§ 1.] Feldintensitat. Potential. 177
Es lasst sicli.stets eine Yertheilung niagnetischer
Mengen m angeben, deren je zwei nach dem Gesetz (i) anf
einander wirken, und deren algebraische Summe fur jeden
ganzen Magneten Null ist. Die mechanischen Wirkungen
eines Magneten auf einen andern erhalten wir, wenn wir
diese Elenientarkrafte nach den Eegeln der Statik zusainmen-
setzen.

Diese Annahme ist von Gauss experimentell gepriift und
bestiitigt worden.

Tins ere Yoraussetzungen also lassen sich so formuliren:
7 - dm. dm* . , }
df-~^r^'df^r (la)
fdm = 0 ftir jeden Magneten. J
Aus dem Kraftgesetz (1) lassen sicli eine Reihe von
Folgerungen ziehen, welch e vollig iibereinstimmen mit den
Folgernngen aus der Gleichung (1) des Kapitel I. Wir stellen
sie daher olme erneuten Beweis zusammen. Mit 3/bezeichnen
wir die Kraft, welche im Punkt p auf den Trager einer dort
gedachten magnetischen Menge Eins wirken wiirde, und
nennen M die ,,magnetische Feldintensitat" im Punkte_p.
Die (Joinponenten von M lassen sich dann ausdriicken mit
Hiilfe einer Function ?p, des ,,inagnetischeu Potentials":

wo m4 die magnetische Menge im Punkte pi , und ^ die Ent-
fernung ^pi bedeutet. Es ist n'amlich

*--$• »
Bilden wir weiter die Function
Wm — l2mkVk, - (4)
wo yk der "Werth von "^ am Orte von mk , so findet sich die
mechanische Arbeit, welche die Kr'afte (1) bei irgend welchen
virtuellen Verschiebungen der Magnete gegen einander leisten,
gleich der dieser Lagenanderung entsprechenden Abnahme

Coliii, elektromagn. Feld, * ^