isis 1846. 1839. — Staint. spec. 25. — Applanella (Tin.) F. — Cicutella H. 419. gut, zu dunkel, die Vorderflügel zu veilroth, die Hinterflügel viel zu grau. — H. 79 ganz un- brauchbar, Form und Farbe verfehlt, Vorderflügel viel zu grau, die zwei weissen Punkte viel zu gross, Hinterflügel zu weiss. — FR. t. 47. Umriss verfehlt, Farbe der Vorderflügel zu dunkel, die der Hinter- flügel zu schwarz, t. 48. 1.a-c. nicht besser. Giriseo-lateritia, fusco-adspersa, limbo fusco-punctato. Grauroth, schmutzig ziegelroth, stark schwarz gesprenkelt, die Wurzel der Vorderflügel am lichtesten, an der Vorderrandshälfte ausge- gossen, an der Innenrandshälfte vertikal dunkel begrenzt. Bei 3/4 der Flügellänge ein gegen den Vorderrand hin spitzwinkelig gebrochener lichterer Querstreif kaum angedeutet, Bei recht frischen Exemplaren sind die Franzen der Vorderflügel purpurröthlich, Exemplare aus Freiburg sind merklich dunkler braun, kaum röthlich. In Sachsen, in der Oberpfalz sehr häufig; vom Juli bis in den März und April. Raupe im Juli an Chae- rophyllum sylvestre und bulbosum zwischen den Blättern, während Chaerophyllinella zwischen den Dolden lebt, an Aegopodium podagraria und anderen Doldengewächsen. 923. Ciliella Staint. spec. 26. pl. 17. f. 7. Major, ale ant, rufe, maculis duabus albis, nigrocinctis, oblique positis ante medium, & maculis duabus albis Iongitudinaliter positis pone medium; als post. cilils rufo-varlegatis (Staint.) Da sie Stainton in vielen Exemplaren sah und unbe- zweifelt von voriger trennt, so führe ich sie an, obgleich das einzige Exemplar, welches mir Herr Zeller zur Ansicht mittheilte, sich nur durch etwas breitere, mehr kirschrothe, weniger gesprenkelte Vorderflügel und rötheres Ende der Franzen der Hinterflügel von Applana zu unterscheiden scheint. In England weit verbreitet; im August. 224. Intermediella Staint. spec. 2%. pl. 17. f. 4. Flügel zu breit. Al:e ant. ad aplcem obtus&, non rotundats, ochraces plus minus rufescentes, atomis fuscis conspersx#, punctis duobus obliquis nigris, duobus longitudina- libus albis, supra que macula fusca ($taint.) Bleicher als Applana, die Sprenkeln viel feiner, daher den Grund weniger verdunkelnd ; besonders keine so starken Flecke an der Spitzenhälfte des Vorderrandes. Der auffallendste Unterschied von Applapa besteht in der Form der. schmaleren Vorderflügel, deren Vorderrand gerader, deren Spitze fast rechtwinkelig, deren Saum von der Spitze bis über die Mitte hinab fast gerade ist. Ich sah nur ein Exemplar aus Chateaudun und zwei aus dem Schwarzwald, in England fliegt sie im August. # Lateritio-hepatic»# ; alarum ant. basis non pallidior ; punctum centrale album, puncta obliqua nigra obsoleta, striga pallida pone medium. Ein deutlich weisser, ziemlich scharf umschriebener Punkt in der Mittellinie eiwas hinter der Flügelmitte, bei #eirella bis- weilen fehlend; die beiden Schrägpunkte sehr undeutlich schwarz, bei Weirella oft ein Schrägstrich ; der lichte Querstreif wenig spitzer als rechtwinkelig gebrochen, viele abgesetzte dunkle Strahlen und deutlich dunkle Saumpunkte. Röther oder dunkler als Applanella, der Vorderrand gegen die Spitze nicht so deutlich gescheckt, die Wurzel nicht lichter. * Caput, thorax & ale anteriores concolora. Kopt, Thorax und Vorderflügel gleich- farbig. 119 225. Albipunctella H. 149. kenntlich, Hinterflügel zu schmal. — Zeller Isis 1846. p. 28%. — Staint. sp. 36. Major, fusco-hepatica, puncto centrali niveo, nigro-cincto, fascia pone medium pallidiore, arcuata, palpis obscuris, summo apice albidis. Leberbraun, fast rost- roth, mit kurz abgesetzten dunkleren Längsstrichelchen, am stärksten hinter dem fast gerundeten lich- ten Querband. Der weisse Mittelpunkt und die schwarzen Saumpunkte sehr stark, Palpen, Kopf und Thorax sind den Vorderflügeln gleichfarbig veilröthlich röthelroth, das letzte Palpenglied aussen wenig dunkler, innen ganz schwarz, mit weisser Spitze; die Franzen Jer Hinterflügel oft schön röthlich. Kleiner als Applana, mit schmaleren Vorderflügeln, deren Spitze viel abgerundeter, nur Ein weisser Punkt hinter der Flügelmitte. Nicht sehr verbreitet, Herr Mann fand sie im Juli und August an Pappelstämmen, nach Treitschke soll die Raupe an Artemisia campestris leben. In England fliegt sie im Juli und August. Herr Schmid in Frankfurt a.M. erzog sie in sehr schönen dunklen Exemplaren aus Raupen, welche er im Juni im Stadtwalde auf Chaerophyll. sylvestre fand; der Schmetterling kroch Anfangs August aus. ** Caput & thorax (exceptis scapulis) magis grisescentes ac als anterlores. Kopf und Thorax (mit Ausnahme der Schulterdeeken) mehr weissgrau als die Vorderflügel. 226, Pulcherrimella Staint. spec. 37. t. 17. f. — Tergella Tr. Minor, pallidior, puncto centrali albo obsoletissimo, capite & thorace (exceptis scupulis) grisescentibus, eiliis alarum posterilorum non purpureo-mixtis, Kleiner, bleicher und weniger scharf gezeichnet als vorige. Kopf und Rücken (ohne die Schultern) graulicher als bei Albipunctella. Das letzte Palpenglied weiss, sein miltleres Drittheil schwarz. Die Grundfarbe ist bleicher rothgrau, auf den Franzen der Hinterflügel gar nicht röthlich, der weisse Punkt sehr schwach, bei weitem nicht so scharf schwarz umzogen, der lichte Quersireif, wenn er sichtbar, spitzwinkeliger gebrochen. Bei Dresden; in England Niegt sie im Juli. 297, Miserella v. Heyd. — Sppl. 426. — Douglasella Staint. ist wahrscheinlich dieselbe Art, da er aber nur zwei Exemplare kennt und bei der Schwierigkeit, diese Arten erschöpfend zu beschreiben, doch eine andere Art gemeint seyn könnte, so behalte ich den durch meine Abbildung bereits allgemein bekannt gewordenen Namen bei. Sordide brunnea, capite & thorace (exceptis scapulis) griseis, palporum articulo secundo intus griseo, tertio basi & medio nigro, alarum ant. puncto medio albo, fascia pallida acutangula. Hier ist noch eine Art zu unterscheiden, welche im Juli und August nur an Fichten und Eichen vorkommt, dunkler gefärbt, veilbraun ist und aullallend weiss- licheren Kopf und Thorax mit dunkleren Schulterblättern hat. Grundfarbe viel dunkler als bei Albi punctella, leberbräunlich mit viel Einmischung von Weissgrau und Dunkelbraun, Der weisse Mittel- punkt gross, aber nicht scharf umschrieben; das Schwarz in der Saumlinie sehr deutlich. Kopf und Mitte des Thorax entschieden weisslich. Das Endglied der Palpen an der Wurzel und vor der Spitze breit schwarz, das Mittelglied innen graugelb. Herr Schmid in Frankfurt a.M. erzog sie Anfang Juli aus Rüsternraupen. Herr v. Heyden fand sie Ende Juni an Bretterwänden; auch bei Regensburg. 120 228. Weirella Staint. spec. 39. pl. 17. f. 5. unkenntlich. Brunnea, capite & thorace vix grisescentibus, puncto centrali albo, fascla angu- lari acutangula; palporum articulo tertio annulo lato anteapicali nigro. Eine gute Art, von welcher ich sechs Exemplare vor mir habe, mit deutlich schmaleren Flügeln als die drei Verwandten, weniger rund vortretendem Saum, nicht so abgerundeter Spitze, schärfer gebrochenem Winkelstrich, dessen innerer Arm mehr dem Saume gleich läuft, wurzelwärts lichteren Hinterflügeln. Kopf und Thorax mit den gleichfarbigen Schulterdecken sind kaum etwas graulicher als die Vorderfiügel, diese mehr rein leberbraun, ohne die strahlige Verdunklung der Miserella. Bisher nur aus England, wo sie im Juni u. Juli aus einer Raupe von Ghaerophyll. sylvestre kömmt. ** Caput & thorax lutca, scapulis fuscis. Kopf und Thorax lehmgelb, die kleinen Schul- terdecken dunkelbraun, 229. Emeritella v. Heyd. — Sppl. 444. oft die Wurzel und das Feld hinter dem lichten Querstreif deut- lich dunkler. Brunneoferruginea, capite & thorace Iuteis, scapulis fuscis, puncto alarum an- teriorum centrali albido. Leberbraun, zwischen den Rippen vertieft, dunkler, in der Mittel- zelle vor der Flügelmitte ein weissliches Längsstrichelchen, dahinter entfernter vom Saume als bei Albipunctella ein deutlicherer Punkt, hinter diesem der blasse Querstreif schwach angedeutet, etwas vorwärts der Flügelmitte rechtwinkelig gebrochen. Palpen wenig rölher als der Kopf, das schwarze Endglied nur an der Spitze weiss. Die Raupe nach H. Schmid, v. Heyden u. Stainton im Juli an Tanacetum vulgare, der Schmetterling im August. y Grisescentes, alarum ant. basi non aut vix pallidiore, punctis obliquis duo- bus nigris, longitudinalibus duobus albis bene expressis, Graue, bald etwas ins Röthliche, bald etwas ins Gelbliche, die zwei schwarzen Schrägpunkte und die zwei weissen Längs- punkte deutlich, die Wurzel der Vorderflügel nicht oder kaum heller. 230. Capreolella Zell. Is. 1839. p. 196. — 1846. p. 280. — Sppl. 452. (aus Versehen Depressella benannt). — Caprella Staint. Spec. 13 pl. 17. f. 9. Grisea, parum obscurius irrorata, punctis ambobus & nigris & albis expressis. Etwas grösser als Zaceinella, mit eben so schmalen Flügeln, die vorderen bräunlich staubgrau, bei recht frischen Exemplaren fast ins Leberbraune, Kopf, Thorax und Wurzel der Vorderflügel bisweilen gelblicher; die dunkle Bestaubung undeutlich, die beiden schwarzen und beiden weissen Punkte aber deutlich. Endglied der Palpen mit schwärzlichem Ringe nächst der Wurzel, oft auch mit einem über der Mitte. Ziemlich verbreitet, doch sind die meisten Exemplare, welche man im April und Mai findet, meistens sehr verdorben. 231. Putridella Mus. Schiff. — H. 244. — Sppl. 450. — Staint. Testacea, radiis inter costas fuscis; punctis obliquis & posterlore albo magnis, limbo nigro -punctato. Ich kenne diese Art nur aus einer von H. FR. erhaltenen Abbildung. Sie ist nach dieser kleiner als Thapsiae, gelblicher, ohne braune Sprenkeln, die vertieften Stellen zwischen den Rippen und die Umgebung des weissen Punktes aber deutlich braun. 121 Die Stellung dieser Art ist sehr unsicher, sie wäre wohl besser ganz übergangen worden 232. Thapsiella Zell. Is. 1847. p. 838. — Sppl. 454. — Staint. Sp. 22. Grisea, fusco irrorata, punctis obliquis nigris, albo solum posteriore, maculis costalibus & limbi fuscis. Grösse und Gestalt von Characterella, die Farbe mehr bräunlich- grau. Endglied der Palpen an Wurzel, Mitte und Spitze schwärzlich. Die zwei schwarzen Schrägpunkte der Vorderflügel sehr deutlich, von den weissen Punkten nur der hintere deutlich, in dunklem Fleck- chen. Saum und Vorderrand mit dunklen Flecken, der stärkste an der Wurzel des letzteren. Bis- weilen eine schwach angedeutete Stelle wie in der Abtheilung E, doch passt die Art nicht dahin wegen des weissen Punktes und der meistens deutlicher lichten Wurzel. Aus Sicilien, woselbst die Raupe im ersten Frühling auf Thapsia garganica in Menge lebt. d Stramines, punctorum obliquorum solum superiore aut inferiore bene con- spicuo, albis obsoletissime ferrugineo -indicatis. Strohgelbe, nur Einer der Schräg- punkte deutlich, die Längspunkte höchst undeutlich rostgelb angedeutet, 233. Assimilella Ti. — Tr. — FR. tab. 31. kenntlich, 32. f. 1. a-c gut. — Staint. sp. 5. — Atomosa Haw. Pallide ochracea, fuscoirrorata, puncto anteriore superiore nigro, umbra cen- trali fusca. Durch ziemlich rechtwinkelige Spitze der Vorderflügel der Depunetella ähnlich. Bleich ockergelb, in’s Strohgelbe, dicht und fein braun bestaubt, in der Mitte der Vorderflügel eine etwas dunklere rostbraune Stelle; die zwei weissen Punkte nur höchst selten zu erkennen, an der Stelle des vorderen oft ein rostgelbes Längsfleckchen. Von beiden schwarzen Punkten nur der dem Vorderrande nähere immer deutlich und tiefschwarz, der andere selten vorhanden. Sehr verbreitet; die Raupe lebt im ersten Frühling an Spartium scoparium, da diess aber bei Regensburg nicht vorkommt, gewiss auch auf andern Pflanzen. Der Schmetterling fliegt im August. 234. Nanatella Staint. nr. 6. pl. 17. f. 2. Kin Exemplar, welches Herr Zeller selbst bei Charlton in England fing, ist kleiner als alle mir bekannten Exemplare von 4ssimilella und hat auffallend abgerundetere Spitze und Saum der Vorderilügel. Von den zwei Punkten bei 1/3 ist der innere viel grösser, während es bei 4ssimilella der vordere ist; der dritte Punkt fehlt ganz, sowie die rostrothe Stelle, welche sich hier bei 4ssimil. findet. Die Saumlinie ist unbezeichnet, bei 4ssim. braun punktirt, dagegen die Franzen von einer scharf dunklen Theilungs- linie durchzogen, während bei 4ssim. zwei undentlichere sind. Flügel und Palpen scheinen mir kürzer. Die Farbe ist bleicher, weniger röthlich als bei frischen Exemplaren von Assim. Von Staintons Beschreibung passt nicht: Endglied der Palpen nicht geringelt, während ich bei 2/3 einen deutlich braunen Ring sehe. 235. Doronicella Wocke. — Schmidtella Ent. Z. 1851. — Sppl. 622. 623. Ochraceo-ferruginea, fusco-reticulata, fuscedine in medio al» fasciam latissi- mam angulatam, usque fere ad limbum extensam formante. Schön ockergelb, fast zimmtfarben, dicht dunkelbraun gegittert, welches Gitter nur am Wurzeldritttheil die Grundfarbe übrig lässt, in der Rlügelmitte am dunkelsten ist und sich von da bis zum Saum verliert; die lichteren Fran- zen haben zwei sehr scharf dunkle Theilungslinien. Der untere Schrägpunkt fehlt, der obere steht in der lichtesten, eiförmigen Stelle. Die Palpen haben nur einen schwarzen Ring vor der Spitze. Vom Altvater in Schlesien (Wocke), aus Krain (Schmidt); Raupe Ende Mai auf-Doronicum austriacum. 122 236. Laetella Wocke. Ein Exemplar aus dem Banat steht der Doronicella äusserst nah, etwas grösser, die Grundfarbe ein schö- nes Ockergelb; das rostbraune Netz viel feiner, der dunkle Schatten in der Mitte beschränkter, der fein schwarze Punkt kaum sichtbar, die Franzen gleichfärbig, nur die Saumlinie und die Theilungslinie vor dem Ende braun; Hinterflügel lichter grau; die Franzen gelblich mit zwei dunklen Theilungslinien. Unterseite viel gelblicher, besonders das Spitzenviertheil aller Flügel und die Wurzel der vorderen; Palpen kaum mit einigen dunklen Sprenkeln aussen am zweiten Gliede. : Pallida, plerumque roseo tinceta, punctis omnibus obsoletissimis, palporum articulo ultimo non aut vix annulato. Bleich staubgrau, meist mit rosenröthlichem Anstrich, alle Punkte sehr undeutlich, das letzte Palpenglied kaum geringelt. 937. Atomella WV. —H. 240. 454. — Pulverella et Respersella Tr. — Pulverella FR. t. 32. fig. 2. a-e kennt- lich. — Respers. FR. t. 33. f. 1. — Staint. sp. 7. Grisea aut griseotestacea, versus marginem interiorem late purpurascens, aut sub- hepatica, subtilissime irrorata. Spitze der Vorderfllügel weniger abgerundet als bei Applanella, die Mitte des Saumes mehr vortretend. Staubfarben, sehr fein und ziemlich gleichmässig dunkel ge- sprenkeli; die zwei weissen und die beiden schwarzen Punkte äusserst fein, oft kaum aufzufinden. Die Vorderflüge! oft ganz zimmtröthlich, bisweilen in der Mitte —, öfter an der grösseren Innenrandshälfte purpurröthlich angeflogen; in letzterem Falle die Wurzel von der Grundfarbe, gegen den Innenrand hin scharf dunkel abgeschnitten, gegen den Vorderrand. hin ausgegossen. Die Raupe lebt im Mai und Juni auf Genista germanica und tinctoria, dann auf Cytisus nigricans und Spartium scop. Die mehr zimmibraunen Exemplare erzog Herr FR, aus Raupen von letzterer Pflanze, die einfarbig staub- grauen erhielt Herr Mann im August bei Wien. t Punectum nigrum inferius elongatum, punctum album posterius coceineo - cin- etum, loco anterloris linea elongata eoceinea. Bei 1/3 der Flügellänge, dem Vorderrande viel näher als dem Innenrande, ein tief schwarzer Punkt, schräg dahinter ein solcher Längsstrich, in der Flügelmitte ein röthelrother Ring, vor ihm eine solche Längslinie. 238. Characterella WV. — Staint. sp. 20. — Signella H. 80. — Signiferella H. Text. — Pyr. ocellana F. — Signosa Haw. Pallide rufogrisea, macula media punctisque limbi nigris. Licht röthlichgrau, ein schwarzer Mittellleck wie in ‚der Abth. E und schwarze Saumpunkte. Ziemlich verbreitet, im Juli und August. Raupe im Juli auf Saalweiden. n Alarum anteriorum basis obscurior. Wurzel der Vorderflügel dunkler, Schildchen und Spitze der Schulterdecken weisser. 239. Lutosella FR. Coll. — Sppl. 438, Testacea, subferrugineo-irrorata, capite, thorace & puncto centrali albidioribus, alarum anterlorum hasi fuscescente. Die Farbe der ZLaterella am nächsten, doch weniger röthlich, mehr rostgelb, die Hinterflügel brauner, die Vorderflügel deutlich schmaler, braun gesprenkelt, am dunkelsten am Vorderrande. Der weissliche Punkt hinter der Flügelmitte sehr deutlich, über ihm die dunkelste Stelle, doch nicht sehr abstechend; der Punkt vor ihr fehlt, die zwei schwarzen Schräg- punkte undeutlich. Von Fiume; zwei Exemplare. b, Cilia fundo multo obscuriora, ferruginea. Franzen der Vorderflügel viel dunkler als der Grund, rostbraun, nur gegen den Afterwinkel hin ihm gleich; bei 2/3, dem Vorderrande ein klein wenig näher, ein fein schwarzer Punkt (der untere der beiden schräg stehenden), in der Mitte ein kaum kenntlicher rother, hinter ihm ein noch schwächerer, meist weissgekernter. Endglied der Palpen vor und an der Spitze schwarz. 240. Depunctella Pod. -- H. 378. gut. — Tr. — Zell. — Costosa Haw. -—- Staint. sp. 1. — ?T7ort, spar- tiana H. 199. Sehr verbreitet; im Juli an Eichen, in England an Ulex europ. Boieella Fr. n. B. 168. gehört gewiss hieher, ich habe solche Exemplare mit gleichfarbigem Kopf und Thorax, stark dunklen Rippen, keinen schwarzen Schuppen am Vorderrande und keinem solchen Fleck in der Mitte. ©. Punectum centrale acutum pallidius; caput, thorax & basis alarnm anteriorum pallidiora. Ein scharf runder Mittelpunkt der Vo derflügel, ihre Wurzel, Kopf und Thorax lichter; von den Schrägpunkten kaum eine Spur. 24. Furvella Pod. — Tr. — Sppl. 440. — Staint. sp. 30. Lateritio-grisea, versus marginem anteriorem subrubens, capite, thorace, ala- rum anteriorum puncto centrali & basi tota luteis. Grauroth, die Spitze der Vorder- Nlügel weniger abgerundet als bei den Verwandten, fast so spitz wie bei Depunctella,; schwache Saumpunkte. Aus Ungarn und von Frankfurt a.M., woselbst Herr v. Heyden die Raupe auf Dictamnus albus entdeckte. August. 242. Hepatariella Zell. Isis 1846. — p. 282. — Sppl. 436. — Staint. sp. 32. Alis anterioribus badiis, fusco-adspersis, puncto centrali niveo, basi, capite & thorace subeinereis. Sie hat so viele Aehnlichkeit mit 4Applanella und Cnicella, dass sie nur der künstlichen Eintheilung gemäss neben Zurvella zu stehen kommt, selbst die lichtere (grauliche) Farbe von Kopf, Thorax und Flügelwurzel ist oft kaum zu erkennen. Sie hat unter allen Depressarien die nach hinten am deutlichsten breiteren Vorderflügel, desshalb den längsten Saum. In Farbe und Zeichnung hält sie die Mitte zwischen App/anella und Cnicella, weniger dunkel gesprenkelt als erstere, mehr als letztere; der Vorderrand ist ziemlich deutlich und regelmässig dunkel fleckig, von den weissen Punkten im Discus ist nur der hinterste vorhanden, dieser aber bisweilen aus zwei untereinanderstehenden zusammengesetzt. Die Hinterflügel sind röthlicher als bei beiden eben erwähnten Arten, das mittlere Palpenglied länger und gleicher dick als bei beiden, das letztere undeutlicher geringelt. Frau Pastor Lienig fand sie nur einmal in Liefland Mitte Juli in mehreren Exemplaren. 16* 124 D. Puncta duo obliqua nigra, pone quz lineola longitudinalis coccinea, supra quam umbra costalis nigricans, palporum articulus apicalis basi, medio & apice niger. Bei 1/3 der Flügellänge zwei schwarze Punkte schräg untereinander, der obere undeut- licher, hinter ihnen eine röthelrothe Längslinie, über welcher am Vorderrande ein dunkler Fleck. 243. Alstroemerella Tr. — Puella H. 82. — Staint. sp. 11.— Alstroemeriana L. S. N. — Alstroemiana L.Fn. — 4Alstroemeri Haw. — Monilella WV. — Albidella Eversm. Albida, fusco-irrorata, lineola centrali longltudinall coccinea, umbraque supra hanec fusca. Weisslich, braun gesprenkelt, mit rothem Längsstrichelchen in der Mitte und schwar- zem Vorderrandsfleck über ihm. Ziemlich verbreitet, doch selten; auch in England. Mai und Juni. E. Inter tria puncta disci macula magna nigricans. Zwischen den drei schwarzen Punkten des Discus, deren vorderer oberer oft fehlt, ein grosser schwärzlicher Fleck. 244. Arenella WV. — Tr. — FR. 33. 2. Vorderflügel zu breit, gar zu spitz, die drei Punkte nicht scharf genug. - Zell. Isis 1816, p. 280. — Staint. sp. 8. — Gilvella H. 96. — Gilvosa Haw. Testacea, ferrugineo-nigroque irrorata, punctis binis obliquis & centrali pone medium nigris, inter haec macula fusca. Bleich ockergelb, mehr in’s Röthliche als AVa- vella, stark rostbraun gewölkt und braun bestaubt, die braunste Stelle zwischen den drei Punkten, ein Schrägstrich auf dem Innenrande nächst der Wurzel, 6 bis 7 ziemlich gleich vertheilte Rleckchen des Vorderrandes und drei unbestimmte vor dem Saume, nämlich einer auf dem Inneurande, einer nah am Vorderrande und einer vor der Mitte des Saumes, schrägstehend. Im Juli, August und Sept. an Fichten; Raupe nach Moritz an Klette; nach Lienig an CGentaurea jacea; in England an Cent. nigra. 245, Propinquella Tr. — FR. t. 33. 3. Vorderflügel zu breit, der Fleck etwas zu dicht am Vorderrande und zu scharf. — Zeller Is. 1846. p. 280, -- Staint. sp. 9. — Gilvosa var. $# Haw. — Yeatiella 4.418. Testacea, dense lateritio irrorata, punctis binis obliquis maculaque pone haec nigris. Kleiner als Arenella, die Flügel etwas kürzer, dunkler und röthlicher, unbestimmter und nicht so dunkel gewölkt, von den drei Punkten meist nur der untere der vorderen deutlich, der Fleck zwischen ihnen aber schärfer, dunkler und etwas kleiner. Die Saumlinie undeutlicher fleckig: Ziemlich verbreitet, doch selten. s 246. Petasites Zell. — Sppl. 624. — Subflavella FR. coll Straminea, alis ant. acutioribus, parce fusco irroratis. margine anteriore fusco- maculato, Breitere Flügel, schrägerer Saum und schärfere Spitze der Vorderflügel als bei Arenella. Farbe viel lichter, fast rein strohgelb, viel weniger wolkig und bestaubt, von den vorderen Punkten ist der obere äusserst schwach, von dunklen Stellen ist nur jene zwischen den Punkten und zwei am Vorderrande deutlich, die kleinere vor —, die grössere hinter dem Mittelfleck. Palpen weisslich, nur das Endglied vor der Spitze schwarz. Nur Ein Exemplar, im August auf dem Schneeberge. Herr Zeller theilte mir als Petasites ein sehr frisches Exemplar mit. Kleiner, lebhafter strohgelb, der Saum der Vorderilügel schräger, ihre Spitze daher noch schärfer. 247. 248 249. 250. 125 Zwei verflogene Exemplare, Ende Juni bei Regensburg, haben etwas gleichförmigere Vorderrandsflecke, die Schrägpunkte sind gleich stark, das letzte Palpenglied ist nächst der Wurzel und gleich über der Mitte dunkler. Laterella WV — Zeller Isis 1846. p. 280. — Staint. sp. 18. — Heracliella H. 417. gut. — Tr. — Zell. ceilirt mit ? Carduella H. 349. Pallide-lateritia, fusco - nebulosa, punctis binis, centrali & macula inter ha&e obsoletis. Noch röther als Propinquella, die drei schwarzen Punkte (der hintere am meisten) und der Fleck zwischen ihnen sind sehr undeutlich. Sehr verbreitet und nicht selten, im Herbste, dann wieder im Frühling aus Eichenlaub. Nach Zeller die Raupe auf Gentaurea cyanus. Himmighofenella m. Obscure zriseo - ochracea, parum obscurius irrorata, eilils paullo rubentibus, limbo vix nigro-notato, punctis tribus nigris & macula media bene expressis, thorace ferreo, palporum articulo ultimo nigro-bicincto. Röthlich lederfarben, sehr wenig und gleichmässig dunkler bestaubt, die drei Punkte gleich stark, Vorderrand und Saum kaum ge- lleckt. Das letzie Palpenglied mit zwei schwarzen Ringen; Kopf und Thorax schwarzgrau. Bei Subpropinquella steht der dunkle Mittelflleck von den Schrägpunkten ferner, unter ihm sind deutlich die zwei feinen weissen Punkte. Der Thorax ist den Flügeln gleichfarbig, die Palpen viel schwächer schwarz geringelt. Von H. Schmid, welcher sie aus Südfrankreich durch Himmighofen gezogen erhielt. Zephyrella H. a1j. 415. — Glareosella Zell. — Capreolella Sppl. 453. Grisea, fusco-irrorata, punctis binis obliquis, centrali pone medium, limbalibus- que nigris, inter puncta obliqua & centrali macula fusca. Staubgrau, stark dunkel gesprenkelt, der untere der Schrägpunkte länglich, der hintere Punkt gross, der Fleck nicht sehr stark; schwarze Saumpunkte. Endglied der Palpen an der Wurzel und in der Mitte braun. Die etwas lichtere Wurzel der Vorderflügel am Innenrande scharf schwarz abgeschnitten. Aus Ungarn, 2 Exemplare. Ein weibliches Exemplar aus England hat etwas kürzere Flügel, eine dunkler graue Grundfarbe, welche durch stärkere Sprenkeln noch mehr verdunkelt ist; diese bilden fast Querwellen, der Mittelpunkt hin- ter der Mitte ist sehr undeutlich, eben so der Fleck zwischen ihm und den beiden Schrägpunkten, sehr deutlich nehmen sich aber sechs Vorderrandsflecke aus, deren 3 der Spitze nähere sich näher stehen; die Saumpunkte sind weniger deutlich. Das mittlere Palpenglied ist gelbgrau, das letzte an der Wurzel und vor der Spitze breit schwarz. Rhodochrella m. Sppl. 425. Die Färbung ist lichter als jene von Arenella, Propinquella und Laterella, ein schönes röthliches Ocker- gelb mit ziegelröthlicher Einmischung und sehr weniger schwarzer Bestaubung, wodurch die drei Punkte und der schwarze Fleck schärfer erscheinen. Das Endglied der Palpen hat zwei undeutlich dunklere Ringe, das Mittelglied eingemischte schwarze Schuppen, die Schulterdecken scheinen dunkel. Die Hin- terllügel sind lichter als bei den 3 Verwandten, ihre Franzen deutlich gelber. 2 Exemplare theilte mir Herr Lederer von Spalato mit. 126 251. Subpropinquella Staint. sp. to. pl. 17. Fuscogrisea, punctis duobus obliquis nigris, longitudinalibus minimis albo - pu- pillatis, macula media parva. Ein Exemplar aus Sicilien hält in der Farbe die Mitte zwischen Capreolella und Applana. Es unterscheidet sich von ersterer wesentlich durch schwarze Spitze der Palpen und einen dunklen Fleck über dem vorderen weissen Punkt, von 4pplana durch die gar nicht röthliche Farbe. Doch erhält man die Applana grauer und kleiner als die unsrigen aus Krankreich, dieser fehlt aber der schwärzliche Mittelfleck. Die Vorderflügel sind breiter als bei beiden Arten, ihre Spitze nicht so abgerundet. Diese Art erhielt ich später als Subpropinquella Staint. Das Exemplar ist etwas kleiner und schmalflüge- liger, das letzte Palpenglied ist an der Wurzel und vorwärts der Mitte braun geringelt, die Spitze fein schwarz, In England im Sept. 252. Ventosella Guen. — Sppl. 455. — Featiana Staint. sp. 23. — F.?.— Yeatsü Haw. Pallide grisea, punctis duobus obliquis nigris, centrali albo- pupillato.. macula media nigra, Bleich gelblichgrau mit sehr langen Flügeln, die Saumlinie mit scharf schwarzen Punkten. Das Mittelglied der Palpen grob schwarz beschuppt, das Endglied gleich nach der Wurzel, über der Milte und an der Spitze schwarz. Nur der hintere weisse Punkt kenntlich, die beiden schwar- zen aber sehr stark, über der Stelle des vorderen weissen Punktes eine dunklere Stelle. 1 Exemplar von Chateaudun. Eins von H. Reuti. — In England im Sept. F. Puncta duo obliqua, loco puncti posterioris macula nigra. Ausser den beiden Schräg- punkten nur ein schwarzer Kleck an der Stelle des hinteren Punktes, der obere Schrägpunkt stärker und deutlicher; gerade unter dem unteren ein schwarzes Längsstrichelchen in der Falte. 253. Angelicella H. 337. — Zell. Is. 1846. p. 280. — Staint. sp. 17. — Aubidella H 221 Flügel zu schmal. Ochracea, ls»te lateritio-mixta. Lebhaft rothgelb, gegen Vorderrand und Wurzel röther; Kopf, Thorax und Wurzel der Vorderflügel bleicher gelb; Palpen ungefleckt. N Raupe bei Zürich im Mai in einer Dolde ; ziemlich verbreitet, doch selten. €. Puncta tria, macula nulla. Beide Schrägpunkte und der hintere; kein Fleck. 254. Rotundella Dougl. — Staint. sp. 27. — Peloritanella Zell. Is. 1847. p. 837. — Sppl. 644. Der Zephyrella am nächsten, die Flügel etwas kürzer, die Farbe mehr bräunlich, etwa wie bei einer \ düstern Gelechia terrella, sehr wenig und feine dunkle Bestaubung, namentlich keine Flecke am Vorder- rand und Saum; die drei Punkte ziemlich gleich stark, die beiden vorderen fast vertikal, ein scharfer nächst dem Innenrande der Wurzel. Die Palpen gegen die Wurzel frischer gelb, sonst unbezeichnet. Von Herr Zeller im Februar und Juli bei Messina gefunden; in England häufig im Sept. 127 MH. Punctorum obliquorum inferior deest, inter punctum centrale & marginem in- teriorem macula obscura, Von den beiden schwarzen Schrägpunkten fehlt der untere, eine dunkle Stelle zwischen dem hinteren Punkt und dem Innenrande. Bei: 1/3 der Flügellänge, dem Vor- derrande viel näher als dem Innenrande ein tief schwarzer Punkt, gleich hinter der Flügelmitte in der Mittellinie ein gleicher und solche der Saumlinie. 255. Flavella H. 97. — Ziturella WV. — Tr. — Zell. Is. 1846. p. 294. — Staint. sp. 2. — Flavosa Haw. Pallide citrina puncto obliquorum inferiore & centrali nigris, infra haee puncta versus marginem interiorem vitte dus fusco - ferrugines. Spitze der Vorderflügel ziemlich rechtwinkelig. Bleichockergelb, fast strohgelb mit schwach dunkler gelben Stellen, aber kaum dunklere Bestaubung. Die braunste etwas viereckige Stelle zwischen hinterem Punkte und Afterwinkel, eine etwas lichtere Längsstrieme längs der Wurzelhälfte des Innenrandes, bisweilen auch eine noch schwächere Schrägstrieme längs des Saumes. Ziemlich verbreitet; im Juni und Juli an Fichten, Raupe im Mai auf Centaurea Jacea, in England auf C. nigra. 256. Pallorella Zell. Isis 1839. p. 153. — Sppl. 448. — Staint. sp. 3. Testacea, nigro-irrorata, puncto obliquorum superlore & centrali nigris, vitta intralimbali obliqua fuscescente. Spitze der Vorderflügel ziemlich abgerundet; gelblich staubgrau, ziemlich grob, doch nicht dicht schwarz bestaubt; die dunkelste Stelle schräg längs der Mitte des Saumes, sich bis unter den hinteren Punkt hinziehend; ein schwarzer Punkt am Innenrande nächst der Wurzel. Frankfurt a.0., Glogau und Ungarn; Juli und August. 257. Sparrmanniana F. — Sppl. 449. Testacea, inter costas obscurior, puncto obliquorum superiore & centrali nigris, punctis limbalibus nigerrimis, vitta supra marginem interiorem fusca. Spitze der Vorderllügel ganz abgerundet, mit sehr stark schwarzen um sie herumgezogenen Saumpunkten. Gelb- lich staubgrau, mit erhabenen Rippen; nur zwischen diesen durch äusserst fein dunklere Bestaubung dunkler. Die dunkelste Stelle bildet eine geschwungene Längsstrieme längs des Innenrandes, welche nächst der Wurzel und unter dem hinteren Punkte am dunkelsten ist. Aus Ungarn 2 Exemplare. I. Straminea; caput, thorax, basis alarum anterilorum & puncta duo nigerrima. Strohgelb, Kopf, Thorax, Wurzel der Vorderflügel, der obere der Schrägpunkte und der Mittelpunkt tief schwarz. 258. Culeitella Tr. in litt. — Sppl. 435. Aus Ungarn, auch bei Regensburg, von Anfang Juli an an trockenen Bergabhängen nach Sonnenuntergang; setzt sich an hohe dürre Grasstengel, K. Alarum anteriorum cost omnes acute fusc»; punctorum solum obliquorum superius adest. Die Rippen der Vorderflügel ihrer ganzen Länge nach scharf schwärzlich, in der Mittellinie vor der Flügelmitte ein schwarzer Punkt (der obere der Schrägpunkte). 128 259. Ulicetella Staint. spec. 4. — Sppl. 626. — Umbellarum Haw. - Testacea, nigro-costata, punctis limbalibus & uno ante medium nigris. Mittelglied der Palpen grob braun schuppig, Endglied weissgelb. Thorax mit zwei dunklen Längsstreifen und solcher feiner Mittellinie, welche sich auf dem Kopfe erweitert. Nur aus England; im August um Ulex europ. L. Punctorum nullum adest. Gar keine scharf schwarzen Punkte, unbestimmt dunklere Längsstrahlen zwischen den Rippen; lichtere, abgesetzte auf ihnen, letztere oft etwas deutlicher als unterbrochene Mittellängslinie, bisweilen als schwach angedeuteter Bogenstreif hinter der Mitte. a. Caputd&thorax alis anterlioribus concolora. Kopf und Thorax den Vorderflügeln gleichfarbig. « Signature nigra nullae. Gar keine schwarze Beschuppung, nur durch die vertieften Zwischen- räume zwischen den Rippen etwas gestrahlt scheinend, ohne bestimmte weisse oder schwarze Punkte. Der höchst undeutlich lichtere Querstreif wenig spitzer als rechtwinkelig gebrochen. 260. Badiella H. 92. Saum der Vorderflügel viel zu gerade, Hinterflügel zu blaugrau. — Tr. — Zeller Isis 1846. p. 284. — Sppl. 447. — Staint. sp. 44. — Pastinacella Dup. pl. 291. 5 (non 4). Apiella H. 94? Badiofusca, striga fracta & maculis lIongitudinalibus cellulse medise parum pal- lidioribus. Schmutzig leberbraun, der Querstreif und die Längsflecke der Mittelzelle kaum bleicher; überhaupt die einlarbigste, düsterste und zeichnungsloseste unter den Verwandten. Von Glogau, Wien, Laybach, auf Pappeln, an Teichen, im August; in England um Wachholder. 261. Impurella (Mtzn.) — Tr. — Zeller Isis 1846. p. 282. — FR. t. 48. fig. 3. — Staint. sp. 33. Purpureobadia, striga fracta & basis costalis lactea. Rostroth, der stumpf gebrochene, unbestimmte Querstreif, der Vorderrand von ihm bis zur Wurzel und von diesem ein Wisch gegen die Stelle der beiden Schrägpunkte weiss. Nicht sehr verbreitet; selten. Frankfurt a.0., Dresden, Regensburg, Wien. ßö Inter costas strigse longitudinales nigerrimze. Zwischen den Rippen deutlich durch dunk- lere Beschuppung gebildete Längsstrahlen. * Striga angulata pallidior. Ziemlich deutlich lichterer Querstreif, viel spitzer als rechtwinkelig gebrochen, 262. Diseipunctella m. Sppl. +46. Fuscotestacea, punctis solitis quatuor in lineolas elongatis. Scharf schwarze Längsstriche nur in der Mittelzelle, genau den beiden schrägstehenden und den beiden hinter ihnen befindlichen Punkten entsprechend; ein tief schwarzer Schrägstrich längs des Innenrandes nächst der Wurzel. Gelb- lichstaubgrau, Thorax und Innenrand der Vorderflügel kaum merklich gelblicher. Endglied der Palpen mit scharf schwarzem Ringe vor der Spitze und undeutlicherem an der Wurzel. 1 Exemplar von Chateaudun in FR. Sammlung. Herr Lederer fand sie am 18. Mai bei Ronda. 263. Meracleana Deg. II. 294. — Staint. sp. 47. — vix L. — Pastinacella Zell. in litt. — Haem. Daucella Bouche. — Sppl. 445. — Heraclei Haw. — Umbellana F. Fuscotestacea, punctis limbi & strigis basin versus convergentibus fusecis. Bräun- lich staubgrau, stark dunkle Saumpunkte und sehr bestimmte, convergirende Längsstrahlen wurzelwärts vom lichten Querstreif, zwei solche parallele in der Mittelzelle und zwei in der Falte. Raupe auf Pastinaca sativa und Heracleum Spondylium Von Glogau, Dresden, aus Schweden und England. 129 264. Pastinacella Dup. pl. 291, 4 (non 5), welche Staint. spec. 45. als eigene Art, aber ohne genügende Bezeichnung aufführt, kenne ich nicht mit Sicherheit. In der Mittelzelle sollen zwei weiss gekernte Punkte stehen, viel deutlicher als bei Daucella (bei welcher ich sie übrigens gar nicht sehe). Am ersten liesse sich ein Exemplar aus Ungarn hieher ziehen, welches in FR. Sammlung unter‘ Badiella steckt, aber deutlich schmalere Flügel mit weisslichen Schuppenhänfchen hat, welche die gebrochene Binde und zwei Längsfleckchen der Mittelzelle darstellen. Eine Arehnlichkeit mit Dup. Bild ist übrigens nicht vorhanden, diess passt viel eher zu Heracleana. 265. Weneficella Zell. Isis 1847. p. 842. — S$ppl. 422. 430. — Staint. sp. 46, Brunneogrisea, striga acute fracta & maculis longitudinalibus cellule medis pallidioribus. Sie steht hinsichtlich der Flügelform genau zwischen Badiella und Diseipunctella. Die Flügel sind nämlich etwas schmaler als bei ersterer und deutlich breiter als bei letzterer. Auch die Farbe hält die Mitte, doch näher an Badiella, der Winkelstrich so spitz als bei Discipunetella, im übrigen die Zeichnung wie bei Badiella, nur etwas schärfer, die Wurzelhälfte der Franzen deutlich rosenröthlich. Die Raupe lebt bis gegen Ende Juni in Südilalien an Thapsia garganica in grosser Menge und verursachte Herrn Zeller beim Einsammeln durch Entzündung des Gesichtes grosse Beschwerden; ob diess Folge der Raupe oder der Pflanze war, ist nicht ganz klar. Der Schmetterling fliegt im Mai und Juni. 266. Daucella WV. — Tr. — Sppl. 443. — Aubricella Mus. Schifl. — Nervosa Haw. — Staint. Spec. 42. Apiella H. 94. der Farbe nach eher zu Chaerophylli, unbrauchbar. Rosceogrisea, punctis limbalibus & strigis convergentibus parum obscurioribus. Kleiner als Zeracleana, mıt deutlich schmaleren Flügeln, deren Farbe viel röthlicher, dem bleich Veil- rothen sich nähernd, die dunklen Strahlen und die Saumpunkte viel undeutlicher. Der lichte Querstreif noch viel spitzer gebrochen. Aus England, Schlesien, Sachsen, Oesterreich; bei Frankfurt a.M. Die Raupe im August in den hohlen noch grünen Stengeln von Oenanthe phellandrium. Nach Zeller in den Blüthen und Samendolden des Phel- landryum aquat. 267. Ultime Ila Staint. spec. 41. pl. 17. f. 6. — Apiosa Haw. Ale anter. anzustze, striis numerosis atris, fascia posteriore pallida, acute an- gulata; punctis duobus albis fusco - cinctis in medio. Soll kleiner seyn als Chaero- phylli, die bleiche Binde schärfer gebrochen, ohne ockerfarbe Wurzel der Vorderflügel (sie ist eigent- lich kirschroth zu nennen), die Bezeichnung der Mitte wie bei Daucella, von welch letzter sie sich durch viel schmalere Vorderflügel unterscheiden soll. Ich kenne kein Exemplar, welches ich hieher ziehen könnte. In England im September. 268. Chaerophylli Zell. Isis. 1839, — Daucella Mus. Schiff. — Sppl. a4ı. — Staint. sp. 40, — Badia Haw. — Heracleana F.? Fuscobadia versus basin & disco cinnamomeo mixta, punctis limbalibus & strigis abruptis fuscis. Um 1/4 kleiner als Heracleana, dunkelleberbraun, gegen Wurzel und auf den Mittelrippen mit Zimmtroth gemischt, mit dicken und tiefschwarzen, aber stark abgesetzten Strahlen und scharf schwarzen Saumpunkten. Von Glogau, Wien, aus England; die Raupe auf Chaerophyllum bulbosum. vr 130 ** Striga angulata pallidior nulla. Keine Spur eines Querstreifes. 269. Cervicella Pod. — Sppl. ası. 432. Badiocinerea striis longitudinalibus abruptis e media basi in apicem ale con- tinuatis, versus limbum interstitiis obscurioribus. Röthlich aschgrau, aus der Mitte der Wurzel bis zur Flügelspitze tiefschwarze, abgeseizte Längsstreifen. Aus einer Wiener Sammlung, von Wien und au dem Gebirg. b. Caput & thorax lutea. Kopf und Thorax lehmgelb. 270, Libanotidella Schlaeg. — Sppl. 123. 424. Badia, capite, thorace & alarum anterlorum dimidio costali hepaticis, luteo- mixtis, scutello Iuteo. Der folgenden äusserst nah, aber um 1/3 grösser, Wurzel der Vorder- flügel, Kopf und Thorax, am meisten das Schildchen, reiner gelb. Im Juli und August bei Jena und Regensburg die Raupe sehr häufig aus Libanotis. 271. Pimpinellze Zell. Isis 1839. p 196. — 1846. p. 282. — Sppl. 439. Farbe nicht immer so abstechend. — Staint. sp. 35. — Characterosa Haw. . Badia, caplte, thorace & alarum anteriorum dimidio costali hepaticis. Trüb veil- braun, die Vorderrandshälfte der Vorderflügel unbestimmt begrenzt, Kopf und Thorax mehr zimmtroth. Bei recht frischen Exemplaren steht zwischen beiden Farben der Vorderflügel ein schwarzer Mittellängs- strahl, welcher zweimal unbestimmt licht unterbrochen ist. Glogau. Raupe auf Pimpinella Saxifraga; England, 272. Depressana F. Pyral. — Zell. — Staint. sp. 34. — Depressella F. Tin. — H. 407. eines der grössten Exemplare. — Bluntii Gurt V. p. 221. — Stph. Ill. IV. p. 203. — Collarella Zett. Ins. Lapp. (Sppl. 45% ist Capreolella.) Ferruginea, capite & thorace luteis. Rostroth, Kopf und Thorax lehmgelb, die Vorderflügel kirschroth, an der dunkleren Innenrandshälfte meistens mit einigen Häufchen gelber Schuppen. Von Glogau, Berlin, Frankfurt a.M. Raupe auf Gartenmöhren und Pustin. sativa Il. Palporum articulus medius apicem versus squamis multo longioribus. Palpenglied 2 mit lang vorstehender Schuppenspitze. 273. Dietamnella FR. tab. 33. 5a.b.c. kenntlich. — Sppl. 429 ein abweichendes Exemplar aus Ofen in H. FR. Sammlung. — Tr. — Staint. sp 48. Badiocinerea, alarıum anteriorum vitta costali albida, Veilbraun, auf den Rippen schim- melgrau angellogen, dichter am Vorderrande, besonders gegen die Wurzel, wo diese graue Farbe scharf schwarz von der Grundfarbe abgeschnitten ist und sich fast bis zum Innenrande zieht. In der Mittel- zelle eine graue, doppelt unterbrochene Längslinie. Kopf und Thorax graulich, Schulterdecken nussbraun, Aus Ungarn; bei Regensburg die Raupe an den Blumen des Dietamn. albus häufig; ein Schmetterling wurde nie gefangen. var,? Sppl. 1429, Badia, strlis abruptis nigris. Wohl nur Var. von Dietamnella ohne den weisslichen Vorderrandsstreif. 131: — 1. Genus XLVII. EPIGRAPHI1A. 974. Steinkellneriana WV. — Zell. Is. — Steinkellnerella Tr. — ®ppl. 335. — Characterella H. 26. Grisea, alis anterlioribus striga flexuosa disci nigra. Licht braungrau, staubig, in der Mittellängslinie der Vorderflügel an der Wurzelhälfte ein geschwungener schwarzer Längsstreif, in der Mitte ein solches Mondchen. In Obstgärten, im Frühling; die Raupe nach Stainton an Weissdorn. Genus XLVII. CARCINA. 275. Fagana WV. — H. 153. Tortr. — Zell. Isis 1839. — Faganella Tr. — Cancella H. 459. 460, — Quercana F. Alis anter. sordide carneis, acuminatis, ciliis & macula media costali flavis, punctis duobus nigris ; posterioribus albidis. Schmutzig fleischfarben, die spitzen Vor- derflügel mit gelben Franzen, solchem Fleck in der Mitte und an der Wurzel des Vorderrandes; in der Mittellinie bei 1/3 u. 2/3 ein dunkler Punkt. Die Hinterflügel gelblich weiss. Die Raupe im Mai und Juni auf Rothbuche, in England ungemein häufig auf Gartenbirnbäumen, auch auf Eichen; der Schmetterling im Juli. Genus XLIX. PSECADIA. Zeller Isis 1844. pg. 228. 1. Abdomen unicolor, grisescens. Hinterleib einfarbig weisslich oder graulich. A. Alarum ant. limbus impunetatus. Saum der Vorderflügel unpunktirt. 276. Funerella F. — H. 85. — Tr. Alis anter. nigerrimis, macula media costali & basi Gnigropunctata) cum macula anguli analis cohaerente niveis. Vorderflügel kohlschwarz, ein Fleck hinter der Mitte des Vorderrandes, das Wurzeldritttheil (mit 2 bis 4 schwarzen Punkten) und ein damit zusammenhängender Fleck vor dem Afterwinkel schneeweiss. Bei einem Exemplare aus dem Kaukasus hat die Spitze der Vorderflügel viele weisse Schuppen, so dass schwarze Saumpunkte in ihr zu erkennen sind, In Süddeutschland, bis Schlesien, im Mai in Laubholz; auch in England. 277. Luctuosella Metzn. Der Funerella sehr nah und kaum specifisch verschieden; das Weiss etwas mehr vorherrschend sowohl an der Wurzel des Vorderrandes als an Spitze und Afterwinkel, in ersterer 2 schwarze Punkte frei, in letzterem 2 mit der schwarzen Saumlinie verbunden. Der Innenrand ‚der Hinterflügel hat etwas weniger Weiss. — Von Brussa. 108 132 278 Decemguttella H. 303. — Tr. Cinerea, alls anter. punctis decem nigris, posterloribus fuscescentibus, Bleigrau, die Vorderflügel mit 10 tiefschwarzen Punkten, jener des. Afterwinkels der grösste, die Hinterllügel bräunlich , ; In Deutschland an wenigen Orten, im Juni; die Raupe im Sept. u. Okt. an Lithospermum arvense. Auch in England. B. — — — punctis intercostallbus nigris. Saum der Vorderflügel mit tiefschwarzen Punkten zwischen den Rippen. a. Puncta separata 6. Vorderflügel mit 6 gesonderten Punkten in zwei Längsreihen. 279. Sexpunctella H. 304. — Tr. — Zell, p. 230. Alba, alarum anteriorum dimidio costali & alis posterloribus griseis. Weiss, die Vorderrandshälfte der Vorderflügel und die Hinterflügel grau. Ziemlich selten und einzeln im Juli. b. Puncta maculsformia, in vittam mediam longitudinalem juncta. Die Punkte sehr gross, lleckenartig, zu einem Mittellängsstreif verbunden. 280. Scalella Scop. — Zell. p. 230. — Lithospermella H. 104. — Tr. — Staint, — Sequella WV. — Schr. — Scalacella Kühn. — Pusiella H. Beitr. — F. — Vill. — Pz. — Stph. Major, capite niveo, palporum articulis 2 & 3 basi nigris, alarum anter, vitta apicem non attingente; poster. griseis, angulo anali albo. Mehr im südlichen Deutschland. Raupe im Mai auf Lithosp. purpureo-coeruleum, Pulmonaria u. a.; Schmet- terling im Juni und Julı. 281. Fumidella Wocke. — Sppl. 922. Minor, capite niveo, epistomio palpisque nigris, artt. 2 subtus albo - maculato; alis ant. albis, vitta media in cilia producta punctisque marginalibus fusco- atris; poster. albis apice nigris. Kleiner als Scalella, der untere Theil der Stirne und die Palpen schwarz; deren zweites Glied unten weissfleckig; der schwarze Mittelstreif der Vorderflügel geht bis in die Franzen hinaus; die Hinterflügel sind nur an der Spitze bräunlich. H. Wocke besitzt zwei alte in Schlesien gefaugene Exemplare. If. Abdomen luteum. Der Hinterleib ganz gelb. 282. Echiella WV. — H. 105, — Zell. p. 23 &c. — Bipunctella R. Alis anter. albis, dimidio costali majore nigro, inaequaliter determinato. Vorder- llügel. weiss, die grössere Vorderrandshälfte schwarz , unregelmässig begrenzt. Sehr verbreitet, im Mai und August. Die Raupe auf Echium. Zug. — migricans, dimidio apicali aurantiaco, Der dunkle Hinterleib an der Endhälfte goldgelb bis orange. A. Alse anter. albze punctis 4 nigris. Vorderllügel weiss mit vier feinen schwarzen Punkten in rhombischer Stellung. 283. Quadripunctella Eversm fn. 566. 6. — Sppl. 339. Aus dem Ural; Juni. 133 B. — — nigr&, dimidio interlore tridentato albo. Vorderllügel schwarz, die weisse Innen- randshälfte bildet drei Zacken. 284. Haemorrhoidella Eversm. Bull. Mosc. — Fn. 565. 3. — Sppl. 337. — Tristella Friv. An der Wolga. ©. — — fusc# aut chalybes, punctis 3-4 nigris. Vorderflügel schwarzbraun, bisweilen stahl- grün, mit 3 bis 4 schwarzen Punkten. a. Alarum poster. angulus analis aurantiacus, Afterwinkel der Hinterflügel goldgelb. 255. Flavianella Tr. mas. — Sppl. 3514. Der Hinterleib fast bis zur Wurzel und die Afterwinkelhälfte der Hinterflügel goldgelb; die Vorderflügel mit 4 schwarzen Punkten, 2 in der Falte, 2 hinter der Mitte schräg unter einander, der obere der Wurzel näher. Da diess Thier von Treitschke deutlich beschrieben ist und er nur ein wahrscheinlich nicht dazu gehöriges Weib dazu zog, so hat ihm der von Treitschke gegebene Name zu bleiben und ist der Zellerschen und Fischerschen Alavianella der Name Chrysopygu zu geben. Aus Dalmatien. b. Alze poster. tot» fuscz#, anterlores punctis 3. Hinterflügel ganz schwarzbraun, Vorder- flügel mit 3 Punkten. « Puncta anteriora verticalla. Die beiden vorderen Punkte stehen wenig schräg übereinander. 286. Chrysopyga Zell. — Flavianella Tr. foem. — FR. t. 30. f. 3. nicht gut; Umriss und Colorit nicht ge- nau, der hintere Punkt steht zu nah an den beiden vorderen, ein schwarzer Punkt an der Wurzel der Vorderflügel findet sich nicht in der Natur. Vorderffügel mit drei Punkten, der Hinterleib vom Hinter- rande des fünften Segmentes an gelb. Hinterschienen schwarz. Aus Ungarn, 2 Männer in FR. Sammlung. £ — — longitudinalia, Die beiden vorderen Pnnkte stehen in 1/4 u. in der Hälfte der Falte, 287. Pyrausta Pall. — Sppl. 353. Pedibus omnino nigris. Etwas grösser als Chrysopyga, die Flügel etwas länglicher, die hinteren merklich durchscheinender, die vorderen nur mit 3 Punkten, zwei in der Falte, einer hinter der Mitte der Mittellinie; der Hinterleib vom Hinterrande des vierten Ringes an gelb. Beine ganz schwarz. Vom Ural; 2 Männer in FR. Sammlung. 288. Flavitibiella m. — Flavianella Eversm. fn. p. 566, Tibiis posticis aurantiacis basi nigris. Hinterschienen goldgelb, an der Wurzel schwarz. Kleiner und schwärzer als Pyrausta, die Vorderflügel mehr gleichbreit, nur das letzte Fünftheil des Hinterleibes orange. Aus dem Kaukasus, von H. Zeller. c. Ale p. basin versus subhyalins», anteriores punctis &. Hinterllügel gegen die Wurzel durchscheinend. Vorderfllügel mit 4 Punkten. 289. Aurifluella H. 302. gut. — Tr. — Pyrausta H. 260. Bomb. — Zeller Is. 1844. p. 234. Im südlichen Europa und Kleinasien; im Frühling. > 134 Genuss L LAMPROS. I Antennarum flagellum basin versus squamis incrassatum. Die Fühlergeisel gegen die Wurzel durch grobe Schuppen verdickt, ausserdem mit abwechselnd schärfer vortretenden Gliedern und pinselartig gehäuften langen Wimpern. Durch die Zeichnung der Vorderllügel, ihre Metallstreifen und die an der Wurzelhälfte durch Schuppen verdickten Fühler ist eine. Annäherung an Adela gegeben. 1. Alse posteriores flavse, apice fusca#. Hinterflügel goldgelb mit brauner Spitze. 290. Orbonella H. 313. Habitus schlecht, Saum der Vorderflügel zu vertikal, Hinterflügel zu gross, Fühler zu dünn. — Curtis t. 408. 9. Oecoph. sulphurella gut. — F. Fusca, citrino-signata, alarum anteriorum lineis duabus e basi, maculis binis oppositis & alis posterioribus eitrinis, his apice fuscis. Goldbraun, mit Metallschim- mer. Citrongelb ist: das mittlere Palpenglied, die Einfassung der Augen und Schulterblätter, viele Längsschuppen der Vorderflügel, zwei Längsstreifen aus ihrer Wurzel, zwei Gegenflecke hinter ihrer Mitte, der des Vorderrandes oft sehr undeutlich, und die Hinterflügel; diese am Spitzendritttheil und an den Franzen braun. Die Fühler lang gewimpert, an der Wurzelhälfte grob beschuppt; vorwärts der Mitte mit weissem Ringe. Aus Oberitalien und England, hier im April und Mai, die Raupe im März unter der Rinde gefällter Bäume. 2. — — fusez®. Hinterflügel braun, Vorderflügel braun, ein Längsfleck aus der Mitte der Wurzel und eine Querbinde citrongelb, letztere beiderseits von einem silbervioletten Querbande begleitet. Franzen kupferig. 291. Oliviella F. — Aemulella H, 222. gewöhnlich fast nur halb so gross. Palpis & scapulis intus citrinis, fascia media in margine interlore dilatata. Palpen und Schulterdecken innen gelb, die gelbe Mittelbinde am Innenrande erweitert. Nach Treitschke in Sachsen gesellschaftlich; in England im Juni bis August; bei Regensburg im Juli ein- zeln auf Dolden. 292, Imitatrix Zell. Isis 1847. p. 35. — ®ppl. 368. ; Palpis & scapulis fuscis, fascia media elongato - ovalis ante marginem anterio- rem & interiorem abbreviata. Palpen und Schulterdecken braun, die gelbe Mittelbinde stellt ein langes stehendes Oval dar, welches die Ränder nicht erreicht. H. Zeller erhielt von H. Löw 4 Exemplare aus Kleinasien. Li. Antenne simplices. Fühler einfach. 1. Cilia in apice alarum anteriorum apice alba. Die Franzen an der Spitze der Vorderflügel am Ende weiss. 293. Bracteella H. 156. Vorderflügel zu breit, Hinterflügel zu dunkel, Fusca, capite, (horace, alarum anteriorum tertio basali, & macula costali ad 2/3 flavis, vitta baseos costali, fascia ante medium, abbreviata pone medium & linea limbali argenteo-coeruleis. Schwarzbraun, Kopf, Thorax und Wurzeldrittel der Vorder- flügel nebst einem Vorderrandsfleck bei 2/3 eitrongelb, der Vorderrand im ersten Drittel, ein Querstreif 135 bei 1/3, ein Vertikalfleck bei 2/3 und die Saumlinie silberblau. — In Oesterreich und Ungarn zwischen Eichengebüsch ; soll auch bei Berlin und Frankfurt vorkommen. 294. Deauratella Staint. — Kindermanniella Metz. — Sppl. 418. Nigra, fronte, palporum articulo medio, scapulis, alarum anteriorum fasciis tri- bus sulphureis, prima obsoleta, tertia interrupta. ciliis plumbeis in apice alse albis; antennarum apice albo. Hinsichtlich der ziemlich gleichbreiten Vorderflügel mit Triguttella foem. zu vergleichen, doch stehen die Franzen dichter und sind die Hinterflügel viel breiter und stumpfer. Die Vorderflügel an der Wurzel ein wenig lehmgelb, ein Vorderrandsfleck bei 1/4, eine Binde kurz vor der Hälfte, zwei Gegenflecke hinter 3/4 und die Flügelspitze gelb. 3 Exemplare, Wien, Ungarn; ein sehr grosses im Juli bei R. an Hecken mit Schlehen, Ahoru und Weiss- dorn; in England im Juli. 2. Cilia summo apice albo. Die Franzen am äussersten Ende weiss. 295. Stroemella F. — Sppl. 305. Nigra, capite, maculis 4 alarum anteriorum alternantibus binis costalibus, binis marginis interioris citrinis, apice lacteo argenteis, inter posteriores punct® argenteo, ciliorum apice niveo. Palpen schwarz, Fühlerspitze weiss. Schwarz, Stirne, zwei Vorderrands- und zwei Innenrandsflecken citrongelb, an den inneren Spitzen weiss, blau schillernd. Mecklenburg, Berlin, Frankfurt a.M. um hohle Eichen. 296. Luctuosella Dup. pl. 312. 10. — Sppl. 417. — Albimaculea Haw. — Staint. Nigra, capite, palporum articulis ?2 & 3 apice, humeris, alarum anteriorum fasclis duabus punctoque costall ante apicem niveis, eiliorum apice albido, Schwarz, der Kopf, das Ende des zweiten und dritten Palpengliedes, die Schulterdecken und drei Binden der Vorderllügel weiss, die dritte vor dem Afterwinkel unterbrochen. Ein Exemplar von Ghateaudun; in England im Juni. 297. Amasiella m. Sppl. 379. Nigra, capite, scapulis, alarum anteriorum fascia lata pone basin & maculis duabus marginis anterioris, una interioris sulphureis, albo-cinctis. Von Siroe- mella wesentlich verschieden, das Gelb ist lichter, mehr schwefelgelb und nimmt ein die Schulter- decken, ein den Vorderrand schmaler erreichendes Querband und die drei Flecke wie dort, welche aber grösser und abgerundet sind, alle gegen ihren Rand weisslich, zwischen ihnen keine silberblauen Punkte. Ob die Franzen am Ende weiss sind, habe ich nicht notirt. Ein Exemplar von H, Lederer aus Amasia. 3. Cilia dimidio basali acute obscuriore. Die Wurzelhälfte der Franzen scharf abgeschnitten dunkler. A. Metallice signatae. Vorderflügel mit Metallstreifen. 298. Staintoniella Zell. Ent. Z. 1850. p. 145. — Geoffroyella H. 123. Fusca, eapite, thorace & alarum anterlorum dimidio basali fulvis, strigis tribus argenteis e basi, superioribus duabus fractis, maculis binis oppositis, argenteo junetis, sulphureis. Der Vorderrand der Vorderflügel bis zur Mitte bleifarbig, hier sich in den 136 Vertikallleck umbiegend, die beiden Gegenflecke berühren sich, das Saumfeld ist braun, gleichmässig gelb beschuppt, die Franzen ganz braungrau. In Ungarn, bei Wien im Laaerwalde; Juni. 299. Geoffroyella L. — F. — Zell. — Wood 1251. — Gruneriella Mann. — Sppl. 377. Strige dus ceruleo-argentes e basi, macule dus oppositse remot»e, area Umba- lis lutea nigro- costata. Die Flügel sind spitzer, die ockergelbe Farbe der Wurzelhälfte der Vorderflägel gegen die Wurzel und besonders längs des Vorderrandes schwefelgelb, gegen den Saum zu rosigelb, dem Vorderrande fehlt die Silberlinie gänzlich, in der harfenförmigen silbernen Zeichnung stehen zwei silberne Längslinien, beide Gegenflecke berühren sich mit ihren Spitzen nicht, die Spitze des inneren steht mehr wurzelwärts, die Rippen des Saumfeldes sind scharf dunkler, die Silberstreifen blauer, die Franzen weisslich. In Oberitalien im April und Mai an immergrünen Hecken zu Tausenden. Herr Zeller sah ein Exemplar von Cassel; in England kommt nur diese vor. 300. Kindermannii m. — Sppl. 378 Ochraceo-fusca, capite, thorace, alarum anteriorum macula basali triangulari maxima, duabusque oppositis pone medium citrinis. Blassbraun, die Palpen innen blassgelb, Kopf, Thorax (mit Ausnahme des vorderen Endes der Sshulterdecken), ein grosses Dreieck an der Wurzel der Vorderflügel, welches Vorder- und Innenrand braun lässt und zwei Gegenflecke hinter der Mitte citrongelb Aus Kleinasien, von H. Lederer. 4. Ciila lineis duabus percurrentibus fuscis Die Franzen mit zwei dunklen Theilungslinien. Vordertlügel ohne Metall. Bei allen 4 Arten in dunklerem Grunde ein lichteres Schrägband von der Mitte des Vorderrandes gegen den Afterwinkel, ein Vorderrandsfleck vor der Spitze und ein Schrägfleck längs des Saumes. « Puncta disci tria nigra (1-2) in maculis albis. In der Flügelmitte a drei gewöhnlichen schwarzen Punkte in lichtem Grunde. 301. Denisella WV. — H. 78. Carmelitella. Fusca, capite, alarum anteriorum strigis duabus e basi, duabus obliquis, Puncto costali ante apicem, plaga intralimbali ciliisque albis. Braun, der Kopf, an den Vorderflügeln zwei Längsstreifen aus der Wurzel, 2 Schrägstreife, ein Vorderrandsfleck, ein Schrägfleck vor dem Saume und die Endhälfte der Franzen weiss. Böhmen, Ungarn, Alpen; im Mai; bei Regensburg an einer kleinen Stelle um Hecken häufig, wahrschein- lich an Berberis. £ Puncta disci nulla. Keine Mittelpunkte. 302. Monastricella FR. t. 100. f, 3. Fuscogrisea, capite, striga obliqua, puncto costali & ciliis albidis. Graubraun, Kopf, ein schmaler Schrägstreif der Vorderflügel, ein Vorderrandspunkt und ihre Franzen weisslich. Bei Wien im Juni, Juli; Ziegenberg. 303. 137 Sordidella H. 229. Ochracena, capite, alarum anteriorum strigis duabus obliquis, posterlore costali, abbreviata & eiliis albidis. Ockergelb, Kopf, ‚zwei Schrägstreifen der Vorderflügel, deren hin- terer nur am Vorderrande, und die Franzen weisslich, Ungarn, Schweiz; bei Regensburg an trockenen Bergabhängen einzeln; im Juni. 304. Ferruginella WV. — Coriacella H. 233. gewöhnlich frischer gefärbt. 305. 306. Ferruginea, corpore, alarum anterlorum basi, fascia lata obliqua, macula costali & intralimbali nee non ciliis fulvis. Die goldgelbe Farbe herrscht über die rostgelbe vor; letztere erscheint in zwei Schrägbinden, die hintere am Vorderrande breiter und dunkler, als ein”in die Spitze auslaufender Schrägstreif, als eine Linie vor dem Saume und als doppelte Theilungslinie der Franzen. Fast überall, nördlich bis Glogau, auch auf den Alpen. Juni. 5, Cilia innotata. Die Franzen unbezeichnet, höchstens die Wurzelhälfte etwas dichter und dunkler, aber ohne scharfe Begrenzung. A. Als anter. enex», innotatse, Vorderflügel unbezeichnet. Albicostella Dup. pl. 302. 3. — Sppl. 356. 641. — Fuscoviridella Staint. — ?Wond 1389 zu gross. Fuscoaenea, alarum anter. margine anteriore interdum versus apicem albido, alis posterioribus nigrocinereis. Wie eine kleine weibliche Zinczella, doch sind die Hinter- flügel schmaler und weniger spitz. Olivenfarbig erzbraun. Hinterflügel und Hinterleib röthlichgrau. Die Kranzen der Vorderflügel an der Wurzelhälfte scharf abgeschnitten dichter, noch metallisch. Die Fühler hell und dunkel geringelt, mit abwechselnd vorstehenden Gliedern. Kopf mit anliegenden Schup- pen, Slirne sehr breit, grosse Nebenaugen. Palpen nicht lang, etwas sichelförmig, Endglied nur halb so lang als das etwas rauhe Mittelglied, Mittelspornen wenig hinter der Mitte, der innere fast das Ende erreichend, Soll bei Chateaudun gemein seyn. Ich glaube mit Sicherheit annehmen zu dürfen, dass Fuscoviridella die wahre Albicostella Dup. pl. 302. f. 3 ist, denn es ist die einzige der verwandten Arten, deren Vorderrand der Vorderflügel deutlich weiss ist. Sie unterscheidet sich ausserdem von Erxlebeniella durch längere Flügel, deren hintere vor der schärferen Spitze nicht so erweitert sind. Die Rippen aller Flügel sind, wie dort, gesondert. 2 Exemplare aus England, im Mai und Juni’an grasigen Stellen; deutsche Exemplare kenne ich nicht. Erxlebeniella F. (Erzlebella). — Sppl. 355. — Chrysitella Tr., Aeneoaurea, alis posterioribus & abdomine fuscis, oceipite fulvo-hirto. Palpen, Stirne und Beine ganz weissgelb, die Vorderflügel dunkel messingglänzend. Diese Art unterscheidet sich von Roeslerstammia generisch durch den Mangel der Nebenpalpen, durch die auf gemeinschaftlichem Stiel entspringenden Rippen 7 u. 8 der Vorderflügel und die gesonderten Rippen 5-7 der Hinterflügel. Palpenglied 2 u. 3 gleich lang und dick, beide sichelförmig. Fühlerglied 1 sehr dick, die Geiselglieder abwechselnd mit vortretenden Vorderecken, einfach kurz gewimpert, Zunge lang und stark. Vorderschienen etwas kürzer als die Vorderschenkel, Hinterschienen doppelt so lang als die Hinterschenkel, Mittelspornen in der Mitte, Bei Glogau. Im Mai in Laubwaldung. Nach Treitschke die Raupe im Meissner Hochlande auf Erica vul- garis Ende Juni; der Schmetterling im Juli und August. Bei Weissenfels und Wien im Juli auf Linden. v.18 138 307. Pronubella H. 247. schlecht, um 1/3 zu gross, alle Flügel zu breit, die vorderen sollten metallglänzend seyn, ohne lichtere Franzen, die hinteren nicht so lebhaft. Aeneoaurea, alis posterloribus Iuteis, apice, cillis & abdomine fuscis. Kleiner als die kleinsten Erxlebeniellen, erzgoldig, Hinterflügel lehmgelb, ihre Franzen und Spitze nebst dem Hin- terleibe braun. Nur am Hinterkopfe einige goldgelbe Haare. Endglied der Palpen säbelförmig, schwarz, Mittelglied gelb. Beine und Stirnbehaarung weissgelb. 1 Exemplar aus dem Prater bei Wien. B. Unicolores, lutescentes. Vorderlüügel ganz einfarbig gelbbraun, unbezeichnet, Hinterflügel dunk- ler, graulicher. 308. Arletella Zell. — Sppl. aıı. Major, cinnamomeo-ochracea, palpis & capite aurantiaco-tlavis, illis capite triplo longioribus. Kopf, Hals und Palpen goldgelb, letztere länger als Kopf und Thorax zusammen; alle Flügel dunkler, in der Farbe nicht so von einander abstechend als bei Zinctella, die vorderen mehr kaffebraun, die hinteren mehr schwärzlich. 2 Exemplare aus Ungarn. 309. Tinetella H. 214. Form und Farbe unrichtig. Minor, griseo-ochracea, palpis & capite paullo pallidioribus, illis capite duplo longioribus. Bräunlich lehmfarben, Kopf und Thorax etwas lichter, die Palpen kürzer als Kopf und Thorax zusammen. Frankfurt a.0., Regensburg, Wien; Juni. ©. Ale anter. punctis obscuris duobus obliquis ad 1/3, centrali ad 2/3. Die einfar- bigen Vorderflügel mit zwei dunklen groben Schrägpunkten bei 1/3, mit Einem hinter der Mitte. 310. Flavifrontella WV. — H. 126. kenntlich, doch zu dunkel und zu grau. Kufogrisea, capite flavo, abdomine flavescente. Röthlichgrau glänzend, Kopf goldgelb, Hinterleib braungelb. Scheitel mit hoch aufsteigenden vorne überhängenden gelben Haaren, Franzen sehr lang, an der Wurzelhälfte ziemlich scharf dunkler. Rippe 3u.4 der Hinterflügel aus Einem Punkt, 7. 8 der Vorderflügel auf langem Stiele. Hinterschienen doppelt so lang als die Hinterschenkel, lang behaart, Mittelspornen vor der Mitte. Palpen mässig lang, sichellörmig aufgekrümmt, Glied 3 halb so lang und dünner als das etwas rauh schuppige Mittelglied. Keine Nebenaugen. Regensburg, Wien, Alpen, Ungarn. Mai bis Juli auf Fichten, doch auch an Stellen, wo sich kein Nadel- holz findet. D. Alse anter. pallide, macula magna obscura ad 1/3 pliczs, altera reniformi pone medium, Vorderflügel licht, mit grossem dunklen Fleck auf 1/3 der Falte und nierenförmigein hinter der Mitte, der erstere bei Sw/phurella bis zum Vorderrande erweitert ausgedehnt. 311. Nabilosella Wocke. — Sppl. 640. Flavido-grisea, fusco-irrorata. macula rotundata magna ad 1,3 plice, reniformi pone medium. Der Swphurella äusserst nah, vielleicht nur eine durch das Gebirg veranlasste verkümmerte Var. Etwas kleiner, der Saum der Vorderflügel etwas weniger schräg, die Grundfarbe 139 entschieden gelbgrau, kaum mit einiger Neigung zu Schwefelgelb; der Vorderrand bis über die Mitte hinaus nicht so scharf dunkler, der Fleck vor der Mitte der Falte entschieden rund, mit dem dunklen Vorderrande nicht so zusammenhängend (in Richters Abbildung ist diess jedoch der Fall); der Mittel- fleck nierenförmig, gekrümmt bis zur Mitte des Innenrandes fortgesetzt; die Flügelspitze am dunkelsten, in ihrer Fortsetzung auf der Saumlinie keine so begrenzten Fleckchen bildend, die Franzen des After- winkels wieder dunkler, ganz wie bei Su/phurella, die Haare des Kopfes und Halskragens schmutzig weissgrau, kaum etwas gelblich. Im Riesengebirg Mitte Juni selten, an Fichten. Ich habe längst eine Abbildung von Richter. 312. Sulphurella H. 150. — Stipella L. — Tigrella H. 336. Capite flavo, alis anter. sulphureis, nigro-adspersis, macula longitudinali e media basi, triangulari versus angulum ani & indeterminata versus apicem maximis sulphureis. Bei geflogenen Exemplaren ist die Zeichnung sehr unbestimmt, selbst bei ganz reinen verwaschen und nicht scharf begrenzt; das Dreieck vor dem Afterwinkel nach vorne ge- stutzt, vor dem Afterwinkel selbst oft durch dunkle Schuppen unterbrochen, in die Franzen reichend;; bei recht frischen Stücken ist der Kopf fast orange. Im Juni in Nadelholz; ziemlich verbreitet und nicht selten. E. Als anter. obscurs, flavo-notatzs. Vorderflügel dunkel, gelb gefleckt. a. Vitta flavida e media basi & macula costalis pone medium. Aus der Wurzel ein unregelmässiger Längsstreif gegen den Afterwinkel; ein Vorderrandsfleck hinter der Mitte. 313. Similella FR. — Sppl. 416. Fusca, palpis, capite maculisque tribus difformibus alarum anteriorum sulphu- reis, una anteapicali costali, altera basali, tertia in medio marginis interioris. Um 1/3 kleiner als Sw/phurella, dunkler braun, die gelben Flecke kleiner und bestimmter, die Franzen an der Wurzel kaum mit einigen gelben ungeordneten Schuppen. 10 Exemplare von Neustrelitz, Glogau, Dresden, im Juni an Kieferstämmen. 314. Proboscidella Sulz. — Zell. — Majorella H. 120. — Forficella Scop. — Flavella F. — var. Sppl. 407. Cinnamomeo-ferruginea, vitta e basi in angulum ani excurrente. Die grösste Art der Gaitung, zwischen Rostgelb und Zimmtfarbe, der gelbe Streif aus der Wurzel ist in der Mitte einge- schnürt und lauft verschmälert in den Afterwinkel aus. Sehr verbreitet und nicht selten; Juli, August. Die Raupe im Winter und Frühling unter der Rinde faulender Bäume. Eine schöne Var. findet sich in FR. Sammlung (Sppl. 407.), das Gelb der Vorderflügel breitet sich so aus, dass nur der Vorderrand von der Wurzel bis etwas über die Mitte, der Innenrand und ein Schrägstrich aus dem Afterwinkel in die Mitte hinein braun bleiben. Eine andere Varietät ist an Kopf, 'TIhorax, Palpen und Vorderflügeln ganz einfarbig zimmtbraun. 315. Cinnamomea Zell. — Sppl. 415. Antennarum basi, palpis, capite, alarum anteriorum maculis binis magnis oppo- sitis & striga e media basi in medium marginis interioris citrinis. Braun, zwei Gegenflecke hinter der Mitte und ein Streif aus der Mitte der Wurzel gegen die Mitte des Innenrandes. Neustrelitz, Berlin, Glogau, Regensburg, Wien. Juli und August an Fichten. ; 18* 140 b. Macula in medio marginis interioris, altera pone medium disci. Goldbraun, ein goldgelber Fleck auf der Mitte des Innenrandes, ein solcher runder hinter der Flügelmitte. 316. Fulviguttella FR. — (?Similella H. 182. der gelbe Innenrand nächst der Wurzel scheint zufällig, da- gegen steht bisweilen ein gelbes Strichelchen in der Falte.) — Fuscifrontella Staint. stimmt besser zu Hübners Bild, um so mehr als in diesem ebenfalls der Kopf nicht gelb angegeben ist. Dagegen könnte Flavimaculella St. hieher gehören. Kaffebraun, ein rundlicher Fleck auf der Mitte des Innenrandes und ein runder im Discus gegen die Flü- gelspitze. Die Palpen sind kurz, gerade und hängend. Kopf dunkelgelb. Aus Preussen und Oesterreich; im August. ce. Macul» tres, dus costales, tertia inter has versus marginem interliorem. Drei gelbe Flecke, einer vor —, einer hinter.der Mitte des Vorderrandes, der dritte zwischen ihnen gegen den Innenrand hin. i 317. Trisignella FR. — Sppl. 403. — Trimaculella Dup. pl. 308. 8. Kopf, die sichelförmig aufgekrümmten Palpen und 3 Flecke der Vorderflügel schwefelgelb, 2 am Vorder- rande, einer zwischen ihnen am Afterwinkel. Aus Oesterreich und Frankreich; in England im Mai und Juni an Brombeersträuchen. d. Maculs bins opposits. Zwei Gegenllecke. 318. Minutella Mus. Schiff. — Oppositella F. — H. 141. — Tr. Graubraun, zwei schwefelgelbe nicht scharf begrenzte Gegenflecke der Vorderflügel, der des Vorderrandes weiter saumwärts. Palpen ziemlich horizontal, das Endglied kürzer und spitz. Neustrelitz, Regensburg, Wien. Mai, Juli; in Häusern häufig, fast das ganze Jahr hindurch; wohl aus den Holzkammern kommend. e. Fascix tres transverss flavae. Vorderflügel mit drei schwefelgelben Querbinden, die beiden ersten am Innenrande meistens verbunden, die dritte in zwei Gegenflecke aufgelöst, deren innerer oft undeutlich, oder mit der zweiten Binde zusammengellossen ist. 319. Augustella H. 117. Vorderflügel etwas zu kurz. — H. 465, gut. Bei Frankfurt a.M. Ende Mai häufig an alten Pappeln, Aepfel- u. a. Bäumen, sonst ziemlich selten. f. Maculs 4 maximse rotundate & cilia flava. Vier grosse rundliche zusammenhängende Flecke und die Franzen orange. 320. Borkhausenii Zell. — Sppl. 406. Wiolaceo-cinerea, nigro-irrorata, eiliis & maculis 4 maximis alarum anteriorum alternantibus rotundatis Jutels, binis costalibus, binis marginis interioris. Veilgrau, der Thorax, die Franzen und 4 grosse Rlecke der Vorderflügel orange, der erste eine schräge Binde darstellend. e 4 Exemplare von Berlin und Glogau. 321. 322. 323. 324. 325. 141 F. Als anter. aurantiaca. Vorderflügel orange. a. Macula marginis interioris media, versus apicem directa cinerea. Von der Mitte des Innenrandes ein dunkler Schrägfleck gegen die Flügelspitze. Metzneriella Ti. — Sppl. 408. — Lunaris Curt. hat für Clavella viel zu breite Hinterflügel; das Maass würde sie dorthin reihen. Wegen der Unsicherheit dieses Citates behalte ich den in Deutsch- land angenommenen Namen bei. — Lambdella Wood 1427, Major, macula obtusa; alse poster. vix angustiores anterloribus. Grösser, der Innen- randsfleck mit stumpferem Ende; die Hinterflügel kaum schmaler als die Vorderflügel. In Sachsen, Mecklenburg, Oesterreich, der Schweiz und England; Juni. Clavella Gu6n. — Zunaris Staint. — Haw. — Wood 1428. Minor, macula acuminata; als post. anterioribus duplo angustiores. Kleiner, der Innenrandsfleck nach vorne viel schmaler und spitzer, die Hinterflügel fast nur halb so breit als die vorderen. Von Chateaudun; in England, doch auch in FR. Sammlung unter Metzneriella. Juni. b. Lines dus oblique albze e costa versus angulum ani. Aus dem Vorderrande zwei weisse, geschwungene Linien gegen den Afterwinkel, welche ein dunkler rostrothes Band einschliessen. Formosella WV. — H. 248. Mecklenburg, Sachsen, Böhmen, Ungarn, Schweiz; bei Frankfurt a.M. nicht selten. Juni, August. ce. Nigrofusca, palpis, scapulis & alis anterioribus lsete aurantiacis, lineis tribus argenteis transversis nigrocinctis, faselisque duabus ante apicem plumbeo- violaceis. Palpen, Schulterdecken und Vorderflügel orange, diese mit drei Bleilinien, die erste ganz schräg an der Wurzel, die beiden folgenden an dem Vorderrande verbunden, dann mit zwei im After- winkel verbundenen schwarzen Querstreifen. Procerella WV. — H. 137. Wien; Juli an Pflaumenbäumen. Bei Regensburg an Eichen. d. Nigro-sneo-fusca, alarum anteriorum disco magno aurantiaco :: fascia, strigis aut punctis quatuor mediis, duabus apicalibus argenteis, nigro-cinetis; palpis aurantiacis, antennarum apice albo, Vorderflügel orange, an der Wurzel ein tielschwarzer Fleck, der Saum mit den Franzen breit braun; bei 1/3 ein bleiernes Querband, dann vier solche Längs- striche, endlich zwei Punkte. Palpen orange. Spitze der Fühler weiss. Schafferella L. — H. 136. Glogau, Dresden, Wien, Mai u. Juli; an Weiden- und Lindenstämmen. Die Raupe soll zwischen Buchen- blättern leben. 142 Genus U. CARPOSINA. 326. Seirrhosella Goldegg. — Sppl. 615. Albida, subvirenti-mixta, disco cinereo-fusco, punctis 3 elevatis nigris. Weisslich, an der Wurzelhälfte der Vorderflügel etwas moosgrünlich. Wurzel derselben schwärzlich; ein unbe- stimmtes breites Querband durch die Mitte, eine Wellenlinie vor dem Saume, die Franzen und die Hinterflügel grau. Die Franzen an der Wurzelhälfte dunkler, auf den Rippen weisslich durchschnitten und mit dunkler Theilungslinie vor dem Ende, die Saumlinie zwischen den Rippen tief schwarz; am Vorderrande schwärzliche Flecke und zwei tiefschwarze aufgeworfene unter einander hinter der Flügel- mitte, ein solcher im weissen Wurzelfeld. Diese drei Punkte sind auch bei recht frischen Exemplaren von Berberidella angedeutet. — Aus Oesterreich. 327. Berberidella Mann. — Sppl. 614. Cinerea fusco-nebulosa. Aschgrau, mit gelbbraunen rundlichen Stellen, welche wie die Schüssel- chen der Flechten scharf aufgeworfene Ränder haben; eine grössere vor der Flügelmitte, eine zusam- menhängende Reihe dahinter, ein gebrochenes Band darstellend. Ich fing sie bei Regensburg im Juli nach Sonnenuntergang um Berberissträucher, Herr Mann bei Wien. Genus LI. HYPERCALLIA. 328. Christiernini Zell — Christiernella H. 458. — Christiernana L. Flava, alarum anter. lineis sanguineis reticulatis. Citrongelb, die Vordertlügel mit ge- kreuzten scharlachrothen Streifen. Ziemlich verbreitet; bei Regensburg im Juli nicht selten, doch einzeln, in Wäldern mit Heidekraut. Genus LII, ANCHINIA. 329. Daphnella WV. — H. 8ı. kenntlich, Testacea, ochraceo-mixta, margine anteriore purpureo-badio, macula inter stig- mata quadrata nigricante, Beinfarben, ockergelblich gemischt, drei grosse Vorderrandsflecke kirschroth, deren mittlerer als schwarzes Viereck zwischen die Makeln hineintritt. Augsburg, Gunzenhausen. Juli. Die Raupe auf Daphne mezereum im Mai, 143 330. Verrucella WV. — Hepaticella H. 84. sehr schlecht; ich 'sah kein so grosses Exemplar. — H. 315. Cneorella gut, Vorderilügel etwas zu spitz, bei der oberen Figur mit zu breitem Saum. Kommt merk- lich grösser vor, doch selten so gross als fig. 44 (Hepaticella), welche ich ohne alle Frage hieher ziehe. Fuscogrisea, basi alarum anteriorum & ambitu stigmatis anterioris lateritio- purpureis. Dunkelgrau mit Kirschroth gemischt; die Wurzel der Vorderflügel und die Umgebung der vorderen vertikalen schwarzen Makel mehr rostgelb. Augsburg, Gunzenhausen. Juli. Die Raupe auf Daphne-Arten. 331. Laureolella Zell. — Sppl. a2. Cinerea, alarum anter. basi & ambitu stigmatis anterlioris cinnamomeis. Kleiner als Cneorella, rein aschgrau, an der Wurzel, um die vorderen Schuppenwülste und vor der Flügelspitze kirschroth gemischt. Im August an dem Pasterzgletscher; auch von H. Prof. Frey aus der Schweiz. 332. Permixtella Metzn. — Sppl. 599. Fuscocinerea, alis anter. limbum versus obscurius radiatis punctis 3 mediis, fasciaque ad 1/3. Unter allen Arten mit dem bauchigsten Vorderrand, dem schrägsten Saume und den nach hinten am wenigsten erweiterten Vorderflügeln. Graubraun, kurz vor der Flügelmitte 2 schwarze Punkte untereinander, der eine in der Falte, der andere schräg nach aussen über ihm; bei 2/3 ein grösserer Punkt; ein Längsstrich in der Falte und einer zwischen den beiden Punkten, welcher sich hinter deren hinterem als Rippe 2-4 oder 5 bis zum Saume ausgedehnt gabelt. Ausserdem ein dunkles Schrägband bei 1/3, wurzelwärts weisslich angelegte und dunkle Fleckchen auf Vorderrand und Saum. Die sehr langen Franzen haben nur gegen die Flügelspitze hin deutlich 2-3 Theilungslinien. Die Hinterflügel sind schmaler und spitzer als bei den Verwandten, viel schmaler als die Vorderilägel. -Aus der Wienergegend. 333. Balucella FR. — Sppl. 617. Fusca, squamis aurantiacis capitis, palporum & circa stigmata. Russigbraun. Kopf und Palpen stark mit lehmgelben Haaren gemischt, die Vorderflügel streifenweise mit orangen, welche in der Mittellängslinie, bei 1/3 und %3 zwei schwarze Flecke frei lassen, ein dritter solcher Fleck steht schräg unter und hinter dem vorderen. H. FR. fing ein einziges Exemplar Anfangs September in Schönbrunn bei Wien; bei Neustrelitz findet man sie an Birken; auch von Hannover. Genus LIV. ENICOSTOMA. 331. Thunbergana F. — H. 238. Zobella WV. Fuscocinerea, alarum anteriorum punctis 3 elevatis nigerrimis ad 2/3, duobus pone medium. Braungrau, bei 1/3 der Vorderflügel drei tiefschwarze erhabene Punkte überein- ander, hinter der Mitte zwei. Ziemlich verbreitet; bei Frankf. a.M., Freiburg, Regensb.; im Mai; die Raupe Anfangs August auf Schlehen. 144 Genus IV, TOPEUTIS. 335. Barbella F. — Sppl. 385. 386. (Orinitella.) Alba, fusco- costata, palpis corporis vix dimidii longitudine; mas strlis inter- costalibus fuscis. Diese Art hat die kürzesten, aber durch abstehendere Beschuppung rauhesten und dicksten Palpen und rein weisse Farbe, welche beim Manne durch dunkle in Längslinien gehäufte Atome in allen Zellen verdunkelt ist. Bisweilen werden durch diese Bestaubung die ganzen Vorder- flügel russig, und bleiben dann nur die Franzen und ein schräger in die Flügelspitze auslaufender Wisch weiss. 12 Exemplare aus Ungarn; April u. Mai. 336. Criella Ti. — Sppl. 387. 388. (Crinella.) Mas testaceus, foeemina alba, costis & lineis intercostalibus I unsalen pal- pis corporis 2/3 longitudine. Der Mann ist bleichockergelb, das Weib. weiss, die Rippen und Längsstreife zwischen ihnen bräunlich ockergelb; in beiden Geschlechtern ein Wisch vom Mittelpunkt gegen die Flügelspitze am lichtesten. 8 Exemplare, Aus Ungarn und von Wien, im Juni und Juli. 337. Labiosella H. 294. — Sppl. 389. 390. Testaceoalbida, fuscocostata, maris striis intercostalibus obsoletis ochraceis, umbras duas in apicem excurrentes formantibus; palpis longitudine 3/4 cor- poris. Diese Art hat die längsten Palpen, ihr Grund ist nicht so milchweiss wie bei Barbella, die Längslinien zwischen den Rippen nur stellenweise ockergelb und am deutlichsten als zwei vom Ende der Mittelzelle in die Flügelspitze auslaufende Schrägschatten erscheinend, 5 Exemplare aus Syrmien und dem Banate, Selten, im Mai. Genus LVI, HOLOSCOLIA. 338. Forficella H. 345. Testacea, fulvo-mixta, alis ant. falcatis, fusco-radiatis, limbo, eillorum longis- simorum linea dividente & limbali fuscis. Weiss; Vorderllügel mit goldgelben Längs- strahlen, längs des weissen Vorderrandes und an der Spitzenhälfte die Rippen braun, Saumlinie, Thei- lungs- und Endlinie der Franzen breit braun. Bei Wien und in Ungarn; Mai, Juli. 145 % —_ Genus LVI. PROTASIS. 339. Punctella Costa. — Zell. Ent. Z. 1850. p. 144. — Monostictella Koll. — ®Sppl. 363. Ochracea, alarum anteriorum costam versus obscuriorum puncto medio subtili nigro, alis poster. fuscocinereis. Ockergelb, der Vorderrand bräunlich; ein schwarzer Punkt am Ende der Mittelzelle. Hinterflügel dunkelgrau. Viele Exemplare von H. Mann aus Oberitalien. Genus LVII. PTEROLONCHE. 340. Albescens Zell Isis 1847. p. 396. — ®Sppl. 381. Albescens, costis alarum anteriorum acute brunneofuseis. Schmutzig weiss, alle Rippen der Vorderflügel, auch 1b und zwei Längsrippen der Mittelzelle rothbraun. Die Franzen sind vor dem Ende von einem breit braunen Schatten durchzogen. Die Fühler ockergelb. H. Zeller fand 1 Exemplar am 22. Juli bei Messina. 341. Pulverulenta Zell. Isis ibid. — Sppl. 382. Testacea, alis anterioribus fusco irroratis, prs&sertim inter costas subelevatas. Beinfarben, die Vorderflügel fein rostbraun bestaubt, besonders zwischen den breit erlıabenen, dadurch etwas lichteren Rippen. Kleiner als vorige mit deutlicher geschwungenem Saume aller Flügel und gleichfarbigen Fühlern; die nicht ganz reinen Franzen scheinen unbezeichnet. H. Zeller fand ı Exemplar am 20. Mai bei Syrakus. Diese Gattung vergleicht sich am besten mit Zopeutis, die Bildung des Kopfes, seine und der Palpen Beschuppung, der geschwungene Saum der Flügel, deren erhabene Rippen u. a. zeigen grosse Ueber- einstimmung, doch geben die viel schmaleren Flügel einen ganz anderen Habitus, die langen unge- wimperten Fühler und die nur 11 Rippen der Vorderflügel ohne Gabelung generische Unterschiede, vielleicht ist die Gabelung von Rippe 7 übersehen. Genus LIX. PLEUROTA. I. Feminzs ale incomplets®e, anteriores angustissims, posteriores squamiformes; marum antennz peniecillis alternatim majoribus. Weiber mit verkümmerten Flügeln, die vorderen von gewöhnlicher Länge, aber ganz schmal, an der Wurzel am breitesten, die hinteren v.19 ee. = N r nur als kleines Schüppchen erscheinend. Die Fühler der Männer mit abwechselnd längeren und kür- zeren langen Haarpinseln beiderseits, Palpen mit Glied I u. 2 aneinander gedrückt. 342. Rostrella Mus. Schiff. — H. 113. — FR. t. 99. 1. — Macrochila parenthesella Stph. — Marginella WV. Ockergelb in’s Olivenbräunliche, gegen den weissen Vorderrand brauner. Franzen weisslicher, Hinter- Nügel dunkelbraun. Bei Wien im Juni, Ungarn. II. Feminz maribus similes; marum antenn:e cillis saqualibus. Weiber den Männern gleich, etwas kleiner, mit wenig schmaleren Flügeln. Die Palpen divergiren mit ihren ersten Gliedern. Die Fühler der Männer sind’ gleichmässig ziemlich lang gewimpert !. Straminex, nitide, vitta postcostall fuscescente. Sirohgelb, in’s Messınggelbe, hinter dem Vorderrande eine braune Strieme. A. Palporum articulus tertius secundi dimidium zequat. Das Endglied der Palpen halb so lang als das Mittelglied. 343. Pyropella WV. — H. 114. — $ppl. 396. Ochraceo-straminea, vitta fusca bene determinata, alis angustioribus, posterio- ribus ante aplcem sinuatis. Dunkler gelb, mit sehr deutlich begrenztem braunen Streil; alle Flügel schmaler, die hintern vor der Spitze ein klein wenig ausgeschweift. E Aus Oesterreich, Ende Mai bis Juli; ein gleiches Exemplar aus Sicilien. 344. Salviella Mann in litt. Straminea, vitta fusca obsoletissima, alis latioribus, posterioribus ante apicem non sinuatis. Vorderflügel breiter als bei /yropella, noch bleicher aber fast eben so glänzend als bei Metricella, die braune Strieme noch undeutlicher, die Hinterflügel breiter als bei Zyropellz, die Palpen wie hier, nämlich das letzte Glied über halb so lang als das mittlere, Von H. Metzner, aus Dalmatien. B. — — — — partem tertium zequat. Endglied der Palpen nur 1/3 so lang als das Mittelglied. Der Vorderrand der-Vordertlügel sehr schmal weisslich, vor der braunen Strieme wieder gelb. 345. Brevispinella Zell. Isis 1847. p. 822, Dilutissime ochracea, vitta fusca bene expressa, Blassockergelb, die braune Strieme deutlich. Bei Syrakus Ende April und Mai. 346. Metricella Zell. Is. 1847 p. 823. — p. 34. n. 167. Pyropella Suborichalcea, vitta fusca obsoletissima. Schmutzig messinggelb, längs des weissen Vor- derrandes kaum die Spur eines braunen Streifens, Franzen braungrau. Grösser als Pyropella, mit deutlich breiteren, bei weitem nicht so zugespitzten, glänzenderen Vorderflügeln, graueren Franzen und lichter grauen Hinterflügeln. Schmutzig messinggelb, der Vorderrand der Vor- derflügel schmal etwas weisslicher, längs des lichteren, bauchigeren Vorderrandes kaum die Spur eines dunkleren Streifens; Palpenglied 2 merklich länger, das Endglied kürzer. Aus Kleinasien und Südeuropa. 147 2. Stramines, ad vittam costalem albam altera fusca Sirohgelb, nach dem weissen Vor- derrande ein olivenbrauner breiter Streif, welcher einwärts wieder weisslich begrenzt ist, 347. Pungitiella Zell. — Sppl. 395. Vom Gipfel des Monte maggiore. Juni. 3. Cinerascentes, ad vittam costalem albam altera fusca. Aschgrau. nach dem weissen Vorderrand ein brauner Sireif, » 348. Bicostella L. — H. 1:5. — Marginella H. 299. unbrauchbar. Cinerea, punctis tribus disci nigris. Aschgrau, in der Mittellängslinie zwei schwarze Punkte, unter deren vorderem ein dritter, schwarze Saumpunkte; längs des weissen Vorderrandes ein brauner Streif. Dunkle Exemplare sind ganz braun- grau, mit weissem Vorderrande, ohne alle Punkte und Längsstriemen. Mai und Juli; ziemlich verbreitet; auf Haide. 349. Ericella Dup. pl. 294. f. 3. — Zell. Is. 1847. p. 34. Cinerea, puncto unico disci. Halb so gross als Bicostella, die braune Strieme endet schon beim Mittelpunkt und ist auch einwärts heller begrenzt. Bei Paris, Juni, Juli, auch in Kleinasien. 350. Imitatrix Zeller. - Sppl. a01a.b. — Von H. Lederer erhielt ich ein wahrscheinlich hieher gehöriges Paar als Aeutella, er fand sie bei Ronda im April auf dürren Bergen. Alba, vitta postcostali fusca, puncto disci unico. Kleiner als die kleinste Pyropella, die Grundfarbe bei weitem nicht so gelb, sondern mehr schmutzigweiss mit russbrauner Bestaubung, welche sich als Streif längs des rein weissen Vorderrandes schärfer aus- nımmi als bei /yropella. Hinter der Mitte der Mittellängslinie steht ein deutlich dunkler Mittelpunkt, von welchem aus zum Saume zwischen den Rippen schwach dunklere Strahlen ziehen. Das Mittelglied der Palpen ist länger als bei Pyropella, das Endglied kürzer. + Aureo - olivaces, vitta costali & media argenteis. Olivengelb, messingglänzend, mit weissen CGostal- und Mittellängsstreif. 351. Aristella L. — Bitrabice/la Tr Palpis longitudine capitis & thoracis, vitta media pone medium subito attenu- ata, subfracta. Die Palpen sind nicht länger als Kopf und Thorax zusammen, die weissen Streife sind breiter, reiner weiss und stechen dadurch viel schärfer von dem Grunde ab, der Mittelstreif ist hinter der Milte etwas gebrochener, bis dahin erweitert, von da plötzlich verdünnt, die Hinterflügel sind etwas lichter. Aus Preussen und Ungarn 352. Schlagerlella Zell. in Schlaeg. Bericht. p. 239. — Sppl. 374. Palpis capite cum thorace longioribus, vitta media recta, wequilata. Die Palpen sind deutlich länger als bei Aristella, die Flügel schmaler und spitzer, der Mittelstreif schmaler, ganz gerade und ohne plötzliche Verdünnung. Bei Jena und Regensburg an trockenen Bergabhängen im Juli häufig. 198 148 5. Olivaceo-flave, vitta costali, altera furcata e basi media & tertia marginis in» terioris argenteis. Olivengelb, mit silberweissem Vorder- und Innenrand und solchem gegabelten Mittelstreif. n 353. Honorella? H. 354. zu gross, Vorderflügel nach hinten zu breit, ihr Vorderrand zu gerade, ihr Saum viel zu lang, der vordre Arm der Gabel in der Mitte zu deutlich verdickt. — $ppl. 400. Striis argenteis »quilatis, non interruptis, vitta pone marginem anteriorem obscuriore. Kopf graulich. Die Silberstreife sind gleich breit, nicht unterbrochen, der Vorderrands- streil innen braun beschattet. H.Lederer klopfte am 28. Juli ein einziges Exemplar dieser Art auf dem Monjuich bei Barcelona aus Ulex. 354. Heydenreichiella Led. Sppl. 397-399. Furc® ramo anteriore flavo- biinterrupto. Der vordere Arm des silbernen Gabelstreifes ist zweimal von der Grundlarbe unterbrochen; die drei Bilder zeigen die verschiedensten Abweichungen. H. l.ederer entdeckte diese schöne Art bei Ronda auf einer Schafweide mit Disteln. 6. Olivaceo-fusca, alis anter,. macula media obscuriore. Ganz erdbraun, die Vorderflügel mit dunklerem Kleckchen am Ende der Mittelzelle. Wie eine mittlere Bicostella, der Vorderrand der Vorderllügel geschwungener, ihr Saum weniger geschwungen, daher ihre Spitze stumpfer, die Hinter- flügel etwas schmaler. 355. Madeniella m. Sppl. 375. — Zell. Zeitschr. f. Ent. 1852. p. 87. Pleurota nigricans. Ein Mann aus Schlesien von Lang in H. Kadens Sammlung. Genus LX. RAHINOSIA. I. Alarum anter. limbus profunde sinuatus, apex falcatus. Der Saum der Vorderflügel stark ausgeschwungen, die Spitze mehr oder weniger sichelförmig umgebogen (bei nr. 356-361 Rippe 7 u. 8 der Vorderflügel gesondert, bei 362-365 gestielt). : 1. Alae anter. versus marginem interiorem squamis elevatis scabra. Die Innenrands- hälfte der Vorderflügel mit aufgeworfenen schwarzen groben Schuppen; der Alterwinkel bauchig vor- tretend, die Kranzen mit dunklerer Theilungs- und Endlinie. Weisse und braungraue. 356. Asperella 1.. — H. 101. 329 sehr gut. Albida, alarum anter, macula semicirculari scabra versus medium marginis interioris. Weisslich, braungelb gewölkt, mit halbscheibenförmigem grossem schwarzem Fleck auf der Mitte des Innenrandes. Raupe auf Obstbäumen; der Schmetterling im Juni und Juli, dann wieder im Spätherbst und ersten Frühling; überwintert. 357. Horridella Tr. — Sppl. 373. Fusco-einerea, ferrugineo-mixta. Braungrau mit rostfarbener Mischung. Die Fühler haben in beiden Geschlechtern an der Wurzelhälfte nach unten und oben zahnartige Schuppen, wie sie ähnlich bei einigen Coleophoren vorkommen, Ziemlich verbreitet, doch selten, Anfang August an Obstbäumen; auch aus der Schweiz; in England im Juli. 149 358. Scabrella L. — Sppl, 620. — FE. — Pterodactylella H. 102. — Bifissella WV. Alis anter. albido-cinereis, ferrugineo- costatis, dimidio interiore fusco. Vorder- flügel weissgrau mit rostbraunen Rippen, die Innenhälfte dunkelbraun, Selten, in Oesterreich, Ungarn, bei Dresden im Juli an Obsibäumen; die Raupe im Mai. 2. Alze ant. squamis elevatis nullls. Vorderflügel ohne aufgeworfene Schuppen. a. Angulus analis acutus. Vorderflügel ohne aufgeworfene Schuppen, der Afterwinkel fast recht- winkelig vortretend. 359. Persicella WV. — H. 100. — F. — Nemorella FR. — Staint. — Fpsol. nemorum F, Alis ant. sulphureis, strigis duabus marginis interioris obliquis fuseis. Vorder- flügel schwefelgelb, braun staubig, bei 1/3 u. 2/3 des Innenrandes mit braunem Schrägstrich. Ziemlich selten, Anfang Juli: Raupe auf Pfirsichbäumen. 360. Antennella WY. — Mucronella H. 99. — Aluc. lucella E. —_ Fpsol, lucorum RK. Alis ant. ochraceis, dense ferrugineo-reticulatis. capite & thorace albis. Vorder- llügel ledergelb, eng rostroth gegittert, Kopf und Thorax (mit Ausnahme der Schulterdecken) weiss. Ziemlich verbreitet. doch einzeln; im Juli und August; nach Mann auf Eichen. b Angulus analis rotundatus. Der Afterwinkel abgerundet. « Aloe anter. unicolores fasciis duabus marginis interioris obliquis obscurio- ribus. Vordertlügel einfarbig mit zwei dunkleren Schrägbinden auf dem Innenrande. 361. Alpella WV. — Sppl. 6ıs. Lutea, ferrugineo-iIrrorata, maculis duabus obliquis fuseis marginis interloris. Kleiner als Antennella, im Rlügelschnitt ganz verschieden, mehr mit Sylvella übereinstimmend, doch sind die Vorderllügel etwas kürzer; dieselben zwei Querstreifen sind angedeutet, doch nur am Innen- rande. Hellgelb, rostroth bestaubt, mit zwei dunklen Schrägllecken auf dem Innenrande, Vom Harz, aus Oesterreich, Ungarn und England, im August. Sppl. 619. Ein Exemplar, welches H. Kindermann aus Ungarn an H. FR. als Alpella schickte, ist ganz braungrau, etwa wie Zittella, hat deutlich dunkle Theilungs- und Endlinie der Franzen, eine dunkel getheilte Spitze und einen dunklen Schrägstrich des Innenrandas, welcher dicht hinter seiner Mitte steht, also etwas enifernier vom Afterwinkel als der hintere bei Ailpella. 362, Sylvella L. — H. a20 Testacea, fasclis duabus obliquis cinnamomeis. Goldgelb mit zwei rostrothen Schrägbinden Ziemlich verbreitet, im August und September, in Bayern, Oesterreich, Sachsen, Mecklenburg, England, Ungarn; Raupe an Eichen. ? Alze anter. puncto ad 1/3 plic» nigro. Vorderflügel mit schwarzem Punkt bei 1/3 der Falte. 363. Nemorella L. — Hamella H. 282. Straminea, obscurlus costata. Glänzend strohgelb, rostbräunlich gerippt. Ziemlich selten und wenig verbreitet, Juni, Juli. Raupe auf Lonic. caprifol.; auch in England. 150 364. Falcella WV. — H. 112. — Dorsella R. — Fpsol. dorsatus F. Fusca, margine alarum anter. interiore late stramineo; Iineola pone medium obliqua pallida. Rostbraun, der Innenrand der Vorderflügel breit strohgelb, welche Farbe hinter der Mitte einen Schrägstrich gegen die Flügelspitze sendet. r Ziemlich verbreitet und nicht selten, fehlt jedoch in England; Juli, Raupe im Mai aul Geisblatt. y Als anter. fuscs, margine Interlore sulphureo, intus albo eincto & Iineam obliquam albam apicem versus emittente. Spitze der Vorderllügel lang und spitz rück- wärts umgebogen, ihr Innenrand schwefelgelb, einwärts weiss begrenzt, mit solchem Schrägstrich in der Richtung gegen die Flügelspitze. 365. Harpella WV. — H. 110. — Tr. — Alue. dentella F. E. 5. — Fps. dentatus R. — ps. harnatus F. Sppl. — Aylostella Staint. Erscheinung und Nahrung wie vorige Art. Auch in England. II. Alarum anteriorum limbus rectus, apex non falcatus. Saum der Vorderflügel gerade, Spitze zwar scharf aber nicht sichelförmig. Rippe 7 u. 8 der Vorderflügel auf gemeinschaftlichem langem Stiele. (. Cilia linels dividentibus nullis. Die Franzen ohne dunklere Theilungs- und Endlinie 366. Fissella H. 108. — $ppl. var. 391. 376. — Radiatella Staint. Colore & signaturis maxime varlans, puncto ante angulum ani nigro. Diese Art variirt so sehr, dass die wichtigsten Varietäten aufgezählt werden müssen, der schwarze Punkt über dem Afterwinkel fehlt nie. a. Rostgelblich, etwas in’s Kupferfarbige, manchmal auch mehr in’s dunkel Lehmfarbige, die Subcostalrippe fein weiss punktirt oder etwas dunkel schatlig. — Byssinella H. 380. — Unitella H. 147. — Ciliella Mus. Schiff. b. Dieselben Farben, ein dunkler Schrägschatten aus der Flügelspitze gegen den schwarzen Punkt am Ende der Mittelzelle. c. Die ganze viel breitere Vorderrandshälfte der Vorderflügel schwärzlich bestaubt. d, Graulich, etwas in’s Olivenfarbige, mit kupferröthlichen Franzen. — Lutarella H. 168. e. Längsstreifig. Zuerst die Subcostalrippe und Rippe 1b weisslich, erstere gegen den Vorderrand ver- trieben, gegen den Innenrand scharf dunkel begrenzt, besonders scharf an der Rlügelspitze. Später wird der Raum zwischen beiden Streifen tief schwarz, H. 108. Fissella ; zuletzt bleibt nur dieser schwarze Streif und seine weisse Begrenzung wird durch die rosigelbe Grundfarbe verdrängt. f Es bildet sich mehr eine Querzeichnung aus, ähnlich der Anlage bei Sequella, bestehend aus groben dunkeln Sprenkeln in graulichem Grunde bei meist etwas röthlicheren Kranzen. Am dunkelsten ist gewöhnlich eine Stelle an der Wurzel des Innenrandes, eine bei 1/3 der Flügellänge in der Mittelzelle, eine bei 2/3, welche bald mehr gegen den Vorder-, bald mehr gegen den Innenrand sich ausdehnt und der Schrägstreif in der Spitze, — Hieher gehört Yariella H. 106 u. Fulvella Dup. pl. 282. f. 8. Zahllose Exemplare aus ganz Deutschland, England, Frankreich, Ungarn und von Constantinopel. H. FR. fing ein reines Exemplar am 19. Februar 1834 auf dem Eise; vom August bis zum Oktober an Fichten und Eichen. Die Raupe an Eichen. 151 367. Corlacella FR. — Sppl. 395. Testaceo - ochracea, linea plice & vitta longltudinali media versus apicem e squamis fuseis. Wie die kleinsten Exemplare von Fissella, die Flügel aber dentlich breiter. Bleich ockergelb, Kopf und Palpen silbergrau, Hinterflügel braungrau, Vorderflügel in der Saumhälfte mit einem Längsstreif aus schwarz braunen Schuppen. Rippenbildung wie bei Fissella. Bei Wien im August an Tannen, 1 Exemplar. 368. Costella F. — H. 107. Cinnamomea, alarum anter. dimidio costali basin versus albo. Gewöhnlich zimmt- farben, die Vorderrandshälfte der Vorderllügel gegen die Wurzel weiss, nach innen scharf begrenzt, gegen den Vorderrand wieder rostgelb, oft nuP eine fein weisse Mittellinie “brig lassend. Einige Exemplare sind lebhaft zimmtgelb, nur der Kopf, der Rücken des Thorax und der Vorderrand der Vorderflügel fein weiss, letzterer nur gegen die Wurzel scharf. Ein anderes Exemplar hat weissliche Vorderflügel, nur der Mittellängsstreif ist rostbraun, in der Rlügel- spitze am schwärzesten, der Innenrand unbestimmt braungelb. Bei den dunkelsten Exemplaren ist der Grund, besonders längs des Vorderrandes grob schwarz gesprenkelt. Von Neustrelitz, Weissenfels; aus Frankreich, England, Syrmien. Juni, Juli. Raupe auf Buchen. 2. Cilla Iinels dividentibus 2-3. Franzen mit 2-3 dunklen Theilungslinien. Rippe 7 u. 8 der Vorderflügel gesondert. i A. Alb:e aut grises, marginibus alarum anteriorum anterlore & interiore nigro- maculatis. Weisse oder graue, Vorder- und Innenrand der Vorderflügel schwarzfleckig. 369. Sequella Glerck — Pusiella L.— H. 103. —_ ER, — Nycthemerella WV. — F. — var. Sppl. 394. Alba, nigro-varla. Unter den drei Verwandten die weisseste, am schärlsten schwarz gezeichnete. Ziemlich verbreitet; im Juni und ‘Juli um Ulmen; in England die Raupe an Linden und Weiden. 370. Dalella Staint. — Marmorosella Wocke Arb. der schles. Gesellsch. 1849. p. 71. — Sppl. 639. nach einem verdorbenen Exemplare, welchem die Endhälfte der Franzen fehlt. — Zittella H. 164. zu gross; auch hier sind die Franzen falsch. er Schlanker als die beiden anderen, mit deutlich schmaleren, längeren Flügeln, viel abgerundeterer Spitze, besonders der vorderen, der Saum schräger, die Franzen viel länger, ihre Wurzelhälfte vom Grunnde nicht scharf abgeschnitten, wohl aber von der lichteren Saumhälfte, welche ebenfalls länger als bei den beiden Verwandten ist, mit stärkerer Theilungslinie und viermal dunkel durchschnitten; die weniger milchweisse Grundfarbe stark durch graubraune Sprenkeln verdeckt, einwärls von der Falte und am grösseren Spitzendritttheil am reinsten, Auf dem Innenrande sitzt ein schwarzer Fleck bei 1/3, einer in der Mitte, zwischen beiden eine breit weissliche Stelle, mit 1 oder 2 schwarzen Punkten; vor dem Afterwinkel ein scharf schwarzer Punkt. Auf dem Vorderrande drei dunkle Flecke, der erste in der Mitte, der dritte, schwächste, hinter 3/4, hinter ihm bis zur Spitze noch zwei, mit zwei milchweissen Flecken abwechselnd. Auf der Saumlinie zwei grob schwarze zerrissene Fleckchen an der Flügelspitze. In Schlesien (Car!sbrunn) und England; August u. September. 371. Seulpturella Metzn. — Sppl. 598. Ä Minor, cinerea, subtilius signata, macula subquadrata ante medium alarum an- terlorum. Bedeutend kleiner als Sequella, die Spitze der Vorderflügel schärfer, ihr Saum geschwun- 152 gener, die Franzen mit zwei feinen, dunklen Theilungslinien und dunklem Ende. Schön aschgrau, nicht so weiss als Sequella, mit viel feineren und nicht so schwarzen Schuppen, dunkler marmorirt, am dunkelsten ein Viereck vor 1/3 des Vorderrandes, ein anderes schräg unter ihm mehr gegen die Flügelmitte hin, ein scharf schwarzer Punkt hinter 2/3 der Flügelmitte und einige solche auf der Saum- linie gegen den Afterwinkel. Aus Dalmatien. B. Variabilis, albidogrisea, fusco-irrorata, aut maculis marginis interloris fuscis, aut vitta in apicem excurrente fusca, aut fuliginoso-fusca, interdum margine anteriore pallidiore. Sehr veränderlich, graulich, dunkel gesprenkelt, mit 2 braunen Innenrands- flecken, welche oft verbunden, oft undeutlich sind; oft mit scharl schwarzbraunem Längsstreif aus der Wurzel in die Flügelspitze; oft ganz schwärzlich russbraun, nur gegen den Vorderrand rostgelblich. 379. Vittella Clerck. — Yitella H. 3719. — var. H 421. Carbonella. Die an der Flügelspitze schwarz durch- schnittenen Franzen sprechen dafür, dass diese Abbildung hieher und nicht zu eıner sehr ähnlichen Gelechia gehöre. — Sisymbrella W\. Tr. — var. Sppl. 392. Von Sequella durch schmalere Vorderflügel leicht zu unterscheiden, deren Spitze schärfer, deren Saum viel schräger; nie so rein weiss oder weissgrau, immer bräunlicher. Sachsen, Böhmen, Schlesien, Ungarn; bei Berlin sind die schwarzen häufiger. Juli, August Ranpe an Geisblatt, Ulmen und Buchen. Genus LXI. THERISTIS. 373! Cultrella H. 109. — 4cinacidella H. 237. — Caudella Staint. — Nemorella Stph. Alis Iongissimis, anterioribus testaceo-canis, linea e basi media nigra, pone quam ad 3/3 punctum elevatum nigrum. vVorderflügel beinfarbig, mehr oder weniger in’s Veilgraue, mit schwarzer Längslinie aus der Mitte der Wurzel, hinter welcher bei 1/3 der Flügellänge ein schwarzer Schuppenhöker steht. — Abänderungen sind durch braune Längsstrahlen mehr verdunkelt Von Regensburg, aus Preussen, Sachsen, Böhmen, England und Ungarn; auch bei Paris; Herbst und Früh- ling; die Raupe im Juni auf Evon europ. Ein an den Flügelspitzen beschädigtes Exemplar aus dem Bana! in FR. Sammlung scheint verschieden. Die bleich roströthliche Grundfarbe ist gegen den Vorderrand und uoch breiter gegen den Innenrand darch ein lichtes veilröthliches Grau verdrängt, dunkle Längsstrahlen fehlen, gegen den Innenrand findet sich bei y3 ein grösserer und bei 1/2 ein kleinerer schwarzer Punkt. Die Franzen, von welchen sehr wenig vorhanden, scheinen mehr mit schwarzen Schuppen untermengt. 153 2 a Genus LXU. ANARSIA. I. Fusc#, alarum posteriorum cost 6 & 7 basi approximatz#. Braun, Rippe 6 u. 7 der Hinterflügel an der Wurzel genähert. 374. Kochlella m. Ich kenne nur ein einzelnes Exemplar aus H. Forstraths Koch Sammlung, welches also jedenfalls aus Bayern stammt. Grösser als Spartiella. Die Vorderflügel mehr gekeult, doch von der schmalen Wurzel an allmählig breiter werdend, mit sehr abgerundeter Spitze, die Hinterflügel vor der schärferen Spitze mehr ausgeschwungen. Graubraun, licht lehmgelblich und dunkelbraun wolkig, in fast ähnlicher Anlage wie Gel. nebulea, doch ist die Farbe etwas kupferröthlicher, die Franzen an der Wurzel gelblicher und der Umriss aller Flügel verschieden. li. Cinerex, alarum posteriorum costa 6 & 7 petiolat=#. Graue, Rippe 6 u. 7 der Hinter- llügel gestielt. Die Wurzelhälfte der Franzen dichter beschuppt, vor dem Ende eine dunkle Theilungs- linie, die dunkelste Stelle auf der Mitte des Vorderrandes der Vorderflügel. 375. Spartiella Schr. — FR. t. 95. f. 2. Cinerea, fusco-irrorata, macula paullo magis expressa ante medium marginis anterloris. Grösser, licht aschgrau, schwach bräunlich gemischt, ein deutlicherer, grösserer Fleck vor der Mitte des Vorderrandes. Von Glogau, Frankfurt a O., Wien, Regensburg; im Juli. Raupe an Genista tinctoria, im Mai u. Juni. 376. Lineatella FR. t. 94. 95. fig. 1. — Pullatella H. 118. stellt diese Art ziemlich kenntlich dar. Fusco-cinerea, lineis longitudinalibus multis abbreviatis nigerrimis. Kleiner, dunkelgrau, stark braun gemischt, mit vielen abgesetzten schwarzen Längsstrichen. Bei Wien den Plirsichbäumen schädlich, deren junge Triebe die Raupe im Februar und März zerstört, Der Schmetterling vom Mai bis August. Auch auf Aprikosen, Pilaumen und Schlehen. Genus LXNM. ZYPSOLOPHA. I. Alze anter. apice acuminatz. Vorderllügel nach hinten etwas breiter. mit etwas geschwungenem Saume und scharfer Spitze, Hinterflügel fast breiter, vom Afterwinkel bis zu 2/3 fast an Breite zu- nehmend und sanft ausgeschwungen, eben so wieder von hier bis zur ziemlich scharfen Spitze etwas ausgeschwungen. Rippe 2 u 3 der Vorderllügel gestiell, 6 u. 7 der Hinterflügel gesondert, aber nah beisammen entspringend und divergirend. Franzen der Vorderflügel gegen den Afterwinkel kaum ver- längert, bei Jurip. mit doppelter Theilungslinie, hier auch als Saumlinie mit tief schwarzen Flecken zwischen den Rippen. Keine Nebenaugen. Palpenglied 3 haarfein, pfriemenförmig ; starke Zunge. Mit- telspornen der Hinterschienen dicht hinter deı Mitte. 1. Brunneo-ferruginezse. Kastanienbraun. Vv.20 154 377. Ustulella F. — Tr — Capueinellus H. 159. nicht gut colorirt, Vorderflügel zu spitz, — 339. Umriss schlecht, Flügel zu lang, Palpen fehlen. Als anter. brunnex, versus medium marginis anterioris & ciliis ochraceis. Die Vorderrandshälfte bis gegen die Spitze und die Franzen gelblich. Aus der Schweiz, Oesterreich und Ungarn. Mai. 378. Faseiella H. 111. Spitze der Vorderllügel zu stumpf, Braun zu matt. — Derasella et „intennella 379, Mus. Schill. Ferruginea, fasclis duabus transversis, posteriore fracta & puncto medio ob- seurioribus. Zwei dunklere Querbinden, die erste vor der Flügelmitte schräg vom Innenrand, den Vorderrand nicht erreichend, die andere hinter der Mitte, stumpfwinkelig gebrochen; zwischen beiden ein dunkles Fleckchen Die Raupe im Herbst an Schlehen, der Schmeiterling im Frühling gemein. 2. Ochracewe. Ockergelbe. Quadrinella FR. - $Sppi. 616. Lxte ochracea, alarum anteriorum linea limbali & punctis 4 fuseis, duobus plicz, duobus lines longitudinalis medise. Um 1/3 kleiner als Deflectivella, röthlicher ockergelb, mit Andeutung des gebrochenen Querstreifes hinter der Mitte, scharf brauner Saumlinie und % solchen Punkten, deren 2 in der Falte stehen, die anderen in der Mittellängslinie, deren vorderer serade über dem vorderen der Falte, deren hinterer etwas näher der Wurzel als der hintere der Falte: Palpenglied 3 etwas weniger spitz. I Exemplar in FR. Sammlung von Rodaun; im Juli um Schlehen. 380. Schmidieila v. Heyd 381. Rufescentiochracea. puncto unico (plic#) nigro. Kleiner als Deflectivella, grösser als Quadrinella, mit letzterer im Habitus vollkommen übereinstimmend, auch die Zeichnung ist dieselbe, in so ferne ich sıe bei meinem einzigen schlechten Exemplare der Quadrinella unterscheiden kann, namentlich derselbe lichte Querstreif hinter 2/3 der Flügellänge, welcher in der Mitte eine scharle Ecke wurzelwärts bildet. In der Rlügelmitte steht ein dunkler Winkelstrich Die Saumlinie ist haarfein, mit dunkleren Punkten. Da auch von den übrigen drei Punkten der Quadrinella schwache Spuren vorhanden sind, so halte ich sie für identisch. Von Schmid in Frankfurt a.M. Die Raupe Mitte Juni auf Origanum vulgare; der Schmetterling im Juli. Auch bei Regensburg Deflectivella FR - Sppl. 383 Pallide ochracea, in apice alarum anteriorum & in medio marginis anterioris fusco irrorata, puncto ante medium plice, duobus linex medi» nigris, pal- porum dorso cinereo. Grösse und Gestalt von Fasciella, viel bleicher, lehmgelb, drei dunkle Punkte in der Mittellängslinie, der mittlere am feinsten und schärlsten, unter ihm gegen Innenrand und Wurzel zu noch ein dunkles Fleckchen. Der lichte Querstreif ist vorwärts der Rlügelmitte viel schärfer spitzwinkelig wurzelwärts gebrochen; der Grund wird gegen den Saum hin schwärzlich und theilt die Spitze, Franzen wieder licht. Palpen oben schimmelgrau. Vom Kuhschneeberg und bei Rodaun; auch aus dem Badischen. Juli. 155 If, Ale anter. apice rotundato. Vorderllügel mit abgerunde!er Spitze. ı. Fusco-cineres. Braungraue. 382. Barbella WV. — Sppi. 393 — H. 291. Palpen, Umriss und Zeichnung verfehlt. Fuscocinerea, innotata. Aschgrau, gleichmässig dunkler fein gewölkt. 2 Exemplare aus Ungarn. Bei Regensburg im Mai am Osterberge und bei Lappersdorf einzeln. 353. Juniperella L — WV. — HR. 216, — FR. t. 97. Cinerea, fusco-nebulosa, punctis 3 disci & limbalibus nigris. Aschgrau, braun wolkig, mit den 3 gewöhnlichen Punkten im Discus, scharf schwarzen Saumstrichen. Ziemlich verbreitet doch selten; im Juli um Wachholder, auf welchem die Raupe lebt. 2. Kusco-ochracca, palpis, capite, thorace, vittaque marginis anterioris & interio- vis niveis. Goldbraun, der Vorderrand bis gegen die Spitze. der Innenrand ganz, Kopf, Thorax und Hinterllügel weiss. 384. Margimella F. — Striatella H. 154. — Clarella Tr. Viele Exemplare aus Oesterreich. von Glogau, Frankfurt a.M., Regensburg und Neustrelitz. Juli: Raupe sesellig auf Wachholder. Genuss LXIV.. SOPHRONIA. X. Alie anter. lineca dividente prope basin ciliorum crasse fusca, apicali obsoletiore. Vorderflügel mit scharf dunkler Theilungslinie der Franzen dicht an ihrer Wurzel und dunklem Ende derselben. Vorderflügel nach hinten merklich breiter, mit stark geschwungenem Saume und scharf vortreiender gerundeter Spitze. Rippe 2 u. 3 gesondert, eben so 6 u. 7 der Hinterllügel. Endglied der Palpen fadenförmig, plötzlich zugespitzt, Mittelspornen in der Mitte. 385. Renigerella FR. — Sppl. 621. Testacea, fusco-irrorata, versus basin & striga angulata pone medium testaceis, maculis tribus (2. 1) disei flavis, fusco einctis. Um 1/3 kleiner als Fasciella, mit etwas breiteren Flügeln; bleichgelb, schwarz staubig, gegen die Wurzel und der fast rechtwinkelig gebrochene Sireif hinter der Mitte am lichtesten. Statt der drei gewöhnlichen Punkte 3 gelbe Rlecke, deren hinterer gross und nierenförmig, alle dunkel umzogen. Die Theilungslinie der Franzen scharf schwarz, stark geschwungen, vor der gerundeten Spitze stark eingebogen. Franzen mit breit dunklerem Ende Hinterflügel grau. _ I Exemplar in FR. Sammlung, aus Ungarn. IE. — — lineis duabus dividentibus & apice ciliorum acute nigris. Vorderflügel mit rundlicher Spitze. ihre Franzen ınit 2 scharf dunklen Theilungslinien und solcher Endlinie 356. Semicostella H. 396. gut. — Parenthesella L. Grau mit rosibraunen Längsstrahlen und solchem Saume, schwarzem Punkt in der Spitze, zweien hinter der Mitte und von der Wurzel bis über die Mitte weissem Vorderrande. Viele Exemplare aus Böhmen und der Schweiz; bei Regensburg auf einer Waldwiese old gesellschaftlich. 156 Il. Alze anter. cillis basi obscurioribus, lineis duabus obsoletis dividentibus. Fran- zen an der Wurzelhälfte durch grobe Schuppen dunkler, in dieser mit zwei sehr unbestimmten Thei- lungslinien. i. Apex obtusior. Spitze der Vorderflügel abgerundet. 387. Humerella WV. — H. 292. kaum zu erkennen. — $ppl. 372. Goldbraun, Flügelspitze etwas orange, Vorderrand von der Wurzel bis gegen die Mitte weiss, von hier der weisse Streif den Vorderrand verlassend, hinter der Mitte eine spitzwinkelig gebrochene weisse Linie und zwei schräge Vorderrandsstrichelchen. Die verbreitetste; Glogau, Regensburg, Wien, Alpen; Juli; in dürren Kiefernschonungen. Raupe auf Quendel. 2. Apex acute falcatus. Vorderllügel mit sichelförmig zurückgebogener ganz scharfer Spitze. A. Alarum anter. margines anterior & interior »equilati albi. Innenrand der Vorder- Nügel so breit weiss als der Vorderrand. 388. Chilonella Ti. — Sppl. 370, Minor, versus lineas ambas albas recetangulariter positas subaurea. Kleiner, Flügel deutlich kürzer, ihre Grundfarbe nicht so dunkel braun, gegen die beiden Gegenhaken, welche im rechten Winkel gegen einander gestellt sind, fast golden, zwischen diesen ein schwarzer Längsstrich und in der Rlügelspitze 2 Schrägstriche. Die Wurzelhälfte der Franz: n ist bis zu deren innerer Thei- lungslinie hın gleichmässig grob schwarz bestaubt, die davon scharf abgeschnittene weissliche Kndhälfte führt eine dunkle Theilungslinie. Dresden, Regensburg, Wien, an Kalkfelsen. Juni, Juli. 389. Consanguinella FR. — Sppl. 369. Major nigrior, linese amb:e albx in angulum acutum positae. Grösser, Flügel deutlich länger, ihre Grundfarbe viel schwärzlicher, die beiden Gegenhaken sind in spitzem Winkel gegen ein- ander gestellt, zwischen ihnen keine schwarze Längslinie, auch in der Flügelspitze keine schwarzen Punkte; die dunkler bestaubte Wurzelhälfte der Franzen wird vor dem Gegenhaken wieder lichter, bei recht deutlichen Exemplaren zeigen die weisslichen Franzen vor dem Ende eine einlache, einwärts eine doppelt dunkle Theilungslinie. Juni, Juli, bei Wien und Regensburg sehr selten B. Alarum anteriorum margo anterior lineis duabus obliquis parallelis albis. Innenrand der Vorderflügel nicht weiss, auf ihrem Vorderrande stehen zwei weisse, parallele Schräg- streife. 390. Sicarlella Zell. — Sppl. 371. Flügelspitze scharf, die Franzen in der weisslichen Endhälfte mit dunkler Theilungslinie Bei Regensburg im Juli in Weinbergen häufig. ©. Als anter. roseo mixt», linee amb:e in angulum acutum convergunt. Vorder- flügel ohne Weiss, mit Rosenrolh, beide Schrägstreifen spitzwinkelig gegen einander gerichtet. 391. Wllustrella H. 158. gut. Eine wunderschöne, ausgezeichnete Art, deren Abbildung bei Hübner vortrefllich ist. Rosenröthlich mit braunen Längsstrahlen, ohne Weiss, die spitzwinkelig gebrochene Linie nah am Saume, die weissen Franzen mit zwei scharf dunklen Theilungslinien. — Bei Wien und in Krain. 392. 393 394. 395. 396. 157 Genus LXV. MEGACRASPEDUS. Dolosellus FR. t. 99. f. 3, Ochraceus, pallidius costatus; foeemina minor, alis anter. versus apicem non latioribus, posterioribus linearibus, Lehmgelb, zwischen den Rippen ockergelblich be- staubl, so dass diese licht und erhaben erscheinen. Das Weib mit viel feiner zugespitzien, etwas kürzeren Vorderflügeln, ohne Franzen am Afterwinkel und linienförmigen Hinterflügeln. 16 Männer, 5 Weiber; bei Wien im Mai und Juni. Separatellus FR. t. 100. f. 1. Fusco- lutescens, costa pallidiore, feminzs alls poster. subnullis. Um 1/3 kleiner, dunkler, mit nicht so deutlichen Rippen. Die Hinterflügel des Weibes sind ganz kurze gekrümmte Läppchen. 7 Bei Baden nächst Wien auf dem Calvarienberge Mitte Juni. Binotellus FR. t. 99. f. 2. Lutescens, alls anter. punctis ad 1/3 & 2/3 nigris; posterioribus femin:s linea- ribus. Lehmgelb, vor der Mitte in der Falte, hinter der Mitte im Discus mit scharf schwarzen Punkten; die Hinterfllügel des Weibes sanz schmal lanzettförmig. Bei Wien, im Mai u. Juni im Grase. Imparellus FR. t. 100. f 2. Incanus, alis anter, costa albida, punctis tribus nigris; femine alls parum angustioribus. Weiss, fein rostbraun bestaubt, die Vorderflügel bei 4/3 mit 2 braunen Punkten schräg unter einander, bei 2/ mit Einem. Das Weib dieser Art hat in dieser Gattung die entwickelt- sten Hinterflügel, an denen die der Gattung eigenthümliche Form noch wohl zu erkennen ist. Bei Baden nächst Wien auf dem Calvarienberg; Juni. Lanceolellus Mann. — Sppl. 102. Testaceus, versus marginem anteriorem album obscurior, puncto nigro plice & pone medium. Beinfarben, die Vorderflügel gegen den weissen Vorderrand dunkler, mit einem schwarzen Punkt bei 1/3 der Falte und einem hinter der Mitte des Discus. Mai. Ardenza. Genus LXVI @ELECHIA. Stigmata, Makeln, nenne ich jene drei dunklen Punkte, deren zwei bei 1/3 der Flügellänge stehen, der untere derselben ın der Falte, der obere meistens etwas mehr saumwärts, deren dritter in gleicher Längslinie mit dem oberen der vorderen hinter der Flügelmitte steht. Vordere Makeln sind. mir die beiden der Wurzel näheren, obere die beiden dem Vorderrande näheren. Fascia, Querbinde, nenne ich den bei den meisten Arten sichtbaren lichten Querstreif bei 2/3, bald gebrochen, bald in zwei lichte Gegenflecke aufgelöst. 158 Douglas zählt die brittischen Arten der Gattung Gelechia im V. Bande des Transact. of the Ent. Soc. bis zum II. der neuen Reihenfolge auf. Er kennt 100 Arten, führt die Synonyme an, gibt aber nur von den neuen Beschreibungen und zu den zweifelhaften Notizen. Die Arten sind aber weder nach irgend einer Verwandtschaft geordnet, noch in Abtheilungen gebracht, die Beschreibungen auch nirgends vergleichend und sehr flüchtig. Desshalb ist fast bei keiner der neu beschriebenen Arten volle Sicherheit zu gewinnen, Als nicht in die Gattung gehörig betrachte ich 2. Lobella. Als zuverlässigere, zum Theil ältere Namen behalte ich bei 9. Pedisequella H. 95. statt Mouffetella,. — 16 Histrionella H. - Zell. statt Longivornis. — 21. Isabella FR. statt Aufescens Haw. — 23. Cautella Zell. statt Nigra Haw. — 25. Acernella m. statt Contigua Haw. — Tricolorella St. - Wood 1214 (nicht 1215) kann doch gewiss nicht zu ‚meiner Acernella gehören, die Figur ist viel zu klein und zu scharf licht gezeichnet. Haworths Be- schreibung gibt selbst Douglas als ungenügend an. — 26. Scabidella Z. statt Diffinis. — 27. Blandella FR. statt Maculella. — 30. Apicistrigella statt Sequax — 38. Dissonella stalt Subocellea. — 42. Metzneriella statt Paucipunctella (welche eine andre ist), — 49. Umbro- Zwe 40 45 ide sella 2. statt Affinis — 54. Lepidella FR. statt Nigrovittella. — 60. Coenulentella FR. statt Walkeriella. — 12. Temerella Zell. statt Pernigrella. ifelhaft sind mir folgende Arten: . Instabilella Dgl. Zool. p. 1270. in den Trans. nicht genügend bezeichnet, nächst Artemisiella. . Lueidella St. - Wood 1240. nicht zur Erkennung der AN brauchbar. — Stagniella Zell. scheint der Mulinella ähnlich. 2. Divisella, vielleicht auch zu Mulinella. 5. Desertella Edleston. wohl nur var. von Zerrella, wofür sie auch Zeller erkannte. Vielleicht meine Ciliatella. . Hübneri Haw. - St. - Wood 1211. Eine ganz ungenügende Beschreibung. Wood’s Bild erinnert durch Grösse, Farbe und Zeichnung an Junctella, doch hat diese keinen weissen Kopf und kein weisses Mittelglied, kein schwarzes Endglied der Palpen. — Krösmanniella lässt sich fast besser hieher ziehen. — cf. £lectella . Suffusella, Scheiut mir eine mir unbekannte blassgelbe Art. . Pernigrella St. — Nach späterer Anmerkung gleich TZermerella Zell Linn. Is. 1846. pg. 284. also vielleicht unter meiner Anthyllidella oder Coronillella zu suchen. Von Weidenraupen. Da Douglas die Palpen braun, mit schwarzen Spitzen nennt, so lässt diess eine andere Art vermutben. . Inornatella D. Kine gelbliche Art, welche gemäss der bleicher eingefassten drei Flecke in die Nahe von Obsoletella gehören mag. . Littorella D. Kıne ganz ungenügend beschriebene weissliche Art. Immaeulatella D. Nach einem einzelnen Exemplare ganz ungenügend. beschrieben. Fumatella D. Eine scharf gezeichnete Spurcella. . Fraternella Dougl. Trans. N. Ser. I. p. 101. In Gesellschaft von G, contigua (acernella m.). Gemäss der Abbildung dieselbe Grösse, Gestalt und Zeichnung, aber Kopf, Thorax und Vorderflügel mehr roströthlich, an letzteren das Innenrand- und das Spitzendritttheil grauer, letzteres an den beiden Gegenflecken fast schwarz, auch der Vorder- rand in der Mitte graulich, der weisse Vorderrandsileck kleiner, der schwarze Fleck bei 1/3 viel undeutlicher — Die Raupe vom April bis Mitte Mai an Stellaria uliginosa. 87. 9. 92. Ih. 96. 159 Boreella D. Zu ungenügend beschrieben; vielleicht Oppletella, kaum Scotinella, weil diese mehr Gelb hat Gel. fumosella H. Dbl. in litt. Nah der 4ethiops, grösser, Vorderllügel braunschwarz, Hinterflügel dunkler. Alae ant. fusco-nigr ‘e, punctis 3 (2. 1) elevatis atris, ciliis fuscescentibus, Alae post, latae, griseo- fuscae. Die Flecke erhaben, Franzen graubraun mit dunkler Theilungslinie. ı Exemplar. Politella Dgl. - Stt. Cat. Sppl. 14. Nah der Zerrella, das Weib sehr veischieden. Von Stainton oft gefunden. Alae ant, nitentes, olivaceo-brunneae, punctis 3 nigris. Alae post, latae griseobrumneae. 6" mas. ‚Alae ant. angustae, ochraceae, capite palpis concoloribus 5'" foem, Schwarze Saumpunkte. Acuminatella Sire. Zool. 1850. App. LXXII. — Cirsiela Dgl. - Stt. Cat. Sppl. 11. Raupe im Juli an den Blättern von Cirs. lanceol. Vogel im August A Alae ant, acuminatıe, murinae, fascia indistineta, postica angulata. Alae post. cinereae. Kopf und Palpen bleicher . Pulliginella Sire. Zool. 1850. App. LXAII. Dgl. sah sie nicht. 494. Dunkelbraun mit dunklen Saumflecken und dunkler Theilungslinie der Franzen. Hinterflügel und Kopf aschgrau. 2 Exemplare. Celerella Doug. - Sit. Cat. Sppl. 5. 6-6%. . I Exemplar, wahrscheinlich Fieinella Del. 102, Aehnlich der Distinetella. Vorderllügel schmaler und deutlicher gezeichnet. Hinterllügel schmaler, spitzer Der dreieckige Vorderrandsfleck wie bei Costella u. Contigua. Alae ant. ochraceogriseae, macula magna triangulari ante —, altera irrequlari pone medium apiceque nigris, fascia postica ciliisque ochraceis. Alae post. Jusrogriseae, Auffallend ist es, dass folgende Arten bei Douglas fehlen; es dürfte wohl eine oder die andere als neue Art mit neuem Namen von ihm beschrieben seyn: Cytisella, Quadrella, Blectella (vielleicht Hübneri), Elatella, Alburnella, Euratella, Solutella, Murinella, Tephriditella, Flavicomella, Scotinella, Scintillella, Ketustella, Subsequella, Stipella, Flammella , Carchariella, Dimidiella. Synopsis specierum, 1. Alae anteriores non metallice sıgnatae. Zorderflügel ohne Metallzeichnung. 1. Palporum articulus medius basi nigerrimus, subtus squamis longis apicem versus multo longioribus, quare subtriangularis. Mittelglied der Palpen an der Wurzel tief schwarz, nach unten mit langen Schuppen, welche gegen sein Ende immer länger werden. Es erscheint dadurch dreieckig und gleicht dem der Gattungen Rhinosia, Plutella und Hypsolopha. Yon diesen unterscheiden sich aber diese Arten durch den Mangel der Nebenaugen. Bei Basipunctella und Cuneatella ist diese Form des Mittelgliedes am wenigsten auffallend. A. Palporum arliculus ultimus squamis appressis. Zeiztes Palpenglied mit ganz anlie- genden Schuppen, desshalb fast nackt erscheinend, a. Alae anter. nigricantes, puncto centrali unico, striga costali baseos albida Zorder- flügel dunkel, nur ein schwärzerer Mittelpunkt und ein lichter Korderrandsstreij an der Wurzel. Lemniscella. b. — — pallidae, punctis tribus typieis. Vorderllügel bleich, mit den drei typischen dunklen Punkten. « Griseoteslaceae, alis lalioribus. Graugelbe, Forderflügel breit. + Alarum anter. basis innotata. Wurzel der Forderflügel unbezeichnet. Verbascella. + — —- — macula costali nigra. Hurzel der Yorderflügel mit schwarzem Yorderrandsfleck. Basipunctella. # Caesia, alis angustioribus. Blaugrau, mit schmalen Vorderflügeln. “ Asinella. y Pallidae, alas anter. vitta media longitudinali obscuriore. Zordenflügel licht gelb- grau mit dunklem Mittellängsstreif, welcher zweimal licht unterbrochen ist. _Sabinella. Guneatella. B. — nigro annulatorum articulus tertius dorso squamis elevatis. ZAndglied der schwarz geringelten Palpen auf dem Rücken mit abstehenden Schuppen. (Wenn Conscriptella nicht eine eigene Gattung bilden würde, hätte sie hier zu stehen.) Gibbosella. 2. Palporum articulus medius subtus squamis divergentibus, in medio longioribus. Mittel- ylied der Palpen nach unten mit nach beiden Seiten divergirenden Schuppen, welche eine Art Rinne bilden und in der Mitte des Gliedss etwas länger sind. Die Abtheilung der in diese Gruppe gehörigen zahlreichen, oft ungemein nah ver- wandten Arten ist schwierig, die Gestalt der Hinterflügel, die aufgeworfenen Schup pen, die Farbe und Zeichnung der Yorderflügel, die Ringe der Palpen u. a. geht alles unmerklich über. Ich setze voran jene Gruppen, in welchen der typische Charakter am reinsten und ohne Zusatz ausgedrückt ist, nämlich die drei dunklen Punkte des Discus, Punkte der Saumlinie und die lichte gebrochene Binde hinter der Mitte. ‚461 A, Palpi annulati. Die Palpen mit schwarzen oder weissen Ringen. Die Arten mit schwarzen Ringen der Palpen bilden eigentlich keine scharf abge- schlossene Gruppe, indem diess Merkmal ganz allmählig verschwindet und selbst bei Exemplaren ein und derselben Art die Ringe bald sehr deutlich, bald kaum zu erkennen sind. Da durch dasselbe jedoch keine nah verwandten Arten ;ge- trennt werden und es leichter sichtbar ist als die meisten anderen Merkmale, so wollte ich es doch nicht unbeachtet lassen, Die typischen Merkmale sind bei keiner Art vollstäudig und rein ausgeprägt, ich b. c nm « setze die Arten mit scharf geschiedener schwarzer und weisser Farbe voran, weil diese Farben in keiner anderen Abtheilung jener Arten mit divergirenden Schuppen des mittleren Palpengliedes mehr vorkommen. Nıveae, nigro —, aut nigrae, albo-signatae, sine signaturis iypieis. Weisse mit schwarzen Zeichnungen, oder schwarze mit weissen, ohne die typische Zeich- nung. Aleella. Nigrinotella, Albicipitella, Lepidella. Peregrinela Quadrella. Albidae, fuscescenti nebulosae, punctis disci solitis & limbi nigris, striga pone medium alba fracta. WWeissliche braun wolkige, die gewöhnlichen Punkte im Discus und der Saumlinie schwarz, der hintere gebrochene Querstreif weiss, Ein weiss- liches Schrägband nächst der Wurzel, welches besonders saumwärts schwärzlich begrenzt ist. Electella. Blandella. Krösmanniella. Ferruginea, macula costali media maxima nigra. Aostbraun, mit grossem schwar- zem Fleck auf der Mitie des Forderrandes, Fascia obliqua pone basin, maculaeque duae costales niveae; anterior cum fascia in arcum medio flavum confluxa. Ein Schrägband nächst der Wurzel und zwei Yor- derrandsflecke weiss, deren vorderer mit dem den Innenrand nicht erreichenden Schrägband zu einem in der Mitte gelben Bogen verbunden ist. . Signaturae irregulares, angulalae, limbus maculis 3-4 obscuris. Die typische Zeich- nung durch braune, eckige Flecke verdeckt. Die Wurzel der Franzen mit drei dunklen Stellen, ausserdem haben sie zwei dunkle T'heilungslinien. . Alae anter. signaturis confusis, squamis elevatis scabrae. Die typische Zeichnung durch schwarze unbestimmte Schrägstreifen verdeckt. Die Saumlinie mit ziemlich regelmässigen schwarzen, licht aufgeblickten Flecken, welche sich um die Flügel- spitze weit in den Forderrand ziehen. — Muscosella und Acernella schliessen sich an diese Gruppe an, haben aber keine deutlich geringelte Palpen. « Linea obliqua nigerrima in apicem excurrit. Zn die Spitze der Forderflügel lauft ein tiefschwarzer Schrägstrich aus. Forderflügel mit drei stark aufgeworfenen Haarschöpfen längs des Innenrandes, Palpenglied 3 vor der Mitte und vor der Spitze mit breit schwarzem Ringe, Forderflügel mit rostgelber Einmischung. ß Linea angulata pallida pone medium, punctis typicis ferrugineo-mixlis, Hinter der Costella. Luculella, Tamariciella Apicistrigella. Flügelmitte eine bleiche Winkelbinde. Die typischen Punkte rostgelb aufgeblickt. Scabidella. Elatella. y Puncta typica inter alia aequalia obsoleta, terlium duplex verticale, anteriora ob- liqua flexuosa, omnia ferrugineo-mixta. Die drei Punkte durch mehrere andere gleich dunkle Fleckchen meistens unbestimmt, der hintere gewöhnlich in zwei aufgelöst, die typischen Punkte rostgelb gemischt. Scriptella. Alburnella. Fugitivella. Fugacella. v.21 162 d Puncta typica nigerrima, elevata. Die typischen Punkte sind tiefschwarz und aufgerorfen. Vulgella. Euratella. Proximella. Dodecella. Triparella. g. Macula costalis nigerrima baseos. Zin tiefschwarzer Längsstreif an der Wurzel des Vorderrandes, Humeralis. Rhombella. h. Griseae, punctis tribus nigerrimis. Geldgrau, kaum wolkig, mit drei tiefschwarzen Punkten, ohne das lichte Querband. i. Punctis tribus ferrugineo-cinctis. Die 3 Punkte ziemlich deutlich, meist von rost- gelben Ringen umzogen, welche sich oft zu Längsstrahlen ausbreiten Inustella. Psilella. Salinella. Streliciella. Diminutella. Astemisiella. Obsoletella. Atriplicella. k. Purpurascenti-grisea, stigmatibus tribus. Zeilbraun, mit den drei typischen Punkten. Pruinosella. B. Palpi non annulati. Palpen ohne schwarze Ringe. a. Signaturis typicis. Mit der typischen Zeichnung, nämlich den drei schwarzen Punk- ten ohne weisse Aufblickung und hinter der Mitte dem lichten gebrochenen Quer- bande, alles aber oft sehr unbestimmt Galbanella. Terrella. Latella. Distinctella. Senectella. Ciliatella. Plebejella. Malvella. Solutella, b. — vix nullis. Kaum mit einer Spur der typischen Zeichnung. Vilella. Rancidella. Infernella. Conspersella. c, Stigmata ambo basi propiora indicata. Die beiden der Wurzel näheren Makeln an- gedeutet. d. — tria, at nulla fascia. Die drei Makeln deutlich, aber kein Querstreif. Mundella. Murinella. Tephriditella. Halonella. Incomptella. Spurcella. e. Signaturis typicis obsoletis, at fascia solum macula costali (interna obsoletissima) pallida indicata. Die drei Punkte undeutlich, die Binde durch einen lichten Yor- derrandsfleck angedeutet, dem meist ein schwächerer Innenrandsfleck gegenübersteht, « Gapite cum palpis corpore concoloribus. Kopf und Palpen dem Körper gleich- farbig. Velocella. Lentiginosella. B— — — & thoracis medio flavis. Kopf, Palpen und Mitte des Thorax gelb. Flavicomella. f. Stigmata tria magna, albido-cineta, macularum oppositarum costalis alba. Die drei grossen Makeln weiss umzogen, der vordere Gegenfleck weiss. Peliella. Oppletella. Ignorantella. Umbrosella. g. Alae anteriores nigricantes, fascia ad 1/3 & 2/3, macula inter puncta, & punctis lim- balibus cinereoalbidis. Zorderflügel schwärzlich, weissgrau ist: ein Schrägband bei 1/3, die Querbinde bei 2/3 (unterbrochen), ein Längsfleck zwischen den Punkten und die Aufblickung der Saumpunkte wurzelwärts, Continuella. Perpetuella. h. Luteo-fuscae, macula longitudinalis utringue ad stigmata, nec non fascia fracta lu- tescentia. Gelbbraune, die Stelle zwischen den beiden oberen gross schwarzen Punkten des Discus lichter, eben so eine Stelle wurzelwärts vor den vorderen Punkten, oft eine Schrägbinde darstellend und manchmal wurzelwärts wieder von einem schwarzen Fleck begrenzt; beide Gegenflecke sehr licht, meistens zu einer Pedisequella., Decrepidella. gebrochenen Querbinde verbunden. Basaltinella. Scoticella. Dryadella. Domestica. Pseudospretella. i. Stigmata magna, albido-cincta, puncta limbi basin versus albo signata. Die 3 Makeln gross, weiss umzogen, die Saumpunkte wurzelwürts weiss aufgeblickt. Gallinella. k. Stigmata tria & fascia obsoletissima. Die 3 Makeln und die gebrochene Querbinde verlieren sich fast gänzlich im wolkigen Grunde. Cautella. Nebulea. Mucosella. Tr . po II. Alae 163 . Nigerrima, stigmatibus tribus nec non serie obliqua macularum ad 4/3 elevato-scabris. Kohlschwarz ylänzend, die 3 Makeln und eine Schrägreihe gleicher Flecke bei 1/3 mattschwarz aufgeworfen. Aethiops. . Ferrugineo-fusca, stigmate anteriore superiore magno albo, nigro- pupillato, fascia reclangula. Aostbraun, die vordere obere Makel gross weisslich „ scharf schwarz gekernt, die Binde licht, rechtwinkelig. Sororculella. Fuscae, nigro-maculatae, fascia interrupta alba, macula maxima obligua nigra ad 1/3 longitudinali pone medium. Zorderflügel braun, schwarzfleckig, mit unterbrochenem weissem Querband, der grösste schwarze Fleck bei 1/3, schräg, ein länglicher hinter der Mitte. Fischeriella Manniella. Acernella. Junctella. Maculiferella. Marmorea. Vicinella. . Macula verticalis maxima ad 1/3 marginis interioris, obliqua disci, nigerrimis, pallida costali ad 2/3. Auf 1/3 des Innenrandes ein grosser vertikaler, hinter der Flügel- mitte ein anderer gegen den Afterwinkel hin ziehender tief schwarz 5 bei 2/3 ein bleicher Costalfleck. Maculatella. Cytisella. . Fascia obliqua pone basin, macula centralis & duae ad 3/4 oppositae albae. Dunkle, ein Schrägband nächst der Wurzel, ein Mittelfleck und beide Gegenflecke bei 3/4 der Flügellänge weiss, letztere bei Luctuella verbunden ‚ bei Sesterliella nur am Yorderrand deutlich. Tischeriella. Leucomelanella. Kiningerella. Luctuella. Sestertiella. Zebrella. Interalbicella. . Nigra, fascia alba obliqua ad 1/3, basin versus curvata ad 24 albis. Porderflügel mit zwei scharf schneeweissen Querstreifen, der vordere schräg, den Innenrand nicht erreichend, der hintere einen wurzelwärts convexen Bogen bildend. Lugubrella. Fusca, capite cum palpis & alarum anter. dimidio costali inaequaliter albidoferrugi- neis. Braun, Kopf, Palpen und Yorderrandshälfte der Yorderflügel (ungleich begrenzt) roströthlich. Moritzella. . Fusca, alarum anter. dimidio costali pallidiore, lunula media obliqua nigra, pallidius eincta. Braun, Korderrandshälfte der Yorderflügel bleicher, ein dunkler , licht umzogener Mittelmond, Mulinella. . Pallida, alarum anter. vitta longitudinali media fusca. Bleich, Porderflügel mit dunklem Mittellängsstreif. Interruptella. anter. argenteo-guttatae. Zordenflügel mit Silbertropfen. Pictella. Superbella. 397. Lemniscella FR. t. 95. f. 3. — Zell. Is. 1839. Violaceofusca, vitta costall a basi ad medium straminea. Violettbraun, der Vorderrand der Vorderflügel bis zur Mitte breit strohgelb, Palpen und Gesicht etwas trüber, der ersteren Mittelglied an der Wurzelhälfte schwarz. Aus Ungarn, Krain und von Wien; im August um Perückenstrauch (Rhus cotinus). 398. Verbascella WV. — H. 98. &riseolutea, punctis 3 typicis & intercostalibus limbi nigris. Bräunlichlehmfarben, die 3 typischen Punkte und eine Reihe auf dem Saume tiefschwarz. Sehr verbreitet, die Raupe gemein, auf Verbascum thapsus überwinternd, in den oberen Trieben. Der 21* 164 Schmetterling erscheint im Juni und’ im September, wird aber im Verhältniss zur Raupe selten gefunden. ®sppl. 583. Ein um 1/4 kleineres Exemplar erhielt ich von H. v. Walser; alle Zeichnung ist undeut- licher, die Grundfarbe nicht so staubig, das Mittelglied der Palpen nach vorne spitzer. 399. Asinella H 166. Etwas zu einfarbig, Franzen und Hinterflügel zu dunkel, die beiden Punkte gegen die Wurzel stehen falsch, die Saumpunkte fehlen. — Sppl. 529. Cxsia, versus marginem anteriorem albidior. Kleiner als Zerbascella, mit viel schmaleren, nach hinten nicht breiteren Vorderflügeln; Veilröthlichaschgrau, gegen den Vorderrand etwas weisser; Punkte der Saumlinie (bisweilen fehlend) und die 3 Punkte des Discus, welche als Längslinien erschei- nen, schwarz, zwischen den beiden dem Vorderrande näheren noch ein vierter. Die untere Kante des mittleren Palpengliedes tief schwarz. Franzen mit zwei undeutlichen Theilungslinien. Hinterflügel braungrau Nach Zeller Ende April in Birkenwaldung. Bei Glogau. 400. Basipunctella m. — Sppl. 530. 401. Luteo-grisea, subtile fusco-irrorata, palporum articulo secundo basi, alarum macula humerli nigerrimis, maculis tribus disci & punctis limbalibus obso- letis. Staubgrau, fein braun staubig, am gröbsten an der Wurzelhälfte der Franzen, die Stelle der zwei vorderen Punkte als Längsstrichelchen, der hintere Punkt und undeutliche Saumpunkte. Palpen- glied 2 an seiner Wurzelhälfte und der Vorderrand der Vorderflügel an der Wurzel schwarz, Palpen- glied 3 unbestimmt braun gesprenkelt, mit lichter Spitze. Das mittlere Palpenglied nicht so deutlich dreieckig als bei den anderen Arten. Juni. 1 Exemplar aus dem Laaerwald bei Wien, von H. FR. mit Hippophaella vereinigt, von der ich nur ein ganz schlechtes Exemplar besitze, welches keine längeren und schwarzen Schuppen an der Wurzel des mittleren Palpengliedes hat. Sabinella Boisd. — Sppl. 468. 469. — Zell. Is. 1839. p. 190. Der Mann ist oft viel undeutlicher ge- zeichnet. Cinerea, nigro irrorata, lineis transversis limbalibus vittaque longitudinali media lata nigris, hac bis vel ter albo-interrupta. Gewöhnlich grösser als »Asinella, ein viel dunkleres, bräunlicheres Grau mit stark schwarzer Bestaubung, welche sich zu einem Mittellängs- streif häuft, der dreimal weisslich unterbrochen ist, nämlich in ı/4 der Flügellänge, etwas vor — und etwas hinter der Mitte. Die Saumlinie führt grob schwarze Punkte, deren 2 oder 3 noch auf den Vor- derrand treffen; die Wurzel des Vorderrandes und ein Strichelchen in der Falte schwarz, desgleichen die Wurzelhälfte des mittleren Palpengliedes. Endglied mit zwei unbestimmten schwarzen Ringen. Schweiz, die Raupe im Juni auf Sevenbaum. Glogau und Neustrelitz, im Juli um Wachholder. 10 Exempl. 402. Cuneatella FR. — Sppl. 531. — Dougl. n. 93. Grisea, fusco-irrorata, puuctis limbalibus, macula longitudinali pone medium marginis anterioris, altera disci nigricantibus, striga fracta pallida ante lim- bum; palporum articulus 2 basi niger. Grösse von Terrella, alle Flügel schmaler, die hin- teren mit schärferer Spitze und tieferem Einbuge vor ihr. Staubgrau, braungrau wolkig, das spitz- winkelig gebrochene Querband und einige Fleckchen in der Mittellängslinie am lichtesten, ein Längs- fleck am Vorderrande vor der Mitte, ein deutlicherer hinter der Mitte, ein Längsfleck in der Flügel- 403. 404. 405. 406. 407. 165 mitte an der Stelle des hinteren Punktes und die Stellen der beiden vorderen Punkte ebenfalls als sehr undeutliche Längsfleckchen dunkler, Palpen wie bei Hippophaßlla. Bei Wien, im August an Birken; auch in England. Gibbosella Zell. — Sppl. 470. — Dgl. n. 24. (Psoricoptera,) Cinerea, alis anter. scabris, maculis irregularibus nigris, media verticall. Grau mit vielen schwarzen Zeichnungen, am deutlichsten ein Schrägband bei 1/3, zwei Vorderrandsilecke, ein Längsstrich in der Spitze und die drei Punkte, deren hinterer 8förmig. Wien, Weissenfels, Paris, England. Aleella F. — Alternella H. 151. kenntlich, Hinterflügel zu dick graublau. — Bicolorella Tr. — Dup. Alba, fascia pone basin obliqua & maculis 4 irregularibus marginalibus niger- rimis, ciliis cinereis. Mittelglied der Palpen mit schwarzem Ringe nächst der Wurzel und nächst der Spitze, Endglied mit solchem vor der Mitte und einem dicht vor der Spitze. Vorderflügel schnee- weiss, ein Schrägband nächst der Wurzel, 2 Vorderrands-, ein Innenrands- und ein Spitzenfleck tief schwarz. Bei Frankfurt a.0., Berlin, Weissenfels, Regensburg, auch in England; wın Eichen; Mai und Juni. Nigrinotella Zell. Is. 1847. p. 856. — Nigralbella Sppl. 565. Alba, fuscescenti-nebulosa, maculis parvis nigricantibus, ciliis albis fusco bidi- wisis. Der 4leella sehr nah; das Mittelglied der Palpen an der Wurzelhälfte und vor der Spitze, das Endglied vor Wurzel und Spitze schwarz. Die schwarzen Flecke der Vorderflügel ähnlich, aber viel feiner, unbestimmter und zerrissener. Den wesentlichsten Unterschied geben zwei sehr regelmässig dunkle Theilungslinien der Franzen. Ein Exemplar aus Ungarn, eines von Catania; im Juni. Albicipitella FR. — Sppl. 476. — Albiceps Zell. Alba, fascie quatuor acute fractz» nigra, irregulares. Grauweiss, Vorderflügel mit brei- ten, unbestimmten, schwarzen Schrägbinden und solcher Spitze, oder wenn man das Schwarze als Grundfarbe annimmt: Ein Schrägband nächst der Flügelwurzel, welches sich am Innenrande bis zum Afterwinkel fortsetzt; zwei Vorderrandsflecke, dem hinteren ein schmaler im Afterwinkel gegenüber weiss, die Franzen licht, mit scharf dunkler Theilungslinie. Spitze des Mittelgliedes der Palpen und das Endglied schneeweiss, letzteres mit 2 schwarzen Ringen. Die Rippenbildung der Vorderflügel ist abnorm, indem Rippe 5 der Vorderfllügel fehlt. Von Neustrelitz, Glogau, Dresden, bei Regensburg um Laubholz, in England in Obstgärten; Juli. Lepidella FR. — Zell. — Dgl. 454. — Sppl. 188. — Maculella Wood 1022.— Nigrovittella Don: Xl. 315. pl. 289. f. 5. — Nivea Haw. — Nivella F. — Stph Nivea maculis 3 costalibus nigris, tertia in fascilam obliquam basin versus di- rectam continuata, Reinweiss, mit tiefschwarzen Flecken, drei am Vorderrande, einer an der Wurzel, einer vor der Mitte, einer dicht hinter ihr, von diesem nach schwacher Unterbrechung ein Band schräg gegen Wurzel und Innenrand; in der Flügelspitze noch unbestimmte Flecke, ein stärkerer im Afterwinkel. Glogau, Wien, Gunzenhausen, Regensburg, um Eichen; August. 166 408. Peregrinella m. 409. 410. 411. 412. Nivea, alis anterloribus fasciis quatuor, & linea dividente eilliorum nigerrimis. Schneeweiss, Palpenglied 3 in der Mitte schwarz staubig; Vorderflügel mit 4 tiefschwarzen, aber nicht scharf begrenzten Querbinden, die erste nah der Wurzel, die zweite den Innenrand nicht erreichend, die dritte eine Ecke saumwärts sendend, die vierte die Spitze einnehmend, Franzen mit schwarzer Theilungslinie. Hinterflügel grau, Schienen mit zwei schwarzen Ringen, Tarsenglieder an der Wurzel breit schwarz Grösser als Aleella, mit mehr Schwarz, ungeschecktem Saume. Vielleicht exotisch. Mit vielen Capensern von H. Superintendenten Heydenreich. Quadrella F. — Scopolella H. 145. kenntlich, Kopf und Thorax fälschlich schwarz. — Tr. — Fune- stella H. 466. — Sturmella H. Verz. Nivea, alis anterioribus basi & fasclis tribus in margine interiore cohaerentibus nigris. Thorax, Franzen und 4 grosse Flecke der Vorderflügel schneeweiss. Fleck 1 u. 2 Bindenartig, fast bis zum Innenrande, 3 am Vorderrande, 4 im Afterwinkel, mit den Franzen verbunden. Palpen weiss, Glied 3 mit schwarzem Ringe vor der Spitze. Regensburg, Wien, Laybach, Ungarn. Juni, Juli und August an Hecken, nach Sonnenuntergang Electella FR. — Sppl. 504. Albida, basis, fascia obliqua ante medium, fracta pone medium & arca tertia fusco irrorata, puncta ambo anteriora elongata, posterius maximum. Weisslich, die Wurzel, ein Schrägband vor der Mitte, ein gebrochenes hinter der Mitte und der Raum hinter dem gebrochenen lichten Band braun wolkig, die beiden vorderen Punkte lang gezogen, der hintere sehr gross und rund. Palpenglied 3 aussen schwärzlich; Wurzelhälfte der Franzen grobschuppig, Saum un- bestimmt weiss und schwarz gescheckt. Regensburg, Glogau, Frankfurt a.0. u. a.M. Mai und Juni an Fichten. Blandella FR. — Sppl. 503. — Bisignella v. Heyd. in litt. — Unter Sparsella im Mus. Schiff. Albida, fusco-Irrorata, striga pone medium fracta alba, fascia ad 1/3 obliqua nigerrima, marginem interiorem non attingente, punctum anterlius interlus tegente, puncto posteriore elongato - uncinato. Von voriger durch die tief schwarze Schrägbinde nächst der Wurzel, welche den vorderen inneren Punkt deckt, durch den langgezogenen, gegen den Afterwinkel hakenförmig umgebogenen hinteren Punkt und die an der Wurzelhälfte weniger grobschuppigen Franzen zu unterscheiden. Berlin, Neustrelitz, Hannover, Freiburg, zwischen Laubholz. In England lebt die Raupe nach Douglas an Stellaria holostea. Krösmanniella Mann. — Sppl. 581. Albida, fuscescenti-nebulosa, macula nigriore ad 4/3 marginis anterioris, altera plicz, tertia media flexuosis, Den beiden vorigen nahe, die Vorderflügel etwas schmaler, die Grundfarbe etwas mehr blaugraulich, nicht so rein weiss; von den zwei tief schwarzen Flecken bei 14 fehlt der obere, dagegen ist am Vorderrande eine sehr dunkle Stelle; der hintere ist wie bei Blan- della lang gezogen, von ihm geht ein weisslicher Längsstrahl zum lichten Winkelstrich; letzter ist schärler und regelmässiger. Von Blandella demnach durch blaulichere Farbe und den in zwei Flecke aufgelösten Schrägfleck bei 1/3 leicht zu unterscheiden. Von H. Krösmann aus Hannover. 167 43. Costella Stph. — Sppl: 625. — Dgl. n: 57 Fuscoferruginea, macula magna costali nigra. Rostbraun mit grossem, unbestimmtem schwar- zem Fleck auf der Mitte des Vorderrandes. Die Farbenvertheilung wie bei Conscriptella, sonst aber der Scriptella näher verwandt, gleiche Bezeichnung der Palpen. Aus England, in den Blättern von Solanum dulcamara. 444. Luculella H. 397. gut; es kommen Exemplare mit viel weniger Weiss vor, wie das Sppl. 497 abge- bildete, von H. Mann als neue Art: Zlavimaculella aufgestellte. Nigra, nigrius nebulosa, arcu costall ante —, macula pone medium albis, plus minus flavo-mixtis. Kopf und zwei Ringe des Endgliedes der Palpen weiss; der schwarzblaue Grund der Vorderflügel mit unbestimmten sammtschwarzen Flecken, ein Halbmond vor der Mitte des Vorderrandes, einen schwarzen Vorderrandsfleck einschliessend und ein Fleck bei 2/3 desselben, mehr oder weniger gelb gemischt. Ziemlich verbreitet, doch selten, bei Wien, Regensburg, Dresden und auch nördlicher ; im Juni um Eichen und Nadelholz. 445. Tamariciella Mann. — Zell. Ent. Z. 1850. p. 153. — Sppl. 567, Testacea, fusco & ochraceo -mixta, maculis irregularibus fuseis, majore, angu- lata, ante medium disci. Beinfarben, mit grossen eckigen, graubraunen Flecken, welche den Innenrand frei lassen, der grösste vor der Mitte. Palpenglied 3 mit dunklem Ringe hinter der Mitte und solcher Spitze. Aus Oberitalien, im Mai an Tamarixbäumen. 416. Nanella WV. — H. 264. — Sppl. 502. — Nana Haw. — Padifoliella Westw. Cinerea, nigerrime signata, striga nigra obliqua in apicem excurrente. Aschgrau, tief schwarz gezeichnet, besonders stark ein schräg in die Spitze auslaufender Wisch. Nicht sehr verbreitet, bei Regensburg und Wien, im Juli in Obstgärten, nach Dougl. an Helianthemum vulgare. 417. Apicistrigella FR. — Sppl. 483. — Dup. Sppl. pl. 34. 4. — Seguax Haw. — Wood. — Staint. Cinerea, fusco - nebulosa, trituberculata, fascia pone basin, macula maxima media percurrente & striga obliqua apicis nigris. Aschgrau, rostbraun gewölkt, grosse tiefschwarze Stellen, nämlich ein Schrägstrich von 1/5 des Vorderrandes gegen den Innenrand und Afterwinkel, ein grosser über 1/3 des Flügels einnehmender Fleck auf der Mitte des Vorderrandes (in der Mitte licht), ein Pfeillleck aus der Flügelspitze in die Mitte, eine Reihe unbestimmter Saumpunkte um die Flügelspitze und ein grösserer Fleck im Afterwinkel, Längs des Innenrandes drei stark aufge- worfene Schuppenhöker, welche wurzelwärts schwarz, saumwärts. weisslich gefärbt sind, Bei Regensburg gemein an Kalkfelsen; bei Baden nächst Wien, auch auf dem Schneeberg. Juni, Juli. Raupe auf Dorycnium herbaceum, 418. Scabidella Zell. — Sppl. 568. — Dissimilella Ti. — Dup. pl. 297. 4. — Zisterella Wood 1190, — Nebulea Haw. — Diffinis Haw.? Dgl. Cupreofusca, squamis elevatis loco stigmatum & in fascia obliqua ad 43, fer- rugineo-cinctis. Sehr ausgezeichnet durch die aufgeworfenen Schuppen der drei schwarzen Flecke des Discus, das schwarze Schrägband, welches vom Vorderrande nächst der Wurzel zum Innenrande zieht. Alle diese tiefschwarzen Stellen sind rostgelblich eingefasst. Von der Mitte des Vorderrandes AB an ziehen sich schwarze Flecke um den Saum bis zum Afterwinkel, zwischen ihnen finden sich’ weiss- liche und rostgelbliche Schuppen. Die Rippen sind gegen die Rlügelspitze:hin stellenweise dick schwärz die Franzen führen drei gleiche schwache Theilungslinien. : Palpenglied 2 u. 3 ist weisslich, jedes mit zwei schwarzen Ringen. Neustrelitz, Glogau, Dresden, Weissenfels, Frankfurt a.M., im September um Artemisia camp. 419. Elatella FR. — Sppl. 49. Fusca, ferrugineo-mixta, punctis lmbi & linea angulata albis. Diese Art würde der Färbung und Zeichnung nach besser bei Alacella stehen,doch weisen ihr die zwei deutlich schwarzen Ringe des letzten Palpengliedes ihre Stelle hier an. Noch einmal so gross; eisenschwarz, mit schwar- zen, weissen und rostgelben Schuppen. Die drei Punkte sind sehr gross, tiefschwarz und unregel- mässig, ihre Umgebung unbestimmt rostgelb, der vordre obere der grösste, der hintere aus zwei über- einanderstehenden gebildet. Das Querband ist rein weiss, fast ununterbrochen, am Vorderrande am breitesten, unregelmässig gekrümmt; hinter ihm schwarze Längsstrahlen, dazwischen rostgelbe Rippen. Die regelmässig schwarzen groben Saumpunkte wurzelwärts scharf weiss aufgeblickt. Die Franzen auf den Rippen ihrer ganzen Länge nach etwas lichter durchschnitten, dazwischen an der Wurzelhälfte grober beschuppt. In der Mitte des Vorderrandes ein fleischfarbenes Rleckchen, solche Stellen auch zwischen den Saumpunkten des Vorderrandes. Die Hinterflügel vor der scharfen Spitze kaum ausgebogen. 1 Exemplar aus der Schweiz in FR. Sammlung; ein altes unter meinen Vorräthen. 420. Seriptella H. 152. etwas zu gross und dunkel. — ®Sppl. 480. 570. — Dgl. n. 14. — Blattariae Haw. Tremella Stph. — Wood 1123. Albida, in dimidio basali plus minus ochraceo -mixta, maculis tribus & costali pone medium nigris. Weissgrau, ein Vorderrandsfleck an der Wurzel rostbraun, die vordre Mittelrippe und ein Schatten vor dem Saume rosigelb. Gelbgrau, etwas vor der Mitte des Vorderrandes ein kleiner, hinter ihr ein grösserer schwarzer Fleck. Unter jedem derselben in der Flügelmitte ein tiefschwarzer Fleck, der vordre schräg, der hintere in Form eines 8, unter dem vorderen noch ein schwarzer l.ängsfleck, alle mehr oder weniger weiss umzogen. Um die Flügelspitze eine Reihe schwar- zer Punkte. Letztes Palpenglied mit 2 schwarzen Ringen. Varirt stark, oft fast ganz weiss und der Alburnella ähnlich, Bei Wien, in Ungarn, Mai und Juni. Raupe bei Frankfurt aM. Ende August und September häufig auf Acer camp., Schmetterling Anfangs Mai. 421. Alburnella Ti. — Sppl. 489. 490. Alba, alis anter. scabris, loco macularum vix ferrugineo-mixta, macula costali media & minore basalli nigris. Schmutzigweiss mit grauen Schattenstellen und schwarzbraunen Flecken, einer bei 1/5 des Vorderrandes, ein schwächerer bei 2/5, der stärkste bei 3/5, dann noch 6-7 unbestimmte, welche sich von 4/5 des Vorderrandes am Saum bis in den Afterwinkel ziehen. Ganz frische Exemplare haben sehr stark hökerartig aufgeworlene Schuppenstellen, die stärkste bei 1/3 der Flügellänge nahe dem Innenrande. Dresden, Frankfurt a.0., Neustrelitz, Glogau, Wien, Gunzenhausen, Regensburg; Juni, Juli, um Birken. 422. Fugitivella Zell. Isis 1830. — $ppl. 571. — ? Notatella H. 344. Umriss ganz verfehlt, alle Flügel viel zu breit, die Zeichnung lässt nichts erkennen, die Wurzel der Franzen ist jedenfalls zu gelb. Fusco- cinerea, nigro-varlegata, alis anter, scabris, stigmatibus tribus parum 169 ferrugineo-cinetis, Aehnlich der Yumeralis, mit denselben schmalen Vorderflügeln, ohne rost- gelbe Rippen aus der Wurzel, wohl aber mit solcher Einfassung der Makeln. ‘Die Färben stechen nicht so ab wie dort, der schwarze Schultertleck ist unbestimmt, ein starker rostgelber Fleck bei 1/3 der Falte, zwei schräg unter einander an der Stelle der Nierenmakel. Te Bei Glogau, Neustrelitz und Wien im Juni und Juli an Ulmenstämmen. Die Raupe nach Stainton im Mai an Haseln, Ahorn und Ulmen. Fugacella Zell. kann ich nicht unterscheiden; alle als solche in FR, Sammlung steckende Exemplare haben etwas schmalere Vorderflügel und unbestimmtere Zeichnung. 23. Wulgella WV. — H. 346. — Sppl, 500. — Dgl. n. 17. — Aspera Haw. — Stph. — Subrosea Wood. Fuscocinerea, punctis tribus nigerrimis scabris, anterioribus parvis, subobliquis, posterlore pyramidata, verticali; macule dus costales obscurs, Der Scriptella sehr nah, die Flügel etwas breiter, die Farbe dunkelaschgrau, die Stellung der Flecke wie dort, alle schwärzlich, ein unbestimmter an der Schulter, ein sehr grosser vor —, ein gleicher hinter der Mitte des Vorderrandes, unter ersterem zwei kleine Punkte unter einander, der innere ein klein wenig weiter saumwärts, hinter letzterm ein kegelförmiger, mit der schmalen Basis auf dem Afterwinkel aufsitzender, die Spitze als Punkt fast getrennt; die Saumpunkte undentlich. Palpenglied 2 bis gegen die Spitze ° schwärzlich, 3 mit stark schwarzem Ring nächst der Wurzel und schwächerem vor der Spitze. Ziemlich verbreitet, doch nicht häufig; im Juni und Juli. — Nach Stainton lebt dıe Raupe im Mai an ‚Crataegus. 424. Euratella Ti. — Sppl. 493. — Notatella Tr. — Staint. — vix H. 344. Minor, obscurius cinerea, fusco-nebulosa, maculis scabris nigris obsoletioribus, Der Proximella sehr nah, doch immer kleiner, dunkler und unbestimmter gezeichnet; auch an ganz anderen Stellen an Saalweiden. Hübners Abbildung passt zu wenig als dass ich mich bewogen finden könnte, dessen Namen anzunehmen; auch FR. scheint diess geglaubt zu haben; seine Beschreibung der Raupe bei Treitschke gehört übrigens hieher. Neustrelitz, Dresden, Weissenfels, auch auf dem Sömmering. Bei Regensburg häufig; im Mai aus Saal- weidenraupen gezogen, welche im Sept. zwischen Blättern leben. 425. Proximella H. 228 &c. — Sppl. 492. — Punctifera Haw. — Rhombella Siph — Wood. Major, lacte cinerea, obscurius nebulosa, maculis scabris nigerrimis, anterioribus valde obliquis, posteriore verticaliter duplici, Aschgrau mit unregelmässigen tief- schwarzen Fleckchen, am regelmässigsten auf der Saumlinie bis gegen die Mitte des Vorderrandes; die vorderen Punkte stehen sehr schräg, der hintere ist in zwei übereinanderstehende aufgelöst. Glogau, Frankfurt a.0. u. a.M., Regensburg, Ueberall an Erlenstämmen gemein, Mai und Juni. Die Raupe im Sept nach Stainton an Birken. Hier ist ein Exemplar in FR. Sammlung zu erwähnen, welches er am 8 Juli auf dem Semmering fing. Es ist grösser als die Weiber von Proximella, hat gestrecktere Flügel, noch unbestimmtere, mehr in die Länge gezogene dunkle Zeichnung und keine schwarzen Punkte des Saumes. 426. Dodecella L. — Bechst. Scharf — Sppl. 501. — Staint: — Favillaticella Zeil. Is. Cinerea, als anter. fasciis 4 obscurioribus, Punctis 6 scabris & limbalibus nigris, Bräunlichaschgrau ; mit weisslichen eingemischten Schuppen, welche sich bei manchen Exemplaren zu 3 breiten Querbinden häufen, bei 1/4, 2/4 u. 3/4, die beiden hintern etwas näher und deutlicher, auch auf der Saumlinie noch solche Schuppen, das hintere Band gewöhnlich saumwärts einen Bogen bildend. V.22 170 Zwischen dem ersten und zweiten Bande zwei vertriebene schwarze Flecke in der Kalte, an jedem Bande einer, über dem hinteren derselben oft noch ein kleinerer in der Flügelmitte, ein klein wenig mehr wurzelwärts, und hinter der Klügelmitte wieder ein doppelter; um die Flügelspitze eine ziemlich scharfe Punktreihe. Franzen sehr unbestimmt bezeichnet, Kopf und Thorax etwas weisslicher. Von Zulgella unterscheidet sie sich demnach durch mehr eingemischte weisse Schuppen, welche oft Binden bilden, durch den gänzlichen Mangel der drei Vorderrandsflecke, die ebenfalls oft fehlenden übrigen schwarzen Flecke und stumpfere Spitze der Hinterflügel. Kopf und Palpen sind weisser Sehr verbreitet, doch nicht häufig; im Juni und Juli um Föhren, in deren Trieben die Raupe im Mai lebt. 427. Triparella Metzn. — Sppl. 482. — Zell. — Dgl. n. 7. -- Paripunctella Thb. — Dodecea Haw. — Dodecella Stph. — Wood 1200. Rubentigrisea, alis anter. punctis sex geminatis nigerrimis. Graugelb mit 3 dunklen Punkten am Vorderrande und 3 Paaren tiefschwarzer Punkte darunter, das erste Paar beı 1/4 der Flü- gellänge, sein vorderer Punkt am Vorderrande, das zweite etwas vor der Mitte, das dritte hinter der Mitte; unter diesen im Afterwinkel noch ein undeutlicher, von welchem sich eine noch unbestimmtere Reihe am Saume hinzieht. Palpenglied 2 u. 3 jedes mit zwei unbestimmten breiten dunklen Ringen. Ziemlich verbreitet, doch selten; die Raupe im Herbst zwischen Eichenlaub eingesponnen. +28. Humeralis Zell. — Sppl. 477. 478. — Decorella Haw. — Lyellella Curt. Westw. — /ncretella Zell. in litt. Colore varians. albida aut fuscogrisea, scabra, maculis tribus obliquis nigris in lineam mediam positis & costali baseos; costis passim ferrugineis; palporum art. 3 nigroblannulato, Braungrau mit Milchweiss und Rosigelb, letzteres am deutlichsten auf der Subcostalrippe; oft das Milchweiss vorherrschend und die braungraue Grundfarbe nur gegen Innenrand und Franzen übrig lassend. Palpenglied 3 kürzer als 2, nächst der Wurzel und vor der Spitze breit schwarz. Auf den Vorderflügeln ist ein Vorderrandsstreif an der, Wurzel und drei Schrägllecke in der Mittellängslinie am tiefsten schwarz. Wenig verbreitet; im Oktober an Eichen; bei Glogau, Neustrelitz, Wien und in den Alpen; nach ‚Stainton "im April, Juli bis Sept., also wahrscheinlich überwinternd. 129. Rhombella WV. — H. 277. — Sppl. 479. — Dgl. n. 28. — Staint — Rhombea Haw, Fuscogrisea, maculis typicis magnis, anteriorum interiore plerumque deficiente, tertio duplice, costali ad 2/3 magno, Gelbgran, ein tiefschwarzer Längsfleck an der Wurzel des Vorderrandes, ein matterer bei 3/4, ein kleinerer ihm gegenüber im Afterwinkel, beide durch einen rechtwinkelig gebrochenen, undeutlich lichteren Streif verbunden; zwei schwarze Flecke in der Mittel- längslinie, deren hinterer hakenförmig, unter dem vorderen fehlt meistens der dritte Punkt. Um die Flügelspitze eine ziemlich deutliche Reihe schwarzer Punkte. Mittleres Palpenglied aussen ganz schwarz, Endglied grob schwarz beschuppt, nur an der Wurzel licht. Ziemlich selten, auch bei Regensburg, im Juli, die Raupe nach Stainton im Mai und Juni an Apfelbäumen. 130. Moufetella L? — H. 245. — Raupe. — Siph. — Wood 1201. — Staint. — Dgl. — Pedisequella H. 45. Griseo-cinerea, punctis tribus nigerrimis, tertio duplici & limbalibus, Der hintere Punkt: ist doppelt, indem unter ihm, mehr wurzelwärls, ein anderer , grösserer steht. Am Vorderrande gegen: die Spitze 3 bis 4 schwarze Punkte. Mittelglied. der Palpen grau, schwarz staubig, vorsdem Ende dichter; Endglied weisslich, vor. dem Ende breit schwarz. Ziemlich verbreitet; im Juni ‚und Juli; die Raupe im Mai an Lonicera xylost, 1a 431. Inustella FR. — Sppl. 498. rinRnsn 'Alis’obtusioribus, fusca, dense einereo Irrorata, lineis ea 4, am- bitu stigmatum lato ferrugineis, capite & palpis albidis, horum articulo ter- minali annulo ante apicem nigro. Kleiner als’ Streliciela, Kopf und Vorderflügel weisser, letztere kürzer, ihre beiden vorderen Punkte stehen vertikal unter einander, der hintere dem Innenrande näher; der Vorderrand gegen die Flügelspitze ist ziemlich regelmässig weisslich und schwärzlich ge- scheckt, die Spitze sehr abgerundet, mit stark schwarzen Schuppen gegen das Ende der Franzen. Pal- penglied 3 nur halb so lang als 2. Aus Schlesien. 432. Psilella FR. — Sppl. 496. Alis acutioribus, grisea, fusco-irrorata, costis ferrugineis, circa stigmata tria dilatatis, palporum articulo medio annulo medio, terminali basi & ante apicem nigro. Kleiner als Stweliciella, lichter und weniger fleckig; aus der Wurzel der Vorderflügel 4 rost- gelbe Rippen, auf deren beiden mittleren die 3 schwarzen Punkte stehen, der untere der vorderen schwach und wenig wurzelwärts gerückt. Die Flügelspitze ist scharf, die Wurzelhälfte der Franzen unbestimmt grob schuppig. Grösser als Artemisiella, die 3 Punkte kleiner und rund, hinter dem hinter- sten ein kurzes Längsstrichelchen, Saumlinie mit unbestimmten dunklen Flecken. Palpen weiss, Mittel- glied in der Mitte breit braun, Endglied viel kürzer, an der Wurzel und vor dem Ende schwarz. Von Glogau, woselbst die Raupe auf Gnaphalium lebt. y 433. Salinella Zell. Is. 1847. p. 853. — Sppl. 572. Dilutegrisea, stigmatibus ferrugineo-einetis, alis poster. latioribus. Etwas grösser als Artemisiella, viel lichter, die rostgelben Längsstreifen nicht so deutlich, das gebrochene Band deutlicher. Bei Syrakus Anfang Mai in Salicorniengestrüpp. 434. Streliciella (Sireliciensella FR.) — Sppl. 495. Fusca, laete cinereo-variegata, fascia ad 1/3 obliqua nigra, fracta albida, stigma- tibus ferrugineo-cinctis. Weissgrau, mit viel schwarzgrauer und schwarzer Beschuppung. End- glied der Palpen schwarz, mit fein weisser Spitze und unbestimmt weissem Ringe nächst der Wurzel. Die drei Punkte der Vorderflügel gross, rostgelb umzogen; zwischen beiden vorderen ein schwärzliches Schrägband vom Vorderrand gegen den Afterwinkel, welches wurzelwärts weisslich aufgeblickt ist; eine Stelle zwischen den beiden oberen Punkten und das rechtwinkelig gebrochene Querband weisslich; hinter letzterem und in der grösseren Wurzelhälfte der Franzen viele schwarze Schuppen, die Spitze der Hinterflügel scharf vortretend. 2 Exemplare in FR Sammlung aus Neustrelitz. 435. Diminutella Zell. Is. 1847. p. 855. — Sppl. 574. Minuta griscea, fasco-pulverulenta, punctis tribus ferrugineo-cinetis, palporum articulo terminal annulo fusco, Fast kleiner als Nigricostella, mit schmaleren Vorderflügeln. Staubgrau, die Vorderflügel stark schwarz staubig, am meisten auf der Theilungslinie der Franzen, auf der Saumlinie und auf einem Schrägstrich längs derselben. Die drei Punkte stark wurzelwärts gerückt, Eın Exemplar am 26. Juli bei Messina. 22* 172 436. Quinquepunctella m. — Sppl. 573. 7, Cinerea, fusco-irrorata, lineis tribus longitudinalibus, aurantiacis, sandte limbi nigerrimis, palpis albidis, articulo medio ante apicem, terminali, multo bre- viore, pone basin & ante apicem nigro annulatis. Der Zsilella sehr nah, viel weisser, Palpen fast unbezeichnet, alle Flügel entschieden schmaler, den vorderen fehlt der vorderste rostgelbe Streif, auf dem mittleren steht ein schwarzer Punkt genau in der Flügelmitte, einer bei 3/4, also beide mehr spitzwärts gerückt als bei /slella; auf dem inneren Streif stehen wieder zwei Punkte, mehr wurzelwärts gerückt, mit den beiden vorigen im Rhomboid. Vor dem Vorderrande steht ein schwärz- licher Punkt bei 1% u. 2/. Aus Oberitalien, von H. Mann. 437. Artemisiella Ti. — Tr. — FR. pg. 53. t. 30. f. 2. Fusca, lineis quatuor longitudinalibus. ferrugineis, punctis limbalibus nigris, palpis obscuris, articulo terminati longiore, medio obsoletius albido. . Eine der kleineren; vier rostgelbe Längslinien aus der Flügelwurzel, die drei Punkte sind zu Längsstrichelchen ausgedehnt, von deren hinterstem sich’ ein schwarzer Schatten in die Flügelspitze zieht. Sehr verbreitet und häufig, vom Juni bis in. den August, besonders an Thymus serpyllum. Nach Stainton die Raupen in den Endtrieben von Artemisia camp- 438. Obsoletella FR. p. 225. t. 79. — Elongella Mus. Schiff. — Salinella Guen. Griseotestacea, fusco-irrorata, stigmatibus vix ferrugineo-cinctis, abdominis seg- mentis 4-3 flavescentibus, Endglied der Palpen an der Wurzel und vor der Spitze mit schwar- zem Ringe. Kleiner als Zerrella, mit schmaleren Flügeln und viel lichterer gelblicherer Farbe, die drei Punkte oft sehr deutlich, der hintere oft doppelt, dann divergiren die 4 Punkte gegen. den Innenrand. Wurzelhälfte der Franzen grob beschuppt. Gestalt mehr von Muscosella, Farbe mehr von Zerrella, kleiner als beide. Graugelb, der Mann lichter, weniger dunkel wolkig, der Querstreif am lichtesten, spitzwinkelig gebrochen, die drei dunklen Punkte des Discus und eine Reihe von 2/3 des Vorderrandes um den Saum bis zum Afterwinkel sehr unbestimmt; erstere schwach rostgelb umzogen. Nach Guen. auf Atriplex Salis am Meeresstrande. Die Raupe nach Stainton vom Mai bis in den August in den Stielen von Atriplex und Chenopodium; der Schmetterling erst im August; nach FR. die Raupe vom Mai bis in den September sehr gemein. i 439. Atriplicella FR. p. 223. t. 78. — Dgl. n. 58. Fusca, maculis longitudinalibus obsoletis nigris, passim ferrugineoeinctis. Der Artemisiella sehr nah, etwas grösser, nicht so lebhaft gefärbt, keine so bestimmten schwarzen Längs- flecke, noch weniger so bestimmte rostgelbe Längsstrahlen, sondern es sind nur einzelne Längsflecke bleichrostgelb umzogen; die schwarzen Schuppen (relen ohne Ordnung über die Saumlinie hinaus, in den Franzen bildet sich keine regelmässige Theilungslinie, die Franzen am Afterwinkel sind länger. Der Saum der Hinterflügel ist vor der Spitze nicht‘ so tief eingebogen. Die ersten Hinterleibsringe sind gelber. Bei ganz deutlichen Exemplaren unterscheidet man die drei lJanggezogenen tiefschwarzen, rost- gelb umzogenen Punkte, hinter dem hinteren einen schwarzen Längsstreif bis zum schwach angedeuteten lichten Querstreif, welchen er fast durehschneidet, hinter letzterem 4 bis 5 solche, deren Zwischen- räume rostgelb sind. Palpen grob schwärz :gesprenkelt, Bei Wien ist die Raupe im Juni an Atriplex laciniata nicht selten; der Schmetterling im Juli und August. 173 440. Pruinosella Lienig. Zeller Isis 1846. pg. 288. — Sppl, 596. Purpurascenti grisea, alarum anteriorum punctis 3 & palporum articulo ultimo annulo medio nigro. Durch die graulich lackröthliche Farbe, ähnlich der Depress. enicella, aber röthlicher, vor allen Gelechien ausgezeichnet. Hinterflügel und Hinterleib grau, alle Franzen bräunlich. Die Vorderflügel sind braunstaubig, bei 1,3 zwei Punkte schräg untereinander, “der untere der Wurzel näher, hinter der Mitte, dem Innenrande etwas näher, ein stärkerer, auf der Sanmlinie mehrere sehr unbestimmfe, Die Franzen von drei sehr breiten unbestimmten dunklen Streifen durchzogen Palpen gross, die Schuppen des Mittelgliedes gegen sein Ende länger, nach unten divergirend; das Endglied weisslich mit tief schwarzem Mittelringe. , Ein weibliches Exemplar von Herr Zeller aus Liefland, woselbst die Raupe Ende Mai im Bundelwalde auf Vacein. ulig. und myrt., dann auf Andromeda polifolia lebt. 441. Galbanella FR. — Zell. — Sppl. 515. — Dgl. n. 100. — Staint. Grisea, palpis & fronte luteis, Gelbgrau, Stirne und Palpen blassgelb, am deutlichsten der letz- teren Mittelglied innen. Etwas grösser als Zerrella, mit nach hinten breiteren Vorderflügeln, deren Grund viel lichter, entschieden gelblichgrau, staubiger, die lichte Binde viel deutlicher, vom Vorderrande aus deutlicher wurzelwärts gerichtet, in der Mitte nicht so spitzwinkelig gegen die Franzen gebrochen. Die drei Punkte des Discus und die des Saumes scharf schwarz. — Die Exemplare von den Alpen sind mehr eisengrau. Ein Exemplar von Herr Schmid vom Niederraderbruch bei Frankfurt a.M. Kopf und Palpen gleich den Vorderflügeln eisengrau, nur das Endglied der Palpen gelblicher. Vorderflügel nicht so grob schuppig, das Querband am Vorderrande viel lichter, deutlicher und feiner, der vordere der beiden ersten Punkte fast fehlend. Neustrelitz, Böhmen, Wien, Regensburg, Alpen; im Juli. 442. Terrella WV. — FR. p. 227. t. 80. t. 96. — H. 170. — Zell. — Dgl. 410. — Cinerella Stph. — Wood 1195. — Zisteri Haw. — ZLutarea Stph. — Wood 1197. — Pauperella HV. — Subeinerea Haw. — Stph. — Wood 1196, — Zephyrella Koll. — Tr. — Dup. — ?/nulella H. 286. : Lutescentigrisea, capite & palpis plerumque paullo magis luteis, alis anter. apicem versus obscurioribus, Farbe und Deutlichkeit der Zeichnung sehr abändernd, die lichtesten Exemplare sind graugelb mit schärferer typischer Zeichnung, die dunhelsten kupferröthlich braun, oft kaum mit einer Spur der Zeichnung. Das dritte Feld ist gewöhnlich etwas dunkler. Die Franzen bei sehr reinen Exemplaren mit doppejter dunkler Theilungslinie vor dem Ende, die innere etwas stärker. Die Palpen gleichmässig fein schwarz bestaubt. Zahllose Exemplare aus allen Gegenden, auch von den Alpen; Mai bis Ende August, auf Wiesen, auf den Blüthen des Tanacetum vulgare oft in Unzahl. Die Raupe lebt im Mai und Juni wicklerarlig auf Grasarten. 443 Distinctella FR. p. 229, t. 80. £ 2. — Dgl. n. 34. — Serricornis Westw. & Humph. II. pl. 104. f. 19. — ? Obscurella H. 438. Ferrugineofusca, nitida, nigro-nebulosa, macula majore nigra inter stigmata anteriora & costam. Ein rosıgelblich gemischtes Braun. Grösser als Zerrella, dunkler und glän- zender als deren dunkelste Exemplare, mit Kupferglanz, die schwarze und weissgraue Beslaubung nicht so ausgeprägt, die drei Punkte im Discus rostgelblich umzogen, auch däs Querband hat solche Schuppen. Die Franzen haben hinter der Mitte eine Theilungslinie aus grob schwarzen Schuppen, vor ihr sind sie entschieden dunkelgrau, schwarz gesprenkelt. Bei recht scharf gezeichneten Exemplaren sind die 3 174 Makeln sehr deutlich und beiderseits weiss BRTREHNUEN von den beiden In Sa zieht sich ein schwar- zer Fleck zum: Vorderrand. 4 al . Variirt stark, die 3 Punkte des Discus fehlen oft ganz, oft sind statt ihrer nur 'rostgelbe Stellen vorhanden. Das Weib ist lichter, oft rehfarben und unbestimmt schwarz gesprenkelt, oft sind die drei’ schwarzen Punkte scharf weiss aufgeblickt. Bei sehr frischen Exemplaren häufen sich die schwarzen Schuppen des Endgliedes der Palpen nächst der Wurzel und vorwärts der Mitte fast zu zwei Ringen, Mai bis August. Glogau, Regensburg, Ungarn, auch auf den Alpen. Im Juli auf der Biberhöhe bei Offenbach. 444. Latella FR. — Sppl, 513. Lutescentigrisea, palpis magis testaceis, alis anter, latis, obsolete signatis, Ein einziges Exemplar aus der Wienergegend, im Mai von Herr Mann gefangen; vielleicht nur Verkrüppelung von Zerrella, der Terrella in Farbe und Zeichnung ungemein nah, besonders den lebhaft gefärbten, zeichnungslosesten Exemplaren, aber die Flügel fast um die Hälfte breiter, besonders die vorderen saumwärts, an diesen die beiden vorderen Punkte am deutlichsten, die Querbinde kaum angedeutet, die Franzen mit doppelter Theilungslinie vor dem Ende. Die Spitze der Hinterflügel viel stumpfer, die Palpen und der Kopf fast rein gelb. 445. Senectella Zell. — Sppl. 507. — Dgl. 80. — Desertella Staint. — Dgl. n. 65. gehört vielleicht auch hieher. Minor, lutescentigrisea, ore & palpis luteis, alis anter. pone fasciam rectangu- larem pallidam obscurioribus. Immer viel kleiner als Zerrella, noch kleiner als Basaltinella, selbgrau, fein schwarz bestaubt, nur im Spitzendritttheil der Vorderflügel mit allmählig gröberen schwarzen und weissgrauen Schuppen, im Discus die 3 gewöhnlichen schwarzen Punkte, jener gegen den Innen- rand meist fehlend; die lichte Binde schwach angedeutet, rechtwinkelig gebrochen, der Saum und das Spitzendrittiheil des Vorderrandes selten mit unbestimmten schwarzen Punkten ‘in lichter gelblichem Grunde. Die Franzen haarförmig, nur an der Wurzel mit einigen schwarzen Schuppen. Stirne und Palpen strohgelb, lichter als bei Zerrella, Ende Juni bis in den August hinein. Wien, Glogau, Regensburg; nicht selten. 446. Ciliatella m. Sppl. 590. Fusca, ambitus punctorum trium, fascia versus marginem anteriorem & hass ciliorum cum fronte & palpis subochraceis, Der Senectella am nächsten, etwas grösser; Kopf und Palpen etwas dunkler gelb, die Vorderflügel dunkler braungrau, die, zwei Strahlen auf wel- chen die drei schwarzen Punkte stehen und einzelne Schuppen des Saumes, welche sich an der Stelle des Vorderrandsfleckes häufen, lebhaft ockergelb. In die Franzen treten grob schwarze Schuppen hinein, vor ihrem Ende durchzieht sie eine regelmässige dunkle Theilungslinie. Die Spitze der Hinterllügel schärfer vorgezogen Ein Exemplar von H. Schmid in Frankfurt a.M., im Juli bei Höchstadt; 2 andere Exemplare eben daher sind gegen die Flügelspitze nicht so lebhaft gelb. 447. Plebejella Zell. Is. 1847. p. 850. — Sppl. 481. Late testacea, fusco irrorata, maculis 8 disei tribusque basens nigris. Grösse von Senectella, die Vorderflügel bald nach der Wurzel am breitesten, mit ganz abgerundeter Spitze. Farbe von Zerrella, Kopf, Thorax und Wurzel der Vorderflügel lichter, an letzter zwei grob schwarze Punkte über einander, ein dritter zwischen ihnen weiter saumwärts; die drei typischen Punkte grob, Vorder- 175 rand und Saum fein schwarz staubig, mit letzterem ae ein dunkler Winkelstrich. BEN wenig schwarz beschuppt. Ein Exemplar von Syrakus, woselbst es Herr Zeller am 5. Mai fing. 448. Malvella FR. t. 46. — H. 281.? nicht genügend, die Vorderflügel zu breit und spitz, die Hinterflügel zu lang, die Farbe zu schmutzig, die Zeichnung der Saumhälfte nicht genau, — Umbrella H, 213. kaum. Griseo-ochracea, fusco-irrorata, punctis ambobus ad 1/8 magnis, tertio cum umbra strigam fractam terminante confluxo, Der Zerrella sehr ähnlich, in der Regel grösser, die Farbe etwas lebhafter, die beiden Punkte bei 1/3 viel grösser, die lichte gebrochene Binde breiter, unbestimmter, vom Vorderrande aus bis 1/3 der Breite verlikal, dann einen kürzeren Zacken sanmwärts bildend, saumwärts bis zur Saumlinie und wurzelwärts breit dunkel beschattet; dieser Schatten tritt als Ecke bis zum hinteren Punkte vor, welcher sich in ihm verliert. Die Wurzelhälfte der Franzen zwischen den Rippen dunkler. die Endhälfte mit dunkler Theilnngslinie. Die Hinterllügel mit viel weniger vorgezogener, runderer Spitze. Kopf und Thorax lichter als die Vorderflügel. Das Endglied der Palpen mit dunklem Ringe vor der Spitze. Von Dresden und aus Süddeutschland, bei Regensburg, Frankfurt a. m.; im Juli. Die Raupe in den Samen der Malva alcea und der Gartenmalve (Alth. rosea) im Herbst HH selten. 449. Solutella FR. 5. - Sppl. 519. 520. t Mas fuscogriseus, feemina fusca, palpis nigro adspersis, alis anterioribus punctis tribus disci nigris, fascla interrupta pone medium, punctisque limbalibus indeterminatis pallidis. Die Exemplare welche ich unter diesem Namen erhielt und auch bei Regensburg sammelte, lassen sich nicht mit Zedrella vereinigen, es fehlt alle weisse Einmischung an Körper und Vorderflügeln, die Franzen der letzteren sind länger und feiner, die weisslichen Stellen auf der Saumlinie bei weitem nicht so regelmässig. Viel grösser als Zerrella, durch die sehr abweichende Form der beiden Geschlechter ausgezeichnet, eben so durch den gegen die Spitze gescheckten Vorderrand. Der Mann mit sehr stark vorgezogener Spitze der nach hinten breiten Vorderflügel, das Weib mit sehr schmalen, fast gleichbreiten Vorderflügeln. Die Weiber lebhafter gefärbt, meist brauner, schärfer gezeichnet, die 3 Punkte des Discus oft lleckenarlig gross. Sehr abändernd. Die Männer grösser, einfarbiger, bleicher und zeichnungsloser, mit viel breiteren Flügeln, deren drei Punkte vertrieben, oft undeutlich sind. Vom Querbande ist nur ein lichter Fleck am Vor- derrande, ein sehr schwacher am Innenrande sichtbar, hinter dem ersteren noch drei andere, weniger deutliche. Ausser den drei grossen Punkten findet sich oft ein dunkler Fleck gegen die Mitte der Wurzel und einer am Vorderrande als innere Begrenzung der lichten Querbinde, der Saum der Hinter- flügel ist vor der ziemlich scharfen Spitze kaum ausgebogen, sie sind kaum etwas breiter als die Vorderllügel. Ueber 20 Exemplare. Dresden, Regensburg, Wien, Laybach; Mai und Juni. Sppl, 537 stellt ein Männchen dar, auf dessen Vorderflügeln die schimmelgraue Bestaubung in der Art vorherrscht, dass nur die drei typischen Flecke und die Fleckenreihe um Vorderrand und Spitze braun bleiben. Andere männliche Exemplare haben ähnlich scharfe Zeichnung wie die Weiber, doch etwas mehr Schimmelgrau eingemischt. Die gewöhnlichen Männer sind rehfarben mit gelblicheren Franzen, in deren Wurzelhälfte die dunklen Schuppen dichter stehen und eine unbestimmte Theilungslinie bilden, Die vier Iıchten Fleckchen im Spitzendritttheil des Vorderrandes fehlen: diesen Exemplaren:oft fast ganz. 1: Exemplar vonsHerr Stolz in Gunzenhausen, Dieses Exemplar unterscheidet sich von Tephriditella durch Folgendes : AlleRlügel' schmaler, die Farbe schöner ‚blaugrau, die 3 Punkte viel grösser und schwärzer, 176 der vordre obere keilförmig, zwischen .den beiden vorderen kein dunkler Schrägschatten, am Vorder- rande rostbraune Flecke, der über dem Mittelpunkt lang, Saumlinie ohne Punkte, Franzen entschieden braungelb, die Palpen sind länger, kürzer beschuppt und nebst dem Kopfe und Thorax schwärzlich. 450. Holosericella m. Cervina, maculis tribus typieis »qualibus, magnis, fascia fracta pallida, limbo impunctato, palpis sordide stramineis. Die drei typischen Punkte sehr gross und deutlich, ebenso das lichte, stark gebrochene Querband, besonders am Vorderrande. Die Form der Flügel ist ganz von jener der Zephriditella verschieden, sie sind von der Wurzel aus breiter, nach hinten nicht so erweitert, mit stumpferer Spitze, kürzerem, weniger schrägem Saume, die Hintenlügel sind breiter, mit viel stumpferer Spitze. Die Vorderfllügel ziehen mehr auf Eisengrau, sind glänzender, die drei Flecke sind viel grösser, gleicher, die beiden ersten schräger unter einander. Saumpunkte sind nicht zu unter- scheiden. Die Hinterflügel glänzen ebenfalls stark und sind im Verhältniss zu den Vorderflügeln viel weisser. Die etwas abgeriebenen Palpen sind auf dem Rücken schmulzig. strohgelb Ein Mann aus der Schweiz, von H. Dr. Frey. 451. Umbrosella Zell. — Affinis Haw. — Stph. — Dgl. n. 49. p. 17. — Diffinis Wood 1205. — ?_4trella H. 278 stimmt nicht genug, um die Beibehaltung des Namens rechtfertigen zu können. Nigricans, punctis tribus disci nigris, maculis binis oppositis albidis. ‚Stirne und Palpen bräunlichweiss, letztere braun staubig, besonders am Endgliede. Um die 3 schwarzen ‚Punkte der Vorderllügel einzelne weisse Schüppchen.: Der Gegenileck des Innenrandes etwas von der Wurzel entfernter. Die Franzen ohne Theilungslinie, an der Wurzel mit unbestimmten: groben Schuppen. Ausser den Palpen von Biguttella verschieden durch weniger tiefes Schwarz, unbestimmiere, gelblichere Gegenllecke, den Mangel der Theilungslinie der Franzen, abgerundeteren Afterwinkel,. der. Hinterflügel. Wenig beachtet, doch bei Regensburg, Frankfurt a.M., Wien und aus der Schweiz.. Jm Juni und August im Grase. 452, Wilella Zell. — Sppl. 532. — Argillosella FR. — 8Sppl. 514. — Malvella H. 281. passt wegen der lichten Fleckchen an der Stelle der Punkte fast besser hieher. Griseo-testacea, maculis pallidioribus loco stigmatum. Das einzige vorhandene Exemplar aus dem K. K. Museum in Wien hat keine Palpen;; es vergleicht sich am besten mit Malvelle, hat aber viel längere schmalere Vorderflügel, mit bleicherem Grunde, gleichmässiger fein dunkler Bestaubung, welche keine Zeichnung erkennen lässt. Die Stellen der 2 oberen Punkte sind eiförmig licht, nur der bei 1/3 dem Vorderrande nähere ist fein schwarz. Die sehr langen Franzen sind in der Mitte unbe- stimmt breit dunkler, mit fein dunkler unbestimmter Linie vor dem Ende. Am dunkelsten ist ein Längs- wisch, in welchem die beiden lichten Ovale stehen und die Stelle der inneren und äusseren Begrenzung der ganz unbestimmten gebrochenen lichten Querbinde. Ein ganz frisches Exemplar von H. Schmid in Frankfurt a.M. hat etwas kürzere Flügel. Die Franzen trennen sich nicht, durch lichtere Wurzel vom Grunde. Dem lichten ovalen Flecke, welcher dem vor- deren oberen Punkte entspricht, fehlt der schwarze Kern. Das letzte Palpenglied hat vor dem Ende einen schwärzlichen Ring, der vordre obere Punkt ist.zu einem feinen Längsstrichelchen ausgedehnt und steht in hellem Oval. 453. Rancidella FR — Sppl. 534. Ferrea, palpis concoloribus, intus lutescentibus, undique zqualiter obscurlus squamata, squamis intermixtis albidis & ferrugineis, his subseriatis, Einfarbig 4177 "os eisengrau, gleichmässig grob ‘schwarz und rostgelb 'beschuppt,, letztere Schuppen bisweilen in drei un- deutliche Längslinien gehäuft. Die Franzen fast bis and Ende mit groben Schuppen, welche zwei un- bestimmte Theilungslinien bilden, Der Vorderrand nur 'selten mit ‘der Spur eines lichteren Fleckes, Palpen dunkel beschuppt, nur auf dem Rücken licht, das Endglied etwas kürzer als das Mittelglied. » Marsemnare, aus der Wigner Gegppd;, im Juni um Gesträuch; auch Kines von Regensburg. 454. Infernella m. — Spplo 581.0 . . ‘ " "Magna, nigra, punctis Ihmbi Intas albo-cinctis. Ganz 'schwarz mit feinen blaugrauen Schup- pen, welche als innere Begrenzung schwarzer unbestimmter Saumpunkte am dichlesten stehen. Die Franzen mit schärferer Theilungslinie nächst der" Wurzel‘ und unbestimmterer vor dem Ende. In der Flügelmitte bei 2/3 ein weisses Längsfleckchen. Palpen ‚kurz beschuppt, schwarz, das Endglied innen weiss, nur an der Wurzel schwarz. Die Hinterflügel vor, der stumpfen Spitze kaum eingebogen. Dürfte kaum eine grosse zeichnungsarme Gallinella seyn; keine Spur von Violett und dem Mittelfleck. Ein Mann Ende Mai bei Regensburg, ein Weib von Frankfurt a.M, ct 455. Conspersella FR. — Sppl. 591. "" Fusconigra, squamis pareis albidis, maculam costalem obsoletissimam indican- tibus; ciliis pone basin linea dividente crassa nigra. Ganz schwarz, auch Kopf und "Palpen, deren Endglied in der Mitte weisslich; rauh schuppig, die Vorderfiügel schmal, die ‘Franzen mit zwei dicken dunkleren Theilungslinien, deren innere deutlicher. Von 4trella durch merklich schmalere Flügel, deren vordere kaum die Spur eines weisslichen Costalfleckes und eine stumpfere Spitze haben und ’'deren hintere mehr gleichbreit sind, mit langer vorgezogener Spitze. Mund und Palpen sind nicht weisslich Hinterschienen ganz schwarz. Im Juli bei Wien. 456. Decrepldella m. — Sppl. 508. 533. i Cervina, squamis intermixtis cinereis & ferrugineis, -maculis plice & limbi | masnis indeterminatis nigris, palpis sordide stramineis. Rehfarben, in der Flügel- falte und um die Spitze herum mehrere schwärzlichere Stellen. Stirne und die Palpen innen schmutzig strohgelb, das Endglied überall —, das Mittelglied nur an den unteren Kanten schwarz bestaubt. Ende Mai bis Juli; bei Regensburg. 457. Mundella Dougl. — Sppl. 575. Cervina, maculis iypiecis permagnis, macula basali & squamis limbi nigris. Eine schärf geschiedene Art, kleiner als Senectella, mit viel schmaleren Flügeln, deren vordere ganz gleich- breit und am Saume gleichmässig stumpf abgerundet sind. Farbe wie dort, aber ohne schwarze Be- staubung, die Palpen ganz hellgelb, in gewisser Richtung scheint auch der Vorderrand der Vorderflügel an der Wurzelhälfte breit lichter. Die drei schwarzen Punkte sind sehr gross und scharf schwarz, an der Wurzel der Franzen sind eben so schwarze Schuppen eingemengt; eine Theilungslinie derselben sehe ich nicht. . Aus England. 458. Praeclarella m Ferrea, palporum articulo medio nigro, alis anter, cupreo»griseis, poster. plum- beis. Grösser als die grösste Spurcella, Vorderflügel nach hinten noch breiter, Hinterflügel breiter, vor der stumpferen Spitze kaum eingebogen; Palpen etwas länger, Mittelglied unten schwarz, nicht v.23 178 _ gelb. Die Vorderilügel einfarbiger, glatter.und glänzenden als dort, ‚mit viel undeutlicheren rostgelben Schuppen, die Hinterllügel reiner und dunkler blaugrau, der ganze Körpern eisengrau, ws..." Aus den Engadiner Alpen; von H. Prof, Frey. ı f il i 459. Murinella Mann. — Sppl. 535. 2 we Es Minima fere generis, obscure cinerea, fusco zequaliter Irrorata, punctis tribus & limbalibus obscurloribus, Fast die kleinste Art der Gattung, -einfarbigsaschgrau, ‘die 3.Punkte und Saumpunkte nicht scharf, aber doch durch. gehäufte schwarze ‚Stäubchen ‚angedeutet; die Franzen mit feiner, ziemlich scharfer Theilungslinie, | Im April und Mai bei Wien und Regensburg; um Heidekraut. 160. Tephriditella FR. — Sppl. 517.548. , Magna, sordide cinerea, subnebulosa, stigmatibus tribus subferrugineo-cinctis; palpis coneoloribus; feminze alis angustioribus. Stirne nach unten und Palpen weiss- grau. Vorderflügel bläulich aschgrau mit eingemengten weisslicheren und bräunlicheren Schuppen; bei ganz [rischen Exemplaren die drei Punkte durch rostgelbliche, Schuppen, angedeutet, der. innere der beiden vorderen.um etwas näher der Wurzel. Solche: Klecke auch auf der. Saumlinie und vier noch am Vorderrande. Die grössere Wurzelhälfte der, Franzen: mit unbestimmten schwarzen ‚Schuppen. ı Der Solutella in Grösse, Gestalt, und dem Verhältniss beider Geschlechter zu einander sehr ähnlich, aber nicht braun, sondern grau und früher liegend. Das bei Solutella beschriebene graue Exemplar unterscheidet sich von gegenwärliger Art ‚durch schmalere Flügel, das längere Endglied und das viel weniger gebartete Mittelglied der Palpen. ' Im April bei Wien. 461. Halonella FR. Fuscogrisea, »qualiter fusco-irrorata, intermixtis squamis ferruginels,,interdum in lineas longitudinales 'congestis. Hält die. Mitte zwischen: Seneciella ‚und, ‚Ziernella hin- sichtlich der Grösse ; dunkler und-stanbiger. als beide, mitschmaleren,, ‚ spitzeren. Vorderllügeln, deren Bestaubung sehr rauh und ‚deren, ‚drei ziemlich. grosse und: deutliche Punkte kaum merklich: rostgelb umzogen sind. Die Franzen sind sehr lang, au der Wurzelhälfte, kaum mit, groberen Schuppen ge- mischt. In der Färbung und Zeichnung der Psilella ähnlich, doch! sind die Palpen länger, nicht ge- ringelt, das ganze Thier grösser, die Flügel etwas breiter, die dunkle Bestaubung feiner, dichter, die rostgelbe Einfassung der 3 Punkte sehr unbestimmt, bei einigen Exemplaren kaum sichtbar. Auch der Atriplicella ist sie sehr ähnlich, doch viel bleicher, einfärbiger und ohne die schwarzen zerstreulen Flecke. Von einem lichten Querstreif sehe ich keine Spur. Die Palpen überall gleichmässig schwarz punktirt, innen nicht gelber. Fünf Exemplare am 16. Mai bei Mödling gefangen; aus FR. Sammlung. Keines ist so frisch, dass es eine Abbildung verlohnte. In 462. Incomptella m. Sppl. 536. Cinerea, stigmatibus subferrugineis, ore & palpis grisescentibus. Blaugrau, ‚braun- staubig, die drei Makeln rosibraun, Mund und Palpen etwas gelblicher. Gestalt und Grösse mehr von Terrella. In der Farbe mit Zephviditella übereinstimmend, an der Stelle der 3 Punkte rosigelbliöhe Höckerchen; Saumlinie unbezeichnet. ‘Die Franzen fast bis an’s Ende mit groben Schuppen gemischt, Gesicht nach unfen und mittleres Palpenglied gelblichweiss, das Endglied länger als das Mittelglied. Im Mai bei Regensburg einzeln; 7 Exemplare beider Geschlechter; Mai und Juni. 179 463: '8purcella FR. — ®ppl. 538. h . HdennerinhaY Cervino-fusca, palporum articulo medio ochraceo-squamato. Russbraun, die 3 Punkte sind von rostgelblichen Schuppen umgeben, ‘welche 'sich "hinter dem hintersten auf den Rippen fort- setzen. Franzen mit dunkler Theilungslinie bei 1/ und 1/2. Aus der Wienergegend, i .ö sinn “ aaa + s 464 Welocella Ti. —'FR. t. 77. um 1/3 zu gross, Hinterflügel zu stumpf. — Dgl. n. 22. — Subsequella Tr. Collect. — Nebulea Stph.‘—= Wood 1191. ' sn 'Griseofusca, obscurius costata; macula eostali albida, fronte & palporum articulo " medio subtus sordide stramineis. Graubraun, Stirne 'nach unten, Mittelglied der Palpen nach innen und unten schmutziggelb, die Vorderflügel stark gerippt, in der Mittellängslinie mit einigen rost- gelben Schuppen, hinter 2% des Vorderrandes mit gelbweissem Fleck und ihm gegenüber am Innen- rand, näher dem Afterwinkel mit einem höheren, beide stossen manchmal in rechtem Winkel aufein- ander. Saumlinie mit ziemlich scharf schwarzen Punkten, an welchen oft wurzelwärts weissliche Längswische stehen. Wurzel der Franzen schwarz gesprenkelt, dahinter eine ziemlich scharf dunkle Theilungslinie; die 3 Punkte des Discus beiderseits rostgelblich oder bleich aufgeblickt, oft fast fehlend, Von Glogau, Dresden, Regensburg; im Mai. ” N ar ısiqua dis »Iasune sten stmert ala) si rikut-o 465. Lentiginosella ‘FR. tab. 80. f, 3. kenntlich, doch zu gross, der Vorderrandsfleck dürfte lichter seyn. — Obseurella H. 438 hat für diese Art zu schmale Flügel. Fusca, macula costali rosea, tribus disei subferrugineo - cinetis, Vorderflügel breiter als bei Distinctella, mit schrägerem längerem Saume. Farbe viel schwärzer, längs des Vorderrandes und auf der Querbinde lebhaft rosenrothe Schuppen, an der Stelle der drei Punkte rostgelbliche, bis- weilen mit schwarzem Kerne. Die Rippen gegen die Rlügelspitze in gewisser Richtung erhaben und dunkelschwarz. Die Franzen mit einer Theilungslinie vor, einer dicht hinter der Mitte aus grob schwar- zen Schuppen. Die Fühler sehr scharf sägezähnig, mit kurzen Gliedern. Die Palpen gelblich, dicht schwarz bestaubt, Glied 2 am Ende ein wenig, 3 an der Endhälfte lichter. Die Beine innen gelblich behaart. Nur ein am 18 August gefangenes Exemplar ist so frisch wie das beschriebene; drei andere einige Tage später gefangen sind bei weitem verwischter und undeutlicher. Von Dresden, Glogau, Regensburg; Juli, August; die Raupe im Mai an Genista tinctoria, 466. Flavicomella Metzn. — Sppl. 516. Nigrofusca, capite cum palpis, thoracis medio punctoque obsoleto costali stra- miäneis, Schwarzbraun, Palpen, Kopf und Mitte des Thorax bleich schwefelgelb. Palpenglied 2 sehr buschig, an der Wurzel schwarz, 3 an der Spitze. Vorderflügel mit gelblichem Vorderrandspunkt bei 2/3, von welchem sich bisweilen gelbliche Schuppen gegen den Innenrand hinziehen. Franzen gelbgrau, ihre Wurzelhälfte schwarz gesprenkelt. Bei Frankfurt a. O. und Regensburg; im Mai und Juni, einzeln. 467. Peliella Ti. — Sppl. 484. — Dgl. n. 37. Nigra, c»sio-mixta, maculis binis oppositis albis, stigmatibus maximis & maculis limbalibus basin versus albo-cinetis. Palpen schwarz, Mittelglied nach unten mit diver- girenden Schuppen, Endglied mit weisser Spitze, die drei schwarzen Flecke nur saumwärts weiss auf- geblickt, der hintere noch ziemlich entfernt vom weissen Querbande, dessen Innenrandshälfte weiter 23” 480 saumwärts steht als die Vorderrandshälfte. Der Saum und die Wurzelhälfte der: Franzen »mit Aunbe- stimmten groben weissen. und, schwarzen Schuppen, (die Flügelspitze am.meisten: weiss. =» 1m.) Aus Nord- und Süddeutschland, im Junicund Juli an Obstbäumen, und Nadelholz. gar 468. Oppletella m. — Sppl, 582. Nigra, cervino-mixta, fascia fracta cervina, squamis albis ad latera stigmatum. Vergleicht sich am besten mit Sororculella,, etwas kleiner, die Vorderflügel inach. hinten nicht»breiter; die Grundfarbe schwarzgrau, nicht braun; die 3 Punkle: tief, schwarz,,.der..untere der vorderen strich- artig, an beiden Enden. mit; schneeweissen ‚Schuppen , «der hintere 'wurzelwärts ‚eben so; auch die schwarzen Saumpunkte. wurzelwärts mit, 'weissen Schuppen; die gebrochene. Linie, rehfarben; die Franzen mit schwarzer Theilungslinie,, wurzelwärts von.ihr grau; Hinterflügel grau, die Franzen an der Wurzel kaum gelblich. Die Palpen überall grob schwarz. beschuppt. Von Frankfurt a M. und Regensburg; im Mai., 469. Ignorantella FR. — Sppl. 510. Nigra, luteo - mixta, maculis oppositis luteis fere contiguis. Um die Hälfte grösser als Alacella, vauher und schwärzer, nicht so blauschwarz, gegen die Wurzel ein Schrägband und Ringe um die drei Punkte aus zerstreuten gelbweissen Schuppen; das gelbweisse Querband in der Mitte nur verdünnt, nicht unterbrochen, stumpfwinkelig gebrochen. Gegen die Saumlinie hin’ stehen "weisse Schnp- pen auf den Rippen. Die Wurzelhälfte der Franzen grobschuppig. Palpenglied 2 lehmgelb mit grob schwarzen Schuppen. \ \ ; Zwei Exemplare aus Mecklenburg von H.;Mussehl in. FR. Sammlung: 470. Continuella Zell. — Sppl. 512. Nigricans, capite, collari, palporum articulo medio & fronte cretaceis, alarum anteriorum fascia ad 1/3 obliqua, altera ad 2/3 interrupta, punctis intralim- balibus nubeculisque disci lacteis. Der Sororceulella sehr ähnlich, die Farbe nicht braun sondern eisengrau mit eingemischten groben schwarzen Schuppen. Kopf und Halskragen schneeweiss, bei 1/3 der Vorderflügel eine Schrägbinde, in der Mitte zwei Flecke untereinander, der obere grösser, von 2/3 des Vorderiandes gegen den Afterwinkel eine breit unterbrochene Binde weiss, alle diese - Zeichnung der Vorderflügel unbestimmt; auch auf der Saumlinie weissliche Stellen. Diese Art verliert sehr leicht die Palpen. Das Weib hat schmalere Vorderflügel. 9 Exemplare von Neustrelitz und Regensburg; Ende Juli und August auf Haide in Föhrenschlägen. 471. Perpetuella FR. — Sppl. 511. — Cineritella Heyd. in litt: Nigrocinerea, palporum articulo medio, alarum anteriorum fascla obliqua ad 1/3, interrupta ad %/3, lineola longitudinali media & punctis intralimbalibus albidis. Vorderflügel gegen die Wurzel schmaler, spitzer, mit viel schrägerem, längerem Saume; die Saum- punkte sind nicht so deutlich aufgeblickt, die Stirne kaum weisslich, das Weiss im Discus beschränkt sich auf eine Längslinie zwischen den beiden dem Vorderrande näheren Punkten und einen Punkt hinter dem inneren Punkt. Die Endhälfte der Franzen ist entschieden lichter. 2 Exemplare aus der Schweiz. 472. Basaltinella Zell. — Sppl. 506. — Dgl. n. 86. — Domestica: var. ‘ß:Haw. Fuscotestacea, grosse nigroirrorata, maculis magnis tribus in linea media ala- rum anteriorum nigris, fascia irregulari pone medium straminea, fronte, eiliisque 4181 stramineils, horum dimidio basali nigro squamato, palpis stramineis, arficulo „© terminall undique —,’medio extus fusco-Irrorato, Gelbbraun ,' grobschwarz schuppig, #0» ;drei grosse sohwarze Rlecke in‘der Mittellängslinie der Vorderfügel;" der’ mittlere aus den beiden vor- “deren Punkten zusammengesetzt Zwischen diesen drei Flecken zwei licht gelbliche Stellen, gleich » der-Querbinde. ‘Stime und Palpen licht gelblich, Endglied der Palpen schwarz staubig. Im: 'Riesengebirge (Probsthainerspitzberg) häufig auf moosigem Basaltgerölle nach Sonnenuntergang; bei Frankfurt a.M. vom Juni bis August’ auf Blüthen; bei Regensburg im August an bemoosten Kalkfelsen. 473. Domestica Haw. — Stph. _ Wood 1203. — Sppl. 577. Testaceo-grisea, alis anter. in linea media longitudinali maculis 4 nigris, er geminata, quarta pone fasclam fractam, Iongitudinali; capite ‚cum palpis stramineo. Der Basaltinella, sehr nah, die. :Flügel scheinen eiwas länger, die Grundfarbe grauer, ‚weniger gelb, die/schwarze Bestaubung viel feiner, wesshalb die grossen schwarzen Punkte und der Pfeillleck in der Spitze sich viel deutlicher ausnehmen. Die Hinterllügel sind weisser, Kopf und Palpen ganz weissgelb. Aus Kasland. 474. Scotinella Metzn. — Sppl. 505. Major, palpi squamis nigerrimis, articuli terminalis basi & apice pallido. Der Basaltinella äusserst nah, doch um 1/3 grösser, nicht so abstechend licht und dunkel. Die Franzen mit scharf; dunkler, ‚breiter, Theilungslinie nahe der Wurzel; zwischen den beiden vorderen und dem hin- ; teren ‚Punkt eine auffallend lichtere, fast viereckige- Stelle. Von Wien, Frankfurt a.M., Regensburg; im Juli und August. 475. Dryadella Kollar. — Zell. Ent. Z. 1850. p. 152. — Sppl. 566. "Capite, palporum articulo medio, punctis inter stigmata, altero pone basale nigrum & altero intraapicali late stramineis,. Den beiden nächsten Arten sehr verwandt, von beiden durch die frisch lehmgelbe Farbe des Kopfes mit den ganzen Palpen und die gleiche Farben- mischung auf den Vorderflügeln unterschieden. An letzteren zieht sich das gelbliche Querband schräg gegen den Alterwinkel hin, ohne eine Ecke saumwärts zu bilden. Die drei Punkte und noch zwei in der Mittellängslinie gegen die Rlügelwurzel hin sind sehr. gross und deutlich, zwischen letzteren wieder eine gelbe Stelle. Ein. Exemplar fing H. Mann bei Poppi in Oberitalien, im Juni an Eichen, ein zweites sah ich von H. Zeller. 476. Pseudespretella Staint. — Sppl. 627. Brunneofusca, inter stigmata lutescens, striga e media basi, altera obliqua intra- apicali & punctis magnis limbalibus nigris. Grösser als Zurpella, alle Flügel etwas breiter, daher der Saum der vorderen. länger, die Spitze der ‘Hinterflügel runder, die Farbe ist entschiedener braun, mit lichteren, unbeslimmien: Längsstrahlen, ‚der hellste Längsstreif zwischen den beiden oberen der,sehr grossen Punkte und eine Reihe solcher längs des Saumes vor den dunklen Elecken der Saum- linie; die Franzen mit dick dunkler Theilungslinie. Palpen unbestimmt schwarz bestaubt, die Wurzel des Endgliedes schwärzer, die Spitze des Mittelgliedes lichter; letzteres nicht so dicht beschuppt als bei Zurpella, Ich halte das Exemplar für ein Weib, sehe aber keinen Legestachel, 412 _ 477. Tegulellam. .Iole« . 1283 sa alhiaih erusod ‚loskner)e ot Nigra, maculse pallide pone ae ee «& fascla acutäangula,' Ri: lu- tescentia; palpi straminei, extus omnino, intus articulo: terminali nigro-ad- sperso. Eiwas grösser als Basaltinella, mit etwas stumpferen Vorderflügeln, entschieden schwärzer, mit viel sparsameren lehmgelben Schuppen; diese finden sich nur saumwärts von den beiden‘ der Wurzel näheren Makeln und als feines Querband, welches aus zwei gleichen Hälften ‘gebildet, spitzwinkelig gebrochen ist; in den Franzen finden sich kaum gelbe Schuppen. Das Gesicht ist nur nach ‚unten stroh- gelb, die strohgelben Palpen aussen überall, innen am Endglied fein braun bestaubt. Aus der Schweiz, von den Herren Frey und Bremi. 478. Tectella m. Cupreofusca, stigmatibus prioribus Hmbum versus & fascia obsoleta rectangulari pallidioribus, palporum nigrorum articulo medio intus plumbeo. Eine der klein- sten Gelechien, mit sehr schmalen Flügeln, kupferig braun, glatt, mit sehr wenig ausgezeichneten schwarzen Schuppen; von den drei gleichen, grossen schwarzen Flecken sind die beiden ersteren saumwärts lichter aufgeblickt, eben so licht ist das feine, rechlwinkelig gebrochene Querband In die unbezeichneten Franzen treten nur wenige dunkle Schuppen hinaus. Das Gesicht unten und das Mittel- glied der schwarzen Palpen innen bleigrau. Aus der Schweiz von H. Bremi. #79. Gallinella Ti. — Tr. — Dup. 296. f. 9. — Zell. — Sppl. 585. — Betulea Haw. — Stph. — Wood. — Ericetella H. 470. gewiss, doch ist die Form nicht richtig. — Zanceolella Stph. — Wood 1210. — Dgl. n. 5. Violaceofusca punctis tribus elongatis & Iimbalibus nigerrimis, his basin versus illis utringue albo-terminatis. Bräunlichviolett, die drei Makeln in die Länge gezogen, sowie die Saumflecke tief schwarz; diese wurzelwärts —, erstere überall fein weiss begrenzt. April und Mai auf Haide, bei Regensburg ungemein häufig, auch von den Alpen. 480. Cautella Zell. — Sppl. 509. — Nigra Haw. — Rusticella Stph. - Nigra, lacteo irrorata, fronte & macula costali albidioribus. Schwarzgrau, die drei Makeln unbestimmt weisslich umzogen, oft statt eines der oberen nur ein lichter Fleck; zwischen bei- den oberen ein schwarzer Längsfleck; das gebrochene lichte Querband noch am deutlichsten. Der Muscosella sehr nah, aber viel schwärzer und das Grau viel schöner blaulich, der lichte Querstreif am Vorderrande und das Gesicht am weissesten, die übrige Zeichnung viel unbestimmter, der Lege- stachel des Weibes länger. Dresden, Neustrelitz, Regensburg, Wien; auf Espen. Juni. 481. Turpella Mus. Schiff. — Nebulea Coll. FR. non Anglorum. — Pinquinella Tr. — Popullella H. 21. Lutescenti-grisea, fusconebulosa, maculis disci tribus longitudinalibus obscuri- oribus, duabus costalibus. Gelbgrau, braun wolkig, die beiden Flecke der Mittellinie am lichtesten, deren hinterer dunkel gekernt, zwischen ihnen ein schwarzer Längsstreif. Der Kopf und die Innenseite des mittleren Palpengliedes am lichtesten gelblichgrau. Regensburg, Wien, Ungarn; an Birken und Pappeln; Juni bis August; die Puppe findet man im Juni zu Tausenden unter der abgestorbenen Rinde der ital. Pappel. 183 482. Muscosella .FR. — ®ppl: 586. 183. 48%. 485. ‚Cinerca; : fusconebulosa, fasclis abselalis tribus ailaseiie, serleque punctorum limballum obscurioribus, striga solita pallida acutangula. Der Gibbosella am ähn- lichsten, doch durch die ganz verschiedenen Palpen leicht zu unterscheiden; diese sind sehr lang, un- bestimmt schwarz gesprenkelt, mit ungemein langem und dünnem Endglied. Der vordere obere Punkt steht in ziemlich deutlich .lichtem Kreise, von ihm, zieht eine tiefschwarze Linie zur Stelle des hinteren, solche Linien stehen auch vor und hinter dem lichten Querstreif. Die blaulichaschgrauen Vorderflügel sind braun wolkig, wodurch unbestimmte ‚gegen den Afterwinkel gerichtete Querbinden entstehen, die drittelist die innere Beschattung des spitzwinkelig gebrochenen lichten Querstreifes hinter der Mitte. Ausserdem ist dieser Querstreif auch saumwärts dunkel beschattet, stehen auf der Saumlinie bis zu 2/3 des: Vorderrandes ziemlich bestimmte schwarze Flecke und ist auch. der Innenrand an der Wurzel dunkel. Die Franzen sind im Afterwinkel gar nicht besonders verlängert und führen zwei sehr un- regelmässige Theilungslinien aus schwarzen Schuppen, welche gewöhnlich die ganze Wurzelhälfte dunkel ‘ geschuppt erscheinen lassen. Aus Oesterreich. Aethlops_ Westw. — Dgl. n. 46. —. Sppl. 486. Chalybeo-nigra, nitida, alis anter. perangustis, tuberculis nigerrimis in fascias tres obliquas digestis punctisque circa apicem. Eisenschwarz mit aufgeworfenen tief- schwarzen Schuppen, welche auf die Rippen gereiht sind und vier in den Rhombus gestellte Flecke an ...der Wurzelhälfte, einen schrägen Mittelmond und Flecke vor dem Saume bilden. Aus England und Süddeutschland. Selten. Sororculella H. 440. — Zell. — Dgl. n. 20. — Ericae Westw. & Humph. Ferrugineofusca, puncto ocellari ante medium fasciaque fracta pone medium pallidis. Graubraun, der vordere obere Punkt sehr breit weiss umzogen, die gebrochene Querbinde schmal weissgrau, ebenso die Saumpunkte aufgeblickt. Die zwei oberen Punkte stehen in tiefschwarzer Längslinie. Wurzelhälfte der Franzen mit zwei unbestimmten Theilungslinien. Von Regensburg, Augsburg, Juni und Juli an Saalweiden, Fischerella Tr. — FR. tab. 5. Umriss beider Figuren ganz verfehlt, Vorderllügel viel zu rund, die Gegenflecke zu scharf und regelmässig. Cervina, fascia, maculis oppositis magnis & squamis circa stigmata tria niger- rima, in maculas elongatas laceratas dilatata, albis. Major, maculs bin: ba- seos nigr®, altera marginis anterioris, altera interioris. Kopf, Palpenglied 2 oben, 2-u. 3 an der Spitze, weiss: Grau mit grossen tielschwarzen Flecken im Discus, der grösste bei 1/3 fast als breites Schrägband erscheinend, hinter ihm ein schmaler Längsstrich, beide in der Mittellinie des Flügels rostgelb aufgeblickt. Der Raum hinter dem schwach gebrochenen weissen Querband ganz grob schwarz schuppig, vor ihm eine dunkle Stelle am Innenrand. Die Wurzelhälfte der Franzen mit fein schwarzen Schuppen, die sich in zwei Theilungslinien undeutlich häufen. Bei Dresden, Berlin und Regensburg im Juni; die Raupe im Mai auf Saponaria ofliein. 4184 Es lassen sich unter den nun folgenden Arten allerdings fünferlei Formen’ herausfinden, “welche»ich Jedoch nicht sicher auf’Dougläs’s Arten 25. 8l+&5 redueiren‘ kann.‘ Die" mir am öftesten vorgekommene halte’ ich für Picinella Dougl, kaum zu trennen von Mearmorea Haw., obgleich ich .die ‘Binde nie gelblich «und den Innenrand nie bleichröthlich oder ockerfarbig sehe; es gehört 'hieher meine’ fig. 592 (Marmorea),' als ein sehr röthliches Exemplar, bei welchem die weisse Binde sehr undentlich ist, ‘dann’ 474 (Zieinella), in‘ welcher ‚Abbildung der schwarze Streif, welcher vom Afterwinkel zur Mitte des Vorderrandes geht, zweimal unterbrochen seyn sollte. Sehr nahe steht meine Marmorea fig. 593; an den 6 Exemplaren welche ich vor mir habe, sind die Vor- derflügel schmaler und weniger spitz als bei Zicinella, der nundliche weisse Vorsprung auf der Mitte des Innen- randes sehr constant, eben so der den Vorderrand nicht erreichende schwarze BONOHIMEN bei 1/8: Ich halte diess für Marmorea Haw. “ Für Fraternella liesse sich vielleicht meine Acernella ‚nehmen, doch passt‘ sie viel kn zu: Contigua und ich nehme an, dass ich Frraternella nicht kenne. i Maculiferella und Junctella haben ein deutlich gebrochenes weisses Querband,eistere ist kleiner, mit stumpferer Spitze der Vorderflügel, sehr grossem, mehr verlikalem Fleck ‚bei 1/3 und fast: weissem Kopfe; Junctella hat mehr Weiss als die übrigen Arten und den kleinsten Fleck bei 1/2. 0 Nach den Beschreibungen von Douglas wäre Zicinella mit 6 die grösste Art, Junctella mit 4'/%, -5°' die kleinste; Marmorea u. Maculiferella sollen 5, Fraternella 5’7,"' haben. Das Maas bei Contigüit. De dasselbe, aber auch gleich Blandella, welche doch grösser ist. In meiner Sammlung ist Maculiferella am kleinsten, Contigua am grössten. Die Beschreibungen von Douglas lassen vielerlei Zweifel; jene der F'raternella widerspricht meiner Acer- nella (Contigua Dgl.) nicht; Fraternella soll den grossen Schrägfleck bei 1/3 und den rostgelben Innenrand der breiteren Vorderflügel nicht haben; Ficinella stimmt ganz mit meiner Manniella, doch ist sie kleiner als meine Acernella, Maculiferella scheint die meinige zu seyn, ebenso Junctella, zu welcher,Wood’s fig. 1216 nur wegen der zwei lichten’ Innenrandsstellen passt. 486. Vicinella Dougl. — Sppl. 474. — Marmorea Sppl. 592. — Manniella FR. Obscure einerea, nigro-maculata, macula nigra ad 1/8 costam versus attenuata, macula ferruginea ante fasciam albidam, obtusangulam, quam interrumpit, capite plumbeo aut ferrugineo. Immer kleiner als Fischerella, dunkler, der Kopf bleigrau das Vorderrandsdritttheil der Vorderflügel nicht lichter, die lichteste, rostgelbe Stelle ‚befindet sich vor dem Querband, welches sie unterbricht; der Wurzel fehlen die beiden schwarzen Flecke. ' Ziemlich verbreitet, bei Regensburg vom Mai bis in den Juli; nach Mann an Pflaumenbäumen. 487. Marmorea Haw. — Del. — Sppl. 593. — Guttifera Wood. Macula marginis interioris inter binas disci nigras rotundata albida. Kleiner als Fischerella, Kopf weniger weiss; Palpen ganz schwärzlich, zwischen den beiden grossen schwarzen Flecken des Discus ein rundlicher weissgrauer, welcher durch den lichten Innenrand mit einem ähn- lichen wurzelwärts vom grossen Schrägfleck bei 1/3 zusammenhängt. Von Berlin und Regensburg; in England vom Juni bis in den September. — In FR. Sammlung unter voriger Art steckend. 488. Junctella Dgl. n. 84. — St. — Sppl. 594. Grisea, albo-fuscoque mixta; fasciis duabus obliquis & fracta albis; fascia ad 4/3 & macula hamata media nigris. Grösse von Zicinella, die Vorderflügel mit mehr Weiss als bei den Verwandten, nämlich ein den Innenrand nicht erreichendes Schrägband nah an der Wurzel, 185 . ein noch schrägeres von 1,3 des Vorderrandes bis in den schwarzen 'Mittelhaken ‚ endlich“däs Fecht- „winkelig gebrochene, bei. 28. Zwischen den beiden Schrägbändern"und inider Spitze sind’ die schwär- zesten: Stellen. ts id {abe , Metz Nanıe ‚ai ‚. Ich habe nur 1, Exemplar ‚aus FR. Sammlung;. in England im'-August. : # la ! : 5 aid dee ai t i | ' 489, Maculiferella FR. — Sppl. 475. — Dgl. n. 33. — Proxima Haw. \ | Cervina, fascia acutangula ‚pallida,, macula ad) 4/3 nigra maxima, fasciseformi, margini anteriori connexa. Kopf und Palpenglied 2 (gegen ‘die Wurzel weisslich; dervordre schwarze Fleck bei 1/3 ist sehr gross und breit und lauft vom Vorderrande als Schrägbinde aus bis | zur Falte. Kleiner als Picinella, etwas rauher und staubiger, keine so entschieden lichteren Stellen. Bei Wien im August an Planken, Si ige 1 BONES ine sunto oe ol T >53 > u .,923409 d 490. Acernella m. Sppl. 580.— ‚Contigua Haw. — Del. Trans. Ent, Soc, N. Ser. Vol. .1..p..196. - II. p- 76. pl. 10. £.. 1. Das Maas ist um. 4‘ kleiner als meine Exemplare, sonst lässt. die Abbildung keinen Zweifel über die Identität. — Fraternella Dougl. Vol. I. p. 101., Vol. ‚IL. pl. 10. f.,8. ‚dürfte kaum verschieden seyn. Die Raupe im April und Mai auf Stellaria uliginosa u. Cerastium. — Tricolorella Haw. — Stph. — St, u Fusca, alarum anter; märgine interlore ferrugineo, ad fasclam albam fractam dilatato, macula costali ad 1,3 & apice nigerrimis. Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit Apieistrigella, eiwas grösser, die Palpen aussen ganz schwärzlich, innen weisslich, das Endglied mit sehr undeutlichem breit dunklem Ring an der”Wurzel und einem vor der Spitze. Das allgemeine Ansehen der Vorderflügel ist schwärzer, namentlich ’ih dem nicht scharf abgeschnittenen dunklen Spitzen- dritttheil. Am weissesten ist ein Schrägstreif bei 1/4, zwei Gegenflecke bei 3/4; am schwärzesten ein sehr grosser Fleck bei 1/3, vom Vorderrande anfangend und mit den zwei langgezogenen vorderen Punkten endend, der langgezogene hintere Punkt und ein Dreieck in der Flügelspitze. Längs des Innen- randes ein lebhaft rostgelber Längswisch. Aus Wien und von Frankfurt a.M. In England findet sich die Raupe vom März bis in den Mai auf Stellaria holostea, 191. Maculatella H. fig. 162, (der Name mit Subsequella verwechselt) zur Noth kenntlich, doch nicht ge- "nau, Vorderflügel zu lang, mit zu schrägem Saume, den Punkt nächst der Wurzel sehe ich nicht, beide Flecke haben eine andere Gestalt, jener am Vorderrande ist zu deutlich, die Spitze der Hinterflüge ist zu stumpf. Griseoviolacea, punctis ambobus anterioribus in maculam maximam transver- Sam conjunctls, posteriori in maculam maximam obliquam dilatato, apice ob- scuriore, maculis binis oppositis roseis, dorsali obsoleta, ciliorum dimidio basali grossius Squamato. Grösser als Peliella; die Vorderllügel mehr gleichbreit, lichter kupfrig violett, zwei grosse fein rostgelb umzogene Flecke, dor vordere aus den ‚beiden vorderen Punkten zu- sammengellossen, aufrecht auf dem Innenrande stehend, der hintere dem hinteren Punkte entsprechend, schräg. Flügelspitze dunkel, der Gegenfleck des Innenrandes näher der Spitze, der des Vorderrandes rosenrolh. Franzen an der Wurzel fein licht, die Wurzelhälfte grober beschuppt, Spitze der Hinterflügel ziemlich stumpf; kaum. ein. Rinbug vor ihr, be 3 Exemplare von Mödling, Rrankfurt a.M. und Regensburg. Juli und August. Vv.24 186 492. Cytisella Ti. — Sppl. 491. 1 7 Albida, macula maxima ad 4/8 margin eilt, Dünsiaghe centrali obliquo nigris. Schmutzigweiss; statt der beiden vorderen. Punkte ein auf dem Innenrande aufsitzender grosser vertikaler schwarzer Fleck,’ der hintere Punkt gross’ und schräg; Die Palpen bisweilen ganz weiss, bisweilen das Mittelglied fast bis an das Ende schwarz, bisweilen auch das Endglied an der Spitze schwärzlich. — Bei sehr verflogenen Exemplaren sieht man “nur Zwei schwarze Punkte in der 'Mittel- 'längslinie der Vorderflügel und eine, schwache Spur des Innenrandilecks. Bei Regensburg an trockenen Bergabhängen ; ‘wo Cytisus nigricans wächst; im Mai; auch aus Sachsen und Ungarn. 493. Tischeriella FR. — Sppl. 472. Nigerrima, capite, palporum articulo medio supra, alarum anter. fascla obliqua, macula angulata media & punctis oppositis nivels, Kopf, Fühlerwurzel, zweites Pal- penglied ‘oben und am Ende schneeweiss; die Endhälfte der Franzen an der Flügelspitze weiss. Aus Sachsen und von Regensburg im Juni. +94. Leucomelanella Zell. — Sppl. 473. Nigra, capite, palporum articulo medio. intus, alarum anter. fascia obliqua ma- culaque media obsoleta sordide albis, maculis oppositis albis. Bei weitem nicht so rauh schuppig wie folgende, Art, diess. ist besonders deutlich,an den Franzen. Stirn und die Innen- seite des mittleren Palpengliedes schmutzig weiss, fast roströthlich, auch das Schrägband und der un- deutliche Mittelfleck schmutziger, nur die Gegenllecke rein weiss. Im Juni an Pflaumenbäumen. 495. Kiningerella Mann. — Sppl. 471. Ciliorum dimidium basale majus grossius squamatum, palporum articulus medius intus, tertius medio & apice albidus; macule albze squamis nigris magis dimi- nutz, oppositze fere contiguse. In die weissen Zeichnungen treten grobe schwarze Schuppen hinein, sie sind desshalb noch unbestimmter, aber schmaler, beide Gegenflecke sind durch weisse Schuppen fast verbunden und stehen ferner der Flügelspitze. Die Wurzelhälfte der Franzen ist grob schwarz schuppig., Stirne und Mittelglied der Palpen innen,schmutzig weiss, ein solcher ‚Ring "nächst der Wurzel des Endgliedes und dessen Spitze: Im August in Gärten bei Wien. 96. LuctucHa H. 144. kenntlich, die Vorderflügel zu schmal und spitz. Nigra, capite, palpis & alarum anter. fasclis tribus introrsum convergentibus albis. Drei unregelmässigen, zerrissen begrenzten Querstreifen weiss, der erste und dritte gegen den Innenrand etwas convergirend, der mittlere denselben nicht erreichend, Palpen ganz weiss, bisweilen Glied 2 u, 3 an der Wurzel unbestimmt dunkler. Auf Nadelhelz, bei Regensburg im Juni und Juli. 97, Sestertiella FR. — Sppl. 487. — Scopolella Mus. Schill. Fusca, nigrosquamata, alarum anteriorum maculis tribus albis, prima subgemi- nata & secunda diseoidalibus, tertia costali; capite, thorace & cillis in apice alse albidis. Mehr braun als schwarz, die beiden ersten Flecke in der Mittellinie der Vorderflügel, die 187 grösseren, der erste mit einem kleinen"Ahhang gegen den ‚Inderirand; der 'dritte"äm Vördetrande. Kopf, Thorax, Wurzel der Vorderflügel und ‘die Franzen gegen die Eigelb "schmutzig weiss.” en der Palpen an Spitzb und'Wurzel weiss. uam Hm u) u oft u Bei Wien und R egensburg im Juni; sehr selten. yore za nor an ' +98. Zebrella Til — Tr.’ — Zeil! = Histrionella H. 464. — Longieornis' Ourt. pl.'i89. —' Wood 1198. . 'Nigra, squamis alarum anter; Tactels 1m fascläs' (res Ihtrörsum eönvergenites & In maculas limbales condensatis. ‘ In’ blaugrauem' Grunde) vier 'schwarze 'Querbinden, die erste nächst der Wurzel, die vierte auf''dem Saume, oder in schwarzem Grunde 3 blaugraue Querbinden, zwei Vorderrandspunkte vor der an und en REEL? der el blaugrau, letztere mit grob schwarzen Punkten. Ziemlich verbreitet; bei Regensburg im Mai an nördlichen mit Heideibberen bewachsenen Bergabhängen. — Im Schwarzwald auf Torfmooren kleiner. 199. Interalbicella m. \\ Nigra, capite, palpis, alarum anter, fasclls tribus lätis ‚„ Ifregularibus, introrsum convergentibus & fere junetls, nee non maculis limbi albis, Der Perpetuella am nächsten, alle Flügel viel schmaler, die Grundfarbe der vorderen schwärzer, die Zeichnung reiner weiss, das Schrägband deutlicher, statt des Längsfleckes zwischen den beiden öberen Makeln eine den Vorder- rand und Innenrand erreichende weisse Wolke, welche sich auf lötzterem mit der Schrägbinde ver- bindet. Kopf und Palpen rein weiss, an letzteren nur das Endglied etwas schwarz staubig. Im Habitus besser mit Zebrella stimmend, aber doch noch schmalflügeliger, die Zeichnung nicht blaugrau, sondern weiss und abstechender. Die Farbe des Kopfes und der Palpen unterscheidet sie auf den ersten Blick. Beide Geschlechter aus der Schweiz, der Mann von H. Frey 5200°, das Weib von Anderegg. 500. Lugubrella F, — Zuctificella H. 312. gewöhnlich grösser, der hintere Querstreif nicht so scharf ge- brochen, mehr einen Bogen bildend. Nigra, fronte & palpis luteis, alarum anter, fasciis duabus angustis albis, an- teriore obliqua, posteriore Iimbum versus concava. Brust unter den Flügeln, Hinter- hüften und Schenkel, zwei Ringe der Hinterschienen und das Ende der Tarsenglieder weiss. Stirne und Palpen mehr lehmgelb, die vordre Binde der Vorderflügel schräg, die hintere wurzelwärts convex. 4 Exemplare bei Dresden und Glogau; Juni; um Birken. 501. Moritzella FR. p. 52. t. 30. f. 1. — H. 476. 477. — Dstella L.? cf. Zell. Ent. Z. 1853. — Hilarella Mtzn. olim. Nigrofusca, capite, palpis & alarum anterlorum dimidio costali ferrugineis. Schwarzbraun, Kopf, Palpen und Vorderrandshälfte der Vorderflügel, drei Zacken bildend und am lichten Querbande endend, rostroth. . Raupe auf Lychnis dioica. Schweiz, Norddeutschland. er ’ 502. Mulinella Ti. — Sppl. 588. 589. Fuscescens, alarum anteriorum striga intracostali pallidiore: Nicht grösser, aber die Flügel breiter als bei Inzerruptella, die Grundfarbe durch braune Bestaubung mehr oder weniger, oft fast ganz verdeckt, der Längsstreif desshalb nicht so deutlich, oft bis zum Innenrand vertrieben, auch der Vorderrand dunkel bestaubt, oft mit deutlichem Fleck hinter der Mitte, bisweilen statt des dunklen 24* 188 Streifes nur ein schwarzer, roströthlich umzugener' Längsfleck in. der ‚Mitte; Palpenglied 2 oft ganz, schwärzlich,.3,gegen die Wurzel und an der Spitze schwarz. 1 arm # 8 Exemplare von Neustrelitz, Dresden, Glogau, Frankfurt a.M., Regensburg; Juli u. August. Die Raupe in England in den Blüthen von Ulex europ. ‘ il m j 503. Interruptella H. 116. kenntlich, doch sah ich kein Exemplar ‘mit so breiten Vorderflügeln. Carneo-testacea, vitta longitudinali media: latissima: fusca, punctis limbalibus & stria dupliei dividente ciliorum obsoleta, Beinfarben, ‚ein breiter Längsstreif-durch die Klügelmitte, welcher, in die Flügelspitze ausläuft ‚und gegen‘ den Afterwinkel nicht scharf begrenzt ist, vier grobe Punkte ‚des Saumes und einige der Spitze. des Vorderrandes dunkelbraun; die Franzen mit zwei unbestimmt dunklen Theilungslinien. Wurzel des zweiten und Ende des dritten Palpengliedes braun. 6 Exemplare von Neustrelitz und Frankfurt .a.O0 504. Pictella Zell. — Sppl. 545. — Germarella H. 467. 468. nach dem noch vorhandenen Exemplare; un- brauchbar. — Dieses Bild passt eben so wenig zu Serratela und Albiapicella. 57 Fusca, fasciis tribus, versus marginem interiorem convergentibus, lunulaque intraapicali argenteis, antennis nigris apice albis, Schwarzbraun, mit..3 gegen den Innenrand convergirenden Silberbinden, die. dritte bildet gegen. die Flügelspitze hin eine scharfe Ecke; in. dieser ein silberner Mond. Fühler braun, gegen die Spitze weiss. Viele Exemplare aus Mecklenburg, Preussen, Schlesien. Anfang Juli auf Hutweiden;, bei Regensburg 12. Juni auf Kalkfelsen; in England im April und Juli. 505. Superbella Ti. — Sppl. 546. Fusca, fasclis tribus, tertia subinterrupta, Iunula intraaplicali & punctis limba- libus argenteis, antennis albo-nigroque annulatis, Immer um 1/3 kleiner als vorige, das dritte silberne Band ist in. der Mitte abgesetzt oder unterbrochen, unter dem Monde ander Flügel- spitze steht noch ein oder mehrere Silberpunkte gegen den Afterwinkel. . Fühler fein weiss und braun geringelt. Von Glogau, Dresden, Regensburg und Wien, woselbst sie Ende Mai am Stadtwalle häufig. Genus LXVII. 189 ANACAMPSIS. Synopsis specierum. 1. Nigricantes aut obsourae. Schwärzliche oder dunkelfarbige. 1. Stigmata tria maxima, nigerrima, albido-cincta, macularum oppositaram albarum interior 3, — nulla. obsoleta, puncta limbalia nigra extus albo nolala. Die drei Makeln gross, tief schwarz, fein weisslich umzogen. Der innere Gegenfleck undeutlich, die schwarzen Saumpunkte aussen weiss aufgeblickt, 2. — — & maculae oppositae indicata. Die drei Makeln und die Gegenflecke angedeutet, A. Fascia transversa in angulum acutum versus stigma posterius protracta. Der lichte Querstreif tritt spitzwinkelig gegen die hinterste Makel vor, brochen, a. Fuscogrisea, Braungrau. B. — — — — rectum limbum versus fracta. Der lichte Querstreif ist rechtwinkelig ge- b. Grisea, capite, thorace & alarum anter. basi lutescentibus. Staubgrau, Kopf, Thorax und Wurzel der Forderflügel gelblich. Recke aufgelöst. a. Minima, fuscogrisea, maculis oppositis permagnis, limbo albo-punctato. Die Kleinste Art der Gattung, braungrau, die Gegenflecke gross, der Saum licht punktirt. b. Minor, alis angustioribus, cilia linea dividente acuta, Klein, Yorderflügel schmaler, ihre Franzen mit scharfer Theilungslinie, 6. Major» alis latioribus, cilia dimidio basali squamis latioribus, Grösser , Korderflügel GC. — — in guttulas duas oppositas albas divisa. Der lichte Querstreifist in zwei Gegen- breiter, die Wurzelhälfte der Franzen mit gröberen Schuppen. angedeutet. D. — — solum gutiula costali indicata. Die lichte Querbinde ist nur am Yorderrande N a. Limbus innotatus; brunneo-fusca, Dunkel veilbraun, Saum unbezeichnet. b. — usque ad guttulam costalem punctis albidis; ferrea, cinereo irrorata. Zisenschwarz, Saum bis zum Costalfleck mit weissen Punkten. Die Makeln fehlen. A. Fascia Iransversa aut maculae oppositae indicata. Lichtes Querband oder Gegenflecke. a. Fascia nivea integra. Zorderflügel mit scharf schneeweissem Querband dicht hinter der. Mitte. Keine Theilungslinie der Franzen, ihre grössere Wurzelhälfte scharf abgeschnitten dichter. « Palpis, capite & thorace niveis. Kopf, Palpen und Thorax schneeweiss. # Palpi, caput & thorax fuscescentia. Palpen, Kopf und Thorax bräunlich. * Subtus nulla fascia alba. Unten keine weisse Binde, nur am Korderrande ein ; Azosterella. Ligulella. Vorticella. Cincticulella. ** — alae anter. fascia perourrente alba. Unten die Porderflügel mit durch- kleiner weisser Wisch. ziehender weisser Binde. Alacella* Populella. Vetustella. Remissella. Sepicolella. Biguttella. Coronillella. Seintillella. 7 Quaestionella. Captivella. Taeniolella, b. Fascia in’maculas duas oppositas divisa. Das Querband in zwei Gegenfleche auf- gelöst. « Fascia ante 2/3, macula; interior, basi propior. Color; subolivaceus, maculae & palpi lutescentes. Das Querband vor 2/3 der Flügellänge, der innere Fleck der Wurzel näher. Farbe etwas auf's Grünliche, Gegenflecke und Palpen gelblich. Umbriferella. 8 — ad 2%, maculae oppositae vix lulescentes; palpi albido plumbei. Das Quer- band bei 2/3, die Gegenflecke kaum gelblich; die Palpen weisslich bleifarbig. Albopalpella. €. — solum macula costali indicata. Statt des Querbandes nur ein Costalfleck. « Cilia linea dividente, aut nulla, punctum plicae lutescens, aut nullum. Die Fran- zen mit einer oder keiner Theilungslinie; in der Falte bisweilen ein gelblicher Punkt. % Anthyllidella. 8 — tripartita, ad basin fascia nigerrima. Franzen mit zwei Theilungslinien. Der Saum zwischen ihnen und dem Querband tief schwarz. Subsequella. B. Alae anter.Tinnotatae. Zorderflügel unbezeichnet. a. Palporum art. terminalis medio longior. Endglied der Palpen länger als das Mittel- glied. Unicolorella. db. — — — brevior. Endglied der Palpen kürzer als das Mittelglied. « Antennae unicolures. Fühler einfarbig. Tenebrella. 8 — apice late niveae. Fühler mit breit weisser Spitze. Tenebrosella. ll. Versicolores, coloribus laetis pietae. Buntfarbige. 1. Alae anter. nigrae, fasciis duabus obliquis & margine interiore albis. Korderflügel schwärzlich, zwei Schrägstreifen und der Innenrand weiss, Lamprostoma. 3. — — — fulvo-signatae. Yorderflügel hochgelb bezeichnet. A. Caput, palpi & maculae oppositae auranliaca. Kopf, Palpen und Gegenflecke vostgelb. Bifractella. B. — plumbeum. Kopf bleifarben. a. Macnla costalis straminea, duae marginis interioris, una disci eitrino aureis. Der Costalfleck weissgelb, zwei Innenrand- und ein Mittelfleck goldgelb. Naeviferella. b. — — alba, fascia pone basin, macula marginis medii interioris, altera disci flavo- aureis. Costalfleck weiss, eine Binde nächst der Wurzel, ein Fleck auf der Mitte des Innenrandes und ein Mittelfleck goldgelb. ‚ Stipella. 3. — — plumbeo fasciatae, palpi nigro-alboque annulati. KYorderflügel mit bleifarbigen Querstreifen. Palpen schwarz und weiss geringelt._ A. Palporum articulus medius squamis infra longissimis hirtus. Mittelglied der Palpen nach unten lang borstig. Decurtella. B. — — — — appressis. Palpen anliegend beschuppt. Ericinella. Subericinella. Brizella. 4. — — fuscae, gultis coeruleo argenteis, palpi flavi. Forderflügel braun mit silberblauen Tropfen, Palpen gelb. Micella. 5. — — aurantiacae, guttis argenteis; palpi albidi, apice nigri. Yorderflügel orange mit Silbertropfen. Palpen weisslich, an der Spitze schwarz. Hermannella. Heliacella. II. Pallidae aut flavae. Bleiche oder gelbe. 4. Alarum anteriorum angustarum limbo valde obliquo, angulo anali obsoleto. Forderflügel schmal, mit sehr schrägem Saum und desshalb fast fehlendem Afterwinkel, A. Laete ochraceae, pallidius maculafae. Schön rostgelbe, bleicher gelb gefleckte. Flammella. Segetella. 191 -B.-Unieolores, innotatae. ' Zodrerflügel einfarbig, unbezeichnet: ir, wow. Is srige ni a. Ferrugineo-ochraceae, Zordenflügel lebhaft rostgelb.. Ba ori Eutulenteilai Gerealella. b. Griseae. Zorderflügel gelbgrau. nat 4 7 u ‚Decolorella. Pulveratella. C. Albidae, longitudinaliter obscurius lineatae. Zordenflügel weisslich mit dunkleren Längsstreifen. | " Abnormella: Dissonella. Inopell. 2: — — latiorum-limbo minus obliquo, longiori, angulo anali. «Die. Forderflügel brei- ter, besonders hach ‚hinten, mit: weniger schrägem Saum ‚und deutlichem After winkel, 8 \ ‚m >] A. Alae anter. omnino: innolatae. Jordenflügel ganz unbezeichnet. Cinerella. B. Alae anteriores puncto centrali duobusque obliquis basi propioribus obscuris. Zorder- flügel mit dunklem Mittelpunkte auf der Querrippe, oft noch einem in der Mitte der Mittelzelle und einem Längsstrichelchen unter dem letzteren in der Falte, a. Linea limbalis punctis in costis nigris. Saumlinie mit schwarzen Puukten auf den Rippen. Diaphanella. Isabella. Detersella. Lineolella. Lutatella. Triannulella. Maculosella. Tripunctella. b. Linea limbalis innotata, cilia linea dividente nigerrima. Saumlinie unbezeichnet, Franzen mit tief schwarzer Theilungslinie nah an der Wurzel. Rasilella. Dimidiella. Costiguttella. Gerronella. Cervinella. 3. Alae anter. tortrieiformes sulphureae, puncto nigro ad 1/3, fascia ferruginea pone me- dium & apice ferrugineo. Zorderflügel wicklerartig, schwefelgelb, ein schwarzer Punkt bei 1/3, ein rostgelbes Band hinter der Mitte, die Spitze vostgelb. Rlavedinella, 506. Alacella Zell. — Sppl. 1485. Nigra, stigmatibus maximis, nigerrimis, albo-cinctis, punctis limbalibus nigris, extus albo terminatis. Die Palpen nicht so dunkel als; bei, Peliella, nach unten nicht divergirend beschuppt, die drei schwarzen Flecke sehr deutlich licht umzogen, der hintere Sförmig, dem weissen Querband sehr nah, dieses aber nur am Vorderrande als Mondfleck deutlich, die Saumlinie mit grob schwarzen Punkten, welche in den Franzen weisslich eingefasst sind. Von Regensburg, aus Norddeutschland und England. Im Juni u. Juli an Stämmen von Obst- und Lärchen- bäumen. 507. Populella L. — FR. p. 217. t. 76. 77. — Blattariella H.'148. — Tremulella Dup. — Thapsiella HV. — Jüniperella Haw. - Wood 1187. — Zatieinetella Wood 1188. — Listerella WV. — Betulella Charp. Nigrocinerea, stigmatibus obsoletis, fascia pallida versus stigmata in angulum acutum protracta, feminse abdomine depresso, dimidio basali lutescente. Dunkel- aschgrau, drei schwarze Punkte und das lichte Querband; letzteres oft nur als Vorderrandsileck. Endglied der Palpen so lang, oft viel länger als 'das Mittelglied. Saumlinie mit ziemlich deutlichen schwarzen Punk- ten. Franzen dicht, von dreierlei Dichtigkeit. Das Wurzeldritttieil das dichteste, das Enddriittheil das lichteste. Hinterschienen ungelfleckt. Der fach gedrückte Hinterleib ist kein generisches Merkmal; er findet sich bei Seimtillella und einigen anderen noch ziemlich deutlich und verliert sich ganz allmählie. Sehr verbreitet und häufrg, besonders an Espenstämmen im Juni bis August. Raupe im Mai und Juni zwischen den Blättern der Pappel-, Weiden- und Birken-Arten. E 508. Vetustella FR. — Sppl. 526. Cinereofusca, punctis tribus discei nigris, macula costali albida, in fasciam rectangulariter fractam continuata, ceiliis basi pallidioribus, nigro-irroratis, 192 | in apice als linea dividente nigra 5; antennis albo annulatis, capite plumbeo, . palpis argenteis. ‚Fühler schwarz und weiss geringelt,; die’ weissen Glieder treten in eine Ecke vor. Kopf und Thorax gelbgrau, Palpen silbergrau. Vorderflügel braun, gegen die Wurzel mehr grau mit eingemischten grauen Schuppen, die drei Punkte ‘des Discus tief schwarz, der mittlere sehr lang; der Vorderrandsfleck weisslich, unbestimmt dreieckig, oft sich in eine rechtwinkelig gebrochene Quer- binde ausdehnend. Die Franzen lichter gelblichgrau, ihre Wurzelhälfte mit: starkensschwarzen Schuppen vermischt und gegen die Flügelspitze von scharfer Theilungslinie begrenzt, welche:'vertikaler steht als bei Anthyllidella. Beine graubraun, nur die Spitze der Tarsenglieder weisslich. Der Senectella sehr sähnlieh, meist kleiner, dunkler braungrau, nicht so. auf Gelb ziehend, besonders nicht so auffallend an Kopf und Palpen, deren Mittelglied nach unten schneidig und viel kürzer ist als das Endglied. Bei Regensburg vom Mai bis in den Juli nicht’selten. 509. Remissella Zell. — Sppl. 576. Der Zetustella sehr nah, die Flügel schmaler, gleichbreit, die Farbe wie bei Terrella, ‚aber Kopf, Thorax und Wurzelviertheil der Vorderflügel, besonders am Innenrande durch gänzlichen Mangel der schwarzen Stäubchen deutlich lichter, reiner ockergelblich; von den vorderen Punkten ist der obere sehr undeut- lich, die lichte Querbinde sehr deutlich, rechtwinkelig gebrochen, die Saumlinie unbezeichnet, die Fran- zen aber mit sehr scharf schwarzer Theilungslinie. Palpen graugelb, Endglied länger als das Mittelglied. 1 Exemplar im Mai bei Syrakus. 510, Sepicolella FR. Perparva, griseo-fusca, maculis oppositis magnis & limbalibus albidis. Ein ein- zelnes Exemplar in H. FR. Sammlung wurde in einem Garten bei Wien im Junı von H. Mann gefangen. Es ist noch viel kleiner als Senectella, viel dnnkler und staubiger, die drei Punkte sind undeutlich, das Querband ziemlich stark und weiss, durch eine schmale dunkelbraune Stelle unterbrochen. Die Franzen sind an der Wurzelhälfte etwas dichter und dunkler, nur gegen die Spitze mit scharfer Thei- lungslinie aus groben Schuppen. Palpen und Stirne gelbbraun, unbezeichnet. 'Hinterflügel sehr schmal und spitz; da das Exemplar nicht ganz rein, so verdient es keine Abbildung und keine besondere Be- achtung. Hinsichtlich der nun folgenden Arten ist noch manches aufzuklären; je grösser die Menge der zu ver- gleichenden Exemplare ist, desto grösser wird die Schwierigkeit sichere Merkmale für jede Art festzustellen. Biguttella ist die schwärzeste Art, um 1/3 kleiner als Coronillella, mit deutlich schmaleren Flügeln; die beiden Gegenpunkte sind ziemlich scharf und weiss, der des Innenrandes steht fast etwas ferner von der Wur- zel, die drei schwarzen Punkte des Discus sind deutlich. Die Franzen haben eine dick dunkle scharfe Theilungs- linie vor dem Ende, ihre dunkle Wurzelhälfte ist um den Afterwinkel herum weissgrau gemischt. Durch zwei Gegenllecke steht ihr, Albipalpella (von welcher Anthyllidella kaum zu trennen ist) am nächsten, es fehlen aber die drei schwarzen Punkte des Discus, die Gegenflecke sind gelblicher, von der Flügel- spitze enifernter, die Franzen sind an ihrer ganzen Wurzelhälfte grob beschuppt, diese Beschuppung ist aber durch keine scharfe Theilungslinie begrenzt, das Gesicht nach unten und die Palpen sind fast rein silberweiss. 511. Biguttella FR. — Sppl. 521. „ Viel schwärzer als Anthyllidella, mit kürzeren, stumpferen Flügeln, deren Vorderrandslleck rein weiss und etwas geschwungen ist, und welchem: am Ianenrande ein unbestimmierer weisser gegenüber steht, 513. 51a. 515. 193 fast ferner von der Wurzel. Die Franzen führen eine doppelte, ziemlich regelmässige Theilungslinie aus dichten Schuppen, beide gerundet, die innere wenig von der Saumlinie geschieden. Bei deutlichen Exemplaren sind zwei schwarze Punkte des Discus zu unterscheiden. Nach FR. sollen die Hinterschie- nen ohne Flecke seyn; sie haben aber aussen zwei solche am Ursprunge der Spornen. 16 Exemplare von Regensburg und Wien. Umbrosella hat dachförmig beschupptes mittleres Palpenglied, schmalere, nicht so schwarze Vorderflügel und weniger tief ausgeschnittene Hinterflügel, die Franzen haben keine dunkle Theilungslinie, sondern nur aus dem Flügel unbestimmt heraustretende Schuppen. . Coronillella Ti. — Sppl. 522. Nigrofusca, nitida, alarum anteriorum puncto costall & opposito albidis, dimidio apicali cum basi ciliorum cinereo irroratis, grosse nigro squamatis. Dunkler braun, weniger kupferglänzend als Scinzillella, mit gleichfarbigem Kopf und Palpen, ersterer doch kupferiger, und deutlicheren drei Punkten des Discus; die ganze Spitzenhälfte der Vorderflügel ist mit grauen und schwarzen Schuppen gesprenkelt, eben so die Wurzelhälfte der Franzen. Die Hinterflügel haben eine viel schnabelförmigere Spitze. Sehr häufig und verbreitet im Juni und Juli. Die Raupe in England im Mai zwischen zusammengesponnenen Blättern von Coronilla. Seintillella FR. p. 221. t. 77. Cupreo-fusca, fronte infra cum palpis sordide lutea, alarum anteriorum puncto costali albido, limbalibus nigris, extus albido irroratis. Kupferbraun, glänzend, Stirne und Palpen schmutzig graugelb, ein Fleck bei 2/3 des Vorderrandes weisslich, die Saumlinie mit schwar- zen ziemlich deutlichen Punkten, welche aussen weisslich aufgeblickt sind. Die Franzen ungesprenkelt, mit zwei sehr undeutlich dunkleren, breiten Theilungslinien. Die drei schwarzen Punkte im Discus sind selten zu sehen, der weisse Vorderrandsfleck setzt sich aber bisweilen schwächer bis zum Innenrande fort, lauft dann zuerst vertikal und bricht sich in der Flügelmitte plötzlich fast rechtwinkelig saumwärts und von hier wieder fast spitzwinkelig zum Innenrand. Franzen der Vorderflügel gegen den After- winkel länger. Meine Brunneella dürfte sich kaum specifisch trennen lassen, später gefangene Exem- plare zeigen die deutlichsten Uebergänge. — Sehr verbreitet, doch nicht häufig; im August. Brunneella m. — Sppl. 578. Fuscobrunnea, puncto centrali pone medium obscuro, linea angulata in margine anteriore albido-indicata. Vergleicht sich am besten mit Subsequella; die Vorderflügel nach hinten nicht breiter, ihr Saum gerundeter, weniger schräg. Die Farbe ein schönes dunkles Rosibraun, fast ein wenig auf's Kirschrothe; von den vorderen Punkten keine Spur, vom hinteren ein schwacher Mond; das lichte Querband noch undeutlicher, nur am Vorderrande weisslich und hier mehr wurzel- wärts geneigt. Das Feld hinter ihm durch schwarze Längsstriche dunkler. Gesicht nach unten und Palpen gelbgrau. Kaum von Seintillella zu trennen, bisweilen sind auch beide Schrägpunkte deutlich. Von Frankfurt a.M. und Regensburg. Quzsstionella m. — Sppl. 587. Nigra albido-irrorata, alis anter. angustis, cinereo-irroratis, maculis lHimbalibus einereis, stigmatibus obsoletis. Eisenschwarz mit vielen eingemengten bleigrauen Schuppen, V.:29 194 welche nur gegen die Spitze des Vorderrandes einige bestimmtere Schrägfleckchen bilden. Die 3 schwarzen Punkte sind sehr undeutlich, von den weissen Gegenflecken keine Spur, die Franzen an der Wurzel regelmässig dichter. Kopf und Palpen dunkel. Hinterflügel mit weit vorstehender Spitze, in der Einbiegung nicht gezackt. Das zweite Palpenglied nach unten schneidig. r Ein Exemplar von H. Schmid in Frankfurt a.M. ’ 516. Captivella Mann. — Sppl. 579. Nigra, capite, thorace & alarum ant, fascla pone medium niveis. Die kleinste unter der Abth. E. Das Braun der Vorderflügel wird gegen die Wurzel lichter, rostgelblich olivenbraun, das weisse Band steht hinter der Mitte und ist wurzelwärts scharf abgeschnitten, saumwärts mit schwarzen Schuppen vermischt, welche gegen die Spitze der Flügel hin und in der Wurzelhälfte der Franzen weiss sind. Hinterflügel silbergrau, mit bräunlichen Franzen. Bei Fiume, Abends an Eschen. 517. Azosterella m Fascia albida obsoletior, reetissima, angusta. Die weisse Binde schmal, ganz gerade, etwas bräunlich, der Saum der Hinterflügel vor der Spitze viel tiefer eingebogen. ı Exemplar fand H. Lederer bei Wien. 518. Ligulella WV. — Ligulella Mus. Schiff. — Cinctella Tr. — H. 142. nicht charakteristisch. Major, fascia nivea, plerumque basin versus subconvexa. Die Binde ist schneeweiss, in der Mitte oft etwas wurzelwärts gekrümmt. Die Richtung der Binde scheint nicht constant, doch möchte die stets bedeutendere Grösse und die etwas breiteren Flügel sie von Yorticella unterscheiden. In der Regel grösser als Zaeniolella, mit breiteren Vorderflügeln, daher längerem, geraderem, schrägerem Saume. Das Band ist in der Regel breit und gerade, doch manchmal auch fein und deutlich wurzel- wärts gekrümmt. Seltener als beide folgende; im Juli. Die Raupe in England im Mai zwischen zusammengesponnenen Blät- tern von Lotus cornieculatus., 519. Vorticella Scop. — Tr. 520. 521. Minor, fascia nivea, latiore, recta. Immer kleiner als 7aeniolella u. Ligulella, das Band feiner und zackiger. Sehr verbreitet und häufig, vom Mai bis in den August. Die Raupe in England im Mai auf Genista tinctoria. Cincticulella FR. — Sppl. 527. Minima, alis angustioribus, fascia perangusta, Die kleinste, mit den schmalsten Flügeln, das weisse Band rechts etwas Sförmig geschwungen, unten nur eine kleine lichtere Stelle am Vorder- rande der Vorderflügel, hier mit Körper und Beinen ganz glänzend braungrau. Mittelring und Ende der Hinterschienen, Ende der Tarsenglieder weiss, Die Schuppen der Saumlinie gehen unbestimmt in die Franzen hinaus, diese mit breiter unbestimmter Theilungslinie gegen die Flügelspitze; letztere selbst grauschuppig. 3 Exemplare in FR. Sammlung von Wien. April. Taeniolella Tr. Fascia alarum anter. infra in alas posteriores continuata. Stirne weiss. Auf der Un- 195 terseite lauft das weisse Band ganz durch und erscheint auch auf den Hinterlügeln als weisser Vor- derrandsfleck. Brust unter den Flügeln weiss. Juli und August. Dresden, Regensburg, Wien, Schweiz, Ungarn. Die Raupe der Scintillella ähnlich. 522. Umbriferella FR. — Sppl. 524. = Viridi senea, palpis, maculis binis oppositis, interiore basi propiore & obsoletis ‘ limbi & marginis anterioris pone maculam flavidis, Grösser als Biguttella, mit länge- ren, spitzeren Vorderflügeln, deren Farbe bei weitem nicht so schwarz, sondern dunkel erzgrün ist. Beide Gegenflecke sind grösser, deutlich gelb; jener des Innenrandes steht der Wurzel deutlich näher. Der Saum und der Vorderrand von der Spitze bis zum Fleck ist oft ebenfalls gelblich gescheckt. Franzen nur an der Wurzel mit unbestimmten gröberen Schuppen. Keine Punkte des Discus. Die Stirne nach unten gelblich, Palpen lehmgelb, ihr Endglied so lang als das Mittelglied, die Schienen haben zwei gelbe Ringe, jedes Tarsenglied am Ende einen. — Ziemlich selten, im Mai u. Juli. 523. Albipalpella m. — Sppl. 523. Nigra, maculis oppositis albis, ciliis cinereo- mixtis, linea dividente nigra. Der Anthyllidella sehr nah, gröber beschuppt; dadurch erscheinen die Vorderflügel etwas schwärzer, weniger kupferbraun; Stirne nach unten und Palpen fast ganz weiss, der Vorderrandsfleck grösser, gelblich, ein deutlicher, wenig kleinerer Innenrandsfleck. Das Spitzendritttheil grob schwarz und gelblich beschuppt, die Schuppen unregelmässig in die Franzen hinaustretend, doch diese ausserdem mit ziemlich regel- mässiger Theilungslinie, welche sich gegen den Afterwinkel verliert. August; im Prater bei Wien im Grase. 5 Stück in FR. Sammlung; auch bei Regensburg. 524. Anthyllidella H. 330. — Sppl. 525. Nigra, macula costali alba, ciliis vix notatis. Schwarz, Palpen silberglänzend, Glied 2 deut- lich kürzer als 3, welches Spuren von schwarzen Schuppen hat. Vorderflügel schwärzbraun, im Spitzendritttheil durch grobe schwarze Schuppen rauher, der weisse Costalfleck hat die Richtung gegen den Afterwinkel, die Saumlinie ist unbezeichnet, die Schuppen gehen ohne Ordnung über sie hinaus, fast so weit als die haarförmigen Franzen; nur bei ganz schönen Stücken findet sich eine Theilungslinie der Franzen. Sehr verbreitet und gemein, vom Mai bis in den August. Die Raupe in England im April und Juli an Anthyllis vulneraria minirend. 1 Exemplar als Nigritella von Zeller Anfang April bei Messina ist nicht frisch genug, um es mit Sicher- heit von Anthyll. trennen zu können. 525. Obscurella WV. — Tr. — Subsequella H. 161. — FR. t. 77. p. 220. — Fuscella Eversm. Violaceo-fusca, fronte infra cum palpis sordide luteis, alarum anter. fascia lata nigerrima ante punctum costale pallidum. Veilbraun, Stirne nach unten und Palpen schmutzig lehmfarben; wurzelwärts am weisslichen Costallleck ein tiefschwarzes breites Querband; schwarze Saumpunkte, aussen etwas licht aufgeblickt. Sehr verbreitet und nicht selten; im Juli und August. Raupe auf Schlehen. Hier ist zu erwähnen: Temerella Zell. Is. 1846. p. 284 aus Liefland. Kleiner als vorige, Vorderflügel schmaler und spitzer, viel dunkler, die weisse Begrenzung der braunen Binde wird gegen den Vorderrand nicht lichter. In England im Juni und Juli; in Liefland die Raupe im Juni an Wollweide.* an 196 526. Unicolorella Zell. Viridi nigra, palpis nigris, Ganz erzgrün, Kopf kupferroth, die Palpen schwarz, Glied 2 u. 3 gleich lang; die Fühler mit abwechselnd vortretenden Gliedern. Die Franzen ganz haarförmig, indem keine breiten Schuppen über die Saumlinie hinaustreten. Im Juni und Juli, bei Neustrelitz, Glogau, Regensburg, Wien, am Semmering. 527. Tenebrella H. 434. — Metallella Stph. — Wood 1376. — Subeuprella Stph. — Unter Nitidella in Mus. Schill. 528. 529. 530. 531. Fuscocuprea, palporum articulo terminali medio multo breviore. Ausser den ganz schwarzen, etwas längeren und dünneren Fühlern finde ich keinen Unterschied von Zenebrosella. Klei- ner als Unicolorella, dunkler, von ihr durch die mit Tenebrosella übereinstimmenden Palpen genügend unterschieden. Neustrelitz, Dresden, Wien, Juni, auf Waldwiesen. 8 Exemplare, alle scheinen Männer, ich halte desshalb folgende Art nur für das Weib der gegenwärligen. Tenebrosella FR. — Sppl. 528. Cuprea, antennis apice niveis. Etwas kleiner als Unicolorella, dunkler, auch die Vorderflügel stark. kupferglänzend, die Fühler dicker, kürzer, ihr Enddritttheil schneeweiss. Endglied der Palpen kürzer als ihr Mittelglied, mit fein weisser Spitze. Drei weibliche Exemplare in FR. Sammlung, im Juni und Juli im Walde auf Grasplätzen; auch beı Regensburg. Lamprostoma Zell. — Sppl. 564. Nigricans, capite, thorace, alarum anter. margine interiore fasclisque duabus obliquis albidis. Eine der schönsten Arten, Vorderflügel dunkelveilbraun, ihr Innenrand breit und scharf weiss, in der Mitte etwas erweitert; der Vorderrand an der Wurzelhälfte veilgrau, von seiner Mitte eine scharf weisse Querlinie zum Innenrand, etwas schräg gegen den Afterwinkel geneigt, saum- wärts veilgrau vertrieben; bei 3/4 seiner Länge der erweiterte Anfang des stark geschwungenen, wur- zelwärts scharf schwarz begrenzten weissen Querstreifes. Kopf, Thorax und Palpen bräunlichweiss, Schulterdecken und Fühler weiss. Herr Zeller fand ein schönes Exemplar am 10. Mai bei Syrakus. Bifractella Metzn. — Sppl. 548. Fusca, nigroirrorata, capite cum palpis aurantiaco, alarum anteriorum maculis binis oppositis, tertiaque marginis interioris indeterminatis ferruginels. Dun- kelrostbraun, Kopf und Thorax orange, die Gegenflecke und ein Fleck in der Mitte des Innenrandes der Vorderflügel rostgelb. Bei Wien, in Ungarn und in England im Juni auf Blumen. In England die Raupe im Winter in den Stengeln von Inula dysenterica und Conyza squarrosa Naviferella Zell. — Frisch. III. nr. XVI. t. 6. — Sppl. 547. -— Atriplicella v. Heyden. Plumbea, macula costali albida, lineolis 2 disci citrino - aureis. Bleifarbig, grob schwarz beschuppt, besonders an den Franzen, deren Ende scharf abgeschnitten lichter ist. Am Vor- derrande bei 3/4 ein weissgelbes Dreieck, in der Mittellinie bei 2/3 ein goldgelber Punkt, auf dem, Innenrande nächst der Wurzel ein solcher Längsstrich, oft fehlend, in der Mitte ein solches Dreieck, von letzterem ein braunes Band zum Vorderrand. Kopf und Thorax metallisch, Palpen dunkel, Bei Wien, Regensburg und Frankfurt a.M.; vom Mai bis’ in den August an Sträuchern. Die Raupe im Eng- land im Juni-und Oktober an Atriplex und Chenopodium minirend. 532. Stipella H. 138. kenntlich. — Naevulella FR, in litt, Plumbea, macula costali albida, fascia pone basin, macula medii marginis in- terioris & intraapicali citrino- aureis. Der vorigen ähnlich, grösser, statt des gelben Punktes in der Mittellinie ein Fleck, statt des Streifchens an der Wurzel des Innenrandes ein Querband. 13 Exemplare. Von Wien und Regensburg. Mai und August an Hollunder. 533. Decurtella H, 311. nicht zu verkennen, doch der Umriss aller Flügel verfehlt. — TZurbatella Tr. Fusca, palporum articulo medio hispido, alarum anter. aurantiaco - signatorum faselis quatuor plumbeis, tribus primis parallelis, quarta macula costali alba. Vorderflügel kastanienbraun, ihr Innenrand und zwei runde Flecke hintereinander in der Mitte rostgelb; vier bleifarbige Schrägstreifen, die drei vorderen parallel, der hintere, gegen sie gerichtet, am Vorder- rande weiss. Die Franzen an der Wurzel rosenröthlich gemischt, am Ende weiss. Viele Exemplare von Regensburg, Wien, aus Ungarn und Krain; nach FR. auf Eryngium; doch kommt sie auch in Gegenden vor, wo Eryngium nicht wächst; hier wohl auf Heidekraut; im August. 534. Erieinella Zell. — Micella H. 210. ganz ungenügend, zu klein, zu licht. — Tr. Aureofusca, alarum anter. fasciis quatuor, intus convergentibus & punctis lim- balibus plumbeis. Der vorigen sehr ähnlich, durch die Palpen wesentlich unterschieden, immer kleiner, Vorderflügel goldbraun, am Vorderrande tief schwarz, die beiden hinteren Bleistreifen parallel, vertikal, die beiden mittleren sich auf dem Innenrande verbindend, die Franzen, besonders ihre dick schwarze Theilungslinie, einigemale weiss oder rosenröthlich durchschnitten. Viele Exemplare von Regensburg, aus Mecklenburg, Sachsen, Oesterreich, Krain; im Juli häufig auf Heide, in deren Trieben die Raupe im Juni’ lebt. 935. Subericinella Mann. — Sppl. 541. Griseo-fusca, alarum anter. dimidio interiore luteo, fascils tribus subplumbeis, quarum media antrorsum dilatata, nigro-bipunctata. Viel bleicher als vorige, fast lehmgelb, die Vorderrandshälfte braun, die Querstreifen kaum bleischimmernd, weisslich eingefasst, die beiden mittleren in Einen breiten zusammengeflossen; dieser meistens mit drei schwarzen Punkten im Dreieck. 12 Exemplare aus der Wienergegend, März, Mai, Juni, September, also wohl überwinternd. 536. Brizella Ti. — Sppl. 542. Lutescens, als» anter. versus costam ferruginexe, fascils quatuor subargenteis, punctis duobus plic:e, tertio disci nigerrimis. Kleiner und noch bleicher als vorige, mit merklich schmaleren Vorderflügeln, deren Vorderrand geschwungen ist, die vier Querbinden sind fast rein silbern, doch unbestimmt, die 3 vorderen parallel, den Innenrand nicht erreichend. In der Falte stehen 2 schwarze Punkte unter der zweiten und dritten Binde, ein dritter über dem hinteren der- selben. 18 Exemplare aus Mecklenburg, Sachsen , Preussen, von Frankfurt a.M. Juli, August. ‘Die Raupe nach v. Heyden auf Statice armeria. Die Raupe in England im September und Oktober in den Köpfen von Stalice armeria, i 198 537. Micella WV. — Sppl: 543. — Asterella Ti. — Tr. | Fusco-aurea, palpis fulvis, alis anter. fuscoaureis, guttis coeruleo-argenteis. Gold- braun, mit silberblauen Fleckchen in drei unbestimmten Querreihen und einer regelmässigeren Punkt- reihe auf dem Saume; Kopf und Thorax metallisch violett. Palpen gelb. 15 Exemplare aus Mecklenburg, Sachsen, Oesterreich; im Juni an Aepfelbäumen. z38. Hermannella F. — Zinckenella H. 401. 402. gut. — Stph. — Wood 1372. — Schaefferella Stph. — Wood 1373. Alis anter. aurantiaco-aureis, maculis marginalibus nigris, fascia ad 1/3, lineolis- que pluribus Iongitudinalibus roseo-argenteis. Kop! und Thorax erzfarben, Vorderllügel orange, Spitze und Franzen braun, ein Querband bei 4/3, ein in die Spitze auslaufender Längsstreif und mehrere Fleckchen röthlich silbern. Viele Exemplare von Regensburg, aus der Oberpfalz, Mecklenburg, im Mai in Gärten. Die Raupe in Eng- land im Juni und Oktober an Atriplex und Chenopodium minirend. 539. Heliacella m. — Sppl. 544. Alis anter. fuscis, apicem versus einnamomeis, maculis costalibus tribus argen- teis, anteapicali majore alba. Dunkelbraun, rostgelb gemischt, drei parallele unbestimmte Silberstreifen gegen den Afterwinkel gerichtet, ein weisser Schrägfleck am Vorderrande vor der Spitze; Endhälfte der Franzen weiss, an der Flügelspitze und im Afterwinkel, gleich ihrer Wurzelhälfte, dunkel. 4 nicht ganz reines Exemplar aus der Schweiz in FR Sammlung. Die Palpen lassen nicht genau unter- scheiden, ob sie ganz weiss waren, der Kopf scheint dunkel. 540. Flammella HY. — Zell. Is. 1847. p. 846. — Tr. — Dup. — Formosella H. 160. — Eburnella et Fer- rugella Mus. Schill. 3 Alis anter. croceis, lineolis longitudinalibus flavo albis in fascias tres subdige- stis. Rostgelb, fast orange, Vorderflügel mit gelblichweissen Längsfleckchen, welche in drei unbe- stimmte Schrägbinden gehäuft sind, das stärkste bei 3/4 des Vorderrandes. Franzen bleich, mit dick rostgelber Theilungslinie nahe an der Wurzel. Viele Exemplare, aus Oesterreich, Ungarn, bei Wien im Juli häufig. 544. Segetella Zell. Is. 1847. Aus Versehen mit Ferrugella statt mit Flammella verglichen. — Sppl. 466. Major, alis anter. vitellinis, lituris cinnamomeis dilaceratis, que ante limbum maculas oppositas duas vitellinas ineludunt, Um 1/3 grösser als #lammella, Vorderflügel zimmtfarben, die dottergelben Zeichnungen an ihrer Wurzelhälfte unbestimmt, bei 3/4 des Vorderrandes ein grosser Schrägfleck, im Afterwinkel ein kleinerer. Die Hinterflügel vor der Spitze weniger aus- geschnitten. Auf Sicilien im Mai; in FR Sammlung ein Exemplar aus Paris. 542. Carchariella Ti. — Sppl. 554. Ochraceo-lutea, fusco-irrorata, puncto medize plice & disci nigris. Röthlich lehmgelb, äusserst fein braun staubig, von den 3 Punkten des Discus ist nur der hintere und der untere vordere fein angedeutet. — 12 Exemplare von Dresden und Wien; Mai. BE 543. Dutulentella Zell. — Sppl. 555. — Dgl.n. 44.,— Stt.... 7 Tr Ochraceo-ferruginea, sericea, alis zequilatis, anteriorum puncto centrali pone medium. Das zweite Palpenglied länger als das dritte. Dunkelockergelb, fast in’s Rostgelbe, seide- glänzend, doch dunkler bestaubt, ein brauner Mittelpunkt weit hinter der Mitte. Die Hinterflügel fast breiter als die vorderen, vor der scharfen Spitze tief eingebogen, gelbgrau, mit stark gelblichen Franzen. Beine sehr lang, mit langen Spornen. f 4 schlechte Exemplare von Glogau und Wien; auf Schilf an Teichwiesen; in England im Juli. 544. Cerealella Enc. meth. Entom. p. 121. n. Aluc. 15. — Dup. Sppl. 444. pl. 85. f.3.. — Dgl..n. 89. — Sit. — Pyrophagella Koll. in litt. — Oecophora granella Ltr. Sordide ferruginea, alis posterioribus angzustioribus, anteriorum squamis fuscis versus apicem, Das zweite Palpenglied fast kürzer als das dritte, die Hinterflügel deutlich schma- ler, an der Spitze nicht zackig, die Vorderflügel in der Längsfalte und Spitze mit einzelnen schwarz- braunen Schuppen, die Hinterflügel blaugrau, mit wenig gelberen Franzen. Aus Italien, Frankreich und England; in mehreren Ländern ist die Raupe dem Getreide in hohem Grade schädlich, indem die weibliche Motte die Eier an die unreifen Körner legt. Da Douglas nur Ein in England gefangenes Exemplar kennt, so ist diess wahrscheinlich nur eingeschleppt worden. 545. Decolorella FR. — Sppl, 550. Grisea, nitida, punctis 3 disci fuseis, tertio apice valde approximato. Grösse und Gestalt von Anthyllidella, die Vorderflügel kürzer; ganz staubgrau, mit einigem Metallschimmer; die drei Punkte zu erkennen, die vorderen sehr schräg gegen einander, deren hinterer genau in der Flü- gelmitte (die Franzen abgerechnet); der hintere Punkt gross, bei 3/4. Die Franzen durchaus haarlörmig, am Saume treten einige breite Schuppen etwas in sie hinein. Hinterflügel parallel, schmaler als die Vorderflügel, Saum in der Mitte vortretend, Spitze lang vorgezogen, Palpenglied 3 so lang als 2, Das Weib hat etwas breitere Hinterflügel; ohne Vorsprung in der Mitte des Saumes. 2 nicht ganz frische Exemplare in FR. Sammlung wurden im Juli bei Rodaun nächst Wien gefangen. 546. Pulveratella FR. — Sppl. 552. Luteogrisea, squamis fuscioribus, pr&sertim versus apicem alarum anteriorum & articuli secundi palporum. Von Decolorella durch viel kürzere Flügel, deren vordere am Vorderrande geschwungen, mit schnabelförmiger Spitze versehen sind. Die Farbe entschieden gelb- licher, malt, gegen die Flügelspitze durch rauhe Schuppen dunkler; Kopf und Palpen am lichtesten weissgelb, ohne rauhe dunkle Schuppen. Fünf Männer von Rodaun, von Tivoli und aus dem Laaerwäldchen; Juli. Ein Weib in FR. Sammlung, welches im Juni bei Tivoli in der näheren Umgebung von Wien gefangen wurde. Staubfarben, in's rehfarbige, wenig glänzend, mit rauheren Schuppen, gegen die Spitze der Vorderflügel deutlicher, hier treten sie auch unordentlich über den Saum hinaus, an der Spitze bis zum Ende der Franzen, gegen den Afterwinkel nur bis zu ihrer Mitte. Die Hinterflügel sind so breit wie die Vorderflügel, ihre scharfe Spitze geht ganz: unmerklich und gerundet in den Saum über. Pal- penglied 2 ist nach unten abstehend aber nicht divergirend grob braun beschuppt, 3 kürzer als 2. 547. Abnormella FR. — Sppl. 549. — Pavidella v. Heyd. — Paupella, von welcher H. Zeller 1 Exemplar am 19. Mai bei Syrakus fing, scheint mir ein verflogenes Exemplar dieser Art — Isis 1847. p- 858. Lutescens, alarum anter, marginibus omnibus, costa subcostali tripartita & sub- dorsali bipartita albis, fusco-cinctis. ‘Kopf und Thorax weiss, Vorderflügel graugelb, alle Ränder und die zwei'Mittelrippen weiss, schwärzlich eingefasst, die obere Mittelrippe gabelt sich drei- mal gegen den Vorderrand hin, die untere gegen die Rlügelspitze zu, so dass sich diese Aeste in der Flügelspitze kreuzen; die Franzen sind an ihrer breiteren Wurzelhälfte grob dunkel beschuppt, undeut- lich von der Spitze aus in drei Linien divergirend. Bei Rodaun nächst Wien, von Freiburg und aus Sicilien ; im Juli. 548. Dissonella FR. — Sppl. 553. — Subocellea Stph. — Wood 1221. — Dgl. n. 38. — Stt. — Infernellu Lien. — Zell. Albida, alis anter. fusco-irroratis, intus fuscescentibus, lineolis duabus versus apicem nigris, hoc puncto nigerrimo. Schmutzigweiss, die Vorderflügel bräunlich bestaubt, an der schmaleren Innenrandshälfte besonders gegen Wurzel und Afterwinkel bräunlich,; auf der Mit- tellängslinie hinter der Mitte zwei braune Längsstrichelchen hinter einander. Die Flügelspitze mit einem tiefschwarzen Punkte, in welchen vom Vorder- und Innenrande je zwei schräge parallele Linien zusammenlaufen. Die Franzen mit drei dunklen Theilungslinien, welche jedoch nur in der Flügelspitze deutlich sind, deren erste am schwärzesten und kürzesten. Aus Oesterreich, von den Alpen und aus England; bei Regensburg im Juli an Obstbäumen. Die Raupe lebt nach Stainton vom August bis in den März als Sackträger an Origanum vulgare. 549. Inopella Zell. — Sppl. 551. — /nulella Curt. Ann. & Mag. Ser. II. Vol. 5. p. 117. Albida, alis anter. fusco-irroratis, lineis obliquis albidioribus. Weiss, Vorderflügel braun staubig; diese Atome in unbestimmte Längsstrahlen gehäuft, deren zwei aus der Wurzel, ein schräger auf der Mitte des Innenrandes und ein solcher längs des Saumes. Saum mit dunklen Pünkt- chen, Franzen mit dunkler unbestimmter Theilungslinie gegen die Flügelspitze. Von Glogau und Neustrelitz. Die Raupe lebt nach Stainton im Winter in den Köpfen von Inula dysen- terica; der Schmetterling fliegt im Juni und Juli. Die nun folgenden Arten lassen kaum eine scharfe Trennung von der Gattung Lamprus zu, der einzige Unterschied besteht in dem oft nur ein klein wenig geschwungenen Saume vor der schärferen Spitze der Hinterflügel, während bei Zamprus durchaus kein Einbug vor der runderen Spitze stattfindet. Nach diesen Merkmalen setze ich Proboscidella noch zu Lamprus, während ich die ganz nah verwandte Cinerella hieher ziehe. Vorderflügel gegen den Saum etwas breiter, dieser gerader oder fast geschwungen; Vorder- und After- winkel wenig abgerundet, die Franzen gegen letzteren hin wenig länger und unbezeichnet. Hinterflügel breit, vor der nicht sehr scharfen Spitze wenig ausgeschwungen. Palpen gross, aufgekrümmt, Mittel- glied länger als das pfriemenförmige Endglied, nach unten schneidig, 550. Cinerella L. — Mus. Schiff, H. 173. schlecht. — Ardeliella H. 437. gut, Weib, welches schmalere Flügel hat als der Mann, doch sind sie auch dafür noch gar zu lang. — Spodiella Ti. sind bleiche Exemplare. Griseofusca, sericea. Graubraun, glänzend. Sehr gemein und verbreitet, vom Juni an; auch aus Ungarn, von den Alpen, wo sie erst im Juli fliegt 551. 552. 553. 554. 355. 556. 201 Isabella FR. — Sppl. 457. — Aufescens Haw. — Staint. — Zinctella Stph, — Wood 1244, Ochracea, puncto centrali obscuriore. Etwas kleiner als Cinerella, derselbe Habitus; die Palpen merklich länger, ihr Endglied um 1/4 kürzer als das Mittelglied, die Fühler sehr undeutlich ge- ringelt, beim Manne stark gewimpert, mit abwechselnd eckig vorstehenden Gliedern. Von Neustrelitz, Wien, Freiburg; auch von Livorno. Die Raupe nach Stainton in England vom Sept. bis zum Mai in gerollten Grasblättern, Der Schmetterling im Juni und Juli. Diaphanella Lien. Zell. Is. 1846. p. 285. kenne ich nicht; sie soll etwas breitere Flügel haben, stumpfere Spitze der vorderen, ohne Mittelpunkt, Hinterflügel lichter. — Aus Liefland. Detersella Zell. Isis 1847. p. 846. — Egenella Friv. — Sppl. 3410. Testacea, thoracis lineis duabus, alarum anter. fascia obliqua pone basin, pun- etum plicoe & disci, elongata, & cost limbum versus ochracea. Einige Aehnlich- keit mit Zineolella, doch die Vorderflügel mehr gleichbreit, die Hinterflügel vor der scharf vorstehenden Spitze tief ausgebogen. Beinfarben, die Palpen, zwei Längsstreifen des Thorax, ein Schrägband nächst der Flügelwurzel, die zwei gewöhnlichen Punkte, der vordre linienförmig, und alle Rippen, am deut- lichsten gegen den Saum ockergelb, die graulicheren Hinterflügel gegen die Spitze dunkler ockergelb; die Franzen ockergelblich, die Rippen laufen etwas dunkler in sie aus, unbezeichnet; die Fühler scharf schwarz und weiss geringelt, die Palpen sehr lang aufsteigend, das pfriemenförmige Endglied fast länger als das Mittelglied. H. Lederer erhielt 3 Exemplare von Amasia, H. Zeller fand sie Ende Juni bei Syrakus. Lineolella Metzn. — Sppl. 456. Testacea, inter costas elevatas late cervina, costis in limbo puncto magno nigro terminatis; ciliis lineis duabus percurrentibus obscurioribus. Eiwas grösser als Cinerella, mit deutlich schmaleren längeren Flügeln. Vorderflügel bleichbeinfarben, zwischen den stark erhabenen Rippen rehfarben. Ein schwarzer Punkt auf der Querrippe und grosse auf der Saumlinie am Ende jeder Rippe. Die Franzen mit zwei deutlich dunkleren Theilungslinien. Auch die Rippen der Hinterflügel auf der Saumlinie dunkler. Mittleres Palpenglied etwas höher als bei Cinerella. Das Weib hat schmalere Flügel, die hinteren etwas brauner. Bei Frankfurt a.O. im April an Calamagrostis epigaeos; 6 Exemplare, Lutatella Metzn. — Sppl. 467. Griseo-ferruginea, alis anter. sulcatis, puncto nigro plics, altero disei, serlatis limbi, fascia angusta pone medium bidentata pallida. Bräunlich rostfarben, der vordre obere der drei Punkte fehlt, schwarze Saumpunkte und doppelte Theilungslinie der Franzen. Das lichte Querband ist sehr fein, saumwärts zwei stumpfe Zacken bildend. Hinterflügel grau, mit rothgrauen, von zwei Theilungslinien durchzogenen Franzen. Palpenglied 2 viel länger als 3. Aus Norddeutschland und von Frankfurt a.M. Mitte Juli. Triannulella m. — Sppl. 458. — ?/mornatella Dgl. n. 73. Testaceofusca, inter costas elevatas obscurlor, punetis limbalibns & tribus disci, utrinque albido terminatis, nigerrimis. Habitus von Cinerella, doch sind die Flügel viel schmaler und länger, noch schmaler als bei Zineolella, aber mit nicht so schrägem Saume. Die Farbe ist frischer braun, mehr in’s Kupferrothe als bei Cinerella, die Rippen und beide Theilungslinien der V.26 202 Franzen nicht so deutlich als bei Zineolella. Alle drei Mittelpunkte sind langgezogen, besonders der gegen den Innenrand, welcher der Wurzel näher steht, und an beiden Enden weisslich aufgeblickt. Aus Ungarn, beide Geschlechter, die Weiber mit noch schmaleren Flügeln, 4 Exemplare; auch von H, Dela Harpe aus der Schweiz. 557. Maculosella FR. — Sppl. 463. Ochraceogrisea, punctis limbalis & disci tribus nigris, umbra fusca in medio marginis anterioris. In der Regel etwas kleiner als folgende ihr äusserst nahe Art; Kopf und Thorax gelblicher, die Vorderflügel mit einer unbestimmt dunkleren Stelle von der Mitte des Vorder- randes bis zum Mittelpunkte; ihre Farbe gegen die Wurzel etwas lebhafter, röthlicher. Nur von den Alpen; im Juli. 558. Tripunctella WV. — F. — H. 217. Vorderllügel zu wenig spitz, Franzen zu licht, Hinterflügel viel zu ‚blaugrau. Sppl. 462. Weib. Diese Abbildung ist gar nicht überflüssig; die Gestalt des Mannes gleicht jener von Maculosella. , Fuscogrisea, punctis limbalibus & 3 disci nigris. Graubraun mit den drei Punkten, deren oberer vorderer etwas weiter wurzelwärts steht und Saumpunkten. Auf auch niedereren Bergen; Juli und August; ziemlich verbreitet. 559. Rasilella FR. — Sppl. 459. Cinerea, punctis 3 disci & quarto versus basin maximis maculseformibus nigris, striga obtuse fracta ad 3/4, altera limbali albidis, ciliis linea pone basin nigerrima, angulum ani non attingente. Etwas kleiner als Cinerella, mit viel geschwun- generem Saume und schärferer Spitze der Vorderflügel; diese sind aschgrau, stark braun gewölkt, die 3 Punkte sind fleckenartig, die beiden vorderen fast zu einer Schrägbinde verbunden, näher der Wurzel noch ein grosser Längsfleck; bei 3/4 der Flügellänge ein stumpf gebrochenes lichteres Querband, die- selbe Farbe hat der Saum. Die Franzen führen näher der Wurzel eine dicke und scharf schwarze Theilungslinie, welche aber den Afterwinkel bei weitem nicht erreicht. Aus Ungarn, 2 Exemplare. 560. Dimidiella H. 253. — Mus. Schiff. Vitellina, alarum anteriorum margo anterlor ultra medium & limbus late fusca, macula marginis interioris minor fusca, stigmata tria nigra. Dottergelb, Hinterleib und Hinterflügel braungrau, Vorderflügel violettbraun mit gelber Strieme, welche den Innenrand an der Wurzel nnd hinter der Mitte, den Vorderrand hinter der Mitte erreicht und die 3 tiefschwarzen Punkte einschliesst. Wien, Laybach; bei Regensburg nach der Heuernte auf Wiesen nicht selten, zugleich mit Ictella. 561. Costiguttella Lien. Zell. Is. 1846. p. 290. Vitellina, alis anter. dilute fascis, macula magna costali ante apicem vitellina, punctis tribus disci nigris. Gleich der Dimidiella, das Gelb der Vorderflügel beschränkt sich aber auf einen grossen Vorderrandsfleck und einen kleinen Innenrandswisch an der Wurzel. Aus Lielland. 203 662. &erronella Zell. — Sppl. 464. — Dgl. n. 74. — St. Ochracca, fusco-nebulosa, fascia media obliqua & antelimbali obscurioribus, macula costali ante apicem pallidiore. Etwas grösser als Dimidiella, der Saum der Vor- derflügel geschwungen, daher der Habitus mehr von Aasilella, doch die Spitze nicht so scharf. Röth- lichockergelb, braun bestaubt, eine Schrägbinde durch die Flügelmitte und eine breitere vor dem Saume am dunkelsten, zwischen beiden ein Vorderrandsfleck und die Wurzelhälfte der Franzen lichter gelb. Palpenglied 3 mit braunem Ringe vor dem Ende, Schienen mit zweien, Tarsen mit dreien, der dritte am dunkelsten und breitesten. Zwei schlechte Exemplare in FR. Sammlung von Neustrelitz und aus dem Banate; in England im Juli an Farrenkraut. 563. Cervinella Eversm. p. 583. n. 20. — Sppl. 465. Ochracca, alarum anter. fascia ad 4/3 obliqua, ad 2/3 lunata; convergentibus albis. Ockergelblich, Kopf, Thorax und Wurzel der Vorderflügel röthlicher, Vorderflügel mit einem weissen Schrägband bei 1/3 und solchem gebogenem bei 2/3, welche gegen den Innenrand convergiren ; Wurzel der Franzen weisslich; Hinterflügel grau. Im Juni in den Vorbergen des Ural. 564. Flavedinella FR. — Sppl. 460. — Kollarella Costa. — Luteella Dup. — HWalckenaerana Dup. Tortriciformis, sulphurea, alarum anter. fascia media & apice ante cilia longis- sima ferruginea, puncto ad 1,4 & lunula media nigris. Wicklerförmig, die Franzen ungemein lang, auf den Vorderflügeln bis zur Mitte des Vorderrandes reichend. Schwefelgelb, die Vor- derflügel mit rostbraunem, vertikalem Querband hinter der Mitte und solcher Spitze vor den gelben Franzen. In der Mittellinie bei 1/4 ein schwarzer Punkt, im Querband ein Mond, auf den Hinterflügeln Rippe 3 u. 4 auf gemeinschaftlichem Stiele, ebenso 6 u. 7, 5 fehlt. Aus Frankreich und Ungarn. Genus LXVII. MESOPHLEPNS. 565. Silacella H. 117. — Dup. = Deplanella H. 274. unter welchem Namen kleine Exemplare der Silacella in FR. Sammlung stecken, kann gewiss nicht hieher gehören. Citrina, alarum anter. marginibus ferrugineis, punctis 3 disci nigris. Lebhaft gelb, alle Ränder der Vorderflügel, mit Ausnahme der Wurzelhälfte des Vorderrandes rostroth bestaubt; die 3 Punkte schwarz. Wenig verbreitet, meistens nur einzeln; im Juni an Bergabhängen, bei Regensburg, Wien und in Ungarn. 26° 204 Genus LXIX, EUPLEURIS. 566. Coenulentella FR. — Sppl. 562. — Cytisella Gurt. 671. gut. — Dgl. n. 60. — Fuseipennis Westw. & Humphr. — /Falkeriella Dgl. — St. — Picaepennis Stph. Mus. Olivacea, linea obliqua alba a %3 marginis anterioris versus angulum ani, Mit elwas kürzeren Flügeln als die drei anderen Arten. Kopf, Thorax und Palpen beinfarben, Vorderllügel elivengrünlich, gegen den Vorderrand braun, an diesem, der Schrägstrich und drei kaum zu entdeckende Punkte weiss. Die Franzen mit zwei dunklen Theilungslinien und solchem Ende. ı Exemplar in ER. Sammlung; in Mecklenburg um Wachholder; in England. 567. Kefersteiniella Mann. — Sppl. 561. Luteogrisea, striolis albis 7 apicalibus: 4 costalibus, prima parum longlore, opposita; 3 Iimbi. Vielleicht nur Abänderung von Siriatella; Farbe und Zeichnungsanlage die- selbe, letztere aber viel undeutlicher und weniger. Die zwei Längsstriche kaum durch einige Punkte angedeutet. die vier Vorderrandsstriche sehr klein, besonders der erste bei weitem nicht so weit gegen die Mitte des Saumes hingezogen; die beiden den Saum durchschneidenden scharf und deutlich. 1 Exemplar von H. Mann aus Oberitalien. 563. Striatella WV. — H. 288 schlecht. — Sppl. 563. Luteogrisea, lineis duabus longitudinalibus, puncto pone medium (nigro-pupil- lato), striga pone medium transversa, acutangula, interrupta, lineolis 8 costa- libus, duabus limbalibus albis, ciliorum lineis 4 dividentibus & apice fuscis. Gelbgrau, zwei Längslinien aus der Wurzel, hinter deren oberer ein schwarz gekerntes Rleckchen, 2-3 Schrägstriche durch den Saum, 4 am Vorderrande vor der Spitze, deren erster sich fast mit dem oberen des Saumes verbindet, und nach einer Unterbrechung sich spitzwinklig zum Innenrande bricht. Franzen mit 4 dunklen Theilungs- und solcher Endlinie, die erste Theilungslinie schwärzer, die 3 anderen genähert. Von Mitte Mai bis in den August häufig an Chrysanthemum corymbosum, sich nach dem Auffliegen immer wieder an dieselbe Pflanze setzend. 569. Lineatella Koll. — Sppl. 560. Griscolutea, vitta nivea e basi, limbum versus furcata, fusco-tripunctata, striga pone medium transversa, acutangula, interrupta# lineolis tribus costalibus, duabus limbi niveis, ciliorum lineis duabus dividentibus & apice fuscis. Gelber als Striatella, mit mehr Weiss; ein solcher Längsstreif aus der Mitte der Wurzel, der sich nach hinten gabelt, jeder Arm mit braunem Punkte, der obere noch mit einem solchen Punkte am Ende, die Fran- zen nur mit 2 dunklen Theilungs- und solcher Endlinie. 3 Exemplare aus Oberitalien von H, Mann. 570. Meridionella m. Sppl. 595. Cinerea, alarum anter. vitta costali lata lutea, apice albo-striolato, punctis disci 3 magnis nigris. Hat aul den ersten Blick einige Aehnlichkeit mit Gelechia 5 punctella Mann und weicht in der Färbung von den verwandten Arten sehr ab. Kopf und die lange Behaarung des miltleren Palpengliedes weiss. Vorderflügel aschgrau, der Vorderrand breit rostgelblich lehmfarben, an der Spitze 205 durch drei Zacken der Grundfarbe unterbrochen. Eben solche Beschuppung an der Wurzel der Franzen und auch hier von drei weisslichen Schrägstreifen unterbrochen. Die drei schwarzen Längspunkte des Discus stehen in zwei lichter grauen Strahlen. Ich glaube diese Art von H. Lederer aus Spanien in Händen gehabt zu haben. 571. Exustella Zell. Is. 1847. p. 820, Thorace, capite palpisque albis, alls anter. fusco-luteis, vitta costali ultra me- dium producta, linea obliqua pone medium & eilils albis, his ter nigro-sectis, in apice ale exustis. Gehört gemäss der nicht comprimirten Borsten des zweiten Palpengliedes und der abgerundeten Spitze der Vorderflügel hieher und nicht zu Sophronia. Braungelb; Kopf, Palpen, Thorax, ein breiter Streif am Vorderrand der Vorderflügel, in der Mitte diesen verlassend, eine Schräg- linie bei 2/3, ein Mond auf dem Afterwinkel und die Franzen weiss. Letztere mit 3 dunklen Theilungs- linien, deren erste schärfer und schwärzer und in der Flügelspitze von einem dunklen Schrägwisch durchschnitten ist. Von H. Zeller aus Süditalien, von H. Mann aus Oberitalien im Juni und August. Genus LXX, CHELARIA. 572. Conscriptella H. 283. — Conscripta Haw. — Rhomboidella Stph. — Wood 1225. — Hübnerella Staint. Cinerea, macula costall magna lineolaque apicali nigerrimis. Blassgrau, auf der Mitte des Vorderrandes ein tief schwarzer grosser Fleck und ein solches Strichelchen in der Spitze. August und Sept. in Gebüsch. Neustrelitz, Danzig, Regensburg, Freiburg. Raupe auf Hasel. Genuss LXXI. RECURVARIA. 573, Leucatella L. — H. 146. — Zeucatea Haw. — Alboeingulella Dup. pl. 298. f. 13. Capite & palpis albis, alis anterioribus nigris, fascia pone basin lata & maculis duabus oppositis ante apicem albis. Kopf und Palpen weiss. Vorderllügel schwarz, ein Querband nächst der Wurzel und zwei Gegenllecke vor dem weissen, schwarz punktirten Saume weiss. Man fängt sie im Juni und Juli nicht selten an Birnbäumen; ich erzog sie einmal häufig aus den zusam- mengesponnenen Trieben eiuer niederen Pflanze; ich denke es war Genista Linctoria. 574. Nigricostella FR. — Sppl. 49a. Grisea, nigro-irrorata, alarum anter. disco magno luteo nigro-tripunctato, pal- porum articulis 2 & 8 albis, nigro-biannulatis. Nur halb so gross als Leucatella, grau, schwarz bestaubt, diese Farbe wird auf den Vorderflügeln durch lehmgelben, ockergelb gemischten 206 Discus nur auf den Vorderrand und das Spitzendritttheil beschränkt. Die 3 typischen Punkte stehen in gelbem Grund. Bei den dunklen Exemplaren findet man, dass die gelbe Farbe sich auf den Umkreis der typischen Punkte, einen Längsstreif der Falte, einen kürzeren vor ihm und auf die Gegenfilecke beschränkt. Die Palpen haben zwei schwarze Ringe an Glied 2 u. 3. Bei Wien und in England, im Mai und Juni. Genus LXXIU. PARASIA. 575. Paucipunctella Zell. Is. 1839. p. 202, — Sppl. 557. Grisea, nigro-irrorata, alarum anter,. lineis Iongitudinalibus & fascia obsoleta ochraceis; punctis 4-5 nigris. Braungrau mit 3 lehmgelben Längsstreifen aus der Wurzel der Vorderflügel, deren mittlerer sich in der Flügelmitte gabelt und zwei schwarze Punkte vor der Gabelung, 2 auf dem vorderen Aste der Gabel führt; meist noch zwei schwarze Wische auf dem Wurzeldrittheil des vordersten Längsstreifs. — Stark geflogene Exemplare sind bleich lehmgelblich, wodurch die schwarzen Punkte deutlicher hervortreten, Ziemlich verbreitet und in kleinen Gesellschaften im Juni um Epilobium. 576. Metzneriella Staint. — Paucipunctella Dougl. Ent. Trans. sp. 42. (non Metzn. — Zell. secund. Staint.) — Falciformis Wood 1241. gut. — Silacea var. ß Haw. Ochracea, alis poster. omnino —, anterloribus inter costas plumbeis, vitta obliqua ochracea ante limbum plumbeum, punctis 2 disci nigris, Ich halte mehrere Exem- plare, welche ich im Juni aus überwinterten Köpfen von Centaurea scabiosa erzog, für hieher gehörig. Sie ändern in der Grösse wie Zappella, und unterscheiden sich von dieser vor Allem durch die nach hinten weniger erweiterten Hinterflügel, deren Saum vor der längeren Spitze schwärzer und nicht mit einer vortretenden Ecke versehen ist. Die Vorderflügel erscheinen durch häufige bleigraue Schuppen so dunkel, dass die rostgelbe Grundfarbe nur in drei Längsstreifen aus der Wurzel übrig bleibt, deren mittlerer, breitester die Falte einnimmt und einen schwarzen Punkt führt, deren vorderer sich mehrfach in den Vorderrand gabelt; vor dem ganz bleigrauen Saume lauft mit ihm parallel ein rostgelbes Schräg- band, aus vielen rostgelben ungleich langen Schrägstrichelchen zusammengesetzt, auf dem am weitesten wurzelwärts vortretenden dieser Strichelchen einen tief schwarzen Punkt führend. 577. Lappella L. — Zell. Ent. Z. 1842. p. 259. — Dgl. n. 4. — Aestivella Zell. Is. 1839. — Sppl. 559. — Silacella Steph. — Wood 1236. ungenügend. Ochracea, alis anter. ferrugineo —, parcius plumbeo-mixtis, punctis disci ® Grarius 3) nigris. Ockergelb, rostbraun wolkig, am dunkelsten längs des Saumes und bei 2/3 des Vorderrandes. Die bleigrauen Schuppen sind so sparsam eingemengt, dass die Vorderflügel selten etwas längsstrahlig erscheinen. Die beiden Punkte sind deutlich, der dritte (dem vorderen oberen der typi- schen entsprechend) selten angedeutet, Ich habe diese Art immer nur einzeln im Juni und Juli gefangen, in FR. Sammlung ist sie als auf Schilf lebend angegeben; nach Linne’s, Zellers u. A. sicheren Beobachtungen lebt die Raupe den Winter hindurch vom Oktober bis in den April in den Köpfen der Kleite. 207 578. Carlinella Dgl. n. 99. — St. — Aestivella Sppl. 558. — Lappella var. & Zell. Ferruginea, alis anter. inter costas plumbeis, vitta ante limbum obliqua palli- diore, punctis typicis nullis. Düsterer als Zappella, mit welcher sie in der Form, nament- lich der Hinterflügel übereinstimmt. Die rostgelbe Farbe bleibt nur in Längsstrahlen übrig, weil die Zwischenräume der Rippen gleichmässtg bleigrau beschuppt sind. Nur längs des Saumes bleibt ein Schrägstreif etwas bleicher als die Grundfarbe. Die typischen Punkte fehlen ganz, Von Regensburg und Frankfurt a.M. In England lebt die Raupe vom Oktober bis zum Februar in den Köpfen der Carlina vulgaris. 579. Neuropterella FR. — Sppl. 556. — Dup. Sppl. pl. 72. f. 1. — Zell. — Dgl.n. 43. — St. — Gry- phipennella Mus. Mazzola. Lutea, alis anter. fusco-costatis, versus apicem & marginem anteriorem ferru- gineis. Lebhaft ockergelb, Rippen fein und der Saum schiefergrau oder braun. Das Rostrothe un- bestimmt vertheilt; am deutlichsten der Vorderrand nächst der Wurzel und ein Schrägband von 1/3 des Vorderrandes gegen den Afterwinkel; am lichtesten gelb die Mittelzelle, gewöhnlich mit braunem Mit- tellängsstrich. Palpen viel dunkler, grauer als die Vorderflügel. Aus Ungarn und von Wien, auch in England; Juli und August. 580. Aprilella Mann. — Sppl. 963. Citrina, alis anter. fuscis, strigis citrinis, cinnamomeo-einetis. Lebhaft rosigelb, ein Längsstrich der Falte, ein Fleck auf 1/4 des Vorderrandes, ein grösserer auf seiner Mitte und ein Schrägfleck längs des Saumes citrongelb, mit sehr lebhaftem Zimmtroth eingefasst, alles aber ohne scharfe Grenzen. Hinterflügel grau; Franzen mehr rostzelb. Von Zappella durch viel lebhaftere Farben und kürzere Palpen unterschieden. Von Brussa; Kindermann. Genus LXXIL. LECITHOCERA. 581. Luticornella FR. — Zell. Is 1839. — Sppl. 645. Nigrofusca, antennis incrassatis vitellinis, palpis, fronte & orbita luteis. Schwarz- braun, die verdickten Fühler dottergelb; Palpen, Stirne und obere Orbita rostgelb. Aus Ungarn und von Wien. Genus LXXIV. CALOTRYPIS. I. Alze anter. apice acuminato-falecato. Vorderflügel mit sichelförmig umgebogener scharfer Spitze, 582. Illigerella H. 233. kenntlich, die Spitze der Vorderflügel nicht sichelförmig genug, die zwei Schuppen- zähnchen am Innenrande nicht angegeben; sie gehen sehr leicht verloren. 208 Lutea, ferrugineo-nebulosa, alis anter. puncto disci ad 1/8 & 2/3, eiliäis ter fusco divisis. Ledergelb, Vorderflügel stark rostgelb wolkig; in der Mittellängslinie bei 1/3 u. 2/3 je ein schwarzer Punkt, von letzterem ein brauner Schrägwisch zum Afterwinkel, an welchem die Franzen von drei eisengrauen Linien getheilt sind. Ziemlich verbreitet, doch selten; im Juli; die Raupe nach Stainton im Mai zwischen den Blättern von Aegopodium podagraria. If. — — — obtuso. Vorderflügel mit abgerundeter Spitze. 583. Scurella FR. — Sppl. 968. Ferrea, capite & maculis 4 alarum anter. ochraceis, his intermixtis albis; cilio- rum linea exterior dividens late albo-interrupta. Eisenschwarz, der Kopf und 4 rund- liche Flecke der Vorderflügel ockergelb, zwischen letzteren weisse Flecke. Die Franzen mit 2 dunklen Theilungslinien, deren äussere in der Mitte breit weiss unterbrochen ist. Im Juli und August in den österreichischen Gebirgen (Schneeberg), auch am Bernina-Pass in der Schweiz 7000°. 584. Dentosella FR. — Sppl. 967. — Insecurella Staint. Grisea, alis anter. ochraceo-nebulosis, puncto pone medium nigro, cilils obscuris, lineis dividentibus duabus percurrentibus. Fast nur halb so gross als vorige, lichter grau, Kopf und Thorax fast weiss; die Vorderflügel unbestimmt ockergelb wolkig, hinter der Mitte mit scharf schwarzem Mittelpunkt, welcher nach vorne weiss umzogen ist; die dunklen Franzen mit 2 durchlaufenden schwarzen Theilungslinien. Bei Wien im Mai und Juni; auch in Norddeutschland und England, hier im Juli und August. 585. Pontificella H. 181. — Tr. — Zell. Plumbea, alarum anter. fasclis 4 irrezularibus aurantiacis, posteriore extus albo-terminata. Bleiglänzend, die Vorderflügel mit 4 breiten, unregelmässigen, zum Theil ver- bundenen orangegelben Vertikalbinden, deren hinterste saumwärts weiss begrenzt ist. Mehr in Süddeutschland; von Mitte Mai bis Ende Juni. Bei Regensburg an einer kleinen Stelle alljährlich in Unzahl, an einigen anderen nur einzeln; immer an den südlichen Abhängen des Jurakalkes. Genus LXXV. MOMPHA. I. Atrs, alae anter. macula disci pone medium & lineola plice ante medium niveis. Schwarz, die Vorderflügel mit weissem Fleckchen hinter der Mitte des Discus, und solchem feinen Längsstrichelchen vor der Mitte der Falte. 586. Langiella H. 187. — Tr. — Zell. — Niveipunctella Staint. Comp. I. — Sppl. 966. Macula disci subverticalis, subtridentata. Der Mittelleck höher als breit, beiderseits un- deutlich dreizackig. Die Fühler in gewisser Richtung an der Endhälfte schwarz und weiss geringelt. Ziemlich verbreitet, Anfang Juni und Anfang August. Die Raupe im Juli in Epilobium grandiflorum. Da H. Stainton in der zweiten Ausgabe seines Compan. die Niveipunctella der ersten Ausgabe selbst einzieht und dafür ZLangiella setzt, so erkennt er beide als identisch an. 209 587. Fulicella v. Heyd. — Zangiella Sppl. 965. Macula disci pyramidali, apice versus apicem als reflexa, Der Mittelleck pyramidalisch, seine Spitze gegen ein kleines Fleckchen vor der Rlügelspitze hin weit vorgekrümmt. Von H. v Heyden bei Frankfurt a.M. 1l. Alse anter. nigricantes, fasclis duabus introrsum convergentibus, plus minus interruptis albis. Vorderflügel schwärzlich mit zwei gegen den Innenrand convergirenden weis- sen Querbinden, welche oft stark unterbrochen und undeutlich sind, am meisten bei Conturbatella, 1. Capite plumbeo, alarum anter, tertio basali cinereo-mixto. Kopf bleigrau, Wurzel- dritttheil der Vorderflügel aschgrau gemischt. 588. Sturnipennella Ti. — Permutatella FR. — Sppl. 969, Die Vorderflügel lang und schmal, die Franzen in der Flügelspitze mit 2 deutlich dunkleren Theilungslinien, welche gegen den Afterwinkel hin divergiren und bald verschwinden. Vorderflügel bei 1/3 u. 2/3 mit breit weisser unbestimmter Schrägbinde, welche gegen den Innenrand zu convergiren. Die vordere breiter, grauer, gegen den Innenrand breiter und wurzelwärts vertriebener. Stirne weisslich; um die Flügelspitze herum unbestimmte weisse Längsstrichelchen. Die hintere Binde bisweilen in der Mitte unterbrochen, die Längsfalte und ein durchlaufender Mittellängsstrahl tief schwarz, Abgebleichte, etwas verflogene Exemplare, deren Franzen desshalb nicht mehr die beiden dunklen Thei- lungslinien zeigen und deren hinteres Querband öfter unterbrochen ist, stecken bei FR. als Sturni- pennella. Ziemlich verbreitet, im Mai, dann im Juli und August gesellschaftlich; in Schlägen mit Epilob. angustifol. 2. Alis anter. ferrugineo- mixtis palpis albidis, articulo ultimo nigro-annulato, Vorderflügel mit rosifarbiger Mischung. Palpen weisslich, ihr Endglied schwärzlich geringelt, 589. Divisella Wocke. — Sppl. 970. £ Capite & thorace carneis, alarum anter. margine interiore macula basali & media cohserentibus niveis, media puncto medio nigro. Der vorigen ähnlich, die Flügel schei- nen mir etwas breiter. Kopf und Thorax schmutzig Neischfarben, der Innenrand der Vorderflügel bis zur Mitte breit weiss, eigentlich aus zwei weissen Flecken gebildet, deren hinterer einen schwarzen Kern hat. Ein breit rostgelblicher Mittellängsstreif vor und hinter dem hinteren Querbande. Im April und Mai bei Regensburg, Frankfurt a.M. und Breslau. Selten. 590. G@ibbiferella Zell. Is. 1839. p. 213. — Sppl. 971. — Lacteella St. — Wood 1208 schlecht. — Basi- pallidella St. Capite & thorace albidis, alis anter. macula humerali albida. Der vorigen sehr nah, vielleicht nicht specifisch verschieden. Der weisse Innenrand der Vorderflügel ist auf die Wurzel be- schränkt, statt des zweiten findet sich graue und rostfarbige Mischung, in welcher ein grösserer schwarzer Fleck steht; das hintere Querband ist unterbrochener und abgesetzter. Die Flügel scheinen mir kürzer. Aus Böhmen und Schlesien, von Wien und Regensburg; Mai und Juni. 591. Conturbatella H. 450. — Tr. — Zell. Is. 1839. Fronte albida, macula humerali & fascia anteriore obsolete ne ‚ posterlore .2 210 in maculam costalem maximam, oppositam parvam divisa, punctis Jimbi albis. Die grösste Art der Gattung, nur die‘ Stirne' weisslichy,- die: Vorderllügel- sehr. dunkel schwärzlich,"blau- grau gemischt, ‚ausser dem grösseren ‚Costalfleck bei 2/3: und dem weiter wurzelwärts stehenden, klei- nen, vertikalen Gegenfleck und einer Fleckchenreihe um den Saum mit sehriwenig weisser Eiämischung. Vom Schneeberg, aus Bayern, und vom Spitzberge in Schlesien ; im August an Epilob. angustifol. ’ ind : “rt ‚entanpyTiıplı iu III. Lutescens, alis anter. ochraceo aut fusco-nebulosis, macula nigriore in medio marginis interioris, Lehmgelblich,'ockergelb oder braun wolkig, ‘der dunkelste Fleck etwas hinter der Mitte des Innenrandes. f . b j 592. Epilobiella WV. — Tr. — FR. t. 73. 74. — St. — Fulvescens Haw. — Stph..— Nebulella Stph. Vom Mai bis in den Juli. Die Raupe häufig in den Spitzen des Epilobium grandiflorum. » Sehr verbreitet. IV. Griseo-fusca, alis anter. tuberculis 4 (1, ®%, 4) magnis nigris, Graubraun, die Vorder- Nlügel mit 4 grossen, rundlichen Schuppenhöckern. or 593. Rhanmiella Zell. — St. — Sppl. 792. — Lophyrella Dougl. Zool. 1270. Im Juni und Juli um Rhamnus. Genus LXXV. PANCALIA. Nigro-metallic®, alis anter, aureis, fascia pone basin obliqua guttisque & argen- teis. Alle sind metallisch schwarz, die Vorderflügel braungolden, mit dunklerer Einfassung, ein Schrägband nächst der Wurzel und 5 Tropfen silbern. >94. Leuwenhekella WV. — H. 261. schlecht. — Wood 1380, — St. — Schmidtella Tr. Minor, antennis ante apicem albis, gutta dorsalis penultima verticalis, Kleiner, das Goldbraun der Vorderflügel dunkler, ihr vorletzter Dorsalfleck vertikal; die Fühler vor dem Ende breit weiss. Ziemlich verbreitet; im Mai und August nicht selten. Liefland, Wien, Ungarn, Regensburg. >95, Latreillella Stph. — Wood 1381. — St. Major, antennis nigris, gutta dorsalis penultima obliqua. Grösser, das Goldbraun lichter, der vorletzte Dorsalfleck etwas schräg; die Fühler ganz schwarz. Im Mai auf Wiesen nicht selten. Dresden, Laibach, Regensburg. 596. Nodosella Mann. — Sppl. 964. Major, antennis medio elavato-incrassatis, gutta dorsali penultima obliqua. Der Leuwenhoekella sehr nah. Die Grundfarbe der Vorderllügel viel dunkler braun, die Silberllecke mehr tropfenartig erhoben, der kleine auf der Mitte des Innenrandes fehlt, die Fühler hinter der Mitte durch abstehende Schuppen verdickt, das Stück vorwärts davon an der Wurzel weiss. H. v. Kiesenweiter fand diese Art am Mont Serrat in Spanien, H. Mann in Oberitalien. 211 Genus LXXVI. 'CYPHOPHORA. 597. Idael Zell. Is. 1839. — Sppl. 921. Alis anter. aureo-ochraceis, cupreo-mixtis, tuberenlis duskun seabris, alteßo in media plica, altero pone medium disei. Körper dunkel. Vorderflügel goldigockergelb mit kupferigen oder stahlblauen Längsstrahlen, besonders am Vorderrande und in der Falte. In der Mitte \ der letzteren und gegen den Afterwinkel ein grosser, tropfenarlig erhabener, rundlicher, kupferiger Höcker. Aus den schlesischen und österreichischen Gehitgen: Ende Mai und Anfang Juni Abends um Himbeer- gesträuch. Genuss LXXVIlL. CYCNODI1A. 598. Cygnipennella H. 207. — Zell. Is. — St. — Cygnipennis Stph. — Cygnella Tr. — Nivella Mus. Schiff. Nivea, alis posterioribus griseis, ciliis albis. Schneeweiss, die Hinterflügel graulicher, mit weissen Franzen. Mitte Mai auf Wiesen, ziemlich verbreitet; H. Stainton entdeckte die, Raupe im April und Mai in den Blättern der Dactylis glomerata. Hier muss ich noch eine Art erwähnen, welche ich fig. 427. 428 abgebildet, aber nun nicht mehr vor mir habe. Ich hielt sie damals für eine Depressaria, möchte sie aber jetzt zu Gelechia ziehen. 599. Ratella m. — Sppl. 427. 128. Caput & tihorax alba, alarum anteriorum lutescentium margo anterior basi crasse niger, puncta duo anteriora verticalia, posterior pone medium, Kopf und Thorax weisslich, die Vorderflügel* mit schwarzem Fleck an der Wurzel des Vorderrandes, schwächerem in seiner Mitte, die zwei vorderen Punkte stehen vertikal untereinander. Angenehm lehmgelb, Kopf und Thorax nebst den ganzen Palpen weisslich, Fühler schwarz. Die Vorderflügel mit schwach staubiger Andeutung des Querstreifs bei 2, unbestimmten Fleckchen des Saumes, deren drei sich in den Vor- derrand herumziehen. Hinterflügel blassgrau mit lehmgelben Franzen. Vier Exemplare von H. Lederer, welcher sie bei Ronda auf einer Viehweide Ende Juni entdeckte; dem einen Exemplare fehlt der untere der beiden vorderen Punkte. 27° ur Genus LXXIX. ZHYPATIMA. 600. Inunctella Ti. — Zell. Is. — Sppl. 419. Griseoochracea, puncto centrali fusco. Habitus von Mouffetella, um 1/3 kleiner, mit etwas kürzeren Flügeln. Palpen aufsteigend, Endglied viel kürzer als das Mittelglied, spitz. Licht kaffebraun, die Flügel stark gerippt, die vorderen rauher beschuppt, mit sehr undeutlichen Saumpunkten und dunk- lem Mittellleck hinter der Mitte. Fühler dicker und stärker sägezähnig als bei Mouffetella. — Ocker- bräunlich, die Vorderflügel mit dunklem Punkte hinter der Mitte, die Hinterflügel braungrau. Von Glogau und Dresden; um Erlen. « 601. Mouffetella Zell. Isis 1839. p. 194. — Sppl. 357. — non 1846. — vix L. — Der Name wird geändert 602. werden müssen. — H. 245. gehört zu Gelechia mouffetella. Griseo-cinerea, alis anterioribus punctis disci 5 nigris. Stirne doppelt so breit als der Durchmesser eines Auges, kuglig, mit ganz anliegenden Haaren. Haare des ersten Fühlergliedes hängen über die Augen herab. Palpen ziemlich lang, sichelförmig, Glied 3 gut halb so lang und etwas dünner als 2. Keine Nebenaugen. Vorderflügel mit 11 Rippen, 10 bis fast zur Wurzel, 2 sehr gekrümmt; Hinterflügel mit 8: 3 + 4. Bräunlichgrau, die Vorderflügel mit fünf schwarzen Punkten, die hintersten beiden gewöhnlich zu einem Monde verbunden. Neustrelitz, Regensburg, Wien; Juni um Fichten. Phyeidella Ti. — Zell. Is. 1839. — $ppl. 385. Cinerea, alis anterioribus fascia pone basin alba, limbum versus nigro - cincta, punctis disci pone medium duobus nigris. Stirne doppelt so breit als der Durchmesser eines Auges, kuglig, anliegend behaart, kein Nebenauge, Palpen sichelförmig aufsteigend, ziemlich lang, nicht stark gekrümmt, Glied 3 über halb so lang, wenig dünner als 2, spitz. Alle Flügel breit lan- zeitförmig, die hinteren wenig schmaler, aber viel kürzer als die vorderen, alle mit scharfer Spitze. Vorderflügel mit 11 Rippen, nur 6 u. 7 gegabelt. Hinterflügel mit 3 u. 4 aus Einem Punkte, 5 u. 6 aus der vorderen Hälfte der Mittelzelle. Mittelspornen der aussen langhaarigen Hinterschienen dicht hinter der Mitte. Aschgrau, die Vorderfllügel mit weissem Querband bei 1/3, welches saumwärts scharf dunkel begrenzt ist. Bei Glogau in Birkengehölz, auch aus Sicilien und Ungarn. Genus LXXX. PYRODERCES. 603. Argyrogrammos Zell. Is. 1847, p. 37. — Sppl. 1000. — Goldeggiella FR. Alis anter. ochraceis, argenteo irregulariter strigosis. Lebhaft ockergelb, die Vorderflügel mit unregelmässigen Silberstreifen, zwei schräge vor der Mitte, am Vorderrande der Wurzel näher, ein ihnen entgegengerichteter von 2,3 des Vorderrandes und der Saum am deutlichsten. Aus Italien, Mitte Mai; aus Kleinasien, im September. 213 Genus LXXX. TICHOTRIPIS. 604. Testacella H. 326. — Zell. — Dup. Sppl. — Fasciculellus Stph.\— Chaerophyllellus St. Fusca, alis anter, rubenti-testaceo - marmoratis, fascia media lata obscuriore, pone quam punctum disci album, margine interilore dentibus 4 squamosis, primo majore. Braun, die schmalen Vorderflügel röthlichgrau marmorirt, mit breit dunklerem Mittelquerband, an dessen Saumrand ein weisser Punkt steht. Auf dem Innenrand vier weit vorstehende grosse Schuppenzähne, von der Wurzel zur Spitze an Grösse abnehmend. Die Spitze scharf, etwas sichelförmig, die Franzen hier mit 2 dunklen Theilungslinien. Ziemlich verbreitet, doch einzeln, vom Juni bis in den Oktober, dann überwinternd im ersten Frühling; die Raupe vom Juni bis in den September an Chaerophyllum sylv. u. a. Dolden. Genus LXXXI. CHIONODES. 605. Triguttella Dup. — FR. t. 72. f. 3. — Scopolella H. 246. — Zell. Is. 1839. p. 193. Nigroolivacea, alis anter. zuttis tribus albis, femins quarto pone medium costs. Dunkelolivengrün, glänzend, die Vorderflügel mit 3 weissen Flecken, einer vor der Mitte der Falte, einer hinter ihr, einer in der Flügelspitze. Beim Weib ein vierter, dem mittleren am Vorderrande gezenüberstehend. Nicht sehr verbreitet, Ende Juni und im Juli bei Regensburg an den Kalkbergen häufig, wo Geranium sanguineum wächst. Genus LXXXIII. OCHROMOLOPIS. 606. Hetella H. 361. — Tr. — Zell. Is. Nigro-plumbea, alarum anter, vitta aurantiaca lata e basi ultra medium plics, altera supera, intus nigro tripunctata a 1/3 in apicem. Dunkelbleifarbig, die Vorder- flügel mit zwei breiten orangen Längsstreifen, -der eine in der Falte bis über die Mitte, der andere darüber, von 1/3 bis in die Flügelspitze, an seinem Innenrande mit 3 schwarzen Höckern. Wenig beobachtet, bei Regensburg im Mai und dann wieder nach der Heuernte auf Wiesen, ziemlich ge- sellschaftlich. Bei Wien und in Ungarn. 214 Genus LXXXIV. METRIOTES. 607. Modestella Dup. — HS. 973. — Splendidella Lien. — Serratella Stph. - Lithargyrea, alarum & tibiarum posteriorum eiliis ochraceis, Bleiglättfarbig, die Franzen der Hinterflügel und die Haare der Hinterschienen ockergelb. In Frankreich, England, bei Frankfurt a.M., Wien und Regensburg im Mai an Schlehenhecken. Genus LXXXV. TEBENNA. Der eine Höcker der Vorderflügel steht in der Mitte der Falte, der andre vor dem Afterwinkel. 2. Nigrocuprea, capite cum palpis aurantiaco. Schwarz, kupferglänzend, Kopf und Palpen orange. 08. Aurifrontella H. 469 -- Flavicaput Haw. — Wood 1401. — St. Wenig verbreitet und einzeln, im Juni; nach Stainion an Weissdorn. EI, Nigricantes, alis anter. pallido & fulvo-signatis. Schwärzliche, die Vorderflügel mit weiss- lichen und dunkelgelben Bezeichnungen. 609. Vinolentella Mtzn. — Sppl. 974. Nigra, alis anter, signaturis suborbiculatis albidis, macula costali ad 2/3 fulva, Schwarz, die Vorderflügel mit zwei nicht scharfen ringförmigen weisslichen Zeichnungen in der Mitte und im Sauındritttheil, und goldgelbem Costallleck bei 2/3. Nur von H. Metzner aus Frankfurt a.0., woselbst er-sie im Juli an Weinstöcken findet. 610. Putripennella FR. — Zell. Is. 1839. — Sppl. 976. — Atra var. Haw. — Hellerella Dup. 293. 11. Grisea, fusco-nebulosa, eapite albido, alis anter. linea longitudinali fulvae media basi, altera inter‘ tubereula. Kopf weisslich, Palpenglied 2 unten, 3 vor dem Ende breit schwarz. Vorderflügel braungrau wolkig, ein ro,s'gelber Längsstreif aus der Wurzel der Falte, ein anderer, nach innen weiss aufgeblickter hinter der Rlügelmitte, die Spitze weisslich umzogen Ziemlich selten, nach Stainton im Juni um Weissdorn und Aepfel; nach FR. im Juli immer an Obstbäumen 611. Miscella H. 273 — Sppl. 975. — Staintoni, Sirc. — Staint. Plumbea, fusco- & fulvo-nebulosa, macula ad 2/3 cost» alba, Bleifarbig, dunkelbraun und rostgelb gewölkt, bei 2/3 des Vorderrandes ein weisses Mondchen. Die Flügelspitze schräg abge- schnitten. An den Fühlern sind gegen das Ende immer zwei Glieder schwarz, das drilte weiss. Weniger verbreitet als folgende; bei Regensburg im Mai; nach Stainton im Mai, Juni und August; die Raupe im März, April und Juli in den Blättern von Helianthemum vulgare minirend. 612. Raschkiella Ti. — Zell. Is. 1839. p. 211. — Sppl. 825. 826. Plumbea, nitidissima, capite subargenteo, alis anter. macula maxima flava ad 215 v3 plic», tribus Irregularibus disci, magna nivea ad 2/3 cost». Grösser und viel ‚glänzender als vorige, durch! weissen Kopf und Palpen, goldgelbe, viel bestimmtere Flecke der Vorder- flügel (ein grosser über 1/3 des Innenrandes, drei zerrissene in der Mittellängslinie, ein grosser weisser auf 2/3 des Vorderrandes) und die abgerundete Spitze leicht zu unterscheiden. a Ziemlich verbreitet, bei Regensburg im Mai, Juli und August in kräuterreichen Schlägen. M Zeller fand "gie im Mai und Jimi am Spitzberge. ; nn LITER ee 613, Tessellatella Wocke. — ®Sppl. 980. Nigricans, capite,, thorace & maculis pluribus laceratis albis alarum anter., harum arcubus duobus ferrugineis. Der Miscella am ähnlichsten, besonders durch die Bil- dung der Flügelspitze und ihrer Franzen, das ziemlich verflogene Exemplar lässt kaum einige Spuren der zwei schwarzen Schuppenbüschel entdecken. Kopf, Thorax und erstes Fühlerglied sowie die Palpen weiss, letztere ohne abstehende Schuppen, mit schwarzem Ende der Glieder 2 u. 3. Hinlertarsen mit schwächer schwarzem Ring nächst der Wurzel und stärkerem vor der Spitze. Auf den Vörlerllügeln herrscht die weisse Farbe viel mehr vor, nämlich als zwei Flecke am Vorderrande, deren vorderer sich in der Flügelmitte erweitert und einen schwarzen Punkt einschliesst, dann als breiter, unbestimmter, in der Mitte unterbrochener Innenrandsstreil. Von Breslau. HE. Albidzse, ochraceo-nebulos®. Grosse, weisse, ockergelb wolkige. 614. Laspeyresiella H. 90. a Fascia ad 1/3, macula anguli analis & opposita costs» ciliisque fuseis. Ein Querband bei 1/3, ein Fleck im Afterwinkel, ein Gegenfleck am Vorderrande und der Saum mit den Franzen dunkelbraun. Das Hübnersche Exemplar stammt aus Berlin, das meinige isi nicht rein genug, um darnach die Richtigkeit der Hübnerschen Abbildung beurtheilen zu können. 615. Festivella WV. — H. 249. Die dunklen Franzen erregen Zweifel. — Tr. IX. 2. p. 169. — Zell. Is. 1839. — Festicella F. Capite & thorace niveis, tuberculis alarum anter, binis maximis, anteriore faseireformi, apice cum ciliis ochraceo. Fühler wie bei den Gracilarien. Vorderflügel fast goldgelb, die Wurzel und einige Querwellen nebst Kopf und Thorax silberweiss; die Spilze sammt den Franzen goldgelb, die beiden Höcker ungemein gross, der vordere fast bindenlörmig. Aus Ungarn; bei Frankfurt a.0. an Schlehen. Selten. Genus LXXXVl. ZPSACAPHORA. 616. Linneella Clerck. — FR, t. 88. f. 2. a-D. Disco alarum anter. aurantiaco guttis tribus rotundis, separatis & lincola baseos plumbeis; antennarum apice albo. Im orangen Discus der Vorderllügel drei grosse runde 216 Silbertropfen im Dreieck und ein Längsstrichelchen an der Wurzel. : Spitze der Fühler weiss. — Nach Stainton lebt die Raupe im Mai und Juni unter der Rinde von Lindenbäumen, der Schmetterling er- scheint im Juli und August. ° In Deutschland selten. 617. Bimaculella Haw. — Stph. — Staint. — Roesella Wood 1371. Disco alarum ant. aurantiaco, guttis quatuor plumbeis marginalibus; antennarum In apice albo. Grösser als vorige, die Tropfen hängen mit den Rändern zusammen, insbesondere ist der Vorderrand bis zum Tropfen breit schwarz und steht noch ein metallischer Wisch bei 238 seiner Länge; die beiden vorderen Tropfen stehen sich näher. Der orange Discus ist saumwärts gestutzt und erreicht hier den Vorderrand. Hinterflügel breiter. England im Juni an Weiden; in FR. Sammlung steckt ein Exemplar von Wien unter Zinneella, er be- schrieb es als Mann von Zinneella, 618. Locupletella WV. — FR. t. 88. f. 3. — Schrankella H. 264, Disco alarımm anter. aurantlaco, maculis 4 plumbeis irregularibus, cum margini- In bus cohzerentibus, alba ad 2/3 cost; amtennis nigris. Grösser als ZLinneella, mit tunderen Vorderflügeln. Fühler ganz schwarz. Bleifarbig ist die bis zum ersten Innenrandsileck reichende Spitze eines schwarzen Wurzellleckes, 2 grosse Schrägllecke des Innenrandes, ein solcher dazwischen des Vorderrandes, gegen die Flügelspitze bis zu einem weissen Fleck sich ausdehnend ; weiss ist auch die Ecke des Vorderrandsfleckes gegen die Flügelmitte hin, und oft die Begrenzung des hinteren Innenrandsfleckes gegen den Saum hin. Böhmen und England im Juni; ich fing sie Ende Juli an Fichten; in Zürich im August um Cornus; bei Frankfurt a.M. im September um Erlen. In England lebt die Raupe im Mai in den Blättern von Epi- lobium alsinefolium. 619. @Quadrilobella m. — Woodiella Curtis 304. lässt sich nicht hieher ziehen; da sie Stainton in eine ganz andere Gattung setzt, so reihe ich sie gar nicht ein. Nigrofusca, alarum anter. macula pone basin marginis interioris, altera disei quadriloba aurantiacis, hac ter plumbeo terminata, lobo apicali apice albo, Aehnlich der Zocupletella. Die Gestalt und rein braune Grundfarbe mehr von Zinneella. Das Orange beschränkt sich auf einen Wisch längs des Innenrandes nächst der Wurzel und auf einen vierlappigen Schrägfleck in der Mitte, in dessen drei Ausbuchtungen (gegen den Saum ausgenommen) je ein blei- silberner Wisch steht. Der weisse Vorderrandslleck hängt mit dem vordersten Lappen des orangen Fleckes zusammen. Das Braun gegen die Flügelspitze hat keinen Bleiglanz. Aus einer allen Sammlung. 620. Chrysargyrella m. — Sppl. 364. Nigrofusca, alarum anter. disco aureo-aurantiaco, lineis longitudinalibus fuscis, quarum media argenteo-pupillata; macula alba ad 2/3 costs», Halb so gross als Leuwenhoekella, Vorderflügel orange, an Wurzel und Spitze dunkelbraun; genau in der Mitte ein schwarzer, silbern ausgefüllter Pfeillleck, die Spitze saumwärts; der weisse Fleck vor der Spitze des Vorderrandes wie dort, Palpen lang, sichelförmig und weisslich. Von Dresden und Neustrelitz. 217 Genus LXXXV1. STAGMATOPHORA. I. Alis anter. aureocrocels, guttis numerosis argenteis, 3 In fasclam obliquanı positis! pone basin, 5 In erucen: positis disci, plürlbus’ Irregularibus circa apicem. Safrangoldig, 'Vorderflügel mit’ vielen sehr erhabenen Silbertropfen, 3 nächst der Wurzel, eine’ schräge Binde ‘darstellend, 5 in der Mitte im Andreaskreüz, mehrere unbestimmte um die Spitze. 621. Opulentella m. Sppl. 818 gewiss nicht Phengitella H. 328. nur „MH Aus Italien. ira HI. Alis anter. aureo-croceis, basi & apice nigris, fascia pone basin zuttisque 5 disci in crucem positis argenteis, apice purpureo. Vorderflügel goldenorange, die schwarze Wurzel durch ein Silberband ae im Discus 5 Samen im Andreaskreuze stehend. Die Spitze purpurm. % SA \ı 5ıA« VII 622. Heydeniella FR. t. 88. f. 1. Bei Frankfurt aM. Ende Mai und Juni. ' Die Raupe minirt im August‘ Su September in den Blättern der Siaclig sylvalica, und wird von Herrn Schmid häufig gendBah: BI 7 si III. — — aureofuscis, argenteo-guttatis, Vorderflügel goldbrain mit'silbernen Fleckchen. 623. Pomposella FR. — Zell. Is. 1839. — Sppl. 97 — HObNANS a 322 kann nicht hieher ge- hören. 2 Minima, fronte & maculis argenteis. Die kleinste unter den 3 Arten. 'Stirne bleisilbern. Palpen anliegend beschuppt, aussen weiss; Glied 2'vor dem Ende, 3 gänz yrau. Alle Flecke sılbern, jener der “ Flügelspitze unbestimmt, sich mehr oder’weniger um die Spitze ausdehnend. Im'Juni auf'Mausöhrchen, in Mecklenburg gemein, Schlesien, Sachsen, Oesterreich. 624. Serratella Tr. (ohne Raupe.) — Sppl. 978. Maxima, capite & palpis niveis, punctis limbi & apicis 5-@. Die grösste der 3 Arten. Kopf und Palpen schneeweiss, das Mittelglied der letzteren ‚etwas borstig beschuppt ‚statt des. ‚dritten Innenrandsfleckes eine Reihe von 5-6 Punkten um den Saum. bis: zum. Vorderrand. Aus Ungarn, bei Wien, bei Regensburg Ende Mai. Juni. 625. Albiapicella FR. — Sppl. 979. j Media, capite obscuro, signaturis alarum anter. niveis, vix argenteis, fascla perobliqua, marginem interiorem non attingente, punctis marginis anterioris & interioris binis oppositis, apicis unico. Mittlere Grösse, Kopf schwärzlich,, die Flecke der Vorderflügel schneeweiss, kaum silbern, die Binde sehr schräg, vor dem Innenrande endend, dieser nur mit 2 Flecken, denen die des Vorderrandes gerade gegenüber stehen. Die Spitze mit einem runden Punkte. Bei Wien im Mai und Juni auf Globularia. z v.28 218 Genus LXXXIL. @ONIODOMA. 62% Auroguttella FR. p. 253. t. 86. 87. a-e. (Stephens Art ist Graciaria. lacertella.), Alis anter, caudatis aureis, lineis duabus tribusve longitudinalibus, pone medium abruptis, punctisque 5 auratis, nigrocinetis. Die. geschwänzten. Vorderflügel: golden mit 2 bis 3 silbernen Längsstreifen aus der Wurzel und 5 solchen, schwarz umzogenen Punkten, Noch wenig beobachtet. H. Mann entdeckte im August den Sack un Atriplex-Arten. Die Naturgeschichte hat H. FR. sehr ausführlich gegeben. Bei Wien. Genus LXXXIX. COLEOPHORA. Die Gattung Coleophora ist scharf abgeschlossen ; die Arten sind sich im Habitus vund. der ‘Lebensweise so ähnlich, dass keine weitere Trennung, nicht einmal in Unterabtheilungen, natürlich erscheint. Meine Abtheilungen und Zusammenstellungen will ich daher ausdrücklich nur aus dem Gesichtspunkte der Möglichmachung des Auffindens beurtheilt wissen. Natürliche Gruppen bieten überall Uebergänge dar und machen Aufstellung einer Menge von Ausnahmen für jede Gruppe nöthig. Gestalt, Bau und Farbe der Säcke ist auffallend verschieden. Da jedoch unbestritten ist, dass manche Arten auf sehr verschiedenen Pflanzen leben, andererseits oft auf Einer Pflanze, ja auf demselben Stocke der- selben, verschiedene Arten beisammen leben, deren Säcke, eben weil sie aus dem gleichen Materiale gebaut sind, sich sehr ähnlich sehen: so ist, wenigstens bei der jetzigen mangelhaften Kenntniss der Säcke und bei der grossen Schwierigkeit, die Säcke gehörig gesondert zu erziehen, bis jetzt zur Unterscheidung der Arten noch nicht so viel Gewicht auf die Säcke zu legen, als sie mit der Zeit erlangen können und müssen Zum Beweise des Gesagten möge dienen, dass ich von den aufmerksamsten Sammlern schon zweierlei ohne alle Frage ver- schiedene Arten als aus angeblich ganz denselben Säcken von derselben Planze und gleichem Fundorte er- halten habe. Sind hier nun die Säcke beider Arten ganz gleich, oder wurden die Säcke der Einen Art in den Behältern übersehen? ich glaube das letztere. e Die erste Frage bei Bearbeitung der Coleophoren ist: Kann Zellers Eintheilung nach der Beschuppung der Fühlerwurzel beibehalten werden? Nach einer mühsamen Vergleichuug vieler hundert Exemplare habe ich mich überzeugt, dass diese Beschuppung bei ein und derselben Art sehr verschieden ist, je nachdem die Exemplare gezogen odor gefangen, frisch oder geflogen waren. Selbst an den Flügeln noch ganz frisch scheinende Exemplare waren dennoch an der Fühlerwurzel beschädigt. Ein so leicht zerstörbares Merkmal muss aber möglichst nicht zu Hauptabtheilungen benützt werden, um so weniger wenn es, wie bei den Coleophoren der Fall ist, die nächst verwandten Arten weit von einander entfernt, ja wie ich überzeugt bin und von Zeller selbst zugestanden ist (Isis 1846. pg. 296), beide Geschlechter Einer Art in verschiedene Abtheilungen bringt. Hiemit ist jedoch erst jene Eintheilung beseitigt, welche auf das Beschupptseyn des Rückens der Wurzel- hälfte der Fühler gegründet ist; der Schopf, in welchen bei vielen Arten das erste Fühlerglied vorragt, scheint nicht nach dem Geschlechte verschieden zu seyn, wohl aber ist er oft verdorben und geht so ganz allmählig in ein ungeschopftes erstes Fühlerglied über, dass keine scharfe Grenze darnach gezogen werden kann. Onosmella und Hemerobiella werden dadurch von den nah verwandten 4uricella u. Anatipennella gelrennt. 219 Ich glaube auch’ nicht, dass die mehr oder weniger schwarz geringelten Fühler, ihre Dicke, ihr Ge- krauselt- oder Geradeseyn, das Vortreten der Ecken ihrer Glieder, selbst geringe Abweichungen in den Dimen- sionen des ersten Gliedes zu Trennung ‘von Arten gebraucht werden können. Eben so sehr ändert die Farbe des Kopfes und der Vorderflügel und die Länge des Bartes der mittleren Palpenglieder ab; nur bei einigen Arten ist letztere so auffallend, dass sie als Artmerkmal benützt werden kann. Dieses alles zugegeben ist es wohl auch erlaubt, die zur Bestimmung der Arten nöthigen Abtheilungen von Farbe und Zeichnung herzunehmen, um so mehr als diese standhaft und leicht zu erkennen sind. Die Be- schuppung der Fühler und Palpen mag immerhin zur specielleren Bezeichnung der Arten dienen und ist als solche selır schätzenswerth. Die eingemengten schwarzen Schuppen der Vorderflügel geben ein sehr unsicheres Merkmal. H. Zeller beschreibt 105 Arten, darunter folgende sechs nach Anderen ohne sie gesehen zu haben, die beiden ersten sind neapolitanisch, die 4 letzten schwedisch; die Beschreibungen sind aber nicht genau genug um sie zu bekannten Arten ziehen oder ihre Artrechte unbezweifelt annehmen zu können. Es sind: Trochilipennella, Chalybaeella, Crocinella, Incanella, Murinella, Striatipennella. Von Zeller's übrigen Arten sind mir unbekannt, aber als gute Arten nicht zu bezweifeln und so genau beschrieben, dass ich sie zum Theile in die Synopsis einreihen konnte: Hieronella, Cuprariella, Yulpecula, Squalorella, Tractella, Punctulatella, u. bestimmt weiss, dass ich sie nicht habe; Yalesianella scheint kaum von Caelebipennella verschieden, /bipennella scheint der Palliatella sehr nah, Fuseicornis nur verdorbene Deaura- tella. — Nubivagella Heyd. erwähnt Zeller nur in der Anmerkung pg. 309. Stachydella Heyd. pg. 327; Adelo- grammella Koil. pg. 365. Alticolella gehört gewiss zu Cespititiella, Yersurella u. Flavaginella zu Annulatella, Punctipennella wohl zu Motacillella, Binderella zu Fuscedinella. In England sind im Ve:hältniss zu dem auffallenden Reichthum anderer Gattungen bis jetzt ungemein wenige Arten entdeckt. Während H. Stainton (the Entom. Companion Ed. II) 41 Zithocolleten und 29 Nepticulen aufzählt, hat er von der in Deutschland ohne Vergleich artenreicheren Gattung Coleophora nur 41 Arten, von welchen ich Frischella mit Alcyonipennella, Saturatella mit Discordella verbinde, wornach nur 39 übrig blei- ben, während ich in der nächsten Umgebung Regensburgs allein 60 sichere Arten unterscheide. Die Verschiedenheiten in der Zeichnung sind folgende: 1. gar keine Zeichnung; 2. dunkle Schuppen, welche ein oder einige unbestimmte Fleckchen bilden; 3. scharf dunkle Rippen auf lichtem Grunde; 4 dunkle Rippen auf lichtem Grunde, welche aber so ausgebreitet und verbunden sind, dass sie den lichten, meist weis- sen Grund als Linien erscheinen lassen. Diess ist die häufigste Form. Bei der typischen Form findet sich dann der helle Grund in vier Längslinien, die erste als Innenrand, die zweite längs der Falle, durch diese getheilt, die dritte aus der Flügelmilte mehr oder weniger nah der Wurzel, gegen den Afterwinkel und von diesem, kaum gekrümmt, längs des Saumes zur Spitze ziehend, endlich der Vorderrand, an welchem, von seiner Mitte bis zur Spitze meist dunkler gefärbte Franzen sitzen. Zwischen der dritten und vierten Linie stehen oft drei Schrägstriche, deren erster nahe an der Wurzel entspringt, deren zweiter und dritter oft nach und nach aus dem ersten, ein vierter längs des Saumes ist selten angedeutet, ofi nur ein abgerissenes Stückchen vom dritten Längsstrich. Von dieser typischen Form fallen bald die Schrägstriche, bald die ersie Längslinie, bald die dritte, bald die zweite und dritte weg, so dass nur Innenrand und Vorderrand weiss bleiben; bald die erste bis dritte, so dass der Vorderrand licht bleibt, welche Form durch allmahliges Verschwinden dieses lichten Vorderrandes sich wieder an die Gruppe 1 anschliesst In der vierten Gruppe sind bei vielen die Streifen stark weiss silbern, diess Merkmal lässt jedoch keine scharfe Trennung zu; etwas beständiger sind die in dieser Gruppe vorkommenden zerstreuten schwarzen Schuppen. Manche Arten unterscheiden sich durch grössere Glätte oder Rauhigkeil, resp. Aufgeworfenseyn der Schuppen, durch mehr haarförmige Gestalt derselben, durch Glanz oder Mattheit; die Farben selbst scheinen 28* 220. sehr beständig; insbesondere das verschiedene. Gelb der Vorderflügelıund die Farbe der Franzen der Hinterflügel. Färbung und Zeichnung des Kopfes, des Thorax, der Palpen, der ‚Rühlerwurzel und der Beine ist noch nicht ge- nügend beachtet, wohl wegen ihrer leichten Zerstörbarkeit bei gefangenen Exemplaren. Endlich muss ich noch ‚erwähnen, dass gefangene und alte. Exemplare oft ganz anders aussehen als ge- zogene, dass einige Arten dem Oeligwerden unterworfen sind-und dass es beim Sammeln: nöthig ist, jedesmal möglichst viele.Exemplare- nach: Hause zu nehmen und Ort und Flugzeit an jedem Exemplare zu bemerken. Bei der Zucht sollte der Sack jedesmal genau:zu demselben Exemplare; gegeben werden :aus welchem es sich ent- wickelt hat, an gleicher :Nadel ‘oder auf demselben Stückchen .Hollundermark. . Synopsis specierum 1. Aeneovirides, alarum ant. apice cupreo. Erzgrün, die Spitze der Yorderflügel kupferig. 1. Antennarum dimidium apicale majus album, nigro-annulatum. Grössere Spitzenhälfte der Fühlergeisel weiss, schwarz geringelt. Wunzel der Geisel dicht beschuppt. A. Antennae fere usque ad medium incrassatae. Fühler fast bis zur Mitte verdicht. B. -- solum parte tertia basali incrassatae. Fühler nur am Wurzeldritttheil verdickt, 2. — solum apex albus. Nur die Spitze der Fühler weiss. A. Flagellum basi squamis incrassatum. Die Wur:el der Geisel durch Schuppen ver- dickt und zwar in der Länge des Wurzelgliedes. i B. — basin versus solum in foemina paullo incrassalum. Die Geisel nur beim Weibe mayrella. hieronella. deauratella. wurzelwärts etwas dicker, aber nicht schuppig. alcyonipennella. 3. — apex fuscus. Spitze der Fühler braun. A. Flagelli basis articulo basali paullo longius incrassata. Die Frerdickung der Geisel länger als die Fühlerwurzel. cuprariella. B. — — brevius vix incrassata. Die Geisel ganz kurz und schwach verdickt, \ fuscicornis. 4. incertae sedis. Nicht genau unterzubringen. trochilipennella chalybaeella. Il. Non metallicae, innotatae, costis non elevatis. Nicht metallische, einfurbige, ohme er- habene Rippen. 1. Antennarum nigrarum apex albus. Spitzendritttheil der schwarzen Fühler weiss. Glän- zend graubraun. paripennella. 2. Aniennae cinereae, vix obscurius annulatae. Fühler grau, kaum dunkler geringelt. Silbergrau, laricella. 3 — albae, non usque ad apicem nigro-annulalae. Fühler weiss, nicht ganz bis zur Spitze schwarz geringelt, A. Flagelli basis squamis nigris incrassata; ferrea, tarsi albi. Eisenschwarze; die Wurzel der Geisel durch Schuppen verdickt, Tarsen weiss. B. — — non incrassala. Die Geisel nicht verdickt. a. Fuscocuprea, nitidissima, flagelli dimidio basali fusco. Olivenerzfarbig, sehr glän- zend, die Wurzelhälfte der Geisel braun, ohne weisse Ringe. b. Tota cinerea, flagello usque ad basin albo-nigroque annulato, tarsorum articuli apice albi. Ganz grau, die Geisel bis zur Wurzel schwarz und weiss geringelt; die Tar- senglieder am Ende weiss, albitarsella. fuscocuprella, annulipes. 221 © Fuscescens, orey,.lingua, palpis & antennis basin versus lutescentibus; tarsis: non annulalis. Bräunliche; Zunge, Palpen, Mund und die Fühler gegen die Wurzel‘ mehr wenigen lehmgelb, besonders auffallend lchmgelb sind die Hinterbeine, fuscedinella. d. Fusco-lutea, unicolor, anlennarum basi subquadrata. Einfarbig bräunlich lehmgelb. - JFurzelglied der Fühler kaum länger als breit. e. Griseo-lutea, orbila verlicis alba, antennarum basi elongato- obconica. Schmutzig lehmfarben, die Orbita des. Scheitels ‚weiss; erstes Fühlerglied verkehrt conisch, doppelt so lang als breit, Palpen weiss. %. — omnino albo-fuscoque annulatae. Die Fühler bis ans Ende weiss und dunkel geringelt, A. Violaceo-cinerea, minima Generis. Jiolettgrau, die kleinste Art der Gattung. b. Nigroferrea. Eisenschwarz. G. Cinerea, ciliis griseis (mas.) aut lithargyrea (foem.). Der Mann violet!grau mit gelbgrauen Franzen, das Weib bleiglättfarbig Fühler äusserst fein. D. Uterque sexus lutescens. Beide ‚Geschlechter gelb. a, Alae, anter. angustulae; posteriores nigro-cinereae. Zorderflügel sehr schmal, dun- kelockergelb Hinterflügel schwarzgrau. b -- latiores, posteriores ‚griseae. Flügel breiter, die hinteren lichter grau Fühler- wurzel kaum länger als breit. « Flagellum a basi albo-nigroque annulatum, non incrassatum; palporum articulus 3 secundi dimidium aequat. Zwischen Grau uud Lehmgelb, die Geisel von ihrer nicht verdickten Wurzel an schwarz und weiss geringelt, das dritte Palpenglied halb so lang als das zweite, # Flagellum a basi brevi incrassata vix annulatum; palporum art..3 parum secundo brevior. Frisıh ockergelb, Fordenflügel gegen die Wurzel bleicher , die Geisel von der kurzen Wurzel, aus dick, sehr undeutlich dunkler geringelt. Drittes Palpenglied wenig kürzer als das zweite. * Lufea, opaca; palpis, antennarum basi & orbitis albis. ZLehmgelb, matt; die Palpen, Fühlerwurzel und Augenränder weiss. ** Ochracea, subnitida, palpis, antennarum basi & orbitis concoloribus. Ockergelb, ziemlich glänzend, Kopf, Fühlerwurzel und Augenränder von gleicher Farbe. E Murina, opaca, intermixtis squamis albis. Mäusegrau, matt, mit eingemischten weis- sen Schuppen. Ill. Alae ant. Iulescentes, margine anteriore versus basin indeterminate pallidiore, Zorder- flügel gelblich, ihr Yorderrand gegen die Wurzel ohne scharfe Begrenzung lichter, 1. Flagellum usque ad basin non incrassatam nigro-alboque annulatum. Die Fühlergeisel bis zu ihrer nicht verdickten Wurzel sscharf schwarz und weiss geringelt, Bei den Männern dicker und weniger deutlich geringelt. A. Capite & margine anleriore alarum ant,. albidis. Kopf und Forderrand der Korder- flügel weisslich. a. Minor, palporum articulo terlio secundi dimidium aequante. Klein, das dritte Pal- penglied halb so lang als das zweite. b. Major, palporum articulo tertio dimidium secundi superante. Grösser, das dritte Palpenglied länger als die Hälfte des zweiten, meist spitz gebarteten. B. — — — — — — laete ochraceis. Kopf und Yorderrand der Korderflügel lebhaft ockergelb. binderiella. ' orbitella. infantilella. coracipennella. lusciniaepennella. solilariella. flavipennella. deviella. lutipennella. albisquamella. badiipennella. limosipennella. ochripennella. 222 2 — basin versus valde dilatatum, obsolete obscurius annulatum. Geisel gegen die Wurzel sehr verdickt und undeutlich dunkler geringelt. IV. Alae ant. ıwmargine costali acute pallido. Der Yorderrand der einfarbigen Forderflügel scharf und fein weiss : 4. Lutescentes. Gelbliche, A. Antennarum basi imberbi Fühlerwurzel ohne Bart, « Antennae niveae, innolatae. Geisel ganz weiss, ohne dunkle Ringe. * Palporum art. 2 barba tertium articulum superante. Der Bart des zweiten Palpen- gliedes überragt das dritte, halb so lange. ##* — — — imberbi. Zweites Palpenglied ohne Bart. 8 — nigro-annulatae. Fühler schwarz geringelt, mit weisser Spitze. ‘ Striga alba costalıs tenuissima, dimidium alae vix superat, non dilatata; palporum. art 3 secundi dimidium vix aequat. Der weisse Forderrandsstreif äusserst fein, kaum über die Mitte hinausreichend, nicht erweitert, JPalpenglied 3 kaum halb so lang als 2. B. — — barbata. /urzelglied der Fühler mit einem Bart. « Striga alba costalis e basi latissima in apicem excurrit, Der weisse Yorderrands- streif geht schon von der Wurzel aus breit und endet fein ‘in der Spitze. I - - — tenuissima, ante apicem latior. Der weisse Forderrandsstreif wird von der Wurzel aus bis vor die Spitze ‚breiter. * Alae a. dimidio interiore citrino, anteriore lerrugineo. Innenrandshälfte der Hor- derflügel citron , Forderrandshälfte rosigelb. *“ — — stramineae. Forderflügel lebhaft strohgelb, fast canariengelb. 2 Nigrieantes. Schwärzliche, A. Flagelli dorso eiliato B. — — nudo. Fühlergeisel nackt, a. Antennae dorso albae. Geisel oben ganz weiss. b. — albo-fuscoque annulatae. Geisel weiss und braun geringelt. V. — — flavae, marginibus anleriore & interiore late albis. Zorderflügel citrongelb, Korder- und Innenrand breit weiss, YlL — — — versus marginem anteriorem obscuriores, hoe late —, siriga plicae & margine interiore anguste albis. Zorderflügel gelb, Yorderrand breit —, Faltenlinie und Innen- rand fein weiss. Eine fein weisse Discoidallinie ist ganz gerade, endet weit vor dem Saume und fehlt meistens. Der rostbräunliche Yorderrand nach innen vertrieben. 1. Striga costalis alba ante apicem, quem atlingit, dilatata. Der weisse Yorderrandsstreif erreicht die Flügelspitze und ist vor ihr am breitesten, * A. Barba & palpis luteis. Bart und Palpen gelb, Glied 3 über halb so lang als 2. B. — — - albis. Bart und Palpen weiss, Glied 3 wenig kürzer als 2. 6, — — — cinereis. Bart und Palpen aschgrau, Glied 3 über halb so lang als 2. Der Rücken der Fühlergeisel wurzelwärts borstig gewimpert. milvipennis. niveicostella. imberbis. minuseulella. albicostella. gallipennella. canariella. albifuscella. leucapennella erepidinella. colutella. onobrychiella. bilineatella. discordella. 223 2. - - —- — non incrassata, Der weisse Yorderrand wird gegen die neigen hin ohne Kerdickung schmaler, ist überhaupt viel feiner, A. Barba baseos antennarum hac duplo longior; palporum articulus barba ai acula. Der Bart der Fühlerwurzel noch einmal so lang als diese; das zweite Palpenglied mit spitzen kurzem Bart. coronillae. B. — — — hanc vix superat, palporum art. tertius barbae secundi incumbit, Der Bart der Fühlerwurzel überragt diese kaum. Das dritte Palpenglied Bea auf dem Barte des zweiten auf. ; serenella. VL. Alae anleriores Navidae, versus marginem anteriorem non obscuriores, strigis qualuor longitudinalibus albis. Zorderflügel gelb, gegen den Yorderrand nicht dunkler, Ki der Innenrand, die er und ein. Discoidalstreif weiss. 1. Antennarum basis. barbata. ZFühlerwurzel gebartet. A. Barba articulum primum vix superat. Der Bart überragt die Fühlenmurzel wenig, a. Cilia costalia apieis rufogrisea. Die Zorderrandsfranzen gegen. die, Flügelspitze rothgrau k « Barba lutea. Die weissen Streifen mit schwarzen Punkten gesäumt, vulnerariae. ß — ant. ant. grisescens. Zorderflügel lehmgelb gegen den Korderrand etwas bräunlicher, albicosta. b. — — — saturate flava. Die Yorderrandsfranzen gegen die Flügelspitze etwas gesättigter gelb als der Grund, trifariella. 6. — — — alba. Der weisse Forderrandsstreif lauft am Ende der Franzen bis in die Flügelspitze aus. oriolella. B. — articulo primo duplo longior, flagellum basi non incrassatum, palpi perbreves sub- penduli. Der Bart ist doppelt so lang als. die Fühlerwurzel, die Geisel an der Wurzel nicht verdickt, schwarz und weiss geringelt. Palpen sehr kurz, fast hängend. * Flagellum nigro-annulatum. Geisel schwarz geringelt. a. major, palpis albis, llavedine citrina alarum a. versus marginem anteriorem inten- siore, ferruginea. Grössere, mit weissen, anliegend beschuppten Palpen. Das Gelb der Korderflügel gegen den Yorderrand allmählig gesätligter, in den. Franzen rostgelb. partitella. b. media, palpis albis, favedine sulphurea a ciliis fuscoferrugineis separata. Mittel- gross, die mehr schwefelgelbe Grundfarbe von den rothgrauen Franzen des Vor- derrandes schanf geschieden, fuscoviliella. c. parva, palpis & antennarum basi griseo-hispidis, colore alarum a. aureofusco aut obscure ochraceo undique aequali. Klein, Palpen und Fühlerwurzel braungrau borstig. Forderflägel gleichmässig goldbraun oder trüb ockergelb, schmal in. die Spitze auslaufend. pyrrhulipennella. d. tola cinereolusca, antennis nigro-annulatis. Graubraun, Fühler schwarz geringelt. delessella. ** — non annulalum. Geisel nicht geringelt. vieinella. 2 — — imberbis. Fühlerwurzel nicht gebartet. A. Majores, foeminae alis a. antrorsum subfalcalis. Grössere, die Korderflügel der Weiber mit scharfer, vorwärts gekrümmter Spitze. 224 a. Antennae dorso a!bae, palporum art. medius barba dimidium tertii aequante. Rücken der Fühler weiss, der Bart des zweiten Palpengliedes halb so lang als das dritte. ‘ in n b. — maris dorso fusco-annulatae, foeminae setosae; palporum articuli secundi barba terlium superat. Die Fühler des Mannes bräunlich geringelt, die des Weibes auf dem Rücken borstig; der Bart des zweiten Palpengliedes überragt das dritte, c. — fusco-annulalaey palporum articulus medius barba dimidium tertii aequante. Früh- ler braun geringelt; der Bart des mittleren Palpengliedes halb so lang als das . dritte. ' B. Parvae, foeminae maribus' aequales. Kleiner, die Weiber nicht ausgezeichnet. a. Luteofusca, palporum articulo 2 barba brevi, antennis nigrö-annulalis. Goldbraun, Fühler scharf schwarz geringelt. Bart des mittleren Palpengliedes kaum zur Mitte des zweiten‘ reichend, b Dilute ochracea, palporum barba' articulum 3 aequante, antennis obsolete füsco- annulalis. Licht ockergelb, der Bart des mittleren Palpengliedes die Spltee des dritten erreichend;, die Fühler undeutlich dunkler geringelt, VIII. Alae anteriores llävae, spalio inter strigam costalem & discoidalem fusco, strigis 4 albisı" Yorderflügel gelb, der Raum zwischen EUTGRRL und ENT braun, mit vier weissen Längsstreifen. 4. Stria costalis basin versus non attenuala. Jorderrandsstreif wurzelwärts nicht ver- dünnt. Geisel oben weiss. R 2. — — — — subilo altenuata. Zorderrandsstreif wurzelwärts plötzlich verdünnt. A. Flagellum nigro-annulatum. Geisel schwarz geringelt. B. — dorso album, loco strigae discoidalis macula elongato-trigona. ‚ Geisel oben unge- ringelt, statt des Discoidalstreifes ein länglich‘ dreieckiger Silberfleck. 3. — — — --, quam non attingit, attenuata. Der Vorderrandsstreif endet verengt weit vor der Basis. d | 4. — — pone mediim märginem anteriorem atlingit. Der For AS TENEARTENE, erreicht erst hinter der Flügelmitte den Forderrand. A. Major, laete ferrugineo-ochracea, versus marginem anteriorem parum obscourior. Zeb- huft rostbräunlich-ockergelb, längs des Yorderrandes wenig dunkler. B. Minor, sulphurea, spatio antecostali fusco. Schwefelgelb, längs des AR TEE braun. IX. Alae a. llavae, striga plicae et discoidali orichalceis. Forderflügel dunkölgelb; Falten- und Discoidalstreif messinggelb. X. Alae a. ochreae aut lutescentes, sirigis argenteis aut nullis. Flagelli dorsum squamis setosis ereclis. Yorderflügel yelb, mit oder ohne Silberstreifen. Der Rüchen der Füh- lergeisel steif borstig. 1. Antennarum basis longe barbata. Fühlerwurzel lang bartig. A. Strigae argenteae obliquae 3-4 inter discoidalem & costalem. Zwischen dem Discoidal- und Yorderrandsstreif noch 3 bis A silberne Schrägstriche. rectilineella. fringillella. tractella. saponariella. fretella. vibieigerella. ditella. astragalella. caelebipennella. vibicella. conspicuella chalcogrammella. 225 a. Major, pallide sulphurea, strigis vix obscurius einctis. Vernalis. Grösser, bleicher gelb, die Silberstreifen wenig dunkler begrenzt. Fliegt im Frühling. b. Minor, subeitrina, strigis fusco-cinctis. Aestivalis. Kleiner, frischer gelb, die Sil- berstreifen stark dunkel begrenzt. Fliegt im Sommer, B. — — — nullae, Keine schrägen Silberstreifen. a. Strigis argenteis 4: 3 & 4 saepe deficientibus. Zier Süberstreifen, der dritte und vierte oft fehlend. b. Striga solum costali, tenui. Nur ein feiner Yorderrandsstreif. Palpen so lang als Kopf und Thoraz. 2. — — vix barbata. Fühlerwurzel mit sehr kurzem, undeutlichem Barte, A. Flagellum versus apicem non annulatum. Geisel am Spitzendritttheil ungeringelt. a. Ferruginea, strigis 4 vix indicatis. Aostbraun, die 4 weissen Streifen kaum ange- deutet, b. Ochracea, strigis 4 vix indicatis, plicae nigro-squamata. Ockergelb, die 4 weissen Streife kaum angedeutet, jener der Falte mit grob schwarzen Schuppen. c. Ochrea, stria solum costali alba. Ockergelb, nur mit weissem Yorderrande. d. Sordide exalbida, alis a. lineola plicae, maculisque duabus disei fuscis. Schmutzig weiss, braun bestaubt, ein Strich in der Falte und 2 Flecke im Discus der Vor- derflügel dunkel, B. — totum nigro-annnlatum. Alae a. pallide ochraceae, punctis 2 fuscis. ZFühlergeisel bis ans Ende schwarz geringelt. Yorderflügel bleichockergelb mit einem schwarzen Punkt bei 1/3 u. 3/3. XI. Alae anteriores albae, fusco- aut flavo-costatae. scharf brannen oder gelben Rippen. 1. Antennarum articulus 1 sine penicillo.. Fühlerglied 1 ohne Haarpinsel, A. Parva, costis interruptis late fuscis, palpis pendulis. Klein, die Rippen mit groben braunen Fleckchen bestreut. Palpen hängend., B. Media, striis tribus longitudinalibus pallide flavis, interstitiis nigro-squamulatis, pal- porum art. 3 adscendente. Mittelgross, drei blassgelbe Längsstreifen der überall schwarz punktirten Forderflügel; die Palpen aufsteigend. C. Magna, lineis 3 longitudinalibus ochreis, tertia quadrifurcata. Gross, die Korderflügel mit 3 ockergelben Längsstreifen, der vordere in 4 Aeste in den Forderrand aus- laufend. 2. — — — penicillatus, Fühlerwurzel gebartet, A. Alarum posteriorum cilia omnino, palpi & barba (artienlo primo parum longior) grisea; linea 2 & 3 duplices. Die Franzen der Hinterflügel, die Palpen und der Bart (wenig länger als die Fühlerwurzel) graulich. B. — — — apice albida. Zndhälfte der Franzen der Hinterflügel weisslich. a. Nivea, costis tenuibus ochraceis, primis obsoletis (lınea 1 &2 vix ullis, 3 simplici). Glänzend weiss, mit sehr feinen ockergelben Rippen, welche gegen den Innenrand hin fast verschwinden. b. Alba, costis crassioribus, fuscis, linea 1-3 simplicibus, at bene expressis. Schmutzi- ger weiss, durch die brauneren, dickeren, überall gleich scharfen Rippen dunkler Yorderflügel weiss oder weisslich, mit erscheinend, ornatipennella. lixella. ochrea. vulpecula. wockeella. onopordiella. ballotella. squalorella. binotatella. obtectella. punctulatella. onosmella virgatella. auricella. serratulella. v.2g 226 XII. Alae a. grisescenti-luteae, sericeae, «ostis elevatis, solum versus marginen anteriorem ' paullo pallidioribus. Staudgrau, seideglänzend, mit: erhobenen Rippen, welche aber nur gegen den Yorderrand kaum: merklich lichter sind, am weissesten der. Yorderrand bis zur Flügelmitte. s ; XII. Alae anteriores striis albis intercostalibus. Zordenflügel mit weissen oder lichten Strei. fen zwischen .den Rippen, nämlich ein Längsstreifen (der Innenvand), ein oft dureh die Flügelfalte fein getheilter Streif aus der Wurzel zur Gegend des Afterwinkels, ein diesem paralleler, nicht die Wurzel ‚erreichender aber längs des Saumes mehr oder weniger in die Flügelspitze fortlaufender und der Forderrand; zwischen dem dritten und vierten einige Schrägstriche (meist 3 oder 4). 4. Alae a. squamis nigris nullis. Zorderflügel ohne eingemengte schwarze‘ Schuppen. A. Antennarum basis penicillo longo luteo, llagellum fusco annulatum. Zühlerwurzel mit langem gelbem Bart, Geisel schwarz geringelt. B. — — imberbis. Fühlerwurzel ohne Bart. a. Flagellum nigro- aut fusco-annulatum. Geisel schwarz- und weissgeringelt. « Luteoflavae, striae quatuor bene expressae. Schön hellgelbe, alle Streife deutlich. * Cilia costalia fundo concolora, linea costalis non ultra medium producta, palpi & antennae lutescentes, harum annuli ferruginei. Die Horderrandsfranzen sind dem Grunde gleichfarbig, von ihm nicht durch eine weisse Linie getrennt, indem der weisse Vorderrandsstreif nur bis zur Mitte reicht, Palpen und Fühler gelblich, die Ringe der Geisel hellbraun. *=* _ — fıundo obscuriora, griseo-rufescentia, linea costalis usque in apicem pro- ducta intus saepe obscurius adumbrata. Zorderrandsfranzen dunkler als der Gruud, durch den weissen Vorderrandstreif von ihm getrennt. Die Geisel weiss und schwarz geringelt. & Fusca, margine dorsali concolore, striga plicae basi duplici, terlia basin & limbum versus furcata. Braun, der Dorsalstreif fehlt, der Faltenstreif doppelt, der Dis- coidalstreif wurzel- und saumwärts gegabelt. y Griseolutescens strüis tenuibus, interioribus obsoletis. Graugelb, die Stveife fein, 1 u. 2 fast fehlend. d Murina, nilida, strigis interioribus obsoletissimis. Grau, glänzend, die inneren Streifen fast fehlend. e Fusca, squamis multis ochreis, strigae omnes obsuletae, dorsalis nulla. Dunkel- braun, mit rostgelben dicht eingemengten Schuppen; alle Streife sehr fein und unsicher, der Dorsalstreif fehlend. t Cinerea aut luteogrisea, strigis omnibus latis, secunda duplici. Grau oder bräun- lich lehmfarben, alle Streifen breit, der zweite doppelt. b. Flagellum dorso album, subtus solum lineis longitudinalibus impressis. Die Geisel weiss, unten nur mit den eingedrückten Längslinien. « Griseolutea, strigis interioribus obsoletis. Graulich lehmfarben, glänzend, die inneren Streifen undeutlich. 8 Ferrugineo-ochracea, alis & strigis tenuibus, secunda dupliei, tertia tenuissima, Lebhaft rostgelb mit feinen scharfen Streifen, der zweite doppelt, der dritte sehr dünn, caespititiella. currucipennella. derivatella. troglodytella. praecursella. taeniipennella. murinipennella. fulvosquamella. lineariella. otidipennella. therinella. x y Ochraceo-luteae, alis & atrigis latioribus. . Lebhaft , gelbe, ‚mit breiteren Bee“ und Streifen. * Striga costalis non ‚latior, in .basin ‚&; apicem, ‚Giliorum ‚costalium furcata. Der TER \ Costalstreif nicht br eiter als ‚die übrigen, sich in die Wunzel und Spitze der. Costalfranzen gabelnd, + Minor, ‚margines albi obsoletiores , nahe in apicem rum gontinpatug, Kleiner, nur der Forderrand „schai f weiss und. deutlicher in die Spitze als in die Wurzel ,der Costalfvanzen fortgesetzt. tr Parva, margo anterior ‚albus in. cilia costalia tota eflusus; ciliorum omnium dimidium apicale, albidum: Die kleinste, der weisse Costalstreif nimmt die: ganzen Costalfvauzen ein. Alle Franzen ander Endhälfte weisslich, ** Striga costalis latior, pone medium desinens; cilia costalia fundo. concolora. Der Kordervandsstreif breit, nur bis hinter die Mitte, die Costalfranzen dem Grunde gleich, *#** — — Jata usque in -apicem. alae in cilia continuata. Der Forderrandsstreif ,, breit, auf die ganzen Costalfranzen ausgedehnt. 2. Alae a. squamis; intermixlis nigris, .Zorderflügel mit zerstreuten schwarzen TEEN „A, Alae a. Iutescentes, aut lufeofuscae, strigis omnibus bene expressis, 3 in apicem ex- eurrente, tribus obliquis. Zordenflügel ‚gelblich bis bräunlich, alle Streifen gleich deutlich (nur 1 bei Albicans oft fehlend), 3 in die Spitze auslaufend ‚drei schräge, a. Cilia costalia basi & apice alba. Costalfranzen an Wurzel und Spitze scharf weiss, dazwischen dunkel, doch ist die Spitze nicht so rein weiss als die Wurzel. « Antennae albae. Fühler weiss. * Luteae, ‚punctis nigris. perparvis & pareis; ciliis rufogriseis. Frisch lehmgelbe, die schwarzen Punkte sparsam und. klein, die Franzen rothgrau, $ Magna, palporum, barba articulum 3 aequante aut superante: Gross; der Bart des mittleren Palpengliedes überragt 3% oder ist eben so lang. $$ Media, palporum barba articuli 3 medium superante. Mittelgross, der Palpen- bart reicht nur über die Mitte des Endgliedes, ** Fuscoochraceae punclis magnis & densis in siriga 2 & 3 & inter obliquas, cilüis einereofuscis. Bräunlich ockergelb , mit grossen und gehäuften Punkten auf dem Streif 2 u. 3 und zwischen den schrägen; die Franzen braungrau, $ Alae a. versus marginem anter. non obscuriores, strigis albis.hene expressis. Die Forderflügel gegen den Yorderrand nicht dunkler, alle weissen Streife sehr deutlich, die Franzen am Yorderrande nicht rein weiss. $$ — — — — — multo obscuriores,. strigis albis ob puncta densa nigra obso- letioribus. Die dunkleren. Forderflügel gegen den Forderraud noch viel dunkler, die weissen Streife wegen der stark schwarzen Beschuppung undeut- licher, ß Antennae fusco-annulalae. Fühler, wenigstens an der Forderseite, dunkel geringelt. * Palporum barba articulum tertium aequat. Der Bart des mittleren Palpenglie- des reicht bis zum Ende des dritten. Mittelklein, mit breiten Forderflügeln ; Costalfranzen an Wurzel und Ende scharf weiss. 29* n ‘ 1 ramosella. laeunicolella. cTocogrammos. «striolatella. l eiconiella. silenella. dianthi, directella. millefolii. 228 ** _ — dimidium artieuli tertii aequat. Der Bart nur bis zur Mitte des dritten Palpengliedes. $ Major, cervina, aequaliter nigro squamata, ciliis costalibus basi & apice albis, antennarum cinerascentiüm art. 1 vix longior ac latior. Gross, rothgrau, gleichheitlich gesprenkelt. Costalfranzen an Wurzel und Ende deutlich lichter. $$ Minor, flava. Klein, ziemlich rein gelb, am stärksten gegen die Spitze. F’ran- zen fast einfarbig graugelb, die schwarzen Schuppen kaum angedeutet. b. — — solum basi alba; antennae albae, flagellum basi valde incrass. Major, alis latioribus subfalcatis. Die Costalfranzen nur an der Wurzel weiss. c. — — fundo concolora, ochraceo lutea, basi & apice obsolete albidiora. Jorderrands- franzen wie der Grund ockergelblich, an Wurzel und Spitze kaum weisser. Braune “ Punkte sehr undeutlich. B. — — — strigis interioribus obsoletis. Mur die Streifen gegen den Yorderrand deutlich weiss. a. Major, antennis antice fusco-annulatis, alis angustioribus. Grösser, die Fühler vorne dunkel geringelt, die Flügel schmaler. x b. Minor, antennis non annulalis, alis latioribus. Äleiner, die Fühler ungeringelt, die Flügel breiter. €. — — lineis albis obsoletissimis, costali nulla. 4lle weissen Linien sehr undeutlich, am Korderrande gar keine. D. — — obscure cinereae. Schwarzgraue. a. Ciliorum dimidio apicali albo. Zndhälfte der Franzen weiss. b. Ciliis concoloribus fusco-cinereis. Die Franzen ganz braungrau. XIV. Alba, alis p. & ciliis omnino rufogriseis, linea discoidali & intercostali eitrinis, inter- jacentibus obliquis 2-3. Weiss, Hinterflügel und alle Franzen dunkel rothgrau, Yorderflügel mit einer gelben Längslinie durch die Mitte und einer längs des KWorderrandes, zwischen beiden einige Schräglinien, alle gegen die Flügelspitze braun bestaubt. XV. Alae a. unicolores, fusco-irroratae. Zorderflügel gleichmässig dunkel bestaubt, ohne Linien. 1. Antennae penicillatae. Fühlerwurzel gebartet. A. Lactea, fusco-irrorala.. Milchweiss, graubraun bestaubt. B. Alba, luteo-irrorata. Kreideweiss, graugelb bestaubt. 2. — non penicillatae. Fühlerwurzel nicht gebartet, hinter der Flügelmitte ein dunkleres Fleckchen. A. Cinerea, limbo innotato. Aschgrau, der Saum unbezeichnet, B. Luteogrisea, serie limbali lineolarum obscurarum. Graugelb, der Saum dunkel- fleckig, der Korderrand gegen die Wurzel breit weisslich. sucoursella. argentula otitae. albicans. annulatella. obscenella. motacillella. gnaphaliella. columbaepennella. palliatella. tiliella. albidella. hemerobiella. unipunctella. 229 647. *) Mayrella H. 332. — Zell. Linn. IV. p. 200. 1. — Sppl. 662. — Spissicornis Haw. — Fabriciella St, — Villars Beschreibung ist doch zu unbestimmt, um darnach die bezeichnende Beschreibung Zellers mit dem Villarsischen Namen zu versehen. Die meist etwas kürzere Wurzelhälfte der Fühler durch pfauenschweifig glänzende Schuppen verdickt, plötzlich abgeschnitten, das Wurzelglied gegen sein Ende oft mit etwas längeren Schuppen, die End- hälfte scharf schwarz und weiss geringelt, bei 1 Exemplar die Spitze weiss. Palpenglied 3 fast so lang als 2, dieses in eine ganz schwache Spitze vortretend. Mai und Juni auf Wiesen, Rainen, ziemlich verbreitet, doch nur einzeln, wieder im August, aber meist kleiner. var. Semibarbella Koll. Kleiner, die Fühler kaum bis über 1/3 gebartet. Im Mai bei Pisa nach Sonnen- untergang auf Wiesen. 648. Hieronella Zell. p. 203. n. 2. Ende April bei Syrakus. Ein Exemplar mir unbekannt. 649. Deauratella Lienig. — Zell. p. 204. n. 4. — Sppl. 663. — St. Grösser als folgende, Flügel etwas breiter. Fühler am äussersten Sechstheil weiss, die Schuppen des Wurzelgliedes überragen dieses büschelartig, die folgenden Glieder sind beim Manne eben so dick, ab- wechselnd scharf vortretend, von 1/3 der Fühlerlänge an von normaler Dicke, beim Weibe in etwas längerer Ausdehnung als das Wurzelglied durch Schuppen verdickt, plötzlich dünn werdend. Aus Liefland. 4lcedinella FR. stimmt damit überein und unterscheidet sich von folgender, dass die Füh- lerwurzel doppelt so lang ist als breit. Drei Männer von Laybach. (Ein wohl sicher hieher gehöriges Weib fing ich im Juli bei Regensburg, es ist so klein wie die kleinen Exemplare von Mayrella.) du. $ im April an Thlaspi burs. post. (Frey.) von Bonn. Den Sack von Centaur jacea eines Mannes theilte mir H. Frey mit, er ist schwarzgrau, längsstreifig, hat jederseits einen gelben Längsstreif, welcher von 2 eingedrückten Linien durchzogen ist und vor dem scharf dreikantigen Ende sich grau umschlägt 650. Aleyonipennella Koll. — Zell. p. 208. 7. — Sppl. 664. — 920. b, Sack. — St. Die Fühlerwurzel bei weitem nicht doppelt so lang als breit. Ende Mai auf Wiesen. Ein grosses Exemplar, wie ich sie auch bei Regensburg finde, erhielt H. Zeller als Frischella von H. Stainton: ich kann mich um so weniger von den Rechten einer eigenen Art über- zeugen, als auch H. St. keine sicheren Unterscheidungsmerkmale angibt. Bei Zürich Ende Juni auf feuchten Bergwiesen. Göttingen, Bonn. Nach Stainton die Raupe im April u. Mai an Centaurea nigra. Praticolella v. Heyd. Eiu Mann von nassen Wiesen hinter dem Feldberge, scheint mir nicht verschieden. 651. Cuprariella Zell. p. 206. n. 5. Aus Kleinasien, Ungarn und bei Wien. Ich möchte noch bezweifeln, ob die weisse Farbe der Fühlerspitze nicht zufällig bei dieser und folgender Art verloren gegangen sei, es kommen wenigstens geflogene Exemplare voriger Art vor wo diess der Fall ist. Mir unbekannt. 652. Fuscicornis Zell. p. 207. n. 6. Nur Ein Exemplar aus Kleinasien. Mir unbekannt. Ich habe Einen Mann der Deauratella aus Zürich, *) Um eine Gleichförmigkeit in der Numerirung des Textes und des Systemat. Verz. zu erzielen, welche durch Einschaltung neuer Arten in’s Verzeichniss von nr. 102 an bis jetzt verloren ging, lasse ich hier im Texte nur die fehlenden Nummern aus und beginne die Coleophoren soglejph mit nr. 647, mit welcher sie im Syst. Verz. anfangep. { 230 an welchem die Spitze der Fühler käum: weiss,‘ die Verdickung der Geisel aber länger ish als das Wurzelglied, dessenungeachtet bezweifle ich den ne Unterschied von Deauratella. DL ERIT / oh him 653. Paripennella FR. — Zell. p, 211. u. 8. — Sppl, 665. — St. Wenig, grösser als Laricella, wie, die allerkleinste Coracipennella, glänzend erzlarben, ein in's Grünliche spielendes Graubraun. Die Fühler ziemlich diek, nicht geringelt, am ‚Spitzenviertheil rein weiss. Wur- zelglied kürzer als die nach unten weissliche, kupferige Stirne. Mund, Palpen und Beine, bleich; Pal- penglied 2. an der Spitze und 3 schwärzlich, die Glieder der Hintertarsen am Ende weisslich. Wenig verbreitet und selten. Die Raupe nach Stainton im September und Oktober an Schlehen, Weiss- dorn u. 4, Laub. 4 654. Laricella H. 427. — Zell. p. 376. n. 90. — Sppl, 667. Palpen hängend, kurz, Glied 3 kürzer als das wenig gebartete zweite, _ Im Juni und Juli in Unzahl an Lärchen, deren Nadeln die BAUER im April und Mai aushöhlt und dadurch kräuselt, ' ü 655. Albitarsella Zell. p. 378. n. 91. — ®ppli. 868. 5 Grösser und schlanker als vorige, selbst als Coracipennella. Eisenschwarz , fast bouteillengrün, mit star- kem Glanze, wie lakirt. Fühler lang und fein, Wurzel verkehrt ‚conisch, viel länger als die Stirne breit, die ersten 3 bis 4 Glieder der Geisel unter schwarzen Schuppen versteckt, die übrigen scharf weiss und schwarz geringelt, das Spitzenviertheil fast ganz weiss. Palpenglied 3 nur halb so lang als das spitz. gebartete zweite; Beine ‚schwärzlich, Tarsen und Spornen weiss. Anfang Juni in Schlesien, bei Ischl, bei Frankfurt a.M. und Regensburg, hier um Cytisus nigricans lliegend, selten. Die Raupe im Taunus Ende Mai auf Origanum vulg. (A. Schmid); nach Stainton yom November bis in den März an Glechoma hederacea. Bei Regensburg kroch sie im Juli aus einem Sacke von Salvia und Origanım (Ende Mai.) 656. Annulipes m. — Olivaceella St. ist viel zu ungenügend beschrieben, als dass sie,auf eine bekannte Art zu deuten wäre, Schlanker als Coracipennella, überall eisengrau, dunkler als Laricella, viel grösser, die Fühler fein, scharf schwarz und weiss geringelt, gegen die Spitze ganz weiss, Wurzel verkehrt conisch, noch einmal so lang als breit, .Palpenglied 2 mit spitzen Bart, ‚welcher 1/3 von 3 erreicht, diess über ‚halb so lang als 2; Tarsen schwarzgrau, mit, weissen. Enden. der Glieder. Bee Männchen. Ende Mai und Anfang Juni bei Regensburg. Der Sack vom Herbst bis in den Mai auf Saalweiden. 657. Fuscocuprella m. — Sppl. Parva, cupreofusca, nitidissima, flagelli dimidio basali fusco, non annulato, Eine entschieden neue Art, um 1/5 kleiner als Paripennella, mit spitzeren Vorderllügeln, welche viel glän- zender und mehr olivenerzfarbig sind. Die Fühlerwurzel verkehrt conisch, etwas länger als breit, die Geisel gegen die Wurzel merklich dicker, bis gegen die Mitte ganz braun, dann weiss und braun ge- ringelt, an der Spitze ganz weiss, das mittlere Palpenglied fast noch einmal so lang als die Fühler- wurzel, innen weiss, kaum gebartet, das Endglied über halb so lang. Die Beine weisslicher, die Tar- senglieder an der Wurzel braun. Die Afterquaste dentlich gelblich. Der Sack im Herbst und Frühling’an Haseln bei Wörth nächst Regensburg, schräg, doch ziemlich vertikal aufsitzend, etwas schneckenförmig, d. h. bald nach dem Halse durch, dicht gehäufte weiche Pflanzen- 231 "theile kugelartig erweitert; das dahinter vorstehende scheibenförmig eingebogene “Ende mit:scharfem Rückenkiel, Er Von E. Hofmann’ entdeckt. ‚Später theilte mir H. v. Heinemann 4 Exemplare von Braunschweig, ohne weitere Notiz mit, ‚es: sind alle Männer, bei einem die Fühler innen geringelt, aussen weiss, bei einem anderen die Geisel ihrer ganzen Länge nach geringelt. f 658. Fuscedinella Zell. p. 383 n. 93, — Sppl. 669. Stainton gibt dem Sacke seiner Fuscedinella Ulme, Erle, Hagebuche und Hasel im Mai und Juni zum Aufenthalt, dagegen jenem seiner Nigricella Weissdorn, Apfel. Birn, Schlehe und Birke; desshalb ziehe ich letztere zu Coracipennella, erstere zu Fuscedinella. , Um 1/3 grösser als Zaricella, aufgeworfener beschuppt, dunkelerzbraun, eher in's Rothbraune als in’s Graue, Stirne nach unten, Palpen, Fühlerwurzel und Beine entschieden lichter gelblich, die Hintertarsen fast weiss. Geiselglieder doppelt so lang als breit, weiss, am Ende schmal braun, gegen die Spitze undeutlicher, Glied 1 so lang als die Stirne breit; das letzte Viertheil nicht geringelt, Palpen kurz, Glied 3 über halb so lang als 2. } Etwas grösser als Ooracipennella, nie so schwarz, mehr erzglänzend graubraun, die Fühler nie bis an’s Ende deutlich geringelt, der Kopf und die Brust, eigentlich die ganze Unterseite mit der Fühlerwurzel und den Beinen lehmgelb, besonders blass sind die Palpen innen. Die Fühlerwurzel ist deutlich länger als breit, vorne grob beschuppt. } N Diese Art istin FR. Sammlung mit der wahreır Coracipennella vermengt, nur 4 Exemplare unter 20 ge- hören letzterer an. Bei vielen Exemplaren gehen die dunklen Ringe der Fühler wenig undeutlicher bis zur Spitze. Der Sack ist roggenkornähnlich, grauröthlich, etwas wollig, längsrunzelig, hinten dreikantig, hat aber sehr schwache, undeutlich gekerbte Rückenkanten; im Mai und Juni an Ulmen und Erlen, er ist etwas kür- zer als jener der Coracipennella. Drei ganz gleiche Exemplare stecken bei FR. als Binderiella (im Juni im Prater an Erlen), dabei 3 viel heller braungelbe eben daher und von Glogau, welche die wahre Binderiella ist, Im Herbst und Frühling lebt ein Sack auf Birken, welcher ein klein wenig kürzer ist als jener der Cora- cipennella, vaaher, doch meist auch mit 3 Höckern der Rückenkante, von entschieden rötherer Farbe. Der Schmetterling ist bei weitem nicht so schwarz, daher die Fühler nicht so auffallend geringelt, die Vorderflügel deutlich schmaler, die Hinterbeine graugelb, gegen die Spitze fast ganz weiss. Hofmann’s fanden den gleichen Sack an Erlen und erzogen den gleichen Vogel; ebenso H. Frey. Ein Sack von H. Frey im botanischen Garten von Birken, am 21. Juni ausgeschloflen, ist etwas grösser, graubraun, wenig runzlig, aber mit feinen schwarzen Körnern, die Dorsalkante fein und scharf. Auch der Schmet- terling etwas grösser, der Mann nicht ganz so schwarz als Coracipennella, das Weib mit sehr lichten, graulich ockerfarbenen Vorderflügeln und Vorderleib. H. v. Heyden erzog diese Art auch von Carpinus und Apfelbaum. Ein Sack von Carpin. betul. im Frühling gesammelt ist grünlich braungelb, stark schräg runzelig, die Dor- salkante mit 4 sehr scharfen Zähnen. Der Schmetterling unterscheidet sich in nichts von vorigem. — Herr Schmid sandte Sack und Vogel ganz gleich von Ulmen ein. Zu Stücken, die ich nicht unterscheiden kann, schreibt H. Bremy: Sack schneckenförmig gewunden, Raupe skeletirend, nicht minirend; nur Eine Generation, 232 659. Binderiella Koll. — Zell. p. 388. n.:95. — St. hat sie in seinem Catal., aber nicht in seinem Comp., er zieht sie also ein oder hatte sie das erstemal nicht richtig bestimmt. — Sppl. 920.a. Unterscheidet sich von Fuscedinella nur durch die mehr ockerbräunliche Farbe der Vorderflügel und die gleichmässiger bleichgelbe der ganzen Unterseite. H. Mann sandte gewöhnliche dunkle Fuscedinella für Binderiella. x Unbezweifelt hieher gehörige Exemplare zog H. FR. im Juni aus Erlenraupen, der abgebildete Sack weicht von jenem der Fuscedinella ab. Wenn er wirklich hieher gehört, so ist es gewiss eine gute Art. Er befindet sich in FR. Sammlung und wurde im Juni im Prater von Erlen gesammelt. An der Nadel einer sichern Binderiella von H. Zeller steckt aber wieder ein Sack der gewöhnlichen Fuscedinella, an einer anderen jener der Orbitella; doch wie leicht sind hier Verwechselungen möglich. 660. Orbitella Zell. n. 94. — Sppl, 670. Yiminetella St., deren Raupe im September, Oktober, April und Mai auf Saal- und Bandweiden lebt, muss zu Orbitella gezogen werden, welche Stainton nicht als Raupe kennt und nur in 4 Exemplaren ge- fangen hat, so dass seine Orbitella n. Fiminetella sehr möglich zusammengehören können, wenn er nicht vielleicht unter ersterer meine Annulipes versteht. Ziminetella, welche mir H. v. Heyden zu- schickte, ist meine Orbitella, sowohl dem Vogel als dem Sacke nach, welchen er von Saal- und Band- weiden hat; seine Exemplare von Orbitella, welche auch H. Zeller für die seinigen anerkeunt, mit dem Sacke von Birhen, ist dunkler, der Sack kürzer, mit nicht so deutlichen Nlügelscheidenarligeu Lappen. “ Die Farbe so licht, aber etwas mehr röthlichgrau als bei Binderiella, Gesicht, Brust und Fühlerwurzel etwas —, Palpen innen viel weisslicher, Hinterflügel dunkler grau. Fühlerwurzel über noch einmal so lang als breit, verkehrt conisch, vorne nicht beschuppt, die Geisel fein, nur ein Paar Wurzelglieder gelblich, die folgenden rein weiss und schwarz geringelt. Palpenglied 3über halb so lang als das spitz gebartete zweite, feiner als bei Binderiella, der Scheitel ist gegen die Augen hin weisser, aber nicht scharf begrenzt. Palpen und Fühlergeisel schneeweiss, der letzteren Ringe bis gegen die Spitze tief schwarz. Die Hinterbeine sind ebenfalls fast ganz weiss. Vorderkörper und Vorderflügel grau. Der im Verhältniss grosse Sack ist puppenartig, comprimirt, das Ende nach unten gekrümmt, die Flügel- scheiden reichen bis über die Mitte, sind lebhaft rostgelb und an den Kanten wollig. Dasselbe Thier mit demselben, nur wolligeren Sack von H. Frey. Von Salix caprea. In FR. Sammlung ein Thier mit gleichem Sack, aber viel lebhafter röthlich ockerbraunen Vorderflügeln. Solche Exemplare mit gleichen Säcken aus verschiedenen Gegenden, auch aus England von H. Stainton als Züminetella, an diesen sind die Fühler bis zur Spitze geringelt. Bei Regensburg im Herbst und Frühling auf Birken. 661. Infantilella Heyd. — Sppl. 666. Die kleinste Art der Gattung, veilgrau, glänzend, doch gegen die Spitze der Vorderflügel rauh. Die Palpen gegen die Brust hängend. Die Fühler fadenförmig, grauweiss, mit ungefähr 20-schwarzen Ringen, das Wurzelglied verkehrt conisch, noch einmal so lang als breit. Der Sack wenig über eine Linie lang, auf dem Rücken aus 4 dachziegelartig übereinand liegenden drei- eckigen Stücken gebildet. Von H. A. Schmid in Frankfurt a.M. im April auf Calluna vulg. entdeckt. Der Schmetterling entwickelt sich Anfang Juni; bei Regensburg fing ich ihn Ende Juni häufig in Schlä- gen mit Heidekraut im Sonnenschein fliegend. 662. Coracipennella H. — Zell. p. 379. n. 92. — Sppl. 671. Obgleich Stph., Haw. u. Stainton in seinem Syst. Cat. eine Coracipennella aufführen, so lässt sie Staint. in seinem Comp. I. & II. weg; ich glaube 233 daher annehmen zu dürfen, dass er sie als Nigricella auflührt. Diess wird durch seine Ins. Brit, be- stätigt. — Stephens Bezeichnung der Art ist aber so ungenügend, dass sie nicht zur Beseiligung des Hübnerschen Namens berechtigt, : Eisenschwarz, die Unterseite kaum etwas graulicher, nicht viel grösser als Zaricella, aber schwärzer und durch die überall scharf schwarz und weiss geringelten Fühler ausgezeichnet; Wurzelglied nicht noch einmal so lang als breit, vorne grobschuppig, Palpenglied 3 wenig kürzer als das nicht gebartete zweite. Ein kleineres Exemplar erzog H. Frey von Kirschbaum, grosse von Birnbaum; der Sack mit einer Dorsal- nalh, welche ziemlich regelmässig mehr oder weniger tief eingekerbt ist. Ein Sack von Prunus virgin. ist viel zarter und grünlichgelb, mit drei scharfen braunen Höckerchen der Dorsalnath. H. Schmid er- zog sie häufig von Ulmen. In der Schweiz verdirbt sie oft ganze Hecken von Weissdorn. Bei Wörth auf Obstbäumen. 663. Lusciniaepenne la Zell. nr. 96. — Tr. IX. 2. 213. — X. 3: 298 — Sppl. 673. 674. — Gryphipen. Bouch. S. 131. 51. — St. — Flavip. FR. — Dup. Sppl. p. 338. pl. 78. f. 6. — Serratella Stph, Illustr. IV. 280. 5. — Cat. 7374. , Der Mann steckt in FR. Sammlung als Micantella aus dem Gebirge. Das Weib fehlt. In der Regel grösser als Coracipennella, mit spitzeren, hinten breiteren, schön silbergrauen Flügeln, deren Franzen entschieden röthlicher sind. Fühlerglied 1 noch einmal so lang als breit, verkehrt conisch, vorne grob beschuppt. Geisel dünn, scharf schwarz geringelt, von der Wurzel bis zur Spitze, die schwarzen, kurzen Glieder schärfer vortretend. Palpenglied 1 halb so lang als das an der Spitze spitz gebartele zweite, die dunklen Tarsenglieder mit lichten Enden. Das Weib hat mehr silberglättfarbige, also mehr röthlichgraue Vorderflügel und ist kleiner, seine Fühler- glieder sind gleicher. Sehr ausgezeichnet durch die äusserst dünnen Palpen und Fühler, deren letzteren schwarze und weisse Ringe sehr lang sind. Ich fange sie an vielen Orten den ganzen Mai hindurch, wo es ausser den leicht zu unterscheidenden Arten nicht viele andere Coleophoren-Arten gibt. Sehr verbreitet. Raupe nach Schläger und Stainton im April, Mai, September u. Oktober an Rosen. Anmerk. Hier muss ich 2 Exemplare erwähnen, welche mir verschieden scheinen, über deren Artrecht jedoch nur fortgesetzte Beobachtungen entscheiden können. Sie sind beide männlich, das eine von Frankfurt a.M., das andere von H.-Frey in Zürich, welcher sagt „häufig auf Rosen.“ Violetigrau, Franzen und Vorderleib etwas röthlicher. Wurzelglied der Fühler wenig länger als breit, wie die nächstfolgenden und die Palpen rothgrau. Glied 2 dieser eiwas länger als die Fühlerwurzel, 3 über halb so lang als 2. Verschieden von Zusciniaepennella durch bedeutendere Grösse, dickere Fühler und Palpen, lichtere Farbe der letzteren und des Gesichtes. 664. Solitariella Zell. n. 99. — St. Zellers und Staintons Exemplare sind unbezweifelt einerlei Art. Da Herr Zeller nur Ein Exemplar hat, so halte ich mich an gezogene Exemplare Stainton’s, welche sich aber einigermassen von jenen unter- scheiden, welche ich früher für Solitariella hielt nnd aus FR. Sammlung unter Zimosip. und Zutip, gefunden halte. Das Eigenthümliche dieser Art besteht in den schmalen Flügeln, besonders des Man- nes, der dunkel schwarzgrauen Farbe der Hinterflügel, welche sich auch auf die Franzen des Alter- winkels der Vorderflügel ausdehnt und der lebhaft ockergelben Farbe der Vorderllügel, welche gegen die Spitze fast etwas röthlicher wird. Kopf, Palpen, Wurzel der Fühler und die zwei ersten Glieder ihrer Geisel sind eben so gelb wie die Vorderflügel, das Wurzelglied ist nicht noch einmal so lang als v.30 234 breit, nicht viel über halb so lang als das mittlere Palpenglied, dessen spitzer Bart nicht halb so lang ist als das dritte. Auch die Hinterbeine sind kaum lichter als die Vorderfllügel. Die Unterseite aller Flügel ist grau, nur die Spitze der vorderen gelb. Die Raupe nach Stainton im Mai, Juni und November an Stel aria holostea. 665. Lithargyrinella Zell. nr. 97. — Solitariella Sppl. 672. Die Solitariella, welche ich Sppl. 672 abbildete, scheint mir hieher zu gehören. Sie steckt in FR. Samm- lung unter mehreren zerstreut. Das erste Exemplar unter Zusciniaepennella, September, vom Sömme- ring, unterscheidet sich von diesen durch ein viel tieferes Gelb, zwischen Olivengelb und Messing die Mitte haltend, am Kopfe einschlüssig Palpen und erstem Fühlerglied eher frischer als bleicher, Die Fühlergeisel ist bis ans Ende scharf schwarzbraun und weiss geringelt, die schwarzen Ringe schmaler als die weissen. Glied 1 doppelt so lang als breit, doch kürzer als bei Zusciniaepennella. Palpenglied 2 sehr lang, mit spitzem Barte, 3 nur halb so lang. Hinterflügel sehr abstechend dunkelgrau. Ein zweites im August vom Schneeberg steckt mit ? unter Zutipennella, darunter ein gleiches von Wien. Ein drittes als erstes Exemplar bei Alticolella, im Juli vom Waxriegel; ein viertes im Juli vom Schnee- berg unter Limosipennella. ) Ein männliches Exemplar, welches H. 0. Hofmann im August von den Immenstädter Alpen mitbrachte, dürfte ebenfalls hieher gehören und bestimmt mich diese Exemplare alle für Zithargyrinella Zell. zu halten. Zwei Männchen erhielt ich von H Heinemann, wahrscheinlich aus der Braunschweiger Gegend, der glatte, längliche Sack ist etwas geschwungen, hat eine stark geneigte Mundöffnung und 3 feine Kiele, welche aus den 3 Falten des Afterendes entspringen, die beiden oberen nach vorne convergirend. . 666. Flavipennella FR. — Sppl. 675. 667. Immer grösser als Zutipennella, mit deutlich breiteren Flügeln; die Farbe bleich rothgrau, viel bräunlicher grau als bei jener; glatter, die Hinterflügel deutlich grauer. Die Fühler dünner als dort, Wurzelglied elwas länger als breit, verkehrt conisch, vorne grob schuppig, die folgenden zwei oder drei noch durch gelbgraue Beschuppung verdickt, die Geisel ausserdem bis ans Ende scharf schwarz und weiss gerin- gell. Palpenglied 2 wenig länger als die Fühlerwurzel, am Ende mit spitzem Bart, 3 gut halb so lang. Schienen lang behaart. Unten die Vorderllügel mit an der Wurzel lichteren Franzen und lichter Spitze. Von Orbitella durch das viel kürzere Wurzelglied°der Fühler und die ganz schwarz und weiss geringelte Geisel, deren Wurzel dicker ist, unterschieden. Juni, Juli im Laaer Wald nächst Wien, bei Tivoli um Eichen. Auch bei Regensburg. Der Sack ist lang, cylindrisch, vor der fast gerade vorwärts stehenden Mundöffnung und dem scharf drei- kantigen Ende etwas verdünnt, mit schwacher Dorsalkante, dunkelkirschbraun, etwas schräg runzelig. Von Pyrus communis durch H. Bremy. Deviella Zell. n. 98. Kleiner als Alavipennella, weniger röthlich, mehr lehmfarben, auf den Vorderflügeln rauher, weniger glän- zend, mil eingemischten weissen haarförmigen Schuppen. Die Seiten des Scheitels, die Palpen und besonders die Fühlerwurzel sind weisser, letztere kaum länger als breit, die Geisel dicker als dort, nicht so tief schwarz geringelt, das Mittelglied der Palpen kürzer, das Endglied länger. Die Fühler- und Palpenbildung stimmt demnach mit Zutipennella überein. Die Farbe der Vorderflügel ist bei dieser aber glänzender, röthlicher, glatter, Kopf, Palpen und Fühlerwurzel gleichfarbig. Nach Zeller'schen Exemplaren beschrieben. Am 4. Mai bei Syrakus. 235 668. Lutipennella Zell. p. 398 n. 100. — Sppl. 676. — St. Bei den Männchen ist das Wurzelglied der Fühler nicht länger als breit, fast viereckig, so breit als die Slirne, nach unten stark schuppig und die Geisel von der Wurzel an deutlich dicker, gelblich, nicht weiss, undeutlich geringelt, bei den Weibern ist die Fühlerwurzel viel länger als breit. viel schmaler als die Stirne und die Geisel bald nach der nicht verdickten Wurzel schwarz geringelt. Beı beiden ist Palpenglied 3 zwei Dritttheile so lang als 2. Diese Art hat unter den Verwandten das lichteste Ledergelb und merklich rauhe, mehr rölhlichockergelbe Schuppen gegen die Flügelspitze. Sie nähert sich in der Rarbe am meisten der Zimosipennella, diese aber ist in der Regel grösser, glatter, der Vorderrand gegen die Wurzel bestimmter weisslich, der Innenrand breit grauer. In FR. Sammlung stecken 17 Exemplare bei diesem Namen. von Neustrelitz, Glogau, Wien, wo sie im Juli und August um Eichen gefangen wurden; zwei weitere Exemplare stecken unter Zusciniaepennella, Der Sack, welchen ich hieher ziehe ist sehr gross, comprimirt, auf der Rückenkante mit 4-5 rundlichen nach Einer Seite umgelegten Vorsprüngen. Er lebt nach Bremy auf Eichen. 669. Albisquamella m. Sehr ausgezeichnet, mäusegrau, an der Saumhälfte mit vielen eingemengten weissen Schuppen. Fühler ziemlich dick; scharf schwarz und weiss geringelt. Wurzel noch einmal so lang als breit. Palpen lang, Glied 3 über halb so lang als 2. H. Prof. Frey fand sie im oberen Engadin, 5200‘. Damit scheint ein Exemplar von H. Bremy zu stimmen, dessen Sack er nur auf Mauern ohne Flechten findet. Dieser hat die Gestalt jenes von F’uscedinella, ist aber etwas kürzer und dicker, ohne Rücken- kante, aschgrau, mit schwach röthlicheren Längsstreifen, glanzlos und rauh, 670. Badiipennella FR. — Sppl. 680. — Zell. nr. 101. — St. Nicht grösser als Zaricella, mit schmaleren, hinten erweiterten Vorderflügeln. Diese sind röthlichockergelb, der Vorderrand gegen die Wurzel unbestimmt weisslich, die Spitze durch rostbraune Schuppenenden dunkler, Im Juni an Ahorn im Laaerwäldchen nächst Wien; 8 Exemplare in FR. Sammlung, in der meinigen; bei Regensburz Ende Juli in Laubholz an Birken. Der Sack ist gross und lang, comprimirt, hinten löffelartig erweitert und abgerundet. Nach Staint. im Mai an Ulmen und Eschen. Ein anderer Sack im Mai an Haseln ganz tief an der Erde sitzend ist nicht so lang, aber merklich breiter, eben so flach gedrückt und hinten gestutzt, die Rückenkante durch 6-8 scharfe Blaltzähne sägeartig. Der Vogel zeigt keinen Unterschied. 671. Limosipennella FR. — Zell. p. 466. n. 104. — Sppl. 677. Bräünlich ockergelb, Vorderflügel glatt, ihre Franzen nur gegen den Afterwinkel hin rothgrau wie jene der Hinterflügel. Der Vorderrand bis zur Mitte, einwärts ziemlich weit vertrieben, gelblichweiss. Fühler- wurzel nicht länger als die Stirne breit, breit und flach, die folgenden Glieder an Dicke abnehmend scharf schwarz geringelt. Palpenglied 3 über halb so lang als das meist spitz gebartete lange zweite. Stirne zwischen den Augen weit vortretend. Fast doppelt so gross als Badiipennella, viel lebhafter gefärbt, mit breiteren, spitzeren Vorderflügeln und nicht so dicker Fühlerwurzel und Basis der Geisel. In der Regel grösser als Flavipennella und Luti- pennella, im Habitus mehr der ersteren gleich, dunkler ockergelb als beide, am frischesten gegen die 30* 236 Flügelspitze, am weissesten gegen die Wurzel des Vorderrandes, im übrigen mehr graulich, unten nicht blos die Franzen, sondern auch die Spitze der Vorderllügel selbst lebhaft ockerröthlich. Bei Wien im Juni an Ahorn; in der Schweiz im Juli an Erlen; Livorno, Breslau, bei Paris, Glogau und Braunschweig; die Raupe im Mai häufig an Ulmen. Auch von Eichen. Nach Mann an Parietaria (?). 672. Ochripennella Schlaeg. — Zell. n. 105. — Sppl. 678, Ueberall lebhaft ockergelb, nur die Geisel scharf schwarz und weiss geringelt, die Vorderflügel mehr bräunlich, ihr Vorderrandsdrittheil bis über die Mitte hinaus licht ockergelb. Hinterleib und Hinterflügel braungrau, Unten die Flügel braungrau, die vorderen am Vorderrande ockergelb, gegen die Spitze sich erweiternd und am Saume hinablaufend. Viel lebhafter ockergelb als ZLimosipennella, besonders die ganze Unterseite, der Vorderrand der Vorderflügel rein gelb, Palpenglied 3 kaum halb so lang als 2, welches spitz gebartet ist. Fühlerwurzel etwas länger als breit, nicht länger als die Stirne breit. Geisel von der nicht verdickten Wurzel an scharf schwarz und weiss geringell. Nach H. Zeller soll die Fühlerspitze nicht schwarz geringelt seyn, ich sehe diess nicht. Von H. Schmid in Frankfurt a.M. Raupe im April von Ballota nigra, nach Zeller auch an Lamium album und purp. — Nach Frey an Stachys sylvatica Ende April. Der Sack ist sehr ausgezeichnet, comprimirt, oben und unten schneidig, an der vorderen Hälfte in Läpp- chen vortretend. Schmetterling Ende Mai. \ 673. Milvipennis Zell. nr. 102. Der Zuteipennella am nächsten, der Sack aber himmelweit verschieden, nach Schmid auf Rosen oder Schlehen. Viel grösser als Badiipennella, kleiner als Zimosipennella, mit schmaleren, bleicheren Vor- derflügeln als letztere Kopf, Thorax und Vorderrand der Vorderflügel gelblichweiss, deren letzteren übriger Grund matt röthlichockergelb, Fühlerwurzel länger als die Slirne breit, länger als breit, vorne grobschuppig, Geisel gegen die Wurzel dicker, mit schwachen braunen, nicht schwarzen Ringen, welche sich aber gegen Zellers Angabe bei allen meinen Exemplaren bis zur Spitze ausdehnen. Palpenglied 3 viel über halb so lang als das nicht gebartete zweite. Bei Glogau, Braunschweig und Wien, im Juni in Laubholz. Der Sack ist an der hinteren Hälfte dreikantig, etwas flachgedrückt, sonst Grösse und Gestalt wie jener der F’uscedinella. 674. Niveicostella FR. — Zell. p. 299. n. 55. — ®ppl. 681. — St. Der weisse Vorderrandsstreif lauft bis zu 3/4, hier deutlich breiter werdend und schnell endend. Vorder- flügel mit ihren Franzen bräunlich ockergelb. Fühlerwurzel durch vorwärts abstehende Schuppen breit, nicht viel länger als breit. Geisel weiss, ungeringelt; Palpenglied 2 dick beschuppt, mit einer Spitze welche so weit vorwärts reicht als Glied 3; dieses halb so lang als 2. Bei einem weiblichen Exemplare vom Semmering ist der weisse Vorderrand gegen sein Ende nicht im mindesten erweitert und verliert sich allmählig in die Spitze. Kleinere, bleichere Exemplare aus der Regensburger Gegend haben einen kürzeren, wohl verdorbenen Bart des zweiten Palpengliedes. 9 Exemplare in FR. Sammlung, aus der Wienergegend, von Glogau; nicht selten an Klee- und Wickenarten, im Juni und Juli, bei Regensburg schon Ende Mai, bei Frankfurt a.M. Mitte Juni. Einen Sack dazu kenne ich nicht. 237 675. Imberbis m. Eine Art in mehreren Exemplaren von Mitte Juni bis Juli bei Regenburg gefangen ist um 1/3 kleiner als vorige; der weisse Vorderrandsstreif ist feiner und geht ohne vorherige Verdickung immer feiner wer- dend in die Spitze. Das Palpenglied 3 ist halb so lang. als das ungebartete zweite. Die Geisel ist ganz weiss. Von Caespititiella, welche auch oft mit weissem Vorderrande vorkommt, leicht zu unterscheiden durch die ganz ebenen, nicht faltigen Vorderllügel und das viel längere mittlere Palpenglied. Bei jenen Exem- plaren der Caespititiella, deren Vorderrand weisslich ist, sind es auch die in denselben auslaufenden Rippen. Minusculella unterscheidet sich durch die stark geringelten Fühler. 676. Minusculella m. — Sppl. 679. Eine kleine sehr schlanke Art, mit sehr schmalen, licht röthlichgrauen Vorderflügeln, deren Vorderrand fein und scharf weiss bis zur Rlügelmitte geht. Hinterflügel grau. Slirne breit, zwischen den Augen weit vorstehend. Fühler lang und dünn, Glied 1 noch einmal so lang als breit, so lang als die Stirne breit, die Geisel scharf schwarz und weiss geringelt, die Ringe gleich breit. Palpen lang, weisslich, Glied 3 über halb so lang als das spitz kurz gebartete zweite, unten oft schwärzlich; Hintertarsen grau ınit weissen Enden der Glieder. Flügel länger und schmaler als bei Badiüpennella, der Vorderrand bis zur Mitte fein und scharf weiss. Ein Exemplar aus einem Sack gezogen, welcher wenig länger, aber nicht dicker ist als jener der Zari- cella, gleichlarbig, nicht gestreilt, hinten scharf dreikantig und im Frühlinge mit Weidenkätzchen nach Hause gebracht wurde, ist silbergrau wie Zaricella, nur gegen die Flügelspitzen röthlich, hat aber den weissen Vorderrandsstreif, die Fühler und Palpen gegenwärliger Art, Es entwickelte sich am 12. Juni. Minusculella ist immer kleiner als Caespititiella, in deren Gesellschaft sie lebt, die Vorderflügel sind nicht so faltig und zeichnen sich mehr hiedurch als durch den fein weissen Vorderrand aus, welcher auch oft bei Caespititiella sich findet.! Ich habe viele Exemplare beider Geschlechter Ende Mai und Juni gefangen. 677. Albicostella Dup. — Zell. Linn. nr. 44. — Sppl. 682. Fühlergeisel scharf schwarz und weiss geringelt, Wurzelglied doppelt so lang als breit, mit ganz knrzem Schopfe. Palpenglied 3 über halb so lang als 2, dessen Bart bis zur Mitte von 3 reicht. Vorderflügel mehr rosibraun als ockergelb. Von Mai bis in den Juli um Wien; Neustrelitz, Thorn. 678. Gallipennella H. 202. — Zell. 35. — Sppl, 684. > Bei weitem die grösste unter den ähnlich gefärbten Arten, um 1/4 bis 1/3 grösser als die gemeine Sere- nella, die Vorderrandshälfte entschieden dunkler, wesshalb sich der weisse Vorderrandsstreif schärfer ausnimmt. Franzen und Hinterllügel ebenfalls dunkler graubraun, Kopf, Thorax und Fühler weiss, nur der Bart des ersten Fühlergliedes rostbräunlich, über Kopf und Thorax ein schwach gelber Längsstreif. Von 10 Exemplaren in FR. Sammlung passen nur 4 aus Ungarn hieher, die übrigen gehören zu Coronillae. Bei Regensburg im Juni und Juli an Cytisus- und Genista-Arten, doch immer nur sparsam. Ein von H. A. Schmid als hieher gehörig bezeichneter Sack hat ganz die Gestalt jenes der Coracipennella, ist natürlich fast noch einmal so gross, ist eben so runzlig, aber ohne Rückenkante, hinten noch schärfer dreilappig, vorne stärker umgebogen, und von Farbe graulicher, nicht rostbraun. Da H. Schmid mir aber Coronillae unter dem Namen der Gallip. schickte, so wird der Sack dorthin gehören. 238 679, Canarlella FR. — Sppl. 638. — Stramentella Zell. nr. 40. Die Farbe gibt gewiss nicht genug Grund, um den alten Namen zu verwerfen. Der Fühlerschopf noch einmal so lang als das Wurzelglied. Drei Exemplare in FR Sammlung von Wien, wo sie im Juni gefangen wird. 680. Albifuscella Zell. n. 52 — Sppl, 685. Die Fühlergeisel auf dem Rücken bis zur Mitte mit abstehenden Schuppen. Bei Regensburg im Mai, immer nur einzeln. Den Sack fand H. von Heyden an Lychnis viscaria. 681. Leucapennella H. 205. — Zell. n. 53. Etwas kleiner; die Fühlergeisel ohne Spur dieser Schuppen. Da diese Schuppen leicht verloren gehen und ich von Zeucapennella nur gegen 12 Männer, von Albifuscella 5 Weiber und einen Mann kenne, so dürften die Artrechte noch in Frage stehen. Bei Regensburg im Juni. 682. Crepidinella Zell. n. 54, Das männliche Exemplar, welches mir H. Zeller zur Ansicht mittheilte, ist um 1/4 kleiner als folgende Art, die Vorderflügel sind gleichmässig grau, ohne Verdunkelung gegen den feineren Vorderrandsstreif, der Kopf über den Augen weiss, der Thorax aber dunkel. — Aus Sicilien. 683. Marginatella m. — Sppl. 683. Wenig kleiner als Leucapennella, durch die scharf schwarz und weiss geringelte Geisel, welche wurzel- wärts nicht verdickt ist, auf den ersten Blick verschieden. Silbergrau, diese Farbe bleibt auf den Vorderflügeln nur an der Innenrandshälfte, ausserdem sind sie goldbraun, welche Farbe sich längs des weissen Vorderrandes fein bis zur Wurzel zieht. Dieser Streif reicht bis zur Flügelspitze und ist kurz vor dieser am dicksten. Die Franzen sind etwas röthlichgrau. Die Fühlerwurzel ist verkehrt conisch, noch einmal so lang als breit, kürzer als das Palpenglied 2, welches kurz gebartet ist, 3 ist über halb so lang als 2, fein. Ein Mann; von H. Reutti aus dem Breisgau. 684. Colutella F. — Zell. nr. 23. — Sppl. 687. Citrongelb, Vorder- und Innenrand gleichbreit silbern. Fühlerglied 1 mit einem Haarschopf, so lang als es selbst, Geisel nicht geringelt, Palpen doppelt so lang als der Kopf, sanft aufsteigend, dann schwach geneigt, Glied 2 ohne Bart, Glied drei %3 so lang, wenig dünner. 1 Exemplar in FR. Sammlung aus Ungarn. 685 Onobrychiella FR. — Zell. n. 38. — Sppl. 686. Kopf und Thorax weiss mit 3 gelben Streifen, Fühlerglied 1 nach vorne bartig, der Bart wenig über die Spitze vorstehend, nicht ganz noch einmal so lang als breit, die folgenden Glieder in derselben Länge noch durch gelbe Schuppen verdickt. Palpenglied 3 fast so lang als das kaum gebartete zweite. Geisel scharf schwarz und weiss geringelt. Der Discoidalstreif ist selten angedeutet. Exemplare, bei denen der Innenrand und die Falte an der Wurzel kaum weiss sind, unterscheiden sich von Niveicostella durch lebhaftere Farbe, viel breiter weissen Vorderrand und weisslichen Kopf und Thorax. Unter ı4 Exemplaren sind nur einige mit deutlich fein weissem Innenrand und bis 1/3 der Flügellänge reichendem Streif 2; bei keinem haben die Franzen an der Wurzel gegen den Afterwinkel weisse Einmischung. Mai und Juni bei Wien und Gunzenhausen. Raupe im Mai auf Astragalus onobr. Der Sack ist etwas schneckenförmig, langhaarig, seine vordere flügelscheidenartige Hälfte besteht aus grösseren, gelbgrünen Pflanzenstücken, die hintere eingekrümmte sieht durch graue Haare wie schimmelig aus 686. Bilineatella Zell. n. 39. — Sppl, 690. — Trilineella FR. coll. Fühlerglied 1 merklich länger als breit, nach vorne etwas bartig, ohne Pinsel, die folgenden ebenfalls noch durch weisse Schuppen verdickt, die Geisel scharf schwarz und weiss geringelt, die schwarzen Ringe viel feiner. Palpenglied 3 fast so lang als das kurz spitz gebartete zweite. Farbe frisch ledergelb, nur gegen die Spitze mehr rostbraun; Innenrand sehr fein weiss, die Innenrandshälfte des Saumes mit weissen Haarschuppen, Streif 2 endet fein vor dem Afterwinkel, 3 ist in der Flügelmitte bisweilen kurz und fein angedeutet. Bei Laibach, Wien und Regensburg im Juni und Juli. Der Sack Anfang Juni auf Genista. Schwarzbraun, viel dicker als jener der Onobrych., bis gegen das Ende mit stark abstehenden grossen Blättchen. 687. Discordella Zell. n. 56 — St. Der Bilineatella äusserst nah, grösser, trübere Grundfarbe, gegen den Vorderrand entschieden dunkler goldbraun, der weisse Vorderrandsstreif schärfer begrenzt, feiner, vor der Spitze nicht so deutlich er- weitert, bei ganz frischen Stücken die Palpen und die Fühlerwurzel deutlich silbergrau, letztere nur auf der Rückenlinie weiss; je geflogener die Stücke oder je verworrener die Schuppen sind, desto weisser erscheinen sie aber. Die Geisel ist gegen die Wurzel kaum verdickt und bis zu ihr schwarz geringelt. Der Sack ähnelt jenem der Serenella, mehr comprimirt, noch lappiger zerrissen, mit versteckterem Horn am Ende und dunkler, grösser und zerrissen lappiger als jener von Bilineatella. Nach Stainton im April und Mai an Lotus corniculatus; auch bei Zürich. „ Hier scheinen noch mehrere Arten vermengt. Saturatella St. hatte ich früher zum Vergleichen in Händen, ich fand damals keinen Unterschied von Discordella, die von Stainton jelzt angegebene bedeutendere Grösse und der gebrochene und unterbrochene Discoidalstreif scheinen aber doch einen anzudeuten, Eine grössere Art hat viel lebhaftere Farbe der Vorderflügel als Discordella, namentlich ein viel reineres, lebhafteres Citrongelb an der Innenhälfte, deutlich längere Flügel und längere Ringe der Fühler. Der Sack ist unförmlich und olivenbraun. Die Raupe auf Genista. H. Schmid schickte sie unter Discordella. 688, Coronillae Zell. n. 36. — Sppl. 659. — Gallipennella Tr, Kleiner als Gallipennella, mit welcher sie in FR. Sammlung vermengt ist, mit breiteren Vorderflügeln, welche gegen den Vorderrand nicht so braun sind, noch feiner weissem Vorderrande, deutlich weissem Innenrande, Faltenlinie, meist auch Discoidallinie. Ausgezeichnet durch die gegen die Flügelspitze stark braun werdende Farbe. Ziemlich verbreitet und nicht selten; Ende Juni und im Juli. Wegen des Sackes verweise ich auf die Anmerkung bei Gallipennella, doch ‚scheint mir jener Sack etwas zu gross für gegenwärtige Art und widerspricht auch der von Zeller gegebenen Beschreibung, welche Aehnlichkeit mit den Säcken von Discordella und Onobrych. angibt, was mir auch nalurgemäss scheint. 240 689. Serenella Ti. — Zell. n. 37. — Sppl. 692. — Reaum. 3. t. 11. f. 5-9. Fühlerglied 1 kaum gebartet, die gelben Haare mehr nach unten als vorne vorstehend. Die Geisel scharf schwarz und weiss geringelt, die Ringe länger als bei voriger Art, Palpenglied 3 über halb so lang als das wenig gebartete zweite, auf diesem Barte fest aufliegend. Die schön citrongelben Vorderllügel sind gegen den Vorderrand wenig, gegen die Spitze mehr rostfarben; die ersten 3 Streife ziemlich gleich stark, der dritte gerade, Franzen blassbräunlich, Kopf und Thorax in der Mitte gelb. Viele Exemplare in FR. Sammlung aus vielen Gegenden; bei Regensburg der Sack im Juni und Juli häufig auf Colutea arborescens in den Promenaden, nach v. Heyden auf Astragulus glyciph. Er ist an der vorderen Hälfte aus dünnen, grünen, grossen Pflanzenstücken gebildet, welche gegen die Mundöffnung - hin zusammengeschoben sind ; hinten schneckenförmig gekrümmt und comprimirt. 690. Wulnerariae Zell. n. 34. — Sppl. 693. — St. Blass citrongelb, die Streifen silberweiss, meistens mit grob schwarzen Schuppen eingefasst, der dritte gerade, an der Spitze auslaufend, der vierte nicht bis zur Spitze reichend, vor dieser sind die Vorderrands- franzen weit rothgrau, Palpen mit kurzem Bart. Wurzel der Fühler weiss, ihr Bart am Ende gelb. Im Juni, ziemlich verbreitet und gar nicht selten. Dessenungeachtet ist der Sack meines Wissens noch nicht beobachtet. 691. Albicosta Haw. — St. — Sppl. 917. 918. — Zell. n. 31. Ich glaube dass H. Zeller dieser Art nicht die richtige Stelle angewiesen hat, wenigstens finde ich in dem verglichenen Exemplare und in der "Abbildung bei Curtis keine Spur einer scharf begrenzten Ver- dunkelung gegen den Vorderrand; selbst das Gebartetseyn des ersten Fühlergliedes ist mir hienach zweifelhaft. Ist es wirklich gebartet, so hat diese Art meiner Eintheilung nach neben Zulnerariae zu stehen. Dieselbe Grösse; die Vorderflügel breiter, sichelförmiger, das Gelb schmutziger, aber ohne schwarze Schuppen. Der weisse Vorderrandsstreif breiter, besonders vor der Spitze, die weissen Saumschuppen dichter, eine bestimmtere Linie bildend; Kopf, Fühlerwurzel und Palpen weisslich lehmgelb. fig. 917 ist nach einem Exemplare von H. Prof. Frey aus Göttingen. Das Gelb bleicher und schmutziger als bei Ininerariae, gegen Vorderrand und Spitze mit grauröthlichen langen Schuppen vermengt. Der Bart der Fühlerwurzel überragt diese kaum und ist unten grau. Palpenglied 2 weniger bartig, dadurch erscheint 3 länger. Palpen und Stirne schmutzig weiss. Der Discoidalstreif am Saum deutlich gegabelt. 692. Trifariella Zell. n. 32. — Sppl. 691. — Genistella v. Heyd. Kleiner als Zulnerariae, das Gelb mehr in’s orange Ockergelb, lauft in der Flügelspitze in die Franzen des Saumes aus. Glied 2 der Palpen kurz gebartet, 3 über halb so lang, Palpen und der Bart der Fühler- wurzel gelb. Der Sack ist aus grossen Pflanzentheilen gebildet, welche nach hinten weit abstehen, jene von H. v. Heyden sind nicht so dunkel als die meinigen. Sie leben bei Frankfurt a.M. auf Genista pilosa, bei Regensburg auf Cylisus capitatus. Der Schmetterling entwickelt sich im Juli. 693. Oriolella FR. — Zell. n. 33. — Sppl. 694. Sie unterscheidet sich von Serenella durch viel längeren gelben Bart des viel längeren ersten Fühlergliedes und auch starke gelbe Beschuppung der nächstfolgdnden Glieder. Kopf und Thorax hat mehr Gelb. Die Farbe der Vorderflügel ist rein citrongelb, ohne rostfarbe Einmischung gegen Spitze und Vorderrand. 241 Der weisse Vorderrandsstreif reicht weiter zur Spitze und erweitert sich fast ein wenig vor ihr. Die Franzen haben an ihrer Wurzelhälfte starke Einmischung von weissen Haaren. Im Juli am Lichtenstein nächst Wien. 694. Partitella Zell. n. 27. — Sppl. 696. Der braune Streif längs des Vorderrandes bei weitem nicht so scharf dunkel als bei Astrag., Caelebip. u. Zibiciger. Das Gelbe der Vorderflügel ist mehr citrongelb, gegen den Vorderrand in bedeutender Breite mit Einschluss der Franzen der Spitze rostgelb. Pinsel des ersten Fühlergliedes sehr lang, länger als es selbst, bräunlich. Vorderrand der Vorderflügel fein rostgelb. Die Franzen an der Wurzel mit weissen Haaren. 1 Exemplar in FR. Sammlung aus der Briel nächst Wien; Juni. 695. Fuscociliella FR. — Zell. n. 28. — Sppl, 695. Schmutziger gelb als Partitella, die gelbe Farbe wird gegen den Vorderrand der Flügelspilze durch ein- gemengie graubraune Schuppen nur schmutziger, nicht tiefer rostgelb und ist hier und gegen die Franzen des Saumes scharf abgeschnitten, der dritte Silberstrich lauft nicht in die Franzen aus. Die Fühler sind undeutlich geringelt, oben fast ganz weiss, die braunen Ringe länger als die weissen. Zwei Exemplare in FR. Sammlung, Mai und Juni bei Wien; eines von Frankfurt a.M. Der Sack ist lang, etwas comprimirt, schwarz, schrägrunzelig, hinten etwas nach unten gekrümmt, unten mit scharfer Kante. 696. Pyrrhulipennella Ti. — Zell. n. 30. — Sppl. 699. — St. Die kleinste Art unter den Verwandten. Palpen sehr kurz, Endglied halb so lang als das kurz gebartete zweite. Die Vorderflügel sind gleichmässig goldbraun oder dunkelockergelb. was an der Rlügelspitze wegen der weilen Ausbreitung des Vorderrandsstreifes nur schmal in die Franzen auslauft, Der erste Silberstreif (Innenrand) setzt sich als weisse Haare an der Wurzel der Franzen fort, der zweite endet spitz vor dem Afterwinkel, der dritte beginnt vor der Flügelmitte spitz, bricht sich ehe er den Saum erreicht äusserst stumpfwinkelig und lauft in diesen weit vor der Spitze aus. Der Vorderrandsstreif wird gegen die Flügelspitze ein wenig breiter, an ihr selbst aber grau. Nicht sehr verbreitet, ich habe Exemplare von Regensburg, Wien und Frankfurt a.M., an letzterem Orte soll der Sack überall an Calluna vorkommen; er gleicht jenem bei Fuscocl. beschriebenen, ist aber um 1/3 kleiner. 697. Defessella m. — Sppl. 889. Von Fuscociliella u. Partitella sicher durch die Grundfarbe unterschieden, welche nicht gelb, sondern dunkel ockerbräunlich ist und gegen Innenrand und Wurzel (durch Abreibung?) mehr grau erscheint, was besonders an Kopf, Thorax, Palpen und Fühlern deutlich hervortritt. Die Streifen feiner, nicht sil- bern, der zweite als Wurzel der Franzen bis zur Flügelspitze laufend, der dritte auf der Mitte des Saumes undeutlich gegabelt. Die Fühlergeisel durchaus grau und weiss geringelt, der Bart in der Länge des Wurzelgliedes vorstehend, ganz grau. Ein einzelnes männliches Exemplar bei Regensburg. 698. Wieinella FR. — Zell. n. 29. — Sppl. 916. — 701. b. e. Sack. — Heeger Sitzungsber. d. Ak. d. Wiss. 1853. I. taf. V, Kleiner als Zartitella, mit viel kürzeren Flügeln, deren gelbe Farbe dadurch weniger eingeengt erscheint der Vorderrandsstreif ist wurzelwärts sehr verdünnt und reicht nicht so weit zur Spitze, der Innen- Vv.31 242 rand- und Discoidalstreif ist feiner, letzter bricht sich vom Saume entfernter und zieht sich nicht so weit in die Spitze fort. Die Fühler sind ungeringelt. \ 1V il Von Fuscociliella unterscheidet sie sich durch lebhafteres Gelb, fast Goldgelb, durch nicht so braune Fran- zen gegen die Spitze des Vorderrandes, feineren Discoidalstreif und nicht geringelte Fühler. Diese Beschreibung ist nach einem einzelnen Exemplare, welches H. Mann zugleich mit Partitella und als damit identisch an H. Zeller sandte. Aus der Beschreibung ergeben sich keine Unterschiede von Fibi- cigerella, als dass der Vorderrandsstreif an seinem Wurzeldrittheil verengt ist und die dunklere Strieme kaum von der Grundfarbe absticht. Der Sack mit 2 grossen aus schaumartiger Masse (wie runde Seifenblasen) gebildeten, schüsselförmigen Aussenhüllen, oben rund offen, unten zweilappig scheinbar geschlossen. Am nächsten jenem der Palliatella, Nach Heeger auf Astragulus- u. Galega-Arten im ersten Frühling, nach UVeberwinterung. Schm. Hälfte des Juni. Zweite Generation gegen Mitte August. 699. Rectilineella FR. — Zell, nr. 58. — Sppl. 697. a. b. Fühlerglied 1 ohne Bart, Geisel oben ungeringelt, unten braun und weiss. Grundfarbe ockerbräunlich, die Streifen fein silbern, der erste sehr undeutlich, 2 u. 3 ganz parallel, 2 ganz gerade, 3 an der Stelle des Afterwinkels ganz schwach gebrochen, undeutlich gegabelt, gegen die Spitze ziehend, Vorderrand gleichbreit weiss. Franzen an der Wurzel mit weissen Schuppen, beim Weibe gegen die Rlügelspitze hin bis an ihr Ende weiss. 8 Exemplare in FR. Sammlung, vom Rax, Scheibwald und Schneeberg; Juli und August. 700. Fringillella FR. — Zell. nr 57. — Sppl. 698. a. b. Fühler braun geringelt, deutlicher als bei voriger Art, die Geisel des Weibes an der Wurzelhälfte auf dem Rücken borstig. Farbe bleicher, mehr gelblich, Palpenglied 2 mit einem Barte, welcher die Spitze des dritten überragt Franzen des Vorderrandes gegen die Flügelspitze rothgrau. 9 Exemplare in FR. Sammlung; im Mai und Juni bei Wien und in Ungarn. 701. Tractella v. Heyd. — Zell. n. 59. Etwas kleiner als Aectilineella, die Fühler dicker, überall scharf schwarz geringelt; die Streifen 1 u. 2 der Vorderflügel sehr undeutlich, 3 viel feiner, nicht gegabelt, in die Spitze auslaufend. Der Bart des mittleren Palpengliedes erreicht nur 1/3 des zweiten. Das Weib ist auffallend dunkler gefärbt als jenes der genannten Art. Aus Wallis, von H. v. Heyden. Nubivagella v. Heyd. Ein Weib im August vom Coll de Balme in Wallis scheint nicht verschieden, die Flügel sind etwas breiter, die Farbe mehr grau als gelb, Linie I u. 2 deutlicher. 702. Saponariella Scheff. — Zell. n. 60. — Heeger Is. 1848. p. 342. 6. — Sppl. 700. Eine der kleinsten Arten; ockerbraun, die Fühler dick, scharf weiss und schwarz geringelt, Glied 1 wenig länger als breit, die Schulterdecken weiss. Streif 2 ganz gerade, 3 vor dem Afterwinkel ein klein wenig gekrümmt, dann bald aufhörend, 4 dünn, an der hinteren Hälfte nur aus einzelnen weissen Schuppen an der Wurzel der langen braunen Franzen bestehend. Wurzel der Saumliranzen ebenfalls weiss. H. v. Heyden zog sie im Juli aus der Raupe, welche Ende September auf Saponaria off. lebt, besonders an der Isenburger Chaussee bei Frankfurt aM. Er ist lang, cylindrisch, vor beiden Enden etwas ver- 243 engt, mit kaum geneigter Mundöffnung, hinten scharf dreikantig; mattschwarz mit weisslichen Längs- streifen, welche aus feinen Sandkörnchen gebildet sind. 703. Fretella Zell. Is. 1847. _ Bias n, 61. - - Sppi. 915. — air m Zell. Is. ibid. Kleiner als Zulnerariae, der gelbe Grund und die weissen Streife eiwas schmutziger, der Kopf, die Füh- H. lerwurzel und der Bart der, Palpen am dunkelsten gelb, letzter erreicht fast die Spitze des Endgliedes. Die Geisel ist ziemlich dick, überall braungrau geringelt. Fühlerwurzel noch einmal so lang als breit. Der Vorderrandstreif der Vorderflügel hinter der Mitte erweitert, dann sich verlierend. Die Iunenrand- linie ist sehr undeutlich, zieht sich aber in einzelnen weissen Schuppen bis zur Flügelspitze, Falten- linie und Discoidalstreif deutlicher, letzter genau zwischen Faltenlinie und Vorderrandssireif, nicht bis zur Spitze ziehend. — Saponariella ist fast nur halb so gross, hat keinen Bart der Palpen, scharf schwarz geringelte Fühler und goldbraune Farbe der Vorderflügel. Zeller fand Anfang April 3 Exemplare bei Messina. 704. Wibicigerella Zell. n. 25. — Sppl. 702. Der Ditella ungemein nah, bleicher, die Vorderrandshälfte der Vorderflügel ist nicht entschieden dunkler, 120) der braune Streif mehr gleichbreit, Das dritte Palpenglied ist geneigt, der Bart des zweiten befindet sich über demselben. Ich habe viele Exemplare mit deutlich geringelter Fühlergeisel, welche dennoch nicht zu Albicosta passen, man müsste denn annehmen, dass Stainton den Fühlerbusch nach einem verdorbenen Exemplare kürzer als bei Pyrrhulipennella angibt, doch passt auch nicht der dünner seyn sollende Vorderrandstreif, welcher sich auf den Franzen erweitern soll. Exemplare in FR. Sammlung, von Neustrelitz und Berlin. Auch bei Regensburg nicht selten, doch nur von den Winzerbergen in der ersten Hälfte des Juni. Die Abbildung des Sackes ist nach einer Zeich- nung des H. Mann; ich vermuthe aber eine Verwechslung mit jenem der Astragalella, 705. Ditella Zell. n. 26. — Sppl. 701 a. Flügel schmaler als bei voriger Art, Grundfarbe dunkler, Fühler deutlicher geringelt, der dritte Silberstreif lauft neben der Flügelspitze in die Franzen aus. Von den drei folgenden Arten unterscheidet sie sich ausser den geringelten Fühlern durch viel schmutzigere Grundfarbe, braunere Franzen mit nur schmal weissen dritten Streif, welcher viel schärfer begrenzt, geschwungen und ununterbrochen bis in die Spitze der Franzen lauft. Bei Frankfurt a.M. und Regensburg, im Juli. Der Sack überwintert auf Artemisia camp., ist schwarz, comprimirt, oben und unten fein gekielt, oben geradlinig, unten bauchig, hinten stumpf zugespitzt; vor der schrägen Mundöffnung eingeschnürt. 706. Astragalella FR. — Zell. n. 24. — Sppl. 703. a-c. Pinsel des ersten Fühlergliedes sehr lang, gelb. Kopf, Thorax und Schulterdecken mit gelbem Mittelstreif. 3 Exemplare in FR. Sammlung. Juni. Vorderflügel schwefelgelb, der Vorderrandsstreif gegen die Wurzel und Spitze verschmälert, diese aber erreichend; der braune Streif hinter ihm sehr scharf, die Flügelspitze scharf theilend, ockerbräunlich. Silberstreif 1 u. 2 sehr fein, der dritte nur als Längsfleckchen hinter der Flügelmitte. Franzen gegen die Flügelspitze weisslich. Der Sack im Mai auf Astrag onobrychis, von der schrägen Mundöffnung an sich erweiternd, in der Mitte etwas bauchig, am Enddrittheil schneckenförmig rund gewunden, so dass jederseits eine scheibenförmige Lamelle aufsitzt. Der ganze Sack schwach comprimirt, schrägrunzelig. 31* 244 707. Caelebipennella Ti. — Zell. ar. 21. — Sppl. 704. d.e. Die Grundfarbe ist bleicher, schmutziger gelb als bei 4stragalella, der dritte Silberstreif lauft unter dem scharf braunen Streif in die Flügelspitze aus. Der Vorderrandsstreif ist gegen Spitze und besonders gegen die Wurzel sehr verschmälert. Caelebip. unterscheidet sich durch ungeringelte Fühler, undeutlichere Silberstreifen 1 bis 3, deren dritter gerader und bei weitem nicht so scharf weiss in die Franzen auslauft, deren vierter wurzelwärts ver- schmälert ist. Der weisse Streif in der Spitze der Franzen verliert sich gegen den Afterwinkel hin allmähjig, während er bei Ditella scharf abgeschnitten ist. - Pibicigerella unterscheidet sich durch dieselben Merkmale, nur ist Streif4 wurzelwärts nicht verschmälert und Streif 1-3 deutlicher. Fünf Exemplare in FR. Sammlung, auch bei Regeusburg im Juli. Der Sack ist lang, von der wenig schrä- gen Mundöffnung bis gegen das Ende schwach höher werdend, aber nur am abgerundeten Ende stark comprimirt und schneidig; schwarzbraun, schrägrunzelig. Im Juni und Juli an Artem. camp Fig. e zeigt denselben von oben, d von der Seite. 708. Valesianella v. Heyd. — Zell. n. 22. 709. 710. Die Unterschiede von Caelebipennella, welche Zeller angibt, scheinen mir nicht genügend. Das Exemplar, welches mir H. v. Heyden aus Wallis mittheilte, ist grösser als die grössten Exemplare der Caelebib., die beiden Farben der Vorderflügel sind nicht so abstechend, Streif 1 u. 2 kürzer, 3 in der Mitte dicker, aber nicht länger, 4 zieht sich nicht so weit zur Wurzel und erlischt ohne sich zu verschmälern; auch gegen die Flügelspitze erlischt er früher und geht in die graubraunen Franzen über. Kopf und Thorax sind gelber als dort. Ein weibliches Exemplar, welches H. Schmid am 30. Juli auf der Biberhöhe bei Frankfurt fing, passt ge- mäss der Bildung des Vorderrandstreifes eher hieher als zu Caelebib. % Vibicella H. 308. — Zell. n, 19. — Sppl. 706. Eine der grössten Coleophoren, oft so gross als Ornatipenn., aber mit viel breiteren Vorderflügeln. Die schön ockergelbe Farbe ist zwischen Streif 3 u. #4 wenig dunkler, mehr olivenbräunlich. Den Sack findet man von Ende Mai bis gegen Mitte Juli an Genista tinctoria in vielen Gegenden und nicht selten, auch der Schmetterling wird oft, aber nie in grösserer Gesellschaft gelangen, Ersterer ist der grösste Sack der Gattung, glänzend schwarz, wie lakirt, vor der kaum etwas geneigten Mundölfnung und nach hinten wenig verengl, mit feinen Querrunzeln, welche unten in der Miltellinie nach hinten convergiren. Am Ende eine schneckenförmige, durchscheinende Schale jederseits. Conspicuella Mann. — Zell. n. 20. — Sppl. 705. Um 1/3 kleiner als vorige, viel bleicher schwefelgelb, der vierte Streif reicht weiter gegen Wurzel und Spitze, der Vorderrand fein braun. An Kopf und Thorax kaum etwas Gelb, der Bart des ersten Fühler- gliedes rolhgrau mit weissen Rändern. Der Sack gleicht jenem von Caelebipennella, er ist nur etwas kleiner und länger gezogen, nach hinten mehr verdünnt, spitzer und schwärzer; nach Stainton im Mai an Genlaurea scabiosa. Der Schmetterling fliegt im Juli bei Wien, Frankfurt a.M. und Regensburg. 711. 712. 713. T14. 715. 716, 245 Chalcogrammella Zell. n. 51. — Sppl. 708, ne Dunkelcitrongelb, aus der Mitte der Flügelwurzel zwei divergirende gerade Silberstreifen mit einigem Messingglanz, der eine (Streif 2) gegen den Afterwinkel, der andere (Streif 3) gegen die Flügelspitze, Franzen und Hinterflügel graubraun, Fühler dick, schwarz, mit weisser Spitze. Glied 4 noch einmal so lang als breit, nackt. Kopf und Thorax dunkelbleiglänzend, Schulterdecken gelb, mittleres Fühlerglied weisslich. . Frankfurt a.M., Glogau, Wien, Böhmen; bei Regensburg einzeln zu Anfang Juni auf den Winzerbergen; setzt sich an hohe Grasstengel. Ornatipennella H. 199. — Zell. n. 17. — Sppl. 712. Von allen bisherigen Arten leicht zu unterscheiden durch die sichelförmig rück- und aufwärts gekrümmte Spitze der Vorderllügel. Von Anfang Mai bis Mitte Juni bei Regensburg auf allen Donauwiesen in ungeheuerer Menge, doch auch an den Hängen der Kalkberge, sonderbarerweise ist der gewiss ansehnlich grosse Sack noch nicht be- obachtet worden. Im Norden von Deutschland scheint sie zu fehlen. Lixella Zell. n. 18. — $Sppl. 713. — St. Immer kleiner als vorige, mit kürzeren Flügeln, die vorderen lebhafter gelb, die schwarzen Schuppen mehr an die Silberstreifen gereiht. - Im Juli und August bei Regensburg an den Kalkbergen und im Weintingerholz, viel sparsamer als vorige. Die Raupe nach Stainton im Mai an Holcus mollis. Ochrea Haw. — Zell. nr. 12. — Sppl. 709. a. b. — Hapsella Zell. Is. 1839. — Aridaltella Gold. Mann in litt. Durch die trüb ockergelbe Farbe des Körpers, der Wurzelhälfte der Fühler und der Vorderflügel sehr kenntlich, diese zwischen den erhabenen Rippen mehr rostfarbig. Streif I u. 2 immer, 3 meistens in der Mitte, seltener bis zur Spitze, 4 selten silbern. Im südlicheren Europa und in England, doch auch bei Glogau und Regensburg im Juli und August. Der Sack ist blassgelb, etwas comprimirt, schwach gerunzelt, an der Vorderhälfte mit llügelscheidenartigen Fortsätzen, hinten zweiklappig und lebt nach H. Mann an Potentilla. Vulpecula v. Heyd. — Zell. n. 13. Diese Art hat unter allen Coleophoren die längsten und feinsten Palpen; sie sind viel länger als die Wurzel der Fühler mit Inbegriff des Bartes, etwas aufsteigend, das Endglied horizontal, 2/3 so lang als das Mittelglied. Die ockergelbe Beschuppung der Geisel reicht bis gegen deren Mitte. Die Vorderfügel gleichen ganz jenen der Gallipennella, mil welcher des Thieres Grösse, Gestalt und Färbung die grösste Aehnlichkeit hat, so dass ich einen Augenblick versucht war ein Kunsiprodukt aus Gallipennella mit dem Kopfe der Ochrea zu sehen. 1 Männchen aus der Ofener Gegend. Wockeella Zell. nr. 11. — Sppl. 710. — St. — Conspicuella Bruand. Dunkelrostbraun, der Vorderrand und eine Längslinie in der Falte, welche den Afterwinkel nicht erreicht, fein weisslich. Kopf, Thorax und die bis weit über die Mitte der Fühler reichenden dichten Schuppen derselben mehr gelbgrau. So weit die Fühler beschuppt sind, sind sie unten schwarz geringelt, darüber hinaus haben sie unfen nur den scharf schwarzen Längsstrich jedes Gliedes. Nach Stainton der Sack im Juni an Genisla tinetoria. In England, Schlesien, bei Frankfurt aM. Er ist lang, gerade, mässig comprimirt, mit kaum geneigter Mundöflnung, hinten abgerundet, oben und unten 246 schneidig, aber mit ungleichmässig überragenden lichteren Pflanzentheilen ünd einigen ‘solchen Quer- rippen. e Due | 717. Onopordiella Mann. — Zell. n. 10. — Sppl. 707. Kleiner als Ochrea, die Farbe der Vorderflügel lebhafter, röthlicher, gegen den Innenrand bleicher, der Vorderrand gegen die Wurzel fein weiss. Die Fühler fast bis ans Ende oben lang und dicht schimmel- grau beschuppt. f Der Sack ist lang spindelförmig, nach hinten allmählig comprimirt und in eine abgerundete Spitze abwärts gebogen, meist oben und unten höckerig gekielt, an den Seiten scharf schräg gerunzelt und wurde von H. Mann bei Ofen entdeckt. 718. Ballotella FR. t. 58. — Zell. n. 14. — $Sppl. 711. Lebhaft ockergelb, auf Roströthlich, der Vorderrand der Vorderflügel weit über die Mitte hinaus fein weiss. Körper und Fühler weisslich, die unten schwarz geringelte Geisel oben bis gegen die Mitte weisslich beschuppt. 1 Der Sack ist wenig comprimirt, gerade, nur das rundliche Ende nach unten gebogen, die obere und untere Kante durch unregelmässige Blattfortsätze zackig; braungrau, wie mit Schimmel überzogen. Ich habe die Art nur von Wien, wo der Sack bei Mödling auf Ballota nigra lebt und erst im September den Schmetterling liefern soll. 719. Squalorella v. Heyd. — Zell. p. 226. n. 16, Schmutzigweiss, am Vorder- und Innenrande braun beschuppt, in der Mitte der Falte ein brauner Längs- strich, über ihm und vor der Mitte des Saumes je ein brauner Fleck, der erste grösser und ver- wischter, sich zum Vorderrand ausdehnend, 1 Exemplar im August bei Frankfurt a,M. 720. Binotatella Zell. n. 15. — Sppl. 714. — Binotaepennella Dup. — St. Zwischen ocker- und lehmgelb, braun bestaubt, ein schwarzes Fleckchen in der Mitte der Falte, eines hinter der Flügelmitte gegen die Stelle des Afterwinkels. Palpenglied 3 so lang als das stark gebartete zweite. 10 Exemplare in FR. Sammlung; im Juli und August in Gärten um Chenopodium. Der Sack ist gersten- kornförmig, mehr breit als hoch, oben und unten mit scharfer Kante, hinten dreischneidig, an den Sei- ten mit flügelförmigen Lappen; graugelb, runzelig und etwas schimmelig. Er lebt nach FR. in Gärten an Chenopodium. . 721. Onosmella Brhm. — Zeller nr. 63. — Sppl. 716. a. b. — Tin. pennella WV. — T, struthionipennella H 209. schlecht. — Tr. — Ev. — Zett. Flügel kürzer als bei Auricella, die Rippen bleicher und nicht so scharf gelb, besonders Rippe 1 sehr undeutlich, und gegen die Wurzel kaum gegabelt. Franzen bleich röthlichgrau, nur gegen die Flügel- spitze mit scharf dunklerem Theilungsschatten, die Wurzelhälfte des Vorderrandes der Vorderflügel selbst fein gelb, die vier Aeste der Subcostalrippe verbinden sich zu keiner deutlichen Vorderrands- linie an der Wurzel der Franzen. Die Schuppen der Fühlerwurzel überragen zwar ihren Vorderrand, aber nicht ihre Spitze. Der Sack im Frühling an sehr vielerlei niederen Pflanzen, bei Mainz an Onosma echioides; bei Regens- burg an Echium. — Der Sack von Betonica oflicinalis im April ist bei weitem weniger wollig, hat eine scharfe Rücken- und Bauchkante, welche hinten in die Spalte übergehen. Der Schmetterling fliegt von Ende Juni bis in den August und ist der häufigste unter den Nächstverwandten. 247 722. Obtectella Zell. n. 71. — Sppl. 914. 4 !yygd ignand 07 »' Sicher eine eigene Art, durch die weisse Grundfarbe, die braungrauen Rippen und die Fa re Fühler- wurzel neben Onosmella gehörig, aber nur halb so gross, ‚die Flügel.breiter, die. Rippen und Ränder der Vorderflügel graubraun, viel breiter, aber stellenweise durch die weisse Grundfarbe unterbrochen, die Palpen viel kürzer und hängend, H. Zeller fand ein einziges weibliches Exemplar bei Syrakus. 723. Virgatella Zell. n. 50. — Sppl. 717.b. — Auricella Zell. Is. 1839. — Dup. Immer kleiner als Serratulella, die Rippen rostgelb, sehr dunkel und scharf, die des Vorderrandes un- unterbrochen, die Franzen der Vorderflügel durchaus rostgelblich, mit sehr undentlich dunklerem Thei- lungsschatten. Kopf, Palpen und erstes Fühlerglied graulich, Geisel ungeringelt. Sehr kleine, dunkle Exemplare haben ein fremdartiges Ansehen. Ich beschreibe sie desshalb gesondert: Grösse von Curruecipenn., mit viel spitzeren Flügeln, welche in Färbung und Anlage der Zeichnung jenen der Z’herinella ähnlich, aber viel breiter sind und sichelförmiger. Kopf, Palpen und Fühlerwurzel greis, Palpen kürzer als das Wurzeiglied der Fühler mit seinem Barte, dünn, Glied 3 geneigt, halb so lang als das kaum gebartete zweite. Fühlerbart nicht in Länge des ersten Gliedes vorstehend. Geisel ganz weiss, Vorderflügel dunkellehmgelb, die Streifen fein und scharf, 1 sehr breit, 2 durch die scharf schwarze Ralte getheilt, doppelt, geschwungen, in die Mitte des Saumes, der untere Theil feiner, die fünf Schrägstriche unverbunden. Der Vorderrand setzt sich als Wurzel der Franzen lort, deren Spitze ebenfalls etwas bleich ist, Saumfranzen mit fein weissen Haaren an der Wurzelhällte. Von H. Schmid in Frankfurt aM. Ein Mann. Der Sack ist von jenem der Onosmella auffallend verschieden und zeigt viele Aehnlichkeit mit jenem der Discordella u. Bilineatella, doch ist er nicht gar so zusammengeschoben und mehr comprimirt; die gelbbraunen Pflanzenstückchen stehen stark ab und sind bei manchen Exemplaren mit bräunlichen Haaren untermischt,; welche bei anderen ganz fehlen, was gewiss von verschiedenen Kulterpllanzen herrührt. Wir fanden ihn bei Regensburg. Der Schmetterling fliegt im Juni u. Juli. 724. Auricella F. — Zell. n. 49. — Sppl. 715. — Barbatella FR. in litt. Glänzend weiss mit fein ockergelben Rippen: ı sehr undeutlich, wurzelwärts kaum gegabelt; Palpenglied 2 ist über doppelt so lang als 3 und hat meistens einen Bart. Der Sack lebt Ende Mai an Slachys recta, ist verhältnissmässig sehr gross, hoch und comprimirt, gelbbraun, schrägrunzelig, oben und unten gekielt, am Ende zweiklappig und abgerundet, er entwickelt sich Ende Juni und im Juli. Von Paris, Wien, Frankfurt a.M.; bei Regensburg nicht selten. 725. Serratulella FR. — Sppl. 717. Schmutziger weiss, die Rippen viel dicker und dunkler braun, auch die erste, gabelt ist, und der Innenrand. Von Zirgatella ausser den Franzen und dem Sack durch bedeutendere Grösse und längeren Bart unterschieden. Ende August bei Baden nächst Wien. Sack auf Serratula mollis; etwas kleiner als jener der 4uricella, nicht so comprimirt, desshalb auch nicht so hoch ; nicht runzelig, sondern fein körnig, manchmal fast stachelig, auf der einen Seite braungelb, auf der anderen weissfilzig, welche Masse manchmal auch einen Umschlag auf die andere Seite bildet; in meiner Abbildung ist sie’grösser als gewöhnlich. welche wurzelwärls ge- 248 726. Caespititiella Zell. n. 73. — Sppl. 877. 878. — St. — Alticolella Mann. — Zell. n. 74, Lehmgelb, glänzend, die Vorderflügel schmal, ihre Rippen etwas faltig erhaben, aber nicht anders gefärbt, der Vorderrand bis über die Mitte schmal lichter, auch die vier in denselben auslaufenden Rippen. Nur in gewisser Richtung erscheinen die stark erhabeneren Rippen lichter, in anderer Richtung die ganze Fläche einfarbig, mit haarförmigen Schuppen bedeckt, die Franzen kaum dunkler, haarförmig, unordentlich, nicht eng geschlossen. Geisel weiss, unten mit scharf eingedrückten schwarzen Längs- linien an der Wurzelhälfte jedes Gliedes. Stirne sehr convex, nach unten etwas schmaler. Palpenglied 3 über halb so lang als das kurz gebartete zweite. fig. 878 im Juni bei Regensburg, ist grösser, die Farbe des Kopfes, der Palpen, Fühlerwurzel und Vorder- flügel dunkler, auf letzteren besonders gegen den Vorderrand, welcher, so wie die in ihn auslaufenden Rippen entschieden lichter, röthlichweiss ist. Bei weitem die häufigste Coleophora, in binsenreichen Schlägen und auch in Sümpfen zu Tausenden. Die Raupen im Herbst und Frühling in Unzahl an den Spirren von Juncus glomeratus, doch ist sie nicht leicht zu erziehen. Der Schmetterling fliegt im Juni und Juli, besonders an regnerischen, trüben Tagen, viel später als die fast eben so zahlreiche Murinipennella, ist in der Regel etwas grösser, hat schma- lere Flügel, eine weisslichere Farbe, welche gegen die Spitze der Vorderflügel deutlich röthlich lehm- farben wird. In der Gefangenschaft kriechen mir nur wenige Exemplare aus, diese sind grauer an Kopf, Thorax und Vorderflügel, an diesen nur der Vorderrand und die Spitze röthlich, erstere gegen die Wurzel fein weisslicher. 727. Currucipenneila FR. — Zell. n. 48. — Sppl. 894. — St. Fühlerwurzel mit langem, graugelb gemischtem Barte, doppelt so lang als sie selbst. Geisel scharf schwarz und weiss geringelt. Palpen halb so lang als der Fühlerbart. Glied 3 halb so lang als 2, geneigt, auf dessen Bart aufliegend. Vorderflügel citrongelb, gegen die Spitze mehr rostgelb, die 4 Streifen breit, gleichbreit, 3 gerade, vor der Mitte des Saumes endend, 3 gesonderte Schrägstriche, 4 von 2/3 des Vorderrandes an als feine Wurzel der breit brauneren, am Ende wieder weissen Franzen fortlaufend. Die Franzen des Saumes rothgrau, an der Wurzelhälfte mit fein weissen Haaren. Wenn der Fühlerbart und die Franzen beschädigt sind, muss man Sorge tragen, die Art nicht in einer anderen Abtheilung zu suchen Ende Juli; bei Regensburg nur im Weintingerholz. Der Sack, nach Stainton und A. Schmid im Mai an Eichen, ist glänzend schwarz, runzelig, bis zur Mitte cylindrisch, dann schneckenförmig eingerollt, mit einer Blase jederseits und einer horizontal abstehen- den Platte an jeder Seite. 728. Derivatella Zell. n. 63. — Sppl. 892. Der Zroglodytella sehr nah, dieselbe Grösse und Gestalt, das Gelb etwas röthlicher, die weissen Streife der breiteren Vorderflügel dünner, mit Ausnahme des breiteren Faltenstreifes, dadurch erscheinen die Vorderflügel gelber, noch mehr aber dadurch dass die weisse Vorderrandslinie kaum über die Mitle hinausreicht und von da die Franzen des Vorderrandes ganz gelb sind, wie der Grund, mit wenigen eingemischten weissen Schuppen an der Wurzel, während sie bei Zroglodytella gefärbt sind wie die Franzen des Saumes, nämlich rothgrau, an der Wurzel eine scharf weisse Linie führend und der Grund gegen letztere hin verdunkelt ist, Kopf, Palpen und Fühler sind ganz gleich gelblich, die Geisel etwas bleicher, mit roströthlichen Ringen. H. Zeller fand nnr zwei Männchen im Mai und Juni bei Syrakus. 249 729. Troglodytella FR. — Dup. — Zell. n. 65. var. A. — ®ppl. 893. — St. Von Aamosella vielleicht nicht specifisch verschieden; der Analogie nach aber wegen der dickeren, scharf schwarz geringelten Fühler vorläufig zu trennen; der Bart der kürzeren Palpen ist kürzer; der Grund vor der weissen Costallinie der Flügelspitze oft scharf dunkler, die drei Schrägstriche unverbunden. Es gibt Exemplare welche bleicher und schmutziger gelb sind, deren Schuppen besonders gegen die Spitze der Vorderflügel mehr aufgeworfen erscheinen. Diese stehen der Succursella nahe, aber das erste Fühlerglied ist viel länger als breit, die Vorderflügel sind immer noch gelber und ohne Spur schwarzer Schuppen, die Costalfranzen einfarbig. Bei Regensburg im Juli. Nach FR. Raupe auf Artemisia; nach Stainton im Mai an Eupator. cannabin. und Inula dysenterica. 730. Praecursella Zell. n. 70. — Sppl. 913. Mit keiner Art zu verwechseln. Goldbraun wie Saponariella, der Innenrand der Vorderflügel gleichfarbig der Faltenstreif an der Wurzel breit doppelt, der dritte Streif gabelt sich undeutlich in den Saum, über ihm lauft noch eine feine weisse Linie, welche sich bisweilen hinter der Flügelmitte mit ihm verbindet, von den Schrägstrichen ist nur bisweilen einer sichtbar, der Vorderrandstreif reicht wenig über die Mitte, die Vorderrandfranzen sind ganz braun. Im ersten Frühling in Süditalien an einem Grase. 731. Taeniipennella Guen. — FR. — SppI. 879. Ich kanı sie weder mit Murinipenn. noch mit Otidipenn, vereinigen, von ersterer unterscheidet sie die viel gelblichere lichtere Farbe, in welcher sich die weissen Streife nicht so deutlich ausnehmen, die einfarbigen Vorderrandsiranzen, die schmaleren Vorderflügel, die bleicher geringelten Fühler, der längere Palpenbart, von letzterer ebenfalls die Palpen, die Fühler und die lichtere Farbe. Aus Frankreich und von Wien; im Juli an Sümpfen. 732. Murinipennella FR. — Dup. — Zell. nr. 72. — Sppl. 881. Der Caespititiella am nächsten, die Rippen aber in grauerem, weniger gelbem Grunde wirklich weisser, nicht allein durch die Erhabenheit lichter scheinend. Stark glänzend, Längsstreifen weisslich, sehr dünn, die beiden ersten weniger licht, der dritte oft unterbrochen, am Saume bisweilen undeutlich ge- gabelt. In den weiss beschuppten Vorderrand laufen 4 Schrägrippen aus, die erste sehr undeutliche ist Fortsetzung des Streifs 3, 2 u. 3 auf gemeinschaftlichem Stiele aus 4, welche die deutlichste ist. Fran- zen braungrau, die des Vorderrandes an der Spitze wenig weisslich. Fühlerglied 1 noch einmal so lang als breit, die Geisel scharf schwarz und weiss geringelt. Palpenglied 2 länger als das erste Fühler- glied, mit spitzem Barte, welcher nicht das Ende des halb so langen dritten Gliedes erreicht. Ende Mai und Anfang Juni sehr häufig, in grasreichen Schlägen. 733. Fulvosquamella m. — Sppl, 912. Grösser als Zineariella, mit breiteren, sichelförmigeren Flügeln. Sehr dunkelbraungrau, mit vielen rost- gelben Schuppen. Innenrand nicht weiss, Faltenlinie undeutlich doppelt, Discoidalstreif gebrochen, die 3 Schrägstriche sehr fein und undeutlich, ohne Verbindung, der Vorderrand sehr fein, besonders in der Mitte, gegen die Spitze fehlend, zuvor in Schuppen aufgelöst. Die Vorderrandlranzen von der Grund- farbe, mit kaum lichterer Spitze. Kopf dunkel, Fühlerwurzel noch eiumal so lang als breit, kaum dicker als die Geisel, diese schmutzig weiss, scharf schwarz geringelt. Palpen dünn, Glied 2 noch einmal so lang als die Fühlerwurzel, kurz spitz gebartet, Glied 3 fein, spitz, halb so lang. Zwei gleiche männliche Exemplare von H. Prof. Frey aus dem Engadin. v .32 BR. 734. Linearlella FR. — Zell. n. 69. — Sppl. 882-886. Obgleich die Grundfarbe für sich mehr olivenbräunlich ist als bei Murinipennella, so erscheint sie doch ohne Vergrösserung angesehen durch die scharf weissen Linien viel reiner aschgrau als bei dieser Art. Fühlerwurzel verkehrt conisch, 3/4 so lang als das mittlere Palpenglied, dessen Bart über die Hälfte von 3 hinausreicht, diess über halb so lang ats 2, Vorderflügel mit scharfen, rein weissen Streifen, 2 doppelt, die innere Hälfte fein, 3 fein, erst in der Flügelmitte entspringend, sanft gekrümmt in die Flügelspitze; vier Schrägstriche, innen nicht verbunden, laufen in den Costalstreif aus, welcher sich als Wurzel der auch an der Spitze weissen Franzen fortsetzt, der hinterste dieser Schrägstriche oft undeutlich, oft Fortsetzung des Streifes 3. Je gelblicher die Grundfarbe, desto weniger scharf, aber breiter sind die weissen Streife, besonders gegen den Vorderrand hin. Solche Exemplare stecken in FR. Sammlung als Zongestriatella. Ein solches Exemplar hat ganz dunkelgraue Fühler. Andere, grössere Exemplare stecken in FR. Sammlung als Autumnitella; sie sind mehr lehmgelb, der Vorderrand gegen die Wurzel entschiedener weiss, seine Franzen gegen die Spitze aber kaum weisser, Streif 1 u. 2 oft sehr undeutlich, 2 durch die Falte schwach getheilt, 3 bei 1/3 entspringend, nicht ge- brochen; drei Schrägstriche, deren erster fast bis zur Wurzel reicht, alle drei laufen in die weissen Costalfranzen aus, welche kaum einen dunkleren Theilungsstreif haben. Die Fühler sind nur vorne geringelt. — Aus vielen Gegenden; vom Juli bis Sept. 735. Otidipennella H 433? — FR. coll. — Sppl. 880, Ich kann die in FR. Sammlung befindlichen Exemplare, welche im August bei Wien gesammelt wurden, mit keiner. anderen Art vereinigen. Etwas grösser als Murin'penn., das letzte Palpenglied länger; Vor- derflügel statt grau lehmgelb, der Vorderrand gegen die Wurzel entschiedener weiss, seine Franzen gegen die Spitze aber kaum weisser; Fühler nur innen schwarz geringelt. 736. Therinella Tengstr. — Zell. n. 64. — Sppl. 888. — St. — Trochilella FR. — Dup. Die vier Schrägstreifen gehen fein verbunden bis zur Wurzel, Streif 2 ist doppelt, beide Hälften gleich- breit, oder die innere feiner, Streif 3 sehr fein, kaum etwas vor der Flügelmitte beginnend, zur Mitte des Saumes. Fühler fein geringelt, oben ziemlich weiss, Wurzel wenig über halb so lang als das zweite Palpenglied, dessen Bart zur Hälfte von 3 reicht. 5 Juli und August, in vielen Gegenden. 737. Ramosella Zell. Is 713. — Troglodytella var. b. Zell. n. 65. Schön dottergelb, Streif 2 u 3 am breitesten, die 4 Schrägstreifen wurzelwärts nicht —, am Vorderrande nur fein verbunden, welche Verbindungslinie die innere, feinere Gabel bildet, in welche sich der Costalstreif spaltet. Fühlerwurzel über halb so lang als Palpenglied 2, dessen Bart die Hälfte ‚von 3 überragt, 3 halb so lang als 2. — Andere Exemplare sind grösser, alle Streifen ziemlich gleich breit, besonders regelmässig die Einfassung aller Flügelränder; Streif 3 nach schwacher Biegung längs des Saumes gegen die Mitte der Flügelspitze, die drei Schrägstriche unter sich und mit Streif 3 nicht ver- bunden, Die rothgrauen Franzen des Vorderrandes an ihrer Spitze bleicher, duch nicht weiss. a Die Raupe findet H. Schmid in Frankfurt a.M. Ende Mai auf Eupatorium cannabinum stellenweise häufig. Der Sack ist lang, cylindrisch, weisslich, hinten scharf dreikantig. 251 738. Lacunaecolella Mann. — Zell. n. 75. — Sppl. 890. Strohgelb, Kühlerwurzel 3/4 so lang als das mittlere Palpenglied, dieses mit Bart bis 3/4 von 3, doppelt so lang als 3, der Vorderrandstreif dehnt sich in die Costalfranzen aus; die Grundfarbe in der Flügelspitze etwas dunkler, alle Franzen an der Endhälfte deutlich weisser. An einigen Exemplaren, besonders den männlichen, sind die weissen Streife kaum zu unterscheiden. Viel lichter als Argentula, sowohl die Grundfarbe der Vorderflügel, als die der Hinterflügel und die Fran- zen. Flügel schmaler und länger, desshalb auch die weissen Streifen feiner und schräger, die Franzen des Vorderrandes fast ganz weiss. Keine Spur schwarzer Schuppen. Fühler ganz weiss. Glied 1 dop- pelt so lang als breit; Palpenglied 3 nicht halb so lang als 2, dessen spitzer Bart erreicht oft fast das Ende von 3. 6 Exemplare in FR. Sammlung aus dem Prater gehören nicht alle hieher. Von Striolatella durch den fein weissen Vorderrand leicht zu unterscheiden. Von Alticolella, womit sie Zeller vereinigen will, ist sie gewiss verschieden; letztere gehört zu Caespititiella, 739. Crocogrammos Zell. n. 67. — Sppl, 891. — Lineolea Stph. — St. Grösser als Ramosella, mit stumpferen Flügeln, nicht ganz so tief gelb, der breitere Costalstreif und die ganz gelben Costalfranzen unterscheiden sie leicht, am meisten aber die bei keiner anderen Art vorkommenden lehmgelben Franzen der Spitze der Hinterflügel. Fühlerwurzel nur halb so lang als das miltlere Palpenglied, nach unten etwas abstehend gelb schuppig. Palpen lang, Bart bis über die Mitte von Glied 3, welches halb so lang als 2; die ockergelbe Farbe der Vorderflügel durch breit weisse Sireife sehr verdrängt, 1, 2 u. 3 ganz parallel, bis zum Afterwinkel gerade, 3 vom Afterwinkel an etwas dünner, ein wenig gegen die Flügelspitze hin gebrochen, unbestimmt abgesetzt, von ihr gegen die Flügelwurzel hin noch zwei feine Schrägstriche, Vorderrand (Streif 4) von Wurzel bis hinter die Mitte gleichbreit. Franzen und Hinterfügel licht rothgrau. Von H. Bruand erhielt ich diese Art als Balloticolella mit dem richtigen, flachgedrückten, wolligen Sack, dessen beide Kanten unregelmässige runzliche Fortsätze haben; er findet sich in vielen Gegenden. 740, Striolatella Zell. n. 62. Ich habe nur noch Fühler und Kopf des einzigen in FR. Sammlung befindlich gewesenen Exemplares vor mir; der lange Bart des mittleren Palpengliedes (bis ans Ende von Glied 3), so wie der in der früher genommenen Zeichnung bis zur Spitze breit weisse Vorderrandsstreif lassen die Rechte der Art nicht bezweifeln. Der Vorderrands- und der Discoidalstreif sind viel breiter als bei Lacunaecolellae, ersterer nur in der Rlügelspitze selbst mit bräunlicher Mischung, letzterer nach kurzer Unterbrechung als vier- ter Schrägstreif in die Spitze und Franzen auslaufend. Bei Zacunaec. finden sich in der gelben Grund- farbe bräunliche Schuppen gegen die Flügelspitze, die Franzen sind überall gleichmässig graugelb ohne lichte Theilung in der Spitze. Die nun folgenden Arten sind sehr schwierig zu unterscheiden. Nach vielen vergeblichen Versuchen, sie nach einzelnen Merkmalen zu sichten, namentlich nach dem Geringeltseyn der Fühler, der Länge des Palpen- bartes, der Färbung der Costalfranzen u. a. fand ich es als das Sicherste, zuvor die Säcke und die aus ihnen mit Sicherheit gezogenen Exemplare genau zu beschreiben und dann erst die übrigen Vorräthe einzureihen. Säcke kenne ich 6 ohne alle Frage verschiedene und zwar durch sehr auffallende Merkmale sich unter- 32 * 252 scheidend; H, Zeller beschreibt nur 3 Säcke, darunter den mir unbekannten von Direetella, die beiden’ anderen von Olitae u. Millefolii stimmen mit den meinigen überein. Stainton kennt nur die Säcke von Annulatella u. Argentula, deren letzter mir nur aus H. Manns Zeichnung bekannt ist. In der Grösse folgen sich die Arten folgendermassen: Ciconiella, Otitae, Succursella, Albicans, Millefolii, Argentula, — Die breitesten Vorderflügel hat Otitae, Ciconiella, Millefolii, die schmalste Albieans u. Succursella. Die am deutlichsten geringelten Füh- ler hat Millefolii, Succursella; das gelbste Ansehen hat Ciconiella u. Albicans, das dunkelste Oritae, 741. Ciconiella FR. collect. (non Zell. not pg. 365.) Fast grösser als Onosmella, der Bart des zweiten Palpengliedes überragt oder erreicht die Spitze des zweiten. Unter den Verwandten die grösste, das reinste Lehmgelb, mit sehr sparsamen schwarzen Schuppen und den röthlichsten Franzen. Den Sack kenne ich nur aus Herrn Manns Abbildung. Den Schmetterling fing ich bei Regensburg am 18. Juni im Weintinger Wäldchen. £ 7 ganz gleiche Exemplare in FR. Sammlung aus der Wienergegnnd, darunter nur Ein Weib. H. Zeller, welcher sie mit Millefolii verbinden will, muss andere Exemplare vor sich gehabt haben ; von dieser unterscheidet sie sich durch um 1/3 bedeutendere Grösse, entschieden ockergelbe Vorderflügel mit sehr wenigen braunen Schuppen und lange Palpen. Noch weniger kann ich in ihr Directella Zell. erkennen, welche der Millefolii sehr nahe und nur wie die grössten Exemplare derselben seyn soll. 742, Silenella m. — Dianthi Sppl. 920. d. Kleiner als die gewöhnlichen Exemplare von Ciconiella, die Franzen entschieden dunkler grau, bei weitem nicht so röthlich, was besonders auf den Vorderflügeln deutlich ist, diese von etwas tieferer, aber leb- hafterer Grundfarbe, auf welcher die feineren, stark glänzenden weissen Linien viel schärfer abstechen. Die schwarzen Punkte sind etwas zahlreicher, aber feiner. Von Dianthi unterscheidet sich Silenella durch bedeutendere Grösse, weissere Fühler, frischer gelbe Grundfarbe der etwas breiteren Vorderllügel und deren schärfere, feinere, glänzendere weisse Streifen, dann viel sparsamere, punklartige schwarze Schuppen. Der Grund ist gegen den Vorderrand nicht stärker schwarz punktirt, die Costalfranzen sind am Ende weniger weisslich als bei Dianthi. Nach H. Mühlig hat diese Art nur eine einfache Generation; der Sack lebt bis zum Juli an Silene otites und liefert den Schmetterling im August; er ist schwärzlich, mit einzelnen schwarzen Körnern besetzt, kürzer und rauher als jener von Dianthi, hinten zwischen den drei Kanten nicht so stark zusammen- gedrückt. Eine drei Jahre hintereinander beobachtete Zucht überzeugte Herrn Mühlig, dass die im Juli gesammelten Säcke erst im Juli und August des nächsten Jahres den Schmetterling lieferten. 743. Dianthi m. — (Sppl. 920. d. gehört zu Silenella.) Viel kleiner als Otitae, die Fühler etwas deutlicher geringelt, ihr Wurzelgtied kürzer, die Palpen dicker, das Mittelglied kürzer, das Endglied in der Regel auf dem eben so langen Barte aufliegend. Die Vor- derflügel etwas schmaler und weniger sichelförmig, die Schrägstriche desshalb noch schwärzer, ihre Vorderrandfranzen am Ende deutlich lichter, indem ihr brauner Wurzelstreif schmaler ist, Scheitel in der Mitte grau, dort gelblich. Der Sack ist himmelweit von jenem der Otitae verschieden, kurz, glatt, gelbbraun, hinten zu drei scharfen Kanten comprimirt, er lebt nach H. Mühlig vom ersten Frühling bis Mitte Mai in den dürren Samen- kapseln des Dianthus carthus., liefert den Schmetterling in der zweiten Hälfte des Mai; dann findet 253 sich der Sack wieder von Mitte Juni in den Blüthen und grünen Samen und gibt den Schmetterling in der ersten Hälfte des Juli. 744. Directella Zell. n. 84. — Sppl. 919. Ich glaubte früher, dass hier H. Zeller zwei Arten vermenge, indem er die von H. Wocke von Artemisia vulg. erzogene für identisch mit jenen 2 Exemplaren hält, welche H. Mann auf dem Schneeberge fing. Von letzteren habe ich ein Exemplar vor mir, es unterscheidet sich von allen mir bekannten Arten durch die gegen den Vorderrand hin violett braun verdunkelte Vorderrandshälfte der Vorderflügel, in welche die vier Schrägstriche aus dem Vorderrandstreif nur sehr dünn und kurz hineinragen, dann durch die Undeutlichkeit der Streifen 1-3, deren 2. u. 3. grob schwarz punktirt sind. Das später von H. Wocke selbst erhaltene erzogene Exemplar überzeugte mich, dass H. Zeller Recht hatte es mit den seinigen zu verbinden. Es ist sehr frisch und sehr ausgezeichnet. Die rosibraune Grund- farbe der Vorderflügel und noch mehr ihre weissen Streife sind durch die sehr zahlreichen schwarzen Schuppon sehr verdunkelt und nur der Vorderrandsstreif nimmt sich mit seiner an der Spitzenhälfte dunklen Theilungslinie sehr deutlich aus. Die Fühler sind ganz weiss, ihr Wurzelglied fast noch ein- mal so lang als breit, das zweile Palpenglied noch einmal so lang als jenes, mit einem Bart, welcher das nur 1/3 so lange, spitze Endglied überragt. Der Sack ist verhältnissmässig gross, fast eylindrisch, vorne kaum umgebogen, hinten ohne starke Ver- dünnung dreikantig; er ist gelbgrau> mit weisslicher Wolle in die Quere umzogen. Jener der Ciconiella scheint ihm aın ähnlichsten. R) Anmerk. Die meisten der Zeller'schen Arten von seiner nr. 76 bis 88 sind etwas zweifelhaft; H Zeller legt zu viel Gewicht auf das Geringeltseyn der Fühler und auf die Bartspitze des zweiten Palpengliedes. Diese beiden Merkmale gehen ganz sicher über; bessere Unterscheidungsmerkmale dürfte die Grösse, die Breite der Flügel, die Färbung des Vorderrandes und die Färbung im Allgemeinen geben, dann auch die Grösse und die Vertheilung der schwarzen Schuppen. 745, Millefolii Zell. n. 83. — Sppl. 897-899. Aendert in dunklerer und hellerer Grundfarbe ab, je heller sie ist, desto weniger sticht sie von den weis- sen Linien ab und desto mehr bilden die schwarzen, gleichmässig vertheilten, groben Schuppen die dunklen Stellen. Ich habe 9 Exemplare, 5 davon aus FR. Sammlung, welcher sie im Juli und August nächst Wien am Liechtenstein und bei Rodaun fand, darunter Weiber mit schmaleren, spitzeren Vorderflügeln;, sie stecken aber in seiner Sammlung unter Obscenella u. Motacillella; dann 4 aus hiesiger Gegend, wo ich sie ebenfalls im Juli und August an den Winzerbergen einzeln fing; letztere sind frischer und deut- licher gezeichnet. Die kürzeren, breiteren Vorderflügel, deren weisse Streife gegen den Innenrand undeutlich, gegen den Vorderrand zusammengedrängt sind, wodurch dieser weisser erscheint, die constante Bildung der Palpen unterscheiden diese Art sehr gut von Succursella. Der Sack ist sehr ausgezeichnet, roggenkornförmig, etwas grösser als jener der Dianthi, überall abgerun- det und in die Quere dicht weiss wollig übersponnen, auch an den drei, meist offenstehenden Alter- klappen. Er findet sich bis in den Juni an Schafgarbe. Es 746. Succursella m. — Sppl. 837. — Sack: Artemisiae Sppl. 920:b. Wieder kleiner als Otitae, die Flügel etwas schmaler, daher die weissen Streife gegen den Vorderrand etwas mehr zusammengedrängt, wodurch zwischen weissem Costalstreif und dem Subcostalstreif nur eine fein dunkle Linie übrig bleibt und die Zwischenräume zwischen den drei weissen Schrägstreifen schmaler und schräger erscheinen, manchmal fast verschwinden. Die weissen Streife 1-3 sind sehr unbestimmt schwarz beschuppt, 1 oft kaum sichtbar, 3 sehr schmal. Geiselglieder an der Wurzelhälfte mehr oder weniger deutlich grau, nie rein schwarz, das dritte Palpenglied halb so lang als das kurz und spitz gebarlete zweite. Nur die Beschreibung des Sackes und das Futter der Raupe veranlassten mich früher, für diese Art den Zellerschen Namen Directella zu wählen. Er beschreibt nur nach drei Exemplaren, wodurch es erklärlich schien, dass seine Beschreibung nicht genau auf die gewöhnlichen Exemplare passt. Da Zeller bei den Steyrischen Exemplaren den Haarbusch des mittleren Palpengliedes die Spitze des dritten erreichen sieht, so war sehr zu vermulhen, dass die Steyrischen Exemplare einer anderen Art angehören; bei mehr als 30 gefangenen und erzogenen Exemplaren aus der Gegend von Regensburg und Frankfurt a.M. überragt er nie die Mitte des dritten. Im August bei Regensburg nicht selten. Der Sack ist lang, hinten scharf zugespitzt, indem die drei Klappen lanzettförmig sind, ohne aufgebogene Ränder. Man sieht in der graugelben Grundfarbe jederseits einen oder zwei braunere, gerade, breite Längsstreifen, welche aber in den vorderen zwei Drittheilen durch wollige Querfasern mehr versteckt sind. Die Raupe lebt im Mai und Juni an Artemisia campestris und entwickelt sich im Juli u August. 747. Argentula Stph. — Zell. n. 85. — Sppl. 896.920. g. — St. Coturnella FR. coll. Der Albicans sehr nah, dieselben Farben und manchmal dieselben schmalen Flügel, immer etwas kleiner und mit dickeren, deutlicher vorne schwarz geringelten Fühlern. Nur haib so gross als Ciconiella, welcher sie durch die Farbe und die breiteren Flügel näher steht als der Otitae; dunkler gelb, sehr oft nur die Spitze einiger Schuppen gegen den Vorderrand der Flügel- spitze dunkler. Am kenntlichsten durch die oben scharf gelbbraun, nicht schwarz geringelten Fühler. Die ihr in der Grösse zunächststehenden verwandten Arten haben oben ganz weisse oder scharf schwarz geringelte Fühler, schmalere Flügel. Da H. Zeller die specifische Verschiedenheit seiner Granulatella von Argentula selbst bezweifelt, sie nur ein wenig grösser, bisweilen auch kleiner nennt als jene, so wage ich es nicht eine meiner Arten für Granulatella zu erklären und möchte glauben, dass H. Zeller wirklich nur dunklere Exemplare von Argentula beschrieb. — Obscenella FR. coll. weicht doch gar zu sehr von Argentula ab, als dass sie damit verglichen werden könnte, Ziemlich verbreitet; im Juni und Juli, An einem Exemplare in FR. Sammlung steckt ein Zettel mit den Worten: „Raupe auf den Blülhen der Schafgarbe.‘‘ Unter Manns Zeichnungen fand ich den Sppl. 920, g. als dazu gehörig abgebildeten Sack. Sollte es derselbe seyn, welchen man im Spätherbste so häufig an den dürren Blüthen der Schafgarbe findet? Dieser ist aber nur mit feinen Körnern dicht bestreut, ohne Kiel und Längslinien. 748. Otitae Zell. n. 76. — Sppl. 911. 920. a, Etwas kleiner als Ciconiella, von viel dunklerem Ansehen, indem die Grundfarbe viel dunkler, röthlich ockergelb ist, die weissen Streife viel feiner, 2 u. 3, dann die Zwischenräume der Schrägstreifen mit grob schwarzen Längsschuppen besetzt und die Franzen viel dunkler grau, nicht so röthlich sind, wo- durch auch die weisse Wurzel und die lichtere Spitze der Costallranzen viel schärfer hervortritt. Das 255 Mittelglied der Palpen ist fast noch einmal so lang als die Fühlerwurzel, das dritte nicht halb so lang als das zweite. Palpen und Fühler oben weiss, unten gelbgrau. Der Bart des Mittelgliedes der Palpen erreicht nur die Mitte des dritten, die Geisel ist ganz weiss, gegen die Wurzel deutlich dicker, nur unten mit drei feinen Längslinien. Der Sack ist sehr kenntlich, gerade, cylindrisch, hinten dreischneidig, mit ziemlich regelmässigen, durch- laufenden braunen Längsstreifen, welche mit schwarzen Sandkörnern besetzt sind. H. Fischer v. R. hatte ihn von Cucubalus otites, ich von Alyssum montanum. Mitte Juli entwickelt sich die Schabe. Immer kleiner als Ciconiella, immer grösser als Dianthi, die Flügel viel breiter als bei letzter, etwas breiter als bei erster, mit deutlich sichelförmigerer Spitze. Dianthi hat vorne viel deutlicher wirklich schwarz geringelte Fühler. 749. Albicans Zell. n. 87. — $Sppl. 900. 920. e. Mit längeren, schmaleren Flügeln als Millefolii, daher im Ausmaass etwas grösser, mit sehr wenigen schwarzen Stäubchen nur gegen den Vorderrand, daher die schön ockergelbe Farbe vorherrscht, Wegen der Schmäle der Flügel sind dıe weissen Streifen, obgleich sie sehr schmal sind, doch gegen den Vorderrand zusammengedrängt, die weisse Costallinie ist von den kaum ein wenig gelblicheren Franzen nicht geschieden, die Palpen sind lang, das Endglied halb so lang als das Mittelglied, der Bart erreicht nicht seine Hälfte. Die Fühler haben nur äusserst schwache Längslinien unten. Von Obscenella durch schmalere Flügel, die fehlenden graugelben Ringe der Fühler, die feinen und doch dichter stehenden weissen Streifen, die gelblicheren Hinterllügel und Hinterflügelfranzen unterschieden. Sie erscheint durch längere Flügel etwas grösser als Argentula, Palpen und Fühler sind länger, letztere ganz ungeringelt und viel dünner, Kopf und Thorax mehr gelblich als weiss. Die Vorderflügel erscheinen gelber dadurch, dass sie nicht so rauh, nicht so dunkel beschuppt und breiter weissstreifig sind. Die Raupe vom Juli bis zum Frühjahr an Artemisia vulgaris, der Schmetterling in der zweiten Hälfte des Juli, von Frankfurt a.M. Der Sack unterscheidet sich von allen mir bekannten durch seine in der Mitte aufgeblasene, vorne und hinten flaschenhalsarlig verengte Gestalt; hinten endet er in 3 sehr scharfe Kanten, die Fläche ist un- eben gerippt, der Mund steht seitlich. 750. Annulatella Ngl. — Zell. n. 77 — Sppl. 901. — St. Diese Art steckt in FR. Sammlung als Otitae Zell., was offenbar Folge einer Verwechselung seyn muss. Als älterer Name steckt ein Zettel mit Galbulipennella FR. dabei. Es sind über 20 Exemplare aus den verschiedensten Gegenden, welche unbezweifelt alle zusammengehören. Unter einem derselben steckt ein Sack, dem der Ozitae ähnlich, aber schmulzig weiss, elwas längsrunzelig, mit blassen, nicht in so bestimmte Längsstreifen gereihten Körnern besetzt. Das Schwanzende scheint verdorben ; es ist schräg gestutzt, so dass nur an der einen Seite eine Falte gebildet wird. Auf röthlichgrauem rehfarbenem Grunde grobe schwarze und weisse Schuppen, welche in kaum zu er- kennende Reihen zwischen den Rippen geordnet sind, Vorderrand weisser. Fühler vorne scharf schwarz geringelt, Glied 1 ziemlich breit, so lang als die Stirne breit, 2-4 wenig stärker als die folgenden, noch graugelb beschuppt. Palpenglied 3 über halb so lang als das kurz gebartele zweite. Aeltere und verflogene Exemplare, bei welchen die rosigelben Rippen und die weissgraue Grundfarbe kaum mehr von einander abstechen, haben ein fremdartiges Ansehen. Die weissgraue Grundfarbe nimmt die vertieften Stellen ein und nur diese sind grob schwarz punktirt. 256 Der Schmetterling ist sehr verbreitet und stellenweise hänfig; ich habe Exemplare aus allen Monaten vom Mai bis zum September. Die Raupe nach Stainton im September und Oktober auf Atriplex. Versurella Zell. n. 78 u. Flavaginella Lien, — Zell. n. 79. Kann ich nach der Beschreibung nicht von Annulatella unterscheiden, selbst die Beschreibung des Sackes der letzteren widerspricht einer Vereinigung nicht, für welche auch die für Annwatello als wahrschein- lich angegebene gleiche Futterpflanze (Chenopodium) spricht. Atriplex u. Chenopodium sind zwei nächst verwandte Pflanzengattungen und sind gewiss schon von manchen Entomologen verwechselt worden. Weil H. Zeller erstere kleiner und silbergrau nennt als Annulatella, könnte sie auch zu fol- gender Art gezogen werden. 751. Obscenella FR. — Sppl. 902. — Granulatella v. Heyd. — ?Zell n 86 Da H. Zellers Beschreibung nicht genau stimmt, behalle ich FR. Namen bei. — Punctulatella v. Heyd. — Zell. n. 88. Kleiner als Annulatella, die Flügel scheinen mir kürzer, nicht so scharf gezeichnet, die lichten Rippen bei weitem nicht so abstechend und breiter; Rippen und Grund gleichmässig schwarz punklirt, das ganze Ansehen weniger rölhlich, mehr weissgran. Fühlerglied ı wenig länger als breit, Geisel hinten weiss. Endglied der Palpen halb so lang als das kurz und spitz gebartete zweite. Mehrere Exemplare in FR. Sammlung; einige von Regensburg. Juli u. August. Von Adelogrammella Koll. theilte mir H. v. Heyden .ein Pärchen aus den österreichischen Alpen mit, welches aber nicht zur Feststellung der Art genügt. Die Fühler sind scharf schwarz geringelt, die Palpen verdorben, die Vorderflügel in der Farbe dunkler als bei 4lbicans, Streif 1 u. 2 sehr undeut- lich, nur 3 etwas schwarz punktirt, die Costalfranzen graugelb. Wenn es eine haltbare Art ist, dürfte sie zwischen Annulatella u. Obscenella zu stehen kommen. Zu Millefolii, bei welcher sie H. Zeller bespricht, kann sie nicht gezogen werden. 752. Motacillella FR. — Zell. n. 80. — Sppl. 903. — Punctipennella Nyl. — Zell. n. 81. Eiwas kleiner als Annulatella, die Fühler scharf schwarz geringelt, die Flügel etwas kürzer, die Farbe entschieden röthlicher, ohne weissen Vorderrand, die vertieften Stellen ebenfalls nicht so entschieden weisser, in gleicher Art schwarz punktirt. Das letzte Palpenglied etwas kürzer als dort, die weissen Streife sind zwar undeutlich, aber nur jener des Vorderrandes fehlt. ı1 Exemplare in FR. Sammlung, Juli u. August in Adams Garten bei Wien; auch bei Fraukfurt a.M. Punctipennella Nyl., welche Zell. unter nr. 81 sehr kurz beschreibt, gehört wahrscheinlich hieher. Ein Exemplar, welches H. v. Heyden unter diesem Namen aus Frankfurt a.M. mittheilte, ist sicher Mota- cillella. 753. Gnaphaliella Zell. n. 82. — Sppl. 904. Fühler kurz und dick, scharf geringelt, Glied ı wenig länger als breit. Mausfarben, grob schwarz be- schuppt, der Vorderrand breit, aber nicht scharf begrenzt, schneeweiss, die 3 in ihn auslaufenden Schrägstriche ganz kurz; die 3 Längsstreifen kaum zu unterscheiden. Unverkennbar beide Geschlechter. Viele Exemplare in FR. Sammlung, von Neustrelitz, Dresden, Glogau, woselbst die Raupe häufig auf Gna- phal. arenarium lebt. 754. 755. 756. 257 Der Sack ist cylindrisch, mit halb schräger Mundöffnung, hinten scharf dreikantig, unten fein Jängsrunzelig. Bei Regensburg fand ich die Art noch nicht, wohl aber den Sack, welcher hier aber immer in langen Haaren der Pflanze, welche nach hinten divergiren und einen Pinsel darstellen, versteckt ist. Der Schmetterling entwickelt sich im Juli. Columbaepennella Ti. — Sppl. 905. Dunkelaschgrau, wie Zaricella, glatt, ohne rauhe Schuppen, Fühler lang und dünn, fein schwarz geringelt, Glied ı noch einmal so lang als breit. Vorderrand der Vorderflügel fein und scharf weiss, gegen die Flügelspitze kaum einige Spuren feiner weisser Längshärchen an der Stelle der bei andern Arten lichten Rippen. Ein Exemplar in FR. Sammlung unter voriger Art, eines unter obigem Namen von H. Kaden. Bei Wien im Mai. Palllatella Zinck. — Zell. n. 46. — Sppl. 906. — St. — Reaum. Mem. II. 1. p- 263 & 268. pl. 16. f. 6-12. Fühlerglied ı mit breitem Schopf, von seiner Länge. Geisel dick, scharf weiss und braun geringelt. Die citrongelbe Grundfarbe ist durch die breit weissen unbestimmt begrenzten Streifen fast verdrängt; zwi- schen Streif 1 u. 2 gar kein Gelb, zwischen 2 u. 3 eine feine Linie, 3 bricht sich im Afterwinkel stumpf und lauft längs des Saumes in die Rlügelspitze, sendet aber zuvor drei parallele Schrägstreife bis dicht gegen den weissen Vorderrand. An diesem sind die äussersten Franzen braun, breiter am Spitzendrittheil; braune Schuppen auch zwischen den Enden der vier Gabeln des dritten Streifes. Fran- zen und Hinterllügel lebhaft rothgrau, die der Vorderflügel an der Wurzel weiss gemischt. Der Sack ist nach hinten eingerollt, jederseits mit grosser scheibenförmiger Platte, welche breit weisslich gerandet ist. Dieser Theil besteht aus schuppenartig übereinander gelegten scheibenförmigen Pflanzen- theilen. H. Bremy sandte mir einen anderen Sack, welcher jenem der Currucipenn. gleicht, nur sind die Seitenblasen kleiner. Nach Stainton an Eichen, Birken, Haseln, Saalweiden und Schlehen. Ibipenneila v. Heyd. — Zell. n. 47. konnte ich nach der Beschreibung nicht unterscheiden, ihr Sack soll gleich dem der Ziliella seyn. Die Exemplare, welche mir H. v. Heyden mittheilt, sind kleiner als vorige, die gelbe Grundfarbe der Vorderflügel ist nicht so sehr verdrängt, die Costalfranzen der Vorderflügel sind an der Wurzel dunkler. Der Sack ist kleiner, regelmässiger, weil nicht aus so lockeren und durchsichtigen Bestandtheilen, comprimirt, schwarzbraun, nur am schneckenförmig eingerollten Ende licht. Von Frankfurt a.M., im Juni. . 757. Tiltella Schr. — Zell. n. 43. — ®Sppl. 907. — Anatipenn. H. 186. — St. Das ganze Aussehen milchweisslich mit braungrauen über die ganzen Vorderflügel vertheilten Sprenkeln und dunkelgrauen Hinterflügeln und Franzen. Die Geisel überall deutlich braun geringelt. Der Sack ist schwarzbraun, querrunzelig, mit scharfen Erhabenheiten, die Mundöffnung fast gerade, mit erweiterten Rändern; hinten schneckenförmig eingerollt, mit sehr scharfer Rückenkante und zwei gros- sen Seitenblasen, welche dem jüngeren Sacke, so wie der Kiel, fehlen. An Weissdorn, Schlehen, Bırken. Schmetterling im Juni u. Juli. v.33 758. 760. 761. 258 Albidella WV. — 7iliella Coll. FR. Alle seine Exemplare gehören hieher. Das ganze Aussehen weisser als bei voriger Art, weniger grau; die Vorderflügel meist nur gegen. die Spitze rostgelblich gesprenkelt, die Franzen und die Hinterflügel mehr rothgrau, die Geisel nur unten blass geringelt. Der Sack schwarz, etwas rauh, hinten um eine kleine Kugel gerollt, bei weitem nicht so bauchig als bei Tiliella. Auf Salix caprea. . Hemerobiella Scop. — Zell. n. 89. — Sppl. 908. — FR. t. 69. Licht aschgrau, dunkler braun beschuppt, besonders gegen die Flügelspitze, mit dunklerem Fleck bei 3/4. Fühlerglied 1 kaum gebartet. Die Wurzelhälfte der Franzen graubraun mit weissen Haarschuppen ge- mischt. Endglied der Palpen über halb so lang als das nicht gebartete Mittelglied. Kopf last weiss. Der Sack ist cylindrisch, am Ende wenig geneigt, rothbraun, etwas schräg runzelig, hat zwei Kanten, deren eine oft wollig, eine wenig geneigte Mundöffnung, umgeschlagene Mundränder und ein dreikan- tiges Ende. Der abgebildete gekrümmte Sack soll ein junger seyn. Er lebt an Obsibäumen und gibt den Schmetterling im Juni und Juli. Unipunctella FR. in litt. — Zell. nr. 103, — Sppl. 909. Klein, grauröthlich, die Vorderflügel an der Vorderrandshälfte, breiter gegen die Wurzel, weiss; auch der Kopf und die Fühler weisslich, deren Geisel mit scharf vortretenden Ecken der Glieder, braun gerin- gelt, Glied ı länger als breit, nach vorne grob schuppig. Palpenglied 3 über halb so lang als das spitz gebartete zweite. Die Vorderflügel mit dunklem Mittelfleck bei 2/3 und solchen Längsfleckchen am Saum und der Endhälfte des Vorderrandes, die Stellen zwischen den Rippen einnehmend. Der Sack ist roggenkornähnlich, hat eine rechtwinkelig zum Körper stehende Mundöffnung, ist ungleich mehrmals eingeschnürt, hinten scharf dreikantig und überall mit flechtenarligen Schüsselchen besetzt. Auf Chenopodium. Bei Wien, Breslau u. Helmstädt im Juli u. August. Folgende Arten sind mir nicht bekannt genug, um sie einreihen zu können: Bilineella Mann. — $ppl, 910. kenne ich nur aus Manns Abbildung. Sie scheint (auch dem Sacke nach) der Pyrrhulipenn, nahe zu stehen, doch fehlt der Faltenstreif und ist der Discoidalstreif vor dem Saume unterbrochen, Aus Oesterreich. Leucogrammella Koll. Viel kleiner als Granulatella, deren Gestalt sie hat. Ganz weiss, Fühler fadenförmig, scharf braun gerin- gelt. Glied 1 linear, doppelt so lang als breit. Erstes Palpenglied länger, mit kurzem Bart, letztes halb so lang. Vorderlügel mit einigen undeutlichen gelben Strahlen und braunen Stäubchen. Im August auf der Albeleck. 259 Genus DOUGLASIA Staint. Da die Trennung von Zinagma durch den ganz verschiedenen Habitus gerechtfertigt scheint, so behalte ich diese, von H. Stainton zu Ehren eines der fleissigsten Microlepidopterologen errichtete Gattung bei. Die Flügel länger und schmaler als bei Zinagma, die vorderen fast gleichbreit, die Franzen mit groben Schuppen, welche sich zu 2 unbestimmten Linien häufen. Die Vorderllügel haben eine Rippe weniger, die Costälrippe ist nicht so weit vom Vorderrande enifernt, 762. Echii Zell. — Sppl. 961. Cinerea, cervino Irrorata, Silbergrau, gleichförmig rehfarben beschuppt. Noch wenig beachtet, bei Glogau, Frankfurt a.M. und in England im Juni u. Juli um Echium vulg., bisher nur einzeln. Genus XC. TINAGMA. Y. Alae anter, innotatae. Vorderflügel ganz einlarbig, gleichmässig schwarzbıaun beschuppt, die groben Schuppen reichen bis gegen das Ende der Franzen, wo sie scharf enden. Palpen abstehend borstig, beide Endglieder gleich lang, das Mittelglied unten pinselartig vortretend. 763. Dentella Zell. Is. 1839. p. 204. — FR. t. 83. f. 3. Noch selten, bei Glogau, Wien; im Juni an den Blüthen des Chaerophyll. bulb. Il. — — dimidio basali & fascia pone medium obscurioribus. Wie I, die dunklen Schuppen der Vorderflügel bilden eine dunklere Wurzelhälfte, welche saumwärts stumpfwinkelig scharf licht be- grenzt ist und ein unbestimmtes Band bei 3/4. 764. Perdicella Ti. — Zell. Is. 1839. p. 20%. — FR. t. 83, f. 2. a B-E. An vielen Orten im Mai und Juni häufig; doch fand ich sie nie in der Ebene und an Stellen, wo weder Erdbeeren noch Sambuc. racem wachsen. IlE. — — macula dorsali albida. Die Vorderflügel mit einem weissen Fleck auf der Mitte des In- nenrandes, Palpen ohne Haarpinsel, Glied 2 länger als 3. 765. Borkhauseniella v. Heyd. Nigroplumbea, subtilissime nigro- & albo-irrorata, ciliorum linea subapicali migra. Etwas grösser als beide folgenden, schlanker als Herrichiella, mit stumpferen Vorderflügeln als Saltatricella, eisenschwarz, ohne Kupfer, besonders an der Saumhälfte der Vorderflügel dicht und fein schwarz und weiss bestaubt. Im Mai und Juni bei Regensburg nicht selten, doch einzeln. 33* 260 766. Nierrichiella v. Heyd. — Sppl. 361. Nigrocuprea, nitidissima, subscabra, ciliorum linea dividente nigra obsoleta, Kupferig schwarz, sehr glänzend, doch mit etwas aufgeworfenen Schuppen, die Franzen vor dem Ende mit nicht scharfer Theilungslinie. Nur von Frankfurt a M., woselbst sie H. v. Heyden von Lonicera xylost. erzieht. 767. Saltatricella FR. t. 84. f. 3. Fuscocuprea, nitidissima, laevissima, ciliis innotatis. Kupferbraun oder bleigrau mit violettem Glanz, äusserst glänzend und glatt, die Franzen dicht haarförmig, ohne Theilungslinie. Die Fühler viel kürzer und dicker als bei Borkhauseniella. Bei Regensburg und Wien im Mai und Juni um Eichen; Neustrelitz. IV. — — fascia media alba, basin versus acute terminata, Die Vorderflügel mit besonders wurzelwärts scharf begrenzter weisser Mittelbinde, die Schuppen an der Saumhälfte mit weisser Wur- zel, wie bei Borkhauseniella. : 768. Balteolella FR. — Sppl. 362. Fuscoplumbea, ciliis pone lineam dividentem acute nigram albis. Dunkelbleifarbig, die Franzen hinter der scharf schwarzen Theilungslinie weisslich. Von Frankfurt a.M,, aus Brandenburg und von Regensburg; hier am 18. Mai bei Tegernheim, 769. Transversella Zell. Is. 1839. p. 204. — FR. t. 84. fig. 1. a. B-E. Aeneoaurea, fascia alba basin versus purpureo-terminata, ciliis fuscocupreis, apice vix albidis, Vorderllügel erzgrün, gegen die Spitze und gegen das weisse Querband purpurn- kupferig, die Franzen am Ende kaum weisslich. Bei Wien, Glogau, Neustrelitz; im Juni und Juli an Thymus serpyllum. Genus XCL AUGASMA. 770. Aeratellum Zell. Is. 1839. p. 212. — S$Sppl. 692. — 4sychna Slaint. — Glyphipt. metallella Stph. Ill. IV. 273. Cupreo-aenea, viridi mixta, antennis crassiusculis, Kupferfarben mit Gold und Grün ge- mischt, die Fühler wenig über halb so lang als die Vorderflügel, merklich dick, die Hinterfllügel sehr schmal lanzettlörmig. Immer nur einzeln, von Frankfurt a.M., Wien, Regensburg; auch in England; Juni und Juli. 261 Genus XCH. LYONETIA. 1, Ale a. caudula apicall nigra. Vorderflügel mit feinem schwarzem Schwänzchen an der Spitze. 771. Clerckella L. &c. Zell. Linn. III, p. 252. — Sppl. 856. — St. — Zin. argyrodactyla WV. — Nivella Wood 1333. — 4utumnella Wood 1332, — Unipunctella Stph. — Malella Schrk. — Malifoliella H. 195. gewiss nicht, eben so wenig Cerasifol. H. 199. Argentconivea, macula elongata, aureofusca pone medium disci, altera anguli analis, e qua lincolae 4 ad costam. Silberweiss, bei 3/4 des Discus ein goldbrauner Längs- fleck; ein anderer nimmt den Afterwinkel ein, sendet 4 Strichelchen zum Vorderrand und ist gegen den Innenrand weiss ausgefüllt. Vom Juni bis in den Sept. ungemein häufig; Exemplare, welche ich im Mai fand, scheinen überwintert, Die in späteren Monaten erscheinenden und die überwinterten Exemplare sind trüb erzfarbig und von Tr. als 4ereella, von Siph. als dutumnella beschrieben. — Semiaurella Wood 1334, Die Raupe lebt auf Obstbäumen, Birken u. a. in grosser Menge; auch der Schmetterling wird sehr häufig im Freien gefunden. 772. Albella Eversm. — $ppl. 853. von welcher ich nur die Abbildung vor mir habe, scheint durch die bei Padifoliella erwähnten Abänderungen sich genau mit Padifoliella zu verbinden, ich vermuthe, dass in der Abbildung der braune Vorderrand zu schmal angegeben ist. Aus dem Kasanischen; im Oktober. 773. Prunifoliella H. 191. — Zell. Linn. III. p. 259. — S$ppl. 855. Argenteonivea, alis anter. linca intraapicali aureo-crocea, e qua lineolae obll- quae 5-6 fuscx versus costam, tres crassiores versus marginem interlorem, cui insidet lIunula media obliqua & puncta duo ad 1/3. Silberweiss, ein safrangoldiger Längsstreil der Vorderflügel lauft von 3/4 in den Spitzenpunkt, von diesem Streif gehen 5 bis 6 braune Linien zum Vorderrand, 3 dickere zum Innenrand, auf dessen Mitte ausserdem ein sehr schräger Mond- fleck, und bei 1/3 zwei Punkte schräg übereinander stehen. Ziemlich verbreitet, doch nur einzeln, im Juni, Juli und August in Gärten; auch an Nadelholz u. Ahorn. 774. Padifoliella H. 316. — Zell. Linn. III. p. 261. — $ppl. 854. — St. Argenteonivea, alis anter, signaturis species prarcedentis, at fusco-adspersis & basi fusco-trimaculata. Wie vorige Art, von der sie vielleicht nur Abart ist, an der Vorder- randshälfte der Vorderflügel viele dunkle, in einige Längslinien gehäufte Atome, der obere Punkt bei 2/3 dehnt sich in ein abgeschnürtes Längsband bis zur Wurzel aus, der Mittelmond ist breiter, der Streif des Afterwinkels unterbrochen. Sehr selten; in Böhmen, bei Wien, Regensburg, im Juni an Pflaumenbäumen. Einem Exemplare v. Staint. als Padifol, fehlt der erste Innenrandfleck, der zweite ist schräg wie bei Prunifol, die ganze Vorderrandshälfte der Vorderllügel ist graubraun, mit den zwei anhängenden tief- schwarzen Flecken wie bei Padijol. Eben so von Tiedemann. 262 775, Pulverulentella FR. — Sppl. 981. — Zell. Linn. III. p. 263. Cinereoalba, fusco irrorata. Weissgrau, braun staubig, in der Spitzenhälfte mit gleicher Zeich- nungsanlage wie Prunifoliella, selbst der Mond auf der Mitte des Innenrandes und die zwei Flecke bei 1/3 sind durch schwärzere Beschuppung angedeutet, vor dem schwarzen Franzenpunkt fehlt der dunkle Längsstreif. ‚ Aus Böhmen und bei Wien; im Juni an Eschen. ‚Nur wenige Exemplare bekannt. II. — — non caudatae, Vorderflügel ohne Schwänzchen, 776. Frigidariella v. Heyd. Cinereoalba, alarum anter. marginibus obscurioribus, disci strigis tribus obli- quis laceratis nigerrimis. Die grösste Art der Galtung, weissgrau, Vorder- und Innenrand der Vorderflügel breit braungrau, ersterer gegen die Spitze mit 3 bis 4 dunkleren Querstreifen gegen die Spitze; aussen um den Spitzenpunkt ein dunkler Theilungsmond der Franzen. Im weisslichen Discus 3 bis 4 liefschwarze, zerrissene Schrägstreife. Von H. v. Heyden auf den rhätischen Alpen in Mehrzahl entdeckt. Genus XCH, SCHRECKENSTEINIA. 777. Festaliella H. 449. — Tr. — Zell. Is. 1839. — St. — Seissella H. 270. Aeneogrisea, alarum anter. margine omni strigisque longitudinalibus fuscis, media fortiore, in medio incrassata, in apicem excurrente. Metallisch gelbgrau, alle Ränder der Vorderflügel ungleichmässig braun, und mehrere solche Längslinien, deren mittlere in der Mitte verdickt, in die Flügelspitze auslauft. Ziemlich verbreitet, doch einzeln; um Brombeergesträuch, im Mai u. Juni. Die Raupe kennt H. v. Heyden, sie soll dem Ansehen und der Verwandlung nach den Prerophoren-Raupen sehr nahe stehen. Die Hübnerische Abbildung soll gut seyn. Genus XCIV, ENDROSIS, 778. Lacteella WV. — Zell. Is. 1839. — Betulinella H. 20. 448. — Tr. — Fenestrella Scop. — Staint. Capite thoraceque nivels, alls anter, griseis, fusco-irroratis, marginibus & punctis 3 disei nigris, ciliis Iutescentibus. Kopf und Thorax schneeweiss, Palpenglied 3 an der Wurzel und vor der Spitze, Schulterdecken vorne schwarz. Vorderflügel staubgrau, schwarz bestaubt, alle Ränder und 3 Punkte in der Mittellängslinie schwärzer, die Franzen röthlich lehmgelb. Ueberall verbreitet, in Häusern das ganze Jahr hindurch häufig. Nach Stainton lebt die Raupe im Getreide. BR. Genus XCV. OECOPHORA. A, Alae anterlores albidae, nigricanti-fasciatae; costis 12, posteriores ?. Vorderflügel weisslich mit schwärzlichen Querbinden und Flecken; mit 12 Rippen; Vorderflügel mit 7. Palpen kurz und stumpf. 779. Acanthella God & Dup. — Gallicella Zell. Is. 1839, p. 198. - Grisescens, alis anter, albis, ceiliis & collari subferrugineis, fascia maculari basos & limbi, & subrecta media griseis, puncto pone medium disci nigro. Weiss, Körper dunkelgrau, Kopf und Palpen rostgelb; Vorderflügel blaugrau wolkig, besonders die Wur- zel, eine breite Mittelbinde und ein Querstrich hinter dem schwarzen Mittelpunkt, die Franzen bräun- lich. Rippe 3 u. 4 der Hinterllügel sind gesondert, 2 entspringt näher dem Saum als der Wurzel. Aus Frankreich und Südspanien. 180. Curtisella Donov. — Coenobitella H. 309. sehr gut, die weit vorstehenden Palpen vergessen. Nivea, alis poster. & ciliis anteriorum fuscogriseis, harum macula permagna costali, irregularibus limbi nigris. Weiss, Hinterflügel und Franzen der Vorderflügel grau- braun, letztere mit tief schwarzen Flecken auf dem Saum und solchem grossem dreieckigen Fleck auf der Mitte des Vorderrandes. Palpenglied 2 in der Mitte, 3 an der Wurzel schwarz. Früher äusserst selten, nunmehr öfter aus Hannover und England, wo die Raupe im April und Mai in den Trieben der Esche lebt und den Schmetterling im Juni und Juli liefert, B. — — fuscescentes, pallidius signatae; costis 11; posteriores ?. Vorderflügel dunkel- farbig, licht bezeichnet, mit 11 Rippen, Hinterflügel mit 8. i Vorderllügel mit ı1 Rippen, 6 u. 7 auf einem Stiele, 10 bis gegen die Flügelmitte, Hinterflügel mit 8 Rip- pen, 4 u. 5 gestielt, aus Einem Punkte oder gesondert; Mittelzelle der Vorderflügel sehr lang; Rippe 2 oft gerade Fortsetzung der Mittelrippe. 781, Cuspidella WV. — H. 242. gut, die Franzen der Vorderflügel zu kurz, ein dunkles Schrägband sehe ich nicht, das Gelb ist oft viel bleicher, — Bifariella H, 385. 386. sind weniger gelbgezeichnete Exem- plare, bei der ersten Figur die Vorderflügel zu spitz und schmal; ich sah den kleinen gelben’ Wisch in der Flügelspitze nie fehlen; bei der zweiten Figur ist der Strich aus der Wurzel in der Natur schräg. — ?Yariella H. 279, Ollvaceo-aenea, collari, alarum anteriorum fascla costall baseos obliqua, puncto disci ad 3/4 & limbo apicali flavis. Glänzend olivengrün; Palpen innen weisslich; seltene Exemplare sind ganz zeichnungslos; zuerst erscheint ein schwefelgelber Fleck in der Flügelspitze, dann ein Schrägstrich nächst der Wurzel, ein Punkt bei 3/4 im Discus, in letzterem Falle dehnt sich der Fleck der Flügelspitze zu einem die ganze Spitze umfassenden Haken aus. Nicht sehr verbreitet, bei Regensburg Ende Juni auf einer einzigen Stelle der Staufferberge in Menge, Ende Juni, Juli, setzt sich an Grashalme. 782. Knochiella F. — Tr. — Sppl, 410. Nigrofusca, alarum anterlorum linea testacea media longitudinali e media basi 264 & lineola pone medium, Dunkelbraun, ein Mittellängsstreif aus der Wurzel der Vorderflügel bis zur Mitte und ein Fleck bei 2/3 beingelb. Von Dessau und Fiume; auch bei Berlin, Frankfurt a.0., Glogau. 783. Restigerella Metzu. — FR. 92. 2. etwas zu gross. Fuscogrisea, alarum anter. vitta media longitudinali alba, ante Hmbum sub=- ramosa. Glänzend graubraun mit weissem, scharf aber schwankend begrenztem Streif aus der Mitte der Wurzel bis zur Mitte des Saumes, vor welchem er sich undeutlich erweitert und mehrfach spaltet. Aus der Wienergegend und aus Ungarn. Juli, August. 784 Chenopodiella H. 320. Die Vorderflügel nach unten zu breit, die Flecke selten so tiefgelb, so gross und so deutlich, besonders die nächst der Wurzel, — FR. t. 71. 72. 1. bei der ersten sehr viel licht gezeichneten Figur der Vorderrand der Vorderllügel zu bauchig, die Franzen fälschlich von einer lich- ten Längslinie getheilt. — St. — Tristella Tr. — H. 218. — ?Yariella H. 279. ein sehr dunkles Exem- plar. — Elongella H. 174. ein helles Exemplar. Varians, aut olivaceo-fusca, maculis alarum anter. tribus irregularibus e squa- mis testaceis formatis aut testacea, alarum anter. costa late grisea, dimidio interiore maculis tribus geminatis, e squamis nigris formatis. Sehr veränderlich, entweder braun mit unbestimmten dunklen und gelblichen Flecken, welche letztere aus haarförmigen Schuppen gebildet sind; die dunklen im Discus, ein gelblicher Schrägfleck auf 1/3 des Innenrandes, ein rundlicher im Afterwinkel, ein weniger lichter zwischen beiden. Bei manchen Exemplaren fliessen die lichten Flecke an der Innenrandhälfte zusammen und lassen dadurch die Vorderflügel hier gelbgrau er- scheinen mit 3 Paaren unbestimmt schwarzer länglicher Streifen, zwei nächst der Wurzel übereinander, zwei vor der Milte, zwei etwas höher stehende hinter der Mitte. Ziemlich verbreitet, bei Regensburg fehlt sie bis jetzt; die Raupe lebt vom April bis in den August unter lichtem Gespinnst an Gänsefuss- und Melden-Arten, der Schmetterling erscheint vom Juni bis in den Oktober. 785. Cicadella Zell. Is. 1639. p. 193. — Sppl. 420. — St. — ?Yariella Stph. — Wood 1379. Die Grösse passt, Beschreibung und Abbildung nothdürflig. — St. Fusca, alae anter. apice, linea costali & plicae pallide lateritils, squamis albis basi & in medio maculas formantibus. Die kleinste Art dieser Abtheilung, ungewöhnlich plump d. h. mit kleinen Flügeln im Vergleich zum grossen Körper. Braun, eine Mittellängslinie der Vorderflügel, deren Vorderrand an der Wurzel und deren Ränder um die Spitze schmutzig röthelroth. Dicht weisse Schuppen häufen sich um diese Längslinie, als undeutliches Schrägband nächst der Wur- zel, als solches hinter der Mitte und als unbestimmte Flecke in der Spitze, deren letzter die Spitze selbst einnehmender auch die Franzen deckt. Palpen weiss, Schulterdecken weisslich, Bei Glogau, Frankfurt a,0. u. a.M. auf Polytrichum commune; in Sandgegenden, im Juni u. Juli, 786. Inspersella H. 443. Die weissen Schüppchen zu gross und zu bestimmt. — Sppl. 982. — ?Yariella St. Atra, alis anter, squamis sparsis albis. Tintenschwarz, Vorderflügel mit ganz ungeordneten weissen länglichen Schuppen, stärker gegen die Spitze, wo einzelne auch in die Franzen hineinragen; diese und die Hinterflügel braun. Regensburg, Glogau, Böhmen, am Schneeberg, im. August. Die Raupe im Mai u. Juni häufig an Epilobium. 265 787. Dissimilella v. Heyd. — SppR 989. Griseofusca, alis anter. squamis lactels, in plica densioribus, punctis 3 typicis & majorl disci ad 3/4 obscurioribus. Graubraun mit vielen weissen Längsschuppen, welche sich in der Mittellängslinie und gegen die Flügelspitze häufen, in ersterer sieht man drei dunkle Stel- len, welche den gewöhnlichen drei Punkten entsprechen, zwei in der Falte und einer dahinter, dem Vorderrande näher; vor der FRlügelspitze bemerkt man noch eine grössere von weissen Schuppen freie Stelle. Bei Frankfurt a.M, auf der Bieberhöhe Ende Juni auf einer kleinen Stelle; bei Regensburg im Juli einzeln. 788. Noricella FR. — Sppl. 990. Griseofusca, alis anter. squamis lacteis, punctis 3 typicis valde elongatis & majorl in angulum analem effuso nigris. Der vorigen äusserst nah, die 13 Exemplare, welche ich vor mir habe, sind um die Hälfte grösser, die weissen Schuppen nicht so deutlich, nicht auf die Mittellängsiinie concentrirt, sondern mehr die Spitzenhälfte einnehmend; ausser den drei un- deutlichen, sehr ın die Länge gezogenen Iypischen Punkten noch ein grösserer vor der Mitte des Saumes. Stirne breit, anliegend behaart, kuglig, Palpen ziemlich lang, sichelförmig aufsteigend, Glied 3 über doppelt so lang als 2, spitz. Alle Flügel lanzeitförmig, die hinteren etwas schmaler und kürzer. Vorderflügel mit 11 Rippen, 6 u. 7 lang gestielt, 10 weit von der Wurzel aus der Mittelzelle. Hinter- flügelrippen alle gesondert, 6 u. 7 aus der vorderen Hälfte der Mittelzelle. Vom Schneeberg in Oesterreich. 789. Roscidella Zell. Is. 1847. p. 834. — Sppl. 985. Grisea, alarum anter. fascia ad 1/3 lata alba, altera obsoletiore ‚ obscurlore ad 2/3. Aschgrau, die Wurzelhälfte der Vorderflügel und ein gekrümmtes Band bei 2/3 dunkler, ein Band bei 1/3 weiss. Im August bei Neapel an Eichen. 790. Terrenella Zell. Is. 1847. p. 834. — Sppl. 983. 981. Lutescenti grisea, alis anter. linea Iongitudinali media e squamis albidis, lim- bum non attingente. Graugelb, die Vorderflügel mit einer Mittellängslinie aus weisslichen Schuppen, welche den Saum nicht erreicht. H. Zeller entdeckte sie Ende Juni bei Messina. ©. Aloe anteriores innotatae, costis I1, posteriores 8, Vorderflügel ganz unbezeichnet, mit 11 Rippen, Hinterflügel mit 8. a. Alae posteriores anterioribus vix aut non angustiores. Hinterflügel ziemlich so breit als die Vorderllügel. — Diese Arten sind ungemein schwierig zu unterscheiden, um so mehr da nicht von allen die Geschlechter unterschieden sind. Ich vermuthe dass es deren noch viel mehr gibt. Welche Art H. Stainton unter seiner Grandipennis versteht, erhellt nicht aus seiner Beschreibung, noch weni- ger aus seiner Fuscoaenea. 791. Flaviventrella FR. — Sppl. 412. Lutescenti-olivacea, ventre pedibusque luteis. b Olivengraulich, in’s Lehmfarbige, Hinierleib und Hinterlügel braun, Bauch lehmgelb, die Hinterbeine lehm- gelblich, Franzen dichier als bei Chenopodiella, Hinterllügel weniger spitz. Ein Exemplar aus der Briel bei Wien; die Unterseite des letzten Bauchringes scheint gespalten. V.34 266 792. Esperella H. 255. Die Flügel gar zu lang. — Zell. Is. 1839. — Extensella H. Verz Maxima, viridiaenea, alarum anter. apice laete cupreo; foeminae segmento ven- tris ultimo (A) nigro, penultimis duobus (?-3) albidis, 3 antrorsum nigro- notato. Die grösste unter den Verwandten, mit den schmalsten Flügeln, deren vordere lebhaft erz- grün sind mit kupferrother Einfassung an der Spitze. Die Hinterllügel sind schwarzgrau, in der Mitte gerade so breit als die Vorderflügel_an dieser Stelle, vor der ziemlich breiten Spitze kaum ausge- schwungen, erst hinter der Mitte sich zu verschmälern anfangend. Beim Weibe unten der vorletzte Hinterleibsring lehmgelb mit einem rhombischen braunen Fleck, bei 2 andern die zwei vorletzten Seg- mente gelblich, gegen das dritte hin vertrieben, der letzte Ring schwarz. 18 Exemplare von den Alpen, aus Ungarn, von Laybach; Juli. Ein Männchen, welches ich von H. Mann als Productella erhielt, kann ich nicht unterscheiden. 793. Produetella Zell. Is. 1839. — Franckella Tr.? zu ungenügend bezeichnet. Paullo minor, alis pauilo brevioribus, anterioribus olivaceo-aeneis; posteriori- bus angustioribus. Etwas kleiner als Zsperella, die Farbe viel weniger lebhaft, mehr graugrün, ohne Kupferglanz an der Spitze der Vorderflügel. Diese desshalb von den Hinterflügeln nicht so. ab- stechend, letztere deutlich schmaler, schon vor ihrer Mitte sich zu verschmälern anfangend, mit sehr abgerundetem Afterwinkel. 2 Exemplare aus Glogau, also jedenfalls von Zeller selbst, 1 Exemplar aus Ungarn als Psychella, eines im Juli vom Schneeberg; nur Männer. 2 794. Herbosella Guen. — Grandipennis Stph. zu ungenügend bezeichnet; Woods fig. 1392 passt am besten hinsichtlich der Grösse, der Farbe und der Hinterflügel hieher. Magnitudine Productellae, alis paullo latioribus, anterioribus olivaceo-plumbeis, posterioribus a medio angustatis. Eiwas kleiner als Zsperella, mit elwas breiteren Vorder- flügeln, deren Vorderrand bauchiger, wodurch die Hinterflügel deutlich schmäler erscheinen. Diese sind jedoch breiter als bei Productella, haben einen deutlicheren Afterwinkel und verschmälern sich erst von der Mitte an, ihre Spitze ist desshalb bei weitem nicht so lang gezogen und schmal. Die Farbe der Vorderllügel ist noch granlicher Der Bauch unten gegen das Ende breit weisslich, die Palpen scheinen mir länger als bei Produectella. 2 Exemplare von Guen., 3 Exemplare unter Psychella in FR. Sammlung, nur Männer; ein als Weib dabei steckendes Exemplar ist ein Mann meiner Armatella. 795. Amphonycella H. 473. Die Farbe, namentlich die durch Verderben entstehenden purpurbraunen Stellen der Vorderllügel, dann der Umstand, dass Geyer viele der Arten der letzten Tafeln aus der Schweiz erhielt, erlauben mir gegenwärtige Art unter Hübners Namen zu liefern. Paullo major ac Seliniella, alis angustioribus, aeneo viridis, alarum anter. ciliis costalibus subpurpureo-fuseis, alis poster. a medio attenuatls. Ein wenig kleiner als vorige Arten, viel reiner dunkelgrün (bouteillengrün), nicht mit Messingglanz, die Franzen brauner, am Vorderrand fast etwas purpurn. Die Hinterflügel sehr wenig schmaler als die Vorderflügel, also viel breiter als bei Produetella, aber nicht so breit als bei Zsperella, von der Mitte an zugespilzt. Eigen- thümlich ist es, dass alle meine Exemplare, wahrscheinlich durch späteres Aufweichen, an der Wurzel der Vorderflügel und auf dem Vorderleib braun purpurne Stellen haben. 5 Männer aus dem Engadin von H. Prof. Frey u. Pfallenzeller; das einzige Weib hat unbezeichneten Bauch. 267 796, ®eliniella Zell. Is. 1339. p. 193. n. 23. — ®Sppl. 931. Olivaceoaenea, alis brevioribus, obtusioribus, posterioribus vix angustioribus pone medium attenuatis, Foemiuae segmenta ventralia duo penultima nivea. Diese Art ist kleiner als die vier vorhergehenden und hat stumpfere Vorderflügel, d. h. deren Saum weniger schräg steht. Die Farbe ist nicht so goldig wie bei Zsperella, nicht so blaugrün wie bei Amphonycella, etwas erzgrüner als bei Herbosella, die Hinterflügel sind kürzer als bei allen diesen Arten, verhältnissmässig noch breiter als bei Zsperella, erst hinter der Mitte sich zuspitzend. Das Weib ist durch die rein weisse Farbe beider vorletzten Bauchsegmente sehr ausgezeichnet, der Mann an jeder Seite des Afters mit einem Pinsel langer schwarzer Haare, unten der letzte Ring ohne Längsspalte. Im Mai in vielen Gegenden, aber nur um Athamantha oreoselinum. 797. Armatella m. — Sppl. 932. — Alboalvella FR. collect. Olivaceoaenea, Crassa, ano utriusque sexus processibus denudatis corneis. Der Seliniella am nächsten; etwas plumper, d.h. der Körper im Verhältniss zu den kürzeren Flügeln grösser; die Farbe deutlich dunkler, grünlicher, die Vorderllügel mit schärferer Spitze und schrägerem Saum, der Hinterleib viel gedrungener, so dass man ihn fast für weiblich halten könnte, stumpf spitz, ohne Pinsel an der Seite, unten mit einer Längslurche der Behaarung des letzten Ringes, dessen hornige Substanz sich in Form zweier Hämmer aufwärts krümmt, welchen von oben zwei abwärts ge- krümmte Hornplatten entgegenkommen, Beim Weibe zeigen die letzten Hinterleibsringe nach oben eine kahle rostbraune Aushöhlung, der sechste Ring einen halbkreisförmigen Ausschnitt am Hinterrande. Unten sind die letzten Ringe weissgelb, wurzelwärts verloren. Bei Regensburg auf den Höhen des Jurakalkes und Grünsandes vom Mai bis in den August häufig, manch- mal auch in Begattung, das Weib ist viel seltener. 798. Fallacella Schlaeg. Bericht. 1818, pg 238. - ®ppl. 93a. Aenea, nitida, gracilis; ano inermi, ventre foemin:se albido. Ich habe 3 Exemplare von H. Schläger erhalten, zwei derselben gehören meiner Armatella an, zum dritten habe ich hier ein gleiches im Juni an ganz anderen Orten als Armatella gefangen; 1853 im August das Weib. Von dieser unterscheidet sie sich durch viel schlankere Gestalt, deutlich schmalere Flügel, deren vordere unge- achtet der durch aufgeworfene Schuppen mehr rauhen Oberfläche einen viel stärkeren Glanz und mehr Neigung auf Erzgold haben, während dort mehr Olivengrün sich zeigt. Die Hinterllügel stechen auch schwärzer von den Vorderflügeln ab. Der Hinterleib ist viel schlanker, unten ganz braungrau, gegen die Wurzel kaum dunkler, von der Spitze der Hinterhüften an zähle ich 6 Ringe, deren leizter kugelig ist, ohne Längsspalte. 799. Senescens Staint. — Sppl. 933. — Atrella Mus. Schiff. — Cornicella v. Heyd. Atropurpurea, alis anter. squamis multis filiformibus virenti-testaceis, alls poster. maris late lanceolatis, feminse pone medium attenuatis. Die kleinste Art unter denen mit breiteren Flügeln, aber immer noch etwas grösser als alle Arten der folgenden Ab- theilung. Von den bisher abgehandelten, mir dermalen in Natur zu Gebote stehenden Arten leicht durch die schön kupferviolette Grundfarbe der Vorderflügel und deren zahlreiche längliche grünlich- weisse Schuppen zu unterscheiden. Auch die Hinterllügel haben violetten Schimmer, besonders an der Wurzel der Franzen. Der männliche After bildet eine kleine spitze Pyramide, jederseits mit einem eingekrümmten kleinen Haarpinsel, jener des Weibes eine grössere gestutzte Pyramide, welche durch Sy.ls 268 ihre tiefe Schwärze von den vorhergehenden 3 bis 4 weissen Bauchringen scharf absticht. Das Weib zeichnet sich auch dadurch vor dem Manne aus, dass seine etwas breiteren Hinterflügel nicht so all- mählig zugespitzt sind, sondern dass der Saum hinter der Mitte sich fast in einen stumpfen Winkel bricht. Mein erstes (weibliches) Exemplar fand ich in FR. Sammlung als Cornicella v.Heyd., später fing ich beide Geschlechter, doch die Weiber seltener, an gleichen Stellen mit Armatella, vom Mai bis in den August. Aus H. Staintons Beschreibung würde ich diese Art nicht erkannt haben, wenn er mir nicht selbst Original- Exemplare zugesendet hätte. Grün hat diese Art sehr wenig, sie ist vielmehr sehr schön purpurviolett. Da H. Staınton von seiner Fuscocuprea selbst sagt, dass sie vielleicht nicht specifisch verschieden von seiner Senescens sei, so ist die ganz dürftige Beschreibung gewiss um so weniger zu beachten, als Senescens sehr oft ohne weisse Schuppen vorkomınt. 800. Crassiuscula m. Corpore crasso, alis brevibus, senea, femin:s annulo ventris penultimo nigro. Ein von H. Schmid auf der Mombacher Haide am 19. Junı gefangenes Pärchen kann ich zu keiner der beschriebenen Arten ziehen. Es ist noch plumper als Armatella, d. h. bei gleicher Grösse des Körpers sind die Flügel kleiner. Der Mann ist so schön glänzend erzfarbig als Fallacella, sein Hinterleib und seine Hinterllügel kupfrig schimmernd, das Weib ist mehr olivengrün und hat das letzte, conische Bauchsegment schwarz, das vorletzte scharf abgeschnitten weiss. Es ist etwas grösser als der Mann, die Hinterflügel sind wie bei den Verwandten bis über die Mitte breiter, dann plötzlich zugespitzt. Von den nun folgenden Arten habe ich vor längerer Zeit die Beschreibungen, zum Theil auch Abbildun- gen genommen; da ich sie nicht mehr in Händen habe, so gebe ich erstere ohne Diagnosen; ich glaube übri- gens nicht, dass eine dieser Arten unter den von mir bis jetzt beschriebenen zu suchen sei, 801. Dissitella Zell. Is. 1847. pg. 833. — Sppl. \37. Die Hinterllügel sind nicht schmaler als die Vorderllügel, diese haben starken, violelten Kupferglanz, der Mann eine breite Afterbürste, das vierte Segment von hinten oben fast rechtwinkelig ausgeschnitten, Das ganze Thier gleichfarbig, auch die Hinterilügel an den Rändern stark violett schimmernd; die vorderen mehr gegen Wurzel und Innenrand; beim kleineren Weibe werden die drei letzten Bauch- ringe unten immer lichter graulich. Palpen länger als bei den Verwandien. Ein Pärchen von Syrakus, woselbst es H. Zeller Ende April fing. 802. Tabidella Zell. Sicil. Is. Der Herbosella am nächsten; von allen Verwandten durch die lichtere, fast graue, silberglättähnliche Farbe unterschieden und durch die an ihrer Wurzel fein röthlichgrauen Frnnzen. Grösse von grossen Exem- plaren der Seliniclla, alle Flügel aber viel spitzer, der Bauch gegen den Alter allmählig weisslicher. Bei Fiume im Juni; 2 Männer von H. Lederer. 803. Virlidatella Zell. Grösse von Seliniella, aber mit deutlich längeren schmaleren Flügeln und schlankerem Körper, die Farbe der vorderen etwas mehr blaugrün, der Bauch des Weibes ganz schwärzlich. Im August am Grossglockner, von H. Mann, zwei Männer und ein Weib, ein zweites Weib gehört zu » meiner Armatella, 269 804. Apicalis Zell. Is. 1847. pg. 35. Wenn das Weib meiner dmphonycella einen weiss bezeichneten Bauch hätte, würde diese Art hieher passen. Der Seliniella am nächsten, das Weib etwas grösser, die Farbe dunkler grünlicher, gegen die Spitze der Vorderflügel entschieden violett, besonders deutlich beim Weibe; bei diesem der Bauch wie bei Seliniella. Beide Geschlechter aus Kleinasien. 805. Wagabundella Zell. Die Hinterflügel wenig schmaler als die Vorderllügel, aber rasch zugespitzt. Grösser als Parvella, der Bauch in beiden Geschlechtern ganz schwarz mit Erz- und Kupferschimmer. Von Senescens durch etwas kürzere Flügel und ganz schwarzen Bauch unterschieden. Die männlichen Hinterflügel sind eben so wie dort schmaler, die Vorderflügel haben weissliche Schuppen eingemengt. Beide Geschlechter von H. Lederer aus Fiume. 806. Aerariella Zell. In der Farbe der Seliniella gleich; beide Geschlechter im Habitus aber nicht so verschieden; der Bauch in beiden gegen den After immer weisslicher, beim Weibe die drei vorletzten Segmente fast weiss, das leizie nur wenig vorstehend. Beide Geschlechter von Orechoviza durch H. Lederer. Fuscoaenea u. Fuscocuprea Stph. - Wood. - St. lassen sich weder aus den Beschreibungen noeh aus den Bil- dern mit Sicherheit deuten, sıe bleiben desshalb unberücksichtigt; überdiess ist Fuscoaenea, welcher Stph. 7 Lin. Ausmaas gibt, im Bild kleiner als Fuscocuprea, welcher er 5’% bis 6 Lin. zuschreibt. Unbenannt lasse ich vorerst: Ein Mann von den Botzener Alpen Grösse von Seliniella, die Vorderflügel gegen die Wurzel breiter mit deutlicher unterschiedenen dünner gestellten Franzen. Das dunkelste Grün unter allen Verwandten, schwärzlich bouteillengrün, ohne Erzfarbe, aber mit vielen feinen weissgrauen Längsschüppchen. Die Hinterflügel sehr abstechend grau, ihre Spitze nicht so sichelförmig wie bei Herbosella, im Ganzen sind sie breiter, alle Franzen bräunlich, auf den Vorderflügeln deutlich dunkler als der Grund. Bauch gleichmässig braungrau Fühler lang gewimpert. 807. Incongruella St. Ins. Br. pg. 167. 9. Fusca, alis anter. griseo-fuseis, submetallieis, grosse squamatis, posterioribus einereis. Von den andern Arten im Habitus und Rippenverlaufe abweichend und wohl eine eigene Gattung bildend. Der Vorderrand der Vorderllügel ist von der Wurzel aus bauchiger, ihre aus Einem Stiele entspringende Rippe 6 u. 7 gehen in den Vorderrand. Auf den Hinterflügeln ist Rippe 3 u. 4 gestielt, während bei den anderen Arten 4 u. 5. Die Franzen der Fühler sind so lang als ihr Durch- messer, auf dem Rücken finden sich stärkere, mehr anliegende; die Vorderecken der Glieder treten abweckselnd scharf vor. Der Körper ist schwarzbraun, die Vorderflügel graubraun, metallisch, mit gleich vertheilten groben schwarzen Schuppen, die Hinterllügel dunkelgrau. Im Mai u. April in Nordengland, doch habe ich auch deutsche Exemplare und glaube dieselbe Art von H. Wocke als Zerrosella aus dem Riesengebirge erhalten zu haben, woselbst sie im Juni selten ist, 270 b. Alae posterliores anterloribus multo angustiores. Die Hinterflügel sind viel’ schmaler als die Vorderflügel, schmal lanzettförmig. 808. Laminella H. 139. — Sppl. 935. Cupreonigra, alis post, brevioribus, dimidio basall latioribus, Unter den nun folgen- den Arten die plumpste, d. h. deren Körper im Verhältniss zu den Flügeln am grössten ist. Auch der Hinterleib des Mannes ist dick und spitzt sich hinten zu. Körper und Vorderllügel sind sehr dunkel, schwarz mit schönem Kupferviolett; bei stärkerer Vergrösserung unterscheidet man ziemlich gleich- heitlich vertheilte goldene Schuppen in kupferviolettem Grunde. Die Hinterflügel fast rein schwarz, mit wenig lichteren Franzen, sich früher zuspitzend als bei Paullella und desshalb kürzer. — Grösser und plumper als Denigratella, mit deutlich breiteren Flügeln, dunklerer Färbung, welche auf Kopf, Thorax und Vorderflügeln schön kupferviolett mit Bronze ist, um die Spitze der Vorderflügel rein violelt. Die Hinterflügel bis zur Mitte 2/3 so breit als die Vorderflügel, also breiter als bei Parvella und merk- lich kürzer. Unterseite braungrau glänzend, beim Weibe das letzte Segment tief schwarz, die beiden vorletzten weisslich; welche Farbe wurzelwärts immer trüber wird und nur in gewisser Richtung scharf abgeschnitten erscheint; oft dehnt sie sich auch auf die Wurzel des letzten Segmentes aus. Bei Regensburg im Juni und Juli in Schlägen, seltener als Armatella u Senescens 809. Parvella FR. — Sppl. 938. Olivaceonigra, alis p. sublinearibus, Der Zaminella sehr nah, doch etwas kleiner, die Flügel etwas schmaler, der Saum der vorderen deutlich schräger, die hinteren deutlich länger und schmaler, mehr linear. Die zwei vorletzten Bauchringe des Weibes gelbgrau, der letzte mehr schwarzgrau. Die Vorderflügel nicht so kupferviolett, sondern reiner olivenerzfarbig. Die Fühler dünner, die Franzen des Mannes so lang als ihr Durchmesser. Die Afterquaste hat seitlich etwas graulichere Haare. Vom Mai bis in den August an vielen Stellen bei Regenshusg, 810. Paullella FR. — Sppl. 937. Hinterflügel zu kurz, daher auch zu breit. — Mendicella Mus. Schiff. — Laminella Tr. » Olivaceogrisea, alis p. apicem versus attenuatis. In FR. Sammlung finden sich 20 männ- liche Exemplare, welche H. Mann im Mai an bemoosten Steinen des Kamnilzberges in Öestreich fand. In dieser Sammlung findet sich kein dazu passendes Weib. Sie ist beständig um 1/3 kleiner als Seli- niella, hat kürzere, nicht aufsteigende Palpen, deutlich schmalere Vorderflügel und eine staubgraue, nicht grüne, weniger glänzende Farbe der Vorderflügel. Die Behaarung des Afters ist entschieden rost- gelblich und bildet nicht jene beiden Pinsel, welche bei Seliniella so bezeichnend sind. Unter den kleinen Arten hat diese entschieden die lichteste Farbe der Vorderflügel, fast rein braungrau, etwas glänzend, aber weder bronzegrün noch kupferviolett, die Vorderflügel sind nach hinten am brei- testen, was dadurch entsteht, dass die Franzen am Afterwinkel mehr divergirend abstehen, nicht wie bei den meisten Exemplaren der anderen Arten in gleicher Richtung seitlich stehen; die Hinterflügel sind wenig kürzer als die vorderen, 2/3 so breit und erst hinter ihrer Mitte sich schnell zuspitzend. Die Afterquaste erscheint durch die gelbbraune Farbe der hornigen Theile gelblicher grau als bei den anderen Arten. Die Vorderflügel haben bei den reinsten Stücken in der Mittellängslinie lange weiss- liche Schuppen. 271 811. Denigratella Schläger in litt. Vier Männchen, dazu eine Gelechia als Weib. — Sppl. 936; Olivacea, alis post. sublinearibus, anterioribus squamis elongatis pallidis, Die kleinste Art, unter allen mit den schmalsten Flügeln, Farbe etwas glänzender und grünlicher als bei Paullella, der Saum der Vorderflügel viel schräger, ihre Spitze schärfer, die Palpen etwas länger, schwärzer, die Unterseite wie dort ganz einfarbig, aber entschieden schwärzlicher, besonders am Hin- terleibe. Die Fühlerglieder sind deutlich abgesetzt, die Vorderflügel führen bei manchen Exemplaren sehr deutliche gelblichweisse lange Schuppen; auch der Afterbüschel und die Schienen haben lichtere Färbung. Beim Weibe ist der Bauch gelbgrau, gegen die Wurzel allmählig dunkler, oft auch der letzte Ring dunkler. Von der ihr am nächsten stehenden Parvella durch geringere Grösse, viel lichtere, grünere Farbe der Vorderflügel und, die meist deutlichen lichten Schuppen derselben unterschieden, Mai bis August; bei Regensburg an vielen Stellen. 812. Gravatella Zell. Isis 1847. pg. 831. — Sppl. 988. soll sich von Paullella durch viel längere Taster, länger zugespitzte Hinterflügel und dicht gelblich beschuppten Bauch in beiden Geschlechtern unter- scheiden. Vorderflügel gegen die Spitze deutlich kupferig. Die ganze Unterseite des Körpers und der Beine ist weissgrau, die Dornen der Schienen tief schwarz. Beim Mann in der Falte viele lange weisse Schuppen. 4 Exemplare von H. Lederer, 813. Tributella Zell. Is. 1347. p. 853. — Sppl. 986. (vielleicht gleich meiner Denigratella.) Olivaceo »#nca, ventre femin® ante aplcem macula lutescente. Nach dem der Zeich- nung beigegebenen Maasse die kleinste Art, olivenerzfarbig, die Hinterllügel halb so breit als die Vor- derflügel, lang; die Palpen wenig gekrümmt; die zwei vorletzten Bauchringe des Weibes lehmgelblich. H, Zeller fand ein Paar am 4. Mai bei Syrakus. 814. Potentillella Zell. Isis 1847. pg. 832. von Glogau ist zu wenig bezeichnet, um beachtet werden zu können. Genus XCVL ARGYRESTHIA. I. Alze anter. unicolores. Vorderflügel ganz einfarbig. 1. Ale anter. cinerascentes. Vorderllügel graulich A. Antennx non annulatae. Fühler grau, ungeringelt. 815. Loevigatella v Heyd. Plumbea, capillis & ciliis fuscogriseis. Grösse von Cerzella, schön bleiglänzend, die Hinter- flügel weniger glänzend und mehr blaugrau, ‘die Scheitelhaare und die Franzen mehr bräunlich. Das Endglied der Palpen nicht viel kürzer als das Mittelglied. r Ich erhielt ein einziges männliches Exemplar von H. v. Heyden, welcher es auf den rhätischen Alpen entdeckte; die Scheitelhaare sind etwas beschädigt. 272 816. Amiantella Koll. — Zell. p. 294. Cana, capillis Iutescentibus. Mir unbekannt, nach Zeller wie eine grosse Piniariella, also klei- ner als vorige. Vorderflügel silbergrau, beim Weibe etwas dunkler, Kopfhaare ockergelb. Aus Oesterreich. B. — albido-fuscoque subannulatzs, alis ant. cano-albidis. Vorderflügel grauweiss, sehr glänzend. Kopfhaare ockergelb, Fühler grau und dunkler geringelt. 817. Glabratella Zell. p. 293. In Schlesien an Fichten, Mitte Juli; mir unbekannt. 2, — — Iutescentes, Vorderfllügel gelblich. A. Capilli nivei. Kopf und Thorax schneeweiss. 818, Arceuthina Zell. Is. 1839. p. 205. — Sppl. 658. (fälschlich 688) — St. Ins. Brit. n. 21. — Albicollella v. Heyd. in litt. Die kleinste, die Vorderflügel ziemlich messingfarben, sehr glänzend. Viele Exemplare von Frankfurt a.M , Glogau, Neustrelitz, Regensburg, im Mai und Juni. Wachholder; Abends. B. Capilli ochracei. Kopfhaare ockergelb. 819. YIluminatella FR. — Sppl. 655. (fälschlich 658.) — Aatzeburgella v. Heyd. in litt. Die bleichste unter den einfarbigen; silberglättfarbig, d. h. ockergelb, stark ins Graue, melallisch, die Hinterflügel eben so glänzend, weniger gelb, licht veilgrau, die Kopfhaare ockergelb. Viele Exemplare von Frankfurt a.M., Glogau, Wien, aus den Alpen; bei Regensburg im Mai und Juni nicht selten. Die Raupe in den Knospen der Fichte, Lärche, Föhre. 820. Certella Zell. Lion. — Sppt. 656. Die grösste, wenig kleiner als Pygmaeella, prächtig messinggolden,, Hinterleib und Franzen der Hinter- flügel mehr bleiglältfarbig, Hinterflügel veilgrau ; Scheitelhaare frisch ockergelb. Fühler scharf schwarz und weiss geringelt. Um Wachholder, in Schlesien und bei Regensburg. Juni u. Juli. Ein männliches Exemplar von H. DelaHarpe vom Mont d’aigle bei Genf- ist fast grösser als alle anderen Exemplare und dunkler gefärbt, auf den Vorderflügeln ist das Gold im Discus und an den Franzen bräunlicher, auf den Hinterfügeln das Grau dunkel bleifarben, stark von den bräunlich goldenen Fran- zen abstechend. Die Kopfhaare sind verdorben. 821. Oleaginella Standf. Schlesische Ztschr. p. 60. nur in Einem Exemplare gefangen, soll blass graugrüne Farbe der glänzenden Vorderllügel haben. II. — — roseo-aureoque variegatae, Vorderflügel mit silberigem Rosenroth und Gold bezeichnet; die Scheitelhaare weisslicher, der Hinterleib dunkelgelb. 822, Aurulentella Zell. in litt. — (St. Ins. Brit. p. 189?) potius Dilectella St, Alis anter. purpureo-argenteis, maculis aureis, vittisque duabus e basi, illa 273 plic» percurrente. Vorderflügel purpursilbern, am Innenrande weiss, mehrere Flecke und zwei Längsstreifen aus der Wurzel golden, jener der Falte bis zum Afterwinkel reichend. Aus Schlesien, in FR. Sammlung 2 Exemplare aus Neustrelitz unter Praecocella. Stainton's dürftige Be- schreibung bezeichnet eher eine der beiden folgenden Arten. 823. Praecocella Zell. — St. Ins. Brit, p. 189. — Sppl. 657. (fälschlich 687.) Alis anter. pallide aureis, roseo-nebulosis. Die Vorderflügel bleich ockergelb, etwas gold- glänzend mit ziemlich gleich vertheilten fast zusammenhängenden rosenröthlich silbernen Wolken. Von Glogau, an Tannen und Wachholder. 624. Dilectella Zell. nr. 13. — Sppl, 633. — St. nr. 13. bezeichnet ziemlich sicher die folgende. Alis anter. argenteis, aureo-maculatis, dimidio apicali purpureo, punctis costa- libus albis. Wenig grösser als Aurulentella, die Vorderflügel gegen die Wurzel silbern, mit ge- sondeteren Goldflecken, deren zwei auf der Mitte des Vorderrandes, 4 gegen seine Spitze stehen; die Franzen mit dunkler Theilungs- und Endlinie. Von Glogau, in FR. Sammlung unter Glaueinella., 825. Abdominalis Zell. Is. 1839. - 1846. p. 294. — St. Ins. Brit. n. 12. — Sppl. 661. (fälschlich 691.) Alis anter. albis, aureo-maculatis, vittis 2 e basi & macula media marginis in- terioris majoribus; ciliis apice fuscis. Weiss, die Vorderfllügel mit Goldflecken; 2 Länss- streifen aus der Wurzel und ein Fleck auf der Mitte des Innenrandes grösser; die kaum rosenröthliche Spitze fein schwarz umzogen, Franzen mit braunem Ende. Von Glogau, Gastein und Regensburg; im Juni u. Juli um Wachholder. 11, — — albz, fusco-reticulatae. Vorderllügel weiss, unbestimmt graubraun gegittert, ohne entschie- den dunkleren Fleck auf der Mitte des Innenrandes, im Discus hinter der Mitte und in der Flügelspitze dichter braun gewölkt, in der Spitze selbst einige schwarze Punkte. 826. Fundella Ti. — Zell. nr. 10. Major, alarum anter. maculis costalibus & una in medio marginis interloris majoribus, antennis nigro annulatis. Etwas grösser und seltener als folgende Art, mit deutlicher schwarz geringelten Fühlern. Die Vorderlügel scheinen mir kürzer und gerundeter, die braune Zeichnung besteht mehr aus Fleckchen, von denen die am Vorderrande die deutlichsten sind, von der Mitte bis zur Spitze 6 bis 7; auf der Mitte des Innenrandes steht wieder ein starker Wisch, die schwarzen Schuppen in der Spitze bilden ein Mondchen. Unter vielen Exemplaren in FR. Sammlung passen nur 3 Exemplare zu Zellers Bezeichnung der Fundella, alle anderen zu seiner Aetinella, zu welcher offenbar auch Fischers u. Staintons Fundella gehören. Von Dresden, Glogau und Regensburg, im Juni; um Nadelholz. 827. Retinella Zell. Is. 1839. — Linn. n. 11. — St. — Fundella FR. t. 15. 1. 4. — ? Ocellea Stph. Minor, alarum anteriorum disco pone medium & in apice infuscato. In der Regel etwas kleiner, die Fühler sehr schwach geringelt, die Vorderflügel mit feineren Querwellen, welche sich gleich hinter der Milte des Discus und in der Flügelspitze wolkig vereinigen. Die Wurzel des Vorderrandes bräunlich, überhaupt die breitere Vorderrandshälfte der Vorderflügel stärker braun ge- V.35 274 sprenkelt, hinter der Mitte des Discus ein deutlicherer brauner Schatten, in der Spitze ein fein schwar- zer, oft augenartig weiss umzogener Punkt. In Birkengebüsch, Juni, Juli; Schandau, Glogau, Regensburg, nach Zeller an Saalweiden. IV. — — alb fusco -reticulatse, fascia in medio marginis interloris fusca, Weiss, braun gewellt, "am Innenrande, auf dessen Mitte, ein dunkles Querband, ein weniger constanter Fleck bei 1/3 und ein Schrägwisch in der Spitze. 828. Sorbiella Tr. - - FR. t. 15. f. 2.a.b. — St. Ins. Brit. n. 16. Major, maculis subaureis, media valde obliqua. Weiss mit Goldbraun, beide erste Quer- binden bis in die Flügelmitte reichend, die mittlere sehr schräg, mit drei Flecken in der Spitze zu- sammenhängend, auf 1/3 des Innenrandes ein grosser Fleck. Liefland, Schweiz, Schlesien; Juli. 829. Cornella t. 15. f. 3. a.b.c. — Tr. — Curvella L. — Stph. — St. — Curva Haw. — Ins. Brit. n. 15. — Sparsella WV. — Zell. Is. Minor, maculis fuscis, media subverticali, ab apicalibus separata. Weiss mit Dun- kelbraun,: die vorderste Binde nur als Fleckchen auf dem Innenrande, die mittlere oft gegabelt (der vordere Arm oft verloschen), ziemlich vertikal bis zum Vorderrande reichend, die dritte als unbe- stimmter Wisch gegen die Flügelspitze laufend und bei deutlicher Zeichnung 6 Aestchen in den Saum und Vorderrand sendend. Selten alle Zeichnung in ein feines fast gleichförmiges Netz aufgelöst. Im Juni auf Obst, besonders Aepfeln. Wien, Schweiz, Schandau, Regensburg. Wv.— - albe, fasclis aureis aut aureofuscis bene determinatis. Weiss mit goldenen verschieden gestalteten Querbändern, welche scharf begrenzt sind. 830. Pygmaeella WV. — H, 353. — Tr — FR. t. 15. 1.a.b. — St. Ins. Brit. n. 17. — Semifasciella Haw. — Wood 1308. Argentea, aureo-nitens, fascils tribus dimidii interloris orichalceis. : Vom weissen Innenrande drei messinggoldene ziemlich parallele Schrägbinden zur Mitte, woselbst sie sich in Sprenkeln auflösen. Im Juni u. Juli um Saalweiden, stellenweise bei Regensburg häufig; auch ausserdem sehr verbreitet. 831. Goedartella L. — H. 133. — St. Ins. Brit. n. 18. — Semiargentella Don. Nivea, fasciis tribus aureis, media antrorsum furcata, tertia extus albo-bima- culata. Weiss mit drei goldenen divergirenden, bis zum Vorderrande ziehenden Querbinden aus dem Innenrande, die mittlere gabelt sich, die hintere schliesst mit dem Saume zwei weisse Punkte ein. Variirt mit fast ganz durch Gold verdecktem Weiss. Stellenweise häufig, besonders an Buchen. Sehr weit verbreitet. Bei einer Var. sendet die hintere Binde einen Ast zum äusseren Ast der Mittelbinde. var.? Literella Haw. — Staint. Mon. n. 20. — Ins. Brit. n.19. scheint ein Exemplar zu seyn, bei welchem die Binden gegen den Vorderrand verlöschen. 275 832. Brockeella H. 362. (fälschlich 262.) Tr. — St. Ins. Brit. n. 20. — W#-ella Haw. Alze anter. aures, basi, fascla antice coarctata, maculis cost& 3, anguli analis uno niveis. Weiss mit 3 divergirenden bis zum Vorderrande ziehenden Querbinden aus dem Innen- rande, die mittlere gegabelt, ihr hinterer Arm sich mit der hinteren verbindend, letztere mit dem Saum nur Einen weissen Fleck in der Flügelspitze einschliessend. } Juni, an Birkenstämmen; Wien, Regensburg, selten. 833. Andereggiella FR. tab. 74. 2. a.b. Die Flügel etwas zu breit. — St. Ins. Brit. n. 14. — Z-ella Haw. — Stph. — ARajella L. — F. — Wood 1909. 1311. Ale anter. nivex, fascia media, antrorsum furcata, vittaque intraapicali lacerata aureofuscis. Weiss, Vorderflügel mit einer Mittelbinde, welche sich am Vorderrande gabelt, ihr hinterer Arm nicht immer mit dem unregelmässig braunen Saume verbunden, welcher 2 weisse Flecken einschliesst. Bei Gamsen in Wallis im Juni, Mittags, meist um Haselgesträuch; auch in England. vI, — — coloratis, margine interiore niveo. WVorderflügel farbig, mit schneeweissem Innenrand 1. Macula marginis interioris nivei quadrata nigricans. Auf der Mitte des weissen Innen- randes ein dunkler viereckiger Fleck. A. Alse anter. subferrugineze. Vorderflügel rostbräunlich. 834. Nitidella F. — St. Mon. 2. — Zell. — Maritella FR. — Sppl. 651. Pallidior, fascia obliqua, vitta e media basi fusca, dorso niveo pone medium quadrangulariter dilatato, Unterscheidet sich von Ephippella durch längere spitzere Flügel, deren Vorderrandshälfte bleichgelb, nicht rostgelb ist, oft fast weiss. Aus der Mitte der Wurzel geht ein beiderseits scharf begrenzter brauner Längsstreif, welcher die Mittelbinde nicht erreicht; dadurch erscheint der weisse Innenrand vor der Schrägbinde plötzlich eckig erweitert; diese ist schmaler, dunkler, schräger, und zieht sich in die Flügelspitze, welche die 4 weissen Schrägstriche hat wie Ephippella, der innerste aber steht auf der Schrägbinde selbst. Sehr verbreitet und gemein, um Weissdorn, Ahorn u. a. Juni, Juli. var. Denudatella FR. — Sppl. 650. — Ossea Haw. — Stph. Das einzige vorhandene Exemplar, welches im Prater im Juni um Ahorn gefangen ist, wage ich nicht von Nitidella zu trennen. Es gleicht den kleineren, breitflägeligeren Exemplaren derselben vollkommen, nur herrscht die weisse Farbe vor; nur der Streif aus der Wurzel, die Saumlinie und Theilungslinie der grauen Franzen ist braun, das Schrägband und der Grund gegen die Flügelspitze und den Vorder- rand gelb. Purpurascentella St. Zool. 1849. app. V. — Ins. Brit. p. 183. 3. H. Stainton hat nur 2 Exemplare und ist nicht sicher, ob sie von MNitidella verschieden ist. Sie soll sich durch dunklere Farbe von Nitidella unterscheiden und der weisse Innenrandstreif am Ende nicht er- weitert seyn. 35* 276 835. Ephippella F, — St. Mon. 1. — Fpsol, ephippium F. — Der Name Pruniella Linnes ist ganz einzu- ziehen, da seine Beschreibung auf mehrere Arten nothdürftig —, auf keine vollkommen passt und weil in seiner Sammlung zwei Arten unter diesem Namen stecken. — Pruniella Zell. — H. 175. — Tr. — Sppl. 652. — Comella Scop. — Tetrapodella Stph. Lietior, fascla subverticali, strigulis 3-4 ante aplcem costs pallidis. Die gelbliche Vorderrandshälfte der‘Vorderflügel ist gleichmässig veilbraun gesprenkelt, nicht durch ein dunkleres - Längsband von der weissen Innenrandhälfte geschieden. Das dunkle Querband ist vertikaler und breiter und entfernt sich mehr vom Saum, je näher es dem Vorderrande rückt. Sehr verbreitet und gemein. Juni bis August. 836 Semifusca Haw. — St. Major, alis ant. brunneo purpureis, dorso niveo, late interrupto, striolis costa- libus ante apicem albis 2-3. Von Spiniella durch die viel röthere Farbe der Vorderflügel, ihren kaum weiss gesprenkelten Vorderrand und den breiteren Innenrandfleck unterschieden. Von beiden vorigen durch bedeutendere Grösse und einfarbigere Vorderflügel, deren Band nur im weissen Innenrande deutlich ist. Noch selten und wenig beachtet; in England im August an gemischten Hecken. B. Als anter. subviolaceae. Die Farbe der Vorderflügel mehr veilgrau. 837. Spiniella FR. — Zell. — St. Ins. Brit. n. 5. — Sppl, 648. Maculs dus albz» ante apicem cost». Fast die grösste Art der Gattung, Flügel noch länger und schmaler als bei Ephippella, die Farbe aber mehr der Mendicella sich nähernd, veilbraun, ohne Sprenkeln. Das schräge Querband ist nur in dem ganz weissen, scharf und gerade begrenzten Innenrand sichtbar, gegen die Flügelspitze stehen nur 2 grössere weisse Schräglleckchen, ausserdem ist der ganze Vorderrand nur sehr undeutlich fein weiss punktirt. Die Palpen sind deutlich gelblich, das Gesicht sehr wenig. 6 Exemplare in FR. Sammlung, 2 noch dabei steckende Exemplare gehören zu Semitestacella, von wel- cher sie sich durch stumpfere Flügel, viel dunklere violette Farbe und die deutlicheren zwei Vorder- randsfleckchen unterscheidet. Bei Wien im Mai u. August auf Weissdorn; auch in Böhmen, Schlesien und Liefland. 838, Conjugella Zell. — St. Mon. 8. exclus. cit. Stph. Semifusca. — Ins. Brit. n. 7. — Sppl. 647. Macula costalis media obscura, anteapicalis alba. Sehr kenntlich durch den dunklen Fleck vor der Mitte des Vorderrandes, und meistens nur Einen, selten zwei weissen Flecken vor seiner Spitze. Kopf und Palpen deutlich gelblich. Zwischen Mendicella u. Spiniella, in Gestalt und Grösse der letzteren näher; veilgrau, stark und scharf braun gesprenkelt, der weisse Innenrand ist von der ziemlich verlikalen Mittelbinde viereckig erweilert wie bei Pruniella und setzt sich hinter diese deutlich fort; am fein weiss punktirten Vorderrande findet sich nur Ein weisses Fleckchen vor der Spitze, dagegen ein sehr stark dunkler Fleck vor seiner Mitte, gerade gegenüber dem des Innenrandes. Das Weiss ist mehr gelblich, besonders am Kopfe. In Böhmen, Schlesien, auch bei Braunschweig (v. Heinemann) angeblich im Mai und Herbst um Schlehen und Ebereschen. 277 839. Mendicella Haw. — St. Ins. Brit. n. 9. — Spinosella Staint. Mon. — Zetrapodella L.? — Dup. 305. 2. — Sppl. 646. — Caesiella Tr. (sine larva), — Zell. Linnaea. Alse ant. fuscoviolacex, macula marginis interioris latissima, verticalis, puncta costalia 4 alba, Nur die Seiten des Kopfes und Rückens gelb, Vorderflügel violeitgrau dunkler gewässert, der ganze Innenrandstreif‘ weiss, das dunkle Querband fast vertikal, 840. Pulchella Lien. — Zell. — Sppl, 604. — St. n. 8. Alis ant. violaceofuseis; vitta dorsali postice incrassata & abrupte desinente nivea, strigula costali anteapicali tenui alba. Vorderflügel bräunlich violett, der Innen- rand bis zur Mitte weiss, hier plötzlich nach einer Verdickung endend. Am Vorderrande fein weisse Punkte, ein grösserer vor der Spitze. Von H. Zeller sehr genau bezeichnet; in Liefland, bei Gastein; nur i Exemplar am 17. August bei Re- gensburg; H, Prof. Frey fand ein sehr schönes Exemplar bei Zürich. 841. Glaucinella Zell. Is. 1839. — Linnaea nr. 9. — Sppl. 619. Alis anter, nitidis fuscoviolaceis, albo guttatis, basin & marginem interiorem versus albis, hujus macula media fusca, Vorderflügel schmutzig violett, sehr glänzend, weiss gesprenkelt, gegen die Wurzel und den Innenrand weisser, letzter mit violetiem grossem Fleck auf der Mitte. Die Kopfhaare vorne gelblich gemischt. 1 Exemplar in FR. Sammlung (Z’remulella Zell. olim.) im Mai bei Glogau um Schlehen und Espen, die anderen Exemplare gehören zu Dilectella. 2. Macula marginem interiorem non tangit triangularis, Die Grundfarbe tritt als Dreieck gegen den Innenrand vor, ohne ihn zu berühren. 842. Semitestacella Curt. — St. Mon. 4. — Ins. Brit. 4 — Sppl. 602. Margo interior a basi ultra medium attenuatus albus, pone medium triangula- riter subinterruptus; capilli sublutescentes. Um die Hälfte grösser als Fagetella Zell., die Grundfarbe der Vorderlügel ist weniger purpurbraun gemischt, am Vorderrande gleichlörmiger gelb- lich, nicht so scharf braun gesprenkelt, aber gegen die Spitze mit zwei deutlicher lichten Stellen, der weisse Innenrandstreif reicht weiter gegen den Alterwinkel, die Grundfarbe hinter ihm tritt nur un- deutlich als Dreieck, nicht als Viereck an den Innenrand, den sie öfter nicht erreicht. Die gelbliche Färbung der vorderen Scheitelhaare und der Palpen unterscheiden diese Art gut. Unter Spiniella in FR. Sammlung. 3. Margo interior a basi versus medium albus, anterior obsolete striolatus, guttis ante apicem duabus albis ; capilli nivei. Der Innenrand der Vorderflügel von der Wurzel bis gegen die Mitte weiss; der Vorderrand undeutlich weiss gestrichelt, vor der SER mit zwei weis- sen Rleckchen, Scheitelhaare schneeweiss. 843. Semipurpurella Hein. — Siph.? Diagnos. non descript. — Semitestacella var. Sppl. 603. Hier ist noch eine Art zu erwähnen, welche von H. Heinemann als Semipurpurella versendet wird und zwischen Semitestacella u. Fagetella steht, sie ist immer grösser als letztere, welcher sie in Farbe und Zeichnung näher steht, doch sich ausser der Grösse durch viel weniger gestrichelten Vorderrand, 278 durch verloren weiter saumwärts endenden Innenrandstreif, ohne dunklere Unterbrechung, von wel- chem sich gegen den Afterwinkel keine Spur mehr findet. Die weisse Farbe verschmälert sich nicht, sondern wird vorne allmählig gelber und rostbraun beschuppt. Kopf und Palpen haben keinen gelb- lichen Schein. Ich glaube dass bei Stph. Diagnose und Beschreibung sich widersprechen und dass die Diagnose richtig ist, welche von einer stria lata integra communi spricht, während" es in der Beschreibung statt unter- brochene: ununterbrochene weisse Binde heissen sollte. Ich habe sie nur von Braunschweig und aus der Schweiz. 814 Fagetella Moriz. — Zell. — Sppl. 653. — Albistria Haw. — St. Grösse von Ephippella, Kopf rein weiss, die rostgelben Vorderflügel glänzen stark violett, ihr Vorderrand ist fein gelblich gesprenkelt, mit einigen grösseren gelblichen Flecken vor der Spitze, ihr Innenraud ist kaum bis zur Mitte weiss, hier sich verschmälernd und gelb werdend; vor dem Afterwinkel eine kaum gelblichere Stelle als der Grund, selten ist sie weisslich, dann tritt die Grundfarbe zwischen ihr und dem Innenrandstreif als Binde hinein. Sehr verbreitet, im Juli und August an Buchen häufig. 815. Rufella Tengstr. — Sppl. 923. Straminea, scapulis & alis anter. rufoochraceis. Durch die einfarbig röthlich ockerfarbenen Vorderflügel sehr ausgezeichnet, welche nur in der Falte und in der Mittellinie einige schwarze Schup- pen haben. Kopf und Thorax, mit Ausnahme der Sckulterdecken weissgelb. _ Aus Schweden. Selten. 816.2? Decimella St. Cat. 1851. — Ins. Brit. n. 24, H. Stainton ist nicht gewiss, ob diese Art zu Argyresthia gehört, weil das einzige Exemplar, welches er kennt, am Kopfe verdorben ist. — Vorderllügel weiss, ein Vorderrandstreif bis gegen die Mitte, wo er sich in ein Schrägband umbiegt, ein anderer Wurzelstreif längs des Innenrandes goldbraun. In der Flügelspitze ein schwarzer Punkt. I Sollte ein verdorbenes Exemplar von Buceul. gnaphaliella beschrieben seyn? Es ist aber kaum zu denken, dass H. Stainton diese Art nicht vom Continent erhalten haben sollte. 279 Gens CEDESTIS. Diese Gattung wurde von H. Zeller als Abtheilung der vorigen aufgestellt. Der wichligste Unterschied besteht in den kürzeren, dickeren, haarigeren Palpen und in der geringeren Rippenzahl, indem die Vorderflügel nur 9, die Hinterflügel nur 7 Rippen haben, welche alle gesondert sind. Die Vorderflügel unterscheiden sich auch in der Zeichnung dadurch, dass sie vor der Mitte ein dunkles Querband haben. 847. Gysseleniella Khlw. — Dup. — FR. t. 74 f. 3. — Zell. — St. p. 190. Alis anter. albidis, fusco-irroratis, fasciis tribus aureis, prima prope basin, tertia pone medium obsoletiore, Vorderflügel weiss, veilbraun bestaubt, mit drei goldgelben Binden. Die erste nächst der Wurzel, die dritte hinter der Mitte, am unbestimmtesten. Ziemlich verbreitet, doch nie häufig, vom Juni bis in den August um Nadelholz. 848. Farinatella Zell. — Dup. — FR. t. 74. f. 4. — St. p. 190. Alis anter. zlbidis, fusco -nebulosis, fascia ante medium fusca, basin versus diluta, limbum versus acute albo-terminata. Vorderflügel weiss, veilbraun wolkig, vor der Mitte ein solches Querband, welches wurzelwärts vertrieben, saumwärts scharf weiss begrenzt ist. Seltener als vorige, zu gleicher Zeit, um Nadelholz. Genus ZELLERIA. Diese von H. Stainton aufgestellte Gattung scheint mir begründet. Ansehen einer kleinen Argyresthia, die Franzen der Vorderflügel aber ohne Theilungslinie, eine etwas sichellörmig zurückgebogene Spitze dar- stellend. Die Vorderflügel haben 11 Rippen, 6 u. 7 die Spitze umfassend, kein Vorderrändsmal, die Hinterflügel haben eine geschlossene Mittelzelle, nur 6 Rippen, 5 u. 6 in den Vorderrand. Die Dorsalrippe der Vorderflügel ist nach Stainton kurz gegabelt. 849. Mepariella Koll. — St. — Sppl. 605. Rufo-ochracea, capillis luteis, alis anter. puncto pone medium disci fusco. Vor- derflügel lebhaft fuchsroth, mit schwärzlichem Punkt hinter der Mitte; Scheitelhaare gelb. Aus Oesterreich und England, Mitte August bei Gastein, nach Stainton überwinternd. Insignipennella St. scheint nicht verschieden. 850. Fasciapennella St. Cat. p. 22. — Ins. Brit. p. 192. erkenne ich erst beim Bereinigen des Manuscriptes als meine Swamm, alpicella Sppl. f,359. Da diese Abbildung nach einem stark geflogenen Exemplare gemacht ist, so ist es sehr verzeihlich, dass sie H. Stainton nicht erkannte. Der Rippenverlauf ver- bietet übrigens ihre Vereinigung mit Hepariella und sie mag desshalb bis zu nochmaliger Prüfung dort stehen bleiben. » 280 Genus XCVI. TEICHOBIA. Der von mir dieser neu aufgestellten und charakterisirten Gattung gegebene Name ist älter als Zampro- setia Stph, gegen welchen überdiess eine Menge ähnlich lautender spricht. 851. Verhuellella v. Heyd. — Staint. Ins. Brit. pg. 39, — ®Sppl, 320. Fusca, alis anter. subviolaceis, posterioribus cupreis. Ansehen einer Oecoph. laninella, aber mit viel breiteren Flügeln, welche nicht lanzett- sondern eiförmig sind. Von Frankfurt a.M., wo H. v. Heyden die an Aspl. rut. mur. lebende Raupe entdeckte. Genus XCVI. SYVAMMERDAMIA. I. Alse innotatze. Alle Flügel zeichnungslos; ich kann nicht deutlich sehen, ob Rippe 1 der Vorderflügel nicht gegabelt ist, wäre diess der Fall, so gehört diese Art in die Nähe der Gattung Symmova. 852. Simplicella FR. — Sppl. 360. — Auficeps Hnm. im Syst. Verz. fälschlich Fulviceps. Fusca, capite & collare fusco - ochraceis, Stirne breiter als der Durchmesser eines Aäges, keine Nebenaugen, Scheitel mit wenig aufgerichteten und überhängenden Haaren. Palpen fast hängend, beide Endglieder wenig aufgekrümmt, Glied 3 nicht kürzer und kaum dünner als 2. Achnlich einer grossen Seliniella, die Flügel etwas breiter, die Franzen regelmässiger, ihre Wurzelhälfte scharf dich- ter, die Farbe graubraun, auf den Vorderflügeln grob schuppig, am Kopfe und Halskragen etwas gelb- licher. Die Fühler dicker, mit viel deutlicher abwechselnd vorstehenden Gliedern. Mittelspornen der Hinterschienen in der Mitte. Hinterflügel mit 7 Rippen, alle von einand entfernt. Vorderflügel mit 10 Rippen, 6 u. 7 auf langem Stiele, 9 weit gegen die Wurzel. Die Hinterflügel deutlich bleicher als die vorderen, deren Saum fast geradlinig. 1 Exemplar Mitte Mai im Prater an Planken; mehrere von H.v. Heinemann aus Braunschweig. II. Apex als anter. ochraceus, nigrocinctus. Spitze der Vorderflügel goldgelb, schwarz abgegrenzt. 853. Comptella H. 89. gar zu schlecht, viel zu dunkel und einfarbig. — Wood 1291. besser. — Sppl., 281.b. — Apicella Don. — St. — Aurifinitella Dup. Ziemlich selten, doch verbreitet, nach den Autoren in Hecken, ich klopfte sie einmal in Mehrzahl von einer hohen Föhre. IIY. Macula eostalis alba ante apicem. Vor der Flügelspitze ein weisser Vorderrandsfleck. 1. Thorax capite concolor. Kopf und Thorax gleichfarbig. 854. Caesiella H. 360. Ganz gut und gar nicht zu verkennen, nur die weissen und schwarzen Flecke am Vorderrande sind zu bestimmt. Jedenfalls besser als FR. tab. 13. dessen Figur i (natürliche Grösse) 281 fast, nach einer Cerasiella gemacht. zu seyn scheint. — Sppl. 326. ein ganz scharf gezeichneles Exemplar. — Heroldella Tr. — Zell. — FR. pl» 13. — Dup. pl: 289. 5. kenntlich. — Wood 1293. — Subfasciella kenntlich. „is u C:xsia, capite, thorace, punctis costalilbus duobus ante apicem margineque in- teriore albis, hoc ante medium nigro quadratim interrupto, scapulis niveis. Die Spitzenhälfte..des- Vorderrandes weisslich, durch: einen schwarzen: Rleck unterbrochen, doch der Theil gegen die Wurzel hin trüber, Kopf und Thorax schneeweiss, der Innenrand der Vorderflügel fast eben so weiss, vor der Mitte mit dunklem Fleck. Die Schulterdecken. weiss. Ziemlich verbreitet, vom Mai bis in den August; Raupe auf Birken. 355. Compunctella FR. — Sppl. 325. Pallide cinerea, capite, thorace, macula costali ante apicem margineque in- teriore albis, scapulis grisescentibus. Bedeulend grösser als Caesiella, Kopf und Thorax schneeweiss, die Schulterdecken graulich, die Vorderflügel viel bleicher, rosenröthlichgrau , nur der Fleck vor der Spitze des Vorderrandes und der Innenrand weiss, letzter ohne schwarze Unterbrechung. Von den Alpen. 2. Thorax alis anter. concolor. Der Thorax den Vorderflügeln gleichfarbig. A, Capilli albi innotati. Die weissen Scheitelhaare unvermischt, 856. Oxyacanthella Mann. — Dup. Sppl. pl. 67. fig. 9. schlecht. — Sppl. 327. — Zutarella Wood 1292. — Zutarea Haw. — Staint. Dieser Name hat einzugehen, weil Haw. auch Caesiella damit ver- mengte. Casia, capite albo; alis anter. punctis sparsis permagnis nigris, puncto costali ante apicem, margineque interiore obsolete albidis, hoc ante medium einereo- interrupto. In der Regel grösser als Cerasiella, lichter blaugrau, mit grösserem und stärker ab- stechendem weissem Vorderrandsileck, deutlicher weissem Innenrande, grossen schwarzen Punkten der Vorderflügel und scharfer Theilungslinie der weniger kupferigen Franzen. Aus vielen Gegenden, doch meist nur einzeln; im Juli; Raupe auf Schlehen; nach H. Mann nur auf Weiss- dorn. : 357. Cerasiella H. 332. schlecht, Kopf zu klein, nicht weiss genug, Franzen zu breit und zu roth, der weisse Vorderrandslleck zu linienartig und zu weit hineinreichend — FR. t. 14. Der Vorderrand der ‚ Vorderllügel viel zu bauchig, die Zeichnung zu scharf. — Sppl. 328 — Caesiella H. Larv. & f. 172. — Caesia Haw. — Wood 1294 — Pyrella Vill. — St. Alarum anter. dorsum vix pallidius, cilia laetissime ceuprea. Die kleinste und dunkelste Art, mit den am lebhaftesten und lielsten kuplerigen Franzen. Vorkommen wie bei Caesiella; die Raupe nur auf Aepfel-, Kirsch- und Pllaumenbäumen. B. Capilli albidi, medio olivaceo-fusei. Die Scheilelhaare weisslich, in der Mitte olivenbraun. 3558 Griseocapitella St. Suppl. Cat. — Sppl. 642. x Violaceo-cinerea, capite grisescente. Mehr violett als die Verwandten, der Kopf bei weitem nicht so rein weiss, der Gostallleck vor der Spitze gross und deutlich, der Innenrand kaum lichter. V.36 282 Flügel gestreckter als bei Cerasiella, viel. dunkler violettgrau, die hinteren weisser. Die weissen Kopf- haare auffallend schmutzig, in der Mitte stark gebräunt, Aus England; von H. Zeller u. Stainton. ’ ai: BETT 3 i 208 Sul £V, Als anter, fusc», vitta plicz alba, medio nigro interrupta, Vorderflügel braun mit weissem Faltenstreif, in dessen Mitte ein ovaler schwarzer Fleck rs -50. Egregiella Dup. — Sppl. 409. | i Palpen gerade, hängend, Glied 3 wenig kürzer als 2, nicht dünner aber spitz. Zunge stark. Scheitel dicht wollig. Mittelspornen der Hinterschienen in der Mitte. Alle Flügel lanzettförmig, Hinterflügel nicht schmaler und etwas kürzer. Hinterflügel mit 7 Rippen, alle ‚gesondert, 4 u. 5 näher; Vorderflügel mit 11 Rippen, alle gesondert, 2 weit von 3 enifernt, 10 bis fast zur Wurzel. Der, durchscheinende Fleck an-der Wurzel der Zelle 1c der Hinterlügel verweist diese Art sicher hieher. Ich habe Exemplare aus Frankreich und von Ragusa. V. Ale anter. albz», grosse nigro irroratzs, fascila media obliqua nigricante. Vorder- ilügel weiss, mit sparsamen grossen schwarzen Punkten in vier Langerilßn und schwärzlichem Schräg- band durch die Mitte. s60 Alpicella FR. — Sppl. 359. Mann; nach einem verflogenen Exemplare. — Zelleria fasciapennella St. Weiss, Kopf ziemlich buschig, auf den Vorderflügeln unbestimmte lichtbraune Fleckchen, ein längeres in der Mittellängslinie vor der Mitte, schräg darunter elwas wurzelwärts eines in der Falte und eines hinter ihm bei 2/# der Flügellänge; längs aller Ränder einzelne grob schwarze Punkte, die Franzen mit solchen Punkten am Ende ihrer dichteren Wnrzelhälfte gegen die Flügelspitze. Schneeberg, Anfang August. 4 Exemplare in FR. Sammlung. Bei verflogenen Exemplaren wird der Grund graulicher mit einzelnen weissen Schuppen; die beiden vor- deren Fleckchen fliessen in ein Schrägband zusammen; ein solches steckt in FR. Sammlung als Monti- colella, welches im Juli auf dem Gipfel des Schneeberges gefangen worden, Ganz reine weibliche Exemplare, welche H Prof. Frey:im Engadin in der Höhe von 5200° sammelte, zeichnen sich durch viel schmalere Flügel aus, deren vordere milchweiss sind mit grob schwarzen . Punkten, welche in vier nicht regelmässige Längsreihen gestellt sind, das Schrägband in der Mille ist schwärzer, schärfer und setzt sich als brauner Schatten in die Flügelspiize fort. Vorderlügel 11 Rippen, alle gesondert, 10 sehr weit zur Wurzel. Hinterlügel 7, alle gesondert. Alle Flügel gleichbreit, lang eiförmig, die hinteren nicht viel kürzer und ohne durchscheinenden Fleck an der Wurzel. Fühler lang, fadenförmig, die Glieder kurz, abwechselnd stärker vortretend Palpen in Kopflänge vorstehend, etwas abstehend beschuppt, Glied 2 u. 3 gleich lang und dick; beim Weibe 3 etwas kolbig wie bei den Zellerien, wesshalb auch die richtige Stellung hier noch um so mehr zu prüfen ist, als den Hinterflügeln der durchscheinende Fleck der anderen Arten dieser Gattung fehlt. SH. 862. 863. 564. »b5 283 Genus Xc. OCNRROS To MA Pintarlella‘; Zell: Linn. 11.299. — St, — Sppl. 659. 660 (falso 689. 690). — Argentella Zell. Is. 1839, — 1846. p. 294. — ?Galactinella Ev. Mas argenteoplumbeus, foemina argenteoalba; alis posterloribus obseurloribus. Der Mann bleifarbig, das Weib’ silberweiss, die Hihterflügel etwas bräunlicher, beim Weıbe mit ‚oth- grauen Franzen, welche aber gegen die Spitze aller Flügel weiss werden. Sehr verbreitet, stellenweise gemein; im April und Mai, dann wieder vom Juni bis in den Angust selte_ ner; um Föhren, ’ Genus . STATHMOPODA. Pedella C. Fn. — Angustipennella H. 197, Fusca, capite & alis'anter. flavis, his basi & apice, fasciisque duabus fuseis, linea longitudinali fusca junetis. Braun, Kopf, Mitte des Rückens, Ringe der Hinterbeine und die Vorderflügel schwefelgelb, letztere gegen die Spitze lebhafter, ihre Wurzel und Spilze. dann zwei Querbinden braun, leiztere durch eine braune Mittellängslinie verbunden. Ziemlich verbreitet, doch nur stellenweise; im Juni und Juli um Erlen. Genus CL BATRACHEDRA. Turdipennella Ti. — Dup. — Zell. — Sppl. 995. — Pracangusta Haw. — St. .. Cinerea, alis anter. nigro-irroratis, maculis majoribus longitudinalibus nisris, Iutescenti-cinetis. Aschgrau, die Vorderllügel fein schwarz bestaubt, stellenweise mit grösseren schwarzen Längswischen, welche unbestimmt lehmgelhlich begrenzt sind; am deutlichsten sind zwe vor der Mitte der Falte und zwei hinter der Mitte der Mittellängslinie, kleinere um die Flügelspitze herum. Verbreiteter als vorige; im Juli von Pappeln erzogen. Pinicolella Zell. — Dup. — $ppil. 996. — St. Ochraceotestacea, alis anter. nigro-irroratis, macula nigra ante medium plic#, altera pone medium disei. Bleichockergelb, die Vorderflügel fein schwarz bestaubt, am dich- testen am Vorderrande; ein schwarzes Fleckchen bei 1/3 der Falte, eines bei 3/14 der Mittellängslinie. Aus vielen Gegenden, Ende Juni und im Juli um Nadelholz. Ledereriella Mann. Ent. Z. 1850 p. 198. — Sppl. 80R ' , Mestacea, alis anter, magis ochraceis, lituris irregularibus longitudinalibus nigris, Blassgelb, die Vorderflügel, besonders gegen den Vorderrand, mehr rostgelb, mit unregelmäs- sigen schwarzen Längswischen und schwarzen Franzen der Spitze. Von H. Mann an den Küsten bei Livorno an Tamarix entdeckt; im Mai. 36* 284 Genus cl. COSMOPTERYA. E. Alse anter. nigrofusc»s, fascia BE Eee intus angustiore, utrinque aureo- eineta. Vorderflügel schwärzlich, mit orangem Mittelband, welches nach innen schmaler und beider- seits golden eingelasst ist. s66. Druryella (Drurella): ES. .E. — Zell, Ent. Z. 1850, p.. 196. '— St. Ins. Brit. n. di — Sppl. 99. — Zieglerella H. 306. — Eversm, — Eximia Haw. — Stph. — Wood 1375. Fascia ad 1,4 aurea. Bei 1/4 der Flügellänge ein messinggoldenes Schrägband, in der Flügelspitze an der Stelle des Afterwinkels ein weisser Punkt. Ein Exemplar von H. Prof. Frey unterscheidet sich dadurch, dass der weisse Punkt der Flügelspitze sich erst messinggelb, dann purpursilbern am Saume bis gegen den hintersten goldenen Querstreif fortsetzt; der Hinterleib ist oben ockergelb. Ziemlich verbreitet, doch selten Bei Zürich, Juni, Juli. Die Raupe minirt in Vicia sepium und verpuppt sich in der Erde. 367. Seribalella v. Heyd. Zell. Ent. Z. 1850. p. 197. — Sppl. 998. Lineis tribus e basi parallelis aureis, fascia aurantiaca. ramum emittit fasciam auream posteriorem dividentem. Aus der Wurzel der Vorderflügel drei silbergoldige Parallellinien, das orange Mittelband sendet eine Linie durch die äussere goldene Begrenzung. Bei Wien und Frankfurt a.M. Zwischen dieser und voriger Art steht ein Exemplar mitten inne, welches ich.Ende Juni bei Regensburg in einem nördlich gelegenen Hohlwege fing. Gıösse und Gestalt von Drunyella, aber das ganze Wur- zeldrittheil der Vorderflügel bleisilberig, schräg abgeschnitten. Aus der Flügelspitze zieht sich eine eben solche Linie längs des Saumes bis gegen das Mittelband. 1I. — — ochrex, macula costali albida, punctis 5 argenteis cincta & Iineis tribus e basi argenteis. Vorderflügel ockergelb mit weisserem Vorderrandslleck, um welchen 5 Silber- punkte stehen und drei Silberlinien aus der Wurzel. 568. Lienigiella Zell. Is. 1846. p. 298. — St. Ins. Brit. n. 2. Aus Liefland und England; mir unbekannt. Genus Cl. CORISCIUNMN. 569. Brogniardellum F. E. S. sppl. — St. — Substriga Haw. — Stph. — Curtisella Dup. — Wood 1611. — Quercetella Zell, Is. 1838. 1839. — Linnaea, — St. — Sppl. 719. Alis anter, caudulatis, luteofuscis, striolis quatuor obliquis costalibus albis, intus nigro-marginatis, duabus marginis interioris. Gelbbraun, die Vorderllügel mit einem rückwärts gerichteten Schwänzchen an der Spitze und vier schrägen weissen Vorderrandssirichen, deren ersier sich vor Erreichung des Innenrandes bricht, deren zweitem ein schwarzer Innenrandsileck gegenüber steht. Ziemlich verbreitet, doch selten; im Mai und Herbst von Eichen 285 870. Cuculipennellum H. Larv.'f 192. — Tr. = Ev. — St. - Cinerea Haw. — Stph. — Alaudella Dup- — Zell. Linn. — $ppl. 7:8, — Ligustrinella Zell. Is. 1838. 1839. Alis anter. non caudulatis, cinereis, faselis obliquis fuscis irregularibus 4-5. _ Vorderflügel ohne Schwänzchen, aschgrau, mit 4 bis 5 breiten, unregelmässigen Schrägbinden. Sehr verbreitet; im Herbste; ich erzog sie öfter von Liguster, 871. Citrinellum FR. t. 70. f. 2. — Zell Is. 1839, — Suphurellum Haw. — Leucapennella Stph. Alis anter. albido-sulphureis, undique fusco-ochraceo-nebulosis, Vorderllügel bleich schwefelgelb, ziemlich gleichheitlich rostgelb gewölkt. Ziemlich verbreitet, doch’ selten; im August und April. Genus CIV, GRACILARI1A. Die doppelte Generation aller Arten scheint mir gar nicht so ausgemacht, als sie H. Zeller annimmt die meisten im April und Mai gefundenen Exemplare sind überwinterte; unbezweifelt doppelte Generation kenne ich nur von Syringella, wie denn solche überhaupt am öftesten bei solchen Arten beobachtet wird, welche von eultivirten Pflanzen leben. 1. Alze anter. fascia ante medium pallidiore, antrorsum latiore. Ein lichteres Querband vor der Mitte, am Vorderrande breiter, den Innenrand selten erreichend, oft ein lichtes Dreieck dar- stellend, oft aber auch nur als liehter Schrägstrich erscheinend, wenn nämlich nur dessen innere Seite licht bleibt. 1. Ale anter. cinnamomezs, non obscurizs irroratze. Vorderflügel zimmtfarben, ohne dunk- lere Sprenkeln. 872. Stigmatella F. — Zell. — Staint, Ins. Br. n. 2. Monogr. f. 14, — Upupaepennella H. 203. — Tr. — Sod. — Zett. — Ev. — Dup. Alse anter. fusco -purpures®, triangulo costali albo, intus in dentem exeunte. Vorderflügel zimmtfarben mit violettem Schimmer, der Costallleck weissgelb, am Vorderrande braun punktirt, gegen den Afterwinkel einen Zahn aussendend, Die Franzen mit scharf dunkler Theilungs- und breiter Endlinie. Sehr verbreitet, die Raupe auf glatt- und rauhblätterigen Weidenarlen. 873. Franckella H. 379. — Hilaripennella Tr. — Swederella Schalen Thunb. Mus. Nat. 1781. — St. Mon. f. 1a, Ale anter. aureopurpurex, macula maxima costali, parva ad basin marginis interioris aureoflavis. Auf purpurgoldigem Grunde ein goldgelbes, am Vorderrande weit saum- wärls verzogenes Mittelband, am Innenrande ein kleiner Wurzelfleck. Die Franzen ohne dunklere Theilungs- und Endlinie. Sehr verbreitet, die Raupe auf Eichen. 286 2, — — flavescentes aut fuscescentes, obscurins adspers®. Die Beterllegeh gelblich oder bräunlich, dunkler gesprenkelt. | N A a 874. Rhodinella m. Sppl. 823. | N ITL OR R Flava, alis anter. basi & apice parpurco- ramnfiie Hellgelb- mit purpurröthlicher Be- staubung der Vorderllügel, welche den Innenrand bis zur Falte und.einen grossen Vorderrandslleck frei lässt; letzter ist wurzelwärts schräg scharf begrenzt, saumwärts vertrieben, und hat fein schwarze Vorderrandspunkte. , Aus dem Breisgau von H. Reutti : die Artrechte noch unsicher. 875. Onustella H. 314. Das Exemplar welches H. Mann im September bei Wien. fing und hieher zieht, hat weisseren, beiderseits vertikaler abgeschnittenen Fleck mit mehreren braunen Costalpunkten. — Sppl. 729. Alis anter. cinnamomeis, vix obscurius adspersis, macula costali albida, sub- quadrata, plicam attingente, punctis costalibus fuseis. Kleiner als Stigmatella, das Braune ist ohne Kupferglanz, die weissgelbe Binde ist nur wurzelwärts schräg abgeschnitten, saumwärts vertikal und reicht nur bis zur Falte. Schenkel und Schienen der vier Vorderbeine schwärzlich, unbe- stimmt weiss geringelt. Tarsen schneeweiss mit schwarzen Enden der Glieder, welche auf den hinter- sten bräunlicher und ausgedehnter sind. Endglied der Palpen aussen in der Mitte bräunlich. Fühler fein schwarz geringelt. Sppl. 723 Hemidactylella var. ist grösser als Onustella, hat schöner gelben, halbrunden, am Vorderrande nicht panktirten Costalfleck und noch einige gelbe Fleckchen am Vorderrande. Ich halte sie für eigene Art. Die Gestält des Costalfleckes und seine dunkle Einfassung bei Hübners Onustella lässt dessen Bild eher hieher ziehen, wolür auch die Grösse spricht, Aus Preussen. 876. Oneratella Zell. — Sppl. 821. — St. Monogr. fig. 12. Alis anter. flavidis, cinnamomeo-nebulosis, macula costali plicam superante, antice nigro-punctata, Die Vorderflügel sind deutlich breiter als bei Hemidactylella, der gelbe Fleck dadurch grösser, in Farbe und Begrenzung schärfer abstechend. Das letzte Palpenglied in der Mitte tiel schwarz, die Fühler scharf dunkel geringelt. Kopf oben wie der Thorax und die Vorderflügel zimmibraun mit Gelb gewölkt, das gelbe Dreieck reicht über dıe Falte hinein, ist wurzelwärts schräg abgerundet, saumwärts ziemlich vertikal geschwungen begrenzt, am Vorderrande mit etwa 6 tiefen schwarzen Punkten, nach welchen im zimmtfarbenen Grunde ein schwarzer Längsstrich gegen die Flü- gelspitze hin folgt. Eine heller gelbe Stelle findet sich in der Falle nächst der Wurzel, und eine bei 3/4 des Vorderrandes. Die vier vorderen Schenkel und Schienen dunkelkirschbraun, mit weissem Ringe vor der Milte, die 4 Vordertarsen schneeweiss, mit scharf schwarzen Enden der Glieder; die hinlersten Tarsen grauröthlich mit weisslicher Wurzel der Glieder, Hinterschenkel an der Wurzelhälfte schnee- weiss. Zellers Exemplar hält genau d’e Mitte zwischen der von mir hier beschriebenen und meiner Hemidactylella. Bei Glogau und in Böhmen. i 77. Memidactyleila WV. — H. 276. kenntlich, doch zu gross, die Flügel zu breit, die dunkle Zeichnung vor der Spitze zu deutlich, — Dup. — Zell. — St. Ins. Brit. n. 4. Monogr. f. 8 & inconstans fig. 1-3. Flavida, cinnamomeo -nebulosa, macula costali triangulari, punctis costalibus subzequalibus. Die Vorderllügel sind schmaler als bei Oneratella, ihr gelbes Dreieck nicht so 287 scharf begrenzt, nach innen spitzer, die Falte nie deutlich überragend. Die dunklen vier Vordertarsen, deren Glieder nur an der'Wurzelhälfte weisslich sind, unterscheiden diese Art sehr gut von Zlongella. Die Palpen’ sind bleich zimmtbraun, nur das letzte Glied in der Mitte’dunkler, an der Spitze weiss, Kopf ganz bleich zimmtbraun, die Fühler viel undeutlicher dunkel 'geringelt als bei Oneratella. Vorder- flügel bleich goldgelb, mit rostgelber Mischung, das Dreieck am reinsten gelb, beiderseits scharf be- grenzt, die Falte nicht überragend. 30 eb Um Ahorn. Ziemlich verbreitet. Als /nconstans fig. 1-3 scheint H. Stainton Exemplare dieser Art zu beschreiben. Er legt zu viel Gewicht auf die Farbe der Hinterschenkel, welche sehr leicht verloren geht und desshalb unbeständig ist. Bei jenen Exemplaren, welche bei ER. als Hemidactylella stecken, sind die %# Vorderschenkel bleich zie- gelröthlich mit weissem Mittelringe, welcher spitzwäris dunkler begrenzt ist. Die Hinterschenkel sind an der kleineren Wurzelhälfte weisslich, die 4 Vordertarsen sind nicht rein weiss, gegen die schwarzen Enden der Glieder graurölhlich, die’ hintersten Schienen und Tarsen gelblich, die Glieder der letzteren am Ende etwas dunkler. Das letzte Palpenglied ist dunkler, Wurzel und Spitze weisser, Kopf und Grundfarbe der Vorderllügel gelb. 578. Stramineella Staint. Ent. Trans. pl. 14. f 9. mir unbekannt. Straminea, punctis alarum anter, rufobrunneis, majoribus ad 1/4 & 1/2 cost. Sirohgelb, Endglied der Palpen vor dem Ende rothbraun, die Vorderflügel braunroth gesprenkelt, die Stelle des Dreiecks der verwandten Arten ohne Sprenkeln, am Vorderrande beiderseits mit den stärksten. H. Stainton kennt mehrere Exemplare. Von H. Bremi in Zürich erhielt ich ein Exemplar mit der Be- merkung: Raupe an Ahorn unter einem von der umgeschlagenen. Blaltlappenspitze ‚gebildeten Oehrchen, in den Alpen in ungeheurer Menge Die Vorderflügel sind lebhaft ockergelb, im Discus gegen die Spitze rostroth, haben wenige grosse Flecke, namentlich die von H. Stainton erwähnten an beiden Vorder- randsenden der Stelle des Costalfleckes. Ich konnte seitdem keine weiteren Exemplare erhalten und muss es abwarten, ob sie sich als hieher gehörig ausweisen wird, 379. Falconipennella H. 317. gut; es kommen ganz solche Exemplare vor; viele sind noch dunkler, grau- braun. — Tr. — Zell. — St. — Sppl. ry7. Verruginea, fusco- nebhulosa, macula costali imbum versus effusa, marginibus omnibus subzqualiter fusco -punctatis. Niemals die schön selbe Grundfarbe und die schön zimmtrothe Mischung der Ilemidactylella, immer grösser, mil etwas breiteren Vorderllügeln, bräunlicher oder wenigstens ein bräunliches bleiches Gelb der Grundlarbe und dunkelbraune Mischung. Das Dreieck ist nur wurzelwärts licht, saumwärts verdunkelt und hier selten so scharf begrenzt. Der Vorderrand ist sehr stark fleckig, die Fleckchen ziemlich gleich gross, noch gröber aber der Innenrand. die Palpen haben eine wenig weisslichere Färbung als die Vorderflügel und sind nur vor der schmal weissen Spitze vertrieben dunkler. — Aus vielen Gegenden. 580. Hier glaube ich eine neue Art aufstellen zu dürfen, welche Falconipennella mit Pieipennella verbindet und ungemein variirt. Sie ist beständig Kleiner als erstere, die Palpen sind weisslicher, ihr Mittelglied gegen das Ende, ihr Endglied in der Mitte breit schwärzlich ; die Vorderrändspunkte sind nur im Costal- dreiecke klein, dahinter werden sie fleckenartig, starke Flecke stehen in der Falte hinter dem Dreieck; letzteres ist oft nur als bleicher Schrägstrich zu erkennen, in welchem Falle dann eine grosse Aehn- 288 lichkeit mit Pieipennella eintritt. — Sppl. 822 (Znconstans var.) ist eines. der lichtesten. hieher ge- hörigen Exemplare. — Ein noch lichteres, schwefelgelbes ist zu auffallend als dass: ich es nicht ge- sondert beschreiben müsste; doch habe ich Uebergänge; der Saum der.'Vordertlügel vertikaler, daher erscheinen sie breiter. Lehmgelb. Mittelglied der Palpen gegen das Ende ‚verloren schwärzlich, End- glied vor dem Ende scharf schwarz. Die Vorderflügel an der Wurzel des Innenrandes und an der Vorderrandshälfte scharf schwarz Nleckig, das Schrägband bei 1,3 weiss, bis zur Falte reichend. Beine schwarz, die 4 vorderen schwach lehmgelb gemischt, die hintersten mit hellgelben Hüften und solcher Wurzelhälfte der Schenkel; Schienen und Tarsen graulich mit gelblichen Wurzeln: der ‚Glieder. Aus dem Breisgau von H. Reuttı. 881. Picipennella FR. — Zell. Linn. p. 328. — Semifascia Haw. — Stph. — St. Mon. f. 13..— Ins. Brit n. 6. — Sppl. 824 nach einem sehr lichten Exemplare aus dem Breisgau. i Nigricans, capite olivaceo, palpis nigris, apice albis, macula costali ferruginea, solum basin versus alba. Am nächsten der Falconipennella, doch wenigstens um 1/5 kleiner, die Farbe dunkler als jene der dunkelsten Exemplare eben genannter Art, braun, nicht so röthlich; das Wurzeldrittheil in grösserer Ausdehnung schwarz; das lichtbraune Costaldreieck nur wurzelwärts scharf weiss begrenzt, saumwärts ganz verilossen. Die Flügelränder kaum merklich punktirt oder fleckig. Der Kopf olivenbraun, Fühler und Palpen schwärzlich, die Spitze der letzteren weiss. Aus Baden und England. Il. Alsc anter. pallidzs, fuseo-nebulosae, puncto pone medium costs» nigerrimo, cum duobus plicz® in triangulum posito. Vorderflügel bleich olivengraulich; unbestimmte dunk- lere Schrägbinden, ein starker schwarzer Punkt auf der Mitte des Vorderrandes, 2 mit diesem im Dreieck stehende neben der Falte. ; 882. Populetorum Zell. — St. Ent. Tr. pl. 14 f. 11. — Ins. Brit. n. 7. Mon. f. 11, — Sppl. 726. — Te- traonipennella Dup. Aus vielen Gegenden; an Erlen, Pappeln und Birken H. Frey erzog sie aus eingerollten Birkenblättern 111. Alse anter, punetis subtilissimis nigris costs albae. Die Vorderflügel mit fein weissem, gleichmässig fein schwarz punktirtem Vorderrande. 883. Puncticostella m. — Roscipennella Sppl. 732. KRufa aut luteo-olivacea, antennis albis, palpis ante apicem summum album parum fuscescentibus. Ich besitze das Exemplar aus FR. Sammlung, die Abbildung davon ist ungenügend, indem der weisse Vorderrand- fehlt und dessen schwarze Punkte zu gross sind; auch längs des Innenrandes findet sich keine so deutliche Punktreihe. Lehmgelblich, fast ins Olivengrünliche, gleichmässig schwärzlich sesprenkelt, besonders scharf auf dem fein weisslichen Vorderrande. Die Fühler ganz weiss, die Palpen aussen etwas braun bestaubt. Die vier Vorderschenkel und Schienen grau mit schwarzen Ringen, die Hinterschenkel schwarz, am Enddrittheil weiss. Hiezu passt weder Treitschkes Beschreibung noch Hübners Abbildung der Aoscipennella und es geht daher dieser ohnehin unerklärliche Name ein. Ein später von H DelaHarpe aus der westlichen Schweiz und ein von H, Reutti aus Lahr erhaltenes Exemplar stimmen ganz, nur fehlen alle bräunliche Sprenkeln ausser den Gostalpunkten. Zwei von H. Schmid in Frankfurt erhaltene Exemplare sind rolh wie Zlongella, er fand die Puppen im August an Blättern von Gänseluss. 289 Den Elougella ‘sehr nah; ‚grösser als Rufipennella; der Vorderrand: der Vorderllügel sehr fein weiss, schwarz punktirt, die Franzen am Ende entschieden eisenschwarz, mit. noch schwärzerer solcher Linie davor, der Hinterleib schwärzlich, eben /so die Schenkel und Schienen, die Schenkel der Hinterbeine an der kleineren: Endhälfte, die ‚Schienen ganz weiss.) Die Tarsen grau, mit weissen Enden der Glieder. Die schwärzlichen vier Vorderschenkel mit 3 weisslichen Ringen, die Schienen mit Einem. AV. Alie anter. rufo-cinnamomex, innotatze aut maculis longitudinalibus irregula- vibus. Vorderflügel zimmtroth, unbezeichnet oder mit unbestimmien schwärzlichen Längsstriemen. 884. Elongella Linn. — Zell.n. 9.— (non Staint ) höchstens seine var. 8. — Fpsol. elongatus F. — Aluc. ochro- dactyla WV. — Ornix signipennella Ir. — Dup. — var. a. Punctella L F. — Signipenn. H 196, — var, b. Signipenn. Dup. — var. c. Roscipenn, Dup.— Deutlich von Staint. Mon. Inconstans fig. 4. — fig 5 u. 7 sind noch dunklere Exemplare, zu welchen meine fig Sppl. 730 den Uebergang bildet. Pedibus anter. rufescentibus, tarsorum alborum articulis apice nigris, pedibus posticis albidis, femoribus obscuris. Die grösste Art der Gallung. Die vier vorderen Schenkel und Schienen zimmtroth, ihre Tarsen schneeweiss mit scharf schwarzen Enden. Hinterbeine ganz blass grau, die Tarsen ohne dunklere oder hellere Ringe, die Schenkel meist bräunlich. Banch bleich ziegelröthlich, nur gegen das Ende weisslich. Es gibt Exemplare ohne alle schwarze Atome; bei deutlichster Zeichnung stehen 3 schwarze Fleckchen in der Mittellängslinie bei 1/4, 1/2 und hinter 3/4; bei der abgebildeten seltenen Var. sind sie durch zwei Längsstrahlen verbunden, Die Spitze der Hinterhüften kann man nicht weiss nennen. Vorderflügel im Verhältniss schmaler als die der kleineren Aufipennella; Fühler deutlich fein braun geringelt; die Tarsen scheinen weniger weiss als dort, weil sie nicht so von den schwarzen Schienen abstechen. Manche Exemplare haben einen schön violetten Schimmer der Vorderflügel, bei manchen sind sie fein braun gesprenkelt, besonders auf dem Vorderrande. Da H. Stainton auch in seiner Ins. Brit. von einem kaum bleicheren dunkler begrenzten Costaldreieck spricht, so kann ich seine Art nicht hieher ziehen, denn ein solches sehe ich nie. Nur ein schönes Exemplar von H. Prof Frey hat einen lichten, wur- zelwärts scharf begrenzten Vorderrandsfleck. Im Frühling und Herbst; sehr verbreitet. Raupe auf Erlen, Nach H. Stainton lebt die Raupe in zusammengerollten Erlenblättern, 885. Rufipennella H. 201. Flügel zu breit, Franzen mit Unrecht bis zur Spitze der Vorderflügel grau. — St. — Zell. — Sppl. 31. Pedibus anter. fusco-nigris, annulo medio pallidiere. Kleiner, die vier vorderen Schenkel und Schienen schwärzlich mit weissen Binden. Keine oder wenige schwarze Sprenkeln, am stärksten längs des Innen- und Vorderrandes, bisweilen ein grösseres Fleckchen in der Mittellängs- linie vor der Flügelspitze. Fähler gar nicht dunkel geringelt. Bauch und Tarsen silberweiss, 10 Exemplare in FR. Sammlung, gezogen. 586. Taxella m. Luteritia, antennis, palpis, vertice & linea e media basi’alarum anter. kiveis, harum disco versus apieem pedibusque nigricantikus. Kleiner als Elongelia, mehr ziegelroth, Fühler, Schtirelhaare und Palpen innen schneeweiss, lelztere aussen schwärzlich, mit ei- V.37 290 förmig verdicktem Endglied, welches: 'am Ende röthlich, die Vorderflügel mit veilröthlichem Discus gegen die Spitze und weisslicher Mittellinie aus der: Wurzel.» Brust und: Beine weiss, Schenkel gegen das Ende schwärzlich, in gewisser Richtung ganz schwarz, Vorderschienen und Tarseni\tief schwarz, Mittelschienen zimmtröthlich, gegen die Wurzel dunkler. Mitteltarsen weiss. Hinterschienen und Tarsen oben grau. | a n Ei Nik ar H. Bremi entdeckte diese schöne Art bei Zürich Anfang August auf Taxus. „ns DINMDINI BEINE IT z 2 1 V. Al anter, ochreo-rufe, dimidio'costall Iacteo, undique nigro - Irrorate, eilia innotata. Vorderflügel röthlich lehmgelb, gegen den Vorderrand breit milchweiss, die Franzen un- bezeichnet. 897. Tringipennella FR. — Sppl. 733. Farben nicht richtig, Flecke zu stark. — Zell, Is. — St. Ins. Brit. n. 9. — Fringilella Dup. pl. 5. 11. Etwas kleiner als’ Aufipennella, Vorderflügel ein wenig breiter, mit grob schwarzen Sprenkeln, am stärk- sten längs des’Vorderrandes und der’ Falte. Körper und Beine silbergrau, die vier vordern Schenkel und Schienen dunkler, mit lichtem Mitteltinge. Bei Wien im Juni auf kahlen Gebirgen und im Laaerwäldchen. In BOhmen, Schlesien; bei Regensburg an mehreren Stellen in Schlägen im Grase. Juni; in der Schweiz im April, Mai und August. H. Stainton erzog sie von Plantago lanc. VI. Ale anter. rufotestace®, squamis fusecis in maculas parvas congestis, Vorderflügel röthlichbeinfarben, mit vielen braunen, in: kleine Fleckchen gehäuften Schuppen, ‘welche drei unbe- stimmte Längsreihen bilden, die kenntlichste am Vorderrande. Die vier vorderen Schenhel und Schie- nen graubraun, mit lichtem Mittelringe. 338. Limosella FR. — Zell. — Sppl. 734. Kleiner als alle bisherigen Arten. Bei Wien und Regensburg im Grase von Schlägen. ‘Juni bis August. wis. Alse anter. fasciis & maculis obliquis, anum anguli spectantibus albis. Vorder- flügel mit vielen weissen oder weisslichen Flecken und Querbinden, welche gegen den Aflerwinkel gerichtet sind, die Franzen auf der Mitte des Saumes breit weiss durchschnitten. 889. Syringella F. — Schr. - Bouche. — Stph. — Zell. — Dup. — Sppl. 741. — Ardeaepennella Ir. Olivaceo-fusca, signaturis albis laceratis. Olivenbraun, die gelblichweissen Klecke und Querbinden sehr zerrissen, unbestimmt und abändernd, nicht schwarz. gesäumt, Sehr verbreitet und häufig. Im Mai, dann.von Ende Juni an. Die Raupe zerstört die Syringa vulg. 890. Simploniella Pod. — FR. p. 70. f. 3. — Zell. — Dup. Nivea, alarum anter, fasciis ochreoflavis, nlgro - cinctis, Vorderllügel goldbraun, die schneeweissen Flecke sehr bestimmt und constant, scharf schwarz umzogen, nämlich ein Wurzellleck, eine breite Binde, dann 4 Rlecke am Vorderrande und ein grosser rundlicher auf der Mitte: des Innen- randes. 5 Exemplare vom Fusse des Simplon, zweite Hälfte des Juli um Weissdorn, Weiden und Birken. ,— 000 nn + 291 uuh 19z4ih ,TOV Ye urn va 5 Isro alaı sb are bh’; 23814: is sr | ‚Gonus EUSPIEAPTERYX mm e ar tler ‚ nF mer; r mo 4; ; sel 0b wirklich generische Unterschiede von Gracilaria bestehen, muss noch genauer : untersucht, werden. Die Rippen der Vorderflügel sind sehr schwierig zu prüfen, weil beim Abschuppen gewöhnlich die Flügelspitze anhrighß; Begabelis. Rinpe.6.-+, 7, 0der. 7.4.8, ‚wie sie, H, Stainton,abbildet,, sah ich nie, eben so unrichtig ist es, dass er die vorletzte Rippe bei den kleinen ‚Arten (fig. 10) so weit von der Wurzel entfernt aus der Sub- costalis entspringen lässt; bei fig. 10a fehlt sogar Rippe 2 gänzlich, Der Ursprung der vorletzten Rippe und die Rippenzabl dürften die erheblichsten Unterschiede darbieten, dann gehört aber Syringella u Simploniella schon zu Euspilapteryz, indem bei diesen, wie bei allen folgenden Arten, die Vorderllügel nur Il Rippen haben, Rippe 10 sehr nah an der Wurzel entspringt, während bei den grösseren Arten (Gracilaria mit Ausnahme der beiden oben genannten) 12 Rippen vorhanden sind und 11 oft erst in der Flügelmilte entspringt. - I. Alze anter. non caudulat. Vorderflügel ohne Schwänzchen, 1. Alze anter. maculis 4 alternantibus flavis. Vorderflügel mit 4 gelben Flecken, 2 am Vorder-, 2 am Innenrande, welche abwechselnd auf einander folgen. _ A. Macul:s opac, quinta costalis ante apicem, Flecke trübgelb, schwarz umzogen, ein fünfter vor der Spitze des Vorderrandes. |, r 891. Phaslanipennella H, 321.; mag, es seyn, in natürlicher Grösse ist keine \kenntliche Abbildung, mög- lich, —, Tr. .— Zell, — St. Ins. Brit, n..12. — Sppl. 739. Glänzend dunkelbraun, auf dem Vorderrande 3, auf dem Innenrande 2 schmutziggelbe, in den Discus hinein scharf schwarz abgeschnittene Flecke; der auf der Mitte des Innenrandes am deutlichsten. Kopf gelblich, die starken Beine schwarz und weiss geringelt. Aus vielen Gegenden; im Mai und Spätherbst. Nach Frey im Oktober bei Frankfurt a.M. Ich sah auch überwinterte Exemplare; die Raupe an Polygonum hydropiper. B, Macul:e lsete flavae, nitidse, 4 Flecke rein goldgelb, glänzend. 392 @uadrisignella Zell. nr. 18. f. 17. — Sppl. 737. Guttis magnis, pyramidatis, antennarum apice albo. Prächtig violetibraun, die Flecke goldbraun umzogen, alle ziemlich gleich und stumpf dreieckig. Fühler mit weisser Spitze. Im Mai, bei Wien; 2 Exemplare in FR. Sammlung. 893. @uadruplella Zell: — St. Ent. Tr. pl. 16. f. 15. — Ins. Brit. n. 14, — Sppl. 736 Guttis elongatis, obliquis, pectoris maculis flavis. Beide Flecke des Vorderrandes bin- denartig, schräg gegen den Afterwinlel gerichtet, der vordre des Innenrändes schmal, der hintere drei- eckig, die Brust gelb gefleckt. 2 Fxemplare aus FR. Sammlung; aus Böhmen; eines Mitte Juni bei Regensburg auf einem Kleefelde. C. Maculse aures. Die Flecke rein golden, länglich und nicht schwarz gesäumt. 894. Lacertella FR’— Zell. — Sppl. 738 — Auroguttella Stph. — St. — Ins. Brit. n. 43. — Ent: Tr. pl: 12. 1, 3, Bir 95. 896. 898. 899. 292 Bleifarbig, zwei Flecke längs des Vorderrandes, der erste oval, der zweite schräg, jener vor, dieser hinter der Mitte, zwei auf dem Innenrande, der erste nächst der Te der zweite zwischen den beiden des Vorderrandes. Viele Exemplare von Regensburg, Neustrelitz u. s. w. vom Mai bis i in den August, Nena: in Schlägen; die Raupe in Hypericum perfor. 3, Alse anter. maculis albis, tribus marginis interloris contiguis, rotundatis, tribus ante apicem cost», nigro-marginatis, angulum ani spectantibus. Vorderflügel mit weissen Flecken, drei auf dem Innenrande, zusammenhängend, der erste von der Wurzel bis zur Mitte, die beiden anderen halbscheibenförmig, drei gegen die Spitze des Vorderrandes, der innerste sehr klein, die beiden anderen als schwarz gesäumte Streife gegen den Afterwinkel gerichtet. Scalariella Zell. Ent. Z 1850. p. 160. — Sppl. 991. x Goldgelb, Körper und die Flecke der Vorderflügel weiss. Von H. Mann bei Montenero in Oberitalien entdeckt. 3, — — fasclis obliquis, angulum ani spectantibus. Die Binden schräg, gegen den After- winkel gerichtet. Imperialella Mann. — Zell. Linn. p. 365. — St. dns, Br. n. 16. — Sppl. 740. Aurea, fasclis quatuor argenteis, nigro-cinctis, ante marginem interiorem inter- ruptis. Trübgolden, eine Schrägbinde nahe der Wurzel, den Innenrand nicht erreichend, drei Schrägflecke des Vorderrandes, drei kleinere des Innenrandes, die gegenüberstehenden mit ihren Spitzen zusammenhängend, und die Flügelspitze silbern, alles schwarz gesäumt. Nach einer Malerei von H. Mann; später aus Sachsen uud von H. Prof. Frey aus der Gegend von Bonn. . Cupediella Mann. — Sppl. 803. Wurzel fülschlich weiss, Alis anter. flavo-luteis, fusco-irroratis, fasciis albis, tertla & quarta abbreviatis, quinta Hmbum versus effusa. Kopf und Palpen silberweiss, Scheitel gelbhaarig, Mittelglied der Palpen am Ende, Eudglied in der Mitte schwarz. Vorderflügel lebhaft gelb mit: 5 weissen Schräg- binden, deren zweite gegen die Wurzel scharf dunkel begrenzt, deren dritte yor dem Afterwinkel unterbrochen, deren vierte, dünnste, auf die fünfte, breiteste, saumwärls verfliessende, stösst. Franzen weisslich, mit dunkler Theilungs- und Endlinie. Aus Oesterreich. Ononidella (-idis) Zell. — Sppl, 735. — St. Ent. Tr. pl. 15. f, 7, — St. Ins, Brit. n. 15. — Ononiella Dup. — Moniliella Tengsitr. — Argentipunctella St. Alis anter. fuscis, guttis 9 argenteo-lacteis, marginalibus, Dunkelbraun, vier Flecke des Vorderrandes, die mittleren derselben schräg gegen den Afterwinkel, 4 des Innenrandes, der erste bindenartig und ein Punkt in der Flügelspitze silbern. In Böhmen, Schlesien, Liefland; bei Regensburg an mehreren Stellen vom Juni bis in den August. Raupe nach Zeller auf Ononis spinosa. Omissella Dgl. — St. Zool. — Ent. Tr. pl. 15. f. 1. — Ins. Brit“ n. 11. — Sppl. 925. 926. Alis anter. fuscogrisels, nigro-irroratis, strigis costalibus quatuor obliquis albis, 293 nigro-cinetis, doxrsalibus duabus: & ciliis aplcis albis, his nigro-bisectis. Braun- grau, fein schwarzstaubig, die Vorderflügel mit vier weissen Schrägstrichen des Vorderrandes, welche „wurzelwärts schwarz gesäumt sind, mit. deren zwei ersten ähnliche vom Innenrande convergiren; die Franzen der Spitze weiss, von zwei schwarzen Linien durchzogen. Nur ans England; die Raupe in den Blättern von Artemisia vulg. II. Ale anterlores apice caudulatae. Vorderflügel mit einem Schwänzchen aus der Spitze; bei allen der Kopf weiss. 1. Alis anter. aureis, argenteo- maculatis. Vorderflügel golden mit silbernen Flecken, 4 des Vorderrandes, 4 des Innenrandes, convergirend und schwarz gesäumt; die weissen Franzen der Spitze von 3 geschwungenen schwarzen ‚Linien durchschnitien. 900. Pavoniella Mtzn. — Zell. — Sppl. 721. Die Verbindung des ersten und zweiten Vorderrandstriches bezeichnet eine Abänderung. Bei Wien am Bisamberge, von Zürich durch H. Prof. Frey, wach welchem die Raupe in den Blältern von Bellidiastrum micheli minirt und überwintert. 2. — — fuseis, striolis costalibus quinque & margine interiore albis. Vorderflügel dunkelbraun, an den Rändern weiss bezeichnet. 901. Kollariella FR. — Sppl. 720. Alis anter. margine interiore late albo. Der Innenrand gleichbreit weiss. Von Wien; bei Regensburg häufig vom Mai bis in den Juli an jungen Eichen. Die Raupe lebt aber häufig in den Blättern von. Genista tinctoria und ist leicht zu erziehen. 902. Gradatella m. — Sppl. 992. Alis anter. margine interlore albo, triinciso. Eiwas kleiner als vorige, mit schmaleren Vorderflügeln, deren Vorderrandssiriche desshalb schräger stehen, aber feiner und länger sind, der erste geschlängelt, dem zweiten genähert, deren weisser Innenrund einwärts drei Zacken bildet, zwi- schen welchen die weisse Farbe tief schwarz ausgefüllt ist. Ich fand 3 Exemplare an verschiedenen Stellen bei Regensburg, im Mai. Genus CV. ORNIKX. Ich bin über die Rechte der von H. Zeller aufgestellten Arten eben so wenig im Klaren als über jene des H. Stainton. Der angeblich in den Franzen zu suchende Unterschied ist nicht stichhaltig; bei reinen Exem- plaren aller Arten ist die Wurzelhälfte der Franzen dunkel, scharf abgeschnitten ,. die lichtere Endhälfte von einer schwarzen Linie getheilt und von einer solchen eingelasst, letztere lauft aber bald um die Spitze herum, bald erlischt sie vor der Spitze, oder vereinigt sie sich vor ihr mit der Theilungslinie, so dass die Spitze der 294 Franzen an der Flügelspitze selbst weiss bleibt. Eben so’ tritt auch die Bezeichnwng der Franzen ganz allmählig auf, d. h das stellenweise Ausbleiben der schwarzen Theilungs- und Endlinie um die Mitte des Saumes. Auch die Bezeichnung der Palpen scheint mir nicht ganz beständig, "bei. stark gellogenen Exemplaren werden die schwarzen Ringe oft undentlich, namentlich bei jenen Arten, ‘deren Ring des Endgliedes oben ollen ist. Das Mittelglied ist zuverlässig bei derselben Art bald schwarz geendet bald nicht. Die Farbe der 'Vorder- Nügel scheint ziemlich constant, weniger die Stärke und Gestalt ihrer Zeichnungen und die Farbe des Scheitel- schopfes, Die Breite der Flügel und die Grösse scheinen Beachtung zu verdienen. Bei der Synopsis habe ich die von der Bezeichnung der Franzen ind Palpen, dann der Färbung des Schopfes hergenommenen Merkmale als umwandelbar SUR ULINEN | au sie es une so haben ohnediess mehrere Arten einzugehen. Die Eintheilung der Arten in der Ent. Zeit. 1850 p 162 ist desshalb unzuverlässig; der Ausdruck bei Abth. 2: „Franzen der Vorderllügelspitze nur hinter der Hälfte mit einer braunen Linie durchzogen, davor und dahinter weiss“ kann leicht irre führen, denn es haben die Franzen hier wie bei allen anderen Arten 2 dunkle Theilungs- und eine dunkle Endlinie, nur letztere fehlt an der a a der Franzen, während sie bei den übrigen Arten auch diese einnimmt. Der Name Melagripennella, welchen Hübner gab, wird am besten ganz kassirt, weil nicht nachzuweisen ist, welche Art Hübner meinte und selbst die von Zeller darunter beschriebene nicht ganz unbezweifelt kennt- lich gemacht und von Stainton wohl in mehrere Arten aufgelöst ist. Er nennt den Scheitelschopf grau, während er doch bei frischen Exemplaren der meisten Arten, welche sich mit Meleagr, vergleichen lassen, braungelb ist, I. Alae anter. cinerascentes Die Yorderflügel grau. 1. Palpi innotati. Die Palpen ohne Schwarz. A. Cilia linea dividente, apicali solum in dimidio anali nigro. Franzen mit schwarzer Theilungslinie, ihre schwarze Endlinie bleibt gegen die Flügelspitze aus. Scheitelhaare grau, nach vorne breit braun. scutulatella. B. — — — & apicali. Franzen mit vollständiger schwarzer Theilungs- und Endlinie. a. Capilli Iuteofusci, antrorsum nigricantes; alae anter. subviolaceae. Scheitelhaare gelbbraun, nach vorne schwarz; Yorderflügel stark ins Fiolette. torquillella. b. — albi, antrorsum. nigri. Scheitelhaare weiss, nach vorne schwarz; die schwarze Endlinie der Fran- zen in der Mitte des Saumes breit unterbrochen n. sp. ? &. — —, — vix lutescentes, alae ant. latiusculae, einereae. Die Scheitelhaare weiss, nach vorne kaum gelblich, die Forderflügel breit, aschgrau n. sp. ? d. — —, — fuscolutei, apieibus fuseis, alae ant. valde elongatae, nigricantes, macula maxima alba ante medium plicae. Scheitelhaare weiss, nach vorne braungelb, mit schwärzlichen Spitzen; Korder- flügel sehr schmal, schwärzlich, mit grossem weissen Fleck vor der Mitte der Falte, scoticella. 2. — articulo tertio subtus puncto nigro. Drittes Palpenglied unten mit schwarzem Fleck. a. Capilli einerei, ciliorum basis versus angulum ani alba. Scheitelhaare grau, die Wurzel der Franzen gegen den Afterwinkel weiss, anguliferella. b. — grisei, antrorsum nigerrimi, cilia linea dividente pone medium & apicali. Scheitelhaare gelbgrau, nach vorne tief schwarz ; die Theilungslinie der Franzen hinter der Mitte, die Endlinie vollständig. finitimella. c. — cinerei, lateribus fusci, cilia linea dividente, apicali solum versus angulum ani. Scheitelhaare asch- grau, an den Seiten schwarzbraun, die Endlinie der Franzen nur gegen den Afterwinkel schwarz. meleagripennella. 295 3..— — — annulo, secundo apice nigro,-capilli albidi,, ‚antrorsum fusco-lutei, apicibus fuscis.. Drittes Pal- penglied mit schwarzem Ring, zweites mit solcher Spitze, Scheitelhaare weisslich, nach vorne braungelb mit schwarzer Spitze. yu dar elite un A. Gilia linea dividente & apicali. Ehren: mit schwarzer Theilunge, und, Endlinie,, d Cinerea, alis anter. latioribus, capillis‘ grisescentibus, apicibus fuseis, Die, Zorderflügel breiter, die Scheitelhaare gelbgrau, am Ende schwarz... f avellanella. Fuscoviolacea, alis anter. angustioribus, capillis Iutescentibus lateribus nigris ‚Korderfiigel stark ins Yiolette, schmaler,.die Scheitelhaare, graugelb, an den Seiten schwarz. , "anglicella. B. — — —, apicali versus apicem alae .desinente. Die Zheilungslinie der Franzen rerschwindet gegen die Flügelspitze. betulae. I. — — ochreae, palpi albotestacei, Zorderflügel graulich ockergelb, die ‚Raipen weissgelb, Kopfhaare schmutzigweiss, vorne dunkelolivenbraun. devoniella UL. — — fuscae aut fusco-aureae. gutlis argenleis. FRE dunkelbraun, oder braungolden, mit Silber- tropfen. jaba 1. Capillis fulvis, alarum anter. fascia, maculis 4 costalibus, unica dorsali. , Der Schopf ‚braungelb,, die Yor- derflügel ausser der Schrägbinde mit 4 Forderrands- und einem Innenrandsfleck. guttiferella. 2. — griseofuseis. Schopf graubraun. ; A. Alis’ant. brunneis, striga fracta ante medium, idorn sirigisque costalibus 5 argenteis. HFordenflügel gelbbraun, vor der Mitte ein stumpfwinkelig gebr. ‚ochenes Schrägband, auf der Mitte des Vorderrandes ein grösserer, dann 5 kleinere Silberflecken. caelatella. B. — — obscure aureis, fasciis tribus, tertia interrupfa, strigisque 'apicalibus 4 argenteis. Kordenflügel Trübgolden, drei Binden, die dritte unterbrochen, und 4 Yorderrandshäkchen silbern interruptella. V.—— albae, apice fuscae, ciliis niveis, linea dividente & candula fuscis. Zorderflügel weiss, vor der Spitze braun, die Franzen weiss mit brauner Theilungslinie und solchem Schwänzchen. caudulatella. 203. Seutulatella Staint. Ins. Brit. n. 5. Capillis cinereis, apiee nigris, palpis innotatis; alarum anter. eiliis solum dimidio interiore nigro terminatis. Durch die unbezeichneten Palpen und die Stelluug der Vorderrandsstrichelchen der Zorguillella sehr nah So gross als deren kleinste Exemplare, die Vorder- Nügel aber lichter grau, nicht so violett, die Innenrandshälfte, besonders gegen den Afterwinkel hin entschieden weisslicher, der weisse Fleck zwischen den beiden schwarzen der Falte mit ihm verflies- send, die schwarze Stelle vor dem Spilzenpunkt kaun: angedeutet, dagegen das dritte schwarze Strichel- chen deutlich, doch klein. Die dritte Linie der Franzen, d h. ihre dunkle Endlinie ist nur an der Hälfte gegen den Afterwinkel durch einzelne dunkle Schuppen angedeutet, an der Spitzenhälfte fehlt sie ganz. Die Scheitelhaare sind grau, ohne lehmgelbe Mischung, nach vorne mit schwarzbraunen Spitzen 1 Exemplar von H. Stainton aus Scholtland. 904. Torquillella Zell. Ent. Z. 1850. p. 161. Capillis Iutescentibus, apice fuscis, palpis innotatis, alis anter. subviolaceis, latioribus. Von den breitllügeligen Arten die dunkelste, nach Angulif die grösste, oft fast eben so gross, dann erscheinen aber die Flügel um so deutlicher schmaler, die Farbe geht mehr ins Violelte und ist durch Braun mehr verdunkelt, die ersten zwei weissen Vorderrandshaken stehen sich näher und sind dicker, der Raum zwischen dem dritten und dem Endpunkte sehr schwarz. Die Scheitelhaare 296 _ sind deutlich lehmgelb, nach vorne dunkelbraun, fast zwei Schöpfehen bildend, die Palpen lang, ganz unbezeichnet. Der Vorderrand hat von der Spitze bis zur Mitte 6 feine, sehr schräge weisse Linien. Die 3 Theilungslinien der Franzen sind durchlaufend, gleich stark, nur in der Mitte des Saumes hie und da durch weisse Schuppen unterbrochen. Sehr bezeichnend für diese Art ist das weisse schräge Mondchen vertikal unter dem vierten Vorderrands- haken, welches der eben so dunklen Finitimella und Anglicella felilt. Viele Exemplare im Mai und Juni bei Regensburg. j 6 Exemplare, welche H. Frey in Zürich von Graf. aria, Sorbus aucup. u. Betula alba erzog, unterscheiden sich durch graulichweisse Kopfhaare, welche auch von oben die beiden tielschwarzen Schöpfe bedecken, aber keine Spur von lehmgelben oder gelbbraunen Haaren finden lassen; diese Schöpfe bilden oft ein tiefschwarzes, nicht dickes Querband. Ich glaube sie bis jetzt nicht trennen zu dürfen. Nur wenige Exemplare genügen nicht zur Aufstellung einer eigenen Art. Sie sind kleiner als Zorquillelle, breirllügeliger, bleicher gelbgrau. Ausgezeichnet durch gleichmässig gelblichweisse Kopfhaare, weissen Thorax, lichtgraue Vorderflügel mit einem zweimal weiss unterbrochenen schwarzen Längsstreif im Mittelraum, deren hintere Unterbrechung das bei Torquillella erwähnte weisse Mondchen ist. 905. Scoticella Staint. ich habe nur Ein Exemplar vor mir, welches an den Franzen nicht ganz unversehrt scheint. Es steht in Grösse, Gestalt und Färbung der Zorquillella am nächsten; die Scheitelhaare scheinen dieselben, wenigstens sind sie nach vorne in zwei eben solche Büschel verdunkelt, die lehm- gelben Haare nach hinten fehlen, sie scheinen verloren gegangen. Die Palpen sind eben so unbe- zeichnet. Die dunkle Endlinie der Franzen fehlt (wohl zufällig), die mittlere Theilungslinie ist aber dicker schwarz. Weisse Schrägstriche finden sich am Vorderrande bis über die Mitte hinein ebenfalls sechs, sie sind aber gleicher, dicker und weniger schräg, die beiden vor der Spitze nicht so ausge- zeichnet. Zwischen dem 4. u. 5. (von der Spitze an gezählt) steht in der Rlügelmitie ein weisser Schrägmond, die Hörner spilzwärts, welcher zwar bei Meleagrip. u. Angulif, angedeutet, aber nie so scharf ist. Der schwarze Längsstreif, welcher undeutlich aus der Wurzel beginnt und bis hinter die Mitte reicht, und in der Regel nur als tief schwarzer Längsfleck vor — und als solcher in der Flügel- mitte erscheint, welche beide bei Zorguillella einen schmalen weissen Schrägfleck zwischen sich ein- schliessen —, diese beiden Flecke stehen bei Seoticella entfernter und schliessen einen viel längeren, bisweilen in zwei gleiche Fleckchen vertikal getheillen, weissen Längslleck ein. 906. Loganella St. Zool — Ins. Brit. n.8 soll weisse Palpen, zwei weisse Innenrandflecke und ein solches Streifchen hinter der Mitte des Discus haben. Hieraus lässt sich noch kein Unterschied von beiden vorigen Arten ermilteln 907. Anguliferella Zell. — Spp!. 724. Capillis albido -cinereis, palporum art. terminali puneto infero nigro, alis ant. latioribus, limbo anguli analis albo. Die grösste Art, mit den breitesten Flügeln, ausge- zeichnet durch den weissen Schrägstrich vor dem Saume, gleichmässig blaugraue Färbung und mehr saumwärts gerückte Theilungslinie der Franzen, wodurch der lichtere Streif wurzelwärts von ihr breiter und lichter erscheint. Das zweite Palpenglied unten am Ende schwärzlich, das dritte unten in der Mitte mit stark schwarzem Längsstrich. Auch diese Art hat einen weissen Wisch im Discus unter dem vierten Vorderrandshaken, er ist aber saumwärts vertrieben. Von Wien, aus dem Breisgau und von Erlangen. 297 908: Finitimella Zell. Ent. Z. 1850. p. 165. — Sppl. 725. 2 Capillis luteoferrugineis, antrorsum fuscis, palporum art. 2 apice anguste —, tertio medio late nigro, Eine von den kleineren, viel dunkler als Avellanella, mit schmaleren Vorderllügeln, ziemlich dunkel, doch bei weitem nicht‘ so violett als Torquillela, der Vorderrand hat bis zur Wurzel weisse Striche, diese sind aber breiter und vertikaler; das letzte Palpenglied hat einen oben kaum offen bleibenden schwärzlichen Ring, das mittlere oft fein schwarzes Ende. Gesichtshaare braungelb, nach oben jederseits einen tiefschwarzen breiten Schopf darstellend. Von Gorylus und Cralaegus erzogen. 909. Meleagripennella (H.? 189) Zell. Capillis albidis, apice fuscis, palporum art. tertio puncto infero nigro, cilHorum linea apicali apicem non attingente. Zellers genaue Beschreibung passt zu keiner der Arten Staintons genau, doch habe ich ein zu Zellers Beschreibung vollkommen passendes Exemplar, welches sich aber schwer von 4vellanella wird trennen lassen, indem die stärkere oder schwächere schwarze Bezeichnung der Palpen nicht zur Unterscheidung von Arten hinreicht. 910. Avelllanella St. Capillis albis apice fuscis (2), palporum longiorum art. tertio annulo, secundo apice nigro, ciliorum linea dividente & apicali nigra, Zellers Beschreibung seiner Meleagripenn. passt nicht, weil diese nur einen schwarzen Punkt des dritten Palpengliedes und fehlende Endbinde an der Vorderrandshälfte der Franzen haben soll. Bei Regensburg und Frankfurt a.M. von Haseln erzogen. 911. Anglicella St. Ent. Trans. — Ins. Brit. n. 3. Capillis obscuris, apice fuscis; palporum art. apice, 3 ante apicem nigro. Gewiss von Avellanella verschieden, im Ausmaasse grösser, viel dunkler, die Vorderllügel ins lebhaft Violette, viel länger und schmaler, ihre Innenrandhälfte bei weitem nicht so licht, die zwei tief schwarzen Faltenstriche länger gezogen, der weissliche Raum zwischen ihnen daher viel schmaler; die Stelle hinter dem dritten Punkt viel dunkler. Die beiden äusseren dunklen Linien der Franzen fliessen gegen die Flügelspitze fast in Eine zusammen. Die Scheitelhaare sehr dunkel braungelb, nach vorne stark braun. Die Palpen lang, Glied 3 bald mit scharf schwarzem Ringe, bald nur aussen in der Mitte schwärzlich Zwei Exemplare von H Stainion aus England. 912. Betulella (— ulae) St. Ins. Brit. n. 4. Capillis obscuris, palporum art. 3 annulo nigro, ciliorum linea dividente nigra, apicali apicem ala non attingente. H. Stainton legt darauf ein Gewicht, dass die dunkle Saumlinie der Franzen an der Spitzenhälfte ausbleibt. Ich habe solche Exemplare, das Endglied der Palpen hat aber bisweilen nur unten einen schwarzen Fleck, nicht einen breit dunkelbraunen Ring. Die Flügelform und die Kopfhaare (braungelb mit schwarzbraunem Querband) stimmen mit Avellanella, doch sind die Vorderllügel etwas dunkler. Bei Exemplaren von H. Frey verbindet sich die Endlinie der Franzen vor der Spitze mit der Thei- lungslinie, so dass das Ende der Franzen gegen die Spitze hin weiss bleibt; die schwarzen Flecke der Falte sehr undeutlich, oben ein weisser Punkt unler dem vierten Vurderrandshaken; einem davon fehlt die schwarze Spitze des Miltelgliedes der Palpen. v:38 298 913. Devonlella St. Ins. Brit. n. 2. soll ockergelbe Vorderflügel undıganz weisse Palpen haben. Da-nur Ein ‚Exemplar bekannt ist, so ist die Art sehr zweifelhaft. Folgende ‚von-H: Prof. ii bei Zürich erzogene Art gehört vielleicht hieher. ne r Gelber als alle übrigeu Arten, die Scheitelhaare noch stärker gelbbraun als bei Torgatlelt, Die unver- sehrten Franzen mit sehr unbestimmter Theilungs- und noch mehr Endlinie. Alle Zeichnung sehr un- deutlich. Die Palpen BE ohne Schwarz. 944. Guttiferella Zell. — Sppl. 723. — Guttea Haw. — Stph. Die Schrägbinde der Vorderflügel oft unterbrochen, bisweilen nur als Innenrandsfleck anyadenjul, von den 2 Häkchen vor der Spitze fehlt oft eines, bisweilen beide. u Ziemlich verbreitet, im Frühling ‘und ‘Sommer; die Raupe auf Aepfelbäumen, besonders in: Gärten, 915. Interruptella Zett. Ins. Lapp. 1009. n. 7. — Zell, Ent. Z, 1850. p- 195. Das von mir abgebildete Herrn Zeller gehörige Exemplar stimmt nicht ganz mit der Beschreibung, nur das erste (vertikale) Band ist ganz, die beiden folgenden sind unterbrochen und ihre inneren Stücke weiter saumwärts gerückt; statt des ersten Vorderrandhakens finden sich 3 Fleckchen unter einander. Die Franzen sind wie bei Guttiferella in der Mitte licht durchschnitten. Aus Lappland. 916. Caelatella Zell. Linn. II. p. 585. — Ent. Z. 1850. p. 195. Mir unbekannt. Ein von H, Pfaffenzeller im Engadin gefundenes nicht ganz reines Männchen. wage ich nicht hieher zu ziehen. Um 1/3 kleiner als Guttiferella, mit schmaleren Flügeln, die vorderen schwarzbraun, die Zeichnung rein silberweiss, nämlich ein Schrägband bei 1/6, ein auf der Falte fast rechtwinkelig gebrochenes, vor ihr unterbrochenes, fünf Vorderrandsfleckchen, an Grösse und Entfernung abnehmend, deren erstes und zweites nach kurzer Unterbrechung als Schrägband zum Innenrand fortgesetzt, das letzte als Theilungs- wisch in die Franzen, 917. Caudulatella Zell. Is. — Linnaea p. 380. f. 26, — Sppl. 722. Noch selten, mehr in Norddeutschland, Ungarn. Frühling und Sommer. POECILOPTILI1A W. Der Name Elachistus ist schon 1811 von Spinola für eine A/gmenopteren-Gattung verwendet, muss also dem Hübner’schen weichen. Die sehr zahlreichen Arten dieser Gattung bieten mir keine genügenden Merkmale zu weiterer generischer Trennung, doch ist es immerhin möglich, dass die bis jetzt nur bei wenigen untersuchten Flügelrippen hiezu Andeutungen geben können. Die Lebensweise scheint ziemlich übereinstimmend, die Raupen der bekannten Arten leben in den Blät- tern von Gräsern und an niederen Pflanzen minirend. Doppelte Generation ist nur bei einigen Arten mit Sicherheit nachgewiesen, die grosse Aehnlichkeit vieler Arten macht Vorsicht in dieser Beziehung nöthig. 299. Viele Arten sind weit verbreitet und finden sich stellenweise in: grosser Menge, die meisten nieder an der Erde, manche mehr auf Gesträuch. - Unter den ‚Arten mit Einem weisslichen Querbande kommt Cinctella: am grössten vor, in der Grundfarbe ist sie die bleichste, diese wurzelwärts vom Querbande oft dunkler; die kleinsten Exemplare sah ich von Gangabella, bei dieser ist die Querbinde gleichmässig schwefelgelb, etwas gezackt, gegen den Innenrand brei- ter; Cingillella hat das feinste Querband, Zonariella das breiteste, besonders gegen den Innenrand, dessen Farbe Saumwärts viel tiefer und frischer gelb ist, A us Von den übrigen Arten zeichnen sich Arundinella und Incanella durch viel längere, schmalere Vorder- flügel,-mit schrägerem kürzerem Saume aus, bei beiden ist auch die Binde vor der Mitte sehr unbestimmt, meist nur-als kleiner Vorderrandsileck sichtbar, beide Gegenflecke sehr klein; bei der gelblicheren, mehr staub- farbigen /ncanella sind die Franzen durchaus lichter als der Grund, der Kopf weiss, . bei der dunkleren, mehr Schwarzbraunen Arundinella ist deren Wurzelhälfte deutlich grober beschuppt. Unter den folgenden Arten hat Griseella die nach'hinten am 'auffallendsten breiteren Vorderflügel, deren Saum schräger und länger ist als bei ‚allen übrigen; die «weissen Rlecke sind auf dem braungrauen Grunde ziemlich scharf. — Die ihr an Grösse und Gestalt am nächsten stehende Squamosella ist entschieden gelblicher, staubfarben, mit weniger scharf lichteren Flecken; meine Obsöurella kleiner, blaulicher grau und durch das weisse Strichelchen zwischen beiden Gegenflecken ausgezeichnet. — Pullella u. Parvulella zeichnen sich durch ihre Kleinheit bei schmalen Vorderflügeln und die an der Spitze auch an der Innenhälfte weissen Franzen aus. Von den noch übrigen ist Pullicomella die grösste und schwärzeste, Nigrella die kleinste, lichtest graue und mit am meisten ‚vereinigten Gegenflecken ; Zurvicomella ist weniger rauh beschuppt als Pullicomella. I. Alae anteriores nigricantes, fascia transversa media albida. Yorderfügel schwarz bis grau, mit weisser oder weisslicher Mittelquerbinde. 1. Ciliorum dimidium apicale versus apicem limbi album. Die Endhälfte der Franzen gegen die Flügelspitze hin weiss. A. Caput lithargyreo nilens. Kopf bleiglättfarbig metallisch. a. Fascia lata, intus latior, limbum versus flavescens. Das Band breit, besonders gegen den Innenrand, saumwärts lebhaft gelb. zonariella. b. — angusta, aequilata. Das Band fein, gleichbreit, weiss. eingillella. c. — lata, limbum versus convexa & subdiluta. Das Band breit, saumwärts etwas convex und ver- triebener, megerlella. B. — flavalbum. Kopf gelbweiss, nicht metallisch a. Fascia recta, aequilala. Band gerade, gleichbreit. einctella. b. — subangulata, medio subinterrupla. Band etwas gebrochen, in der Mitte fast unterbrochen. . adscitella. 2. Cilia obscura, concolora. Franzen einfarbig dunkel. gangabella. Il. Alae anter. nigrae, cinereae aut grisescentes, fasciis duabus transversis albis, quarum posterior plerumque in maculas duas opposilas divisa. Zorderflügel schwarz, grau oder röthlichgrau, mit zwei weisslichen Quer- binden, deren hintere oft in zwei Gegenflecke aufgelöst ist, 1. Cilia linea dividente acula nigra, pone quam versus apicem alae alba. lungslinie, hinter welcher sie gegen die Flügelspitze hin weiss sind, R A. Cilia apicis eliam ante lineam dividentem alba. Franzen auch vor der Theilungslinie mit weissem Franzen mit scharf dunkler Thei- Fleck an der Flügelspitze. 38* 300 a. Major, nigra, area prima paullo pallidiore: Schwarz, das Wurzelfeld wenig graulicher, der Punkt vor den Franzen rein weiss. pullella. b. Minima generis,'nigra, area prima cum capite cinerea, Die kleinste Art der Gattung, schwarz, Wur- zelfeld und Kopf grau. exactella. c. Media, nigro-grisea, puncto nigro plicae pone fasciam. Schwarzgrau, das Wurzelfeld kaum lichter, ein schwarzer Fleck iu der Falte hinter dem Schrägband. parvulella- B. Cilia solum pone lineam dividentem alba. Franzen nur hinter der Theilungslinie weiss. a. Nigricantes. Schwärzliche. « Major, magis nigra. Grösser, schwärzer. pullicomella. 8 Minor, magis cinerea, Kleiner, grau. truncatella. b. Rufogrisea, major. Grauroth, grösser, e squamosella. - -- —-— ‚ pone quam non albidiora.. Die Franzen an der Flügelspitze nicht weisser. e Alae anter. nigrae, niveo-signatae. Zorderflügel schwarz, mit rein weisser Zeichnung. a. Caput & palpi Inteo-alba, signaturae alarum anter. albae nitidae. Kopf und Palpen gelbweiss, die Zeichnung der Vordenflügel weissglänzend,. « Punctum costale ante 3,4. Der Yorderrandspunkt vor 3/4 der Flügellänge, * Fascia obliqua, Die Binde schrüg, $ Major, alis & signaturis albis latioribus; capite laete flavido. Grösser, Flügel und ihre weissen Zeichnungen breiter, Kopf frisch weissgelb. luticomella. 88 Media, alis & signaturis albis angustioribus; capite fere cretaceo. Mittelgross, Flügel und ihre Zeichnung schmaler, Kopf fast kreideweiss. albifrontella. $$$ Minor, signaturis lacteis; area basali magis cinerea: capile sordide albido, sublithargyreo. Klein, die Zeichnung milchweiss, das Wurzelfeld graulich, der Kopf glänzend, fast bleiglättfarbig. pulchella. ** — verlicalis, caput crefaceum, oceipite fusco-squamato. Die Binde vertikal, Kopf schmutzigweiss, am Scheitel graubraun beschuppt. . ?holdenella. ß — — pone 3/4. Der Porder randsfleck hinter 3/4, der Spitze sehr nah. cinereopunctella. b. — — — obseuri. Kopf und Palpen dunkelfarbig. . « Caput griseum, occipite nigro-squamato; fascia interrupta, Kopf gelbgrau, Scheitel schwarz Beschuppt die Binde unterbrochen. atricomella. & — cum palpis nigro plumbeum; fasciae ambae integrae. Kopf und Palpen dunkel bleigrau; beide Binden ununterbrochen, kilmunella. B — — nigro-cinereae — rubentigriseae, signaturis albidis, non acute determinalis. Zorderflügel schwarz- grau — greis — röthlichgrau, die weisslichen Zeichnungen nicht scharf abstechend. a. Nigrocinereae. Schwarzgraue. « Major, nigrior, punctum anguli analis obsoletum, cilia basi nigro-squamata. Grösser, schwärzer, der innere Gegenpunkt kaum angedeutet, die Wurzelhälfte der Franzen schwarz beschuppt. subnigrella. ß Minor, magis cinerea, puncla opposila aequalia, cilia linea dividente acuta, plica linea longitudinal nigra. Kleiner, grau, die Gegenflecke gleich stark, die Wurzelhälfte der Franzen nicht beschuppt die Falte mit tief schwarzer Linie. nigrella. b. Cinereae, parce nigro-irroralae, signaluris lacteis. Aschgrau, mit feinen schwarzen Schuppen, die Zeichnung milchweiss. obscurella. 301 c. Grisea, limbum versus rubens. Greis, gegen den Au merklich röthlicher grau. humilis. d. lutescentigriseae. Graugelbe, « Alis ant. subtruncatis, ciliis pone lineam dividentem acutam albidioribus. Der Saum der Korder- flügel fast vertikal, die Franzen hinter der scharf schwarzen Thheilungslinie lichter. squamosella. ß— — latis, limbo rotundato, obliquo, griseofuscis. Die Yorderflügel breit, mit gerundetem, schrä- gem Saume, graubraun, Theilungslinie der Franzen scharf, griseella. y-— — angustis, limbo rotundato, obliquo, griseis. Die Yordenflügel schmal, mit gerundetem schrä- gem Saume, graugelb, Theilungslinie der Franzen unbestimmt. ‚ incanella. III. Alae a. fuscae, solum macula costali bene expressa. Zorderflügel schwaszbraun, nur mit gelbweissem Costalfleck vor der Spitze und scharfer Theilungslinie der braungrauen Franzen, arundiniella. IV. Alae a. fuscae, maculis dorsalibus duabus, costali unica. Zorderflügel schwarzbraun mit 2 grossen Dorsal- und einem Costalfleck. Franzen ohne Theilungslinie, gegen den Afterwinkel u. die Wurzel lichter, latipennella. V. Alae a. punctis 3-4 albis nitidis. Zorderflügel mit 3 bis 4 silberweissen Punkten, der erste in der Mitte der Falte, der zweite im Afterwinkel, der dritte hinter der Mitte des Korderrandes. 1. Punctum quartum in apice. Der vierte Punkt in der Flügelspitze, tetragonella. 2. — — (saepe deficiens) ad 1/3 costae. Der vierte, oft fehlende Punkt bei 1/3 des Forderrandes. “ quadrella. VI. Alae a. maculis argenteis; cilia linea dividente. Zorderflügel «mit Silberflecken und Theilungslinie der Franzen. 1. Alarum a, basis non argentea. Wurzel nicht silbern. apieipunctella. 2. — — — argentea. FPurzel gleich aller übrigen Zeichnung rein silbern. A. Major, fascia pone medium argentea fracta, in maculas tres divisa: macula apicalis costali propior. Hinter der Mitte ein rechtwinkelig gebrochenes silbernes Querband; wenn diess in drei Flecken auf- gelöst ist, so steht der dritte dem Costalfleck näher. fractella. B. Minor, maculis pone medium tribus argenteis, tertia angulo anali propior. Hinter der Mitte drei Sil- berflecke, der dritte dem Afterwinkel näher als dem Costalfleck, nobiliella. VII. Alae a. maculis argenteis, ciliis piliformibus, innotatis. Yorderflügel mit Silbenflecken, Franzen einfach haarförmig, ohne Theilungslinie, 1. Wascia media percurrens. Mittelbinde durchlaufend. magnificella. 2. — — , praesertim antrorsum, abbreviata. Mittelbinde, besonders gegen den Forderrand hin abgekürzt. geminatella. VII. — — fasciis duabus niveis; ciliis piliformibus. Zordenflügel schwarz mit zwei schmeeweissen Binden: Franzen ohne Theilungslinie. binelia IX. Alae a. albae, flavido aut ochraceo-nebulosae, cilia linea dividenle fusca. Zorderflügel matt weiss, bräun- lich oder gelblich gewölkt oder gesprenkelt, die Franzen mit dick dunkler Theilungslinie. t. Maeula nigerrima in medio plicae. Zin tiefschwarzer Fleck in der Mitte der Falte, A. Alae a. fasciis 3 obsoletis ochreis dimidii apiealis. Die Yorderflügel an der Saumhälfte mit 3 unbe stimmten ockergelben Schrägbinden. cerusella B. — - Tusco-oohreae, radiis e basi & maculis 3 dimidii apicalis albis. Zorderflügel ockerbräunlich, einige Längsstrahlen aus der Wurzel und 3 Flecke in der Saumhälfte weiss. >» rhynchosporella. 2 Linea longitudinalis in media plica, altera pone discum nigris. Zin schwarzes Strichelchen in der Mitte der Falte und eines hinter der Mitte des Discus. 302 'A. Ochraceofusco irrorata, linea e media 'basi &"altera 'supra . punetum ‚discoidale alba.) Zördenflügeli russ- braun bestaubt, eine Mittellinie aus der Wurzel und ein li Ra dem Mittelpunkt: weiss. ie ib mn: , wre biatomella. B. Alba, alarum a. Be ‚omni fasco-irorao Weiss‘, die: ‚Ränder der Pordertäge braun bestanbt. > Ä disemiella. Ü. —, — -—- — — lutescente. PR die De der et gelblich, ‘u 0.0, conlaminatella. D. Intesbenitsgeidih nitida, puncto \discoidali apici propiore. ED ERIRN ON ists der Discoidal- punkt der Spitze sehr genähert, . aiRpoaielle 3. Nullae signaturae nigrae. Keine schwarzen Zeichen, - wer m A. Fasciae tres obscuriores, basalis obsoletissima. Drei dunklere Querbinden ,: die erste sehr undeutlich. a. Margo anterior concolor. Zorderrand dem Grunde gleichfarbig oder mur' wenig grauer. « Squamae nigrae minimae, Die schwarzen Schuppen äusserst klein. $ Fasciae bene expressae, laete ochreae, cilia apice fusca. Die 3 gelben Binden deutlich, die Bren zen am Ende dunkel. ) © Major, alis latioribus, limbo rotundato. Gross, die Flügel Drei mit schrägem,. gerundetem Saume. disertella. OO Minor, alis angustioribus, limbo subverticali, recto. Kleiner, die Flügel schmaler, mit fast ge- radem vertikalem Saume. eollitella. S$ — obsoletissimae. Die Binden sehr unbestimmt, auch die Theilungslinie der Fr. anzen undeutlich. anserinella. SS$ — fuliginosae. Die Binden mit ihren Atomen russbraun. ; rudectella. £ Squamae nigrae magnae, parcae. Zerstreut grob schwarze Schuppen. $ Major, fasciae obsoletissimae. Grösser, die gelben Binden sehr undeutlich, pollinariella. b. — — dimidio basali late cinereus. Die Wurzelhälfte des Yorderrandes breit aschgrau. grossepunctella, B. Alae a. vitta e basi marginis interioris, altera intracostali albis. Zorderflügel rothgrau, ein weisser Streif des Yorderrandes, einer auf dem Innenrande. rulocinerea. X. Alae pallidae, ciliis innotatis. Yorderflügel hellfarbig, ohne Theilungslinie der Franzen. i 1. Alae a. puncto mediae plicae, altero pone medium disci nigris. Yorderflügel mit schwarzem Punkt in der Falte und einem hinter der Flügelmitte. A. Punctum discoidale ab altero & apice aequäli spatio distat. Der Discoidalpunkt steht genau in der Mitte zwischen dem andern und der Flügelspitze. dispilella. B. Punctum discoidale altero propius ac apiei. Der Discoidalpunkt steht dem Faltenpunkte näher als der Spitze, dispunctella. 2. — — punctis nullis. Zorderflügel ohne diese Punkte. A. Alis a. fusco-ochraceis. Zorderflügel bräunlich orkergelb. fuscochrella. B. — — stramineo-ochreis. Zorderflügel ockergelb ins Strohgelbe ochreella. C. — — cum corpore stramineo-albis. Zorderflügel gelblich weiss, matt‘, eben so der ganze Körper, die Fühler einfarbig bräunlich, die Hinterflügel bleichröthlichgrau. nitidulella, D. — — stramineo-albis, maris abdomine subcitrino. Zordenflügel gelblichweiss, matt, der Hinterleib des Mannes lebhaft gelb, jener des Weibes unter der gelbweissen Behaarung roströthlich. festucicolella. E. — — lacteis, punctis nigris minimis, crebris, in series longitudınales: subdigestis. Yorderflügel milch- weiss mit vielen feinen schwarzen Punkten, welche der Länge nach etwas gereiht sind. pollutella, 3031. 918 Zonarlella Tengstr. — Bisulcella Zell. EZ — Sppl; 939. 5 » rasıtay YAs Graubraun, mit wenig ausgezeichneten dunkleren groben Schuppen. Kopf, Palpen und Mittelbinde lehm- gelb, letztere wurzelwärts scharf abgeschnitten weiss, saumwärts gelb} mit 'eingemengten! braunen Schuppen, besonders gegen den Afterwinkel hin ausgegossen. Franzen an der Spitzenhälfte der „Vor- derflügel hinter der scharf dunklen Theilungslinie weiss. "Stirne und Palpen bleiglänzchd, leiztere innen, ihr Endglied ganz, gelblich , letzteres kaum kürzer als ihr Mittelglied. Von Regensburg, Erlangen, Wien und aus England. Ende Mai und im August um Föhren und Linden. 919. Chrysodesmella Zell. Ent, 27 1850, ‚P- 203, Im Mai bei Pisa ist mir unbekannt. 920. Cingillella FR. .— Zell. — non Dup.»77. 14, denn diese hat ein breites, ‚winkelig gebrochenes hend und keine weisse Franzeu. ‚Da‘ Treitschke die. Farbe ‚gleich der. Zorticella nennt, ihr. beinahe die gleiche Grösse gibt, und die: gegen. die Flügelspitze weissen Franzen ‚nicht erwähnt, ist sein Citat zweifelhaft. — Sppl. 940. Aehnlich der Bisulcella, reiner grau, das Mittelband schmaler, gleichbreit, überall schärfer begrenzt, ver- tikaler. Kopf und Palpen (braungrau) weiss. Bei Var. die Mittelbinde stumpfwinkelig saumwärts ge- brochen, in der Mitte dünner. i \ Kleiner als die kleinsten Exemplare von Cinczella, Der Kopf den Vorderflügeln gleichfarbig, etwas metal- lisch, nur nach unten und die Palpen beinweiss, die Mittelbinde etwas schmaler weiss und mehr wur- zelwärts gerückt, die Grundfarbe dunkler, desshalb die gröbere Beschuppung nicht so sichtbar. 1 Exemplar von Regensburg, 1 in FR. Sammlung aus dem Laaerwald bei Wien. Juni, Juli, um Föhren. 921. Megerlella St. — Sppl. 954. Das Band breit, saumwärts convex, nicht scharf begrenzt, das Wurzelfeld schwärzer, das Saumfeld auf lichterem Grunde mit deutlicher gesonderten schwarzen Schuppen. Schmalere Vorderllügel als Cinetella, ihr Saum nicht so gestutzt, ihre Spitze desshalb abgerundeter, das Mittelband gelblicher, breiter, un- bestimmter begrenzt, saumwärts convexer. Nur aus England. 922, Cinctella Zell. Ent. Z. — Sppl. 9aa. Der Cingillella äusserst nah, oft bedeutend grösser. Kopf und Palpen schneeweiss, die Grundfarbe der Vorderflügel lichter, daher die dunkleren Schuppen sich deutlicher ausnehmen, das Band deutlich hin- ter der Flügelmitte. Bei Regensburg im Juli; bei Immenstadt im August; ein Exemplar, welches H, Prof. Frey im August bei Zürich fing, wurde von H. v. Heyden als Praeficella bestimmt. Von Obliquella u. Abruptella kennt St. je nur 2 Exemplare. Die weissgeringelten Fühler verweisen meine Cinctella zu Obliquella, doch kann deren Binde und Kopf nicht gelb genannt werden. 923. Revinctella Zell. Ent. Z. 1850. p- 200. ist mir unbekannt, die Vorderllügel sollen spitzer seyn, die Binde beiderseits scharf begrenzt, am Innenrande etwas breiter, Kopf und Schulterdecken weiss. Aus Croalien. 924. Adseitella St. — Sppl. 9586. Im Habitus und der Färbung der Cinetella näher als der Megerlella, die Yorderllügel sind nämlich so breit und haben einen eben so gestutzten Saum, die Farbe ist eben so graubraun, eben so grob beschuppt, welche Schuppen aber gegen die Flügelspitze sparsam werden und hier einwärts der Thei- lungslinie der Franzen eine unbestimmt begrenzte lichte Stelle gegen den Afterwinkel hin lassen. Das Mittelband ist wurzelwärts von der vortretenden Grundfarbe so tief eingesehnilten, dass es fast in zwei 925. 926. 927. 928. 929. y30. 304 Flecke getrennt ist, deren innerer mit seiner Spitze weiter saumwärts zieht. als deren vorderer, mehr vertikale. | 3 In FR. Sammlung unter Cinetella; auch von Erlangen. Gangabella FR. Zell. Ent Z. — Sppl. 941. Wie die kleinsten Exemplare von Bisulcella, die Grundfarbe dunkler, schwärzer, der Saum der Vorder- flügel schräger, daher ihre Spitze etwas mehr vorgezogen, die Franzen hınter der Theilungslinie an der Flügelspitze kaum etwas lichter, gar nicht weiss. Die Mittelbinde gleichmässig strohgelb, saum- wärts kaum unbestimmter begrenzt, gegen den Innenrand etwas breiter. Dieses Exemplar steckt bei H. FR, unter Bisulcella (Juli, Kiefern; Tivoli); das einzige als Gangabella in der Sammlung steckende ist grösser, etwas verwischter, das Mittelband ist schmaler und weisslicher- Auch bei Regensburg; bedeutend grösser, mit deutlich abgerundeterer Flügelspitze und breiterem, gleich- breitem Bande. Albinella St. St. kennt nur 2 Exemplare. Es ist daher möglich, dass sie zu Gangabella gehören, die gelbere Farbe der Binde in der Falte könnte zufällig und das bleiglänzende Gesicht verdorben gewesen seyn. Pullella FR. — Sppl. 946. — Rectifasciella St. Diess ist bei weitem die grösste Art unter den drei hier folgenden, mit den Schwärzesten Vorderflügeln, deren Wurzelfeld nur wenig lichter ist als folgende, deren Binde und Gegenflecke scharf weiss und deutlich, die erstere sehr wenig schräg, die weisse Stelle in der Rlügelspilze vor der Theilungslinie der Franzen ist scharf und klein, reiner weiss als die Franzen hinter ihr. Palpen und Gesicht sind schmutzig weiss, ins Bleifarbige. Glogau, Wien, Braunschweig, Frankfurt a.M., Weissenfels, Regensburg, im Juli. Exactella m. — Sppl. 960. Immer um 1/3 kleiner als vorige, nicht ganz so tief schwarz, mit abstechend grauerem Wurzelfeld, schrä- gerer, nicht so rein weisser Binde, bei 1/3, dadurch gegen den Innenrand schmalerem Mittelfeld, die Franzen in der Flügelspitze vor und hinter der Theilungslinie weiss, meistens aber unordentlich. Der Kopf ist nicht weisser als das Wurzelfeld. Im Juni und Juli bei Regensburg häufig auf Heidekraut; bei Immenstadt im August. Parvulella FR. — Sppl. 943. Nicht so schwarz als vorige, eiwas mehr röthlichgrau und rauhschuppiger, das Wurzeldrittheil nicht so deutlich lichter, die Gegenflecke unbestimmter, durch lichte Schuppen, welche oft eine Eeke spitzwärts bilden, undeutlich verbunden; in der Ralte hinter dem weissen Schrägband ein tiefschwarzer Längs- strich, In der ersten Hälfte des Mai, dann wieder im August um Heidekraut häufig. H. Bremi fand sie im Mai auf Klee, H. Prof. Frey im Sept. an Schlehen. Consortella St. St sagt nicht ob er viele Exemplare kennt, wäre diess, so hätte er mir sie wohl mitgelheilt. Dass der weisse Punkt statt des Querbandes nichts entscheidet, beweist das Weib, welches letzteres hat und andere Arten, bei welchen das Querband auch oft sehr undeutlich ist. Dass die weissen Schuppen bis 305 ‚in die ‚Spitze, der. Franzen reichen sollen; ‚lässt ‚sich, nur. auf Parvulella deuten,«welche ‚auch den schwarzen Strich der Falte hat,. dann ist aber. das.Maass zu ‚gross angegeben. "Diesen schwarzen Strich ‚ hat, auch ‚Obseurella u, Nigrella. St.. Letztere widerspricht. ‘durch dieGrundfarbe . und: 'diesnicht weiss bezeichneten, Franzen; erstere würde. hinsichtlich. der ‚Farbe. und des Spitzenfleckes rg ach reicht dieser nicht über die Saumlinie hinaus. 931. Pullicomella Zell. — 8Sppl. 947. ein lichteres Exemplar. — 945. Furvicomella sein schwärzeres Exemplar. Grösser, viel schwärzer, daher die weisse Zahn schärfer, der Kopf kaum lichter, bald gelbgrau, bald bleiglänzend. Was in FR. Sammlung. als, Funvicomella steckt, kann ieh nicht unterscheiden, es sind etwas kleinere, weniger schwarze und: weniger ‚scharf ‘gezeichnete Exemplare. -Ueberhaupt scheinen Uebergänge zu folgender Art vorhanden zu seyn, welche ausser der viel geringeren Grösse und der nie so schwarzen Farbe; keine sicheren, Unterscheidungsmerkmale darbietet. Das hintere Querband ist in zwei Flecke getrennt, die Spitze des inneren reicht weiter wurzelwärts. 2 Exemplare in FR. Sammlung als Opacella benannt kann ich nicht unterscheiden. Bei Regensburg, Glogau, Wien, Frankfurt a.M. vom Mai bis in den August. Nicht so gesellschaftlich wie die vorigen Arten und seltener. 932. Truncatella Z. — Sppl. 942. Nigrella. -- Die hintere Binde ist oft feiner und zackiger. Kleiner, nicht so schwarz, sondern grau, mit grob schwarzen Schuppen, dadurch die weisse Zeichnung unbestimmter, die beiden Gegenflecke meistens zackig verbunden. Kopf entschieden weisser, doch bei abgeflogenen Stücken so dunkel wie. bei voriger Art, zu welcher überhaupt Uebergänge in Grösse und Färbung vorhanden -zu seyn scheinen. Schon Anfangs Mai häufig auf Wiesen, bis in den Juni, dann wieder im August. Bedellella Sirc. 1848. St scheint eins mit Trumcatella Zell. Beide Exemplare, welche mir H. Stainton mit- theilte, sind etwas grösser als letztere gewöhnlich und bilden hierin wieder einen Uebergang zu Pullicomella, 933. Squamosella FR. — Sppl, 958. Die gelblichste unter den Verwandten, mit gleichmässig vertheilten groben schwarzen Schuppen, das vordere Band und die Gegenflecke nicht scharf, der Fleck des Innenrandes viel weiter wurzelwärts. Die Theilungslinie der Franzen sehr scharf, hinter ihnen sind sie an der Vorderrandshälfte scharf ab- geschnitten weisslich, Kopf weisslich. Der Saum der Vorderflügel ist bei weitem nicht so schräg und lang als bei Griseella. Bei Wien, Mai und Juni. Hier folgt eine ziemliche Anzahl sehr schwierig zu unterscheidender Arten, von den unscheinbarsten, kaum gezeichneten bis zu scharfen silberglänzenden Flecken. Obgleich an die zuletzt beschriebenen Arten sich ganz andere zunächst anschliessen würden, so ziehe ich es doch vor, mit den silberfleckigen zu beginnen, weil sie die am leichtesten zu unterscheidenden sind und weil dann die zuletzt stehenden unscheinbaren sich den weisslichen Arten natürlich anschliessen. 934. Luticomella Staint. ist mir eine sehr zweifelhafte Art. — Sppl. fig. 1011 ist nach Exemplaren welche v.39 306 in FR. Sammlung als Albifrontella stecken, und dürfte die wahre seyn) während die Zuticomella FR. Coll. zu Alpinella St. gehören dürfte und von mir fig: 955 als ZLatipennellä abgebildet ist. Grösser 'als folgende Art, Kopf und’ Palpen weissgelb, Zeichnung matt gelblichweiss, der Innenrandfleck kaum näher der Wurzel, so gross als der 'Vorderrandsfleck, das Band breiter,’ Se Aus England, von Weissenfels, Neustrelitz. ö 935. Albifrontella H. 432? — St. N ö ' IE hi 936. 937. 938. Franzen hinter der Theilungslinie nicht weiss, kaum etwas lichter graulich als der Grund. Kopf und Palpen glänzend rein gelbweiss. Vorderflügel braun, bei den reinsten Exemplaren kohlschwarz, grob dunkler schuppig, das Weiss etwas weniger silberglänzend, vordre Binde schmal, schräg, hinter 1/3, der Innen- randfleck etwas weiter wurzelwärts als der Vorderrandsfleck , dieser grösser und dreieckig. Je verdorbener die Franzen sind, desto näher der Spitze scheint der Costalfleck zu stehen. Das einzige Weib, welches ich sah, hat stumpfere Vorderflügel, schärfere Theilungslinie ihrer Franzen, die Zeichnung gleichmässiger silberglänzend, das Band vertikaler. Von Frankfurt a.M. Ende Mai, bei Zürich im April u. Juni. Pulchella St. Die kleinere Art, die Vorderflügel sehr schmal, ihr Wurzelfeld etwas grauer, das Band sehr schräg, weit vor der Mitte, der Gegenfleck des Vorderrandes bei 3,4, der des Innenrandes etwas weiter wurzelwärts. Vorderflügel tief schwarz, die Franzen grau, sehr lang, an der Wurzel mit einzelnen in sie hineintretenden schwarzen Schuppen und scharfer Theilungslinie, die Flecke und die Palpen silberweiss, Kopf, Thorax und Fühler schmutziger weiss. Grösse unter Z’ullella, die Vorderflügel eben so schmal, mit schrägerem Saume und daher gekrümmterer Theiluagslinie der Franzen. ı1 Exemplare von Regensburg, Frankfurt a.M. und aus FR. Sammlung, woselbst sie unter Pullella steckte; Juni, Juli, Holdenella Staint. Mir unbekannt. Von bedeutender Grösse. Kopf und Vorderflügel schwarzgrau, das schräge Band kurz vor der Mitte, Der Costallleck viereckig, weiter saumwärts als der dreieckige vor dem Afterwinkel. 1 Exemplar bei London. Vielleicht mit Atricomella zu verbinden. Auch ein im Mai gefangenes Exemplar aus FR. Sammlung liesse sich hieher ziehen. Dieses ist: Graubraun, mit dunkleren und weisseren Schuppen, letztere besonders gegen Jen Saum vorherrschend, die Vorderflügel nach hinten erweitert, aber mit ziemlich vertikalem Sauıme, das Querband vertikal, der vordre Gegenfleck sehr lang, gegen den Afterwinkel gerichtet, der innere deutlich der Wurzel näher, der Kopf schmutzig weiss. Cinereopunctella Haw. — Stph. — Curt. — Sppl. 1009. Eine sehr leicht kenntliche Art, dadurch dass der vordere Gegenfleck fast dicht an die Flügelspitze gerückt ist, noch weiter als bei Pulchella, und das Band sehr nah an die Flügelmitte gerückt, oft in 3 bis 4 Fleckchen aufgelöst ist und den Innenrand nur undeutlich erreicht, der innere Gegenfleck steht beinahe ganz in der Mitte zwischen dem vorderen und dem Bande. Kopf und Palpen sind weisslich. Nur aus England und der Schweiz. Juni. Ein Weib von H, Frey aus der Schweiz stimmt mehr mit den beiden englischen Expl. überein, es ist schwärzer, die Flecke sind schärfer und glänzender weiss, 3 Männer eben daher sind matter, 307 939. Atricomella Staint. — Sppl. 952. Die grösste Art unter den Verwandten. Schwarzgrau, grobschuppig, Kopf und Palpen kaum lichter, End- glied der letzteren an der Wurzelhälfte weisser, das Querband bei 1/3 am Vorderranne kurz schräg, dann unterbrochen, dann vertikal; die Gegenllecke klein, der des Innenrandes wenig weiter wurzelwärts; vor dem Saume der Grund lichter, daher die groben schwarzen Schuppen mehr abstechen, sie reichen bis zur Theilungslinie der Franzen. Von Frankfurt a.M. und aus England, Ende Mai. 970. Kilmunella St. — Sppl. 1008. 941. 942, 943. Eine in Deutschland noch nicht beobachtete Art, fast so gross als Atricomella, plumper, die Vorderflügel ° nach hinten nicht so breit, zwei ziemlich vertikale, rein weisse, aber beiderseits unbestimmt begrenzte Querbinden; das dadurch abgeschnittene Wurzeldrittheil der Grundfarbe ist das längste, das Saumdrittheil das kürzeste. Das hintere Querband ist in der Mitte fein unterbrochen. Beide Querbänder sind parallel und stehen fast vertikal. Kopf und Palpen so dunkel als die Vorderflügel, nur mehr bleiglänzend. Die Theilungslinie der Franzen ist ziemlich regelmässig, sie sind hinter ihr lichter, weil sie hier nicht mit schwarzen Schuppen vermengt sind. Beim Weib soll das ganze Wurzelfeld weisslich seyn, nur mit grauen Striemen längs des Vorderrandes, Subnigrella St. nach seinem Orig.; die Beschreibung stimmt gar nicht. Schwarzgrau, gegen den Saum allmählig röthlicher, überall gleich dicht schwarz beschuppt, nur ein schmutzig weisser Costalfleck hinter 3/4. Theilungslinie scharf. Beim Weibe ist das etwas schräge Band und die Gegenflecke deutlicher, die Theilungslinie undeutlicher. Ein Regensburger Exemplar ist sehr dunkel eisengrau, gegen die Spitze und besonders vor der scharfen Theilungslinie mit weissgrauen Schuppen; nur der Vorderrandsfleck weiss. Aus England und der Schweiz; bei Regensburg und Immenstadt; von Zürich ein sehr grosses Exemplar. Nigrella St. Es ist gar kein Grund vorhanden gerade dieser Art den Hübnerschen Namen zu geben. Sieist von voriger leicht zu unterscheiden; kleiner, schmalere Vorderflügel, die Falte in Wurzel- und Mittelfeld tief schwarz, die Franzen ohne schwarze Schuppen in ihrer Wurzelhälfte, daher mit sehr deutlicher Thei- lungslinie, das Schrägband weiter von der Wurzel entfernt. Bei Regenshurg selten, aus England, der Schweiz und von Immenstadt. Obscurella m. Sppl. 949. 950. non St, Rein aschgrau, nicht so glänzend als Y/umiliella, die Franzen nicht röthlicher, die Zeichnung milchweiss, Querband und Gegenflecke gleich unbestimmt, ersteres hinter ein Drittheil, wenn es deutlich ist, stumpfwinkelig gebrochen, zwischen letzteren noch ein weisser Fleck gegen die Flügelspitze, der Innen- randlleck weiter wurzelwärts. Beständig kleiner als Griseella, die Binde weiter von der Wurzel entfernt; hinter den Gegenflecken noch ein lichtes Oval längs des Saumes Grössere Exemplare sind noch immer kleiner als Griseella, reiner aschgrau, nicht so bräunlich, die Binde näher der Flügelmitie, der Innenrandfleck viel näher der Wurzel als der Vorderrandfleck, welcher mit seinem inneren Ende gegen die Mitte des Saumes hin gerichtet ist. Kleine Exemplare fing ich Ende April bei Regensburg auf einer Donauwiese, Das weisse Längsstrichelchen 39° 308. ist sehr scharf, das Querband fast in der Flügelmitte, die Franzen vom Grunde sehr unbestimmt ge- schieden, durch weniger grobe Schuppen. S Bei Regensburg vom April bis in den Juni auf Wiesen häufig. 944. Humiliella (-ilis) Zell. — Sppi. 1030. — Obscurella St. Unter den nächstverwandten 4 Arten die schmalsten Vorderflügel, das reinste Silbergrau, was jedoch schon vor den röthlicheren Franzen röthlicher wird, die undeutlichste Zeichnung, welche oft’ kaum angedeutet ist; wegen der spitzen Vorderflügel ist die Theilungslinie scharf gekrümmt. Bei Regensburg vom Mai bis in den Juni nicht selten. 945. Griseella FR. — Sppl. 948. Braungrau, rauh, der Kopf bleicher; hinter dem vorderen Gegenfleck ein. Längsstrichelchen saumwärts> das Querband deutlich, stumpfwinkelig gebrochen. Bei Wien vom Mai bis in den Juli. Oceultella Dgl. St. ist zu ungenügend beschrieben, um mit Sicherheit zu einer bekannten Art gezogen werden zu können. Die graubraune Farbe und die gebrochene Binde passen am besten zu Griseella. 946. Incanella FR. — Sppl. 957. Kleiner, die Flügel nach hinten nicht so erweitert, mit kürzerem schrägerem Saume und schärferer Spitze. Röthlichgrau, Franzen viel lichter, besonders gegen den Afterwinkel, die Binde äusserst undeutlich, schräg, der Kopf weisslich. Ein Exemplar, welches mir H.- Stainton von seiner Obseurella schickte, dürfte hieher gehören, den Franzen fehlt aber die Theilungslinie. Von einer Verbindung mit Pulchella, welche Stainton in seinem Buche vermuthet und brieflich als sicher angibt, kann aber wenigstens bei _ meiner /ncanella keine Rede seyn. Der Gegenfleck des Innenrandes steht deutlich weiter wurzelwärts, die lichte Innenhälfte der Franzen ist vom Flügelgrunde nicht deutlich abgegrenzt, die Grundfarbe ist deutlich gelblichroth, Kopf weissgelb, Flügel schmal, Theilungslinie der Franzen sehr schräg und ge- bogen. Der innere Gegenileck sehr undeutlich. — Von Wien und aus der Schweiz; von Heide. 947. Arundiniella FR. — Sppl, 1029. - Dunkler schwarzbraun als die Verwandten, Binde und Gegenllecke gelblich weiss, aber sehr klein und unbestimmt; von beiden fast nur ein Vorderrandsfleck deutlich; die Theilungslinie der Franzen sehr gebogen. Nur von Wien, woselbst sie im Juni im Schilfe des Praters fliegt. 948. Latipennella m. Sppl. 955. — Alpinella St. Dunkelgraubraun, die Zeichnung lehmgelb, das Querband nur am Innenrand deutlich, der innere Gegen- lleck weiter wurzelwärts, die Hinterflügel mit geschlossener Mittelzelle. Mehrere Exemplare in FR. Sammlung, im August von den Alpen. 949. Tetragonella m. Sppl. 1010. Ich habe das Exemplar nicht mehr in Händen, nach der Abbildung scheinen die Franzen ohne Theilungs- linien, ich setze sie desshalb hieher. Der Grund der Vorderflügel ist schwarz, violettbraun glänzend, die Flecke silberweiss, in ganz eigenthümlicher Stellung. Aus der Schweiz von H. Prof, Frey. 950. 951. 952. 953. 954. 955 956. 309 Trapeziella St. j Kaum einerlei mit Quadrella H. — Sppl. 953. Bei dieser ist wenigstens an der Wurzel der Vorder- flügel kein Silberstrieh, auch kann das bleigraue Gesicht nicht weiss genannt werden. Da St. nur 3 Exemplare sah, so könnte er diese Gegenstände vielleicht doch nicht deutlich genug gesehen haben. Nur aus England. Quadrella H. — Sppl, 953. Olivenbraun, glänzend. In der Mitte und am Ende der Falte ein weisser Punkt, einer hinter der Mitte des Vorderrandes. Immer nur einzeln, bei Regensburg, aus der Schweiz und dem Schwarzwald; Juli. Apicipunctella St. — Sppl. 951. Das Band sehr schräg, gegen den Innenrand sehr verschmälert, der hinterste Punkt klein, deutlicher sil- bern als die übrige Zeichnung. Von Glogau und Weissenfels. Fractella m. — Sppl. 1013. 1014. — ?Gleichenella F. passt auf mehrere Arten. — Haw. — St. — Trifasciella Tengstr. Vorderflügel breiter, Saum schräger als bei folgender Art. Die Theilungslinie der Franzen steht ihrem Ende viel näher und ist schärfer, die Franzen im Ganzen sind bei weitem kürzer. Wurzel unbestimmt, Binde bei 1/3, am Vorderrande der Wurzel viel näher, eine rechtwinkelig gebrochene Binde bei 3/4, breit silbern; wenn letztere auch in drei Flecke aufgelöst ist, so steht der Mittelfleck weiter vom Saume entfernt als bei Nobiliella; er ist eigentlich nur die Spitze des gegen die Mitte des Saumes hin ausgedehnten Costalfleckes. Von Regensburg, Wien, aus der Schweiz und England; Juni. Nobiliella FR. — Sppl, 1012. Wurzel, eine Binde vor der Mitte, am Vorderrande der Wurzel näher, zwei Gegenflecke hinter der Mitte, jener des Innenrandes der Wurzel etwas näher und ein grösserer aut der Mitte des Saumes, fast den ganzen Afterwinkel einnehmend; Kopf bleifarbig. Bei Wien im Mai. Magnificella Zell. — Sppl. 1016. — Brunnichiella L.? — St. Kleiner, die Fühler vor dem Ende breit weiss, Palpen spitz, der Brust zugekehrt; eine vertikale Binde nächst der Wurzel, eine gleiche vor der Mitte und zwei Gegenllecke silbern, jener des Innenrandes viel weiter wurzelwärts. Bei Regensburg im Mai; aus England im Mai und August. &eminatella m. Sppl, 1015. — Magnificella Tengstr. — Regificella Sirc. Grösser, die Fühler am Ende breit weiss, die Querbinde in der Mitte den Vorder- und Innenrand nicht erreichend, Palpen sichelförmig. Im Juli und August bei Regensburg; in Schweden und England. 310 Anmerk. Wahrscheinlich zu einer eigenen Art gehört folgendes am 6. Juni bei Regensburg. gefangenes Exemplar. Gross, Thorax prächtig kupferviolett, ‚eben so die Vorderflügel vor dem ersten, unbestimmten Silberband, das zweite vor der Mitte, vertikal, nur in der Mitte eingeschnürt, aber beide Ränder erreichend, der innere Gegenfleck mit der Spitze saumwärts geneigt, die Spitze des vorderen überragend. Fühler vor dem Ende breit weiss. Bei der gewöhnlichen Geminatella ist der hintere Gegenfleck vertikaler und. ‚das Mittelband aus 2 Silber- tropfen gebildet, deren vorderer weit vom Vorderrand entfernt bleibt. 957. Binella Zell. — Bifasciella Tr. — Sppl. 959. Tiefschwarz, Stirne, Wurzel der Vorderflügel schmal, ein Querband vor der Mitte, ein mondförmiges vor dem Saum, beide sehr breit und nicht scharf begrenzt weiss. Von Wien und Regensburg. Folgende Arten schliessen sich genau an Griseella, Squamosella &c. der Abth. II. an, bei manchen Exemplaren ist in gefärbtem Grunde das weisse Querband und die Gegenllecke zu unterscheiden. 958. Cerusella H. 183. — St. Weiss, drei braun bestaubte ockergelbe Querbinden schräg vom Vorderrande gegen den Afterwinkel, in der Mitte, bei 3/4 und an der Spitze. Hinterleib und Hinterflügel braungrau, Franzen röthlichgrau mit sehr unbestimmter Theilungslinie. Von Glogau, aus dem Schwarzwald, von Frankfurt a.M. und aus England, im Mai und August; die Raupe nach Stainton Anfang August auf der Oberseite der Blätter des gemeinen Schilfrohres minirend. 959. Rhynchosporella Zoologist 1848. — Uliginosella Mizu. — Sppl. 1017. Aus Schlesien, Isarwiese u. Seefelder Anfang Juli; dem Schwarzwald und aus England. Ein Exemplar von Zürich (auf Waldwiesen, von H. Prof, Frey) scheint verschieden. Am nächsten der Rhynchosporella, reiner weiss, der Vorderrand gegen die Wurzel breit braungrau, gleich’ hinter seiner Mitte ein dunkler Schrägwisch, aber schärfer, schmaler, weiter wurzelwärts gerückt und schnell endend, der weisse Fleck spitzwärts von ihm nicht so scharf begrenzt, in der Milte der Falte ein kleines schwarzes Strichelchen. Die dunkelgrauen Hinterllügel stechen mehr gegen die weisseren Vorder- flügel ab. 960. Biatomella St. Zool. 1848. 2165. — Ins. Br. p. 260. Staintuns Bezeichnung ist sehr ungenügend und ohne von ihm mitgelheilte natürliche Exemplare würde man über die Art nicht ins Reine kommen. Er erwähnt die grobe rehfarbige Bestaubung der Vorder- flügel gar nicht, durch deren Ausbleiben der weisse Faltenstreif und das weisse Mondchen spitzwärts des Discoidalpunktes entsteht; ein dunkler Schrägstreif aus der Mitte des Vorderrandes auf letzteren hin ist kaum zu erkennen. Nur aus England; Mai bis Juli. 961. Eleochariella St. Cat Sppl. p. 10. — Ins. B. p. 260. — Sppl. 1007. Auch diese Art ist nicht erkennbar beschrieben, sie unterscheidet sich von der vorigen sehr leieht durch 311 "den Glanz der Vorderflügel und den Mangel 'der dunklen‘ Bestaubung; der Fichte Faltenstreif ist sehr undeutlich, dagegen steht der Discoidalpunkt viel näher gegen die Flügelspitze und ist weisslich um- zogen, welche Farbe sich aber selten so deutlich als Schrägstrich zum Vorderrand und Afterwinkel zieht als in meiner Abbildung. Die Theilungslinie der Franzen nur gegen die Flügelspitze durch einige tief schwarze Schuppen angedeutet. ‚Nur aus Schottland; Juli. Serricornis St. Muss hieher gehören, da St. eine dunkle Theilungslinie der Franzen angibt. Das mir von H. Stainton mit- getheilte Exemplar seiner Biatomella hat aber auch gegen das Ende sägezähnige Fühler und stimmt in der Beschreibung mehr mit Serricornis als mit Biatomella überein, denn die Vorderflügel kann ich nicht griseo-ochreas nennen, auch sehe ich den weissen Costalpunkt vor der Spitze nicht. Ich möchte den specifischen Unterschied beider noch bezweifeln. H. Stainton sah nur 2 Exemplare. 962. Disertella FR. — Sppl. 1018. a. — Pollinariella St. Weiss, drei vertikale, breite Binden, unbestimmt begrenzt, oft undeutlich, nächst der Wurzel, durch die Mitte und vor der ebenfalls dottergelben Spitze dottergelb, mit wenigen schwarzen, groben Schuppen besetzt, solche nur als Theilungslinie der Franzen deutlich, hinter welcher letztere ausgezeichnet breit rothgrau sind. Im Mai und Juni bei Wien und Regensburg. 963. Colllitella FR. — Sppl. 1019, Nur halb so gross als Disertella, dieselben Binden, aber schmaler, bleicher, mit ganz groben schwarz- braunen sparsamen Schuppen. Nur von Wien; 10 Exemplare bei FR.; Juni bei Rodaun auf dem Ziegenberge. Ein.Exemplar von H. Stainton ist verschieden, die Vorderflügel sind deutlich länger, ihr Saum mehr ver- tikal gestutzt, die 2 Bänder viel dunkler ockergelb und breiter, auch nächst der Wurzel ockergelber Schein, die dunklen Schuppen viel feiner, im hinteren Band, sowie an den Franzen viel dichter. Die Hinterflügel grösser und grauer. Juli. 9%4 Anserinella FR. — Sppl. 1018.b. 8 Exemplare Mai, Juni, bei Wien; scheinen kleinere undeutlichere Fxemplare der Disertella, bei welchen die gelben Binden zerrissener sind. Bei 1 Exemplar aus Zürich finden sich einige dichter gestellte schwarze Schuppen in der Mitte der Falte und hinter der Mitte des Discus. Aus Grasblätfern geschloffen. 965. Rudectella FR. — Sppl. 1020, Weiss, überall fein russbraun, nicht ockergelb bestaubt, eiwas wolkig, die dunkelste Stelle auf der Mitte des Innenrandes und gegen die Flügelspitze, die hellste zwischen beiden. Die Theilungslinie der Franzen am dunkelsten. Bei recht scharf gezeichneten Exemplaren ist das saumwärts etwas convexe lichte Baud bei 1/3 und die Gegenfllecke deutlich zu erkennen. Vom Mai bis in den Juli bei Regensburg und Wien, 966. Pollinariella Zell. — Sppl, 1022. Weiss, bleich ockergelb wolkig, ohne bestimmte Zeichnung und mit gleichmässig vertheilten sparsamen tief schwarzen Schuppen. 312 ı1 Exemplare bei FR ; bei Dresden, Frankfurt a.0., Glogau, Wien und Regensburg; im Mai, und Juni auf Gnaphalium. : H. Stainton gibt das Ausmaass auf 4-5 an, dieses und dass er von ‚3 Binden spricht, auch den Franzen ausser der dunklen 'Theilungslinie noch ein graues Ende zuschreibt, lassen keinen Zweifel, dass er Disertella FR. vor sich hatte. ; " 967. Grossepunctella m. Fast kleiner als Collitella, wenigstens mit schmaleren Flügeln; milchweiss, das Vorderrandsdrittheil der Vorderflügel bis gegen die Mitte, Kopf und Fühler bleifarben. Franzen und Hinterflügel graulich, die Vorderflügel mit wenigen, aber groben schwarzen Punkten, welche meistens auf ein unbestimmtes gelbgraues Querband über der Mitte und eines vor dem Saume treffen. Die Theilungslinie der Franzen ziemlich grob und scharf. Von H. Stud. med. 0. Hofmann bei Muggendorf entdeckt, t 968. Rufocinerella (-nerea) Haw. — Ent. Zeit. — Sppl. 1021. — St. — Pratoliniella Mann. Weiss mit ockerbräunlicher Bestaubung, welche die Grundfarbe in einigen unbestimmten Längsstrahlen übrig lässt; die dunkelste Stelle ist ein Schrägwisch in der Flügelspitze, die weisseste der Innenrand und ein Mittellängsstrahl. Aus Croatien; Anfang April; in England im ersten Frühling häufig. 969. Dispilella Zell. — Sppl. 1023. Gelblichweiss, etwas rauh, in der Falte in der Flügelmitte ein braunes Pünktchen, ein zweites zwischen diesem und der Flügelspitze in der Mitte. Fühler gelblich, Hinterflügel kaum graulicher als die vorderen. 12 Exemplare bei FR. Glogau, auf den dürrsten Sandhügeln um Sonnenuntergang im Mai. Neustrelitz, Rodaun auf dem Geisberg. Juni. Ein Exemplar aus dem Canton Tessin von H. Prof. Frey ist grösser, reiner weiss, die Hinterflügel grauer, mit gelblicheren Franzen. Der Hinterleib rothgelb, die Punkte gross, der hintere genau zwischen der Spitze der Substanz und dem vorderen. Triatomea Staint. nach einem von ihm erhaltenen Exemplare ist grösser als Dispilella, die Worderflügel am Vorderrand und der Spitze mehr gelbgrau, in der Falte ein scharf schwarzes Längsstrichelchen und auf dem Innenrande zwischen letzterem und dem Discoidalpunkt ein Häufchen schwarzer Schuppen. Die Hinterflügel sind entschieden dunkler blaugrau. Nur aus England; Juni, Juli. 970. Contaminatella Zell. Is. 1847. p. 894. — Sppl. 1027. Da H. Zeller ausdrücklich einer dunklen Theilungslinie der Franzen erwähnt, so muss diese Art hier stehen. Da er die Vorderflügel weiss nennt, hinten, sowie am Vorderrande und in der Falte unrein gelblich, auch keine dunklere Atome erwähnt, so muss sie von vorigen drei Arten verschieden seyn- Der Faltenstrich soll nicht weit vom Afterwinkel liegen und vom Vorderrande ein bräunlicher schiefer Strich hinter den Discoidalpunkt ziehen, was an Staintons Beschreibung der Biatomella erinnert. Sieilien; April. 974. Dispunctella FR. — Sppl. 1024. Grösser und reiner weiss als Dispilella, dieselben zwei Strichelchen, aber stärker, das hintere näher am vorderen als an der Spitze. Ausserdem scharf schwarze Schuppen, deren einzelne bisweilen auch in den Franzen stehen, aber ohne Ordnung. Bei Wien im Laaerwäldchen Ende Mai; bei Regensburg vom Mai bis in den August. ‚313 972. Disemiella Zell. Is. 1847. p. 893. — Sppl. 1028. | ‚ Exemplare, welche H. Frey im April und August auf trockenen Waldwiesen bei Zürich fängt, ziehe ich unbedenklich hieher. R Der Dispilella u. Dispunetella nah, von beiden durch die dunkle Theilungslinie u. stellenweise erkennbare Endlinie der Franzen, durch die braungrauliche breite Färbung aller Ränder und von letzter durch die von einander entfernteren beiden Punkte unterschieden. Der Mittelpunkt steht dem langen Falten- strichelchen etwas näher als der Spitze. Von H. Zeller bei Messina an Erica arborea entdeckt; Februar bis April, 973. Ochreella St. — Sppl. 1006. Von bedeutender Grösse, Vorderleib und Vorderflügel ganz einfach ockerschwefelgelblich, auch die Fran- zen der dunkelblaugrauen Hinterflügel von derselben Farbe; unten ganz dunkelbraungrau, mit sehr ab- stechend gelben Franzen, 5 Bei Zürich im Juli auf einer nassen Waldstelle; in England im Juni. Hier beschreibe ich noch zwei einzelne von H. Prof, Frey bei Zürich entdeckte Exemplare, welche ohne Zweifel zwei neuen Arten angehören. 1) Der Ochreella nah, die Palpen um 1/3 kürzer, die Fühler dicker, wodurch das Wurzelglied kleiner er- scheint, die Flügel kürzer und breiter. Die Farbe viel mehr rolhgrau, etwa wie bei Zinctella. Die Franzen der Hinterflügel so dunkelgrau. wie diese, nur an der Wurzel schwach rothgrau. Auf der ganz dunkelgrauen Unterseite nur die Wurzel der Franzen vertrieben rothgrau. 2) Der vorigen ähnlich, mit ihr zugleich gelangen, doch gewiss specifisch verschieden. Palpen gleich, die Fühler etwas dünner und länger, die Flügel länger, was besonders an den hinteren deutlich ist, Die Farbe ein dunkles Braungrau, auf den glänzenden Vorderflügeln rauh, an der Wurzel der Franzen röthlicher, einzelne rauhe Franzen treten in sie hinaus. Die Hinterflügel reiner grau als die Vorder- flügel, glatter, die Wurzel ihrer Franzen röthlich, Kopf mit Palpen und Fühlerwurzel, dann der Hals- kragen wie die Wurzel der Franzen röthlich ockerfarben. Fuscochrella, Von Ochreella durch die Farben, breiteren Flügel und kürzeren Palpen sehr unterschieden. Von H. Prof, Frey bei Zürich entdeckt. 974. Triseriatella St. H. St. kennt nur Ein Exemplar, welches am 26. Juni an der englischen Küste gefangen wurde, es ist nicht grösser als Biatomella u. Eleochariella und soll auf den weissen Vorderflügeln 3 Reihen schwar- zer Punkte haben (wahrscheinlich der Länge nach). Juni. 975. Pollutella FR. — Sppl. 1026. Weiss, mit gleichmässig vertheilten braunen feinen Schuppen. Bei Wien im April und Mai. 976. Festueicolella Zell. Um die Hälfte grösser als Nitidulella, reiner weiss, doch nicht rein weiss, an den Rändern der Vorder- flügel unbestimmt gelblicher. Fühler bräunlich, drittes Palpenglied halb so lang als das gegen das Ende verdickte zweite, geneigt. Von H. Zeller aus Schlesien. V.40 314 977. Nitidulella FR. — Sppl. 1025. ; Gelblichweiss, matt, ohne alle dunkle Schuppen, die Hinterflügel röthlichgrau, die Fühler braungrau. Bei Wien im Prater im Mai, in der Schweiz im Juli; im Grase. . PERITTIA. Palpenglied 3 wenig kürzer als 2, spitz und geneigt; die Mittelspornen der Hinterschienen weit vor der Mitte. Rippen nach Staintons Zeichnung: Vorderflügel 10, 1 wurzelwärts deutlich gegabelt (also steht die Gat- tung hier nicht richtig), 5 u. 6 umfassen die Spitze und entspringen aus langem gemeinschaftlichem Stamme, 9 entspringt vor der Mitte der Subcostalis. Hinterflügel mit geschlossener Mittelzelle, 5 + 6 wie auf den Vor- derflügeln, 7 bis über die Mitte des Vorderrandes reichend. . Die Rippenbildung entspricht den Gattungen @ego- conia u, Lamprus, nur dass einige Rippen weniger sind, 978. Obscurepunctella St. — Sppl. 924. Grösse und Habitus einer kleinen Poeciloptil. disertella, staubfarben, stark bleiglättglänzend, mit rauheren Schuppen, in der Mitte der Falte ein mattbrauner Längsileck, die Palpen mit etwas geneigtem spitzem Endglied In England im Mai; ein sehr beschädigtes Exemplar erhielt ich noch von H. v. Heinemann in Braunschweig, wahrscheinlich aus dortiger Gegend. Genus (VI. CHRYSESTHIA. : 979. Roesella L. — H. 399. 500. — St. Corpore plumbeo, alis anter. croceo-aureis, argenteo-guttatis, ciläis fuseis. Kör- per bleiglänzend, Vorderflügel safrangoldig, die Franzen schwarzbraun, die Wurzel eines schwarzen Wurzellleckes, eine Binde bei 1/3, 3 Flecke des Vorderrandes, ein grosser des Innenrandes, ein Punkt zwischen diesen und ein Schrägstreif auf dem Saume silbern. Ziemlich verbreitet. Ende Mai. 980. Siccella Zell. Is. 1839. Nigricans, cupreo - violaceo - mixta, alis anter. squamis filiformibus albidis, in plica nigra in maeulas duas densiores congestis. Schwärzlich, etwas kupfrig violett schimmernd, die Vorderflügel mit lang haarförmigen weisslichen Schuppen, welche sich in der tiefer schwarzen Falte zu zwei Fleckchen häufen. In Preussen, Schlesien, bei Mainz auf Polytrichum commune, bei Marseille im September am Meeresufer auf Heideplätzen. 315 Genus CV, ANTISPILA. 981. Pfeifferella H. 308, — Stph. — Zell. — St. — Stadtmüllerella H. Cat, — Quadriguttella Haw. — Wood. Querbinde vor 1,3, am Innenrande der Wurzel etwas näher, in. der Mitte verengt. Zwei Gegenflecke bald hinter der Mitte, dreieckig, der des Innenrandes etwas kleiner, der Wurzel näher. Goldbraun, gegen Wurzel und Saum mehr kupferig, Ende der Franzen scharf weisslich. Im Mai an Hecken; ziemlich verbreitet, doch nicht gemein; auch im April u. Juli. 982. Treitschkiella FR. t. 100. f. 4. — St. Nur halb so gross, fast kein wesentlicher Unterschied; dunkler, der Costalfleck mehr viereckig; weniger verbreitet als vorige, in England minirt die Raupe auf Cornus sanguinea häufig. Bei Wien im Juni und Juli. Genus CIX. HELIOZELA. Ich muss gestehen, dass ich über die Arten dieser Gattung nicht im Klaren bin und desshalb keine Diagnosen entwerfen kann, um so weniger als ich die von H. Stainton aufgestellte Art gar nicht kenne, Ich lasse sie der Grösse nach folgen: 983. Metallicella Zell. Is. 1839. p. 204. — FR. t. 84. f. 2. Kleiner als Zinagma saltatricella, dunkler, die Vorderflügel gerundeter, ein sehr deutlicher Silberfleck auch nächst der Wurzel des Innenrandes, der hintere kleiner als bei Saltatricella und gerundeter, Im Mai und Juli um Eichen; ziemlich verbreitet. 984. Stannella FR. p. 248. — St. Erdbraun, stark metallisch glänzend, die Hinterflügel mit, kupferigem Schimmer, die Vorderflügel mit weissem Dreieck hinter der Mitte des Innenrandes und sehr undeutlichem nächst der Wurzel. Bei Wien im Juni um Gebüsch, 985. Resplendella Staint. Ins. Brit. p. 179 ist sehr dunkel mit etwas kupferigen Hinterflügeln und zwei Dorsalflecken der Vorderflügel. In England. Ende Juni um Eichen. 986. Lithargyrella Koll. — Zell. Ent. Z. 1850. p. 158. Bleiglättfarbig, der Körper und die Hinterflügel stark kupferig, die Vorderflügel sehr glatt und glänzend, der weisse Fleck vor dem Afterwinkel kaum zu unterscheiden. In Italien im April. 40 * 316 Genus CX. ZLITHOCOLLETIS. Von dieser zierlichen Gattung, deren Arten in Europa weit verbreitet sind, deren meiste bei nur einiger Kenntniss ihrer Lebensart mit wenig Mühe in Menge erzogen werden können, liegt uns eine schöne Arbeit von Zeller in der Linnae Entomol. Vol. I. 1846 vor, zu welcher jedoch gemäss der seit ihrem Erscheinen ver- flossenen Zeit und wegen der durch diese Arbeit auf diese Gattung gelenkten Aufmerksamkeit vieler Forscher und Sammler eine Menge Nachträge und Berichtigungen sich jetzt schon ergeben haben. Von seinen 41 Arten kann höchstens Junoniella bestritten werden, alle übrigen sind anerkannt und haben nur zum kleinsten Theile ihre Namen zu ändern. ; Schon 1848 gab H. Stainton im Zoologist n. 66. 67 unter dem Namen einer Monographie der brittischen Argyromiges-Arten Bereicherungen, an denen jedoch mancherlei zu tadeln ist. H. Stainton kennt zwar die von Zeller aufgestellten Gattungen, nimmt sie jedoch nicht an, sondern reiht die von ihm dazu gezogenen Arten der Gattungen Cemiostoma, Bucculatrix, Lyonetia nur nach den Farben und Zeichnungen ein, woher es kommt dass er in seiner Sect. C. eine wahre Zithocolletis mit einer Buceulatrix vereinigt. Die Abbildungen sind so unförmlich, dass sie zur Erkennung der Arten unbrauchbar, nur bei einigen Andeutungen geben, bei anderen aber geradezu irre führen würden. Mehrere Arten scheint er in seinen späteren Aufsätzen selbst nicht mehr gekannt zu haben, d.h. er hatte die benutzten natürlichen Exemplare nicht mehr vor sich und wusste seine eigenen Worte und seine eigenen Abbildungen nicht mehr zu deuten. Es sind diess: 4) Junoniella n. 18. p. 2095. fig. 17, welche er mit ? zu Pomifoliella zieht; 2) Cavella n. 4. p. 2085. fig. 8. und 3) Connezella n. 6. p. 2086. fig. 5, welche beide er mit ? zu Salicicolella zieht. Letzteres ist eine ganz sinnlose Zeichnung, zu welcher gewiss nie ein natürliches Exemplar gepasst hat, an ersterer Figur ist der ganz gerade Basalstreif falsch. Als unrichtig erkannte er: ' 1) Cavella n. 4. f. 8. welche er später zu Salicicolella cilirt, 2) Froehlichiella n. 9. f. 10. später Dunningiella, 3) Zlicifoliella n. 13. f. 15. — Carpinicolella deutlich, 4) Pomonella n. 15. f. 18. — ' Faginella, 5) Securiferella n. 17.f.6. — Faginella, wenn der Basalstreif auch manchmal sich mit dem ersten 6) Tenella n. 21. f. 21. — Heegeriella, Dorsalfleck verbindet, so kann es doch nicht in dieser Form möglich seyn. In seinem neuesten Werke (Insecta Britannica) führt er 41 Arten auf, von welchen er Triguttella, Nigrescentella u. Irradiella nur in je einem Exemplare kennt. Die Beschreibungen lassen vermuthen, dass es nur in der Zahl der Vorderrandsflecke abweichende Varietäten anderer Arten seien, was vielleicht auch für Quinqueguttella gelten kann. — Seine /iminiella gehört nach Nicelli zu Salicicolella St., welche eins mit Capraeella Nic. ist. Es bleiben daher 36 sichere Arten für England. In den mir so eben zukommenden Entomologists - Annual. 1855 beschreibt er noch eine Art, welche in Vacein, vitis id, minirt, aber so ungenügend, dass sie nicht eingereiht werden kann, der Basalstreif soll nach vorne gerandet seyn und keine Spur des Dorsalfleckes unter ihm sich finden. Auch H. Graf Nicelli in Berlin hat in. der Entom Zeitung 1851 p. 34 Berichtigungen mitgetheilt und es ist von.ihm eine ausführlichere Bearbeitung der ganzen Gattung in Aussicht gestellt. Als neu stellte er unter seinen 25. Pommerischen Arten auf: Coryli u. Nicellii (welche er für Zriszigella Haworths hielt). In. der nächstcu Nähe von Regensburg sind bereits 30 Arten aufgefunden, I. E puncto apicali nigro caudula nigra cilias superans, recta. Aus dem schwarzen Punkte der Flügel- ‚spitze ein schwarzes gerades Schwänzchen, welches die Franzen überragt, 1. Alis anter. niveis, basi & dimidio apicali aureis. Zorderflügel silberweiss, die Wurzel und die Saumhälfte golden, erstere mit weissem Streif längs des Innenrandes, letztere mit 4 Vorderrands- und einem In- nenrandshäkchen, welche saumwärts weiss aufgeblickt sind, roborella. 2. — — pallide aureis, lineis 2 parallelis e media basi ultra medium. Blassgolden, aus der Wurzel 2 braune Parallellinien bis über die Mitte, 4 Yorder- und 2% Innenrandshäkchen. scitulella. IL. E cilüis marginis anlerioris ante apicem caudula nigra flexuosa. Am Yorderrande sind die Spitzen der Franzen gegen die Flügelspitze hin in der Art schwarz gefärbt, dass ein geschwungenes Schwänzchen entsteht, dessen Spitze die übrigens lichten Franzen etwas überragt. Grund golden oder gelb. 1. Summa basis & fasciae transversae niveae. Die Wurzel und einige gebrochene Querbinden weiss, von diesen nur die erste ununterbrochen. saportella. 2. Maculae hamatae 3 marginis inlerioris, duae anterioris niveae. Drei weisse Flecke des Innen-, 2 des Yor- derrandes und einer wurzelwärts am Schwänzchen, amyotella. 3. E media basi lineae 2 parallelae fuscae, punctum intraapicale parvum. Aus der Mitte der Wurzel % braune Parallellinien, der schwarze Punkt in der Flügelspitze scharf rund. A. Lineae e basi ultra medium produclae, linea dorsalis unica. Die Parallellinien reichen über die Flügel- mitte und sind wenig lichter als der Grund ausgefüllt, nur 1 Innenrandshäkchen, parisiella. B. — — — medium non altingunt; lineae dorsales 2-3. Die Parallellinien nicht bis zur Mitte und sind weiss ausgefüllt, 2-3 Innenrandshäkchen. , ilicifoliella. 4. — — — striga alba. Aus der Mitte der Wurzel ein weisser ungesäumter Längsstreif, in der Flügel- spitze ein schwarzer Längswisch, der erste Forderrandshaken fein bis zur Wurzel ziehend. distententella. 5. Dimidium basale innotatum. /Furzelhälfte der lehmiggoldgelben Forderflügel unbezeichnet. delitella. III. Caudula nulla. Kein schwarzes Schwänzchen, höchstens die Spitze der Franzen der Flügelspitze schwärz- lich, aber nicht vorstehend geschwungen. 1. Ciliorum apex niger caudulam mentitur. Die Spitze der Franzen an der Flügelspitze dunkel. A. Sirigae transversae fuscae marginales usque ad basin. Bis zur Wurzel braune Randstriche in weissem Grunde abrasella. B. E media basi lineae 2 parall. fuscae. 4us der Wurzel 2 braune Parallellinien. a. Lineae basales ultra medium productae, dorsalem primam superant. Die FPurzellinien reichen bis über die Mitte und über den ersten Innenrandshaken, quercifoliella. b. — — non ad medium productae, a dorsali prima longe superantur. Die FPurzellinien reichen nicht bis zur Mitte und nicht zur Spitze des ersten Innenrandhakens. messaniella. G. — — — vitta alba. Aus der Wurzel ein weisser Längsstreif nicht bis zur Mitte. Franzen der Hin- terflügel weiss. \ manniella. D. — — — linea unica fusca. Aus der Wurzel eine einzige dunkle Linie, d. h. der weisse Streif ist nur gegen den Forderrand dunkel begrenzt. 318 a. Macula costalis prima primam dorsalem superat. Der erste weisse Yorderrandsfleck überragt den ersten Innenrandsfleck und ist beiderseits schwarz eingefasst. alniella. b. — — — brevior ac prima dorsalis. Der erste Porderrandsfleck ist kürzer als der erste Innenrands- fleck und nur wurzelwärts schwarz begrenzt. heegeriella. E. — — — striga solum flava. dus der Wurzel nur ein gelber Längsstrich, näher dem Innenrande, tenella. 2. — -—- non nigrior. Spitze der Franzen nicht schwärzer. cramerella. A, Striga e media basi alba. 4us der Wurzel ein weisser Längsstreif. a. Linea cilia percurrens nigra ante angulum ani acute interrupta. Die schwarze Theilungslinie der Franzen ist vor dem Afterwinkel durch einen weissen, scharf schwarz eingefassten Fleck unter- brochen. « Macula costalis prima primam dorsalem longe superat. Der erste Yorderrandsfleck ist viel länger als der erste Innenrandsfleck. strigulatella. 8 — — — cum prima dorsali in fasciam juncta. Das erste Fleckenpaar zu einer Binde vereint. * Linea cilia dividens pone punctum intraapicale crassior, cilia macula fusca. Die schwarze Thei- lungslinie der Franzen hinter dem Spitzenpunkte dicker, die Franzen vorwärts dieser Stelle dunkler. ulmifoliella. *=* — — — & cilia innotata. Franzen und ihre T'heilungslinie ohne Auszeichnung. insignilella. b. — — — non aut obsoletissime interrupfa. Die Theilungslinie der Franzen nicht oder ganz unbe- stimmt unterbrochen. « Capilli pallidi. Scheitelhaare hellfarbig oder weisslich, * Maculae costales albae 5. Zünf weisse Yorderrandshäkchen, das erste Paar in spitzem Winkel, quinquenotella, ** _ — — 4, Pier Porderrandshäkchen. + Tarsi postici innotati. ZAintertarsen ohne schwarze Ringe. $ Thorax vitta media alba. Z’horax mit weisser Mittelstrieme. O© Macularum par primum in fasciam obluse fractam junctum. Das erste Fleckenpaar zu einer stumpfwinkelig gebrochenen Binde verbunden, ; Y Rufo aurea, capillis concoloribus, stria basali immarginala, flexuosa. Aothgolden, Schei- telhaare gleichfarbig, Wurzelstreif ungerandet. capreella. vv Aurea, capillis albis, stria basali antrorsum nigro-marginata, recta. Golden, Scheitelhaare weiss; Wurzelstreif gerade, schmal keulenförmig, nach vorne schwarz eingefasst, alle Franzen dunkler. cavella. VVV Fusco aurea, macula prope basin marginis interioris strigam basalem in medio tangente. Braungolden, ein weisser Dorsalfleck vom Imnenrande auf die Mitte des Wurzelstreifes. viminetella. 08 ----—- - acute fraclam junctum. Das erste Fleckenpaar nähert sich in scharf spitzem Winkel, vV Stria basalis flexuosa.. Der Wurzelstreif geschwungen. + Stria basalis ubique nigro-einota. Der HWurzelstreif, so wie alle weisse Zeichnung überall dick schwarz eingefasst. elatella. +4 — — non nigro-cineta. Der Wurzelstreif nicht oder kaum merklich schwarz einge- fasst. en >4 ug IE de A > un Wa 7 a a 9 th a A I a a en ee 319 x Limbus non violaceo-chalybens. Znnen an der Theilungslinie der Franzen kein purpursilberner Streif. ; * Cilia lutescentia, capilli crocei, dorso albo. Die Franzen lehmgelb, die Scheitel- haare dunkelgelb, oben weiss, spinicolella, F — alba, capilli crocei. Franzen weiss, Scheitelhaare dunkelgelb. ulicicolella. Fer — rufescentigrisea; capilli fuscocrocei, dorso cinereo-albi. Franzen röthlichgrau, Scheitelhaare unten braungelb mit schwarzen Spitzen, oben grauweiss. salictella. xx — violaceochalybeus. /nnen an der Theilungslinie der Franzen ein stahlblauer oder purpursilberner Streif, # Signaturae albae angustissimae, capilli crocei. Die weissen Zeichnungen sehr fein, Schopf braungelb. leucographella. FE — — latae, capilli cinereo-albidi, infra crocei. Die weissen Zeichnungen breit, Schopf weissgrau, unten gelbbraun. ; OD Tarsi medii annulis nigerrimis. Mitteltarsen mit scharf schwarzen Ringen. | cerasicolella. DO — — innotali. Mitteltarsen unbezeichnet. pruniella. vv Stria basalis recta. Furzelstreif gerade. faginella. $$ Thorax vitta media nulla, stria basalis cuneiformis, antrorsum, plerumque etiam limbum versus nigro-eincta. Der Wurzelstreif keilförmig, nach vorne, meist auch saumwärts schwarz ein- gefasst. r #£ Macula costalis prima punctiformis, dorsalis prima fracta, punctum intraapicale maximum rotun- dum. Der erste Horderrandsfleck punktförmig, der erste Imnenrandsfleck gebrochen, der Spitzenfleck sehr gross, rund. junoniella. E — — — & dorsalis prima lunatae, punctum intraapicale cuneiforme. Das erste Fleckenpaar halbmondförmig, der Spitzenfleck keilförmig. Scheitelhaare schmutzig gelb, mit weissen und schwarzen gemischt. sorbifoliella. rt Tarsi postici in apice articuli 1 & 2 annulo nigro. Hinterfuss mit schwärzlichen Enden der Glieder 1 u. 2. $ Macula costalis prima in margine basin versus producta. Der erste Costalfleck zieht sich am Yorderrande fein bis gegen die Wurzel, Thorax mit weissem Längsstreif. carpinicolella. s- — -— — — — — non producta. Dieser Fleck zieht sich nicht gegen die Wurzel, Thorax ohne weissen Streif, Wurzelfleck keilförmig. © Fusca aut rufocrocea, signaturis magnis albis; capilli inferiores fusci, superiores albidi. Braungelb oder rothgolden mit breit weissen Zeichnungen, die Scheitelhaare unten braun, oben weisslich. pomifoliella. ©®© Flavo-aurea, stria intraapicali concava, albo-repleta, capilli lutei. Goldgelb, der Spitzen- streif vorne weiss ausgefüllt, die Scheitelhaare vorne weiss, hinten gelb. corylella. * Striga costalis nec non dorsalis unica. Nur Eine weisse Costal- und Dorsallinie, beide sowie die geschwungene Wurzellinie sehr fein. Thorax mit weisser Mittellinie. + Strigae ambae vix nigrocinctae. Beide Schrägstreifen fast ohne Spur schwarzer Begrenzung. $ Crocea, striga intraapicali crassa nigra. Safrangelb, ein starker schwarzer Streif in der Spitze, welcher sich wurzelwärts gabelt, am Korderrande eine Beschattung des weissen Streifes abgibt, den Innenrand aber weit hinter dem Streif erreicht. betulella. 320 S$ Ferruginea, striga intraapicali vix ulla. Aostroth, vom schwarzen Spitzenstreif kaum eine Spur. corylifoliella. SSS Luteogrisea, linea e media basi pallida, ramum allerum e medio, alterum ex apice ad mar- ginem internum miltens. Graugelb, ein bleicher Wurzelstreif sendet bei 1/4 und bei 1/2 der Flügellänge einen Ast zum Innenrand, 5 Costal- und 2 Dorsalhaken. connexella. ++ Striga dorsalis utrinque nigro-terminata. Der Dorsalstrich beiderseits schwarz begrenzt. suberifoliella. +++ Strigae ambae basin versus nigro-cinctae, contiguae. Beide Striche vereinigen sich in fast rechtem Winkel und sind wurzelwärts schwarz begrenzt. “ acaciella. +++} Alae anter. Squamis densis nigris basi, intus ad strigas ambas & fascia angulata in apicem excurrente. Die Yorderflügel dicht schwarz beschuppt, besonders an der Wurzel, innen an den Gegenflecken und auf einem spitz in die Flügelspitze auslaufenden Band hinter der Mitte. caledoniella. # Capilli inferiores nigri, superiores crocei. Untere Scheitelhaare kohlschwarz, obere dunkelgelb. Croceo-aurea maculis costalibus & dorsalibus 3-4, undique nigro-einctis, pari primo interdum in fasciam juncto. Safrangolden, 3-4 Costal- und Dorsalflecke, welche scharf schwarz eingefasst und deren erstes Paar bisweilen zu einer Binde verbunden ist. bremiella. y — nigerrimi, antennae nigrae ante apicem niveae. Scheitelhaare kohlschwarz, die schwarzen Fühler vor der Spitze weiss. lautella. c. Linea eilia percurrens nulla. Franzen ohne dunkle Theilungslinie. « Hamuli costales 5, par primum in angulum valde acutum convergens, costalis cum linea e basi junetus aut interruptus. Golden, 5 weisse Costalflecke, deren erster mit dem Wurzelstreif und dem ersten Dorsalfleck verbunden ist. scopariella. &— — 4, par primum in angulum obtusum junctum. Zier Costalflecke, das erste Paar in stumpfem Winkel verbunden, saumwärts eine scharfe Ecke bildend. fraxinella. Y— — 4, par primum in fasciam fere reclam conjunctum. Zier Costalflecke, das erste Paar bildet eine fast gerade Binde; in der Flügelspitze eiu schwarzer Wisch. spinolella. B. Striga e media basi nulla. Kein weisser Längsstreif aus der Wurzel, a. Capilli nigerrimi. Kohlschwarze Scheitelhaare. « Maculae costales 3, dorsales 2, thorax alis anter, concolor. Drei Costal- und zwei Dorsalflecke; der Thorax den Yorderflügeln gleichfarbig. stettinella. # Macula costalis unica, striga dorsalis obliqua, thorax cum scapulis plumbeus, basis costalis nigerrima. Nur Ein Fleck auf dem an der Wurzel tiefschwarzen Yorderrand, der Dorsalfleck schräg. Der Thorax mit den Schulterdecken bleifarbig. 1 ulminella. b. — fulvi. Gelbe Scheitelhaare. «@ Thorax alis anter. concolor. Thorax und Yordenflügel gleichfarbig. * Linea cilia percurrens nulla. Keine Theilungslinie der Franzen. + Striga e basi brevissima. Spur einer Wurzellinie. emberizaepennella. ++ — — — nulla, fasciae 2 & hamuli duo opposoti e quorum interstitio tertius obliquus in apicem alae, Keine Spur eines Wurzelsireifes, 2 Binden und ein Hakenpaar , aus deren Zwischen- raum ein Schrägstrich in die Flügelspitze. tristrigella. #*# _ — — fusca, fasciae tres, hamuli costales duo, dorsales unus argentei. Die Franzen mit dunk- ler Theilungslinie; drei Silberbinden, zwei Vorderrands- und ein Innenrandshaken. j Aurantiaco-aureae, argenteo-signatae. Orangegolden, mit silbernen Zeichnungen. '$ Major, minus nigro-irrorata, fascia prima recta. Grösser,. wegen sparsameren schwarzen Schuppen reiner orangegold, die erste Binde gerade, alles Silber wurzelwärts schwächer dunkel begrenzt; die Theilungslinie der Franzen und die schwarze Stelle in der Flügelspitze sehr unbestimmt. . fröhlichiella. $$ Minor, fasciae basin versus nigrius adumbratae, prima subfracta, Kleiner, die Silberzeichen wurzelwärts dicker schwarz begrenzt, die Theilungslinie der Franzen und der Fleck in der Flügelspitze bestimmter, die erste Binde etwas gebrochen, nicellii. tr Fuscoaurea, subaureo-signata. Braungolden, das Silber stark auf Gold ziehend, die schwarzen Schuppen noch verbreiteter und schärfer als bei Nicellii. dunningiella. A — cum basi alarum aeneus, antennae nigrae apice albae. Zhorax und Flügelwurzel bleiglänzend, Fühler schwarz, an der Spitze weiss, kleemannella. €. — cum thorac & alis anter. roseo-hepaticis. Scheitelhaare, Thorax und Forderflügel vöthliehgolden „ et- was ins Leberbraune, «@ Major, subopaca, strüis nigris latioribus, minus aculis. Grösser, die Forderflügel fast glanzlos, mehr leberfarben, die schwarzen Binden breiter, unbestimmter. trifasciella. # Minor, alis anter. rufo-cupreis, fasciis argenteis angustius nigro-terminatis. Kleiner, die Korderflügel sehr glänzend rothkupferig, die Silberbinden schmal und scharf schwarz begrenzt. scabiosella. d. — albidi aut grisescentes. Scheitelhaare weiss oder graulich. « Brunneofusca, fasciis duabus, hamulis costalibus 2, dorsali uno albis, Dunkelbraun, 2 Binden, 2 Costal- und 1 Dorsalhaken weiss agilella. ß Nivea, fasciis obliquis ochraceis utrinque nigrocinctis, acutangulis. Zorderflügel weiss mit ocker- gelben Schrägbinden, welche beiderseits schwarz gesäumt und spitzwinkelig gebrochen sind. acerifoliella. y Albae aut grisescentes, maculis tessellatis obscuris & stria intraapicali nigra. Weisse oder grauliche, mit eckigen dunkleren Flecken gewürfelt und schwarzem Spitzenstreij. * Ochraceo-grisea, capillis paullo laetioribus. Geldgrau, die Scheitelhaare etwas gelber. pastorella. ** Albidogrisea, maculis subquadratis, capillis lutescentigriseis. Weissgrau, die Flecke mehr vertikal und viereckig, die Kopfhaare gelbgrau; die graueste, am dichtesten dunkel bestaubte Art. populifoliella. *** Albae, maculis oblıquis, plus minus ochraceis. Weiss, die Flecke schräg, mehr oder weniger rostgelb, ’t Maoulae costales 5, capilli intus ochracei. Fünf Costalflecke, die Kopfhaare innen rostgelb. tremulella. tr — — 4 Nur vier Costalflecke. # Capilli intus nigro -mixti, alae anter. lacteae, atomis & maculis ochraceofuscis. Die Kopfhaare innen gelb gemischt. Die Yorderflügel milchweiss, mit ockerbrauner Bestaubung und Zeich- nung. apparella. FF — nivei, alae anter. niveae, vix irroratae, maculis laete ochraceis. Die Kopfhaare schneeweiss, eben so die Forderflügel, diese kaum bestaubt, mit lebhaft ockergelben Flecken, comparella, V.41 Für jene Arten, welche nach der synoptischen Tafel ohne Schwierigkeit sicher erkannt werden können, gebe ich keine weiteren Beschreibungen, sondern bemerke nur das mir über Vorkommen, Erscheinungszeit und Lebensart bekannt Gewordene. Das Vorkommen in England erhellt aus dem im Index syst. den englischen Arten beigefügten St. (Stainton); jenes bei Regensburg aus dem doppelten —, jenes in Dentschland aus dem einfachen Stern. Eben so verweise ich hinsichtlich der Synonyme auf meinen Index systematicus, trage hier nur dort Fehlendes nach und gebe Gründe an, wenn ich von der Namengebung meiner Vorarbeiter abge- wichen bin. 987. Roborella (— is) Zell. — Sppl. 746. Aus vielen Gegenden; bei Frankfurt a.M, häufig. Raupe in Eichblättern auf der Unterseite. 988. Scitulella FR. — Sppl. 765. - Ich kenne nur Exemplare aus der Wienergegend. April und Mai an Eichen. Den über die ‚Flügelmitte hinausreichenden Wurzelstreif hat diese Art mit Quereifoliella u. Parisiella gemein, unterscheidet sich aber von beiden scharf durch den Ursprung des Schwänzchens aus dem Spitzenpunkt. 989. Saportella Dup. — Sppi. 766. Wenig verbreitet und selten; nach Mann und Stainton minirt die Raupe in Eichen, nach Schmid bei Frankfurt a.M. in Buchenblättern. 990. Amyotella Dup. — Sppl. 755. In Böhmen, Schlesien, Oesterreich, bei Paris an Eichen; von H, Prof, Frey aus Eichenlaub erzogen. 991. Parisiella Wocke. — Sppl. 745. Der Delitella am nächsten, unter welcher sie auch bei FR. steckt. Grösser, aus der Flügelwurzel zwei parallele dunkle Längslinien wie bei Quercifoliella. Der erste Vorderrandsdoppelstrich zieht sich fein weiss zur Wurzel wie bei Zlicifoliella. Am Innenrande steht nur ein einziger dunkler Strich, schwach doppelt, aber viel schräger als bei Quercifoliella, von welcher sie sich hauptsächlich durch das vor- stehende Schwänzchen und den am Vorderrande bis zur Wurzel laufenden ersten Coslalstreif unter- scheidet. Von Paris und Fiume. 992. Hlicifoliella FR. — Sppl. 767. Der weisse Streif aus der Wurzel ist gerade und beiderseits scharf schwarz eingefasst, in der Flügel- spitze ein fein schwarzer Punkt, der erste Vorderrandsfleck zieht sich deutlich und scharf bis zur Wurzel. Wenig verbreitet, ich habe nur Wienerexemplare, wo sie in Gesellschaft der Abrasella fliegt: 993. Distentella FR. — Sppl. 756. Der weisse Streif aus der Wurzel ist nicht schwarz eingefasst, in der Rlügelspitze ein Längswisch aus schwarzen Schuppen, der erste Vorderrandsfleck zieht sich äusserst fein am Vorderrande gegen die Wurzel hin. Die Franzen aller Flügel sind weisser als bei voriger Art. Bei Wien um Eichen. H. Prof. Frey in Zürich erzog sie aus Eichenlaub. 994. Delitella FR. — Sppl. 752. Bleichgelb, der Spitzenpunkt und die braunen Strichelchen äusserst fein. Die kleinste Art der Gattung; bei Wien um Eichen und Ahorn. 323 — 995. Abrasella FR. — Sppl. 751. Per ö € Weiss, Innenrand der ‚Vorderflügel mit 3, Vorderrand mit 5 schwarzen. Schrägstrichen, 2 u. 3 der letzteren mehr genähert, der Raum zwischen ihnen und die Endhälfte der Flügel mehr gelblich. Der schwarze Punkt in der Spitze sehr klein, die um ihn herumziehende Linie braun, das Schwänzchen schwach. Bei Wien; die Raupe in Eichenlaub. 996. Quercifoliella FR. — Sppl. 768. Sehr verbreitet und gemein, die Raupe in Eichenblättern, auf der Unterseite. 997. Messaniella Zell. — Sppl. 769. Kopfhaare gelber, dem Thoraz gleicher, der Wurzelstrich gerader, erreicht nicht die Flügelmitte, bei 1,4 des Innenrandes ein schwacher Schrägstrich, der erste Innenrandstreif ist beiderseits scharf schwarz gesäumt, doch saumwärts erst an der hinteren Hälfte, reicht bis über 2/3 der Flügellänge hinaus, der zweite Vorderrandstreif viel schräger als bei Quercifol. Die Farbe etwas röther als dort, aber weniger glänzend. Bei Messina, Toscana und in England an immergrünen Eichen. 998. Manniella (Mannii) Zell. — Sppl. 760. Der Zlieifoliella sehr ähnlich, aber durch das die Franzen der Flügelspitze nicht überragende schwarze schwanzähnliche Ende der Franzen, die weissen Franzen der Hinterflügel und die nicht geringelten Hintertarsen leicht zu unterscheiden. Der erste Vorderrandshaken geht eben so zur Wurzel wie dort, aber auch der erste Innenrandshaken, was jedoch auch bei Zicifoliella vorkommt; beide, sowie der Mittelstreif sind viel schwächer dunkel begrenzt. Nur von Wien. Raupe in Eichen. 999. Alniella Ti. — Sppl. 761. ‘ Sehr verbreitet und häufig; bei Frankfurt a.M. schon Ende März, Raupe in Erlenblättern; nach Prof. Frey mehr an Aln. glatin. als incana. 1000, Hieegeriella Zell. — Sppl. 762. Sehr verbreitet und gemein; bei Frankfurt a.M. im Mai häufig. Raupe in Eichblättern, minirt einen Lappen und biegt ihn um. 1001. Tenella Zell. — Sppl. 763 Variirt vielfach, ich hatte von H.Frey ein sicher hieher gehöriges Exemplar ohne alles Gelb an der Wurzel, bei anderen herrscht das Gelb hier so vor, dass nur der Innenrand und ein Mittellängsstrei weiss bleiben; bei dieser ist auch der schwarze Spitzenpunkt sehr langgezogen. Ziemlich verbreitet und nicht selten. Von Prunus avium; von der Unterseite der Carpinus betula. Auf letzter Pflanze fand sie H. Prof, Frey unterseitig neben der oberseitigen Mine von Carpinicolella. 1002. Cramerella F. — Sppl. 764. Sehr verbreitet und nicht selten. Raupe in Eichen. Gehäuse grösser als bei Heegeriella, mitten im Blatt oder zwischen den Rippen. 41* 324 1003. Strigulatella Lienig. — Sppl. 789. i 05 silsanud Linne’s Rajella ist viel zu ungenügend bezeichnet und dieser Name schon en Yes falsch" 'gebräueht , als dass sich seine Wiedereinführung rechtfertigen liesse Weniger verbreitet als 4iniella, bei Wien, Regensburg, am Schneeberg von Erlen. : Aus der Schweiz theilte mir H, Prof. Frey Exemplare mit, welche stark geflogen scheinen, aber auffallend dunkel sind, fast braun, mit weniger scharfen weissen Zeichnungen, deren Anlage sie jedoch hieher verweist. 2 1004. Ulmifoliella H. — Sppl. 754. Die innere Begrenzung der Binde bald nur sanft gekrümmt, bald sehr loan gebrochen, die Theilungs- linie der Franzen bald bis zum dritten Innenrandsfleck schwarz, bald nur dem Spitzenpunkte gegen- über tief schwarz. Kopf und Thorax ganz ockergelb, die Hintertarsen etwas graulich, mit weisseren Enden der Glieder; Vorderflügel stumpf, der Wurzelstreif gerade, abgerundet, nach vorne kaum schwär- zer begrenzt, der Punkt in der Flügelspitze scharf, die Theilungslinie der Franzen nur auf einer kleinen Strecke hinter ihm tief schwarz, die Franzen hier goldgelb; der dritte Innenrandsileck steht auf der Mitte des Saumes. Sehr verbreitet und häufig. Die Raupe in der Unterseite der Birkenblätter, angeblich auch in Weissdorn und Hasel. 1005. Insignitella Zell. — Sppl. 788, Kleiner als gewöhnlich Ulmifoliella. Vorderllügel schmaler, Gold frischer, rölher; die weissen Zeichnun- gen mehr beiderseits schwarz begrenzt, daher schärfer, die Binde schärfer gebrochen, beide Arme gleich lang, der innere gegen den Innenrand etwas breiter, die Vorderrandsflecke nicht so lang, der letzte füllt die feine halbınondförmige Linie aus, welche den schwarzen Spitzenfleck vertritt; die Thei- lungslinie der Franzen nicht so dick schwarz, aber überall gleich stark, vom dritten Innenrandsileck viel deutlicher unterbrochen, dieser steht dem Afterwinkel etwas näher, die Franzen viel weisser, ihr Wisch im Afterwinkel deutlicher, jener in der Spitze undeutlicher. Hintertarsen viel schärfer schwarz geringelt. Schulterdecken weiss, Thorax?, Kopfhaare braungelb. h Was H. FR. als Anepsiella in seiner Sammlung hat, ist eine wahre ZDlmifoliella, dessenungeachtet kann das an H, Zeller unter diesem Namen geschickte Expl. zu Z/nsignitella gehört haben, denn es steckt auch Cavella unter FR’s Ulmifoliella. Aus Wien und von Regensburg (am Keilstein um Föhren). 1006. Quinquenotella HS. — Sppl. 787. Die Art ist unter diesem Namen zuerst veröffentlicht, der Name ist nicht unpassend, weil am Vorderrand immer 5, nie 4 Flecke stehen, wie H. v. Nicelli will. Der von letzterem vorgezogene Name Sagitta- riella ist unpassender, weil er von der Futterpflanze genommen ist (Genista sagittalis), welches Wort sich nicht in sagittariella enden lässt. — Frey Zürich, Mitth, p. 619. Die beständig vorhandenen fünf Vorderrandshäkchen unterscheiden diese Art sehr scharf von allen Ver- wandten. Der Thorax hat einen weissen Mittelstreif, die Hintertarsen keine schwarzen Ringe, das erste Häkchenpaar nähert sich in spitzem Winkel, der Wurzelstreif ist geschwungen, die Scheitelhaare grauweiss, nach unten dunkelgelb mit braunen Spitzen, die Franzen der Vorderflügel weiss, erst gegen den Innenrand rothgrau, die Saumlinie ohne Silberviolett. Demnach der Cerasicolella u. Spinicolella am nächsten, grösser als beidey "mit spitzeren Vorderflügeln, schrägeren weissen Häkchen, 5 am Vorderränd, weniger schwarzen "Son, besonders schwächer schwarzer Franzenlinie, weisseren Franzen’der Vorderflügel. ’ a2 Von Genista sagiltalis erzogen, bei Regensburg im Weintingerholze häufig. "Da ich vor Kenntniss der Raupe den Schmetterling immer um Rothbuchen fing, vermuthete ich dort die TERRBENL der Raupe um so mehr, als rei gehe vielfach von ERTEDNEIG GER ES EIRNENE minirt waren. 1007. Ganracctia Nic. — Sppl. 186. — Salicicolella Sirc. — St. Die Bezeichnungen Sircoms u. Staintons sind viel zu ungenügend, als dass sie ein Aufgeben des: Nicellischen Mega, welcher von 'vollständi- ger und guter Beschreibung: begleitet ist, rechtfertigen lassen, In der Regel kleiner als Cavella, der Wurzelstreif stark geschwungen, sein Ende; eich die Falte weit überragt, fast als eiförmiges Fleckchen abgeschnürt; wenn am Würzelstreif schwarze ‚Begreuzung sichtbar ist, so ist sie es am Innenrande dieses Fleckehens; die weıssen Häkchen haben weniger scharf schwarze Begrenzung, der Strich in der Spitze ist schräg, gerade, und nicht weiss ausgefüllt, die schwarze Theilungslinie der Franzen unbestimmter. Die Scheitelhaare haben weniger Weiss. Von Breslau, Hannover, Frankfurt a.M., aus Unterfranken von Saalweiden und Carpinus. Ich habe 6 von H. Wocke stammende Exemplare vor mir. Die vou ihm angegebenen Unterschiede sind dahin zu berichtigen, dass das erste Fleckenpaar meistens wirklich verbunden ist, bisweilen in spitze- rem Winkel auf einander stösst als in meiner Abbildung. An den Hintertarsen sehe ich keine Spur von dunklen Ringen, der Thorax is bei allen meinen Exemplaren nicht rein genug um die weisse Mittellinie erkennen zu können, doch gibt Wocke eine weisse Längslinie an. Der weisse Fleck auf dem Innenrande nächst der Würzel ist kürzer als bei Cavella. 1008. Dubitella v. Nic. — Spinicolella m. Sppl. 782. — Frey Zürich. Mitth. p. 617. Der Name Spinicolella sollte ganz cassirt werden. Was zuerst H. Mann unter diesem Namen an H. Zeller sandte, sind jene Exemplare, welche auch mich verleiteten diesen Namen beizubehalten, ob ich gleich schon damals wusste, dass die Art nur von Wollweiden lebt; ich zweifle nicht, dass es dieselbe Art ist, welche H. Nicelli als Dubitella beschreiben wird. Die Kollar'sche Spinicolella wird jene Art seyn, welche H. Frey als Pruni beschreibt, Was H. Zeller unter Spinicolella versteht, (Linnaea pg 203 Anm. 4.) ist nicht zu ermitteln, Exemplare von Mann und FR. sind meine Spinicolella, sie sind aber von Eichen und Weiden (wahrscheinlich nur gelangen, was keinen Schluss auf die Nahrungspflanze erlaubt). Stainton gibt Schlehen als die Nah- rungspllanze an, ich möchte daher vermuthen, dass er FR’s Pruni vor sich hatte, auf welche auch die Beschreibung in so ferne passt, als er den Basalstreif nach vorne schwarz gesäumt angibt, was bei Spinicolella u. Cerasicolella nie der Fall ist. Von Cerasicolella durch bleicheres, nicht röthliches Gold, licht gelbliche, nicht bräunliche Franzen, nicht violette Saumlinie, sparsamere schwarze Schuppen um die weissen Flecke und ganz gelben oben weissen Schopf unterschieden. Faginella hat geraden Wurzelstreif, röthlicher graue Franzen, schmutzig weissen Schopf, rötheres Gold, mehr Schwarz. Im Mai von Weiden, (im Sept. von Eichen aus FR. Sammlung); 1 Exemplar theilte mir.H Zeller als Spinicolella Koll. mit; unter demselben Namen aber auch ein Mann’sches Exemplar einer anderen Art; einige fand ich im Mai bei Regensburg, Hofmann u. Frey erzogen sie von Saalweiden. 1009. Cavella Zell. — Sppl. 753. . i Von Regensburg, Frankfurt a.M., ans Unterfranken von Birken, Rothbuchen und Saalweiden. Zeller sagt sie sei nicht selten, es muss daher angenommen: werden, dass seine Beschreibung auf alle Exemplare passt. Er sagt nichts: von der Gestalt des Wurzelstriches, nach der Abbildung wäre er spitz und gegen den Vorderrand hin schwarz gesäumt; nach. dieser wären das erste Paar Gegenflecke zu einer stumpfwinkelig gebrochenen Binde verbunden, welche nur wurzelwärts schwarz gesäumt wäre. In der Natur ist diese Art sehr kenntlich, meist grösser als Ulmifoliella, schön golden, nicht auf Roth, die weissen Stellen sehr wenig schwarz gesäumt, namentlich der Vorderrand des Wurzelstreifes oft sehr undeutlich, dieser gerade und spitz, die Binde selten ununterbrochen, in der Regel ragt der innere Fleck weiter saumwärts vor; die beiden folgenden Innenrandsflecke setzen sich als weissliche Wische in die Franzen fort, der dritte steht viel näher dem Afterwinkel als bei Ulmifoliella und /n- signitella, wodurch die Theilungslinie der Franzen auch länger wird, bei den abgebildeten Exemplaren findet sich ein vierter auf der Mitte des Saumes. Hintertarsen und Scheitelhaare ganz weiss. Thorax mit 3 scharf weissen Längslinien. 1010. Wiminetella (— etorum) St. { Eine sehr ausgezeichnete Art, welche ich bisher nur aus England sah, woselbst die Raupe häufig im Herbste an der Unterseite der Bandweide minirt, Sie unterscheidet sich von Capreella durch schmalere rauhschuppigere Vorderflügel, brauneres, matteres, nicht so rothes Gold, welches besonders an der Saumhälfte durch grobe braune Schuppen verdunkelt ist, der Wurzelstreif ist geschwungener und feiner, spitzer endend, bei allen Exemplaren mit dem grossen vertikalen Fleck auf 1/4 des Innenrandes verbunden, die Kopfhaare ganz braungelb. 1011. Pruniella m. — Pruni Frey Mittheil. d. naturh..Ges. in Zürich 1855. p. 614. — Spinicolella Koll.? gemäss des Namens, denn Zellers Anm. pg. 203 gibt darüber nicht Aufschluss, um so weniger, als er unter Pomonella offenbar mehrere Arten zusammenfasst. Gegen den Namen wird sich (abgesehen von den Differenzen über den Endungszwang) um so weniger etwas einwenden lassen, als die früher so benannte Argyresthia schon einen andern Namen erhalten mussle. In der Regel kleiner als Cerasicol., die Mittelschienen sind ungeringelt, der Basalstreif verlässt später die Falte, wird daher nach hinten von der Mitte an breiter, ist saumwärts weniger schräg gestutzt, gegen den Vorderrand meistens schwarz gesäumt; die Grundfarbe scheint mir etwas weniger roth. Nur von H. Prof. Frey aus Zürich; von Prun. spin., früher erscheinend als Sorbifol. 1012. Vlicicolella Vaugh. — St. n. 25. Der Scopariella am nächsten, aber scharf dunkle Theilungslinie der Franzen, nur vier Costalflecke, schwarzer Strich in der Spitze und weisse nicht der Länge nach durchschnittene Franzen. Die Flügel sehr schmal. Nur aus England; um Ulex europ. 4013. Cerasicolella m. — Sppl. 784. 785. — Frey in den Züricher Mittheilungen 1855. pg. 611, von Prunus avium. Das Gold sehr lebhaft roth, die weissen Zeichnungen fein, der Wurzelstrich geschwungen, ohne Schwarz, der Innenrand fein weiss, die Spitzen des ersten Paares reichen oft über die Flügelmitte hinaus. Der Spitzenstrich ist länglich, aus einzelnen Schuppen gebildet, bei scharf"gezeichneten Exemplaren gegen den Vorderrand hin concav, mit weissen Schuppen ausgefüllt, die Saumlinie scharf schwarz, innen rösenroth silbern angelegt. a ” ‚un ‘Kopf und Fühler schneeweiss. Scheitelhaare rostgelb, darüber sparsam schmutzigweiss. Thorax zimmt- farben, mit 3 weissen Längslinien. : RSS ’ Ende März. Raupe bei Frankfurt a.M. nach Schmid in Buchenblättern häufig, in wilden Weichseln, in Kirschen, in Genista sagitlatis? e Von Faginella unterschieden durch den geschwungenen Wurzelstreif, die schmaleren Rändflecke, besonders das erste lange Paar, die wurzelwärts vom Spitzenstrich zerstreuten schwarzen Schuppen, welche auch die Silberflecke nicht scharf und dicht begrenzen w 1014. Faginella Mann in litt. — Zell. Linn. Anm. — St. Suppl. Cat. — Zoologist 1851. — Ent. Z. 1852. p. 82. — Ins. Brit. p. 271. Alle in diesen Citaten gegebenen Notizen sind sehr ungenügend und nur in ihrem Zusammenhalte und in Anbetracht der Futterpflanze geben sie die Veberzeugung, dass hier die von mir als Zagicolella aufgestellte Art gemeint ist. Diesen Namen muss ich um so mehr fallen lassen, als ich mit Unrecht das Weib als P’hegophagella für eine eigene Art angesehen hatte. — Sppl. 733. TIT. 778. Von den beiden vorhergehenden Arten und Capreella durch den ganz geraden, gleichbreiten Wurzelstreif, von Cavella durch die sehr schräg stehenden ersten Gegenflecke leicht zu unterscheiden. Grösser als beide vorhergehende, mit gestreckteren Flügeln, trüb golden, mit wenig Neigung zu Orange; der Wurzelstreif selten gar nicht schwarz gesäumt, am öftesten und deutlichsten vor seinem Ende vorwärts, oft auch einwärts, das erste Paar Gegenflecke sehr scharf, der innere oft über der Falte gebrochen, der schwarze Spitzenstrich lang und schräg, die Franzen rothgrau, die Scheitelhaare greis, nur nach unten rosigelb. ; In FR. Sammlung unter verschiedenen Arten; mehrere als Heophagella, Aus vielen Gegenden, immer von Weissbuche; doch habe ich keine sicheren Regensburger Exemplare. 1015. Leucographella Zell. — Sppl. 758, Die Flügel sind gestreckter als bei Cerasicol., ihr Saum mehr ausgeschwungen, ihre Zeichnungen viel feiner, besonders der erste Dorsalhaken linear, lang und schräg; in der Flügelspitze ein weit vertrie- bener schwarzer Schuppenstreif, Scheitelhaare dunkelgelb. Aus Oberitalien von H. Mann. 1016. Elatella Zell. — Sppl. 757. — Lantanella St. — Schr. n. 1888, Raupe. Da es gut möglich ist, dass auch andere Raupen auf der Unterseite der Blätter von Vib. lantana miniren und Schrank den Schmet- terling nie erzog und sah, so halte ich es für Unrecht, einer Art, welche von Zeller unverkennbar be- schrieben ist, ihren Namen gegen einen anderen nicht vollkommen sicheren einzutauschen. Gross, dunkelgolden, ohne Roth, die weissen Flecke klein, alle fast überall schwarz gesäumt, der Spitzen- strich scharf schwarz, nach vorne hohl, weiss ausgefüllt. Grösser als Faginella, nicht so schön rothgelb, mehr rein golden, durch den geschwungenen schwarz gesäumten Wurzelstreif leicht zu un- terscheiden. ; Von Viburnum opulus u. lantana, letztere Exemplare kleiner; von Wien, aus der Schweiz, bei Regensburg. Ein Exemplar von H. Zeller, eines aus FR. Sammlung als Confertella, diess ist ohne Zweifel jenes, wel- ches H. Zeller in seiner Anm. beschreibt; mehrere von H. Frey. “ 38 _ 1017. Salletella Zell. — Sppl. 759. — Frey Zürich. Mitth. p. 616. Etwas malt, die schwarze Bestaubung des Spitzenfleckes dehnt sich bis zum zweiten Dorsalfleck aus, auch die Theilungslinie der Franzen ist nicht scharf. Der Wurzelstreif ist ohne Schwarz und tritt bei 1/3 der Flügellänge plötzlich scharf von der Falte ab, die beiden letzten Costalhaken sind innen meistens zu einer Schlinge verbunden. Schopf braungelb, oben wenig weiss. Von Frankfurt a.M., aus der Brigittenau bei Wien und von Zürich, wo sie nach H. Prof. Frey auf der Unterseite der Blätter von Salix purpurea minirt. Spinicolella, welche auch an Weiden vorkommt, ist in der Regel kleiner, viel schöner golden, mit viel weniger schwarzer Bestaubung. 4018. Sorbifoliella. — Sorbi Frey Zürich. Mitth. p. 608. — Pomonella Zell. Linn. I. p. 201.— Sppl. 775. 776. Da Zellers Beschreibung die Art ziemlich genau bezeichnet, so wäre kein Grund vorhanden, warum dessen Name geändert werden sollte; was bei ihm auf den ersten Blick nicht ganz passt, lässt sich leicht be- richtigen. Er nennt den Schopf weisslich, an den Seiten gelb, er kann damit recht gut haben sagen wollen, dass er nicht weiss (sondern graulich) ist; da jedoch dieser Name vielfach missbraucht ist und die Art nicht auf Obstbäumen oder Aepfelbäumen lebt, Herr Zeller auch (wenigstens in den An- merkungen) offenbar mehrere Arten unter Pomonella zusammenfasst, so gebührt dem bezeichnenden Namen Herrn Frey’s der Vorzug. Die von letzterem mitgetheilten Exemplare stimmen genau mit meiner Pomonella und weichen von Frey’s Beschreibung nur darin ab, dass der Saum stahlblau angelaufen ist, was von Frey geläugnet wird. Mann nennt sie in der Ent, Z. 1850 p. 206 schmalflügelig und zieht Spinicolella Koll, dazu, was seine Art zweifelhaft macht. Nicelli findet sie auf Rothbuchen, ob die an der Weissbuche (Carp. bet.) lebende nicht eine andere Art sei, ist ihm zweifelhaft. Da Nic. die Faginella nicht aufführt, so meint er wohl diese. Stainton erwähnt in der Ent. Z. 1852 p. 81. wie es ihm scheint 2 Arien, deren erste cr Deflexella nennt und im Catal. v. 1854 mit ? zu Spinicolella var. zieht. Die andere nennt er Spinicolella Mann und sieht sie in den Ins. Brit. als Stammart an. Er zieht also Pomenella ganz ein, indem er auch Zellers Art in den Lep. Br. mit ? zu Faginella zieht. ‘ Sehr ausgezeichnet durch den fehlenden Mittelstreif des Thorax, gegen den Vorderrand hin ganz gerade begrenzten Wurzelstreif, welcher aber an Dicke zunimmt und schief gestutzt ist, schmutzig grau ge- mengten Schopf, trüb safrangoldige Farbe und braungraue Franzen. H. Prof. Frey erzug sie von Sorbus, H. Schmid zahlreich von Eschen (sollte er Sorbus aucup. u. Esche verwechselt haben?); letztere Exemplare haben ein rölheres, glänzenderes Gold. 4019. Confertella Mann nehme ich vorläufig nur auf H. v. Nicellis Autorität auf, welcher sie als eigene Art anerkennt. Ich bezweifelte bisher den specifischen Unterschied von Pomonella; jedenfalls wird der Name nicht blei- ben können, weil unter ihm auch Exemplare von Zlatella und folgende zwei Exemplare von FR ver- sendet wurden, welche mir scheinen nebst Junoniella mit Sorbifoliella vereinigt werden zu müssen. H. FR. fand diese Ende April im Laaerwald.. Die Farbe der Vorderflügel lebhaft golden, wenig roth, die weissen Zeichnungen scharf schwarz gesäumt, der keilförmige Wurzellleck nur am Vorderrande, die drei letzten Vorderrandshaken nur wurzelwärts, deren erstere sehr spitz, schräg und lang, letztere sehr weit in den Flügel hineinragend. Der erste innere Haken an seiner scharfen Spitze plötzlich saumwärts gebrochen, bei dem einen Exemplare mit dem Costalhaken zusammenstossend. Der schwarze Punkt der Flügelspitze schräg nach innen und hinten verlängert. ‚329 1020. Junoniella Zell. — Sppl. 770. gu R Holima H. Zeller theilte mir ein einzelnes Exemplar mit (es ist offenbar dasselbe, welches er fig. 20 abgebildet hat), welchem Hinterleib, Hinterflügel und Beine fehlen, Da letztere wie bei Ulmifol, seyn sollen, so glaube ich sie als ungeringelt annehmen zu dürfen; auch die Bezeichnung des Thorax ist nicht zu erkennen, doch soll nach Zeller die weisse Bezeichnung tast gänzlich mangeln — Die lehmgelben Scheitelhaare sind stark mit braunen gemischt; der Wurzelstreif hat geraden Vorderrand und Innenrand, ersterer gegen das Ende schwarz gesäumt, sein Ende ist schräg abgeschnitten. Vom ersten Fleckenpaar ist der des Vorderrandes auffallend klein, der des Innenrandes schräg, gleichbreit, am Ende gestutzt und saumwärls in eine Spitze vortretend; die drei anderen Vorderrandshaken sind schmal; zwischen die beiden ersten ragt das Dreieck des Innenrandes hinein; der schwarze Spitzenfleck ist sehr gross. Die Rechte einer eigenen Art sind mir sehr zweifelhaft. ‘ Von Glogau. 1021. Meine frühere Phegophagella, welche H. Nicelli mit Recht mit Zaginella verbindet, ist kleiner als die gewöhnlichen Exemplare, hat mehr gleichbreite Vorderflügel, mit abgerundeterer Spitze, eine schön orange, wenig goldglänzende Grundfarbe, weniger schräges erstes Fleckenpaar, schärfer schwarzen Spitzenpunkt, dicker schwarze Theilungslinie der Franzen. Die Scheitelhaare sind alle lehmgelb, eben so die Franzen. Spätere Beobachtungen überzeugten mich, dass es wirklich nur weibliche Exemplare zu Faginella sind. Diese Art ändert übrigens in Grösse, Flügelschnitt, Farbe und Gestalt der Flecken ungemein ab. 1022. Carpinicolella St. Cat. 1851. p. 13. — Ent. Z. 1852. p. 83. — Ins. Brit. p- 272. Diese Beschreibung lässt keinen Zweifel, doch kann man den Kopf nicht bleich safrangelb nennen; die Scheitelhaare sind weiss, kaum ein wenig graulich, nur an den Seiten und unten braungelb. — ®Sppl. 779. H. Frey erzog sie von der Oberseite der Hainbuchenblätter und hält sie nicht für verschieden von Coryli Nie.; Hofmanns erzogen sie von Carpinus u. Corylus. Diese Art nähert sich der Distentella u. Zlicifoliella durch den bis gegen die Wurzel oder wenigstens bis über die Mitte des Basalstreifes fein fortlaufenden ersten Vorderrandsfleck. selbst die Franzen sind am Ende hinter dem letzten Vorderrandshaken etwas dunkler, bilden aber durchaus nicht das bei genannten Arten so deutliche Schwänzchen. Das Gold ist ziemlich matt, nicht roth, der Wurzelstreif gerade, nicht schwarz gesäumt, die innere Be- grenzung der schwarzen Theilungslinie der Franzen purpursilbern, die Franzen lehmgelb, gegen den Alterwinkel weisslicher, in der Spitze ein ziemlich scharfer schwarzer Schrägstrich. 1023. Corylella (Coryli) Staint. — Sppl. 771. In der Ent. Z. !851 p. 36 zuerst beschrieben. Diese Beschreibung lässt Zweifel, vor allem weil von dem ersten Costalfleck nicht erwähnt ist, dass er am Vorderrande zur Wurzel lauft, was bei jenen Exem- plaren, welche mir H. v. Nicelli selbst mittheilte, der Fall ist. Diese kann ich nicht von Carpinicol. unterscheiden, welche ebenfalls auf Corylus vorkommt. In den Ent. Z. 1852 p. 81 führt sie H. Stainton als verschieden von Carpinicol. auf, bei seiner Genauigkeit ist daran nicht zu zweifeln; in seinen Ins. Brit. erwähnt er ebenfalls nichts von dem zur Wurzel fortlaufenden ersten Costalfleck und nennt den Kopf dunkel ockergelb. Diesemnach glaube ich Staintons Art für identisch mit der von mir abgebildeten Corylella halten zu dürfen. H. Prof. Frey erzieht sie von Haseln. V.42 330 1024. Pomifoliella Ti. — Zell. Linn. t. 1. f. 15. — $ppl. 718. 749. Die stark schwarzen Ringe der Hintertarsen und der Mangel des weissen Mittelstreifes des Thorax unter- scheiden diese Art sehr gut; sie hat auch den breitesten Wurzelstrich, welcher gegen den Vorderrand ziemlich deutlich schwarz gesäumt —, am Ende vertikal oder schräg gestutzt ist, die dunkelste Grund- farbe, mit viel schwarzen Atomen gemischt, wenig Metallglanz, einen langen starken schwarzen Strich in der Flügelspitze. Von Aepfelblättern häufig erzogen, weit verbreitel. Die Exemplare von Weissdorn sollen nach Frey ver- schieden seyn, etwas kleiner, der Wurzelstreif schmaler, weniger keilförmig, die Scheitelhaare dunkler grau. fig. 748 ist sehr schön safranfarbig, kaum eine Spur von Gold und schwarzen Schuppen, der Wurzelstreif gegen den Innenrand stumpfwinkelig, der Saum schön rostroth. 749 ist eines der dunkelsten Exemplare, 1025. Staintoniella Nic. Nach dessen Notiz auf Genista lebend, mit Betulae u. Acaciella verwandt, hell und klein. 10%. Betulella (— tulae) Zell. — Sppl. 744. 780. Gegen die Spitze des Vorderrandes stehen drei weisse Schrägstrichelchen, auf dem Innenrande hinter der Mitte ein unbestimmtes nicht so schräges als das grössere vor der Mitte. Ersteres ist an seiner Spitze schwarz bestaubt, welche Bestaubung sich in die Flügelspitze zieht, nachdem sie sich mit der Bestaub- ung des Schrägstriches der Mitte des Vorderrandes vereinigt hat. Jenes Exemplar, welches Zeller in Anm. i von Chateaudun erhielt, gehört zu Corylifol. H. Prof. Frey erzog sie oft aus einer oberseitigen Mine von Aepfel- und Birnblättern, H. Schmid in Frank- furt von Zwergäpfelbäumen zugleich mit Corylifoliella, was mir den specifischen Unterschied beider verdächtig macht. Pomifoliella ist unterseitig. Da die Birke nicht als Nahrungspflanze nachgewiesen ist, so ist der Name unpassend. Auch das Geflecktseyn der Hinterfüsse scheint nicht constant, indem einige der von H. Schmid erzogenen Corylifol. ungelleckte haben, nach den übrigen Merkmalen aber nicht zu Betulella gezogen werden können. 1027. Caledoniella St. — Sppl. 1005. Viel bunter als Betul. u. Corylifol,, indem blaugraue Schuppen einen grossen Theil der Wurzel, die innere Begrenzung der Gegenflecke und einen grossen Winkelhaken, welcher bis in die Spitze lauft, bedecken; am Vorderrande sehe ich drei weisse Haken vor der Spitze, die Franzen innen an der scharfen Theilungslinie weisslich. Im Norden von England um Eichen und Geisblatt. 1047. Connexella Zell. — Sppl. 812, muss hier stehen. Ausgezeichnet durch ihre matte, bräunlichockergelbe Farbe der Vorderflügel, die nicht scharf begrenzte, weissliche Zeichnung und den weissen Schrägstrich, welcher vom Innenrande aus den Basalstreif vor seiner Mitte erreicht. Thorax ohne Mittelstreif, H. Zeller fand sie bei Glogau um Birken, H. Mann bei Wien um Weiden. 1028. Corylifollella Haw. — Sppl. 743. Orange, die Zeichnungen fein weiss, beide Gegenstriche nicht über die Flügelmitte hinausreichend, weit von einand endend; selten Spuren von drei lichten Vorderrandshäkchen ‚und eines nach vorne weisslich ausgefüllten Spitzenstriches. Die Franzen mehr röthlichgrau, nicht lehmgelb, mit weniger scharfer Thei- ‚luugslinie. Die Raupe bei Frankfurt a.M. häufig in den Blättern von Zwergapfelbäumen. 1029. Suberifoliella Koll. — ®Sppl. 781. Der Betulae sehr nah, die Grundfarbe bleicher, besonders gegen die Flügelspitze, das erste und einzige Paar Gegenstriche schräger, -zieht sich an beiden Rändern wurzelwärts, der des Innenrandes ist bei- derseits fein schwarz gesäumt. Von ihrem Vereinigungspunkte gehen kaum einige schwarze Schuppen zur Flügelspitze, der Vorderrand hat nur einen unbestimmten nicht strichartigen weissen Wisch, die weniger schwarze Theilungslinie der Franzen macht vor ihrem Auslaufen in den Vorderrand eine eigen- thümliche Schwingung. H. Mann erzog sie bei Livorno von Korkeiche. 1030. Acaciella Mann. — Zell. n. 41. — Sppl. 742. Eine mir noch sehr zweifelhafte Art. Die weisse Zeichnung viel undeutlicher als bei Betulella, besonders die Strichelchen gegen die Spitze; eben so die schwarze Spitzenlinie und die Theilungslinie der Franzen, Hintertarsen schwarz geringelt. Nur von Wien, die Raupe nach H. Mann auf Akazien. 1031. Bremiella m. — Sppl. 772-774. — Krey Zürich. Mitth. p. 629 sehr vollständige Nachrichten. Von Zautella dadurch ausgezeichnet, dass die Fühler an der Spitze nicht weisser sind, der Scheitel und Thorax viele ockergelbe Haare führt und an letzterem nur ein Mittelstreif bleifarben bleibt, die Vor- derflügel sind weniger röthlich. Der innere der ersten Gegenflecke schräger, um den schwarzen Fleck der Spitze steht ein vierter Vorderrands- u. Innenrandsileck, letzterer mehr von der Wurzel entfernt, die Franzen innen an der Theilungslinie bräunlich, nicht stahlgrün. Das zweite Exemplar nähert sich mehr der Zauzella. Die Scheitelhaare sind nach vorne mehr mit schwar- zen gemischt, beide erste Gegenflecke bilden eine gerade Binde, der vierte des Vorderrandes fehlt, der dritte des Innenrandes dehnt sich in unregelmässiger Form bis zum schwarzen Spitzenfleck aus. Beide Exemplare erzog H. Schmid in Frankfurt a.M. Mitte April aus Raupen, welche er Ende September in den Blättern der Vicia cracca gesammelt hat. Ein Exemplar von H. Zeller aus der Schweiz hat das erste Fleckenpaar zu einer stumpf gebrochenen Binde vereinigt, der 2. u. 3 Fleck des Vorderrandes reichen vertikal bis über die Flügelmitte ein- wärts, der vierte umfasst den Spitzenpunkt; hinter der Mitte des Innenrandes steht ein Dreieck, im Afterwinkel ein rundlicher Silberileck. In den Blättern der Vicia sepium u. angustifolia u. des Trifolium medium. Da Stainton die Fühler seiner Zautella schwarz —, den Thorax golden orange und das erste Fleckenpaar gesondert angibt, so scheint er die Bremiella vor sich gehabt zu haben, doch widerspricht die Zeichnung der Flügelspitze;, übrigens habe ich auch die wahre Zautella mit Heydens Bezeichnung von Frankfurt. Bei Frankfurt a.M. Mitte April aus den Blättern der Vogelwicke, Vicia cracca. 1032. Stettinella (— ensis) Nic. Ent. Z. 1852. Von Ulminella leicht zu unterscheiden durch den den Vorderflügeln gleichfarbigen Thorax, den fehlenden schwarzen Fleck an der Flügelwurzel, 3 Vorderrands- und zwei Dorsalhaken, schwarzen Spitzenpunkt, stahlblauen Streifen vor der scharf schwarzen Theilungslinie der Franzen. Die Raupe in der Oberseite der Erlenblätter. ; 42* 332 1033. Lautella v. Heyd. — ®ppl. 750. Die gewöhnlichen Exemplare haben am schwarzen Spitzenfleck wurzelwärts einen Silbertropfen,, vor wel- chem gegen Wurzel und Innenrand noch ein grösserer steht, die Flügelspitze ist stahlgrün, Kopf und Thorax ganz bleigrau, Schopf schwarz, Fühlerspitze rein weiss. Raupe auf Eichen und zwar nach Prof. Frey auf ganz jungen niederen Büschen, 1034. Scopariella Ti. - Sppl. 795. Die beiden ersten Gegenflecke stehen sehr schief und nähern sich in spitzem Winkel; kaum etwas dunk- lere Bestaubung in der Mittellängslinie. Möglicherweise eine ähnliche Abweichung von F'raxinella wie Pezoldella von Emberizaep. In England; bei Regensburg seltener als folgende. j 1035. Fraxinella Mann. — Sppl. 796. Die beiden vordersten Gegenflecke stossen in rechtem Winkel aufeinander, nirgends schwarze Bestaubung. H. Schmid in Frankfurt a.M. erzog sie von Genista germanica; gewiss nicht auf Eschen; auch bei Regens- burg. 1036. Spinolella Dup. — Sppl. 797. Die beiden vordersten Gegenilecke zu einer fast geraden Querbinde verbunden, alle wurzelwärts schwarz bestaubt, hinter den beiden hintersten die Flügelspitze Neckenarlig schwarz bestaubt, was bisweilen fehlt. Fühlerspitze weiss. Bisweilen nur 3 Paar Gegenflecke (das Band mitgerechnet). Der Wurzel- streif ist ungerandet, gerade, etwas keulenförmig und reicht nur wenig über die Mitte des Wurzel- feldes, ein ihm gleicher auf dem Innenrande. Aus vielen Gegenden; auch bei Regensburg an Saalweiden minirend. 4037. Ulminella Zell. Linn. I. p. 246. — Sppl. 747. — Die Fabricische Beschreibung der Schreberella ist zu unklar und im Widerspruch mit der Diagnose, als dass sie die Einführung dieses Namens rechtfer- tigen dürfte. Bei Frankfurt a.M. häufig in den Blättern von Schlehen und Ulmen: nach ©. Hofmann auch von Fagus sylv. 1038. Emberizaepennella Bouche. Naturg. I. $. 132. — Sppl. 799. Raupe in Geisblatt; besonders in Gärten in Lonie. tart. Pezzolella unrichtig geschrieben, H. v. Heyden nannte sie Pezoldella. — Sppl. 79. Ein einziges Exemplar von H. Krösmann, zwei andere unter diesem Namen gehören zu Amberizaepennella, wozu überhaupt diese Art nur Abart ist. 1039. Tristrigella Haw. — Sppl. 794. Viel weniger glänzend als Nicellü und stärker schwarz bestaubt; Flügel viel schmaler, die Theilungslinie der Franzen ist ganz undeutlich, so dass die gelben Schuppen ohne Begrenzung in die graulichen Franzen übergehen; die beiden ersten Silberbinden sind fast ganz gerade und die beiden folgenden sehr feinen und undeutlichen Gegenflecke bilden ebenfalls eine fast gerade Querbinde, welche nur am Vorderrande saumwärts gekrümmt ist. Ausserdem ist kaum eine Andeutung eines weiteren Gegen- fleckenpaares vorhanden; aus dem Zwischenraume zwischen beiden geht ein eben so undeutlicher Schrägstrich in die Spitze. 333 Aus England; ein Exemplar in FR. Sammlung von H. Mann, also ohne Zweifel aus Deutschland, zwei von H. Prof. Frey aus der Schweiz ; von Frankturt a.M. auf Erlen, in England und der Schweiz aus Ulmen und zwar aus Blättern junger Bäume. ” 1040. Froehlichiella Zell. -- Sppl. 793. Oft ist.der hintere Gostal- und der Dorsalhaken kaum zu erkennen, Raupe einzeln in den Blättern des Faulbaums eingesponnen, nicht minirend; nach Zeller und Nicelli in Erlenblättern, nach Prof. Frey nur an Aln. glutinosa und zwar an den höheren Astspitzen des jungen Strauchwerkes. 1041. Bunningiella St. Ent. Z. 1852. Dunkler safrangolden als Nicellii, die weisse Zeichnung viel schärfer schwarz gesäumt, mehr messinglarben, saumwärts vertriebener, die Flügelspitze runder, die schwarzen Schuppen in ihr bilden ein schärfer begrenztes wenig schräges Oval, hinter welchem die Franzen bis zur scharf schwarzen Theilungslinie nicht mehr so gelb gemischt sind; auch der Dorsalhaken ist von schwarzen Schuppen scharf begrenzt. Aus England; fliegl um Eichen und Haseln. 1042. Niecellii Stainton. — Sppl. 792. Die erste Binde soll deutlich gebrochen, der schwarze Spitzenfleck schärfer begrenzt seyn; ich finde beides nicht, wohl aber dunklere Färbung, besonders gegen die Wurzel der Vorderflügel und an der Wurzelhälfte der Franzen. Farbe dunkler, bei weitem nicht so schön orange, die Binden viel breiter, die zweite stärker gebrochen, die beiden weissen Vorderrandsstrichelchen vor der Spitze viel deut- licher, die Franzenlinie schräger, die Franzen nicht so gelb. Von Erlen; in England von Haseln; von Stettin, Frankfurt a.M. H. Prof. Frey erzog sie von unterseitigen Haselminen. 1043. Kleemannella F. — Sppl. 790. 791. Ziemlich verbreitet, um Weissdorn, Erlen und besonders an schwarzem Hollunder. 1044. Trifasceiella Haw. — Sppl. 806. — Heydenii Zell. Durch ihr eigenthümliches, wenig glänzendes, auf’s Leberfarbene ziehendes Roth ausgezeichnel, welches auch den Scheitelschopf einnimmt. Raupe in Geisblatt; bei Frankfurt a.M. häufig. 1045. Scablosella Dgl. Kleiner als Zeydenii, viel glänzender, dunkelgolden, die weissen Streife viel breiter, wurzelwärts schär- fer aber nicht so breit schwarz angelegt. Aus England; auch bei Regensburg und Muggendorf. Die Raupe im Herbst in den Wurzelblättern der Scabiosa columbaria an Waldrändern. 1046. Agilella Zell. — Sppl. 809. . Die kleinste Art. Dunkelsafranfarben, ohne Metallglanz, durch viele schwarze Schuppen etwas veilbraun erscheinend. Die erste Binde vom Vorderrande bis in die Flügelmitte schräg gegen den Afterwinkel, dann fast abgesetzt und scharf wurzelwärts gerückt. Die zweite in der Mitte geknickt. Die Kopfhaare braungelb, oben schmutzig weiss. Hintertarsen schwärzlich mit weisser Wurzel der Glieder. Bei Wien und Glogau im Mai u. Sept. um Ulmen. 334 1047. Sallctella welche ich früher hieher gesetzt hatte, steht besser in der Nähe von Betulella, 1048. Acerifoliella Zell. — Sppl. 813. 814. Ueber die geringen Ansprüche, welche ich den Haworthischen Namen hinsichtlich ihrer Einsetzung für spätere, mit guten Beschreibungen oder Abbildungen begleitefe zugestehe, habe ich mich schon oft genug ausgesprochen. Hier hat er um so eher zu weichen, als wir schon eine Zineine gleichen ‘Namens haben und der Zellerische die Nahrungspflanze der Raupe bezeichnet, während die Art viel weniger in Wäldern als in Hecken und Gärten vorkommt. Raupe bei Frankfurt a.M. in den Blättern von Acer. campestris, bei Regensburg in Acer. tart., auch in Böhmen, bei Wien und in England. Die folgenden fünf Arten sind schwierig zu unterscheiden und scheinen zum Theil in einander über zu ‘gehen; die ersten vier sind weiss. 1049. Comparella FR. — Sppl. 800. Am reinsten weiss, kaum mit einiger brauner Einmischung unter den Scheitelhaaren; sie ist die kleinste und die schwarze Linie in der Flügelspitze setzt sich als Saumbegrenzung des mittleren Costalfleckes fort; der Vorderrand hat nur vier braungelbe Flecke. Im Frühling und Spätsommer an der Rinde der Pappelstämme. 1050. Tremulella (— ulae) Zell. — ®ppl. 810. 811, — Populifoliella Zell. Is 1839. — Pop. Var. Tr. Hier unterscheidet man deutlich fünf Vorderrands- und vier Innenrandsflecke, der hinterste der letzteren erreicht jedoch die Franzen nur undeutlich. Die Flecke stehen so schräg als bei Comparella, die ockerbraunen Kopfhaare sind nur oben durch weisse verdeckt, sie erscheinen daher im Ganzen etwas gelblich; der weisse Grund der Vorderlügel hat zerstreute braune Schuppen. Mitte August. Die Raupe Anfang August in Espenblättern. 1051. Populifoliella Zell. — Sppl. 807. 808. — Fritillella Ti. in litt. Hier ist der Grund der Vorderflügel bei weitem nicht so rein weiss, mehr grau und dicht braun.bestaubt, die graubraunen Flecke sind mehr ausgedehnt, viereckig und stehen vertikaler, namentlich der dritte. Diese Art hat die breitesten Vorderflügel, mit der am meisten abgerundeten Spitze; die Kopfhaare sind gelbgrau, oben weisslicher, bei den dunkelsten, fast ganz grauen Exemplaren in der Mitte schwarz, Die Raupe lebt in den Blättern verschiedener Pappelarten, bei Regensburg ist der Schmetterling im Herbst in den Spalten der Rinde der ital. Pappel häufig. 1052. Apparella m. — Sppl. 804. 805. Oft fast eben so grau wie vorige, immer ohne Rostgelb, die Zeichnung aber wie bei Z'remulella, die Flecke stehen nämlich schräger, nur vier am Vorderrande. Von Frankfurt a.M. zugleich mit Z’remulella. Die Raupe häufig in Pappelblättern. 1053. Pastorella Zell. — Sppl. 801. 802. Ganz graugelb mit gleichfarbigem Schopfe. Im Herbst an Weidenstämmen bei Frankfurt a.M. und a O., Glogau. ey ‚33 d Mir ganz unbekannt und uneinreihbar sind folgende 6 Arten. 1054. Italica Nie. Ein Exemplar von H. Zeller aus Italien mitgebracht , ohne alle Zeichnung. Triguttella St. Zool. 1850. p. 2896. — Ent. Z. 1852. p. 78, Die Bezeichnung ist viel zu ungenügend, namentlich sagt er nichts über die Beine, als dass aus dem einzigen (höchst wahrscheinlich zufälligem) Fehlen des vierten Costalfleckes nach einem einzigen be- kannten Exemplare eine neue Art aufgestellt werden dürfte. Nigrescentella Logan. Ent. Trans. I. n. 1. 182. pl. 15. f. 9, — St. E. Z. 1852. p. 79. Gilt das nämliche. H. Stainton sagt nicht, ob sein Exemplar vollkommen frisch oder geflogen war; der Ausdruck fusco-nigra ist gar nicht erläutert; es ist doch anzunehmen, dass ein metallischer Glanz vorhanden sei; dass der erste Costalstrich mit der Spitze des ersten und zweiten Dorsalstriches zu- sammenfliesst, ist höchst wahrscheinlich nur zufällig. Eine weisse Fühlerspitze glaubt man oft bei ge- flogenen Exemplaren mancher anderen Art zu sehen, welche sie bei frischen Exemplaren nicht besitzen. Ich habe einige Exemplare aus der Schweiz von H. Prof. Frey, welche vielleicht Aufklärung über Nigres centella geben können. Sie sind oflenbar geflogen und die Schuppen der Vorderlügel dadurch oder durch das Spannen stark aufgeworfen. Ihre dunkle Färbung lässt sich aber hiedurch allein nicht er- klären. Die Stellung der Flecke zeigt die meiste Uebereinstimmung mit Striqulatella, doch fehlt die scharf schwarze Begrenzung. Irradiella Scott; St. Ins. Brit. p. 269. — Ent. Trans. III n. S. pl. 1. £. ı. Auch hier ist nichts über die Beschaffenheit des Exemplares gesagt. ‚Kopf schwarz ‘“ könnte bei einem verdorbenen Exemplare auch von einem sonst gelb behaarten Scheitel vorkommen. Zautella wider- spricht in zu Vielem, die Vorderfllügel können nicht olivaceo-fuscae,, der Wurzelstrich nicht zenuis u. abbreviata, die Costalstriche nicht abdreviatae, der apex nicht atro-squamatus genannt werden, eben so wenig die Franzen hinter dem Spitzenfleck iridescent, sie sind stahlblau und hinter der Theilungs- linie nicht fuscous, sondern weisslich. Kiminiella Sire. — St. Ist abermals nicht genügend beschrieben, namentlich ist nicht gesagt, ob der Wurzelstreif gerade oder geschwungen. Gehört nach Nic. zu Capraeella (Salicicolella St.) Bei Quinqueguttella St. Cat. 1851. — Ent. Z. 1852, p. 80, soll wurzelwärts von den 4 gewöhnlichen Vorder- randsflecken noch ein fünfter stehen, diess passt zu keiner der mir bekannten Arten und möchte, da nur Ein Exemplar bekannt ist, auf eine zufällige Abweichung schliessen lassen. 336 TCenns CXL: BEDELLTE H. Stainton bildet auf den Vorderflügeln eine Rippe mehr ab als ich, indem er aus Rippe 3: 4-5, dann 6 entspringen lässt; seine Rippe 5 habe ich nicht gesehen. 1055. Somnulentella Zell. — Sppl. 819. Alis anter. fuscogriseis, obscurlus irroratis, dorso dilutioribus. Grösse und Ansehen der Coleoph. laricella, doch mit viel schmaleren Flügeln und nicht so glänzend; dunkelgrau, die Fran- zen in gewisser Richtung glänzend rostroth, am stärksten am Afterwinkel der Vorderflügel. Diese durch schware Schuppen rauh, welche auf 2 Stellen des Innenrandes und in der Flügelspitze etwas mehr gehäuft sind. Der Schopf bräunlich, der Afterbüschel des Mannes gelblich. Scheint ziemlich verbreitet, doch noch wenig beachtet. Im August und Oktober. Die bunte Raupe minirt in Convolv. arv. Genus OINOPHILA. Die Unterschiede dieser seitdem von H. Stainton nach Stephens Ent. Trans. V. 1848 angenommener Gat- tung habe ich schon pg. 57 dieses Bandes erwähnt. Die Rippen sah ich anders als H. Stainton, welcher meine Rippe 3 nicht bemerkte. 1056. V-flavella (v. favum) Haw. — Wood 1609. — Sppl. 994. Alis anter. fuscis, fascia media angulata lutea in apicem excurrente, ante quem in fasciam transversam dilatata. Rosibraun, der Schopf ockergelb, die Vorderflügel mit blassgelbem rechtwinkelig gebrochenen Querstreif vor der Mitte, solchem Schrägstreif hinter der Mitte, beide durch einen gleichfarbigen Mittellängsstreif verbunden; blassgelben Franzen, in der Flügelspitze mit brauner Theilungslinie. Hinterflügel strohgelb, kupferig schillernd. In England und in Frankfurt a.M.; im Juli u. August in Weinkellern an den Rässern. Genus CXI. TISCHERIA. 1057. Gaunacella FR. — Zell. p. 338. n. 4 — Sppl. 865. Virescenti-fusca, palpis pallidis. Die kleinste unter den 4 Arten, einfarbig, glänzend graubraun, der Kopf etwas pfauenschweilig, die Fühler glänzend, licht, gegen das Ende wenig lichter. Ich finde die Vorderflügel eher breiter als bei Angusticollella. Im Juni und Juli um Schlehen. Bei Regensburg und Wien, in Oberitalien. 337 1058. Angusticollella v. Heyd. — Zell. nr. 5. — Sppl. 864. Cupreofusca, capite & alarum anteriorum basi costali chalybeis, antennis nigris, apice niveis, Fast so gross als Complanella, mit etwas stumpferen Flügeln, der Vorderrand der vorderen gegen die Wurzel und der Kopf schön pfauenschweifig. Die Fühler schwarz, an der kleineren Endhälfte weiss. Bei Wien, Regensburg, Frankfurt a.M, Jena; in Toskana. Mai. Raupe in Rosenblättern. Schmetterling um Schlehen. 1059. Emyella Dup. — Zell. nr. 3. — Aubicinella Schaefer in Coll. FR. — Sppl. 863. Alis anterioribus ochraceis, stria costali & apice ante cilia fuscis, Wenig kleiner als Complanella , dieselbe Grundfarbe, der Vorderrand der Vo:derflügel violeltgrau, sich erweitert um den Saum bis zum Afterwinkel ziehend; die Endhälfte der Franzen aber wieder ockergelb. Bei Regensburg Mitte Juli, bei Syrakus und Wien im April, bei Glogau im Mai. — Raupe im Juli und August in den Blättern von Brombeeren. Ricciardella Costa Fn. Neap. Tin. pg. 16. 14. t..3. 7. — Zeller nr. 2, Alis anterioribus fulvis apicem versus fuscis, fimbria brunnea, macula apicali fulva, Mir und Zeller unbekannt, auch die Gattungsrechte zweifelhaft. 1060. Complanella H. f, 428. ungenügend. — Zeller nr. 1. — Reamur 3. 1. 36 u. 39. t. 9, f. 7. 8. — Ratzeb. Forstins. &. 16. f. 4. &c. — Sppl. f. 862. (fälschlich Comparella). Ochracea, alis anterioribus ante cilia obscurioribus, posterioribus cinereis, Lebhaft ockergelb, Vorderflügel gegen die Spitze vor den Franzen dunkler, Hinterflügel grau. Sehr verbreitet, vom Mai bis Anfang Juli um Eichen, in deren Blättern die Raupe im Herbste minirt. Genus CXIL. BUCCULATRIA. I, Alis anter. unicoloribus. Vorderflügel einfarbig. 1061. Imitatella v. Heyd. in lit. Lutescens, sublithargyrea, capillis in medio laete ochraceis. Bleiglättfarbig, wenig glänzend, die Franzen gleichfarbig, der Schopf in der Mitte in grossem Umfange ockergelb. Um 1/3 kleiner als Oristatella, lichter, die Vorderflügel viel kürzer und breiter. Im Taunus im Juli an Waldgras. Nur 1 Exemplar. 1062. Cristatella FR. — Sppl. 846. Fuscogrisea, submetallica, capillis fusco ochraceis, conchulis albidis. Metallisch graubraun, Schopf dunkel ockergelb, Augendeckel weisslich, nicht sehr abstechend. Bei Regensburg vom Mai bis in den Juli auf Wiesen, wo weit und breit kein Laubholz, um welches sie bei Wien fliegen soll. Vv.43 338 1063. Nigricomella Zell. — Sppl. 847. Virescentisenea, capillis nigris, conchulis albis. Grösser als vorige, die Augendeckel grös- ser und silberweiss, der Schopf tiefschwarz, die Vorderflügel erzgrün, ihre Spitze und der Thorax kupferviolett. Bei Regensburg vom Mai bis in den Juli auf Wiesen, bei Wien im Mai und August um Laubholz. II. Alis a. fuscis, nigroirroratis, albido-quadrimaculatis. Vorderflügel braun, schwarz bestaubt, mit zwei Paar weissen Gegenflecken und dunkler Theilungslinie der weisslichen Franzen, 1064. Cidarella Ti. — Sppl. 845. Ziemlich verbreitet, doch selten; im Juni um Erlen. III. Alis a. olivaceo-zneis, albo quadrisignatis, eillis concoloribus innotatis. Vor- derflügel erzfarbig mit 2 Paar weissen Gegenflecken und unbezeichneten Franzen. 1065. Aurimaculella St. — ARhaeticella v. Heyd. ın litt. Capillis medio nigerrimis, conchulis magnis argenteis, maculis alarum anter. obsoletioribus; prima dorsali in plica basin attingente. Grösser, der Schopf in der Mitte tiefschwarz, die vier Flecke der Vorderflügel etwas undeutlich, nicht scharf begrenzt, die beiden des Innenrandes der Wurzel näher, der innere in der Falte bis zur Wurzel reichend. Aus England; im Mai und August an der Seeküste um Gras; aus dem Engadin von H. Prof. Frey und v. Heyden. 1066. Argentisignella m. — Cidarella St. Capillis omnino croceis, conchulis parvis, parum albidioribus, maculis argen- teis parvis, bene determinatis, Erzbraun, Vorderflügel mit 4 Silberflecken; Schopf safrangelb. Bei Regensburg; nach St. im Juni um Erlen. IV. — — pallidis, obscurius variegatis. Vorderflügel bleichfarbig, dunkler gezeichnet. 1. Straminea, maculis 3 fuscis, linea nigra ex apice versus basin. Strohgelb mit 3 grossen braunen Flecken, einer an der Wurzel des Vorderrandes, einer auf dessen Mitte, mit dem der Mitte des Innenrandes fast eine Binde bildend, und eine scharf schwarze Linie aus der Flügelspitze bis über die Flügelmitte hinein. 1067. Hippocastanella Dup. — Sppl. 552. Bei Regensburg Anfang Juni um Rostkastanienbäume, bei Berlin, Wien und in Schlesien im Mai, Juli und August auch um Haseln und Linden, 2, Ochrea, macula nigerrima medii dorsi, 4 fuscescentibus obsoletis costalibus. Ockergelb, der Innenrandlleck tief schwarz, die 4 Costalflecke reichen bis zur Falte, der erste bis zur Wurzel, der zweite ist der schmalste, die Theilungslinie der Franzen ist nur bisweilen durch einige etwas dunklere Schuppen angedeutet; der schwarze Punkt über dem Afterwinkel sehr undeutlich. BB 1068. Ulmella Mann. — Sppl. 848. 849. Erstere nach einem schlechten Exemplare. Ziemlich verbreitet, im Mai, Juni und August; bei Regensburg im Juli an Ulmen; nach FR. auch im August ‚um Eichen. Das Coccon ist längsrunzlig, aber nicht so regelmässig gerippt wie bei Gnaphal. . Die Unterschiede welche Stainton für Zetustella angibt, sind wohl ungenügend: gelber, der Innenrandfleck kleiner und lichter, die Spitze bleicher. Nach den Ins. Brit. bezweifelt St. selbst die Unterschiede und sagt, dass der hintere Innenrandfleck innen schwarz beschuppt ist, was bei allen frischen Exemplaren von Ulmella der Fall ist. 3. Testacea, intus ad apilcem macularum costallum ferruginearum 2 & 3 linea Ion- gitudinalis nigra; punctum intranpicale parvum, arcu eiliorum obsoleto cinetum, Der Schopf nur in der Mitte gelblich, mit einigen bräunlichen Spitzen. Die Vorderflügel weissgelb mit 3 rostbraunen Costalflecken, zwischen dem inneren Ende des zweiten und dritten ein scharf schwarzes Längsstrichelchen, ein solcher Spitzenpunkt, von schwarzer Theilungslinie der Fran- zen umzogen. 1069 Cratzegifoliella Dup. — Sppl. 856. Ziemlich verbreitet; bei Regensburg im Mai u. Juni um Weissdorn. 4. Alis a. griseo-ochreis, strigis obliquis dorsalibus & costalibus binis pallidiori- bus, punetis tribus nigerrimis, primo medise plicz, secundo ad 2,3 disci, tertio apicali ante lineam dividentem ciliorum, capillis medio ferrugineis, apicibus fuscis. Vorderllügel schmutzig ockergelb, vom Vorder- und Innenrand zwei bleiche Schräg- streifen gegen einander, 3 tiefschwarze Punkte, einer in der Mitte der Falte, der andere über dem Afterwinkel, der dritte in der Spitze, vor der geschwungenen Theilungslinie der Franzen. 1070, Maritimella (— itima) Staint. Im Juli an der englischen Küste. 5. Alis a, luteogriseis, dense fusco squamatis, strigis obliquis binis dorsi & cost», quinta apicis pallidioribus, linea plics nigerrima, ceiliorum vix ulla, capite & thorace albidis, Wenn ich nicht mein Exemplar der Demaryella von H. Stainton selbst er- halten hätte, so würde ich an der Richtigkeit der Bestimmung zweifeln, der Kopf ist nicht braun, son- dern mit dem Thorax schmutzigweiss, die tiefschwarze Faltenlinie, welche bis zum Afterwinkel lauft, ist gar nicht erwähnt, so wie alıch zu sagen vergessen, dass die Zeichnung der Vorderflügel weisslich sei. Noch mehr Zweifel erregt das Citat aus Dup., welches auch nicht mit noch viel mehreren ? ange- führt werden kann, denn Bild und Beschreibung widersprechen geradezu. Der Name kann also auf keinen Fall bleiben und könnte, wenn er nicht am besten ganz eingezogen wird, viel eher auf Coryli- foliella gezogen werden, was um so leichter geschehen kann, als Dup. nur nach einem einzelnen liel- ländischen Exemplare beschrieb, welches möglicherweise an der Wurzelhälfte verwischt war. 1071. Seoticella m. — Demaryella St. — non Dup. s In Schottland um Haselgebüsch, im Juni. 43 * 340 6. Grisea, albo-nebulosa, arcu e media costa ad angulum ani, ante hunc nigro- punctato & apice paullo obscuriore, capillis ferrugineis, medio fuscis, Braun- grau, der Kopf rostgelblich;, an den Vorderflügeln die Falte und der Vorderrand fein dunkel, letzter nur bis über die Mitte, von wo an die Dunkelheit sich in sanftem Bogen gegen den Afterwinkel zieht, beiderseits von einem weisslicheren Streife begrenzt: vor der Mitte des Innenrandes ein undeutlicher weisslicher Bogen. Die Rlügelspitze und die innere Begrenzung des in den Afterwinkel auslaufenden weisslichen Bogenstreifes sind am schwärzesten, letztere oft mit einem schwarzen Punkte, 1072. Artemisiella Wocke. — Sppl. 858. Bisher nur von H. Dr. Wocke, welcher sie bei Breslau von Artem. camp. erzieht. 7. Griseo-albida, fascia frontis transversa fusca, alis anter. maculis costalibus 3 fuseis, secunda & tertia maximis, intus linea nigra junetis, maculam costalem albam includentibus, macula dorsali media nigerrima. Graulichweiss, der Scheitel- schopf durch die Mitte mit braunem Querband, die Vorderflügel mit drei dunklen Costalflecken, deren beide hintere sehr gross, innen durch ein schwarzes Längsstrichelchen verbunden sind und einen grossen weissen Gostallleck einschliessen; auf der Mitte des Innenrandes ein grosser schwärzlicher Fleck, 1073. Humiliella m, — Sppl. 859. Bei Regensburg im Mai in verschiedenen Gegenden im Grase. 8. Alba, alis anter. fusco-ochraeeo-signatis, capillis medio ferrugineis. Weiss, die Vorderflügel trüb ockergelb gezeichnet, nämlich ein Faltenstreif bis zur Mitte, ein kürzerer Längsstreif über dessen Ende, zwei Schrägllecke an der Endhälfte des Vorder- und zwei an jener des Innenrandes, jeder dieser letzteren mit tiefschwarzem Punkte; ein solcher Schrägstrich in der Flügelspitze vor der schwarzen Theilungslinie der Franzen. Schopf in der Mitte lebhaft rostgelb, 1074. &naphaliella Tr. — Sppl. 857. Bei Regensburg im Juni, Juli und August an vielen Orten. Das Gespinnst ist sehr niedlich, weiss, cylin- drisch, mit 14 bis 16 sehr regelmässigen scharfen Längskanten, vorne zugespilzt und zur Verpuppung angesponnen. Die leere Puppenhülse ragt weit vor. 9, Albze, alis anter, fusco-griseo-signatis, capillis niveis. Weiss, die Vorderflügel braungrau gezeichnet, der Schopf schneeweiss, bei der, ersten Art in der Mitte kaum gelblicher, bei der zweiten mit schwärzlichen Enden einiger der mittleren Haare. Vorderflügel mit 3 schwarzbestaubten Schräg- flecken des Vorderrandes, einem auf der Mitte des Innenrandes, schwarzer Theilungslinie der Franzen, schwarzem Punkt des Innenrandfleckes und solchem über dem Afterwinkel zwischen dem Ende der beiden hinteren Costalflecke. Die 3 Arten folgen der Grösse nach. 1075. Rhamniella (rhamni) Mizn. — Zvonymi Zell. in litt. Am nächsten der Boyerella; merklich grösser, die Scheitelhaare gelblich gemischt, auf den Vorderflügeln keine ockergelbe, sondern nur graubraune Mischung, diese Stellen aber mit gröberen schwarzen Schuppen besetzt, der mittlere Gostalfleck breiter, nicht so schräg, der dritte sehr unbestimmt, von dem rundlichen Häufchen schwarzer Schuppen in der Flügelspitze durch einen weissen Raum getrennt. 341 Hinter dem Mıttelbande gegen den Afterwinkel nur ein Paar schwarze Schuppen, der Dorsalileck und die Theilungslinie der Franzen mit vielen und gröberen. Bei Breslau im Mai nicht selten in einem Walde an Rhamn. frang. 1076. Boyerella Dup. — Sppl. 851. Vorderflügel schmaler, die Costalllecke desshalb schräger, am Ende des zweiten und dritten ein schwarzes Längsstrichelchen, die Theilungslinie der Franzen sehr undeutlich. _ Bei Regensburg, in Schlesien und Oesterreich, im Mai an Ulmen. 1077. Frangulella (—utella) Goeze. — FR. t. 7. Rhamnifoliella, Die Theilungslinie der Franzen fein und geschwungen, innen an ihr, besonders gegen den Vorderrand hin, eine zweite, dagegen kein Spitzenpunkt und auch die beiden anderen schwarzen Punkte klein, oft fehlend. Franzen und Flügelspitze in grossem Umfange gelbgrau. Weit verbreitet und häufig; im Juni und Juli. Raupe an Rhamnus. Genus CXIV. PHYLLOCNISTIS. Vorderflügel silberweiss, aus dem tiefschwarzen Spitzenpunkt 5 in gleichen Distanzen divergirende schwarze Linien, deren vorderste oft fehlt, deren hinterste, gekrümmte, die Theilungslinie der Franzen ist. Ausserdem an der Endhälfte des Vorderrandes vier etwas convergirende schwarze Vertikalstriche, deren zwei- ter (von der Wurzel gezählt) sich gebrochen bis zum Innenrande zieht. Beide Arten erscheinen im Juli und Herbst, die Raupe im Juni und August. Sie sind weit verbreitet, doch nicht häufig. 1778. Salignella (Saligna) Zell, — Sppl. 872. Linea geminata fusca e media basi ultra medium. Aus der Mitte der Wurzel eine doppelte goldbraune Linie bis hinter die Flügelmitte, Von glattblätterigen Weiden. 1779. Suffusella Zell. — Sppl. 871. Nebula fusca ante & post hamulum percurrentem, Der Discus der Saumhälfte goldgelb, mehr oder weniger silbergrau fleckig, am beständigsten ein Wisch vor dem durchlaufenden Haken, und einer hinter ihm, dann einer am Innenrande wurzelwärts an ihm und einer am Innenrande der Wurzel. Von Pappeln. 342 Genus CXV. CEMIOSTOMA. Alle Arten haben mehrere sternartig aus der Rlügelspitze divergirende' dunkle Linien, andere solche an der Spitzenhälfte des Vorderrandes und einen grossen metallischen, gegen Wurzel und Saum dick schwarz begrenzten Fleck im Afterwınkel. 1. Nives. Schneeweiss, der Fleck im Afterwinkel bleiern, mit etwas Goldglanz, seine Umgebung und einige Schrägstreifen aus dem Vorderrande dottergelb. 1. Hamuli costales fusci quinque, 1 & 2 fasciam luteam includunt, angulum ani attingentem, 8 extus luteus. Fünf braune Costalstriche, der erste und zweite schliessen eine gelbe Binde ein, welche unter dem Silberfleck den Afterwinkel erreicht und am Vorderrande hinter der Flügelmitte beginnt. 1080, Susinella v. Heyd. Von Frankfurt a.M. und aus Baden. 2. — — — septem, 1 & 2 fasciam luteam ineludunt vix dimidium als attingentem, 3 & 4 alteram. Sieben Costalstreife, der erste und zweite schliessen ein gelbes Band ein, welches kaum über die Flügelmitte hineingeht und die Richtung auf die Mitte des Metalllleckes hat, 1081. Spartifoliella H. 335. — Sppl. 875. Major, macula argentea quadrata, utrinque stria nigra verticali terminata, in- teriore angustiore, intus flavo-cincta. Grösser, der $Silberfleck viereckig, beiderseits von einem vertikalen schwarzen Streif begrenzt, deren innerer schmaler, wurzelwärts breit gelb eingefasst ist. Von Mitte Juni bis Ende Juli an Besenpfriem, unter dessen Rinde die Raupe lebt; daher nicht bei Regens- burg, aber in allen Gegenden, wo diese Pllanze wächst. 1082. Laburnella v. Heyd. — Sppl. 876. Minor, macula argentea triangularis, extus oblique nigro-terminata. Kleiner, der Silberfleck dreieckig, seine äussere schwarze Begrenzung ganz schräg. Den Unterschied, welchen Stainton in dem CGonvergiren oder Parallellaufen des dritten und vierten Costalhakens sieht, scheint mir nicht beständig und entscheidend. Im Mai, Juli u. August, die Raupe an Cytis. laburnum, wohl auch anderen Arten, bei Regensburg an vie- len Stellen in Unzahl. 1083, Zanclzella Zell. Linn pg. 277 ist mir unbekannt, soll kleiner seyn als Spartifoliella, ohne das gelbe Schrägband in der Mitte des Vorderrandes. Im März und April bei Messina. IL, Plumbe:z, Bleifarbige, die Saumhälfte der Vorderilügel orangegolden, der Fleck im Afterwinkel purpur- silbern. 1054. Seitella Metzn. — Sppl. 873. Major, strigis costalibus nigris 8, spatio inter 1 & 2, 3 & 4 aureo, ciliis limbi s 3 albidis, Acht schwarze Strahlen in den Vorderrand und die Flügelspitze, deren beiden erste Paare schliessen. goldgelbe Binden ein, welche sich vereinigen und einen Ring um den grossen Fleck des Alterwinkels bilden. - Im Juli aus Apfelblättern. In den Gärten Londons in Unzahl. 1085. Lustratella v. Heyd. — Sppl. 874. Minor, strigis costalibus nigris 7, spatio inter 1& 2,3 & 4,5 & 6 aureo, cillis limbi obscuris. Kleiner, 7 schwarze Strahlen in den Vorderrand, vom letzten an die Franzen des Saumes dunkel, es fehlt also der aus der Flügelspitze schräg rückwärts in die Franzen laufende, bei Scitella sehr starke schwarze Strahl. Ende April aus überwinterten Blättern des Hypericum montanum. Von H. v. Heyden bei Frankf. a. M. entdeckt. Genus CXV. NEPTICULA. Bei Bearbeitung der Nepticulen kommen folgende Werke und Vorarbeiten zu beachten: 1. Zeller in der Linnaea von 1848, welcher Alles vor ihm Gelieferte nach den damaligen Kenntnissen dieser Gattung prüfte und ordnete. Erwähnenswerthe Vorarbeiten fand er nur bei Degeer und Goeze. — Die Fab- ricische Aurella lässt sich auf mehrere Arten anwenden, eben so Thunbergs Strigilella. — Haworths Be- schreibungen waren damals zwar von Stephens ergänzt, aber nicht co genügend, um mit Sicherheit citirt werden zu können, konnte ja doch selbst Stainton an der Quelle der Haworth’schen Arbeit über viele Arten desselben nicht in’s Klare kommen; Woods Bilder sind für diese Galtung geradezu unbrauchbar. — Zeller gesteht selbst zu, dass er über viele Arten nicht im Reinen war, dass er einige nur nach einzelnen Exem- plaren beschrieb und die Geschlechter nicht immer gehörig unterschied und passend vereinigte. Folgende Arten bedürfen einer Besprechung: 1. Samiatella Z. Hier sind 2 Arten vereinigt. Der angebliche Mann ist sicher von Airicapitella Haw. ver- schieden; dieser ist grösser, viel dunkler, die Vorderflügel fast ohne Grün, der After mit zwei schwarzen Haarpinseln, die verdickten Schuppen gegen die Wurzel des Innenrandes der Hinterllügel länger, aber nicht so auffallend breit. Dieser Zellerschen Art hat desshalb der Name zu bleiben. — Das angebliche Weib dürfte mit Auficapitella Haw. zusammenfallen. 3. Aurella FE, Die Fabrieische Beschreibung passt auf mehrere Arten. Die Art hälte also entweder anders oder Aurella Zell. benannt werden müssen; da jedoch H. Zeller hier wieder zwei vielleicht auch mehrere Arten vermengt, wäre es in der Ordnung, den Namen 4urella ganz einzuziehen. Meine urella Figur 833 be- zeichnet ganz sicher Gratiosella St. aber nicht FR., welcher bei Zeller pg. 310 vier- wo nicht gar fünferlei Arten unter diesem Namen als var. a-e anführt; damit stimmt aber wieder nicht jene 4urella, welche FR. pg. 313 beschreibt, denn in dem in einem Flügel ganz kenntlichen Exemplare ist die Spitze nicht so rolh und in der Natur auch wurzelwärts der Silberbinde Kupferfarbe sichtbar, welche aber bald sich verliert. Staintons 4urella ist in Deutschland noch nicht beobachtet worden; da sich.seine Beschreibung auf mitge- theilte Exemplare stützt, so mag dieser der Name 4urella St. bleiben. Dem vermuthlichen Manne der Zellerschen 4urella, welche ich in Exemplaren von FR. vor mir habe, kann der Name Gratiosella nicht 344 bleiben, weil er schon der Staintonschen Art zuerkannt ist und Zellers Beschreibung sehr ungenügend ist; namentlich sehe ich den Vorderrand der Vorderflügel nicht kupferig und kann in den Schuppen der Hin- terflügel nicht das Auffallende finden, was H. Zeller hervorhebt. Würde nicht H. Zeller sagen, dass er zwei Männchen als Gratiosella von FR. erhalten habe, so möchte ich in Zellers Beschreibung die Gratiosella St. erkennen. In der Beschreibung FR. heissen die Vorderflügel bis zur Binde goldbraun, ich denke sie sind tiefgolden zu nennen. Die Binde sehr glänzend, reinsilbern, der Spitzentheil prächtig violett. Hieher ge- hört meine Fig. 829. Huebnerella. Diese Figur ist aber bei weitem nicht prachtvoll genug, Gold und Purpur sind zu matt, zu wenig abstechend, die Binde zu nah an der Mitte, die Gestalt zeigt aber richtig den Un- terschied von fig. 833. (nun Gratiosella St.) — Da die Hübnersche Fig. 236 (zwar zu gross und zu schmal- flügelig) nicht geradezu widerspricht, so kann dieser Art der Name Auebnerella bleiben; FR. scheint eine andere Art als Huebnerella beschrieben zu haben p. 312; das Exemplar ist nicht mehr vorhanden, doch scheint er die beiden weissen Nackenschöpfe in seiner Beschreibung bezeichnen zu wollen, welche ich nur bei meiner fig. 828 b. c. sehe und welche mıt Gratiosella FR. c. stimmt. FR. Gratiosella b. hat ganz ockergelbe Kopfhaare und perlenweisse Muscheln, ganz braunviolelte Vor- derflügel, gegen die Spitze kaum dunkler violett, gegen die Wurzel kaum reiner golden Es passt nur die Staintonsche Plagicolella dazu. Von Marginic. durch geringere Grösse, geraderes, mehr in der Mitte stehendes Silberband u. a. unterschieden. Von Brombeeren. FR. Gratiosella c, unterscheidet sich von b nur durch tief schwarzen Kopf mit zwei starken weissen Nackenschöpfen; ich möchte sie für den Mann dazu halten, dann hat diese Art neben Marginicol, zu stehen ; möglicherweise könnte es Acetosae St. seyn, doch widerspricht einigermassen der Aufenthalt (an Zäunen). H. FR. scheint diese Art nochmals pg. 311 als Huednerella zu beschreiben; ich habe sie als Centifoliella fig. 828. b. c. abgebildet. FR. Gratiosella d. hat gar kein Purpurviolett der Vorderflügel, sie sind ganz braun, wurzelwärts an der Silberbinde noch ein breiteres braunes Band, die Wurzel bis zu diesem bräunlichgolden. fig. &30. FR. Gratiosella e. Ist deutlich ein Mann von Basalella, mit welchem Namen später auch FR. diess Exemplar versehen hat. Was Zeller pg. 308 Zeile 3 beschreibt, glaube ich fig. 838 abgebildet zu haben, die Wurzel kann aber nicht rothgolden und die andere Farbe nicht violett genannt werden, Dunkelgold und Goldbraun halte ich für passender. Das Exemplar in FR. Sammlung, welches als Gratiosella d. bezeichnet ist, gehört hieher, aus FR. Worten lässt sich diess aber nicht erkennen; eben so wenig kann diess Exemplar zu Lemniscella gezogen werden wie Zeller will, denn die Spitze der Vorderflügel ist nicht violett, deren Farbe bis zur Binde nicht gelblichbraun. In den Farben hat diese Art mit Marginicolella Aehnlichkeit, doch ist sie kleiner, die Hinterflügel nicht so schwarz, die Silberbinde nicht so weit nach hinten und das Braun gar nicht violett. Aurella F.? — v. Heyd. — Zeller pg. 313. Alis anterioribus aureis, fascia pone medium angusta argentea, pone quam fuseis. Es ist diess jenes Exemplar, von welchem bei Zeller pg. 313 steht, dass es während der Untersuchung verunglückte. Die Färbung des noch vorhandenen Vorderllügels unterscheidet sich von allen bisherigen Arten durch den reinen dichten Goldglanz, die rein braune Spitze ohne Spur von Violett und das schmale Silberband, welches wurzelwärts vertrieben grünlich golden angelegt ist. Die Kopfhaare sollen schwarz seyn, also wohl ein Mann. — Von H, v. Heyden aus Frankfurt. 345 4. Lemniscella‘ 2. Auch hier sind offenbar wieder mehrere Arten vermengt; da selbst Stainton diese Art nicht aufnimmt, so ist sie am besten ganz einzuziehen; die Beschreibung der verschiedenen Exemplare ist zu widersprechend und zu ungenügend. Dass H. Zeller var. b u. c der Gratiosella hieher ziehen will, verwirrt die Sache noch mehr. i Das in der Anmerkung erwähnte Exemplar verdient keine Beachtung; die von der Basis aus glänzend dunkelblauen Vorderflügel lassen einen Druckfehler vermuthen. 5. Centifoliella v. Heyd. Da H. Zeller nach Heyden’schen Exemplaren beschreibt, deren ich auch vor mir habe, so.ist seine Art nicht zu bezweifeln, obgleich er sagt, die Binde stehe wie bei Aurella, und sie doch deutlich wurzelwärts concav ist und der Kopf nicht gelbschuppig, der Schopf beim Männchen nicht schwarz genannt werden kann. 7. Argyropeza Z. Auch hier sind mehrere Arten verbunden. Stainton hat den Namen beibehalten, scheint aber wieder etwas anderes zu beschreiben als die 3 Varr, Zellers, denn der Costalfleck soll vor der Mitte stehen. — Meine fig. 838 gehört zu Zellers var. b, fig. 839 zu c, von welcher sich auch fig. 930 nicht wird trennen lassen. — In FR. Sammlung stecken als 4rgyr. nur Exemplare, welche zu den letzten beiden Abbildungen gezogen werden können; ich behalte daher den Namen für diese Art bei und nenne Zurbi- della jene Art, zu welcher ich fig. 837 ein Exemplar ohne weisse Flecke abgebildet habe. Es ist sicher eine eigene Art, die aber nicht Zurdidella Zell. heissen kann. 9. Hemargyrella Zell. Sehr ungenügend bezeichnet, wahrscheinlich nach einem verbleichten Exemplare der Turicella, zu welcher auch Kollars Bezeichnung nothdürftig passt; auch diese Art beschreibt Stainton nicht und sie bleibt am besten unbeachtet. II. Meine Abbildungen in der Syst. Bearb. auf Taf. 105. 106. 114 u. 122. wurden alle lange vor Veröffentlichung des Stainton’schen Buches bekannt gemacht und leiden an den gleichen Fehlern wie die Zellerschen Be- schreibungen, gehören auch zu den wenigst gelungenen meines Werkes. 827 mit a ist die Heyden’sche Centifoliella, dagegen gehört fig. 828 mit b u. c. vielleicht zu Acetosae. Huebnerella fig. 829. ist jene Art, welche ich als Zuebnerella H. anerkenne, dagegen ist 830. u. d, meine Dimidiatella. Latifasciella fig. 832 wird sich nicht von 4urella fig. 833 trennen lassen, welche ich jetzt zu Gratiosella St. ziehe. Turbidella fig. 837. nicht var. c. Zellers von Argyropeza. Da die Abbildung kenntlich ist, so mag ihr der vacante Name bleiben; in der Regel sind zwei Gegenflecke vorhanden. 3 Argyropeza fig. 838. Diess Exemplar besitze ich jetzt nicht mehr, bei der Wandelbarkeit der Flecke dürfte die Stellung des Costalfleckes hinter der Mitte an Apicella St. — Argyrop. var. b. Zell. erinnern. — fig.839. gehört zu Var. c. Zellers, welche eine eigene Art ist und von welcher sich fig. 930 wegen deut- licher Uebergänge nicht wird trennen lassen. . Intimella fig. 929. gemäss der Stelle des Dorsalfleckes zu Septembrella, III. Staintons Insecta Britannica 1854. Die Liberalität, mit welcher H. Stainton Originalexemplare mittheilt, macht es möglich, die Richtigkeit der von ihm aufgestellten Arten anzuerkennen, was mit Hilfe seiner höchst dürftigen Beschreibungen schlech- terdings nicht möglich wäre. H. Stainton hat sich als scharfer und gewissenhafter Beobachter zu oft be- währt, als dass man Arten, welche er aufgestellt hat, ohne genügende Beweise bezweifeln dürfte. Letzteres möchte ich nur in jenen Fällen thun, wo er nur nach einzelnen Exemplaren Arten aufstellt, wie diess bei Headleyella (2 Expl.) der Fall ist, und zwar hier um so mehr als keine Unterschiede von der darauf folgenden Subbimaculella angegeben sind, bei welcher gesagt ist, dass ein weisser Wurzelfleck am Innen- 346 rande hinzieht, was bei weitem nicht allen Exemplareu zukommt und gerade dem grössten Exemplare der Subbim. fehlt, während diese 8 Lin., Headleyella nur 2 Lin. gross seyn soll. Finden sich Exemplare, bei welchen der Costalfleck in der Mitte steht, so möchte Headleyella als Art anzuerkennen seyn. Dass die Kopfhaare gelb mit greis gemischt seyn sollen, passt auf Männchen von Subbim., deren schwarze Scheitel- haare Stainton nicht erwähnt, obgleich er die Art häufig nennt und mir selbst ein weit herab schwarz- kopfiges Männchen geschickt hat. Unter diesen Umständen verdient Heydens, von Zeller angenommener Name Cursoriella den Vorzug vor dem unsicheren, schlecht gebildeten Haworth’schen. Bis zu sicheren Mittheilungen sind nicht zu beachten: Argyropeza, welche ich kaum mit meiner Art vereinigen kann; Apicella, für welche ausser dem weiter spitzwärts gerückten Costalfleck gar keine Un- terschiede von den vorhergehenden Arten angegeben sind; Sericopeza mit braunem Kopf, eher zu meiner Deventella passend; Floslactella vielleicht ein sehr wenig braun beschupptes Exemplar von Sericopeza ; Acetosae vielleicht meine Centifol. fig. 828. b. c.; /gnobilella könnte zu Turicella gehören. Malella. Die Beschreibung passt auf mehrere Arten, doch glaube ich 3 Exemplare ziemlich sicher hieher ziehen zu können. Angulifasciella. Die als schwarz angegebene Farbe der Vorderflügel und der Ausdruck, dass die Gegenllecke oft vereinigt sind, erlauben nicht diese Art zu Centifol, Heyd. zu ziehen, bei welcher die Vorderflügel höchstens violettbraun zu nennen sind und die Binde nie getrennt ist. Aus Staintons neuestem Schriftchen: Entomologists Annual 1855 sind folgende 2 Arten zu erwähnen, aber nicht mit Sicherheit unterzubringen: Nept. Weaweri. fig. 5 abgebildet. Diese Abbildung zeigt eine graue, grobschwarzschuppige Grundfarbe, wäh- rend die Beschreibung von tief purpurschwarzer spricht. — Ich halte sie für nächst verwandt mit meiner Sericopezella, welche bald so schwarz vorkommt, wie Staintons Beschreibung sagt, bald so grau wie seine Abbildung. Der Costalfleck der Sericopezella könnte manchmal fehlen, die in der Zeichnung deutlich aus- gedrückte scharf schwarze Theilungslinie der Franzen widerspricht aber der Vereinigung. Alis a. saturate purpureonigris, Jascia oblig. abbrev. ante medium, macula parva anali luteoalbis. 3°/, Lin. Kopf rosigelb, dessgleichen Fühlerwurzel. Vorderflügel dunkel purpurschwarz, vor der Mitte ein Schrägband bis zur Falte, vor dem Afterwinkel ein kleiner weissgelber Fleck. Franzen weisslich. Die Raupe macht im September in Schlehenlaub wurmähnliche Minen. Nept. Prunetorum. Alis a, dilute aeneis, basin versus purpureo - tinctis, fascia media nigra, fascia postica argeniea, capillis atris. 2 Lin. Kopf tiefschwarz, Wurzelglied weiss, Franzen schwärzlich. Von Plagicol. verschieden dureh die blassbronzefarbige Wurzelhälfte der Vorderflügel und den schwarzen Kopf; von Acetos. durch den starken Glanz der weiter von der Spitze entfernten Silberbinde, welche innen scharf schwarz begrenzt ist. Wahrscheinlich meine Dimidiatella, doch steht bei dieser die Silberbinde nicht ferner von der Spitze als bei /lagicol.; diess ist eben so wenig bei Perpusill. der Fall, eher noch bei Splendidiss., welch letztere aber grösser ist und sich durch die übrige Färbung unterscheidet. Was die Lebensweise dieser Arten betrifft, so ist sie von Stainton und neuerlichst von H. Prof. Frey in Zürich auf das Sorgfältigste beachtet worden. Letzterer hat mir eine schöne Sammlung minirter Blätter mitgetheilt, die Räupchen selbst sind zu klein als dass sie noch genauer hälten geprüft werden können, die Coccons zeigen in Farbe und Gestalt beachtenswerlhe Verschiedenheiten. Auf ein und derselben Pflan- zenart leben verschiedene Arten, ob dieselbe Art verschiedene Pflanzen bewohnt, ist bei der grossen 347 Aehnlichkeit’der Arten und dem Umstande, dass‘ die wenigsten derselben noch in grosser Menge unter strenger Aufsicht erzogen worden sind, nicht sicher entschieden, doch liesse es sich nach der Analogie in anderen Gattungen vermuthen. H. Prof. Frey schreibt mir darüber: „Für gänzlich unentschieden möchte ich es nicht halten, N. mierother, lebt nach den Erfahrungen von Stainton und mir auf Cor. avell. und Carpin. bet. Meine Exemplare von beiden Pflanzen sind identisch. Stainton gibt an, die N. floslact. von beiden Pflanzen erzogen zu haben. — N. salic. bewohnt Sal. babyl. u. Sal. caprea. Dagegen lebt auf Sal. vim. wohl.eine andere Art. Dass aber eine Art von Eichen, z. B. N. ruficapitella auch auf Pyr. malus vorkäme, bezweifle ich sehr; hier sind auch gemäss der Beschaffenheit der Mine zwei Arten anzunehmen.“ Alle Arten haben zuverlässig eine doppelte Generation, die Entwicklung scheint aber verschieden. Herr Prof. Frey sagt hierüber: ‚Nach allem was ich weiss, leben die Raupen der ersten Generation im Juli (nur Staintons neue Nepticula weaveri macht, da die Raupe im Mai in Vaccin. vit. id, minirt, eine Ausnahme). Die Schmetterlinge fliegen von Ende Juli bis Ende August, bei der einen Art früher, bei der andern später. Die Räupchen der Herbstgeneration von Ende September durch den Oktober bis zu Anfang November. Alle ihre Püppchen überwintern, um von Mitte April (Basalella) durch den Mai und Juni den Schmetterling zu liefern.“ Diese Gattung bietet überhaupt mehr wie irgend eine Stoff zu neuen Entdeckungen; sorgfältige Ab- bildung der Räupchen und ihrer Minen, der Coccons und der entwickelten Falter, neben genauen Angaben über Vorkommen, Erscheinungszeit, Futterpflanze und die an dieser bewirkten Veränderungen liessen eine recht dankenswerthe monographische Arbeit zu, während welcher sich die Zahl der Arten nahezu ver- doppeln dürfte. 1. Metallic, glabrae. Vorderllügel metallisch, glatt. Die Grenze von Il ist nicht scharf, denn es kom- men unter II noch Arten vor, welche gegen die Spitze der Vorderflügel noch deutlich violett kupferig glänzen. Die gröbere Beschuppung lässt mich diese Arten unter II reihen. Eben so setze ich die Arten mit rein braunen Vorderflügeln, ohne Kupfer- und Purpurglanz gegen die Spitze in eine eigene Abtheilung. 1. Alse anter. unicolores, plerumque solum versus apicem cuprezs. Vorderflügel zeich- nungslos, meistens gegen die Spitze kupferviolett. A. Capilli nigri. Kopfhaare schwarz. Die 3 Arten dieser Abtheilung sind sehr scharf durch die Grösse unterschieden, Minuscul, ist kaum über halb so gross als Atricapitella, letztere ist bei weitem die dunkelste, am tiefsten kupferviolett, erstere die bleichste, olivengrünliche, Samiatella hat die am schärfsten licht abstechende Endhälfte der Franzen. i 1086. Atricapitella Haw. Magnit. 1.; capilli occipitales nigri, penicilli anales nigri; alarum p. cilia versus; basin squamzsformia, parum breviora, Erste Grösse, Nacken- und Afterhaare schwarz, die Franzen gegen die Wurzel der Hinterflügel schuppenartig, aber wenig verkürzt. Vorderflügel erzfarbig, gegen den Vorderrand und die stahlblaue Spitze kupferig. Hinter- flügel schwarz, Augendeckel und Palpen weiss; weisse Hinterhauptsschöpfe sehe ich nicht. Ein Weib sah ich nicht. Der Mann hat am Innenrande der Hinterflügel vor der Wurzel ähnliche stärkere Franzen wie folgende Art, sie sind aber länger und weniger breit gedrückt, daher von den übrigen Franzen nicht so abstechend. Aus Eichenlaub; nur aus England, 44* 348 1087. Samiatella Zell. (mas.) — Sppl, 835. — Magnit 2; fascieuli duo occipitales & anus testacea; alarum p. ceilia versus basin latissima, abbreviata. Zwischen erster und zweiter Grösse, zwei weissgelbe Nackenschöpfe, rostgelblicher After. Die Franzen gegen die Wurzel der Hinterflügel breit schuppenartig, kaum halb so lang als die übrigen. Etwas kleiner. Vorderflügel olivenerzfarbig, ohne Kupfer, mit stahlblauer Spitze. Hinterflügel braungrau, bei dem Manne gegen die Wurzel des Innenrandes mit schwarzen breiten Schuppen, welche nicht die halbe Länge der übrigen Franzen haben. Die Augendeckel sind grösser als bei Atricap. und erscheint der Kopf wegen der beiden grossen weissen Hinterhauptsschöpfe viel weniger schwarz, das Ende der Franzen an der Spitze der Vorderflügel deutlicher weisslich. H. Zeller scheint unter Samiatella zwei Arten vermengt zu haben, was er als Mann beschreibt passt ganz hieher, während sein angebliches Weib zu Auficapitella gehört Aus Eichenlaub ; mehrere Exemplare aus Deutschland. 1088. Miinusculella m. Magnit. 4; cilia non squamiformia; capilli feemins olivaceo- fusci, lateribus sordide Iutel, Vierte Grösse, Franzen ohne Auszeichnung, die Kopfhaare des Weibchens in der Mitte olivenbraun, ausserdem schmutzig lehmfarben. Eine der kleinsten Zineinen, in den Farben der vorigen gleich, aber die Schuppen der Vorderflügel viel gröber, daher weniger glänzend, gegen die Spitze kaum kupferig. Die Franzen nicht weisser, Fühler schwarz, Augendeckel und Nackenschöpfe weiss. Kopfhaare schwarz, beim Weibe mit olivengrünlichem Lehmgelb unten und seitlich stark gemischt, in der Mitte mehr olivenbraun als schwarz. Im Mai und Juni an Birnbäumen, fünf Exemplare. Von H. Dı. Wocke in Breslau. B. Capilli aurantiaci. Kopfhaare orange oder lebhaft ockergelb. a. Als a. leeviores. Die Beschuppung der Vorderflügel sehr glatt. « Anus ferrugineus. After rostgelblich. Die folgenden vier Arten folgen sich nach der Grösse aufeinander, die letzte hat fast ‚nur das halbe Ausmaass grosser Exemplare der ersten; die beiden letzten Arten haben das schönste Kupferviolett; Fiscerella nur am Enddrittheil, Oxyacanthella an der Endhälfte, ?ygmaeella hat die schmalsten Flügel, Auficapitella u. Fiscerella die am schärfsten abgeschnittene lichte Endhälfte der Franzen, welche an den beiden anderen Arten kaum unterschieden ist. 1089. Ruficapitella Haw. — Magnit. 1-2; ale a, ollvaceoxnex, solum apice violace»®, Zwischen erster und zweiter Grösse. Der After rostgelblich, die Vorderflügel olivenerzfarbig, nur am Spitzenviertheil violett, die grössere Endhälfte der Franzen grau. Aus Eichenlaub; mehrere Exemplare aus England und der Schweiz. 1090. Pygmaeella St. — Magnit. 2; ale a. angustiores, parcius squamatze, eiliis apice non pallidioribus. Zweiter Grösse. After rostgelblich, die Vorderflügel schmaler, sparsamer beschuppt, am Ende wenig violett, die Endhälfte der Franzen nicht graulicher. Aus Weissdorn; nur 2 nicht frische Männer von H. Stainton. 849 _ £ Anus niger. Alter schwarz. ir? & 1091. Viscerella St. Magnit, 3; ale a. apice violace», cillorum apice late albido. Vor- derllügel an der Spitze violett, die grosse Endhälfte der Franzen weissgrau. Von Ulmen; ein Weib von H. St 1092. Oxyacanthella St. — Magnit. 4; als a, dimidio apicali violaceo, ciliorum aplce vix pallidiore. Vorderflügel an der Saumhälfte violett, die Franzen am Ende kaum graulicher. Ein Mann von H, Stainton; aus Weissdorn. b. Alse a. grossius squamatse, unicolores, ciliis apice non albidioribus, ano maris nigro, foeeminse flavo,. Vorderflügel mit groben Schuppen gleichheitlich bedeckt, ein- farbig, stark violett, die Franzen am Ende kaum weisser. Afterquaste des Mannes schwarz, die Spitze des Weibes rostgelb. 1093. Incognitella Frey. Die Vorderfllügel einfarbig, beim Manne kupferviolett, beim Weibe olivengrünlich, viel rauher als bei Ruficapitella, der Mann mit schwarzem Afterbusch, das Weib mit gelber Spitze. Ber Mann mit glän- zend strohgelben Hinterhauptschöpfen und Augendeckeln, das Weib mit weisseren, matteren aber grösseren Augendeckeln, nicht so weissen Hinterhauptschöpfen. Etwas grösser als Samiatella, die Vorderflügel rauher, nicht so glänzend, violettschwärzlich, die Franzen dichter, nicht so weisslich. Bildet einen Uebergang zu den rauhschuppigen und unterscheidet sich von Turbidella durch schmalere Vorderflügel, nicht weisses Franzenende und Fehlen der weisseren Hin- terhauptbüschel. H. Frey erzog sie öfter aus Blättern des Apfelbaumes, welche er im Oktober und November gesammelt hatte. Die Falter kamen nur im Februar aus; sie werden im Freien im Mai u. Juni fliegen. 2. Alze a, fascia media argentea aut aurea. Vorderflügel mit silberner oder goldener Mittelbinde, Hier geben die Kopfhaare keinen Theilungsgrund, denn sie ändern bei einigen Arten nach dem Ge- schlechte; doch stelle ich jene Arten, bei welchen sie bis jetzt nur gelb und jene bei welchen sie nur schwarz beobachtet wurden, zusammen. Die Binde ist bei Anomalella wenig lichter als das Wurzeldrittheil, diese Art bildet desshalb den Ueber- gang zu voriger Abtheilung. A. Fascia obsoletissima, marum capilli nigri, foeemins fulvi. Das Mittelband sehr wenig von der Grundfarbe der Wurzelhälfte abstechend. 1094. Anomalella Goeze. Vorderflügel olivenerzfarbig. mit kupferiger Spitze. Hinterflügel braungrau. Die Kopfhaare nur in der Mittellängslinie schwarz, seitlich, auf.dem Scheitel und gegen den Mund olivengelb; die Augendeckel und. die Nackenlappen des Kopfes gelbweiss. Kleiner als Auficap., die Franzen am Ende kaum weisslich, die Vorderflügel olivenerzbraun, gegen das prächtig violette Spitzenviertheil bleicher. In Rosenlaub. England, Schweiz, Oesterreich. 350 B. Fascia bene expressa. Die Mittelbinde deutlich, ob sie golden oder ee istroft sehr schwer zu entscheiden, diess Merkmal desshalb nicht zur Eintheilung zu benützen. a. Capilli erocei. Kopfhaare in beiden Geschlechtern orange. 1095. Aurella St. Magnit. 1; ale a, purpureocupres, fascia'pone medium recta aurea, ante fasciam fascia & pone fasciam omnino chalybeo-nigrs, ciliorum dimidium apicale ceinereum. Erster Grösse, die Augendeckel sehr klein; der Vorderrand, eine Binde vor der geraden, vertikalen Goldbinde und das Saumdrittheil dunkelstahlblau; die Endhälfte der Franzen nur in gewisser Richtung grau, die Hinterbeine und der After schwarz. Zwei Weiber von H. St. In Brombeer. 1096. Angulifasciella St. Soll schwarze Vorderflügel und die Binde in zwei Gegenflecke aufgelöst haben, welche in einem Winkel gegen einand stehen, jener des Vorderrandes weiter wurzelwärts. St. vermuthete früher die Raupe in Rosenblättern; in dem Entomol. Annual nimmt er diese Ansicht zu- rück. Seine Rosenmine ist wohl die schwer zu erziehende der Centifol. 1097. Plagicolella St. Magnit. 3; fascia pone medium recta, argentea, ale basi fusco- cupre:x ante fasciam purpures, pone fasciam violaceo chalybes, cllia summo apice cinereo. Nicht viel über halb so gross als Aurella, die Binde reiner silbern, in der Gestalt ändernd, bald ganz gerade, bald saumwärts convexer, innen gerade, bald am Innenrande etwas wur- zelwärts gezogen. Die violettblaue Farbe der Vorderflügel verliert sich wurzelwärts ganz allmählig ins Kupferfarbige.. Die Augendeckel sind grösser, der männliche Afterbüschel gelb. Jenes Exemplar, welches mir H. Stainton mittheilte, hat eine sehr glänzende, kaum auf Messing ziehende Silberbinde, welche wurzelwärts stumpfwinkelig in der Art eingebogen ist, dass sie am Innenrande wurzelwärts weiter reicht, sie ist wurzelwärts purpurn —, saumwärts. bis zur Flügelspitze stahlblau angelegt. H. Stainton nennt die Binde gerade, kaum silbern. Ein Exewplar von H. Frey hat fast ganz kupferviolette Vorderflügel, die Binde breiter, wurzelwärts gerade abgeschnitten, saumwärts convex. Bei 2 Männchen des H. Prof. Frey: ist die Binde stark golden. Sie wechselt sehr. Bei einem Männchen ist sie blass silbern. Alle sind reine, erzogene Stücke. Die Augendeckel sind wenig ‚weisser ‘als die Kopfhaare. Von Schlehen; aus England, von Zürich und Frankfurt a.M. 1098. Ignobilella St. Vorderflügel licht goldbraun, die Binde hinter der Mitte, gerade, gelblich, wenig glänzend, die Spitze purpurn. Mir unbekannt, muss der Plagic. äusserst nahe stehen. Von Weissdorn. 1099. Microtheriella Wing. — Magnit, 4; als a. fusco-violacex, parum nitide, basin versus pallidiores, fascia subobliqua, subargentea, recta; capilli maris medio olivaceo-fusei. Gewiss von Centif. verschieden, die Vorderflügel wurzelwärts schmaler, ganz trüb violett, an der Wurzelhälfte etwas dünn beschuppt, Kopfhaare orange, Nackenbusch und Augen- deckel etwas weisser, Geisel schwarz. In Hasel u. Carpin. Aus England und der Schweiz. 31 _ 1100. Regiella Frey. — Magnit, 3; alis ant. aeneoviolaceis, fascila pone medium lata, suborbiculari, Hmbum versus aureo-cincta, alls p. nigris. Flügel deutlich breiter “ii als bei Märginicol., die hintern dunkler’ blauschwarz, die vorderen kupferbronze, ‘ohne Violett, das Silberband stärker gelblich, wurzelwärts unbestimmt begrenzt, in gewisser Richtung einen runden Fleck vorstellend, also am Vorder- und Innenrand schmaler, saumwärts fein golden begrenzt; die End- hälfte der Franzen deutlich liehter grau. Keine lichten Nackenschöpfe, Augendeckel klein. Von Weissdorn. 1101. Centifoliella Heyd. — Sppl. 827. et a. — Magnit. 3; alis ant. seneoviolaceis, fascia pone medium, limbum versus convexa, subargentea, capillis ochreis, maris medio olivaceo-fuscis, Der goldbraune Grund der Vorderflügel ist überall gleichmässig mit groben vio- letten Schuppen besetzt, doch das Spitzendrittheil mehr stahlblau. Die Binde ist rein silbern, steht etwas hinter der Mitte und bildet einen saumwärts convexen Bogen, die Fühler sind schwarz, Das Wurzelfeld der Vorderflügel gegen den Innenrand zu, am breitesten gegen die Mittelbinde hin, bronze- farben, die violetten Schuppen scheinen hier zu fehlen und überhaupt undeutlicher zu seyn. — Beim Weibe ist der ganze Kopf goldgelb behaart, die Augendeckel nicht auffallend weisser, und kleiner als beim Manne. Die Endhälfte der Franzen ist nicht abgeschnitten lichter. Fünf Weiber von H. v. Heyden, im April, Mai u. August aus Rosenraupen gezogen; eines von Wien im August gefangen. Lemniscella Zell. pg. 313. n. 4. kenne ich nicht. Alis anterioribus nitide brunneis, apice violaceo, fascia postica angustaargyrea, capillis ferrugineis, conchula pallida. Von allen übrigen durch die Farbe verschieden und die sehr schmale silberne Binde. Sie muss der Gratiosella sehr nahe stehen, weil Zeller zwei Exem- plare früher hieher zog, welche er später zu Gratiosella setzte. 1102. Malella St. ale a. saturate fusc», fascia subobliqua pone medium alba, parum nitida. Ich glaube 3 Exemplare hieher ziehen zu dürfen, deren braungraue Vorderflügel am Spitzendrittheil kaum etwas violett schimmern, deren eines von Treitschke als Mucidella bestimmt wurde, die Spitzenhälfte der Franzen ist sehr scharf weisslich. b. Capilli maris nigri, foominse erocei. Der Schopf der Männer schwarz, der Weiber gelb. 1103. Marginicolella St. — Frey zieht Aurella Heyd. u. F, hieher und hat sie von Rüstern. Magnit. 2-3; alis a, basi orichalceis, ante & pone fasciam perobliquam, pone medium positam cupreofuseis. Das grössere Wurzeldrittheil der Vorderflügel ist bronzegolden, dann folgt ein kupferner Streif breiter als die rein silberne, sehr schräge Binde; hinter dieser ist die Farbe wieder kupferig, kaum etwas mehr purpurn, die Franzen schwarzgrau. Die Binde weiter hinter der Mitte, silbern, nach Frey gelblich, gerade, sehr schräg, am Vorderrande der Wurzel näher, Das Wurzeldrittheil ist kupfergolden, dann folgt ein kupferpurpurner, nicht scharf abgeschnittener Streif vor dem Silberband, hinter ihm ist die Farbe kupferbraun, die Spitze der Franzen ist unbestimmt grau. Augendeckel gross, weiss. Der Mann hat sehr starke schwarze Schuppen vor der Mitte des Innenrandes der Vorderflügel, welche fas einen Zahnfortsatz darstellen, aber durchaus nicht identisch sind mit den groben am Innenrande der Hinterflügel beim Manne der Samiatella. — Schweiz, England. 392 1104. Acetoszs-St.? — Centifol. Sppl. 828 et b. c. on Magnit. 3; alis anterioribus cupreo fuseis, fascla: argentea recta, verticali pone medium, tertio basali magis orichalceo, apicali magis violaceo; mas: fasciculis duobus oceipitalibus albis, qui in feemina desunt. Dritter Grösse, Vorderlügel kupfer- braun vor der Binde mehr erzfarbig, hinter ihr mehr violett, die Binde breit, gerade und vertikal. Der Kopf kohlschwarz, beim Manne hinten mit zwei weissen Nackenbüschen. Beide Geschlechter wurden bei Wien an gleicher Stelle eines Gartenzaunes gefangen, darunter aber auch ein Exemplar mit ganz rostgelb behaartem Kopfe; die Art steht demnach noch nicht fest. e. Capilli nigri. Kopfhaare schwarz. Von den folgenden Arten zeichnet sich die erste durch die rein goldene grössere Wurzelhälfte der Vor- derflügel aus, hinter welcher das rein silberne, wenig schräge, am Vorder- und Innenrand fast schma- lere Band und dann die kleine kupferig purpurne Spitze folgt. 1105. Gratiosella St. — Aurella Sppl. 833. — var.? Latifasciella Sppl. 832. Als a.aure», fascia argentea ad 2/8, pone fasciam purpureo-cupre®@; cilia fusca; flagellum nigricans, Minirt nach H. Prof. Frey in Weissdorn. Die wahrscheinlich hieher gehörige Zatifasciella m. wurde am 12. Mai in einem Garten bei Wien ge- fangen und von FR. unter Huebnerella gesteckt. Wie die kleinsten Exemplare von Huebnerella, mit schmaleren Flügeln, welche fein beschuppt sind (viel- leicht sind die gröberen Schuppen verloren gegangen). Das grösste Wurzeldrittheil ist bleich bronze- gelb, das mittlere Drittheil silberweiss, ohne scharfe Begrenzung gegen die Wurzel, das kleinste End- drittheil bronzefarben, mit violettem Spiegel. Die Kopfhaare sind schwärzlich, die Augendeckel silber- weiss, Fühler und Beine bleich bräunlich. 1106, Dimidiatella m. — Huebnerella Sppl. 830 & d. — Gratiosella var. d. FR. Fusca, nitida, fascia pone medium verticali argentea, spatium ante fasciam dimidio basali olivaceo - argenteum, dimidio apicali fuscum. Vorderflügel schön braun, weder Kupfer noch Violett, die Binde deutlich hinter der Mitte, rein silbern, scharf, gleichbreit, vertikal. Das Wurzelfeld an der grösseren Wurzelhälfte olivenbronze, sehr glänzend melallisch, nicht viel trüber als die Silberbinde, vor dieser so breit braun wie hinter ihr. Von Wien. 1107. Huebnerella (?H. 367.) — Sppl. 829. — Gratiosella var. a. ER. Alis anterioribus fascia paullo pone medium argentea, lata, recta, ante hanc orichaiceis, pone eam violaceis ; antennis apice albis; capite nigro conchulis albis. Von Centifoliella verschieden; die Vorderflügel sind länger, bis zur breiteren geraden Mittelbinde bronzefarben, hinter ihr purpurkupferig, welche Farbe, sich allmählig wieder in die bronze- farbige Wurzel der Franzen verliert. Die Fühler sind gegen das Ende weisslich; es fehlen die weis- sen Schuppen des Hinterkopfes. Ich habe vier übereinstimmende Männchen aus dem Laaerwäldchen bei Wien vor mir, wo sie im April und Mai um Schlehen und Weissdorn gefangen wurden, 353 1108. Splendidissimella Frey. idte moßratui ‚ou I Ar m Mas purpureofuscus, femina Eon senea. Mittelgross,- die Vordemügel: am Wurzel- sechstheil licht messinggelb, ausserdem beim Manne purpurbraun, beim Weibe olivengrünlich, die »#0+ «Binde hinter ‚der. Mitte,- ziemlich» breit und’ vertikal, silbern, beim Manne etwas. goldig; Um Rubus caesius u. idaeus, YTr 1109. Perpusillella v. Heyd. — Staintons Prunetorum (Annual. p-15) scheint dieselbe Art, die Beschreibung ist zu ungenügend. Magnit. 3-4; alis a, cupreo-fuscis, basi usque ad 1/4 ollvaceo-aurea, fascla pone medium argentea, lata, subobliqua, Eine der kleinsten, plumper als Microther. Kupferbraun, die Binde etwas hinter der Mitte, wenig schräg, schmal, rein silbern, nach Frey gelblich; die etwas grössere Wurzelhälfte des Wurzelfeldes messing- ch die Franzen am Ende kaum lichter. Von H. v. Heyden bei Frankfurt a.M. aus Schlehenblättern erzogen. 1110. Aeneofasciella (—ata) Frey. Nur 1 männliches Exemplar, mir unbekannt. Wie eine ansehnliche 4nomalella, also zweiter Grösse. Deckel gross, Fühler schwarz. Vorderflügel kupferbraun, an der Wurzel messinggelb; Spitze etwas violett, Franzen dunkelgrau, Binde blaulich silberfarben, wie eine frisch polirte Stahlklinge, gerade, vertikal, breit. 3. Alis anter. violaceis, maculis oppositis duabus pone medium aureis. Vorderflügel glänzend violett, hinter der Mitte mit 2 goldenen Gegenflecken. 1111. @uadrimaculella Bohem. — Sppl. 1004. Nur aus dem südlichen Schweden. II. Opacze. Nicht metallglänzende oder wenigstens auf den Vorderflügeln grobschuppige. Die ersten Arten sind braun, gegen die Wurzel bisweilen mit Bronzeschimmer, aber ohne Kupfer und Violett und haben feinere Schuppen, die letzten Arten sind hinter der Binde oft schön metallisch, die Schuppen sind aber grob und dadurch die Binde nicht scharf begrenzt. 1. Alze a. fascia media alba. Vorderflügel mit weisser Mittelbinde. A. Capilli griseofusei, feminzx lutescentes; ale a. griseofascse subnitidzse, fasela fere ante medium recta, parum obliqua, alba, parum nitida. Kopf greishaarig, Vor- derllügel graubraun, ziemlich glänzend, die Binde fast vor der Mitte, gerade, wenig schräg, weiss, wenig glänzend, 1112. Argentipedella Zell. p. 216. 6. — Sppl. 834. Alis anterioribus griseofuscis, fascia ante medium recta alba, capillis maris fuscis, feminz luteis, conchulis albis. Durch die einfarbig graubraunen Vorderflügel ohne Metallglanz, höchstens an der Saumhälfte ein violetter Anflug, und die weisse, nicht silberne, fast vor der Mitte stehende Binde von den bisherigen Arten leicht zu unterscheiden, die Kopfhaare sind beim Manne graubraun, beim Weibe lehmgelb. — Der Mann mit etwas gelblichen Afterhaaren, Das Weib aus der Regensburger Gegend, etwas plumper, die Vorderflügel nach hinten nicht so erweitert, daher spitzer, die Farbe des ganzen Thieres dunkelbleigrau, die Binde genau in der Flügelmitte. Die Augen- deckel grösser, rein weiss, die Kopfhaare graubraun, ein wenig ins Lehmgelbe, Von H. v. Heyden als Argentipedella nur diese Weiber, ein gleiches als Scribaella, Die Raupe in Birkenblättern. V.45 354 B. Capilli lutescentes, interdum albi. Die Kopfhaare gelb oder weiss. a. Cilia dimidil basalis squamiformia, Die Wurzelhälfte der Franzen schuppenförmig, scharf von der weissen Endhälfte abgeschnitten. « Fascia argentea; maris alse p, peniecillo e squamis nigerrimis ad basin mar- ginis anter. alar. poster. Die Binde silbern, die Hinterflügel des Mannes mit schwarzem Schuppenpinsel an der Wurzel des Vorderrandes. 1113. Basalella v. Heyd. — Zeller pg. 312. e. — Sppl. 831. Alis anterioribus orichalceo - fuscis, basin versus pallidioribus, fascia longe pone medium lata argentea, medio constricta, capite albo-luteo-piloso, an- tennis subferrugineis. Grösser und mit längeren, schmaleren Flügeln als die bis jetzt beschrie- benen Arten, nussbraun, fast ohne Metallglanz, die Wurzelhälfte lichter bronzefarbig. Die breite Silber- binde hinter der Mitte, am Innenrande weiter von. der Wurzel entfernt, in der Mitte eingeschnürt, die Franzen deutlich doppelt, ihre Wurzelhälfte mit groben braunen Schuppen, die Hinterllügel an der Wurzel ihres Vorderrandes mit einem Pinsel langer grober schwarzer Schuppen. Der Kopf überall weisshaarig, die Fühler und Beine bleich rostbraun. Ein Exemplar in FR. Sammlung aus Kiel, darunter steckt ein Zettel: Basalella v. Heyd. Ende August; Frankfurt a.M., auch von Zürich und aus dem Breisgau. 1114 Arcuatella (—ata) Frey. Fusca, capillis luteis, fascia alarum anter. media argentea, ante marginem in- teriorem rectangulariter fracta. Der Kopf viel stärker und dunkler gelb behaart als bei Basalella, die Vorderflügel breiter, überall grob schuppig, die dicht gestellten Schuppen schwärzlich violett, die silberne Binde in der Mitte, vom Vorderrande aus sehr schräg, erst kurz vor dem Innen- rande fast rechtwinkelig gebrochen; das lichte Ende der Franzen kürzer, die Hinterflügel deutlich breiter. Von H. Frey aus unbeachteten Minen erzogen. ß Fascia flavo-alba, acute terminata, Die Binde gelblichweiss, scharf begrenzt. 1115. Fagella (Fagi) Frey. Grobschuppiger als Basalella, Die Binde etwas schräg, breit, deutlich weissgelb, glanzlos, wurzelwärts von der bronzebraunen Wurzelhälfte noch dunkler abgeschnitten; die Saumhälfte grob violettschuppig* Grösse von Plagicol,, etwas plumper, Kopf orange, Deckel klein, weisslich; grobe Schuppen gehen un- regelmässig in die Franzen hinaus. Von H. Prof. Frey aus Buchenblättern erzogen. y Fascia flavoalba, squamis latis fuscis subirregularliter subinterrupta. Die Binde gelbweiss, durch grobe dunkle Schuppen unbestimmt begrenzt, bisweilen in der Mitte fast unterbrochen. Ich bin noch nicht überzeugt, dass beide Arten verschieden sind, erstere ist nur durch dichtere schwarz- violette Beschuppung dunkler, bei letzterer herrscht an der Wurzelhälfte der schmutziggelbe Grund vor. 1116. Salicella (— icis) St. Alse anter. ante fasciam obliquam, medio subinterruptam olivaceo- ene®, pone fasciam nigro-chalybes, ciliis late albis, Die Vorderflügel überall grobschuppig , hinter 335 der Binde dicht violett, diese sehr schräg, fast unterbrochen, der weisse Theil der Franzen sehr lang‘ Kopf dunkelsafran, After gelblich, beim Weibe mit zwei seitlichen schwarzen Pinselchen. Ein kleines Exemplar von H. Frey hat schmalere, geschlängelte Binde, Wurzelhälfte der Vorderflügel eben so dicht schwärzlich violett beschuppt als die Saumhälfte, H. Prof. Frey erzog sie von Trauerweiden. 1117. Floslactella vielleicht nicht specifisch verschieden, die Wurzelhälfte der Vorderflügel zeigt sparsamer dunkle Schuppen auf gelblichem Grunde. Augendeckel und die kleinen Nackenschöpfe weiss. Die groben Schuppen gehen ohne scharfe Greuze in die lang weissen Franzen hinaus, das Band ist breiter, fast in zwei rundliche Flecke getrennt. Salicella verpuppt sich nach H. Frey Ende Oktober, AVloslactella zu Anfang desselben; letztere lebt auf Haseln. b, Cilia dimidio basali piliformia, a eiliis dimidii apicalis vix separata, Alle Franzen haarförmig, die der Wurzelhälfte nicht schuppenförmig, kaum unterschieden. 1118. Turicella (— censis) Frey. — /gnobiliella Sppl. 816. Binde zu breit, zu wenig schräg, Farbe der Wurzelhälfte nicht gelb genug, die Wurzelhälfte der Franzen zu scharf abgeschnitten. Etwas kleiner, resp. mit kürzeren Flügeln als Huebnerella, das Gelb des Kopfes matter, die Augendeckel nicht so glänzend weiss, daher beide nicht so von einander abstechend. Die Vorderflügel an der Wur- zelhälfte bleich messinggelb, desshalb das weisse Band nıcht so deutlich, es scheint mehr gegen den Afterwinkel gerichtet. Die Flügelspitze erzfarbig olivenbraun, ohne Violett, die Franzen um die Spitze herum ihrer Länge nach weisslich. Aus Braunschweig als Argentipedella u. Hemargyrella von H. v. Heinemann; aus der Schweiz von H. Prof. Frey. 2. Maculs oppositzs paullo pone medium, costalis basi propior; discoidalis versus basin albidam, cilia late albida. Vorderflügel mit zwei weissen Gegenflecken, der Costal- fleck der Wurzel näher; gegen die weissliche Wurzel steht noch ein unbestimmter weisslicher Mittellleck. 1119. Assimilella Mtzu. — Zell. Linn. f. 840. Wenig mehr als halb so gross als Sericopez., die Wurzel sehr unbestimmt und in geringem Umfange weiss, nach ihr statt einer Schrägbinde ein rundlicher Fleck, weder Vorder- noch Innenrand erreichend, beide Gegenflecke grösser, fast hinter der Mitte, der des Vorderrandes der Wurzel näher, schmal und vertikal (in der Abbildung zu gross). Bei Wien an Zäunen, auch bei Regensburg. 3. Macula costalis ad 1/8, dorsalis ad 2/3, discoidalls ad 3/4. Ein Costalfleck bei 1/3, ein Dorsalfleck bei 2/3 und ein Mittelfleck bei 3/4. 1120. Quinquella Bedell. — Sppl. 928. Der zweite Fleck sollte auf dem Innenrande sitzen, der dritte ist zu gross. i Nur aus England ; an Eichen. 45* 356 % Als anter, puncto dorsali ante angulum ani albo, Vorderflügel mit weissem Dorsalpunkt vor dem Afterwinkel. kat Alle haben gelbe Scheitelhaare, über eine Art mit schwarzen, welche ich nicht mehr besitze, habe ich Folgendes notirt: Nächst Septembreila,; Vorderllügel mit etwas mehr eingemengten lehmgelblichen Schuppen, der Spur eines Schrägbandes bei 1,3 und ein Fleckchen im Afterwinkel andeutend. Die Augendeckel sind weissgelb, die Scheitelhaare aber tiefschwarz. Thorax ganz braungelb, nur die Spitzen der Schulterdecken schwärzlich. ’ A. Punctum majus album in medio. Der Innenrandfleck fast in der Mitte, grösser, silber- glänzend. 1121. Antimella Zell. (non Sppl. 929.) Vorderflügel noch kürzer und kolbiger als bei Septembrella, die Franzen am Ende kaum weiss. Die Vor- derflügel violettglänzend, mit sehr gesonderten groben Schuppen. Der weisse Rleck ist gross und steht deutlich unter der Mitte des Vorderrandes, gelb kann er doch kaum genannt werden. Franzen dunkler und nicht so getheilt als bei Cathart. u. Sept. An Weiden gefangen, nur aus England. B. Punctum album ad 2/3. Der weisse Punkt kurz vor dem Afterwinkel Cathori, u. Sept. kann ich nach den von H, St. mitgetheilten Exemplaren kaum unterscheiden, die Grösse widerspricht seinen Angaben, denn Sept. ist grösser; die Bezeichnung der Hintertarsen ist nur in gewisser Richtung er- kennbar und zwar sind sie bei Cathart. schwärzlich mit weissen Enden der Glieder, bei Sepz. aber weisslich, Glied 1 ganz, Glied 2 vor dem Ende schwärzlich. 1122. Catharticella St. Vorderflügel stark violett glänzend, nach hinten weniger erweitert; der weisse Punkt sehr klein, die Hin- terkopfbüschel weiss. Aus England; von Rhamnus cath. 1123. Septembrella St. Vorderflügel grau mit schwarzen Schuppen, nach hinten breiter, der Punkt grösser, dreieckig, die Hinter- kopfhaare bräunlicher. In England in Hypericum minirend; auch von Regensburg. 5. Maculse dus opposit® alba, nitidae, Zwei glänzendweisse Gegenflecke. A. Macula costalis basi multo propior; capilli fulvi, occipitis nigri, Der Costallleck steht der Wurzel viel näher. 1124. Headleyella St. Mir unbekannt; Stainton hat nur 2 Exemplare, wesshalb die Artrechte noch unsicher. Capilli luteogrisei; ale grises, Nur 2 Linien spannend, Kopf lehmgelb, mit Greis gemischt. Vorderflügel greis, sehr grob beschuppt, beide Gegenflecke hinter der Mitte, silberweiss. 1025. Cursoriella Zell. — ®ppl, 844. — Subbimaculella Haw. — St. Capilli foeminz fulvi, maris nigri; alae anter. nigri, maculis flavidoalbis, costali ante medium costs. Scheitelhaare beim Weib rostgelb, beim Mann schwarz, die Vorderflügel schwarz, die Gegenllecke gelbweiss, der vordere weit vor der Mitte. Aus England und Deutschland. Minirt in Eichen. u, de a u 0 au Ft En m 357 B. Macul:e oppositse medis. Die Gegenflecke stehen vertikal’ unter einander und sind bei der ersten Art oft sehr undeutlich. * Die ‘Fühler röthlichweiss? " Hm on m mund . > 10%. Turbidella m. Sppl: 837. = ? apicella St. 1 Nigrofusca, maculis & eilils Iuteoalbis, Am besten werden die grössten dunkelsten Exemplare zuerst beachtet, sie sind auf blassbraunem Grunde’ gleichmässig dunkelbraun beschuppt, ‘die Wurzel- hälfte der Franzen ist ebenfalls blassbraun, durch eine scharfe und regelmässige Linie dunkler Franzen abgeschnitten. Nur allmählig erscheint auf der Mitte zuerst des Vorder- dann auch des Innenrandes eine von dunklen Schuppen eniblösste und desshalb weissere Stelle. Diese Stelle ist aber nie so gross und milchweiss als bei 4rgyropez. Der Kopf immer rosigelblich, die Fühler mit den Deckeln weisslich. Alle meine Exemplare stammen von Wien, wo sie an Zäunen gefunden wurden. 1127. Argyropezella (—eza) Zell. — Sppl. 835. 839. 930. — Turbidella Zell. in litt.; non FR. coll. — ‚Argyvopeza var. c, Zell. Linn, / Fuscocinerea, maculis & ciliis lacteis. Charakteristisch für diese Art ist die milchweisse Farbe der Franzen und Flecke; letztere stehen vertikal unter einander, der eine genau auf der Mitte des Vorderrandes. Die Scheitelhaare ziehen wenig auf Graugelb, die Fühler sind ganz weisslich. Nach Mann an Haseln, Espen, Linden und Erlen häufig. Gewiss von Zurbidella m. verschieden, die Flügel schmaler und kolbiger, 'sehr weiss, viel reiner milch- weiss; fast immer ein Schrägband von 1/3 des Vorderrandes, der Vorderrandsfleck gross, innen sehr schräg abgeschnitten, die Augendeckel sehr gross, weiss, die Flecke selten so klein wie in fig. 838; — 839 ist ein Exemplar mit sehr viel Weiss, dessen Franzen vor der Flügelspitze eine scharf dunkle Theilungslinie haben. fig. 930 möchte sich nicht trennen lassen, sie hat noch mehr Weiss. Bisweilen ist nur der vordere Gegenfleck deutlich, dann ist dieser aber gross und schräg und etwas über die Mitte hinausgerückt. 6. Alarum anter. dimidium basale, oblique terminatum, & macula ad 2/3 costalis alba. 1128. Populella Frey. Mir unbekannt. ‚Vorderflügel grob schwarzsehuppig;, die Wurzelhälfte weiss, nur der Innenrand schmal schwarz, die weisse Farbe von.der Mitte des Vorderrandes- bis zum: Afterwinkel ziehend; bei 2/3 ein ‚rundlicher Costallleck. Franzen scharf weiss. Zweiter Grösse. Schopf röthlich, Gesicht und Deckel gelblich. Rücken und Schulterdecken blass lehmgelb. Sericopeza u. Decentella unterscheiden sich sicher dadurch, dass am Alterrande des Saumes noch ein weisser Fleck steht, welcher durch Zusammenfliessen mit'\dem Schrägbande dieses viel weiter gegen den Saum hin ausdehnen würde,. Fand H. Prof. Frey im Oktober an Pappeln, der Falter kam im Zimmer im Januar aus und fliegt gewiss im Frühling. Nur ein Exemplar erzogen, die übrigen Cocon's blieben leider alle zurück. 7. Alarum anter, basis, fascia ad 1/3, macul® oppositz ad 2/3, cila alba aut flavida. Ein Fleckchen an der Flügelwurzel, eine unbestimmte Schrägbinde bei 1/3, zwei Gegenfecke bei 2/3, der des Vorderrandes weiter wurzelwärts und kleiner, die Franzen und die Fühlerwurzel weiss, Kopf- haare orange oder schwarz. Fühlergeisel oben schwärzlich, unten weisslich, ‚358 1129. Sericopezella Zell. f. 48. — Sppl. 842 foem, 841 mas. j s Capillis fulvis, thorace obscuro, scapularum apicibus albidis. Die Vorderflügel sind doch eher schwarz als braun zu nennen, der Wurzelfleck und die Binde der Vor- derflügel sind bei weitem nicht immer. auf dem Innenrande verbunden. Die Franzen können nicht hell- grau, einwärts gelblich schimmernd genannt werden, sie sind beim Weibe weiselich mit ziemlich scharf abgeschnittener braun beschuppter Wurzelhälfte, beim: Manne graulicher, die dunklere Wurzelhälfte nicht so scharf abgeschnitten. Die Vorderflügel des Mannes sind nach hinten breiter. Die Vorderflügel scheinen mir nach hinten breiter, das Schwarz nicht so dunkel, das Weiss desshalb nicht so abstechend als bei Decentella, viel weniger scharf begrenzt, die Schuppen der Grundfarbe reichen haarförmig, nicht als breite Punkte, und viel weiter in die Franzen hinein, so dass diese nur gegen die Flügelspitze hin weiss bleiben, beim Manne fast gar nicht. Die Schulterdecken haben eine weisse Spilze. Bei Wien im Mai und Juni um Ahorn und Akazien, dann wieder im Juli und August. Auch im Toskanischen um Ahorn. 1130. Decentella m. Sppl. 815. — Sericopeza Staint. eher hieher, Capillis nigerrimis, thorace omnino flavido. Die Scheitelhaare sind tiefschwarz, die Binde viel breiter, die Franzen des Mannes reiner und schärfer abgeschnitten weiss, das Weiss des Weibes, nebst Rücken und Schulterdecken beider Geschlechter lebhaft ledergelb. Augendeckel gelblichweiss, Thorax und Zeichnung der Vordertlügel röthlich lehm- gelb; letztere besteht in einem Wurzelfleck, welcher am Innenrande mit dem breiten Schrägbande verbunden ist, in den zwei Gegenflecken und den etwas bleicheren Franzen, in welche an der Spitze uud am Afterwinkel einige schwarze Schuppen hineinragen. Hinterleib lebhaft bleifarbig, Hinterflügel bleigrau. Der Mann in FR. Sammlung im Juli und August. Weib von Frankfurt a.M. von H. Mühlig. Auch in Eng- land im Juni. 8. Alls anter. fuscis, vitta e media basi, maculis pone medium oppositis, capite & thorace lutescentibus; maris alis poster. lutescentibus, abdomine vitellino. Vorderflügel braun, ein keilförmiger Längsfleck aus der Wurzel, zwei Gegenflecke, einige Längs- strichelchen dazwischen u. die Fühler weissgelb, Franzen weiss. Hinterleib und Beine des Mannes orange, seine Hinterflügel weissgelb. 1131. Rufella Zell. — Sppl. 843. — Trimaculella Haw. — St. Bei Glogau an Ulmen, Mitte Mai; in England an Pappelstämmen. 9. Alse posteriores Iutex, anterliores violaces, luteo-mixtz. Hinterflügel lehmgelb, Vorder- flügel kupferig, gegen die Spitze violett, am Innenrande gelblich. 1132. Subnitidella FR. — Zell. — Sppl. 836. Die ganz ockergelben Hinterflügel lassen über die Artrechte jedoch keinen Zweifel; die Vorderflügel scheinen schwärzlich, glatt beschuppt, zeichnungslos, höchstens am Innenrande lichter. Fühlerschale weiss, Kopf dazwischen schwarz. Bei Wien im Mai. Um Eschen. 359 . 10. Lithargyrea, capite Iuteo. Bleiglättfarbig mit gelbem Kopf. 1133. Nylandriella Sppl. 927. Aus Schweden. Genus CXVI. TRIFURCULA. 1134. Pulverosella St. Cat. 1849. — Ins. Brit. p. 307, Lutescentigrisea, alis anter. undique »qualiter grosse fusco-squamatis, capillis ferrugineis, Gelbgrau, stark glänzend, die Vorderflügel überall mit gleich vertheilten schwarzen Schuppenenden, welche auch die grössere Wurzelhälfte der Franzen ungeordnet einnehmen. Der Kopf ist safranbraun, die grossen Augendeckel schneeweiss. Die Vorderflügel können weder weiss, noch ihre Beschuppung aschgrau genannt werden. Nur aus England, um wilde Aepfelbäume, im Mai u. Juni. 1135. Pallidella FR. — Zell — $ppl. 860. Ochreostraminea, nitida, capillis medio subferrugineis, alis anter. apicem ver- sus paullo obscurius irroratis. Die grösste Art. Strohfarben, sehr glänzend; Kopf, Fühler, die Schuppenenden gegen die Flügelspitze hin mehr ockergelb; der Schopf zwischen den Deckeln rost- bräunlich. Bei Regensburg, Wien und Pisa, im Mai und Juni in hohem Grase. 1136. Serotinella m. — Sppl. 866. Straminea, nitida, capillis medio fuscoferrugineis. Wenig über halb so gross wie Pal- lidella, in der Farbe noch bleicher, nur die Kopfhaare deutlich lehmgelb, in der Mitte braungrau; die Muschel weiss, die Vorderflügel wenig gelblicher, mit einzelnen breiten dunkleren Schuppen, besonders an der Wurzel der Franzen. Bei einem untersuchten Vorderflügel geht ein Ast vom zweiten Ast der Subcostalrippe zum dritten der Subdorsalrippe. Ich fing sie in Mehrzahl am 6. Juli bei Sonnenuntergang an einem Waldrande, wo Cytisus stand, nieder fliegend. 1137. Immundella Zell. Is. 1839. — St. — Sppi. 861. die dunkle Beschuppung gegen die Flügelspitze zu ausgeprägt und besonders in den Franzen zu scharf abgeschnitten. Die Vorderflügel kann man nicht weiss, überall gleich greis beschuppt nennen; die Kopfhaare sah ich nie violett, nur manchmal bei den Exemplaren mit grosser Muschel in der Mittellängslinie braun. Straminea, alis anter. undique »qualiter fusco-irroratis. Silberglättfarbig, d. h. glänzend beinfarbig, die Kopfhaare gelber, die Geisel dunkler, die Augendeckel weisser, Vorderflügel mit breit braunen Schuppenenden, ziemlich gleichmässig vertheilt, gegen die Wurzel an Dichtigkeit abnehmend, gegen die Flügelspitze eine oder zwei ziemlich regelmässige Thei- lungslinien der Franzen bilden. In Böhmen im Juli häufig um Eichen: bei Glogau um Spartium scop.; Italien. 360 1138. Squamatella Staint. Cat 1849. — Ins, Brit. pg. 307., Stainton „selbst ‚vermuthet. in. ihr. eine: Var. der Immundella,, in deren Gesellschaft sie Niegt. Te gg wllshrbante i Soll 4 Lin. Spannung haben, also grösser seyn als /mmundella. Kopf gelblich, Vorderilügel weisslich mit groben dunklen Schuppen, die am Vorder- und Innenrand sparsamer sind und in der Mitte einen ge- schwungenen Längsstreif weiss lassen. Franzen der Hinterflügel gelblich, während sie bei /mmundella grau seyn sollen. q Im August in England um Spart. scop. 1139. Atrifrontella .St. Cat. 1851. — Ins. Brit. p. 308 Mir unbekannt. Vorderflügel gelblich, dunkel beschuppt, nur die Wurzel des Vorderrandes ohne dunkle Schuppen. Kopf- haare schwarz. Im August in Hecken. Genus CXVIL OPOSTEQ@A. 1140. Salaciella Tr. — Zell. Linn. III. p. 280. Alba, flagello Iutescente, alis poster. pallide griseis. Weiss, glänzend, die Geisel lehm- gelb, die Hinterflügel blass staubgrau. Bei Wien im Mai im Grase, bei Glogau im Juni u. Juli in dürren Gehölzen, zu derselben Zeit in.England;; auch bei Dresden, 1141. Reliquella Zell. Linn. II. p: 282. — Sppl. 867. Alba, flagello, macula alarum anteriorum versus basin marginis interioris & fascia ante apicem lutescentibus, alis poster. luteo-griseis. Weiss, glänzend, die Geisel, ein Fleck gegen die Wurzel des Innenrandes u. eine Binde vor der Spitze der Vorderllügel lehm- gelblich, die Hinterflügel graugelb Von H. Zeller bei Glogau entdeckt; Juni, Juli. 1142. Auritella H. 837. — Zell. Linn. II. 'p. 283: — Sppl. 868. Alba, alarum anter. puncto apileis nigerrimo, linea fracta intralimbali, duplici, fusco- ochreis. Weiss, die Vorderflügel mit fein schwarzem Spitzenpunkt, gelbbraunem Fleck auf der Mitte des Innenrandes, gelber Doppellinie auf dem Saume, welche an der Stelle des Spitzenpunktes gebrochen ist und zwei gekrümmte Linien in die Franzen sendet. Mehr in Norddeutschland, Juli. 1143. Crepusculella FR. — Zell. Lian. III. p. 281. — Sppl. 869. Alba, alarum anter. puncto apicis nigerrimo, macula media costali, linea fracta duplici intralimbali ochreis. Weiss, die Vorderllügel mit fein schwarzem Spitzenpunkt, rost- gelbem Fleck auf der Mitte des Vorderrandes, solcher, auf dem Spitzenpunkte spitzwinkelig gebroche- ner Doppellinie auf dem Saum und drei divergirenden Linien aus dem Spitzenpunkte. In Böhmen, Schlesien und England, im Juni u. Juli in der Dämmerung an Teichrändern. 1144. Spatulella Guen. — Sppl. 870. Ferrugineo-lutes, macula obscuriore media marginis anterloris & interloris alarum anter. Lehmgelb, glänzend, das eine, frischere Exemplar fast ganz zeichnungslos, beim anderen der Vorder- und Innenrandsfleck der Crepusculella angedeutet. 2 Exemplare in FR. Sammlung aus Chateaudun. 361 Pterophorina. Pterophoridae proprü Zell. — Pterophorites Lir. — Alueitidae Leach - Stph. - Westw. — Pterophorus Geoll. - F. — Phalaena alucita L. - WV. Diese Familie ist von H. Zeller in der Isis 1841. pg. 755 u. Folge, dann nochmals in der Linnaea entomol. Vol. VI. 1852 so vollständig abgehandelt, dass ich um Wiederholungen zu vermeiden, mich auf diese Aufsätze berufe. Da die hier gegebene Vollständigkeit und Ausführlichkeit ohnehin nicht im Plane meines Werkes liegt, so stelle ich nur die Synopsis der Gattungen und Arten auf mit einigen Bemerkungen, welche zur Erkennung der Arten nöthig sind und mit kurzen Notizen über Vorkommen und Flugzeit. Dass ich die Prlerophorinen als ganz von den Alueitinen gesonderte Familie aufführe, wird wohl Jeder- mann natürlich finden; alle anderen Nachtschmetterlinge würden eher in eine einzige Familie verbunden werden können, als diese beiden. Mittelkleine Nachtschmetterlinge von ungemein schlankem Baue, ungemein langem Körper, Beinen und Flügeln, welch letztere sie in der Ruhe horizontal ausgestreckt tragen und deren hinterer Afterwinkel kaum die halbe Länge des Hinterleibes erreicht. Sie sind mit Ausnahme der einzigen Gattung Agdistis gespalten, die vorderen in 2 Lappen, die hinteren in 3, der Spalt der vorderen aber von sehr verschiedener Tiefe. Die Hin- terschienen sind über doppelt so lang als die Hinterschenkel, haben 2 Paar lange Spornen, das mittlere Paar weit hinter der Mitte. Die Bildung der Rlügelrippen ist bei den’ verschiedenen Gatlungen so mannigfaltig und wesentlich von einander verschieden, verschiedener als sie unter fast allen übrigen Schmetterlingen zusammengenommen vor- kömmt, dass sie nicht als Unterscheidungsmerkmal für dıe Familie benützt werden kann. Die bei allen vor- handene und kaum schwächere Innenrandsrippe 1b der Vorderflügel findet sich noch bei vielen anderen Micro- lepidopteren und ausser diesen bei den Zygaeniden u. Cossiden. Letztere beide unterscheiden sich durch den plumpen, grossen Körperbau,. die gekeulten oder kammzähnigen Fühler und die drei freien Innenrandsrippen der Vorderflügel; letzteres Merkmal kommt auch allen Microlepidopteren mit breiten Hinterflügeln zu, während die einzige Gattung (Agdistis) der Pterophoriden mit ganzen Hinterflügeln nur Eine freie Innenrandsrippe hat. Kopf deutlich abgesetzt, kugelig; Stirne viereckig, convex, wenig breiter als der Durchmesser eines Auges. Diese kugelig oder etwas nierenförmig. Keine Nebenaugen. Fühler etwas vorwärts vom höchsten Punkte der Augen eingefügt, borstenförmig, oft kaum halb so lang als die Vorderflügel, die Glieder noch ein- mal so lang als breit, deutlich abgesetzt, oben dachziegelförmig beschuppt, unten gleichförmig kurz gewimpert, das Wurzelglied über noch einmal so dick und lang als die übrigen. Gliederzahl zwischen 30 u. 60. Neben- palpen nicht zu unterscheiden. Palpen mehr oder weniger vorstehend, das Mittelglied am längsten, Glied 1 u.2 nach unten abstehend beschuppt, 3 durch anliegendere Beschuppung dünner. Sauger stark und fast halb so lang als die Vorderllügel, nackt, V.46 Fe Ba A A et u A Fe 7" RT Dt A Da = Zoe u a ae "u Me 362 Thorax fast noch einmal so breit als der Kopf, mit deutlich ausgebildeten Schulterdecken, Schildchen und Hinterschildchen. Der Hinterleib 4 bis 5mal so lang als der Thorax, 9 ringelig, der erste Ring nicht länger als breit, nach hinten schnell verschmälert, der 2. u. 3. die längsten, so zwar dass Ring 1 bis 3 zusammen so lang sind als 4 bis 9. Beine ungemein lang, nach hinten an Länge zunehmend, anliegend beschuppt. Die vordersten Hüften die längsten und dünnsten, die Hinterschenkel ein klein wenig kürzer als die übrigen, Vorderschienen kaum 2/3 so lang als ihre Schenkel, durch das Schienenblatt am Ende gekeult erscheinend. Fuss noch einmal so lang, schon das erste Glied länger als die Schiene. Klauen klein aber deutlich. Mittelschienen ein wenig länger als ihre Schenkel, gekeult, die Spornen lang und abstehend. Fuss so lang als die Schienen. Hinterschienen über dop- pelt so lang als ihre Schenkel, mit 2 Paar Spornen,- das mittlere Paar etwas vor 2/3, an diesem und am Ende etwas durch Schuppen verdickt; Fuss gut halb so lang als die Schiene. Flügel lang und schmal, der Saum der vorderen kaum 1/3 so lang als der Innenrand. Die genauere Be- schreibung muss wegen der grossen Mannigfaltigkeit für die Gattungen aufgespart bleiben. Zur Entschuldigung für meine den jetzigen Anforderungen nicht mehr entsprechenden Abbildungen muss ich erwähnen, dass die Tafeln 1-6 unter die ersten fertig gewordenen meines Werkes gehören, also schon vor mehr als 10 Jahren gestochen wurden. Die Raupen haben 16 Beine und leben auf niederen Pflanzen; zur Verpuppung befestigen sie sich mit Häkchen des 10 und des letzten Bauchringes. Mehrere Arten haben eine doppelte Generation, Mai und Ende Juli bis in den August; bei uns überwintert eine; die Flugzeit der meisten währt lange; sie fliegen unaufge- scheucht im Sonnenschein, manche erst um Sonnenuntergang. Sie sitzen mit rechtwinkelig vom Leibe ausge- breiteten Flügeln, deren hintere unter den vorderen versteckt sind, mit verschiedenen Modifikationen. Die Arten sind sehr verbreitet, 2 sind in Lappland beobachtet, mehrere kommen nur auf den Alpen und in Südeuropa vor. Mit Ausnahme weniger fast überall vorkommender sind sie nur auf kleine Stellen beschränkt; hier aber gewöhnlich in Menge. Duponchel führt in seinem Catalogue von 1844 aus den östlichen Pyrenäen als mir unbekannt auf Aeto- dactylus, Zophod, u. Lithoxylod., aus dem Boulogner Wald Ausco-limbatus, Direkte UVebergänge zu anderen Familien fehlen gänzlich. Die gespaltenen Klügel der Mehrzahl der Gattungen finden sich nur noch bei den Orneodiden; diese aber weichen in allen anderen Merkmalen, selbst in der übrigen Bildung der Flügel so erheblich ab, dass die Verwandtschaft nur für scheinbar erklärt werden muss. Die Gattung mit ungelheilten Flügeln steht natürlich den übrigen Familien näher als die Gat- tungen mit gespaltenen, dennoch kenne ich keine, welche in mehreren Theilen so viel Uebereinstimmung zeigte, um als Verbindungsglied mit den übrigen Familien betrachtet werden zu können. Denn wenn auch die Gattung Cataolysta der Crambiden durch die langen Beine, den langen Leib, den Mangel der Nebenaugen einige Analogien zeigt, so ist doch der Rippenverlauf ganz verschieden, die Zunge schwach, die Nebenpalpen deutlich, die Fühlerglieder abwechselnd verschieden gestaltet. — Bei allen Microlepidopteren, deren Hinterllügel so entwickelt sind wie jene der Gattung Adactyla, kommen drei Innenrandsrippen vor. A a En ee a az mn Ladne nl nun ul ma la nn mL Aida > mail Lmnduamiuan nei 2 4 ee 363 Stainton List. 1854 zählt 24 Arten auf, von welchen mir nur /sodact. unbekannt ist, welcher als nach einem einzigen, schlecht erhaltenen Exemplare beschrieben, kaum weitere Beachtung verdient. Zeller zählt 1852 in der Linnaea 68 Arten auf, von welchen 7 Aussereuropäer sind|; NVephelodact. Ev. ihm ganz unbekannt ist; Z/sodact. nur in einem schlechten, zweifelhaften Exemplare; Xerodact. von mir als Art bezweifelt wird; ebenso Manni, welche überdiess ein Kleinasiate ist und wohl zu Fuseus gehört, dann Marginellus, welchen ich nicht von Obsceurus trennen kann; Zaetus wohl zu Tristis, Bennettii wohl zu 7a- mavieis. Kollari u. Inulae sind mir nicht ganz klar, Metzneri ist mir ganz unbekannt. Von 55 unbestrittenen Europäischen Arten Zellers kenne ich nur Metzneri nicht, dagegen sind Cosmodactylus, Lutescens, Distinctus u. Confusus m , Agrorum Led. sichere Arten ;es wären.daher 59 Europäische Arten fesigestellt. Vor Zellers Bearbeitung dieser Familie in der Isis waren die Arten so ungenügend unterschieden, dass die Mehrzahl der früheren Gitate unsicher ist und eine grosse Menge derselben mit ? und zwar zu mehreren Arten angeführt werden muss. Am allerunsichersten sind die Beschreibungen und Abbildungen der Engländer und wenn auch H. Stainton in seinen neuesten Werken von 1854 die meisten Arten derselben ohne ? citirt, so sind die Beschreibungen und Woods Abbildungen doch so werthlos, dass sie nur auf des umsichtigen Stainton Autorität citirt werden könnten. Aber selbst Stainton hat viele Beschreibungen seiner Landsleute nicht erkannt. Desshalb halte ich es durchaus nicht für zu rechtfertigend, die Nomenclatur der Engländer zu berücksichtigen, um so weniger, als die Mehrzahl ihrer Namen eine hybride Bildung hat. Im Index Alph. Syn. lasse ich also alle zweifelhaften Citate weg. Synopsis Generum, I. Alae integrae. Die Flügel ungespalten. Agdistis. II. — anteriores bifidae, posteriores Irifidae. Zorderflügel in zwei, Hinterflügel in 3 Lappen gespalten, 1. Alarum anteriorum vix pars tertia apicalis fissa, lobi truncati, posteriorum lacjnia interior intus medio dente e squamis composito. Nur das Spitzendrittheil der Korderflügel gespalten, ihre beiden Lappen mit breitem Saume und vortretendem Afterwinkel, der innerste Lappen der Hinterflügel auf der Mitte seines Innenrandes mit einem Zahne aus dicht schwarzen Schuppen. Platyptilus. 2. — — dimidium apicale fissum ; posteriorum lacinia interior apice utringue squamis crassis nigris (in O. tristi fere in medio marginis interioris ul in 1). Die Endhälfte der Yorderflügel gespalten, der innerste Lappen der Hinterflügel an seinem Ende beiderseits (oder bei O. tristis in der Mitte seines Innenrandes, wie bei voriger Gattung) mit dicht schwarzen Schuppen. Oxyptilus. 3. — — pars tertia apicalis fissa, lobi subacuti; posteriorum laciniae aequaliter inermes Das Spitzendrittheil der Forderflügel gespalten, die beiden Lappen ziemlich spitz, mit sehr schrägem Saume und abgerun- detem Afterwinkel. Die Lappen der Hinterflügel ohne Auszeichnung durch Schuppen. Pterophorus. .*. — — dimidium apicale majus fissum, lobi alarum omnium lineares. An den Yorderflügeln ist die grössere Endhälfte gespalten; die Lappen aller Flügel gleich linienförmig. Aciptilius, 46 * 364 x Gens Il. AGDISTIS HV. - Zell. Linn. VI. p. 321. Adactyla Zell. Is. 1841. p. 763. — Alueita Fam. A. Tr. Die einzigen Pterophoriden mit ungespaltenen Flügeln. Stirne kuglig gerundet, nach unten scharf abgeschnitten, bei unabgeriebenen Schuppen in der Mitte ein spitzes Höckerchen bildend. Augen kugelrund. Taster von oben kaum sichtbar, stark comprimirt, die Glieder durch breite Schuppen nicht gut zu unterscheiden, Glied 2 u. 3 mit scharfer unterer Ecke, 3 kaum länger als hoch. Erstes Tarsenglied der Vorderbeine länger als die Schienen. Der innere mittlere Sporn der Hinterschie- nen nicht halb so lang als diese von hier bis zum Ende. — Saum aller Flügel geschwungen,, der der Hinter- flügel in Zelle 1b am tiefsten eingebogen. Franzen lang, ihre Wurzelhälfte regelmässig dichter. Rippe 1a der Vorderflügel erreicht nur die Mitte des Innenrandes und ist wurzelwärts schwach gegabelt, 1b den After- winkel, wird gegen die Wurzel schwächer. Die Mittelzelle theilt sich in zwei ungleiche Hälften, die innere ist viel kürzer und etwas schmäler. Aus ihr entspringt Rippe 2, dann 3 u. 4 auf gemeinschaftlichem Stiele, weit davon entfernt 5, kurz vor ihrer vorderen Ecke. Aus der vorderen Hälfte entspringen 6-41, 8-11 schon in den Vorderrand auslaufend; 12 erreicht kaum die Mitte des Vorderrandes. Auf den Hinterflügeln lauft 1a in den Afterwinkel aus und ist wurzelwärts gegabelt, 1b ist sehr undeutlich; die Mittelzelle ist fein getheilt, Rippe 2-5 entspringen aus der breiteren inneren Hälfte, 5 ganz nah an der Grenze der schmalen vorderen Hälfte, aus deren vorderer Ecke 6 entspringt, 7 verlauft frei aus der Wurzel. Es fehlt also eine Rippe und nach Analogie vieler Zineinen ist anzunehmen, dass 5 aus zweien zusammengeflossen ist, — Farbe grau, schwarze Punkte am Vorderrande der Vorderflügel wo die Rippen auslaufen und einige im Discus an der Spaltung der Rippen. I. Als anteriores ciliis costalibus albis, margine interiore cano. Vorderllügel mit scharf weisser Spitzenhälfte des Vorderrandes, ihre kleinere Innenrandhälfte weissgrau, 1. Adactyla H. 32-34. sehr ungenügend. — Sppl, 47. Major, violaceofusca, alarum anter. margine costali a puncto secundo niveo, puncto quarto non secto. Bei weitem die dunkelste Art; chokoladebraun, die weisse Bestaubung nur am Innenrandsdrittheil der Vorderflügel deutlich, die Costalfranzen zwischen den beiden ersten Punkten weniger weiss, von Punkt 2 an aber sehr breit und rein, bis zur Spitze; Punkt 2 u. 3 etwas entfernter von einander, das Fleckchen unter ihnen steht dem Punkt 2 kaum etwas näher, Punkt 4 erreicht den Vorderrand nicht. In mehreren Gegenden Ungarns und Deutschlands: Frankfurt a.0, u. a.M., Biberteich, Glogau, Berlin; bei Regensburg an einem steinigen oberen Saum eines Weinberges des Keilsteines und in einem Stein- bruche, in welchem viel Artemisia campestris wächst, Juni und Juli; nur nach Sonnenuntergang. . 2. Heydenit Zell. Lion. VI. p. 322. — Sppl. 45. Minor, violaceocinerea, alarum anter. margine costali a puncto primo niveo, punctis omnibus secto. Kleiner als Adactyla, die Flügel kürzer, lichter violettgrau, Innen- und Vorderrand der vorderen weisser, letzter hat die 4 schwarzen Punkte in gleichen, gleich weissen 365 _ Zwischenräumen, der dunkle Fleck unter ihnen steht dem zweiten deutlich näher; der vierte durch- schneidet die weissen Franzen ganz. Aus Spanien von H. v. Heyden, beide Geschlechter. Hu. — — — — vix albidioribus, margine interiore non albidiore. Die Costalfranzen kaum weisser, Vorder- und Innenrandsdrittheil nicht weisser. A. Cilia vix pallidiora; puncta costalia & punctum plic® posterius obsoletissima. Wenig kleiner als Zübneri, viel lichter und röthlicher grau, der Innenrand kaum —, der Vorderrand gar nicht weisser, in diesem nur von den zwei letzten Punkten eine Spur; das Fleckchen unter dem zweiten und dritten aber sehr deutlich, . 3. Meridionalis Zell. Is. 1847. p. 898. — Sppl. a4. Bei Syrakus in der zweiten Hälfte des Juni; in Tamarix-Gesträuch. B. — fundo magis flavescentia; puncta costalia & plicse bene expressa. Die Franzen deutlich gelblicher als der Grund, die 4 Costal- und die 3 Discoidalpunkte deutlich. 4. Frankenizx Zell. Is. 1847. p. 900 — Sppl. 46. Generis species minima, punctis costalibus obsoletis, macula inter puncta 2 & 3 nulla. Die kleinste Art, mit den kürzesten Flügeln; nur Zamaricis hat manchmal auch so kurze; ziemlich einfarbig staubgrau, die 4 Punkte am Vorderrande sehr undeutlich, der einzelne unter ihnen fehlt, der hintere in der Flügelfalte gross. Bei Messina zwischen Stachelbinsen im August. Die Raupe auf Frankenia pulverulenta, 5. Tamarieis v. Heyd. — Zell. Linn. n. 7. — Sppl. 43. -- Paralia Zell. Is. 1847. p. 899. — Sppl. 41.42. Generis species maxima, gilvescentigrisea, punctis costalibus 4 & puncto infra secundum bene expressis. Ich bezweifle die specifischen Unterschiede von Zamaricis, Paralia u. Bennetü ; H. Zeller sah von ersterer nur Ein Exemplar und zwar von H. v. Heyden, von dem auch das meinige stammt, welches aber genau mit der Zeller'schen Beschreibung der Paralia stimmt; Ben- netii kennt er und ich nur aus der Curtis'schen, von mir Sppl. 1 copirten Abbildung. — Die grösste, lichtest gefärbte Art der Galtung, mehr staubfarben als Grau; Punkt 2 u. 3 des Vorderrandes sind am weitesten von einander entfernt, der Discoidalpunkt steht fast verlikal unter dem zweiten, der vierte dehnt sich entweder saumwärts aus, oder es ist noch ein fünfter vorhanden. Bei Strassburg im Mai. Raupe mit Hörnern und Dornen, im Herbste auf flachen Sandinseln im Rhein auf Tamarix germanica (v. Heyden). 1 Exemplar in FR. Sammlung, von H. v. Heyden, ein gleiches aus Frankreich; Herr Zeller fand sie bei Syrakus auf salzhalligen Stellen der Syraca-Sümpfe, im Mai und Juli. 366 Genus I. PLATYPTILUS Zell. Platyptilia H. Verz. ” Augen kugelrund. Palpen vorragend, mit anliegenden Schuppen und linearem Endgliede. Der innere mittlere Sporn der Hinterschienen wenigstens halb so lang als diese vom Ursprung dieses Spornes bis zum Ende. Beine licht, die Schienen am Ursprunge der Spornen und die Spitze des ersten hinteren Tarsengliedes dunkel Saum der Vorderflügel geschwungen, zwischen Rippe 4 u. 7 bis fast auf 1/3 ihrer Länge rundlich aus- geschnitten; dieser Ausschnitt gegen die Wurzel zu breiter, ihre Spitze scharf, beide Lappen mit deutlichen Vorder- und Innenecken. Die Hinterflügel dreilappig, der erste Einschnitt erreicht fast die Wurzel, zwischen Rippe 1 u. 2; der zweite erreicht oder überragt ein wenig die Rlügelmitte, zwischen Rippe 4 u. 7. Der innere Lappen ist lanzetiförmig, spitz; der zweite messerförmig, mit deutlichem stumpfem Afterwinkel, ziemlich spitz; der dritte spatelförmig, abgerundet. Die Franzen aller Flügel sind scharf und deutlich doppelt, die Wurzelhälfte dunkler, auf den vorderen kaum vom Grunde zu unterscheiden, auf dem inneren Lappen der Hinterflügel in der Mitte des Innenrandes einen zahnartigen Vorsprung bildend. Zeichnung: dunkler Mittelmond hinter der Flügelmitte vor der Spalte der Vorderflügel, saumwärts licht angelegt, in den Vorderrand auslaufend und oft ein grosses dunkles Dreieck bildend, 2 dunkle Stellen auf Rippe 1 und eine lichte Querlinie vor dem Saume. In den Franzen des Innenrandes zwei dunkle Flecke bei 1/2 u. 3/4. Capnod. hat die undeullichste Zeichnung. — Vorderflügel mit 12 Rippen, 1a in die Mitte des Innenrandes, 4b in den Afterwinkel, 2-4 in den inneren Lap- pen, 3 u. 4 nah beisammen, 5 u. 6 äusserst fein, 7-11 in den vorderen Lappen, 8 u. 9 auf gemeinschaftlichem Stiele, mit 10 u. 11 aus einer schmalen vorderen Abtheilung der Mittelzelle. — Hinterflügel: Rippe 1 in den inneren Lappen, 2-4 in den mittleren, 5 u. 6 äusserst kurz und undeutlich auf den Ausschnitt, 7 u. 8 in den vorderen Lappen. — Farben braungelb bis ins Rostfarbige und stellenweise Hechlgraue. I. Lobus alarum posteriorum interior medio albus, pone medium dentatus; alarum anteriorum cilia basalia solum in apieibus loborum amborum fusca. Der innere Lappen der Hinterflügel ist in seiner Mitte weiss und hat am Enddritiheil einen grossen eckigen Vor- sprung, welcher durch die dunklere Wurzelhälfte der Franzen gebildet ist. Die Wurzelhälfte der Fran- zen der Vorderflügel ist nur an beiden Ecken beider Lappen schwarz. Stirne ohne Schopf. Innerer Mittelsporn der Hinterschienen fast deren Ende erreichend. 6. Rhododactylus WV. — H. 8. kenntlich, die Franzen der Vorderflügel nicht richtig bezeichnet. — 8-11 L. Ochraceoferrugineus, alarum anteriorum striga transversa ante fissurum cililis- que albis. Rostroth, Vorderflügel von der Spaltung an mehr ockergelb, 2 Wische bei )/3, ein Quer- streif bei 2/3 und die Franzen weiss. Ziemlich verbreitet, in Schweden, Frankreich, Ungarn und Deutschland; bei Regensburg besonders am Fusse des Keilberges im Juli bei Sonnenuntergang bisweilen gar nicht selten. H. Schmid in Frankf.a.M. erzieht die Raupe von Gartenrosen. 1. — —- —- — concolor, pone medium dentatus, alarum anterlorum cilia basalla un- dique nigra, Der innere Lappen der Hinterflügel einfarbig, der Zahn hinter der Mitte seines In- nenrandes; die Franzen der Vorderlügel an ihrer Wurzelhälfte überall schwarz. 367 7. Capnodactylus FR. — Zell. Linn. n. 2. — Sppl. 2. — ıı L Cinnamomeofuscus, litura costali ante fissuram Iutescente, Dunkelbratn, Körper und Vorderflügel mit rostgelber Misehung, diese mit noch lichterem Wisch auf 2/3 des Vorderrandes. Die Endhälfte der Franzen schneeweiss, weniger bestimmt auf den Hinterflügeln. Stirne mit langem Schopfe. 2 Exemplare in FR. Sammlung aus Syrmien, wo sie Kindermann im Schatten der ‚„‚grossen Wassermalve* fliegend fand; H, Metzner besitzt auch 2 Exemplare. — H. Löw fand ein Weib beim Bade Landeck in der Grafschaft Glatz. 8. Metzneri Zell. Linn. VI. p. 338. mir unbekannt, wegen der Stelle des Zahnes des inneren Lappens der Hinterflügel hieher gehörig. — 9 L. Cinereus, strigula fusca ante fissuram plagamque albidam, lineola longitudinali fusca ante strigam albam lobi anterioris alarum anteriorum. Grau, kurzer Schup- penkegel der Slirne; Vorderllügel am Vorder- und Innenrande dunkler, zwischen beiden weissen Quer- streifen auf dem vorderen Lappen ein schwarzer Längsstrich, der vordre Querstreif nur als hintere Aufblickung des schwarzen Mittelmondes und als Vorderrandsileck erscheinend, wie es auch bei Fischeri vorkommt. Der innere Lappen der Hinterflügel nur gegen seine Spitze mit tiefschwarzem Schuppen- strich, was wohl den wesentlichsten Unterschied von Füscheri gibt. Ein einziges Exemplar in H. Metzners Sammlung von H, Kindermann aus Ungarn lässt noch Zweifel über die Beständigkeit der oben angegebenen Merkmale. Es soll dem Füscheri am ähnlichsten seyn. Ein vielleicht hieher gehöriges Exemplar von H. Boll aus den Alpen hält die Mitte zwischen Gonod, und Fischeri in Grösse und Färbung. Die dunkelbraune, weder röthliche noch gelbe Grundfarbe wird durch veilgraue Bestaubung verdrängt, so dass nur der schmale Vorderrand, ein Fleckchen unter ihm vor der Mitte, der grosse Triangel und ein grosser Rhombus vor der weissen Linie frei bleiben, die Fran- zen sind ganz weiss. Der Zahn des inneren Lappens der Hinterflügel steht sehr nah an der Spitze. Unten die Hinterflügel mit schrägem weissem Mondlleck vor der Spitze. III. Lobus alarum posteriorum interior concolor, ante medium aut in medio den- tatus. Der innere Lappen der Hinterllügel einfarbig, ihr Innenrand vor oder in der Mitte mit einem Schuppenzahn; Stirne mit einem Haarschopf. A. Palpi & faseiculus frontalis capite duplo longiora. Palpen und Stirnschopf noch einmal so lang als der Kopf. 9. Ochrodactylus H. ı2. 13. Die Spitze der Vorderllügel nicht sichelförmig genug, frische Exemplare sind lebhafter gefärbt und flechiger. — ®Sppl. 3. — Zell. Linn. n. 3. — 21-13 L. Ochraceus, ferrugineo-nebulosus. Ockergelb, rostbraun wolkig, der dreieckige Vorderrandsfleck der folgenden Arten bei weitem nicht so bestimmt, die Spitze der Vorderllügel sichelförmiger. Oesterreich u. Ungarn, nördlich bis Schweden, Liefland u. Kasan; Juni, Juli; zwischen Weiden und anderem Gebüsch an Gestaden; bei Regensburg im Weintinger Holze. Ueberall selten. ı3 Exemplare in FR. Sammlung, 6 in der meinigen. B. Palpi & fasciculus frontalis vix capitis longitudine prominuli. Palpen und Stirnschopf kaum in Kopflänge vorstehend. 368 a, Cilia alarum anter. linea dividente integra. Die dunkle Theilungslinie der Franzen der Vorderflügel steht sehr nah an ihrer Wurzel und ist ununterbrochen. Isodactylus Zell. Linn. VI. p. 328. — Pr. similidactylus Stph. Ill. — Al. monodactyla Haw. nach schlechten Exemplaren beschrieben; dem Gonodactylus nahe; verdient keine Beachtung. 10. Nemoralis Zell. — Sppl. 8. — Macrodactylus Fehr. — Zetterstedtii Zell. Isis var. d. — 11'%-14 L, Ochraceus, ferrugineo & fusco-signatus, lobo alarum posteriorum anterlore infra innotato. Die grösste Art der Gattung; auf lehmgelblichem Grunde mit Rostgelb uud Rostbraun. Die scharf dunkle Wurzelhälfte der Franzen der Vorderflügel nirgends licht unterbrochen. Unten der vordere Lappen der Hinterflügel unbezeichnet. Um 1/4 grösser als folgende Art, bisher nur von Fehr in Gunzenhausen, von FR. in Böhmen und auf den Steyer’'schen Alpen auf Senecio nemorensis beobachtet und zwar im August. Doch vielleicht nur Lokal- varielät von Zetterstedtii, gewiss aber von Gonodactylus verschieden. — Die Exemplare von Fehr sind die grössten, haben genau Umriss, Farbe und Farbenvertheilung von Zetzerstedtii, während die Exem- plare aus Böhmen ‚und von den Alpen offenbar gestrecktere Flügel haben, eine lichtere Grundfarbe, in welcher das Costaldreieck viel dunkler sich ausnimmt als die Färbung vor dem Saume. Vielleicht ist also auch diess eine eigene Art. 3 Exemplare in FR. Sammlung, 1 Exemplar in der meinigen. Raupe in den Stengeln des Senecio nemorensis. 11. Zetterstedtii Zell. — Tesserad, Zett. Ins. Lapp. 1012. — Petrad. H. 37 u. 38 sind kleine Exemplare aus Schlesien, welche unter Geyer’s Vorräthen sich noch vorfanden. Die Abbildungen sind nicht ge- nügend; an den Vorderflügeln die Endhälfte der Franzen nicht weiss genug, Innenrand nicht scharf genug bezeichnet, an den Hinterflügeln fehlt der Zahn des inneren Lappens. — 9-10 L. Ochraceus, ferrugineo & fusco-signatus, lobo alarum posteriorum anteriore infra striga anteapicali obliqua pallida. In der Regel kleiner als Gonodactylus, ohne Spur von schimmelgrauer Einmischung; die dunkle Wurzelhälfte der Franzen ist auf dem vorderen Lappen der Vorderflügel einmal durch eine fein lichte Stelle unterbrochen. Unten hat der vordere Lappen der Hinterflügel einen lichten Schrägstreif vor der Spitze. Nördlich bis Lappland; vom Semmering Anfang August; vom Probsthainer Spitzberg in Schlesien, Anfang Juli, häufig an sonnigen Stellen um Himbeergesträuch. 18 Exemplare in FR. Sammlung, 2 in der mei- nigen. Raupe in den Stengeln des Senecio nemorensis. 12..Gonodactylus Mus. Schif. — Sppl. 9. — Megadactyla H. 6. schlecht, Saum der Vorderflügel zu schräg, ihr Spitzendrittheil zu gelb, der Zahn der Hinterflügel fehlt. — Tesserad. Tr. — 9-12 L. Canescens, fusco-signatus, ciliis alarum anteriorum subvariegatis. Schimmelgrau mit mehr oder weniger rostbräunlicher Mischung; die dunkle Wurzelhälfte der Franzen der Vorder- flügel bei manchen Exemplaren auf beiden Lappen einigemal etwas verschmälert. Unten auf dem vorderen Lappen der Hinterflügel nur ausnahmsweise ein weisses Schrägband vor der Spitze. Da ich diese Art jährlich zu Hunderten im Juni in verlassenen Steinbrüchen fange und aus der Raupe von Huflattich erziehe und nie eine Annäherung an Zetterstedtü, welche in Senecio nemorensis lebt und im Juli u. August nur in gebirgigen Gegenden erscheint, bemerken konnte, so erkläre ich sie für verschieden davon oder kann höchstens zugeben, dass letztere eine constanle Lokalvarietät aus den Gebirgen sei. In FR. Sammlung steckt ein am 22. August auf dem Kuhschneeberg gefangenes Exem- 369 plar, welche beweist, dass auch Gonodactylus auf dem Gebirg vorkomme, aber so spät als Zetter- stedti, 13. Fischeri Zell. Linn. n. 8 — Sppl. ı2. — 7-8%, L. Fuscogrisea, strigis duabus transversis subparallelis pone fissuram albis. Grau- braun, an den Vorderflügeln die Endhälfte der Franzen und zwei ziemlich parallele Querstreifen im letzten Drittheile weiss, deren vorderer gegen den Vorderrand zu saumwärts vertrieben ist. Der Zahn des inneren Lappens der Hinterflügel ist sehr undeutlich und steht der Wurzel fast näher als der Spitze. : H. Mann fand diese Art bei Wien um Katzenpfötchen schon im April, in der Regel im Mai, gegen Ende welches Monats sie bei Regensburg an einigen Stellen, besonders über und hinter dem Tegernheimer Keller auf einer Waldwiese, auf welcher viel Iferacinnn pilosella wächst, gesellschaftlich in grosser Anzahl liegt; bis Liefland. Ich vermuthe die Raupe in Gnaphalium. b, Ciliorum alarum anter, linea dividens in lobo interiore bi-, in anteriore semel interrupta. In die dunkle Wurzelhälfte der Franzen der Vorderflügel tritt die weisse Farbe der Endhälfte zahnartig hinein, auf dem inneren Lappen zweimal, auf dem vorderen einmal. 14. Acanthodaetylus H. 23. 24 gut; es gibt Exemplare, bei welchen der gelbe Wisch der Vorderflügel fast so ganz fehlt und diess ist die wahre A4canthod., während ein Exemplar mit gelbem Wisch, in welchem eine schwarze Längslinie steht, in Hübners Calodactyla fig. 7 unverkennbar, doch zu gross, gar zu roth und ohne Zahn der Hinierflügel und des Saumes gegeben ist. — Sppl. 5. — 8-9 L. Fusco - canoque variegata, macula costali triangulari fasclaque ad %3 fuscis, limbum versus albidoterminatis; eiliorum dimidio basali fusco in lobo an- teriore semel —, in interiore bi-inciso. Braun, Körper und Vorderflügel rostgelb und dun- kelbraun gemischt. Dunkelbraun ist das Vorderrandsdreieck, eine breite Binde über den Einschnitt; weisslich eine Aufblickung dieser beiden Stellen gegen den Saum zu; rostgelb: ein Wisch zwischen beiden gegen den Vorderrand; in letzterem ein schwarzes Längsstrichelchen. Die schwarzbraune Wur- zelhälfte der Franzen ist auf dem vorderen Lappen einmal —, auf dem inneren zweimal eingeschnit- ten, so dass er auf dem vorderen zwei, auf dem inneren drei abgestutzte ungleiche Zähne bildet. Bis Liefland, Kasan und Syrakus, woselbst sie H. Zeller von Ende Mai bis Ende Juni fing. Bei Regens- burg kommt sie im Herbste und ersten Frühling an vielen Stellen, aber immer nur einzeln vor. Herr Schmid in Frankfurt a.M. erzieht die Raupe von Ononis spinosa, der Schmetterling entwickelt sich bis in den November; die Frühlingsexemplare sind wohl überwintert. In H. FR. Sammlung stecken 5 Exemplare als Acanthod. H , 4 als Cosmod. H. Ich kann der sorgfältig- sten Vergleichung ungeachtet keinen Unterschied auffinden, dagegen steckt unter Acanthod. ein sech- stes Exemplar als Spilodactylus von Kaden, welches sich durch auflallende Breite aller Flügel und durch buntere Marmorirung der vorderen auszeichnet. An diesen ist die gelbe Stelle bleicher, mehr gegen den Vorderrand gerückt, ohne schwarze Längslinie, der Zahn des Innenlappens der Hinterflügel viel länger. Der Habitus von Cosmod. H. 35. 36. stimmt vollkommen damit überein, so dass ich diese unbezweifelt als eigene Art aufführe: 15. Cosmodactylus H. 35. 36. — Sppl. 4. Die Raupe in den Samenkapseln der Aquilegia vulg., überall bei Zürich, aber selten. V.47 370 Acanthod. hat bei weitem schmalere Flügel, mehr sichelförmig umgebogene Spitze der vorderen, bunte Färbung, indem die Stelle hinter dem Vorderrandsdreieck lebhaft rostroth und die dunklen Stellen kirschbraun sind. Cosmod. Sppl. 4 hat viel breitere, kürzere Flügel, auffallend kürzer ist die innere Feder der Hinterflügel, deren Mittelzahn dadurch viel grösser erscheint; auch die mittlere Feder ist kürzer und ihr Afterwinkel an sich schon schärfer und durch dunkle Franzen noch mehr vortretend; die Farbe ist schwarzbraun mit Beingelb und Grau marmorirt, ohne Rostroth und Kirschbraun. Hübners Bilder sind nicht genügend, seine Acanthod. bleibt sogar zweifelhaft, ob sie nicht zu Cosmod. gezogen werden muss, seine Calod. passt fast besser zu Acanthod., Cosmod. ist viel zu licht und nur der Gestalt gemäss diese Art darstellend. Genus IL. OXYPTILUS, Amblyptilia H. Verz. Augen kugelrund; Stirne breit viereckig, anliegend beschuppt, nach unten schneidig endend; die Palpen in Kopflänge vorstehend, anliegend beschuppt, das Endglied linear, horizontal, wenig kürzer als das Mittelglied. Der innere mittlere Sporn der Hinterschienen reicht bis zum Ende. Beine licht, die Schienen am Ursprung der Spornen und das Ende aller Spornen u. Tarsenglieder schwarz. Die Vorderflügel bis zur Mitte gespalten, der vordere Lappen linear, lanzettförmig zugespitzt, aber rückwärts gekrümmt, der hintere mit deutlichem After- winkel, die Franzen, besonders des hinteren ungemein lang, und durch dunkle Färbung an der Spitze und am Afterwinkel dieses Lappens dessen Saum halbmondförmig ausgeschnitten erscheinen lassend. Die Lappen der Hinterflügel schmal linear, der innere Einschnitt fast bis zur Wurzel reichend, der vordere bis zu 2/3, der innere Lappen am Ende mit verdickten Schuppen der Wurzelhälfte der Franzen, welche gegen die Flügelwurzel hin am Innenrande länger werden, am Vorderrande nur bei Z’riszis fehlen. Abgerieben zeigen‘die Vorderflügel Rippe la zur Mitte des Innenrandes, 1b gegen den Afterwinkel; keine geschlossene Mittelzelle, Rippe 3 u. 4 auf einem Stiele aus 2, in den inneren Lappen auslaufend; 5 u. 6, welche bei der vorıgen Abtheilung noch fein in den Spalt auslauft, fehlt, 7 lauft längs des Innenrandes des vorderen Lappens, 8 durch seine Mitte, und entsendet nach einand 9, 10 u. 11 schräg zum Vorderrande; 12 erreicht nicht die Mitte desselben. Auf den Hinterflügeln hat der innere Lappen nur Eine Rippe, der mittlere 3, der vordere eine durch die Mitte und eine am Vorderrande. Farben braun, vom schönsten Zimmtroth bis ins dunkle Graubraun. Die Zeichnung besteht in zwei weisslichen Querstreifen über beide Lappen der Vorderflügel, einem feinen Monde im Ausschnitte, einem Wisch bei 1,3 der Flügellänge in der Mittellängslinie u. einem anderen etwas näher der Wurzel auf dem Innenrande. Die Franzen des Vorderrandes sind gegen die Flugelspitze, die des Saumes wenigstens an einem Theile des inneren Lappens, die des Innenrandes fast ganz licht, mit zwei schwarzen Schuppenzähnen wie bei voriger Gattung. Nach sorgfältiger Vergleichung von vielen hundert Exemplaren der nun folgenden erst von H. Zeller ge- nau unterschiedenen Arten glaube ich Folgendes in Kürze aussprechen zu dürfen: Kollari besitzen wir nur vom Grossglockner. Trichodactylus u. Tristis kommen nur in wenigen Gegenden vor, erstere wohl überall selten, denn ich kenne nur 2 Exemplare in FR. Sammlung, eines fänd ich unter meinen Vorräthen, wahrscheinlich von Hübner herstammend, 3 besitzt H. Zeller und mehrere theilte mir H. Wocke mit. Er scheint in Norddeutschland zu Hause zu seyn (Neustrelitz, vielleicht auch Glogau, Liefland). Flugzeit unbekannt. Tristis sah ich nur von Glogau, aus Böhmen und von Wien; 40 Exemplare, nach Mann im Mai, Juni, August u. September ; nach Zeller auch im Posen’schen in den dürrsten Kiefer- und Birkenschonungen, deren sandiger Boden fast nur mit Rennthierflechten bedeckt ist; 1 Exemplar fand ich unter meinen Vorräthen aus Bayern, eher aus der Oberpfalz bei Vohenstrauss als aus der Regensburger Gegend. Die übrigen vier Arten sind bei Regensburg ziemlich gleich häufig. Ericetorum Zellers scheint ander- wärts öfter zu fehlen, denn ausser einigen und 40 Exemplaren, welche ich aus hiesiger Gegend besitze, kenne ich nur 4 in FR. Sammlung aus Schlesien. Hieraci u. Pilosellae fliegen zahlreich erst in der zweiten Hälfte des Juni. Obscurus ist in der zweiten Hälfte des Mai am zahlreichsten; alle diese drei kommen auch in Lief- land vor. Die grösste Art ist Zrichodactylus (nach Zeller Distans), am kleinsten kommt Obscurus vor; unter den übrigen vieren ist in der Regel Hieracii grösser. Die breitesten Flügel hat entschieden 7richod., die schmalsten Kollari u. Pilosellae. Am buntesten und lebhaftesten gefärbt ist Zrichod., dann Ericetorum, Hieracii, Pilosellae; Obscurus, Tristis u. Marginella sind am dunkelsten braun, Zaetus am lichtesten und bleichsten graurolh. . 16. Trichodactylus H. 18. — Zell. Linn. 20. — Sppl, 13. Hat am vordern Zipfel an der Spitzenhälfte des Saumes schneeweisse Franzen, diese sind gegen die Mitie des Saumes hin von einer scharf braunen Längs- linie durchschnitten; beide Zipfel haben eine scharf dunkle Saumlinie, der dritte der Hinterflügel ist in seinem mittleren Drittheil weiss, das letzte Drittheil beiderseits schwarz beschuppt, die Schuppen des vorderen Randes etwas kürzer, aber weiter wurzelwärts reichend. 17. Ericetorum Zell. Schles. Bericht 1844. — Linn. VI. p. 352. — $ppl. 15. Ist in der Regel etwas kleiner als Hieracii, verbindet diesen aber in Farbe und Zeichnung mit Zrichodactylus, welchem er im ganzen näher steht. Die Saumlinie der Vorderllügel ist nicht so scharf dunkel, die Saumfranzen des vorderen Zipfels bei weitem nicht so weiss, der dritte Zipfel der Hinterflügel ist ganz rostroth, sein letztes Viertheil beiderseits fast gleich lang schwarz beschuppt, an der Spitze mit etwas weniger Weiss. Die Saumfranzen der Vorderflügel sind viel weisser als bei Hieracii, besonders auf dem hinteren Zipfel; dadurch treten die 3 Spitzen der Vorderflügel viel schärfer vor, namentlich der vordere des Hinter- zipfels, dessen Richtung mehr nach hinten geht, der Saum dieses Zipfels erscheint dadurch auch länger. 18. Hieracii Zell. Is. 1841. 827. t. IV. f. 5. 20-24. — Sppl. 14. Grösser als Ericetorum, eben so schön rothbraun. Die Vorderflügel sind viel breiter als bei Pilosell,, die Farben viel dunkler und lebhafter, die schwarze Bezeichnung der Beine tiefer, sie selbst an diesen Stellen dicker. Hat ein klein wenig längere Flügel, der vordere Zipfel der Vorderflügel hat in seinen Franzen kaum eine Spur von weisser Einmischung, die weisse Wurzel der Franzen des hinteren Zipfels nicht rein weiss, sich gegen dessen Spitze verlierend, der dritte Zipfel der Hinterflügel ist an seinem Spitzenviertheil schwarz beschuppt, die Schuppen des Vorderrandes aber ganz kurz, weiter wurzelwärts reichend als die des Innenrandes, 47* nd u En a a 372 diese nicht ganz zur Spitze reichend, an dieser selbst 1 oder 2 grobe schwarze Schüppchen, die andern groben Schuppen von der Spitze gegen die Wurzel zu immer länger werdend und plötzlich aufhörend, Raupe Anfang Juni auf Hieracium umbellatum. Anfang Juli. 19. Pilosellae Zell. Is. 1841. 789. t. IV. f.27.— $ppl. 16. Hat wieder längere Flügel, eine lichtere, bleicher rost- gelbliche Grundfarbe, die Zeichnung ist nicht so rein weiss und nicht so scharf, d. h. vertriebener und daher breiter; der vordere Zipfel der Vorderflügel hat kaum weisse Einmischung in den Franzen des Saumes, der hintere Zipfel hat keine so scharf weisse Linie an der Wurzel der Franzen, ihre lichte Wurzel verliert sich vielmehr allmählig, am weitesten hinaus gegen den Afterwinkel zu. Da die Farben weniger abstechend sind als bei voriger Art, so erscheint der Saum dieses Zipfels nicht so tief ausge- schnitten. An der inneren Feder der Hinterflügel sehe ich keinen Unterschied. Doch muss ich ge- stehen, dass es Exemplare gibt, welche beide Arten zu verbinden scheinen. Die Raupe an Hierac. pilos. 20. Obscurus Zell. Is. 1841. p. 793. t. IV. f, 25.26. — Sppl. 17. Ist die am dunkelsten braune Art, ohne Neigung aufs Rostrothe, mit breiteren Flügeln als Pilosellae, die Franzen des vorderen Zipfels der Vorderflügel sind in der Mitte des Saumes von zwei fein weissen Längslinien durchschnitten, der hintere Zipfel von zwei gleichen an seiner Spitze und einer breiteren vor dem Afterwinkel. Der dritte Zipfel der Hinterflügel ist in seiner Mitte weisslich, am Enddrittheil, meistens auch auf seiner Fläche schwarz beschuppt, die schwarzen Schuppen des Vorderrandes sind kaum kürzer als jene des Innenrandes und nehmen wenig mehr als das Spitzenviertheil ein, sie sind am Vorderrande kurz, am Innenrande gegen die Wurzel verlängert und plötzlich aufhörend. 21. Tristis Zell. Is. 1841. 788. Dem Pilosellae in Gestalt naher als dem Obscurus, hinsichtlich der Farbe zwischen beiden, so bleich als Pilosellae, so wenig röthlich als Odscurus. Die Bezeichnung der Franzen der Vorderflügel wie bei Obscurus, nämlich ein weisser Längswisch vom Afterwinkel aus, der dritte Zipfel der Hinterflügel sehr kurz und sparsam schwarz beschuppt, diese Schuppen am Innenrande bis über 1/3 der Flügellänge wurzelwärts reichend, woselbst sie am längsten sind; am Vorderrande fehlen sie fast ganz. — SpPpl. 18. 22. Distans Zell. Linn. n.13. ist etwas grösser als Z’ristis u. hat die Farbe von Obscurus, unterscheidet sich aber durch den weiter wurzelwärts reichenden Zahn des dritten Ziplels von ihm. Die Franzen des Saumes der Vorderflügel sind an dessen Spitzenhälfte an der Wurzel scharf weiss, mit den schwarzen Längsstrichelchen wie bei Zrichod.; die des hinteren Zipfels ebenfalls an der Wurzel breit weiss, mit einem schwarzen Schöpfchen an der Spitze und am Afterwinkel; also sehr von Obscurus ver- schieden. H. Zeller beschreibt Exemplare von Glogau, Syrakus und aus Kleinasien; ich habe solche aus Böhmen und dem Engadin. 23. Marginellus Zell. Is. 1847. pg. 903. — Linnaea n. 22. — Pt. obscurus Zell. Is. 1847. pg. 38. Die Unterschiede welche H. Zeller angibt, halte ich nicht für genügend um eine eigene Art zu bilden; ich finde sie mehr oder weniger bei allen grösseren, ganz frischen Exemplaren von Obscurus; nament- lich: 1) die bis fast zur Mitte gespaltenen Vorderllügel; 2) die schwarzen Franzen des Vorderrandes zwischen den beiden weissen Querstreifen; 3) die schwarze Begrenzung des weissen Vorderrandes a A 2 ee 2 Face Ko de Me ee Mieere Wi 373 der Spitze nach innen, welcher an der Spitze sich erweitert; (dass dieser weisse Vorderrand schmaler seyn soll, sowie überhaupt dieser vurdre Zipfel, finde ich nicht), 4) die Erweiterung des weissen Längswisches der Franzen des inneren Zipfels an ihrer Wurzel; 5) die weissen Schuppen vor und an der Spitze der dritten Hinterflügelfeder; diese scheint nicht schwärzer beschuppt, in der Mitte mit mehr weissen Schuppen. Im Mai u. Anfang Juli auf Sicilien; unter meinen Vorräthen von Obscurus aus der Regensburger Gegend wählte ich die grösseren aus, welche Herr Zeller als Marginellus erkannte. 24, Laetus Zell. Isis 1847. pg. 903. — Linnaea n. 14. Ausser der Farbe weiss ich keinen Unterschied von Zristis. Ende Juni bei Catania, Mitte Juli bei Messina, Ende August bei Rom. Aller Unterschied dieser beiden letzten Arten von 7’ristis besteht in einem Mehr oder Weniger und möchte noch sehr der Bestätigung bedürfen. 25. Kollari Mann. — Zell. Linn. nr. 11. — Sppl. 38. Drei Exemplare von H. Lederer. Wesentlich von den anderen Arten durch die fast ganz fehlende Ecke des inneren Zipfels der Vorderflügel unterschieden; ausserdem dem 7ristis ungemein nah, noch weniger röthlich, mehr braungrau, die weissen Zeichnungen schärfer, namentlich beide Binden der Zipfel der Vorderflügel, welche sich auch deutlicher in die Franzen fortsetzen, der Mondfleck am Spalt und ein Längsfleckchen wurzelwärts. Die Hinterflügel unterscheiden sich dadurch, dass die Franzen an der Wurzel etwas weisser sind, besonders an der Innenseite des inneren Zipfels, welcher über- haupt gegen seine Wurzel mehr mit Weiss gemischt ist; die schwarzen Schuppen desselben scheinen mir fast so weit wurzelwärts zu reichen sis bei Zwiszis, bleiben aber von der breit weissen Spitze weit entfernt. H. Mann entdeckte diese Art am Grossglockner. Nach dem bis jetzt Gesagten leuchtet es ein, wie schwer es sei, diese so nah verwandten Arten, von denen einige ohne Zweifel in einander übergehen, in einer Synopsis kenntlich zu bezeichnen. Da für den der deutschen Sprache Kundigen so ziemlich alles erschöpft ist, so gebe ich hier die Synopsis nur lateinisch: I. Alarum posteriorum lobus ınterior parte tertia media alba, apicali utrinque nigro-squamata. 16. Trichodactylus. I. — — — — lerrugineus, parte quarta apicali utrinque subaequaliter nigro-Squamata. 17. Ericetorum. Im. — — — — — aut fuscus, parte tertia apicali nigro-squamala, squamis marginis interioris longioribus. A. Laete cinnamomeus, alis latioribus, ciliis lobi interioris anteriorum basi acute albis. 18. Hieracii. B. Fusco-cinnamomeus, alis angustioribus, ciliis lobi interioris anteriorum basi dilutius albis. 19. Pilosellae. C. Fuscus, alis latioribus, ciliis lobi interioris anteriorum versus angulum ani longitudinaliter albo sectis. 20. Obscurus. 21. Marginellus. 22. Laetus. VI. — — — — concolor, eiliis marginis interioris nigris usque versus medium productis. A. Giliis lobi interioris anteriorum fuseis, in apice et angulo anali albo sectis. 23 Tristis. B. — — — — — basi albis, versus angulum analem latius. 24. Distans. V. — — — — dimidio basali albidus, ciliis marginis interioris nigris paullo pung medium denticulum forman- tibus, alarum anteriorum angulo anali obsoletissimo. 25. Kollari, 374 Gens IV. PTEROPHORUSS Zell. Stenoptilia H. Verz. Nur der Flügelumriss und dessen Beschuppung verbindet die hier zusammengestellten Gattungen. Stirn- schopf, Flügelrippen und Zeichnung sind so verschieden, dass sie zu Unterabtheilungen benutzt werden können. Der Spalt der Vorderflügel erreicht nicht die Mitte, deren hinterer Lappen hat noch einen Afterwinkel. Der innere Lappen der Hinterllügel ist ohne erweiterte Schuppen. Durch letzteres Merkmal unterscheiden sie sich auf den ersten Blick von den beiden vorhergehenden Gattungen; durch erstere von den folgenden, zu welcher Brachydactyla durch tieferen Spalt der Vorderflügel und ihren fehlenden Afterwinkel schon den Uebergang bildet. Jene Arten, deren Rippe 5 u. 6 der Vorderflügel noch. sichtbar, deren 8 u. 9 gestielt ist und an deren Hinterflügeln der innere Lappen nur Eine Rippe hat, schliessen sich an Platyptilus an, darunter F’uscus durch die Palpen und die vollzähligen 12 Rippen der Vorderflügel an Adaciyins. Jene Arten mit zwei Rippen des inneren Lappens der Hinterflügel, mit gesonderten Rippen 8 u. 9 der Vorderflügel und nicht oder kaum zu erkennenden Rippen 5 u. 6 bilden den Uebergang zu Aeiptilius, I. Fasciculus frontalis conicus. Kegelförmiger Stirnschopf. 26. Miantodactylus FR. — Zell. Linn. n. 25. — Sppl. 6. — 9-10 1. Griseoochraceus, ciliis & alarum anteriorum fascia ad 2/3 sulphureis. Grösse und Habitus von Zuscus, etwas plumper, die Spitze beider Lappen der Vorderflügel nicht so spitz. Die Farbe ist eigentlich schwefelgelb, die Flügel aber mit so viel Rothgrau, dass nur die Franzen gelblich- weiss bleiben und ausserdem auf den vorderen zwei Linien längs des Innenrandes, ein Längswisch in der Mitte und ein Band über die Wurzel des vorderen Lappens schwefelgelb. Drei Exemplare in FR. Sammlung aus dem Banat. II. Frons squamis appressis, subquadrata, Stirne mit anliegenden Schuppen, ziemlich viereckig. 1. Palpi squamis compressis triangulares, als anteriores apice acuto, puncto ante fissuram pallidius ciliatam simplici aut gemino nigro; punctis limbi lobo- rum amborum nonnullis, Die Palpen erscheinen durch comprimirte breite Schuppen dreieckig, das dritte Glied nicht abstehend. Die Vorderflügel mit scharfer Spitze und einfachem oder doppeltem schwarzen Punkt vor der Spalte; diese mit weisslicheren Franzen; ein anderer oft fehlender Punkt bei 1/3 der Mittellängslinie. A. Cilia basi alba, punctis nigris, uno (duobus in Pt. Locwii) in angulo anali anterioris, duobus versus apicem interioris. In der lichten Wurzelhälfte der Franzen schwarze Punkte, einer am Afterwinkel des vorderen (2 bei Pt. Loewii) und zwei gegen die Spitze des inneren, a. Lobus anterior innotatus. Vorderer Lappen der Vorderflügel unbezeichnet. «a Cllia costalia lobi anter. alba. Die Vorderrandsfranzen weiss. ma; rn St > 6 Ze al a A 375 27. Fuscus Retz. — Zell. Linn. n. 33. — Prilodactyla H. 16. 25, gut. — Fuscodactylus Wood 1630? — 8-12 L. Fusco-cinnamomeus, punctis 2 nigris ante fissuram. Zimmtbraun, gegen den Innenrand der Vorderflügel am frischesten und lichtesten, vor dem Spalte der Vorderflügel zwei dunkle Fleckchen unter einander; der vordere meist kleiner und unbestimmter, ein dritter bei 1/3. Die 3 Punkte in der lichten Wurzel der Franzen dunkelbraun. Ich habe Exemplare deren Franzen an der Wurzel rein weiss sind, ohne Spur von Punkten. Sehr verbreitet, nördlich bis Liefland, Schweden u. Kasan, zweimal: Juni — Juli, August— Sept. Mictidactylus Koll. aus Livorno. Mir unbekannt; kleiner als Fuscus, mehr leberbraun, alle Zipfel etwas schmaler, 28. Loewäil Zell. Is. 1847. pg. 904 u. 38, — Linn. VI. p. 364. n. 28. — Nyetidactylus Koll.— Von Mann aus dem Toskanischen. Alis anterioribus cinereo-fuscescentibus, dorso dilutis, puncto ad fissuram nigro, laciniis angustioribus, punctis duobus in ceillis anguli postici lacinl» anterioris nigris; cillis digiti tertii breviusculis, Fast nur halb so gross als die gröss- ten Exemplare von Fuscus; immer noch viel kleiner als Serotinus; die Vorderflügel nach hinten weni- ger erweitert, die Farbe ein lichtes Veilgrau, die der Hinterflügel abstechend zimmtbraun. Vorderflügel schwarz und weiss beslaubt, bei 1/3 und vor der Spaltung ein schwarzes Fleckchen, im vorderen Zipfel ein schwarzer Längsstrich, die schwarzen Stellen der Franzen sehr deutlich, aber keine scharf weisse Wurzel derselben. Hat schmalere Vorder- und Hinterflügel als Serotinus, der Doppelpunkt ist mehr getrennt, zwei Längsstrichelehen, deren vorderes mehr wurzelwärts, die Grundfarbe ist mehr blaugrau, bei weitem nicht so rostroth. Im April bei Messina, Ende Juni bis in den August bei Neapel. Bei Frankfurt a.M. und bei Regensburg einzeln; Raupe auf Erythraea centaureum. 29. Mannii Zell. Linn. VI. p. 375. Ochraceo - lateritius, punctis duobus minutis ad fissuram, punctis ciliorum ob- soletis. Viel heller gefärbt als die hellsten Exemplare von Fuscus, von schöner lichter Grundfarbe, mehr auf Ziegelroth als auf Rostgelb, die Hinterflügel von gleicher Farbe, während sie bei Auscus immer viel dunkler sind als die Vorderflügel, wodurch die lichte Linie der Franzen mehr absticht. Auch der Kopf nicht dunkler, die weissen Seitenränder des Scheitels viel schärfer, der Hinterleib mit rein weisser, breiter Mittellinie. Die Flügel haben zwar feine blaulichweisse, aber kaum dunklere Schuppen, nur unter der Spaltung steht ein fein dunkler Punkt. In der etwas lichteren Wurzel der Franzen sind die dunklen Stellen nicht dunkler als der Grund der Vorderflügel, sondern lichter zimmtfarben. Die Beine sind sehr weisslich. Aus der Gegend von Brussa, 30. Stigmatodactylus Zell. Linn. n. 21. — Sppl. 21. — Bipunctidactylus Wood? — Oreodact. Mann in litt. — 8-10 L. F Canus, alarum anteriorum margine interiore testaceo -cinnamomeo, In der Regel etwas kleiner als Fuseus, die Färbung entschieden licht schiefergrau und nur der schmale Innenrand der Vorderflügel, Wurzel der braunen Hinterflügel, ihr innerster Zipfel u dasSchildchen bleich zimmt- 376 farben. Vor der Spalte steht‘immer nur ein einfacher schwarzer Punkt, welcher sich nicht als'scharf dunkle Begrenzung der weissen Kranzen der Spalte fortsetzt. Von Plagiodactylus FR. unterscheidet er sich durch weniger zurückgebogene Spitze der Vorderllügel, ‘feiner weisse Wurzel ihrer Franzen, im: Ganzen viel röthlichere Farbe, ‘ohne’ co grobe schwarze und weisse Schuppen, kleineren schwarzen Rleck vor der Spalte, gegen die Wurzel viel röthlichere Hinterflügel, deren innerste Feder fast ganz röthlich ist. Von Serotinus leicht zu unterscheiden. Vorderflügel spitzer, Farbe lichter, 'gleichmässiger röthlich, Vor- derrandsfranzen. weiss, Mittelflleck kleiner, ı1 Exemplare in FR. Sammlung; vom Juni bis in den August am Lichtenstein bei Wien, auf dem Schnee- berg und in Ungarn. 3 Cilia costalia lobi anter. alarum anter. non alba. Die Vorderrandsfranzen der Vorder- Nügel nicht weiss. 31. Aridus Zell. Is. 1847. p. 904. — Ent. Zeit. 1850. p. 210. — Linn. VI. p. 366. n. 29. Wenig grösser als Zoewi, immer noch viel kleiner als Serotinus, die Vorderflüdel deutlich stumpfer, die Farbe bleicher, der Fleck vor der Theilung kleiner, die drei Punkte in den Franzen scharf, keine dunkle Theilungslinie der Franzen, ihre Wurzel nicht auffallend weiss; der Scheitel ohne weisse Rän- der, der Hinterleib ohne weisse Mittellinie; im vorderen Lappen kaum einige schwarze Stäubchen an der Stelle des schwarzen Wisches. Von H. Mann erhielt ich zwei sehr verdorbene Exemplare als Zoewii, wozu sie in keinem Falle passen. 32. Serotinus Zell. Linn. VI. p. 361. n. 27. Kleiner als der gewöhnliche Zuscus, gegen den Vorderrand dunkler mit grösserem Doppelpunkt vor dem Einschnitte, der Punkt bei 1/3 fehlt, die 3 Punkte der Franzen sind durch die scharf dunkle Linie verbunden, was ich bei keinem uscus sehe. Die Franzen des Vorderrandes ohne Weiss, dagegen die des Saumes am vorderen Zipfel, von der Spitze bis zum Punkt des Afterwinkels breiter werdend, weiss. Mittellleck gross, dunkel, einfach, das Strichelchen bei 1/3, jenes im vordern Zipfel meist fehlend. Bei Regensburg sehr verbreitet, Mai, Juli, August. Raupe Mitte Sept. auf Gal. molle. b. Lobus anterior lineola longitudinali nigra. Vorderer Lappen mit schwarzem Längswisch zwischen Rippe 7 u. 8. « Margo anterior innotatus. Vorderrand gegen die Flügelspitze ohne weisse Stelle. 33. Mictodaetylus WV. — Mus. Schiff. — H. 3. gut; die Grösse, die Farbe des Innenrandes der Vorder- flügel und der feine schwarze nicht unterbrochene Strich des vorderen Lappens lassen vermuthen, dass Hübner ein Exemplar dieser Art vor Augen halte. — Zell. Linn. n 26. — Sppl. 24. — 9-11 L. Cx#sius, alis anterioribus olivaceo - fusco costatis, margine interiore obsolete lateritio-griseo. Der schwarze Längswisch in der Flügelspitze ist sehr gross und scharf, überall weissgrau umgrenzt, ohne weisseren Schrägstrich an seiner Spitze, der Vorderrand ist ganz tief schwarz, der Innenrand ganz wenig röthlichgrau, so dass das Ansehen des ganzen Thieres viel reiner und unvermischter blaugrau ist als bei den verwandten Arten, Bei Dresden, Wien, Neustrelitz, Kasan, Glogau, in Liefand; nicht bei Regensburg; nur im Mai u. Juni. Die Raupe an Saxifraga granulata. ‘N » DB a Da mu u a a A a a R... 34. Plagiodactylus FR. — Sppl. 22. — Zell. Linn. n. 31. — Oreodactylus Mann in litt. — 84-10 L, Fuscus, cw#sio Irroratus, alarum anteriorum dimidio interiore pallide cinnamomeo, lobo anteriore linea obsoleta transversa alba. Kleiner als vorige, die Farbe bleicher, röthlicher, gegen den Innenrand der Vorderflügel viel entschiedener röthlich; der schwarze Wisch im vorderen Lappen viel verloschener, von einer sehr undeutlichen weissen Schräglinie durchschnitten oder an seiner Spitze begrenzt; diese Linie ist am Vorderrande am deutlichsten ; die zweı vorderen Lappen der Hinterflügel und der vordre der Vorderflügel spitzer. 22 Exemplare in FR. Sammlung von Neustrelitz, Wien und vom Semmering; Ende Juni bis August. 35. Lutescens m. — Iı L. 1 Exemplar von DelaHarpe aus der Schweiz, Bedeutend grösser als Mictodaet. u. Serotin., von beiden durch die lehmige Grundfarbe verschieden, welche noch bleicher ist als bei Serozinus. Der Vorderrand wird vor der Mitte scharf dunkler und ist bei 3/4 deutlicher unterbrochen, das schwarze Strichelchen bei 1/3 ist deutlich, vom Fleck vor der Spalte nur der untere Theil vorhanden. Der lichte Schrägstrich vor dem Saume des vorderen Zipfels noch deut- licher als bei Plagiod., besonders auf der Unterseite, aber dem Saume näher. Die Wurzel der Franzen an allen Flügeln scharf weisslich, was besonders auf den Hinterflügeln von dem weniger scharfen Grunde scharf absticht. Die 3 Federn der Hinterflügel breiter, die innere weniger spitz, die beiden anderen gegen ihren Anfang weniger verschmälert, mit weniger deutlichem Afterwinkel, £ Margo anterior lineola alba ad 2/3. Bei 2%3 des Vorderrandes ein weisser Längswisch. 36. Coprodactylus Zell. Linn. n. 30. — $ppl. f. 20. — 9-10%, L. Cervinus, alarum anter. margine interiore lutescente, puncto ante fissuram semino, lobi anter. vitta; linea nigra costali alba; alis poster. cupreis. Sehr ausgezeichnet durch den scharf getheilten Fleck vor der Spaltung und die weisse Stelle des Vorder- randes bei 2/3. Der schwarze Strich des Vorderzipfels ist sehr stark, bis gegen den Saum und Vor- derrand hin weissgrau angeflogen. Die Hinterflügel sind kupferiger als bei den übrigen Arten, unten durch weisse Farbe der vorderen Feder ausgezeichnet. 10 Exemplare in FR. Sammlung; Juli u. August; vom Semmering und Schneeberg; nur eines ist so frisch als das abgebildete. Nach Frey bei Zürich gemein auf feuchten Wiesen, überhaupt der gemeinste Pterophor, der eigentlichen Alpenzone von Bündten bis Monte Rosa. B. Cilia dimidio basali acute fusca. Franzen nächst der Wurzel mit scharf brauner ununter- brochener Theilungslinie. 37. Graphodaetylus Tr. — Zell. Linn. n. 32. — Sppl. 23. — 8°/,-10%, L. Lateritio-griseus, fusco-nebulosus, ante fissuram puncto gemino & in lobo anteriore lineola longitudinali nigris, hac linca obliqua albida scissa; eilils hujus lobi apice niveis, punctoque niveo costali ante fissuram. Grauroth oder rehfarben. Schwarz- braun ist: ein Punkt in der Mittellängslinie der Vorderflügel, zwei vor der Spalte, deren vorderer sich bis zum Vorderrande verwäscht, ein Längsstreif des vordern Lappens, durch einen weissen Schräg- strich getheilt oder saumwärts begrenzt, ein weisses Längsstrichelchen hinter 2/3 des Vorderrandes, V.48 378 Die Endhälfte der Franzen ist am vorderen Lappen ganz, am inneren gegen seine Spitze schneeweiss. Hinterflügel kupferig. 11 Exemplare in FR. Sammlung; Juli u. August vom Semmering u. Schneeberg, auch aus Krain und aus den bayrischen Alpen; Exemplare aus der Züricher Umgegend von H. Prof. Frey sind kleiner. Raupe auf Gentiana lutea. 2. Palpi subcylindrici, articulo tertio lineari, prominulo. Palpen ziemlich drehrund, mit vorstehendem fadenförmigem Endgliede. A, Tibisee medise medio & apice nigro-incrassats. Die Mittelschienen in der Mitte und am Ende durch schwarze Schuppen verdickt. 38. Lithodactylus Tr. — Zell. Linn. n. 36. — Sppl. 10. — Septodactyla Tr. — 10'/),-12 L. Staubfarben, die Hinterflägel und ein Schrägband hinter der Mitte der Vorderflügel braun, letzteres durch braungelbe Rippen unterbrochen, der weisse Strich in den Franzen des vorderen Lappens reicht bis in die Flügelsubstanz, der breitere des Hinterlappens nimmt nur die grössere Endhällte der Franzen ein. Sehr ausgezeichnet durch die weit vortretende Vorderecke des inneren Zipfels. 16 Exemplare von Wien, Glogau und aus Ungarn; auch bei Kasan. B. — — simplices, Mittelschienen ohne Auszeichnung. a. Cilia basi indeterminate pallidiora, anguste obscurius secta. Die Franzen an der Wurzel nicht scharf abgeschnitten lichter, mit schmal dunkleren Längswischen. 39, Phxodactyla H. 14. 15. gut. — Zell. Linn. n. 24. — 9-10 L. Ochraceo- ferrugineus, lunula ante fissuram alba. Ockerbraun ins Zimmtbraune,, mit bleichgelbem Winkelhaken vor dem Einschnitte. In Steiermark; bei Weissenfels; bei Regensburg im Juli an sehr verschiedenen Orten, in der Ebene; bei Kasan; also wohl ziemlich verbreitet. Die Raupe bei Arolsen an Ononis repens. 40. Agrorum Lederer. Ferrugineo-griseus, albido-maculatus, ciliis marginis interioris alarum anteriorum quater fusco-sectis. Wie ein kleiner Phaeodactylus, die Farbe nicht so roth, die weissen Stel- len schärfer und grösser, nämlich der l,ängsfleck vor der Mitte, die Mondbinde und der Schräglleck vor der Spitze beider Zipfel. Dıe Franzen viel lichter weisslich, die des Vorderzipfels am Innenrande mit zwei convergirenden dunklen Längswischen, dessen Spitze an der Wurzel braun, die des Innen- randes des Innenzipfels mit 5 gleich vertheilten braunen Wischen, deren einer die Spitze theilt, die Franzen der Hiuterflügel, besonders an der Innenseite der Lappen scharf weiss. Bei Ronda im Juni auf einem Brachfelde. b, Cilia fundo paullo obseuriora, als anteriores puncto ad fissuram, Die Franzen etwas dunkler als der Grund der Vorderflügel, diese mit dunklem Punkte an der Spaltung. « Griseus, gilvus, griseo-cinnamomeus, corpore concolore. Staubgrau, graugelb, am gewöhnlichsten mehr oder weniger ins Zimmtfarbene, der Körper den Vorderflügeln gleich gefärbt, die Hinterflügel dunkler grau; ein Punkt bei 1/3 in der Mıttellängslinie, ein grösserer vor der Spal- 379 tung, 2 feine auf dem Saume des vorderen Lappens, 3 auf jenem des inneren und ein Costalstrich bei 3/4. +. Pterodactylus L. — H. 4, kenntlich. — Zell. Linn. n, 37. — Sppl. 27. lichter gefärbtes Exemplar. — 10-11'%, L. Flügel sehr lang und schmal. Sehr verbreitet, bis Liefland, Kasan u. fast das ganze Jahr hindurch, am häufigsten vom Juli bis in den Herbst; im ersten Frühling überwinterte Exemplare. Raupe auf Convolvulus arvensis. H. Zeller fing ihn schon Ende Februar bei Messina. # Flavidogriseus, corpore albido-sulphureo. Graugelb, der Körper bleich schwefelgelb. 42 Scarodactyla H. 21. 22 ganz gut, die schwefelgelbe Farbe des Körpers und des Vorderrandes lässt keinen Zweifel, welche Art gemeint sei. — Spolodactyla Büring. — FR. Collect. — Icarod. Tr.? Diese Beschreibung passt auf gar keine Art; hieher passt nicht: Kopf und Rücken gelbgrau, Hinterleib mehr grau, vor der Querspalte ein länglicher, eigentlich aus zwei Punkten zusammengesetzter Quer- strich; die zwei Federn des Hinterrandes und der ganze Innenrand mit einer feinen braunen scharfen Linie umzogen. — Sppl. 26. 32. — Zell. Linn. n. 38. — 7-10 L. Die Vorderflügel, selbst Kopf und Thorax ziehen oft ganz auf ein lichtes Braungrau, Staubfarbe, der Hin- terleib bleibt aber immer bleich schwefelgelb. An der Spaltung ein einfacher Punkt, am Vorderrand etwas mehr spitzwärts ein Längswisch , zwischen diesem und der Spitze, letzterer näher, meist noch eine dunkle Stelle, der Vorderrand selbst aber scharf abgeschnitten licht und ein Punkt auf dem Saume des vorderen Lappens an der Stelle seines Afterwinkels, Sehr verbreitet, bei Regensburg zweimal; Mai — Juni; Juli— August; die zweite Generation kleiner und gelber. Die Raupe im August u. Sept. in den Blumen von Hieracien. 43. Distinetus m — 6-8 L Alis anter. dense fusco - adspersis, cilils costalibus late sulphureis, macula costali pone medium magna, puncto ad 4,5 cilia non intrante, punctis Himbi obsoletis. Der schwefelgelbe Grund der Vorderflügel ist durch gleichheitlich vertheilte rostbraune Schuppen sehr getrübt und bleibt am deutlichsten als breiter Vorderrand, besonders an der Saumhälfte; in diesem nimmt sich der lange schwarze Strich bei 2/3 sehr deutlich aus, der Punkt bei 4/5 tritt aber nicht in den scharf dunkel begrenzten schwefelgelben Vorderrand hinaus. Die 5 Saumpunkte des Microd. kann ich bei keinem der zahlreichen Exemplare finden. Der innere Lappen hat die Spur eines Afterwinkels, viel deutlicher als Microd. und selbst /nulae. Bei Regensburg im Juni u. Juli an einigen Stellen gesellschaftlich, während Microd. ganz fehlt. y Lutescentes fusco-irrorati, corpore concolore. Lehmgelbliche (d. h. ain bleiches in’s Grauroth ziehendes Gelb) mit braunen Atomen und gleichfarbigem Körper. 44. Lienigianus Zell. Linn. VI. p. 380. n. 39. — Melinodactylus m. Sppl. 33. — Scarodactylus Mus. FR. non H. — 8L. Macula ad fissuram obliqua, dus costales ad 2/3 & 5/6, punctum lobi anterioris, alterum apicis, alterum medii Iimbi. Dem Zephrad. am nächsten; Flügel kürzer, die Farbe etwas mehr aufs Röthliche, die braune Bestaubung nicht so in Längslinien vertheilt. Vor dem Spalte 48° 380 ein grosser Schrägfleck, am Vorderrande bei 2/3 ein sehr starker Längswisch, bei 5/6 ein vertriebenerer in den Franzen selbst. Auf dem vorderen Lappen die Spitze des Vorderrandes und ein Punkt auf der Mitte des Saumes, auf dem inneren 3 Punkte des Saumes kaum angedeutet. — Von Scarod. durch die röthlichgelbe, nicht graue Farbe, welche auch am Körper dieselbe ist, leicht zu unterscheiden, weniger breite und spitze Vorderflügel, beide Flecke stärker und grösser, die Franzen des Vorderrandes gegen die Spitze nicht weisser, vielmehr mit braunem Wische, die Spitze und die Mitte des Saumes am vorderen Lappen mit schwarzem Punkte. Selten und wenig verbreitet; Schlesien, Oesterreich, Liefland, Italien. 45. Inulze Zell. Linn. VI. p. 384. nr. 41, Sordide albido-sulphureus, alis anter. fusco-irroratis, puncto costali pone me- dium, 5 limbi. Etwas grösser als gewöhnlich Microdactylus, die Flügel etwas länger und schma- ler, die vorderen mit mehr sichelförmig rückwärts gebogener Spitze ihres vorderen Zipfels; die Farbe ist ein schmutziges Strohgelb, an Kopf und Thorax kaum lichter, auf den Vorderflügeln aber mit viel weniger brauner Bestaubung als bei Microd. Die Punkte erscheinen feiner und schärfer, besonders jener hinter der Mitte des Vorderrandes, jener bei 3/4 ist kaum durch eine verloschene dunklere Stelle angedeutet. Noch wenig beachtet; in Schlesien und Posen. Die Raupe auf Inula britannica; entwickelt sich im August. 46. Tephradactylus H. 17. ungenügend. — Zell. Linn. n. 40. — Tr.? — Sppl. 28. — 8-9 L. Atomis fuseis inter costas in lineas 4 digestis; puncta duo ante fissuram, duo costalia, unum apicale, unum limbi lobi anterioris, tria interioris. Stirne und Halskragen rostbraun. Ausserdem röthlichstrohgelb, nie schwefelgelb, der Thorax ist eher weisser; auf den Vorderflügeln häufen sich schwarze Atome zu 4 Längsstreifen, deren beide mittlere vor der Spalte zu 2 etwas stärkeren Punkten verdickt sind. Am Vorderrande bei 5/6 und der Spitze ein fein schwarzes Längsstrichelchen, ein gleiches auf der Mitte des Saumes des vorderen Lappens und 3 auf dem Saume des inneren. Die Vorderflügel sind viel breiter als bei /nulae u. Microdact. was durch die Entfernung, der Punkte des Vorderrandes und Saumes des vorderen Lappens recht deutlich wird. Bei Wien und am Schneeberg, Anfang August; in Liefland in der ersten Hälfte des Juni. d Pallide sulphurei, corpore concolore. Körper und Vorderflügel gleichmässig bleich schwefelgelb, ein einfacher brauner Punkt an der Spaltung; bei Microd. die Vorderflügel stark rost- braun bestaubt. 47. Microdactylus H. 26. 27. Der zweite Punkt des Vorderrandes fehlt, desshalb fast besser zu Carphod., \ welcher fast eben so klein vorkommt. — Zell. Linn. n. 43, — 6'/,-9 L Punctis costalibus duobus, uno ante apicem, altero in limbo lobi anterioris, tribus in limbo interioris. In der Regel, doch nicht immer, kleiner als Scarodact. u. Carphod,; von ersterem durch die schön gelbe Farbe der Vorderflügel, von beideu durch die zwei scharf braunen Punkte des Vozderrandes leicht zu unterscheiden. Dass der innere Lappen der Vorderflügel schmaler seyn soll als bei Carphod. finde ich nicht. In Schlesien, Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg, Liefland u. s. w. Ende Mai u. Juli. Die Raupe im Herbst in den Blülhen des Eupat. cannabin. a ee ee u iu 48. Carphodactylus H. 19. 20. — Zell. Linn. n. 42. — 1637 Wood, ganz ungenügend. — 1638 Ochrod. (der Name verwechselt, soll heissen Leucod.) besser hieher als zu Tetrad. — 7-10 L. Puncto costali unico, puncto apicali loborum amborum & limbali anterloris. Vorderrand nur mit Einem Punkt hinter der Mitte; der vordere Lappen in der Spitze und auf der Mitte des Saumes mit sehr feinem Punkt, der hintere mit dreien des Saumes. In Ungarn, bei Wien, bei Kasan, bei Regensburg; Juni u, Juli. H. Zeller fing ihn Mitte Mai bei Syrakus. 49. Osteodactylus Zell. Is. 1841. 851. t. IV. f. 8.9. — Linn. n. 44. — Sppl. 29. — Microd. Zeit. — 9-94, L. Litura costalis obsolete fusca. Ausser dem Punkte an der Spaltung nur ein bräunlicher Wisch gegen die Spitze des Vorderrandes. In Schlesien an vielen Orten in Nadelholzgebirgen an lichten Plätzen zwischen Himbeergesträuch, auch in Liefland, Lappland und Steiermark; bei Zürich im Juli. c. Cilia alarum anteriorum albo-secta, basi non obscuriora; tibise medise sim- plices. Die Franzen der Vorderflügel weiss durchschnitten, der vordere Lappen fein, der hintere breit, ohne dunkle Theilungslinie an der Wurzel, die Franzen des Vorderrandes gegen die Spitze weiss. Mittelschienen ohne Verdickung in der Mitte. 50. Brachydactylus Koll. — Tr. — Zell. Linn. n, 45. — $ppl. 11. — 8-9 L. Fuscus, maculis albis: costali media & apicali, una ciliorum marginis interioris, alter a limbi, una ciliorum lobi medii alarum posteriorum. Dunkelbraun mit scharf weissen Flecken, einer auf der Mitte des Vorderrandes und des Innenrandes der Vorderflügel, einer an ihrer Spitze, einer in den Franzen des inneren Lappens der Vorderflügel, einer in jenen des mittleren der Hinterflügel. Der Ausschnitt der Vorderflügel und jener zwischen den beiden vorderen Lappen der Hinterflügel ebenfalls weiss. Bei Neustrelitz, Wien, in der sächs. Schweiz, Böhmen, Ungarn. Ziemlich selten Die Raupe ist von H. Frey in Zürich auf Prenanthes purpurea entdeckt worden. Genus V. ACIPTILUS Zell. Aciptilia H. Verz. Augen rund, am Hinterrande etwas eingebogen. Slirne breiter als der Durchmesser eines Auges, anlie- gend beschuppt. Die Palpen sehr wenig vorstehend, nur das erste Glied abstehend beschuppt, Glied 3 linear, wenig kürzer als 2. Der innere mittlere Sporn der Hinterschienen erreicht bei manchen Arten ihr Ende. — Die Vorderflügel bis gegen oder über die Mitte gespalten, beide Lappen linear, sich bis zu ihrer scharfen Spitze allmählig verdünnend. Ebenso sind die drei Lappen der Hinterflügel gebildet, der innere Einschnitt fast bis zur Wurzel reichend, der vordere bis zu 1/3 der Flügellänge. Alle Lappen sind beiderseits ganz gleichförmig 382 lang gewimpert, nur die Wimpern des Vorderrandes der Vorderflügel sind. kürzer, dichter und schrägen, — Rippe 1a der Vorderflügel erreicht kaum die Mitte des Innenrandes, 1b geht über sie hinaus, Rippe 2 u. 3 trennen sich erst vor der Mitte des inneren Lappens; nun fehlen alle weiteren Rippen bis zu einer einfachen den vorderen Lappen durchziehenden und der Vorderrandsrippe; eine Mittelzelle kann ich nicht unterscheiden. Von beiden inneren Lappen der Hinterflügel hat jeder zwei nah an der Flügelwurzel verbundene Rippen; im breiteren Raum zwischen mittlerem und vorderem Lappen steht eine fünfeckige, durch sehr feine Rippen um- schriebene Zelle auf dem Ausschnitte des Saumes auf und sendet eine feine Rippe zur Wurzel, eine auf die vorhergehende Rippe des mittleren Lappens und eine auf die einfache Rippe des vorderen Lappens. Auf den Hinterflügeln könnte man also 7, auf den Vorderflügeln 5 Rippen zählen, 1a u. b für Eine gerechnet. I. Fuscus, ceiliis alarum anteriorum albo-sectis. Graubraun, die Franzen der Vorderflügel weiss durchschnitten. 54. Siceliota Zell. Is. 1847. pg. 907. — Linn. VI. p. 401. n. 59. — Sppl, 30. Alis anterioribus ochraceis, laciniis albo obsolete bistrigatis, eiliis niveo nigro- que alternatis, digiti tertii margine postico in medio nigro-squamato; anten- nis albo-nigroque annulatis, Wegen dem ganz linearen Vorderflügelzipfel hieher gehörig und in dieser Gruppe durch die Beschuppung der innersten Feder der Hinterflügel ausgezeichnet. Diese Art scheint mit Kollari Aehnlichkeit zu haben, doch kann der letzteren Farbe nicht angenehm ockerfarbig genannt werden und hat der innere Lappen der Vorderflügel eine wenn auch schwache Andeutung des Afterwinkels, welcher die Stellung unter Aciptilus nicht erlaubt. Um Syrakus zwischen Poterium spinosum, Mitte Mai und Anfang Juli. 52. Paludum Zell. Linn. n. 58. — Sppl. 19. — 5-6 L. Griseus, laciniis alarum anteriorum albo-bistrigatis, antennis fuscescentibus. Der kleinste Pterophorine, die Vorderllügel bis etwas über die Mitte gespalten, mit zwei milchweissen Binden über die Lappen, welche vom Vorderrande schräg wurzelwärts gerichtet sind und sich erst in den Franzen des Innenrandes des inneren Lappens saumwärts brechen. Ausserdem die Franzen an der Spitze beider Lappen und in der Mitte ihres Saumes, dann die an der Spitze des inneren Lappens der Hinterflügel weiss. Palpen in Kopflänge vorstehend, Endglied lang und linear. Die Spornen der Hin- terschienen wenig an Länge verschieden, der innere der mittleren wie immer der längste, fast halb so lang als die Schiene selbst. Auf einem Torfmoor bei Frankfurt a.0.; Berlin, auch in England ; Ende Juli. II. Fuscus, alarum anteriorum lobo interiore niveo. Chokoladebraun, der innere Zipfel der Vorderflügel schneeweiss. 53. Baptodactylus Zell. Linn. 1852. p. 401. n. 60. — Ent. Z. 1850. p. 211. — Zeucodaet. Koll. — Sppl, 39. — 6-7 L. Fuscus, loborum omnium apice albo-piloso, alarum anteriorum lobo anteriore linea costali bi-interrupta alba, lobo interiore vitta longitudinali ad basin ciliorum anteriorum alba, Auf den ersten Blick dem Paludum ähnlich, die Federn sind etwas breiter, die Vorderflügel nicht bis zur Mitte gespalten. Dasselbe Chokoladebraun, die Haare an der Spitze aller Federn, der Vorderrand der Vorderflügel von der Mitte bis zur Spitze (zweimal dunkel- braun unterbrochen) und der Vorderrand des inneren Zipfels der Vorderflügel breit weiss, an diesem 383 die Spitze der Franzen wieder braun. Die Franzen der innersten Feder der Hinterflügel gegen die Wurzel ihres Innenrandes an der Wurzel weiss. In der Mittellinie der Vorderflügel finden sich noch zwei dunkle Flecke, der hintere am Einschnitte. ı Exemplar von H. Mann aus dem Toskanischen; 2 von H. Lederer; im Mai. III. Pallidi, ciliis fusco-secetis, Hellfarbige, die Franzen dunkel durchschnitten. 54. Xanthodaetylus Tr. — Zell. Linn. n. 48. — Sppl., 30. 31. — Nephelodactyla Eversm. — 9-11 L. Testaceus, lobi alarum anterlorum apice, cilia limbi dimidio apicali, cilia mar- ginis interioris medio, strigaque costali pone medium fuseis; cilils alarum posteriorum fuscis. Beinfarben, beide Lappen der Vorderflügel gegen die Spitze, deren Saum- franzen an der Endhälfte, die Innenrandsfranzen des inneren Lappens bald nach seiner Wurzel, ein l.ängsfleck auf 2/3 des Vorderrandes und ein kleiner vor der Spaltung braun. Franzen der Hinterflügel braun. In Ungarn, bei Wien, bei Regensburg nicht selten; Juni, Juli. Eine doppelte Generation findet bei Regens- burg nicht statt. In FR. Sammlung finde ich ı Exemplar, welches auf Xerod. gedeutet werden könnte, insoferne die Flügel schmaler, die Grundfarbe gelber und am vorderen Zıpfel der Vorderflügel ein schwarzer Punkt bei 3/4, einer am inneren hinter der Mitte seines Innenrandes zu sehen ist; ausserdem findet sich ein braunes Fleckchen an dem unteren Rande des Spaltenendes. Die für Xerod. als eigenthümlich angegebene Färbung des Costalrandes der Unterseite der Vorderflügel findet sich als Regel bei Xanthod., von welcher ich auch bei Regensburg ganz dem eben bezeichneten gleiche Exemplare gefangen habe. Da ich H. Zellers Exemplar seiner Xerod, in Händen hatte und keinen Unterschied von meiner Xanthod, entdecken konnte, so erlaube ich mir bis auf Weiteres den Unterschied beider zu bezweifeln. Xanthod, fange ich übrigens nie vor Ende Juli und im August, und fand sie nie an den auch im Frühling fleissig durchsuchten Fundorten (die südlichen Abhänge des Keilsteines), bestreite desshalb die doppelte Generation. 55, Spilodactylus Curtis t. 161. — Sppl, 25. — Speyer Ent, Z. 1849. p. 24. — Zell. Linn. n. 47. — Obsoletus Zell. Is. 1841. 859, — Marrubii Lederer in litt. — 11 L. Sulphureo-albidus, ‚striga costali media, umbra ad fissuram, strigis duabus ciliorum internorum lobi anterioris, unica interioris fuscescentibus; alis po- sterioribus fuscis, dimidio apicali ciliis albidis, Schmutzigweiss, sehr wenig auf Schwe- felgelb. Graubraun ist: der Vorderrand der Vorderflügel gegen die Wurzel, ein Längsfleck auf seiner Mitte, dessen Franzen gegen die Spitze, zwei Längswische der Saumfranzen des vorderen Lappens, einer derer des inneren Lappens nächst seiner Wurzel, einer im Aüsschnitte; an den bräunlichen Hinterlügeln sind die Franzen der Endhälfte der drei Lappen weisslich. Nach Wood in England an der Küste von Suflolk und Devonshire; Juli; Paris; Dup. führt Spiod. Curt. u. Obsoletus Zell. als zwei verschiedene Arten auf, welche beide bei Paris vorkommen. — H, Lederer fand ihn im südlichen Spanien. Die Raupe wurde auf Marrubium vulg. von H. Speyer entdeckt. Ein Exemplar von Eversmann kann nicht zu Zellers Spiodaeitylus gehören, die Franzen sind rein weiss, durchaus nicht gescheckt, die Vorderflügel haben keine Schrägbinde über die Mitte, sondern nur einen Wisch am Vorderrande hinter der Spaltung; beide Zipfel der Vorderflügel werden gegen die Spitze 384 deutlich bräunlich und stechen dadurch von den schneeweissen Franzen scharf ab.’ Ich würde ihn für Nephelodact. Eversm. halten, wenn mir nicht H. Ev, einen gewöhnlichen Xanthod. mit dem Namen Nephelod, geschickt hätte. 56. Confusus m. — Xerodactylus m. — Sppl. 34. — 9 L. " Albido-sulphureus, alis posterioribus, anteriorum Hineola costali media macu- lisque tribus ciliorum marginum interiorum fuscis, una ante apicem singuli lobi, tertia in-medio marginis interioris, Bleich schwefelgelb. Rostbraun ist: ein Längs- wisch gleich hinter der Mitte des Vorderrandes und drei Wische der Franzen, nämlich einer vor der Spitze des Innenrandes jedes Lappens und einer gleich hinter der Mitte des Inuenrandes der Vorder- flügel. Die Hinterflügel sind bräunlich, die Franzen gegen das Ende der Lappen weisslich, der innere Mittelsporn reicht nicht bis ans Ende; die Palpen überragen den Kopf ein wenig. Aus Zellers Beschreibung des Xerodactylus passt auf mein einzelnes Exemplar, dessen Herkunft ich nicht kenne, Folgendes nicht: Halskragen und Obergesicht ockergelblich (gleich dem übrigen Körper); drei Pünktchen am Vorderzipfel, eines an der Mitte, eines am Innenrande hinter diesen, eines in der Spitze (fehlen); 3 am Hinterzipfel, eines an der Spaltung, eines an der Mitte seines Innenrandes, eines in der Spitze (fehlen); Franzen nach aussen, zumal gegen die Spitze der Innenränder grau, vor der Mitte des Innenrandes der Hinterzipfel wischartig braun. In FR. Sammlung steckt ein gewöhnlicher Baliod. als Xerod. 57. Galactodactylus H. 2. Die Punkte nicht genau. — Zell. Linn. n. 46. — 10-11 L. Albus, alis posterioribus ceiliisque (excepta basi) fuscogriseis; lineola costali pone medium, puncto gemino ante fissuram, lineola ante apicem marginis in- terioris singuli lobi, tertiaque ad 3/4 marginis interioris fuscis. Vorderflügel bis zur Hälfte eingeschnitten; Palpen nicht vorstehend; schmutzig weiss, die Hinterflügel und alle Franzen graubraun, letztere gegen ihre Wurzel weiss. An der Spaltung zwei Punkte schräg untereinander, ein Wisch hinter der Mitte des Vorderrandes, ein schwächerer bei 5/6, einer bei 1/3 der Mittellängslinie ; auf dem Innenrande des vorderen Lappens steht ein scharfes Längsstrichelchen vor der Spitze, auf jenem des inneren Lappens zwei. > Bei Braunschweig, Wien, Augsburg, in Ungarn, Kasan; Juni bis August. Selten. Die Raupe nach Herrn Schreiber (Ent. Zeit. 1849 p. 301) an Klette. IV. Straminei, alis posterioribus & ciliis obscurioribus. Strohgelbe, die Hinterflügel und alle Franzen grauer oder brauner. 1. Corpus sulphureum. Körper schwefelgelb. 58. Baliodactylus FR. — Zell. Linn. n. 50. — Sppl., 36. — 10-12 L. Marginis anterioris striga tenuis e basi, macula longitudinalis media atra & umbra longitudinalis ad 3/4 fusca. Grösser als Zetradact., Vorderflügel mit drei bräunlichen Längslinien, fein schwarzem Vorderrande bis zur Mitte, welcher auf dieser erweitert ist, und braunem Wisch desselben bei 3/4. Bei Paris, Wien, auf den Alpen; bei Regensburg im Juli an den Staufferbergen nicht selten. Was H. Mann als Meristodactylus Koll. (aus Croatien, Juni auf Salbey) versendet, scheinen mir nur kleine Exemplare dieser Art. 385 59. Tetradactylus L. — Tr. — Zell. Lion. n. 51. — Leucod H. 5. kaum, oder unbrauchbar. — ®ppl. 35. 8-10 L. Striga costalis usque ad apicem producta fusca. Der Kopf EHEN, der ganze Vorderrand der Vorderflügel braun. Sehr verbreitet und gemein; bis Schweden, Liefland u. Kasan. Juni bis August. Die Raupe auf Thymus serp. Meristodactylus v. Led. Ronda, häufig auf Thymus; scheint mir nicht verschieden ; nach Mann soll ihn der braune Kopf auszeichnen, 60. Malacodaetylus Zell. Is. 1847. pg. 905. — Linn. n. 52. — Stenodactylus Koll. — Von Mann aus dem Toskanischen. — 8-9 L. Capite ochraceo, alis anterioribus exalbidis ultra medium fissis, ciliis anterio- ribus lacinlarum ambarum in 1/3 apicali albis, solum in lacinis posterioris apice anguste fuscis, anterioris ante apicem fuseis. Wie die kleinsten und weissesten Exemplare von Zeiradactylus, die Vorderflügel tiefer gespalten, die Franzen ihrer beiden Zipfel am Vorderrande des Spitzendrittheils weiss, nur die des inneren Zipfels gegen ihre Spitze bräunlich. Die Spaltung der Vorderflügel reicht auch bei manchen Exemplaren des Zetrad, über die Mitte hinein. Vom April bis in den September. Von Kleinasien bis Sicilien und Triest. 2. Corpus alis concolor. Der Körper wie die Flügel bleich lehmgelb. 61. Ischnodactylus Tr. — Zell. Linn. n. 53. — Sppl. 37. — 7-8 L. Osseus, lobo anteriore puncto costali ad 2/3, interiore tribus. Röthlich beinfarben, die Franzen wenig dunkler, der vordre Lappen mit einem Punkte in der Mitte seines Vorderrandes, der innere mit 2 oder 3 an seinem Innenrand, an der Wurzel, bei 1,4 u. bei 2/3 Wien u. Ungarn April? Juni. Juli. Selten H. Zeller fand ihn von Mitte Mai bis Ende Juni auf Sicilien. V. Niveus, Schneeweiss. 62. Pentadactylus L. — H. 1. — Zell. Linn. n. 54. Beı ganz frischen Stücken hat der innere Lappen der Vorderflügel 3 fein schwarze Punkte wie bei voriger Art gestellt. Der mittlere der Hinterlügel 2 am Innenrande. — 12-14 L. Sehr verbreitet und gemein, in der Nähe der Wohnungen; bis Liefland, Schweden u. Kasan; Mai bis September ; Raupe auf Convolv. arv. u. sepium. v.49 nn > Base Me U Fe le u a En A au Bu Er u u 2 2 386 Alueitina. Kleine Schmetterlinge von fächerartiigem Ansehen, indem jeder der breiten Flügel in sechs gleich lange und gleich gebildete Federn gespalten ist. Der Hinterleib den Afterwinkel der Hinterllügel nicht überragend. Kopf mässig gross, vorstehend, anliegend beschuppt; Stirne sehr breit; Augen sehr klein, kugelig vor- stehend; deutliche Nebenaugen; starke Spiralzunge ; Palpen lang vorstehend, das Mittelglied das längste, nur wenig sich senkend, mit gegen sein Ende sich verlängernden, dasselbe büschelartig überragenden breiten Schuppen, das Endglied pfriemenförmig, aufsteigend Fühler 2/3 so lang als dıe Vorderflügel, gegen das Ende wenig verdünnt, oben mit schwacher Beschuppung, unten gleichförmig fein gelranzt, aus etwa 60 schwer zu unterscheidenden Gliedern bestehend, nur gegen das Ende etwas sägezähnig. Beine lang, die Hinterschenkel und die Hinterschienen bei weitem die längsten, die Vorderschienen etwas über halb so lang als ihre Schenkel, unten mit langem anliegenden Schuppenhusch, die Mittelschienen so lang als ihre Schenkel, die hintersten um 1/4 länger; die Spornen lang, die mittleren der Hinterschienen gleich hinter der Mitte, die äusseren wenig kürzer als die inneren. Alle Flügel haben nur Eine freie Innenrandsrippe, Rippe 2 u. 3 entspringen nach einander aus 4, 1-4 gehören auf allen Flügeln auch der Feder 1-4 an, auf den hintern entspringt 5 u. 6 auf gemeinschaftlichem Stiele und gehören auch der Feder 5 u. 6 an, 7 ist die freie Vorderrandsrippe; auf den Vorderflügeln entspringt 5 u. 6 aus der gestutzten Spitze der Mittelzelle und gehören den Federn 5 u. 6 an, während 7 aus dem Vorderrande der Mittelzelle kommt und 8 die freie Vorderrandsrippe ist. Die Geschlechter unterscheiden sich am besten durch die Fühler, welche beim Manne gleichmässig deut- lich dicht gewimpert sind. ; Genus .. ALUCITA L. - WV. -H. - Zell. Orneodes Ltr - Tr. — Pterophorus Geoll. - F. — Euchiradia H. Verz. I. Alze omnes faseciis iisdem albo-cinetis. Alle Flügel mit gleich dunklen. weiss eingelassten Binden. 1. Digitus costalis fasciis 7, quarta digiti medium attingit, Die Costalfeder mit 7 dunklen Binden, deren vierte gerade die Flügelmitte erreicht. A. Palporum art. tertius subulatus, secundo longior, Palpenglied 3 pfriemenförmig, länger als 2. 387 1. Hexadactyla L.? Da in Lieland nur Dodecad. vorkommt, so ist es wahrscheinlich, dass auch die Schwedische Art Dodecad. ist. - H. 10. 11. 30. 31. gut. - Wood 1655. Poecilod, - Zell. L.n. 7. - 6-7 L. Murina , fasciis duabus nigricantibus, posteriore in margine anteriore divisa, palporum articulo tertio subulato, recurvo, secundo zeque longo. Endglied der Palpen pfriemenförmig, rückwärts gekrümmt, so lang als das Mittelglied. Röthlichgrau, die beiden Binden entschieden schwärzer, diese stossen auf dem Innenrande der fünften Keder der Vorderflügel fast aneinander. Die Vorderrandsfeder hat 7 dunkle Flecke, indem der der Spitze nächste getheilt ist. Die gemeinste Art, besonders in Gärten; viele Exemplare. B. Palporum articulus medius filiformis, tertio brevior. Palpenglied 2 fadenförmig, viel kürzer als 3. Ich vermuthe, dass die Flecke der ersten Feder bei beiden Arten variiren, bei Desmodactyla fand ich diess wenigstens sehr oft, und zwar nur beim Weibe, welchem Geschlecht auch das Zellersche Exemplar angehört. { 2. Zonodactyla Zell. Is. 1847. p. 908. — Zell. Linn, p. 405. Nach einem einzelnen Weibe, welches Herr Zeller am 21. Juni bei Syrakus fing. Mir unbekannt und zweifelhaft, Grösse einer sehr kleinen Hexadactyla, ausgezeichnet durch das Endglied der Taster, welches kaum am Ende der Behaarung des Mittelgliedes vorwärts vorsteht, nicht ganz das Ende desselben erreicht und aussen vor der Spitze braun ist. Die Grundfarbe ist ein helles, gelbliches Staubgrau, viel ange- nehmer als bei Grammodactyla, die hintere Binde lauft am Vorderrande in zwei Flecke aus. 3. Desmodactyla Zell. Is. 1847. p. 908 (unter Zonod.) — Linn. p. 408. Nur nach einem männlichen Exemplare aus Wien beschrieben, in welchem ıch aber ein Weib vermuthe. Albido - murina, fasciis duabus fuscioribus, posteriore in margine anteriore maris simplici, feminze divisa. Palporum articulo tertio parvo, oblique ad- scendente, clavato, in medio nigro, Diess ist bei weitem die kleinste, bleichste und am zartesten gezeichnete Art dieser Gattung, ausgezeichnet durch das schräg aufsteigende, kurze, keulen- förmige, mit einem schwarzen Mittelringe bezeichnete Endglied der Palpen, welches die Spitze des zweiten jedoch deutlich überragt, letzteres ist nach oben lang beschuppt; der äusserste Fleck der Vor- derrandsfeder der Vorderflügel ist beim Manne einfach, beim Weibe meistens getheilt, also bei ersterem wie bei Hexadactyla, bei letzterem wie bei Grammodactyla Bei Regensburg dıe häufigste Art, Ende Juni und Anfang Juli bei Sonnenuntergang an den Schwabelweisser Bergen, um Lonicera. Beim Manne stehen die Haare der Fühler nicht ganz in der Breite der Fühler ab, die Vorderrandsfeder ist aullallend gelblich. 5 weibliche Exemplare aus der Schweiz von H. Prof. Frey sind merklich grösser. 2. Digitus costalis fasclis 6, tertia digiti medium non attingit. Die Costalfeder mit 6 dunklen Binden, deren dritte die Mitte der Feder nicht erreicht. A. Alis albidis, fascils duabus obscure cinereis, albo - marginatis, posteriore in maculam coste unicam coarectata; palporum articulo 3 adscendente, brevi. Weisslich, die Binden dunkel, weiss gerandet, die vor dem Saume nur in Einen Costalfleck endend; aus dem Endpunkte der Costalfeder geht nur schräg rückwärts ein brauner Wisch. 49* 388 4, Palodactyla Zell. Is. 1847. p. 908. — Linn. p. 407. Ist mir unbekannt. H, Zeller fing 6 Exemplare in beiden Geschlechtern bei Syrakus. , B. Alis fusco-cinereis, fasclis vix obscurioribus. Braungrau, die Binden kaum dunkler als ihre Zwischenräume, 5. Grammodactyla Zell. Linn. n. 4 — 6-7 L. Murina, fasclis duabus nigricantibus, posteriore in margine anteriore non divisa; palporum articulo tertio oblique adscendente, recto, filiformi, subito acuminato, secundo breviore. Endglied der Palpen schräg aufsteigend, fadenförmig, plötzlich zugespitzt, gerade, kürzer als das mittlere. Ausser dieser Palpenbildung ist auch die Form der dunklen Binden eine andere, namentlich bildet die hintere auf der vierten Feder der Vorderflügel keinen so starken Vorsprung wurzelwärts, dass sich die weisse Einfassung beider Binden berührte (wie es bei Hexad, der Fall und in Hübners Fig. 31 richtig angegeben ist), und ıst am Vorderrande nicht getheilt. Man unterscheidet sehr deutlich 4 weisse Querlinien aller Flügel, auf den Hinterflügeln gehen sie parallel, die beiden mittleren mehr genähert, auf den Vorderflügeln geht die erste sehr schräg von 1/3 des Innen- randes bis zur Mitte des Vorderrandes, die zweite ist auf der ersten Feder (vom Innenrande) doppelt und geht dem Saum parallel, die dritte entfernt sich mit der zweiten Feder vom Saum und tritt auf der 5. u. 6. wieder saumwärts zurück. Ich habe Exemplare von Frankfurt a.0. u. a.M. und von. Wien; bei Regensburg kam sie mir unter zahl- losen Exemplaren der Desmod. nie vor, 6. Cymatodactyla Zell. Linn. n. 8. f Ein schlechtes Exemplar. Die Palpenbildung scheint gleich jener von Hexad., der sie in Grösse gleich ist, die Vorderrandsfeder hat aber nur 3 dunkle Flecke an ihrer Spitzenhälfte. Dalmatien, von Mann, 3. Testacea, fasciis fuscis duabus, prima e macula costali prima; secunda e tertia; macula secunda parva. Beinfarben, zwei braune Binden, die erste vom ersten —, die zweite vom dritten Gostalfleck ausgehend; der zweite Costalfleck klein. 7. Dodecadactyla H. 29 gut. — Tr. — Zell. Linn. n. 2. — 6-8 L. Carneo-testacea, fasciis duabus nigricantibus, albo - cinctis, posteriore in mar- gine anteriore non divisa, palporum articulo tertio porrecto, secundum vix superante. Diese Art hat die entschieden lichteste, bleichgelbe, fast etwas fleischfarbene Grund- farbe, in welcher sich die beiden schwärzlichen Binden sehr deutlich ausnehmen, auf den Hinterllügeln deutlicher und bestimmter als bei allen anderen Arten. Palpenglied 2 u. 3 sind wegen gleichmässiger grober Beschuppung kaum zu unterscheiden, was noch dadurch erschwert wird, dass 3 die gleiche Richtung hat und kaum über die untere Spitze von 2 vorsteht Ich habe 10 Exemplare in beiden Geschlechtern vor mir, die meisten aus der Regensburger Gegend; doch scheint sie in Deutschland so ziemlich verbreitet zu seyn, iu Liefland ist sie die einzige bis jetzt be- obachtete; desshalb gehört vielleicht auch die Linneische Hexad. hieher. 389 II, Also posterlores fasclis multo obsoletioribus, vix discernendis. Die beiden dunklen Binden sind auf den Hinterflügeln kaum angedeutet, die hintere auf Feder 4 der Vorderflügel am schwärzesten. Die dritte der Vorderrandsfeder die breiteste, mit ihrem Innenrande fast die Mitte er- reichend (ich zähle die Federn vom Innenrande, die Binden vom Saume an). 8. Polydactyla H. 23. die Binden der Vorderflügel zu zusammenhängend. — Zell. Linn. n. 6. — Tr. — Wood 1654, -- 1653 Hexad. - Tl, Die Grundfarbe wenig dunkler als bei Dodecad., mehr röthlich, die beiden dunklen Binden der Vorder- flügel bei weitem nicht so bestimmt und zusammenhängend, indem sie auf den Federn selbst viel schwärzer sind als auf deren Franzen. Die Vorderrandsfeder (sechste) der Vorderflügel hat wie bei Dodecadactyla nur 6 dunkle Flecke, der zweite von der Spitze an ist aber nicht so klein wie dort, und dem ersten näher. Das Endglied der Palpen ist fadenförmig, gerade, plötzlich zugespitzt, vor der Spitze fast etwas dicker, fast so lang als das zweite. 10 Exemplare aus Nord- und Süddeutschland; bei Regensburg kam sie mir noch nicht vor. Micropterygina. Genus MICROPTERYX. Eine von allen übrigen Schmetterlingen scharf abgeschlossene Gruppe, ausgezeichnet durch die grosse Uebereinstimmung des Rippenverlaufes der Vorder- und Hinterflügel, welche hiedurch, dann durch die wenig geringere Grösse der hinteren u. die grössere Zahl der Mittelzellen sehr an jene der Zpialoideen erinnern. Auch die gleichdicken, fadenförmigen, ziemlich kurzen Fühler ähneln den dortigen. Kleine Thiere von schabenartigem Ansehen, mit breiten, abgerundeten Flügeln, deren hintere wenig kür- zer und kaum schmaler sind als die vorderen, aber immer unbezeichnet. Der abstehende Kopf hat grosse, weit vorstehende, kugelrunde Augen, ist abstehend borstig beschuppt, um die Augen breit kahl; die grossen Neben- augen sind von den Augen weit entfernt; die Palpen sind kurz, etwas hängend, die Nebenpalpen lang, fünf- oder sechsgliederig, borstig, wie bei den Zin. plicipalp. eingeschlagen; der Sauger ist deutlich. Die Fühler sind vorne an den Augen eingefügt, selten über halb so lang als der Vorderrand der Vorderflügel, fadenförmig; das Wurzelglied doppelt so lang und dick als die folgenden. Rippenverlauf, Bildung der Beine und Fühler rechtfertigen die Errichtung von zwei Gattungen, welche ich vorläufig nur als Abth. I. u. II, aufgeführt habe; denn ausser dem Rippenverlaufe zeichnet sich Abth. 1. noch durch ringsum borstige Fühlerglieder aus, welche breiter als lang sind, einen Dornenkranz am Eude der vier Hinterschienen, zwei Dörnchen am Ende der vorderen, welch letztere durch ein starkes Schienenblati ge- keult erscheinen. — Abth. Il. hat Fühlerglieder viel länger als breit, kaum gewimpert, jedes mit vertikal ab- stehendem Borsichen, nur zwei Endspornen der vier Hinterschienen, die Vorderschienen aber nicht verdickt, ohne Schienenblatt, nur mit einem vertikal abstehenden Borstchen bei 2/3. Noch festzustellen ist, ob Abth. I. nur lünfgliederige, II. sechsgliederige Nebenpalpen habe. 390 Die noch unbekannte Raupe muss erst Licht über das Wesen dieser Gruppe bringen, sollte sie vielleicht gar ein Wasserthier seyn? Die Schmetterlinge fliegen im Sonnenschein, meistens um Blüthen und gesellschaft- lich, im ersten Frühling; nur Aruncella findet sich noch Ende Juni, auf den Alpen selbst im Juli und August. Synopsis specierum. I. Alae anter. costis 13; 12 & 13 e petiolo communi. Zorderflügel mit 13 Rippen, 12 u. 13 aus gemeinschaft- lichem Stamme. 1. Alae a. virescenti-aureae, summa basi violaceo-cupreae. Zordenrflügel erzfarben, an der Wurzel kupfer- violett. A. Sexus uterque concolor, alarum anter. basis omnino violaceo-cuprea, Beide Geschlechter gleich, die Wurzel der Korderflügel in ihrer ganzen Breite kupferviolett. calthella. B. Mas: strigis duabus transversis & puncto costali ad 2/3 argenteis; foem.: unicolor. Sexus uterque puncto baseos costali. Der Mann mit 2% silbernen Querstreifen und meistens einem Costalpunkte. Das Weib gleich dem der vorigen Art, aber die Wurzel der Forderflügel nur am Porderrande kupfern. a. Mas.: striga anterior margines non altingit, posterior subverticalis, gutla costalis saepe deest. Mann: der vordere Querstreif erreicht keinen Rand, der hintere ist ziemlich vertikal, der Costalfleck fehlt oft. aruncella. b.—: — — — allingit, posterior obliqua, gutta costalis semper adest. Der vordre Querstreif erreicht wenigstens den Yorderrand, der hintere ist schräg und bogig, der Costalfleck immer vorhanden. seppella. 2. — - aureae, purpureo-fascialae. Zordenflügel golden mit Purpurbinden oder purpurn mit Goldbinden. A. Capilli nigri. Kopfhaare schwarz. mansuetella. B. — fulvi. Kopfhaare goldgelb. a. Alae a. fasciis 2 & macula costali aureis. Zorderflügel mit zwei goldenen Querbinden und solchem Costalfleck. myrtetella. b — — basi, excepto puncto costali, fascia media & macula costali aureis. Forderflügel: das Wurzel- drittheil mit Ausnahme eines Costalfleckes, eine Mittelbinde und ein Costalfleck golden. paykullella. c. — — fasciis 3, tertia angulum analem non atlingente. (var. tertia in medio secundam tangit) Zorder- ‚flügel mit 3 Goldbinden, die dritte den Afterwinkel nicht erreichend. Var. die dritte Binde ist durch einen Längsstreif mit der zweiten verbunden. allionella. d. — -- purpureoviolaseae, margine interiore & limbali aureo, fasciis 2, e maculis costalibus aureo- argenleis, posteriore intus dilatala. Yordenflügel purpunviolett, Innenrand und Saum dunkel golden, zwei Binden, ein kleinerer und dann ein grösserer Coslalfleck bleichgolden, der grössere innen er- weitert, hier bisweilen mit dem inneren verbunden. anderschella. e — — argenteo-aureae, macula costali pone basin, fascia ante medium et altera in costa tripartita ante apicem cupreis Yorderflügel silbergoldig ‚ein Costalfleck nächst der Wurzel, eine Binde vor —, und eine am Vorderrande weit dreigegabelte hinter der Mitte kupferroth. thunbergella. II. Alae anter. costis 11, 11 separata. Yorderflügel mit \ı Rippen, Rippe \1 gesondert, 1. Alarum poster. squamae ovales. Die Schuppen der Hinterflügel eiförmig, A. Alis latioribus. Flügel breiter. a. Alae a. purpureae, gutlis magnis aureis, majore pone medium dorsi, intermixtis chalybeo-cyaneis; an- tennae dimidium alar. anter. non atlingunt. Zorderflügel violett, mit grossen Goldtropfen, ein grösse- EEE, ya Da a ED une ABLAGE) a 2 le Zul Ent a m nn a a a ee 391 rer Fleck hinter der Mitte des Innenrandes, überall noch silberblaue Punkte Blskb lachen reichen nicht bis zur Mitte der Yorderflügel. sparmannella. b. — — —, pallide aureo-irroratae, macula magna triangulari pone medium dorsi; antennae dimidium alar. ant. allingunt. Zorderflügel violett, bleichgolden gesprenkelt, ein grosser dreieckiger Fleck hinter der Mitte des Innenrandes. Die Fühler reichen bis zur Mitte der Porderflügel. B. — angustioribus. Flügel schmaler. a, Antennae dimidio alar, ant. multo breviores; alae anteriores 'parce & subtilisime aureo-irroratae, macula pone medium dorsi lunata subargentea. Die Flügel sind merklich schmaler als bei vorigen beiden, die hinteren durchscheinender, die Fühler reichen bei weitem nicht zur Mitte der Forderflügel. salopiella. unimaculella. b. — — — — multo longiores. Die Fühler reichen weit über die Mitte der Forderflügel, Ein Dorsal- Steck vor dem Afterwinkel. « Alae anter. aureae, violaceo-irroralae. Forderflügel bleichgolden, fein violett gesprenkelt, fastuosella. 8 — — viridi-aureae. Forderflügel grüngolden, kaum eine Spur von kupferigen Punkten, subpurpurella 2. Alarum*p. squamae lineares, obtusae. Die Schuppen der Hinterflügel sind lang und schmal, mit stumpfer Spitze, aber nicht haarförmig, A. Minor, alis anter. aureo-guttatis, macula dorsali obsoleta, triangulari. Kleiner, die Yorderflügel schön goldtropfig, der Dorsalfleck undeutlich, mehr dreieckig, chrysolepidella. B. Major, alis ant. dilute aureo-irroratis, macula dorsali transversa. Grösser, die Yorderflügel mit sehr undeutlichen Goldtropfen, aber weit hineinvagendem, mehr bindenartigen Dorsalfleck. semipurpurella. 3. Alarum p. squamae pililormes. Die Schuppen der Hinterflügel vollkommen haarförmig, nur gegen die Flügelspitze finden sich breitere. amentella. 1. Calthella L. — Sppl. ı. Grösser als folgende, die Flügel stärker gefurcht. Weniger verbreitet, doch stellenweise ungemein häufig, mit kürzerer Flugzeit, im Mai in Blumen, am gewöhnlichsten der Caltha palustris. 2. Aruncella Scop. — Sppl. 2. Viel verbreiteter als vorige, viel weiter in den Sommer hinein ausdauernd; nicht blos auf feuchten Wiesen; ich fing sie viel häufiger in Schlägen an Saalweiden. 3. Seppella F. Von Aruncella sehr wenig verschieden, der zweite weisse Querstreif viel mehr gebogen, gegen den Vor- derrand hin mehr wurzelwärts geneigt. Bei 3/4 des Vorderrandes ein starker weisser Schrägstrich, während bei 4runcella nichts oder nur selten ein kleiner Punkt zu sehen ist. Im April bei Montenero; in England im Juni um Veronica chamaedrys gemein, 4. Mansuetella Zell. - Sppl. 3. Sehr ausgezeichnet durch die kohlschwarzen Kopfhaare. Vordertlügel purpurkupferig, an der Wurzel reiner purpurn, nächst dieser mit breitem, vertikalen —, hinter der Mitte mit schrägem, rein goldenen Querband, beide nicht scharf begrenzt, auch die Spitze allmählig golden. H. Zeller fand sie bei Glogau in Erlenbrüchen an verschiedenen Blüthen und im Grase im Mai. 5. Myrtetella Zell. Bei weitem die kleinste Art der Gattung. Vorderflügel kupferig purpurn, an der Saum- hälfte mehr braungolden; nächst der Wurzel ein breites silbergoldiges, innen erweitertes Querband, 392 gegen die Mitte ein solches saumwärts convexes, und bei 3/4 ein Fleck, welcher den Vorderrand schmal erreicht und vom Innenrande weit entfernt bleibt. H. Mann entdeckte diese Art im 'Toscanischen Anfang Mai, wo sie Vormittags im Sonnenschein um Myr- thengesträuch und hochstämmige Heide schwärmt. 6. Paykullella F. — Zell. — Grösser und reiner purpurn als vorige Art, das Wurzeldrittheil der Vorder- flügel ist ganz golden, nur mit einem purpurnen Costalfleck, die Mittelbinde ist schräger, nicht ge- bogen, vor dem Vorderrande merklich verdünnt (selten unterbrochen), nur saumwärts rein golden, der Costalfleck grösser, gegen den Vorderrand fast silbern. — Sicilien, Toskana, Piemont. Ende März und April an verschiedenen Blüthen, besonders um Euphorb. characias. Ein Exemplar im Mai vom Sem- mering, eines von Chateaudun. 7. Allionella F. — Sppl. 6. Vorderllügel violett purpurn, oft fast stahlblau, gegen die Spitze goldig be- staubt; drei Binden silbern, nur an ihren Rändern goldig; die erste vertikal, die zweite etwas schräg, in der Mitte stumpfwinkelig gebrochen, die dritte fleckenartig, den Vorderrand ganz schmal —, den Innenrand gar nicht erreichend. Beine schwarz. { Ich kenne nur Exemplare von den Alpen, von Kiel und von Chateaudun, 8. Anderschella H. 352. passt nur hieher, ein kleines Exemplar. — Sppl. 4. 5. — Merianella Mus. Schifl. — Seppella Wood 1601. Ich kann mich nicht überzeugen, dass diese Art mit der vorigen zusammen- gehört. Der Costalpunkt ist gegenwärtiger Art beständig, der vorigen fehlt er, die Farbe ist nicht so dunkel violett, am Innenrand und Saum durch reine Goldflecke verdrängt, die erste Binde dehnt sich gegen den Innenrand viel breiter aus, die zweite ist gegen den Vorderrand viel stärker saumwärls gebrochen, die dritte ist nach innen kürzer, breiter und gestutzter. Im Mai um Buchen, aus der Schweiz und aus Oesterreich. 9. Thunbergella F. — Depictella FR. — Sppl. 7. — Rubrifasciella Haw. — Zell. Linn. Ausgezeichnet dadurch, dass auf den Vorderflügeln die Goldzeichnung vorherrscht, also als Grundfarbe erscheint, die Grundfarbe (bald Purpur, bald Kupferbraun) nur als Costalfleck nächst det Wurzel, als Schrägband vor der Mitte und als auf dem Vorderrand dreigabelige Zeichnung erscheint, deren innerer Arm oft als Costalpunkt getrennt ist, deren äusserer längs des Saumes verlauft. Solche Exemplare nähern sich sehr meiner Anderschella, letztere ist aber in der Regel grösser, die purpurviolette Grund- farbe herrscht vor und die drei Binden mit dem Costalpunkte sind im Inneren mehr silbern. Im Mai von Tannen und Buchen. Neustrelitz, Wien, Regensburg; England, Böhmen, Schlesien, Liefland. 10. Sparmannella Bosc. Linn. Trans. — H. 408 jedenfalls zu gross, die Vorderflügel zu lang, die Fühler für jede Art zu lang. — Dup. pl. 302. 9 noch mangelhalter und unpassender. Wood 1595 stimmt eher im Umriss. Beide erstere Kiguren sind ganz unbeachlet zu lassen, eben so wie Duponchels Solierella 302. 11 u. Donzelella 302. 12, welche er in seinem Cat. melh. zu Sparmannella zieht, — duripul- verella Eversm. fn. 590. 14.— Die Flügel sind kürzer, eiförmiger als bei Fastuosella, hinter der Mitte des Vorderrandes steht ein auffallend grösserer blauer Fleck, bei 3/4 ein zweiter, der gelbe Fleck hinter der Mitte des Innenrandes ist ziemlich ausgeprägt. Die Hinterflügel sind dunkelbraun, mit gleichmässigem violeltem Scheine, ihre Franzen entschieden weisser. Selten; von Glogau, Regensburg, aus England und Liefland. 393 11. Salopiella St. Die Flügel schmaler als bei Sparmannella, die hinteren besonders gegen die Wurzel, die vorderen mit viel weniger bauchigem Vorder- und Innenrand. Die Goldflecke auf der violetten Grundfarbe sind viel kleiner und beschränkter, die rein blauen Flecke zwischen ihnen fehlen ganz, dagegen nimmt sich der dreieckige bleiche Goldfleck, weiter hinter der Mitte des Innenrandes gelegen, viel schärfer aus, ist spitzer, die Franzen der Hinterflügel sind bei weitem nicht so bleich gelb, die Fühler erreichen die Mitte der Vorderflügel. Nur aus England. 12. Unimaculella Zett. — Purpurella Zell. Zeller sagt dass Purpurella der Chrysolep. in der Kleinheit oft ganz nahe kommt, durch die breiteren Flügel aber hinreichend verschieden ist. Dabei zieht er Unimacul. St. als var. dazu. Meine von H. St. erhaltene Unimac. hat aber nicht breitere Flügel als Chrysolep., im Gegentheile haben manche Exem- plare der letzteren, selbst männliche, deutlich breitere Vorderllügel, dagegen ist die Spitze der Hin- terflügel wirklich schärfer. Ich vermuthe, dass ıch von der wahren Purpurella Zell. nur die var. Uni- maculella besitze, dass Purpurella St. davon verschieden ist, die Zellersche Purpurella Unimaculella zu nennen, die Staintonsche aber eins mit Chrysolepidella sei. Fühler dicker und schwärzer, Flügel viel länger als beı Sparmannella. Der violette Grund der vorderen ist viel feiner und dunkler golden beschuppt, nicht in grossen Flecken (wenn sich Flecken bilden, so sind es keine runden in Querreihen gestellte, sondern unregelmässige Längswische), am dichtesten gegen Innenrand und Saum. Ein grosser viel weniger dunkelgoldener Fleck steht weit hinter der Mitte des Innenrandes, er ist schmal und halbmondförmig, die Franzen sind braungrau, nicht weissgelb und goldglänzend. Nur aus England; im April um Birken. 13. Fastuosella Zell. Is. 1839. 185. 6. — 1847. 815. 365. — Linn. n. 12, Die goldenen Punkte fliessen so zusammen, dass die Purpurfarbe als feine Fleckchen erscheint. Bei den deutlichsten Expl. bleibt ein vertikaler Fleck auf der Mitte des Innenrandes, ein grösserer hinter der Mitte des Vorderrandes, nur nach der Spitze hin von einem grösseren begrenzt, und einer hinter diesem im Discus golden blau ohne Purpurpunkt. Die Hinterflügel sind mehr golden, nur gegen den Saum, be- sonders des Vorderrandes, violett. Im April und Mai um blühende Schlehen und anderes Gesträuch, in Böhmen und Oesterreich; bei Regens- burg und Erlangen im Mai an verschiedenem Laub- und Nadelholz. In Liefland Anfang April um eben ausschlagende Birken. 14. Subpurpurella Staint. Hier sind fast gar keine Purpursprenkeln mehr. Scheint eine gute Art, welche bisher nur in England beobachtet wurde, wo sie im Mai um Eichen gemein ist. So gross als Semipurpurella, aber mit viel schmaleren und spitzeren Vorder- und Hinterflügeln. Erstere haben ein dickes, grünliches Gold, mit äusserst wenigen und feinen Purpursprenkeln, vor dem Afterwinkel des Innenrandes und bei 3/4 des Vorderrandes eine deutlich lichtere Stelle, eine dritte undeutlichere, zwischen beiden saumwärts. Die Franzen sind unter dem Innenrandsfleck deutlich weisser, von da gegen die Spitze zu 3 bis 4 mal dunkler durchschnitten. Die Hinterflügel sind bräunlich, weniger durchsichtig als bei Semipurp., mit starkem violetten und kupferigen Schimmer. Der Fastuosella steht sie sehr nah; grösser, grünlicher, weniger purpurgesprenkelt, mit deutlicher hellen Stellen und ungleicher bezeichneten Franzen, die Vor- V.50 _394 derilügel haben ein viel grünlicheres Gold, in welchem dıe Purpurpünktchen äusserst klein: und sparsam, auch nicht mit Blau gemischt sind. Der lichte Fleck vor dem Afterwinkel bei 2/3 des Vor- derrandes ziemlich deutlich. Die Hinterllügel sind gegen die Wurzel nicht so durchscheinend, gleich- förmiger grau, gegen Vorderrand und Spitze kupferig. Die Kopfhaare rein grau. 15. Chrysolepidella Koll. — Zell. Linn. n. 14. — Mit ziemlicher Sicherheit ziehe ich Purpurella St. hieher und wäre dann froh, auch diesen Namen entbehrlich gemacht zu sehen. Fast nur halb so gross als folgende, nicht so violett, mit grösseren Goidtropfen, aber undeutlicherem Innenrandileck. Bei Wıen im Mai in Buchenwäldern. 16. Semipurpurella St. n. 9. — f. 17. der schwarze Fleck hinter 2/3 der Flügelmitte wird nur durch den Schatten des Bruches bewirkt und kann in gewisser Richtung auch bei 4mentella sichtbar gemacht werden. Die Fühler sind etwas kürzer, die Spitze aller Flügel etwas gerundeter, die Schuppen der Hinterilügel ollenbar breiter, mit abgerundeter, nicht haarförmiger Spitze, die Hinterflügel weniger kupferig, die Goldpunkte der Vorderllügel etwas mehr fleckenartig gehäuft, der Fleck vor dem After- winkel grösser und dichter. Ich habe nur 3 englische Exemplare dieser Art vor mir, sie scheint eben so wenig in Deutschland vor- zukommen als Amentella in England; Herr Zeller hat sie mit dieser vermengt, vielmehr bei seiner Semipurp , welcher aber der Name 4mentella gegeben werden muss, mit Unrecht Stph. u. Staint. citirt. Keine seiner andern Artbeschreibungen passt zu Semipurp. 17. Amentella Zell. Linn. 7. 1850. 63. 29. — Piolella FR. — Sppl. 9. — Semipurpurella Zell. Linn. p. 343. (non Stph. & St.) — Fastuosella Zell. Is 1846. Bei der allgemeinen Verwirrung der Namen, welche besonders durch die kaum im Gedächtniss zu unter- scheidenden Purpurella, Semipurp. u. Subpurp. begünstigt wird, halte ich es für das Sicherste,. den Zellerschen Namen 4mentella beizubehalten, weil Ziolella schon in einer andern Tineaceen - Galtung verbraucht ist, Diese Art scheint in England zu fehlen und unterscheidet sich von allen leicht durch die wirklich haar- förmigen Schuppen der Hinterflügel, welche nur gegen den Saum mit einigen linearen, geslutzten, leicht verloren gehenden vermengt sind. H. Zeller gab mit Unrecht auch seiner Purpurella und Chrysolepid. solche Haare, bei diesen sind die Schuppen zwar linea:, doch viel breiter und nicht scharf zugespitzt. Um Nadelholz ziemlich selten und nicht überall; nach Zeller im April an Birken.